Ringen: Texte, Übersetzungen, Kommentar 9783205125990, 3205989678, 9783205989677

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Ringen: Texte, Übersetzungen, Kommentar
 9783205125990, 3205989678, 9783205989677

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bÖhlauWien

Quellendokumentation zur Gymnastik und Agonistik im Altertum 6

Herausgegeben von Ingomar Weiler

RINGEN Texte, Übersetzungen, Kommentar

von Georg Doblhofer, Werner Petermandl und Ursula Schachinger

BÖHLAU VERLAG WIEN · KÖLN · WEIMAR

Gedruckt mit Unterstützung durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Doblhofer, Georg: Ringen : Texte, Übersetzungen, Kommentar / Georg Doblhofer; Werner Petermandl; Ursula Schachinger. - Wien; Köln ; Weimar: Böhlau, 1998 (Quellendokumentation zur Gymnastik und Agonistik im Altertum; 6) ISBN 3-205-98967-8

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1998 by Böhlau Verlag, Ges.m.b.H. und Co.KG., Wien Köln Weimar Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlor- und säurefreiem Papier. Satz und Layout: Georg Doblhofer, Werner Petermandl und Ursula Schachinger Druck: Novographic, 1238 Wien

Inhalt Vorwort Hinweise für den Benutzer

Texte und Ubersetzungen Annotiertes Stichwortverzeichnis Verzeichnis der Stichworte Anlaß Bildwerke Frauen Kleidung und Haartracht Körper Kritik Metaphern und Vergleiche Ort Pentathlon/Einzeldisziplin Preise Publikum Regeln Sieg Technik Training Ursprung Verletzung und Tod

vii viii

1

361 363 366 368 370 373 377 379 382 389 391 393 394 402 409 420 424 426

Anhang Bibliographien Texteditionen und Ubersetzungen Sekundärliteratur

431 453

Indices Sachindex Stellenindex

468 491

-

Vll

Vorwort Der Band „Ringen. Texte, Übersetzungen, Kommentar" ist der sechste, der aus den von Prof. Ingomar Weiler initiierten und vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanzierten Projekten „Quellendokumentation zur Gymnastik und Agonistik im Altertum", „Quellendokumentation zur antiken Schwerathletik" und „Quellendokumentation zum antiken Pentathlon (Ringkampf)" am Institut für Alte Geschichte der Universität Graz hervorgeht. Die positive Aufnahme der bisherigen Bände in der Fachwelt (vgl. die Rezensionen von Th.F. Scanion, Nikephoros 6 [1993] 266-271; G. Horsmann, Klio 78 [1996] 294f. [Teil I] sowie 557f. [Teil II]; R. Campagner, QUCC NS 52 [1996] 197-207) war uns bei dieser Arbeit Ansporn und Ermutigung. Der Aufbau des Bandes ist gegenüber den vorangegangenen Bänden im wesentlichen unverändert geblieben. Erfaßt sind griechische und lateinische Quellen von Homer bis in die byzantinische Zeit. Die große Anzahl der in der antiken Literatur erhaltenen Stellen zum Thema machte es allerdings wie schon beim fünften Band unmöglich, die Aufnahme sämtlicher einschlägiger Stellen ins Auge zu fassen, und so mußte eine Auswahl getroffen werden. Das Hauptkriterium dafür war die Erwähnung der Stellen in der Sekundärliteratur; da der Weg zum Ringen in der Regel über die einschlägige Sekundärliteratur führen wird, soll deren Benutzern die Möglichkeit geboten werden, die dort gezogenen Schlüsse bequem anhand des Originaltextes und der Ubersetzung überprüfen zu können. Natürlich versuchten wir auch für diese Disziplin mit Hilfe von Volltextdatenbanken (wie sie mit den CDs des Thesaurus Linguae Graecae oder des Packard Humanities Institute zur Verfügung stehen) neue Stellen zu finden. Suchläufe ergaben hier (mehr als in anderen Disziplinen) eine Reihe von inhaltlich nicht uninteressanten Stellen, die noch nicht aus der Sekundärliteratur bekannt waren. Der trotz einer eher restriktiven Auswahl auf ca.500 Seiten angeschwollene Umfang hat uns - entgegen unseren eigenen Wünschen und denen mancher Rezensenten - von der ursprünglich erwogenen Aufnahme von Inschriften und Papyrustexten Abstand nehmen lassen. In dieser Haltung wurden wir bestärkt durch Pläne am Institut für Alte Geschichte der Universität Wien, diese Quellen zu bearbeiten. Die vorhandenen Übersetzungen berücksichtigen aus naheliegenden Gründen nicht immer alle agonistisch interessanten Details des Originaltextes. Wo es nötig erschien, wird auf sie in den Fußnoten hingewiesen. In der Regel wurden die vorhandenen Übersetzungen der einschlägigen Termini beibehalten und der jeweilige griechische oder lateinische Begriff in eckigen Klammern hinzugefügt. Georg Doblhofer

Werner Petermandl

Ursula Schachinger

- viii -

Hinweise für den Benutzer Die Texte sind alphabetisch nach Autoren geordnet (gegebenenfalls mit Scholien). Es wurde versucht, die maßgeblichen Textausgaben (soweit verfügbar) heranzuziehen; mitunter wurden jedoch leichter zugängliche Sammelausgaben aktuellen Einzeleditionen vorgezogen. Auf textkritische Probleme wurde nur in Einzelfällen hingewiesen. Wenn möglich, wurden vorhandene Ubersetzungen verwendet. Die Orthographie wurde behutsam dem heutigen Stand angepaßt; in Eigennamen sind „j", „ö" und „ä" durch „i", „oi/oe" und „ai/ae" ersetzt. Diese Änderungen wurden stillschweigend vorgenommen; der Vermerk „Ubersetzung nach" weist auf darüber hinausgehende Eingriffe hin. Texten und Ubersetzungen wurden kurze Einleitungen vorangestellt, die helfen sollen, den Aussagewert der Stelle einzuschätzen. Dem Wesen einer Quellensammlung entsprechend wurden die Anmerkungen im Textteil auf ein Minimum beschränkt. Um dem Leser einen gezielten Zugriff auf die Texte zu erleichtern, sind in einem „Annotierten Stichwortverzeichnis" unter 16 Überbegriffen die einzelnen Aspekte des Ringkampfs aufgeschlüsselt. Zu jedem Stichwort sind die betreffenden Stellen und weiterführende Literatur angegeben. Die Zuordnung zu einem Stichwort ergibt sich mitunter nicht direkt aus dem abgedruckten Text, sondern aus dem Kontext, der in der Einleitung zur jeweiligen Stelle vorgestellt wird. Ergänzend wurde ein nach Autoren chronologisch geordneter Sachindex der 16 Stichworte erstellt. Querverweise mit * bedeuten, daß die Stelle im Textteil aufgenommen ist. Antike Scholien zu einzelnen Stellen werden durch ein vorangestelltes Σ gekennzeichnet. Auf die bisher erschienenen Bände der Reihe Quellendokumentation zur Gymnastik und Agonistik im Altertum wird mit der Abkürzung (z.B.) QGAA 5 Pankration verwiesen. Die Auswahl und Abgrenzung der Textstellen sowie die notwendigen Neuoder Erstübersetzungen besorgte Georg Doblhofer. Peter Mauritsch stand dem Projektteam nur in den ersten vier Monaten zur Verfügung; seine Aufgabenbereiche - die Stellenrecherche aus der Sekundärliteratur, die Einleitungen zu den Textstellen sowie das Annotierte Stichwortverzeichnis - übernahm Ursula Schachinger. Auswahl und Beschaffung der Textausgaben sowie die CD-ROM-Recherche zur Ermittlung neuer Stellen führte Werner Petermandl durch.

- 1 Achilleus Tatios

aus Alexandreia

Ringen: Achilleus Tatios Romanschriftsteller

2. Jh.n.Chr.

Leukippe und Kleitophon Ach.Tat.2,38,3f.: Menelaos stellt die gekünstelte Schönheit der Frauen der natürlichen der Knaben gegenüber. - Zu Umschlingungen und Körpergriffen siehe TECHNIK 4 1 1 u n d 415.

(3) το δέ κάλλος то παιδικόν ούκ άρδεύεται μύρων όσφραϊς ούδέ δολεραίς και άλλοτρίαις όσμαϊς, πάσης δέ γυναικών μυραλοιφίας ήδιον δδωδεν δ των παίδων Ιδρώς. (4) ίξεστι δέ αύτω και προ της έν 'Αφροδίτη συμπλοκής κα'ι έν παλαίστρα συμπεσεΐν και φανερώς περιχυθήναι, και ούκ ίχουσιν αΐσχύνην at περιπλοκαί [...]. (ed. Ε. Vilborg)

(3) Die Schönheit der Knaben aber ist nicht mit dem Dufte der Salben benetzt, noch mit künstlichen, fremden Wohlgerüchen angefüllt; schöner noch, als alle Salbung der Frauen, duftet der Schweiß der Knaben. (4) Dazu kommt, daß man sie auch auf dem Ringplatze umfassen und öffentlich umarmen kann, ohne daß man sich zu schämen braucht. (Üs. Friedrich Ast)

* * * * * * *

-2-

Ringen: Aelian Claudius Ailianos

aus Praeneste

Sophist

2./3.

Jh.n.Chr.

Bunte Geschichten (Ποικίλη Ιστορία - Varia historia) Aelian.var.hist.2,6: Das hier beschriebene Vorgehen des Trainers wird offenbar als ungewöhnlich empfunden. Man soll nicht den Beifall der Menge suchen (6) Ίππόμαχος, φασίν, ό γυμναστής, έπεί πάλαισμά τι ό άθλητής ό ύπ' αύτω γυμναζόμενος έπάλαισεν, είτα ό πας δχλος ό περιεστώς έξεβόησε, καθίκετο αύτοϋ τη £άβδω ό Ίππόμαχος καϊ είπεν "άλλα σύ γε κακώς και ούχ ώς έχρην έποίησας δπερ έχρην δμεινον γενέσθαι - ού γαρ δν έπήνεσαν ούτοι τεχνικόν σε δράσαντά τι», αΐνιττόμενος δτι τούς εύ κα'ι καλώς έκαστα δρώντας ού τοις πολλοίς άλλα τοις έχουσιν νουν θεωρητικόν των δρωμένων άρέσκειν δει.

(6) Von dem Trainer Hippomachos erzählt man: Als der von ihm trainierte Athlet einen Ringkampf ausfocht und dabei die Menge ringsum in lauten Beifall ausbrach, schlug Hippomachos ihn mit dem Stock und sagte: „Du hast deine Sache schlecht gemacht und nicht so gut, wie du sie hättest bringen müssen. Hättest du nämlich nach allen Regeln der Kunst gekämpft, hätten die dort dich nicht gelobt." Damit deutete er an, daß, wer alles gut und richtig macht, nicht der Masse gefallen müsse, sondern den Leuten, die etwas von der Sache verstehen.

(ed. M.R. Dilts)

(Üs. Hadwig Helms)

Aelian.var.hist.2,24: Dieselbe Geschichte bei Philostr.vit.Apoll.4,28. Zu MiIon siehe Moretti, Olympionikai Nr.115, 122, 126, 129, 133, 139 (Ol. 60, 62, 63, 64, 65, 66 - 540 v.Chr., 532 v.Chr., 528 v.Chr., 524 v.Chr., 520 v.Chr., 516 v.Chr.); ferner: Decker, Sport 131-133; Ebert, Siegerepigramme Nr.61; Göhler, Milon aus Kroton 65-68 und 87-90; Knab, Periodoniken Nr.l; Poliakoff, Kampfsport 161-165; Young, Olympic Myth 153f. - Zu Milons Trainingsmethoden siehe Gal.san.tuenda 2,9,18*. Ein starker Körper, aber ein weiches Herz (24) "Ηδη τινές την Μίλωνος του Κροτωνιάτου περιφερομένην §ώμην έξέβαλον, τοιαύτα ύπέρ αύτοϋ λέγοντες. Μίλωνος τούτου την £>οιάν, fjv έν τη χειρϊ κατ-

(24) Es gab einige Leute, die hielten nichts von der berühmten Kraft des Milon von Kroton und erzählten folgende Geschichte über ihn: Keiner seiner Konkurrenten war imstande,

-3 εΐχεν, ούδείς των άντιπάλων έλεϊν έδύνατο· ή δέ έρωμένη αύτοϋ £αστα αύτήν έξήρει, φιλονικοϋσα προς αύτόν πολλάκις, έκ δή τούτου νοείν έσται δτι ό Μίλων Ισχυρός μέν τό σώμα ήν, άνδρείος δέ την ψυχήν ούκ ήν. (ed. M.R. Dilts)

Ringen:

Aelian

einen Granatapfel, den Milon mit der Hand festhielt, ihm wegzunehmen. Ohne Mühe aber gelang das seiner Geliebten, die sich oft mit ihm balgte. Woraus man erkennen kann, daß Milon zwar einen kräftigen Körper, aber ein weiches Herz hatte. (Üs. Hadwig Helms)

A e l i a n . v a r . h i s t . 3 , 3 8 : Die ab dem 5. Jh.v.Chr. übliche Nacktheit der Athleten geht laut Aelian ebenso wie das Einölen auf die Athener zurück; vgl. KLEIDUNG 370 und 372.

Einige athenische Erfindungen (38) "Οτι έν 'Αθήναις εύρεθήναι λέγουσι πρώτον την έλαίαν και τήν συκήν, δ και πρώτον ή γή άνέδωκε. δίκας τε δούναι και λαβείν εύρον 'Αθηναίοι πρώτοι, και άγώνα τον δια των σωμάτων πρώτοι έπενόησαν και άπεδύσαντο και ήλείψαντο. καί Ιππους Ιζευξε πρώτος Έρ [.χθόνιος. (ed. M.R. Dilts)

(38) In Athen, sagt man, wurden zuerst der Ol- und der Feigenbaum entdeckt, die dieses Land auch zuerst hervorgebracht hatte. Richterliche Entscheidungen anzuerkennen und zu fordern, erfanden die Athener als erste. Auch die Erfindung des sportlichen Wettkampfs geht auf sie zurück, und sie entkleideten und salbten sich dabei. - Der erste, der Pferde ins Gespann nahm, war Erichthonios. (Us. Hadwig Helms)

A e l i a n . v a r . h i s t . 4 , 1 5 : Aelian erzählt von einigen Menschen, die durch Krankheit zu Wissen oder Körperkraft gelangten. Zu Straton aus Alexandreia siehe Moretti, Olympionikai Nr.700-701 (01.178 = 68 v.Chr.) und R E 4 A 1 (1931) Sp.317f. s.v. Straton Nr.22. Vgl. auch Iul.Afr.01.178*, Panod.Anecd.Par.p.154*, Paus.5,21,9* und 7,23,5*. Zu Damokrates aus Tenedos siehe Moretti, Olympionikai Nr.596 (01.144 = 204 v.Chr.); vgl. Paus.6,17,1*.

(15) [...] Καί Στράτων δέ ό Κορράγου είς δέον έοικε νοσήσαι· εΰ γαρ γένους ήκων εύ δέ καί πλούτου ούκ έγυμνάζετο. καμών δέ τον σπλήνα καί θεραπείας δεηθείς τής έκ των γυμνασίων, τα μέν πρώτα δσον είς τό ύγιάναι έχρήτο αύτοίς, χωρών δέ είς

(15) [...] Auch Straton, der Sohn des Korrhagos, schien zur rechten Zeit krank geworden zu sein. Obwohl er von vornehmer Abstammung und sehr reich war, trieb er keinen Sport. Da erkrankte er an der Milz und brauchte zur Behandlung die Übungen im Gymnasion. Anfangs übte er nur gerade

Ringen:

Aelian

-

Α-

τό πρόσω της τέχνης και έν έργω τιθέμενος αύτήν, Όλυμπίασι μέν ένίκησεν ήμερα μια πάλην και παγκράτιον, και τή έξης Όλυμπιάδι, και έν Νεμέα δε και Πυθοί και 'Ισθμοί.

so viel, um gesund zu werden. Später aber machte er in seiner Geschicklichkeit Fortschritte und legte seinen Ehrgeiz darein; da errang er in Olympia an einem einzigen Tage den Sieg im Ringkampf und im Pankration, ebenso bei der nächsten Olympiade und bei den Nemeen, den Pythien und den Isthmien.

Δημοκράτης ό παλαιστής και αύτός νοσήσας τους πόδας, παριών εις τους αγώνας και στ ας έν τω σταδίω, περιγράφων έαυτω κύκλον προσέταττε τοις άντιπαλαισταΐς έξω τής γραμμής αύτόν προέλκειν οί δέ ήττώντο αδυνατούντες. ό δέ εΰ διαβάς έν τή στάσεικαί έγκρατώς, στεφανούμενος άπήει.

Als der Ringkämpfer Demokrates ein Fußleiden hatte, ging er zu den Wettkämpfen, stellte sich im Stadion hin und zog einen Kreis um sich; dann forderte er seine Gegner auf, ihn über die Linie zu ziehen. Doch diese waren dazu nicht imstande und unterlagen, und Demokrates, der mit gespreizten Beinen fest auf seinem Platz stehengeblieben war, trug den Siegerkranz davon.

(ed. M.R.

Dilts)

(Us. Hadwig A e l i a n . v a r . h i s t . 9 , 2 : Zu Taurosthenes aus Aigina siehe Moretti, kai Nr.308 (01.84 = 444 v.Chr.); vgl. Paus.6,9,3*.

Helms) Olympioni-

Vom Sieg des Taurosthenes (2) "Οτι έν Αίγίνη έξ 'Ολυμπίας αύθημερόν διηγγέλη ή νίκη του Ταυροσθένους τω πατρί αύτοϋ Οπό φάσματος, φασίν. (ed. M.R. Dilts)

(2) Der Sieg des Taurosthenes in Olympia soll seinem Vater in Aigina noch am selben Tage durch ein Traumbild verkündet worden sein. (Us. Hadwig Helms)

A e l i a n . v a r . h i s t . 1 1 , 1 : Zur „sizilischen K u n s t des Ringens" vgl. TECHNIK 419. Orikadmos und die Kunst des Ringens (1) "Οτι Όρίκαδμος πάλης έγένετο νομοθέτης, καθ' έαυτόν έπινοήσας τον Σικελόν τρόπον καλουμενον παλαίειν. (ed. M.R. Dilts)

(1) Orikadmos, der die sogenannte sizilische Art zu ringen erfunden hatte, stellte Regeln für den Ringkampf auf. (Us. Hadwig Helms)

Ringen:

- 5 -

Aelian

A e l i a n . v a r . h i s t . l 1,3: Zu Verhaltensregeln u n d Diätetik der Ringer siehe KÖRPER 375f. Ikkos' Vorbereitung auf den Ringkampf (3) Der Ringkämpfer Ikkos aus Tarent war der erste, der während des Trainings für den Wettkampf enthaltsamer lebte, maßvoller im Essen war und sich ganz der Liebe enthielt.

(3) "Οτι "Ικκος ό Ταραντίνος παλαιστής ύπήρξατο σωφρονέστερον τόν της άθλήσεως χρόνον διαζήν και κεκολασμένη τροφή διαβιώσας" και 'Αφροδίτης άμαθης διατελέσας.

(Us. Hadwig Helms)

(ed. M.R. Dilts) A e l i a n . v a r . h i s t . 1 2 , 5 8 : Zu Dioxippos siehe Moretti, Olympionikai Nr.458 (01.111 = 3 3 6 v.Chr.); vgl. Plut.mor.521b*. Z u m trachelismos siehe TECHNIK 412. Über Dioxippos (58) Διώξιππος 'Ολυμπιονίκης άθλητής ό 'Αθηναίος είσήλαυνεν είς τάς 'Αθήνας κατά τόν νόμον των άθλητών. συνέρρειτοίνυν τα πλήθη και άλλος άλλαχόθεν έκκρεμαννύμενος έθεώντο αύτόν έν δέ τοις και γυνή κάλλει διαπρέπουσα άπήντησε τή θέα. ιδών δέ αύτήν ό Διώξιππος παραχρήμα ήττήθη τοΰ κάλλους και διετέλεσεν Αποβλέπων τήν δνθρωπον και έπιστρεφόμενος και είς πολλας τό πρόσωπον άλλάττων χροιάς, έκ δή τούτων πολλοίς έγένετο κατάφωρος μη άργώς Ιδών τήν άνθρωπον. μάλιστα δέ αύτοϋ τό πάθος κατέγνω [χρυσοϋν κάτοπτρον Κορινθιουργές έπιπράσκετο] Διογένης ό Σινωπεύς, και προς τους πλησίον "όρατε» είπε ιαόν άθλητήν ύμών τόν μέγαν Οπό παιδίσκης έκτραχηλιζόμενον

(58) Der athenische Sportler Dioxippos, der bei den Olympischen Spielen gesiegt hatte, zog nach Art der Wettkämpfer im Triumphzug in Athen ein. So liefen also die Leute von allen Seiten zusammen, um ihn zu sehen, und hingen mit ihren Blicken an ihm. Unter ihnen war auch eine Frau von auffallender Schönheit, die zu diesem Schauspiel gekommen war. Als Dioxippos die Frau erblickte, wurde er sofort von ihrer Schönheit gepackt, dafl er die Augen nicht von ihr lösen konnte, sich ständig umdrehte und die Farbe wechselte. Durch diese Anzeichen war für viele erkennbar, daß ihn der Anblick der Frau nicht gleichgültig gelassen hatte. Besonders Diogenes aus Sinope hatte seine Leidenschaft erkannt und sagte zu den Umstehenden: „Seht, wie eurem großen Sportler von einem Mädchen der Kopf verdreht wird!"

(ed. M.R. Dilts)

(Us. Hadwig Helms)

* * * * * * *

Ringen:

Aischines

Aischines

-

aus Athen

Redner

4•

6

-

Jh.v.Chr.

Gegen Ktesiphon (Κατά Κτησιφώντος - In Ctesiphontem)

Aischin.3,205: Die häufige metaphorische Verwendung von Ringertermini setzt die Vertrautheit der Allgemeinheit damit voraus und läßt somit auf die Beliebtheit des Ringens schließen. (205) έάν δ' ύμών δέηται συγχωρησαι αΟτω περί της τάξεως του λόγου, κατεπαγγελλόμενος ώς έπί τη τελευτή της απολογίας λύσει τό παράνομον, μη συγχωρείτε μηδ' άγνοεϊθ' δτι πάλαισμα τοϋτ' Ιστι δικαστηρίου [...]. (ed. M.R. Dilts)

(205) [...] Sollte er euch aber bitten, ihm in der Anordnung seiner Rede freie Hand zu lassen, und dabei versprechen, gegen das Ende der Rede uns den Punkt wegen der Gesetzwidrigkeit zu widerlegen, so laßt ihm das nicht zu, weil das nichts als ein Advokatenkniff [palaisma] ist [...]. (Us. Gustav Eduard Benseier)

Σ Aischin.458b (zu Aischin.3,205): (458b) πάλαισμα δε καταγωνισμός και έξαπάτη ή τέχνη, σχήμα. (ed. M.R. Dilts)

(458b) Palaisma bedeutet Niederringen' oder ,Betrug' oder ,Kunstfertigkeit' , ,Technik'.

Ringen:

-7Aischylos

aus Eleusis

Tragiker

6./5.

Aischylos

Jh.v.Chr.

Agamemnon (Άγαμέμνον) A i s c h y I . A g . 6 0 - 6 6 : Zum Fall auf die Knie als Zeichen der Niederlage vgl. REGELN 399. οδτω δ' Άτρέως παίδας ό κρείσσων

60

έπ' Άλεξάνδρωι πέμπει ξένιος Ζευς πολυάνορος άμφΐ γυναικός, πολλά παλαίσματα και γυιοβαρή γόνατος κονίασιν έρειδομένου διακναιομένης τ' έν προτελείοις κάμακος θήσων Δαναοίσιν Τρωσί θ' όμοίως.

(ed. Martin L. West)

65

So des Atreus Söhne entsendet mit Macht Wider Paris der Hüter des Gastrechts: Zeus; Zeus, der um das männerumbuhlte Weib Vielringenden, gliederbeschwerenden Kampf Wo das Knie gelähmt in den Staub hinsinkt Und zerkrachend im Vorkampf schon splittert des Speers Langer Schaft - zuteilt den Hellenen Und den Troern zugleich. (Us. Oskar Werner)

A i s c h y l . A g . 1 6 8 - 1 7 2 : Zeus kämpft mit Kronos; vgl. Paus.5,7,10* und 8,2,2*. Triakter [Sieger] kommt von triazö [dreimal niederwerfen] und ist vom Ringen genommen, wo dreimaliges Niederwerfen den Sieg bedeutete; siehe REGELN 399. Der Ausdruck konnte nach Gardiner, Pentathlon 64f., dann auch für jeden anderen Dreifachsieg verwendet werden. Auch von dem, der vordem war in Macht, παμμάχωι θράσει βρύων, Allem Kampf trotzt' und Gefahr: ούδέ λέξ(ετ)αι πριν ών· 170 Keiner spricht von dem - Er - war! δς τ' έπειτ' έφυ, τριακUnd der drauf erstand, des Allτήρος οιχεται τ υ χ ώ ν siegers Faust ward er gewahr. (ed. Martin L. West) (Us. Oskar Werner) οδθ' δστις πάροιθεν ήν μέγας

S A i s c h y l . A g . l 7 1 b schol.vet.: Der Scholiast erklärt den Ausdruck [Sieger]. (171b) τριαχτήρος- νικητοϋ έκ μεταφορας των έν τοις πεντάθλοις άποτριαδιζόντων. (ed. O.L. Smith)

triakter

(171b) Triakteros: des Siegers; eine Metapher, genommen von jenen, die im Pentathlon [den Gegner] dreimal [im Bingen] niederwerfen.

Ringen: Aischylos

-8Choephoren (Χοηφόροι)

Aischyl.Choeph.333—339: Atriaktos [unbezwingbar] kommt von triazö [dreimal niederwerfen] und ist nur hier belegt (Poliakoff, The Third Fall 253); vgl. Aischyl.Ag.168-172*. - Sprecherin ist hier Elektra. Höre nun, Vater, auch meinen Teil κλϋθί νυν ώ πάτερ έν μέρει πολυδάκρυτα πένθη· tränenerfüllter Trauer! δίπαις tot σ' έπιτύμβιος 335 Von zwei Kindern des Grabgesangs θρήνος ΑναστενάζειKlag ist's, die dir emporstöhnt. τάφος δ' ίκέτας δέδεκται φυγάδας Als Schützlinge nahm dein Grab, Flüchtlinge auch, uns auf hier. θ' όμοίως. Was - ist gut hier, was - ohne Leid? τί τώνδ' εΰ, τί δ' δτερ κακών; Nicht ein unzwingbar Unheil? ούκ άτρίακτος δτα; (ed. Martin L. West) (Us. Oskar Werner) ΣΑΐβί:1ιγ1.01ιοθρ1ι.339 schol.vet.: (339) ούκ άτρίαχτος ούκ Ανίκητος, Αλλά νενικημένη ύπό των έχθρων Από των παλαιστών οΐΑποτριάζονται ύπό τών Αντιπάλων. (ed. O.L. Smith)

(339) nicht unbezwingbar: nicht unbesiegbar, sondern von den Feinden besiegt. [Der Ausdruck] kommt von den Ringern, die von ihren Gegnern [durch dreimaliges Niederwerfen] im Ringen besiegt werden [apotriazontai].

Aischyl.Choeph.866f.: Zum ephedros siehe REGELN 397. τοιάνδε πάλην μόνος ών έφεδρος δισσοΐς μέλλει θειος 'Ορέστης δψειν εΐη δ' έπΐ νίκηι. (ed. Martin L. West)

Zu solch einem Ringkampf, allein, letzter Mann [[ephedros], Mit zwei Gegnern tritt der vieledle Orest Auf den Plan. Gedeih es zum Sieg ihm! (Üs. Oskar Werner)

Eumeniden (Εύμενίδες) Aischyl.Eum.585-590: Athene eröffnet die Gerichtsverhandlung auf dem Areopag gegen Orestes; dieser leugnet den Mord an seiner Mutter Klytaimestra nicht. Χορός πολλαΐ μέν έσμεν, λέξομεν δέ συντόμως. έπος δ' Αμείβου προς έπος έν μέρει τιθείς.

Chor 585 Gar viele sind wir; doch wir sprechen kurzen Worts, Gib Wort auf Wort Erwidrung uns an deinem Teil!

- 9

την μητέρ' είπέ πρώτον εί κατέκτονας.

Ringen:

-

Aischylos

Die Mutter - sag zuerst, ob du sie umgebracht! Orestes

'Ορέστης

έκτεινα - τούτου γ ' οδτις δρνησις Ich bracht sie um; und dieses leugn ich πέλει. keineswegs. Χο §ν μέν τόδ' ί|δη των τριών παChf Ein Gang schon war dies von den drei Gängen des Kampfs. λαισμάτων. Ό ρ ού κειμένωι πω τόνδε κομπά- 590 Or Noch lieg ich nicht; und schon ζεις λόγον. prahlst du in solchem Ton. (ed. Martin L. West) (Us. Oskar Werner) S A i s c h y l . E u m . 5 8 9 schol.vet.: (589) (gv μέν) δν πέπτωκας. ή μεταφορά) δέ έστιν άπό των παλαιόντων, ot έπί τοίς τρισΐ πτώμασιν όρίζουσι την ήτταν. (ed. O.L. Smith)

(589) in drei Gängen bist du zu Boden gegangen. Das Bild kommt von den Ringern, die die Niederlage mit dreimaligem Geworfen werden festlegen.

Die Schutzflehenden (Ίκέτιδες - Supplices)

A i s c h y l . H i k . 9 1 : Über die Kriterien für die Gültigkeit der Würfe herrscht in der Sekundärliteratur Unklarheit; vgl. REGELN 399; zu den verschiedenen Wurftechniken vgl. TECHNIK 417f. πίπτει δ' άσφαλές ούδ' έπί νώτωι κορυφαι Διός ει κρανθήι πραγμα τέλειον. (ed. Martin L. West)

Siegreich bleibt, es stürzt rücklings nicht hin, Ward in dem Haupte des Zeus Es reif: Tun, das sein Ziel kennt. (Us. Oskar Werner)

ΣΑΐ8Ί.Ηί1(:.9ΐΕ s c h o l . v e t . : Das Niederwerfen auf den Rücken war mit Sicherheit gültig. (91a) [...] τό γαρ έπί νώτωι πίπτειν τους παλαιστάς δσχημόν έστιν. (ed. O.L. Smith)

(91a) [... ] auf dem Rücken zu landen schickt sich nicht für einen Ringer.

Ringen: Aischylos

-

10

-

Die Perser (Πέρσαι) Aischyl.Pers.929f.: Die metaphorische Verwendung des Kniefalls für die Niederlage des Xerxes spricht nach Gardiner, Wrestling 121, für die Gültigkeit eines solchen Wurfs. Nach Poliakoff, The Third Fall 253, ist es aber unklar, ob es sich überhaupt um eine Metapher aus dem Ringen handelt. 'Ασία δέ χθών, βασιλεϋ γαίας, αΐνώς αίνώς έπί γόνυ κέκλιται. fed. Martin L. West)

930

Ganz Asiens Erd, о König des Lands, Ist qualvoll, qualvoll aufs Knie hin gebeugt. (Üs. Oskar Werner)

- 11 -

Ringen: Alexander von

Alexandros von Aphrodisias Philosoph

Aphrodisias

3. Jh.n.Chr.

Problemata Alex.Aphr.prob. 1,119: In diesem Aristoteles-Kommentar wird hier der Schutz des Körpers vor Austrocknung behandelt; zum Einölen siehe KLEIDUNG 372. (119) [...] καθάπερ δέ οί άθληταί μέλλοντες παλαίειν έλαίω προμαλάσσονται παρά των παιδοτρίβων [...]. (ed. J.L. Ideler)

(119) [...] So wie die Wettkämpfer, die ringen wollen, sich von den Trainern mit Ol einreihen lassen f...].

Ringen: Alkaios von Messene Alkaios

von Messene

-

Dichter

12

-

um 200 v.Chr.

Epigramme Alk.Mess.Anth.Gr.9,588: Das Standbild des Kleitomachos aus Theben, auf dem sich das folgende Epigramm befunden hat, wird von Pausanias bei der Beschreibung Olympias erwähnt (6,15,3*). Sein Vater Hermokrates hat es für seinen Sieg in Olympia geweiht; vgl. Moretti, Olympionikai Nr.584, der den dreifachen Sieg bei den Isthmien vermutungsweise im Jahr 216 v.Chr. ansetzt, den Sieg in Olympia in der folgenden Olympiade 01.142 = 212 v.Chr; Beckby ad loc. datiert den Sieg in Olympia auf 01.141 = 216 v.Chr. Zu Kleitomachos s. auch Honigmann, RE XI,1 (1921) Sp.659f. s.v. Kleitomachos, Krause, Olympia 310f., Ebert, Siegerepigramme Nr.67, Gardiner, Wrestling 122 und PoliakofF, Kampfsport 40. Otov όρτ)ς, ώ ξείνε, τό χάλκεον είκόνι λήμα Κλειτομάχου, τοίαν 'Ελλάς έσεϊδε βίαν δρτι γαρ αίματόεντα χερών άπελυετο πυγμας Ιντεα και γοργω μάρνατο παγκρατίω· τό τρίτον ούκ έκόνισεν έπωμίδας, άλλα παλαίσας άπτώς τοϋς τρισσούς Ίσθμόθεν είλε πόνους, μοϋνος δ' Έλλάνων τόδ' £χει γέρας· έπτάπυλοιδέ Θηβαι καΐ γενέτωρ έστέφεθ' Έρμοκράτης. (ed.. Hermann Beckby)

Wie du, о Wandrer, im Bild des Kleitomachos ehernen Willen hier erblickst, so sah Hellas vordem seine Kraft. Blutig nahm eben er weg von der Hand die Waffen des Faustkampfs, sieh, da focht er bereits wild das Pankration aus. Und auch beim dritten, beim Ringen, stand fest er und hielt seine Schultern frei vom Staub und bekam dreifach den isthmischen Sieg. Ihm nur von Griechen gelang's; und das siebentorige Theben sah sich bekränzt, bekränzt Vater Hermokrates auch. (Us. Hermann Beckby)

Ringen:

-13Ambrosius

Bischof von Mailand

Ambrosius

4- Jh.n.Chr.

Enarratio in XII psalmos Davidicos

Ambros.enarr. in Ps.36,51 (= PL 14 p,1038f.): Die Versuchung durch das Böse wird mit dem Ringkampf verglichen. - Zur Gültigkeit der Würfe siehe REGELN 399. Zu den verschiedenen Würfen siehe TECHNIK 417f. (51) [...] Denique de populo qui luctatur, si genu fixerit, vel pede lapsus fuerit, pro victo habetur; athleta qui luctandi peritiam habet, et ad coronam luctatur, etiam volens genu figit, ut vincat; et si lapsus fuerit, non excluditur; et si ab eo qui superior sit, prematur, manibus tarnen se sustinens, iure decertat; nec aufertur bravium, nisi fuerit fusus in ventrem, aut distentus vinculo lacertorum. Inde oriuntur crebra certamina; quia multa et incognita plerisque sunt genera ruinarum. Nam casus eorum proprie appellantur ruina, Graece enim πτώματα nuncupantur. Ergo cum stringitur et urgetur, saepe se volvit, et fit supra qui inferior habebatur, superioremque dum surgit, edidit: quod videtur Scriptura significare, cum dicit: „Universum stratum versasti in iniirmitate eius (Ps 40,4)." Itaque de eo dicitur: „Cum ceciderit bonus athleta, non turbabitur":

(51) [...] Schließlich gilt auch irgendjemand aus dem Volk, der ringt, als besiegt, wenn er mit dem Knie [den Boden] berührt, auch wenn er nur gestolpert ist; ein Athlet dagegen, der Erfahrung im Ringen hat, wird freiwillig mit dem Knie [den Boden] berühren, um zu siegen; und wenn er gestolpert ist, wird er nicht ausgeschlossen; und wenn er von dem, der oben ist, bedrängt wird, kämpft er zu Recht um die Entscheidung, auch wenn er sich nur mehr mit den Händen abstützt; und der Kampfpreis wird ihm nicht abgesprochen, bis er nicht ausgestreckt auf dem Bauch liegt oder hingestreckt von den Armen [des Gegners] festgehalten wird. Daraus entsteht oft Streit, denn es gibt viele Arten des Fallens, und die meisten kennen sie nicht. Ihr Fallen heißt nämlich korrekt ruina, auf griechisch πτώμα. Wer also festgehalten und bedrängt wird, windet sich oft hin und her, und wer als unterlegen gilt, erweist sich als überlegen und gibt den Überlegenen im Aufstehen wieder frei. Das scheint die Heilige Schrift sagen zu wollen, wenn es heißt: „sein Krankenlager in all seiner Schwäche verwandelst du [in Stärke]" (Ps 40,4 [= 41,4]). Daher heißt es von ihm: „wenn ein guter Athlet fällt, läßt er sich nicht aus der Ruhe bringen":

Ringen:

Ambrosius

- 14 -

plerique enim volunt teneri, quo maturius vincant, qui de arte praesumunt. Sed etiamsi assignatus, ut ipso verbo utar, et primo et secundo fuerit, non excluditur, licet ei interdum reparare luctamen, et vincere saepe contingit, et cedere eum qui secunda contentione superavit. (ed. J.P. Migne)

die meisten wollen nämlich gehalten werden, um desto schneller zu siegen, da sie [dieses Ende] aufgrund ihrer Kunst voraussehen. Aber auch wenn einer im ersten und im zweiten Durchgang schon [für die Niederlage] bestimmt ist, um das richtige Wort zu gebrauchen, wird er nicht ausgeschlossen, es ist ihm manchmal erlaubt, den Kampf wieder aufzunehmen, und oft gelingt es ihm zu siegen, und der verliert, der schon im zweiten Aufeinandertreffen gesiegt hat.

A m b r o s . e n a r r . in P s . 3 6 , 5 5 ( = PL 14 p,1040f.): Beim Vergleich der drei schwerathletischen Disziplinen schneidet das Ringen wegen seiner strengen Regeln, die Schläge nicht zulassen (daraufscheint legitimum. genus abzuzielen), in der Bewertung des Ambrosius am besten ab. (55) [... ] In hoc itaque saeculari agone alii sunt, qui simplici quodam et legitimo genere luctantur, et ligaturis tantum corporis certant, verberare non norunt, qui palaestritae vocantur; alii qui caedem et pulveris iactum membrorum nexibus miscent, omni sibi verberandi iure permisso; quos pammacharios vocant, eo quod omnis litis et pugnae adversum se habeant potestatem; alii qui cestibus adversum se decernunt, et dilaceratis capitibus, cruciantur: hi πύκται feruntur. (ed. J.P. Migne)

(55) [...] Bei diesem weltlichen Wettkampf gibt es solche, die in einer einfachen Art nach Regeln miteinander ringen, und zwar nur durch die Verschlingungen ihrer Körper, denn sie kennen keine Schläge; sie heißen Ringer [palaestritae]. Andere wiederum vermischen die Schläge und das Bewerfen mit Sand mit den Verschlingungen der Glieder und dürfen ganz legitim überall hinschlagen; man nennt sie Pankratiasten [pammacharii], weil sie jede Art der Auseinandersetzung und des Kampfes gegeneinander anwenden dürfen. Andere gibt es, die mit cestus gegeneinander kämpfen und sich mit übel zugerichteten Köpfen abmartern: sie heißen Boxer [pyktai].

* * * * * * *

Ringen: Ammianus

- 15 A m m i a n u s Marcellinus

Historiker

4•

Marcellinus

Jh.n.Chr.

R o m i s c h e Geschichte (Res gestae)

A m m . 3 0 , 7 : Gratian ist der Vater Valentinians I. und des Valens; die Anekdote über Milon und den Apfel findet sich auch bei Aelian.var.hist.2,24* und Philostr.vit.Apoll. 4,28. (7) [...] Natus apud Cibalas, Pannoniae oppidum, Gratianus major ignobili Stirpe cognominatus est a pueritia prima Funarius ea re, quod nondum adultus venalem circumferens funem quinque militibus eum rapere studio magno conatis nequaquam cessit aemulatus Crotoniaten Milonem, cui mala saepe cohaerenter laeva manu retinenti vel dextra nulla umquam virium fortitudo abstraxit. ob ergo validum corporis robur et peritiam militum more luctandi notior multis post dignitatem protectoris atque tribuni comes praefuit rei castrensi per Africam [...]. (ed. Wolf gang Seyfarth)

(7) [... ] Der ältere Gratian war in Cibalae, einer Stadt Pannoniens, geboren und stammte aus einer unbekannten Familie. Schon in früher Jugend erhielt er den Beinamen „Seiler", weil er, noch nicht erwachsen, ein Seil zum Verkauf herumtrug und selbst fünf Soldaten, die es ihm mit aller Macht entreißen wollten, nicht ein bißchen nachgab. So war er ein Gegenstück zu dem Krotoniaten Milo, dem keine Macht der Erde jemals einen Apfel entreißen konnte, wenn er ihn, wie es oft vorkam, fest in seiner linken oder rechten Hand hielt. Wegen seiner gewaltigen Körperkraft und seiner Kunst, nach Soldatenart zu ringen, wurde er weithin bekannt, erhielt den Rang eines Protectors und Tribunen und leitete als Comes das Militärwesen in Afrika. (Üs. Wolf gang Seyfarth)

Ringen:

Anonymus

Anonymus

-

16

-

Epigrammatiker

Epigramme

A n o n . A n t h . G r . i l , 3 1 6 : Zu Milon siehe die Literatur bei Aelian.var.hist.2,24*; hier ein Beispiel für einen Sieg akoniti: kein Gegner meldet sich. Zum dreimaligen Werfen siehe REGELN 399. ΕΙς Ιερόν ποτ' άγώνα Μίλων μόνος ήλθ' ό παλαιστής· τον δ' εύθύς στεφανοϋν άθλοθέτης έκάλει. προσβαίνων δ' ώλισθεν έπ' Ισχίον οί δ' έβόησαν τούτον μή στεφανοϋν, εί μόνος ών δπεσεν. άνστας δ' έν μέσσοις άντέκραγεν "Ούχί τρί' έστίν, §ν κεϊμαι- λοιπόν τδλλα μέ τις βαλέτω.» (ed. Hermann Beckby)

Milon, der Ringer, kam einst allein zu den heiligen Spielen; gleich rief der Ordner ihn auf, um ihm den Kranz zu verleihn. Milon trat vor. Da glitt er und fiel auf die Hüfte. Nun schrie man: „Kränze ihn nicht! Er fiel völlig alleine schon hin." Auf da sprang er und rief: „Nicht dreimal! Einmal nur fiel ich. Komm doch einer heran, daß er noch zweimal mich wirft!" (Us. nach Hermann Beckby)

Anon.Anth.Gr.14,28: Zum Einölen vor dem Kampf siehe Austragungsort siehe ORT 382f. Έξ άλός Ιχθυόεν γένος έλλαχον είς δέ μ' δεθλος είς Διονυσιακούς οίδεν άγώνας 5γειν και δέμας έν σταδίοισιν άλειψάμενος λίπ' έλαίω, υΐέα μέν Δηοΰς ώλεσα χερσίν έμαϊςδεύτερον αΰτε Γίγαντας άολλέας δλλοθεν δλλους έκπέμπω πολλαίς χείρεσιν έλκομένους. (ed. Hermann Beckby)

KLEIDUNG

372. 2 u m

Habe des Fisches Natur vom Meer her erhalten; ein einzger Streit nur brachte mich einst zu des Dionysos Kampf. Hab auf dem Stadionplatz mit Ol mich glänzend bestrichen und an der Deo Sohn mordend die Hände gelegt. Dann wieder schick ich Giganten in dichten Haufen, von vielen Händen gezogen, von hier wie auch von dorther hinaus. (Us. Hermann Beckby)

-17-

Ringen:

Anonymus

A n o n . A n t h . G r . A p p . 1 , 6 1 : Zu Xenokles siehe Moretti, Olympionikai Nr.408 (01.102 = 372 v.Chr.), Ebert, Siegerepigramme Nr.32 und Moretti, IAGNr.20; die Statue des Xenokles in Olympia bei Paus.6,9,2*. Aptes entspricht nach übereinstimmender Meinung von Ebert, Moretti {IAG Nr.20) und Gardiner (Wrestling I 17) aptös; siehe REGELN 400. - Zum Ringen als Einzeldisziplin siehe PENTATHLON 389. Μαινάλιος Ξενοκλής νίκασα Εύθύφρονος υίός, άπτής μο[υ]νοπαλαν τέ[σ]σαρα σώμαθ' έλών. (ed. Ε. Cougny)

Ich, Xenokles aus Mainalos, Sohn des Euthyphron, siegte, indem ich ohne zu fallen beim Einzelringen vier Gegner niederwarf.

A n o n . A n t h . G r . A p p . 1 , 8 3 : Chersis ist ansonsten unbekannt. Έ ξ οΟτ' Εύρώπην 'Ασίας δίχα πόντος ένε[ιμεν, ούδείς πω Λυκίων στήλην τοιάνδ' άνέθηκεν δώδεκα θεοΐς άγορας έν καθαρώ τεμένει, νει]κέων και πολέμου μνήμα τόδ' άθάνατον Χέρσ]ις δ' Άρπάγου υΙός, άριστεώσας τάδε πάντων χερσί πάλη ν Λυκίων των τότ' έν ήλικία. (ed. Ε. Cougny)

Wo das Meer Europa von Asien trennt, dort hat noch kein Lykier den zwölf Göttern ein Denkmal errichtet, auf einem reinen, abgegrenzten Teil der Agora, als unsterbliche Erinnerung an Siege und Krieg. Chersis aber hat das getan, der Sohn des Harpagos, er übertraf bei den Lykiern alle seine Altersgenossen im Bingen.

A n o n . A n t h . G r . A p p . l , 102: Zu Cheilon siehe Moretti, Olympionikai Nr.461 (01.112 = 332 v.Chr.) und Ebert, Siegerepigramme Nr.50. Zum Einzelringen siehe PENTATHLON 389.

Μουνοπάλης νικώ δίς 'Ολυμπία Πύθιά τ' άνδρας, τρίς Νεμέα, τετράκις δ' Ισθμώ έν άγχιάλω, Χείλων Χείλωνος Πατρεύς, δν λαός Άχαίων έν πολέμω φθίμενον θάψ' άρετής δνεκεν. (ed. Ε. Cougny)

Im Einzelringen der Männer siegte ich zweimal in Olympia und zweimal bei den Pythien, dreimal in Nemea, viermal auf dem meernahen Isthmos, ich, Cheilon aus Patrai, Sohn des Cheilon, den das Volk der Achaier seiner Tapferkeit wegen begraben ließ, als er im Krieg gefallen war.

Ringen:

Anonymus

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18

-

A n o n . A n t h . G r . A p p . 1 , 2 7 4 : Maximus ist ansonsten u n b e k a n n t . τ

Ηρχεν ό Μηνογένης (?) μέν, έκοσμήτευε δ' έφηβων Μάρκελλος, πινυτης σύντροφος εύδικίηςέν δ' äp' ήϊθέοισιν έφήβοισιν κρατεροϊσιν την πυμάτην τάξιν Μάξιμος ήρε πάλης [...]. (ed. Ε. Cougny)

Menogenes war Archon, Aufseher der Epheben war Marcellus, gleichermaßen begabt mit Klugheit und Gerechtigkeit; unter den starken Epheben siegte zuletzt Maximus im Eingen.

A n o n . A n t h . G r . A p p . 2 , 2 3 9 : Zu Ammonios siehe CIG III 4284. Τόνδ' ό παλαιστροφυλαξ 'Αμμώνιος εΐσατο βωμόν αύτός έτι ζωας τό γλυκύ φέγγος όρων, ήρίον δφρα γένοιτο· τόν, ώ Μαίας κλυτέ κοϋρε, Έρμείη, πέμποις χώρον έπ' εύσεβέων. (ed. Ε. Cougny)

Diesen Altar ließ der Ringschulaufseher Ammonios als Grabmal aufstellen, als er noch das süße Licht des Lebens schaute; ihn, о berühmter Sohn der Mala, Hermes, mögest du zu den Gefilden der Seligen schicken.

A n o n . A n t h . G r . A p p . 2 , 4 4 6 : Nepos ist ansonsten unbekannt. AiXitj) Νέπωτι Αβάσκανιος και Χαρίτι(ο)ν τω τέκνω μνείας χάριν.

Abaskantos und Charition ihrem Sohn Ailioa Nepos zur Erinnerung

Τίς πατρίς έστί σοι; - Νέπως δνομ' έστί σοι; - "Εστίν. Πατρός Άβασκάντου δωδεκέτης γενόμαν. - Τί στέφος έν τύμβοις; - Νικηφόρον ούκ άδαής γαρ παγκρατίων γενόμην ούδέ πάλης ίερας. Στεφθείς δ' έν πάτρη τόσσους άνέθηκα τοκεϋσι πριν στεφάνους, οΟς νυν άνχέλαβον τεθνεώς. (ed. Ε. Cougny)

Woher kommst du? Dein Name ist Nepos? - Ja. Vor zwölf Jahren wurde ich meinem Vater Abaskantos geboren. - Was ist das für ein Kranz auf deinem Grab? - Ein Siegeskranz; ich verstand mich aufs Pankration und auf das heilige Ringen. Bekränzt widmete ich meinen Eltern in meiner Heimat so viele Kränze, wie ich nun im Tod wieder erhielt.

- 19 -

Ringen:

Anonymus

A n o n . A n t h . G r . A p p . 2 , 5 8 8 : Klados i ; ansonsten unbekannt; Hermes galt als Gott der Palaistra. Τίς, τίνος ήν εΐργ)· - Κλάδος οδνομα. - Και τις ό θρέψας; - Μηνόφιλος· θνήσκω δ'. - Έ κ τίνος; - Έ κ πυρετοϋ. ΚαΙ τό πόσων έτέων; - Τρισκαίδεκα. - τ Αρά γ' δμουσος; Ού τέλεον, Μούσαις δ' ού μέγα φιλάμενος· Ιζων δ' Έρμείγ) μεμελημένος, έν 5 γαρ άγώσιν πολλάκις αίνητόν στέμμα πάλας δλαχον. ΆπφΙα ή θάψασα δ' έμ' ή τροφός, ή μοι έτευξεν, εικόνα και τυμβω σημ' έπέθηκε τόδε. (ed.. Ε. Cougny)

Wer ich bin und von wem ich abstamme, fragst du; Klados ist mein Name. - Und wer hat dich aufgezogen? Menophilos; jetzt aber sterbe ich. - Woran? - Am Fieber. - Und mit wieviel Jahren? - Mit dreizehn. - Bist du ein Feind der Musen? - Keineswegs, allerdings von den Musen nicht besonders geliebt. Dafür lag ich dem Hermes sehr am Herzen, denn oft errang ich im Wettkampf im Ringen den gepriesenen Kranz. Apphia, meine Amme, begrub mich und errichtete mir Statue und Grabmal.

* * * * * * *

Ringen: Apollodor Apollodoros

- 20 Mythograph

1./2.

Jh.n.Chr.

Bibliothek (Βιβλιοθήκη)

Apollod.2,63 ( = 2 , 4 , 9 ) : Im Mythos werden verschiedene Personen mit der Erfindung des Ringens [pale] in Verbindung gebracht. (63) έδιδάχθη δέ 'Ηρακλής &pματηλατέϊν μέν υπό Αμφιτρυωνος, παλαίειν δέ ύπό Αύτολύκου, τοξεύειν δέ ύπό Εύρύτου, όπλομαχεϊν δέ ύπό Κάστορος, κιθαρωδείν δέ ύπό Λίνου. (ed. Richard Wagner)

(63) Den Wagen lenken lernte Herakles von Amphitryon, ringen von Autolykos, mit dem Bogen schießen von Eurytos, den Gebrauch der schweren Waffen von Kastor, den Gesang zur Begleitung der Kithara von Linos. (Üs. Ludwig Mader)

Apollod.2,105 ( = 2 , 5 , 9 ) : Tödliche Verletzungen waren im Ringen seltener als beim Boxen und beim Pankration, kommen allerdings im Mythos relativ häufig vor. (105) [...] έκ Θάσου δέ όρμηθεΐς έπί Τορώνην Πολύγονον και Τηλέγονον, τούς Πρωτέως του Ποσειδώνος υΙούς, παλαίειν προκαλουμένους κατά τήν πάλην άπέκτεινε. (ed. Richard Wagner)

(105) [...] Von Thasos aus begab er [Herakles] sich nach Torone, wo er die Söhne des Proteus und Enkel des Poseidon, Polygonos und Telegonos, die ihn herausforderten, im Ringkampf tötete. (Üs. Ludwig Mader)

Apollod.2,110f. (=2,5,10): Der unterlegene Eryx wird hier von seinem Bezwinger Herakles offenbar nach dem Kampf getötet. Den von ihm selbst unterschlagenen Stier hatte Eryx als Kampfpreis festgesetzt. Vgl. Weiler, Agon 146ff. (110) άπό 'Ρηγίου δέ είς άπορρήγνυσι ταύρος, και ταχέως είς τήν θάλασσαν έμπεσών και διανηξάμενος (είς) Σικελίαν, και τήν πλησίον χώραν διελθών, ήλθεν είς πεδίον "Ερυκος,.δς έβασίλευεν Έλύμων. (111) Έρυξ δέ ήν Ποσειδώνος παις, δς τον ταϋρον ταίς Ιδίαις συγκατέμιξεν άγέλαις. παραθέμενος οΰν τάς βόας

(110) Bei Rhegion sprang ein Stier, der sich losriß, ins Meer und schwamm nach Sizilien hinüber. Dann durchstreifte er das anliegende Land und gelangte in das Gefilde des Eryx, des Königs der Elymer. (111) Eryx war ein Sohn des Poseidon und nahm den Stier zu seinen eigenen Herden. Herakles brachte inzwischen die Rinder bei Hephaistos unter und machte sich

- 2 1

Ηρακλής Ήφαίστω έπΐ τήν αύτοϋ ζήτησιν ήπείγετο· εύρων δέ έν ταίς του Έρυκος άγέλαις, λέγοντος ού δώσειν δν μή παλαίσας αύτοϋ περιγένηται, τρις περιγενόμενος κατά την πάλην άπέκτεινε, και τον ταΰρον λαβών μετά των δλλων έπί τον Ίόνιον ήλαυνε πόντον. (ed. Richard Wagner)

-

Ringen:

Apollodor

eilends auf, den Ausreißer zu suchen. Er fand ihn auch unter den Herden des Eryx, doch weigerte sich dieser, ihn herauszugeben, wenn Herakles ihn nicht im Ringkampf besiege. Dreimal meisterte er ihn im Ringen und tötete ihn zuletzt, dann zog er mit dem Stier und den Rindern weiter an das Ionische Meer. (Us. Ludwig Mader)

A p o l l o d . 2 , 1 1 5 ( = 2 , 5 , 1 1 ) : Auch von Antaios werden die Verlierer getötet; Herakles besiegt ihn durch einen Körpergriff. Vgl. Weiler, Agon 129ff. (115) [...] ταύτης έβασίλευε παις Ποσειδώνος 'Ανταίος, δς τους ξένους άναγκάζων παλαίειν άνηρει. τούτω παλαίειν άναγκαζόμενος Ηρακλής άράμενος δμμασι μετέωρον κλάσας άπέκτεινε- ψαύοντα γαρ γης Ισχυρότερον συνέβαινε γίνεσθαι, διό καί Γης τίνες £φασαν τούτον είναι παίδα. (ed. Richard Wagner)

(115) [...] Dort [in Libyen] herrschte der Sohn des Poseidon, Antaios, der die Fremden zwang, mit ihm zu ringen, und sie so tötete. Auch den Herakles zwang er zum Ringkampf, der aber hob ihn in der Umschlingung schwebend in die Luft und drückte ihn so zu Tode. Denn wenn er die Erde berührte, wäre seine Kraft gewachsen, weshalb auch einige in ihm einen Sohn der Ge erblicken wollten. (Us. Ludwig Mader)

A p o l l o d . 2 , 1 2 5 ( = 2 , 5 , 1 1 ) : Auch den Menoites besiegt Herakles durch einen Körpergriff; dabei bricht er ihm die Rippen. Vgl. Weiler, Agon 145f. (125) άπεκύλισε δέ καί τον Άσκαλάφου πέτρον. βουλόμενος δέ αίμα ταίς ψυχαίς παρασχέσθαι, μίαν των "Αιδου βοων άπέσφαξεν. ό δέ νέμων αύτάς Μενοίτης ό Κευθωνύμου προκαλεσάμενος εις πάλην Ήρακλέα, ληφθείς μέσος καί τάς πλευράς κατεαγείς ύπό Περσεφόνης παρητήθη. (ed. Richard Wagner)

(125) Er wälzte auch den Stein von Askalaphos fort, und in der Absicht, den Seelen Blut zu trinken zu geben, schlachtete er eines von den Rindern des Hades. Da forderte ihn Menoites, des Keuthonymos Sohn, der sie weidete, zum Ringkampf auf, doch Herakles packte ihn um den Leib und brach ihm die Rippen, bis Persephone ihn losbat. (Us. Ludwig Mader)

Ringen:

Apollodor

- 2 2

-

Apollod.2,148 ( = 2 , 7 , 5 ) : Zum Brautagon siehe ANLASS 364. Vgl. Weiler, Agon 139ff. (148) παραγενόμενος δέ 'Ηρακλής εις Καλυδώνα την Οίνέως θυγατέρα Δηιάνειραν έμνηστέυετο, και διαπαλαίσας ύπέρ των γάμων αυτής προς Άχελωον εΐκασμένον ταύρω περιέκλασε τό ёτερον των κεράτων. (ed. Richard Wagner)

(148) Herakles begab sich dann nach Kalydon und freite um Oineus' Tochter Deianeira. Um diese Verbindung bestand er einen Ringkampf mit Acheloos, der die Gestalt eines Stieres angenommen hatte, und brach ihm dabei das eine der beiden Horner ab. (Us. Ludwig Mader)

Apollod.3,66 (=3,6,4): Apollodor erzählt von der mythischen Gründung der Nemeischen Spiele durch die „Sieben gegen Theben" als Totenagon für Archemoros und zählt die Sieger der Wettkämpfe auf. (66) 'Αμφιάραος δέ είπεν έκείνοις τό σημεΐον τά μέλλοντα προμαντευεσθαι· τον δέ παϊδα Άρχέμορον έκάλεσαν. οί δέ έθεσαν έπ' αύτω τον των Νεμέων άγώνα, και ΐππω μέν ένίκησεν Άδραστος, σταδίω δέ Έτέοκλος, πυγμή Τυδεύς, άλματι και δίσκω 'Αμφιάραος, άκοντίω Λαόδοκος, πάλη Πολυνείκης, τόξω Παρθενοπαΐος. (ed. Richard Wagner)

(66) Amphiaraos deutete ihnen das Geschehen als ein Vorzeichen der Zukunft, da hießen sie den Knaben Archemoros (Führer zum Tod). Ihm zu Ehren setzten sie die Nemeischen Spiele ein. Im Wagenkampf siegte Adrastos, im Lauf Eteoklos, als Faustkämpfer Tydeus, im Sprung und Diskoswerfen Amphiaraos, im Speerwurf Laodokos, im Ringkampf Polyneikes, mit dem Bogen Parthenopaios. (Us. Ludwig Maderf

Apollod.3,106 (=3,9,2): Atalanteist die wohl berühmteste Ringerin; siehe Ley, Atalante passim und Weiler, Agon 163-166. (106) τελεία δέ 'Αταλάντη γενομένη παρθένον έαυτήν έφύλαττε, και θηρεύουσα έν έρημία καθωπλισμένη διετέλει. βιάζεσθαι δέ αύτήν έπιχειροϋντες Κένταυροι 'Ροΐκός τε καΐ 'Τλαΐος κατατοξευθέντες ύπ' αύτής άπέθανον. παρεγένετο δέ μετά των άριστέων και έπί τον Καλυδώνιον κάπρον, και έν τω έπί Πελία τεθέντι άγώνι έπάλαισε Πηλεϊ και ένίκησεν. (ed. Richard Wagner)

(106) Als Atalante aber herangewachsen war, bewahrte sie ihre Jungfräulichkeit und lebte als Jägerin bewaffnet in der Wildnis. Die Kentauren Rhoikos und Hylaios versuchten einmal, ihr Gewalt anzutun, fanden aber durch ihre Pfeile den Tod. Auch zur Jagd auf den Kalydonischen Eber stellte sie sich mit den Helden ein, und in dem Kampfspiel zu Ehren des Pelias besiegte sie Peleus im Ringkampf. (Üs. Ludwig Mader)

* * * * * * *

Ringen: Apuleius

-23-

Apuleius

von Madaura

Sophist und Literat

2. Jh.n.Chr.

Uber Piaton (De Piatone)

Apul.Plat.1,184: In diesem Werk über Piatons Naturphilosophie und Ethik beschreibt Apuleius auch Piatons Erziehung. Zu Piaton als Sportler und Olympiasieger siehe Moretti, Olympionikai Nr.1019. (184) [...] doctores habuit in prima litteratura Dionysium, at in palaestra Aristonem Argis oriundum tantosque progressus exercitatio ei contulit, ut Pythia et Isthmia de lucta certaverit.

(ed. C. Moreschini)

(184) [...] In der Grammatik hatte er Dionysius zum Lehrer, für die Palaestra Ariston aus Argos, und er machte im Unterricht solche Fortschritte, daß er bei den Pythien und bei den Isthmien im Bingen kämpfte.

Ringen:

- 24 -

Aristainetos

Aristainetos

Schriftsteller

unbekannter

Herkunft

5.

Jh.n.Chr.

Erotische Briefe

A r i s t a i n . e p . 2 , 7 : Die Dienerin verliebt sich in den Liebhaber ihrer Herrin; die Herrin überrascht die beiden. - Die Eigentümlichkeit des sizilischen Ringerstils lag in seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit sowie in den Kunstgriffen, durch die der Gegner überlistet wurde; siehe TECHNIK 419. (7) [...] ή δέ κεκτημένη προς τον νέον λάθρα φησί, της δεξιάς αύτοϋ λαβομένη, »Σικελός δμφακίζει, Έμπεδόκλεις, παρατρυγών παιδισκάριον (δωρον) καί του φιλήματος άμαθές.» (ed. Otto Mazal)

(7) [...] die Herrin aber sagt heimlich zu dem jungen Mann, wobei sie ihn bei seiner Rechten faßte: „Ein rechter Sizilier, Empedokles, stiehlst du unreife Trauben und hältst heimliche Weinlese bei einem Mägdlein, das gar nicht reif ist und vom Küssen nichts versteht." (Üs. Albin Lesky)

-25 Ailios Aristeides

aus Mysien

Ringen:

Sophist und Rhetor

Aristides

2. Jh.n.Chr.

Für die Vier ("ϊπέρ των τεττάρων) Aristeid.or.46,142: Ausgangspunkt dieses Vergleichs ist die Vorbereitung einer Expedition zur Peloponnes durch Perikles, obwohl die Peloponnesier vor den Toren Athens stehen. (142) [...] όρώμεν δέ δή που καΐ χους παλαιστας ούκ εις τα των άντιπάλων Ισχυρά συγκαθιέντας, ούδ' έξεπίτηδες καθ' αύτών παρέχοντας λαβάς, άλλ' άπό τούτων μέν ώς οίον τε μάλιστα άποχωροϋντας, τοις δέ αύτών πλεονεκτήμασι χρήσθαι πειρωμένους καΐ τήν νίκην άπό τούτων διώκοντας. (ed. Wilhelm Dindorf)

(142) [...] Wir sehen, daß auch die Ringer sich nicht auf die Stärken ihrer Gegner einlassen und sich absichtlich Blößen geben, sondern genau das so gut wie möglich zu vermeiden suchen und vielmehr ihre eigenen Vorzüge einzusetzen und so den Sieg zu erringen trachten.

Aristeid .or.46,235: Aristides wirft Piaton vor, aus den Mißerfolgen seiner ersten beiden Reisen nach Sizilien nichts gelernt zu haben. - Zur Ermittlung des Siegers siehe REGELN 399.

(235) [...] άλλ' ή μέν παροιμία καΐ "Ομηρος φησι, βεχθέν δέ τε νήπιος Ιγνω· σύ δ' ό των Ελλήνων σοφώτατος ούδ' οδτως έπαιδεύθης, άλλα πάλιν σε χεφοϋται Διονύσιος, έλπίδας φιλάνθρωπους ύποτείνας, και πάλιν αΰ των τής τυραννίδος κακών έπειρώ, τό τρίτον πλεύσας ώσπερ ol παλαισταΐ παλαίουσι, δίς μέν πρός τόν αύτόν προσπταίσας, τρίτον δ' δλως πρός τύραννον και τυραννικήν οικία ν. (ed. Wilhelm Dindorf)

(235) [...] Homer [11.17,32; 20,198] und das Sprichwort sagen beide, „auch ein Kind lernt durch das, was geschieht"; du aber, weisester Hellene, bist nicht so klug, denn wieder bezwingt Dionysios dich, indem er großzügige Hoffnungen weckt, wieder mußtest du die Übel der Tyrannis erfahren, nachdem du zum dritten Mal ausgezogen warst wie die Ringer beim Ringkampf, zweimal vom selben Gegner geworfen, dreimal nun von einem Tyrannen und seinem tyrannischen Haus.

Ringen:

Aristides

- 2 6

-

Panathenaikos (Παναθηναϊκός)

EAristeid.Panathen.156,4: Der

Hast erklärt, warum dreimal um den Sieg

gekämpft wird; siehe REGELN 399. (4) [... ] έν τω Ίσθμω της Πελοποννήσου έστίν ή Κόρινθος, ένθα τα "Ισθμια Ποσειδωνι τελούνται, έν οίς ot άγωνισταί ού μόνον δις, άλλα και τρις παλαίουσιν εις βεβαίωσιν της νίκης. [...] τρίτον δέ ήγωνίζοντο δια τούτο- ίνα μή δόξη τύχης είναι ή προτέρα νίκη, δεύτερον έπάλαιον τό δέ τρίτον προς τέρψιν έγένετο. (ed. Wilhelm Dindorf)

(4) [... ] Auf dem Isthmos der Peloponnes liegt Korinth, wo man dem Poseidon zu Ehren die Isthmischen Spiele abhält, bei denen die Athleten nicht nur zweimal, sondern dreimal ringen, bis sie zum Sieg gelangen. [...] Dreimal wurde aus folgendem Grund gerungen: damit man nicht glaube, der erste Sieg sei ein Zufall gewesen, wurde ein zweites Mal gerungen; zum dritten Mal hingegen wurde zum Vergnügen gerungen.

E A r i s t e i d . P a n a t h e n . l 9 5 , 1 8 : = Phot.bibl.246,409a* * * * * * * *

Ringen: Aristophanes

-27-

Aristophanes

von Athen

Komödiendichter

5./4- Jh.v.Chr.

Die Acharner (Άχαρνεϊς - Acharnenses)

SAristoph.Ach.571a schol.vet. und b schol.Tricl.: Zu Körpergriffen siehe 411. Nach Poliakoff, Terminology 40fF., bedeutet meson echein, daß der Gegner um die Mitte gepackt, emporgehoben und geworfen wird. TECHNIK

(571a)

(571a) ich werde um die Mitte gepackt:

ίχομαι μέσος: άντί τοϋ

statt ich unterliege, bildhaft von den Athleten, die um die Mitte gepackt werden. (571b) Das wird von den Athleten gesagt, die um die Mitte gepackt werden. Ringer, die um die Mitte gepackt werden, können ihren Gegnern nicht mehr leicht entkommen, da sie sehen, daß jene stärker sind als sie selbst.

ήττημαι, άπό μεταφοράς των άθλητών των τά μέσα ληφθέντων. (571b) άπό των αθλητών των τά μέσα ληφθέντων τοϋτο είρηκεν. οί γαρ παλαίοντες τά μέσα ληφθέντες ούκ εύκόλως Ιχουσιν έκφυγείν τους άντιπαλαίοντας, όρώντες αύτούς ίσχυροτέρους έαυτών.

(ed. Nigel G. Wilson) EAristoph.Ach.627c schol.Tricl.: Zur Nacktheit der Athleten siehe

KLEI-

DUNG 3 7 0 .

(627c) Die Athleten pflegten ihr Obergewand abzulegen, wenn sie sich zum Kampf bereitmachten, damit sie bei den verschiedenen Ringergriffen gewandter seien.

(627c) ol μέλλοντες είσιέναι των άθλητών έν τοις άγώσιν είώθασιν άποδυεσθαι τους έξωθεν χιτώνας, ώς δν εύστροφώτεροι ώσι προς τά παλαίσματα.

(ed. Nigel G. Wilson)

Die Vögel ("Ορνιθες - Aves)

Aristoph.av.438—445: Wie beim Pankration war auch beim Ringen das Beißen (daknein) verboten. Vgl. R. Campagner, Le Mosse proibite del pancrazio in Aristofane, Aves, 441~448> i n : Nikephoros 3 (1990) 141-144 sowie REGELN 398; ferner die Einleitung zu dieser Stelle QGAA 5 Pankration 8 sowie ebenda 192. Π. μά τον Άπόλλω 'γώ μέν oö, fjv μη διάθωνταί γ ' οΐδε διαθήκην έμοί

438 439

Pisthetairos: Beim Phoibos, nein! Wenn sie mit mir nicht eingehn den Vertrag,

Ringen:

Aristophanes

- 2 8

ήνπερ 6 πίθηκος τη γυναικί διέθεχο, ό μαχαιροποιός, μήτε δάκνειν τούτους έμέ μήτ' όρχίπεδ' δλκειν μήτ' όρύττειν Χ. οΰ τί που τον Π. ούδαμώς· οδκ, άλλα τώφθαλμώ λέγω. Χ. διατίθεμαι 'γώ. Π. κατόμοσόν νυν ταϋτά μοι. Χ. δμνυμ' [...].

-

440

Wie ihn mit seinem Weib der ,AfFe' schloß, 441 Der Messerschmied: - mich nicht zu beißen, nicht 442 Am Hodensack zu zerren, nicht zu krabbeln [oryttein] Mir da 443 Chorführer: Da hinten? Pisthetairos: Nein! Am Auge, mein' ich! 444

Chorführer: Das geh' ich ein! Pisthetairos:

445

Beschwöre mir's!

Chorführer:

Ich schwöre!

(Us. L. Seeger/H.-J. Newiger)

(ed. Nan Dunbar)

Die Weibervolksversammlung (Έκκλησιαζουσαι - Ecclesiazusae)

Aristoph.eccl. 1089-1091: Aristophanes möchte seinen Lesern die absurden Konsequenzen einer Weiberherrschaft zeigen; der junge Mann muß zuerst die (beiden) alten Frauen sexuell befriedigen, bevor er sich den jungen zuwenden darf. Die metaphorische Verwendung von Ringertermini ist häufig; siehe METAPHER 379fF. Zu dialambanein siehe Poliakoff, Terminology 50f. Νε. τουτί τό πραγμα κατά τό Καννωνοϋ σαφώς ψήφισμα, βινείν δεϊ με διαλελημμένον. πώς οΰν δικωπείν άμφοτέρας δυνήσομαι;

Jüngling: Nach dem Gesetze des Kannonos muß 1090 Das gehn: vornehmen muß ich jede einzeln: Zwei ist zuviel für einen Reitersmann! (Üs. L. Seeger/H.-J. Newiger)

(ed. R.G. Ussher)

Die Ritter ('Ιππείς - Equites)

A r i s t o p h . e q u . 2 6 1 - 2 6 5 : Zu ankyrizein siehe TECHNIK 414. Nach Gardiner,

Wrestling II 292, bedeutet diabalön "throwing an arm across a persons'

Ringen:

-29neck", ankyrisai betto".

Aristophanes

hingegen "to hook", nach Patrucco, Sport 293f., „fare u n o sgam-

Chor: [...] Weißt du einen, der Prozesse scheut und schwach und damisch ist, καταγαγών έκ Χερρονήσου, διαSchleppst du mit Verleumderkrallen βολών, άγκυρίσας, her ihn von der Chersones, είτ' άποστρέψας τον ώμόν αύτόν Wirfst im Ringkampf ihn zu Boden ένεκολήβασας· und dann hast du ihn „geschluckt". και σκοπείς γε των πολιτών δστις Deine Beut ist jeder Bürger, der ein έστίν άμνοκών, arglos frommes Lamm, 265 Reich dabei, aus gutem Hause und vor πλούσιος και μη πονηρός και τρέμων τά πράγματα. Händeln ängstlich ist! (ed. Robert Alexander Neil) (Us. L. Seeger/H.-J. Newiger) Хор. [...] κάν τιν' αύτων γνως άπράγμον' δντα και κεχηνότα,

E A r i s t o p h . e q u . 2 6 2 f schol.Tricl.: Zu ankyrizein (262f) άγχυρίσας ύποσκελίσας ώς έπΐ τών παλαιόντων. (ed. Nigel G. Wilson)

(262f) ankyrisas den Ringern.

A n e c d . G r . B e k k e r I 8 1 , 4 - 6 : Zu ankyrizein Άγχυρίσαι: έπί του παλαίσματος. άγκυρίσας ϋ^ηξεν, 'Αριστοφάνης Ίππεϋσιν. (ed. Immanuel Bekker)

siehe TECHNIK 414. Beinstellen wie bei

siehe TECHNIK 414.

Sich verhaken [ankyrisai]: sich verhakend riß er ihn fort, sagt Aristophanes in den Rittern.

EAristoph.equ.271a schol.vet.: Vgl. Lukian.Anach.l*. Zu List siehe

TECHNIK

409. (271a) άλλ' έάν ταύτ/j γε vtxä: tjj πανουργία, λέγει δτι έάν τη πανουργία νικήση, αύτη τη πανουργία παισθήσεται. άλλως: τας χείρας δεικνύσιν. ή δέ μεταφορά άπό τών παλαιόντων διό φησ'ι καϊ τό κυρηβάσει. (ed. Ό. Mervyn Jones)

(271a) Aber wenn er dadurch siegen will: durch List. Aristophanes sagt, daß, wenn er durch List siegen will, er durch List besiegt werden wird. Anders: er zeigt die Hände. Die Metapher kommt von den Ringern; daher sagt Aristophanes auch „anstoßen" [kyrebasei].

Ringen:

Aristophanes

-30-

Aristoph.equ.488-492: Dem Wursthändler wird geraten, sich einzusalben, um den Verleumdungen zu entgehen; ein Beispiel für metaphorische Verwendung. Αλλ. άλλ' είμι· πρώτον δ', ώς έχω, Wursthändler: Ich gehe, wie ich bin, ich lege nur τας κοιλίας και τας μαχαίρας ένθαδι καταθήHierher die Därme und mein Metzgerσομαι. messer. Οι.Α. έχε νυν, δλειψον τον τρά- 490 Sklave: Da, schmiere dir den Nacken χηλον τουτωί, mit dem Fett, 1ν' έξολισθάνειν δύνγ) τας διαβοDamit du seinen Griffen1 glatt entλάς. schlüpfst! Wursthändler: Du sprichst vom Ringen Αλλ. άλλ' εΰ λέγεις καΐ παιδοτριja grad wie ein Meister! βικώς ταυταγί. (Üs. L. Seeger/H.-J. Newiger) (ed. Robert Alexander Neil) SAristoph.equ.491a schol.vet.: Der Scholiast erklärt die Anleihe des Aristophanes aus dem Bereich des Ringens. (491a) τάς διαβολάς: δέον είπείν τάς λαβάς ώς έπί πάλης, "τας διαβολάς» είπεν, δς έμελλε διαβάλλειν ό Κλέων. (ed. D. Mervyn Jones)

(491a) Die Verleumdungen: Er hätte „Griffe" sagen müssen wie beim Ringen, sprach aber von den „Verleumdungen", die Kleon verbreitete.

Aristoph.equ.571-573: Gardiner, Wrestling I 22: "these old Athenians, however clearly they were thrown, would never admit a defeat [... ] They wiped off the dust solely to hide the evidence of their defeat [... ]". Zur Gültigkeit der verschiedenen Würfe siehe REGELN 3 9 9 , zu den verschiedenen Arten von Würfen siehe TECHNIK 417f. εί δέ που πέσοιεν ές τον ώμον έν μάχη τινί, τοϋτ' άπεψήσαντ' δν, είτ' ήρνοϋντο μή πεπτωκέναι, άλλα διεπάλαιον αύθις. (ed. Robert Alexander Neil)

Wenn auch einmal im Gefechte einer auf die Schulter fiel, Schüttelt' er sich's ab - wer wollt ihn zeihn, daß er am Boden lag? Weiter focht er! (Üs. L. Seeger/H.-J. Newiger)

SAristoph.equ.571a schol.vet. (nahezu identisch: 571c schol.Tricl.): Zur Gültigkeit des Schulterwurfs siehe REGELN 399; vgl. Suda s.v. ψευδόπτωμα*. (571a) εί δέ που πέσοιεν είς τον ώμον: ήττηθεΐεν, ήττον έχοντες άπέλθοιεν.

(571a) Wenn auch einmal einer auf die Schulter fiel: besiegt wurde, sich geschlagen geben mußte.

Wörtlich: Verleumdungen, Verdächtigungen.

Ringen:

- 31 δλλως: είδος παλαίσματος, δ τίνες ψευδόπτωμα καλοϋσιν. έπέμεινε δέ τή τροπή. και γαρ των παλαιόντων οί εις τον ώμον πεσόντες έξαναστάντες είώθασιν άποψαν την κόνιν, Ινα μη Ιχνος χοιεν μηδέ Ιλεγχον του πτώματος. (ed. D. Mervyn Jones)

Aristophanes

Anders: eine Ringertechnik, die manche pseudoptöma nennen. Er harrte auch in der Niederlage aus. Wenn ein Ringer auf die Schulter fiel, pflegte er aufzustehen und sich den Staub abzuwischen, damit es an ihm keine Spur und keinen Beweis der Niederlage gäbe.

A r i s t o p h . e q u . 1 2 3 5 — 1 2 3 9 : Ohrenverletzungen kamen auch beim Ringen vor; siehe VERLETZUNG 426. Zum paidotribes als Ringlehrer siehe TRAINING 421. 1235 PA.: [...] Zu welchem Lehrer gingst Πα. [...] παις ών έφοίτας ές du in die Schule? τίνος διδασκάλου; Αλλ. έν ταίσιν εδστραις κονδύWU.: Von Metzgern ward mein Ohr zur λοις ήρμοττόμην. Kunst gebildet. PA.: Was sagst du? „Hart berührt der Πα. πώς είπας; ίίς μο,ύ χρησμός Spruch mein Herz!" δπτέται φρενών. είέν. Pah! - Was hast du auf dem Turnplatz dann έν παιδοτρίβου δέ τίνα πάλην gelernt? έμάνθανες; Αλλ. κλέπτων έπιορκεϊν και βλέWU.: Ich? Stehlen, leugnen, schwören πειν έναντία. drauf, gradaus sehn! (ed. Robert Alexander Neil) (Üs. L. Seeger/H.-J. Newiger)

Lysistrate

A r i s t o p h . L y s . 1082—1085: Die Athener geben sich ihren streikenden Frauen geschlagen und sind zu Friedensverhandlungen bereit; der Chor weist hier auf den Zustand der athenischen Männer hin, die unter der erzwungenen sexuellen Enthaltsamkeit leiden. ХОР. και μην όρώ καί τουσδε τους αύτόχθονας ΰσπερ παλαιστας δνδρας άπό των γαστέρων θαίμάτι' άποστέλλοντας· ώστε φαίνεται άσκητικόν τό χρήμα του νόσημα- 1085 τος. (ed. Wilamovitz-Moellendorff)

Chor: Auch unsre Autochthonen seh' ich so Armiert und mit beiseit geschobenem Mantel, Gerade wie die Ringer: ja, es scheint Die Krankheit ist gymnastischer Natur! (Us. L. Seeger/H.-J. Newiger)

Ringen:

Aristophanes

- 32 -

S A r i s t o p h . L y s . l 0 8 3 b : In der Regel wurde allerdings nackt gerungen, siehe KLEIDUNG 370f.

(1083b) &σπερ παλαιστάς: ol γαρ άσκουντες παίδες συστέλλουσιτά Ιμάτια, δπως μή προστρίβωνται καΐ μιανθή τα Ιμάτια. fed. J. Hangard)

(1083b) wie die Ringer: Die Knaben schlagen beim Üben ihre Mäntel um, damit sie sich nicht aneinander reiben und die Mäntel nicht beschmutzt werden.

Die Wolken (Νεφέλαι - Nubes)

A r i s t o p h . n u b . 1 2 6 : Nach jedem Wurf begann eine neue Runde. άλλ' ούδ' έγώ μέντοι πεσών γε κείσομαι [...]. (ed. Kenneth J. Dover)

Gefallen, bleib ich nicht geschlagen liegen! (Us. L. Seeger/H.-J. Newiger)

A r i s t o p h . n u b . 1 0 4 7 : Zu meson echein siehe Poliakoff, Terminology AOS. έπίσχες· εύθύς γάρ σε μέσον έχω λαβών δφυκτον. (ed. Kenneth J. Dover)

Halt! Sieh, da hab ich dich am Schöpf! Du kannst mir nicht entrinnen! (Us. L. Seeger/H.-J. Newiger)

S A r i s t o p h . n u b . 1047c schol.vet. (ganz ähnlich schol.rec.Tricl.1047): Siehe Poliakoff, Terminology 40ff. (1047c) μέσον λαβών: ή μεταφορά άπό των παλαιόντων των λαμβανομένων είς τό μέσον και ήττωμένων. (ed. D. Holwerda)

(1047c) um die Mitte fassen: dieses Bild kommt von den Ringern, die um die Mitte gefaßt werden und so verlieren.

Σ Α ή β Ι ο ρ Ι ι . η υ ^ 1354a c o m m . T z e t z a e : ganz ähnlich EAristoph.nub.1356a schol.rec.Tricl. und 1356a-d schol.rec.Anon. - Krios ist ansonsten unbekannt. (1354a) [...] 6 δέ Κριός ήν Αιγινήτης παλαιστής διάσημος, oö νικήσαντος έν 'Ολυμπία γράφει άσμα ό Σιμωνίδης, και ώς έπί μήλου κριοϋ τάς τρίχας πλακέντος έν δένδρω, οΰτω τω άσματι τούτω την έν 'Ολυμπία συμπλοκήν της παλαίστρας Κριοϋ του παλαιστοϋ λέγει [...]. (ed. D. Holwerda)

(1354a) [...] Krios war ein berühmter Ringer aus Aigina, anläßlich dessen Sieg in Olympia Simonides ein Lied schrieb, und er beschreibt in diesem Lied die Verschlingungen des Ringers Krios in der Palaistra in Olympia wie die eines Widders, der sich mit seinen Haaren in einem Baum verhakt hat.

Ringen:

-33-

Aristophanes

D e r Friede (Ειρήνη - Pax)

A r i s t o p h . P a x 8 9 4 - 9 0 5 : In den Versen 894ff. werden verschiedene, z u m Wälzringen sowie z u m a u f r e c h t e n Ringen (orthe pale) gehörende Techniken aufgezählt; zu verschiedenen F o r m e n des Ringens siehe R E G E L N 394. - Zur M e t a p h o r i k siehe Garcia Romero, Έ ρ ω ς 67-71. Trygaios: Nun könnt ihr, wenn ihr sie Tp. ίπειτ' άγώνά γ ' εύθύς έξέσται ποείν besitzt, ein Wettspiel 895 Gar herrlich morgen gleich eröffnen, ταύτην ίχουσιν αδριον καλόν könnt πάνυ, Am Boden ringen, auf vier Füßen έπί γης παλαίειν, τετραποδηδόν έστάναι, stehn, πλαγίαν καταβάλλειν, είς γόνατα Euch seitwärts balgen, auf die Knie euch stemmen, κύβδ' ίστάναι, και παγκράτιόν γ ' ύπαλειψαμέNach Catcherart [pankration], gesalbt, mit Jünglingskraft, νοις νεανικώς παίειν, όρυττειν, πυξ όμοϋ και τω Zustoßen, bohren [oryttein], zugleich mit Faust und Penis; πέει τρίτη δέ μετα ταϋθ' ίπποδρομίαν 899a Und übermorgen haltet ihr Wettrenδξετε, nen: Ινα δή κέλης κέλητα παρακελη900 Ein Reiter wird den andern überreiten, τιεϊ, δρματα δ' έπ' άλλήλοισιν άνατεUnd ein Gespann das andre niederrumτραμμένα peln, φυσώντα και πνέοντα προσκινήUnd keuchend, schnaubend wird es σεται vorwärts gehn! δτεροι δέ κείσονταί γ ' άπεψωMitunter liegt auch einer an der Kurve λημένοι περί ταϊσι καμπαίς ήνίοχοι πεGescheitert, schlaff und kraftlos hingeπτωκότες. streckt. άλλ', ώ πρυτάνεις, δέχεσθε την 905 Prytanen, nehmt Theoria in Empfang! Θεωρίαν. (Us. L. Seeger/H.-J. Newiger) (ed. Maurice Platnauer)

Die Frosche (Βάτραχοι - Eanae)

S A r i s t o p h . r a n . 6 8 8 a c o m m . T z e t z a e : Anders aber Suda s.v. παλαίσμασιν*. 688a. [ . . . ] τάς των πραγμάτων δέ περιπετεις δυσχερείας παλαί-

688a. [... ] Das unglückliche Ende einer Handlung nennt er „Ringen des Phry-

Ringen:

Aristophanes

-34 -

σματα Φρυνίχου έκάλεσεν, δτι ό τραγικός Φρύνιχος Άνταίω τω αύτοϋ δράματι γράφει τούτου τε 'Ανταίου τοϋ Λίβυος καί Ήρακλέος παλαίσματα. (ed. W.J. W. Köster)

nichos", weil der Tragiker Phrynichos in seinem Drama „Antaios" das Ringen des Libyers Antaios mit Herakles beschreibt.

A r i s t o p h . r a n . 6 8 9 : Zum Täuschen siehe T E C H N I K 409; sphallein bedeutet nach Gardiner, Wrestling 120, den Gegner auf faire Weise zu Fall zu bringen. κει τις ήμαρτε σφάλεις τι Φρυνίχου παλαίσμασιν [...]. (ed. Kenneth J. Dover)

Wer gestrauchelt, weil ihm tückisch Phrynichos ein Bein gestellt [...]. (Us. L. Seeger/H.-J. Newiger)

A r i s t o p h . r a n . 8 7 5 - 8 8 3 : Eine weitere Metapher; beim Wettkampf zwischen Aischylos und Euripides (mit Dionysos als Schiedsrichter) werden Rede und Gegenrede der beiden Kontrahenten als Ringergriffe [palaismataj bezeichnet. Xo. ώ Διός έννέα παρθένοι, άγναί

875

Μοϋσαι, λεπτολόγους ξυνετας φρένας αϊ καθορατε άνδρών γνωμοτυπων, δταν είς Iριν όξυμερίμνοις έλθωσι στρεβλοίσι παλαίσμασιν άντιλογοϋντες, Ιλθετ' έποψόμεναι δύναμιν

880

δεινοτάτοιν στομάτοιν πορίσασθαι f βήματα καί παραπρίσματ' έπων. νυν γαρ άγων σοφίας ό μέγας χωρεί προς έργον ήδη. (ed. Kenneth J. Dover)

Chor: Musen, ihr neun jungfräuliche, reine Töchter des Zeus, die ihr schaut auf die witzigen, spitzigen Geister Sätzestechender Männer, sooft sie mit künstlichgeschraubten, Scharfeinschneidenden Worten im heißen Kampf sich begegnen, Naht euch und staunet der Zungengewalt Dieser befähigtsten Münder, zu bringen Reden und Verse aus Sägespän! Denn aufeinander im Kampf um die Dichtkunst Prallen jetzt die Dichter! (Us. L. Seeger/H.-J. Newiger)

Die Wespen (Σφήκες - Vespae)

A r i s t o p h . v e s p . 9 0 7 - 9 1 1 : Der sizilische Stil wird mit List und Betrug gleichgesetzt; vgl. TECHNIK 419. της μέν γραφής ήκούσαθ' ής έγραψάμην,

Die Klagschrift, die ich wider den verfaßt,

Ringen:

-35 &νδρες δικασταί, τουτονί. δεινότατα γαρ έργων δέδρακε κάμέ και τό £υππαπαί. άποδράς γαρ εις την γωνίαν τυρόν πολύν κατεσικέλιζε κάνέπλητ' έν τω σκότω [ . . . ] .

(ed. W.J.M.

910

Aristophanes

Habt ihr vernommen, Richter! Schändlich hat er's Mir und dem ganzen Hoiho-Volk gemacht: Fort rannt er mit dem Käslaib in die Ecke, Sizilisiert' und fraß ihn auf im Dunkeln [·•·]•

Stärkte)

A r i s t o p h . f r g . 5 7 0 : = Ath.4,154e* * * * * * * *

(Us. L. Seeger/H.-J.

Newiger)

Ringen:

Aristoteles

Aristoteles

-36

von Stageiros

-

Philosoph und Gelehrter

4- Jh.v.Chr.

Politik (Πολιτικά - Politica) Aristot.pol.8,3 (= 1338b): Zum Ringertraining zu Zwecken der Erziehung siehe TRAINING 422.

(3) [...] Έπε'ι δέ φανερόν πρότερον τοις Ιθεσιν ή τω λόγω παιδευτέον είναι και περί τό σώμα πρότερον ή την διάνοιαν, δήλον έκ τούτων δτι παραδοτέον τους παϊδας γυμναστική και παιδοτριβική· τούτων γαρ ή μέν ποιάν τινα ποιεί την έξιν του σώματος, ή δέ τα έργα. (ed. Alois Dreizehnter)

(3) [...] Weil es aber offenbar ist, daß man früher mit Hilfe von Gewohnheiten erzogen werden muß als mit Hilfe der Vernunft, und zwar früher im Hinblick auf den Körper als in dem auf das Denken, so geht daraus klar hervor, daß man die Kinder der Körperertüchtigung überantworten muß und dem Unterricht im Ringen. Denn die Körperertüchtigung bewirkt eine gute Beschaffenheit des Körpers und der Ringunterricht entsprechende Leistungen. (Us. Franz F. Schwarz)

Über naturwissenschaftliche Fragen (Προβλήματα - Problemata) Aristot.probl.2,7 (= 867a): Mit den Unterbrechungen sind vielleicht Pausen nach den einzelnen Würfen gemeint. Vgl. Hesych. s.v. απαλον*. (7) Δια τί ot γυμναζόμενοι έάν διαναπαυσάμενοι παλαίωσιν, μάλλον ίδροϋσιν ή έάν συνεχώς; ή δια τό άθροίζεσθαι διαναπαυομένων έπειτα τούτον τον ίδρωτα έξάγει ϋστερον ή πάλη. ή δέ συνεχής άναξηραίνει ώσπερ 6 ήλιος. (ed. Immanuel Bekker)

(7) Warum schwitzen die Sportler, wenn sie mit Unterbrechungen ringen, mehr, als wenn sie kontinuierlich ringen? Doch wohl, weil sich (der Schweiß) bei den Unterbrechungen ansammelt. Dann treibt diesen Schweiß der spätere Ringkampf heraus. Die ununterbrochene Übung aber trocknet aus, ebenso wie die Sonne. (Us. Hellmut Flashar)

Ringen:

-37-

Aristoteles

Rhetorik ('Ρητορική - Rhetorica)

Aristot.rhet.1,5 ( = 1361b): Aristoteles definiert Schönheit und differenziert dabei nach dem Alter; hier spricht er über die Schönheit des Mannes. - Krause, Gymnastik 419, sieht durch thlibein und katechein eine Verschlingung ausgedrückt. (5) [...] Αγωνιστική δέ σώματος άρετή σύγκειται έκ μεγέθους καί Ισχύος καί τάχους (καί γαρ ό ταχύς Ισχυρός έστιν)· ό γαρ δυνάμενος τά σκέλη ^ιπτεϊν πως καί κινεϊν ταχύ καί πόρρω δρομικός, ό δέ θλίβειν καί κατέχειν παλαιστικός, ό δέ ώσαι τή πληγή πυκτικός, ό δ' άμφοτέροις τούτοις παγκρατιαστικός, 6 δέ πάσι πένταθλος. (ed. W.D. Ross)

(5) [...] Gewandtheit im Wettkampf ist bedingt durch Größe, Stärke und Schnelligkeit. Auch der Schnelle ist nämlich stark. Zum Lauf eignet sich, wer seine Schenkel in bestimmter Weise werfen und hurtig und auf lange Strecken bewegen kann, für den Ringkampf, wer quetschen und packen kann, für den Faustkampf, wer durch seinen Schlag zu stoßen weiß, wer dies beides kann, ist Pankratiast, wer alles kann, ist Pentathlet. (Üs. nach Paul Gohlke)

K o m m e n t a r zur Rhetorik (In Aristotelis artem rhetoricam commentarium)

Anon.Aristot.rhet.1,5 (ad 1361b) (CAG 21,2 p.19): Der Kommentator faßt die von Aristoteles genannten körperlichen Erfordernisse der einzelnen Disziplinen zusammen, darunter auch die des Ringens. (b 21) [...] φαίνεται δέ λέγων, τ[ς ό πένταθλος, έκ του ειπείν οδτως, (b 23) δτι ό μέν δυνάμενος τά σκέλη £ιπτείν δρομικός, πρώτον είδος του πεντάθλου, 6 δέ θλίβειν καί κατέχειν παλαιστικός, δεύτερον, τρίτον ό ώσαι τή πλη-

(b 21) [...] Er scheint in folgenden Worten eine Definition des Pentathleten zu geben: (b 23) Wer flink seine Beine werfen kann, ist ein guter Läufer - das ist das erste Merkmal des Pentathleten. Wer den anderen niederdrücken und niederhalten kann, ist

Ringen:

Aristoteles

- 38 -

γη πληκτικός, τέταρτον δέ 6 άμφοτέροις τούτοις, τω καϊ παλαίειν και πλήττειν, παγκρατιαστικός, ό δέ πασι τοις £ηθεϊσιν ένευδοκιμών, τω τρέχειν, τω θλίβειν καϊ κατέχειν, τω ώθεϊν καϊ πλήσσειν, καϊ μέγεθος έχειν και Ισχύ ν και τα &λλα, πένταθλος. (ed. Hugo Rabe)

ein guter Ringer - das ist das zweite Merkmal; wer mit Schlägen den anderen vor sich hertreibt, ist ein guter Boxer - das ist das dritte; das vierte ist, als guter Pankratiast in beidem gewandt zu sein, im Ringen wie im Schlagen. Wer in allen ebengenannten Übungen Ruhm genießt, im Laufen, im Niederdrücken und Niederhalten, im Vorsich-her-Treiben und im Schlagen, und darüber hinaus Größe und Kraft hat und alles übrige, der ist ein Pentathlet.

Fragmente A r i s t o t . f r g . 8 , 5 6 9 : Zu Diagoras siehe Moretti, Olympionikai 464 v.Chr.); zu aph' Herakleous siehe SlEG 402. (569) [...] ίστόρηται δέ ό Διαγόρας Έρμου παίς γεγενησθαι· φασΐ γαρ αύτοϋ την μητέρα είς άκεσιν περί μήδεα, φαίνε δέ μηρούς

(2) [... ] Nach ihnen kamen die Leichtund die Schwerathleten; sie waren am ganzen Körper nackt, nur nicht um die Mitte. Dies blieb in Rom bis zu meiner Zeit Sitte, wie es ursprünglich auch bei den Griechen war; in Griechenland hält man es aber nicht mehr so, da die Lakedaimonier damit aufgehört haben. (3) Der erste, der sich entkleidete und nackt in Olympia lief, war Akanthos der Lakedaimonier bei der fünfzehnten Olympiade. Davor wollte kein Grieche bei den Spielen mit ganz nacktem Körper erscheinen, wie Homer beweist, der älteste und vertrauenswürdigste Zeuge überhaupt, indem er die Helden gegürtet auftreten läßt. Er beschreibt den Ringkampf zwischen Aiax und Odysseus beim Begräbnis des Patroklos mit folgenden Worten:

Beide traten gegürtet mitten in die Versammlung. [Hom.11.23,685] (4) In der Odyssee macht er dies beim Faustkampf zwischen Iros und Odysseus noch deutlicher, und zwar durch folgende Verse: Also sprach er; die lobten es alle; aber Odysseus Gürtete sich um die Scham die Lumpen und ließ seine schönen,

-75Καλούς ιε μεγάλους τε. φάνεν δέ οί εύρέες ώμοι Στήθεά τε στιβαροί τε βραχίονες. τον δέ πτωχόν ούκέτι βουλόμενον μάχεσθαι, Αλλ' Αποδειλιώντα εΙσάγων τάδε εΐρηκεν "Ως δρ' έφαν "Ιρω δέ κακώς ώρίνετο θυμός· Άλλα καί ώς μνηστήρες δγον ζώσαντες Ανάγκη.

τοΰτο δή το έθος Αρχαίον έν τοις "Ελλησιν δν διαφυλάττοντες μέχρι τοϋδε 'Ρωμαίοι δήλοί είσιν ού προσμαθόντες παρ' ήμών öστερον, άλλ' ούδέ μεταθέμενοι συν χρόνω καθάπερ ήμείς. (ed. Earnest Сагу)

Ringen: Dionysios von

Halikarnassos

Großen Schenkel sehn, und auch die Brust und die breiten Schultern und wuchtigen Arme zeigten sich; [Horn.Od. 18,66-69] und als er den Bettler darstellt, wie ihn der Mut verläßt und er nicht mehr kämpfen will, sagt er: Also sprachen sie da, und dem Iros ward übel zumute. Trotzdem gürteten ihn die Diener1 und brachten gewaltsam Den sich Fürchtenden her [Horn.Od. 18,74f.j; so ist also klar, daß die Römer, die diese alte griechische Sitte bis heute bewahren, sie nicht später von uns gelernt und sie auch nicht im Lauf der Zeit, so wie wir, verändert haben.

Dion.Hai.7,73,3f.: Als Vorbild der ludi magni werden die Leichenspiele des Patroklos genannt; J. Jüthner/E. Mehl, RE Suppl.9 (1962) 1314 s.v. Pygme zufolge wurde das griechische Vorbild in Rom erst ab dem Hellenismus nachgeahmt. (3) [...] τελεσθέντων δέ των Ιππικών δρόμων οί τοις έαυτών σώμασιν Αγωνιζόμενοι τότ' είσήεσαν δρομείς τε καί πύκται καί παλαισταί. τρία γαρ Αθλήματα παρα τοις Αρχαίοις "Ελλησι ταϋτ' ήν, ώς "Ομηρος έπί τη Πατρόκλου δηλοϊ ταφή. (4) έν δέ τοίς δια μέσου τών Αθλημάτων χρόνοις Έλληνικώτατον καί κράτιστον Απάντων έθών άπεδείκνυντο, στεφανώσεις καί Αναρρήσεις ποιούμενοι τιμών αίς έτίμων τους έαυτών εύεργέτας, ώς 'Αθήνησιν έν ταϊς Διονυσιακαϊς έγίνετο θυσίαις, καί σκύλων δσων έκ πολέμων λάβοιεν έπιδείξεις τοις είς θέαν συνεληλυθόσιν. (ed. Earnest Сагу)

(3) [... ] Nachdem die Wagenrennen beendet waren, traten diejenigen an, die mit ihrem eigenen Körper kämpften: Läufer, Faustkämpfer und Ringer. Diese drei Bewerbe gab es bereits bei den alten Griechen, wie aus Homers Beschreibung der Leichenspiele des Patroklos hervorgeht. (4) In den Pausen zwischen den Wettkämpfen pflegten sie einen herrlichen, typisch hellenischen Brauch: sie verliehen Kränze und verkündeten die Ehren, mit denen sie ihre Wohltäter auszeichneten, so wie es in Athen bei den Dionysien zu geschehen pflegte, und sie stellten den Zuschauern ihre im Krieg errungenen Trophäen zur Schau.

* * * * * * *

Bei Dion.Hal. steht fälschlich μνηστήρες [Freier] statt wie bei Homer δρηστήρες [Diener],

Ringen:

- 76 -

Diotimos

Diotimos von Milet

Lyriker

1.

Jh.v.Chr.

Epigramme D i o t i m o s A n t h . G r . 9 , 3 9 1 : Todesfällen beim Ringen kamen vor allem im Mythos vor. Τάν fjßav ές δεθλα πάλας ήσκησε κραταιας δίδε Ποσειδώνος και Διός к γενεά· κείται δέ σφιν άγων ού χάλκεος άμφΐ λέβητος, άλλ' δστις ζωάν οίσεται ή θάνατον. 'Ανταίου τό πτώμα, πρέπει δ' Ήρακλέα νικαν τον Διός. Άργείων & πάλα, ού Λιβύων. (ed.. Hermann Beckby)

Kraftvoll haben in Tagen der Jugend der Sohn des Poseidon und der Sprosse des Zeus einst sich im Ringen geübt. Doch heut wartet als Preis im ehernen Kampfe kein Kessel, heut geht's um Leben und Tod. Aber Antaios erliegt, und der Sieger muß Herakles sein; er ist Sohn des Kroniden, und im Ringen gebührt Argos, nicht Libyen der Rang. (Us. Hermann Beckby)

Ringen: Epiktet

-77Epiktetos

von Hierapolis

Philosoph

1./2.

Jh.n.Chr.

Lehrgespräche (Διατριβαί - Dissertationes) Arr.Epict.2,18,22: Für Epiktet, einen Vertreter der Stoa, sind die Siege, die man über sich selbst erringt, mehr wert als die Siege der Athleten. Als Beispiel führt er Sokrates an, der trotz der Schönheit des Alkibiades Sieger über seine Lust bleibt. Zum Sieg „nach Herakles" (aph' Herakleous) siehe SlEG 402. (22) "Απελθε προς Σωκράτη και Ιδε αύτόν συγκατακείμενον 'Αλκιβιάδη και διαπαίζοντα αύτου την ώραν. Ένθυμήθητι οΊαν νίκη ν ποτέ Ιγνω έκεϊνος νενικηκότα έαυτόν, οία 'Ολύμπια, κόστος άφ' Ηρακλέους έγένετο· Ινα τις, vf) τούς θεούς, δικαίως άσπάζηται αύτόν »χαίρε, παράδοξε», ούχΐ τους σαπρούς τούτους πύκτας και παγκρατιαστας ουδέ τούς όμοιους αύτοϊς, τούς μονομάχους. (ed. Joseph Souilhe)

(22) Geh zu Sokrates und schau ihn an, wie er neben Alkibiades liegt und sich über dessen Schönheit lustig macht. Bedenke, welch bedeutenden Sieg er erfuhr, indem er sich selbst besiegte, welch olympischen Sieg, der wievielte „nach Herakles" er dadurch wurde; bei den Göttern, ihn könnte man zu Recht mit den Worten begrüßen: „Wohl dir, du wunderbarer Mann", nicht aber diese nichtsnutzigen Boxer und Pankratiasten und die Gladiatoren, die ihnen ganz ähnlich sind.

Arr.Epict.3,1,5: Mehrfach wird hervorgehoben, daß für einzelne Disziplinen bei Athleten bestimmte Voraussetzungen notwendig sind, die die Athleten aber für andere Disziplinen weniger geeignet machen. Diese Stelle kann so verstanden werden, daß für das Pankration das Boxen ein wichtiger Bestandteil war, vielleicht wichtiger als die Beherrschung der Ringtechnik (vgl. Krause, Gymnastik 538 Anm.9). Zum Unterschied zwischen Pentathlon- und schwerathletischen Ringern siehe K Ö R P E R 3 7 3 u n d PENTATHLON/EINZELDISZIPLIN 389.

(5) Kai γαρ τό παγκρατιαστών olμαι ποιούν καλόν τοϋτο παλαιστήν ούκ άγαθόν ποιεί, δρομέα δέ και γελοιότατον και ό προς πενταθλίαν καλός ό αύτός ούτος προς πάλην αΐσχιστος; - Οδτως, £φη. (ed. Joseph Souilhe)

(5) Was aber einen Pankratiasten vortrefflich macht, macht einen Ringer nicht gut, meine ich, einen Läufer aber sogar höchst lächerlich. Und wer sich ausgezeichnet für das Pentathlon eignet, taugt gar nichts für das Ringen? So ist es, sagte er.

Ringen:

Epiktet

- 78 -

A r r . E p i c t . 3 , 1 4 , 1 4 : Zu laktizein siehe TECHNIK 414f. (14) [...] "Αν μοι λέγης δτι "μεγάλα λακτίζω", έρώ σοι κάγώ δτι "Ιπί δνου έργω μέγα φρονείς." (ed. Joseph Souilhe)

(14) [...] Wenn du mir sagst „ich trete ausgezeichnet mit der Ferse", so entgegne ich dir „du bist stolz, dich wie ein Esel zu gebärden."

Arr.Epict.3,15,9: (9) "Ανθρωπε, σκέψαι πρώτον τί έστι τό πράγμα, είτα και την σαυτοϋ φύσιν, τί δύνασαι βαστάσαι. ΕΙ παλαιστής, Ιδού σου τους ώμους, τούς μηρούς, την δσφυν. Άλλος γαρ προς άλλο τι πέφυκεν. (ed. Joseph

(9) Zuerst, о Mensch, sieh dir die Sache selbst gut an, sodann deine eigene Natur, überlege, was du bewältigen kannst. Wenn du ein Ringer sein willst, schau deine Schultern an, deine Schenkel und deine Hüften. Der eine eignet sich für dieses, der andere für jenes.

Souilhe)

Arr.Epict.3,20,10: (10) άλλ' ό μεν του τραχήλου καθάπτων και την όσφϋν μου καΐ τούς ώμους καταρτίζων ωφελεί με καΐ ό άλείπτης καλώς ποιών λέγει· " Τ Αρον ϋπερον άμφοτέραις» και δσω βαρύτερος έστιν έκεϊνος, τοσούτω μάλλον ώφελοϋμαι έγώ [...]. (ed. Joseph

(10) Aber wer mich am Nacken packt und meine Hüften und meine Schultern korrigiert, der ist mir von Nutzen, und der Trainer tut gut daran, mir zu sagen: „Heb diesen Prügel mit beiden Händen a u f , und je schwerer der Prügel ist, umso mehr Nutzen habe ich davon f.. . 1 .

Souilhe)

A r r . E p i c t . 3 , 2 6 , 2 2 : Zu den Anweisungen der Trainer siehe P O x y 111,466*. Gardiner, Wrestling II 287, versteht metabainein als „ u m sich selbst herumspringen". Nach Patrucco, Sport 282, ist unter parathesis ein Angriff von der Seite zu verstehen. (22) [...] είθ' ό άλείπτης έπιστάς λέγη· "Μετάβηθι, δός πλευρόν, κεφαλήν αύτοϋ λάβε, παράθες τον ώμον» [...]. (ed. Joseph Souilhe)

(22) [...] dann sagt der danebenstehende Trainer: „Wechsle die Stellung, biete mir die Seite, nimm seinen Kopf, biete mir die Schulter."

* * * * * * *

- 79 Etymologicum Magnum

Ringen: Etymologicum

Magnum

1. Hälfie des 12. Jh.n.Chr.

Etymologicum Magnum

Et.Μ. s.v. άμφωτίδες: Wegen der häufigen Verletzungen an den Ohren trugen auch Ringer beim Training, nicht aber beim Wettkampf einen Ohrenschutz. Methodios ist ein griechischer Grammatiker des 5. Jh.n.Chr. Άμφωτίδες: Χαλκα τίνα, άπερ οί παλαισταί τοις ώσί περιετίθεσαν. Περιωτίδες οΰν είσί, και άμφωτίδες, της άμφΐ την περί σημαινούσης. Μεθόδιος. "Η δμφωτις σκεπαστήριον ώτός [...]. (ed. Thomas Gaisford)

Amphötides: Gegenstände aus Metall, die die Ringer auf ihre Ohren aufsetzen. Es gibt periätides und amphötides, wobei peri soviel bedeutet wie amphi [um/herum]. So schreibt Methodios. Oder es kann amphötis auch Ohrschützer bedeuten.

Et.M. s.v. διακλιμαχίσας: Die klimax wird im Ringen und Pankration angewendet; siehe TECHNIK 416. Διαχλιμαχίσας: Διαπαλαίσας. Κλίμαζ γαρ και Κλψαχισμός, πάλαισμα ποιόν. (ed. Thomas Gaisford)

Diaklimakisas: niederringen. Klimax und Klimakismos sind nämlich Formen des Ringens.

Et.M. s.v. έκκλι,μακίζει.: = Phot. s.v. κλιμακίζειν* Et.M. s.v. 'Εφέσια γράμματα: = Suda s.v. Έφέσια γράμματα* Et.M. s.v. πάλη: Der Ursprung des Ringens wird einerseits auf die mythische Figur der Palaistra zurückgeführt (vgl. Serv.Aen.8,138*), andererseits etymologisch hergeleitet; siehe URSPRUNG 424. Πάλη: Άπό της Παλαίστρας θυγατρός Πανδόκου οίκοϋντος έν τριόδω, καΐ τούς καταγομένους παρ' αύτω άναφοϋντος· δν Έρμης καταχθείς έφόνευσεν ύποθήκη της Παλαίστρας· άφ' ой καΐ τα των ξένων καταγώγια πανδοκεϊα λέγουσιν. *Η άπό της κόνεως, fj χρώνται ol άγωνιζόμενοι. [...]

Pale: Von Palaistra, der Tochter des Pandokos, der an einer Weggabelung wohnte und die Vorbeikommenden zu töten pflegte; auf ihn traf Hermes und tötete ihn auf die Warnung der Palaistra hin; daher heißen auch die Herbergen für die Fremden pandokeia [Gasthaus]. Oder vom Sand, den die Wettkämpfer verwenden. [... ] Oder

Ringen: Etymologicum

Magnum

- 8 0

*H άπό τοϋ παλεύειν, то θηράν, τι των του άντιπάλου μέρων, δι' οΰ δυνήσεται αύτόν άνατρέψαι. Τινές δέ άπό του βάλλειν και ώσανει μεσολαβείν, βάλην τινά οΰσαν.

Πάλη: "Ητοι άπό των παλμών, f j άπό του πάλλεσθαι τό σώμα, ή άπό του καταπάσσεσθαι τό σώμα τη κάνει. fed. Thomas Gaisford)

-

von paleuein, das heißt fangen, erjagen, und zwar die Gliedmaßen der Gegner, wodurch man den Gegner zu Fall bringen kann. Manche wiederum meinen, pale komme von ballein [werfen] und gleichsam von mesolabein [um die Mitte fassen] und sei als bale aufzufassen. Pale: Entweder von den Erschütterungen [des Körpers] [palmoi] oder vom Schütteln des Körpers [pallesthai], oder vom Bestreuen des Körpers mit Sand.

E t . M . s . v . παρακρουεται: Vgl. TECHNIK 409.

Παραχρούεται: Άπατα· άπό μεταφοράς των παλαιστών ού καταβαλλόντων, άλλ' έν ώρα παρακρουόντων f) ποδί f) χειρί, και ού £>ιπτουντων [...]. (ed. Thomas Gaisford)

Parakrouetai: täuschen; es wird metaphorisch verwendet für Ringer, die zur rechten Zeit mit dem Fuß oder mit der Hand täuschen, ihre Arme oder Beine aber nicht wirklich nach vorn schnellen lassen und die Bewegung nicht ausführen.

E t . M . s.v. σφηνουμενος: = Phot. s.v. σφηνούμενος* Et.M. s.v. τριάσσειν: Der Einzelsieg im Ringen stand nach drei Würfen fest [triazein]; siehe REGELN 399f. Τριάσσειν: To νικαν άπό μεταφοράς τών παλαιστών, έν ταϊς τρισ'ι πάλαις την νίκην καρπουμένων καί άτρίαχτος, ό άήττητος. fed. Thomas Gaisford)

Triassein: Siegen; von einer Metapher der Ringer, die in drei Ringkämpfen den Sieg davontragen; und atriaktos, unbesiegt.

* * * * * * *

- 8 1

Eupolis von Athen

Ringen:

-

Komödiendichter

5.

Eupolis

Jh.v.Chr.

Taxiarchoi (Ταξίαρχοι)

E u p o l i s frg.284 (262) (Anecd. Веккег I 327,10f.): Laut Gardiner, Wrestling II 292, ist ankyrizein synonym mit hyposkelizein; man hakte den Fuß beim gegnerischen Bein ein, um den anderen zu Fall zu bringen, siehe TECHNIK 4 1 4 . άγχυρίσας- κάμψας τον πόδα. σχήμα δέ έστι παλαιστρικόν. Εδπολις Ταξιάρχοις (edd. R. Kassel/C. Austin)

Sich verhakend [ankyrisas]: den Fuß abbiegen; es handelt sich um einen Ringergriff. Eupolis [verwendet den Ausdruck] in den Taxiarchen.

Ringen:

Euripides

Euripides

aus Salamis

-

Tragiker

82

-

5. Jh.v.Chr.

Alkestis

E u r . A l k . 1 0 2 5 - 1 0 3 2 : Herakles kämpft mit Thanatos um die verstorbene Alkestis, Gattin des Admetos. Er besiegt Thanatos und bringt die verschleierte Alkestis zum trauernden Admetos, wobei er vorgibt, sie sei eine Frau, die er als Siegespreis gewonnen habe. πολλωι 8έ μόχθωι χείρας ήλθεν 1025 In heißem Kampf erwarb ich sie. Denn είς έμάς· unterwegs άγώνα γαρ πάνδημον εύρίσκω traf ich auf Leute, die gerade Wettτινάς kämpf hielten τιθέντας, άθληταϊσιν δξιον πόνον, für jedermann, der Mühe wert für den Athleten. δθεν κομίζω τήνδε νικητήρια Von dorther führe ich sie mit als Siegespreis. λαβών, τα μέν γαρ κοϋφα τοίς viWer nämlich Sieger war im leichten κώσιν ήν Kampf, der konnte Ιππους δγεσ'θαι, τοϊσι δ' aö τα μεί- 1030 sich Pferde nehmen; wer im schwereren ζονα jedoch νικώσι, πυγμήν και πάλην, den Sieg errang - im Ringen und im βουφόρβια· Faustkampf Rinder, γυνή δ' έπ' αύτοΐς εΐπετ' [...]. dazu ein Weib. (ed. James Diggle) (Us. Dietrich Ebener)

Andromache

Eur.Andr.590—601: Peleus spricht zu Menelaos. - Das fehlende Schamgefühl der Spartanerinnen war gleichsam sprichwörtlich; zum Frauensport in Sparta vgl. Xen.rep.Lac.1,4; Plut.Lyk.14,2-4*. σύ γαρ μετ' άνδρών, ώ κάκιστε 590 Du bist ein Mann, Verruchter aus verruchter Sippe? κάκ κακών; Wo wird von dir gesprochen wie von σοΙ που μέτεστιν ώς έν άνδράσιν einem Mann? λόγου; Hast dir dein Weib von einem Phryger. δστις προς άνδρός Φρυγός Απrauben lassen, ηλλάγης λέχους, gingst fort vom Haus, das offen, ohne δκληιστ' |δδουλα δώμαθ' έστίας| Diener blieb, λιπών,

-83 ώς δή γυναίκα σώφρον' έν δόμοις έχων πασών κακίστην. ούδ' äv εΐ βούλοιτό τις σώφρων γένοιτο Σπαρτιατίδων κόρη· αϊ ξύν νέοισιν έξερημοϋσαι δόμους γυμνοϊσι μηροίς και πέπλοις άνειμένοις δρόμους παλαίστρας τ' ούκ άνασχετώς έμοί κοινάς Ιχουσι. κάιτα θαυμάζειν χρεών εΐ μή γυναίκας σώφρονας παιδεύετε; (ed. James Diggle)

Ringen:

Euripides

als hättest du ein sittsam Weib darinnen, sie, 595 die Allerschlimmste! Selbst wenn ein Spart anermädchen die Absicht hätte, könnte sie nicht sittsam sein, wo sie das Haus verläßt, im Kreise junger Männer mit nackten Schenkeln und geschürztem Kleid am Wettlauf, am Kampfe auf dem Ringplatz teilnimmt - was für mich 600 ganz unerträglich ist! Und dann soll man sich wundern, wenn ihr die Frauen nicht zur Sittsamkeit erzieht? (Us. Dietrich Ebener)

Bakchen

E u r . B a c c h . 4 5 3 — 4 5 9 : Pentheus spricht zu dem ihm gefesselt vorgeführten Dionysos. άταρ τό μεν σώμ' ούκ άμορφος εΐ, Dein Äußres ist nicht übel, Freund, gefällt den Weibern ξένε, ώς ές γυναίκας, έφ' δπερ ές Θήdas ist ja auch der Zweck, der dich nach βας πάρει· Theben führt. πλόκαμος τε γάρ σου ταναός ού 455 Lang wallen dir die Locken - wohl vom πάλης υπο, Ringkampf nicht ! γένυν παρ' αύτήν κεχυμένος, πόum deine Wangen, zärtliches Verlangen θου πλέως· weckend; λευκήν δέ χροιάν έκ παρασκευής mit Absicht hast du deine Haut dir weiß erhalten, έχεις, ούχ ήλιου βολαίσιν αλλ' υπό von Sonnenstrahlen fern, im Schatten, σκιάς weil du dir τήν Άφροδίτην καλλονήι θηρώμεdurch Schönheit Aphrodites Huld geνος. winnen willst. (ed. James Diggle) (Us. Dietrich Ebener)

Ringen:

Euripides

-84 -

Phoenissen E u r . P h o e n . 1 4 0 7 - 1 4 1 5 : Der Zweikampf des Eteokles und des Polyneikes. Zu der thessalischen Beintechnik vgl. Eust.331,38f.* und TECHNIK 414. και πως νοήσας Ετεοκλής τό Da griff Eteokles zurück auf eine Finte, Θεσσαλόν έσήγαγεν σόφισμ' όμιλίαι χθοdie er im Lande der Thessaler einst erνός· lernt. έξαλλαγείς γαρ του παρεστώτος Denn von der grad befolgten Kampfart πόνου, wich er ab λαιόν μέν ές τοδπισθεν άναφέρει 1410 und setzte rückwärts seinen linken Fuß, πόδα, wobei πρόσω τά κοίλα γαστρός εύλαer vorn den Unterleib mit Vorsicht βουμενος, deckte. Dann πρόβας δέ κώλον δεξιόν δι' όμφαstieß er den rechten Fuß nach vorn und λοϋ bohrte durch καθήκεν έγχος σφονδύλοις τ' des Gegners Nabel tief sein Schwert, bis ένήρμοσεν. in das Rückgrat. όμοϋ δέ κάμψας πλευρά και νηδυν Gleich krümmte Polyneikes Leib und Magen ein, τάλας σύν αίματηραϊς σταγόσι Πολυ1415 der Unglückliche, stürzte nieder, blutumströmt. νείκης πίτνει. (ed. James Diggle) (Us. Dietrich Ebener)

Troades E u r . T r o a d . 4 6 6 - 4 6 8 : Nach dem Fall Troias erfährt Hekabe, daß Kassandra zur Kriegsbeute des Agamemnon gehört, Eine Anspielung auf den Dreifachwurf; vgl. REGELN 399.

έατέ μ' (οδτοι φίλα τα μή φίλ', ώ κόραι) κείσθαι πεσοϋσαν πτωμάτων γαρ άξια πάσχω τε και πέπονθα κάτι πείσομαι. (ed. James Diggle)

Laßt mich! - Der gute Wille, unerwünscht, wird ungut, ihr Mädchen! Laßt mich liegen! Nieder zwingt mich, was ich leide, was ich litt und was ich leiden werde. (Us. Dietrich Ebener)

-85-

Ringen:

Euripides

Fragmente

Eur.frg.282 (351) ( = Ath.l0,413c-f): Obwohl Euripides eine scharfe Kritik am Athletentum formuliert, ist seine Einstellung zur Agonistik widersprüchlich überliefert; Kyle, Athletics 130f., verweist auf die Möglichkeit einer aktiven sportlichen Laufbahn des Euripides. Vgl. dazu Müller, Volk der Athleten 99-108 und Xenophanes frg.2 DK*. Entstehungsgeschichte und genauer Inhalt des ,Autolykos' sind ebenso unbekannt wie Sprecher und Kontext dieser antiathletischen Rede. Autolykos selbst war 421 v.Chr. Sieger im Knabenpankration (vgl. Ath.5,187f; Xen.symp.1,2; Paus. 9,32,5). Eine kurz darauf von Eupolis verfaßte Parodie auf diesen Sieg (Ath.5,216d; 9,408d) dürfte zur selben Zeit und zugleich mit dem euripideischen Autolykos verfaßt worden sein (um 421 v.Chr.; vgl. dazu Kyle, Athletics 128ff. und 198). Während das Werk des Eupolis zeitgenössische Athleten behandelt, wird der Autolykos des Euripides der Mythentravestie zugerechnet. κακών γαρ δντων μυρίων καθ' Ελλάδα οόδέν κάκιόν έστιν άθλητών γένους· ot πρώτα μέν ζην οδτε μανθάνουσιν ε6 οδτ' δν δύναιντο· πώς γαρ δστις δστ' άνήρ γνάθου τε δούλος νηδύος θ' ήσσημένος κτήσαιτ' δν δλβον είς £>περβολήν πατρός; ούδ' αΰ πένεσθαι κάξυπηρεχείν τύχαις οίοι τ' - £θη γαρ ούκ έθισθέντες καλά σκληρώς μεταλλάσσουσιν είς τάμήχανον. λαμπροί δ' έν ήβη καί πόλεως άγάλματα φοιτωσ'· δταν δέ προσπέση γήρας πικρό ν, τρίβωνες έκβαλόντες οΐχονται κρόκας. έμεμψάμην δέ καί τον Ελλήνων νόμον, ot τώνδ' ?κατι σύλλογον ποιούμενοι

10

denn es gibt zahllose Übel in Hellas, doch keins ist schlimmer als das Volk der Athleten: Zuerst einmal macht ihre Ausbildung sie nicht lebenstüchtig und könnte es auch nicht; denn wie soll ein Mann, [5] der ganz seinen Kauwerkzeugen dient und Sklave seines Magens ist, den Besitz des Vaters vermehren? Und sie sind auch nicht imstande, in Armut zu leben und sich mit den Wechselfallen des Lebens abzufinden; denn da sie es nicht gewohnt sind, innere Haltung zu zeigen, stellen sie sich schwer auf eine Notlage ein. [10] Sie glänzen in der Jugend und stolzieren einher als staatliche Ausstellungsstücke; wenn aber das Alter mit seinen Unannehmlichkeiten kommt, dann ist es vorbei mit ihnen und sie sind wie abgetragene Kleider, die die Fäden verlieren.

Ringen:

- 8 6

Euripides

τιμωσ' άχρείους ήδονάς δαιτός Χάριν. τίς γαρ παλαίσας εΰ, τις ώκύπους άνήρ ή δίσκον δρας f) γνάθον παίσας καλώς πόλει πατρώα στέφανον ήρκεσεν λαβών; πότερα μαχοϋνται πολεμίοισιν έν χεροϊν δίσκους έχοντες f) δι' ασπίδων

15

20

1

χερ θείνοντες έκβαλοΰσι πολεμίους πάτρας; ούδείς σιδήρου ταϋτα μωραίνει πέλας στάς. άνδρας χρή σοφούς τε κάγαθους φύλλοις στέφεσθαι, χώστις ήγείται πόλει κάλλιστα σώφρων και δίκαιος ών άνήρ, δστις τε μυθοις Ιργ' άπαλλάσσει κακά μάχας τ' άφαιρών καί στάσεις· τοιαύτα γαρ πόλει τε πάστ) πασί θ' "Ελλησιν καλά. (ed. Gustav Adolf Seeck)

25

-

Ich halte auch nichts von dem Brauch der Hellenen, ihretwegen zusammenzukommen [15] und nutzlose Freßlust zu ehren. Denn welcher gute Ringer, welcher Läufer oder Diskoswerfer oder tüchtige Kinnhakenausteiler 1 half seiner Stadt wirklich durch den Kranz, den er bekam? Sollen sie gegen den Feind [20] mit dem Diskos in der Hand kämpfen oder mit der Faust Schilde zerhauen und Wunden schlagen und so den Feind aus ihrer Heimat vertreiben? Keiner begeht solch eine Dummheit, wenn er das Eisen vor sich sieht. Kluge und tüchtige Leute soll man mit Laub bekränzen, verständige und gerechte Männer, [25] die den Staat gut regieren, und Männer, deren Wort böses Tun verhindert und Streit und Aufruhr abwendet; denn so etwas ist von Wert für jede einzelne Stadt und für alle Hellenen zusammen. (Us. Gustav Adolf Seeck)

* * * * * * *

Wörtlich: der den Kiefer [oder: die Wange] schlägt.

-87Eustathios

aus Konstantinopel

Ringen:

Byzantinischer Gelehrter

Eustathios

12. Jh.п.Chr.

Kommentar zu Ilias und Odyssee

Eust.331,38f. (= vol.1 p.517,29-31 van der Valk; zu Hom.Il.2,732): Mit dem thessalischen Sprung wird offenbar auf Eur.Phoen. 1407-1415* angespielt, wo Eteokles im Zweikampf mit seinem Bruder Polyneikes auf einen Trick zurückgreift, den er in Thessalien gelernt hat. καί είσι πολλά τοιαύτα ζηλωτέα τοις παλαιοϊς, όποιον καί τό πσύ δέ μοι είπέ, ώ Θετταλόν πάλαισμα», αντί του "ώ Θετταλέ έλεγκτικέ", £ηθέν προς όμοιότητα του Θετταλόν πήδημα καί σόφισμα καί των όμοιων. (ed. Μ. van der Valk)

Dergleichen Nachahmenswertes gibt es viel bei den Alten, etwa „Sag mir, du schlauer [palaisma] Thessaler" [Ath.7,308b] statt „du wortgewandter Thessaler"; das sagt man wegen der übereinstimmenden Bedeutung von ,thessalischem Sprung' und ,List' und ähnlichem.

Eust.382,32-35 (= vol.l p.604,15-19 van der Valk; zu Hom.Il.3,55): Κονίεσθαι γαρ τό άγωνίζεσθαι, δθεν καί κονίστρα ή κατά την παλαίστραν μάλιστα παρά τοίς ϋστερον, παρ' οίς καί τις κόνις ήν έξαίρετος τοις παλαίουσι. καί άλίζειν έλέγετο τό έν κόνει κυλίεσθαι, ώς καί ό Κωμικός δηλοϊ. ή άλλως κόνει φυρεσθαι, δθεν καί άλινδήθρα παρ' αύτοϊς κυρίως μέν ή κατά πάλην κονίστρα [...]. (ed. Μ. van der Valk)

Koniesthai bedeutet „kämpfen", davon kommt auch konistra [sandbedeckter Platz], und zwar bei den Späteren, bei denen auch konis [Sand] den Ringern vorbehalten wird, vor allem der in der Palaistra. Alizein bedeutet „sich im Sand wälzen", wie der Komödiendichter zeigt; oder auch „sich mit Staub bedecken", weshalb bei ihnen der mit Sand bedeckte Platz für das Ringen zu Recht auch alindethra heißt.

Eust.701,24-26 (= vol.2 p.540,3-6 van der Valk; zu Hom.Il.8,93): Auch Ringen zählt zu den vielen Fertigkeiten des Odysseus. Πολυμήχανον δέ ούχ' άπλώς, άλλ' ώς άληθώς τοιούτον τον 'Οδυσσέα φησίν. ΤΗν γάρ, ώς καί έν 'Οδύσσεια σημειοϋνται οί παλαιοί, ού μόνον πύκτης καί παλαιστής καί δισκεύειν είδώς καί τόξω άριστευειν καί άκοντίζειν, ιιδσον ούκ άλλος τις όΐστω», αλλά καί γεωργός [...]. (ed. Μ. van der Valk)

Vielseitig nennt er [Homer] Odysseus nicht einfach so, sondern ganz zu Recht. Er konnte nämlich, wie auch die Alten [bei ihren Betrachtungen] zur Odyssee anmerken, nicht nur boxen, ringen, Diskoswerfen, ausgezeichnet Bogenschießen und Speerwerfen „wie kein anderer mit dem Pfeil", sondern war auch Bauer f.. .1.

Ringen:

Eustathios

-88

-

Eust.704,49f. ( = vol.2 p.551,12-15 van der Valk; zu Hom.Il.8,156): To δέ "έν κονίαις βαλεΐν" τό κτεϊναι περιέφρασε, καί άλλως δέ είπείν, παλαιστική ή φράσις. έν πάλη γαρ οί άγωνισταί έν κονίαις βάλλονται. "Ισως δέ καί ταφής έννοιαν 6 λόγος έχει, ώς των θνησκόντων ύπό χουν βαλλομένων. (ed.. Μ. van der Valk)

„In den Sand werfen" steht für „töten", genauer gesagt ist es ein Ausdruck aus dem Bereich des Ringens, denn beim Ringen werden die Wettkämpfer in den Sand geworfen. Vielleicht enthält dieses Wort auch die Vorstellung des Begräbnisses, da die Toten unter die Erde geworfen werden.

E u s t . 1 3 2 4 , 1 1 - 1 4 ( = vol.4 p.814,5-9 van der Valk; zu Hom.Il.23,683): In homerischer Zeit traten Faustkämpfer und Ringer gegürtet an. Zur Abschaffung des Gürtels siehe KLEIDUNG 370. Ζώμα δέ ού μόνον έν πυγμαχία, άλλα έζώννυντο καί οί παλαίοντες, ώς δηλώσει προϊών ό ποιητής. "Οτι δέ καί έγυμνοϋντο ol οϋτω ζωνύμενοι, σιγά ώς φανερόν, καθά παντελώς έσίγησε καί τό ζώσασθαι τον Έπειόν, ώς άπό του Εύρυάλου γνωσθησόμενον. ένέφηνε δέ μόνον τό καί άμφοτέρους ένταϋθα ζώσασθαι έν τω είπεϊν not δέ ζωσάμενοι». (ed. Μ. van der Valk)

Der Gürtel wurde nicht nur im Faustkampf verwendet, es gürteten sich auch die Ringer, wie der Dichter in der Folge zeigt. Daß die so Gegürteten ansonsten unbekleidet waren, übergeht er, weil es ganz offensichtlich ist, wie er auch völlig verschweigt, daß Epeios sich gürtet, weil dies aus Euryalos' Beispiel hervorgeht. Daß beide sich gegürtet haben, zeigt er nur durch seine Worte „Beide [traten] gegürtet" (Нот.Π.23,685).

E u s t . 1 3 2 4 , 3 7 f . ( = vol.4 p.816,3-5 van der Valk; zu Hom.il. 23,690): Eustathios zitiert Ailios Dionysios und Pausanias Grammaticus (Lexikographen, 2. Jh.v.Chr.), die betreffenden Stellen sind Ail.Dion.ω13 und Paus.Gr.al08. δθεν ώτοκάταξις κατά ΑΙλιον Διονύσιον ώτοθλαδίας, τα ώτα τεθλασμένος έν παλαίστρα, καί άμφώτιδες κατά Παυσανίαν, δς ot παλαισταί παρά τοις ώσίν είχον. (ed. Μ. van der Valk)

Daher heißt bei Ailios Dionysios jemand mit zerschlagenen Ohren [ötokataxis] ötothladias, weil seine Ohren in der Palaistra zerschmettert wurden, und bei Pausanias kommen Ohrenschützer [amphötides] vor, die die Ringer zum Schutz der Ohren tragen.

E u s t . 1 3 2 6 , 1 4 f . ( = vol.4 p.821,21f. van der Valk; zu Hom.11.23,710): Anläßlich des Kampfes zwischen Odysseus und Aias erwähnt Eustathios zwar das Gürten (siehe KLEIDUNG 370), nicht aber das Einölen (siehe KLEIDUNG 372). Ζώνυνται μέν οί παλαισταί καθά καί οί πυγμάχοι. (ed. Μ. van der Valk)

Die Ringer gürten sich nämlich, wie auch die Boxer es tun.

-89-

Ringen:

Eustathios

E u s t . l 3 2 6 , 4 8 f . ( = vol.4 p.824,10-12 van der Valk; zu Hom.I1.23,725): Zur Anwendung von List siehe TECHNIK 409; die List des Odysseus bestand in einem Schlag in die Kniekehle, siehe TECHNIK 414.

To δέ "δόλου δ' ού λήθετο» σημειώδές έστιν, ώς τοις μέν Ιππεϋσι και τοίς δρομευσιν ού θεμιτόν δν δολιεύεσθαι, τοίς δέ παλαισταίς έξόν δν. (ed. Μ. van der Valk)

„Doch nicht vergaß der List [Odysseus]" ist ganz treffend, denn Wagenlenkern und Läufern war es nicht erlaubt, eine List zu gebrauchen, den Ringern aber war es erlaubt.

E u s t . 1 3 2 6 , 6 2 - 1 3 2 7 , 1 3 ( = vol.4 p.825,15-826,19 van der Valk; zu Hom.11.23,730) Gardiner, Wrestling I 27, glaubt, daß Eustath bei der Beschreibung der von Odysseus verwendeten Technik das mit dem Pankration in Verbindung gebrachte „Beinstellen" (τήν από σκελών) vor Augen gehabt habe, so wie es Kerkyon erfunden haben soll (vgl. Plat.leg.7,796a* und EPlat.leg.7,796a*). Vgl. EHom.Il. 23,726a*.

έν δέ τούτοις φασ'ιν ot παλαιοί και δτι παλαιός και άγροικικώτερος ό τρόπος ένταϋθα της Όμηρικής πάλης, ήν οϋτως αύτοί φράζουσιτήν εύώνυμον χείρα έκάτερος ύπό τήν πλευραν έβαλε του άγωνιστοϋ, τή δέ δεξιά χεφΐ έκάτεροι του λαιοϋ άγκώνος του έναντίου έλαμβάνοντο, τοις δέ μετώποις άντηρείδοντο. και είχον όμοιότητα προς τους ^ηθέντας άμείβοντας, οϋς ή τεχνική χυδαία γλώσσα προσφιλοϋντάς φησιν. ol δ' αύτοί λέγουσι και δτι τό "ή μ' άνάειρε ή έγώ σέ" είώθει έπιλέγεσθαι παρά των παλαιστών έν τω άγώνι, καΐ έγίνετο και έκαλείτο λαβή, καθ' δ καί παρά τω Κωμικώ είρηται τό "λαβήν ένδέδωκαςιι. άντεδίδουν δέ άλλήλοις καί ή νώτον ή αύχένα ή καί πόδα πολλάκις, ίνα λυθή τό του Αγώνος ίσόρροπον και μή άνιάζωσιν ol θεαταΐ. παρά τοις αύτοίς δέ ή μέν πρώτη πάλη οϋτως έκφρά-

Dabei stellen die Alten fest, wie antiquiert und bäurisch die Art und Weise dieses homerischen Ringkampfs hier ist, den sie selbst folgendermaßen beschreiben: die linke Hand piazierte jeder unter die Seite des Gegners, mit der rechten Hand ergriffen sie beide den linken Ellbogen des anderen, mit der Stirn stemmten sie sich gegeneinander. Und die Kraft ihrer Arme (der schon erwähnten „Dachsparren"), die in der Fachsprache „sich einander zuneigende" heißen, war gleich. Die Alten sagen auch, daß „entweder heb du mich hoch oder ich dich" von den Ringern im Wettkampf gesagt zu werden pflegt, und dies war ein Griff [1аЬё] und wurde auch so genannt, und in diesem Sinne steht auch bei dem Komiker „du gibst dir eine Blöße" [eig.: mir einen Griff, d.h. die Möglichkeit zu einem Griff], Sie boten einander auch die Schulter oder den Nacken oder oft auch die Füße, damit sich der unentschiedene Kampf zur einen oder anderen Seite neige und die

Ringen:

Eustathios

ζεται. λαβόμενος του νώτου 'Οδυσσέως ό Αίας έπηρεν. ώς δέ μετεωρισθέντος αύτοϋ οί πόδες προς τοις του άντιπάλου γεγόνασι γόνασι και ήν όπισθοβαρής ό Αίας, τότε δη τη πτέρνη βάλλει την ίγνύην. ταυτην γαρ λέγει κώληπα. και ύπτιάζεται ό Αίας, και 'Οδυσσεύς έπιπίπτει τοίς έκείνου στήθεσιν. δ δη και θαυμάζουσιν 'Αχαιοί, έάν του βουγαίου ό ώμογέρων περιγίνηται. πρώτος δέ, φασί, Κερκυών εύρε την τοιαυτην παλαιστικήν μηχανήν. και καλείται ίγνύων άφαίρεσις. και οΟτω μέν αύτοϊς ή πρώτη πάλη φράζεται. ή δέ δευτέρα οΰτως. είς ϋψος μέν άραι 'Οδυσσεύς τον Αίαντα ού δύναται δια τό βάρος, τάχα δέ ούδέ βουλεται, °να μη πάθη δπερ έποίησεν. άρας δέ όλίγον και δσον της στάσεως παρασαλεϋσαι τω δεξιώ γόνατι περιτρίβει τό άριστερόν σκέλος, και πίπτουσι πλάγιοι, f) άκοντος 'Οδυσσέως τοϋτο παθόντος,ή έντάσει του βάρους συναποκυλίσαντος έαυτω τον Αΐαντα. τοϋτο δέ τό σχήμα της πάλης οί μέν μεταπλασμόν,οί δέ παρακαταγωγήν όνομάζουσι. και ταϋτα μέν ot παλαιοί. (ed. Μ. van der Valk)

-90Zuschauer nicht ungeduldig würden. Der erste Ringkampf wird bei ihnen folgendermaßen beschrieben: Aias packte Odysseus an der Schulter und hob ihn hoch. Als er hochgehoben wurde, kamen seine Füße auf die Höhe der Knie seines Gegners, und als Aias das ganze Gewicht auf seinem Rücken hatte, trat ihn Odysseus mit der Ferse in die Kniekehle [гдпуё]. So nennt er [Homer] die Kniekehle [köleps]. Darauf stürzte Aias hintenüber zu Boden, und Odysseus fiel ihm auf die Brust. Das bewunderten auch die Achaier, wenn ein rüstiger alter Mann sich einem Prahler überlegen zeigte. Als erster, heißt es, erfand Kerkyon diese Ringtechnik. Sie heißt auch ,Wegziehen der Kniekehle' [ignyön aphairesis]. So also wird der erste Ringkampf bei ihnen beschrieben; der zweite hingegen so: In die Höhe heben kann Odysseus den Aias nicht auf Grund von dessen Gewicht. Vielleicht will er es aber auch nicht, damit ihm nicht widerfahre, was er selbst gerade [dem Aias] getan hat. Er hebt ihn vielmehr ein wenig in die Höhe, bringt seinen festen Stand ins Wanken und zwingt mit dem rechten Knie dessen linkes Bein zum Nachgeben. Und sie fallen zu Boden - entweder muß Odysseus das unfreiwillig erdulden, oder er wälzt sich mit Aias fort, weil er sich mit seinem ganzen Gewicht gegen ihn gestemmt hat. Diese Form des Ringens nennen die einen metaplasmos, die anderen dagegen parakatagöge. Das also berichten die Alten.

E u s t . 1 4 4 4 , 6 - 8 ( = vol.l p.95,34-36 Stallbaum; zu Hom.Od.2,247):

Άγαυός δέ κατά τούς παλαιούς, σεμνός, καλός, λαμπρός, κόσ-

Bei den Alten steht agauos, das heißt ehrwürdig, schön, herrlich, geordnet.

Ringen:

-91 μιος. δθεν πλεονασμώ, και ό άγαυρός. εί δέ τι μετέχει του τοιούτου άγαυροϋ τό άγαύρισμα δπερ έστι πάλης είδος, ούκ δν ειη αδίως τον άνταγωνιστήν, τά μέγιστα συντελοϋσι τοίς μαθηταϊς; fed. J. P. Migne)

(5) [...] Seht ihr nicht auf den. Ringplätzen die Trainer, die nach unzähligen Kämpfen aufgrund ihres Alters für die Zukunft vom Ringen befreit sind, sich neben den Ringplätzen in den Sand setzen und den drinnen Ringenden zurufen, daß sie die Hand [des Gegners] packen, ihn am Bein zerren oder umfassen sollen; sie sagen noch mehr in dieser Art, etwa daß wenn du dies oder jenes machst, du den Gegner leicht hinstrecken wirst, und auf diese Weise nützen sie ihren Schülern sehr.

Homilia in sanctum Pascha Joh.Chrys.hom. in s. Pasch.5 (= PG 52,772): Zur Lebensweise der Ringer siehe KÖRPER 375f. (5) [... ] Άγών γάρ έστι καί πάλη πας ό παρών βίος, καί τους έν τω σταδίω τούτω της άρετής Sπαξ είσελθόντας προσήκει πάντα έγκρατεύεσθαι· Πάς γάρ ό αγωνιζόμενος πάντα έγχρατεύεται. Ούχ όρας έν τοίς γυμνικοίς άγώσιν δπως πολλήν ποιούνται τήν έαυτών έπιμέλειαν οί προς άνθρώπους τήν πάλην άναδεχόμενοι, καί μετά πόσης έγκρατείας τήν του σώματος δσκησιν έπιδείκνυνται; (ed. J.P. Migne)

(5) [...] Ein Kampf und ein Ringen ist unser ganzes gegenwärtiges Leben, und wer sich einmal um der Tugend willen in dieses Stadion begeben hat, muß vollkommen enthaltsam leben: Denn jeder Wettkämpfer lebt völlig enthaltsam [1 Kor 9,25]. Siehst du nicht, wie sorgfältig bei den gymnischen Wettkämpfen die auf sich achten, die gegen andere im Ringen antreten wollen, und wie geübt durch Enthaltsamkeit ihre Körper sind?

Ringen: Johannes Chrysostomos

- 144 -

Oratio ad Stagirium ascetam a daemonio vexatum Joh.Chrys.Stagir.1,6 (= PG 47,440): (6) [...] Auch die Trainer üben nicht alle gleich und auf eine einzige Art und Weise, sondern teilen den Schwächeren schwächere, den Stärkeren stärkere Gegner zu; denn wer einen Gegner erhält, der schwächer ist als er selbst, lernt nichts, auch wenn er sich den ganzen Tag mit ihm in Umklammerungen übt.

(6) [...] Ούδέ γαρ οί παιδοτρίβαι πάντας όμοίως και ένί τρόπω γυμνάζουσιν, άλλα τοις μέν άσθενεστέροις άσθενεϊς, τοις δέ γενναίοις τοιούτους παρέχουσιν άνταγωνιστάς· 6 γαρ έλάττω της οικείας δυνάμεως λαβών τον άνταγωνιστήν, κδν δι' δλης αύτω συμπλέκηται της ήμέρας, έκεΐνος άγύμναστος έμεινε. (ed. J. P.

Migne)

D e verbis apostoli, habentes eundem spiritum III Joh.Chrys.verb.Apost.3,9 (= PG 1,298): Als die Olympischen Spiele über ein entsprechend vielfältiges Program ι verfügten, war der letzte Tag der Siegerehrung für alle Sieger vorbehalten vgl. Buhmann, Sieg 53; Ebert, Olympia 41-46). (9) [... ] Das ist auch bei den Olympischen Spielen so: der Ringer, der Boxer und der Pankratiast tragen ihre Wettkämpfe zwar zu verschiedenen Stunden aus, werden aber alle zum gleichen Zeitpunkt als Sieger ausgerufen.

(9) [...] Τοϋτο καί έν τοϊς Όλυμπιακοϊς άγώσι γίνεται- ό παλαίσας, 6 πυκτευσας, ό παγκρατιάσας έν διαφόροις μέν καιροΐς τούς άγωνας ύπομένουσιν, έν μια δέ καιρού £οπη πάντες άνακηρυττονται. (ed. J. P.

Migne)

* * * * * * *

- 145 Johannes von Damaskus

Theologe

Ringen: Johannes von Damaskus 7./8.

Jh.n.Chr.

Sacra Parallele (Tot ιερά)

Joh.Dam.parall.XI,329 (PG 95,1144): Zu den Kriterien für Sieg und Niederlage siehe REGELN 399. (329) [...] Όρατε νόμους άθλήσεως, και παλαιστών άγωνίσματα, οϊ τω κάτω κεϊσθαι πολλάκις νικώσι τούς ίιπερκειμένους. (ed.. J. P. Migne)

(329) [...] Seht nur auf die Regeln bei sportlichen Übungen, auf die Wettkämpfe der Ringer, die oft, obwohl sie unten liegen, die über ihnen Liegenden besiegen.

Ringen: Johannes

Malalas

J o h a n n e s Malalas

- 146 -

verm. aus Antiocheia

Chronist

6.

Jh.n.Chr.

Weltchronik (Χρονογραφία)

J o h . M a l . 1 2 , 2 8 8 : Bei den antiochenischen Olympien unter Kaiser Commodus wird auch die Teilnahme von Frauen erwähnt; vgl. Langenfeld, Athletinnen 120. Zu den antiochenischen Olympien siehe G. Müller, Isopythia - Isolympia. Die Nachahmung der pythischen und olympischen Spiele im Altertum. Masch.Staatsexamensarbeit 1975, 48-52. (288) [...] αΐτινες γυναίκες μετα γυναικών έμάχοντο άγωνιζόμεναι πικρώς καί περί τα παλαίσματα καί περί τους δρόμους καί τό φώνημα. (ed. Α. Schenk υ. Stauffenberg)

(288) [... ] Einige Frauen kämpften in erbitterter Auseinandersetzung mit anderen Frauen im Ringen und im Laufen und im Rednerwettstreit.

J o h . M a l . 1 2 , 2 8 8 u n d 3 1 0 und 311: An allen drei Stellen erwähnt Johannes Malalas in einer kaum variierenden Formel die Teilnahme von Ringern an den antiochenischen Olympien, zunächst unter Kaiser Commodus, dann unter Diokletian und schließlich unter Maximian. (310) [...] Καί οί μέν έπάλαιον, οί δέ έπύκτευον, οί δέ έπαγκρατίαζον, οί δέ έτρεχον [...]. (ed. A. Schenk v. Stauffenberg)

(310) [...] Manche rangen, andere Ъохten, andere kämpften im Pankration, wieder andere liefen um die Wette.

- 147 Johannes Philoponos

aus Alexandreia

Ringen: Johannes Philoponos Philosoph

5./6.

Jh.n.Chr.

In Aristotelis libros de generatione et corruptione commentaria Joh.Phil. in Aristot.gen. et corr. I 2 (ad 316Ы9) (CAG 14,2 p.35): Johannes Philoponos führt aus, wie man viele Dinge nicht als homogenes Ganzes, sondern als Summe ihrer Teile anzusehen hat. [...] δτι καθάπερ τήν ήμέραν ένεστηκέναι φαμέν ού τω πάσαν δμα παρείναι άλλα τω άεΐ μέρος αύτής ένεστηκέναι, και τον άγωνα δέ ένεργεία παρεϊναί φαμεν ού τω &μα καΐ πάλην καΐ πυγμήν καΐ στάδιον καΐ &λμα και. τα λοιπά έπιτελεϊσθαι, άλλα τω μέρος τι αύτοΰ παρεϊναί f) δλμα τυχόν ή πάλην ή των άλλων τι [...]. (ed. Hieronymus Vitelli)

[...] wie wenn wir sagen, dafl der Tag anbricht, eben weil er nicht auf einmal zur Gänze da ist, sondern Teil um Teil entsteht; und dafl ein Wettkampf durch seine Austragung zustandekommt, weil Ringen, Faustkampf, Wettlauf, Springen und die übrigen Bewerbe nicht zugleich abgeschlossen werden, sondern jeweils gerade ein Teil stattfindet, sei es Springen, Ringkampf oder irgendein anderer Teil [...].

Ringen: Isidor von Sevilla

- 148 -

Isidorus von Sevilla

Bischof und Kirchenschriftsteller

7.

Jh.n.Chr.

Origines sive etymologiae

Isid.orig.18,18: Zum Ringen im Rahmen des Pentathlon siehe PENTATHLON/ElNZELDISZIPLIN 389f.

18. De generibus gymnicorum

18. Die Arten der gymnischen Wettkämpfe

Genera gymnicorum quinque: id est saltus, cursus, iactus, virtus atque luctatio. Unde ferunt quendam regem tot filios adolescentes habentem totidem generibus de regno iussisse contendere.

Es gibt fünf Arten von gymnischen Wettkämpfen: Weitsprung, Laufen, Speerwerfen, Kraft [vielleicht damit gemeint: Diskos werfen] und Ringen. Daher soll einmal ein König fünf erwachsene Söhne gehabt haben, denen er befahl, in ebensovielen verschiedenen Disziplinen um die Königsherrschaft zu kämpfen.

(edd. Oroz Reta/Marcos

Casquero)

Isid.orig.18,23: Zur Etymologie siehe URSPRUNG 424. 23. De luctatione

23. Das Ringen

Luctatio a laterum conplexu vocata, quibus comminus certantes innitent, qui Graeca appellatione athletae vocantur.

Das Ringen hat seinen Namen vom Umschlingen der Seiten erhalten, mit denen sich die Kämpfer gegeneinander stemmen; die Kämpfer heißen auf griechisch Athleten.

(edd. Oroz Reta/Marco»

Casquero)

Isid.orig.18,24: Zur Etymologie siehe URSPRUNG 424. Das griechische pallein setzt Isidor mit lat. quatere gleich, das die Pendelschwünge bei einem Untergriff bezeichnen könnte; siehe dazu Rudolph, Kampfsport 47. 24. De palaestra

24. Die Palaestra

Locus autem luctationis palaestra dicitur. Palaestram autem vel άπό της πάλης, id est a lucta-

Der Ort, an dem das Ringen stattfindet, heißt Palaestra. „Palaestra" wiederum kommt angeblich entweder

- 149 tione, vel άπό του πάλλειν, id est a motu ruinae fortis, nominatam dicunt, scilicet quod in luctando, cum medios arripiant, fere quatiant; idque apud Graecos πάλλειν vocatur. Quidam opinantur artem luctandi ursorum contentione monstratam: namque inter ceteras feras eos solos et erigi congressos et subsidere celeriter ac reverti, et modo manibus temtare invicem, modo conplexu abigere sese more luctantium. (edd. Oroz Reta/Marcoa Cosquero)

Ringen: Isidor von Sevilla

von pale [Ringen] oder von pallein [schütteln, schleudern], also einer heftigen Bewegung des Fallens, weil nämlich die Ringer, wenn sie einander im Kampf um die Mitte gefaßt haben, den Gegner beinahe hin- und herschleudern, was bei den Griechen pallein heißt. Manche meinen, daß das Vorbild für die Kunst des Ringens der Kampf der Bäxen gewesen sei: denn diese seien unter den wilden Tieren die einzigen, die imstande seien, aufrecht zu gehen und sich schnell wieder niederzulassen und zurückzuweichen, dann wieder den Gegner mit den Händen anzugreifen und sich aus einer Umklammerung zu lösen.

Ringen: Isokrates Isokrates

aus Athen

- 150 Redner

5./4-

Jh.v.Chr.

Antidosis (Περί άντιδόσεως) Isokr.or.15,183: Isokrates hat hier die Ausbildung der Berufsathleten vor Augen, die nur mehr in einer Spezialdisziplin unterrichtet werden. (183) Έπειδαν γαρ λάβωσι μαθητάς, οί μέν παιδοτρίβαι τα σχήματα τα προς την άγωνίαν εύρημένα τους φοιτώντας διδάσκουσιν, ol δέ περί τήν φιλοσοφίαν δντες τας Ιδέας άπάσας, αίς 6 λόγος τυγχάνει χρώμενος [...]. (ed. George Norlin)

(183) Wenn sie Schüler annehmen, lehren die Trainer ihre Anhänger [nur] die für den Wettkampf vorgesehenen Stellungen, die Lehrer in der Philosophie hingegen lehren alle Vorstellungen, deren sich der Geist bedient.

Ringen: Iulian

- 151 Iulianus (Apostata)

aus Konstantinopel

römischer Kaiser

4- Jh.n.Chr.

Das Gastmahl (Συμπόσιον ή Κρόνια - Convivium sive Caesares) Iulian.conviv.317a: Iulian läßt Zeus die Siegerermittlung erörtern. (317a) Μετά τοϋτο ό Ζευς ήρετο χους θεούς πότερον χρή πάντας έπί τον αγώνα καλείν ή, καθάπερ έν τοις γυμνικοίς άγώσι γίνεται, ό του πολλάς άνελομένου νίκας κρατήσας, ένός περιγενόμενος, ουδέν έλαττον δοκεί κάκείνων γεγονέναι κρείσσων, οΐ προσεπάλαισαν μέν ουδαμώς αύτω, του κρατηθέντος δέ ΐ]ττους έγένοντο. fed. Christian Lacombrade)

(317a) Danach fragte Zeus die Götter, ob man alle zum Wettstreit aufrufen solle oder, wie bei den gymnischen Wettkämpfen, der Sieger über den, der viele Siege errungen hat, obwohl er nur einen überwunden hat, dennoch als stärker gilt als jene, die zwar nicht mit ihm gekämpft haben, aber dem einen Besiegten unterlegen sind.

* * * * * * *

Ringen:

Iulius

- 152 -

Africanus

S e x t u s Iulius Africanus

aus Jerusalem

Chronograph

S.

Jh.n.Chr.

Chronographia I u l . A f r . O l . 1 8 : Zu Eurybatos siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). Τέλλις Σικυώνιος στάδιον. Προσετέθη πάλη και ένίκα Εύρύβατος Λάκων. (ed. I. Rutgers)

Nr.22 (01.18 = 708

18. Olympiade (= 708 v.Chr.) Tellis aus Sikyon siegte im Wettlauf. Das Ringen wurde hinzugefügt, und es siegte der Lakonier Eurybatos.

I u l . A f r . O l . 3 7 : Zu Hipposthenes siehe Moretti, Olympionikai Nr.61, 66, 68, 70, 73, 75 (01.37 = 632 v.Chr.; 01.39 = 624 v.Chr.; 01.40 = 620 v.Chr.; 01.41 = 616 v.Chr.; 01.42 = 612 v.Chr.; 01.43 = 608 v.Chr.); zu seinem Tod siehe Hippokr.epid.5,14*. λζ' [...] Προσετέθη και παίδων πάλη καΐ ένίκα Ίπποσθένης Λάκων, δς διαλιπών μίαν τάς έξης πέντε 'Ολυμπιάδας άνδρών πάλην ένίκησεν. (ed.. I. Rutgers)

37. Olympiade (= 632 v.Chr.) [... ] Das Knabenringen wurde hinzugefügt, und es siegte der Lakonier Hipposthenes, der dann eine Olympiade ausließ, aber bei den folgenden fünf im Ringen der Männer siegte.

I u l . A f r . 0 1 . 6 0 : Zu Milon siehe Moretti, Olympionikai vgl. Paus.6,14,5*. ξ' [...] ? Μίλων Διοτίμου Κροτωνιάτης πάλην παίδων. (ed. I. Rutgers)

Nr. 115 (01.60 = 540 v.Chr.);

60. Olympiade (= 540 v.Chr.) [...] ? Milon aus Kroton, Sohn des Diotimos, siegte im Knabenringen.

I u l . A f r . O l . 6 2 : Zu Milon siehe Moretti, Olympionikai Nr.122, 126, 129, 133, 139 (01.62 = 532 v.Chr., 01.63 = 528 v.Chr., 01.64 = 524 v.Chr., 01.65 = 520 v.Chr., 01.66 = 516 v.Chr.). Morettti n i m m t an, daß die weiteren vier Siege Milons unmittelbar auf den zweiten folgten (Olympionikai 73). - Zu Bildwerken siehe Philostr.vit.Apoll.4,28 und Ebert, Siegerepigramme Nr.61. ξβ' [...] Μίλων Διοτίμου Κροτωνιάτης πάλην. " 0 ς νίκα 'Ολύμπια έξάκις, Πύθια έξάκις, "Ισθμια δεκάκις, Νέμεα έννεάκις. (ed. I. Rutgers)

62. Olympiade (= 532 v.Chr.) [... ] Milon aus Kroton, Sohn des Diotimos, siegte im Ringen. Er siegte sechsmal in Olympia, sechsmal bei den Pythien, zehnmal bei den Isthmien und neunmal in Nemea.

- 153 -

Ringen: Iulius

Africanus

I u l . A f r . O l . 6 7 : Zu Timasitheos siehe Moretti, Olympionikai Nr.145; sein Sieg ist zu erschließen aus Paus.6,14,5*. ξζ' [...] ? Τιμασίθεος Κροτωνιάτης πάλην. (ed. I. Rutgers)

67. Olympiade (= 512 v.Chr.) [...] ? Timasitheos aus Kroton siegte im Ringen.

I u l . A f r . O l . 7 1 : Zu Exainetos siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). Seinen Sieg berichtet Diog.Laert.8,53*. oa' [...] Έξαίνετος Εμπεδοκλέους Άκραγαντϊνος πάλην. (ed. I. Rutgers)

71. Olympiade (= 496 v.Chr.) [...] Exainetos aus Akragas, Sohn des Empedokles, siegte im Ringen.

I u l . A f r . O l . 7 5 : Zu Theognetos siehe Moretti, Olympionikai Sieg allerdings 01.76 ( = 476 v.Chr.) verzeichnet. οε' [...] ? Θεόγνητος Αιγινήτης πάλην παίδων. (ed. I. Rutgers)

Nr.167 (01.71 = 496

Nr.217, der seinen

75. Olympiade (= 480 v.Chr.) [...]? Theognetos aus Aigina siegte im Knabenringen.

I u l . A f r . O l . 7 9 : Zu Pherias siehe Moretti, Olympionikai Nr.255 (01.79 = 464 v.Chr.). Bei Paus.6,14,1* ist er als Sieger in der 78. Olympiade genannt. οθ' [...] Φερίας Αιγινήτης πάλην παίδων. (ed. I. Rutgers)

79. Olympiade (= 464 v.Chr.) [...] Pherias aus Aigina siegte im Knabenringen.

I u l . A f r . 0 1 . 8 0 : Zu Amesinas siehe Moretti, Olympionikai Nr.261 (01.80 = 460 v.Chr.); zu Alkimedon siehe Moretti, Olympionikai Nr.264 (01.80 = 460 v.Chr.) und Pind.01.8*. π' [...] Πάλην Άμησινας Βαρκαϊος, δς βουκολών ταυρω έγυμνάζετο· δν καΐ είς Πίσαν άγαγών συνεγυμνάσθη. [... ] Άλκιμέδων Ίφίωνος Αιγινήτης πάλην παίδων. (ed. I. Rutgers)

80. Olympiade (= 460 v.Chr.) [...] Im Ringen siegte Amesinas aus Barka, der ein Rinderhirt war und mit einem Ochsen trainierte; den brachteer auch nach Pisa und übte sich dort mit ihm. [...] Alkimedon aus Aigina, Sohn des Iphion, siegte im Knabenringen.

Ringen: Iulius

Africanus

- 154 -

I u l . A f r . O l . 8 1 : Zu Epharmostos siehe Moretti, Olympionikai Sieg allerdings bereits 01.78 ( = 468 v.Chr.) verzeichnet. πα' [...] ? Έφάρμοστος Όπούντιος πάλην. (ed. I. Rutgers)

81. Olympiade (= 456 v.Chr.) [...] ? Epharmostos aus Opous siegte im Ringen.

I u l . A f r . O l . 8 6 : Zu Pantarkes siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). πς' [... ] Παντάρκης 'Ηλείος πάλην παίδων. (ed. I. Rutgers)

Nr.239, der seinen

Nr.318 (01.86 = 436

86. Olympiade (= 436 v.Chr.) [... ] Der Eleier Pantarkes siegte im Knabenringen.

I u l . A f r . O l . 9 8 : Zu Aristodamos siehe Moretti, Olympionikai Nr.383 (01.98 = 388 v.Chr.); zur Statue siehe Paus.6,3,4*. Zur Wendung hou mesa oudeis elaben siehe Ebert, Siegerepigramme Nr.34; Decker, Sport 81; Rudolph, Kampfsport 50; Poliakoff, Terminology 40-53. ςη' [...] Άριστόδαμος Θράσιδος 'Ηλείος πάλην об μέσα ουδείς Ιλάβεν. (ed. I. Rutgers)

98. Olympiade (= 388 v.Chr.) [...] Der Eleer Aristodamos, Sohn des Thrasis, siegte im Ringen; niemand konnte ihn um die Mitte packen.

I u l . A f r . 0 1 . 1 0 6 : Zu Chairon siehe Moretti, Olympionikai Nr.432, 437, 443, 447 (01.106 = 356 v.Chr.; 01.107 = 352 v.Chr.; 01.108 = 348 v.Chr.; 01.109 = 344 v.Chr.). ρς' [ . . . ] ? Χαίρων Πελληνεύς πάλην. (ed. I. Rutgers)

106. Olympiade (= 356 v.Chr.) [... ] ? Chairon aus Pellene siegte im Ringen.

I u l . A f r . 0 1 . 1 2 0 : Zu Keras aus Argos siehe Moretti, Olympionikai = 300 v.Chr.). ρκ' [...] Πάλην Κέρας Άργεϊος, δς χηλας άπέσπα βοός. (ed. I. Rutgers)

120. Olympiade (= 300 v.Chr.) [... ] Im Ringen siegte Keras aus Argos, der einem Rind die Hufe ausriß.

I u l . A f r . O l . 1 4 1 : Zu Paianios siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). ρμα' [...] Παιάνιος Δαματρίου Ήλεΐος πάλην. (ed. I. Rutgers)

Nr.502 (01.120

Nr.583 (01.141 = 216

141. Olympiade (= 216 v.Chr.) [...] Der Eleer Paianios, Sohn des Damatrios, siegte im Ringen.

- 155 -

Ringen:

Iulius

Africanus

I u l . A f r . O l . 1 4 2 : Zu Kapros aus Eleia siehe Moretti, Olympionikai Nr.587-588 (01.142 = 212 v.Chr.). Zur Formel „aph' Herakleous" siehe SIEG 402. ρμβ' [ . . . ] Κάπρος Πυθαγόρου 'Ηλείος πάλην και παγκράτιον ένίκα πρώτος μεθ' Ήρακλέα και άναγράφεται δεύτερος άφ' 'Ηρακλέους. (ed. I. Rutgers)

142. Olympiade ( = 212 v.Chr.) [...] Der Eleer Kapros, Sohn des Pythagoras, siegte im Ringen und im Pankration als erster nach Herakles und wird als ,Zweiter seit Herakles' geführt.

I u l . A f r . O l . 1 4 7 : Zu Kleitostratos siehe Moretti, Olympionikai 192 v . C h r . ) u n d Suda s.v. τραχηλίζων*. ρμζ' [ . . . ] Πάλην Κλειτόστρατος 'Ρόδιος, δς τραχηλίζων άπελάμβανεν. (ed. I. Rutgers)

147. Olympiade ( = 192 v.Chr.) [...] Im Ringen siegte der Rhodier Kleitostratos, der den Sieg davontrug, indem er den Nacken [des Gegners] packte.

I u l . A f r . O l . 1 5 6 : Zu Aristomenes siehe Moretti, Olympionikai = 156 v.Chr.); vgl. Paus.5,21,10*. ρνς [ . . . ] 'Αριστομένης 'Ρόδιος τρίτος άφ' 'Ηρακλέους πάλην όμοϋ και παγκράτιον. (ed. I. Rutgers)

Nr.607 (01.147 =

Nr.629-630 (01.156

156. Olympiade ( = 156 v.Chr.) [...] Der Rhodier Aristomenes siegte als ,Dritter seit Herakles' zugleich im Ringen und im Pankration.

I u l . A f r . O l . 1 7 2 : Zu P r o t o p h a n e s aus Magnesia a m Maiandros siehe Moretti, Olympionikai Nr.666-667 (01.172 = 92 v.Chr.). Vgl. Paus.1,35,6* u n d 5,21,10*. poß' [ . . . ] Πρωτοφάνης Μάγνης άπό Μαιάνδρου πάλην και παγκράτιον τέταρτος άφ' 'Ηρακλέους. (ed. I. Rutgers)

172. Olympiade ( = 92 v.Chr.) [ . . . ] Protophanes aus Magnesia am Maiandros siegte als ,Vierter seit Herakles' im Ringen und im Pankration.

I u l . A f r . O l . 1 7 7 : siehe Phlegon F G r H i s t 257 F 12* I u l . A f r . O l . 1 7 8 : Zu S t r a t o n siehe Moretti, Olympionikai Nr.700-701 (01.178 = 68 v.Chr.). Vgl. Aelian.var.hist.4,15*, P a n o d . A n e c d . P a r . p . 1 5 4 * (bei A n e c d . P a r . p.150 heißt er Stratonikos) u n d Paus.5,21,9*. Zu Philostratos siehe Paus.5,21,8f.*. ροη [ . . . ] Στράτων Κορράγου Άλεξανδρεύς πάλην και παγκράτιον πέμπτος άφ' 'Ηρακλέους, δς Νεμέα τή αύτη τη αύτη ήμέρα παίδων καΐ άγενείων τέσσαρας στεφάνους έσχεν.

178. Olympiade (= 68 v.Chr.) [...] Straton aus Alexandreia, der Sohn des Korragos, siegte als ,Fünfter seit Herakles' im Ringen und im Pankration; er errang in Nemea an einem einzigen Tag bei den Knaben und bei den ageneioi vier Kränze.

Ringen: Iulius

Africanus

(Φιλόσχραχος 'Ρόδιος πάλην, χρήμασι πείσας χόν άνχαγωνισχήν.) (ed. I. Rutgers)

- 156 (Der Rhodier Philostratos siegte im Ringen, indem er seinen Gegner mit Geld bestach.)

I u l . A f r . O l . 1 8 2 : Zu Marion siehe Moretti, Olympionikai 52 v.Chr.). Vgl. Paus.5,21,10*. ρπβ' [...] Μάριων Μαρίωνος Άλεξανδρεύς πάλην και παγκράχιον ϊχχος άφ' 'Ηρακλέους. (ed. I. Rutgers)

182. Olympiade (= 52 v.Chr.) [...] Der Alexandrier Marion, Sohn des Marion, siegte als ,Sechster seit Herakles' im Ringen und im Pankration.

I u l . A f r . O l . 1 9 2 : Zu Polyktor siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). pqß'

[...] Πολύκχωρ Δαμονίκου 'Ηλείος πάλην παίδων, χρήμασι πείσανχος xoö Δαμονίκου χόν άνχαγωνισχήν. (ed. I. Rutgers)

Nr.709-710 (01.182

Nr.733 (01.192 = 12

192. Olympiade (= 12 v.Chr.) [...] Der Eleer Polyktor, Sohn des Damonikos, siegte im Knabenringen, nachdem Damonikos seinen Gegner bestochen hatte.

I u l . A f r . O l . 1 9 8 : Zu Aristeas (und zu seinem Beinamen) siehe Moretti, Olympionikai Ν τ.7 47-7 48 (01.198 = 13 n.Chr.). Vgl. Paus.5,21,10*. РЯ*) [...] Άρισχέας Σχραχονικεύς f) Μαιάνδριος πάλην και παγκράχιον έβδομος άφ' 'Ηρακλέους. (ed. I. Rutgers)

198. Olympiade (= 13 n.Chr.) [...] Aristeas (auch genannt Maiandrios) aus Stratonikeia siegte als ,Siebter seit Herakles' im Ringen und im Pankration.

I u l . A f r . 0 1 . 2 0 4 : Zu Nikostratos siehe Moretti, Olympionikai Nr.762-763 (01.204 = 37 n.Chr.). Vgl. Paus.5,21,10*; Lukian hist.conscr.9; Tac.dial.10; Quint.inst. 2,8,14*. σδ' [...] Νικόσχραχος Ίσιδόχου Alγεάχης πάλην και παγκράχιον δγδοος άφ' 'Ηρακλέους, μεθ' δν μέχρι ήμών ούδείς έγένεχο άφ' 'Ηρακλέους έχι, παραβραβευόνχων χων 'Ηλείων χους δυναμένους. (ed. I. Rutgers)

204. Olympiade (= 37 n.Chr.) [...] Nikostratos aus Aigai, der Sohn des Isidotos, siegte als ,Achter seit Herakles' im Ringen und im Pankration, und seit ihm gibt es bis auf unsere Zeit keinen mehr ,seit Herakles', da die Eleer diejenigen, die dazu imstande gewesen wären, ungerecht beurteilten. 1

Vgl. die Bemerkungen des Iulius zu 01.232* und 01.250*.

Ringen:

-157-

Iulius

Africanus

I u l . A f r . O l . 2 3 2 : Zu Sokrates siehe Moretti, Olympionikai Nr.862 (01.232 = 149 n . C h r . ) ; zu Dionysios siehe Moretti, Olympionikai Nr.861. σλβ' [ . . . ] Σωκράτης πάλην και παγκράτιον άπογραψάμενος, ύπ' 'Ηλείων παρεβραβεύθη υπό Διονυσίου Σελευκέως. (ed. I. Rutgers)

232. Olympiade ( = 149 n.Chr.) [... ] Sokrates schrieb sich für Ringen und Pankration ein, wurde aber von den Eleern zugunsten des Dionysios, Sohn des Seleukos, ungerecht beurteilt. 2

I u l . A f r . O l . 2 4 9 : Zu Aurelius Helix siehe Moretti, Olympionikai = 217 n.Chr.).

249. Olympiade ( = 217 n.Chr.) [ . . . ] Der Phoiniker Aurelius Helix siegte im Ringen.

σμθ' πάλην. Αύρήλιος

"Ελιξ

Nr.915 (01.249

Φοίνιξ

(ed. I. Rutgers) I u l . A f r . 0 1 . 2 5 0 (aus Dio Cass.80,10,2f.*): Zu Aurelius Helix siehe M o r e t t i , Olympionikai Nr.915 (01.249 = 217 n.Chr.). Siehe auch P a n o d . A n e c d . P a r . p . 1 5 5 * . Αύρήλιος "Ελιξ Φοίνιξ παγκράτιον - ol 8' 'Ηλείοι φθονήσαντες αύτω μή άφ' Ηρακλέους γένηται, ούκ έκάλεσαν ές χό στάδιον παλαιστήν ούδένα. (ed. I. Rutgers)

250. Olympiade ( = 221 n.Chr.) Der Phoiniker Aurelius Helix siegte im Pankration; die Eleer gönnten ihm nicht, daß er [zum Wettkämpfer] ,nach Herakles' werde, und so riefen sie überhaupt keinen Ringer ins Stadion.

* * * * * * *

2

) In der armenischen Version des Iulius Africanus lautet die Stelle: „im Gesamtkraftkampf ward [er] verzeichnet von den Heliern; bekränzt wurde er von Dionysios des Seleukos [Sohn]" (zitiert nach Moretti, Olympionikai 164, Nr.861).

Ringen:

Iuvenal

Decimus Iunius Iuvenalis

- 158 aus Aquinum (Kampanien)

Satirendichter 1./2. Jh.n.Chr.

Satiren (Saturae)

Σ Ι ι ι ν . 4 , 5 3 : Palfurius und Amillatus waren Delatoren unter Domitian. Valla schreibt in einer Glosse (p.57 ed.Wessner) zu dieser Stelle u.a.: Palfurius Sura (ut inquit Probus) consularis viri filius sub Nerone luctatus est cum virgine Lacedaemonia in agone: Palfurius Sura war, wie Probus sagt, der Sohn eines Konsularen und rang unter Nero mit einer lakedaimonischen Jungfrau in einem Wettkampf. Vgl. Langenfeld, Athletinnen 120. (53) Si quid Palfurio (si credimus Armillato): Palfurius Sura, consularis filius, sub Nerone luctatus est. post inde a Vespasiano senatu[m] motus transivit ad Stoicam sectam [...]. (ed. Paul Wessner)

(53) Wenn wir Palfurius, wenn wir Armillatus etwas glauben wollen: Palfurius Sura, Sohn eines ehemaligen Honsuis, kämpfte unter Nero im Eingen. Später wurde er aus diesem Grund von Vespasian aus dem Senat entfernt und schloß sich der Sekte der Stoiker an.

I u v . 6 , 2 4 6 f . : Iuvenal zieht gegen die Damen der römischen Gesellschaft zu Felde und wirft ihnen vor, in vielen Bereichen aus ihrer angestammten Rolle zu fallen. Endromidas Tyrias et femineum ceroma quis nescit? (ed. Joachim Adamietz)

Wer kennt nicht die purpurnen Athle-' tenmäntel und das Ringen bei Frauen? (Us. Joachim Adamietz)

- 159 Kallimachos

aus Kyrene

Dichter und Gelehrter

Ringen: 4-/3-

Kallimachos

Jh.v.Chr.

Das Bad der Pallas (ΕΙς λουτρά της Παλλάδος - In lavacrum Palladis)

K a l l i m . l a v . P a l l . 2 9 f . : Krause, Gymnastik 406 Anm.4, tadelt die Darstellung des Kallimachos, da Ol in der Frühzeit von Athleten noch nicht verwendet wurde. τω καΐ vöv δρσεν τι κομίσσατε μώνον £λαιον, φ Κάστωρ, φ καί χρίεται Ήρακλέης· (ed. Rudolf Pfeiffer)

30

Daher beschafft nun Ol nur vom wilden Olbaum, mit dem Kastor, mit dem auch Herakles sich salbt.

Ringen: Libanios

Libanios

-

Rhetor

4-

160

-

Jh.n.Chr.

Des Geizhals W u n s c h zu sterben (Φιλάργυρος άποθανειν άξιοί - Avari mortis petitio)

L i b . d e c l . 3 1 , 1 2 ( = IV 202 Reiske): (12) [...] είθ' οί μεν έπανήεσαν άντ' αργυρίου πολλήν διήγησιν φέροντες άκαρπου πυγμής τίνος ή πάλης, έγώ δέ αντί ματαίου θέας είχον άβολους. (ed. Richard Förster)

nios hält Boxen und Ringen für nutzlos. (12) [...] Und so kamen nun die einen zurück und hatten gegen viel Geld lange Erörterungen über Nutzloses wie Boxen oder Ringen vorgetragen, ich aber erhielt für ein albernes Schauspiel ein paar Obolen.

F ü r die T ä n z e r ('Τπέρ των όρχηστών - Oratio pro saltatoribus)

L i b . o r . 6 4 , 1 0 4 ( = III 388 Reiske): Trainiert wurden auch Gelenkigkeit und Beweglichkeit der Glieder. (104) παραλαβών δέ αύτόν ό παιδοτρίβης είς πλείους και θαυμασιωτέρας καμπάς ή τον παλαιστήν περιάξει [•·•]· (ed. Richard Förster)

(104) Wenn der Trainer seine Unterweisung übernimmt, wird er ihn zu mehr und noch erstaunlicheren Verrenkungen bringen als einen Ringer [...].

L i b . o r . 6 4 , 1 1 9 ( = III 394 Reiske): Libanios nennt die unterschiedlichen Verletzungsgefahren der einzelnen Disziplinen. (119) παλαιστής μέν γε παλαιστήν ήδη κατέαξε και παγκρατιαστής έν τω πόνω τον όφθαλμόν έξεκόπε και τον άντίτεχνον ήνίοχος άνατρέψας άπώλεσεν, Ίππου δέ ήδη φόνος και πόλιν δλην διέστησε και προς λίθους και πυρ και σφαγάς προήγαγεν δρχησις δέ κακόν ούδέν οΟτε έτεκεν οδτε μή τέκη. (ed. Richard Förster)

(119) Der Ringer aber wird gleich seinen Gegner zerschmettern, dem Pankratiasten wird im Kampf das Auge ausgeschlagen und der Wagenlenker richtet seinen Konkurrenten zugrunde, indem er seinen Wagen umstürzt; die Tötung eines Pferdes hat sogar eine ganze Stadt in Ruinen, Brand und Gemetzel enden lassen. Der Tanz dagegen hat noch keinerlei solches Übel hervorgebracht und wird das auch nie tun. * * * * * * *

-

M a r c u s A n n a e u s Lucanus

161

Ringen:

-

aus Cordoba

Dichter

1.

Lukan

Jh.n.Chr

Der Bürgerkrieg - Pharsalia (De bello civili - Pharsalia)

Lucan.4,609—655: Lukan erzählt von Herakles' Kampf mit Antaios und schildert dabei „das Fassen um den Nacken, das Einhaken von Füßen und Fingern und das Schlagen mit den Fäusten" (Schröder, Sport 154). Die Anwendung dieser Techniken führt dazu, daß dieser Kampf als Pankration aufgefaßt wird (Gardiner, Wrestling I 29), obwohl die antike Überlieferung von einem Ringkampf spricht; zum Kampf zwischen Herakles und Antaios siehe Weiler, Agon 129-139. Tandem volgata cruenti Schließlich lockte der weltweite Ruf Fama mali terras monstris ae610 des blutgierigen Scheusals den Helden Herakles, der Länder und Meere von quorque levantem Ungeheuern befreite, an die libysche Magnanimum Alciden Libycas Küste. Er warf das Fell des nemeiexcivit in oras. schen Löwen ab, Antaios das eines liШе Cleonaei proiecit terga leonis, byschen. Nach der auf dem Sportplatz von Olympia geübten Sitte übergießt Antaeus Libyci; perfudit membra der Fremde seinen Körper mit Öl. (615) liquore Sein Gegner, der nicht nur darauf verHospes Olympiacae servato more traut, daß er mit den Füßen die Mutpalaestrae, Ше parum fidens pedibus contin- 615 ter berührt, gießt zum Schutz heißen Sand über seine Glieder. Sie verschlingere mat rem gen Arme und Hände in den verschieAuxilium membris calidas infudensten Griffen und erproben lange dit harenas. vergeblich die massiven Muskeln am Conservere manus et multo Nacken des Gegners; doch die beiden bracchia nexu; Köpfe bleiben unbeweglich, die beiden Colla diu gravibus frustra tempStirnen kleben aneinander, (620) und tata lacertis, staunend erkennen beide, daß sie einen Inmotumque caput fixa cum ebenbürtigen Gegner gefunden haben. fronte tenetur; Herakles wollte nicht gleich zu Beginn Miranturque habuisse parem. nec 620 des Kampfes seine ganze Kraft einsetviribus uti zen; es gelang ihm, seinen Gegner zu Alcides primo voluit certamine ermüden; das verriet ihm das schnelle totis, Keuchen des andern und der kalte Exhausitque virum, quod creber Schweiß, der von seinem erschöpften anhelitus illi Körper rann. Sein Nacken wird müde Prodidit et gelidus fesso de corund sinkt ab, eine Brust (625) drängt pore sudor. die andere fort, und die Beine, die ein Tum cervix lassata quati, tum seitlicher Fausthieb trifft, knicken ein. pectore pectus

Ringen:

Lukan

Urgueri, tunc obliqua percussa labare Crura manu, iam terga viri cedentia victor Alligat et medium conpressis ilibus artat Inguinaque insertis pedibus distendit et omnem Explicuit per membra virum. rapit arida tellus Sudorem: calido conplentur sanguine venae, Intumueretori, totosque induruit artus Herculeosque novo laxavit corpore nodos. Constitit Alcides stupefactus robore tanto, Nec sie Inachiis, quam vis rudis esset, in Argis Desectam timuit reparatis anguibus hydram. Conflixere pares, Telluris viribus ille, Ше suis, numquam saevae sperare novercae Plus lieuit; videt exhaustos sudoribus artus Cervicemque viri, siccam cum ferret Olympum. Utque iterum fessis iniecit bracchia membris, Non expectatis Antaeus viribus hostis Sponte cadit maiorque aeeepto robore surgit. Quisquis inest terris in fessos spiritus artus Egeritur, Tellusque viro luctante laborat. Ut tandem auxilium tactae prodesse parentis Alcides sensit, „Standum est tibi," dixit „et ultra

-

162

-

625

Schon packt der Sieger den Rücken des Gegners, der nachgibt, faßt ihn um die Mitte, preßt ihm die Hüften zusammen, stößt ihm die Füße zwischen die Beine, zwingt sie auseinander und streckt ihn von Kopf bis Fuß der Länge nach hin. Die trockene Erde schluckt (630) seinen Schweiß, seine Adern füllen sich mit warmem Blut, seine Muskeln schwellen, sein 630 ganzer Körper wird hart, und mit frischer Kraft sprengt er Herakles' Griff. Verblüfft von solcher Stärke steht Herakles. Die Hydra, deren Schlangenköpfe jedesmal nachwuchsen, (635) wenn er sie abgehauen hatte, war ihm weniger unheimlich gewesen, obwohl er damals in Argos, dem Land des Inachos, noch wenig Erfahrung gehabt hatte. Nun waren die Kämpfer einander wieder 635 ebenbürtig: der eine dank der Kraft der Erde, der andere dank seiner eigenen. Nie durfte Herakles' grausame Stiefmutter Höheres hoffen: sie sieht seinen erschöpften, schweißtriefenden Körper, seinen Nacken, der trocken geblieben war, als er den Olymp trug. (640) Noch einmal packt er den geschwächten Gegner, doch Antaios läßt sich mit Absicht fallen und wartet den wuchtigen Angriff des Gegners gar nicht ab; er 640 empfängt neue Kräfte und erhebt sich noch gewaltiger. Der ganze Hauch, der in der Erde wirkt, strömt in seine matten Glieder, und die Erdgottheit arbeitet für ihn, während er ringt. (645) Als Herakles endlich merkte, daß die Berührung der Mutter dem Gegner half, sprach er: 645

„Jetzt mußt du aufrecht stehen und kannst dich nicht länger dem Boden anvertrauen. Ich will dich daran hindern, dich auf der Erde hinzustrecken;

- 163 Non credere solo, sternique vetabere terra. Haerebis pressis intra mea pectora membris: Hue, Antaee, cades." Sic fatus sustulit alte Nitentem in terras iuvenem. mo- 650 rientis in artus Non potuit nati Tellus permittere vires: Alcides medium tenuit - iam pectora pigro Stricta gelu - terrisque diu non credidit hostem. Hinc, aevi veteris custos, famosa vetustas Miratrixque sui signavit nomine 655 terras. (ed. Georg Luck)

Ringen:

Lvkan

mit meinen Armen will ich dich umklammern und an meine Brust pressen! Hierhin magst du fallen, Antaios!" So sprach er und hob (650) den jungen Riesen, der zur Erde hin strebte, hoch empor. Die Göttin Erde konnte keine Kraft mehr in den Leib ihres sterbenden Sohnes senden; Herakles hielt die Brust seines Gegners, die schon von Todeskälte überzogen war, gepackt und hinderte ihn lange Zeit, die Erde zu berühren. Seither besiegelt eine alte Überlieferung, Hüterin der Vergangenheit (655) und sich selbst bewundernd, mit ihrem Namen die Stätte.

* * * * * * *

(Us. Georg Luck)

Ringen:

Lukianos

- 164 -

Lukian

von Samosata

Sophist

und, Satiriker

2.

Jh.n.Chr.

Anacharsis ( Ανάχαρσις ή περί γυμνασίων)

L u k i a n . A n a c h . 1 — 4 : In d e m fingierten S t r e i t g e s p r ä c h zwischen e i n e m G r i e c h e n u n d e i n e m Nichtgriechen stellt Solon ( 7 . / 6 · J h . v . C h r . ) d e m S k y t h e n A n a c h a r s i s ( H i s t o r i z i t ä t u m s t r i t t e n ) d e n O r t k ö r p e r l i c h e r E r t ü c h t i g u n g vor sowie eine Ausw a h l der d o r t s t a t t f i n d e n d e n Ü b u n g e n . L u k i a n b e s c h r e i b t n u n die V o r g ä n g e i m G y m n a s i o n aus der Sicht des S k y t h e n . D a b e i differenziert er n i c h t i n n e r h a l b d e r einzelnen Disziplinen. (1) Άνάχαρσίς. Ταϋτα δέ ύμίν, ώ Σόλων, τίνος £νεκα οί νέοι ποιοίίσιν; ot μέν αύτών περιπλεκόμενοι άλλήλους ύποσκελίζουσιν, οί δέ δγχουσι και λυγίζουσι και έν τω πηλω συναναφύρονται κυλινδουμενοι ώσπερ συες. καίτοι κατ' άρχας εύθυς άποδυσάμενοι έώρων γαρ - λίπα τε ήλείψαντο και κατέψησε μάλα είρηνικως Άτερος τον έτερον έν τω μέρει, μετα δέ ούκ οίδ' δ τι παθόντες ώθοϋσί τε άλλήλους συννενευκότες και τα μέτωπα συναράττουσιν ίίσπερ ot κριοί, και f)v Ιδού άράμενος έκεινοσί τον έτερον έκ τοϊν σκελοϊν άφήκεν ές τό έδαφος, είτ' έπικαταπεσών άνακύπτειν ούκ έα, συνωθών κάτω ές τον π η λ ό ν τέλος δέ ήδη περιπλέξας αύτω τα σκέλη κατά την γαστέρα τον πήχυν δποβαλών τω λαιμω δ γ χ ε ι τον δθλιον, ό δέ παρακροτεί ές τον ώμον, ίκετεύων οΐμαι, ώς μή τέλεον άποπνιγείη. και ού-

(1) Anacharsis: Weswegen, bester Solon, t u n dies bei euch die jungen Männer? Die einen umschlingen einander und stellen sich ein Bein, andere wieder packen sich an der Kehle, versuchen sich gegenseitig zu Boden zu werfen und wälzen sich wie Schweine im Kot. Zu Anfang aber - ich sah es selbst - , nachdem sie sich der Kleider entledigt h a t t e n , salbten sie sich mit Ol und einer rieb den anderen f r i e d - ' lieh abwechselnd ein; darauf jedoch ich weiß nicht, was sie anwandelte rennen sie mit geducktem Kopf aufeinander zu und schmettern ihre Stirnen aneinander wie die Widder. 1 Und sieh, wie der dort den Burschen an den Beinen aufgehoben und zu Boden geworfen hat, sich auf ihn stürzt und nicht mehr emporkommen läßt, j a ihn noch tiefer in den Lehm stößt; er schlingt endlich beide Beine um dessen Bauch, preßt den Ellenbogen auf seine Kehle und würgt den Armen. Der aber klopft ihm auf die Schulter 2 und

Über die Bedeutung der Anfangsphase des Ringkampfs siehe Patrucco, Sport 275ff. Diese Haltung Kopf an Kopf ist auch auf bildlichen Darstellungen erkennbar (ebda.). 2 ) Zum Zeichen der Aufgabe - Angeli Bernardini, comm. ad loc.60f. Anm.6; Jüthner, Pankration 620; Schröder, Sport 153; Rudolph, Kampfsport 65.

- 165 8έ του έλαίου Ινεκα φείδονται μή μολύνεσθαι, άλλ' άφανίσαντες τό χρίσμα κάΐ του βορβόρου άναπλησθέντες έν ίδρωτι άμα πολλω γέλωτα έμοί γοΰν παρέχουσιν &σπερ at έγχέλυες έκ των χειρών διολισθαίνοντες. (2) Ιτεροι δέ έν τω αίθρίω της αύλής τό αύτό τοΰτο δρώσιν, ούκ έν πηλω οΰτοί γε, άλλα ψάμμον ταύτην βαθεϊαν υποβαλλόμενοι έν τω όρύγματι πάττουσί τε άλλήλους και αύτοί έκόντες έπαμώνται την κόνιν άλεκτρυόνων δίκην, ώς άφυκτότεροι είεν έν ταϊς συμπλοκαίς, οΐμαι, της ψάμμου τον δλισθον άφαιρούσης καΐ βεβαιοτέραν έν ξηρω παρεχούσης τήν άντίληψιν. (3) ot δέ όρθοστάδην κεκονιμένοι καΐ αύτοί παίουσιν άλλήλους προσπεσόντες καΐ λακτίζουσιν ούτοσί γοϋν καί τους όδόντας ίοικεν άποπτύσειν ό κακοδαίμων, οΰτως αίματος αύτω καΐ ψάμμου άναπέπλησται τό στόμα, πυξ, ώς όρ^ς, παταχθέντος ές τήν γνάθον. άλλ' ούδέ ό άρχων ούτοσί διίστησιν αύτους καί λύει τήν μάχην - τεκμαίρομαι γαρ τή πορφυρίδι των άρχόντων τινά τούτον είναι - (4) ό δέ καί έποτρύνει καί τον πατάξαντα έπαινεί. άλλοι δέ άλλαχόθι πάντες έγκονοϋσι καί άναπηδώσιν ώσπερ θέοντες, έπΐ τοϋ αύτοϋ μένοντες καί ές τό άνω συναλλόμενοι λακτίζουσι τον άέρα.

(ed. Erwin Steindl)

Ringen:

Lukian

fleht ihn, glaub' ich, an, ihn nicht ganz zu erdrosseln. Nicht einmal das Ol hindert sie, sich zu besudeln, so daß man es bald gar nicht mehr bemerkt. Von Schmutz bedeckt und von Schweiß triefend, machen sie mich freilich lachen, (2) wenn sie wie Aale einander aus den Händen schlüpfen. Andere treiben es ebenso draußen im Vorhof unter freiem Himmel, doch anstatt sich im Lehm zu wälzen, bewerfen sie einander mit dem Sand, der in einer tiefen Grube aufgeschüttet ist, und bestäuben sich aus freien Stücken wie scharrende Hähne, damit sie, so denk' ich, beim Ringen einander weniger leicht entgleiten, weil der Saud ihrer Haut die Schlüpfrigkeit nimmt und der trockene Leib ein festeres Zupacken gestattet. Andere hingegen stehen, mit Sand bedeckt, aufrecht, (3) fallen ebenso übereinander her, stoßen und treten sich mit Füßen. 3 Dieser Unglückliche da wird, so scheint es, auch bald seine Zähne ausspucken, so voll ist sein Mund bereits von Blut und Sand, da er, wie du siehst, mit der Faust einen Schlag in den Kinnbacken bekommen hat. Doch reißt sie der Gymnasiarch 4 dort - aus seinem Purpurkleide schließe ich, daß es ein solcher ist - nicht einmal auseinander und macht ihrem Kampf ein Ende, (4) sondern feuert sie noch an und lobt noch den, der den Schlag ausgeteilt hat. Dort drüben beschäftigen sie sich wieder auf andere Weise; sie springen mit einem Anlauf in die Höhe, verharren aber trotzdem auf derselben Stelle; allesamt springen sie in die Höhe und peitschen so förmlich die Luft.

(Us. Erwin Steindl)

3

) Trotz dee auch für das Pankration verwendeten Begriffs laktizein ist hier nach Ansicht von Angeli Bernardini 61 Anm.8 vom Ringen die Rede; vgl. Pollux 3,150 und TECHNIK 414f. 4 ) Im Original archön, gemeint ist aber der Gymnasiarch.

Ringen:

Lukian

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166-

Lukian.Anach.7-9: Solon zählt Anacharsis einige im Gymnasion ausgeübte Sportarten auf sowie die Preise, die bei den großen Wettspielen verliehen werden, worauf Anacharsis nicht mit Kritik spart.

(7) [ . . . ] Σόλων. Ό μεν χώρος αύτός, ώ Άνάχαρσι, γυμνάσιο ν ύφ' ήμών όνομάζεται [... ] (8) των γυμνασμάτων 8έ τούτων то μέν έν τω πηλω έκείνο πάλη καλείται, ol δ' έν τή κόνει παλαίουσι και αύτοί, το δέ παίειν άλλήλους όρθοστάδην παγκρατιάζειν λέγομεν. και άλλα δέ ήμΐν έστι γυμνάσια τοιαύτα πυγμής και δίσκου και του ύπεράλλεσθαι, ών άπάντων άγώνας προτίθεμεν, καί ό κρατήσας άριστος είναι δοκεί των καθ' αύτόν καί άναιρεϊται τά άθλα.

(7) [ . . . ] Solon: Den Ort selbst nennen wir Gymnasion, Anacharsis [ . . . ] (8) Ringkampf heißt die Übung, die auf dem Lehmboden vorgenommen wird, allerdings siehst du auch einige im Sande ringen. Gehen sie in aufrechter Stellung aufeinander los, so sprechen wir vom Pankration. Es gibt bei uns aber auch noch andere Übungen [gymnasia], den Faustkampf, den Diskoswurf und das Springen. Für alle diese Künste veranstalten wir auch Wettkämpfe. Der Sieger gilt als der Beste unter seinen Zeitgenossen und trägt die Preise davon.

(9) Άνάχαρσις. Τά δέ άθλα τίνα ύμϊν ταϋτά έστιν; Σόλων. Όλυμπίασι μέν στέφανος έκ κοτίνου, Ισθμοί δέ έκ πίτυος, έν Νεμέα δέ σελίνων πεπλεγμένος, Πυθοί δέ μήλα των Ιερών του θεοϋ, παρ' ήμΐν δέ τοίς Παναθηναίοις τό Ιλαιον то έκ μορίας. τι έγέλασας, ώ Άνάχαρσι; ή διότι μικρά σοι είναι ταϋτα δοκεϊ;

(9) Anacharsis: Worin bestehen nun diese Preise bei euch? Solon: Zu Olympia ist es ein Kranz vom wilden Olbaum, auf dem Isthmos einer von der Fichte, in Nemea wird er aus Eppich geilochten, in Delphi sind es Apfel von denen, die dem Gotte dort heilig sind; bei uns aber gilt an den Panathenäen das Öl vom heiligen Olbaum als Preis. Warum lachst du, Anacharsis, oder kommen dir etwa diese Auszeichnungen zu geringfügig vor? Anacharsis: О nein, Solon, gar ehrwürdige Kampfpreise hast du da aufgezählt, wert, daß die, welche sie aussetzen, sich auf ihre Großzügigkeit etwas zugute tun dürfen, und auch für die Wettkämpfer lohnt es sich gar sehr, sich um einen solchen Preis zu bemühen: um Apfel und Eppich lebensgefahrlich einander zu würgen und sich die Gliedmaßen zu brechen, als ob es nicht jedem möglich wäre, sich ohne viel Umstände Apfel zu beschaffen,

Άνάχαρσις. Οΰκ, άλλα πάνσεμνα, ώ Σόλων, κατέλεξας τά άθλα καί άξια τοις τε διαθεΐσιν αύτά φιλοτιμεϊσθαι έπϊ τή μεγαλοδωρεά καί τοις άγωνισταίς αύτοϊς ύπερεσπουδακέναι περί τήν άναίρεσιν των τηλικούτων, ώστε μήλων ένεκα καί σελίνων τοσαϋτα προπονείν καί κινδυνευειν άγχομένους προς αλλήλων καί κατακλωμένους, ώς ούκ ένόν άπραγμόνως εύπορήσαι μήλων,

- 167 βτω έπιθυμία, ή σελίνω έστεφανώσθαι fj πίτυϊ μήτε πηλω καταχριόμενον to πρόσωπον μήτε λακτιζόμενον ές την γαστέρα Οπό των Ανταγωνιστών. (ed. Erwin Steindl)

Ringen: Lukian

wann immer er danach Lust verspürte oder sich mit Eppich und einem Fichtenzweig zu bekränzen, ohne erst das Gesicht mit Lehm verschmieren zu müssen und von seinen Gegnern einen Tritt in den Bauch versetzt zu bekommen. (Us. nach Erwin Steindl)

Lukian.Anach.il: Anacharsis kritisiert nicht nur die Wettkämpfe wegen der großen Verletzungsgefahr, sondern auch das blutrünstige Publikum. Ringer- und Pankrationtechniken sind hier schwer auseinanderzuhalten. Mit dem „Würgen" dürfte Lukian hier auf das Pankration anspielen, doch läßt er Anacharsis die Kampftechnik so beschreiben, daß keine Rückschlüsse auf die tatsächlich erlaubten Griffe möglich sind. (11) Άνάχαρσις. Αύτό τοϋτο, ώ Σόλων, και τό οΐκτιστόν έστιν, εΐ μή έπ' όλίγων ταϋτα πάσχουσιν, άλλα έν τοσούτοις θεαταίς και μάρτυσι της ϋβρεως, οϊ δηλαδή εύδαιμονίζουσιν αύτούς αΐματι φαινομένους όρώντες ή άγχομένους ύπό των άντιπάλων ταϋτα γαρ τα εύδαιμονέστατα πρόσεστι τή νίκη αύτών. παρ' ήμΐν δέ τοις Σκύθαις ήν τις, ώ Σόλων, ή πατάξη τινά των πολιτών ή άνατρέψη προσπεσών ή θαΐμάτια περιρρήξη, μεγάλαις οί πρεσβϋται τας ζημίας έπάγουσι, κδν έπ' όλίγων των μαρτύρων τοϋτο πάθη τις, οδτι γε έν τηλικούτοις θεάτροις, οία σύ διηγή τό 'Ισθμοί καί τό έν 'Ολυμπία, ού μήν άλλα τούς μέν άγωνιστάς οίκτείρειν μοι έπεισιν ών πάσχουσι, των δέ θεατών, οϋς φής άπανταχόθεν τους άριστους παραγίγνεσθαι ές τάς πανηγύρεις, και πάνυ θαυμάζω, εί τάναγκαϊα παρέντες σχολάζουσιν έπι τοις τοιούτοις- ούδέ γαρ έκεϊνό πω δύναμαι κατανοήσαι, δ τι τοϋτο τερπνόν αύτοϊς, όραν παιομένους

(11) Anacharsis: Das ist ja gerade das Erbärmlichste, Solon, daß sie das alles nicht nur unter den Augen Weniger ertragen müssen, sondern daß so viele Zuschauer Zeugen ihrer Mißhandlung sind, die sie aber offenbar noch glücklich preisen, wenn sie sie blutüberströmt sehen oder wie sie von ihren Partnern gewürgt werden; denn das ist anscheinend das größte Glück, das ihrem Sieg beschert ist. Wenn bei uns Skythen aber, о Solon, jemand einen Bürger schlägt, ihn überfällt, ihn niederwirft und ihm dabei die Kleider zerreißt, dann erlegen ihm die Alten schwere Strafen auf, selbst wenn einer die Schmach nur vor wenigen Zeugen erlitte, geschweige denn vor soviel Zuschauern, wie du es vom Isthmos und auch von Olympia erzählst. Für die Wettkämpfer indessen ergreift mich noch Mitleid für das, was sie erleiden, jedoch wundere ich mich sehr über die Zuschauer, die, wie du behauptest, sich von überall her zu den Festveranstaltungen einfinden, daß sie ihre wichtigen Geschäfte beiseite lassen und für derartige Darbietungen Zeit finden. Auch

Ringen:

Lukian

τε και διαπληκτιζομένους άνθρώπους και προς τήν γήν άραττομένους καί συντριβομένους £>π' άλλήλων. (ed. Erwin Steindl)

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-

kann ich nicht begreifen, daß es ihnen ein Vergnügen bereiten soll, Menschen zu sehen, die sich stoßen und boxen, sich zu Boden schmettern und gegenseitig zerschlagen. (Üs. Erwin Steindl)

L u k i a n . A n a c h . 1 6 : Anfeuerung durch das Publikum war üblich. Zu den kybisteseis („Pirouetten") gibt es keine eindeutigen bildlichen Darstellungen; vgl. Philostr.gym.50*. (16) [...] Άνάχαρσις. [...] άλλ' εΐ δοκεϊ, ές то σύσκιον έκείσε άπελθόντες καθίσωμεν έπί των θάκων, ώς μή ένοχλοίεν ήμίν οί έπικεκραγότες ιοϊς παλαίουσιν

Σόλων. 01 μάταιοι γαρ ούτοι πόνοι, ώ Ανάχαρσι, καί αί συνεχείς έν τω πηλω κυβιστήσεις καί αί υπαίθριοι έν τή ψάμμω ταλαιπωρίαι τοϋτο ήμίν τό άμυντήριον παρέχουσι προς τας του ήλίου βολάς, καί ούκέτι πίλου δεόμεθα, δς τήν άκτϊνα κωλύσει καθικνείσθαι της κεφαλής. (ed. Erwin Steindl)

(16) [...] Anacharsis: [...] Doch wenn es dir recht ist, so gehen wir dorthin in den Schatten und setzen uns auf eine der Bänke, damit uns nicht das Geschrei derer, die die Ringenden anfeuern, belästige. [Anacharsis wundert sich über Solons Gleichgültigkeit gegenüber der Hitze.] Solon: Sieh, diese scheinbar zwecklosen Anstrengungen, lieber Anacharsis, das unablässige Wälzen im Lehm und die Strapazen im Sand unterm freien Himmel verleihen uns die Abwehr; wir brauchen keine Kopfbedeckung mehr, die die Sonne hindert, unsern Scheitel zu treffen. (Üs. Erwin Steindl)

L u k i a n . A n a c h . 2 4 : Solon erläutert Anacharsis die Vorteile der athletischen Übungen für die Entwicklung der jungen Männer. (24) Σόλων. [...] τούντεϋθεν ποικίλα τα γυμνάσια έπινοήσαντες καί διδασκάλους έκάστων έπιστήσαντες τον μέν τινα πυκτευειν, τον δέ παγκρατιάζειν διδάσκομεν, ώς τούς τε πόνους καρτερεϊν έθίζοιντο καί όμόσε χωρεϊν ταϊς πληγαΐς μηδέ άποτρέποιντο δέει των τραυμάτων, τοϋτο δέ ήμϊν δύο τα ώφελιμώτατα έξερ-

(24) Solon: [... ] Daher dachten wir uns mannigfaltige Übungen aus, haben für jede von ihnen einen Trainer bestellt und lassen nun den einen das Boxen beibringen, anderen wieder das Pankration, damit sie sich daran gewöhnen, die damit verbundenen Anstrengungen auszuhalten, auf die Schläge hin loszugehen und nicht aus Furcht vor Verwundungen auszu-

- 169 γάζεται έν αύτοίς, θυμοειδεϊς τε παρασκευάζον ές χους κινδύνους και των σωμάτων άφειδείν καί προσέτι έρρώσθαι και κοφτερούς είναι, δσοι δέ αύτών κάτω συννενευκότες παλαίουσι, καταπίπτειν τε άσφαλώς μανθάνουσι και άνίστασθαι εύμαρώς και ώθισμούς και περιπλοκάς καί λυγισμούς και δγχεσθαι δύνασθαι καί ές ϋψος άναβαστάσαι τον άντίπαλον [...]. fed. Erwin Steindl)

Ringen:

Lukian

kneifen. Dies verschafft uns doppelten Nutzen: Es macht sie mutig angesichts der Gefahren, so daß sie ihre Person nicht schonen, und außerdem werden sie stark und kräftig. Durch das Ringen mit gesenktem Kopf lernen sie hinzufallen, ohne Schaden zu nehmen, aber auch wieder leicht aufzustehen, sie machen Bekanntschaft mit Stößen, Verrenkungen und Beugungen; sie lernen, wie man sich würgen lassen kann, und auch wie man den Gegner in die Höhe hebe. 5 (Us. Erwin Steindl)

L u k i a n . A n a c h . 2 8 f . : Lukian läßt Solon Gebrauch und Wirkung von Sand und Ol erörtern; vgl. KLEIDUNG 372. Zur Funktion des Körpers siehe Philostr.gym.56. (28) Σόλων. [...] δ πηλός δέ καί ή κόνις, &περ σοι γελοιότερα έξ άρχής ίδοξεν, άκουσον, ώ θαυμάσιε, δτου Ινεκα 0ποβέβληται. πρώτον μέν, ώς μη έπί τό κραταιον ή πτώσις αύτοϊς γίγνοιτο, άλλ' έπί τό μαλακόν άσφαλώς πίπτοιεν· Ιπειτα καί τον δλισθον άνάγκη πλείω γίγνεσθαι, Ιδρούντων έν τω πηλω, δ σύ ταΐς έγχέλυσιν ^καζες, ούκ άχρεΐον ούδε γελοίο ν δν, άλλα καί τοϋτο ές Ισχύν καί τόνον ούκ δλίγα συντελεί, όπόταν ούτως έχόντων άλλήλων άναγκάζωνται έγκρατώς άντιλαμβάνεσθαι καί συνέχειν διολισθάνοντας· αίρεσθαί τε έν πηλω Ιδρωκότα μετ' έλαίου, έκπεσεϊν καί διαρρυήναι των χειρών σπουδάζοντα μή μικρόν είναι νόμιζε, καί ταϋτα πάντα, δσπερ £φην έμπροσθεν, ές

5

(28) Solon: [...] Nun vernimm, du Wunderlicher, wozu Lehm und Sand dienen, die dir ja gleich anfangs gar lächerlich vorkamen: Zunächst sollen die Ringer nicht auf harten, sondern auf weichen Boden fallen, damit sie keinen Schaden nehmen; ferner nimmt ihre Schlüpfrigkeit zu, wenn sie im Lehm schwitzen, weshalb du sie mit Aalen verglichen hast, aber auch das ist weder nutzlos noch lächerlich, vielmehr trägt auch dies nicht wenig zu ihrer Stärkung und Spannkraft bei, wenn sie in dieser Lage gezwungen sind, einander fest zu fassen und den entgleitenden Gegner nicht loszulassen. Glaube ja nicht, daß es eine Kleinigkeit sei, einen mit Ol und Lehm beschmierten schwitzenden Mann aufzuheben, wenn er dazu noch sich müht, dir aus den Händen zu schlüpfen. All das ist, wie ich es schon vorhin sagte, auch

' Patrucco, Sport 280, bringt diese Beschreibung mit Abbildungen in Zusammenhang, auf denen zu sehen ist, wie der angreifende Ringer seinen Gegner mit beiden Händen an einem Arm packt, ihn zu sich zieht und durch eine schnelle Wendung über die Schulter zu Boden wirft; vgl. Gardiner, Wrestling 123, 'the flying mare'.

Ringen:

Lukian

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τους πολέμους καί χρήσιμα, εΐ δέοι φίλον τρωθέντα ^αδίως άράμενον ύπεξενεγκείν ή καί πολέμιον συναρπάσαντα ήκειν μετέωρον κομίζοντα, καί δια τοϋτο ές ύπερβολήν άσκοϋμεν τα χαλεπώτερα προτιθέντες, ώς τα μικρότερα μακρω εύκολώτερον φέροιεν. (29) την μέντοι κόνιν έπί τό έναντίον χρησίμην οΐόμεθα είναι, ώς μή διολισθάνοιεν συμπλεκόμενοι· έπειδαν γαρ έν τω πηλώ άσκηθώσι συνέχειν τό διαδιδρασκον Οπό γλισχρότητος, έθίζονται καί έκφεύγειν αύτοί ληφθέντες έκ των χειρών, καί ταϋτα έν άφύκτω έχόμενοι. καί μην καί τον Ιδρώτα συνέχειν δοκεί ή κόνις άθρόον έκχεόμενον έπιπαττομένη, καί έπί πολύ διαρκεϊν ποιεί την δυναμιν καί κώλυμα γίγνεται μή βλάπτεσθαι ύπό τών άνέμων άραιοΐς τότε καί άνεωγόσι τοίς σώμασιν έμπιπτόντων. δλλως τε καί τον £ύπον άποσμα καί στιλπνότερον ποιεί τον δνδρα. καί έγωγε ήδέως δν παραστησάμενος πλησίον τών τε λευκών τινα έκείνων καί ύπό σκια δεδιητημένων καί δν δν έλη τών έν τω Λυκείω γυμναζομένων, άποπλύνας την κόνιν καί τον πηλόν, έροίμην δν σε, ποτέρω δν δμοιος εδξαιο γενέσθαι· οίδα γάρ, ώς αύτίκα έλοιο δν έκ πρώτης προσόψεως, εί καί μή έπί τών έργων πειραθείης έκατέρου, συνεστηκώς καί συγκεκροτημένος είναι μάλλον f) θρυπτεσθαι καί διαρρεϊν καί λευκός είναι άπορία καί φυγή ές τα είσω του αίματος.

(ed. Erwin Steindl)

für den Kriegsfall nützlich, wenn es gilt, einen verwundeten Freund leicht auf die Schulter zu nehmen und in Sicherheit zu bringen oder auch einen Feind zu packen, ihn vom Boden zu heben und davonzutragen. Und darum trainieren wir sie unnachsichtig und erlegen ihnen immer schwerere Übungen auf, damit sie geringere Mühsal um so leichter ertragen können. (29) Den Sand aber halten wir für zweckdienlich, damit sie lernen, einander nicht zu entgleiten, wenn sie sich erst einmal umschlungen haben. Sind sie aber einmal daran gewöhnt, im Lehm einen schlüpfrigen Körper, der ihnen entgleiten will, festzuhalten, dann gewöhnen sie sich auch daran, sich aus den Händen zu befreien, die sie umklammern, und das gerade auch dort, wo sie sich in einer Lage befinden, der man nicht leicht entrinnen kann. Außerdem scheint der Sand, mit dem sie sich bestreuen, den starken Schweiß zu binden und zu bewirken, daß ihre Kraft lange vorhält; er schützt zudem die empfindliche Haut, deren Poren gerade dann geöffnet siiid, gegen Zugluft, die dem Körper schaden könnte. Zudem reinigt er den Mann und läßt ihn glänzender erscheinen. Ich möchte gern einen von jenen Blassen, die immer im Schatten gelebt haben, und einen - du magst ihn wählen von denen, die hier im Lykeion üben, wenn er von Staub und Lehm befreit ist, gegenüberstellen und dich dann fragen, wem von beiden du ähnlich zu sein wünschtest; ich weiß, du würdest gleich, ohne sie erst beim ersten Ansehen erprobt zu haben, dich entscheiden, lieber fest und durchtrainiert, als verzärtelt, weichlich und darum so fahl zu sein, weil das wenige Blut sich nach innen verflüchtigt hat.

(Us. Erwin Steindl)

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Ringen: Lukian

Lukian.Anach.31: Anacharsis bezweifelt den kriegerischen Nutzen des RingkampfTrainings; zum hier beschriebenen klimakismos und zum Würgen (anchtin) siehe TECHNIK 4 1 2 .

(31) Άνάχαρσις. Oöxoöv, ώ Σόλων, fjv ποτε ύμίν έπίωσιν ot πολέμιοι, χρισάμενοι τω έλαίω καί κονισάμενοι πρόϊτε καΐ αύτοί πυξ τάς χείρας έπ' αύτούς προβεβλημένοι, κάκεΐνοι δηλαδή ύποπτήσσουσιν ύμας καί φευγουσι δεδιότες, μή σφίσι κεχηνόσι πάττητε τήν ψάμμον ές τό στόμα ή περιπηδήσαντες, ώς κατά νώτου γένησθε, περιπλέξητε αύτοϊς τά σκέλη περί τήν γαστέρα καί διάγχητε Οπό τό κράνος 6ποβαλόντες τόν πήχυν· καί νή Δί' ol μέν τοξεύσουσι δήλον δτι καί άκοντιούσιν, Ομών δέ ΰσπερ άνδριάντων ού καθίζεται τά βέλη κεχρωσμένων προς τόν ήλιον καί πολύ τό αίμα πεπορισμένων ού γάρ καλάμη καί άθέρες ύμεϊς έστε, ώς τάχιστα ένδιδόναι προς τάς πληγάς, άλλα όψέ ποτε δν καί μόλις κατατεμνόμενοι βαθέσι τοις τραύμασιν αίμα όλίγον ύποδείξαιτε. τοιαύτα γάρ φής, εί μή πάνυ παρήκουσα του παραδείγματος.

(31) Anacharsis: Also, mein Solon, wenn einmal die Feinde gegen euch, anrücken, dann werdet ihr euch mit Ol salben, mit Sand bestreuen und mit geballter Faust auf sie losgehen; jene werden dann offenbar sich vor euch ducken und die Flucht ergreifen aus Furcht, ihr möchtet ihnen Sand in das geöffnete Maul streuen oder ihnen auf den Rücken springen, die Beine um ihren Bauch schlingen und sie erwürgen, indem ihr ihnen den Ellenbogen unter den Helm setzet. Und wenn sie bei Gott euch natürlich mit Pfeilen und Speeren beschießen, werden diese Geschosse von euch wie von Statuen abprallen, da euch ja die Sonne gebräunt hat und euer Blut gut zirkuliert. Denn ihr seid nicht Streu und Hachein und gebt Schlägen nicht eben schnell nach, sondern ihr werdet erst spät wohl, und auch dann kaum, von tiefen Wunden durchbohrt, wenig Blut vergießen. Das meintest du doch, wenn ich dein Beispiel nicht gänzlich mißverstanden habe? (Us. Erwin Steindl)

(ed. Erwin Steindl)

Lucius oder der Magische Esel (Λοΰκιος f) δνος - Lucius sive Asinus)

Lukian.asin.8-11: Metaphern aus dem Ringen eignen sich besonders für erotische Inhalte, wobei auch Bodenkampfszenen impliziert sind. Vgl. Apul.met.2,17. (8) [...] ώς δέ τω ποτω παρεσκευάσαμεν έαυτούς εΰ προς τήν νυκτα, λέγει πρός με ή Παλαίστρα· Τούτο μέν πάντως δει σε

(8) [...] Als wir uns mit Wein für die Nacht wohl versehen hatten, sagte Palaistra zu mir: „Das eine muß dir völlig klar sein, ο Jüngling, daß du nämlich

Ringen:

Lukian

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μνημονεύειν, ώ νεανίσκε, δτι είς Παλαίστραν έμπέπτωκας, και χρή σε νυν έπιδεϊξαι ει γέγονας έν τοις έφήβοις γοργός και παλαίσματα πολλά Αμαθές ποτε. Ά λ λ ' ούκ δν Ιδοις φεύγοντά με τον έλεγχον τούτον ώστε άπόδυσαι, και ήδη παλαίωμεν. Ή δέ, Οδτως, έφη, ώς έγώ θέλω, παράσχου μοι την έπίδειξιν έγώ μέν νόμω διδασκάλου και έπιστάτου τά όνόματα των παλαισμάτων ών έθέλω εύροϋσα έρώ, σύ δέ έτοιμος γίνου ές τό Οπακούειν και ποιείν παν τό κελευόμενον. Άλλ' έπίταττε, έφην, καί σκόπει δπως εύχερώς καί ύγρώς τά παλαίσματα καί εύτόνως έσται. (9) Ή δέ άποδυσαμένη την έσθήτα καί στασα δλη γυμνή ένθεν ήρξατο έπιτάττειν, ΎίΙ μειράκιον, έκδυσαι καί άλειψάμενος ένθεν έκ του μύρου συμπλέκου τω άνταγωνιστή· δυο μηρών σπάσας κλϊνον ύπτίαν, έπειτα άνώτερος ύποβάλλων δια μηρών καί διαστείλας αίώρει καί τείνε άνω τά σκέλη, καί χαλάσας καί στήσας κολλώ αύτω καί παρεισελθών βάλε καί πρώσας νύσσε ήδη πανταχού έως πονέση, καί ή δσφύς Ισχυέτω, είτα έξελκύσας κατά πλάτος διά βουβώνος δήξον, καί πάλιν συνώθει είς τον τοϊχον, είτα τύπτε - έπειδάν δέ χάλασμα Ιδης, τότ' ήδη έπιβάς &μμα κατ' Ιζύος δήσας σύνεχε, καί πειρώ μη σπεύδειν, άλλ' δλίγον διακαρτερήσας σύντρεχε, ήδη άπολέλυσαι.

auf Palaistra getroffen bist und du nun zeigen mußt, ob du ein feuriger junger Mann bist und viele Ringergriffe gelernt hast." „Du wirst mich vor dieser Prüfung nicht zurückscheuen sehen. Zieh dich aus und laß uns ringen." Sie sagte darauf: „Ganz nach meinen Wünschen sollst du den Beweis antreten; ich werde nämlich nach Art eines Trainers und Aufsehers die Namen der Ringergriffe wählen und dir zurufen, du aber gehorche bereitwillig und führe alle Befehle aus." „Also befiehl", sagte ich, „und sieh, wie bereitwillig, gewandt und kräftig ich die Griffe ausführen werde."

(10) Κάγώ έπειδή £αδίως πάντα ύπήκουσα καί είς τέλος ήμΐν έληξε τά παλαίσματα, λέγω προς τήν Παλαίστραν &μα έπιγελάσας,

(10) Als ich dann mit Leichtigkeit jedem Befehl gehorcht h a t t e und unser Ringkampf zu einem Ende gekommen war, lachte ich und sagte zu Palaistra:

(9) Da legte sie ihr Gewand ab, stand vollkommen nackt da und begann sogleich zu befehlen: „Zieh dich aus, Jüngling, reib dich mit ein wenig Salböl ein und umklammere deinen Gegner. Fasse mich bei beiden Schenkeln und drehe mich auf den Rücken, dann wirf dich von oben zwischen meine Schenkel und spreize sie, hebe meine Beine in die Höhe und halte sie dort 6 ; dann laß ein wenig locker, richte dich zurecht und bleib an deinem Gegner kleben. Dring vor, wirf dich hinein und stoße jetzt überall nach vorn zu, bis dein Gegner erschöpft ist; dabei soll deine Hüfte stark sein. Dann zieh dich zurück und greif auf breiter Front durch den Unterleib an; wieder dränge vor bis zur Wand, dann stoß zu. Wenn du einen Spielraum siehst, dann rück vor, umklammere die Hüfte und umfasse den Gegner, und versuche nichts zu übereilen, sondern beherrsch dich ein wenig und bleib im Gleichschritt mit mir. Nun kannst du abtreten."

Vgl. dazu die Abbildung bei Poliakoff, Terminology pl.14.

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Ω διδάσκαλε, δρας μέν δπως εύχερώς και εύηκόως πεπάλαισταί μοι, σκόπει δέ μή ούκ έν κόσμω τα παλαίσματα ύποβάλλεις· άλλα γαρ έξ άλλων έπιτάττεις. Ή 8έ έπί κόρρης πλήξασά με, Ώ ς φλύαρον, έφη, παρέλαβον τον μαθητήν. σκόπει οΰν μή πληγάς έτι πλείω λάβτ)ς άλλα και ού τά έπιταττόμενα παλαιών. Και ταύτα ειπούσα έπανίσταται και θεραπεύσασα έαυτήν, Νυν, έφη, δείξεις ε'ιπερ νέος εΐ και εδτονος παλαιστής κα'ι εΐ έπίστασαι παλαίειν και ποιείν τά άπό γονατίου. Και πεσοΰσα έπί του λέχους ές γόνυ, Ά γ ε δή συ ό παλαιστής, έχεις τά μέσα, 0στε τινάξας όξείαν έπίπρωσον καί βάθυνον. ψιλόν δρας αύτοΰ παρακείμενον, τούτω χρήσαι· πρώτον δέ κατά λόγον, ώς άμμα σφίγγε, είτα άνακλάσας έμβαλε καί σύνεχε καί μή δίδου διάστημα, έάν δέ χαλαται, θαττον έπάρας άνώτερον μετάθες καί κρούσας κυψον καί σκόπει δπως μή άνασπάσης θαττον ή κελευσθής, άλλά δή κυρτώσας πολύ αύτόν δφελε, καί ύποβαλών κάτω αΰθις τήν παρεμβολήν σύνεχε καί κινοΟ, είτα δφες αύτόν πέπτωκε γαρ καί λέλυται καί δδωρ δλος έστί σοι δ άνταγωνιστής.

Έ γ ώ δέ ήδη μέγα άναγελών, Έθέλω, έφην, καί αύτός, ώ διδάσκαλε, παλαίσματα δλίγ' δττα

7

Ringen:

Lukian

„ 0 Lehrerin, du siehst, wie bereitwillig und gehorsam ich gerungen habe; sieh aber zu, daß du die Ringergriffe nicht außer der Ordnung einführst, denn du befiehlst ja einen nach dem anderen." Sie aber gab mir eine Ohrfeige und sagte: „Was für einen geschwätzigen Schüler habe ich doch! Sieh du zu, daß du nicht noch mehr Schläge einsteckst dafür, daß du mit Griffen ringst, die dir nicht befohlen wurden." Mit diesen Worten stand sie auf, machte sich frisch und sagte: „Nun zeig, ob du ein Ringer mit der Kraft der Jugend bist und ob du es verstehst, dies alles im Ringen auf den Knien auszuführen." Dann ließ sie sich auf dem Bett auf die Knie fallen und sagte: „Wohlan, du Ringer, fasse mich um die Mitte 7 , bewege dich und stoß tief und heftig zu. Ungeschützt siehst du sie dort vor dir, mach davon Gebrauch. Folglich umschlinge mich zuerst in einer Umklammerung, dann zieh mich in die Höhe, dring ein, halt mich fest und dulde keinen Zwischenraum zwischen uns. Wenn deine Kräfte nachlassen, hebe dich ein wenig höher und setze schneller nach, beuge dich vor und stoß zu. Gib aber dabei acht, daß du dich nicht schneller zurückziehst, als es dir befohlen wird, sondern zieh dich vielmehr in einem weiten Bogen zurück, und wenn du wieder nach unten stößt, halte die Verschlingung der Beine aufrecht und bewege dich dabei. Erst dann laß ab von deinem Gegner, denn jetzt ist er matt und erschöpft und völlig naß." Ich aber lachte herzlich und sagte: „Auch ich möchte, о Lehrerin, ein paar Griffe vorschreiben, und du sollst ge-

) Doppeldeutig: Die „Mitte" steht hier gleichzeitig für die Geschlechtsteile.

Ringen:

Lukian

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έπιτάξαι, σύ 8έ όπάκουσον έπαναστασα καί κάθισον, είτα δοϋσα κατά χειρός πάραψαι τό λοιπόν καί καταμάττου, καί με προς τοΰ 'Ηρακλέους περιλαβοϋσα ήδη κοίμισον. (11) Έ ν τοιαύταις ήδοναϊς καί παιδιαΐς παλαισμάτων άγωνιζόμενοι νυκτερινούς άγώνας έστεφανούμεθα [...]. (ed. M.D. MacLeod)

horchen: richte dich auf und setz dich hin. Nun gib dir den Rest des Salböls auf die Hand, trage es auf, säubere dich, und mich, bei Herakles, halte in deinen Armen und wiege mich in den Schlaf." (11) In derlei lust vollen und frivolen Ringkämpfen übten wir uns in nächtlichem Wettstreit und verliehen einander Kränze.

Göttergespräche (Θεών διάλογοι - Dialogi deorum)

Lukian.dial.deor.7,3: Gardiner, Wrestling 128, bringt Οφελών (Krause, Gymnastik 418 Anm.27, liest υφέλκων [wegziehen]) mit ίγνύων υφαίρεσις in Verbindung, die Stelle bleibt aber "ambiguous and might denote equally well a leghold or tripping [...]"; vgl. TECHNIK 413 und Weiler, Agon 156f. (3) Απόλλων: Ού γαρ ήκουσας αύτοϋ καί λαλοϋντος ήδη στωμυλα καί έπίτροχα· ό δέ καί διακονεϊσθαι ήμϊν έθέλει. χθές δέ προκαλεσάμενος τον "Ερωτα κατεπάλαισεν εύθύς ούκ οϊδ' δπως ΰφελών τώ πόδε- είτα μεταξύ έπαινούμενος της 'Αφροδίτης μέν τον κεστόν ίκλεψεν προσπτυζαμένης αύτόν έπί τη νίκη, του Διός δέ γελώντος ήλθεν έπί τό σκηπτρον ει δέ μη βαρύτερος ό κεραυνός ήν καί πολύ τό πυρ είχε, κάκεΐνον äv ύφείλετο. (ed. M.D. MacLeod)

(3) Apollo: Und hast du nicht gehört, wie artig er [Hermes] schon plaudert und wie hurtig es ihm von der Zunge rollt? Er macht sogar schon den Pagen bei uns. Und stelle dir vor, daß er gestern den Amor herausforderte und daß er ihn in einem Augenblick, ich weiß nicht wie, bei den Fersen kriegte und zu Boden warf. Und da wir ihn alle lobten und Venus ihn seines Sieges wegen auf die Arme nahm und küßte, stahl er ihr ihren Gürtel und dem Jupiter seinen Szepter; und wäre ihm der Donnerkeil nicht zu schwer und zu heiß gewesen, er wäre auch mit dem davongegangen! (Üs. Christoph Martin Wieland)

Lukian.dial.deor.26,2: Apoll spricht mit Hermes über die unterschiedlichen Zuständigkeiten der Götter. (2) [...] 'Απόλλων: [...] πλην άλλα ΰσπερ έγώ μαντεύομαι, 6 δέ

(2) [... ] Apollo: [... ] Übrigens da ich selbst wahrsage, Askulapius kuriert, du

-175'Ασκληπιός ίαται, σύ δέ παλαιέ ιν διδάσκεις παιδοτρίβης äpιστός ών, ή 8έ Άρτεμις μαιεύεται και των δλλων έκαστος έχει τινα τέχνην ή θεοϊς ή άνθρώποις χρησίμην, ούτοι δέ τί ποιήσουσιν ήμΐν; (ed. M.D. MacLeod)

Ringen:

Lukian

im Ringen Unterricht gibst und der beste Fechtmeister [Trainer] bist, Diana die Hebamme macht und alle übrige unter uns irgendeine den Göttern oder den Menschen nützliche Kunst treiben: was werden denn diese beide für ein Amt bekommen? (Us. Christoph Martin Wieland)

Der Hahn oder der Traum des Micyllus - Scholion ("Ονειρος f) άλεκτρυών - Gallus) Σ Ι ^ Ι ά β η ^ β Ι Ι . Θ : Der ephedras, der bei einer ungeraden Zahl auszulosender Athleten übrigblieb, traf ausgeruht in der nächsten Runde auf einen bereits ermüdeten Gegner; der Begriff wird daher häufig metaphorisch für einen besonders unangenehmen Gegner verwendet; siehe REGELN 397. (9) [... ] έφεδρος ήνίκα δύο παλαίουσιν άθληταί, κάθηταί τις ίξωθεν άλλος δφείλων τω νικώντι παλήσαι, και ό τοιούτος καλείται έφεδρος άντί του ήττωμένου είσερχόμενος. μεταφορική oöv ένταϋθα ή λέξις. (ed. Hugo Rabe)

(9) [...] wenn zwei Athleten miteinander kämpfen und ein weiterer daneben sitzt, um dann mit dem Sieger zu ringen, dann wird der, der die Stelle des Besiegten einnimmt, ephedros genannt. Das Wort wird daher auch metaphorisch gebraucht.

Hetärengespräche ('Εταιρικοί διάλογοι - Dialogi meretricii) L u k i a n . d i a l . m e r e t r . 5 , 3 : Krause (Gymnastik 541) sieht in dieser Stelle einen Beleg für die übliche Haartracht gerade der Ringer und Pankratiasten, die vermeiden wollten, vom Gegner am Haar ergriffen zu werden. (3) [· · · ] χρόνω δέ ή Μέγιλλα ύπόθερμος ήδη οΰσα την μέν πηνήκην άφείλετο της κεφαλής, έπέκειτο δέ πάνυ δμοία καί προσφυής, καί έν χρω ώφθη αύτή καθάπερ ot σφόδρα άνδρώδεις των άθλητών άποκεκαρμένη [...]. (ed. M.D. MacLeod)

(3) [... ] Endlich nahm Megilla, der es schon et Weis heiß war, ihre Koiffüre ab, die gar nicht zu erkennen war und wie angewachsen aussah: da sah т а л , daß sie sich das Haar kurz geschoren hatte, wie es die mannhaftesten Athleten zu tun pflegen. (Üs. Hanns Floerke)

Ringen:

Lukian

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Hermotimos oder Von den philosophischen Sekten (Έρμότιμος ή περί αίρέσεων)

L u k i a n . H e r r n . 3 9 f . : Lukian beschreibt das Auslosungsverfahren f ü r Ringer und P a n k r a t i a s t e n in Olympia. Nach Decker, Sport 122, löste der Alytarch in der Kaiserzeit den Hellanodiken ab. (39) [...] Έρμότιμος. Nf) Δία, έναγχος Όλυμπίασιν έπί τα λαια των Ελλανοδικών, Εύανδρίδου του 'Ηλείου θέαν μοι προκαταλαβόντος έν τοίς έαυτοϋ πολίταις· έπεθύμουν γαρ έγγύθεν äπαντα όραν τα παρά τοίς Έλλανοδίκαις γιγνόμενα. Λυχίνος. ΟΙσθα oöv καί τοϋτο, πώς κληροϋσιν δντινα ώτινι χρή παλαίειν f) παγκρατιάζειν; Έρμότιμος. ΟΙδα γάρ. Λυχίνος. Ούκοΰν άμεινον σύ εΐποις ώς έγγύθεν Ιδών. (40) Έρμότιμος. Τό μέν παλαιόν έπί Ηρακλέους άγωνοθετοϋντος φύλλα δάφνης Λυχίνος. Μή μοι τα πάλαι, ώ Έρμότιμε, δ δέ είδες έγγύθεν, έκείνα λέγε. Έρμότιμος. Κάλπις άργυρα πρόκειται Ιερά του θεοΰ. ές ταύτην έμ|3άλλονται κλήροι μικροί, δσον δή κυαμιαίοι τό μέγεθος, έπιγεγραμμένοι. έγγράφεται δέ ές δύο μέν δλφα έν έκατέρω, ές δύο δέ τό βήτα, καί ές άλλους δύο τό γάμμα καί έξης κατά τά αύτά, f)v πλείους οί άθληταί ώσι, δύο άεί κλήροι τό αύτό γράμμα έχοντες. προσελθών δή των άθλητών έκαστος προσευζάμενος τώ Διί καθείς τήν χείρα ές τήν κάλπιν άνασπα τών κλήρων ένα καί μετ'

(39) [... ] Hermotimos: Erst neulich, bei den Olympischen Spielen, saß ich durch Vorschub des Ekandrides von Elea, der mir seinen Platz unter den Eleaten abtrat, den Hellanodiken linker Hand, weil ich Verlangen trug, alles, was diese Richter bei dieser Gelegenheit zu verrichten haben, genau zu sehen. Lykinos: Du weißt also auch, aufweiche Art sie durch das Los ausmachen, wen ein jeder Ringer oder Pankratiast zum Gegner haben soll? Hermotimos: Allerdings weiß ich es. Lykinos: Du kannst es also am besten sagen, da du so nahe zugesehen hast. (40) Hermotimos: In den ältesten Zeiten, da Herakles noch bei diesen Spie-, len präsidierte, waren Lorbeerblätter Lykinos: Ich bitte dich, guter Hermotimos, nichts von den alten Zeiten! Sage du mir nur, was du mit eignen Augen gesehen hast. Hermotimos: Die Kampfrichter haben eine dem Zeus Olympios geheiligte silberne Urne vor sich stehen. In diese Urne werden eine Anzahl kleiner Lose, ungefähr in der Größe einer Wolfsbohne, geworfen, auf deren zweien der Buchstabe A, auf zwei andern ein B, auf noch zwei andern С geschrieben ist und so weiter, je nachdem mehr oder weniger Kämpfer vorhanden sind. Nun geht ein Kämpfer nach dem andern hinzu, tut sein Gebet an Zeus und zieht dann eigenhändig eines von den Losen aus der Urne; und neben einem jeden

Ringen:

-177έκεϊνον έτερος, και παρεσχώς μαστιγοφόρος έκάστω άνέχει αύτου τήν χείρα ού παρέχων άναγνώναι δ τι τό γράμμα έστίν δ άνέσπακεν. άπάντων δέ ήδη έχόντων ό Αλυτάρχης οΐμαι ή των Ελλανοδικών αύτών είς (ούκέτι γαρ τοϋτο μέμνημαι) περιιών έπισκοπεϊ τους κλήρους έν κύκλω έστώτων και οδτως τον μέν τό άλφα έχοντα τω τό έτερον άλφα άνεσπακότι παλαίειν ή παγκρατιάζειν συνάπτει, τον δέ τό βήτα (τω) τό βήτα όμοίως καΐ τους άλλους τους όμογράμμους κατά ταύτά. οδτω μέν, ήν άρτιοι ώσιν οί άγωνισταί, οίον όκτώ ή τέτταρες ή δώδεκα, ήν δέ περιττοί, πέντε έπτά έννέα, γράμμα τι περιττόν ένΐ κλήρω έγγραφέν συμβάλλεται αύτοΐς, άντίγραφον άλλο ούκ έχον. δς δ' άν τοϋτο άνασπάση έφεδρεύει περιμένω ν έστ' άν έκεϊνοι άγωνίσωνται - ού γαρ έχει τό άντίγραμμα. καΐ έστι τοϋτο ού μικρά τις εύτυχία τοΰ άθλητοϋ, τό μέλλειν άκμήτα τοις κεκμηκόσι σύμπεσε ϊσθαι.

Lukian

steht ein Gerichtsdiener, der ihm die Hand zuhält und ihm nicht gestattet, den Buchstaben, den er herausgezogen hat, anzusehen. Sobald nun alle gezogen haben, geht der Alytarch oder einer von den Kampfrichtern selbst (denn dies erinnere mich nicht mehr so genau) von einem zum andern, so wie sie im Kreise um die Urne stehen, besieht die gezogenen Lose und stellt dann die Kämpfer, die einerlei Buchstaben gezogen haben, paarweise zusammen. So wird verfahren, wenn die Athleten eine gleiche Zahl, als viere, achte, zwölfe, ausmachen: ist aber ihre Anzahl ungleich, z.B. sieben, neun, fünfzehn, so wird auch ein ungerades Los mit einem einzelnen Buchstaben, der keinen seinesgleichen hat, in die Urne geworfen. Wer dieses gezogen hat, setzt sich und wartet, bis die andern gekämpft haben, und es wird für kein kleines Glück eines Athleten gerechnet, wenn ihm das Los zufallt, bei noch ganz frischen Kräften schon ermüdete Gegenkämpfer zu bekommen. (Us. Christoph Martin

Wieland)

(ed. Μ.Ό. MacLeod)

Die Wahre Geschichte ('Αληθή διηγήματα - Verae historiae libri duo) L u k i a n . v e r . h i s t . 2 , 2 2 : Unter den imaginären Orten, die Lukian in seinen „Wahren Geschichten" beschreibt, ist auch die von R h a d a m a n t h y s regierte Insel der Seligen. (22) Προϊόντος δέ του χρόνου ένέστη 6 άγων ό παρ' αύτοϊς, τα Θανατούσια. ήγωνοθέτει δέ Άχιλλευς τό πέμπτον καΐ Θησεύς τό έβδομον. τά μέν ούν άλλα μακρόν άν εΐη λέγειν τά δέ κεφάλαια των πραχθέντων διηγήσο-

(22) Nach einiger Zeit fielen die öffentlichen Spiele ein, die bei ihnen Thanatousia genannt werden. Die Kampfrichter waren Achilles [zum fünften] und Theseus zum siebenten Male. Alles, was dabei vorging, zu beschreiben würde zu weitläufig sein: ich will

Ringen: Lukian

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μαι. πάλην μέν ένίχησεν Κάρανος ό άφ' 'Ηρακλέους 'Οδυσσέα περί του στεφάνου καταγωνισάμενος· πυγμή δέ Ιση έγένετο 'Αρείου τοϋ Αίγυπτίου, δς έν Κορίνθω τέθαπται, καΐ Έπειοϋ άλλήλοις συνελθόντων. παγκρατίου δέ ού τίθεται δθλα παρ' αύτοίς. (ed. M.D. MacLeod)

also nur die Hauptumstände berühren. Den Preis im Ringen gewann Karanos8, ein Abkömmling vom Herakles, dem Odysseus ab, der dazu die größte Hoffnung hatte. Im Faustkampfe blieb der Sieg zwischen dem Ägypter Areios, der zu Korinth begraben liegt, und dem Epeios unentschieden, indem sich beide gleich gut gehalten hatten. Für die Pankratiasten wird hier gar kein Preis ausgesetzt. (Üs. Christoph Martin Wieland)

Lexiphanes - Der mit Worten prunkt (Λεξιφάνης) Lukian.Lexiphan.5: Lexiphanes liest Lykinos aus einem seiner Werke vor; er schildert darin unter anderem auch die Übungen in einem Gymnasion. (5) [...] κάπειδήπερ ήκομεν είς τό γυμνάσιον άπησθημένοι ήδη, ό μέν τις άκροχειριασμω, ό δέ τραχηλισμω και δρθοπάλη έχρήτο, ό δέ λίπα χρισάμενος έλυγίζετο, ό δέ άντέβαλλε τω κωρύκω, ό δέ μολυβδαίνας χερμαδίους δράγδην έχων έχειροβόλει. είτα συντριβέντες και άλλήλους κατανωτισάμενοικα'ι έμπαίξαντες τω γυμνασίω [...]. (ed. M.D. MacLeod)

(5) [...] Als wir zum Gymnasion kamen, entkleideten wir uns. Einer übte sich im akrocheiriasmos, ein anderer trainierte die Nackenschraube und das Ringen im Stehen, wieder ein anderer salbte sich und drehte und wendete sich hin und her, einer schlug auf einen Sandsack [körykos] ein, und ein anderer hielt Bleigewichte in der Hand und schwang die Arme. Dann rieben wir uns ein, nahmen uns gegenseitig auf den Rücken und trieben im Gymnasium solcherart unsere Scherze. Nero (Νέρων)

Lukian.Nero 8: Auch zum freiwilligen Unterliegen gehört Kunstfertigkeit. (8) Μενεχράτης: Ol δ' έν άγώνι προς αύτόν πώς ύφίενται, ώ 8

(8) Menekrates: Wie unterliegen sie ihm denn im Wettkampf, о Mousonios?

) Moretti, Olympionikai Nr.578-588, möchte hier „Kapros" lesen; Kapros war Sieger im Ringen und Boxen, datiert 01.142 =212 v.Chr.; zu ihm vgl. unten Paus.5,21,8-11*, 6,15,3-5* und 6,15,10-6,16,1*.

- 179 Μουσώνιε; τέχνη γάρ που χαρίζονται. Μουσώ νιος: Τέχνη μέν, &σπερ ot ύποπαλαίοντες [...]. (ed. M.D. MacLeod)

Ringen:

Lukian

Sie gefallen ja durch ihre Gewandtheit, Mousonios: Durch ihre besondere Geschicklichkeit unterliegen sie, wie Ringer, die freiwillig verlieren.

Okypus (Ώκύπους - Ocypus)

Lukian.Okyp.31f.: Verrenkungen und Verstauchungen waren häufig. ό δ' ώς δρόμοισιν f) πάλη πλήξας ίχνος πλανα γέροντα παιδαγωγόν δθλιον. (ed. M.D. MacLeod)

Und er täuscht seinen alten Erzieher, tut so, als ob er sich beim Laufen oder beim Ringen den Fuß verletzt hätte,

L u k i a n . 0 k y p . 6 0 f . : Gardiner sieht in παρεμβολή einen Seitenangriff, durch den der Gegner sein Gewicht verlagern muß, was dem Angreifer das Wegschlagen des Fußes erleichtert (Wrestling II 289). Ούκοϋν παλαιών, ώς θέλω παρεμ- 60 βολήν βαλείν, έπλήγην. (ed. M.D. MacLeod)

Wie ich nun beim Ringen meinem Gegner ein Bein stellen wollte, erhielt ich einen Schlag.

Von der Tanzkunst (Περί όρχήσεως - De saltatione) Lukian.salt.78: Zum Unterschied von den Armbewegungen der Tänzer (cheironomia) nennt Lukian das Armschwingen der Turner enagönios cheironomia; Übungen mit den Armen waren für alle schwerathletischen Disziplnen wichtig. (78) δτι δέ ούκ άπήλλακται δρχησις και της έναγωνίου χειρονομίας άλλα μετέχει κα'ι των Έρμου καί Πολυδεύκους και Ηρακλέους έν άθλήσει καλών, Iδοις δν έκαστη των μιμήσεων έπισχών. (ed. M.D. MacLeod)

(78) Daß aber der Tanz gar nicht so weit entfernt ist vom Armschwingen der Athleten, sondern mit den schönen [Bewegungen] eines Hermes, eines Polydeukes oder eines Herakles im Wettkampf viel gemeinsam hat, das siehst du bei jedem Tanz, der diese Götter zum Thema hat.

Ringen:

Lukian

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Timon (Τίμων)

L u k i a n . T i m o n 50f.: Timon war ein Misanthrop zur Zeit des Perikles; seine Freunde nützen ihn aus und kehren ihm dann den Rücken; als er seine Reichtümer verbrennt, eilen seine Freunde herbei, u m das zu verhindern; Demeas versucht es mit Schmeicheleien, zu denen auch die Fiktion gehört, Timon habe in Olympia gesiegt. (50) Δ . Χαίρε, ώ Τίμων, τό μέγα δφελος τοϋ γένος, τό έρεισμα των 'Αθηνών, τό πρόβλημα της Ελλάδος· και μήν πάλαι σε ό δήμος συνειλεγμένος και αί βουλαΐ άμφότεραι περιμένουσι. πρότερον δέ δκουσον τό ψήφισμα, δ Οπέρ σου γέγραφα »Επειδή Τίμων [ό] Έχεκρατίδου Κολλυτεύς, άνήρ ού μόνον καλός κάγαθός, άλλα και σοφός ώς ούκ δλλος έν τή 'Ελλάδι, παρά πάντα χρόνον διατελεί τά δριστα πράττων τή πόλει, νενίκηκεν δέ πύξ και πάλην καί δρόμον έν 'Ολυμπία μιας ήμέρας καί τελείω &ρματι καί συνωρίδι πωλική

Τ. 'Αλλ' ουδέ έθεώρησα έγώ πώποτε εις Όλυμπίαν. Δ. Tt oöv; θεωρήσεις ΰστερον τά τοιαύτα δέ πολλά προσκεΐσθαι δμεινον. "Καί ήρίστευσε δέ ύπέρ τής πόλεως πέρυσι προς Άχαρναΐς καί κατέκοψε Πελοποννησίων δυο μοίρας

(51) Τ. Πώς; δια γαρ τό μη έχειν δπλα ούδέ προύγράφην έν τω καταλόγω. (ed. M.D. MacLeod)

(50) Demeas: Sei mir gegrüßt, о Timon, du große Zierde deines Stammes, du Stütze von Athen und Vormauer des ganzen Griechenlandes! Schon lange warten beide Ratskollegien und die ganze versammelte Stadtgemeinde auf deine Zurückkunft. Zuvor aber erlaube mir, dir das Dekret vorzulesen, das ich. deinetwegen abgefaßt habe: „Demnach Timon, des Echekratides Sohn, aus der Gemeinde Kolyttos, ein Mann, der sowohl an RechtschafFenheit und guten Sitten als an Weisheit im ganzen Griechenlande schwerlich seinesgleichen findet, sich diese ganze Zeit her auf mancherlei Art und Weise um das gemeine Wesen besonders wohl verdient gemacht; gestalten denn derselbe in einem Tage zu Olympia im Faustkampfe, im Ringen, im Wettlauf und im Rennen mit zwei- und vierspännigen Wagen den Preis davongetragen; - " Timon: Ich? der ich Olympia in meinem ganzen Leben nie gesehen habe? Demeas: Was schadet das? So wirst du es künftig sehen! Je mehr dergleichen in einem Dekret steht, je besser! „ - desgleichen in abgewichnem Jahre sich gegen die Akarnenser für die Republik sehr tapfer gehalten und zwei Bataillons peloponnesische Truppen in die Pfanne gehauen; - " (51) Timon: Wie hätte ich das gemacht, da ich, aus Mangel an Gewehre nicht einmal auf die Musterrolle kam? (Us. Christoph Martin Wieland)

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181

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Ringen:

Lukian

Toxaris (Τοξάρις f) Φιλία)

Lukian.Toxaris 14: Der zu Reichtum gekommene Deinias soll von seinen „Freunden" mit Chariklea, einer hinterhältigen Prostituierten, verkuppelt werden. Ein Beispiel für den metaphorischen Gebrauch des trachelismos; siehe TECHNIK 4 1 2 . (14) [ . . . ] ή δέ πολλούς ήδη νέους έκτραχηλίσασα και μυρίους δρωτας ύποκριναμένη και οίκους πολυτάλαντους άνατρέψασα

(ed. M.D. MacLeod)

(14) [...] Sie hatte schon vielen jungen Männern den Kopf verdreht und so manches reiche Haus zugrundegerichtet.

Ringen: Lukillios

Lukillios Dichter

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1.

Jh.n.Chr.

Epigramme

Lukillios A n t h . G r . 1 1 , 8 4 : Dieses Epigramm des Lukillios ist eine Parodie auf den Sieg im Pentathlon. 1 In allen fünf Teilbewerben wird der anonyme Held zum ,Sieger' ausgerufen, da er „fünfmal im Kampfe besiegt" wurde. Οδτε τάχιον έμοϋ τις έν αντίπαλο ισιν έπιπτε ν οδτε βράδιον δλως έδραμε το στάδιον δίσκω μέν γαρ δλως ούδ' ήγγισα, τους δέ πόδας μου έζαραι πήδων ισχύον ούδέποτεκυλλός δ' ήκόντιζεν άμείνονα· πέντε δ' άπ' δθλων πρώτος έκηρύχθην πεντετριαζόμενος. fed. Hermann Beckby)

Keiner der Ringer ist schneller als ich zur Erde gefallen, keiner der Läufer ist so langsam gelaufen wie ich, ganz bis zum Ziele auch bin ich nicht recht mit dem Diskos gekommen, dafür bracht ich beim Sprung aber die Füße nicht hoch, und mit dem Speere wirft besser ein krüppliger Junge. So ward ich Erster im Fünfkampf: ich bin fünfmal im Kampfe besiegt. (Us. Hermann Beckby)

Lukillios A n t h . G r . 1 1 , 1 6 3 : Der Ringer Onesimos ist nur hier belegt. Προς τον μάντιν "Ολυμπον Όνήσιμος ήλθ' ό παλαιστής και πένταθλος "Τλας και σταδιεύς Μενεκλής, τίς μέλλει νικαν αύτών τον άγώνα θέλοντες γνώναι. κάκεΐνος τοις ίεροϊς ένιδών "Πάντες," έφη, "νικάτε, μόνον μή τις σέ παρέλθη και σέ καταστρέψω και σέ παρατροχάσγ).»

's kamen zum Seher Olympos drei Sportler: Onesimos, Ringer, Menekles, Läufer, sowie Hylas, ein Fünfkampfathlet, und sie begehrten zu wissen: „Wer unter uns Dreien wird nächstens Sieger im Kampf sein?" Der drauf sah in sein Büchlein und sprach: „Alle erringt ihr den Sieg, sofern man nicht dich in den Sand legt, dich nicht der Feind überholt und dich kein andrer bezwingt." (Us. Hermann Beckby)

(ed. Hermann Beckby) * * * * * * *

Zur Auswertung dieses Epigramms für das Ausscheidungsverfahren und die Siegerermittlung im Fünfkampf siehe EBERT, Pentathlon 15f. und ROBERT, Epigrammes 238.

- 183 M a r c u s Valerius Martialis

aus Bilbilis (Spanien)

Ringen: Dichter

1.

Martial Jh.n.Chr.

Epigramme M a r t . 7 , 3 2 : Der angesprochene Atticus schätzt unter den verschiedenen Sportarten nur das Laufen, alle anderen werden mit kritischen Worten bedacht. Attice, facundae renovas qui nomina gentis nec sinis ingentem conticuisse domum, te pia Cecropiae comitatur turba Minervae, te secreta quies, te sophos omnis amat. at iuvenes alios fr act a colit aure magister et rapit immeritas sordidus unctor opes. non pila, non follis, non te paganica thermis praeparat aut nudi stipitis ictus hebes, vara nec in lento ceromate bracchia tendis, non harpasta vagus pulverulenta rapis, sed curris niveas tantum prope Virginis undas aut ubi Sidonio taurus amore calet. per varias art es, omnis quibus area servit, ludere, cum liceat currere, pigritia est. (ed. D.R. Shackleton Bailey)

10

Atticus, der du den Ruhm des beredten Geschlechtes erneuerst, sorgst, daß das mächtige Haus jetzt nicht für immer verstummt, dich begleitet die Schar der kekropschen Minerva in Ehrfurcht, dich liebt der Philosoph, dich, wer in Stille studiert. Anderen Jünglingen dient mit zerschlagenen Ohren der Boxer, unverdienten Gewinn rafft da der schmutzge Masseur. Ball und Schlagball nicht, noch der ländliche rüstet zum Bad dich, noch der stumpfe Schlag gegen den wehrlosen Stamm, streckst nicht die Arme gekrümmt in klebriger Salbe beim Ringen, raffst auch den Fangball nicht eilend im Sprung aus dem Staub, sondern du läufst allein bei den eisigen Wellen der Virgo und wo in Liebe der Stier zu der Sidonierin glüht. Allerlei Übung zu treiben, für die ein jeglicher Platz dient, wenn doch das Laufen erlaubt, nenn ich nicht anders als faul. (Üs. Rudolf Helm)

M a r t . 1 4 , 5 0 : Zu ceroma(„Salbe" bzw. „lehmiger Boden") siehe ORT 384f. „Glänzendes Haar" ist ungewöhnlich - Schwerathleten trugen kurzes Haar, siehe KLEIDUNG 371; auch Kopfbedeckungen sind ansonsten unbekannt. Ne lutet immundum nitidos ceroma capillos, hac poteris madidas condere pelle comas. (ed. D.R. Shackleton Bailey)

Daß dir der schmutzige Boden dein glänzendes Haar nicht besudle, kannst du ums feuchte Gelock schützend die Kappe hier tun. (Us. nach Rudolf Helm)

Ringen:

Martial

- 184 -

M a r t . 1 4 , 2 0 1 : Häufig werden Metaphern aus dem Ringen in erotischen Texten verwendet. Non amo quod vincit, sed quod succumbere novit et didicit melius την έπικλινοπάλην. (ed. D.R. Shackleton Bailey)

Nicht daß er siegt, das schätz ich, nur daß er versteht, auch zu sinken, also auf bessere Art Ringen im Liegen gelernt. (Üs. Rudolf Helm) * * * * * * *

- 185 Neilos

aus Ankyra

Mönch

4-/5-

Ringen:

Neilos

Jh.n.Chr.

Über die freiwillige Armut (Περί άκτημοσύνης - De voluntaria paupertate)

N e i l o s , D e v o l u n t a r i a p a u p e r t a t e 6 0 ( P G 79,1049): Z u m K a m p f e n d e siehe REGELN 399f.; zu mesolambanein siehe Poliakoff, Terminology 40ff. (60) [...] "Ο γαρ δν τις λογίσηται των μή συντελουντων προς τήν γυμνασίαν της ήμετέρας Αθλήσεως, τοϋτο λαβή τοίς έναντίοις έστί, μεσολαβούντων ήμας, καί £ξω βαλλόντων του σκάμματος, δπερ καί αύτό, εί καί μή πτώμα, άλλ' δμως ήττά έστι [...]. (ed. J.-P. Migne)

(60) [...] Was wird man von den Dingen halten, die nichts zur Übung unserer sportlichen Ertüchtigung beitragen - sie bieten den Gegnern eine Blöße, diese können uns um die Mitte packen [mesolambanein] und aus dem Ringplatz [skamma] drängen, was zwar kein Niederwurf, aber dennoch eine Niederlage ist [•••]•

Ringen: Nepos Cornelius N e p o s

-

aus der Poebene

186

-

Biograph u. Historiker

1. Jh.v.Chr.

Berühmte Männer (De viris illustribus) Nep.Epam.2,4f.: Zu den Komponenten Kraft und Geschicklichkeit siehe KÖRPER 373f. (4) postquam ephebus est factus et palaestrae dare operam coepit, non tarn magnitudini virium servivit quam velocitati: illam enim ad athletarum usum, hanc ad belli existimabat [utilitatem] pertinere. (5) itaque exercebatur plurimum currendo et luctando ad eum finem, quoad stans complecti posset atque contendere. in armis vero plurimum studii consumebat. (ed. Gerhard Wirth)

(4) Sobald er zum Jüngling herangewachsen war, nützte er die Möglichkeiten körperlicher Ausbildung, wobei er sich mehr um Gewandtheit als um Muskelstäxke bemühte. Denn letztere war seiner Ansicht nach mehr Sache der Athleten, Behendigkeit aber von großem Nutzen für den Krieg, (5) und so übte er sich besonders im Laufen und Ringen, bis er in der Lage war, sich stehend mit seinem Gegner im Ringkampf zu messen. Aber vor allem verwendete er Eifer auf Waffenübungen. (Üs. Gerhard Wirth) * * * * * * *

Ringen:

- 187 Nonnos

von Panopolis

Epiker

5.

Nonnos

Jh.n.Chr.

Dionysiaka (Διονυσιακά)

N o n n . D i o n . 1 0 , 3 3 0 - 3 7 7 : Im zehnten Gesang beschreibt Nonnos, wie der verliebte Bakchos den Spieltrieb des jungen Ampelos ausnützt, um in sportlichen Wettkämpfen seine körperliche Nähe zu suchen. In der Beschreibung des Ringkampfes, der mit der freiwilligen Aufgabe des Bakchos endet, werden viele Ringertechniken geschildert, darunter auch der Bodenkampf. Zu den Ringkämpfen bei Nonnos siehe Böhm, Leibesübungen 183-214. Καί ποτε μουνωθέντες έρημάδος 330 Einstmals spielten sie beide allein an ύψόθεν δχθης, entlegenem Ufer έν ψαμάθοις παίζοντες έυκροeines an Kies und Muscheln reichen κάλου ποταμοΐο, Flusses im Sande. άμφί παλαισμοσύνης φιλοπαίγμοFreundschaftlich wollten die Liebenνος είχον άγώνα. den dort sich im Ringkampfe messen. Τοϊσι μέν ού τρίπος ήεν άέθλιον, Ihnen winkte als Kampfpreis kein Dreifuß, kein Kessel mit kunstvoll ούδ' έπΐ νίκη eingetriebenen Blumen, kein Pferd von άνθεμόεις παρέκειτο λέβης, ού der Weide, nein, eine φορβάδες ίπποι, άλλα λιγυφθόγγων διδυμόθροος 335 zweistimmig tönende Flöte, ein klingender Schatz der Eroten. αύλός 'Ερώτων. Beide verlockte der Kampf. Denn zwiΆμφοτέροις δ' έρις ήεν έπήρατος· schen sie hatte sich brünstig έν δ' Spa μέσσω Eros gestellt, ein geflügelter Hermes als ΐστατο μάργος "Ερως, πτερόεις έναγώνιος Έρμης, Leiter des Wettkampfs, στέμμα πόθου νάρκισσον έπιhatte zum Liebeskranz Lilien sich und πλέξας ύακίνθω. Narzissen gewunden. "Αμφω δ' είς μέσον ήλθον Beide traten sie an als kämpfendes άεθλητηρες 'Ερώτων. Paar von Eroten. Καί παλάμας στεφανηδόν έλιξα- 340 Hinter dem Rücken des Gegners verschränkten im Kreis sie die Arme, μενοι δια νώτου, schnürten einander rings um die Hüften άμφοτέρων σφίγξαντες έπ' Ιξυι δεσμόν άγοστών, die Hände zur Fessel, πλευρά διεσφήκωσαν όμόζυγι πήpreßten mit ihren Unterarmen zugleich χεος όλκω, sich die Rippen, και δέμας άλλήλων άνεκούφισαν hoben sich abwechselnd gegenseitig Οψόθι γαίης kraftvoll vom Boden χερσίν άμοιβαίησι. Καί ήπτετο aufwärts. Bakchos empfand sich verΒάκχος 'Ολύμπου setzt zum Olympos bei diesem

Ringen:

Nonnos

188 -

άμφί παλαισμοσύνης μελιηδέος, είχε δέ δισσήν τερπωλήν έρόεσσαν, άειρόμενος και άείρων.

(

345

Ringen, das köstlich wie Honig ihn labte, ihn zweierlei Freuden auskosten ließ: in der Liebe gehoben zu sein und zu heben.

>

και παλάμην Βρομίου παλάμης περί καρπόν έλίξας, χερσί συναπτομέναις έτερόζυγον &μμα πιέζων, διχθαδίω συνέεργεν άρηρότα δάκτυλα δεσμω, δεξιτερήν έθέλοντος έπισφίγγων Διονύσου. "Ενθα μεν ήβητήρος έπ' ίξύι χείρας έλίσσων Βάκχος έρωμανέεσσι δέμας παλάμησι πιέζων Άμπελον ήέρταζεν, ό δέ Βρομίοιο τυχήσας κόψε ποδός κώληπα· και Εδιος ήδυ γελάσσας, ήλικος ήιθέοιο τυπείς άπαλόχροϊ ταρσω, ύπτιος αύτοκύλιστος έπωλίσθησε κονίγ). Και χθονί κεκλιμένοιο θελήμονος ύψόθι Βάκχου γυμνοί νηδύι κούρος έφίζανεν αύτάρ ό χαίρων έκταδόν ένθα και ένθα χυθείς έπεκέκλιτο γαίη γαστέρι κουφίζων γλυκερόν βάρος. Ίθυτενές δέ άκρον υπέρ ψαμάθοιο πεδοτριβές ίχνος έρείσας, νώτον άνηώρησε μετάτροπον ήνορέην δέ φειδομένην άνέφηνεν, άμιλλητήρι δέ παλμω χειρός άναινομένης άπεσείσατο φόρτον Ερώτων. Πλευρά δέ δοχμώσας, πελάσας δ' άγκωνα κονίη, ήβητήρ πολυιδρις έπ' αντιπάλου θόρε νώτου,

Ampelos packte des Bromios Handgelenk kraftvoll und preßte es mit verschränkten Händen in doppelt fester Umschlingung, zog die verklammerten Finger zu zweifacher Fessel zusammen, 350 schnürte gewaltsam die Rechte des Bakchos, der willig ihm nachgab. Nunmehr umschlang im Liebesrausch Bakchos mit kräftigem Griffe mitten den Körper des Jungen, hob dann Ampelos schwungvoll hoch. Doch dieser versetzte dem Bromios einen geschickten Stoß in die Kniekehle. Herzlich begann gleich Euios zu lachen, 355 als er den zierlichen Fuß des Altersgenossen verspürte, ließ in den Staub sich rücklings ohne Widerstand fallen. Auf den entblößten Unterleib des zu Boden gestreckten Bakchos, der gar nicht sich sträubte, setzte sich jener mit Wonne. Lang auf die Erde streckte der Gott sich und trug auf dem Bauche 360 seine beglückende Last. Jetzt stemmte berechnend er eine Fußspitze fest in den Grund und schnellte plötzlich den Rücken seitwärts und hob ihn empor, doch setzte die eigenen Kräfte schonend nur ein. Mit geschwindem RingergrifF seiner recht glimpflich packenden Hand warf schwungvoll er ab die Bürde des Eros. 365 Ampelos, wohl erfahren im Ringen, drehte sich seitlich, stützte den Ellbogen fest auf den Boden, sprang auf des Gegners

- 189 -

Ringen:

Nonnos

Rücken und stemmte, vorbei an den λοξός έπί πλευρήσιν ύπέρ λαγόνων δέ καθάψας Rippen und Hüften, den einen δκρα ποδός κώληπι, παρά σφυρόν Fuß in die Kniekehle, neben die Ferse ίχνος έρείσας, desselben den andern, γαστέρα διχθαδίω μεσάτην μιτρώfesselte derart den Unterleib ringsum σατο δεσμω, doppelt und preßte πλευρά περιθλίβων, ύπό γούνατι 370 kräftig die Rippen, zwang, um das Knie ταρσό ν έλίξας des Bakchos die Sohle δρθιον άπλωθέντα- κυλινδομένων windend, das Bein des Gegners zum δέ κονίη Strecken. So rollten sie beide άμφοτέρων καμάτοιο προάγγελος jäh in den Staub, und ihr Schweiß verίρρεεν ίδρώς. riet den Einsatz der Kräfte. Ό ψ έ δέ νικηθέντος, άνικήτου περ So unterlag denn Dionysos, freiwillig, έόντος, wie einst sein Vater Ζηνός άεθλητήρος έχων μίμημα Zeus, der sonst niemals Besiegte, es τοκηος, gleichfalls als Wettkämpfer hinnahm. νικήθη Διόνυσος έκουσιος, δττι 375 Rang doch der große Kronide einstmals καί αύτός am Rand des Alpheios Ζευς μέγας αύτοκύλιστος έπ' gegen Herakles, brach in die Knie und Άλφειοίο παλαίων rollte aus eignem ώκλασεν, Ήρακλήι θελήμονα Willen am Boden, beugte sich seinem γουνατα κάμψας. Gegner mit Vorsatz. (ed. Gisele Chretien) (Üs. Dietrich Ebener) N o n n . D i o n . 3 7 , 5 4 6 — 6 0 9 : In Nachahmung der bei Homer geschilderten Patroklosspiele (Hom.I1.23,257ff.) beschreibt Nonnos die W e t t k ä m p f e zu Ehren des gefallenen Heros Opheltes. Dabei wird neben einem Speerkampf, Wagenrennen, Laufen, Bogenschießen, Diskoswerfen und Faustkampf auch ein Ringkampf geschildert. Aiakos überwindet Aristaios im Wälzkampf, indem er einen Würgegriff ansetzt. Die Herolde können den Unterlegenen durch ihr Dazwischentreten gerade noch vor d e m Ersticken retten, da es zu dieser Zeit noch keine Regeln f ü r die Aufgabe beim Wettkampf gegeben haben soll; vgl. REGELN 400. Zur Kontroverse, ob es sich hier u m einen Ringkampf oder u m P a n k r a t i o n handelt, siehe PoliakofF, Kampfsport 228 Anm.4, Gardiner, Wrestling I 26; z u m Ringen bei Nonnos allgemein Böhm, Leibesübungen 183-214. και δίδυμους Διόνυσος άεθλητήρας έπείγων άνδράσιν άθλοφόροισι πάλης κήρυξεν αγώνα καί τρίπος είκοσίμετρος άέθλιον ΐστατο νίκης πρώτω άεθλητηρι· τίθει δ' είς μέσσον άείρας άνθεμόεντα λέβητα χερείονι φωτί φυλάσσων.

550

Nunmehr hieß Dionysos zwei Athleten sich melden, die sich im Ringkampf messen und Preise davontragen sollten. Einen Dreifuß, der zwanzig Maß an Inhalt umfaßte, bot er dem Sieger. Für den Verlierer stellte er einen Kessel bereit, der mit Blumenmustern prächtig geschmückt war.

Ringen:

Nonnos

όρθωθείς δ' Ιάχησε πάλιν σημάντορι φωνη· "δεϋτε, φίλοι, και τούτον έγείρατε καλόν αγώνα.» έννεπε - κεκλομένου δέ φιλοστεφάνου Διονύσου πρώτος Άρισταΐος, μετέπειτα δέ δεύτερος έστη ΑΙακός εύπαλάμοιο πάλης δεδαημένος έργα. ζώματι δέ σκεπόωντες άθηήτου φύσιν αίδοϋς γυμνο'ι άεθλεύοντες έφέστασαν άμφότεροι δέ πρώτα μέν άμφοτέρας παλάμας έπ'ι δίζυγι καρπώ συμπλεκον ένθα και ένθα, χυτής έπι νώτα κονίης άλλήλους έρύοντες άμοιβαδίς, άμματι χειρών άκροτάτω σφίγξαντες· έην δ' αμφίδρομος άνήρ, άνδρα παλινδίνητον άγων έτερόζυγι παλμώ, έλκων έλκόμενός τε· συνωχμάζοντο γαρ άμφω χερσίν άμοιβαίησιν, έκυρτώσαντο δέ δειρήν, μεσσατίω δέ κάρηνον έπηρείδοντο μετώπω άκλινέες, νεύοντες έπί χθονός· έκ δέ μετώπων θλιβομένων καμάτοιο προάγγελος έρρεεν ίδρώς· μυδαλέω δ' ίδρώτι χυτήν έρραινε κονίην, αύχμηρ^ ψαμάθω διερήν ^αθάμιγγα καθαίρων, μή μιν όλισθήσειε περίπλοκος άμματι χειρών θερμήν τριβομένοιο κατ' αύχένος ίκμάδα πέμπων, αμφοτέρων δ' άρα νώτα κεκυφότα πήχεος όλκώ

- 190 -

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565

570

Aufrecht stehend, rief er er wieder mit schallender Stimme: „Hierher, Freunde, sucht die Entscheidung in wackerem Ringen!" Gleich nach dem Aufruf des Bakchos, des Freundes ruhmreicher Kränze, sprang Aristaios als erster empor, ihm folgte als zweiter Aiakos; dieser besaß im Ringen Geschick und Erfahrung. Nur mit dem Hüftschurz bekleidet, der ihre Schamteile deckte, traten zum Kampfe sie an. Zum Anfang packten sie beide jeder des anderen Hände fest am Gelenk und versuchten kraftvoll sie hierhin wie dorthin zu drehen, zogen sich dabei abwechselnd gegenseitig, in sichrer Verklammerung ihrer Finger, zum Staube hernieder. Bald vorwärts, bald rückwärts bewegten beide sich, zerrten sich jeweils im Schwung nach der anderen Seite, ziehend zugleich und gezogen. Körper an Körper, umschlangen jetzt mit den Armen sie sich, sie krümmten geschmeidig die Nacken, stemmten die Köpfe an ihrer Stirnmitte gegeneinander, ohne zu wanken, suchten sie abwärts zu pressen. Von ihren hart sich bedrängenden Stirnen rannen, Verräter der Mühsal, Schweißtropfen nieder, tränkten den Staub mit strömender Nässe .... saugte dann auf mit trockenem Sande die perlenden Tropfen. Sollten die klammernden Arme sie doch nicht ausgleiten lassen, wo die gepreßten Nacken von heißen Schweißbächen trieften. Unter dem Druck der Ellbogen neigten die Rücken sich beider,

- 191 δίζυγι συμπλεκέος παλάμης έχρίβεχο δεσμω· σμώδιξ δ' αύχοχέλεσχος άνέδραμεν, αΐμαχι θερμω αΐόλα πορφύρουσα - δέμας δ' έσχίζεχο φωτών. οί δέ παλαισμοσυνης έχερόχροπα μάγγανα τέχνης άλλήλοις άνέφαινον άμοιβαδίς· άνχίβιον δέ πρώχος Άρισχαίος παλάμης πηχύναχο καρπω, έκ χθονός όχλίζων δολίης δ' ού λήθεχο χέχνης Αιακός αίολόμηχις, ύποκλέπχονχι δέ χαρσω λαιόν Άρισχαίοιο ποδός κώληπα παχάξας ϋπχιον αύχοκύλισχον δλον περικάββαλε γαίη, ήλιβάχω πρηώνι πανείκελον άμφί δέ λαοί χηλίκον άυχήενχα βοώμενον υΐέα Φοίβου δμμασι θαμβαλέοισιν έθηήσανχο πεσόνχα. δεύχερος ήέρχαζε μεχάρσιον Οψόθι γαίης κουφίζων άμογηχί πελώριον υία Κυρήνης Αιακός, έσσομένην άρεχήν χεκέεσσι φυλάσσων, άκαμάχω Πηληι και εύρυβίη Τελαμώνι, άγκάς έχων, ού νώχον ή δρθιον αύχένα κάμπχων, πήχεσιν άμφοχέροισι μεσαίχαχον άνδρα κομίζων, Ισον άμειβόνχεσσιν έχων χύπον, οΟς κάμε χέκχων πρηΰνων άνέμοιο θυελλήεσσαν άνάγκην. και πελάσας δλον άνδρα περισχρωθένχα κονίη Αιακός άνχιπάλαιο μέσων έπεβήσαχο νώχων

575

Ringen:

Nonnos

wurden gepreßt durch den doppelten Griff der verschlungenen Arme. Striemen bildeten kräftig sich aus und begannen vom warmen Blute tiefpurpurn zu leuchten, bedeckten die Leiber der Kämpfer. Derart setzten sie gegeneinander sämtliche Griffe tüchtiger Ringerkunst abwechselnd ein.

Aristaios als erster schlang dann die Arme zupackend rings um die Hüften des Gegners, hob ihn vom Boden empor. Doch Aiakos, wachsam und listig, 580 zeigte sich vollkommen mächtig der Kniffe. Mit plötzlichem Schlage hieb er den Fuß Aristaios links in die Beuge des Knies, streckte den Gegner rücklings in ganzer Länge zu Boden, ließ ihn gleich einem Felsbrocken hinkrachen. Staunenden Blickes sahen die ringsum sitzenden Zuschauer den so erhabnen, 585 stolzen und weithin berühmten Sprößling des Phoibos Apollon stürzen. Aiakos seinerseits hob dann den riesenhaft großen Sohn der Kyrene mühelos gleichfalls vom Boden zur Höhe, wahrte den Ruhm der Leistung für seine Kinder in Zukunft Peleus, den rastlosen, Telamon auch, den mächtigen Herrscher - , 590 hielt in den Armen ihn, ohne den Rücken oder den stolzen Nacken zu beugen, umfaßte ihn in der Mitte des Körpers, spreizend die Beine, wie Dachsparren, die der Zimmermann kunstreich gegeneinander fügte, dem Anprall des Sturmes zu trotzen. 1 Anschließend warf er den Körper in voller Länge zu Boden, 595 setzte den Fuß auf die Mitte des Rükkens ihm, schob mit Geschick dann

V Vgl. Hom.I1.23,712f* und Eust.1326,62-1327,13*.

Ringen:

Nonnos

και πόδα πεπταμένης δια γαστέρος έκταδά πέμπων καμπύλον, άκροτάτω περί γούνατι δεσμά συναπτών, ταρσω ταρσόν έρειδε παρά σφύρο ν δκρον έλίξας· καί ταχύς άντιβίου τετανυσμένος ύψόθι νώτων, χείρας έάς στεφανηδόν έπ' άλλήλησιν έλίξας, αύχένι δεσμόν έβαλλε βραχίονι, δάκτυλα κάμψας. του δέ πιεζομένοιο συνέρρεον δξέι παλμω κεκριμένοι κήρυκες, όπιπευτήρες άγώνος, μή μιν άποκτείνειεν όμόζυγι πήχεος όλκώ. ού γάρ έην τότε θεσμός όμοίιος, δν πάρος αύτοί όψίγονοι φράσσαντο, τιταινομένων δτε δεσμών αύχενίων πνικτήρι πόνω βεβαρημένος άνήρ νίκην άντιπάλου μνηστεύεται έμφρονι σιγϊ), άνέρα νικήσαντα κατηφέι χειρί πατάξας. (ed. Rudolf Keydell)

- 192 über Gesäß und gestreckte Schenkel des Liegenden seine Beine, gekrümmt, und Schloß um die Knie sie zur Fessel zusammen, stemmte auch Sohle an Sohle rings um die Knöchel des Gegners, streckte geschwind sich selber über den reglosen Rücken, 600 legte mit ineinandergeflochtenen Fingern die Arme kranzförmig fest um den Nacken ihm, kraftvoll, als würgende Fessel. Während er so den Rivalen bedrängte, eilten im Laufschritt Herolde, zur Überwachung der Spiele bestimmt, auf den Kampfplatz, um Aristaios nicht in der Armschlinge sterben zu lassen. 605 Gab es doch damals noch keinerlei Satzung, wie spätre Geschlechter deutlich sie festlegten: daß sich ein überwältigter Ringer, den die fest klammernden Arme des Gegners würgend umschlangen, sich durch bewußtes Schweigen als den Besiegten erklärte und mit der Hand, demütig-bescheiden, den Sieger berührte. (Us. Dietrich Ebener)

N o n n . D i o n . 4 8 , 1 1 1 — 1 7 6 : Der Ringkampf zwischen Bakchos u n d Pallene endet mit d e m Sieg des Gottes, n a c h d e m der Vater des Mädchens den K a m p f in der d r i t t e n R u n d e abgebrochen h a t t e ; z u m Ringkampf bei Nonnos siehe B ö h m , Lei-

besübungen 183-214. καί βριαρών μελέων άπεδύσατο φάρεα κούρη, καί δόρυ θοϋρον έθηκε γαμήλιον, άβροτέρη δέ Σιθονίς άκρήδεμνος άσάμβαλος Ιστατο κούρη, θηλυφανής, άσίδηρος, έρευθιόωντι δέ δεσμω άκλινέων τροχόεσσαν ιτυν μιτρώσατο μαζών-

Nunmehr streifte die Jungfrau das Kleid von den kraftvollen Gliedern, legte die kriegerisch-wilde Lanze nieder. Und ohne Schleier und barfuß, waffenlos, stand die Tochter des Sithon, schöner als Frau noch zu schauen, hatte nur rings um die festen 115 Brüste eine tiefrötlich schimmernde Binde geschlungen.

- 193 -

langhin wallten in freiem Flusse die üppigen Locken über den Nacken des Mädchens. Sehen ließ sie die Waden, über den

πέων πτύχα μηρών γυμνής φαινομένης έπιγουνίδος· 120

κείης σκέπας αίδοϋς· καί χρόα πιαλέω πεπαλαγμένον είχεν έλαίω καί παλάμας πολυ μάλλον, δπως άλυτων άπό χειρών Ογρόν όλισθήσειε πιεζομένη χρόα κούρη.

125

πήχεος όλκω· άλλα παλινδίνητον έήν άνελύσατο δειρήν Βάκχος άπορρίψας άπαλόχροα δάκτυλα κουρης, δεσμοίς θηλυτέροισι περίπλοκον αύχένα σ ε ί ω ν καί διδυμας στεφανηδόν έπ' Ιξύι

ήδέι μόχθω τερπόμενος· καί έκαμνε δολοπλόκον δσθμα τιταίνων ώς βροτός, άμβολίη δέ θελήμονι κάλλιπε νίκην.

Griffe entschlüpfen. SchreckHche Drohungen gegen Lyaios auf schmähenden Lippen, trat sie dem Freier entgegen und streckte vorwärts die Arme, um sie als Fessel schwungvoll um seinen Nacken zu schlingen. Bakchos vermochte den Nacken wieder

130

χείρας έλίξας Παλλήνην έτίναξε ποδών έτεραλκέι παλμώ· καί ^οδέης παλάμης έδράξατο, Κυπριδίην δέ είχε παραιφασίην χιονώδεα χείρα πιέζων ούδέ τόσον μενέαινεν έπί χθονί παίδα κυλίνδειν, δσσον έπιψαύειν άπαλοϋ χροός,

gleichfalls entblößten Schenkeln auch offen die Lenden, hatte lediglich ihre Hüften mit weißem Bande umwunden, die Scham zu bedecken. Eingerieben hatte sie sich mit geschmeidigem Öle, reichlich vor allem die Arme; sie wollte, falls sie der Gegner fest und unlöslich packte, leichthin dem

καί βλοσυροίς στομάτεσσιν άπειλήσασα Λυαίω νυμφοκόμω μνηστηρι παρίστατο, διχθάδιον δε αύχένι δεσμόν έβαλλεν όμόζυγι

Nonnos

Unbedeckt blieb sonst der Körper, und

και δέμας άσκεπες ήεν, άμετρήτων δέ κομάων άπλεκέες πλοκαμίδες έπέρρεον αύχένι κούρης, και κνήμας άνέφαινε καί άσκε-

άμφί δε μηροίς άρμοσε λευκόν ϋφασμα, γυναι-

Ringen:

135

freizubekommen, schüttelte kräftig den Hals, den die Arme würgend umflochten, konnte herunterstreifen die zarten, doch klammernden Finger. Seinerseits schlang er die Arme sodann um die Hüften Pallenes, schwang sie, auf hurtig tänzelnden Füßen, abwechselnd seitwärts, packte den einen der rosigen Arme und spürte, hinstreifend über die schneeige Hand, den ermunternden Zuspruch der Kypris. So weit nur wollte das Mädchen erdwärts er schwingen, daß ihre samtene Haut nicht den Boden berührte; beglückte die süße Bürde ihn doch. Dann spielte, schwer keuchend, er einen Erschöpften, tat so, als sei er ein Mensch, ließ willig den Sieg sich entgleiten.

Ringen:

Nonnos

Παλλήνη δ' έρόεσσα πάλης τεχνήμονι παλμω θηλυτέραις παλάμησι δέμας κούφιζε Λυαίου· ούδέ μιν ήέρταζε, τόσον βάρος, άλλα καμοϋσα δρσενα γυία λέλοιπεν άκινήτου Διονύσου, και θεός άντιτύπων περιδέσμιον &μματι χειρών παρθενικήν έρόεσσαν έλών, άτε θύρσον άείρων, δόχμιον άμφιέλικτον έκουφισεν ύψόθεν ώμου· χειρι δέ φειδομένη βριαρήν άπεσείσατο κούρην, Παλλήνην δ' άτίνακτον δλην έτανύσσατο γαίη· και δολίοις βλεφάροισιν έήν έλέλιζεν όπωπήν, κούρης άβροκόμου κεκονιμένα γυία δοκευων και πλοκάμους £>υπόωντας άκηδέστοιο καρήνου. άλλα παλινδίνητος άναίξασα κονίης δρθιος έστήριξε τό δεύτερον Ιχνια κουρη. και τροχαλη Διόνυσος άφειδέι γούνατος όρμη γαστέρα Παλλήνης κρατέων έτεραλκέι παλμω παρθενικήν μενέαινεν ύπέρ δαπέδοιο κυλίνδειν. και παλάμας μετέθηκεν έπϊ πλευροϊσιν έλίξας αύχένα κυρτώσας έπικάρσιον, άμφί δέ νώτω μεσσατίω κύκλωσεν όπίστερα δάκτυλα κάμψας, ή σφυρόν f) κνήμην δεδοκημένος ή γόνυ μάρψειν. και θεός αύτοκύλιστος έκούσιος ήριπε γαίη ούτιδανή παλάμη νικώμενος· Ιμερόεν δέ

- 194 Nunmehr versuchte die liebliche Ringerin, völlig in allen Griffen erfahren, als Frau, den Mann mit den Armen zu heben. 140 Aber sie war der Last nicht gewachsen, sie mußte, erschlaffend, loslassen wieder den Leib des unbesiegbaren Bakchos. Wiederum packte der Gott mit gleicher Umschlingung der Arme seine bezaubernde Gegnerin, leichthin, als hebe er einen Thyrsos, und warf sie sich, seitwärts wirbelnd, über die Schulter. 145 Schonend-behutsam warf er dann von sich das kräftige Mädchen, streckte Pallene, mit Vorsicht, in ganzer Länge zu Boden, ließ jetzt verstohlen die spähenden Blicke über sie schweifen, sah sie mit ihren üppigen Haaren vom Staub überkrustet, starrend von Schmutz die Locken auf wirr zerstrobeltem Kopfe. 150 Aber schon raffte erneut sich das Mädchen empor aus dem Staube, suchte noch einmal, hoch aufgereckt, festen Stand .auf dem Boden. Bromios stemmte in kreisendem Schwünge gegen Pallenes Unterleib, schonungslos nunmehr, die Knie und wollte mit einem seitlichen Stoß den Körper über den Boden hin wälzen, 155 wechselte darauf den Griff, umschlang ihr beidarmig die Rippen, bog ihr zugleich den Nacken zur Seite. Mitten auf ihrem Rücken verschränkte er in der Umschlingung die Finger und suchte nunmehr den Knöchel, die Wade oder das Knie auch zu packen. Freiwillig ließ dann rücklings der Gott auf den Boden sich fallen, 160 gönnte zum Schein den schwächeren Armen den Sieg. Schon verspürte

- 195

Ringen:

φάρμακον είχεν έρωτος, ένΐ γλυκερή δέ κονίγ) κουφίζων έρόεις έπΐ νηδύι. φόρτον έρώτων δπτιος αύτός ίμιμνε, καΐ ούκ άπεσείσατο κουρην, άλλά μιν έσφήκωσε πόθου φρενο-

Nonnos

er für sein Sehnen das köstliche Heilmittel, blieb auf dem Rücken liegen im wonnigen Staube und trug, von Liebe umfangen, selbst auf dem Bauche die Last der Eroten, er stieß nicht das Mädchen von sich, nein, preßte es fest im berauschenden Druck des Verlangens. θελγέι δεσμω. ή δέ ταχυστροφάλιγγι ποδών νω- 165 Aber Pallene stemmte bewußt, mit schwingenden Beinen, μήτορι παλμω sich in die Höhe und löste den männliΙχνιον ^ώρησεν, έρωμανέος δέ chen Griff des von Liebe Λυαίου trunkenen Bakchos. Mit leichter Mühe δρσενα λύσατο χείρα- θεός δ' ύπ' όλίζονι £ιπή vollführte indessen γυΐα μεταστρέψας £οδέην έτανυσeine Drehung der Gott und streckte σατο κουρην aufs neue die Jungfrau, έν δαπέδφ στορέσας· καί έπΐ χθον'ι lang wie sie war, auf die Erde. Da lag κέκλιτο κούρη sie und breitete ihre χείρας έφαπλώσασα* τιταινο170 Arme weit über den Boden. Und um μένης δέ πιέσσας den Nacken der reglos εύπαλάμω σφήκωσεν όμόζυγον Liegenden Schloß mit zärtlich-geαύχένα δεσμω. schicktem Griff er die Arme. ώκυτέροις δέ πόδεσσι πατήρ κατά Eilenden Fußes stürmte der Vater soμέσσον όρούσας gleich auf den Ringplatz, άθλεύειν έθέλουσαν έήν άνεσείhielt die Tochter zurück, die den Zweikampf fortsetzen wollte, ρασε κούρην, setzte ein Ende dem Ringen um Hochκαί γαμίην άνέκοψεν άεθλοσύνην zeit und Braut und erklärte ύμεναίων Bakchos zum Sieger im Wettstreit der νίκην Ιμερόεσσαν έπιτρέψας Διο- 175 νύσω, Liebe, aus Sorge, Lyaios μή μιν άποκτείνειεν ίχων άστεμkönne die Tochter durch seinen harten φέι δεσμω. Würgegriff töten. (ed. Rudolf Keydell) (Üs. Dietrich Ebener) * * *

Ringen:

Oreibasios

Oreibasios

von Pergamon

- 196 Arzt

4•

Jh.n.Chr.

Collatio medicinae ('Ιατρικού συναγωγαί)

O r e i b . c o l l . m e d . 6 , 2 8 : Oreibasios empfiehlt das Ringen zur Gesundheitsvorsorge, wobei er den verschiedenen Ringkampfarten unterschiedlichen Nutzen zuschreibt.

κη'. Περί πάλης

28. Über das Ringen

Ή μέν σύντονος πάλη πνεύματος εύτονίαν καΐ ίσχυν έργάζεται και τό σώμα στερεόν και μυώδες νεϋρά τε κρατυνει και τά αισθητήρια παροξύνει και τάς φυσικάς ένεργείας έπιρρώννυσιν σάρκα δέ πυκνήν μέν και ναστήν, όλίγην δέ παντάπασι περιβάλλει' πιμελής δέ και οίδημάτων και δγκων ύδέρων τε πάντων καταλυτική, θώρακι δ' ανάρμοστος, ή δέ πραεία άντιστρόφως σαρκός πολλής κατασκευαστική· διό τοις άρχομένοις άναλαμβάνειν χρησιμωτέρα τής έτέρας. ίτι ή μέν όρθιος πάλη ώφέλιμος κεφαλή και θώρακι κα'ι τονοϊ τά νεϋρα. ή δ' έπι του έδάφους όνίνησιν όσφύν και γόνατα και ύποχόνδριον και έντερα κεκακωμένα, κεφαλή δ' άνοικειοτέρα.

Angestrengtes Ringen macht die Atmung kräftig und stark, den Körper fest und muskulös, kräftigt die Nerven, schärft die Sinne und stärkt die Tätigkeiten des Körpers; es macht das Fleisch straff und fest, läßt es aber keinesfalls üppig sein. Fett, Geschwülste und Tumore sowie jede Art von Wassersucht läßt es verschwinden; für den Brustkorb aber ist es nicht zuträglich. Leichtes Ringen dagegen läßt viel Fleisch entstehen; daher ist es für Rekonvaleszente geeigneter als die andere Art. Ferner ist das aufrechte Ringen [orthios pale] gut für Kopf und Brustkorb und stärkt die Nerven. Das Ringen am Boden hingegen nützt Hüften und Knien und Gedärmen, dem Kopf aber ist es weniger zuträglich.

(ed. Johannes Raeder) * * * * * *

*

Ringen: Ovid

- 197 Publius Ovidius Naso

aus Sulmo

Dichter

1. Jh.v./l.

Jh.n.Chr.

Metamorphosen (Metamorphoses)

Ov.met.6,239-244: Phaedimus und Tantalus sind Söhne der Niobe und werden beim Ringen vom Tod ereilt. Phaedimus infelix et aviti nomiPhaedimus war, der unselge, mit Tantalus, der seines Ahnen nis heres 240 Namen geerbt, nachdem sie die übliche Tantalus, ut solito finem inpoArbeit beendet, suere labori, schon zur Schule der Jugend, dem transierant ad opus nitidae iuvenale palaestrae Ringkampf übergegangen. et iam contulerant arto luctantia Glänzend von Ol, in enger Umschlinnexu gung hielten sie Brust an Brust gepreßt, da durchbohrt, von gepectora pectoribus: contento conspannter Sehne geschleudert, cita nervo, wie sie verschmolzen im Kampf, ein sicut erant iuncti, traiecit utrumPfeil zusammen die Beiden. que sagitta. (Üs. Erich Rösch) (ed. William S. Anderson) O v . m e t . 9 , 3 2 - 6 7 und 77-84: Ovid beschreibt den Kampf zwischen Herakles und dem Flußgott Acheloos um die Hand der Deianeira, der auch ein beliebtes Sujet der Vasenmalerei ist (vgl. etwa Gardiner, Pankration Abb.7 und 8); die in den Versen 52ff. beschriebene Kampftechnik hält Gardiner, Pankration 18, für die klimax - vgl. TECHNIK 416. Zur Interpretation dieser Stelle siehe Fortuin, Sport 223ff. reieci viridem de corpore vestem bracchiaque opposui tenuique a pectore varas in statione manus et pugnae membra paravi. ille cavis hausto spargit me pulvere palmis inque vicem fulvae tactu flavescit harenae et modo cervicem, modo crura micantia captat,

Ich warf vom Leibe den grünen Umhang, hielt ihm die Arme entgegen, hielt meine Hände abwehrbereit vor der Brust, die Glieder zum Kampfe bereitet. 35

Er überstreut mich mit Staub, den mit hohlen Händen er schöpfte, und er selbst wird gelb, mit dem Sande

des Flusses beworfen. Bald nach dem Nacken greift er mir dann, nach den glänzenden Schenkeln1

Nach Gardiner, Wrestling I 29, wird die Technik des Beinstellens nur beim Pankration erwähnt. Nach Fortuin, Sport 227, waren Schenkelgriffe im Ringen nicht erlaubt.

- 198 -

Ringen: Ovid aut captare putes, omnique a parte lacessit. me mea defendit gravitas frustraque petebar, haud secus ac moles, quam magno murmure fluctus oppugnant: meinet illa suoque est pondere tuta. digredimur paulum rursusque ad bella coimus inque gradu stetimus certi non cedere, eratque cum pede pes iunctus, totoque ego pectore pronus et digitos digitis et frontem fronte premebam. non aliter vidi fortes concurrere tauros, cum pretium pugnae toto nitidissima sal tu expetitur coniunx: spectant armenta paventque nescia, quem maneat tanti victoria regni. ter sine profectu voluit nitentia contra reicere Alcides a se mea pectora, quarto excutit amplexus adductaque bracchia solvit inpulsumque manu (certum est mihi vera fateri) protinus avertit tergoque onerosus inhaesit. siqua Ades neque Acta mihi nunc gloria voce quaeritur, inposito pressus mihi monte videbax. vix tarnen inserui sudore fluentia multo bracchia, vix solvi duros a corpore nexus; instat anhelanti prohibetque resumere vires et cervice mea potitur. tum denique tellus

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bald - oder scheint es zu tun - und reizt von da und von dort mich. Doch war mir Schutz meine Schwere, und angegriffen vergebens, stand ich fest wie ein Damm, den rings die Fluten mit lautem Tosen belagern: er bleibt durch die eigene Masse gesichert. Und wir gehn auseinander, wir prallen zusammen zu neuem Kriege und stehn gespreizt, gewiß nicht zu weichen ein jeder, Fuß an Fuß gedrängt. Mit der ganzen Brust mich nach vorne lehnend, preßte ich Finger an Finger und Stirne an Stirne. Starke Stiere sah ich so miteinander sich messen, wenn sie als Preis ihres Kampfes die schönste im ganzen Gebirge beide begehren zum Weib; die Herden schauen und bangen zweifelnd, wen durch den Sieg die Gewalt über alles erwarte. Dreimal versuchte der Enkel des Alceus umsonst meine Brust, die eng sich gegen ihn drängte, hinweg zu stoßen, beim vierten sprengt er die enge Umschlingung und löst meine klammernden Arme, stößt mich hart mit der Hand - gewiß, ich bekenne, was wahr ist kehrt im Nu mich um und hängt, eine Last, mir am Rücken. Wenn du Glauben mir schenkst - ich will mir nicht Ruhm durch erdichtet Reden gewinnen - mir war, als ob ein Berg mich bedrücke. Mühsam preßt' ich jedoch dazwischen die schweißüberströmten Arme und löst' von der Brust mit Müh die harte Umschlingung. Aber den Keuchenden drängt er, läßt neue Kraft mich nicht sammeln; und er bekommt meinen Nacken zu fassen. Da wurden die Knie mir

- 199 pressa genu nostro est, et harenas ore momordi. inferior virtute metis devertor ad artes elaborque viro longum formatus in anguem. qui postquam flexos sinuavi corpus in orbes cumque fero movi linguam Stridore bisulcam, risit et inludens nostras Tirynthius artes „cunarum labor est angues superare mearum" [...]. dixerat et summo digitorum vincula collo inicit: angebar ceu guttura forcipe pressus pollicibusque meas pugnabam evellere fauces, sic quoque devicto restabat tertia tauri forma trucis: tauro mutatus membra rebello. induit ille toris a laeva parte lacertos admissumque trahens sequitur depressaque dura cornua figit humo meque alta sternit harena. (ed. William S. Anderson)

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Ringen:

Ovid

endlich zur Erde gepreßt, und ich biß in den Sand mit den Zähnen. So unterlegen an Kraft, nahm ich jetzt meine Künste zu Hilfe, und ich entglitt dem Mann zur langen Schlange geworden. Während als solche den Leib in rollenden Kreisen ich winde und mit wildem Gezisch die zwiegespaltene Zunge rege, lacht der tirynthische Held und spricht meiner Künste spottend: „Schlangenbezwingen, das war mein Geschäft in der Wiege [...]". Spricht es und spannt um den Hals mir oben hart seiner Finger Fessel; mir engt es die Kehle, als ob die Gabel mich preßte, und ich mühe mich ab, meinen Schlund seinem Griff zu entziehen. Da ich auch so nun besiegt, blieb noch als dritte Gestalt der grimmige Stier. Als Stier beginn' ich aufs neue zu kriegen. Aber er schlingt mir von links um den wulstigen Nacken die Arme, treibt und zerrt und verfolgt mich und drückt mir hinab auf den harten Boden die Hörner und streckt in dem tiefen Sande mich nieder. (Üs. Erich Rösch)

O v . m e t . 1 5 , 2 2 9 — 2 3 1 : Pythagoras spricht über den Kreislauf des Lebens; zu MiIon und ihm vgl. Diog.Laert.8,39 (Pythagoras und seine Anhänger kommen in Milons Haus ums Leben). - Herakles galt als Idealtyp des Schwergewichtsringers, dem Milon in seiner Glanzzeit um nichts nachstand. Zu Milon siehe Aelian.var.hist.2,24*. [... ] fletque Milon senior, cum [...] Und Milon weint, der gealterte, spectat inanes sieht er die Arme illos, qui fuerant solidorum mole 230 kraftlos hangen und schlaff, die, strottororum zend von mächtigen MuskelHerculeis similes, fluidos pendewülsten, einstmals denen des Hercules re lacertos. ähnlich gewesen. (ed. William S. Anderson) (Üs. Erich Rösch)

Ringen: Oxyrhynchos-Papyri

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Oxyrhynchos-Papyri

Oxyrhynchos-Papyri

POxy 11,222: Zu [... ]kon aus Argos siehe Moretti, Olympionikai Nr.204; zu [... ] aus [.. .jroneia siehe Moretti, Olympionikai Nr.213; zu Theognetos siehe Moretti, Olympionikai Nr.217; Ebert, Siegerepigramme Nr.12; seine Statue: Paus.6,9,1*; zu Eurymenes siehe Moretti, Olympionikai Nr.226; er wurde von Pythagoras trainiert, war von kleinem Körperwuchs und besiegte viele stärkere Gegner (Diog.Laert. 8,1,12); zu [Epi]kratidas aus Tarent siehe Moretti, Olympionikai Nr.230; zu Epharmostos aus Opous siehe Moretti, Olympionikai Nr.239; er war Periodonike; zu [... ]emos aus Parrasia siehe Moretti, Olympionikai Nr.243; zu Leontiskos siehe Moretti, Olympionikai Nr.271, Nr.285 (01.82 = 452 v.Chr.); Gardiner, Wrestling II271; Harris, Athletes 103; zu Phrynichos siehe Moretti, Olympionikai Nr.275; zu Kleodoros siehe Moretti, Olympionikai Nr.289; zu Kimon siehe Moretti, Olympionikai Nr.298; vgl. Paus.6,9,3*; zu Polynikos siehe Moretti, Olympionikai Nr.302. Col.I. [.. .]κων αργειος παίδων παλην [ μα]ρωνεπης παλην [θεογνητος αιγι]νητης παίδων παλην [.. . ]μενης σαμιος παλην

2 11 15 24

[.. .]κρατιδας ταραντινος παίδων παλην [εφα]ρμοστος οπο[υντιος π]αλην

28

[.. ·]ημος παρρασ[ιος παίδων παλ]ην λεοντισ[κος μεσσηνιος απο σικελιας παλην φρυνιχ[ος παίδων παλην

41

Col.II. λεονχισκ[ος μεσσηνιος απο σικελιας παλην κλεοδωρο[ς παίδων παλην

15

κιμων αργ[ειος παλην

28

πολυνικος [

32

παίδων παλην

(edd. Β.Ρ. Grenfell/A.S. Hunt)

37

2 6

19

[ . . . ]kon aus Argos siegte im Knabenringen [480 v.Chr.]. aus [ Ma]roneia siegte im Ringen [476 v.Chr.]. [Theognetos aus Aigi]na siegte im Knabenringen [476 v.Chr.]. [.. .]menes aus Samos siegte im Ringen [472 v.Chr.]. [ . . . ]kratidas aus Tarent siegte im Knabenringen [472 v.Chr.]. [Epha]rmostos aus Opo[us siegte im R]ingen [468 v.Chr.]. [.. .]emos aus Parras[ia siegte im Knabenrin]gen [468 v.Chr.] [ . . . ] Leontis[kos aus Messene auf Sizilien siegte im Ringen [456 v.Chr.]. Phrynich[os siegte im Knabenringen [456 v.Chr.]. Leontis[kos aus Messene auf Sizilien siegte im Ringen [452 v.Chr.]. Kleodoro[s siegte im Knabenringen [452 v.Chr.]. Kimon aus Arg[os siegte im Ringen [448 v.Chr.]. Polynikos [ siegte im Knabenringen [448 v.Chr.].

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Ringen:

Oxyrhynchos-Papyri

P O x y 111,466: Der Text, der ins 1./2. J h . n . C h r datiert wird, wird hier mit den Ergänzungen von I. Cazzaniga in A t h e n a e u m NS 42 (1964) 374f. wiedergegeben. Es handelt sich u m ein sog. Trainerhandbüchlein, in dem eine Reihe von termini technici genannt wird. [... ] richte dich daneben auf, greife nach unten an und führe den Griff aus.

Col.I. - - ]ασας· σύ παραναστάς κάτω] πρόβαλε και πλέ ξον] Σύ ύπόβαλε τή]ν δεξιάν σύ καταβαλοϋ - ] σύ £>είψον συ άνειμένος μ]εταβαλοϋ· σύ πλέξον] - · σύ £>]είψον σύ έκ σώματος άπόκε]λσον τον πόδα καί ύπόβαλε] την χείρα- σύ - · σ]ύ μεταδιεράσας πλέξον] Σύ £είψον] καί δρας μετάθες τον βραχίονα] τον εύώνυμον σύ πλέξον έ]κ του γενείου έμβάς άνάκλα· κα]τά του έτέρου Col.II. παράθες τό μέσον καί έκ κεφαλής τή δεξιά πλέξον

5

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15

Σύ περίθες· σύ ύπ' αύτήν ύπόλαβε- σύ διαβάς πλέξον Σύ ύπόβαλε την δεξιάν[·· σ]ύ είς 8 ύποβάλλει περι[θεί]ς κατά πλευρού του εύ[ώ]νυμον βάλε· σύ άπόβαλε τή εύωνύμω· σύ αύτόν μεταβάς πλέξον σύ μεταβαλοϋ· σύ κατά των δυο πλέξον

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σύ βάλε (τον) πόδα· σύ διάλαβ[ε· σύ έπιβάς άνάκλα - σύ προστ[άς άνάνευε καί είς αύτό[ν βαλου καί αύτόν άντιβα[λών? πλέξον (edd. Grenfell/Hunt/Cazzaniga)

30

Greife von unten mit der rechten Hand zu, gehe in die Knie und führe den Wurf aus; wieder frei, wende dich um und führe den Griff aus. [...] vollführe den Wurf; bringe den Fuß schnell nach vor und greife von unten mit der rechten Hand zu [... ] bedränge [den Gegner] und führe den Griff aus. Führe den Wurf aus, richte dich auf und wechsle die Haltung deines linken Arms; fasse [den Gegner] am Kinn, geh nah heran und biege seinen Kopf zurück; von der anderen Seite dränge dich an ihn heran und führe nun den Griff mit der rechten Hand an seinem Kopf aus. Lege deine Hand um [...] herum, greife unter ihr von unten zu und führe breitbeinig stehend den Griff aus. Greife mit der rechten Hand von unten zu; lege nun deine Hand dort herum, wo er von unten einen Griff versucht, und schlinge deinen linken Arm um seine Seite; nun stoße ihn mit deinem linken Arm von dir weg; wechsle deine Stellung und führe den Griff aus; dreh dich um; führe den Griff [?] aus. Greife mit dem Fuß an; umschlinge ihn; mach einen Schritt nach vorn und biege seinen Kopf zurück; stell dich vor ihn hin, hebe seinen Kopf hoch, attackiere ihn, stoße ihn zurück und führe nun den Griff aus.

* * * * * * *

- 202 -

Ringen: Panodorus Panodorus

von Alexandreia

Chronograph

um 400

Chronik Panod.Anecd.Par.p.l54f.: Zu Straton siehe Moretti, Olympionikai Nr.700-701 und 703 (01.178 = 68 v.Chr. und 01.179 = 64 v.Chr.), vgl. auch Aelian.var.hist. 4,15*, Iul.Afr.01.178* und Paus.5,21,9*; zu Aurelius Helix siehe Moretti, Olympionikai Nr.915 (01.249 = 217 n.Chr.), vgl. auch Iul.Afr.01.250* und Dio Cass. 80,10,2f.*; zu Philoumenos siehe Moretti, Olympionikai Nr.943 (01.287 = 369 n.Chr.). (p.154) [ . . . ] Straton, der Sohn des Korrhagos, siegte in Olympia im Ringen und zugleich im Pankration, und auch bei der folgenden Olympiade; ebenso auch in Nemea, bei den Pythischen und bei den Isthmischen Spielen. [ . . . ] (p.155) [ . . . ] [AJurelius Helix, der Athlet zur Zeit des Kaisers Severus, war seinen Gegnern so sehr überlegen, daß er in R o m zugleich im Ringen und im Pankration antrat - die Eleer aber riefen aus Mißgunst niemanden zum Ringen ins Stadion 1 - und in beidem siegte; das hatte noch niemand zustandegebracht, zumindest nicht bei den in R o m abgehaltenen Wettkämpfen. [ . . . ]

(p.154) [ . . . ] Στράτων δέ ό Κορράγου Όλυμπιασιν ένίκησε πάλην όμοϋ και παγκράτιον, και τη έξης Όλυμπιάδι - όμοίως και έν Νεμέα δέ, και Πυθοί και 'Ισθμοί. [...] ' (ρ.155) [ . . . ] ύρήλιος "Ελιξ ό αθλητής έπί Σεβήρου τοϋ αύτοκράτορος γεγονώς, τοσούτον τους άνταγωνιστάς ύπερήρεν, ώστε πάλην όμοϋ και παγκράτιον άγωνίσασθαι έν γε τή ' Ρ ώ μ η , οί γαρ 'Ηλείοι φθονήσαντες αύτω, ούδέ έκάλεσαν εϊς τό στάδιον παλαιστήν ούδένα, και νικήσαι έκάτερον δ μηδείς άλλος έπεποιήκει έν τοίς κατά τήν 'Ρώμην δηλονότι άγώσιν. [ . . . ]

Zur Zeit Theodosius' des Großen gab es auch einen Ringer namens Philoumenos aus dem lydischen Philadelphia. Angeblich schlug er eine Bronzestatue und zwang das Erz, aus dem die Statue gemacht war, zum Hinsetzen.

Έ γ έ ν ε τ ο δέ και έπί των Θεοδοσίου τοϋ μεγάλου καιρών, ό έκ Φιλαδελφείας της Λυδων παλαιστής, Φιλούμενος δνομα. οΰτος χαλκοϋν άνδριάντα λέγεται πατάξας, είς βάθος ένιζήσαι βιάσασθαι τον χαλκόν, έφ' ώ άνδριάντα τετυχηκέναι.

(ed. J.Α. Cramer) * * * * * * *

!) Vgl. Iul.Afr.01.204"1·.

Ringen:

- 203 Pausanias

Reiseschriftsteller

Pausanias

2. Jh.n.Chr.

Beschreibung Griechenlands (Περιήγησις της Ελλάδος - Graeciae descriptio)

Paus.1,22,7: Zu Timainetos siehe RE VI A 1 (1936) s.v. Timainetos; das Gemälde befand sich in der Pinakothek der athenischen Propyläen. (7) [...] έτι δέ των γραφών παρέντι τον παίδα τον τάς ύδρίας φέροντα και τον παλαιστήν δν Τιμαίνετος έγραψε ν, έστί Μουσαίος. (ed. Μ. Η.

Rocha-Pereira)

(7) [...] Von sonstigen Gemälden ist da außer dem Knaben, der die Wassergefäße trägt, und dem Ringkämpfer, den Timainetos gemalt hat, noch ein Mousaios. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

Paus.1,35,6: Zu Protophanes siehe Moretti, Olympionikai Nr.666-667 (01.172 = 92 v.Chr.); vgl. Iul.Afr.01.172* und Paus.5,21,10*. (6) Μάγνησι τοις έπί Ληθαίωι Πρωτοφανής των αστών άνείλετο έν Όλυμπίαι νίκας ήμέραι μιαι παγκρατίου καϊ πάλης· τούτου ληισταί κερδανεϊν πού τι δοκοϋντες έσήλθον ές τον τάφον, έπΐ δέ τοις ληισταΐς έσήιεσαν ήδη θεασόμενοι τον νεκρόν τάς πλευράς ούκ έχοντα διεστώσας, άλλά ol συμφυές ήν δσον άπ' ώμων ές τάς έλαχίστας πλευράς, καλουμένας δέ ύπό τών Ιατρών νόθας. (ed. Μ. Η.

Rocha-Pereira)

(6) Von den Magneten am Lethaion hatte einer ihrer Bürger, Protophanes, in Olympia an einem Tag im Pankration und im Ringen gesiegt. In sein Grab drangen Räuber ein, in der Erwartung, etwas zu erbeuten. Später nach den Grabräubern gingen auch andere hinein, um den Toten zu sehen, der keine durchteilten Rippen aufwies. Sondern alles war bei ihm zusammengewachsen, von den Schultern bis zu den äußersten Rippen, welche die Arzte die unechten nennen. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

Paus.1,39,3: Pausanias betrachtet die Ursprünge des Ringens und stellt dabei die Unterschiede zwischen Theseus (als Vertreter der Kunstfertigkeit) und Kerkyon (als Vertreter ungezügelter Kraft) heraus. Vgl. Weiler, Agon 153fF. Vgl. Et.M. s.v. πάλη*, wo der Ort, an dem Pandokos mit Hermes kämpft, auch nach ihm benannt wird. (3) Μετά δέ τών Άργείων τους τάφους έστίν Άλόπης μνήμα, ήν τεκοϋσαν Ίπποθόωντα έκ Ποσει-

(3) Nach den Gräbern der Argiver ist hier das Grabmal der Alope, die von Poseidon den Hippothoon gebar und

Ringen:

Pausanias

δώνος άποθανεϊν ένταϋθά φασιν Οπό του πατρός Κερκυόνος. είναι δέ ό Κερκυών λέγεται και τα δλλα δδικος ές τους ξένους και παλαίειν ού βουλομένοις· και ό τόπος ούτος παλαίστρα καί ές έμέ έκαλεϊτο Κερκυόνος, όλίγον του τάφου της Άλόπης άπέχων. λέγεται δέ ό Κερκυών τους καταστάντας ές πάλην διαφθείραι πλην Θησέως, Θησεύς δέ κατεπάλαισεν αύτόν σοφίαι τό πλέον παλαιστικήν γαρ τέχνην εύρε Θησεύς πρώτος καί πάλης κατέστη ύστερον άπ' έκείνου διδασκαλίαπρότερον (δέ) έχρώντο μεγέθει μόνον καί £>ώμηι προς τάς πάλας. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

- 204 von ihrem Vater Kerkyon hier getötet worden sein soll. Kerkyon wird auch sonst als grausam geschildert gegen die Fremden, besonders, wenn sie nicht mit ihm ringen wollten. Dieser Ort wird zu meiner Zeit noch die Palaistra des Kerkyon genannt, nur wenig vom Grabmal der Alope entfernt. Kerkyon soll auch alle, die sich ihm im Ringen gestellt, besiegt haben, mit Ausnahme von Theseus. Theseus rang ihn hauptsächlich durch Geschicklichkeit nieder. Denn die Ringkunst soll er als erster erfunden haben. Und von ihm an gab es eine (Ringschule) Ringunterweisung. Vorher kam es beim Ringen nur auf Größe und Stärke an. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

P a u s . 2 , 2 0 , 7 : Zu Perilaos siehe RE XIX 1 (1937) s.v. Perilaos Nr.4. (7) [...] τούτου δέ έστιν ού πόρρω θέατρον έν δέ αύτώι καί δλλα θέας άξια καί άνήρ φονεύων έστίν δνδρα, Όθρυάδαν τον Σπαρτιάτην Περίλαος Άργεΐος ό Άλκήνορος· Περιλάωι δέ τούτωι καί πρότερον έτι ύπηρχε Νεμείων άνηιρήσθαι νίκην παλαίοντι. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(7) [...] Nicht weit davon [vom Heiligtum des Kephisos] liegt das Theater; darin befindet sich neben anderen Sehenswürdigkeiten die Statue eines Mannes, der einen anderen tötöt, nämlich der Argiver Perilaos, der Sohn des Alkenor, den Spartaner Othryadas; dieser Perilaos hatte auch vorher bereits einen Sieg an den Nemeen im Ringkampf errungen. (Üs. Emst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 3 , l l , 6 f . : Tisamenos wurde vom Sportler zum Seher, nachdem er den Sinn des ihm gegebenen Orakels verstanden hatte; zu Hieronymos siehe Moretti, Olympionikai Nr.173 (01.72 = 492 v.Chr.) (6) Τισαμενώι δέ όντι Ήλείωι των Ίαμιδών λόγιον έγένετο άγώνας άναιρήσεσθαι πέντε έπιφανεστάτους αύτόν. ούτω πένταθλον Όλυμπίασιν άσκήσας άπήλθεν ήττηθείς, καίτοι τα δύο γε ήν πρώτος· καί γαρ δρόμωι τε έκράτει καί πηδήματι Ίερώ-

(6) An Tisamenos, der Eleer war aus dem Geschlecht der Iamiden, erging ein Orakelspruch, er werde fünf der hervorragendsten Siege erringen. So übte er sich im Fünfkampf, unterlag aber in Olympia. In zwei Wettkämpfen war er aber der erste geworden, denn im Laufen und Springen hatte er den An-

- 205 νυμον (τον) Άνδριον. καταπαλαισθείς δέ ύπ' αύτοϋ καΐ &μαρτών της νίκης συνίησι του χρησμού, διδόναι ol τόν θεόν μαντευομένωι πέντε άγώνας πολέμωι κρατήσαι. (7) Λακεδαιμόνιοι δέ - οό γαρ είχον άνηκόως ών Τισαμενώι προεϊπεν ή Πυθία πείθουσι μετοικήσαντα έξ "Ηλιδος μαντεύεσθαι Σπαρτιατών τώι κοινώι- καί σφισιν ό Τισαμενός άγώνας πολέμου πέντε ένίκησε [...]. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Ringen:

Pausanias

drier Hieronymos besiegt. Als er von ihm im Ringkampf besiegt wurde und so den Sieg verfehlte, begriff er den Sinn des Orakels, daß der Gott ihm gewährt habe, als Seher in fünf Kämpfen im Kriege zu siegen. (7) Die Lakedaimonier, die nämlich gehört hatten, was die Pythia dem Tisamenos vorausgesagt hatte, überredeten ihn, aus Elis nach Sparta überzusiedeln und dort öffentlicher Seher zu werden, und Tisamenos gewann ihnen fünf Wettkämpfe im Kriege [...]. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 3 , 1 3 , 9 : Zu Hetoimokles siehe Moretti, Olympionikai Nr.82-86 (01.47 = 592 v.Chr.); zu Hipposthenes siehe Moretti, Olympionikai Nr.61, 66, 68, 70, 73,75 (01.37, 39, 40, 41, 42, 43 = 632, 624, 620, 616, 612, 608 v.Chr.). (9) [...] του λόφου δέ κατά την ές δεξιαν όδόν Έτοιμοκλέους έστίν είκών τώι δέ Έτοιμοκλεϊ και αύτώι (καί) Ίπποσθένει τώι πατρί πάλης είσίν Όλυμπικαί νίκαι, {καί} συναμφοτέροις μέν μία τε καί δέκα, τώι δέ Ίπποσθένει μιαι νίκηι τόν υίόν παρελθείν ύπηρξεν. (ed. Μ.Η. Rocha-Pereira)

(9) [...] An dem Wege rechts von dem Hügel steht eine Statue des Hetoimokles. Hetoimokles selbst und sein Vater Hipposthenes haben olympische Siege im Ringkampf errungen, beide zusammen elf, wobei Hipposthenes seinem Sohn um einen Sieg voraus war. (Üs. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 3 , 1 5 , 7 : Zu Hipposthenes siehe Moretti, Olympionikai Nr.61, 66, 68, 70, 73 und 75 (01.37, 39, 40, 41, 42 und 43 = 632, 624, 620, 616, 612 und 608 v.Chr.). (7) πλησίον δέ έστιν Ίπποσθένους ναός, ώι γεγόνασιν αί πολλαί νΐκαι πάλης· σέβουσι δέ έκ μαντευματος τόν Ίπποσθένην δτε Ποσειδώνι τιμάς νέμοντες. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(7) In der Nähe ist ein Tempel des Hipposthenes, dem die vielen Siege im Ringkampf zuteil geworden sind; sie verehren den Hipposthenes auf Grund eines Orakels, indem sie ihm wie Poseidon Ehren erweisen. (Üs. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 3 , 1 6 , 4 : Zum Kampf vgl. Apollod.2,110f.* und Paus.4,36,4*. Vgl. Weiler, Agon 146ff. (4) [...] Ήρακλέαγάρ έχει λόγος παλαϊσαι προς "Ερυκα έπί τοΐσδε είρημένοις, f)v μέν Ηρακλής

(4) [... ] Denn Herakles rang, der Sage nach, mit Eryx unter der Bedingung, daß, wenn er siege, das Land des Eryx

Ringen:

Pausanias

νικήσηι, γήν την "Ερυκος 'Ηρακλέους είναι, κρατηθέντος δέ τήι πάληι βους τάς Γηρυόνου [...]. fed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

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206

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ihm gehören soll; würde er dagegen im Ringen besiegt werden, so sollte Eryx die Rinder des Geryoneus erhalten. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 4 , 3 6 , 4 : Die Rinder aus Erytheia sind der Siegespreis beim Kampf zwischen Eryx und Herakles; vgl. Apollod.2,110f.* und Diod.4,23,2* sowie Weiler, Agon me. (4) φαίνεται δέ καΐ "Ερυξ τότε έν Σικελίαι δυναστεύων δριμύν οϋτως έχων ές τάς βοϋς τάς έξ Έρυθείας έρωτα, ώστε και έπάλαισε προς τον Ήρακλέα δθλα έπί τήι πάληι καταθέμενος τάς τε βοϋς ταύτας και άρχήν τήν έαυτοΰ. fed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(4) Auch Eryx, damals Herrscher in Sizilien, hatte ein brennendes Verlangen nach den Rindern aus Erytheia, so daß er sich mit Herakles in einen Ringkampf einließ und die Rinder als Kampfpreis gegen seine Herrschaft einsetzte. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 5 , 2 , 4 : Pausanias führt drei Begründungen dafür an, daß die Eleer die Isthmien nicht besuchten - siehe Krause, Pythien 179. (4) ό δέ έτερος έχει των λόγων Προλάωι παϊδας άνδρί παρά Ήλείοις δοκίμωι και τήι γυναικι αύτοϋ Λυσίππηι Φίλανθον και Λάμπον γενέσθαι· τούτους έπί τον αγώνα έλθόντας των Ίσθμίων {τον μεν) παγκρατιάσοντα έν παισί, τον δέ αύτών παλαίσοντα, ύπό των Ανταγωνιστών, πριν ί) ές τον άγώνα έσελθείν, άποπνιγήναι σφας f) και δλλωι τωι τρόπωι διαχρησθήναι· και οδτω τάς έπί τοις Ήλείοις, f)v Ίσθμίων μί) έκόντες εΐργωνται, Λυσίππης άράς είναι. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(4) Nach der anderen Sage hatten Prolaos, ein bei den Eleern angesehener Mann, und seine Gemahlin Lysippe zwei Söhne, den Philanthos und den Lampos. Als diese zu den isthmischen Spielen kamen, der eine, um im Pankration der Knaben, der andere, um im Ringen anzutreten, seien sie von ihren Gegnern, bevor es überhaupt zum Kampfe kam, erstickt oder auf andere Weise getötet worden. Und so rühre der Fluch über die Eleer, wenn diese nicht freiwillig sich von den Isthmien ausschlössen, von der Lysippe her. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 5 , 7 , 9 f . : Eine Übersicht zur Entstehung der Olympischen Spiele mit weiterführender Literatur bei Decker, Sport 41fF.; den Anfang machten die Laufbewerbe, das Ringen soll erst 708 v.Chr. eingeführt worden sein. - Vgl. auch Paus.8,2,2*. (9) [ . . . ] Ήρακλεΐ oöv πρόσεστι τώι Ίδαίωι δόξα τον τότε άγώνα διαθεϊναι πρώτωι και 'Ολύμπια

(9) [ . . . ] Von dem idaiischen Herakles geht die Sage, er habe als erster den Wettkampf angeordnet und ihm den

- 207 δνομα θέσθαι· δια πέμπτου oöv έτους αύτόν κατεστήσατο δγεσθαι, δτι αύτός τε και οί άδελφοί πέντε ήσαν άριθμόν. (10) Δία δή οί μέν ένταϋθα παλαϊσαι και αύτώι Κρόνωι περί της άρχής, οί δέ έπΐ κατειργασμένωι άγωνοθετήσαί φασιν αύτόν [...]. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Pausanias

Namen der olympischen Spiele gegeben. Er setzte fest, daß sie alle fünf Jahre gefeiert werden sollten, denn er selbst und seine Brüder waren fünf an der Zahl. (10) Einige erzählen, Zeus habe mit Kronos dort um die Herrschaft gerungen; andere wiederum, er habe zur Erinnerung an den Sieg die Spiele gestiftet. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 5 , 8 , 4 : Die Olympischen Spiele sollen mehrmals neu geordnet worden sein (vgl. Herakles, Sohn des A m p h i t r y o n bzw. des nach der Eroberung von Elis neu; Herakles siehe dazu SlEG 402. (4) [ . . . ] λέγεται δέ καί ές αύτόν Ήρακλέα ώς πάλης τε άνέλοιτο καί παγκρατίου νίκας. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Ringen:

von Heroen des mythischen Zeitalters Paus.5,8,Iff.). Auch der thebanische Zeus und der Alkmene, ordnete sie siegte im P a n k r a t i o n u n d im Ringen;

(4) [... ] Auch von Herakles wird erzählt, er habe im Ringen und im Pankration Siege davongetragen. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 5 , 8 , 5 u n d 7: In Olympia wurde Ringen als Einzeldisziplin sowie im Rahmen des P e n t a t h l o n nach Pausanias im J a h r e 708 v.Chr., das Knabenringen 632 v.Chr. eingeführt. Zu Eurybatos siehe Moretti, Olympionikai Nr.22; zur Entwicklung des Ringens vgl. Rudolph, Kampfsport 35. (5) [...] Ίφίτου δέ τον άγώνα άνανεωσαμένου κατά τα ήδη μοι λελεγμένα, τοις άνθρώποις Ιτι Οπηρχε των άρχαίων λήθη· καί κατ' όλίγον ές ύπόμνησιν ήρχοντο αύτών, καί όπότε τι άναμνησθεΐεν, έποιοϋντο τώι άγώνι προσθήκην. [ . . . ] (7) έπί δέ της όγδοης καί δεκάτης όλυμπιάδος πεντάθλου καί πάλης άφίκοντο ές μνήμην καί του μέν Λάμπιδι ύπήρξεν, Εύρυβάτωι δέ ή νίκη της πάλης, Λακεδαιμονίοις καί τούτοις. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(5) [... ] Nachdem Iphitos den Wettkampf erneuert hatte, wie ich schon gesagt habe, hatten die Menschen die alten Spiele noch vergessen und erinnerten sich erst langsam wieder daran, und sooft sie sich wieder an etwas erinnerten, machten sie einen Zusatz zu dem Wettkampf. [... ] (7) An der 18. Olympiade kamen Fünfkampf und Bingkampf wieder in Erinnerung, und in dem einen fiel der Sieg dem Lampis, im Ringkampf dem Eurybatos zu, auch diese Lakedaimonier. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

Ringen:

Pausanias

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208

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P a u s . 5 , 8 , 9 : Der Ringkampf der Knaben fand nach Pausanias in Olympia erstmals im Jahre 632 v.Chr. statt. Zu Hipposthenes vgl. Paus.3,13,9*.

(9) [...] δρόμου μεν δή και πάλης έτέθη παισίν άθλα έπί της έβδομης καί τριακοστής όλυμπιά8ος, κα'ι Ίπποσθένης Λακεδαιμόνιος πάλην, Πολυνείκης δέ τον δρόμον ένίκησεν 'Ηλείος. fed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(9) [...] Preise für Laufund auch Ringkampf für Knaben wurden an der 37. Olympiade ausgesetzt, und es siegte der Lakedaimonier Hipposthenes im Ringkampf, der Eleer Polyneikes im Lauf. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

Paus.5,9,4—6: Pausanias berichtet über die Schwankungen der Zahl der Hellanodiken (von zwei bis zwölf) und die Einteilung in Dreierausschüsse; vgl. Hesych. s.v. έλλανοδίκαι und Philostr.vit.Apoll.3,30. Nach Decker, Sport 121f. und Anm.30, gab es Hellanodiken nicht nur in Olympia, sondern auch in Epidauros und Nemea; ihre variierende Zahl stand in Zusammenhang mit der politischen Situation in Elis; seit dem 4. Jh.v.Chr. war ein Zehnergremium kanonisch. Zu Bedeutung und Würde des Amtes siehe Decker, Sport 122 und Paus.5,16,6 sowie 5,24,9.

(4) Τα δέ έπί τοίς άγωνοθετοϋσιν ού κατά τα αύτα δ καθεστηκότα ήν έξ άρχής καί έφ' ήμών ές αύχούς νομίζουσιν, άλλα "Ιφιτος μέν τον άγώνα έθηκεν αύτός μόνος, καί μετά "Ιφιτον έτίθεσαν ώσαύτως οί άπό Όξύλου - πεντηκοστήι δέ δλυμπιάδι άνδράσι δυο έξ Απάντων λαχοϋσιν Ηλείων έπετράπη ποιησαι τα 'Ολύμπια, καί έπί πλείστον άπό έκείνου διέμεινε των άγωνοθετών ό άριθμός των δύο. (5) πέμπτηι δέ όλυμπιάδι καί ένενηκοστήι έννέα έλλανοδίκας κατέστησαν τρισί μέν δή έπετέτραπτο έξ αύτών ό δρόμος των ίππων, τοσούτοις δέ έτέροις έπόπταις είναι του πεντάθλου, τοις δέ Οπολειπομένοις τα λοιπά έμελε των άγωνισμάτων. δευτέραι δέ άπό ταύτης όλυμπιάδι προσετέθη καί ό δέκατος άθλοθέτης. έπί δέ τής τρίτης καί έκατοστής φυλαί

(4) In betreff der Wettkampfleiter halten sie es zu meiner Zeit nicht mehr so, wie es zu Anfang festgesetzt war, denn Iphitos veranstaltete den Wettkampf selber allein, und nach Iphitos führten ihn ebenso die Nachkommen des Oxylos durch. In der 50. Olympiade wurde zwei aus allen Eleern gelosten Männern die Aufgabe übertragen, die olympischen Spiele zu veranstalten, und seitdem blieb die Zweizahl der Wettkampfleiter die längste Zeit bestehen. (5) An der 25. Olympiade setzten sie neun Hellanodiken ein, und dreien von ihnen wurde das Pferderennen anvertraut; ebensoviel andere wurden als Aufseher für den Fünfkampf bestimmt, und den übrigen lag die Sorge für die sonstigen Wettkämpfe ob. In der zweiten Olympiade danach wurde noch der zehnte Wettkampfleiter hinzugefügt. An der 103. Olympiade entstanden die zwölf Phylen der

Ringen:

- 209 τε Ήλείοις δώδεκα και είς άπό φυλής έκαστης έγένετο έλλανοδίκης. (6) πιεσθέντες δέ Οπό Άρκάδων πολέμωι μοϊράν χε άπέβαλον της γης και δσοι των δήμων ήσαν έν τήι άποτμηθείσηι χώραι, και οΟτως ές όκτώ τε - αριθμόν φυλών έπί τής τετάρτης συνεστάλησαν όλυμπιάδος και έκατοστής και έλλανοδίκαι σφίσιν ίσοι ταίς φυλαϊς ήιρέθησαν. όγδόηι δέ έπί ταϊς έκατόν όλυμπιάδι έπανήλθον αΰθις ές άνδρών δέκα άριθμόν, και ήδη τό άπό τούτου διαμεμένηκεν ές ήμας. (ed. Μ.Η. Rocha-Pereira)

Eleer, und aus jeder Phyle wurde je einer Hellanodike. (6) Aber von den Arkadern im Krieg bedrängt, verloren sie einen Teil des Landes und die Gemeinden in dem abgerissenen Lande, und so wurden sie an der 104. Olympiade auf acht Phylen beschränkt und ebenso viele Hellanodiken gewählt, wie Phylen waren. An der 108. Olympiade kehrten sie dann wieder zu der Zehnzahl zurück, und dabei ist es nun bis zu unserer Zeit geblieben. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 5 , 1 1 , 3 : Zu Pantarkes siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). (3) τών δέ {έκ} του θρόνου μεταξύ ποδών τέσσαρες κανόνες είσίν, (έκ) ποδός ές πόδα έτερον διήκων έκαστος, τώι μέν δη κατ' εύθύ τής έσόδου κανόνι, έπτά έστιν αγάλματα έπ' αύτώι, τό γαρ δγδοον έξ αύτών ούκ Ισασι τρόπον δντινα έγένετο άφανές· εΐη δ' δν Αγωνισμάτων άρχαίων ταύτα μιμήματαού γάρ πω τά ές τούς παϊδας (τούς παγκρατιαστάς) έπί ήλικίας ήδη καθειστήκει τής Φειδίου, τον δέ αύτόν ταινίαι την κεφαλήν άναδούμενον έοικέναι τό είδος Παντάρκει λέγουσι, μειράκιον δέ Ήλεϊον τον Παντάρκη παιδικά είναι τού Φειδίου· άνείλετο δέ και έν παισίν ό Παντάρκης πάλης νίκην όλυμπιάδι έκτηι προς ταΐς όγδοήκοντα. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Pausanias

Nr.318 (01.86 = 436

(3) Zwischen den Beinen des Thrones [der Zeusstatue in Olympia] sind vier Leisten, die jede von einem Bein zum anderen reichen. An der Leiste geradeaus vom Eingang befinden sich sieben Figuren; von der achten von ihnen weiß man nicht, wie sie verschwunden ist. Das mögen wohl Darstellungen alter Kämpfe sein, denn die Knabenwettkämpfe gab es zur Zeit des Pheidias noch nicht. Derjenige, der sich selbst den Kopf mit einer Binde umwickelt, soll dem Pantarkes ähnlich sehen; der elische Knabe Pantarkes soll der Liebling des Pheidias gewesen sein. Pantarkes errang auch einen Sieg im Knabenringkampf an der 86. Olympiade. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

Ringen:

Pausanias

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P a u s . 5 , 1 7 , 1 0 : Auf der von dem korinthischen Tyrannen Kypselos (2. Hälfte 7. Jh.v.Chr.) gestifteten sogenannten Kypseloslade in Olympia war unter anderem ein Ringkampf dargestellt. (10) οί δέ άποτετολμηκότες πυκτεύειν Άδμητος καί Μόψος έστίν 6 Άμπυκος· έν μέσωι δέ αύτών άνήρ έστηκώς έπαυλεϊ, καθότι καί έφ' ήμών έπΐ τώι δλματι αύλεΐν των πεντάθλων νομίζουσιν. Ίάσονι δέ καί Πηλεϊ τό Ιργον της πάλης έξ ίσου καθέστηκε. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(10) Die sich in einen Faustkampf eingelassen haben, sind Admetos und Mopsos, der Sohn des Ampyx. Zwischen ihnen steht ein Mann und bläst Flöte dazu, wie man noch jetzt beim Springen der Fünfkämpfer Flöte bläst. Zwischen Iason und Peleus steht der Ringkampf noch unentschieden. (Üs. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

Paus.5,21,8—11: Pausanias beschreibt die Statuen („Zanes"), die aus den Bußgeldern der Athleten finanziert wurden. Siehe dazu REGELN 401. Zu Straton siehe Moretti, Olympionikai Nr.700-701; vgl. Aelian.var.hist.4,15*, Panod.Anecd.Par. p.154* sowie Paus.7,23,5*. Zu Protophanes siehe Moretti, Olympionikai Nr.666667 (01.172 = 92 v.Chr.); vgl. Iul.Afr.01.172* und Paus.1,35,6*; zu Marion ebenda Nr.709-710 (01.182 = 52 v.Chr.) und Iul.Afr.01.182*; zu Aristeas ebenda Nr.747748 (01.198 = 13 n.Chr.) und Iul.Afr.01.198*; zu Nikostratos ebenda Nr.762-763 (01.204 = 37 n.Chr.) und Iul.Afr.01.204*; zu Aristomenes ebenda Nr.629-630 und Iul.Afr.01.156*. Zu den Siegen im Ringen und im Pankration an einem Tag siehe SlEG 402. Zu Kapros aus Elis vgl. Lukian.ver.hist. 2,22* und Moretti, Olympionikai Nr.587-588 (01.142 = 212 v.Chr.); zu Eudelos und Philostratos aus Rhodos siehe Moretti, Olympionikai Nr.700f. (01.178 = 68 n.Chr.). - Zu Traumdeutung siehe Decker, Sport 153fF., zu Fluchtäfelchen ibid. 155 mit Anm.126. (8) Των δέ κατειλεγμένων τά έφεξής άγάλματα δύο μέν έστιν άριθμόν, άνετέθη δέ έπιτεθείσης παλαισταΐς άνδράσι ζημίας· οΐτινες δέ έκαλοϋντο, έμέ γε f) τους Ηλείων λέληθεν έξηγητάς. έπιγράμματα μέν γαρ και. έπΐ τούτοις τοις άγάλμασιν Ιπεστι, λέγει δέ τό μέν πρώτον αύτών ώς τώι Όλυμπίωι Διί 'Ρόδιοι χρήματα ύπέρ άνδρός άδικίας έκτίσαιεν παλαιστοϋ, τό δέ έτερον ώς άνδρών έπί δώροις παλαισάντων από των έπιβληθέντων χρημάτων αύτοϊς γένοιτο τό δγαλμα. (9) τά δέ

(8) Die auf die genannten folgenden Statuen sind zwei an Zahl und wurden aufgestellt, als Ringkämpfern Strafe auferlegt worden war. Wie sie hießen, haben ich und die elischen Erklärer vergessen. Inschriften sind nämlich auch an diesen Statuen, und die erste von ihnen besagt, daß die Rhodier dem olympischen Zeus Geld wegen des Unrechts eines Ringkämpfers zahlten; die andere, daß die Statue stamme aus den Strafgeldern, die Ringkämpfern auferlegt worden seien, die um Geschenke kämpften. (9) Im übrigen geben die Erklärer der Eleer in be-

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έπίλοιπα ές τους άθλητάς τούτους οί έξηγηταί λέγουσιν οί 'Ηλείων, όγδόην μεν έπί ταϊς έβδομήκοντα καί έκατόν όλυμπιάδα είναι, λαβείν δέ Εδδηλον παρα Φιλοστράτου χρήματα, τούτον δέ είναι τον Φιλόστρατον 'Ρόδιον. τούτωι τώι λόγωι διάφορα δντα εϋρισκον τα 'Ηλείων ές τους όλυμπιονίκας γράμματα- έστι γαρ δη έν τοις γράμμασι τούτοις Στρατώνα Άλεξανδρέα όλυμπιάδι όγδόηι μετά τάς έβδομήκοντα καϊ έκατόν έπί ήμέρας άνελέσθαι της αύτής παγκρατίου και πάλης νίκην. [ . . . ] (10) Στράτωνος δέ τούτου τρεις μέν ήλικίαι πρότερον, τοσούτοι δέ δλλοι μετ' αύτόν είσι δήλοι τον κότινον παγκρατίου τε άθλοι είληφότες και πάλης, και πρώτος μέν έξ αύτής "Ηλιδος (Κάπρος), Ελλήνων δέ των πέραν ΑΙγαίου 'Ρόδιος τε 'Αριστομένης καί Μαγνήτων των έπί Ληθαίωι Πρωτοφάνης. οί δέ ϋστερον του Στράτωνος Μαρίων τε πόλεως έκείνωι της αύτής καί Στρατονικεύς Άριστέας - τά δέ παλαιότερα ή τε χώρα καί ή πόλις έκαλείτο Χρυσαορίς - , έβδομος δέ Νικόστρατος έκ των έπί θαλάσσηι Κιλίκων, ούδέν τοις Κίλιξιν αύτοϋ μετόν εί μη δσα τώι λόγωι. (11) τούτον τον Νικόστρατον νήπιον παϊδα έτι έκ Πρυμνησσοϋ ληισταί τής Φρυγών ήρπασαν, οικίας όντα ούκ άφανοΰς· κομισθέντα δέ αύτόν ές Αιγέας ώνήσατο δστις δή· χρόνωι δέ ϋστερον τώι άνδρί τούτωι όνειρον γίνεται- λέοντος δέ Ιδοξεν ύπό τώι σκίμποδι κατακεϊσθαι σκύμνον, έφ' ώι έκάθευδεν ό Νικόστρατος. Νικοστράτωι μέν δή, (ώς) ηύξήθη, καί δλλαι νίκαι Ό λυμπίασιν έγένοντο παγκρατίου καί πάλης.

fed. Μ. If.

Rocha-Pereira)

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Ringen:

Pausanias

zug auf diese Ringkämpfer an, es sei die 178. Olympiade und Eudelos habe von Philostratos Geld bekommen und dieser Philostratos sei Rhodier. Ich fand aber, daß die Aufzeichnungen der Eleer über die Olympiasieger von dieser Angabe abweichen. Denn in diesen Listen steht, daß Straton von Alexand r i a an der 178. Olympiade am selben Tage den Sieg im Pankration und Ringkampf errungen habe. [ . . . ] (10) Drei (Athleten) in dieser Zeit vor Straton und ebensoviele in der Zeit danach sind bekannt, die im Pankration und im Ringen den Kranz errungen haben. Zuerst Kapros aus Elis selbst, von den Griechen jenseits der Aigaiis der Rhodier Aristomenes und Protophanes aus Magnesia am Lethaios. Die nach Straton sind: Marion mit jenem aus der gleichen Stadt und Aristeas aus Stratonikeia - ursprünglich hieß diese Stadt und Landschaft Chrysaoris - , der siebte war Nikostratos aus dem am Meere liegenden Kilikien, der übrigens mit den Kilikiern nichts weiter als seinen Namen gemeinsam hatte. (11) Diesen Nikostratos hatten als kleinen Knaben Seeräuber aus einem nicht unbedeutenden Hause in Prymnessos in Phrygien geraubt. Er wurde von ihnen nach Aigeai verbracht und dort von irgend jemand gekauft. Einige Zeit später hatte dieser Mann einen Traum: ein junger Löwe liege unter der Bettstelle, unter der Nikostratos schlief. Nikostratos, erwachsen, errang viele Siege, in Olympia j e einen im Ringen und Pankration.

(Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

Ringen:

Pausanias

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P a u s . 5 , 2 1 , 1 6 f . : Hier wird ein Bestechungsversuch von den Kampfrichtern streng bestraft. Zu Polyktor und Sosandros siehe Moretti, Olympionikai Nr.733 ( 01.192 = 12 v.Chr.) (16) θαύμα μεν δή και δλλως έν ούδενός λόγωι τον θεόν θέσθαι τον έν Όλυμπίαι και δέξασθαί τινα ή δούναι δώρα έπΐ τώι άγώνι- μείζονος δέ έτι θαύματος, εΐ γε και αύτών έτόλμησεν ήδη τις Ηλείων, λέγεται δέ ώς Δαμόνικος τολμήσειεν 'Ηλείος δευτέραι προς ταϊς έκατον και ένενήκοντα όλυμπιάδι· συνεστηκέναι μέν γαρ παλαίοντας έπί τώι στεφάνωι τόν τε του Δαμονίκου παίδα Πολύκτορα και Σώσανδρον γένος Σμυρναϊον, όμώνυμον τώι πατρί· Δαμόνικον δέ, &τε περισσώς έπιθυμοϋντα γενέσθαι τώι παιδί την νίκην, δούναι του Σωσάνδρου τώι πατρί χρήματα. (17) ώς δέ έγεγόνει τα πραχθέντα Ικπυστα, έπιβάλλουσιν οί έλλανοδίκαι ζημίαν, έπιβάλλουσι δέ ού τοις παισίν, άλλα ές τους πατέρας έτρεψαν την όργήν ούτοι γαρ δή και ήδίκουν. άπό ταύτης της ζημίας αγάλματα έποιήθη [...]. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(16) Wundern muß man sich so schon, daß jemand vor dem Gott in Olympia gar keine Scheu hat und für den Wettkampf Geschenke annimmt oder gibt, aber noch mehr muß man sich wundern, wenn das sogar jemand von den Eleern selber schon gewagt hat. Das soll der Eleer Damonikos an der 192. Olympiade verübt haben. Angetreten seien zum Ringkampf um den Kranz Damonikos' Sohn Polyktor und Sosandros aus Smyrna, gleichnamig mit seinem Vater, und Damonikos habe aus dem übermächtigen Wunsch, daß sein Sohn Sieger werde, dem Vater des Sosandros Geld gegeben. (17) Wie die Tat ruchbar wurde, legten die Hellanodiken eine Geldstrafe auf. Sie erlegten sie aber nicht den Knaben auf, sondern richteten ihren Zorn gegen die Väter; denn diese hatten ja auch das Unrecht getan. Aus dieser Geldstrafe wurden Statuen gemacht [...]. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

P a u s . 6 , 1 , 3 : Zu Symmachos siehe Moretti, Olympionikai Nr.353 (01.94 = 404 v.Chr.); zu Archedamos siehe Moretti, Olympionikai Nr.369 (01.96 = 396 v.Chr.). (3) "Εστίν έν δεξιαι του ναοϋ τής "Ηρας άνδρός είκών παλαιστοϋ, γένος δέ ήν 'Ηλείος, Σύμμαχος ΑΙσχύλου· παρα δέ αύτόν έκ Φενεοϋ τής Άρκάδων Νεολαΐδας Προξένου, πυγμής έν παισίν άνηιρημένος νίκην έφεξής δέ Άρχέδαμος Ξενίου, καταβαλών και ούτος παλαιστας παΐδας, γένος και αύτός 'Ηλείος. (ed. Μ.Η. Rocha-Pereira)

(3) Rechts vom Tempel der Hera steht die Statue eines Ringkämpfers, eines Eleers von Abstammung, Symmachos, Sohn des Aischylos, und neben ihm aus Pheneos in Arkadien Neolai'das, der Sohn des Proxenos, der einen Sieg im Knabenfaustkampf errungen hat. Dann folgt Archedamos, Sohn des Xenias, der ebenfalls die Knabenringer bezwang, auch er Eleer von Abstammung. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

-213 P a u s . 6 , 3 , 4 : Zu Aristodemos siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). (4) Εφεξής δέ άνάκειται μέν πύκτης έκ Λεπρέου του 'Ηλείων, Αάβαξ Εδφρονος, άνάκειται δέ και έξ αύτής "Ηλιδος παλαιστής άνήρ 'Αριστόδημος Θράσιδος· γεγόνασι δέ αύτώι και Πυθοί δύο {και} νίκαι (και Νεμέαι), ή 8έ είκών έστι του 'Αριστοδήμου τέχνη Δαιδάλου του Σικυωνίου, μαθητού του πατρός Πατροκλέους. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Nr.383 (01.98 = 388

Nr.541 (01.127 = 272

(6) Kratinos aus Aigeira in Achaia war seinerzeit der schönste seiner Zeitgenossen und rang besonders kunstgerecht. Als er die Knaben im Ringkampf überwunden hatte, wurde ihm von den Eleern erlaubt, auch seinen Trainer neben sich aufzustellen. Die Statue machte der Sikyonier Kantharos, Sohn des Alexis, Schüler des Eutychides. (ΪTs. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 3 , 1 1 : Zu Nikostratos aus Heraia siehe Moretti, Olympionikai (01.91 = 416 v.Chr.) (11) μετά δέ "ϊσμωνα παλαιστής παις έξ Ήραίας άνάκειται τής Άρκάδων, Νικόστρατος Ξενοκλείδου - Παντίας δέ αύτώι τήν είκόνα έποίησεν, δς άπό 'Αριστοκλέους του Σικυωνίου καταριθμουμένωι τούς διδαχθέντας έβδομος άπό τούτου (ήν) μαθητής. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Pausanias

(4) Danach steht da ein Faustkämpfer aus dem elischen Lepreos, Labax, Sohn des Euphron, und auch aus Elis selbst ein Ringkämpfer, Aristodemos, Sohn des Thrasis; er hat auch zwei Siege in Delphoi und Nemea errungen. Die Statue des Aristodemos ist ein Werk des Sikyoniers Daidalos, Schülers seines Vaters Patrokles. (Üs. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 3 , 6 : Zu Kratinos siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.); vgl. Rudolph, Kampfsport 59. (6) Κρατίνος δέ έξ ΑΙγείρας τής 'Αχαιών τότε έγένετο κάλλιστος των έφ' αύτοϋ και σύν τέχνηι μάλιστα έπάλαισε, καταπαλαίσαντι δέ αύτώι τούς παϊδας προσαναστήσαι και τον παιδοτρίβην ύπό 'Ηλείων έδόθη· τον δέ άνδριάντα έποίησε Σικυώνιος Κάνθαρος, Άλέξιδος μέν πατρός, διδασκάλου δέ ών Εύτυχίδου. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Ringen:

Nr.344

(11) Nach Hysmon steht dort ein Knabenringkämpfer aus Heraia in Arkadien, Nikostratos, Sohn des Xenokleides, Pantias schuf ihm das Standbild, der, wenn man die Schülerreihe von dem Sikyonier Aristokles an nachrechnet, sein Schüler in siebter Generation war. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 4 , 1 - 3 : Zu Leontiskos siehe Moretti, Olympionikai Nr.271 und 285 (01.81 und 82 = 456 und 452 v.Chr.); vgl. die Anekdote bei Ath.l3,578e-f (QGAA 5 Pankration) 18 und Suda s.v. άκροχειρίζεσθαι*. Eine Paraphrase der wesent-

Ringen:

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Pausanias

liehen Angaben des Pausanias zu Sostratos und Leontiskos findet sich in der Suda s.v. Σώστρατος. Zum akrocheirismos und zum Fingerbrechen siehe TECHNIK 413. (1) "Εχεταιδέ του Λυσάνδρου της εικόνος Έφέσιός τε πύκτης τους έλθόντας κρατήσας των παίδων - δνομα δέ οί ήν 'Αθηναίος και Σικυώνιος Σώστρατος παγκρατιαστής άνήρ, έπίκλησις δέ ήν Άκροχειριστής αύτωι - {παρα} λαμβανόμενος γαρ άκρων του ανταγωνιζομένου των χειρών έκλα, και ού πρότερον άνίει πρίν ή αίσθοιτο άπαγορεύσαντος. (2) γεγόνασι δέ αύτώι Νεμείων μεν νικαι και Ίσθμίων άναμιξ δυόδεκα, Όλυμπίασι δέ και Πυθοϊ, τήι μέν δύο, τρεις δέ έν Ό λυμπίαι. την τετάρτην δέ όλυμπιάδα έπι ταϊς έκατόν - πρώτην γαρ δη ένίκησεν ό Σώστρατος ταύτην - ούκ άναγράφουσιν οί 'Ηλείοι, διότι μηδ' αύτοι τον άγώνα άλλα Πισαίοι και Άρκάδες έθεσαν άντ' αύτών. (3) παρα δέ τον Σώστρατον παλαιστής άνήρ πεποίηται Λεοντίσκος, έκ Σικελίας τε ών γένος και από της έν τώι πορθμώι Μεσσήνης· στεφανωθήναι δέ ύπό τε Άμφικτυόνων και δις ύπό Ηλείων, είναι δέ αύτώι λέγεται την πάλην καθά δή και τό παγκράτιον τώι Σικυωνίωι Σωστράτωι· και γαρ τον Λεοντίσκον καταβαλεϊν μέν ούκ έπίστασθαι τους παλαίοντας, νικαν δέ αύτόν κλώντα τους δακτύλους. (ed. Μ. Η.

Rocha-Pereira)

(1) An die Statue Lysandros' schließt sich ein ephesischer Faustkämpfer an, der die zum Kampf angetretenen Knaben überwunden hat - sein Name war Athenaios - , und ein Pankratiast aus Sikyon, Sostratos, der den Beinamen „der Handkämpfer" (Akrocheiristes) hatte. Er ergriff nämlich seinen Gegner an den Händen, preßte sie und ließ nicht früher los, als bis er merkte, daß er den Kampf aufgab. (2) Es sind ihm an den Nemeen und Isthmien durcheinander zwölf Siege zuteil geworden und in Olympia und Delphoi, hier zwei und in Olympia drei. Die 104. Olympiade - an dieser siegte Sostratos nämlich zuerst - verzeichnen die Eleer nicht, da nicht sie die Spiele veranstalteten, sondern die Pisaier und Arkader statt ihrer. (3) Neben Sostratos ist ein Ringkämpfer Leontiskos dargestellt, aus Sizilien stammend, und zwar von Messene an der Meerenge. Er soll von den Amphiktyonen und zweimal von den Eleern bekränzt worden sein und den Ringkampf ebenso ausgeübt haben wie der Sikyonier Sostratos das Pankration. Denn auch Leontiskos habe die Ringer nicht zu Boden zu werfen vermocht und durch Fingerbrechen gesiegt. (Üs. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

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Ringen:

Pausanias

P a u s . 6 , 4 , 6 : Zu Cheilon a u s P a t r a i siehe M o r e t t i , Olympionikai N r . 4 6 1 u n d 465 (01.112 u n d 113 = 328 u n d 332 v . C h r . ) ; vgl. a u c h E b e r t , Siegerepigramme Nr.50; K r a u s e , Gymnastik 436. Zu mounopale siehe PENTATHLON/EINZELDISZIPLIN 389. (6) Χείλωνι δέ Άχαιώι Πατρεί δυο μέν Όλυμπικαί νϊκαι πάλης ανδρών, μία δέ έγένετο έν Δελφοίς, τέσσαρες δέ έν Ίσθμώι και Νεμείων τρεις· έτάφη δέ ύπό του κοινού των 'Αχαιών, καί οί και του βίου συνέπεσεν (έν) πολέμωι την τελευτήν γενέσθαι, μαρτυρεί δέ μοι και τό έπίγραμμα τό έν Ό λυμπίαιμουνοπάλης νικώ δις 'Ολυμπία Πύθια τ' άνδρας, τρίς Νεμέαι, τετράκις δ' Ίσθμώι έν άγχιάλωι, Χείλων (Χείλων)ος Πατρεύς, δν λαός 'Αχαιών έν πολέμωι φθίμενον θάψ' άρετης ένεκεν. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(6) Cheilon, ein Achaier aus P a t r a i , errang zwei olympische Siege im Ringkampf der Männer, einen in Delphoi, vier am Isthmos und an den Nemeen drei. Er wurde vom Bund der Achaier begraben, denn es ward ihm auch zuteil, sein Leben im Kriege zu beenden. Das bezeugt mir die Inschrift in Olympia: „Im Ringkampf der Männer siegte ich zweimal an den Olympien und Pythien, dreimal in Nemea und viermal am isthmischen Strand, Cheilon, Cheilons Sohn, aus Patrai, den das Volk der Achaier seiner Tapferkeit wegen begrub, als er im Kriege fiel." (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 6 , 1 - 3 : Zu N a r y k i d a s siehe M o r e t t i , Olympionikai Nr.392 (01.99 = 384 v . C h r . ) , zu A g e n o r e b e n d a Nr.427 (ca. 01.105 = 360 v . C h r . ) , zu L a s t r a t i d a s e b e n d a Nr.562 ( 0 1 . 1 3 3 = 248 v . C h r . ) . (1) έν δέ Όλυμπίαι παρά του Πουλυδάμαντος τον άνδριάντα δύο τε έκ τής Άρκάδων καί 'Αττικός ό τρίτος έστηκεν άθλητής. τον μέν δη Μαντινέα Πρωτόλαον Διαλκοϋς πυγμηι παϊδας κρατήσαντα ό 'Ρηγίνος Πυθαγόρας, Ναρυκίδαν δέ τον Δαμαρέτου παλαιστήν άνδρα έκ Φιγαλίας Σικυώνιος Δαίδαλος, Καλλίαι δέ Άθηναίωι παγκρατιαστήι τον άνδριάντα άνήρ 'Αθηναίος Μίκων έποίησεν ό ζωγράφος. [ . . . ] (2) [ . . . ] Πολύκλειτος δέ Άργεΐος, ούχ ό της "Ηρας

(1) In Olympia stehen neben dem Poulydamas die Statuen zweier Athleten aus Arkadien, ein dritter noch, ein Athlet aus Attika. F ü r den Protolaos aus Mantineia, den Sohn des Dialkes, der im Knabenfaustkampf siegreich war, fertigte Pythagoras aus Rhegion die Statue an; für den Ringer bei den Männern Narykidas, den Sohn des Damaretos aus Phigalia, der Sikyonier Daidalos; und für Kallias aus Athen, der im Pankration siegte, machte der Athener Mikon, der Maler, die Statue. [ . . . ] (2) [ . . . ] Polykleitos von Argos, nicht der,

Ringen:

Pausanias

τό άγαλμα ποιήσας, μαθητής δέ Ναυκύδους, παλαιστή ν παϊδα είργάσατο Θηβαίον 'Αγήνορα. άνετέθη δέ ή εΐκών ύπό του Φωκέων κοινού· Θεόπομπος γαρ ό πατήρ του 'Αγήνορος πρόξενος του Ιθνους ήν αύτών. (3) [...] έστηκε δέ καΐ Λαστρατίδα παιδός εΐκών 'Ηλείου, πάλης άνελομένου στέφανον έγένετο δέ αύτώι και Νεμείων έν τε παισί και άγενείων έτέρα νίκη. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

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216

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der das Kultbild der Hera gefertigt hat, sondern der Schüler des Naukydes war, fertigte die Statue des Thebaners Agenor, der im Knabenringen siegte. Die Statue wurde von der Gesamtheit der Phoker geweiht. Theopompos, der Vater des Agenor, war zu dieser Zeit Proxenos (Gesandter) bei ihnen. (3) [... ] Es steht da auch eine Statue des Lastratidas, eines elischen Knaben, der einen Kranz im Ringkampf gewann; es wurde ihm auch an den Nemeen bei den Knaben und Bartlosen ein anderer Sieg zuteil. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

P a u s . 6 , 8 , 1 : Zu Amertas siehe Moretti, Olympionikai^!.(01.90 = 420 v.Chr.); zu Euanoridas siehe Moretti, Olympionikai Nr.570 (01.135 = 240 v.Chr.). (1) Σωστράτου δέ Πελληνέως δρόμου νίκην έν παισίν είληφότος καΐ 'Ηλείου Άμέρτου καταπαλαίσαντος έν Όλυμπίαι παϊδας, καταπαλαίσαντος δέ και Πυθοί τους έλθόντας των άνδρών, του μέν τον ποιήσαντα τήν εΙκόνα ού λέγουσι, τήν δέ του Άμέρτου Φράδμων έποίησεν Άργεϊος. Εύανορίδαι δέ Ήλείωι πάλης έν παισίν ύπήρξεν έν τε Όλυμπίαι καΐ Νεμείων νίκη· γενόμενος δέ έλλανοδίκης έγραψε και οΰτος τα όνόματα έν Όλυμπίαι των νενικηκότων. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(1) Von Sostratos aus Pellene, der einen Sieg bei den Knaben im Lauf errang, und von dem Eleer Amertas, der in Olympia die Knaben im Ringkampf besiegte und in Delphoi die dafür angetretenen Männer, gibt man bei dem einen nicht an, wer die Statue gemacht hat; diejenige des Amertas schuf Phradmon aus Argos. Der Eleer Euanoridas hatte im Ringkampf der Knaben in Olympia und an den Nemeen einen Sieg; als er Hellanodike geworden war, schrieb auch er die Namen der Sieger in Olympia auf. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 8 , 4 : Zu Baukis siehe Moretti, Olympionikai (4) Κλεωναίωι δέ Τιμάνθει παγκρατίου λαβόντι έν άνδράσι στέφανον καΐ Τροιζηνίωι Βαύκιδι παλαιστάς καταβαλόντι άνδρας, τωι μέν του 'Αθηναίου Μύρωνος, Βαυκιδι δέ Ναυκύδους έστίν ό άνδριας έργον. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Nr.358 (01.95 = 400 v.Chr.).

(4) Für Timanthes aus Kleonai, der den Kranz im Pankration bei den Männern erhielt, und für Baukis aus Troizen, der die ringkämpfenden Männer niederwarf, für den einen von ihnen ist die Statue ein Werk des Atheners Myron, für Baukis aber des Naukydes. (Üs. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

- 217 P a u s . 6 , 8 , 5 : Zu E u t h y m e n e s siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.).

(5) Μεχά δέ χόν Βαύκιδά είσιν άθληχών Άρκάδων εικόνες, Εύθυμένης χε έξ αύχής Μαινάλου, νίκας χήν μέν άνδρών πάλης, χήν δ' έχι πρόχερον έν παισίν είληφώς, και Άζάν έκ Πελλάνας Φίλιππος κρατήσας πυγμήι παίδας, και Κριχόδαμος έκ Κλείχορος, έπί πυγμήι και ούχος αναγορευθείς παίδων χάς δέ σφισιν εικόνας, χήν μέν έν παισί χοϋ Εύθυμένους Άλυπος, χήν δέ χοϋ Δαμοκρίχου Κλέων, Φιλίππου δέ χοϋ Άζανος Μύρων χήν εικόνα έποίησε. (ed. Μ. Η.

Rocha-Pereira)

Ringen:

Pausanias

Nr.362 (01.95 = 400

(5) Nach Baukis stehen Standbilder von arkadischen Athleten, Euthymenes aus Mainalos selbst, der Siege im Ringkampf errang, den einen bei den Männern, den anderen schon früher bei den Knaben, und Philippos, ein Azane aus Pellana, der im Faustkampf über die Knaben siegte, und Kritodamos aus Kleitor, der ebenfalls als Sieger im Faustkampf der Knaben ausgerufen wurde. Von ihren Statuen hat die des Euthymenes für den Sieg bei den Knaben Alypos gemacht, die des Kritodamos Kleon, die des Azanen Philippos Myron. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 9 , 1 - 4 : Zu Theognetos siehe Moretti, Olympionikai Nr.217 (01.76 = 476 v.Chr.) und E b e r t , Siegerepigramme Nr.12; zu Xenokles siehe Moretti, Olympionikai Nr.408 (01.102 = 372 v.Chr.) und Ebert, Siegerepigramme Nr.32; zu Cheimon siehe Moretti, Olympionikai Nr.298 (01.83 = 448 v.Chr.); zu Taurosthenes siehe Moretti, Olympionikai Nr.308 (01.84 = 444 v.Chr.); zu Philles siehe Moretti, Olympionikai Nr.975 (undatiert).

(1) Θεογνήχωι δέ ΑΙγνήχηι πάλης μέν σχέφανον λαβείν ύπήρξεν έν παισί, χόν δέ άνδριάνχα οί Πχόλιχος έποίησεν ΑΙγινήχης. διδάσκαλοι δέ έγεγόνεσαν Πχολίχωι μέν Συννοων 6 παχήρ, έκείνωι δέ Άρισχοκλής Σικυώνιος, άδελφός χε Κανάχου και ού πολύ χα ές δόξαν έλασσούμενος. έφ' δχωι δέ ό Θεόγνηχος πίχυος χής γ ' ήμέρου και £οιας φέρει καρπό ν, έμοί μέν ούχ οίά χε ήν συμβαλέσθαι, τάχα δ' äv Αίγινήταις χισίν έπιχώριος ές αύχά δν εΐη λόγος. (2) μεχα δέ χήν εΙκόνα

(1) Dem Aigineten Theognetos war es beschieden, im Ringkampf bei den Knaben einen Kranz zu erringen, und sein Standbild machte der Aiginete Ptolichos. Lehrer des Ptolichos war sein Vater Synnoon und dessen Lehrer Aristokles von Sikyon, ein Bruder des Kanachos, der ihm nicht viel an Ruhm nachstand. Weshalb aber Theognetos einen Pinienzapfen und einen Granatapfel trägt, vermochte ich nicht zu erklären, vielleicht könnten die Aigineten darüber irgendeine einheimische Legende haben. (2) Nach dem Standbild des Mannes, der nach Aussagen

Ringen:

Pausanias

του άνδρός δν Ήλεϊοί φασιν ού γραφήναι μετά τών άλλων, δτι έπΐ κάλπης άνηγορεύθη δρόμωι, μετα τούτου τήν εΙκόνα Ξενοκλης τε Μαινάλιος έστηκε παλαιστάς καταβαλών παίδας και Άλκετος Άλκίνου κρατήσας πυγμηι παίδας, 'Αρκάς και οΰτος έκ Κλείτορος· και του μεν Κλέων, Ξενοκλέους δέ τον άνδριάντα Πολύκλειτος έστιν είργασμένος. (3) Άριστεύς δέ Άργεϊος δολίχου μεν νίκην Ισχεν αύτός, πάλης δέ ό πατήρ του Άριστέως Χείμων· έστήκασι μέν δή έγγύς άλλήλων, έποίησε δέ τον μέν Παντίας Χίος παρά τώι πατρί δεδιδαγμένος Σωστράτωι, αί δέ εΙκόνες του Χείμωνος έργον έστίν έμοί δοκείν (των) δοκιμωτάτων Ναυκύδους, fj τε έν Όλυμπίαι και ή ές τό ίερόν της ΕΙρήνης τό έν 'Ρώμηι κομισθείσα έξ Άργους. λέγεται δέ ώς Ταυροσθένην καταπαλαίσειεν ό Χείμων τον ΑΙγινήτην καϊ ώς Ταυροσθένης τηι όλυμπιάδι τηι έφεξης καταβάλοι τους έσελθόντας ές τήν πάλην και ώς έοικός Ταυροσθένει φάσμα έπ' έκείνης της ήμέρας έν Αίγίνηι φανέν άπαγγείλειε τήν νίκην. (4) Φίλλην δέ Ήλείον κρατήσαντα παΐδας πάληι Σπαρτιάτης Κρατίνος έποίησε.

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der Eleer deshalb nicht unter den anderen verzeichnet ist, weil er im Reiten auf Stuten als Sieger verkündet wurde, nach dessen Standbild also steht da der Mainalier Xenokles, der die Knabenringkämpfer zu Boden warf, und Alketos, Alkinoos' Sohn, der die Knaben im Faustkampf besiegte, auch dieser Arkader aus Kleitor. Und bei dem einen ist Kleon, bei Xenokles Polykleitos der Künstler, der die Statue schuf. (3) Aristeus aus Argos errang selber im Dolichos (Dauerlauf) einen Sieg und Aristeus' Vater Cheimon im Ringkampf. Sie stehen dicht beieinander, und die eine Statue schuf Pantias aus Chios, der bei seinem Vater Sostratos gelernt hat; die Statuen des Cheimon aber gehören, wie mir scheint, zu den namhaftesten des Naukydes, sowohl die in Olympia wie die, die aus Argos in das Heiligtum der Friedensgöttin in Rom verbracht wurde. Es heißt, daß Cheimon den Aigineten Taurosthenes niederrang und daß Taurosthenes in der folgenden Olympiade die antretenden Ringkämpfer bezwang und daß an jenem Tage eine dem Taurosthenes gleichende Erscheinung in Aigina erschien und den Sieg verkündete. (4) Den Eleer Philles, der im Ringkampf die Knaben besiegte, schuf der Spartaner Kratinos. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

(ed., Μ.Η. Rocha-Pereira) Paus.6,10,4—6: Zum älteren Theopompos siehe Moretti, Olympionikai Nr.189 und 200 (01.74 und 75 = 484 und 480 v.Chr.); zum jüngeren Theopompos siehe Moretti, Olympionikai Nr.313 und 317 (01.85 und 86 = 440 und 436 v.Chr.); zu Pantarkes siehe Moretti, Olympionikai Nr.318 (01.86 = 436 v.Chr.).

(4) [...] Θεοπόμπωι δέ τώι Δαμαρέτου και αύθις έκείνου παιδί όμωνύμωι έπ! πεντάθλωι, Θεοπόμπωι δέ τώι δευτέρωι πάλης

(4) [...] Theopompos, dem Sohn des Damaretos, aber und wiederum dessen gleichnamigem Sohn wurden die Siege im Fünfkampf und dem zweiten Theo-

- 219 έγένοντο αί νΐκαι. (5) την δέ εικόνα Θεοπόμπου μέν του παλαίσαντος τον ποιήσαντα ούκ ΐσμεν [ . . . ] (6) μετά δέ Ίκκον καταπαλαίσας παίδας Παντάρκης δστηκεν 'Ηλείος 6 έρώμενος Φειδίου. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Ringen:

Pausanias

pompos im Ringkampf zuteil. (5) Den Künstler der Statue des Ringkämpfers Theopompos kennen wir nicht [...] (6) Nach Ikkos steht da der Sieger im Knabenringkampf, Pantarkes aus Elis, der Geliebte des Pheidias. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 4 , l f . : Vgl. Iul.Afr.01.79*. Zu Pherias siehe Moretti, Olympionikai Nr.255 (01.79 = 464 v.Chr.) und E b e r t , Siegerepigramme Nr.19; zu Nikasylos aus Rhodos siehe Moretti, Olympionikai Nr.973 (undatiert) und Rudolph, Kampfsport 60. Nach Decker, Sport 125f., betrifft das Ausschlußverfahren n u r die Klassen u n t e r h a l b der der Männer. Zu Altersklassen siehe REGELN 395ff. (1) Φερίας δέ Αιγινήτης - ούτος γαρ δη παρά τον 'Αθήναιον Άριστοφωντα άνάκειται - όγδόηι μεν προς ταίς έβδομήκοντα όλυμπιάδι κομιδηι τε έδοξεν είναι νέος και ούκ έπιτήδειός πω νομισθείς παλαίειν άπηλάθη του άγωνος, τηι δέ έξης - κατεδέχθη γάρ τηνικαϋτα ές τους παίδας - ένίκα παλαιών, τώι δέ Φερίαι τούτωι διάφορον καί ούδαμως έοικυϊαν έσχεν έν Όλυμπίαι τύχην Νικασύλος 'Ρόδιος. (2) δγδοον γάρ έπί τοις δέκα έτεσι γεγονώς μη παλαίσαι μέν έν παισίν Οπό 'Ηλείων άπηλάθη, άνηγορεύθη δέ έν άνδράσιν, ώσπερ γε καί ένίκησεν. άνηγορευθη δέ καί ϋστερον Νεμέαι τε καί Ίσθμώι. γεγονότα δέ εικοσαετή τό χρεών έπιλαμβάνει, πρίν ή ές την 'Ρόδον αύτόν οΐκαδε άναστρέψαι. (ed. Μ. Η.

Rocha-Pereira)

(1) Der Aiginete Pherias, denn dieser steht neben dem Athener Aristophon, schien in der 78. Olympiade durchaus zu jung zu sein, wurde daher als nicht geeignet für den Ringkampf erklärt und vom Wettkampf fortgewiesen, siegte aber in der folgenden Olympiade, da er damals bei den Knaben angenommen wurde, im Ringkampf. Ein ganz anderes und gar nicht gleiches Schicksal wie dieser Pherias hatte in Olympia der Rhodier Nikasylos. (2) Denn mit achtzehn Jahren wurde ihm von den Eleern untersagt, bei den Knaben zu ringen, und er wurde bei den Männern ausgerufen, wie er ja auch gesiegt hatte; später wurde er auch in Nemea und am Isthmos als Sieger ausgerufen. Im Alter von zwanzig Jahren erreichte ihn aber das Schicksal, bevor er noch nach Rhodos in seine Heimat zurückgekehrt war. (Us. Ernst Meyer/Felix

Eckstein)

P a u s . 6 , 1 4 , 5 : Zu Milon siehe Aelian.var.hist.2,24* mit weiterer Literatur; IOlympia 264 (Fragment der Statueninschrift); E b e r t , Siegerepigramme Nr.61. Zu Timasitheos siehe Moretti, Olympionikai Nr.145 (01.67 = 512 v.Chr.); Suda s.v.

Ringen:

Pausanias

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Μίλων. Zu Milons Statue siehe Herrmann, Siegerstatuen (5) Μίλωνα δέ τον Διοτίμου πεποίηκε μέν Δαμέας έκ Κρότωνος και ούτος - έγένοντο δέ τώι Μίλωνι §ξ μέν έν Όλυμπίαι πάλης νϊκαι, μία (δέ) έν παισίν έξ αύτών, Πυθοϊ δέ έν τε άνδράσιν Ιξ και μία ένταϋθα έν παισίν. άφίκετο δέ και έβδομον παλαίσων ές 'Ολυμπία ν άλλα γαρ ούκ έγένετο οίός τε καταπαλαίσαι Τιμασίθεον πολίτην τε δντα αύτώι καί ήλικίαι νέον, προς δέ καί σύνεγγυς ούκ έθέλοντα ΐστασθαι. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

168 Nr.136.

(5) Milon, den Sohn des Diotimos, hat Dameas geschaffen, auch er aus Kroton. Milon wurden sechs Siege im Ringkampf in Olympia zuteil, davon einer noch unter den Knaben, und in Delphoi bei den Männern sechs und einer dort bei den Knaben. Er kam auch noch ein siebtes Mal nach Olympia zum Ringkampf, doch war er nicht mehr imstande, den Timasitheos niederzuringen, der sein Mitbürger und noch jung war und noch dazu nicht nahe herankommen wollte. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 4 , 1 1 : Zu Anauchidas siehe Moretti, Olympionikai und Paus.6,16,1*. (11) [...] Άναυχίδας δέ ό Φίλυος Ηλείος πάλης έσχεν έν παισί στέφανον καί έν άνδράσιν ύστερον τούτωι μέν δη την εικόνα δστις ό είργασμένος έστίν ούκ Ισμεν [...]. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Nr.948f. (undatiert)

(11) [...] Anauchidas, Sohn des Philys aus Elis, war zuerst im Ringkampf der Knaben, dann auch der Männer, siegreich. Wer die Statue gemacht hat, ist nicht bekannt. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 4 , 1 3 : Zu Hieronymos siehe Moretti, Olympionikai Nr.173 (01.72 = 492 v.Chr.) und Paus.3,11,6f.*; zu Prokies siehe Moretti, Olympionikai Nr.976 (undatiert). (13) [...] ούτος τε δή ό 'Ιερώνυμος άνάκειται καί παρ' αύτόν παλαιστής παις, Άνδριος καί ούτος, Προκλής ό Λυκαστίδα- τοις πλάσταις δέ οϊ τους άνδριάντας έποίησαν, τώι μέν Στόμιός έστιν δνομα, τώι δέ τον Προκλέα είργασμένωι Σώμις. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(13) [...] Dieser [Hieronymos aus Andros] also steht hier und bei ihm der Knabe Prokies, Sohn des Lykastidas, ebenfalls aus Andros, der im Ringen siegte. Von den Bildhauern, die die Statuen ausführten, war der eine Stomios; der, der die Statue des Prokles fertigte, war Somis. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 5 , 3 - 5 u n d 8: Zu Kleitomachos siehe Moretti, Olympionikai Nr.584 (01.142 = 212 v.Chr.) und Ebert, Siegerepigramme Nr.67. Zu Kapros siehe Moretti, Olympionikai Nr.587 und 588 (01.142 = 212 v.Chr.); Kapros war der erste Doppel-

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Ringen:

Pausanias

sieger im Ringen und Pankration nach Herakles [aph' Herakleous]; vgl. SlEG 402. Zu Eutelidas siehe Moretti, Olympionikai Nr.63 und 64 (01.38 = 628 v.Chr.). (3) (Κλει)τομάχου δέ Θηβαίου την μέν εΙκόνα άνέθηκεν Έρμοκράτης ό του (Κλει)τομάχου πατήρ, τα δέ ot ές δόξαν ήν τοιάδε. έν Ίσθμώι παλαιστάς κατεπάλαισεν δνδρας καί έπί ήμέρας της αύτής τους τε (ές )τήν πυγμήν καί τους ές τό παγκράτιον έσελθόντας έκράτει τήι μάχηι - αί δέ Πυθοί νϊκαι παγκρατίου μέν είσιν αύτώι πασαι, τρεις δέ αριθμόν· έν δέ Όλυμπίαι δεύτερος ό Κλειτόμαχος ούτος μετά τον Θάσιον Θεαγένην έπί παγκρατίωι τε άνηγορεύθη καί πυγμήι. (4) παγκρατίου μέν ούν μιαι προς (ταίς) τεσσαράκοντα καί έκατόν δλυμπιάσιν έφθανεν άνηιρημένος νίκην ή δέ όλυμπιάς (ή }έφεξής είχε μέν τον Κλειτόμαχον τούτον παγκρατίου καί πυγμής άγωνιστήν, είχε δέ καί Ήλεϊον Κάπρον έπί ήμέρας της αύτης παλαϊσαί τε όμοϋ καί παγκρατιάσαι προθυμούμενον. (5) γεγονυίας δέ ήδη τώι Κάπρωι νίκης έπί τήι πάληι, άνεδίδασκεν ό Κλειτόμαχος τους έλλανοδίκας γενήσεσθαι συν τώι δικαίωι σφίσιν, εί τό παγκράτιον έσκαλέσαιεν πριν ή πυκτεύσαντα αύτόν λαβείν τραύματα· λέγει τε δή εικότα καί οϋτως έσκληθέντος του παγκρατίου κρατηθείς ύπό του Κάπρου δμως έχρήσατο ές τους πύκτας θυμώι τε έρρωμένωι καί άκμήτι τώι σώματι. [...] (8) Σπαρτιάτηι δέ Εύτελίδαι γεγόνασιν έν παισί νίκαι δύο έπί τής όγδοης καί τριακοστής όλυμπιάδος πάλης, ή δέ έτέρα πεντά-

Siehe Alk.Mess.Anth.Gr.9,588*.

(3) Die Statue des Thebaners Kleitomachos weihte Hermokrates, der Vater des Kleitomachos; seine Ruhmestaten waren folgende: Auf dem Isthmos überwand er die Männer im Ringkampf, und am selben Tage besiegte er auch die zum Faustkampf und Pankration Angetretenen im Kampf. 1 Seine Siege in Delphoi sind alle im Pankration, an Zahl drei. In Olympia wurde dieser Kleitomachos als zweiter nach dem Thasier Theagenes als Sieger im Pankration und Faustkampf ausgerufen. (4) Im Pankration errang er den Sieg in der 141. Olympiade [216 v.Chr.]. Die folgende Olympiade sah diesen Kleitomachos als Bewerber im Pankration und Faustkampf und auch den Eleer Kapros, der an demselben Tage den Ringkampf und das Pankration zugleich mitzumachen gedachte. (5) Als Kapros bereits einen Sieg im Ringkampf errungen hatte, erklärte Kleitomachos den Hellanodiken, es würde recht für sie sein, wenn sie zum Pankration aufriefen, ehe er im Faustkampf Verwundungen erlitten habe. Das schien ihnen vernünftig, und als so das Pankration aufgerufen wurde, wurde er von Kapros besiegt, konnte aber doch am Faustkampf mit ungebrochenem Mut und ungeschwächtem Körper teilnehmen. [...]

(8) Dem Spartiaten Eutelidas fielen bei den Knaben zwei Siege in der 38. Olympiade zu im Ringkampf, der andere im Fünfkampf; damals wurden die Kna-

Ringen:

Pausanias

θλου· πρώτον γαρ δή τότε οί παίδες και Οστατον πενταθλήσοντες έσεκλήθησαν Ιστι δέ ή τε εΐκών άρχαία τοΰ Εύτελίδα, και τα έπί τώι βάθρωι γράμματα άμυδρά ύπό του χρόνου. (ed.. Μ. Η. Rocha-Pereira)

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222

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ben zum ersten und letzten Male zum Fünfkampf aufgerufen. Das Standbild des Eutelidas ist altertümlich und die Schrift auf der Basis vor Alter undeutlich. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 5 , 1 0 — 6 , 1 6 , 1 : Paianios aus Elis siegte im Ringkampf in Olympia (01.141 = 216 v.Chr.); sein Sieg im Knabenfaustkampf bei den pythischen Spielen ist wahrscheinlich in die J a h r e 222 oder 218 v.Chr. zu datieren, die Siege im Ringu n d Faustkampf der Männer bei den Pythien vielleicht ins J a h r 214 v.Chr. (siehe Moretti, Olympionikai Nr.583). Zu Kapros siehe Moretti, Olympionikai Nr.587 u n d 588 (01.142 = 212 v.Chr.); zu Anauchidas siehe Moretti, Olympionikai Nr.948 u n d 949 (undatiert); zu Pherenikos siehe Moretti, Olympionikai Nr.974 (undatiert). (10) "Οτωι δέ παρεστήκασιν οί παίδες, τούτον μεν Πτολεμαίον τον Λάγου φασίν είναι- παρά δέ αύτόν άνδριάντες δύο ανδρός είσιν 'Ηλείου Κάπρου του Πυθαγόρου, πάλης τε είληφότος και παγκρατίου στέφανον έπί ήμέρας της αύτής - πρώτωι δέ γεγόνασιν άνθρώπων αί δυο νίκαι τώι Κάπρωι τούτωι. τον μέν δή έπί τοΰ παγκρατίου καταγωνισθέντα ύπ' αύτοϋ δεδήλωκεν {δέ} ό λόγος ήδη μοι· παλαιών δέ κατέβαλεν Ήλεϊον Παιάνιον όλυμπιάδα πάληι την προτέραν άνηιρημένον καί Πύθια παίδων τε πυγμήι καϊ αύθις έν άνδράσι πάληι τε καί πυγμήι στεφανωθέντα έπί ήμέρας τής αύτής.

(10) Der, neben dem seine Söhne stehen, sei Ptolemaios, der Sohn des Lagos, sagt man; neben ihm stehen zwei Statuen des Eleers Kapros, des Sohnes des Pythagoras, der am selben Tage den Kranz im Ringkampf und Pankration erhielt. Dieser Kapros ist der erste Mensch, dem diese beiden Siege zufielen. Wer von ihm im Pankration besiegt wurde, habe ich eben erzählt; im Ringkampf warf er den Eleer Paianios, der den Ringkampf in der Olympiade vorher gewonnen hatte und auch den pythischen Wettkampf im Faustkampf der Knaben und dann wieder bei den Männern in Ringkampf und Faustkampf am selben Tage zum Sieger bekränzt worden war.

16 (1) Κάπρωι μέν δή ούκ άνευ μεγάλων πόνων καί ίσχυρας ταλαιπωρίας έγένοντο αί νίκαι- εισί δέ είκόνες έν Όλυμπίαι καί Άναυχίδαι καί Φερενίκωι, γένος μέν Ήλείοις, πάλης δέ έν παισίν άνελομένοις στεφάνους. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

16 (1) Kapros errang seine Siege nicht ohne große Anstrengungen und schwere Mühsal. In Olympia stehen auch Statuen für Anauchidas und Pherenikos, von Abstammung Eleer, die Kränze im Ringkampf bei den Knaben gewannen. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

Ringen:

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Pausanias

P a u s . 6 , 1 6 , 6 f . : Zu Seieadas siehe Moretti, Olympionikai Nr.487 (01.118 = 308 v.Chr.); zu Lysippos siehe Moretti, Olympionikai Nr.621 (01.154 = 164 v.Chr.); zu Kalliteles siehe Moretti, Olympionikai Nr.149 (01.68 = 508 v.Chr.); sein Sohn siegte in der 74. Olympiade (484 v.Chr.). (6) Εύαλκίδαι δέ Ήλείωι και Σελεάδαι Λακεδαιμονίωι, τώι μέν έν παισΐν έγένοντο πυγμής νίκαι, Σελεάδαι δέ άνδρών πάλης, ένταυθα και αρμα ού μέγα άνάκειται Πολυπείθους Λάκωνος και έπί στήλης τής αύτής Καλλιτέλης ό του Πολυπείθους πατήρ, παλαιστής άνήρ· νίκαι δέ σφισι τώι μέν ίπποις, Καλλιτέλει δέ παλαίσαντί είσιν. (7) [...] μέσος δέ ?στηκεν αύτών Λύσιππος Ηλείος καταπαλαίσας τους έσελθόντας των παίδων, 'Ανδρέας δέ Άργείος έποίησε του Λυσίππου την εικόνα. (ed. Μ.Η. Rocha-Pereira)

(6) Der Eleer Eualkidas und der Lakedaimonier Seieadas, der eine errang Siege im Knabenfaustkampf, Seieadas hingegen im Ringen der Männer. Hier steht auch der nicht große Rennwagen des Lakoniers Polypeithes, und auf der gleichen Stele ist Kalliteles, der Vater des Polypeithes, dargestellt, ein Ringer. Beiden wurden Siege zuteil, dem Polypeithes mit den Pferden und dem Kalliteles im Ringen. (7) [...] Mittendrin [zwischen anderen Statuen] steht Lysippos aus Elis, der die auftretenden Gegner im Knabenringen besiegte. Die Statue des Lysippos fertigte Andreas, der Argiver. (Üs. nach Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 6 , 9 : Paianios aus Elis siegt im Ringkampf in Olympia (01.141 = 216 v.Chr.); sein Sieg im Knabenfaustkampf bei den pythischen Spielen ist wahrscheinlich in die J a h r e 222 oder 218 v.Chr. zu datieren, die Siege im Ring- und Faustkampf der Männer bei den Pythien vielleicht ins J a h r 214 v.Chr. (siehe Moretti, Olympionikai Nr.583). Vgl. Paus.6,15,10-6,16,1*. (9) έφεξής δέ Πτολεμαίος τέ έστιν άναβεβηκώς ΐππον και παρ' αύτόν Ηλείος άθλητής Παιάνιος ό Δαματρίου πάλης τε έν Ό λυμπίαι και τάς δυο Πυθικάς άνηιρημένος νίκας. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(9) Weiter folgen der Reihe nach: Ptolemaios zu Pferde, neben ihm der elische Athlet Paianios, Sohn des Damatrios, der als Ringer einmal in Olympia und zweimal in Delphoi siegreich war. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 7 , 1 : Zu Demokrates siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.); vgl. Aelian.var.hist.4,15*. (1) Ταϋτα μέν δή τά άξιολογώτατα άνδρί ποιουμένωι την έφοδον έν τήι Άλτει κατά τά ήμΐν είρημένα- εί δέ άπό του Λεωνιδαίου προς τον βωμόν τον μέ-

Nr.596 (01.144

204

(1) Das sind die bemerkenswertesten Statuen für jemand, der den Rundgang in der Altis nach meinen Angaben macht. Wenn man aber vom Leonidaion zum großen Altar auf dem

Ringen:

Pausanias

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γαν άφικέσθαι τήι δεξιαι θελήσειας, τοσάδε έστι σοι των Ανηκόντων ές μνήμην. Δημοκράτης Τενέδιος και 'Ηλείος Κριάννιος, ούτος μεν δπλου λαβών νίκην, Δημοκράτης δε ανδρών πάλης· άνδριάντας δέ του μεν Μιλήσιος Διονυσικλής, τοΰ δέ Κριαννίου Μακεδών Λϋσός έστιν ό έργασάμενος. (ed.. Μ. Η.

Weg rechts gelangen will, hat man folgende beachtenswerte Dinge: Der Tenedier Demokrates und der Eleer Kriannios, dieser errang einen Sieg im Waffenlauf, Demokrates im Ringkampf der Männer. Die Statue des einen schuf der Milesier Dionysikles, die des Kriannios der Makedone Lysos. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

Rocha-Pereira)

P a u s . 6 , 1 7 , 4 : Zu Hermesianax siehe Moretti, Olympionikai Nr.475 (01.115 = 320 v.Chr.); zu Eikasios siehe Moretti, Olympionikai Nr.557 (01.131 = 256 v.Chr.). (4) [...] Κολοφώνιοι δέ Έρμησιάναξ Άγονέου και Είκάσιος Λυκίνου τε ών και της Έρμησιάνακτος θυγατρός κατεπάλαισαν μέν παϊδας αμφότεροι, Έρμησιάνακτι δέ και από του κοινού του Κολοφωνίων ύπήρξεν άνατεθήναι την εικόνα. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(4) [...] Die Kolophonier Hermesianax, Sohn des Agoneus, und Eikasios, Sohn des Lykinos und der Tochter des Hermesianax, beide siegten im Knabenringen. Dem Hermesianax wurde außerdem noch von der Gemeinde der Kolophonier eine Statue gestiftet. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 1 7 , 7 : Zu Alexinikos siehe Moretti, Olympionikai v.Chr.). (7) Άνδριάντας δέ Αναμεμιγμένους ούκ έπιφα(νέ)σιν άγαν άναθήμασιν Άλεξίνικόν τε Ήλεΐον, τέχνην {την} του Σικυωνίου Κανθάρου, πάλης έν παισίν άνηιρημένον νίκην, και τον Λεοντΐνον Γοργίαν ίδεΐν έστιν [...]. (ed. Μ.Η. Rocha-Pereira)

Nr.544 (01.128 = 268

(7) Man kann auch Statuen zwischen nicht besonders bedeutenden Weihgeschenken sehen, den Eleer Alexinikos, ein Werk des Sikyoniers Kantharos, der einen Sieg im Ringkampf bei den Knaben gewann, und den Leontiner Gorgias. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 2 3 , 2 u n d 4: Diese Stelle verrät einiges über die Organisation der Vorbereitungszeit für die Olympischen W e t t k ä m p f e in Elis; zum Gymnasion siehe Delorme, Gymnasion 68-72. Zu den „weichen Riemen" siehe QGAA 4 Boxen 272. Zu Sosandros und Polyktor und ihrem Betrugsversuch siehe Paus.5,21,16f.* (2) [...] έστι δέ έν τώι γυμνασίωι καλουμενον Πλέθριον· έν δέ αύτώι συμβάλλουσιν οί έλλα-

(2) [...] In dem Gymnasion befindet sich auch das sogenannte Plethrion; darin stellen die Hellanodiken die

- 225 νοδίκαι τους καθ' ήλικίαν ή και αύτώι διαφέροντας τώι έπιτηδεύματι· συμβάλλουσι δέ έπί πάληι. (4) "Εστί δέ και δλλος έλάσσων γυμνασίου περίβολος, δς έχεται μέν του μείζονος, τετράγωνον δέ όνομάζουσιν έπί τώι σχήματι· καί παλαϊστραι τοίς άθλοΰσιν ένταΰθα ποιούνται, καί συμβάλλουσιν αύτόθι τους άθλητας ού παλαίσοντας έτι, έπί δέ Ιμάντων των μαλακωτέρων ταϊς πληγαίς. άνάκειται δέ καί των άγαλμάτων τό έτερον, $ έπί ζημίαι Σωσάνδρου τε του Σμυρναίου καί 'Ηλείου Πολύκτορος τώι Διί έποιήθη. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

Ringen:

Pausanias

Kämpfer zusammen nach dem Alter oder auch nach den Unterschieden ihrer Kampfweise selbst; sie stellen sie aber zum Ringkampf zusammen. [...] (4) Es gibt auch einen anderen, kleineren Bezirk eines Gymnasions, der neben dem größeren liegt und „der Viereckige" nach seiner Form heißt. Hier sind Ringplätze für die Athleten eingerichtet, und hier stellen sie die Athleten zusammen, nicht mehr zum Ringen, sondern zum Schlagen mit den weicheren Riemen [himantes malaköteroi]. Hier steht auch das eine der beiden Standbilder, die zur Strafe des Smyrnaiers Sosandros und des Eleers Poly ktor für Zeus gemacht wurden. (Üs. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 6 , 2 4 , 1 : Auch diese Stelle betrifft wie die vorhergehende die Vorbereitungszeit in Elis. Das Pentathlon und die schweren Wettkämpfe wurden offenbar mittags oder vielleicht am frühen Nachmittag abgehalten, sodaß die Teilnehmer die volle Hitze des Tages ertragen mußten. (1) Ετέρα δέ έξοδος έκ του γυμνασίου φέρει μέν Ις τε την άγοράν καί έπί τον Έλλανοδικεώνα καλούμενον, έστι δέ ύπέρ του Άχιλλέως τον τάφο ν καί ταύτηι τους έλλανοδίκας Ιέναι καθέστηκεν ές τό γυμνάσιον. έσίασι δέ πρίν μέν fjXiov άνίσχειν συμβαλοϋντες δρομέας, μεσούσης δέ της ήμέρας έπί τό πένταθλον καί δσα βαρέα άθλα όνομάζουσιν. (ed. Μ.Η. Rocha-Pereira)

(1) Ein anderer Ausgang aus dem Gymnasion führt auf den Markt und zum sogenannten Hellanodikeon; er befindet sich über dem Grab des Achilleus, und hier gehen die Hellanodiken ins Gymnasion. Sie gehen hinein vor Sonnenaufgang, um die Läufer zusammenzustellen, um die Mitte des Tages aber zum Fünfkampf, und was man die schweren Wettkämpfe nennt. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 7 , 6 , 5 : Zu Cheilon siehe Moretti, Olympionikai Nr.461 und 465 (01.112 und 113 = 332 und 328 v.Chr.) und Ebert, Siegerepigramme Nr.50. (5) [...] ό δέ των έπιχωρίων Πατρεϋσιν έξηγητής τον παλαιστήν Χείλωνα 'Αχαιών μόνον μετασχεϊν έφασκε του έργου (του) περί Λάμιαν. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(5) [...] Der Kommentator der einheimischen Geschichte der Patreer sagt, der Ringer Cheilon habe als einziger der Achaier am Lamischen Krieg teilgenommen. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

Ringen:

Pausanias

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226

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P a u s . 7 , 2 3 , 5 : Zu S t r a t o n , d e m f ü n f t e n Sieger aph' Herakleous, siehe M o r e t t i , Olympionikai Nr.700 u n d 701 (01.178 = 68 v.Chr.), Nr.703 (01.179 = 64 v.Chr.); Aelian. var.hist .4,15*. (5) [...] στοά δέ της πόλεως πλησίον έποιήθη Στράτωνι άθλητήι, Όλυμπίασιν έπί ήμέρας της αύτής παγκρατίου και πάλης άνελομένωι νίκας. αΟτη μεν έγγυμνάζεσθαι τούτωι τώι άνδρί έποιήθη. (ed. Μ.Η. Rocha-Pereira)

(5) [...] In der Nähe der Stadt wurde eine Halle gebaut für den Athleten Straton, der in Olympia am selben Tage Siege im Pankration und Ringkampf errang; sie wurde zum Üben für diesen Mann gebaut. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 7 , 2 7 , 7 : Zu Chairon siehe Moretti, Olympionikai Nr.432, 437, 443 u n d 447 (01.106, 107, 108 u n d 109 = 356, 352, 348 u n d 344 v.Chr.). (7) [...] {έν} Χαίρωνα (δέ) δυο άνελόμενον πάλης νίκας *** και έν Όλυμπίαι τέσσαρας ούδέ άρχήν έθέλουσιν όνομάζειν, δτι κατέλυσε πολιτείαν έμοί δοκείν την έν Πελλήνηι, δώρων τό έπιφθονώτατον παρά 'Αλεξάνδρου του Φιλίππου λαβών, τύραννος πατρίδος της αύτοϋ καταστηναι. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(7) [ . . . ] Chairon aber, der zwei Siege im Ringkampf errang . . . und in Olympia vier, wollen sie [die Pelleneer] nicht einmal nennen, weil er, wie mir scheint, die Verfassung in Pellene umstürzte, wofür er von Alexandros, dem Sohn Philippos', die schändlichste Belohnung erhielt, nämlich Tyrann seiner eigenen Vaterstadt zu werden. (Us. Ernst Meyer/Felix Eckstein)

P a u s . 8 , 2 , 2 : P a u s a n i a s siedelt den ersten Ringkampf in O l y m p i a in m y t h i s c h e r Vorzeit an. (2) δ δέ άγων ό Όλυμπικός έπανάγουσι γαρ δη αύτόν ές τά ανωτέρω του ανθρώπων γένους, Κρόνον και Δία αύτόθι παλαΐσαι λέγοντες και ώς Κουρήτες δράμοιεν πρώτοι - τούτων £νεκα έκτος έστω μοι του παρόντος λόγου. (ed. Μ. Η. Rocha-Pereira)

(2) Was die olympischen Spiele betrifft, so will ich sie aus dieser Betrachtung aussparen - sie werden nämlich weiter zurückgeführt als das Menschengeschlecht, da Kronos und Zeus der Uberlieferung nach dort bereits miteinander gerungen haben und die Koureten als erste um die Wette liefen. (Us. Meyer/Eckstein/Peter Bol)

* * * * * * *

Ringen: Phalaikos

- 227 Phalaikos

von Phokis

Dichter

4·/$·

Jh.v.Chr.

Epigramme Phalaikos Anth.Gr.13,5: Zwei Statuen fiktiver Athleten unterhalten sich miteinander. Νικώ δίαυλον. - "'Αλλ' έγώ παλαιών." Έγώ δέ πενχάεθλον. - и Άλλ' έγώ πυξ." Και τίς τύ; - "Τιμόδημος." Άλλ' έγώ Κρής. " Έγώ δέ Κρηθεύς.ιι - Άλλ' έγώ Διοκλής. "Και τίς πατήρ τοι;» - Κλεινός. №Ωσπερ δμμιν.ιι Έμπη δέ νίκης; - " 'Ισθμοί, ή τύ δ' δμπη;» Νέμειον δν λειμώνα και παρ' "Ηρα. (ed. Hermann Beckby)

D. Ich bin im Zwielauf Sieger. T. Ich im Ringen. D. Im Fünfkampf siegte ich. T. Und ich im Boxen. D. Wie heißt du? T. Timodem. D. Ich bin aus Kreta. T. Und ich aus Smyrna. D. Diokles mein Name. T. Wie heißt dein Vater? D. Kleinos. T. Wie der meine. D. Wo siegtest du? T. Am Isthmos. Wo du selber? D. Im Feld von Nemea und bei der Hera. (Us. Hermann Beckby)

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*

Ringen: Philipp von Thessalonike

- 228 -

Philippos von Thessalonike

Rhetor und Dichter

1.

Jh.n.Chr.

Epigramme

P h i l i p p o s A n t h . G r . 1 6 , 2 5 : Damostratos kam beim Ringen nie zu Fall [aptös]; siehe REGELN 400. Damostratos ist ansonsten unbekannt. Τον έκ Σινώπης εί κλύεις Δαμόστρατον πίτυν λαβόντα την κατ' Ίσθμόν έξάκις, τούτον δέδορκας· ой κατ' εϋγυρον πάλην ψάμμον πεσόντος νώτον ούκ iσφράγισεν. Ιδ' ές πρόσωπον θηρόθυμον, ώς Ιτι σώζει παλαιαν τάν ύπέρ νίκας Spiv. λέγει δ' ό χαλκός· " Α βάσις με λυσάτω, χώς ?μπνοος νυν Ιβδομον κονίσομαι.ιι

(ed. Hermann Beckby)

5

Erfuhrst du vom sinopischen Damostratos, der sechsmal von dem Isthmos Fichtenkränze trug, hier siehst du ihn. Nie zeichnete im Fallen bei des Ringens Rundgang sich sein Rükken ab im Sand. 0 sieh sein wildes Angesicht; noch blitzt aus ihm die alte Kampfgier um den Siegespreis hervor. Mir scheint, das Erz noch spricht: „Laß mich vom Sockel los, ich ringe wie im Leben jetzt zum siebtenmal." (Us. Hermann Beckby)

Ringen:

- 229 Philogelos

griechische

Witz-und

Schwanksammlung

4•

Philogelos

Jh.n.Chr.?

Philogelos (Φιλόγελως έκ των Ίεροκλέους και Φιλαγρίου)

P h i l o g e l o s 153: Zur Beschaffenheit des Bodens und den verschiedenen Arten des Untergrunds siehe ORT 384f. 153. Εύτράπελος παλαιών εις πηλά ένέπεσε καί ίνα μή δοκ^ άπάλαιστος είναι, περιστραφείς καί δι' δλου πηλωθείς άνέστη έναβρυνόμενος. (ed.. Andreas Thierfelder)

153. Ein Witzbold fiel beim Ringen in den Schlamm. Damit es nun nicht so aussähe, als wäre er in der Kunst des Ringens unbewandert, wälzte er sich herum, bis er ganz voll Schlamm war, und erhob sich dann stolz und selbstgefällig. (Üs. Andreas Thierfelder)

Ringen:

Philon

- 230 -

Philon von Alexandreia

Philosoph

1. Jh.v./l.

Jh.n.Chr.

D e agricultura (Περί γεωργίας)

P h i l o a g r . 1 1 3 : P h i l o n v e r u r t e i l t die ü b e r s t e i g e r t e W e r t s c h ä t z u n g des K ö r p e r s g e g e n ü b e r V e r s t a n d u n d Geist. Seine Vergleiche m o r a l i s c h e n B e m ü h e n s m i t W e t t k ä m p f e n v e r r a t e n eine g e n a u e K e n n t n i s agonistischer Details. Z u r Stelle siehe H a r r i s , Athletics and the Jews 56ff. (113) [ . . . ] ιερούς δέ μή νόμισες άγώνας, οϋς αί πόλεις έν ταίς τριετηρίσιν δγουσι θέατρα άναδειμάμεναι πολλάς ανθρώπων δεξόμενα μυριάδας· έν γαρ τούτοις fj ό καταπαλαίσας τινά καΐ ϋπτιον ή πρηνή τείνας έπί γήν ή ό πυκτεύειν και παγκρατιάζειν δυνάμενος και μηδεμιας μήτε Öβρεως μήτε άδικίας άπεχόμενος φέρεται τα πρωτεία [ . . . ] . (edd. F.H. Colson/G.H. Whüaker)

(113) [ . . . ] Und glaube nicht, es seien heilige Wettkämpfe, die die Städte bei ihren Dreijahresfesten abhalten und für die sie Theater bauen, groß genug, viele tausend Menschen aufzunehmen; denn dabei trägt die Preise davon, wer den anderen niedergerungen oder ihn mit dem Gesicht nach oben oder nach unten zu Boden gestreckt hat oder wer den Faustkampf oder das Pankration beherrscht und keine Ungeheuerlichkeit und kein Unrecht scheut.

D e congressu quaerendae eruditionis gratia (Περί της προς τα προπαιδεύματα συνόδου)

P h i l o c o n g r . 4 6 : T h e o r e t i s c h e s W i s s e n allein ist i m m e r n u t z l o s ; d a s gilt a u c h f ü r Sportler. (46) [ . . . ] ή γαρ δνευ πράξεως θεωρία ψιλή προς ούδέν δφελος τοις έπιστήμοσιν· ού γαρ ό παγκρατιάζειν ή πυκτεύειν ή παλαίειν είδώς έξαγκωνισθείς άπόναιτ' δν άθλήσεως ή ό τήν τοϋ τρέχειν έπιστήμην έκμαθών, εί ποδαγρικω χρήσαιτο πάθει ή τινα άλλην περί τάς βάσεις κήρα άναδέξαιτο. (edd. F.H. Colson/G.H. Whitaker)

(46) [ . . . ] Nur theoretisches Wissen ohne praktische Ausübung nützt seinen Besitzern gar nichts; ein Pankratiast, Boxer oder Ringer, dem die Hände auf den Rücken gebunden sind, könnte seine Kunst nicht ausspielen; ebensowenig einer, der das Laufen beherrschte, wenn er die Gicht oder ein anderes Fußleiden h ä t t e .

-231 -

Ringen:

Philon

D e specialibus legibus (Περί των έν μέρει διαταγμάτων) P h i l o spec.leg.4,214: Ektrachelieite: eine Metapher aus dem Ringen oder dem Pankration, wo es nach Harris, Athletics and the Jews 71f., bedeutet „to secure a hold on an opponent such that, if he does not acknowledge defeat, his neck will be broken." Zum trachelismos siehe TECHNIK 412. (214) ύμείς δ' έάν έκ του αύτοϋ έδάφους έαρι μέν τούς κριθών και πυρών φόρους άναπράττητε, θέρει δέ τους των άκροδρύων, διπλασίοις αύτό δασμοϊς έκτραχηλιείτε· απαγορεύσει γαρ κατά το εικός άθλητοϋ τρόπον ούκ έωμένου διαπνεϊν και συλλέγεσθαι δύναμιν είς έτέρας άγωνίας άρχήν. (ed. F.H.

Colson)

(214) Wenn ihr aber von demselben Stück Land im Frühling Weizen und Gerste erntet und im Sommer die Früchte von den Bäumen, werdet ihr ihm durch diesen doppelten Zwang den Hals brechen [ektrachelieite]; es wird aufgeben ganz wie ein Athlet, den man nicht verschnaufen läßt und keine Kräfte sammeln für den Beginn des nächsten Kampfes.

De mutatione nominum (Περί των μετωνομασθέντων) P h i l o m u t . n o m . 8 1 : Philon vergleicht das Streben nach Weisheit mit einem Ringkampf; zu akoniti siehe REGELN 400, zum trachelismos siehe TECHNIK 412. (81) [...] ταϋτα δέ ού δίχα άγωνίας άκονιτί φιλεϊ γίνεσθαι, αλλ' έπειδάν τις τούς φρονήσεως άθλους διαθλών γυμνάζηταί τε τα της ψυχής γυμνάσματα και προς τούς Αντιπάλους και τραχηλίζοντας αύτήν λογισμούς παλαιή [...]. (edd. F.H. CoUon/G.H.

(81) [...] Das kommt gewöhnlich nicht ohne Anstrengung und kampflos [akoniti] zustande, sondern nur dann, wenn jemand die Kämpfe der Weisheit und die Übungen der Seele bis zum Ende führt und die gegnerischen Gedanken, die sie im Würgegriff halten [trachelizontas], niederringt.

Whitaker)

D e praemiis et p o e n i s (Περί δθλων και έπιτιμίων) P h i l o praem.29: Da der trachelismos im Ringen und im Pankration vorkommt, läßt sich diese Passage keiner der beiden Disziplinen mit Sicherheit zuordnen. Zum trachelismos siehe TECHNIK 412. (29) [...] δταν γαρ μυρίοις οΰσι τοις κατά μέρος ποιήται τάς προσ-

(29) [... ] Denn wenn sie [die Vernunft] sich mit der unermeßlichen Fülle der

Ringen:

- 232 -

Philon

Dinge einzeln auseinandersetzt, richtet sie nichts aus, erlahmt und mufl aufgeben wie ein Athlet, der von einem stärkeren Gegner im Würgegriff gehalten wird [ektrachelizomenos].

βολάς, άδυνατεϊ και έξασθενεϊ και άπαγορεύει καθάπερ άθλητής ύπό £ώμης δυνατωτέρας έκτραχηλιζόμενος. (ed. F.H.

Colson)

Quod omnis probus liber sit (Περί του πάντα σπουδαϊον έλεύθερον είναι)

P h i l o p r o b . 1 1 0 : Philon schreibt d e m professionell b e t r i e b e n e n Sport d u r c h a u s a u c h positive Auswirkungen zu - vgl. d a z u Harris, Athletics and the Jews 85. D a ß Philon „viele" Ringer u n d P a n k r a t i a s t e n gekannt h a b e n könne, die bei i h r e m Sport zu Tode g e k o m m e n seien, bestreiten B r o p h y / B r o p h y , Deaths II 194f. (110) Ich kenne viele Ringer und Pankratiasten, die so voll Ehrgeiz und Siegesbegierde sind, daß, wenn ihr Körper ihnen den Dienst zu versagen droht, allein ihre Seele sie weiteratmen und weiterkämpfen läßt, weil sie sie daran gewöhnt haben, Schreckliches geringzuschätzen, und so halten sie bis zum letzten Atemzug ihres Lebens durch.

(110) Παλαιστάς οίδα και παγκρατιαστές πολλάκις ύπό φιλοτιμίας και της έις τό νικαν σπουδής, άπαγορευόντων αύτοίς των σωμάτων, μόνη ψυχή διαπνέοντας Ιτι και διαθλοϋντας, f)v έθίσαντες καταφρονητικώς Ιχειν των φοβερών έγκαρτεροϋσιν άχρι τής του βίου τελευτής. (ed. F.H.

Colson)

De somniis (Περί του θεοπέμπτους είναι τους όνείρους)

P h i l o s o m n . 2 , 1 3 4 : V e r n u n f t b e d r o h e n d e G e d a n k e n vergleicht Philon mit gewissen Ringertechniken. (134) [...] οϋς πάντας όρθήν άτραπόν εύθύνοντας του βίου παλαίσμασι πολυτρόποις και πολυμηχάνοις αύχενίζοντες έκτραχηλίζειν και καταρράττειν ύποσκελίζοντες οί μηδέν ύγιές μήτε λέγειν μήτε φρονεϊν έγνωκότες άξιοϋσι. (edd. F.H. Colson/G.H.

Whitaker)

(134) [ . . . ] Die aber, die nichts Vernünftiges zu sagen oder zu denken wissen, möchten jene [die Sterne, d.h. die guten Gedanken], die den rechten Weg im Leben weisen, mit vielfaltigen und geschickten Ringergriffen [palaismata] am Nacken ergreifen und durch Beinstellen zu Boden werfen.

- 233 -

P h i l o s o m n . 2 , 1 4 5 f . : Zu aptos

und hyposkelizein

Ringen:

Philon

siehe REGELN 4 0 0 und TECH-

NIK 4 1 4 . (145) [ . . . ] τίς γαρ είς τον άγώνα του βίου παρελθών δπτωτος έμεινε; (146) τίς δ' ούχ ύπεσκελίσθη; εύδαίμων δ' ό μή πολλάκις. (edd. F.H. Colson/G.H. Whitaker)

(145) [ . . . ] Wer hat am Kampf des Lebens teilgenommen, ohne jemals zu stürzen? (146) Wer wurde nie zu Fall gebracht? Glücklich ist der zu nennen, dem das nicht oft geschehen ist.

Ringen: Philostratos

- 234 -

Flavius Philostratos

von Lemnos

2./S.

Jh.n.Chr.

Gymnastik (Περί γυμναστικής - De gymnastica)

P h i l o s t r . g y m . 3 (II p.262f. Kayser): Im Rahmen der Beschreibung des Pentathlon unterscheidet Philostratos zwischen leicht- und schwerathletischen Disziplinen; zu letzteren zählt er auch das Ringen. (3) "Εστί τοίνυν άγωνίας ξυμπάσης τα μέν κουφά ταϋτα· στάδιον, δόλιχος, όπλϊται, δίαυλος· τα βαρύτερα δέ παγκράτιον, πάλη, πύκται. πένταθλος δέ άμφοϊν ξυνηρμόσθη· παλαϊσαι μέν γαρ και δισκεϋσαι βαρείς, τό δέ άκοντίσαι καί πηδησαι καΐ δραμεϊν κουφοί είσι. προ μέν δή 'Ιάσονος καί Πηλέως &λμα έστεφανοϋτο Ιδία και δίσκος Ιδία καί τό άκόντιον ήρκει ές νίκην κατά τους χρόνους, οϋς ή 'Αργώ έπλει- Τελαμών μέν κράτιστα έδίσκευε, Λυγκεύς δέ ήκόντιζεν, Ιτρεχον δέ καί έπήδων ol έκ Βορέου, Πηλεύς δέ ταϋτα μέν ήν δεύτερος, έκράτει δέ άπάντων πάλη. (ed. Julius

Jüthner)

(3) Es sind also in der Gesamtheit der Wettkämpfe folgendes die leichten Übungen: Stadionlauf, Dauerlauf, Waffenlauf, Doppellauf; die schwereren aber Pankration, Ringkampf, Faustkampf. Der Fünfkampf wurde aus beiderlei zusammengesetzt; denn Ringen und Diskoswurf sind schwer, Speerwurf, Sprung und Lauf leicht. Vor Iason und Peleus nun wurde dem Sprung für sich der Kranz erteilt und dem Diskoswurf für sich, und auch der Speerwurf genügte für einen Sieg zu der Zeit, da die Argo auf dem Wasser schwamm. Telamon war der beste im Diskoswurf, Lynkeus im Speerschießen, im Laufund Sprung die Söhne des Boreas, Peleus aber stand hierin nach, überragte jedoch alle im Ringkampf. (Us. Julius

Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . i l (II p.265ff. Kayser): Philostrat beschreibt die Stellung des Ringens im Rahmen der Disziplinen bei den Olympischen Spielen. (11) Πάλη δέ καί παγκράτιον ώς ές τό πρόσφορον τω πολεμώ ε0ρηται, πρώτον μέν δηλοϊ τό Μαραθώνι £ργον διαπολεμηθέν οϋτως Άθηναίοις, ώς άγχοϋ πάλης φαίνεσθαι [προσόντος πολέμου τω έργω], δεύτερον δέ τό έν Θερμοπύλαις, δτε Λακεδαιμόνιοι κλασθέντων αύτοϊς ξιφών τε καί δοράτων πολλά ταϊς χερσί γυμναίς Ιπραξαν. όπόσα τέ έστιν

(11) Daß Ringkampf und Pankration dem Kriege zu Nutzen erfunden ist, beweist zuvörderst die Kriegstat bei Marathon, die von den Athenern so ausgeführt wurde, daß sie einem Ringkampfe nahe schien, zum zweiten bei den Thermopylen, da die Lakedaimonier, als ihnen die Schwerter und Lanzen brachen, vielfach mit bloßen Händen arbeiteten. Und unter allen Wettkämpfen, die üblich sind, hat

- 235 έν άγωνία προτετίμηται πάντων τό παγκράτιον καίτοι συγκείμενον έξ άτελοϋς πάλης και άτελους πυγμής· προτετίμηται 8έ παρ' Ιτέροις, ώς 'Ηλείοι γε την πάλην καρτεράν νενομίκασι και άλεγεινήν κατά τους ποιητάς ού μόνον έπί ταίς διαπλοκαίς των παλαισμάτων, αίς δει του σώματος ύγροΰ καί εύκολου, άλλα και τω παρ' αύτοίς άγωνίζεσθαι τρίς, έπεί δει τοσούτων διαπτωμάτων. παγκράτιον γοϋν καί πυγμή ν [και πάλην] άκονιτί στεφανοϋν δεινόν ήγούμενοι τον παλαιστήν ούκ άπελαύνουσιν, έπειδή ό νόμος τήν τοιάνδε νίκην μόνη ξυγχωρεϊν φησι τή γυρα καί ταλαιπώρω πάλη. καί σαφής Ιμοιγ' ούν ή αίτια, δι' ήν ό νόμος ούτω προστάττει - του γαρ δή άγωνίσασθαι έν 'Ολυμπία δεινού δντος χαλεπώτερον Ιτι τό γυμνάζεσθαι δοκεϊ. [...] ό δέ βαρύτερος άθλητής γυμνάζεται μέν ύπό 'Ηλείων κατά τήν &ραν του δτους, δτε μάλιστα ό ήλιος τήν Ιλύν έν κοίλη 'Αρκαδία αίθει, κόνιν δ' άνέχεται θερμοτέραν της Αίθιόπων ψάμμου, καρτερεί δέ έκ μεσημβρίας άρξάμενος. καί τούτων οδτω ταλαίπωρων δντων τό έπιπονώτατον οί παλαισταί είσιν ό μέν γαρ πύκτης, έπειδάν ό του σταδίου καιρός ήκη, τρωθήσεται καί τρώσει καί προσβήσεταιταίς κνήμαις,

Ringen:

Philostratos

das Pankration den Vorzug, obwohl es aus unvollkommenem Ringen und unvollkommenem Boxen zusammengesetzt ist. Den Vorzug aber hat es bei allen aufier den Eleern, indem diese allerdings den Ringkampf als Kraftprobe und, um ein Dichterwort zu gebrauchen, für leidvoll ansehen, nicht bloß wegen der Verschlingungen bei den Ringergriffen, die einen geschmeidigen und flinken Körper erheischen, sondern auch wegen des bei ihnen vorgeschriebenen dreimaligen Wettkampfes, indem so viele Niederlagen erforderlich sind. Während sie es also für unerhört halten, beim Pankration und Faustkampf ohne wirkliches Auftreten [akonitif den Kranz zu verleihen, weisen sie den Ringer nicht zurück, da die Spielregel einen solchen Sieg ausdrücklich dem verschlungenen und mühevollen Ringkampfe allein zugesteht. Und mir nun ist der Grund klar, weshalb die Spielregel solches vorschreibt; denn ist die Teilnahme am Wettkampf in Olympia eine gewaltige Leistung, so erscheint das Training noch schwieriger. [... ] Der schwere Athlet jedoch wird von den Eleern in jener Jahreszeit trainiert, wo die Sonne am meisten den Schlamm im Tieflande Arkadiens sengt, und er muß einen Staub ertragen, heißer als der Wüstensand Äthiopiens, und ausharren vom Mittag angefangen. Und unter diesen mühevollen Übungen ist die anstrengendste das Ringen. Denn der Faustkämpfer wird, wenn seine Zeit im Stadion kommt, Wunden empfangen und austeilen und den Fußstoß gegen das Schienbein anbringen, beim Training

Nach Paus.6,11,4 hat Dromeus 480 v.Chr. erstmals einen Sieg akoniti im Pankration errungen; ihm folgten noch einige andere; vgl. Jüthner, Philostratos 208f. Siehe QGAA 5 Pankration 193.

Ringen:

Philostratos

- 236 -

γυμναζόμενος δέ σκιάν της άγωνίας έπιδείξεται, και ό παγκρατιαστής άγωνιεϊται μέν πάντα τρόπον, όπόσοι έν τω παγκρατίω είσί, γυμνάσεται δέ δλλοτε [και] δλλω, πάλη δέ ταύτόν μέν έν προάγωνι, ταύτόν δέ και έν άγώνι· παρέχεται γαρ έκατέρα πεϊραν, όπόσα οίδε και όπόσα δύναται, γυρά τε είκότως είρηται- γυρόν γαρ πάλης και τό όρθόν. δθεν 'Ηλείοι στεφανοϋσι τό γυμναστικώτατον και μόνον τό γεγυμνάσθαι. (ed. Julius

Jüthner)

aber wird er nur einen Scheinkampf aufFühren; und der Pankratiast wird im Ernstkampf alle Formen anwenden, die es beim Pankration gibt, im Training aber einmal diese, einmal jene: das Ringen aber ist das gleiche im Probekampf wie auch im Ernstkampf, denn beidemale bietet es den Beweis, wieviel einer versteht und wieviel er kann, und heißt mit Fug verschlungen; denn Verschlingungen kommen auch beim Ringen im Stand vor. Daher verleihen die Eleer dem besten Training, ja dem Training allein den Kranz. (Us. Julius

Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 1 4 (II p.269 Kayser): Philostrat unterscheidet bei den Trainern Paidotriben und Gymnasien. (14) [...] παλαισμάτων είδη όπόσα έστί, δηλώσει ό παιδοτρίβης καιρούς τε ύποτιθέμενος και όρμάς καί μέτρα και δπως δν τις ή φυλάττοιτο ή φυλαττομένου κρατοίη, διδάξει δέ και ό γυμναστής είδότα μήπω τον άθλητήν ταϋτα. άλλ' έστιν δπου μεταχειρίσασθαι δεϊ πάλην ή παγκράτιον ή καί πλεονέκτημα ύπάρχον άντιπάλων διαφυγεΐν ή έκκροϋσαι, ών ούδέν δν είς έπίνοιαν fjet τω γυμναστή μή καί τα των παιδοτριβών είδότι. (ed. Julius Jüthner)

(14) [...] Alle Arten von Ringergriffen, die es gibt, wird der Paidotrib zeigen, indem er den Zeitpunkt angibt und den Kraftaufwand und das Ausmaß, ferner, wie man sich verteidigen oder der Verteidigung des andern beikommen kann; aber auch der Gymnast wird darin belehren können, wenn der Athlet es noch nicht weiß. Indes gelegentlich gilt es auch beim Ringen und Pankration Hand anzulegen, oder auch einem Vorteil, den die Gegner haben, auszuweichen oder ihn zu parieren, wovon dem Gymnasien nichts bewußt wäre, wenn er nicht auch die Kunst des Paidotriben verstünde. (Us. Julius

Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 1 5 (II p.270 Kayser): Philostrat verweist auf die unterschiedlichen Anforderungen an die Athleten bei den einzelnen Disziplinen. (15) [ . . . ] γυμναστικήν δέ ούκ δν έπαγγείλαιτό τις όμοϋ πασαν ό γαρ τα δρομικά είδώς τά των παλαιόντων καί των παγκρατιαζόντων ούκ έπιστήσεται ή ό τά

(15) [...] Die Gymnastik aber dürfte wohl keiner gleich im ganzen als sein Fach bezeichnen; denn wer die Laufübungen kennt, wird nichts vom Ringen und Pankration verstehen, oder

- 237 βαρύτερα γυμνάζων άμαθώς της [δλλης] έπιστήμης δψεται. (ed. Julius Jüthner)

Ringen:

Philostratos

wer in den schweren Übungen trainieren kann, wird sich sonst in der Kunst unbewandert erweisen. (Us. Julius Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 1 6 (II p.270 Kayser): Philostrat beschreibt Sport als Ergebnis einer naturgegebenen Veranlagung des Menschen. (16) Ξυμμετρία μέν της τέχνης ήδε, γένεσις δέ αύτής τό φυναι τον δνθρωπον παλαϊσαί τε Ικανόν καΙ πυκτεϋσαι και δραμεϊν όρθόν κα'ι γαρ ούδ' δν γένοιτο τι των τοιούτων μή προϋπάρχοντος τούτου, δι' δ γίγνεται. καί ώσπερ χαλκευτικής γένεσις 6 σίδηρος καί ό χαλκός καί γεωργίας γη καί τα έκ της γης καί ναυτιλίας τό είναι θάλατταν, ούτως ήγώμεθα καί την γυμναστικήν ξυγγενεστάτην τε είναι καί συμφυα τω άνθρώπω. καί λόγος δέ δδεταί τις, ώς γυμναστική μέν οδπω εΐη, Προμηθεύς δέ εΐη καί γυμνάσαιτο μέν ό Προμηθεύς πρώτος, γυμνάσειε δ' αΰ έτέρους Έρμης άγασθείη τε αύτόν του ευρήματος, καί παλαίστρα γε Έρμου πρώτη καί οί πλασθέντες έκ Προμηθέως δνθρωποι οΐδε δρα [ούτοι] οί έν τω πηλω γυμνασάμενοι είεν [τω ήσαν], οΐ πλάττεσθαι ύπό του Προμηθέως ώοντο, έπειδή τα σώματα αύτοΐς ή γυμναστική έπιτήδειά τε καί ξυγκείμενα έποίει. (ed. Julius Jüthner)

(16) Der Umfang der Kunst ist der angegebene, Entstehungsursache aber die natürliche Fähigkeit des Menschen zu ringen und zu boxen und aufrecht zu laufen; denn es entstünde wohl auch nichts dergleichen, wenn nicht die Vorbedingung der Entstehung vorhanden wäre. Und wie die Entstehungsursache der Schmiedekunst das Eisen und das Erz und die des Landbaues die Erde und ihre Produkte und die der Schifffahrt das Vorhandensein des Meeres ist, so wollen wir auch festhalten, daß die Gymnastik dem Menschen urangeboren und mit ihm verwachsen ist. Und es geht eine Sage, daß die Gymnastik noch nicht bestand, als Prometheus lebte, und daß eigenen Leibesübungen zuerst Prometheus oblag, die Einübung anderer hinwiederum Hermes einführte und ihn wegen der Erfindung bewunderte, und daß des Hermes Ringschule die erste war und die von Prometheus geformten Menschen eben diese waren, die sich im Schlamme übten und welche glaubten, daß sie von Prometheus geformt wurden, weil die Gymnastik ihren Körper tauglich und kräftig machte. (Us. Julius Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 3 5 f . (II p.279-282 Kayser): Philostrat beschreibt den Idealtyp des Ringers und erläutert dabei auch Unterschiede zu Boxern und Pankratiasten. Zu Maron siehe S. Sabin, Ehrung für den Xystarchen T. Aelius Aurelius Maron, in: Epigraphica Anatolica 17 (1991) 144-149; vgl. Jüthner, Philostratos 259. (35) "Ιωμεν έπί τούς παλαίσοντας. ό παλαιστής ό κατα λόγον

(35) Gehen wir die künftigen Ringer an! Der regelrechte Ringer soll

Ringen:

Philostratos

εύμήκης μέν Ιστω μάλλον ή ξύμμετρος, ήρμόσθω δέ ώσπερ οί ξύμμετροι, μήθ' ύψαύχην μήτε ώμοις τον αύχένα έπεζευγμένος· τουτί γαρ δή προσφυές μέν, παραπλήσιον δέ κεκολασμένω μάλλον ή γεγυμνασμένω τω γε ξυνιεντι και των 'Ηρακλείων άγαλμάτων, δσω ήδίω και θεοειδέστερα τα έλευθέριά τε καΐ μή ξυντράχηλα. άλλ' έστω αύχήν μέν άνεστηκώς ώσπερ έν ιππω καλώ καί έαυτοΟ ζυνιέντι, καθήκουσα δέ ές κλεϊν έκατέραν ή βάσις της δέρης. συναγωγοί δέ έπωμίδες (και) κεφαλαί ώμων άνεστηκυίαι μέγεθος τε ξυμβάλλονται τω παλαίσοντι και γενναιότητα είδους καΐ ίσχύν και παλαίειν δμεινον οί γαρ τοιοίδε ώμοι και καμπτομένου του αύχένος και στρεβλουμένου ύπό της πάλης αγαθοί φύλακες προσερείδοντες την κεφαλήν έκ των βραχιόνων, βραχίων εδσημος άγαθόν πάλης· βραχίονα δέ καλώ εδσημον τον τοιόνδε - εύρεϊαι φλέβες δρχονται μέν έξ αύχένος και δέρης μία έκατέρωθεν, έπιβδσαι δέ τοϋ ώμου κατίασιν έπί τώ χεϊρε βραχίοσί τε και ώλέναις έμπρέπουσαι. οίς μέν δη έπιπόλαιοί τέ είσι και του μετρίου έπιφανέστεραι, οδτε ίσχύν παρ' αύτών δρνυνται και άηδείς Ιδεΐν αίδε φλέβες ώσπερ οί κιρσοί· οίς δ' δν βαθεϊαι τύχωσι και ύποκυμαίνουσαι, λ[επτόν] τε έκ[προφ]αίνουσι τούτοις καί ίδιον των χειρών πνεύμα καί τον βραχίονα προηκόντων μέν ύπονεάζουσι, νεαζόντων δέ λέγουσιν όρμητήν τε φαίνεσθαι καί έν έπαγγελία πάλης, στέρνα μέν άμείνω τα προέχοντα τε καί έκ-

- 238 eher schlank als proportioniert sein, gebaut aber wie die Proportionierten, weder einen langen, noch auch einen mit den Schultern verwachsenen Hals haben, denn das also ist wohl zweckdienlich, sieht aber eher krüppelhaft, denn athletisch aus, wenigstens, wenn man ein Verständnis dafür hat, um wieviel erfreulicher und göttlicher auch von den Heraklesbildern die edelgeformten und unverwachsenen sind. Vielmehr sei der Nacken aufgerichtet wie bei einem schönen und stolzen Rosse, die Halswurzel aber reiche zu den beiden Schlüsselbeinen herab. Wohlgefügte Oberschultern und gehobene Schulterspitzen verleihen dem künftigen Ringer ein stattliches Aussehen, eine edle Gestalt, Kraft und bessere Eignung zum Ringen; denn solche Schultern sind, auch wenn der Hals beim Ringen niedergebogen und gedreht wird, ein guter Schutz, indem sie dem Kopf die Stütze der Arme vermitteln. Ein wohlgezeichneter Arm ist ein Vorzug beim Ringkampfe. Wohlgezeichnet aber nenne ich einen Arm von folgender Beschaffenheit. Dicke Adern beginnen am Nacken und Hals, auf jeder Seite eine, und über die Schulter laufend gehen sie herab zu den Händen, am Ober- und Unterarm hervortretend. Bei wem sie nun an der Oberfläche und übermäßig sichtbar verlaufen, der gewinnt durch sie keine Kraft, und solche Adern sind auch unerfreulich anzusehen wie die Krampfadern: bei wem sie aber tief gelagert und wenig geschwellt sind, für den verraten sie ein dünnes und eigentümliches Pneuma der Hände, und sie verjüngern den Arm Gereifterer, bei Jüngeren lassen sie ihn schlagfertig erscheinen und vielversprechend im Ringkampfe. Die Brust ist am besten erhaben und gewölbt: denn

- 239 -

Ringen:

Philostratos

κείμενα· τα γαρ σπλάγχνα αύτοίς £>σπερ έν οίκίσκω [άδρ]ω χε και εύσχήμονι ΐδρυται γενναία Ισχυρά άνοσα θυμοειδή ξύν καιρώ, χαρίεντα δέ των στέρνων και τα μετρίως μέν έκκείμενα, περιεσκληκότα δέ συν γραμμαίς· Ισχυρά τε γαρ ταϋτα και εδφορα καί παλαϊσαι μέν ήττονα, παλαιστικώτερα δέ των άλλων, κοίλα δέ στέρνα καί είσέχοντα οδτε άποδύειν άξιώ οδτε γυμνάζειν και γαρ στομάχοις άλίσκονται καί ούκ εδσπλαγχνοι καί τό πνεύμα στενοί, γαστήρ δέ ύπεστάθλω μέν παρά τό ήτρον - ού γάρ χρηστόν άχθος ή γαστήρ τω παλαίοντι - , έποχείσθω δέ μη κενοϊς τοίς βουβώσιν, άλλ' έστω τι κάκείνων εύτραφές· οί γάρ τοιοίδε βουβώνες συνδήσαί τε Ικανοί παν, δπερ ή πάλη παραδίδω καί ξυνδεθέντες άνιάσουσι μάλλον ή άνιάσονται.

die Organe ruhen darin wie in einer festen und wohlgeformten Kammer, edel, kräftig, gesund, Mut und Berechnung vereinigend. Schön aber ist die Brust auch dann, wenn sie mäßig gewölbt, rings abgemagert und mit Linien versehen ist; denn sie ist dann stark und gewandt und für das Eingen zwar minder geeignet, aber doch geeigneter als die anderen. Leute mit flacher und eingefallener Brust sind nach meiner Meinung weder zu entkleiden, noch zu trainieren; denn sie verraten sich durch Magenbeschwerden, ungesunde Organe und kurzen Atem. Der Bauch soll in seinen unteren Partien zurücktreten, denn ein Hängebauch ist für den Ringer eine unnütze Last. Die Leisten aber, auf denen er ruht, sollen nicht unausgefüllt, sondern ebenfalls einigermaßen wohlgenährt sein; denn solche Leisten sind geeignet, alles, was sich beim Ringkampf bietet, zusammenzupressen, und selbst zusammengepreßt, werden sie eher Schmerz verursachen als erleiden.

νώτα δέ χαρίεντα μέν όρθά, γυμναστικώτερα δέ τά ύπόγυρα, έπειδή καί προσφυέστερα τω της πάλης σχήματι γυρω τε δντι καί προνεύοντι· κρινέτω δ' αύτά μη κοίλη £άχις - έπιλείψει γάρ μυελοϋ τοϋτο - καί οί σπόνδυλοι έκεΐ κάμπτοιντο καί προσαναγκάζοιντο 6πό των παλαισμάτων καί όλισθήσαί τι ποτε είς τό έσω· άλλ' ύπονείσθω καί δή μάλλον f) έστω. τό δέ Ισχίον οίον άξονα έμβεβλημένον τοίς άνω τε καί κάτω μέλεσιν ύγρόν τε είναι χρή καί εδστροφον καί έπιστρεφές· τουτί δ' έργάζεται μήκος τε αύτοϋ καί νή Δ ι ' εύσαρκία περιττοτέρα του λόγου, τά δέ ύπό τω Ισχίω μήτε ύπόλισφα έστω μήτ' αΰ πε-

Der Rücken ist schön, wenn er gerade ist, für die Gymnastik geeigneter aber ist der leicht gebogene, weil auch angemessener der Haltung beim Ringen, die krumm und vorgeneigt ist. Er soll nicht durch ein hohles Rückgrat gekennzeichnet sein, denn dies ist die Folge von Mangel an Mark, und die Wirbelknochen lassen sich dann leicht biegen und durch die Ringergriffe gelegentlich auch mit Gewalt etwas nach innen verschieben. Doch mag dies auch wohl mehr eingebildet als wahr sein. Die Hüfte, die wie eine Achse zwischen die oberen und unteren Gliedmaßen eingesetzt ist, muß geschmeidig sein, beweglich und drall. Dies bewirkt aber ihre Größe und, bei Zeus, eine das Mittelmaß überschreitende Fleischfülle. Die Teile un-

Ringen:

Philostratos

ριττά - то μέν γαρ άσθενές, τό δ' άγύμναστον - , άλλ' έκκείσθω σφοδρώς τε και προσφυώς τω παλαίσοντι. πλευρά δέ εύκαμπής και προσεγείρουσα τό στέρνον Ικανούς ποιεί παλαίειν τε καί παλαίεσθαι· και γαρ υποκείμενοι τοις άντιπάλοις δυσάλωτοι οί τοιοίδε και ούκ εδφοροι ύποκειμένοις. γλουτοί δέ οί μέν στενοί άσθενείς, οί δ' εύρύτεροι άργοί, οί δέ εύάγωγοι Ικανοί ές πάντα, μηρός δέ εύπαγής καί ές τό έξω έπεστραμμένος ξύν ώρα έ ^ ω τ α ι καί άνέχει εΰ πάντα καί μάλλον, εί μηδαμοϋ έκκλίνουσα κνήμη φέροιτο, άλλ' όρθής ό μηρός έποχοίτο της έπιγουνατίδος. τα δέ μη όρθά των σφυρών, άλλα λοξά τε καί είς τό εΐσω διωλισθηκότα σφάλλει τό σώμα καθάπερ τους έδραιους των κιόνων μή όρθαί βάσεις.

τοιόσδε μέν ό παλαιστής καί παγκρατιάσει γε ό τοιόσδε τό κάτω παγκράτιον, άκροχειριείται δέ ήττον. τελεώτεροι των παγκρατιαστών οί ξυγκείμενοι παλαιστικώτερον μέν ή οί πύκται, πυκτικώτερον δέ ή οί παλαίσοντες, (36) Γενναίοι τών άθλητών καί οί έν μικρω μεγάλοι, τούτους δέ ήγώμεθα τούς ύποδεεστέρους μέν τό μέγεθος ή τετράγωνοί τε καί σύμμετροι, τό δέ σώμα διηρθρωμένους μεγαλοειδώς τε καί ύπερφυεστέρως του μήκους καί μάλλον, ήν μή κατεσκληκέναι δοκώσιν, άλλα καί του εύσάρκου τι ύποφαίνωσι. κηρύτττει δέ αύτούς πάλη μάλλον εδστροφοί τε γαρ καί πολύτροποι καί σφοδροί καί κοϋ-

- 240 ter der Hüfte dürfen weder ausgemergelt noch auch zu fett sein - denn ersteres verrät Schwäche, letzteres Untauglichkeit zum Training - , sondern sie sollen stark und für einen künftigen Ringer angemessen ausladen. Eine biegsame Flanke, die der Brust Beweglichkeit verleiht, befähigt zu Angriff und Verteidigung beim Ringen; denn kommen solche Leute unter dem Gegner zu liegen, so sind sie schwer zu überwinden und anderseits keine leichte Last für den, der unter ihnen liegt. Das Gesäß ist, wenn es schmal ist, schwach, zu breit, träge, wenn wohlgeformt, zu allem geeignet. Ein wohlgefügter und nach außen gedrehter Oberschenkel verbindet Schönheit mit Kraft und stützt alles leicht, und zwar um so leichter, wenn das Schienbein, das ihn trägt, nirgend ausbiegt, sondern der aufruhende Oberschenkel ein gerades Knie bildet. Fußknöchel, die nicht gerade, sondern schräge und nach innen gerutscht sind, beeinträchtigen das Gleichgewicht des Körpers wie schiefe Basen dasjenige standfester Säulen. So ist der Ringer beschaffen, und er wird mit diesen Eigenschaften auch das Wälz-Pankration [to katö pankration] ausführen können, den Handkampf aber kaum. Vollkommene Pankratiasten sind diejenigen, welche zum Ringkampfe besser veranlagt sind als die Faustkämpfer, zum Faustkampf besser als die Ringer. (36) Tüchtige Athleten sind auch die im kleinen Großen. Als solche wollen wir diejenigen betrachten, welche in der Größe den Vierschrötigen und Proportionierten nachstehen, aber eine großartige und bei ihrer Größe ungewöhnlich feine Gliederung des Körpers zeigen, um so mehr, wenn sie nicht abgemagert erscheinen, sondern auch etwas Beleibt-

-241 φοι και ταχείς και όμότονοι, και πολλά των άπορων τε και δυσπαλαίστων διαφεύγουσιν έπιστηριζόμενοι τη κεφαλή καθάπερ βάσει- παγκρατίου δέ και πυγμής ούκ άγαθοί προστάταιτω τε πλήττοντι ύποκείμενοι και γελοίως άπό της γης έαυτούς προσαίροντες, όποτε αύτοί πλήττοιεν. παράδειγμα δέ ποιώμεθα των έν μικρω μεγάλων τάς εΙκόνας του παλαιστοϋ Μάρωνος, δν Κιλικία ποτέ ήνεγκε. παραιτητέον δέ τούτων και τους μακροθώρακας· διαφυγείν μέν γάρ (τά της) πάλης Ικανοί και οιδε, καταπαλαϊσαι δέ άχρείοι διά τό έπικαθήσθαι τοις σκέλεσι. (ed. Julius Jüthner)

Ringen:

Philostratos

heit zur Schau tragen. Ihre Vorzüge bringt mehr das Ringen zur Geltung; denn sie sind beweglich, gewandt, ungestüm, leicht, flink und zähe, und vielen Gefahren und Schwierigkeiten beim Ringen entgehen sie dadurch, daß sie ebenso fest auf dem Kopfe stehen wie auf den Füßen.2 Im Pankration und im Faustkampfe aber sind sie keine guten Kämpen, da der Hieb des Gegners sie von oben trifft, und sie komisch vom Boden entgegenwippen müssen, so oft sie selbst einen Schlag führen. Als Beispiel der im kleinen Großen wollen wir die Standbilder des Ringers Maren anführen, den einst Kilikien hervorbrachte. Auszuschließen sind hievon auch die mit langem Brustkorb; denn den RingergrifFen auszuweichen sind zwar auch sie imstande, jemanden niederzuringen aber unfähig wegen der Belastung der Beine. (Us. Julius Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 4 1 (II p.283 Kayser): Mys (nicht zu verwechseln mit jenem bei Moretti, Olympionikai Nr.457, genannten) ist auf Grund seiner Krankheit gezwungen, eine neue Taktik zu entwickeln. (41) [...] Μυς 6 Αιγύπτιος, έγώ των πρεσβυτέρων ήκουον, άνθρώπιον μέν ήν ού μέγα, έπάλαιε δέ πρόσω τέχνης, τούτω νοσήσαντι έπέδωκε τά άριστερά· τοϋ δέ άθλείν άπεγνωκότι δναρ έγένετο θα^εΐν τήν νόσο ν, Ισχύσειν γάρ πλέον τοις πεπηρωμένοις f) τοις άκεραίοις τε και άτρώτοις. και άληθής ή δψις· τά γάρ δυσφύλακτα των παλαισμάτων τοις βεβλαμμένοις των μερών διαπλέκων χαλεπός ήν τοις άντιπάλοις και

2

(41) [...] Der Ägypter Mys, so vernahm ich's von den Älteren, war ein mäßig großes Männchen, rang aber mehr als kunstgerecht. Dieser erkrankte und nahm linksseitig zu. Als er den Athletenberuf aufgeben wollte, träumte ihm, er solle bezüglich der Krankheit unbesorgt sein, denn er werde mit der erkrankten Seite mehr vermögen als mit der gesunden und unversehrten. Und das Traumgesicht hatte recht, denn indem er mit den betroffenen Teilen nicht zu parierende

) Laut Rudolph, Kampfsport 30, deutet diese Redewendung die im Bodenkampf bzw. im Pankration als Mittel der Abwehr eingesetzte sogenannte „Brücke" an. Siehe auch Jüthner, Philostratos 259: die Brücke als Verteidigung bei einem Nackenhebel.

Ringen:

Philostratos

ώνητο τής νόσου τώ τοις διεφθορόσιν έ^ώσθαι. (ed. Julius Jüthner)

- 242 Ringergriffe anzubringen wußte, war er den Gegnern gefährlich und hatte noch Vorteil von der Krankheit, indem gerade in seinem Gebrechen seine Stärke lag. (Us. Julius Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 4 5 (II p.286 Kayser): (45) [...] καί άργυροϋν μέν f) χρυσό öv περισπώντι άνάθημα f) διαφθείροντι όργήν οί νόμοι οί ές ίεροσύλους δντες, στέφανον δ' 'Απόλλωνος f) Ποσειδώνος, ύπέρ οΰ καί αύτοί γε ol θεοί μέγα ήθλησαν, άδεια μέν άποδίδοσθαι, άδεια δέ ώνεϊσθαι, πλην δσα Ήλείοις ό κότινος άσυλος μένει κατά τήν έκ παλαιού δόξαν οί δέ άλλοι των άγώνων, τόδε μέν έκ πολλών εΙρήσθω μοι, έν ώ πάντα, παις ένίκα [κατα] πάλην "Ισθμια τρισχιλίας ένί τών άντιπάλων όμολογήσας ύπέρ της νίκης· ^κοντές oöv της ύστεραίας είς τό γυμνάσιον ό μέν άπήτει τά χρήματα, ό δ' ούκ όφείλειν έφη, κεκρατηκέν«ι γαρ δή άκοντος. ώς δ' ούδέν έπέραινεν, δρκω έπιτρέπουσι καί παρελθόντες ές τό του Ίσθμίου Ιερόν ώμνυε δημοσία ό τήν νίκην άποδόμενος πεπρακέναι μέν του θεοϋ τον άγώνα, τρισχιλίας δ' όμολογείσθαί οΙ· καί ώμολόγει ταϋτα λαμπρα τη φωνη μηδέ τη εύ[φήμω εΐ]πας· δσω γαρ άληθέστερα, εί ούδ' άνευ μαρτύρων, τοσωδε άνιερώτερα καί έπι^ητότερα· ώμνυε δέ 'Ισθμοί ταϋτα καί κατ' όφθαλμούς της Ελλάδος, τί μέν ούκ δν έν Ιωνία, τί δ' ούκ

Zu Bestechung siehe REGELN 401. (45) [...] Und wenn einer ein silbernes oder goldenes Weihgeschenk entwendet oder vernichtet, so verfolgen ihn die gegen Tempelraub gerichteten Gesetze mit ihrem Zorn, den Kranz des Apollon oder Poseidon aber, um welchen die Götter selbst sich gewaltig bemühten, kann man ungestraft verkaufen, ungestraft kaufen, und nur bei den Eleern gilt der Olkranz nach altem Glauben noch für unantastbar. Was aber die übrigen Wettspiele anbelangt, so will ich folgendes Beispiel unter vielen hervorheben, womit edles gesagt ist. Ein Knabe siegte im Ringkampfe an den Isthmien, nachdem er einem seiner Gegner 3000 Drachmen für den Sieg zugesagt hatte. Als sie nun am nächsten Tage in das Gymnasion kamen, verlangte der eine sein Geld, der andere aber erklärte, ihm nichts zu schulden, denn er habe ihn wider seinen Willen besiegt. Da jener zu keinem Ziele kam, lassen sie es auf den Eid ankommen, und im Heiligtum des isthmischen Gottes angelangt, schwur derjenige, der den Sieg verhandelt hatte, er habe des Gottes Wettkampf verkauft, und es seien ihm 3000 zugesagt worden. Und er brachte dieses Geständnis mit lauter Stimme und keineswegs zurückhaltend vor. Je wahrer nämlich die Sa-

- 243 äv [έν Άσί]α γένοιτο έπ' αισχύνη άγώνος. (ed. Julius

Jüthner)

Ringen:

Philostratos

che, wenn auch Zeugen nicht fehlten, desto gottloser und verruchter ist sie. Er schwur dies aber auf dem Isthmus und angesichts von Hellas. Was mag da nicht erst in Ionien, was in Asien vorkommen, den Spielen zur Schmach! (Us. Julius

Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 4 6 (II p.287 Kayser): Philostrat kritisiert unangemessene Arten des Trainings. (46) Άμαρτάνουσι δέ κάκείνο. παϊδα άθλητήν άποδύσαντες γυμνάζουσιν ώς ήδη άνδρα την τε γαστέρα προβαρύνειν κελεύοντες και βαδίζειν μεταξύ του γυμνάζεσθαι καί έρεύγεσθαι κοίλον, δι' ών ώσπερ οί κακώς παιδεύοντες άφελόντες τον παϊδα το νεοτήσιον σκίρτημα άργίαν γυμνάζουσι και άναβολάς καί νωθρούς είναι καί άτολμοτέρους της αύτων άκμης. κίνησιν έχρήν γυμνάζειν ώς ή παλαίστρα· κίνησιν δέ λέγω τήν τε άπό των σκελών όπόση έκ μαλαττόντων την τε άπό των χειρών όπόση (έκ σκληρυνόντων). καί παρακροτείτω ό παίς, έπειδή άγερωχότερα τα τούτων γυμνάσια. τον Φοίνικα "Ελικα ήδε Ιδέα έγύμναζεν ούκ έν παισί μόνον, άλλα καί είς άνδρας ήκοντα, καί λόγου θαυμασιώτερος έγένετο παρά πάντας, οΟς οίδα την £αστώνην έκμελετώντας ταύτην. (ed. Julius

Jüthner)

(46) Sie begehen aber auch folgenden Fehler. Den Athletenknaben entkleiden sie und trainieren ihn wie einen fertigen Mann, lassen ihn vorher den Bauch füllen, mitten im Training spazieren gehen und rülpsen, daß es dröhnt. Dadurch nehmen sie wie schlechte Erzieher den Knaben die jugendliche Bewegungslust und gewöhnen sie nur an Untätigkeit, Arbeitsaufschub, Trägheit und eine ihrem Alter unangemessene Zaghaftigkeit. Bewegung sollte man üben wie in der Palaistra. Ich meine aber die passive Bewegung der Beine wie bei der sanften Massage und der Arme wie beim Hartkneten. Und der Knabe soll dazu klatschen, da dann diese Übungen lustiger sind. Der Phönikier Helix trainierte nach dieser Regel nicht bloß im Knabenalter, sondern auch zum Manne herangereift und erregte unvergleichlich größere Bewunderung als alle, die, soviel ich weiß, diese Art der Erholung pflegten. (Us. Julius

Jüthner)

P h i l o s t r . g y m . 5 0 (II p.289 Kayser): Über den Wälzkampf als Teil des Ringens herrscht in der Forschung Uneinigkeit; siehe dazu REGELN 394. (50) [... ] πάλη δέ καί παγκράτιον δρθοί μέν καί οΐδε, άλλα άνάγκη κυλίεσθαι· κυλιέσθων μέν, άλλ' έπικείμενοι μάλλον ή ύποκείμενοι

(50) [...] Auch Ringen und Pankration sind aufrechte Kämpfe, doch kommt es notwendig auch zum Wälzkampf. So sollen sie den Wälzkampf üben,

Ringen: Philostratos και μηδαμή περικυβιστώντες, ώς μη άνιωτό τινι £λκει τό σώμα. μαλαττέσθων τε γυμναστή) κουφοί τε όμοίως και βαρείς (δια) των δια μετρίου τρίψεων των [άνω] μάλιστα, και τοϋτ' άπομάττειν δ[εήσε]ι λιπαίνοντα.

(ed. Julius Jüthner)

- 244 aber mehr oben als unten liegend und niemals sich überschlagend, damit der Körper nicht durch eine Wunde geschädigt werde. Und der Trainer soll die leichten ebenso wie die schweren Athleten durch Massage mit wenig Ol, hauptsächlich an den oberen Partien, weichkneten, und er wird dies, was er einölt, abwischen müssen.

(Us. Julius Jüthner) P h i l o s t r . g y m . 5 4 (II p.290f. Kayser): Zu Gerenos siehe Moretti, Olympionikai Nr.907 (01.247 = 209 n.Chr.); Tetraden wurden seit dem 1. Jh.n.Chr. abgehalten und waren viertägige Trainingsprogramme mit folgendem Programm: vorbereitende Übungen am ersten Tag, intensives Krafttraining am zweiten Tag, Entspannungsübungen am dritten Tag, mittlere Belastung am vierten Tag; vgl. Philostr.gym.47 sowie Poliakoff, Kampfsport 31 und Decker, Sport 146f.

(54) "Ελεγχος δέ των τετράδων, δς παρητησάμην, και ή έπί Γερήνω τω παλαιστή διαμαρτία, ой τό σημα Άθήνησιν έν δεξιά της Έλευσΐνάδε όδοϋ· Ναυκρατίτης μέν γαρ ήν ούτος και των άριστα παλαισάντων, [ώς αί νίκαι] δηλοϋ[σιν, δς ένίκησεν] άγωνισάμενος. έτύγχανε μέν έν 'Ολυμπία νενικηκώς, τρίτη δ' άπ' έκείνης ήμέρα πίνων την έαυτοϋ νίκην καί τινας των γνωρίμων έστιών όψοφαγία άήθει χρησάμενος άπηνέχθη του ϋπνου. ήκων oöv της 0στεραίας ές τό γυμνάσιον ώμολόγει προς τον γυμναστήν ώμός τε είναι πονηρώς τε έχειν πη. ό δ' ήγρίαινέ τε καί ξυν όργη fjκουε καί χαλεπός ήν ώς άνιέντι καί τάς τετράδας διασπώντι, Ιστέ άπέκτεινε τον άθλητήν έν αύτω τω γυμνάζειν άγνωσία, ού προειπών δ γυμνάζειν έδει καί σιωπώντος. τοιώνδε μέν δη τετράδων ούσών καί ώδε άγυμνάστου καί άπαιδευτου γυμναστοϋ

(54) Ein Beweis gegen die Tetraden, die ich abgelehnt habe, ist auch der Mißgriff an dem Ringer Gerenos, dessen Grabmal zu Athen rechts am Wege nach Eleusis steht. Dieser war nämlich aus Naukratis und gehörte zu den besten Ringern, wie die Siege beweisen, die er im Wettkampfe davongetragen hatte. Eben hatte er in Olympia gesiegt, und da er zwei Tage darauf ein Trinkgelage zur Feier des Sieges veranstaltete und einige seiner Bekannten bewirtete, floh ihn nach der ungewohnten Schlemmerei der Schlaf. Als er am folgenden Tage in das Gymnasion kam, gestand er dem Trainer, daß seine Verdauung gestört sei und er sich unwohl fühle. Jener aber ärgerte sich, hörte es voll Zorn und war ungehalten, daß er aussetzen und die Tetraden unterbrechen wolle, und schließlich tötete er den Athleten mitten im Training aus Unverstand, da er nicht das Training kommandierte, welches am Platze war, selbst wenn jener schwieg. Sind also die Tetraden so geartet und der Gymnast

-245 ού μέτρια πάθη· τό γαρ τοιοϋδε άθλητοΰ άμαρτεϊν τά στάδια πώς ού βαρύ; οί δέ άσπαζόμενοι τάς τετράδας τί χρήσονται αύταϊς ές Όλυμπίαν ήκοντες, παρ' οίς κόνις μέν όποίαν είρηκα, γυμνάσια δέ προστεταγμένα, γυμνάζει δέ ό έλληνοδίκης ούδ' έκ πο^ήσεως, άλλ' έπεσχεδιασμένα πάντα τω καιρώ, μάστιγος και τω γυμναστή έπηρτημένης, ε! τι παρ' & κελεώουσι πράττοιτο- κελεύουσι δέ Απαραίτητα, ώς παραιτουμένοις ταϋτα Ιτοιμον 'Ολυμπίων είργεσθαι. περί μέν δή των τετράδων τοσαϋτα, οίς έπόμενοι σοφίαν τε γυμναστικήν ένδειξόμεθα καί τους άθλητάς έπι^^ώσομεν καί άνηβήσει τα στάδια Οπό του εΰ γυμνάζειν. (ed. Julius Jüthner)

Ringen:

Philostratos

so ungeübt und ungebildet, so ist das kein geringer Schaden. Denn ist es nicht betrübend, wenn die Sportplätze einen solchen Athleten verlieren? Und was fangen diejenigen, welche für die Tetraden schwärmen, mit ihnen an, wenn sie nach Olympia kommen? Dort ist der Staub, wie ich ihn geschildert, und Übungen nach Kommando, und es trainiert der Hellanodike auch nicht nach Befund, sondern alles ist jeweils improvisiert, und auch dem Trainer droht die Peitsche, falls etwas gegen ihre Befehle geschähe. Gegen ihre Befehle gibt es aber keine Widerrede, indem diejenigen, die sich dagegen auflehnen, von den olympischen Spielen ausgeschlossen werden können. Soviel über die Tetraden; wenn wir dies befolgen, werden wir zeigen, daß die Gymnastik eine Kunde ist, und die Athleten kräftigen, und die Sportplätze werden aufblühen infolge des richtigen Trainings. (Üs. Julius Jüthner)

Heldengeschichten ('Ηρωικός - Heroicus)

P h i l o s t r . H e r . 2 , 3 (II p.144 Kayser = p.291 = 676): In der Unterhaltung eines Reisenden mit thrakischen Winzern über Formen des Heroenkults kommt das Gespräch auch auf Protesilaos, einen der griechischen Helden vor Troia. (3) Φ. Γυμνάζεται δέ, 2> άμπελουργέ, τίνα τρόπον; έπειδή έφασκες αύτόν καί τοϋτο έξασκείν. Ά. Γυμνάζεται, ξένε, τά πολεμικά πλήν τοξικής, τά δέ γυμναστικά πλήν πάλης· τό μέν γαρ τοξευειν δειλών ήγεΐται, τό δέ παλαίειν άργών. (ed. C.L. Kayser)

(3) Phönizier: Auf welche Weise aber übt er sich, о Winzer? denn du sagtest vorhin, daß er sich auch darin übe. Winzer: Er übt sich in den kriegerischen Übungen, mit Ausnahme des Bogenschießens, und in den gymnastischen, mit Ausnahme des Bingens. Denn das Bogenschießen, meint er, gehöre den Feigen, das Ringen den Trägen. (Us. nach Friedrich Jakobs)

Ringen:

Philostratos

- 246 -

P h i l o s t r . H e r . 2 , 6 (II p.147 Kayser = p.293 = 679): Zu Helix siehe Moretti, Olympionikai Nr.915 (01.248 = 217 n.Chr.); vgl. Panod.Anecd.Par.p.155*; Dio Cass.80,10,2f.*; Iul.Afr.01.250*. (6) [...] Ά. "Ελιξ δέ ό άθλητής αύτός μέν οδπω προσπέπλευκε τω Ιερώ τούτω, πέμψας δέ τίνα των έαυτοϋ έταίρων ήρετο, ποσάκις νικήσοι τά 'Ολύμπια, ό δέ "δις» £φη «νικήσεις, έάν μή έθέλης τρις.»

Φ. Δαιμόνιον, άμπελουργέ, λέξεις γάρ που τό έν 'Ολυμπία πραχθέν προϋπαρχούσης γαρ αύτω νίκης μιας, δτ' άνήρ έκ παίδων ένίκα πάλην, άπεδύσατο την έπ' έκείνη 'Ολυμπιάδα πάλην τε και παγκράτιον, έφ' ώ δυσχεράναντες οί 'Ηλείοι διενοοϋντο μεν άμφοϊν ειργειν αύτόν έγκλήματα Όλυμπικά ξυντιθέντες (έπ') αύτώ, μόγις δ' ούν άνέδησαν τό παγκράτιον. και τοΰτον άρα τον φθόνον ό Πρωτεσίλεως φυλάξασθαι προΟλεγεν είδώς αύτόν άντίπαλον τοις έξηρημένοις δντα. (ed. C.L. Kayser)

(6) [...] Winzer: Helix, der Athlet, ist selbst zwar nie zu diesem Heiligtum gekommen, aber er ließ durch einen seiner Freunde fragen, wie oft er bei den Olympischen Spielen siegen würde? „Du wirst zweimal siegen," antwortete der Heros, „wenn du nicht dreimal willst." Phönizier: Wunderbar, о Winzer, wirst du auch die Sache in Olympia finden. Ein Sieg war ihm zuteil geworden, da er, austretend aus den Knaben, bei den Männern im Ringkampf siegte; da rüstete er sich in jener Olympiade wieder zum Ringkampf und zum Pankration. Hierüber unwillig gedachten die Eleer ihn von beidem auszuschließen, indem sie ihm eine Verletzung der Olympischen Satzungen zur Last legten. Und so kränzten sie ihn kaum wegen des Pankration. Diesen Neid also zu vermeiden hatte ihm Protesilaos geraten, weil er wußte, daß dieser ausgezeichneten Männern entgegentritt. (Us. nach Friedrich Jakobs)

P h i l o s t r . H e r . 3 , 1 (II p.165 Kayser = p.302 = 696): Nestors Erfolge als Athlet finden in dem Gespräch ebenfalls Erwähnung. (1) Ά. [...] Πρεσβύτατον μεν τοίνυν τοΰ Ελληνικού φησιν έλθεϊν' ές Τροίαν τον Νηλέως Νέστορα πολέμων τε πολλών γεγυμνασμένον, οϊ έφ' ήλικίας αύτώ έπολεμήθησαν, άγώνων τε γυμνικών, έν οίς πύγμης και πάλης άθλα έτίθετο [...]. (ed. C.L. Kayser)

(1) Winzer: [...] Der Älteste also in dem hellenischen Heere, sagt er, der nach Troia gekommen, war Nestor, Neleus' Sohn. Er hatte sich in vielen Kriegen geübt, die in seiner Jugend geführt worden waren; auch in den gymnischen Spielen, in denen für Faustkampf und Ringen Preise ausgesetzt waren [...]. (Us. nach Friedrich Jakobs)

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Ringen:

Philostratos

P h i l o s t r . H e r . 3 , 2 - 3 (II p.167 Kayser = p.303 = 698): Auch Nestor blieb von den notorischen Ohrenverletzungen nicht verschont. (2) [...] Ά. [...] Ιστι σοι καί άγαλμα παραγαγείν του Νέστορος· (3) ό γαρ Πρωτεσίλεως αύτόν ώδε έρμηνευει, ώς φαιδρός μέν άεϊ φαίνοιτο και έν όρμή μειδιάματος, γενειών δέ σεμνώς τε και ξυμμέτρως, τα δέ άμφί παλαίστραν αύτω πεπονημένα τα ώτα κατηγοροίη και ό αύχήν ύπονεάζων έτι- και γαρ δή και όρθόν είναι τον Νέστορα και μή ήττώμενον Οπό του γήρως, είναι δέ καΐ μελανόφθαλμον καί μή άποκρεμάμενον την £ΐνα, ταυτί δέ έν γήρα μόνοι ΐσχουσιν, οΟς μή έπιλείπει τό έρρώσθαι. (ed. C.L. Kayser)

(2) [...] Winzer: [...] Auch ein Bild Nestors kann ich dir vor Augen stellen. (3) Protesilaos schildert ihn so: er habe sich immer heiter gezeigt und mit einer Neigung zum Lächeln, habe einen ehrwürdigen, aber mäßigen Bart gehabt, und seine Ohren seien von den Übungen in der Palaistra mitgenommen gewesen, sein Nacken aber habe seine frühere Stärke wiedergewonnen; aufrecht habe er sich geheilten und vom Alter ungebeugt. Endlich habe er schwarze Augen gehabt und keine gekrümmte Nase. Dies haben im Alter nur die, welche die Kraft nicht verläßt. (Us. nach Friedrich Jakobs)

P h i l o s t r . H e r . 3 , 4 (II p.168 Kayser = p.304 = 699): Die Troer kannten das Ringen noch nicht; in dieser Hinsicht waren ihnen die Griechen voraus. (4) [...] Ά. [...] λέγεται δέ καί έπί τω "Εκτορι τεθήναι άγώνα δρόμου καί τόξου καί αΙχμής, πάλην δέ καί πυγμήν μηδένα άποδύσασθαι Τρώων, τό μέν γαρ οΟπω έγίγνωσκον, τό δέ, οΐμαι, έφοβοϋντο. (ed. C.L. Kayser)

(4) [...] Winzer: [...] Auch dem Hektor soll ein Wettstreit des Laufs, des Pfeilschießens und Speeres gehalten worden sein; zum Ringen und Faustkampf aber habe sich keiner der Troer verstanden. Denn jenes kannten sie noch nicht, dieses, glaub' ich, fürchteten sie. (Us. nach Friedrich Jakobs)

P h i l o s t r . H e r . 1 2 b (II p.189 Kayser = p.315 = 722): Verletzungen der Ohren wurden als nicht untypisch für den Ringkampf angesehen. (12b) [...] Ά. [...] τα δέ ώτα κατεαγώς ήν ούχ ύπό πάλης, τουτί γάρ, ώς έφην, οδτ' αυτός έγίγνωσκεν οδθ' οί βάρβαροι, άλλα ταύροις άντήριζε καί τό συμπλέκεσθαι τοις θηρίοις τούτοις πολεμικόν ήγεϊτο [...]. (ed. C.L. Kayser)

(12b) [...] Winzer: [...] Seine [Hektors] Ohren waren zerschlagen; nicht vom Ringkampf - denn, wie vorhin gesagt, diesen Kampf kannte er so wenig wie andere Barbaren; aber er kämpfte mit Stieren, und das Ringen mit diesen Tieren hielt er für etwas Kriegerisches. (Üs. nach Friedrich Jakobs)

Ringen:

Philostratos

- 248 Imagines (Εικόνες)

P h i l o s t r . i m . 1 , 6 , 4 (II p.303 Kayser = p.384): Philostrat beschreibt ein Bild mit kämpfenden Eroten; einige ihrer Griffe können sowohl dem Ringen als auch dem Pankration zugeordnet werden - vgl. Gardiner, Pankration 18. (4) Εκείνοι μέν oöv, περί οΟς οί πολλοί θεαταί, θυμω συμπεπχώκασι καί Ιχει τις αύτούς πάλη. λέξω καί την πάλη ν και γαρ τοϋτο έκλιπαρεΐς. ό μέν fjprjxe τον άντίπαλον περιπτάς αύτω κατά των νώτων και εις πνΐγμα άπολαμβάνει καΐ καταδεί τοις σκέλεσ ι ν ό δέ οδτε άπαγορεύει και όρθός ύπανίσταται και διαλύει την χείρα, ύφ' ής δγχεται, στρεβλώσας δνα των δακτύλων, μεθ' δν ούκέτι οί λοιποί έχουσιν ούδέ είσιν έν τω άπρίξ, άλγεί δέ στρεβλούμενος και κατεσθίει του παλαιστοΰ τό οΰς. δθεν δυσχεραίνουσιν οί θεώμενοι των Ερώτων ώς άδικοϋντι και έκπαλαίοντι καί μήλοις αύτόν καταλιθοϋσι. (ed. Otto Schönberger)

(4) Jene nun im Kreis der vielen Zuschauer sind hitzig aneinander geraten, und eine Art Ringkampf nimmt sie gefangen. Ich will auch das Ringen beschreiben, denn auch darum bittest du sehr. Der eine hat seinen Gegner gefaßt, nachdem er ihn von hinten angeflogen hat, packt ihn mit würgendem Griff und umschließt ihn mit den Schenkeln; der aber gibt nicht auf, sondern stemmt sich ein, steht aufrecht und sucht den Würgegriff zu lösen, indem er einen Finger verdreht, worauf die übrigen aufgehen und ihren Griff lösen müssen. Dem Gepeinigten tut es weh, und er beißt seinen Gegner ins Ohr. Darüber sind die Eroten, die zusehen, empört, weil er unfair kämpft und die Regeln verletzt, und sie bewerfen ihn zur Strafe mit Äpfeln. (Us. Otto Schönberger)

P h i l o s t r . i m . 2 , 1 9 , 2 (II p.371 Kayser = p.424): Phorbas versperrt den Weg zum delphischen Heiligtum. Allgemein zum Herausforderungsagon Weiler, Agon 247ff. (2) [... ] τους δέ βαδίζοντας ές τό Ιερόν λαμβάνων γέροντας μέν καί παίδας είς τό κοινόν των Φλεγυών πέμπει ληζεσθαί τε καί άποιναν, τοίς δέ έρρωμενεστέροις άνταποδύεται καί τους μέν καταπαλαίει, τούς δέ ύπερτρέχει, τους δέ παγκρατίω αίρεί καί ΰκερβολαίς δίσκων κεφαλάς τε άποκόπτων άνάπτει της δρυός καί Οπό τούτφ ζη τω λύθρω [...]. (ed. Otto Schönberger)

(2) [...] Die Wanderer zum Heiligtum, Greise und Kinder, ergreift er und schickt sie zum Stammesplatz der Phlegyer, um sie dort ausplündern und Lösegeld zahlen zu lassen, die Kräftigeren aber fordert er nackt zum Kampf heraus, und die einen ringt er nieder, die andern überholt er im Lauf, wieder andere besiegt er im Pankration und durch weiteren Diskoswurf; dann haut er ihnen die Köpfe ab, hängt sie in die Eiche und führt sein Leben unter diesem Mordblut [...]. (Üs. Otto Schönberger)

- 249 -

Ringen:

Philostratos

P h i l o s t r . i m . 2 , 2 1 , 1 - 6 (II p.373-375 Kayser = p.425f.): In ihren körperlichen Eigenschaften sind Herakles und Antaios hier als prototypische Ringer dargestellt. Vgl. Weiler, Agon 129ff. (1) Κόνις οία έν πάλα.ις έχείναις έπΐ πηγη έλαίου και δυοίν άθληταίν ό μέν ξυνδέων τό ούς, ό δέ άπολύων λεοντής τον ώμον χολωνοί τε έπικήδειοι και στήλαι καί κοίλα γράμματα - και Λιβύη ταΰτα καί 'Ανταίος, δ ν Γή άνηκε σίνεσθαι τους ξένους ληστρική οίμαι πάλη. (2) Άθλοΰντι δέ αύτω ταΰτα καί θάπτοντι οΟς άπώλλυε περί αύτη ν, ώς όρας, τήν παλαίστραν, άγει τον Ήρακλέα ή γραφή χρυσά ταυτί τα μήλα fjρηκότα ήδη καί κατά των Εσπερίδων άδόμενον - ούκ έκείνας έλεΐν θαϋμα του 'Ηρακλέους, άλλ' δ δράκων - καί ούδέ γόνυ φασί κάμψας άποδυεται προς τον Άνταίον έν τω τής όδοιπορίας άσθματι τείνων τους όφθαλμούς είς νουν τινα καί οίον διάσκεψιν τής πάλης έμβέβληκέ τε ήνίαν τω θυμω μή έκφέρειν αύτόν του λογισμού. ύπερφρονών δέ ό 'Ανταίος έπήρται, δυστήνων δέ τε παίδες (ή) τοιούτον τι προς τον Ήρακλέα έοικώς λέγειν καί £>ωννύς αύτόν τή δβρει. (3) Εί πάλης τω Ήρακλεί Ιμελεν, ούκ άλλως έπεφύκει ή ώς γέγραπται, γέγραπται δέ Ισχυρός οίος καί τέχνης Ιμπλεως δι' εύαρμοστίαν του σώματος, εΐη δ' άν καί πελώριος καί τό είδος έν ύπερβολή άνθρώπου. Ιστιν αύτω καί άνθος αίματος καί αϊ φλέβες οίον έν ώδϊνι θυμοϋ τίνος ύποδεδυκότος αύτάς έτι.

(1) Feiner Sand wie an den bekannten Ringplätzen bei einem Ölquell, und zwei Ringer, von denen der eine seine Ohren verwahrt, der andere die Schulter von einem Löwenfell befreit, dazu Grabhügel mit Säulen und eingehauene Lettern - dies ist Libyen und Antaios, den die Erdgöttin emporsandte, auf daß er die Fremden in einem, wie ich meine, räuberischen Ringkampf ausplündere. (2) Zu ihm, der solche Kämpfe übt und die Toten am Ringplatz selbst begräbt, wie du siehst, führt das Bild den Herakles, der die goldenen Apfel hier schon erbeutet hat und wegen der Hesperiden besungen wird. Diese besiegt zu haben, ist freilich keine Wundertat des Herakles, wohl aber der Sieg über den Drachen. Und ohne daß er „ein Knie zur Rast gebeugt" hat, wie man sagt, entkleidet er sich zum Kampf gegen Antaios, noch atemlos von seinem Weg; sein Auge blickt überlegend, wie wenn er seine Kampfart bedächte, und er zügelt seinen Zorn, damit er ihn nicht zur Unbesonnenheit hinreiße. Antaios aber tritt stolz auf, scheint zu Herakles „Unglückskinder" oder etwas dergleichen zu sagen und macht sich durch seine Frechheit Mut. (3) Wäre Herakles ein Ringer von Beruf gewesen, so war er nicht anders gewachsen, als er hier gemalt ist; abgebildet aber ist er als starker Mann und voller Gewandtheit durch das Ebenmaß seiner Glieder; doch könnte er auch als Riese und an Gestalt als Übermensch gelten. Er ist hochrot im Gesicht, und seine Adern sind geschwollen wie in den Wehen eines Zorns, der noch nicht ausgebrochen ist.

Ringen:

Philostratos

- 250 -

(4) Τον δέ Άνταϊον, ώ παϊ, δέδιας οΐμαι - θηρίω γαρ [δν] τινι έοικεν όλίγον άποδέων Ισος είναι τω μήκει καΐ то εύρος, και ό αύχήν έπέζευκται τοϊς ώμοις, ών τό πολύ έπΐ τον αύχένα ήκει, περιήκται δέ και ό βραχίων, δσα και ώμοι. στέρνα και γαστήρ ταυτί σφυρήλατα καΐ τό μή όρθόν της κνήμης, άλλα άνελεύθερον Ισχυρόν μέν τον Άνταϊον οίδε, ξυνδεδεμένον μην και ούκ είσω τέχνης, έτι και μέλας 'Ανταίος κεχωρηκότος αύτω του ήλιου ές βαφήν. ταυτί μέν άμφοϊν τα ές τήν πάλην.

(4) Vor Antaios aber, mein Kind, bist du wohl erschrocken; denn einem Untier gleicht er ja, ist beinahe so breit wie lang, und sein Genick sitzt ohne Ubergang auf den Schultern, die zum größten Teil in den Hals übergehen; auch der Arm ist rings so mächtig und massig wie die Schultern. Brust und Bauch hier sind „mit dem Hammer geschmiedet", und die nicht gerade, sondern ungeschlachte Form des Schienbeins zeigt, daß Antaios zwar kräftig, aber gehemmt und ungeschult ist. Weiterhin ist Antaios schwarz, weil die Sonne ihn beschien und färbte. So gerüstet treten beide zum Kampf an.

(5) Ό ρ α ς δέ αύτόυς και παλαίοντας, μάλλον δέ πεπαλαικότας, καί τον Ήρακλέα έν τω κρατείν. καταπαλαίει δέ αύτόν δνω της γής, δτι ή Γή τω Άνταίω συνεπάλαιε κυρτουμένη καί μετοχλίζουσα αύτόν, δτε κέοιτο. άπορων ούν ό Ηρακλής δ τι χρήσαιτο τή Γή συνείληφε τον Άνταϊον μέσον δνω κενεώνος, ένθα αί πλευραί, καί κατά του μηροϋ όρθόν άναθέμενος, έτι καί τω χεϊρε ξυμβαλών, τον πήχυν λαγαρδ τε καί άσθμαινούση τή γαστρί ύποσχών έκθλίβει τό πνεύμα καί άποσφάττει τον Άνταϊον όξείαις ταϊς πλευραϊς έπιστραφείσαις είς τό ήπαρ. όρας δέ που τον μέν οίμώζοντα καί βλέποντα ές τήν Γήν ούδέν αύτω έπαρκοϋσαν, τον δ' Ήρακλέα Ισχύοντα καί μειδιωντα τω έργω. (6) Τήν κορυφήν του δρους μή άργώς ίδης, άλλ' έκεϊ έπ' αύτής θεούς ύπονόει περιωπήν έχειν τοΰ άγώνος· καί γάρ τοι χρυσοϋν γέγραπται νέφος, ύφ' й οΐμαι σκηνοϋσι, καί ό Ε ρ μ ή ς ούτοσί παρά

(5) Du siehst auch, wie beide ringen oder vielmehr gerungen haben, und wie Herakles siegt. Er besiegt Antaios über der Erde, weil ihm die Erdgöttin im Kampfe beistand, indem sie sich aufwölbte und ihm wie mit einem Hebel aufhalf, sooft er fiel. Nun wußte Herakles nicht, was er mit der Erdgöttin tun solle, und hat Antaios in der Mitte über den Weichen, wo die Rippen sind, umfaßt, ihn aufrecht auf seinen Schenkel gestellt und mit den Händen umklammert; zugleich drückt er ihm seinen Ellbogen unter den schlaffen und keuchenden Unterleib, preßt ihm den Atem aus und tötet Antaios, indem er ihm die Rippenspitzen in die Leber bohrt. Du siehst ja, wie er jämmerlich schreit und zu der Erdgöttin hinabsieht, die ihm nicht helfen kann, Herakles aber kraftvoll dasteht und über seine Tat lächelt. (6) Den Berggipfel sieh nicht gleichgültig an, sondern denke dir auf ihm die Götter als Zuschauer bei diesem Kampf; denn eine goldene Wolke ist hingemalt, unter der sie wohl lagern; und Hermes hier kommt zu He-

-251 τον Ήρακλέα ήκει στεφανώσων αύχόν, δτι αύτω καλώς ύποκρίνεται τήν πάλην. (ed. Otto Schönberger)

Ringen:

Philostratos

rakles, um ihn zu kränzen, weil er ihm den Eingkampf so meisterhaft vorführt, (Us. Otto Schönberger)

P h i l o s t r . i m . 2 , 2 5 , 2 (II p.380 Kayser = p.430): An den Wettspielen zu Ehren des Abderos wird auch im Ringen gekämpft. (2) [...] ό δ' ούχ δπερ οί πολλοί· πάλιν τε τω Άβδήρω άνίστησιν, ί)ν άπ' αύτοΰ καλούμε ν, καΐ άγων τω Άβδήρω κείσεται, άγωνιεϊται δ' έπ' αύτω πυγμήν καί παγκράτιον καί πάλην και τά έναγώνια πάντα πλην Ιππων. (ed. Otto Schönberger)

(2) [...] Ganz anders aber Herakles: er gründete für Abderos eine Stadt, die wir nach ihm nennen, und Wettspiele werden für Abderos eingerichtet, und zu seinen Ehren kämpft man im Boxen, Pankration und Ringen und in allen anderen Bewerben außer dem Wagenrennen.

P h i l o s t r . i m . 2 , 3 2 , 1 - 4 (II p.386f. Kayser = p.433f.): Philostrat beschreibt die mythische Frühzeit des Ringkampfs. (1) Ό μέν χώρος 'Αρκαδία, τό κάλλιστον 'Αρκαδίας και ф μάλιστα 6 Ζευς χαίρει - Όλυμπίαν αύτό δνομάζομεν - άθλον δέ οΰπω πάλης ουδέ του παλαίειν έρως, άλλ' έσται. Παλαίστρα γαρ ή Έρμου ήβήσασα νυν έν 'Αρκαδία πάλην εδρηκε, και ή γη χαίρει πως τω εόρήματι, έπειδή σίδηρος μέν πολεμιστήριος ένσπονδος άποκείσεται τοις άνθρώποις, στάδια δέ ήδίω στρατοπέδων δόξει καΐ άγωνιοϋνται γυμνοί. (2) Τά μέν δή παλαίσματα παιδία, ταυτί γαρ άγέρωχα σκιρτά περί τήν Παλαίστραν άλλο έπ' δλλω ές αυτήν λυγίζοντα - εΐη δ' δν γηγενη, φησ'ι γαρ im' άνδρείας ή κόρη μήτ' δν γήμασθαίτω έκοϋσα μήτ' δν τεκείν. διαπέφυκε δέ άπ' άλλήλων τά παλαίσματα- κράτιστον γαρ τό ξυνημμένον τη πάλη. (3) Τό δέ είδος της Παλαίστρας, εΐ μέν έφήβω είκάζοιτο, κόρη £σται, εΐ δέ είς κόρην λαμβάνοιτο,

(1) Der Schauplatz ist Arkadien, der schönste Teil Arkadiens, an dem Zeus das größte Wohlgefallen hat - wir nennen ihn Olympia; einen Preis im Ringkampf gibt es noch nicht, auch keine Lust am Ringen, doch wird das bald kommen. Denn Palaistra, des Hermes Tochter, ist herangereift und hat jetzt in Arkadien den Ringkampf erfunden, und das Land scheint sich über die Erfindung zu freuen, weil die Menschen zur Zeit des Bannfriedens das Kriegsschwert beiseite legen und ihnen Rennbahnen erfreulicher scheinen werden als Heerlager, und weil man ohne Kleid und Waffe kämpfen wird. (2) Die Ringerkünste sind als Kinder dargestellt; sie hüpfen hier mutwillig um Palaistra, und eines nach dem anderen biegt sich zu ihr hin; sie sind wohl Kinder der Erde, denn das Mädchen zeigt durch sein männliches Wesen, daß es weder freiwillig einen geheiratet habe noch Mutter geworden sei. Die Ringarten sind aber untereinander ganz verschie-

Ringen:

- 252 -

Philostratos

έφηβος δόξει. κόμη τε γαρ δση μηδ' άναπλέκεσθαι δμμα τε άμφοτέρω τω ήθει και όφρύς οια και έρώντων ύπερορδίν και παλαιό ντω ν φησί γαρ προς άμφω τα έθνη έρρώσθαι μαζών τε ούδ' άν παλαίοντα θιγεΐν τίνα - τοσούτον αύτη περιεϊναι της τέχνης· και αύτοί δέ οί μαζοί μικρά της όρμης παραφαίνουσιν ώσπερ έν μειρακίω άπαλώ. θήλυ τε έπαινεϊ ούδέν, δθεν ούδέ λευκώλενος θέλει είναι, ούδέ τας Δρυάδας έπαινεΐν έοικεν, δτι λευκαίνουσιν έαυτάς έν ταϊς σκιαίς, άλλα τον "Ηλιον &τε κοίλην Άρκαδίαν οίκοϋσα αιτεί χρώμα, ό δ' οίον δνθος τι έπάγει αύτη και φοινίττει την κόρην μετρία τη είλη. (4) Καθησθαι δέ, ώ παί, την κόρην πάνσοφόν τι του ζωγράφου - πλείσται γαρ τοίς καθημένοις αί σκιαί και τό καθησθαι αύτής ίκανώς εδσχημον, πράττει δέ τοϋτο και ό θαλλός της έλαίας έν γυμνω τω κόλπω. Ασπάζεται δέ που τό φυτόν τοϋτο ή Παλαίστρα, έπειδή πάλη τε άρήγει και χαίρουσιν αύτώ πάνυ δνθρωποι. (ed. Otto

Schönberger)

den; die vorzüglichste ist die mit der pale verbundene. (3) Wenn man Palaistras Gestalt mit einem Jüngling vergliche, wird sie ein Mädchen sein, sollte man sie aber für ein Mädchen nehmen, wird sie als junger Mann erscheinen. Ihr Haar nämlich ist so kurz, daß man es nicht einmal aufflechten kann, ihr Auge paßt für beide Geschlechter, und ihre Miene zeigt Uberhebung über Liebende und Ringende; denn sie sagt, gegen beide Arten stark genug zu sein, und ihre Brüste habe nicht einmal beim Ringen einer berührt, so überlegen sei sie in ihrer Kunst; aber auch die Brüste selbst zeigen nur geringe Schwellung, etwa wie bei einem zarten Jüngling. Nichts Weibliches findet ihren Beifall, und darum will sie nicht einmal weiße Arme haben und scheint auch die Dryaden nicht zu loben, weil sie im Schatten bleiben, um helle Haut zu haben, sondern als Bewohnerin der arkadischen Täler bittet sie Helios um Farbe; er übergießt sie wie mit Blütenschimmer und schenkt dem Mädchen bräunliche Farbe. (4) Daß aber das Mädchen sitzend dargestellt ist, mein Junge, ist ein besonders feiner Gedanke des Malers; denn Sitzende haben die meisten Schatten, und das Mädchen sieht im Sitzen sehr anmutig aus, doch bewirkt dies auch der Ölzweig an ihrem unbedeckten Busen. Diese Pflanze liebt Palaistra wohl, weil sie dem Ringen förderlich ist und die Menschen große Freude an ihr haben. (Us. Otto

Schönberger)

- 253 -

Ringen:

Philostratos

D a s Leben des Apollonios v o n T y a n a (Tot ές τον Τυανέα 'Απόλλωνιον - Vita Apollonii) P h i l o s t r . v i t . A p o l l . 1 , 3 5 (I p.37 Kayser = p.20): Apollonios argumentiert, daß ein Fehler in Babylon ebensoviel zähle wie in Griechenland; (35) "[...] εί δέ και άθλητή ξυνησθα τούτων τινί, ώ Δάμι, οΐ παλαίειν τε και παγκρατιάζειν άσκοϋσιν, Spa δν ήξίους αύτόν, εί μέν 'Ολύμπια άγωνίζοιτο και ές Αρκαδίαν lot, γενναΐόν τε κα'ι άγαθόν είναι, καί νή Δ ί \ εί Πύθια δγοιτο ή Νέμεα, έπιμελεϊσθαι του σώματος, έπειδή φανεροί οί άγώνες καί τά στάδια έν σπουδαίω της Ελλάδος, εί δέ θύοι Φίλιππος 'Ολύμπια πόλεις fjpr)κώς fj ό τούτου παϊς Αλέξανδρος έπί ταίς έαυτοϋ νίκαις άγώνα δγοι, χείρον ήδε παρασκευάζειν τό σώμα καί μη φιλονίκως έχειν, έπειδή έν Όλύνθω άγωνιεΐται f) Μακεδονία fj ΑΙγύπτω, άλλα μη έν "Ελλησι καί σταδίοις τοϊς έκεϊ;» (ed. Vroni Mumprecht)

(35) „[...] Oder würdest du wohl von einem dir bekannten Athleten, der sich in der Ringkunst und im Pankration übt, verlangen, daß er wacker und tüchtig sei, falls er bei den Olympischen Spielen kämpfen und in Arkadien auftreten müßte, und würdest du desgleichen wünschen, daß er sich bei den Pythischen und Nemeischen Spielen um die Körperübung kümmere, weil diese Wettkämpfe öffentlich sind und die Rennbahn in Hellas ernst genommen wird? Würdest du andererseits, wenn Philipp nach der Eroberung von Städten nach olympischer Sitte Opfer darbrächte oder sein Sohn Alexander als Sieger Wettkämpfe anordnete, wünschen, daß der Wettkämpfer seinen Körper weniger übe und weniger Eifer an den Tag lege, weil er in Olynthos, Makedonien oder Ägypten kämpfen würde und nicht bei den Griechen und den dortigen Stadien?" (Us. Vroni Mumprecht)

P h i l o s t r . v i t . A p o l l . 5 , 2 6 (I p.l84f. Kayser = p.95): Todesfälle bei Ausschreitungen im Publikum gab es anders als in Alexandria in Olympia nicht. (26) [...] κατά μέν οΰν την Όλυμπίαν, οΰ πάλης καί πυγμής καί του παγκρατιάζειν άθλα, ούδείς ύπέρ άθλητών άπέθανεν Ισως καί ξυγγνώμης ύπαρχούσης, ει τις ύπερσπουδάζοι περί τό όμόφυλον, ύπέρ δέ Ίππων ένταϋθα γυμνά μέν ύμϊν έπ' άλλήλους ξίφη, βολαί δέ έτοιμοι λίθων. (ed. Vroni Mumprecht)

(26) [...] Auch in Olympia, wo man im Ring-, Faust- und Allkampf nach Preisen strebt, kommt keiner um der Kämpfer willen um, obwohl es verzeihlich wäre, wenn einer im Übereifer für einen Stammesgenossen sich vergäße. Hier aber schwingt ihr um der Pferde willen die gezückten Schwerter gegeneinander und seid stets bereit, euch mit Steinen zu bewerfen. (Us. Vroni Mumprecht)

Ringen: Philostratos

- 254 -

Sophistenbiographien (Βίοι σοφιστών - Vitae Sophistarum)

P h i l o s t r . v i t . S o p h . 1 , 2 2 , 4 (II p.38 Kayser Ringen siehe REGELN 394. (4) [...] ήκουσεν 6 Διονύσιος Αγωνιζομένου την δίκην και άπιών του δικαστηρίου «Ισχΰνι· έφη "ό άθλητής δχει, άλλ' ούκ έκ παλαίστρας.» ταϋτα ώς ήκουσεν ό Πολέμων, ήλθε μέν έπί θύρας του Διονυσίου μελέτην αύτώ έπαγγέλλων, άφικομένου δέ διαπρεπώς Αγωνιζόμενος προσήλθε τω Διονυσίω και άντερείσας τον ώμον, ώσπερ οί της σταδιαίας πάλης έμβιβάζοντες, μάλα άστείως έπετώθασεν είπών "ήσάν ποτ', ήσαν δλκιμοι Μιλήσιοι.» (ed. C.L.

p.225 = 525f.): Z u m aufrechten

(4) [...] Dionysios hörte Polemon sein Plädoyer halten und verließ das Gericht mit den Worten: „Dieser Athlet hat Kraft, aber sie stammt nicht aus der Palaistra". Als Polemon das hörte, kam er zum Haus des Dionysios und sagte ihm, er wolle vor ihm reden. Dionysios kam, Polemon schlug sich ziemlich gut, ging dann zu Dionysios hin und stemmte sich gegen seine Schulter, wie jene, die ein Ringen im Stehen beginnen, und verspottete ihn recht witzig: „Einst, ja einst waren die Milesier stark."

Kayser)

P h i l o s t r . v i t . S o p h . 2 , 1 , 7 (II p.62 Kayser = p.238 = 554): In diesem Zwiegespräch zwischen dem Sophisten Herodes Atticus (2. Jh.n.Chr.) und einem Jüngling mit d e m Spitznamen Agathion, den die meisten den Herakles des Herodes n a n n t e n , wird die Sinnhaftigkeit der gymnischen W e t t k ä m p f e grundsätzlich bezweifelt. (7) [...] φιλοσοφοϋντα δέ αύτόν Ιδών ό 'Ηρώδης ήρετο καΐ περί της γυμνικής άγωνίας δπως γιγνώσκοι, καϊ δς "έκείνων» Ιφη "καταγελώ μάλλον όρων τους άνθρώπους διαγωνιζομένους άλλήλοις παγκράτιον και πυγμήν καϊ δρόμον καϊ πάλην και στεφανουμένους ί»πέρ τούτου· στεφανούσθω δέ ό μέν δρομικός άθλητής Ιλαφον παρελθών ή ΐππον, ό δέ τα βαρύτερα άσκών ταύρω συμπλακείς ή δρκτω [...].» (ed. C.L. Kayser)

(7) [...] Als Herodes sah, daß er der Philosophie zugetan war, fragte er ihn, was er von den gymnischen Wettkämpfen halte, und dieser erwiderte: „Besonders muß ich über diese Menschen lachen, wenn ich sie sehe, wie sie einander Kämpfe liefern im Pankration, im Faustkampf, im Laufen und im Ringen und dafür auch noch mit Kränzen ausgezeichnet werden; bekränzen soll man einen Läufer dann, wenn er schneller als ein Hirsch oder ein Pferd läuft, einen Schwerathleten hingegen, wenn er einen Stier oder einen Bären niederringt [...]."

* * * * * * *

Ringen: Phlegon von Tralleis

- 255 P h l e g o n v o n Tralleis

Historiker

2.

Jh.n.Chr.

Fragmente

P h l e g o n F G r H i s t 257 frg.12: Photios referiert seine Lektüre des Phlegon von Tralleis und zählt die dort genannten Sieger der 177. Olympiade (72 v.Chr.) auf, unter anderem auch die Ringkämpfer. Zu Isidoros siehe Moretti, Olympionikai Nr.686; zu Apollophanes ebenda Nr.690. [...] 'Ισίδωρος Άλεξανδρεύς πάλην, δπτωτος περίοδον [...] Άπολλοφάνης Κυπαρισσιεύς παίδων πάλην [...]. (ed. Felix Jacoby)

[...] Isidoros aus Alexandria siegte im Ringen, unbesiegt bei den vier großen Wettspielen [der periodos] [...] Apollophanes aus Kyparissia [in Elis] siegte im Knabenringen [...].

P h l e g o n ( ? ) F G r H i s t 257a frg.4: Zu Sosiades siehe Moretti, Nr.519 (01.121 = 296 v.Chr.). [...] (Σω)σιάδης (?) Τραλλι[αν]ός παίδων [πά]λην. (ed. Felix Jacoby)

Olympionikai

[...] Sosiades (?) aus Tralleis siegte im Knabenringen.

Ringen: Photios Photios

von Konstantinopel

- 256 Theologe

9.

Jh.n.Chr.

Bibliothek (Βιβλιοθήκη)

P h o t . b i b l . 1 9 0 , 1 5 1 a : Unentschiedene Kämpfe sind literarisch hauptsächlich im Mythos überliefert; siehe REGELN 400. (151a) [...] Και ώς Μενέδημος 'Ηλείος Βουνέα υίός ύπέδειξεν Ήρακλεί περί της καθάρσεως τοϋ Αύγέου κόπρου, ώστε άποστρέψαιτόν ποταμό ν δν καΐ συμμαχήσαι Ήρακλεί έν τω προς Αύγέαν πολέμω φασίν, άναιρεθέντα δέ ταφήναι έν Λεπρέω παρά πεύκης δένδρω· άγώνα δέ θείς έπ' αύτω 'Ηρακλής έπάλαισε Θησεί- ίσοπαλοΰς δέ τοϋ άγώνος γενομένου έρρήθη παρά των θεατών περί τοϋ Θησέως «άλλος ούτος Ηρακλής". (ed. Rene Henry)

(151a) [...] Der Eleer Menedemos, der Sohn des Bounias, zeigte Herakles, wie der Stall des Augias zu reinigen sei durch die Ableitung des Flusses. Er soll zusammen mit Herakles gegen Augias gekämpft haben; er wurde getötet und in Lepreon bei einem Baum begraben. Herakles richtete zum Gedenken an ihn einen Wettkampf ein und rang dabei mit Theseus; als der Wettkampf unentschieden blieb, sagten die Zuschauer über Theseus, er sei „ein zweiter Herakles".

P h o t . b i b l . 2 4 6 , 4 0 9 a : Photios überliefert ein Scholion zum Panathenaikos des Aristeides (einer Huldigung an die Geschichte Athens) mit Erklärungen zum Pentathlon; derselbe Wortlaut bei EAristeid.Panathen.195,18. (409a) [...] Έμοί μέν ούδέ πένταθλοι δοκοϋσιν οί πάντα νικώντες τοσούτον τοίς πασι κρατείν. [Πράγματα είπεν αντί προσώπου· δέον γάρ είπείν οί τούς πεντάθλους νικώντες, ό δέ είπεν οί πένταθλοι.] 'Αντί τοϋ άθλος έχων πέντε άγωνίσματα, πάλην, δρόμον, άκόντιον, δίσκον, παγκράτιον, ή άντί τοϋ οί πέντε άγωνιζόμενοι. *Η οί έν τοίς πέντε άγωνίσμασι νικώντες. Ούχ δτι δέ οί πένταθλοι πάντα νικώσιν άρκεί

(409a) [...] Ich glaube auch nicht, daß die Pentathleten, die den Gesamtsieg erringen, in jedem Bewerb ebenso überlegen sind. [Er ersetzte die Person durch die Sache, denn wo es hätte heißen müssen ,die Sieger im Pentathlon', sagte er ,die Pentathleten'] anstelle des Wettkampfs, der fünf Bewerbe umfaßt, Ringen, Laufen, Speerwerfen, Diskos und Pankration; oder anstelle von ,die Teilnehmer an den fünf Bewerben' oder ,die Sieger in den fünf Bewerben'. Nicht

- 257 γαρ αύτοϊς τρία ιών πέντε προς νίκην. Λέγεται δέ Πηλευς, δτε ήν μετά των 'Αργοναυτών, τούτον θεΐναι τον άγώνα πρώτος· τα δέ πέντε άθλα ήν δ προείρηται· οί δέ άντί του παγκρατίου το &λμα συναριθμοϋσι. (ed. Rene Henry)

Ringen:

Photios

daß die Pentathleten etwa in allen Bewerben siegten: drei von den fünf genügen ihnen zum [Gesamt-] Sieg. Diesen Wettkampf soll Peleus, als er mit den Argonauten zusammen war, eingeführt haben. Es gab die fünf gerade genannten Bewerbe, manche allerdings zählen statt des Pankration das Springen dazu.

Lexikon

P h o t . s.v.

Έ φ έ σ ι α . γράμ.μ.αχα: = Suda s.v. Έφέσια γράμματα*

P h o t . s.v. κ λ ι μ α κ ί ζ ε ι ν : Zum klimakismos siehe TECHNIK 416. κλιμακίζειν μέμνηται Δείναρχος έν Tjj ύπέρ Αίσχίνου συνηγορία λέγων οΰτος κλιμακίζει τους νόμους· έστι δέ οίον παράγει και διαστρέφει· Ισως άπό της κλίμακος είρημένου του όνόματος, ήτις οΰσα δργανον βασανιστικόν διαστρέφει τα σώματα των βασανιζομένων. (ed. S.A. Naber)

klimakizein: Deinarchos erwähnt es in seiner Verteidigungsrede für Aischines, wo er sagt: „Der da verdreht die Gesetze" ; es entspricht verdrehen und verrenken [paragei kai diastrephei] und ist wahrscheinlich von der sogenannten klimax abgeleitet; die klimax ist ein Folterinstrument und verdreht die Körper der Gefolterten.

P h o t . s.v. σ ι κ ε λ ί ζ ε ι ν : = Hesych. s.v. σικελίζειν* P h o t . s.v. σφηνούμ,ενος: Siehe dazu TECHNIK 416. σφηνούμενος· βασανιζόμενος.

στρεβλούμενος,

sfenoumenos: verdrehen, quälen,

(ed. S.A. Naber) * * * * * * *

Ringen: Phrynichos

Arabios

P h r y n i c h o s Arabios

von Bithynien

- 258 Lexikograph

2.

Jh.n.Chr.

Sophistisches R ü s t z e u g (Σοφιστική παρασκευή - Praeparatio sophistica)

P h r y n . s.v. διαλαβείν (Anecd.Gr.Bekker I 36): In seiner Materialsammlung für Sophisten glossiert Phrynichos auch Ausdrücke aus dem Wettkampfwesen. Siehe Poliakoff, Terminology 50f. διαλαβεϊν: δυο σημαίνει, то έκατέρωθέν τίνος λαβέσθαι, και τό είς δυο ή πλέονα διαχωρίσαι ή διελεΐν. Ηρόδοτος τα δύο. τό μεν πρώτον (I 114) "έκάλεσεν αύτου τούς δλλους παϊδας διαλαβείνιι. (ed. Johann ν. Borries)

Dialabein bedeutet zweierlei: einerseits jemanden von beiden Seiten packen, andererseits in zwei oder mehr Teile aufteilen oder trennen. Herodot [kennt] beide [Bedeutungen]; die erste (1,114): „er ließ ihn von den anderen Knaben ergreifen."

P h r y n . s.v. κυνοδέσμαι (Anecd.Gr.Bekker I 49): Zur Infibulation siehe Sweet, Protection passim. χυνοδέσμαα: αίς τα αιδοία οί 'Αττικοί άπεσκολυμμένοι άποδοϋνται. κύνα δε τό αΐδοΐον έκάλουν. fed. Johann ν. Borries)

Kunodesmai: damit binden die Leute aus Attika ihre Vorhaut zurück, wenn sie sich entkleiden. Den Penis nennen sie kyon [Hund],

Ringen:

- 259 Pindaros

von Kynoskephalai

Lyriker

6./5.

Pindar

Jh.v.Chr.

Isthmische Oden (Ίσθμιονίκαις)

S P i n d . I s t h m . l , 3 5 a - c s c h o l . v e t . (zu Pind.Isthm.1,26): Der Scholiast führt Pindars Bemerkung, daß es zur Zeit der mythischen Helden Kastor und Iolaos das Pentathlon noch nicht gegeben habe, näher aus. а. ой γαρ ijv πένταθλον, άλλ' έφ' έκάστω: ούκ ήν, φησί, τόχε ό πένταθλος άγων, τό έκ πέντε άγωνισμάτων συνεστηκός άθλημα, κατ' Ιδίαν δέ έκάστω τέλος ύφειστήκει. τέλος δέ λέγει ήτοι τό νικηφορησαι, fj τον έφ' έκάστω τιθέμενον στέφανον.

b. άλλως· άντ'ι του νικήσας ένστεφανοϋνται άλλα και καθ' §ν ήγωνίζοντο. πέντε δέ άγωνίσματα, δ αϋθις είς πένταθλον συνεμίχθη, άλμα, δίσκος, άκόντιον, δρόμος, πάλη. c. f) οΟτως. τό έξης· οδπω γαρ ήν έπί Κάστορος καί 'Ιολάου τό πένταθλον, άλλα διαλελυμένως έφ' έκάστω άγωνίσματι καί ό στέφανος ί)ν. (ed. A.B. Drachmann)

a. Denn es gab noch keinen Fünfkamp}, sondern für jeden Kampf war ein Preis ausgesetzt: das Pentathlon, sagt er, den aus fünf Bewerben bestehenden Wettkampf, gab es damals nicht, sondern für jeden einzelnen Bewerb war das Ziel gesetzt. Das Ziel besteht nach seinen Worten darin, den Sieg davonzutragen, oder in dem für jeden Bewerb ausgesetzten Kranz. b. [Oder] anders: an Stelle von „die Sieger werden bekränzt, hatten aber jeden Bewerb einzeln ausgetragen." Nämlich fünf Bewerbe, die wiederum zum Pentathlon vereinigt wurden: Springen, Diskos, Speer, Laufen und Ringkampf. c. Oder so: nacheinander, denn bei Kastor und Iolaos gab es das Pentathlon noch nicht, sondern der Siegeskranz wurde für jeden Bewerb einzeln vergeben.

S P i n d . I s t h m . 4 , 7 7 c s c h o l . v e t . (zu Pind.Isthm.4,45ff.): Zum Wälzkampf siehe REGELN 394.

c. [...] έοικε δέ διδάσκειν αύτοϋ τό πάλαισμα, ώς χαμαί κειμένου καί τον μείζονα τέχνη νενικηκότος. και γαρ ή άλώπηξ ύπτία τοις ποσίν άμυνεται, τα μέν συλλαμβανομένη, τα δέ άμύσσουσα. (ed. A.B. Drachmann)

с. [... ] Er scheint hier das Ringen lehren zu wollen, wie man auf dem Boden liegt und mit überlegenem Können zum Sieg kommt. Auch der Fuchs wehrt sich auf dem Rücken liegend mit den Füßen, bald packt er damit zu, bald zerkratzt er [den Gegner].

Ringen:

Pindar

- 260

-

Nemeische Oden (Νεμεονίκαις)

P i n d . N e m . 4 , 9 3 — 9 6 : Für Timasarchos von Aigina und seinen Sieg im Ringkampf (473 v.Chr.?). Der ephedros war der Überzählige bei einer ungeraden Teilnehmerzahl, der mit frischen Kräften gegen einen schon ermatteten Gegner antreten konnte; siehe REGELN 397. otov αίνέων κε Μελησίαν Ιριδα στρέφοι, βήματα πλέκω ν, άπάλαιστος έν λόγω έλκειν, μαλακα μέν φρονέων έσλοϊς, τραχύς δέ παλιγκότοις έφεδρος. (ed. Eugen Dönt)

95

Wie wird einer, der Melesias lobt, beim Flechten / seiner Worte im Kampf den Gegner niederringen! / Man wird ihn im Wortstreit nicht zu Boden zwingen können, / [95] ihn, der wohlgesinnt den Tüchtigen und / ein unangenehmer Gegner [ephedros] für die Mißgünstigen. (Us. Eugen Dönt)

Σ Ρ ϊ η ά . Ν β ι η . 4 , 1 5 5 Β s c h o l . v e t . (zu Pind.Nem.4,96*): Zum ephedros siehe die vorhergehende Stelle und REGELN 397. b. έφεδρος oöv τοϊς έχθροϊς ό έπικείμενος τοις έχθροίς, ό έφεδρευων καΐ έπαηρων. άλληγορικόν δέ τό νόημα, οίον άντί του δυσκαταγώνιστος. προκεκληρωμένοις γαρ καΐ προκεκμηκόσι τοις προηγωνισμένοις προς δλλους άκοπίατος έφέστηκε. (ed. Α. Β. Drachmann)

b. Ephedros ist der, der für die Gegner übrig bleibt, der bereitsteht und zusieht. Dieser Gedanke wird hier allegorisch verwendet für einen unangenehmen Gegner. Ausgeruht steht er bereit für die vorher aufgerufenen und schon ermüdeten Gegner, die bereits gegen andere gekämpft haben.

P i n d . N e m . 5 , 4 9 : Für Pytheas von Aigina und seinen Sieg im Pankration (483 v.Chr.?). Zu Pytheas siehe R E XXIX 1 (1963) Sp.370 s.v. Pytheas Nr.8. Der Bezug zum Ringen ergibt sich aus dem Scholion SPind.Nem.5,89b*. χρή δ' άπ' Άθαναν τέκτον' άεθληταϊσιν έμμεν (ed. Eugen Dönt)

Aus Athen muß der Meister für die Wettkämpfe kommen. (Üs. Eugen Dönt)

X P i n d . N e m . 5 , 8 9 b s c h o l . v e t . (zu Pind.Nem.5,49*): Neben Theseus galt auch Phorbas als Erfinder des Ringens. [χρή δ' άπ' Άθαναν: . . . ] b. δλλως. έν Αθήναις φασίν εύρή-

[aus Athen muß: . . . ] b. oder anders: in Athen soll das Eingen von

-261

-

Ringen:

Pindar

Phorbas erfunden worden sein, dem Trainer des Theseus; manche sagen aber, daß im Gegenteil Theseus das Ringen von Athene gelernt habe und Phorbas wiederum von Theseus. Pherekydes dagegen sagt (FHG I 97 M, I 98 J), Phorbas sei Theseus' Wagenlenker gewesen, mit dem er auch die Amazone raubte. Und Polemon erzählt (FHG III 132), daß ein Athener Phorbas das Ringen erfunden habe. Dafi Theseus das Ringen von Athene lernte, erzählt Istros (FHG I 421).

σθαι την παλαιστρικήν ύπό Φόρβαντος του παιδοτρίβου Θησέως· τινές δέ τούναντίον Θησέα μέν παρ' 'Αθήνας την πάλην μαθείν, Φόρβαντα δέ ύπό Θησέως. Φερεκύδης δέ ήνίοχον τον Φόρβαντά φησι Θησέως, σύν ώ και τήν 'Αμαζόνα Αρπάζει, και Πολέμων δέ ιστορεί πάλην εύρηκέναι Φόρβαντα 'Αθήναιον, δτι δέ Θησεύς παρ' Άθηνδς έμαθε την πάλην, "Ιστρος Ιστορεί. (ed.. Α. Β. Drachmann)

P i n d . N e m . 6 , 1 1 - 2 4 und 57-66: Für Alkimidas von Aigina und seinen Sieg im Ringkampf der Knaben (465 v.Chr.?). Zu Alkimidas siehe RE I (1894) Sp.1541 s.v. Alkimidas. Zu Melesias siehe RE XV 1 (1931) Sp.495 s.v. Melesias Nr.l.

Aus Nemeas prächtigen Wettkämpfen ήλθέ τοι kam / der Knabe, wo er angetreten Νεμέας έξ έρατών άέθλων und dieser von Zeus her gültigen Reπαις έναγώνιος, δς ταυgel folgte, / und er hat sich erwiesen ταν μεθέπων Διόθεν αίσαν νυν {τε} πέφανται 13b / [14] im Ringkampf als ein Jäger, der nicht leer ausging: / er setzte seinen ούκ άμμορος άμφί πάλα κυναγέFuß in die Spuren des gleichen Bluts, / τας, in die seines Großvaters Praxidamas. / ίχνεσιν έν Πραξιδάμαντος έόν 15 Denn jener war Olympiasieger [im Boπόδα νέμων xen] und hat den Aiakiden / als erster πατροπάτορος όμαιμίοις. vom Alpheios Zweige gebracht, / fünfκείνος γαρ Όλυμπιόνικος έών mal hat er sich am Isthmos den Kranz Αίακίδαις geholt, / [20] in Nemea dreimal, und er έρνεα πρώτος (ένεικεν) άπ Άλentriß den Sokleides / der Unbekanntφεοϋ, heit: der wurde der glücklichste / von καΐ πεντάκις 'Ισθμοί στεφανωσάden Söhnen des Hagesimachos, μενος, Νεμέα δέ τρείς, έπαυσε λάθαν 20 Σαοκλείδα', δς ύπέρτατος Άγησιμάχοι' ύέων γένετο. έπεί οί τρεις άεθλοφόροι προς άκρον άρετας ήλθον, οΐ τε πόνων έγεύσαντο. έκόντι δ' έγώ νώτω μεθέπων δίδυμον άχθος

57

2 da ihm drei Söhne Siegespreise heimbrachten und den Gipfel der Tüchtigkeit / erreichten, sie, die sich den Mühen unterzogen. Willig nahm ich die doppelte Last auf meinen Rücken / und kam als

Ringen:

Pindar

-

262

-

άγγελος £βαν, 57b Bote, / zu künden diesen fünfundzwanzigsten / [59] rühmlichen Sieg, πέμπτον έπί είκοσι τοϋτο γαρύων den du aus den Wettkämpfen, die sie εΰχος άγώνων άπο, τους ένέποιdie heiligen nennen, / Alkimidas, deiσιν Ιερούς, Άλκίμιδα, σέ γ ' έπαρκέσαι 60 nem berühmten Geschlecht geschenkt. / Doch beim Heiligtum des Kronion κλειτα γενεά - δύο μέν Κρονίου hat / dich, Knabe, und Polytimidas / παρ τεμένει, eine verfrühte Entscheidung um zwei παί, σέ τ' ένόσφισε και Πολυτιμίolympische Siege gebracht. / Dem Delδαν phin im Meer an Schnelligkeit / [65] κλάρος προπετής άνθε 'Ολυμπιάgleich will ich den Melesias nennen, / δος - , der deine Arme und deine Kampfesδελφίνι και τάχος δι' άλμας Ισόν (κ') εΐποιμι Μελησίαν 65 stärke trainierte. (Us. Eugen Dönt) χειρών τε και Ισχύος &νίοχον. (ed.. Eugen Dönt) P i n d . N e m . 7 , 7 0 — 7 4 : Diese Verse der Ode „Für Sogenes aus Aigina, Sieger im Fünfkampf der Knaben" (485 v.Chr.?) werden aus sporthistorischem Interesse viel diskutiert. Pindar vergleicht sich hier mit einem Speerwerfer, um sich als Poet zu charakterisieren; vgl. dazu QGAA S Speerwurf 59. Das Ringen wird hier als letzte Disziplin des Pentathlon angeführt, die den mühevoll errungenen Gesamtsieg bringt; Sogenes allerdings stand schon nach dem Speerwerfen als Pentathlonsieger fest und trat daher zum Ringen nicht mehr an. Einwände gegen die Aussagekraft dieser Stelle für einen Abbruchsieg im Pentathlon erhebt Ebert, Pentathlon 8-10. Zu Sogenes siehe RE III A 1 (1927) Sp.793 s.v. Sogenes Nr.l. Εύξένιδα πάτραθε Σώγενες, άπομνύω μή τέρμα προβαίς δκονθ' ώτε χαλκοπάραον δρσαι θοάν γλωσσαν, δς έξέπεμψας παλαισμάτων αυχένα και σθένος άδίαντον, αίθωνι πριν άλίω γυίον έμπεσείν. εΐ πόνος ήν, το τερπνόν πλέον πεδέρχεται. (ed. Eugen Dönt)

70

Sogenes, Euxenide vom Vater her, ich schwöre, ich habe nicht die [meinem Liede gezogene] Grenze überschritten, indem ich die schnelle Zunge schleuderte wie einen erzwangigen Speer: Wer aus dem Ringen Nacken und Kraft unzerschunden herausgebracht hat, ohne von der glühenden Sonne gelähmt worden zu sein, der trachtet, (zumal) wenn es Mühe kostete, nach der Freude in reichlicherem Maße. (Us. Joachim Ebert, Pentathlon 9)

- 263 -

Ringen:

Pindar

Σ Ρ ί η ι 1 . Ν β ι η . 7 , 1 0 6 β - € s c h o l . v e t . (zu Pind.Nem.7,70*): Der Scholiast macht deutlich, daß zum Sieg im Pentathlon nicht Siege in allen fünf Bewerben erforderlich waren.

b. Svioi δέ δτι νικήσας φασί τό άκόντιον έστέφθη, ούκέτι μέντοι έπάλαισε, παραιτησαμένων αύτόν των άλλων. έπεί δέ οί παλαίοντες χρονοτριβουσι και δια τον πλείονα χρόνον έν τω ήλίω μένουσι, δια τοϋτό φησι· πριν άλίω γυϊον έμπεσεΐν, τουτέστι προ του έκλυθήναι τό σώμα ύπό τοΰ ήλιου δια την πάλην, άντί του είπεϊν πρίν παλαϊσαί σε.

a. Wer aus dem Ringen den Nacken herausgebracht hat: er spricht ihn nicht mehr direkt an, sondern spricht über ihn; dieser Sogenes brachte aus dem Wettkampf im Pentathlon seinen Körper frei von Schweiß heraus, bevor die Strahlen der Sonne ihn überfallen konnten. [...] b. Einige sagen, daß er bereits nach dem Sieg im Speerwurf bekränzt wurde und daher nicht mehr zum Ringen antrat, obwohl ihn die anderen darum baten. Da die Ringer viel Zeit benötigen und die meiste Zeit in der Sonne bleiben, sagt er: ,ohne von der Sonne gelähmt worden zu sein', das heißt, ohne von der Sonne beim Ringen völlig erschöpft worden zu sein, statt zu sagen: ,ohne daß du gerungen hättest'.

c. ό δκων, φησίν, αίτιος γενόμενος της παντελούς νίκης ούκ έποίησε χρείαν σε Ιχειν του δια πάλης περιγενέσθαι των άνταγωνιστων, άλλά σου δβρεκτον τον αύχένα έξέπεμψε του άγώνος. (ed. A.B. Drachmann)

c. Nachdem der Speer, sagt er, den Ausschlag für seinen Gesamtsieg gegeben hat, sei es nicht mehr notwendig gewesen, durch den Ringkampf den Sieg zu erringen, sondern er führte seinen Nacken unbenetzt [von Schweiß] aus dem Wettkampf.

a. δς έζέπεμφε παλαισμάτων αυχένα: άπό του προς αύτόν λόγου είς τον περί αύτου μετέστη· δστις ό Σωγένης των του πεντάθλου άγωνισμάτων έξέπεμψεν έαυτοϋ τό γυίον δνευ ίδρώτος πριν έπιπεσεϊν την του ήλίου άκτϊνα.

P i n d . N e m . 8 , 2 7 : Für Deinias von Aigina und seinen Sieg im Doppellauf (459 v.Chr.). Ein Beispiel für viele: „ringen" in übertragener Bedeutung. χρυσέων δ' Αίας στερηθείς δπλων φόνω πάλαισεν. (ed. Eugen Dönt)

Die goldenen Waffen [des Achilleus] wurden Aias genommen, und er rang mit dem Tod. (Us. Eugen Dönt)

P i n d . N e m . 1 0 , 2 5 - 2 8 : Für Theaios von Argos und seinen Sieg im Ringkampf (444 v.Chr.?). Theaios blieb der ersehnte (v.30) Sieg in Olympia versagt; die Ode r ü h m t zwei Siege bei den Hera-Spielen in Argos. έκράτησε δέ καί ποθ' "Ελλανα στρατόν Πυθώνι, τύχα

25

[25] Er siegte auch einst über die Schar der Griechen in Pytho, errang, von

Ringen:

- 264 -

Pindar

Glück begleitet, / den Kranz am Isthmos und in Nemea und gab damit den Musen Stoff zu wirken: / dreimal gelang es ihm an des Meeres Pforten, / dreimal auch auf heiligem Boden Nemeas, nach der Spielordnung, die Adrastos schuf. (Us. Eugen Dönt)

τε μολών και τον ΊσθμοϊκαΙ Νεμέα στέφανον, Μοίσαισί τ' έδωκ' άρόσαι, τρις μέν έν πόντοιο πύλαισι λαχών, τρις δέ και σεμνοίς δαπέδοις έν Άδραστείω νόμω. (ed. Eugen Dönt)

SPind.Nem. 10,64a schol.vet. (zu Pind.Nem.10,35): a. In feuergebrannter Erde brachte man die Frucht der Olive: ,Feuergebrannte Erde' nennt er die Hydria, in der das Ol [aufbewahrt wird]; das Gefäß wird gebrannt. Daher werden so die Sieger bei den Panathenäen bezeichnet. In Athen setzt man nämlich als Kampfpreis mit Ol gefüllte Krüge aus. Daher sagt Kallimachos (frg.122): Und bei den Athenern befinden sich Krüge im heiligen Tempel, nicht zum Schmuck, sondern als Zeichen für das Ringen.

a. γαία Si χαυθείσα πυρί καρπός έλαίας ίμολε: γαϊαν [δέ] κεκαυμένην είπε την ύδρίαν έν fj τό έλαιο ν όπταται γαρ ό κέραμος. δια δέ τούτου σημαίνει τους τα Παναθήναια νενικηκότας· τίθενται γαρ Άθήνησιν έπάθλου τάξιν έλαίου πλήρεις ύδρίαι. διό και Καλλίμαχοςκαι παρ' Άθηναίοις γαρ έπί τέγος ίερόν ήνται κάλπιδες, ού κόσμου σύμβολον, άλλα πάλης. (ed. A.B. Drachmann)

P i n d . N e m . 1 0 , 4 5 — 4 8 : Für Theaios von Argos und seinen Sieg im Ringkampf (444 v.Chr.?). άλλα χαλκόν μυρίον ού δυνατόν έξελέγχειν - μακροτέρας γάρ άριθμήσαι σχολας δν τε Κλείτωρ καί Τεγέα και Αχαιών ύψίβατοι πόλιες και Λύκαιον παρ Διός θήκε δρόμω, συν ποδών χειρών τε νικώντι σθένει. (ed. Eugen Dönt)

45

[45] Aber es ist nicht möglich, das tausendfache Erz / zu messen - es ist zu große Mühe, es zu zählen - , / das Kleitor und Tegea und der Achäer hochgebaute Städte / und die Rennen beim Tempel des Zeus Lykaios ausgesetzt für die Sieger im mächtigen Kampf der Füße und Arme. (Us. Eugen Dönt)

E P i n d . N e m . l O , 8 7 s c h o l . v e t . (zu Pind.Nem.10,47*): Gemeint sind die in Kleitor „Koriasia" genannten Spiele am Heiligtum der Athene Koria. δν τε Κλείτωρ xai Τεγέα: δντινα χαλκόν αϊ περί Κλείτορα και

das Kleitor und Tegea: das Erz, das die Städte der Argolis um Kleitor

- 265 Τεγέαν πόλεις Άργολικαι δθλον έθηκαν, δ ν και χό Λύκαιον έβηχε χαλκόν παρά τω του Διός βωμω τοις δυναμένοις νικήσαι συν ποδών σθένει, δρόμω, και χειρών σθένει, πάλγ) και παγκρατίω και πυγμί). (ed. A.B. Drachmann)

Ringen:

Pindar

und Tegea als Kampfpreis aussetzten, das auch das Lykaion beim Altar des Gottes aussetzte für die, die mit der Kraft ihrer Füße siegten, im Lauf, und mit der Kraft ihrer Arme, im Eingen, im Pankration oder im Boxen.

Pind.Nem.11,19—21: Für Aristagoras von Tenedos, den Prytanen (446 v.Chr.). Zu Aristagoras siehe RE II (1896) Sp.849 s.v. Aristagoras Nr.5. Die Ode wurde anläßlich seines Amtsantritts als Prytane zu Gehör gebracht. έκ δέ περικτιόνων έκκαίδεκ' Άρισταγόραν άγλαα'ι νϊκαι πάτραν τ' εύώνυμον έστεφάνωσαν πάλα και μεγαυχεί παγκρατίω. (ed. Eugen Dönt)

20

Aus den Spielen der Umgegend haben sechzehn strahlende Siege Aristagoras / und seiner Sippe, die einen guten Namen hat, / [21] im Ringkampf und im stolzen Pankration den Siegeskranz beschert. (Üs. Eugen Dönt)

Olympische Oden (Όλυμπιονίκαις)

E P i n d . 0 1 . 6 , 1 3 4 c - e schol.vet. (zu Pind.01.6,79): Hermes, der Gott der PalaU stra, galt (neben anderen) als der Erfinder des Ringens. c. δς άγώνας ίχει: έναγώνιος ό θεός. d. f) δτι κήρυξ· κήρυξ δέ και έν άγώσιν. е. ή δτι τής πάλης εύρετής. (ed. A.B. Drachmann)

с. Der über die Wettkämpfe waltet: weil er ein Gott des Kampfes ist. d. oder weil er Herold ist; einen Herold gibt es auch bei den Wettkämpfen, e. oder weil er der Erfinder des Ringens ist.

S P i n d . O l . 8 pr. schol.rec. p.282f. A b e l (zu Pind.01.8): Zu Alkimedon und Timosthenes siehe Moretti, Olympionikai Nr.264 (01.80 = 460 v.Chr.). Zu Melesias siehe R E XV 1 (1931) Sp.495 s.v. Melesias Nr.l. Γέγραπται ό έπινίκιος Άλκιμέδοντι παιδί παλαιστή, Τιμοσθένει άδελφω αύτοϋ παλαιστή Νέμεα, και Μελησία άλείπτη Άλκιμέδοντος. συμπαρέλαβε δέ και τους τρεις, τον μέν Άλκιμέδοντα ώς Όλυμπιονίκην έν πάλή, τον δέ

Dieses Siegeslied ist für den Knabenringer Alkimedon geschrieben, für seinen Bruder Timosthenes, Ringer bei den Nemeen, und für Melesias, den Trainer des Alkimedon. Er [Pindar] behandelt die drei gemeinsam, Alkimedon, Olympiasieger im Ringen, seinen Bruder Ti-

Ringen:

Pindar

-

Τιμοσθένην ώς άδελφόν αύιοϋ Νεμέοις νικήσαντα πάλη, Μελησίαν δέ ώς άλείπτην Άλκιμέδοντος ή και του άδελφοϋ. ήσαν δέ οΰτοι έξ Αίγίνης νήσου. (ed. Ε. Abel)

266

-

mosthenes, Sieger im Ringen bei den Nemeen, und Melesias, den Trainer des Alkimedon wie auch seines Bruders. Sie alle stammten von der Insel Aigina.

P i n d . 0 1 . 8 , 1 9 f . : Für Alkimedon von Aigina und seinen Sieg im Ringkampf der Knaben; zu ihm siehe Moretti, Olympionikai Nr.264 (01.80 = 460 v.Chr.). Alkimedon wurde vermutlich von dem berühmten Trainer Melesias unterrichtet und errang wahrscheinlich 461 v.Chr. einen Sieg in Nemea; vgl. Iul.Afr.01.80* und Ebert, Siegerepigramme S.59. ήν δ' έσοραν καλός, έργω τ' ού κατά είδος έλεγχων έξένεπε κρατέων πάλα δολιχήρετμον Αΐγιναν πάτραν [...]. (ed. Eugen Dönt)

20

Schön war er anzusehen und durch seine Leistung strafte er sein Aussehen nicht Lügen. /[20] Als Sieger im Ringkampf rief er als sein Vaterland das weitrudernde Aigina aus. (Us. Eugen Dönt)

Pind.Ol.8,65—71: Für Alkimedon von Aigina und seinen Sieg im Ringkampf der Knaben; zu ihm siehe Moretti, Olympionikai Nr.264 (01.80 = 460 v.Chr.). Alkimedon wurde vermutlich von dem berühmten Trainer Melesias unterrichtet und errang wahrscheinlich 461 v.Chr. einen Sieg in Nemea; vgl. Iul.Afr.Ol.80* und Ebert, Siegerepigramme S.59. Melesias siegte selbst als Knabe im Ringen und als Mann im Pankration in Nemea; zu ihm siehe RE XV 1 (1931) Sp.495 s.v. Melesias Nr.l. vöv μέν αύτω γέρας Άλκιμέδων νίκαν τριακοστάν έλών δς τύχα μέν δαίμονος, άνορέας δ' ούκ άμπλακών έν τέτρασιν παίδων άπεθήκατο γυίοις νόστον έχθιστον και άτιμοτέραν γλώσσαν και έπίκρυφον οΐμον, πατρί δέ πατρός ένέπνευσεν μένος γήραος άντίπαλον [...]. (ed. Eugen Dönt)

65

70

[65] Nun hat Alkimedon ihm [Melesias] zur Ehre den dreißigsten Sieg gewonnen. 4 Er hat durch Gottes Fügung und weil er es nicht an Mut fehlen ließ, / die Körper von vier Knaben mit der Schande / der Heimkehr gezeichnet, ihnen schmähliche Nachrede verschafft und sie gezwungen, auf ihren Wegen sich zu verstecken. / [70] Dem Großvater jedoch hat er Lebensmut eingehaucht, / der sein Alter aufrichten kann. (Üs. Eugen Dönt)

- 267 -

Ringen:

Pindar

E P i n d . 0 1 . 8 , 8 6 a - e s c h o l . v e t . (zu Pind.01.8,65*): Zu Alkimedon u n d Melesias siehe oben Pind.01.8,65-71*. a. vüv μεν γαρ αύτω γέρας: λείπει ή ήνεγκεν f) περιεποίησεν. ού δεκτέον δέ δτι τριακοντάκις Άλκιμέδων ένίκησεν, αλλ' δτι Μελησίας γυμνάσας τριάκοντα άθλητάς νίκας αύτών έδέξατο. ήν δέ τριακοστός Άλκιμέδων. δύναται δέ τό έλών μετοχή άντι βήματος του έλεϊν. b. vüv μέν αύτω γέρας: τω Μελησία. с. έπί τοίνυν του παρόντος δόξα αύτω έστιν ό Άλκιμέδων τριακοστός νικητής άναδειχθείς. λέγεται γαρ συν τούτω άλεϊψαι τριάκοντα μαθητάς. d. άλλως· νυν τω άλείπτη Μελησία γέρας ό Άλκιμέδων περιεποίησε- τό γαρ περιεποίησεν έξωθεν προσληπτέον. е. ού δεκτέον [δέ] πάντως δτι ό Άλκιμέδων τριάκοντα νίκας Iσ χ ε ν άλλ' ό Μελησίας γυμνάσας άθλητάς νίκας αύτών έδέξατο τριάκοντα. (ed. A.B.

a. ihm nun zur Ehre: es fehlt entweder „davontragen" oder „erringen". Es ist nicht anzunehmen, daß Alkimedon dreißigmal siegte, sondern daß Melesias dreißig Athleten trainierte und ihre Siege entgegennahm. Der dreißigste war Alkimedon. Das Partizip helön [erringend] steht hier statt des Verbums helein. b. ihm nun zur Ehre: dem Melesias. c. es ist daher jetzt eine Ehre für ihn, daß Alkimedon als dreißigster Sieger bekränzt wird. Damit wird gesagt, daß er dreißig Schüler hatte, d. anders: nun hat Alkimedon seinem Trainer Melesias Ehre verschafft; dabei ist das „verschafft" zu ergänzen, e. Es ist keineswegs anzunehmen, daß Alkimedon dreißig Siege errang, sondern daß Melesias, der die Athleten trainierte, von ihnen dreißig Siege erhielt.

Drachmann)

Σ Ρ ί η ( 1 . 0 1 . 8 , θ 4 s c h o l . v e t . (zu Pind.01.8,71*): Zur Auslosung u n d z u m

ephedros

s i e h e REGELN 397.

αντίπαλον; έτυμολογεϊται (παρά) τό πάλος, άπό των κατά συζυγίαν κληρουμένων έν τοις άγώσιν έν τω παλαίειν ή παγκρατιάζειν. (ed. A.B. Drachmann)

Gegner [antipalos]: es leitet sich von ,Los' ab [palos], weil man beim Wettkampf im Ringen und Pankration paarweise aufgerufen wird.

P i n d . O l . 9 , 8 2 — 9 9 : F ü r Epharmostos von Opus u n d seinen Sieg im Ringkampf (466 v.Chr.); zu ihm siehe Moretti, Olympionikai Nr.239 (01.78 = 468 v.Chr.). E p h a r m o s t o s war Periodonike; er siegte einmal in Delphi (466 v.Chr.), dreimal bei den Isthmien (472?, 470? und 468? v.Chr.), zweimal bei den Nemeen (471? und 469? v.Chr.); er siegte mehrmals ohne selbst gefallen zu sein; zu aptös siehe REGELN 400. Gardiner (Wrestling 125) sieht in dieser Bezeichnung "the swift and sudden shock" ausgedrückt, mit dem Epharmostos seine Gegner zu Fall brachte.

Ringen:

-

Pindar

268

-

Zu seinem B r u d e r L a m p r o m a c h o s siehe R E X I I 1 (1924) Sp.587 s.v. L a m p r o machos. D ö n t ad loc. v e r m u t e t , daß L a m p r o m a c h o s der A u f t r a g g e b e r des Liedes war. προξενία δ' άρετα τ' ήλθον τιμάορος Ίσθμίαισι Λαμπρομάχου μίτραις, δτ' άμφότεροι κράτησαν μίαν ίργον άν' &μέραν. δλλαι δέ δύ' έν Κορίνθου πύλαις έγένοντ' έπειτα χάρμαι, ταί δέ και Νεμέας Εφαρμοστώ κατά κόλπον Ά ρ γ ε ι τ' Ισχεθε κϋδος άνδρών, παις δ' έν Άθάναις, οίον 8' έν Μαραθώνι συλαθείς άγενείων μένεν άγώνα πρεσβυτέρων άμφ' άργυρίδεσσιν φώτας δ' όξυρεπεϊ δόλω άπτωτί δαμάσσαις διήρχετο κύκλον δσσα βοα, ωραίος έών και καλός κάλλιστα τε £>έξαις. τά δέ Παρρασιω στρατω θαυμαστός έών φάνη Ζηνός άμφί πανάγυριν Λυκαίου, και ψυχραν όπότ' εύδιανόν φάρμακον αύραν Πελλάνα φέρε- σύνδικος δ' αύτω 'Ιολάου τύμβος ένναλία τ' Έλευσίς άγλαΐαισιν. fed. Eugen Dönt)

Der Gastfreundschaft und Tüchtigkeit des Lampromachos wegen kam ich, / um Zeugnis abzulegen für die Siegeskränze, die sie beide

86

90

95

4 an den Isthmischen Spielen an einem Tag gewannen. / [86] Zwei andere Siege wurden ihnen hernach an Korinths Toren, / dem Epharmostos welche im Talgrund von Nemea. Und in Argos holte er sich R u h m unter den Männern, als Knabe in Athen, / und in Marathon: wie bestand er, der Schar der Bartlosen entwachsen, / [90] den Kampf der Alteren um die Silberschalen! / Mit scharfwägender List besiegte er, / ohne zu stürzen, die Männer: / unter was für einem Geschrei durchschritt er die Runde, / jung, schön und herrlich tüchtig. / [95] Und bewundert vom parrhasischen Volk, / erschien er beim Fest des Zeus Lykaios, / und bewundert wurde er in Pellene, als er den warmen Schutz gegen den kalten Wind als Siegespreis davontrug. / Das Grab des Iolaos und das am Meer gelegene Eleusis können seinen Siegesglanz bestätigen. (Üs. Eugen

Dönt)

E P i n d . 0 1 . 9 , 1 3 8 a s c h o l . v e t . (zu Pind.01.9,91): Mit dolos [List] ist hier eine e r l a u b t e Technik gemeint; zu List siehe TECHNIK 409. a. 6ξυρεπεϊ δόλω· όξυτάτη έπιμελεία και τέχνη, δόλω, παλαίσματι δολίω. καταγωνισάμενος τη παλαιστικη όξύτητι. (ed. A.B. Drachmann)

a. mit flinker List: mit äußerster Sorgfalt und Geschicklichkeit. Mit List: mit der List der Ringer. Er bezwang sie [die Gegner] mit der Schnelligkeit der Ringer.

- 269 -

Ringen:

Pindar

P i n d . 0 1 . 9 , 1 0 8 - 1 1 1 : Für Epharmostos von Opus und seinen Sieg im Ringkampf (466 v.Chr.); zu ihm siehe Pind.01.9,82-99*. Doch wenn du diesen Kampfpreis darτούτο δέ προσφέρων δεθλον, δρθιον ώρυσαι θαρσέων, bringst, / dann verkünde laut und beherzt: dieser Mann ist durch göttliche τόνδ' άνέρα δαιμονία γεHuld stark / [110] und gerade an Arγάμεν 110 men und Gliedern, sein Blick verrät εΰχειρα, δεξιόγυιον, όρώντ' άλTapferkeit / und er hat als Sieger deiκάν, nen Altar, Aias, Sohn des Oileus, beim ΑΙαν, τεόν τ' έν δαιτί, 'Ιλιάδα, νικών έπεστεφάνωσε βωMahl bekränzt. μόν. (Us. Eugen Dönt) (ed. Eugen Dönt) Pind.01.10,64—68: Für Hagesidamos aus dem epizephyrischen Lokroi und seinen Sieg im Faustkampf der Knaben (474 v.Chr.?). Pindar zählt die Sieger bei den ersten, von Herakles gegründeten Olympischen Spielen auf. Zu Echemos (einer Gestalt aus dem Mythos) siehe RE V (1905) Sp.l913f. s.v. Echemos. Die Darstellung der Kämpfe der ersten Olympischen Spiele verlegt die zur Zeit Pindars bereits entwickelte Kampfordnung mit ihren einzelnen Disziplinen in die mythische Vorgeschichte. στάδιον μέν άρίστευσεν, εύθύν τόνον ποσσί τρέχων, παίς ό Λικυμνίου ΟΙωνός· Ικεν δέ Μιδέαθεν στρατόν έλαύνων 6 δέ πάλα κυδαίνων ν Εχεμος Τεγέαν Δόρυκλος δ' ίφερε πυγμας τέλος, Τίρυνθα ναίων πόλιν [...]. (ed. Eugen Dönt)

65

Im Stadion war der Beste Oionos, der Sohn / [65] des Likymnios, die gerade Strecke laufend. / Er kam aus Midea, ein Heer mitführend. Echemos hat im Ringkampf Tegea Ruhm geschenkt. / Doryklos hat im Faustkampf das Höchste erreicht, / er kam aus der Stadt Tiryns. (Üs. Eugen Dönt)

P y t h i s c h e Oden (Πυθιονίκαις)

E P i n d . P y t h . h y p o t h . a schol.vet.: Telamon siegt bei den von Apollon veranstalteten Pythischen Spielen im Ringen. a. [...] ol δέ τον γυμνικόν άγώνα νικήσαντές είσιν οΐδε, δτε 'Απόλλων Ιθηκε Πύθια, έν τω του Πύθωνος άγώνι- Κάστωρ στάδιον, πυξ Πολυδεύκης, δολιχόν

a. [...] Als Apollon die Pythischen Spiele einführte, gab es beim Pythischen Wettkampf folgende Sieger in den gymnischen Bewerben: Kastor im Wettlauf, Polydeukes im Boxen, Kaiais

Ringen:

Pindar

- 270 -

Κάλαϊς, δπλίτην Ζήτης, δίσκον Πηλεύς, πάλην Τελαμών, παγκράτιον 'Ηρακλής- οΟς τω φυτω τής δάφνης έστεφάνωσεν. (ed. A.B. Drachmann)

im Dauerlauf, Zetes im Waffenlauf, Peleus im Diskos werfen, Telamon im Ringen, und Herakles im Pankration; diese bekränzte er mit einem Lorbeerzweig.

P i n d . P y t h . 8 , 3 5 — 3 7 : Für Aristomenes von Aigina und seinen Sieg im Ringkampf (446); zu Aristomenes siehe Gentili/Angeli Bernardini, Pitiche 21 Iff. und RE II (1896) Sp.949 s.v. Aristomenes Nr.4.; zu Kleitomachos siehe Moretti, Olympionikai Nr.584 und 589, zu Theognetos ibid. Nr.217 und POxy 11,222*.

παλαισμάτεσσι γαρ Ιχνεύων ματραδελφεούς Ούλυμπία τε Θεόγνητον ού κατελέγχεις, ούδέ Κλειτομάχοιο νίκαν 'Ισθμοί θρασυγυιον [...]. (ed. Eugen Dönt)

35

Denn durch deinen Sieg im Ringkampf gehst du auf den Spuren der Mutterbrüder / und machst in Olympia Theognetos und / auf dem Isthmos dem tapfer errungenen Sieg des Kleitomachos keine Schande. (Üs. Eugen Dönt)

P i n d . P y t h . 8 , 7 3 — 8 7 : Für Aristomenes von Aigina und seinen Sieg im Ringkampf (446); zu Aristomenes siehe Pind.Pyth.8,35-37*. Nach Gardiner, Wrestling I 25 Anm.45, sind Versuche, ?μπετες mit "full uppermost upon" zu übersetzen, unhaltbar; wie bei Aischyl.Ag.il74 habe έμπίπτειν hier "its ususal meaning 'to attach'." Vgl. Gentili/Angeli Bernardini, Pitiche 582f. Ob es sich bei den Spielen in Megara (v.78) um jene zu Ehren des Alkathoos handelte, wird von Gentili/Angeli Bernardini, Pitiche 582, in Frage gestellt.

εί γάρ τις έσλά πέπαται μη συν μακρω πόνω, πολλοίς σοφός δοκεϊ πεδ' άφρόνων βίον κορυσσέμεν όρθοβούλοισι μαχαναϊςτα δ' ούκ έπ' άνδράσι κείται· δαίμων δε παρίσχει· δλλοτ' άλλον ΰπερθε βάλλων, άλλον δ' ύπό χειρών μέτρω καταβαίνει- {έν} Μεγάροις δ' Ιχεις γέρας, μυχω τ' έν Μαραθώνος, "Ηρας τ' άγων' έπιχώριον νίκαις τρισσαίς, ώ Άριστόμενες, δάμασσας έργω*

75

Wenn einer ohne große Mühe Großes erlangt hat, / scheint er vielen unter Unvernünftigen weise / [75] sein Leben mit klugen Mitteln zu wappnen. / Doch dies liegt nicht bei den Menschen. Ein Gott gewährt es, / der einmal einen emporwirft, einen anderen unter der Umklammerung / der Arme niedergehen läßt. In Megara besitzt du Ehre / und im Winkel von Marathon [vgl. Pind.01.9,89* und 13,110]. Heras einheimischen Wettkampf / [80] hast du, Aristomenes, mit drei Siegen bestanden.

- 271 τέτρασι δ' Ιμπετες ύψόθεν σωμάτεσσι κακά φρονέων, τοις οϋτε νόστος όμως ίπαλπνος έν Πυθιάδι κρίθη, ούδέ μολόντων παρ ματέρ' άμφί 85 γέλως γλυκύς ώρσεν χάριν κατά λαύρας δ' έχθρων άπάοροι πτώσσοντι, συμφορά δεδαγμένοι. (ed. Eugen Dönt)

Ringen:

Pindar

5 Auf vier Leiber warfst du von oben dich, / um ihnen eine Niederlage zu schaffen. / Ihnen wurde im pythischen Spiel nicht gleichermaßen / auf eine glückliche Heimkehr entschieden, / [85] und ihre Heimkehr zur Mutter war nicht von glücklichem Lachen begleitet, / das Freude weckt. Sie meiden ihre Gegner und schleichen / verstohlen durch die Gassen, getroffen vom Stachel des Unglücks. (Us. Eugen Dönt)

S P i n d . P y t h . 8 , 1 1 5 schol.vet. (zu Pind.Pyth.8,80*): νικαις τρισσαϊς: συν χαίς τρισι ταύταις νίκαις και τά Πύθια νικήσας τέτρασι σώμασιτων ανταγωνιστών δνωθεν ένέπεσας [...]. (ed. A.B. Drachmann)

mit drei Siegen: mit diesen drei Siegen siegte er bei den pythischen Spielen; dabei warf er sich von oben auf vier Leiber seiner Gegner.

Pindars L e b e n s b e s c h r e i b u n g e n (Πινδάρου γένος δι' έπων - Vitae Pindari)

P i n d . v i t . m e t r i c a 1—5: Die Bezeichnung des Ringkampfs als „schmerzhaft" (so schon bei Hom.il. 23,701* und Od.8,126*) dürfte wohl kaum als Kritik aufzufassen sein. Πίνδαρον Οψαγόρην Καδμηίδος οδδεϊ Θήβης Κλειδίκη εύνηθεϊσα μενεπτολέμω Δαιφάντω γείνατο ναιετάουσα Κυνός κεφαλής παρά χώρω, ούκ οίον &μα τω και Έρίτιμον είδότα θήρην, είδότα πυγμαχίην τε παλαισμοσύνην τ' άλεγεινήν. (ed. A.B. Drachmann)

Pindar, den hohen Sänger, gebar an der Kadmosstadt Theben Schwelle Kleidike, Gattin des tapfren Daiphantos, die im Dorf Kynoskephalai wohnhaft war; sie gebar nicht als einzgen Ihn, außerdem Eritimos, der sich verstand auf das Jagen, Sich verstand auf den Faustkampf und auf die schmerzvolle Ringkunst. (Us. Oskar Werner)

* * * * * * *

Ringen: Piaton

Piaton aus Athen

- 272 Philosoph

5./4-

Jh.v.Chr.

Alkibiades ('Αλκιβιάδης μείζων) P l a t . A l k . l , 1 0 6 e : Das Ringen gehörte bei den Griechen zum Elementarunterricht; siehe ANLASS 364. (106e) [...] ΣΩ. 'Αλλά μην ä γε μεμάθηκας σχεδόν τι και έγώ οίδα· εΐ δέ τι έμέ λέληθεν, είπέ. "Εμαθες γαρ δη σύ γε κατά μνήμην την έμήν γράμματα και κιθαρίζειν και παλαίειν ού γαρ δη αύλεϊν γε ήθελες μαθεϊν ταϋτ' έστίν δ σύ έπίστασαι, εί μή πού τι μανθάνων έμέ λέληθας· οΐμαι δέ γε, ούτε νύκτωρ ούτε μεθ' ήμέραν έξιών Ινδοθεν. ΑΛ. 'Αλλ' ού πεφοίτηκα εις άλλων ή τούτων. (ed.. Maurice Croiset)

(106e) [...] Sokrates: Allein, was du gelernt hast, das weiß ich. doch ungefähr; sollte mir aber etwas entgangen sein, so sage es mir. Du hast, soviel ich mich erinnere, die Sprache gelernt und die Kithara spielen und Ringen, denn die Flöte wolltest du ja nicht lernen. Dies ist es, was du verstehst, wenn du nicht etwas gelernt hast, ohne daß ich es wüßte; ich glaube aber nicht, daß du so jemals aus dem Hause gegangen bist, weder bei Tage noch bei Nacht. Alkibiades: Ich habe auch keine anderen Schulen besucht als diese. (Us. Friedrich Schleiermacher)

P l a t . A l k . l , 1 0 7 e : Piaton erwähnt den akrocheirismos in einem Vergleich, ohne näher auf ihn einzugehen. Vgl. dazu TECHNIK 413. (107e) [...] ΣΩ. El oöv βουλεύοιντο 'Αθηναίοι τίσιν χρή προσπαλαίειν και τίσιν άκροχειρίζεσθαι καί τίνα τρόπον, συ άμεινον άν συμβουλεύοις ή ό παιδοτρίβης; ΑΛ. Ό παιδοτρίβης δήπου. (ed. Maurice Croiset)

(107e) [...] Sokrates: Wenn nun die Athener sich berieten, mit wem man ringen muß und mit wem lieber mit dem bloßen Vorderarm kämpfen [akrocheirizesthai] und auf welche Weise, würdest dann du besseren Rat geben oder der Sportlehrer? Alkibiades: Der letztere offenbar. (Us. Friedrich Schleiermacher)

Die Nebenbuhler (Άντερασταί - Amatores) P l a t . a m a t . l 3 2 c - d : Zwei konkurrierende Liebhaber äußern ihre Vorurteile über die Philosophie. Zum trachelismos siehe TECHNIK 412. (132c) [...] Ού προς σοϋ γε, £φη, ώ Σώκρατες, ποιείς τό [καί]

(132c) [...] Es tut dir kein gutes, Sokrates, daß du diesen auch nur fragst,

- 273 άνερέσθοα τοϋτον εί αίσχρόν ήγείιαι φιλοσοφίαν είναι. *Η ούκ οίσθα τοϋτον δτι τραχηλιζόμενος και έμπιμπλάμενος και καθεύδων πάντα τον βίον δωτετέλεκεν; (132d) ώστε σύ τί αύτόν ώου άποκρινείσθαι άλλ' ή δτι αίσχρόν έστι φιλοσοφία; (ed. Joseph Souilhe)

Ringen:

Piaton

ob er die Philosophie für etwas schlechtes hält. Oder kennst du ihn nicht dafür, daö er sein ganzes Leben lang noch nichts anderes getan hat, als sich raufen und dann wieder sich voll füllen und schlafen? (132d) Was meinst du also wohl, könne er anders antworten, als daß die Philosophie etwas schlechtes ist. (Us. Friedrich Schleiermacher)

Euthydemos (Εύθύδημος)

P l a t . E u t h y d . 2 7 7 d : Der dritte Wurf ist eine beliebte Metapher für eine endgültige Niederlage; hier findet sie in einem geistigen Wettstreit Verwendung, in dem der Gegner zum dritten Mal herausgefordert wird. (277d) "Ετι Ц έπί τό τρίτον καταβαλών ώσπερ πάλαισμα ίίρμα ό Εύθύδημος τον νεανίσκον καί έγώ γνούς βαπτιζόμενον τό μειράκιον, βουλόμενος άναπαύσαι αύτό, μη ήμϊν άποδειλιάσειε [...]. (ed. Louis Meridier)

(277d) Hierauf nun fiel Euthydemos, gleichsam den dritten Gang beginnend, noch einmal gegen den Jüngling aus. Ich aber, da ich sah, wie der Knabe schon ganz zugedeckt war, wollte ihm einige Ruhe verschaffen, damit er nicht verzagte [...]. (Us. Friedrich Schleiermacher)

P l a t . E u t h y d . 2 7 8 b : Ringertermini für „Beinstellen" werden oft metaphorisch für listiges Handeln allgemein verwendet. (278b) [...] Ταύτα δή των μαθημάτων παιδιά έστιν - διό καί φημι έγώ σοι τούτους προσπαίζειν - παιδιάν δέ λέγω δια ταύτα δτι, εί καί πολλά τις f) και πάντα τα τοιαύτα μάθοι, τά μέν πράγματα ούδέν δν μάλλον είδείη πη έχει, προσπαίζειν δέ οΐός τ' δν εΐη τοις άνθρώποις δια την των όνομάτων διαφοράν ύποσκελίζων καί άνατρέπων [...]. (ed. Louis Meridier)

(278b) [...] Spiel nenne ich es aber deshalb, weil, wenn einer auch vieles und alles dergleichen lernte, er doch von den Gegenständen selbst um nichts besser wüßte, wie sie sich verhalten, sondern nur geschickt sein würde, sein Spiel mit anderen zu treiben, indem er ihnen durch die Vieldeutigkeit der Worte ein Bein stellen und sie umwerfen könnte [...]. (Us. Friedrich Schleiermacher)

Ringen:

Piaton

- 274 Gorgias (Γοργίας)

P l a t . G o r g . 5 1 5 e : Mit dem Ausdruck „die mit den zerschlagenen O h r e n " sind die spartafreundlichen Oligarchen gemeint - für PoliakofF ( T e r m i n o l o g y 11 Anm.47) ein Hinweis darauf, daß Boxen ein Zeitvertreib der Aristokratie war. (515e) ΣΩ. [...] άλλα τόδε μοι είπέ έπΐ τούτω, εί λέγονται 'Αθηναίοι δια Περικλέα βελτίους γεγονέναι, f) παν τούναντίον διαφθαρήναι ύπ' έκείνου. Ταυτϊ γαρ έγωγε άκουω, Περικλέα πεποιηκέναι 'Αθηναίους άργούς και δειλούς και λάλους και φιλάργυρους, εις μισθοφορίαν πρώτον καταστήσαντα. КАЛ. Των τα ώτα κατεαγότων άκούεις ταϋτα, ώ Σώκρατες. (edd. Α. Croiset/L. Bodin)

(515e) Sokrates: Nur dies sage mir noch, ob man wirklich der Meinung ist, die Athener wären durch den Perikles besser geworden, oder umgekehrt, sie wären verderbt worden durch ihn. Denn dazu, höre ich wenigstens immer, habe Perikles die Athener gemacht, zu einem faulen, feigen, geschwätzigen, geldgierigen Volk, indem er sie zuerst zu Söldlingen erniedriget. Kallikles: Das hörst du von denen mit den eingeschlagenen Ohren, о Sokrates. (Us. Friedrich Schleiermacher)

Hippias maior (Ιππίας μείζων)

P l a t . H i p p . m a i . 2 9 5 c : Der schöne Körper der Ringer wird oft bewundert; als einer der schönsten Ringer galt Kratinos. (295c) [...] ΣΩ. Ούκοϋν και τό δλον σώμα οϋτω λέγομεν καλόν είναι, τό μεν προς δρόμον, τό δέ προς πάλην (ed. Alfred Croiset)

(295c) [...] Sokrates: Vom ganzen Leibe also sagen wir so, daß er schön sei, der eine im Laufen, der andere im Ringen [...]. (Us. nach Friedrich Schleiermacher)

Gesetze (Νόμοι - Leges)

Plat.leg.7,795b—с: P i a t o n verlangt, daß ein guter Kämpfer mit beiden H ä n d e n seine Waffen gebrauchen können muß; als Vorbild gelten ihm neben anderen Sportlern die Ringkämpfer. In diesem Sinn gehörte die pale zur vorkriegerischen Erziehung; siehe A N L A S S 364. Vgl. zur Stelle Weiler, Agon 129ff. (795b) [...] Καθάπερ γαρ ό τελέως παγκράτιον ήσκηκώς f) πυγμήν

(795b) [...] Denn so wie einer, der sich bis zur Vollkommenheit im Pankra-

- 275 f) πάλην ούκ άπό μέν των άριστερών άδύνατός έστι μάχεσθαι, χωλαίνει δέ και έφέλκεται πλημμελών, όπόταν αυτόν τις μεταβιβάζων έπι θάτερα άναγκάζη διαπονεϊν, (795c) ταύτόν δή τοϋτ', olμαι, και έν δπλοις και έν τοίς άλλοις πασι χρή προσδοκάν όρθόν, δτι τον διττά δεϊ κεκτημένον, οίς άμύνοιτό τ' δν και έπιτιθεϊτο άλλοις, μηδέν άργόν τούτων μηδέ άνεπιστήμον έαν είναι κατά δύναμιν [...]. (ed. Auguste Dies)

Ringen:

Piaton

tion geübt hat oder im Faustkampf oder im Ringen, durchaus fähig ist, auch auf der linken Seite zu kämpfen, und sich nicht lahm zeigt und ungeschickt die Glieder nachschleppt, wenn ihn jemand auf die andere Seite wendet und ihn dort sich zu wehren zwingt: (795c) genauso, meine ich, muß man es auch bei den schweren Waffen und bei all den andern als richtig ansehen, daß derjenige, der doppelte Gliedmaßen besitzt, um sich damit zu verteidigen und andere anzugreifen, nach Möglichkeit keine davon untätig und unausgebildet lassen darf. (Us. К. Schöpsdau/H. Müller)

P l a t . l e g . 7 , 7 9 5 d — 7 9 6 b : Im folgenden Abschnitt unterscheidet P i a t o n zwischen einem Ringen mit allen Tricks und einem kunstgerechten Ringen; vgl. Weiler, Agon 129ff. Gardiner, Wrestling 127 und II283, glaubt, P i a t o n h ä t t e hier Antaios und Kerkyon - die Gegner des Herakles bzw. des Theseus - als P a n k r a t i a s t e n beschrieben. Das P a n k r a t i o n sei aber von Piaton für seinen Idealstaat verboten worden (siehe Plat.leg.8,834a*); vgl. auch Poliakoff, Kampfsport 81 Anm.2. Der Kampfstil von Antaios und Kerkyon steht also dem P a n k r a t i o n näher als d e m späteren Ringen. Piaton läßt hier nur das Ringen [orthe раЩ im R a h m e n der Erziehung zu; siehe ANLASS 364.

(795d) [...] Τα δέ γυμναστικής aö δύο, τό μέν δρχησις, τό δέ πάλη. [...] (796а) Και δή τά γε κατά πάλην S μέν 'Ανταίος ή Κερκύων έν τέχναις έαυτών συνεστήσαντο φιλονικίας άχρηστου χάριν, ή πυγμής Έπειός ή "Αμυκος, ούδέν χρήσιμα έπι πολέμου κοινωνίαν δντα, ούκ άξια λόγω κοσμείν τά δέ άπ' όρθής πάλης, άπ' αύχένων και χειρών καΐ πλευρών έξειλήσεως, μετά φιλονικίας τε και καταστάσεως διαπονούμενα μετ' εύσχήμονος £ώμης τε καΐ ύγιείας ένεκα, ταϋτ' είς πάντα δντα χρήσιμα ού

(795d) [...] Bei der Gymnastik gibt es wieder zwei Teile, den Tanz und das Ringen. [...] (796a) Was sodann das Ringen anlangt, so sind die Kniffe, die Antaios oder Kerkyon in ihren Künsten aus nutzlosem Ehrgeiz erfunden haben oder im Faustkampf Epeios oder Amykos, da sie für die kriegerische Begegnung nicht brauchbar sind, es nicht wert, mit Worten gepriesen zu werden; aber die Kunstgriffe, die vom Ringen in aufrechter Stellung herstammen, vom Herauswinden des Nackens, der Arme und der Flanken, und die man mit Siegeseifer und in anmutiger Körperstellung übt um der Kräftigung

Ringen:

Piaton

παρετέον, άλλα προστακτέον μαθηταΐς τε &μα και τοις διδάξουσιν, (796b) δταν ένταΰθ' ώμεν τών νόμων, τοις μεν πάντα τα τοιαύτα εύμενώς δωρείσθαι, τοίς δε παραλαμβάνειν έν χάρισιν. (ed. Auguste Dies)

-276 und Gesundheit willen, diese dürfen wir, da sie zu jedem Zweck brauchbar sind, nicht übergehen, sondern müssen den Schülern und den Lehrenden vorschreiben, (796b) sobald wir an diesem Punkt unserer Gesetzgebung angelangt sind, daß letztere alles Derartige wohlwollend mitteilen und erstere es sich mit Dankbarkeit aneignen sollen. (Üs. K. Schöpsdau/H. Müller)

S P l a t . l e g . 7 , 7 9 6 a : Der Scholiast informiert über Kerkyon und differenziert zwischen zwei Arten des Ringens, einer von Theseus und einer von Kerkyon erfundenen, die häufig als Pankration aufgefaßt wird - siehe oben die Einleitung zu Plat.leg.7,795d-796b* und vgl. Eust.1327,6-8* sowie EHom.I1.23,726a*. Vgl. Weiler, Agon 153ff. (796a) Κερχύων. την μέν άπό χειρών πάλην έξεϋρε Θησεύς, την δ' άπό σκελών Κερκύων, Βράγχου και Άργιόπης νύμφης, προς τούτον τό πέμπτον δθλον έν Έλευσϊνι παλαιών διηγωνίσατο Θησεύς. ούτος γαρ τους παριόντας ήνάγκαζε παλαίειν, και παλαιών άνηρει. Θησεύς δέ μετέωρον αύτόν άράμενος έρριψεν είς γην και άπέκτεινεν. (ed. William Chase Greene)

(796a) Kerkyon: Das Ringen mit den Händen erfand Theseus, das Ringen mit den Beinen 1 Kerkyon, der Sohn des Branchos und der Nymphe Argiope; gegen ihn kämpfte Theseus in Eleusis den fünften Kampf im Ringen. Kerkyon zwang nämlich die Vorbeikommenden zum Ringen und tötete sie im Kampf. Theseus aber hob ihn hoch empor, schleuderte ihn zu Boden und tötete ihn so.

P l a t . l e g . 7 , 8 1 4 c — d : Piaton sieht den Nutzen des Ringens in der Erziehung zum Kriegsdienst; er räumt ihm daher auch einen wichtigen Platz in der Erziehung der Jugend ein; siehe ANLASS 364. (814c) [...] ΑΘ. Πάλης τοίνυν τά μεν εΐπομεν, δ δ' έστί μέγιστον, ώς έγώ φαίην αν, ούκ είρήκαμεν, ούδ' έστι ράδιον ανευ του τω σώματι δεικνΰντα αμα και τω λόγω φράζειν. Τοϋτ' ούν τότε κρινοϋμεν, (814d) δταν έργω λόγος άκολουθήσας μηνύση τι σαφές των τε δλλων ών εΐρηκεν πέρι, και δτι

(814c) [... ] Der Athener: Über das Ringen nun haben wir zwar schon manches gesagt; was aber das wichtigste ist, wie ich behaupten möchte, das haben wir nicht erwähnt, und es ist auch nicht leicht in Worten darzulegen, ohne es zugleich mit dem Körper vorzumachen. Darüber wollen wir also erst dann entscheiden, (814d) wenn unsere Rede

Siehe dazu Gardiner, Wrestling I 27: την δ' άπό σκελών ist zweideutig, „it may denote either legholds, or the use of legs in tripping".

- 277 τή πολεμική μάχγ} πασών κινήσεων δντως έστί συγγενής πολύ μάλισθ' ήμϊν ή τοιαύτη πάλη, και δή και δτι δει ταύτην έκείνης χάριν έπιτηδεύειν, άλλ' ούκ έκείνην ταύτης ένεκα μανθάνειν. (ed. Auguste Dies)

Ringen:

Piaton

das Tun begleitet und uns dadurch genaueren Aufschluß gibt sowohl über das, wovon sie sonst gehandelt hat, als auch besonders darüber, daß für uns von allen körperlichen Bewegungen ein solcher Ringkampf dem kriegerischen Kampf in der Tat am engsten verwandt ist und daß man also ersteren um des letzteren willen zu üben und nicht letzteren um des ersteren willen zu erlernen hat. (Us. К. Schöpsdau/H. Müller)

P l a t . l e g . 7 , 8 1 9 b : Ringkämpfer und Faustkämpfer wurden zu Paaren gelost, bei ungerader Teilnehmerzahl blieb ein Athlet übrig, der sog. ephedros; vgl. dazu die Tabelle bei Gaebler, Losurne 275. Siehe REGELN 397. (819b) [...] Πρώτον μέν γαρ περί λογισμούς άτεχνώς παισίν έξηυρημένα μαθήματα μετά παιδιας τε και ήδονής μανθάνειν, μήλων τέ τίνων διανομαί καί στεφάνων πλείοσιν &μα καί έλάττοσιν &ρμοττόντων άριθμών των αύτών, καί πυκτών καί παλαιστών έφεδρείας τε καί συλλήξεως έν μέρει καί έφεξής καί ώς πεφύκασι γίγνεσθαι. (ed. Auguste Dies)

(819b) [...] Zunächst hat man im Rechnen für die ganz kleinen Kinder Lern verfahren erfunden, damit sie im Spiel und mit Vergnügen lernen; so das Verteilen von Äpfeln und Kränzen, wobei dieselbe Anzahl sowohl für mehr als auch für weniger Empfänger paßt, und das Einteilen von Faustkämpfern und Ringern im Wechsel von Pausieren und Paarung und in fortlaufender Folge und wie es sich sonst naturgemäß ergibt. (Us. К. Schöpsdau/H. Müller)

P l a t . l e g . 8 , 8 3 3 d - 8 3 4 a : Der Waffenkampf gilt Piaton als bester Weg, um die Körperkraft zu erproben; als Vorbild für ein ausgefeiltes Regelwerk nennt er hier das des Ringens; zur Kunstfertigkeit siehe TECHNIK 409. (833d) [...] τα δέ κατ' Ισχύν, αντί μέν πάλης καί τών τοιούτων, τά νΰν δσα βαρέα, τήν έν τοις δπλοις μάχην, (833e) ένα τε προς ένα διαμαχομένους καί δύο προς δύο, καί μέχρι δέκα προς δέκα διαμιλλωμένους άλλήλοις. "Α δέ τον μη παθόντα ή ποιήσαντα δει νικδν καί εις όπόσα, καθάπερ νυν έν τή πάλη διενομοθετήσαντο οί περί τήν πάλην αυτήν τί του

(833d) [...] Was aber die Wettkämpfe in der Körperkraft angeht, so wollen wir anstelle des Ringens und ähnlicher Übungen, die heute als schwer gelten, den Kampf in Waffen einführen, (833e) wobei einer gegen einen kämpft und zwei gegen zwei und so weiter bis zu zehn gegen zehn miteinander kämpfen. Was nun die Hiebe anlangt, die einer nicht erhalten haben darf oder die er ausgeteilt haben muß, um zu sie-

Ringen:

Piaton

- 278 -

καλώς παλαίονχος έργον και μή καλώς, χαύχόν δή και τους περί όπλομαχίαν δκρους παρακαλοϋνχας, χρή τούτους συννομοθεχείν κελεύειν τίς νικαν άρα δίκαιος περί ταύτας αΰ τάς μάχας, (834a) δ χι μή παθών ή δράσας, και τον ήχχώμενον ώσαυχως ήχις διακρίνει χάξις. Ταύχά δέ καί περί χών θηλειών έσχω νομοθεχούμενα χών μέχρι γάμου. (ed. Auguste

Dies)

gen, und in welcher Zahl, so müssen wir hierin folgendermaßen verfahren: so wie heute beim Ringen die Fachleute eben im Ringen festgesetzt haben, worin die Leistung eines guten und die eines schlechten Ringers besteht, genau so müssen wir auch die Meister im WafFenkampf herbeirufen und sie auffordern, zusammen mit uns gesetzlich festzulegen, wer von Rechts wegen als Sieger in diesen Kämpfen zu gelten hat, (834a) welche Hiebe er dafür nicht erhalten haben darf oder welche er ausgeteilt haben muß, und ebenso, welche Regel über die Niederlage entscheidet. Dieselben Bestimmungen sollen auch für die Mädchen gelten, die noch unverheiratet sind. (Us. К. Schöpsdau/H.

Müller)

Lysis (Λύσις)

Σ Ρ Ι β ΐ . L y s i s 2 0 6 d : Hermes galt als Erfinder des Ringens. (206d) Έρμαια. Sv χών Έρμου έπιχηδευμάχων καί ή παλαισχρική. έπεί oöv παλαίσχρα ή διαχριβή, εΙκός χους αύχόθι φοιχώνχας νέους Έρμή άπαρχομένους χής χιμής, καθόχι έφορος χής παλαισχρικής, Έρμαια χήν χελεχήν όνομάζειν. λέγεχαι δέ καί παίδων οϋχως άγών παρά Συρακοσσίοις, ώς φησι Διογενιανός. (ed. William Chase Greene)

(206d) Hermaien. Dem Hermes war unter anderem das Ringen anvertraut. Da nun die Palaistra der Ort dieses Zeitvertreibs ist, war es üblich, daß die jungen Männer, die dorthin gingen und dem Hermes gleichsam als Aufseher des Ringkampfs als erstes opferten, dieses Fest Hermaien nannten. Diogenianos sagt, daß bei den Syrakusanern auch ein Knabenwettkampf so bezeichnet wurde.

- 279 -

Ringen:

Piaton

Phaidon (Φαίδων)

E P l a t . P h a i d . 8 9 c : Sokrates will einen Eid darauf ablegen, Simmias und Kebes in der Redekunst zu besiegen; das in diesem Zusammenhang vorkommende Sprichwort wird hier erklärt. (89c) ούδ' ό 'Ηρακλής, παροιμία προς δύο ούδ' ό 'Ηρακλής. ταύτης την αίτίαν Δοϋρις ούτως άφηγεϊται. Ήρακλέα γάρ φησι βωμόν είςάμενον έπί τω Άλφείω πυγμής άγώνα θεΐναι, καί νικήσαντα την έξης 'Ολυμπιάδα πάλαι (1. πάλιν) άγωνιζόμενον ύπό Ελαίου (1. Ελάτου) καί Φεράνδρου πάγη (1. πάλη) ληφθήναι, καί έξ έκείνου τό προς δυο Ηρακλής παροιμιασθήναι. (ed. William Chase Greene)

(89c) Auch Herakles nicht. Das Sprichwort „Gegen zwei vermag auch Herakles nichts". Seine Entstehung erklärt Duris [FHG II 487,76; FGH 76 F 93] folgendermaßen. Herakles soll am Alpheios einen Altar errichtet und einen Boxwettkampf eingerichtet haben; bei der folgenden Olympiade soll er gesiegt haben und bei seinem Wiederantreten von Elatos und Pherandros im Ringen besiegt worden sein, woraus das Sprichwort „Gegen zwei vermag auch Herakles nichts" entstanden sein soll.

Phaidros (Φαιδρός)

P l a t . P h a e d r . 2 3 6 b : Siehe EPlat.rep.8,544b* und REGELN 398. (236b) [...] ΦΑΙ. Περί μεν τούτου, ώ φίλε, εις τας όμοιας λαβάς έλήλυθας. (ed.. Leon Robin)

(236b) [...] Phaidros: Was dies nun betrifft, Freund, so gibst du mir jetzt dieselbe Blöße. (Us. Friedrich Schleiermacher)

EPlat.Phaedr.236b: (236b) εις τάς όμοιας λαβάς. άπό μεταφοράς είρηται των παλαιόντων, οΐ του άφωρισμένου αύτοίς προς τό παλαίειν τόπου όπότ' δν έκπέσοιεν, είτα έπί του αύτοϋ καί τόπου καί σχήματος εΐ πάλιν δλθοιεν, εις όμοιας έληλυθέναι λέγονται λαβάς [...]. (ed. William Chase Greene)

(236b) dieselbe Blöße [in dieselbe Stellung]: Diese Redeweise kommt von einem Ausdruck der Ringer; wenn sie aus dem ihnen zum Ringen zugeteilten Platz vertrieben werden und dann in der Folge wieder auf denselben Platz kommen und auf dieselbe Stellung verfallen, sagt man von ihnen, sie gäben sich dieselbe Blöße [nähmen dieselbe Stellung ein] [...].

Ringen:

Piaton

- 280

-

P l a t . P h a e d r . 2 5 6 b : Die Metapher des dreimaligen Niederwerfens wurde häufig verwendet; der erste Wurf bedeutete noch keine endgültige Niederlage; siehe Anon.Anth.Gr.il,316* und R e g e l n

(256b) [...] Τελευτήσαντες δέ δή, ύπόπτεροι και έλαφροί γεγονότες τών τριών παλαισμάτων των ώς άληθώς 'Ολυμπιακών, iv νενικήκασιν ού μείζον άγαθόν οδτε σωφροσύνη άνθρωπίνη ούτε θεία μανία δυνατή πορίσαι άνθρώπω. (ed. Leon Robin)

399.

(256b) [...] sterben sie [die besseren Teile der Seele] aber, so haben sie, fast schon befiedert und leicht geworden, von den drei wahrhaft olympischen Kampfgängen schon in einem gesiegt, über welches Gut ein noch größeres weder menschliche Besonnenheit dem Menschen verschaffen kann noch göttlicher Wahnsinn. (Us. Friedrich Schleiermacher)

Politikos (Πολιτικός)

Plat.polit.294d—e: Piaton beantwortet die Frage, warum es überhaupt Gesetze gibt, wenn diese doch nicht für jede Situation das Beste und für alle Gerechteste befehlen können, mit einem Vergleich: auch der Trainer gibt allgemeine und doch bis zu einem gewissen Grad differenzierte Übungsanleitungen. (294d) [...] ΞΕ. Ούκοϋν και παρ' ύμίν είσί τίνες οίαι και έν δλλαις πόλεσιν άθρόων άνθρώπων άσκήσεις, είτε προς δρόμον είτε προς δλλο τι, φιλονικίας Ινεκα; NE. ΣΩ. Καϊ πάνυ γε πολλαί. ΞΕ. Φέρε νυν άναλάβωμεν πάλιν μνήμη τάς τών τέχνη γυμναζόντων έπιτάξεις έν ταϊς τοιαύταις άρχαΐς. NE. ΣΩ. Τό ποίον; ΞΕ. "Οτι λεπτουργείν ούκ έγχωρείν ήγοϋνται καθ' £να ^καστον, τω σώματι τό προσήκον έκάστω προστάττοντες, (294e) άλλα παχύτερον οίονται δείν ώς έπί τό πολύ και έπί πολλούς τήν του λυσιτελοϋντος τοις σώμασι ποιεϊσθαι τάξιν.

(294d) [...] Fremder:Es gibt doch auch bei euch, wie auch in-anderen Städten, Übungen vieler Menschen zusammen im Lauf oder sonst worin aus Wetteifer. Sokrates der Jüngere: Gar viele freilich. Fremder: Wohl! Wiederholen wir uns also, was die, welche diese Übungen kunstmäßig verstehen, darüber anordnen, wo sie zu gebieten haben. Sokrates der Jüngere: Was doch? Fremder: Sie glauben doch, es sei nicht möghch, sie ganz genau im einzelnen auszuarbeiten, so daß sie jedem besonders das für seinen Leib Angemessenste aufgeben; sondern etwas mehr aus dem Groben, glauben sie, müsse man im allgemeinen für viele die Anordnung des dem Leibe Zuträglichen abfassen.

- 2 8 1

NE. ΣΩ. Καλώς. ΞΕ. Διό δή γε και Ισους πόνους νυν δίδοντες άθρόοις &μα μέν έξορμώσιν, &μα δέ και καταπαύουσι δρόμου και πάλης καΐ πάντων των κατά τα σώματα πόνων. NE. ΣΩ. "Εστί ταϋτα. (ed. Auguste Dies)

-

Ringen:

Piaton

Sokrates der Jüngere: Schön. Fremder: Daher messen sie denn allen insgesamt gleiche Anstrengungen zu, und lassen sie zugleich anfangen und zugleich auch wieder aufhören mit Laufen, Ringen und den übrigen Leibesübungen. Sokrates der Jüngere: So ist es. (Us. Friedrich Schleiermacher)

Der Staat (Πολιτεία - De re publica)

S P l a t . r e p . 1 , 3 3 8 c : Der Scholiast gibt eine Definition des Pankration. (338c) παγκρατιαστής, ό παγκράτιον άγωνιζόμενος. ?στι δέ τοϋτο άγών τις έξ άτελοϋς πάλης και άτελοϋς πυγμής συγκείμενος. (ed. William Chase Greene)

(338c) Pankratiast: wer das Pankration betreibt. Das ist ein Wettkampf, der aus einem unvollständigen Ringkampf und einem unvollständigen Faustkampf besteht.

Plat.rep.8,544b: Vgl. Plat.Phaedr.236b* mit Scholion sowie REGELN 398. (544b) [ . . . ] Πάλιν τοίνυν, &σπερ παλαιστής, τήν αύτήν λαβήν πάρεχε, καΐ τό αύτό έμοϋ έρομένου πειρώ είπεΐν άπερ τότε ίμελλες λέγειν. (ed. Emile Chambry)

(544b) [...] So nimm nun wie ein Ringer dieselbe Stellung noch einmal ein, und da ich wieder dasselbe frage, versuche mir auch zu antworten, was du damals antworten wolltest. (Us. Friedrich Schleiermacher)

EPlat.rep.8,544b: Vgl. Plat.Phaedr.236b* mit Scholion sowie (544b) &σπερ παλαιστής. £θος γαρ τούτοις, δταν πέσωσιν όμοϋ, ώς μηδένα έπιπεσείν του λοιπού, πάλιν έγερθέντας έφ' όμοίω συμπλεκήναι σχήματι, δπερ τήν αύτήν είπε λαβήν. (ed. William Chase Greene)

REGELN 398.

(544b) wie ein Ringer. Wenn diese zugleich fallen, sodaß dann keiner [den anderen] mehr eingreifen kann, pflegen sie, nachdem sie sich wieder erhoben haben, sich in derselben Stellung [schema] wieder miteinander zu verschlingen, was er [Piaton] dieselbe Stellung [1аЬё\ nennt.

Ringen:

-

Piaton

282

-

P l a t . r e p . 9 , 5 8 3 b : Hier wird dargetan, daß der Ungerechte der in Wahrheit Unglückliche ist. - K ä m p f e gingen über zwei bis fünf R u n d e n . - Es war üblich, den dritten Guß eines Trankopfers dem rettenden Zeus zu weihen. (583b) Ταϋτα μέν τοίνυν οϋιω δύ' έφεξης δν εΐη και δις νενικηκώς ό δίκαιος τον δδικον τό δέ τρίτον όλυμπικώς τω σωτήρί τε και τω Όλυμπίω Διί [...] Καίτοι τοϋτ' δν εΐη μέγιστόν τε και κυριώτατον των πτωμάτων. (ed.. Emile Chambry)

(583b) Dies wären also nun zwei Gänge hintereinander, und zweimal hätte der Gerechte den Ungerechten besiegt; den dritten aber, ganz nach olympischer Weise für den rettenden und olympischen Zeus [... ] und dies wäre doch die größte und entscheidendste Niederlage. (Us. Friedrich Schleiermacher)

Der Sophist (Σοφιστής)

P l a t . S o p h . 2 3 2 d - e ( = Protagoras frg.8 DK): P i a t o n nennt eine nicht erhaltene Schrift des Protagoras über die Ringkunst. (232d) ΞΕ. Τί δ' αΰ περί νόμων και συμπάντων των πολιτικών, άρ' ούχ ύπισχνοϋνται ποιεΐν άμφισβητητικούς; ΘΕΑΙ. Ούδείς γαρ δν αύτοίς ώς £πος είπείν διελέγετο μή τοϋτο ύπισχνουμένοις. ΞΕ. Τά γε μήν περί πασών τε και κατά μίαν έκάστην τέχνην, δ δει προς δκαστον αύτόν τον δημιουργόν άντειπεϊν, δεδημοσιωμένα που καταβέβληται γεγραμμένα τω βουλομένω μαθεϊν. ΘΕΑΙ! Τά Πρωταγόρειά μοι φαίνη περί τε πάλης και (232e) των άλλων τεχνών είρηκέναι. ΞΕ. Κα! πολλών γε, ώ μακάριε, έτέρων. (ed. Auguste Dies)

(232d) Fremder: Und über Gesetze und alle Staatsangelegenheiten versprechen sie nicht, sie streitbar zu machen? Theaitetos: Niemand würde ja wohl, daß ich es gerade heraussage, mit ihnen reden, wenn sie dies nicht versprächen. Fremder: Und wiederum in allen und jeden einzelnen Künsten, wie man jedem Meister darin widersprechen muß, das liegt öffentlich bekannt gemacht und niedergeschrieben da, für jeden, der es lernen will. Theaitetos: Du meinst wohl die Protagoreischen Sachen über das Ringen (232e) und die andern Künste? Fremder: Und ähnliches, о Trefflicher, von vielen andern. (Us. Friedrich Schleiermacher)

- 283 -

Ringen:

Piaton

Symposion (Συμπόσιον) Plat.symp.217b—с: Offenbar wurde das Ringen in der Regel auch beim Training unter Aufsicht von Sportlehrern oder Kampfrichtern oder vor sonstigem Publikum betrieben. (217b) [...] Μετά ταύτα συγγυμνάζεσθαι προυκαλούμην αύτόν, (217c) και συνεγυμναζόμην &ς τι ένταϋθα περανών. Συνεγυμνάζετο oöv μοι και προσεπάλαιεν πολλάκις, ούδενός παρόντος· και τί δεί λέγειν; ούδέν γάρ μοι πλέον ί)ν. (ed. Leon Robin)

(217b) [...] Nach diesem forderte ich ihn auf, (217c) Leibesübungen mit mir anzustellen, und übte mich mit ihm, um dadurch etwas zu erreichen. Er trieb also mit mir Leibesübungen und rang öfters mit mir ohne jemandes Beisein. Und was soll ich sagen? Ich hatte nichts weiter davon. (Us. Friedrich Schleiermacher) Theages (Θεάγης)

P l a t . T h e a g . 1 2 2 e : Von seinem Freund Demodokos um Rat zur Erziehung seines Sohnes Theages gebeten, befragt Sokrates den Jungen selbst, nach welcher Weisheit er strebt - nach der Weisheit der Regierungskunst. Zu Ringen im Zuge des Elementarunterrichts siehe ANLASS 364. (122e) [...] ΣΩ. Ti oöv; Ούκ έδιδάξατό σε ό πατήρ καΐ έπαίδευσεν άπερ ένθάδε οί άλλοι πεπαίδευνται, ol των καλών κάγαθών πατέρων ύεϊς, οίον γράμματα τε και κιθαρίζειν και παλαίειν κα'ι την άλλην άγωνίαν; ΘΕ. Έ μ έ γ ε . (ed. Joseph Souilhe)

(122e) [...] Sokrates: Wie nun? hat dein Vater dich denn nicht lehren und unterrichten lassen in dem, worin hier die andern unterrichtet werden, die rechtlicher Eltern Kinder sind? wie lesen und die Leier spielen und ringen nebst den andern Leibesübungen? Theages: Das hat er. (Us. Friedrich Schleiermacher) Theaitetos (Θεαίτητος)

P l a t . T h e a i t . 1 6 2 b : Zu den Metaphern siehe Hermann, Wrestling Metaphors 9294. (162b) ΣΩ. Ά ρ α κάν εις Λακεδαίμονα έλθών, ώ Θεόδωρε,

(162b) Sokrates: Würdest du denn auch, wenn du nach Lakedaimon

Ringen:

Piaton

- 284 -

προς τάς παλαίστρας άξιοϊς äv άλλους θεώμενος γυμνούς, ένίους φαύλους, αύτός μή άντεπιδεικνύναι τό είδος παραποδυόμενος; ΘΕΟ. Άλλα τι μην δοκεϊς, ε'ιπερ μέλλοιέν μοι έπιτρέψειν και πείσεσθαι; &σπερ νυν οΐμαι ύμας πείσειν έμέ μέν έαν θεασθαι και μή έλκειν προς τό γυμνάσιον σκληρόν ήδη όντα, τω δέ δή νεωτέρω τε και ύγροτέρω όντι προσπαλαίειν. (ed. Auguste Dies)

kämest, Theodoras, zu den Palaistren, und dort die andern entblößt sähest, einige darunter überdies gar nicht vorzügliche Leute, dennoch lieber dich nicht neben ihnen auskleiden und ihnen deine Gestalt zeigen? Theodoros: Warum meinst du, daß ich das nicht allerdings vorziehn würde, wenn sie es mir nur vergönnten und sich überreden ließen? So wie ich jetzt euch zu überreden hoffe, mich zuschauen zu lassen, und mich, der ich schon ungelenker bin, nicht in das Gymnasion hineinzuziehen, sondern lieber mit einem jüngeren und vollsaftigern zu ringen. (Us. Friedrich

Schleiermacher)

Über die Tugend (Περί άρετής - De virtute) P I a t . v i r t . 3 7 7 e - 3 7 8 a : Um zu beweisen, daß Tugend nicht lehrbar sei, werden Männer von anerkannter Tugend genannt, die es nicht vermochten, ihre Söhne diese Eigenschaft zu lehren. - Zu Eudoros siehe R E VI 1 (1907) Sp.915 s.v. (als Lehrer des Stephanos); zu Xanthios siehe R E IX A 2 (1967) Sp.1334 s.v. Nr.2. ( 3 7 7 e ) [ . . . ] Άλλα μή ούκ ή διδακτόν, έπει Θουκυδίδης αΰ δύο ύείς έθρεψε, (378a) Μελησίαν και Στέφανον, ύπέρ ών σύ ούκ äv Iχοις είπεϊν άπερ ύπέρ των Περικλέους ύ ώ ν τούτων γαρ δή καΐ σύ οίσθα τόν γ' έτερον μέχρι γήρως βιοϋντα, τόν δ' δτερον πόρρω πάνυ. Και μήν και τούτω ό πατήρ έπαίδευσε τά τε άλλα εΰ και έπάλαισαν κάλλιστα Αθηναίων· τόν μέν γαρ Ξανθία έδωκε, τόν δέ Εύδώρω, ούτοι δέ που έδόκουν κάλλιστα των τότε παλαίειν. (ed. Joseph Souilhe)

(377e) [...] Doch scheint sie nicht lehrbar zu sein. Denn Thukydides hatte wiederum zwei Söhne, (378a) den Melesias und den Stephanos, und zu deren Gunsten könntest du nicht das geltend machen, was du zugunsten der Periklessöhne angeführt hast; von ihnen lebte nämlich der eine, wie auch du weißt, bis zur Erreichung des Greisenalters und der andere noch viel länger. Selbstverständlich bildete der Vater auch diese beiden in allen Disziplinen gut aus, und unter allen Athenern wurden sie die besten Ringer; denn den einen gab er zu Xanthias und den anderen zu Eudoros, die wohl damals in dem Ruf standen, die besten Ringer zu sein. (Us. Karlheinz

* * * * * * *

Hülser)

- 285 Piaton von Athen

Komödiendichter

Ringen: Piaton von Athen um 400 v.Chr.

Gesandte (Πρέσβεις) Plat.Com.frg.l32(124): Der Dichter erwähnt hier die Technik des klimakismos; diese Stelle dient Gardiner, Pankration 18, als Beleg dafür, daß dabei versucht wurde, den Gegner von hinten zu umfassen; siehe unten TECHNIK 416. χαίρεις, οίμαι, μεταπεττεύσας αύτόν διακλιμακίσας τε, τόν ύπηνόβιον σπαρτιοχαίτην ποκόνδυλον έλκειρίβωνα (edd. R. Kassel/C. Austin)

du freust dich, denke ich, ihn herumgedreht und fest [von hinten] umklammert zu haben, den Bärtigen mit starrenden Haaren, schmutzigen Fingern und nachschleifendem Gewand.

Ringen: Plautus Titus Maccius Plautus

-

286

-

Komödiendichter

S./2.

Jh.v.Chr.

Bacchides Plaut.Bacch.428f.: Lydus, der Pädagoge des Pistoclerus, stellt den seiner Ansicht nach zu lockeren Sitten der Jugend die eigene strenge Erziehung in der palaestra gegenüber. Man übte dort [in der palaestra] im Laufen, Eingen und im Speerwurf, Im Diskosschleudern, Faustkampf, Ballspiel, Springen sich Weit mehr als im Getändel mit dem Hurenvolk [...]. (Us. W. Ludwig/W. Binder)

ibi cursu, luctando, hasta, disco, pugilatu, pila, saliendo sese exercebant magi' quam scorto aut saviis [...]. (ed. W.M. Lindsay)

Pseudolus Plaut.Pseud.1246—1251: Die Römer, die der griechischen Gymnastik meist ablehnend gegenüberstanden, konnten auch dem Ringen wenig abgewinnen. Ringer wurden als listig und tückisch beschrieben. Hier vergleicht der betrunkene Pseudolus in diesem Sinne den Wein mit einem hinterhältigen Ringer. Quid hoc? sicine hoc fit, pedes? statin an non? an id voltis ut me hinc iacentem aliquis tollat? nam hercle si cecidero, vostrum erit flagitium. pergitin pergere? ah! saeviendum mi hodie est; magnum hoc Vitium vino est: pedes captat primum, luctator dolosust. (ed. W.M. Lindsay)

1250

Wie das? Geht's so^u? Wollt ihr stehen oder nicht, Ihr Füße? Wollt ihr, daß man mich vom Boden soll Aufheben? Fall ich, ist es eurer Tücke Schuld. Macht ihr noch immer fort? Ich merk, ich muß mit Ernst Dreinfahren. Groß versündigt sich der Wein, daß er Zuerst die Füße packt, dem tückischen Ringer gleich. (Us. W. Ludwig/W. Binder)

* * * * * * *

- 287 Gaius Plinius Secundus

aus Novum Comum

Ringen: Schriftsteller

1.

Plinius Jh.n.Chr.

Naturgeschichte (Naturalis historia)

P l i n . n a t . 7 , 8 3 : Zu Milon und der Chronologie seiner Siege siehe Aelian.var.hist. 2,24*. (83) [... ] Milonem athletam, cum constitisset, nemo vestigio educebat, malum tenenti modo digitum corrigebat. (ed. Gerhard Winkler)

(83) [...] Den Athleten Milon brachte niemand, wenn er einmal fest stand, von der Stelle, und niemand bog ihm, wenn er einen Apfel hielt, auch nur einen Finger gerade. (Us. Roderich König)

P l i n . n a t . 2 9 , 2 6 : Plinius stellt den Nutzen des Ringens bezüglich der Gesundheitsvorsorge in Frage; siehe TRAINING 423. (26) [... ] ilia autem, quae timuit Cato atque providit, innocentiora multo et parva opinatu, quae proceres artis eius de semet ipsi fateantur, ilia perdidere imperii mores, ilia, quae sani patimur, luctatus, ceromata ceu valitudinis causa instituta [...]. (ed. Joachim Hopp)

(26) [...] jene Anwendungen aber, die Cato befürchtete und voraussah, sind weitaus unschuldiger und vermutlich so gering, daß selbst die Meister der Heilkunde sie ihrerseits zugeben, und doch sind sie es, die die Sitten des Reiches verdarben, jene Kuren, die wir in gesundem Zustand dulden, (wie) das Ringen und die Wachssalben, beide angeblich zur Erhaltung der Gesundheit eingeführt [...]. (Us. Roderich König)

P l i n . n a t . 3 4 , 7 6 : Plinius zählt Künstler und ihre Werke auf; Pythodemos ist ansonsten unbekannt. (76) [...] Daedalus, et ipse inter fictores laudatus, pueros duos destringentes se fecit, Dinomenes Protesilaum et Pythodemum luctatorem. (ed. Karl Bayer)

(76) [...] Daidalos, der selbst auch unter den Bildnern gerühmt wird, verfertigte zwei Knaben, die sich abreiben; Deinomenes einen Protesilaos und den Ringer Pythodemos. (Us. Roderich König)

Ringen:

- 288

Plinius

-

P l i n . n a t . 3 5 , 1 6 7 f . : Zur Beschaffenheit des Bodens siehe ORT 384f.; z u m Bestreuen mit Sand siehe KLEIDUNG 372. (167) [...] non multum a pulvere Puteolano distat e Nilo harena tenuissima sui parte, non ad sustinenda maria fluctusque frangendos, sed ad debellanda corpora palaestrae studiis. (168) inde certe Patrobio, Neronis principis liberto, advehebatur. quin et Cratero et Leonnato ac Meleagro, Alexandri Magni ducibus, sabulum hoc portari cum reliquis militaribus commerciis reperio, plura de hac parte non dicturus, non, Hercules, magis quam de terrae usu in ceromatis, quibus exercendo iuventus nostra corporis vires perdit animorum. (ed. Gerhard Winkler)

(167) [...] Nicht sehr verschieden vom puteolanischen Staub ist der Sand des Nils in seinem feinsten Teile, der jedoch nicht dazu verwendet wird, die Meere aufzuhalten und die Fluten zu brechen, sondern Körper bei Übungen auf dem Ringplatz bezwingbar zu machen. (168) Jedenfalls hat ihn von dort Patrobius, ein Freigelassener des Kaisers Nero, herbeigebracht. Ich finde sogar, daß sich auch Krateros, Leonnatos und Meleager, die Feldherrn Alexanders des Großen, diesen Sand mit dem übrigen Kriegsnachschub herbeischaffen ließen, jedoch will ich nicht mehr darüber sagen, nicht mehr, beim Herkules, als über den Gebrauch dieses Sandes in den Wachssalben, mit denen unsere Jugend die Kräfte des Körpers übt, dabei jedoch die des Geistes verliert. (Us. Roderich König)

+ + + + + + +

Ringen:

- 289 -

Plutarchos

aus Chaironeia

Philosoph und Biograph

1./2.

Plutarch

Jh.n.Chr.

(Parallel-) Biographien (Βίοι - Vitae parallelae)

P I u t . A l c i b . 2 , 1 — 3 : Vgl. P l u t . m o r . 2 3 4 d - e * . Beißen war b e i m Ringen ebenso verb o t e n wie b e i m P a n k r a t i o n ; vgl. QGAA 5 Pankration 192 u n d 207. Zu Alkibiades vgl. E b e r t , Siegerepigramme S.lOf., 14, 123. (1) [ . . . ] φύσει δέ πολλών δντων και μεγάλων παθών έν αύτω τό φιλόνικον ίσχυρότατον ήν και τό φιλόπρωτον, ώς δηλόν έστι τοις παιδικοΐς άπομνημονεύμασιν. (2) έν μεν γαρ τω παλαίειν πιεζούμενος, ύπέρ του μη πεσεϊν άναγαγών προς τό στόμα τα άμματα του πιεζοΰντος οίος ήν διαφαγεϊν τάς χείρας, άφέντος oöv την λαβήν έκείνου και είπόντος· (3) "δάκνεις ώ 'Αλκιβιάδη καθάπερ αϊ γυναίκες», "ούκ δγωγε" είπεν, "άλλ' ώς ot λέοντες.»

(edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

(1) [...] Viele große Leidenschaften lagen in seiner Natur, die stärkste aber war der Ehrgeiz und die Sucht, der erste zu sein, wie sich schon an den Knabenstreichen zeigt, die von ihm berichtet werden. (2) Als er einmal beim Ringen stark gepreßt wurde, zog er, um nicht zu Fall zu kommen, die ihn umschlingenden Arme des Gegners an seinen Mund und war drauf und dran, seine Hände durchzubeißen. Als der darauf den Griff lockerte und sagte: (3) „Du beißt ja, Alkibiades, wie die Weiber!", erwiderte er: „Nein, sondern wie die Löwen!"

(Us. Konrat Ziegler) P l u t . A n t . 3 3 , 7 : Als v e r t r a u t mit d e m Ringen galt den A t h e n e r n a u c h M a r k A n t o n ; z u m trachelismos siehe TECHNIK 4 1 2 . (7) έπί τούτοις είστία τους "Ελληνας, έγυμνασιάρχει δ' Άθηναίοις, και τα της ήγεμονίας παράσημα καταλιπών οίκοι, μετά τών γυμνασιαρχικών ράβδων έν ίματίω και φαικασίοις προηει, και διαλαμβάνων τους νεανίσκους έτραχήλιζεν.

(edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

(7) Daraufhin gab er den Griechen ein großes Fest, übernahm bei den Athenern die Gymnasiarchenwiirde, ließ die Abzeichen seines römischen Herrscheramtes zu Hause und ging mit den Gymnasiarchenstäben im griechischen Mantel und weißen Schuhen herum, packte auch die Jünglinge und legte sie durch Kinngriff hintenüber.

(Us. Konrat Ziegler) P l u t . A r a t . 3 , l f . : Zahlreiche P r o m i n e n t e betrieben in ihrer J u g e n d das Ringen. (1) [...] τρεφόμενος δέ παρά τοις έν "Αργεί ξένοις και φίλοις πατρωοις έλευθερίως, και τό σώμα

(1) [...] In Argos wurde er bei den Freunden des Vaters erzogen, wie es einem Freien gebührte, und da er sah,

Ringen:

Plutarch

- 290 -

βλαστάνον όρων είς εύεξίαν καί μέγεθος, έπέδωκεν έαυτόν άσκήσει rfj περί παλαίστραν, ώστε καί πένταθλον άγωνίσασθαι καί στεφάνων τυχεϊν. (2) έπιφαίνεται δ' άμέλει καί ταϊς είκόσιν άθλητική τις Ιδέα, καί τό συνετόν του προσώπου καί βασιλικό ν ού παντάπασιν άρνεϊται την άδηφαγίαν καί τό σκαφείον. (edd.. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

wie sein Körper zu Kraft und Größe heranwuchs, ergab er sich der Ausbildung in der Ringschule mit solchem Erfolg, daß er sich an Wettkämpfen im Fünfkampf beteiligte und Preise davontrug. (2) Tatsächlich zeigen seine Statuen etwas von dem Aussehen eines Athleten, und der geistvolle und majestätische Ausdruck des Gesichts verleugnet nicht ganz den starken Esser und die Arbeit mit dem Spaten. (Us. Konrat

Ziegler)

P l u t . E u m . l , l f . : P l u t a r c h stützt sich auf einen Bericht des Duris von Samos (FGrHist 76 F 53; 4./3. Jh.v.Chr.); dabei wird die Bedeutung der G y m n a s t i k u n d auch des P a n k r a t i o n für die Erziehung der K n a b e n deutlich. Zu Eumenes siehe R E VI 1 (1907) Sp.1083-1090 s.v. Eumenes Nr.4. (1) Εύμενή δέ τον Καρδιανόν Ιστορεί Δοϋρις πατρός μέν άμαξεύοντος έν Χερρονήσω δια πενίαν γενέσθαι, τραφήναι δ' έλευθερίως έν γράμμασι καί περί παλαίστραν (2) έτι δέ παιδός δντος αύτοϋ, Φίλιππον παρεπιδημοϋντα καί σχολήν δγοντα τα των Καρδιανων θεάσασθαι παγκράτια μειρακίων καί παλαίσματα παίδων, έν οίς εύημερήσαντα τον Εύμενή καί φανέντα συνετόν καί άνδρείον, άρέσαι τω Φιλίππω καί άναληφθήναι. (edd. Cl. Lindskog/K.

Ziegler)

(1) Von Eumenes von Kardia erzählt Duris, er habe einen Mann zum Vater gehabt, der aus Armut auf der Chersones ein Fuhrgeschäft betrieb, habe aber eine anständige Erziehung in den Wissenschaften und in den Leibesübungen genossen. (2) Als er noch ein Knabe war, habe Philipp, der sich gerade im Ort befand und Zeit hatte, den Übungen der Knaben von Kardia im Pankration und im Ringen zugeschaut, und da sich Eumenes dabei auszeichnete und einen guten Verstand und Tapferkeit bewies, so habe er Philipp gefallen und sei von ihm in sein Gefolge aufgenommen worden. (Us. Konrat

Ziegler)

P l u t . K i m . 1 3 , 3 : Kimon besiegte die Perser a m Eurymedon zu Wasser u n d zu Lande (zwischen 469 und 466 v.Chr.); P l u t a r c h vergleicht diese T a t mit den Siegen eines Athleten in zwei W e t t k ä m p f e n an einem Tag; vgl. SlEG 402f. (3) Κίμων δ' ώσπερ άθλητής δεινός ήμέρα μια δύο καθηρηκώς αγωνίσματα [...]. (edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

(3) Nachdem Kimon so, gleich einem Meister im Wettkampf, an einem Tage zwei Kämpfe gewonnen [... ] hatte [...]. (Us. Konrat Ziegler)

P l u t . K l e o m . 2 7 , 4 : F ü r Krause ( G y m n a s t i k 546) war im R i n g k a m p f u n d im P a n -

-291 -

Ringen:

Plutarch

kration die Korpulenz der Athleten von Bedeutung, „sofern durch das Gewicht des Leibes der Antagonist während des Kampfes leichter ermüdet, niedergedrückt und bewältiget werden konnte". Vgl. aber die Interpretation dieser Stelle bei Krause, Gymnastik 511, im Zusammenhang mit dem Faustkampf (siehe QGAA 4 Boxen 190). (4) καθάπερ γαρ οί σεσωμασκηκότες άθληταΐ τω χρόνω καταβαρουσι καί καταγωνίζονται τους εύρυθμους καί τεχνίτας, οϋτως καί 6 'Αντίγονος, έκ πολλής άναφέρων δυνάμεως προς τον πόλεμον, έξεπόνει καί κατήθλει τον Κλεομένη, γλίσχρως καί μόλις πορίζοντα τοις ξένοις μισθόν καί τροφήν τοίς πολίταις. (edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

(4) Denn wie die durch lange Übung gestählten Athleten die behenden, kunstfertigen Gegner mit der Zeit doch niederwuchten und niederringen, so mußte auch Antigonos, auf eine große Macht für den Krieg sich stützend, den Kleomenes überwältigen und niederkämpfen, der nur mit Mühe und Not für seine Söldner den Sold und den Unterhalt für seine Mitbürger aufbrachte. (Üs. Konrat Ziegler)

P l u t . L u c . 4 5 , 1 ( = comp. Kim. et Luc.2): Plutarch erklärt den Ausdruck paradoxes; siehe SlEG 403. (1) [...] &σπερ δέ των άθλητών τους ήμέρα μια πάλη [μια] καί παγκρατίω στεφανουμένους έθει τινί παραδοξονίκας καλοϋσιν, οϋτω Κίμων, έν ήμέρα μια πεζομαχίας καί ναυμαχίας &μα τροπαίω στεφανώσας τήν 'Ελλάδα, δίκαιος έστιν έχειν τινά προεδρίαν έν τοις στρατηγοΐς. (edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

(1) [...] Wie man nun diejenigen Athleten, die an einem Tage im Ringen und im Pankration den Preis erringen, üblicherweise Paradoxoniken (= Sieger wider Erwarten) nennt, so verdient Kimon, der an einem Tage Griechenland mit den Siegesmalen einer Land- und zugleich einer Seeschlacht krönte, einen besonderen Ehrenplatz unter den Feldherren. (Us. Konrat Ziegler)

P l u t . L y k . 14,2—4: Im Gegensatz zu anderen griechischen Poleis förderte Sparta nicht nur eine intensive Körperausbildung der Knaben, sondern auch der Mädchen; siehe auch Plut.mor.227d*. (2) [... ] άλλα καί τούτων τήν ένδεχομένην έπιμέλειαν έποιήσατο. (3) τα μέν γαρ σώματα των παρθένων δρόμοις καί πάλαις καί βολαϊς δίσκων καί άκοντίων διεπόνησεν, ώς ή τε των γεννωμένων ^ίζωσις Ισχυράν έν ίσχυροίς σώμασιν άρχήν λαβοΰσα βλαστάνοι

(2) [...] Vielmehr hat Lykurg auch den Frauen jede mögliche Sorgfalt zugewendet. (3) Er kräftigte die Körper der Jungfrauen durch Laufen, Ringen, Diskos- und Speerwerfen, damit die Zeugung der Kinder in kräftigen Körpern erfolge und die Frucht um so besser heranwachse, und damit sie

Ringen:

Plutarch

βέλτιον, αύταί τε μετά ρώμης ιούς τόκους ύπομένουσαι, καλώς άμα και £>αδίως άγωνίζοιντο προς τάς ώδίνας. (4) αφελών δέ θρύψιν και σκιατροφίαν και θηλύτητα πάσαν, ούδέν ήττον εΐθισε των κόρων τάς κόρας γυμνάς τε πομπευειν και προς ίεροϊς τισιν όρχεϊσθαι και δδειν, των νέων παρόντων και θεωμένων. (edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

- 292 selbst befähigt wären, die Geburten kräftig zu bestehen und leicht und gut gegen die Wehen anzukämpfen. (4) Weichlichkeit, Verzärtelung und alles weibische Wesen verbannte er und gewöhnte die Mädchen, ebenso wie die Knaben nackt ihre Aufzüge zu halten und bei gewissen Festen zu tanzen und zu singen, in Gegenwart und vor den Augen der jungen Männer. (Üs. Konrat

Ziegler)

P l u t . P e l o p . 7 , 5 : Daß die Thebaner den Spartanern im Ringen überlegen waren, befähigte sie gleichwohl nicht dazu, die Spartaner endgültig zu besiegen. (5) Επαμεινώνδας δέ τους νέους πάλαι φρονήματος ή ν έμπεπληκώς· έκέλευε γαρ έν τοις γυμνασίοις έπιλαμβάνεσθαι των Λακεδαιμονίων και παλαίειν, είθ' όρων έπί τω κρατείν και περιείναι γαυρουμένους, έπέπληττεν, ώς αίσχύνεσθαι μάλλον αύτοϊς προσήκον, εί δουλευουσι δι' άνανδρίαν ών τοσούτον ταίς £>ώμαις διαφέρουσιν. (edd.

Lindskog/Ziegler/Gärtner)

(5) Epameinondas hatte längst schon die jungen Leute mit hohem Mut erfüllt. Er hatte sie gemahnt, auf den Turnplätzen die Lakedaimonier zum Ringkampf herauszufordern, und wenn er dann sah, daß sie auf ihren Sieg und ihre Überlegenheit stolz waren, hatte er sie geschmäht: sie sollten sich lieber schämen, daß sie aus Feigheit Knechte derer seien, denen sie an Kraft so überlegen seien. (Üs. Konrat Ziegler)

P l u t . P e r . 8 , 5 : Thukydides, der Sohn des Melesias, verwendet einen Vergleich aus d e m Ringen, u m Perikles' Überredungskunst zu illustrieren. (5) Διαμνημονεύεται δέ τις και Θουκυδίδου του Μελησίου λόγος εις τήν δεινότητα του Περικλέους μετα παιδιας είρημένος. ήν μέν γαρ ό Θουκυδίδης των καλών και άγαθών άνδρών, και πλείστον άντεπολιτεύσατο τω Περικλεϊ χρόνον. 'Αρχιδάμου δέ του Λακεδαιμονίων βασιλέως πυνθανομένου πότερον αύτός ή Περικλής παλαίει βέλτιον, "δταν» είπεν πέγώ καταβάλω παλαίω ν, έκεϊνος άντιλέγων ώς ού πέπτωκε, νικά καϊ μεταπείθει τους δρώντας.» (edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

(5) Über Perikles' Redegewalt geht auch ein Scherzwort des Thukydides, des Sohnes des Melesias, um. Thukydides gehörte nämlich zur Partei der Aristokraten und war ein ausgesprochener Gegner der perikleischen Politik. Eines Tages fragte ihn der Spartanerkönig Archidamos, wer der bessere Ringer sei, er oder Perikles. Da gab er zur Antwort: „Wenn ich ihn im Ringkampf zu Boden werfe, streitet er ab, gefallen zu sein, und zwar so erfolgreich, daß selbst jene ihm glauben, die ihn mit eigenen Augen haben fallen sehen." (Üs. Walter

Wuhrmann)

- 293 -

Ringen:

Plutarch

P l u t . P h i l o p . 3 , 2 — 5 : Philopoimen übt scharfe Kritik a m A t h l e t e n t u m , d a es keinen Nutzen f ü r die Ausbildung der Soldaten bringt. (2) και γαρ έκ παίδων εύθύς ήν φιλοστρατιώτης, και τοίς προς τούτο χρησίμοις μαθήμασιν ύπήκουε προθύμως, όπλομαχεϊν και Ιππεύειν. (3) έπεί δέ καΐ παλαίειν εύφυώς έδόκει, και παρεκάλουν αύτόν έπΐ την άθλησιν Ινιοι των φίλων καΐ των έπιτρόπων, ήρώτησεν αύτούς, μη τι προς την στρατιωτικών άσκησιν ύπό της άθλήσεως βλαβήσοιτο. (4) των δέ φαμένων, δπερ ί)ν, άθλητικόν στρατιωτικού σώμα καΐ βίον διαφέρειν τοις πασι, μάλιστα δέ δίαιταν έτέραν και δσκησιν είναι, των μέν δπνω τε πολλω και πλησμοναϊς ένδελεχέσι και κινήσεσί (τε) τεταγμέναις και ήσυχίαις αύξόντων τε καί διαφυλαττόντων τήν δξιν, ύπό πάσης £οπης καί παρεκβάσεως του συνήθους άκροσφαλή προς μεταβολήν οΰσαν, τά δέ πάσης μέν πλάνης δμπειρα καϊ πάσης άνωμαλίας προσήκον είναι, μάλιστα δέ φέρειν ^αδίως μέν Svδειαν είθισμένα, ^ςιδίως δ' άγρυπνίαν, (5) άκουσας ό Φιλοποίμην ού μόνον αύτός ίφυγε то πράγμα καί κατεγέλασεν, άλλα καί στρατηγών ϋστερον άτιμίαις καί προπηλακισμοϊς, δσον ήν έπ' αύτω, πασαν άθλησιν έξέβαλλεν, ώς τά χρησιμότατα των σωμάτων εις τους άναγκαίους άγώνας άχρηστα ποιούσαν. (edd.

Lindekog/Ziegler/Gärtner)

(2) Schon von Kind auf liebte er das Soldatentum und zeigte sich willig für die dazu dienlichen Übungen, Fechten und Reiten. (3) Da er auch für das Ringen gut veranlagt schien und einige seiner Freunde und Lehrer ihm rieten, sich der Athletik zu widmen, fragte er sie, ob ihm aus der Pflege der Ringkunst ein Schade für seine soldatische Übung erwachsen würde. (4) Sie sagten ihm - was ja auch zutraf - , der Körper und die Lebensweise eines Athleten unterscheide sich von der eines Soldaten in jeder Hinsicht, und vor allem sei die Ernährung und das Training ganz verschieden. Der Körper des Athleten müsse durch vielen Schlaf, reichliche Sättigung und geregelten Wechsel von Bewegung und Ruhe seine Form fördern und pflegen, die durch jeden schwachen Anstoß, durch jede Abweichung vom Gewohnten, leicht eine Veränderung erfahren könne; der Körper des Soldaten hingegen müsse an jede Art von Märschen, an jede Unregelmäßigkeit gewöhnt sein und vor allem darin geschult, schmale Kost und Schlaflosigkeit leicht zu ertragen. (5) Als das Philopoimen hörte, lehnte er nicht nur für seine Person die Sache ab und verlachte sie, sondern verbannte auch später als Stratege, soviel an ihm war, jegliche Athletik, indem er ihr keine Ehre erwies und sie verhöhnte, weil sie die tauglichsten Körper für die notwendigen Kämpfe untauglich mache. (Us. Konrat Ziegler)

Ringen:

- 294 -

Plutarch

P l u t . P o m p . 5 3 , 8 f . : Der Bürgerkrieg zwischen Pompeius und Caesar nach dem Tod des Crassus wird mit dem Entscheidungskampf im Ringen verglichen; zum ephedros siehe REGELN 397. (8) μετ' ού πολύ δέ και Κράσσος έν Πάρθοις άπολωλώς ήγγέλλετο, και τοϋτο κώλυμ' δν μέγα τοΰ συμπεσεϊν τον έμφύλιον πόλεμον έκποδών έγεγόνει· δεδιότες γαρ έκεΐνον άμφότεροι, τοις προς άλλήλους &μώς γέ πως ένέμενον δικαίοις. (9) έπεί δ' άνειλεν ή τύχη τον Ιφεδρον του άγώνος, εύθύς ήν ειπείν τό κωμικόν (CAF III 484 Kock), ώς &τερος προς τον έτερον ύπαλείφεται τώ χεϊρέ θ' ύποκονίεται. (edd. Cl. Lindskog/K. Ziegler)

(8) Nach kurzer Zeit kam auch noch die Meldung, daß Crassus bei den Parthern zu Tode gekommen war, und so war auch dieses bedeutende Hindernis, das dem Ausbruch des Bürgerkrieges im Wege stand, weggefallen. Denn aus Furcht vor Crassus hatten beide sich noch gegeneinander in den Schranken des Rechts geheilten. (9) Nachdem aber das Schicksal diesen im Hintergrunde auf den Ausgang des Kampfes lauernden Ringer hinweggeräumt hatte, konnte man alsbald das Wort des Komikers zitieren, daß der einen gegen den andern „Die Arme ölt und sich mit Staub bestreut." (Us. Konrat Ziegler)

Moralische Schriften (Moralia) P l u t . m o r . 8 9 d (Πως αν τις άπ' έχΐ )ρων ώφείλοιτο - De capienda ex utilitate 6): Plutarch verwendet eine Metapher aus dem Ringen. (89d) άλλ' ot πολλοί λοιδορηθέντες ού σκοποϋσιν εΐ πρόσεστιν αύτοίς τό λεγόμενον, άλλα τί πρόσεστιν δτερον τω λοιδοροϋντι, και καθάπερ οί παλαίοντες την κόνιν ούχ έαυτών άποψώσι τας λοιδορίας, άλλα συμπάσσουσιν άλλήλους, είτα φύρονται καΐ άναχρώννυνται συμπεσόντες ύπ' άλλήλων. (ed. W.R. Paton/H. Gärtner)

inimicis

(89d) Die meisten Leute, die mit Schmähungen bedacht werden, denken gar nicht darüber nach, ob die Schmähung auf sie überhaupt zutrifft, sondern darüber, welche andere Schmähung denn auf den Verleumder zutreffen könnte - und so wenig wie die Ringer den Staub, schütteln auch sie die Schmähungen nicht von sich ab, sondern bestreuen einander gegenseitig und besudeln und beschmutzen sich, wenn sie so übereinander herfallen.

- 295 -

Ringen:

Plutarch

P l u t . m o r . 2 2 7 d ('Αποφθέγματα Λακωνικά - Apophthegmata Laconica div. 12): Der legendäre lakonische Gesetzgeber Lykurg begründet seine Maßnahmen zur Abhärtung der spartanischen Mädchen; siehe auch Plut.Lyk.14,2-4*. (227d) [... ] "Αλλου δ' έπιζητοϋντος, δια τί τα σώματα των παρθένων δρόμοις και πάλαις και βολαϊς δίσκων και άκοντίων διεπόνησεν, »tv'» Ιφη "ή των γεννωμένων ^ίζωσις ίσχυράν έν ίσχυροϊς σώμασιν άρχήν λαβοϋσα καλώς βλαστάνη, αύται τε μετα £ώμης τους τόκους ύπομένουσαι ^αδίως τε &μα και καλώς άγωνίζωνται προς τάς ώδϊνας, και εΐ τις άνάγκη γένοιτο, δύνωνται ύπέρ αύτών και τέκνων και της πατρίδος μάχεσθαι.»

(227d) [...] Ein anderer fragte ihn, warum er den Leib der Jungfrauen durch Laufen, Ringen, Diskos- und Speerwerfen abzuhärten suche? Er antwortete: „Damit die in einem starken Körper erzeugte Frucht auch stark werde und gedeihe; sie selbst aber die zur Geburt erforderlichen Kräfte erlangen, die Wehen leicht und ohne Gefahr überstehen und im Notfall für sich, für ihre Kinder und ihr Vaterland kämpfen können." (Us. nach J.F.G.

Kaltwasser)

(ed. W. Nachstädt) P l u t . m o r . 2 3 3 e ('Αποφθέγματα Λακωνικά - Apophthegmata Laconica div. 27): Die Spartaner lehnen das kunstgemäße Ringen ab; sie lassen das Ringen nur als Vorübung für den Krieg gelten und beschäftigen daher auch keine Trainer. (233e) Τοις παλαίουσι παιδοτρίβας ούκ έφίστανον,ΐνα μη τέχνης άλλ' άρετης ή φιλοτιμία γένηται. διό και Λύσανδρος έρωτώμενος, δπως ό Χάρων ένίκησεν αύτόν, «τα πολυμηχανίαιι είπε. (ed. W. Nachstädt)

(233e) Für ihre Ringer engagierten sie keine Trainer, damit sich ihr Ehrgeiz nicht auf Geschicklichkeit, sondern auf Tapferkeit richte. Daher antwortete Lysander auf die Frage", wodurch Charon ihn besiegt habe: „durch seine große Geschicklichkeit".

P l u t . m o r . 2 3 4 d — e ('Αποφθέγματα Λακωνικά - Apophthegmata 44): Vgl. Plut.Alcib.2,1-3*. (234d) [...] 'Εν χειραψία περικρούοντος του προστραχηλίζοντος κενοσπούδως και κατασπώντος έπϊ την γην, έπειδή τω σώματι έλείπετο ό προσπεσών, ίδακε τον βραχίονα· και ό έτερος είπε "δάκνεις, ώ Λάκων, ώσπερ αί γυναίκες ή (234e) "ού μέν oöv» είπεν δτερος, πάλλ' &σπερ ot λέοντες." (ed. W. Nachstädt)

Laconica

(234d) [...] Durch eine Umklammerung überwältigte [ein Ringer] einen anderen, den er am Nacken gepackt hatte, ohne jede Mühe und zog ihn zu Boden; da der zu Boden Gegangene seinen Körper nicht mehr einsetzen konnte, biß er den anderen in den Arm. Als der darauf sagte: „Du beißt ja, Spartaner, wie die Weiber!", (234e) erwiderte der andere: „Nein, sondern wie die Löwen!"

div.

Ringen:

Plutarch

- 296 -

P l u t . m o r . 2 3 6 e ('Αποφθέγματα Λακωνικά - Apophthegmata ein Wortspiel. (236e) [...] ΛάκωνΙ τινι ήττωμένω έν 'Ολυμπία πάλην είπέ τις «ό Ανταγωνιστής, ώ Λάκων, έγένετό σου κρείσσων μέν oöv» 6φη "άλλα καββαλικώτερος." (ed.. W. Nachstädt)

Laconica div. 72):

(236e) [...] Zu einem Spartaner, der in Olympia im Ringen unterlag, sagte jemand: „Dein Gegner, Spartaner, war stärker als du." „Nein, aber umwerfender."

P l u t . m o r . 2 7 4 d (Αίτια 'Ρωμαϊκά - Aetia Romana 40): Die Römer verachteten das Einreihen mit Ol außer Haus; Plutarch begründet diese römische Sitte. (274d) [...] To γαρ ξηραλοιφεϊν ύφεωρώντο 'Ρωμαίοι σφόδρα, και τοις Έλλησιν οίονται μηδέν οϋτως αίτιον δουλείας γεγονέναι και μαλακίας, ώς τα γυμνάσια καί τάς παλαίστρας, πολύν άλυν καί σχολήν έντεκούσας ταϊς πόλεσι καί κακοσχολίαν καί τό παιδεραστεΐν καί τό διαφθείρειν τα σώματα των νέων ϋπνοις καί περιπάτοις καί κινήσεσιν εύρύθμοις καί διαίταις άκριβέσιν, ύφ' ών Ιλαθον έκρυέντες των δπλων καί άγαπήσαντες άνθ' όπλιτών καί Ιππέων άγαθών εύτράπελοι καί παλαιστρΐται καί καλοί λέγεσθαι. (ed. J.B. Titchener)

(274d) [...] Denn das Einölen des Körpers war den Römern sehr suspekt, und sie glaubten sogar, daß den Griechen nichts so sehr Ursache der Versklavung und Verweichlichung geworden war wie die Gymnasien und Palaistren; diese hätten viel Lustlosigkeit, Nichtstun und Zeitverschwendung in den Städten erzeugt; weitere Ursachen seien die Knabenliebe und die körperliche Verderbtheit der jungen Männer durch übermäßiges Schlafen, Spaziergänge, rhythmische Bewegungen und so strenge Diät Vorschriften, daß sie unbemerkt die WafFenübungen aufgaben und statt guter Hopliten und Reiter es liebten, gewandte Athleten und schöne Ringkämpfer genannt zu werden. (Üs. Fortuin, Sport 351)

P l u t . m o r . 4 8 6 b (Περί φιλαδελφίας - De fraterno amore 15): Nach Plutarch liegt es in der menschlichen Natur, daß es bei gleichen Interessen zu Konflikten kommt - etwa zwischen Brüdern, die die Herrschaft anstreben: Das ließe sich vermeiden, wenn sie sich unterschiedlichen Gebieten zuwendeten. Als Beispiel nennt er Sportler verschiedener Disziplinen. (486b) [...] καί γαρ των θηρίων πόλεμος έστι προς άλληλα τοις άπό των αύτών τρεφομένοις, καί των άθλητών οί προς §ν άθλημα κάμνοντες άνταγωνισταί, πύκται

(486b) [...] Wilde Tiere, die sich von denselben Dingen ernähren, leben miteinander im Kriegszustand, so wie Athleten, die sich für ein und denselben Bewerb abmühen, Rivalen sind;

Ringen:

- 297 δέ παγκρατιασταϊς φίλιοι και δολιχοδρόμοι παλαισταίς εύμενεϊς είσι και συναγωνιώσι και σπουδάζουσιν υπέρ άλλήλων. (edd. W.R. Paton/M.

Pohlenz)

Plutarch

dagegen sind Boxer den Pankratiasten freundlich gesonnen, ebenso die Langstreckenläufer den Ringern; sie unterstützen einander und feuern sich gegenseitig an.

P l u t . m o r . 5 2 1 b (Περί πολυπραγμοσύνης - De curiositate 12): Vgl. Aelian.var. hist.12,58*. Zu Dioxippos siehe Moretti, Olympionikai Nr.458 (01.111 = 336 v.Chr.); zum trachelismos siehe TECHNIK 412. (521b) [...] ό μέν γαρ Διογένης θεασάμενος είσελαύνοντα τον όλυμπιονίκην Διώξιππον έφ' δρματος καΐ γυναικός εύμόρφου θεωμένης την πομπήν άποσπάσαι τας δψεις μη δυνάμε\ον άλλ' ίιποβλέποντα και παρεπιστρεφόμενον ιιόρατ'» είπε "τον άθλητήν Οπό παιδισκαρίου τραχηλιζόμενον;» (edd. W.R. Paton/M.

(521b) [...] Als Diogenes sah, wie der Olympiasieger Dioxippos im Triumph auf einem Wagen einherfuhr und sich vom Anblick einer schönen Frau unter den Zuschauern des Zuges nicht losreißen konnte, sondern sich nach ihr umdrehte und sie ansah, sagte er: „Seht, wie diesem Athleten von einem Mädchen der Kopf verdreht wird!"

Pohlenz)

P l u t . m o r . 6 3 8 b — f (Συμποσιακών προβλημάτων βιβλία θ ' - Quaestionum convivalium libri IX 2,4,1): Bei der Frage nach dem Alter der verschiedenen Sportarten erörtern die Gesprächsteilnehmer auch die palaistra. Der Ansicht, daß diese ihren Namen vom Ringen (pale) habe, weil dies die älteste Sportart sei, widerspricht Plutarch: der Grund sei vielmehr, daß man nur für das Ringen Lehm, Sand und einen Ringplatz brauche. Zur Etymologie vgl. URSPRUNG 424. (638b) ΠΡΟΒΛΗΜΑ Δ

(638b) Frage 4

Ei πρεσβύτατον ή πάλη των άγωνισμάτων Collocuntur Lysimachus, Plutarchus, Sosicles, Philinus

Ob das Ringen die älteste Wettkampfdisziplin ist Sprecher: Lysimachos, Plutarch, Sosikles und Philinos

Σωσικλέα τον Κορωνήθεν, Πυθίοις νενικηκότα ποιητάς, είστιώμεν τα έπινίκια. του δέ γυμνικοϋ άγώνος έγγύς δντος, ό πλείστος ί)ν λόγος περί των παλαιστών πολλοί γαρ έτύγχανον άφιγμένοι και ίνδοξοι. παρών oöv Λυσίμαχος, είς τών Άμφικτυόνων έπιμελητής, Ιναγχος £φη

Wir feierten den Sieg des Sosikles von Korone, der bei den Pythien alle anderen Dichter besiegt hatte. Da die gymnischen Wettkämpfe bevorstanden, war vor allem von den Ringern die Rede, denn viele berühmte Ringer waren gekommen. Auch Lysimachos war da, ein Aufseher der Amphiktyonen, und er sagte, daß er kürzlich einen Grammati-

Ringen:

Plutarch

γραμματικού τίνος άκοϋσαι τήν πάλην άρχαιότατον άθλημάτων πάντων άποφαίνοντος, ώς και τοϋνομα μαρτυρεϊν έπιεικώς γαρ άπολαύειν τα νεώτερα πράγματα κειμένων έν τοίς παλαιοτέροις όνομάτων &ς που και τον αύλόν »ήρμόσθαι» λέγουσιν (638c) καϊ »κρούματα» (τά) αύλήματα καλοϋσιν, άπό της λύρας λαμβάνοντες τάς προσηγορίας, τον oöv τόπον, έν ώ γυμνάζονται πάντες οί άθληταί, παλαίστραν καλοϋσι, της πάλης [τοδνομα] κτησαμένης τό πρώτον, είτα και τοις αύθις έφευρεθείσιν |έμπαρασχεϊν. τοϋτ' έφην έγώ τό μαρτύριον ούκ Iσχυρόν είναι· κεκλησθαι γαρ άπό της πάλης τήν παλαίστραν ούχ δτι πρεσβυτατόν έστι των άλλων, άλλ' δτι μόνον τών της άγωνίας εΙδών πηλοϋ και κονίστρας και κηρώματος τυγχάνει δεόμενον οδτε γαρ δρόμον ο0τε πυγμήν έν παλαίστραις διαπονοϋσιν, (638d) άλλα πάλην και παγκρατίου τό περί τάς κυλίσεις· δτι γαρ μέμικται τό παγκράτιον Ικ τε πυγμής και πάλης, δήλόν έστιν. "άλλως δέ πώς» έφην »λόγον έχει τεχνικώτατον και πανουργότατον τών άθλημάτων τήν πάλην οΰσαν άμα και πρεσβυτατόν είναι; τό γαρ 5tπλοϋν καϊ άτεχνον και βία μάλλον ή μεθόδω περαινόμενον at χρείαι πρώτον έκφέρουσιν.ιι έμοϋ δέ ταΰτ' είπόντος, ό Σωσικλής «όρθώς» έφη »λέγεις, και συμβάλλομαι σοι πίστιν άπό του όνόματος - ή γαρ πάλη μοι δοκεΐ τω παλεύειν, δπερ έστί δολοϋν και καταβάλλειν δι' άπάτης, κεκλησθαι.» (638e) καί ό Φιλίνος »έμοί δ'» εΐπεν «άπό της παλαιστής· τούτω γαρ μάλιστα τω μέρει τοίν χεροϊν

- 298 ker habe darlegen hören, daß das Ringen die älteste aller Sportarten sei, wie schon der Name zeige. Es sei nämlich angemessen, zu vermuten, daß die jüngeren Einrichtungen sich der Namen bedienten, die den älteren zugrundelägen. So sagt man etwa, daß die Flöte „gestimmt" werde (638c) und nennt ihre Töne „das Schlagen", beides Ausdrücke, die von der Lyra stammen. So nennt man den Platz, an dem alle Athleten trainieren, „Palaistra", da das Ringen [pale] ihn zuerst belegte und erst später mit den nachher erfundenen Sportarten teilte. Ich sagte, daß dies kein zwingender Beweis sei; denn die Palaistra ist nach dem Ringen nicht deswegen benannt, weil es älter ist als die anderen Sportarten, sondern weil es als einzige von ihnen Lehm, Sand und überhaupt einen Ringplatz erfordert; denn weder beim Laufen noch beim Faustkampf müht man sich in der Palaistra ab, (638d) sondern beim Ringen und bei dem Herumgewälze des Pankration; ganz eindeutig ist ja das Pankration eine Mischung aus Faustkampf und Ringen. „Und wie sonst",'sagte ich, „wäre es zu erklären, daß das Ringen, das von allen Disziplinen die kunstvollste und vielschichtigste ist, zugleich auch die älteste ist? Denn die Bedürfnisse lassen zunächst das Einfache und das Kunstlose entstehen und das, was eher durch Gewalt als planvolles Vorgehen zustandegebracht wird." Als ich so gesprochen hatte, sagte Sosikles: „Du hast recht, und ich will dir mit Hilfe des Namens selbst beipflichten:,Ringen' [pale] scheint mir nämlich von paleuein abgeleitet zu sein, was ,betrügen' bedeutet beziehungsweise ,durch Betrug zu Fall bringen'. (638e) Und Philinos sagte: „Mir scheint [pale, der Ausdruck für

Ringen:

- 299 ένεργοϋσιν οί παλαίονχες, ώσκερ οί πυκχεύονχες αΰ πάλιν χή πυγμή- διό κάκεϊνο πυγμή καΐ χοϋχο πάλη προσηγόρευχαι τό Ιργον. ού μήν άλλα καί τό συμπάσαι χών ποιηχών καί καχαπάσαι «παλυναυι λεγόνχων, ώ μάλιστα χρωμένους χους παλαισχάς όρώμεν, ίσχι καί χαύχη προσάγειν χήν έχυμόχηχα χοϋ όνόμαχος. σκόπει δ' ixm εΐπεν πμή τοις μέν δρομεϋσιν £ργον έστίν δχι πλεΐσχον άπολιπεϊν καί πορρωχάχω διαστήναι, χους δέ πύκχας ούδέ πάνυ βουλομένους έώσιν ol βραβευχαί συμπλέκεσθαι· (638f) μόνους δέ χους παλαισχάς όρώμεν άλλήλους άγκαλιζομένους καί περιλαμβάνονταςκαί χά πλεϊσχα χών άγωνισμάχων, έμβολαί, παρεμβολαΐ, συσχάσεις, παραθέσεις, συνάγουσιν αύτούς καί άναμιγνύουσιν άλλήλοις. διό χώ πλησιάζειν μάλισχα καί γίνεσθαι πέλας ούκ δδηλόν έστι χήν πάλην ώνομάσθαι.» (ed. С. Hubert)

Plutarch

yRingen',] von palaiste [Handfläche] abgeleitet zu sein, denn vor allem mit diesem Körperteil gehen die Ringer zu Werk, die Boxer dagegen mit der Faust [рудтё]; daher heißt das eine Ringen [pale] und das andere Faustkampf [рудтё]. Da nun die Dichter palynai sagen für ,bestreuen', was vor allem die Ringer zu tun pflegen, kann man auch dadurch die wahre Bedeutung dieser Bezeichnung ermitteln. Und überlege noch", sagte er, „ist es nicht das Bestreben der Läufer, den anderen möglichst weit hinter sich zu lassen und zu ihm einen möglichst großen Abstand zu haben? Den Boxern aber wird von den Kampfrichtern nicht erlaubt, sich zu umklammern, auch wenn sie es wollten; (638f) nur die Ringer sehen wir einander umfassen und ergreifen. Die meiste Zeit während des Kampfes bringen Angriffe von vorn, Beinstellen, Stellungen zueinander und nebeinander sie zusammen und verwickeln sie ineinander. Daher ist es klar, daß das Ringen [pale] seinen Namen von plesiazein [sich nähern] und gignesthai pelas [nah sein] hat."

P l u t . m o r . 6 3 9 a - 6 4 0 a (ebenda 2,5,1-2): Hier wird die Reihenfolge der Wettkämpfe erörtert und die homerische Ordnung (Boxen, Ringen, Laufen) bekräftigt durch den Vergleich mit den einzelnen Phasen eines Kampfes (im militärischen Sinne). Zur Reihenfolge bei den Pythien siehe Krause, Pythien 41f. (639a) ΠΡΟΒΛΗΜΑ Ε

(639a) Frage 5

Δια τί των άθλημάτων Όμηρος πρώτον άει τάττει την πυγμήν είτα την πάλην καί τελευταϊον τόν δρόμον Collocuntur Lysimachus, Timo, Menecrates, Plutarchus, alii

Warum Homer bei Kampfspielen den Faustkampf immer an den Anfang stellt und dann Ringen und schließlich Laufen folgen läfit Sprecher: Lysimachos, Timon, Menekrates, Plutarch und andere

'Ρηθέντων δέ τούτων καί τόν Φιλίνον ήμών έπαινεσάνχων, αΰθις ό Λυσίμαχος Ιφη "ποιον οΰν φαίη χις δν χών άγωνισμάχων γεγονέναι πρώχον; ή χό σχάδιον,

Als diese Worte gesprochen waren und wir Philinos gelobt hatten, sagte Lysimachos wieder: „Welchen Wettkampf könnte man denn als den ersten bezeichnen? Der Wettlauf, wie in Olym-

Ringen:

Plutarch

ώσπερ Όλυμπίασιν; ** "ένταυθα δέ παρ' ήμίν καθ' δκαστον άθλημα χους άγωνιζομένους είσάγουσιν, έπί παισί παλαισταϊς άνδρας παλαιστάς και πύκτας έπί πύκχαις όμοίως και παγκρατιαστάς· έκεϊ δ', δταν ol παίδες διαγωνίσωνται, τότε τους άνδρας καλοΟσιν. (639b) σκόπει δέ μή μαλλονιι έφη »την κατά χρόνον τάξιν "Ομηρος άποδείκνυσιν πρώτον γαρ άεί πυγμή παρ' αύτώ, δεύτερον πάλη, καΐ τελευταϊον ό δρόμος των γυμνικών άεί τέτακται.» θαυμάσας oöv Μενεκράτης ό Θεσσαλός ι

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