Schriften. Band IV: Die Schriften 39-45 der chronologischen Reihenfolge (Text und Übersetzung). Zweisprachige Ausgabe 9783787333004, 9783787301492

Plotin ist der intensivste und kraftvollste Denker im Kontext spätantiker Philosophie, von großer unmittelbarer und gesc

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Greek, Modern (1453-) Pages 546 [360] Year 1967

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Schriften. Band IV: Die Schriften 39-45 der chronologischen Reihenfolge (Text und Übersetzung). Zweisprachige Ausgabe
 9783787333004, 9783787301492

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Philosophische Bibliothek

Plotin Schriften Band IV Schriften 39–45 Text und Übersetzung

Meiner

PLOTINS SCHRIF TEN Übersetzt von RICHA RD HA RDER

Neubearbeitung mit griechischem Lesetext und Anmerkungen fortgeführt von ru dolf beu t ler und w i l ly thei ler

BAND IV Die Schriften 39–45 der chronologischen Reihenfolge a) Text und Übersetzung

FELIX MEINER VERL AG HA MBURG

PHILOSOPHISCHE BIBLIOTHEK BA ND 214 a

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über ‹http://portal.dnb.de› abrufbar. ISBN eBook 978-3-7873-3300-4

www.meiner.de © Felix Meiner Verlag Hamburg 1967. Alle Rechte vorbehalten. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übertragungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in e­lek­­ tronischen Systemen, soweit es nicht §§  53 und 54 UrhG ­ausdrücklich gestatten. 

VORWORT Über die Ziele dieser Ausgabe des Plotin haben wir in den Vorworten zu Band V, I I und I I I gesprochen. Nun, da das von Richard Härder mit Band I begonnene Werk beendet ist, bleibt uns wieder zu danken: Hans-Rudolf Schwyzer für Einzelauskünfte und besonders für die vorläufigen Kollationen zu VI 1-3. VE 8 legte er uns zudem in einem Probeabdruck für die von ihm und Paul Henry (H—S) besorgte große kritische Plotinausgabe vor. Die Schriften I I 1 und I I I 7 konnten wir in der unterdessen erschienenen Editio minor von H - S (Oxford 1964) nachprüfen, die gelegentlich unsere Vorschläge in früher herausgekommenen Bänden berücksichtigt. — Wir danken dem Verlag Felix Meiner, der über lange Jahre hin das Werk mit Sorgfalt betreut hat, und dem Drucker für die Erfüllung unserer Wünsche. Um die Korrektur hat sich noch einmal Wolfgang Buchwald verdient gemacht, der nicht nur mehrere Fehler in Band V bemerkt, sondern uns auch in den nachfolgenden Bänden mit seiner Kritik an einzelnen Stellen gefördert hat. I n einem Anhang am Schluß der Anmerkungen zu diesem Band ist auf zu sehr störende Versehen hingewiesen, die besonders in dem von uns bearbeiteten Band V stehengeblieben sind. Geplant ist, späterhin noch einen das Sachliche erfassenden Indexband anzufügen. München und Bern, Ende September 1964 Rudolf Beutler

Willy Theiler

TEXT UND ÜBERSETZUNG

V I 8 Περί του εκουσίου και θελήματος του ενός Τ

Αρ* έ'στι και επί θεών εϊ τί έστιν έ π ' αύτοΐς 1 ζητεΐν, ή έν ανθρώπων άδυναμίαις τε και άμφισβητησίμοις δυνάμεσι το τοιούτον αν πρέποι ζητεΐν, θεοΐς δε το πάντα δύνασθαι έπιτρεπτέον, και έπ* αύτοΐς ου μόνον τί, άλλα και πάντα είναι; ή την δύναμιν δη 5 πάσαν και το έπ* αύτω δή πάντα ένί έπιτρεπτέον, τοις δ' άλλοις τα μεν ούτως, τά δ' έκείνως έχειν, και τίσιν έκατέρως; ή και ταΰτα μεν ζητητεον, τολμητέον δε και επί τών πρώτων και του άνω υπέρ πάντα ζητεΐν τό τοιούτον, π ώ ς τό έπ 5 αύτω, καν πάντα συγχωρωμεν ίο δύνασθαι. καίτοι και τό δύνασθαι τοΰτο σκεπτέον π ώ ς ποτέ λέγεται, μήποτε οΰπω τό μεν δύναμιν, τό δ' ένέργειαν φήσομεν, και ένέργειαν μέλλουσαν. άλλα ταΰτα μεν έν τ ω παρόντι άναβλητέον, πρότερον δε έφ* ημών αυτών, έφ' ών και ζητεΐν έ'θος, ει τι έφ* ήμΐν όν 15 τυγχάνει. πρώτον ζητητεον τί ποτέ νοεί τό έφ* ήμΐν είναι τι λ έ γ ε ι ν τοΰτο δ' εστί τις έ'ννοια τοΰ τοιού­ του· ούτω γάρ αν π ω ς γνωσθείη, ει και επί θεούς και έτι μάλλον επί θεόν αρμόζει μεταφέρειν ή ού μετενεκτεον ή μετενεκτεον μέν, ζητητεον δέ, π ώ ς τό έ π ' αύτοΐς τοις 20 τε άλλοις και επί τών πρώτων, τί τοίνυν νοοΰντες τό έφ' ήμΐν λέγομεν και δια τί ζητοΰντες; έ γ ώ μέν οιμαι, έν ταΐς έναντίαις κινούμενοι τύχαις τε και άνάγκαις και παθών ίσχυραΐς προσβολαΐς την ψυχήν κατεχούσαις,

1, 4 τό H-S: τε δει

1, 12 οΰπω Theiler: ούτως

1, 16 νοεί Theiler:

39 Der freie Wille und das Wollen des Einen 1

Darf man auch bei Göttern fragen, ob für sie etwas zur freien Verfügung steht, oder ließe sich Derartiges nur bei der Menschen Unvermögen und unverläßlichem Vermögen sinngerecht fragen, während den Göttern zuzugestehen ist, daß sie alles vermögen, und daß in ihrer freien Verfügung nicht nur 5 etwas, sondern alles stehe ? Oder aber ist nur dem Einen dies umfassende Vermögen und die freie Verfügung über alles zuzugestehen, bei den anderen Göttern dagegen ist nur einiges in ihrer Verfügung, anderes nicht ? Und bei welchen Göttern so 2 oder so ? Gewiß bedarf auch dies der Untersuchung; jedoch muß man es auch wagen, eine derartige Frage bei den höchsten Mächten und bei Dem, das droben über allen Dingen ist, zu 10 stellen: wie bei Jenem die freie Verfügung zu verstehen ist, auch wenn wir darüber einig sind, daß Es alles vermag. Freilich ist auch zu prüfen, wie denn dies 'vermögen* zu verstehen ist: vielleicht werden wir noch nicht einteilen in Vermögen und Verwirklichung und im Vermögen eine zukünftige Verwirklichung sehen. Doch wollen wir dies für den Augenblick hinaus- 3 15 schieben und zuvor bei uns Menschen forschen - wie das ja auch gewöhnlich geschieht - , ob etwas in unserer Verfügung steht. Zuerst ist zu fragen, was die Behauptung meint, es stehe etwas in unserer Verfügbarkeit, das heißt: welchen Begriff wir 4 damit verbinden; denn so dürfte kenntlich werden, ob es angeht, diesen Begriff auch auf die Götter, und erst recht, ob auf Gott zu übertragen, oder ob er nicht auf sie übertragen werden 20 darf; nun, er darf übertragen werden, es muß aber klargestellt werden, wie die freie Verfügung zu verstehen ist, und zwar einerseits bei den sonstigen Göttern, anderseits bei den obersten Mächten. Was also meinen wir, wenn wir von unserer 5 freien Verfügung sprechen, und warum machen wir die Untersuchung ? Ich glaube, da wir so umgetrieben werden in widrigen Schicksalen und Zwangslagen und in heftigen Erschütte-

VI 8, 1-2

Περί του θελήματος του ενός

4

άπαντα ταΰτα κύρια νομίσαντες είναι και δουλεύοντες 25 αύτοΐς και φερόμενοι ή εκείνα άγοι, μή ποτέ ουδέν έσμεν ουδέ τι έστιν έφ* ήμΐν ήπορήσαμεν, ώς τούτου έσομένου αν εφ' ήμΐν, δ μή τύχαις δουλεύοντες μηδέ άνάγκαις μηδέ πάθεσιν ίσχυροΐς πράξαιμεν αν βουληθέντες ούδενός έναντιουμένου ταΐς βουλήσεσιν. ει δέ 30 τοΰτο, εϊη αν ή έννοια του εφ* ήμΐν, δ τη βουλήσει δουλεύει και παρά τοσούτον αν γένοιτο ή μή, παρ' δσον βουληθείημεν αν. έκούσιον μέν γάρ παν, δ μή βία μετά του είδέναι, εφ' ήμΐν δέ, δ και κύριοι πράξαι. και συνθέοι μέν αν πολλαχοΰ άμφω και του λόγου αυτών ετέρου οντος, 35 έστι δ* οΰ και διαφωνήσειεν α ν οίον ει κύριος ήν του άποκτεΐναι, ήν αν ούχ έκούσιον αύτω πεπραχότι, ει τον πατέρα ήγνόει τούτον είναι, τ ά χ α δ* αν κάκεΐνο διαφέροι έχοντι το έφ* έαυτω· δεΐ δή και τήν εϊδησιν εν τ ω έκουσίω ούκ εν τοις καθέκαστα μόνον είναι, άλλα και 40 δλως. διά τι γάρ, ει μέν αγνοεί, δτι φίλιος, άκούσιον, ει δέ αγνοεί, δτι μή δεΐ, ούκ άκούσιον; ει δ' δτι έδει μανθάνειν, ούχ έκούσιον το μή είδέναι, δτι έδει μανθάνειν, ή τδ άπάγον άπδ του μανθάνειν. 'Αλλ' εκείνο ζ η τ η τ έ ο ν τοΰτο δή το άναφερόμενον 2 εις ημάς ώς έφ' ήμΐν υπάρχον τίνι δεΐ διδόναι; ή γάρ τη όρμη και ήτινιοΰν όρέξει, οίον δ θ υ μ ω πράττεται ή επιθυμία ή λογισμω τοΰ συμφέροντος μετ' ορέξεως ή μή πράττεται, άλλ' ει μέν θ υ μ ω και επιθυμία, και 5 παισί και θηρίοις τδ έ π ' αύτοΐς τι είναι δώσομεν και μαινομένοις και έξεστηκόσι και φαρμάκοις άλοΰσι και ταΐς

1,32 τοσούτον Kirchhoff: τούτον 1,34 συνθέοι Kirchhoff: συνθεΐ (συνθοΐ U) 1, 38 διαφέροι Theiler: δί,αφωνοΐ

5

Der freie Wille

[39]

25 rungen der Leidenschaft, die unsere Seele bedrängen, da halten wir all diese Dinge für entscheidend, wir gehorchen ihrem Befehl, lassen uns treiben, wie sie führen: und so sind wir zu dem Zweifel gelangt, ob wir etwa gar ein Nichts sind und nichts in unserer Verfügung steht, so als stünde das in unserer Ver- 6 fügung, was wir nicht nach dem Befehl von Schicksal, Zwang oder heftiger Leidenschaft tun, sondern nach unserem eigenen Willen, ohne daß unseren Willensäußerungen irgend etwas 30 entgegensteht. Ist dem so, dann ist als in unserer Verfügung stehend zu begreifen, was dem Befehl unseres Willens gehorcht und in so weit geschieht oder nicht geschieht, als wir es jeweils wollen. Freiwillig nämlich nennen wir alles, was wir nicht unter 7 Zwang tun und mit Wissen, in unsrer Verfügung stehend aber das, über dessen Ausführung wir überdies die Entscheidung 35 haben. Beide Vorstellungen laufen in vielen Fällen auf eins hinaus, auch wenn ihre Definition verschieden ist; es gibt aber auch Fälle, wo sie nicht im Einklang stehen: hätte einer ζ. Β. 8 freie Hand, jemanden zu töten, dann wäre es keine freiwillige Handlung von ihm, wenn er etwa nicht wußte, daß sein Opfer sein Vater war. Vielleicht ist auch folgendes dem Besitzer des freien Willens von Wichtigkeit: es muß auch das Wissen 9 40 bei der Freiwilligkeit nicht nur in den Einzelheiten bestehen, sondern auch im Allgemeinen. Warum soll denn jene Tat, wenn der Täter nicht wußte, daß es sich um einen Verwandten handelt, eine unfreiwillige, wenn er dagegen nicht wußte, daß sie verwerflich ist, eine nicht unfreiwillige sein ? Wenn sie aber nicht unfreiwillig ist, weil er dies hätte lernen müssen, so ist doch das Nichtwissen, daß er dies hätte lernen müssen, oder das, was ihn von diesem Lernen abführte, nicht freiwillig. 2 Es ist jetzt aber die folgende Frage zu stellen: dies auf uns 10 Zurückgeführte, als uns zur freien Verfügung Stehendes, welchem Vermögen ist es zuzuweisen ? Denn entweder weist man es dem Triebe zu, jedem beliebigen Trachten, ζ. Β. was aus Zorn oder Begierde oder einer mit Trachten verbundenen 5 Überlegung des Vorteils getan oder nicht getan wird. Allein, 11 weisen wir es dem Zorn oder der Begierde zu, so würden wir damit auch Kindern und wilden Tieren eine freie Verfügung zugestehen, ferner Wahnsinnigen, außer sich Geratenen und sol-

VI 8, 2

Περί του θελήματος του ενός

6

προσπιπτούσαις φαντασίαις, ών ού κύριοι· ει δέ λογισμω μετ' ορέξεως, άρα και πεπλανημένο) τω λογισμω; ή τω όρθω λογισμω και τη ορθή όρέξει. καίτοι και ίο ενταύθα ζητήσειεν αν τις, πότερα ό λογισμός τήν δρεξιν έκίνησεν ή τούτον ή δρεξις. και γαρ ει κατά φύσιν αϊ ορέξεις, ει μεν ώς ζώου και του συνθέτου, ήκολούθησεν ή ψυχή τη της φύσεως ανάγκη· ει δέ ώς ψυχής μόνης, πολλά των νυν εφ* ήμΐν λεγομένων έ'ξω 15 αν τούτου γίνοιτο. εϊτ' ει και τις λογισμός ψιλός πρόεισι των παθημάτων, ή τε φαντασία άναγκάζουσα ή τε δρεξις εφ' δ τι αν άγη ελκουσα πώς εν τούτοις κυρίους ποιεί; πώς δ' δλως κύριοι, οδ άγόμεθα; το γάρ ενδεές εξ ανάγκης πληρώσεως όρεγόμενον ουκ έστι κύριον του εφ' 20 δ παντελώς άγεται, πώς δ' δλως αυτό τι παρ' αύτοΰ, δ παρ' άλλου και αρχήν εις άλλο έχει κάκεΐθεν γεγένηται οϊόν έστι; κατ' εκείνο γάρ ζή και ώς πέπλασται· ή ούτω γε και τά άψυχα εξει το έπ' αύτοις τι είληφέναι· ποιεί γάρ ώς γεγένηται και το πυρ. ει δ' δτι γινώσκει 25 τό ζωον και ή ψυχή δ ποιεί, ει μεν αίσθήσει, τίς ή προσθήκη προς τό έπ* αύτοΐς είναι; ού γάρ ή αίσθησις πεποίηκε του έργου κύριον ίδοΰσα μόνον, ει δέ γνώσει, ει μέν γνώσει του ποιούμενου, και ενταύθα οίδε μόνον, άλλο δέ έπί τήν πραξιν άγει· ει δέ και παρά τήν δρεξιν 30 ό λόγος ποιεΐ ή ή γνώσις και κρατεί, εις τί αναφέρει

2, 9 άρα Kirchhoff: άρ* ει

2, 16 εϊτ' εί Theiler: είτα

7

Der freie Wille

[39]

chen, die unter dem Einfluß von Giften stehen und von dadurch andringenden Vorstellungen, deren sie nicht Herr sind. Weisen wir es aber der mit Trachten verbundenen Überlegung 12 zu, so ist zu fragen: gilt das auch für die irrtümliche Überle10 gung ? Nein, für die richtige Überlegung und das richtige Trachten. Freilich erhebt sich dann hier wieder die Frage, ob die Überlegung das Trachten in Bewegung setzt oder das Trachten die Überlegung. Denn auch wenn die Trachtungen 13 der Natur gemäß sind, so folgt, wenn sie dem Lebewesen und also dem Zusammengesetzten angehören, die Seele dem Zwang 15 der Natur; wenn sie aber der Seele allein angehören, dann wäre vieles von dem, was man jetzt als freie Verfügung bezeichnet, außerhalb davon. Ferner: wenn auch eine von Leidenschaften freie Überlegung heraustritt,wie überläßt dann die Vorstellung, die sie in ihren Zwang nimmt, und das Trachten, das sie zum Ziel der Vorstellung drängt, uns noch unter diesen Umständen die Entscheidung ? Und wie können wir überhaupt die Entscheidung haben, wo wir gelenkt werden ? 14 20 Denn das Mangelhafte trachtet notwendigerweise nach Erfüllung und hat darum nicht die Entscheidung über das, zu dem es sich schlechthin gelenkt sieht. Und wie kann überhaupt ein Wesen etwas aus Eignem sein, welches von einem Anderen herkommt, sein Prinzip auf ein Anderes zurückführt und von jenem Anderen auch seine Beschaffenheit bekommen hat ? Denn es lebt kraft jenes Anderen und nur gemäß der Form sei- 15 ner Konstitution; sonst würde ja auch den unbeseelten Dingen 25 ein Stück freier Verfügung zufallen; denn auch das Feuer wirkt gemäß der Formseiner Gewordenheit. Soll aber dem Menschen 16 deswegen die freie Verfügung eignen, weil sowohl sein Gesamt lebewesen wie seine Seele erkennt, was er tut, so erkennt er dies entweder durch Wahrnehmung: und was soll das für die freie Verfügung anschlagen ? Denn die Wahrnehmung als bloßes Sehen gab nicht Entscheidung über die Tat. Oder er 17 erkennt es durch Erkenntnis: wenn dies nun eine Erkenntnis der sich vollziehenden Tat ist, so handelt es sich auch hier um 30 ein bloßes Wissen und das zur Tat Drängende ist ein Anderes; wenn es aber so steht, daß die Vernunft oder Erkenntnis sich geradezu wider das Trachten richtet und es überwältigt, so ist

VI 8, 2-3

Περί τον θελήματος του ενός

8

ζητητέον, και δλως που τοΰτο συμβαίνει, και ει μέν αυτός άλλην βρεξιν ποιεί, πώς ληπτέον ει δέ την δρεξιν παύσας έστη και ενταύθα τδ έφ' ήμΐν, ουκ έν πράξει τοΰτο έ'σται, άλλ' έν νώ στησεται τοΰτο · έπεί και τδ έν 35 πράξει παν, καν κράτη δ λόγος, μικτδν και ού καθαρδν δύναται τδ έφ' ήμΐν έχειν. Διδ σκεπτέον περί τούτων ήδη γάρ αν και εγγύς 3 γινοίμεθα τοΰ λόγου τοΰ περί θεών. άναγαγόντες τοίνυν τδ έφ5 ήμΐν εις βούλησιν, εϊτα ταύτην έν λόγω θέμενοι, είτα έν λόγω όρθώ - ίσως δέ δει προσθεΐναι τω όρθώ τδ της επιστήμης· ού γάρ, ει τις έδόξασεν ορθώς και 5 έ'πραξεν, εχοι αν ίσως άναμφισβήτητον τδ αύτεξούσιον, ει μη είδώς διότι ορθώς, αλλά τύχη ή φαντασία τινί πρδς τδ δέον άχθείς· έπεί και τήν φαντασίαν ούκ έφ' ήμΐν είναι λέγοντες τους κατ' αυτήν δρώντας πώς αν εις τδ αύτεξούσιον τάξαιμεν; αλλά γάρ ήμεΐς τήν μέν φαν- ίο τασίαν, ην αν τις και φαντασίαν κυρίως είποι, τήν έκ τοΰ σώματος τών παθημάτων έγειρομένην — και γάρ κενώσεις σίτων και ποτών φαντασίας οίον άναπλάττουσι και πληρώσεις αδ και μεστός τις σπέρματος άλλα φαν­ τάζεται και καθ* έκάστας ποιότητας υγρών τών έν 15 σώματι - τους κατά τάς τοιαύτας φαντασίας ένεργοΰντας εις αρχήν αύτεξούσιον ού τάξομεν διδ και τοις φαύλοις κατά ταύτας πράττουσι τά πολλά ούτε τδ έπ' αύτοΐς ούτε τδ έκούσιον δώσομεν, τω δέ διά νου τών ενεργειών έλευθέρω τών παθημάτων τοΰ σώματος τδ 20 αύτεξούσιον δώσομεν - εις αρχήν τδ έφ5 ήμΐν καλλίστην

3, 2 γινοίμεθα cod. J, Kirchhoff: γινόμεθα

9

Der freie Wille

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zu prüfen, auf welches Prinzip sie dabei zurückgreift und überhaupt, wo dieser Akt sich vollzieht. Wenn sie dabei ferner ein IS neues Trachten von sich aus erzeugt, so muß erfaßt werden, wie; wenn sie das Trachten nur zur Ruhe bringt und dann stille steht und darin unsere freie Verfügung bestehen soll, dann würde sich diese Verfügung nicht auf das Gebiet des Handelns 35 erstrecken, sondern bliebe im Reich des Geistes stehen; kann doch überhaupt jedes Geschehen im Gebiet des Handelns, auch wenn die Vernunft die Obmacht hat, die freie Verfügung nur vermengt und nicht rein enthalten. 3 Diese Fragen gilt es somit zu prüfen; dabei dürften wir zu- 19 gleich unserem Thema 'Götter* nahekommen. Wir haben also die freie Verfügung auf den Willen zurückgeführt, haben dann diesen als Vernunft, weiterhin als richtige Vernunft angesetzt - hier haben wir indessen wohl noch die Bestimmung 'richtig' 20 5 zu ergänzen durch den Zusatz 'Wissenschaft'; denn wenn einer richtiges Meinen hat und dementsprechend handelt, so hat er vielleicht noch nicht unbestritten selbständiges Handeln, es sei denn, er wisse, weshalb sein Meinen richtig ist, sondern er handelt dann als ein nur durch Zufall, durch eine beliebige Vorstellung zum Rechten Geleiteter; denn da wir die Vorstellung 21 nicht als in unserer Verfügung stehend ansehen, können wir ja schwerlich die nach ihr Handelnden unter die selbständig 10 Handelnden zählen; nein, wir verstehen unter der Vorstellung, die man im eigentlichen Sinne Vorstellung zu nennen hat, die erweckt wird aus den AfFektionen des Leibes - durch 22 Leere nämlich oder Gefülltsein an Nahrung und Trank werden jeweils neue Vorstellungen gleichsam geformt; wenn einer voll 15 ist von Samen, hat er andere Vorstellungen als sonst, und so je nach der Beschaffenheit der Leibessäfte - diejenigen also, wel- 23 che kraft derartiger Vorstellungen handeln, werden wir nicht unter das Handeln nach selbständigem Prinzip rechnen; daher wir auch bei den niedrigen Menschen, welche zumeist kraft ihrer handeln, weder freie Verfügung noch Freiwilligkeit anerkennen werden, sondern wir werden nur dem die Selbständigkeit zugestehen, der handelt vermöge der Tätigkeiten des 20 Greistes und frei ist von den Affektionen des Leibes, indem wir 24 die freie Verfügung auf das edelste Prinzip zurückführen, die

VI 8, 3-4

Περί τον θελήματος τον ενός

10

άνάγοντες, την του νου ένέργειαν, και τάς εντεύθεν προτάσεις ελευθέρας δντως [δώσομεν] και τάς ορέξεις τάς εκ του νοεΐν έγειρομένας ουκ ακουσίους είναι οίόμενοι — και τοις θεοΐς [τούτον ζώσι τδν τρόπον], δσοι νώ καΐ 25 όρέξει τη κατά νουν ζώσι, φήσομεν παρεΐναι. Καίτοι ζητήσειεν αν τις, πώς ποτέ το κατ' δρεξιν 4 γινόμενον αύτεξούσιον εσται της ορέξεως επί τό έξω άγούσης και τό ενδεές έχούσης· άγεται γάρ τό όρεγόμενον, καν ει προς τό αγαθόν άγοιτο. και δη και περί του νου αύτοΰ άπορητέον, ει δπερ πέφυκε και ώς πέφυκεν ενεργών 5 λέγοιτο αν τό ελεύθερον έχειν και τό έπ' αύτώ, ούκ έχων έπ' αύτώ τό μη ποιεΐν. έπειτα, ει δλως κυρίως λέγοιτο έπ' εκείνων τό έπ5 αύτοΐς, οΐς πραξις ού πάρεστιν. άλλα οΐς και πράξις, ή ανάγκη έξωθεν ού γάρ μάτην πράξουσιν. άλλ' ούν πώς τό ελεύθερον δου- ίο λευόντων και τούτων τη αυτών φύσει; ή, ει μη έτέρω επεσθαι ήνάγκασται, πώς αν τό δουλεύειν λέγοιτο; πώς δε προς τό αγαθόν τι φερόμενον ήναγκασμένον αν εϊη εκουσίου της εφέσεως ούσης, ει είδος δτι αγαθόν ώς έπ' αγαθόν ϊοι; τό γάρ άκούσιον απαγωγή άπό του 15 άγαθοΰ και προς τό ήναγκασμένον, ει προς τοΰτο φέροιτο, δ μή αγαθόν αύτώ· και δουλεύει τοΰτο, δ μή κύριόν έστιν επί τό αγαθόν έλθεΐν, άλλ5 έτερου κρείττονος έφεστηκότος απάγεται τών αύτοΰ αγαθών δουλεΰον έκείνω. διά τοΰτο γάρ και δουλεία ψέγεται ούχ οδ τις ούκ έχει έξουσίαν 20 επί τό κακόν έλθεΐν, άλλ5 ου επί τό αγαθόν τό έαυτοΰ, αγόμενος προς τό αγαθόν τό άλλου, τό δε και δουλεύειν λέγειν τη αύτοΰ φύσει δύο ποιοΰντός έστι τό τε

3, 23 del. Theiler 3, 24 οίόμενοι Theiler: δώσομεν 3, 25 del. Theiler 4, 9 οΐς καΐ Theüer: καΐ οΐς 4, 14 είδος Theiler: είδώς

11

Der freie Wille

[39]

Wirksamkeit des Geistes, und der Meinung sind, die von ihm ausgehenden Voraussetzungen seien wahrhaft frei und die aus dem Denken erweckten Trachtungen seien nicht unfreiwillig, 25 und wir werden die Selbständigkeit auch den Göttern zuschreiben, die da alle nach dem Geist und dem geistgemäßen Trachten ihr Leben führen. 4 Indes erhebt sich die Frage, wie denn ein vom Trachten be- 25 stimmtes Geschehen selbständig sein kann, wo doch das Trachten nach außen führt und das Mangelhafte in sich h a t ; denn geführt wird das Trachtende, auch wenn das Führen auf 5 das Gute zielt. Aber auch bezüglich des Geistes selber ergibt 26 sich die Schwierigkeit, ob ihm, indem er als das, was er ist, und gemäß seiner Anlage sich betätigt, die Freiheit und eigne Verfügung zugesprochen werden kann, wenn es doch nicht in seiner Verfügung steht, nicht so zu handeln. Und weiter, ob über- 27 haupt freie Verfügung im eigentlichen Sinne bei den oberen Wesen gelten kann, denen kein Handeln zukommt. Indes, die Wesen, denen auch Handeln zukommt, unterliegen einem 10 Zwange von außen, denn ihr Handeln kann ja nicht ohne Zweck sein. Aber wenn doch auch die oberen Wesen dem Be- 28 fehl ihrer Anlage gehorchen, wie kann da Freiheit herrschen ? Indes, wie kann man von Gehorchen reden, wenn nicht erzwungen ist, einem andern zu folgen ? Und wie kann ein Ding, das sich auf das Gute hinbewegt, einem Zwange unterliegen, wo doch, falls es im Wissen, daß es das Gute ist, als zu dem 15 Guten zu ihm hingeht, dies Streben ein freiwilliges ist ? Denn 29 Unfreiwilligkeit bedeutet ein Wegführen von dem Guten und zu einem erzwungenen Ziel, wenn man zu demjenigen hingeführt wird, was für einen nicht gut ist; und Knechtschaft leidet ein Wesen, welches nicht die Entscheidung hat, zum Guten zu gelangen, sondern von einem andern, stärkeren Wesen, das über ihm steht, von seinem eigenen Guten weggeführt wird, 20 weil es jenem dienen muß. Deshalb ist ja auch Knechtschaft 30 verwerflich, nicht wo einer nicht die Vollmacht hat, zum Bösen zu gelangen, sondern wo er nicht zu seinem Guten gelangen kann, da er zu dem Guten eines andern Wesens geführt wird. Wenn man ferner von Knechtschaft der eigenen An- 31 läge gegenüber spricht, so setzt man damit zwei Subjekte, das-

VI 8, 4-5

Περί του θελήματος του ενός

12

δουλεΰον και το φ. φύσις δέ απλή και ενέργεια μία και ουδέ τό δυνάμει έχουσα άλλο, άλλο δέ το ενεργεία, πώς 25 ούκ ελευθέρα; ουδέ γάρ ώς πέφυκε λέγοιτο αν ένεργεΐν άλλης ούσης της ουσίας, της δέ ενεργείας άλλης, εϊπερ τό αυτό τό εϊναι έκεΐ και τό ένεργεΐν. ει οδν ούτε δι' έτερον ούτε έφ* έτέρω, πώς ούκ ελευθέρα; και ει μη τό έπ' αύτώ αρμόσει, άλλα μείζον ενταύθα του έπ' αύτώ, 30 και ούτως επ' αύτφ, δτι μη έφ' έτέρω μη δ* άλλο της ενεργείας κύριον ουδέ γάρ της ουσίας, εϊπερ αρχή. και ει άλλην δέ ό νους αρχήν έχει, άλλ' ούκ έξω αύτοΰ, άλλ' έν τω άγαθώ. και ει κατ* εκείνο τό αγαθόν, πολύ μάλλον (τό) επ* αύτώ και τό ελεύθερον* έπεί και τό ελεύθερον 35 και τό έπ5 αύτώ τις ζητεί του άγαθοΰ χάριν, ει οδν κατά τό αγαθόν ενεργεί, μάλλον αν τό έπ' αύτώ· ήδη γάρ έχει τό προς αυτό εξ αύτοΰ όρμώμενον, και έν αύτώ, εϊπερ προς αυτό, δ άμεινον αν εΐη αύτώ [έν αύτώ αν είναι, εϊπερ προς αυτό]. 40 r Ap' οδν έν νώ μόνω νοουντι τό αύτεξούσιον και τό 5 έπ' αύτώ και έν νώ τω καθαρώ ή και έν ψυχή κατά νουν ένεργούση και κατά άρετήν πραττούση; τό μέν οδν πραττούση εϊπερ δώσομεν, πρώτον μέν ού προς τήν τεΰξιν ΐσως χρή διδόναι· ού γάρ ήμεΐς του τυχεΐν κύριοι. 5 ει δέ προς τό καλώς και τό πάντα ποιήσαι τά παρ* αύτοΰ, τάχα μέν αν τοΰτο ορθώς λέγοιτο. εκείνο δέ πώς έφ' ήμΐν; οίον ει, διότι πόλεμος, άνδριζοίμεθα· λέγω δέ τήν τότε ένέργειαν πώς έφ' ήμΐν, όποτε πολέμου μή καταλαβόντος ούκ ήν τήν ένέργειαν ταύτην ποιήσασθαι; ίο

4,35 add. Kirchhoff del. Kirchhoff

4,38 όρμώμενον Kirchhoff: όρώμενον

4,39 s.

13

Der freie WiUe

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jenige, das Knecht ist, und das, dem es gehorcht. Eine Wesenheit aber, deren Anlage einfach ist und deren Verwirklichung 25 einheitlich, die nicht in ein potentielles und ein verwirklichtes Stück zerfällt: wie sollte sie nicht frei sein ? Man kann nicht 32 einmal von ihr sagen, daß sie nach ihrer Anlage sich verwirklicht, als sei ihre Seinsheit von ihrer Verwirklichung zu unterscheiden, wenn denn dort oben das Sein und das Verwirklichen identisch sind. Wenn sie nun nicht auf Grund eines anderen besteht noch in der Verfügung eines andern steht, wie sollte sie nicht frei sein ? Auch wenn der Begriff der freien Verfü30 gunghier nicht paßt, sondern hier ein Höheres vorliegt als freie Verfügung, so trifft auch so freie Verfügung zu, weil die einfache Wesenheit nicht unter der Verfügung eines andern steht, kein anderes Wesen über ihre Verwirklichung Herr ist; es ist ja auch niemand über ihre Seinsheit Herr, wenn anders sie Prinzip ist. Aber auch wenn der Geist etwas Anderes zum Prinzip 33 hat, so liegt dieses doch nicht außerhalb seiner, sondern im Guten; und wenn er sich an Jenes Gute anlehnt, so hat er noch 35 weit mehr die freie Verfügung und die Freiheit; denn nach Freiheit und freier Verfügung verlangt man um des Guten willen. Wenn er also im Sinne des Guten sich betätigt, so dürfte 34 er noch mehr die freie Verfügung haben; denn er hat bereits das, was von sich aus zu Jenem strebt und in ihm ist, wenn er denn zu Jenem strebt, was für ihn das Bessere sein dürfte. 5 Ist denn nun die Selbstbestimmung und freie Verfügung le- 35 diglich im Geist, welcher denkt, im reinen Geist, oder auch in der Seele, welche im Sinne des Geistes sich betätigt und im Sinne der Tugend handelt ? Wollen wir dies der handelnden Seele zugestehen, so darf man es wohl erstlich nicht zur Erlan5 gung des Handlungszieles zugestehen; denn dieser Erlangung sind wir Menschen nicht Herr. Sollen wir es aber zugestehen 36 zur edlen Handlung, zum Verrichten alles dessen, was von einem selbst ausgeht, so ist insoweit ja wohl zuzustimmen. Jenes Andere dagegen kann unmöglich in unserer Verfügung stehen; wir zeigen uns beispielsweise tapfer, weil Krieg ist; da meine ich, kann die dann stattfindende Betätigung unmög- 37 lieh in unserer Verfügung stehen, denn wenn kein Krieg einge10 treten wäre, wäre es unmöglich gewesen, diese Betätigung zu

VI 8, 6-6

Περί τον θελήματος τον ενός

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ομοίως δέ και επί των άλλων πράξεων των κατά άρετήν άπασών, προς το πΐπτον άεί άναγκαζομένης της αρετής τοδί ή τοδί έργάζεσθαι. και γαρ ει τις αίρεσιν αύτη δοίη τη άρετη, πότερα βούλεται, ίν' έχη ένεργεΐν, είναι πολέ­ μους, ίνα άνδρίζοιτο, και είναι άδικίαν, ίνα τά δίκαια 15 όρίζη και κατακοσμή, και πενίαν, ίνα το έλευθέριον ένδεικνύοιτο, ή πάντων εδ εχόντων ήσυχίαν άγειν, έλοιτο αν την ήσυχίαν των πράξεων, ούδενός θεραπείας δεομένου της παρ' αυτής, ώσπερ αν ει τις ιατρός, οίον * Ιπποκρά­ της, μηδένα δεΐσθαι τής παρ' αύτου τέχνης, ει οδν 20 ενεργούσα εν ταΐς πράξεσιν ή αρετή ήνάγκασται βοηθεΐν, πώς αν καθαρώς έχοι το έπ' αύτη; άρ' οδν τάς πράξεις μεν αναγκαίας, τήν δέ βούλησιν τήν προ τών πράξεων και τον λόγον ούκ ήναγκασμένον φήσομεν; άλλ' ει τοΰτο, εν ψιλώ τιθέμενοι τω προ του πραττομένου, έξω της 25 πράξεως το αύτεξούσιον και το έπ' αύτη [τη άρετη] θήσομεν. τι δέ έπ' αυτής τής αρετής τής κατά τήν εξιν και τήν διάθεσιν; άρ' ού κακώς ψυχής έχούσης φήσομεν αυτήν εις κατακόσμησιν έλθεΐν συμμετρουμένην τά πάθη και τάς ορέξεις; τίνα οδν τρόπον λέγομεν έφ' ήμΐν τό 30 άγαθοΐς είναι και τό ά δ έ σ π ο τ ο ν τήν άρετήν; ή τοις γε βουληθεΐσι και έλομένοις· ή οτι έγγενομένη αυτή κατα­ σκευάζει τό ελεύθερον και τό έφ' ήμΐν και ούκ έα έτι δούλους είναι, ών πρότερον ήμεν. ει οδν οίον νους τις άλλος εστίν ή αρετή και έξις οίον νοωθήναι τήν ψύχήν 35 ποιούσα, πάλιν αδ ήκει ούκ έν πράξει τό έφ' ήμΐν, άλλ' έν νώ ήσύχω τών πράξεων. Πώς οδν εις βούλησιν πρότερον άνήγομεν τοΰτο β λέγοντες «δ παρά τό βουληθήναι γένοιτο αν»; ή κάκεΐ

5, 19 της cod. J, Kirchhoff: του

5, 26 del. Beutler

15

Der freie Wille

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vollziehen; so ist auch sonst bei jeglichem tugendgemäßen Handeln die Tugend gezwungen, nach dem jeweils Vorfälligen dies oder das zu tun. Denn möchte man der Tugend selber die 38 Wahl geben, ob sie, um in Tätigkeit zu treten, will, daß es 15 Kriege gebe, damit sie sich tapfer zeigen kann, daß es Unrecht gebe, damit sie das Gerechte bestimme und Ordnung schaffe, und Armut, damit sie Freigebigkeit beweisen könne, oder ob alles wohlbestellt sein solle, daß sie sich untätig halten könne: dann würde sie sich für die Ruhe von den Tätigkeiten entschei- 39 den, wo niemand eines von ihr kommenden Beistandes bedürfte, so wie wohl ein Arzt wie Hippokrates wünschen möchte, 20 daß keiner seiner Kunst bedürfe. Wenn also die Tugend im Reich des Handelns wirkend gezwungen ist, Hilfe zu leisten, wie kann sie da rein die freie Verfügung besitzen ? Sollen wir 40 aber vielleicht zwar die Handlungen dem Zwange unterwerfen, den Willen dagegen, der vor den Handlungen liegt, und die Vernunft nicht dem Zwange unterworfen sein lassen ? In25 dessen, damit würden wir die Selbstbestimmung und die freie Verfügung der Seele, indem wir sie rein in das Gebiet vor der getanen Tat verlegten, außerhalb des Handelns ansetzen. Wie 41 steht es aber mit der Tugend selber, die in Verhalten und bestimmter Disposition besteht ? Müssen wir nicht zugeben, daß sie, während die Seele in einem bösen Zustand ist, kommt und sie ordnet, indem sie den Leidenschaften und dem Trachten 30 Maß und Verhältnis gibt ? I n welchem Sinne dürfen wir da sa- 42 gen, es stehe in unserer Verfügung, gut zu sein, und c die Tugend sei keinem Herren dienstbar' ? Nun, es steht bei uns, sofern wir es wollen und wählen; oder auch weil eben die Tugend durch ihren Eintritt die Freiheit und freie Verfügung herstellt und uns nicht mehr Knechte der Dinge sein läßt, denen wir zuvor dienten. Wenn nun dann die Tugend gleichsam ein zwei- 43 35 ter Greist ist, eine Haltung, welche die Seele gleichsam zu Geist werden läßt, dann ergibt sich wiederum, daß unsere freie Verfügung nicht im Handeln statthat, sondern im Geist, der in Ruhe vor Handlungen ist. 6 Indessen, wie konnten wir dann vorhin die freie Verfügung 44 auf den Willen zurückführen, indem wir sagten: 'was insoweit geschieht, als wir es wollen* ? Nun, auch dort hieß es: 'oder

VI 8, 6

Περί του θελήματος τον ενός

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έλέγετο «ή μη γένοιτο», ει οδν τά τε νυν ορθώς λέγεται, εκείνα τε τούτοις συμφώνως εξει, φήσομεν τήν μέν άρετήν και τόν νουν κύρια είναι και εις ταΰτα 5 χρήναι άνάγειν τό εφ* ήμίν και τό ελεύθερον αδέσποτα δε δντα ταΰτα τδν μέν εφ' αύτοΰ είναι, τήν δε άρετήν βούλεσθαι μέν εφ' αύτης είναι έφεστώσαν τη ψυχή, ώστε είναι άγαθήν, και μέχρι τούτου αυτήν τε έλευθέραν και τήν ψυχή ν έλευθέραν παρασχέσθαι· προσπιπτόντων ίο δέ των αναγκαίων παθημάτων τε και πράξεων έφεστώσαν ταΰτα μέν μή βεβουλήσθαι γενέσθαι, δμως γε μήν και έν τούτοις διασώσειν τό έφ' αύτη εις αυτήν και ένταΰθα άναφέρουσαν ού γαρ τοις πράγμασιν έφέψεσθαι, οίον σώζουσαν τον κινδυνεύοντα, άλλ' ει δοκεί αύτη, και 15 προϊεμένην τοΰτον και τό ζην κελεύουσαν προιεσθαι και χρήματα και τέκνα και αυτήν (τήν) πατρίδα, σκοπόν τό καλόν αύτης έχουσαν, άλλ* ού τό είναι τών ύπ* α υ τ ή ν ώστε και τό έν ταίς πράξεσιν αύτεξούσιον και τό έφ* ήμίν ούκ εις τό πράττειν άνάγεσθαι ούδ* εις τήν έ'ξω, 20 άλλ' εις τήν εντός ένέργειαν και νόησιν καΐ θεωρίαν αύτης της αρετής, δει δέ τήν άρετήν ταύτην νουν τίνα λέγειν είναι ού συναριθμοΰντα τά π ά θ η τά δουλωθέντα ή μετρηθέντα τ ω λ ό γ ω · ταΰτα γάρ έοικε, φησίν, ε γ γ ύ ς τ ι τείνειν τ ο ΰ σ ώ μ α τ ο ς έ'θεσι κ α ι ά σ κ ή σ ε σ ι κατορθωθέντα. 25 ώστε είναι σαφέστερον, ως τό άυλόν έστι τό ελεύθερον και εις τοΰτο ή αναγωγή τοΰ έφ* ήμίν και αυτή ή βούλησις ή κυρία και έφ' εαυτής ούσα, και ει τι έπιτάξειε προς τά έ'ξω έξ ανάγκης, δσα ούν έκ ταύτης και διά ταύτην, έφ* ήμίν [έ'ξω τε]," και έξ αύτης δ αυτή βούλεται 30 και ενεργεί άνεμποδίστως, τοΰτο και πρώτον έφ* ήμίν. ό δέ θεωρητικός νους και πρώτος οδτω τό έφ' αύτω, δτι τό έ'ργον αύτοΰ μηδαμώς έ π ' άλλω, άλλα πάς 6, 12 βεβουλήσθαι cod. J, Ficinus, Sleeman: βεβουλευσθαι 6, 15 σφζουσαν Kirchhoff: σώζουσα 6,17 add. Kirchhoff 6,30 del. TheiΙΘΓ έξ Theiler: έφ*

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Der freie Wille

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nicht geschieht'. Ist nun das jetzt Dargelegte richtig und soll zugleich das vorhin Bemerkte damit übereinstimmen, so müs5 sen wir sagen, daß die Tugend und der Geist die Entscheidungsmacht haben und daß auf sie die freie Verfügung und die Freiheit zurückgeführt werden müssen; indem nun diese bei- 45 den keinem Herren dienstbar sind, besteht der Geist auf sich selber, die Tugend aber hat den Willen, auf sich selber zu bestehen, indem sie über die Seele waltet, so daß diese eine gute Seele wird, und bis zu dieser Grenze ist sie selbst frei und 10 macht auch die Seele frei; wenn dann aber die notwendigen 46 Leidenschaften sowohl wie die Taten sich einstellen, so hat sie, die obwaltende, zwar nicht gewollt, daß diese daseien, trotzdem wird sie auch so ihre freie Verfügung sich erhalten, indem sie sie auch hier auf sich selbst zurückführt: sie richtet sich nicht 4 7 15 nach den Ereignissen, z.B. indem sie den in Gefahr Befindlichen rettet, sondern, wenn es ihr gut dünkt, läßt sie ihn fahren, heißt ihn Leben und Gut und Kinder fahren lassen und selbst das Vaterland; denn sie hat als Richtschnur das Edle ihrer selbst und nicht die Existenz des ihr Untergeordneten. Mithin führt sich auch in den Handlungen die Selbstbestim- 48 20 mung und freie Verfügung nicht auf das Handeln und nicht auf die äußere Betätigung zurück, sondern auf die innere Betätigung der Tugend selbst, auf ihr Denken und ihre Betrachtung. Diese Tugend wird man angemessen eine Art von Geist 49 nennen, wobei man die Leidenschaften, welche von der Vernunft unterworfen oder ins Maß gebracht wurden, nicht einrechnet; denn diese 'reichen', wie es heißt, c in die Nähe des 25 Leibes, durch Gewohnheit und Übung' zurechtgerückt. Noch 50 deutlicher wird man folglich sagen: Das Materiefreie ist das Freie, darauf führt sich unsere freie Verfügung zurück, es ist der entscheidungsmächtige Wille, der auch dann bei sich selber bleibt, wenn er aus Notwendigkeit einen Auftrag nach außen gibt. Alles nun, was aus diesem Willen kommt und um 51 30 seinetwillen geschieht, ist in unserer Verfügungsgewalt, und was er von sich aus selbst will und ungehindert verwirklicht, das ist vollends primär in unserer Verfügungsgewalt. Der betrachtende aber, der erste Geist ist insofern das in seiner Ge- 52 walt Stehende, als sein Geschäft keinesfalls in der Gewalt

VI 8, 6-7

Περί τον θελήματος του ενός

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έπέστραπται προς αυτόν και το έργον αύτοΰ αυτός και εν τ ω ά γ α θ ώ κείμενος άνενδεής και πλήρης υπάρχων και 35 οίον κατά βούλησιν ζ ώ ν ή δε βούλησις ή νόησις, βούλησις δ* ελέχθη, ότι κατά ν ο υ ν και γάρ ( ή ) λεγομένη βούλησις το κατά νουν μιμείται, ή γάρ βούλησις θέλει το α γ α θ ό ν το δε νοεΐν αληθώς έστιν εν τ ω ά γ α θ ώ . έχει ούν εκείνος, όπερ ή βούλησις θέλει και οδ τυχούσα αν 40 ταύτη νόησις γίνεται, ει ούν βουλήσει του άγαθοΰ τίθεμεν το εφ' ήμΐν, το ήδη έν ώ θέλει ή βούλησις είναι ίδρυμένον π ώ ς ου το εφ* αύτω έχει; ή μείζον είναι θετέον, ει μή τις έθέλει εις τοΰτο άναβαίνειν το εφ* αύτω. 45 Γίνεται ούν ψυχή μεν ελευθέρα διά νου προς τό 7 αγαθόν σπεύδουσα άνεμποδίστως, και δ διά τοΰτο ποιεί, εφ* αύτη· νους δε δι* α υ τ ό ν ή δε του άγαθοΰ φύσις αυτό τό έφετόν και δι5 δ τά άλλα έχει τό εφ* αύτοΐς, Οταν τό μεν τυγχάνειν άνεμποδίστως δύνηται, τό δε 5 έχειν, π ώ ς δή αυτό τό κύριον απάντων τών μετ' αυτό τιμίων και έν πρώτη έδρα όν, προς δ τά άλλα άναβαίνειν θέλει και έξήρτηται αύτοΰ και τάς δυνάμεις έχει παρ' αύτοΰ, ώστε δύνασθαι τό έπ' αύτοΐς έχειν, π ώ ς άν τις εις τό έπ' έμοί ή επί σοι άγοι; δπου και νους μόλις, ίο όμως δέ βία ειλκετο. ει μή τις τολμηρός λόγος έτέρωθεν σταλείς λέγοι, ως τυχοΰσα ούτως έχειν, ως έχει, και ούκ οδσα κυρία τοΰ δ έστιν, ούσα τοΰτο δ έστιν ού παρ' αυτής ούτε τό ελεύθερον άν έχοι ούτε τό έ π ' αύτη ποιοΰσα ή μή ποιοΰσα, δ ήναγκασται ποιειν ή μή ποιειν. 15 δς δή λόγος άντίτυπός τε και άπορος και παντάπασι τήν τοΰ εκουσίου τε και .αυτεξουσίου φύσιν και τήν έννοιαν τοΰ έφ' ήμΐν είη άν άναιρών, ως μάτην είναι ταΰτα λεγόμενα και φωνάς πραγμάτων ανυπόστατων.

6, 37 add. Kirchhoff 6, 42 τίθεμεν Theiler: έτίθεμεν λεγόμενα Kirchhoff: λέγεσθαι

7, 19

19

Der freie Wille

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eines Anderen steht, sondern er ist ganz auf sieh selbst ge35 wendet, er selbst ist sich selbst Geschäft, er ruht im Guten; so ist er ohne Bedürfen und in der Erfüllung, er lebt gleichsam nach seinem Willen; sein Wille aber ist sein Denken, welches 53 Wille genannt wird, weil es im Sinne des Geistes sich vollzieht. Ist doch, was wir sonst Wille nennen, eine Nachbildung dessen, was 'im Sinne des Geistes* ist; denn der Wille will das Gute, und das Denken ist wahrhaft im Guten. So besitzt also der 40 Geist, was sein Wille will, und wenn der Wille es erlangt, wird er damit zum Denken. Wenn wir nun die freie Verfügung mit 54 dem Willen zum Guten in eins setzen, dann muß ein Wesen, welches bereits dort, wo der Wille sein möchte, seinen Sitz hat, unzweifelhaft die freie Verfügung besitzen. Oder es ist etwas Höheres anzusetzen, wenn man nicht bis dorthin die Verfü45 gungsgewalt aufsteigen lassen will. 7 So wird also die Seele frei, wenn sie vermöge des Geistes 55 ungehindert zum Guten strebt, und in Bezug auf das, was sie darum tut, steht sie in ihrer freien Verfügung; der Geist ist frei auf Grund seiner selbst; die Wesenheit aber des Guten ist selber das Ziel des Strebens, vermöge dessen die übrigen die 5 freie Verfügung besitzen, wenn sie es ungehindert teils zu erlangen vermögen, teils aber zu besitzen; wie kann dann dies 56 Wesen, welches selber die Vollmacht hat über alle die hohen Werte nach ihm und auf dem höchsten Throne sitzt, zu dem die andern aufzusteigen wünschen, von dem sie abhängen und ihre Kräfte bekommen, so daß sie die freie Verfügung besitzen können, wie kann man dies Wesen hinableiten auf das, was 10 meine oder deine freie Verfügung ist ? Wo schon der Geist nur knapp, schließlich mit Gewalt sich dahin hinabziehen ließ! Es 57 sei denn, eine verwegene Rede wolle die Sache von der Gegenseite anfassen und behaupten, dieses Wesen sei in seinem Zustande nur von Ungefähr, habe nicht Vollmacht über das, was es ist, sei das, was es ist, nicht aus sich selber und besitze daher 15 weder Freiheit noch freie Verfügung, indem es tue oder nicht tue, was zu t u n oder nicht z u t u n es gezwungen sei. Diese Rede 58 ist widersetzlich und widerspruchsvoll, sie hebt ja vollkommen das Wesen von freiwillig und selbstbestimmt und den Begriff der freien Verfügung auf, als wäre das unnützes Gerede und

VI 8, 7

Περί τον θελήματος τον ενός

20

ού γάρ μόνον μηδέν επί μηδενί είναι λέγειν, άλλ* ουδέ 20 νοεΐν ουδέ συνιέναι άναγκαΐον αύτω λέγειν ταύτην την φωνήν. ει δέ ομολογεί συνιέναι, ήδη αν ραδίως έλέγχοιτο της έννοιας του έφ' ήμιν εφαρμοζόμενης οϊς έφαρμόττειν ουκ έ'φη. ή γάρ έ'ννοια την ούσίαν ού πολυπραγμονεΐ ουδέ έκείνην προσπαραλαμβάνει — αδύνατον γάρ εαυτό τι ποιεΐν 25 και εις ύπόστασιν άγειν - αλλά έθέλει θεωρείν ή έπίνοια, τί των δντων δοΰλον έτερων, και τί έχει το αύτεξούσιον, και τί μή υπ' άλλω, άλλ' αυτό της ενεργείας κύριον, δ καθαρώς τοις άιδίοις υπάρχει [και τοις] καθό είσιν άίδιοι [και], τοις άκωλύτως τό αγαθόν διωκουσιν ή έ'χουσιν. 30 υπέρ δή ταύτα του άγαθοΰ αύτοΰ όντος οίον άλλο παρ' αυτό αγαθόν ζητεΐν άτοπον, έπεί και τό κατά τύχη ν λέγειν αυτό είναι ούκ ορθόν εν γάρ τοις ύστερον και εν πολλοίς ή τύχη* τό δέ πρώτον ούτε κατά τύχην αν λεγοιμεν, ούτε ού κύριον της αύτοΰ γενέσεως, δτι μηδέ 35 γέγονε. τό δέ δτι ως έ'χει ποιεί άτοπον, ει τις άξιοι τότε είναι τό ελεύθερον, δταν παρά φύσιν ποιή ή ένεργη. ουδέ δή τό τό μοναχόν έ'χον άφήρηται της εξουσίας, ει τό μοναχόν μή τω κωλύεσθαι παρ' άλλου έχοι, άλλα τω τοΰτο αυτό είναι καΐ οίον άρεσκειν έαυτώ και μή έ'χειν 40 δ τι κρεΐττον αύτοΰ· ή ούτω γε τό μάλιστα τυγχάνον τοΰ άγαθοΰ άφαιρήσεταί τις τό αύτεξούσιον. ει δέ τοΰτο άτοπον, άτοπώτερον αν γίνοιτο αυτό τό αγαθόν άπόστερεΐν τοΰ αυτεξουσίου, δτι αγαθόν και δτι έφ5 αύτοΰ μένει ού δεόμενον κινεΐσθαι προς άλλο τών άλλων κινου- 45 μένων προς αυτό και ουδέν δεόμενον ούδενός. δταν δέ

7, 29 del. Kirchhoff

7, 30 del. Härder

7, 38 τό 2 Creuzer: τόν

21

Der freie Wille

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20 leere Worte von nichtvorhandenen Dingen. Dieser Gegner 59 muß dann nämlich behaupten, nicht nur daß kein Wesen irgend etwas in seiner Verfügung hat, sondern auch daß man die Bezeichnung ^reie Verfügung' überhaupt nicht denken und verstehen könne. Gibt er aber zu, sie zu verstehen, dann kann er leicht widerlegt werden, indem der Begriff 'freie Verfügung* auf Dinge paßt, auf die er nach seiner Behauptung nicht passen soll. Der Begriff nämlich bezieht die Existenz nicht mit 60 25 hinein und setzt sie nicht von sich aus - denn es ist unmöglich, daß etwas sich selber erzeuge und zur Existenz führe - , sondern der Begriff will feststellen, welche von den seienden Dingen anderen unterworfen sind und welche Selbständigkeit besitzen und keinem anderen unterstehen, sondern selbst die Entscheidung über ihre Betätigung haben. Dies aber kommt 61 30 in reiner Form den ewigen Wesen zu, insofern sie ewig sind, denen, welche ungehindert dem Guten nachgehen oder es besitzen. Und da über ihnen das Gute selber steht, ist es unsinnig, noch nach einem weiteren Guten außer diesem zu suchen. Fer- 62 ner ist es auch nicht richtig zu behaupten, es sei von ungefähr, denn das Ungefähr waltet unter den späteren Dingen und in der Vielheit; vom Ersten aber können wir nicht sagen, es sei 35 von ungefähr oder nicht Herr über seine eigne Entstehung, denn es ist überhaupt nicht entstanden. Das Argument ferner, 63 es handle, wie es seinem Wesenszustand entspreche, ist unsinnig; es hieße behaupten, Freiheit liege dann vor, wenn man wider seine Anlage handle oder wirke. So ist ja auch ein Ding, das die Eigenschaft der Einzigartigkeit besitzt, nicht der Selbständigkeit beraubt, wenn es diese Einzigartigkeit nicht dadurch hat, daß es von einem anderen Hinderung erfährt, son40 dem dadurch, daß es eben diese Eigenschaft hat, gleichsam Gefallen an sich selber hat und daß es nichts hat, was ihm a-n Wert überlegen wäre. Man würde ja so dem Wesen, welches 64 mehr als alle anderen am Guten Teil erhält, die Selbständigkeit absprechen. Wenn das unsinnig ist, so wäre es ja wohl noch unsinniger, dem Guten die Selbständigkeit deshalb ab45 zusprechen, weil es gut ist, weil es bei sich selber bleibt und nicht nötig hat, sich zu einem Anderen hinzubewegen, da die anderen Dinge sich zu ihm hinbewegen, und weil es keinerlei

VI 8f 7-8

Περί του θελήματος του ενός

22

δή ή οίον ύπόστασις αύτοΰ ή οίον ενέργεια ή - ου γαρ ή μέν Ιτερον, ή δ' ετερόν έστιν, ει γε μηδέ έπί του νου τούτο — οδ τι μάλλον κατά το είναι ή ενέργεια ή κατά την ένέργειαν τδ είναι, ώστε ουκ έχει τδ ώς πέφυκεν ένεργεΐν, δο ουδέ ή ενέργεια και ή οίον ζωή άνενεχθήσεται εις τήν οίον ούσίαν, άλλ* ή οίον ουσία συνοΰσα και οίον συγγενομένη εξ άιδίου τη ενεργεία εξ άμφοΐν αύτδ αύτδ ποιεί [και εαυτού και ούδενός]. 'Ημείς δέ θεωροΰμεν ου συμβεβηκδς τδ αύτεξ- 8 ούσιον έκείνω, άλλα άπδ των περί τά άλλα αυτεξουσίων αφαιρέσει των εναντίων [αύτδ εφ' εαυτό] πρδς αύτδ τά έλάττω άπδ έλαττόνων μεταφέροντες αδυναμία του τυχειν των α προσήκει λέγειν περί αύτοΰ, ταΰτα αν περί δ αύτοΰ είποιμεν. καίτοι ουδέν αν ευροιμεν ειπείν ούχ δτι κατ' αύτοΰ, άλλ* ουδέ περί αύτοΰ κυρίως· πάντα γάρ εκείνου και τά καλά και τά σεμνά ύστερα, τούτων γάρ αύτδς αρχή· καίτοι άλλον τρόπον ούκ αρχή. άποτιθ-εμένοις δή πάντα και τδ έπ* αύτω ώς ύστερον και τδ ίο αύτεξούσιον - ήδη γάρ εις άλλο ένέργειαν λέγει - και δτι άνεμποδίστως και δντων άλλων τδ εις αυτά άκωλύτως. δει δέ δλως πρδς ουδέν αύτδν λέγειν ίστι γάρ δπερ εστί και πρδ αυτών έπεί και τδ «εστίν» άφαιροΰμεν, ώστε και τδ πρδς τά δντα όπωσοΰν ουδέ δή τδ «ώς πέφυκεν»· ύστερον ΐδ γάρ και τοΰτο, και ει λέγοιτο και έπ* εκείνων, έπί των εξ άλλου αν λέγοιτο, ώστε πρώτως έπί της ουσίας, δτι εξ εκείνου έ'φυ· ει δ' εν τοις εν χρόνω ή φύσις, ούδ' έπί της ουσίας, ουδέ δή τδ «ού παρ5 αύτης είναι» λεκτέον τό

7, 49 οί> τι Kirchhoff: δτι

7, 54 del. Theiler

8, 3 del. Beutler

23

Der freie Wille

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Dinges irgend bedürftig ist. Da nun aber das, was man seine 65 Existenz* nennen könnte, mit seiner 'Wirksamkeit* identisch ist - sie sind nicht voneinander verschieden, sind es ja selbst beim Geist nicht - , so ist seine Wirksamkeit ebensowenig durch 50 sein Sein bestimmt wie sein Sein durch die Wirksamkeit: es 66 eignet ihm also nicht eine seiner Naturbeschaffenheit entsprechende Wirksamkeit, seine Wirksamkeit, sein 'Leben', kann nicht auf seine 'Seinsheit* zurückgeführt werden; sondern seine 'Seinsheit* ist mit der Wirksamkeit von ewig her verbunden und gleichsam vermählt und aus beiden macht es sich selber. 8 Wir aber betrachten die Selbständigkeit nicht als eine be- 67 gleitende Eigenschaft von Jenem, sondern wir gehen aus von den an den anderen Dingen befindlichen Selbständigkeiten, scheiden die Gegenteile aus und übertragen auf Jenes die geringeren Selbständigkeiten von den geringeren Wesen her; 5 da wir nicht imstande sind, dessen habhaft zu werden, was eigentlich von Jenem ausgesagt werden müßte, so lassen wir es mit dieser Aussage über Es bewenden. Im eigentlichen Sinne 68 aber läßt sich nichts finden, was wir über Ihn, geschweige denn von Ihm aussagen könnten; denn alle, auch die herrlichsten und erhabensten Eigenschaften, sind später als E r ; denn Er ist seinerseits deren Prinzip, freilich in anderem Sinne auch 10 wieder nicht Prinzip. Für die, die alle Benennungen beiseite las- 69 sen, ist auch die freie Verfügung und Selbständigkeit sozusagen ein Späteres; denn sie besagt bereits eine Wirksamkeit auf ein Anderes; ebenso die Aussage, daß Er ungehindert handle, und auch, da Anderes ist, daß er auf dies ungehindert wirke; man darf ihn überhaupt nicht als zu etwas in Beziehung stehend ansprechen; denn er ist das, was er ist, und ist vor den anderen Dingen; wir tun ja selbst das 'ist' von ihm fort, und folglich 15 auch jede Beziehung zu den seienden Dingen. So dürfen wir 70 ihm auch nicht eine Naturbeschaffenheit zusprechen, denn auch sie ist später, und wenn sie auch von den höheren Wesen ausgesagt wird, so von denen, welche aus einem Anderen stammen, mithin zuerst von der Seinsheit, weil sie von Jenem ihre Natur erhielt; wenn aber die Natur zu den Dingen in der Zeit gehört, dann nicht einmal von der Seinsheit. Aber auch das dürfen wir nicht sagen, daß das erste Wesen nicht von sich

VI 8, 8-9

Περί του θελήματος του ενός

24

τε γάρ «εϊναι» άφηροΰμεν, τό τε «ού παρ' αύτης» λέγοιτο 20 αν, δταν υπ' άλλου, ούτως οδν συνέβη; ή ουδέ τό συνέβη λεκτέον ούτε γάρ αύτω ούτε προς άλλο· εν γάρ πολλοίς τό συνέβη, δταν τά μεν ή , τό δε επί τούτοις συμβή. π ώ ς οδν τό πρώτον συνέβη; ουδέ γάρ ήλθεν, ίνα ζητης «πώς οδν ήλθε; τύχη τις ήγαγεν ή υπέστησεν 25 αυτό;» έπεί ουδέ τύχη π ω ήν ουδέ τό αύτόματον δέ· και γάρ τό αύτόματον και παρ' άλλου και εν γινομένοις. 'Αλλά προς αυτό ει τις λαμβάνοι τό συνέβη, ούτοι 9 δει προς τό δνομα ίστασθαι, άλλα δπως νοεί ό λέγων συνιέναι. τί οδν νοεί; τούτο, δτι ταύτην έχον τήν φύσιν και τήν δύναμιν αρχή· και γάρ ει άλλην είχεν, ήν αν [αρχή] τοΰτο, δπερ ήν, και ει χείρον, ένήργησεν αν κατά τήν 5 αύτοΰ ούσίαν. προς δή τό τοιοΰτον λεκτέον, δτι μή οϊόν τε ήν αρχήν οδσαν πάντων τό τυχόν είναι, μή δτι χείρον, άλλ' ουδέ αγαθόν μέν, αγαθόν δέ άλλως, οίον ένδεέστερον. 'Αλλά δει κρείττονα είναι τήν αρχήν απάντων τών μετ' α υ τ ή ν ώστε ώρισμένον τι. λέγω δέ ώρισμένον, δτι μοναχώς ίο και ούκ εξ ανάγκης· ουδέ γάρ ήν ανάγκη· έν γάρ τοις επόμε­ νο ις τη αρχή ή ανάγκη και ουδέ αΰτη έ'χουσα έν αύτοις τήν β ί α ν τό δέ μοναχόν τοΰτο παρ' αύτοΰ. τοΰτο οδν και ούκ άλλο, άλλ' δπερ έχρήν είναι· ού τοίνυν ούτω συνέβη, άλλ' έ'δει ούτως· τό δέ «έ'δει» τοΰτο αρχή τών δσα έ'δει. τοΰτο 15 τοίνυν ούκ αν ούτως εΐη, ώς συνέβη· ού γάρ δπερ έτυχέν έστιν, άλλ' δπερ έχρήν είναι· μάλλον δέ ουδέ δπερ έχρήν, άλλα άναμένειν δει τ ά άλλα, τί ποτέ αύτοΐς ό βασιλεύς

8, 22 λεκτέον Ficinus: άκτέον del. Kirchhoff

9, 4 αρχή Kirchhoff: αρχήν

9, 5

25

Der freie Wille

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20 selbst her sei, denn das Sein haben wir fortgetan, und 'nicht von sich selbst* würde man dann sagen, wenn Es einem Anderen untergeordnet wäre. Also hat es sich so ergeben ? Nein, auch 71 'es ergab sich' dürfen wir nicht sagen; denn Ihm ergab sich nichts, er steht zu keinem anderen in Beziehung; das 'es ergab sich* hat erst in der Vielheit statt, wenn die Dinge da sind und aus diesen Dingen 'es sich ergab*. Wie also sollte mit dem 72 Ersten etwas 'geschehen* ? Es ist ja auch nicht in die Welt 25 gekommen, daß man fragen könnte: 'auf welche Weise ist es nun gekommen ? welcher Zufall hat es geführt oder zum Dasein gebracht ?' Es gab j a noch kein Ungefähr, aber auch keinen blinden Zufall; denn auch der blinde Zufall geht aus von einem Anderen und hat im Reich des Werdens statt. 9 Indessen, wenn jemand das 'es traf sich* als Ihm selbst ge- 73 genüber auffaßt, so darf man doch nicht bei dem bloßen Wort stehen bleiben, sondern muß verstehen, wie es der Sprechende meint. Und wie meint er es ? Daß Jenes, indem es diese Anlage und Kraft hat, Prinzip ist; denn wenn es noch eine andere An5 läge hätte, so wäre es eben das, was es war; und wäre es geringer, so hätte es doch seinem Wesen entsprechende Wirkung ausgeübt. Gegen solche Meinung ist zu sagen, daß es nicht angeht, 74 daß Jenes als Prinzip aller Dinge irgend etwas Beliebiges ist; es darf nicht nur nicht geringer, es darf nicht einmal gut in einem eingeschränkten Sinne, also in minderem Grade sein; sondern das Prinzip aller Dinge muß höher stehen als alles 10 nach ihm; es ist mithin ein bestimmt Festgelegtes; und zwar 75 meine ich mit diesem bestimmt Festgelegten, daß es einzigartig ist, nicht aber daß es aus Zwang so ist; es gab auch keinerlei Zwang, ein Zwang findet erst unter den Dingen statt, welche dem Prinzip nachfolgen, und auch dieser übt unter ihnen nicht Gewaltsamkeit; Jenes hat seine Einzigartigkeit aus sich selber. So ist es also dies und ist nichts Anderes, sondern das, was es 76 15 sein mußte. Nicht also traf es sich so, sondern es mußte so sein; und zwar ist dies 'müssen* Prinzip alles anderen Müssens. Es ist also dies nicht im Sinne des 'es traf sich'; denn es ist nicht etwas Beliebiges, sondern was es sein mußte. Oder vielmehr, 77 auch nicht was es sein mußte, sondern die andern Wesen müssen abwarten, als was ihnen der König denn erscheinen will,

VI 8, 9

Περί τον θελήματος του ενός

26

φανείη, και τοΰτο, δπερ εστίν αυτός, τούτο αυτόν θέσθαι ούχ ως συνέβη φανέντα, άλλα δντως βασιλέα και δντως 20 αρχήν και το αγαθόν δντως, ούκ ενεργούντα κατά το αγα­ θόν - ούτω γάρ αν δόξειεν έπεσθαι άλλω - άλλ' δντα εν, δπερ εστίν, ώστε ου κατ' εκείνο, άλλ' εκείνο, ει τοίνυν ου δ* επί του δντος το συνέβη — τω γάρ δντι, εϊ τι συμβήσεται, το συνέβη, άλλ* ούκ αυτό το δν συνέβη, ουδέ συνέκυρσε το δν 25 ούτως είναι, ουδέ παρ' άλλου το ούτως είναι, δν ως εστίν, άλλ* αΰτη δντος φύσις δν εϊναι — πώς αν τις επί του έπέκεινα δντος τοΰτο ένθυμοΐτο το ούτω συνέβη, ώ υπάρχει γεγεννηκέναι το δν, δ ούχ ούτω συνέβη, άλλ' έ'στιν ως εστίν ή ουσία, οδσα δπερ εστίν ουσία και δπερ εστί νους· έπεί ούτω τις καν 30 τον νουν είποι ούτω συνέβη νουν είναι, ώσπερ άλλο τι αν τον νουν έσόμενον ή τοΰτο, δ δη φύσις εστί νοΰ. το δη ού παρεκβεβηκός εαυτό, άλλ' άκλινές δν έαυτοΰ, αυτό αν τις κυριώτατα λέγοι είναι δ έστι. τί αν ούν τις λέγοι εκεί εις το υπέρ τοΰτο άναβάς και είσιδών; αρά γε το ούτω {συνέβη), ως 35 ει δεν αυτόν έχοντα [τό οΰτω συνέβη]; ή ούτε το ούτω ούτε το όπωσοΰν συνέβη, άλλ5 ουδέ δλως τό συνέβη, άλλα τό οΰτω μόνον και ούκ αν άλλως, άλλ' ούτως· άλλ' ουδέ τό ούτως· οδτω γάρ αν δρίσας εϊης και τόδε τι· άλλ' έ'στι τω ίδόντι ουδέ τό ούτως ειπείν δύνασθαι ούδ' αυ τό μη οΰτως· τί γάρ 40 αν είποις αυτό τών δντων, έφ' ών τό ούτως, άλλο τοίνυν παρ' άπαντα τά οΰτως, άλλ' αόριστον ίδών πάντα, μέν έξεις ειπείν, τά μετ' αυτό, φήσεις δέ ουδέν εκείνων είναι, άλλα, είπερ, δύναμιν πάσαν αύτης δντως κυρίαν, τοΰτο ουσαν δ θέλει, μάλλον δέ δ θέλει άπορρίψασαν εις τά δντα, 45

9, 30 κάν Theiler: και

9, 35 s. add. del. Theiler

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Der freie Wille

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und als das, das er selber ist, muß man ihn setzen, indem er 20 nicht, wie es traf, in Erscheinung tritt, sondern wahrhaft als König, wahrhaft als Prinzip, und als das wahrhaftige Gute, nicht als ein gemäß dem Guten Wirkender, dann würde er ja 78 scheinbar einem Anderen folgen, sondern indem er das Eine ist, das er ist, und also nicht gemäß Jenem wirkt, sondern Jenes ist. Wenn 'es traf sich* nicht einmal vom Seienden gesagt 79 werden kann - denn am Seienden gilt das 'es traf sich', wenn 25 etwas 'sich treffen' soll, das Seiende selber aber traf sich nicht, das Seiende ist so nicht aus zufälligem Ereignis, es ist, wie es ist, und sein Sosein stammt nicht von einem Anderen, sondern das eben ist die Natur des Seienden, seiend zu sein - , wie kann 80 man da von dem jenseits des Seienden Gelegenen sich dies 'es traf sich* vorstellen, Ihm, welches das Seiende erzeugt hat, das Seiende, das nicht sich so traf, sondern so ist, wie seine Seins30 heit ist, welche ist, was Seinsheit ist und was der Geist ist; 81 denn sonst könnte man auch vom Geist sagen, daß es sich für ihn so traf, Geist zu sein, als hätte der Geist je Anderes sein sollen als das, was eben des Geistes Wesensanlage ist. Demjenigen Wesen nun, welches nicht aus sich selbst herausschreitet, sondern nie von sich abweicht, wird man im eigentlichen Sinne zuschreiben dürfen, daß es eben das ist, was es ist. Wenn man 82 nun nach dort oben aufsteigt und das über dieser Welt Gelege35 ne schaut, was soll man da aussagen ? etwa 'es traf sich so', wie man Es nämlich erschaute ? nein, weder traf es sich so noch irgendwie, sondern überhaupt nicht das 'es traf sich', sondern lediglich ein 'so', ein nicht anders sein können als eben 'so'. Je- 83 doch darf man selbst dies 'so' nicht aussagen, denn damit zöge man eine Grenze und es wäre ein bestimmtes Einzelnes; son40 d e m in Wahrheit kann der Erblickende auch nicht ein 'so* aussagen, andererseits aber auch nicht ein 'nicht so', denn damit würde man Es als eines der seienden Dinge ansprechen, bei denen das 'so' statthat. Indem du Es nun siehst als verschie- 84 den von allen Dingen, von denen das 'so' gilt, vielmehr als Unbestimmtes, kannst du alle nach I h m hegenden Dinge ansprechen, wirst aber sagen, daß Jenes keines von ihnen ist, sondern, wenn überhaupt, das volle seiner selbst wahrhaft mächtige 45 Vermögen, indem es das ist, was es will; oder vielmehr, auch 85

VI 8, 9-10

Περί τον θελήματος τον ενός

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αυτήν δέ μείζονα παντός του θέλειν οδσαν το &έλειν μετ5 αυτήν θεμένην. ουτ' οδν αυτή ηθέλησε το ούτως, ίνα αν είπετο, ούτε άλλος πεποίηκεν ούτως. Και τοίνυν και έρωτήσαι χρή τον λέγοντα το ούτω συνέβη, 10 πώς αν άξιώσειε ψευδός είναι το συνέβη, ει τις εϊη (φύσις), και πώς, αν τις άφέλη το συνέβη, [και ει τις εϊη φύσις] τότε φήσει ούκ έφαρμόζειν το συνέβη, ει γαρ τήν τών άλλων αφαιρούσαν τό ούτω συνέβη άνατίθησι τύχη, που 5 ποτέ τό μή εκ τύχης εϊναι (αν) γένοιτο; αφαιρεί δέ τό ως έτυχεν αυτή ή αρχή τών άλλων είδος και πέρας και μορφήν δίδουσα, και ούκ έ'στιν εν τοις ούτω κατά λόγον γινομένοις τύχη άναθ-εΐναι, άλλ' αύτω τούτω [λόγω] τήν αίτίαν, έν δέ τοις μή προηγουμένως και μή ακολούθως, άλλα συμπτώ- ίο μασιν, ή τύχη. τήν δή αρχήν παντός λόγου τε και τάξεως και δρου, πώς άν τις τήν τούτου ύπόστασιν άναθείη τύχη; και μήν πολλών μεν ή τύχη κυρία, νου δέ και λόγου και τάξεως εις τό γεννάν ταΰτα ού κυρία, και δπου εναντίον γε δοκεϊ λόγω είναι τύχη, πώς άν γεννήτειρα αύτοΰ γένοιτο; 15 ει οδν μή γεννά νουν τύχη, ουδέ τό προ νου ουδέ τό κρεΐττον νοΰ· ούτε γάρ εϊχεν δθεν γεννήσει, ούτε ήν τό παράπαν αυτή ούδ* δλως έν τοις άιδίοις. ει οδν μηδέν πρό εκείνου, αυτός δέ πρώτος, στηναι ενταύθα δει και μηδέν έτι περί αύτοΰ λέγειν, άλλα τά μετ' αυτό ζητεΐν πώς έγένετο, αυτό 20 δέ μηκέτι δπως, δτι δντως τοΰτο μή έγένετο. τί οδν, ει μή έγένετο, έ'στι δέ οΐός έστιν, ούκ ων της αύτοΰ ουσίας κύριος; και ει μή ουσίας δέ, άλλ' ων δς έστιν, ούχ

10, 2 ει τίς Theiler: ει τί add. Theiler ex varia lectione versus 3 quamdel. 10,3 άφέλη Beutler: άφέλοι 10,6 add. Kirchhoff 10,9 αύτφ τούτφ Kirchhoff: αυτό τοΰτο del. Kirchhoff 10,14 και δπου Theiler: δπου καΐ

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Der freie Wille

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dies 'was es wilP hat es von sich gestoßen hinab ins Reich der seienden Dinge, es ist seinerseits größer als alles Wollen und weist dem Wollen einen Platz unter sich an. So hat es weder selber das 'so* gewollt, als hätte es diesem 'so* gehorcht, noch hat ein anderer es 'so J geschaffen. 10 Man sollte nun wirkKch den Verfechter dieses 'es traf sich 86 so* einmal fragen, auf welche Weise er denn das 'es traf sich* als nicht zutreffend ansehen wollte, wenn es was für eine Wesensart gäbe, und wie, wenn einer das 'es traf sich1 behebt, er dann behaupten wolle, das 'es traf sich' passe hier nicht. Wenn 5 er nämlich diese Wesensart, welche das 'es traf sich so* bei den anderen Dingen behebt, auf das Ungefähr gründet, wo sollte dann das nicht aus dem Ungefähr Kommende seine Stelle haben ? Es behebt aber das bloße Ungefähr der anderen Dinge 87 dieses Prinzip, indem es ihnen Gestalt, Grenze und Form gibt, und nichts in diesem nach der Vernunft Geschehenden kann man auf das Ungefähr gründen, sondern eben Ihm ist Ursäch10 lichkeit zuzuschreiben, dagegen herrscht bei den Geschehnissen, welche nicht nach Voraufgang und Folge sich vollziehen, sondern in bloßem Zusammentreffen, das Ungefähr. Das Prin- 88 zip nun jeglicher Vernunft und Ordnung und Begrenztheit wie will man seine Existenz auf das Ungefähr gründen ? Gewiß, das Ungefähr ist Herr über viele Dinge; aber des Geistes, der Vernunft und der Ordnung, diese zu erzeugen, ist es nicht 15 Herr, und wo der Zufall der Vernunft gerade entgegengesetzt zu sein scheint, wie könnte er zu ihrem Erzeuger werden ? Wenn nun aber der Zufall den Geist nicht erzeugt, so auch nicht das vor dem Geist Gelegene und nicht, was mächtiger ist als der Geist. Es stand ihm ja auch nichts zur Verfügung, woraus es hätte jenen erzeugen sollen, und es gibt ja das Ungefähr im Reich der ewigen Dinge schlechterdings nicht. Wenn also 89 nichts vor Jenem liegt, sondern Er der Erste ist, so gilt es, hier 20 haltzumachen und nichts mehr über Ihn auszusagen, sondern nur bei den Dingen unter ihm zu fragen, wie sie entstanden sind, nicht aber mehr bei Ihm, denn im wahren Sinne ist er nicht entstanden. Wie aber, wenn Er nicht entstanden ist, son- 90 dem ist, wie er ist, und dabei nicht Herr ist über seine eigne Seinsheit ? Und wenn er nicht Herr ist über seine Seinsheit,

VI 8, 10-11

Περί τον θελήματος τον ενός

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ύποστήσας εαυτόν, χρώμενος δέ έαυτω οΐός έστιν, εξ ανάγκης τοΰτο αν είη, δ έστι, καί ούκ αν άλλως, ή 25 ούχ, δτι ούκ άλλως, ούτως, άλλ* δτι το άριστον ούτως, προς μεν γαρ το βέλτιον έλ&εΐν ού πάν αύτεξούσιον, προς δέ τδ χείρον έλ&εΐν ουδέν υπ' άλλου κεκώλυται. αλλ* δτι μη ήλθε, παρ* αύτοΰ ούκ έλήλυ&εν, ού τ ω κεκωλΰσθαι, άλλα τ ω αυτό είναι, δ μή έλήλυ&ε· καί το αδύνατον έλθεΐν προς 30 τό χείρον ούκ άδυναμίαν σημαίνει του μή ήκοντος, άλλα παρ' αύτοΰ καί δι' αυτόν τό μή ήκειν. καί τό μή ήκειν προς μηδέν άλλο τήν ύπερβολήν της δυνάμεως εν αύτω έχει, ούκ ανάγκη κατειλημμένου, άλλ* αύτοΰ ανάγκης των άλλων ούσης καί νόμου, αυτήν ούν ανάγκη ύπέστησεν; 35 ή ουδέ υπέστη των άλλων ύποστάντων των μετ' αυτό δι' αυτό. τό οδν προ υποστάσεως π ώ ς αν ή υπ' άλλου ή ύφ' αύτοΰ υπέστη; Άλλα τό μή ύποστάν τοΰτο τ ι ; ή σιωπήσαντας 11 δει άπελ&εΐν, καί έν άπόρω τη γνώμη θεμένους μηδέν έτι ζητείν. τί γαρ άν τις καί ζητήσειεν εις ουδέν έτι έ'χων προελθεΐν, πάσης ζητήσεως εις αρχήν ίούσης καί έν τ ω τοιούτω ιστάμενης; προς δέ τούτοις ζήτησιν άπασαν χρή 5 νομίζειν ή τοΰ τί έστιν είναι ή τοΰ οίον ή τοΰ δια τί ή τοΰ είναι, τό μέν ουν είναι, ως λέγομεν εκείνο είναι, εκ των μετ' αυτό. τό δέ δια τί αρχήν άλλην ζητεί· αρχής δέ της πάσης ούκ έστιν αρχή. τό δέ οίον έστι ζητείν τί συμβέβηκεν αύτω, ώ συμβέβηκε μηδέν, τό δέ τί έστι δηλοί μάλλον ίο τό μηδέν δεΐν περί αύτοΰ ζητεΐν, αυτό μόνον ει δυνατόν

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Der freie Wille

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sondern ist, was er ist, nicht sich selber zur Existenz gebracht hat, sondern mit sich selber, so wie er nun einmal ist, sich ab25 findet, dann wäre er zwangsläufig das, was er ist, und könnte nicht anders sein. Indessen, Er ist so, nicht weil Er nicht an- 91 ders sein kann, sondern weil es das beste ist, so zu sein. Denn, zum Besseren zu gelangen, hat nicht jedes Wesen die Vollmacht, zum Schlechteren aber abzusteigen, wird kein Ding von einem anderen gehindert; sondern wenn es nicht absteigt, so steigt es aus Eigenem nicht hinab, nicht weil es daran gehin30 derb wäre, sondern weil es selber dasjenige ist, das nicht hinabsteigt; das Unvermögen, zum Schlechteren hinabzusteigen, 92 bezeichnet nicht eine Kraftlosigkeit des nicht Absteigenden, sondern das Nicht-absteigen geschieht aus Eigenem und um seiner selbst willen. Der Umstand also, daß Jenes zu keinem andern Dinge hinabsteigt, bedeutet gerade sein Höchstmaß an Kraft; es wird nicht durch eine Notwendigkeit davon zurück35 gehalten, sondern ist selber die Notwendigkeit und das Gesetz der anderen Dinge. H a t nun diese Notwendigkeit sich selber 93 zur Existenz gebracht ? Nein, Jenes Wesen ist ja garnicht in die Existenz getreten, nur die anderen Dinge nach ihm sind um seinetwillen in die Existenz getreten. Wie sollte dasjenige, was vor aller Existenz liegt, in die Existenz treten können, sei es durch ein Anderes, sei es durch sich selbst ? 11 Aber was ist denn nun dies nicht in die Existenz Getretene ? 94 Nun, hier heißt es schweigen und fortgehen, die Sache im Unentschiedenenlassen und das weitere Fragen einstellen. Wonach sollte man auch weiter fragen ? Man kann ja zu keinem weiteren Ziel vordringen; denn jedes Fragen schreitet vor bis zu 5 einem Prinzip, macht aber dort angelangt halt. Ferner aber 95 muß man dafür halten, daß jedes Fragen sich auf das Wesen bezieht oder auf das Wiebeschaffen oder auf das Warum oder auf das Sein. Das Sein nun, so wie wir denn Jenem ein Sein zuschreiben, erfaßt man aus den Ihm untergeordneten Dingen; und das Warum fragt nach einem anderen Prinzip, das Gesamt10 prinzip hat aber nicht seinerseits ein Prinzip; nach dem Wie- 96 beschaffen fragen, heißt fragen, was ihm zukommt, dem doch nichts zukommt; und das Wesen bekundet eher, daß man nicht weiter nach ihm forschen darf, daß man Es, wenn es

VI 8, 11-12

Περί του θελήματος τον ενός

32

αύτοΐς λαβόντας έν νώ, μηδέν αύτώ θεμιτόν είναι προσάπτειν μαθόντας. δλως δέ έοίκαμεν ταύτην την άπορίαν έν&υμη&ήναι περί ταύτης της φύσεως, είπερ ένεθυμήθημεν, εκ του πρώτον μέν τί&εσ&αι χώραν και τόπον, ώσπερ τι 15 χάος, είτα χώρας ήδη ούσης έπαγαγεΐν ταύτην την φύσιν εις τόν έν τη φαντασία ημών γεγονότα ή δντα τόπον, εϊσαγαγόντας δέ αυτόν εις τόν τοιούτον τόπον ούτω το ι ζητεΐν, οϊον πόθεν και π ώ ς έλήλυθεν ένταΰ&α, και ως περί έπηλυν δντα έζητηκέναι αύτοΰ την παρουσίαν και οίον την 20 ούσίαν, και δη και ώσπερ εκ τίνος βάθους ή έξ ύψους τινός ένθ-άδε έρρΐφθαι. διόπερ δει τό αίτιον της απορίας άνελόντας έξω ποιήσασ&αι της επιβολής τής προς αυτό πάντα τόπον και μηδέ έν ότωοΰν τί&εσ&αι αυτό, μήτε άεί κείμενον έν αύτώ και ίδρυμένον μήτε έληλυ&ότα, άλλ' δντα 25 μόνον, ως έστι, λεγόμενον υπ' ανάγκης τών λόγων είναι, τόν δέ τόπον, ώσπερ και τά άλλα, ύστερον και ΰστατον απάντων, τό ούν άτοπον τοΰτο νοοΰντες, ως νοοΰμεν, ουδέν περί αυτό έτι τι&έντες οίον κύκλω ουδέ περιλαβεΐν έχοντες δσος, ουδέ τό δσον αύτώ συμβεβηκεναι φήσομεν ού 30 μην ουδέ τό π ο ι ό ν ουδέ γάρ μορφή τις περί αυτόν ουδέ νοητή αν είη· ουδέ τό προς άλλο· έφ 5 αύτου γάρ και ύφέστηκε, πριν άλλο. τί αν οδν έτι εϊη τό οΰτω συνέβη; ή π ώ ς φ&εγξόμεθα τοΰτο, δτε και τά άλλα έν αφαιρέσει πάντα τά περί τούτου λεγόμενα; ώστε αληθές μάλλον ού 35 τό ούτω συνέβη, άλλα τό ουδέ ούτω συνέβη, δπου και τό ουδέ συνέβη δλως. Τ ί οδν; ούκ έστιν δ έστι; τοΰ δέ είναι δ έστιν ή τοΰ 12 έπέκεινα εϊναι αρά γε κύριος αυτός; πάλιν γάρ ή ψυχή

11,12 νφ Kirchhoff: τφ 11,17s. είσαγαγόντας Kirchhoff: είσάγοντες vel είσαγαγύντες 11,19 ώς περί Beutler: ώσπερ 11,23 άνελόντας Theiler: άνελόντα 11,27 ΰστατον Heintz: ύστερον 11,34 δτε Kirch­ hoff: δτι

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Der freie Wille

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einem möglich ist, für sich allein im Geist erfassen muß und lernen soll, daß es verwehrt ist, irgendetwas an Es zu knüpfen. Wenn im übrigen die Schwierigkeit mit Jener Wesenheit uns so 97 bewegt hat (falls sie uns wirklich bewegt hal), so allem An15 schein nach aus folgendem Grunde: wir haben zuerst einen Ort, einen Raum angesetzt, gleichsam ein Chaos, dann, nachdem dieser Raum bereits da war, haben wir jene Wesenheit in diesen in unserer Vorstellung entstandenen Raum eingeführt; nachdem wir Jenen in den so beschaffenen Raum hineingeführt 98 hatten, fragten wir dann etwa, woher und auf welchem Weg er hierher gelangt ist, und dann haben wir, wie wenn es sich um 20 einen Fremdling handelte, nach dem Grund seines Besuches gefragt und gleichsam nach seiner Seinsheit, und dann haben wir tatsächlich vorausgesetzt, er sei gleichsam irgendwo aus der Tiefe oder der Höhe hierher geschleudert worden. Da gilt es 99 nun, die Ursache dieser Schwierigkeit zu beheben und den Blick auf Jenen völlig frei zu halten von jedem Raum, Ihn in 25 keinerlei Raum anzusetzen, weder als seit ewig in ihm ruhend und gegründet, noch als erst dahin gekommen, sondern lediglich als seiend, wie er ist, wobei auch das Sein von ihm nur unter dem Zwang der Wörter ausgesagt wird, den Raum aber wie alle andern Bestimmungen als später anzusetzen und zwar als das Allerspäteste. Indem wir dies Unräumliche nun so denken, 100 wie wir es denken, ohne Jenen mit irgendetwas gleichsam rings30 um zu umgeben, ohne ihn auch in seiner Ausdehnung umfassen zu können, werden wir sagen müssen, daß das Wiegroße ihm auch nicht zukommt; und ebensowenig das Wiebeschaffene, denn es gibt an Ihm keinerlei Form, auch keine geistige ; aber auch nicht die Beziehung auf ein Anderes, denn er steht auf sich selbst und war schon existent vor allem Anderen. Was 101 aber soll da noch heißen das 'es traf sich so' ? Und wie sollen wir zu einer solchen Aussage kommen, wo auch alles Andere, 35 was von ihm ausgesagt wird, als Negation auftritt ? Daher ist näher der Wahrheit nicht das 'so traf es sich', sondern das 'auch so traf es sich nicht', da wo das ces traf sich überhaupt nicht' gilt. 12 Aber ist Jener denn nicht, was er ist ? Und ist er selber Herr 102 über das 'sein was er ist' oder über das 'jenseits des Seins sein' ?

VI 8, 12

Περί του θελήματος τον ενός

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ουδέν τι πεισ&εισα τοις είρημένοις άπορος έστι. λεκτέον τοίνυν προς ταΰτα ώδε, ως έκαστος μεν ημών κατά μεν τδ σώμα πόρρω αν εϊη ουσίας, κατά δέ την ψυχήν και δ 5 μάλιστα έσμεν μετέχομεν ουσίας καί έσμέν τις ουσία, τούτο δέ έστιν οίον σύνθετόν τι εκ διαφοράς καί ουσίας, ουκουν κυρίως ουσία ούδ' αύτοουσία· διό ουδέ κύριοι της αυτών ουσίας, άλλο γάρ πως ή ουσία καί ημείς άλλο, καί κύριοι ουχ ημείς της αυτών ουσίας, άλλ' ή ουσία αυτό ίο (της) ημών, εϊπερ αυτή καί την διαφοράν προστίθησιν. άλλ' επειδή δπερ κύριον ημών ημείς πώς έσμεν, ούτω τοι ουδέν ήττον καί ένταΰ&α λεγοίμε&α αν αυτών κύριοι· οδ δέ γε παν­ τελώς έστιν δ έστιν αύτοουσία, καί ούκ άλλο μέν αυτό, άλλο δέ ή ουσία αύτοΰ, ενταύθα, δπερ εστί, τούτου εστί καί κύριον 15 (καί ούκέτι εις άλλο, ή έ'στι καί ή έστιν ουσία), καί γάρ αδ άφεί&η κύριον είναι αύτοΰ, ή [δ] πρώτον εις ούσίαν. το δή πεποιηκδς ελεύθερον την ούσίαν, πεφυκός δηλονότι ποιεΐν έλεύθ-ερον καί έλευθεροποιδν αν λεχ&έν, τίνι αν δουλον εϊη; εϊπερ δλως καί θεμιτδν φθέγγεσ&αι. το δέ τή αύτοΰ ουσία — 20 άλλα καί αΰτη παρ' αύτοΰ ελευθέρα καί υστέρα, καί αύτδ ούκ έχον ούσίαν. ει μέν οδν εστί τις ενέργεια έν αύτω καί έν τη ενεργεία αύτδν θησόμεθ-α, ούδ' αν διά τοΰτο εϊη αν έτε­ ρον αύτοΰ καί ούκ αύτδς αύτοΰ κύριος, άφ' οδ ή ενέργεια, δτι μη έτερον ενέργεια καί αυτός, ει δ* δλως ένέργειαν ού 52 δώσομεν έν αύτω είναι, άλλα τάλλα περί αυτόν ένεργοΰντα την ύπόστασιν ϊσχειν, έτι μάλλον ούτε το κύριον ουτέ το κυριευόμενον έκει είναι δώσομεν. άλλ' ουδέ το «αύτοΰ κύριος»,

12, 10 s. αυτό Theiler: αύτδ (αυτή Ficinus) 12, 13 οδ Theiler: δ 12,15 τούτου Härder: τοΰτο 12, 17 del. Theiler

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Der freie Wille

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Denn wiederum sieht sich die Seele, keineswegs durch das Gesagte überzeugt, ohne Ausweg. Dem ist auf folgende Weise zu 103 5 erwidern. Jeder einzelne von uns ist, sofern er Körper ist, fern von der Seinsheit, sofern wir aber Seele sind und das sind, was wir eigentlich sind, haben wir Teil an der Seinsheit und sind eine bestimmte Seinsheit, und das heißt, gleichsam ein Zusammengefügtes aus Unterschiedlichkeit und Seinsheit. Wir 104 sind also nicht Seinsheit im eigentlichen Sinne, nicht Seinsheit an sich; daher auch nicht Herr über unsere eigne Seinsheit; denn die Seinsheit ist von unserem Wir irgendwie verschieden, 10 und Herr sind nicht wir über unsere Seinsheit, sondern die Seinsheit als solche über unsere Seinsheit, wo ja sie auch die Unterschiedlichkeit hinzufügt. Da indessen zu einem gewissen Grade wir dasjenige sind, was über uns Herr ist, gilt anderseits auch in unserem Falle, daß wir als Herr über uns selbst angesprochen werden können. Wo aber schlechthin ist, was Seins- 105 heit selber ist, und wo nicht ein Anderes das Selbst ist, ein 15 Anderes seine Seinsheit, da ist es dessen, was es ist, auch Herr (und nicht mehr bezieht sich auf Verschiedenes, sofern es ist und sofern es Seinsheit ist). Denn ihm ist seinerseits die Freiheit gegeben, Herr über sich zu sein, sofern es primär ist bezüglich der Seinsheit. Dasjenige aber nun, 106 welches die Seinsheit frei gemacht hat, natürlich, weil es in seinem Wesen liegt, frei zu machen - es könnte geradezu Befreier genannt werden - , wem könnte es Knecht sein ? 20 Wenn es denn überhaupt gestattet ist, solches anzutönen. Seiner eigenen Seinsheit ? Allein auch diese ist nur durch Es frei, auch ist sie später, Es selbst ist ohne Haben einer Seinsheit. 107 Und wenn etwas wie Wirksamkeit in Ihm ist und wir Ihn in der Wirksamkeit ansetzen wollen, so gäbe es auch deswegen kein von Ihm Unterschiedliches und Er wäre nicht Herr seiner 25 selbst, Er, von dem die Wirksamkeit stammt; denn Wirksamkeit und Er sind nicht unterschieden. Wenn wir aber über- 108 haupt nichti zugeben, daß in Ihm Betätigung ist, sondern sagen, daß erst die andern Dinge sich um Es betätigen und damit zur Existenz gelangen, so werden wir erst recht nicht zugeben, daß es dort etwas gibt, das Herr ist, und etwas, das beherrscht wird; aber auch das 'seiner selbst Herr sein* werden wir Ihm 109

VI 8, 12-13

Περί του θελήματος τοΰ ενός

36

ούχ δτι άλλο αύτοΰ κύριον, άλλ' δτι τό αύτοΰ κύριον τη ουσία άπέδομεν, τό δε εν τιμιωτέρω ή κατά τοΰτο έθέμεθα. 30 τί οδν τό εν τιμιωτέρω τοΰ δ έστιν αύτοΰ κύριον; ή δτι, επειδή ουσία και ενέργεια εκεί δύο πως οντά εκ της ενεργείας την έ'ννοιαν έδίδου τοΰ κυρίου, τοΰτο δε ήν τη ουσία ταύτόν, διά τοΰτο και χωρίς έγένετο τό κύριον είναι και αυτό αύτοΰ έλέγετο κύριον. δπου δε ού δύο ώς εν, 35 άλλα εν — ή γάρ ενέργεια μόνον ή ούδ' δλως ενέργεια — ουδέ τό κύριον αύτοΰ ορθώς. 'Αλλ' ει καί τά ονόματα ταΰτα έπάγειν δει [ούκ 13 ορθώς] τοΰ ζητουμένου, πάλιν αύ λεγέσθω, ώς τά μεν ορθώς εϊρηται, δτι ού ποιητέον ούδ' ώς εις έπίνοιαν δύο· τά δε νΰν της πειθοΰς χάριν καί τι παρανοητέον εν τοις λόγοις. ει γάρ δοίημεν ενεργείας αύτω, τάς δ' ενεργείας 5 αύτοΰ οίον βουλήσει αύτοΰ - ού γάρ άβουλων ενεργεί - αϊ δέ ένέργειαι ή οίον ουσία αύτοΰ, ή βούλησις αύτοΰ καί ή ουσία ταύτόν έσται. ει δέ τοΰτο, ώς άρα έβούλετο, ούτω καί έστιν. ού μάλλον άρα ώς πέφυκε βούλεταί τε καί ενεργεί, ή ώς βούλεταί τε καί ενεργεί ή ουσία εστίν αύτοΰ. κύριος ίο άρα πάντη έαυτοΰ έφ' έαυτώ έχων καί τό είναι, ϊδε δη καί τόδε· τών δντων εκαστον έφιέμενον τοΰ άγαθοΰ βούλεταί εκείνο μάλλον ή δ έστιν είναι, καί τότε μάλιστα οΐεται είναι, δταν τοΰ άγαθοΰ μεταλάβη, καί έν τω τοιούτω αίρειται έαυτώ εκαστον τό είναι καθ' δσον αν παρά τοΰ άγαθοΰ 15 ϊσχη, ώς της τοΰ άγαθοΰ φύσεως έαυτώ δηλονότι πολύ πρότερον αιρετής ούσης, εΐπερ τόση μοίρα άγαθοΰ παρ' άλλω αίρετωτάτη καί ουσία εκούσιος καί παραγενομένη θελήσει καί εν καί ταύτόν ούσα θελήσει καί διά θελήσεως

13, 1 s. del. Theiler 13, 15 καθ* Kirchhoff: καί Theiler: έαυτη 13, 17 τόση Theiler: τό 6ση

13, 16 έαυτώ

37

Der freie Wille

[39]

nicht zugestehen, nicht weil etwas Anderes über Ihn mächtig 30 ist, sondern weil wir das 'mächtig seiner selbst* der Seinsheit zugeteilt, Jenes aber in einen höheren Rang gestellt haben, als dem entspräche. Und was besagt dies 'in einem höheren Rang als das mächtig seiner selbst' ? Nun, dort sind Seinsheit HO und Betätigung in gewissem Sinne Zweiheit, und sie gaben von der Betätigung aus gesehen den Begriff des Mächtig-seins, der aber war mit der Seinsheit identisch: so wurde denn das Mäch35 tig-sein gesondert genommen und eben dies wurde 'seiner selbst mächtig'genannt. Hingegen dort, wo nicht eine zur Einheit verbundene Zweiheit vorliegt, sondern reine Einheit - denn entwe der ist Jenes lediglich Betätigung oder überhaupt nicht Betätigung - , dort trifft auch das 'Herr über sich selbst sein'nicht zu. 13 Indessen, wenn es schon geboten ist, diese Bezeichnungen des Hl gesuchten Gegenstandes einzuführen, so sei erneut betont, daß einerseits mit Recht gesagt ist, daß Jenes auch nicht nur in Gedanken zu einer Zweiheit zu machen ist; für den Augenblick aber wollen wir, die Zustimmung zu wecken, in unserer Dar5 legung sogar ein wenig unlogisch vorgehen. Wenn wir Ihm also 112 Betätigungen zugestehen und diese seine Betätigungen gleichsam seinem Willen zuschreiben (denn ohne zu wollen betätigt er sich nicht), zugleich aber diese Betätigungen gleichsam seine 'Seinsheit' sind, dann müssen sein Wille und seine Seinsheit identisch sein. Und wenn das, dann ist er also so, wie er es je- 113 weils wollte. Daß er will und sich betätigt, wie es seiner Anlage 10 entspricht, gilt also ebenso wie, daß seine Seinsheit so ist, wie es seinem Willen und seiner Betätigung entspricht. Mithin ist er schlechthin Herr seiner selbst, indem auch sein Sein in seiner freien Verfügung steht. Aber auch Folgendes fasse ins Auge: 114 Jedes Seiende trachtet nach dem Guten und möchte Heber dies sein als das, was es ist; es glaubt, dann im höchsten Grade zu sein, wenn es am Guten Teil erhält; in solcher Lage begehrt 115 15 ein jedes Wesen das Sein, wie viel es vom Guten bekommt, da ihm offenbar die Wesenheit des Guten bei weitem begehrenswerter ist, wenn denn ein so und so großer Anteil am Guten bei einem Anderen am begehrenswertesten ist, seine frei gewollte Seinsheit, die nach seinem Willen ihm zuteil wird, die eines und dasselbe ist mit seinem Willen und durch seinen Willen

VI 8, 13

Περί του θελήματος του ενός

38

ύποστασα· και εως μέν το αγαθόν μή είχεν εκαστον, 20 ήθέλησεν άλλο, ή δέ έ'σχεν, εαυτό τε θέλει ήδη και έστιν ούτε κατά τύχην ή τοιαύτη παρουσία ούτε έ'ξω της βουλή­ σεως αύτοΰ ή ουσία, και τούτω και ορίζεται και εαυτής έστι τούτω, ει οδν τούτω αυτό τι εκαστον εαυτό ποιεί, δήλον δήπου γίνεται ήδη, ως εκείνο αν εϊη 25 έαυτω τοιούτον πρώτως, ω και τα άλλα [έαυτοϊς] έστιν είναι, και σύνεστιν αυτού τή οίον ουσία ή θέλησις του οίον τοιούτον είναι, και ούκ έστιν αυτόν λαβείν άνευ του θέλειν έαυτω δπερ εστί, και σύνδρόμος αυτός έαυτω θέλων αυτός είναι και τούτο ών, δπερ θέλει, και ή θέλησις και αυτός 30 Ιν, και τούτω ούχ ήττον εν, δτι μή άλλο αυτός, δπερ έ'τυχεν, άλλο δέ το ως έβουλήθη άν. τί γαρ αν και ήθέλησεν ή τούτο, δ έστι; και γάρ ει ύποθοίμεθα έλέσθαι αύτω δ τι θέλοι γενέσθαι, και έξειναι αύτω άλλάξασθαι τήν αυτού φύσιν εις άλλο, μήτ' άν άλλο τι γενέσθαι βουληθείη άν, μήτ' 35 άν έαυτω τι μέμψασθαι ως υπό ανάγκης τούτο ών, δ έστι, ού τ ω αυτός είναι, δπερ αυτός αεί ηθέλησε και θέλει, έ'στι γάρ δντως ή αγαθού φύσις θέλησις αύτοΰ ού δεδεκασμένου ουδέ τή εαυτού φύσει έπισπωμένου, άλλ' εαυτόν έλομένου, δτι μηδέ ήν άλλο, ίνα προς εκείνο έ λ χ θ ή . 40 και μήν κάκεΐνο άν τις λέγοι, ως έν τη αυτών εκαστον τά άλλα ουσία ού περιείληφε τον λόγον τον τού άρέσκεσθαι αύτω· και γάρ άν και δυσχεραίνοι τι αυτό. έν δέ τή τού αγαθού ύποστάσει ανάγκη τήν αίρεσιν και τήν αυτού θέλησιν έμπεριειλημμένην είναι ή σχολή γ ' άν άλλω ύπαρχοι 45 έαυτω άρεστω είναι, ά μετουσία ή αγαθού φαντασία αρέσκεται αύτοΐς. δει δέ συγχωρεΐν τοις όνόμασιν, ει τις περί εκείνου λέγων έξ ανάγκης ενδείξεως ένεκα αύτοΐς

13,26 del. Theüer 13,35 βουληθείη avTheiler: βουληθηναι ού τφ Theüer: τούτο τό

13,37

39

Der freie Wille

[39]

20 zur Existenz gelangt; solange nämlich das Einzelwesen das 116 Gute nicht besaß, wollte es etwas Anderes, sobald es aber das Gute erlangt, will es dann sich selber, und die Gegenwart des Guten ist ihm weder von ungefähr noch seine Seinsheit außerhalb seines Willens; sie wird durch das Gute begrenzt und gehört vermöge des Guten sich selbst. Wenn nun durch das Gute 117 25 jedes Einzelwesen sich selber schafft, dann wird doch nunmehr eindeutig klar, daß das Gute durch sich selbst ein solches primär ist, durch das auch die übrigen Dinge die Möglichkeit, solches zu sein, haben, und daß der sog. Seinsheit* des Guten der Wille gesellt ist, gleichsam von solcher Beschaffenheit zu sein; und daß man Jenen Höchsten garnicht erfassen 118 kann ohne seinen Willen, der sein Sein bejaht; Er ist einhellig 30 mit sich selber, er will er selber sein und ist das, was er will, sein Wille und er selber sind Einheit, und er ist durch diesen Umstand um nichts weniger Eins, denn er ist nicht selber etwas Beliebiges, das verschieden wäre von dem, was er wohl sein möchte. Was sollte er auch anderes wollen als das, was er ist ? 119 Gesetzt auch, er könnte wählen, das zu werden, was er wollte, 35 und dürfte seine Wesensanlage in eine andere verwandeln, er hätte doch nicht den Willen, etwas Anderes zu werden noch an sich selber etwas zu tadeln, als wäre er aus Zwang das, was er ist, und nicht durch sein Selber-sein, was er selber stets gewollt hat und will. Denn die Wesenheit des Guten ist wahrhaft Wille 120 seiner selbst, das nicht bestochen und auch nicht durch die 40 eigene Anlage verleitet ist, sondern sich selber frei wählt; es gab ja auch gar kein anderes Ding, daß er zu diesem hätte hingezogen werden können. Auch folgende Erwägung könnte man 121 anführen. Die übrigen Wesen enthalten jeweils in ihrer Seinsheit nicht die Bestimmung, daß sie an sich selbst Gefallen finden ; es kann ja durchaus ein Wesen mit sich unzufrieden sein. In der Daseinsform des Guten dagegen muß notwendig Wahl und 45 Willensbejahung seiner selbst enthalten sein; denn sonst könnte schwerlich ein anderes Wesen von diesen die Möglichkeit haben, an sich selbst Gefallen zu finden, die erst vermöge der Gegenwart oder der Vorstellung des Guten an sich selbst Gefallen finden. Übrigens möge man Nachsicht haben, wenn wir 122 in der Aussage über jenen Höchsten notgedrungen, um eine

VI 8,13-14

Περί του θελήματος του ενός

40

χρήται, α ακρίβεια ουκ έώμεν λέγεσθαι· λαμβανέτω δέ και τό οίον εφ* εκάστου, εί οδν ύφεστηκε τό αγαθόν και συνυφ- 60 ίστησιν αυτό ή αίρεσις και ή βούλησις — άνευ γαρ τούτων ούκ έσται — δει δέ τούτο μή πολλά είναι, συνακτέον εις εν την βούλησιν και την ούσίαν [και τό θέλειν] · τό δέ θέλειν (εί) παρ* αύτοΰ, ανάγκη παρ* αύτοΰ και τό είναι αύτω είναι, ώστε αυτόν πεποιηκέναι αυτόν ό λόγος άνεΰρεν. εί γάρ ή 55 βούλησις παρ' αύτοΰ και οίον έργον αύτοΰ, αυτή δέ ταύτόν τη ύποστάσει αύτοΰ, αυτός αν ούτως ύποστήσας αν εϊη αυτόν ώστε ούχ δπερ έτυχέν έστιν, άλλ' δπερ έβουλήθη αυτός. 'Έτι δέ όράν δει και ταύτη · Ικαστον των λεγομένων 14 είναι ή ταύτόν έστι τω είναι αύτοΰ ή έτερον οίον άν­ θρωπος δδε έτερος, και τό άνθρώπω είναι άλλο· μετέχει γε μην ό άνθρωπος τοΰ δ έστιν άνθρώπω είναι, ψυχή δέ και τό ψυχή είναι τ α ύ τ ό ν , εί άπλοΰν ψυχή και μή κατ' 5 άλλου, και άνθρωπος αυτό και τό άνθρώπω είναι, και τό μέν αν κατά τύχην γένοιτο [άνθρωπος] τό έτερον τοΰ άνθρώπω είναι, τό δέ άνθρώπω είναι ούκ αν γένοιτο κατά τύχην τοΰτο δ' εστί παρ5 αύτοΰ [άνθρωπος αυτό], εί δή τό άνθρώπω είναι παρ' αύτοΰ καί ού κατά τύχην τοΰτο ουδέ συμβέβηκε, ίο πώς αν τό υπέρ τό άνθρωπος αυτό, τό γεννητικόν τοΰ άνθρωπου αυτό, καί οδ τά δντα πάντα, κατά τύχην αν λέγοιτο, φύσις απλουστέρα τοΰ άνθρωπον είναι καί τοΰ δλως τό δν είναι, εί προς τό άπλοΰν ίόντι ούκ έ'στι συναναφέρειν τήν τύχην, ώστε καί εις τό άπλούστατον αδύνατον 15 άναβαίνειν τήν τύχην; έ'τι δέ κάκείνο άναμνησθήναι προσ­ ήκει ήδη που είρημένον, ως έκαστον των κατά άλήθειαν δντων καί ύπ' εκείνης της φύσεως .έλθόντων εις ύπόστασιν, καί εϊ τι δέ εν τοις αίσθητοίς τοιοΰτον, τω άπ' εκείνων τοιοΰτον

13,52 είς Kirchhoff: ώς 13,53 del.Vitringa add. Ficinus del. Kirchhoff τό Theiler: δτφ 14, 9 del. Theiler

14,7

41

Der freie Wille

[39]

Andeutung zu geben, solche Ausdrücke gebrauchen, die wir streng genommen nicht zulassen; man möge in jedem Einzel60 falle ein gleichsam* mitverstehen. Wenn also das Gute ent- 123 standen ist und seine Entstehung mit bedingt ist durch Wahl und eigne Willensbejahung - denn ohne sie würde es garnicht sein können - , wenn ferner das Gute nicht Vielheit sein kann, dann ist sein Wille und seine Seinsheit in Eins zusammenzufassen. Wenn aber sein Wollen von ihm selbst stammt, so hat er auch sein Sein notwendigerweise von sich selbst. Mithin er- 124 55 gibt unsere Erwägung, daß Jener selbst sich selbst hervorgebracht hat. Denn wenn der Wille aus ihm kommt und gleichsam sein Werk ist, zugleich aber identisch ist mit seiner Existenz, dann hat E r sich selber so, wie er ist, zur Existenz gebracht. Er ist mithin nichts Beliebiges, sondern das, was Er selber gewollt hat. 14 Weiter sehe man auf folgendem Wege zu. Jedes Ding, von 125 dem man sagen kann, daß es ist, ist entweder mit seinem Sein identisch oder von ihm verschieden; z.B. dieser bestimmte Mensch ist verschieden von dem Menschsein; hat doch der bestimmte Mensch Teil an dem Menschsein. * Seele aber und See- 126 5 lesein sind identisch', wenn denn die Seele ein Einfaches ist, das nicht zu einem andern Ding gehört; und so ist identisch Mensch an sich und Menschsein; jenes nun, das vom Menschsein Verschiedene, kann von ungefähr entstehen, das Menschsein dagegen kann nicht von ungefähr entstehen; aber das 10 heißt, von sich selber her. Ist nun aber das Menschsein aus sich 127 selber und nicht von ungefähr und kommt es ihm auch nicht zu, wie kann man da dasjenige, welches über dem Menschen an sich steht, das den Menschen an sich erzeugt und dem alle seienden Dinge angehören, von ungefähr nennen, eine Wesenheit, welche einfacher ist als das Menschsein und überhaupt als das Seiendsein, wenn man beim Aufstieg zum Einfachen 15 das Ungefähr nicht mit hinaufnehmen darf, woraus ja folgt, daß unmöglich zum Einfachsten das Ungefähr hinaufsteigen kann ? Weiter aber ist auch jenes schon früher einmal Gesag- 128 ten Erwähnung zu tun, daß jedes Ding, welches in Wahrheit ist und durch Jene Wesenheit zur Existenz gekommen ist, aber auch wenn es in der Sinnenwelt ein solches Ding gibt, sobe-

VI 8, 14-15

Περί του θελήματος τον ενός

42

λέγω δέ τό τοιούτον τό συν αυτών τη ουσία έχειν και 2ο της υποστάσεως τήν αίτίαν, ώστε τον ύστερον θεατήν εκάστου έ'χειν ειπείν, διό έκαστον τών ένυπαρχόντων, οίον δια τι οφθαλμός και δια τι πόδες τοΐσδε τοιοίδε, και την αίτίαν συναπογεννώσαν έκαστον μέρος έκαστου είναι και δι' άλληλα τα μέρη είναι, δια τι πόδες εις μήκος; δτι 25 και τόδε τοιόνδε και δτι πρόσωπον τοιόνδε, και πόδες τοιοίδε. και δλως ή προς άλληλα πάντων συμφωνία άλλήλοις αιτία· και τό δια τι τόδε, δτι τοΰτ' έστι τό άνθρώπω είναι· ώστε εν και τό αυτό τό είναι και τό αίτιον, ταύτα δέ εκ μιας πηγής ούτως ήλ&εν ου λελογισμένης, άλλα 30 παρεχούσης δλον ά&ρόον τό διά τί και τό είναι, πηγή οδν του είναι και του διά τί είναι όμοΰ άμφω δίδουσα· άλλα οία τά γινόμενα, πολύ άρχετυπώτερον και άληθέστερον και μάλλον ή κατ' εκείνα προς τό βέλτιον τό αφ' οδ ταΰτα. ει οδν μηδέν εική μηδέ κατά τύχην μηδέ τό «συνέβη γάρ 35 ούτως» τών δσα τάς αιτίας έν αύτοις έχει, έχει δέ τά εξ αύτοΰ άπαντα, λόγου ων και α ι τ ί α ς και ουσίας αιτιώδους π α τ ή ρ , α δή πάντα πόρρω υπάρχει τύχης, είη αν αρχή καΐ οίον παράδειγμα τών δσα μή κεκοινώνηκε τύχη, τό βντως και τό πρώτον, αμιγές τύχαις και αύτομάτω και 40 συμβάσει, αίτιον έαυτου και παρ 3 αύτοΰ και δι' αυτόν αυτός· και γάρ πρώτως αυτός και ύπερόντως αυτός. Και έράσμιον και έρως [ό] αυτός και αύτοΰ έρως 15 άτε ούκ άλλως καλός ή παρ' αύτοΰ και έν αύτω. και γάρ και τό συνείνα έαυτώ ούκ αν άλλως έχοι, ει μή τό

15, 1 del. Theiler

43

Der freie Wille

[39]

20 schaffen ist kraft seiner Herkunft von den oberen Wesen; mit 129 sobeschaffen meine ich folgendes: diese Dinge besitzen zugleich mit ihrer Seinsheit auch die Ursache ihrer Existenz, so daß der nachträgliche Beschauer des einzelnen Dinges sagen kann, aus welchem Grunde jedes Einzelding seines Inhaltes da ist, z.B. warum das Auge da ist, warum die und die Wesen die und die Beine haben, und daß die Ursache, die jedes hervorbringt, ein Teil von jedem sei und die Teile in Wechselbe25 ziehung zu einander stehen. Warum sind die Beine so und so 130 lang ? Weil ein anderes Glied so und so beschaffen ist und weil das Gesicht so und so beschaffen ist, darum sind die Beine so und so beschaffen. Allgemein gesprochen ist die gegenseitige Harmonie aller Teile ihre gegenseitige Ursache; und das Warum für dies Wesen besteht darin, daß dies eben das Menschsein ist; somit ist das Sein und die Ursache identisch. 30 Und zwar ist dies so aus einem einzigen Quell gekommen, der 131 es nicht ausgeklügelt hat, sondern mit eins als Ganzes darbot das Warum und das Sein. Das ist der Quell des Seins sowohl wie des Warumseins, welcher beides zumal gewährt; aber wie die entstandenen Wesen, nur weit ursprünglicher und wahrhafter und mehr, als es bei jenen der Fall ist, dem Besseren zu35 gewandt, ist Jenes, von dem sie stammen. Wenn nun nichts 132 beliebig ist und von ungefähr und kein 'denn es traf sich so' bei allen Dingen, welche ihre Ursache in sich selber tragen, und wenn dies alle Dinge in sich tragen, die von Jenem stammen, dann ist Jener, als der 'Vater' ihrer rationalen Form und 'Ursache* und verursachenden Seinsheit (alles Dinge, die weit entfernt sind vom bloßen Ungefähr), anzusprechen als Prinzip 133 und gleichsam Urbild aller Dinge, welche mit dem Ungefähr keinen Umgang pflegen; er ist, als überhoben allen Ungefähre 40 und blinden Waltens und bloßen 'es trifft sich', die wahrhafte und erste Ursache seiner selbst, und von sich aus und um seiner selbst willen ist er selbst; denn primär ist er selbst und über das Sein hinaus er selbst. 15 Ferner ist er selbst das Liebeerweckende und das Liebes- 134 verlangen, er ist Liebe zu sich selbst; er kann schön ja nur aus sich selbst und in sich selbst sein. Auch könnte die Beiwohnung bei sich selbst ihm unter keinen anderen Umständen zu-

VI 8, 15

Περί του θελήματος του ενός

44

συνόν και το φ σύνεστιν έν και ταύτόν εϊη. ει δέ το συνόν τω φ σύνεστιν έν και το οίον έφιέμενον τω έφετώ 5 εν, τό δέ έφετδν κατά τήν ύπόστασιν και οίον ύποκείμενον, πάλιν αδ ήμΐν άνεφάνη ταύτόν ή έ'φεσις και ή ουσία, ει δέ τοΰτο, πάλιν αδ αυτός έστιν οδτος ό ποιών εαυτόν και κύριος έαυτοΰ και ούχ ως τι έτερον ηθέλησε γενόμενος, άλλ' ως θέλει αυτός, και μην και λέγοντες ίο αυτόν ούτε τι εις αυτόν δέχεσθαι ούτε άλλο αυτόν και ταύτη αν εϊη μεν έ'ξω ποιοΰντες του τύχη είναι τοιούτον ού μόνον τω μονουν αυτόν και τω καθαρόν ποιεΐν απάντων, άλλ5 δτι, εί ποτέ και αυτοί εν αύτοΐς ένίδοιμέν τίνα φύσιν τοιαύτην ουδέν έχουσαν των άλλων, δσα συνήρτηται ήμΐν, καθά 15 πάσχειν δ τι περ αν συμβη και κατά τύχην (ή) υπάρχει — πάντα γάρ τά άλλα, δσα ημών, δούλα και έκκείμενα τύχαις και οίον κατά τύχην προσελθόντα, τούτω δέ μόνω το κύριον αύτοΰ και το αύτεξούσιον φωτός άγαθοειδοΰς και άγαθοΰ ενεργεία και μείζονος ή κατά νουν, ουκ έπακτόν το υπέρ 20 το νοεΐν έχούση* εις δ δη άναβάντες και γενόμενοι τοΰτο μόνον, τά δ' άλλα αφέντες, τί αν είποιμεν αυτοί ή δτι πλέον ή ελεύθεροι, και πλέον ή αυτεξούσιοι; τις δ* αν ημάς προσάψειε τότε τύχαις ή τω είκη ή τω συμβέβηκεν αυτό τό άληθινόν ζην γενομένους ή έν τούτω γενομένους, δ μηδέν 25 έχει άλλο, άλλ' έ'στιν αυτό μόνον; τά μέν οδν άλλα μονούμενα ουκ έ'στιν αύτοΐς αυτάρκη είναι εις τό είναι· τοΰτο δέ έστιν δ έστι και μονούμενον. ύπόστασις δέ πρώτη ούκ έν άψύχω ούδ' έν ζώη άλόγω · ασθενής γάρ εις τό εϊναικαίαΰτη σκέδασις οδσα λόγου και αοριστία· άλλ' δσω πρόεισιν εις λόγον, άπο- 30

15, 16 add. Theiler 15, 17 έκκείμενα Kirchhoff: κείμενα έχούση Kirchhoff: έχούσης 15, 22 αυτοί Theiler: αυτό

15, 21

45

Der freie Wille

[39]

teil werden, es sei denn, das Beiwohnende ist identisch mit dem, 5 dem es beiwohnt. Wenn aber das Beiwohnende und das, dem 135 es beiwohnt, Eines sind, wenn das gleichsam Verlangende und der Gegenstand des Verlangens Eines sind, der Gegenstand aber des Verlangens analog dem Dasein und gleichsam zugrunde Hegt, dann hat sich uns damit von neuem sein Verlangen und seine Seinsheit als identisch herausgestellt. Ist dem 136 aber so, dann gilt aufs neue von ihm, daß Er es ist, der sich se]10 ber hervorbringt und Herr über sich selbst ist und nicht wurde, wie ein anderes Ding es wollte, sondern wie er es selber will. Und weiter, wenn wir von Ihm sagen, daß er nichts in sich aufnimmt noch ein Anderes ihn, so stellen wir ihn bei solcher Beschaffenheit wiederum außerhalb des Ungefähr, nicht nur weil wir ihn damit allein sein lassen und ungetrübt von allem andern ; sondern es steht damit so: wenn wir in uns selber einmal 137 eine Wesenheit solcher Beschaffenheit erschauen dürfen, welΐδ che nichts an sich hat von all den andern uns anhängenden Dingen, vermöge derer uns zu erleiden, was auch immer sich trifft und von ungefähr ist, zuteil wird - denn alle anderen 138 Dinge, die zu uns gehören, sind den Zufällen ausgesetzt und unterworfen und nahen uns gleichsam nur von ungefähr; dies allein aber hat Vollmacht über sich und Selbstbestimmung vermöge der Wirkung eines Lichtes, das gutgestaltig, ja gut 20 ist und größer als der Geist, einer Wirkung, der das 'jenseits des Geistes liegen* nicht erst nachträglich anhaftet: wenn wir 139 also zu diesem hinaufgestiegen und ausschließlich dies geworden sind, alles andere fahren gelassen haben, was sollen wir dann selbst sagen, als daß wir hinaus sind über die Freiheit und hinaus über die Selbständigkeit ? Wer wollte uns dann noch 140 abhängig machen von Zufällen und Beliebigkeit und bloßem 25 Zukommen, da wir das wahrhafte Leben selber geworden sind bzw. eingetreten in dasjenige, welches nichts Anderes an sich hat, sondern nur es selbst ist ? Die anderen Dinge können, 141 allein gelassen, nicht die Selbstgenügsamkeit haben, um zu sein; dies aber ist, was es ist, auch allein gelassen. Als Erste Existenz besteht es weder im Unbeseelten noch auch in einem Leben ohne Vernunft; denn schwach ist auch ein solches Le30 ben im Hinblick auf das Sein, denn es ist Zerstreuung der Ver-

VI 8, 15-16

Περί του ϋελήματος τον ενός

46

λείπει τύχην τό γάρ κατά λόγον ού τύχη. άναβαίνουσι δέ ήμΐν εκείνο μεν ού λόγος, κάλλιον δέ ή λόγος· τοσούτον απέχει του τύχη συμβήναι. ρίζα γάρ λόγου παρ' αυτής και εις τοΰτο λήγει τά πάντα, ώσπερ φυτοΰ μεγίστου κατά λόγον ζώντος αρχή και βάσις μένουσα [γάρ] αυτή εφ* εαυτής, 35 δίδουσα δέ κατά λόγον τω φυτώ, δν έλαβεν, είναι. Έπεί δέ φαμεν και δοκεί πανταχού τε είναι τοΰτο 16 και αδ είναι ούδαμοΰ, τοΰτο τοι χρή ένθυμηθήναι και νοήσαι, οίον δει και έντεΰθεν σκοπουμένοις θέσθαι περί ών ζητοΰμεν. ει γάρ μηδαμοΰ, ούδαμοΰ συμβέβηκε, και ει πανταχοΰ, δσος εστίν αυτός, τοσοΰτος πανταχοΰ · ώστε 5 τό πανταχοΰ και τό πάντη αυτός, ούκ εν έκείνω ών τω πανταχοΰ, άλλ* αυτός ών τοΰτο και δούς είναι τοις άλλοις έν τω πανταχοΰ παρακεΐσ&αι. ό δ' ύπερτάτην έχων τάξιν, μάλλον δέ ούκ έχων, αλλ' ών υπέρτατος αυτός, δοΰλα πάντα έχει, ού συμβάς αύτοίς, αύτώ δέ τών άλλων, ίο μάλλον δέ περί αυτόν τών άλλων, ού προς αυτά βλέποντος αύτοΰ, άλλ' εκείνων προς αυτόν ό δ' εις τό είσω οίον φέρεται αύτοΰ οίον εαυτόν άγαπήσας, αύγήν κ α θ α ρ ά ν, αυτός ών τοΰτο, δπερ ήγάπησε· τοΰτο δ5 εστίν ύποστήσας αυτόν, ειπερ ενέργεια μένουσα και τό άγαπητότατον οίον 15 νους. νους δέ ενέργημα* ώστε ενέργημα αυτός, άλλα άλλου μέν ούδενός· έαυτοΰ άρα ενέργημα αυτός. Ούκ άρα ώς συμβέβηκέν έστιν, άλλ' ως ενεργεί αυτός, έτι τοίνυν, ει έστι μάλιστα, δτι [προς] αυτόν οίον στηρίζει και οίον προς αυτόν βλέπει και τό οίον είναι τοΰτο αύτώ τό προς 20 αυτόν βλέπειν, οίον ποιοι αν αυτόν ούχ ώς έτυχεν άρα

15, 35 del. Kirchhoff

16, 19 del. Beutler

47

Der freie Wille

[39]

nunft und Unbegrenztheit; je weiter es freilich zu Vernunft aufsteigt, läßt es das Ungefähr hinter sich; denn was vernunftgemäß ist, ist nicht von ungefähr. Wenn wir dann aber hinauf- 142 schreiten, so erweist sich Jenes Oberste nicht als Vernunft, sondern als schöner denn Vernunft; so weit ist es entfernt von ungefährem 'es traf sich'. Denn es ist die Wurzel aller Vernunft von sich aus, in dies münden alle Dinge ein, gleichsam Prinzip und Grund eines riesigen Gewächses, welches nach der Ver35 nunft lebt; er verharrt bei sich selbst, gewährt aber dem Gewächs je nach der Vernunft, die es aufnimmt, das Sein. 16 Da wir ferner behaupten und es auch so scheint, daß Jenes 143 überall ist und doch wieder nirgends ist, so wollen wir auch diesen Punkt in Betracht ziehen und überlegen, welche Eigenschaften sich auch von hier aus gesehen für den Gegenstand unserer Untersuchung ergeben. Wenn E r nämlich nirgends 144 6 ist, so kommt ihm auch nirgends etwas zu. Und wenn er überall ist, so ist er als so großer, wie er ist, überall; daher ist das überall' und das 'schlechthin' er selbst, er ist nicht in dem Überall, sondern er ist es selber und gewährt den andern die Möglichkeit, im Überall vorhanden zu sein. Er aber, der die 145 höchste Stelle hat, oder vielmehr nicht hat, sondern selber der 10 Höchste ist, hat alle Dinge zu Knechten, nicht daß er ihnen zukommt, sondern die anderen ihm, oder vielmehr die andern Dinge sind um ihn, er blickt nicht auf sie, sondern sie auf ihn. E r dringt gleichsam in sein eigenes Innere, denn er hat gleich- 146 sam Liebe zu sich selbst, dem 'reinen Glänze', ist er doch selber das, wozu er Liebe faßte; und das bedeutet, daß er sich selbst 15 zur Existenz gebracht h a t ; denn er ist verharrende Wirksamkeit, und der höchste Gegenstand der Liebe ist gleichsam Geist. Geist aber ist das Ergebnis der Wirksamkeit. Mithin ist 147 E r selber Ergebnis der Wirksamkeit. Es kann aber dies nicht die Wirksamkeit eines andern sein; mithin ist er selber Ergebnis seiner eignen Wirksamkeit. Er ist also nicht, wie es ihm zufällig zukommt, sondern so wie er selbst Wirksamkeit übt. Wenn Er ferner deshalb im höchsten Grade ist, weil er sich sei- 148 20 ber gleichsam 'stützt* und gleichsam auf sich selber 'hinschaut* und dieses 'auf sich selber Hinschauen' sein 'Sein' ausmacht, dann dürfte er sich selber 'hervorbringen*. Er ist also nicht von

VI 8, 16-17

Περί τον θελήματος τον ενός

48

εστίν, άλλ' ώς αυτός θέλει, και ούδ' ή θέλησις εική ούδ' ούτω συνέβη· του γαρ άριστου ή θ-έλησις ούσα ούκ έστιν εική. δτι δ' ή τοιαύτη νευσις αύτοΰ, προς αυτόν οίον ενέργεια οδσα αύτοΰ και μονή εν αύτω, το είναι δ έστι 25 ποιεί, μαρτυρεί ύποτεθ-έν τουναντίον δτι, ει πρδς το έξω νεύσειεν αύτοΰ, άπολεΐ το είναι δπερ εστί· τό άρα είναι δπερ εστίν ή ενέργεια ή προς αυτόν τοΰτο δε εν και αυτός, αυτός άρα ύπέστησεν αυτόν συνεξενεχθείσης της ενεργείας μετ' αύτου. ει ουν μή γέγονεν, αλλ' 30 ήν άεί ή ενέργεια αύτου και οίον έγρήγορσις ούκ άλλου δντος του έγρηγορότος, έγρήγορσις και ύπερνόησις άεί οδσα, έστιν οΰτως, ώς έγρηγόρησεν. ή δέ έγρήγορσίς έστιν έπέκεινα ουσίας και νου και ζ ω ή ς έμφρονος· ταΰτα δέ αυτός έστιν. αυτός άρα εστίν ενέργεια υπέρ νουν 35 και φρόνησιν και ζωήν έξ αύτοΰ δέ ταΰτα και ού παρ' άλλου, παρ' αύτοΰ άρα αύτω και έξ αύτοΰ τό είναι, ούκ άρα, ώς συνέβη, οΰτως εστίν, άλλ* ώς ή&έλησεν αυτός έστιν. "Ετι δέ και ώδε· έκαστα φαμεν τά έν τω παντί και 17 τόδε τό παν ούτως έχειν ώς αν έσχεν, ει ή τοΰ ποιοΰντος προαίρεσις ηθέλησε και [ούτως έχειν ώς αν] προελόμενος και προϊδών έν λογισμοις κατά πρόνοιαν ούτος είργάσατο. άεί δέ οδτως εχόντων και άεί οΰτως γινομένων, οΰτω 5 τοι και άεί έν τοις οδσι κεΐσθ-αι τους λόγους έν μείζονι εύθημοσύνη έστώτας· ώστε έπέκεινα προνοίας τάκεΐ είναι και έπέκεινα προαιρέσεως και πάντα άεί νοερώς έστηκότα είναι, δσα έν τω δντι. ώστε τήν οΰτω διά&εσιν εϊ τις ονομάζει πρόνοιαν, οΰτω νοείτω, δτι έστι προ ίο τοΰ δε νους τοΰ παντός έστώς, άφ' οδ και καθ* δν τό πάν τόδε. ει μέν οδν νους πρό πάντων και αρχή ό τοιοΰτος

17, 2 ει Ficinus: ώς 17, 3 del. Theiler προελόμενος Beutler: προιέμενος 17, 4 ούτος Theiler: ούτως 17, 6 ούσι Härder: συνοΰσι

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Der freie Wille

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ungefähr, sondern so, wie er selber will; und auch dieser Wille ist nicht beliebig und auch nicht ein cso traf es sich*; denn da der Wille sich auf das höchste Gut richtet, ist er nicht beliebig. Daß aber dies sein auf sich selber Gerichtetsein, welches 149 25 gleichsam seine Wirksamkeit und sein in sich selbst Verharren ist, bewirkt, daß er ist, was er ist; dafür ist Zeugnis, wenn man einmal das Gregenteil voraussetzt: wenn er sich auf das richten würde, was außer ihm ist, so würde er das Sein-was er-ist verlieren. Das Sein-was-er-ist besteht also in seiner auf sich selbst 150 gerichteten Wirksamkeit, und diese beiden sind Eines und er selbst. Somit hat er sich selbst zur Existenz gebracht, indem 30 zugleich mit ihm auch seine Wirksamkeit ans Licht trat. Wenn 151 nun seine Wirksamkeit nicht geworden ist, sondern immer da war und gleichsam sein Erwachen ist (wobei das Erwachte nicht von ihr verschieden ist), ein immerwährendes Erwachen und ein Denken über dem Denken, dann ist er das, zu dem er erwachte. Und dies Erwachen ist 'jenseits der Seinsheit*, des 152 35 Geistes, des 'vernunftgemäßen Lebens 5 ; das aber ist er selbst. Mithin ist er selbst eine Wirksamkeit, die über Geist, Vernunft und Leben hinausliegt, aus ihm kommen diese Dinge und aus keinem andern; folglich stammt sein Sein von ihm und aus ihm. E r ist also nicht so, wie es sich traf, sondern wie er es selber wollte. 17 Und ferner auf folgendem Wege: Wir behaupten von allen 153 Einzeldingen im All und von diesem All selber, daß sie in einem solchen Zustande sind, wie sie dann gewesen wären, wenn der Vorsatz des Schöpfers es gewollt hätte und dieser aus seinem Vorsatz und seiner Voraussicht auf Grund von Überlegungen 5 in Vorsehung sie verfertigt hätte. Da sie aber immer in diesem Zustand sind und immer in solchem Werden, so ruhen ihre rationalen Formen auch im Reich des immer Seienden, stehen stille in einer höheren Wohlbestelltheit; mithin ist die obere 154 Welt jenseits von Vorsehung und jenseits von Vorsatz, und alle Dinge, welche im Seienden sind, stehen dort im geistigen Sinne 10 stille. Will man also diese Art der Lage Vorsehung nennen, so verstehe man dies so, daß vor diesem All vorhanden ist der stillstehende Geist, von dem und gemäß dem dies All ist. Wäre 155 nun der Geist vor allen Dingen und der so beschaffene Geist

VI 8, 17-18

Περί του θελήματος τον ενός

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νους, ουκ αν εϊη ώς έτυχε, πολύς μέν ών, συνωδός δέ αύτω και οίον εις εν συντεταγμένος, ουδέν γαρ πολύ και πλήθος συντεταγμένον και λόγοι πάντες, [και] περιληφθέντες 15 ένί δια παντός, ώς έτυχε και ώς συνέβη, άλλα πόρρω φύσεως της τοιαύτης και εναντίον, δσον τύχη εν άλογία κειμένη λόγω. ει δε το προ του τοιούτου αρχή, δηλονότι προσεχής τούτω τ ω οΰτω λελογωμένω, και το ούτω λελογωμένον τοΰτο κατ* εκείνο και μετέχον εκείνου 2ο και οίον θέλει εκείνο και δύναμις εκείνου, άδιάστατος τοίνυν εκείνος εις πάντα λόγος, εις αριθμός και είς μείζων του γενομένου και δυνατώτερος και ουδέν μείζον αύτοΰ ουδέ κρεΐττον. ουδέ άρα εξ άλλου έ'χει ούτε τό είναι ούτε τό όποιος έστιν είναι, αυτός άρα αύτω δ έστι 25 προς αυτόν και είς αυτόν, ίνα μηδέ ταύτη προς τό έ'ξω ή προς άλλον, άλλα προς αυτόν πας. Και συ ζητών μηδέν έξω ζήτει αύτοΰ, άλλ' εϊσω 18 πάντα τά μετ' α υ τ ό ν αυτόν δέ έ'α. τό γάρ έ'ξω αυτός έστι, περίληψις πάντων και μέτρον. ή εϊσω εν βάθει, τό δ' έ'ξω αύτοΰ, οίον κύκλω έφαπτόμενον αύτου και έξηρτημένον πάν δ λόγος και νους· μάλλον δ' αν εϊη 5 νους, καθό εφάπτεται και ή εφάπτεται αύτοΰ και ή έξήρτηται, άτε παρ' εκείνου έχων τό νους είναι, ώσπερ αν οΰν κύκλος, (δς> έφάπτοιτο κέντρου [κύκλω], ομόλογοιτο αν τήν δύναμιν παρά τοΰ κέντρου έχειν και οίον κεντροειδής, ή γραμμαί εν κύκλω προς κέντρον εν ίο συνιοΰσαι τό πέρας αυτών τό προς τό κέντρον ποιοΰσι τοιοΰτον είναι, οίον τό προς δ ήνέχθησαν και άφ' ού οίον έξέφυσαν, μείζονος δντος ή κατά ταύτας τάς γραμμάς και τά πέρατα αυτών [τά αυτών σημεία τών γραμμών] και έστι μέν οίον εκείνο, αμυδρά δέ και ίχνη εκείνου τοΰ 15

17, 15 del. Müller 17, 20 λελογωμένον Kirchhoff: λεγόμενον 18, 5 6 Härder: ό 18, 8 add. Theiler del. Volkmann 18, 14 del. Kirchhoff

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Der freie Wille

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das Prinzip, so könnte er nicht sein, was er gerade ist, eineVielheit, in sich harmonisch und gleichsam zu einer Einheit ange15 ordnet. Denn Vielheit und geordnete Menge und alle rationa- 156 len Formen, die durchgängig vom Einen umfaßt sind, nichts davon ist von ungefähr und 'wie es sich traf*, sondern ist solcher Wesensart fern und entgegengesetzt in dem Maße, wie der in Unvernunft beruhende Zufall der Vernunft entgegengesetzt ist. Wenn aber Prinzip ist, was über diesem so gearteten Wesen ist, dann ist einleuchtend, daß dies dem so aus rationaler Form 20 Bestehenden nahe steht, und daß kraft Seiner das so aus rationaler Form Bestehende ist und an Jenem Teil hat und so ist, 157 wie Jenes will, und das Vermögen von Jenem ist. Nach allen Dimensionen unausgedehnte Vernunft also ist Jener, eine Einzahl, ein Eines, das größer und mächtiger ist als das Entstandene, nichts ist größer oder stärker als Es. Es erhält folglich 25 weder sein Sein von einem Anderen, noch sein So-beschaffensein, wie es ist. Es ist also durch sich selbst, was es ist, ist auf sich und in sich selbst gerichtet; so darf es auch in dieser Hinsicht nicht für nach außen auf ein Anderes gerichtet gelten, sondern es ist ganz auf sich selbst bezogen. 18 So suche denn auch du bei deiner Suche nichts außerhalb 158 von Jenem, sondern drinnen in ihm alle die Ihm untergeordneten Dinge; Ihn selbst aber laß auf sich beruhen; denn er selbst ist das Draußen, aller Dinge Umfassung und Maß. Oder aber 159 er ist drinnen in der Tiefe und das Andere ist außerhalb von 5 ihm, gleichsam rings ihn berührend und an ihm hängend, alles, was Vernunft und Geist ist; doch eher wäre es in dem Maße Geist, daß es ihn berührt und sofern es ihn berührt und sofern es von ihm abhängt; denn es erhält sein Geistsein erst von Jenem. So wie man von einem Kreis, der den Mittelpunkt berührt 160 übereinstimmend sagen würde, daß er seine Kraft aus dem Mit10 telpunkt erhält und gleichsam mittelpunktsgemäß ist, indem die Radien, die rings zu dem einen Mittelpunkt zusammenlaufen, ihre Begrenzung zum Mittelpunkt derart sein lassen, wie das ist, zu dem sie hinlaufen und aus dem sie gleichsam erwachsen sind, das aber größer ist, als es diesen Radien und 15 ihren Begrenzungen gemäß ist - diese sind gewiß ein Abbild 161 des Mittelpunktes, indes nur ein trübes, nur ein Nachhall von

VI 8, 18

Περί τον θελήματος τον ενός

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δ δύναται αυτά και τάς γραμμάς [δυνάμενον], αϊ πανταχού έ'χουσιν αυτό· και εμφαίνεται δια των γραμμών, οΐόν έστιν εκείνο, οίον έξελιχ&έν ούκ έξεληλιγμένον - ούτω το ι και τόν νουν και το δν χρή λαμβάνειν, γενόμενον εξ εκείνου και οίον έκχυ&έν και έξελιχ&έν και έξηρτημένον, έκ της αύτοΰ 20 νοερας φύσεως μαρτυρεΐν τδν οίον έν ένί νουν ού νουν δντα· Ιν γάρ - ώσπερ ούδ' έκεΐ γραμμάς ουδέ κύκλον το κέντρον, κύκλου δέ και γραμμών πατέρα, ίχνη αύτοΰ δόντα και δυνάμει μενούση γραμμάς και κύκλον, ού πάντη άπηρτημένα αύτοΰ, ρώμη τινί γεγεννηκότα· οΰτω 25 τοι κάκεΐνο της νοερας περιθεούσης δυνάμεως το οϊον ινδάλματος αύτοΰ άρχέτυπον, έν [ένί νουν] πολλοίς και εις πολλά οίον κεκινημένου και νοΰ διά ταΰτα γενομένου, εκείνου πρδ νοΰ μείναντος (έκ) της δυνάμεως αύτοΰ νουν γεννήσαντος - τίς αν συντυχία ή τί αύτόματον ή τί ως 30 συνέβη είναι της τοιαύτης δυνάμεως της νοοποιοΰ και δντως ποιητικής πλησίον ήκοι; οίον γάρ το έν νώ, πολλαχή μείζον ή τοιοΰτον, το έν ένί έκείνω, ώσπερ φωτός έπί πολύ σκεδασθ-έντος έξ ενός τίνος έν αύτω οντος διάφανους εϊδωλον μεν τό σκεδασ&έν, το δ' άφ' ού τό 35 αληθές· ού μην άλλοειδές τό σκεδασ&έν εϊδωλον ό νους, δς ού τύχη, άλλα κα&έκαστον αύτοΰ λόγος και αιτία, αίτιον δέ εκείνο τοΰ αιτίου, μειζόνως άρα οίον αίτιώτατον και άληθέστερον αιτία, όμοΰ πάσας έχον τάς μέλλουσας άπ* αύτοΰ Ισεσθαι νοεράς αιτίας και γεννη- 40 τικόν τοΰ ούχ ως έ'τυχεν, άλλ* ως ήθέλησεν αυτός, ή δέ θέλησις ούκ άλογος ήν ουδέ τοΰ εική ούδ* ως έπήλ&εν αύτφ, άλλ' ως Ιδεί, ως ούδενός δντος έκεΐ εική. δ&εν και δέον και καιρόν ό Πλάτων ως οΐόν τε ήν σημήναι έφιέμενος, δτι πόρρω τοΰ ως έ'τυχεν, άλλ' δπερ εστί, τοΰτο 45

18, 16 del. Theiler 18, 27 del. Theiler 18, 28 κεκινημένου Ficinus: νενικημένου 18, 29 add. Ficinus νουν Ficinus: νους 18, 30 τί bis Theiler: τό

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Der freie Wille

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ihm, der sie und die Radien in sich faßt, welche ihn überall enthalten ; und es wird durch die Radien das Wesen des Mittelpunktes an den Tag gelegt, der sich so gleichsam entwickelt, ohne entwickelt zu sein - gleichermaßen also muß man anneh- 162 men, daß der Geist und das Seiende, entstanden aus Jenem, 20 gleichsam aus ihm ergossen und entfaltet und abhängend, auf Grund seiner geistigen Wesensart Zeugnis ablegt für den gleichsam im Einen befindlichen Geist, welcher nicht Geist ist, denn er ist Eines - wie bei unserem Vergleich nicht anzuneh- 163 men ist, daß der Mittelpunkt die Radien und die Peripherie ist, sondern der Vater von Peripherie und Radien, welcher 25 Spuren von sich an den Tag legt, er hat in verharrender Kraft Radien und Peripherie, die durchaus nicht von ihm getrennt sind, aus einer Art von Kraft erzeugt; so also, da nun die 164 geistige Kraft Jenes, das gleichsam Urbild von ihr, dem Abbild, ist, umläuft, sie, die in Vielem und zu Vielem gleichsam bewegt und darum Geist geworden ist, während Jenes vor dem Geist verharrte und so auf Grund seiner Kraft den Geist er30 zeugte - was für eine Zufälligkeit oder welches blinde Walten oder was für ein cwie es sich t r a f sollte da einem solchen Vermögen, welches den Geist schafft und wahrhaft schöpferisch 165 ist, nahe kommen ? Denn wie das im Geiste, nur viel größer ist, was in jenem Einem ist; so wie bei einem Licht, das sich aus einer in sich ruhenden, klaren Quelle weithin zerstreut, Abbild das zerstreute ist, Quelle aber das wahre; nicht aber ist das 35 zerstreute Abbild, der Geist, anderer Art, er, der nicht Zufall ist, sondern es herrscht bei ihm in jedem Stück Vernunft und Ursache, Ursache aber der Ursache ist Jenes Wesen. Es 166 ist folglich in größerem Maße Ursache, da es gleichsam das Ursächlichste, die wahrere Ursache ist, es enthält ja zusamt alle 40 geistigen Ursachen, die einmal aus ihm hervorgehen werden, es bringt hervor nicht das Ungefähr, sondern das, was nach seinem eigenen Willen ist; und dieser Wille ist nicht Vernunft- 167 widrig noch zielt er auf das Beliebige oder wie es ihm einfiel, sondern wie es sich gebührt; denn es gibt dort nichtsBeliebiges. Daher nennt es auch Piaton 'gesollt* und 'rechter Augenblick', 46 aus dem Verlangen, nach Möglichkeit etwas darüber anzudeuten, weil es nämlich fern ist von dem Ungefähr, vielmehr

VI 8, 18-19

Περί του θελήματος του ενός

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δέον. ει δέ τδ δέον τοΰτο, ούκ άλόγως τοΰτο, καί ει καιρός, τό μάλιστα κυριώτατον εν τοις μετ' αυτό καί πρότερον αύτω καί ούχ οίον έτυχε τοΰτό έστιν, άλλα τοΰτό έστιν, δπερ οίον έβουλή&η αυτός, εϊπερ τα δέοντα βούλεται καί £ν τό δέον καί ή του δέοντος ενέργεια· καί 50 έστι δέον ούχ ώς ύποκείμενον, άλλ* ώς ενέργεια πρώτη τοΰτο έαυτήν έκφήνασα, δπερ Ιδεί. οΰτω γάρ δει αυτόν λέγειν αδυνατούντα λέγειν ώς τις έθ-έλει. Λαμβανέτω τις οδν εκ των είρη μένων ανακινηθείς 19 προς εκείνο εκείνο αυτό, καί θ-εάσεται καί αυτός ούχ δσον θέλει ειπείν δυνάμενος, ίδών δέ εκείνο εν αύτω πάντα λόγον άφείς θήσεται παρ' αύτοΰ εκείνο τοΰτο ον, ώς, εϊπερ εΐχεν ούσίαν, δούλην αν αύτοΰ την ούσίαν είναι 5 καί οίον π α ρ ' αύτοΰ είναι, ούδ' αν τολμήσειέ τις ίδών έτι τό ώς συνέβη λέγειν, ούδ' αν δλως φθέγξασ&αι δύναιτ* α ν έκπλαγείη γάρ αν τολμών, καί ούδ' αν έχοι άίξας που ειπείν περί αύτοΰ, πάντη αύτω εκείνου οίον προ ομμάτων της ψυχής προφαινομένου καί, δποι αν άτενίση, ίο εκείνον βλέποντος, ει μή που άλλη άφείς τον θεόν άτε­ νίση μηδέν έτι περί αύτοΰ διανοούμενος, χρή δέ ϊσως καί τό έ π έ κ ε ι ν α ο υ σ ί α ς καί ταύτη νοεΐσθαι τοις παλαιοΐς λεγόμενον δι' αίνίξεως, ού μόνον δτι γέννα ούσίαν, άλλ* δτι ού δουλεύει ούτε ουσία ούτε έαυτω, 15 ουδέ έστιν αύτω αρχή ή ουσία αύτοΰ, άλλ* αυτός, αρχή τής ουσίας ών, ούχ αύτω έποίησε τήν ούσίαν, άλλα ποιήσας ταύτην έξω εϊασεν έαυτοΰ, άτε ουδέν τοΰ είναι δεόμένος, δς έποίησεν αυτό. ού τοίνυν ουδέ καθό έστι ποιεί τό έστι. 20

19, 7 δύναιτ' άν Theiler (δύναιτο Kirchhoff): δύναται 19, 12 έτι Ficinus: εΐ τι vel ήτοι 19, 15 ούτε . . . ούτε Creuzer: ουδέ . . . ουδέ

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Der freie Wille

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das, was es ist, gesollt ist. Wenn Jenes aber das 'Gesollte' ist, 168 so ist es das im Sinne der Vernunft, und wenn es der 'rechte Augenblick* ist, so ist es das Eigentliche unter den nach ihm folgenden Dingen, ist damit durch sich selber früher, und ist nicht gleich dem Zufälligen, sondern ist das, was es selber 50 gleichsam 'wollte', so wahr es das ' Gesollte' will und das Gesollte und dessen Verwirklichung Eines sind; es ist das Gesollte 169 nicht als Zugrundeliegendes, sondern als erste Verwirklichung, die sich als das ans Licht brachte, was sollte. So nämlich muß man von Ihm reden, da man nicht die Kraft hat, so zu reden, wie man wohl möchte. 19 So möge man denn, angefeuert auf dem Weg zu Jenem 170 durch das, was wir darlegten, Jenes selber ergreifen, dann wird man es selbst schauen, wird freilich ebenfalls nicht all das, was man möchte, aussagen können. Indem man nun Jenes in sich selbst ruhend erblickt, lasse man jeglichen Begriff bei5 seite: dann wird man Jenes auf sich selber stellen; es ist derart, daß, wenn es eine Seinsheit hätte, die Seinsheit in seiner Knechtschaft stünde und gleichsam von ihm herkäme. Man 171 würde sich bei diesem Anblick garnicht mehr erkühnen, von einem 'wie es sich t r a f zu sprechen, man könnte überhaupt keinen Laut hervorbringen, man würde, wagte man es, erschrecken, und man könnte nicht erst dadurch, daß man sich irgendwohin schwingt, über Ihn etwas aussagen, denn über10 all tritt Jenes einem gleichsam vor den Augen der Seele in Erscheinung; wohin man auch den Blick richtet, überall sieht man Jenen, wenn man nicht den Gott fahren läßt und anderswohin blickt, ohne sich weiter mit Ihm zu beschäftigen. In die- 172 sem Sinne, so muß man vielleicht annehmen, ist auch die Bezeichnung 'Jenseits der Seinsheit* von den Alten andeutend 15 gebraucht worden, nicht allein weil Er die Seinsheit erzeugt, sondern weil er weder der Seinsheit noch seiner selbst Knecht ist; auch ist ihm seine Seinsheit nicht Prinzip, sondern er ist seinerseits Prinzip der Seinsheit, hat aber die Seinsheit nicht für seinen eignen Gebrauch hervorgebracht, sondern indem er diese hervorbrachte, beließ er sie außerhalb seiner; denn er bedurfte des Seins nicht, er, der es hervorgebracht hat. Selbst 20 also, insofern er ist, schafft er nicht das Ist.

VI 8, 20

Περί τον θελήματος τον ενός

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Τί οδν; ου συμβαίνει, εϊποι τις αν, πριν ή 20 γενέσθαι γεγονέναι; ει γαρ ποιεί εαυτόν, τω μέν εαυτόν ουπω εστί, τω δ' αδ ποιεΐν έστιν ήδη προ εαυτού του ποιούμενου δντος αύτοΰ. προς δ δη λεκτέον, ως δλως ού τακτέον κατά τόν ποιούμενον, άλλα κατά τον ποιοΰντα, 5 απόλυτον τήν ποίησιν αύτοΰ τιθεμένοις, και ούχ ίνα άλλο άποτελεσθή εξ αύτοΰ της ποιήσεως, της ενεργείας αύτοΰ ούκ άποτελεστικής (άλλου), άλλ' δλου τούτου δντος· ού γάρ δύο, άλλ' εν. ουδέ γάρ φοβητέον ένέργειαν τήν πρώτην τίθεσθαι άνευ ουσίας, άλλ' αυτό τούτο τήν οίον ίο ύπόστασιν θετέον. ει δε ύπόστασιν άνευ ενεργείας τις θεΐτο, ελλιπής ή αρχή και ατελής ή τελειότατη πασών έσται. και ει προσθείη ένέργειαν, ούχ εν τηρεί, ει οδν τελειότερον ή ενέργεια της ουσίας, τελειότατον δε το πρώτον, πρώτη αν ενέργεια εϊη. ένεργήσας οδν ήδη 15 εστί τοΰτο, και ούκ έ'στιν ως πριν γενέσθαι ή ν τότε γάρ ούκ ήν πριν γενέσθαι, άλλ' ήδη πάς ήν. ενέργεια δή ού δουλεύσασα ουσία καθαρώς έστιν ελευθέρα, και ούτως αυτός παρ5 αύτοΰ αυτός, και γάρ ει μέν έσφζετο εις το είναι υπ5 άλλου, ού πρώτος αυτός έξ αύτοα· ει δ5 αυτός αυτόν 20 ορθώς λέγεται συνέχειν, αυτός έστι και ό παράγων εαυτόν, εϊπερ, δπερ συνέχει κατά φύσιν, τοΰτο και έξ αρχής πεποίηκεν είναι, ει μέν οδν χρόνος ήν, δθεν ήρξατο είναι, το πεποιηκέναι κυριώτατον αν ελέχθη · νΰν δέ, ει και πριν αιώνα είναι δπερ εστίν ήν, το πεποικέναι έαυ- 25 τόν τοΰτο νοείτω το σύνδρομον είναι τό πεποιηκέναι και

20, 7 της2 Theiler: άλλ' ούσης (ν. comm.) 20, 8 add. Theiler 20, 15 πρώτη Härder: πρώτον 20, 16 τότε Theiler: δτε 20, 18 ούτως Nicephorus, Ficinus: ούτος

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Der freie Wille

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Ergibt sich aber nun nicht, könnte einer einwenden, daß 173 Jener entstanden ist, bevor er entstand ? Wenn er nämlich sich selbst hervorbringt, dann ist er durch das 'sich selbst* noch nicht vorhanden, durch das 'hervorbringt* aber ist er bereits vor sich selber da; denn er ist in jedem Fall das Hervorgebrachte. Hiergegen ist nun zu erwidern, daß überhaupt 174 5 Jener nicht dem Hervorgebrachten gleichzustellen ist, sondern dem Hervorbringenden; dabei haben wir sein Hervorbringen als absolut anzusprechen, nicht, damit ein anderes Ding aus seiner Hervorbringung verfertigt werde, denn seine Wirksamkeit ist nicht auf die Verfertigung eines Anderen gerichtet, sondern sie ist ganz E r ; ist er doch nicht Zweiheit, sondern Eines. Denn man darf sich nicht scheuen, 175 10 ihn als Erste Wirksamkeit ohne Seinsheit anzusetzen, sondern in eben dieser Wirksamkeit hat man so etwas wie seine Existenz zu erblicken. Wollte man ihn als Existenz ohne Wirksamkeit ansetzen, so wäre das Prinzip unvollständig, und unvollkommen das vollkommenste aller Prinzipien. Und wenn man die Wirksamkeit erst hinzusetzte, so beließe man ihm nicht seine Einheit. Wenn nun die Wirksamkeit vollkomme- 176 ner ist als die Seinsheit, das Erste aber das Vollkommenste ist, 15 so muß E r die Erste Wirksamkeit sein. Wenn er also seine Wirksamkeit ausübt, so ist er bereits Er, er war also nicht irgendwie, ehe er entstand; denn im Augenblick seiner Wirksamkeit war er nicht, bevor er entstand, sondern war schon als Ganzer da. Eine Wirksamkeit also, die nicht Knecht der Seins- 177 heit ist, ist im reinen Sinne frei; und so ist Jener aus sich selber er selbst. Denn auch wenn er von einem Andern am Sein er20 halten würde, wäre er nicht primär selbst aus sich selber; wenn man aber mit Recht behauptet, daß er sich selber zusammenhält, dann ist er es auch selbst, der sich selbst ins Dasein ruft, so wahr das, was seiner Anlage nach fähig ist, ein Wesen zusammenzuhalten, ihm auch zu Anbeginn zum Sein verholfen hat. Gäbe es nun eine Zeit, von der ab sein Sein begann, 178 dann könnte man im vollen Sinne von ihm sagen, daß er sich 25 hervorgebracht h a t ; jetzt aber, da er das, was er ist, schon war, auch ehe es die Ewigkeit gab, soll sein 'sich Hervorgebrachthaben* das Zusammenfallen meinen von Hervorgebracht-

VI 8, 20-21

Περί τοΰ θελήματος του ενός

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αυτό· εν γαρ τη ποιήσει καΐ οίον γεννήσει άιδίω το εϊναι. δθεν και το άρχον έαυτοΰ· και ει μέν δύο, κυρίως, ει δέ εν, τό άρχον μόνον ού γάρ έχει το άρχόμενον. πώς ούν άρχον ούκ δντος προς δ; ή το άρχον ενταύθα προς το 30 πρό αύτοΰ, δτι μηδέν ήν. ει δέ μηδέν ήν, πρώτον τοΰτο δέ ού τάξει, άλλα κυριότητι και δυνάμει αύτεξουσίω καθαρώς, ει δέ καθαρώς, ούκ έστιν εκεί λαβείν το μη αύτεξουσίως. δλον ούν αύτεξουσίως εν αύτω. τί ούν αυτού, δ μη αυτός; τί ούν, δ μη ενεργεί; και τί, δ μή 35 έργον αύτοΰ; ει γάρ τι εϊη μή έργον αύτοΰ έν αύτω, ού καθαρώς αν εϊη ούτε αυτεξούσιος ούτε πάντα δυνάμενος· εκείνου τε γάρ ού κύριος πάντα τε ού δυνάμενος, εκείνο γοΰν ού δύναται, ού μή αυτός κύριος εις το ποιεΐν. Έδύνατο ούν άλλο τι ποιεΐν εαυτόν ή δ έποίησεν; 21 ή ουπω και το αγαθόν ποιεΐν άναιρήσομεν, δτι μή αν κακόν ποιοι, ού γάρ ούτω το δύνασθαι έκεΐ, ως και τά αντι­ κείμενα, άλλ' ως άστεμφεΐ και άμετακινήτω δυνάμει, ή μάλιστα δύναμίς έστιν, δταν μή έξίστηται τοΰ έ ν και γάρ 5 το τά αντικείμενα δύνασθαι αδυναμίας εστί τοΰ επί τοΰ άριστου μένειν. δει δέ και τήν ποίησιν αύτοΰ, ή ν λέγομεν, και ταύτην άπαξ είναι· καλή γάρ. και τίς αν παρατρέψειε βουλήσει γενομένη ν θεοΰ και βούλησιν ούσαν; βουλήσει ούν μήπω δντος; τί δέ βούλησιν εκείνου ίο άβουλοΰντος τη ύποστάσει; πόθεν ούν αύτω έσται ή βούλησις άπό ουσίας άνενεργήτου; ή ήν βούλησις έν τη ουσία· ούχ έτερον άρα της ουσίας ουδέν. ή

20, 28 άρχον Creuzer: άρχων κακόν ποιοι Ficinus: κακοποιοί

21, 2 οΰπω Theiler: ούτω

21, 3

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Der freie Wille

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haben und I h m selbst; denn sein Sein ist identisch mit seinem Hervorbringen, das gleichsam ein ewiges Gebären ist. Daher 179 gehört auch zu ihm, sich selber zu beherrschen. Wäre er Zweiheit, so gälte das im eigentlichen Sinne, da er aber Einheit ist, kann man nur von einem bloßen Herrschen sprechen; denn er hat nichts, das er beherrschen kann. Wie aber kann es ein Herr30 sehen geben, dem das Objekt fehlt ? Nun, das Herrschen bezieht sich darauf, daß nichts ihm Vorgeordnetes da war. War aber nichts vor ihm da, so ist es das Erste: und zwar nicht nach der Reihenfolge, sondern nach der Vollmacht und dem Vermögen, welches im reinen Sinne freibestimmt ist. Ist es dies 180 aber im reinen Sinne, dann kann man dort ein Nichtfreibestimmtsein garnicht annehmen. So ist Jenes Wesen gänzlich in sich selber freibestimmt. Was also wäre in ihm, das er nicht 35 selber wäre ? Was, das er nicht bewirkt ? Und was, das nicht sein eignes Werk wäre ? Denn wäre etwas in ihm, das nicht sein 181 Werk wäre, dann gälte nicht im reinen Sinne, daß er freibestimmt und zu allem vermögend ist; er würde dann eben über dies nicht Herr sein und damit nicht alles vermögend; denn das jedenfalls liegt nicht in seinem Vermögen, über dessen Hervorbingung er nicht selber Herr ist. 21 Hätte er nun vermocht, sich als etwas anderes hervorzubrin- 182 gen, als er es getan hat ? Nun ,wir würden noch nicht aufheben, daß er sich selber gut macht, dadurch, daß er sich nicht schlecht machen könnte. Denn Vermögen* ist dort nicht so zu verstehen, daß es auch das Gegenteil umfaßt, sondern als ein unverwandtes, unverrückbares Vermögen, das dann im höch6 sten Maße Vermögen ist, wenn es aus dem Einen nicht hinaust r i t t ; denn das Gegenteil zu vermögen, gehört zum Unvermögen, beim höchsten Guten zu beharren. So muß denn auch 183 sein Hervorbringen, von dem wir sprechen, ebenfalls einmalig sein; denn es ist schön. Wer wollte es auch abbiegen, da es nach 10 Gottes Willen sich vollzieht, und sein Wille ist ? Nach dem Willen also eines noch nicht Vorhandenen ? Und wie kann es sein Wille sein, da doch Jener seiner Existenz nach ohne Willen ist ? Wieso also kann er den Willen bekommen aus seiner betätigungslosen Seinsheit ? Nun, in seiner Seinsheit ist sein 184 Wille gegeben, es liegt also nicht von der Seinsheit Unterschie-

VI 8, 21

Περί τον θελήματος τον ενός

60

τί ήν, δ μή ήν, οίον ή βούλησις; παν άρα βούλησις ήν και ουκ έ'νι το μή βουλόμενον ουδέ το πρό βουλήσεως 15 άρα. πρώτον άρα ή βούλησις αυτός, και το ως έβούλετο άρα και οίον έβούλετο, και το τη βουλήσει επό­ μενο ν, δ ή τοιαύτη βούλησις έγέννα — έγέννα δέ ουδέν έτι εν αύτφ — τοΰτο γάρ ήδη ήν. το δέ συνέχειν εαυτόν ούτω ληπτέον νοεΐν, ει τις ορθώς αυτό φθέγγοιτο, ως τα 20 μέν άλλα πάντα όσα εστί παρά τούτου συνέχεται· μετουσία γάρ τινι αύτοΰ εστί, και εις τούτον ή αναγωγή πάντων. αυτός δέ ήδη παρ* αύτοΰ ούτε συνοχής ούτε μετουσίας δεόμενος, άλλα πάντα έαυτώ, μάλλον δέ ουδέν ουδέ τών πάντων δεόμενος εις α υ τ ό ν άλλ' όταν αυτόν είπης ή 25 έννοηθής, τά άλλα πάντα άφες. αφελών (ούν) πάντα, καταλιπών δέ μόνον αυτόν, μή τί προσθής ζήτει, άλλα μή τί π ω ούκ άφήρηκας άπ* αύτοΰ εν γνώμη τη ση. έ'στι γάρ τίνος έφάψασθαι και σέ, περί ού* ούκέτι άλλο ενδέχεται ούτε λέγειν ούτε λ α β ε ί ν άλλ' υπεράνω κει- 30 μενον μόνον τοΰτο αλήθεια ελεύθερον, ότι μηδέ δουλεΰόν έστιν έαυτώ, άλλα μόνον αυτό και όντως αυτό, ει γε τών άλλων έκαστον αυτό και άλλο.

21, 22 τούτον Müller: τοΰτο add. Kirchhoff

21, 23 αυτός Ficinus: αύτοΐς

21, 26

61

Der freie Wille

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denes vor. Was gibt es denn, was er nicht wäre, darunter auch 15 Wille ? Er ist also in seiner Ganzheit Wille und enthält kein Stück, das nicht will; also auch nicht das vor dem Willen Liegende; so ist er also zuerst einmal selbst der Wille. Damit kommt ihm auch zu, daß er ist, wie er will und welcher Art er will; ferner ist damit auch das aus dem Willen Folgende gegeben, was ein Wille solcher Art erzeugt; Er erzeugt aber in sich selbst nichts Weiteres; denn er ist es jeweils schon. Wenn wir 185 20 aber davon sprachen, daß Er sich selbst zusammenhält, so muß man das, will man es richtig verwenden, so auffassen, daß es meint, daß alle andern Dinge, die sind, von Ihm zusammengehalten werden, denn sie sind nur vermöge einer Art Anteilnahme an ihm und führen sich alle auf ihn zurück: Er selbst 186 aber ist dann aus sich selber und bedarf keines Zusammenhaltens und keiner Anteilnahme, sondern er ist durch sich selber Alles, oder vielmehr er ist Nichts und bedarf, um er selber zu 25 sein, nicht des Alles: vielmehr t u alle andern Dinge fort, wenn du Ihn aussagen oder Seiner innewerden willst. Wenn du nun 187 alles fortgetan und nur Ihn selber belassen hast, dann suche nicht danach, was du Ihm beilegen könntest, sondern danach, ob du vielleicht etwas noch nicht von ihm fortgetan hast in deinem Denken. Denn auch du kannst ein Ding erfassen, über 30 welches sich nichts Anderes mehr sagen und vorstellen läßt. Sondern es liegt über allen Dingen, und damit ist Es als einzi- 188 ges in Wahrheit frei, weil es auch sich selber nicht als Knecht dient, sondern nur Es selbst ist und wahrhaft Es selbst, wo doch jedes andere Ding sowohl es selbst wie ein anderes ist.

I I 1 Περί Ούρανοΰ Τόν κόσμον άεί λέγοντες καί πρόσθεν είναι καί 1 έσεσθαι σώμα έχοντα, ει μεν επί την βούλησιν του θεοΰ άνάγοιμεν την αίτίαν, πρώτον μεν αληθές μέν αν ίσως λέγοιμεν, σαφήνειαν δε ούδεμίαν αν παρεχοίμεθα. έπειτα τών στοιχείων ή μεταβολή καί τών ζώων τών περί γήν ή 5 φθορά το είδος σώζουσα μήποτε ούτω καί επί του παντός αξιώσει γίνεσθαι, ως της βουλήσεως τοΰτο δυναμένης, άεί ύπεκφεύγοντος καί ρέοντος του σώματος, έπιτιθέναι το είδος το αυτό άλλοτε άλλω, ως μή σώζεσθαι το εν αριθμώ εις το άεί, άλλα το εν τ ω εΐδει· έπεί δια τί τα μέν ούτω ίο κατά τό είδος μόνον το άεί εξει, τα δ' εν ούρανώ καί αυτός ό ουρανός κατά τό τόδε εξει τό άεί; ει δε τ ω πάντα συνειληφέναι καί μή είναι εις δ τήν μεταβολήν ποιήσεται μηδέ τι έξωθεν αν προσπεσόν φθεΐραι δύνασθαι τούτω δώσομεν τήν αίτίαν της ού φθοράς, τ ω μέν δλω καί παντί 15 δώσομεν εκ του λόγου τό μή αν φθαρήναι, ό δε ήλιος ήμΐν καί τών άλλων άστρων ή ουσία τ ω μέρη καί μή δλον εκαστον είναι καί πάν, ούχ εξει τήν πίστιν παρά του λόγου, δτι εις άπαντα μένει τόν χρόνον, τό δε κ α τ ' είδος τήν μονήν αύτοίς είναι, ώσπερ καί πυρί καί τοις τοιούτοις, 20 μόνον αν δόξειε παρεΐναι, καί αύτω δε παντί τ ω κόσμω. ουδέν γάρ κωλύει υπ' άλλου έξωθεν μή φθειρόμενον υπ* αυ­ τού τών μερών άλληλα φθειρόντων τήν φθοράν άεί έχοντα τ ω εϊδει μόνον μένειν καί ρεούσης άεί της φύσεως του

1, 14:TiFicinus:TO

40 Das Weltall 1

Seit Ewigkeit, so lehren wir, besteht das Weltall und wird in Ewigkeit bestehen, obgleich es einen Leib h a t : wenn wir die Ursache dafür im Willen Gottes finden wollen, so dürften wir erstlich gewiß wohl Zutreffendes sagen, aber keinerlei deutliche Vorstellung vermitteln. Und zweitens, die Tatsache, daß 2 5 im Wandel der Elemente und im Vergehen der irdischen Lebewesen ihre Gestalt erhalten bleibt, muß den Gedanken nahelegen, daß die Sache sich beim All ebenso verhalte, indem nämlich der Wille dies vermöge, bei dem ständigen Entweichen und Fließen des Körpers dieselbe Gestalt einem immer neuen Ding aufzuprägen, dergestalt, daß es sich nicht um die dauern- 3 10 de Erhaltung des individuellen Einzelnen handelte, sondern nur der Gestalt nach; denn warum sollen die Dinge hier unten lediglich der Gestalt nach ewige Dauer haben, die Dinge im Himmel dagegen und der Himmel selbst die ewige Dauer im Sinne des Individuellen ? Wenn wir dagegen, weil das Weltall 4 alle Dinge umfaßt und daher nicht vorhanden ist, worein es sich wandeln könnte, anderseits aber auch kein Ding von 15 außen auf es treffen und es zerstören kann, hierin die Ursache des Nichtvergehens sehen wollen, dann sichern wir auf Grund dieser Argumentation wohl dem gesamten Weltall die Unzerstörbarkeit ; von der Sonne dagegen und der Wesenheit der 5 anderen Gestirne, da sie ja nur seine Teile sind und nicht jeweils ein Gesamtes und Ganzes, könnten wir von dieser Argumentation her nicht glaubhaft machen, daß sie für alle Zeit andauern, 20 sondern lediglich eine Dauer der Gestalt nach könnte wie auch für das Feuer und seinesgleichen zuzutreffen scheinen; 6 aber auch auf das gesamte Weltall selber träfe dies zu. Denn wenn es auch nicht von außen durch ein anderes Wesen zerstört wird, so kann es deshalb doch sehr wohl durch sich selber, wenn seine Teile sich wechselseitig zerstören, im Zustand eines dauernden Vergehens sein und lediglich der Gestalt nach beharren, und, indem die Wesenheit des Zugrundeliegenden in 7

II 1, 1-2

Περί ουρανού

64

υποκειμένου τό είδος άλλου δίδοντος γίνεσθαι το αύτδ επί 25 του παντός ζώου, δπερ και επί ανθρώπου και ίππου και των άλλων αεί γαρ άνθρωπος και ίππος, άλλ' ούχ ό αυτός. ου τοίνυν έσται τό μέν μένον αύτοΰ αεί, ώσπερ ό ουρανός, τα δέ περί γήν φ&ειρόμενα, άλλ* ομοίως άπαντα, την διαφοράν έχοντα μόνον τω χρόνω · έστω γαρ πολυχρονιώτερα 30 τά εν ούρανω. ει μέν ούν ούτω συγχωρησόμεθα τό άεί επί του παντός και έπί των μερών είναι, ήττον αν τό άπορον τη δόξη προσείη· μάλλον δέ παντάπασιν έξω απορίας αν γινοίμε&α, ει τό της βουλήσεως του θεοΰ ίκανόν είναι δεικνύοιτο καν οΰτω και τούτον τον τρόπον συνέχειν τό 35 παν. ει δέ και τό τόδε τι αύτοΰ όποσονοΰν λέγοιμεν έχειν τό άεί, ή τε βούλησις δεικτέα ει ικανή ποιεΐν τοΰτο, τό τε άπορον μένει διά τί τά μέν ούτω, τά δέ ούχ οΰτως, αλλά τω εϊδει μόνον, τά τε μέρη τά εν ούρανω πώς και αυτά· επειδή οδτω και αυτά τά πάντα εϊη άν. 40 Ει οδν ταύτην παραδεχόμενα τήν δόξαν καί φαμεν 2 τον μέν ούρανόν καί πάντα τά έν αύτω κατά τό τόδε έχειν τό άεί, τά δέ υπό τη της σελήνης σφαίρα τό κατ* είδος, δεικτέον πώς σώμα έχων έξει τό τόδε έπί του αύτοΰ κυρίως, ως τό καθ-' έκαστον καί τό ωσαύτως, της φύσεως τοΰ σώματος δ ρεούσης άεί. τοΰτο γάρ δοκει τοις τε άλλοις τοις περί φύσεως είρηκόσι καί αύτω τω Πλάτωνι ού μόνον περί τών άλλων σωμάτων, άλλα καί περί τών ουρανίων αυτών, πώς γάρ άν, φησι, σ ώ μ α τ α έ χ ο ν τ α καί δρώμενα τό ά π α ρ α λ λ ά κ τ ω ς έξει καί τό ω σ α ύ τ ω ς ; συγχωρών καί έπί ίο τούτων δηλονότι τω Ήρακλείτω, δς έφη άεί καί τον ήλιον γίνεσ&αι. Άριστοτέλει μέν γάρ ουδέν άν πράγμα εϊη (ή) εϊ τις

1, 40 εϊη άν Volkmann: είναι

2, 12 add. Theiler

65

Das Weltall

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25 ewigem Flusse ist, die Gestalt aber von einem andern Wesen verliehen wird, fände dann bei dem Allwesen dasselbe statt, was bei Mensch und Pferd und den andern Lebewesen: t Mensch> und 'Pferd' sind immer da, nur nicht immer dieselben Träger. Dann würde sich also nicht ergeben, daß das eine Stück des Weltalls, nämlich der Himmel, ewig fortdauert und 8 die irdischen Dinge vergehen, sondern sie würden alle gleicher 30 maßen vergehen, der Unterschied läge nur in der Zeitdauer denn von längerer Zeitdauer wären die Himmelswesen ja immerhin. Würden wir uns nun bescheiden, die Ewigkeit beim 9 All und seinen Teilen in diesem Sinne zu verstehen, so würde diese Lehre viel von ihrer Schwierigkeit verlieren, vielmehr wir wären gänzlich aller Schwierigkeit überhoben, wenn aufgezeigt wäre, daß der Wille Gottes dazu ausreiche, wenigstens in 35 diesem Sinne und in dieser Weise das All zusammenzuhalten. Wollen wir dagegen behaupten, daß ein individuelles Stück des 10 Alls, gleichviel wie groß, als solches die Ewigkeit besitzt, dann ist einmal aufzuzeigen, ob der Wille Gottes hinreicht, dies zu bewirken, sodann verbliebe noch die Schwierigkeit, warum ein Teil in diesem Sinne ewig ist, während der andere Teil es nicht in diesem Sinne, sondern nur der Gestalt nach ist, und auch bei den Himmelsteilen selber, wie sie ihrerseits sein könn40 ten; denn so könnten dann ihrerseits alle Weltteile sein. 2 Machen wir uns nun diese Ansicht zu eigen und behaupten, 11 daß der Himmel und alle Wesen in ihm die Ewigkeit im Sinne des Individuellen besitzen, die Dinge aber unter der Mondsphäre im Sinne der Gestalt, dann haben wir zu zeigen, wieso der Himmel, welcher doch einen Leib hat, im eigentlichen 5 Sinne die Identität des Individuellen und die Unveränderlichkeit besitzen kann, wo doch die Wesenheit des Leibes in ständigem Flusse ist. Dies nämlich lehrt neben den andern Den- 12 kern, die von der Natur gehandelt haben, auch Plato selber, und zwar nicht nur über die übrigen Körper, sondern auch über die himmlischen Körper selbst, denn wie können diese, 10 sagt er, V o sie Leiber haben und sichtbar sind, die Identität und die Unveränderlichkeit besitzen V Worin er offenbar auch 13 in diesem Falle dem Herakleitos folgt, welcher gesagt hat, auch die Sonne sei in ständigem Werden. Für Aristoteles frei-

Π 1, 2-3

Περί ουρανού

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αύτοϋ τάς υποθέσεις του πέμπτου παραδέξαιτο σώματος. τοις δέ μη τούτο τι&εμένοις, του σώματος δε εκ τούτων βντος του ουρανού, εξ ώνπερ και τα τη δε ζώα, πώς τδ 15 τόδε άν έχοι; έ'τι δέ μάλλον πώς ήλιος και τά άλλα τα εν τω ούρανώ μόρια οντά; συγκειμένου δή παντός ζώου εκ ψυχής και τής σώματος φύσεως ανάγκη τόν ούρανόν, εϊπερ άεί κατ' αριθμόν έσται, ή δι' άμφω έσεσ&αι, ή δια θάτερον τών ενόντων, οίον ψυχή ν ή σώμα. ό μεν δή τω 20 σώματι διδούς το άφ&αρτον ουδέν αν εις τοΰτο τής ψυχής δέοιτο, ή του δμοΰ άεί είναι προς ζώου σύστασιν τω δέ το σώμα παρ' αύτοΰ φ&αρτόν είναι λέγοντι και τη ψυχή διδόντι την αίτίαν πειρατέον και την του σώματος εξιν μη δ* αυτήν έναντιουμένην τη συστάσει και τη διαμονή 25 δεικνύναι, βτι μηδέν άσύμφωνον εν τοις συνεστηκόσιν εστί κατά φύσιν, άλλα πρόσφορον και τήν υλην προς το βούλημα του αποτελέσματος ύπάρχειν προσήκει. Πώς οδν ή ΰλη και τό σώμα του παντός συνεργόν αν 3 είη προς τήν του κόσμου ά&ανασίαν άεί ρέον; ή δτι, φαΐμεν άν, ρεΐ γαρ ουκ έ'ξω. ει ουν εν αύτω και ουκ άπ* αύτοΰ, μένον τό αυτό ουτ' αν αυξοιτο ούτε φθ-ίνοι· ού τοίνυν ουδέ γηράσκει, όραν δέ δει και γήν μένουσαν 5 άεί εν σχήματι τω αύτω εξ άιδίου και δγκω· και άήρ ού μήποτε έπιλείπη ουδέ ή δδατος φύσις· και τοίνυν δσον μεταβάλλει αυτών ούκ ήλλοίωσε την του δλου ζώου φύσιν. και γάρ ήμιν άεί μεταβαλλόντων (τών) μορίων και εις τό έ'ξω άπιόντων μένει έκαστος εις πολύ* φ δέ ίο έξω μηδέν, ούκ άσύμφωνος αν τούτω ή σώματος φύσις προς ψυχήν προς τό τό αυτό είναι ζώον και άεί μένον. πυρ δέ οξύ μέν και ταχύ τω μή ώδε μένειν, ώσπερ και γή

3, 9 add. cod. J corr.

3, 11 τούτφ Perna: τούτων

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Das Weltall

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lieh besteht keine Schwierigkeit, oder wenn einer sich seine Lehre vom fünften Körper zu eigen macht. Wenn man aber 14 15 diesen nicht annimmt, sondern den Körper des Himmels aus denselben Elementen bestehen läßt, aus denen auch die irdischen Lebewesen bestehen, dann bleibt die Frage, wie er die Individualität behalten kann; und erst recht ist das zu fragen bei der Sonne und den andern Wesen am Himmel, die Teile von ihm sind. Da nun jedes Lebewesen aus Seele und dem We- 15 sen des Leibes besteht, muß notwendig der Himmel, wenn er ewig im Sinne des Individuellen sein soll, dies entweder ver20 möge beider sein oder vermöge eines der beiden Bestandteile, d. h. der Seele oder des Leibes. Wer nun dem Leibe die Unver- 16 gänglichkeit zuschreibt, der bedarf im Hinblick auf diese der Seele oder ihrer steten Gegenwart zur Konstitution des Lebewesens nicht; wer dagegen behauptet, daß der Leib von sich aus vergänglich ist, und die Ursache der Unvergänglichkeit bei der Seele sucht, der muß zu zeigen versuchen, daß nicht der 17 25 Zustand des Leibes schon als solcher sich der Dauer des Gefüges widersetzt; denn in den gemäß ihrer Anlage zusamnengefügten Wesen ist nichts Unfügsames, sondern selbst die Materie muß der Absicht des fertigen Gebildes zuträglich sein. 3 Wie nun kann die Materie und der Körper des Alls mitwir- 18 ken zur Unsterblichkeit des Weltalls, wo er doch ständig im Flusse ist ? Nun, könnten wir antworten, fließt er doch nicht aus sich heraus. Fließt er aber nur in ihm und nicht aus ihm fort, so bleibt er ein Identisches, das weder wächst nochschwin5 det; folglich altert er auch nicht. Man richte nur den Blick auf 19 die Erde, wie sie dauernd und von Ewigkeit her sich gleichbleibt an Umriß und Masse. Auch die Luft nimmt niemals ab, desgleichen nicht das Wasser. So haben sie denn auch bei aller an ihnen vorgehenden Wandlung doch das Allwesen nicht in seiner Anlage geändert. Bleibt doch sogar uns Menschen, wo 20 10 die Teile sich ständig wandeln und nach außen entweichen, der einzelne auf lange Zeit; für ein Wesen aber, bei dem es garkein Außen gibt, liegt die Körperlichkeit wohl kaum so im Widerstreit mit der Seele, daß es nicht als ein und derselbe Organismus dauernden Bestand haben könnte. Und das Feuer ist 21 rasch und heftig, daß es nicht hier unten bleibt, (ebenso wie

II 1, 3-4

Περί ουρανού

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τ ω μη άνω· γενόμενον δέ εκεί, ού στήναι δει, ούτοι δει νομίζειν ούτως έχειν έν τ ω οίκείω ίδρυμένον, ως μη και 15 αύτδ ώσπερ και τα άλλα στάσιν έπ* άμφω ζητεΐν. ανω­ τέρω μέν γαρ ουκ αν φέροιτο· ουδέν γαρ έτι· κάτω δ' ού πέφυκε. λείπεται δέ αύτω εύαγώγω τε είναι και κατά φυσικήν όλκήν έλκομένω υπό ψυχής προς το ζην εδ μάλα έν καλώ τόπω κινεΐσθαι έν τη ψυχή. και γάρ, ει τ ω φόβος 20 μή πέση, θαρρειν δει· φθάνει γάρ ή τής ψυχής περιαγωγή πάσαν νεΰσιν, ως κρατούσαν άνέχειν. ει δέ μηδέ ροπήν προς το κάτω έ'χει παρ* αύτοΰ, ούκ άντιτεΐνον μένει, τά μέν οδν ημέτερα μέρη έν μορφή γενόμενα, ού στέγοντα αυτών την συστασιν, απαιτεί ά π ' άλλων μόρια, ινα μένοι· ει 25 δ' εκείθεν μή άπορρέοι, ουδέν δει τρέφεσθαι. ει δέ άπορρέοι άποσβεννύμενον εκείθεν, πυρ δει έτερον έξάπτεσθαι και, ει {άπ') άλλου τινός έχοι και εκείθεν άπορρέοι, δει και άντ* εκείνου άλλο. άλλα διά τοΰτο ού μένοι αν το πάν ζώον το αυτό, ει και οΰτως. 30 'Αλλ' αυτό γε έφ' έαυτοΰ, ούχ ως προς το ζητούμενον, 4 σκεπτέον είτε τι άπορρεΐ εκείθεν, ώστε δεΐσθαι κάκεινα τής λεγομένης ού κυρίως τροφής, ή άπαξ τά έκεΐ ταχθέντα κατά φύσιν μένοντα ούδεμίαν πάσχει άπορροήν και πότερον πυρ μόνον ή πλέον το πυρ και έστι τοις άλλοις 5 αίωρεΐσθαι και μετεωρίζεσθαι υπό του κρατούντος, ει γάρ τις προσθείη και την κυριωτάτην αίτίαν, την ψυχήν,

3, 28 add. Theiler

3, 29 άλλο Theiler: άλλου

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Das Weltall

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die Erde nicht oben bleibt); ist es aber dann dort oben, wo es 15 stillestehen soll, dann ist es an dem ihm wesenseigenen Ort angesiedelt, und es wäre falsch zu glauben, daß es dann nicht auch, wie die andern Elemente, lediglich auf Ruhe in beiden Richtungen bedacht wäre. Weiter nach oben kann es sich 22 nicht hinauf bewegen, denn es gibt nichts mehr; sich aber hinab zubewegen, widerspräche seiner Wesensanlage. So bleibt ihm nur übrig, sich, seiner Leichtbeweglichkeit nachgebend, von der Seele durch natürliche Anziehung zu einer wundervollen 20 Daseinsform an herrlichem Orte mitziehen zu lassen und so in der Seele umzulaufen. Und hat einer vielleicht Furcht, es 23 möchte herabfallen, so möge er getrosten Mutes sein: der von der Seele geführte Umschwung kommt jeder Abwärtsneigung zuvor, so hat er die Obmacht und hält das Feuer oben fest; hat es aber von sich aus keine Tendenz nach unten, so verharrt es dort oben ohne alles Widerstreben. Die Teile unseres mensch- 24 liehen Leibes, die in bestimmter Form gestaltet sind, können 25 ihr eigenes Gefüge nicht festhalten und bedürfen deswegen, um Bestand zu haben, der Bestandteile von anderen Wesen; dort oben dagegen bedarf es, wenn denn von dort nichts abfließt, keiner Nahrungsaufnahme. Wenn aber etwas von dort 25 abfließt, indem Feuer erlischt, so ist es nötig, daß neues Feuer entzündet wird; und wenn dies dann von einem andern Himmelskörperherkäme und aus ihm abflösse, so müßte statt jenes ein anderes entzündet werden. Indes, damit würde das Ge30 samtlebewesen, wenn es auf diese Weise auch bliebe, so doch keineswegs als Identisches Bestand haben. 4 Indes, dies ist hernach für sich ohne Beziehung auf die 26 vorliegende Frage zu untersuchen, ob etwas von dort oben abfließt, so daß auch die dortigen Wesen einer Ernährung, nicht im eigentlichen Sinne, bedürfen, oder ob diese Wesen, nachdem sie ein für alle Mal dort hingestellt sind, ihrem Wesen gemäß dort bleiben und keinerlei Abfließen 5 erleiden. Und weiter, ob sie rein aus Feuer bestehen oder überwiegend, indem das Feuer als Vorwiegendes auch den andern Elementen die Möglichkeit böte, sich in der oberen Sphäre schwebend zu halten. Ließe man nun noch 27 die eigentlichste Ursache, die Seele, hinzutreten zu den Kör-

Π 1, 4-5

Περί ουρανού

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μετά των ούτω σωμάτων καθαρών και πάντως άμεινόνων — έπεί και έν τοις άλλοις ζώοις εν τοις κυρίοις αυτών τα άμείνω εκλέγεται ή φύσις — πάγιον αν την δόξαν περί του ίο ουρανού της αθανασίας λάβοι. ορθώς γαρ και 'Αριστοτέλης την φλόγα ζέσιν τινά και πυρ οίον διά κόρον ύβρίζον το δέ έκεΐ όμαλόν και ήρεμαΐον και τη τών άστρων πρόσφορον φύ­ σει, τδ δέ δη μέγιστον, την ψυχήν εφεξής τοις άρίστοις κειμένην δυνάμει θαυμαστή χρωμένην, πώς εκφεύξεταί τι αυτήν εις 15 τδ μή είναι τών άπαξ έν αυτή τεθέντων; μή παντδς δέ δεσμού οϊεσθαι κρείττονα είναι έκ θεού ώρμημένην, ανθρώ­ πων άπειρων εστίν αιτίας τής συνεχούσης τά πάντα. άτοπον γάρ τήν και δποσονουν χρόνον δυνηθεΐσαν συνέχειν μή και άει ποιειν τοΰτο, ώσπερ βία του συνέχειν γεγονότος 20 και του κατά φύσιν άλλου ή τούτου βντος, δ έν τή του παντός έστι φύσει και έν τοις καλώς τεθεΐσιν, ή δντος τινδς του βιασομένου και διαλύσοντος τήν σύστασιν και οίον βασιλείας τινδς και αρχής καταλύσοντος τήν ψυχής φύσιν. τό τε μήποτε άρξασθαι - άτοπον γάρ και ήδη 25 είρηται - πίστιν και περί του μέλλοντος έχει. διά τί γάρ έσται, οτε και ούκ ήδη; ού γάρ έκτέτριπται τά στοιχεία, ώσπερ ξύλα και τά τοιαύτα· μενόντων δ* άει και τδ πάν μένει, και ει μεταβάλλει άει, τδ πάν μένει· μένει γάρ και ή τής μεταβολής αιτία, ή δέ μετάνοια τής 30 ψυχής δτι κενόν έστι δέδεικται, δτι άπονος και άβλαβή'ς ή διοίκησις- και ει πάν οΐόν τε σώμα άπολέσθαι, ουδέν αν άλλοιότερον αυτή γίνοιτο. Πώς οδν τά έκεΐ μέρη μένει, τά δ' ενταύθα στοιχειά 5 τε και ζώα ού μένει; ή, φησίν δ Πλάτων, τά μέν παρά θεού γεγένηται, τά δ5 ενταύθα ζφα παρά τών γενομένων

4, 14 s. κειμένην Oeuzer: κινουμένην κειμένην

4, 15 χρωμένην Theiler:

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Das Weltall

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pern, welche schon ihrerseits so rein sind und durchgängig besser - die Natur sondert ja auch bei den andern Lebewesen die 10 besten Bestandteile aus und sammelt sie in dem jeweils wichtigsten Organ - , dann erhält die Lehre von der Unsterblichkeit des Himmels wohl eine sichere Grundlage. Gewiß nennt Ari- 28 stoteles mit Recht die Flamme ein und Feuer, das gleichsam aus Sättigung ins Verwegene umschlägt: das Feuer dort droben aber ist gleichmäßig und gelinde und dem Wesen der Gestirne zuträglich. Und was am schwersten wiegt: 29 die Seele, welche ja den höchsten Wesen benachbart liegt und 15 im Besitz wunderbarer Kraft ist, wie kann ihr etwas von dem, was einmal in ihren Bereich gebracht wurde, entgehen, so daß es kein Sein mehr hat ? Wer sie nicht für mächtiger hält als alle andere Bindung, sie, die von Gott ihren Ausgang hat, der gehört zu Menschen, die keine Ahnung haben von der Ursache, die das All zusammenhält. Es wäre ja unsinnig, wenn die Ur- 30 sache, welche es auf noch so kurze Zeit zusammenhält, dies 20 nicht auch für immer täte, als fände dieses Zusammenhalten durch Gewalt statt und der naturgemäße Zustand wäre ein anderer als eben dieser, welcher im Wesen des Alls gegründet ist und in der schönen Ordnung seiner Teile, oder als sei ein Wesen vorhanden, welches dies Gefüge mit Gewalt auflösen und das Wesen der Seele wie aus Königsmacht und Herrscheramt 25 gleichsam vertreiben könnte. Daß ferner das Weltall niemals 31 begonnen hat - denn das wäre widersinnig und darüber ist schon gehandelt - , darin liegt auch eine Gewähr für die Zukunft. Warum sollte es einen Zeitpunkt geben, wo es schon nicht mehr ist ? Die Elemente werden ja nicht abgenutzt wie Balken oder dergleichen; dauern sie aber ewig, so dauert auch das All. Und auch wenn sie sich ewig wandeln, dauert das All; 30 denn es dauert auch die Ursache der Wandlung. Die Vorstel- 32 lung aber, es sollte die Seele reuen, ist, wie gezeigt worden, nichtig, weil ihr Walten keine Mühe noch Schaden bringt; und selbst wenn es möglich wäre, daß jeglicher Körper unterginge, so bedeutete das für sie immer noch nichts Schlimmes. 5 Wie nun dauern die Teile dort oben, die Elemente hier unten 33 und die Lebewesen nicht ? Nun, jene sind, wie Plato sagt, von Gott geschaffen, die Lebewesen aber hier unten von den

II 1, 5-6

Περί ουρανού

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παρ* αύτοΰ θ ε ώ ν γενόμενα δε παρ 5 εκείνου ού θεμιτόν φθείρεσθαι. τοΰτο δε ταύτόν τω εφεξής μεν τω δημιουργώ είναι 5 την ψυχήν τήν ούρανίαν, και τάς ημετέρας δέ· από δε της ουράνιας ίνδαλμα αυτής ιόν και οίον απορρέον άπό τών άνω τά επί γής ζώα ποιεΐν. ψυχής οδν μιμούμενης τοιαύτης τήν εκεί, αδυνατούσης δε τω και χείροσι σώμασι χρήσθαι προς τήν ποίησιν και εν τόπω χείρονι και τών εις τήν ίο σύστασιν ληφθέντων ούκ εθελοντών μένειν, τά τε ζώα ενταύθα ούκ αεί δύναται μένειν, τά τε σώματα ούχ ομοίως κρατοΐτο άν, ως αν άλλης ψυχής αυτών προσεχώς άρχούσης. τον δε όλον ούρανόν εϊπερ έδει μένειν, και τά μόρια αύτοΰ, τά άστρα τά εν αύτώ, έδει· ή πώς αν έμεινε 15 μή ομοίως και τούτων μενόντων; τά γάρ ύπό τον ούρανόν ούκέτι ούρανοΰ μέρη· ή ού μέχρι σελήνης ό ουρανός. ημείς δέ πλασθέντες ύπό τής διδομένης παρά τών εν ούρανώ θεών ψυχής και αύτοΰ τοΰ ούρανοΰ κατ' έκείνην και σύνεσμεν τοις σώμασιν ή γάρ άλλη ψυχή, καθ' ην 20 ήμεΐς, τοΰ εδ είναι, ού τοΰ είναι αιτία, ήδη γοΰν τοΰ σώματος έρχεται γενομένου μικρά εκ λογισμοΰ προς το είναι συνεισλαμβανομένη. 'Αλλά πότερον πΰρ μόνον και ει άπορρεΐ εκείθεν και 6 δεΐται τροφής νΰν σκεπτέον. τω μεν ουν Τιμαίω τό τοΰ παντός σώμα πεποιηκότι πρώτον εκ γής και πυρός, ίνα όρατόν τε ή διά τό πΰρ, στερρόν δέ διά τήν γήν, άκολουθεΐν έδοξε και τά άστρα ποιεΐν ού παν, άλλα τό πλείστον πυρός 5 έχειν, επειδή τά άστρα τό στερεόν φαίνεται έχοντα, και ίσως ορθώς άν έχοι συνεπικρίναντος και Πλάτωνος τω είκότι τήν γνώμην ταύτην. παρά μεν γάρ τής αίσθήσεως κατά τε τήν όψιν κατά τε_ τήν τής αφής άντίληψιν πυρός

5, 23 συνεισλαμβανομένη Theiler: συνεκλαμβανομένη

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Das Weltall

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von ihm geschaffenen Göttern; was aber von Gott geschaffen 5 ist, dem ziemt nicht Vergänglichkeit. Und das heißt: die Him- 34 melsseele ist dem Weltschöpfer zunächst; dies gilt übrigens auch von unsern Seelen. Aus dieser Himmelsseele aber geht ein Nachbild hervor und ergießt sich gleichsam aus dem oberen Reich, und das schafft die irdischen Lebewesen. Indem 35 nun diese Seele der oberen nachstrebt, aber zu wenig Kraft hat, denn sie muß für ihr Schaffen geringere Körper verwen10 den und wirkt in einem niederen Ort, indem ferner die für das Gefüge herangezogenen Elemente nicht den Willen haben zu bleiben, können die Lebewesen hier unten nicht ewig dauern und die Körper werden nicht in der gleichen Weise von der Seele bewältigt, als stünden sie unter der unmittelbaren Herrschaft der oberen Seele. Was aber den Himmel betrifft, so muß- 36 15 ten, wenn er als Ganzes dauern sollte, auch seine Teile, die Sterne in ihm, dauern; wie könnte er sonst dauern, wenn nicht sie gleichermaßen dauern ? Die Dinge unter dem Himmel nämlich sind nicht mehr Teile des Himmels; sonst reichte der Himmel nicht bloß bis zum Mond herab. Wir Menschen da- 37 gegen sind gebildet von der Seele, welche von den Göttern im Himmel und vom Himmel selbst dargegeben ist, und diese re20 gelt unser Beisammensein mit dem Leibe; denn die höhere Seele, von der unser eigentliches Selbst bestimmt wird, ist Ursache unseres werthaften Seins, nicht unseres Seins als solchen; sie tritt ja in uns ein, wenn der Leib schon entstanden ist, und hilft mit ihrer Überlegung nur im Kleinen mit zum Sein als solchem. 6 Indes, ob die Himmelskörper nur aus Feuer bestehen, ob von 38 ihnen etwas abfließt und ob sie einer Nahrung bedürfen, das ist jetzt zu untersuchen. Dem Timaios, der zunächst den Leib des Alls aus Erde und Feuer entstanden sein läßt, damit er sichtbar durch das Feuer und fest durch die Erde werde, er5 schien es als folgerichtig, auch die Gestirne nicht rein, sondern nur überwiegend aus Feuer bestehen zu lassen, da ja die Gestirne sichtlich Festigkeit besitzen. Und vielleicht ist das rieh- 39 tig, zumal auch Plato diese Ansicht als wahrscheinlich anerkennt. Geht man nämlich von unserer Sinneswahrnehmung aus, so scheint es nach dem Urteil des Gesichtssinnes wie des

II 1, 6

Περί ονρανον

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έ'χειν τδ πλείστον ή τδ πάν φαίνεται, δια δέ του λόγου ίο έπισκοποΰσιν, ει τδ στερεδν άνευ γης ουκ αν γένοιτο, και γης αν έχοι. ύδατος δέ και αέρος τί αν δέοιτο; άτοπον τε γαρ δόξει ύδατος είναι εν τοσούτω πυρί, δ τε άήρ ει ένείη μεταβάλλοι αν εις πυρδς φύσιν. άλλ' ει δύο στερεά άκρων λόγον έχοντα δύο μέσων δεΐται, άπορήσειεν άν τις, 15 ει και εν φυσικοΐς ούτως· έπεί καΐ γην άν τις υδατι μίξειεν ούδενδς δεηθείς μέσου, ει δέ λέγοιμεν ενυπάρχει γαρ ήδη εν τη γη και τω υδατι και τα άλλα, δόξομεν ίσως τι λέγειν είποι δ' άν τις· άλλ' ού πρδς τδ συνδήσαι συνιόντα τα δύο. άλλ' δμως έροΰμεν ήδη συνδεΐσθαι τω έ'χειν έκά- 20 τερον πάντα, άλλ* έπισκεπτέον, ει άνευ πυρδς ούχ όρατδν γη, και άνευ γης ού στερεδν πυρ· ει γαρ τοΰτο, τάχ' άν ουδέν έ'χοι εφ* έαυτοΰ την αύτοΰ ούσίαν, άλλα πάντα μέν μέμικται, λέγεται δέ κατά τδ επικρατούν εκαστον. έπεί ουδέ την γην άνευ ύγροΰ φασι συστηναι δύνασθαι· κόλλαν 25 γάρ είναι τη γη την ύδατος ύγρότητα. άλλ' ει και δώσομεν ούτως, άλλα εκαστον γε άτοπον λέγοντα είναί τι έφ* έαυτοΰ μέν μη διδόναι σύστασιν αύτω, μετά δέ των άλλων όμοΰ, ούδενδς εκάστου οντος. πώς γάρ άν είη γης φύσις και τδ τί ήν είναι γη μηδενδς οντος μορίου γης δ γη έστιν, ει μη 30 και δδωρ ένείη εις κόλλησιν; τί δ' άν κολλήσειε μή οντος δλως μεγέθους, δ πρδς άλλο μόριον συνεχές συνάψει; ει γάρ και δτιοΰν μέγεθος γης αύτης έ'σται, Ισται γην φύσει και άνευ ύδατος είναι· ή, ει μή τοΰτο, ουδέν έ'σται, δ κολλήσεται ύπδ τοΰ ύδατος, αέρος δέ τί άν δέοιτο γης 35

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Das Weltall

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10 Tastsinnes, daß sie überwiegend oder gänzlich aus Feuer bestehen; erwägen wir die Sache aber gedanklich, so müssen sie, wenn es denn ohne Erde keine Festigkeit geben kann, auch Erde enthalten. Wasser jedoch und Luft - wozu sollten sie die- 40 ser bedürfen ? Es ist ja ein Unding, daß in diesem riesigen Feuerbereich Wasser vorhanden sein soll. Und wenn Luft darin enthalten wäre, so müßte sie sich in Feuer umwandeln. 15 Indes, wenn zwei Körper, welche die äußersten Glieder einer Proportion bilden, zweier Mittelglieder bedürfen, so kann es doch fraglich sein, ob das auch für physikalische Körper gilt. Man kann ja auch Erde mit Wasser vermengen, ohne eines 41 Mittelgliedes zu bedürfen. Und wollte man sagen, daß eben bereits in Erde und Wasser die anderen Elemente enthalten sind, so wird man dies Argument nicht für unwichtig halten; allein man könnte erwidern: Gewiß, doch dient dies nicht dem 20 Zweck, die beiden in ihrer Begegnung zusammenzubinden. Wir werden entgegnen, daß gleichwohl, eben indem jedes der beiden alle Elemente enthält, die Verbindung stattfindet. In- 42 des ist zu fragen, ob Erde nicht ohne Feuer sichtbar werden kann und Feuer nicht ohne Erde fest sein. Wenn dem nämlich so ist, dann enthält vielleicht keines der Elemente sein Wesen rein, sondern sie sind alle vermengt, und werden jeweils nur nach dem überwiegenden Gehalt genannt. Man behauptet ja, 25 daß Erde überhaupt nicht ohne Wasser existieren könne, denn die Feuchtigkeit des Wassers diene der Erde als Bindemittel. Indessen, wenn wir dies auch zugeben wollen, so bleibt es un- 43 sinnig, wenn man dem einzelnen Element wohl ein besonderes Sein zuspricht, ihm aber keine reine Existenz zubilligt, sondern erst in der Verbindung mit den andern, als wäre es selber nichts. Denn wie kann es eine Wesenheit und ein Wesenswas 30 der Erde geben, wenn es keinen Bestandteil der Erde gibt, welcher Erde ist, ohne daß Wasser zur Bindung darin ist ? Was 44 ferner soll es binden, wenn überhaupt kein quantitativer Bestandteil vorhanden ist, den es mit einem anderen benachbarten verbinden könnte ? Wenn ein auch noch so kleines Quantum reiner Erde vorhanden sein soll, dann ergibt sich, daß von Natur Erde auch ohne Wasser da sein kann; oder wenn nicht, 35 dann ist nichts da, was vom Wasser gebunden werden könnte.

II 1, 6-7

Περί ουρανού

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δγκος πρδς τό είναι έτι αέρος μένοντος πριν μεταβάλλειν; περί δε πυρδς εις μεν τό γ η είναι ούκ εϊρηται, εις δε τό ορατή είναι και αύτη και τά άλλα. ευλογον μέν γαρ συγχωρείν παρά φωτός τό όράσ&αι γίνεσθαι · ού γάρ δη τό σκότος όράσ&αι, άλλα μή όράσ&αι φατέον, ώσπερ τήν άψοφίαν μή άκούεσ&αι. άλλα πυρ γε έν αύτη ούκ ανάγκη παρεΐναι· φώς γάρ άρκεΐ. χιών γοΰν και τά ψυχρότατα πολλά λαμπρά πυρός άνευ. άλλ' ένεγένετο, φήσει τις, και έχρωσε πριν άπελθεΐν. και περί ύδατος δε άπορητέον, ει μή έστιν δδωρ, ει μή γης λάβοι. άήρ δε π ώ ς αν λέγοιτο μετέχειν γης ευ&ρυπτος ων; περί δε πυρός, ει γης δει αύτω τό συνεχές παρ* αύτοΰ ούκ έχοντι ουδέ τό διάστατον τριχη. ή δέ στερεότης αύτω, ού κατά τήν διάστασιν τήν τριχη, άλλα κατά τήν άντέρεισιν δηλονότι, διά τί ούκ έσται ή φυσικον σώμα, σκηλρότης δέ γη μόνη. έπεί και τό πυκνόν τ ω χρυσώ ΰδατι οντι προσγίνεται ού γης προσγενομένης, άλλα πυκνότητος ή πήξεως, και πυρ δέ έφ* αύτοΰ διά τί ψυχής παρούσης ού συστήσεται προς τήν δύναμιν αύτης; και ζώα δέ πύρινα έστι δαιμόνων, άλλα κινήσομεν τό πάν ζώον εκ πάντων τήν σύστασιν έχειν. ή τά επί γης τις έρεΐ, γην δέ εις τον ούρανόν αίρειν παρά φύσιν είναι και εναντίον τοις υπ' αύτης τεταγμένοις· συμπεριάγειν δέ τήν ταχίστην φοράν γεηρά σώματα ού πιθ-ανόν είναι έμπόδιόν τε και προς τό φανόν και λευκόν του εκεί πυρός. "Ισως ούν βέλτιον χρή άκούειν του Πλάτωνος λέγοντος έν μέν τ ω παντί κόσμω δείν είναι τό τοιούτον

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45

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Das Weltall

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Und Luft, wozu sollte eine Erdmasse ihrer zum Sein bedürfen, 45 einer Luft, die noch Luft ist und sich nicht bereits umgewandelt hat ? Und was das Feuer betrifft, so ist nicht gesagt, daß sie seiner bedürfe, um Erde zu sein, sondern um sichtbar zu sein, sie so gut wie die andern Elemente. Freilich haben wir gu- 46 ten Grund einzuräumen, daß die Sichtbarkeit vom Lichte her40 rührt; denn die Dunkelheit können wir nicht als sichtbar, sondern nur als unsichtbar bezeichnen, ganz wie eine geräuschlose Stille nicht hörbar ist. Aber deswegen braucht doch kein Feuer in der Erde vorhanden zu sein; es genügt das Licht. Leuchtet doch der Schnee und sonst ganz kalte Dinge ohne das Feuer. Indessen, das Feuer ist einmal darin gewesen, wird man einwenden, und hat ihm die Farbe mitgeteilt, ehe es entwich. 45 Auch beim Wasser müßte man die Frage stellen, ob es nicht 47 Wasser ist, wenn es nicht erdhaltig ist. Und die Luft, wie will man von ihr behaupten, daß sie Erde enthält, wo sie unwiderständig ist. Und beim Feuer, ob es der Erde bedarf und von sich aus weder Kohärenz noch Dreidimensionalität besitzt. Und warum soll ihm eigentlich die Körperhaftigkeit, nämlich 48 nicht im Sinne der Dreidimensionalität, sondern der Wider50 ständigkeit, nicht einfach insofern eignen, als es physischer Körper ist, während das Besondere der Erde nur die Härte ist. Erlangt doch auch das Gold, das ja eine Flüssigkeit ist, die Verdichtung nicht durch Hinzutreten von Erde, sondern durch das Eintreten der Verdichtung oder der Erstarrung. Warum soll nicht auch das Feuer für sich allein durch die Ge- 49 genwart der Seele zur Existenz gelangen können vermöge der Kraft der Seele ? Auch gibt es ja Wesen aus reinem Feuer, die Daimonen. Indessen, damit würden wir den Satz aus den An55 geln heben, daß jedes Lebewesen aus sämtlichen Elementen besteht. Nun, für die irdischen Wesen gelte das, wird einer sa- 50 gen; die Erde aber in den Himmel emporzuheben sei wider die Natur und die von ihr gesetzten Ordnungen; und daß die schnellste der Bewegungen erdhaltige Körper rnitheruniführe, sei unglaubwürdig und auch hinderlich für den hellen Glanz 60 und die weiße Farbe des Feuers dort oben. 7 So ist es vielleicht geboten, auf Plato zu hören, der meint, im 51 Weltall müsse ein Festes von dieser Art vorhanden sein, ein

II 1, 7

Περί ουρανού

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στερεόν, το αντίτυπο ν δν, ίνα τε [ή] γ η εν μέσω ιδρυμένη έπιβά&ρα και τοις έπ' αυτής βεβηκόσιν εδραία ή, τά τε ζώα τά έπ' αύτης εξ ανάγκης το τοιούτον στερεδν 5 ^ΧΤ)? ή δε γη το μεν είναι συνεχής και παρ* αυτής έχη, [έπιλάμποιτο δε ύπδ πυρδς] έχη δε ύδατος προς το μή αύχμηρδν [εχη δε] και μερών προς μέρη μή κωλύεσθαι σ υ ν α γ ω γ ή ν αέρα δε κουφίζειν γής όγκους· μεμΐχθαι δε τ ω άνω πυρί ουκ εν τη συστασει τών άστρων ίο τήν γήν, άλλ' εν κόσμω γενομένου εκάστου καΐ το πυρ άπολαΰσαί τι τής γής, ώσπερ και τήν γήν του πυρδς και έκαστον εκάστων, ούχ ως τδ απόλαυσαν γενέσθαι εξ άμφοΐν, εαυτού τε και οδ μετέσχεν, άλλα κατά τήν εν κόσμω κοινωνίαν δν δ έστι λαβείν ουκ αύτδ άλλα τι αύτοΰ, 15 οίον ούκ αέρα, άλλ' αέρος τήν άπαλότητα και τήν γήν πυρδς τήν λαμπρότητα· τήν δε μΐξιν πάντα διδόναι και τδ συναμφότερον τότε ποιεΐν, ού γήν μόνον και τήν πυρδς φύσιν, τήν στερεότητα ταύτην και τήν πυρότητα. μαρτυρεί δε και αύτδς τούτοις ε ι π ώ ν φ ώ ς ά ν ή ψ ε ν δ θ ε ό ς π ε ρ ί 20 τ ή ν δ ε υ τ έ ρ α ν ά π δ γ ή ς π ε ρ ι φ ο ρ ά ν , τδν ήλιον λέγων, και λ α μ π ρ ό τ α τ ό ν που λέγει άλλαχοΰ τδν ήλιον, τδν αυ­ τόν δε λευκότατον, άπάγων ημάς του άλλο τι νομίζειν ή πυρ είναι, πυρδς δε ούδέτερον τών ειδών αύτοΰ τών άλλων, άλλα τδ φώς δ φησιν έτερον φλογός είναι, θερμδν δε 25 προσηνώς μόνον τοΰτο δε τδ φώς σώμα είναι, άποστίλβειν δε άπ* αύτοΰ τδ δμώνυμον αύτοΰ φώς, δ δή φαμεν και άσώματον είναι, τοΰτο δε άπ* εκείνου τοΰ φωτδς παρέχεσ&αι, έκλάμπον έξ εκείνου ώσπερ άνθος εκείνου και στιλπνότητα, δ δή και είναι τδ όντως λευκδν σώμα. ήμεΐς δε 30 τδ γεηρδν πρδς τδ χείρον λαμβάνοντες, τοΰ Πλάτωνος κατά τήν στερεότητα λαβόντος τήν γήν, εν τι γοΰν δή δνομάζομεν

7, 3 del. Theiler 7, 7 del. Theiler έ*χη2 Theiler: μετέχειν (de cod. J v. comm.) 7,8 del. Theiler 7,19 πυρότητα Gollwitzer: πυκνότητα 7, 23 πυρ Kirchhoff: πυρός 7, 24 ούδέτερον Gollwitzer: ουδετέρων

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Das Weltall

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Widerständiges, damit die Erde als in seiner Mitte errichtet den festen Boden für die auf ihr wandelnden Wesen abgebe 5 und anderseits die Wesen auf ihr ein solches Festes mit Notwendigkeit erhielten und damit Erde ihre Kohärenz schon aus 52 sich selbst besitze, am Wasser Anteil erhalte zur Vermeidung der Dürre und zur ungehinderten Vereinigung ihrer Teile untereinander; und die Luft gebe den Erdmassen von ihrer 10 Leichtigkeit; mit dem oberen Feuer aber sei die Erde ver- 53 mengt nicht in dem Gefüge der Gestirne, sondern, da beide im Weltall vorhanden sind, habe auch das Feuer eine gewisse Nutznießung an der Erde, so wie umgekehrt die Erde am Feuer und überhaupt jedes Element an dem anderen; und 54 zwar dies nicht so, daß das Nutznießende nun aus den beiden Elementen bestünde, aus sich selbst und dem, woran es Anteil 15 bekommt, sondern derart, daß es vermöge der im Weltall herrschenden Gemeinschaft, indem es bleibt, was es ist, Anteil erhält nicht an dem betreffenden Element, sondern an einer seiner Eigenschaften, z.B. nicht an der Luft, sondern an der Geschmeidigkeit der Luft und die Erde an der Leuchtkraft des Feuers; und diese Vermengung verleihe ihnen alle Eigenschaften, und so bewirke denn die Vereinigung von beiden, nicht Erde und Feuer allein, die Festigkeit und Feurigkeit. Zeuge 20 hierfür ist auch Plato, wenn er sagt c Gott entzündete ein Licht 55 auf der von der Erde gerechnet zweiten Sphäre', womit er die Sonne meint; und an irgend einer anderen Stelle nennt er die Sonne das Hellste, nennt sie aber auch das Weißeste, womit er uns davon fernhalten will, sie für anderes zu halten als Feuer; mit diesem Feuer aber ist keine von den beiden anderen Feuer- 56 arten gemeint, sondern das Licht, und dieses unterscheidet er 25 ausdrücklich von der Flamme und schreibt ihm Wärme nur in gelindem Maße zu; und dies Licht sei Körper, es erstrahle aber von ihm das gleichnamige Licht, welches ja nach unserer Lehre unkörperlich ist und eine Gabe jenes oberen Lichtes darstellt, aus ihm erstrahlt es gleichsam als seine Blüte und schimmern30 der Glanz, und Jenes ist dann der wahrhaft weiße Körper. Wir 57 aber verstehen das Erdhafte im niederen Sinne, während Plato die Erde hier lediglich im Sinne der Festigkeit meint; wir nehmen das Wort 'Erde 5 nur in einem einzigen Sinne, er unter-

Π 1, 7-8

Περί ονρανοϋ

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ήμεΐς, διαφοράς γης εκείνου τιθεμένου, του δή τοιούτου πυρός του φως παρέχοντος τδ καθαρώτατον έν τω άνω τόπω κειμένου και κατά φύσιν έκει ιδρυμένου, ταύτην την 35 φλόγα ουκ έπιμίγνυσθαι τοις εκεί ύποληπτέον, αλλά φθάνουσαν μέχρι τινός άποσβέννυσθαι έντυχοΰσαν πλείονι αέρι άνελθοΰσάν τε μετά γης ρίπτεσθαι κάτω ου δυναμένην ύπερβαίνειν προς το άνω, κάτω δέ της σελήνης ίστασθαι, ώστε και λεπτότερον ποιεΐν τόν έκει αέρα και φλόγα, ει 40 μένοι, μαραινομένην εις το πραότερον γίνεσθαι και το λαμπρόν μη εχειν δσον εις την ζέσιν, άλλ* ή δσον παρά του φωτός του άνω έναυγάζεσθαι · το δέ φως έκει, το μεν ποικιλθέν έν λόγοις τοις άστροις, ώσπερ έν τοις μεγέθεσιν, ούτω και έν ταΐς χρόαις την διαφοράν έργάσασθαι, 45 τόν δ' άλλον ούρανόν είναι και αυτόν τοιούτου φωτός, μη όρασθαι δέ λεπτότητι του σώματος και διαφάνεια ούκ άντιτύπω, ώσπερ και τόν καθαρδν αέρα, προσέτι δέ τούτοις καΐ τω πόρρω. Τούτου δη μείναντος άνω του τοιούτου φωτός έν φ 8 τέτακται καθαρού έν καθαρωτάτω, τις αν τρόπος απορ­ ροής άπ5 αύτοΰ αν γένοιτο; ου γάρ δή προς το κάτω πέφυκεν άπορρεΐν ή τοιαύτη φύσις, ούδ' αδ τί έστιν έκει των βιαζομένων ώθεΐν προς το κάτω. παν δέ σώμα μετά 5 ψυχής άλλο και ου ταύτόν, οίον μόνον ήν· τοιούτον δέ τό έκει, ου χ οίον τό μόνον, τό τε γειτονοΰν είτε άήρ είτε πυρ εϊη, άήρ μεν τί αν ποιήσειε; πυρός δέ ούδ' αν Ιν άρμόσειε προς τό ποιήσαι, ούδ' αν έφάψαιτο εις τό δράσαι· τη ρύμη τε γάρ παραλλαξειεν αν πριν παθεΐν εκείνο, ίο Ιλαττόν τε τοΰτο ισχύον τε [ούκ] ϊσα τοις ένθα δε. είτα και

7, 48 προσέτι Kirchhoff: πρόσεστι del. Theiler

7, 49 τφ Kirchhoff: τό

8, 11

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Das Weltall

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scheidet zwischen verschiedenen Arten Erde. Da nun also ein 58 Feuer von solcher Beschaffenheit, welches ein Licht von höch35 ster Reinheit liefert, in dem oberen Bereiche vorliegt und dort wesensgemäß angesiedelt ist, so muß man annehmen, daß die irdische Feuerflamme mit den oberen Wesen überhaupt nicht in Berührung kommt, sondern sie dringt nur bis zu einer bestimmten Höhe vor und erlischt, wenn sie auf eine ihr überlegene Luftmenge trifft; und da sie, mit Erde vermengt, empor- 59 gedrungen war, stürzt sie nun hinab, unfähig, bis zum oberen Feuer durchzudringen, und kommt unterhalb des Mondes zum 40 Stillstand, wo sie dann die dortige Luft dünner macht oder, wenn sie dauert, zu einer gelinderen Flamme sich abschwächt, welche nicht mehr so viel Leuchtkraft hat, um selbst überzuwallen, sondern lediglich um noch von dem oberen Feuer erleuchtet zu werden. Das obere Licht aber ruft einerseits, indem 60 es sich in mannigfachen Proportionen abstuft, die Unterschiedlichkeit der Gestirne nach Größe sowie nach Farbe her45 vor; anderseits aber besteht auch der übrige Himmel seinerseits aus solchem Licht, welches unsichtbar ist infolge der Zartheit und durchscheinenden Unwiderständigkeit dieses Lichtkörpers, ebenso wie die reine Luft, und dazu durch die große Entfernung. 8 Indem also dies Feuer in solcher Beschaffenheit droben ver- 61 harrt, wohin es gesetzt ist, als reines im Allerreinsten, in welcher Weise sollte da nun ein Abfließen von ihm stattfinden ? Es liegt doch nicht in der Anlage einer derartigen Wesenheit, nach unten abzufließen; anderseits gibt es dort droben auch 5 kein Wesen, welches es mit Gewalt nach unten stoßen würde. Sodann ist jeder Körper, wenn er mit Seele verbunden ist, ein anderer und nicht mehr derselbe, wie er als alleingelassener war; und eben dies gilt von dem Licht dort oben, es ist nicht so wie das alleingelassene. Was ferner die Einwirkung aus der 62 Nachbarsphäre betrifft, mag diese nun Luft oder Feuer sein, was soll ihm die Luft antun ? Vom Feuer aber ist keine Eigenschaft geeignet zu solcher Wirkung, auch könnte es garnicht 10 erst Handhabe finden, etwas anzurichten; denn durch den raschen Umschwung hätte das obere Feuer längst den Ort gewechselt, ehe ihm etwas zustoßen konnte, auch ist das benach-

Π1,8

Περί ουρανού

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τδ ποιήσαι θερμήναί έστι· δει τε τδ θερμανθησόμενον μή θερμδν παρ5 αύτοΰ είναι, εί δέ τι φθαρήσεται παρά πυρός, θερμανθήναι δει πρότερον αύτδ και παρά φύσιν αύτδ εν τω θερμαίνεσθαι γίνεσθαι. ουδέν δει τοίνυν άλλου σώματος τω 15 ούρανω, ίνα μένη, ούδ' αδ, ίνα κατά φύσιν (ή), ή περιφορά· ου γάρ πω δέδεικται ουδέ έπ5 ευθείας ούσα ή κατά φύσιν αύτω φορά· ή γάρ μένειν ή περιφέρεσθαι κατά φύσιν αύτοΐς· αϊ δ' άλλαι βιασθέντων. ου τοίνυν ουδέ τροφής δεΐσθαι φατέον τά εκεί, ουδέ άπδ των τη δε περί εκείνων 20 άποφαντέον ούτε ψυχήν την αυτήν τήν συνέχουσαν εχόντων ούτε τον αύτδν τόπον οΰτε αιτίας ούσης εκεί, δι' ην τά τη δε τρέφεται συγκρίματα αεί ρέοντα, τήν τε μεταβολήν τών τη δε σωμάτων άφ* αυτών μεταβάλλειν άλλης έπιστατούσης φύσεως αύτοΐς, ή υπ' ασθενείας ούκ οΐδε κατ- 25 έχειν εν τω είναι, μιμείται δέ εν τω γίνεσθαι ή γενναν τήν πρδ αυτής φύσιν. τδ δέ μή ωσαύτως πάντη, ώσπερ τά νοητά, εϊρηται.

8, 16add. Kirchhoff

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Das Weltall

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barte geringer und vermag das gleiche wie das auf der Erde. 63 Ferner wäre diese Einwirkung eine Erhitzung, und was erhitzt werden soll, darf nicht schon von sich aus heiß sein; was aber durch Feuer vernichtet werden soll, muß zuvor erhitzt werden und durch diese Erhitzung in einen seinem Wesen widerspre15 chenden Zustand kommen. So bedarf also der Himmel keines 64 anderen Körpers, um zu dauern, und ebensowenig, damit sein Umschwung sich wesensgemäß vollziehe. Hat man doch noch nicht beweisen können, daß dem Himmel die geradlinige Bewegung wesensgemäß sei; vielmehr entspricht dem Wesen der Oberen entweder die Ruhe oder die Kreisbewegung; die andern Bewegungsrichtungen dagegen gehören zu Wesen, die der Gewalt unterliegen. So darf man denn den Wesen dort oben 65 20 auch kein Bedürfnis nach Nahrung zuschreiben, darf über Jene nicht nach Maßgabe der irdischen Wesen urteilen: sie haben nicht die gleiche Seele als Bindung und stehen nicht am gleichen Ort, es gilt auch dort oben nicht der Grund, welcher die hiesigen Gefüge zur Nahrungsaufnahme zwingt, da sie ewig im Fluß sind; es beruht ja die stete Umwandlung der hiesigen 66 25 Körper auf ihnen selber, da sie unter der Herrschaft einer niederen Natur stehen, welche infolge ihrer Ohnmacht nicht imstande ist, sie im Sein zu erhalten, sondern lediglich der ihr übergeordneten Natur nacheifert auf dem Wege des Werdens und Zeugens. Daß aber auch die Himmelswesen nicht schlechthin unveränderlich sind wie die geistigen, ist schon gesagt worden.

I V 6 Περί αίσθήσεως και μνήμης

Τάς αισθήσεις ού τυπώσεις ου δ' ένσφραγίσεις λέγον- 1 τες έν ψυχή γίνεσθαι, ουδέ τάς μνήμας πάντως τε και ακολούθως έροΰμεν κατοχάς μαθημάτων και αισθήσεων εϊναι του τύπου μείναντος έν τη ψυχή, δς μηδέ το πρώτον έγένετο. διό του αύτου λόγου αν είη άμφω, ή 5 έγγίνεσθαί τε έν τη ψυχή και μένειν, ει μνημονεύοιτο, ή το έτερον όποτερονοΰν μη δίδοντα μή διδόναι μηδέ θάτερον. δσοι δη λέγομεν μηδέτερον, άναγκαίως ζητήσομεν, τις ( ό ) τρόπος έκατέρου, επειδή ούτε τον τύπον του αισθητού έγγίνεσθαί φαμεν τη ψυχή και τυπουν αυτήν, ίο ούτε την μνήμην λέγομεν είναι του τύπου έμμείναντος. ει δ' επί τ η ς ε ν α ρ γ έ σ τ α τ η ς α ί σ θ ή σ ε ω ς θεωροΐμεν το συμ­ βαίνον, τ ά χ ' αν και επί τών άλλων αισθήσεων μεταφέροντες το αυτό έξεύροιμεν αν το ζητούμενον. δήλον δέ δήπου έν παντί, ως αϊσθησιν οτουοΰν λαμβάνοντες δι' οράσεως έκεΐ 15 όρώμεν και τη όψει προσβάλλομεν, ού το όρατόν έστιν έ π ' ευθείας κείμενον, ως έκεΐ δηλονότι της αντιλήψεως γινο­ μένης και προς το έ'ξω της ψυχής βλεπούσης, άτε μηδενός, οΐμαι, τύπου έν αύτη γενομένου [ή γινομένου ουδέ τ ω σφραγίδα λαμβανούσης] ώσπερ έν κηρώ δακτυλίου [βλεπού- 20 σης], ουδέν γάρ αν έδεήθη του έ'ξω βλέπειν, ήδη έ'χουσα παρ' εαυτής είδος του δρωμένου τούτω τ ω έκεΐ είσελθεΐν τον τύπον βλέπουσα, το -δέ δη διάστημα προστιθεΐσα τ ω

1, 9 add. cod. Β, Kirchhoff 1, 19 s. ή γινομένου del. Volkmann, cetera Müller 1, 20 s. del. Creuzer

41 Wahrnehmung und Gedächtnis 1

Da wir in den Wahrnehmungen nicht Prägungen oder Abdrücke erblicken, die in der Seele stattfinden, müssen wir folgerichtig unbedingt in Abrede stellen, daß die Erinnerungen in einem Festhalten von Kenntnissen oder Wahrnehmungen bestehen, indem nämlich der Abdruck in der Seele angedauert 5 habe, der Abdruck, der ja überhaupt garnicht dagewesen ist. Beides läuft ja auf denselben Grundgedanken hinaus: entwe- 2 der man behauptet, daß solche Abdrücke in der Seele stattfinden, und dann auch, daß sie im Falle der Erinnerung andauern, oder man kann, wenn man den einen oder den andern dieser beiden Sätze leugnet, auch den andern nicht zugeben. Wir 3 alle demnach, die wir keinen der beiden Sätze anerkennen, haben notwendig zu untersuchen, auf welchem Wege die beiden Vorgänge sich vollziehen, da wir weder bei der Wahrnehmung 10 einen Abdruck ihres Gegenstandes in die Seele eintreten und sie prägen lassen, noch die Erinnerung auf ein Andauern dieses Abdrucks zurückführen. Und zwar beginnen wir mit der 4 Beobachtung des Hergangs bei der 'lichtesten Wahrnehmung', dann können wir das Ergebnis auch auf die andern Wahrnehmungen übertragen und werden dort wohl die gleiche Antwort auf unsere Frage erhalten. In jedem Falle von Ge- 5 15 sichtswahrnehmung steht es doch wohl außer Frage, daß wir, wenn wir von irgend einem Ding eine Wahrnehmung erhalten, dorthin blicken und die Sehkraft dorthin richten, wo der Gegenstand sich in gerader Linie vor uns befindet, weil dort natürlich seine Erfassung stattfindet, wobei die Seele nach außen 6 blickt, weil eben, meine ich, keine Prägung in ihr stattgefun20 den hat wie im Wachs von einem Siegelring. Denn siebrauchte ja gar nicht mehr nach außen zu blicken, weil sie bereits ein Abbild des Gegenstandes in sich trüge, wenn sie durch dies Eindringen des Abdrucks sähe. Wenn ferner die Seele zu dem 7 Sehbild auch den Abstand angibt und eine Aussage darüber

IV 6, 1-2

Περί αίσϋ'ήσεως και μνήμης

86

όράματι και εξ δσου ή θέα ή ψυχή λέγουσα π ώ ς αν τό εν αύτη ουδέν άφεστηκος άφ' αύτης ως πόρρω δν βλέποι; 25 τό τε μέγεθος αύτοΰ, δσον εστίν έξω, π ώ ς αν δσον εστί λέγοι, ή ότι μέγα, οίον τό του ουρανού, του έν αύτη τύπου τόσο υ δε είναι ού δυναμένου; τό δε μέγιστον α π ά ν τ ω ν ει γάρ τύπους λαμβάνοιμεν ων όρώμεν, ούκ έσται βλέπειν αυτά α όρώμεν, ινδάλματα δε δραμάτων και 30 σκιάς, ώστε άλλα μεν είναι αυτά τά πράγματα, άλλα δε τά ήμΐν όρώμενα. όλως δέ, ώσπερ λέγεται, ως ούκ έστιν έπιθέντα τη κόρη τό όρατόν θεάσασθαι, άποστήσαντα δέ δει ούτως όράν, τοΰτο χρή και πολύ μάλλον επί τήν ψυχήν μεταφέρειν. ει γάρ τον τύπον του ορατού θείμεθα έν αύτη, 35 εκείνο μέν, φ ένεσφράγισται, ούκ αν όραμα ΐδοι· δει γάρ [και] δύο γενέσθαι τό τε ορών και τό όρώμενον. άλλο άρα δει είναι τό ορών άλλαχοΰ κείμενον τον τύπον, άλλ* ούκ έν ω έστι κείμενον. δει άρα τήν ορασιν ού κειμένου είναι, άλλα μή κειμένου είναι, ίνα fj όρασις. 40 Ει ούν μή ούτως, τις ό τρόπος; ή λέγει περί ών 2 ούκ έχει· τοΰτο γάρ δυνάμεως, ού τό παθείν τι, άλλα τό δυνηθηναι και έφ* φ τέτακται έργάσασθαι. ούτως γάρ άν, οΐμαι, και διακριθείη τη ψυχή και τό όρατόν και τό άκουστόν, ούκ ει τύποι άμφω, άλλ5 ει μή τύποι μηδέ 5 πείσεις, άλλ' ένέργειαι περί δ ένεισι πεφύκασιν. ήμεϊς δέ άπιστοΰντες, μή ού δύνηται, εάν μή πληγή, τό αύτης γινώσκειν δύναμις εκάστη, πάσχειν, άλλ' ού γινώσκειν τό εγγύς ποιοΰμεν, οδ κρατεΐν δέδοται, άλλ' ού κρατείσθαι.

1, 24 πώς Ficinus: ούτως 1, 37 del. Kirchhoff

1, 28 τοσοΰδε Theiler: τοσούτου δέ

87

Wahrnehmung und Gedächtnis

[41]

macht, aus welcher Entfernung das Sehen stattfindet: wie sollte sie etwas, das in ihr selbst befindlich ist und keinen Ab25 stand von ihr hat, als entfernt sehen können ? Die Größe ferner, die der Gegenstand dort draußen hat, wie sollte sie ihren 8 Betrag angeben können, oder auch nur sagen können, daß er überhaupt groß ist, wie ζ. Β. beim Himmel, wo doch ein in ihr befindlicher Abdruck von so großer Ausdehnung jedenfalls nicht sein kann ? Und was das Wichtigste von allem ist: 9 wenn wir nur Abdrücke von den Dingen erfaßten, die wir 30 sehen, dann könnten wir nicht die Dinge selber, die wir sehen, erblicken, sondern lediglich ihre Abbildungen und Schattenbilder ; und dann wären die Dinge selber etwas ganz Anderes als das, was von uns gesehen wird. Wenn es übrigens heißt, man 10 könne einen Gegenstand, den man unmittelbar auf den Augapfel legt, nicht sehen, sondern müsse erst einen gewissen Abstand nehmen, um zu sehen, so ist das erst recht auf die Seele 35 zu übertragen. Denn wenn wir den Abdruck des Gegenstandes 11 in sie hineinverlegen, so kann jedenfalls die Stelle, an der der Abdruck sitzt, kein Bild sehen; denn das Sehende und das Gesehene müssen zweierlei sein. Verschieden also muß sein, was den Abdruck als anderwärts befindlich und nicht dort, wo es selber ist, befindlich sieht. Folglich muß das Sehen nicht ein in 40 ihm selbst Befindliches, sondern ein nicht in ihm selbst Befindliches zum Gegenstand haben, damit Sehen stattfinden kann. 2 Wenn also der Hergang nicht so ist, aufweiche Art geschieht 12 dann das Sehen ? Nun, die Seele macht Aussagen über Dinge, die sie nicht besitzt; darin zeigt sich ja gerade ein Vermögen, nicht in einem Erleiden, sondern in der Fähigkeit, eine gesetzte Aufgabe auch zu vollbringen. Nur dann, meine ich, kann die 13 Seele auch zu einer Unterscheidung des Sichtbaren und des 5 Hörbaren gelangen, nicht wenn beides Abdrücke sind, sondern wenn es sich nicht um Abdrücke und Widerfahrnisse dessen, um das herum sie sind, handelt, sondern um seine Betätigungen. Wir Menschen aber trauen es dem betreffenden Sinnesver- 14 mögen einfach nicht zu, seinen Gegenstand zu erkennen, wenn es keinen Stoß von ihm erhält, und lassen es daher das Nachbarding nicht erkennen, sondern von ihm etwas widerfahren; und doch ist ihm bestimmt, über dies Ding zu herrschen, nicht

IV 6, 2-3

Περί αίσ&ήσεως καΐ μνήμης

88

τόν αυτόν δη τρόπον και επί ακοής δει νομίζειν γίνε- ίο σθαι· τόν μεν τύπον είναι έν τ ω αέρι πληγήν τίνα οδσαν διηρθρωμένην, οίον γραμμάτων εγγεγραμμένων υπό του την φωνήν πεποιηκότος, την μέντοι δύναμιν και την τής ψυχής ούσίαν οίον άναγνώναι τους τύπους έν τ ω αέρι γεγραμμένους έλθόντας πλησίον, εις δ έλθόντες πεφύ- 15 κασιν όράσθαι. γεύσεως δέ και οσφρήσεως τα μεν π ά θ η , τα δ' δσα αισθήσεις αυτών και κρίσεις, των π α θ ώ ν είσι γνώσεις άλλαι τών παθών ούσαι. τών δέ νοητών ή γνώσις απαθής και ατύπωτός έστι μάλλον άνάπαλιν γάρ έσωθεν οίον προπίπτει, τα δέ έξωθεν θεωρείται· και 20 έστιν εκείνα μάλλον ένέργειαι και κυριώτεραι· αυτής γάρ, και έστιν αυτή ενεργούσα έκαστον. πότερα δέ αυτήν ή μέν ψυχή δύο και ως έτερον όρα, νους δέ εν ή άμφω τα δύο έν, έν άλλοις. Νυν δέ τούτων είρημένων περί μνήμης εφεξής λεκ- 3 τέον είποΰσι πρότερον, ως ου θαυμαστόν, μάλλον δέ θαυμαστόν μέν, άπιστεΐν δέ ου δει τή τοιαύτη δυνάμει τής ψυχής, ει μηδέν λαβοΰσα εις αυτήν άντίληψιν ών ουκ έσχε ποιείται, λόγος γάρ έστι πάντων, και λόγος έσχατος 5 μέν τών νοητών και τών έν τ ω νοητώ ή ψυχής φύσις, πρώτος δέ τών έν τ ω αϊσθητώ παντί. διό δή και προς άμφω έχει, υπό μέν τών εύπαθοΰσα και άναβιωσκομένη, υπό δέ τών τή όμοιότητι άπατωμένη και κατιούσα ώσπερ θελγομένη. έν μέσω δέ ούσα αισθάνεται άμφοΐν, και τα ίο μέν νοεΐν λέγεται εις μνήμην έλθοΰσα, ει προς αύτοις

2,22 s. ή μέν Theiler: μέν ή

2,23 νους Theiler: νουν

ή Theiler: καΐ

89

Wahrnehmung und Gedächtnis

[41]

10 von ihm beherrscht zu werden. Auf solche Weise muß man 15 sich den Hergang auch beim Hören deuten; was den Abdruck angeht, so ist er in der Luft, ist eine artikulierte Erschütterung, gleichsam als wären ihr Schriftzeichen eingezeichnet von dem, was den Ton hervorrief; dann aber ist es das Vermögen und die Substanz der Seele, welche diese in die Luft 15 eingezeichneten Schriftzeichen gleichsam abliest, wenn sie so nahe herangekommen sind, daß sie gesehen werden können. Und was Geschmack und Geruch betrifft, so ist bei ihnen die 16 Affektion selber zu unterscheiden von ihrer Wahrnehmung und Beurteilung, und diese bedeutet ein Erkennen der Affektion, das von ihr zu unterscheiden ist. Bei den geistigen Ge- 17 genständen ist die Erkenntnis in noch höherem Maße frei von Widerfahrnis und Prägung durch Abdrücke; denn die geisti20 gen Gegenstände treten umgekehrt gleichsam von innen her in Erscheinung, während die sinnlichen draußen beobachtet werden; bei jenen handelt es sich in höherem Maße um Betätigungen und um wesentlichere Betätigungen; denn die Gegenstände gehören zur Erkenntnis selbst, und sie selber in ihrer Betätigung ist jeder Gegenstand. Die Frage aber, ob die Seele sich selbst als Zweiheit und wie ein Anderes sieht, der Geist sich dagegen als Eines oder ob beide Zweiheiten Eines sind, ist anderwärts zu behandeln. 3 Nach diesen Darlegungen wollen wir jetzt die Behandlung 18 der Erinnerung folgen lassen. Zuvor sei vermerkt, daß dies Vermögen nichts Verwunderliches ist, oder vielmehr wohl verwunderlich, man darf es aber nicht anzweifeln, wenn die Seele die Fähigkeit hat, ohne etwas in sich aufzunehmen, ein Erfas6 sen von Dingen zu vollziehen, die ihr nicht zuteil geworden. Denn die Seele ist ihrem Wesen nach der Inbegriff aller Dinge, 19 und zwar der unterste Inbegriff der geistigen Gegenstände und der, die im geistigen Bereiche sind, der oberste aber der Dinge im sichtbaren All. Darum steht sie zu beiden Welten in Verbindung, von der einen kommt ihr Heil und immer neue Belebung, von der anderen wird sie durch ihre Ähnlichkeit ge10 täuscht und gleichsam verführt zum Hinabsteigen. Indem sie 20 in der Mitte steht, hat sie von beiden Wahrnehmung; die geistigen Dinge denkt sie, heißt es, indem sie zur Erinnerung dar-

IV 6, 3

Περί αίσ&ήσεως καί μνήμης

90

γίνοιτο· γινώσκει γαρ τ ω αυτά π ω ς είναι· γινώσκει γαρ ου τ ω ένιζάνειν αυτά, αλλά τ ω π ω ς έχειν αυτά καί όραν αυτά καί είναι αυτά άμυδρότερον καί γίνεσθαι εκ του αμυδρού, τ ω οίον έγείρεσθαι, εναργεστέρα καί εκ δυνάμεως 15 εις ένέργειαν ίέναι. τά δ' αισθητά τόν αυτόν τρόπον οίον συναψαμένη καί ταύτα παρ' αυτής οίον έκλάμπειν ποιεί καί προ ομμάτων είναι εργάζεται, έτοιμης ούσης καί προ οίον ώδινούσης προς αυτά της δυνάμεως, δταν τοίνυν ρωσθή προς ότιοΰν των φανέντων, ώσπερ προς παρόν διάκειται 20 επί πολύν χρόνο ν καί δσω μάλλον, τόσω άεί. διό καί τά παιδία μνημονεύειν λέγεται μάλλον, δτι μη αφίστανται, άλλα κείται αύτοίς προ ομμάτων ως αν όρώσιν ουπω εις πλήθος, άλλα προς ολίγα· οΐς δε επί πολλά ή διάνοια καί ή δύναμις, ώσπερ παραθέουσι καί ου μενουσιν. εί δέ γε 25 έμενον οι τύποι, ούκ αν έποίησε το πλήθος ήττον μνήμονας. έτι, εί τύποι μένοντες, ουδέν έ'δει σκοπείν, ίνα άναμνησθώμεν, ουδέ πρότερον έπιλαθομένους ύστερον άναμιμνήσκεσθαι κειμένων, καί αϊ εις άνάληψιν δε μελέται δηλοΰσι δυνάμωσιν ψυχής το γινόμενον υπάρχον, ώσπερ 30 χειρών ή ποδών τά γυμνάσια εις το ποιείν ραδίως, α μη εν ταίς χερσίν ή ποσί κείται, άλλα προς α τή συνεχεία ήτοίμασται. διά τι γάρ άπαξ μέν άκουσας ή δεύτερον ού μέμνηται, δταν δε πολλάκις, καί δ πρότερον άκουσας ούκ έ'σχε, πολλω ύστερον χρόνω μέμνηται ή δ η ; ού γάρ δη τ ω 35

3,15 εναργεστέρα Creuzer: ένεργεστέρα 3,17 συναψαμένη Creuzer: συναψάμενα 3, 26 s. μνήμονας Creuzer: μνήμας

91

Wahrnehmung und Gedächtnis

[41]

an gelangt, wenn sie bei ihnen verweilt; sie erkennt sie, indem sie in gewisser Weise selber diese Dinge ist; denn die Seele erkennt nicht dadurch, daß sie die Dinge in sich festsetzen läßt, sondern dadurch, daß sie sie in gewisser Weise besitzt, sie erschaut, 15 sie 'ist* sie in einem getrübteren Sinn, und indem sie aus der Trübe gleichsam erwacht, wird sie deutlicher und schreitet aus der Potenz zur Aktualität. In gleicher Weise bei den sinnlichen 21 Gegenständen: die Seele bezieht sie gewissermaßen in sich ein und läßt auch sie durch ihre Einwirkung gleichsam aufstrahlen und stellt sie sich dadurch vor die Augen, wobei ihr Sinnesvermögen schon auf die Dinge gerichtet und ihrer gleichsam schon vorher trächtig ist. Wenn nun das Seelenvermögen auf 22 20 irgend eines der in ihm erscheinenden Dinge besondere Kraft wendet, dann ist es in einem Zustande, daß ihm dies Ding auf lange Zeit gegenwärtig bleibt, und je stärker diese Kraft ist, umso länger. Deswegen haben auch die Kinder, wie es 23 heißt, stärkere Gedächtniskraft, denn sie lassen nicht ab von den Dingen, sie bleiben ihnen vor Augen, da sie ja noch nicht auf die Fülle der Dinge blicken, sondern nur auf wenige; die 25 aber ihre Gedanken und ihr Seelenvermögen auf viele Dinge zu richten haben, bei denen eilen diese gleichsam vorüber und verweilen nicht. Wenn es sich aber dabei um ein Andauern der Abdrücke handelte, dann könnte die Fülle der Gegenstände die Gedächtniskraft nicht schwächen. Ferner: wenn es sich 24 um ein Andauern der Abdrücke handelte, dann brauchten wir nicht erst nachzudenken, um uns zu erinnern, könnten uns auch nicht an etwas, das wir zunächst vergessen hatten, hernach wieder erinnern, da ja die Abdrücke in uns bereit lägen. Auch die Übungen, die man zum Einprägen von Dingen 30 vornimmt, machen offenkundig, daß es sich bei dem Vorgang um eine Erkraftung der Seele handelt, gerade so wie die Leibesübungen eine Erkraftung von Armen und Beinen bewirken, so daß sie mit Leichtigkeit Leistungen vollbringen, die keineswegs schon in den Armen und Beinen darinliegen, sondern zu denen sie erst durch anhaltendes Üben gerüstet worden sind. Wie kommt es sonst, daß man etwas, was man ein oder zwei Mal gehört hat, nicht behält, wohl aber, wenn man es viele Male hört ? Und daß man etwas, was man bei früherem 25

IV 6, 3

Περί αίσΰησεως καΐ μνήμης

92

μέρη έσχηκέναι πρότερον του τύπου· έδει γάρ τούτων μεμνήσθαι· άλλ' οίον εξαίφνης γίνεται τούτο εκ τίνος [της] υστέρας ακροάσεως ή μελέτης, ταΰτα γάρ μαρτυρεί πρόκλησιν της δυνάμεως κ α θ ' ην μνημονεύομεν της ψυχής ως ρωσθείσης ή απλώς ή προς τοΰτο. δταν δε δη 40 (ου) μόνον προς ά έμελετήσαμεν το της μνήμης ήμΐν παρη, άλλ' οίπερ πολλά άνειλήφασιν εκ του είθίσθαι άπαγγελίαις χρήσθαι ραδίας ήδη και των άλλων τάς λεγομένας αναλήψεις ποιώνται, τι άν τις έπαιτιωτο της μνήμης ή την δύναμιν την ρωσθείσαν είναι; οι μεν γάρ τύποι 45 μένοντες άσθένειαν (άν) μάλλον ή δύναμιν κατηγοροίεν τό γάρ έντυπώτατον τ ω είκειν εστί τοιούτον, και πάθους δντος του τύπου τό μάλλον πεπονθός τοΰτό έστι τό μνημονεΰον μάλλον, τούτου δε τουναντίον φαίνεται συμ­ βαίνον ούδαμοΰ γάρ ή προς ότιοΰν γυμνάσια ευπαθές τό 50 γυμνασάμενον ποιεί· έπεί και επί των αισθήσεων ού τό ασθενές όρα οίον (ό) οφθαλμός, άλλ' δτω δύναμίς έστιν εις ένέργειαν πλείων. διό και οι γεγηρακότες και προς τάς αισθήσεις ασθενέστεροι και προς τάς μνήμας ωσαύτως. ισχύς άρα τις και ή αίσθησις και ή μνήμη, έτι των 55 αισθήσεων τυπώσεων ούκ ούσών, π ώ ς οΐόν τε τάς μνήμας κατοχάς τών ούκ έντεθέντων ουδέ την αρχήν είναι; άλλ* ει δύναμίς τις και παρασκευή προς τό έτοιμον, π ώ ς ούχ άμα, άλλ' ύστερον εις άναπόλησιν τών αυτών έρχόμεθα; ή δτι τήν δύναμιν δεί οίον έπιστήσαι και έτοιμάσασθαι. 60 τοΰτο γάρ και επί τών άλλων δυνάμεων όρώμεν εις τό ποιήσαι δ δύνανται έτοιμαζομένων και τά μεν ευθύς, τά

3,38 om. codd. R J 3, 40 £ωσθείσης Kirchhoff: £ωσθείσαν 3,41 add. Ficinus 3, 46 add. Kirchhoff 3, 52 add. Müller, Volkmann

93

Wahrnehmung und Gedächtnis

[41]

35 Hören nicht behielt, dann viel später doch im Gedächtnis hat ? Natürlich nicht daher, daß man etwa zuvor nur Teile des Abdrucks erhalten hätte; denn dann müßte man sich an diese erinnern; vielmehr vollzieht sich der Vorgang wie mit einem Schlage, aus Anlaß eines späteren Hörens oder einer Anspannung. Darin bezeugt sich, daß es sich um ein Aufrütteln des Seelenvermögens handelt, mit dem wir uns erinnern, indem dies 40 dabei stark wird, entweder schlechthin oder in Beziehung auf diesen Gegenstand. Wenn wir nun ferner Gedächtniskraft ha- 26 ben nicht nur bei den Dingen, die wir eingeübt haben, sondern wenn Menschen, die sich viele Dinge eingeprägt haben, durch die Gewöhnung an die Wiedererzählung nun auch andere Dinge sich leicht einprägen: was soll man da als Ursache des Erinnerungsvermögens ansehen, wenn nicht die Erstarkung 45 der Kraft ? Das Andauern der Abdrücke würde ja eher 27 Schwäche als Stärke verraten; denn ein Ding, das die nachhaltigsten Abdrücke aufnimmt, hat diese Eigenschaft durch seine Nachgiebigkeit; und da der Abdruck ein Erleiden bedeutet, müßte das, was mehr erleidet, auch mehr erinnern können. Hiervon aber findet ersichtlich das Gegenteil statt. Nir- 28 50 gends macht ja die körperliche Übung in irgend einem Gebiet das, was sich geübt hat, zu einem leicht Erleidenden. Nimmt ja auch im Gebiet der Wahrnehmung nicht das Kraftlose wahr, also etwa das Auge, sondern gerade dasjenige Organ, welches die stärkere Kraft zur Betätigung hat. Daher denn auch die Greise schwächer sind in den Wahrnehmungen 55 und ebenso im Gedächtnis. Es ist also sowohl die Wahrnehmung wie das Gedächtnis eine Art von Stärke. Da ferner die 29 Wahrnehmungen keine Abdrücke sind, ist es natürlich unmöglich, daß die Erinnerungen ein Festhalten dieser Abdrükke sind, die ja überhaupt garnicht in die Seele gelangt sind. Allein, wenn das Gedächtnis nun eine Kraft ist, eine Zurüstung der Seele auf das Bereitsein, wie erklärt es sich dann, daß wir nicht sogleich, sondern erst später dazu gelangen, diese Dinge 60 uns wieder zu vergegenwärtigen ? Nun, die Kraft muß sich so- 30 zusagen erst einstellen und bereitmachen. Das beobachten wir auch bei den andern Kräften, daß sie sich zur Ausführung dessen, was sie vermögen, erst bereitmachen, und manche Dinge

IV 6, 3

Περί αίσΰησεως και μνήμης

94

δέ, ει συλλέξαιντο έαυτάς, εργαζομένων, γίνονται δέ ως επί τό πολύ ουχ οι αυτοί μνήμονες και άγχίνοι [πολλάκις], δτι ουχ ή αυτή δύναμις έκατέρου, ώσπερ ούδ* 6 αυτός 65 πυκτικός και δρομικός· έπικρατοΰσι γαρ άλλαι εν άλλω ίδέαι. καίτοι ουκ έκώλυε τόν άστινασοΰν έχοντα πλεονεξίας ψυχής άναγινώσκειν τα κείμενα, ουδέ τδν ταύτη ρυέντα τήν του πάσχειν και έ'χειν το πάθος άδυναμίαν κεκτήσθαι. και το τής ψυχής δέ άμέγεθ-ες [και δλως] ψυχήν μαρτυρεί 70 δύναμιν είναι, και δλως τά περί ψυχήν πάντ' ού θαυμαστον άλλον τρόπον έ'χειν, ή ως ύπειλήφασιν ύπό του μή έξετάζειν άνθρωπος ή ως πρόχειροι αύτοΐς έπιβολαί εξ αισθη­ τών έγγίνονται δι' ομοιοτήτων άπατώσαι. οίον γάρ έν πίναξιν ή δέλτοις γεγραμμενων γραμμάτων, οΰτως περί 75 τών αισθήσεων και του μνημονεύειν διάκεινται, και ούτε οι σώμα αυτήν τιθέμενοι όρώσιν, δσα αδύνατα τη υποθέσει αυτών συμβαίνει, ούτε οι άσώματον.

3, 64 del. Müller πάντα

3, 70 del. Müller

3, 71 πάντ' ού Kirchhoff:

95

Wahrnehmung und Gedächtnis

[41]

sofort, manche aber erst, wenn sie sich gesammelt haben, ins Werk setzen. Wenn aber meistenteils nicht dieselben Men- 31 sehen gutes Gedächtnis und zugleich rasche Auffassungsgabe 65 besitzen, so darum, weil diese beiden Eigenschaften nicht auf derselben Kraft beruhen, so wie derselbe Mensch nicht zugleich ein guter Faust kämpf er und ein guter Läufer ist. Denn in den verschiedenen Menschen haben verschiedene Erscheinungen das Übergewicht. Dagegen würde keiner durch belie- 32 big viele Vorzüge der Seele gehindert sein, die in ihm ruhenden Abdrücke abzulesen, und wer in dieser Richtung besondere Neigungen hätte, brauchte deswegen noch nicht die Unfähigkeit zu besitzen, die Affektion zu erleiden und zu bewah70 ren. Aber auch das unquantitative Wesen der Seele bezeugt, 33 daß die Seele eine Kraft ist. Auch ist es, allgemein gesprochen, nicht zu verwundern, daß alles bei der Seele anders bestellt ist, als die Menschen, weil sie die Seele nicht prüfen, anzunehnehmen pflegen, oder wie es ihnen im ersten Augenblick einfallen mag, wenn sie die Sinnendinge bemerken, die sie nur durch Ähnlichkeiten in die Irre führen; sie verhalten sich zu 34 75 den Wahrnehmungen und dem Gedächtnis, als handele es sich um Buchstaben, die auf Tafeln oder Blättern eingezeichnet sind; und weder die die Seele als Körper ansetzen, sehen die Unmöglichkeiten, die sich aus ihrer Auffassung ergeben, noch die sie als unkörperlich ansetzen.

VI 1 Περί τών γενών του δντος α'

Περί τών δντων πόσα και τίνα έζήτησαν μεν και οι 1 πάνυ παλαιοί εν, οι δέ ώρισμένα, οι δε άπειρα είπόντες, και τούτων έκαστοι οι μέν άλλο, οι δέ άλλο είπόντες τ6 εν, οι δέ τά πεπερασμένα και αύ τά άπειρα [είπόντες] · και τοις μετ5 αυτούς έξετασθεΐσαι αύται αί δόξαι ίκανώς άφετέαι ήμΐν. 5 δσα δέ έξετάσαντες τά εκείνων έ'θεντο έν γένεσιν ώρισμένοις και αυτοί, περί τούτων έπισκεπτέον, οι ούτε εν θέμενοι, δτι πολλά και έν τοις νοητοΐς έώρων, ούτε άπειρα, δτι μήτε οΐόν τε μήτ5 επιστήμη αν γένοιτο, τά [τε] πεπερα­ σμένα εις αριθμόν αυτών δτι τά υποκείμενα ούκ ορθώς οίον ίο στοιχεία (λέγεται), γένη δή τίνα ούτοι είρήκασιν, οι μέν δέκα, οι δέ έλάττω · εΐεν δ' άν τίνες οι πλείω τούτων, έ'στι δέ και έν τοις γένεσι διαφορά· οι μέν γάρ τά γένη αρχάς, οι δέ αυτά τά δντα τω γένει τοσαύτα. πρώτον τοίνυν τήν διαιρουμένην εις δέκα τά δντα ληπτέον άνασκοποΰντας, πότερα δέκα γένη 15 δει νομίζειν αυτούς λέγειν κοινού ονόματος τυχόντα του δντος, ή κατηγορίας δέκα. δτι γάρ ού συνώνυμον το δν έν άπασι, λέγουσι και ορθώς λέγουσι· μάλλον δέ εκείνο πρώτον έρωτητέον, πότερα ομοίως έ'ν τε τοις νοητοΐς έ'ν τε τοις αίσθητοΐς τά

1, 4 del. Beutler mann: δέ

1, 9 del. Theiler

1, 11 add. Theiler

δή Volk­

42 Die Klassen des Seienden I 1

Über das Seiende, seine Anzahl und seinen Bestand, haben schon die ganz alten Denker nachgeforscht; einige haben es als ein Eines bezeichnet, andere ihm begrenzte und wieder andere unbegrenzte Anzahl zugeschrieben; von diesen haben jeweils verschieden die einen dies, die andern Anderes als das Eine be5 zeichnet, und die das Seiende als begrenzt in der Zahl wie auch die es als unbegrenzt ansahen, haben Verschiedenes damit bezeichnet. Diese Lehren, die von den späteren Denkern zur 2 Genüge überprüft sind, mögen für uns auf sich beruhen. Wieviel aber die Späteren auch ihrerseits bei der Prüfung ihrer Vorgänger an Klassen des Seienden von begrenzter Anzahl aufgestellt haben, die gilt es zu untersuchen. Indem sie das 3 Seiende weder als Eines ansetzten, denn sie sahen auch in der geistigen Welt eine Vielheit, noch als unendlich Vieles, denn das ist ja ganz untunlich, würde auch jede Wissenschaft un10 möglich machen, nannten diese das der Zahl nach begrenzte Seiende, weil, was ihm zugrunde liegt, nicht richtig Element 4 heißt, eben eine Art von Klasse, und zwar setzten einige zehn an, andere weniger, vielleicht gibt es auch solche, die mehr als zehn annehmen; aber auch in diesen Klassen gibt es einen Unterschied, die einen sehen in ihnen die Prinzipien des Seins, andere die seienden Dinge selber, die in diese bestimmte Anzahl von Klassen zerfallen. An erster Stelle müssen wir 5 folglich die Lehre vornehmen, welche die seienden Dinge in 15 zehn Klassen zerfallen läßt, und wollen zusehen, ob man ihnen die Auffassung zuzuschreiben hat, es handle sich um zehn Klassen, welche unter die gemeinsame Bezeichnung 'Seiendes* fallen, oder um zehn Aussageweisen. Denn daß die Bezeichnung 'Seiendes' nicht bei allen den gleichen Sinn hat, sagen sie selber, und das mit Recht. Aber an erster Stelle haben wir 6 vielmehr danach zu fragen, ob die zehn in gleicher Weise unter

VI 1, 1-2

Περί τών γενών του δντος α'

98

δέκα, ή εν μέν τοις αίσθ-ητοις άπαντα, εν δέ τοις νοητοΐς τα 20 μέν είναι, τα δέ μη είναι· ού γάρ δη άνάπαλιν. ού δή έξεταστέον, τίνα κάκεΐ των δέκα, καΐ ει τα εκεί δντα ύφ' §ν γένος ύπακτέον τοις ένταΰ&α, ή όμωνύμως ή τε έκεΐ ουσία ή τε ένταΰ&α. αλλ' ει τοΰτο, πλείω τά γένη· ει δέ συνωνύμως, άτοπον τδ αύτδ σημαίνειν την ούσίαν επί τε των 25 πρώτως βντων καΐ των υστέρων ουκ δντος γένους κοινού, εν οΐς τδ πρότερον και ύστερον, άλλα περί των νοητών κατά την διαίρεσιν ού λέγουσιν ού πάντα άρα τά δντα διαιρεΐσ&αι έβουλή&ησαν, άλλα τά μάλιστα δντα παραλελοίπασιν. Πάλιν οδν άρα γένη νομιστέον είναι; και πώς Ιν 2 γένος ή ο υ σ ί α ; άπδ γάρ ταύτης πάντως άρκτέον. δτι μέν Ιν επί τε της νοητής επί τε της αίσ&ητης κοινδν είναι αδύνατον τδ της ουσίας, είρηται. και προσέτι άλλο τι έ'σται προ τε της νοητής και πρδ της αισθητής, [άλλο τι 5 δν] κατηγορούμενον κατ' άμφοίν, δ ούτε σώμα ούτε άσώματον αν ειη· έ'σται γάρ ή τδ σώμα άσώματον, ή τδ άσώματον σώμα. ού μην άλλα έπ* αυτών τών τη δε ουσιών ζητητέον, τί (τδ) κοινδν έπι της ύλης και του είδους και του εξ άμφοίν. πάντα γάρ ταΰτα ουσίας λέγουσιν είναι, καΐ ού τδ ίσον εις ίο ούσίαν έ'χειν, δταν μάλλον λέγηται τδ είδος ουσία ή ή ΰλη· καί ορθώς· οι δ* αν εϊποιεν την ΰλην μάλλον, αϊ δέ πρώται λεγόμεναι ούσίαι πρδς τάς δευτέρας τί αν έ'χοιεν κοινόν, οπότε παρά τών προτέρων έχουσιν αϊ δεύτεραι τδ' ούσίαι λέγεσ&αι; δλως δέ τί έστιν ή ουσία ειπείν ούκ έστιν ουδέ 15

2, 5 s. del. Theiler

2, 9 add. Beutler

99

Die Klassen des Seienden I

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den geistigen Dingen Geltung haben wie unter den sinnlichen, 20 oder ob sie zwar alle in der sinnlichen Welt vorkommen, in der geistigen Welt dagegen nur einige von ihnen und andere nicht; denn umgekehrt kann es ja nicht sein. Dabei ist dann auszu- 7 forschen, welche von den zehn auch dort droben vorhanden sind, und ob die dort droben vorhandenen mit den hiesigen unter dieselbe Gattung fallen oder ob Seinsheit dort oben mit der hiesigen lediglich namensgleich ist. Allein, wenn letzteres der Fall ist, dann gibt es mehr als zehn Seinsklassen. Sind sie 8 25 dagegen im gleichen Sinne benannt, so ergibt sich die Unsinnigkeit, daß Seinsheit dann dasselbe bezeichnen müßte bei den primär seienden Dingen und bei den späteren, während es doch keine gemeinsame Klasse bei solchen Dingen gibt, welche ein früher oder später kennen. Indes, sie sprechen in die- 9 ser Einteilung garnicht von den geistigen Dingen; sie waren also gar nicht gewillt, alle seienden Dinge einzuteilen, sondern haben gerade diejenigen Dinge fortgelassen, welche in höchstem Maße seiende sind. 2 Nochmals also: soll man sie für Seinsklassen halten ? Aber 10 wie kann die SEINSHEIT - denn mit ihr muß man in jedem Falle beginnen - eine einheitliche Gattung sein ? Daß beim geistigen 11 und beim sinnlichen Sein die Seinsheit unmöglich dieselbe sein kann, war gesagt. Es müßte dann ein Drittes vor der 5 geistigen wie der sinnlichen Seinsheit geben, von beiden ausgesagt, das könnte weder Körper noch unkörperlich sein; sonst wäre ja entweder der Körper unkörperlich oder das Unkörperliche Körper. Indes, schon bei den hiesigen Seinsheiten 12 ist zu untersuchen: was ist das Gemeinsame bei der Materie, 10 der Form und dem aus beiden Zusammengesetzten; alle diese Dinge nämlich bezeichnen sie als Seinsheit; und zwar schreiben sie ihnen nicht den gleichen Grad an Seinsheit zu, denn es heißt bei ihnen, die Form sei in höherem Maße Seinsheit als die Materie, und das mit Recht; andere würden sagen, die Materie sei es in höherem Grade. Was können ferner die söge- 13 nannten ersten Seinsheiten mit den zweiten Gemeinsames haben, wo doch die zweiten die Bezeichnung Seinsheit erst 15 von den ihnen voraufgehenden haben ? Überhaupt aber läßt 14 sich so garnicht angeben, was die Seinsheit ist; denn mag einer

VI 1, 2-3

Περί των γενών του δντος α'

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γάρ, ει το ιδιόν τις άποδοίη, ήδη έχει τδ τί έστι, και ίσως ουδέ τό εν και ταύτδν άρι&μω δεκτικόν των εναντίων επί πάντων αρμόσει. Άλλ' άρα μίαν τινά κατηγορίαν λεκτέον όμοΰ συλλα- 3 βοΰσι την νοητήν ούσίαν, την ΰλην, τό είδος, τδ εξ άμφοΐν; οίον ει τις τδ των Ηρακλείδων γένος εν τι λέγοι, ούχ ως κοινδν κατά πάντων, άλλ' ως αφ' ενός· πρώτως γάρ ή ουσία εκείνη, δευτέρως δέ και ήττον τά άλλα. άλλα τί 5 κωλύει μίαν κατηγορίαν τά πάντα είναι; και γάρ και τά άλλα πάντα άπδ της ουσίας τά λεγόμενα είναι, ή εκείνα μέν πάθη, αί δ' ούσίαι εφεξής άλλως, άλλα γάρ και οΰτως οδπω έχομεν έπερείσασ&αι τη ουσία, ουδέ τδ κυριώτατον λαβείν, ίν* άπδ τούτου και τάς άλλας. συγγενείς μέν ίο δή ούτως έστωσαν πάσαι αί λεγόμεναι ούσίαι έ'χουσαί τι παρά τά άλλα γένη. τί άρα γε αύτδ τοΰτο τδ τί και τδ τόδε και τδ ύποκείμενον και μή έπικείμενον μη δ' έν άλλω ως έν ύποκειμένω μη δ' δ έστιν άλλου 8ν, οίον λευκδν ποιότης σώματος και ποσδνούσί ας, και χρόνος κινήσεως 15 τι και κίνησις του κινουμένου; άλλ5 ή δευτέρα ουσία κατ' άλλου, ή άλλον τρόπον τδ κατ' άλλου ενταύθα, ως γένος ένυπάρχον [και ένυπάρχον ως μέρος] και τδ τί εκείνου, τδ δέ λευκδν κατ' άλλου, δτι έν άλλω. άλλα ταύτα μέν ίδια άν τις λέγοι πρδς τά άλλα και διά τοΰτο εις εν ούτω συνάγοι 20 καί ουσίας λέγοι, Ιν δέ τι γένος ούκ άν λέγοι, ουδέ δηλοΐ

3, 18 del. Müller

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auch ihre 'Eigentümlichkeit' angeben, damit hat er noch nicht ihr 'was ist'; und auch die Definition 'das zahlenmäßig ein und dasselbe, welches die Gegensätze aufzunehmen fähig ist* paßt wohl garnicht auf alle Fälle. 3 Sollen wir nun die Seinsheit als eine einheitliche Kategorie 15 ansetzen, in die wir die geistige Seinsheit, die Materie, die Form und das aus diesen beiden Zusammengesetzte einbefassen ? So als wenn man die Sippe der Herakliden als einheitlich auffaßte, nicht als ein für alle Individuen geltendes Gemeinsames, sondern im Sinne der Herkunft von einem; denn jene 5 Seinsheit ist primär, und die andern sind es sekundär und in geringerem Maße. Aber weiter: was verbietet, daß alle Dinge 16 eine einzige Kategorie sind ? Stammt doch auch das übrige, was man seiend nennt, von der Seinsheit. Nun, die sonstigen Dinge sind Affektionen der Seinsheit, die Seinsheiten aber stehen in einem andern Folgeverhältnis. Indessen, damit kön- 17 nen wir noch nicht auf der Seinsheit fußen und auch nicht in 10 ihr das entscheidende Kennzeichen erfassen, um von ihm auch die anderen herzuleiten. Mögen denn alle sogenannten Seinsheiten in diesem Sinne gemeinsamer Herkunft sein und damit etwas besitzen, was sie aus den andern Seinsklassen heraushebt : was ist es denn nun aber, eben dies 'Etwas' und dies 18 'Dieses', dies 'Zugrundeliegende', welches nicht ein Beiliegendes ist und nicht an einem andern als Zugrundeliegendem befindlich noch in seinem Sein einem andern anhaftend, wie z.B. 15 das Weiße eine Wiebeschaffenheit des Körpers ist oder das Wiegroße der Seinsheit anhaftet, wie die Zeit etwas an der Bewegung ist und die Bewegung vom bewegten Gegenstand gilt ? Indessen, von der zweiten Seinsheit gilt doch, daß sie von 19 einem Andern ausgesagt ist. Nun, dies Ausgesagtsein von einem Andern ist hier anders gemeint, im Sinne der innewohnenden Gattung, des 'Etwas' von ihm; während das Weiße darum von einem Andern ausgesagt wird, weil es an einem Andern ist. Indes, man mag die genannten Bestimmungen als 20 20 Eigentümlichkeiten der Seinsheiten im Vergleich zu den andern Dingen bezeichnen, mag deswegen sie derart zu einer Einheit zusammenfassen und Seinsheiten nennen: nicht aber kann man sie deshalb als eine einheitliche Gattung ansetzen,

VI 1, 3-4

Περί των γενών του δντος α!

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πω τήν έννοιαν της ουσίας καΐ την φύσιν. και ταΰτα μέν ένταΰθα κείσθω· επί δέ την του ποσοΰ ίωμεν φύσιν. 'Αριθμόν δη πρώτον ποσόν λέγουσι και τό συνεχές 4 άπαν μέγεθος και τόπον καΐ χρόνον, τα δ' άλλα εις ταΰτα άναφέρουσιν, δσα ποσά λέγουσι, και τήν κίνησιν ποσόν τω τόν χρόνον, καίτοι ίσως άνάπαλιν του χρόνου τό συνεχές παρά της κινήσεως λαβόντος. ει μέν δή τό συνεχές ή 5 συνεχές ποσόν φήσουσιν είναι, τό διωρισμένον ουκ αν εϊη ποσόν ει δέ κατά συμβεβηκός τό συνεχές, τί κοινόν άμφοτέροις έ'σται τό ποσοΐς είναι; τοις μέν γάρ άριθμοΐς τό ποσοΐς είναι ύπαρχέτω· καίτοι τοΰτο τό λέγεσθαι ποσοΐς υπάρχει, ουπω δέ, τις ή φύσις καθ' δ λέγεται, δηλοΰται· ίο άλλα γραμμή γε και έπίπεδον και σώμα ουδέ λέγεται, άλλα μεγέθη μέν λέγεται, ποσά δέ ού λέγεται, εϊπερ τότε προσ­ λαμβάνει τό ποσόν λέγεσθαι, δταν εις αριθμόν άχθη δίπηχυ ή τρίπηχυ· έπεί και τό σώμα τό φυσικόν μετρηθέν γίνεται ποσόν τι, και ό τόπος κατά συμβεβηκός, ούχ ή 15 τόπος, δει δέ μή τό κατά συμβεβηκός ποσόν λαμβάνειν, άλλα τό καθ' αυτό, οίον ποσότητα· έπεί ουδέ τους τρεις βοΰς ποσόν, άλλα τόν έπ' αύτοΐς αριθμόν βόες γάρ τρεις δύο κατηγορίαι ήδη. ούτως οδν και γραμμή τοσήδε δύο κατηγορίαι, και επιφάνεια τοσήδε δύο, και ή ποσότης μέν 20 αύτης ποσόν, αυτή δέ ή επιφάνεια διά τί ποσόν; περατωθεΐσα γοΰν οίον τρισί γραμμαΐς ή τέσσαρσι λέγεται είναι ποσόν, τί οδν; μόνον τους αριθμούς φήσομεν ποσόν; άλλ' ει μέν τους καθ' αυτούς αριθμούς, ούσίαι λέγονται ούτοι και μάλιστα τω καθ' αυτούς είναι· ει δέ τους εν τοις μετέ- 25

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auch deckt man damit noch nicht Sinn und Wesen der Seinsheit auf. Soviel sei zu diesem Punkte festgestellt; jetzt wollen 21 wir zum Wesen des WIEGROSSEN übergehen. 4 Als erstes Wiegroßes nun setzen sie die Zahl an, ferner jede kontinuierliche Größe und Raum und Zeit; alle übrigen Dinge 22 aber, die sie Wiegroß nennen, führen sie auf diese zurück, und lassen das Wiegroße der Bewegung auf dem der Zeit beruhen, während doch vielleicht gerade umgekehrt die Zeit ihre Kon5 tinuität erst von der Bewegung erhält. Behaupten sie nun, 23 das Kontinuierliche sei als Kontinuierliches das Wiegroße, dann kann das Diskrete nicht Wiegroß sein; soll aber das Kontinuierliche nur nebenumständlich das Wiegroße sein, was für ein Gemeinsames kann dann für beides die Eigenschaft des Wiegroßen ausmachen ? Den Zahlen nämlich mag die Ei- 24 genschaft des Wiegroßen zukommen; womit ihnen freilich erst 10 die bloße Bezeichnung des Wiegroßen zukommt, noch nicht aber aufgedeckt ist, was die Wesensanlage ist, die mit dieser Bezeichnung gemeint wird. Linie dagegen und Fläche und Kör- 25 per führen nicht einmal diese Bezeichnung, vielmehr heißen sie Größen und nicht Wiegroße, sie werden ja erst dann zusätzlich als Wiegroße bezeichnet, wenn sie einer Zahl unterstellt werden, zwei Ellen lang, drei Ellen lang; so wird auch der physikalische Körper erst, wenn er gemessen wird, ein 15 Wiegroßes; und auch der Raum ist es nur nebenumständlich, nicht als Raum. Es gilt aber, nicht das nebenumständliche 26 Wiegroße zu erfassen, sondern das Wiegroße an sich, gleichsam die Wiegroßheit; wir nennen ja auch nicht die drei Ochsen ein Wiegroßes, sondern die an ihnen vorfindliche Zahl: denn 'drei Ochsen* das sind bereits zwei Kategorien. Ebenso ist auch eine 27 20 Linie von gegebener Länge zweikategorial, desgleichen eine Fläche von gegebener Ausdehnung: wohl ist ihre Wiegroßheit ein Wiegroßes, die Fläche selber aber, warum soll sie ein Wiegroßes sein ? Sie wird ja erst zufolge ihrer Begrenzung durch beispielsweise drei oder vier Linien als Wiegroßes bezeichnet. Sollen wir denn aber lediglich die Zahlen als Wiegroßes gel- 28 ten lassen ? Indessen, nehmen wir die Zahlen an sich, so be25 zeichnet man diese ja als Seinsheiten, und das im eigentlichsten Sinne, denn sie sind ja an sich. Nehmen wir dagegen die 29

VI 1, 4

Περϊ των γενών τον δντος α'

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χουσιν αυτών, καθ* οδς άριθμοΰμεν, ού μονάδας, άλλα ίππους δέκα και βοΰς δέκα, πρώτον μεν άτοπον δόξει είναι, ει εκείνοι ούσίαι, μη και τούτους· έπειτα δέ, ει μετροΰντες τά υποκείμενα ένυπάρχουσιν εν αύτοΐς, άλλα μη έξω δντες ώσπερ οι κανόνες και τά μέτρα μετροΰσιν. 30 αλλ' ει εφ5 εαυτών δντες λαμβάνονται εις τό μετρεΐν και μη εν τοις ύποκειμένοις, ούτε εκείνα ποσά τά υποκείμενα μη μετέχοντα ποσότητος, αυτοί τε διά τί ποσόν; μέτρα γάρ· τά δε μέτρα διά τί ποσά ή ποσότης; ή δτι εν τοις ούσιν δντες, ει μηδεμια τών άλλων άρμόττουσι, τοΰτο, δ 35 λέγονται, έσονται και εν τη λεγομένη ποσότητι κείσονται. και γάρ ή μονάς αυτών ορίζει εν, εΐτ' επεισι και έπ' άλλο, και ό αριθμός δσα μηνύει, και μετρεΐ τό πλήθος ή ψυχή προσχρωμένη. μετρούσα ουν ού τό τί έστι μετρεΐ· εν γάρ λέγει και δύο, καν όποιαοΰν και εναντία ή· άλλ' ουδέ ήντινα 40 διάθεσιν έχει, οίον θερμόν ή καλόν, άλλ' δσα. τοΰ ποσοΰ άρα, εϊτε καθ* αυτόν, είτ5 εν τοις μετέχουσι θεωροΐτο, αυτός, ού τά μετέχοντα, ού τό τρίπηχυ τοίνυν, άλλα τά τρία. διά τί ούν και τά μεγέθη; άρα, δτι εγγύς τοΰ ποσοΰ, και οΐς αν έγγίνηται, ποσά αυτά λέγομεν, ού τω κυρίως 45 ποσώ, άλλα μέγα λέγομεν, ώσπερ πολλοΰ μετέχον άριθμοΰ, και μικρόν, δτι ολίγου; άλλα τό μέγα αυτό και τό μικρόν ούκ άξιοΰται ποσά είναι, άλλα προς τι· άλλ' δμως προς τι λέγουσι, καθ' δσον ποσά δοκεΐ είναι, σκεπτέον δέ άκριβέσ-

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Zahlen, die an den ihrer teilhaftigen Dingen vorfindlich sind und nach denen wir zählen, nicht also 'zehn Einheiten*, sondern 'zehn Pferde', 'zehn Ochsen', so stellt sich als erste Unsinnigkeit heraus, daß doch diese Zahlen, so gut wie jene andern, Seinsheiten sein müßten; und als zweite, daß sie, die 30 doch die Gegenstände messen, in ihnen enthalten sein sol30 len und nicht außerhalb ihrer befindlich, wie ζ. Β. Lot und Scheffel, messen. Wenn sie nun aber in sich selbst beruhen und 31 zum Messen beigezogen werden, ohne den Gegenständen innezuwohnen, so sind diese Gegenstände nicht Wiegroße, sofern sie nicht an der Wiegroßheit teilhaben, und warum sollen dann die Zahlen selber ein Wiegroßes sein ? Sie sind ja Maße; warum aber sollen Maße Wiegroße oder Wiegroßheit sein ? 35 Nun, sie gehören zu den seienden Dingen; daher müssen sie, 32 wenn sie unter keine der andern Kategorien fallen, das sein, was der Inhalt ihrer Bezeichnung ist, müssen also ihre Stelle haben in der Kategorie, die Wiegroßheit heißt. Denn auch die 33 Einheit der Zahlen hebt Eins heraus, dann geht sie zu einer andern Eins über, und die Zahl zeigt die Menge an; und die Seele mißt die Anzahl, in dem sie die Zahl zu Hilfe nimmt. In40 dem sie nun aber mißt, mißt sie nicht das 'was ist'; denn sie spricht die Dinge als eins und zwei an, auch wenn sie von beliebiger, gar gegensätzlicher Beschaffenheit sind; sie sagt auch nichts über den Zustand der Dinge, etwa warm oder kalt, aus, sondern lediglich über die Menge. Mithin fällt unter das Wie- 34 große lediglich die Zahl selber, mag sie an und für sich, mag sie an den ihrer teilhaftigen Dingen betrachtet werden, nicht aber die teilhaftigen Dinge. Nicht also die Strecke von drei Ellen, sondern nur das 'drei'. Weshalb gehören nun auch die Größen 35 unter das Wiegroße ? Vielleicht weil sie dem Wiegroßen be45 nachbart sind und wir die Dinge, denen sie innewohnen, als Wiegroße bezeichnen, nicht im Sinne des eigentlichen Wiegroßen; aber wir bezeichnen doch ein Ding als groß, gewissermaßen weil es an einer erheblichen Zahl teilhat, und als klein, weil an einer geringen. Indessen wird behauptet, daß das Große und 36 Kleine als solches nicht ein Wiegroßes ist, sondern ein Zuetwas; trotzdem aber bezeichnen sie es als einZuetwas nur, insofern es als ein Wiegroßes angesehen wird. Dies bedarf genauerer

VI 1, 4-5

Περί των γενών τον δντος α'

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τερον. έσται τοίνυν ούχ εν τι γένος άλλ' ό άριθμδς μόνος, 50 τα δε δευτέρως. ού κυρίως τοίνυν Ιν γένος, αλλά κατηγορία μία συνάγουσα και τά εγγύς π ω ς προς τα πρώτως και δευτέρως. ήμΐν δε ζητητέον, π ώ ς οι κ α θ ' αυτούς αριθμοί ούσίαι ή και αυτοί ποσόν τ ι · όποτέρως δ' αν έχωσιν, ούκ αν κοινόν τι εχοιεν προς τούτους εκείνοι, άλλ5 ή όνομα μόνον. 55 Ό δέ λόγος και ό χρόνος και ή κίνησις π ώ ς ; πρώτον 5 δε περί του λόγου, ει βούλει. μετρείται μέν γ ά ρ · άλλ' άλογος ών τοσόσδε εστίν, ή δέ λόγος, ού π ο σ ό ν σημαντικόν γάρ, ώσπερ το όνομα και το ρήμα. υλη δ' αύτοΰ ό άήρ, ώσπερ και τ ο ύ τ ω ν και γάρ σύγκειται εξ αυτών, ή δέ πληγή μάλλον 5 ό λόγος, και ούχ ή πληγή απλώς, άλλ5 ή τύπωσις ή γινο­ μένη, ώσπερ μορφοΰσα· μάλλον ουν ποίησις και ποίησις σημαντική, τήν δή κίνησιν ταύτη ν και τήν πληγή ν ποίησιν μάλλον αν ευλόγως τις θεΐτο, τήν δέ άντικειμένως πάθος, ή έκάστην άλλου μέν ποίησιν, άλλου δέ πάθος, ή ποίησιν εις ίο το ύποκείμενον, π ά θ η μ α δ5 έν τ ω ύποκειμένω. ει δέ μή κατά τήν πληγήν ή φωνή, άλλα κατά τον αέρα, δύο αν είη και ού μία ή κατηγορία εκ της σημαντικής εις συσσημαντικόν εκείνης της κατηγορίας, ό δέ χρόνος ει μέν κατά τδ μετρούν λαμβανοιτο, τι ποτέ τδ μετρούν λ η π τ έ ο ν ή γάρ 15 ψυχή ή τδ νυν. ει δέ κατά τδ μετρούμενον, κατά μέν τδ

5, 3 σημαντικόν cod. Α post corr.: σωματικόν

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50 Nachprüfung. Somit kann gesagt werden, daß es nicht eine 37 einheitliche Seinsklasse ist; vielmehr ist die Zahl ein Wiegroßes, die übrigen Dinge dagegen erst in zweiter Hinsicht. Es handelt sich also nicht im strengen Sinne um eine einheitliche Seinsklasse, sondern nur um eine einheitliche Kategorie, welche auch das irgendwie Nahestehende, das in erster und zweiter Linie Wiegroße zusammenschließt. Für uns bleibt noch zu 38 prüfen, in welchem Sinne die Zahlen an sich Seinsheiten sind, oder ob auch sie ein Wiegroßes sind. Aber welche von diesen Möglichkeiten auch statthaben mag, in keinem Falle haben 55 jene oberen Zahlen, abgesehen von der bloßen Bezeichnung, etwas Gemeinsames mit den hiesigen. 5 Der Satz ferner, die Zeit und die Bewegung, in welchem 39 Sinne sind sie Wiegroß ? Beginnen wir, wenn es recht ist, mit dem Satz. Gewiß, er unterliegt der Messung; aber von bestimmter Ausdehnung ist er doch nur, sofern er ohne Sinn ist, als sinnvoller Satz aber ist er kein Wiegroß, denn er ist ja Bedeutungsträger, das Nomen oder Verbum. Stoff des Satzes ist 40 die Luft; so auch bei Nomen und Verbum, die ja die Grund 5 bestandteile des Satzes sind. Aber eher schon ist der Satz die Erschütterung der Luft, und zwar nicht die Erschütterung schlechthin, sondern die an ihr stattfindende Prägung, welche sie gleichsam formt. So ist der Satz eher ein Tun, und zwar ein Tun mit Bedeutungsinhalt. Einleuchtender ist es 41 also, diese Bewegung, die die Erschütterung hervorruft, als 10 Tun anzusetzen, die Erschütterung selber aber umgekehrt als Erleidung; oder die Erschütterung jeweils als Tun des einen und Erleidung des andern; oder als Tun, das in das Zugrundehegende hineinwirkt, und Erleidung, die im Zugrundeliegenden stattfindet. Bestimmt man dagegen den Laut nicht als die 42 Erschütterung, sondern als die Luft, so wäre das nicht eine, sondern zwei Kategorien, auf Grund des bedeutungstragenden Tuns wirkend auf das Mithelfende bei jener Kategorie. 15 Was die Zeit angeht, so könnte man sie entweder fassen, sofern 43 sie ein Messendes ist: dann müßte klargestellt werden, was eigentlich dies Messende ist, denn es könnte ja entweder die Seele sein oder der Augenblick. Oder man faßt sie, sofern sie ein Gemessenes ist: dann mag sie zufolge einer bestimmten Er-

VI 1, 5-6

Περί των γενών τοϋ οντος α'

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τοσόσδε είναι, οίον ενιαύσιος, έστω ποσόν, κατά μέντοι το χρόνος είναι φύσις τις άλλη· τό γάρ τοσόνδε άλλο όν τοσόνδε εστίν, ού γάρ δη ποσότης ό χρόνος· ή δέ ποσότης ούκ εφαπτομένη άλλου αυτό τοΰτο αν εϊη τό κυρίως ποσόν, ει 20 δέ τά μετέχοντα πάντα του ποσοΰ ποσά θεΐτο, και ή ουσία έσται τό αυτό και ποσόν, τό δέ ϊσον και άνισον ίδιον είναι του ποσοΰ έπ* αύτοΰ ληπτέον, ού των μετεχόντων, άλλ' ή κατά συμβεβηκός, ούχ ή αυτά εκείνα, ώσπερ ό τρίπηχυς ποσός, συνηρημένος και οδτος ούκ εις γένος εν, άλλ* ύφ' 25 εν και μίαν κατηγορίαν. Τό δέ προς τι ούτως έπισκεπτέον, ει τις κοινότης 6 γενική εν αύτω υπάρχει ή άλλον τρόπον εις εν και μάλιστα επί τούτου, ει ύπόστασίς τις ή σχέσις εστίν αΰτη, ώσπερ ό δεξιός και ό αριστερός και τό διπλάσιον και τό ήμισυ, ή επί μέν των έστιν, ώσπερ επί του ύστερον λεχθέντος, επί 5 δέ του πρότερον λεχθέντος ουδεμία, ή ούδαμοΰ τοΰτο. τί δή επί διπλασίου και ήμίσεος και όλως υπερέχοντος και ύπερεχομένου, και αυ έξεως και διαθέσεως, άνακλίσεως, καθίσεως, στάσεως, και αυ πατρός υίέος, δεσπότου δού­ λου, και πάλιν ομοίου άνομοίου, ίσου άνισου, ποιητικοΰ ίο τε αδ και παθητικοΰ, και μέτρου και μετρουμένου; και επιστήμη και αίσθησις, ή μέν προς έπιστητόν, ή δέ προς αίσθητόν. ή μέν γάρ επιστήμη έ'χοι αν προς έπιστητόν μίαν τινά κατ' ένέργειαν ύπόστασιν [προς τό τοΰ έπιστητοΰ είδος], και ή αϊσθησις προς αίσθητόν ωσαύτως, τό τε ποιη- 15 τικόν προς τό παθητικόν, καν έ'ργον εν άπεργάσαιτο και τό μέτρον προς τό μετρούμενον [τήν μέτρησιν]. όμοιον δέ προς δμοιον τί αν έ'χοι άπογεννώμενον; ή ούκ άπογεννώμενον, άλλα

6, 14 s. del. Dörrie

6, 17 del. Kirchhoff

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Streckung, ζ. Β. als Zeitraum eines Jahres, wohl ein Wiegroßes sein; sofern sie aber Zeit ist, ist sie andern Wesens; denn was von bestimmter Erstreckung ist, ist von bestimmter Erstrekkung, indem es selber etwas Anderes ist. Keineswegs ist ja die 44 Zeit Wiegroßheit; sondern die Wiegroßheit, welche nicht ein 20 Anderes an sich zieht, ist rein und eben dies, das eigentliche Wiegroße; wollte man aber alle Dinge, die am Wiegroßen teilhaben, als Wiegroße ansetzen, dann müßte die Seinsheit ein Wiegroßes sein. Daß aber Gleich und Ungleich dem Wie- 45 großen eigentümlich sein soll, das müßte vom Wiegroßen selber verstanden werden und nicht von den Dingen, welche nur an ihm teilhaben, es sei denn, nur nebenumständlich und nicht, sofern es ihr Wesen angeht; in diesem Sinne ist ζ. Β. 25 die Linie von drei Ellen ein Wiegroßes; auch sie ist nicht in eine einzige Klasse befaßt, sondern sie fällt unter eines, nämlich unter eine Kategorie. β Das ZTJETWAS ferner ist dahin zu überprüfen, ob in ihm eine 46 Gemeinsamkeit der Klasse vorliegt oder ob es in anderer Weise zur Einheit zusammengefaßt ist; und besonders bei dieser Kategorie ist zu fragen, ob diese Stellung 'zu etwas' Seinscharakter hat, ζ. Β. der Rechte und der Linke, das Doppelte und 5 die Hälfte, oder ob das bei einigen Dingen, ζ. Β. den zuzweit genannten, zutrifft, bei den zuerst genannten aber in keiner Weise, oder ob es sich nirgends so verhält. Was ist also zu hal- 47 ten von Doppelt und Halb und allgemein von Mehrbetragendem und Wenigerbetragendem, anderseits von Verhalten und Verfassung, Liegen, Sitzen, Stehen, ferner Vater Sohn, Herr 48 10 Sklave, und weiter ähnlich unähnlich, gleich ungleich, ferner handelnd und leidend, Maß und Gemessenes ? Auch Wissenschaft und Wahrnehmung gehören hierher, die eine ist zu ihrem Wissensinhalt, die andre zum Wahrnehmungsinhalt .Wohl 49 hat nun die Wissenschaft einen einheitlichen, sich verwirklichenden Seinscharakter in bezug auf das Wißbare, und ebenso 15 die Wahrnehmung in bezug auf den Wahrnehmungsinhalt; desgleichen vollführt das Handelnde ein einheitliches Geschäft in bezug auf das Leidende und das Maß in bezug auf das Gemessene. Das Gleichartige aber, welche Hervorbringung voll- 50 führt es in bezug auf das Gleichartige ? Nun, es handelt sich

VI 1, 6-7

Περί των γενών τον δντος α'

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υπάρχον, τήν ταυτότητα την εν τ ω ποιώ. άλλα παρά τό έν έκατέρω ποιόν ουδέν, ουδέ τά ίσα· τό γάρ ταύτόν έν τ ω ποσω 20 προϋπάρχει προ της σχέσεως· ή δε σχέσις τί άλλο ή ημετέρα κρίσις παραβαλλόντων τά εφ' εαυτών οντά ά έστι και λεγόντων «τοΰτο και τοΰτο τό αυτό μέγεθος έχει και τήν αυτήν ποιότητα» και «ούτος πεποίηκε τούτον» και «ούτος κρατεί τούτου»; κάθισίς τε και στάσις παρά τό καθήμενον 25 και έστηκός τί αν είη; ή δ' έξις [και διάθεσις], ή μεν κατά τό έχον λεγομένη, έχειν αν μάλλον σημαίνοι, ή δε κατά τό έχόμενον, ποιόν αν είη· και έπί διαθέσεως ωσαύτως, τί αν οδν είη παρά ταΰτα τά προς άλληλα ή ημών τήν παράθεσιν νοούντ ω ν ; τό δ* ύπερέχον τό μεν τοσόνδε μέγεθος, τό δε τοσόνδε· 30 άλλο δε τόδε, τό δε άλλο· ή δε παραβολή παρ' ημών, ούκ έν αύτοΐς. ό δε δεξιός προς άριστερόν και έμπροσθεν και Οπισθεν μάλλον αν ίσως έν τ ω κεΐσθαι· ό μεν ώδί, ό δε ώ δ ί · ήμεΐς δε τό δεξιόν και τό άριστερόν ένοήσαμεν, έν δε αύτοΐς ουδέν, τό τε πρότερον και ύστερον χρόνοι δύο· τό 35 δε πρότερον και ύστερον ήμεΐς ωσαύτως. Ει μεν ουν ουδέν λέγομεν, άλλα λέγοντες ψευδόμεθα, 7 ουδέν αν τούτων είη, άλλα κενόν ή σχέσις· ει δ* άληθεύομεν λέγοντες «πρότερος 6 δε του δε, ό δ' υσρερος» χρόνους δύο παραβάλλοντες, έτερον παρά τά υποκείμενα αυτών λέγοντες τό πρότερον, και έπί δεξιού και έπί αριστερού 5 ωσαύτως και έπί μεγεθών παρά τό ποσόν αυτών τήν σχέσιν,

6, 26 del. Kirchhoff

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hier nicht um eine Hervorbringung, sondern um ein Vorhandensein, um die Selbigkeit im Wiebeschaffenen. Indessen, über dies in beiden Dingen vorhandene Wiebeschaffene hinaus hat 20 dann die Gleichartigkeit keinen Inhalt mehr. Und nicht anders 51 das Gleiche: die Selbigkeit im Gebiet des Wiegroßen ist schon vorhanden vor dem Verhältnis der Dinge zueinander; was ist denn das Verhältnis anders als ein von uns ausgehendes Urteil: wir vergleichen die Dinge in dem, was sie jedes für sich sind, und sagen aus 'dies Ding und dies Ding haben dieselbe Größe und dieselbe Wiebeschaffenheit* und 'dieser hat diesen hervor25 gebracht* und 'dieser ist Herr über diesen*. Sitzen ferner und 52 Stehen, was kann es abgesehen von dem sitzenden und stehenden Subjekt für ein Sein haben ? Und das Verhalten, wenn es vom Träger des Verhaltens gemeint ist, bezeichnet eher ein Haben, wenn aber von dem Zustand, eher ein Wiebeschaffen. Das Gleiche gilt von der Verfassung. Was kann all dies abge- 53 sehen von den jeweiligen Dingen, die zu einander sind, noch für ein Sein haben, außer daß wir ihre Nebeneinanderstellung 30 gedanklich vollziehen ? Beim Mehrbetragenden hat ein Ding diese bestimmte Größe, ein anderes jene, dabei ist aber das eine Ding vom andern durchaus unterschieden, und ihre Vergleichung geht von uns aus, liegt nicht in ihnen selber. Das Ver- 54 hältnis aber des Rechten zum Linken und vorne und hinten gehört wohl eher unter die Lage; der eine ist hier belegen, der andre dort, und erst wir vollziehen den Gedanken rechts und 35 links, in den Dingen selber aber ist nichts davon da. Das Frü- 55 her und das Später schließlich sind zwei Zeitpunkte; daß sie früher und später sind, geht gleichermaßen nur auf unser Denken zurück. 7 Wenn nun unsere Aussage nichtig ist und wir uns in ihr täuschen, so ist keine von diesen Beziehungen vorhanden, sondern das Verhältnis ist gegenstandslos; sprechen wir aber 56 die Wahrheit mit unserer Aussage 'dieser Zeitpunkt ist früher als jener, dieser später*, indem wir zwei Zeitpunkte verglei5 chen, und sprechen wir das Früher als ein von den Trägern Unterschiedenes an, und steht es mit Rechts und Links ebenso ; und auch bei den Größen meinen wir etwas von ihrem Wiegroßen Unterschiedenes mit dem Verhältnis, zufolge dem das

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Περί τών γενών του δντος α'

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κα&ό τό μεν υπερβάλλει, το δ' ύπερβάλλεται, ει δε και μη λεγόντων ημών μηδέ νοούντων έστιν ούτως, ώστε διπλάσιον είναι τόδε τοΰδε, και έχει, τό δ5 έχεται, και πριν ημάς έπιστήσαι, και ϊσα προ ημών προς άλληλα και επί του ποια είναι ίο έστιν έν ταύτότητι τη προς άλληλα και έπί πάντων ών λέγομεν προς τι μετά τά υποκείμενα έστι προς άλληλα ή σχέσις, ήμεΐς δε ούσαν θεωροΰμεν και ή γνώσις προς τό γινωσκόμενον — ου δη και φανερώτερον τό της υποστάσεως τό εκ της σχέσεως — παυστέον μεν τό ζητεΐν, ει έστι 15 σχέσις, έπισημηναμένους δε δτι τών τοιούτων έπί μεν τών, έως μένει τά υποκείμενα δπως είχε, καν χωρίς γένηται, υπάρχει ή σχέσις, έπί δε τών, δταν συνέλ&η, γίνεται, έπί δε τών και μενόντων παύεται ή σχέσις ή δλως ή άλλη γίνεται, οίον έπί δεξιού και πλησίον, έξ ών και μάλιστα ή 20 υπόνοια του μηδέν είναι έν τοις τοιούτοις. τοΰτ' οδν έπισημη­ ναμένους χρή ζητεΐν τι ταύτόν έν πάσι, και ει ως γένος, άλλα μη συμβεβηκός· είτα εύρε&έν τό ταύτόν ποίαν ύπόστασιν έχει. λεκτέον δή τό προς τι ούκ ει τι απλώς έτερου λέγεται, οίον έξις ψυχής ή σώματος, ούδ* δτι ψυχή τοΰδε εστίν ή έν έτέρω, 25 άλλ' οΐς ή ύπόστασις ούδαμό&εν ή έκ τής σχέσεως παραγίνε­ τ α ι · ύπόστασις δέ ούχ ή τών υποκειμένων, άλλ' ή προς τι λέγεται· οίον τό διπλάσιον προς ήμισυ τήν ύπόστασιν δίδωσιν ούτε τ ω διπήχει ή δλως δυσίν, ούτε τ ω πηχυαίω ή δλως ένί, άλλα τούτων δντων κατά τήν σχέσιν αυτών προς τ ω δύο, τό 30

7, 30 προς τφ Kirchhoff: πρδς τό

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Die Klassen des Seienden I

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eine Ding mehr beträgt und das andere weniger, wenn ferner 57 aber auch, ohne daß wir es aussprechen oder denken, es sich so verhält, daß dies Ding das Doppelte von jenem ist, und ein Ding hat und ein anderes gehabt wird, auch ehe wir unser Den10 ken darauf richten, und die Dinge schon vor unserer Beteiligung einander gleich sind und auch auf dem Gebiet des Wiebeschaffen schon in der Selbigkeit zueinander stehen; und 58 wenn so bei all dem, was wir Zuetwas nennen, das Verhältnis zueinander wohl erst den Dingen nachfolgt, wir aber beobachten es als ein schon vorhandenes und unsere Erkenntnis ist zu diesem Erkannten - eben darin wird der aus dem Verhältnis 15 folgende Seinscharakter ja noch offenkundiger - : dann haben 59 wir die Untersuchung, ob das Verhältnis Sein hat, einzustellen und nur noch darauf auf merksam zu machen, daß bei solchen Dingen am einen Teile, solange nämlich die Dinge im gleichen Zustand verharren, mögen sie dabei auch voneinander getrennt werden, das Verhältnis vorhanden ist, am andern Teile in dem Augenblick, wo sie zusammentreffen, entsteht und an einem dritten Teile das Verhältnis, auch wenn die Dinge ver20 harren, entweder gänzlich erlischt oder ein anderes wird, z.B. bei Rechts und Nahe, die ja vorwiegend Anlaß gegeben haben zu dem Verdacht, daß mit solchen Aussagen kein Sein getroffen werde/Nachdem wir nun hierauf aufmerksam gemacht 60 haben, gilt es zu prüfen, was Identisches in allen ist, und ob es eine Gattung begründet und nicht bloß nebenumständlich ist, und sodann, wenn es sich auffinden läßt, zu prüfen, welchen Seinscharakter dies Identische besitzt. Es ist also als Zuetwas 61 anzusehen nicht das, was schlechtweg als zu einem andern 25 Ding gehörig bezeichnet werden kann, z.B. das Verhalten einer Seele oder eines Körpers, auch nicht der Umstand, daß eine Seele zu einem bestimmten Körper gehört oder in einem andern Körper ist, sondern die Dinge, welche ihren Seinscharakter aus nichts Anderem als aus dem Verhältnis bekommen; und zwar ist hier Seinscharakter nicht als der der Substrate verstanden, sondern eben sofern sie Zuetwas heißen; z.B. das 62 Verhältnis 'doppelt zu halb 5 gibt weder der Größe von zwei Ellen oder überhaupt zwei Einheiten noch von einer Elle oder 30 überhaupt einer Einheit Seinscharakter, sondern es geht dar-

VI 1, 7-8

Περί των γενών του δντος α'

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δέ εν είναι, έσχε το μέν διπλάσιον λέγεσ&αί τε και είναι, τό δε [εν] ήμισυ εσχεν αυτό. συνεγέννησεν οδν άμφω εξ αυτών άλλο είναι διπλάσιον και ήμισυ, ά προς άλληλα έγεννήθτ), και τό είναι ουκ άλλο τι ή τό άλλήλοις είναι, τ ω μέν διπλασίω παρά του ύπερέχειν τό ήμισυ, τ ω δέ ήμίσει παρά 35 του ύπερέχεσ&αι · ώστε ουκ εστί τό μέν αυτών πρότερον, τό δέ ύστερον, άλλ' άμα υφίσταται, ει δέ και άμα μένει; ή επί πατρός και υίοΰ και τών παραπλήσιων πατρός απελθόν­ τος υιός έστι, και αδελφού αδελφός· έπεί και τό «όμοιος ούτος τ ω τε&νηκότι» λέγομεν. 40 'Αλλά ταΰτα μέν παρεξέβημεν εκείθεν δέ ζητητέον 8 τό διά τί επί τούτων ούχ ομοίως. 'Αλλά τό είναι τοΰτο τό παρ' αλλήλων τίνα έχει κοινήν την ύπόστασιν είπάτωσαν. σώμα μέν οδν τι τοΰτο τό κοινόν ουκ αν εϊη. λείπεται δέ, εϊπερ έ'στιν, άσώματον και ή εν αύτοίς ή έ'ξω&εν. και ει 5 μέν ή αύτη σχέσις, συνώνυμος, ει δέ μή, άλλ' άλλη άλλων, ομώνυμος· ού γάρ δή, δτι σχέσις λέγεται, και την ούσίαν την αυτήν αν έχοι. άρ' οδν τάς σχέσεις ταύτη διαιρετέον, ή τά μέν έ'χει άργόν την σχέσιν, οίον κειμένην θεωρεΐν, και άμα πάντη ή ύπόστασις, τά δέ μετά δυνάμεως και ίο έ'ργου ή αεί προς την σχέσιν [και] είχε και προ του τήν ετοιμότητα, εν δέ τή συνόδω και ενεργεία υπέστη, ή και δλως τά μέν πεποίηκε, τά δ' υπέστη, και τό ύποστάν

7, 32 del. Müller

8, 11 del. Theüer

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Die Klassen des Seienden I

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um, ob diese Größen, während sie in diesem beiderseitigen Verhältnis stehen, nun, darüber hinaus, daß die eine zwei, die andere eine Einheit ist, noch Anspruch haben, die eine, doppelt zu heißen und zu sein, und das Halbe ebenso. Die beiden bringen 63 also zugleich ein Anderes mit zur Entstehung, nämlich das 'doppelt* und 'halb* sein, welche in Beziehung auf einander stehen und ihr Sein besteht in nichts Anderem als in ihrem 35 wechselseitigen 'füreinander sein', das Doppelte, indem es das Halbe überragt, das Halbe, indem es überragt wird. Dann aber ist es ausgeschlossen, daß das eine von den beiden früher, das andere später vorhanden ist, sondern sie gelangen gleichzeitig zur Existenz. Ist nun aber auch ihr Verharren im Sein gleich- 64 zeitig ? Nun, bei Vater und Sohn und ähnlichen Fällen ist der Sohn nach Abscheiden des Vaters immer noch Sohn, und ebenso beim Bruder der Bruder; wir pflegen ja auch zu sagen 40 'er gleicht dem Verstorbenen*. 8 Doch führt das Letztere uns a b ; freilich ist von da aus die Frage zu stellen, warum es sich bei den genannten Fällen ungleich verhält. Indessen mögen nun die Gegner angeben, in- 65 wiefern diese wechselseitige Bedingtheit einen gemeinsamen Seinscharakter in sich enthält. Ein Körper kann dies Gemein 5 same ja wohl nicht sein; so bleibt übrig, daß es, wenn es denn vorhanden ist, unkörperlich ist, und zwar entweder in den Substraten selber oder von außen kommend. Ist nun das Ver- 66 hältnis immer dasselbe, so ist es synonym, wenn aber nicht, sondern von Fall zu Fall verschieden, so ist es homonym; denn es muß natürlich nicht, weil es beidemal 'Verhältnis* heißt, deshalb auch dieselbe Seinsform vorliegen. Nun kann 67 man vielleicht die Verhältnisse nach folgenden Gesichtspunkten einteilen: die einen Dinge haben, wie zu beobachten ist, 10 ihr Verhältnis als untätiges, gleichsam ruhendes, und bei ihnen ist seine Existenz durchaus an ihre Gleichzeitigkeit gebunden; die anderen hatten zusammen mit Kraft und Tätigkeit entweder immer auch vorher schon zum Verhältnis die Neigung und kamen im Zusammentreffen und in der tätigen Ver- 68 wirklichung zur Existenz, oder ihre Beziehung ist so, daß das eine Ding überhaupt erst hervorbrachte und dadurch das andere zur Existenz kam, dies zur Existenz gekommene dem

VI 1, 8-9

Περί των γενών τον δντος α'

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όνομα μόνον παρέσχε τ ω έτέρω, το δέ την ύπόστασιν; τοιούτον γάρ και ό πατήρ και ό υιός· και το ποιητικδν δε 15 και τό παθητικόν έχει τινά οίον ζωήν και ένέργειαν. άρ' ουν ταύτη διαιρετέον τήν σχέσιν, και διαιρετέον ούχ ως ταύτόν τι και κοινόν εν διαφοραΐς, άλλ' δλως ως έτέραν φύσιν [τήν σχέσιν] έν έκατέρω, και λεκτέον όμώνυμον τήν μέν ποιούσαν ποίησιν και πάθησιν, ως μίαν άμφω, τήν δέ 20 ου ποιούσαν, άλλ' έ π ' άμφοΐν τό ποιούν άλλο; οίον ισότητα τήν τά ϊσα· ϊσ.ότητι γάρ ϊσα και δλως ταύτότητί τινι ταύτα· τό δέ μέγα και μικρόν, τό μέν μεγέθους παρουσία, τό δέ μικρότητος. δταν δέ τό μέν μείζον, τό δέ μικρότερον, οι μέν μεταλαβόντες ό μέν μείζων ενεργεία 25 φανέντος του έν αύτώ μεγέθους, ό δέ μικρός της σμικρό τητος. Χρή ουν επί μέν των πρόσθεν είρημένων, οίον 9 ποιοΰντος, επιστήμης, ενεργή τήν σχέσιν κατά τήν ένέργειαν και τον επί τη ενεργεία λόγον τίθεσθαι, επί δέ των άλλων είδους και λόγου μετάληψιν είναι, και γάρ, ει μέν σώματα ε'δει τά δντα είναι, ουδέν ε'δει λέγειν είναι ταύτας τάς του 5 προς τι λεγομένας σχέσεις· ει δέ γε άσωμάτοις δίδομεν τήν κυρίαν χώραν και τοις λόγοις, λόγους λέγοντες τάς σχέσεις και ειδών μεταλήψεις (και) αιτίας· του γάρ διπλά σιον είναι τό διπλάσιον αυτό αίτιον, τ ω δέ τό ήμισυ· και τά μέν τ ω αύτώ εϊδει, τά δέ τοις άντικειμένοις είναι ά ίο λέγεται· άμα ούν τ ω δε μέν προσήλθε τό διπλάσιον, άλλω δέ τό ήμισυ, και τ ω δε μέν τό μέγεθος, τ ω δε δέ ή σμικρότης,

8, 19 del. Müller 9, 8 add. Beutler

9, 2 κατά Theiler: καΐ

9, 6 γε Theiler: και

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Die Klassen des Seienden I

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ersten lediglich eine Bezeichnung mitteilte, während jenes 15 ihm die Existenz verschafft hat. So ist es z.B. bei Vater und Sohn, und auch das Verhältnis von Wirkendem zu Leidendem hat solche gleichsam lebendige Verwirklichung. Muß man also 69 Verhältnis' nach diesen Gesichtspunkten einteilen, es also nicht bestimmen als ein in den Unterschiedlichkeiten Identisches und Gemeinsames, sondern als ein je in beiden Fällen gänzlich Wesensverschiedenes, muß man dann sagen, daß das Verhältnis, welches Wirken und Leiden als ein Einheitliches 20 hervorbringt, homonym ist mit dem andern, welches garnicht hervorbringt, sondern bei dem die hervorbringende Macht bei beiden Korrelationen eine verschiedene ist ? Z.B. Gleichheit 70 ist das Verhältnis, welches gleiche Dinge hervorbringt; denn vermöge der Gleichheit sind sie gleich und, allgemein, vermöge irgend einer Selbigkeit selbige. Groß und klein dagegen ist das eine durch Gegenwart der Großheit, das andere der 25 Kleinheit; ist aber das eine Ding größer, das andere kleiner, so ist der daran Teilhabende im einen Falle größer, weil die in ihm vorhandene Großheit verwirklicht zu Tage tritt, im anderen kleiner, weil die Kleinheit. 9 Also muß man in den vorhin genannten Fällen, z.B. beim 71 Hervorbringenden, der Wissenschaft, das Verhältnis als tätig wirkend ansetzen entsprechend dem Wirkungsakt und der bei ihm waltenden rationalen Form; in den anderen Fällen aber muß man das Verhältnis als Teilhabe an einer Idee und rationalen Form ansehen. Denn müßte man nun die seienden Dinge 72 5 als Körper ansehen, so hätte man diese Verhältnisse, die das Zuetwas ausmachen sollen, als nichtseiend zu bezeichnen; wenn wir aber doch den unkörperlichen Dingen und den rationalen Formen den entscheidenden Platz zugestehen, wobei wir die Verhältnisse als rationale Formen und Teilhabe an Ideen und Ursachen bestimmen; denn dafür, daß ein Ding doppelt ist, ist die Idee des Doppelten Ursache, und für das andere 10 Ding die Idee des Halben. Und zwar sind die Dinge das, als 73 was sie angesprochen werden, teils vermöge derselben Idee, teils vermöge entgegengesetzter; gleichzeitig tritt nun in das eine Ding das Doppelte ein und in das andere das Halbe, in das eine die Großheit und in das andere die Kleinheit; oder beide

VI 1, 9

Περί των γενών του οντος α!

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ή αμφότερα έστιν εν έκάστω, καΐ όμοιότης και άνομοιότης και δλως ταύτόν και θ-άτερον διό και δμοιον και άνόμοιον τδ αύτδ και ταύτον και θάτερον - τι οδν, εί ό μέν αισχρός, 15 ό δε αίσχίων είδους του αύτοΰ μετουσία; ή , εί μέν παντάπασιν αισχροί, ίσοι είδους απουσία· εί δ' εν τ ω μέν τδ μάλλον, τ ω δέ τδ ήττον, μεταλήψει είδους ου κρατούν­ τος δ ήττον αισχρός, ό δέ μάλλον έ'τι μάλλον ου κρατούν­ τος· ή τη στερήσει εί τις βούλοιτο τήν παραβολην έ'χειν, 20 οίον είδους αύτοΐς δντος. αίσ&ησις δέ εϊδός τι εξ άμφοΐν, και γνώσις ωσαύτως εξ άμφοΐν τι είδος, ή δέ έξις πρδς τδ έχόμενον ενέργεια τις οίον συνέχουσα, ώσπερ ποίησίς τ ι ς · ή δέ μέτρησις του μετροΰντος ενέργεια πρδς τδ μετρούμενον [λόγος τις], εί μέν οδν [ως είδος] γενικώς 25 τήν του πρδς τι σχέσιν ( ω ς ειδός) [ως εν] τις θήσεται, γένος εν και ύπόστασις ως λόγος τις πανταχού· εί δέ οι λόγοι και αντικείμενοι και διαφοράς έ'χοντες τάς είρημένας, τ ά χ α ούκ αν εν γένος είη, αλλ' εις ομοιότητα τίνα πάντα ανά­ γεται και κατηγορίαν μίαν. άλλ* εί και εις εν δύναιτο 30 άνάγεσ&αι τα είρημένα, άλλ5 εις γένος εν αδύνατον τά ύπδ τήν αυτήν κατηγορίαν αύτοις τεθέντα, και γάρ τάς αποφάσεις αυτών εις εν άνάγουσι, και τά παρονομαζόμενα απ 5 αυτών, οίον και τδ διπλάσιον και δ διπλάσιος, π ώ ς αν οδν ύφ' εν γένος αυτό τι καΐ ή άπόφασις, διπλάσιον και ού διπλά- 35 σιον, και προς τι καί ού προς τ ι ; ώσπερ αν εί ζωόν τις γένος

9, 25 λόγος τις del. Härder Theiler

9, 25 s. ώς είδος transp. ώς έ*ν del.

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Die Klassen des Seienden I

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Ideen sind in einem einzelnen Ding, die Gleichartigkeit und die Ungleichartigkeit und allgemein das Selbige und das Andere; 15 daher denn auch dasselbe Ding gleichartig und ungleichartig sein kann, selbig und anders - wie nun, wenn der eine häßlich 74 ist und der andere häßlicher, durch Beiwohnen derselben Idee ? Nun, sind sie ganz und gar häßlich, so sind sie gleich durch Abwesenheit der Idee; findet sich aber bei dem einen ein höherer Grad von Häßlichkeit und bei dem andern ein geringerer, so ist der weniger Häßliche dies vermöge Teilhabe an einer Idee, welche nicht zur Obmacht gelangt, der in höherem Grade Häßliche an einer, welche in noch höherem Grade nicht zur 20 Obmacht gelangt; oder aber man mag ihre Gegenüberstellung sich nach der Privation zurechtlegen, welche gleichsam für sie Idee ist. Und was die Wahrnehmung angeht, so ist sie eine 75 Art von Gestaltung, die aus beiden (Subjekt, Objekt) hervorgeht. Ebenso ist die Erkenntnis eine Gestaltung, die aus beiden hervorgeht. Das Verhalten dagegen ist in Beziehung auf den Inhalt des Verhaltens eine tätige Kraft, die es gleichsam zusammenhält, gewissermaßen ein Schaffen. Und das Messen ist 25 tätige Kraft des Messenden gegenüber dem Gemessenen. Wenn man nun das Verhältnis des Zuetwas generell im Sinne 76 einer Gestaltung ansetzen will, so ist es eine einheitliche Klasse und eine Realität, denn in allen Fällen liegt eine rationale Form vor. Da nun aber die rationalen Formen einander entgegengesetzt sind und die genannten Unterschiedlichkeiten haben, so ist es wohl kaum eine einheitliche Klasse, sondern all diese Fälle werden nur auf ihre gewisse Gleichartigkeit und in30 sofern auf eine einheitliche Kategorie abgestellt. Aber mag 77 man die genannten Fälle auch auf ein Einheitliches abstellen können, so ist es doch unmöglich, die Fälle zu einer einheitlichen Klasse zusammenzufassen, die sie unter dieselbe Kategorie stellen. Sie fassen ja auch die Verneinung der Verhältnisse mit ihnen in eins zusammen, und ebenso diejenigen, die ihre Bezeichnung von ihnen herleiten, z.B. das Doppelte so 35 gut wie der Doppelte. Wie aber kann unter dieselbe Gattung 78 fallen ein Ding und seine Verneinung, Doppelt und Nichtdoppelt, und Zuetwas und Nichtzuetwas ? Das ist, als wollte einer, der Lebewesen* als Klasse (Gattung) angesetzt hat, nun auch

VI 1, £-10

Περί των γενών τον δντος α!

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θείς και τδ ού ζωον εκεί τιθείη. και τδ διπλάσιον και ό διπλάσιος ώσπερ ή λευκότης και ό λευκδς ούχ δπερ ταύτόν. Την δε π ο ι ό τ η τ α , αφ5 ής ό λεγόμενος ποιος, δει 10 λαμβάνειν πρώτον τί οδσα τους λεγόμενους ποιους παρέχεται, και ει μία και ή αύτη κατά τδ κοινδν ταΐς διαφοραΐς τά εϊδη παρέχεται- ή, ει πολλαχώς αϊ ποιότητες, ούχ εν αν είη γένος, τί οδν τδ κοινδν επί τε έξεως και 5 δ ι α θ έ σ ε ω ς και π α θ η τ ι κ ή ς π ο ι ό τ η τ ο ς και σ χ ή μ α τ ο ς και μορφής; και λ ε π τ ό ν , π α χ ύ , ίσχνόν; ει μεν γάρ τδ κοινδν δύναμιν έροΰμεν, ή έφαρμόττει και ταΐς εξεσι και ταΐς διαθέσεσι και ταΐς φυσικαΐς δυνάμεσιν, άφ* ής τδ έχον δύναται ά δύναται, ούκέτι αί άδυναμίαι άρμόσουσιν. ίο έπειτα τδ σχήμα και ή μορφή ή περί εκαστον πώς δύναμις; είτα και τδ όν ή όν δύναμιν ούδεμίαν εξει, άλλ5 δταν αύτω προσέλθη τδ ποιόν αί δέ ένέργειαιτών ουσιών, δσαι μάλιστα είσιν ένέργειαι, (προ) του ποιου καθ' έαυτάς ένεργοΰσι κάκ τών οικείων δυνάμεων δ είσιν. άλλ' άρα 15 κατά τάς μετ' αύτάς τάς ουσίας δυνάμεις; οίον ή πυκτική δύναμις ού του άνθρωπου ή άνθρωπος, άλλα τδ λογικόν ώστε ού ποιότης τδ ούτω λογικόν, άλλα μάλλον δ έξ αρετής κτήσαιτο άν τις· ώστε όμώνυμον τδ λογικόν ώστε είη αν ή ποιότης δύναμις προστιθεΐσα ταΐς ούσίαις μεθ' έαυτάς 20 τδ ποιαΐς είναι, αί δέ διαφοραί αί πρδς άλλήλας τάς ουσίας διιστάσαι όμωνύμως ποιότητες, ένέργειαι οδσαι μάλλον και λόγοι ή μέρη λόγων, τδ τί ουδέν ήττον δηλοΰσαι,

10, 14 add. Theiler 10, 15 ένεργοΰσι Theiler: ένεργοΰσαι, Theiler: καΐ 10, 16 μετ' Ficinus: έπ*

κάκ

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das Nichtlebewesen darunter befassen. Das Doppelte und der Doppelte ferner sind so wie die Weiße und der Weiße keineswegs identisch. 10 Die WIEBESCHAFFENHEIT ferner, von der sich der als wie- 79 beschaffen Angesprochene herleitet, gilt es erstlich daraufhin zu untersuchen, welchen Wesens sie ist, daß sie die als wiebeschaffen Angesprochenen darbieten kann, und ob sie kraft eines den Unterschiedlichkeiten innewohnenden Gemeinsamen als einheitliche und identische die verschiedenen Arten darbietet; denn sonst, wenn die Wiebeschaffenheiten in 5 mehrfachem Sinne zu verstehen sind, wäre sie keine einheitliche Klasse. Was also ist das Gemeinsame an Verhalten, Ver- 80 fassung, passiver Wiebeschaffenheit, Umriß und Gestalt ? Und wie steht es bei dünn, dick, mager ? Denn wollen wir 81 das Gemeinsame als Kraft ansprechen, die paßt auf Verhalten, Verfassung und auf die natürlichen Kräfte, weil der Träger vermöge dieser Kraft vermag, was er vermag, so lassen 10 sich die Zustände der Kraftlosigkeit nicht mehr einordnen. Und ferner, in welchem Sinne sollen Umriß und Gestalt, die dem einzelnen Ding anhaften, Kraft sein ? Weiter aber hätte 82 dann auch das Seiende als Seiendes keinerlei Kraft, sondern nur, wenn das Wiebeschaffene zu ihm hinzutritt. Die Wirkungskräfte der Seinsheiten aber, welche in höchstem Maße Wirkungskräfte sind, wirken vor dem Wiebeschaffenen von 15 sich aus und aus eigenem Vermögen das, was sie sind. Indes, 83 wirken die Beschaffenheiten etwa nach dem hinter den Seinsheiten kommenden Vermögen ? Die Fähigkeit zum Faust kämpf z.B. ist eine Kraft, die nicht dem Menschen als Menschen eignet. Wohl aber gilt dies von der Vernunft. Mithin ist die hier gemeinte Vernunft keine Wiebeschaffenheit, sondern vielmehr diejenige Vernunft, welche man auf Grund von Tugend erwirbt; die Bezeichnung Vernunft ist also mehrdeutig. 20 Danach ist also die Wiebeschaffenheit eine Kraft, welche den 84 Seinsheiten nach ihrem Eigensein die Eigenschaft des Wiebeschaffenen beifügt. Die Unterschiedlichkeiten dagegen, welche die Seinsheiten voneinander sondern, sind nur homonym Wiebeschaffenheiten, sie sind vielmehr Wirkungskräfte und rationale Formen oder Teile von rationalen Formen; auch

VI 1, 10

Περί των γενών τον δντος α'

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καν δοκώσι την ποιάν ούσίαν λέγειν, αϊ δέ ποιότητες αϊ κυρίως, καθ* ας ποιοι, ας δη λέγομεν δυνάμεις είναι, (κατά) 25 το κοινόν εΐεν αν λόγοι τινές και οίον μορφαί, περί τε ψυχήν κάλλη και αϊσχη και περί σώμα ωσαύτως, άλλα πώς δυνάμεις πάσαι; κάλλος μέν γάρ έ'στω και ύγίεια έκατέρα, αίσχος δέ και νόσος και ασθένεια και αδυναμία δλως (πώς); ή δτι και κατά ταύτας ποιοι λέγονται. 30 άλλα τί κωλύει λεγόμενους ποιους όμωνύμως λέγεσθαι και μη καθ 5 ένα λόγον, και μη μόνον τετραχώς, άλλα και καθ* έκαστον τών τεττάρων τουλάχιστον διχώς; ή πρώτον μέν ού κατά τό ποιήσαι ή πα&εΐν ή ποιότης, ώστε άλλως μέν τό δυνάμενον ποιεΐν (ποιόν), άλλως δέ τό πάσχον, άλλα κατά 35 την ύγίειαν και την διάθεσιν και την εξιν [ποιόν] και την νόσον ωσαύτως και την ϊσχύν και την άσθένειαν. άλλ' ει τοΰτο, ούκέτι κοινόν ή δύναμις, άλλα άλλο τι δει τό κοινόν ζητεΐν ούδ' αδ λόγους πάσας· πώς γάρ ή νόσος ή εν εξει λόγος; άλλ5 άρα τάς μέν εν είδεσι και δυνάμεσι ποιότητας, 40 ταύτας δέ στερήσεις; ώστε μη εν γένος, άλλα εις εν ως μίαν κατηγορίαν, οίον έπιστήμην μέν είδος και δύναμιν, άνεπιστημοσύνην δέ στέρησιν και άδυναμίαν. ή μορφή τις και ή αδυναμία και ή νόσος, και δύναται δέ και ποιεί πολλά, άλλα φαύλως, και ή νόσος και ή κακία, ή 45 έ'κπτωσις του σκοπού οδσα πώς δύναμις; ή τό αύτης

10,25 add. Kirchhoff 10, 30 add. Creuzer 10, 35 κατά Vitringa, Volkmann: καΐ 10, 35 s. ποιόν transp. Theiler

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Die Klassen des Seienden I

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wenn sie anscheinend nur die wiebeschaffene Seinsheit bezeichnen, so geben sie nichtsdestoweniger über ihr Was Aus25 kunft. Die Wiebeschaffenheiten aber im eigentlichen Sinne, 85 kraft derer die Subjekte wiebeschaffene sind, welche, wie gesagt, Kräfte sind, sind dann in ihrem Gemeinsamen eine Art rationaler Formen und gleichsam Gestalten, im Bereich der Seele Schönheit und Häßlichkeit und im Bereich des Körpers das Entpsrechende. Indessen, wie können sie denn sämtlich 86 Kräfte sein ? Bei der Schönheit und Gesundheit mag das zutreffen, an Körper wie an Seele; wie kann es aber gelten von 30 Häßlichkeit und Krankheit und überhaupt Kraftlosigkeit ? Nun, auch vermöge dieser Zustände werden sie wiebeschaffene genannt. Allein, es ist doch leicht möglich, daß dies wiebeschaf- 87 fen Genannte homonym so genannt wurde und nicht im Sinne eines einheitlichen Begriffes, nicht allein in vierfacher Bedeutung, sondern in jeder dieser vier Bedeutungen zum mindesten wieder zweifach. Indessen, erstlich ist es keineswegs so, 88 daß die Wiebeschaffenheit nach Tun und Leiden sich scheidet, 35 als wäre das zum Tun Befähigte in einem andern Sinne wiebeschaffen als das Leidende, sondern sie gliedert sich nach Gesundheit (Verfassung sowohl wie Verhalten) und entsprechend nach Krankheit, nach Stärke und Schwäche. Indes, wenn dem 89 so ist, dann ist die Kraft nicht mehr das Gemeinsame, sondern man muß ein anderes Gemeinsames suchen. Aber auch als rationale Formen kann man nicht alle Wiebeschaffenheiten einordnen ; denn wie könnte die zu einem festen Verhalten gewor40 dene Krankheit als rationale Form gelten ? Vielleicht aber ha- 90 ben nur diejenigen, welche unter Form und Kraft fallen, als Wiebeschaffenheiten zu gelten, die eben genannten dagegen als Privationen ? Damit handelte es sich aber nicht mehr um eine einheitliche Klasse, sondern sie würden zur Einheit nur im Sinne einer einheitlichen Kategorie zusammengefaßt; z.B. Wissenschaft ist Form und Kraft, Unwissenschaftlichkeit dagegen Privation und Kraftlosigkeit. Indessen, auch die Kraft- 91 losigkeit, auch die Krankheit ist doch in gewissem Sinne Form, auch Krankheit und Schlechtigkeit vermag und bewirkt doch 45 vielerlei, wenn auch im ungünstigen Sinne. Doch wenn sie ein Verfehlen des Zieles bedeutet, wie kann sie da Kraft sein ? Nun,

VI 1, 10

Περί των γενών του δντος α'

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εκάστη πράττει ου προς τό ορθόν βλέπουσα· ού γαρ αν έποίησέ τι, δ μη δύναται, και τό κάλλος δε δύναμιν έχει τινός, άρ* οδν και τό τρίγωνον; ή δλως ουδέ προς δύνα­ μιν δει βλέπειν, άλλα μάλλον προς δ ειδοποιείται· ώστε 50 κατά τάς οίον μορφάς και χαρακτήρας, και κοινόν ή μορφή και τό είδος τό επί τη ουσία μετά τήν ούσίαν (άλλα πάλιν πώς αϊ δυνάμεις; ή και ό φύσει πυκτικός τω διακεΐσθαί πως έχει τοΰτο, και ό αδύνατος προς τι), και δλως χαρακτήρ τις ή ποιότης ουκ ουσιώδης, δ δ* αν τό 55 αυτό δοκή και εις ούσίαν συμβάλλεσθαι και εις μή ούσίαν, οίον θερμότης και λευκότης και δλως χρόα, τό μεν της ουσίας άλλο, οίον ενέργεια αυτής, τό δε δευτέρως και άπ' εκείνου και άλλο εν άλλω, είδωλον αύτοΰ και δμοιον. άλλ* ει κατά τήν μόρφωσιν και χαρακτήρα και λόγον, πώς 60 τά κατά άδυναμίαν και αϊσχη; ή λόγους ατελείς λεκτέον, οίον εν τω αισχρώ. και εν τη νόσω πώς ό λόγος; ή και ενταύθα λόγον κινούμενον τον τής ύγιείας. ή ούκ εν λόγω πάντα, άλλα άρκεΐ τό κοινόν παρά τό πώς διακεΐσθαι είναι έξωθεν τής ουσίας, και τό έπιγινόμενον μετά τήν ούσίαν 65 ποιότης του υποκειμένου, τό δέ τρίγωνον ποιότης του εν ώ, ούχ απλώς τρίγωνον, άλλα τό εν τούτω και καθ' δσον έμόρφωσεν. άλλα και ή άνθρωπότης έμόρφωσεν ή ούσίωσεν.

10, 50 ειδοποιείται Theiler: διάκειται

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jeder der genannten Zustände wirkt das ihm eigne Geschäft, nur daß er dabei nicht auf das Rechte gerichtet ist; denn er könnte ja nicht etwas wirken, wozu er nicht die Kraft hat. Aber auch die Schönheit hat Kraft zu etwas. Etwa nun auch das 92 Dreieck ? Nun, man darf überhaupt nicht auf die Kraft sehen, 50 sondern eher darauf, im Hinblick worauf es geformt ist. Dann 93 liegen die Wiebeschaffenheiten gleichsam in den Gestaltungen und Prägungen, und ihr Gemeinsames wäre die Gestalt, die Form, welche der Seinsheit als ein nach der Seinsheit Kommendes anhaftet. (Aber nochmals, wie sind dann die Kräfte zu verstehen ? Nun, auch der von Natur zum Faust kämpf Befähigte besitzt diese Fähigkeit vermöge einer bestimmten Verfassung, und ebenso der zu etwas Unkräftige.) 55 Und überhaupt ist die Wiebeschaffenheit eine Prägung von 94 nicht seinshafter Art. Ein Moment aber, welches dieselbe Beisteuer zu leisten scheint sowohl zur Substanz wie zur NichtSubstanz, wie es bei Wärme und bei Weiße und überhaupt bei Farbe der Fall ist: das Eigensein der Seinsheit ist davon zu unterscheiden, gleichsam eine ihr selber zugehörige Wirkungskraft, jenes Moment aber ist zweiten Ranges, stammt von ihm her, und liegt als Fremdes im Fremden, ist ein Nachbild von 60 ihm und nur ähnlich. Indessen, wenn die Wiebeschaffenheit in 95 der Gestaltung, der Prägung, der rationalen Form liegt, wie sind dann die Fälle der Kraftlosigkeit und Häßlichkeit zu verstehen ? Nun, man muß sie als unfertige rationale Formen ansehen, z.B. beim Falle des Häßlichen. Und wie kann im Falle der Krankheit die rationale Form wirken ? Nun, auch hier muß man sie als eine rationale Form ansehen, welche nur erschüttert ist, nämlich die der Gesundheit. Vielleicht fallen aber 96 garnicht alle Fälle unter die rationale Form, sondern es liegt schon eine hinreichende Gemeinsamkeit in einer bestimmten 65 Verfassung, abgesehen von der Seinsheit; dann ist, was später als die Seinsheit hinzutritt, eine Wiebeschaffenheit des Subjektes. Das Dreieck ferner ist eine Wiebeschaffenheit des Din- 97 ges, an dem es ist, nicht das Dreieck schlechthin, aber das Dreieck an diesem Ding, insofern als es dieses geformt hat. Indessen auch das Menschsein führte zur Formung; nein, zur Seinsheit.

VI 1, 11

Περί των γενών τον δντος α'

126

Άλλ' εί ταΰτα ούτως, δια τί πλείω εϊδη ποιότητος, 11 και έξις και διάθεσις άλλο; ου γάρ διαφορά ποιότητος τό μόνιμον και το μή, άλλ' άρκεΐ ή διάθεσις όπωσοΰν έχουσα προς τό παρασχέσθαι ποιόν προσθήκη δ' έξωθεν τό μένειν εί μή τις λέγοι τάς μεν διαθέσεις μόνον ατελείς 5 οίον μορφάς, τάς δέ έξεις τελείας, άλλ' εί ατελείς, ουπω ποιότητες* εί δ* ήδη ποιότητες, προσθήκη τό μόνιμον. αί δέ φυσικαί δυνάμεις πώς έτερον εΐδος; εί μέν γάρ κατά τάς δυνάμεις ποιότητες, ουκ εφαρμόζει πάσαις τό της δυνάμεως, ως είρηται· εί δέ τω διακεΐσθαι τον φύσει ίο πυκτικόν ποιόν λέγομεν, ουδέν ή δύναμις προστεθείσα ποιεί, έπεί και έν ταΐς εξεσι δύναμις. έπειτα διά τί ό κατά δύναμιν του κατά έπιστήμην διοίσει ή ποιοί; ουδέ διαφοραί ποιότητος αδται, εί ό μέν μελετήσας εχοι, ό δέ φύσει, άλλ' έξωθεν ή διαφορά· κατ' αυτό δέ τό είδος 15 [της πυκτικής] πώς; καΐ εί αί μέν εκ πάθους, αί δέ οδ· ου γάρ διαφέρει, οπόθεν ή ποιότης* λέγω δέ ποιότητος παραλλαγαις και διαφοραΐς. εχοι δ' αν ζήτησιν καί, εί εκ πά­ θους [αίδε] αί μέν ούτως, αί δέ μή τών αυτών, πώς έν εϊδει τω αύτώ· καί εί αί μέν τω γεγονεναι, αί δέ τω ποιεΐν, 20 όμωνύμως αν εΐεν. τί δέ ή περί έκαστον μορφή; εί μέν γάρ καθ 5 δ είδος έστιν εκαστον ού ποιόν εί δέ καθ' δ

11, 2 έξις καί διάθεσις Theiler: έξεις καί διαθέσεις hier: ή εί 11, 16 del. Härder 11, 19 del. Vitringa

11, 13 ή ΒΓ6-

127 11

Die Klassen des Seienden I

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Verhält sich das aber so, weswegen bedarf es dann mehrerer 98 Arten der Wiebeschaffenheit, und warum sind Verhalten und Verfassung etwas Verschiedenes ? Denn das Beharrende und das Nichtbeharrende sind kein Unterschied der Wiebeschaffenheit, sondern zur Erzielung eines Wiebeschaffen genügt jede wie auch immer charakterisierte Verfassung; das Behar5 ren ist eine äußere Zutat. Es sei denn, man sage, die Verfassun- 99 gen seien lediglich unfertig wie Gestalten, die Verhaltungen dagegen fertig. Indes, sind sie unfertig, sind sie noch keine Wiebeschaffenheiten; sind sie aber bereits Wiebeschaffenheiten, so ist das Beharrende Zusatz. Und inwiefern sollen die natür- 100 liehen Kräfte eine andere Art der Wiebeschaffenheit sein ? Denn wenn die Wiebeschaffenheiten als Kräfte zu charakterisieren sind, so paßt der Gesichtspunkt der Kraft, wie gezeigt, 10 nicht auf alle; nennen wir aber den von Anlage zum Faustkampf Befähigten vermöge seiner Verfassung wiebeschaffen, so macht das Hinzutreten des Begriffes 'Kraft' nichts aus, denn auch in den Verhaltungen ist Kraft. Warum soll sich fer- 101 ner der vermöge von Kraft dazu Befähigte von dem vermöge von Wissenschaft Befähigten, insofern sie wiebeschaffen sind, unterscheiden ? Es sind das ja keine Unterschiedlichkeiten der Wiebeschaffenheit, wenn der eine diese Fähigkeit durch Übung 15 besitzt und der andere von Anlage, sondern dieser Unterschied kommt von außen. Wieso aber sollen sie sich, in Bezug auf 102 ihre Idee selber, unterscheiden ? Und wenn die einen Zustände aus einer Affektion erwachsen und die andern nicht - denn die Wiebeschaffenheit unterscheidet sich nicht nach dem Woher, ich meine durch Abweichungen und Unterschiedlichkeiten der Wiebeschaffenheit. Eine Frage ist es auch, wieso die Wiebe- 103 schaffenheiten derselben Gattung angehören können, wenn diese Zustände aus einer Affektion erwachsen und nur zum 20 Teil von entsprechender Art sind, zum Teil aber nicht des gleichen Inhalts. Ebenso wären sie in dem Falle, wenn sie zum Teil im Werden, zum Teil im Tun beruhen, lediglich namensgleich. Und wie steht es mit der dem Einzelding anhaftenden 104 Gestalt ? Ist sie in dem Sinne gemeint, wie das Einzelding Form ist, so ist sie kein Wiebeschaffenes; wenn dagegen in dem Sinne, wie das Ding abgesehen von der Form seines Substrates

VI 1, 11-12

Περί τών γενών τον δντος α'

128

καλόν μετά τδ του υποκειμένου είδος ή αίσχρόν, λόγον αν έχοι. το δε τραχύ και τδ λεΐον και τδ άραιδν και τδ πυκνδν [ουκ] ορθώς αν λέγοιτο ποια· ού γαρ δη ταΐς δια- 25 στάσεσι ταΐς απ* αλλήλων και ( τ ω ) εγγύς τδ μανδν και τδ πυκνδν και τραχύτης και ού πανταχού εξ ανω­ μαλίας θέσεως και δμαλότητος* ει δε και εκ τούτων, ουδέν κωλύει και ως ποια είναι, τδ δε κοΰφον και βαρύ γνωσθέν δηλώσει, δπου δει αυτά θεΐναι. είη δ5 αν και 30 ομωνυμία περί τδ κουφον ει μή τ ω σταθμώ λέγοιτο του πλείονος και έλάττονος, έν ώ και τδ ίσχνδν και τδ λεπτόν, δ έν άλλω είδει παρά τά τέτταρα. 'Αλλ' ει μή ούτω τις άξιώσειε τδ ποιδν διαιρεΐν, 12 τίνι αν διέλοι; έπισκεπτέον ουν, ει δει τάς μεν σώματος λέγοντα, τάς δε ψυχής, του μεν σώματος μερίζειν κατά τάς αισθήσεις, τάς μεν δψει δίδοντα, τάς δ* ακοή ή γεύσει, άλλας οσφρήσει ή αφή. τάς δε τής ψυχής π ώ ς ; 5 έπιθυμητικοΰ, θυμοειδους, λογιστικού, ή ταΐς διαφοραΐς τών ενεργειών, αι γίνονται κατ* αύτάς, δτι γεννητικαί αύται τούτων, ή τ ω ώφελιμω και βλαβερώ· και πάλιν διαιρετέον τάς ωφελείας και τάς βλάβας. τ ά αυτά δέ και επί τών σωματικών τ ω ποιεΐν διάφορα ή τ ω ώφελιμω και ίο βλαβερώ· οίκεΐαι γάρ διαφοραί ποιότητος, ή γάρ δοκεΐ ή ωφέλεια και τδ βλάβος άπδ τής ποιότητος και ποιου ή ζητητέον τρόπον άλλον, έπισκεπτέον δέ, π ώ ς και ό ποιδς ό κατά την ποιότητα έν τή αυτή έσται· ού γάρ δη εν γένος

11, 25 del. Praechter 11, 26 add. Sleeman δέ 12, 4 δίδοντα Theüer: λέγοντα

12, 3 μέν Theiler:

129

Die Klassen des Seienden I

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noch schön oder häßlich ist, dann hat es seine Richtigkeit. Was ferner das Rauhe und Glatte, das Poröse und Dichte be- 105 25 trifft, so werden sie wohl mit Recht Wiebeschaffene genannt. Denn es beruht ja das Poröse und Dichte oder die Rauheit keineswegs auf den wechselseitigen Abständen und der Nähe, und es geht keineswegs in jedem Falle aus der Ungleichmäßigkeit oder Gleichmäßigkeit der Lage hervor; und selbst wenn es aus diesen Umständen hervorgeht, so steht doch auch in diesem Falle nichts im Wege, daß es sich auch so um Wiebeschaffene handelt. Weiter: ist das Leichte und Schwere in seinem Wesen 106 30 erkannt, wird es zeigen, wohin man es zu stellen hat. Übrigens liegt auch im Leichten wohl eine bloße Namensgleichheit vor, wenn man es nämlich nicht lediglich im Sinne des größeren oder geringeren Gewichtes verwendet: es ist in ihm auch das Magere und das Dünne enthalten, und das gehört in eine andere Gattung und nicht in jene vier. 12 Kommt man nun aber zu der Entscheidung, daß das Wie- 107 beschaffene sich in dieser Weise nicht einteilen läßt, wonach soll man es dann einteilen ? Prüfen wir also, ob man sie zu einem Teil als körperliche, zum andern als seelische ansetzen soll und die körperlichen dann nach den Wahrnehmungen teilen, indem man die einen dem Gesicht zuschreibt, die andern 5 dem Gehör oder dem Geschmack, andere dem Geruch oder dem Tastsinn. Und wie die der Seele ? (des begehrenden, muthaften 108 und denkenden Vermögens). Nun, nach den Unterschiedlichkeiten der Wirkungskräfte, die sich kraft der Wiebeschaffenheiten vollziehen; denn diese sind Erzeuger der Wirkungskräfte. Oder nach Nutzen und Schaden; und dann sind wieder die verschiedenen Arten von Nutzen und Schaden zu sondern. 10 Die gleichen Gesichtspunkte aber gelten auch bei den körper- 109 liehen, auch sie lassen sich teilen nach ihrer unterschiedlichen Wirkung; oder nach Nutzen und Schaden; denn diese sind wesenseigene Unterschiedlichkeiten der Wiebeschaffenheit; entweder nämlich stellt sich Nutzen und Schaden als ein Ergebnis der Wiebeschaffenheit und des Wiebeschaffenen heraus, oder es muß nach einer andern Methode gesucht werden. Es 110 bedarf ferner der Prüfung, wieso auch der Wiebeschaffene, dem die Wiebeschaffenheit anhaftet, in derselben Kategorie

VI 1, 12

Περί τών γενών τον δντος α'

130

άμφοΐν. και ει ό πυκτικός εν ποιοτητι, π ώ ς ού και ό 15 ποιητικός; και ει τοΰτο, και τό π ο ι η τ ι κ ό ν ώστε ουδέν δει εις τό προς τι τό ποιητικόν ούδ* αυ τό πα&ητικόν, ει ό παθητικός ποιος, και ίσως βέλτιον ένταΰθ-α ό ποιητικός, ει κατά δύναμιν λέγεται, ή δέ δύναμις ποιότης· ει δέ κατ 5 ούσίαν ή δύναμις, ή τις δύναμις, ούδ* οΰτω προς τι ουδέ 20 ποιόν έτι. ουδέ γαρ ώς τό μείζον τό π ο ι η τ ι κ ό ν τό γαρ μείζον την ύπόστασιν, κ α θ ' δ μείζον, προς τό έλαττον (έχει), τό δέ ποιητικόν τ ω το ιόν δε είναι ήδη. άλλ' ίσως κατά μέν τό το ιόν δε ποιόν, ή δέ δύναται εις άλλο ποιητικόν λεγόμενον προς τι. διά τι ούν ού και ό πυκτικός προς τι, και ή 25 πυκτική α υ τ ή ; προς άλλο γάρ δλως ή πυκτική και γάρ ουδέν αυτής θεώρημα, δ μη προς άλλο. και περί τών άλλων δέ τεχνών ή τών πλείστων έπισκεπτέον και λεκτέον ί σ ω ς · ή μέν διατιθεΐσι την ψυχήν, ποιότητες, ή δέ ποιοΰσι, ποιητικαί και κατά τοΰτο προς άλλο και προς τ ι · έπεί και 30 άλλον τρόπον προς τι, καθ*' δ έξεις λέγονται, άρ* ούν άλλη τις ύπόστασις κατά τό ποιητικόν του ποιητικόν ούκ άλλου τινός δντος ή κ α θ ' δσον ποιόν; τ ά χ α μέν γάρ άν τις (είποι) επί τών εμψύχων και έτι μάλλον επί τών προαίρεσιν εχόντων τ ω νενευκέναι προς τό ποιεϊν ύπόστασιν εϊναι και 35 κατά τό π ο ι η τ ι κ ό ν επί δέ τών άψυχων δυνάμεων, ας

12,22 add. Theüer 12,26 άλλο Kirchhoff: άλλον vel άλλην 12,30 άλλο Kirchhoff: άλλον 12, 34 add. Theüer 12, 35 ποιεϊν Kirch­ hoff: ποιόν

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Die Klassen des Seienden I

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sein soll; es handelt sich ja in beiden Fällen nicht um die glei15 che Klasse. Und wenn der zum Faustkampf Befähigte der Wiebeschaffenheit unterliegt, warum dann nicht auch der zum Tun Befähigte ? Und wenn das, so auch die Fähigkeit zum Tun; mithin ist es keineswegs am Platz, die Fähigkeit zum Tun beim Zuetwas einzuordnen; und entsprechend auch nicht Hl die zum Leiden, wenn der zum Leiden Befähigte ein Wiebeschaffener ist; vielleicht freilich wird besser nur der zum Tun Befähigte in unsere Kategorie gestellt, wenn er vermöge seiner Kraft so heißt und die Kraft Wiebeschaffenheit ist; gehört da20 gegen zur Seinsheit die Kraft oder irgendeine Kraft, so handelt es sich auch dann nicht um ein Zuetwas, auch nicht mehr um ein Wiebeschaffenes. Denn die Fähigkeit zum Tun ist nicht 112 mit dem Begriff des Größeren zu vergleichen; das Größere hat seine Realisierung, sofern es Größeres ist in Beziehung auf das Geringere, die Fähigkeit zum Tun dagegen bereits vermöge ihrer Sobestimmtheit. Indes, vielleicht ist diese Fähigkeit wohl in Hinsicht auf ihre Sobestimmtheit ein Wiebeschaffenes, sofern sie dagegen Macht übt auf ein anderes Ding, denn 25 sie heißt ja Fähigkeit zum Tun, ein Zuetwas. Aber warum ist 113 denn nicht auch der zum Faustkampf Befähigte ein Zuetwas, und die Kunst des Faustkampfes selber ? Denn die Kunst des Faustkampfes ist ja ganz und gar zu einem andern Ding; es gibt ja kein Lehrstück in ihr, welches nicht zu einem andern Ding wäre. Im gleichen Sinne wäre auch bei den andern Künsten oder doch den meisten zu fragen und vielleicht folgendes 114 zu sagen: sofern sie der Seele eine Verfassung verleihen, sind sie Wiebeschaffenheiten, sofern sie dagegen etwas tun, sind sie 30 zum Tun befähigt und in sofern zu einem andern Ding; mithin Zuetwas. Auch sind sie noch in andrer Weise Zuetwas, sofern sie nämlich Verhaltungen heißen. Gibt es nun eine andere 115 Realisierung gemäß der Fähigkeit zum Tun, wobei die Fähigkeit zum Tun sich nicht auf ein anderes Ding erstreckt, als soweit sie ein Wiebeschaffenes ist ? Man mag gewiß sagen, daß die beseelten Wesen und mehr noch die mit Vorsatz begabten 35 dadurch, daß sie sich dem Tun zuwenden, und gemäß der Fähigkeit zum Tun eine Realisierung haben; was dagegen soll 116 bei den unbeseelten Kräften, die wir ja als Wiebeschaffenhei-

VI 1, 12-13

Περί των γενών τον δντος α'

132

ποιότητας είπομεν, τί το ποιητικον; ή δταν συντύχη αύτω άλλο, άπέλαυσε και μετέλαβε παρ' εκείνου ού έχει. ει δέ το αυτό και ποιεί εις άλλο και πάσχει, π ώ ς έτι τό ποιητικον; έπεί και τό μείζον τρίπηχυ δ ν κ α θ ' αυτό και 40 μείζον και έλαττον εν τη συντυχία τη προς άλλο. άλλ' έρεΐ τις τό μείζον και τό έλαττον μεταλήψει μεγέθους και σμικρότητος· ή και τούτο μεταλήψει ποιητικού και παθητικού. ζητητέον δέ και ενταύθα και ει αϊ τη δε ποιότητες και αϊ εκεί ύφ' εν · τοΰτο δέ προς τους τιθεμένους κάκεΐ. ή καν 45 μή είδη τις δίδω, άλλα νουν λέγων ει έξιν λέγοι, ή κοινον τι έπ' εκείνης και ταύτης της έξεως. και σοφία δέ συγχωρείται, ή ει ομώνυμος προς τήν ενταύθα, ούκ ήρίθμηται δηλονότι εν τούτοις· ει δέ συνώνυμος, έσται τό ποιόν κοινον ενταύθα κάκεΐ, ει μή τις τα εκεί λέγοι πάντα 50 ουσίας· και τό νοεΐν τοίνυν. άλλα τούτο κοινον και προς τάς άλλας κατηγορίας, [ή] ει τό διττόν ώδε κάκεΐ, ή ύφ' εν άμφω. Περί δέ του π ο τ έ ώδε έπισκεπτέον ει τό χ θ ε ς και 13 αυριον και πέρυσι και τα τοιαύτα μέρη χρόνου, δια τί ούκ εν τ ω αύτω έσται και ταΰτα, έν φπερ και ό χρόνος; έπεί και τό ήν και τό έστι και τό έσται, είδη οντά χρόνου, δίκαιον δήπου έν ώ ό χρόνος τετάχθαι. λέγεται δέ του 5 ποσοΰ ό χρόνος· ώστε τί δει κατηγορίας άλλης; ει δέ λέγοιεν, ώς ού μόνον χρόνος τό ήν και έσται, και τό χ θ ε ς και πέρυσι, τα ύπό τό ήν (ύποβεβλήσθαι γαρ δει ταΰτα

12, 38 μετέλαβε cod. U : μετέβαλε συνωνύμως 12, 52 del. Kirchhoff

12, 49 συνώνυμος Brehier:

133

Die Klassen des Seienden I

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ten bezeichnet haben, die Fähigkeit zum Tun sein ? Nun, wenn mit einem Ding ein anderes zusammentrifft, so kommt es in den Genuß und Mitbesitz von dem, was jenes hat. Wenn 117 nun aber dasselbe Ding sowohl Wirkung t u t in Bezug auf ein anderes wie leidet, wie kann dann noch von einer Fähigkeit 40 zum Tun die Rede sein ? Nun, auch das Größere, an sich selbst drei Ellen groß, ist größer und kleiner im Zusammentreffen mit einem andern Ding. Aber da kann man sagen, daß das Größer und das Kleiner zustande kommt durch Teilhabe an der Großheit und Kleinheit. Nun, so auch in unserm Falle durch Teilhabe an der Fähigkeit zum Tun und zum Leiden. Auch an die- H8 ser Stelle aber muß die Frage gestellt werden, ob die Wiebeschaffenheiten hienieden mit denen dort droben unter eine 45 Gattung gehören; dies an die Adresse derjenigen, die auch dort droben Wiebeschaffenheiten annehmen. Mag aber auch einer die Ideen nicht anerkennen, so spricht er doch vom Geist und nennt ihn ein Verhalten; dann ist die Frage zu stellen, ob es etwas Gemeinsames gibt für dies höhere und für das irdische Verhalten. Und man gibt ja auch die Existenz der Weisheit zu. 119 Nun, wenn diese mit der irdischen nur namensgleich ist, so ist sie damit klärlich nicht eingerechnet unter die fraglichen Dinge. Ist sie dagegen auch dem Sinne nach gleich, dann müßte das 60 Wiebeschaffen hier unten und dort droben ein gemeinsames sein; man müßte denn einwenden, die Dinge dort droben seien 120 sämtlich Seinsheiten, und mithin auch das Denken. Allein, diese Frage gilt auch gegenüber den anderen Kategorien, ob sie in zwei Gattungen zerfallen, die hier unten und die dort droben, oder ob beide unter eine Gattung gehören. 13 Bezüglich des WANN aber ist folgendermaßen zu prüfen. 121 Wenn gestern', 'morgen*, 'voriges Jahr* und dergleichen Teile der Zeit sind, weshalb sollen diese Bestimmungen nicht an derselben Stelle eingeordnet werden wie die Zeit ? 'War', 'ist', 12% 'wird sein', welche Gattungen der Zeit sind, müssen doch wohl 5 mit Recht da eingereiht werden, wo es die Zeit wird. Nun wird aber die Zeit unter das Wiegroß gerechnet. Warum also bedarf es noch einer weiteren Kategorie ? Wollten sie einwenden, daß 123 das 'war' und 'wird sein' nicht lediglich Zeit ist, und ebenso das 'gestern' und 'voriges Jahr', die unter das 'war' gehören

VI 1, 13

Περί των γενών του δντος α'

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τ φ ήν) [άλλ' ού νυν μόνον χρόνος], άλλα ποτέ χρόνος, πρώτον μέν έσται, εί το ποτέ χρόνος, χρόνος· έπειτα, εί χρόνος ίο παρεληλυθώς τό χθες, σύνθετόν τι έσται, εί έτερον το παρεληλυθός και έτερον ό χρόνος· δύο οΰν κατηγορίαι και ούχ άπλοΰν. εί δέ τό εν χρόνω φήσουσι τό ποτέ είναι, άλλ5 ού χρόνον, τοΰτο τό εν χρόνω εί μέν τό πράγμα λέγουσιν, οίον Σωκράτης δτι πέρυσιν ήν, ό μέν Σωκράτης ΐδ έξωθεν αν είη, και ούχ εν τι λέγουσιν. άλλα Σωκράτης ή ή πράξις εν τούτω τω χρόνω τι αν είη ή εν μέρει τοΰ χρόνου; εί δ' δτι μέρος χρόνου λέγουσι, και καθ-* δ τι μέρος άξιοΰσι μη χρόνον απλώς τι λέγειν, άλλα μέρος χρόνου παρεληλυθός, πλείω ποιοΰσι, και τό μέρος ή μέρος προς τι 20 δν προσλαμβάνουσι και τό παρεληλυθός έγκείμενόν τι αύτοΐς έσται ή τό αυτό τω ήν, δ ήν είδος χρόνου, άλλ' εί (μη) τω αόριστον μέν είναι τό ήν, τό δέ χθες και τό πέρυσιν ώρίσθαι, πρώτον μέν τό ήν που τάξομεν έπειτα τό χθες έσται ήν ώρισμένον ώστε έσται ώρισμένος χρόνος τό χθες. 25 τοΰτο δέ ποσός τις χρόνος· ώστε, εί χρόνος ποσόν, ποσόν (ποσόν) ώρισμένον έκαστον τούτων έσται. εί δέ, δταν λέγωσι χθες, τοΰτο λέγουσιν, ως εν χρόνω παρεληλυθότι ώρισμένω γέγονε τόδε, έτι πλείω καΐ μάλλον λέγουσιν έπειτα, εί δει έπεισάγειν άλλας κατηγορίας τω έτερον εν έτέρω ποιειν, ως 30 ένταΰθα τό εν χρόνω, άλλας πολλάς άνευ ρήσο μεν άπό του ποιειν άλλο εν άλλω. λεχθήσεται δέ σαφέστερον εν τοις έξης τοις περί τοΰ πού.

13,9 del. Müller 13,23 add. Theüer λέγουσιν Kirchhoff: λέγομεν

13,27 add. Theiler

13,28

135

Die Klassen des Seienden I

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(denn diese Bestimmungen sind unter das 'war* einzuordnen), sondern Zeit des Irgendwann: so ist erstlich zu erwidern, daß 124 10 dann, wenn das Irgendwann zu Zeit geworden ist, es Zeit sein wird; sodann, wenn das 'gestern' eine vergangene Zeit ist, so müßte es ein Zusammengesetztes sein, sofern das 'vergangen* von der 'Zeit* zu unterscheiden ist; mithin ergäben sich zwei Kategorien und kein Einfaches. Wollen sie dagegen das in der 125 Zeit Befindliche als das Wann ansetzen und nicht die Zeit, so meinen sie mit diesem in der Zeit Befindlichen entweder den 15 Tatbestand, z.B. daß Sokrates voriges Jahr vorhanden war; dann aber tritt der Sokrates von außen hinzu, und es ist nichts Einheitliches, was sie ansprechen; indes, der Sokrates oder der Tatbestand, die in diese Zeit fallen, sind ja nichts Anderes als in einem Teile der Zeit. Oder sie meinen damit einen Teil der 126 Zeit, und da es sich um einen Teil handelt, dulden sie nicht die Bezeichnung Zeit schlechthin, sondern nur 'ein vergangener 20 Teil der Zeit*: dann aber bewirken sie eine noch größere Mehrzahl, sie nehmen noch den Teil hinzu, welcher in seiner Eigenschaft als Teil ein Zuetwas ist, und das Vergangene würde ih- 127 nen etwas im 'war* EinbegrifTenes oder dasselbe sein wie das 'war', was Gattung der Zeit war. Indes, wenn es sich nicht dadurch unterscheiden soll, daß das 'war* unbegrenzt ist, das 'gestern* dagegen und 'voriges J a h r ' begrenzt, so erhebt sich erstlich die Frage, wo denn das 'war* einzuordnen ist. Ferner 128 25 ist dann das 'gestern* ein begrenztes 'war*; mithin wäre das 'gestern' eine begrenzte Zeit; das heißt aber, es ist eine wiegroße Zeit, folglich ist, wenn die Zeit ein Wiegroßes ist, jedes von dem Genannten ein begrenztes wiegroßes Wiegroßes. Wenn sie aber von 'gestern* in dem Sinne' sprechen, daß dies bestimmte Ereignis in einer begrenzten vergangenen Zeit eingetreten ist, dann gelangen sie in noch höherem Grade zu einer Vielheit. Und ferner, wenn es gestattet sein soll, dadurch neue 129 30 Kategorien einzuführen, daß man ein Ding in einem andern stattfinden läßt, so wie hier das in der Zeit Befindliche, dann können wir, indem wir ein Ding in einem andern stattfinden lassen, noch viele neue Kategorien ausfindig machen; doch wird darüber deutlicher in den folgenden Ausführungen über das Wo gesprochen werden.

VI 1, 14-15

Περί των γενών του δντος α'

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Τό δέ π ο ύ (οίον) εν Λυκείω καί έν Ά κ α δ η - 14 μία. ή μέν οδν 'Ακαδημία καί τό Λύκειον πάντως τόποι καί μέρη τόπου, ώσπερ τό άνω καί τό κάτω καί τό ω δι εΐδη ή μέρη· διαφέρει δέ, δτι άφωρισμένως μάλλον, ει οδν τό άνω καί τό κάτω καί τό μέσον τόποι, οίον Δελφοί τό 5 μέσον, καί τό παρά τό μέσον, οίον 'Αθήναι καί Λύκειον δη καί τά άλλα, τι δει έτι παρά τον τόπον ζητεΐν ημάς καί ταΰτα λέγοντας τόπον έφ' εκάστου τούτων σημαίνειν; ει δέ άλλο έν άλλω λέγομεν, ούχ εν λέγομεν ουδέ άπλοΰν λέγομεν. έπειτα, ει τούτον ενταύθα λέγομεν, σχέσιν τινά ίο γεννώμεν τοΰδε έν τωδε καί του δεξαμένου προς δ έδέξατο· διά τι ούν ού προς τι, ει έκ της έκατέρου προς έκάτερον σχέσεως άπεγεννήθη τ ι ; είτα (ού) διαφέρει τό ώδε του Ά θ ή ν η σ ι ν άλλα τό ώδε τό δεικτικόν τόπον φήσουσι σημαίνειν ώστε καί τό Ά θ ή ν η σ ι ν ώστε του τόπου τό 15 Άθήνησιν. είτα, ει τό Άθήνησι τούτο έστι τό έν 'Αθήναις εστί, προς τ ω τόπω καί τό εστί προσκατηγορεΐται · δει δέ ου· ώσπερ ουδέ τό ποιότης εστίν, άλλα τό ποιότης μόνον. προς δέ τούτοις, ει [δει] τό έν χρόνω άλλο καί τό έν τ ό π ω άλλο παρά χρόνον καί τόπον, διά τί ού καί τό έν άγγείω 20 άλλη ν κατηγορίαν ποιήσει καί τό έν ύλη άλλο, καί τό έν ύποκειμένω άλλο, καί τό έν δλω μέρος καί τό δλον έν μέρεσι, καί γένος έν εϊδεσι καί εϊδος έν γένει; καί ούτως ήμΐν πλείους αϊ κατηγορίαι έσονται. Έ ν δέ τ ω π ο ι ε ΐ ν λεγομένω τ ά δ ' αν τις έπι- 15 σκέψαιτο. λέγεται γάρ ως, έπεί μετά την ούσίαν τά περί την ούσίαν ήν ποσότης καί αριθμός, τό ποσόν γένος έτερον ήν καί ποιότητος ούσης περί αυτήν άλλο γένος τό ποιόν, ούτω καί ποιήσεως ούσης άλλο γένος τό ποιεϊν. άρ' οδν τό 5

14, 1 add. Volkmann (ex Ar. cat. 11 b 14) 14, 19 del. Theiler

14, 13 add. Ficinus

137 14

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Das Wo, ζ. Β. im Lykeion und in der Akademie. Nun, Aka- 130 demie und Lykeion sind unbedingt Orte, Teile des Ortes, wie 'oben', 'unten* und'hier* Gattungen oder Teile des Ortes sind; der Unterschied ist nur, daß sie umgrenzter sind. Wenn nun 131 5 'oben* und 'unten* und Bitten* Orte sind, z.B. Delphi als in der Mitte liegend, und ebenso auch das außerhalb der Mitte Liegende wie Athen und Lykeion usw., wozu brauchen wir außer dem Ort noch eine andere Kategorie zu suchen, insbesondere wo wir behaupten, daß wir in jeder dieser Bestimmungen eben einen Ort bezeichnen ? Meinen wir aber ein Ding, das in 132 einem andern ist, so ist es kein Einheitliches und Einfaches, 10 das wir meinen. Ferner, wenn wir meinen, daß dieser Mensch hier ist, so erzeugen wir damit ein Verhältnis dieses Menschen zu dem, worin er ist, und ein Verhältnis des aufnehmenden Ortes zu dem, was er aufnahm; warum also liegt hier kein Zuetwas vor, wo doch etwas hervorgebracht worden ist aus dem Verhältnis des einen Dinges zu dem andern ? Ferner, 'hier' 133 unterscheidet sich nicht von 'in Athen*. Nun werden sie zu15 geben, daß das Hinweiswort 'hier* einen Ort bezeichnet; also auch 'in Athen*; also bezieht sich 'in Athen* auf den Ort. So- 134 dann: wenn dies 'in Athen* bedeutet 'es ist in Athen', so wird außer dem Ort auch die Kategorie Seinsheit angewandt; das aber ist nicht statthaft, ebensowenig wie es heißt 'die Wiebeschaffenheit ist*, sondern lediglich 'die Wiebeschaffenheit*. Und überdies: wenn das in der Zeit und das im Ort noch etwas 135 20 Anderes ist über die Zeit und über den Ort hinaus, warum soll dann nicht auch das in einem Topf Befindliche zur Bildung einer neuen Kategorie führen, und das in der Materie ebenfalls, desgleichen das in einem Zugrundeliegenden, der Teil im Ganzen und das Ganze in den Teilen, die Gattung in den Arten und die Art in der Gattung ? Auch auf diese Weise ergäbe sich uns eine größere Zahl von Kategorien. 15 Zu dem aber, was als T U N bezeichnet wird, läßt sich folgen- 136 des bemerken. Es heißt darüber: es ergebe sich, da an der Seinsheit und später als sie die Wiegroßheit und Zahl vorhanden sei, das Wiegroße als gesonderte Klasse, und da an der Seinsheit Wiebeschaffenheit sei, das Wiebeschaffene als andere 5 Ellasse: in derselben Weise ergebe sich, da an ihr Tätigkeit

VI 1, 15-16

Περί των γενών τον δντος α'

138

ποιεΐν ή ή ποίησις, άφ' ής το ποιεΐν, ώσπερ και ποιότης, άφ* ής τό ποιόν; ή ενταύθα ποίησις, ποιεΐν, ποιών [ή ποιεΐν και ποίησις] εις εν ληπτέα; εμφαίνει δέ μάλλον το ποιεΐν και τον ποιοΰντα, ή δέ ποίησις ου· και τδ ποιεΐν εν ποιήσει ειναί τινι- τοΰτο δέ ενεργεία, ώστε ένέργειαν μάλλον είναι την 10 κατηγορίαν, ή [περί την ούσίαν] λέγεται θεωρεΐσθαι, ώς έκεΐ ποιότης, και αυτή περί τήν ούσίαν ώσπερ κίνησις, και εν γένος ή κίνησις των όντων, διά τι γαρ ποιότης μεν εν τι περί τήν ούσίαν, και ποσότης εν τι, και προς τι διά τήν σχέσιν άλλου προς άλλο, κινήσεως δέ περί τήν ούσίαν 15 ούσης ούκ έ'σται τι και κίνησις εν γένος; Ει δέ τις λέγοι τήν κίνησιν ατελή ένέργειαν είναι, 16 ουδέν έκώλυε τήν μέν ένέργειαν προτάττειν, είδος δέ τήν κίνησιν ώς ατελή ούσαν ύποβάλλειν, κατηγοροΰντά γε αυτής τήν ένέργειαν, προστι&έντα δέ το ατελές, το γαρ ατελές λέγεται περί αυτής, ούχ δτι ουδέ ενέργεια, άλλα 5 ενέργεια μέν πάντως, έ'χει δέ και το πάλιν και [το] πάλιν, ούχ ίνα άφίκηται εις ένέργειαν έ'στι γάρ ή δ η · άλλ' ίνα έργάσηταί τι, δ έτερον έστι μετ' α υ τ ή ν και ούκ αυτή τελειοΰται τότε, άλλα το πράγμα, οδ έστοχάζετο· οίον βάδισις έξ αρχής βάδισις ή ν ει δ5 έ'δει στάδιον διανύσαι, 10 ουπω δέ ήν διανύσας, το έλλεΐπον ού τής βαδίσεως ουδέ της κινήσεως ήν, άλλα τής πόσης βαδίσεως· βάδισις δέ ήν και όποσηοΰν και κίνησις ή δ η · ό γοΰν κινούμενος [και] ήδη κεκίνηται, και ό τέμνων ήδη έτεμε. και ώς ή λεγομένη

15,7 s. del. Müller del. Kirchhoff

15,11 del. Theüer

16,6 del. Theüer

16,13

139

Die Klassen des Seienden I

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vorhanden sei, auch das Tun als besondere Klasse. Ist es nun 137 das Tun oder die Tätigkeit, von der das Tun herrührt, wie ja auch die Wiebeschaffenheit, von welcher das Wiebeschaffene herrührt ? Oder ist hier Tätigkeit, Tun und Tuender als Einheit zusammenzunehmen ? Nein, Tun weist in stärkerem Maße mit auf den Tuenden hin, Tätigkeit dagegen nicht. Auch bewegt sich Tun mehr im Vollzuge der Tätigkeit, d.h. in ihrer 10 Verwirklichung. Es ist mithin diese Kategorie, welche so wie 138 dort Wiebeschaffenheit auch ihrerseits an der Seinsheit zu beobachten ist, mehr Verwirklichung; sie ist sozusagen Bewegung. Somit ergäbe sich die Bewegung der seienden Dinge als eine Klasse. Denn warum soll wohl die Wiebeschaffenheit, die 139 an der Seinsheit ist, eine Klasse sein, und ebenso die Wiegroß heit, ferner auch das Zuetwas, das auf dem Verhältnis des einen Dinges zu einem andern beruht: nicht dagegen soll, wo doch 15 Bewegung an der Seinsheit stattfindet, auch die Bewegung eine Klasse für sich sein ? 16 Wollte man aber einwenden, die Bewegung sei nur eine un- 140 vollendete Verwirklichung: nun, man könnte ja ohne weiteres die Verwirklichung an die erste Stelle rücken und ihr als Gattung die Bewegung mit der Eigenschaft der Nichtvollendung unterordnen, indem man die in ihr enthaltene Verwirklichung zur Kategorie macht und die Nichtvollendung zum Zusatz. 5 Denn die Nichtvollendung, die man von ihr aussagt, bedeutet 141 nicht, daß sie nicht auch Verwirklichung ist, sondern Verwirklichung ist sie in jedem Falle, nur enthält sie das Moment des Neubeginns, nicht, damit sie eine Verwirkhchung erreiche, denn die ist schon vorhanden, sondern damit sie ein Etwas bewerkstellige, das etwas Neues nach ihr ist; und dann gelangt nicht sie zur Vollendung, sondern das Ding; welches Ziel der 10 Bewegung war. So war z.B. das Gehen von vornherein Gehen; 142 und wenn es galt, ein Stadion zurückzulegen, und der Gehende noch nicht damit fertig ist, so betrifft das fehlende Stück nicht das Gehen, auch nicht die Bewegung, sondern das Gehen, ein Gehen aber war es schon bei jeder beliebigen Ausdehnung, und ebenfalls schon eine Bewegung; denn der sich Bewegende hat ja bereits eine Bewegung vollzogen, der, welcher am Schneiden ist, hat bereits ein Stück geschnitten. So 143

VI 1, 16-17

Περί των γενών τον δντος α'

140

ενέργεια ου δεΐται χρόνου, ούτως ουδ' ή κίνησις, άλλ' ή εις 15 τοσούτον κίνησις· και ει εν άχρόνω ή ενέργεια, και ή κίνησις ή δλως κίνησις. ει δτι το συνεχές προσλαβοΰσα πάντως έν χρόνω, και ή δρασις μή διαλείπουσα το όραν εν συνεχεία αν εΐη και έν χρόνω. μαρτυρεί δέ τούτω και ή άλογία ή λέγουσα άεί οίον τε είναι λαμβάνειν ήστινοσοΰν 20 κινήσεως και μή είναι μήτε του χρόνου αρχήν έν ω και άφ* οδ ήρξατο μήτε αυτής αρχήν τής κινήσεως, άλλ' είναι αυτήν διαιρεΐν έπί το άνω· ώστε έξ άπειρου συμβαίνοι αν του χρόνου κεκινήσθαι τήν άρτι άρξαμένην και αυτήν άπειρον εις το άρξάμενον είναι, τοΰτο γαρ συμβαίνει δια 25 το χωρίζειν ένέργειαν κινήσεως και τήν μεν έν άχρόνω φάσκειν γενέσθαι, τήν δέ χρόνου δείσ&αι λέγειν μή τήν τόσην μόνον, άλλ* δλως τήν φύσιν αυτής άναγκάζεσ&αι ποσήν λέγειν καίτοι όμολογουντας και αυτούς κατά συμβεβηκός το ποσόν αυτή παρείναι, ει ημερησία εϊη ή όπο- 30 σουουν χρόνου, ώσπερ οδν ενέργεια έν άχρόνω, οΰτως ουδέν κωλύει και κίνησιν ήρχθαι έν άχρόνω, ό δέ χρόνος τ ω τοσήνδε γεγονέναι· έπεί και μεταβολαί έν άχρόνω ομολο­ γούνται γίνεσθαι έν τ ω λέγεσ&αι «ώσπερ ού και αθρόας γινομένης μεταβολής», ει οδν μεταβολή, διά τί ουχί και 35 κίνησις; εϊληπται δέ μεταβολή ούκ έν τ ω μεταβεβληκέναι· ού γαρ τής έν τ ω μεταβεβληκέναι έδείτο. Ει δέ τις λέγοι μήτε τήν ένέργειαν μήτε τήν 17 κίνησιν γένους δεΐσ&αι κ α θ ' αυτά, άλλ' εις το προς τι άνάγειν τ ω τήν μεν [ένέργειαν] του δυνάμει είναι ένεργη-

16, 20 άλογία Theüer: αναλογία

17, 3 del. Theüer

141

Die Klassen des Seienden I

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15 nun wie das, was wir als Verwirklichung ansprechen, keiner Zeit bedarf, ebenso bedarf auch die Bewegung keiner Zeit, sondern lediglich die auf bestimmte Entfernung erstreckte Bewegung ; und sofern die Verwirklichung im Zeitlosen stattfindet, so ist auch die Bewegung, die Bewegung schlechthin, im Zeitlosen. Soll sie deswegen, weil sie das Kontinuierliche beizieht, unbedingt in der Zeit sein, so müßte auch das Sehen, da es ja ununterbrochen ein Sehen ausübt, im Kontinuierlichen und in der Zeit sein. Einen Beleg hierfür bietet auch die unsin- 144 20 nige Behauptung, welche besagt, man könne jederzeit von jeder beliebigen Bewegung etwas abnehmen und es gebe weder einen Anfang der Zeit, in welcher und seit welcher sie begann, noch auch einen Anfang der Bewegung selber, sondern sie sei nach rückwärts zerlegbar; womit sich denn ergeben würde, daß die eben begonnene Bewegung seit unendlicher Zeit in Be25 wegung ist und daß die Bewegung selber auf den Beginn hin unendlich ist. Denn diese unsinnige Folgerung ergibt sich des- 145 halb, weil man die Verwirklichung von der Bewegung sondert und wohl jene im Zeitlosen stattfinden läßt, von dieser dagegen behauptet, sie bedürfe der Zeit, und zwar nicht nur die so große Bewegung, sondern man sieht sich genötigt, ihr Wesen überhaupt als ein zu bestimmen, obgleich man doch selber zugibt, daß das Wiegroße ihr nur nebenumständlich 30 zuzuschreiben ist, im Falle sie etwa einen Tag oder sonst eine bestimmte Zeit währt. In Wahrheit steht nichts im Wege, daß, 146 wie die Verwirklichung im Zeitlosen stattfindet, so auch die Bewegung im Zeitlosen anhebt und die Zeit erst hinzutritt, indem die Bewegung eine nach der Größe bestimmte wird. Man gibt ja auch zu, daß die Veränderungen im Zeitlosen stattfinden, indem man sagt 'als gäbe es nicht auch schlagartige Ver35 änderung*; gilt das also von der Veränderung, warum nicht auch von der Bewegung ? Aufgefaßt ist aber hierbei Veränderung nicht als vollzogene; denn der Veränderung als vollzogener bedurfte es nicht. 17 Wollte aber einer entgegnen, weder die Verwirklichung noch 147 die Bewegung bedüften von sich aus einer Klasse, sondern seien zurückzuführen auf das Zuetwas, indem die eine zu dem potentiellen Wirkungsfähigen gehöre, die andere zu dem po-

VI 1, 17-18

Περί των γενών του δντος α'

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τικοΰ, την δέ του δυνάμει κινητικού [ή κινητού], λεκτέον ώς τά μεν προς τι αύτη ή σχέσις έγέννα, άλλ' ού 5 τδ προς έτερον μόνον λέγεσθαι· δταν δε ή τις ύπόστασις, καν έτερου ή καν προς έτερον, τήν γε πρό του προς τι είληχε φύσιν. αύτη τοίνυν ή ενέργεια και ή κίνησις και ή έξις δέ έτερου ούσα ούκ άφήρηται το προ του προς τι εΐναί τε και νοεΐσθαι κα&' αυτά· ή οΰτω πάντα έ'σται προς ίο τ ι · πάντως γάρ έχει ότιοΰν σχέσιν προς ότιοΰν, ώς και έπί της ψυχής, αυτή τε ή ποίησις και το ποιεΐν δια τί εις το προς τι ούκ άναχ&ήσεται; ή γάρ κίνησις ή ενέργεια πάντως έ'σται. ει δέ τήν μέν ποίησιν εις τό προς τι άνάξουσι, τό δέ ποιεΐν εν γένος θήσονται, δια τί ού και τήν 15 μέν κίνησιν εις τό προς τι, τό δέ κινεΐσ&αι εν τι γένος θήσονται, και διαιρήσονται τό κινεΐσ&αι ώς εν διχή έν είδεσι του ποιεΐν και του πάσχειν, άλλ' ούχ ώς νυν τό μέν ποιεΐν λέγουσι, τό δέ πάσχειν; Έ π ι σ κ ε π τ έ ο ν δέ, ει έν τ ω ποιεΐν τάς μέν ενεργείας 18 φήσουσι, τάς δέ κινήσεις, τάς μέν ενεργείας λέγοντες είναι τάς αθρόας, τάς δέ κινήσεις, οίον τό τ έ μ ν ε ι ν έν χρόνω γάρ τό τ έ μ ν ε ι ν ή πάσας κινήσεις ή μετά κινήσεως, και ει πάσας προς τό πάσχειν τάς ποιήσεις ή τινας και 5 απολύτους, οίον τό βαδίζειν και τό λέγειν, και ει τάς μέν προς τό πάσχειν πάσας κινήσεις, τάς δέ απολύτους ενεργείας, ή έν έκατέροις έκάτερον. τό γοΰν βαδίζειν άπολελυμένον όν κίνησιν αν είποιεν, τό δέ νοεΐν ούκ έ'χον τό πάσχον και αυτό ένέργειαν, οΐμαι· ή ουδέ ποιεΐν φατέον ίο τό νοεΐν και τό β α δ ί ζ ε ι ν άλλ' ει μή έν τ ω ποιεΐν ταΰτα,

17, 4 del. Müller

143

Die Klassen des Seienden I

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tentiellenBewegungsfähigen, so ist zu erwidern, daß die Dinge, 148 5 die 'Zuetwas' sind, das Verhältnis selber erzeugen, nicht aber, daß sie lediglich als zu etwas anderem angesprochen werden; ist dagegen irgend ein Seinscharakter vorhanden, mag er auch einem andern gehören oder zu einem andern sein, so hat ein solches Ding doch immer seine Wesenheit, die vor dem Zuetwas liegt. Diese Verwirklichung also und die Bewegung, aber 149 auch das Verhalten verlieren, auch wenn sie einem andern Ding gehören, damit doch nicht die Eigenschaft, vor dem Zu10 etwas an und für sich zu sein und gedacht zu werden. Denn sonst 150 wären ja alle Dinge 'Zuetwas', jedes beliebige Ding hat in jedem Falle ein Verhältnis zu irgend etwas; wie auch bei der Seele. Die Tätigkeit ferner und das Tun, warum werden sie dann nicht auf das Zuetwas zurückgeführt ? Denn sie sind ja in jedem Falle entweder Verwirklichung oder Bewegung. Wol- 151 len sie aber die Tätigkeit auf das Zuetwas zurückführen, das 15 Tun aber als eine Klasse für sich ansetzen, warum stellen sie dann nicht auch die Bewegung unter das Zuetwas und setzen das Bewegtwerden als Klasse für sich an, unterteilen also diese einheitliche Klasse Bewegtwerden zweifach nach den Arten des Tuns und Leidens, anstatt wie jetzt das Tun als die eine Klasse, das Leiden als die andere anzusetzen ? 18 So ist zu prüfen, ob sie im Bereich des Tuns eine Unter- 152 Scheidung ansetzen wollen zwischen Verwirklichungen und Bewegungen, indem sie als Verwirklichungen die schlagartigen Vollzüge ansprechen und die andern als Bewegungen, z.B. das Schneiden; denn das Schneiden hat in der Zeit statt; oder ob 5 alle Vollzüge Bewegungen oder mit Bewegung verbunden sein sollen; und ob alle Tätigkeiten zu einem Leiden bezüglich sind 153 oder ob es auch einzelne abgelöste gibt, z.B. gehen oder sprechen; und ob dann die zum Leiden bezüglichen sämtlich Bewegungen sind und die abgelösten Verwirklichungen, oder ob beide Momente in beiden Arten vorliegen. Werden sie doch das Gehen, obgleich es abgelöst ist, als Bewegung bezeichnen, das 10 Denken dagegen, dem doch ebenfalls kein Leidendes zugeordnet ist, als Verwirklichung, sollt' ich meinen. Oder aber Denken 154 und Gehen sind überhaupt nicht als Tun anzusetzen. Indes, wenn sie nicht unter das Tun fallen, bliebe ihnen noch ihre

VI 1, 18-19

Περί των γενών του δντος α'

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που λεκτέον. τάχα δε το νοεΐν προς το νοητόν, ώσπερ τήν νόησιν και γαρ τήν αϊσ&ησιν προς το αίσ&ητόν. άλλ' ει κάκει τήν αίσ&ησιν προς τδ αίσθητόν, δια τι αυτό το αίσθάνεσ&αι ούκέτι προς το αίσ&ητόν; και ή αίσ&ησις δε 15 ει προς έτερον σχέσιν μεν έχει προς εκείνο, έχει δέ τι παρά τήν σχέσιν, τδ ή ενέργεια ή πάθος είναι, ει οδν τδ πάθος παρά τό τίνος είναι και υπό τίνος, έστι τι έτερον και ή ενέργεια, ή δε δή βάδισις, έχουσα και αυτή τό τίνος είναι [και ποδών είναι] και υπό τίνος, έχει τδ κίνησις 20 είναι, έχοι αν οδν και ή νόησις παρά τδ προς τι τδ ή κίνησις είναι ή ενέργεια. Έπισκεπτέον δέ, ει και τίνες ένέργειαι δόξουσιν 19 ατελείς είναι μή προσλαβοΰσαι χρόνον, ώστε εις ταύτδν ταίς κινήσεσιν έλ&είν, οίον τδ ζην και ή ζωή. εν χρόνω γάρ τελείω τδ ζην εκάστου, και ή ευδαιμονία ενέργεια ουκ έν άμερεί, άλλα οίον άξιοΰσι και τήν κίνησιν είναι· ώστε 5 κινήσεις άμφω λεκτέον και έν τι τήν κίνησιν και γένος έν, θεωροΰντας παρά τδ ποσδν τδ έν τη ουσία και τδ ποιδν και κίνησιν οδσαν περί αυτήν καί, ει βούλει, τάς μεν σωματικάς, τάς δέ ψυχικάς, ή τάς μεν παρ' αυτών, τάς δέ υπ5 άλλων εις αυτά, ή τάς μεν εξ αυτών, τάς δέ εξ άλλων, καί ίο τάς μεν εξ αυτών ποιήσεις είτε εις άλλα είτε άπολελυμένας, τάς δέ εξ άλλων πείσεις, καίτοι καί αϊ εις άλλα κινήσεις αί αύται ταΐς εξ άλλων ή γάρ τμήσις, ή τε παρά

18, 20 del. Müller

19, 11 άλλα Ficinus: άλλας

145

Die Klassen des Seienden I

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Stelle zuzuweisen. Vielleicht ist das Denken zu dem Gedachten wie der Denkakt; so ist auch der Wahrnehmungsakt als zu dem Wahrgenommenen anzusetzen; und wenn in diesem Falle der Wahrnehmungsakt zu dem Wahrgenommenen ist, warum 15 soll dann von dem Wahrnehmen als solchem nicht mehr gelten, daß es zu dem Wahrgenommenen ist ? Aber auch schon 155 vom bloßen Wahrnehmungsakt, wenn er zu einem anderen ist, gilt, daß er wohl im Verhältnis zu diesem anderen steht, über dies Verhältnis hinaus aber etwas Anderes an sich hat, nämlich Verwirklichung oder Leiden zu sein. Und wenn das Leiden etwas ist, das jenseits des Umstandes liegt, daß es einen Träger hat und einen Verursacher, so ist auch die Verwirklichung etwas Anderes. Auch vom Gehen gilt ja, daß es einen 156 20 Träger hat und einen Verursacher, und doch liegt in ihm, daß es Bewegung ist. So Hegt denn auch im Denken, abgesehen davon, daß es Zuetwas ist, entweder Bewegung oder Verwirklichung zu sein. 19 Auch muß geprüft werden, ob nicht gewisse Verwirklichun- 157 gen sich als unvollendet herausstellen müssen, wenn sie nicht Zeit hinzunehmen, und somit auf dasselbe hinauslaufen wie die Bewegungen, z.B. der Vollzug des Lebens und das Leben. Denn das Leben jedes Einzelwesens vollzieht sich in einem vollendeten Zeitraum; auch verwirklicht sich die Glückselig 5 keit nicht im Teillosen, sondern es ist ebenso mit ihr bestellt, wie man es von der Bewegung lehrt. Somit sind sie beide 158 als Bewegungen zu bezeichnen, und dann ist Bewegung ein Eines, die einheitliche Klasse, die man ansetzen muß, da man neben dem an der Substanz vorfindlichen Wiegroßen und Wiebeschaffenen auch Bewegung an ihr beobachtet. Einteilen mag 159 man dann meinetwegen die Bewegungen in körperliche und seelische; oder in solche, die von den Trägern selber ausgehen, 10 und solche, die von andern in sie gelangen; oder in solche, die aus ihnen selbst kommen, und solche, die aus andern kommen, wobei die aus ihnen selber kommenden die Tätigkeiten wären, mögen sie auf Anderes wirken oder abgelöst sein, die aus andern kommenden dagegen die Leiden. Freilich: die auf Anderes wir- 160 kenden Bewegungen sind ja identisch mit den aus andern kommenden; der Schnitt ist, sowohl als ein vom Schneidenden

VI 1, 19

Περί των γενών τον δντος α'

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του τέμνοντος ή τε εν τ ω τεμνομένω, μία, άλλα τό τέμνειν έτερον και τό τέμνεσ&αι. τ ά χ α δέ ουδέ μία ή τμήσις ή άπδ 15 του τέμνοντος και ή εν τ ω τεμνομένω, άλλ* έστι τό τέμνειν τό εκ της τοιασδε ενεργείας και κινήσεως έτέραν εν τ ω τεμνομένω διάδοχον κίνησιν γίνεσθ-αι. ή ίσως ου κατ* αυτό τό τέμνεσ&αι τό διάφορον, άλλα κατ* άλλο τό έπιγινόμενον κίνημα, οίον τό ά λ γ ε ΐ ν και γαρ τό πάσχειν εν τούτω. 20 τί ούν, ει μή τι άλγεΐ; τι άλλο ή ή ενέργεια του ποιοΰντος εν τωδε ούσα; ούτω γαρ και τό οΰτω λεγόμενον ποιεΐν, και διττόν οΰτως είναι τό ποιεΐν, τό μεν μή έν άλλω, τό δέ εν άλλω συνιστάμενον · και ούκέτι τό μέν ποιεΐν, τό δέ πάσχειν, άλλα τό ποιεΐν έν άλλω πεποίηκε δύο νομίζειν είναι, τό 25 μέν ποιεΐν, τό δέ π ά σ χ ε ι ν οίον και τό γράφειν, καίτοι δν έν άλλω, ούκ επιζητεί τό πάσχειν, 6τι μή άλλο τι έν τ ω γραμματείω ποιεί παρά τήν ένέργειαν του γράφοντος οίον τό άλγεΐν. ει δέ τις λέγοι γεγράφθαι, ού τό πάσχειν λέγει, και έπι του βαδίζειν, καίτοι οοσης γης εφ' ής, ού προσποιεΐ- 30 ται τό πεπον&έναι. άλλ' δταν έπί σώματος ζώου βαίνη, τό πάσχειν επινοεί, δ έπιγίνεται, άλγημα συλλογιζόμένος, ού τό β α δ ί ζ ε ι ν ή έπενόησεν αν και πρότερον. οΰτω και επί πάντων κατά μέν τό ποιεΐν Ιν λεκτέον μετά του λεγομένου πάσχειν, του αντιθέτου, δ δέ πάσχειν λέγεται, τό γενό- 35 μενον ΰστερον, ού τό άντί&ετον, οίον τ ω καίειν τό καίεσ&αι·

147

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ausgehender wie als ein im Geschnittenen statthabender, ein 15 und derselbe; unterschiedlich aber ist das Schneiden und das Geschnittenwerden. Indes, vielleicht ist überhaupt der Schnitt 161 als vom Schneidenden ausgehender und als im Geschnittenen statthabender garnicht ein und derselbe, sondern Schneiden ist der Vorgang, daß infolge einer Verwirklichung von bestimmter Beschaffenheit, einer Bewegung im Geschnittenen eine andere Bewegung als Folgeerscheinung entsteht. Oder viel- 162 leicht liegt das Unterschiedliche garnicht im Geschnittenwer20 den selbst, sondern in einer anderen, hinzutretenden Bewegung, etwa dem Schmerz; spricht sich doch im Schmerz das Leiden aus. Wie aber, wenn nun gar kein Schmerz stattfindet ? Dann ist der Vorgang nichts Anderes als die Verwirklichung des Tuenden, die an diesem bestimmten Objekt sich vollzieht; denn so geht das in diesem Sinne verstandene Tun vor sich, und so ist sozusagen das Tun ein Zwiefaches, das eine kommt 163 nicht an einem Andern, das zweite kommt an einem Andern zustande. Und damit gibt es die Unterscheidung von Tun 25 und Leiden nicht mehr, vielmehr hat lediglich das an einem Andern sich vollziehende Tun zu der Auffassung geführt, daß Tun und Leiden zwei Dinge seien. So bedarf auch das Schrei- 164 ben, obgleich es an einem Andern statthat, nicht eines Leidens, denn es verursacht auf der Schreibtafel außer der Verwirklichung des Schreibenden nichts Weiteres mehr, das dem Schmerz entspräche; und wenn man davon spricht, daß die Tafel beschrieben worden ist, so meint man damit kein Lei30 den. Beim Gehen ferner, obgleich doch die Erde da ist, auf 165 welcher man geht, denkt man doch nicht daran, daß sie etwas erlitten habe. Tritt man dagegen auf den Leib eines Tieres, so hat man freilich die Vorstellung, daß es leide; indessen hat man dabei den hinzutretenden Schmerz im Auge und nicht das Gehen; sonst hätte man schon vorher diese Vorstellung gehabt. So ist es in allen Fällen: in Hinsicht auf das Tun hat 166 man eine einheitliche Gattung anzusetzen, welche das soge35 nannte Leiden, sein Gegenteil, einschließt. Das aber, was man Leiden nennt, ist ein später Eintretendes, nicht der Gegensatz des Tuns wie das Gebranntwerden zum Brennen, sondern ein Vorgang, der sich aus dem Brennen und Gebranntwerden als

VI 1, 19-20

Περί των γενών τον οντος α

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άλλα τό εκ του καίειν και καίεσθαι ενός βντος, τδ έπ* αύτω γινόμενον ή άλγημα ή τι άλλο, οίον μαραίνεσθαι. τί οδν, ει τις αύτδ τοΰτο έργάζοιτο, ώστε λυπεΐν, ούχ ό μεν ποιεί, ό δε πάσχει, και εκ μιας ενεργείας τα δύο [και ό μεν ποιεί, 40 ό δέ π ά σ χ ε ι ] ; ή εν τη ενεργεία ούκέτι τδ της βουλήσεως του λυπεΐν, άλλα ποιεί τι έτερον, δι5 οδ λυπεί, δ εν τ ω λυπησομένω γενόμενον εν ον και ταύτδν πεποίηκεν άλλο, τδ λυπεΐσθαι. τί οδν; αύτδ τδ εν γενόμενον, πριν και λύπην ποιήσαι, ή δλως λύπην ούκ έμποιοΰν, ού πάθος εστί του εις δν, οίον τδ άκοΰσαι; 45 ή ού πάθος τδ άκοΰσαι ούδ 5 δλως τδ αίσθάνεσθαι, άλλα τδ λυπηθήναί έστι γενέσθαι έν πάθει, δ μη άντίθετον τ ω ποιήσαι. Άλλ* έστω [μη] άντίθετον · δμως δέ έτερον δν του 20 ποιεΐν ούκ έν τ ω αύτω γένει τη ποιήσει, ή, ει κίνησις άμφω, έν τ ω αύτω, οίον άλλοίωσις κίνησις κατά τδ ποιόν, άρ' οδν, δταν μεν άπδ του ποιοΰντος ίη ή άλλοίωσις, ποίησις και τδ ποιεΐν απαθούς αύτοΰ δντος; ή έάν μεν 5 απαθής ή, έν τ ω ποιεΐν έ'σται, έάν δέ ενεργών εις άλλον, οίον τύπτων, και π ά σ χ η , ούκέτι ποιεί, ή ουδέν κωλύει ποιοΰντα και π ά σ χ ε ι ν . ει οδν κατ' αύτδ τδ πάσχειν, οίον τδ τρίβειν, δια τί ποιεΐν μάλλον ή πάσχειν; ή, δτι άντιτρίβεται, και πάσχει, άρ' οδν, δτι άντικινεΐται, και δύο ίο κινήσεις φήσομεν περί αυτόν; και π ώ ς δύο; άλλα μία. και π ώ ς ή αύτη και ποίησις και πεΐσις; ή ούτω μέν ποίησις τ ω ά π ' άλλου, ( τ ω ) εις άλλον δέ πεΐσις ή αύτη

19,40 s. del. Kirchhoff 20,1 del. Theiler ποιούν vel ποιου 20, 12 ή Kirchhoff: καΐ

20,4 ποιουντος Brehier: 20, 13 add. Kirchhoff

149

Die Klassen des Seienden I

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einheitlichem Akt am Objekt ergibt, sei es eine Schmerzempfindung oder etwas Anderes, z.B. Ausdörrung. Wieso aber soll, 167 wenn es nun einer eben darauf anlegt, Schmerz zuzufügen, in diesem Falle nicht der Tuende und der Leidende unterschie40 den sein, wenn auch beides aus einer einzigen Verwirklichung stammt ? Nun, in der Verwirklichung ist der Wille, Schmerz zuzufügen, nicht mehr enthalten, sondern er tut etwas Anderes, vermöge dessen er Schmerz zufügt, und dies Andere tritt als Eines und Identisches in den ein, dem Schmerz zugefügt werden soll, und verursacht in ihm ein Neues, die Schmerzempfindung. Ist denn aber dies Einheitliche, ehe es noch 168 45 Schmerz verursacht, oder wenn es überhaupt keinen Schmerz hervorruft, nicht ein Erleiden dessen, in den es gelangt, wie das Hören ? Nein, das Hören ist kein Erleiden, und das Wahrnehmen insgesamt nicht; vielmehr bedeutet 'Schmerz zugefügt erhalten* den Eintritt in ein Erleiden, welches aber dem Tun nicht entgegengesetzt ist. 20 Aber es soll das ERLEIDEN ihm entgegengesetzt sein: den- 169 noch steht es als ein vom Tun Verschiedenes nicht in derselben Klasse wie die Tätigkeit. Nun, wenn beide Bewegung sind, stehen sie in derselben Klasse; wie z.B. die Veränderung eine Bewegung in Bezug auf das Wiebeschaffene ist. Handelt 170 es sich nun, wenn diese Veränderung von einem Tuenden aus5 geht, um Tätigkeit und Tun, sofern der Tuende dabei ohne Leiden bleibt ? Ja, sofern er ohne Leiden bleibt, so befindet er sich im Tun; sofern er aber bei der Einwirkung auf einen Andern, z.B. bei einem Schlage, auch seinerseits leidet, handelt es sich nicht mehr um Tun. Indes, eigentlich steht doch 171 nichts im Wege, daß der Tuende zugleich auch leide. Findet dies Leiden kraft des Tuns selber statt, z.B. wenn man etwas reibt, warum handelt es sich da mehr um ein Tun als um ein Leiden ? Nun, weil es sich um ein Zurückempfangen der Rei10 bung handelt, ist es auch ein Leiden. Sollen wir aber, wenn der 172 Bewegende Bewegung zurückempfängt, behaupten, daß zwei Bewegungen an ihm stattfinden ? Wie könnten es zwei sein ? Vielmehr ist es eine. Wie aber kann dieselbe Bewegung zugleich Tätigkeit sein und Leiden ? Nun, sie ist in dem Sinne Tätigkeit, als sie von einem kommt, sofern sie aber auf einen

VI 1, 20-21

Περί των γενών τον δντος α'

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οδσα. άλλα άλλην φήσομεν; και π ώ ς άλλο τι διατίθησι τον πάσχοντα άλλοιοΰσα; και ό ποιών απαθής εκείνου· π ώ ς γάρ 15 αν πάθοι δ ποιεί έν άλλω; άρ' οδν τδ έν άλλω τήν κίνησιν είναι ποιεί τδ πάσχειν, δ ήν ου πάσχειν κατά τδν ποιοΰντα; άλλ' ει ό μέν λευκαίνει ό λόγος ό του κύκνου, δ δε λευκαίνεται δ γινόμενος κύκνος, πάσχειν φήσομεν ιόντα εις ούσίαν; ει δε και ύστερον λευκαινοιτο γενόμενος, καΐ ει τδ 20 μέν αυξοι, τδ δε αυξοιτο, τδ αύξόμενον πάσχειν; ή μόνον έν τ ω ποιώ τήν πεισιν; άλλ' ει τδ μέν καλδν ποιοι, τδ δέ καλλύνοιτο, τδ καλλυνόμενον πάσχειν; ει ούν τδ καλλΰνον χείρον γίνοιτο ή και άφανίζοιτο, οίον δ καττίτερος, τδ δέ βέλτιον γίνοιτο, δ χαλκός, πάσχειν τδν χαλκδν 25 φήσομεν, τδν δέ ποιειν; τδν δέ μανθάνοντα π ώ ς πάσχειν της του ποιοΰντος ενεργείας εις αύτδν ίούσης; ή πάθησις π ώ ς αν είη μία γε ουσα; άλλ' αυτή μέν ου πάθησις, δ δέ έ'χων πάσχων έ'σται, του πάσχειν τίνος λαμβανομένου· ουδέ γάρ τ ω μή ένηργηκέναι α υ τ ό ν ου γάρ τδ μαν&άνειν 30 ώσπερ τδ πληγήναι, έν άντιλήψει δν και γνωρίσει, ώσπερ ουδέ τδ δράν. Τίνι οδν διοριοΰμεν τδ πάσχειν; ου γάρ δή τη 21 ενεργεία τη παρ' άλλου, ει δ τήν ένέργειαν παραδεξάμενος αύτοΰ έποιήσατο διαδεξάμενος. άλλ' άρα δπου μή ενέργεια, πεΐσις δέ μόνον; τί οδν, ει κάλλιόν ( τ ι ) γίνοιτο, ή δέ ενέργεια τδ χείρον έ'χοι; ή ει κατά κακίαν ενεργοί τις και άρχοι εις 5 άλλον άκολάστως; ή ουδέν κωλύει ένέργειαν είναι φαύ-

21, 1 διοριοΰμεν Theiler: γνωριοΰμεν

21, 4 add. Theiler

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Die Klassen des Seienden I

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wirkt, ist sie Leiden, und ist dabei doch dieselbe. Oder sollen 173 wir sie (im zweiten Fall) als eine andere ansehen ? Wie aber soll der Zustand, in den sie den Leidenden versetzt, ein andrer 15 sein, indem sie ihn verändert ? Auch ist der Tuende dem Leiden nicht unterworfen; wie sollte er das auch erleiden, was er in dem Andern hervorruft ? Macht vielleicht der Umstand, daß die Bewegung in einem Andern statthat, das Leiden aus, welches dann kein Leiden kraft des Tuenden ist ? Wenn nun die 174 rationale Form des Schwanes ihn weiß macht und der Schwan im Entstehen weiß gemacht wird, sollen wir das Leiden nennen, wo er doch zu seiner Wesenheit auf dem Wege ist ? Und 20 selbst in dem Falle, daß er erst später, nach seiner Entstehung, weiß wird ? Und wenn ein Ding Vergrößerung hervorruft und ein anderes wird vergrößert, soll da das Vergrößerte etwas erleiden ? Oder sollen wir nur beim Wiebeschaffenen ein Erleiden 175 annehmen ? Und wenn also ein Ding schön macht und ein anderes schön gemacht wird, dann soll das schön gemachte etwas erleiden ? Und wenn dann das schön machende geringer wird 25 oder ganz verschwindet wie das Zinn, das andere aber, das Erz, edler wird, sollen wir da annehmen, das Erz erleide etwas und das Zinn tue ? Und in welchem Sinne soll der Lernende etwas 176 erleiden, wenn die Wirkungskraft eines Tuenden in ihn eingeht ? Und wie kann hier ein Erleiden statthaben, wo doch diese Wirkungskraft einheitlich ist ? Nun, sie selber ist kein Erleiden, aber der, welcher sie hat, wird ein Erleidender sein. Und 30 als was wird dabei Erleiden aufgefaßt ? Es kann ja nicht darin bestehen, daß er selber keine Wirkungskraft ausgeübt hätte; denn das Lernen gleicht sowenig wie das Sehen dem Geschlagenwerden, es besteht in Auffassen und Erkennen. 21 Womit sollen wir nun das Leiden vom Tun abgrenzen ? 177 Jedenfalls nicht damit, daß die Wirkungskraft von einem Andern kommt, da ja derjenige, welcher diese Wirkungskraft aufmmmt, sie folgeweise zu seiner eignen machen kann. Vielleicht aber wo keine Wirkungskraft vorhegt, sondern lediglich Erleiden ? Wie aber, wenn etwas dadurch schöner wird, die 178 5 Wirkungskraft aber das Geringere an sich hat ? Oder wenn jemand kraft seiner Schlechtigkeit Wirkungskraft ausübt und gegen einen Anderen schamlos vorgeht ? Nun, es steht nichts

VI 1, 21

Περί των γενών του δντος α'

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λην και πεισιν καλήν. τίνι οδν διοριοΰμεν; άρα τ ω το μεν εις άλλον παρ* αύτοΰ, το δε αφ' ετέρου εν άλλω [το πάσχειν]; τί οδν, ει εξ αύτοΰ μέν, μη εις άλλον δέ, οίον το νοειν, το δοξάζειν; το δέ θερμανθήναι παρ* αύτοΰ διανοηθέντος ή θ υ μ ω - ίο θέντος εκ δόξης μηδενός έ'ξω&εν προσελθόντος. ή το μέν ποιεΐν, εϊτε εν αύτω εΐτε εις άλλο τι δν, κίνημα εξ αύτοΰ; ή ούν επιθυμία τί και πάσα ορεξις; ή ή δρεξις κινείται άπό τοΰ όρεκτοΰ, ει μή τις μη προσποιοΐ το άφ' ου κεκίνηται, δτι δέ μετ' εκείνο έγήγερται. τί οδν διαφέρει τοΰ 15 πεπλήχθαι ή ώσθέντα κατενεχθήναι; άλλ' άρα διαιρετέον τάς ορέξεις λέγοντα τάς μέν ποιήσεις, δσαι νω έπόμεναι, τάς δέ όλκάς οΰσας πείσεις, το δέ πάσχειν ου τ ω π α ρ ' ετέρου ή παρ' έαυτοΰ (σαπείη γαρ άν τι εν έαυτω), άλλ' δταν μηδέν συμβαλλόμενον αυτό ύπομείνη άλλοίωσιν την 20 μή εις ούσίαν άγουσαν, ήτις έξίστησι προς το χείρον ή μή προς το βέλτιον, τήν τοιαύτην άλλοίωσιν πεισιν και το πάσχειν έ'χειν; άλλ' ει το θερμαίνεσθαι θερμότητα έστιν ίσχειν, είη δέ τ ω μέν εις ούσίαν συντελοΰν, τ ω δέ μή, το αυτό πάσχειν και ου πάσχειν έσται. και π ώ ς ου το θερμαί- 25 νεσ&αι διττόν; ή το θερμαίνεσθαι, δταν εις ούσίαν συντελή, και τότε άλλου πάσχοντος εις ούσίαν συντελέσει, οϊον θερμαινόμενου τοΰ χαλκοΰ και πάσχοντος, ή δέ ουσία ό άνδριάς, δς ούκ αυτός έθερμαίνετο, άλλ' ή κατά συμβεβηκός. ει ουν καλλίων ό χαλκός άπό τοΰ θερμαίνεσθαι ή 30 κατά το θερμαίνεσθαι, ουδέν κωλύει πάσχειν λ έ γ ε ι ν διττόν

21, 8 άφ' Kirchhoff: έφ' del. Kirchhoff 21, 13 ή Müller: εί 21, 19 έαυτου σαπείη Brohier, H-S: εαυτούς άπείη

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Die Klassen des Seienden I

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im Wege, daß die Wirkungskraft niedrig ist und das Erleiden ein würdiges. Woran nun sollen wir dieses abgrenzen ? Etwa 179 daran, daß das eine von sich aus auf einen Anderen wirkt, das Andere aber von einem Fremden her in einem Andern statthat ? Und wie nun, wenn jenes wohl von sich selber ausgeht, 10 nicht aber auf einen Anderen wirkt, z.B. Denken und Vorstellen ? Es kann aber auch einer in Hitze geraten durch sich selbst ISO infolge eines Denkens oder Zorns auf Grund einer Vorstellung, ohne daß etwas von außen hinzutritt. Ist vielleicht das Tun, mag es in sich selber bleiben oder auf ein Anderes wirken, die aus ihm selbst kommende Bewegung ? Was ist dann die Begier- 181 de und alle Art von Trachten ? Nun, das Trachten wird bewegt von seinem Gegenstande, es sei denn, man will die Bestimmung, daß es von ihm bewegt wird, nicht zulassen und sich da15 mit begnügen, daß es n a c h ihm erwacht ist. Wie aber unterscheidet es sich von dem Geschlagenwerden oder der Abwärtsbewegung infolge eines Stoßes ? Sind die Trachtungen viel- 182 leicht zu sondern und die einen als Tätigkeiten zu bezeichnen, alle die nämlich, welche dem Geist folgen, die andern aber, welche herniederziehen, als Leiden ? Und das Leiden bestimmt sich dann nicht danach, ob es von einem Andern ausgeht oder von sich selber (denn es kann ja auch ein Ding in sich selbst 20 verfaulen), sondern, wenn ein Ding, ohne seinerseits etwas bei- 183 zutragen, eine Veränderung erfährt, die nicht zu seiner Wesenheit hinleitet und es zum Geringeren oder doch nicht zum Besseren abwandelt: so ist das eine Veränderung, welche sich als Erleidung und Leiden darstellt. Indes, wenn erwärmt werden 184 Wärme erhalten bedeutet, und dieses einem Ding zu seiner Seinsheit verhilft und einem andern Ding nicht, dann ergäbe 25 sich Leiden und Nichtleiden als dasselbe ? Aber natürlich ist Erwärmtwerden ein Zwiefaches. In einem andern Falle kann 185 das Erwärmtwerden auch dann, wenn es zur Seinsheit verhilft, zur Seinsheit verhelfen, indem ein anderes Ding das Leidende ist; z.B. wird das Erz erwärmt und leidet, die Seinsheit aber ist das Standbild, und dieses wird nicht selber erwärmt, außer 30 nebenumständlich. Aber auch wenn das Erz nach dem Er- 186 wärmtwerden oder kraft des Erwärmtwerdens schöner wird, so läßt sich das trotzdem ohne weiteres als Leiden bezeichnen;

VI 1, 21-22

Περί των γενών τον δντος α!

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γάρ είναι τό πάσχειν, το μεν εν τ ω χείρον γίνεσθαι, το δ' εν τ ω βέλτιον ή ούδέτερον. Ούκοΰν γίνεται το πάσχειν τ ω έχειν έν αύτω κίνη- 22 σιν [την άλλοίωσιν] τήν κατά τό άλλοιοΰσθ-αι ό π ω σ ο ύ ν και τό ποιεΐν ούν ή έχειν έν αύτω κίνησιν τήν απόλυτον παρ* αύτου ή τήν τελευτώσαν εις άλλο άφ* αύτου όρμωμένην [άπό του λεγομένου ποιεΐν]. και κίνησις μεν έπ' άμφοΐν, ή δε διαφορά ή 5 διαιρούσα τό ποιεΐν και τό πάσχειν τό μεν ποιούν, καθ-' δσον ποιούν, απαθές τηρούσα, τό δε πάσχον έν τ ω διατίθεσθαι έτέρως ή πρότερον εϊχε, της του πάσχοντος ουσίας ουδέν εις ούσίαν προσλαμβανούσης, άλλα άλλου δντος του πάσχοντος, όταν τις ουσία γίνηται. γίνεται τοίνυν τό αυτό έν σχέσει τινί ίο ποιεΐν, έν άλλη δέ πάσχειν. παρά μεν γάρ τ ω δε θεωρούμενον ποιεΐν έσται, κίνησις ούσα ή αυτή, παρά δέ τ ω δε πάσχειν, δτι τόδε ούτως διατίθεται, ώστε κινδυνεύειν άμφω προς τι είναι, δσα του ποιεΐν προς τό πάσχειν [εί μέν παρά τούτω, τό αυτό ποιεΐν, εί δέ παρά τώδε, πάσχειν], και 15 θεωρούμενον έκάτερον ού κ α θ ' αυτό, άλλα μετά του ποιοΰντος και πάσχοντος, «ούτος κινεί και ούτος κινείται», και δύο κατηγορίαι έκάτερον και «ούτος δίδωσι τώδε κίνησιν, ούτος δέ λαμβάνει», ώστε λήψις και δόσις και προς τι. ή εί έ'χοι ό λαβών, ώσπερ λέγεται έ'χειν χρώμα, διά τί ού 20 και έ'χει κίνησιν; και ή απόλυτος κίνησις, οίον ή του βαδίζειν, έ'χει βάδισιν και έ'χει δέ νόησιν. έπισκεπτέον δέ, εί τό προνοεΐν ποιεΐν, εί και τό προνοίας τυγχάνειν π ά σ χ ε ι ν εις άλλο γάρ και περί άλλου ή πρόνοια, ή ουδέ τό προ­ νοεΐν ποιεΐν, και εί περί άλλου τό νοεΐν, ή εκείνο πάσχειν. 25 ή ουδέ τό νοεΐν ποιεΐν (ού γάρ εις αυτό τό νοούμενον, άλλα περί αύτου) ουδέ ποίησις δλως· ουδέ δει πάσας ένερ-

22, 2 del. Kirchhoff 22, 4 s. del. Theiler 22, 6 ποιούν Härder: ποιεΐν 22, 7 ποιούν Theiler: ποιεΐν πάσχον Härder: πάσχειν 22, 13 τόδε Brohier: τάδε ούτως Perna: ούτος 22, 14 s. del. Müller

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Die Klassen des Seienden I

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denn Leiden ist dann ein Zwiefaches, das eine besteht im geringer werden, das andere im besser oder keins von beiden werden. 22 Mithin entsteht das Leiden, wenn ein Ding in sich eine Be- 187 wegung hat, die sich, in welcher Weise immer, als Veränderung auswirkt; und also das Tun, wenn ein Ding entweder in sich eine von sich selbst ausgehende, abgelöste Bewegung hat oder eine solche, die bei einem Anderen endet, bei ihm selbst 5 aber anhebt. Bewegung liegt in beiden Fällen vor; der Unter- 188 schied aber, welcher das Tun vom Leiden sondert, bewahrt das Tuende, insofern es tut, ohne Leiden, das Leidende dagegen bewahrt er in einer anderen Verfassung als vorher, indem die Seinsheit beim Leidenden nichts für ihre Seinsheit gewinnt, sondern das Leidende etwas Anderes als sie ist, wenn eine 10 Seinsheit entsteht. So wird denn derselbe Vollzug in einem be- 189 stimmten Verhältnis ein Tun, in einem andern ein Leiden. Wenn man ihn von diesem Ding her betrachtet, ist er Tun, und wenn von jenem, Leiden, weil jenes Objekt in bestimmte Verfassung versetzt wird, wobei es sich um ein und dieselbe Bewegung handelt. Mithin hat es den Anschein, daß beide Zuetwas 190 15 sind, soweit sie zum Verhältnis Tun-Leiden gehören; jedes von beiden wird dabei nicht an sich allein betrachtet, sondern jeweils in Verbindung mit dem Tuenden oder Leidenden; 'dieser 191 bewegt und dieser wird bewegt* und das sind jedesmal zwei Kategorien; oder: 'dieser gibt jenem Bewegung, er aber empfängt sie', dann handelt es sich um Geben und Nehmen, also 20 um Zuetwas; oder, wenn denn der, der empfangen hat, hat, so wie man sagt, daß etwas Farbe hat, warum soll er nicht auch Bewegung h a b e n ; und so steht es auch mit der abgelösten Bewegung wie dem Gang, der Betreffende hat den Gang, er hat aber auch den Denkakt. Geprüft muß noch werden, ob das 192 Vordenken Tun ist so gut wie das des Vordenkens Teilhaftigwerden Leiden; denn das Vordenken wirkt auf ein Anderes und 25 bewegt sich um ein Anderes. Nein, das Vordenken ist nicht Tun, wenn auch dies Denken sich auf ein Anderes richtet, und ebensowenig das andere Leiden. Auch das Denken ist nicht Tun (das Denken wirkt ja nicht auf seinen Gegenstand, sondernbewegt sich um ihn) oder überhaupt Tätigkeit. Auch darf 193

VI 1, 22-23

Περί των γενών τον οντος α'

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γείας ποιήσεις λέγειν ουδέ ποιεΐν τ ι · κατά συμβεβηκός δέ ή ποίησις. τί ούν; ει βαδίζων ίχνη είργάσατο, ού λέγομεν πεποιηκέναι; αλλ' εκ του είναι αυτόν άλλο τι. ή ποιεΐν 30 κατά συμβεβηκός και την ένέργειαν κατά συμβεβηκός, δτι μη προς τοΰτο έώρα· έπεί και επί των αψύχων ποιεΐν λέγομεν, οίον το πυρ θερμαίνειν και «ενήργησε το φάρμακον». άλλα περί μεν τούτων άλις. Περί δέ του έ χ ε ι ν , ει το έχειν πολλαχώς, διά τί ού 23 πάντες οι τρόποι του έχειν εις ταύτην την κατηγορίαν άναχ&ήσονται; ώστε και το ποσόν, δτι έχει μέγεθος, και το ποιόν, δτι έχει χρώμα, και ό πατήρ και τά τοιαύτα, δτι έχει (υίόν, και ό υιός δτι έχει) πατέρα, και δλως κτήματα, ει δέ 5 τά μέν άλλα εν έκείναις, δπλα δέ και υποδήματα και τά περί το σώμα, πρώτον μέν ζητήσειεν άν τις, διά τί, και διά τί έχων μέν αυτά μίαν άλλη ν κατηγορίαν ποιεί, καίων δέ ή τέμνων ή κατορύττων ή άποβάλλων ούκ άλλην ή άλλας; ει δ' δτι περίκειται, καν ίμάτιον κέηται επί κλίνης, άλλη 10 κατηγορία έσται, καν κεκαλυμμένος ή τις. ει δέ κατά τήν κάθ-εξιν τήν και [τήν] έξιν, δηλονότι και τά άλλα πάντα ( τ ά ) κατά το έχειν λεγόμενα και εις έξιν [αυτά], δπου ποτέ ή έξις, άνακτέον ού γάρ διοίσει κατά το έχόμενον. ει μέντοι ποιότητα έχειν ού δει λέγειν, δτι ήδη ποιότης 15 είρηται, ουδέ ποσότητα έχειν, δτι ποσότης, ουδέ μέρη έχειν, δτι ουσία είρηται· διά τί δέ δπλα έχειν είρημένης

23, 5 suppl. Kirchhoff θ Simpl. 23, 12 τήν και Theiler: αυτήν καΐ del. Theiler 23, 13 add. Kirchhoff del. Theiler

157

Die Klassen des Seienden I

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man nicht alle Verwirklichungen Tätigkeiten nennen oder annehmen, daß sie etwas t u n ; die Tätigkeit ist nur nebenumständlich. Wenn aber nun der Gehende Spuren bewirkt, soll 30 das kein Tun gewesen sein ? Gewiß, aber sie stammen daher, daß er noch etwas Anderes ist. Oder man wird sagen, daß dies 194 Tun nur nebenumständlich ist und diese Verwirklichung eine nebenumständliche, denn er hielt ja sein Augenmerk nicht hieraufgerichtet; so sprechen wir auch bei leblosen Dingen davon, daß sie etwas tun, z.B. daß das Feuer wärmt, oder sagen 'die Arznei hat gewirkt'. Indessen, sei es genug hierüber! 23 Was aber das HABEN angeht, so ist zu fragen, warum, wenn 195 das Haben in vielfachem Sinne zu verstehen ist, nicht alle Arten des Habens auf diese Kategorie zurückgeführt werden sollen ; folglich auch das Wiegroße, denn der Betreifende hat Größe, wie das Wiebeschaffene, denn er hat Farbe, wie Vater und 5 dergleichen, denn er hat einen Sohn, und Sohn, denn er hat einen Vater, und allgemein alles, was man besitzt. Wenn man 196 dagegen jene andern Dinge in die genannten Kategorien einordnet, einer Waffen und Schuhwerk und Kleidungsstücke 'hat', so drängt sich erstlich die Frage auf, warum; und warum begründet der, welcher solche Dinge hat, eine besondere Kategorie, der dagegen, welcher sie verbrennt oder schneidet oder vergräbt oder verliert, nicht ebenfalls eine oder mehrere neue ? 10 Soll es dagegen sein, weil man diese Dinge um den Leib hat, so müßte, wenn der Rock auf dem Stuhl liegt, das eine andere Kategorie sein, als wenn einer sich ihn angezogen hat. Handelt 197 es sich aber um das Festhalten, das auch ein Verhalten ist, dann müssen auch alle anderen Dinge, von denen man ein Halten aussagt, auf das Verhalten, wo immer dieses einzuordnen sein mag, zurückgeführt werden; denn dann liegt in dem, was man hat, keine Unterscheidung. Darf man indessen von 198 15 einer Wiebeschaffenheit nicht sagen, daß man sie habe, weil bereits die Kategorie der Wiebeschaffenheit festgelegt ist,auch nicht von der Wiegroßheit, denn auch die Wiegroßheit ist es schon, und darf man auch nicht sagen, daß ein Ding Teile habe, denn die Kategorie der Seinsheit ist schon festgelegt: wieso soll man aber dann sagen dürfen, jemand habe seine Waffen, wo doch die Seinsheitskategorie, in welche diese fal-

VI 1, 23-25

Περί των γενών τον δντος α'

158

ουσίας, έν ή ταΰτα; ουσία γαρ υπόδημα και δπλα. πώς δ* δλως απλούν και μιας κατηγορίας «δδε δπλα έχει»; τοΰτο γαρ σημαίνει το ώπλίσθαι. έπειτα πότερον επί ζώντος 20 μόνον ή καν άνδριάς ή, ότω ταΰτα; άλλως γαρ έκάτερον έχειν δοκεΐ και ίσως όμωνύμως· έπεί και το έστηκεν έπ* άμφοΐν ου ταύτόν. έτι και το έν ολίγοις πώς ευλογον έχειν κατηγορίαν γενικήν άλλην; Έ π ί δε το κ ε ΐ σ θ α ι , έν ολίγοις και αυτό όν (οίον) άνα- 24 κεΐσθ-αι, καθήσθαι, καίτοι ου κεΐσθαι απλώς λεγομένων, άλλα «πώς κείται» και «κείται έν σχήματι τοιώδε». και το μέν σχήμα άλλο· του δε κεΐσθαι τι άλλο σημαίνοντος ή «έν τόπω εστίν», είρημένου του σχήματος και του τόπου, 5 τι δει εις εν δύο κατηγορίας συνάπτειν; έπειτα, ει μέν τό κάθηται ένέργειαν σημαίνει, έν ταΐς ένεργείαις τακτέον, ει δέ πάθος, έν τω πεπονθέναι ή πάσχειν. τό δε άνάκειται τί άλλο ή άνω κείται, ώσπερ και τό κάτω κείται ή μεταξύ κείται, διά τί δέ άνακλίσεως ούσης έν τω προς τι ουχί και ίο ό άνακείμενος έκεΐ; έπεΐ και του δεξιού δντος έκεΐ και ό δεξιός έκεΐ και ό αριστερός, ταύτα μέν ούν έπί τούτων. Προς δέ τους τέτταρας τιθέντας και τετραχώς διαι- 25 ροΰντας εις υ π ο κ ε ί μ ε ν α και π ο ι α και π ώ ς έ χ ο ν τ α και προς τί π ω ς έ χ ο ν τ α , και κοινόν τι έπ' αυτών τι&έντας και ένί γένει περιλαμβάνοντας τά πάντα, δτι μέν κοινόν τι και έπί πάντων Ιν γένος λαμβάνουσι, πολλά άν τις λέγοι. 5 και γάρ ως άσύνετον αύτοΐς και άλογον τό τί τούτο' και ούκ έφαρμόττον άσωμάτοις και σώμασι· και διαφοράς ού καταλελοίπασιν, αΐς τό τί διαιρήσουσι· και τό τί τούτο ή όν

24,1 τό Theiler: του

add. Volkmann

24,3 κείται1 Härder: κεΐντα ι

159

Die Klassen des Seienden I

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len, festgelegt ist ? Denn Schuhe und Waffen sind Seinsheit. Wie soll überhaupt eine einheitliche, einer einzigen Kategorie 20 zugehörige Aussage sein 'der hier hat Waffen' ? Denn das bedeutet das Gewaffnetsein. Ferner, gilt das nur bei einem Le- 199 benden oder auch, wenn es sich um ein Standbild handelt, das damit versehen ist ? Offensichtlich liegt in beiden Fällen eine andere Art von Haben vor, es ist wohl eine bloße Wortgleichheit ; denn auch das Stehen ist in beiden Fällen nicht dasselbe. Ferner, etwas, das nur in so wenigen Fällen vorkommt, wie soll es einleuchtend sein, daß es eine neue generelle Kategorie erhält ? 24 Nun zum LIEGEN, das sich seinerseits nur auf wenige Fälle er- 200 streckt, z.B. 'Im Bett liegen', 'Sitzen'. Freilich meint man damit nicht, daß einer schlechthin liege, sondern er liege so und so, in dieser bestimmten Stellung - und dabei gehört die Stellung woanders hin; das Liegen aber, was bedeutet es anderes 5 als 'er ist an einem Ort' ? Da nun Stellung und Ort bereits festgelegt sind, wozu soll man diese beiden Kategorien zu einer neuen Einheit zusammenfassen ? Ferner, wenn 'er sitzt' eine 201 Verwirklichung bedeutet, so ist es unter die Verwirklichungen einzuordnen, wenn dagegen ein Erleiden, in den Zustand des Erlittenhabens oder Leidens. Und was bedeutet 'er liegt gebettet' anders als er liegt hoch, wie entsprechend er liegt tief 10 oder in der Mitte ? Da nun das Gebettetliegen unter das Zuetwas gehört, warum wird nicht auch der gebettet Liegende dort eingeordnet ? Auch das Rechts wird doch dort eingeordnet und der Rechte und der Linke. Soviel hierüber. 25 Was aber diejenigen angeht, welche vier Kategorien an- 202 setzen und vierfach einteilen in ZTTGRUNDELIEGENDE und W I E BESCHAFFENE u n d BESTIMMT B E F I N D L I C H E u n d ZUETWAS IN

BEZIEHUNG BEFINDLICHE, und über all diesen ein gemeinsames ETWAS ansetzen und alle Dinge in einer einzigen Klasse zusammenfassen, so ließe sich dazu, daß sie ein gemeinsames Et- 203 5 was, eine alles umfassende Klasse ansetzen, vielerlei bemerken; sie können ja dieses Etwas nicht verständlich und denkbar machen, es trifft nicht auf die unkörperlichen Dinge und die Körper zugleich zu; auch haben sie keine Unterschiedlichkeiten üb - 204 riggelassen, nach denen sie das Etwas sondern könnten; dieses

VI 1, 25-26

Περί τών γενών του δντος α'

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ή μή ον έστιν. ει μεν ούν Ον, εν τι των ειδών έ σ τ ι ν ει δε μή ον, εστί το δν μή δν - και μυρία έτερα, ταΰτα μεν ουν ίο έν τ ω παρόντι έατέον, αυτήν δε τήν διαίρεσιν έπισκεπτέον. υ π ο κ ε ί μ ε ν α μεν γάρ πρώτα τάξαντες και τήν υλην ενταύθα τών άλλων προτάξαντες τήν πρώτην αύτοΐς δοκοΰσαν αρχήν συντάττουσι τοις μετά τήν αρχήν αυτών. και πρώτον μεν τά πρότερα τοις ύστέροις εις εν άγουσιν, 15 ούχ οίον τε δν έν γένει τ ω αύτω το μεν πρότερον, το δε ύστερον είναι, έν μεν γάρ τοις, έν οις το πρότερον και το ύστερον, το ύστερον παρά του προτέρου λαμβάνει το είναι, έν δε τοις υπό το αυτό γένος το ίσον εις το είναι εκαστον έ'χει παρά του γένους, εϊπερ τοΰτο δει γένος εϊναι το έν 20 τ ω τι έστι τών ειδών κατηγορούμενον έπεί και αυτοί φήσουσι παρά της ύλης, οιμαι, τοις άλλοις το είναι ύπάρχειν. έπειτα το ύποκείμενον έν άριθμοΰντες ού τά δντα έξαριθμοΰνται, άλλ' αρχάς τών δντων ζητοΰσι* διαφέρει δέ αρχάς λέγειν και αυτά. ει δέ δν μεν μόνον τήν υλην 25 φήσουσι, τά δ' άλλα π ά θ η της ύλης, ούκ έχρήν του δντος και τών άλλων εν τι γένος π ρ ο τ ά τ τ ε ι ν μάλλον δ' αν βέλτιον αύτοΐς έλέγετο, ει το μεν ούσίαν, τά δ' άλλα π ά θ η , και διηροΰντο ταΰτα. το δέ και λέγειν τά μεν υποκείμενα, τ ά δέ τά άλλα, ενός δντος τοΰ υποκειμένου και διαφοράν ούκ 30 έχοντος, αλλ' ή τ ω μεμερίσθαι, ώσπερ δγκον εις μέρη — καίτοι ουδέ μεμερίσθαι τ ω συνεχή λέγειν τήν ούσίαν βέλτιον λέγειν ήν το [μεν] ύποκείμενον. ' Ό λ ω ς δέ το προτάττειν απάντων [τήν υλην], δ δυνάμει 26 εστίν, άλλα μή ένέργειαν προ δυνάμεως τάττειν, παντάπασιν άτοπώτατον. ουδέ γάρ έ'στι το δυνάμει εις ένέργειαν έλθεΐν

25, 33 del. Kirchhoff

26, 1 del. Kirchhoff

161

Die Klassen des Seienden I

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E t w a s ist ferner e n t w e d e r seiend oder nichtseiend, u n d ist es sei10 end, so ist es eine seiner G a t t u n g e n , ist es nichtseiend, so ist d a s Seiende nichtseiend, u n d zahllose a n d e r e E i n w ä n d e . D o c h wollen wir d a s für j e t z t beiseite lassen u n d die E i n t e i l u n g selber p r ü fen. Die ZUGRTJNDELIEGENDEN Dinge r ü c k e n sie a n die erste 205 Stelle u n d stellen hierher, v o r die a n d e r n D i n g e , die M a t e r i e ; u n d d a m i t stellen sie d a s , w a s sie für d a s o b e r s t e P r i n z i p h a l t e n , in d e n gleichen R a n g wie d a s , w a s diesem i h r e m P r i n z i p 15 nachfolgt. E r s t l i c h fassen sie d a m i t d a s F r ü h e r e m i t d e m Spä- 206 t e r e n in eines z u s a m m e n ; es ist a b e r n i c h t möglich, d a ß in derselben Klasse ein D i n g früher u n d ein a n d e r e s s p ä t e r sei. D e n n bei d e n D i n g e n , wo es ein F r ü h e r e s u n d S p ä t e r e s g i b t , e m p f ä n g t d a s S p ä t e r e sein Sein v o n d e m F r ü h e r e n , u n t e r d e n Dingen d a g e g e n , welche u n t e r dieselbe Klasse fallen, e r h ä l t jedes 20 v o n d e r K l a s s e h e r denselben S e i n s r a n g ; d e n n u n t e r einer 207 K l a s s e k a n n m a n j a n u r d a s v e r s t e h e n , w a s in d e m W e s e n d e r A r t e n a u s g e s a g t i s t ; w e r d e n sie doch selber, sollt' ich d e n k e n , b e h a u p t e n , d a ß v o n der M a t e r i e h e r die a n d e r n D i n g e ihr Sein e r h a l t e n . F e r n e r , w e n n sie d a s Z u g r u n d e l i e g e n d e als eines zählen, so zählen sie n i c h t die seienden D i n g e d u r c h , s o n d e r n sind auf die P r i n z i p i e n d e r seienden D i n g e a u s ; es m a c h t a b e r einen 25 U n t e r s c h i e d , o b m a n die P r i n z i p i e n a n g e b e n will oder die D i n g e selber. W e n n sie n u n lediglich die Materie als Seiendes 208 gelten lassen wollen u n d alle a n d e r n D i n g e als E r l e i d u n g e n d e r Materie b e s t i m m e n , d a n n d u r f t e n sie d e m Seienden u n d d e n a n d e r n D i n g e n n i c h t eine g e m e i n s a m e K l a s s e vor o r d n e n , s o n d e r n i h r e L e h r e w ä r e sinnvoller, w e n n sie zwischen d e r Seinsheit u n d d e r e n E r l e i d u n g e n u n t e r s c h i e d e n u n d diese d a n n eingeteilt h ä t t e n . U n s i n n i g ist a u c h die E i n t e i l u n g in die 209 30 z u g r u n d e l i e g e n d e n D i n g e u n d in die a n d e r n , wo doch d a s Zugrundeliegende ein E i n e s ist u n d keine U n t e r s c h i e d l i c h k e i t a n sich h a t , s o n d e r n lediglich geteilt w i r d wie eine Masse in ihre Teile - freilich w ä r e es n o c h besser, n i c h t e i n m a l eine Teilung des Z u g r u n d e l i e g e n d e n zuzugeben, i n d e m m a n die Seinsheit als k o n t i n u i e r l i c h a n s p r i c h t . 26 Ü b e r h a u p t a b e r ist die V o r a n s t e l l u n g dessen, w a s d e m 210 V e r m ö g e n n a c h ist, s t a t t d e r V o r o r d n u n g d e r Verwirklichung vor dem Vermögen, das denkbar Unsinnigste. Denn das Po-

VI 1, 26

Περί των γενών τον οντος α'

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ποτέ, τάξεως αρχήν έχοντος εν τοις ουσι του δυνάμει· ου γαρ δή αυτό εαυτό άξει, άλλα δει ή προ αύτοΰ είναι το ένερ- 5 γεια και ούκέτι τοΰτο αρχή, ή, ει άμα λέγοιεν, εν τύχαις θήσονται τάς αρχάς, έπειτα, ει άμα, δια τί ουκ εκείνο προτάττουσι; και δια τί τοΰτο μάλλον ον [ή υλη], άλλ' ουκ εκείνο; ει δε ύστερον εκείνο, π ώ ς ; ού γαρ δή ή υλη το είδος γεννά, ή άποιος το ποιόν, ούδ' εκ του δυνάμει ενέργεια· ένυπ- ίο ήρχε γαρ αν το ενεργεία και ούχ άπλοΰν έτι. και ό θεός δεύ­ τερος αύτοΐς της ύλης· και γαρ σώμα εξ ύλης δν και είδους, και πόθεν αύτω το είδος; ει δε και άνευ του υλην έχειν, άρχοειδής ών και λόγος ασώματος αν εϊη ό θεός και το ποιητικόν άσωματον. ει δε και άνευ της ύλης εστί τήν 15 ούσίαν σύνθετος, άτε σώμα ών, άλλη ν υλην τήν του θεοΰ είσάξουσιν. έπειτα πώς αρχή ή υλη σώμα ούσα; ού γάρ εστί σώμα μή ού πολλά είναι· και πάν σώμα εξ ύλης και ποιότητος, ει δε άλλως τοΰτο το σώμα, όμωνύμως λέγουσι σώμα τήν ΰλην. ει δε κοινόν επί σώματος το τριχη διάστα- 20 τον, μαθηματικό ν λέγουσιν ει δε μετά άντιτυπίας το τριχη, ούχ εν λέγουσιν. έπειτα ή άντιτυπία ποιόν ή παρά ποιότητος, και πόθεν ή άντιτυπία; πόθεν δε το τριχη διάστατον, ή τις διέστησεν; ού γάρ εν τ ω λόγω τοΰ τριχη διαστάτου ή υλη, ούδ' εν τ ω της ΰλης το τριχη διάστατον. 25 μετάσχουσα τοίνυν μεγέθους ούκέτ* αν άπλοΰν εϊη. έπειτα πόθεν ή ένωσις; ού γάρ δή αυτό ένωσις, άλλα μετοχή ένό-

26, 8 del. Kirchhoff

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Die Klassen des Seienden I

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tentielle kann niemals zur Verwirklichung gelangen, wenn das Potentielle die Anfangsstelle in der Reihe der seienden Dinge 5 einnimmt; es kann sich ja nicht selber zur Verwirklichung 211 bringen, sondern entweder muß das Aktuelle vor ihm liegen und dann ist das Potentielle nicht mehr Prinzip und Anfang, oder, wenn sie beide an gleiche Stelle setzen wollen, so würden sie die Anfangsprinzipien dem Ungefähr anheimgeben. Ferner, wenn sie an gleicher Stelle stehen, warum stellen sie dann nicht das Aktuelle voran ? Und warum soll das Potentielle in höherem Grade seiend sein und nicht das Aktuelle ? Und ist das Ak- 212 tuelle später, wie soll es denn zustande kommen ? Denn die 10 Materie bringt die Form ja nicht hervor, die Unbeschaffene das Wiebeschaffene; und aus dem Potentiellen geht die Aktualität nicht hervor, denn sonst wäre das Aktuelle in ihm enthalten und es wäre nicht mehr einfach. Auch der Gott folgt bei ihnen 213 erst als zweiter auf die Materie, denn er ist Körper und somit etwas aus Materie und Form. Woher nun kommt ihm die Form ? H a t er sie bereits, ohne daß er Materie hat, so ist als urgrundförmig und reine Vernunft Gott unkörperlich und 15 das schaffende Prinzip unkörperlich. Soll er aber bereits ohne die Materie von zusammengesetzter Seinsheit sein, da er ja Körper ist, dann müssen sie eine neue Materie, eben die des Gottes, einführen. Wie kann ferner die Materie, die Kör- 214 per ist, Prinzip sein ? Denn es ist unmöglich, daß ein Körper nicht Vielheit sei; jeder Körper ist zusammengesetzt aus Materie und Wiebeschaffenheit. Soll es mit diesem Körper anders stehen, so nennen sie die Materie nur durch Wortgleichklang 20 Körper. Soll das Gemeinsame aller Körper die Dreidimensio- 215 nalität sein, so sprechen sie vom mathematischen Körper; soll dazu noch die Festigkeit kommen, so ist es kein Einheitliches, was sie definieren. Ferner ist Festigkeit ein Wiebeschaffenes oder beruht auf der Wiebeschaffenheit. Und woher soll die Festigkeit kommen ? Und woher die Dreidimensionalität, 216 wer hat das Auseinandertreten bewirkt ? Denn im Begriff des 25 Dreidimensionalen ist die Materie nicht enthalten, noch auch im Begriff der Materie das Dreidimensionale. Wenn sie also erst an der Größe Anteil erhalten muß, so ist sie kein Einfaches mehr. Woher soll ferner die Einung kommen ? Der Körper ist

VI 1, 26-27

Περί των γενών τον δντος α

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τητος. έχρήν δή λογίσασθαι ώς ούκ έ'στι δυνατόν προτάττειν απάντων ογκον, άλλα το άογκον και το εν, και έκ του ενός άρξαμένους εις τα πολλά τελευτάν και εξ άμεγέθους εις 30 μεγέθη, εϊ γε ούκ έ'στι πολλά είναι μη ενός οντος, ουδέ μέγεθος μη άμεγέθους· εϊ γε το μέγεθος εν ού τ ω αύτοέν, άλλα τ ω μετέχειν του εν και κατά σύμβασιν. δει τοίνυν είναι το πρώτως και κυρίως προ του κατά σύμβασιν ή π ώ ς ή σύμβασις; και ζητεΐν, τις ό τρόπος της συμβάσεως· τ ά χ α 35 γάρ αν εύρον το μη κατά συμβεβηκός εν. λέγω δε κατά συμβεβηκός, δ τ ω μη αύτοέν, άλλα παρ' άλλου. Έ χ ρ ή ν δε και άλλως τηρούντας τήν αρχήν των 27 πάντων εν τ ω τιμίω μή το άμορφον μηδέ το παθητόν μηδέ το ζωής άμοιρον και άνόητον και σκοτεινόν και το αόριστον τίθεσθαι αρχήν, και τούτω άναφέρειν και τήν ούσίαν. ό γάρ θεός αύτοΐς ευπρεπείας ένεκεν έπεισάγεται παρά τε 5 τής ύλης έχων το είναι και σύνθετος και ύστερος, μάλλον δέ υλη π ω ς έ'χουσα. έ'πειτα εϊ ύποκείμενον, ανάγκη άλλο είναι, δ ποιούν εις αυτήν εξω ον αυτής παρέχει αυτήν ύποκεΐσθαι τοις παρ 5 αύτοΰ πεμπομένοις εις αυτήν, ει δ' εν τή υλη και αυτός εϊη υποκείμενος και αυτός σύν αύτη ίο γενόμενος, ούκέτι ύποκείμενον τήν υλην παρέξεται ουδέ μετά τής ύλης αυτός ύποκείμενον τίνι γάρ υποκείμενα έ'σται ούκέτι οντος του παρέξοντος υποκείμενα αυτά απάν­ των καταναλωθέντων εις το λεγόμενον ύποκείμενον; προς τι γάρ το ύποκείμενον, ού προς το εν αύτω, άλλα προς το 15

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ja nicht von sich her Einung, sondern erst durch Teilhabe an der Einheit. Sie hätten sich also klar machen müssen, daß es 217 nicht angeht, die Masse an die erste Stelle von allen Dingen zu 30 rücken, vielmehr nur das Masselose, Eine, von ihm hätten sie anheben und dann beim Vielen enden müssen, vom Größelosen anhebend bei den Größen, so wahr das Viele nicht sein 218 kann, wenn das Eine nicht ist, und die Größe nicht, wenn nicht das Größelose; denn die Größe ist Einheit, nicht weil sie selber Einheit ist, sondern indem sie teilhat am Einen, also erst infolge eines Zusammentretens. Es muß also das primär und 219 eigentlich Seiende vor dem sein, das erst zusammentritt; wie 35 sollte denn sonst das Zusammentreten erfolgen ? Auch hätten sie untersuchen sollen, welcher Art dies Zusammentreten ist; dann hätten sie vielleicht das Eine ausfindig gemacht, welches dies nicht nebenumständlich ist; nebenumständlich aber nenne ich ein Eines, das dies dadurch ist, daß es nicht Eines an sich ist, sondern von einem anderen her. 27 Und noch eine andere Forderung: sie hätten dem Prinzip 220 aller Dinge seine Würde wahren müssen und nicht das Gestaltlose, dem Leiden Unterworfene, des Lebens Unteilhaftige, Vernunftlose, Finstere und Unbegrenzte zum Prinzip setzen dürfen und ihm dann auch noch die Seinsheit beilegen. Denn 221 5 Gott führen sie lediglich aus Schöntuerei ein: er erhält ja sein Sein erst von der Materie, er ist zusammengesetzt und später, vielmehr er ist bestimmt befindliche Materie'. Wenn ferner 222 die Materie das Zugrundeliegende ist, so muß es notwendig ein Anderes geben, das, in sie wirkend und außer ihr befindlich, bewerkstelligt, daß sie den Dingen zugrunde liegt, die es in sie entsendet; wenn aber der Gott auch seinerseits inner 10 halb der Materie zugrunde liegen soll und seinerseits mit der Materie geworden ist, dann kann er die Materie nicht mehr zu dem Zugrundehegenden machen, auch kann er nicht selber zusammen mit der Materie das Zugrundeliegende sein; denn 223 wem sollen sie zugrundeliegen, es gibt ja nichts mehr, das sie zu Zugrundeliegenden machen könnte, denn alles ist ja schon aufgebraucht für das, was als Zugrundeliegendes bezeichnet wur15 de. Das Zugrundeliegende nämlich ist ein Zuetwas, und zwar ist es nicht zu dem, was in ihm ist, sondern zu dem, was in es

VI 1, 27

Περί των γενών τον δντος α'

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ποιούν εις αύτδ κείμενον. και το ύποκείμενον υπόκειται πρδς τδ ούχ ύποκείμενον ει τοΰτο, προς το εξω· ώστε παραλελειμμένον αν είη τοΰτο. ει δέ ουδέν δέονται άλλου έξωθεν, αύτδ δέ πάντα δύναται γίνεσθαι σχηματιζόμενον, ώσπερ δ τη δρχήσει πάντα αύτδν ποιών, ούκέτ* αν 20 ύποκείμενον εϊη, άλλ' αύτδ τα πάντα, ώς γάρ δ όρχηστής ούχ ύποκείμενον τοις σχήμασιν (ενέργεια γάρ αύτοΰ τα άλλα), ούτως ουδέ ην λέγουσιν ΰλην έσται τοις πάσιν ύποκείμενον, ει τά άλλα παρ' αυτής είη· μάλλον δέ ουδέ τα άλλα δλως έ'σται, ει γέ π ω ς έ'χουσα υλη τά άλλα, ώς π ω ς έ'χων δ δρχού- 25 μένος τά σχήματα, ει δέ τά άλλα ούκ έ'σται, ουδέ δλως ύποκείμενον αυτή ουδέ των όντων [ή] υλη, άλλα υλη μόνον ούσα τούτω αύτω ουδέ υλη· προς τι γάρ ή υλη. τδ γάρ προς τι πρδς άλλο και εκ του αύτοΰ γένους, οίον διπλάσιον πρδς ήμισυ, ούκ ουσία πρδς διπλάσιον δν δέ πρδς μή δν 30 π ώ ς προς τι, ει μή κατά συμβεβηκός; τδ δέ κ α θ ' αύτδ δν και ή ύλη δν πρδς ον. ει γάρ δύναμίς έστιν, δ μέλλει έ'σεσθαι, εκείνο δέ μή ουσία, ούδ' αν αυτή ουσία· ώστε συμ­ βαίνει αύτοΐς αίτιωμένοις τους έκ μή ουσιών ουσίας ποιοΰντας αυτούς ποιειν έξ ουσίας μή ούσίαν. δ γάρ κόσμος καθ* 35 δσον κόσμος ούκ ουσία, άτοπον δέ τήν μέν υλην τδ ύπο­ κείμενον ούσίαν, τά δέ σώματα μή μάλλον ούσίαν, και τούτων μάλλον μή τδν κόσμον ούσίαν, άλλ' ή μόνον, καθ* δσον μόριον αύτοΰ, ούσίαν και τδ ζώον μή παρά της ψυχής έχειν τήν ούσίαν, παρά δέ της ύλης μόνον, και τήν ψυχήν 40 π ά θ η μ α ΰλης και ύστερον, παρά τίνος ουν έ'σχεν ή υλη τδ

27, 27 del. Theiler

27, 37 ούσίαν2 Ficinus, Müller: ουσίας

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Die Klassen des Seienden I

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als ein Daliegendes hineinwirkt. Das Zugrundeliegende liegt dem Nichtzugrundeliegenden zugrunde; das heißt, einem Äußeren; und dies ist mithin fälschlich weggelassen. Sollten 224 sie aber nichts Anderes, nichts Äußeres nötig haben, soll das Zugrundeliegende, indem es sich gestaltet, selber alles werden, 20 so wie der Tänzer, welcher im Tanze sich selber zu allen Figuren macht, so handelt es sich nicht mehr um ein Zugrundeliegendes, sondern es ist selber alles. Denn so wie der Tänzer 225 seinen Figuren nicht zugrundeliegt (denn die Figuren sind seine Verwirklichung), so kann auch das, was sie Materie nennen, nicht allen Dingen zugrunde liegen, wenn die andern Dinge von ihr herkommen sollen; oder besser: die andern Dinge 25 können überhaupt nicht zum Sein gelangen, wenn denn die andern Dinge bestimmt befindliche Materie sind, so wie die Figuren des Tanzes bestimmt befindlicher Tänzer sind. Kom- 226 men aber die andern Dinge nicht zum Sein, so kann diese Materie überhaupt nicht das Zugrundeliegende sein und auch nicht Materie der seienden Dinge; sondern wenn sie als Materie allein vorhanden ist, so ist sie eben damit nicht Materie; denn die Materie ist ein Zuetwas. Das Zuetwas nämlich ist zu etwas Anderem, und zwar muß dies aus derselben Klasse sein, z.B. 30 doppelt zu halb, nicht Substanz zu doppelt. Seiendes aber zu 227 Nichtseiendem, wie kann das ein Zuetwas sein, außer nebenumständlich ? Das Verhältnis aber des an sich Seienden zur Materie ist seiend zu seiend. Denn wenn sie Potentialität dessen ist, was erst zum Sein gelangen soll, dieses aberNichtseinsheit ist, dann ist auch die Materie Nichtseinsheit. So ergeht es ihnen also: andern halten sie vor, daß sie aus Nichtseins 35 heiten Seinsheiten machen, selber aber machen sie aus ihrer Seinsheit Nichtseinsheit. Der Kosmos nämlich ist, insofern 228 er Kosmos ist, nicht Seinsheit. Nun ist es aber ein Unding, daß die Materie, das Zugrundeliegende, Seinsheit sein soll, die Körper dagegen nicht viel mehr Seinsheit, und noch mehr als sie der Kosmos Seinsheit, welcher nach ihnen lediglich Seins40 heit sein kann, sofern er ein Teil des Zugrundeliegenden ist; ein Unding, daß das Lebewesen nicht von der Seele her Seins- 229 heit erhalten soll, sondern lediglich von der Materie; ein Unding, daß die Seele eine Affektion der Materie sein soll und

VI 1, 27-28

Περί τών γενών τον δντος α

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έψυχώσθαι, και δλως της ψυχής ή ύπόστασις; π ώ ς δε ή υλη ότέ μέν σώματα γίνεται, άλλο δε αυτής ψυχή; και γαρ ει άλλοθεν προσίοι το είδος, ούδαμή ψυχή αν γένοιτο ποιό­ τητος προσελθούσης τη υλη, άλλα σώματα άψυχα, ει δέ τι 45 αυτήν πλάττοι και ψυχήν ποιοι, προ τής γινομένης ψυχής έσται ή ποιούσα ψυχή. Άλλα γαρ πολλών όντων τών λεγομένων προς τήν 28 ύπόθεσιν ταύτην τούτων μέν παυστέον, μή και άτοπον ή το προς ούτω φανεράν άτοπίαν φιλονεικεΐν, δεικνύντα, δτι το μή ον ως το μάλιστα όν προτάττουσι και το υστατον πρώτον, αίτιον δέ ή αίσθησις αύτοϊς ήγεμών γενομένη και πιστή 5 εις αρχών και τών άλλων θέσιν* τα γαρ σώματα νομίσαντες είναι τά οντά, είτα αυτών τήν μεταβολήν εις άλληλα φοβηθέντες το μένον υπ* αυτά τοΰτο φήθησαν το δν είναι, ώσπερ αν εϊ τις μάλλον τον τόπον ή τά σώματα νομίσειεν είναι το δν, δτι ου φθείρεται ό τόπος, νομίσας. καίτοι και οδτος ίο αύτοίς μένει, έδει δέ ου το όπωσοΰν μένον νομίσαι το δν, άλλα ίδείν πρότερον, τίνα δει προσεΐναι τ ω αληθώς δντι, οΐς ούσιν υπάρχει και το άεί μένειν. ουδέ γάρ, ει σκιά άεί μένοι παρακολουθούσα άλλοιουμένω άλλω, μάλλον έστιν ή εκείνο, τό τε αίσθητόν μετ' εκείνου και άλλων πολλών τ ω 15 πλήθει μάλλον αν τό δλον δν είη ή εν τι τών έν έκείνω. ει δέ δή και τό δλον [υπόβαθρα εκείνο] μή δν, π ώ ς αν (υπό­ βαθρα) εκείνο; πάντων τε θαυμαστότατον τό τη αίσθήσει πιστουμένους έκαστα τό μή τη αίσθήσει άλωτόν τίθεσθαι δν ·

28,3 δτι Volkmann: οϊ del. add. Theiler

28,13 υπάρχει Müller: ύπάρχειν

28,17 8.

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Die Klassen des Seienden I

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später als sie. Woher hat denn die Materie die Beseelung erhalten, und woher ist überhaupt die Seele zur Existenz gelangt ? Und wieso kann die Materie diesmal zu Körpern werden, ein anderes Stück von ihr aber zu Seele ? Auch dann näm- 230 lieh, wenn die Form von anderswoher hinzuträte, kann noch 45 keineswegs Seele zustande kommen, indem zur Materie eine Wiebeschaffenheit hinzutritt, sondern unbeseelte Körper. Wenn aber etwas die Materie durchbildet und so die Seele hervorbringt, dann gäbe es vorder entstehenden Seele die hervorbringende Seele. 28 Indessen, mag es noch vieles geben, was sich gegen diese 231 Lehre einwenden läßt, wir wollen jetzt damit innehalten, es würde sonst unsinnig, wider eine so offenkundige Unsinnigkeit um den Preis zu streiten und weiter aufzuzeigen, daß sie das Nichtseiende als das im höchsten Grade Seiende an die Spitze 5 stellen und dem Letzten den ersten Rang geben. Ursache da- 232 für ist, daß ihnen die Wahrnehmung den Führer abgibt und glaubwürdig erscheint für die Aufstellung der Prinzipien und anderen Dinge. Da sie nämlich die Körper für das Seiende halten und darum deren Verwandlung ineinander ihnen Angst macht, kamen sie zu der Überzeugung, das, was unter den Körpern verharre, sei das Seiende; als wollte jemand eher den 10 Raum als die Körper für das Seiende halten, weil der Raum seiner Meinung nicht untergeht. Indessen, mag auch der Raum 233 unter den Körpern verharren, es geht nicht darum, das irgendwie Verharrende als das Seiende anzusehen, sondern es gilt, zuvor zuzusehen, was dem wahrhaft Seienden zukommen müsse, bei dessen Vorhandensein auch das ständige Beharren sich ergibt. Denn wenn auch der Schatten ständig verharrte, indem er eines sich wandelnden Dinges Begleiter ist, so ist er des15 wegen nicht in höherem Maße als das Ding. Ferner wäre die 234 wahrnehmbare Welt mit jenem Verharrenden und den vielen anderen Dinge vermöge ihrer Vielheit in höherem Grade das gesamte Seiende als ein einzelnes der Dinge in ihr; wenn aber nun auch das ganze Weltall nichtseiend ist, wie soll da jenes einzelne Ding Träger sein ? Das Verwunderlichste von allem 235 ist aber, daß sie, obgleich sie alles nach der Bürgschaft der Wahrnehmung bestimmen, ein Ding, das mit der Wahrneh-

VI 1, 28-29

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ουδέ γαρ ορθώς τό άντιτυπές αύτη διδόασι· ποιότης γαρ του- 20 το. ει δέ τ ω νώ λέγουσι λαβείν, άτοπος ό νους ούτος ό την υλην αύτοΰ προτάξας και τό όν αύτη δεδωκώς, άλλ' ούχ αύτω. ούκ ών ούν ό νους αύτοΐς π ώ ς αν πιστός είη περί τών κυριωτέρων αύτοΰ λέγων και ούδαμη αύτοΐς συγγενής ών; άλλα περί μέν ταύτης της φύσεως και τών υποκειμένων 26 ίκανώς και εν άλλοις. Τ ά δέ π ο ι α αύτοΐς έτερα μέν δει είναι τών ύποκει-29 μένων, και λέγουσιν ού γαρ αν αυτά δεύτερα κατηρίθμουν. ει τοίνυν έτερα, δει αυτά και άπλα είναι· ει τούτο, μη σύνθετα· ει τοΰτο, μηδ' υλην έ'χειν, ή ποια· ει τοΰτο, ασώματα είναι και δραστήρια· ή γάρ υλη προς τό πάσχειν 5 αύτοΐς υπόκειται, ει δέ σύνθετα, πρώτον μέν άτοπος ή διαίρεσις άπλα και σύνθετα άντιδιαστέλλουσα και ταΰτα ύφ' εν γένος, έπειτα εν θατέρω τών ειδών τό έτερον τιθεΐσα, ώσπερ αν ( ε ι ) τις διαιρών τήν έπιστήμην τήν μέν γραμματικήν λέγοι, τήν δέ γραμματικήν και άλλο τ ι · εΐ τε ίο τά ποια υλην ποιάν λέγοιεν, πρώτον μέν οι λόγοι αύτοΐς ένυλοι, άλλ* ούκ έν ύλη γενόμενοι σύνθετόν τι ποιήσουσιν, άλλα πρό του συνθέτου δ ποιουσιν έξ ύλης και είδους έσονται· ούκ άρα αυτοί εϊδη ουδέ λόγοι, ει δέ λέγοιεν μηδέν είναι τους λόγους ή υλην π ώ ς έχουσαν, τά ποια 15 δηλονότι π ώ ς έχοντα έροΰσι και έν τ ω γε τρίτω γένει τακτέον. ει δέ ήδε ή σχέσις άλλη, τίς ή διαφορά; ή δηλονότι τό π ώ ς έχειν ενταύθα ύπόστασις μ ά λ λ ο ν καίτοι

29, 9 add. Volkmann Theiler: τφ τετάρτφ

29, 10 τε Theiler: δέ

29, 16 τφ γε τρίτφ

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Die Klassen des Seienden 1

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20 mung nicht erjagbar ist, als Seiendes ansetzen; es ist nämlich nicht richtig, wenn sie ihr Widerstand zuschreiben, denn das ist eine Wiebeschaffenheit. Behaupten sie, es mit dem Geist 236 zu erfassen, so ist das ein widersinniger Geist, der die Materie sich selber vorordnet und ihr das Seiende zuerkennt statt sich selber. Da somit dieser ihr Geist garnicht wirklich ist, wie kann er da glaubwürdig sein in seinen Aussagen über Dinge, die mächtiger sind als er und denen er in keinem Sinne verwandt 25 ist ? Indessen, über diese Wesenheit und die zugrundehegen- 237 den Dinge ist schon anderwärts hinreichend gehandelt. 29 Was aber die WIEBESCHAFFENEN Dinge angeht, so müssen sie diese von den Zugrundeliegenden unterscheiden; und das tun sie auch; sonst würden sie sie ja nicht an zweiter Stelle aufzählen. Gehören sie also einer anderen Klasse an, so müssen sie 238 auch einfach sein; wenn das, nicht zusammengesetzt; wenn das, dürfen sie auch keine Materie haben, insofern sie wiebe5 schaffen sind; und wenn das, so müssen sie unkörperlich und wirkungskräftig sein; denn die Materie liegt ihnen zugrunde, um zu erleiden. Sind sie dagegen zusammengesetzt, so ist erst- 239 lieh diese Einteilung unsinnig, welche einfache und zusammengesetzte Dinge auf die gleiche Stufe stellt, dazu noch unter den Bereich einer einheitlichen Klasse; zweitens setzt sie die eine Gattung in der andern Gattung mit ein, als wollte man bei einer Einteilung der Wissenschaft unterscheiden zwischen 10 Grammatik und Grammatik mit einem Zusatz. Und sehen sie 240 in den Wiebeschaffenen eine wiebeschaffene Materie, dann sind erstlich die Formkräfte für sie in die Materie gebunden, sie verursachen nicht erst bei ihrem Eintritt in die Materie ein Zusammengesetztes, sondern sie müssen schon vor dem Zusammengesetzten, das sie verursachen, aus Materie und Gestalt zusammengesetzt sein; dann können sie folglich nicht Gestalten und formende Kräfte sein. Wollen sie aber die Formkräfte 241 15 lediglich als bestimmt befindliche Materie ansetzen, dann sprechen sie die Wiebeschaffenen damit klärlich als in Beziehung befindliche an, und sie wären unter die dritte Klasse zu stellen. Ist aber hier die Befindlichkeit eine andere, worin soll 242 der Unterschied hegen ? Nun, offenbar soll hier die Befindlichkeit einen höheren Grad von Realität haben. Indessen, wenn

VI 1, 29-30

Περί των γενών τον δντος α'

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ει μή κάκεΐ ύπόστασις, τί καταρι&μούσιν ώς δν γένος ή εϊδος; ου γαρ δή υπό το αυτό το μεν δν, το δε ούκ δν 20 δύναται είναι, άλλα τί τοΰτο τό επί τη υλη π ώ ς έχον; ή γαρ δν ή ούκ ον. και ει ον, πάντως ά σ ώ μ α τ ο ν ει δε ούκ ον, μάτην λέγεται και υλη μόνον, τό δε ποιόν ουδέν, αλλ' ουδέ τό π ώ ς έ χ ο ν έτι γαρ μάλλον ούκ δν. τό δε τέταρτον λεχθέν και πολλω μάλλον, μόνον δν άρα υλη. τις ούν τούτο 25 φησιν; ού γαρ δή αυτή ή υλη· ει μή άρα αυτή, π ώ ς γάρ έχουσα ό νους (καίτοι τό π ώ ς έχουσα προσθήκη κενή)· ή ύλη άρα λέγει ταύτα και καταλαμβάνει, και ει μεν έλεγεν έμφρονα, θαύμα αν ήν, π ώ ς και νοεί και ψυχής έργα ποιεί ούτε νουν ούτε ψυχήν έχουσα· ει δ' άφρόνως λέγοι αυτήν 30 τι&εΐσα δ μή έστι μηδέ δύναται, τίνι ταύτην δει άνατιθέναι τήν άφροσύνην; ή, ει έλεγεν, αύτη· νυν δε ούτε λέγει εκείνη, δ τε λέγων πολύ τό παρ* εκείνης έχων λέγει, δλος μεν ων εκείνης, ει και [μόνον] ψυχήν έχοι, άγνοια δέ αυτού και δυνάμεως της λέγειν τάληθή περί των τοιούτων δυνα- 35 μένης. Έ ν δέ τοις π ώ ς έ χ ο υ σ ι ν άτοπον μεν ίσως τά π ώ ς 3 0 έχοντα τρίτα τί&εσθαι ή όπωσούν τάξεως έχει, επειδή περί τήν υλην π ώ ς έχοντα πάντα, άλλα διαφοράν των π ώ ς εχόντων φήσουσιν είναι και άλλως π ώ ς έχειν τήν υλην ω δι και ούτως, άλλως δέ έν τοις π ώ ς έχουσι, και έτι τά μεν 5 ποια περί τήν υλην π ώ ς έχοντα, τά ιδίως δέ π ώ ς έχοντα περί τά ποια. άλλα των ποιών αυτών ουδέν ή ύλης π ώ ς

29, 34 del. Theüer

173

Die Klassen des Seienden I

[42]

nicht auch in dem andern Falle Realität vorliegt, wozu rech20 nen sie ihn dann als besondere Klasse oder Art ? Es kann doch nicht innerhalb derselben Klasse einiges Seiendes und anderes Nichtseiendes sein. Was aber ist eigentlich dies der Materie 243 anhaftende bestimmt Befindliche ? Entweder seiend oder nichtseiend. Ist es seiend, so muß es unbedingt unkörperlich sein; ist es aber nichtseiend, so ist es eitler Name, und es gibt also lediglich Materie, und das Wiebeschaffene ist ein Nichts; und ebenso das bestimmt Befindliche, denn es ist in noch höherem Grade nichtseiend; und noch in weit höherem Grade das, 25 was sie als vierte Klasse ansprechen. Allein die Materie also ist seiend. Aber wer ist es, der dies aussagt ? Eben die Materie doch 244 wohl nicht. Oder eben also sie, denn eine bestimmt befindliche Materie ist der Geist (freilich ist dies bestimmt befindliche* nur ein inhaltloser Zusatz); so sagt also die Materie dies aus und erfaßt es. Und wenn sie vernunftgemäße Aussagen mach- 245 te, so wäre es wundernswert, wieso sie denkt und die Geschäfte 30 der Seele vollzieht, obgleich sie weder Geist noch Seele h a t ; sagt sie aber vernunftwidrig aus und schreibt sich selber zu, was sie nicht ist und nicht vermag, wem soll man dann diese Vernunftwidrigkeit zurechnen ? Nun, wenn sie aussagen 246 würde, ihr; in Wirklichkeit aber sagt sie nicht aus, sondern der, welcher aussagt, trägt ein zu großes Stück von ihr in sich, er gehört ihr als Ganzer; mag er auch eine Seele haben, er ist in 35 Unkenntnis seiner selbst und desjenigen Vermögens, welches über derartige Dinge das Wahre auszusagen vermag. 30 Was aber die BESTIMMT BEFINDLICHEN Dinge angeht, so ist 247 es wohl ein Widersinn, das bestimmt Befindliche an die dritte Stelle zu setzen oder wo sonst ihr Platz ist; denn alle bestimmt befindlichen Dinge sind an der Materie. Sie werden einwen- 248 den, es gebe einen Unterschied zwischen den bestimmt Befindlichen, es sei eine andere bestimmte Befindlichkeit, wenn die 5 Materie sich so oder so befindet, eine andere bei den bestimmt befindlichen Dingen; ferner seien die wiebeschaffenen Dinge solche, die an der Materie bestimmt befindlich sind, die bestimmt befindlichen Dinge im eigentlichen Sinne aber seien an den wiebeschaffenen. Aber wenn die wiebeschaffenen Dinge 249 ihrerseits nichts Anderes sind als bestimmt befindliche Materie,

VI 1, 30

Περί των γενών του δντος α'

174

έχούσης δντων πάλιν τα π ώ ς έχοντα έπί την δλην αύτοΐς ανατρέχει και περί την υλην έσται. π ώ ς δε Ιν το π ώ ς έχον πολλής διαφοράς εν αύτοΐς οδσης; π ώ ς γάρ το τρίπηχυ ίο και το λευκόν εις εν, του μεν ποσοΰ, του δε ποιου οντος; π ώ ς δε το ποτέ και το π ο ύ ; π ώ ς δε δλως π ώ ς έχοντα το χθ-ές και τό πέρυσι και το έν Λυκείω και 'Ακαδημία; και δλως π ώ ς δε ό χρόνος π ώ ς έ χ ω ν ; ούτε γάρ αύτδς ούτε τά έν αύτω τ ω χρόνω, ούτε τά έν τ ω τόπω ούτε ό τόπος, το 15 δέ ποιεΐν π ώ ς π ώ ς έχον; έπεί ούδ' ό ποιών π ώ ς έχων, άλλα μάλλον π ώ ς ποιών ή δλως ού πώς, άλλα ποιών μόνον και ό πάσχων ού π ώ ς έχων, άλλα μάλλον π ώ ς πάσχων ή δλως πάσχων [ούτως], ίσως δ' αν μόνον αρμόσει έπί του κεΐσ&αι το π ώ ς έχον και έπί του έ χ ε ι ν έπί δε του έχειν ού π ώ ς 20 έχων, άλλα έχων. το δέ προς τι ει μέν μη ύφ* εν τοις άλλοις έτί&εσαν, έτερος λόγος ήν αν ζητούντων ει τίνα διδόασιν ύπόστασιν ταΐς τοιαύταις σχέσεσι, πολλαχοΰ ού διδόντων, έτι δ* έν γένει τ ω αύτω έπιγενόμενον πράγμα τοις ήδη ούσιν άτοπον συντάττειν [το έπιγινόμενον] εις ταύτδν 25 γένος τοις πρότερον ουσι· δει γάρ πρότερον Ιν καΐ δύο είναι, ίνα και ήμισυ και διπλάσιον. περί δέ τών δσοι άλλως τά δντα ή τάς αρχάς τών δντων έθεντο, είτε άπειρα είτε πεπερα­ σμένα, είτε σώματα είτε ασώματα, ή και το συναμφότερον, χωρίς περί εκάστων έξεστι ζητεΐν λαμβάνουσι και τά παρά 30 τών αρχαίων προς τάς δόξας αυτών είρημένα.

30, 17 ού πώς Gollwitzer: ούκ ών Kirchhoff

30, 19 del. Theiler

30, 25 del.

175

Die Klassen des Seienden I

[42]

so führt sich ihr bestimmt Befindliches wiederum auf die Materie zurück und muß sich an der Materie befinden. Wie kann 250 10 ferner das bestimmt Befindliche eine Einheit sein, da den bestimmt befindlichen Dingen soviel Unterschiedlichkeit anhaftet ? Wie kann das drei Ellen Lange und das Weiße unter eine Klasse fallen, wo doch das eine ein Wiegroßes, das andere ein Wiebeschaffenes ist ? Und wie das wann und das wo ? Wie kann 251 ferner überhaupt das gestern', das Vorige Jahr*, das cim Lykeion und in der Akademie* ein bestimmt Befindliches sein, wie kann es überhaupt die Zeit ? Denn das trifft weder auf die 15 Zeit selber zu noch auf die Dinge in der Zeit, weder auf die Dinge im Raum noch auf den Raum. Und wie kann das Tun 252 ein bestimmt Befindliches sein ? Ist ja nicht einmal der Tuende ein bestimmt Befindlicher, sondern eher ein bestimmt Tuender, oder garnicht bestimmt, sondern lediglich ein Tuender; und der Leidende ist nicht ein bestimmt Befindlicher, sondern eher ein bestimmt Leidender, oder überhaupt nur ein Leidender. Vielleicht wird sich ergeben, daß das bestimmt Befindliche 20 lediglich auf die Lage und auf das Haben paßt; bei Haben aber handelt es sich nicht um einen bestimmt befindlich Habenden, sondern um einen Habenden. Wenn sie das ZUETWAS (IN BEZIEHUNG BEFINDLICHE) nicht 253

mit den andern Bestimmungen in derselben Klasse zusammengefaßt haben, so würde es Sache einer andern Untersuchung sein zu prüfen, ob sie den Verhältnissen dieser Art eine gewisse Realität beimessen, denn oftmals tun sie dies nicht. Es ist aber 254 25 ferner unsinnig, ein Ding, das zu den bereits vorhandenen hinzutritt, in die gleiche Klasse zu stellen. Denn es muß ja vorher Eins und Zwei dasein, damit es Halb und Doppelt gebenkönne. — Was aber diejenigen Denker angeht, welche das Seiende oder 255 die Prinzipien des Seienden in noch anderer Weise bestimmt haben, mögen sie sie nun als begrenzt oder unbegrenzt, als Körper oder unkörperlich, oder als beides ansetzen, so steht es 30 frei, gesondert über jeden einzelnen von ihnen eine Untersuchung anzustellen, wobei man auch das von den Alten gegen ihre Lehren Vorgebrachte beiziehen möge.

V I 2 Περί των γενών του οντος β' Έ π ε ί δε περί των λεγομένων δέκα γενών έπέσκεπται, 1 εϊρηται δε και περί τών εις εν αγόντων γένος τά πάντα τέτταρα υπό τό Ιν οίον είδη τιθεμένων, άκόλουθον αν εϊη ειπείν, τί ποτέ ήμΐν περί τούτων φαίνεται, τά δοκοΰντα ήμΐν πειρωμένοις εις την Πλάτωνος άνάγειν δόξαν. ει μεν 5 ούν εν έδει τίθεσθαι τό δν, ουδέν αν έδει ζητεΐν, ουτ' ει γένος εν έπί πασιν, ούτε ει γένη μη ύφ' εν, ουτ' ει αρχάς, ούτε ει τάς αρχάς και γένη τάς αύτάς δει τίθεσθαι, ούτε ει τά γένη και αρχάς τά αυτά, ή τάς μεν αρχάς άπάσας και γένη, τά δέ γένη ούκ αρχάς, ή άνάπαλιν, ή εφ* έκα- ίο τέρων τινάς μεν αρχάς και γένη και τίνα γένη και αρχάς, ή έπί μεν τών έτερων πάντα και θάτερα, έπί δέ τών ετέρων τινά και θάτερα. έπεί δέ ούχ εν φαμεν τό δν (διότι δέ, εϊρηται και τ ω Πλάτωνι και έτέροις), άναγκαΐον ΐσως γίνεται και περί τούτων έπισκέψασθαι πρότερον εις 15 μέσον θέντας, τίνα αριθμόν λέγομεν και π ώ ς . έπεί οδν περί του δντος ή τών όντων ζητοΰμεν, άναγκαΐον πρώ­ τον παρ' αύτοΐς διελέσθαι τάδε, τί τε τό όν λέγομεν, περί οδ ή σκέψις ορθώς (αν) γίνοιτο νυνί, και τί δοκεΐ μέν άλλοις είναι δν, γινόμενον δέ αυτό λέγομεν είναι, δντως 20 δέ ουδέποτε δν. δει δέ νοείν ταΰτα ά π ' αλλήλων διηρημένα ούχ ως γένους του τί εις ταΰτα διηρημένου, ούδ' ούτως οίεσθαι τον Πλάτωνα πεποιηκέναι. γελοιον γάρ ύφ' εν θέσθαι τό δν τ ω μη δντι, ώσπερ αν ει τις Σωκράτη υπό τό αυτό θεΐτο και την τούτου εικόνα, τό γάρ διελέσθαι 25

1, 19 add. Kirchhoff

43 Die Klassen des Seienden II 1

Nachdem wir die sogenannten zehn Klassen überprüft haben, auch von den Denkern gehandelt haben, welche alle Dinge in eine Klasse zusammenfassen und dieser dann vier Arten gleich wie Gattungen unterstellen, wäre es nun folgerichtig darzulegen, was denn unsere eigene Auffassung von 5 dieser Frage ist, wobei wir versuchen, unsere Meinung auf die Lehre Piatos zurückzuführen. Wenn es geboten wäre, das 2 Seiende als Eines zu setzen, dann bedürfte es keiner Untersuchung über die Frage, ob es eine Klasse über allen gibt oder ob die Klassen nicht unter eine gefaßt werden können, und ebenso bei den Prinzipien, auch nicht darüber, ob die Prinzipien gleichzeitig als Klassen oder die Klassen gleichzeitig als Prinzipien zu setzen sind, oder ob wohl die Prinzipien alle auch 3 10 Klassen, nicht aber die Klassen Prinzipien sind, oder umgekehrt, oder ob in beiden Fällen nur gewisse Prinzipien Klassen und nur gewisse Klassen Prinzipien sind, oder ob in dem einen Falle alle auch das andere sind, in dem andern Falle aber nur einige. Da wir aber behaupten, daß das Seiende nicht Eines 4 ist (warum, das haben Plato sowohl wie andere Denker darge15 gelegt), so erweist es sich wohl als notwendig, auch diese Klassen zu untersuchen, wobei wir zuvor festzulegen haben, welche Anzahl wir meinen und in welchem Sinne. Nachdem wir also 5 nach dem Seienden oder den seienden Dingen forschen, ist es notwendig, zuerst bei uns diese Dinge zu sondern, was wir als das Seiende bezeichnen (dieses muß jetzt bei rechtem Vorgehen Gegenstand unserer Prüfung sein) und was zwar andern 20 Denkern als Seiendes erscheint, wir aber lediglich als Werdendes bezeichnen, welches niemals wahrhaft seiend ist. Man darf 6 die beiden nicht in dem Sinne als voneinander gesondert auffassen, als zerfiele eine übergeordnete Klasse, das Etwas, in sie, auch nicht glauben, daß Plato so eingeteilt habe. Denn es ist lächerlich, das Seiende mit dem Nichtseienden unter eine Klasse zu stellen, das ist, als wollte man Sokrates und das Bildnis des 25 Sokrates in dieselbe Klasse einordnen. Denn sondern heißt 7

VI 2, 1-2

Περί τών γενών του δντος β'

178

ένταΰθά έστι το άφορίσαι καί χωρίς θεΐναι, και τ6 δόξαν δν είναι ειπείν ουκ είναι δν, ύποδείξαντα αύτοΐς άλλο το ώς αληθώς δν είναι, καί προστιθείς τ ω δντι το άεί ύπέδειξεν, ώς δει τδ δν τοιούτον είναι, οίον μηδέποτε ψεύδεσθαι την του δντος φύσιν. περί δή τούτου του δντος 30 λέγοντες καί περί τούτου ώς ούχ ενός δντος σκεψόμεθα· ύστερον δέ, εί δοκεί, καί περί γενέσεως καί του γινομένου καί κόσμου αισθητού τι έροΰμεν. Έ π ε ί οδν ούχ εν φαμεν, άρα αριθμόν τίνα ή άπειρον; 2 π ώ ς γαρ δή τό ούχ εν; ή εν άμα καί πολλά λέγομεν, καί τι ποικίλον εν τά πολλά εις Ιν έχον. ανάγκη τοίνυν τοΰτο τό οΰτως Ιν ή τ ω γένει εν είναι, είδη δ' αύτοΰ τά δντα, οΐς πολλά καί εν, ή πλείω ενός γένη, ύφ' Ιν δέ τά πάντα, 5 ή πλείω μεν γένη, μηδέν δέ άλλο υπ' άλλο, αλλ' έκαστον περιεκτικόν τών υπ* αυτό, είτε καί αυτών γενών έλαττόνων δντων ή ειδών καί υπό τούτοις ατόμων, συντελείν {δ') άπαντα εις μίαν φύσιν καί εκ πάντων τ ω νοητώ κόσμω, δν δή λέγομεν τό δν, τήν σύστασιν είναι, εί δή τοΰτο, ού μόνον ίο γένη ταΰτα είναι, άλλα καί αρχάς τοΰ δντος άμα ύ π ά ρ χ ε ι ν γένη μέν, δτι υπ' αυτά άλλα γένη έλάττω καί είδη μετά τοΰτο καί άτομα· αρχάς δέ, εί τό δν οΰτως εκ πολλών καί εκ τούτων τό όλον υπάρχει, εί μέντοι πλείω μέν ήν έξ ών, συνελθόντα δέ τά δλα έποίει τό παν, αλλ' ούκ έχοντα υπ* 15 αυτά, άρχαί μέν αν ήσαν, γένη δέ ούκ άν· οίον εί τις εκ τών τεσσάρων έποίει τό αίσθητόν, πυρός καί τών τ ο ι ο ύ τ ω ν ταΰτα γάρ άρχαί αν ήσαν, γένη δέ ου· εί μή όμωνύμως τό

2, 8 add. Theiler

179

Die Klassen des Seienden II

[43]

hier abtrennen und für sich stellen, und das, was lediglich als Seiendes erscheint, als nichtseiend bezeichnen, wobei er sie daran gemahnte, daß ein Anderes das wahrhaft Seiende ist. Und indem er dem 'Seienden* das Wort 'immer* hinzufügte, hat er darauf gewiesen, daß das Seiende von der Art sein muß, 30 daß es die Wesenheit des Seienden niemals verleugnet. Das 8 also ist das Seiende, von dem wir sprechen, und ihm als einem nicht Einen soll unsere Untersuchung gelten. Erst danach wollen wir, wenn es recht ist, auch über das Werden und das Werdende, über die wahrnehmbare Welt etwas aussagen. 2 Nachdem wir es also nicht als Eines ansehen, schreiben wir 9 ihm eine bestimmte Zahl zu oder setzen wir es als unendlich ? I n welchem Sinne ist dies Nicht-eines-sein denn zu verstehen ? Nun, wir nennen es zugleich Eines und Vieles, es ist ein Eines, welches vielgestaltig ist und das Viele zur Einheit in sich versammelt hat. Nun muß notwendig das in diesem Sinne Eine 10 entweder als Klasse Eines sein und die seienden Dinge seine 5 Arten, vermöge derer es Vieles und Eines ist, oder es gibt mehr als eine Klasse, und diese fallen alle unter eine Einheit; oder 11 es gibt mehrere Klassen, welche aber nicht unter einander fallen, sondern jede einzelne umfaßt die ihr untergeordneten Bestimmungen, mögen diese nun ihrerseits Klassen niederen Ranges sein oder Arten, denen wieder die Individuen untergeordnet sind, alle aber tragen bei zu der einheitlichen Wesenheit und aus ihnen allen ergibt sich die Existenz der geistigen 10 Welt, die wir als das Seiende ansehen. Dann aber handelt es 12 sich nicht mehr um Klassen, sondern es sind zugleich die Prinzipien des Seienden; Klassen sind sie, weil unter ihnen andere, niedere Klassen stehen, weiterhin Arten und Individuen; und Prinzipien, weil das in diesem Sinne Seiende aus dem Vielen ersteht, und weil aus ihnen das Gesamtsein besteht. Wäre es 13 lediglich eine Mehrheit der Bestandteile, deren Zusammentre15 ten in der Gesamtheit das All ausmachte, die aber nichts sich Untergeordnetes hätten, so handelte es sich um Prinzipien, nicht aber um Klassen; beispielsweise wenn man die Sinnenwelt aus den vier Elementen, Feuer und seinesgleichen, hervorgehen ließe, so wären das Prinzipien, nicht aber Klassen; es sei denn, man verwendete das Wort Klasse in mehrfacher

VI 2, 2

Περί των γενών τον Οντος β'

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γένος, λέγοντες τοίνυν και γένη τινά είναι, τά δ* αυτά και αρχάς, άρα τά μεν γένη, εκαστον μετά τών υπ* αυτό, 6μου 20 μιγνύντες άλλήλοις τά πάντα, τ6 δλον άποτελοΰμεν και σύγκρασιν ποιοΰμεν απάντων; άλλα δυνάμει, ούκ ενεργεία έκαστα ουδέ καθαρόν αυτό εκαστον έσται. άλλα τά μεν γένη έάσομεν, τά δε καθ·' εκαστον μίξομεν. τίνα ουν έσται έφ' αυτών τά γένη; ή έσται κάκεινα έφ' αυτών και καθαρά, 25 και τά μιχθέντα ούκ άπολεΐ αυτά. και π ώ ς ; ή ταΰτα μεν εις ύστερον νυν δ' έπεί συγκεχωρήκαμεν και γένη εϊναι και προσέτι και της ουσίας αρχάς και τρόπον έτερον αρχάς και συνθέσεις, πρώτον λεκτέον, πόσα λέγομεν γένη και π ώ ς διίσταμεν απ* αλλήλων αυτά και ούχ ύφ' εν 30 άγομεν, ώσπερ εκ τύχης συνελθόντα και έν τι πεποιηκότα· καίτοι πολλώ εύλογώτερον ύφ' έν. ή, ει μεν είδη οΐόν τε ήν του οντος άπαντα είναι και εφεξής τούτοις τά άτομα και μηδέν τούτων έξω, ήν αν ίσως ποιεΐν οΰτως· επειδή δε ή τοιαύτη θέσις άναίρεσίς έστιν αύτοΐς - ουδέ γάρ τά 35 ειόη ειοη εσται, ουό όλως πολλά υφ εν, άλλα πάντα εν, μή έτερου ή ετέρων έξω εκείνου του ενός ό ν τ ω ν π ώ ς γάρ αν πολλά έγένετο το έν, ώστε και είδη γεννήσαι, ει μή τι ήν παρ' αυτό άλλο; ού γάρ αυτό πολλά, ει μή τις ως μέγεθος κερματιεΐ· αλλά και ούτως έτερον το κερματιζον. ει δ* αυτό 40 κερματιεΐ ή δλως διαιρήσει, προ του διαιρεθήναι έσται διηρημένον - ταύτη μεν οδν και δι' άλλα πολλά άποστατέον του γένος εν και δτι ούχ οΐόν τε εκαστον ότιοΰν ληφθέν ή όν ή ούσίαν λέγειν, εί δέ τις λέγοι ον, τ ω συμβεβηκέναι

2, 20 αυτό Müller: αυτά 2, 29 πόσα Theiler: προς ά 2, 37 έτερων Kirchhoff: έτερον 2,39 αυτό2 Creuzer: εαυτό 2,40 κερματιεΐ Volkmann: κερματίσει

181

Die Klassen des Seienden II

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Bedeutung. Wir behaupten also, daß es gewisse Klassen gibt, 14 20 die zugleich Prinzipien sind: mischen wir nun alle die Klassen, eine jede zusammen mit den ihr untergeordneten Arten, und bringen so das All hervor, und machen ein Gemenge aller Dinge ? Nein, denn dann wären sie jeweils nur potentiell und nicht aktuell, die einzelne Klasse bliebe dann nicht rein in ihrem Eigensein. Lassen wir also die Klassen für sich und ver- 15 mischen nur die Einzeldinge ? Und was wird dann aus diesen 25 auf sich gestellten Klassen ? Sowohl werden sie für sich auf sich selbst gestellt existieren, als auch werden die vermischten Dinge sie nicht zerstören. Wie ist das zu verstehen ? Nun, da- 16 von später; für jetzt haben wir, nachdem wir zugestanden, daß Klassen vorhanden sind, die obendrein Prinzipien der Substanz sind, und in anderer Hinsicht Prinzipien und Zusammensetzungen, zuerst darzulegen, wieviel Klassen wir nennen, 30 und wie wir sie voneinander scheiden und nicht unter eine Einheit fassen: das ist ja, als träfen sie nur von ungefähr zur Bildung einer Einheit zusammen; es wäre doch viel einleuchten- 17 der, sie unter eine Einheit zu fassen. Nun, wenn sie allesamt Arten des Seienden sein könnten und ihnen untergeordnet die Individuen, ohne daß etwas dabei draußen bliebe, dann wäre es vielleicht möglich, so zu verfahren. Da aber ein derartiger 18 35 Ansatz die Aufhebung der Klassen bedeutet - selbst die Arten würden so keine Arten sein, überhaupt würde nicht vieles unter das Eine fallen, sondern Alles wäre Eines, ohne daß noch irgend ein anderes Ding oder mehrere außerhalb des Einen stehen; das Eine könnte ja nur dann zu einer Vielheit 19 werden, welche Arten es auch aus sich erzeugt, wenn es noch außer ihm ein Anderes gäbe; es selber nämlich könnte nicht Vielheit werden; es sei denn, man zerstückle es wie 40 eine Größe, aber auch dann wäre das Zerstückelnde von ihm verschieden; soll es sich aber selber zerstückeln oder überhaupt in sich sondern, dann müßte es schon vor dieser Sonderung in sich gesondert sein. Aus diesem und aus vielen 20 andern Gründen also muß man die Zusammenfassung in eine einzige Klasse aufgeben; weiter auch deshalb, weil es nicht angeht, jedes beliebig herausgegriffene Ding als Seiendes oder Seinsheit anzusprechen; nennt man ein solches Ding seiend,

VI 2, 2-3

Περί των γενών τον δντος β

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φήσει, οίον ει λευκδν λέγοι την ούσίαν ού γάρ δπερ λευκον 45 λέγει. Πλείω μέν δη λέγομεν είναι καΐ ού κατά τύχην 3 πλείω. ούκοΰν άφ' ενός. ή, ει και αφ5 ενός, ού κατηγο­ ρουμένου δέ κατ' αυτών εν τω είναι, ουδέν κωλύει εκαστον ούχ ομοειδές δν άλλω χωρίς αυτό είναι γένος, άρ' ούν έξω&εν τοΰτο των γενομένων γενών το αίτιον μέν, μη 5 κατηγορούμενο ν δε τών άλλων εν τω τί έστιν; ή τδ μέν έξω (έπέκεινα γάρ) [τδ εν], ως αν μή συναρι&μούμενον τοις γένεσιν, ει δι* αύτδ τά άλλα, α επίσης άλλήλοις εις τδ γένη είναι, και πώς εκείνο ού συνηρίθ-μηται; ή τά δντα ζητουμεν, ού τδ έπέκεινα. τοΰτο μέν ούν ούτως· τί ίο δέ τδ συναριθ-μούμενον; έφ* ού και θαυμάσειεν άν τις, πώς συναρι&μούμενον τοις αίτιατοίς. ή, ει μέν ύφ* Ιν γένος αύτδ και τά άλλα, άτοπον ει δέ οΐς αίτιον συναριθ·μείται ως αύτδ τδ γένος και τά άλλα εφεξής και έ'στι διάφορα τά εφεξής πρδς αύτδ και ού κατηγορείται αυτών 15 ως γένος ούδ' άλλο τι κατ' αυτών, ανάγκη [και] αυτά γένη είναι έχοντα {τά) ύφ' αυτά· ουδέ γάρ, ει συ τδ βαδίζειν έγέννας, ύπδ σέ ως γένος τδ βαδίζειν ήν ά ν και ει μηδέν ήν πρδ αύτοΰ άλλο ως γένος αύτοΰ, ήν δέ τά μετ' αυτό, γένος άν ήν τδ βαδίζειν έν τοις οδσιν. δλως δέ ίσως ουδέ 20 τδ Ιν φατέον αίτιον τοις άλλοις είναι, άλλ' οίον μέρη αύτοΰ και οίον στοιχεία αύτοΰ και πάντα μίαν φύσιν μεριζομένην ταίς ημών έπινοίαις, αύτδ δέ είναι ύπδ δυνά­ μεως θαυμαστής εν εις πάντα και φαινόμενον πολλά και

3, 7 del. Theiler 3, 17 add. Theiler

3, 13 αυτό Brohier: αυτά

3, 16 del, Theiler

183

Die Klassen des Seienden II

[43]

45 so meint man damit nur einen Nebenumstand; so als wenn man die Seinsheit weiß nennt, denn damit meint man nicht das eigentliche Sein der Weiße. 3 Wir setzen also eine Mehrheit der Klassen an, eine Mehrheit, 21 welche nicht von ungefähr ist. Sie stammen also von dem Einen her. Nun, auch wenn sie von dem Einen herstammen, dieses jedoch von ihnen in ihrer Seinsdefinition nicht ausgesagt wird, so steht nichts im Wege, daß jede einzelne von ihnen, da sie der andern nicht gleichartig ist, eine besondere Klasse 5 für sich ist. Ist das Eine nun also außerhalb der so zustande 22 gekommenen Klassen, das wohl ihre Ursache ist, nicht aber von ihnen in ihrer Seinsbestimmung ausgesagt wird ? Nun, das eine Eine ist außerhalb (denn es ist jenseits), kann also nicht mit unter die Klassen gerechnet werden, vermöge seiner existieren ja erst die Klassen, die in Bezug auf ihr Klassesein gleichen Rang miteinander haben. Und warum darf Jenes 23 10 nicht mit eingerechnet werden ? Nun, wir suchen das Seiende und nicht das jenseits des Seienden Liegende. Soviel dazu. Welches ist denn aber das andere Eine, das miteingerechnet werden kann ? Wobei immer merkwürdig bleibt, wieso es unter den Verursachten mit eingerechnet wird. Gewiß, es mit 24 ihnen unter eine Klasse zu fassen wäre unsinnig; wird es aber unter die Verursachten eingerechnet als ideelle Einheit, und kommen die anderen Dinge nachher, und sind diese nachheri15 gen Dinge verschieden von ihm und wird es nicht als Klasse oder sonst etwas von ihnen ausgesagt, dann müssen sie notwendig ihrerseits Klassen sein, welche das ihnen Untergeordnete enthalten. Denn wenn du das Gehen erzeugt hättest, so 25 würde deshalb das Gehen doch nicht unter dich als Klasse fallen; und wenn nichts Anderes ihm als Klasse übergeordnet wäre und die ihm untergeordneten Dinge da wären, dann wäre 20 eben das Gehen eine Klasse in der Wirklichkeit. Vielleicht aber 26 darf man überhaupt nicht behaupten, das Einsseiende sei den andern Dingen Ursache, sondern muß sie gleichsam als seine Stücke, seine Elemente auffassen, und das Ganze als eine einheitliche Wesenheit, welche lediglich durch unser menschliches Denken zerteilt wird, während es selber infolge seiner wundernswerten Kraft Eines in Allem ist und als Vielheit nur in

VI 2, 3-4

Περί τών γενών τον δντος Ρ

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γινόμενον πολλά, οίον δταν κινηθή, και το πολύχουν της 25 φύσεως ποιεΐν το εν μη εν είναι, ημάς τε οίον μοίρας αύτοΰ προφέροντας ταύτας εν έκαστον τίθεσθαι και γένος λέγειν άγνοοΰντας, δτι μη δλον άμα εϊδομεν, άλλα κατά μέρος προφέροντες πάλιν αυτά συνάπτομεν, ου δυνάμενοι επί πολύν χρονον αυτά κατεχειν σπευδοντα προς αυτά. 30 διό πάλιν μεθίεμεν εις το δλον και έώμεν εν γενέσθαι, μάλλον δε εν είναι, άλλα ίσως σαφέστερα ταΰτα έσται κάκείνων εγνωσμένων, ην τά γένη λάβωμεν όπόσα· ούτω γάρ και το πώς. άλλ' έπεί δει λέγοντα μη αποφάσεις λέγειν, άλλα και εις εννοιαν και νόησιν ίέναι των λεγομέ- 35 νων, ώδί π ο ι η τ έ ο ν Ει τήν σώματος φύσιν ίδεϊν έβουλόμεθα, οίον τί 4 έστιν εν τ ω δε τ ω δλω ή του σώματος αύτοΰ φύσις, άρ' ού καταμαθόντες επί τίνος τών μερών αύτοΰ, ως έστι το μεν ως ύποκείμενον αύτοΰ [οίον έπί λίθου], το δε όπόσον αύτοΰ, τό μέγεθος, το δε όποιον, οίον το χρώμα, και έπί παντός 5 άλλου σώματος είποιμεν άν, ως εν τη σώματος φύσει τό μέν έστιν οίον ουσία, τό δέ έστι ποσόν, τό δέ ποιόν, όμοΰ μέν πάντα, τ ω δέ λόγω διαιρεθέντα εις τρία, και σώμα άν ήν εν τά τρία; ει δέ και κίνησις αύτοΰ παρήν σύμφυτος τη συστάσει, και τοΰτο άν συνηριθμήσαμεν, και τά τέτταρα ήν ίο άν εν, και τό σώμα τό εν άπήρτιστο προς τό εν και τήν αύτοΰ φύσιν τοις άπασι. τον αυτόν δή τρόπον, επειδή περί ουσίας νοητής και τών έκεΐ γενών και άρχων ό λόγος εστίν, άφελόντας χρή τήν έν τοις σώμασι γένεσιν και τήν δι* αίσθήσεως κατανόησιν και τά μεγέθη (ούτω γάρ και τό 15 χωρίς και τό διεστηκότα άπ' αλλήλων είναι) λαβείν τίνα νοητήν ύπόστασιν και ως αληθώς όν και μάλλον εν. έν φ

4, 4 del. Härder

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Die Klassen des Seienden II

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25 Erscheinung tritt und zur Vielheit wird, z.B. wenn es sich bewegt ; der reichen Vielfalt der Wirklichkeit ist es zu danken, 27 daß das Eine nicht Eines ist, wir dagegen heben gleichsam Stücke von ihm heraus, setzen sie je als besondere Einheit an und nennen sie Klasse; denn wir bedenken nicht, daß wir nicht 28 das Ganze zusamt erblickt haben, sondern nur einen Teil herausheben und diese Teile dann wieder zusammenknüpfen, weil 30 wir nicht imstande sind, sie lange Zeit festzuhalten; denn sie streben zu sich selbst zurück, und so entlassen wir sie wieder in ihre Ganzheit, lassen sie Eines werden oder vielmehr sein. Vielleicht jedoch wird diese Seite klarer werden, wenn die an- 29 dere erfaßt ist und wir festlegen, wie groß die Anzahl der Klassen ist; denn dabei ergibt sich auch das Wie. Da es nun 35 aber gilt, nicht bloße Behauptungen aufzustellen, sondern auch zum Verständnis und zur Einsicht in das Dargelegte zu gelangen, wollen wir folgendermaßen verfahren. 4 Wenn es um den Körper ginge und wir wissen wollten, was 30 in unserem Weltall die Wesenheit des Körpers schlechthin ist, würden wir da nicht, wenn wir an irgend einem seiner Teile festgestellt haben, daß sich an ihm unterscheiden läßt das Zu5 grundeliegende, das Wiegroße, d.h. seine Größe, das Wiebeschaffene, z.B. seine Farbe, nun auch von jedem andern Kör- 31 per aussagen, daß in der Wesenheit des Körpers sich unterscheiden läßt einmal gleichsam die Seinsheit, dann das Wiegroße und das Wiebeschaffene, Dinge, welche tatsächlich alle beisammen sind, durch das Denken aber in drei zerlegt werden, und der Körper wäre dann die Einheit dieser Drei ? Wenn 32 10 weiter Bewegung mit seiner Existenz wurzelhaft verbunden wäre, hätten wir auch sie mitgerechnet, und diese vier wären eine Einheit, und dieser einheitliche Körper würde in Bezug auf seine Einheit und seine Wesenheit durch diese insgesamt zur Wesenserfüllung gebracht. In derselben Weise gilt es nun, 33 nachdem es sich um die geistige Seinsheit, die Klassen und Prinzipien der oberen Welt handelt, fortzudenken das in der Körperwelt herrschende Werden, die Erfaßbarkeit durch 15 Wahrnehmung und die Größen (denn eben so erfolgt ja die Sonderung, das Auseinandertreten der Dinge) und sich einer geistigen Wesenheit zu vergewissern, welche wahrhaft seiend

VI 2, 4-5

Περί τών γενούν του Οντος β'

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και το θαΰμα, π ώ ς πολλά και εν τό οΰτως ε ν επί μεν γάρ τών σωμάτων συγκεχώρηται τό αυτό Ιν και πολλά είναι· και γάρ εις άπειρον τό αυτό και έτερον τό χρώμα και τό 20 σχήμα έ τ ε ρ ο ν και γάρ χωρίζεται· ει δέ τις λάβοι ψυχήν μίαν, άδιάστατον, άμεγέθη, άπλούστατον, ως δόξει τή πρώτη τής διανοίας επιβολή, π ώ ς άν τις έλπίσειε πολλά εύρήσειν πάλιν αδ; καίτοι νομίσας εις τοΰτο τελευτάν, δτε διηρεΐτο τό ζώον εις σώμα και ψυχήν, και σώμα μεν 25 πολυειδές και σύνθετον και ποικίλον, τήν δέ ψυχήν έθάρρει ως άπλουν εύρων [και] άναπαύσασθαι τής πορείας έλθών έπ* αρχήν, ταύτην τοίνυν τήν ψυχήν, έπειδήπερ εκ του νοητού τόπου προεχειρίσθη ήμΐν, ως εκεί τό σώμα εκ του αισθητού, λάβωμεν, π ώ ς τό εν τοΰτο πολλά έστι, και π ώ ς 30 τ ά πολλά εν έστιν, ού σύνθετον εν εκ πολλών, άλλα μία φύσις πολλά· διά γάρ τούτου ληφθέντος και φανεροΰ γενο­ μένου και τήν περί τών γενών τών έν τ ω δντι φαμέν άλήθειαν φανεράν έ'σεσθαι. Πρώτον δέ τοΰτο ένθυμητέον ως, επειδή τά σώματα, 5 οίον τών ζώων και τών φυτών, έκαστον αυτών πολλά έστι και χρώμασι και σχήμασι και μεγέθεσι και είδεσι μερών και άλλο άλλοθι, έρχεται δέ τά πάντα έξ ενός, ή παντάπασιν έξ ενός [ή έξει πάντη παντός ενός] ή μάλλον μέν ενός ή οϊον τό έξ 5 αύτοΰ, ώστε και μάλλον οντος ή τό γενόμενον δσω γάρ προς εν ή άπόστασις, τόσω και προς ον. έπεί ούν έξ ενός μέν, ούχ ούτω δέ ενός, ως πάντη εν ή αύτοέν (ού γάρ άν διεστηκός πλήθος έποίει), λείπεται είναι έκ πλήθους ενός. τό δέ ποιοΰν ήν ψυχή· τοΰτο άρα πλήθος έν. τί ουν τό πλήθος; ίο

4,27 del. Kirchhoff 5, 5 del. Härder

4,33 τών2 Ficinus: τήν

φαμέν Theiler: έφαμεν

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Die Klassen des Seienden II

[43]

ist und in höherem Grade Einheit. Wobei denn das Erstaun- 34 liehe ist, wieso das in diesem Sinne Eine Vieles und Eines sein kann; bei den Körpern ist ja zugestanden, daß das nämliche 20 Ding Eines und Vieles ist, läßt sich doch dies Ding ins Unendliche teilen und ist seine Farbe unterschieden von seiner Form, denn man kann sie ja voneinander unterscheiden: faßt man 35 dagegen die Seele ins Auge, die einheitlich ist, ohne Ausdehnung, ohne Größe und von höchster Einfachheit - denn so muß sie beim ersten Insaugefassen dem Denken erscheinen wie kann man da erwarten, daß man sie anderseits wieder als Vielheit entdecken werde; während man doch meinen muß- 36 25 te, hier werde ein Ende der Teilung sein, nachdem man das Lebewesen in Körper und Seele, und zwar in einen Körper, der sich als vielgestaltig, zusammengesetzt und mannigfaltig erwiesen hatte, man aber bei der Seele, da man sie als Einfaches fand, getrost war, mit der Wanderung innezuhalten, weil man zum Prinzip vorgedrungen sei. Diese Seele nun 37 also wollen wir, nachdem wir sie uns aus dem geistigen Reich zu Händen geholt haben, so wie vorher den Körper aus dem 30 Sinnenreich, ins Auge fassen: wie ist dies Eine Vieles und wie die Vielheit Eines, nicht als aus Vielem zusammengesetzte Einheit, sondern als einheitlich-viele Wesenheit; denn haben wir dies erfaßt und klar gemacht, so wird, wie wir behaupten, auch die Wahrheit über die Klassen des Seienden klar werden. 5 An erster Stelle vergegenwärtigen wir uns folgendes. Da die 38 Körper, ζ. Β. die der Tiere und Pflanzen, jeweils eine Vielheit sind vermöge der Farben, Umrisse, Größen und Gestalten ihrer Teile und sich an verschiedenen Orten befinden, dabei aber alle aus einer Einheit kommen, entweder aus dem schlechthin 5 Einen oder aus solchem, welches doch in höherem Grade Ein- 39 heit ist als das aus ihm Kommende, und somit auch in höherem Grade seiend als das Entstandene; denn so groß der Abstand zum Einen ist, so groß ist er zum Seienden, da sie also zwar aus einer Einheit kommen, diese aber nicht so Einheit ist, daß sie durchweg Einheit oder absolute Einheit ist (sonst könnte sie keine auseinandertretende Vielheit hervorbringen), so bleibt nur übrig, daß sie aus einer Einheit-Vielheit stammen. 10 Das aber, was diese hervorbringt, ist die Seele: diese ist mithin

VI 2, 5-6

Περί τών γενών του δντος β'

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οι λόγοι των γινομένων, άρ' ουν αυτό μεν άλλο, οι λόγοι δέ άλλοι; ή και αυτή λόγος και κεφάλαιον τών λόγων και ενέργεια αύτης κατ' ούσίαν ενεργούσης οι λόγοι· ή δε ουσία δύναμις τών λόγων, πολλά μεν δη ούτω τοΰτο το Ιν εξ ών εις άλλα ποιεί δεδειγμένον. τί δ' ει μη ποιοι, άλλα τις 15 αυτήν μή ποιούσαν λαμβάνοι άναβαίνων αύτης εις το μή ποιούν; ού πολλάς και ενταύθα εύρήσει δυνάμεις; είναι μεν γάρ αυτήν πάς άν τις συγχωρήσειεν · άρα δέ ταύτόν ως ει και λίθον ελεγεν είναι; ή ού ταύτόν. άλλ' δμως, ( ω ς ) κάκεΐ επί του λίθου το είναι τ ω λίθω ήν ού το είναι, άλλα το λίθω 20 είναι, ούτω και ενταύθα το είναι ψυχή μετά του είναι έχει το ψυχή είναι, άρ' ουν άλλο το είναι, άλλο δέ το λοιπόν, δ συμπληροΐ τήν της ψυχής ούσίαν; και το μέν ον, δια­ φορά δέ ποιεί τήν ψυχήν; ή τι δν μέν ή ψυχή, ού μέντοι ούτως, ως άνθρωπος λευκός, άλλ' ως τις ουσία μ ό ν ο ν 25 τοΰτο δέ ταύτόν τ ω μή έ'ξωθεν της ουσίας έχειν δ έχει. Ά λ λ ' άρα ούκ έ'ξωθεν μέν έ'χει (της ουσίας, έ'ξωθεν δέ) της β εαυτής ουσίας, ίνα ή μέν κατά το είναι ή, ή δέ κατά το τοιόνδε είναι; άλλ' ει κατά το τοιόνδε είναι και έ'ξωθεν το τοιόνδε, ού το δλον κ α θ ' δ ψυχή έσται ουσία, άλλα κατά τι, και μέρος αυτής ουσία, άλλ' ού το δλον ουσία, έ'πειτα το είναι αύτη τί 5 έσται άνευ τών άλλων [ή λίθος]; ή δει τοΰτο είναι [αύτης] εν τ ω είναι οίον πηγήν και αρχήν, μάλλον δέ πάντα, δσα αυτή* και ζωήν τοίνυν και συνάμφω εν το είναι και τήν ζωήν. άρ' ουν ούτως εν, ως ένα λόγον; ή το ύποκείμενον εν · ούτω δέ

5, 19 add. Theiler 6, 6 del. Theüer

6, 1 add. Theiler

6, 2 έαυτης cod. Α: έαυτοΰ

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Die Klassen des Seienden II

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Einheit-Vielheit. Was ist nun die Vielheit ? Die rationalen For- 40 men der entstehenden Dinge. Ist die Vielheit selbst also zu unterscheiden von den Formen ? Nein, die Seele ist auch ihrerseits eine rationale Form, sie ist der Inbegriff der Formen, die Formen sind ihre Verwirklichung, wenn sie kraft ihrer Seinsheit Wirkung ü b t ; und ihre Seinsheit ist die Potentialität der Formen. Somit ist dieses Eine als Vielheit erwiesen aus den 15 Wirkungen, die es auf die andern Dinge ausübt. Wenn sie 41 nun aber keine Wirkung ausübt, wenn man sie als nichtwirkende ins Auge faßt und zu dem Stück in ihr hinaufsteigt, welches keine Wirkung übt ? Wird man nicht auch hier eine Vielheit von Kräften antreffen ? Daß die Seele sei, wird jedermann zugeben; ist aber dies Sein dasselbe, das man von einem Stein aussagt ? Nein, es ist nicht dasselbe. Indes dennoch, so wie 42 20 beim Beispiel des Steines das Sein für den Stein nicht sein Sein, sondern sein Stein-Sein ist, so enthält auch in unserm Falle für die Seele ihr Sein zugleich das Seele-Sein. Ist dies 43 Seele-Sein nun zu unterscheiden von dem übrigen Gehalt, welcher die Seinsheit der Seele ausmacht, derart daß es sich um das Seiende handelt, an dem ein spezifischer Unterschied die Seele ergibt ? Nein, die Seele ist zwar ein bestimmtes 26 Seiendes, jedoch nicht in der Weise, wie ein Mensch blaß ist, sondern so, daß sie lediglich eine bestimmte Seinsheit ist, und das bedeutet, daß sie ihren Gehalt nicht von etwas außerhalb der Seinsheit hat. 6 Indes, hat sie zwar nicht ihren Gehalt von außerhalb der 44 Seinsheit, wohl aber von außerhalb ihrer eigenen Seinsheit, daß sie zum Teil ist im Sinne des Seins, zum Teil im Sinne des Soseins ? Jedoch, wenn sie ist im Sinne des Soseins und kommt dies So von außen, dann würde nicht das gesamte Sein, kraft dessen sie Seele ist, Seinsheit sein, sondern nur zu einem 5 Stück; und dann ist nur ein Teil von ihr Seinsheit, und nicht ihr Ganzes Seinsheit. Was kann ferner ihr Sein ohne die übri- 45 gen Bestimmtheiten sein ? Nun, dies ihr Sein muß darin liegen, gleichsam Quelle und Prinzip zu sein oder vielmehr all das zu sein, was sie ist, also auch Leben zu sein und beides als eines; Seelesein und Leben. Soll es nun so eines sein wie eine ratio- 46 nale Form ? Nein, das Zugrundeliegende ist Eines, und zwar so

VI 2, 6-7

Περί των γενών τον σντος Ρ

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έν, ώς αύ δύο ή και πλείω, δσα εστίν ή ψυχή τά πρώτα, ή οδν ίο ουσία και ζωή, ή έχει ζ ω ή ν άλλ' ει έχει, τό έχον καθ' αυτό ούκ έν ζωή, ή τε ζωή ουκ εν ουσία· άλλ' ει μή έχει θάτερον τό έτερον, λεκτέον έν άμφω. ή έν και πολλά και τοσαΰτα, δσα εμφαίνεται έν τω ένί, και έν έαυτώ, προς δε τά άλλα πολλά, και έν μέν ον, ποιούν δέ εαυτό έν τη οίον κινήσει 15 πολλά, και δλον έν, οίον δέ θεωρεΐν επιχειρούν εαυτό πολλά· ώσπερ γάρ ούκ ανέχεται εαυτού τό δν είναι πάντα δυνάμενον, δσα εστίν, ή δέ θεωρία αίτια του φανήναι αυτό πολλά, ίνα νοήση· έάν γάρ εν φανη, ούκ ένόησεν, άλλ' έστιν ήδη εκείνο. 20 Τίνα οδν έστι και πόσα τά ένορώμενα; έπεί δή έν 7 ψυχή ευρομεν ούσίαν άμα και ζωήν και τοΰτο κοινόν ή ουσία επί πάσης ψυχής, κοινόν δέ και ή ζωή, ζωή δέ και έν νω, έπεισαγαγόντες και τον νουν και τήν τούτου ζωήν, κοινόν τό έπί πάση ζωή τήν κ ί ν η σ ι ν έν τι γένος θησόμεθα, 5 ούσίαν δέ και κίνησιν τήν πρώτην ζωήν οδσαν δύο γένη θησόμεθα. και γάρ ει έν, χωρίζεις αυτά τη νοήσει τό εν ούχ έν εύρων ή ούκ αν δυνηθείης χωρίσαι. δρα δέ και έν άλλοις σαφώς του είναι τήν κίνησιν ή τήν ζωήν χωριζομένην, ει και μή έν τω άληθινώ εϊναι, άλλα τη σκιά και τω ίο όμωνύμω του είναι, ώς γάρ έν τη είκόνι του άνθρωπου πολλά ελλείπει και μάλιστα τό κύριον, ή ζωή, ούτω και έν τοις αίσθητοΐς τό είναι σκιά του είναι άφηρημένον του μάλιστα είναι, δ έν τω άρχετύπω ήν ζωή. αλλ' οδν έσχομεν εντεύθεν χωρίσαι του ζην τό είναι και του είναι τό ζην. 15 δντος μέν δή εϊδη πολλά και γένος· κίνησις δέ ούτε ύπό

7, 7 χωρίζεις Theiler: χωρίζει

7, 8 δυνηθείης Theiler: δυνηθη

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Die Klassen des Seienden II

[43]

10 Eines, daß es doch wieder Zweiheit oder auch Mehrheit ist, all das, was die Seele primär ist. Entweder sie ist Sein-und-Leben, oder sie hat Leben; indessen, wenn sie Leben hat, so steht das Habende als solches nicht im Leben und das Leben nicht im Sein; kann also das eine das Andere nicht haben, so müssen beide als Eines angesprochen werden. Oder es ist Eines und 47 Vieles, und zwar so vieles, als in dem Einen in Erscheinung tritt; Eines für sich selbst, gegenüber den andern Dingen aber 15 Vieles, und es ist zwar ein Seiendes, macht sich aber, indem es sich gleichsam bewegt, zu Vielem; als Ganzheit ist es Eines, indem dies Eine aber unternimmt, sich gleichsam selber zu betrachten, ist es Vieles; das Seiende mag sich gewissermaßen 48 nicht mit sich selber und seinem Einessein begnügen, da es zu all dem das Vermögen hat, was es ist; und dies Betrachten ist dieUrsache dafür, daß es als Vieles erscheint, auf daß es sich denkt; denn erscheint es nur als Eines, so kann es sich nicht 20 denken, sondern ist schon jenes Eine. 7 Welches sind nun die in der Seele erblickten Gehalte und 49 wieviele ? Da wir ja in der Seele Seinsheit und Leben zusamt antrafen und zwar Seinsheit als ein sich über die ganze Seele erstreckendes Gemeinsames und desgleichen Leben als Gemeinsames, Leben nun aber auch im Geiste ist, führen wir nun 5 den Geist ein und sein Leben und setzen als eine allem Leben gemeinsame, einheitliche Klasse die BEWEGUNG an. Seinsheit 50 aber und Bewegung, welche das primäre Leben ist, setzen wir als zwei gesonderte Klassen an. Selbst wenn sie Einheit sind, du sonderst sie doch durch das Denken, da du diese Einheit nicht als Einheit antriffst; sonst könntest du sie ja garnicht sondern. Beachte aber, daß auch an andern Dingen das Sein 51 10 sich deutlich von Bewegung oder Leben sondert, wenn auch nicht im wahrhaften Sein, so doch in seinem Schatten, welcher denselben Namen wie das Sein führt. So wie am Bildnis des 52 Menschen vieles fehlt und insbesondere das Entscheidende, das Leben, so ist auch bei den Sinnendingen das Sein nur ein Schatten des Seins, abgetrennt von dem vorzüglichen Sein, welches im Urbild das Leben war. Genug, auf diesem Wege 15 sind wir dazu gelangt, das Sein vom Leben zu sondern und das Leben vom Sein. Vom Seienden nun gibt es viele Arten und es 53

VI 2, 7

Περί των γενών του δντος β'

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το δν τακτέα ουτ' έπί τ ω δντι, άλλα μετά του δντος, ευρε­ θείσα εν αύτω ούχ ως έν ύποκειμένω· ενέργεια γάρ αύτοΰ και ούδέτερον άνευ του ετέρου ή έπινοία, και αϊ δύο φύσεις μία· και γάρ ενεργεία τό ον, ου δυνάμει, και ει χωρίς μέντοι 20 έκάτερον λάβοις, και έν τ ω δντι κίνησις φανήσεται και έν τη κινήσει τό ον, οίον και έπί του ενός δντος έκάτερον χωρίς είχε θάτερον, άλλ* δμως ή διάνοια δύο φησί και είδος έκάτερον διπλούν έν. κινήσεως δε περί τό δν φανείσης ούκ έξιστάσης την εκείνου φύσιν, μάλλον δ' έν τ ω είναι οίον 25 τέλειον ποιούσης, άεί τε της τοιαύτης φύσεως έν τ ω οΰτω κινεΐσθαι μενούσης, ει τις μη σ τ ά σ ι ν έπεισάγοι, άτοπώτερος αν είη του μη κίνησιν δίδοντος· προχειρότερα γάρ ή της στάσεως περί τό δν έ'ννοια και νόησις της περί τήν κίνησιν ούσης· τό γάρ κατά ταύτα και ωσαύτως και ενα λόγον έχον 30 έκεΐ. έστω δη και στάσις εν γένος έτερον δν κινήσεως, δπου και εναντίον αν φανείη. του δε δντος ως έτερον, πολλαχή δήλον αν είη και διότι, ει τ ω δντι ταύτόν είη, ου μάλλον της κινήσεως ταύτόν τ ω δντι. διά τί γάρ ή μεν στάσις τ ω δντι ταύτόν, ή δε κίνησις ου, ζωή τις αύτοΰ και 35 ενέργεια και της ουσίας και αύτοΰ τοΰ είναι; άλλ* ώσπερ έχωρίζομεν τήν κίνησιν αύτοΰ ως ταύτόν τε και ού ταύτόν αύτω, και ως δύο άμφω έλέγομεν και αύ έν, τον αυτόν τρό­ πον και τήν στάσιν χωριοΰμεν αύτοΰ και αύ ού χωριοΰμεν τοσοΰτον χωρίζοντες τ ω νω, δσον άλλο γένος θέσ&αι έν τοις 40

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Die Klassen des Seienden II

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ist eine besondere Klasse. Bewegung aber ist weder unter das Seiende zu stellen noch über das Seiende, sondern neben das Seiende; denn sie wird an ihm angetroffen nicht als an einem Zugundeliegenden, ist sie doch eine Verwirklichung von ihm, keines von beiden ist ohne das Andere, es sei denn im bloßen 20 Denken, die beiden Wesenheiten sind Eines; denn das Seiende ist in der Verwirklichung und nicht nur potentiell. Nimmst du 54 aber jede für sich gesondert, so tritt am Seienden die Bewegung in Erscheinung und an der Bewegung das Seiende; so wie bei dem Einen-Seienden jedes der beiden Momente, für sich genommen, das andere hat, während trotzdem das Denken sie als Zweiheit anspricht und jede Form als ein Doppelt-Eines. Da nun die Bewegung sich am Seienden zeigt als etwas, das 55 25 dessen Seinsart nicht verändert, sondern es vielmehr im Sein gleichsam zur Vollendung bringt, und da ferner das so bestimmte Sein in dieser Art von Bewegung immer verharrt, so würde man, wollte man nicht die STÄNDIGKEIT einführen, noch unsinniger handeln, als wenn man die Bewegung nicht zugeben wollte; denn Begriff und Gedanke der Ständigkeit ist 56 am Seienden noch handgreiflicher als der der Bewegung; denn 30 im Seienden liegt ja dasjenige, welches immer identisch und gleichartig und im Besitz einheitlicher Form ist. So sei denn die Ständigkeit eine besondere Klasse, welche von der Bewegung zu unterscheiden ist, wo sie ja geradezu als ihr Gegensatz sich darstellt. Daß sie aber vom Seienden verschieden ist, das 57 ist auf vielerlei Weise offensichtlich, und auch daraus, daß sie, sollte sie mit dem Seienden identisch sein, es nicht in höherem Grade sein könnte als die Bewegung; denn warum sollte 35 zwar die Ständigkeit mit dem Seienden identisch sein, nicht aber die Bewegung, welche doch gleichsam sein Leben und seine Verwirklichung ist und seiner Seinsheit, seinem Sein selber zugehört ? Nein, ebenso wie wir die Bewegung vom Seien- 58 den gesondert haben als mit ihm identisch sowohl wie nichtidentisch, wie wir die beiden als Zwei bezeichnet haben und doch wieder als Eines, auf dieselbe Weise müssen wir auch die Ständigkeit von ihm sondern'Wd doch wieder nicht sondern, 40 indem wir sie im Geiste so weit sondern, daß wir sie als neue Klasse in der Wirklichkeit ansetzen. Sonst nämlich, wenn wir 59

VI 2, 7-8 a

Περί των γενών του οντος β'

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ούσιν ή ει συνάγοιμεν πάντη εις εν την στάσιν και τό δν, μηδέν μηδαμη διαφέρειν λέγοντες τό τε ον τη κινήσει ωσαύτως, την στάσιν και την κίνησιν δια μέσου του δντος εις ταύτδν συνάξομεν, και έσται ήμΐν ή κίνησις και ή στάσις Ιν. 45 'Αλλά χρή τρία ταΰτα τί&εσ&αι, εϊπερ ό νους χωρίς 8a εκαστον νοεί· άμα δε νοεί και τίθησιν, εϊπερ νοεϊ, και έστιν, εϊπερ νενόηται. οίς μεν γαρ τό είναι μετά ΰλης εστί, τούτων ούκ εν τ ω νω τό είναι· αλλ* έστιν άυλα· α δ' εστίν άυλα, ει νενόηται, τοΰτ* έστιν αύτοΐς τό είναι, ϊδε δε νουν 5 [και] κα&αρόν και βλέψον εις αυτόν άτενίσας, μή ομμασι τού­ τοις δεδορκώς. οράς δη ουσίας έστίαν και φως εν αύτω αυπνον και ως έστηκεν εν αύτω και ως διέστηκεν, όμοΰ δντα και ζωήν μένουσαν και νόησιν ούκ ενεργούσαν εις τό μέλλον, αλλ* εις τό ήδη, μάλλον δε [ήδη και] άεί ήδη και τό παρόν άεί, καί 10 ως νοών εν έαυτω καί ούκ έξω. εν μεν ουν τ ω νοεΐν ή ενέργεια καί ή κίνησις, έν δε τ ω εαυτόν ή ουσία καί τό ο ν ων γάρ νοεί καί οντά εαυτόν καί εις δ οίον έπερείδετο ον. Ή μεν γάρ ενέργεια $ εις αυτόν ούκ ουσία, εις δ δε καί άφ' ού τό ο ν τό γάρ βλεπόμενον τό ον, ούχ ή βλέψις· έχει 15 δε καί αυτή τό είναι, δτι άφ* οδ καί εις δ δν. ενεργεία δε ων, ού δυνάμει, συνάπτει πάλιν αύ τά δύο καί ού χωρίζει, άλλα ποιεί εαυτόν εκείνο κάκεΐνο εαυτόν, δ δε τό πάντων έδραιότατον καί περί δ τά άλλα την στάσιν ύπεστήσατο καί έχει ούκ έπακτόν, άλλ* εξ αύτοΰ καί έν αύτω. έστι δε καί 20

8a, 6 del. Kirchhoff 8 a, 17 ών Theiler: 6v

8a, 10 del. Müller 8 a, 18 δ Theiler: δν

8a, 16 δ Kirchhoff: δν

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Die Klassen des Seienden II

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die Ständigkeit und das Seiende ganz zur Einheit zusammenfallen und keinerlei Unterschied gelten ließen, und gleichermaßen das Seiende und die Bewegung, so würden wir durch das Mittelglied des Seienden die Ständigkeit und die Bewegung zur Identität zusammenfallen lassen, Bewegung und 45 Ständigkeit ergäbe sich uns dann als Eines. 8 a Indes, es sind diese drei als gesonderte Klassen zu setzen, 60 wenn denn der Geist jede gesondert denkt, und sein Denken, sofern es Denken ist, zugleich ein Setzen darstellt und die Klassen existieren, wenn sie gedacht sind. Bei den Dingen nämlich, 5 deren Sein mit Materie verknüpft ist, besteht das Sein nicht im Geist; die Klassen aber sind immateriell, und wenn die immateriellen Dinge gedacht werden, so besteht darin ihr Sein. Und 61 schau auf den reinen Geist, blick unverwandt auf ihn, und bediene dich nicht der leiblichen Augen: dann siehst du ihn, den Herd der Seinsheit, und in ihm das nie schlafende Feuer, siehst, wie er in sich ständig ist, wie er auseinandertritt, wie er zugleich beharrendes Leben ist und ein Denken, welches nicht 10 auf das Zukünftige gerichtet ist, sondern auf das Jetzt, vielmehr auf das, was immer Jetzt ist und immer Gegenwart; wie 62 er in sich selber denkt und nicht nach außen. In dem Denken nun liegt die Verwirklichung und die Bewegung, in dem Sichselberdenken aber die Seinsheit und das Seiende; denn er denkt als Seiender sich selber als Seienden und das, worauf sein Denken gleichsam zielt, ist Seiendes. Denn die Verwirklichung, 63 mit der sich der Geist auf sich selber richtet, ist nicht Seinsheit, 15 wohl aber ist das, auf das sie sich richtet und von dem sie kommt, Seiendes; das, was gesehen wird, ist das Seiende, nicht aber der Sehakt; auch dieser erhält freilich das Sein, da sein Ursprung und sein Ziel Seiendes ist. Indem aber der Geist Seiendes in der Verwirklichung ist und nicht potentiell Seiendes, knüpft er diese Zweiheit wiederum zusammen und sondert sie nicht, sondern macht sich selbst zu seinem Gegenstand und seinen Gegenstand zu sich selbst. Was aber das Allerseß- 64 hafteste ist und um das die anderen Dinge sind, das hat die Ständigkeit zustandegebracht und hat sie nicht als äußere 20 Zutat, sondern aus sich und in sich. Es ist sowohl das, worin das Denken endet, ohne einen Anfang genommen zu haben,

VI 2, 8a-8b

Περί των γενών του δντος β'

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εις δ λήγει ή νόησις ούκ άρξαμένη στάσις, και άφ* οδ ώρμηται ούχ όρμήσασα στάσις· ού γαρ εκ κινήσεως κίνησις ούδ' εις κίνησιν. έτι δέ ή μέν ιδέα έν στάσει πέρας οδσα νου, δ δέ νους αύτης ή κίνησις. 25 "Ωστε δν πάντα και κίνησις και στάσις, και δι δλων δντα γέ- 8b νη και εκαστον των ύστερον τι δν και τις στάσις και τις κίνησις. τρία δη ταΰτα ίδών τις, έν προσβολή της τοΰ δντος φύσεως γεγενημένος, και τω παρ* αύτω δντι το δν και τοις άλλοις ίδών τα άλλα, τήν κίνησιν την έν αύτω τη έν αύτω κινήσει, και τη στάσει τήν στάσιν, και ταΰτα έκείνοις έφαρμόσας, δμοΰ μέν 30 γενομένοις και οίον συγκεχυμένοις συμμίξας ού διακρίνων, οίον δ' ολίγον διαστήσας και έπισχών και διακρίνας είσιδών δν και στάσιν και κίνησιν, τρία ταΰτα και εκαστον εν, άρ* ούχ έτερα αλλήλων εϊρηκε και διέστησεν έν έτερότητι και είδε τήν έν τω δντι ετερότητα τρία τιθείς και Ιν εκαστον, πάλιν 35 δέ ταΰτα εις έν και έν ένί και πάντα εν, εις ταύτδν αυ συνάγων και βλέπων ταυτότητα είδε γενομένην και οδσαν; ούκοΰν προς τρισίν εκείνοις ανάγκη δύο ταΰτα προστι&έναι, τ α ύ τ ό ν , θ ά τ ε ρ ο ν , ώστε τά πάντα γένη γίνεσθαι πέντε, πάσι και ταΰτα δίδοντα τοις μετά ταΰτα το έτεροις και ταύ- 40 τοις είναι* και τι γαρ ταύτδν καΐ τι έτερον εκαστον απλώς γάρ ταύτδν και έτερον άνευ τοΰ τι έν γένει αν εϊη. και πρώτα δέ γένη, δτι μηδέν αυτών κατηγορήσεις έν τω τι έστι. τδ γάρ δν κατηγορήσεις αυτών δντα γάρ· άλλ' ούχ ως γένος·

8b, 25 δν Zeller: gv

8b, 29 αύτφ Ficinus: έαυτφ

197

Die Klassen des Seienden II

[43]

Ständigkeit, und wovon es ausgegangen ist, ohne es in Bewegung gesetzt zu haben, Ständigkeit; denn Bewegung wird nicht aus Bewegung und endet nicht in Bewegung. Ferner ist die Idee in Ständigkeit, da sie die Grenze des Geistes ist, wäh25 rend der Geist ihre Bewegung darstellt. 65 8 b Alle Dinge sind somit Seiendes, Bewegung und Ständigkeit, durchgängig vorhanden sind sie Klassen, und jedes Spätere ist ein bestimmtes Seiendes, eine bestimmte Ständigkeit und eine bestimmte Bewegung. Wenn man nun diese drei ins Auge faßt, indem man zur Intuition der seienden Wesenheit gelangt, und vermöge des Seienden, das man in sich hat, das Seiende erblickt und vermöge seiner übrigen Inhalte die übrigen Klassen: die Bewegung, die am Seienden ist, vermöge der Bewegung, die man 30 in sich hat, und die Ständigkeit vermöge der eignen Ständigkeit und diese seine Inhalte jenen oberen Wirklichkeiten gemäß macht - sind sie zusamt und gleichsam ineinander ge- 66 schüttet, so faßt man sie zusammen und sondert sie nicht, dann aber nimmt man gewissermaßen ein wenig Abstand, hält inne und sondert, und ersieht dann das Seiende und die Bewegung und die Ständigkeit als drei für sich stehende ein35 heitliche Klassen: hat man sie damit nun nicht als voneinander 67 verschiedene angesprochen und in Andersheit gesondert, hat die Andersheit am Seienden erblickt, indem man sie als drei für sich stehende setzte, hinwiederum aber, indem man sie wieder ins Eine zusammenzog und an Einem sah und alle als Einheit, dadurch sie ins Selbige zusammengezogen und so die Selbigkeit als entstehend und seiend erblickt ? Also ist es nö- 68 tig, jenen drei Klassen noch diese zwei hinzuzufügen, das SELBIGE und das ANDERE (so daß sich insgesamt fünf Klassen 40 ergeben), und zwar verleihen auch diese allen Dingen nach ihnen, daß sie andere und selbige sind, denn jedes ist ein bestimmtes Anderes wie ein bestimmtes Selbiges; das schlechthin Selbige und Andere ohne das bestimmt* ist ja eine Klasse. Es sind aber Selbiges und Anderes erste Klassen; denn man 69 kann nichts von ihnen aussagen, das ihre Seinsbestimmung enthielte. Gewiß man kann 'seiend* von ihnen aussagen, denn sie 45 sind seiend; aber nicht als Klasse aussagen, denn sie sind nicht

"VT 2, 8b-9

Περί των γενών του δντος β'

198

ού γαρ δπερ δν τ ι · ούδ* αυ της κινήσεως ουδέ της στάσεως· 45 ού γαρ είδη του δντος · δντα γαρ τα μεν ως είδη αύτοΰ, τα δέ μετέχοντα αύτοΰ· ούδ' αδ το δν μετέχον τούτων ως γενών αύτοΰ, ουδέ γαρ έπαναβέβηκεν αύτω ουδέ πρότερα τοΰ δντος. 'Αλλ' δτι μέν ταΰτα γένη πρώτα, έκ τούτων αν τις, 9 ϊσως δέ και άλλων, βεβαιώσαιτο · δτι δέ μόνα ταΰτα και ούκ άλλα πρδς τούτοις, π ώ ς άν τις πιστεύσειε; δια τί γάρ ού και τό εν; δια τί δ' ού τό ποσόν; και το ποιόν δέ; το δέ προς τι και τα άλλα, άπερ ήδη έτεροι κατηρίθμηνται; τό 5 μέν ούν εν, ει μέν τό πάντως εν, [έν] φ μηδέν άλλο πρόσεστι, μη ψυχή, μη νους, μη ότιοΰν, ούδενός άν κατήγορο ιτο τοΰτο, ώστε ουδέ γένος· ει δέ τό προσόν τ ω δντι, εφ* ού τό εν δν λέγομεν, ού πρώτως εν τοΰτο. έτι άδιάφορον δν αύτοΰ π ώ ς άν ποιήσειεν ε ϊ δ η ; ει δέ τοΰτο μή, ού γένος, π ώ ς γάρ και 10 διαιρήσεις; διαιρών γάρ πολλά ποιήσεις· ώστε αυτό τό εν πολλά έσται και άπολεΐ εαυτό, ει έ&έλοι γένος είναι. έπειτα τι προσρήσεις διαιρών εις εϊδη· ού γάρ άν είεν διαφοραί έν τ ω έν, ώσπερ είσί της ουσίας, δντος μέν γάρ δέχεται ό νους είναι διαφοράς, ενός δέ π ώ ς ; είτα εκάστοτε 15 μετά της διαφοράς δύο τι&είς αναιρείς τό έν, έπείπερ πανταχοΰ ή μονάδος προσθήκη τό πρότερον ποσόν αφανίζει. ει δέ τις λέγοι τό επί τ ω δντι εν και τό έπί κινήσει Ιν και τοις άλλοις κοινόν είναι, εις [μέν] ταύτόν άγων τό δν και τό έν, [έν] φ λόγω τό δν ούκ έποίει τών άλλων γένος, δτι μή 20 δπερ (δν) δντα, άλλ* έτερον τρόπον δντα, ούτως ουδέ τό Ιν κοινόν έπ' αυτών έσται, άλλα τό μέν πρώτως, τό δέ άλλως, ει

9, 6 del. Volkmann add. Volkmann

9, 19 del. Theiler

9, 20 del. Theiler

9, 21

199

Die Klassen des Seienden II

[43]

seiend im Seinssinne; und ebensowenig kann man 'seiend* von Bewegung und Ständigkeit aussagen; denn sie sind nicht Arten des Seienden; denn was seiend ist, ist entweder Art des Seienden oder an ihm teilhabend; anderseits hat auch das Seiende nicht etwa an diesen beiden als seinen Klassen teil, denn sie sind ihm nicht übergeordnet, sind nicht früher als das Seiende. 9 Indessen, daß dies erste Klassen sind, kann man gewiß aus 70 dem Dargelegten und vielleicht noch aus Anderem erhärten; wie aber soll man sich vergewissern, daß es allein diese sind und nicht noch andere außer ihnen ? Warum nicht auch das Eine, warum nicht das Wiegroße, ferner das Wiebeschaffene und das 5 Zuetwas und die übrigen, die schon andere Denker aufgezählt haben ? Das E I N E also: handelt es sich um das schlechthin Eine, 71 dem nichts Anderes anhaftet, nicht Seele noch Geist noch irgendetwas, so kann dies von nichts ausgesagt werden, ist mithin nicht Klasse. Handelt es sich aber um das dem Seienden anhaftende Eine, dasjenige, das wir als Eines-Seiendes ansprechen, so ist dies nicht primär Eines. Ferner, wenn es ohne 72 10 Unterschiedenheit zu sich ist, wie soll es da Arten hervorbringen ? Tut es das aber nicht, ist es keine Klasse. Und wie sollte man es scheiden ? Denn im Scheiden machte man es zur Vielheit, und dann wäre das Eine selber Vielheit und müßte sich selbst vernichten, wenn es Klasse sein wollte. Ferner müßte 73 man etwas hinzutun, wenn man es in Arten schiede; denn im Einen kann es keine Unterschiedenheiten geben, wie sie zum Seienden gehören; denn daß es vom Seienden Unter15 schiedenheiten gibt, läßt die Vernunft zu, vom Einen aber niemals. Weiter: mit einer Unterschiedenheit setzt man jeweils eine Zweiheit und hebt somit die Einheit auf; denn überall läßt die Hinzufügung einer Einheit das bisherige Wiegroße verschwinden. Wollte man nun sagen, das Eine am Seienden 74 und das Eine an der Bewegung und den übrigen Klassen sei ein Gemeinsames, und damit das Seiende und das Eine auf die gleiche Stufe stellen, so ist zu erwidern: so wie unsere Unter20 suehung das Seiende nicht als Klasse für die andern zuließ, weil sie nicht seiend im Seinssinne sind, sondern seiend in anderer Weise, ebenso kann auch das Eine nicht gemeinsam sich über sie erstrecken, sondern sie sind teils primär Eines, teils

VI 2, 9-10

Περί τών γενών τον δντος β'

200

δέ μή πάντων λέγοι ποιεΐν, άλλα εν τι έφ' έαυτοΰ, ώσπερ τ α άλλα, ει μεν ταύτόν αύτω το δν και τό εν, ήδη του δντος ήριθμημένου εν τοις γένεσιν δνομα εισάγει· ει δέ εν έκάτε- 25 ρον, τινά φύσιν λέγει, και ει μεν προστίθησί τι, ( τ ι ) εν λέγει, ει δέ μηδέν, εκείνο, δ ούδενδς κατηγορείται, πάλιν αδ λέγει, ει δέ τό τ ω δντι συνόν, είπομεν [μέν], δτι ου πρώτως εν λέγει, άλλα τί κωλύει πρώτως είναι τοΰτο έξηρημένου εκείνου του παντελώς εν; και γάρ το δν μετ' εκείνο λέγομεν 30 δν και δν πρώτως [δν]. ή δτι ουκ ήν τό προ αύτοΰ δν ή, εϊπερ ήν, ούκ αν ήν π ρ ώ τ ω ς · τούτου δέ τό προ αύτοΰ εν. έπειτα χωρισθέν τη νοήσει του δντος διαφοράς ούκ έχει· έπειτα έν τ ω δντι, ει μέν επακόλουθη μα αύτοΰ, και πάντων και ύστερον · πρότερον δέ τό γένος · ει δέ άμα, και 35 π ά ν τ ω ν τό δέ γένος ούχ άμα· ει δέ πρότερον, αρχή τις και αύτοΰ μ ό ν ο ν ει δέ αρχή αύτοΰ, ού γένος αύτοΰ· ει δέ μή αύτοΰ, ουδέ των ά λ λ ω ν ή δέοι αν και τό δν και τών άλλων πάντων, δλως γάρ έοικε τό εν έν τ ω δντι πλησιάζον τ ω ένί και οίον συνεκπΐπτον τ ω δντι, τοΰ δντος τό μέν προς 40 εκείνο έν δντος, τό δέ μετ* εκείνο δντος δ δύναται και πολλά είναι, μένον αυτό εν και ού θέλον μερίζεσθαι ουδέ γένος είναι βούλεσθ-αι. Π ώ ς ούν έκαστον τοΰ δντος έν; ή τό τί έν ούχ 10 έ ν πολλά γάρ ήδη τό τί έ ν αλλ' όμωνύμως εν έκαστον τών ε ι δ ώ ν τό γάρ είδος πλήθος, ώστε Ιν ένταΰθα ως στρα-

9, 26 add. Härder 10, 1 τδ Theiler: τφ

9, 28 del. Theiler

9, 31 del. Müller, Theiler

201

Die Klassen des Seienden II

[43]

in geringerer Weise. Will jemand aber das Eine nicht alle 75 andern Klassen umfassen lassen, sondern es nur als eine besondere Klasse für sich ansetzen wie die übrigen, so gilt ihm entweder das Seiende und das Eine als identisch, und dann 25 führt er, da das Seiende bereits unter die Klassen eingerechnet ist, ein leeres Wort ein; oder ihm gilt jedes von beiden als ein etwas, dann meint er mit demEinen eine Natur; wenn er dann etwashinzufügt, meint er ein bestimmtes Eines, wenn aber nicht, dann meint er wieder jenes Eine, welches von keinem Ding ausgesagt werden kann. Meint er aber das Eine, welches dem 76 Seienden beiwohnt, so sagten wir schon, daß dies nicht primär Eines ist. Indes, warum soll dies denn nicht primär Eines sein, 30 wenn jenes schlechthin Eine ausgeschieden ist ? Wir nennen ja auch das, was nach Jenem ist, seiend und zwar primär seiend. Nun, im Falle des primär Seienden ist das, was vor ihm ist, nicht seiend, oder wenn doch, wäre jenes nicht primär; bei diesem Einen dagegen ist das, was vor ihm ist, Eines. Fer- 77 ner: wenn es durch das Denken vom Seienden geschieden wird, so hat es keine Unterschiedlichkeiten. Ferner: im Seienden ist es entweder seine Folge, dann ist es eine Folge von allen 35 Dingen und später als sie, die Klasse aber muß früher sein; oder es ist ihm gleichzeitig, dann ist es aJlen Dingen gleichzeitig, eine Klasse aber ist nicht gleichzeitig; oder es ist früher, 78 dann ist es ein Prinzip, und zwar von ihm allein; ist es aber sein Prinzip, so ist es nicht seine Klasse; und wenn nicht seine Klasse, so auch nicht die der andern Dinge, sonst müßte auch das Seiende die Klasse der übrigen Klassen sein. Im ganzen 79 scheint es, daß das im Seienden befindliche Eine sich dem 40 schlechthin Einen nähert, es fällt aus ihm zusammen mit dem Seienden heraus, und das Seiende, soweit es zu Jenem gerichtet ist, ist Eines, soweit es Jenem aber nachgeordnet ist, ist es das, was auch Vielheit sein kann, während Jenes Eines bleibt und, da es sich nicht teilen will, auch nicht Klasse sein will. 10 Wie aber kann nun jedes einzelne Seiende Eines sein ? Nun, 80 das bestimmte Eine ist nicht Eines, denn das bestimmte Eine ist bereits Vielheit. Die einzelnen Arten sind vielmehr lediglich im Sinne der Namensgleichheit Eines, denn die Art ist Vielheit, Eines wird hier gesagt wie von einem Heer oder einem

VI 2, 10

Περί τών γενών τον δντος β'

202

τός ή χορός, ου τοίνυν το εκεί εν εν τούτοις, ώστε ου κοινόν το ε4 ν ουδέ θεωροΐτο (αν) εν τ ω οντι και τοις τι 5 ουσι τό αυτό· ώστε ού γένος το ε ν έπεί παν γένος, κ α θ ' οδ άληθεύεται, ούκέτι και τα αντικείμενα· κ α θ ' οδ δε παντός δντος άληθεύεται τό εν και τα αντικείμενα, ούκ άληθεύσεται τό εν ως γένος [κατά τούτου έσται ούχ ως γένος]· ώστε ούτε τών πρώτων γενών άληθεύσεται ως γένος, ίο έπείπερ και τό εν δν ού μάλλον εν ή πολλά, ουδέ τι τών άλλων γενών ούτως εν, ως μή πολλά, ούτε κατά τών άλλων τών υστέρων, α πάντως πολλά, τό δ* δλον γένος ουδέν εν­ ώστε, ει τό εν γένος, άπολεΐ τό είναι ε ν ού γάρ αριθμός τό ε ν αριθμός δ* έσται γενόμενον γένος, ετι τό εν αριθμώ ε ν 15 ει γάρ γένει εν, ού κυρίως εν. ετι ώσπερ εν τοις άριθμοΐς τό εν ούχ ως γένος κ α τ ' αυτών, άλλ' ένυπάρχειν μεν λέγεται, ού γένος δε λέγεται, οΰτως ούδ* ει έν τοις οδσι τό εν, γένος αν είη ούτε του δντος ούτε τών άλλων ούτε τών πάντων. έτι ώσπερ τό άπλοΰν αρχή μεν αν είη του ούχ άπλοΰ, ού 20 μήν τούτου και γένος (άπλοΰν γάρ αν εϊη και τό μή άπλοΰν), οΰτω και τοΰ επί ενός, ει τό εν αρχή, ούκ έσται τών μετ' αυτό γένος, έσται οδν ούτε τοΰ δντος ούτε τών άλλων, άλλ' είπερ έσται, τών εν έκαστων, οίον ει τις άξιώσειε χωρίσαι άπό της ουσίας τό έν. τινών οδν έσται. ώσπερ 25 γάρ τό δν ού πάντων γένος, αλλά τών δν ειδών, οΰτω και τό έν τών εν εκάστων ειδών, τις οδν διαφορά άλλου προς άλλο κ α θ ' δ έν, ώσπερ άλλου προς άλλο δντος διαφορά; άλλ* ει

10, 5 θεωροϊτο Kirchhoff: θεωρείτο Theüer: κα#' ού 10, 9 del. Theüer

add. Kirchhoff 10, 8 ούκ 10, 11 ουδέ Kirchhoff: ούτε

203

Die Klassen des Seienden II

[43]

Chor. Das obere Eine findet sich also bei diesen Dingen gar- 81 5 nicht; das Eine ist also nicht ein Gemeinsames, man trifft beim Seienden und bei den bestimmten seienden Dingen das Eine keineswegs als dasselbe an. Mithin ist das Eine nicht Klasse. Denn von jeder Klasse gilt, daß, wenn sie für ein Ding Wirklichkeit hat, ihre Gegensätze für dies Ding nicht mehr Wirklichkeit haben. Von jedem Seienden aber, an dem das Eine und seine Gegensätze Wirklichkeit haben, kann das Eine als 10 Klasse nicht Wirklichkeit haben. Somit kann das Eine weder 82 für die ersten Klassen als Klasse Geltung haben - ist doch selbst das Eine-Seiende ebensosehr Vieles wie Eines, und auch keine andere der Klassen ist in dem Sinne Eines, daß sie nicht auch vieles wäre - noch auch für die andern, späteren Dinge, welche durchaus Vielheit sind. Überhaupt aber kann keine 83 Klasse Eines sein; wenn also das Eine Klasse sein soll, so muß 15 es sein Einssein zerstören. Denn das Eine ist nicht Zahl; Zahl aber müßte es sein, wenn es Klasse werden soll. Ferner ist das Eine der Zahl nach Eines; denn wäre es der Klasse nach Eines, so wäre es nicht Eines im eigentlichen Sinne. Ferner: wie bei 84 den Zahlen das Eine nicht als Klasse über ihnen ist, sondern man es in ihnen enthalten sein, nicht aber ihre Klasse sein läßt, so ist es auch, wenn das Eine in den seienden Dingen ist: es kann nicht ihre Klasse sein, weder die des Seienden noch der 20 anderen Klassen noch alles übrigen. Ferner: wie das Einfache 85 das Prinzip des Nichteinfachen ist, nicht aber auch seine Klasse (denn dann müßte auch das Nichteinfache einfach sein), so ist es auch beim Einen: wenn das Eine Prinzip ist, so kann es für die ihm nachgeordneten Dinge nicht Klasse sein; es kann dies also weder für das Seiende noch für die anderen Klassen sein. Soll es aber doch Klasse sein, so müßte es dies für die ein- 86 zelnen Einheiten sein, man müßte dann verlangen, das Eine 25 von der Seinsheit zu sondern. Damit wäre es aber Klasse für Bestimmtes. Denn so wie das Seiende nicht für alle Dinge Klasse ist, sondern nur für die Arten, die seiend sind, so wäre es das Eine auch für nur die Arten, die Eines sind. Was aber soll die Unterschiedenheit einer Art von der andern sein, sofern sie Eines sind, so wie es beim Seienden eine Unterschiedenheit einer Art von der andern gibt ? Indessen, wenn das 87

VI 2, 10-11

Περί των γενών τοϋ δντος β'

204

συμμερίζεται τ ω οντι και τη ουσία και τό δν τ ω μερισμώ και τ ω εν πολλοίς θεωρεΐσ&αι τό αυτό γένος, δια τί ου και 30 τό έν τοσαυτα φαινόμενον, δσα ή ουσία, και έπί τα ΐσα μεριζόμενον ουκ αν εΐη γένος; ή πρώτον ουκ ανάγκη, ει τι ενυπάρχει πολλοίς, γένος είναι ούτε αυτών, οΐς ενυπάρ­ χει, ούτε άλλων, ούδ* δλως, ει τι κοινόν, πάντως γένος, τό γοΰν ση μείον ένυπάρχον ταΐς γραμμαΐς ου γένος ούτε 35 αυτών ούτε δλως, ουδέ γε, ώσπερ έλέγετο, τό εν τοις αριθ­ μό ις εν ούτε τών άρι&μών ούτε τών άλλων, δει γάρ τό κοινόν και (εν) εν πολλοίς και διαφοραΐς οίκείαις χρήσ&αι και εϊδη ποιεΐν [και] εν τ ω τί έστι· του δέ ενός τίνες αν εϊεν διαφοραί; ή ποια γέννα εΐδη; ει δέ τά αυτά εϊδη ποιεί, ά 40 περί τό δν, και τό αυτό αν εΐη τ ω οντι, και βνομα μόνον θάτερον, και άρκεΐ τό δν. Έ π ι σ κ ε π τ έ ο ν δέ, π ώ ς εν τ ω οντι τό εν, και π ώ ς ό 11 λεγόμενος μερισμός και δλως ό τών γενών, και ει ό αυτός ή άλλος έκάτερος. πρώτον οδν, π ώ ς δλως εν εκαστον ότιοΰν λέγεται και εστίν, είτα ει ομοίως και έν τ ω ένί οντι λέγομεν και ως έκεΐ λέγεται, τό μέν ούν έπί πάντων εν ου τ α ύ τ ό ν 5 ούτε γάρ έπί τών αισθητών ομοίως και τών νοητών (άλλα γάρ ουδέ τό ον) ούτε έπί τών αισθητών προς άλληλα ομοίως· ου γάρ ταύτόν έν χορώ και στρατοπέδω και νηί και οικία ου δ* αύ έν τούτοις και έν τ ω συνέχει, αλλ* δμως πάντα τό αυτό μιμείται, τυγχάνει δέ τά μέν πόρρωθεν, τά δέ ίο μάλλον, ήδη δέ και άληθέστερον έν τ ω ν ώ · ψυχή γάρ μία

10, 38 add. Ficinus

39 del. Theiler

205

Die Klassen des Seienden II

[43]

Eine mit dem Seienden und der Seinsheit zugleich geteilt wird, 30 und das Seiende zufolge dieser Teilung, und weil es an vielen Dingen als dasselbe vorfindlich ist, Klasse ist, warum soll da nicht auch das Eine, indem es ebenso vielfach in Erscheinung tritt wie die Seinsheit und sich in die gleichen Stücke teilt, Klasse sein können ? Nun, erstens ist es nicht notwendig, daß 88 etwas, das in einer Vielheit enthalten ist, Klasse ist, sei es für die, in denen es enthalten ist, sei es für andere Dinge; überhaupt aber braucht etwas deswegen, weü es den Dingen ge35 meinsam ist, nicht unbedingt Klasse zu sein. Ist doch der Punkt, welcher in den Linien enthalten ist, nicht Klasse, weder für die Linien noch überhaupt, und ebensowenig, wie gesagt, das in den Zahlen enthaltene Eine für die Zahlen oder für die andern Dinge. Denn was gemeinsam und eines in vielen 89 Dingen ist, muß eigentümliche Unterschiedlichkeiten aufweisen und Arten hervorbringen gemäß seiner Seinsbestimmung. Was aber sollten die Unterschiedlichkeiten des Einen sein ? 40 und was für Arten erzeugt es ? Soll es dieselben Arten hervorbringen, die am Seienden sind, so müßte es auch dasselbe sein wie das Seiende; dann wäre eines von beiden leeres Wort, und das Seiende reicht aus. 11 Es bedarf aber der Überprüfung, in welcher Weise dasEine im 90 Seienden ist, in welcher Weise diese sogenannte Teilung stattfindet und überhaupt die der Klassen, und ob sie in beiden Fällen dieselbe oder verschieden ist. Zuerst ist nun zu prüfen, in welchem Sinne überhaupt irgend ein beliebiges Einzelnes Eines heißt und ist, sodann, ob wir diese Bezeichnung im glei5 chen Sinne anwenden bei dem Einen-Seienden wie dort im Jenseitigen. Was das über allen Dingen stehende Eine betrifft, 91 so ist es nicht überall dasselbe; denn es gilt nicht in gleichem Sinne von den sinnlichen und den geistigen Dingen (indessen, so steht es ja auch mit dem Seienden), noch gut es im gleichen Sinne von den Sinnendingen untereinander; es ist nicht dasselbe in Reigen und Heer wie in Schiff und Haus, noch auch in diesen wie im Kontinuierlichen. Indessen, trotzdem suchen 92 10 doch alle diesem Selben gleichzukommen, nur erreichen es einige Dinge nur von fern, andere schon mehr; und mit einem höheren Grade von Wirklichkeit wird es dann auf der Stufe

VI 2, 11

Περί των γενών τον δντος β'

206

και έτι μάλλον νους είς και το δν εν. άρ' ούν εν έκάστω τδ δν αύτοΰ λέγοντες Ιν λέγομεν και ώς έχει δντος, ούτω και του ένδς; ή συμβέβηκε μέν τοΰτο, ού μέντοι καθ* δ δν και Ιν, άλλ5 έστι μή ήττον δν υπάρχον ήττον είναι εν. ού ΐδ γάρ ήττον στρατός ή χορδς οικίας, άλλ' δμως ήττον εν. έοικεν οδν τδ έν έκάστω εν προς άγαθδν μάλλον βλέπειν, και καθ' δσον τυγχάνει άγαθοΰ, κατά τοσούτον και έν, καΐ τδ μάλλον και ήττον του εν έν τούτω · είναι γάρ θέλει έκαστον ούχ απλώς, άλλα μετά του άγαθοΰ. διά τοΰτο και τά μή Ιν 20 ώς δύναται σπεύδει Ιν γενέσθαι, τά μέν φύσει, αύτη τη φύσει συνιόντα είς ταύτόν, ένοΰσθαι αύτοΐς θέλοντα· ού γάρ άπ' αλλήλων σπεύδει έκαστα, άλλ' εις άλληλα και είς αυτά· και ψυχαι πάσαι είς Ιν αν βούλοιντο ίέναι μετά την αυτών ούσίαν. και άμφοτέρωθεν δέ τδ έν · και γάρ τδ άφ' ού και 26 τδ εις δ· και γάρ άρχεται άπδ του Ιν και σπεύδει είς τδ έ ν ούτω γάρ και τδ αγαθόν ουδέ γάρ υπέστη έν τοις ουσιν δτιοΰν, ύποστάν τε ούκ αν άνέχοιτο μή πρδς τδ Ιν τήν σπουδήν έχον. τά μέν δή φύσει ούτω· τά δέ έν ταίς τέχναις αυτή εκάστη έκαστον πρδς τοΰτο, καθ·' δσον δύναται, και ώς δύνα- 30 ται εκείνα, ούτως άγει· τδ δέ δν μάλιστα πάντων τούτου τυγχάνει· εγγύς γάρ· δθεν τά μέν άλλα λέγεται δ λέγεται μόνον, οίον άνθρωπος· και γάρ, εϊ ποτέ λέγοιμεν εις, πρδς δύο λέγομεν ει δέ και άλλως τδ Ιν λέγομεν έπ' αύτοΰ, προστιθέντες λέγομεν. επί δέ τοΰ δντος λέγομεν τσ δλον 35 τοΰτο Ιν δν και άξιοΰμεν ώς Ιν ένδεικνύμενοι τήν σφόδρα αύτοΰ πρδς τδ άγαθδν συνουσίαν. γίνεται ουν τδ Ιν και έν

11, 24 Ιέναι Volkmann: είναι 11, 27 ουδέ Kirchhoff: ούτε άγει Sleeman: λέγει 11, 34 έπ* Kirchhoff: άπ'

11, 31

207

Die Klassen des Seienden II

[43]

des Geistes erreicht; denn die Seele ist Eine, und noch mehr ist der Geist Einer und das Seiende Eines. Ist da nun nicht in 93 jedem dieser Fälle, wenn wir das Seiende eines Dinges ansprechen, zugleich auch sein Eines angesprochen, steht es mit seinem Einen nicht ebenso wie mit seinem Seienden ? Nun, das ist nur nebenumständlich, keineswegs ist es, insofern es Sei15 endes ist, auch schon Eines, sondern es ist möglich, ohne weniger seiend zu sein, doch weniger Eines zu sein. Ein Heer oder Chor ist nicht weniger seiend als ein Haus, ist aber dennoch weniger Eines. So scheint es eher, daß das im Einzelnen be- 94 findliche Eine auf das Gute blickt, und insoweit es des Guten teilhaft wird, insoweit ist es auch Eines, darauf beruht sein höherer oder geringerer Grad von Einessein. Denn jedes Ding 20 will nicht ein Sein schlechthin haben, sondern ein mit dem Gutenverbundenes. Deshalb trachten auch die nichteinen Dinge, 95 nach ihrem Vermögen Eines zu werden; die Naturwesen vereinigen sich vermöge der Natur selber, da sie mit sich geeint werden wollen; die Einzelwesen trachten ja nicht von einander fort, sondern zueinander und zu sich selber; so möchten auch 96 alle Seelen in die Einheit eingehen nach Wahrung des eigenen 25 Wesens; und zwar liegt das Eine beiderseits in ihrer Seinsheit: es ist ihr Ausgangspunkt und ist ihr Ziel, sie beginnt bei dem Einen und eilt hin zu dem Einen; denn so eilt es auch zum Guten. Denn keinerlei Ding könnte in der Wirklichkeit zur 97 Existenz gelangt sein, keines könnte hernach erhalten bleiben, wenn nicht sein Trachten auf das Eine gerichtet wäre. So steht es mit den Naturwesen; und was die Künste angeht, so führt 30 jede Kunst jedes ihrer Werke so in Richtung auf das Eine, soweit es die Kunst und sofern es die Werke vermögen. Am mei- 98 sten aber von allen Dingen erreicht das Seiende das Eine; es ist ihm ja nahe. Daher das andere ohne Zusatz heißt, was es heißt, z.B. Mensch*; wir mögen wohl einmal 'ein Mensch* sagen, das bezeichnet dann aber den Gegensatz zu zwei Menschen, und wenn wir in anderem Sinne die Bezeichnung 'Eines* von ihm 35 brauchen, so ist das ein Zusatz: das Seiende aber bezeichnen 99 wir mit dem Gesamtnamen 'Eines-Seiendes* und legen damit, indem wir auf seine Einheit hinweisen, seine nahe Beziehung zum Guten fest. Auch in ihm findet sich das Eine als Prinzip

VI 2, 11-12

Περί τών γενών τον δντος β

208

αύτώ ως αρχή και τέλος, ούχ ωσαύτως δέ, άλλα άλλως, ώστε [και] τό πρότερον και τό ύστερον και έν τ ω έν. τί ουν τό έν αύτώ έν ουχί ομοίως έν άπασι τοις μέρεσι και 40 κοινόν θεωρούμενον; ή πρώτον μεν και έν ταΐς γραμμαΐς κοινόν τό σημειον και ού γένος τών γ ρ α μ μ ώ ν και έν τοις άριθμοίς κοινόν τό εν δή ϊσως τοΰτο και ού γένος· ουδέ γάρ ταύτόν τό έν τό έπ' αύτοΰ του έν τ ω έπί μονάδος και δυάδος και τών άλλων αριθμών, έπεί τοι και έν τ ω δντι ουδέν 45 κωλύει τά μεν πρώτα, τά δ' υστέρα είναι, και τά μεν άπλα, τά δέ σύνθετα είναι· καΐ ει ταύτόν δέ έν πάσι τό έν τοις του οντος, διαφορά ούκ ούσα αύτοΰ ουδέ εϊδη ποιεΐ· ει δέ μη εϊδη, ουδέ γένος αυτό δύναται είναι. Και ταΰτα μέν οΰτω. π ώ ς δέ τοις άριθμοίς τό 12 αγαθόν έν τ ω έν είναι έκαστον άψυχοις οδσιν; ή κοινόν τοΰτο και έπί τών άλλων άψυχων, ει δέ τις λέγοι μη είναι δλως αυτούς, ημείς περί όντων ειπομεν, κ α θ ' δ έν έκα­ στον. ει δέ τό σημειον ζητοίεν π ώ ς άγαθοΰ μετέχει, ει 5 μέν κ α θ ' αυτό φήσουσιν είναι, ει [μέν] άψυχον φήσουσι, τό αυτό δπερ και έπί τών άλλων τών τοιούτων ζητοΰσιν ει δ* έν άλλοις, οίον έν κύκλω, τό αγαθόν τό εκείνου τούτω και ή δρεξις προς τοΰτο και σπεύδει ως δύναται διά τούτου εκεί. άλλα π ώ ς τά γένη ταΰτα; άρα και τά κερματιζό- ίο μένα έκαστα; ή δλον έν έκάστω ών γένος, και π ώ ς έτι έν; ή τό γένει έν ως έν πολλοίς δλον. άρ' ούν μόνον έν τοις μετέχουσιν; ή ου, άλλα και καθ* αυτό και έν τοις μετέχουσιν. άλλ' ίσως σαφέστερον έσται ύστερον.

11, 39 del. Theiler 11, 44 τφ Kirchhoff: του 11, 45 έπεί τοι Theiler: έπειτα 12, 6 del. Theiler 12, 8 τούτφ cod. Α post corr.: τοΰτο

209

Die Klassen des Seienden II

[43]

und Ziel vor, aber nicht in gleicher Weise, sondern verschieden, demzufolge es das Frühere und das Spätere auch in dem Einen 40 gibt. Wie nun ist das in ihm vorfindliche Eine nicht gleich 100 in allen seinen Teilen, wird es nicht als ein Gemeinsames betrachtet ? Nun, erstlich ist der Punkt als Gemeinsames auch in den Linien und doch nicht Klasse der Linien; und bei den Zahlen ist ein Gemeinsames, und zwar vielleicht eben dies Eine, und doch nicht ihre Klasse; denn das Eine am Einen selber ist nicht dasselbe wie das Eine an der Eins und Zwei und den 45 anderen Zahlen, denn sonst würde auch im Seienden ohne wei- 101 teres das eine Erstes, das andere Späteres und das eine Einfaches, das andere Zusammengesetzes sein. Aber auch wenn das gleiche Eine in allen Teilen des Seienden wäre, so bringt es, da es keine Unterschiedlichkeit an sich hat, auch keine Arten von ihm hervor; und wenn es dies nicht tut, so kann es auch nicht selber Klasse sein. 12 Soviel hiervon. Wieso aber kann den Zahlen, indem sie je- 102 weils Eines sind, das Gute zukommen, wo sie doch unbeseelt sind ? Nun, das gilt ebenso von den andern unbeseelten Dingen. Wollte man aber behaupten, die Zahlen hätten überhaupt kein Sein, so ist zu sagen, daß wir von seienden Dingen gesprochen haben und von der Hinsicht, in der sie jeweils Eines sind. 5 Werfen sie aber die Frage auf, wieso der Punkt am Guten teil- 103 haben könne, so müssen sie ihm entweder ein Sein an und für sich zuschreiben, und wenn sie ihn dann als unbeseelt ansetzen, so läuft es auf dieselbe Frage wie bei den andern unbeseelten Dingen hinaus; oder sie lassen den Punkt in andern Dingen sein, z. B. im Kreis: so gilt das, was für den Kreis das Gute ist, auch für den Punkt, darauf ist sein Drängen gerichtet, und 10 auf diesem Wege trachtet er nach Vermögen dorthin. - Wie 104 aber können die Klassen solche Dinge sein ? Sind sie auch die zerstückelten Einzeldinge ? Nein, die Klasse ist als Ganzes in jedem der Dinge, für die sie Klasse ist. Wie aber ist sie dann noch Eines ? Nun, das der Klasse nach Eines ist gleichsam in vielen Dingen gegenwärtiges Ganzes. Und ist sie lediglich in den teilhabenden Dingen ? Keineswegs, sie ist sowohl an sich wie in den Teilhabenden. Das wird aber wohl später noch klarer werden.

VI 2, 13

Περί τών γενών του δντος β'

210

Νυν δέ, π ώ ς το ποσόν ούκ εν τοις γένεσι τοις πρώτοις, και αδ το ποιόν; ή π ο σ ό ν μεν ού πρώτον μετά τών άλλων, δτι εκείνα μεν άμα μετά του οντος. κίνησις γάρ μετά του δντος ενεργεία οντος ζωή αύτοΰ ούσα· και στάσις εν αύτη τη ουσία συνεισήει, μάλλον δέ συνήν το είναι τούτοις έτέροις και τοις αύτοΐς, ώστε συνοράσθαι και ταΰτα. αριθμός δέ ΰστερός τε εκείνων και έαυτοΰ, και το ύστερον παρά του προτέρου και εφεξής άλλήλοις, και ενυπάρχει τά υστέρα εν τοις προτέροις· ώστε εν μέν τοις πρώτοις ούκ αν καταριθμοΐτο · ζητητεον δέ, ει δλως γένος. το μέντοι μέγεθος έτι μάλλον ύστερον και σ ύ ν θ ε τ ο ν αριθμός γάρ εν τ ω δε και γραμμή δύο τινά και έπίπεδον τρία. ει μέν ούν παρά του άριθμοΰ έχει και το συνεχές μέγεθος το ποσόν, του αριθμού ούκ δντος γένους, π ώ ς αν τοΰτο έχοι; έ'νι δέ και έν τοις μεγέθεσι το προτερον και το ύστερον, ει δέ κοινόν επί άμφοΐν τό ποσοΐς, τι τοΰτό έστι ληπτέον, και εύρόντας θετέον γένος ύστερον, ούκ έν τοις πρώτοις· και ει γένος μή έν τοις πρώτοις, εις τι άνακτέον τών πρώτων ή τών εις τά πρώτα, δήλον τοίνυν ίσως, δτι δσον τι δήλοι ή του ποσοΰ φύσις και μετρεϊ τό δσον έκαστου αυτή τε δσον τι. άλλ* ει κοινόν έπ' άριθμοΰ και μεγέθους τό δσον, ή ό αριθμός πρώτος, τό δέ μέγεθος άπ' εκείνου, ή δλως ό μέν αριθμός έν μίξει κινήσεως και στάσεως, τό δέ μέγεθος κίνησίς τις ή εκ κινήσεως, της μέν κινήσεως εις αόριστον προϊούσης, της δέ στάσεως έν τ ή εποχή τοΰ προϊόντος μονάδα ποιούσης, άλλα περί γενέσεως αριθμού και μεγέθους, μάλλον δέ υποστάσεως και

13, 8 ύστερον Perna: ύστερος ύστ. καΐ έπ.

13,27 s. και έπινοίας ύστερον Müller :

13

5

10

15

20

25

211 13

Die Klassen des Seienden II

[43]

Jetzt aber fragen wir, warum das Wiegroße nicht unter die 105 ersten Klassen gehört, und weiter dann das Wiebeschaffene. Das WIEGROSSE nun ist nicht erste Klasse wie die andern, weil die andern zusamt beim Seienden sind. Denn die Bewegung ist 106 beim Seienden, sie ist seine Verwirklichung, denn sie ist sein 5 Leben; und die Ständigkeit ist in die Seinsheit selber eingegangen; und in noch höherem Grade ist mit diesen drei Klassen gegeben, daß sie Andere und Selbige sind, auch diese Klassen also sind zugleich mit ihm. Was aber die Zahl betrifft, so ist sie 107 später als jene andern und später als sie selbst, die späteren Zahlen kommen von den früheren, sie folgen einander nach, die späteren sind in den früheren enthalten: die Zahl kann also 10 jedenfalls nicht unter die ersten Klassen gerechnet werden, und es bleibt zu fragen, ob sie überhaupt Klasse ist. Die Größe 108 aber ist in noch höherem Grade später und zusammengesetzt; denn sie ist Zahl in dieser Dimension, die Linie ist in gewisser Weise Zweiheit und die Fläche Dreiheit. Wenn also auch die kontinuierliche Größe das Wiegroße von der Zahl erhält, wie 15 kann sie, da die Zahl nicht Klasse ist, dies Klassesein erhalten ? Ferner enthalten die Größen auch das Früher und das Später. Wenn aber beiden gemeinsam ist, daß sie Wiegroße sind, so ist 109 genau zu fassen, was dies Wiegroße ist, und wenn man das ermittelt hat, setze man es als spätere Klasse an und rechne es nicht unter die ersten. Und wenn es Klasse ist, die nicht zu den ersten gehört, so ist es zurückzuführen auf eine der ersten Klassen oder auf eine der Klassen, die sich auf die ersten zurückführen. Es ist wohl offensichtlich, daß die Wesenheit des HO 20 Wiegroßen ein so und so Vieles anzeigt, sie mißt das so und so Große des Einzeldings und ist selber ein so und so Großes. Wenn aber das so und so Große gemeinsam gilt für Zahl und Größe, dann ist entweder die Zahl das erste und die Größe stammt von ihr; oder es ist überhaupt so, daß die Zahl in einer 111 Vermengung von Bewegung und Ständigkeit besteht, während die Größe eine Art von Bewegung ist oder aus der Bewe25 gung kommt, wobei die Bewegung ins Unbegrenzte vorschreitet, die Ständigkeit aber im Anhalten dieses Vorschreitens die Eins hervorbringt. Indessen, über die Entstehung von Zahl 112 und Größe, oder vielmehr darüber, ob sie existieren oder bloß

VI 2, 13-14

Περί των γενών τον δντος β'

212

έπινοίας ύστερον θεωρητέον. τάχα γαρ ό μέν αριθμός έν τοις πρώτοις γένεσι, το δέ μέγεθος ύστερον έν συνθέσει· και ό μέν αριθμός έστώτων, το δέ μέγεθος έν κινήσει. 30 άλλα ταΰτα μέν ΰστερον, ως φαμεν. Περί δέ του π ο ι ο υ , δια τί ούκ έν τοις πρώτοις; 14 ή 6τι και τούτο ΰστερον και μετά την ούσίαν. δει δέ την ούσίαν παρακολουθουντα ταΰτα έ'χειν την πρώτην, μη έκ τούτων δέ την σύστασιν έχειν, μηδέ διά τούτων συμπληροΰσθαι· ή εϊη αν υστέρα ποιότητος και ποσότητος, έν 5 μέν ούν ταΐς σύνθετοις ούσίαις και έκ πολλών, έν αϊς και αριθμοί και ποιότητες διαλλαγήν εποίησαν αυτών, και ποιότητες εϊεν αν και κοινότης τις έν αύταΐς θεωρηθήσεται. έν δέ τοις πρώτοις γένεσι την διαίρεσιν ούχ απλών και συνθέτων δει ποιεΐσθαι, άλλ' απλών και τών την ούσίαν ίο συμπληρούντων, ού την τινά ούσίαν. τήν μέν γάρ τινά ούσίαν συμπληροΰσθαι και έκ ποιότητος ουδέν ίσως άτοπον, έχούσης ήδη τήν ούσίαν προ της ποιότητος, το δέ τοιόνδε έξωθεν, αυτήν δέ τήν ούσίαν α έχει ουσιώδη έχειν. καίτοι έν άλλοις ήξιοΰμεν τά μέν της ουσίας συμπληρωτικά όμω- 15 νύμως ποια είναι, τά δ' έ'ξωθεν μετά τήν ούσίαν υπάρχοντα ποια, και τά μέν έν ταΐς ούσίαις ενεργείας αυτών, τά δέ μετ3 αύτάς ήδη πάθη· νυν δέ λέγομεν ούκ ουσίας δλως είναι συμπληρωτικά τά της τινός ουσίας· ού γάρ [ουσίας] προσθήκη γίνεται τω άνθρώπω, καθ 5 δ άνθρωπος, εις 20 ούσίαν αλλ* έστιν ουσία άνωθεν, πριν έπί τήν διαφοράν έλθεΐν. ώσπερ και ζώον ήδη, πριν έπί το λογικόν ήκειν.

14, 19 del. Theiler

213

Die Klassen des Seienden II

[43]

gedacht sind, ist hernach zu handeln. Vielleicht mag die Zahl unter die ersten Klassen gehören und die Größe erst später sein 30 in einer Zusammensetzung; die Zahl bezieht sich ja auf beständige Dinge, während die Größe in der Bewegung statthat. Indessen hierüber, wie gesagt, hernach. 14 Warum aber gehört das WIEBESCHAFFENE nicht zu den 113 ersten Klassen ? Nun, auch es ist später und folgt der Seinsheit nach. Die Seinsheit muß aber diese Bestimmungen als ihr nachfolgende haben, da sie die erste ist, und darf nicht aus ihnen erst ihr Sein erhalten oder durch sie erst zur Seinserfüllung ge6 langen; denn sonst wäre sie später als Wiebeschaffenheit und Wiegroßheit. Wenn es sich nun um zusammengesetzte Seins- 114 heiten handelt, die aus Vielem bestehen und bei denen Zahl und Wiegroßheit die Unterscheidung hergibt, so gibt es da gewiß Wiebeschaffenheiten, an denen auch eine gewisse Gemeinsamkeit zu beobachten ist. Bei den ersten Klassen aber darf die Scheidung nicht nach einfachen und zusammengesetzten 10 erfolgen, sondern es handelt sich um einfache Dinge, welche die Seinsheit zur Erfüllung bringen, und zwar nicht die bestimmte Seinsheit. Denn es wäre keineswegs unsinnig, wenn 115 die bestimmte Seinsheit sich auch aus Wiebeschaffenheit erfüllt, wenn sie bereits vor der Wiebeschaffenheit ihre Seinsheit hat, indem das so und so Beschaffene von außen kommt, während die Seinsheit selber das, was sie hat, seinshaft hat. 15 Freilich haben wir an anderer Stelle gelehrt, daß Wiebeschaf- 116 fenheiten, die zur Seinserfüllung der Seinsheit gehören, dies nur im Sinne der Namensgleichheit sind, und daß eigentlich nur das Wiebeschaffenheit ist, was von außen kommt und der Seinsheit nachfolgt; die Vorgänge innerhalb der Seinsheiten seien deren Verwirklichungen, und erst die ihnen nachfolgenden seien ihre Affektionen; aber wir fügen jetzt hinzu, daß die 117 Bestimmungen, welche einer bestimmten Seinsheit zugehören, garnicht zur Seinserfüllung der Seinsheit schlechthin beitra20 gen können: dem Menschen entsteht kein Zuwachs in Richtung auf Seinsheit daraus, daß er Mensch ist; sondern der Mensch ist von vornherein Seinsheit, ehe er in die Unterschiedenheit gelangt; wie auch schon das Lebewesen ist, bevor es zur Bestimmung 'vernünftiges' gelangt.

VI 2, 15-16

Περί των γενών τον δντος β*

214

Πώς οδν τα τέτταρα γένη συμπληροΐ την ούσίαν 15 οδπω ποιάν ούσίαν ποιοΰντα; ουδέ γαρ τινά. δτι μέν οδν τό δν πρώτον, εϊρηται, και ώς ή κίνησις ούκ αν εϊη άλλο ούδ5 ή στάσις ουδέ θ-άτερον ουδέ ταύτόν, δήλον και δτι ού ποιότητα ενεργαζεται ή κίνησις αυτή, ίσως μέν φανερόν, 5 λεχθέν δέ μάλλον ποιήσει σαφέστερον. ει γάρ ή κίνησις ενέργεια έστιν αύτης, ενεργεία δέ τό δν και δλως τά πρώτα, ούκ αν συμβεβηκός εΐη ή κίνησις, άλλ' ενέργεια ούσα ενεργεία δντος ούδ* αν συμπληρωτικόν έτι λέγοιτο, άλλ' αυτή· ώστε ούκ έμβέβηκεν είς ύστερον τι ούδ' είς ίο ποιότητα, άλλ' είς τό άμα τέτακται. ού γάρ Ιστιν δν, είτα κεκίνηται, ουδέ έστιν δν, είτα έστη· ουδέ πά&ος ή στάσις και ταύτόν δέ και θάτερον ούχ ύστερα, δτι μη ύστερον έγένετο πολλά, άλλ' ήν δπερ ήν Ιν πολλά· εί δέ πολλά, και έτερότης, και εί £ν πολλά, και ταύτότης. και ταΰτα είς 15 την ούσίαν άρκεΐ· δταν δέ μέλλη προς τά κάτω προιέναι, τότε άλλα, α ούκέτι ούσίαν ποιεί, άλλα ποιάν ούσίαν και ποσήν ούσίαν, και γιγνέσ&ω γένη ού πρώτα. Τό δέ π ρ ο ς τι παραφυάδι έοικός πώς αν εν πρώ- 16 τοις; ετέρου γάρ προς έτερον και ού προς αυτό ή σχέσις [και προς άλλο], που δέ και πότε ετι πόρρω* τό τε γάρ πού άλλο εν άλλω, ώστε δύο· τό δέ γένος Ιν δει είναι, ού σύνθ-εσιν καί ουδέ τόπος έκει· νυν δέ ό λόγος περί τών 5

16, 3 del. Härder

215 15

Die Klassen des Seienden II

[43]

Aber wie können die vier andern Klassen die Seinsheit zur 118 Erfüllung bringen, ohne sie doch bereits zur wiebeschaffenen Seinsheit zu machen ? Denn sie machen sie ja nicht zu einer bestimmten Seinsheit. Nun, daß das Seiende ein Erstes ist, wurde dargelegt, und daß es mit der Bewegung und Ständigkeit, mit dem Anderen und Selbigen ebenso steht, ist offenkun5 dig. Daß nun diese Bewegung keine Wiebeschaffenheit hervor- 119 ruft, ist vielleicht ohne weiteres ersichtlich, wird aber durch unsere Darlegung noch deutlicher werden. Wenn nämlich die Bewegung ihre Verwirklichung ist, das Seiende aber und überhaupt die ersten Klassen in der Verwirklichung sind, dann kann die Bewegung nicht nebenumständlich sein; vielmehr, da sie die Verwirklichung des in der Verwirklichung Befindlichen ist, kann sie nicht einmal mehr als zur Seinserfüllung der Seinsheit beitragend bezeichnet werden, sondern ist die 10 Seinsheit selber. Daher ist sie nicht auf etwas Späteres gesto- 120 ßen, auch nicht auf die Wiebeschaffenheit; vielmehr ist sie ihr gleichgeordnet; es ist nicht so, daß die Seinsheit zuerst Seiendes ist und dann in Bewegung ist, oder zuerst Seiendes ist und dann in Ständigkeit; auch ist die Ständigkeit nicht eine Affektion von ihr; und auch das Selbige und Andere sind nicht nachträglich, denn die Seinsheit ist nicht nachträglich zur Vielheit geworden, sondern ist, was sie immer war: Eines Vieles, und 15 wenn sie Vieles ist, so ist sie auch Andersheit, und wenn Eines Vieles, auch Selbigkeit. Das genügt zur Seinsheit; schickt sie 121 sich aber an, zum Niederen hinabzuschreiten, dann wirken andere Bestimmtheiten auf sie, die nicht mehr Seinsheit erzeugen, sondern wiebeschaffene Seinsheit und wiegroße Seinsheit ; und Wiebesehaffenheit und Wiegroßheit mögen als Klassen angesetzt werden, nicht aber als erste. 16 Und das ZUETWAS, welches 'aussieht wie ein Nebenschöß- 122 ling des Seienden', wie kann es unter die ersten Klassen gerechnet werden ? Denn ein Verhältnis findet statt von einem Ding zu einem andern und nicht zu sich selbst. Und das WANN und 123 das Wo sind noch weiter davon entfernt. Denn das Wo bezeichnet, daß ein Ding in einem andern ist, ist also Zweiheit; eine Klasse muß aber Einheit sein und nicht Zusammenset6 zung. Auch ist in der oberen Welt kein R a u m ; es ist aber hier

VI 2, 1β-17

Περί των γενών του δντος β

216

δντων κατά άλήθειαν δ τε χρόνος ει έκεΐ, σκεπτέον. μάλλον δέ ΐσως ου. ει δέ και μέτρον και ούχ απλώς μέτρο ν, άλλα κινήσεως, δύο και σύνθετο ν τδ δλον και κινήσεως ύστερον, ώστε ούχ δπου κίνησις εν ίση διαιρέσει, τδ δέ ποιεΐν και τδ πάσχειν εν κινήσει, ει άρα έκεΐ [τδ ίο πάσχειν και], τδ ποιεΐν δέ δύο, ομοίως και τδ πάσχειν ούδέτερον ούν άπλοΰν. και τδ έχειν δύο και τδ κεΐσθαι άλλο εν άλλω ούτως, ώστε τρία. 'Αλλά τδ καλδν και τδ αγαθόν και αί άρεταί διά τί 17 ούκ εν τοις πρώτοις, επιστήμη, νους; ή τδ μέν α γ α θ ό ν , ει τδ πρώτον, ην δή λέγομεν τήν του άγαθοΰ φύσιν, καθ' ής ουδέν κατηγορείται, άλλ' ήμεΐς μη έχοντες άλλως σημήναι ούτω λέγομεν, γένος ούδενδς αν είη. ού γάρ κατ' άλλων 5 λέγεται, ή ήν αν καθ' ών λέγεται εκαστον εκείνο λεγόμενον. και πρδ ουσίας δέ εκείνο, ούκ έν ουσία, ει δ' ως ποιδν τδ αγαθόν, δλως τδ ποιδν ούκ έν τοις πρώτοις, τί ουν; ή του δντος φύσις ούκ αγαθόν; ή πρώτον μέν άλλως και ούκ έκείνως ως τδ πρώτον · και [ως] έ'στιν άγαθδν ούχ ως ποιόν, ίο άλλ' έν αύτω. άλλα και τα άλλα έ'φαμεν γένη έν αύτω, και διότι κοινόν τι ήν εκαστον και έν πολλοίς έωράτο, γένος, ει οδν και τδ άγαθδν όράται έφ' έκάστω μέρει της ουσίας ή του δντος ή έπί τοις πλείστοις, διά τί ού γένος και έν τοις πρώτοις; ή έν άπασι τοις μέρεσιν ού ταύτόν, άλλα 15 πρώτως και δευτέρως και ύστέρως· ή γάρ δτι θάτερον παρά θατέρου, τδ ύστερον παρά του προτέρου, ή δτι παρ' ένδς

16, 10 s. del. Theiler

17, 10 del. Kirchhoff

217

Die Klassen des Seienden II

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die Rede von den in Wirklichkeit existierenden Dingen. Und 124 ob es dort oben eine Zeit gibt, muß geprüft werden; vielmehr gibt es sie wohl nicht. Wenn ferner die Zeit Maß ist, und nicht Maß schlechthin, sondern Maß der Bewegung, so ist sie Zweiheit und das Ganze ist zusammengesetzt und später als die Bewegung; also kann sie nicht auf der gleichen Stufe der Ein10 teilung stehen wie die Bewegung. Das TUN aber und LEIDEN haben in der Bewegung statt. Mithin: gäbe es sie in jener Welt 125 und ist das Tun Zweiheit, wäre es das in gleicher Weise auch das Leiden, keines von beiden also ein Einfaches. Ferner bedeutet auch das HABEN Zweiheit; und die LAGE bedeutet, daß ein Ding in einem andern in bestimmter Weise ist, sie ist also Dreiheit. 17 Aber das Schöne und das Gute und die Tugenden, warum 126 gehören sie nicht zu den ersten Klassen ? Und Wissenschaft, Geist ? Nun, was zunächst das GUTE betrifft: wenn es sich um das erste Gute handelt, die Wesenheit, die wir als das Gute bezeichnen, während sich doch nichts von ihr aussagen läßt, sondern wir Menschen, da wir sie nicht anders bezeichnen können, 5 nennen sie so, so kann dieses von nichts die Klasse sein. Denn 127 es wird nicht von andern Dingen ausgesagt, sonst würde jedes Ding, von dem es ausgesagt würde, damit als das Gute selbst angesprochen. Ferner ist Jenes vor der Seinsheit und nicht in der Seinsheit. Handelt es sich dagegen um das Gute als Wiebeschaffenes, so gehört allgemein das Wiebeschaffene nicht zu den ersten Klassen. Aber ist denn nun die Wesenheit des Seien- 128 den nicht ein Gutes ? Nun, erstlich gilt das in einem andern 10 Sinne, nicht so wie von dem Ersten. Ferner ist sie ein Gutes nicht im Sinne der Wiebeschaffenheit, sondern das Gute ist an ihr. Aber wir sagten doch auch von den andern Klassen, 129 daß sie an ihr sind, und jede von ihnen ist Klasse, weil sie ein Gemeinsames ist und an vielen Dingen sichtbar wird; wenn nun auch das Gute sichtbar wird an jedem Teile der Seinsheit oder des Seienden, oder an den meisten, warum soll es da nicht 15 Klasse sein und unter den ersten Klassen ? Nun, es ist in all 130 diesen Teilen nicht dasselbe, sondern primär und sekundär und noch späteren Ranges; denn entweder stammt das eine Gute von dem andern, das spätere von dem früheren, oder alles Gute

VI 2, 17-18

Περί τών γενών τον δντος β'

218

πάντα του έπέκεινα, άλλα δ* άλλως κατά φύσιν την αυτών μεταλαμβάνει, ει δέ δη και γένος έθέλοι τις θέσθαι, ύστε­ ρον · ύστερον γάρ της ουσίας και του τί έστι το είναι 20 αυτό αγαθόν, καν άεί συνη, εκείνα δέ ήν του δντος ή δν και εις την ούσίαν. εντεύθεν γάρ και το έπέκεινα του οντος, επειδή τό δν και ή ουσία ού δύναται μη πολλά είναι, άλλα ανάγκη αυτό έχειν ταΰτα (τά) ήριθμημένα γένη και είναι Ιν πολλά, ει μέντοι τό αγαθόν [τό εν] τό 25 έν τω δντι μη όκνοίμεν λέγειν την ένέργειαν αύτοΰ την κατά φύσιν προς τό εν, τοΰτο (δ*) είναι τό αγαθόν αύτοΰ, Ιν' εκείθεν άγαθοειδές ή, έσται τό αγαθόν τούτο ενέργεια προς τό αγαθόν · τούτο δέ ή ζωή αύτοΰ · τοΰτο δέ ή κίνησις, ή ήδη εστίν έν τι τών γενών. 30 Περί δέ τοΰ κ α λ ο ΰ , ει μέν εκείνο ή πρώτη καλλονή, 18 τά αυτά αν και παραπλήσια λέγοιτο τοις επί τοΰ άγαθοΰ λόγοις· και ει τό επί τη ιδέα οίον έπιστίλβον, δτι μή τό αυτό έν πάσι, και δτι ύστερον τό έπιστίλβειν. ει δέ ούκ άλλο τι τό καλόν ή ή ουσία αυτή, έν τη ουσία εϊρηται. ει 5 δέ προς ημάς τους ορώντας τω τοιόνδε πάθος ποιείν έστι, τοΰτο τό ένεργείν κίνησις, και ει προς εκείνο ή ενέργεια, κίνησις. έστι δέ και ή ε π ι σ τ ή μ η αύτοκίνησις δψις ούσα τοΰ δντος και ενέργεια, άλλ' ούχ έξις· ώστε και αυτή υπό τήν κίνησιν, ει δέ βούλει, υπό τήν στάσιν, ή και υπ* άμφω* ίο ει δέ υπ* άμφω, ως μικτόν ει τοΰτο, ύστερον τό μικτόν. ό δέ νους δν νοοΰν και σύνθετον εκ πάντων ούχ έν τι τών γενών και έστιν ό αληθινός νους δν μετά πάντων και ήδη πάντα τά δντα, τό δέ δν μόνον ψιλόν ως γένος λαμβανό-

17, 24 add. Kirchhoff 17, 25 del. Kirchhoff 17, 27 add. Kirch­ hoff 18, 3 έπιστίλβον Theiler: άποστίλβον 18, 14 ως Vitringa: εις

219

Die Klassen des Seienden II

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stammt von dem Einen Jenseitigen, nimmt aber in verschiedenem Maße je nach seiner eignen Anlage daran teil. Aber 131 wollte man es auch als Klasse ansetzen, es wäre ein Späteres. 20 Denn daß ein Ding gut ist, ist später als seine Seinsheit und sein Wesen, auch wenn es damit verkoppelt ist; die andern Klassen dagegen gehören zum Seienden, insofern es Seiendes ist, und zu seiner Seinsheit. Darüber hinaus gibt es dann ja 132 auch noch das Jenseits des Seienden Belegene, weil nämlich das Seiende und die Seinsheit nicht imstande ist, Nichtvieles zu sein, sondern es muß unumgänglich diese aufgezählten 25 Klassen haben, es muß Eines-Vieles sein. Wenn wir jedoch 133 ohne Zögern das Gute, das im Seienden ist, als die seiner Anlage entsprechende Verwirklichung in Richtung auf das Eine bezeichnen und hierin sein Gutes sehen, so daß es von hier aus gutgestaltig wird, so ergibt sich, daß dies sein Gutes eine auf das Gute gerichtete Verwirklichung ist; und das heißt, es ist 30 sein Leben, und das heißt, seine Bewegung; diese aber ist bereits eine der Klassen. 18 Vom SCHÖNEN aber ist folgendes zu sagen. Wenn Jenes 134 die erste Schönheit ist, ist dasselbe und Ähnliches zu bemerken, wie wir es zum Guten taten. Und ist die Schönheit das, was an der Idee gleichsam aufstrahlt, so ist daraufhinzuweisen, daß dies nicht an allen Ideen dasselbe ist, und daß das Aufstrahlen etwas Späteres ist. Ist dagegen das Schöne nichts 135 5 Anderes als die Seinsheit selber, so ist es in der Seinsheit bereits mitgesetzt. Ist es aber auf uns, die Beschauer, gerichtet, indem es in uns eine bestimmte Affektion verursacht, so ist diese seine Wirksamkeit Bewegung; und auch wenn sich diese Wirksamkeit auf Jenes richtet, ist sie Bewegung. Ferner 136 ist auch die WISSENSCHAFT eine Eigenbewegung, denn sie ist ein Sehen des Seienden, eine Verwirklichung und kein Verhal10 ten; so daß auch sie unter die Bewegung fällt, oder meinetwegen unter die Ständigkeit oder auch unter beide; fällt sie aber unter beide, so ist sie ein Zusammengesetztes, und als Zusammengesetztes ein Späteres. Der GEIST aber als ein den- 137 kendee Seiendes und aus allen Klassen Zusammengesetztes ist nicht eine von den Klassen; der wahrhafte Geist ist das Seiende mit allen seinen Inhalten, er ist nunmehr alles Seiende,

VI 2, 18-20

Περί τών γενών τον δντος β'

220

μενον στοιχεϊον αύτοΰ. δικαιοσύνη δέ και σωφροσύνη και ΐδ δλως α ρ ε τ ή ένέργειαί τίνες νου πάσαι· ώστε ούκ εν πρώ­ τοις, και ύστερα γένους και είδη. Γένη δή δντα τά τέτταρα ταΰτα και πρώτα, άρα 19 καθ' αυτό εκαστονείδη ποιεί; οίον το δν διαιροΐτο αν ήδη εφ* έαυτοΰ άνευ τών άλλων; ή ού· επειδή έξωθεν του γένους λαβείν δει τάς διαφοράς, και είναι μεν του δντος διαφοράς ή δν, ού μέντοι τάς διαφοράς αυτό. πόθεν οδν 5 εξει; ού γάρ δή εκ τών ούκ δντων. ει δή εξ δντων, ήν δέ τά γένη τά τρία τά λοιπά, δηλονότι εκ τούτων και μετά τούτων προστιθεμένων και συνδυαζόμενων και άμα γινο­ μένων, άλλα άμα γινόμενα τοΰτο δή έποίει το έκ πάντων. Πώς ούν τά άλλα εστί μετά το έκ πάντων; και πώς γένη ίο πάντα δντα εϊδη ποιεϊ; πώς δέ ή κίνησις εΐδη κινήσεως; και ή στάσις και τά άλλα; έπεί κάκεϊνο δει παραφυλάττειν, δπως μή άφανίζοιτο έκαστον εν τοις είδεσι, μη δ' αύ το γένος κατηγορούμενον ή μόνον, ως έν έκείνοις θεωρούμενον, άλλ' ή (έν) εκείνοις άμα και έν αύτω και μιγνύ- 15 μενον αδ καθαρόν, και μή μιγνύμενον ύπάρχη, μη δ' άλλοις συντελούν εις ούσίαν αυτό άπολλύη. περί μέν δή τούτων σκεπτέον. έπεί δέ έφαμεν το έκ πάντων τών δντων νουν είναι [εκαστον], πρό δέ πάντων, ως ειδών και μερών, το δν και τήν ούσίαν τιθέμεθα [νουν είναι], τόν ήδη νουν 20 ύστερον λέγομεν είναι· και δή ταύτην τήν άπορίαν χρήσιμον προς το ζητούμενον ποιησώμεθα και οϊον παρα­ δείγματι χρησάμενοι εις γνώσιν τών λεγομένων αυτούς έμβιβάσωμεν. Λάβωμεν οδν τόν μέν είναι,, νουν ουδέν έφαπτόμενον 20

19, 15 add. Creuzer 19, 16 άλλοις Kirchhoff: άλλους 19, 19 del. Theiler 19, 20 del. Beutler 19, 24 έμβιβάσωμεν Theiler: έμβιβάζωμεν

221

Die Klassen des Seienden II

[43]

15 während das bloße Seiende, als Klasse genommen, ein Element von ihm ist. Gerechtigkeit aber und Zucht und die TUGEND 138 überhaupt sind allesamt bestimmte Verwirklichungen des Geistes; sie gehören mithin nicht zu den ersten Klassen, ja sie stehen unterhalb der Klasse und sind Arten. 19 Diese vier also sind die Klassen, und zwar die ersten Klassen. 139 Bringt nun die einzelne Klasse kraft ihrer selbst die Arten hervor, z.B. das Seiende, zerlegt es sich schon von sich aus ohne Mitwirkung der andern Klassen ? Nein, denn das Seiende muß die Unterschiedenheiten von außerhalb seiner Klasse bekommen, sie müssen Unterschiedenheiten des Seienden als Seien5 den sein, jedoch kann gewiß nicht das Seiende selber die Unterschiedenheiten sein. Und woher soll es sie dann bekommen ? 140 Es kann sie ja nicht aus dem Nichtseienden nehmen. Wenn es sie also aus dem Seienden nehmen muß und die drei übrigen Klassen seiend waren, offenbar aus diesen und mit diesen, die zu ihm hinzutreten, sich ihm paaren und mit ihm zusamt sind. Indessen, sind sie mit ihm zusamt, so machen sie eben die 141 10 Gesamtheit aus; wie aber kommen dann die andern Dinge zustande, die nach der Gesamtheit kommen ? Und wie erzeugt die Gesamtheit der Klassen die Arten ? Wie die Bewegung die Arten der Bewegung, desgleichen die Ständigkeit und die übrigen Klassen ? Man muß ja auch davor auf der H u t sein, daß 142 die einzelne Klasse nicht in ihren Arten verschwindet, daß auch von der Klasse nicht lediglich ausgesagt wird, daß sie an den lö Arten sich vorfindet, sondern sie muß zugleich in den Arten sein und in sich selber, sie muß sich ihnen vermengen und doch rein und unvermengt dastehen und darf nicht, indem sie den andern zur Seinsheit beisteuert, ihr eignes Sein verlieren. Das 143 sind Fragen, deren Prüfung uns noch obliegt. Da wir aber behauptet haben, daß die Gesamtheit aller Dinge der Geist sei, weiter aber vor allen Dingen, wie Arten und Teilen, das Seien20 de und die Seinsheit ansetzen, bezeichnen wir damit den Geist, wie er nunmehr ist, als später: das ist eine Schwierigkeit, 144 die wir unserm Gegenstande dienstbar machen wollen; wir wollen sie gleichsam als Musterfall verwenden und so uns in der Erkenntnis des Dargelegten voranbringen. 20 Nehmen wir also den Geist einerseits als den, welcher in 145

VI 2, 20

Περί τών γενών τον δντος β'

222

των εν μέρει ούδ' ενεργούντα περί ότιούν, ίνα μη τις νους γίνοιτο, ώσπερ επιστήμη προ των εν μέρει ειδών, και ή εν είδει δέ επιστήμη πρό των εν αύτη μ ε ρ ώ ν πάσα μέν ουδέν τών εν μέρει δύναμις πάντων, εκαστον δέ ενεργεία 5 εκείνο, και δυνάμει δέ πάντα, και επί της καθόλου ωσαύτως· αϊ μέν εν είδει, αί εν τή δλη δυνάμει κείνται, αϊ δη τό εν εϊδει λαβουσαι δυνάμει είσίν ή 8λη· κατηγορείται γαρ ή πάσα, ού μόριον της πάσης* αυτήν γε μην δει άκέραιον εφ' εαυτής είναι — ούτω δή άλλως μέν νουν τόν ξύμπαντα ίο εϊπωμεν είναι προ τών καθέκαστον ενεργεία όντων, άλλως δέ [έκ δέ] έκαστους, τους μέν εν μέρει έκ πάντων πληρωθέντας, τόν δέ έπί πάσι νουν χορηγόν μέν τοις κ α θ ' έκαστα, δύναμιν δέ αυτών είναι και έ'χειν έν τ ω καθόλου εκείνους, εκείνους τε αύ έν τοις έν μέρει ούσιν έ'χειν τόν καθόλου, ως ή τις 15 επιστήμη την έ π ι σ τ ή μ η ν και εϊναι και κ α θ ' αυτόν τόν μέγαν νουν και εκάστους αύ έν αύτοΐς οντάς, και έμπεριέχεσθαι αύ τους έν μέρει τ ω ολω και τόν δλον τοις έν μέρει, εκάστους ( δ έ ) έφ' εαυτών και έν άλλω και έφ' εαυτού εκείνον και έν έκείνοις, και έν έκείνω μέν πάντας έφ' 20 εαυτού δντι δυνάμει, ενεργεία δντι τά πάντα άμα, δυνάμει δέ εκαστον χωρίς, τους δ' αύ ενεργεία μέν δ είσί, δυνάμει δέ τό δλον. κ α θ ' δσον μέν γάρ τούτο δ λέγονται είσιν, ενεργεία είσίν εκείνο δ λέγονται· ή δ' έν γένει έκείνω, δυνάμει εκείνο · ό δ' αύ, ή μέν γένος, δύναμις πάντων τών 25 υπ' αυτόν ειδών και ουδέν ενεργεία εκείνων, άλλα πάντα έν αύτω ήσυχα· ή δέ δ έστι πρό τών ειδών ενεργεία, τών ού κ α θ ' έκαστα, δει δή, εϊπερ ενεργεία έ'σονται οι έν εΐδει, την ά π ' αυτού ένέργει,αν αίτίαν γίνεσθαι.

20,11 εϊπωμεν Theiler: ειπείν 20,12 del. Perna 20, 14 τφ Theiler: τοις 20, 19 add. Perna 20, 26 αυτόν Kirchhoff: αυτό

223

Die Klassen des Seienden II

[43]

nichts sich mit den Teildingen befaßt und auf keinerlei Ding eine Wirkung ausübt, denn sonst würde er zu einem bestimmten Geist, so wie die Wissenschaft vor ihren Arten ist und auch die Einzelart der Wissenschaft noch vor ihren Teilen - jede 146 Wissenschaft ist keiner ihrer Teilgehalte, sie ist das Vermögen 5 zu ihnen allen; ihr einzelner Teil dagegen ist aktuell eben Teil, potentiell aber auch alles; ebenso steht es bei der Gesamtwissenschaft : die Arten sind die, welche potentiell in der Gesamtwissenschaft ruhen, sie erfassen nur den Gehalt dieser Art, sind aber doch potentiell die Gesamtwissenschaft; denn ausgesagt wird von ihnen die Gesamtwissenschaft und nicht ein Teil von ihr; sie selbst aber muß ungetrübt in sich selber be10 stehen - so also wollen wir vom Allgeist sagen, daß er vor allen 147 einzelnen Verwirklichungen liegt, anderseits von den Teilgeisten; daß diese sich mit dem Sein aller Dinge erfüllen, er aber, der der Geist über ihnen allen ist, stattet die Einzelgeiste aus, ist aber lediglich ihre Potenz; er besitzt in der Form 148 der Allgemeinheit jene, und sie wiederum besitzen in der Form des Teilseins den allgemeinen, so wie eine einzelne Wissen15 schaft die Gesamtwissenschaft besitzt; das Sein des großen Geistes ist sein Eigensein, aber auch das Sein der einzelnen Geiste, die in sich selber sind, es sind aber anderseits die Teilgeiste im Gesamtgeist enthalten und der Gesamtgeist in den Teilen, dabei ist aber jeder Teil sowohl für sich wie in jenem andern, und der Gesamtgeist sowohl in den Teilen wie für sich; 20 sie alle sind potentiell in Jenem, welcher für sich ist, aktuell 149 ist er sie alle zusamt, und potentiell ist er jedes gesondert; sie wiederum sind aktuell, was sie sind, potentiell aber die Gesamtheit; denn insofern sie das sind, als was sie bezeichnet werden, sind sie aktuell das, als was sie bezeichnet werden; insofern sie aber in Jenem als in ihrer Klasse sind, sind sie po25 tentiell Jener; und er wiederum ist, sofern er Klasse ist, po- 150 tentiell alle Arten, die unter ihn fallen, und doch keine von ihnen aktuell, sondern sie sind alle in ihm als ruhende; sofern er aber aktuell das ist, was er vor den Arten ist, gehört er zu den nicht einzelnen Dingen. Es muß also, wenn die Arten aktuell sein sollen, die von ihm ausgehende Wirkungskraft die Ursache abgeben.

VI 2, 21

Περί των γενών τον δντος β'

224

Π ώ ς οδν μένων αυτός Ιν τ ω λόγω τα εν μέρει 21 ποιεΐ; τοΰτο δε ταύτόν {τω) π ώ ς έκ τών τεττάρων εκείνων τά λεγόμενα εφεξής, δρα τοίνυν εν τούτω ( τ ω ) μεγάλω νώ καΐ άμηχάνω, ου πολυλάλω άλλα πολύνω νώ, τ ω πάντα νώ και δλω και ου μέρει ουδέ τινί νώ, δπως ένι τά πάντα 5 εξ αύτοΰ. αριθμόν δη πάντως έχει εν τούτοις οϊς δρας και έστι δέ Ιν και πολλά, και ταύτα δε δυνάμεις και θαυμασταί δυνάμεις, ούκ ασθενείς, άλλ' άτε καθαραί ουσαι μέγισταί είσι και οίον σφριγώσαι και αληθώς δυνάμεις, ού τό μέχρι τινός έχουσαι· άπειροι τοίνυν και απειρία και το ίο μέγα. τούτο τοίνυν τό μέγα σύν τ ω εν αύτω καλώ της ουσίας και τή περί αυτό άγλαία και τ ω φωτί ως έν νώ δντα ίδών όρας και τό ποιόν ήδη έπανθοΰν, μετά δέ του συνεχούς τής ενεργείας μέγεθος προφαινόμενον τή σή προσβολή έν ήσύχω κείμενον. ενός δέ και δύο όντων και 15 τριών, και τό μέγεθος τριττόν δν και τό ποσόν πάν. του δέ ποσοΰ ένορωμένου και του ποιου και άμφω εις Ιν ιόντων και οίον γινομένων και σχήμα δρα. είσπίπτοντος δέ του θατέρου και διαιροΰντος και τό ποσόν και τό ποιόν σχη­ μάτων τε διαφοραι και ποιότητες άλλαι · και ταύτότης μεν 20 συνοΰσα ισότητα ποιεί είναι, έτερότης δέ ανισότητα έν ποσώ, έν τε αριθμώ έν τε μεγέθει, εξ ών και κύκλους και τετράγωνα και τά έξ άνισων σχήματα, αριθμούς τε ομοίους και ανόμοιους, περιττούς τε και αρτίους, οδσα γάρ έννους ζωή και ενέργεια ούκ ατελής ουδέν παραλείπει ών εύρί- 25 σκομεν νυν νοερόν έργον ον, άλλα πάντα έχει έν τή αυτής δυνάμει δντα αυτά έχουσα και ως αν νους έχοι. έχει δέ

21, 2 add. Kirchhoff 21, 3 add. Kirchhoff όρ$ 21, 22 κύκλους Müller: κύκλος

21, 6 όρ$ς Theilor:

225 21

Die Klassen des Seienden II

[43]

Wie kann nun der Geist, indem er selber begrifflich als Eines 151 verharrt, die Einzeldinge hervorbringen ? Eine Frage, die zusammenfällt mit der andern, wie aus jenen vier Klassen das hervorgeht, was als ihnen nachgeordnet bezeichnet wird. So 152 sieh denn, wie in diesem großen, unermeßlichen Geist, dem Geist, der nicht Fülle der Rede hat, aber Fülle des Geistes, 5 dem Geist, der alles ist und Ganzheit und nicht ein Teil oder ein bestimmter Geist, wie alle Dinge aus ihm kommen. Die 153 Zahl besitzt er ja durchaus in den Dingen, die du siehst; auch ist er ja Einesund Vieles; und dies Viele sind Kräfte, und zwar wundernswerte Kräfte, sie sind nicht schwächlich, sondern da sie rein sind, sind sie gewaltig, sie strotzen gleichsam und sind 10 Kräfte im wahren Sinne, sie kennen keine Grenze ; so sind sie denn unendlich, sind Unendlichkeit und Großheit. Wenn du 154 also diese Großheit erblickst, und mit ihr die Schönheit, die in ihrer Seinsheit enthalten ist, mit ihr den Glanz, der um sie ist, und das Leuchten, wenn du dies als im Geiste seiend erblickst, dann siehst du auch, wie jetzt das Wiebeschaffene blüht; und verbunden mit der anhaltenden Wirksamkeit 15 zeichnet sich nun unter deinem Blick die Größe ab, wie sie in Ruhe daliegt. Wenn es eins, zwei, drei gibt, ist auch die Größe 155 da, die dreidimensional ist, und alles Wiegroße; und wenn nun das Wiegroße sichtbar wird und das Wiebeschaffene und beide auf dem Wege zur Vereinigung sind und sie in gewissem Sinne erlangen, so sieh, wie sich die Figur einstellt. Und indem 156 nun die Andersheit ins Spiel kommt und das Wiegroße und 20 das Wiebeschaffene sondert, entstehen die Unterschiede der Figuren und die andern Wiebeschaffenheiten; und indem sich die Selbigkeit dazugesellt, verursacht sie die Existenz der Gleichheit im Wiegroßen, in Zahl wie in Größe, die Andersheit aber die der Ungleichheit, und so verursacht sie Kreise und Quadrate und die Figuren mit ungleichen Seiten, ferner die gleichen und ungleichen Zahlen und die ungeraden und gera2δ den. Da es nämlich geistbegabte Lebendigkeit gibt und Ver- 157 wirklichung, die nicht unvollendet bleibt, so läßt sie nichts aus von allem, was wir heute als Werk des Geistes antreffen, sondern enthält das alles, weil es in ihrem Vermögen liegt, sie enthält als Seiendes und in der Weise, wie es dem Geiste ent-

VI 2, 21

Περί των γενών τον δντος β'

226

νους ως εν νοήσει· νοήσει δε ου τη εν διεξόδω· παραλέλειπται δε ουδέν των δσα λόγοι, άλλ' εστίν εις οίον λόγος, μέγας, τέλειος, πάντας περιέχων, άπδ των πρώτων 30 αύτοΰ έπεξιών, μάλλον δε αεί έπεξελθών, ώστε μηδέποτε το έπεξιέναι αληθές είναι, δλως γάρ πανταχού, δσα αν τις εκ λογισμού λάβη εν τη φύσει οντά, ταΰτα εύρήσει έν νω άνευ λογισμού δντα, ώστε νομίζειν το δν νουν λελογισμένον ούτω ποιήσαι, οίον και επί των λόγων των τά ζώα 35 ποιούντων ως γάρ αν ό ακριβέστατος λογισμός λογίσαιτο ως άριστα, ούτως έχει πάντα έν τοις λόγοις προ λογισμού ουσι. τί (δέ δη) χρή προσδοκάν έν τοις προ φύσεως και των λόγων των έν αύτη [έν τοις] ανωτέρω είναι; έν οΐς γάρ ή ουσία ούκ άλλο τι ή νους, και ούκ έπακτόν ούτε το δν αύτοΐς ούτε ό 40 νους, άμογητί αν εϊη άριστα έ'χον, εϊπερ κατά νουν κείσεται, και τοΰτο δν, δ θέλει νους και έ'στι· διό και άληθινόν και πρώτον ει γάρ παρ9 άλλου, εκείνο νους. σχημάτων δη πάντων όφθέντων έν τω δντι και ποιότητος άπάσης (ήν γάρ ού τίς· ουδέ γάρ ήν είναι μίαν της θατέρου 45 φύσεως ένούσης, άλλα μία και πολλαί· και γάρ ταύτότης ή ν εν δε και πολλά, και έξ αρχής τοιούτον το δν, ώστε έν πάσιν εϊδεσι το έν και πολλά· μεγέθη δη διάφορα και σχή­ ματα διάφορα και ποιότητες διάφοροι· ού γάρ ήν ουδέ θεμιτόν ήν παραλελείφθαι ουδέν, τέλειον γάρ έκεΐ το πάν ή ούκ αν 50 ήν πάν) και ζωής έπιθεούσης, μάλλον δέ συνούσης παν­ ταχού, πάντα έξ ανάγκης ζώα έγίνετο, και ήν και σώματα ΰλης και ποιότητος δντων. γενομένων δέ πάντων άεί και

21, 33 λάβη Volkmann: λάβοι 21, 38 add. Beutler Müller 21, 47 τοιούτον τό Härder: τό τοιούτον

21, 39 del.

227

Die Klassen des Seienden II

[43]

spricht. Das Enthalten bedeutet aber beim Greist das Denken; 158 und zwar nicht ein diskursives Denken, und trotzdem ist keine ausgelassen von alle den rationalen Formen, sondern der Greist 30 ist gleichsam selber ein einheitlicher Gedanke, groß, vollkommen, alle andern Gedanken umfassend, und diese, angefangen von den ersten, durchläuft er; oder vielmehr er hat sie stets durchlaufen, so daß der Akt des Durchlaufens niemals tatsächlich statthat. Überhaupt findet man ja überall das, was man 159 infolge Überlegung als in der Natur vorhanden ermittelt, im Greist vor, wo es ohne Überlegung da ist, so daß man zu der Auffassung kommen konnte, daß der Geist aus Überlegung 35 das Seiende so geschaffen habe; so ζ. Β. bei den rationalen For­ men, welche die Tiere hervorbringen: so wie es sorgfältigste Überlegung als das Beste erdenken könnte, so findet sich alles bereits in den rationalen Formen, die vor aller Überlegung sind. Was soll man aber nun erst erwarten bei den Dingen, 160 welche vor der Natur sind und höher als die in ihr wirkenden rationalen Formen ? Bei Dingen, deren Seinsheit nichts Ande40 res ist als eben der Geist, für die weder das Seiende noch der Greist ein Nachträgliches ist, wird wohl ohne alle Bemühung alles zum Besten stehen, wenn es denn dem Greiste gemäß geordnet ist, und das ist, was der Geist will und ist; deshalb ist ja der Greist auch das Wahrhafte und Erste; denn käme er von einem Andern, so wäre dieses der Geist. Indem so alle 161 Figuren sichtbar werden im Seienden und die gesamte Wiebe45 schaffenheit - denn die Wiebeschaffenheit war keine bestimmte, es war ja unmöglich, daß nur eine vorhanden ist, denn es wohnt ihr ja die Andersheit inne, sondern sie ist eine und viele; auch die Selbigkeit war ja dort zugegen; Eines und Vieles ist von Anbeginn derart das Seiende, daß dies Eine und Viele in allen Arten vorhanden ist; so sind die Größen unterschiedlich 162 und die Wiebeschaffenheiten unterschiedlich; es war ja nicht 50 möglich und auch nicht füglich, daß irgend etwas ausgelassen sei, denn das All dort droben ist vollkommen, sonst wäre es nicht All - und indem dann das Leben über alles hinläuft oder vielmehr überall beiwohnt, entstanden notwendigermaßen sämtliche Lebewesen, und auch die Körper waren vorhanden, da Materie und Wiebeschaffenheit da waren. Indem so alles 163

VI 2,21-22

Περί των γενών τον δντος β'

228

μενόντων και έν τω είναι αϊώνι περιληφθέντων, χωρίς μέν έκαστων α έστιν δντων, όμου δ* αδ έν ένί δντων, ή πάντων 55 έν ένί δντων οίον συμπλοκή και σύνθεσις νους έστι· και έχων μέν τά δντα έν αύτω ζωόν έστι παντελές και δ έστι ζώον, τω δ' έξ αύτοΰ δντι παρέχων εαυτόν όρασθαι νοητόν γενόμενος έκείνω δίδωσιν ορθώς λέγεσθαι. Και ήνιγμένως Πλάτωνι το ή π ε ρ ου ν ν ο υ ς 22 έ ν ο ύ σ α ς ι δ έ α ς έν τ ω π α ν τ ε λ ε ί ζωω ο ΐ α ί τ ε έ ν ε ι σ ι κ α ι δ σ α ι κ α θ ο ρ α . έπεί και ψυχή μετά νουν, καθ-' δσον ψυχή έχουσα έν αυτή, έν τω προ αυτής βέλτιον καθορα· και ό νους ημών έχων (έν αύτω) έν τω προ αύτοΰ βέλτιον 5 καθορα· έν μέν γάρ αύτω καθορα μόνον, έν δέ τω προ αύτοΰ και καθορα δτι καθορα. ό δή νους οδτος, δν φαμεν καθοραν, ούκ απαλλαγείς του προ αύτοΰ έξ αύτοΰ ών, άτε ών έξ ενός πολλά και τήν τοΰ θατέρου φύσιν συνοΰσαν έχων, είς πολλά γίνεται, εις δέ νους και πολλά ών και τους ίο πολλούς νους ποιεί έξ ανάγκης τής τοιαύτης, δλως δέ ούκ έστι το Ιν αριθμώ λαβείν και άτομον δ τι γάρ αν λάβης, είδος· άνευ γάρ ύλης. διό και τοΰτο αίνιττόμενος ό Πλάτων ε ί ς ά π ε ι ρ α φησι κ α τ α κ ε ρ μ α τ ί ζ ε σ θ α ι τ ή ν ο ύ σ ί α ν . εως μέν γάρ είς άλλο είδος, οίον έκ γένους, 15 οοπω άπειρον περατοΰται γάρ τοις γεννηθεΐσιν εΐδεσι· το δ* έσχατον είδος, δ μή διαιρείται είς είδη, μάλλον άπειρον. και τοΰτό έστι το τ ό τ ε δέ ή δ η ε ί ς τ ο ά π ε ι ρ ο ν μ ε θ έ ν τ α έάν χ α ί ρ ε ι ν . άλλ* δσον μέν έπ' αύτοίς, άπειρα· τω δέ ένί περιληφθέντα είς αριθμόν έρχεται ήδη. νους 20 μέν οδν έχει το μεθ* εαυτόν ψυχήν, ώστε έν αριθμώ είναι

21, 55 έκαστων Ä Volkmann: Ικαστον δ

22, 5 add. Müller

229

Die Klassen des Seienden II

[43]

immer entsteht und doch beharrt und alles in Ewigkeit im Sein umfaßt ist, wobei die Einzelwesen gesondert das sind, 55 was sie sind, wiederum aber im Einen beisammen sind: so ist der Geist diese Zusammenfügung und gleichsam Verflochtenheit aller Dinge, die in dem Einen sind; und indem er die seien- 164 den Dinge in sich enthält, ist er das allvollendete Lebewesen, das 'Lebewesen im Seinssinne'; indem er aber dem aus ihm Stammenden seinen Anblick gewährt, wird er zum geistigen Gegenstand und gibt ihm die Möglichkeit, ihn sachgemäß zu benennen. 22 Das meint auch Plato in verhüllter Sprache: 'wie nun der 165 Geist die Ideen, welche dem allvollendeten Lebewesen innewohnen, erschaut, wieviele und welcher Art sie innewohnen...' Denn die Seele, die dem Geist nachgeordnet ist, obgleich sie sie als Seele in sich hat, erschaut sie besser in dem ihr Vorgeord5 neten; und der menschliche Geist, obgleich er sie in sich hat, erschaut sie besser in dem ihm Vorgeordneten; denn in sich selber erschaut er sie lediglich, in dem ihm Vorgeordneten aber erschaut er außerdem, daß er erschaut. Derjenige Geist nun, 166 von dem wir sagen, daß er 'erschaut', ist nicht getrennt von dem, was vor ihm ist, er geht aus ihm hervor; und weil er aus dem Einen als Vielheit hervorgeht und die Andersheit neben 10 sich hat, ist er Eines-Vieles. Der Eine Geist aber, der auch Vieles ist, bringt aus entsprechender Notwendigkeit auch die vielen Geiste hervor. Allgemein aber ist es nicht möglich, das 167 der Zahl nach Eine, das Individuum, zu erfassen; denn alles, was man immer erfassen mag, ist Art; denn es ist ohne Materie. Auch dies deutet Plato verhüllend an, wenn er sagt, 'die Seins15 heit werde ins Unendliche zerstückelt'. Denn solange das Zer- 168 legen auf eine andere Art trifft, z.B. wenn es von der Klasse ausgeht, liegt noch kein Unendliches vor, der Vorgang wird begrenzt durch die Arten, die aus der Klasse erzeugt sind; die unterste Art aber, die sich nicht mehr in Arten zerlegen läßt, ist in höherem Grade unendlich. Das ist gemeint mit dem Wort 'dann aber nun ins Unendliche entlassen und auf sich beruhen lassen'. Indessen, nur soweit man die Individuen für 169 20 sich nimmt, sind sie unendlich; sobald man sie aber in das Eine befaßt, unterwerfen sie sich der Zahl. So enthält der

VI 2, 22

Περί rcöv γενών τον σντος β'

230

και ψυχήν μέχρι του εσχάτου αυτής, τό δέ έσχατον αυτής ήδη άπειρον παντάπασι. και έστι νους μέν ό τοιούτος μέρος, καίπερ τα πάντα έχων, και ό πάς και οϊ αύτοΰ μέρη ενεργεία βντες αύτοΰ δντος μέρους, ψυχή δέ μέρος 26 μέρους, άλλ' ως ενέργεια εξ αύτοΰ· δτε μέν γαρ έν αύτω ενεργεί, τα ενεργούμενα οι άλλοι νοΐ, δτε δέ εξ αύτοΰ, ψυχή. ψυχής δέ ενεργούσης ως γένους ή είδους αϊ άλλαι ψυχαί ως είδη* και τούτων αϊ ένέργειαι διτταί. ή μέν γαρ πρδς τό άνω νους, ή δέ προς το κάτω αϊ άλλαι δυνά- 30 μεις κατά λόγον ή δέ εσχάτη ύλης ήδη εφαπτομένη και μορφοΰσα και τό κάτω αυτής το άλλο πάν ού κωλύει είναι άνω. ή και τό κάτω λεγόμενον αυτής ϊνδαλμά έστιν αυτής, ούκ άποτετμημένον δέ, άλλ' ως τα έν τοις κατόπτροις, έως αν τό άρχέτυπον παρή έξω. δει δέ λαβείν, 35 πώς τό έξω. και μέχρι τοΰ πρό τοΰ ειδώλου ό νοητός κόσμος άπας τέλειος εκ πάντων νοητών, ώσπερ δ δε μίμημα ων εκείνου, καθ' δσον οΐόν τε άποσφζειν εικόνα ζώου ζώον αυτό, ως τό γεγραμμένον ή τό έν ΰδατι φάν­ τασμα τοΰ πρό ύδατος και γραφής δοκοΰντος είναι, τό δέ 40 μίμημα τό έν γραφή και υδατι ού τοΰ συναμφοτέρου, άλλα τοΰ ετέρου τοΰ μορφωθ-έντος ύπό θατέρου. νοητοΰ τοίνυν είκών έχουσα ινδάλματα ού τοΰ πεποιηκότος, άλλα τών περιεχομένων έν τω πεποιηκότι, ών και άνθρωπος και άλλο πάν ζώον · ζώον δέ και τοΰτο και τό πεποιηκόςν άλλως 45 έκάτερον και άμφω έν νοητώ.

22,25 δντες Kirchhoff: δντος hoff: μέρος

δντος Kirchhoff: οντες

μέρους Kirch­

231

Die Klassen des Seienden II

[43]

Geist das, was ihm nachgeordnet ist, die Seele, welche mithin der Zahl unterliegt, und zwar die Seele bis zu ihrem untersten Stück; dies ihr unterstes Stück aber ist dann gänzlich unendlich. So ist denn der Geist dieser Art Teil, obwohl er alle Dinge 170 enthält, und zwar der ganze wie die Geiste, die seine Teile sind 25 und durch Wirksamkeit von ihm existieren, der selber Teil ist; die Seele aber ist Teil des Teiles, jedoch im Sinne einer von ihm ausgehenden Wirksamkeit; denn manchmal richtet er seine Wirksamkeit auf sein eignes Innere, dann ist das Ergebnis die Existenz der andern Geiste, und manchmal aus sich heraus, dann ist das Ergebnis die Seele. Und indem dann die Seele 171 ihrerseits Wirksamkeit übt als Gattung oder Art, entstehen die andern Seelen als ihre Arten. Diese nun haben eine zwie30 fache Wirksamkeit: die eine richtet sich nach oben, und sie ist Geist, die andere nach unten, und sie enthält die Existenz der übrigen Kräfte, je nach dem Maße des Abstiegs; ihr unterstes Stück befaßt sich dann bereits mit der Materie und formt sie, und es hindert der untere Seelenbezirk die ganze übrige 172 Seele keineswegs daran, in der Höhe zu weilen. Vielleicht ist auch das, was wir ihren unteren Bezirk nennen, nur ein Nachbild von ihr, welches jedoch nicht von ihr abgetrennt ist, son35 dem so wie im Spiegel andauert, solange draußen das Urbild zugegen ist; wie aber dies 'draußen' zu verstehen ist, müßte noch gefaßt werden. Bis ausschließlich zum Abbild reicht die 173 geistige Welt, sie ist Gesamtheit und Vollständigkeit, denn sie besteht aus allen geistigen Gehalten, so wie diese unsre Welt, welche eine Nachbildung jener ist, soweit denn das Nachbild des Lebewesens imstande ist, die Idee des Lebewesens zu bewahren, so nämlich wie ein gemaltes Bild oder die Spiegelung 40 im Wasser ein Nachbild ist von dem, was vor dem Wasser oder dem Gemälde dazusein scheint. Die Nachbildung aber im Ge- 174 mälde oder im Wasser bildet nicht das Beisammen ab, sondern das vom Anderen Geformte; so enthält auch das Abbild des Geistigen nicht die Nachbilder dessen, der es hervorbringt, sondern nur von den Dingen, welche in diesem befaßt sind; 45 und zu ihnen gehört der Mensch und alles Lebewesen. Lebewesen ist sowohl dieses wie das hervorbringende Prinzip, jedoch in einem andern Sinne, aber beide sind im Geistigen.

V I 3 Περί των γενών του δντος γ' Περί μέν της ουσίας δπη δοκεΐ, και ώς συμφώνως 1 αν έχοι προς τήν του Πλάτωνος δόξαν, είρηται. δει δε και περί της ετέρας φύσεως έπισκέψασθαι, πότερα τα αυτά γένη θετέον, άπερ κάκεΐ έθέμεθα, ή πλείω ένταΰθ-α προς έκείνοις άλλα τιθέντας ή δλως έτερα, ή τα μέν ώς 5 έκεΐ, τά δ' άλλως, δει μέντοι το ταύτα αναλογία και ομω­ νυμία λαμβάνειν τοΰτο δε φανήσεται γνωσθέντων. αρχή δέ ήμΐν ήδε· επειδή περί των αισθητών δ λόγος ήμΐν, παν δέ τδ αίσθητδν τφδε τω κόσμω περιείληπται, περί του κόσμου άναγκαϊον αν είη ζητεϊν [διαιροΰντας] τήν φύσιν ίο αύτοΰ και έξ ών έστι διαιροΰντας κατά γένη θεϊναι, ώσπερ αν ει τήν φωνήν διηρούμεθα άπειρον ούσαν εις ώρισμένα, άνάγοντες τδ έν πολλοίς ταύτδν εις έν, είτα πάλιν άλλο και έτερον αδ, έως εις αριθμόν τίνα θέντες έκαστον αυτών, τδ μέν έπί τοις άτόμοις είδος λέγοντες, τδ δ* έπί τοις 15 εϊδεσι γένος, τδ μέν οδν έπί της φωνής έκαστον είδος και δμοΰ πάντα τά φανέντα εις εν ήν άνάγειν, και κατηγορεΐν πάντων στοιχεΐον ή φωνήν έπί δέ ών ζητοΰμεν ούχ οΐόν τε, ώς δέδεικται. διό δει πλείω γένη ζητεϊν, και τω δε τω παντί έτερα εκείνων, επειδή και έτερον τοΰτο εκείνου και 20 ού συνώνυμον, δμώνυμον δέ και είκών. άλλ' επειδή και ένταΰθα έν τω μίγματι και έν τη συνθέσει τδ μέν έστι σώμα, τδ δέ ψυχή (ζώον γάρ τδ πάν), ή δέ ψυχής φύσις έν έκείνω τω νοητώ και ούδ' αρμόσει ούδ' εις ουσίας της ένταΰθα λεγο­ μένης σύνταξιν, άφοριστέον, ει και χαλεπώς, δμως μήν 25

1, 10 del. Theiler

44 Die Klassen des Seienden III 1

Damit ist unsere Auffassung von der Seinsheit und ihre Übereinstimmung mit Piatos Lehre dargelegt. Nun gilt es zu prüfen, ob auch für die andere Wesenheit dieselben Klassen anzusetzen sind, wie wir sie dort gesetzt haben; oder ob hier 2 unten mehr Klassen gelten und zu jenen neue hinzuzufügen 5 sind, oder ob überhaupt andere gelten, oder ob einige wie dort oben, andere neu anzusetzen sind. Man muß freilich das dieselben* im Sinne der Analogie und Wortgleichheit verstehen; das wird klar werden, wenn wir sie erkannt haben. Unser Aus- 3 gangspunkt ist folgender: da uns die Darlegung um die Sinnendinge geht, jedes Sinnending aber in diesem unserem Kosmos befaßt ist, ist es wohl notwendig, beim Kosmos bestrebt 10 zu sein, sein Wesen, d. h. die Bestandteile, in die wir ihn zerlegen, klassenweise zu ordnen. So würden wir, wenn wir den 4 Laut zerlegten, der unbegrenzt ist, ihn in begrenzte Bestimmungen bringen, indem wie das in dieser Vielheit Identische auf ein Eines zurückführen, und ebenso dann ein anderes solches und noch ein anderes, bis wir jedes von ihnen auf eine bestimm15 te Zahl gebracht haben, und würden dann das Eine, welches den Individuen übergeordnet ist, Art nennen und das den Arten übergeordnete Klasse. Beim Laut nun ist es möglich, 5 jede einzelne Art und alle sich herausstellenden Arten zusammen auf ein Eines zurückzuführen und von ihnen allen Buchstabe* oder 'Laut* auszusagen; bei den Dingen aber, die wir jetzt prüfen, ist das nicht angängig, wie gezeigt wurde. Deshalb müssen wir eine größere Zahl von Klassen suchen, und 20 für dies All andere annehmen als jene oberen; denn dies All ist ja andersartig als Jenes, es ist ihm nicht sachgleich, sondern namensgleich, ist sein Abbild. Da nun aber auch hier unten in 6 dem zusammengesetzten Gemenge der eine Bestandteil Körper ist, der andere aber Seele (denn das ganze ist ja Lebewesen), die Wesenheit der Seele aber in jenem geistigen Reich ihre Stelle hat und auch nicht passen will in das Gefüge dessen, was 25 man hier unten Seinsheit nennt: so ist die Seele, mag es auch 7

VI 3, 1-2

Περί τών γενών τον δντος γ'

234

της ενταύθα πραγματείας, ώσπερ αν εί τις βουλόμένος τους πολίτας συντάξαι πόλεως τίνος, οίον κατά τιμήσεις ή τέχνας, τους έπιδημουντας ξένους παραλίποι χωρίς. περί δε τών παθημάτων, δσα μετά του σώματος ή διά τό σώμα περί ψυχήν συμβαίνει, περί τούτων έπισκεπτέον 30 ύστερον, δπως τακτέον, δταν περί τών ενταύθα ζητώμεν. Και πρώτον περί της λεγομένης ουσίας θεωρητέον 2 συγχωροΰντας τήν περί τά σώματα φύσιν όμωνύμως ή ουδέ δλως ούσίαν διά τό έφαρμόττειν τήν εννοιαν ρεόντων, άλλα γένεσιν οίκείως λέγεσθαι· είτα της γενέσεως τά μεν τοΐα, τά δε τοΐα· και τά μεν σώματα εις εν, τά τε άπλα 5 τά τε σύνθετα, τά δε συμβεβηκότα ή παρακολουθοΰντα, διαιρουντας ά π ' αλλήλων και ταΰτα· ή τό μεν υλην, τό δε είδος έπ' αύτη, και χωρίς έκάτερον ως γένος, ή ύφ' εν άμφω, ώς ούσίαν έκάτερον όμωνύμως ή γένεσιν. άλλα τί τό κοινόν επί ύλης και είδους; π ώ ς δέ γένος ή υλη και ίο τίνων; τίς γάρ διαφορά ύλης; εν τίνι δέ τό εξ άμφοΐν τακτέον; εί δέ τό εξ άμφοΐν είη αυτό ή σωματική ουσία, εκείνων δέ έκάτερον ού σώμα, π ώ ς αν εν ένί τάττοιτο και τ ω αύτω μετά του συνθέτου; π ώ ς δ' αν τά στοιχειά τίνος μετ' αύτου; εί δ* άπό τών σωμάτων άρχοίμεθα, άρχοί- 15 μ ε θ ' αν άπό συλλαβών, διά τί δέ ούκ άνά λόγον, εί και μη κατά ταύτα ή διαίρεσις, λέγοιμεν αν αντί μέν του έκεΐ δντος ενταύθα τήν υλην, αντί δέ της έκεΐ κινήσεως ενταύθα τό είδος, οίον ζωήν τίνα και τελείωσιν της ύλης, της δέ ύλης τήν ούκ έκστασιν κατά τήν στάσιν, και τό ταύτον και 20

2, 6 τά δέ ΤΙΐθί1θΓ:τάτε

235

Die Klassen des Seienden III

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schwierig sein, aus der gegenwärtigen Untersuchung auszuschließen ; als würde man, wenn man die Bürger einer Stadt einteilen will ζ. Β. nach Vermögensklassen oder Berufen, die ortsanwesenden Fremden bei Seite lassen. Was aber die Affek- 8 tionen betrifft, welche im Zusammensein mit dem Körper oder 30 um des Körpers willen an der Seele stattfinden, so ist deren Einordnung hernach zu untersuchen, wenn wir die irdischen Dinge prüfen. 2 Zuerst also gilt es nun die sogenannte SEINSHEIT ZU erfor- 9 sehen, wobei wir uns einig sind, daß die Körpernatur Seinsheit nur im Sinne der Namensgleichheit genannt wird, und eigentlich, um die Vorstellung des Fließenden zur Anwendung zu bringen, überhaupt nicht Seinsheit, sondern mit sachgemäßem Ausdruck Werden* heißen m u ß ; ferner daß dies 'Werden* zer- 10 5 fällt in Dinge dieser und jener Art; einmal die Körper; und diese fallen unter eine Einheit, die einfachen sowohl wie die zusammengesetzten, dann die Nebenumstände oder Folgeerscheinungen, die auch ihrerseits von einander zu scheiden sind. Oder man scheidet nach Materie und der auf ihr liegenden Form und stellt diese beiden je als Klasse für sich oder beide unter eine gemeinsame Klasse, denn beide sind Seinsheit, vermöge Namensgleichheit, oder Werden. Was aber ist 10 das Gemeinsame an Materie und Form ? Und wie kann die 11 Materie Klasse sein, und für welche Dinge ? Denn was gibt es in der Materie für eine Unterschiedlichkeit ? An welche Stelle ist ferner das aus beiden sich Ergebende zu setzen ? Wenn das aus beiden sich Ergebende als solches die körperliche Seinsheit sein soll, jeder der beiden Bestandteile aber Nichtkörper ist, wie könnten sie dann in eine und dieselbe Klasse mit dem sich 15 aus ihrer Zusammensetzung Ergebenden gestellt werden ? Wie könnten die Elemente eines Dinges mit dem Ding selber gleichgeordnet werden ? Nähmen wir aber von den Körpern den Ausgangspunkt, so würden wir von Silben ausgehen. Warum aber - mag auch die Zerlegung nicht in derselben Wei- 12 se sein - sagen wir nicht analog: für das Seiende dort, hier die Materie; für die Bewegung dort, hier die Form, gleichsam als eine Art Leben und Vollendung der Materie; analog der Stän20 digkeit das Nichtaussichheraustreten der Materie; so auch das

VI 3, 2-3

Περί τών γενών τοϋ δντος γ'

236

θάτερον ούσης, και ενταύθα (ταυτότητος και) έτερότητος πολλής και άνομοιότητος μάλλον; ή πρώτον μέν ή υλη ούχ ούτως έχει και λαμβάνει το είδος ώς ζωήν αυτής ουδέ ένέργειαν αυτής, άλλ* έπεισιν άλλαχόθεν ούκ ον τι εκείνης, είτα έκεΐ το είδος ενέργεια και κίνησις, ένταΰθα δε ή κίνησις 25 άλλο και συμβεβηκός· το δε είδος στάσις αυτής μάλλον και οίον ησυχία· ορίζει γάρ αόριστον ουσαν τό τε ταύτόν έκεΐ και τό έτερον ενός του αύτοΰ και έτερου οντος, ενταύθα δέ έτερον μεταλήψει και προς άλλο και τι ταύτόν και έτερον ούδ' ώς έκεΐ είη άν τι έν τοις ύστεροις [τι ταύτόν και τι 30 έτερον], στάσις δέ τής ύλης π ώ ς έπί πάντα έλκομένης μεγέθη και έξωθεν τάς μορφάς (λαμβανούσης) και ούκ αυτάρκους (ούσης) εαυτή μετά τούτων τα άλλα γεννάν; ταύτην μέν ούν τήν διαίρεσιν άφετέον. Π ώ ς δέ λέγωμεν; έστι δη πρώτον οΰτως, τό μέν 3 υλην είναι, τό δ' είδος, τό δέ μικτόν έξ άμφοΐν, τα δέ περί ταΰτα· τών δέ περί ταΰτα τα μέν κατηγορούμενα μόνον, τα δέ και συμβεβηκότα· τών δέ συμβεβηκότων τά μέν έν αύτοΐς, τά δέ αυτά έν έκείνοις, τά δέ ενεργήματα αυτών, 5 τά δέ π ά θ η , τά δέ παρακολουθήματα. και τήν μέν υλην κοινόν μέν και έν πάσαις ταΐς ούσίαις, ού μην γένος, δτι μηδέ διαφοράς έχει, ει μή τις τάς διαφοράς κατά τό τήν μέν πυρίνην, τήν δέ τήν αέρος μορφήν έχειν. ει δέ τις άρκοϊτο τ ω κοινώ τ ω έν πασιν οΐς έστιν ΰλην είναι, ή ώς ίο δλον προς μέρη, άλλως γένος άν εϊη· και στοιχεΐον δέ εν τοΰτο, δυναμένου και του στοιχείου γένους είναι, τό δέ είδος προσκειμένου του περί τήν υλην ή έν ύλη τών μέν

2, 21 add. Härder 2, 29 add. Theiler 2, 30 s. del. Müller 2, 32 add. Ficinus, Müller 2, 33 add. Theiler

237

Die Klassen des Seienden III

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Selbige und Andere, da auch hier unten vielfältige Selbigkeit und Andersheit vorhanden ist, und zwar in höherem Maße die Ungleichheit ? Nun, erstlich hat und empfängt die Materie die 13 Form nicht in der Weise, daß sie ihr Leben wäre oder ihre Verwirklichung, sondern die Form tritt von anderswoher hinzu, 25 sie ist kein der Materie Zugehöriges. Ferner ist die Form dort 14 oben Verwirklichung und damit Bewegung, hier unten dagegen ist die Bewegung etwas Anderes, Nebenumständliches, und die Form ist eher die Ständigkeit der Materie, gleichsam ihr Ausruhen; denn sie begrenzt die Materie, die unbegrenzt ist. Das Selbige ferner und Andere gehört dort oben zu einem ein- 15 zigen Ding, welches selbig und anders ist, hier unten dagegen beruht die Andersheit auf Teilhabe und auf der Beziehung zu einem Andern; es handelt sich hier um e t w a s Selbiges und 30 e t w a s Anderes, und anders als dort gehören sie zu den späteren Dingen. Und wie kann es eine Ständigkeit für die Materie 16 geben, die sich zu jeder beliebigen Größe hinschleppen läßt, die Formen von außen erhält und nicht dazu hinreicht, für sich selber in Verbindung mit den Formen die übrigen Dinge zu erzeugen ? Somit ist diese Gliederung aufzugeben. 3 Wie sollen wir uns nun ausdrücken ? Möglich ist es doch zuerst in folgender Weise: es gibt die Materie, die Form, das aus 17 beiden Gemengte und die an diesen drei befindlichen Dinge; und von diesen letzteren sind die einen bloßes Ausgesagtes, die andern Zukommendes; und von diesen zukommenden Dingen 5 sind die einen in jenen drei, in andern Fällen sind gerade jene in ihnen, andere sind ihre Wirkungen, andere ihre Affektionen, andere ihre Folgezustände. Und zwar ist die Materie wohl gemeinsam und in allen Seinsheiten, jedoch nicht ihre Klasse; IS denn sie enthält ja keine Unterschiedlichkeiten, man wollte denn die Unterschiedlichkeiten darin sehen, daß die Materie bald die Gestalt des Feuers, bald die der Luft an sich trägt. 10 Wollte man sich aber mit dem Gemeinsamen begnügen, daß in 19 allen Dingen, die existieren, Materie ist, oder damit, daß sie wie ein Ganzes zu Teilen stünde, so wäre sie mit anderer Verwendung des Wortes Klasse. Diese ist aber auch e i n Element, und auch das Element kann Klasse sein. Die Form weiter (setzt man hinzu: um die Materie herum oder in der Materie) scheidet 20

VI 3, 3-4

Περί τών γενών τον δντος γ'

238

άλλων ειδών χωρίζει, ου μην περιλαμβάνει πάν είδος ουσιώδες, ει δέ είδος λέγομεν το ποιητικον ουσίας και 15 λόγον τον ουσιώδη κατά το είδος, ουπω την ούσίαν εϊπομεν πώς δει λαμβάνειν, το δέ έξ άμφοίν ει τοΰτο μόνον ούσίαν, εκείνα ουκ ουσίας· ει δέ κάκεΐνα και τοΰτο, τι το κοινόν σκεπτέον. τά δέ κατηγορούμενα μόνον εν τω προς τι αν εϊη, οίον αίτιον είναι, στοιχείο ν είναι, τών δέ έν αύτοίς 20 συμβεβηκότων το μέν ποσόν είναι, το δέ ποιόν είναι, α έν αύτοΐς· τά δ' αυτά έν έκείνοις ως τόπω και χρόνω, τά δέ ενεργήματα αυτών και πάθη, ως κινήσεις, τά δέ παρακο­ λουθώ) ματα, ως τόπος και χρόνος, ό μέν τών συνθέτων, ό δέ της κινήσεως [ό χρόνος] · και τά μέν τρία,(ει) εις εν, ευρομεν 25 κοινόν τι, την ενταύθα όμώνυμον ούσίαν είτα τά άλλα εφεξής, προς τι, ποσόν, ποιόν, έν χρόνω, έν τόπω, κίνησις, τόπος, χρόνος· ή άφεθέντος τόπου και χρόνου περιττόν το έν χρόνω και τόπω, ώστε είναι πέντε, ως εν τών πρώτων τ ρ ι ώ ν ει δέ μή εις εν τά τρία, έ'σται υλη, είδος, συναμφό- 30 τερον, προς τι, ποσόν, ποιόν, κίνησις. ή και ταύτα εις τά προς τι· περεκτικόν γάρ μάλλον. Τι ουν ταύτόν έν τοις τρισίν [και τί έ'σται], δ ταΰτα* ποιεί ούσίαν τήν έν τούτοις; άρα ύποβάθραν τινά τοις άλλοις; άλλ' ή μέν υλη υπόβαθρα και έδρα δοκεί τω εϊδει είναι, ώστε το είδος ούκ έ'σται έν ουσία, τό τε σύνθετον άλλοις υπόβαθρα και έδρα, ώστε και τό είδος μετά της 5 ύλης ύποβεβλήσεται τοις συνθέτοις ή πάσί γε τοις μετά τό σύνθετον, οίον ποσώ, ποιώ, κινήσει, άλλ' άρα δ μή έτερου [δ] λέγεται; λευκόν μέν γάρ και μέλαν άλλου του

3, 22 τόπω καΐ χρόνω Theiler: τόπος καΐ χρόνος 3, 25 del. Kirch­ hoff add. Theiler εύρομεν Kirchhoff: εΰροι,μεν 3, 28 άφεθέντος Theiler: ληφθέντος 4, 1 del. Theiler 4, 7 6 Theiler: τό 4, 8 del. Theiler

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Die Klassen des Seienden III

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wohl von den anderen Formen, umfaßt aber nicht jede seins15 hafte Form. Doch wenn wir Form dasjenige nennen, das Seinsheit hervorbringt, und Begriff das, was gemäß der Form seinshaft ist, so haben wir noch nicht festgelegt, wie die Seinsheit zu fassen ist. Wenn aber allein das aus beiden sich Ergebende als 21 Seinsheit zu bezeichnen ist, dann sind jene beiden nicht Seinsheiten; sind es aber sowohl jene wie dieses, so ist zu fragen, was das ihnen Gemeinsame ist. Was das Ausgesagte betrifft, so 22 20 besteht es lediglich in dem Zuetwas, z.B. Ursache sein, Element sein. Und die zukommenden Dinge in ihnen sind zum Teil Wiegroße, zum Teil Wiebeschaffene, soweit sie in jenen sind; das 'gerade jene in ihnen* aber ist wie Raum und Zeit; ihre 23 Wirkungen und Affektionen sind z.B. Bewegungen, ihre Folgezustände z.B. Raum und Zeit, der Raum ist Folgezustand 25 der zusammengesetzten Dinge, die Zeit der Bewegung. Lassen 24 wir jetzt jene drei in eins zusammenfallen, so haben wir ein Gemeinsames gefunden, die hiesige, namensgleich so genannte Seinsheit. Dann folgen als nächste Stufe die übrigen, Zuetwas, Wiegroßes, Wiebeschaffenes, in der Zeit Befindliches, im Raum Befindliches, Bewegung, Raum, Zeit. Oder wenn man Raum und Zeit wegläßt, dann erübrigt sich das in der Zeit Befindliche und das im Raum Befindliche. Es ergeben sich 25 dann fünf Klassen, unter der Voraussetzung, daß jene ersten 30 drei eine Einheit sind. Faßt man aber die drei nicht als Einheit, so ergeben sich Materie, Form, das Beisammen aus beiden, Zuetwas, Wiegroßes, Wiebeschaffenes, Bewegung. Vielleicht aber setzt man diese unter das Zuetwas, denn es ist umfassender als sie. 4 Was ist nun das Identische an den dreien, das sie zur hie- 26 sigen Seinsheit macht ? Bildet es vielleicht eine gewisse Basis für die übrigen Dinge ? Indessen, die Materie gilt als Basis und Sitz für die Form; die Form wäre dann also nicht zur Seins6 heit zu zählen; das Zusammengesetzte ist seinerseits Basis und 27 Sitz für andere Dinge; und dann wäre also die Form zusammen mit der Materie für die zusammengesetzten Dinge auch Basis; mindestens für alles, was nach dem Zusammengesetzten hegt, wie Wiegroßes, Wiebeschaffenes, Bewegung. Ist 28 dann vielleicht dies Gemeinsame das, was man 'nicht von einem

VI 3, 4

Περί των γενών τον οντος γ'

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λελευκωμένου, και το διπλάσιον δε έτερου· λέγω δε ου τοΰ ήμίσεος είναι, άλλα ξύλον διπλάσιον και πατήρ άλλου, ή ίο πατήρ έστι, και ή επιστήμη δε άλλου του εν ώ, και τόπος δέ πέρας άλλου, και χρόνος μέτρον άλλου, πυρ δε ούκ άλλου ουδέ ξύλον καθ-' δ ξύλον άλλου ούδ' άνθρωπος άλλου ουδέ Σωκράτης ούδ' δλως ή σύνθετος ουσία ουδέ το κατά τήν ούσίαν εϊδος άλλου, δτι ούκ άλλου πάθος η ν 15 ού γάρ της ύλης είδος, του δέ συναμφοτέρου μέρος* το δέ του άνθρωπου είδος και ό άνθρωπος τ α ύ τ ό ν και ή ύλη μέρος δλου και άλλου ως του δλου, ούχ ως έτερου δντος εκείνου, ου λέγεται* λευκόν δέ δ λέγεται είναι ετέρου εστίν, δ ούν άλλου δν εκείνου λέγεται, 20 ούκ ουσία* ουσία τοίνυν, δ δπερ έ'στιν αύτοΰ έ'στιν, ή μέρος δν τοιούτου συμπληρωτικόν έστι συνθέτου, [οντος μέν αύτοΰ] έκαστον μέν ή έκάτερον αύτοΰ, προς δέ το σύνθετον άλλον τρόπον εκείνου λεγομενον, ή [ει] μέν μέρος, προς άλλο λεγομενον, κ α θ ' αυτό δέ φύσει εν τ ω είναι δ 25 Ιστιν ούχ ετέρου λεγομενον. κοινόν δέ και το ύποκείμενον επί τε της ΰλης και τοΰ είδους και τοΰ συναμφοτέρου* άλλα άλλως μέν ή ύλη τ ω ει δε ι, άλλως δέ τδ είδος τοις πάθεσι και το συναμφότερον ή ούτε ή ύλη ύποκείμενον τ ω είδει· τελείωσις γάρ τδ είδος αυτής κ α θ ' δσον υλη και 30 κ α θ ' δσον δυνάμει* ούδ' αυ τδ είδος έν ταύτη* μ ε θ ' ού γάρ τι απαρτίζει εν τι, ούκ έ'σται θάτερον έν θατέρω, άλλ' άμφω [ή υλη και τδ είδος] δμοΰ υποκείμενα άλλω, οίον άνθρωπος

4, 22 s. del. Theiler

4, 24 del. Ficinus

4, 33 del. Kirchhoff

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Die Klassen des Seienden III

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Andern gelten' nennt ? Das Weiße und Schwarze gilt von einem Andern, dem Weißgewordenen, aber auch dasDoppelt10 sogroße von einem Andern (ich meine nicht, daß es von dem Halben gilt, sondern meine ein doppelt so großes Stück Holz), auch der Vater ist eines Andern, insofern er Vater ist, aber auch die Wissenschaft gilt von einem Andern, von dem nämlich, in dem sie ist, der Raum ist die Grenze von etwas Anderm, die Zeit das Maß von etwas Anderm: das Feuer dagegen gilt 29 nicht von einem Andern, ebensowenig das Stück Holz, insofern es Holz ist, noch auch der Mensch oder Sokrates; allge15 mein gilt die zusammengesetzte Seinsheit nicht von einem Andern, und auch nicht die an dieser Seinsheit haftende Form; denn sie war ja nicht die Affektion eines Andern; denn nicht 30 zur Materie gehört die Form, sondern sie ist Teil des Beisammen; und die Form des Menschen und der Mensch sind identisch; und die Materie ist Teil des Ganzen und damit eines Andern, insofern es ein Ganzes ist, nicht insofern das, von dem sie gilt, ein Anderes ist; das dagegen, was als weiß bezeichnet 20 wird, ist an einem Andern. Dasjenige also, welches an einem 31 Andern ist und von ihm gilt, ist nicht Seinsheit; Seinsheit ist somit das, welches das, was es ist, als sich selbst gehörig ist; oder, wenn es Teil ist, ist es unentbehrlicher Bestandteil eines entsprechenden Zusammengesetzten: jeder von allen bzw. beiden Bestandteilen gehört sich selbst, in Bezug aber auf das Zusammengesetzte heißt er in anderm Sinne wieder ihm ge25 hörig; insofern er Teil ist, spricht man von ihm in Beziehung auf ein Anderes, für sich aber und nach seiner Anlage ist er in dem Sein seiner Seinsheit nicht als einem Andern gehörig anzusprechen. Etwas Gemeinsames an Materie, Form und ihrem 32 Beisammen ist ferner auch das Zugrundeliegende. Freilich ist es verschieden, wie die Materie der Form zugrundeliegt und wie die Form und das Beisammen den Affektionen zugrundeliegt. Vielleicht aber liegt die Materie der Form nicht zugrun30 de, denn die Form ist Vollendung der Materie, insofern sie Materie ist und insofern sie potentiell ist; so wie anderseits auch 33 die Form nicht in der Materie ist, denn wenn zwei Dinge gemeinsam sich zu einer Einheit vollenden, dann ist nicht das eine im andern, sondern beide Hegen gemeinsam einem dritten

VI 3, 4-5

Περί των γενών τον δντος γ'

242

καΐ τις άνθρωπος υπόκεινται τοις πάθεσι και προυπάρχουσι των ενεργειών και τών παρακολουθούντων, και άφ' ής δε τά 35 άλλα και δι' ήν τά άλλα και περί ην τό πάσχειν και έφ' ής το ποιεΐν (ή ουσία). Άκουστέον δέ ταΰτα περί της ένθάδε ουσίας λεγο- 5 μένης· ει δέ πη ταΰτα και έπ' εκείνης συμβαίνει, ίσως μεν κατ' άναλογίαν και όμωνύμως. και γάρ τό πρώτον ως προς τά μετ* αυτό λέγεται· ού γάρ απλώς πρώτον, άλλ' έστιν ως προς εκείνα έσχατα άλλα πρώτα μετ' εκείνο, και τό ύποκεί- 5 μενον άλλως, και τό πάσχειν έκεΐ αμφισβητείται, και ει κάκει, άλλο τό έκεΐ πάσχειν. και τό μη εν ύποκειμένω είναι κατά πάσης ουσίας, ει τό έν ύποκειμένω [είναι] δει μη ως μέρος ύπάρχειν του έν ώ έστι, μη δ* ούτως, ώστε μηδέ συντελεΐν μετ' εκείνου εις έν τι· μεθ' ού γάρ συντελεί ίο εις σύνθετον ούσίαν, έν έκείνω ως ύποκειμένω ουκ αν εϊη* ώστε μήτε τό είδος έν τη υλη είναι ως ύποκειμένω, μήτε τον άνθρωπον έν τω Σωκράτει μέρος δντα Σωκράτους, δ οδν μη έν ύποκειμένω, ουσία* ει δέ λέγομεν μήτε έν ύποκει­ μένω, μήτε καθ' υποκειμένου, προσθετέον ως άλλου, ίνα 15 και ό άνθρωπος λεγόμενος κατά του τινός ανθρώπου περιλαμβάνηται τω λόγω έν τη προσθήκη τη μη κατ' άλλου. δταν γάρ τον άνθρωπον κατηγορώ του Σωκράτους, ούτως λέγω, ούχ ως τό ξύλον λευκόν, αλλ' ως τό λευκόν λευκόν τον γάρ Σωκρατην λέγων άνθρωπον τον τινά άνθρωπον λέγω 20 άνθρωπον, και (κατά) του έν τω Σωκράτει άνθρωπου τον άν­ θρωπον · τοΰτο δέ ταύτόν τω τον Σωκρατην Σωκρατην λέγειν, και έ'τι τφ κατά ζώου λογικού τοιοΰδε τό ζφον κατηγορεΐν.

4, 36 ήν2 Theiler: δ εκείνο Brohier: εκείνα 5, 21 add. Theiler

έφ' Theiler: άφ' 4, 37 add. Theiler 5, 5 5, 8 ει cod. Α post corr.: εις del. Kirchhoff

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zugrunde; z.B. Mensch und bestimmter Mensch liegen den 35 Affektionen zugrunde und sind früher da als die Wirksamkeiten und deren Folgezustände. Von dem aber die andern Dinge herkommen, vermöge dessen sie sind, an dem das Leiden stattfindet und bei dem das Tun ist, das ist die Seinsheit. 5 (Zu verstehen ist dies aber von dem, was hier unten Seins- 34 heit genannt wird; und wenn es etwa einmal auch von der oberen Seinsheit zutrifft, so beruht das wohl nur auf Analogie und auf Namensgleichheit. So spricht man von dem Ersten sozu- 35 sagen in Beziehung auf das ihm Nachfolgende; denn es geht hier nicht um das schlechthin Erste, sondern es gibt sozusagen, 5 in Beziehung auf die untersten Dinge, andere Erste hinter Jenem. Auch das Zugrundeliegende ist dort in anderm Sinne zu verstehen; auch das Leiden dort ist umstritten, findet es aber dort statt, so ist das Leiden dort ein anderes.) Ferner gilt der 36 Satz, nicht in einem Zugrundeliegenden zu sein, für jede Seinsheit, wenn das, was in einem Zugrundeliegenden ist, nicht wie ein Teil von dem sein darf, in dem es ist, und auch nicht mit 10 jenem zusammen zu einem Einen wirken darf; an dem Ding 37 nämlich, mit dem es zusammenwirkt zu einer zusammengesetzten Seinsheit, als an einem zugrundeliegenden, ist es nicht; mithin ist weder die Form an der Materie als Zugrundeliegendem, noch der 'Mensch* an 'Sokrates', indem ja 'Mensch' ein Teil von 'Sokrates' ist. Was also nicht an einem Zugrunde- 38 liegenden ist, das ist Seinsheit. Wenn wir aber behaupten, 15 Seinsheit ist weder an einem Zugrundeliegenden, noch gilt sie von einem Zugrundeliegenden, so müssen wir hinzufügen: als an einem Andern, damit auch der Begriff 'Mensch', welcher von dem bestimmten Menschen ausgesagt wird, durch die Aussage miteinbezogen wird in dem Zusatz 'nicht als an einem 20 Anderen'. Denn wenn ich von Sokrates 'Mensch' aussage, so 39 meine ich das nicht wie 'das Holz ist weiß', sondern wie 'das Weiße ist weiß'; denn indem ich Sokrates Mensch nenne, nenne ich den bestimmten Menschen Mensch, ich sage damit von dem in Sokrates befindlichen Menschen 'Mensch' aus; und das bedeutet dasselbe, wie Sokrates Sokrates nennen, und weiter, wie von einem bestimmten vernünftigen Lebewesen 'Lebewesen' aussagen. Will jemand einwenden, das 'nicht an 40

VT 3, 5-6

Περί των γενών τον δντος γ'

244

ει δέ τις λέγοι μη ϊδιον είναι της ουσίας το μη έν ύποκειμένω είναι, την γάρ διαφοράν μη δ' αυτήν είναι των έν ύποκει- 25 μένω, μέρος ουσίας λαμβάνων το δίπουν τούτο ουκ έν ύπο­ κειμένω φησίν είναι· έπεί, ει μή τό δίπουν λαμβάνοι, δ έστι τοιάδε ουσία, άλλα ( τ ό ) διποδίαν, μή ούσίαν λέγων, άλλα ποιότητα, έν ύποκειμένω έσται τό δίπουν. άλλ* ουδέ ό χρόνος έν ύποκειμένω, ούδ' ό τόπος, άλλ' ει μεν τό μέτρον 30 λαμβάνεται κινήσεως κατά τό μεμετρημένον, τό μέτρον έν τη κινήσει υπάρξει ως έν ύποκεκειμένω, ή τε κίνησις έν τ ω κινουμένω· ει δέ κατά τό μετρούν λαμβάνεται, έν τ ω μετροΰντι έ'σται τό μέτρον. ό δέ τόπος πέρας του περιέχοντος ων έν έκείνω. καίτοι περί ταύτην τήν ούσίαν, περί ής ό 35 λόγος γίνεται έναντίως ή κατά έν τούτων ή κατά πλείω ή κατά πάντα τά είρημένα λαμβάνεσθ-αι τήν ούσίαν τήν τοιαύτη ν, έφαρμοττόντων και τη υλη και τ ω εϊδει και τ ω συναμφοτέρω των είρημένων. Ει δέ τις λέγοι, ως ταΰτα μεν έ'στω τεθ-εωρημένα περί 6 τήν ούσίαν, δ δ* εστίν ούκ είρηται, αιτεί ετι ίσως αίσθ-ητόν ίδείν τοΰτο· τό δ' έστι τοΰτο και τό είναι ούκ αν όρωτο. τί οδν; τό πυρ ούκ ουσία και τό ύδωρ; ουσία ούν έκάτερον, δτι όραται; ου. άλλα τ ω υλην Ιχειν; ου. άλλα τ ω είδος; 5 ουδέ τοΰτο. άλλ' ουδέ τ ω συναμφότερον. άλλα τίνι δ ή ; τ ω είναι, άλλα και τό ποσόν έστι, και τό ποιόν έ'στιν. ημείς δή φήσομεν άρα, δτι όμωνύμως. άλλα τί τό (έ'στι) έπί πυρός και γης και των τοιούτων [τό εστί], και τις ή διαφορά τούτου του έστι και του έπί των άλλων; ή δτι τό μεν απλώς είναι ίο λέγει και απλώς δν, τό δέ λευκόν είναι, τί ουν; τό είναι τό προσκείμενον τ ω λευκώ ταύτόν τ ω άνευ προσθήκης;

5,28 add. Creuzer 5,33 κατά τό μετρούν Kirchhoff: τό καταμετρούν 5, 35 καίτοι Kirchhoff: καΐ τό 6, 8 s. del. add. Theiler

245

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einem Zugrundeliegenden sein* stelle keine Eigenheit der Seins25 heit dar, da ja auch die Unterschiedlichkeit nicht an einem Zugrundeliegenden sei, so faßt er das 'zweibeinig' als einen Teil der Seinsheit, und sagt, daß dies nicht an einem Zugrundeliegenden ist; wenn er nämlich nicht das 'zweibeinig', d.h. eine 41 so bestimmte Seinsheit, herausgriffe, sondern die Zweibeinigkeit, also nicht die Seinsheit, sondern die Wiebeschaffenheit meinte, dann würde sich ergeben, daß 'zweibeinig' an einem 30 Zugrundeliegenden ist. Indessen, auch die Zeit ist nicht an 42 einem Zugrundehegenden, und auch der Raum nicht. Doch wenn die Definition 'Maß der Bewegung' verstanden wird im Sinne des Gemessenen, so muß das Maß an der Bewegung sein als an einem Zugrundehegenden und die Bewegung in dem Bewegten; versteht man sie aber im Sinne des Messenden, dann muß das Maß an dem Messenden sein. Der Raum ferner, 35 da er Grenze der uns umgebenden Welt ist, ist an dieser Welt. Was jedoch die Seinsheit betrifft, von der hier die Rede ist, so 43 ist es möglich, eine solche Seinsheit gegensätzlich auf verschiedene Weisen entweder entsprechend einem oder mehreren oder allen angeführten Gesichtspunkten zu verstehen, denn sie passen sowohl für die Materie wie für die Form wie für das Beisammen aus beiden. 6 Wollte aber jemand einwenden, dies möge gewiß an der 44 Seinsheit zu beobachten sein, was sie aber ist, sei damit noch nicht gesagt, so verlangt er wohl obendrein, dies leibhaft zu sehen. Aber dies 'sie ist', dies Sein ist ja wohl mit Augen nicht zu sehen. Nun aber: das Feuer und das Wasser ist ja wohl 45 5 Seinsheit. Ist nun beides Seinsheit, weil es zu sehen ist ? Nein. Oder weil es Materie hat ? Nein. Oder weil es Form hat ? Auch das nicht. Und auch nicht, weil es ein Beisammen ist. Aber wodurch denn ? Durch das Sein. Indessen, auch das Wiegroße 46 ist doch, und ebenso das Wiebeschaffene. Daraufhaben wir zu erwidern: durch Namensgleichheit. Was ist aber dann bei Feuer und Erde und ihresgleichen dies 'ist', und was ist der 10 Unterschied zwischen diesem 'ist' und dem der andern Dinge ? Nun, das eine meint, daß es schlechthin ist und schlechthin seiend, das andere, daß es z.B. weiß ist. Ist nun dies 'ist', das 47 dem 'weiß' hinzugefügt wird, dasselbe wie das 'ist' ohne Zu-

VI 3, 6-Ί

Περί των γενών του οντος γ'

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ουχί. άλλα το μέν πρώτως δν, το δέ κατά μετάληψιν και δευτέρως. τό τε γάρ λευκόν προστεθέν (τω όν) πεποίηκε λευκόν τό δν, τό τε δν τω λευκόν προστεθέν πεποίηκε (τό) 15 λευκόν δν, ώστε έκατέρω, τω μέν δντι συμβεβηκός τό λευκόν, τω δέ λευκώ συμβεβηκός τό δν. και ούχ ούτω λέγομεν, ως αν εϊποι τις τον Σωκράτην λευκόν καΐ τό λευκόν Σωκράτην εν γάρ άμφοτέροις ό Σωκράτης ό αυτός, άλλ' ίσως τό λευκόν ου ταύτόν επί γάρ του τό 20 λευκόν Σωκράτης έμπεριείληπται ό Σωκράτης τω λευκώ, εν δέ τω Σωκράτης λευκός καθαρώς συμβεβηκός τό λευκόν. καί ενταύθα τό δν λευκόν συμβεβηκός έχει τό λευκόν, εν δέ τω τό λευκόν δν τό λευκόν συνειλημμένον τω δν. καί δλως τό μέν λευκόν έχει τό είναι, δτι περί τό δν καί 25 εν δντι· παρ* εκείνου οδν τό είναι- τό δέ δν παρ' αύτοΰ τό δν, παρά δέ του λευκού τό λευκόν, ούχ δτι αυτό εν τω λευκώ, άλλ' δτι τό λευκόν εν αύτω. άλλ' έπεί καί τοΰτο τό δν τό εν τω αίσθητώ ού παρ5 αύτοΰ δν, λεκτέον, δτι παρά του δντως δντος έ'χει τό δν, παρά δέ του δντως λευκού έχει 30 τό λευκόν είναι, κάκείνου τό λευκόν έχοντος κατά μετά­ ληψιν του εκεί δντος έχοντος τό είναι. Ει δέ τις λέγοι παρά της ύλης έχειν τά τη δε, δσα έπ* 7 αύτης, τό είναι, πόθεν έξει ή ύλη τό είναι καί τό δν άπαιτήσομεν. δτι δέ μή πρώτον ή ΰλη, εϊρηται εν άλλοις· ει δέ, δτι τά άλλα ούκ αν συσταίη μή επί της ΰλης, τά αισθητά φήσομεν. προ τούτων δέ οδσαν ύστερον πολλών είναι καί 5 τών εκεί πάντων ουδέν κωλύει άμυδρόν τό είναι έχουσαν καί ήττον ή τά έπ' αύτης, δσω τά μέν λόγοι καί μάλλον έκ του δντος, ή δ' άλογος παντελώς, σκιά λόγου καί έκπτωσις

6, 14 add. Theiler 6, 15 add. Kirchhoff 2 έπεί 6, 24 τφ Creuzer: τό

6, 20 επί Kirchhoff:

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Die Klassen des Seienden III

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satz ? Keineswegs; sondern jenes bezeichnet ein primär Seiendes, dies dagegen nur ein durch Teilhabe sekundär Seiendes. Denn der Zusatz 'weiß* zu dem Seienden macht das Seiende weiß, und der Zusatz Seiend' zu dem Weißen macht das Weiße 15 seiend. In beiden Fällen handelt es sich dann also um ein Ne- 48 benumständliches, dem Seienden ist das Weiße nebenumständlich und dem Weißen das Seiende; und zwar meinen wir das nicht so, wie einer den Sokrates weiß nennen kann und das Weiße Sokrates; da handelt es sich in beiden Aussagen um denselben Sokrates, aber das Weiße ist nicht dasselbe, 20 scheint es; bei der Aussage 'das Weiße ist Sokrates* ist in dem 49 Weißen Sokrates einbegriffen, während in der Aussage S o krates ist weiß* das Weiße rein nebenumständlich ist. Auch in unserem Falle: 'das Seiende ist weiß' enthält das Weiße nebenumständlich, in der Aussage aber 'das Weiße ist seiend* ist das 'Weiße* in dem 'seiend* einbegriffen. Überhaupt aber ist zu 50 25 sagen, daß das Weiße das Sein hat, weil es am Seienden und im Seienden ist, es hat also das Sein von ihm; das Seiende ist von sich selber aus seiend und erhält vom Weißen das weiß, nicht weil es seinerseits im Weißen wäre, sondern weil das Weiße in ihm ist. Aber da auch dies Seiende in der Sinnenwelt 51 nicht aus sich selber ist, muß man sagen, daß es das Sein vom 30 seinshaft Seienden empfängt, und das Weißsein vom seinshaft Weißen, wobei auch jenes, das das Weiße empfängt, durch Teilhabe an dem dort Seienden das Sein hat. 7 Wollte aber j emand einwenden, die Dinge dieser Welt, die an 52 der Materie sind, hätten von der Materie ihr Sein, so werden wir Auskunft verlangen, woher denn die Materie das Sein und das Seiende erhalten soll. Daß die Materie nicht ein Erstes ist, wurde an anderer Stelle gesagt. Hielte man uns entgegen, daß 53 die andern Dinge ja gar nicht zur Existenz gelangen könnten, wenn nicht an der Materie, so würden wir das für die Sinnen5 dinge bejahen; indem die Materie aber vor diesen ist, hindert doch nichts, daß sie später ist als viele andere Dinge, insbesondere als alle Dinge dort droben; das Sein, das sie hat, ist ja ein trübes und geringer als das der Dinge an ihr, denn diese sind vernunfthafte Formen und stammen in höherem Maße aus dem Seienden, sie dagegen ist ganz und gar ohne Vernunft,

VI 3, 7

Περί των γενών τον δντος γ'

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λόγου· ει δέ τις λέγοι, δτι το είναι αύτη δίδωσι τοις έπ* αυτής, ώσπερ ό Σωκράτης τ ω έπ' αύτοΰ λευκώ, λεκτέον, ίο δτι τό μέν μάλλον δν δοίη αν τ ω ήττον οντι το [ήττον] είναι, το δέ ήττον δν ούκ αν δοίη τ ω μάλλον οντι. άλλ5 ει μάλλον δν τό είδος τής ύλης, ούκέτι κοινόν τι τό δν κατ* άμφοίν, ούδ' ή ουσία γένος έχον την ΰλην, τό είδος, τό συναμφότερον, άλλα κοινά μέν πολλά αύτοίς έ'σται, άπερ έλεγομεν, διαφορον 15 δέ δμως τό είναι, περί γάρ έλαττόνως δν μάλλον δν προσελθόν τάξει μέν πρώτον αν είη, ουσία δέ ύστερον ώστε, ει μη επίσης τό είναι τη ύλη και τ ω εϊδει και τ ω συναμφοτέρω, κοινόν μέν ούκ αν έ'τι είη ή ουσία ως γένος· άλλως μέντοι έξει προς τά μετά ταύτα, ως κοινόν τι προς εκείνα 20 έ'χουσα τό αυτών είναι, ως ζωής ή μέν τις αμυδρά, ή δ* εναργεστέρα, και εικόνων ή μέν τις ύποτύπωσις, ή δέ εξερ­ γασία μάλλον, ει δέ τ ω άμυδρώ του είναι μετροΐ τις τό είναι, τό δέ εν τοις άλλοις πλέον έώη, τούτο πάλιν αδ κοινόν έσται τό είναι, άλλα μήποτε ούχ ούτω δει ποιεΐν. 25 άλλο γάρ εκαστον δλον, άλλ* ού κοινόν τι τό άμυδρόν, ώσπερ επί τής ζωής ούκ αν είη κοινόν τι επί θρεπτικής και αισθητικής και νοεράς. και ενταύθα τοίνυν τό είναι άλλο τό έπί τής ύλης και είδους και συνάμφω άφ' ενός άλλως και άλλως ρυέντος. ού γάρ μόνον [δει], ει τό δεύτερον άπό του 30 πρώτου, τό δέ τρίτον άπό του δευτέρου, τό μέν μάλλον, τό δέ εφεξής χείρον και έ'λαττον, άλλα καν άπό του αυτού άμφω, ή δέ τό μέν μάλλον μετασχόν πυρός, οίον κέραμος, τό δέ ήττον, ώστε μη κέραμος γενέσθαι, τ ά χ α δ' ούδ' άπό

7, 11 del. Kirchhoff 7, 15 έλεγομεν Härder: λέγομεν 7, 18 είναι Kirchhoff: είδος 7, 21 τό Theiler: τω 7, 22 εναργεστέρα Perna: ένεργεστέρα 7, 30 del. Kirchhoff

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Die Klassen des Seienden III

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ein Schattenbild der Vernunft, ein Straucheln der Vernunft. Wollte man aber einwenden, daß sie den Dingen an ihr das 54 10 Sein dargibt wie Sokrates dem Weißen an ihm, so ist zu entgegnen, daß doch wohl das in höherem Grade Seiende dem in geringerem Grade Seienden das Sein dargeben wird und nicht das in geringerem Grade Seiende dem in höherem Grade Seienden. Indessen, wenn die Form in höherem Grade seiend 55 ist als die Materie, dann ist das Seiende nicht mehr ein Gemeinsames für sie beide, und die Seinsheit ist nicht Klasse, die in sich die Materie, die Form und beider Beisammen ent15 hält, sondern dann haben sie wohl noch viele Dinge, die wir angeführt haben, gemeinsam, ihr Sein aber ist dennoch ein verschiedenes. Denn wenn zu einem in geringerem Grade Sei- 56 enden ein in höherem Grade Seiendes hinzutritt, so ist jenes der Reihenfolge nach das Erste, der Seinsheit nach aber später. Mithin, wenn der Materie, der Form und dem Beisammen das Sein nicht gleichmäßig eignet, kann die Seinsheit ihnen 20 nicht mehr als Klasse gemeinsam sein. Anders jedoch wird sie 57 sich zu den Kategorien danach verhalten: sie hat diesen gegenüber etwas Gemeinsames, nämlich das eigentümliche Sein von ihnen; so zerfällt das Leben in ein trüberes und ein klareres, die Gemälde in bloße Skizzen und durchgebildete Werke. Wollte man das trübe Sein zum Maßstab des Seins nehmen und 5$ das Mehrsein in den andern unbeachtet lassen, so ergäbe sich 25 andrerseits, daß dieses Sein ihnen gemeinsam ist. Aber so darf man beileibe nicht verfahren. Denn jedes von den dreien ist 59 ein anderes Ganzes, das Trübe ist kein Gemeinsames, sowenig wie es im Falle des Lebens ein Gemeinsames ist für das vegetative, das wahrnehmende und das geisthafte Leben. So ist also auch im Falle der Seinsheit das Sein an der Materie ein Anderes als an der Form; und zwar stammen sie beide von 30 Einem, welches sich jeweils in anderer Weise ergießt. Denn 60 nicht allein in dem Falle, wenn das Zweite vom Ersten stammt und das Dritte vom Zweiten, ist das eine in höherem Grade seiend und das ihm Nachfolgende in geringerem und niedriger, sondern auch dann, wenn beide vom selben stammen, das eine aber mehr Anteil am Feuer bekommt, z.B. ein Ziegel, das andere aber weniger, so daß es nicht Ziegel wird. Vielleicht

VI 3, 7-8

Περί των γενών του δντος γ'

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του αύτοΰ ή υλη καί το είδος· διαφορά γάρ και εν έκείνοις. 35 Άλλ' άρα τό μέν διαιρειν εις στοιχεία εάν δει, καί μάλιστα 8 περί της αισθητής ουσίας λέγοντα, ην δει αίσθήσει μάλλον ή λόγω λαμβάνειν, καί το εξ ών σύγκειται μη προσποιεΐσθαι (ού γάρ ούσίαι εκείνα, ή ούκ αν αίσθηταί γε ούσίαι), ένί δέ γένει περιλαμβάνοντα τό κοινον επί λίθου καί γης καί ύδατος 5 καί των εκ τούτων φυτών, ή αισθητά, καί ζώων ωσαύτως, ού γάρ παραλελείψεται ή υλη ουδέ τό είδος- ή γάρ αισθητή ουσία έχει ταΰτα· υλη γάρ καί είδος πυρ καί γη καί τά μεταξύ, τά δέ σύνθετα ήδη πολλαί ούσίαι εις ε ν καί τό κοινον πασι τούτοις, ή τών άλλων κεχώρισται· υποκείμενα ίο γάρ ταΰτα τοις άλλοις καί ούκ έν ύποκειμένω ουδέ άλλου· καί δσα είρηται, υπάρχει ταύτη, άλλ' ει ή αισθητή ουσία ούκ άνευ μεγέθους ούδ' άνευ ποιότητος, πώς έτι τά συμβεβηκότα χωριοΰμεν; χωρίζοντες γάρ ταΰτα, τό μέγεθος, τό σχήμα, τό χρώμα, ξηρότητα, ύγρότητα, τί τήν ούσίαν αυτήν 15 θησόμεθα; ποιαί γάρ ούσίαι αύται, άλλα τι έστι, περί δ συμ­ βαίνει τά ποιοΰντα έκ τοΰ μόνον ούσίαν είναι ποιάν ούσίαν είναι- καί έσται τό πΰρ ούχ δλον ουσία, άλλα τι αύτοΰ, οίον μέρος, τοΰτο δέ τί αν είη; ή υλη. άλλα άρά γε ή αισθητή ουσία συμφόρησίς τις ποιοτήτων καί ύλης, καί όμοΰ μέν 20 πάντα ταΰτα συμπαγέντα έπί ύλης μιας ουσία, χωρίς δέ εκαστον λαμβανόμενον τό μέν ποιόν, τό δέ ποσόν έσται, ή ποια πολλά· καί δ μέν αν έλλεΐπον μήπω άπηρτισμένήν έα

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35 aber stammt Materie und Form garnicht von demselben; denn es gibt ja auch in der oberen Welt die Unterschiedlichkeit. 8 Aber nach allem ist es geboten, diese Zerlegung der Seins- 61 heit in ihre Elemente beiseite zu lassen, und das besonders, wenn man von der sinnlichen Seinsheit spricht, welche man mehr mit der Sinneswahrnehmung als mit der Vernunft erfassen muß, und nicht so sehr auf ihre Bestandteile Wert zu legen, (denn jene sind nicht Seinsheiten, oder doch keine sinnlichen 6 Seinsheiten), sondern in eine einzige Klasse zusammenzuschließen, was Gemeinsames ist an Stein und Erde und Wasser und den aus ihnen entstehenden Pflanzen und Tieren, insofern, als sie Sinnendinge sind. Dabei wird nämlich Materie und 62 Form keineswegs vergessen sein; die sinnliche Seinsheit enthält sie ja, denn Feuer und Erde und ihre Mittelglieder sind ja Materie und Form, und die zusammengesetzten Dinge sind dann eine Vereinigung von mehreren Seinsheiten. Und ge10 meinsam ist all diesen Seinsheiten dasjenige, worin sie sich von den andern Dingen sondern: sie sind ja für die andern Dinge Zugrundeliegende und sind nicht an einem Zugrundeliegenden und zu keinem andern gehörig; und alles, was sonst noch angeführt wurde, ist an dieser Seinsheit vorhanden. Indessen, 63 wenn die sinnliche Seinsheit nicht ohne Größe und ohne Wiebeschaffenheit sein kann, wie sollen wir da noch das ihr Zukommende von ihr sondern ? Denn wenn wir dies aussondern, 15 die Größe, die Umrisse, die Farbe, Trockenheit und Feuchtigkeit, was sollen wir dann als ihre Seinsheit selber ansetzen ? Denn die sinnlichen sind wiebeschaffene Seinsheiten. Nun gibt 64 es aber ein Etwas, an welchem die Vorgänge stattfinden, die aus dem lediglich 'Seinsheit sein* ein 'wiebeschaffene Seinsheit sein* machen; und dann wäre das Feuer nicht als ganzes Seinsheit, sondern nur ein Stück von diesem, gleichsam ein Teil. Und was wäre dies Etwas? Die Materie. So ist also die sinn- 65 20 liehe Seinsheit eine bloße Anhäufung von Wiebeschaffenheiten und Materie, und wenn dies alles an einer einzigen Materie zusammengekoppelt ist, dann ist es Seinsheit, nimmt man dagegen jedes für sich, dann ist eines ein Wiebeschaffenes, ein anderes ein Wievieles, oder es sind viele Wiebeschaffene ? Und 66

VI 3, 8-9

Περί τών γενών του οντος γ'

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γίνεσθαι την ύπόστασιν, μέρος τήσδε της ουσίας, δ δ' αν γενομένη τη ουσία έπισυμβή, την οίκείαν έχει τάξιν ού 25 κρυπτό μενον έν τ ω μίγματι τ ω ποιοΰντι την λεγομένη ν ούσίαν. και ού τοΰτό φημι, ως εκεί μετά των άλλων δν έστιν ουσία, συμπληροΰν ένα δγκον τοσόνδε και το ιόν δε, άλλαχου δε μη συμπληροΰν ποιόν, άλλα μηδέ εκεί έκαστον ούσίαν, το δ' δλον το εκ πάντων ούσίαν. και ού δυσχεραν- 30 τέον, ει την ούσίαν την αίσθητήν εξ ούκ ουσιών ποιοΰμεν ουδέ γάρ το δλον αληθής ουσία, άλλα μιμούμενον την αληθή, ήτις?|άνευ των άλλων των περί αυτήν έχει το δν και των άλλων εξ αυτής γινομένων, δτι αληθώς ήν· ώδί δέ και το υποβεβλημένον άγονον και ούχ ίκανον είναι δν, δτι μηδέ 35 εξ αύτοΰ τα άλλα, σκιά δέ και έπί σκιά αύτη ουση ζωγραφιά και το φαίνεσθαι. Και περί μέν της λεγομένης ουσίας αισθητής και 9 γένους ενός ταύτη· εϊδη δ' αύτοΰ τίνα άν τις θείτο και π ώ ς διέλοι; σώμα μέν ούν το σύμπαν θετέον είναι, τούτων δέ τά μέν ύλικώτερα, τά δέ οργανικά· ύλικώτερα μέν πΰρ, γ ή , ΰδωρ, αήρ · οργανικά δέ τά τών φυτών και τά τών ζώων 5 σώματα κατά τάς μορφάς τάς παραλλαγάς σχόντα· είτα {δει) είδη γής λαμβάνειν και τών άλλων στοιχείων, και έτι τών σωμάτων τών οργανικών τά τε φυτά κατά τάς μορφάς διαιροΰντα και τά τών ζώων σώματα, ή τ ω τά μέν επίγεια και έγγεια και καθ* έκαστον στοιχείο ν τά έν αύτω ή τών σωμά- ίο των τά μέν κοΰφα, τά δέ βαρέα, τά δέ μεταξύ· και τά μέν έστάναι έν μέσω, τά δέ περιέχειν άνωθεν, τά δέ μεταξύ· και έν έκάστω τούτων σώματα ήδη σχήμασι διειλημμένα, ως είναι σώματα τά μέν ζώων ουρανίων, τά δέ κατά άλλα στοι-

9, 6 add. Theiler

9, 7 έτι Theiler: έπί

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dasjenige, dessen Fehlen die Seinswerdung noch nicht zur Vollendung gelangen läßt, ist Teil dieser Seinsheit, dasjenige aber, 25 das erst zur fertigen Seinsheit nebenumständlich hinzutritt, erhält eine eigene Stelle und verschwindet nicht in dem Gemenge, welches die sogenannte Seinsheit hervorbringt ? Ich 67 meine das nicht so, daß es, wenn es dort mit den andern ist, Seinsheit wäre, indem es diese einheitliche, nach Größe und Beschaffenheit so und so bestimmte Masse auffüllt, anderwärts dagegen, wo es nicht auffüllt, Wiebeschaffenheit: nein, auch dort ist nicht jeder Bestandteil Seinsheit, sondern das 30 Ganze, das aus ihnen allen besteht. Man möge es auch nicht 68 anstößig finden, daß wir die sinnliche Seinsheit aus Nichtseinsheiten hervorgehen lassen. Auch das Ganze ist hier ja keine wahrhafte Seinsheit, sondern nur eine Nachahmung jener wahren, welche das Seiende hat ohne die andern Kategorien um sie herum, wiewohl auch die anderen aus ihr entstehen, weil sie wahrhaft ist; hier unten dagegen ist auch das Zugrun- 69 35 deliegende ohne Zeugungskraft und reicht nicht hin, um seiend zu sein, stammen doch auch die andern Dinge gar nicht von ihm, es ist nur Schatten, und auf ihm, das selber Schatten ist, abgemaltes Bild und bloßer Schein. 9 So also steht es mit der sogenannten sinnlichen Seinsheit 70 und der einen Klasse. Welche Arten aber soll man nun von ihr ansetzen und wie sie sondern? Als Körper haben wir die 71 ganze Klasse anzusetzen; von denen aber sind einige mehr materienartig, andere organisch, und zwar mehr materien5 artig Feuer, Erde, Wasser, Luft, und organisch die Körper der Pflanzen und der Tiere, die ihre Unterschiedenheit auf Grund ihrer Gestalten bekommen; sodann soll man die Arten der Erde erfassen und der übrigen Elemente; und ferner die der 72 organischen Körper, indem man die Pflanzen nach ihren Formen einteilt und die Körper der Lebewesen, entweder je nach10 dem sie auf oder in der Erde leben, und in jedem Element die darin Lebenden; oder von den Körpern die einen leicht, die an- 73 deren schwer oder dazwischen sind, und die einen in der Mitte des Alls stehen, die anderen es von oben umfangen oder dazwischen sind: und in jeder dieser Arten sondern sich dann die Körper nach den Umrissen; so daß die Körper zu einem Teile

VI 3, 9

Περί των γενών τον δντος γ'

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χεΐα* ή κατ* είδη διαστησάμενον τα τέσσαρα το μετά τούτο 15 άλλον τρόπον ήδη συμπλέκειν και μιγνύντα τάς διαφοράς αυτών κατά τους τόπους και τάς μορφάς και τάς μίξεις, οίον πύρινα ή γήινα τ ω πλείονι τ ω έπικρατοΰντι λεγόμενα. το δε πρώτας και δευτέρας λέγειν, τόδε το πυρ και πυρ, άλλως μεν έ'χει διαφοράν, δτι το μεν καθέκαστον, τό δε 20 καθόλου, ού μέντοι ουσίας διαφοράν και γάρ και εν ποιώ τι λευκόν και λευκόν και γραμματική τις και γραμματική, έ'πειτα τί ελαττον έ'χει ή γραμματική προς τινά γραμματικήν και δλως επιστήμη προς τινά έπιστήμην; ού γάρ ή γραμματική ύστερον της τινός γραμματικής, άλλα μάλλον 25 ούσης γραμματικής και ή έν σοί· έπεί και ή εν σοι τις εστί τ ω έν σοι· αυτή δε ταύτόν τη καθόλου, και ό Σωκράτης ούκ αυτός έ'δωκε τ ω μή άνθρώπω τό είναι άνθρώπω, άλλ' ό άνθρωπος τ ω Σωκράτει· μεταλήψει γάρ άνθρωπου ό τις άνθρωπος, έ'πειτα 6 Σωκράτης τί αν εϊη ή άνθρωπος 30 τοιόσδε, τό δέτοιόσδετί αν έργάζοιτο προς τό μάλλον ούσίαν εϊναι; ει δ' δτι τό μεν είδος μόνον ό άνθρωπος, τό δε είδος έν υλη, ήττον άνθρωπος κατά τοΰτο αν είη· έν υλη γάρ ό λόγος χειρών, ει δε και ό άνθρωπος ού καθ* αυτό είδος, άλλ' έν υλη, τί ελαττον εξει του έν υλη και αυτός λόγος του έν 35 τινί υλη; έ'τι πρότερον τη φύσει τό γενικώτερον, ώστε και τό είδος του άτομου· τό δε πρότερον τη φύσει και απλώς πρότερον. π ώ ς ούν αν ήττον ε ϊ η ; άλλα τό καθέκαστον προς ημάς γνωριμώτερον δν πρότερον τοΰτο δ' ούκ

9, 18 τφ 2 Beutler: καΐ

9, 20 έχει Theiler: έχειν

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Körper der himmlischen Lebewesen sind, zum andern Teil den andern Elementen zugehören; oder man soll sie nach den vier 74 15 Elementen scheiden und sie dann weiter auf andere Weise verknüpfen und einmischen ihre Unterschiedenheit nach Raum, Gestalt und Mischungsverhältnissen, z.B. ob sie feuerhaft oder erdhaft genannt werden nach dem größeren überwiegenden Anteil. Will man aber die Seinsheiten nach ersten 75 und zweiten scheiden, z.B. 'ein bestimmtes Feuer* und 'das 20 Feuer', so enthält dies gewiß sonst eine Unterschiedlichkeit, denn das eine ist einzeln, das andere allgemein, nicht jedoch eine Unterschiedlichkeit der Seinsheit; es gibt ja auch in der Wiebeschaffenheit 'ein bestimmtes Weißes' und 'das Weiße' und es gibt 'eine bestimmte Grammatik' und 'die Grammatik'. Wie ist ferner die Grammatik benachteiligt gegen eine be- 76 stimmte Grammatik und allgemein die Wissenschaft gegen eine bestimmte Wissenschaft ? Denn die Grammatik ist nicht 25 später als eine bestimmte Grammatik, sondern vielmehr, da die Grammatik ist, gibt es auch die Grammatik in dir; die Grammatik in dir ist, weil sie in dir ist, eine bestimmte Grammatik, an sich ist sie identisch mit der allgemeinen. 'Sokrates' 77 hat nicht seinerseits dem, was Nichtmensch war, die Eigenschaft des Menschseins dargegeben, sondern 'der Mensch' dem 'Sokrates'; denn der bestimmte Mensch ist Mensch durch 30 Teilhabe am 'Menschen'. Was ist ferner 'Sokrates' anders als 78 ein so und so beschaffener 'Mensch', und was soll dies 'so und so beschaffen' ausmachen für einen höheren Grad von Seinsheit ? Wenn lediglich die Form der 'Mensch' ist, die Form aber hier in der Materie ist, so müßte er nach diesem Gesichtspunkt weniger Mensch sein; denn in der Materie wird die rationale Form geringer; bedeutet aber auch der 'Mensch' nicht 35 an und für sich Form, sondern die Form in derMaterie, was soll er benachteiligt sein gegen den bestimmten Menschen in der Materie, da er auch seinerseits die rationale Form von einem ist, das in etwas wie Materie ist ? Ferner ist das Allgemeinere 79 von Natur das Frühere, mithin auch die Form früher als das Individuum; was aber von Natur früher ist, ist auch schlechthin früher. Wie aber kann es dann geringer sein? Nein, das Einzelne ist nur für uns Menschen, da es uns kenntlicher ist,

VI 3, 9-10

Περί τών γενών τον δντος γ'

256

εν τοις πραγμασι τήν διαφοραν έ'χει. έ'πειτα οΰτως ούχ 40 εϊς λόγος της ουσίας· ου γαρ ό αυτός του πρώτως και του δευτέρως ούδ' ύφ' εν γένος. Έ σ τ ι δε και ούτως διαιρεΐν, θερμώ και ξηρω, και 10 ξηρω και ψυχρώ, και ψυχρώ και ύγρω, ή δπως βούλεται τόν συνδυασμόν είναι· είτα εκ τούτων σύνθεσιν και μΐξιν ή μένειν ενταύθα στάντα έπί του συνθέτου, ή κατά τό έγγειον και έπίγειον, ή [κατά τάς μορφάς] και κατά τάς των 5 ζώων {μορφάς) [διαφοράς], ού τά ζώα διαιροΰντα, αλλά [κα­ τά] τά σώματα αυτών, ώσπερ όργανα, διαιροΰντα. ούκ άτοπος δε ή κατά τάς μορφάς διαφορά, εϊπερ ούδ* ή κατά τάς ποιό­ τητας αυτών διαίρεσις, θερμότης, ψυχρότης και τά τοιαύτα. ει δέ τις λέγοι «αλλά κατά ταύτας ποιεί τά σώματα», ίο και κατά τάς μίξεις φήσομεν ποιεΐν και κατά τά χρώματα και τά σχήματα· έπεί γάρ περί αισθητής ουσίας ό λόγος, ούκ άτοπος αν εϊη {ή διαίρεσις), διαφοραΐς ει λαμβάνοιτο ταΐς προς τήν α ϊ σ θ η σ ι ν ουδέ γάρ δν απλώς αυτή, άλλ' αίσθητόν ον τό όλον τοΰτο · έπεί και τήν δοκοΰσαν ύπόστασιν αυτής 15 σύνοδον τών προς αϊσθησιν έ'φαμεν είναι και ή πίστις τοΰ είναι παρά της αίσθήσεως αύτοίς. ει δέ άπειρος ή σύνθεσις, κ α τ ' είδη τών ζώων διαιρεΐν, οίον άνθρωπου είδος τό έπί σώματι· ποιότης γάρ αύτη σώματος [τό τοιοΰτον είδος], ποιότησι δ* ούκ άτοπον διαιρεΐν. ει δ' ότι τά μέν άπλα, τά 20 δέ σύνθετα είπομεν, άντιδιαιροΰντες τό σύνθετον τ ω άπλω, ύλικώτερα εϊπομεν και οργανικά ού προσποιούμενοι τό σύνθετον. έ'στι δ* ούκ άντιδιαίρεσις τό σύνθετον προς τό άπλοΰν είναι, άλλα κατά πρώτην διαίρεσιν τά άπλα τών

10, 5 ss. del. add. Theiler

10, 13 add. Theiler

10,19 del. Müller

257

Die Klassen des Seienden III

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40 das Frühere; das macht aber in der Wirklichkeit keinen Unterschied aus. Ferner ergäbe sich auf diese Weise kein einheitlicher Begriff der Seinsheit; der Begriff der ersten und der zweiten Seinsheit kann ja nicht identisch sein, und sie würden dann nicht unter eine Klasse fallen. 10 Man kann aber auch folgendermaßen einteilen: warm - 80 trocken, trocken - kalt, kalt - feucht, oder wie man die Doppelung haben will; und kann aus diesen dann die Zusammensetzung und Mischung hervorgehen lassen; und dann entweder 81 hier innehalten und bei dem Zusammengesetzten haltmachen, oder kann dies weiter teilen nach in der Erde und auf 5 der Erde befindlich; oder auch nach den Formen der Lebewesen, nicht indem man die Lebewesen scheidet, sondern ihre Körper, die gleichsam ihre Werkzeuge sind, scheidet. Es ist 82 aber die Scheidung nach Formen nicht unsinnig, auch nicht die Scheidung der Körper nach ihren Wiebeschaffenheiten, 10 Wärme,Kälte und dergleichen. Wollte man einwenden: 'aber kraft dieser Wiebeschaffenheiten wirken ja die Körper', so würden wir entgegnen, daß sie auch kraft der Vermengungen wirken und der Farben und Figuren. Denn da es sich um die 83 sinnliche Seinsheit handelt, so ist die Scheidung wohl nicht unsinnig, wenn man sich an die Unterschiedlichkeiten hält, die der Sinneswahrnehmung unterliegen; denn diese Seins15 heit ist nicht schlechthin seiend, sondern ist sinnlich, sie ist ja dies unser All; denn ihre anscheinende Existenz, wir sagten es, ist ein Zusammentreffen von Wahrnehmungsdingen, und die Bürgschaft für ihr Sein erhalten sie aus der Wahrnehmung. Da nun diese Zusammensetzung unendlich mannigfaltig ist, 84 so ist nach den Formen der Lebewesen einzuteilen; so ist z.B. die Form 'Mensch* am Körper; denn diese ist eine Wiebeschaf20 fenheit des Körpers; nach Wiebeschaffenheiten aber einzuteilen ist keineswegs unsining. - Wenn wir aber davon sprachen, 85 Dinge seien teils einfach, teils zusammengesetzt, und das Zusammengesetzte dem Einfachen entgegenstellten, so sprachen wir von mehr materieartigen und organischen, ohne auf das Zusammengesetzte Wert zu legen. Es gehört sich aber nicht die 86 Entgegensetzung, daß das Zusammengesetzte auf gleicher Linie wie das Einfache steht, sondern daß man in einer ersten

VI 3, 10-11

Περί τών γενών του οντος γ'

258

σωμάτων θέντα μίξαντα αυτά ά π ' άλλης αρχής ύποβεβλη- 25 κυίας διαφοράν συνθέτων ή τόποις ή μορφαΐς ποιεΐσθαι, οίον τά μέν ουράνια, τά δε γήινα, και περί μέν τής εν τοις αίσ&ητοΐς ουσίας ή γενέσεως ταΰτα. Περί δε π ο σ ο ΰ και ποσότητος, ώς εν αριθμώ δει 11 τίθεσθαι και μεγέθει, κ α θ ' δσον τοσούτον εκαστον, δ έστιν εν αριθμώ των ένύλων και διαστήματι του υποκειμένου (ου γάρ περί χωριστού ποσοΰ ό λόγος, άλλ' δ ποιεί τρίπηχυ είναι το ξύλον, και ή πεμπάς ή επί τοις ιπποις) είρηται 5 πολλάκις, δτι ταΰτα ποσά μόνον λεκτέον, τόπον δε και χρόνον μή κατά το ποσόν νενοήσθαι, αλλά τον μέν χρόνον τ ω μέτρον κινήσεως είναι και τ ω προς τι δοτέον αυτόν, τον δε τόπον σώματος περιεκτικόν, ώς και τοΰτον εν σχέσει και τ ω προς τι κεΐσθαι· έπεί και ή κίνησις συνεχής και ίο ουκ έν ποσω ετέθη, μέγα δε και μικρόν διά τί ούκ εν π ο σ ω ; ποσότητι γάρ τινι μέγα το μέγα, και το μέγεθος δε ου των προς τι, αλλά το μείζον και το έλαττον των προς τ ι · προς γάρ έτερον, ώσπερ και το διπλάσιον. διά τί ουν δρος μικρόν, κέγχρος δε μεγάλη; ή πρώτον μέν αντί τοΰ μικροτερον 15 λέγεται, ει γάρ προς τά ομογενή ομολογείται και παρ* αυτών είρήσθαι, ομολογείται, δτι αντί τοΰ μικροτερον λέγεται. και μεγάλη κέγχρος ούχ απλώς λεγομένη μεγάλη, αλλά κέγχρος μεγάλη, τοΰτο δε ταύτόν ( τ ω ) τών ο μ ο γ ε ν ώ ν τών δέ ομογενών κατά φύσιν αν λέγοιτο μείζων, έπειτα διά τί 20 ου και το καλόν λέγοιτο αν τών προς τ ι ; άλλα φαμεν καλόν μέν καθ·' εαυτό και ποιόν, κάλλιον δε τών προς τ ι · καίτοι και καλόν λεγόμενον φανείη αν προς άλλο αίσχρόν, οίον άν-

11, 19 add. Kirchhoff

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25 Teilung die einfachen Körper ansetzt und diese vermischt und dann von einem anderen zugrundeliegenden Prinzip aus den Unterschied der Zusammengesetzten entweder nach Ort oder Gestalten durchführt, z.B. sie sind zum Teil am Himmel befindliche, zum Teil auf der Erde. Soviel von der Seinsheit in der Sinnenwelt, dem 'Werden'. 11 Was aber das WIEGROSSE, die Wiegroßheit angeht, daß sie 87 in der Zahl und der Größe besteht, insofern jedes Ding so groß ist: in der Zahl bei den an der Materie erscheinenden Dingen, in der Ausdehnung bei dem Zugrundeliegenden (denn es handelt sich hier nicht um das abgetrennte Wiegroße, sondern um das5 jenige, das den Balken drei Ellen lang macht, oder die Fünfzahl an den Pferden), da ist oft gesagt worden, daß allein diese 88 Dinge Wiegroße sind; Raum und Zeit dagegen sind nicht als Wiegroße zu denken; sondern die Zeit ist als Maß der Bewegung anzusehen und dem Zuetwas einzuordnen; und der Raum ist das einen Körper Umfassende, so daß auch er auf 10 einer Beziehung, auf dem Zuetwas beruht. Übrigens ist auch die Bewegung etwas Kontinuierliches und wurde nicht unter das Wiegroße gesetzt. Warum aber soll das 'Große-und- 89 Kleine* nicht dem Wiegroßen angehören ? Denn das Große ist doch durch irgendeine Wiegroßheit groß; auch gehört die Größe nicht zu den Zuetwas, unter die Zuetwas gehört lediglich das Größere und das Geringere, sie sind zu einem Anderen wie auch das Doppelte. Weshalb ist denn der Berg klein und 90 15 das Hirsekorn groß ? Nun, erstlich ist hier klein statt kleiner* gesagt; denn wenn zugegeben wird, daß hier 'klein' im Verhältnis zu den Dingen der gleichen Art und von ihnen aus gesagt wird, so ist damit zugegeben, daß es statt 'kleiner' gesagt wird. Auch das große Hirsekorn wird nicht schlechthin als 91 groß bezeichnet, sondern als großes Hirsekorn, und das bedeutet: unter den Dingen gleicher Art; und gegenüber den 20 Dingen gleicher Art kann es natürlich als das größere bezeichnet werden. Ferner: warum wird dann nicht auch das Schöne 92 unter die Zuetwas gerechnet? Nun, wir nennen es schön, wenn es für sich ist, und dann ist es ein Wiebeschaffenes; wenn es aber schöner ist, dann gehört es unter die Zuetwas. Indessen, auch wenn es nur als schön bezeichnet wird, kann es doch im

VI 3, 11-12

Περί των γενών του δντος γ'

260

θρώπου κάλλος προς θ ε ώ ν π ι θ ή κ ω ν , φησίν, ό κ ά λ λ ι σ τ ο ς α ι σ χ ρ ό ς σ υ μ β ά λ λ ε ι ν έ τ έ ρ ω γ έ ν ε ι · άλλ' εφ' εαυτού μεν 25 καλόν, προς άλλο δε ή κάλλιον ή τουναντίον, και ενταύθα τοίνυν εφ' έαυτοΰ μεν μέγα μετά μεγέθους, προς άλλο δε ου τοιούτον ή άναιρετέον το καλόν, δτι άλλο κάλλιον αύτοΰ. ούτω τοίνυν ου δ' άναιρετέον το μέγα, δτι έστι τι μείζον αύτοΰ· έπεί ουδέ το μείζον δλως αν εΐη μή μεγάλου 30 οντος, ώσπερ ουδέ κάλλιον μή καλοΰ. Άπολειπτέον τοίνυν και έναντιότητα είναι περί το 12 π ο σ ό ν αϊ γάρ έ'ννοιαι τήν έναντιότητα συγχωροΰσιν, δταν μέγα λέγω μεν και δταν μικρόν, εναντίας τάς φαντασίας ποιοΰσαι, ώσπερ δταν πολλά και ολίγα· και γάρ τά παρα­ πλήσια περί τοΰ ολίγα και πολλά λεκτέον. πολλοί γάρ οι εν 5 τη οικία αντί τοΰ πλείους· τοΰτο δέ προς άλλο· και ολίγοι εν τ ω θεάτρω αντί τοΰ έλάττους. και δει δλως τά πολλά πολύ λέγειν πλήθος έν αριθμώ* πλήθος δέ π ώ ς τών προς τ ι ; τοΰτο δέ ταύτόν τ ω έπέκτασις άριθμοΰ, το δέ εναντίον συστολή, το δ5 αυτό και έπί τοΰ συνεχοΰς της εννοίας το ίο συνεχές προαγούσης εις το πόρρω, ποσόν μέν ουν, δταν το εν προέλθη και το ση μείον, άλλ* έάν μέν ταχύ στη έκάτερον, το μέν ολίγον, το δέ μικρόν έάν δ' ή πρόοδος προιοΰσα μή παύσηται ταχύ, το μέν πολύ, το δέ μέγα. τίς ούν δρος; τίς δέ καλοΰ; θερμοΰ δέ; και ενι θερμότερον και 15 ένταΰθα. άλλα λέγεται το μέν θερμότερον προς τι, το δέ θερμόν απλώς π ο ι ό ν δλως δέ (δει) λόγον τινά, ώσπερ καλοΰ, ούτω και μεγάλου είναι, ος μεταληφθείς μέγα ποιεί,

12, 11 προαγούσης Kirchhoff: προσαγούσης hoff: προσέλθη 12, 17 add. Kirchhoff

12,12 προέλθη Kirch-

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Verhältnis zu einem andern als häßlich erscheinen, z.B. die Schönheit des Menschen im Verhältnis zu derjenigen der Götter ; 'der Schönste unter den Affen', heißt es, 'ist häßlich, ver25 glichen mit* einer andern Gattung. Nein, wenn es für sich ge- 93 nommen wird, heißt es schön, im Vergleich mit etwas anderem schöner oder das Gegenteil. Ebenso also ist in unserm Falle etwas Großes für sich genommen groß und hat Teil an der Größe, in Beziehung auf etwas Anderes aber nicht groß. Sonst 94 müßte man das Schöne überhaupt aufheben, weil etwas Anderes schöner ist als es. So also darf man auch das Große nicht 30 aufheben, weil es etwas gibt, das größer als es ist. Es könnte ja das Größere überhaupt nicht geben, wenn nicht das Große da wäre, wie auch das Schönere nicht ohne das Schöne. 12 So muß man also zugeben, daß es auch im Wiegroßen eine 95 Gegensätzlichkeit gibt; denn unser Denken gibt der Gegensätzlichkeit Raum, es verursacht, wenn wir etwas groß und etwas klein nennen, entgegengesetzte Vorstellungen, ganz so wie bei viel und wenig. Denn auch von viel und wenig ist 96 5 Entsprechendes zu sagen: ces sind viele im Haus' sagt man statt 'mehr', und das bezieht sich auf etwas Anderes; 'es sind wenige im Theater' sagt man, statt c weniger\ Allgemein hat man das Viele anzusprechen als reichliche Menge in der Zahl (und wie kann 'Menge' unter die Zuetwas gehören ?); und das bedeutet nichts Anderes als eine Ausdehnung der Zahl, und 10 das Gegenteil eine Zusammenziehung. Dasselbe gilt aber auch 97 beim Zusammenhängenden, indem das Denken das Zusammenhängende sich immer weiter erstrecken läßt. Ein Wiegroßes ergibt sich dann, wenn die Eins und wenn der Punkt sich fortbewegt. Und wenn beide rasch zum Stillstand kommen, ergibt sich eine kleine Zahl oder eine kurze Linie; hört aber das Vorschreiten dieser Bewegung nicht rasch auf, ergibt sich eine große Zahl oder eine lange Linie. Wo liegt dann aber 98 15 die Begrenzung ? Und wo hegt sie beim Schönen ? Und beim Warmen ? Auch in ihm ist ja das Wärmere möglich. Indes, das Wärmere bezeichnet ein Zuetwas, das Warme aber für sich genommen ein Wiebeschaffenes. Allgemein muß eine bestimmte rationale Form da sein, wie beim Schönen so auch beim Großen, und das Teilhaben an ihr macht groß wie die Teil-

VI 3, 12-13

Περί τών γενών του δντος γ'

262

ώσπερ καλόν ό του καλοΰ. έναντιότης τοίνυν κατά ταΰτα περί τό π ο σ ό ν κατά γάρ τόν τόπον ούκέτι, δτι μή του 20 ποσού· έπεί και, ει του ποσοΰ ήν ό τόπος, ούκ ήν εναντίον τό άνω τινί μή δντος του κάτω έν τ ω παντί. έν δέ τοις μέρεσι τό άνω και κάτω λεγόμενον άλλο ουδέν αν σημαίνοι ή ανωτέρω και κατωτέρω και δμοιον τ ω δεξιόν και άριστερόν · ταΰτα δέ των προς τι. συλλαβή δέ και λόγω συμβαίνει 25 ποσοΐς είναι και ύποκεΐσθαι τ ω ποσώ. φωνή γάρ ποσή· αυτή δέ κίνησίς τις. εις κίνησιν ούν δλως άνακτέον, ώσπερ και τήν πράξιν. Τό μέν οδν συνεχές άπό του διορισμένου κεχωρίσθαι 13 καλώς τ ω κοινω και τ ω ίδίω δρω είρηται· τό δ' εντεύθεν ήδη επί μέν αριθμού περιττω, άρτίω· και πάλιν, ει τίνες διαφοραί τούτων έκατέρου, [ή] παραλειπτέον τοις περί αριθμόν έ'χουσιν ήδη, ει δει ταύτας μέν διαφοράς των 5 μοναδικών αριθμών τίθεσθαι, τών δ' έν τοις αίσθητοΐς ούκέτι. ει δέ τους έν τοις αίσθητοις αριθμούς χωρίζει ό λόγος, ουδέν κωλύει και τούτων τάς αύτάς νοεΐν διαφοράς, τό δέ συνεχές πώς, ει τό μέν γραμμή, τό δ' έπίπεδον, τό δέ στερεόν; ή τό μέν έφ' εν, τό δ* έπί δύο, τό δ* έπί τρία, ίο ούκ εις είδη διαιρουμένου δόξει, άλλα καταρίθμησιν μόνον ποιούμενου· έπεί γάρ έν τοις άριθμοΐς ούτω λαμβανομένοις κατά τό πρότερον και τό ύστερον κοινόν τι έπ' αυτών ούκ εστί γένος, ούδ' έπί πρώτης και δευτέρας και τρίτης αυξης κοινόν τι εσται. άλλα ίσως καθ* δσον ποσόν τό ίσον 15 έπ' αύτοΐς και ού τά μέν μάλλον ποσά, τά δέ ήττον, καν τά μέν έπί πλείω τάς διαστάσεις έ'χη, τά δέ έπ' ελαττον. έπί τών αριθμών τοίνυν, καθ* δσον πάντες αριθμοί, τό κοινόν αν εϊη· ίσως γάρ ούχ ή μονάς τήν δυάδα, ούδ' ή δυάς τήν τριάδα, άλλα τό αυτό '(παράγει) τά πάντα, ει δέ μή 20

13, 4 del. Theiler 13, 20 add. Theüer

13, 5 ει Theiler: ή

13, 12 έπεί Theüer: άεΐ

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Die Klassen des Seienden III

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habe an der Form des Schönen schön. I n dieser Hinsicht 99 also gibt es im Wiegroßen eine Gegensätzlichkeit; denn hin20 sichtlich des Ortes nicht mehr, gehört er ja nicht zum Wiegroßen ; aber auch wenn der Raum zum Wiegroßen gehörte, würde doch das Oben keinen Gegensatz haben, da es im All kein Unten gibt; und wenn man bei den Teildingen von oben und unten spricht, so bedeutet das nichts Anderes als weiter oben und weiter unten, und ist gleicher Art wie rechts und 25 links; und diese gehören unter das Zuetwas. Silbe aber und 100 Wort kommt das Wiegroßsein zu, sie unterliegen dem Wiegroßen. Denn sie sind Laut von bestimmter Größe. Der aber ist eine Art von Bewegung; so muß man ihn allgemein auf die Bewegung zurückführen, ebenso wie das Tun. 13 Man hat treffend bemerkt, daß das Kontinuierliche von 101 dem Diskreten geschieden ist durch die dort allgemeine, hier spezielle Grenze, und weiter, daß bei der Zahl die Scheidung in Ungerade, Gerade liegt. Und wenn in jeder dieser beiden Ab- 102 teilungen noch Unterschiedenheiten vorliegen, so sind sie nun 5 den Personen zu überlassen, die es mit der Zahl zu tun haben, ob man diese Unterschiede bei den abstrakten Zahlen anzusetzen hat und nicht mehr bei den sinnlichen. Und wenn die Logik die Zahlen von den Dingen abtrennt, so hindert nichts, auch bei ihnen dieselben Unterschiedenheiten anzunehmen. Wie aber kann das vom Kontinuierlichen gelten, da es teils 103 10 Linie, teils Fläche, teils fester Körper ist ? Nun, das Eindimensionale, Zweidimensionale, Dreidimensionale berühren offenbar nicht den, der in Arten einteilt, sondern den, der lediglich eine Abzählung vornimmt. Denn da es bei den Zahlen, wenn 104 man sie so nach früher und später faßt, keine gemeinsame über ihnen stehende Klasse gibt, so gibt es auch bei der ersten, zwei15 ten und dritten Dimension kein Gemeinsames. Vielleicht aber 105 liegt das Gleiche bei ihnen darin, daß sie wiegroß sind und nicht die einen mehr wiegroß und die andern weniger, mögen auch die einen weitere Abstände haben und die andern engere. Somit liegt bei den Zahlen das Gemeinsame darin, daß sie 106 sämtlich Zahlen sind. Denn es ist wohl nicht so, daß die Eins 20 die Zwei hervorbringt und die Zwei die Drei; sondern dasselbe bringt die ganze Zahlenreihe hervor. Wenn sie nicht ent-

VI 3, 13-14

Περί των γενών του δντος γ'

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γίνεται, άλλ' έστιν, ημείς δ' έπινοοΰμεν γινόμενα, έστω ό μεν έλάττων πρότερος, ό δε ύστερος ό μ ε ί ζ ω ν άλλα καθ·' δσον αριθμοί πάντες ύφ' εν. και επί μεγεθών τοίνυν τδ έπ* αριθμών μετενεκτέον χωριοΰμεν δέ ά π ' αλλήλων γραμμήν, έπίπεδον, στερεόν, δ δή κέκληκε σώμα, τ ω διάφορα τ ω 25 εϊδει μεγέθη οντά είναι, ει δέ δει έκαστον τούτων διαιρεΐν, γραμμήν μεν εις ευθύ, περιφερές, ελικοειδές, έπίπεδον δέ (εις) εύθύγραμμον και περιφερές [σχήμα], στερεόν δέ εις στερεά σχήματα, σφαιραν και ευθύγραμμους (έχοντα) πλευράς, και ταΰτα πάλιν, οία οι γεωμετραι ποιοΰσιν, 30 (εις) τρίγωνα, τετράπλευρα, [και πάλιν ταΰτα εις] άλλα, έπισκεπτέον. Τί γάρ αν φαΐμεν ευθείαν; ού μέγεθος είναι; 14 ή ποιόν μέγεθος το ευθύ φαίη τις αν. τί οδν κωλύει διαφοράν είναι ή γ ρ α μ μ ή ; ού γάρ άλλου τινός το ευθύ ή γραμμής· έπεί και ουσίας διαφοράς κομίζομεν παρά τοΰ ποιου, ή οδν [γραμμή] εύθεϊα ποσόν μετά διαφοράς, και ού 5 σύνθετον διά τοΰτο ή ευθεία έξ εύθύτητος και γραμμής · ει δέ σύνθετον, ως μετά οικείας διαφοράς, το δ' έκ τριών γραμ­ μών [τρίγωνον] διά τί ούκ έν τ ω π ο σ ω ; ή ούχ απλώς τρεις γραμμαί το τρίγωνον, άλλα ούτωσί έχουσών, και το τετράπλευρον τέσσαρες ούτωσί· και γάρ ή γραμμή ή ευθεία 10 ούτωσί και π ο σ ό ν ει γάρ τήν ευθείαν ού ποσόν μόνον, τί κωλύει και τήν πεπερασμένην μή ποσόν μόνον λέγειν; άλλα πέρας της γραμμής στιγμή και ούκ έν άλλω. και το πεπερασμένον τοίνυν έπίπεδον ποσόν, έπείπερ γραμμαί περατοΰσιν, αϊ πολύ μάλλον έν τ ω ποσω. ει ούν το πεπερα- 15 σμένον έπίπεδον έν τ ω ποσω, τοΰτο δέ ή τετράγωνον ή έξάπλευρον ή πολύπλευρον, και τά σχήματα πάντα έν τ ω ποσω. ει δ* δτι το τρίγωνον λέγομεν ποιόν και το τετρά13, 28 add. Kirchhoff del. Härder 13, 29 add. Volkmann 13, 31 add. Volkmann del. Theiler 14, 5 ή Kirchhoff: ει del. Kirchhoff 14, 8 del. Kirchhoff 14, 17 έξάπλευρον ή πολύπλευρον Volkmann: πολ. ή έξ.

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steht, sondern ist, wir sie aber als entstehend denken, mag die kleinere Zahl früher, die größere später sein, aber insofern sie Zahlen sind, fallen sie sämtlich unter eine einzige Klasse. So 107 ist denn das, was sich bei den Zahlen ergibt, auch auf die Größen zu übertragen. Wir werden voneinander scheiden 25 Linie, Fläche und das, was fester Körper heißt, sie alle sind Größen und der Art nach unterschieden. Ob man aber jede 108 von diesen wieder teilen muß, die Linie in gerade, runde und gewundene, die Fläche in geradlinige und rundlinige, den festen Körper in die körperlichen Figuren, die Kugel und die30 jenigen, welche geradlinige Seiten haben, und die letzteren wiederum, wie die Mathematiker tun, in dreieckige und vierseitige und andere, muß geprüft werden. 14 Als was sollen wir die gerade Linie ansprechen ? Ist sie nicht 109 Größe ? Nun, man wird das Gerade wohl als eine so und so beschaffene Größe ansprechen. Warum soll es nun nicht eine Unterschiedlichkeit der Linie als Linie darstellen ? Denn das Gerade gilt von nichts Anderem als von der Linie; so entneh- 110 men wir ja auch die Unterschiedlichkeiten der Seinsheit aus 5 dem Wiebeschaffenen. Die Gerade ist also ein Wiegroßes verbunden mit einer Unterschiedenheit; deswegen ist die Gerade nicht etwa ein Zusammengesetzes aus Geradheit und Linie; ist sie aber Zusammengesetztes, dann mit der ihr wesenseignen Unterschiedenheit. Die Figur ferner aus drei Linien, warum 111 soll sie nicht im Wiegroßen bestehen ? Nun, das Dreieck ist nicht gleich drei Linien schlechthin, sondern drei so und so sich verhaltende Linien, das Viereck sind vier sich so und so ver10 haltende Linien; denn auch die gerade Linie ist eine so und so sich verhaltende neben dem Wiegroßen. Denn wenn wir die Gerade nicht ein bloßes Wiegroßes nennen, was hindert, auch die begrenzte Gerade nicht als ein bloßes Wiegroßes zu benennen ? Indessen, die Grenze der Linie ist ein Punkt und besteht 112 nicht in etwas Anderem. Also ist auch die begrenzte Fläche ein 15 Wiegroßes, da sie begrenzt wird von Linien, welche erst recht im Wiegroßen bestehen. Besteht nun aber die begrenzte Fläche im Wiegroßen, und ist dies ein Viereck, Sechseck oder Vieleck, dann bestehen auch alle andern Figuren im Wiegroßen. Wenn wir aber deshalb, weil wir das Dreieck und Viereck 113

VI 3, 14-15

Περί τών γενών τον δντος γ'

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γωνον, έν ποιώ θησόμεθα, ουδέν κωλύει εν πλείοσι κατηγορίαις θέσθαι τό αυτό· καθ-' δ μέν μέγεθος και τοιόνδε 20 μέγεθος, έν τ ω ποσω, καθ* δ δέ τοιάνδε μορφήν παρέχεται, έν ποιώ. ή και αυτό τοιάδε μορφή το τρίγωνον. τι ούν κωλύει και την σφαΐραν ποιδν λέγειν; ει ούν τις όμόσε χωροΐ, την γεωμετρίαν τοίνυν ου περί μεγέθη, άλλα περί ποιότητα καταγίνεσθαι. αλλ' ου δοκεΐ τούτο, άλλ' ή 25 πραγματεία αυτή περί μεγέθη, αϊ δέ διαφοραί τών μεγεθών ουκ άναιροΰσι το μεγέθη αυτά είναι, ώσπερ ούδ' αϊ τών ουσιών ούκ ουσίας τάς ουσίας είναι, έ'τι πάν έπίπεδον πεπερασμένον, ού γάρ οίον τε άπειρον είναί τι έπίπεδον. έτι ώσπερ, δταν περί ούσίαν ποιότητα λαμβάνω, ουσιώδη 30 ποιότητα λέγω, ούτω και πολύ μάλλον, δταν τά σχήματα λαμβάνω, ποσότητος διαφοράς λαμβάνω, έ'πειτα, ει μή ταύτας διαφοράς μεγεθών ληψόμεθα, τίνων θησόμεθα; ει δέ μεγεθών είσι διαφοραί, τά γενόμενα έκ τών διαφορών μεγέθη διάφορα έν είδεσιν αυτών τακτέον. 35 'Αλλά π ώ ς ίδιον του ποσοΰ το ίσον και άνισον; 15 δμοια γάρ τρίγωνα λέγεται, ή και δμοια λέγεται μεγέθη και ή όμοιότης λεγομένη ούκ αναιρεί το δμοιον και τό άνόμοιον είναι έν τ ω π ο σ ω · ίσως γάρ ενταύθα έν τοις μεγέθεσι τό δμοιον άλλως και ούχ ως έν τ ω ποιώ. έπειτα 5 ούκ, ει ίδιον είπε τό ίσον και άνισον, άνεΐλε και τό δμοιον κατηγορεΐν τ ί ν ω ν αλλ* ει είπε τό δμοιον και άνόμοιον του ποιου, άλλως λεκτέον, ως έ'φαμεν, τό επί του ποσού, ει δέ

16, 4 ποσφ Ficinus, Bouillet: ποιφ

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als ein Wiebeschaffenes ansprechen, eigentlich die Figuren dem Wiebeschaffen unterstellen müssen, so steht ja nichts im 20 Wege, dasselbe Ding unter mehrere Kategorien fallen zu lassen; insofern es Größe und so und so beschaffene Größe ist, unter das Wiegroße, und insofern es eine so und so beschaffene Gestalt darstellt, unter das Wiebeschaffene. Aber wenn nun 114 das Dreieck eine so und so beschaffene Gestalt selber ist, warum sollen wir dann nicht auch die Kugel ein Wiebeschaffenes nennen ? Geht man in der gleichen Richtung weiter, dann soll sich die Geometrie also nicht mit Größen, sondern mit derWiebeschaffenheit beschäftigen. Das aber leuchtet nicht ein, son25 dem diese Wissenschaft hat es mit den Größen zu tun. die Un- 115 terschiede der Größen aber heben nicht auf, daß sie selbst Größen sind, ebensowenig wie die Unterschiedlichkeiten der Seinsheiten Nichtseinsheiten aus den Seinsheiten machen. Ferner ist ja jede Fläche begrenzt, denn es ist unmöglich, daß irgendeine 30 Fläche unendlich sei. Ferner: so wie ich, wenn ich an der Seins- 116 heit eine Wiebeschaffenheit erfasse, eine seinshafte Wiebeschaffenheit anspreche, ebenso, und erst recht, fasse ich, wenn ich die Figuren erfasse, Unterschiedlichkeiten der Wievielheit. Denn wenn wir sie nicht als Unterschiedlichkeiten von Größen fassen, wovon sollen sie Unterschiedlichkeiten sein ? Sind es aber Unterschiedlichkeiten der Größen, dann hat man die aus 35 diesen Unterschiedlichkeiten entstandenen unterschiedlichen Größen in die Arten der Größen einzuordnen. 15 Inwiefern aber ist dem Wiegroßen das Gleiche (Gleichgroße) 117 und Ungleiche eigentümlich ? Man spricht doch von 'ähnlichen* (gleichartigen) Dreiecken. Nun, man spricht auch von 'gleichartigen* Größen, und die Aussage der Gleichartigkeit hebt doch nicht auf, daß das Gleichartige und Ungleichartige unter das Wiegroße fällt. Vielleicht versteht man unter gleich5 artig hier bei den Größen etwas Anderes als im Wiebeschaffenen. Wenn er ferner das Gleiche und Ungleiche als dem Wie- HS großen eigentümlich bezeichnet, so hat er damit noch nicht ausgeschlossen, daß auch das Gleichartige von einigen Größen ausgesagt werden kann; wenn er aber das Gleichartige und Ungleichartige dem Wiebeschaffenen zuschreibt, so ist, wie gesagt, das Gleichartige am Wiegroßen anders zu verstehen.

VI 3, 15

Περί των γενών τον δντος γ'

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ταύτόν τδ δμοιον, και επί τούτων έπισκέψασθαι δει ιδιότητας άλλας έκατέρου του γένους, του τε ποσοΰ και ίο του ποιου, ή λεκτέον, το δμοιον και επί του ποσού λέγεσθαι, καθόσον αί διαφοραί εν αύτω, καθόλου δέ, δτι συντάττειν δει τάς συμπληρούσας διαφοράς τ ω ου δια­ φοραί, και μάλιστα, δταν μόνου εκείνου ή διαφορά ή διαφορά, ει δ' εν άλλω μεν συμπληροΐ την ούσίαν, έν άλλω 15 δέ μή, ου μεν συμπληροΐ, συντακτέον, ού* δε μή συμπληροΐ, μόνον εφ* εαυτού λ η π τ έ ο ν συμπληροΰν δέ λέγω την ούσίαν ού την απλώς, άλλα την τοιάνδε, του τοιάνδε προσθήκην [ούκ] ουσιώδη δεχόμενου, κάκεΐνο δέ έπισημαντέον, δτι ίσα μέν λέγομεν και τρίγωνα και τετράγωνα και επί πάντων 20 σχημάτων, επιπέδων τε και σ τ ε ρ ε ώ ν ώστε ϊσον τε και άνισον κείσθω επί ποσοΰ ϊδιον. δμοιον δέ και άνόμοιον, ει επί ποιου, έπισκεπτέον. περί δέ του π ο ι ο υ ελέχθη, ώς συν άλλοις μέν υλη και ποσω συμμιχθέν συμπλήρωσιν εργά­ ζεται αισθητής ουσίας, και δτι κινδυνεύει ή λεγομένη 25 αυτή ουσία είναι τοΰτο τό εκ πολλών, ού τι, αλλά ποιόν μάλλον, και ό μέν λόγος εϊναι οίον πυρός τό τι σημαίνων μάλλον, ην δέ μορφήν εργάζεται, ποιόν μ ά λ λ ο ν και ό λόγος ό του ανθρώπου τό τι είναι, τό δ' άποτελεσθέν έν σώματος φύσει εϊδωλον όν του λόγου ποιόν τι μάλλον είναι· οίον ει 30 άνθρωπου οντος του Σωκράτους του δρωμένου ή είκών αύτοΰ ή έν γραφή χρώματα και φάρμακα δντα Σωκράτης λέγοιτο· οΰτως οδν και λόγου οντος, κ α θ ' δν Σωκράτης, τδν αισθητδν Σωκράτην, άλλα χρώματα και σχήματα,

15, 13 τφ Kirchhoff: του

15, 19 del. Theiler

269

Die Klassen des Seienden III

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Indessen, wenn mit dem Gleichartigen dasselbe gemeint ist, so 119 10 müßte man eben auch in diesem Gebiet andere Eigentümlichkeiten je der beiden Klassen, des Wiegroßen und des Wiebeschaffenen, überprüfen. Dem ist entgegenzuhalten, daß das 120 Gleichartige auch vom Wiegroßen ausgesagt wird, insoweit die entsprechenden Unterschiedlichkeiten in ihm vorhanden sind; man hat aber allgemein die wesenserfüllenden Unterschiedlichkeiten derjenigen Klasse zuzuordnen, deren Unterschiedlichkeiten sie sind, und dies insbesondere, wenn eine 15 Unterschiedlichkeit lediglich für diese Klasse Unterschiedlichkeit ist. Wenn sie aber in der einen Klasse wesenserfüllend ist 121 und in der andern nicht, so ist sie derjenigen zuzuordnen, für die sie wesenserfüllend ist, bei derjenigen dagegen, wo sie nicht wesenserfüllend ist, ist sie lediglich für sich allein zu erfassen. Dabei meine ich Wesenserfüllung nicht im Hinblick auf die Seinsheit schlechthin, sondern auf die so und so beschaffene Seinsheit, indem das 'so und so beschaffen* einem seinshaften Zusatz Kaum bietet. Hinzuweisen ist auch noch darauf, daß 122 20 wir 'gleich' gebrauchen bei Dreiecken, Vierecken und allen Figuren, sowohl in der Fläche wie im R a u m ; gleich und ungleich mag also wirklich als dem Wiegroßen eigentümlich gelten ; ob aber 'gleichartig und ungleichartig* dem Wiebeschaffenen eigentümlich ist, ist zu prüfen. Vom WIEBESCHATFEN 123 wurde dargelegt, daß es, gemeinsam mit andern Bestimmungen der Materie und dem Wiegroßen beigemengt, die Erfül25 lung der sinnlichen Seinsheit bewirkt, und daß diese sogenannte Seinsheit allem Anscheine nach diese Mengung aus vielen Bestimmungen ist; sie ist nicht ein Etwas, sondern eher ein Wie- 124 beschaffenes; die rationale Form z.B. des Feuers bezeichnet eher das Etwas, die Gestalt aber, die sie hervorbringt, ist eher ein Wiebeschaffenes; so ist die rationale Form 'Mensch* das Etwas, das aber, was von ihr an der Leiblichkeit hervorgebracht wird, 30 ist, indem es nur ein Nachbild der rationalen Form darstellt, mehr ein Wiebeschaffenes; so als wenn man von dem gegebenen 125 sichtbaren Menschen Sokrates sein Abbild auf einem Gemälde, das doch aus Farben und Malstoffen besteht, als Sokrates anspricht; so besteht, indem eine rationale Form gegeben 126 ist, kraft derer Sokrates ist, der sinnlich wahrnehmbare Sokra-

VI 3, 15-16

Περί των γενών του δντος γ'

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εκείνων των εν τ ω λόγω μιμήματα είναι, και τόν λόγον δε 35 τούτον προς τόν άληθέστατον ήδη λόγον τόν άνθρωπου το αυτό πεπονθότα είναι, ταΰτα μεν ούν ούτως. "Εκαστον δε λαμβανόμενον χωρίς των άλλων των 16 περί την λεγομένην ούσίαν ποιότητα την έν τούτοις είναι, ου ( τ ά ) το τι ουδέ το ποσόν ουδέ κίνησιν σημαίνοντα, χαρακ­ τήρα δέ και το το ιόν δε και [το οίον και] το ποιόν δηλούντα, (οίον) καλόν, αίσχρόν το επί σώματι· όμώνυμον γάρ το 5 καλόν το τη δε κάκεΐ, ώστε και το ποιόν · έπεί και το μέλαν και τό λευκό ν άλλο. άλλα το έν τ ω σπέρματι και τ ω τοιούτω λόγω πότερα ταύτόν ή όμώνυμον τ ω φαινομένω; και τοις εκεί προσνεμητέον ή τοις τη δε; και τό αίσχρόν τό περί την ψυχήν; τό μέν γάρ καλόν δτι άλλο, ήδη δήλον. άλλ' ει έν ίο τούτω τ ω ποιώ, και ή αρετή [ει] έν τοις τη δε ποιοΐς. ή τάς μέν έν τοις τη δε ποιοΐς, τάς δέ έν τοις έκεΐ. έπεί και τάς τέχνας λόγους ούσας άπορήσειεν άν τις, ει έν τοις τ ή δ ε · και γάρ ει έν υλη λόγοι, άλλα υλη αύτοΐς ή ψυχή· άλλ' δταν και μετά ύλης, π ώ ς ενταύθα· οίον κιθαρωδία* 15 και γάρ περί χορδάς και μέρος π ω ς της τέχνης ή ω δ ή , φωνή αισθητή, ει μή άρα ενεργείας ταύτας τις, άλλ' ού μέρη, θεΐτο. άλλ' ούν ένέργειαι αίσθηταί· έπεί και τό καλόν τό έν σώματι ά σ ώ μ α τ ο ν άλλ' άπέδομεν αυτό αίσθητόν όν τοις περί σώμα και σώματος, γεωμετρίαν δέ και άριθμη- 20 τικήν διττή ν θεμένους τάς μέν ώδί έν τ ω δε τ ω ποιώ τακτέον, τάς δέ αύτης της ψυχής πραγματείας προς τό νοητόν έκεΐ τακτέον. και δή και μουσικήν φησιν ό Πλάτων και άστρονομίαν ωσαύτως, τάς τοίνυν τέχνας περί σώματα

16, 3 add. Theiler 16, 11 del. Kirchhoff

16, 4 s. del. add. Müller

ποιόν Müller: όποιον

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35 tes in Farben und Konturen anderer Art, welche Nachahmungen derjenigen in der rationalen Form sind; aber auch dieser rationalen Form ergeht es im Verhältnis zur wahrhaftesten Form 'Mensch* ganz ebenso. Soviel hierüber. 16 Während nun die andern Klassen, die an der sogenannten 127 Seinsheit sind, je für sich gefaßt werden, so ist wohl die diesseitige Wiebeschaffenheit nicht, die Kategorien, die das Etwas oder das Wiegroße oder die Bewegung bezeichnen, zu sein, sondern diejenigen, die die Prägung und das so Beschaffene und 5 irgendwie Beschaffene angeben, wie schön und häßlich, nämlich am Körper. Denn das Schöne hier unten und dort oben ist 128 nur namensgleich, mithin auch das Wiebeschaffene; auch schwarz und weiß ist hier und dort je ein Anderes. Ist nun aber die Wiebeschaffenheit im Samen, d. h. in der so beschaffenen rationalen Form, identisch mit der der Erscheinung oder namensgleich ? Ist sie der oberen Welt zuzuteilen oder der hiesi10 gen ? Und das Häßliche, das der Seele anhaftet ? Denn daß das 129 Schöne hier und dort ein Anderes ist, war schon deutlich. Indessen, wenn das Häßliche zu dem hiesigen Wiebeschaffenen gehört, dann auch die Tugend zum hiesigen Wiebeschaffenen. Vielleicht gehören einige zum hiesigen Wiebeschaffenen, andere zum jenseitigen ? Auch bei den Künsten, welche rationale 130 Formen sind, kann man zweifeln, ob sie unter das Hiesige gehören ; denn wenn sie auch rationale Formen an der Materie 15 sind, so ist doch ihre Materie die Seele; da sie es aber auch mit der Materie zu t u n haben, gehören sie in gewisser Weise in diese Welt; z.B. die Kunst des Leierspiels: sie hat es zu tun 131 mit den Saiten, und in irgend einem Sinne ist Teil dieser Kunst die Melodie, d.h. sinnlicher Laut, es sei denn, man sähe hierin Verwirklichungen von ihr und nicht Teile; immerhin aber, sie sind dann sinnliche Verwirklichungen, auch das Schöne am Körper ist ja unkörperlich und trotzdem haben wir es, weil es 20 sinnlich ist, den Dingen eingeordnet, die am Körper sind und dem Körper gehören. Geometrie aber und Arithmetik haben 132 wir als zwiefach anzusehen und ihre eine Art hier im hiesigen Wiebeschaffenen anzusetzen, die andere aber, die ein Forschen der Seele selber nach dem Geistigen ist, dort oben einzuordnen. Das gleiche lehrt Plato von der Musik und Astronomie. Die 133

VI 3, 16-17

Περί των γενών του οντος γ'

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έχουσας και όργάνοις αίσθητοΐς και αίσθήσει χρωμένας, ει 25 και ψυχής είσι διαθέσεις, επειδή κάτω νευούσης είσίν, έν τω δε τω ποιώ τακτέον. και δή και τάς πρακτικάς άρετάς ουδέν κωλύει ενταύθα τάς οΰτω πραττούσας ως πολιτικώς το πράττειν εχειν, δσαι μη χωρίζουσι την ψυχήν προς τα έκεΐ άγουσαι, αλλ* ενταύθα το καλώς ένεργοΰσι (προηγού- 30 μενον τοΰτο, άλλ' ούχ ως άναγκαΐον τιθέμεναι). και το έν τω σπέρματι τοίνυν καλόν και πολύ μάλλον το μέλαν και το λευκόν έν τούτοις, τί ούν; και την ψυχήν τήν τοιαύτην, έν ή ούτοι οι λόγοι, έν ουσία τη τήδε τάξομεν; ή ουδέ ταύτα σώματα εϊπομεν, άλλ' έπεί περί σώμα και σωμάτων 3ö ποιήσεις οι λόγοι, έν ποιότητι έθέμεθα τη τήδε· ούσίαν δε αίσθητήν το έκ πάντων τών είρημένων θέμενοι ουδαμώς άσώματον ούσίαν έν αύτη τάξομεν. ποιότητας δε ασω­ μάτους άπάσας λέγοντες έν αυτή πάθη δντα νενευκότα τήδε ένηριθμήσαμεν και λόγους ψυχής τίνος· το γάρ πάθος 40 μεμερισμένον εις δύο, εις τε το περί δ έστι και έν φ έστιν [τή ψυχή], έδίδομεν ποιότητι ού σωματική ουση, περί σώμα δε ουση· ούκέτι δε τήν ψυχήν τήδε τή ουσία, δτι το προς σώμα αυτής πάθος ήδη δεδωκότες ήμεν ποιώ· άνευ δε του πάθους και του λόγου νοουμένην τω δθεν εστίν άποδεδώ- 45 καμεν, ούδεμίαν ούσίαν όπωσούν νοητήν ενταύθα καταλιπόντες. Ει μεν ουν οΰτω δοκεΐ, διαιρετέον τάς μεν ψυχικάς, 17 τάς δε σωματικάς, ως σώματος ούσας ποιότητας· ει δε τάς ψυχικάς άπάσας έκεΐ τις βούλεται, ταΐς αϊσθήσεσι τάς τήδε ποιότητας έ'στι διαιρεΐν, τάς μεν δι' ομμάτων, τάς

16, 41 s. del. Kirchhoff

17, 3 ψυχικάς Theiler: ψυχάς

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25 Künste also, da sie sich mit den Körpern beschäftigen und sich sinnlicher Werkzeuge und der Wahrnehmung bedienen, haben wir, obgleich sie als Verfassungen zur Seele gehören, da sie zu einer nach unten gewandten Seele gehören, unter das hiesige Wiebeschaffene einzuordnen. So hindert denn auch nichts, die 134 handelnden* Tugenden, deren Handeln ins bürgerliche Leben eingreift, hier unten anzusetzen, alle Tugenden also, welche 30 die Seele nicht abtrennen und nach oben lenken, sondern hier unten das Edle verwirklichen (sie sehen im hier verwirklichten Edlen ein Vorzuziehendes, statt nur eben ein Notwendiges). Folglich gehört also das Schöne im Samen, und erst recht das Schwarze und Weiße, ins Diesseits. Aber sollen wir denn nun 135 auch die so beschaffene Seele, in welcher diese rationalen Formen sind, der hiesigen Seinsheit zurechnen ? Nun, wir haben 35 auch sie nicht als Körper bezeichnet, sondern, da die rationalen Formen mit dem Körper, der Hervorbringung von Körpern zu tun haben, haben wir sie der hiesigen Wiebeschaffenheit eingeordnet; nachdem wir aber als sinnliche Seinsheit das Zusammenstreffen aller genannten Bestimmungen angesetzt haben, werden wir ihr keinesfalls eine körperlose Seinsheit einordnen. Doch die Wiebeschaffenheiten, welche wir sämtlich 136 als unkörperlich ansehen, haben wir der sinnlichen Seinsheit 40 zugerechnet, weil sie nach unten gerichtete Affektionen sind und Formen einer Teilseele; denn die Affektion, welche in zwei Richtungen geht, die eine, worauf sie wirkt, die andere, worin sie ist, haben wir der Wiebeschaffenheit zugeschrieben, die nicht körperlich ist, aber mit dem Körper ist; dann aber brau- 137 chen wir die Seele nicht mehr der sinnlichen Seinsheit zuzuordnen, denn ihre auf den Körper gerichtete Affektion haben wir ja bereits an das Wiebeschaffene vergeben; so dürfen wir sie 45 uns ohne die Affektion und die besagte Form denken und haben sie heimgeführt zu ihrem Ursprung und haben zugleich der sinnlichen Welt keinerlei irgendwie geistige Seinsheit belassen. 17 Wenn dies also gelten soll, so sind die Wiebeschaffenheiten 138 einzuteilen in die seelischen und in die körperlichen als mit dem Körper beschäftigten. Wenn man aber die seelischen Wiebeschaffenheiten sämtlich der oberen Welt zuweisen will, sind nach den Sinnen die hiesigen Wiebeschaffenheiten zu

VI 3, 17

Περί τών γενών του δντος γ'

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δέ δι' ώτων, τάς δε δι' αφής, γεύσεως, οσφρήσεως, και 5 τούτων εϊ τίνες διαφοραί, δψεσι μεν χρώματα, άκοαΐς δέ φωνάς, και ταΐς άλλαις αϊσθήσεσι· φωνάς δέ, ή ποιαί, ήδύ, τραχύ, λεΐον. έπεί δέ τάς διαφοράς τάς περί τήν ούσίαν ποιότησι διαιρούμενα και τάς ενεργείας και τάς πράξεις (εις) καλάς ή αίσχράς και δλωςτοιάσδε(τόγάρ ποσόν ίο ή όλιγάκις εις τάς διαφοράς τάς είδη ποιούσας ή ούδαμοΰ), και το ποσόν δέ ποιότησι ταΐς αύτω οίκείαις, π ώ ς αν τις και το ποιόν διέλοι κατ* είδη άπορήσειεν αν τις, ποίαις χρώμενος διαφοραΐς και έκ ποίου γένους, άτοπον γάρ έαυτώ και δμοιον, ώσπερ αν εϊ τις διαφοράς ουσίας ουσίας 15 πάλιν αυ λέγοι. τίνι ούν το λευκόν και το μέλαν; τίνι δέ τά χρώματα δλως από χυμών και τών άπτικών ποιοτήτων; ει δέ τοις διαφόροις αίσθητηρίοις ταΰτα, ουκ εν τοις ύποκειμένοις ή διαφορά· άλλα κατά τήν αυτήν αΐσθησιν π ώ ς ; εϊ δ' δτι το μέν συγκριτικόν, το δέ διακριτικόν 20 ομμάτων, το δέ διακριτικόν γλώττης και συγκριτικόν, πρώτον μέν αμφισβητείται και περί αυτών τών παθών, εϊ διακρίσεις τινές και συγκρίσεις ταΰτα· έπειτα ούκ αυτά οΐς διαφέρει εϊρηκεν. εϊ δέ τις λέγοι οΐς δύνανται, και ούκ άλογον δέ οΐς δύνανται, εκείνο ϊσως λεκτέον, ως οΐς 25 δύνανται διαιρετέον τά μή δρώμενα, οίον τάς έπιστήμας· αισθητά δέ ταΰτα δντα διά τί έξ ών ποιεί; και εν τ α ΐ ς έπιστήμαις δέ διαιροΰντες οΐς δύνανται, και δλως ταΐς της ψυχής δυνάμεσι διαστησάμενοι, ως ετεραι έξ ών ποιοΰσιν,

17, 10 add. Theiler

17, 12 αύτφ Theiler: αυτών

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5 scheiden: die einen mit den Augen, andere mit den Ohren, andere durch Tasten, Geschmack, Geruch, weiter lassen sie 139 sich dann nach den etwaigen Unterschiedlichkeiten der Sinne einteilen, beim Gesicht nach den Farben, beim Gehör nach den Lauten, und so bei den andern Sinnen; die Laute z.B. teilt man nach ihrer Wiebeschaffenheit in süß, rauh oder glatt. Allein, nachdem wir die Unterschiedlichkeiten an der Seins- 140 heit nach Wiebeschaffenheiten eingeteilt haben, und die 10 Wirksamkeiten und Handlungen in schöne oder häßliche und überhaupt in sobeschaffene (denn das Wiegroße spielt für die artbewirkenden Unterschiedlichkeiten entweder nur selten eine Rolle oder nirgends), aber auch das Wiegroße 141 nach den ihm eigentümlichen Wiebeschaffenheiten, erhebt sich die Schwierigkeit, wie man denn nun das Wiebeschaffene nach Arten einteilen soll, welche Unterschiedlichkeiten man dabei anwenden soll und aus welcher Klasse; denn es wäre ein 15 Unding, es nach sich selber einzuteilen, das wäre gerade so, als wollte man als Unterschiedlichkeiten der Seinsheit wiederum Seinsheiten nennen. Womit also soll man weiß und schwarz 142 abtrennen ? Womit überhaupt die Farben von Geschmäckern und tastbaren Beschaffenheiten ? Wenn man hier nach den unterschiedlichen Sinnesorganen abteilt, liegt die Unterschiedlichkeit nicht in den zugrundeliegenden Dingen. Wie aber soll 20 man teilen im Bereich desselben Sinnes ? Etwa danach, daß 143 ein Ding die Augen zusammenzieht und ein anderes sie erweitert, und daß ein Ding die Zunge erweitert und ein anderes sie zusammenzieht ? Allein, erstlich ist das Wesen dieser Affektionen schon als solches umstritten, ob sie eine Art von Erweiterungen und Zusammenziehungen sind; ferner hat man damit noch nicht gesagt, wonach sich diese Affektionen als solche unterscheiden. Schlägt jemand vor, nach ihren Vermögen - 144 25 und das ist auch keineswegs unsinnig - , so ist vielleicht dies zu erwidern, daß nach ihren Vermögen die nicht sichtbaren Dinge zu scheiden sind, z.B. die Wissenschaften; dies aber sind sinnliche Dinge: warum sollte man diese scheiden nach dem, was sie hervorbringen ? Aber auch wenn wir in den Wis- 145 Seilschaften nach ihren Vermögen scheiden und überhaupt bei den Vermögen der Seele die Trennung danach vollziehen,

VI 3, 17-18

Περί τών γενών τον οντος γ

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έχομεν λόγω διαφοράς αυτών λαμβάνειν ού μόνον περί α, 30 άλλα και λόγους αυτών όρώντες. ή τάς μέν τέχνας εξομεν τοις λόγοις αυτών και τοις θ-εωρήμασι, τάς δέ επί σώματι ποιότητας π ώ ς ; ή κάκεΐ επί τών λόγων τών διαφόρων πώς έτεροι ζητήσειεν αν τις. και γάρ φαίνεται το λευκόν του μέλανος διαφέρειν άλλα τίνι ζητοΰμεν. 35 Άλλα γάρ ταΰτα άπαντα τά άπορη&έντα δεικνύει, 18 ως τών άλλων δει διαφοράς ζητεΐν, αϊς χωριοΰμεν άπ 5 αλλήλων έκαστα, τών δέ διαφορών διαφοράς και αδύνατον και άλογον. οΰτε γάρ ουσίας ουσιών ούτε ποσοΰ ποσότητας ούτε ποιότητας ποιοτήτων ούτε διαφοράς διαφορών οΐόν 5 τ ε · άλλ* ανάγκη, ού έγχωρεΐ, τοις έξω&εν ή τοις ποιητικοΐς ή τοις τοιούτοις· ού δέ μηδέ ταΰτα, οίον πράσινον ωχρού, επειδή λευκού και μέλανος λέγουσι, τί άν τις ειποι; άλλα γάρ, δτι έτερα, ή αϊσθ-ησις ή ό νους έρεΐ, και ού δώσουσι λόγον, ή μέν αΐσ&ησις, δτι μη δ' αυτής ό λόγος, άλλα μόνον 10 μηνύσεις διαφόρους ποιήσασ&αι, ό δέ νους εν ταΐς αυτού έπιβολαΐς απλούς και ού λόγοις χρήται πανταχού, ως λέγειν εκαστον τόδε τόδε. και έ'στιν έτερότης εν ταΐς κινήσεσιν αυτού διαιρούσα θάτερον άπό θατέρου ούχ έτερότητος αυτή δεομένη. αί τοίνυν ποιότητες πότερα δια- 15 φοραί πάσαι γίνοιντο άν ή ου; λευκότης μέν γάρ και δλως αί χρόαι, και (αί) περί άφήν και χυμούς γένοιντο άν διαφοραί ετέρων και εϊδη δντα, γραμματική δέ και μουσική π ώ ς ; ή τ ω τήν μέν γραμματικήν ψυχήν, τήν δέ μουσικήν,

18, 8 επειδή Vitringa: έπεί δέ 18, 17 add. Müller

18, 12 άπλους Kirchhoff: άπλαϊς

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wie sie auf Grund ihrer Hervorbringungen verschieden sind, so 30 können wir trotzdem rational ihre Unterschiede erfassen, denn wir sehen nicht nur das, woran sie sich betätigen, sondern auch ihre rationalen Formen. Sollen wir nun die Künste nach 146 ihren eigenen rationalen Formen und geistigen Gehalten scheiden, die am Körper befindlichen Wiebeschaffenheiten dagegen wie ? Nun, worin denn eigentlich jene unterschiedlichen rationalen Formen sich unterscheiden, ist auch noch eine un36 gelöste Frage. Dann auch daß sich weiß von schwarz unterscheidet, ist deutlich; wir fragen nur, worin. 18 Indessen, alle diese Schwierigkeiten zeigen, daß man wohl 147 bei den andern Dingen nach den Unterschiedlichkeiten suchen darf, vermöge derer wir sie jeweils voneinander sondern können, daß es aber unmöglich ist und unsinnig, Unterschiedlichkeiten der Unterschiedlichkeiten zu suchen. Seinsheiten von 148 Seinsheiten, Wiegroßheiten vom Wiegroßen, Wiebeschaffenheiten vom Wiebeschaffenen, Unterschiedlichkeiten von den δ Unterschiedlichkeiten zu suchen ist gleich unmöglich. Sondern man ist genötigt, sie, wo es angeht, von außen zu scheiden, entweder nach ihren wirkenden Kräften oder Ähnlichem; wo aber selbst das nicht möglich ist, ζ. Β. grasgrün von gelbgrün (denn von weiß und schwarz hält man es ja für möglich), was soll man da anführen ? Gewiß, daß sie anders sind, 149 sagt die Wahrnehmung oder der Geist, aber sie geben keinen 10 Grund an, die Wahrnehmung nicht, weil es nicht ihre Sache ist zu begründen, sondern lediglich die Unterschiedenheiten anzuzeigen; der Geist aber ist einfach in den Akten seines 150 Schauens, er bedient sich nicht in jedem Falle ausdrücklicher Begriffe, so daß er jeweils sagt: das ist das; und es gibt eine Andersheit in seinen Bewegungen, die schon das eine vom andern scheidet, ohne ihrerseits einer Andersheit zu bedür15 fen. Sind nun die Wiebeschaffenheiten sämtlich Unterschied- 151 lichkeiten oder nicht ? Die Weiße gewiß und überhaupt die Farben; und auch die Wiebeschaffenheiten des Tastsinnes und des Geschmackes dürften zu Unterschiedlichkeiten anderer Dinge werden und bleiben doch Arten. Wie aber Grammatik und Musik? Nun, dadurch daß die eine Seele grammatisch, 20 die andere musikalisch ist; und insbesondere wenn sie dies

VI 3, 18-19

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και μάλιστα, ει φύσει είεν, ώστε και ειδοποιούς διαφοράς 20 γίνεσ&αι. καν ειη ήτισοΰν διαφορά εκ τούτου του γένους ή και εξ άλλου· και ει εκ τούτου του γένους, των εκ του αύτοΰ γένους, οίον ποιοτήτων ποιότης. αρετή γάρ και κακία ή μεν γάρ έξις τοιάδε, ή δέ τοιάδε· ώστε ποιοτήτων ούσών των έξεων αί διαφοραι ποιότητες· ει μή τις φαίη 25 τήν μεν εξιν άνευ της διαφοράς μή ποιότητα είναι, τήν δέ διαφοράν τήν ποιότητα ποιεΐν. άλλ' ει το γλυκύ ώφέλιμον, βλαβερόν δέ το πικρόν, σχέσει, ού ποιότητι, διαίρει, τί δ* ει το γλυκύ παχύ, το δέ αύστηρόν λεπτόν; ού