SICHER! Kursbuch C1 9783190012084, 9783192286025, 9783191012083

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SICHER! Kursbuch C1
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Table of contents :
Lektion 1 Modernes Leben
Lektion 1 Grammatik
Lektion 2 Im Tourismus
Lektion 2 Grammatik
Lektion 3 Intelligenz und Wissen
Lektion 3 Grammatik
Lektion 4 Meine Arbeitsstelle
Lektion 4 Grammatik
Lektion 5 Kunst
Lektion 5 Grammatik
Lektion 6 Studium
Lektion 6 Grammatik
Lektion 7 Finanzen
Lektion 7 Grammatik
Lektion 8 Psychologie
Lektion 8 Grammatik
Lektion 9 Stadt und Dorf
Lektion 9 Grammatik
Lektion 10 Literatur
Lektion 10 Grammatik
Lektion 11 Internationale Geschäftskontakte
Lektion 11 Grammatik
Lektion 12 Forschung und Technik
Lektion 12 Grammatik
Wichtige Redemittel / Kommunikation

Citation preview

NIVEAU C1

SICHER! DEUTSCH ALS FREMDSPRACHE KURSBUCH LEKTION 1 – 12 Michaela Perlmann-Balme Susanne Schwalb

1

FREUNDE KENNEN LERNEN

Hueber Verlag

Für die hilfreichen Hinweise danken wir: Marija Francetić, Zagreb; Tünde Salakta, Budapest; Ludwig Hoffmann, Birgit Kneiert, Frankfurt/Main

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlags.

5. 4. 3. Die letzten Ziffern 2023 22 21 20 19 bezeichnen Zahl und Jahr des Druckes. Alle Drucke dieser Auflage können, da unverändert, nebeneinander benutzt werden. 1. Auflage © 2016 Hueber Verlag GmbH & Co. KG, München, Deutschland Redaktion: Karin Ritter, Isabel Krämer-Kienle, Hueber Verlag, München Umschlaggestaltung, Layout und Satz: Sieveking · Agentur für Kommunikation, München Druck und Bindung: Firmengruppe APPL, aprinta druck GmbH, Wemding Printed in Germany ISBN 978–3–19–001208–4 (Print) ISBN 978–3–19–228602–5 (digitale Ausgabe)

Art. 530_22562_002_03

Eingetragene Warenzeichen oder Marken sind Eigentum des jeweiligen Zeichen- bzw. Markeninhabers, auch dann, wenn diese nicht gekennzeichnet sind. Es ist jedoch zu beachten, dass weder das Vorhandensein noch das Fehlen derartiger Kennzeichnungen die Rechtslage hinsichtlich dieser gewerblichen Schutzrechte berührt.

Verweise und Piktogramme im Kursbuch 6 CD 1

Dieses Symbol verweist auf einen Hörtext auf den Kursbuch-CDs aus dem Medienpaket (ISBN: 978-3-19-101208-3), hier auf CD 1, Track 6. 04 DVD 1

Dieses Symbol verweist auf einen Film(abschnitt) auf den DVDs aus dem Medienpaket (ISBN: 978-3-19-101208-3), hier auf DVD 1, Clip 4. ¨3  Æ AB 26 / U

Solch ein Hinweis neben den Aufgaben im Kursbuch verweist auf eine dazugehörige Übung im Arbeitsbuch, hier z. B. auf Seite AB 26, Übung 3.

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 48/1

Solch ein Hinweis führt Sie zur Grammatik-Übersichtsseite am Ende der Lektion, hier auf Seite 48, Abschnitt 1. |Å

S. 57/4

Solch ein Hinweis auf den Grammatik-Übersichtsseiten verweist auf die Seite und Aufgabe im Kursbuch, auf / in der das Thema behandelt wird, hier z. B. auf Seite 57, Aufgabe 4.

III

INHALT KURSBUCH LEKTION 1

MODERNES LEBEN

EINSTIEGSSEITE

Quiz zum Kennenlernen

SPRECHEN

Präsentation: Gesellschaftliche

13 –24 13

LEKTION 4

MEINE ARBEITSSTELLE

EINSTIEGSSEITE

Über das Berufsleben sprechen

LESEN 1

Ratgeber: Wissen Sie, was in

49

Ihnen steckt?

Veränderungen in den letzten

HÖREN 1

49 – 60

Jahrzehnten

14

Radioreportage: Handymanie

15

SPRECHEN

50

Diskussion: Attraktive Arbeitgeber für die Zukunft

HÖREN

52

LESEN 1

Glosse: Entdeckung der Langsamkeit

16

SCHREIBEN

Blogbeitrag: Was bedeutet Glück?

18

WORTSCHATZ 1

Unsere Wegwerfgesellschaft

19

WORTSCHATZ

Lohn- und Gehaltsabrechnung

54

HÖREN 2

Song: Lisa Bassenge „Van Gogh“

20

LESEN 2

Zeitschriftenartikel: Kollegen-Typen

56

WORTSCHATZ 2

Entspannung im Alltag

21

SCHREIBEN

Offizielle und persönliche E-Mails

58

LESEN 2

Zeitungsartikel: Der Trailer genügt

22

SEHEN UND HÖREN

Imagefilm: Neue Unternehmenskultur 59

SEHEN UND HÖREN

Trailer: Frau Ella

23

GRAMMATIK

Es als nicht-obligatorisches und als

GRAMMATIK

Subjektive Bedeutung der Modalverben

obligatorisches Satzelement; Wortbildung:

müssen, dürfen, können und wollen;

Graduierung von Adjektiven

Interview: Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund

53

60

Wortbildung: Vorsilben miss-, zer-, ent- und de-

LEKTION 2

IM TOURISMUS

EINSTIEGSSEITE

Über Umgangsformen in der

24

25 – 36

Tourismusbranche sprechen

61

62

Im Kunstbetrieb

63

LESEN

Infotext: Wissenswertes über die

26

Telefonat: Anruf im Hotel

29

Rollenspiel: Eine gemeinsame 30

„documenta“

64

SPRECHEN

Projekt: Präsentation „Kunst“

66

SCHREIBEN

E-Mail: Ratschläge zum Kunststudium

68

SEHEN UND HÖREN 2 Umfrage: Was ist eigentlich Kunst?

Mit einem einsprachigen

GRAMMATIK

70

Wörterbuch arbeiten

31

SCHREIBEN

Zwei-Tages-Programm für Touristen

32

Indirekte Rede: Fragen und Imperativ;

HÖREN 2

Radiobeitrag: Reiseandenken

33

Redewiedergabe mit nach, laut,

WORTSCHATZ 2

Förderung des regionalen Tourismus

34

zufolge und wie

SEHEN UND HÖREN

Fotoreportage: Eine Jungunternehmerin 35

GRAMMATIK

Zweiteilige konzessive und restriktive Konnektoren; feste Nomen-Verb-Verbindungen

LEKTION 3

INTELLIGENZ UND WISSEN

36

37 – 48

EINSTIEGSSEITE

Über längst vergangene Zeiten sprechen 37

LESEN

Zeitungsartikel: Der Mensch ist heute anders intelligent als früher

38

SCHREIBEN

E-Mail: Sinnvolle Frühförderung

40

HÖREN

Wortbildung: Vorsilben be- und ver-;

LEKTION 6

STUDIUM

EINSTIEGSSEITE

Über Studienziele sprechen

LESEN 1

Test: Welche Studienrichtung

73

74

Schlagzeilen: Interessante Forschungsergebnisse

76

HÖREN

Radiobeitrag: Sprache und Geschlecht

77

LESEN 2

Ausländische Studentinnen im Gespräch ausländische Studierende

SEHEN UND HÖREN 1 Vorlesung: Interkulturelle

Diskussion: Eignungstests

44

WORTSCHATZ

Fabel: Der Rabe und der Fuchs

46

SEHEN UND HÖREN

Animationsfilm: Das Wissen der Welt

47

GRAMMATIK

Modalverben und ihre Alternativen;

SEHEN UND HÖREN 2 Informationsfilm: Studienberatung

Irreale Folgesätze; Adjektivdeklination nach

GRAMMATIK

SCHREIBEN

78

Diskussion: Studienangebot für

SPRECHEN

unbestimmten Zahlwörtern

73 – 84

passt zu Ihnen?

42

Artikelwörtern und nach Adjektiven /

72

WORTSCHATZ

SPRECHEN

Radiobericht: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

IV

Ein Bild interpretieren

SEHEN UND HÖREN 1 Künstlerporträt: Die Malerin Olivia Hayashi

Reportage: Menschen im Hotel

WORTSCHATZ 1

EINSTIEGSSEITE

61 –72

WORTSCHATZ

HÖREN 1

Reise planen

KUNST

25

LESEN SPRECHEN

LEKTION 5

80

Kommunikation

81

Mitschrift einer Vorlesung

82 83

Präpositionen mit Dativ; Wortbildung: Nachsilben bei Nomen; Verweiswörter 84

48

INHALT KURSBUCH LEKTION 10

LITERATUR

85

EINSTIEGSSEITE

Zitate zum Thema „Lesen“

Zeitungsartikel: Glücklich ohne Geld

86

LESEN 1

Kommentar: Lesen ist das pure Glück

122

Animationsfilm / Rap: Wach auf!

88

WORTSCHATZ

Rund ums Buch

124

LESEN 2

Interview: Raus aus den Schulden

90

SPRECHEN

Kurzpräsentation: Ein Roman,

WORTSCHATZ

Nachrichten aus der Wirtschaft

92

SPRECHEN

Diskussionsrunde:

LEKTION 7

FINANZEN

85 – 96

EINSTIEGSSEITE

Über den Umgang mit Geld sprechen

LESEN 1 SEHEN UND HÖREN

Maßnahmen gegen Armut

HÖREN

93

121 – 132 121

den man gelesen haben sollte

125

LESEN 2

Martin Suter: „Business Class“

126

HÖREN

Interview mit einer Drehbuchautorin

128

SCHREIBEN

Kleine Schreibwerkstatt für Gedichte

129

einheitliche Zahlungsverkehr

94

SEHEN UND HÖREN

Porträt einer Autorin: Beatrix Mannel

131

SCHREIBEN

Projekt: Ländervergleich

95

GRAMMATIK

Variationen der Satzstellung,

GRAMMATIK

Verbalstil – Nominalstil, Satz-

Radiobeitrag: Der europaweit

Wortbildung: Nachsilben bei Nomen, Satzstrukturen: Temporale

strukturen: Kausale Zusammenhänge, Wortbildung: Adjektive

und finale Zusammenhänge

96

LEKTION 8

PSYCHOLOGIE

97 – 108

EINSTIEGSSEITE

Begriffe aus der Psychologie

LESEN 1

Fachartikel: Der EQ – ein Gradmesser

97

für Erfolg im Leben

LEKTION 11 INTERNATIONALE GESCHÄFTSKONTAKTE EINSTIEGSSEITE

Interkulturelle Gespräche

LESEN 1

Zeitungsartikel:

Tipps zur emotionalen Intelligenz

100

SPRECHEN

Psychotest: Menschenkenntnis

101

SCHREIBEN

Blogbeitrag zu einer Grafik verfassen

102

HÖREN

Eine Kinder- und Jugendpsycho-

133 – 144 133

Wie die Welt verhandelt

98

WORTSCHATZ

132

HÖREN

134

Vortrag: Interkulturelle Missverständnisse in der beruflichen Kommunikation

136

WORTSCHATZ 1

Geschäftsreisen

137

SCHREIBEN

Ratschläge für richtiges Verhalten

138

WORTSCHATZ 2

Berufliche Auslandserfahrung

139

Klappentexte: Psychologische Ratgeber 104

LESEN 2

Zeitungsinterview: Die Rückkehr

140

SEHEN UND HÖREN

Vorlesung: Persönlichkeit und Verhalten 107

SPRECHEN

Verhandeln

142

GRAMMATIK

Gerundiv als Passiversatz, Aspektverschie-

SEHEN UND HÖREN

Buchpräsentation: Small Talk

143

bung mit Modalverben: Aktiv – Passiv,

GRAMMATIK

Satzstrukturen: Konsekutive und

therapeutin im Interview

LESEN 2

103

Passiversatz mit bekommen + Partizip II,

modale Zusammenhänge, Vergleiche,

Wortbildung: Nachsilben bei

Wortbildung: Vorsilben er- und re-

Adjektiven

LEKTION 9

STADT UND DORF

EINSTIEGSSEITE

Über Zukunftsvisionen sprechen

109

LESEN 1

Fachartikel: Die Stadt von morgen

110

SEHEN UND HÖREN

Informationsfilm:

SCHREIBEN

Forumsbeitrag: Leben in der Großstadt 114

109 – 120

„Prinzessinnengarten“ in Berlin

WORTSCHATZ

FORSCHUNG UND TECHNIK

EINSTIEGSSEITE

Über neue Erfindungen sprechen

LESEN 1

Zeitungsbericht:

145

Wettbewerb der Erfindungen

146

Werbetext für eine Erfindung

148

HÖREN

Interview: Was ist gute Wissenschaft? 149

SPRECHEN

Kommentar: Ansichten zu ethisch

LESEN 2

Reportage: Hey, lass uns mal quatschen! 152

WORTSCHATZ

Experimente

116

SEHEN UND HÖREN

Die Produktion eines technischen

117

GRAMMATIK

Präpositionen mit Genitiv,

Redakteurs

Radioreportage: Ökologisch-soziale Modellsiedlung

145 – 156

SCHREIBEN

umstrittenen Methoden 115

Zeitschriftenartikel: Aussteiger mit Hightech

HÖREN

113

LEKTION 12

Wladimir Kaminer: „Die perfekte deutsche Kleinstadt“

LESEN 2

144

108

150

154

155

SPRECHEN

Debatte: Stadtleben hat (k)eine Zukunft 118

Partizipialsätze, Wortbildung:

GRAMMATIK

Satzstrukturen: Konditionale und

Vorsilben durch-, über-, um- und unter- 156

konzessive Zusammenhänge, Adjektive

ANHANG

und Partizipien mit Präpositionen, Präzisierende Verbindungsadverbien

120

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION

158 – 165

V

KURSPROGRAMM

LEKTION

1 MODERNES LEBEN Seite 13 – 24

LESEN

HÖREN

SCHREIBEN

1 Glosse: Entdeckung der Langsamkeit

1 Radioreportage: Handymanie

Blogbeitrag: Was bedeutet Glück?

Seite 16

Seite 15

Seite 18

2 Zeitungsartikel: Der Trailer genügt

2 Song: Lisa Bassenge „Van Gogh“

Seite 22

Seite 20

2 IM TOURISMUS

Reportage: Menschen im Hotel Seite 26

INTELLIGENZ UND WISSEN

Zwei-Tages-Programm für Touristen

Seite 29

Seite 32

2 Radiobeitrag: Reiseandenken

Seite 25 – 36

3

1 Telefonat: Anruf im Hotel

Seite 33

Zeitungsartikel: Der Mensch ist heute anders intelligent als früher Seite 38

Radiobericht: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse

E-Mail: Sinnvolle Frühförderung

Seite 42

Seite 40

1 Ratgeber: Wissen Sie, was in Ihnen steckt? Seite 50

Interview: Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund

Offizielle und persönliche E-Mails

Seite 37 – 48

4 MEINE ARBEITSSTELLE Seite 49 – 60

VI

Seite 53

2 Zeitschriftenartikel: Kollegen-Typen Seite 56

Seite 58

KURSPROGRAMM

SPRECHEN Präsentation: Gesellschaftliche Veränderungen in den letzten Jahrzehnten Seite 14

SEHEN UND HÖREN

WORTSCHATZ

GRAMMATIK

Trailer: Frau Ella

1 Unsere Wegwerfgesellschaft

Seite 23

Seite 19

Subjektive Bedeutung der Modalverben müssen, dürfen, können und wollen; Wortbildung: Vorsilben miss-, zer-, ent- und de-

2 Entspannung im Alltag Seite 21

Seite 24

Rollenspiel: Eine gemeinsame Reise planen Seite 30

Fotoreportage: Eine Jungunternehmerin

1 Mit einem einsprachigen Wörterbuch arbeiten

Seite 35

Seite 31

2 Förderung des regionalen Tourismus

Zweiteilige konzessive und restriktive Konnektoren; Feste Nomen-VerbVerbindungen Seite 36

Seite 34

Diskussion: Eignungstests Seite 44

Animationsfilm: Das Wissen der Welt Seite 47

Fabel: Der Rabe und der Fuchs Seite 46

Modalverben und ihre Alternativen; Irreale Folgesätze; Adjektivdeklination nach Artikelwörtern und nach Adjektiven / unbestimmten Zahlwörtern Seite 48

Diskussion: Attraktive Arbeitgeber für die Zukunft

Imagefilm: Neue Unternehmenskultur

Seite 52

Seite 59

Lohn- und Gehaltsabrechnung Seite 54

Es als nichtobligatorisches und als obligatorisches Satzelement; Wortbildung: Graduierung von Adjektiven Seite 60

VII

KURSPROGRAMM

LEKTION

5 KUNST

LESEN

HÖREN

SCHREIBEN E-Mail: Ratschläge zum Kunststudium

Infotext: Wissenswertes über die „documenta“ Seite 64

Seite 68

Seite 61 – 72

6 STUDIUM Seite 73 – 84

7 FINANZEN Seite 85 – 96

1 Test: Welche Studienrichtung passt zu Ihnen? Seite 74

Radiobeitrag: Sprache und Geschlecht

Mitschrift einer Vorlesung Seite 82

Seite 77

2 Ausländische Studentinnen im Gespräch Seite 78

1 Zeitungsartikel: Glücklich ohne Geld Seite 86

2 Interview: Raus aus den Schulden

Radiobeitrag: Der europaweit einheitliche Zahlungsverkehr

Projekt: Ländervergleich Seite 95

Seite 94

Seite 90

8 PSYCHOLOGIE Seite 97 – 108

1 Fachartikel: Der EQ – ein Gradmesser für Erfolg im Leben Seite 98

Seite 103

2 Klappentexte: Psychologische Ratgeber Seite 104

VIII

Eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin im Interview

Blogbeitrag zu einer Grafik verfassen Seite 102

KURSPROGRAMM

SPRECHEN Projekt: Präsentation „Kunst“ Seite 66

SEHEN UND HÖREN 1 Künstlerporträt: Die Malerin Olivia Hayashi

WORTSCHATZ Im Kunstbetrieb Seite 63

Seite 62

2 Umfrage: Was ist eigentlich Kunst?

GRAMMATIK Wortbildung: Vorsilben be- und ver-; Indirekte Rede: Fragen und Imperativ; Redewiedergabe mit nach, laut, zufolge und wie Seite 72

Seite 70

Diskussion: Studienangebot für ausländische Studierende

1 Vorlesung: Interkulturelle Kommunikation Seite 81

Schlagzeilen: Interessante Forschungsergebnisse Seite 76

Seite 80

Präpositionen mit Dativ; Wortbildung: Nachsilben bei Nomen; Verweiswörter Seite 84

2 Informationsfilm: Studienberatung Seite 83

Diskussionsrunde: Maßnahmen gegen Armut

Animationsfilm / Rap: Wach auf!

Nachrichten aus der Wirtschaft

Seite 88

Seite 92

Seite 93

Verbalstil – Nominalstil, Satzstrukturen: Kausale Zusammenhänge, Wortbildung: Adjektive Seite 96

Psychotest: Haben Sie Menschenkenntnis? Seite 101

Vorlesung: Persönlichkeit und Verhalten

Tipps zur emotionalen Intelligenz

Seite 107

Seite 100

Gerundiv als Passiversatz, Aspektverschiebung mit Modalverben: Aktiv und Passiv, Passiversatz mit bekommen + Partizip II, Wortbildung: Nachsilben bei Adjektiven Seite 108

IX

LEKTION

9 STADT UND DORF Seite 109 – 120

LESEN 1 Fachartikel: Die Stadt von morgen Seite 110

HÖREN Radioreportage: Ökologisch-soziale Modellsiedlung

SCHREIBEN Forumsbeitrag: Leben in der Großstadt Seite 114

Seite 117

2 Zeitschriftenartikel: Aussteiger mit Hightech Seite 116

10 LITERATUR Seite 121 – 132

1 Kommentar: Lesen ist das pure Glück

Interview mit einer Drehbuchautorin

Seite 122

Seite 128

Kleine Schreibwerkstatt für Gedichte Seite 129

2 Kurzgeschichte: Martin Suter: „Business Class“ Seite 126

11 INTERNATIONALE GESCHÄFTSKONTAKTE

1 Zeitungsartikel: Wie die Welt verhandelt Seite 134

2 Zeitungsinterview: Der eigentliche Härtetest ist die Rückkehr

Seite 133 – 144

Seite 140

12

1 Zeitungsbericht: Wettbewerb der Erfindungen

FORSCHUNG UND TECHNIK Seite 145 – 156

Seite 146

2 Reportage: Hey, lass uns mal quatschen! Seite 152

X

Vortrag: Interkulturelle Missverständnisse in der beruflichen Kommunikation

E-Mail: Ratschläge für richtiges Verhalten auf Geschäftsreisen Seite 138

Seite 136

Interview: Was ist gute Wissenschaft?

Werbetext für eine Erfindung

Seite 149

Seite 148

SPRECHEN Debatte: Stadtleben hat (k)eine Zukunft Seite 118

SEHEN UND HÖREN

WORTSCHATZ

Informationsfilm: „Prinzessinnengarten“ in Berlin

Wladimir Kaminer: „Die perfekte deutsche Kleinstadt“

Seite 113

Seite 115

GRAMMATIK Satzstrukturen: Konditionale und konzessive Zusammenhänge, Adjektive und Partizipien mit Präpositionen, Präzisierende Verbindungsadverbien Seite 120

Kurzpräsentation: Ein Roman, den man gelesen haben sollte

Fotoreportage: Porträt einer Autorin: Beatrix Mannel

„Zutaten“ für einen gelungenen literarischen Text

Seite 125

Seite 131

Seite 124

Variationen der Satzstellung, Wortbildung: Nachsilben bei Nomen, Satzstrukturen: Temporale und finale Zusammenhänge Seite 132

Verhandeln Seite 142

Buchpräsentation: Small Talk

1 Geschäftsreisen Seite 137

Seite 143

2 Berufliche Auslandserfahrung Seite 139

Satzstrukturen: Konsekutive und modale Zusammenhänge, Vergleiche, Wortbildung: Vorsilben er- und reSeite 144

Kommentar: Ansichten zu ethisch umstrittenen Methoden Seite 150

Die Produktion eines technischen Redakteurs Seite 155

Experimente Seite 154

Präpositionen mit Genitiv, Partizipialsätze, Wortbildung: Vorsilben durch-, über-, um- und unterSeite 156

XI

VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser, das Lehrwerk SICHER! führt zum Abschluss der Stufen B1+, B2 oder C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Es richtet sich an fortgeschrittene erwachsene Deutschlernende ab 16 Jahren. Nach erfolgreichem Durcharbeiten des Kurs- und Arbeitsbuchs SICHER! C1 können alle Prüfungen auf diesem Niveau abgelegt werden. Die Lektionen sind in die Bausteine LESEN – HÖREN – SCHREIBEN – SPRECHEN – WORTSCHATZ – SEHEN UND HÖREN gegliedert. Am Ende jeder Lektion befindet sich eine kompakte und übersichtliche Darstellung des jeweiligen Grammatikstoffs. In verschiedenen Kursen kann das Lernprogramm je nach Bedarf, Interesse und Zeitrahmen individuell zusammengestellt werden. Die Lektionen enthalten aktuelle, authentische Lernmaterialien zu Alltag, Beruf, Studium und Ausbildung. Es findet sich ein breites Spektrum an aktuellen alltags- und berufsrelevanten Textsorten wie z. B. Zeitungsartikel, Blogs, Prospekte, Diskussionsbeiträge. Dazu gibt es abwechslungsreiches Aufgaben- und Übungsmaterial, das die Rezeption und handlungsorientierte Produktion gleichermaßen fördert. In der Rubrik Wussten Sie schon ? wird modernes landeskundliches Wissen über die deutschsprachigen Länder vermittelt und damit der Blick für interkulturelle Themen und Fragestellungen geschärft. Um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, können Lernende auf die vertiefenden Übungen im Arbeitsbuch sowie auf das Angebot unter www.hueber.de/sicher zurückgreifen. Dort findet sich auch eine Vielzahl von Anregungen und Materialien für Lehrende. Die Grammatik, der Wortschatz und die Redemittel verbinden durch „zyklisches Lernen“ Bekanntes mit Neuem. Dadurch können die Lernenden ihre Kenntnisse systematisch auf- und ausbauen. Strategien zum Lernen werden durch gezielte Aufgaben und praxisnahe Tipps gefördert. Mit der Selbstevaluation am Ende von jedem Baustein können die Lernenden ihre Lernfortschritte selbst kontrollieren und dokumentieren. Im Arbeitsbuch steht darüber hinaus noch ein Selbsttest am Ende der einzelnen Lektionen zur Verfügung. Das SICHER! C1 Medienpaket umfasst zwei CDs mit Höraufnahmen zum Kursbuch sowie zwei DVDs mit Filmen zum Baustein SEHEN UND HÖREN. Viel Spaß mit SICHER! wünschen Ihnen die Autorinnen

XII

1 MODERNES LEBEN 1

Ein neuer Kurs a

Arbeiten Sie in Kleingruppen. Stellen Sie Fragen zu folgenden Themen und notieren Sie die Antworten in Stichpunkten. Persönliches / Familienleben • Schule / Beruf • kulturelles Leben • Konsumverhalten • …

b

Überlegen Sie sich Quizfragen zu Ihren Lernpartnerinnen / Ihren Lernpartnern.

Luis, 24, Spanier, Grana da, Zwillingsschwester, spielt Gitarre, gibt viel Geld für gutes Essen aus … Wer hat wohl eine Zwillingsschwester ?

2 Quiz Jede Gruppe stellt ihre Quizfragen im Kurs. Die anderen Gruppen raten. Wer aus unserer Gruppe hat wohl eine Zwillingsschwester?

Das könnten Sie / könntest du sein.

Ja, das bin ich, ich heiße …

13

SPRECHEN 1

Im Wandel der Zeit a

Sehen Sie das Foto an und beschreiben Sie die Situation.

b

Wie hätte die gleiche Situation wohl vor 20 Jahren ausgesehen?

2 Gesellschaftliche Veränderungen

¨ 2–4 Æ AB 9 – 11 / U

Arbeiten Sie zu viert. Wählen Sie eines der Themen für eine Kurzpräsentation. Gehen Sie dann in folgenden Schritten vor. Familienleben • Lebenstempo • Partnerschaft • Kontaktpflege • Kommunikationsverhalten • Schule / Beruf • kulturelles Leben • Konsumverhalten • Mediennutzung • Verkehr Schritt 1: Sammeln, ordnen Überlegen Sie: Was hat sich bezüglich Ihres Themas in den letzten Jahrzehnten verändert? Entscheiden Sie sich für ein Land. Schildern Sie die früheren und die heutigen Verhältnisse und vergleichen Sie sie. Notieren Sie Stichpunkte, bringen Sie diese in eine sinnvolle Reihenfolge und fertigen Sie eine Gliederung an.

1. Einleit ung: Vorstellung Thema „Verän derungen im Famili enleben“ am Beispiel Kolum biens 2. Aspekte: Größe der Famili en, Generationen, Anzahl der Kinder, …

Schritt 2: Rollenverteilung

1

Legen Sie nun fest, wer von Ihnen welche Rolle in der Kurzpräsentation übernimmt. Wer beginnt mit einer kurzen Einführung, wer stellt die einzelnen Aspekte des Themas vor, wer schließt den Vortrag mit einer Zusammenfassung ab? Schritt 3: Den Vortrag ausprobieren Halten Sie Ihre Kurzpräsentation zuerst einmal in der Gruppe. Verwenden Sie dabei die folgenden Redemittel. Stoppen Sie die Zeit. Geben Sie sich gegenseitig Feedback und verbessern Sie danach einzelne Formulierungen. den Aufbau des Vortrags vorstellen In unserem Kurzvortrag befassen wir uns mit dem Thema „ …“. Zunächst möchten wir folgenden Aspekt darstellen: … Danach wird … über einen weiteren wichtigen Aspekt berichten. … wird am Ende ein Beispiel aus … vorstellen.

verschiedene Situationen beschreiben und vergleichen Es ist zu beobachten, dass … Es ist auffällig, dass … Verglichen mit der Situation vor … Jahren … Heute gibt es eine vergleichbare Situation … Die Entwicklung in den letzten Jahren zeigt, dass …

von einem Vorredner das Wort übernehmen

einen Vortrag beenden

Das war … mit der Einführung. Jetzt … In meinem Beitrag geht es nun um das Thema „ …“ / einen weiteren Aspekt des Themas „ …“ Danke, liebe / lieber … Ich greife nun einen neuen Aspekt auf.

Als Fazit / Ergebnis lässt sich festhalten … Alles in allem zeigt sich, … Wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet, … Die kurze Beschreibung führt zu der Frage, ob …

Schritt 4: Präsentation Halten Sie nun Ihren Kurzvortrag im Kurs. Ich kann jetzt … über gesellschaftliche Veränderungen in den letzten Jahrzehnten sprechen. ƒ zusammen mit anderen einen klar gegliederten Vortrag vorbereiten und halten. ƒ

14

  … …

… …

… …

HÖREN 1 1

Subjektive Bedeutung der Modalverben müssen, dürfen und können Æ AB 11 – 13 / U¨ 5 – 9 a

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 24/1a

Ständig erreichbar? Ergänzen Sie die Sätze für sich persönlich.

1 Wann haben Sie zuletzt auf Ihr Handy oder Smartphone gesehen? Wahrscheinlich vor Minuten / Stunden . Das dürfte vor Minuten / Stunden gewesen sein. 2 Wie oft sehen Sie am Tag auf das Display? Ich bin mir fast sicher. Das müsste so Ich bin mir absolut sicher. Das muss

am Tag sein. am Tag sein.

3 Wofür nutzen Sie Ihr Handy oder Smartphone am meisten? Ich weiß es nicht genau. Es könnte zum Lesen von Online-Nachrichten sein. b

Lesen Sie Ihre Antworten aus a und ergänzen Sie die fehlenden Modalverben. Was drückt aus, dass etwas wahrscheinlich, fast sicher, absolut sicher oder möglich ist? 1 2 3 4

c

wahrscheinlich: fast sicher: absolut sicher: möglich:

Das Das Das Das

fünfzigmal am Tag sein. dreimal am Tag sein. zehnmal am Tag sein. zwanzigmal am Tag sein.

Ergänzen Sie muss, dürfte und könnte auf der Skala. 100 %

90 %

75 %

50 %

1

müsste 2 Handymanie

2

a

Sehen Sie das Foto an. Was könnte man unter dem Begriff „Handymanie“ verstehen?

b

Hören Sie einen Radiobeitrag zuerst einmal ganz. Wer spricht und worum geht es in der Reportage?

CD 1

c

3

¨ 10 Æ AB 14 / U

Es muss sich um diese neue Sucht handeln …

Hören Sie dann den Beitrag in Abschnitten noch einmal und markieren Sie, welche Informationen Sie gehört haben. Abschnitt 1

CD 1

1 2 3 4 5 4

… … … … …

Verlieren sich Leute in einem Einkaufszentrum, hilft ein Navigationssystem. Ein negatives Zeichen ist das ständige Bedürfnis, abwesende Personen zu kontaktieren. MAIDS ist ein neues Mittel gegen Sucht. An der Uni Bonn wurde eine App für Smartphones programmiert. Die meiste Zeit verbringen die User mit Spielen.

Abschnitt 2

CD 1

1 2 3 4

… … … …

Körperliche Symptome der Sucht sind zum Beispiel schwitzende Hände. Der Jugendliche schenkt seinem Handy mehr Aufmerksamkeit als seiner Freundin. Handysucht ist bereits relativ gut erforscht. Die Bonner Forscher hoffen, dass es bald Gesetze gibt, die den Handykonsum regeln.

Ich kann jetzt … Vermutungen über den eigenen Handy- / Smartphone-Konsum äußern. ƒ einem Radiobeitrag aus einem Wissenschaftsmagazin wichtige ƒ Informationen entnehmen.

  …

…

…

…

…

… 15

LESEN 1 1

Lebenstempo Sehen Sie das Foto an und lesen Sie den Satz. Was bedeutet er für Sie? Geben Sie ein Beispiel aus Ihrem Alltagsleben. Eines der stärksten Gefühle, das viele Menschen teilen, ist das Gefühl der Rastlosigkeit und der unaufhaltsamen Beschleunigung.

2 Unsere moderne Lebensweise a

¨ 11 – 12 Æ AB 14 – 15 / U

Lesen Sie die erste Hälfte einer Glosse. Nummerieren Sie, in welcher Reihenfolge diese Aspekte angesprochen werden. B eeinträchtigung des komplexen …  Textverständnisses …Reduktion der Lesemenge

1 Verschiedene Lesertypen … …Lesen zusammen mit anderen …Kein genaues Studium der Originaltexte

Entdeckung der Langsamkeit

5

1

10

15

20

b

Lesen Sie nun die zweite Hälfte. Welche Phänomene beschreibt der Autor mit dem Begriff „Entschleunigung“?

25

30

35

16

Da dieser Text sowohl auf Papier als auch im Internet zu lesen ist, hat er zwei Sorten Leser: solche, die ihn auf Papier gedruckt lesen, und solche, die ihn im Internet zur Kenntnis nehmen. Neuere Untersuchungen haben nun ergeben, dass Leser von Gedrucktem ihre Lektüre oft bereits nach der Hälfte des Geschriebenen beenden. Online-Texte werden in der Regel sogar schon nach einem Fünftel abgebrochen. Weil der große Trend dahin geht, dass immer mehr Menschen sich vor den Bildschirm setzen, wenn sie lesen, bedeuten die Forschungsergebnisse: Immer weniger Texte werden zu Ende gelesen, immer häufiger ist die Lektüre immer früher zu Ende. An dieser Stelle möchte ich mich, weil das erste Fünftel der Kolumne beendet ist, von vielen Lesern an den Computern verabschieden, die erschöpft die Segel streichen. Aus Texten, deren erstes Fünftel ich im Internet gelesen habe, weiß ich, dass es einen Trend namens Slow Reading gibt, eine Langsam-Lesen-Bewegung, analog zu Slow Food, das sich im Gegensatz zu Fast Food einer würdevolleren Nahrungsaufnahme verschrieben hat. Viele jüngere Kollegen, schreibt der Historiker Keith Thomas, würden ihre Quellen nicht mehr in Büchern lesen, sondern mit einer Suchmaschine im Internet fi nden. Die Hyperaktivität der Internetnutzer, so der Wissenschaftspublizist Nicholas Carr, beeinträchtige deren intellektuelle Fähigkeiten, die nötig seien, umfangreichere Texte zu verstehen. Langsam lesen, sagt John Miedema, sei dagegen ein gemeinschaftliches Vorgehen: Man leihe sich wieder gegenseitig Bücher aus und diskutiere darüber. Ein herzliches Adieu nun den Lesern, die nach der ersten Hälfte nicht mehr weiterkönnen. Wir sehen uns gewiss ein anderes Mal wieder, auf ein paar kurze Worte. …

Die neuen Helden: Die Engländerin Jackie Cobell, 56 Jahre alt, hat kürzlich einen neuen Rekord bei der Durchschwimmung des Ärmelkanals aufgestellt: Sie schaff te die Strecke Dover-Calais in 28 Stunden und 44 Minuten, nie war jemand langsamer als sie. Der Geschwindigkeitsrekordhalter auf dieser Strecke, ein Bulgare namens Stojtschew, hätte in dieser Zeit viermal hin und her kraulen und noch ein bisschen baden können; seine Zeit lag vor einigen Jahren bei sechs Stunden, 57 Minuten und 50 Sekunden. Aber was ist sein hektisches Geschwimme gegen die Fähigkeit, fast 29 Stunden Wind, Wellen und Kanalfähren zu trotzen? Warum rufen wir nicht Jackie Cobell zur Heldin einer Slow-Sport-Bewegung aus, die sich der Albernheit einer immer absurderen Tempojagd auf den Feldern der Leichtathletik und in den Bassins der Schwimmbäder widersetzt? Hier unsere neuen Helden: Lloyd Scott, der 2002 (bekleidet mit einem fünfzig Kilo schweren Tiefseetaucheranzug) sechs Tage, vier Stunden, 30 Minuten und 56 Sekunden für einen Marathon in  Edinburgh benötigte, Weltrekord! Nicolas Mahut und John Isner, die dieses Jahr im Juni in Wimbledon elf Stunden und 15 Minuten Tennis spielten, das Match zog sich über drei Tage hin – wann hätte man je für eine Eintrittskarte mehr geboten bekommen?!

LESEN 1

40

c

Slow Sport, Slow Food, Slow Reading, Slow Writing ! „Entschleunigung“ – wohin man schaut ! Für jeden meiner Texte benötige ich eine komplette Woche! Ich schreibe jeden Tag nur 85 Wörter, langsamer ist niemand in diesem Gewerbe, und ich werde künftig noch weniger schreiben, denn wenn die Leute nur ein Fünftel eines Textes in sich aufnehmen und wenn diesen Satz hier niemand mehr liest, werde ich in Zukunft auch nur noch dieses erste Fünftel verfassen. Ich werde mir viel Zeit dafür nehmen, es werden nur noch zwölf Wörter jeden Tag sein, und ich werde mehr Zeit zum Lesen, Schwimmen, Laufen, Tennisspielen haben, alles schön slowly.

Wie beurteilen Sie die „Slow-Bewegung“? Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile? Würden Sie sich ihr anschließen? Warum (nicht) ?

Textsorten, ihre Intention und ihren Sprachstil erkennen Beim Lesen eines Textes sollten Sie sich zunächst die Frage stellen, um welche Art von Text es sich handelt. Ist es z. B. ein Zeitungsartikel, ein Werbetext oder ein Gedicht? Fragen Sie sich nach den ersten Zeilen auch: Worum könnte es inhaltlich gehen? Wer hat den Text geschrieben? Mit welchem Ziel? Verschiedene Textsorten haben unterschiedliche Aussageabsichten, wie z. B. Informationsvermittlung, Unterhaltung etc. und ihren eigenen Sprachstil.

3 Die Glosse a

Was fällt Ihnen am Stil des Textes auf? Nennen Sie Beispiele dafür.

b

Welches Textbeispiel passt zu welchem Stilelement einer Glosse? Ordnen Sie zu. Textbeispiel

Stilelement

1 2 3 4 5

in „Ich-Form“ verfasst Redewendung subjektive Wertung persönliche Anrede des Lesers Bericht über Forschungsergebnisse

… die Segel streichen (Z. 11) … schreibt der Historiker … (Z. 15) Wir sehen uns gewiss ein anderes Mal wieder … (Z. 21) … Albernheit einer immer absurderen Tempojagd … (Z. 29) Ich werde mir viel Zeit dafür nehmen … (Z. 40)

4 Subjektive Bedeutung des Modalverbs wollen a

Der Text ist sehr ironisch. Das sieht man an Ausdrücken wie „hektisches Geschwimme“ in Zeile 27 …

¨ 13 – 15 Æ AB 15 – 17 / U

Vergleichen Sie die Sätze. Welche Bedeutung haben sie? Ordnen Sie zu.

1

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 24/1b

A Eine 56-Jährige soll durch den Ärmelkanal geschwommen sein. B Eine 56-Jährige will durch den Ärmelkanal geschwommen sein.

… … b

Sie hat das von sich behauptet. Ich habe es gehört und erzähle es weiter, zweifle aber daran. Das habe ich gehört, bin mir aber nicht sicher, ob es stimmt.

Peter hat das gehört, aber er glaubt nicht, was die Leute von sich behaupten. Schreiben Sie, was Peter sagt. 1 Karin sagt: „Ich habe den Rekord von Maren Zönker im 100-Meter-Hürdenlauf mit Schwimmflossen gebrochen!“ 2 Unser Nachbar behauptet: „Ich habe eine Million Euro im Lotto gewonnen!“ 3 Mein Freund Tim meint: „Ich bin mit meinem Sportwagen in zwei Stunden von Hamburg nach München gefahren!“

1 Peter sagt: „Karin will den Rekord von Maren Zönker im 100-Meter-Hürdenlauf mit Schwimmflossen gebrochen haben.“ Ich kann jetzt … einem Text die Überlegungen des Autors entnehmen. ƒ Stilelemente einer Glosse erkennen. ƒ mit wollen Zweifel darüber ausdrücken, was jemand von sich behauptet. ƒ

  … … …

… … …

… … … 17

SCHREIBEN 1

Glück Glauben Sie, dass die Menschen vor 20 Jahren glücklicher waren als heute? Warum (nicht) ? Diskutieren Sie.

2 Themenwoche in den Medien zum Thema „Glück“

¨ 16 Æ AB 17 / U

a

Lesen Sie den Ausschnitt aus einem Blog von Dr. Eckart von Hirschhausen (Arzt, Moderator und Autor). Um welche Aspekte des Glücks geht es ihm?

b

Welches Anliegen hat der Autor? Was fordert er?

Was bedeutet Glück?

5

10

1 c

Glück ist keine Frage des Schicksals, sondern in weiten Teilen eine Sache von innerer Einstellung und Übung. Wie gehe ich damit um, wenn etwas missglückt? Nehme ich es überhaupt wahr, wenn mir etwas glückt? Glück fällt nicht vom Himmel – Glück kann man lernen. Glück ist gesund und ansteckend. Auf der einen Seite ist es wichtig, sich Glücksmomente bewusst zu machen und darüber zu reden, auf der anderen Seite besteht die Gefahr, diese zu zerreden: Entzaubern Sie sie nicht ! Glück ist aber vor allem auch eine Gemeinschaft saufgabe, an der wir alle arbeiten können: Wie kommen wir von einer Neidgesellschaft zu mehr Solidarität und bürgerschaft lichem Engagement? Vom Missgönnen zum Gönnen? Aus der Glücksforschung ergeben sich klare politische Prioritäten, wofür wir Steuern besser verwenden können als bisher: für Gesundheit, für Bildung, für Musik, Kunst und Gemeinschaft serlebnisse. Gemeinsam erlebtes Glück, sich verbunden fühlen – das stärkt uns alle und macht uns glücklich. Nehmen Sie Bezug auf den Textausschnitt und schreiben Sie Ihre Meinung in einen Blogbeitrag. Gehen Sie dabei auf zwei der folgenden Punkte ein. ƒ Inwiefern ist Glück eine Aufgabe der Gesellschaft? ƒ Wofür sollten Steuergelder verwendet werden, um Menschen glücklich zu machen? ƒ Geben Sie ein Beispiel für Solidarität, die glücklich macht. ƒ Geben Sie ein Beispiel für Neid, der unglücklich macht. Bezug auf die Quelle nehmen Während der Themenwoche zum Thema „Glück“ las ich einen interessanten Beitrag: … Unter anderem ging die Autorin / der Autor darauf ein, dass … Das …, von dem … schreibt, finde ich sehr wichtig / finde ich einen wichtigen Gedanken. über eigene Erfahrungen berichten Die wichtigste Erfahrung war … Mit … habe ich eigene Erfahrungen gemacht. … hat für mich große Bedeutung, weil … generalisierende Vorschläge machen und begründen Wenn ich zu entscheiden hätte, würde ich mit … Steuern finanzieren. Ich fände es gut, wenn die Politik / die Politiker …, da … Außerdem sollten Steuern für … ausgegeben werden, weil … Ich kann jetzt … meine Meinung zum Thema „Glück“ äußern. ƒ Bezug auf einen Beitrag zum Thema „Glück“ nehmen. ƒ in einem Blogbeitrag über eigene Erfahrungen zum Thema „Glück“ berichten. ƒ

18

  … … …

… … …

… … …

WORTSCHATZ 1 1

Wortbildung: Die Vorsilben miss- und zera

GRAMMATIK

¨ 17 – 18 Æ AB 18 / U

Übersicht Æ S. 24/2

Wie kann man die Sätze auf Seite 18 noch formulieren? Markieren Sie. 1 Wie gehe ich damit um, wenn etwas missglückt ? …wenn etwas nicht glückt? …wenn ich nicht glücklich bin? 2 … [es] besteht die Gefahr, diese Glücksmomente zu zerreden. …diese so lange zu besprechen, bis sie nichts mehr bewirken. …nicht über diese zu reden.

b

…wenn etwas schiefgeht? …

zu viel über diese zu reden.

Welche Bedeutung haben die Vorsilben miss- und zer- ? Ergänzen Sie.

: etwas in Stücke teilen

2 Unsere Wegwerfgesellschaft

: das Gegenteil des Ausgangsverbs ¨ 19 Æ AB 19 / U

a

Sehen Sie das Foto an. Worum könnte es sich hier wohl handeln?

b

Ergänzen Sie. missfällt • zerstreut • zerlegt • zersprungenes • missachtet • zerrissene • Misserfolg

5

10

c

Das T-Shirt, das man gerade gekauft hat, missfällt (1) einem bereits zu Hause und landet im Müll. Mal wieder (2) man den Ratschlag der  Verkäuferin und kauft eine schlecht sitzende Hose, weil sie ja so ein Schnäppchen war. Kurz danach kommt die Einsicht und man denkt nur noch: Weg damit ! Zweifel, ob dieses Verhalten richtig ist, werden (3): Das machen doch alle! Alle? „Zum Glück ist ein Bewusstseinswandel zu beobachten und Dinge werden wieder mehr geschätzt“, so die Leiterin des „Repair Cafés“ in Burgau. Das ist auch dringend nötig. Der  kleinste (4) lässt Reparaturwillige oft verzweifeln. Deshalb bieten im „Repair Café“ Hobbybastler und ehemalige Handwerker ihre Hilfe an: Unter fast professioneller Anleitung werden Bilderrahmen (5) und wieder hergerichtet, (6) Kleidungsstücke genäht, (7) Geschirr geklebt und so das eine oder andere Lieblingsstück gerettet.

1

Ersetzen oder umschreiben Sie die Wörter mit den Vorsilben miss- und zer-.

Das T-Shirt, das man gerade gekauft hat, gefällt einem bereits zu Hause nicht mehr … 3 Kochrezepte und anderes

¨ 20 Æ AB 19 / U

Arbeiten Sie zu zweit. Wählen Sie je ein Wort mit miss- / zer- aus. Schreiben Sie zu jedem Wort einen Satz. Lassen Sie eine Lücke für das ausgewählte Wort. Tauschen Sie nun den Zettel mit Ihrer Lernpartnerin / Ihrem Lernpartner und ergänzen Sie die Sätze. Die / Der andere korrigiert. zer-: drücken • fallen • fließen • gehen • hacken • kochen • laufen • legen • platzen • schneiden

miss-: achten • verstehen • fallen • ( ge)lingen • (ge)raten

Für dieses Rezept sollte man die Knoblauchzehe nicht schneiden, . sondern mit einem Messer vorsichtig Ich kann jetzt … die Bedeutung von Wörtern mit den Vorsilben miss- und zer- verstehen. ƒ Verben und Nomen mit den Vorsilben miss- und zer- bilden und anwenden. ƒ

  … …

… …

… … 19

HÖREN 2 1

Beziehung und Partnerschaft Wie würden Sie eine moderne Beziehung zwischen zwei Lebenspartnern beschreiben?

gemeinsame Aktivitäten • gemeinsame Ziele • Aufgabenteilung • …

2 Lisa Bassenge a

Sehen Sie das Cover einer Musik-CD an. Was fällt Ihnen zu dem Titel der CD, Wolke 8, ein?

b

Was erfahren Sie in dem Zeitungsausschnitt über die Entwicklung der Künstlerin und was hat das mit dem Titel der CD zu tun?

Lisa Bassenge singt sich auf „Wolke 8“ Hamburg. Als Lisa Bassenge vor zwei Jahren ihr Album „Nur fort“ herausbrachte, ging es um Bewegung und Aufbruch und um den Versuch, auf „Wolke 7“ zu fliegen. Darauf waren Lieder wie „Über Eis“ und Sven Regeners „Seit der Himmel“ mit einem zwar leicht melancholischen Touch, aber einem unbedingten Liebesgefühl. Doch die Verliebtheit hat sich etwas gelegt. Jetzt ist die Berliner Sängerin auf „Wolke 8“ hinübergeklettert. Sie ist angekommen, aus Ver-

5

1

10

3 „Van Gogh“ 5

a

CD 1

liebtheit ist Liebe geworden. „Das hier wird für immer sein“, heißt die Ballade, in der das titelgebende „Wolke 8“ auftaucht. Ob diese Liebe für die Ewigkeit hält, zweifelt die Sängerin an, da ist sie Realistin genug: „Ich hoffe, du bleibst an meiner Seite“, singt sie mit ihrem dunklen Timbre. Ewige Liebe gibt es nur im Heile-Welt-Schlager, aber von dem ist Bassenge eine Milchstraße weit entfernt. Sie beschäftigt sich auch immer wieder mit dem Aus von Beziehungen.

¨ 21 Æ AB 20 / U

Hören Sie den Refrain des Liedes „Van Gogh“. Worum geht es darin? Wer ist wohl mit „ich“ und „du“ gemeint?

Wär’ ich ’ne Geschichte, kämst du nicht vor. Wär’ ich van Gogh, wärst du das Ohr. b

6

Wärst du die Zeit, wär’ ich der Zahn. Wärst du ein Telefon, ging’ ich nicht ran.

Welche Stimmung wird in dem Song vermittelt? Markieren Sie und erklären Sie Ihre Wahl. optimistisch …

pessimistisch …

ironisch …

Gefällt Ihnen das Lied? Warum (nicht) ?

d

Arbeiten Sie zu dritt. Verteilen Sie die Strophen untereinander. Je eine Person übernimmt die Strophen 1 und 4, 2 und 5, 3 und 6. Hören Sie nun das Lied und ergänzen Sie die fehlenden Wörter in Ihrer Strophe. 1 2 3 4 5 6

e

Wär’ ich ’ne Polizistin, wärst du im Knast Wär’ ich Schiedsrichter, flögst du vom Wär’ ich Bahnfahrer, du Wär’ ich ein Arzt, dann wärst du Wärst du ein Bild, ich hing’ dich Wär’ ich der Schwamm, wärst du ein

. . . . . .

Als Richter hätte ich dir lebenslang Wär’ ich Trainer, du nur Wär’ ich der Winter, du Wärst du Hippie, wär’ ich Wär’ ich Köchin, wärst du nie Wärst du hier, dann wär’ ich

. . . . . .

Schreiben Sie eigene Strophen nach dem gleichen Prinzip: Wär’ ich … Wärst du … Ich kann jetzt … Anspielungen in einem Lied verstehen. ƒ über meine Interpretation eines Liedtextes sprechen. ƒ Einzelheiten in einem Liedtext verstehen. ƒ

20

grausam …

c CD 1

15

  … … …

… … …

… … …

WORTSCHATZ 2 1

Wortbildung: Die Vorsilbe ent-

GRAMMATIK

¨ 22 Æ AB 20 / U

a

Unterhalten Sie sich zu zweit: Was tun Sie persönlich zur Entspannung im Alltag? Berichten Sie: was, wie oft, wie lange … ?

b

Lesen Sie und markieren Sie die Wörter mit der Vorsilbe ent-.

Ich war so verspannt von der Arbeit, aber jetzt bin ich ganz entspannt. c

Toll sind auch die Fruchtsäfte, die entgiften.

Durch das Thermalwasser werden dem Körper schädliche Stoffe entzogen.

Welche Nomen stecken in diesen Verben? 1 sich entspannen → 2 entgiften → 3 entschuldigen →

d

Übersicht Æ S. 24/2

die Spannung

4 entzaubern 5 entmutigen

→ →

1

Welche Bedeutung hat die Vorsilbe ent- hier?

2 Synonyme und Antonyme a

Finden Sie Synonyme mit der Vorsilbe ent-. 1 sich ausruhen: 2 das Selbstvertrauen nehmen: entmutigen

b

Welche Verben drücken das Gegenteil aus? Ergänzen Sie. 1 entkleiden → 2 entspannen →

3 ent- oder de- ? a

bekleiden

3 entgiften → 4 entzaubern →

GRAMMATIK

¨ 23 Æ AB 21 / U

Welche Vorsilbe könnte passen? Raten Sie und kontrollieren Sie dann mithilfe eines Wörterbuchs. 1 2 3 4 5

b

3 von schädlichen Stoffen befreien: 4 um Verzeihung bitten:

ein Computerprogramm de installieren eine Orange ent saften ein Gleichgewicht stabilisieren ein Programm aktivieren einen Apfel kernen

Übersicht Æ S. 24/2

6 Schüler durch schlechte Noten motivieren 7 einen Freund täuschen 8 vom Schwitzen hydriert sein

Wann verwendet man de- und wann ent-? verwendet man bei Fremdwörtern mit lateinischer Wurzel,

Ich kann jetzt … die Bedeutung von Wörtern mit der Vorsilbe ent- verstehen. ƒ die lateinische Variante der Vorsilbe ent- erkennen. ƒ

bei deutschen Wörtern.

  … …

… …

… … 21

LESEN 2 1

Filmkonsum a

Wo und wie informieren Sie sich über neue Filme?

b

Was hat sich bei Kinofilmen bezüglich Technik, Effekten, Themen etc. in den letzten Jahren verändert?

2 Veränderungen im Kino

¨ 24 Æ AB 21 / U

Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die Erkenntnisse des Journalisten. Trailer … 1 sind häufig interessanter als die Filme 2 enthalten alles, was 3 erfordern Aufmerksamkeit nur noch für 4 passen zum allgemeinen Trend zur 5 reichen als Information aus, wenn man 6 sind oft besser gemacht als

an sich.

Der Trailer genügt

1

5

10

15

20

25

Ein guter Trailer ist oft spannender als jeder Film: Alle Höhepunkte in zwei Minuten – welcher Film soll da noch mithalten? Filme? Völlig überbewertet. Ich liebe großes Kino, keine Frage – aber eigentlich muss man nur den Trailer sehen. Zwei Minuten genügen, danke. Alles drin, was drin sein muss. Drama, Action, Grusel, Aufregung. Der Rest: Imagination. Wer nichts als die Vorschau kennt, kann sich den Film so umwerfend, so gewaltig denken, wie er will. Viel zu häufig kommen die Filme gegen den ultrakonzentrierten Appetitanreger nicht an, z. B. der neue James Bond-Film: vorher lauter starke Bilder, Explosionen und bedeutungsvolle Mienen – der Film dann langatmig und ermüdend. Den Filmstudios kann das egal sein. Für die ist es absurderweise gar nicht wichtig, ob der Film gut ist – gut müssen nur die Argumente sein, die den Zuschauer ins Kino locken. Deswegen werden heute allein in die Trailer Millionen investiert, Hollywood bucht die besten Cutter und lässt eigene Zwei-Minuten-Soundtracks komponieren. Blockbuster in Kürzestfassung: Die Explosionen knallen, die aufregendsten Stunts sind zu sehen, die große Liebesgeschichte deutet sich an, wer der „Böse“ sein wird, erkennt man ohne Probleme. Und die starken Sätze tauchen sowieso alle auf, also alles, was in Erinnerung bleiben soll. Wer braucht mehr? Vielleicht ist das ja ein Symptom dieses Zeitalters: SMS statt langer Telefonate. 140 Zeichen Tweet statt epischer Geschichten. Vielen Menschen reicht heute die Andeutung, die Kurzversion. Wo früher Witze erzählt wurden, liefern Blogs und Facebook-Posts im Grunde nur die Pointen. Kapier es sofort oder vergiss es – was mehr Aufmerksamkeit fordert als ein paar Sekunden, hat schon verloren. Machen wir uns nichts vor: Wer eine gut gemachte Vorschau gesehen hat, kann in Diskussionen über den Film ziemlich lang mithalten, bevor ihm irgendwer auf die Schliche kommt, dass er den Film gar nicht gesehen hat. Manchmal träume ich von einem Abend, an dem nur Trailer gezeigt werden, einer nach dem anderen. Nie ein langer Film. Immer nur zwei Minuten lange Minidramen, Minikomödien, Miniabenteuer, ultrahocherhitzt. Perfekter Abend.

3 Symptome unseres Zeitalters Arbeiten Sie in Kleingruppen. Fassen Sie die Meinung des Autors in eigenen Worten zusammen. Stimmen Sie ihm zu oder nicht? Nennen Sie auch ein eigenes Beispiel.

Der Autor beschreibt den Trend zur Kurzfassung. Auch ich …

Ich kann jetzt … einen kulturkritischen Kommentar verstehen. ƒ subjektive Einstellungen des Autors erkennen und verstehen. ƒ eigene Beobachtungen zu den Zukunftsperspektiven des Kinofilms erläutern. ƒ

22

  … … …

… … …

… … …

SEHEN UND HÖREN 1

Frau Ella a

Sehen Sie das Foto an. Um was für ein Filmgenre könnte es sich handeln? Woran erkennen Sie das?

b

In welcher Beziehung stehen die Personen wohl zueinander? Was könnte ihnen passiert sein? Der junge Mann dürfte der Enkel der Frau sein. Die Frau könnte aber auch seine Mutter oder Tante sein … Sascha

Ella

2 Figurenkonstellationen 1 DVD 1

a

Sehen Sie nun den Trailer an. Arbeiten Sie in Kleingruppen. Stellen Sie Vermutungen an über die Beziehung zwischen … Ella und Sascha

Sascha und der jungen Frau

Ella und dem Mann auf dem Foto

Sascha: Vater des Babys?

b

1

Tragen Sie Ihre Ergebnisse im Kurs vor. Sascha dürfte Taxifahrer sein und der Vater des Babys. Er kann sich wahrscheinlich noch nicht vorstellen, …

3 Filmstory

¨ 25 Æ AB 21 / U

a

Schreiben Sie aufgrund Ihrer Vermutungen eine Inhaltsangabe in sechs Sätzen.

b

Vergleichen Sie Ihre Inhaltsangabe mit dem Text im Arbeitsbuch auf Seite 21. Waren Ihre Vermutungen richtig?

c

Was meinen Sie? Was wird am Ende aus Sascha, der jungen Frau und Ella? Diskutieren Sie in der Gruppe.

Der Film handelt von dem 30-jährigen Sascha …

Ich vermute, Ella wird …

4 Ihre Meinung Würden Sie den Film gern ansehen? Warum (nicht) ? ¨ 26 Wussten Sie schon? Æ AB 22 / U Im Ausland schenkte man Filmen aus Deutschland lange Zeit keine große Beachtung. Erst seit dem Thriller „Lola rennt“ (1998) des Regisseurs Tom Tykwer stieg das Interesse an Filmen „made in Germany“ weltweit wieder an. Mittlerweile konnten bereits einige Produktionen auch internationale Filmpreise wie den „Oscar“ gewinnen. Zuletzt wurden Caroline Links Afrika-Epos „Nirgendwo in Afrika“ (2003) und Florian Henckel von Donnersmarcks Drama „Das Leben der anderen“ (2006) in der Kategorie „bester fremdsprachiger Film“ mit diesem Preis ausgezeichnet.

Ich kann jetzt … mithilfe eines Trailers Vermutungen zu Inhalt und Personen eines Films anstellen. ƒ eine auf Vermutungen basierende Inhaltsangabe zu einem Film verfassen. ƒ

  … …

… …

… … 23

GRAMMATIK 1

Subjektive Bedeutung der Modalverben a

müssen, dürfen und können



S. 15/1

Modalverben haben neben einer objektiven eine subjektive Bedeutung. Welche der beiden Bedeutungen vorliegt, hängt in der Gegenwart vom Kontext ab. In der Vergangenheit ist der Bedeutungsunterschied an den unterschiedlichen Formen erkennbar. Die Modalverben müssen, dürfen und können drücken aus, wie sicher sich der Sprecher bezüglich seiner Aussage ist. 100 % absolut sicher muss

90 % fast sicher müsste

75 % wahrscheinlich dürfte

müssen Es muss sich um eine Sucht handeln. Auch beim letzten Fall muss es sich um die neue Sucht gehandelt haben. Das muss Fritz sein. = Das kann nur Fritz sein. Diese Beziehung muss scheitern. = Diese Beziehung kann nicht gut gehen. Er müsste den Zug eigentlich noch bekommen, da er glücklicherweise Verspätung hat. dürfen Die Sucht dürfte besonders junge Leute betreffen. Diese Sucht dürfte nur selten ältere Leute betroffen haben. können Die Nervosität könnte von der Handysucht kommen. Die Nervosität könnte von der Handysucht gekommen sein.

1 b

sollen und wollen



50 % möglich könnte

Der Sprecher ist sich sicher, dass es so ist. Er hat aber keinen Beweis, hat es nicht nachgeprüft.

Der Sprecher vermutet das.

Der Sprecher hält es für möglich, seine Unsicherheit ist relativ hoch.

S. 17/4

Sollen und wollen drücken Behauptungen aus. Mit sollen wird eine fremde Behauptung wiedergegeben, mit wollen wird eine Behauptung wiedergegeben, die ein Sprecher über sich selbst gemacht hat. sollen

wollen

Der Täter soll sich zurzeit im Ausland aufhalten. In den Medien wird das Eine 56-Jährige soll durch den Ärmelkanal geschwommen berichtet. sein. Sie soll dafür extrem lang gebraucht haben. Eine 56-Jährige will durch den Ärmelkanal geschwommen Sie selber behauptet das. sein. Sie will dafür über 28 Stunden gebraucht haben.

2 Wortbildung: Vorsilben miss-, zer-, ent- und de- |Å S. 19/1; 21/1 + 3 Die untrennbaren Vorsilben miss-, zer-, ent- und de- geben dem Ausgangsverb eine andere, häufig negative Bedeutung. miss-

Im Laden gefällt einem das T-Shirt gut.

zer-

Man sollte über Glücksmomente reden.

ent-

Auch in der Sauna sollte man sich angemessen kleiden. Dieses Programm wurde schon vor Jahren installiert.

de-

Das T-Shirt, das man gerade gekauft hat, missfällt* einem bereits zu Hause. Man sollte die Glücksmomente aber nicht zerreden. Bei manchen beginnt die Entspannung bereits, wenn sie sich entkleiden. Ein Kollege hilft mir, das alte Programm auf dem Computer zu deinstallieren.

* Bei Ausgangsverben mit der Vorsilbe ge- fällt die Vorsilbe weg und wird durch miss- ersetzt, z. B. gelingen – misslingen.

24

Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

2 IM TOURISMUS 1

Umgangsformen Auf jeden Fall muss man immer freundlich zu den Kunden sein! Auch wenn man etwas zum tausendsten Mal erklärt.

Welche Eigenschaften braucht jemand, der beruflich mit Reisenden oder Touristen zu tun hat? Unterhalten Sie sich in Gruppen.

2 Service für Fahrgäste

7

Ich finde Humor auch ganz wichtig.

¨2 Æ AB 25 / U

a

Welche Art von Informationen und Serviceleistungen erhalten Fahrgäste im Zug? Nennen Sie einige Beispiele.

b

Hören Sie die Durchsagen 1 – 4 der Bahn und ordnen Sie sie den jeweiligen Gründen zu.

CD 1

1 c

Platzprobleme blockierte Zugtür

Hinweis auf Zugausstattung Übersehen einer Haltestelle

Verzögerung der Fahrt Notfall

Wie finden Sie die Durchsagen? Warum? alltäglich

ungewöhnlich

ernst

lustig

25

LESEN 1

Berufe im Tourismus a

Arbeiten Sie zu zweit. Ergänzen Sie weitere Berufe der Tourismusbranche. Das Team, das als Erstes zu jedem Buchstaben einen Beruf gefunden hat, ruft „Stopp“. Vergleichen Sie im Kurs.

T K O CH U R I S M U S b

2

Wählen Sie nun zwei Berufe aus a aus. Was wissen Sie über Anforderungen, Arbeitsbedingungen und Einsatzmöglichkeiten in diesen Berufen? Berichten Sie im Kurs.

2 In der Hotelbranche a

Als Koch hat man oft unregelmäßige Arbeitszeiten. …

¨3 Æ AB 26 / U

Lesen Sie die Reportage und ergänzen Sie die Informationen. 1 Samiras derzeitige Tätigkeit: 2 Ihre beruflichen Pläne: ins Ausland

gehen, z. B. nach Südafrika oder Mauritius, oder auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten

3 Unterschiede in den Ausbildungen von Hotelfachleuten und Hotelkaufleuten:

4 Mögliche Einsatzbereiche für die beiden Gruppen: 5 Anforderungen an die Hotelmitarbeiter: 6 Arbeitsbedingungen des Hotelpersonals: 7 Samiras Weiterbildungspläne: 8 Tätigkeiten in dieser Funktion: 9 Besonderheit von Marco Pollinis Ausbildung: 10 Sein Berufsziel:

Menschen im Hotel

5

26

Schon als Kind war Samira Seghmouti fasziniert, wenn sie im Urlaub mit ihren Eltern in einem Hotel übernachtete – dieses besondere Flair, diese eigene Stimmung hatten es ihr angetan. Heute macht die 21-Jährige eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Fünf-Sterne-Haus „Regent Berlin“ am Gendarmenmarkt. Im kommenden Sommer hat sie ausgelernt und hoff t auf eine spannende Karriere.

LESEN

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Diese Hoff nung dürfte sich erfüllen: Wie schwankend die Situation auf dem Arbeitsmarkt insgesamt auch ist, in der Hotellerie werden immer gute Kräfte gesucht. Und zwar weltweit und in allen Facetten der Branche – vom Luxushaus über das Tagungshotel bis hin zum kleinen Privathotel. „Durch die Ausbildung lerne ich den Beruf von der Pike auf“, sagt Samira Seghmouti. Die angehenden Hotelfachleute durchlaufen in ihrer dreijährigen Lehrzeit verschiedene Abteilungen eines Hotels. So arbeiten sie unter anderem im Frühstücksservice, in den Restaurants, an der Rezeption oder im Housekeeping. Dabei sind eine hohe Servicebereitschaft, aber auch körperlicher Einsatz und eine schnelle und gründliche Arbeitsweise unverzichtbar. Die Kundenzufriedenheit hat immer oberste Priorität. Wer etwa am Empfang bzw. an der Rezeption tätig ist, muss zur optimalen Betreuung ausländischer Gäste natürlich auch Fremdsprachen beherrschen. Wenn man in den meisten Hotelberufen auch direkt mit den Gästen zu tun hat, so gibt es doch Betätigungsfelder „hinter den Kulissen“. Beispielsweise für die sogenannten Hotelkaufleute. Diese werden verstärkt in den administrativen Bereichen wie Sales and Marketing, Buchhaltung oder Public Relations eingesetzt. Im Gegensatz zu einer Ausbildung zur Hotelfachfrau bzw. zum Hotelfachmann stehen bei den Hotelkaufleuten deshalb auch Ausbildungsstationen in den Bereichen Marketing, Bürokommunikation und -organisation, Personalmanagement, kaufmännische Steuerung und Warenwirtschaft auf dem Plan. Wenn die Azubis diese Bereiche durchlaufen, erwerben sie die nötigen Kenntnisse und sind später in der Lage, die unterschiedlichen kaufmännischen Prozesse in der Hotelorganisation zu steuern und zu kontrollieren. Dennoch ähneln sich die beiden Ausbildungen sehr stark, auch die angehende Hotelkauff rau oder der Hotelkaufmann lernt alle anderen Bereiche des Hotels kennen.

2

Manch einer schließt noch ein Studium an, wie Betriebswirtschaft oder Marketing. „Wie reizvoll das auch klingen mag, Studieren ist nichts für mich“, sagt Samira Seghmouti, „ich möchte lieber ins Ausland gehen und dort im Hotel arbeiten. Südafrika oder Mauritius wären toll.“ Auch einen Job auf einem Kreuzfahrtschiff hat sie im Blick. „Diese Jobs sind sehr beliebt, weil sie für den Lebenslauf super sind.“ Denn: Wer auf einem Schiff gearbeitet hat, gilt bei Personalchefs als fleißig und belastbar. Und Hotelfachleute sollten sich durch hohe Flexibilität auszeichnen, sowohl was die verschiedenen Einsatzbereiche als auch was die Arbeitszeiten betriff t. Wenn Samira auch oft abends oder am Wochenende Dienst hat, so hat sie ihre Entscheidung noch nicht bereut. Und sie kann sich gut vorstellen, eines Tages eine Weiterbildung zur Hotelmeisterin zu absolvieren. Das ist frühestens drei Jahre nach Ausbildungsabschluss möglich. In dieser Funktion übt man qualifi zierte Tätigkeiten im mittleren Management des Hotel- und Gaststättengewerbes aus. Hotelmeisterinnen und Hotelmeister planen, besprechen, organisieren und überwachen Arbeitsabläufe, je nach Spezialisierung und Einsatzbereich in und zwischen den einzelnen Abteilungen des Betriebes. Beispielsweise betreuen sie die Gäste während ihres Aufenthaltes, führen Ein- und Verkaufsverhandlungen, erledigen Arbeiten im betriebswirtschaftlich-kaufmännischen und im Verwaltungsbereich etc. Samiras Kollege, der 23-jährige Marco Pollini, hat einen noch recht neuen Weg eingeschlagen: Er studiert an der Internationalen Berufsakademie in Berlin. In einem dualen Studiengang wird das Studium der BWL mit Schwerpunkt Hotel- und Tourismusmanagement mit der praktischen Ausbildung im Hotel verbunden. Drei Jahre dauert die Ausbildung. In dieser

27

LESEN

60

b

Zeit lernt Pollini drei Tage in der Woche im Hotel „Regent Berlin“ wie ein Hotelfachmann und zwei Tage sind für das Studium reserviert. „Als Page habe ich angefangen, mittlerweile war ich im Sales and Marketing, in der Reservierungsabteilung und im Front Office“, erzählt er, „aber ich freue mich besonders auf das Sternerestaurant in unserem Haus.“ Auf die Frage nach seinem Traumjob antwortet er: „Ich kann mir gut vorstellen, später einmal als Personalchef eines großen Hotels oder einer Hotelkette tätig zu sein. Da hätte ich dann vor allem mit den Hotelmitarbeitern zu tun und könnte mich um ihren optimalen Einsatz, ihre Bedürfnisse oder auch Fortbildungsmöglichkeiten kümmern.“

Könnten Sie sich vorstellen, in einem dieser Berufe tätig zu sein? Warum (nicht) ? ¨4 Wussten Sie schon? Æ AB 27 / U Viele Berufsbezeichnungen werden auch in den deutschsprachigen Ländern auf Englisch angegeben. Ursprünglich verwendete man englische Titel vor allem für Bereiche wie Informatik (z. B. Software Developer), Verkauf und Unternehmensberatung (z. B. Account Manager). Zunehmend findet man inzwischen auch in traditionellen Betätigungsfeldern wie dem Hotelgewerbe englische Bezeichnungen wie z. B. Front Office, Sales and Marketing, Housekeeping oder Food and Beverage-Abteilung. Diese sollen der Tätigkeit einen modernen, frischen und internationalen Anstrich geben.

2

3 Zweiteilige konzessive Konnektoren a

GRAMMATIK

¨ 5–8 Æ AB 28 – 29 / U

Was bedeuten folgende Sätze aus dem Text? Markieren Sie.

Übersicht Æ S. 36/1a

1 Wie reizvoll das auch klingen mag, Studieren ist nichts für mich. (Z. 35 / 36) …Das klingt zwar reizvoll, aber Studieren ist nichts für mich. …Das klingt reizvoll. Deshalb ist Studieren etwas für mich. 2 Wenn man in den meisten Hotelberufen auch direkt mit den Gästen zu tun hat, so gibt es doch Betätigungsfelder „hinter den Kulissen“. (Z. 24 / 25) M … an hat in den meisten Hotelberufen direkt mit den Gästen zu tun, weil es wenig Betätigungsfelder „hinter den Kulissen“ gibt. O … bwohl man in den meisten Hotelberufen direkt mit den Gästen zu tun hat, gibt es auch Betätigungsfelder „hinter den Kulissen“. b

Formulieren Sie die Sätze mit wie … auch oder wenn … auch wie in a um. 1 Wie sehr sich die Auszubildende auch bemüht, alles richtig zu machen, manche Tätigkeiten fallen ihr noch schwer.

Die Auszubildende bemüht sich zwar sehr, alles richtig zu machen, aber manche Tätigkeiten fallen ihr noch schwer. 2 Wenn Samira auch lieber einen ruhigeren Beruf hätte, so mag sie doch ihre Arbeit im Hotel.

3 Wie vielfältig das Jobangebot in der Hotelbranche auch ist, die meisten Studierenden wollen doch im Management tätig sein.

Ich kann jetzt … über Anforderungen und Arbeitsbedingungen in der Tourismusbranche sprechen. ƒ einer Reportage über Hotelberufe gezielt Informationen entnehmen. ƒ Nebensätze mit den Konnektoren wenn … auch und wie … auch verstehen. ƒ

28

  … … …

… … …

… … …

HÖREN 1 1

Anruf im Hotel a

¨9 Æ AB 30 / U

Worauf würden Sie als Hotelmanagerin / Hotelmanager in Ihrem Haus besonderen Wert legen? Sammeln Sie zu zweit.

— dass die Zimmer stilvoll eingerichtet und hell sind — dass das Personal kompetent und … — dass das Frühstücksb üfett … 8

b

CD 1

Hören Sie nun einen Anruf an der Hotelrezeption und ergänzen Sie die fehlenden Informationen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Der Anlass des Anrufs ist, Informationen zu einem Hotelaufenthalt Die gewünschte Reisezeit ist Zusammen mit Herrn Heinert reisen Höherer Zimmerpreis für das Südzimmer wegen Die Preise beinhalten Kinder erhalten Beim Abendessen wählt man zwischen Die „Rittencard“ gilt für Für einen Reiserücktritt braucht man eine Versicherung und ein Herr Heinert möchte erst mit seiner Frau sprechen und dann

2 Zweiteilige restriktive Konnektoren 9

a

CD 1

¨ 10 – 13 Æ AB 31 – 32 / U

Hören Sie die Sätze aus dem Telefonat noch einmal. Ergänzen Sie die fehlenden Konnektoren.

zu erhalten.

2 GRAMMATIK Übersicht Æ S. 36/1b

1 Die Familiensuite brauchen wir, glaube ich, nicht. Außer wenn man kein zusätzliches Beistellbett für die anderen Zimmer bekommen kann. 2 Die beiden Zimmer sind im Grunde ziemlich ähnlich, (…), Sie eben im Südzimmer vom Balkon aus eine wunderschöne Aussicht (…) haben. 3 Das klingt natürlich sehr verlockend und ist auch total praktisch, , man erst spät von einem Ausflug zurückkommt. 4 Mit Kindern ist es immer ratsam, eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen. man ein Attest von einem Arzt braucht, hat man keine größeren Umstände damit … b

Welche Bedeutungen entsprechen den Sätzen in a? Markieren Sie. 1 Die Familiensuite brauchen wir nur, wenn wir … ein … kein zusätzliches Beistellbett für die anderen Zimmer bekommen können. 2 Die beiden Zimmer sind im Grunde ziemlich ähnlich, … aber … und Sie haben im Südzimmer vom Balkon aus eine wunderschöne Aussicht (…). 3 Das klingt natürlich sehr verlockend und ist auch sehr praktisch. Es ist nur dann nicht so … so praktisch, wenn man erst spät von einem Ausflug zurückkommt. … 4 Mit Kindern ist es immer ratsam, eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen. Man braucht … nur … nie ein Attest vom Arzt.

Ich kann jetzt … ein Auskunftsgespräch an der Hotelrezeption verstehen. ƒ Notizen zu einem Gespräch ergänzen. ƒ zweiteilige restriktive Konnektoren verstehen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 29

SPRECHEN 1

Unterschiedliche Reiseformen Lesen Sie die Infotexte. Welche Reiseform sagt Ihnen am meisten zu ? Pauschalreisen

5

10

5

2

10

A

Sie eignen sich für Menschen, die der Ansicht sind , Ferien sollten so unkompliziert und entspannend wie möglich sein. Viele Reiseveranstalter bieten ein Paket aus Flugreise, Transfer zum Hotel und Vollpension an. Am hoteleigenen Strand stehen Liegestühle und Sonnenschirme zur Verfügung. Außer Kofferpacken muss man selbst kaum weitere Reisevorbereitungen treffen.

Individualreisen C Man reist in abgelegene Orte und Regionen. Land und Leute auf eigene Faust zu entdecken und zu erleben, bereitet dabei die meiste Freude. Bei Verfechtern der Individualreisen kommt meist auch die Unterstützung des einheimischen Tourismus (private Pensionen, Angebote vor Ort, einheimisches Kunsthandwerk) zur Sprache.

2 Rollenspiel – eine gemeinsame Reise planen a

Aktivurlaub B Für körperlich Aktive stehen verschie dene sportliche Aktivitäten zur Auswahl, z. B. Wandern, Mountainbikefahren und Klettern. Natürlich gibt es auch exotischere Angebote wie Kajakfahren auf dem Amazonas oder Trekking im Himalaya. Dafür gilt es, auch „einfachere“ Unterkünfte in Kauf zu nehmen . Wer sich für eine solche Reise entscheidet, dem sollten auch größere körperliche Anstrengungen keine Schwierigkeiten bereiten. D kommt Diese Art zu reisen vor allem für diejenigen infrage, die sich für Museen, Schlösser und Denkmäler Region interessieren. einer oder eines Landes Reisegruppe eine fachder stellt lter Veransta Der kundige Reiseleitung zur Verfügung, sodass das (kunst-)historische Verständnis der Reisenden vertieft werden kann. ¨ 14 Æ AB 32 / U

Arbeiten Sie zu viert. Jede/r vertritt eine andere Reiseform. Notieren Sie zunächst Argumente für „Ihre“ Reiseform. Machen Sie auch Vorschläge für geeignete Reiseziele, Reisedauer, Unterkünfte, Aktivitäten und Verkehrsmittel.

Diskutieren Sie nun in der Gruppe. Ziel ist es, eine gemeinsame Reise zu planen. Einigen Sie sich auf den bestmöglichen Kompromiss und verwenden Sie einige der folgenden Redemittel. Stellen Sie dann Ihre Reise im Kurs vor. eigene Vorlieben benennen Wenn ich verreise, steht … im Vordergrund. Als Unterkunft stelle ich mir … vor. Da fühlt man sich wie … Natürlich könnte / sollte man unterwegs auch einmal … Auf keinen Fall möchte ich die schönste Zeit im Jahr hauptsächlich damit verbringen, … … kommt für mich gar nicht infrage, da … … würde ich auch / nicht so gern in Kauf nehmen. Das verstehe ich schon, aber würde es dir nicht auch gefallen, …? Ich kann jetzt … Argumente für eine Reiseform formulieren. ƒ individuelle Wünsche äußern und mich mit anderen einigen. ƒ einen Vorschlag für eine gemeinsame Reise im Kurs vorstellen. ƒ

30

10

Kulturreisen

Individ ualreise Argumente: Urlaub nach eigenen Wünsc hen gestalten, flexibel … … Vorschlag: zwei Wochen im Urwald des Amazo nas, in einfachen Hütten übernachten, b

5

  … … …

… … …

… … …

5

10

WORTSCHATZ 1 1

Feste Nomen-Verb-Verbindungen a

Übersicht Æ S. 36/2

Lesen Sie den Anfang des Textes A „Pauschalreisen“ auf Seite 30 noch einmal. Welche Bedeutung hat die Nomen-Verb-Verbindung der Ansicht sein ? Markieren Sie.

…ansehen b

GRAMMATIK

¨ 15 – 17 Æ AB 33 – 34 / U

…besichtigen

…meinen

Lesen Sie alle Infotexte auf Seite 30 noch einmal. Markieren Sie dort alle Nomen-Verb-Verbindungen, die den einfachen Verben in der Tabelle entsprechen, und ordnen Sie sie wie im Beispiel zu. Feste Nomen-Verb-Verbindung

Einfaches Verb ausgewählt werden können

in Kauf nehmen (Text B, Z. 9)

akzeptieren über etwas verfügen können eine Reise vorbereiten bereitstellen jemandem gefallen angesprochen / thematisiert werden schwierig sein

2 Mit einem einsprachigen Wörterbuch arbeiten a

Schwierigkeit, die, -, -en (Schwie|rig|keit) 1. etwas Schwieriges, das Schwierige, das Schwierigsein 2. Unannehmlichkeit, Hindernis • wenn du das tust, bekommst du ~en; jmdm. ~en bereiten, machen, verursachen; ~en beseitigen, überwinden, umgehen, vermeiden […] • auf ~en stoßen; ~en aus dem Weg gehen; ~en aus dem Weg räumen; er befindet sich in (finanziellen) ~en; jmdn. in ~en bringen; ich möchte nicht, dass Sie dadurch in ~en geraten; jmdm. ~en in den Weg legen; mit ~en kämpfen; mit ~en rechnen; das ist mit großen ~en verbunden […] Präposition / Artikel Nomen

auf … b

2

Lesen Sie den folgenden Wörterbucheintrag zum Schlagwort „Schwierigkeit“. Markieren Sie alle Nomen-Verb-Verbindungen mit und ohne Präpositionen /Artikel und ergänzen Sie die Tabelle.

Schwierigkeiten jmdm. Schwierigkeiten Schwierigkeiten Schwierigkeiten

Formulieren Sie nun eigene Beispielsätze mit den festen Nomen-Verb-Verbindungen aus a.

Mit dem einsprachigen Wörterbuch arbeiten Einsprachige Wörterbücher sind ein nützliches Hilfsmittel, um die Bedeutung oder die Verwendungsmöglichkeit von Wortkombinationen wie Nomen-Verb-Verbindungen nachzuschlagen. Notieren Sie in Ihrer Vokabelkartei auch eigene Beispielsätze mit den Nomen-Verb-Verbindungen.

Verb

bekommen bereiten, machen, verursachen beseitigen, überwinden, umgehen, vermeiden stoßen

Der Verzic ht auf Luxus bereitet vielen Reisen den Schwierigkeiten.

Ich kann jetzt … Nomen-Verb-Verbindungen die entsprechenden „einfachen“ Verben zuordnen. ƒ Nomen-Verb-Verbindungen verstehen und anwenden. ƒ

  … …

… …

… … 31

SCHREIBEN 1

Verwöhntage a

Lesen Sie die Infotafel der Tourismusinformation von der Gemeinde Naturns in Südtirol. Welche dieser Aktivitäten würden Sie wählen? Unterhalten Sie sich in Kleingruppen.

Naturns ist bekannt für seine wunder volle Natur und biologische , Landwirtschaft. Um diese Besonderheiten direkt erleben zu können an: bieten wir Ihnen heute folgendes Programm 8:00 – 9:00 Uhr: Wachen Sie auf mit Qi Gong im Kurpark am Walterplatz. leichten Kurz10:00 Uhr: Starten Sie mit einer Panoramawanderung in den Tag: Bei einer - und FreizeitWander über sowie wanderung erfahren Sie Interessantes über Land und Leute 2 Stunden. ca. Dauer: möglichkeiten in und um Naturns. Treffpunkt vor dem Tourismusbüro, Denken Sie unbedingt an gutes Schuhwerk, Sonnen - und Regenschutz. 11:00 Uhr: 3D-Bogenparcours in Katharinaberg / Schnals tal. Stellen Sie Ihr Talent fürs Bogenschießen auf die Probe! Anmeldung bei Valentin Müller, Tel.: +39 333 4 95 92 13. 13:30 Uhr: Erkunden Sie unseren Biobauernhof Oberniederhof im Schnalstal, wo Ihnen auf anschauliche Weise der Weg der Milch Tiere hautnah erleben vom Erzeuger bis zur Ladentheke nahegebracht wird. Hier können Sie n. und Selbstgemachtes probieren. Dauer: ca. 2 Stunden, Kosten 6 €/Perso Die ganzheitliche 16:30 Uhr: Lassen Sie sich mit einer Marmorstein-Massage verwöhnen. beruhigend und Massage mit naturbelassenen Lavasteinen und warmem Latschenöl wirkt 50 Min., Kosten: 50 €. ausgleichend. Genießen Sie die wohltuende Tiefenentspannung! Dauer: aren! vereinb Bitte vorher im Tourismusbüro einen Termin des bezaub ernden 20:30 Uhr im Konzerthaus: Lassen Sie den Tag mit Gesang und Musik erhältlich. Naturns usbüro Tourism im € 20 Damentrios „Ganes“ ausklingen; Karten ab

2 b

Notieren Sie alle Verben (+ Ergänzungen) aus dem Text, die zu den verschiedenen Aktivitäten auffordern.

2 Mein Zwei-Tages-Programm a

¨ 18 Æ AB 35 / U

Verfassen Sie ein Zwei-Tages-Programm für Touristen in Ihrer Heimatstadt. Verwenden Sie dabei auch die Formulierungen aus 1b und die Nomen-Verb-Verbindungen der Wortschatz 1-Seite (S. 31). Bringen Sie Programmpunkte zu den folgenden Aspekten unter: ƒ Kultur und Tradition ƒ Fitness und Natur ƒ Kulinarisches

b

— Wachen Sie auf mit … — Starten Sie mit …

ƒ Entspannung und Wellness ƒ Einkaufen und Unterhaltung

Hängen Sie anschließend Ihre Programme im Kursraum auf. Wählen Sie Ihr Lieblingsprogramm aus und stellen Sie der Verfasserin / dem Verfasser noch einige Fragen dazu.

Erfahren Sie Wissen swertes über die 2000-jährige Geschi chte unserer Stadt.

Gibt es in … noch viele Überreste aus dieser frühen Zeit, zum Beispiel einen Tempel oder Brunnen?

Ich kann jetzt … über angebotene touristische Aktivitäten sprechen. ƒ einem Tourismusprogramm die wesentlichen sprachlichen Mittel entnehmen. ƒ ein Programm für mögliche Aktivitäten in meiner Heimatstadt erstellen. ƒ

32

  … … …

… … …

… … …

HÖREN 2 1

Reiseandenken a

Notieren Sie Reiseandenken, die Sie schon einmal mitgebracht haben. Was?

1

2

3

Wo und wann erstanden? Warum gekauft? Was ist damit passiert? b

Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse jeweils zu viert. Gibt es Übereinstimmungen? Wenn ja, welche?

c

Welche Synonyme kennen Sie für das Wort „Reiseandenken“?

2 „Eulen aus Athen“ 10

a

¨ 19 Æ AB 35 / U

Hören Sie den Anfang eines Berichts. Welche Aussage ist jeweils richtig? Markieren Sie.

CD 1

… … …

1 Die Journalistin hat genau 1250 Reiseandenken zu Hause. 2 Sie verwendet gern die aus Thailand mitgebrachte Currysoße. 3 Sie ärgert sich über die vielen Souvenirs in ihrer Wohnung. b

Abschnitt 1:

11 CD 1

… …

1 Das „Mitbringsel aus schlechtem Gewissen“ ist meist gut ausgewählt. 2 Die verreiste Person will der Familie zu Hause mit einem Geschenk ihre Zuneigung zeigen. 3 Mit „Gutmenschen-Geschenken“ hilft man der Wirtschaft in unterentwickelten Ländern enorm.

2



Abschnitt 2

12 CD 1

… … …

1 Mit dem „Konservier-Souvenir“ möchte man die erlebten Gefühle mit nach Hause nehmen. 2 Meist freut man sich auch später noch über die gekauften Dinge. 3 Häufig bringt man Lebensmittel mit, weil deren Qualität besonders gut ist. Abschnitt 3

13 CD 1

14

Hören Sie den mittleren Teil nun in Abschnitten. Welche Aussage ist richtig? Markieren Sie.

… … …

1 Mit „Kalkül-Kauf“-Mitbringseln sollte man möglichst wenige Freunde beschenken. 2 „Kalkül-Käufe“ sind nicht sehr beliebt. 3 „Spontan-Souvenirs“ kauft man oft in einem Zustand geistiger Umnachtung. c

Hören Sie nun den Schluss. Welche Aussage ist richtig? Markieren Sie.

CD 1

… …

1 Ihr Mann freut sich über alle Arten von Souvenirs. 2 Sie bringt ihm nur noch konsumierbare Dinge mit. d

Was will die Autorin wohl mit ihrer detaillierten Analyse von Mitbringseln erreichen?

… … …

1 Sie will den Hörer genau über die möglichen „Andenken-Typen“ aufklären. 2 Sie will zeigen, wie gut sie sich auskennt. 3 Sie macht sich über den Souvenir-Kauf lustig.

3 Verschiedene Motivationen Welche der genannten Kauf-Motivationen können Sie am besten nachvollziehen. Warum? Ich kann jetzt … über selbst gekaufte Reiseandenken sprechen. ƒ einen ironischen Bericht über den Sinn von Reiseandenken detailliert verstehen. ƒ

  … …

… …

… … 33

WORTSCHATZ 2 1

Ideen für eine touristische Region a

Lesen Sie folgende Ankündigung des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Wozu wird hier aufgefordert? Sprechen Sie.

5

b

2

¨ 20 Æ AB 36 / U

Unsere einzigartige und liebenswerte Region Mecklenburg-Vorpommern braucht weitere neue Impulse für eine zeitgemäße touristische Entwicklung. Es soll ein zukunftsweisendes Konzept für „sanften, umweltschonenden, also nachhaltigen Tourismus“ entstehen, an dem sich möglichst viele Institutionen, lokale Unternehmen und interessierte Bürger beteiligen. Posten Sie Ihre Ideen bis 18. 5. auf unserer Internetplattform www.tourismusplattformmecklenburg-vorpommern.de.

Arbeiten Sie zu zweit. Welche Adjektive, Nomen und Verben passen zusammen, um Ideen für die touristische Entwicklung der Region sinnvoll auszudrücken? Wer findet in fünf Minuten die meisten möglichen Kombinationen und kann noch weitere ergänzen? Vergleichen Sie anschließend im Kurs. Adjektiv

Nomen

Verb

öffentlich lokale vergleichbar alternativ einheimisch erneuerbar landschaftlich schön nachhaltig unvergesslich …

Erzeuger Nahverkehr Radwege Gastgewerbe Segeltörns Entwicklung Partnerregionen Produkte Wochenmärkte Energieerzeugung …

ausbauen unterstützen sich mit … vernetzen anregen fördern berücksichtigen anbieten stärken verarbeiten auf … hinweisen …

c

Wählen Sie zu zweit Kombinationen aus b aus und erläutern Sie, was Sie darunter verstehen. Führen Sie auch konkrete Ideen und Beispiele an.

d

Fassen Sie Ihre Ergebnisse auf Kärtchen zusammen. Erstellen Sie mit dem gesamten Kurs eine Collage.

Lokale Erzeuger zu unterstützen bedeutet, nur Produkte aus der Region, zum Beispiel Milch direkt vom Bauern, zu kaufen.

Man muss unbedingt lokale Erzeuger unterstützen, damit sie qualitativ hochwertige Produkte anbieten können. In Ferienwohnungen und Tourismusämtern kann man z. B. auf lokale Wochenmärkte oder den Direktverkauf beim Bauern hinweisen. Ich kann jetzt … Ideen für die Entwicklung einer touristischen Region zusammenstellen. ƒ meine Vorschläge zur Förderung des nachhaltigen Tourismus einer Region formulieren. ƒ

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  … …

… …

… …

SEHEN UND HÖREN 1

Eine Jungunternehmerin

¨ 21 Æ AB 37 / U

Sehen Sie eine Fotoreportage in Abschnitten an und beantworten Sie die Fragen. Abschnitt 1 2 DVD 1

3 DVD 1

4 DVD 1

1 Sehen Sie den Abschnitt zunächst ohne Ton. ƒ Was für ein Unternehmen hat die junge Frau wohl? ƒ Was könnte das Besondere daran sein? 2 Sehen Sie den Abschnitt nun mit Ton. ƒ Waren Ihre Vermutungen richtig? ƒ Was bietet Sibila Tasheva an? Für wen? ƒ Wo ist ihr Arbeitsplatz? Abschnitt 2 ƒ Wie bereitet Sibila ihr Serviceangebot vor? ƒ Wie unterscheidet sie sich von großen Anbietern?

5 DVD 1

Abschnitt 3 ƒ Was ist in Sibilas Betrieb eher günstig, was war zu Beginn kostspielig? ƒ Wie ist ihr die Finanzierung ihres Unternehmens gelungen? ƒ Sibila Tasheva ist Juristin. Welche Vorteile hatte das wohl bei der Unternehmensgründung?

6 DVD 1

2

Abschnitt 4 Welche Vorteile ihrer juristischen Ausbildung nennt Sibila selbst? Notieren Sie. ƒ In Bezug auf ihr theoretisches Wissen: ƒ In Bezug auf ihre Qualitäten als Anwältin:

7 DVD 1

Abschnitt 5 ƒ Wie ist die Unternehmenssituation derzeit? ƒ Was sind Sibilas Ziele?

2 Ihr Eindruck 8 DVD 1

Sehen Sie die Fotoreportage noch einmal ganz an und unterhalten Sie sich dann in Kleingruppen. 1 Wie gefällt Ihnen Sibilas Unternehmen? 2 Welche Chancen und Risiken sehen Sie dabei? 3 Fänden Sie es reizvoll, selbst ein kleines Unternehmen zu gründen? Wenn ja, in welchem Bereich? 4 Wie könnte sich Sibilas Unternehmen in zehn Jahren entwickelt haben?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Trend zur Individualisierung weiter anhält und Sibilas Unternehmen deswegen …

Ich kann jetzt … den Bericht einer jungen Unternehmerin über ihre Firma verstehen. ƒ Überlegungen zu Unternehmensgründungen anstellen. ƒ Vermutungen über die Zukunftsaussichten des porträtierten Unternehmens äußern. ƒ

  … … …

… … …

… … … 35

GRAMMATIK 1

Zweiteilige Konnektoren a

Zweiteilige konzessive Konnektoren



S. 28/3

Wenn … auch, (so) und wie … auch drücken eine Bedingung oder Ursache aus, die nicht die zu erwartende Wirkung hat. Zweiteilige konzessive Konnektoren Wenn Samira auch oft abends oder am Wochenende Dienst hat, so hat sie ihre Entscheidung noch nicht bereut. Wie sehr sich die Auszubildende auch bemüht, alles richtig zu machen, manche Tätigkeiten fallen ihr noch schwer. b

Zweiteilige restriktive Konnektoren



Varianten Obwohl Samira oft abends oder am Wochenende Dienst hat, hat sie ihre Entscheidung noch nicht bereut. Die Auszubildende bemüht sich zwar sehr, alles richtig zu machen, aber manche Tätigkeiten fallen ihr noch schwer.

S. 29/2

Es sei denn, (dass) …; außer, (wenn) …; außer dass … und nur dass … drücken eine Einschränkung aus. Man verwendet diese, wenn etwas nur in einem bestimmten Fall oder in einer bestimmten Situation gilt.

2

Zweiteilige restriktive Konnektoren Wahrscheinlich reisen wir am Freitag an, … – es sei denn, unser Kind wird krank. – es sei denn, dass unser Kind krank wird. – außer unser Kind wird krank. – außer wenn unser Kind krank wird.

Varianten Wir reisen am Freitag an. Dies gilt nicht, wenn unser Kind krank wird. oder Wir reisen am Freitag nur dann nicht an, wenn unser Kind krank wird.

Die beiden Hotelzimmer sind fast gleich, außer dass Sie im teureren Zimmer Alpenblick haben. Außer dass Sie im teureren Zimmer Alpenblick haben, sind die Hotelzimmer fast gleich. Die beiden Hotelzimmer sind fast gleich, nur dass Sie im teureren Zimmer Alpenblick haben.*

Die beiden Hotelzimmer sind fast gleich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie im teureren Zimmer Alpenblick haben.

* Der Satz mit nur dass ist immer der zweite Satz.

2 Feste Nomen-Verb-Verbindungen |Å S. 31/1 Nomen können mit verschiedenen Verben, manchmal mit Artikeln oder Präpositionen in Nomen-Verb-Verbindungen stehen. Sie haben dann unterschiedliche Bedeutungen. Feste Nomen-Verb-Verbindung zur Auswahl stehen zur Verfügung stehen zur Verfügung stellen Vorbereitungen treffen der Ansicht / Meinung sein Freude bereiten Schwierigkeiten bereiten zur Sprache kommen das Verständnis vertiefen in Kauf nehmen einen Kompromiss finden infrage kommen

36

Einfaches Verb ausgewählt werden können über etwas verfügen können bereitstellen etwas vorbereiten meinen jemandem gefallen schwierig sein angesprochen / thematisiert werden besser verstehen akzeptieren sich einigen möglich, denkbar sein

Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

3 INTELLIGENZ UND WISSEN

1

Quiz: Testen Sie Ihr Wissen über vergangene Zeiten. Markieren Sie und vergleichen Sie anschließend mit den Lösungen auf Seite 165. 1 In welcher Zeit lebten die Menschen auf dem Bild? in der Eiszeit im Mittelalter in der Steinzeit

2 Ihre Meinung

2 Was waren sie von Beruf? Siedler und Bauern Jäger und Sammler Ritter und Krieger

3 Was war wichtig für den täglichen Überlebenskampf? Geschicklichkeit und Vorsicht mathematisch-logisches Denken sprachliche Fähigkeiten

¨2 Æ AB 41 / U

Verfassen Sie in Kleingruppen einen kurzen Text über die Menschen auf dem Bild und ihr Leben. Beantworten Sie dabei folgende Fragen: ƒ Was waren damals die größten Herausforderungen für die Menschen? ƒ Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten brauchten sie? ƒ Wie könnte ihr Tag ausgesehen haben?

Vor mehreren tau sen d Jahren standen die Menschen vor existenziellen Herausforder ungen … 37

LESEN 1

Menschliche Fähigkeiten im Wandel a

Sehen Sie sich das Foto an. Was müssen Menschen heute beherrschen, was ist weniger wichtig als früher? Weshalb?

b

Sind die Menschen Ihrer Meinung nach heutzutage intelligenter oder weniger intelligent als damals? Aus welchen Gründen?

2 Vom Jäger zum User

¨ 3–4 Æ AB 42 / U

Lesen Sie erst den Text und ergänzen Sie dann die Textzusammenfassung.

Der Mensch ist heute anders intelligent als früher

5

3

10

15

20

25

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38

Der US-Forscher Gerald Crabtree behauptet, unsere Vorfahren seien intelligenter gewesen als wir, weil sie gezwungen waren, ihr Gehirn anzustrengen, um zu überleben. Dem widerspricht unter anderen der Psychologe Professor Schmale, der meint, der Mensch von heute sei anders intelligent als der von früher. Provokante These: Der Mensch wird immer dümmer Heiße Diskussionen über die Intelligenzentwicklung löste der Entwicklungsbiologe Gerald Crabtree mit der Behauptung aus, dass die durchschnittliche Intelligenz des Menschen allmählich schwinde. Seine Theorie: Die geistige Kapazität war einst entscheidend, um etwa bei der Jagd erfolgreich zu sein. Wer hingegen nicht imstande war, Tiere zu erlegen, verhungerte. Nur die Schlauesten überlebten und vererbten ihre Intelligenz weiter. Abwärts ging es seiner Ansicht nach, seitdem der Mensch sich in größeren Gruppen niederließ, also sesshaft wurde. Die Stärkeren fütterten die Schwächeren mit durch. Intelligenz war nicht mehr unbedingt erforderlich für das Überleben. Deshalb entwickelten sich langsam die durchschnittlichen geistigen Fähigkeiten der Spezies des Homo sapiens zurück. Intelligenz verändert sich „Intelligenz sinkt nicht, sie verändert sich“, meint dagegen Schmale. „Durch Intelligenz ist man in der Lage, sich an die Außenwelt anzupassen.“ Ändert sich die Umwelt, ändern sich auch die Bereiche, in denen der durchschnittliche Mensch mit Klugheit glänzen kann. Seit jeher beeindruckten Menschen mit einer ausgeprägten Merkfähigkeit und umfangreichem Wissen ihre Mitmenschen. Aber auch in diesem Bereich gab es einen Wandel. Herrscht beim gemütlichen Zusammensein Uneinigkeit über etwas, zückt garantiert einer in der Runde sein Smartphone. Ein Ozean an Informationen, in dem er schnell die Antwort fi ndet, ohne die Notwendigkeit, seine Erinnerung zu bemühen. Die moderne Technologie macht es möglich, dem User nicht nur das Erinnern, sondern auch das Orientieren und selbst das Wissen abzunehmen, aber verdummen lasse sie einen dadurch nicht, sagt Schmale. Sie fördere die menschliche Intelligenz auf andere Weise, als es dies zum Beispiel das Jagen von Wildtieren vor Tausenden von Jahren gemacht habe. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen zahlreichen Intelligenzfaktoren. Für Schmale sind die drei wichtigsten Faktoren die numerische, die sprachliche und die anschaulich-praktische Intelligenz. Bei Letzterer muss das Gehirn zum Beispiel in relativ kurzer Zeit begreifen, was das Balkendiagramm auf dem kleinen Display über seinen Kontostand aussagt und wohin der Finger zu schieben ist, um die genauen Ausgaben vom 12. November anzusehen. Auch Professor Dirk Hagemann von der Universität Heidelberg hält es für unwahrscheinlich, dass das Internet die Menschen zu „denkfaulen“ Wesen macht. Es stellt für ihn lediglich eine bessere Verfügbarkeit von Wissen dar. Die Menschen hätten nicht den Wunsch, das eigenständige Denken einzustellen, das liege nicht in ihrer Natur. „Da gibt es noch ein anderes Prinzip, das dem entgegensteht, nämlich Neugierde, die Lust am Denken.“

LESEN Wissenschaftler sind unterschiedlicher (0) darüber, ob und wie sich die Intelligenz der Menschen im Laufe der Zeit verändert hat. Laut Gerald Crabtree werden die Menschen seit einigen tausend Jahren langsam immer (1). In der Zeit der Jäger und Sammler (2) nämlich nur die Schlauesten. Sie bekamen wiederum intelligente (3). Als diese Gruppen sesshaft wurden, mussten auch (4) nicht mehr unbedingt verhungern und vererbten ihre geringere Intelligenz weiter. Einige deutsche Forscher meinen dagegen, der Mensch würde sich seiner Umwelt (5), aber nicht schlauer oder dümmer werden. Ein gutes Beispiel für diese (6) sei das Faktenwissen. War es früher etwa wichtig, sich an vieles zu (7), findet man heutzutage fast alles Wissenswerte in Sekundenschnelle über sein Smartphone. Für den Umgang mit den modernen Medien nutzt man beispielsweise einen anderen Bereich der menschlichen (8) als die früheren Jäger. Außerdem gehen (9) nicht davon aus, dass die Menschen immer weniger Lust am Denken haben, weil sie von Natur aus (10) sind.

0

Meinung

1 2 3 4 5 6 7

8 9 10

Textzusammenfassung ergänzen Achten Sie bei den Wörtern, die Sie ergänzen sollen, auf inhaltliche und formale Richtigkeit. Überlegen Sie, welche Wortart zu ergänzen ist: Fehlt hier ein Adjektiv, ein Nomen, ein Verb etc. und in welcher Form? Vergleichen Sie den unvollständigen Satz mit der entsprechenden Stelle im ausführlichen Text. Nicht immer finden Sie dort genau den passenden Begriff, manchmal muss man z. B. statt eines Nomens ein Adjektiv oder auch ein Synonym für den Begriff im Originaltext einsetzen.

3 Umschreibung der Modalverben können, müssen und wollen Æ AB 43 – 44 / U¨ 5 – 8 Welche der folgenden Formulierungen kann man mithilfe der Modalverben können, müssen oder wollen umschreiben? Schreiben Sie die Sätze neu.

3

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 48/1

1 …, weil sie gezwungen waren, ihr Gehirn anzustrengen, um zu überleben. (Z. 3)

…, weil sie ihr Gehirn anstrengen mussten, um zu überleben. 2 Wer hingegen nicht imstande war, Tiere zu erlegen, verhungerte. (Z. 10) 3 Intelligenz war nicht mehr unbedingt erforderlich für das Überleben. (Z. 13/14) 4 „Durch Intelligenz ist man in der Lage, sich an die Außenwelt anzupassen.“ (Z. 17/18) 5 … ohne die Notwendigkeit, seine Erinnerung zu bemühen. (Z. 24) 6 … wohin der Finger zu schieben ist, um die genauen Ausgaben … anzusehen. (Z. 33) 7 Die Menschen hätten nicht den Wunsch, das eigenständige Denken einzustellen … (Z. 36/37)

Ich kann jetzt … Meinungen über die Entwicklung der menschlichen Intelligenz austauschen. ƒ die Zusammenfassung einer Reportage ergänzen. ƒ Umschreibungen der Modalverben können, müssen und wollen verstehen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 39

SCHREIBEN 1

Sinnvolle Frühförderung? a

Sehen Sie die Fotos an. Um welche Art der Frühförderung handelt es sich wohl? A

b

3

B

C

Ordnen Sie die Texte den Fotos zu.

…

1 Durch die Bauchlage werden Reflexbewegungen der Babys stimuliert und die Koordination wichtiger Bewegungen früher aktiviert und stabilisiert. Die großflächigen Berührungsreize stimulieren die Nerven unter der Haut. Das aktiviert die Muskulatur, ermöglicht Entspannung und führt zu längerem und tieferem Schlafen der Kinder.

…

2 In diesem Kurs werden Kinder auf spielerische und kindgerechte Weise auf den Instrumentalunterricht vorbereitet. Im Vordergrund stehen vor allem das Erleben und Fördern von kreativen Ausdrucksformen wie Gesang, Tanz, Malerei und Spiel.

…

3 Der Umgang mit den unterschiedlichen Formen macht schon den Kleinsten Spaß. Durch Berühren und Zuordnen prägen sich die Symbole ganz spielerisch ein und machen die Kinder früh mit Dingen vertraut, mit denen sie in der Schule später täglich umgehen müssen.

c

Unterhalten Sie sich in Gruppen. 1 Welche positiven Effekte der Frühförderung werden hier dargestellt? 2 Glauben Sie, dass diese Angebote bei den Eltern gut ankommen? Warum?

2 Karola macht sich Gedanken

Eltern wollen ja immer das Beste für ihre Kinder und sind bestrebt, sie optimal zu fördern …

¨9 Æ AB 45 / U

Lesen Sie die E-Mail von Karola. Welches Anliegen hat sie?

Lieber Paul,

5

10

15

40

wie geht es Dir? Ich hoffe, Dein Urlaub war erholsam und schön! Ich habe gerade Zeit für ein paar Zeilen an Dich, bald kommt ja unser Nachwuchs zur Welt, dann komme ich wohl kaum mehr zum Schreiben. Es klingt vielleicht komisch, aber eine Frage beschäftigt mich jetzt schon manchmal: Immer öfter lese ich in Zeitschriften für Eltern etwas zum Thema „Frühförderung“. Und das fängt ja nicht erst im Kindergarten an! Schon für sechs Wochen alte Säuglinge wird Babyschwimmen angeboten, die Rhythmusgruppe wird bereits für Zweijährige angeboten. Einige unserer Freunde schicken ihren Nachwuchs zusätzlich zum normalen Kindergarten noch in eine private Vorschule, wo sie dann nicht nur Englisch spielerisch üben, sondern auch sogenannte „Lerneinheiten“ zu Themen wie Kommunikation, Mathematik oder sogar Rhetorik absolvieren. Die Anbieter versprechen, dass diese Lernprogramme später für einen Vorsprung in der Ausbildung und im beruflichen Leben sorgen werden. Regelmäßige Anwesenheit der Vorschulkinder im Unterricht wird dabei erwartet. Tim meint auch, es könne nie schaden, Kindern schon möglichst früh verschiedene Aktivitäten anzubieten, aber bei mir sträubt sich innerlich alles bei dem Gedanken an einen festen Stundenplan für Babys. Haben wir denn das Recht, unseren Kindern schon vor Schulbeginn Leistung abzuverlangen? Wäre es nicht wichtiger, dass sie genügend

SCHREIBEN 20

25

Zeit zum fantasievollen Spielen haben? Erwachsenen Angestellten ist es beispielsweise verboten, mehr als zehn Stunden am Tag zu arbeiten, kleine Kinder sollen jedoch rund um die Uhr etwas für ihre Entwicklung tun! Andererseits will man natürlich auch nichts versäumen und später denken: „Hätten wir das unserem Kind nur auch schon früh genug angeboten!“ Nun würde ich gern Deine Meinung dazu erfahren. Hältst Du so ein Zusatztraining für sinnvoll? Würdest Du uns empfehlen, unser Baby auch in so einer Gruppe anzumelden? Ich freue mich, bald von Dir zu hören. Liebe Grüße Deine Karola

3 Ihre Meinung

¨ 10 Æ AB 45 / U

Verfassen Sie mithilfe der Redemittel eine Antwort an Karola. Schreiben Sie etwas zu folgenden Punkten: ƒ Was haben Sie schon von solchen Frühförderprogrammen gehört? ƒ Kennen Sie persönlich jemanden, der mit seinen Kindern solche Kurse gemacht hat? ƒ Welche Meinung haben Sie zur Frühförderung und was empfehlen Sie Karola? auf etwas Bezug nehmen

den eigenen Standpunkt erläutern

Neulich hörte ich von … Schön, mal wieder von Dir … … ist mir nicht ganz unbekannt. Dazu kann ich allerdings … sagen … kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Besonders kritikwürdig ist …

Meine Ansicht dazu ist folgende: Ich … … beurteile ich positiv/ negativ, weil … … sehe ich eher kritisch / positiv/ entspannt. Ich bin der festen Überzeugung, dass … Mein persönliches Fazit ist …

4 Umschreibung der Modalverben dürfen und sollen

¨ 11 – 12 Æ AB 46 / U

Schreiben Sie folgende Sätze aus Karolas E-Mail mit den Modalverben dürfen oder sollen neu.

3

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 48/1

1 Regelmäßige Anwesenheit der Vorschulkinder im Unterricht wird dabei erwartet. (Z. 14)

Die Vorschulkinder sollen regelmäßig anwesend sein. 2 Haben wir denn das Recht, unseren Kindern schon vor Schulbeginn Leistung abzuverlangen? (Z. 17/18) 3 Wäre es nicht wichtiger, dass sie genügend Zeit zum fantasievollen Spielen haben? (Z. 18/19) 4 Erwachsenen Angestellten ist es beispielsweise verboten, mehr als zehn Stunden am Tag zu arbeiten, … (Z. 19/20) 5 Würdest Du uns empfehlen, unser Baby auch in so einer Gruppe anzumelden? (Z. 25)

Ich kann jetzt … kurze Texte über unterschiedliche Formen der Frühförderung verstehen. ƒ verstehen, was jemand in einer E-Mail zum Thema „Frühförderung“ äußert. ƒ meine eigene Meinung zum Thema „Frühförderung“ detailliert schriftlich darstellen. ƒ Umschreibungen der Modalverben dürfen und sollen verstehen und anwenden. ƒ

  … … … …

… … … …

… … … … 41

HÖREN 1

Was meinen Sie? Stimmt das? Arbeiten Sie in Kleingruppen. Lesen Sie die folgenden drei Bildunterschriften. Was könnten Wissenschaftler dazu untersucht und herausgefunden haben? Diskutieren Sie.

Macht Bewegung schlau?

2 Neue Erkenntnisse 15

3

Erst mal darüber schlafen?

¨ 13 Æ AB 47 / U

a

Hören Sie drei kurze Radioberichte einmal komplett. Welches Thema finden Sie besonders interessant?

b

Hören Sie die Berichte noch einmal einzeln. Welche Aussage ist jeweils richtig? Markieren Sie.

CD 1

16

Beeinflusst Temperatur das Körpergewicht?

Text 1

CD 1

1 Bei einer Versuchsreihe wurde getestet, ob … …bei Sportlern ein Zusammenhang zwischen Joggen und Hirnleistung besteht. …sich die Gehirnleistung bei unsportlichen Personen durch regelmäßiges Joggen ändert. …das Gehirn älterer Menschen durch Sport leistungsfähiger wird. 2 Am Ende stellte sich heraus, dass … …rund 20 % der Jogger bessere geistige Leistungen erzielten. …Aktivitäten in verschiedenen Hirnbereichen keine Wirkung auf die Merkfähigkeit haben. …die körperlich aktive Gruppe eine schnellere Reaktion und eine bessere Merkfähigkeit hatte. 17

Text 2

CD 1

3 Was fanden Forscher in Bezug auf Raumtemperatur und Gewichtsabnahme heraus? …Wenn man sich täglich länger in Räumen unter 15 Grad aufhält, nimmt man ab. …Bei kurzem Aufenthalt in etwas kühleren Räumen bildet der Körper eine Art Fettverbrenner. …Um abzunehmen, braucht man zusätzlich zum Aufenthalt in kühleren Räumen viel Bewegung. 4 Eine weitere Folge niedrigerer Raumtemperaturen seien … …positive Auswirkungen auf Umwelt und Geldbeutel. …mehr erkältete Menschen im Winter. …körperliche Probleme durch Muskelzittern. 18

Text 3

CD 1

5 Laut einer neuen Studie … …sollte man wichtige Entscheidungen erst einmal überschlafen. …kann Wut im Bauch zur Problemlösung beitragen. …muss man auf heftige Provokationen auch heftig reagieren. 6 Mathematische Aufgaben lösten die Testpersonen … …nach dem Schlafen deutlich besser als ohne Schlaf. …am besten, wenn sie sie häufig wiederholten und dann nur kurz schliefen. …gleich gut mit oder ohne Schlaf.

42

HÖREN c

Lesen Sie die Zeitungsüberschriften. Berichten Sie in Kleingruppen von weiteren interessanten Erkenntnissen, die Sie gehört oder gelesen haben.

Koffein wirkt gegen Alzheimersymptome d

Bürolärm wird als Stressfaktor unterschätzt

Stellen Sie die interessantesten Ergebnisse im Plenum vor.

3 Irreale Folgesätze a

Prothesen können nur über Gedanken bewegt werden

¨ 14 – 16 Æ AB 48 / U

Lesen Sie folgende Aussagen aus den Hörtexten. Welche Bedeutung haben sie? Markieren Sie.

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 48/2

1 Du bist im Moment zu angespannt, um eine richtige Entscheidung zu treffen. …Du bist im Moment sehr angespannt, deshalb kannst du keine richtige Entscheidung treffen. …Um eine richtige Entscheidung zu treffen, musst du sehr angespannt sein. 2 Der Büroalltag ist häufig viel zu stressig, als dass man gute Vorsätze wie gesündere Ernährung und mehr Sport einfach umsetzen könnte. Der Büroalltag ist häufig sehr stressig, aber trotzdem könnte man gute Vorsätze wie …  gesündere Ernährung und mehr Sport einfach umsetzen. Der Büroalltag ist häufig so stressig, dass man gute Vorsätze wie gesündere Ernährung und …  mehr Sport nicht so einfach umsetzen kann. b

Verbinden Sie die Sätze mit zu … um zu.

3

1 Ich bin gerade sehr müde. Ich kann nicht joggen.

Ich bin gerade zu müde, um zu joggen. 2 Nach dem verlorenen Fußballspiel war der Trainer sehr wütend. Er wollte nicht mit den Journalisten sprechen.

3 Die Jugendlichen fanden die Filmdokumentation ziemlich langweilig. Sie wollten sich den zweiten Teil nicht mehr ansehen.

c

Verbinden Sie die Sätze mit zu …, als dass + Konjunktiv II. 1 Die Anforderungen an die Menschen waren in den verschiedenen Zeitaltern sehr unterschiedlich. Man kann ihre Leistungen nicht vergleichen.

Die Anforderungen an die Menschen waren in den verschiedenen Zeitaltern zu unterschiedlich, als dass man ihre Leistungen vergleichen könnte. 2 Kinder im Vorschulalter sind noch sehr verspielt. Man kann ihnen keine trockenen Lernaufgaben vorsetzen.

3 Die Ergebnisse der Testreihe waren sehr uneinheitlich. Man kann keine klaren Schlussfolgerungen daraus ziehen.

Ich kann jetzt … Radiokurzberichte über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse verstehen. ƒ über Ergebnisse wissenschaftlicher Studien berichten. ƒ irreale Folgen mit zu …, um … zu und zu …, als dass + Konjunktiv II ausdrücken. ƒ

  … … …

… … …

… … … 43

SPRECHEN 1

Wie intelligent sind Sie? a

Sehen Sie folgende Aufgaben aus einem Intelligenztest an und versuchen Sie sie innerhalb von drei Minuten zu lösen. Vergleichen Sie Ihre Lösungen im Kurs. Die Auflösung finden Sie auf Seite 165. 1 Führen Sie die Zahlenfolge fort: 3, 6, 9, 15, 24, 2 Führen Sie die Buchstabenfolge fort: B, E, H, K, 3 Der Tag, der nach übermorgen kommt, liegt vier Tage nach Samstag. Welcher Tag ist heute? Markieren Sie. a Sonntag b Montag c Freitag d Donnerstag e Samstag

4 Setzen Sie den fehlenden Buchstaben ein, sodass zwei Wörter entstehen: ASCHE HAU 5 Wählen Sie eine Figur (a – e) aus, die die obere Reihe fortsetzt:

a

b

b

c

d

e

In welchen Bereichen werden Intelligenztests wohl eingesetzt und was möchte man damit herausfinden?

2 Eignungstests im Visier a

Die SB-Bank hat beschlossen, die Suche nach neuen Mitarbeitern zu optimieren. Lesen Sie die Veröffentlichung der Geschäftsführung im Intranet und die beiden Stellungnahmen dazu. Ergänzen Sie die Argumente von Andreas P. und Amelie R. in der Tabelle.

3 5

Wir planen, ab Juni sämtliche neuen Bewerber als Erstes einen Online-Eignungstest absolvieren zu lassen. Dadurch können wir die grundsätzliche Eignung von Bewerbern für Positionen erkennen, die viele anspruchsvolle Aufgaben umfassen. Die neuen Testverfahren prüfen verschiedene intellektuelle Bereiche wie rechnerisches, sprachliches, räumliches und analytisches Denken. Auf diese Weise ersparen wir uns zahlreiche aufwendige Bewerbungsgespräche mit Kandidaten, die sich dann even tuell in der Probezeit als ungeeignet erweisen. Nun möchten wir zusammen mit dem Betriebsrat alle interessierten Mitarbeiter zu einer Diskussion über folgende aktuelle Fragestellungen einladen: Sind Online-Eignungstests ein adäquates Mittel für die Suche nach optimal qualifizierten Mitarbeitern?

Andreas P., Betriebsratsmitglied: Inzwischen müssen viele Jobsuchende online einen Eignungs- oder auch Intelligenztest machen. Einerseits lässt sich dadurch natürlich die grundsätzliche Eignung für einen Tätigkeitsbereich feststellen, andererseits denke ich, dass solche standardisierten Tests nicht sehr viel über einige wichtige Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Empathie oder Motivationsfähigkeit eines Menschen aussagen. Amelie R., Mitarbeiterin der Personalabteilung: Umfragen haben gezeigt, dass mehrere renommierte Unternehmen seit der Einführung von standardisierten Eignungstests bei der Einstellung von neuem Personal keine größeren Enttäuschungen mehr erleben. Auch für Bewerber kann es von Vorteil sein zu erfahren, ob ihre Fähigkeiten und Qualifikationen zu einer bestimmten Stelle passen. Argumente für Eignungstests

Argumente gegen Eignungstests

man kann die grundsätzliche Eignung für eine Tätigkeit feststellen b

44

Sammeln Sie weitere Argumente für oder gegen Eignungstests und ergänzen Sie sie in der Tabelle.

5

10

SPRECHEN 3 Diskussion a

¨ 17 – 18 Æ AB 49 – 50 / U

Ordnen Sie die Redemittel den drei Kategorien zu. Diskussionsteilnehmer Argumente anführen

Diskussionsleitung

auf ein Argument eingehen

4

1 2 3 4 5 6 7 b

Einleitung: Diskussionsführung: Abschluss:

Heute wollen wir uns mit dem Thema … auseinandersetzen. Ich finde, dass man mit solchen Methoden … Ein zentraler Punkt bei dieser Diskussion ist doch die Frage, … Natürlich haben solche Tests ihre Berechtigung, aber man sollte … ✔ Du lässt also das Argument von … gelten, meinst aber auch, dass … Ich würde mir wünschen, dass mehr Gewicht auf … gelegt wird. Dadurch … Vielleicht sollten wir uns noch intensiver mit der Frage beschäftigen, …

8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Einerseits lässt sich damit … feststellen, andererseits … Da hast du recht, problematisch finde ich … Dem kann ich nicht zustimmen, weil … Alles in allem könnte man also sagen, … Ja, aber wäre es dann nicht sinnvoll, … Abschließend könnten wir also festhalten, … Das kann ich nicht nachvollziehen. Ist es nicht so, dass … Ich vertrete den Standpunkt … Wer möchte sich dazu noch äußern? … können wir später noch einmal aufgreifen.

Bilden Sie Gruppen und diskutieren Sie. Gruppe A argumentiert für den Einsatz von Eignungstests, Gruppe B dagegen. Gruppe C besteht aus bis zu drei Diskussionsleitern, die die Moderation der Einleitung, des Mittelteils und des Abschlusses untereinander aufteilen.

4 Adjektivdeklination nach Artikelwörtern und nach Adjektiven / unbestimmten Zahlwörtern Æ AB 51 – 52 / U¨ 19 – 21 a

b

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 48/3

Suchen Sie die Wörter im Text auf Seite 44 und ergänzen Sie die Endungen. Artikelwort

Adjektive / unbestimmte Zahlwörter

3

Nomen

keine

größer

Enttäuschungen

solche

standardisiert

Tests

alle / sämtliche

interessiert

/ neu

Mitarbeiter / Bewerber

viele

anspruchsvoll

Aufgaben

zahlreiche

aufwendig

Bewerbungsgespräche

folgende

aktuell

Fragestellungen

einige

wichtig

Eigenschaften

mehrere

renommiert

Unternehmen

verschiedene

intellektuell

Bereiche

Nach welchen Wörtern folgt die Adjektivdeklination wie nach dem bestimmten Artikel, nach welchen Wörtern wie nach dem unbestimmten bzw. Nullartikel?

Ich kann jetzt … eine Debatte zum Thema „Eignungstests“ vorbereiten und führen. ƒ Adjektivendungen nach Artikelwörtern und unbestimmten Zahlwörtern / ƒ Adjektiven erkennen.

  …

…

…

…

…

… 45

WORTSCHATZ 1

Tierische Intelligenz

¨ 23 – 24 Æ AB 53 – 54 / U

a

Tieren werden häufig Eigenschaften zugeschrieben. Wie würden Sie einen Raben und einen Fuchs charakterisieren?

b

Lesen Sie nun die Fabel „Der Rabe und der Fuchs“. Wie werden die beiden Tiere hier beschrieben? Ergänzen Sie alle Bezeichnungen, d. h. Nomen und Adjektive für … ƒ den Raben: zufrieden, …

¨ 22 Wussten Sie schon? Æ AB 53 / U Fabeln sind kurze Erzählungen, in denen Tiere wie Menschen handeln und menschliche Eigenschaften haben. Dabei kommen einige Tiere häufiger vor, wie beispielsweise der Löwe, der Wolf, die Eule oder der Fuchs. Durch den Verfremdungseffekt wird indirekt Kritik an negativen Verhaltensweisen der Menschen geübt, dem Leser wird sozusagen ein Spiegel vorgehalten. Eine Fabel endet meist mit einer Schlusspointe, die eine Belehrung oder Moral enthält. Sie soll ihre Leser aber auch unterhalten. Fabeln gibt es bereits seit der Antike.

ƒ den Fuchs: vorbeiziehend, hungrig, …

Der Rabe und der Fuchs

3

5

10

An einem Morgen saß ein Rabe mit einem gestohlenen Stück Käse im Schnabel auf einem Ast, wo er in Ruhe seine Beute verzehren wollte. Zufrieden krächzte der Rabe über seinen Käse. Dies hörte ein vorbeiziehender, hungriger Fuchs, der gleich darüber nachdachte, wie er an den Käse kommen könnte. Endlich hatte er eine Idee: Freundlich begann das schlaue Tier, den Raben zu loben: „Oh Rabe, was bist du für ein wunderbarer Vogel ! Wenn dein Gesang ebenso schön ist wie dein Gefieder, dann sollte man

dich zum König aller Vögel krönen!“ Das schmeichelte dem eitlen Raben und das Herz schlug ihm vor Freude höher. Stolz riss er seinen Schnabel auf und begann zu krächzen. Dabei entfiel ihm das köstliche Stück Käse. Darauf hatte der listige Vierbeiner nur gewartet. Schnell schnappte er sich die Beute und machte sich gleich ans Fressen. Da rief der naive schwarze Vogel empört: „He, das war gemein!“ Doch der überlegene Fuchs lachte nur über den törichten Raben.

c

Was soll man aus dieser Fabel lernen, was ist die sogenannte „Moral“?

d

Welche Adjektive bezeichnen …? große geistige Fähigkeiten

geringe geistige Fähigkeiten

schlau e

So werden andere Fabeltiere häufig charakterisiert. Ordnen Sie die Adjektive, die zu geistigen Fähigkeiten passen, den beiden Kategorien in d zu und ergänzen Sie weitere. ƒ der gutmütige, ein wenig naive und einfältige Bär ƒ die weise Eule ƒ der vorsichtige, kluge Luchs ƒ die einfache und dumme Henne

f

Kennen Sie selbst eine Fabel? Erzählen Sie sie in Kleingruppen. Finden Sie heraus, ob die anderen Gruppenmitglieder diese oder eine ähnliche Geschichte auch kennen. Ich kann jetzt … die menschlichen Eigenschaften von Tieren in einer Fabel verstehen. ƒ die Unterschiede von Adjektiven zur Beschreibung geistiger Fähigkeiten verstehen. ƒ eine Fabel erzählen und dabei einen interkulturellen Vergleich anstellen. ƒ

46

  … … …

… … …

… … …

15

20

SEHEN UND HÖREN 1

A

Damals und heute

B

Sehen Sie die beiden Bilder aus einem Animationsfilm an. 1 Wann und wo spielen die Szenen wohl jeweils? 2 Welchen Zusammenhang könnte es zwischen den beiden geben?

2 Das Wissen der Welt Sehen Sie den Film in Abschnitten an und beantworten Sie die Fragen oder markieren Sie. 9

Abschnitt 1

DVD 1

1 War Ihre Vermutung über Ort und Zeit auf Bild A richtig? Was wissen Sie über diesen Ort? 2 Was kündigt der eingeblendete Text an? Markieren Sie. Das Wissen der Menschheit ist nach diesem Tag viel größer / viel geringer als davor. 10

Abschnitt 2

DVD 1

1 An was für einem Ort befinden sich die Personen? Welchen Aktivitäten gehen sie dort nach? 2 Ein Mann versucht, ein Gerät zum Laufen zu bringen und wird hineingezogen. Um was für eine „Maschine“ könnte es sich hierbei handeln? 11

Abschnitt 3

DVD 1

3

1 Hatten Sie mit Ihrer Vermutung recht? 2 Wo landet der Mann? 3 Woran erinnern die Details in der Küche? Wer ist wohl der dicke Mann hinter der Theke? 12

Abschnitt 4

DVD 1

1 Was ist mit den beiden passiert? Welche Hinweise gibt es dafür? 2 Was bzw. wen vergleicht der Forscher hier? 3 Welche Dummheit begeht der dicke Mann hinter der Theke? 13

Abschnitt 5

DVD 1

1 Was ist geschehen? 2 Welche Folgen in der unmittelbaren und in der fernen Zukunft hatte das Ereignis? 3 Wie finden Sie dieses Ende?

3 Elemente der Filmanimation 14 DVD 1

a

¨ 25 Æ AB 54 / U

Sehen Sie den Film noch einmal ganz. Notieren Sie Stichpunkte zu folgenden Aspekten: ƒ das Material, aus dem die Figuren gemacht sind: Knetmasse ƒ die Requisiten oder auch Gegenstände, die auftauchen: ƒ wie sich die Figuren bewegen: ƒ der Szenenwechsel und das Tempo des Films: ƒ die Musik im Hintergrund:

b

Was meinen Sie? Diskutieren Sie in Kleingruppen. 1 Warum ist der Film ganz ohne Sprache? Wie finden Sie das? 2 Was macht Ihrer Meinung nach den „Zauber“ des Films aus? Ich kann jetzt … über Inhalt und Aussageabsicht eines Animationsfilms sprechen. ƒ Überlegungen zu verschiedenen Elementen der Filmanimation anstellen. ƒ meine Meinung zur Besonderheit eines Animationsfilms äußern und begründen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 47

GRAMMATIK 1

Modalverben und ihre Alternativen |Å S. 39/3; 41/4 können Der Mensch kann sich der Er ist Außenwelt anpassen. Er hat Heutzutage können wir viele Wir haben technische Hilfsmittel nutzen

in der Lage / imstande, die Fähigkeit / das Vermögen die Möglichkeit / die Gelegenheit / die Chance,

sich der Außenwelt anzupassen. viele technische Hilfsmittel zu nutzen.

müssen Die Menschen mussten immer schon ihr Gehirn anstrengen. Er muss die Arbeit rechtzeitig erledigen.

erforderlich / unumgänglich, Sie waren immer schon gezwungen, Er hat / Es besteht die Notwendigkeit, Er ist dazu verpflichtet, Es war immer schon

dass sie ihr Gehirn anstrengten. ihr Gehirn anzustrengen. die Arbeit rechtzeitig zu erledigen.

wollen Wir haben vor Wir beabsichtigen / sind bestrebt Wir haben die Absicht / die Intention

Wir wollen uns mit Intelligenz beschäftigen.

uns mit Intelligenz zu beschäftigen.

dürfen

3

Kinder dürfen in der Schule auch mitentscheiden. Bei Tests dürfen sie nicht vom Nachbarn abschreiben.

Kinder haben das Recht / die Erlaubnis, in der Schule auch Es ist den Kindern erlaubt / gestattet, mitzuentscheiden. beim Nachbarn Es ist bei Tests verboten / untersagt, abzuschreiben.

sollen / sollten Du sollst deinen Chef zurückrufen. Man sollte flexibel sein.

dass du ihn zurückrufst. Dein Chef erwartet, deinen Chef zurückzurufen. Du hast den Auftrag / die Aufgabe, Es wäre empfehlenswert / ratsam / besser, flexibel zu sein.

2 Irreale Folgesätze |Å S. 43/3 Mit der Konstruktion zu + Adjektiv, als dass + Konjunktiv II und zu + Adjektiv, um zu formuliert man eine irreale Folge, das heißt eine Folge, die nicht eintritt / eingetreten ist. Der Büroalltag ist zu stressig, als dass man gute Vorsätze für die Gesundheit umsetzen könnte. (Der Büroalltag ist sehr stressig. Man kann die guten Vorsätze für die Gesundheit nicht umsetzen.) Bei der Konstruktion zu + Adjektiv, um … zu kann das Modalverb können wegfallen. Die Vorgänge im Körper sind zu komplex, als dass man sie schnell erklären könnte. Die Vorgänge im Körper sind zu komplex, um sie schnell zu erklären. / erklären zu können.

3 Adjektivendungen nach Artikelwörtern und nach Adjektiven / unbestimmten Zahlwörtern |Å S. 45/4 Artikelwörter

Adjektive / unbestimmte Zahlwörter

Nomen

Deklination

alle / sämtliche keine solche / welche

interessierten größeren standardisierten einige / mehrere / verschiedene renommierte anspruchsvolle viele* / wenige* aktuelle folgende / zahlreiche

Mitarbeiter Enttäuschungen Tests Unternehmen Aufgaben Fragestellungen

wie nach bestimmtem Artikel wie nach Nullartikel im Plural

* im Singular: viel neues Wissen, wenig freier Platz

48

Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

4 MEINE ARBEITSSTELLE 1

Arbeit und Privatleben a

Welchen Beruf übt die Person auf dem Foto wohl aus? Woran erkennen Sie das?

b

Überlegen Sie sich für die Person eine mögliche Biografie.

2 Zwei Wörter, ein Satz, ein Text a

¨2 Æ AB 57 / U

Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r in der Gruppe wählt ein Nomen und ein Verb aus und bildet damit einen Satz. Sie können auch weitere Wörter zum Thema „Arbeitsstelle“ ergänzen. der Beruf • die Balance • die Berufung • die Leidenschaft • ausspannen • hineinschnuppern • schuften • empfinden • …

Nur wenige Menschen empfi nden ihre Tätigk eit auch als Berufu ng.

b

Die Sätze jeder Gruppe werden eingesammelt und an eine andere Gruppe weitergegeben. Die neue Gruppe verbindet die Sätze zu einem sinnvollen Text. Dabei darf sie auch etwas hinzufügen oder ändern.

c

Präsentieren Sie die Ergebnisse im Plenum. Wählen Sie gemeinsam die zwei originellsten Texte aus.

49

LESEN 1 1

Erfüllende Berufstätigkeit a

Unterhalten Sie sich in der Gruppe: Üben Sie zurzeit einen oder mehrere Berufe aus? Wenn ja, welchen oder welche? Wie zufrieden sind Sie damit?

b

Welche Faktoren sind wichtig, damit man seinen Beruf als erfüllend betrachtet? der Verdienst • die Aufgaben • die Kollegen • die Stimmung in der Firma • der Weg zur Arbeit • …

c

Arbeiten Sie zu zweit. Sehen Sie die Fotos an. Welche beruflichen Beschäftigungen sind hier dargestellt? Welche würden Sie eher hauptberuflich und welche eher nebenberuflich ausüben? Welche würde besser zu Ihnen passen? Warum?

2 Die richtige Mischung macht’s !

¨3 Æ AB 58 / U

a

Lesen Sie den Text und unterstreichen Sie die Schlüsselwörter.

b

Ergänzen Sie die wichtigsten Aussagen zu jedem Abschnitt in eigenen Worten. Vergleichen Sie die Ergebnisse im Kurs.

4

Absatz 1 Absatz 2 Absatz 3 Absatz 4 Absatz 5

In Europa mögen viele Menschen ihre Arbeit nicht.

Wissen Sie, was in Ihnen steckt ? Wie wir eine erfüllende Tätigkeit finden können. 1

2

3

50

In Meinungsumfragen geben über 60 Prozent der Europäer an, mit ihrer Arbeit unzufrieden zu sein, doch der Hälfte davon fehlt der Mut, daran etwas zu ändern. Wenn Sie zu diesen Menschen gehören oder Sie wenigstens manchmal das Gefühl haben, mit sich und Ihrem Beruf nicht im Reinen zu sein, gebe ich Ihnen hier eine Anleitung, wie Sie das Labyrinth der Möglichkeiten ausloten und eine erfüllende Arbeit fi nden können. Was ist notwendig, um besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine Tätigkeit zu fi nden, in der wir uns mit unseren Werten, unseren Leidenschaften und unseren Talenten wiederfi nden? Seit über einem Jahrhundert erzählt man uns in der westlichen Kultur, der beste Weg, unsere Begabungen zu nutzen und Erfolg zu haben, sei es, sich zu spezialisieren und eine Spitzenkraft zu werden, ein Experte in einem eng umgrenzten Feld, zum Beispiel Wirtschaftsberater für Unternehmen oder Anästhesist. Doch es ist fraglich, ob das stimmt. Denn in steigendem Maße fühlen Menschen sich damit unwohl, weil ihre anderen Seiten, die sie auch ausmachen, brach liegen bleiben. Für diese Menschen ist es sinnvoller, bei ihren Tätigkeiten in die Breite zu streben, statt sich weiter zu spezialisieren. Man kann sich hier von Universalisten der Renaissance wie Leonardo da Vinci inspirieren lassen, der an einem Tag malte, an einem anderen Maschinen entwarf und sich am Wochenende dem Studium der Anatomie widmete. „Portfolioarbeiter“ nennt man heute Menschen, die simultan und meist freiberufl ich verschiedenen Tätigkeiten nachgehen. Der Managementdenker Charles Handy meint, das sei nicht nur gut, um in unsicheren Arbeitsmärkten das Risiko zu streuen, sondern auch, weil das dank zunehmend flexibleren Arbeitsbedingungen große Gestaltungsspielräume biete: „Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte haben wir die Möglichkeit, unsere Arbeit unserem Leben anzupassen, anstatt unser Leben nach der Arbeit auszurichten. Wir wären verrückt, wenn wir diese Chance

5

10

15

20

LESEN 1 nicht nutzen würden.“ Stellen Sie sich also die Frage, in welchen verschiedenen Bereichen Sie etwas leisten könnten. Stellen Sie sich vor, Sie existierten in drei parallelen Universen und in jedem könnten Sie ein Jahr lang eine Tätigkeit ausprobieren, die Ihnen liegt und der Welt Nutzen bringt. Welche drei Sachen wären das? 4

5

Der häufigste Fehler, der bei der Berufswahl gemacht wird, ist, dem gängigen rationalen Modell zu folgen, das da heißt: Erst planen, dann durchführen. Da werden Listen über persönliche Stärken, Schwächen und Ambitionen angefertigt und mit den Beschreibungen verschiedenster Berufe verglichen, um schließlich zielgerichtet Bewerbungen loszuschicken. Nur, so herum funktioniert das meist nicht. Vielleicht fi nden Sie einen neuen Job, aber entgegen Ihrer Erwartung wird er Sie eventuell gar nicht zufriedenstellen. Statt erst zu denken und dann zu handeln, ist es besser, dass man zuerst handelt und später darüber nachdenkt. Wir sollten Tätigkeiten in der Realität ausprobieren, indem wir anderen über die Schulter schauen oder auf freiwilliger Basis arbeiten. Wir sollten Berufe an unseren Erfahrungen messen. Jetzt denken Sie bitte nicht, Sie müssten Montag früh kündigen. Sie können solche „Branchenausflüge“ auch neben Ihrer bestehenden Arbeit machen. Die Karriere-Expertin Herminia Iberra nennt solche Nebenbeschäftigungen „zeitlich begrenzte Aufgaben“. Sind Sie ein desillusionierter Banker? Warum unterrichten Sie am Wochenende nicht ein paar Stunden Yoga oder gestalten freiberufl ich Webseiten? Aus solchen kleinen Experimenten kann der Mut zu großen, wohlüberlegten Veränderungen wachsen. Fordern Sie sich selbst heraus: In welche Branche möchten Sie als Erstes hineinschnuppern und welchen ersten Schritt müssen Sie dafür tun?

3 Diskussion

a

b

¨ 4–6 Æ AB 58 – 59 / U

Vergleichen Sie die Sätze in Spalte 1 mit den Entsprechungen aus dem Text in Spalte 2 und unterstreichen Sie jeweils die Nebensätze. Wie hat sich die Stellung von Haupt- und Nebensatz verändert? Warum wird in Spalte 2 das Pronomen es benötigt?

30

35

40

4

Was halten Sie von dem Vorschlag des Autors? Stimmen Sie ihm zu oder lehnen Sie seine Ideen ab? Welche Erfahrungen haben Sie persönlich bei der Wahl Ihrer Arbeitsplätze gemacht und welche Erwartungen an einen guten Arbeitsplatz haben Sie? Diskutieren Sie.

4 Es als nicht-obligatorisches Satzelement

25

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 60 / 1a

Spalte 1

Spalte 2

1 Sich zu spezialisieren …, sei der beste Weg …

… der beste Weg … sei es, sich zu spezialisieren … (Z. 10/11)

2 Ob das stimmt, ist jedoch fraglich.

Doch es ist fraglich, ob das stimmt. (Z. 13)

3 … in die Breite zu streben …, ist für diese Menschen sinnvoller.

Für diese Menschen ist es sinnvoller, … in die Breite zu streben … (Z. 15)

Schreiben Sie die folgenden Sätze ohne es. 1 Es ist wunderbar, dass sich so viele Möglichkeiten bieten.

Dass 2 Es ist normal, im Leben mehrmals den Job zu wechseln.

Im Leben Ich kann jetzt … Hauptaussagen eines anspruchsvollen kulturkritischen Artikels zusammenfassen ƒ und kommentieren. das Pronomen es als nicht-obligatorisches Satzelement erkennen und anwenden. ƒ

  … …

… …

… … 51

SPRECHEN 1

Was gute Firmen ausmacht

¨7 Æ AB 60 / U

Arbeiten Sie zu zweit: Was versteht man unter folgenden Begriffen? Erklären Sie mit eigenen Worten und geben Sie Beispiele. Betriebsklima • Umgangston • Mitspracherecht • Honorierung von Leistung • Arbeitszeit • Spaßfaktor • Vertragssituation

2 Attraktive Arbeitgeber für die Zukunft a

Gutes Betriebsklima herrscht, wenn sich alle gut verstehen und z. B. etwas zusammen unternehmen.

¨8 Æ AB 60 / U

Arbeiten Sie in Kleingruppen. Entwerfen Sie ein Profil für die beiden abgebildeten Unternehmensformen. Beziehen Sie dabei die in 1 genannten Punkte ein und ergänzen Sie noch weitere Aspekte.

4 Start-up-Unternehmen

flexible Arbeitszeiten

b

c

Familienbetrieb

feste Arbeitszeiten

Entscheiden Sie sich für eine Unternehmensform und überlegen Sie sich ein Profil für Ihre Firma. Sammeln Sie Maßnahmen, mit denen Sie das Unternehmen für neue Mitarbeiter attraktiv machen wollen. Nennen Sie auch Einwände, die möglicherweise gegen die Maßnahmen geäußert werden könnten. Maßnahmen darlegen

Einwände äußern

Wir setzen auf ein gutes Betriebsklima / … Wir tun sehr viel für … Wir werden in Zukunft mehr für … tun. Bei uns bekommt man einen festen Vertrag / … Das ist mehr wert als … Wir bieten regelmäßige Arbeitszeiten / …

Man muss allerdings auch sehen, dass … Es gibt jedoch große Probleme bei / in … Allerdings sieht die Zukunft in Bezug auf … düster / kritisch / aus: Man muss damit rechnen, dass …

Tragen Sie Ihre Ergebnisse im Kurs zusammen und diskutieren Sie. Was ist Ihr Fazit? Was macht einen Arbeitgeber attraktiv für neue Mitarbeiter?

Ich kann jetzt … Begriffe zum Thema „attraktiver Arbeitsplatz“ in eigenen Worten erklären. ƒ ein Profil für ein Unternehmen erstellen. ƒ Maßnahmen darlegen, um einen Arbeitgeber attraktiv zu machen. ƒ

52

  … … …

… … …

… … …

HÖREN 1

Arbeitsverhältnisse a

Sehen Sie die Fotos in 2a an. Welche Berufe üben die Personen wohl aus? Wo arbeiten sie? Sprechen Sie.

b

Welche Erfahrungen machen ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wenn sie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz eine Stelle suchen? Welche Art von Job finden sie zunächst wohl am ehesten?

2 Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund im Interview 19

a

¨9 Æ AB 61 / U

Hören Sie das erste Gespräch. Notieren Sie die Informationen in der Tabelle.

CD 1

Beata

Calvin

Geburts- / Herkunftsland In Deutschland seit … Schulbildung Ausbildung anerkannt? Stellensuche Stelle / Tätigkeit Arbeitszeit

Teilzeit

Soziale Leistungen im Arbeitsvertrag

4

Verdienst / Bezahlung Zukunftspläne 20

b

Hören Sie nun das zweite Gespräch und ergänzen Sie.

c

Welche Ihrer Vermutungen aus 1 trafen zu?

CD 1

3 Ihre berufliche Laufbahn a

¨ 11 – 12 Æ AB 62 – 63 / U

Schreiben Sie einen kurzen Text (circa 150 Wörter) über sich. Erläutern Sie: ƒ Was machen Sie beruflich oder was möchten Sie beruflich machen? ƒ Was für eine Ausbildung haben Sie? ƒ Welche Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen haben Sie an den Arbeitgeber? ƒ Was möchten Sie in den nächsten Jahren beruflich erreichen?

b

Lesen Sie den Text Ihrer Lernpartnerin / Ihres Lernpartners, fragen Sie nach und stellen Sie anschließend ihre / seine Berufspläne im Kurs vor. ¨ 10 Wussten Sie schon? Æ AB 61 / U In Deutschland gibt es Millionen von sogenannten „geringfügig Beschäftigten“, auch „Minijobber“ genannt. Diese Arbeitnehmer arbeiten häufig in Privathaushalten als Haushaltshilfe oder als Kinderbetreuer. Viele sind aber auch in Betrieben beschäftigt, insbesondere im Reinigungsgewerbe und in der Gastronomie. Minijobber erhalten ein auf 450 Euro begrenztes monatliches Einkommen. Sie brauchen keine Sozialabgaben und Lohnsteuern zu bezahlen, erhalten dafür aber auch keine bzw. weniger Sozialleistungen.

Ich kann jetzt … Informationen über die Arbeitssituation von Menschen mit Migrationshintergrund, ƒ die in deutschsprachigen Ländern leben, verstehen. detailliert Auskunft über das eigene gegenwärtige oder gewünschte ƒ Arbeitsverhältnis geben.

  …

…

…

…

…

… 53

WORTSCHATZ 1

Beruflicher Status und Verdienst a

Welchen beruflichen Status haben diese jungen Leute? Ordnen Sie zu.

Aushilfe • Angestellte/r • Freiberufler/in

Lisa-Marie arbeitet seit der Lehre als Bankkauffrau.

A b

Joshua entwickelt neben dem Studium für einen Verlag eine App zum Vokabeltraining. B

Welches Arbeitsentgelt erhalten sie? Ordnen Sie zu. Gehalt B Honorar … … Stundenlohn …

c

4

Welche dieser Bezahlungen ist monatlich, fest und regelmäßig?

Sehen Sie diese Abrechnung an und beantworten Sie die Fragen. 1 Wie hoch sind die Abzüge insgesamt? 2 Aus welchen Posten setzen sich die Abzüge zusammen? 3 Wie viel Prozent des Bruttoeinkommens bleibt in diesem Fall nach allen Abzügen übrig? Markieren Sie: circa a 65 % b 50 % c 40 %

a

Lohn- und Gehaltsabrechnung Abrechnung Monat Jahr

FKN: 799968

799968 501431

Musterfirma Angebot Musterstrasse 128 88888 Musterstadt

Url.Anspr.-LJ

Url.gen.

28,00

Eintrittsdatum

St. Tg.

01.01.09

30 1

Geburtsdatum

Sv. Tg.

27.04.71

30 1 1 1 1

0,0

Sozialversicherung KV RV AV PV

Url.Rest

28,00

Steuer- KinderRel. KZ-Lst. klasse Freibeträge Besch.

jährlich

Freibetrag

monatlich

RK K

Bundesland

K BAY

Umlage

Pers.Gr. Schl.

J 101

Muster Anna-Lena Musterstrasse 25 80888 Musterstadt

LA Anzahl Bezeichnung --- ------ ----------------

000 Barmer Ersatzkasse SL

Bank: Konto-Nr.

2230 010 123

Bankverbindung

Bankleitzahl

CITIBANK DDF. HYPOVEREINSBK.

30020900 70020270

01.09 EUR % KOST KOTR ------ --- ---- ----

SV.Btto. ---------

ST.Btto. Ges.Btto. --------- ---------

Gesamtbrutto

***2530,00

Abzüge ---------------Lohnsteuer Kirchensteuer Solidaritätszuschlag AN-Anteil Krankenversicherung AN-Anteil Rentenversicherung AN-Anteil Arbeitslosenversicherung $1$QWHLO3ÀHJHYHUVLFKHUXQJ ---------------Gesamtabzüge

334,83 26,78 18,41 207,46 239,09 37,95  ---------***896,78

================ Nettolohn/Nettogehalt

========== ***1633,22

Was wird mit den Steuern, Versicherungen und Zuschlägen finanziert? Ordnen Sie zu.

2 Kirchensteuer 3 Krankenversicherung 4 Lohnsteuer 5 Pflegeversicherung 6 Rentenversicherung 7 Solidaritätszuschlag b

Sorgfältig aufbewahren! Gilt als Verdienstbescheinigung.

Kranken Name kasse:

Pers.Nr. 000001 01/09

Herrn/Frau

Url.Anspr.-VJ

01.09

Musterfirma Angebot

¨ 13 – 14 Æ AB 63 – 64 / U

1 Arbeitslosenversicherung

54

C

Abrechnung

2 Lohn- und Gehaltsabrechnung

3 Abgaben

Bastian jobbt als Nachtportier in einem Hotel, um sich Geld für eine längere Reise zu verdienen.

A die Unterstützung, die ein Arbeitnehmer erhält, nachdem er ins Rentenalter eingetreten ist B die monatliche Unterstützung, die ein Arbeitnehmer erhält, wenn er seinen Arbeitsplatz verloren hat C der Unterhalt der Kirchengebäude, Gehälter für Pfarrer, Bischöfe, konfessionelle Kindergärten etc. D die Hilfe für den Aufbau der neuen Bundesländer nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten E die Maßnahmen, um alte und kranke Menschen zu Hause oder in einem Heim zu versorgen F die Leistungen, die man erhält, wenn man zum Arzt oder ins Krankenhaus muss und Medikamente braucht G die Leistungen des Sozialstaates, z. B. kostenloser Schulbesuch, öffentliche Verkehrsmittel, Theater, …

Welche dieser Abgaben gibt es auch in Ihrem Heimatland?

WORTSCHATZ 4 Mehr Netto vom Brutto

¨ 15 Æ AB 64 / U

a

Sehen Sie die Bilder an. Um welche Leistungen eines Arbeitgebers geht es hier wohl?

b

Lesen Sie und ergänzen Sie die Verben in der richtigen Form. Das Wort „Brutto“ (1) man für das Gehalt, bevor Steuern und Sozialabgaben (2) werden. Der Teil, den Arbeitgeber an den Sozialabgaben bezahlen, wird auf der Abrechnung nicht (3). Der Begriff „Netto“ stammt (4) wie der Begriff „Brutto“ aus dem Italienischen und (5) in diesem Zusammenhang „rein“: „Netto“ ist ein Gehalt ohne den Anteil der Steuern und Sozialabgaben, also das „reine“ Entgelt, das dem Arbeitnehmer zur Verfügung (6). In der politischen Diskussion spielt die Frage, wie viel einem Arbeitnehmer nach allen Abzügen von seinem Lohn bzw. Gehalt übrig (7), eine zentrale Rolle.

abziehen angeben bleiben bedeuten stammen stehen verwenden

4

Das steht nicht auf der Gehaltsabrechnung: Um gut ausgebildete Fachkräfte zu (1), lassen sich Arbeitgeber etwas einfallen. Statt einer Gehaltserhöhung werden zusätzliche Leistungen zum Lohn (2). So (3) zum Beispiel der Chef eine Kinderbetreuung. Große Unternehmen (4) oft Betriebskindergärten. Für die Beschäftigten sind die Plätze kostenlos. Oder der Arbeitnehmer (5) das neueste Smartphone inklusive Vertrag. Für Arbeitnehmer mit schmalem Gehalt sind jegliche Arten von Geschenk-, Bücher- oder Tankgutscheinen willkommen (6). Gutscheine (7) mittlerweile nicht nur bei Berufsanfängern zum Repertoire. Die Hauptsache bei all diesen Beispielen ist, dass dem Arbeitnehmer dadurch am Ende mehr Geld, also mehr Netto vom Brutto (8).

anbieten binden erhalten eröffnen gehören bezahlen übrig bleiben willkommen sein

Sich Wörter einprägen Es hilft, wenn man beim Vokabellernen ausgewählte Wörter laut vor sich hin sagt. Man sollte diese Technik nicht bei allen Wörtern anwenden, sondern überlegen, welche Teile des Stoffs besonders wichtig für einen persönlich sind. Bei schwierig zu sprechenden Komposita empfiehlt sich der schrittweise Aufbau von hinten her, zum Beispiel Sicherung – Versicherung – los – arbeitslos – Arbeitslosenversicherung.

Ich kann jetzt … detailliert über das Thema Lohn und Gehalt sprechen. ƒ Abgaben und Abrechnungen international vergleichen. ƒ Fachausdrücke der Lohn- und Gehaltsabrechnung verstehen und anwenden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 55

LESEN 2 1

Die lieben Kollegen Sehen Sie die Bilder an. Welche Kollegen-Typen sind hier wohl dargestellt? Haben Sie schon einmal mit einem dieser Kollegen-Typen zusammengearbeitet? Beschreiben Sie diese Person.

2 Wer spricht? Lesen Sie die Charakterisierungen und ordnen Sie die Zitate den Beschreibungen zu.

4

Der blonde Mann mit der Sonnenbrille könnte ein Angeber sein. Einer, der sich wichtig macht.

… „Die achte Stelle nach dem Komma ist falsch gerundet !“ … „Müller! Da haben Sie Mist gebaut !“ … „Mensch, sag’ ich da zur Ann-Kathrin, ich muss dir was erzählen!“ … „Leute, ich hab’ Nusskuchen dabei!“ … „Mein Ziel ist es, in fünf Jahren die Firma zu leiten.“ E „Ohne mich läuft hier gar nichts. Meine Kollegen sind so unfähig!“ … A

Der Choleriker Rumbrüllen, bis die Wände wackeln und mindestens die Praktikantin zittert. Choleriker fi nden sich oft in der Chefetage und gleichen einer Anzug tragenden Zeitbombe: Man weiß nie, wann sie das nächste Mal explodieren – oder warum. Diese Unberechenbarkeit macht die Mitarbeiter zu Nervenwracks. Choleriker sind hart im Nehmen, ihre Mitarbeiter sind es aber oft nicht und leiden unter ihnen. Nach der Schreiattacke ist der Choleriker-Chef oft wieder ganz freundlich – oder gibt den „lieben Kollegen“ nachmittags sogar frei.

B

Die Büro-Mutti Geburtstage per Excel-Tabelle verwalten. Und wenn Kollegen Abschied feiern, besorgt sie nicht nur das Geschenk, sie verpackt es auch und rennt auch noch allen hinterher, die ihren Zwei-Eurofünfzig-Anteil nicht bezahlt haben. Sie mag Harmonie. Die Kolleginnen sind manchmal egoistisch, sie ist es nie. Sie lauscht dem Liebeskummer des Trainees, teilt kannenweise AyurvedaWohlfühl-Tee aus und besorgt Kopfschmerz-Geplagten ein Aspirin. Natürlich lässt sie sich auch die blödesten Arbeiten aufdrücken, wenn jemand nett fragt. Einer muss die ja machen, oder? Sie hat es wirklich nicht leicht.

C

15

20

Die Quasselstrippe Labern. Faseln. Quatschen ohne Punkt und Komma und leider auch ohne Erkenntnisgewinn. Die Quasselstrippe beginnt, wenn sie morgens mit „Hallöchen!“ in den Aufzug steigt – doch am nervigsten ist sie in Meetings. Die ziehen sich wie Kaugummi in die Länge, weil die Quasselstrippe gewichtig wiederholt, was andere schon längst gesagt haben. Männliche Quasselstrippen sind oft im IT-Bereich zu fi nden: Anstatt einfach nur das neue Programm auf den Computer zu spielen, erklären sie, warum sie überzeugte Anhänger von Linux sind.

56

10

Der Karrierist E-Mails verschickt er gern gegen 22.17 Uhr – und fi ndet es verdammt unprofessionell, wenn er dann auf Antwort warten muss. Tagsüber hat er es immer eilig, hastet von Meeting zu Meeting, bevor er noch eben zum Kunden nach Shanghai jettet. Er hat es schon weit gebracht, aber er will richtig hoch hinaus. Es geht schließlich um etwas. Mittagspause oder Feierabend? Dafür hat er keine Zeit. Statt Urlaub macht der Karrierist Fortbildung. Kollegen unterteilt er in Konkurrenten, die er übertrumpfen muss – oder in Versager.

D

5

25

LESEN 2 E

Der Blender

30

Den Laden alleine schmeißen – zumindest hört sich das in seinen Erzählungen so an. Der Blender sehnt sich danach, bewundert und gelobt zu werden, und als Meister der Selbstvermarktung gelingt ihm das leider auch recht gut. Bei Besprechungen lümmelt er sich betont lässig auf seinem Stuhl, macht fremde Vorschläge runter mit Sätzen wie „Das ist so was von Old Economy!“ und lässt sich schamlos für die Idee einer Kollegin auf die Schulter klopfen.

35

Der Pedant

F

Alle Eventualitäten prüfen – und zwar ganz, ganz genau. Nichts bereitet dem Pedanten mehr Vergnügen, als seine übertriebene Kontrollsucht zu zelebrieren, selbst wenn sie das Projekt vorübergehend lahmlegt. Tief in seiner Seele meint der Pedant es eigentlich gut und will der Sache dienen – aber bitte, indem alles punktgenau so gemacht wird wie immer! Weicht jemand vom System des Pedanten ab, terrorisiert er die Belegschaft mit warnenden Schreiben.

3 Ratschläge

¨ 16 Æ AB 64 / U

Formulieren Sie Ratschläge, wie man mit den verschiedenen Kollegen-Typen gut auskommt.

4 Es als obligatorisches Satzelement a

40

Wenn ein Kollege schreit, sollte man Ruhe bewahren.

GRAMMATIK

¨ 17 – 20 Æ AB 65 – 66 / U

Übersicht Æ S. 60 / 1b

Was ersetzt es in den folgenden Sätzen? Markieren Sie. Nomen

Satzteil / ganzen Satz

1 Choleriker sind hart im Nehmen, ihre Mitarbeiter sind es aber oft nicht … (Z. 5)

4

Adjektiv

x

2 … besorgt sie nicht nur das Geschenk, sie verpackt es auch … (Z. 9/10) 3 Die Kolleginnen sind manchmal egoistisch, sie ist es nie. (Z. 11/12) b

Mit welchen Verben oder Adjektiven geht es hier eine feste Verbindung ein? Ergänzen Sie diese im Infinitiv. 1 2 3 4

c

es gut meinen

In welchen der folgenden Sätze fehlt es? Markieren Sie und erklären Sie warum.

X1 2 3 4 5

d

Tief in seiner Seele meint es der Pedant eigentlich gut … (Z. 39) = Tagsüber hat er es immer eilig … (Z. 18) Er hat es schon weit gebracht … (Z. 19) Sie hat es wirklich nicht leicht. (Z. 14/15)

Schwierige Kollegen gibt leider in fast jeder Firma. Frau Müller eine Woche nicht zu sehen, ist eine Erholung. Kann schwierig sein, mit solchen Menschen zurechtzukommen. Ob man sie in ein Team integrieren kann, ist keineswegs sicher. Bei manchen Kollegen handelt sich um echte Problemfälle.

Korrigieren Sie die falschen Sätze aus c.

1 Schwierige Kollegen gibt es leider in fast jeder Firma. Ich kann jetzt … einen stilistisch anspruchsvollen, unterhaltsamen Zeitschriftenartikel verstehen. ƒ das Pronomen es als obligatorisches Satzelement erkennen und anwenden. ƒ

  … …

… …

… … 57

SCHREIBEN 1

Sprachstile

¨ 21 – 22 Æ AB 67 / U

Ergänzen Sie die Lücken in der zweiten E-Mail und verwenden Sie dazu auch die Informationen aus der ersten Nachricht. Gloria arbeitet in der Personalabteilung einer Firma und sucht für einen neuen Mitarbeiter aus Italien, Bruno Alfredi, eine Wohnung. Ihre Freundin Anne arbeitet bei einer Immobilienfirma und kümmert sich um die Suche nach einer passenden Wohnung.

Hallo Gloria, wegen der Wohnung für Herrn Alfredi hab’ ich gestern meinem Chef, Herrn Schröck, eine Mail geschrieben. Er hat wie immer superschnell geantwortet. In der Nymphenburger Straße ist vor zwei Tagen ’was frei geworden. Die Wohnung passt perfekt zu Herrn Alfredi. Zwei riesengroße Zimmer im zweiten Obergeschoss, die Küche ist zwar miniklein, aber hochmodern eingerichtet, dazu ein toprenoviertes Bad, eine Abstellkammer und schließlich ein ganz süßer Balkon. Die Lage ist sehr zentral, trotzdem ruhig. Die aktuelle Miete finden wir gerade raus. Schreib am besten gleich Herrn Alfredi und frag ihn, ob er die Wohnung besichtigen will. LG Anne

4

Sehr geehrter (1) Herr Alfredi, wir (2) uns, dass wir inzwischen eine mögliche Wohnung für Sie gefun(3) uns die Firma Rebau, mit der wir in Wohnungsden haben. Gestern fragen regelmäßig zusammen (4), ein sehr gutes Wohnungsangebot. Der Makler (5), im Laufe des morgigen Tages ein Exposé nachzuliefern. (6) schon einmal vorab eine kurze Beschreibung der Wohnung. Es (7) sich um eine 2-Zimmer-Wohnung. Beide Zimmer sind sehr geräumig. Die Wohnung (8) sich im zweiten Obergeschoss und verfügt über eine sehr kleine, schick eingerichtete Küche, ein komplett renoviertes Bad und eine praktische Abstellkammer. Besonders attraktiv ist ein Balkon mit Blick ins Grüne. Die Lage der Wohnung ist zentral, aber sehr ruhig. Die Miete wird noch (9). Bitte geben Sie mir bald (10), ob Sie eine Besichtigung wünschen. Mit freundlichen Grüßen Gloria Gessner

2 Wortbildung: Graduierung von Adjektiven a

¨ 23 – 24 Æ AB 68 / U

Unterstreichen Sie in Annes E-Mail alle Wortteile, die die Adjektive graduieren. Welche sind besonders positiv?

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 60 / 2

superschnell, … b

Welche Kennzeichen eines umgangssprachlichen Sprachstils finden Sie noch? ƒ Verbverkürzungen, z. B. hab’ Æ habe, … ƒ …

c

Wie werden die graduierten Adjektive in der zweiten Mail von Gloria Gessner ausgedrückt?

zwei riesengroße Zimmer — beide Zimmer sind sehr geräumig Ich kann jetzt … die Unterschiede zwischen formellem und informellem Sprachstil erkennen. ƒ die Graduierung von Adjektiven verstehen. ƒ

58

  … …

… …

… …

SEHEN UND HÖREN 1

Jimdo a

Beschreiben Sie die Menschen auf den Fotos. Wie stellen Sie sich das Unternehmen vor, in dem sie arbeiten?

b

Lesen Sie das Konzept des Unternehmens. Um was für eine Firma handelt es sich?

Matthias, Fridtjof, Christian

Magda

Nadja

Die Idee hinter Jimdo 2004 wurde die erste gemeinsame Firma von Matthias, Fridtjof und Christian auf einem alten Bauernhof gegründet. Ohne einen Euro zogen sie bei Fridtjof zu Hause ein und entwickelten die Online-Software, die nun die Grundlage von Jimdo bildet. Im Laufe der Zeit nutzten immer mehr Freunde der Gründer die Software für private Zwecke. Aus der Begeisterung über die Vielfalt der gestalteten Seiten entstand die Idee zu Jimdo – Pages to the People. Die Jimdo GmbH wurde im Februar 2007 gegründet. Seitdem bauen Menschen rund um den Globus ihre Webseiten mit dem einfachen Baukasten von Jimdo …

5

2 Neue Unternehmenskultur 15 DVD 1

a

¨ 25 – 26 Æ AB 69 / U

4

Sehen Sie den ersten Abschnitt eines Films über Jimdo an. ƒ Welche Aufgaben hat die „Feelgood-Managerin“? Und wofür ist wohl die „Flow-Managerin“ zuständig? ƒ Was unterscheidet das Unternehmen von einem „konventionellen“ Arbeitsplatz?

16 DVD 1

b

Sehen Sie nun den gesamten Film an. Wer sagt das? Notieren Sie.

Magda

17 DVD 1

c

: „Unternehmenskultur wird großgeschrieben. … Das Gemeinschaftsgefühl ist wichtig.“ : „Wir sind ein ziemlich bunt zusammengemischter Haufen.“ : „Wir haben hier elf Sprachversionen, dadurch stellen wir Leute aus verschiedenen Nationen ein.“ : „Wir haben eigentlich keine Hierarchien.“ : „Der Erfolg hängt nicht nur am Produkt, sondern an den Menschen.“

Sehen Sie nun das Ende des Films noch einmal an. Welche Aussagen hat Fridtjof nicht gemacht? Markieren Sie. 1 2 3 4 5

Unternehmenskultur entsteht automatisch. Sie bleibt unbewusst. Sie entscheidet darüber, wie viel Spaß Mitarbeiter an ihrer Arbeit haben. Wenn sie gut ist, motiviert sie. Sie ist in Gefahr, wenn sich die Firma zu schnell verändert.

… X … … … …

3 Reaktionen Wählen Sie eine Person aus dem Film aus. Was halten Sie von ihr und ihren Aufgaben?

Magda muss viele Ideen haben …

Ich kann jetzt … einem Firmenporträt die Hauptaussagen zur Unternehmenskultur entnehmen. ƒ komplexe Alltagssprache verschiedener Sprecher verstehen. ƒ

  … …

… …

… … 59

GRAMMATIK 1

Funktionen des Pronomens es Das Pronomen es erfüllt im Deutschen verschiedene Funktionen. In machen Sätzen steht es als obligatorisches Satzelement, in anderen ist es nicht obligatorisch und kann wegfallen. a

Es als nicht-obligatorisches Satzelement



S. 51/4

Es als Repräsentant für einen Nebensatz oder Infinitivsatz* Es ist wunderbar, dass sich so viele Möglichkeiten bieten. Für diese Menschen ist es sinnvoller, eine vielseitige Tätigkeit anzustreben. Es ist fraglich, ob das stimmt.

es repräsentiert einen … dass-Satz Infinitivsatz indirekten Fragesatz

* Wenn der Nebensatz oder Infinitivsatz vorangestellt ist, fällt es weg oder wird ersetzt durch das: Dass sich so viele Möglichkeiten bieten, (das) ist wunderbar.

b

Es als obligatorisches Satzelement



S. 57/4

Es als Pronomen

4

So funktioniert es meist nicht. Sie besorgt nicht nur das Geschenk, sie verpackt es auch. Meine Kolleginnen sind topfit, ich bin es* leider nicht. Choleriker sind hart im Nehmen, ihre Mitarbeiter sind es* aber oft nicht.

es ersetzt … ein Nomen im Nominativ ein Nomen im Akkusativ ein Adjektiv oder Partizip einen Satzteil oder einen ganzen Satz

* Hier kann es nicht auf Position 1 stehen.

Es als unpersönliches Subjekt oder Objekt Es regnet, schneit, donnert, blitzt, ist kalt, … Es ist 10 Uhr. Es ist noch früh. Es wird bald Mitternacht. … Es geht mir gut. Es tut mir weh. Es juckt mich am Bein. … Es schmeckt mir gut. Es gefällt mir nicht. … Es klopft, klingelt, läutet, pfeift, raschelt, … Es gibt, handelt sich um, geht um, … Er hat es eilig. Sie lässt es darauf ankommen. Er macht es sich leicht; sie nimmt es schwer; er hat es schwer Sie meint es ernst.

es wird verwendet bei … Wetter Zeit Persönliches Befinden Sinneseindrücke Geräusche Thema

es

feste Ausdrücke

= Objekt

= Subjekt

2 Wortbildung: Graduierung von Adjektiven |Å S. 58/2 In der Werbe-, Jugend- und Umgangssprache werden Adjektive häufig graduiert. Graduierung brand extra hyper riesen super tief tod voll

60

+

Adjektiv neu / aktuell / gefährlich stark / breit aktiv / modern / nervös groß aktuell / nett / schnell / schön blau / traurig schick / traurig automatisch / funktionsfähig

Graduierungen und Adjektive können nicht beliebig kombiniert werden: affenstark (Jugendsprache), aber nicht affenbreit; bildschön, aber nicht bildnett; nagelneu, aber nicht nagelaktuell.

Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

5 KUNST 1

Bildinterpretation a b

¨ 2–3 Æ AB 73 – 74 / U

Sehen Sie das Bild an. Welcher Titel fällt Ihnen spontan dazu ein? Warum? Arbeiten Sie zu zweit. Verfassen Sie einen kurzen Text, in dem Sie das Bild und seine Wirkung beschreiben.

Ich würde das Bild „Blumengruß“ nennen, weil die schöne Sonnenblume …

Auf dem Bild sieht man … Die Farben sind … Das Bild wirkt auf mich … c

Gefällt Ihnen das Bild? Warum (nicht) ?

d

Stellen Sie Vermutungen über die Künstlerin / den Künstler an.

Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um eine Künstlerin handelt, die …

61

SEHEN UND HÖREN 1 1

Die Wirkung a

Sehen Sie das Foto der Malerin Olivia Hayashi und das von ihr gemalte Bild auf der Einstiegsseite an. Welche der beiden Aussagen könnte von der Malerin stammen? Warum? 1 „Das Leben ist nicht immer ein Wunschkonzert. Ich fange am liebsten die schweren, manchmal düsteren Momente in meinen Bildern ein.“ 2 „Was für mich wichtig ist und was mir aber nicht immer gelingt, ist so eine bestimmte Lebensvitalität, Leichtigkeit, Freude mit meinen Farben.“

b

Was würden Sie gern über Olivia Hayashi erfahren? Sammeln Sie Fragen.

2 Die Malerin Olivia Hayashi

5

— Seit wann malt sie ? —… ¨4 Æ AB 75 / U

Sehen Sie das Videoporträt in Abschnitten an. 18 DVD 1

Abschnitt 1 Machen Sie Notizen zu den folgenden Stichworten. ƒ Heimatland: Mexiko ƒ Atelier: ƒ Familienhintergrund: ƒ Wunsch als Kind: ƒ Lebensunterhalt:

19 DVD 1

Abschnitt 2 1 War Ihre Vermutung in 1a richtig? 2 Beantworten Sie folgende Fragen. ƒ Was macht Olivia, wenn es ihr nicht so gut geht? ƒ In welchem Stil malt sie? ƒ Wie reagiert sie auf innere Malblockaden?

ƒ Welche Werkzeuge und Hilfsmittel benutzt sie? ƒ Was geschieht, wenn sie ein Bild gemalt hat?

3 Gedächtnisspiel Arbeiten Sie zu viert. Tragen Sie aus dem Gedächtnis noch einmal zusammen, was Sie über Olivia, ihre persönliche Geschichte und ihre Malerei wissen. Jede/r äußert einen Satz dazu. Olivia ist aus Mexiko, lebt aber schon seit 30 Jahren in Deutschland.

Sie malt oft auf dem Boden.

Ich kann jetzt … Detailfragen zu einem Videoporträt über eine Künstlerin beantworten. ƒ Einzelheiten aus einem Videoporträt rekonstruieren. ƒ

62

  … …

… …

… …

WORTSCHATZ 1

Wortbildung: Vorsilbe bea

GRAMMATIK

¨ 5–6 Æ AB 75 – 76 / U

Übersicht Æ S. 72/1a

Im Kunstbetrieb: Was passiert hier? Beschreiben Sie die Bilder. A

b

B

C

D

Ergänzen Sie die Verben arbeiten, urteilen oder malen und ordnen Sie die Sätze den Bildern aus a zu.

… … … … c

Der Maler bespannt den Rahmen mit der Leinwand. Dann be er die Leinwand. Die Bildhauerin be die Skulptur mit Hammer und Meißel. Der Kritiker be die Kunstwerke.

Variieren Sie die Sätze aus b. Verwenden Sie dabei die Präpositionen an, auf oder über. 1 2 3 4

Der Maler spannt Dann malt er Die Bildhauerin Der Kritiker

die Leinwand auf den Rahmen.

2 Wortbildung: Vorsilbe vera

5

GRAMMATIK

¨ 7–8 Æ AB 76 – 77 / U

Lesen Sie die Geschichte und markieren Sie alle Verbformen mit der Vorsilbe ver-.

Übersicht Æ S. 72/1b

Auf dem Weg zur Vernissage

5

10

b

Im Sommer war ich in meiner Heimatstadt. Anlass war die Ausstellungseröffnung meines ehemaligen Mitschülers Jörg Haas. Ich war neugierig auf seine Kunstwerke und darauf, ob und wie unser kleines Städtchen sich verwandelt hatte. Wie sehr würden sich Jörg und andere Klassenkameraden, die er eingeladen hatte, verändert haben? Würden wir uns überhaupt wiedererkennen? Als ich gegen 18 Uhr am Bahnhof ankam, war ich

erst etwas verwirrt. Der Bahnhof sah nicht mehr wie damals aus. Es gab eine unterirdische Einkaufspassage und die Eingangshalle war verschönert und vergrößert worden. Ich verlief mich gleich. Deshalb wollte ich Jörg telefonisch nach dem richtigen Weg fragen, verwählte mich aber. Schließlich kam ich dann, um einiges verspätet, in der Galerie an. Jörgs Rede hatte ich zwar versäumt, aber es wurde alles in allem ein gelungener Abend.

15

Ergänzen Sie die Tabelle mit Wörtern, die zu den möglichen Bedeutungen von ver- passen. Was misslingt dem Erzähler? Was geht schief?

Was hat sich in seiner Heimatstadt verändert?

verwandelt c

Schreiben Sie mit Ihrer Lernpartnerin / Ihrem Lernpartner Sätze. verlernen • verbessern • sich verhören • verschlafen • vergolden • vereinfachen • (sich) verwandeln • verkürzen …

Ich kann jetzt … Verben mit der Vorsilbe be- bilden. ƒ gleichbedeutende Verben ohne be- mit Präpositionen bilden. ƒ verschiedene Bedeutungen der Vorsilbe ver- verstehen und anwenden. ƒ

Gester n habe ich leider verschlafen …   … … …

… … …

… … … 63

LESEN 1

Ein Ortsschild – was steckt dahinter? Sehen Sie das Ortsschild von Kassel an. Was bedeutet wohl „documenta-Stadt“?

2 Fragen und Antworten aus dem „documenta“-Kurzführer Æ AB 77 – 78 / U¨ 9 – 11 a

Ein Kunstexperte hat die häufigsten Fragen zur „documenta“ gesammelt und sie einem Team geschickt, das einen „documenta“-Kurzführer im Internet vorbereitet. Formen Sie die indirekten Fragen in direkte Fragen um.

5

Viele Leute wollten wissen, was die „documenta“ eigentlich sei und warum sie „documenta“ heiße (1). Außerdem interessierte sie, was auf der „dOCUMENTA (13)“ ausgestellt werde und ob dort die besten Künstler der Welt vertreten seien (2). Sie fragten zum Beispiel auch, ob die Ausstellung aus einem bestimmten Grund in Kassel sei (3). Andere wollten erfahren, ob es eine besonders herausragende „documenta“ gegeben habe (4). Schließlich interessierten sich Besucher dafür, wie viele Menschen zu einer „documenta“ kämen und was mit den Kunstwerken anschließend passiere (5).

1 Was ist die „documenta“ eigentlich und warum heißt sie „documenta“ ? 2 Was wird auf der „dOCUMEN TA (13)“ ausgestellt und sind dort die besten Künstler der Welt vertreten ? 3 …

5 b

Für den „documenta“-Kurzführer wurden ausführlichere Antworten auf diese Fragen zusammengestellt. Ordnen Sie die fünf Fragen aus a den Antworten zu.

Wissenswertes über die „documenta“ …

…

1 …

64

Die Antwort ist eng verbunden mit dem Namen Arnold Bode. Der Maler und Kunstpädagoge wollte seiner Heimatstadt, die im Krieg zu großen Teilen zerstört worden war, damit einen Gefallen tun. Als 1955 die Bundesgartenschau in Kassel stattfand, organisierte Bode eine künstlerische Begleitveranstaltung – die erste „documenta“ war geboren. Die Ausstellung war ein so großer Erfolg, dass Bode 1959 und 1964 zwei weitere folgen ließ und sie damit institutionalisierte.

5

Die „documenta“ vereinte prominente und weniger prominente Vertreter der zeitgenössischen Kunst, die in Kassel für 100 Tage eines oder mehrere ihrer Werke präsentierten. Ein großer Teil der Werke wurde eigens für die „documenta“ konzipiert. Das Motto der Schau lautete „Zerstörung und Wiederaufbau“. Neben Skulptur, Malerei, Fotografie, Film, Performance und Installation gab es auf der „dOCUMENTA 13“ auch Experimente auf dem Gebiet der Kunst, Politik, Literatur, Philosophie und Wissenschaft. Die „documenta“ ist eine sogenannte kuratorische Ausstellung. Ein einzelner Kurator wirft einen subjektiven Blick auf die zeitgenössische Kunst. Seit einigen Jahren geht die Entwicklung dahin, Künstler aus allen Winkeln der Erde nach Kassel zu holen. So haben viele Künstler auf einer „documenta“ den Grundstein zu ihrem Erfolg gelegt, beispielsweise der Deutsche Joseph Beuys oder der Chinese Ai Weiwei.

10

Die „documenta“ gilt als die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Die Avantgarde der Kunst triff t sich alle fünf Jahre in Kassel und macht die nordhessische Metropole für drei Monate zum Nabel der Kunstwelt. Die erste „documenta“ fand 1955 statt,

20

15

LESEN im Jahr 2012 die 13. Ausgabe. „documenta“ ist ein Kunstwort, das wahrscheinlich auf Arnold Bode zurückgeht. Die „documenta“ sollte von Anfang an eine Dokumentation über moderne Kunst sein. Der Name trägt auch das lateinische Verb „docere“ („lehren“) in sich, was auch den Anspruch der ersten „documenta“ gut wiedergibt. Die Kleinschreibung und das angehängte „a“ waren ein Tribut an den Zeitgeist.

…

…

c

Was die Besucher angeht, gab es immer wieder neue Rekorde: Von 130 000 Zuschauern bei der ersten „documenta“ gingen die Zahlen stets nach oben. 1982 kamen bereits 380 000 Menschen zur Kasseler Kunstausstellung. 2007 wollten 754 000 Besucher die „documenta 12“ sehen. Die „dOCUMENTA 13“ stellte mit 860 000 Besuchern einen neuen Rekord auf. Die „documenta“ ist ein „Museum für 100 Tage“. Danach ist Schluss. So wie die Künstler verschwinden dann in der Regel auch die Kunstwerke wieder aus Kassel. Immer wieder sind jedoch einige Arbeiten in der Stadt verblieben – vor allem Werke im öffentlichen Raum. Das ist natürlich subjektiv, aber viele Kunstexperten glauben, dass die „documenta 5“ 1972 die bisher beste „documenta“ war. Ausstellungschef Harald Szeemann versuchte damals, die Kluft zwischen Hochkunst und trivialer Kunst aufzuheben. Wo früher ordentlich aufgehängte Gemälde hingen oder sauber platzierte Skulpturen standen, wirbelten Happenings oder Experimentalfi lme durch die Ausstellungshallen. Joseph Beuys prägte auf der „documenta 5“ jenen Satz, der mittlerweile zu den meist zitierten gehört: „Jeder Mensch ist ein Künstler.“ Würden Sie die Ausstellung gern einmal besuchen? Warum (nicht) ?

3 Fragen in der indirekten Rede a

b

GRAMMATIK

¨ 12 – 14 Æ AB 79 – 80 / U

Lesen Sie die Fragen aus 2a noch einmal. Wie werden die indirekten Fragen eingeleitet? Notieren Sie die einleitenden Verben und das Fragewort / die Konjunktion.

25

30

35

40

5

Übersicht Æ S. 72/2a

… wollten wissen, was …

Lesen Sie zwei Varianten einer indirekten Frage und ordnen Sie zu. ƒ Welche Frage ist in mündlicher Umgangssprache formuliert ? (U) ƒ Welche Frage ist in Schriftsprache verfasst ? (S) 1 Die Leute wollten wissen, was die „documenta“ eigentlich sei und warum sie „documenta“ heiße. 2 Die Leute wollten wissen, was die „documenta“ eigentlich ist und warum sie „documenta“ heißt.

c

… …

Weitere Fragen: Arbeiten Sie in Kleingruppen. Bilden Sie weitere direkte Fragen zum Text und tauschen Sie sie mit einer anderen Gruppe aus. Formulieren Sie die Fragen in indirekte Fragen um, beantworten Sie sie und geben Sie sie wieder zurück. Die andere Gruppe kontrolliert.

Welche Art von Kunst wird auf der „documenta“ ausgestellt?

Jemand will wissen, welche Art von Kun st auf der „documenta“ ausgestellt werde. Neb en Skulptur, Malerei, Fotografie, Film Per formance und Installation gibt es auc , Experimente auf den Gebieten der Kun st, h Literat ur, Philosophie und Wissen schaft. Politik,

Ich kann jetzt … indirekte in direkte Fragesätze umformen. ƒ Abschnitten aus einem Kunstführer passende Fragen zuordnen. ƒ selbst weitere Detailfragen direkt und indirekt formulieren und beantworten. ƒ

  … … …

… … …

… … … 65

SPRECHEN 1

Partnerprojekt: Präsentation zum Thema „Kunst“ Æ AB 80 – 82 / U¨ 15 – 17 Bereiten Sie zu zweit eine Präsentation vor. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor: Schritt 1: Wahl des Themas Worüber würden Sie am liebsten sprechen? Über einen bestimmten Künstler, ein Kunstwerk, eine Ausstellung, ein besonderes Museum oder eine Epoche? Einigen Sie sich mit Ihrer Lernpartnerin / Ihrem Lernpartner auf ein Thema.

Ich war mal im DDR-Museum in Berlin – sehr spannend, was man da alles sehen und über die DDR erfahren kann. Einfach ein Erlebnis! Mich fasziniert die Malerei des Jugendstils. Besonders gut gefallen mir die Frauenbilder von Gustav Klimt.

5 Schritt 2: Stoffsammlung Recherchieren Sie zu Ihrem Thema und sammeln Sie Material zu folgenden Aspekten. Achten Sie auch darauf, ansprechendes Bildmaterial zu finden.

Richtig recherchieren Suchen Sie für Ihre Präsentation in verschiedenen Quellen wie z. B. Bildbänden, Zeitschriften, Büchern und Webseiten im Internet nach passendem Material. Achten Sie bei Recherchen im Internet auch darauf, ob die Quelle aktuell und seriös ist, wie z. B. eine offizielle Publikation einer Behörde oder Institution. Nennen Sie Ihre Quellen auch in Ihrer Präsentation und vor allem im Handout.

Künstler

Werdegang, wichtige biografische Ereignisse, künstlerischer Durchbruch, wichtige Ausstellungen, …

Kunstwerk

Entstehungsgeschichte, evtl. Teil eines Zyklus, Existenz von Skizzen / Variationen, Reaktion des Publikums, …

Ausstellung

Ort(e), Zeit und Dauer, Thema und ausgestellte Werke, Publikumserfolg, …

Museum

Konzept, Inhalt, Dauerausstellungen, temporäre Ausstellungen, Lage und Größe des Museums, Besucher, Geschichte, …

Epoche

Dauer der Epoche, Verbreitungsgebiet, Künstler aus der Epoche, Museen, in denen Werke aus der Epoche ausgestellt werden, Vorläufer, …

Schritt 3: Planung und Gliederung des Inhalts Erarbeiten Sie nun eine Gliederung für Ihre Präsentation. Überlegen Sie, was in die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss gehört. Lassen Sie sich für den Einstieg etwas Besonderes einfallen, etwa ein originelles Zitat, ein kleines Quiz etc. Beginnen Sie den Hauptteil mit den weniger wichtigen Punkten und berichten Sie eher gegen Ende über besonders interessante Aspekte oder spektakuläre Ereignisse. Ziehen Sie am Ende Ihrer Präsentation ein Resümee.

66

SPRECHEN Schritt 4: Gestaltung der Folien für die Präsentation

Das DDR-Museum in Berlin A Einleitung: kurzes Quiz zur DDR B Hauptteil: Das Museum 1 Errichtung des Museums 2 Historische Hintergründe 3 Einzelne Ausstellungsstücke

Schritt 5: Formulieren des Begleittextes

Bedeutung des Museums für Berlin und Deutschland

1 Ordnen Sie die Redemittel den Sprechabsichten zu.

C Resümee

Sprechabsicht

Redemittel

A an ein Thema heranführen

1 2 3

B die Auswahl begründen C einen Überblick geben D einzelne Aspekte erläutern

4

E auf Wichtiges hinweisen

5

F ein Resümee ziehen

6

Abschließend könnte man sagen, dass … Zuerst möchte ich … / Als Nächstes betrachten wir dann … Vor Kurzem wurde … gefeiert. / Derzeit kann man in … sehen. Aus diesem Grund haben wir … für unseren Vortrag gewählt. Wen oder was verbindet ihr mit folgendem Ausspruch: …? Was fällt euch ein, wenn ihr … hört? Besonders bedeutend ist in diesem Zusammenhang auch … Zu diesem Punkt möchte ich noch erwähnen, dass …

2 Verfassen Sie nun den Text, den Sie mündlich vortragen. Verwenden Sie dabei die Redemittel aus 1. Schritt 6: Material für die Zuhörer Stellen Sie auch ein Handout für Ihre Zuhörer zusammen. Darauf sollten auf einer Seite die wichtigsten Punkte Ihres Vortrags und die verwendeten Quellen aufgeführt sein.

5

Schritt 7: Präsentieren und Feedback der Zuhörer Halten Sie mithilfe der Redemittel Ihre Präsentation im Kurs. Die Zuhörer geben Feedback. eine Präsentation kommentieren und Verbesserungsvorschläge machen Ich finde, das war eine sehr … und … aufgebaute Präsentation. Besonders gefallen hat mir … / Nicht so klar war mir allerdings, … Anstatt … zu zeigen, wäre es vielleicht interessanter gewesen … Eine Anmerkung hätte ich noch zu … Als Material hätte man auch … verwenden können. Beim Aufbau ist mir aufgefallen, dass … auf Einwände reagieren Das ist eine gute Frage / ein interessanter Einwand: Dazu kann ich noch sagen, … Richtig, auf … konnten wir aus … Gründen nicht weiter eingehen. Vielleicht nur kurz: … ¨ 18 Wussten Sie schon? Æ AB 82 / U Das sogenannte Urheberrecht schützt individuelle und persönliche Texte einer Autorin / eines Autors. Man darf Teile eines solchen Textes zwar wiedergeben bzw. in einen eigenen Text einbauen, diese müssen aber als Zitat gekennzeichnet sein. Es sollte auch nur so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich zitiert werden.

Ich kann jetzt … eine Präsentation zum Thema „Kunst“ vorbereiten. ƒ eine klar gegliederte Präsentation halten. ƒ spontanes Feedback geben bzw. auf Fragen der Zuhörer eingehen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 67

SCHREIBEN 1

In der Orientierungsphase

¨ 19 – 20 Æ AB 83 – 84 / U

Jakob hat sich um einen Studienplatz an einer Kunstakademie beworben. Nun schreibt er eine E-Mail an seine Tante Emma. a

Welche Ratschläge erhält er bei der Beratungsstelle? Markieren Sie.

5

10

5

15

20

25

Liebe Tante Emma, wie geht es Dir? Hoffentlich gut! In Deiner letzten Mail hast Du gefragt, wie es nun bei mir weitergehen würde. Für das Aufnahmeverfahren an der Kunstakademie hatte ich ja eine umfassende Mappe mit Werken eingereicht. In zwei Wochen folgt dann noch ein Auswahlgespräch. Und wenn alles gut geht, kann ich bald schon sagen: Ich studiere an der Akademie der Bildenden Künste! Aber ein paar Gedanken mache ich mir schon auch über meine mögliche Zukunft als Künstler. Also bin ich gestern erst einmal zu einer studentischen Beratungsstelle gegangen. Eine sehr kompetent wirkende Dame hat mir dann erläutert, warum ein Leben als freier Künstler oft alles andere als romantisch sei. Deshalb meinte sie, ich solle mir jetzt schon konkrete Gedanken zu einigen Aspekten machen: Zuallererst müsse ich in der Kunst immer versuchen, mich authentisch auszudrücken, denn durch Nachahmen sei noch niemand berühmt geworden. Wichtig für den Erfolg sei auch eine kluge und geschickte „Eigenvermarktung“ als selbstständiger Unternehmer – das klang für mich zunächst etwas übertrieben und noch in ferner Zukunft, aber wer weiß ? Auch als junger Künstler solle ich meine Ideen immer wieder bei Sponsoren oder Galeristen präsentieren, denn ich dürfe nicht glauben, dass man von einem Tag auf den anderen in den Kunstmarkt aufgenommen werde. Eine gute Option sei es auch, sich ein zweites Standbein zuzulegen: Damit meinte sie, man solle zum Beispiel eventuell schon vor dem Studium einen Handwerksberuf wie Schreiner, Schneider, Mediengestalter, Fotograf oder Raumausstatter erlernen. Und schließlich sagte sie noch, ich solle die Option, Kunsterzieher zu werden, also Kunst für das Lehramt an Schulen zu studieren, nicht außer Acht lassen und ich möge mich von dem Ganzen nicht entmutigen lassen. Du siehst, ich bin jetzt erst einmal umfangreich beraten, aber auch leicht überfordert, da ich mich für keine dieser Möglichkeiten jetzt schon entscheiden will. Deine Meinung als erfahrene Museumspädagogin würde mich wirklich sehr interessieren. Ich freue mich schon auf Deine Antwort! Dein Jakob

b

Antworten Sie – als Tante Emma – auf Jakobs E-Mail. Gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein und verwenden Sie einige der folgenden Redemittel: Schreiben Sie, … ƒ wie Sie grundsätzlich zu Jakobs Kunststudium stehen. ƒ wie Sie es finden, dass er zu einer Beratungsstelle gegangen ist. ƒ welche(n) der Ratschläge Sie unterstützen. ƒ wovon Sie eher abraten würden. Stellung nehmen Es freut mich ganz besonders, dass Du … Ich bin beeindruckt davon, wie … Du … Gern schreibe ich Dir, wie ich … sehe. Grundsätzlich halte ich (nicht) sehr viel von … Andererseits darf man / sollte man … nicht außer Acht lassen. Vielleicht … ein paar nützliche Hinweise.

68

SCHREIBEN 2 Imperativ in der indirekten Rede

¨ 21 – 22 Æ AB 84 – 85 / U

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 72/2b

a

Lesen Sie die Ratschläge der Studienberaterin noch einmal. Was hat sie wohl zu Jakob direkt gesagt?

Machen Sie sich jetzt schon konkrete Gedanken zu einigen Aspekten ! …

1 2 b

Ordnen Sie den Sätzen folgende Bedeutungen zu. 1 Dringende Aufforderung 2 Höfliche Bitte 3 Neutrale Aufforderung 4 dringende Aufforderung mit Negation 5 neutrale Aufforderung mit Negation

c

…

„Schicken Sie uns ein paar Zeichnungen!“ Æ Sie sagte, ich solle ihnen ein paar Zeichnungen schicken.

…

„Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über die Konkurrenz!“ Æ Sie sagte, ich solle mir nicht zu viele Gedanken über die Konkurrenz machen.

…

„Schicken Sie uns unbedingt ein paar Zeichnungen!“ Æ Sie sagte, ich müsse ein paar Zeichnungen schicken.

…

„Schicken Sie auf keinen Fall Kopien von Ihren Werken!“ Æ Sie sagte, ich dürfe auf keinen Fall Kopien von meinen Werken schicken.

2 …

„Schicken Sie uns doch bitte ein paar Zeichnungen!“ Æ Sie sagte, ich möge ein paar Zeichnungen schicken.

5

Lesen Sie, welche Ratschläge Tante Emma Jakob erteilt. Schreiben Sie indirekt formulierte Ratschläge mit den Verben (nicht) sollen, müssen, möge/n und nicht dürfen. Manchmal sind mehrere Lösungen möglich. 1 Tante Emma meint: „Jakob, studier das, was dir am meisten zusagt !“

Tante Emma meint, er solle das studieren, was ihm am meisten zusage. 2 Sie rät ihm auch: „Such dir unbedingt einen Nebenjob, mit dem Du etwas Geld verdienst !“

3 Dann schreibt sie: „Lass dich auf keinen Fall von Leuten beeinflussen, denen nur Geld wichtig ist !“

4 Sie bittet ihn: „Schick mir doch bitte ein paar Fotos von den Werken, die du eingereicht hast !“

5 Schließlich schreibt sie noch: „Vergiss nicht, deine Freundin Marta von mir zu grüßen ! Und kommt doch beide mal wieder bei mir vorbei, das würde mich sehr freuen !“

Ich kann jetzt … einer E-Mail zum Thema „Zukunftsplanung als Künstler“ Ratschläge entnehmen. ƒ in einer Antwort-Mail zu einzelnen Punkten Stellung nehmen. ƒ Imperative in der indirekten Rede erkennen und anwenden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 69

SEHEN UND HÖREN 2 1

Eine Umfrage a

Machen Sie eine Kursumfrage zum Thema „Kunst“ und sammeln Sie Antworten auf folgende Fragen. 1 Wofür gibt es eigentlich Kunst?

Die Menschen möchten etwas hinterlassen. 2 Wann ist etwas für Sie persönlich Kunst? Nennen Sie Beispiele für Kunstwerke, die Ihnen besonders gefallen.

3 Was kann Kunst bei Menschen bewirken? (als Künstler / als Betrachter)

b

Tauschen Sie sich im Kurs über die Ergebnisse aus.

2 „Was ist eigentlich Kunst ?“ Sehen Sie das Video in Abschnitten an. Abschnitt 1

5

20 DVD 1

21 DVD 1

1 Sehen Sie den Anfang eines Videos ohne Ton an. Um was für eine Aktion könnte es hier gehen? 2 Sehen Sie den Abschnitt nun noch einmal mit Ton an. Waren Ihre Vermutungen richtig? Abschnitt 2

22 DVD 1

1 Arbeiten Sie in zwei Gruppen und sehen Sie den nächsten Abschnitt an. Gruppe 1: Notieren Sie einige Antworten von Passanten auf die Frage: „Was ist eigentlich Kunst?“

Kunst ist unnütz, aber schön und wichtig.

Kunst ist, was verblüfft!

Gruppe 2: Wie reagieren die Passanten auf die Aufforderung, etwas zu malen? Was malen sie auf die Leinwand? 2 Tauschen Sie sich anschließend im Kurs über Ihre Ergebnisse aus. 23 DVD 1

Abschnitt 3 1 Ergänzen Sie die Aussage des Mannes: „Wenn entweder der, der Kunst macht, der, der Kunst verbreitet oder der, der Kunst anguckt, sagen kann –

.“

2 Was antwortet die Frau mit Brille? Ergänzen Sie: „Kunst ist … Ja, da kriegt man

.“

3 Haben die beiden unter der Frage „Was ist eigentlich Kunst?“ das Gleiche verstanden? Was meinen Sie?

3 Wie hat Ihnen diese Aktion gefallen? Was hat der Veranstalter damit bewirkt? 70

SEHEN UND HÖREN 2 4 Weitere Zitate zur Kunst a

Lesen Sie die Zitate berühmter Personen über Kunst. Wählen Sie zu zweit einen Ausspruch aus und erläutern Sie, was er Ihrer Ansicht nach bedeutet.

Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen. (Johann Wolfgang von Goethe) Kunst kommt von Können. (Max Liebermann)

Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens. (Jean Paul) Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar. (Paul Klee)

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit ! (Karl Valentin) Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele. (Pablo Picasso)

Die Kunst muss nichts. Die Kunst darf alles. (Ernst Fischer) Wer sich mit der Kunst verheiratet, bekommt die Kritik zur Schwiegermutter. (Hildegard Knef )

„Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen“ verstehen wir so, dass man durch Kunst die Möglichkeit hat, etwas zu zeigen oder zu sagen, das anders nicht auszudrücken ist. Die Kunst ist also eine andere Ausdrucksform als die Sprache.

b

Gibt es Zitate, die etwas Ähnliches aussagen? Vergleichen Sie die Aussprüche miteinander.

5 Redewiedergabe mit nach, laut, zufolge und wie a

5

¨ 23 – 25 Æ AB 85 – 86 / U

Vergleichen Sie die Formulierungen und markieren Sie, was jeweils zutrifft.

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 72/3

ƒ Nach (der) Meinung von Max Liebermann hat Kunst mit Können zu tun. / Max Liebermanns Meinung nach hat Kunst mit Können zu tun. ƒ Laut (der) Meinung von Max Liebermann hat Kunst mit Können zu tun. ƒ Dem Künstler Max Liebermann zufolge hat Kunst mit Können zu tun. ƒ Wie Max Liebermann meinte, hat Kunst mit Können zu tun. nach ist eine Präposition mit Dativ

laut

zufolge

wie

x

leitet einen Nebensatz ein kann auch nachgestellt werden man kann den Artikel danach weglassen am Ende des Ausdrucks steht ein Verb des „Sagens“ b

Bilden Sie weitere Varianten der Zitate aus 4a mit den Präpositionen nach, laut, zufolge sowie Nebensätzen mit wie.

Ich kann jetzt … Aussagen zu einer „Kunstaktion“ verstehen und kommentieren. ƒ über Sinn und Funktion von Kunst diskutieren. ƒ die Bedeutung von Zitaten zum Thema „Kunst“ erschließen. ƒ Redewiedergabe mit nach, laut, zufolge und wie erkennen und anwenden. ƒ

  … … … …

… … … …

… … … … 71

GRAMMATIK 1

Wortbildung: Vorsilben be- und vera

Verben mit der untrennbaren Vorsilbe be-



S. 63/1

Verben mit der Vorsilbe be- + Akkusativ Der Bildhauer bearbeitet die Skulptur. Der Kritiker beurteilt die Kunstwerke. b

Verben mit der untrennbaren Vorsilbe ver-

Verb mit Präposition Der Bildhauer arbeitet an der Skulptur. Der Kritiker urteilt über die Kunstwerke. |Å

S. 63/2

Beispiel Dann habe ich mich auch noch am Telefon verwählt. Ebenso: sich verfahren, sich verhören, sich verirren, sich verzählen, … Mit ein paar Bildern kann man ein Zimmer verschönern. Ebenso: vergrößern, verbessern, verlängern, (sich) verändern, … Der Bildhauer verbringt viel Zeit in seinem Atelier. Ebenso: verstehen, verschicken, sich vergnügen, sich verhalten, …

Bedeutung das Resultat der Handlung ist unerwünscht das Resultat der Handlung ist ein veränderter Zustand neutrale Bedeutung

2 Indirekte Rede: Fragen und Imperativ a

Fragen in der indirekten Rede



S. 65/3

Indirekte Fragen werden mit einem Verb, z. B. fragt, will wissen, … und einem Fragewort, z. B. wer, wie, … oder dem Konnektor ob eingeleitet. Das konjugierte Verb steht am Satzende und vor allem in der geschriebenen Sprache im Konjunktiv I oder II.

5

Direkte Frage Die Leute fragten: – „Warum heißt die „documenta“ eigentlich so?“ – „Sind dort die weltbesten Künstler vertreten?“ – „Was wurde auf der „d OCUMENTA 13“ ausgestellt ?

Frage in der indirekten Rede Die Leute fragten, – warum die documenta eigentlich so heiße.* – ob dort die weltbesten Künstler vertreten seien.* – was auf der „d OCUMENTA 13“ ausgestellt worden sei.*

* auch Indikativ möglich

b

Imperativ in der indirekten Rede



S. 69/2

Bei Imperativen in der indirekten Rede verwendet man in der geschriebenen Sprache die Modalverben sollen (neutrale Bitte), möge/n (höfliche Bitte), müssen (dringende Bitte) oder nicht dürfen / nicht sollen (negative Bitte) im Konjunktiv I oder II. Direkter Imperativ Die Studienberaterin sagte, meinte, riet mir: – „Schicken Sie eine Bewerbungsmappe!“ – „Lesen Sie bitte die Studienordnung.“ – „Melden Sie sich unbedingt bis März an!“ – „Lassen Sie sich nicht verunsichern!“

Imperativ in der indirekten Rede Die Studienberaterin sagte, meinte, riet mir, – ich solle eine Bewerbungsmappe schicken. – ich möge die Studienordnung lesen. – ich müsse mich bis März anmelden. – ich solle / dürfe mich nicht verunsichern lassen.

3 Redewiedergabe mit nach, laut, zufolge und wie |Å S. 71/5 Präposition

Nebensatz mit wie

72

Max Liebermanns Meinung /Aussage nach … Laut (der) Meinung /Aussage von Max Liebermann … Laut Max Liebermann … Max Liebermann zufolge … Wie Max Liebermann meinte / sagte,

hat Kunst mit Können zu tun.

Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

6 STUDIUM 1

Man lernt nie aus Arbeiten Sie zu dritt. Sehen Sie das Foto an, finden Sie eine Bildunterschrift und erläutern Sie diese.

2 Studienziele

Unsere Bildunterschrift heißt: Lebenslanges Lernen. Das ist für uns alle sehr wichtig. Denn schon allein durch die technischen Entwicklungen …

¨2 Æ AB 89 / U

a

Welche Beweggründe zu studieren hat die abgebildete Person im Vergleich zu „normalen“ Studierenden wohl?

b

Vergleichen Sie mit Ihrem Heimatland: Gibt es bei Ihnen auch Studierende in jedem Alter?

Ich könnte mir vorstellen, dass sie Lust hat, noch einmal etwas Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Nach Abschluss ihres Berufslebens hat sie auch die Zeit dazu.

73

LESEN 1 1

Welche Studienrichtung passt zu Ihnen? a

¨ 3–5 Æ AB 90 – 91 / U

Lesen Sie die Beschreibungen einer Auswahl von Studiengängen. Ordnen Sie dann folgende Tätigkeiten den jeweiligen Studienrichtungen S, N, R, G oder K zu.

R Verkaufsstrategien entwickeln … als Schauspieler in einem Theaterstück mitspielen …  eine Buchkritik verfassen … einen Rechtsstreit schlichten … mit Geschäftspartnern verhandeln … einen Konstruktionsplan entwerfen … anspruchsvolle literarische Texte lesen … Texte in eine andere Sprache übersetzen … Opern- und Theateraufführungen inszenieren … die Beachtung von Vorschriften kontrollieren … eigene Songs oder Musikstücke komponieren … sich mit dem menschlichen Körper beschäftigen …  andere beraten, wie ein Unternehmen zu führen ist …  andere bei persönlichen Problemen unterstützen …  sich theoretisch mit Musik befassen … psychisch kranke Menschen behandeln …

6

werden Prozesse oder Abläufe mit dem Computer …  simulieren sich mit den körperlichen Abläufen beim …  Sport beschäftigen Funktionsprinzipien aus der Natur für …  technische Lösungen nutzen umweltfreundliche, energiearme Häuser …  und Einrichtungen entwerfen Ergebnisse einer repräsentativen …  Wählerumfrage auswerten im Labor arbeiten und die Ergebnisse eines …  Experiments dokumentieren

STUDIENRICHTUNGEN

S 5

10

N

15

R 20

25

74

sich sprachlich gut und treffend ausdrücken … junge Menschen betreuen und unterstützen … erfahren, wie Daten im Internet übertragen … 

Sprach- und Kulturwissenschaften Dazu zählen über 1000 einzelne Fächer wie Bibliotheks-, Geschichtsund Kulturwissenschaft, ebenso eine große Anzahl von Philologien, von Anglistik über Germanistik bis hin zu Zentralasienstudien. Dabei geht es um die Sprach- und Literaturwissenschaft einer Sprache oder eines Sprachzweigs. Hier empfiehlt sich zum Erlernen der Sprache ein Auslandsaufenthalt fern der Heimat, denn die Beherrschung der studierten Sprache wird als Grundlage für das Studium vorausgesetzt.

Natur- und Lebenswissenschaften Die Naturwissenschaften setzen sich mit der belebten und unbelebten Natur auseinander. Zu den klassischen Naturwissenschaften gehören Biologie, Physik, Chemie und Geologie. Wichtigste Hilfsdisziplin ist die Mathematik. Informatik, Ernährungslehre und Ingenieurwesen gehören genauso dazu wie die Human- und Tiermedizin. Fächer wie Biologie oder Biochemie werden auch als Lebenswissenschaften bezeichnet.

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Die Wirtschaft in all ihren Facetten (Betriebs- und Volkswirtschaft) samt ihren rechtlichen Grundlagen steht hier im Mittelpunkt. Möglich sind auch Doppel-Studiengänge aus Betriebswirtschaft und Ingenieurwesen, Betriebswirtschaft und Informatik oder Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht. Das Studium der Rechtswissenschaft, genannt Jura, also die wissenschaftliche Beschäftigung mit gültigem Recht, gehört auch zu dieser Studienrichtung.

LESEN 1

G 30

K

35

40

Gesellschafts- und Sozialwissenschaften In dieser Studienrichtung geht es im weitesten Sinne um das menschliche Verhalten innerhalb der Gesellschaft. Den Anforderungen entsprechend zählen Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie, Sozialpädagogik und Sozialarbeit, aber auch das Fach Sportwissenschaft dazu. Studierende sollten Interesse an Menschen und deren sozialen, wirtschaftlichen und individuellen Lebensbedingungen mitbringen.

Kunst, Gestaltung, Musik Im Rahmen eines Studiums in dieser Studienrichtung beschäftigt man sich hauptsächlich mit den theoretischen Grundlagen der künstlerischen Disziplinen Gestaltung und Design, (Innen)Architektur und bildende Kunst. Auch Kunstgeschichte sowie Musik- und Theaterwissenschaften gehören zu diesem Bereich. Der klaren Arbeitsteilung zuliebe verzichtet die universitäre Musikwissenschaft in Deutschland auf die praktische Ausbildung am Instrument. Diese übernehmen die spezialisierten Musikhochschulen und Akademien.

b

Markieren Sie, welche Tätigkeiten aus a zu Ihren eigenen Interessen passen. Welchen Buchstaben haben Sie am häufigsten ausgewählt S, N, R, G oder K ?

c

Was sagen Sie zu Ihrem Ergebnis? Passt es zu Ihnen? Suchen Sie im Kurs: Wer hat die gleiche Studienrichtung wie Sie gewählt? Tauschen Sie sich über Ihre konkreten Wünsche und Vorstellungen aus.

2 Präpositionen mit Dativ a

Ich habe am häufigsten R markiert. Am liebsten würde ich Jura studieren und für eine gemeinnützige internationale Organisation arbeiten.

6

GRAMMATIK

¨ 6–8 Æ AB 92 / U

Was bedeuten die Präpositionen fern, samt, entsprechend und zuliebe? Ordnen Sie zu.

Übersicht Æ S. 84/1

für / wegen • in Übereinstimmung mit • passend zu • weit weg von • zusammen mit 1 2 3 4 b

ein Auslandsaufenthalt fern der Heimat (Z. 8) = Die Wirtschaft (…) samt ihren rechtlichen Grundlagen (Z. 19/20) = Den Anforderungen entsprechend (Z. 28/29) = passend zu den Der klaren Arbeitsteilung zuliebe (Z. 39) =

Anforderungen,

Ergänzen Sie die Präpositionen fern, samt, entsprechend und zuliebe. 1 Meinen Eltern habe ich ein Studium der Wirtschaftswissenschaften begonnen. 2 Doppel-Studiengänge sind den neuen Studienordnungen möglich. 3 Im Vorlesungsverzeichnis findest du die Veranstaltungen aller Fachrichtungen den Namen der Professoren. 4 Für Sprachwissenschaftler ist ein Studienaufenthalt (von) ihrer Heimat besonders empfehlenswert. Ich kann jetzt … Internet-Texten Erläuterungen über Studienrichtungen entnehmen. ƒ über meine Studienpräferenzen sprechen. ƒ die Dativ-Präpositionen fern, samt, entsprechend und zuliebe verwenden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 75

WORTSCHATZ 1

Interessante Forschungsergebnisse a

Finden Sie Überschriften für die Schlagzeilen und vergleichen Sie sie anschließend im Kurs.

Frauen haben eine längere Leitung bei Witzen

1

Frauen brauchen angeblich länger als Männer, um einen Witz zu verstehen. Zu dieser Erkenntnis kamen amerikanische Wissenschaftler. 2 Forscher der Universität Nashville ermittelten, wie viele Kalorien beim Lachen verbraucht werden. Sie wollten eine Humor-Diät einführen. 3 Forscher der Universität Bonn haben herausgefunden , dass die Zahl von Regenperioden in Europa in den vergangenen 60 Jahren um 15 bis 20 Prozent abgenommen hat. Ihre Recherchen haben ergeben, dass die Regenperioden länger, aber seltener werden. 4 Ein Erwachsener fängt sich durchschnittlich zwei bis vier Erkältungen pro Jahr ein. Das haben Wissenschaftler der Universität Michigan festgestellt. 5 Schüler erzielen in gleichgeschlechtlichen Klassen bessere Ergebnisse als in gemischten. Das entdeckten Wissenschaftler der University of Otago in Dunedin, Neuseeland. 6

6

Eine Studie der Universität Utah mit 150 Ehepaaren brachte ans Tageslicht, dass regelmäßiger Streit sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Ein weiteres Ergebnis: Das Risiko für Herzkrankheiten erhöht sich bei Frauen stärker als bei Männern. b

Markieren Sie in jedem Absatz einen Ausdruck, der die Tätigkeit eines Forschers beschreibt. 1 2 3

c

4 5 6

etwas herausfinden,

Wählen Sie aus Lektion 1 – 6 einen wissenschaftlichen Text aus und fassen Sie die Ergebnisse mithilfe der Formulierungen aus b zusammen.

2 Wortbildung: Nachsilben bei Nomen a

Übersicht Æ S. 84/2

Ergänzen Sie die Artikel.

das

b

GRAMMATIK

¨9 Æ AB 93 / U

Argument • Eleganz • Intelligenz • Kompetenz • Medikament •

Bibliothekar • Experiment • Enthusiasmus • Konferenz • Organismus •

Bilanz • Distanz • Dokument • Instrument • Volontär • Sekretär • Journalismus • Kommentar • Konkurrenz • Sarkasmus • Resonanz • Feminismus

Ergänzen Sie nun die Tabelle. Nachsilbe … Æ Artikel

Nachsilbe … Æ Artikel

Nachsilbe … Æ Artikel

-ismus /-asmus

-ment

-anz

-ar/-är

-enz

Ich kann jetzt … variantenreich über Forschungsergebnisse berichten. ƒ bei Nomen mit -ar / -är, -ismus /-asmus, -ment, -anz und -enz den richtigen Artikel ƒ verwenden.

76

  …

…

…

…

…

…

HÖREN 1

Sprache und Geschlecht a

Sehen Sie die Zeichnung an. Was wird hier thematisiert?

b

Weiblich oder männlich? Um welche Form handelt es sich? Weiblich (w), männlich (m), geschlechtsneutral (gn) oder sind beide Geschlechter sichtbar (gs) ? Markieren Sie. 1 2 3 4 5 6 7 8

StudentInnen Dozenten Dozierende Lehrer Lehrkraft Professorin Student/-in Studentinnen und Studenten

w

m

gn

gs

… … … … … … … …

… … … … … … … …

… … … … … … … …

… … … … … … … …

¨ 11 Wussten Sie schon? Æ AB 94 / U Zahlreiche deutschsprachige Universitäten, öffentliche Einrichtungen sowie Firmen haben „Frauenbeauftragte“, die sich um die Gleichstellung von Mann und Frau am Arbeitsplatz kümmern. Zu ihrem Arbeitsbereich gehören unter anderem Vorschriften zur „geschlechtergerechten Sprache“. Besonders im Schriftverkehr und in Publikationen soll die einseitige männliche Perspektive vermieden werden. Die Regeln umfassen vor allem Anredeformen, Vokabular und Orthografie.

2 Veränderung der Sprache 21

a

6

¨ 10 Æ AB 93 / U

Hören Sie den Radiobeitrag einmal ganz. Ordnen Sie die Reihenfolge der Aussagen.

CD 1

1 … … b 22

Anrede von weiblichen und männlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Funktion der männlichen Formen im Spanischen

… … …

Untergang der Anrede „Fräulein“ Sprachregelung in der englischen Sprache Wirklichkeit führt zu Veränderungen: Duzen

Hören Sie noch einmal in Abschnitten und bearbeiten Sie die Aufgaben. Abschnitt 1

CD 1

Wie beurteilt der Experte die Möglichkeit, Sprache zu verändern? Markieren Sie. a negativ: Die Veränderungen werden seiner Meinung nach schlimme Folgen haben. b neutral: Ihm zufolge bleibt offen, ob die Aktion zu gesellschaftlichen Veränderungen führen wird. c positiv: Er ist fest davon überzeugt, dass sich die Sprache in dieser Weise verändern lässt. 23

Abschnitt 2

CD 1

Wie werden die weiblichen und die männlichen Formen im Englischen und Spanischen gegenüber dem Deutschen differenziert? Berichten Sie.

3 Meine Sprache Arbeiten Sie zu zweit. Wie werden „weiblich“ und „männlich“ in Ihrer Muttersprache differenziert? Gibt es diesbezüglich Kritik an Ihrer Sprache? Wenn ja, welche? Ich kann jetzt …   einem Radiobeitrag Hauptinformationen zur geschlechtsspezifischen Anrede entnehmen. … ƒ … … die fachlich fundierten Ausführungen eines Experten verstehen. ƒ … … … Beispiele aus der Muttersprache anführen und mögliche Kritik referieren. ƒ … … …

77

LESEN 2 1

Interkulturelle Missverständnisse an der Uni

¨ 12 Æ AB 95 / U

Lesen Sie den Erfahrungsbericht eines amerikanischen Austauschstudenten. Worin besteht wohl das Missverständnis? Diskutieren Sie.

Mein Aufenthalt in Deutschland

5

Am Anfang meines Aufenthalts in Deutschland hatte ich ein verstörendes Erlebnis mit einem Professor. Ich sollte in seinem Seminar ein Referat halten. Da ich dazu einige Fragen hatte, wollte ich ihn kurz sprechen. Ich klopfte an seine Tür. Als er „herein“ sagte, ging ich in sein Büro und stellte meine Fragen. Der Professor reagierte ziemlich unfreundlich und schickte mich wieder weg. Ich war völlig vor den Kopf gestoßen, weil ich mich mit dem Professor eigentlich gut verstanden hatte. Im Gespräch mit Kommilitonen bekam ich heraus, dass das Problem darin bestand, …

2 Ausländische Studentinnen im Gespräch a

¨ 13 Æ AB 95 / U

Sehen Sie die Fotos an. Warum sind diese Studentinnen wohl zum Studieren nach Deutschland gekommen?

6 Ivana hat in Belgrad Informatik studiert, bevor sie für einen Master nach Braunschweig wechselte. b

1

Chung hat in ihrem Heimatland Vietnam Außenhandel studiert. In Deutschland schließt sie nun ein Masterstudium Informatik an.

Lesen Sie die Antworten der beiden Studentinnen. Welche Fragen hat der Reporter wohl gestellt? Ergänzen Sie frei.

Warum hast du dich für ein Studium in Deutschland entschieden? IVANA: Ich wollte das Masterstudium unbedingt im Ausland machen, um neue Eindrücke zu bekommen. Durch zwei Praktika in Süddeutschland kannte ich Deutschland und es gefiel mir. Für Braunschweig habe ich mich entschieden, weil mich das Programm überzeugt hat. CHUNG: Ich habe persönliche Gründe. Mein Vater lebt in Deutschland und fragte, ob ich nicht in Deutschland studieren wollte, um eine andere Kultur kennenzulernen.

5

2

IVANA: Die Prüfungen sind hier viel einfacher! Wenn man während des Semesters mitarbeitet und die Hausaufgaben macht, sind die Prüfungen kein Problem. Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland darauf ankommt zu zeigen, dass man einen Überblick über ein Thema hat. In Belgrad mussten wir alles sehr detailliert und vertieft wissen. Alle Randbedingungen, alle Besonderheiten! CHUNG: Dem stimme ich zu. Bei uns ist alles viel theoretischer und nicht so anschaulich. In Braunschweig sind die Lehrinhalte moderner, aber auch oberflächlicher. Auch hier ist es manchmal schwer, aber es macht fast immer Spaß zu studieren. IVANA: Ich glaube außerdem, dass deutsche Studierende durchschnittlich fleißiger sind. Sie arbeiten viel mehr im Semester mit. In Belgrad studieren wir fast nie im Semester. Stattdessen lernen wir in den Ferien umso mehr. Hier werden auch mehr Fragen in den Vorlesungen gestellt. Das kannte ich so nicht.

78

10

15

LESEN 2 3

20

CHUNG: In der Informatik sind ja viele Begriffe, aber auch Bücher sowieso auf Englisch. Es ist okay, wenn in Deutschland die Vorlesungen auf Deutsch gehalten werden. IVANA: Ich fi nde, die Sprache gehört zum Auslandsaufenthalt dazu. Und außerhalb der Uni muss man sowieso Deutsch sprechen! 4

25

IVANA: Meistens gehe ich mit Fragen zu den Mitarbeitern des Fachbereichs. Da habe ich immer Ansprechpartner gefunden. Aber auch, wenn ich mit einer Frage einen Professor angesprochen habe, wurde mir weitergeholfen. Und natürlich konnte ich mich stets an meinen Mentor wenden, den jeder ausländische Studierende hier bekommt. Zu ihm kann man auch unangemeldet kommen. Ihm ist nicht nur wichtig, wie mein Studium läuft, sondern auch, dass ich mich wohlfühle. CHUNG: In Vietnam hätte ich nie einen Professor etwas gefragt ! Hier ist das Verhältnis untereinander viel freundlicher.

30

5

CHUNG: Ich fi nde das Studium ziemlich anstrengend und dadurch bleibt leider zu wenig Zeit, um Fachzeitschriften zu lesen. Dementsprechend lernt man wenig über aktuelle Entwicklungen beispielsweise bei Computern. Das ist schade. Trotzdem macht mir das Studium viel Spaß.

c

in Serbien

Prüfungen

schwieriger

3 Verweiswörter a

in Vietnam

GRAMMATIK

¨ 14 – 17 Æ AB 96 – 97 / U

Worauf beziehen sich diese Wörter im Text? Notieren Sie. 1 2 3 4 5 6 7

b

6

Notieren Sie die genannten Unterschiede im Vergleich zu Deutschland. Themen

Dem stimme ich zu (Z. 13) hier (Z. 8) Stattdessen (Z. 17/18) das (Z. 19) da (Z. 26) dadurch (Z. 35) dementsprechend (Z. 36)

Æ Æ Æ Æ Æ Æ Æ

35

Übersicht Æ S. 84/3

bezieht sich auf den letzten Abschnitt

Schreiben Sie die Sätze aus dem Text ohne die Verweiswörter um.

1 Ivanas Aussagen stimme ich zu.

Ich kann jetzt … persönliche Erfahrungsberichte von Studierenden verstehen. ƒ Berichten Informationen und Bewertungen entnehmen. ƒ Bezüge in Texten mithilfe von Verweiswörtern verstehen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 79

SPRECHEN 1

Anforderungen im Studium a

Was macht man im Studium? Ordnen Sie die Bildunterschriften zu.

A b

B

C

Zu welchem der drei Bereiche aus a gehören diese Anforderungen? Manche passen mehrfach.

B

6

eine Seminararbeit verfassen • eine Mitschrift zu einer Vorlesung anfertigen • ein Referat halten

eine Gliederung entwerfen Gehörtes mitnotieren Gelesenes zusammenfassen und kommentieren eigene Gedanken zum Gelesenen / Gehörten formulieren

c

Ergänzen Sie noch weitere Anforderungen in b.

d

Welche Anforderungen finden Sie besonders schwierig?

2 Problemlösung

Fachliteratur bibliografieren wissenschaftliche Aufsätze exzerpieren ein Thema selbstständig recherchieren

¨ 18 Æ AB 98 / U

Das Studentenwerk will ausländische Studierende unterstützen. Es soll ein Seminar zu einem der Bereiche A, B oder C angeboten werden. Es kann aber nur eines finanziert werden. Einigen Sie sich auf einen Bereich. Diskutieren Sie zu dritt und verwenden Sie die folgenden Redemittel. ƒ Identifizieren Sie den Bereich, der finanziert werden sollte. ƒ Begründen Sie Ihre Entscheidung. ƒ Gehen Sie auf die Äußerungen Ihres Gesprächspartners ein. ƒ Am Ende sollten Sie zu einer Entscheidung kommen. auf Äußerungen des Gesprächspartners eingehen Dein Vorschlag ist sehr interessant. Das kann man durchaus so sehen. Da hast du völlig recht. Ich würde deinen Vorschlag gerne aufgreifen. Das könnte man auch anders sehen, zum Beispiel … Könnte man nicht auch sagen, dass … ?

Dein Argument leuchtet mir ein … Das klingt zwar überzeugend, aber … Das kann ich nicht nachvollziehen … Ich sehe das anders … Meines Erachtens sollte man noch berücksichtigen …

eine Entscheidung einleiten Wenn wir alle Argumente noch einmal zusammenfassen, was stellen wir dann fest? Für welchen der drei Bereiche gab es denn die stärksten Argumente? Unser Fazit wäre also … Ich kann jetzt … Anforderungen im Studium benennen und einstufen. ƒ Angebote zur Verbesserung der Studierfähigkeit vergleichen und bewerten. ƒ auf Äußerungen anderer eingehen. ƒ mit Gesprächspartnern zu einer Einigung kommen. ƒ

80

  … … … …

… … … …

… … … …

SEHEN UND HÖREN 1 1

Die Vorlesung

¨ 19 Æ AB 98 / U

Was ist typisch für diese Art von Lehrveranstaltung in Bezug auf folgende Aspekte? Diskutieren Sie. Inhalt • Dauer / Länge • Aktivitäten der Zuhörenden • Aktivität des Vortragenden

2 Vorlesung mal anders? 24 DVD 1

a

¨ 20 – 22 Æ AB 99 – 100 / U

Sehen Sie den ersten Teil eines Ausschnitts aus einer Vorlesung an. Beantworten Sie folgende Fragen. 1 Wie verhält sich der Dozent Alexander Groth? Was ist an seinem Verhalten eher untypisch? 2 Wie verhalten sich die Studierenden? 3 Welches Fach studieren sie?

b

Welches Statement passt zu der Vorlesung? Diskutieren Sie. Lange Ansprachen zu halten geht völlig an den Studierenden vorbei. Es ist schade um die Zeit.

c

Herr Groth liest seinen Vortrag nicht ab, sondern spricht frei.

Manche Lehrende sind in der Lage, die Studierenden von Anfang bis Ende für ihre Vorlesung zu begeistern.

6

Um welche Unterschiede geht es in dieser Vorlesung? Markieren Sie. Es geht um … Ausdrücke der Höflichkeit in verschiedenen Sprachen. Körpersprache in verschiedenen Kulturkreisen. lokale Angaben in verschiedenen Sprachen.

… … … 25 DVD 1

d

Sehen Sie nun den ganzen Ausschnitt an. Welche Aussage ist richtig? Markieren Sie. Der Dozent … beginnt mit einer Anekdote aus seinem Leben. führt die Ergebnisse einer Studie an. zitiert typische Ausdrucksweisen. interpretiert, was Bewegungen bedeuten. präsentiert eine Liste mit peinlichen Bewegungen.

… … … … … 25 DVD 1

e

… … … … …

lässt eigene Erfahrungen einfließen. setzt sich mit der Fachliteratur auseinander. demonstriert typische Bewegungen. bittet, eine Situation zu simulieren. bittet die Zuhörenden, sich eine Situation vorzustellen.

Arbeiten Sie zu dritt. Sehen Sie den ganzen Ausschnitt noch einmal an. Jede/r in der Gruppe konzentriert sich auf eines der folgenden Beispiele und die Interpretation des Dozenten, die sie/er anschließend in der Gruppe so detailliert wie möglich in eigenen Worten wiedergibt. Beispiel 1: Distanz zwischen Gesprächspartnern

Beispiel 2: Hände halten Beispiel 3: Händedruck

f

Welches Beispiel gefällt Ihnen? Warum?

g

Kennen Sie ein weiteres Beispiel für kulturelle Unterschiede zwischen Ihrem Heimatland und den deutschsprachigen Ländern? Berichten Sie. Ich kann jetzt … die Hauptaussagen einer Vorlesung verstehen. ƒ Einzelheiten aus einer Vorlesung mündlich wiedergeben. ƒ

  … …

… …

… … 81

SCHREIBEN 1

Mitschriften a

¨ 23 Æ AB 100 / U

Arbeiten Sie in Kleingruppen. Lesen Sie die Mitschriften von zwei Studierenden zu dem Vortrag „Interkulturelle Kommunikation“ von Alexander Groth auf Seite 81. Was fällt Ihnen positiv, was negativ auf? Ergänzen Sie in der Tabelle. Mitschrift 1

Mitschrift 2

Brasilien: über 100 x berühren

BWL 27. 10. Alexander Groth: Interkulturelle Kommunikation

Männer kommen einem unheimlich nah mit dem Gesicht. = Atem im Gesicht

Umgang mit der Körpersprache expressive Kriterien reservierte Kriterien

Schweizer fassen nie an. Deutsche legen Hand deutlich auf das Knie. Argentinier tippen einen an.

6

großer Körperkontakt

mäßiger Körperkontakt

geringer Körperkontakt

Mittelmeerraum, Lateinamerika, Arab. Länder

USA, Kanada, Australien / Neuseeland, Osteuropa

fast ganz Asien, Skandinavien, Großbritannien

In Indien als Mann: Man will ins Restaurant schlendern über den Platz, der Inder nimmt zärtlich Ihre Hand. —> „unsere Beziehung ist gut“, „wir haben eine gute tragfähige Ebene gefunden“

Beispiel: Argentinien Gespräche zwischen Männern, ständiges Berühren Poloclub: Abstand zwischen Gesprächspartnern aus D und Argentinien Beispiel: Indien, Händehalten für Deutsche peinlich

positiv

Mitschrift 2 negativ

konkrete Beispiele

25 DVD 1

c

Der Grund der Expressivität wird im Körperkontakt deutlich.

Deutsche: natürlicher Abstand weiter als Argentinier „Will er mich küssen?“ —> Brüstung erhöht

Mitschrift 1

b

Studie: Wie oft berühren sich Menschen in einem Straßencafé ? z. B. Anfassen während des Gesprächs

positiv

negativ

Folien des Dozenten integriert

Wie sieht Ihrer Meinung nach eine gute Mitschrift aus? Sehen Sie den Ausschnitt aus der Vorlesung noch einmal an. Verfassen Sie dazu selbst eine Mitschrift.

Für mich ist eine gute Mitschrift übersichtlich und nachvollziehbar.

Vorträge mitschreiben Versuchen Sie nicht, einen Vortrag Wort für Wort zu notieren. Schreiben Sie nur die Hauptaussagen mit. Ordnen Sie diese als Stichwörter möglichst übersichtlich an und heben Sie sie durch Farben, Unterstreichungen oder Kästen hervor.

Ich kann jetzt … gelungene Mitschriften erkennen. ƒ Argumentation und Beispiele aus einem Vortrag mitnotieren. ƒ

82

  … …

… …

… …

SEHEN UND HÖREN 2 1

Studienberatung und Studienfachberatung a

Was meinen Sie? Wer nutzt wohl welche Art von Beratung?

b

Bei welchen Fragen wenden Sie sich an die fachübergreifende Beratung (FüB) und bei welchen an die Fachberatung (FB) ? Ordnen Sie zu und ergänzen Sie. Manche passen bei beiden. Studieninhalte Zulassungsvoraussetzungen Auslandssemester Krankenversicherung Stipendium / BAföG

FüB

FB

… … … … …

X … … … … …

2 Wo Studierende fachlichen Rat bekommen

Eine Studienberatung nutzen wohl eher Studienanfänger.

Einschreibung Prüfungstermine Wohnungssuche Fachwechsel Kinderbetreuung

FüB

FB

… … … … …

… … … … …

¨ 24 – 25 Æ AB 101 / U

Sehen Sie den Film in Abschnitten an und beantworten Sie die Fragen. 26

Abschnitt 1

DVD 1

1 Um welche Art von Beratungsstelle geht es? 2 Welche Informationen konnte Ramona zu folgenden Themen erhalten? Notieren Sie Stichpunkte. ƒ ECTS-Punkte: ƒ Fächerkombinationen: ƒ Studienschwerpunkt: 27

6

Abschnitt 2

DVD 1

1 Zu welchen Themen konnte sich Ramona weiter informieren? Markieren Sie und ergänzen Sie in der Tabelle. X Stundenplan … psychologische Betreuung … … Jobs an der Uni … Prüfungstermine

…

Auslandssemester

2 Sehen Sie den Abschnitt noch einmal an. Was konnte Ramona über die Themen aus 1 erfahren? Ergänzen Sie in der Tabelle. Thema

Informationen

Stundenplan

3 Was passiert, wenn die Beratung nicht weiterhelfen kann?

3 Bewertung, Kommentar a

Wie findet Ramona die Beratung und warum?

b

Schreiben Sie einen Kommentar auf der Webseite der Beratungsstelle. Geben Sie darin Anregungen, zu welchen weiteren Aspekten Sie auf der Webseite gerne Informationen finden würden.

Ich würde gerne noch erfahren, welche Voraussetzung man überhaupt mitbringen muss, um an einer Schweizer Uni zu studieren.

Ich kann jetzt …   den Informations- und Beratungsbedarf von ausländischen Studierenden benennen. ƒ … … … einen Informationsfilm über das Serviceangebot einer Studienfachberatung verstehen. … ƒ … … einen Kommentar schreiben und darin Anregungen formulieren. ƒ … … …

83

GRAMMATIK 1

Präpositionen mit Dativ |Å S. 75/2 Die folgenden Präpositionen gehören zum gehobenen Sprachgebrauch bzw. zur Schriftsprache. entsprechend samt fern* zuliebe

Doppelstudiengänge sind entsprechend der neuen Studienordnung möglich. Im Vorlesungsverzeichnis findet man den Namen samt der E-Mail-Adresse. Sie studiert fern (von) ihrer Heimatstadt. Seinen Eltern zuliebe hat er Jura studiert.

* auch mit Genitiv möglich: fern des Alltags

2 Wortbildung: Nachsilben bei Nomen |Å S. 76/2 Nomen mit den gleichen Nachsilben haben meistens den gleichen Artikel. der -asmus / -ismus Enthusiasmus Optimismus Aktivismus

-ar / -är * Bibliothekar Kommissar Sekretär

das -ment Dokument Experiment Instrument

die -anz Bilanz Distanz Eleganz

-enz Existenz Intelligenz Kompetenz

* gilt für männliche Berufsbezeichnungen; Wörter aus dem Lateinischen sind neutral, z. B. das Seminar, das Vokabular, das Exemplar

6

3 Verweiswörter |Å S. 79/3 Um Sätze zu kohärenten, logisch aufgebauten und stilistisch guten Texten zu verbinden, gibt es Verweiswörter. Hier werden auch mehr Fragen in den Vorlesungen gestellt. In Deutschland kommt es darauf an, dass man einen Überblick über ein Thema bekommt. Meistens gehe ich mit Fragen zu den Mitarbeitern des Fachbereichs. In Belgrad studieren wir fast nie im Semester. Ich finde das Studium ziemlich anstrengend. Leider bleibt keine Zeit, Fachzeitschriften zu lesen.

84

Verweiswörter Das kannte ich so nicht. Dem stimme ich zu. Da habe ich immer Ansprechpartner gefunden. Stattdessen / Dafür lernen wir in den Ferien umso mehr. Dadurch bleibt leider wenig Energie für anderes. Dementsprechend / Infolgedessen / Demzufolge ist man fachlich nicht auf dem neuesten Stand.

Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

7 FINANZEN 1

Umgang mit Geld a

Arbeiten Sie zu dritt. Sehen Sie das Foto an. Was machen die Personen wohl und wozu?

b

Lesen Sie die folgenden Aussagen. Beschreiben Sie Personen (Geschlecht, Alter, Beruf, Konsumverhalten), die hinter diesen Aussagen stehen könnten.

2 Sparen

Wenn ich mir etwas wünsche, kaufe ich es mir, egal wie viel Geld ich auf dem Konto habe! Ich spare monatlich immer etwas für unvorhergesehene Ausgaben.

¨2 Æ AB 105 / U

Wie kann man im täglichen Leben sparen? Schreiben Sie einen Tipp auf einen Zettel. Alle Zettel werden eingesammelt und neu verteilt. Lesen Sie die Tipps im Kurs vor und diskutieren Sie, was Sie von den Ideen halten.

Nimm immer die 2- EuroMünzen aus dem Portemonnaie und wirf sie in eine Spardose.

85

LESEN 1 1

Geld im Alltag a

In welchem Bereich des täglichen Lebens könnten Sie persönlich ohne Geld auskommen? Sprechen Sie im Kurs.

b

Arbeiten Sie zu zweit. Wählen Sie eines der folgenden Wörter und schreiben Sie auf einen Zettel, was dieser Begriff bedeutet. Tauschen Sie die Zettel aus. Raten Sie das Wort zu der Bedeutung. Eigentum • Ehrenamt • Geldstreik • Parasit • Tramper • Schmarotzer • Überfluss • „Umsonstladen“ • Utopie

2 Alternative oder Utopie?

Darunter versteht man eine Idee oder einen Plan, der aber unrealistisch zu sein scheint. Der Begriff spielt in der Gesellschaftstheorie eine Rolle.

¨ 3–4 Æ AB 105 – 106 / U

a

Sehen Sie das Foto an. Verfassen Sie mithilfe der Begriffe aus 1b eine fiktive Biografie über den Mann.

b

Lesen Sie nun den Text. Notieren Sie Informationen zu Raphael Fellmers Lebensweise. Vergleichen Sie sie anschließend mit Ihrer fiktiven Biografie in a. Wohnen Strom, Wasser, Telefon

7

Essen und Trinken Raphael Fellmer, Webseiteninitiator und Buchautor: Er arbeitet, aber nicht für Lohn.

Kleidung Einrichtung Reisen

Glücklich ohne Geld

5

10

15

20

25

86

Wie wäre es, wenn das Leben nichts kosten würde? Keine Miete oder Rate, keine Rechnung vom Telefonanbieter, kein Kassenbon im Supermarkt oder im Klamottenladen. Was nach einer Utopie klingt, ist durchaus möglich. Wenn Raphael Fellmer das Haus verlässt, hat er alles Mögliche dabei, aber nie ein Portemonnaie. Der Mann ist nicht etwa besonders vergesslich, er befi ndet sich vielmehr im Geldstreik. Das ist seit vier Jahren seine Antwort auf die fi nanziellen „Scheinsicherheiten unserer Gesellschaft“, wie Fellmer sie nennt. Damit meint er nicht nur Bargeld, sondern auch Kreditkarten und überhaupt Eigentum. Wie ein geldfreies Leben konkret aussieht, kann man sich bei Fellmer und seiner Familie ansehen. Der 30-Jährige erwartet gerade gemeinsam mit seiner Frau das zweite Kind. Seit Kurzem lebt die Familie bei einer ihnen bis dahin unbekannten Berliner Arztfamilie und zahlt dort weder Miete noch Strom-, Wasser- oder Telefonkosten. Zuvor hatte er bereits mietfrei bei Bekannten gewohnt. Als dort saniert werden musste, meldete sich die Arztfamilie, die

selbst drei Kinder hat. Lebensmittel hat Fellmer lange „containert“, also nachts aus den Mülltonnen der Supermärkte geholt. Mittlerweile hat er eine „foodsharing-Plattform“ mitinitiiert. Die meisten seiner Kleidungsstücke und Möbel sind gefunden oder er hat sie von irgendjemandem, der sie selbst nicht mehr brauchte, geschenkt bekommen. Der Rest stammt aus Umsonstläden oder aus der Rubrik „zu verschenken“ bei Kleinanzeigenportalen. „Wasser gibt es kostenlos überall aus der Leitung“, erklärt Fellmer. „Reisen kann man auch als Tramper.“ Auslöser von Fellmers Weg war eine Reise, die ihn innerhalb von drei Monaten nach Mexiko führen sollte. Auch wenn Fellmer für die Reise ein ganzes Jahr brauchte, machte er in diesen Monaten doch die Erfahrung, „dass ohne Geld viel mehr möglich ist, als viele denken“. Raphaels kritische Sicht der Dinge veranlasste ihn zum Ausstieg. Warum die meisten Menschen sich damit schwertun würden, dafür hat Fellmer eine einfache Erklärung: „Es geht mit 1000 Euro, es geht aber auch mit 2000 Euro, auf der Überfluss-Konsum-Leiter steigen wir schnell

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35

40

45

LESEN 1 50

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65

nach oben. Das Herabsteigen fällt uns allen viel schwerer. Die größere Wohnung, das eigene Auto, der eigene Drucker, mein eigenes Werkzeug, in all diesen Dingen drückt sich auch unsere ichbezogene Gesellschaft aus.“ Mit seinem Lebensstil will Fellmer aber gar nicht so sehr anregen, ebenfalls in den Geldstreik zu treten. Ihm gehe es eher darum, ein „Fragezeichen oder ein Ausrufungszeichen gegen die Überfluss- und Verschwendergesellschaft zu setzen, in der wir leben“. Die Reaktion der Menschen ist unterschiedlich. Immer wieder wird Fellmer gefragt, ob er denn mit seinem Lebensstil nicht auf Kosten anderer und damit irgendwie als Schmarotzer lebe. Doch die Frage, die viele vielleicht peinlich berühren würde, bringt Fellmer nicht mehr in Verlegenheit. „Unsere Gesellschaft ist sowieso parasitär, wir bedienen uns an Tieren,

3 Ziele, Argumente

Pflanzen und Ressourcen.“ Er will keinen kompletten Bruch mit der Gesellschaft. Er versuche jedoch, sich diese „Nehmerhaltung“ bewusst zu machen und sie gleichzeitig so gering wie möglich zu halten. Bei seiner Art zu leben, falle die Abhängigkeit voneinander einfach nur besonders auf. Sein Buch „Glücklich ohne Geld!“ kann man deshalb nicht nur kaufen, sondern auch umsonst downloaden. Geschrieben hat er es ehrenamtlich. Auch da mit sieht er sich als Teil einer größeren Bewegung – es gebe ja schon heute Millionen Menschen, die Dinge machen, die nicht nach dem fi nanziellen Ertrag bemessen werden. Er nennt die vielen Ehrenamtlichen, aber auch Mütter und Väter, die Kinder erziehen. „Es wäre doch schön, wenn wir nicht alles aus fi nanziellem Interesse machen würden, sondern weil wir uns sinnvoll in die Gesellschaft einbringen wollen.“

75

80

85

¨5 Æ AB 106 / U

a

Welche Intentionen verfolgt Herr Fellmer mit seinem Lebensstil? Unterstreichen Sie im Text.

b

Könnten Sie sich ein Leben wie das von Herrn Fellmer vorstellen? Warum (nicht) ?

4 Verbalstil – Nominalstil: Teil 1 a

70

GRAMMATIK

¨ 6–9 Æ AB 107 – 108 / U

Übersicht Æ S. 96/1

Wie unterscheiden sich die Sätze? Ergänzen Sie die Überschriften. stil

7

stil

1 Die Menschen reagieren unterschiedlich.

Die Reaktion der Menschen ist unterschiedlich.

2 Raphael analysierte die Gesellschaft und das machte ihn unzufrieden.

Seine Analyse der Gesellschaft machte ihn unzufrieden.

3 Man gibt ihm freiwillig Kleidung, was ihn freut. Die freiwillige Gabe von Kleidung freut ihn.

b

4 Er will nicht komplett mit der Gesellschaft brechen.

Er will keinen kompletten Bruch mit der Gesellschaft.

5 Raphael sieht die Dinge sehr kritisch und das veranlasste ihn zum Ausstieg.

Raphaels kritische Sicht der Dinge veranlasste ihn zum Ausstieg.

Ergänzen Sie die Nomen mit Artikel. Unterstreichen Sie die Vokaländerungen. verstehen Æ finden Æ

c

das Verständnis der Fund

geben Æ brechen Æ

sehen Æ aussteigen Æ

Ergänzen Sie. 1 Er findet die Möbel zufällig und das macht ihn glücklich. Der zufällige macht ihn glücklich. 2 Seine Familie versteht ihn und das stärkt ihn. stärkt ihn. Ich kann jetzt … eine Reportage über „Leben ohne Geld“ verstehen. ƒ wichtige Einzelinformationen finden und Konzepte verstehen. ƒ Verbalstil und Nominalstil verstehen und anwenden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 87

SEHEN UND HÖREN 1

Sehen Sie das Bild an. Was meinen Sie? Worum könnte es in dem dazugehörigen Film gehen? Welche Rolle spielt wohl die Figur?

2 Wach auf! 01 DVD 2

a

b

¨ 10 – 11 Æ AB 109 – 110 / U

Arbeiten Sie in zwei Gruppen. Sehen Sie den Animationsfilm ohne Ton an. Gruppe 1 notiert möglichst detailliert, welche Personen vorkommen und welche Rolle sie wohl spielen. Gruppe 2 notiert möglichst viele Dinge, die mit Geld zu tun haben. Personen

Geld

junger Mann mit Kinnbärtchen und dunklen Haaren = die Hauptfigur Mann mit Brille = …

Sparschwein, Euro-Münzen, …

Lesen Sie den Refrain. Worum geht es in dem Song wohl? Wen spricht der Sänger hier an?

Wach auf ! Es ist deine Schuld ! Der Vertrag ist unterschrieben. Deine Rechnungen sind geblieben. Dein Geld ist rausgeschmissen. Pass auf !

7 02 DVD 2

c

Sehen Sie den Anfang des Films an und hören Sie die ersten Takte des Liedes. Um welchen Musikstil handelt es sich?

d

Sehen Sie nun den Film in Abschnitten an.

2 CD 2

03 DVD 2

3 CD 2

Abschnitt 1 Sehen Sie den ersten Abschnitt an. Verfassen Sie dann mithilfe der Stichpunkte eine kurze Inhaltsangabe. sparen • Versprechen der Werbung • Rechnungen • Mahnungen • Ratenzahlung • Schulden • Vertrag unterschreiben • Kosten

Umgangssprache Umgangssprachliche Ausdrücke zeigen sprachliche Kompetenz, sofern sie gezielt im richtigen Kontext verwendet werden. Andernfalls wirken sie störend und unangebracht. Notieren Sie daher in Ihrer Vokabelkartei, ob es sich bei einem Wort oder einer Redewendung um Umgangssprache, Jugendsprache oder Dialekt handelt.

Es geht in dem Rap darum, dass junge Menschen … 04 DVD 2

4 CD 2

Abschnitt 2 ƒ Sehen Sie den zweiten Abschnitt weiter an. Erklären Sie die umgangssprachlichen Ausdrücke. 1 Mandy hat sich einen Typen angelacht. = Mandy hat eine Beziehung mit einem jungen

Mann begonnen. 2 3 4 5 6 7 8

Jetzt hat sie ihn am Hals. = Er hat eine dicke Karre. = Er macht einen dicken Mann. = Er hat die Kohle von Mandy. = Sie lässt ihm alles durchgehen. = Sie muss diesen Typen vor die Tür setzen und abschreiben. = Es könnte in ihrer Bude kalt werden. =

ƒ Erzählen Sie die Geschichte von Can C. und Mandy in eigenen Worten nach.

88

SEHEN UND HÖREN 3 Schuldenprävention einmal anders a

Lesen Sie den Pressebericht. Fassen Sie ihn in eigenen Worten zusammen.

„WACH AUF !“ Jugendliche produzieren mit der AWO Kreisverband Berlin Spree-Wuhle e. V. einen Film zur Schuldenprävention. 5

10

b

Immer mehr Menschen sind überschuldet. Betroffen sind auch junge Erwachsene, die den Umgang mit Geld weder im Elternhaus noch in der Schule erlernt haben und allzu leicht in die Schuldenfalle geraten. Die Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt AWO KV Berlin SpreeWuhle e. V. brachte Jugendliche aus dem Bezirk mit Künstlern und Profis des „Jugend- und Kulturzentrums Schlesische27 e. V.“ zusammen. In zwei Wochenendworkshops ging es um die Themen „Geld, Konsum und Schulden“. Die Jugendlichen (alle aus Hauptschulen bzw. Oberstufenzentren, ohne und mit Migrationshintergrund aus sieben Ländern) setzten gemeinsam mit den Profis ihre Eindrücke und Erfahrungen in verschiedenen Medien um. Entstanden sind ein Plakat, drei Filme sowie Musik und Text für einen Rap, der den Trickfi lm begleitet. Diskutieren Sie in Kleingruppen. Wie kann man Jugendliche zum richtigen Umgang mit Geld erziehen?

4 Verbalstil – Nominalstil: Teil 2 a

Ergänzen Sie die entsprechenden Formulierungen im Verbalstil aus dem Rap.

Übersicht Æ S. 96/1

Verbalstil

Nominalstil

Kann es sein,

dass du dir das letzte Mal die Frage gestellt hast,

warum du in deinem Leben

noch nie richtige Ersparnisse gehabt hast.

Du weißt,

das Versprechen eines schöneren Lebens durch die Werbung,

doch beachtet man die gibt’s größere Schäden. b

GRAMMATIK

¨ 12 – 13 Æ AB 110 – 111 / U

Kosten nicht,

7

bei Nichtbeachtung der Kosten gibt es größere Schäden.

Nominalstil: Was ändert sich bei der Umformulierung? Ergänzen Sie. 1 Mandy vertraut ihrem Freund …

Mandys

Vertrauen zu ihrem

Freund

 …

2 Alle Schuldner nahmen an der Beratung teil …

Die

3 Mandy sorgt sich ständig um das Geld …

Mandys um das Geld …

4 Mandy verwendet oft eine Kreditkarte …

Mandys häufi ge Verwendung einer Kreditkarte …

5 Er weist auf Probleme hin …

Verb + Dativ Æ Nomen + Präposition

Verb + Präposition Æ der Beratung … Nomen + Präposition Sorgen

Adverb Æ dekliniertes Adjektiv

Hinweis auf Probleme … Personalpronomen Æ Possessivartikel

6 Ein Freund bezahlt meine Raten … Die Bezahlung meiner Raten durch einen Freund … Ich kann jetzt … einen umgangssprachlichen Raptext verstehen und interpretieren. ƒ über Schuldenprävention diskutieren. ƒ Verbalstil und Nominalstil unterscheiden. ƒ

verursachende Person / Sache Æ

  … … …

… … …

… … … 89

LESEN 2 1

In Not a

Lesen Sie den Zeitungsbericht. Welches Problem hat dieser Mann? Berichten Sie.

5

b

Hermann Müller hat mit seinem Reinigungsbetrieb bereits zweimal Schiffbruch erlitten. „Außerdem habe ich zu viele private Verträge und Verpflichtungen auf mich genommen“, sagt er. Der Berg an Rechnungen und Mahnungen wuchs und wuchs. Hinzu kam ein enormer Druck. Müller hat vier Kinder. „Weil wir keinen Krippenplatz hatten, mussten wir eine alternative Lösung für die Kinderbetreuung finden. Das war nicht so leicht, zumal wir kein Geld dafür ausgeben konnten. Aus diesem Grund haben wir sie dann zu meinen Eltern aufs Land geschickt.“ Herr Müller wurde mangels einer Aussicht auf Besserung der Lage psychisch krank. „Ich konnte nachts nicht mehr schlafen, musste mich in Behandlung begeben.“ Wie könnte man diesem Mann helfen? Welche Möglichkeiten gibt es? Sprechen Sie in Kleingruppen.

2 Schuldnerberatung

¨ 14 Æ AB 112 / U

Lesen Sie das Interview mit der Münchner Schuldnerberaterin Melina Welscher. Ordnen Sie die Fragen der Journalistin den Antworten von Frau Welscher zu. 1 In welcher Verfassung sind die Menschen, die zu Ihnen kommen? 2 Kann einem Schuldner alles genommen werden? 3 Was sind die häufigsten Gründe für Überschuldung?

7

4 Wie helfen Sie? 5 Wie viele Menschen sind überschuldet? 6 Welcher Personenkreis ist besonders betroffen?

Raus aus den Schulden! Jeder zwölfte Großstädter ist überschuldet – es kann jeden treffen.

3 …

90

An erster Stelle steht die Arbeitslosigkeit, gefolgt von Scheidung oder Trennung. Manche Menschen haben auch ein falsches Konsumverhalten, deshalb überschulden sich viele. Bei anderen entsteht das Problem aufgrund einer gescheiterten Selbstständigkeit. Wir sehen das am Beispiel von Herrn Müller. Auch psychische Erkrankungen spielen eine Rolle. Familiäre Probleme und Gesundheit bedingen sich oft gegenseitig: Jemand wird depressiv, in der Folge öff net er seine Post nicht mehr, bezahlt seine Rechnungen nicht mehr, es folgen Mahnungen und am Ende steht die Kündigung. So beginnen oft fi nanzielle Krisen. Aber psychische Erkrankungen können auch wegen ständiger Geldsorgen entstehen.

…

Viele sind verzweifelt. Sie versuchen, ihre Probleme selbst zu lösen, und kommen erst, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.

…

Es gibt verschiedene Maßnahmen, je nach Fall. Wir nehmen meistens Kontakt zu den Gläubigern auf und versuchen, uns außergerichtlich zu einigen. Dann begleite ich auch Privatinsolvenzverfahren. So ein Verfahren wird immer dann eingeleitet, wenn die Leute im Prinzip keine Möglichkeit haben, ihre Schulden zurückzuzahlen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass der Betroffene danach schuldenfrei ist. Aber es gibt dabei auch viele Nachteile in Form von strengen Auflagen, die zu erfüllen sind. Abgesehen von der Schuldnerberatung prüfen wir, ob es andere Möglichkeiten gibt, zum Beispiel, ob den Betroffenen Sozialleistungen zustehen.

… …

Nein. Etwa 1000 Euro darf der Schuldner behalten, damit sein Existenzminimum gesichert ist.

…

Das lässt sich nicht so leicht sagen. Die entscheidenden Faktoren sind die steigenden Lebenshaltungs- und Energiekosten. Keiner kann sich sicher fühlen, es kann nämlich jeden treffen.

5

10

15

20

Die Zahl der überschuldeten Personen hat sich laut Schuldner-Atlas gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht. Jeder zwölfte erwachsene Großstädter in Deutschland ist demnach als überschuldet anzusehen. 25

LESEN 2 3 Zusammenfassung Ergänzen Sie. Eine Schuldnerberaterin aus München erläutert, wie Menschen in Schulden geraten und wie sie sich aus dieser Situation wieder (1) können. Die häufigsten Gründe für (2) sind neben den steigenden Über (3) unerwartete Lebens Arbeitslosigkeit und das Auseinander (4) von Familie und Beziehungen. Oft werden Menschen in dieser Situation (5) krank und sind daher nicht mehr arbeitsfähig. Schuldner (6) helfen Schuldnern, indem sie ihnen das Verfahren erklären, wie Privatpersonen sich von ihren Schulden befreien können, und indem sie sie unterstützen.

4 Satzstrukturen: Kausale Zusammenhänge

Wussten Sie schon? ¨ 15 Æ AB 112 / U Ist eine Privatperson überschuldet, dann kann sie in Deutschland ein Verbraucherinsolvenzverfahren (Österreich: Schuldenregulierungsverfahren) beantragen. Ziel ist es dabei, diese Person von ihren Schulden zu befreien, ihr also einen Neustart zu ermöglichen. Diese Möglichkeit steht nur Personen offen, die keine selbstständige wirtschaftliche Tätigkeit ausgeübt haben oder ausüben.

a

Unterstreichen Sie die kausalen Ausdrücke in den beiden Texten auf Seite 90.

b

Ergänzen Sie die Sätze aus a mit den kausalen Ausdrücken in der Tabelle. 1 Präposition

c

Übersicht Æ S. 96/2

Herr Müller wurde mangels einer Aussicht auf Besserung der Lage psychisch krank. (Text 1, Z. 7—8)

2 Konnektor (Nebensatz)

Das war nicht so leicht, zumal wir kein Geld dafür ausgeben konnten. (Text 1, Z. 6)

3 Konnektor (Hauptsatz)

Aus diesem Grund haben wir sie dann zu meinen Eltern aufs Land geschickt. (Text 1, Z. 7)

7

Welcher Kasus steht nach den Präpositionen in b? Markieren Sie.

… d

GRAMMATIK

¨ 16 – 18 Æ AB 113 – 114 / U

Genitiv

…

Dativ

Formulieren Sie die in b vorgegebenen Sätze mithilfe der anderen kausalen Ausdrücke auf Seite 96 um. 1 Herr Müller wurde mangels einer Aussicht auf Besserung der Lage psychisch krank.

Weil Herr Müller keine Aussicht auf Besserung der Lage hatte, wurde er psychisch krank. Ich kann jetzt … Pressetexte über ein komplexes Finanzthema verstehen. ƒ einen Zeitungsartikel über Schuldnerberatung zusammenfassen. ƒ kausale Zusammenhänge in verschiedenen Satzstrukturen verstehen und anwenden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 91

WORTSCHATZ 1

Nachrichten aus der Wirtschaft a

Was versteht man wohl unter dem Begriff „Mindestlohn“? Sprechen Sie im Kurs.

b

Lesen Sie die Texte. Ordnen Sie die Begriffe aus der Wirtschaft den Definitionen zu. 1 2 3 4 5 6

A

5

B

7

5

10

die Konjunkturprognose der Boom der Betrieb die Branche das Gastgewerbe der Wettbewerbsnachteil

A B C D E F

eine sehr schnelle positive Entwicklung ein Wirtschaftszweig / Geschäftszweig eine Benachteiligung gegenüber der Konkurrenz im weitesten Sinn eine Firma eine Vorhersage über eine wirtschaftliche Entwicklung Betriebe, die mit der Versorgung von Gästen zu tun haben

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung 2,2 Prozent erwartet. „Wir sind sehr optimistisch stellte auf der gestrigen Pressekonferenz in Berlin in Bezug auf die Konjunktur“, sagt Institutspräsidie neue Konjunkturprognose vor. Dabei gab es zwei dent Marcel Fratzscher. Der Miniboom lässt sich Überraschungen. Ein rasantes Wachstum setzt ein, vor allem auf den Arbeitsmarkt zurückführen. und der Mindestlohn hat bisher keinen Schaden „Fast schon Vollbeschäftigung“ nennt Fratzscher die angerichtet. Dieses Jahr wird ein Wachstum von Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent.

2015 wurde in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 Euro gesetzlich eingeführt. Wie sich zeigt, profitierten in den ersten Monaten nach der Einführung weniger Arbeitnehmer als prognostiziert. Bundesweit ist jeder achte Betrieb (zwölf Prozent) vom Mindestlohn betroffen. Nur in bestimmten Branchen zeigen sich Auswirkungen. Neben Friseuren, Menschen in Pflegeberufen und im Gastgewerbe oder Taxifahrern gehen auch viele Obst- und Gemüsebauern davon aus, dass ihre Preise steigen, zum Beispiel für Erdbeeren, Spargel, Sauerkirschen und Äpfel. Denn der jetzige Mindestlohn soll auch

2 Wortbildung: Adjektive

für Erntehelfer gelten – allerdings noch nicht sofort. Für diese Saisonarbeiter soll der Stundenlohn aber schrittweise steigen. Viele Landwirte sehen das als Wettbewerbsnachteil.

GRAMMATIK

¨ 19 – 20 Æ AB 115 / U

a

Erklären Sie: Welche Wörter stecken in gestrigen (Text A, Z. 2) und jetzige (Text B, Z. 12) ?

b

Ergänzen Sie die Endungen in der Tabelle.

c

Adverb

Adverb

Adjektiv

bald

die baldig

Rettung

morgen die morgig

Konferenz

dort

der dortig

Arbeitsmarkt

gestern

das gestrig

Meeting

sonst

die sonstig

oben

die obig

Kosten

Adjektiv

Texte

Was fällt Ihnen bei den Adjektiven in der rechten Spalte auf?

Ich kann jetzt … Fachbegriffe aus Wirtschaftsnachrichten verstehen. ƒ Konjunkturberichte und Wirtschaftsnachrichten verstehen. ƒ aus Adverbien gebildete Adjektive verwenden. ƒ

92

Übersicht Æ S. 96/3

  … … …

… … …

… … …

10

15

SPRECHEN 1

Armut als gesellschaftliches Problem a

Sehen Sie das Foto an und erklären Sie die Situation auf dem Bild.

b

Wann ist ein Mensch Ihrer Meinung nach arm? Markieren Sie und ergänzen Sie weitere Anzeichen von Armut. Arm ist jemand, wenn sie /er … … dauernd Hunger leiden muss. … den Urlaub zu Hause verbringen muss. … sich kein Telefon oder Handy leisten kann. … obdachlos ist. ……

c

Formulieren Sie nun differenziert Ihre Meinung zum Thema „Armut“. Was bedeutet Armut? Unterscheidet sich Ihre persönliche Meinung von der in der Gesellschaft vorherrschenden? Nennen Sie konkrete Beispiele. Verwenden Sie dabei folgende Redemittel. etwas mit Beispielen erklären Armut kann man meiner Meinung nach unterschiedlich verstehen. Zum einen … Zum anderen …

2 Maßnahmen gegen Armut a

¨ 21 – 22 Æ AB 116 – 117 / U

7

Sie organisieren eine Diskussionsrunde. Wählen Sie dazu eines der folgenden Themen: A Soll der Staat für alle Menschen eine Grundsicherung von 750 Euro aus Steuergeldern finanzieren?

b

Als arm würde ich Menschen bezeichnen, die … In Armut leben, heißt für mich, … Unter Armut verstehe ich, wenn / dass jemand … In unserer Gesellschaft gilt derjenige als arm, der …

B Soll der Staat Reiche dazu zwingen, ihren Reichtum zu teilen und in soziale Projekte zu investieren?

Bilden Sie Gruppen mit je zwei Vertretern der Pro- und Kontra-Position. Bereiten Sie Redebeiträge vor. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor: Schritt 1: Sammeln Sie Ideen, Namen, Zahlen usw., die Sie verwenden möchten. Schritt 2: Schreiben Sie die wichtigsten Punkte auf Kärtchen und gruppieren Sie diese sinnvoll. Schritt 3: Überlegen Sie sich für die Einleitung eine Anekdote, ein Zitat oder einen aktuellen Anlass.

c

Führen Sie zu viert die Diskussion durch. Unterbrechen Sie höflich die längeren Ausführungen Ihrer Partner. Diese versuchen, sich gegen die Unterbrechungen zu wehren. um das Wort bitten

Unterbrechungen abwehren

Darf ich dazu etwas sagen? Dazu würde ich jetzt gern etwas sagen. Ich hätte dazu einen Vorschlag. Lassen Sie mich kurz darauf antworten …

Darf ich das bitte zu Ende führen? Würden Sie mich bitte ausreden lassen. Ich habe Ihnen zugehört, nun bitte ich Sie, mir zuzuhören.

jemanden höflich unterbrechen Wenn ich Sie kurz unterbrechen darf: … Eine kurze Zwischenfrage bitte: … Darf ich da kurz einhaken? Ich kann jetzt … mich in einer Diskussionsrunde behaupten. ƒ jemanden in einem Gespräch höflich unterbrechen. ƒ auf Unterbrechungen eines Redebeitrags sprachlich adäquat reagieren. ƒ

  … … …

… … …

… … … 93

HÖREN 1

Erfahrungsaustausch: Geldtransfer a

Haben Sie schon einmal Geld auf ein Konto im Ausland überwiesen? Welche Erfahrung haben Sie dabei gemacht? Unterhalten Sie sich in Kleingruppen.

b

Was ist wohl der Unterschied zwischen einer Überweisung und einer Lastschrift? Sprechen Sie im Kurs.

2 Der europaweit einheitliche Zahlungsverkehr ¨ 23 – 24 Æ AB 117 / U

Was erwarten Sie von einem Radiobeitrag zu diesem Thema? Sammeln Sie in Kleingruppen. Hören Sie anschließend den Beitrag in Abschnitten. 5

Abschnitt 1

CD 2

1 Wurden Ihre Erwartungen erfüllt? Sprechen Sie. 2 Markieren Sie. Was gilt für die Entwicklung des europäischen Finanzmarktes? a 2002 wurden die europäischen Währungen abgeschafft. b 2014 hat man den Zahlungsverkehr innerhalb der Eurozone vereinfacht. c 2002 wurde in der Europäischen Union erstmals der Euro verwendet.

7

6

Abschnitt 2

CD 2

1 Finanzielle Transaktionen innerhalb der Eurozone sind seit der Einführung von SEPA a zwischen Ländern kostengünstiger als innerhalb der einzelnen Länder. b zwischen Ländern genauso unproblematisch wie innerhalb eines Landes. c zwischen Unternehmen einfacher als zwischen Privatpersonen. 2 Wo gilt das einheitliche Zahlungssystem? a In ganz Europa. b In den Ländern, die den Euro als Währung haben. c In der Europäischen Union sowie einigen anderen europäischen Ländern. 7

Abschnitt 3

CD 2

1 Die IBAN enthält … a einen Code für das Land der Bank, zum Beispiel DE. b die Bankleitzahl mit zwei Ziffern für die Bank. c die Kontonummer mit 10 bis 22 Ziffern. 2 Welches Problem sieht der Experte bei der IBAN? a Die Bank führt manchmal fehlerhafte Aufträge aus. b Die Kunden vertauschen oft einzelne Zahlen in der langen Nummer. c Man muss die neue Kontonummer auswendig lernen.

3 Zusammenfassung Schreiben Sie die fünf richtigen Lösungssätze aus Aufgabe 2 auf ein Blatt untereinander. Formulieren Sie auf dieser Grundlage eine mündliche Zusammenfassung der Reportage mit eigenen Worten und tragen Sie diese in Gruppen vor. Es dürfen auch falsche Informationen eingebaut und nach dem Vortrag von den anderen korrigiert werden. Ich kann jetzt … einen anspruchsvollen Radiobeitrag zu Wirtschaftsthemen verstehen. ƒ einem Radiobeitrag Informationen über ein neues Zahlungssystem entnehmen. ƒ Informationen eines Radiobeitrags mündlich zusammenfassen. ƒ

94

  … … …

… … …

… … …

SCHREIBEN 1

Länderporträt a

Lesen Sie die Informationen über die Schweiz. Zu welchen Bereichen passen die Schlagwörter im Text? Ordnen Sie zu. Geografie

Politik

Wirtschaft

Sonstiges

Fläche, Die Schweiz Fläche: 41 285 km² Lage: Alpenstaat in Europa, grenzt an Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich Einwohner: rund 8,26 Millionen, davon 24 Prozent Ausländer (1,9 Millionen) Bevölkerungsdichte: 200 Einwohner pro km² Währung: Schweizer Franken Wirtschaftszentren: die Großstädte Zürich, Genf, Basel, Lausanne, Bern und Winterthur Politische Gliederung: Bundesstaat, 22 Kantone Regierungssitz: Bern Global tätige Unternehmen: Banken (UBS, Credit Suisse usw.); Nahrungsmittel (Nestlé usw.); Pharma (Novartis, Roche usw.); Industrie (Swatch usw.) Handwerk: Uhren b

Formulieren Sie zu fünf Informationen aus a einen Text.

2 Projekt: Ländervergleich a

Preisniveau: höher als in den meisten anderen europäischen Ländern; vergleichbar mit Norwegen und Dänemark Lebenshaltungskosten: betragen circa ein Drittel des Bruttoeinkommens; größte Ausgabe für Miete und Energie Steuern: durchschnittlich 12 Prozent des Bruttoeinkommens

7

Die Schweiz hat circa 8 Millionen Einwohner, fast ein Viertel davon hat keinen schweizerischen Pass. Ein großer Teil der Bevölk erung lebt in den sechs Großstädten … ¨ 25 – 26 Æ AB 118 / U

Verfassen Sie ein Porträt eines Landes Ihrer Wahl im Vergleich zur Schweiz. Recherchieren Sie dazu Informationen über dieses Land im Internet. Schreiben Sie 150 Wörter. Gehen Sie auf fünf Inhaltspunkte ein und verwenden Sie dabei die folgenden Redemittel. Angaben über die wirtschaftliche Lage eines Landes machen Die Lebenshaltungskosten in … gehören zu den höchsten / niedrigsten … Sie liegen bei etwa / schätzungsweise … Die größte Belastung des Haushaltsbudgets bilden die Ausgaben für … Vergleiche ausdrücken Ähnlich wie / Anders als in der Schweiz gibt es … Dafür sind die Steuern im Vergleich zur Schweiz … Im Vergleich / Gegensatz zur Schweiz ist das Preisniveau eher etwas … Das Preisniveau in … ist (nicht) vergleichbar mit … In … werden mehr als / weniger als / etwa gleich viel Steuern bezahlt wie … Während es in der Schweiz sechs wirtschaftliche Zentren gibt, sind es in … (nur) …

b

Die Texte werden ausgetauscht und im Kurs vorgelesen, ohne das Land zu nennen. Die Zuhörenden raten, welches Land gemeint ist, und geben Feedback. Ich kann jetzt … Sachinformationen über ein Land verstehen und wiedergeben. ƒ die Situation in einem Land meiner Wahl mit der in der Schweiz vergleichen. ƒ

  … …

… …

… … 95

GRAMMATIK 1

Verbalstil – Nominalstil |Å S. 87/4; 89/4 In der Schriftsprache ist der Nominalstil, d. h. der Einsatz von Nomen anstelle von Verben, verbreitet. Wird ein Verb zum Nomen umgeformt, kommt es bei starken Verben häufig zum Vokalwechsel. brechen Æ der Bruch

finden Æ der Fund

aussteigen Æ der Ausstieg

Mit dem Nominalstil lassen sich längere und komplexere Sätze bilden. Verbalstil Die Menschen reagieren unterschiedlich. Raphael analysierte die Gesellschaft und das machte ihn unzufrieden. Man gibt ihm freiwillig Kleidung, was ihn freut. Junge Leute suchen nach Ferienjobs.

7

Nominalstil

verbal Æ nominal Adverb Die unterschiedliche Reaktion Æ dekliniertes Adjektiv der Menschen … Seine Analyse der Gesellschaft Objekt / Subjekt machte ihn unzufrieden. Æ Genitivattribut Die freiwillige Gabe von Kleidung Nomen ohne Artikel freut ihn. Æ von + D Die Suche junger Leute nach Verb + Präposition Ferienjobs … Æ Nomen + Präposition Er arbeitet am Wochenende im Seine Arbeit am Wochenende im Personalpronomen Schwimmbad. Schwimmbad … Æ Possessivartikel Verursachende Person / Manche Eltern bessern das Taschen- Die Aufbesserung des TaschenSache Æ durch + A geldes durch manche Eltern … geld auf. Die Hilfe der Schuldnerberatung Verb + D Die Schuldnerberatung hilft dem für den Jugendlichen … Æ Nomen + Präposition Jugendlichen.

2 Satzstrukturen: Kausale Zusammenhänge |Å S. 91/4 Gründe können mithilfe unterschiedlicher Strukturen ausgedrückt werden. Die Sätze sind jeweils in der Bedeutung gleich, jedoch in Struktur und Sprachstil verschieden. Konnektor Nebensatz

weil / da / zumal

deshalb / deswegen / daher / aus diesem Grund / denn nämlich / eben * Präposition wegen + G / mangels + G / aufgrund + G / dank + G

Konnektor Hauptsatz

Herr Müller hat sich verschuldet, weil / da seine Scheidung teuer war. Ihm ist das nicht so wichtig, zumal / besonders weil er inzwischen eine neue Stelle hat. Herrn Müllers Scheidung war sehr teuer, deshalb / deswegen / daher / aus diesem Grund ist Herr Müller verschuldet. Er ist enttäuscht, denn er hat schon zweimal Schiffbruch erlitten.

Viele haben Geldprobleme. Sie wissen nämlich / eben nicht, dass man seine Ausgaben ständig im Blick haben muss. Wegen seiner Scheidung hat Herr Müller sich verschuldet. Viele verschulden sich mangels Erfahrung im Umgang mit Geld. Aufgrund der Werbung kaufen viele Menschen ständig neue Dinge. Dank neuer technischer Entwicklungen gibt es Hoffnung für die Städte der Zukunft.

* Die Hauptsatzkonnektoren nämlich und eben stehen meistens auf Position 3.

3 Wortbildung: Adjektive |Å S. 92/2 Die Nachsilbe -ig macht aus Adverbien attributive Adjektive, die in der Schriftsprache oft vorkommen. temporal bald das baldige Wiedersehen morgen der morgige Tag gestern die gestrige Sitzung

96

lokal modal dort das dortige Bürgerbüro sonst die sonstigen Kosten oben der obige Absender hier die hiesige Situation Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

8 PSYCHOLOGIE 1

Zwei Köpfe a

Sehen Sie das Bild genauer an. Was soll damit ausgedrückt werden? Schreiben Sie spontan Ihre Ideen dazu auf.

b

Jeder liest nun seine Idee vor. Stellen Sie im Kurs die Äußerungen, die inhaltlich miteinander zu tun haben, zusammen und finden Sie jeweils eine Überschrift für das gemeinsame Thema, zum Beispiel Individualität und Unterschiede.

2 Begriffe aus der Psychologie Arbeiten Sie zu zweit. Wählen Sie einen der folgenden Begriffe aus und überlegen Sie, was man darunter verstehen könnte. Diskutieren Sie dann in Kleingruppen über die Begriffe. Emotionale Intelligenz • Empathie • Psychosomatik • Depression • Psychotherapie

Ich glaube, Emotionale Intelligenz hat nicht so sehr mit der Fähigkeit zu denken zu tun, sondern …

97

LESEN 1 1

Emotionale Intelligenz

¨2 Æ AB 121 / U

a

Tragen Sie zusammen, was in den Gruppengesprächen auf Seite 97 dazu gesagt wurde.

b

Lesen Sie die Fragen und den Text. In welchem Textabschnitt werden die Fragen jeweils beantwortet? Ordnen Sie zu. 1 Warum ist die emotionale Intelligenz eines Menschen so entscheidend?

Abschnitt

D

Man fi ndet Menschen meist dann sympathisch, wenn sie ausgeprägte emotionale Fähigkeiten haben.

c

8

Abschnitt

3 Was wird beim EQ als wichtig angesehen?

Abschnitt

4 Was ist für emotionale Intelligenz noch charakteristisch?

Abschnitt

5 Was versteht man unter emotionaler Intelligenz?

Abschnitt

6 Worin unterscheiden sich der EQ und der IQ?

Abschnitt

Beantworten Sie nun die Fragen in eigenen Worten und ergänzen Sie die Antworten in b.

Der EQ – ein Gradmesser für Erfolg im Leben A

B

C

98

2 Wie grenzt man EQ und Persönlichkeit voneinander ab?

In wenigen Worten ausgedrückt beschreibt emotionale Intelligenz die Fähigkeit, mithilfe des  gesunden Menschenverstands in einer immer komplexer werdenden Welt klarzukommen. Erstmals wurde sie vor fast hundert Jahren von Edward Thorndike beschrieben und damals noch als soziale Intelligenz bezeichnet. Lange Zeit wurde jedoch verkannt, welch wichtige Rolle die emotionale Intelligenz im Leben eines jeden spielt. In den letzten Jahren schenkte man dann aber sowohl den Faktoren, die sie ausmachen, als auch ihrer Messbarkeit immer größere Aufmerksamkeit. Der sogenannte „EQ“, also der emotionale Intelligenzquotient, ist ganz klar abzugrenzen vom IQ, der, wie man inzwischen weiß, nicht der alleinige Parameter für gesellschaftlichen Erfolg und Anerkennung ist. Ohne ausgeprägte emotionale Intelligenz wären wir – auch mit einem hohen IQ – vermutlich weniger erfolgreich und vor allem weniger beliebt. Folgende menschliche Fähigkeiten betrachtet man als „Säulen“ des EQ: ƒ sich in der Welt zurechtzufi nden ƒ Situationen einschätzen zu können ƒ sein Leben selbst in die Hand zu nehmen ƒ die eigenen Gefühle und die Gefühle anderer zu erkennen ƒ Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen und zu erhalten Den IQ könnte man als Problemlösungsintelligenz bezeichnen. Er umfasst das schnelle und effektive Lösen von abstrakten und konkreten Problemstellungen wie auch die Fähigkeit, schwierige Situationen durch logisches Denken zu meistern. Hier geht es vor allem darum, Zusammenhänge zu erkennen, und weniger um Erfahrungswerte. Neuere Forschungen haben ergeben, dass der IQ eines Menschen nur begrenzt variabel ist. Nicht so der EQ, bei dem neben der Erfahrung Faktoren wie Lebensweisheit, Gefühl und Vernunft eine große Rolle spielen. Er nimmt im Laufe eines Lebens meist deutlich zu und bleibt im Alter dann relativ stabil: Ein Grund dafür, warum ältere Kollegen am Arbeitsplatz häufig so geschätzt werden. Inzwischen wurden Methoden entwickelt, um den emotionalen Intelligenzquotienten zu testen.

5

10

15

20

25

30

LESEN 1 D

E

F

Zur Bewusstmachung dessen, wie relevant emotionale Intelligenz im Leben tatsächlich ist, hier ein kurzer, einfach durchzuführender Test: Stellen Sie sich vor, Sie sollen eine Ihnen bekannte, sehr sympathische Person in nur wenigen Worten beschreiben und kurz begründen, warum Sie diesen Menschen mögen. Schwer vorstellbar, dass Ihnen dabei als Erstes die ausgeprägte Stärke der Person für Formen und Zahlen einfällt. Vielmehr kommt Ihnen vermutlich in den Sinn, dass Sie mit ihr gute Gespräche führen können und sie verständnisvoll und verlässlich ist. Sympathie entsteht meist dann, wenn die emotionalen Fähigkeiten einer Person ausgeprägt sind, die rationale Intelligenz spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Selbst im Berufsleben hängt der Erfolg zur Hälfte von der emotionalen Intelligenz ab und nur bis zu 20 % vom IQ. Durch ein gewisses Quantum an emotionaler Intelligenz sind wir überhaupt erst in der Lage, andere Menschen richtig einzuschätzen. Das gelingt uns meist deshalb, weil wir nicht nur deren Pluspunkte und Defi zite erkennen, sondern auch unsere eigenen Stärken und Schwächen wahrnehmen und daran arbeiten. Ziel ist ein harmonisches Miteinander. Ein weiterer Aspekt unseres EQs ist die sogenannte „Stress-Resistenz“, eine heutzutage als äußerst wertvoll zu betrachtende Eigenschaft. Die Persönlichkeit eines Menschen und sein EQ sind jedoch nicht das Gleiche. Der durch die individuellen Persönlichkeitsmerkmale festgelegte Charakter ist eine kaum zu verändernde Konstante. Im Gegensatz dazu sind die Fähigkeiten, die den EQ auszeichnen, erlernbar. Teil davon sind auch unsere spontanen und intuitiven Reaktionen.

2 Gerundiv als Passiversatz a

¨ 3–5 Æ AB 122 – 123 / U

Welche Umschreibungen passen? Markieren Sie.

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 108 / 1a

35

40

45

50

8

Hier ein kurzer, einfach durchzuführender Test. (Z. 32) … Hier ein kurzer Test, der einfach durchzuführen ist. … Hier ein kurzer Test, der einfach durchgeführt wurde. … Hier ein kurzer Test, der einfach durchgeführt werden kann. … Hier ein kurzer Test, der einfach durchführbar ist. b

Bilden Sie je drei mögliche Umschreibungen der Sätze. 1 Der Charakter eines Menschen ist eine kaum zu verändernde Konstante. (Z. 48 / 49)

2 Stress-Resistenz ist eine als äußerst wertvoll zu betrachtende Eigenschaft. (Z. 45 / 46)

muss c

Formulieren Sie die Relativsätze in Gerundivkonstruktionen um. 1 Emotionale Intelligenz ist eine Qualität, die jederzeit erlernt werden kann.

Emotionale Intelligenz ist eine jederzeit zu

Qualität.

2 Der Text zeigt Defizite, die reduziert werden müssen.

Ich kann jetzt … wichtige Details aus einem Sachtext in eigenen Worten wiedergeben. ƒ das Gerundiv und seine Varianten verstehen und anwenden. ƒ

  … …

… …

… … 99

WORTSCHATZ 1

Tipps zur emotionalen Intelligenz

¨ 6–7 Æ AB 123 / U

Ordnen Sie die Tipps den passenden Erläuterungen zu. Tipps 1 auf die innere Stimme hören 2 seine Gefühle im Griff haben 3 Belohnungen aufsparen 4 feindselige Gedanken notieren 5 Empathie und Sensibilität zeigen 6 an Beziehungen arbeiten

Erläuterungen A Langfristige Ziele über kurzfristige stellen – dadurch hat man auf längere Sicht reelle Chancen auf mehr Erfolg und kann sich mit größerer Selbstzufriedenheit etwas gönnen. B Der reale Austausch mit anderen stärkt das Selbstwertgefühl, bringt einen auf positive Gedanken und man kann Unterstützung erfahren. C Das heißt vor allem, sich in andere hineinversetzen zu können, und nicht nur materielle, sondern auch ideelle Werte zu schätzen. D Darauf vertrauen, was man mit dem Herzen fühlt, und manchmal Entscheidungen treffen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt ideal erscheinen. E Das ist gesund, weil man negative Impulse loswird und einen realistischeren Blick auf seine eigenen Ideen bekommt. F Sich unter Kontrolle haben – rational und angemessen reagieren.

2 Was ist genau gemeint? a

8

Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r wählt je einen Tipp aus 1 aus, der ihr / ihm besonders zusagt. In welcher Lage / Situation kann der Tipp helfen bzw. hat Ihnen eine solche Verhaltensweise schon einmal geholfen? Schreiben Sie.

Gefühle im Griff haben: Gerade am Arbeitsplatz fi nde ich es angebracht, dass man seine Gefühle unter Kontrolle hat und nicht zu emotional reagiert. Ein Mensch mit Gefühlsausbr üchen wirkt meist nicht sehr professionell. Aber auch im Privatleben scheint es mir wichtig, dass man nicht jedem spontanen Impuls nachgibt … b

Tauschen Sie sich nun in Ihrer Gruppe aus und machen Sie stichpunktartige Notizen zu den Äußerungen der anderen Gruppenmitglieder.

c

Bilden Sie neue Gruppen. Jede/r berichtet anhand ihrer / seiner Notizen, was die anderen in ihrer / seiner Gruppe erläutert haben.

3 Wortbildung: Nachsilben -(i)al und -(i)ell bei Adjektiven

GRAMMATIK

¨8 Æ AB 124 / U

Markieren Sie in den Texten in 1 und 2a die Adjektive mit den Endungen -(i)al / -(i)ell und wenn möglich die dazugehörigen Nomen. Ersetzen Sie sie dann durch folgende synonyme Adjektive.

Übersicht Æ S. 108 / 2a

nicht materiell • gut überlegt • berufsmäßig • nicht virtuell • gefühlsmäßig • realistisch • sehr gut, optimal • käuflich erwerbbar 1 reelle Chancen =

realistische Chancen

2…

Ich kann jetzt … Tipps zum Thema emotionale Intelligenz verstehen. ƒ einzelne Facetten emotionaler Intelligenz erläutern und mich darüber austauschen. ƒ Adjektive auf -(i)al und -(i)ell unterscheiden. ƒ

100

  … … …

… … …

… … …

SPRECHEN 1

Psychotests Haben Sie selbst schon einmal einen Psychotest gemacht? Wenn ja, zu welcher Fragestellung? Wo haben Sie den Test gefunden? Sprechen Sie im Kurs.

2 Haben Sie Menschenkenntnis? a

¨9 Æ AB 124 – 125 / U

Machen Sie den Test. Markieren Sie Ihre Antworten und werten Sie dann den Test aus. 1 Sind Sie schon oft übers Ohr gehauen worden? 0 Nein, ich bin sehr wachsam. 2 Ja, leider, eigentlich ziemlich blamabel. 1 Gelegentlich, wenn ich nicht aufgepasst habe.

0 – 3 Punkte: Sie haben Lebenserfahrung und Einfühlungsvermögen, sind überhaupt sensibel. Deshalb lassen Sie sich von vordergründigen Eindrücken nicht blenden. Bei der Einschätzung anderer irren Sie sich nur selten.

2 Haben Sie Ihren Partner schon mal beim Lügen ertappt? 2 Nur, wenn ich ihm zufällig auf die Schliche kam. 0 Ja, das merke ich ihm sofort an. 1 Er lügt mich grundsätzlich nicht an, das wäre inakzeptabel.

4 – 7 Punkte: Sie haben eine gute Menschenkenntnis. Trotzdem sind Sie manchmal zu vertrauensselig oder zu misstrauisch. So unterlaufen Ihnen kleine Fehleinschätzungen, die Ihnen aber keine Nachteile einbringen.

3 Kleider machen Leute. Wirklich? 1 Das kommt auf den jeweiligen Menschen an. 2 Kleidung lässt Rückschlüsse auf den Menschen zu. 0 Das stimmt überhaupt nicht.

8 – 10 Punkte: Bei der Einschätzung Ihrer Mitmenschen werden Sie von Äußerlichkeiten abgelenkt. Beobachten Sie genauer! So können Sie sich ein besseres Bild von Ihrem Gegenüber machen.

4 Leute, die viel mit den Händen reden, … 2 machen mich manchmal nervös. 1 haben ein ausgeprägtes Gefühlsleben. 0 sind ziemlich temperamentvoll.

8

5 Ihr Gegenüber weicht Ihrem Blick ständig aus. 0 Er hat wenig Selbstbewusstsein. 2 Er mag mich nicht. 1 Er will etwas vor mir verbergen. b

Unterhalten Sie sich in Kleingruppen. Trifft die Auswertung auf Sie zu? Wie treffsicher können solche Tests Menschen charakterisieren? Warum haben sie wohl eine so große Anziehungskraft?

3 Wortbildung: Nachsilben -(a/i)bel und -(i)ös bei Adjektiven Æ AB 125 – 126 / U¨ 10 – 12

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 108 / 2b

Umschreiben Sie die Adjektive aus dem Text mithilfe folgender Formulierungen: etwas nicht hinnehmen • beschämend sein • einfühlsam sein • jemanden aus dem Konzept bringen 1 Leider bin ich schon oft übers Ohr gehauen und betrogen worden. Das ist blamabel.

Das ist beschämend. 2 Mein Partner lügt mich grundsätzlich nicht an. Das wäre inakzeptabel.

Das würde 3 Leute, die viel mit den Händen reden, machen mich nervös. 4 Sie sind sehr sensibel. Sie

Sie

Ich kann jetzt … einen Psychotest durchführen und meine Meinung zum Ergebnis äußern. ƒ mit anderen über Sinn und Attraktivität von solchen Tests sprechen. ƒ Adjektive mit den Endungen -(a/i)bel und -(i)ös verstehen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 101

SCHREIBEN 1

Ergebnisse einer Umfrage a

Sehen Sie die Informationen im folgenden Balkendiagramm an. Welche Frage zum Thema „Partnerschaft“ wurde wohl gestellt? 78 % 69 % 58 % 50 % 37 %

32 %

32 % 29 %

30 %

33 % 25 %

24 %

21 % 18 %

13 %

18 % 8%

11 % 0,9 % 1,2 %

Kommunikation

Gewähren von Ähnliche Ziele Freiräumen im Leben

Selbstständigkeit der Partner

Gemeinsame Wertvorstellungen

Erfülltes Liebesleben

Gemeinsame Gegenseitige Freizeitbeschäf- Anziehung tigungen

Gemeinsame Kinder

Gemeinsamer Besitz, z. B. Haus

b

Welche Balkenfarbe steht vermutlich für die Aussagen der Männer? Warum?

c

Sehen Sie anschließend die Lösungen auf Seite 165 an. Waren Ihre Vermutungen richtig?

2 Blogbeitrag

¨ 13 – 14 Æ AB 126 – 128 / U

Verfassen Sie zum Thema der Grafik einen Blogbeitrag. Schreiben Sie mindestens 180 Wörter. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor.

8

Schritt 1: Stichpunkte sammeln ƒ Welches Thema behandelt die Grafik und was sind die wichtigsten Aussagen? ƒ Wo gibt es auffällige Unterschiede zwischen den Aussagen von Männern und Frauen? Warum wohl? ƒ Was ist für Sie daran überraschend, was hätten Sie erwartet? ƒ Wie würden Sie persönlich auf die Fragen antworten? ƒ Wäre das Ergebnis bei einer Umfrage in Ihrem Heimatland ähnlich oder sehr verschieden? Warum? Schritt 2: Aufbau, Gliederung und sprachliche Mittel ƒ In welcher Reihenfolge nenne ich die einzelnen Inhaltspunkte? ƒ Wie verknüpfe ich die einzelnen Informationen und Argumente logisch miteinander? ƒ Mit welchen sprachlichen Mitteln drücke ich meine eigene Meinung aus? Bezug auf eine Grafik nehmen Im vorliegenden Schaubild geht es um das Thema „…“ / die Frage, ob / wie / … Die Grafik veranschaulicht das Ergebnis einer Umfrage. Darin wurden … nach … gefragt. Bei der Frage … sind die Unterschiede zwischen … beträchtlich / gering. Verglichen mit/ Im Vergleich zu … nannten … Umfrageergebnisse kommentieren Was besonders auffällt / ins Auge springt, ist … Persönlich halte ich … für die wichtigste Voraussetzung für … Ein wichtiger Gesichtspunkt wäre für mich noch … … würde in meiner Heimat ähnlich / sehr unterschiedlich / ganz anders ausfallen: …

3 Partnerkorrektur Korrigieren Sie nun den Blogbeitrag Ihrer Lernpartnerin / Ihres Lernpartners. Achten Sie dabei auf alle inhaltlichen und sprachlichen Punkte, die oben genannt wurden. Ich kann jetzt … aus den Einzelinformationen einer Grafik auf das Thema schließen. ƒ eine Grafik verstehen und analysieren. ƒ meine Ansicht zu einem Umfrageergebnis differenziert schriftlich darlegen. ƒ

102

  … … …

… … …

… … …

HÖREN 1

Eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin im Interview Æ AB 129 / U¨ 15 a

Welche Themen erwarten Sie in einem Interview mit einer Kinder- und Jugendpsychotherapeutin? Sammeln Sie im Kurs.

b

Hören Sie nun das Interview mit Dr. Nelia Schmid-König in Abschnitten und markieren Sie jeweils die richtige Antwort. Abschnitt 1

8 CD 2

1 Kinder und Jugendliche, die in Therapie sind … … haben entweder Depressionen oder starke Aggressionen. … leiden immer auch körperlich, z. B. unter Kopf- und Bauchschmerzen. … haben unterschiedliche Probleme, die man in bestimmte Kategorien einteilen kann. 2 Von der sogenannten ADHS-Symptomatik betroffen sind meist … … überdurchschnittlich intelligente Kinder, die gut in der Schule sind. … meistens Jungen, die sich wenig unter Kontrolle haben und im Umgang sehr anstrengend sind. … junge Leute, die nicht verstehen, was um sie herum passiert. Abschnitt 2

9 CD 2

1 Was hat sich in den letzten Jahren geändert? … Die Einstellung zu einer Therapie, vor allem bei Jungen. … Die Zahl der männlichen Jugendlichen, die erkranken. … Die Therapiemethoden haben sich stärker an den Standards in Amerika orientiert.

8

2 In den Therapiestunden … … werden sowohl Kinder als auch Jugendliche zum Spielen aufgefordert. … bedienen sich die jungen Patienten verschiedener Ausdrucksformen. … fragt die Therapeutin alle Patienten zuerst, was sie bedrückt. 3 Therapeutische Hilfe … … nehmen heutzutage „auffällige“ Kinder bzw. deren Eltern schneller in Anspruch als früher. … brauchen immer mehr Kinder und Jugendliche mit Problemen. … sollten noch mehr junge Menschen bekommen. Abschnitt 3

10 CD 2

1 Verbessern könnte man die Eltern-Kind-Beziehung, indem Eltern … … sich mehr Zeit für die Lektüre von Erziehungsratgebern nehmen. … ihren Kindern mehr Fragen zu sich selbst stellen. … ihren Kindern mehr zuhören, sie beobachten und besser kennenlernen. 2 Die Elternmitarbeit ist für den Therapieerfolg umso wichtiger, … … je jünger die Elternpaare sind. … je jünger die Patienten sind. … je weniger präsent die Väter in der Familie sind. 3 Frau Schmid-König wurde nach einem Literaturstudium Psychotherapeutin, … … weil die literarischen Figuren sie zur Auseinandersetzung mit echten Personen inspirierten. … weil sie die Figuren in der Literatur nicht mehr so interessant fand. … weil sie sich in die Literaturkritiker nicht so gut hineinversetzen konnte. c

Wurden die von Ihnen in a formulierten Themen behandelt? Was war besonders interessant? Ich kann jetzt … meine Erwartungen an ein Interview formulieren. ƒ Haupt- und Detailaussagen in einem anspruchsvollen Interview verstehen. ƒ die für mich interessantesten Interviewpunkte benennen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 103

LESEN 2 1

Lebenshilfen

¨ 16 – 17 Æ AB 130 / U

a

Unterhalten Sie sich in Kleingruppen. Wie und wo findet man Rat in schwierigen Situationen?

b

Lesen Sie die Ankündigungen für verschiedene psychologische Ratgeber. Welche Aussagen in den Texten A bis D passen zu den Themenschwerpunkten 1 bis 5 im Raster? Bei jedem Themenschwerpunkt sind ein, zwei oder drei Stichpunkte möglich, insgesamt aber nicht mehr als acht. Schreiben Sie nur Stichworte oder eine sinnvolle Verkürzung der Textpassage. Text A 0 Beispiel Hauptzielgruppe: Menschen mit Kindern

Text B

In Texten gezielt Informationen finden Lesen Sie die Themenschwerpunkte und unterstreichen Sie dabei die Schlüsselwörter. Suchen Sie in den Texten nach diesen Begriffen bzw. Synonymen oder Umschreibungen und lesen Sie genau, was dazu gesagt wird. Übernehmen Sie dann diese Aus sagen für die Antworten.

Text C

… will Eltern dazu bringen, Schuldgefühle loszuwerden.

1 Notwendigkeit eines neuen Rollenverständnisses

8

2 Ursachen und Gründe für schwierige familiäre Situationen 3 Erläuterungen zu unterschiedlichen Therapieformen 4 Chancen für eine positive Entwicklung von sozial schwachen Jugendlichen 5 Hilfestellung für eine bessere Partnerschaft

A

5

10

104

In modernen Familien sind die Eltern häufig gestresst und am Ende ihrer Kräfte: Sie machen sich Sorgen um ihre von Schulproblemen geplagten Kinder und deren Zukunft und haben Angst, nicht den richtigen Umgang miteinander zu fi nden. Besonders problematisch wird es, wenn der Nachwuchs mit Auffälligkeiten wie Lernstörungen oder Aggressionen auf sein Umfeld reagiert. Nelia Schmid-König schildert in ihrem Buch auf nachvollziehbare und äußerst gelungene Weise, welche innerfamiliären Prozesse zu derartigen Problemlagen beitragen können und wie man die meist verschlüsselten Hilferufe der Kinder zu verstehen lernt. Eltern sollen dadurch in die Lage versetzt werden, besser mit diesen Schwierigkeiten zurechtzukommen. Vor allem aber sollen die Eltern dazu gebracht werden, ihre Schuldgefühle loszuwerden. Nur so kann erneut ein harmonisches und freudvolles Familienleben beginnen. Zudem erhalten sie Tipps für ihre Paarbeziehung.

Text D

Dieses … Buch wird nicht nur Eltern und Pädagogen fesseln.

LESEN 2 B

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Längst ist ein neues Beziehungszeitalter angebrochen: Bei jedem zehnten Paar in Deutschland ist es inzwischen die Frau, die die Familie ernährt. Ingrid Müller-Münch zeigt, wie heutige Paare mit dieser neuen Situation umgehen und kommt zu überraschenden Ergebnissen. Die Autorin hat mit Männern und Frauen gesprochen, die sich mitten in dieser umwälzenden Neuorientierung befi nden. Sie hat nachgefragt, was aus Männern wird, die keine Arbeit mehr haben, sich aber auch nicht als Hausmann verstehen. Mit Putzen, Bügeln und Staubsaugen tun sie sich schwer, solche Tätigkeiten kratzen an ihrem Selbstbild von Männlichkeit. In den Beziehungen stimmt meist vieles nicht mehr. Ein arbeitsloser Mann an der Seite einer erfolgreichen Frau – alte Positionen geraten ins Wanken, in die neuen Rollen muss sich erst eingefunden werden. Deshalb ist ein gesellschaftliches Umdenken dringend notwendig. Wie dies gelingen kann und an welchen überholten Vorstellungen Frau / Mann nicht mehr länger festhalten kann, bekommen die Leser hier anschaulich und überzeugend dargelegt. Die Familie, in die wir hineingeboren werden, hat großen Einfluss auf uns – lebenslang. Um persönlichen Problemen oder immer wiederkehrenden Beziehungsschwierigkeiten auf die Spur zu kommen, ist die Beschäftigung mit der Herkunftsfamilie wichtig. Mit einer „Familienaufstellung“ können wir hinter unsere eigenen Kulissen schauen und z. B. begreifen, warum wir aus eingefahrenen Verhaltensmustern so schlecht herauskommen. Wer aber heute eine Familienaufstellung machen möchte, steht vor einer enormen Vielzahl von Angeboten. Dieser kompetente Fachratgeber verspricht Hilfestellung. Die Leser sollen durch den Dschungel der familientherapeutischen Möglichkeiten geführt werden. Man erhält Antworten auf folgende Fragen: ƒ Wie funktionieren Familienaufstellungen? ƒ Was bewirken sie, was können sie nicht? ƒ Welche Methode passt am besten zu den eigenen Fragestellungen und Problemen? ƒ Wie fi ndet man einen seriösen Therapeuten und vermeidet die Gurus? Neben zahlreichen Beispielen bekommt man auch Übungen und praktische Hinweise geboten.

8

Mehr als der IQ ist es der Charakter, der zu echtem und dauerhaftem Erfolg führt. Kann es sein, dass unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten die falschen Fähigkeiten unserer Kinder fördert? Was garantiert Glück und Erfolg in Schule, Beruf und im späteren Leben? Neueste Forschungen bestätigen: Nicht Intelligenz und Wissen sind ausschlaggebend. Es kommt viel stärker auf andere Eigenschaften an. Ein zentraler Aspekt von Toughs Untersuchung sind die Zukunftschancen von Kindern aus dem unteren Drittel der Gesellschaft. Wenn wir die richtigen Eigenschaften fördern, kann die soziale Schere geschlossen werden. Psychologen, Neurowissenschaftler und Ökonomen, die sich mit der Frage von Erfolg und Persönlichkeit beschäftigen, belegen: Charaktereigenschaften wie Ausdauer, Optimismus, Neugier, Mut und Gewissenhaftigkeit sind ausschlaggebend für späteren Erfolg. Tough zeigt am Beispiel einer Brennpunktschule, wie die Förderung benachteiligter Schüler gelingt. Dieses kluge und provokante Buch ist eine fesselnde Lektüre für Eltern und Pädagogen und es wird unser Verständnis von Kindheit, Schule und Ausbildung von Grund auf verändern.

Welches dieser Bücher würden Sie selbst gern lesen? Warum?

105

LESEN 2 ¨ 18 Wussten Sie schon? Æ AB 131 / U Der österreichische Neurologe und Tiefenpsychologe Sigmund Freud (1856 – 1939) war der Begründer der sogenannten Psychoanalyse, die auf die Entwicklung der meisten modernen Therapieformen einen starken Einfluss hatte. Mit seinen Forschungen zur menschlichen Psyche und ihren möglichen Erkrankungen und Behandlungsmethoden wie beispielsweise Hypnose oder Traumdeutung erlangte er im 20. Jahrhundert weltweit Bekanntheit.

2 Aspektverschiebung mit Modalverben: Aktiv – Passiv Æ AB 131 – 132 / U¨ 19 – 21

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 108 / 1b

Formulieren Sie die folgenden Sätze aus den Texten mit dem Modalverb wollen vom Passiv ins Aktiv um. 1 Eltern sollen dadurch in die Lage versetzt werden, besser mit diesen Schwierigkeiten zurechtzukommen. (Z. 10 / 11)

Die Autorin will Eltern in die Lage versetzen, besser mit diesen Schwierigkeiten zurechtzukommen. 2 Vor allem sollen die Eltern dazu gebracht werden, ihre Schuldgefühle loszuwerden. (Z. 11 / 12)

Die Therapeutin 3 Die Leser sollen durch den Dschungel der familientherapeutischen Möglichkeiten geführt werden. (Z. 38 – 40)

8

Der Ratgeber 3 Passiversatz mit bekommen + Partizip II a

GRAMMATIK

¨ 22 – 23 Æ AB 132 – 133 / U

Welche der folgenden Sätze haben die gleiche Bedeutung? Markieren Sie.

Übersicht Æ S. 108 / 1c

Wie dies gelingen kann, bekommen die Leser hier anschaulich und überzeugend dargelegt. Wie dies gelingen kann, legen die Leser hier anschaulich und überzeugend dar. Wie dies gelingen kann, wird den Lesern hier anschaulich und überzeugend dargelegt.

… … b

Setzen Sie den folgenden Satz ins Passiv. Neben zahlreichen Beispielen bekommt man auch Übungen und praktische Hinweise geboten.

Neben zahlreichen Beispielen werden einem c

Bilden Sie Sätze mit bekommen + Partizip II. 1 In diesem Buch wird einem auf fesselnde Weise erklärt, warum Charaktereigenschaften wie Ausdauer und Mut wichtig für den späteren Erfolg im Leben sind.

Man 2 Dem Leser wird gezeigt, wie heutige Paare mit der neuen Situation umgehen.

Der Leser Ich kann jetzt … Ankündigungen für psychologische Ratgeber im Detail unterscheiden. ƒ begründen, warum mich diese Ratgeber interessieren. ƒ die Aspektverschiebung von Aktiv zu Passiv mithilfe von wollen und sollen ausdrücken. ƒ alternative Ausdrucksweisen für Passiv mit dem Verb bekommen + Partizip II ƒ verstehen und anwenden.

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  … … …

… … …

… … …

…

…

…

SEHEN UND HÖREN 1

Der Internetauftritt a

Sehen Sie die Webseite an. Notieren Sie möglichst viele Informationen zu dieser Veranstaltung.

b

Könnte diese Vorlesung auch für „fachfremde“ Personen interessant sein? Warum (nicht) ?

2 Vorlesung: Persönlichkeit und Verhalten Æ AB 133 / U¨ 24 a

05

Sehen Sie die Vorlesung in Abschnitten an. Beantworten Sie die Fragen oder ergänzen Sie. Abschnitt 1

DVD 2

1 Die Dozentin erzählt von einer Deutschaufgabe ihrer Tochter. Worin bestand diese? 2 Welchen Zusammenhang gibt es mit dem Thema der Veranstaltung? 3 Was bietet die Folie den Studierenden? 06

Abschnitt 2

DVD 2

8

1 Körperliche Erscheinung, Verhalten und Erleben eines Menschen bilden seine 2 Welches Beispiel führt die Dozentin an, um die Abfolge „Wahrnehmung – Schlüsse ziehen“ zu veranschaulichen? 3 Zieht man bei der Wahrnehmung eines Menschen Rückschlüsse auf seine Persönlichkeit, spricht man von psychologie. 07

Abschnitt 3

DVD 2

Erstellen Sie zu diesem Teil der Vorlesung eine Mitschrift. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor: Schritt 1: Notieren Sie zunächst wichtige Stichpunkte. Alltagspsychologie Schritt 2: Sehen Sie den Abschnitt dann noch einmal und ergänzen Sie die fehlenden Informationen. erster Eindruck … Schritt 3: Vergleichen Sie Ihre Mitschriften im Kurs. 08 DVD 2

b

Sehen Sie die gesamte Vorlesung noch einmal an. Wie beurteilen Sie diese Vorlesung? Markieren Sie im Evaluationsbogen und begründen Sie Ihre Bewertung anschließend. Ergänzen Sie noch weitere Kriterien. trifft zu

trifft nicht zu

Die Vorlesung ist gut gegliedert und klar aufgebaut. Das Thema des Vortrags ist interessant. Die Dozentin versteht es, die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer zu gewinnen. Die Folien sind übersichtlich aufgebaut und hilfreich für das Verständnis. Die Sprache der Dozentin ist klar und verständlich. … Ich kann jetzt … Hauptinformationen und Details einer Vorlesung verstehen. ƒ eine Mitschrift zu einer Vorlesung erstellen. ƒ eine Vorlesung beurteilen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 107

GRAMMATIK 1

Passiversatz und Aspektverschiebung a

Gerundiv als Passiversatz



S. 99/2

Passivsätze mit den Modalverben können, müssen oder sollen kann man auch mithilfe des Gerundivs ausdrücken. Es wird mit zu + Partizip I + Adjektivendung gebildet und steht attributiv vor dem Nomen. Das Gerundiv wird vorwiegend in der Schriftsprache verwendet. In der gesprochenen Sprache verwendet man eher Relativsätze. Es hängt vom Kontext ab, welches Modalverb passt. Eine weitere Alternative zum Gerundiv ist ein Relativsatz mit Infinitiv + zu. Gerundiv ein dringend zu lösendes Problem ein einfach durchzuführender Test b

Passiv mit Modalverb ein Problem, das dringend gelöst werden muss (soll) ein Test, der einfach durchgeführt werden kann

Aspektverschiebung mit Modalverben: Aktiv – Passiv



Infinitiv + zu ein Problem, das dringend zu lösen ist ein Test, der einfach durchzuführen ist

S. 106/2

Eine Absicht lässt sich in zwei Formen ausdrücken: als Aktivsatz mit dem Modalverb wollen oder als Passivkonstruktion mit sollen. Aktiv mit wollen Die Autorin will Eltern in die Lage versetzen, mit Auffälligkeiten ihrer Kinder umzugehen.

8

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Passiversatz mit bekommen + Partizip II



Passiv mit sollen Eltern sollen (nach Vorstellung der Autorin) in die Lage versetzt werden, mit Auffälligkeiten ihrer Kinder umzugehen.

S. 106/3

Ein Passivsatz ohne modalen Charakter lässt sich aktiv durch eine Konstruktion mit bekommen + Partizip II ausdrücken. Passiv Dem Leser wird anschaulich dargelegt, wie ein Umdenken gelingen kann.

bekommen + Partizip II Der Leser bekommt anschaulich dargelegt, wie ein Umdenken gelingen kann.

2 Wortbildung: Nachsilben bei Adjektiven a

-(i)al und -(i)ell



S. 100/3

Einige Adjektive mit dem gleichen Stamm und den Endungen -(i)al oder -(i)ell haben unterschiedliche Bedeutungen. real – reell ideal – ideell rational – rationell

b

-(a / i)bel und -(i)ös

der reale Austausch = der konkrete Austausch die ideale Entscheidung = die bestmögliche Entscheidung eine rationale Überlegung = eine vernunftgesteuerte Überlegung |Å

reelle Chancen auf mehr Erfolg = sehr gute Chancen auf mehr Erfolg ideelle Werte = keine ökonomischen Werte rationelle Arbeitsabläufe = rasche, effiziente Arbeitsabläufe

S. 101/3

Die Adjektive, die auf -(a / i)bel und -(i)ös enden, stammen meist aus dem Lateinischen. Die Nachsilben bedeuten gewöhnlich, dass etwas gemacht werden kann, entsprechen also einem Passiversatz. -(a / i)bel -(i)ös

108

Der Lärm ist nicht tolerabel. = Der Lärm kann nicht toleriert / ausgehalten werden. Manche Menschen sind sehr sensibel. (= empfindsam) Es macht mich nervös, wenn jemand immer mit den Händen redet. Therapeuten, die eine schnelle Heilung versprechen, sind nicht immer seriös. Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

9 STADT UND DORF 1

Visionen für die Zukunft

¨2 Æ AB 137 / U

a

Arbeiten Sie in Kleingruppen. Sammeln Sie W-Fragen zu dem Bild und schreiben Sie sie auf einen Zettel.

b

Geben Sie nun die Fragen Ihrer Gruppe an eine andere Gruppe weiter. Diese überlegt sich mögliche Antworten.

c

Die Gruppen tragen dann ihre Vermutungen zu den Fragen in b im Kurs vor.

Wo könnten sich diese Gebäu de befi nden? Wir glauben, dass es sich um den Entwurf von Häusern in der Zukunft handelt …

2 Unser Lebensraum in der Zukunft Wie sieht die Umgebung aus, in der Sie in Zukunft leben wollen? Wählen Sie zwei Stichpunkte aus oder ergänzen Sie eigene Begriffe. Sprechen Sie nun in Kleingruppen drei Minuten lang über diese Wörter. Lage • Natur • Landschaft • Wohngebäude • Arbeitsplätze • Orte zur Entspannung und Unterhaltung • Verkehrsmittel • Straßen, Wege, Schienen • …

Ich möchte unbedingt in der Natur leben, wenn es irgendwie möglich ist, weil …

109

LESEN 1 1

Metropole oder Megastadt? Ergänzen Sie die Begriffe „Metropole“ oder „Megastadt“ in den folgenden Definitionen. A

Entscheidend für die Definition ist die Zahl der Einwohner. Als wird eine Stadt mit mehr als zehn Millionen Einwohnern bezeichnet. Shanghai ist z. B. mit über 24 Millionen eine der einwohnerstärksten Städte der Welt.

2 Zukunft der Stadt

Entscheidend für die Definition ist die Funktion beispielsweise als politischer, kultureller oder wirtschaftlicher Mittelpunkt eines Landes oder einer Region. Im Falle der Stadt Frankfurt spricht man von einer Finanz .

B

¨3 Æ AB 138 / U

a

Sehen Sie das Foto an und lesen Sie die Überschrift des Artikels sowie den fett gedruckten Vorspann. Worum geht es wohl in dem Text? Sprechen Sie im Kurs.

b

Lesen Sie den Text. Welche Aspekte einer „Stadt von morgen“ werden hier angesprochen? Markieren Sie die Schlüsselwörter in jedem Abschnitt. Vergleichen Sie diese in der Kleingruppe.

Die Stadt von morgen Mehr als 200 000 Menschen ziehen jeden Tag vom Land in die Stadt. Die Metropolen der Welt wachsen und damit auch die Probleme. Wenn wir künftig in lebenswerten Großstädten wohnen und arbeiten wollen, müssen schon heute die Grundlagen dafür gelegt werden.

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Leise surren Stromer durch die Straßen. Die Luft ist sauber, denn weder Autos noch Fabriken stoßen Schadstoffe aus. Die meisten Neubauten produzieren dank Solarzellen und Sonnenwärmekollektoren mehr Energie als sie verbrauchen und speisen sie in intelligente Netze ein. Begrünte Dächer sorgen für ein angenehmes Klima in der Metropole und versorgen die Städter zudem mit frischem Gemüse. Die Menschen genießen das quirlige Stadtleben – ohne Lärm, Staus, Abgase oder Feinstaub. So oder ähnlich wünschen sich Menschen die Großstädte der Zukunft. Forscher, Politiker, Unternehmer, Städteplaner und Kommunen in aller Welt arbeiten daran, dass die Vision Wirklichkeit wird. „Metropolen können zu Pionieren eines nachhaltigen Wandels werden, vorausgesetzt, dass wir es schaffen, die notwendige Technik bereitzustellen. Denn in der Umstrukturierung vorhandener Städte und der besseren Planung neuer Citys steckt ein riesiges Potenzial, um dem Klimawandel entgegenzusteuern und die Lebensqualität der Städter zu verbessern“, sagt Professor Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

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Die Realität sieht in vielen Großstädten der Welt anders aus: In der einen Stadt haben mehr als eine Million Einwohner kein sauberes Trinkwasser, in der anderen landet fast die Hälfte des städtischen Abwassers ungeklärt in Flüssen, die dritte leidet unter extremem Smog, manche haben mit häufigen Stromausfällen zu kämpfen, wieder andere versinken im Müll oder Autofahrer kommen nur im Schneckentempo voran. Im Falle, dass wir nichts unternehmen, werden die Bedingungen bald nicht mehr erträglich sein.

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Dennoch locken Städte immer mehr Menschen an. Die Gründe für den ungebremsten Zustrom: In Großstädten gibt es meist Arbeit, gute Schulen und Hochschulen, Geschäfte aller Art, eine beträchtliche Auswahl an Ärzten und Krankenhäusern sowie ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot. In vielen Ländern sind die Megastädte die entscheidenden Wachstumsmotoren: Paris, Mexiko-Stadt, São Paulo, Bangkok oder Tokio erwirtschaften zwischen 30 und 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der jeweiligen Länder.

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Kein Wunder also, dass schon heute mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Weltbevölkerung in Großstädten lebt. Und die Urbanisierung nimmt weiter zu. Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwarten, dass im Jahr 2050 ca. zwei Drittel aller Menschen in diesen Städten wohnen und arbeiten – insgesamt etwa 6,4 Milliarden Männer, Frauen und Kinder. Doch das Wachstum ist teuer erkauft. Megastädte verbrauchen Unmengen an Energie und Rohstoffen. Obwohl sie heute nur knapp drei Prozent der Erdoberfläche ausmachen, verbrauchen sie schon jetzt – laut einer von der Firma Siemens in Auftrag gegebenen Studie – zwei Drittel der weltweit genutzten Energie und 60 Prozent des vorhandenen Trinkwassers. Auf der anderen Seite produzieren Großstädte Massen an Schadstoffen, Abwasser, Müll und Treibhausgasen. Metropolen sind für knapp 80 Prozent aller Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Und um die Städter mit Wasser und Essen zu versorgen, werden riesige Flächen benötigt: London braucht dafür 125-mal die Fläche seines Stadtgebiets, hat der britische Umweltberater Fred Pearce im „New Scientist“ vorgerechnet. Die Botschaft ist klar: Wir sollten umdenken, andernfalls werden die Probleme immer größer. Doch kann man diesen Fehlentwicklungen entgegenwirken? Wie lässt es sich künftig in Städten nachhaltig leben und arbeiten? Wie kann man die Städter mit Energie, Trinkwasser und Essen versorgen? Wie entsorgt man Abwasser und Müll? Ist es möglich, schädliche Abgase und Lärm zu vermeiden? Damit man diese vielfältigen Herausforderungen meistern und Technologien für umweltfreundliche Städte entwickeln kann, ist auch die Wissenschaft gefragt. Unter der Bedingung, dass es noch nicht zu spät ist, sollten wir den Klimawandel bekämpfen !

Detailverstehen in Fachtexten Beim Lesen von Fachtexten sollte man sich nach jedem Absatz fragen: Welche Frage wird hier beantwortet? Was kommt mir bekannt vor? Was ist neu? Was verstehe ich nicht? Brauche ich diese Information für meine Fragestellung? Kann ich in eigenen Worten zusammenfassen, worum es hier geht?

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Bearbeiten Sie in Kleingruppen ein oder zwei Absätze des Textes und vervollständigen Sie die folgenden Sätze. Verwenden Sie möglichst eigene Worte. Vergleichen Sie anschließend im Kurs. Absatz 1: Wir wünschen uns für die Zukunft ein noch komfortableres Leben in großen Städten. Lärm, Absatz 2: Hans-Jörg Bullinger vom Fraunhofer-Institut sieht in einer Umstrukturierung Möglichkeiten Absatz 3: Zurzeit leiden Stadtbewohner in vielen Teilen der Welt unter den Problemen mit Absatz 4: Attraktiv für immer mehr Menschen sind dagegen die Angebote an Absatz 5: Wirtschaftlich sind große Städte ländlichen Regionen überlegen. Deshalb Absatz 6: Die Probleme in den Städten nehmen zu, weil dort so viel Energie verbraucht wird und Absatz 7: Um die Herausforderungen zu meistern, muss die ¨4 Wussten Sie schon? Æ AB 139 / U Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die größte Organisation für Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen in Europa. Ihren Namen hat sie von Joseph von Fraunhofer (1787–1826), einem deutschen Optiker, der wissenschaftlich arbeitete und dabei neue, innovative Produkte entwickelte. Die nach ihm benannte Gesellschaft erarbeitete schon mehrmals weltweit eingesetzte Erfindungen, zum Beispiel im Jahr 2000 das MP3-Format zur Kodierung und Komprimierung von Musikdaten.

111

LESEN 1 3 Satzstrukturen: Konditionale Zusammenhänge a

¨ 5–7 Æ AB 140 – 141 / U

Unterstreichen Sie zunächst in den Sätzen die Konnektoren, die die gleiche Bedeutung wie wenn und sofern / falls haben.

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 120 / 1a

1 Im Falle, dass wir nichts unternehmen, werden die Bedingungen bald nicht mehr erträglich sein. (Z. 24)

Falls wir nichts unternehmen, werden die Bedingungen bald nicht mehr erträglich sein. 2 Metropolen können zu Pionieren eines nachhaltigen Wandels werden, vorausgesetzt, dass wir es schaffen, die notwendige Technik bereitzustellen. (Z. 14 – 16)

Metropolen können zu Pionieren eines nachhaltigen Wandels werden, 3 Unter der Bedingung, dass es noch nicht zu spät ist, sollten wir den Klimawandel bekämpfen! (Z. 49/50)

Wir sollten den Klimawandel bekämpfen, b

Formulieren Sie die Sätze in a nun mit wenn und sofern / falls um.

c

Formulieren Sie schriftsprachlich. Verwenden Sie bei + Dativ, im Falle + Genitiv. 1 begrünte Dächer einsetzen Æ angenehmes Klima entsteht

Bei einem Einsatz von begrünten Dächern entsteht ein angenehmes Klima. Im Falle eines Einsatzes von begrünten Dächern entsteht ein angenehmes Klima. 2 Autos mit Elektromotor anschaffen Æ Leben ohne Lärm möglich

9

Bei Im Falle d

Bilden Sie Sätze mit negativer Bedeutung. Formulieren Sie dabei die Sätze mit sonst / andernfalls in Sätze mit wenn … nicht, (dann) um und umgekehrt. 1 Wir sollten umdenken, sonst / andernfalls werden die Probleme immer größer.

Wenn wir nicht 2 Wenn die Wissenschaft die Herausforderungen nicht annimmt, (dann) wird es keine Lösungen geben.

Die Wissenschaft muss die Herausforderungen annehmen, sonst/andernfalls 4 Quiz

¨ 8–9 Æ AB 142 / U

Arbeiten Sie in Kleingruppen. Versuchen Sie, die Fragen zu beantworten. Vergleichen Sie dann mit der Lösung auf Seite 165. Welche Gruppe hatte die meisten richtigen Antworten?

1 Auf welchem Kontinent befinden sich die einwohnerstärksten Städte der Welt?

3 Wie heißt die einwohnerstärkste Metropole der Europäischen Gemeinschaft?

2 In welchem Land liegt die größte europäische Großstadt?

4 Welche Megastadt liegt auf zwei Kontinenten?

Ich kann jetzt …   einen komplexen Sachtext über Stadtentwicklung verstehen. ƒ … … … konditionale Zusammenhänge in unterschiedlichen Strukturen verstehen und anwenden. … ƒ … …

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SEHEN UND HÖREN 1

Landwirtschaft in der Stadt Lesen Sie den Zeitungsartikel und definieren Sie den dort genannten Trend. Die beiden aus dem Englischen stammenden Begriffe „Urban Gardening“ bzw. „Guerilla Gardening“ bezeichnen einen Trend, bei dem

Städter lieben neuerdings Gartenarbeit Bis vor nicht allzu langer Zeit wurde Gärtnern oft als spießig angesehen, heute liegt es voll im Trend. Selbst derjenige, der keinen eigenen Garten hat, kann sich an der Begrünung der Stadt beteiligen oder sich selbst mit Grünzeug versorgen. Seit einiger Zeit pflanzen Hobbygärtner in Eigenregie an öffentlichen Plätzen in Städten wie Berlin oder Zürich Blumen und Gemüse an. Wenn nicht am Straßenrand, findet man die Ergebnisse auch in den sogenannten Bürger- oder Nachbarschaftsgärten. Soziologen haben für das Phänomen einen Namen gefunden: „Urban Gardening“ oder „Guerilla Gardening“.

2 „Prinzessinnengarten“ in Berlin 09 DVD 2

a

¨ 10 – 11 Æ AB 143 / U

Sehen Sie den Anfang des Films ohne Ton an. ƒ Wo befinden sich die Personen? ƒ Worüber sprechen Sie wohl?

b

Sehen Sie nun den Film in Abschnitten an.

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ƒ Was ist wichtig? Notieren Sie zu jedem Abschnitt drei Stichpunkte. 10

Abschnitt 1

DVD 2

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sozial,

Abschnitt 2

DVD 2

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Abschnitt 3

DVD 2

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Biodiversität,

Abschnitt 4

DVD 2

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Abschnitt 5

DVD 2

mobiles Beetsystem,

ƒ Formulieren Sie dann die Fragen, die der Reporter den Interviewpartnern Marco und Robert wohl gestellt hat, auf Kärtchen.

Was ist der Prinzessinnengarten? Was …

Der Prinzessinnengarten ist ein soziales, …

ƒ Jede Gruppe gibt ihre Kärtchen mit den Fragen an eine andere Gruppe weiter. Diese beantwortet dann die Fragen anhand der eigenen Stichpunkte möglichst detailliert schriftlich. 15 DVD 2

c

Sehen Sie den Film nun einmal ganz an. Die Gruppen überprüfen ihre Antworten auf den Kärtchen.

d

Warum engagieren sich die Macher des Prinzessinnengartens für dieses Projekt? Ich kann jetzt … ein Interview über ein soziales und ökologisches Projekt verstehen. ƒ Themengebiete in längeren monologischen Passagen identifizieren. ƒ Fragen zu einem Interview stellen und beantworten. ƒ

  … … …

… … …

… … … 113

SCHREIBEN 1

Leben in der Großstadt

¨ 12 Æ AB 144 / U

a

Wählen Sie als Beispiel eine Großstadt, die Sie gut kennen, und unterhalten Sie sich in Kleingruppen: Wie leben die Menschen dort? Was ist Ihrer Meinung nach typisch für das Leben in einer Großstadt?

b

Sehen Sie das Foto an. Woran leidet der Mann wohl? Warum?

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Lesen Sie einen Forumsbeitrag zu der Frage: „Macht Stadtleben krank?“ Welche Aspekte des Großstadtlebens werden hier geschildert? Markieren Sie die Textstellen.

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Mit Interesse habe ich die Beiträge aus verschiedenen Ländern zum Thema „Macht Stadtleben krank?“ gelesen. Ich wusste nicht, dass die seelischen Probleme in Großstädten weltweit derartig zunehmen, aber ich kann nachvollziehen, dass der Lärm , der Druck (hohe Kosten, weite Wege, viel Arbeit, viele Menschen) und die damit verbundene Hektik der Gesundheit schaden können. Ich lebe in der größten Stadt Deutschlands, in Berlin, und in meinem Bekanntenkreis gibt es eine Person, die an einer Depression erkrankt ist. Sie hat sich von ihrem Partner getrennt, war für längere Zeit krankgeschrieben und für niemanden erreichbar. Plötzlich habe ich gemerkt, wie schwer es ist, Lösungen zu finden, wenn jemand sich so zurückzieht und womöglich vereinsamt. Ich glaube, dass es in einer großen Stadt viel einfacher ist, sich von anderen Menschen fernzuhalten als in einer kleineren – man lebt doch viel anonymer. Negativ wirkt sich das Großstadtleben bei uns in Europa bestimmt dahingehend aus, dass Ehepaare sich leichter trennen, Familien auseinanderbrechen oder richtige Familien erst gar nicht entstehen. Wenn alle ständig arbeiten, um das Geld für die hohen Mieten bezahlen zu können, bleibt nicht mehr genug Zeit für das menschliche Miteinander. In der Stadt kümmert sich keiner um Alleinlebende und Alleingelassene. Positive Ansätze sehe ich aber unter anderem darin, dass sich immer mehr Menschen der Probleme bewusst werden, die eine Großstadt mit sich bringt, und den ersten Schritt machen, um neue Nachbarn besser kennenzulernen und sich einen festen Bekanntenkreis aufzubauen. Das kann man in Deutschland zum Beispiel dadurch erreichen, dass man eines der vielfältigen Angebote einer Großstadt (Sportvereine, Theatergruppen, Lauftreffs, Kartenspielwettbewerbe etc.) wahrnimmt. Ich bin fest davon überzeugt, dass man auch in einer Großstadt glücklich und gesund leben kann.

Unterstreichen Sie die Redemittel in dem Beitrag und ordnen Sie diese den Schreibabsichten zu. Schreibabsicht A einen Vorschlag machen B Vor-und Nachteile benennen C auf etwas reagieren, sich auf etwas beziehen D über persönliche Erfahrungen berichten E ein Problem darstellen

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Redemittel Ich lebe in … und in meinem Bekanntenkreis gibt es … Plötzlich habe ich gemerkt, wie schwer es ist … Das kann man in Deutschland zum Beispiel dadurch … Mit Interesse habe ich die Beiträge … gelesen. Negativ wirkt sich … dahingehend aus … // Positive Ansätze sehe ich darin …

Verfassen Sie nun einen eigenen Forumsbeitrag zum Thema „Macht Stadtleben krank?“. Beziehen Sie sich dabei auf den Forumsbeitrag in c. Geben Sie weitere Beispiele und beschreiben Sie die Situation in Ihrem Heimatland. Ich kann jetzt … Bezug auf einen Forumsbeitrag nehmen. ƒ einen Forumsbeitrag zu den Auswirkungen des Stadtlebens verfassen. ƒ

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  … …

… …

… …

WORTSCHATZ 1

Groß oder klein? a

Ergänzen Sie im Lexikoneintrag die Begriffe Dorf, Kleinstadt und Großstadt.

(1) nennt man Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 5000 und 20 000. Ab 100 000 Einwohnern bezeichnet man eine Stadt als (2). Für diese Einteilung ist nicht nur die Zahl der Einwohner wichtig, sondern b

auch die Bevölkerungsdichte und gesellschaftliche bzw. kulturelle Bedeutung. Als (3) bezeichnet man eine Siedlung, die vorwiegend landwirtschaftlich geprägt ist.

Unterhalten Sie sich zu viert. Wie viele Einwohner hat der Ort, in dem Sie zurzeit leben? Hat er eine besondere gesellschaftliche bzw. kulturelle Bedeutung? Zu welcher Kategorie aus a zählt der Ort am ehesten?

2 Wladimir Kaminer: „Mein deutsches Dschungelbuch“ Lesen Sie den Ausschnitt aus Kaminers Buch „Mein deutsches Dschungelbuch“ und erklären Sie, was der Autor mit den Begriffen „innere Architektur“, „alles am richtigen Platz“ und „das Herz der Kleinstadt“ meint.

Die perfekte deutsche Kleinstadt

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Auf meiner dauerhaften Wanderschaft durch die Bundesrepublik habe ich gewisse Kenntnisse über die innere Architektur der deutschen Kleinstädte gewonnen und brauche schon längst keine Karte mehr, um in einer neuen Stadt das richtige Hotel und die lebenswichtigsten Geschäfte zu finden. Denn in einer perfekten deutschen Kleinstadt hat alles am richtigen Platz zu sein, und die Bahnhofstraße kreuzt immer die Hauptstraße. Diese Kreuzung ist das Herz jeder Kleinstadt. Dort angekommen, muss der Wanderer erst einmal nach links und rechts gucken. Sofort sieht er alles, was er für den alltäglichen Bedarf und für unterwegs braucht. Zwischen dem Marktplatz und dem Kirchplatz sind alle wichtigen städtischen Einrichtungen zu finden: der Hauptlebensmittelladen, die Apotheke, die Kreissparkasse, das Hotel.

3 Adjektive und Partizipien mit Präpositionen

¨ 13 – 15 Æ AB 144 – 145 / U

Lesen Sie die folgende Rezension zu Wladimir Kaminers „Mein deutsches Dschungelbuch“ und ordnen Sie zu.

9 Wladimir Kaminer

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 120 / 2

… gespannt auf • … aufgeschlossen gegenüber • 1 erfahren im • … erfreut über • … bemüht um … Wladimir Kaminer ist seit seinem umjubelten Roman „Russendisko“ äußerst (1) Verfassen von Bestsellern. Vor allem Leser, die (2) Autoren mit Migrationshintergrund sind, mögen ihn. Den Lesern gefällt, dass er immer (3) aktuelle Bezüge ist. Wer die Tristesse mancher deutscher Kleinstädte kennt, wird (4) die spitze Zunge und den trockenen Humor sein. Kaminer ist sehr gut darin, seine Erlebnisse in der Provinz zu protokollieren. Ich kann dieses Buch allen Freunden kurzweiliger Geschichten nur empfehlen – wer allerdings empfindlich auf Sozialkritik reagiert, sollte vom Kauf dieses Buches Abstand nehmen. Ich bin schon (5) sein neues Buch. Ich kann jetzt … verschieden große Siedlungen definieren. ƒ typische Kennzeichen einer Kleinstadt beschreiben. ƒ Adjektive und Partizipien mit den dazu passenden Präpositionen und dem ƒ entsprechenden Kasus verstehen.

  … …

… …

… …

…

…

… 115

LESEN 2 1

Dorf einmal anders

¨ 16 Æ AB 146 – 147 / U

a

Was erwarten Sie von einem Zeitschriftenartikel mit dem Titel „Aussteiger mit Hightech“?

b

Lesen Sie den Text. Wie unterscheiden sich die Dörfer? Ergänzen Sie in der Tabelle. traditionell: Kreßberg

alternativ: Tempelhof

existiert seit Regierung Einwohnerzahl Wirtschaft, Betriebe

zahlreiche Firmen Waldkindergarten

soziale Infrastruktur

Aussteiger mit Hightech Ein paar Unternehmer und engagierte Bürger aus allen Altersschichten haben in der süddeutschen Provinz das alternative Dorf Tempelhof gegründet.

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Bis zu 300 Leute sollen hier einmal leben, erklärt der 53-jährige Wolfgang Sechser. Er ist einer der sieben Dorfvorstände. Früher hat er zwei Bau fi rmen in München geführt. Doch dann wurde er krank und er begann als Konsequenz das Dorf mit aufzubauen. Das Dorf liegt zwischen Ulm und Würzburg. Auf 26 Hektar landwirtschaft licher Nutzfläche wächst genügend Gemüse und Obst für den Eigenbedarf. Außerdem gibt es sechzig Ziegen, hundert Hühner, eine Käserei, eine Bäckerei, eine Imkerei. Tempelhof verfügt über einen Waldkindergarten, eine Schneiderei, eine Schreinerei, je eine Schlosser- und Fahrradwerkstatt, eine Kantine und ein Café. Aber auch Hightech gibt es in Form von Glasfasernetzen, einem Server sowie einem Labor. Dort wird mit neuen Verfahren zur Gewinnung von Strom und Wärme experimentiert.

Tempelhof gehört zu Kreßberg, einem Ort, der erstmals zwischen dem 7.  und 9. Jahrhundert in Urkunden erwähnt wird. Landwirtschaft ist dort kaum noch zu sehen – Biogasmais bestimmt die Felder. Kennzeichnend sind eher herausgeputzte Vorgärten vor schmucken Einfamilienhäusern. Viele Betriebe, die in Kreßbergs umfangreichem Firmenverzeichnis aufgeführt sind, sitzen in den beiden neuen Gewerbegebieten am Ortsrand. Der Bürgermeister von Kreßberg ist froh, dass ein paar Städter zugewandert sind. Für die 3883 Bewohner von Kreßberg bedeutet der neue Ortsteil, dass die Wasserversorgung wieder mehr Abnehmer hat und wieder junge Menschen in die Gegend ziehen. Für die Jugendlichen aus der Umgebung bedeutet es, dass wieder etwas los ist in der Gegend.

2 Satzstrukturen: Konzessive Zusammenhänge a

GRAMMATIK

¨ 17 – 19 Æ AB 148 – 149 / U

Formulieren Sie die Sätze mithilfe der bekannten Strukturen auf Seite 120 um.

Übersicht Æ S. 120 / 1b

1 Wolfgang Sechser wollte sein Leben ändern. Allerdings konnte er sich zuerst nicht vorstellen, in einer alternativen Gemeinschaft zu leben. 2 Ungeachtet der anderen Lebensweise in Tempelhof akzeptieren die Kreßberger die Bewohner des alternativen Dorfes.

1 Obwohl b

Welchen der beiden Sätze in a verwendet man eher in der Schriftsprache? Warum?

Ich kann jetzt …   Auszüge aus einer Reportage über eine alternative Lebensform auf dem Land verstehen. … ƒ … … konzessive Zusammenhänge in unterschiedlichen Satzstrukturen ausdrücken. ƒ … … …

116

25

30

35

40

45

HÖREN 1

Alternatives Leben a

Sehen Sie die Fotos an. Was machen die Leute wohl anders als andere? Sprechen Sie im Kurs.

b

Unterhalten Sie sich in Kleingruppen. Was könnte alternatives Leben in Bezug auf die folgenden Lebensbereiche bedeuten? Arbeit / Beruf • Ernährung • Familienleben • Kleidung

2 Ökologisch-soziale Modellsiedlung

¨ 20 Æ AB 149 / U

Hören Sie eine Radioreportage über ein soziales Experiment in Abschnitten. 11

Abschnitt 1

CD 2

Über welche Aspekte erhalten Sie keine Auskunft? Markieren Sie. 1 2 3 4 5

das soziale Zusammenleben die Arbeitsteilung die Art der Landwirtschaft die Aufnahmebedingungen die Technik des Hausbaus

9

6 die politische Entscheidungsfindung

im Dorf 7 die Erziehung der Kinder 8 die Zahl der Bewohner 9 die finanziellen Beiträge der Mitglieder

Abschnitt 2 12 CD 2

1 Hören Sie nun ein Gespräch mit Michael Würfel, der über seine Erfahrungen im Dorf ein Buch geschrieben hat. Lesen Sie vor dem Hören die Fragen und bringen Sie diese während des Hörens in die richtige Reihenfolge.

… …

1 … 12 CD 2

Gab es eine Zeit, in der er „Sieben Linden“ verlassen wollte? Hat er sich durch „Sieben Linden“ menschlich weiterentwickelt? Was war seine Motivation für den Umzug ins Dorf?

… … …

Warum fühlt er sich in „Sieben Linden“ wohl? Worauf musste er für sein Leben im Öko-Dorf verzichten? Inwiefern kann „Sieben Linden“ ein Vorbild für unsere Gesellschaft sein?

2 Hören Sie den Abschnitt 2 nun noch einmal. Arbeiten Sie in Kleingruppen. Jede Gruppe wählt zwei der Fragen aus Abschnitt 2 aus und notiert die Antworten von Michael Würfel stichpunktartig auf einen Zettel. Tauschen Sie Ihre Notizen mit einer Gruppe aus, die zwei andere Fragen bearbeitet hat. Geben Sie mithilfe der Notizen der anderen Gruppe Herrn Würfels Antworten wieder. Sammeln Sie anschließend interessante Aspekte des Experiments im Kurs.

3 Ihre Meinung Was gefällt Ihnen an „Sieben Linden“? Was weniger? Ist das Öko-Dorf ein Modell für die Zukunft? Ich kann jetzt … eine Reportage über ein gesellschaftliches Experiment verstehen. ƒ einer Reportage Einzelheiten über alternative Lebensweisen entnehmen. ƒ Hauptaussagen schriftlich mitnotieren und mündlich zusammenfassen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 117

SPRECHEN 1

Debatte oder Diskussion? a

Sehen Sie die Bilder an. Wo befinden sich die Personen wohl? Bei welchem Bild handelt es sich um eine Debatte?

b

Was könnte der Unterschied zwischen einer Debatte und einer Diskussion sein? Welches Schema könnte zu den jeweiligen Begriffen passen? A

B

Pro

Kontra

Kontra Pro

Pro

Rückrunde

offizielle Entscheidung

Gibt es in Ihrer Heimat eine „Debattenkultur“?

2 Debatte: Stadtleben hat (k)eine Zukunft

9

Hinrunde

Kontra

private / halboffizielle Einigung oder Ende offen c

Kontra

Pro

Kontra Kontra

Pro

Pro

¨ 21 Æ AB 150 / U

Führen Sie eine Debatte zum Thema „Stadtleben hat (k)eine Zukunft“. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor. Schritt 1: Vorbereitung Ihrer Argumentation für die Debatte a Bilden Sie drei Gruppen: eine Pro- und eine Kontra-Gruppe sowie eine Jury. Die Pro- und die Kontra-Gruppe versuchen, für jedes Mitglied ein Argument zu finden. Die Jury fungiert bei a und b als Berater. b Bringen Sie nun Ihre Argumente in eine sinnvolle Reihenfolge und legen Sie Ihre Strategie fest. Sie können dabei folgende Redemittel verwenden. den Verlauf Ihrer Argumentation für die Debatte festlegen Als Erstes könnten / sollten wir das Argument … bringen. Beispielsweise, dass … Ich würde zuerst mit einem starken Argument einsteigen. Und zwar damit, dass … Ich fände es nicht gut, als Erstes das Argument … anzubringen. Vielmehr / Im Gegenteil müsste man … Am Ende müsste noch einmal etwas Überzeugendes kommen, wie zum Beispiel … Schritt 2: Durchführung der Debatte Teil 1: Hinrunde a Zuerst tragen die Mitglieder der Pro-Gruppe ihre Argumente vor, danach die der Kontra-Gruppe. Die Redezeit pro Person beträgt eine Minute. Die Jury hört aufmerksam zu und macht sich Notizen. Sie achtet darauf, ob die Argumente überzeugend sind und ob sie sprachlich gut vorgetragen werden. b Die beiden Gruppen besprechen die gerade gehörten Argumente der Gegenseite. Sie legen ihre Strategie für die Rückrunde fest. Aktives Zuhören In einer Diskussion / Debatte ist nicht nur das Argumentieren, sondern auch das aktive Zuhören wichtig: Nonverbale Zeichen wie zum Beispiel Blickkontakt und Nicken sind ein Zeichen von Aufmerksamkeit. Dazu zählt aber auch, dass man die Aussagen der Gesprächspartner im eigenen Beitrag aufgreift, eventuell wiederholt und darauf eingeht.

118

SPRECHEN Teil 2: Rückrunde Jedem Gruppenmitglied wird ein argumentativer „Gegner“ zugeordnet. Das erste Mitglied der Pro-Gruppe äußert sein Argument. Sein Kontrahent aus der Kontra-Gruppe muss nun auf das Argument eingehen und es mit einem geeigneten Gegenargument zu entkräften versuchen. Sie / Er bringt dann ein neues Argument. Verwenden Sie dabei die folgenden Redemittel. Die Jury macht sich Notizen dazu, ob die Gruppenmitglieder inhaltlich und sprachlich angemessen auf das vorhergehende Argument eingegangen sind. auf Argumente eingehen

Argumente zusammenfassen

Darauf lässt sich / möchte ich erwidern, dass … Das Argument … war nicht stichhaltig, beziehungsweise / respektive wenig überzeugend. Beispielsweise konnte ich nicht nachvollziehen, warum / wo / was … Wir sollten unbedingt das Argument … aufgreifen / hinterfragen. Und zwar könnten wir bei dem Punkt ansetzen, …

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann … Wie mein Vorredner gesagt hat, ist es so: … Meine Vorrednerin hat soeben ausgeführt, dass … Argumente entkräften Das Argument … überzeugt nicht, und zwar aus folgendem Grund: … Aus der Forschung wissen wir doch, dass … Mein Vorredner beziehungsweise das gesamte Team hat uns nicht überzeugt, weil …

Schritt 3: Feedback und offizielle Entscheidung durch die Jury

9

Die Jury gibt nun mithilfe der folgenden Redemittel jeder Gruppe ein gezieltes Feedback und entscheidet, welche Gruppe in der Debatte am überzeugendsten war. Gezieltes Feedback geben Uns hat besonders die Argumentation der … Gruppe überzeugt. Eindrucksvoll war beispielsweise, was sie über … gesagt hat. Am meisten überzeugt hat uns die Argumentation von … Und zwar wegen … Wir empfanden das Argument der Kontra-Gruppe, genauer gesagt von Eva, Peter und … als stärker / schwächer.

3 Präzisierende Verbindungsadverbien

¨ 22 Æ AB 150 / U

a

Unterstreichen Sie in den Redemitteln in 2 die Ausdrücke, die etwas präzisieren oder konkreter machen.

b

Formulieren Sie folgende Sätze mithilfe der Wörter in Klammern neu.

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 120 / 3

1 Als Zuhörer fanden wir die Argumentation der Pro-Gruppe überzeugender. Wir fanden sie überzeugender, weil sie ihre Argumente gut strukturiert vorgebracht hat. (und zwar) 2 Wir haben darauf geachtet, dass auch die Redemittel benutzt wurden. Wir haben uns darauf konzentriert, dass die Argumente in gutem Deutsch vorgetragen wurden. (beziehungsweise) 3 Nicht überzeugen konnte uns die Kontra-Gruppe. Es war ihre Argumentation, die uns nicht überzeugt hat. (respektive)

1 Als Zuhörer fanden wir die Argumentation der Pro-Gruppe überzeugender, und zwar weil sie ihre Argumente gut strukturiert vorgebracht hat. Ich kann jetzt … in einer Gruppe Strategien einer Argumentation besprechen. ƒ in einer Debatte Argumente für oder gegen eine Sache nennen. ƒ auf Argumente eines Vorredners eingehen und diese entkräften. ƒ präzisierende Verbindungsadverbien verstehen und anwenden. ƒ

  … … … …

… … … …

… … … … 119

GRAMMATIK 1

Satzstrukturen: Konditionale und konzessive Zusammenhänge a

Bedingungen ausdrücken: Konditionalsätze Konnektor Nebensatz

Konnektor Hauptsatz Präposition

im Falle, dass / unter der Bedingung, dass / angenommen, dass / vorausgesetzt *, dass sonst / andernfalls bei + D / im Falle + G / ohne + A



S. 112/3

Im Falle, dass / Unter der Bedingung, dass / Angenommen, dass / Vorausgesetzt, dass wir die Mittel bekommen, schaffen wir die neue Technik an. Wir dürfen nicht mehr so viele Schadstoffe produzieren, … sonst / andernfalls atmen wir noch schlechtere Luft ein. … wir atmen sonst / andernfalls noch schlechtere Luft ein. Bei / Im Falle hoher Schadstoffproduktion atmen wir schlechte Luft ein. Ohne den Einsatz von Glashaus-Techniken funktioniert die vertikale Landwirtschaft nicht.

* Vorausgesetzt kann auch als Hauptsatzkonnektor verwendet werden, z. B. Wir können noch vieles ändern, vorausgesetzt wir beginnen sofort.

b

9

Kontroverses ausdrücken: Konzessivsätze Konnektor Nebensatz

obwohl / obgleich / obschon / wenn auch / ungeachtet der Tatsache, dass

Konnektor Hauptsatz Präposition

trotzdem / dennoch / allerdings trotz + G * / ungeachtet + G



S. 116/2

Der Lebensstil der Tempelhofer ist alternativ, obwohl / obgleich / obschon / ungeachtet der Tatsache, dass sie mit supermoderner Technik ausgestattet sind. Wenn die Lebensweise dort auch anders ist, wird sie doch akzeptiert. Es ist ein Ort mit Tradition. Trotzdem / Dennoch / Allerdings haben sich die Kreßberger an die neuen Bewohner gewöhnt. Trotz / Ungeachtet der ganz anderen Lebensweise akzeptieren die Kreßberger die neuen Bewohner.

* Trotz wird in der gesprochenen Sprache immer öfter mit Dativ gebraucht.

2 Adjektive und Partizipien mit Präpositionen |Å S. 115/3 Manche Adjektive und Partizipien verwendet man in Verbindung mit bestimmten Präpositionen. Akkusativ angewiesen auf bemüht um dankbar für erfreut über gespannt auf

Beispiele Er ist auf seine Leser angewiesen. Den Lesern gefällt, dass er um aktuelle Bezüge bemüht ist. Ich bin Kaminer dankbar für seine offenen Worte. Die Leser sind erfreut über Kaminers spitze Zunge. Ich bin schon gespannt auf seinen nächsten Roman.

Dativ aufgeschlossen gegenüber erfahren in überzeugt von zufrieden mit

Beispiele Sie ist stets aufgeschlossen gegenüber Neuem. Er ist erfahren im Verfassen von Bestsellern. Ich bin überzeugt davon, dass Kleinstädte einiges zu bieten haben. Viele Leser sind zufrieden mit dem Angebot.

3 Präzisierende Verbindungsadverbien |Å S. 119/3

120

beziehungsweise (bzw.) respektive und zwar

Städtische Landwirtschaft, Urban beziehungsweise (bzw.) / respektive Guerilla Gardening genannt, liegt im Trend. Die Zukunft gehört ökologischen Lebensformen, und zwar speziell Projekten wie dem Prinzessinnengarten.

vielmehr

Es geht nicht nur um Fassaden, vielmehr geht es um die Stadtlandschaft. Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

10 LITERATUR 1

Zitate zum Thema „Lesen“ a

¨2 Æ AB 153 / U

Welche Schlagwörter lassen sich den folgenden Zitaten zuordnen? Ergänzen Sie noch weitere Schlagwörter. Freude • Persönlichkeitsentwicklung • Vorstellungskraft • Freiheit • Training • …

Lesen ist Denken mit fremdem Gehirn. (Arthur Schopenhauer, 1788 – 1860) Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen. (Lao-Tse, vermutlich 6. Jh. v. Chr.)

Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. (Heinrich Heine, 1797–1856) Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Franz Kafka, 1883 – 1924)

Lesen ist für den Geist, was Gymnastik für den Körper ist. (Joseph Addison, 1672 – 1719) b

Welches Zitat gefällt Ihnen besonders gut? Warum?

c

Kennen Sie noch andere Zitate zu diesem Thema?

121

LESEN 1 1

Lesen ist … Ergänzen Sie den Satz frei: „Lesen ist …“ Notieren Sie Ihren Satz auf einem farbigen Notizzettel. Erstellen Sie eine Collage im Kurs, indem Sie alle Zettel auf ein großes Plakat kleben.

2 Macht Lesen glücklich?

¨ 3–4 Æ AB 154 / U

a

Lesen Sie den Text in b. Markieren Sie die Aussagen, die Ihren eigenen in 1 inhaltlich ähnlich sind. Vergleichen Sie im Kurs.

b

Welche Beispiele und Vergleiche werden im Text zu den folgenden Aussagen 1 – 7 angeführt? Bearbeiten Sie zu dritt jeweils zwei Aussagen und tragen Sie die Ergebnisse im Kurs zusammen. Lesen … 1 kann süchtig machen: Wir müssen einfach weiterlesen, 2 kann beim Vorlesen gemeinsame Welten erschließen: 3 ist Kommunikation: 4 lässt einen in andere Gedankenwelten eintauchen: 5 kann kritische Gedanken hervorrufen: 6 verursacht starke Gefühle und Empfindungen: 7 spielt bei der geistigen Entwicklung eine wichtige Rolle:

Lesen ist das pure Glück

10 5

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122

Bücher öff nen den Blick auf die Welt. Sie lassen Zeitreisen zu und verbinden uns nicht nur mit den erfundenen Figuren, sondern auch mit den realen Menschen ganz nah bei uns. Lesen mag vielleicht anstrengender sein als Fernsehen, aber es macht auch viel glücklicher. Lesen, das ist weit mehr als nur ein paar Buchstaben aneinanderzureihen. Wir begegnen Figuren und Menschen, deren Leben ein ganz anderes als das unsere ist. Wir lesen von Freundschaft, Liebe, Verrat, von Eigennutz, Hilfsbereitschaft oder Manipulation, von Mord und Totschlag, von Ruhm und Untergang, vom Scheitern und Überleben. Während wir lesen, werden wir berührt. Wer je bei einem besonders spannenden Krimi seine Wohnungstür abschließen musste, weiß, wovon die Rede ist. Manchmal brauchen wir ein Taschentuch oder müssen laut lachen. Oft bekommen wir Lust, etwas vorzulesen. Wer das Vorlesen als reinen Unterhaltungsvorgang zwischen Eltern und Kindern abtut, sieht nur einen winzigen Teil davon. Es geht um weit mehr, als leseunfähigen jungen Menschen den Zugang zu einem Medium zu ermöglichen, das ihnen (noch) verschlossen ist. Vorlesen heißt, zusammen unterwegs zu sein. Die geschriebenen Worte auszusprechen, macht sie lebendig, übrigens nicht nur gegenüber Kindern, sondern auch gegenüber dem Liebsten oder den alternden Eltern. Und wenn man am Ende der Geschichte ist, fängt das eigene Leben erst an. Selbst ein Buch, das nicht begeistert oder restlos überzeugt, erzeugt einen Moment der Nachdenklichkeit oder macht einen neuen Aspekt eines Themas sichtbar. Seltener versinken wir in einer Geschichte so sehr, dass wir darüber Raum und Zeit vergessen. Vorkommen kann es aber immer wieder. Wir müssen einfach weiterlesen, es wird Nacht und manchmal sogar wieder Tag. Und dann erreichen wir die letzte Seite einer wirklich gut erzählten Geschichte und sind traurig und glücklich zugleich. Traurig, weil das Buch zu Ende ist, und glücklich über diesen Ausflug in ein Leben, das sich von unserem oft radikal unterscheidet und in dem wir trotzdem irgendwie zu Besuch sein konnten. Oder auch glücklich über das Stromern durch die Gedankenwelt eines anderen, mit dem wir uns ausgetauscht haben über seine und unsere Sicht. Denn indem wir lesen, wohnen wir den erfundenen Ereignissen von irgendwo nicht einfach nur bei. Die Buchstaben werden

LESEN 1

35

c

lebendig und mit ihnen die starken Bilder, Figuren und Empfi ndungen. Vielleicht schleicht sich eine Formulierung ein, die besonders präzise etwas beschreibt, was wir selbst nicht hätten benennen können. Das alles macht das Lesen aus, deshalb ist es ein so großer Zauber, wenn Kinder zum ersten Mal aus Buchstaben ihren eigenen Namen bilden können oder den ihrer Straße. Deshalb ist es so wichtig, vorzulesen und selbst zu lesen oder wieder anzufangen zu lesen. Weil Bücher Reichtum schenken, Fantasie, Kreativität und Glück.

Finden Sie die Argumente, warum Lesen glücklich machen soll, überzeugend? Warum (nicht)?

3 Variationen der Satzstellung a

GRAMMATIK

¨ 5–6 Æ AB 154 – 155 / U

Übersicht Æ S. 132 / 1

Lesen Sie die folgenden Sätze aus dem Text noch einmal. Was fällt Ihnen zur Position der unterstrichenen Satzteile auf? Welche Wortstellung würde man eigentlich erwarten? Formulieren Sie um.

1 Lesen mag vielleicht anstrengender sein als Fernsehen, aber es macht auch viel glücklicher. (Z. 4 / 5) 2 Vorkommen kann es aber immer wieder. (Z. 22 / 23) 3 Oder auch glücklich über das Stromern durch die Gedankenwelt eines anderen, mit dem wir uns ausgetauscht haben über seine und unsere Sicht. (Z. 28 / 29)

1 Lesen mag vielleicht anstrengender als Fernsehen sein, aber es macht auch viel glücklicher. b

… c

10

Warum werden die Satzteile hier umgestellt? Ordnen Sie die Sätze aus a zu. Übersichtlichere Satzstruktur

3 …

…

Nachtrag / Genauere Erklärung

Betonung

Lesen Sie die Sätze und stellen Sie jeweils die unterstrichenen Satzteile an den Anfang oder ans Ende des Satzes. 1 Ich konnte die Geschichte nicht auf Anhieb verstehen. 2 Sie hat sich den Roman nicht als gedrucktes Buch, sondern als Hörbuch gekauft. 3 Ich habe von der Romanverfilmung schon gehört, sie aber noch nicht gesehen.

1 Verstehen konnte ich die Geschichte nicht auf Anhieb. 4 Wortbildung: Nachsilben bei Nomen a

Übersicht Æ S. 132 / 2

Suchen Sie im Text Nomen mit den Endungen -(a)tion, -ie, -ität, -tum, -ur und -ium. Ergänzen Sie auch die Pluralformen, wenn vorhanden. die die das

b

GRAMMATIK

¨7 Æ AB 155 / U

Fig

ur, - en ität, ium, -

die die der

ation, ie, tum, -

Ergänzen Sie weitere Nomen mit den Endungen aus a und die jeweiligen Artikel. Welche Endung hat nicht immer den gleichen Artikel?

die

Spekul ation , - en Intens ,-

Strukt Stad

,,-

Wachs Reg

Ich kann jetzt … darüber sprechen, was Lesen für mich bedeutet. ƒ einem Text über die Freude am Lesen Einzelheiten entnehmen und sie mit ƒ eigenen Erfahrungen vergleichen. Variationen der Satzstellung verstehen und anwenden. ƒ die Nachsilben -(a)tion, -ie, -ität, -tum, -ur und -ium verstehen und anwenden. ƒ

,,-

  …

…

…

… … …

… … …

… … … 123

WORTSCHATZ 1

Rund ums Buch

¨8 Æ AB 156 / U

a

Überlegen Sie zu zweit. Wer findet die meisten Komposita mit „Buch“? Sie haben drei Minuten Zeit.

b

Vergleichen Sie anschließend im Kurs und notieren Sie alle gefundenen Komposita an der Tafel. Fordern Sie sich gegenseitig auf, einzelne Komposita zu definieren.

c

In welcher Form kann Literatur erscheinen? Ergänzen Sie und ordnen Sie die Begriffe den Zeichnungen zu. 1 als ge 2 im

…

d

Ausgabe buchformat

3 als 4 als

…

buch Buch

…

…

Sammeln Sie im Kurs Vor- und Nachteile der einzelnen Erscheinungsformen für die Nutzer.

2 Was braucht ein spannender Roman oder eine gute Kurzgeschichte?

10

a

¨9 Æ AB 156 / U

Lesen Sie den Text und ordnen Sie die unterstrichenen Begriffe folgenden Kategorien zu. Personen

Protagonist

Handlung Zusammenspiel Autor-Leser

„Zutaten“ für einen gelungenen literarischen Text

5

10

b

Wichtig ist natürlich ein spannender, gelungener Plot. Darunter versteht man die Art und Weise, wie die einzelnen Ereignisse eines Romans miteinander verbunden sind, also die Gesamtheit der einzelnen Handlungsstränge. So fängt ein Kriminalroman häufig mit dem Ende des Geschehens an und dann wird gezeigt, wie es dazu kam. Außerdem ist jede Handlung natürlich zeitlich und geografisch fest an einem Ort angesiedelt, hier spricht man vom Schauplatz eines Romans. Der dort agierende weibliche oder männliche Protagonist muss als identitätsstiftende Hauptfigur sehr stimmig herausgearbeitet sein, damit die Leser dessen Erlebnisse und Gefühlslagen nachvollziehen können. Aber auch Nebenfiguren sind als Gegenspieler zum Hauptcharakter wichtig für das Geschehen. Guten Autoren gelingt es, einen Spannungsbogen aufzubauen, sodass die Leser vom Geschehen und dem Schicksal der Figuren in ihren Bann gezogen werden. Unabhängig von der Mitteilungsabsicht der Schriftsteller hat jede Leserin / jeder Leser eine eigene Lesart und Interpretation der Lektüre. Es gibt also häufig keine für alle einheitlich geltende Interpretation eines literarischen Werks. Suchen Sie für die unterstrichenen Nomen noch weitere Formulierungen im Text, die die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung haben.

1 Plot ist ein anderes Wort für die Gesamtheit der Handlungsstränge. Ich kann jetzt … Wortverbindungen mit „Buch“ finden und definieren. ƒ verschiedene Erscheinungsformen von Literatur benennen. ƒ Fachwortschatz zur erzählenden Literatur verstehen und zuordnen. ƒ

124

  … … …

… … …

… … …

SPRECHEN 1

Meine Lektüren

Ich lese gerade den neuesten Kriminalroman des dänischen Autors Jussi Adler-Olsen. Er hat den Titel „Verheißung“. Eine Freundin hat ihn mir …

Tauschen Sie sich in Kleingruppen über Bücher aus, die Sie zurzeit lesen oder in letzter Zeit gelesen haben.

¨ 10 Wussten Sie schon? Æ AB 156 / U In den deutschsprachigen Ländern werden regelmäßig sogenannte „Bestsellerlisten“, veröffentlicht. Die „Spiegel“-Liste zum Beispiel hat Rubriken für Belletristik und Sachbücher. Bestseller im Taschenbuchformat werden extra aufgelistet, genauso wie Hörbücher oder Kinder- und Jugendbücher. Weitere bekannte Bestsellerlisten gibt es vom Züricher Tages-Anzeiger in der Schweiz oder dem Verlagsbüro Schwarzer in Österreich.

2 Kurzpräsentation: Ein Roman, den man gelesen haben sollte Wählen Sie einen Ihrer Lieblingsromane aus, den Sie vorstellen wollen. Tragen Sie mithilfe einer Internetrecherche die wichtigsten Informationen stichpunktartig zusammen. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor: Schritt 1: Formales Machen Sie Notizen zu folgenden Punkten. ƒ Titel (Original / Deutsch) ƒ Erscheinungsjahr /-ort ƒ Name der Autorin / des Autors ƒ Bestseller?

ƒ Teil einer Reihe / Serie? ƒ Verfilmung?

10

Schritt 2: Inhalt Gehen Sie auf folgende Aspekte ein. ƒ Genre ƒ Protagonist(en) ƒ Schauplätze ƒ Gegenspieler

3 Ausarbeitung

ƒ Plot ƒ Besonderheit

¨ 11 Æ AB 157 / U

Bereiten Sie mithilfe der folgenden Redemittel Ihre Kurzpräsentation vor. Daten zum Roman nennen

den Inhalt eines Romans wiedergeben

In meiner Kurzpräsentation möchte ich euch einen meiner Lieblingsromane / meinen absoluten Lieblingsroman, …, vorstellen. Es handelt sich um …, auf Deutsch …, von …, erschienen im Jahr … Das Buch gehört zu … und war in meinem Heimatland … Der Roman wurde auch im Jahr … von … verfilmt.

Das Romangeschehen spielt in … Die Protagonistin / Der Protagonist zeichnet sich dadurch aus, dass sie / er … Zu den Gegenspielern / Nebenfiguren gehören … sowie … Man könnte die Handlung / das Geschehen wie folgt zusammenfassen: … die Auswahl begründen Was mich an dem Buch so gefesselt hat, ist … Man wird in … hineinversetzt. Außerdem erfährt man eine Menge über …

4 Präsentation Stellen Sie den Roman im Kurs vor.

Ich kann jetzt … eine Präsentation meines Lieblingsromans vorbereiten. ƒ das Buch im Kurs vorstellen sowie eine Leseempfehlung aussprechen und begründen. ƒ

  … …

… …

… … 125

LESEN 2 1

Martin Suter: „Business Class“

¨ 12 – 13 Æ AB 157 – 158 / U

a

Unterhalten Sie sich zu dritt. Was für Menschen bewegen sich wohl in der „Business Class“? Wie sieht ihr Alltag vermutlich aus?

b

Lesen Sie die Kurzgeschichte bis Zeile 16 und beantworten Sie die Fragen. 1 Wo spielt die Szene? Welche alltägliche Situation wird geschildert? 2 Was haben die Figuren „Kauter Fredi“ und „Dr. Alfred Kauter“ wohl miteinander zu tun? Vergleichen Sie ihre Namen. Worauf deutet das hin? 3 Wie könnte sich das „Verhältnis“ der beiden zueinander weiterentwickeln?

c

Lesen Sie nun weiter bis Zeile 27 und notieren Sie Stichpunkte.

t Suter Martin Business Class Geschichten aus der Welt des Managements

Diogenes

1 Was unternimmt Dr. Alfred Kauter?

frottiert sich rot, kleidet sich sorgfältig, … 2 Was macht bzw. wie reagiert Kauter Fredi?

lässt einen Schleier Schlaf über Dr. Kauter fallen, … d

Lesen Sie die Kurzgeschichte zu Ende und beantworten Sie die Fragen. 1 Worauf will sich Dr. Alfred Kauter in seinem Büro konzentrieren? Warum gelingt ihm das nicht? 2 Mit wem spricht er in der Herrentoilette und wozu fordert er die Figur auf?

Business Class

10 5

10

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25

30

126

Als der Wecker fiept, stellt sich Kauter Fredi tot. (In den frühen Morgenstunden ist Dr. Kauter Aber Dr. Alfred Kauter steht auf und macht seine besonders kreativ.) „Neuer Name für KoordinatiTibeter 1. onssitzung: Effizienzsitzung.“ Dann nimmt er die Ballaststoffe ein und geht ins Der Verkehr ist um diese Zeit in den Gemeinden Bad. Keine Spur von Kauter Fredi. Doch unter der auf seinem Arbeitsweg noch recht flüssig, und so Dusche, als Dr. Kauter die Mischbatterie auf „Kalt“ ist er bald in Sichtweite des Firmensitzes. „Schupdrehen will, ist er plötzlich bei ihm. Dreissig 2, vier- piger 4 zusammenscheissen.“ zig, sechzig Sekunden schafft es Kauter Fredi, dass Das Garagentor schluckt seinen Volvo. „Erweiterte sich Dr. A. Kauter, Vorsitzender der Geschäftslei- GL: Nur noch Beschlussprotokolle!“ Er stellt den tung und Delegierter des Verwaltungsrats eines – Motor ab. „Wie mich das alles ankotzt.“ nun ja, die Rezession geht nirgends ganz spurlos Das war Kauter Fredi. Dr. Alfred Kauter schrickt vorüber –, aber immerhin eines Unternehmens, zusammen und spult das Band zurück, um die letzte schafft er es also, dass sich Dr. Alfred Kauter dem Bemerkung zu löschen. Aber in der Panik löscht er heissen Strahl hingibt, ehe es diesem gelingt, das alles ab „ … aber farbige Etiketten nach Sachgebieten.“ Steuer herumzureissen. Im Lift versucht er sich dermassen konzentriert an Eine Minute und eine Strafminute prustet Dr. A. den neuen Namen für die Koordinationssitzung zu Kauter danach unter dem eisigen Massagestrahl. erinnern, dass er nicht auf den schüchternen Gruss Dann frottiert er sich rot und kleidet sich sorgfäl- der (wahrscheinlich) Mitarbeiterin reagiert, die im tig. Alles unbehelligt 3 von Kauter Fredi, bis zum vierten Stock zusteigt. Erst als er Kauter Fredi dabei Moment, als er leise ins Schlafzimmer geht, um sich ertappt, wie er unverhohlen auf das Goldkettchen wie jeden Morgen mit stillem Vorwurf von seiner starrt, das sie an der linken Fessel trägt, bemerkt er Frau zu verabschieden: Als Dr. Kauter sich über sie und nickt ihr geschäftsmässig zu. die warmen Daunen beugt, lässt Kauter Fredi hin- „Am Morgen früh kann man sich am besten konzenterrücks einen Schleier Schlaf über ihn fallen und trieren“, räuspert er und findet, dass man den Satz flüstert: „Komm, komm.“ Dr. A. Kauter gelingt die nicht anzüglich verstehen kann. Was Kauter Fredi bedauert. Flucht in die Garage. Während der Fahrt in die Firma nimmt er ab und In seinem Büro versucht er weiter, sich an den neuen zu das kleine Diktiergerät vom Beifahrersitz. „Idee: Namen für die Koordinationssitzung zu erinnern. Alle Dossiers weiss, aber farbige Etiketten nach Er nimmt ein Blatt Makulatur 5 und beginnt schriftSachgebieten.“ lich zu assoziieren; eine Methode, mit der er seinem

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LESEN 2

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e

Gedächtnis ab und zu auf die Sprünge hilft. „Ordi- Dr. Alfred Kauter flieht ans Lavabo 6 der Direktionsnationssitzung, Abstimmungssitzung, Kommuni- toilette. Vizedirektor Stähli, der sich am hinterskationssitzung, Synergiesitzung.“ Nein, es war ten Pissoir gerade die Hose zuknöpft, wird später irgendwie treffender, programmatischer. Dr. Alfred beschwören, dass er Dr. Alfred Kauter laut und Kauter strengt sich an. „Konzertierungssitzung? deutlich zu seinem Spiegelbild hat sagen hören: „Verpiss dich!“ Harmonisierungssitzung? Homogenisierungssitzung? 3 ungestört 1 yogaähnliche Übungen Uperisierungssitzung, Pasteurisierungssitzung, Bla4 Nachname für Körper und Geist blablasitzung!“, rotzt da einer dazwischen. Kauter 5 Altpapier 2 Schweizer Schreibweise 6 Waschbecken im gesamten Text Fredi, wer sonst.

75

Welche Charakterisierungen passen zu wem? Ordnen Sie zu. pflichtbewusst • spontan • genussorientiert • diszipliniert • gehemmt • genussfeindlich • ehrlich • emotional • verkrampft • überlegt • hemmungslos • verunsichert • unberechenbar Dr. Alfred Kauter

Kauter Fredi

pflichtbewusst f

Unterhalten Sie sich in Kleingruppen. Welche Funktion hat die Figur des Kauter Fredi?

g

Hat Ihnen die Geschichte gefallen? Warum (nicht)?

2 Satzstrukturen: Temporale Zusammenhänge a

¨ 14 – 17 Æ AB 158 – 160 / U

Welche Sätze haben die gleiche Bedeutung? Markieren Sie.

10

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 132 / 3a

Dr. Alfred Kauter bemerkt, dass ihn Kauter Fredi zurück ins Bett locken will. Da flüchtet er in die Garage. … Nachdem Dr. Alfred Kauter bemerkt hat, dass ihn Kauter Fredi zurück ins Bett locken will, flüchtet er in die Garage. … Ehe Dr. Alfred Kauter bemerkt, dass ihn Kauter Fredi zurück ins Bett locken will, flüchtet er in die Garage. … Dr. Alfred Kauter bemerkt, dass ihn Kauter Fredi zurück ins Bett locken will, woraufhin er in die Garage flüchtet. b

Formulieren Sie die Sätze mit woraufhin um. 1 Der Wecker fiept. Da stellt sich Kauter Fredi tot. 2 Nachdem sein „Alter Ego“ Kauter Fredi ihn völlig durcheinandergebracht hat, flieht Dr. Alfred Kauter auf die Direktionstoilette.

c

Lesen Sie folgenden Satz und ergänzen Sie die Variante. Während der Fahrt in die Firma nimmt er ab und zu das kleine Diktiergerät vom Beifahrersitz.

Er fährt in die Firma. Währenddessen

Ich kann jetzt …   erfassen, in welcher Beziehung die Figuren einer Kurzgeschichte zueinander stehen. ƒ … … … temporale Zusammenhänge in verschiedenen Satzstrukturen verstehen und anwenden. … ƒ … …

127

HÖREN 1

Titelbilder a

Sehen Sie die Bilder an. Warum gibt es wohl zwei unterschiedliche Bilder mit jeweils gleichen Titeln? Worin unterscheiden sie sich und warum? ARMIN

MUELLERSTAHL

JESSICA

SCHWARZ

AUGUST

DIEHL

MARK

WASCHKE

IRIS

BERBEN

EIN FILM VON HEINRICH BRELOER

DAS BUCH ZUM FILM ERSCHIENEN BEI

Welche Romanverfilmungen kennen Sie? Was hat Ihnen daran (weniger) gut gefallen?

c

Welche Fragen sollte sich ein Drehbuchautor beim Umschreiben einer literarischen Vorlage stellen? Sammeln Sie zu zweit.

a

CD 2

10

¨ 18 – 19 Æ AB 160 – 162 / U

Welche Personen treten im Film auf ? …

Hören Sie nun das Interview mit einer Drehbuchautorin einmal ganz. Welche der folgenden Punkte werden darin angesprochen? Markieren Sie. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

14

www.buddenbrooks-derfilm.de

b

2 Interview mit einer Drehbuchautorin 13

DAS HÖRBUCH ERSCHIENEN BEI

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NEU AUF BLURAY UND DVD! WARNER BROS. PRÄSENTIERT EINE BAVARIA FILM PRODUKTION IN CO-PRODUKTION MIT PIROL FILM PRODUCTION COLONIA MEDIA FILMPRODUKTION WDR NDR SWR BR DEGETO ORF UND ARTE GEFÖRDERT VON FILMSTIFTUNG NRW DFFF FFHSH FFF-BAYERN FFA MEDIA ARMIPRODUCTINONMUELLER-STAHL JESSICKOSTÜMA SCHWARZ AUGUST DIEHL MARK WASCHKE IRIS BERBEN LÉA BOSCO JUSTUS VON DOHNÁNYI FEDJA VAN HUET ANDRÉ M.SOUNDHENNICKE SYLVESTER GROTH UND RABAN BIELING „ “BUDDENBROOKS” DREHBUCH HEINRICH BRELOER HORST KÖNIGSTEIN ROMANNACH DEMVON THOMAS MANN DESIGN GÖTZ WEIDNER S/F/K DESIGN BARBARA BAUM S/F/K MAKE UP BIRGER LAUBE JEANETTE LATZELSBERGER TON WOLFGANG WIRTZ MUSIK HANS PETER STRÖER DESIGN DANIEL DIETENBERGER MISCHUNG ABI SCHNEIDER SCHNITT BARBARA VON WEITERSHAUSEN CASTING AN DORTHE BRAKER KAMERA GERNOT ROLL PRODUKTIONS HERSTELLUNGS ASSOCIATE FEDERFÜHRENDE AUSFÜHRENDER LEITUNG JO N. SCHÄFER LEITUNG HERBERT HÄUSSLER SUSANNE FEIKES PRODUCER LUKAS BATTHYÁNY REDAKTION BARBARA BUHL (WDR) CO-PRODUZENT BURKHARD VON SCHENK PRODUZENT MATTHIAS ESCHE PRODUZENTEN MICHAEL HILD JAN S. KAISER USCHI REICH WINKA WULFF REGIE HEINRICH BRELOER

Kindheitserfahrung mit einer Literaturverfilmung Begeisterung über den Film „Die unendliche Geschichte“ Erwartung von Lesern nach authentischer Wiedergabe der Romanvorlage im Film Unterschiede zwischen den Medien Buch und Film Vorteile der filmischen Umsetzung notwendige Beschränkungen in der Filmadaption Aufgaben der Filmfiguren Darstellung von Gedanken und Gefühlen „Kopfkino“ beim Regisseur Zusammenspiel zwischen Drehbuchautor und Regisseur häufige Einmischung der Romanautoren in die Filmproduktion

b

Wurden auch einige Ihrer Vorüberlegungen aus 1c genannt? Wenn ja, welche?

c

Hören Sie das Interview noch einmal in Abschnitten. Notieren Sie die Antworten in Stichpunkten. Abschnitt 1

CD 2

1 Wie reagierte der Moderator, als er mit sieben Jahren die Verfilmung einer Kindergeschichte sah? 2 In welchen Punkten unterscheiden sich die dramaturgischen Regeln von Büchern und Filmen? 3 Welche Aufgaben muss man bei der Adaption eines Romans bewältigen? 15

Abschnitt 2

CD 2

1 Was kann in der filmischen Umsetzung mit einigen Romanfiguren passieren? 2 Welche Passagen eines Romans sind besonders schwer im Film umzusetzen? 16

Abschnitt 3

CD 2

1 Warum sind manche Zuschauer von Literaturverfilmungen enttäuscht? 2 Wer ist letztendlich dafür verantwortlich, was im Film zu sehen ist? 3 Was kann der Romanautor zu der Verfilmung seines Werkes beitragen? Ich kann jetzt … über eigene Erfahrungen mit Literaturverfilmungen berichten. ƒ die Erläuterungen einer Drehbuchautorin in einem Interview im Detail verstehen. ƒ

128

  … …

… …

… …

SCHREIBEN 1

Das Gedicht „Das Buch“ a

¨ 20 Æ AB 162 – 163 / U

Lesen Sie den Anfang des Gedichts „Das Buch“ von Robert Gernhardt bis Zeile 13. Was wird hier über das Buch gesagt?

Im Gedicht steht, dass man es überall lesen kann.

Das Buch Ums Buch ist mir nicht bange. Das Buch hält sich noch lange. Man kann es bei sich tragen und überall aufschlagen. Sofort und ohne Warten, kann man das Lesen starten. Im Sitzen, Stehen, Knien ganz ohne Batterien. Beim Fliegen, Fahren, Gehen – ein Buch bleibt niemals stehen. Beim Essen, Kochen, Würzen – ein Buch kann nicht abstürzen.

5

10

Die meisten andren Medien tun sich von selbst Kaum sind sie eingeschaltet, heißt’s schon: Die sind Und nicht mehr kompatibel – marsch in den

15

b

.

20

,

.

25

, : 30

: .

! Robert Gernhardt

35

10

Was fällt an der Textform auf? Markieren Sie.

… … … c

zu Bändern, Filmen, Platten, die wir einst gerne und die nur noch ein Dreck sind Weil die Geräte weg und niemals wiederkehren, gibt’s nichts zu sehn, zu Es sei denn, man ist klüger und hält sich gleich an die noch in hundert Jahren das sind, was sie einst Schön lesbar und beguckbar, so stehn sie unverruckbar in Schränken und Regalen und die Benutzer Hab’n die sich gut gehalten! Das Buch wird nicht

Jeweils zwei Zeilen hintereinander reimen sich am Zeilenende. Die letzten beiden Silben sind in je zwei Zeilen hintereinander immer komplett gleich. Die Zeilen oder Verse haben einen bestimmten Betonungsrhythmus.

Ergänzen Sie nun folgende Wörter in den Lücken. Abfallkübel • erledigen • Bücher • veralten • unverruckbar • sind • veraltet • hören • waren • hatten • strahlen

d

Womit wird das Buch hier verglichen und welche Empfehlungen werden ausgesprochen?

2 Satzstrukturen: Temporale Zusammenhänge a

¨ 21 Æ AB 163 / U

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 132 / 3a

Lesen Sie die Zeilen 8 und 10 aus dem Gedicht noch einmal. Schreiben Sie die präpositionalen Formulierungen mit im / beim + nominalisierter Infinitiv mit den Nebensatzkonnektoren während / (immer) wenn neu. Im Sitzen, Stehen, Knien … Beim Fliegen, Fahren, Gehen …

b

Was ist richtig? Markieren Sie. 1 Im / Beim + nominalisierter Infinitiv drückt … Vorzeitiges … Gleichzeitiges 2 Im + nominalisierter Infinitiv verwendet man eher bei Verben, die … einen Zustand … eine Aktion ausdrücken. 3 Beim + nominalisierter Infinitiv verwendet man eher bei Verben, die … einen Zustand … eine Aktion ausdrücken.

… Nachzeitiges

aus.

129

SCHREIBEN 3 Kleine Schreibwerkstatt für Gedichte Verfassen Sie ein sogenanntes „Elfchen“-Gedicht. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor: Wussten Sie schon? Ein „Elfchen“ ist ein kleines Gedicht, das aus elf Wörtern besteht. Sie sind auf fünf Zeilen verteilt. In Zeile eins wird der erste Einfall zu einem Thema festgehalten. In den folgenden Zeilen, die aus zwei, dann drei, dann vier Wörtern bestehen, können Wörter aneinander gereiht oder kurze Sätze gebildet werden. Ein einzelnes Schlusswort rundet das Gedicht ab.

Schritt 1 Lesen Sie das Beispiel.

Winterpracht Schneeflocken wirbeln blütenweiß schwerelos unablässig nichts denken darin versinken brrr!

Schritt 2

10

Notieren Sie Stichwörter, die Ihnen spontan einfallen, und machen Sie eines davon zum Thema in Zeile 1. Anschließend können Sie mithilfe der folgenden Fragen die Fortsetzung Ihres „Elfchens“ finden. Wichtig ist auch, wie die Wörter klanglich zueinanderpassen. Zeile Wörter Inhalt 1 2 3 4 5

1 2 3 4 1

Ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch, o. Ä. Was passt zum Wort aus Zeile 1? Wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1? Was fällt Ihnen noch dazu ein? Fazit: Was kommt dabei heraus? Was schließt das Gedicht ab?

Schritt 3 Füllen Sie nun die Zeilen mit Ihren Einfällen. Lesen Sie Ihr Gedicht laut, um den Klang zu testen.

(Titelwort)

Schritt 4 Präsentieren Sie Ihr „Elfchen“ im Kurs. Schreiben Sie es auf ein schönes Kärtchen und hängen Sie es im Kursraum auf und / oder stellen Sie es in Ihren virtuellen Kursraum. Wählen Sie die drei schönsten Gedichte im Kurs. Ich kann jetzt … die Aussageabsicht eines Gedichts zum Thema „Buch“ erkennen. ƒ das Reimschema in einem Gedicht erkennen und passende Reime ergänzen. ƒ erkennen, wann man Infinitive mit im bzw. mit beim nominalisiert. ƒ Aufbau und Systematik eines Gedichttyps verstehen und selbst ein Gedicht verfassen. ƒ

130

  … … … …

… … … …

… … … …

SEHEN UND HÖREN 1

Ein Roman entsteht Sehen Sie die Bilder an. Was macht die Schriftstellerin Beatrix Mannel wohl gerade?

2 Porträt einer Autorin: Beatrix Mannel 16 DVD 2

¨ 22 Æ AB 163 / U

a

Sehen Sie den Anfang der Fotoreportage ohne Ton an. Um welche Art von Roman handelt es sich wohl?

b

Sehen Sie die Fotoreportage nun in Abschnitten an. Beantworten Sie die Fragen und ergänzen Sie.

17

Abschnitt 1

DVD 2

1 2 3 4 5 6 18

Waren Ihre Vermutungen zu Abschnitt 1 richtig? Beatrix Mannel schreibt Bücher für Kinder und Jugendliche, lustige Bücher und Von einigen gibt es in andere Sprachen. Am Anfang der Geschichte steht meist nur eine . Ihr Roman „Die Insel des Mondes“ spielt in . Für die Entstehung eines Romans recherchiert sie vorab sehr viel in

.

.

10

Abschnitt 2

DVD 2

1 2 3 4 19

Wie weckt Beatrix Mannel das Interesse eines Verlages für einen neuen Roman? Wovon handelt „Die Insel des Mondes“? Was konnte sie auf ihrer Reise nach Madagaskar kennenlernen? Wozu braucht sie die Fotos, die auf der Reise entstanden?

Abschnitt 3

DVD 2

1 Welche beiden Entstehungsphasen eines Buches beschreibt sie? 2 Wie lange schreibt die Schriftstellerin an einem Roman? 3 Was macht Frau Mannel neben dem Schreiben noch? Warum? c

Was finden Sie am Leben einer Autorin reizvoll, was würde Ihnen weniger gut gefallen?

3 Satzstrukturen: Finale Zusammenhänge

GRAMMATIK

¨ 23 – 25 Æ AB 164 – 165 / U

Übersicht Æ S. 132 / 3b

Was passt? Ordnen Sie zu.

… damit



… um … zu



… zum



… wofür



… dazu



1 für …



… zur / zwecks

(1) die Entstehung eines Romans recherchiert die Autorin sehr viel in Bibliotheken. (2) einen Vertrag mit einem Verlag (2) bekommen, muss sie vorab ein Exposé formulieren. Für „die Insel des Mondes“ fuhr Beatrix Mannel (3) Beobachten der Vanilleernte nach Madagaskar. Oft wird für ein neues Buch ein Minitrailer erstellt, (4) auf Reisen viele Fotos gemacht werden. Beim Schreiben des Romans klebt die Autorin (5) Inspiration auch Fotos oder Landkarten der Schauplätze an den Monitor. Wichtige Informationen möchte sie dabei immer vor Augen haben. (6) notiert sie sie auf „Post-its“ und klebt sie ebenfalls an den Monitor. Frau Mannel schreibt ihre Geschichten in einem Rutsch, (7) alles wie aus einem Guss wirkt. Ich kann jetzt … Vermutungen über das Verfassen von Romanen anstellen. ƒ die Ausführungen zu den Phasen einer Romanproduktion verstehen. ƒ finale Zusammenhänge in unterschiedlichen Strukturen verstehen und anwenden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 131

GRAMMATIK 1

Variationen der Satzstellung |Å S. 123/3 a

Infinitiv und Partizip II im Vorfeld Zur Betonung können einzelne Satzteile ins Vorfeld gestellt werden. So kann man z. B. den zweiten Teil der Verbklammer (Infinitiv zum Modalverb, Partizip II im Perfekt oder Passiv) dorthin stellen. „Normale“ Stellung Es kann immer wieder vorkommen.

ausgeklammert Infinitiv zum Modalverb Ich habe den Roman sofort verstanden. Verstanden habe ich den Roman sofort. Partizip II im Er wurde in mehrere Sprachen Übersetzt wurde er in mehrere Sprachen. Perfekt oder übersetzt. Passiv b

Vorfeld Vorkommen kann es immer wieder.

Ausklammerung ins Nachfeld Einzelne Satzteile können hinter den zweiten Teil der Verbklammer gestellt werden. Der Satz wird dadurch meist übersichtlicher. Beim Sprechen kann man so Vergessenes nachtragen. „Normale“ Stellung Lesen mag anstrengender als Fernsehen sein. Sie hat sich den Roman nicht als gedrucktes Buch, sondern als Hörbuch gekauft.

10

Man ist nicht immer mit der Meinung des Autors einverstanden.

Nachfeld Lesen mag anstrengender sein als Fernsehen. Sie hat sich den Roman nicht als gedrucktes Buch gekauft, sondern als Hörbuch. Man ist nicht immer einverstanden mit der Meinung des Autors.

ausgeklammert Vergleiche mit wie, als Sätze mit sondern, oder, Infinitive + zu Nachträge / Erklärungen

2 Wortbildung: Nachsilben bei Nomen |Å S. 123/4 die -(a)tion Manipulation, Intention

-ie Fantasie, Harmonie

-ität Aktivität, Kreativität

-ur Figur, Statur

das -tum Wachstum, Eigentum*

-ium Medium, Stadium

* aber: der Reichtum

3 Satzstrukturen: Temporale und finale Zusammenhänge a

Zeitverhältnisse ausdrücken: Temporalsätze Konnektor Nebensatz Konnektor Hauptsatz Präposition

während / woraufhin daraufhin / währenddessen im / beim* + nominalisierter Infinitiv



S. 127/2; 129/2

Während er in die Firma fährt, spricht er ins Diktiergerät. Der Wecker fiept, woraufhin sich Fred tot stellt. Der Wecker fiept. Daraufhin stellt sich Kauter Fredi tot. Er fährt in die Firma. Währenddessen spricht er ins Diktiergerät. Im Stehen trank er eine Tasse Kaffee. Beim Telefonieren macht er sich Notizen.

* Im verwendet man eher bei Verben des Zustands, beim / am (ugs.) bei Verben der Aktion. b

Absichten ausdrücken: Finalsätze Konnektor Nebensatz Konnektor Hauptsatz Präposition

132



S. 131/3

um zu / wozu / wofür dazu / dafür

Um sich von seiner Frau zu verabschieden, geht er ins Schlafzimmer. Er möchte sich verabschieden, wozu / wofür er ins Schlafzimmer geht. Dr. Alfred Kauter will sich von seiner Frau verabschieden. Dazu / Dafür geht er ins Schlafzimmer. für + A / zu + D / Für die Teilnahme am Lyrikkurs muss man sich jetzt anmelden. Zur / Zwecks Koordination / Zum Zweck(e) der Koordination seiner zwecks + G zum Zweck(e) + G Termine holt er sein Notizbuch heraus. Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

11 INTERNATIONALE

GESCHÄFTSKONTAKTE 1

Interkulturelle Gespräche a

Arbeiten Sie zu viert. Interpretieren Sie die Zeichnung. Gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein: ƒ Welche Situation ist hier wohl dargestellt? ƒ Welche Personen sind beteiligt? ƒ Worüber könnten sich die Personen unterhalten?

b

Formulieren Sie nun ein Gespräch zwischen den Personen und tragen Sie die Sätze in die jeweiligen Sprechblasen ein.

c

Das Bild illustriert einen Zeitschriftenartikel. Formulieren Sie in Kleingruppen einen Titel und einen kurzen Einführungstext.

d

Präsentieren Sie Ihre Titel und Texte im Kurs.

Immer einen guten Eindruck machen Den richtigen Umgang mit Partnern aus anderen Kulturen …

133

LESEN 1 1

Verhandeln mit Geschäftspartnern aus anderen Kulturen a

¨2 Æ AB 169 / U

Überfliegen Sie den Artikel aus der Wochenzeitung „Die Zeit“. Welches Ziel verfolgt der Artikel in erster Linie? Markieren Sie. Der Artikel möchte … … erklären, worauf man im Geschäftskontakt mit Schweizern achten sollte. … Tipps geben, wie man Schweizern etwas verkaufen kann.

b

Wie verhalten sich Schweizer im Geschäftskontakt? Ergänzen Sie. Höflichkeit Aufforderungen Standpunkte

bedanken und entschuldigen sich häufig

Wie die Welt verhandelt Der Umgang mit Geschäftspartnern aus anderen Kulturen ist ein anspruchsvolles Spiel. Wer die Regeln nicht kennt, verliert.

Die Schweiz 5

11

10

15

20

25

c

Viele meinen, dass in der Schweiz alles genauso funktioniert wie in Deutschland, nur weil das Land an Deutschland grenzt und auch die gleiche Sprache gesprochen wird. „Wer das glaubt, begeht schon einen großen Fehler“, erklärt Alexander Drews, Trainer einer interkulturellen Beratungsfirma. In allen Teilen der Schweiz legen die Menschen viel Wert auf Höflichkeit. Deshalb bedanken und entschuldigen sie sich häufig. „Auf viele Deutsche wirken die Schweizer anfangs sehr freundlich. So ist es oft ein Kulturschock, wenn sie erkennen, dass die Schweizer lediglich höflich sind und nicht immer freundlich. Deutsche sind eine wesentlich direktere Kommunikation gewöhnt. Infolgedessen wirken sie auf Schweizer oft unabsichtlich ruppig und arrogant.“ Da Schweizer viele Dinge unausgesprochen lassen, rät Drews dazu, besonders sensibel auf die Zwischentöne zu hören und darauf, in welcher Reihenfolge Dinge gesagt werden. Auch Selbstverständliches wird in der Schweiz ausführlich erklärt. Aufforderungen werden nie direkt, sondern immer im Konjunktiv formuliert. „Meetings beginnen, bevor sie angefangen haben“, erklärt Kulturexperte Drews. „Es ist für einen Schweizer ganz normal, sich schon vor dem Treffen mit allen Beteiligten über ihre Standpunkte auszutauschen. Das Ergebnis steht oft zum großen Teil schon vor dem Meeting fest.“ Dass ein Vorgesetzter die Liste der Tagesordnungspunkte ändert, kommt in der Schweiz selten vor. Dadurch sollen alle Mitarbeiter die Chance haben, sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen. „In der Schweiz herrschen flache Hierarchien, Gruppenentscheidungen sind heilig“, erklärt Drews. Lesen Sie weiter und ergänzen Sie die Unterschiede zwischen Deutschen und Niederländern in der Tabelle.

Fortbewegung Anrede Statussymbole Unternehmenskultur Wissen Projekte

134

Deutsche

Niederländer

fahren gern teure Autos

fahren auch Fahrrad

LESEN 1 Die Niederlande

5

10

15

20

Der Anzug aus feinstem Stoff, das Auto ein Porsche, ein sichtbarer Doktor titel und dazu noch ein höfliches „Sie“ mit Händedruck – beste Voraussetzungen, um sich das Geschäft mit einem Holländer gründlich zu verderben. Das Schlüsselwort für Erfolg im niederländischen Arbeitsleben heißt Gleichheit, meint Jiri van den Kommer, Chef eines interkulturellen Beratungsunternehmens und selbst Holländer. Oft ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wer der Chef ist: Er kommt mit dem Fahrrad zur Arbeit, wird geduzt und lässt seine Tür offen stehen. Statussymbole sind den Niederländern fremd. Wenn ein deutscher Chef in den Niederlanden für seinen Luxusschlitten einen eigenen Parkplatz vor dem Büro haben will, werde ihm schnell klargemacht, „dass das so nicht geht“, sagt der Kommunikationsspezialist van den Kommer. Hier die feminine, dort die eher maskuline Unternehmenskultur, so bringt er es auf den Punkt. Werte wie Bescheidenheit, Kompromissbereitschaft, Zusammenarbeit stehen in Verhandlungen oft gegen deutsches Wettbewerbs-, Erfolgs- und Besitzdenken. „In den Niederlanden geht es darum, Infos zu teilen. Aber in Deutschland heißt Wissen Macht und die teilt man nicht gern.“ Die Deutschen planen Projekte minutiös oder formulieren Beschreibungen bis ins letzte Detail, um auch den letzten Unsicherheitsfaktor auszumerzen. „Die Holländer haben keine Lust, wochenlang zu planen.“ Es soll schnell gehen, und sie probieren lieber aus, als sich an Theorien und Regelwerken zu orientieren. Jiri van den Kommer nennt das: „Pragmatisch.“

d

Welche Aspekte aus den Artikeln waren für Sie neu / interessant / überraschend? Warum?

e

Welche Unterschiede haben Sie im Umgang mit anderen Kulturen festgestellt? Berichten Sie.

2 Satzstrukturen: Konsekutive Zusammenhänge a

¨ 3–7 Æ AB 170 – 171 / U

Lesen Sie die beiden Sätze. Welche Funktion haben die unterstrichenen Wörter? Markieren Sie.

…

Vergleich

…

11

GRAMMATIK Übersicht Æ S. 144 / 1a

Folge

1 Schweizer legen derartig großen Wert auf Höflichkeit, dass sie sich häufig bedanken. 2 Deutsche kommunizieren direkt, weshalb sie auf Schweizer oft arrogant wirken. b

Markieren Sie jeweils den passenden Konnektor. 1 Infolge / Folglich ihrer Abneigung gegen Statussymbole fahren viele Niederländer mit dem Fahrrad. 2 Deutsche sind derartig / deshalb stolz auf ihren Besitz, dass sie ihn ständig zeigen müssen. 3 Für Niederländer soll es schnell gehen. Infolgedessen / Infolge gehen sie pragmatisch vor.

c

Ordnen Sie zu.

… solch ein / ein derartig



… weswegen



… infolge von + Dativ

(1) strengen Sicherheitsbestimmungen planen Schweizer Projekte genau. Schweizer haben (2) ausgeprägtes Gefühl für Höflichkeit, dass sie sensibel auf Zwischentöne reagieren. In Deutschland und den Niederlanden gibt es unterschiedliche Unternehmenskulturen, (3) es immer wieder zu Missverständnissen kommt. Ich kann jetzt …   die Intention eines Artikels über kulturelle Unterschiede beim Verhandeln verstehen. ƒ … … … einem anspruchsvollen Zeitungsartikel die Hauptinformationen entnehmen. ƒ … … … konsekutive Zusammenhänge in verschiedenen Satzstrukturen verstehen und anwenden. … ƒ … …

135

HÖREN 1

Gewissensfragen

¨8 Æ AB 172 / U

Arbeiten Sie in Kleingruppen. Jede Gruppe beantwortet eine der beiden Fragen. Stellen Sie Ihre Antwort im Kurs vor und begründen Sie sie. 1

Sie sind zu einem Geschäftsessen im Restaurant eingeladen. Das Essen ist nicht gut. Dürfen Sie die Frage der Bedienung „Hat es geschmeckt?“ ehrlich beantworten?

2

Sie sind zu einem Geschäftspartner gereist. Den sicher geglaubten Auftrag haben Sie aber nicht bekommen. Sollten Sie trotzdem im Nachhinein die Reise bei gemeinsamen Geschäftspartnern positiv bewerten?

2 Interkulturelle Missverständnisse in der beruflichen Kommunikation

17

¨9 Æ AB 172 – 173 / U

a

Was erwarten Sie von einem Vortrag zu diesem Thema? Welche Missverständnisse könnten gemeint sein? Sammeln Sie in Kleingruppen.

b

Hören Sie den Vortrag in Abschnitten. Lesen Sie jeweils vor dem Hören die Aufgabe. Abschnitt 1

CD 2

11

Ergänzen Sie Stichpunkte. 1 Wenn Deutsche „Ja“ sagen, 2 Die Sache, über die gesprochen wird, 3 Die Beziehung wird 4 In Asien 18

Abschnitt 2

CD 2

Erklären Sie die beiden Standpunkte in eigenen Worten. 1 Der deutsche Chef denkt: 2 Die chinesische Mitarbeiterin denkt: 19

Abschnitt 3

CD 2

1 Was ist für diese Gesellschaften wichtiger? Markieren Sie. Individualistische Gesellschaften …Beziehung Kollektivistische Gesellschaften …Beziehung

…Sache …Sache

2 Was kann das Beziehungs-„Ja“ alles bedeuten? …Ich strenge mich an. …Ich habe Sie akustisch verstanden. …Wir kommen gut miteinander aus. …Das kann ich nicht tun. …Eventuell.

3 Zusammenfassung Was erklärt die Expertin über das „Ja“ in den deutschsprachigen Ländern? Ergänzen Sie.

Deutsche gebrauchen gewöhnlich das sogenannte Sache-„Ja“. Das bedeutet, Zu Missverständnissen führt das manchmal deshalb, weil 4 Ihre Erfahrungen Haben Sie schon einmal in einer Firma gearbeitet, die Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern beschäftigt? Kam es dort zu Missverständnissen und Problemen? Berichten Sie.

Ich kann jetzt … einen Expertenvortrag über interkulturelle Missverständnisse im Beruf verstehen. ƒ Schlussfolgerungen eines Vortrags zusammenfassen. ƒ

136

  … …

… …

… …

WORTSCHATZ 1 1

Geschäftsreisen a

Arbeiten Sie in Kleingruppen. Was möchte ein Geschäftsreisender vor der Abreise wohl wissen? Sammeln Sie.

b

Ordnen Sie die in a gesammelten Aspekte sowie die folgenden Begriffe nach Themengebieten. richtige Begrüßung • Transfer zum Hotel und Tagungsort • Preise für Handy und Internet • Visabestimmungen • Geldverkehr (Währung, Zahlungsmöglichkeiten) • Gesundheitssystem • Kulinarisches Bestimmungen des Gastlandes

Praktisches

Verhalten

Anderes

richtige Begrüßung 2 Was ziehe ich auf einer Geschäftsreise an?

¨ 10 Æ AB 173 / U

a

Sehen Sie die Fotos an. Unterhalten Sie sich zu dritt. Welche Kleidung würden Geschäftsreisende im Zug oder im Flugzeug tragen? Warum?

b

Lesen Sie den Artikel und ergänzen Sie die Adjektive.

11

bequemere • gebügeltes • farbenfrohes • gedeckten • geschlossene • längeren • legereres • besten

5

10

Während eines Langstreckenflugs trägt man möglichst etwas bequemere (1) Kleidung. Eines der (2) Kleidungsstücke für Männer ist ein Poloshirt in (3) Farben, eine lange Hose und (4) Schuhe. Als unmöglich gelten Sandalen mit Socken. Ein (5) Freizeitoutfit ist tabu. Frauen sollten ein Shirt und eine Hose oder einen (6) Rock tragen. Steht unmittelbar nach der Landung der erste Termin an, sollte man im Handgepäck ein (7) Hemd oder eine Bluse zum Wechseln dabeihaben. Im Gastland selber gilt: Mit der Kleidung repräsentiert man immer auch das eigene Unternehmen, daher sich im Zweifel lieber etwas konservativer anziehen. Die Krawatte ist schnell in der Aktentasche verstaut, falls sie nicht gebraucht wird. Frauen können ein (8) Outfit dadurch erzielen, dass sie die Blusenärmel hochkrempeln.

3 Vergleiche

GRAMMATIK

¨ 11 – 13 Æ AB 174 – 175 / U

a

Unterstreichen Sie in 2b Komparative und Superlative.

b

Welche Bedeutung haben diese Sätze in 2b ? Markieren Sie. 1 ein legereres Outfit ist … im Vergleich zu anderen legerer … sehr leger

Übersicht Æ S. 144 / 2

2 eines der besten Kleidungsstücke: … das Kleidungsstück ist am besten … das Kleidungstück gehört zu den besten

Ich kann jetzt … über die richtige Vorbereitung auf Geschäftsreisen sprechen. ƒ Vergleiche mit unterschiedlichen Strukturen ausdrücken. ƒ

  … …

… …

… … 137

SCHREIBEN 1

Quiz: Beherrschen Sie die deutsche Business-Etikette? a

Machen Sie den Test. Welche Antwort passt? Markieren Sie.

1 Mitarbeiter und Chef begegnen sich auf dem Flur. Wer grüßt zuerst? A Der Mitarbeiter grüßt zuerst, unabhängig von Geschlecht oder Alter. B Der Vorgesetzte grüßt immer zuerst, weil er der Ranghöhere ist. C Geschlecht geht vor Hierarchie: Der Mann grüßt immer zuerst, auch wenn er der Chef ist. 2 Sie kommen zu spät ins Meeting. Wie verhalten Sie sich? A Ich nehme am Meeting gar nicht mehr teil, um eine Störung zu vermeiden. B Ich klopfe zaghaft an, entschuldige mich kurz vor allen und nehme dann Platz. C Ich gehe rasch zu meinem Platz, ohne viel Aufhebens zu machen. Nach dem Meeting entschuldige ich mich beim Vorgesetzten. 3 Auf Geschäftsreise müssen Sie sich einen Wagen mieten. Der Arbeitgeber zahlt und Sie haben die Wahl zwischen einer Limousine und einem Kleinwagen. Für welches Auto entscheiden Sie sich? A Ich wähle natürlich die PS-starke Limousine. Immerhin geht es hier auch ums Repräsentieren. B Sofern es keine klare Regelung oder Budgetobergrenze für diese Fragen gibt, halte ich kurz Rücksprache mit meinem Arbeitgeber. C Ich wähle den Kleinwagen, um das Firmenbudget nicht überzustrapazieren.

¨ 15 Wussten Sie schon? Æ AB 176 / U Der deutsche Schriftsteller Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge (1752 – 1796) taucht immer auf, wenn es um Regeln zum richtigen Benehmen geht. Dabei liest heute kaum jemand mehr sein Werk „Über den Umgang mit Menschen“. Hochaktuell sind dagegen Bücher, Zeitungsartikel und Seminare, die gesellschaftliche Regeln erklären. In der globalisierten Welt erfreuen sich interkulturelle Trainings großer Beliebtheit.

11 b

Lesen Sie die Auswertung auf Seite 165. Unterhalten Sie sich in Gruppen. Welche Antworten waren für Sie überraschend? Welche waren anders als in Ihrem Heimatland?

2 Ratschläge für richtiges Verhalten

¨ 14 Æ AB 175 / U

Ihr deutschsprachiger Freund plant eine Geschäftsreise in Ihr Heimatland und bittet Sie um Tipps. Schreiben Sie ihm eine E-Mail zu folgenden Punkten (circa 200 Wörter). ƒ Wählen Sie eine Situation aus dem Quiz in 1a. Was ist in Ihrem Heimatland üblich? (mit Beispiel) ƒ Wo liegen (mögliche) Unterschiede zur deutschen Business-Etikette? ƒ Was sollte er unbedingt vermeiden? Erwartungen formulieren und Konventionen nennen Bei uns wird erwartet, dass man zu geschäftlichen Terminen … Eine der wichtigsten Regeln betrifft meiner Einschätzung nach … … ist bei uns üblich / ein Muss / erlaubt und sogar erwünscht. Mit … liegt man bei uns immer richtig. / Mit … kannst Du nichts falsch machen. auf unpassendes Verhalten hinweisen … wird bei uns nur in Maßen gern gesehen. … ist für das Geschäftliche tabu.

Ich kann jetzt …   Unterschiede in Sitten und Gebräuchen erläutern. ƒ … … … Tipps dafür geben, was man auf Geschäftsreisen ins eigene Heimatland beachten sollte. … ƒ … …

138

WORTSCHATZ 2 1

Berufliche Auslandserfahrung a b

Könnten Sie sich vorstellen, eine Zeit im Ausland zu arbeiten? Wo, für wie lange, in welcher Stellung? reintegrieren • eröffnen • erarbeiten Lesen Sie die Texte und ergänzen Sie. 1

2

3

„Mit meiner Arbeit an einem Großprojekt in Japan habe ich mir in meiner Abteilung viel Ansehen .“

„Nach 5 Jahren in Mexiko war es für mich schwierig, mich in der Arbeitswelt in Deutschland zu

„Mein Auslandsaufenthalt in Argentinien hat mir ganz neue Perspektiven

2 Die Vorsilbe era

GRAMMATIK

¨ 16 Æ AB 176 / U

Æ Æ Æ

arbeiten, Arbeit

Æ Æ Æ

10 11

Ordnen Sie die Sätze 1 – 4 einer der Bedeutungen der Vorsilbe er- zu.

1 2 3 4

2,

Die Sekretärin hat für die Tagung eine Teilnehmerliste erstellt. Herr Bhat hat sich wegen der Klimaanlage auf dem Flug erkältet. Frau Yamamoto errötet manchmal, wenn man sie in Meetings direkt anspricht. Im Laufe der Besprechung haben wir uns einige Ergebnisse erarbeitet.

3 Die lateinische Vorsilbe re-

GRAMMATIK

¨ 17 Æ AB 177 / U

Übersicht Æ S. 144 / 3

Bilden Sie das passende Nomen mit Artikel. reformieren: reagieren:

b

Übersicht Æ S. 144 / 3

4 erkennen 5 erklären 6 erleben

Die Vorsilbe er- drückt … A die Veränderung eines Zustands aus. B aus, dass etwas durch eine Handlung erreicht wird.

a

. Ich habe dort so viel gelernt.“

Welche Wörter stecken in diesen Verben? Ergänzen Sie. 1 erarbeiten 2 ernähren 3 eröffnen

b

.“

die Reform

reflektieren: regenerieren:

Welche zwei Bedeutungen hat die Vorsilbe re- in a? Markieren Sie.

…

zurück

…

wieder

…

gegen

…

zusammen

Wortschatz erschließen Setzen Sie Ihr Vokabelwissen aus anderen Sprachen ein. Viele abstrakte deutsche Wörter wie zum Beispiel Reintegration und Hypothese stammen aus dem Lateinischen oder Griechischen. Sie sind daher auch im Englischen gleich oder sehr ähnlich: reintegration, hypothesis. Sucht man in der mündlichen Kommunikation vergeblich nach einem Wort, lohnt es sich oft, ein englisches Wort einfach deutsch auszusprechen: vision, commune, pioneer, collection, urbanisation, energy usw.

Ich kann jetzt … über mögliche berufliche Auslandsaufenthalte sprechen. ƒ Wörter mit den Vorsilben er- und re- verstehen und anwenden. ƒ

  … …

… …

… … 139

LESEN 2 1

Ins Ausland versetzt Lesen Sie den Artikel über die Kunsthistorikerin Nora W. Welche Chancen und möglichen Probleme kann eine Versetzung ins Ausland mit sich bringen? Diskutieren Sie in Kleingruppen.

5

Nora W., Kunsthistorikerin, 28, arbeitete nach ihrem Masterabschluss ein Jahr in einer Galerie in Freiburg, Deutschland, und ging dann in die Schweiz, um für eine private Stiftung für moderne Kunst zu arbeiten. Jetzt hat sie sich um eine Stelle als Projektmitarbeiterin für ein deutsches Kulturinstitut in China beworben und geht für drei Jahre nach Shanghai. Ihr Partner, Paul, ist freiberuflich als Übersetzer tätig und wird sie begleiten. Nora sagt: „Mein Partner und ich sind bereit, radikale Änderungen in unserem Lebensstil zu akzeptieren.“

2 Tipps für den beruflichen Auslandsaufenthalt

¨ 18 – 19 Æ AB 177 – 178 / U

Lesen Sie das Interview mit Katrin Hansen vom Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung. Ordnen Sie die Fragen den Abschnitten zu.

… … … 1 … … …

11

Der eigentliche Härtetest ist die Rückkehr 1

2

3

4

5

140

Gibt es kulturelle Reibungspunkte, mit denen man rechnen muss? Gilt das auch für die beruflichen Kontakte? Kann ein Auslandsaufenthalt auch Negatives mit sich bringen? Wie gelingt es mir, auch im Ausland meine Netzwerke zu pflegen? Wo müssen Frauen ganz besonders mit Problemen im Beruf rechnen? Und wenn man für eine solche Kontaktpflege zu beschäftigt ist?

Heutzutage geht das natürlich über das Internet. Mittels Skype kann man sich beim Gespräch  auch sehen. Ebenso wichtig wie regelmäßiger Kontakt in sozialen Netzwerken ist es, Freunde und Bekannte einzuladen. Für solche Fälle sollte man ein Gästezimmer haben. Man erhält die Verbindung zum sozialen Umfeld aufrecht. Dadurch bereitet man sich bereits indirekt wieder auf seine Rückkehr vor. Selbstverständlich. Man kann Kolleginnen und Kollegen aus dem früheren Arbeitsumfeld zu sich nach Hause einladen. Wenn das nicht möglich ist, sollte man ein Hotel empfehlen und sich dann um die Besucher kümmern. Findet eine Konferenz oder Messe in der Nähe des ausländischen Einsatzortes statt, ist es sinnvoll, sich vorher zu konkreten Treffen dort zu verabreden. Dafür gibt es spezielle Foren, in denen gezielt Menschen aus verschiedenen Ländern und Projekten zusammengebracht werden. So etwas muss man suchen und den fachlichen Austausch beibehalten. Man darf nicht sagen: Ich habe so viel Tagesgeschäft, ich kann jetzt nicht noch an einem internationalen Projekt teilnehmen. Das hängt nicht nur vom Land, sondern auch vom Menschen ab. Überall kann aber zum Beispiel die Sprache zum Kulturschock führen: Plötzlich hat man ein niedriges Sprachniveau, das den eigenen Intellekt gar nicht widerspiegelt. Dann kommt man sich einfach dumm vor. Mangelnde Sprachkenntnisse und neue Spielregeln können es erschweren, sich sozial kompetent darzustellen. Denken Sie an das Beispiel Humor: Zu Hause wissen Sie, mit welchem Witz Sie punkten können. Woanders ist das vielleicht unverständlich oder peinlich, alle sind entsetzt, keiner lacht. Das ist ein Kulturschock. Ja. Der erste Nachteil ist ein sehr persönlicher: Partnerschaften überdauern den Auslandsaufenthalt oft nicht, vor allem, wenn die Partner zu lange getrennt werden. Häufig ist aber etwas anderes der Fall: Einer der Partner entwickelt sich im Ausland ganz anders. Auch wenn beide gemeinsam umgezogen sind, kann die Erlebniswelt sehr auseinanderdriften.

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LESEN 2 Außer den persönlichen Nachteilen kann es auch passieren, dass man sich dem eigenen Land entwöhnt. Besonders dann, wenn der Auslandseinsatz mit einer starken Verbesserung des Lebensstils verbunden ist und man sich etwas angewöhnt hat, was man sich zu Hause nicht mehr leisten kann. Ein weiterer Punkt ist das Thema Gesundheit: Hygiene und medizinische Versorgung sind im Ausland nicht unbedingt auf dem Niveau, das man in Deutschland gewöhnt ist. 6

Der Witz ist, dass viele Frauen berichten: Der eigentliche Härtetest ist Deutschland. Frauen werden in anderen Ländern eher als Mitarbeiterin akzeptiert. Das relativ hohe Emanzipationsniveau, das man aus Deutschland mitbringt, kann bei entsprechend selbstbewusstem Auftreten allerdings in manchen Ländern zu Irritationen führen. Deshalb gilt im Ausland genauso wie im Heimatland eine gewisse Vorsicht.

30

35

3 Zusammenfassung Lesen Sie das Interview noch einmal und unterstreichen Sie die Schlüsselwörter. Fassen Sie den Inhalt mit eigenen Worten zusammen.

4 Ihre Meinung Welche Probleme außer den im Text genannten können sich eventuell nach einem Auslandsaufenthalt ergeben? Sprechen Sie im Kurs.

5 Satzstrukturen: Modale Zusammenhänge a

Lesen Sie folgende Sätze aus dem Text und markieren Sie die Bedeutung der unterstrichenen Satzteile. 1 Mittels Skype kann man sich beim Gespräch auch sehen. (Z. 2 / 3) 2 Ebenso wichtig wie regelmäßiger Kontakt in sozialen Netzwerken ist es, Freunde und Bekannte einzuladen. (Z. 3 / 4) 3 Man erhält die Verbindung … aufrecht. Dadurch bereitet man sich … wieder auf seine Rückkehr vor. (Z. 5 – 6)

b

GRAMMATIK

¨ 20 – 23 Æ AB 178 – 181 / U

Übersicht Æ S. 144 / 1b

11

… Art und Weise … Vergleich … Art und Weise … Vergleich … Art und Weise … Vergleich

Ergänzen Sie die Sätze so, dass die Bedeutung gleich bleibt. 1 Mittels der Technologie Skype kann man in Kontakt bleiben.

Man kann dadurch in Kontakt bleiben, dass 2 Man entwickelt Strategien, um sich wohlzufühlen. Dadurch wird ein Aufenthalt erfolgreich.

Erfolgreich wird ein Aufenthalt, indem 3 Man bildet auch Netzwerke im neuen Land, wodurch man einen stärkeren Bezug zum Land entwickelt.

Indem man c

Ergänzen Sie mittels, indem und dadurch. 1 Auf Auslandseinsätze bereite ich mich vor, ich mich bei Kollegen nach ihren Erfahrungen erkundige. 2 Man hat heutzutage viel mit ausländischen Partnern zu tun. erwirbt man interkulturelles Wissen. 3 der Anwendung moderner Technik ist die Kontaktpflege über Ländergrenzen hinweg möglich. Ich kann jetzt … ein Zeitungsinterview rekonstruieren. ƒ modale Zusammenhänge in unterschiedlichen Satzstrukturen verstehen und anwenden. ƒ

  … …

… …

… … 141

SPRECHEN 1

Umzug ins Ausland Nora und Paul haben in Shanghai eine sehr schöne Wohnung gefunden. Der Vormieter verlangt aber eine Ablöse für die neu eingebaute, teure Küche. Was würden Sie den beiden raten? Warum? Sprechen Sie in Kleingruppen.

2 Verhandeln

¨ 24 Æ AB 181 / U

Bereiten Sie eine Verhandlung zwischen den beiden Parteien vor. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor. Schritt 1 Arbeiten Sie in Kleingruppen. Gruppe 1 vertritt die Interessen des Vormieters, Gruppe 2 die von Nora und Paul. Lesen Sie die Rollen und besprechen Sie Ihre Strategie. Gruppe 1 … möchte keinen Verlust machen; die Küche hat ƒ 7000 Euro gekostet. ƒ kann die Küche notfalls im Internet verkaufen. ƒ kann mitentscheiden, wer Nachmieter wird.

Gruppe 2 … möchte die Küche haben, weil sie ihnen ƒ gefällt und besser ist als die eigene. ƒ kann die Wohnung notfalls ohne die Einbauküche mieten. ƒ pokert um den günstigsten Preis.

Schritt 2

11

Ordnen Sie die Redemittel den Sprechabsichten zu. Einer der Sprechabsichten können zwei Redemittel zugeordnet werden. Ergänzen Sie dann, welche Redemittel der Vormieter (V) und welche Nora / Paul (N) verwenden könnten. Manche passen zu beiden Rollen. Sprechabsicht 1 Leistungen des Gegenübers anerkennen F 2 für ein gerechtes Vorgehen plädieren 3 Fragen über die Fakten ankündigen 4 Kriterien erfragen 5 Termine vereinbaren 6 auf Probleme hinweisen 7 Konsequenzen von Einigung nennen 8 den Wünschen des anderen entsprechen

Redemittel A V/ N B C D E F

G H I

Ihren Vorschlag anzunehmen ist für mich / uns schwierig, weil … Wir richten uns ganz nach Ihnen. Darf ich Ihnen noch ein paar Fragen zu der Küche stellen? Wenn wir uns heute noch einigen, dann … Alles, was wir wollen, ist ein Preis, mit dem beide Seiten leben können. Uns ist völlig klar, dass Sie eine Menge Geld und Arbeit in diese Küche investiert haben, aber … Eine faire Lösung wäre (aus unserer Sicht), wenn … Wir müssten uns (vielleicht) noch einmal treffen, um … Wann ginge es denn bei Ihnen? Wie kommen Sie auf diesen Preis?

Schritt 3 Bereiten Sie sich mithilfe der ausgewählten Redemittel auf die Verhandlung vor. Schritt 4 Verhandeln Sie fünf Minuten lang. Verkünden Sie danach das Ergebnis im Kurs. Bekommen Nora und Paul die Küche? Zu welchem Preis? Ich kann jetzt … beim Aus- oder Einzug in eine Mietwohnung über eine Ablöse verhandeln. ƒ Redemittel der Verhandlung flexibel einsetzen. ƒ

142

  … …

… …

… …

SEHEN UND HÖREN 1

Kontakte knüpfen und pflegen Unterhalten Sie sich in Kleingruppen. ƒ Wie kommt man mit anderen Menschen am besten ins Gespräch? Geben Sie ein Beispiel für eine private und für eine geschäftliche Situation. ƒ Welche Themen eignen sich dafür? Welche nicht? Geben Sie Beispiele.

2 Kommunikation vermarkten Sehen Sie das Foto an. Was könnte die Frau von Beruf sein? Warum?

3 Buchpräsentation

¨ 25 – 26 Æ AB 182 / U

Sehen Sie den Film in Abschnitten an. Arbeiten Sie in Kleingruppen. Lesen Sie zuerst die Fragen zu jedem Abschnitt und beantworten Sie diese nach dem Hören. 20

Abschnitt 1

DVD 2

1 Welche Definition von Small Talk gibt die Sprecherin? 2 Wer ist Herr Müller? Welche Situation soll man sich vorstellen? 21

Abschnitt 2

DVD 2

1 Wobei hilft Small Talk? 2 Welche Vorteile haben Netzwerke? 22

11

Abschnitt 3

DVD 2

Was erklärt Caroline Krüll in diesem Teil des Films?

4 Buchbewertungen a

Lesen Sie die Leser-Rezensionen aus dem Internet. Was bewerten die Verfasser positiv? Wie nützlich finden Sie diese Rezensionen?

5

10

b

Small Talk: Reden Sie sich zum Erfolg! von Caroline Krüll, C. H. Beck Verlag

Ratgeber zum Thema Small Talk und Selbstpräsentation gibt es sicher viele, aber bei diesem Buch von Caroline Krüll merkt man deutlich, dass hier jemand darüber schreibt, der genau dieses Thema zu einem Kernpunkt seiner beruflichen Tätigkeit gemacht hat. Der Lerneffekt kommt bei diesem Buch – wie bei allen guten Trainern – quasi durch die Hintertür: Caroline Krüll schildert, wie man durch das konsequente Anwenden von Small Talk, der Interesse zeigt und den Gesprächspartner einbezieht, die Fähigkeit erwirbt, sich dem Gegenüber auf angenehme Weise vorzustellen und eine Verbindung zu ihm aufzubauen. Der kompakte Ratgeber kann allen schnell helfen, die Angst haben, auf andere Leute zuzugehen oder sie anzusprechen. Nach den ersten Kapiteln ist das wirklich einfach, ich habe es als eher schüchterner Typ selbst ausprobiert und schon erste Erfolge erzielt. Die Praxistipps sind leicht verständlich und einfach umzusetzen. Ab jetzt mindestens ein Mal Small Talk mit einer fremden Person pro Tag, oder sogar mehr ;-) Für mich ist das Buch bisher mehr als sein Geld wert und ich bin froh, dass ich es bestellt habe. Meine Empfehlung für Ängstliche beim Ansprechen anderer Menschen!

Würden Sie das Buch gern lesen? Warum (nicht)? Ich kann jetzt … ein Werbevideo für ein Sachbuch verstehen und interpretieren. ƒ die Mechanismen von Small Talk in eigenen Worten wiedergeben. ƒ Buchbewertungen verstehen und einschätzen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 143

GRAMMATIK 1

Satzstrukturen: Konsekutive und modale Zusammenhänge Folgen sowie Art und Weise können mithilfe unterschiedlicher Strukturen ausgedrückt werden. a

Folgen ausdrücken: Konsekutivsätze Konnektor Nebensatz

Konnektor Hauptsatz Präposition

b

solch ein / ein solch / ein derartig …, dass weshalb / weswegen demnach / demzufolge / folglich / infolgessen infolge von + D / infolge + G



Schweizer haben solch ein / ein solches / ein derartiges Gefühl für Höflichkeit, dass sie sensibel auf Zwischentöne reagieren. Deutsche sind eine direktere Kommunikation gewöhnt, weshalb / weswegen sie auf Schweizer oft arrogant wirken. In Deutschland heißt Wissen Macht. Demnach / Demzufolge / Folglich / Infolgedessen wird sie nicht gern geteilt. Infolge von starken Regenfällen hatte das Flugzeug, in dem die Schweizer Geschäftspartner saßen, Verspätung. Infolge eines Missverständnisses habe ich den Geschäftspartner falsch angesprochen.

Art und Weise ausdrücken: Modalsätze Konnektor Nebensatz

11

indem / dadurch, dass

womit / wodurch

Konnektor Hauptsatz Präposition

dadurch / damit / so / auf diese Weise durch + A / mittels + G / mithilfe + G

S. 135/2



S. 141/5

Ich bereite mich auf eine Geschäftsreise vor, indem ich mich bei Freunden nach ihren Erfahrungen erkundige. Dadurch, dass man viel mit ausländischen Partnern zu tun hat, lernt man in puncto Höflichkeit viel dazu. Eric macht ein Auslandspraktikum, womit sein Lebenslauf attraktiver für Arbeitgeber wird. Er wohnt bei einer Familie, wodurch ein persönliches Umfeld gegeben ist. Vor dem Auslandseinsatz erkundige ich mich nach Erfahrungen von Kollegen. Dadurch / Damit / So / Auf diese Weise bereite ich mich optimal vor. Durch häufigen Kontakt mit anderen Kulturen erwirbt man interkulturelle Kompetenz. Mittels / Mithilfe neuer Techniken kann man Kontakt halten.

2 Vergleiche |Å S. 137/3 Impliziter Vergleich maskulin neutral feminin

ein ein eine

(im Vergleich zum Üblichen)

eleganterer eleganteres elegantere

Anzug Hemd Hose

Relativer Superlativ maskulin neutral feminin

einer eines eine

(aus der Gruppe)

Anzüge, der elegantesten Hemden, die ich je hatte Hosen,

3 Wortbildung: Vorsilben er- und re- |Å S. 139/2, 3 Vorsilbe erre-

144

Bedeutungen 1 Veränderung eines Zustands 2 etwas durch eine Handlung erreichen 1 zurück 2 wieder

Beispiele eröffnen, erröten, erkälten, erschrecken erarbeiten, erbauen, ersetzen reflektieren, reimportieren reagieren, reanimieren

Eine erweiterte Darstellung der Grammatikübersichtsseiten finden Sie im Lehrwerkservice unter www.hueber.de / sicher.

12 FORSCHUNG UND TECHNIK

1

Technik für jedermann

¨2 Æ AB 185 / U

a

Arbeiten Sie zu zweit. Womit beschäftigt sich der Mann auf dem Foto gerade? Was wird er wohl mit dem Gerät machen?

b

Für welche Zwecke kann man Fluggeräte wie das auf dem Foto noch einsetzen? Sammeln Sie einige Ideen im Kurs.

c

Diskutieren Sie im Kurs. Welche der genannten Einsatzmöglichkeiten halten Sie für begrüßenswert, welche sehen Sie eher kritisch? Begründen Sie Ihre Ansicht.

d

Kennen Sie andere selbst gebaute technische Geräte? Zu welchem Zweck wurden sie konstruiert?

Man setzt solche Fluggeräte mit Kameras heute zur Erkundung von Gebieten ein, …

Als Kind hatte ich einen Modellbaukasten für ein ferngesteuertes Boot …

145

LESEN 1 1

„Tragbare Erfindungen“

¨3 Æ AB 186 / U

a

Sehen Sie die zwei Bilder an. Um welche Erfindung könnte es sich jeweils handeln?

b

Lesen Sie die Einleitung zu einem Bericht. Um was für einen Wettbewerb geht es hier?

Wettbewerb der Erfindungen

5

12

c

„Mach es tragbar“ – so lautete das Motto einer weltbekannten Firma für Halbleiter und MicroChips anlässlich eines spannenden Wettbewerbs. Ziel war es, erfindungsreichen Wissenschaftlern mit Unternehmergeist eine Plattform im Bereich sogenannter „wearables“, also im wahrsten Sinne „tragbarer Erfindungen“, zu bieten. Allein schon angesichts des beträchtlichen Preisgeldes von 500 000 Dollar für den Sieger lohnte es sich, ganz vorne mit dabei zu sein. Unter den Finalisten fanden sich folgende drei Neuheiten: Lesen Sie nun die Beschreibungen der einzelnen Erfindungen. Beantworten Sie dann für jede Erfindung die Fragen. 1 Was ist dank dieser Erfindung möglich?

2 Was ist daran neuartig?

Mini-Drohne soll das Selfie revolutionieren 10

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146

Sie sieht aus wie ein Armband, ist aber eine Kamera-Drohne: „Nixie“. Das kleine Fluggerät startet direkt vom Handgelenk und filmt seinen Besitzer. Eine futuristische Idee. Eine Freikletterin kraxelt in luftiger Höhe an einer Felswand hoch. Mit ihrem rechten Arm hält sie sich an der Mauer fest. Sie könnte jetzt mit einer Hand ihr Smartphone aus der Tasche kramen und versuchen, ein Selfie zu machen – was sich in solcher Höhe als gefährliches Unterfangen herausstellen könnte. Nun könnte „Nixie“ ins Spiel kommen, eine kleine KameraDrohne, die sich im Ruhezustand um das Handgelenk legt, solange sie nicht gebraucht wird. Durch eine einfache Geste des Besitzers macht sich die Drohne selbstständig und schwirrt davon – bleibt aber als ständiger Begleiter unweit seines Trägers und filmt diesen aus unmittelbarer Nähe. Anschließend fliegt der Quadrocopter wieder zurück an das Handgelenk, so zumindest die Vorstellung des Entwicklers. „Babybe” beruhigt Frühchen Sie sieht aus wie ein anschmiegsames Kissen: die Matratze „Babybe“, auf die die Kleinsten unter den Neugeborenen vielleicht schon bald vielfach gebettet werden können. „Frühchen“, also Babys, die mehrere Wochen vor ihrem eigentlichen Geburtstermin zur Welt kommen, müssen meist noch in einer Klinik in einem sogenannten Brutkasten oder Inkubator bleiben, bevor sie zu ihren Eltern nach Hause dürfen. Medizinisch sind sie bestens versorgt und wachsen ähnlich schnell wie im Mutterleib heran, dennoch ist gerade auch die emotionale Nähe zur Mutter nur schwer ganz zu ersetzen. Ein wichtiger Schritt in Richtung Rundumversorgung für Frühgeborene könnte dabei die Erfindung zweier chilenischer Wissenschaftler sein: Die Mutter legt sich ein Silikonkissen um die Brust, dieses ist drahtlos mit der Matratze, auf der das Baby im Brutkasten liegt, verbunden. Mittels dieser Matratze werden nun Herzschlag, Atemfrequenz und sogar Berührungen der Mutter direkt auf das Kind übertragen. Ungeachtet der realen Entfernung voneinander entsteht eine große Nähe zwischen den beiden, und die Frühchen, die sich nun geborgen fühlen, beruhigten sich in einer Versuchsreihe deutlich schneller.

LESEN 1 35

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Handprothese aus dem 3D-Drucker Der britische Forscher Joel Gibbard und seine Kollegin Sammy Payne empfanden es als höchst ungerecht, dass qualitativ hochwertige und damit auch lebensverändernde Handprothesen preislich weit oberhalb dessen liegen, was man sich leisten kann. Fieberhaft arbeiteten sie im Team daran, einen um vieles kostengünstigeren und dennoch hochfunktionellen Hand ersatz zu entwickeln. Mithilfe spezieller 3D-Drucker lassen sich bis ins kleinste Detail steuerbare und gut funktionierende Handteller, Finger und einzelne Gelenke zum sensationell niedrigen Preis von unter 1000 Dollar pro Hand herstellen. Mit der Zeit auszuwechselnde Ersatzglieder würden sogar nur einen Bruchteil davon kosten. Für Menschen, für die es bislang ein unerfüllter Wunsch blieb, sich beispielsweise eigenhändig die Schuhe zu binden, wäre das hinsichtlich der Bewältigung ihres Alltags eine unvergleichliche Verbesserung.

2 Ihre Bewertung

¨4 Æ AB 186 / U

a

Nach welchen Kriterien würden Sie diese Erfindungen bewerten? Sammeln Sie im Kurs.

b

Bewerten Sie nun die drei Erfindungen hinsichtlich der Kriterien aus a in der Tabelle.

c

Kriterium

Mini-Flugobjekt

Brauchbarkeit

in einigen Situationen verwendbar

Für mich wäre Brauchbarkeit ein Kriterium.

Babybe

Handprothese

12

Wen würden Sie zum Gewinner des Wettbewerbs machen und warum? Stimmen Sie im Kurs ab. Den tatsächlichen Sieger können Sie auf Seite 165 nachlesen. ¨5 Wussten Sie schon? Æ AB 187 / U Technische Erfindungen oder Verfahren kann man durch ein Patent schützen lassen. Dazu muss man seine Erfindung beim Patent- oder Markenamt kostenpflichtig prüfen lassen. Geprüft wird, ob es sich um einen neuen Gegenstand handelt, der aus einer erfinderischen Tätigkeit heraus entstanden ist. Ein erteiltes Patent wirkt 20 Jahre lang. In dieser Zeit hat der Erfinder das alleinige Recht, die Erfindung zu nutzen. Pro Jahr werden in Deutschland rund 60 000 Patente angemeldet.

3 Präpositionen mit Genitiv

GRAMMATIK

¨ 6–8 Æ AB 187 – 188 / U

Übersicht Æ S. 156 / 1

Ordnen Sie den Präpositionen die passende Bedeutung zu. Präposition 1 anlässlich eines spannenden Wettbewerbs (Z. 3) 2 angesichts des … Preisgeldes von 500 000 Dollar (Z. 5 / 6) 3 unweit seines Trägers (Z. 17) 4 mittels dieser Matratze (Z. 30) 5 ungeachtet der realen Entfernung (Z. 31 / 32) 6 oberhalb dessen …, was man sich leisten kann (Z. 37) 7 mithilfe spezieller 3D-Drucker (Z. 39) 8 hinsichtlich der Bewältigung ihres Alltags (Z. 43 / 44)

Bedeutung A mit Unterstützung von B in der Nähe von etwas C über etwas D etwas nicht berücksichtigend E weil etwas stattfindet F wenn man an etwas denkt G in Bezug auf etwas H unter Verwendung von

Ich kann jetzt … Kriterien zur Bewertung von Erfindungen formulieren. ƒ Besonderheiten neuer „tragbarer Erfindungen“ erkennen und bewerten. ƒ Präpositionen mit Genitiv in ihrer Bedeutung unterscheiden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 147

SCHREIBEN 1

Was die Welt noch brauchen könnte a

Lesen Sie den Kurzbericht. Was wurde hier erfunden und wozu dient es?

Lernfähige Mäuse am Flughafen

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b

12

Mäuse haben einen ausgezeichneten Geruchssinn und sind in kurzer Zeit sehr lernfähig. Das macht sie zu potenziellen Detektiven am Flughafen, wo Sicherheit und Kontrolle großgeschrieben werden . Für den effektiven Einsatz der Mäuse wurde eine spezielle Vorrichtung entwickelt. Während die Passagiere durch einen bestimmten Raum gehen, wird die Luft aus diesem Raum in einen Behälter mit speziell trainierten Mäusen geblasen. Sobald die Tiere gefährliches Gut wie Rauschgift oder Sprengstoff wittern , rennen sie in den Behälter nebenan, wodurch ein Alarm ausgelöst wird . Die Trefferquote ist ziemlich hoch, das Ganze ist einfach durchführbar und für die Reisenden weniger einschüchternd als Körperscanner oder schnüffelnde Spürhunde. Ordnen Sie die markierten Wörter aus dem Text den grammatischen Formen zu. Manche passen mehrfach. Grammatische Form

Textstelle

1 Adjektivnachsilbe, die beschreibt, was etwas oder jemand kann

lernfähige Mäuse

2 Adjektivnachsilbe, die beschreibt, dass etwas gemacht werden kann 3 Passivkonstruktionen 4 Partizip I-Formen, die Vorgänge beschreiben 5 Nebensätze, die beschreiben, wie etwas funktioniert

2 Auf der Erfindermesse

¨9 Æ AB 189 / U

Arbeiten Sie zu zweit. Welche Erfindungen würden Sie für den Alltag gern entwickeln? Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor. Schritt 1: Ideen Notieren Sie Lebensbereiche, für die Sie sich Hilfsmittel wünschen. Sammeln Sie dann Ideen zu den jeweiligen Bereichen.

Haushalt: Spaghettiga bel mit drehbarem Antrie b

Schritt 2: Umsetzung Wählen Sie eine Idee aus und überlegen Sie, wie man sie umsetzen könnte. Fertigen Sie dazu eine Zeichnung und einen beschreibenden Text an. Verwenden Sie dabei auch die grammatischen Formen aus 1b. Schritt 3: Austausch Lesen Sie nun einer anderen Gruppe ihre Beschreibung vor. Diese überlegt sich eine Frage dazu.

Mit dieser neuartigen Spaghettiga bel können die langen Nudeln ganz einfac h und bequem vom Teller aufgenommen werden.

Ich kann jetzt … Beschreibungen von Erfindungen verstehen. ƒ mithilfe bestimmter grammatischer Formen eine eigene Erfindung beschreiben. ƒ Fragen zu den Erfindungen der Lernpartner stellen und Fragen beantworten. ƒ

148

  … … …

… … …

… … …

HÖREN 1

Wohin strebt die Wissenschaft? a

Sehen Sie die Fotos an. Was könnten sie thematisch miteinander zu tun haben? Sprechen Sie im Kurs.

b

Welche Aspekte und Fragestellungen könnte bzw. sollte eine Reportage zum Thema „Ethische Grenzen der Wissenschaft“ beinhalten? Unterhalten Sie sich zu dritt und notieren Sie einige Stichpunkte.

2 Was ist gute Wissenschaft? a

¨ 10 – 11 Æ AB 189 – 190 / U

Hören Sie einen Ausschnitt aus einem Interview zum Thema „Was ist gute Wissenschaft? – Ein Hearing über ethische Grenzen biotechnologischer Forschung“ in Abschnitten. Markieren Sie oder notieren Sie Stichpunkte zu den Fragen. Abschnitt 1

20 CD 2

1 Herr Catenhusen vertritt in dem Hearing a die Forschung. b die Politik. 2 Was hält er von einer zweiten, vom Menschen geschaffenen Evolution?

c die Industrie.

3 Welche Fragen möchte Herr Catenhusen nicht begrenzen?

12

4 Wen sollte man vor möglichen Gefahren durch Forschungsvorhaben schützen? Abschnitt 2

21 CD 2

1 Die Reporterin interessiert sich für die Grenze, a die sich die Forschung setzen muss. b die die Forschung technisch nicht überschreiten kann. 2 Was dürfen laut Herrn Catenhusen gentechnische Eingriffe, etwa an Tieren, nicht verändern? 3 Welche Folgen gab es z. B. in der Natur langfristig durch die Entwicklung neuer chemischer Stoffe? Abschnitt 3

22 CD 2

1 Welchen weiteren Bereich moderner Forschung spricht die Reporterin an? 2 Welche konkreten Schöpfungen gibt es hier bereits? 3 Welche zwei Faktoren muss die Entwicklung intelligenter Systeme, wie etwa die von Robotern, erfüllen? b

Welche Ihrer Fragestellungen aus 1b wurden im Interview angesprochen?

c

Wissenschaftler könnten zu Herrn Catenhusens Ansicht, dass Forschung deutliche Grenzen braucht, Gegenposition beziehen. Welche Argumente könnten sie anführen? Sammeln Sie im Kurs.

Die Freiheit der Forschung muss ein Grundrecht bleiben, sonst …

Ich kann jetzt … Überlegungen zu ethischen Grenzen der Wissenschaft anstellen. ƒ Argumente für eine Regulierung von Wissenschaft und Forschung verstehen. ƒ

  … …

… …

… … 149

SPRECHEN 1

Forschung und Gesellschaft a

¨ 12 – 13 Æ AB 190 – 191 / U

Ordnen Sie zunächst folgenden Begriffen die passende Definition zu. 1 2 3 4 5

b

die Erbsubstanz die Eizelle die Erbkrankheit befruchtet werden / sein umstritten sein

A B C D E

Teil, der bei der Entstehung eines Menschen von der Frau kommt man ist sich nicht einig darüber das genetische Material eine Erkrankung, die von den Eltern auf die Kinder übergeht dadurch entsteht Nachwuchs

Lesen Sie folgende Meldungen aus der deutschsprachigen Presse sowie einige Reaktionen darauf in einem Diskussionsforum. Unterstreichen Sie die Schlüsselwörter.

Das „Drei-Eltern-Baby“ könnte bald Wirklichkeit werden

A

5

10

12

In Großbritannien dürfen Kinder zur Welt gebracht werden, die genetisch drei Elternteile haben. Das britische Parlament hat mit großer Mehrheit als einziges Land bisher eine in vielen Ländern umstrittene gentechnische Methode genehmigt: Dabei wird die Erbsubstanz der Frau bei einer befruchteten Eizelle durch die einer anderen weiblichen Zelle ersetzt. Man möchte damit Paaren, die bei ihren Kindern Erbkrankheiten befürchten müssen, zu einem gesunden Kind verhelfen.

1

„Social Freezing“ macht Kinderkriegen noch planbarer Tiefgefrorene Eizellen kommen erst dann zum Einsatz, wenn es in die Lebensplanung der Eltern passt. Es klingt auf den ersten Blick nach der großen Freiheit für Frauen, die Karriere machen und trotzdem Kinder bekommen wollen. Eizellen, die sie in jungen Jahren „auf Eis legen“ lassen, können zu einem späteren, passenderen Zeitpunkt befruchtet werden. Unternehmen wie Apple und Facebook gehen sogar so weit, dass sie ihren weiblichen Angestellten anbieten, die hohen Kosten für diese Prozedur zu übernehmen, damit der geplanten Karriere nichts im Wege steht.

Wir leben in einer spannenden Welt der unbegrenzten Möglichkeiten, warum nicht neben der Patchworkfamilie auch noch eine mit zwei echten Müttern – solange man sich vorher über alle möglicherweise strittigen Fragen einigt … der.mit.hut

2

Huch! Obwohl das nach viel Fortschritt und Eigenentscheidung klingt, schaudert mich bei dem Gedanken, dass ich mich in so privaten Dingen von meinem Betrieb abhängig mache. Der Bestseller „The Circle“ lässt grüßen. bealind

Aller Fortschritt, der das Heilen von Krankheiten unterstützt, in Ehren – aber müssen und dürfen wir wirklich der Natur so sehr ins Handwerk pfuschen? Ich bin froh, dass so etwas bei uns noch nicht möglich ist!

3

Wotan

4

Denkerin

150

Ursprünglich war diese Technik ja mal dazu gedacht, etwa Frauen, die an einer Krankheit leiden, einen späteren Kinderwunsch zu ermöglichen. Heute gehört es fast schon zum „Lifestyle“, sich dieser Möglichkeiten zu bedienen. Ich finde es in beiden Fällen angebracht und die Unterstützung durch den Arbeitgeber durchaus willkommen.

B

5

10

15

SPRECHEN c

Ergänzen Sie im Raster, zu welcher Meldung (A oder B) der Kommentar jeweils passt und ob er die beschriebene Errungenschaft als positiv (+) oder negativ (–) einstuft. Kommentar 1

A

Kommentar 3

Kommentar 4

+

2 Ihre Ansichten a

Kommentar 2

¨ 14 – 15 Æ AB 191 – 192 / U

Wählen Sie eine der beiden Meldungen aus und setzen Sie sich mit einer Lernpartnerin / einem Lernpartner zusammen, die / der sich für die gleiche Meldung interessiert. Bereiten Sie gemeinsam einen zweiminütigen mündlichen Kommentar zu Ihrer Meldung vor. Machen Sie sich stichpunktartige Notizen zu jeder der drei folgenden Fragen. ƒ Was haben Sie über das Thema erfahren? ƒ Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu? Geben Sie Gründe an. ƒ Welche möglichen Alternativen könnte es geben, um mit der Problematik umzugehen? Eine Pressemeldung kommentieren Markieren Sie Schlüsselwörter in dem gelesenen Text, die Sie für die Wiedergabe der Thematik und Ihre eigene Argumentation brauchen können. Variieren Sie dabei die Satzkonstruktionen. Bereiten Sie Ihren Kommentar stichpunktartig kurz schriftlich vor, versuchen Sie aber, ihn möglichst frei vorzutragen. Die Notizen dienen vor allem als Gedächtnisstütze.

b

Arbeiten Sie nun den Kommentar schriftlich aus. Verwenden Sie einige der folgenden Redemittel.

12 10

eine Meldung wiedergeben und kommentieren In dem Artikel „ …“ ist die Rede davon, dass … Er gibt außerdem Auskunft darüber, … Meines Erachtens spricht der Wunsch nach … für … … könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein. … halte ich für äußerst bedenklich / gefährlich / problematisch. andere Möglichkeiten nennen Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass … Eine andere Möglichkeit, mit dem Problem umzugehen, … Könnte man betroffene Menschen durch … unterstützen? c

Wählen Sie nun eine neue Lernpartnerin / einen neuen Lernpartner, die / der nicht denselben Artikel wie Sie gewählt hat. Präsentieren Sie sich gegenseitig Ihre Kommentare, verwenden Sie Ihren Text aber nur als Gedächtnisstütze und lesen Sie den Text nicht ab. Geben Sie einander im Anschluss eine kurze Rückmeldung. eine Rückmeldung / ein Feedback geben Ich finde deine Argumentation … Dem Argument kann ich absolut / nicht ganz zustimmen, denn … Die Idee, …, ist meines Erachtens …

Ich kann jetzt …   den Tenor von Forumsbeiträgen zu Meldungen über neuere Errungenschaften verstehen. … ƒ … … meine Ansicht zu umstrittenen Methoden darlegen und Alternativvorschläge nennen. … ƒ … … eine Rückmeldung zu einem mündlichen Kommentar geben. ƒ … … …

151

LESEN 2 1

Neue Freunde Was unterscheidet die beiden abgebildeten Figuren? Worin sind sie sich eventuell ähnlich? Könnten Sie sich vorstellen, mit einem der beiden „befreundet“ zu sein?

2 Roboter – Mensch

¨ 16 – 17 Æ AB 193 / U

a

Was suggeriert der Titel der folgenden Reportage Ihrer Meinung nach hinsichtlich der Beziehung „Roboter – Mensch“?

b

Lesen Sie die Reportage. Vergleichen Sie dann die Aussagen 1 – 9 mit den Informationen des Textes. Markieren Sie r = richtig, f = falsch oder kIT = keine Information im Text. r 1 Der japanische Roboter Kirobo sollte die Astronauten im Weltall unterhalten. X … 2 Kirobo kann beim Laufen kleinere und größere Schritte machen. … 3 Kirobo ist auch in der Lage zu erkennen, wie es Menschen gerade geht. … 4 Bei Konflikten unter den Astronauten können Roboter nicht helfen. … 5 Deutsche Forscher haben zwei Roboter für Raumfahrer entwickelt, die Unterschiedliches trainieren. … 6 Roboter, die Stimmungslagen erkennen, sind bei autistischen Kindern erfolgreich. … 7 Kinder mit Autismus spielen ungern mit anderen Kindern, weil sie ihre Mimik nicht verstehen. … 8 Roboter, die Menschen zum Verwechseln ähneln, sind in Japan beliebt. … 9 Dadurch, dass man Robotern unmotivierte, feine Bewegungen einprogrammiert, werden sie oft für Menschen gehalten. …

12

f

kIT

… … … …

… … … …

… … … … … … … … … …

„Hey, lass uns mal quatschen!“ Roboter sind keine nüchtern agierenden Automaten mehr. Sie zeigen Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz. Auf diese Weise werden sie menschlicher, als sie manchmal aussehen.

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Kirobo war der Erste seiner Art: Der erste Roboter, der auf die Internationale Raumstation „ISS“ fliegen durfte, um dort für gute Laune bei der Besatzung zu sorgen. Rund 18 Monate blieb er dort. Kirobo ist nur 34 Zentimeter groß und wiegt etwa ein Kilo. Zu Kirobos Stärken gehöre der Small Talk, berichtet das japanische Entwicklerteam. Neben Softwaremodulen für die Spracherkennung und -ausgabe ist Kirobo mit einem Gesichtserkennungssystem ausgestattet. Es soll ihm helfen, Mimik und Stimmungslage der Menschen zu erkennen und Astronauten während ihres Aufenthalts im All emotional zu unterstützen. Emotionale Helfer Das ist auch das Ziel von „Flobi“ und „Nao“, den deutschen Gegenstücken zum japanischen Kirobo. „Die Astronauten haben, großen psychologischen Herausforderungen im Weltall ausgesetzt, kaum Kontaktmöglichkeiten zu Freunden und Familie. Das kann zu Spannungen innerhalb der Crew führen, die im Ernstfall eine ganze Weltraummission gefährden könnten“, sagt Ingenieur Nölke. Deshalb begleiteten „Flobi“ und „Nao“ eine achtköpfige Astronautencrew bei der Simulation eines 18-tägigen Aufenthalts im All. Zu den Aufgaben von „Flobi“ gehörten die spielerische Überwachung und das Training der Aufmerksamkeit. Beim täglichen Memoryspiel mit den Probanden wurde die Verarbeitung von Emotionen wie Freude und Frustration sowie die Beständigkeit von sozialen Kompetenzen wie Ehrgeiz und Fairness auf die Probe gestellt. „Flobi“, mit Sensoren und einem Sprachprogramm ausgerüstet, kann die Stimme des Spielpartners erkennen, exakt orten und sich dann mit ihm unterhalten.

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40

c

Der Einsatz bei autistischen Kindern Roboter, die menschliche Gefühlslagen erkennen und nachahmen, können noch mehr. Das zeigen Studien mit autistischen Kindern am University College in London. Mithilfe von „Kaspar“, einer wuschelköpfigen Roboterpuppe, locken Forscher die Kinder aus ihrem stummen Seelengefängnis. „Kaspar“ fordert die Kinder mit seinem Lachen und Blinzeln zum Spielen auf und winkt mit den Armen. Den munteren „Kaspar“ auf den Armen tragend bestimmen die Kleinen selbst, wann und wie sie mit der Puppe kommunizieren wollen. „Kinder mit Autismus reagieren nicht gut auf andere Menschen, weil sie ihre Gesichtsausdrücke nicht verstehen“, erklärt der Entwickler. „Mit der Roboterpuppe ist das für sie einfacher, weil die Reaktionen leichter vorhersehbar sind.“ Menschenähnliche Roboter Täuschend lebensecht wirkt der Android, der in Osaka entwickelt wurde. „Q2“ ist ein weiblicher Roboter, genauer gesagt, die Kopie einer beliebten japanischen Nachrichtenmoderatorin. Die Forscher haben den Roboter nach den Körpermaßen des menschlichen Vorbilds geformt und die Haut mit Silikon nachgebildet. Dass der Roboter auch bei den Bewegungen einen durch und durch menschlichen Eindruck macht, verdankt er den Mikrobewegungen, welche die Wissenschaftler in die Bewegungssteuerung integriert haben. Wie vorausgegangene Tests mit Probanden ergaben, verbessert das die humanoide Wahrnehmung erheblich. So fiel nur 30 Prozent der Versuchspersonen beim kurzen Anblick auf, dass es sich um einen Maschinenmenschen handelte. Bei so viel Perfektion der von Menschenhand erschaffenen Maschinen bleibt nur zu hoffen, dass sich die Schöpferspezies nicht demnächst selbst überflüssig macht.

Welche der genannten Fähigkeiten und Fertigkeiten von Robotern finden Sie positiv und wünschenswert? Welche sehen Sie eher kritisch? Begründen Sie.

3 Partizipialsätze a

12

GRAMMATIK

¨ 18 – 21 Æ AB 193 – 195 / U

Lesen Sie den Partizipialsatz und die Varianten. Worin unterscheiden sich diese?

Übersicht Æ S. 156 / 2

Die Astronauten haben, großen psychologischen Herausforderungen im Weltall ausgesetzt, kaum Kontaktmöglichkeiten zu Freunden und Familie. (Z. 13 / 14) 1 Die Astronauten, die großen psychologischen Herausforderungen im Weltall ausgesetzt sind, haben kaum Kontaktmöglichkeiten zu Freunden und Familie. 2 (Immer) Wenn / Während sie großen psychologischen Herausforderungen im Weltall ausgesetzt sind, haben die Astronauten kaum Kontaktmöglichkeiten zu Freunden und Familie. b

Bilden Sie aus den unterstrichenen Satzteilen jeweils einen Nebensatz. 1 „Flobi“, mit Sensoren und einem Sprachprogramm ausgerüstet, kann die Stimme … erkennen.

„Flobi“, der 2 Den munteren „Kaspar“ auf den Armen tragend bestimmen die Kleinen selbst …

(Immer) wenn / Während sie

Ich kann jetzt … eine Reportage über Beziehungen zwischen Roboter und Mensch im Detail verstehen. ƒ Fähigkeiten und Fertigkeiten von Robotern kritisch beurteilen. ƒ Partizipialsätze verstehen und Varianten dazu bilden. ƒ

  … … …

… … …

… … … 153

WORTSCHATZ 1

Experimente a

Welche der beschriebenen Tätigkeiten sind auf den Bildern dargestellt? Ordnen Sie zu. A

B

C

D

E

F

G

H

… … …

12

b

… … … …

Bei Regen stellen wir uns am Vorplatz unter . Der Professor unter stellt dem Studierenden, abgeschrieben zu haben. Ein Wissenschaftler geht mit gefährlichen Substanzen um.

…

Man möchte eine Schwierigkeit umgehen. Die Flüssigkeit im Reagenzglas läuft über. Die Uni ist überlaufen. Die Studentin schaut durch ein Mikroskop durch. Der Biologe durchschaut das Experiment.

Markieren Sie die Vorsilben der Verben in a und ergänzen Sie sie zusammen mit den Beispielsätzen in der Tabelle. Ergänzen Sie auch in der Überschrift, ob die Vorsilbe trennbar oder untrennbar ist. Vorsilbe

unter

bar

bar

Der Professor unter stellt den Studierenden, abeschrieben zu haben.

2 Wortbildung: Vorsilben durch-, über-, um- und unter-

Bei Regen stellen wir uns am Vorplatz unter .

GRAMMATIK ¨ 22 – 23 Æ AB 195 – 197 / U

Übersicht Æ S. 156 / 3

a

Mit welchen dieser Vorsilben können die Verben schreiben, fahren, gehen und streichen sinnvoll verbunden werden? Sammeln Sie im Kurs und ergänzen Sie diese Verben in der Tabelle in 1b. Von vielen Verben gibt es nur eine Variante, also entweder trennbar oder untrennbar.

b

Unterstreichen Sie in der Tabelle, wie sich die Betonung der Verben mit trennbaren oder untrennbaren Vorsilben unterscheidet. Wann hat die Vorsilbe tendenziell eher eine konkrete, wann eher eine abstrakte Bedeutung?

c

Bilden Sie Sätze im Perfekt. 1 einen Pullover überziehen – sein Konto überziehen 2 ein Straßenschild aus Versehen umfahren – eine Baustelle umfahren 3 bei Reparaturarbeiten eine Decke unterlegen – ein Bild mit einer Grundfarbe unterlegen

1 Er hat einen Pullover übergezogen. Er hat sein Konto Ich kann jetzt … die Beschreibung von Experimenten und Tätigkeiten den passenden Bildern zuordnen. ƒ die Vorsilben durch-, über-, um- und unter- in trennbarer und untrennbarer ƒ Verwendung unterscheiden und anwenden.

154

  …

…

…

…

…

…

SEHEN UND HÖREN 1

Bedienungsanleitungen verstehen

¨ 24 Æ AB 197 / U

a

Unterhalten Sie sich zu dritt. Wann haben Sie zuletzt eine Bedienungsanleitung gelesen und wofür?

b

Sind Sie damit gut zurechtgekommen? Warum (nicht)?

2 Die Produktion eines technischen Redakteurs Sehen Sie den Film in Abschnitten an und bearbeiten Sie die Aufgaben. 23 DVD 2

Abschnitt 1 Sehen Sie den Anfang des Films ohne Ton. Was ist hier passiert? Wovon könnte der folgende Film handeln?

24 DVD 2

Abschnitt 2 1 Was kann man an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen studieren? 2 Was macht man möglicherweise nach dem Studium? 3 Die Studierenden werden als „Rohstoffe“ beschrieben, die zu „Werkzeugen geformt“ und aus denen technische Redakteure „hergestellt“ werden. An welchen Bereich erinnert diese Wortwahl?

25 DVD 2

Abschnitt 3

12

1 Wie wird der Student hier dargestellt? Was geschieht mit ihm? 2 Was meint der Dozent zu folgenden Stichpunkten: Muttersprache, Sätze, Übersetzungen 26 DVD 2

Abschnitt 4 Welche Aspekte werden angesprochen? Markieren Sie. 1 2 3 4 5 6 7 8

27 DVD 2

das Beherrschen von Programmen zur visuellen Bearbeitung einer Anleitung die Vorteile einer guten grafischen Darstellung die Vorteile von rein textbasierten Anweisungen die künftige Gestaltung von Bedienungsanleitungen das baldige Verschwinden von gedruckten Anleitungen der Ausbau anderer Medien die Notwendigkeit, als technischer Redakteur relevante gesetzliche Normen zu kennen die Möglichkeiten, diese Normen zu umgehen

Abschnitt 5 1 Welche Möglichkeiten preist der Film in diesem Abschnitt an? 2 Von wem und für wen wurde der Film wohl gemacht? Woran kann man das erkennen?

3 Neue Berufe Welche weiteren Berufe sind infolge der technischen Entwicklung, z. B. in den Bereichen Online-Marketing, Bionik oder Mechatronik, neu entstanden? Recherchieren Sie dazu auch im Internet und beschreiben Sie das Berufsbild in Bezug auf Tätigkeitsbereich, Anforderungen und Voraussetzungen, Einsatzmöglichkeiten etc. Ich kann jetzt … über Erfahrungen mit Bedienungsanleitungen sprechen. ƒ einen Film über das Studium von technischen Redakteuren im Detail verstehen. ƒ über die Machart des Films und die Intention der Filmemacher sprechen. ƒ

  … … …

… … …

… … … 155

GRAMMATIK 1

Präpositionen mit Genitiv |Å S. 147/3 Sie kommen besonders in technischer oder juristischer Fachsprache vor. Präposition angesichts des hohen Preisgeldes anlässlich eines spannenden Wettbewerbs unweit seines Trägers mithilfe spezieller 3D-Drucker mittels einer Matratze ungeachtet der realen Entfernung oberhalb der Einkommensgrenze hinsichtlich der gesammelten Kriterien

Bedeutung wenn man das hohe Preisgeld betrachtet weil ein spannender Wettbewerb stattfindet in der Nähe seines Trägers indem man 3D-Drucker verwendet unter Verwendung einer Matratze wobei man die reale Entfernung nicht berücksichtigt über der Einkommensgrenze in Bezug auf die gesammelten Kriterien

2 Partizipialsätze |Å S. 153/3 Diese Sätze bewirken in der Schriftsprache Knappheit und Prägnanz, denn es sind verkürzte Relativbzw. Adverbialsätze ohne eigenes Subjekt. Sie können mit Partizip I oder Partizip II gebildet werden. Das endungslose Partizip steht für gewöhnlich am Ende.

12

Partizipialsatz Partizip II Die Astronauten haben, großen Herausforderungen im Weltall ausgesetzt, kaum Kontaktmöglichkeiten zu Freunden und Familie.

Partizip I

Den munteren Kaspar auf dem Arm tragend entscheiden die Kinder selbst, wann und wie sie mit der Puppe kommunizieren wollen.

Mögliche Varianten Die Astronauten, die großen Herausforderungen im Weltall ausgesetzt sind, haben kaum Kontaktmöglichkeiten zu Freunden und Familie. Während sie großen Herausforderungen im Weltall ausgesetzt sind, haben die Astronauten kaum Kontaktmöglichkeiten zu Freunden und Familie. Während / (Immer) Wenn sie den munteren Kaspar auf dem Arm tragen, entscheiden die Kinder selbst, wann und wie sie mit der Puppe kommunizieren wollen.

3 Wortbildung: Vorsilben durch-, über-, um- und unter- |Å S. 154/2 Diese Vorsilben können trennbare und untrennbare Verben bilden. Je nachdem, ob trennbar oder nicht, haben die Verben unterschiedliche Bedeutungen und unterscheiden sich in der Betonung. Verben mit untrennbaren Vorsilben haben meist eine abstrakte Bedeutung. Vorsilbe durchüberumunter-

156

trennbar Man schaut durch ein Mikroskop durch. Ich rate dir, einen Pulli überzuziehen. Wir haben ein Straßenschild umgefahren. Wir stellen uns bei Regen unter.

untrennbar Man durchschaut einen Kartentrick. Es kostet etwas, sein Konto zu überziehen. Wir haben das Stadtzentrum umfahren. Ich unterstelle dir keine bösen Absichten.

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ANHANG Wichtige Redemittel / Kommunikation

158 – 165

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION EINEN VORTRAG HALTEN

LEKTION 1, 5

an ein Thema heranführen Wen oder was verbindet ihr mit folgendem Ausspruch: …? Was fällt euch ein, wenn ihr … hört? die Auswahl begründen Vor Kurzem wurde … gefeiert. / Derzeit kann man in … sehen. Aus diesem Grund haben wir … für unseren Vortrag gewählt. den Aufbau des Vortrags vorstellen In unserem Kurzvortrag befassen wir uns mit dem Thema „ …“. Zunächst möchten wir folgenden Aspekt darstellen: … Als nächstes betrachten wir dann … Danach wird … über einen weiteren wichtigen Aspekt berichten. … wird am Ende ein Beispiel aus … vorstellen. einzelne Aspekte erläutern Zu diesem Punkt möchte ich noch erwähnen, dass … auf Wichtiges hinweisen Besonders bedeutend ist in diesem Zusammenhang auch … von einem Vorredner das Wort übernehmen Das war … mit der Einführung. Jetzt … In meinem Beitrag geht es nun um das Thema „ …“ / einen weiteren Aspekt des Themas „ …“ Danke, liebe / lieber … Ich greife nun einen neuen Aspekt auf. verschiedene Situationen beschreiben und vergleichen Es ist zu beobachten, … Es ist auffällig, dass … Verglichen mit der Situation vor … Jahren … Heute gibt es eine vergleichbare Situation … Die Entwicklung in den letzten Jahren zeigt, dass … einen Vortrag beenden Abschließend könnte man sagen, dass … Als Fazit / Ergebnis lässt sich festhalten … Alles in allem zeigt sich, … Wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet, … Die kurze Beschreibung führt zu der Frage, ob … Es wird deutlich, dass … auf Einwände reagieren Das ist eine gute Frage / ein interessanter Einwand: Dazu kann ich noch sagen, … Richtig, auf … konnten wir aus … Gründen nicht weiter eingehen. Vielleicht nur kurz: …

158

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION FEEDBACK ZU EINER PRÄSENTATION GEBEN

LEKTION 1, 5

eine Präsentation kommentieren Ich finde, das war eine sehr … und … aufgebaute Präsentation. Besonders gefallen hat mir … Nicht so klar war mir allerdings, … Beim Aufbau ist mir aufgefallen, dass … Eine Anmerkung hätte ich noch zu … Verbesserungsvorschläge machen Anstatt … zu zeigen, wäre es vielleicht interessanter gewesen … Als Material hätte man auch … verwenden können. Ein Vorschlag, um das Ganze / die Präsentation weniger … zu machen, wäre vielleicht … Ich könnte mir vorstellen, dass man … erreichen würde.

ÜBER EIN THEMA DISKUTIEREN

LEKTION 1, 2 , 3, 4, 6

Argumente anführen Ich finde, dass man mit solchen Methoden … Ein zentraler Punkt bei dieser Diskussion ist doch die Frage, … Ich würde mir wünschen, dass mehr Gewicht auf … gelegt wird. Dadurch … Ich vertrete den Standpunkt … eigene Vorlieben benennen Wenn ich verreise, steht … im Vordergrund. Als Unterkunft stelle ich mir … vor. Da fühlt man sich wie … Natürlich könnte / sollte man unterwegs auch einmal … Auf keinen Fall möchte ich die schönste Zeit im Jahr hauptsächlich damit verbringen, … … kommt für mich gar nicht infrage, da … … würde ich auch / nicht so gern in Kauf nehmen. Das verstehe ich schon, aber würde es dir nicht auch gefallen, …? Maßnahmen darlegen Wir setzen auf ein gutes Betriebsklima / … Wir tun sehr viel für … Wir werden in Zukunft mehr für … tun. Bei uns bekommt man einen festen Vertrag / … Das ist mehr wert als … Wir bieten regelmäßige Arbeitszeiten / … auf ein Argument eingehen Dein Argument leuchtet mir ein … Ich sehe das anders … Natürlich haben solche Tests eine Berechtigung, aber man sollte … Einerseits lässt sich damit … feststellen, andererseits … Da hast du recht, problematisch finde ich … Dem kann ich nicht zustimmen, weil …

159

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION auf einen Vorschlag eingehen Dein Vorschlag ist sehr interessant. Das kann man durchaus so sehen. Ich würde deinen Vorschlag gern aufgreifen. Könnte man nicht auch sagen, dass …? Ja, aber wäre es dann nicht sinnvoll, … Meines Erachtens sollte man noch berücksichtigen … Einwände äußern Das kann ich nicht nachvollziehen. Ist es nicht so, dass … Das klingt zwar überzeugend, aber … Das könnte man auch anders sehen, zum Beispiel … Man muss allerdings auch sehen, dass … Es gibt jedoch große Probleme bei / in … Allerdings sieht die Zukunft in Bezug auf … düster / kritisch /… aus: Man muss damit rechnen, dass …

EINE DISKUSSION LEITEN

LEKTION 1, 3, 6

eine Diskussion einleiten Heute wollen wir uns mit dem Thema „ …“ auseinandersetzen. Wollen wir uns … noch ein Meinungsbild von … einholen? eine Diskussion leiten Du lässt also das Argument von … gelten, meinst aber auch, dass … Vielleicht sollten wir uns noch intensiver mit der Frage beschäftigen, … Wer möchte sich dazu noch äußern? … können wir später noch einmal aufgreifen. eine Entscheidung einleiten Wenn wir alle Argumente noch einmal zusammenfassen, was stellen wir dann fest? Für welchen der drei Bereiche gab es denn die stärksten Argumente? Unser Fazit wäre also … eine Diskussion abschließen Alles in allem könnte man also sagen, … Abschließend könnten wir also festhalten, …

SCHRIFTLICH DIE MEINUNG ÄUSSERN Bezug auf die Quelle nehmen Während der Themenwoche zum Thema „Glück“ las ich einen interessanten Beitrag: … Unter anderem ging die Autorin / der Autor darauf ein, dass … Das …, von dem … schreibt, finde ich sehr wichtig / finde ich einen wichtigen Gedanken. auf etwas Bezug nehmen Neulich hörte ich von … Schön, mal wieder von Dir … … ist mir nicht ganz unbekannt. Dazu kann ich allerdings … sagen. … kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Besonders kritikwürdig ist …

160

LEKTION 1, 3, 5

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION über eigene Erfahrungen berichten Die wichtigste Erfahrung war … Mit … habe ich eigene Erfahrungen gemacht. … hat für mich große Bedeutung, weil … Das konnte ich persönlich beobachten, als … den eigenen Standpunkt erläutern Meine Ansicht dazu ist folgende: Ich … … beurteile ich positiv / negativ, weil … … sehe ich eher kritisch / positiv / entspannt. Ich bin der festen Überzeugung, dass … Stellung nehmen Es freut mich ganz besonders, dass Du … Ich bin beeindruckt davon, wie … Du … Gern schreibe ich Dir, wie ich … sehe. Grundsätzlich halte ich (nicht) sehr viel von … Andererseits darf man / sollte man … nicht außer Acht lassen. Vielleicht … ein paar nützliche Hinweise. Mein persönliches Fazit ist … generalisierende Vorschläge machen und begründen Wenn ich zu entscheiden hätte, würde ich … mit Steuern finanzieren. Ich fände es gut, wenn die Politik / die Politiker …, da … Außerdem sollten Steuern für … ausgegeben werden, weil … Steuern sollten vor allem für Bildung ausgegeben werden, denn …

SICH IN EINER DEBATTE / DISKUSSION ANGEMESSEN VERHALTEN

LEKTION 7, 9

um das Wort bitten Darf ich dazu etwas sagen? Dazu würde ich jetzt gern etwas sagen. Ich hätte dazu einen Vorschlag. Lassen Sie mich kurz darauf antworten … jemanden höflich unterbrechen Wenn ich Sie kurz unterbrechen darf: … Eine kurze Zwischenfrage bitte: … Darf ich da kurz einhaken? Unterbrechungen abwehren Darf ich das bitte zu Ende führen? Würden Sie mich bitte ausreden lassen. Ich habe Ihnen zugehört, nun bitte ich Sie, mir zuzuhören. eine Debatte vorbereiten Als Erstes könnten / sollten wir das Argument … bringen. Beispielsweise, dass … Ich würde zuerst mit einem starken Argument einsteigen. Und zwar damit, dass … Ich fände es nicht gut, als Erstes das Argument … anzubringen. Vielmehr / Im Gegenteil müsste man … Am Ende müsste noch einmal etwas Überzeugendes kommen, wie zum Beispiel …

161

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION ARGUMENTIEREN

LEKTION 7, 9

auf Argumente eingehen Darauf lässt sich / möchte ich erwidern, dass … Das Argument … war nicht stichhaltig, beziehungsweise / respektive wenig überzeugend. Beispielsweise konnte ich nicht nachvollziehen, warum / wo / was …. Wir sollten unbedingt das Argument … aufgreifen / hinterfragen. Und zwar könnten wir bei dem Punkt ansetzen, … Argumente zusammenfassen Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann … Wie mein Vorredner gesagt hat, ist es so: … Meine Vorrednerin hat soeben ausgeführt, dass … Argumente entkräften Das Argument … überzeugt nicht, und zwar aus folgendem Grund: … Aus der Forschung wissen wir doch, dass … Mein Vorredner beziehungsweise das gesamte Team hat uns nicht überzeugt, weil … Argumente und Ideen bewerten Uns hat besonders die Argumentation der … Gruppe überzeugt. Eindrucksvoll war beispielsweise, was sie über … gesagt hat. Am meisten überzeugt hat uns die Argumentation von … Und zwar wegen … Wir empfanden das Argument der Kontra-Gruppe, genauer gesagt von … als stärker / schwächer. Ich finde deine Argumentation (nicht) stichhaltig / überzeugend, weil … Dem Argument kann ich absolut / nicht ganz zustimmen, denn … Die Idee, …, ist meines Erachtens …

REFERIEREN

LEKTION 7, 9

ein Problem darstellen Ich lebe in … und in meinem Bekanntenkreis gibt es … über persönliche Erfahrungen berichten Plötzlich habe ich gemerkt, wie schwer es ist … Angaben über die wirtschaftliche Lage eines Landes machen Die Lebenshaltungskosten in … gehören zu den höchsten / niedrigsten … Sie liegen bei etwa / schätzungsweise … Die größte Belastung des Haushaltsbudgets bilden die Ausgaben für … Vor- und Nachteile benennen Negativ wirkt sich … dahingehend aus … Positive Ansätze sehe ich darin … etwas mit Beispielen erklären Armut /… kann man meiner Meinung nach unterschiedlich verstehen. Zum einen … zum anderen … Als arm /… würde ich Menschen bezeichnen, die … In Armut /… leben, heißt für mich, … Unter Armut /… verstehe ich, wenn / dass jemand … In unserer Gesellschaft gilt derjenige als arm /…, der …

162

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION KOMMENTIEREN UND ANALYSIEREN

LEKTION 7, 8, 9, 12

Gehörtes oder Gelesenes wiedergeben und kommentieren Mit Interesse habe ich die Beiträge … gelesen. Was besonders auffällt / ins Auge springt, ist … Im vorliegenden Schaubild geht es um das Thema … / die Frage, ob / wie … In dem Artikel „ …“ ist die Rede davon, dass … Er gibt außerdem Auskunft darüber, … Meines Erachtens spricht der Wunsch nach … für … … könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein. … halte ich für äußerst bedenklich / gefährlich / problematisch. eine Grafik analysieren, Daten und Informationen sprachlich wiedergeben Die Grafik veranschaulicht das Ergebnis einer Umfrage. Darin wurden … nach … gefragt / zu … befragt. Dabei wird jeweils der Prozentsatz der Nennungen … gegenübergestellt. Ein Grund dafür könnte … sein. vergleichen und Unterschiede formulieren Verglichen mit / Im Vergleich zu … nannten … … würde in meiner Heimat ähnlich / unterschiedlich / ganz anders ausfallen: … Bei der Frage … sind die Unterschiede zwischen … beträchtlich / gering. Ähnlich wie / Anders als in der Schweiz /… gibt es … Im Vergleich / Gegensatz zur Schweiz /… ist das Preisniveau eher etwas … In … werden mehr als / weniger als / etwa gleich viel Steuern bezahlt wie … Während es in der Schweiz /… sechs wirtschaftliche Zentren gibt, sind es in … (nur) … eigene Bewertungen / Erfahrungen nennen Persönlich halte ich „…“ für die wichtigste Voraussetzung für … Ein wichtiger Gesichtspunkt wäre für mich noch … Alternativen nennen Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass … Eine andere Möglichkeit, mit dem Problem umzugehen, … Könnte man betroffene Menschen durch … unterstützen?

VERHANDELN

LEKTION 11

Erwartungen formulieren und Konventionen nennen Bei uns wird erwartet, dass man zu geschäftlichen Terminen … Eine der wichtigsten Regeln betrifft meiner Einschätzung nach … … ist bei uns üblich / ein Muss / erlaubt und sogar erwünscht. Mit … liegt man bei uns immer richtig. / Mit … können Sie / kannst Du nichts falsch machen. auf unpassendes Verhalten hinweisen … wird bei uns nur in Maßen gern gesehen. … ist für das Geschäftliche tabu. auf Probleme hinweisen Ihren Vorschlag anzunehmen ist für mich / uns schwierig, weil … den Wünschen des anderen entsprechen Wir richten uns ganz nach Ihnen.

163

WICHTIGE REDEMITTEL KOMMUNIKATION Konsequenzen von Einigung nennen Wenn wir uns heute noch einigen, dann … Leistungen des Gegenübers anerkennen Uns ist völlig klar, dass Sie eine Menge Geld und Arbeit investiert haben, aber … für ein gerechtes Vorgehen plädieren Eine faire Lösung wäre (aus unserer Sicht), wenn … Alles, was wir wollen, ist ein Preis, mit dem beide Seiten leben können. Termine vereinbaren Wir müssten uns (vielleicht) noch einmal treffen, um … Wann ginge es denn bei Ihnen? Kriterien erfragen Wie kommen Sie auf diesen Preis? Darf ich Ihnen noch ein paar Fragen zu der Küche /… stellen?

SCHRIFTLICH STELLUNG NEHMEN

LEKTION 8

einen Leserbrief / Blog- oder Forumsbeitrag verfassen In Ihrer aktuellen Ausgabe fordern Sie Ihre Leser auf, … Letztes Jahr kam ich mit … nicht zurecht. Folglich begann ich … zu lesen. Darin wurde ausführlich geschildert, wie … … sind meiner Meinung nach als … zu verstehen. Sie sollen die Leser in die Lage versetzen, … zu … Man sollte es aber möglichst vermeiden, … Meines Erachtens sind solche Ratgeber …, weil … Ihr großer Erfolg beruht sicherlich auch auf …

PRÄSENTIEREN Daten nennen In meiner Kurzpräsentation möchte ich Euch einen meiner Lieblingsromane, …, vorstellen. Es handelt sich um …, auf Deutsch …, von …, erschienen im Jahr … Das Buch gehört zu … und war in meinem Heimatland … Der Roman wurde auch im Jahr … von … verfilmt. den Inhalt eines Werks wiedergeben Das Romangeschehen spielt in … Die Protagonistin / Der Protagonist zeichnet sich dadurch aus, dass sie / er … Zu den Gegenspielern / Nebenfiguren gehören … sowie … Man könnte die Handlung / das Geschehen wie folgt zusammenfassen: … die Auswahl begründen Was mich an dem Buch so gefesselt hat, ist … Man wird in … hineinversetzt. Außerdem erfährt man eine Menge über …

164

LEKTION 10

eine Literaturverfilmung bewerten In dem Film mit dem Titel … geht es um … / Der Film … handelt von … Er basiert auf einer literarischen Vorlage, die … Beim Vergleich zwischen Buch und Film / filmischer Adaption stellt man fest, dass … Die Bebilderung / Visualisierung der Geschichte trägt dazu bei, dass … … unterscheidet sich in folgenden Punkten von … Nach der Lektüre von … habe / hätte ich erwartet, dass … … wurden vollständig / im Wesentlichen / teilweise / eher nicht erfüllt, denn … … empfehle ich, … zu …

BEURTEILEN

LEKTION 8, 12

Erfindungen beurteilen Den Hauptpreis gewinnen sollte meines Erachtens eine Erfindung, die … Das Kriterium … scheint mir dabei besonders wichtig, denn … … trifft bei den drei beschriebenen Erfindungen auf … zu. Am wenigsten überzeugt hat mich … Alles in allem finde ich solche Wettbewerbe … Tipps und Ratschläge beurteilen Auf die innere Stimme hören sollte man auf jeden / keinen Fall, … Belohnungen aufsparen ist nicht immer effizient, aber … An Beziehungen arbeiten bringt in Situationen etwas, in denen man … Empathie und Sensibilität zeigen ist vor allem dann sinnvoll, wenn man …

Lösungen zum Kursbuch: Lektion 3, S. 37, 1: 1 In der Steinzeit; 2 Jäger und Sammler; 3 Geschicklichkeit und Vorsicht Lektion 3, S. 44, 1: 1 39 (Begründung: Die zwei vorgehenden Zahlen werden zusammen addiert: 15 + 24 = 39.); 2 N (Begründung: Der letzte Buchstabe ist jeweils zwei Schritte hinter dem vorhergehenden Buchstaben.); 3 a (Begründung: Wenn heute Sonntag ist, ist der Tag nach übermorgen Mittwoch und Mittwoch ist vier Tage nach Samstag.); 4 T (Die beiden Worte lauten Haut und Tasche .); 5 c (Begründung: Erst kommt ein Rechteck, dann ein Quadrat, dann wieder ein Rechteck, also muss es sich um ein Quadrat handeln. Da jede Figur zur Hälfte ausgefüllt ist, muss es c sein.) Lektion 8, S. 102, 1c: Frage: Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Voraussetzungen, damit eine Liebesbeziehung hält? Männer = blaue Balkenfarbe. Lektion 9, S. 112, 4: 1 Asien, 2 Russland, 3 London, 4 Istanbul Lektion 11, S. 138, 1b: 1a, 2c, 3b Lektion 12, S. 147, 2c: Der Gewinner des Wettbewerbs war die Mini-Drohne „Nixie“. Die Jury fand die Idee brilliant. Für das Projekt sprach auch, dass es bereits einen überzeugenden Geschäftsplan für die Umsetzung gab. Die Handprothese aus dem 3D-Drucker belegte den 2. Platz und wurde als „Sieger der Herzen“ bezeichnet.

165

Quellenverzeichnis Kursbuch Cover: © Getty Images / OJO Images S. 13: S. 14: S. 15: S. 16:

© Thinkstock / Wavebreak Media © Hueber Verlag / Meier © Thinkstock / iStock / jakubzak © Thinkstock / iStock / defun; Texte: Entdeckung der Langsamkeit und Die neuen Helden von Axel Hacke © Axel Hacke, Die neuen Helden, aus: Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 32/2010 S. 18: © dpa Picture-Alliance / Horst Ossinger; Text: Was bedeutet Glück? Mit freundlicher Genehmigung von Eckart von Hirschhausen S. 19: © Laif / Johannes Arlt S. 20: CD-Cover © Minor Music Records; Text: Lisa Bassenge singt sich auf Wolke 8 von Heinrich Oehmsen aus dem Hamburger Abendblatt, 07. 03. 2013; Lied: Van Gogh; Text: Lisa Bassenge und Thomas Melle, Komposition von Lisa Bassenge und Paul Kleber © Minor Music Records S. 21: von links: © Thinkstock / Monkey Business Images, © Thinkstock / BananaStock / Jupiterimages, © Thinkstock / Stockbyte / Comstock Images S. 22: © Thinkstock / iStock / Suat Gürsözlü; Text: Der Trailer genügt von Max Fellmann aus Süddeutsche Magazin, Heft 36 / 2013 S. 23: © Interfoto / NG Collection und Warner Bros. S. 25: © drubig-photo / fotolia.com S. 26: links © Thinkstock / Fuse; rechts © Thinkstock / Goodshoot S. 26 – 28: Text: Menschen im Hotel von Alexandra Bülow aus der Berliner Morgenpost, 19. 07. 2013 S. 27: © Christian Kielmann S. 29: © iStockphoto / RichPhotographics S. 30: A © Thinkstock / Hemera / Ivan Hafizov; B © Thinkstock / iStock / CandyBox Images; C © Thinkstock / iStock / nickrlake; D © Thinkstock / iStock / Kolett S. 31: Wörterbucheintrag Schwierigkeit zitiert nach Brockhaus WAHRIG Deutsches Wörterbuch Gütersloh 2011, S. 1331 © 2012 wissenmedia in der inmediaONE] GmbH, Gütersloh / München S. 32: links © PantherMedia / Beate Tuerk; rechts © Thinkstock / Wavebreak Media / Wavebreakmedia Ltd. S. 33: © Thinkstock / Stockbyte / Jupiterimages S. 34: von links: © PantherMedia / Erich Teister, © Thinkstock / iStock / gpointstudio, © DeVIce / fotolia.com S. 35: von oben: © Hueber Verlag / Erol Gurian (2 x), © Sibila Tasheva S. 37: © dpa picture-alliance / akg-images S. 38: © Thinkstock / Wavebreak Media S. 38 / 39: Text: Der Mensch ist heute anders intelligent als früher von Johanna Uchtmann aus der Welt, 14. 12. 12 S. 40: A © Thinkstock / Top Photo Group / Top Photo Corporation; B © Thinkstock / iStock / FamVeld; C © Thinkstock / iStock / pshenina_m

S. 42: von links: © iStockphoto / lukelight, © Thinkstock / Hemera / Roger Jegg, © fotolia / Franz Pfluegl S. 44: oben © Thinkstock / Digital Vision / Kim Carson; unten © Thinkstock / Photodisc / Kevin Petersen S. 46: Text: Der Rabe und der Fuchs von Jean de La Fontaine S. 47: Screenshots aus Das Wissen der Welt, Kariem Saleh, 2008 © Filmakademie Baden-Württemberg S. 49: © Thinkstock / Huntstock S. 50 / 51: Text: Wissen Sie was in Ihnen steckt © Roman Krnzaric 2013. All Rights Reserved. Reproduced by permission of Roman Krnzaric, c / o The Hanbury Agency, 28 Moreton Street, London SW1V 2 PE S. 50: links © Thinkstock / Digital Vision / Getty Images; rechts © Thinkstock / iStock / LuminaStock S. 52: links © Thinkstock / Digital Vision / Chris Clinton; rechts © contrastwerkstatt / fotolia.com S. 53: oben © Thinkstock / iStock / JackF; unten © MEV S. 54: A © Thinkstock / Pixland / Jupiterimages; B © PantherMedia / Daniel Petzold; C © iStockphoto / J-Elgaard; Lohnabrechnung: mit freundlicher Genehmigung von a. b. S. Rechenzentrum GmbH S. 55: von links: © Thinkstock / Ingram Publishing, © Thinkstock/iStock/dolgachov S. 56 / 57: Text: Die lieben Kollegen aus dem DAK-Magazin Praxis und Recht, 04/2012 von Dela Kienle S. 58: © Thinkstock / iStock / boggy22 S. 59: Fotos und Text: Die Idee hinter Jimdo © Jimdo S. 61: © Olivia Hayashi S. 62: oben © Olivia Hayashi; unten (2) © Miriam Staber S. 64: oben © action press / KS-Fotografie; unten © action press / Sippel, Roland S. 64 / 65: Text: Wissenswertes über die „documenta“ © Hessischer Rundfunk S. 66: links © DDR Museum, Berlin 2014; rechts © Glow Images / Superstock RM S. 68: © Thinkstock / moodboard S. 70: beide Fotos © Kunstfilm GbR S. 71: © Thinkstock / Getty Images S. 73: © Monkey Business / fotolia.com S. 74: von oben: © Thinkstock / iStock / ivosar, © Thinkstock / iStock / yangphoto, © Thinkstock / iStock / Epitavi S. 75: oben © Thinkstock / iStock / LuminaStock, unten © Thinkstock / Hemera / Sergei Popov S. 76: oben © Thinkstock / iStockphoto; unten © Thinkstock / iStock / IPGGutenbergUKLtd S. 78: links © Thinkstock / iStock / Dirima; rechts © Thinkstock / iStock / haisondang; Text: Ausländische Studentinnen im Gespräch aus Studieren in Deutschland – Ausländische Studierende im Gespräch, www.sciencegarden.de © Birgit Milius S. 80: A © Thinkstock / Wavebreakmedia Ltd; B © Thinkstock / iStock / Viktor Äáp; C © Thinkstock / iStock / ViktorCap S. 81: © Alexander Groth S. 83: © Institut für Politikwissenschaft, Universität Zürich, http: / / www.ipz.uzh.ch

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S. 85: © Thinkstock / BananaStock / Jupiterimages S. 86: © raphaelfellmer.de; Text Glücklich ohne Geld von Solveig Bach © n-tv S. 88: Screenshot aus dem Film Wach auf! © Thurit Antonia Kremer; Rap Wach auf ! © Zarko Jovasevic S. 89: Text Wach auf! © AWO KV Berlin Spree-Wuhle e. V. S. 90: oben © Thinkstock / iStock / SbytovaMN; unten © H-TEAM-E. V./Torsten Sowa; Text Raus aus den Schulden! aus Hallo münchen vom 12. 03. 2014 S. 92: © dpa Picture-Alliance / Ralf Hirschberger S. 93: © Thinkstock / iStock / Sergiy Goruppa S. 94: © Thinkstock / iStock / dstaerk S. 95: © fotolia / artalis S. 97: © Getty Images / Illustration Works / Alberto Ruggieri S. 100: © Thinkstock / iStock / Dexailo S. 101: © Thinkstock / iStock / DaveRi; Text Haben Sie Menschenkenntnis © www.psychotests.de / Dr. Arnd Stein S. 103/4: Cover Damit Kindern kein Flügel bricht © Fuchs_Design S. 105: Cover und Klappentexte Sprengsatz unterm Küchentisch, Familienaufstellungen und Die Chancen unserer Kinder © J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH S. 107: Screenshot © LMU / Unterrichtsmitschau und didaktische Forschung S. 109: © action press / REX FEATURES LTD. S. 110: © LAVA / Fraunhofer IAO; Text Die Stadt von morgen aus weiter.vorn 4/2012 von Birgit Niesing © Fraunhofer Gesellschaft S. 112: von links: © Thinkstock / iStock / deeepblue; © fotolia / Denis Babenko; © Thinkstock / iStock / anyaivanova; © Thinkstock / Hemera / Gulay Sakalli S. 113: Screenshot aus dem Film Prinzessinnengarten – Urban Gardening in Kreuzberg © Die Zeit S. 114: © Thinkstock / iStock / RossHelen S. 115: © action press / Zick, Jochen; Text Die perfekte deutsche Kleinstadt aus Mein deutsches Dschungelbuch von Wladimir Kaminer © 2003 Manhattan Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH S. 116: Text und Foto mit freundlicher Genehmigung von Schloss Tempelhof eG S. 117: beide Fotos © ddp images / Eckehard Schulz S. 118: oben links © action press / Müller-Stauffenberg, Hartmut; oben rechts © Thinkstock / Getty Images News / Sean Gallup; unten © fotolia / science photo S. 119: © Hueber Verlag / Tatiana Mendonça S. 121: © Thinkstock / iStock / cranach S. 122: © iStockphoto / diego_cervo; Text Lesen ist das pure Glück von Solveig Bach © n-tv S. 125: © Thinkstock / iStock / Sergei Didok

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S. 126: © Diogenes Verlag, in dem abgebildeten Titel finden Sie weitere Business Class-Kolumnen; Text Business Class aus Martin Suter: Als der Wecker fiepte. Eine Business Class-Kolumne, Copyright © 1999 Diogenes Verlag AG Zürich S. 128: von links: © Rowohlt Verlag, © Boje Buck / Lotus Film / Warner Bros. Entertainment GmbH, © Stefan Falke / Bavaria Film GmbH / Warner Bros. Entertainment GmbH, © S. Fischer Verlage S. 129: Gedicht: Robert Gernhardt Das Buch. Aus: ders.: Im Glück und anderswo. Gedichte © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main, 2002 S. 131: vier Fotos © Hueber Verlag / Erol Gurian S. 134: © Thinkstock / Wavebreak Media / Wavebreakmedia Ltd; Text Wie die Welt verhandelt von Catalina Schröder, Arnfrid Schenk, Kathrin Fromm und Jenni Roth aus Die Zeit, 38/2012 S. 135: © Thinkstock / Wavebreak Media / Wavebreakmedia Ltd S. 137: links © Thinkstock / iStock / LiudmylaSupynska; rechts © Thinkstock / iStock / FlairImages; Text Was ziehe ich auf einer Geschäftsreise an aus Seeigel auf Reisröllchen von Julia Schwarz aus Die Zeit, 44/2012 S. 139: 1 © Thinkstock / iStock / XiXinXing; 2 © Thinkstock / iStock / LDProd; 3 © Thinkstock / Creatas S. 140: © Thinkstock / iStock / ATELIER CREATION PHOTO; Text Der eigentliche Härtetest ist die Rückkehr von Petrina Engelke aus www.businessladys.de S. 142: © Thinkstock / iStock / ATELIER CREATION PHOTO S. 143: oben © www.caroline-kruell.de; unten © C. H. Beck Verlag S. 145: © Thinkstock / iStock / LiudmylaSupynska S. 146: links © dpa Picture-Alliance / Gene Blevins; rechts © action press; Text Mini-Drohne soll das Selfie revolutionieren bis …, so zumindest die Vorstellung des Entwicklers. aus www.n24.de S. 148: © Thinkstock / iStock / lculig; Text Lernfähige Mäuse am Flughafen aus www.israel21c.org © ISRAEL21C (deutsche Übersetzung: Botschaft des Staates Israel, Berlin) S. 149: von links: © Thinkstock / Digital Vision / Michael Blann, © Thinkstock / iStock / nikolay100, © Thinkstock / iStock / video-doctor S. 150: Baby © fotolia / Tatyana Gladskih; Eier © Thinkstock / iStock / Theeravid PATTANAPISON; Avatare Männer © Thinkstock / iStock / liarella; Avatare Frauen © Thinkstock / iStock / mastaka S. 152: links © action press / ZUMA PRESS, INC.; rechts © action press; Text Hey lass uns mal quatschen von Silvia von der Weiden aus der Welt, 11. 08. 2013 S. 155: oben © Thinkstock / Wavebreak Media / Wavebreakmedia Ltd.; unten: Screenshot aus dem Film Die Produktion eines technischen Redakteurs © Matthias Stepper, Thomas Ritzenhoff, Thomas Barg und Daniel Lindner Zeichnungen: Jörg Saupe, Düsseldorf Bildredaktion: Britta Sölla, Hueber Verlag, München