Oden Salomos. Teil 3: Text, Übersetzung, Kommentar. Oden 29-42
 9783666539572, 3727815132, 3525539576, 9783525539576

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NTOA 41/3 Michael Lattke Oden Salomos Teil 3 Oden 29-42

NOVUM TESTAMENTUM ET ORBIS ANTIQUUS (NTOA) Herausgegeben im Auftrag des Departements für Biblische Studien der Universität Freiburg Schweiz von M A X KÜCHLER, PETER LAMPE u n d GERD THEISSEN

Zu den Autoren und ihren

Publikationen:

Klaus Beyer, geb. 21. Januar 1929 in Fallersleben/Niedersachsen. Dr. theol. (Heidelberg 1960). Habilitation (Heidelberg 1967). Von 1968 bis 1994 Dozent bzw. Professor für Semitistik (Heidelberg). Wichtige Publikationen (außer ATTM, ATTM.E, ATTM II und den im Lit.-Verz. genannten): Althebräische Grammatik (Göttingen 1969). The Aramaic Language (Göttingen 1986). Die aramäischen Inschriften aus Assur, Hatra und dem übrigen Ostmesopotamien (datiert 44 v. Chr. bis 238 n. Chr.) (Göttingen 1998). Althebräische Syntax in Prosa und Poesie (FS K.G. Kuhn, Göttingen 1971). Die neuesten aramäischen Inschriften aus Taima (mit A. Livingstone; ZDMG 137, 1987; 140, 1990). Das syrische Perlenlied (ZDMG 140, 1990). Das biblische Hebräisch im Wandel (GS A. Agus, Heidelberg 2005). Michael Lattke, geb. 12. Mai 1942 in Stettin (Szczecin). Dipl.-Theol. (Tübingen 1968). Dr. theol. (Freiburg im Breisgau 1974). Dr. theol. habil. (Augsburg 1979). D. Litt. (University of Queensland, Brisbane 1992). FAHA (1994). Seit 1994 Professor of New Testament and Early Christianity (UQ). Publikationen (außer den im Lit.-Verz. genannten): Register zu Rudolf Bultmanns Glauben und Verstehen, Band I-IV (Tübingen 1984; Nachdruck 1993: UTB, Nr. 1763). Zahlreiche Artikel in Festschriften (E. Neuhäusler 1981; F. I. Andersen 1987; D. Van Damme 1994; K. Rudolph 1994; H.-M. Schenke 2002), Lexika [EWNT, LACL, LThK, RAC, RGG, TRE) und Zeitschriften (HThR 78, 1985; 92,1999; Kairos NF 21,1979; ZNW 75, 1984; 78,1987). Etliche Rezensionen (vor allem in ThLZ seit 1981).

Novum Testamentum et Orbis Antiquus

Michael Lattke

Oden Salomos * *

Text, Ubersetzung, Kommentar

Teil 3 Oden 29-42 Transkription des Syrischen von Klaus Beyer

Academic Press Fribourg Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 2005

41/3

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Veröffentlicht mit Unterstützung des Hochschulrates Freiburg Schweiz und der School of History, Philosophy, Religion, and Classics The University of Queensland, Brisbane QLD 4072, Australia Die Druckvorlagen der Textseiten wurden vom Autor reprofertig zur Verfügung gestellt. Geschrieben wurden sie auf einem Power Macintosh G3 mit Mac OS 8.5, unter Benutzung von Microsoft Word Version 6.0.1 und Fonts der Firma Linguist's Software (PO Box 580, Edmonds, WA 98020-0580, U.S.A.) © 2005 by Academic Press Fribourg / Paulusverlag Freiburg Schweiz Herstellung: Paulusdruckerei Freiburg Schweiz ISBN 3-7278-1513-2 (Academic Press Fribourg) ISBN 3-525-53957-6 (Vandenhoeck & Ruprecht) ISSN 1420-4592 (Novum Testam. orb. antiq.)

Für James H. Charlesworth und Majella Franzmann

Vorwort

Vor dreißig Jahren schrieb S. P. Brock, damals noch in Cambridge, nun schon seit langer Zeit in Oxford: „The Odes of Solomon still deserve a füll introduction and commentary" (1974, 625). Dieser Satz hat mich ermutigt und angetrieben, nach den nötigen Vorarbeiten, in denen alle Einleitungsfragen wiederholt behandelt wurden (vgl. Lattke 1979, 1979a, 1980, 1986, 1995, 1998, 1998a und 2004b), zum ersten Mal in der längeren Forschungsgeschichte einen vollständigen historisch-kritischen und theologischen Kommentar zu verfassen (here you are, Sebastian). Daß dieser dreiteilige Kommentar nicht im Sinne des am 11. 2. 2002 verstorbenen Kollegen aus Groningen ausgefallen ist (vgl. Drijvers 1978, 55), hat zwei Gründe. Erstens bin ich nun fest davon überzeugt, daß die Originalsprache der sogenannten Oden Salomos griechisch war. Und zweitens kann diese christliche Sammlung von 42 (bzw. 41 erhaltenen) Gedichten ins erste Viertel des zweiten Jahrhunderts datiert werden, also in einen Zeitraum, in dem das frühe Christentum noch stark ins vielfältige Frühjudentum eingebettet war und - vielleicht sogar teilweise darum - schon leicht unter dem Einfluß eines mythologisch-platonisierenden (Früh-)Gnostizismus stand. Die Verfasser bzw. Redaktoren der im großen und ganzen einheitlichen Sammlung werden wohl für immer namenlos bleiben. Und auch Uber die Gründe, die einzelnen Gedichte als „Oden" zu bezeichnen und sie dem sagenhaft weisen König „Salomo" zuzuschreiben, können wir weiterhin nur spekulieren (vgl. Lattke 1995, 5-35). Das Gebiet, aus dem sie stammen mögen, läßt sich nicht einengen auf die Fundorte der Handschriften und Sprachräume ihrer Wirkungsgeschichte, also auf den griechischsyrischen Osten (bis Mesopotamien) und griechisch-koptischen Süden (Ägypten), von dem griechisch-lateinischen Bithynien des Afrikaners Lactantius ganz zu schweigen, auch wenn dort schon im frühen 2. Jh. n.Chr. von einem Carmen Christo quasi deo berichtet wird (Plinius d.J., Briefe X 96,7; vgl. Lattke 1991a, 87). Wir müssen uns offenhalten für manchen Ort rund ums (eher östliche als westliche) Mittelmeer, wo sich die Koine als hellenistische Weltsprache durchgesetzt hatte und mehr oder weniger empfänglich war für allerlei „Semitismen", „Latinismen" und ,»Lehnwörter aus anderen Sprachen" (vgl. GNG 1-9 [§§ 3-7]). Die von Klaus Beyer stammende endgültige Transkription des Syrischen, die nun meine eigene Mischung aus Transliteration und Transkription in den ersten beiden Teilen ersetzt, bedarf einer kurzen Erklärung. Im Februar 2002 machte mich der Heidelberger Gelehrte auf einige Fehler aufmerksam, vor allem auf die Schreibung m'raymä statt mrayymä für den „Höchsten". Daraus entwickelte sich eine lebhafte Korrespondenz, die durch viele telefonische Lehrstunden ständig bereichert wurde. [VII]

Vili

Vorwort

Zweimal durfte ich sogar die Gastfreundschaft von Frau und Herrn Beyer erleben und bei diesen Gelegenheiten stundenlang dumme Fragen stellen, die mit größter Geduld privatissime et gratis beantwortet wurden. Die wichtigsten Veränderungen betreffen die nach wie vor schwierige Darstellung von Vokalen und die Verdoppelung von Konsonanten. Der Murmelvokal ist nun ganz verschwunden, während Bindestriche weitgehend erhalten wurden. An die Stelle von / tritt p (dazu gesellt sich p für 7t). Statt j wird y verwendet (vgl. dazu Lattke 1999, 272; 2001, 286), was international von Vorteil sein wird. Die Mitarbeit von Klaus Beyer ist als wissenschaftlicher Glücksfall zu bezeichnen, für den ich äußerst dankbar bin. Mein Dank gilt weiterhin dem Australian Research Council sowie Professor Philip Almond, dessen Führungsgeschick und Kollegialität manchen ohnmächtigen Ärger über willkürliche Umstrukturierungen und zeitraubende Umzüge verfliegen ließen. Ich danke Irmtraud Petersson noch einmal ftlr die aufmerksame Lektüre des gesamten Kommentars, Marianne Ehrhardt für die Entdeckung einiger Druckfehler und Delinda Hennig für immer notwendiger werdende Physiotherapie. Am Ziel des Jahrzehnte langen Sitzmarathons ist schließlich auch ein Wort des Dankes fällig an die beiden Schweizer Herausgeber Othmar Keel und Max Küchler. Wie viel ich anderen gelehrten Frauen und Männern verdanke, steht auf jeder Seite und wird im Register deutlich genug dokumentiert (sorry, Bentley; Entschuldigung, Hans-Gebhard). Von denen, die noch leben, haben sich vor allem zwei um die Erforschung der Oden Salomos verdient gemacht und sind für meinen Kommentar auch von ganz besonderer Bedeutung. Die schöne Ausgabe von J. H. Charlesworth (1973) diente mir während der vom British Council und DAAD finanzierten Reisen nach England (1975 und 1977) als wertvolles Kollationsexemplar. Die poetische Analyse von M. Franzmann (1991) hat mir viel eigene Arbeit erspart. Ihre mit I, II, III usw. bezeichnete Stanzeneinteilung hat sich außerdem für interne exegetische Hinweise als sehr praktisch erwiesen und sollte nicht verwechselt werden mit den häufig gebrauchten Abkürzungen für meine eigenen Vorarbeiten, an denen die ehemalige Schülerin und Doktorandin ja auch maßgeblich beteiligt war (vgl. I, Ia, II-IV im Abkürzungsverzeichnis). Durch die Widmung dieses abschließenden Bandes meines deutschsprachigen Werks bringe ich der australischen Kollegin in Armidale (UNE) und dem amerikanischen Kollegen in Princeton (PTS) meinen tiefen Dank zum Ausdruck. Brisbane, im Januar 2005

Michael Lattke

Inhalt

Vorwort Inhalt Technische Hinweise, Transkription des Koptischen Transkription des Syrischen, zusammengestellt von Klaus Beyer Der syrische Text von Teil 1 (OdSal 3-14) und Teil 2 (OdSal 15-28), transkribiert von Klaus Beyer

VII-VIII IX-X XI-XII XIII-XIV XV-XXXVD

Ode 29 Rede einer erlösten und an Christus glaubenden Person (zum Teil in erzählender Form) Exkurs 29: „Kraft", „Macht" und „Stärke" in den Oden Salomos Tabellarische Übersicht 7: Die Herkunft von Ode 29,10b

1-19 11-13 16

Ode 30 Die lebendige Quelle des Herrn Exkurs 30: „Honig" und „Milch" in den Oden Salomos

21-32 27-28

Ode 31 Erscheinung des gerechtfertigten Herrn und seine Erlöserrolle Exkurs 31: „Mund" und „Stimme" in den Oden Salomos

33-57 40-41

Ode 32 Freude, Licht und Wort der Seligen — und die Wahrheit selbst Exkurs 32: „Freude" und „sich freuen" in den Oden Salomos

59-65 61-62

Ode 33 Dualistische Mythen und Rede der vollkommenen Jungfrau „Gnade" Tabellarische Übersicht 8: Der Einfluß von Proverbia 1,20-26 und 8-9 LXX auf Ode 33 Exkurs 33: „Gnade" und wurzelverwandte syrische Begriffe in den Oden Salomos Ode 34 Eigentlichkeit und Uneigentlichkeit (Oben und unten) Exkurs 34: „Glaube" und „glauben" in den Oden Salomos Ode 35 Rede eines Erlösten Exkurs 35: „Pleroma", „Fülle", „(erfüllen" und „voll" in den Oden Salomos [IX]

67-90 77 82-84 91-105 103-105 107-124 118-121

X

Inhalt

Ode 36 Rede des Erhöhten Exkurs 36: „Geist" und „Wind" in den Oden Salomos

125-140 127-129

Ode 37 Rede des (am Kreuz?) Erlösten Exkurs 37: „Geben" und „(Gnaden-)Gabe" in den Oden Salomos

141-147 144-146

Ode 38 Das erlöste Ich und die Rede der personifizierten Wahrheit Exkurs 38: „Irrung/Irrtum", „irregehen" und „irreführen" in den Oden Salomos Ode 39 Bildrede über die Macht Gottes und den Kyrios Christos Exkurs 39: „Name" in den Oden Salomos Tabellarische Übersicht 9: „Herr" als Gott und Christus/Messias in den Oden Salomos Ode 40 Hoffnung, Hymnen und Erlösung Exkurs 40: „Fürchten", „erschrecken", „fliehen" und „verzagen" in den Oden Salomos Ode 41 Aufruf zum Jubel, Ich-Rede des Sohnes und christologisches Gedicht Exkurs 41: „Nehmen", „annehmen" und „empfangen" in den Oden Salomos Ode 42 Mythologische Rede des erhöhten und erlösten Erlösers Exkurs 42: „Hades" als Totenreich in den Oden Salomos

149-188 157-159 189-211 196-198 206-209 213-223 221-222 225-247 228-230 249-280 264-266

Anhang Abkürzungsverzeichnis Teil 1: Verbalstämme im Syrischen Teil 2: Allgemeine Abkürzungen Teil 3: Häufig zitierte Vorarbeiten, Grammatiken und Wörterbücher Teil 4: Sonstige Abkürzungen Literaturverzeichnis Konkordanz Teil 1: Griechische Wörter Teil 2: Lateinische Wörter Teil 3: Wörter der deutschen Übersetzung Stellenregister (außer Oden Salomos) Personenregister (Neuzeit) Druckfehler und Verbesserungen in Teil 1 und Teil 2

283-298 283 283-284 284-286 286-298 299-342 343-375 343-346 346 347-375 377-403 405-419 421-422

Technische Hinweise Auf den Text jeder Ode folgt eine kurze allgemeine Einleitung. Die Überschriften, die ja keinen Teil der handschriftlichen Überlieferung darstellen, sind nur Versuche, wichtige formale und inhaltliche Aspekte herauszustellen. Durch römische Ziffern wird die von Franzmann erarbeitete Gliederung1 angezeigt, die dann auch im Kommentar selbst erscheint. Am Anfang jeder Stanze steht der Text mit Übersetzung. Der syrische Text wird nun in Klaus Beyers Transkription geboten, wodurch bereits schwierige und langwierige Entscheidungen über philologische Probleme sichtbar werden.2 An jeweils passender Stelle wird der eigentliche Kommentar jeder Ode zur Entlastung paralleler Stellen durch einen Exkurs unterbrochen. Mit Ausnahme von Ode 3 (in Teil 1), zu der die Exkurse 2 und 3 gehören, ist die Nummer eines jeden Exkurses identisch mit der Nummer der entsprechenden Ode. Für die tabellarischen Übersichten 1-3 und 4-6 sei auf Teil 1 bzw. 2 hingewiesen. Genaueres zur Transkription findet sich auf den folgenden Seiten. Im Anhang werden vollständige Verzeichnisse der in allen drei Teilen benutzten Abkürzungen sowie der in allen drei Teilen zitierten Literatur geboten. Für weitere Literatur zu den Oden Salomos ist auf die Bibliographien von Charlesworth (1973; 1998), Franzmann (1986; 1991) und Lattke hinzuweisen (1986 [= III]; 1995; 1998 [= IV]). Folgende Zeichen werden in der Edition der Texte und ftir die Versionen benutzt: [ ] Ergänzung von Textlücken. ( ) Aufgelöste Abkürzungen der Handschrift. < > Editorische ZufÜgung oder Verbesserung. { } Editorische Tilgung. [[ 1 Handschriftliche Tilgung. Zahlenmäßig bestimmbare fehlende Buchstaben. — Fehlender Text von unbestimmbarem Umfang, aoe Unsichere Buchstaben durch Unterpunkt gekennzeichnet. g) e (immer geschlossen), e (offen; auslautend + rt, inlautend + - ) i (statt vokallosem (-)y- und in Lehn- und Fremdwörtern, + -), l (+-), e (geschlossen; mit oder ohne re, wenn nicht < ay, sonst + - ; westsyr. > f) o, ö (westsyr. > u, ü), u, ü (alle fast immer + a)

Vgl. die Hinweise zur Transkription auf der folgenden Seite.

[XIII]

XIV

Klaus Beyer

Die Transkription gibt die Aussprache wieder ohne Berücksichtigung der Schreibung. Die Transliteration setzt die syrische Schreibung mechanisch Buchstabe für Buchstabe in Lateinschrift um. Eine eindeutige Mischung beider Systeme ist schwer lesbar. Zur Transkription des Syrischen sei hingewiesen auf A TTM 60 Anm. 1, 120— 128, 409-422; ATTM II 37, 59, 65, 315-320. Altes g (offen) ist schon im 1. Jh. v.Chr. zu ö (geschlossen) geworden (ATTM 137). Neues g kommt erst im 8. Jh. n.Chr. auf. Dazwischen gibt es im Aramäischen kein g, sondern jedes o ist o. Darum kann auf den Unterpunkt verzichtet werden. Dagegen ist der Unterpunkt in e (geschlossen) gegenüber e (offen) sinnvoll. Der Druck liegt im Syrischen mindestens vom 4. bis 6. Jh. n.Chr. immer auf der letzten Silbe des Wortes (vgl. ATTM 146; ATTM II 63). Daher braucht er nicht bezeichnet zu werden. Den schwachen Druck des Status constructus tragen immer die mehrkonsonantigen Präpositionen (die einkonsonantigen sind proklitisch) sowie kol in der Bedeutung .jeder, ganz, alle". Auch hier ist daher eine Bezeichnung mit Gravis überflüssig. Weil darüberhinaus der Status constructus selten vorkommt, werden die folgenden Wörter ohne Gravis (auf der letzten Silbe) geschrieben: sing, m.:

bar (12,12; 36,3), bet (22,12; 42,9), 'älam (10,6; 23,22; 25,12; 32,3);

sing, f.:

yaqqirat

plur. m.:

'appay (6,10), bnay (3,10; 6,9; 33,6; 42,20), hawbay (10,5), rabbay (4,8).

(9,9), rabbüt

(18,16);

Bei pro- und enklitischen Wörtern steht ein Bindestrich. Auf einige gravierende Unterschiede zwischen der Transkription in diesem abschließenden Band und der bisherigen Mischung von Transliteration und Transkription in den ersten beiden Bänden wird im Vorwort hingewiesen. Die folgende Transkription des syrischen Textes von OdSal 3-28 (mit einigen Verbesserungsvorschlägen zur Übersetzung) dient gleichzeitig der Korrektur, um die Liste der Druckfehler so kurz wie möglich zu halten.

Der syrische Text von Teil 1 (OdSal 3 - 1 4 ) und Teil 2 (OdSal 1 5 - 2 8 ) transkribiert von KLAUS BEYER

ODE 3 1 2

f...J] malbeS-nä 'u-haddämaw Iwäteh-ennön wa-bhön tle-nä 'u-mahheb Ii 3 lä ger yäda'-wet l-merham l-märyä 'ellü hü lä rähem-wä Ii 4 man-ü meikah l-mepraü rehmtä 'ellä häw d-metrhem 5 mahheb-nä la-rhimä 'u-rähmä leh napi w-aykä da-nyäheh 'äp 'enä 'itay 6 u-lä 'ehwe nukräyä mettol d-layt hsämä Iwät märyä mrayymä wa-mrahhmänä 7 'etmazget mettol d-eSkah rähmä l-häw rhimä mettol d-erham l-häw brä d-ehwe brä 8 häw ger d-metnaqqap l-häw d-lä mä'et 'äp häw d-lä mawtä nehwe 9 'u-häw da-b-hayye mestbe hayyä nehwe 10 hädä-y rüheh d-märyä d-lä daggälütä2 d-mallpä la-bnay näiä d-nedd'ün 'urhäteh 11 'ethakkam 'u-da' w-etfir hallelüyä ODE 4 1 2 1 2

lä näS mSahlep 'aträk qaddiSä 'alläh 'u-lä da-nSahlpiw wa-nsimiw b-aträ hrenä mettol d-layt 'law iultänä [...] steht für eine „Textlücke unbestimmter Länge" 3,10a: Zu hädä-y vgl. KSG 46 (§ 67a).

[XV]

(ATTM

156).

XVI

3

4 5 6 7 8 9

10

11 12 13

14 15

Klaus Beyer

qudSäk gèr 'etra'lt men qdäm d-te'bed 'atrawwätä qaSffiä lä neütahlap men hännön da-bslrin menneh yabt lebbäk märyä la-mhaymnayk lä mtöm tebtal 'u-lä tehwè d-lä pere hdä gèr Sä'tä d-haymänütäk myatträ men kullhön yawmätä wa-Snayyä man-ü gér nelbaS taybütäk 'u-nettlem1 mettol d-häpnäk ['id]i'-ü w-idl'än leh beryätäk 'u-haylawwät[äk ajhldin leh 'u-rabbay malakè gbayyä IbiSln leh yabt lan Sawtäpütäk lä-wä d-hasslr 'at mennan 'ellä hnan hasslrin-nan mennäk ros 'layn rslsayk wa-ptah mabbü'ayk 'attiri d-mardèn lan halbä 'u-debSä layt gér twätä Iwätäk d-tetwé 'al meddem d-eütawdit 'u-hartä galyä-wät läk 'u-meddem gér d-yabt maggän yabt d-lä mekkel tettop 'u-tessab-ennin kol meddem gèr 'ak 'allähä glé-wa läk 'u-matqan-wä men b-reilt qdämayk2 w-at märyä'bat kol hallelüyä ODE 5

1 2

mawde-nä läk märyä mettol d-rähem-nä läk3 mrayymä läteSbqan

1 4,6a-b: „Denn wer wird abgewiesen/verworfen werden, nachdem er sich mit deiner Gnade be' kleidet hat?" (vgl. Beyer 1968, 276-277, 281). 2 4,14b: „von ,Am Anfang' an" ist Hebraismus (vgl. Gen 1,1). 3 5,1b: „weil ich dich liebe."

Transkription der Oden 3-28

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

xvn

mettol d-sabr 'at-ül maggän nesbet taybütäk 'ehhe mennah netön rädöpay f'u-]lä nehzönän2 'nänä d-'amtänä teppel [(al] 'aynayhön w-ä'ar (ctijp) d-'arpellä nahiek-ennön 'u-lä nehwe Ihön nuhrä d-nehzön d-lä nehdünän l-'ubyäne tehwe tar'ithön 'u-meddem d-ethakkam nehpok 'al reSayhön 'ethaSSab ger tar'itä 'u-lä hwät Ihön 'et'attad biSä'it w-eStkah kad sriqlr? 'al märyä-w ger sabr 'u-lä 'edhal 'u-mettol d-märyä-w purqän lä 'edhal w-ak klilä-w b-reS 'u-lä 'ettzl' w-en nettzi' kol meddem 'enä qayyäm-nä w-en nebad meddem d-methze* 'enä lä 'emüt mettol d-märyä 'am-ü w-enä 'ammeh hallelüyä ODE 6

1 2 3

'ak da-mhallkä [rüh]ä b-qltärä (KiOapa) 'u-menne mmallän5 häkannä mmallä b-haddämay rüheh d-märyä wa-mmallel-nä b-hubbeh mawbed-ü ger meddem nukräy6

5,2b: „weil du meine Hoffnung bist." 5,4a-b: „Wenn meine Verfolger kommen, werden/mögen [Zuversicht/Wunsch] sie mich nicht sehen" (vgl. Beyer 1968, 2 7 1 - 2 8 1 ) . 3 5 , 8 - 9 : „Denn wenn sie einen Plan berieten, realisierte er sich ihnen nicht. Wenn sie sich in böser Absicht bereitmachten, wurden sie handlungsunfähig erfunden." 4 5,14a: „was zu sehen ist = was existiert." 5 6,1b: „sodaß die Saiten klingen." 6 6,3a: „Denn er vernichtet Fremdes" (neutr., ohne „etwas"). 1

2

xvm 4 5 6

7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Klaus Beyer 'u-kol meddem1 d-märyä-w häkannä gér hwä men b-reiit wa-'dammä la-hräytä d-lä meddem nehwé saqqublä 'u-lä meddem nqüm Iqubleh 'asgl 'ida'teh märyä 'u-tan d-netyad'än hallen da-b-taybüteh 'etiheb lan 'u-teSbuhteh yab lan la-Smeh rühätan l-rüheh qaddiSä miabbhän npaq ger tappä wa-hwä nahrä rabbä 'u-patyä grap gér kol meddem wa-Shaq w-ayti l-hayklä 'u-lä 'eSkah kla'üy kelyäne da-bnay näSä w-äp lä 'ummänwäthön d-hännön d-kälen mayyä 'età gér cal 'appay kulläh 'ar'ä wa-mlä kol meddem w-eStlw kullhön shayyä d-'al 'ar'ä 'u-sahyä 'eStri wa-d'ek men mrayymä gér 'etiheb maStyä tübayhön2 häkel la-mSammSänaw d-häw maStyä hännön d-ethayman maw 'anlh sepwätä yabbiSätä 'u-sebyänä da-mSarray-wä 'aqim 'u-napiätä d-qarrlbän-way l-meppaq men mawtä 'ehad-ennén3 'u-haddàmé da-npllìn-waw tarres w-aqìm yab haylä l-metlthön 'u-nuhrä l-'aynayhön mettol d-kol näi 'eStawda'-ennön b-märyä wa-hyaw b-mayyä hayyé da-l-'älam4 hallélUyà ODE 7

1

2 3

'ak rehtäh d-hemtä 'al 'awwälütä häkannä rehtäh d-hadutä 'al rhimä 'u-men péréh ma"el d-lä kelyänä hadwat märyä-w 'u-reht Iwäteh häde 'urh Sappirä m'addränä gér 1t Ii l-märyä

1 Die Zusammenschreibung von nicht proklitischem kol mit nicht enklitischem meddem ist eine bloße Schreibgewohnheit wie bei 'äp lä, wo das gleiche gilt. 2 6,13a: „Selig sind" usw. 3 Vgl. Brockelmann 1951, 25 (§ 41). 4 6,18b: „... durch das ewig lebende Wasser" (vgl. 9,4b). Vielleicht b-mayyä hayye da-l-'älam statt b-mayyä hayye da-l-'älam.

Transkription der Oden 3-28

4 5 6 7 8 9 10 11 12

13 14 15 16 17

18 19 20 21

1

XIX

'awd'an napSeh d-là hsàma ba-piitùteh rabbuteh gér basslmùteh 'az'rat hwà 'akwàt mettol d-essblw ba-dmùtà 'estbar 'akwàt mettol d-elbiiw 'u-là zà'et kad hzéteh mettol d-hùyù hannàn 'ak kyàn hwà mettol d-élpìw w-ak surt mettol d-là 'ehpok menneh 'abuh d-ida'tà petgàma-w d-ida'tà hàw da-brà hekmtà hakkim-u men 'bàdaw 'u-haw da-bràn 'ad-là 'ehwe yàda' meddem d-'àbed-wèt kad 'ehwe1 mettol hànnà hannan ba-hnàneh saggiyà 'u-yab II d-eb'é menneh w-eqqabbel men debhteh mettol d-hùyù Itaw d-là hbàlà Sumlàyà d-'àlmé w-abùhdn2 yab leh d-nethzè l-ayllén d-dìleh-ennòn mettol d-neStawd'ùn l-haw da-'bad-ennon wa-d-là nesbrùn d-men napihón hwaw l-ida'tà gér 'urheh sàmàh 'aptyàh w-awrkàh w-aytyàh 'al kulleh Sumlàyà 'u-sàm'léh'eqbàtà d-nuhreh 'u-hallkat men b-rèSìt 'damma l-hartà menneh gér plìh-wà wa-mnàh-wà ba-brà 'u-mettol purqàneh néhod kol meddem 'u-netida' mrayymà b-qaddliaw la-msabbàrù l-ayllén d-ìt Ihón mazmòré d-métiteh d-màryà d-neppqùn l-ur'eh wa-nzammrùn leh b-hadutà wa-b-qitàrà (KiOàpa) d-saggiyln qàlaw nèzzùn qdàmaw hazzàye 'u-nethzón qdàmaw wa-nSabbhùn l-màryà b-hubbeh mettol d-qarrib-ù 'u-hazé 'u-tettrìm senetà men 'ar'à 'u-'am tnanà tettabba' 'ethabblat làh gér là 'ida'tà mettol d-etàt làh 'ida'teh d-màryà

7,9b: „... erkannte, bevor ich war, was ich tun würde." 7,1 la—b: Wenn 'itaw in I I b gehört, ergibt sich folgende Übersetzung dieses schwierigen Verses: „Weil er unvergänglich ist, ist er die Fülle der Ewigkeiten und ihr Vater." 2

XX

Klaus Beyer

22 nzammrun '.ayllen da-mzammrin taybuteh d-marya mrayymd wa-nqarrbun mazmorayhon 23 w-ak yawma nehwe lebbhon w-ak rabbut yayuteh d-marya ne'mathon 'u-la nehwe meddem d-napSa 'u-la d-la 'ida'ta 'u-la da-hreS 24 pumma ger yab la-brlteh l-meptah qala d-pumma Iwateh 'u-la-mSabbahutehl 25 'awdaw hayltanuteh 'u-hawwaw taybuteh2 halleliiya ODE 8

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

ptah ptah lebbawwatkon la-dyaseh d-marya 'u-nesge hubbkon men lebba wa-'damma l-sepwata3 l-maytdyu pere l-marya hayye qaddlSe 'u-la-mmallalu b-lruta b-nuhreh qum w-etqayyam hannon d-ba-zban 'etmakkak hannon da-hwaw b-ielya mallei d-etptah pummkon hannon d-ettSlt mekkel 'ettrim d-ettrimat zaddlqutkon yammlneh ger d-marya 'ammkon-l 'u-hu hwa Ikon m'addrana* w-ettayyab Ikon Slama men qdam d-nehwe qrabkon Sma'petgama da-Srara 'u-qabbel 'ida'teh da-mrayyma la nedda' besrkon meddem d-amar-na Ikon 'ap la IbuSkon meddem da-mhawwe-na Ikon tar raz hannon d-metnattrln beh tar haymanut hannon d-metnattrln bah 'u-da' 'ida't hannon d-ba-Srara yadln ll ruhmiin b-hubba 'ayllen d-rahmin la ger mahpek-na'appay men dil

1 7,24c: „und um ihn zu preisen" (Pa. Inf. mit Objektsuffix). Der Eintrag in der Konkordanz ist entsprechend zu andern (II 171). Die Interpretation von 7,24c bedarf der Ergänzung (Lattke 1999, 127). 2 7,25a-b: „Preist seine Kraft und tut kund seine Gnade!" 3 8,la-b: zum Imperativ + „und" + Futur („so wird sich mehren") vgl. Beyer 1968, 238-255. 4 8,6b: „und er war/wurde euch ein Helfer."

Transkription der Oden 3-28

mettol d-yäda'-nä Ihön 15 'u-men qdäm d-lä nehwön 'estakklet-ennön 'u-parsöpayhön (jipöacana) 'enä teb'et-ennön 16 'enä 'atqnet haddämayhön wa-tdayyä dil tayybet Ihön d-neStön halbä qaddiSä dil d-nehhön beh 17 'estbit bhön 'u-lä bähet-nä bhön 18 dil ger 'bädä 'itayhön 'u-haylä d-mahSbät 19 man-ü häkel nqüm luqbal 'bäd 'aw man-ü d-lä mettpls (*neicai) Ihön 20 'enä madd'ä 'u-lebbä sbet 'u-geblet 'u-dil 'itayhön 'u-men yamminä dil sämet la-gbay 21 w-äzlä qudmayhön zaddiqüt 'u-lä neStawhdün men Sem mettol d-'ammhön-ü 22 b'aw w-asgaw 'u-qawwaw b-rehmteh d-märyä 'u-habbibe b-habbibä 'u-hännön da-ntirin b-häw d-häye wa-priqe b-häw d-etpreq 23 wa-d-lä hbälä teitakhün b-kullhön 'älme la-Smeh d-abükön hallelüyä ODE 9

1 2 3 4

5

6 7 1

ptah 'ednaykön w-emmallel Ikön1 hab Ii napSkön d-äp 'enä 'ettel Ikön napS petgämeh d-märyä 'u-sebyänaw mahiabtä qaddiStä d-ethaSSab 'al mSiheh b-sebyäneh ger d-märyä hayyaykön Itayhön 'u-tarciteh hayye da-l-'älam wa-d-lä hbälä 'itaw Sumläykön 'tar b-allähä 'abä 'u-qabbel tar'iteh da-mrayymä 'ethayyal w-etparq b-taybüteh msabbar-nä ger Slämä Ikön la-hsaw d-kullhön 'ayllen d-Sämln lä nepplün ba-qräbä w-ayllen tüb d-yad'üy lä nebdün 9,1: „Öffnet eure Ohren, so werde ich zu euch reden" (vgl. Anm. zu 8,la-b).

XXI

xxn

Klaus Beyer

wa-d-hännön d-nessbün lä nebhtün klilä da-l-'älam Srärä 'itaw tübayhön l-ayllen d-säymln leh b-re$hönx 9 kepä yaqqirat dmayyä2 wa-qräbe gér mettol klilä hwaw 10 wa-nsabteh zaddiqütä wa-lkön yabteh 11 sim klilä ba-qyämeh iarrirä d-märyä 'u-kullhön 'ayllèn da-zkaw netkatbün ba-ktäbeh 12 ktäbhön gér zäkütä-y da-lkön 'u-häzyä Ikön qdämeh 'u-säbyä d-tetparqün hallelüyä 8

ODE 10 1 2 3 4 5

6

tarres pom märyä b-mellteh wa-ptah leb b-nuhreh w-a'mar bi hayyaw d-lä mawtä 'u-yab Ii d-emmallel perä da-Slämeh l-mapnäyü napiätä d-ayllén d-säben l-metä Iwäteh wa-l-meSbä Sbitä täbtä l-herütä 'ethayylet w-etca5Snet wa-Sbet l-'älmä wa-hwät Ii 1-teSbuhteh da-mrayymä 'u-d-allähä 'äb w-etkannaS 'akhad 'ammè da-mbaddrin-waw w-enä lä 'ettammet b-hawbay mahhteh 'äp lä 'urheh 'ak 'bädeh gér häkannä sukkäyeh nuhrä gir >u-denhäh d-mahSabtä 'itaw 'u-'älme beh mallel had l-had wa-hwaw b-melltä hännön d-Sattiqin-waw 'u-menneh hwät rähmütä 'u-iawyütä 'u-mallel had Iwät had meddem d-it-wä Ihön w-ezdqet men petgämä w-ida' l-häw da-'bad-ennön ba-d hwaw b-Sawyütä mettol d-mallel Ihön pummeh da-mrayymä 'u-rehtat b-ideh mpaSiqänüteh maSknä gér d-petgämä bar näSä-w wa-Sräreh hubbä-w tübayhön2 l-ayllen da-b-yad hännä 'eStawda' kol meddem w-ida' l-märyä ba-Sräreh hallelüyä

l l , 2 4 a - b : „Preis [sei] dir, Gott, ewige paradiesische Freude." 12,13a: „Selig sind ..." (vgl. 6,13a; 9,8b; 11,18a).

Transkription der Oden 3-28

XXV

ODE 13

1 2 3 4

hä mahzitan märyä-w ptah 'ayne wa-hzaw-ennen behx w-ilap 'aykannä 'itayhen 'appaykön 'u-sabbar teSbhätä l-rüheh 'u-Sawwaw {sayyättä} men appaykön wa-rham qaddiSüteh 'u-lubSüh 'u-tehwön d-lä mümä b-kol zban Iwäteh2 (hallelüyä) ODE 14

1

'ak 'aynaw da-brä 'al 'abüy häkannä 'aynay märyä b-kol zban Iwätäk 'Itayhen 2 mettol da-lwätäk-ennön tday 'u-punnäq 3 lä taste rahmayk men märyä 'u-lätessab men bassimütäk 4 'awSet Ii mär b-kol zban yammlnäk wa-mdabbränä hwl Ii 'dammä l-hartä 'al sebyänäk 5 'eipar qdämayk mettol teSbuhtäk 'u-mettol Smäk 'etpreq men biSä 6 'u-nihütäk märyä tqawwe Iwät 'u-peraw d-hubbäk 7 'allepayn zmirätä da-Sräräk d-e'bed bäk pere 8 'u-qitärä (Kiddpa) d-rühäk qaddiSä ptah Ii da-b-kol qinän 'eiiabbhäk märyä 9 w-ak sogä d-rahmayk häkannä tettel Ii 'u-sarheb l-mettal Selätan 10 w-at-ü mse kullhen haShätan hallelüyä ODE 15

1 2

1

'akznä d-iemüä hadutä-w l-ayllen d-bä'en yawmeh häkannä hadwat märyä-w mettol d-hüyü iemS 'u-zalliqaw 'aqimün

13,1b: Semitisch müßte es „eure Augen" heißen. Also ist eine griechische Vorlage anzunehmen. 13,4: „so werdet ihr jederzeit..." (zu den Konstruktionen in Ode 13 mit Imperativ + „und" + Futur vgl. Beyer 1968, 238-255). 2

XXVI

Klaus Beyer

'u-nuhreh Srä kol heSSökä men 'appay qnet beh 'ayne wa-hzet l-yawmeh qaddlSä 4 hway Ii'edne1 'U-Sem'et la-iräreh 5 hwät Ii mahSabtä d-ida'tä2 w-etpannqet b-ideh 6 'urhä d-tä'yütä Sebqet w-ezlet Iwäteh 'u-nesbet purqänä menneh d-lä hsämä 7 w-ak mawhabteh yab Ii w-ak rabbüt yäyüteh 'abdan 8 lebSet l-lä hbälä b-yad Smeh 'u-ielhet la-hbälä b-taybüteh 9 mawtä 'ethabbal men qdäm parsöp (npöamnov) wa-Syöl (blxzi) 'etbattlat b-mellat 10 wa-sleq b-ar'eh d-märyä hayye d-lä mawtä3 w-etida' la-mhaymnaw w-etiheb d-lä husränä l-kullhön 'ayllen da-tkilin 'law hallelüyä 3

ODE 16

1 2 3 4 5 6 7 8

1 2 3 4

'akznä da-'bädeh d-akkärä qeqnä-y wa-'bädeh d-qübernitä (Kvßepvrjwig) gräräh d-ellpä häkannä 'äp 'bäd mazmörä-w d-märyä b-teibhäteh 'ummänüt 'u-pulhän b-teSbhäteh-ennen mettol d-hubbeh tarsi l-leb wa-'dammä l-sepwät gäse-wä peraw hob ger märyä-w mettol hännä 'ezzammar lehA mhayyal-nä ger b-teSbhäteh 'u-haymänütä 'it Ii beh 'eppattah pom wa-tmallel bi rüheh teSbuhteh d-märyä 'u-yä'yüteh 'bädä d-idaw 'u-pulhänä d-seb'äteh l-sogä d-rahmaw wa-l-'uSnä d-mellteh mellteh ger d-märyä bäsyä meddem d-lä methze 'u-däglä mahiabteh oder: 'u-da-gle mahSabteh 15,4a: „Ich erhielt/mir wurden Ohren." 15,5a: „Ich erhielt/mir wurde das Denken der Gnosis." 15,10a: Mit Schultheß (1910,254) wäre vielleicht besser der Plural nnW zu lesen. 16,3b: Möglicherweise ist 'ezmar statt 'ezzammar zu lesen. Nur in 7,22a ist der Stamm eindeutig Pa.

Transkription der Oden 3-28 9 10 11 12 13

14 15 16 17 18 19 20

xxvn

häzyä ger 'aynä'bädaw1 w-ednä Säm'ä 1-mahSabteh hü 'aptl l-ar'ä w-awteb mayyä b-yammä mtah Smayyä w-atqen kawkbe w-atqen la-brltä w-aqimäh w-ettnih-ü men 'bädaw 'u-beryätä b-rehtayhen rähtän wa-'bädayhen 'äbdän 'u-lä yäd'än la-mqäm wa-l-mebtal 'u-haylawwätä meSta'bdin l-mellteh simtä d-nuhrä iemSä-w 'u-simtä d-heSiökä lelyä-w 'äbed den SemSä l-yawmä d-nehwe nahhlr mayte den 1-heSSökä lelyä 'al 'appeh d-ar'ä 'u-qubbälhön d-had men had yä'yüteh d-allähä mmallen 'u-layt meddem da-l-bar men märyä mettol d-hü 'itaw-wä men qdäm d-kol nehwe 'u-'älme b-mellteh hwaw wa-b-mahiabtä d-lebbeh teSbuhtä w-iqärä la-Smeh hallelüyä ODE 17

1 2 3 4

5 6

'etkallet den b-alläh wa-klll hayyä-vPw-ezdaddqet b-mär purqän den d-lä hbälä-w 'eStrit Ii men sriqätä 'u-lä Itay

mhayybä3

hnäqay 'etpasseq b-ideh 'appe wa-dmütä d-parsöpä (npooamov) hatä nesbet 'u-hallket beh w-etparqet 'u-mahSabtä da-irärä dbartan w-ezlet bäträh 'u-lä t'et 'u-kol da-hza'ün tmah4 w-ak 'aksnäyä (£evog) 'estabret Ihön

' 16,9a: „Denn das Auge sieht seine Werke." 17,1b: „und mein lebendiger Kranz ist er." Nicht nur die Übersetzung ist zu korrigieren (Lattke 2001, 43), sondern auch die Anmerkung zu Greßmann (44, Anm. 1), dessen Übersetzung richtig ist. 3 17,3: „ein Verurteilter" („verurteilt" wäre stat. absol ). 4 17,6a: Fehlt hier ein Nomen plur. m. nach koll 2

xxvm 7

8 9

10 11 12 13 14 15 16

Klaus Beyer

'u-häw d-yäda'-ü 'awrban mrayymä b-kulleh iumläyeh 'u-Sabbhan b-bassimüteh w-arim la-mrawmä da-irärä madda' 'u-men tammän yab Ii 'urhä d-halkäteh 'u-pethet tar'e d-ahidin-waw 'u-gaddmet muklè (fio%Aoi) d-parzlä parzlä den dil rtah w-etpaSSar qdämay 'u-lä meddem 'ethzi Ii kad 'ahid mettol da-ptähä d-kol meddem 'enä 'itay-wet w-äzel-wet 'al kullhön 'ahlday l-meSrä-'ennön d-lä 'eSboq 1-näS kad 'asir wa-d-äsar 'u-yehbet 'ida't d-lä hsäm 'u-bä'üt b-hubbä dil 'u-zer'et b-lebbawwätä peray 'u-iahlpet-ennön bi 'u-qabbel burktä dil wa-hyaw w-etkannaS Iwät w-etpreq mettol da-hwaw Ii haddäme w-enä reShön teSbuhtä läk reSan märyä mSihä hallelüyä ODE 18

1 2 3

4 5 6 7

1

'ettrim leb b-hubbeh da-mrayymä w-etyattar d-eSSabbhiw b-yad Sem 'et'aSSan haddämay 'ak d-lä nepplün men Iwyleh kurhäne 'etrahhaq men pagr 'u-qäm l-märyä b-sebyäneh1 mettol d-Sarrirä-y malküteh märyä da-l-mä mettol 'ayllén d-hassirin teSdé men petgämäk 'äp lä mettol 'bädayhön tekle men Sumläyäk lä nezdke nahhirä men heSSökä 'äp lä ne'roq Srärä men daggälütä l-zäkütä tsim purqänan yamminäk wa-tqabbel men kol 'atar wa-tnattar {man} l-kol da-b-biSätä 'ahid 18,3b: „nach seinem Willen."

Transkription der Oden 3-28 8

'at 'allah

daggaluta

'u-mawta

'ella 'itaw iumlaya 9

wa-srlquta mettol

10

yada'-at

la hi yad'a

13

'ida'ta

d-yamma

wa-sbar

'leh sriqe

d-rabba-y

w-etaw

'ap hennon

'ak dmutah

w-ida'

'ayllen

w-ethaSiab

'ettannap

mettol

da-hwaw

'u-gahhek

'al 'ayllen

15

'u-hennon

den mallei

men npaha teSbuhta

w-estarraq1

d-yad'in 'u-la

14

16

lak

'ak 'ura la

w-ak saryuteh 12

lak

ta'yuta

d-ap

w-ethazyat

b-pummak

sebyancik

la yad'a

'u-la yada'-at mettol

11

la

d-ap

layt

XXIX

b-mahSbathon

b-tarlteh

da-mrayyma

da-mhallkin

da-npah

bhon

'u-rabbut

b-ta'yuta

Srara mrayyma

ya*yuta

la-Smeh

halleluya

ODE 19 1 2

kasa d-halba

'etqarrab

w-eititeh

b-halyuta

bra kasa

Itaw

'u-haw

d-ethleb

'u-da-hlabteh 3

mettol

4

pethat

'ubbah

da-spiqa'it ruha

'u-mezgat

halba

5

'u-yehbat

hultana

6

gapat

'u-nesbat

batna

la

wa-hwat

'emma

ba

'u-habblat',u-yeldat

8 9a

1

d-qudSa 'etmllw

'u-la metb'e-wa

7bp

d-marya

'aba ruha

da-tdaw

'u-hannon

li

d-bassimuteh

da-tren

tdaw

l-'alma

d-nasbin

karsdh

neStde

halbeh

d-qudSa d-aba

kad la

yadln

b-Sumlayah-ennon

d-yammlnd

da-btulta 'u-yeldat btulta

b-rahme

sagglye

bra

'u-ldkeblah mettol

d-la

'u-la b'at

hwa spiqa'it

hwat2

hayyta

18,12b: „... ihr ähnlich...". 19,7bß-8: rfoco + Adverb ist auffällig. Man erwartet ein Adjektiv. Daher: „Aber es tat ihr nicht weh, weil es nicht grundlos geschah" (vgl. KSG 192 [§ 254.C]), wenn nicht ein Partizip ausgefallen ist 2

Klaus Beyer

XXX

|10aa mettol d-ahhyäh | 'ak gabrä1 lOaß yeldat b-sebyänä 'u-yeldat b-tahwltä wa-qnät b-uhdänä saggiyä 11 w-ahhbat b-purqänä 'u-nattrat b-basslmütä 'u-hawwyat b-rabbütä hallelüyä ODE 20 1

kähnä d-märyä Itay 'u-leh-ü mkahhen-nä 2 'u-leh mqarreb-nä qurbänä d-mahiabteh 3 lä hwät ger 'ak 'älmä 'äp lä 'ak besrä mahSabteh 'äp lä 'ak hännön d-pälhln besränä'lt 4 qurbäneh d-märyä zaddlqütä-y 'u-dakyütä d-lebbä wa-d-sepwätä 5 qarreb kulyätäk d-lä mümä 'u-rahmayk lä nelsün rahme 'u-napSäk lätelos napiä 6 läteqne nukräyä ba-dmä d-napSäk w-äp läteb'e l-mekkal l-qarrlbäk w-äp lä tahsrlw l-taksltä d-pursäyeh 7 IbaS den taybüteh d-märyä d-lä hsämä 'u-tä l-pardayseh (napdSeiaog) wa-'bed läk klllä men 'Iläneh 8 'u-sim 'al reSäk w-etbassam w-estammak 'al nihüteh 9 wa-thallek qdämayk teSbuhteh wa-tqabbel men basslmüteh 'u-men taybüteh 'u-tedhan ba-Srärä b-teSbuhtä d-hasyüteh 10 teSbuhtä w-iqärä la-Smeh hallelüyä ODE 21 1 2 1

drä'ay 'arimet la-mrawmä la-hnäneh d-märyä mettol d-asüray Sdä men

19,9b-10aa: „weil er (sc. Gott) ihr als Mann (sc. als mannliche Hebamme) bei der Geburt assistierte."

Transkription der Oden 3 - 2 8

XXXI

w-ariman m'addrän la-hnäneh wa-l-purqäneh 3 'u-Selhet heSSökä 'u-lebiet nuhrä 4 wa-hwaw Ii haddäme Iwät napi kad lä 'it bhön kebä 'äp lä 'ulsänä 'äp lä haSie 5 'u-yattirä'it m'addränltä hwät Ii mahßabteh d-märyä 'u-iawtäpüteh d-lä hbälä 6 w-ettrimet b-nuhrä 'u-'ebret qdäm 'appaw 7 wa-hwet qarrib-nä leh kad mSabbah-nä 'u-mawde-nä leh 8 'abba' leb w-eStkah b-pom wa-dnah cal sepwät 9 w-ireb 'al 'appay dyäseh d-märyä b-teSbuhteh1 hallelüyä ODE 22 1 2 3 4 5

häw d-mahhet Ii men mrawmä 'u-masseq Ii men tahtäyätä 'u-häw da-mkanneS mes'äyätä 'u-räme Ihen Ii häw d-baddar la-b'eldbäbay 'u-la-b'eldinay häw d-yab Ii iultänä d-asüre 'ak d-eSre-'ennön häw d-sahhep b-iday l-tanninä d-iab'ä reiaw2 w-aqimtän 'al 'eqqäreh d-awbed zar'eh,3 6 'at hwayt tammän 'u-'addartän wa-b-kol 'atar Smäk krik-wä Ii 7 habblat yamminäk l-merrtäh d-biStä w-aSwyat 'idäk 'urhä l-ayllen da-mhaymnin bäk 8 wa-gbayt-ennön men qabre 'u-praSt-ennön men mite 9 nsabt garme mite wa-qramt 'layhön pagre 10 'u-lä mettzi'in-waw 1

21,9b: „der Jubel Uber den Herrn verbunden mit seinem Lobpreis." 22,l-5a: „(Du), derjenige, welcher ..." (also eigentlich Anrede). 22,5b: Fortsetzung und Schluß des Relativsatzes, der syrisch durchgehend in der 2. Person stehen sollte: „und (der) mich stellte ..." (vgl. KSG 274-276 [§ 350]). 2 3

xxxn

Klaus Beyer

'u-yabt ma'bdänütä l-hayyex 11 d-lä hbälä hwät 'urhäk 'u-parsöpäk {npóaamov) 'aytlt l-'älmäk la-hbälä d-neitre kol meddem 'u-nethaddat 12 'u-tehwé ietestä l-kol meddem kepäk wa-'leh bnayt malkütäk wa-hwät bèt ma'mrä d-qaddiSe hallelüyä ODE 23 1

hadutä d-qaddlSe-y 'u-man-ü nelbSih 'ellä 'en hennön ba-lhöd 2 taybütä da-gbayyä-y 'u-man-ü nesbih 'ellä 'en hännön da-tkilin 'leh men b-rßit 3 hubbä da-gbayyä-w 'u-man-ü nelbSlw 'ellä 'en hännön da-qna'üy men b-reiit 4 hallek b-ida'teh d-märyä 'u-tedd'ün taybüteh d-märyä d-lä hsämä2 'u-la-dyäseh wa-l-iumläyä d-ida'teh 5 'u-mahiabteh hwät 'ak 'eggartä sebyäneh nhet men mrawmä 6 w-eStaddar 'ak gerä men qeStä d-meStde ba-qtirä 7 wa-rhet 'al 'eggartä 'idayyä saggiyätä3 l-mehtap wa-l-messab wa-l-meqryäh 8 'u-'erqat men seb'äthön wa-dhel mennah 'u-men hätmä da-'leh 9 mettol d-lä iallit-wä Ihön l-meirä hätmäh haylä ger d-lt-wä 'al hätmä myattar-wä mennhön 10 'ezal den bäträh d-eggartä hännön da-hza'üh d-nedd'ün 'aykä Säryä wa-d-man-ü qäre läh 'u-man-ü Säma' läh 11 glglä den qabbeltäh w-ätyä-wät 'leh

1 2 3

22,10a-b: „Und den Bewegungslosen gabst du ..." (vgl. Beyer 1968,271-281). 23,4b: „so werdet ihr erkennen ..." (vgl. Beyer 1968, 238-255). 23,7a: „Und es eilten zum Brief viele Hände."

Transkription der Oden 3 - 2 8

12 w-ata 'it-wa 'ammah d-malkutd 'u-da-mdabbranuta 13 'u-kol meddem da-mzi'-wa lah l-gigla hasda-wat leh wa-mpassqa-wat leh 14 'u-soga hemlat d-saqquble-waw 'u-tamrat nahrawwata 15 'u-'ebrat 'eqrat 'abe saggiye 'u-'ebdat 'urha ptita 16 nhet reSa Iwat regie mettol da-'damma l-regle rehtat gigla 'u-meddem d-eta-wa 'leh 17 'eggarta hwat'u-puqddna 'u-mettol d-etkannaS 'akhda kullhon 'atrawwata 18 w-ethzl b-reSah reSa d-etgli wa-bra da-Srara men 'aba mrayyma 19 w-iret kol meddem wa-nsab 'u-betlat den maMabta d-saggiye 20 'amrah den kullhon mastyane wa-'raq wa-d'ek 'ayllen d-radpln w-et'tlw 21 wa-hwat den 'eggarta penqlta (nival; KTX.) rabbta da-ktlba b-seb'eh d-allaha miamlya'lt 22 wa-ima d-aba 'leh 'u-da-bra wa-d-ruha qaddiSa l-mamlaku l-'alam 'almin halleluya ODE 24

1 2 3 4 5 6 7 8

yawna perhat 'al reSeh d-maran mSlha mettol d-reSa-wa lah 'u-zemrat 'law w-eitma' qalah wa-dhel 'amdre w-ettzi' tawtabe parahta Sebqat geppeh 'u-rahSa kulleh mlt b-hullaneh wa-thome 'etptah w-etkassiw wa-hwaw ba'en l-marya 'ak hannen d-yalddn 'u-la 'etiheb Ihon l-mekulta mettol d-la-wa dllhon-wa wa-tba' den thome b-tubba'eh d-marya w-ebad b-hay mahSabta d-itayhdn-waw men luqdam habbel ger men b-reSlt

xxxm

XXXIV

9 10 11 12 13 14

Klaus Beyer

'u-Sullämä d-hubbälhön 'itaw-wä hayye w-ebad mennhön kol d-hassir-wä mettol d-layt-wä Ihön l-mettal petgämä 'ak da-nqawwön 'u-märyä mahSbätä 'awbed d-kullhön 'ayllén d-layt Iwäthön Srärä hsar gér men hekmtä hännön d-mettrimin-waw b-lebbhört w-estllw mettol d-layt-wä Iwäthön Srärä mettol d-märyä hawwl 'urheh w-apti taybüteh 'u-hännön d-eStawd'üh yädln hasyüteh hallelüyä ODE 25

1

'etpalltet men 'asüray wa-lwätäk 'erqet 'alläh 2 mettol da-hwayt yamminä d-purqänä wa-m'addränä dil 3 klayt l-ayllen d-qäymln luqbal 'u-tüb lä 'ethzlw 4 mettol d-parsöpäk (npóoamov) 'am-wä häw da-praq-wä lì b-taybütäkl 5 'ettSltet den w-estllt b-'aynay saggiye wa-hwet b-'aynayhön 'ak 'abärä 6 wa-hwä Ii 'uinä men Iwätäk 'u-'udränä 7 Srägä samt Ii men yammin 'u-men semmäl d-lä nehwe bi meddem d-lä nuhrä 8 w-etkassit b-taksitä d-rühäk w'arimt men IbüSay d-meSkä 9 mettol d-yamminäk 'arimtan w-a'bart kurhänä men 10 wa-hwet hayltänä ba-Sräräk 'u-hasyä b-zaddiqütäk2 11 wa-dhel men kullhön d-luqbal wa-hwét d-märyä ba-Smeh d-märyä 12 w-ezdaddqet b-bassimüteh 1

25,4b: Die Lesarten von H (ntai) und N (r£ot&.i) sind auszutauschen (Lattke 2001, 215-216). 25,10a-b: Statt „kräftig" und „heilig" vielleicht „ein Starker" bzw. „ein Heiliger" (vgl. KSG 152153 [§ 204.C]). 2

Transkription der Oden 3-28 wa-nyäheh l-'älam 'älmln-ü hallelüyä ODE 26 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

12 13

'abb'et teSbuhtä l-märyä mettol d-dileh-nä w-emmallel zmirtä qaddlStä dlleh mettol d-leb Iwäteh-ü qitäreh (Kidapa) ger b-iday 'u-lä neSlyän zmlrätä da-nyäheh 'eg'e Iwäteh men kulleh leb 'eSiabbah w-erramrmiw men kullhön haddämay men madnhä ger wa-'dammä l-ma'rbä teSbuhtä dileh-l 'u-men taymnä wa-'dammä l-garbyä dlleh-J tawdltä 'u-men reiä d-rawme wa-'dammä l-harthön Sumläyeh dileh-ü man-ü d-käteb zmiräteh d-märyä 'aw man-ü d-qäre Ihen 'aw man-ü d-räde napSeh l-hayye d-tetpreq napSeh 'aw man-ü d-mettnlh 'al mrayymä da-nmallel men pummeh man-ü meikah da-ntargem d-märyä mettol ger d-häw da-mtargem neStre wa-nqawwe häw d-mettargam säpeq ger l-medda' wa-l-mettnähü mzammräne ger qäymin b-nlhütä 'ak nahrä d-it leh mabbü'ä'attlrä 'u-räde l-'udränä d-ayllen d-bä'en leh hallelüyä ODE 27

1 2 3

peStet 'iday 'u-qaddSet l-mär mettol da-mtähä d-iday 'äteh-i wa-pSltüt qaysä da-trls hallelüyä

XXXV

XXXVI

Klaus Beyer ODE 28

1

2 3 4

5 6 7

8 9 10 11 12 13 14 15 16

17

1

'ak geppe d-yawne 'al parrügayhen 'u-pumme d-parrügayhen Iwät pummayhen häkannä 'äp geppeh d-rühä 'al leb metbassam leb'u-dä'es 'ak 'ülä d-dä'es b-karsä d-emmeh haymnet mettol hännä 'äp 'ettriihet mettol da-mhayman-ü häw d-haymnet beh mbarräkü barrkan 'u-reS Iwäteh-ü 'u-harbä läteplgan menneh 'äp lä sapserä (aanyrqpa ^persisch SamSir]) mettol d-et'attdet men qdäm d-nehwe 'abdänä w-ettsimet b-kenpaw d-lä hbälä 'u-'apqün hayye d-lä mawtä 'u-naSqün 'u-mennhön Iteh rühä d-bl 'u-lä meikhä la-mmät mettol d-hayye-y 'eddammar 'ayllen d-häzen-waw Ii mettol d-etradpet wa-sbar d-etbal'et Ii mettol d-ethzit Ihön 'ak had men 'abide wa-tlumyä den dil purqänä hwä Ii 'u-sulänhön den hwet mettol da-tnänä layt-wä bi mettol da-l-kol näi 'äbed-wet täbtä1 'estnit 'u-hadrün 'ak kalbe paqre hännön da-b-lä 'ida'tä 'äzzin 'al märayhön mettol da-mhabblä-y tarlthön wa-miahlap re'yänhön 'enä den mayyä 'ahid-wet b-yammin wa-l-marrirüthön t'et b-halyüt 'u-lä 'ebdet mettol d-lä hwet 'ahühön 'äp lä ger 'eitawda' 'ilidüt wa-b'aw mawt'u-lä'eSkah mettol d-qaSiii-wet men dukränhön wa-sriqä'it näpsin-waw 'lay

28,12a: „Weil ich jedermann/allen Menschen Gutes tat."

Transkription der Oden 3-28

18 w-ayllen d-men bätar-waw maggän dukränä d-häw d-men qdämayhön b'aw l-mawbädü 19 mettol d-lä metqaddmä tar'iteh da-mrayymä 'u-lebbeh myattar-ü men kol hekmä halleläyä

xxxvn

O D E 29

Rede einer erlösten und an Christus glaubenden Person (zum Teil in erzählender Form) Hss.: Codex Harris 22a-23a, Codex Nitriensis 150r (5) Ed./Üb.: I 160-161, Ia 46; Franzmann 1991, 217-221 I an) r 1 cur» iimar^ r^X

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