Liederbuch der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei

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5 Liede

rbuch

Der

Nationalsozialisti

schen

Deutschen Arbeiterpartei

‫הספריה הלאומית‬ 0 9 5 C 2290 S Liederbuch der C.1

1313665-10

Liederbuch der N.S.D.A.p.

Trotziger Stolz

undheiligerGlaube

find dieLiedereines

hoffenden Dolfes

GrayKiller .

Liederbuch der Nationalsozialistischen Teutschen Arbeiterpartei

Jn Jusammenarbeit mit den Gliederungen der Bewegung herausgegeben vom kulturamt der Reichspropagandaleitung

1938

Jentralverlag der NSDAP., Franz Eher nachf. München 2 No

50 ° 950 2290 784.710.943

Inhalt: Seite 5

Unsere Hymnen . Lieder für unsere Feiern

19

Fahneneinmarschlieder für unsere Feiern

53

Unsere Marschlieder

69

Landsknecht- und Soldatenlieder

95

Alphabetisches Verzeichnis der Lieder am Schluß des Buches.

36: neubearbeitete Auflage 1151. bis 1200. Tauſend

Nachahmung und unerlaubter Abdruck nicht gestattet. Printed in Germany Stich und Druck : Mandruck München

Die

Fahne

hoch!

Unsere Gymnen

Deutschland, Deutschland über alles Joseph Haydn, 1797

Deutsch-land, Deutschland über al - les, { wenn es stets zu Schutz und Trut-ze

al - les lich zu

ü - ber brü - der

=

1.

vonder

Maas bis

Etsch bis

in der ſam - men

an die

2

Welt,} hält,

Me-mel, von der

an den Belt, Deutschland, Deutsch-land

über al-les, über alles in der Welt. 2. Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang sollen in der Welt behalten ihren alten schönen Klang, uns zu edler Tat begeistern unser ganzes Leben lang. 3. Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Baterland! Danach laßt uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand ! Einigkeit und Recht und Freiheit find des Glückes Unterpfand. Blüh im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland! (Hoffmann v. Fallersleben)

Die Fahne hoch Horft Wessel, 1927

1. u. 4. Die Fah = ne

hoch!

Reihendicht geschlossen!

ichtert

mit

ruhig fe stem

Kam - ra-den,

die

Re-aktion er ፡ schossen,

Geist

in

unsern Reihen

Die

S. A. mar-

Schritt.

Rotfront

und

mar-ſchier'n im

mit.

2. Die Straße Straße frei dem aufs Hakenkreuz Tag der Freiheit

frei den braunen Bataillonen ! Die Sturmabteilungsmann ! Es schaun voll Hoffnung schon Millionen, der und für Brot bricht an. 3. 3um legten Mal wird zum Appell geblasen, zum Kampfe stehn wir alle schon bereit. Bald flattern Hitlerfahnen über allen Straßen, die Knechtschaft dauert nur noch kurze Zeit. (Horſt Weſſel, † 23. Februar 1930)

7

Vorwärts, Vorwärts ! Hans Otto Borgmann

1. Vorwärts ! Vor-wärts ! schmet - tern die

hel-len Fan- fa- ren.

Vorwärts ! Vorwärts!

Ju-gend kennt kei- ne Ge-fah-ren. Deutsch- land,

du wirstleuchtendstehn, mö-gen wir auch un-tergehn.

Bor-wärts!

Vor-wärts !

hel- len Fan -fa- ren.

schmettern

die

Vorwärts! Bor-wärts !

Jugend kennt keine Ge-fahren.

Ist das

3iel auch noch so hoch, Jugend zwingt es doch.

8

ます Unfre Fahne flat-tert uns vor - an.

In die

3u-kunft ziehn wirMann für Mann. Wir mar-

schie-renfürHit-ler durch Nacht und durchNot mit der

Fah-ne der Jugend für Frei-heit und Brot. Unfre

Fahne flat- tert uns vor - an,

unf-= re

Fah = ne

Und die

ist die neu - e

Fahneführt uns in die

Fahne ist mehr als der

3eit.

Ewig-keit! Ja, die

Tod!__

9

2. Jugend! Jugend ! Wir sind der 3ukunft Soldaten. Jugend ! Jugend ! Träger der kommenden Taten. Ja, durch unsre Fäuste fällt, wer sich uns entgegenstellt. Jugend! Jugend ! Wir sind der Zukunft Soldaten. Jugend ! Jugend ! Träger der kommenden Taten. Führer, wir gehören dir, wir, Kamraden, dir! (Baldur v. Schirach) Unfre Fahne usw. Mit Erlaubnis des Ufaton-Verlages G.m.b.H., Berlin SW. Aus dem Tonfilm ,,Der Hitlerjunge Quer".

Siehst du im Often das Morgenrot? (,,Volk ans Gewehr") Arno Pardun

1. Stehst du im O- sten das Mor-gen- rot? Ein

3eichen zur Frei- heit, zur

halten zu-sam - men, ob

kom- men, was immer da

rum 10

Son- ne !

Wir

Le-ben, ob Tod, mag

wol = le!

jetzt noch zweifeln, hört

Wa-

auf mit dem

Hadern, noch

Blut

wehr!

fließt

in den A- dern.

Bolk

ans

uns

deut = ſches

Volk

ans

Ge=

Ge- wehr!

2. Viele Jahre zogen dahin, geknechtet das Volk und betrogen, Verräter und Juden hatten Gewinn, fie forderten Opferlegionen. Im Volke geboren, erstand uns ein Führer, gab Glauben und Hoffnung an Deutschland uns wieder. Volk ans Gewehr, Volk ans Gewehr ! 3. Deutscher, wach auf und reih dich ein, wir schreiten dem Siege entgegen. Frei ſoll die Arbeit und frei wolln wir sein und mutig und trokig verwegen. Wir ballen die Fäuste und werden es wagen, es gibt kein Zurück mehr, und keiner darf zagen. Volk ans Gewehr, Volk ans Gewehr! 4. Jugend und Alter, Mann für Mann, umklammern das Hakenkreuz-Banner. Ob Bürger, ob Bauer, ob Arbeitsmann, sie schwingen das Schwert und den Hammer für Hitler, für Freiheit, für Arbeit und Brot. Deutschland erwache ! Ein Ende der Not. Volk ans Gewehr, Bolk ans Gewehr! Mit Erlaubnis des Verlages für deutsche Musik, Berlin S 42 11

Sturm, Sturm, Sturm (Deutschland erwache) Hans Ganßer (1922 Adolf Hitler zugeeignet)

1.Sturm, Sturm, Sturm, Sturm, Sturm, Sturm!

Läutet die Glok-ken von Turm

zu Turm!

Sturm,Sturm,Sturm,Sturm, Sturm,Sturm! Läu-tet

die Glokken

von

Turm

zu Turm !

Läutet, daß Fun-ken zu sprühen be-gin-nen,

Ju = das erscheint, das Reich zu ge-win-nen,

läutet, daß blu- tig

rö- ten,

rings.

die

Sei- le sich

lau ter Bren - nen und

阴 Mar-tern und Tö- ten, läutet Sturm , daß die

12

Er - de ſich bäumt

unter dem Don-ner der

ret = ten- den Ra = che,

Donner der

unter dem

ret = ten-den Ra - che!

We- he dem Volk, das heute noch träumt,

we = he dem Volk, das

heute nochträumt!

er = wa ፡

Deutsch-land,

er - wa - che!

Deutſch-land,

er = wa che, er = wa - che!

che!

2. Sturm, Sturm, Sturm , Sturm, Sturm, Sturm ! Läutet die Glocken von Turm zu Turm ! Läutet die Männer, die Greise, die Buben, läutet die Schläfer aus ihren Stuben, läutet die Mädchen herunter die Stiegen, läutet die Mütter hinweg von den Wiegen, dröhnen soll sie und gellen die Luft, rasen, rasen im Donner der Rache, läutet die Toten aus ihrer Gruft! Deutschland, erwache, erwache! (Dietrich Eckart, 1919/23) 13

Deutsch ist die Saar Altes Saar-Bergmannslied

Straff

1. Deutsch

iſtinedie

und deutsch ist un -ſe-res

deutsch im-mer - dar,

Flusses Strand

und

Hei - mat = land,

land,

mein

Saar,

e wig deutsch

mein

mein

Hei 2 mat=

Hei - mat = land.

2. Deutsch schlägt das Herz stets himmelwärts , und deutsch schlugs, als uns das Glück gelacht und deutsch schlägts auch in Leid und Nacht. : 3. Reicht euch die Hand, schlinget ein Band um junges Volk, das deutsch sich nennt, in dem die deutsche Sehnsucht brennt, : die Sehnsucht brennt. 4. Ihr Himmel, hört ! Jung Saarvolk schwört ; so Lasset uns in den Himmel schrein : Wir wollen niemals Knechte sein, wir wollen ewig Deutsche sein! (Hanns Maria Lug) Mit Erlaubnis des Verlages Strohmayer (Saarbrücken). Orchesterbegleitung ist im „ Verlag für deutsche Muſik“ Berlin S 42, erschienen.

14

Wenn alle untreu werden Weise des Wilhelmusliedes, 1568

Wenn alle un - treu wer - den, so 1. { daß im-mer noch auf Er = den für

blei-ben wirdoch treu, } ein Fähn-leinſei.

uns -፡ rer

3eit,

Jugend, ihr

die

tu = gend und

uns

Gefährten

Bil = der bess 3 rer

zu

Lie bestod

Männer-

geweiht.

2. Wollt nimmer von uns weichen, uns immer nahe sein, treu wie die deutschen Eichen, wie Mond und Sonnenschein. Einst wird es wieder helle in aller Brüder Sinn, sie kehren zu der Quelle in Lieb und Treue hin.

3. Es haben wohl gerungen die Helden dieser Frist, und nun der Sieg gelungen, übt Satan neue List Doch wie sich auch gestalten im Leben mag die Zeit, du sollst mir nicht veralten, o Traum der Herrlichkeit! 15

4. Ihr Sterne seid uns 3eugen, die ruhig niederschaun, wenn alle Brüder schweigen und falschen Gözen traun : Wir wolln das Wort nicht brechen, nicht Buben werden gleich, wolln predigen und sprechen vom heilgen deutschen Reich! (Mar v. Schenkendorf, 1814) In den meisten Liedersammlungen enthalten, zweiftimmig im ,,Musikant" dreistimmig in ,,Die weiße Trommel" u. ,,Wohlauf, Kameraden".

Deutschland, heiliges Wort Georg Blumenfaat

Deutschland hei-li - ges Wort,

end-lich-keit.

U-ber die

du voll Un-

3eiten fort wirst du ge-

be-ne-deit. Hei-lig sind dei-ne Seen, heilig dein Wald

und derKranz dei-ner stil-len Höhn bis an das grüne

Meer.

16

Heilig find

dei

ne Seen,

heilig dein

Wald und der Kranz deiner

stillen Höhn bis

an das gri - ne Meer. (Eberhard W. Möller)

Mit Erlaubnis des Verlages G. Kallmeyer (Wolfenbüttel), Blasorchesterbegleitung im Voggenreiter-Verlag (Potsdam) erſchienen.

Ich hatt einen Kameraden Friedrich Silcher, 1825

1. Ich

ra ፡ den,

nit;

ei- nen

hatt

ei - nen

Die

Ka = me=

bessern findst

Trommel schlug

du

zum 17

2

Streite,

Sei

=

Tritt, im

te

er -

im

ging

an

mei - ner

gleichen Schritt

glei-chen Schritt

und

und Tritt.

2. Eine Kugel kam geflogen, gilt sie mir oder gilt fie dir ? Ihn hatt' es weggerissen, er liegt mir vor den Füßen, als wär's ein Stück von mir. :| 3. Will mir die Hand noch reichen, derweil ich eben lad' ! Kann dir die Hand nicht geben, bleib' du im em'gen Leben, mein guter Kamerad! : (Ludwig Uhland 1809)

Heilig

Vaterland

Liederfür

unfere

Feiern

Heilig Vaterland Heinrich Spitta

1.

Hei-lig { Det = ne

fah = ren scha- ren.

Bater-land ! Söhne sich

In_Ge um dich

= fahr um-ringt, } Von Ge (Oberstimme nur bei Wiederholung)

hei = lig

stehen wir

Va = ter- land,

Hand in

al = le

Hand.

2. Bei den Sternen steht, was wir schwören. Der die Sterne lenkt, wird uns hören. Eh der Fremde dir deine Kronen raubt, Deutschland, fallen wir Haupt bei Haupt.. 3. Heilig Vaterland, heb zur Stunde kühn dein Angesicht in die Runde. Sieh uns all entbrannt, Sohn bei Söhnen stehn. Du sollst bleiben, Land, wir ver(Nach Rudolf Alexander Schröder, 1914) gehn. Mit Erlaubnis des Verlages C. F. Peters, Leipzig, aus der Kantate Deutsches Bekenntnis" von H. Spiita. Auch einzeln erschienen mit Orchesterbegleitung.

20

3

Y

Wach auf, wach auf, du deutsches Land Joh. Walther, Fliegendes Blatt von 1561

1.

Land! wandt,

fen.

Wach auf, wach auf, du deutsches Be - denk, was Gott an dich ge-

Du hast ge-nug ge- ſchla Wo = zu er dicher = ſchaf=

fen. Be-denk, was Gott dir hat —ge-

fandt und dir ver-traut ſein höch- ſtes Pfand.

Drum magst du wohl auf - wa

፡፡

chen.

2. Wach auf, wach auf, du deutsches Volk, du hast genug gesäumet. Bedenk, was Gott mit dir gewollt, wozu er dich erträumet. Bedenk, was Gott dir hat beschert und dir vertraut des Geistes Schwert. Drum magst dich wohl ermannen. (Joh. Walther oder K. Othmayr, 1549) Ein Vorspiel für Bläser dazu ist in der Kantate zum 30. Januar von Erich Lauer (Folge 9, Reihe: ,,Musik für Feierstunden"), Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München, enthalten. Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug im gleichen Verlag. 21

Deutschland, heiliges Deutschland Reinhold Neubert

Deutsch- land, hei - li-ges Deutsch-land, du { Deutsch- land, het - li-ges Deutsch-land, in

schaust ፡

aus der Jungen Ge wigkeit stirbst_ du

Wo stehen wie hier

die

‫ގ‬

1.

nicht. }

Söhne

so .

leuchtend dem E - wi-gen treu ? Deutſch-land in

blü

= hen- der

im = mer

Schö = ne

er - hebst du

dich

neu!

2. Deutschland, heiliges Deutschland, wir ringen um deinen Kranz. Deutschland, heiliges Deutschland, nur du gibst unsterblichen Glanz. Deutschland, in dir sind die Helden, in dir die Getreuesten bewahrt. Deutschland, nur du wirst melden den Spätesten heldische Art.

22

3. Deutschland, heiliges Deutschland, du von den Sternen umkreist, Deutschland, heiliges Deutschland, dein Schwert in die Ewigkeit weist. Deutschland, dich würden sie träumen, ſolltest du jemals vergehn, weit über Zeiten und Räumen immer als Glanz wirst du stehn. (Herybert Menzel) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München, aus der gleichnamigen Kantate von R. Neubert. Blasorchesterhegleitung und Klavierauszug als Sonderausgabe erschienen. Grüßet die Fahnen, grüßet die Zeichen AdolfSeifert 1. (Auch als Kanon zu ſingen)

Grü-ßet die Fahnen,

grü-ßet die Zei-chen, 2.

grü-ßetden Führer, der sie schuf : grü-ßet alle,

die für fie star - ben,

fol- get ge-treu - lich

ih-rem Ruf! Tag und Nacht gen

laßt uns der Fahne Hüter ſein ;

al- le Feinde

ob wir sie-gen,

H ob wir fal-len — unsre Fahne blei-be rein! (Adolf Seifert) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Cher Nachf., München 23

Aus unserm Lande aufgeragte Fahne (Hymne an die Fahne) Erich Lauer Feierliches Schreiten

1. Aus

auf = ge=

un- serm Lan - de

rag = te Fahne,

aus

unsrer Er

de

for-me Stamm und Stein ! Und, daß an dei-nem

Holz uns Gott er- ah - ne, gib, daß uns Gott zu

neu

em Stolz

ge- mah - ne, ge = rech = ter Etwas

Wächter uns - res breiter

Bluts

he = ben wir dich zum Gruß

Lan - des hei 24

li - ges

zu

sein. So

em-por,

3eichen.

des

Wer

jeden Glauben an

muk

dich

dei -nem Ban = ne

ver

lor,

weichen!

Du un-ser Mahn- mal, Fan - fa- re der Pflicht,

du

un-ser knattern - der

Ruf

in das

tre te vor = an! Fahne, Licht, 2. Aus unserm Blute aufgeragte Fahne, in unſern Fäusten sehne dich zum Licht, und, daß an deiner Kraft uns Gott erahne, gib, daß uns Gott in seiner Kraft gemahne eh unſer Schwert in Feuerglut zerbricht. So heben wir dich zum Gruß empor, des Blutes heiliges Zeichen, wer je den Glauben an dich verlor, muß deinem Banne weichen. Du, unser Mahnmal, Fanfare der Pflicht, du, unſer knatternder Ruf in das Licht, Fahne, trete voran! 3. Aus unserm Reiche, hochgereckte Fahne, aus deinem Volke rage gläubig auf, und , daß an deinem Blick uns Gott erahne, gib, daß uns Gott mit seinem Blick gemahne, es ſiegt das Licht ob aller Stürme Lauf. So heben wir dich zum Gruß empor, des Reiches heiliges Zeichen, wer je den Glauben an dich verlor, muß deinem Banne weichen. Du, unser Mahnmal, Fanfare der Pflicht, du, unser knatternder Ruf in das Licht, Fahne, himmelhinan ! (Herbert Böhme) Eigentum des Berlages L. Boggenreiter ( Potsdam), aus „Fahne, ſteh auf", neue Lieder für die Feier von E. Lauer. Begleitſaß über den Berlag erhältlich. 25

In unsern Fahnen lodert Gott ! Ernst-Moritz Henning

3n 1. {brum

Gott, Spott

Und

zu

unsern Fahnen lo = dert und gegen Lug und Trug

drum wir zum Stur

sie heilig me wir an

wer da fällt,

der

nen-nen; }, ren-nen.

stirbt für Gott,

dem wir uns be - ken - nen.

2. Der hat zu ihm sich nie bekannt, der bleibt, wenn wir marschieren. In dem ist Gott noch nie entbrannt, der will, daß wir verlieren! Doch er durchglüht das ganze Land, wird uns zum Siege führen. 3. Gott will kein Dach, Gott will kein Haus, wenn wir die Stuben lassen. Er zieht mit uns zum Kampfe aus und ſegnet Lieb und Hassen. Wir halten ihn im Sturmgebraus, wenn wir die Fahne fassen. 4. Drum pressen uns're Hände wir nur fester um die Waffen. So wie wir kämpfen, beten wir : Und wie wir fallen, glauben wir :

Gott

26

feg - ne Wehr

und

Waf = fen,

die du zum Kampfer - schaf - fen (Herybert Menzel) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. Blasorcheſterbegleitung und Klavierauszug im gleichen Verlag. erschienen. Heilig ist unser Schwur Nicht zu breit

1. Heilig

und

un =- ter

löſt

uns von

istun-ſer Schwur,

der Stan = dar

ihm

Verpflichtet

die

=

nur der

sind wir dem

te

Tod.

Blut,

Ehre des Rei- ches zu wah - ren,

nichtsgel - ten

nichts

Erich Lauer

gel- ten

uns Ge

Fluch

und

fah = ren,

Not. 27

Fah-ne, steh

auf,

pflanze dich

ein,

Ru-fer und Rä-cher und Richter zu sein.

Fahne, steh

3

dei

nem

Wer sich an

auf!

Licht

wer nicht mit

per

dir im Stur

stirbt wie Staub, den

treu bleibt, lebt Breiter

=

geht,

me weht, der

tö-tet die Zeit. Wer dir

in Unsterb-lich

keit:

P Volk. (Herbert Böhme) Mit Erlaubnis des Verlages L. Voggenreiter (Potsdam), aus Fahne, fteh auf", neue Lieder für die Feier von E. Lauer. Begleitfag über den Berlag erhältlich. 28 Deutschland,

=

mi = ges

Nun laßt die Fahnen fliegen Hans Baumann

1. Nun laßt

die Fah - nen flie - gen

in das große Mor - gen-rot,

das uns zu

neuen Sie-gen leuchtet oder brennt zum Tod. wie ein Dom 2. Denn mögen wir auch fallen steht unser Staat. Ein Volk hat hundert Ernten und geht hundertmal zur Saat. 3. Deutschland, sieh uns, wir weihen dir den Tod als kleinste Tat, grüßt er einſt unsre Reihen, werden wir die große Saat.

4. Drum laßt die Fahnen fliegen in das große Morgenrot, das uns zu neuen Siegen leuchtet oder brennt zum Tod. (Hans Baumann) Mit Erlaubnis des Voggenreiter-Verlages (Potsdam). Aus „Horch auf, Kamerad", Lieder von Hans Baumann. Saß für Blasorchester von Georg Blumenſaat im gleichen Verlag erschienen. Führer, wir rufen dich an! Befreiend Erich Lauer

1. Im-mer, wenn wir zu - ſam - men - ſte-hen,

29

im mer, wenn die Stan = darten we 3 hen in

Frie-de und Kampf, für

Ehre und Recht,

ruft dich das ganze, das deutsche Geschlecht :

Führer, wir ru-fen dich

Fah-ne hin-an

an ! Führer, tra-ge die

zu Wolken und Son-ne, zu

Frei-heit und Ruhm, denn die Fah =- ne ist un-ser

Führer,schrei - te vor = an! Hei -lig-tum , 2. Immer, wenn wir zusammentreten, immer, wenn die Standarten beten zu Feier und Fest, für Ehre und Recht, ruft dich das ganze, das deutsche Geschlecht : Führer, wir rufen dich an uſw. 3. Immer, wenn wir die Helden geleiten, immer, und sollten wir selber schreiten im Glauben zum Tod, für Ehre und Recht, ruft dich das ganze, das deutsche Geschlecht : Führer, wir rufen dich an usw. (Herbert Böhme) Mit Erlaubnis des Verlages L. Voggenreiter ( Potsdam) aus Fahne, steh auf", neue Feierlieder von E. Lauer. Blasorchesterbegleitung in „Das deutsche Gebet" (Folge 4, Reihe : Musik für Feierstunden"), außerdem als Sonderausgabe (Folge 6, Reihe : Lieder der Bewegung für Blasorchester" ), beide im 3entralverlag der NSDAP., erschienen. 30

Feier der Arbeit Gott segne die Arbeit (Feierlied der Arbeit) Will Decker uno Dietrich Steinbecker

1. Gott segne die Ar-beit u. un-ſer Beginnen, Gott

fegne denFührer und die-ſe Zeit.Steh uns zurSeite,

Land zu ge-win-nen, Deutschland zu die-nen mit

all uns-ren Sinnen, mach uns zu je der Stunde bereit. 2. Gott segne die Arbeit und all unser Ringen ; Gott segne die Spaten mit blankem Schein. Werk unsrer Hände, laß es gelingen, denn jeder Spatenstich, den mir vollbringen, soll ein Gebet für Deutschland sein. (Thilo Scheller) 3um erstenmal auf dem Reichsparteitag 1935 vom Reichsarbeitsdienst gefungen. Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Cher Nachf., München. Blasorchenerbegleitung im Verlag Georg Kallmeyer, Wolfenbüttel, erſchienen. Das ist der Tag der Bruderschaft (Chorhymne zum 1. Mai) Breit schreitend Erich Lauer

1. Das ist

der

Tag

der

Bru - der31

ſchaft

zu rühmen

Lust und Stärke,

draus schöpfen wir des GaubensKraft zu unserm

guten Werke .

Frohsind wir zu dem Bund geſellt,

Soldaten, Kameraden, und grüßen jauchzend unsre

Welt, den Führer und die

Fahnen. 2. Zu einem

2. 3u einem Volk ſind wir erwacht, des Reiches Ehr und Leben, ſo grüßen wir den hellen Tag, dem wir uns hingegeben. Wir haben uns der Pflicht ge= stellt, Soldaten, Kameraden, gesegnet sei das Licht der Welt, der Führer und die Fahnen. 3. Die Saat ging auf, der Acker blüht, hell leuch ten Blutſtandarten. Der aber unsre Herzen glüht, foll uns zum Sieg erwarten. Ihm jubeln wir das Leben zu, Soldaten, Kameraden, erhalt uns, ew'ger Herrgott du, den Führer und die Fahnen. (Herbert Böhme) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München, aus „ Volk der Arbeit", Feiermusik zum 1. Mai für Volkschor und Blasorchester von Erich Lauer. Partitur, Klavierauszug und Aufführungsmaterial als Folge 5 der Reihe „ Musik für Feierstunden" im gleichen Verlag erschienen. 32

Leuchte, scheine, goldne Sonne Frizz Sotke

Leuchte,schei-ne, gold -ne Son-ne, über die-ses Fel-der, Wäl -der, Städ -te hül-le in dein hel-les

1.

{

frei - e Land! Laß die weiten Acker reifen u.diekleinen Lichtgewand !

Gärten blühn , leuchte hell in die Fabriken ,wo wir uns im

Schat-ten mühn . Leuch-te, gold - ne Son =- ne, scheine, 2

Lebens Kraft. Kraft. ſpen - de dei - nes 2. Tu dich auf. du Tor der Halle, Sonne, breche hell hinein. Wollt ihr, werkende Maschinen, neuen Volkes Helfer sein ? Euer Rattern, euer Dröhnen klingt wie freudig Ja-Geschrei . Kampf ist Arbeit, Arbeit Liebe. Kämpfend schaffen wir uns frei ! Hoch der Bergmann , der verloren tief im Schacht die Kohlen haut ! 3. Leuchte, scheine , goldne Sonne , unserm Vormarsch in die Welt, uns, die nun im Aufgang stehen, keine Macht, noch Fessel hält. Alte ? Junge? Neue Menschen! Werkbeglückt einander nahn , Menschen keinem andern Geiste als der Liebe untertan . Drum, mein Hammer, schwing und schalle, läute Frieden, Hammer(Heinrich Lersch) ! des Zentralverlages der NSDAP ., Franz Eher Nachf., entum sch Eiglag 33 München. 3

Arbeitervolk, die Stunde hat geschlagen Reinhold Stapelberg

1. Ar = bei = ter = volk,

hat

volk

Fahnen

tra

Ar = bei = ter-

geschlagen ,

die neu 3 e 3eit

gen,

sollt

die Stun - de

beginnt .

ihr durch

Die

die Län = der

her = bei, mar = schiert,

der

her = bei! Tap ፡ fere ge = winnt, 2. Arbeitervolk, es dröhnt die dunkle Erde, Arbeitervolk, uns ruft das Baterland. Damit das Volk ein Leib und Leben werde, marschieren wir und geben uns die Hand, die Hand! 3. Arbeitervolk, es leuchtet rot die Sonne, Arbeiter volk, der Tag der Ernte naht, vorwärts zum Sieg, du kühne Sturmkolonne, zum Sieg ja, im Anfang war die Tat, die Tat! (Mar Barthel) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. 34

Gleiches Werk in Moor und Ried Dietrich Steinbecker

1. Glei-ches Werk

gleicher Schritt

in

und

Gleiches Es = ſen,

glei

che

Lust

Moor und Ried,

gleiches Lied,

gleiches Brot,

und

Du

und

ich

und

ich

für

dich

und

ich

für

dich

und

gleiche

du

du

du

und

Not.

ich,

für mich,

für mich.

2. Gleiches Werk an jedem Tag, gleicher Hieb und gleicher Schlag, gleicher Spaten, gleiche Tracht, gleiches Stroh und Bett zur Nacht, du und ich und du und ich, ich für dich und du für mich. (Thilo Scheller) Aus der " Abendfeier" des Reichsarbeitsdienstes (Lagerzapfenstreich). Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. Blasorchesterbegleitung erschienen. 35

Wir wollen dich, Fahne enthüllen Ernst Erich Buder Gemäßigtes Marſchzeitmaß

ま 1. Wir wollen dich, Fah-ne, ent -hül - len vor

uns-rer To-ten Ge-ſicht

fül - len

im

und ih-re Mahnung er-

Op-fer u. Ge- richt- und

ihre Mahnung erfüllen im Op-fer und Gericht. 2. Wir wollen dich, Fahne, erheben aus Gottes reinstem Licht für Deutschlands ewiges Leben zum Banner unfrer Pflicht. :| 3. Wir tragen dich, heilige Fahne, vor unsrer Toten Heer, daß sie zum Werk uns gemahne und unsres Landes Wehr. :| 4. Wir werden dich, Fahne, halten im Sturm der großen Zeit : hoch über des Todes Walten hin zur Unsterblichkeit. :| (HelmutHansen) Eigentum des 3Zentralverlages der NSDAP., Franz Cher Nachf. München. Aus der Kantate „ Die Fahne besiegt den Tod", Dichtung von H. Hansen, Muſik von Ernst Erich Buder (Reihe Musik für Feierstunden", Folge 8) . Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug als Sonderausgabe (Reihe „Lieder der Bewegung für Blasorchester", Folge 5) im gleichen Verlag erschienen.

36

Sonnenwende Roter Brand, glühe auf (Feuerruf)

Paul Dorscht

1. Ro -ter Brand glü- he auf ! Nimmdurch's Land

dei -nen Lauf! Brenn

Gauen!

in

allen

Brenne wach die

deutschen

Hal -ben

Lau en! Roter Brand glü - he auf! 2. Helles Licht flamme weit ! Daß da bricht Dunkelheit! Leucht den Jungen und den Alten ! Licht muß doch den Sieg behalten ! Helles Licht flamme weit ! 3. Funke flieg in die Zeit ! Künde Krieg weit und breit allen, die zu hadern wagen, die im Herzen Zwietracht tragen! Funke flieg in die 3eit! 4. Flamme, glüh' Herzen heiß ! Daß da früh' jeder weiß, wo er seine Pflicht wohl finde und mit Blut sich an sie binde ! Flamme glüh' Herzen heiß! (Hans Scheu) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. Die Zeit ist reif Weise aus Gottschee

1. DieZeit ist reif,es dreht d.Sonnenrad zu neuemLauf 37

auf altem Schicksalspfad imJahreskreis derSonnenwend. 2. Brenn, Flamme, brenn in uns und reiß uns mit, brenn klar die Herzen und der Augen Blick nach Urgeſet der Sonnenwend ! 3. Nun braust der Sonne ewger Sternengang die Kraft der Erde neu als Widerklang im Urgesetz der Sonnenwend. 4. Im gleichen Strom des Blutes schließt den Ring : neu komm uns Kraft, daß unser Weg geling im Jahreskreis der Sonnenwend! (Walter Kurka) Mit Erlaubnis des Verlages Georg Kallmeyer, Wolfenbüttel.

Volk will zu Volk

Paul Dorscht

1. Volk will zu Volk und Blut will zu Blut und

Flam-me will zu Flam-me! Steig auf zumHimmel まま heil-ge Glut, rauſch fort von Stamm zu Stamme. 2. Volk will zu Volk, ein Opfersturm soll alle Herzen einen. Hoch über einen deutschen Dom soll (Heinrich Gutberlet) Gottes Sonne scheinen. Feierlied der Grenz- und Auslandsdeutschen. Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. 38

Flamme empor

1. Flam-me em - por !

Flam-me em- por!

Steige mit lo - dern -dem { von den Ge-bir = gen am

glü - hend em = por,

Karl Gläser, 1791

Schei - ne Rhei - ne}

glühend em- por !

2. Siche wir stehn treu im geweiheten Kreise, dich zu des Vaterlands Preise, : Flamme, zu ſehn. : 3.: Heilige Glut rufe die Jugend zusammen, daß bei den lodernden Flammen : wachse der Mut. 4. Auf allen Höhn , leuchte, du flammendes 3eichen, daß alle Feinde erbleichen, wenn sie dich sehn! :/ 5. Leuchtender Schein ! siche, wir singenden Paare schwören am Flammenaltare, : Deutsche zu fein! : 6. : Höre das Wort ! : | Bater, auf Leben und Sterben, hilf uns die Freiheit erwerben ! : Sei unser Hort! (Christian Nonne 1814) Blasorchesterbegleitung mit Klavierauszug erschien im Zentralverlag NSDAP., München der Franz Eher Nachf., (Folge 4, Reihe: „Lieder der Bewegung für Blasorchester").

Wir stehen um den Flammenstoß (Sonnwend-Choral) Erich Lauer Schreitendes Zeitmaß

1. Wir ſte-hen um denFlammenſtoß u. lo- ben 39

Gott in der Hö - he

und

tra - gen uns-res

Lebens Los im Glauben seiner

Nähe.

Im

Glauben,daß nach tiefster Nacht sich doch die Sonne

wen -det,

facht,

sind

wir

drin alles

zu heil❜-ger

Lei-den

Glut ent-

en -det.

2. Die Sterne läuten großen Pfad, die Herzen schlagen höher, ob sich das Licht der Sonne naht, stehst du uns, Gott, nicht näher. Was gelten Not und Tod zugleich, ob uns das Leben bliebe ! Uns glüht ein Feuer für das Reich, das Reich aus Blut und Liebe. 3. Wir stehen um den Flammenstoß und loben Gott in der Höhe und tragen unsres Schicksals Los wie Glut aus seiner Nähe. Im Glauben, daß nach tiefster Nacht sich doch die Sonne wendet, sind wir in heil'ger Glut entfacht, drin alles Leiden endet. (Herbert Böhe) Mit Erlaubnis des Verlages G. Kallmeyer (Wolfenbüttel), aus der Kantate zur Winterfonnenwende von Erich Lauer, Worte von Herbert Böhme. Begleitung für kleines Orchester darin enthalten. Blasorchesterbegleitung mit Klavierauszug erschien im 3entralverlag der NSDAP., Franz Cher Nachf.,München (Folge 4 der Reihe ,,Lieder der Bewegung für Blasorchester").

40

Erntedank

Du starke deutſche Bauernſchaft Gerhard Wehner

1. Du

star = ke deutsche

du trägst

Bau - ern-schaft,

Le -= hen,

ein gro - Bes

der

stol - ze Hof, der Deutschland heißt,

den

sollst

du

wohl

Ernte

per



ſe

kreiſt,

=

zwischen Saat und

der

hen.

2. Du starke deutsche Bauernschaft sollſt feſt am Acker halten. Der stolze Hof, der Deutschland ist, fragt nicht nach dir, nicht, wer du bist, fragt nur nach Werk und Walten. 3. Du starke deutsche Bauernschaft, magst frei und freudig schreiten. Der stolze Hof, der Deutschland heißt, trägt dein Gesicht, trägt deinen Geist in alle (Thilo Scheller) Ewigkeiten! Aus dem Chorspiel „ Der Acker ruft" von Thilo Scheller. Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. 41

Erde schafft das Neue (Wir Jungen)

Heinrich Spitta

1. Er-de schafft das Neu - e, Er- de nimmt das

Al- te, deutsche heil- ge Er - de uns al-lein er-

hal-te; siehat uns ge- bo-ren, ihr ge-hö-ren wir,

Treu-e, em-ge Treu

Jungen schreiten

Wir

Sonne zu

Früh 42

e kün-det das Pa-nier.

=

gläu- big, der

gewandt, wir sind ein heil - ger

ling,

ins

deutsche

Land.

2. Glaube schafft das Neue, Glaube tilgt das Ulte, deutscher heilger Glaube nie in uns erkalte, neu ist er geboren aus der Dunkelheit, Wimpel wehend künden : Deutschland ist befreit. Wir Jungen usw. 3. Wille schafft das Neue, Wille zwingt das Alte, deutscher heilger Wille immer jung uns halte ; himmlische Gnade uns den Führer gab, wir geloben Hitler .. Treue bis ins Grab . Wir Jungen usw. (Heinrich Spitta) Mit Erlaubnis des Verlages Georg Kallmeyer (Wolfenbüttel), aus „Junge Gefolgschaft" ( 1. Folge). Instrumentalſag in den „Muſikblättern der HI". Schwer von den Garben schwanken die Wagen (Hans Baumann)

1. Schwer von den Gar-ben ſchwan-ken die Wa-gen,

hott,

ho -hott!

Heut' wär's ein Jam - mer,

sich nicht zu plagen, hott,

ho = hott!

2. Knirschende Räder mahlen im Sande, hott, yohott! Heut' lacht der Herrgott über die Lande, hott, hohott! 3. Nun mag der Winter über uns wachsen, hott, hohott! Heut' liegt ein ganzes Jahr auf den Achsen, hott, hohott! (Hans Baumann) Mit Erlaubnis des Verlages G.Kallmeyer (Wolfenbüttel), aus „ Bauernlieder" von Hans Baumann. 43

Lobet der Berge leuchtende Firne Georg Blumenfaat

1. Lo - bet der Berge leuchten - de Fir - ne,

rau-schen-den Wald und blin-ken-den Born.

Lobet das Meer im Glanz der Ge- stir - ne,

lo- bet die Traube, das Erz und das Korn. 2. Lobet der Städte schimmernde Bauten, rauchende Essen und betenden Dom ! Lobet der Felder fruchtbare Rauten, Bauern am Pflug und Schiffe im Strom ! 3. Lobet das Land, darüber wir schreiten, hoch zu den Sternen die Stirne gewandt ! Lobt es in alle Ewigkeiten. Deutschland, du, unsrer Mütter Land. (Thilo Scheller) Mit Erlaubnis des Verlages L. Voggenreiter (Potsdam).

Wir gehen als Pflüger durch unsre Zeit Heinrich Spitta (Erntelied)

1. Wir

unf - re 3eit,

44

gehen als Pflüger durch

wir machen den Akker zur

Frucht bereit und

Er



sä = en

in het

li

ge

den. Es wachsen die Saa - ten, die

Ernte ist weit. Doch über uns -re Vergänglichkeit

wandert das deut = ſche Wer den. Männer: 2. Wir haben gesät und gerühret die Hand, gewartet bis Saat in der Reife stand und unsere Ernte gehalten. Wann sich erfüllet unsere Zeit wird über unsre Bergänglichkeit Reife sich neu entfalten. Frauen : 3. Wir schauen die Erben von unserem Blut, in denen Wille und Zukunft rüht und schauen auf ihre Saaten. Wir hüten die deutsche Gläubigkeit. Denn über unsre Vergänglichkeit wachsen neue Taten. Alle : 4. Wir haben Mut und Willen zur Saat und glauben an die Vollendung der Tat, die wir schaf= fend gegründet. Und ist unsre Ernte so fern und weit: Hinaus über alle Vergänglichkeit unsterbliches Leben sich findet. (Hermann Roth) Mit Erlaubnis des Verlages Georg Kallmeyer (Wolfenbüttel), aus der „Erntekantate" von Heinrich Spitta, Dichtung von Hermann Roth, in der ein Begleitsaz für Orchester (auch als Sonderdruck erſchienen) enthalten ist. 45

Wir sind die junge Bauernſchaft HeinrichSpitta

1. Wir sind die junge Bau-ern-schaft,

des

VolkesMark, des Landes Kraft ; wir dienenstumm, am

Bflug die Faust, ob Sonne dörrt, ob Sturm uns zaust : wir

find des Bodens

Faust,

Hü-ter. Die Hand , die sät, die

die mäht, sind uns - re A-dels- gü - ter.

2. Das Korn erkeimt, es steigt der Halm, die Ähren rauschen großen Pfalm; aus unsers Tagwerks Müh und Not erwächst dem Volk ein gutes Brot und wahret es vor Schaden. Der es bricht, vergesse nicht : es wuchs aus Tat und Gnaden.

3. Und scheint die Gnade uns versagt, wird doch zur Tat die Hand gewagt ; und weigert uns das Land den Sieg, wir kämpfen stumm den ewgen Krieg mit Sonne, Wind und Regen. Wir halten Stand , bebaun das Land, erzwingen uns den Segen. (Wolfram Brockmeier) Mit Erlaubnis des Berlages Georg Kallmeyer (Wolfenbüttel), aus „Junge Gefolgschaft" (2. Folge). Begleitsag in der Instrumentalausgabe.

'6

Totenfeier

Kein schönrer Tod ist in der Welt Friedrich Silcher

Kein schön ፡ rer Tod ist in derWelt, als 1. { auf grünerHeid, im brei-ten Feld darf

er 3 wer vorm Feind nicht hör❜n groß Weh

In

en gem Bett nur

fchla - gen. }

ein'r allein muß

an den To -des 3 reihen. Hier fin-det er Ge-

fell-schaft fein,fall'n wie dieKräu-ter im Maien. 2. Manch frommer Held mit Freudigkeit hat zugesezt Leib und Blute, starb sel'gen Tod auf grüner Heid dem Vaterland zugute. Kein schön'rer Tod ist in der Welt, als wer vorm Feind erschlagen, auf grüner Heid im freien Feld darf nicht hör'n groß Wehklagen. 47

3. Mit Trommelklang und Pfeifengetön manch frommer Held ward begraben, auf grüner Heid_ge= fallen schön, unsterblichen Ruhm tut er haben. Kein schön'rer Tod ist in der Welt, als wer vorm Feind erschlagen auf grüner Heid im freien Feld, darf nicht (Aus Herders Volksliedern) hör'n groß Wehklagen. In den meisten Liedersammlungen enthalten. Der Tod reit' auf einem kohlschwarzen Rappen Aus dem Weltkrieg, 1917

1. Der Tod reit' auf ei-nem kohl-schwarzen

hat ein' un-durch ร sich =- ti - ge

Rap-pen,

er

Kap-pen.

Wenn

Lands - knecht

Feld mar-schieren, läßt

ne-ben ga - lop- pie-ren.

Not, 48

in

Flan-dern

er

in

das

sein Roß das

Flandern

rettet der Tod,

in

in

rei = tet der Flan = dern Schluß der 2. u. 5. Strophe:

Fa = la = la = la,

Tod.

fa- la- la = la.

2. Der Tod reit' auf einem lichten Schimmel, schön wie ein Cherubim vom Himmel ; wenn Mädchen ihren Reigen schreiten, will er mit ihnen im Tanze gleiten. Falalala, falalala. 3. Der Tod kann auch die Trommel rühren. Du kannst den Wirbel im Herzen spüren : Er trommelt lang, er trommelt laut, er schlägt auf eine Totenhaut. Flandern in Not usw. 4. Als er den ersten Wirbel geschlagen, da hat's das Blut vom Herzen getragen, als er den zweiten Wirbel schlug, den Landsknecht man zu Grabe trug. Flandern in Not usw. 5. Der dritte Wirbel ist so lang gegangen, bis der Landsknecht von Gott sein' Segen empfangen, der dritte Wirbel ist leis und lind, als wiegt' eine Mutter im Schlaf ihr Kind. Falalala, falalala. Der Tod kann Rappen und Schimmel reiten, der kann lächelnd im Tanze schreiten, er trommelt er trommelt fein, gestorben, gestorben, geſtorben sein. Flandern in Not ... In zahlreichen Liedersammlungen erschienen Begleitsag für Fanfaren in Es und Trommeln in den „ Muſikblättern der HI", Verlag Georg Kallmeyer (Wolfenbüttel-Berlin).

6. Tod laut, muß

49

Wir haben ein Grab gegraben (3um Heldengedenktag) Alfred von Beckerath 3

1. Wir

Grab ge

Kna-ben, 1

haben ein

gra = ben für lau- ter

ist

Sie

Reihen und

jeder noch

jun - ge

ein Kind .

liegen in lan = gen

auch

zu zwei-en und

drei = en, wie ſie ge = fal - len sind. 2. Sie haben so brav gestritten, den bittren Tod erlitten, getrunken als wäre er Wein. Sie liefen mit Gesange, es war ihnen gar nicht bange, weit in den Feind hinein. 3. Sie trieben ihn über die Eyser, da blühten die Lorbeerreiser rings auf dem flandrischen Feld. Und noch im Taumel des Falles klang Deutschland über Alles, über Alles in der Welt. 50

4. Und nicht ei-neHand-voll Er-den ſoll

ih - nen

፡ nun da -von

wer = den,

liegen infrem - dem Land.

sie

Das

macht ihnen wenig Kummer, weil jeder in tie-fem 2

e - wi -ge Heimat fand. (WillVesper) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. Blasorchesterbegleitung in der Reihe ,,Musik für Feierstunden“ Folge 3) erschienen. Schlum-mer nun

Fanfaren, kündet mit ehernem Ton (Gefang an die Toten der Bewegung) ErichLauer Sehr kraftvoll

1. Fan = fa ren, kün - det mit

e = her-nem

Ton, wirſchrei - ten zu euch un-ſern Toten. Die 51

Trom-meln wir-beln :

einst

Re-vo-lu-tion,

da die Herzen euch

loh-ten.

seid uns-res Blu- tes Mor - gen-rot

gro-ßen, neu-en Zeit,

wie

Ihr

ei-ner

wir grüßeneuch, das

eure Un-sterb-lich-keit. Auf = gebot für 2. Fanfaren, kündet mit jubelndem Ton, wir steigen die Stufen des Lebens. Die Trommeln wirbeln : Revolution, euch nach folgte keiner vergebens. Ihr seid unsres Blutes Morgenrot einer großen, neuen Zeit. Wir grüßen euch, das Aufgebot für eure Unsterblichkeit. 3. Fanfaren, kündet mit ewigem Ton der Stufen zur Feldherrnhalle. Die Trommeln wirbeln : Revolution wie einst, daß die Fahne nicht falle. Ihr seid unsres Blutes Morgenrot einer großen, neuen Zeit. Wir grüßen euch, das Aufgebot für eure Unsterblichkeit. (Herbert Böhme) Mit Erlaubnis des Verlages L. Voggenreiter (Potsdam ), aus „Fahne, steh auf", neue Feierlieder von E. Lauer. Blasorchesterbegleitung in Das deutsche Gebet" von E. Lauer, Dichtung von H. Böhme (Folge 4, Reihe: ,,Musik für Feierstunden"), außerdem als Sonderausgabe (Folgel, Reihe: ,,Lieder der Bewegung für Blasorchester"), beide im Zentralverlag der NSDAP., erschienen. 52

C

Unter

ON

Fague

ieder

Fahneneinmarschl

für unsereFeiern

Wenn wir unter Fahnen stehen Langsamer Marschtritt

Reinhold Neubert

1.Wenn wir unter Fahnenstehen, wird es in uns still u.

klar, weil dieAh-nen auf uns sehen, weil wir hier für

al -le ste-hen, die das deutscheVolk ge -bar. 2. Wenn wir unter Fahnen stehen, reicht an uns nicht Lug und Spott, spüren wir's aus Ew'gem wehen, denn die unter Fahnen stehen, stehen auch vor ihrem Gott. 3. Wenn wir unter Fahnen schreiten, bricht mit uns die Gottheit auf, und die Ahnen uns geleiten, und die Helden gehn zur Seiten, und der Sieg fliegt uns vorauf. (Hernbert Menzel) Eigentum des 3entralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München, aus der Kantate ,,Deutschland, heiliges Deutschland", für Chor und Bläser von R. Neubert (Folge 7, Reihe ,,Musik für Feierstunden "). Wir tragen das Vaterland Will Decker

1. Wir tra-gen das Va-ter-land in un-sern Her-

zen.Denn wir sind dasReichu. wirsind derDeichum

Volk und Ar-beit und Freiheit zu gleich, wir

54

tra = gen das Va-ter-land in unsern Her-zen. 2. Wir tragen das Vaterland in unsern Herzen. Denn wir sind der Staat, und wir sind die Saat für Zukunfi, Leben, Ehre und Tat. Wir tragen das Vaterland in unsern Herzen. 3. Wir tragen das Vaterland in unsern Herzen. Des Führers Gebot getreu bis zum Tod stehn wir im Kampf für Arbeit und Brot. Wir tragen das Vaterland in unsern Herzen. (Will Decker) Eigentum des Zentralverlages der NSDAV., Franz Eher Nachf., Kallmeyer,Wolfen Georg Blasorchesterbegleitung im Verlag München. büttel, erschienen. Lang war die Nacht (Lied des Tambour) Heinrich Spitta

1. Lang war dieNacht und lang war die

Not, wir

la gen mü -de und ver

las - sen.

Schlich nicht die Peſt und schlich nicht der Tod mit

grau

em Ge-ſicht durch die

bour,schlag an,

Gassen? Tam-

Ju-belnder Laut, wie knat-tern 55

schon

die

will uns

Fahnen !

mah-nen,

Tam ፡ bour, Gott

Volk bricht

auf!

2. Rafft euch empor und zusammengeschart, laßt durch die Trommel euch werben, frei und froh nach Normänner Art zu siegen oder zu sterben. Tambour schlag an usw. 3. Sieg in der Not, da zeigt euern Mut, wer zau dert, der ist schon verloren, Gott ist der Kampf und der Kampf unser Blut, und darum sind wir geboren. Tambour, schlag an usw. (Herbert Böhme) MitErlaubnis des Verlages G.Kallmeyer (Wolfenbüttel). Blasorchesterbegleitung mit Klavierauszug erschien im 3entralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München (Folge 2, Reihe: „Lieder der Bewegung für Blasorchester"). Führer, wir rufen die Fahne Erich Lauer Festlich, gehend

1. Führer,

wir rufen die

Fah = ne

dei-nes Kamp-fes für Deutschland em-por.

Daß sie die En 2 kel 56

ge = mah - ne,

wer de

ſie brau - sen = der Chor :

Freiheit zu le - ben, zu

wer-ben,

kämpfen für Ehre und Recht,

Rei - ches Stan - dar - ten

Fürdie

zu

zu

für des

ster-ben,

das scheidet den Frei- en vom Knecht. 2. Führer, wir tragen die Fahnen deines Sieges für Deutschland zum Licht. Wo Helden stehen und Ahnen, sind sie auch unser Gericht . Für die Freiheit zu leben usw. 3. Führer, wir heben die Fahne deines Ruhmes für Deutschland zu Gott, sei es zur Siegesaltane oder zur Glut vom Schafott. Für die Freiheit zu Leben usw. (Herbert Böhme) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz_Eher Nachf. (München), aus „ Das deutsche Gebet" von E. Lauer, Dichtung von H. Böhme. Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug auch als Sönderausgabe erschienen (Folge 6, Reihe : „Lieder der Bewegung für Blasorchester"). 57

Wir Jungen tragen die Fahne aus der Kantate Die Verpflichtung" Langsam schreitend Georg Blumenfaat

1. Wir Jun - gen tragen die Fah = ne zum

Stur me der Ju-gend

vor.

Sie stehe und

stei-ge und lo = he wie Feuer zum Himmel em-

por.

Wir sind auf die Fah-ne ver - ei - digt für

im = mer und al = le = zeit;

Fahne, die Fah - ne

be = lei

wer

1

die

digt,

deit. ſet ver - ma = le der 2. Die Fahne ist unser Glaube an Gott und Volk und Land. Wer sie rauben will, der raube uns cher Leben und Hand. Für die Fahne wollen wir sorgen wie für unsere Mutter gut, denn die Fahne ist unser Morgen und die Ehre und der Mut.. (Wolfgang Eberhard Möller) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug im gleichen Verlag. 58

Es pfeift von allen Dächern Karl Heinz Muschalla

1. Es pfeift von al =- len

Dächern,

für

heut die Ar-beitaus: Es ru-hen die Ma-ſchi-nen, wir

gehen müd' nach Haus. Da - heim ist Not und

Elend, das ist der Ar-beit Lohn . Geduld, ver-rat-ne 11 . 12 .

Brü-der, schon wan- ket Ju-das Thron. Ge- Thron.

2. Geduld und ballt die Fäuste, sie hören nicht den. Sturm , sie hören nicht sein Brausen und nicht die Glock vom Turm . sie kennen nicht den Hunger, sie hören nicht den Schrei : gebt Raum der deutschen Arbeit, für uns die Straße frei ! 3. Ein Hoch der deutschen Arbeit, voran die Fahne rot, das Hakenkreuz muß siegen vom Freiheitslicht umloht. Es kämpfen deutsche Männer für eine neue 3eit, wir woll'n nicht ruh'n noch rasten, bis Deutschland einst befreit. (Roman Hädelmayr) Mit Erlaubnis des Verlages für deutsche Muſik, Berlin.

59

Arbeiter, Bauern, Soldaten Erich Lauer Wuchtig

1. Ar

Ka = me

beister, Bau

ern, Sol = da = ten,

ra = den der Pflicht,

Fahne der Ta -ten,

hal = tet die

daß euerWerk nicht zerbricht !

班 Mögen die An-dern noch war - ten - Skla-ven

die nen der Zeit

ihr

a = ber bei den Stan-

dar = ten seid für das Let = te bereit. 2. Arbeiter, Bauern, Soldaten, haltet die Geißel der 3ucht, jedes Volk, das mißraten, ward vom Lichte verflucht. Mögen die andern noch prassen, Sklaven der Eitelkeit, nicht voneinander lassen dürft ihr in zagender Zeit. 3. Arbeiter, Bauern, Soldaten, schürt eure Feuer im Herd, hämmernd schmiedet die Taten mit Pflug und Meißel und Schwert. Dome erstehen aus Hallen, 60

schwingen in ehernem Ton. Wir alle kämpfen und (Herbert Böhme) fallen in einem Glauben, Nation ! Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf. (München), aus „Volk der Arbeit“, Feiermusik zum 1. Mai von E. Lauer, Dichtung von H. Böhme. Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug auch als Sonderausgabe erschienen (Folge 3, Reihe : Lieder der Bewegung für Blasorchester")." Brüder in Zechen und Gruben Kampflied aus neuer Zeit

1. Brüder

in 3e 3 chen und Gru - ben,

Brüder, ihr hin - ter dem Pflug,

aus den Fa-

bri-ken und Stu-ben folgt uns-rés Ban-ners Zug. 2. Hitler ist unser Führer, ihn lohnt nicht goldner Sold, der von den jüdischen Thronen vor seine Füße rollt. : 3. Einst kommt der Tag der Rache, einmal da werden wir frei. : Schaffendes Deutschland erwache, brich deine Ketten entzwei! : 4. Dann laßt das Banner fliegen, daß unsre Feinde immer werden wir siegen, wenn wir zues sehn, sammenstehn! | 5. Hitler sind treu wir ergeben, treu bis in den Tod. : Hitler wird uns führen einſt aus dieſer Not. : In den meiſten kämpferiſchen Liederſammlungen enthalten. 61

Wenn die Fahnen und Standarten (Lied der SA-Gruppe Südwest) Franz Philipp

Im Gleichschritt

1. Wenn

dar 3 ten

Fah =

die

stolz

wie

schla -= gen

ziehn,

nen und

Stan=

Ad = ler vor uns

uns

re

tro . Big

har- ten Herzen stürmisch ihren Takt da-

hin.

Tau-send

wet-tert

Jahre dum- pfes Seh- nen

aus dem ro

ten Tuch.

Blut und

Un-ter-gang und Trä - nen, Rauch und Trüm-mer,

Leid

62

und Haß

und

Fluch,

Blut

und

Untergang

und Trä - nen,

Rauch

uno

und Fluch. Trüm - mer, Leid und Haß 2. Und dann eines Frührots Dämmern, eines Aufgangs wilde Wucht, der mit hingerissnem Hämmern Macht und Seele und nur Deutschland sucht. Was die tausend Jahre harrten, zwang der Führer in die Zeit. Mit den Fahnen und Standarten zieht es brausend in die Ewigkeit. (Gerhard Schumann) Mit Erlaubnis des Verlages Anton Böhm und Sohn (Augsburg), aus : „Feier der Arbeit“, choriſche Dichtung zum 1. Mai von Gerhard Schumann, Musik von Franz Philipp. Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug als Sonderausgabe erschienen. Tritt heran, Arbeitsmann

Frit Sotke

1. Tritt her - an, Ar- beits - mann, tritt her-

vor aus hartem Bann,tritt hervor aus hartem Bann !

Alle, die dem Werktag dienen

-maschinen, Kraft-n

im Gebraus der

wer noch hel = fend

kämpfen kann : tritt her an, tritt her = 63

2. Räder droh'n, Flammen loh'n, : donnernde Motoren frohn' . Gottes sind die Kraftgewalten ; uns schuf er, sie zu gestalten, zu beherrschen den Dämon ; Räder droh'n, Flammen loh'n. 3. Meeresflut, Feuersglut, : Land und Werk ſind Gottes Gut. Land und Werk sind uns gegeben, daß wir frei und ehrlich leben ! Brot und Schuß komm all'n zu gut, Arbeitsmann, Bauersmann. 4. Werkertag, Hammerschlag, : jeder Tag ist Schöpfungstag !: Brüder in der Liebe Namen fingt gewaltig unser Amen, daß es Gott gefallen mag, Werkertag, (Heinrich Lersch) Hammerschlag ! Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München.

Das Banner fliegt, die Trommel ruft Heinrich Spitta

Bhoj U NJ JN J 1. Das Banner fliegt, die Trommel ruft, vom

Schritt der Hee re dröhnt die Luft,

ſie

stäubt von Ros-ses - hufen. Ihr Kind und Weiber,

helf euch Gott, wir Männerſind da vor-ne not : der

64

Führer, der Führer hat ge - rufen. 2. Sie haben uns schon klein geglaubt. Nun komme zehnfach auf ihr Haupt die Not, die sie uns schufen. Die Zeit ist reif und reif die Saat. Ihr deutschen Schnitter, auf zur Mahd: der Führer hat gerufen. 3. Und zieht das dreiste Lumpenpack die alten Lügen aus dem Sack, drauf ſie ſich ſtets berufen, wir gerben ihm sein lüstern Fell, wir kommen wie Gewitter schnell : der Führer, der Führer hat gerufen. (Rudolf A. Schröder) Mit Erlaubnis des Verlages Georg Kallmeyer, Wolfenbüttel-Berlin. Begleitsag in ,,Junge Gefolgschaft“ (Heft 3) im gleichen Verlag erſchienen.

Wir sind die Männer vom Bauernſtand Kurt von Herzberg

1. Wir sind die Män-ner vom Bauern - stand,

hal-ten zur Heimat zumHer de, ro-den das Feld und

pflü -gen das Land und ſen - ken die Saat in die

Er-de. Wir baun das Haus auf den fe-ſten Grund und 65

schließen aufs neu

e den

al-ten Bund, den

de. Er Bund zwischen Men - schen und 2. Wir sind die Bauern, wir schaffen das Brot für unseres Volkes Genossen, uns hat des Volkes, des Landes Not auf ewig zusammengeschlossen. Wir baun das Haus auf dem festen Grund, wir baun auf den starken, den mächtigen Bund, den Städter und Bauern geschlossen. 3. Und kommt uns der Feind ins Land herein, will uns den Boden entreißen, dann wolln wir des Landes Soldaten sein und wehrhafte Bauern heißen. Was wir geschaffen in Frieden und Ruh, kein Teufel soll haben die Macht dazu, es unserer Faust zu ent(Conrad Liz) reißen. Mit Erlaubnis des Musikverlages Sanssouci (Berlin). Begleitsag für Blasorchester ist erschienen. Heute schreiten hunderttausend Fahnen Etwas verlangsamtes Marschtempo Frizz Kaiser (Kein Trauermarschtempo)

1. Heu ፡ te schreiten hun-dert-tau -send

Fah - nen

durch

das weite Land.

Fester sind die Sturm = solda - ten-fäu = ſte

66

um den Schaft

len ins

Wälder

Tal.

kahl.

Ne - bel fal-

ge- spannt.

Stür - me fe = gen die

Und

die

gro - Ben

Glok -ken in den Do-menſchwin - gen imCho-ral. 2. Auf den dumpfen Trommeln tanzt der Schlägel, ruft zur Totenwacht. Einmal zogen alle diese Toten mit uns durch die Nacht. Tambour schlage das Fell. Heute haben wir Großappell. Heute sind die toten Kameraden alle mit zur Stell' . 3. Auf die Kränze mit den roten Bändern fällt das braune Laub. Alle Blumen draußen in den Gärten welken in den Staub. Auch für uns kommt die Zeit. Jeden Tag sind wir marschbereit. Unsre hohen Ban= ner aber ragen in die Ewigkeit. 4. Jeder Herbstwind führt mit seinem Brausen Laub und Saat zuhauf. Welke Blätter modern in der Erde, Saaten gehen auf. Alles mag vergehn, unſern Staub kann der Sturm verwehn : Wenn nur immer unter den Standarten junge Kämpfer ſtehn. (Frit Kaiser) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf. (München). Instrumentalſag für 6 Bläser und Trommeln (Folge 2,Reihe: Musik für Feierstunden") und Blasorchesterbegleitung mit Klavierauszug (Folge 1 , Reihe : Lieder der Bewegung für Blasorchester" ) im gleichen Verlag. 67 5*

Heiliges Feuer brennt in dem Land

Will Decker, 1933

1.

brennt Hei 3 li = ges Feu er { Brüder, wir rei = chen zum Bund

uns die Hand, wir wollen Ehre statt Stra-fe. I

Ar- beit soll

a

deln die

Ta-ten,

und

wir sind der Arbeit Sol = da = ten. 2. Taten braucht unser deutsches Land, Worte genug sind gefallen. Dir gehört unsre schaffende Hand, Deutschland, du schönstes von allen, dir dienen wir mit dem Spaten, denn wir sind der Arbeit Soldaten. 3. Braun ist das Kleid wie die Erde von_dir, Deutschland, wir grüßen dich wieder. Du bist die Mutter von allen und mir, dir danken wir unsre Lieder. Nie wollen wir dich verraten als deiner Arbeit Soldaten. (WillDecker) Mit Erlaubnis des Musikverlages Sanssouci (Berlin), wo auchStimmen für Blasorchesterbegleitung erhältlich sind. 68

Horth

auf

Fame N ind

UnfereMarschlieder

Horch auf, Kamerad, die Trommel ruft Hans.Baumann

1.(Sorch auf, Ka-me-rad, die Horch auf, Ka-me-rad, die

Trom-mel Trom-mel

ruft, und die Fahneweht dort im Win - de. ruft, daß ) jedersei-nen Platz wohl fin = de.

Ka-me 3 rad, so steh Ka- me rad, so wol

ich nun ne = ben len mar - schie - ren

dir,als

wär ich hier im- mer ge- stan-den. } seu macht uns 2. Horch auf, Kamerad, die Trommel ruft, und die Fahne weht dort im Winde. Horch auf, Kamerad, die Trommel ruft, daß jeder seinen Plaz wohl finde. Kamerad, und fall ich, so stehst du für zwei und wirst meinen Leib auch noch decken, dann will ich schlafen, bis Deutschland frei, dann sollt ihr mich wieder wecken.

3. Horch auf,

Ka - me-rad, die

und die Fahne weht hoch

70

wohl, Ka-me-rad, die

Trom-mel ruft,

im Win- de. Leb

Trommel ruft, daß

fin - de. jeder seinen Plat wohl (Hans Baumann) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Voggenreiter (Potsdam), aus „Horch auf, Kamerad“, Lieder von H. Baumann. Es zittern die morschen Knochen Hans Baumann

Es it 1. { Wir

zittern ha = ben

die mor ſchen den Schrek-ken ge=

Knochen der Welt vor dem ro- ten Krieg. brochen, für uns war's ein großer Sieg. }

Wir

werden weiter - mar - ſchie - ren, wenn

al-les in Scherben fällt,

und heu - te, da hört uns

Deutsch-land und morgen die ganze Welt. 2. Und liegt vom Kampfe in Trümmern die ganze Welt zuhauf. Das soll uns den Teufel kümmern, wir bauen sie wieder auf. Wir werden weiter uſw. 3. Und mögen die Alten auch schelten, so laßt sie nur toben und schrein, und stemmen sich gegen uns Welten, wir werden doch Sieger sein. Wir werden. weiter usw. (Hans Baumann) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Voggenreiter (Potsdam), aus Horchauf, Kamerad“, Lieder von H. Baumann. 71

Jugend, wir tragen die Fahnen Sehr straff Erich Lauer Aha J ANd DM ppH IJ J 1. Jugend, wir tragen die Fahnen, die wie das

Morgenrot lohn. Vorwärts, den Weg gilt's zu

bahnen,

vorwärts, wir fin-den ihn schon !

Fet -ge Gefangne er ፡ zit - tern,

Marschtritt vorbei.

Gittern,

rauscht un- ser

Laßt sie nur hin- ter den

wir sind wie Her - zöge frei !

2. Hell klingt der Ruf der Fanfaren, dumpf ruft der Trommel Gedröhn, rufen zu Sieg und Gefahren, da ist das Leben noch schön. Willst du dein Leben nicht wagen, bist nicht zum Einsat bereit, wirst du vergehn in den Tagen, wir sind der Ruhm unsrer 3eit. 3. Wir sind das lodernde Feuer, Blut, das sich Sternen verband. Sterben, du bist nicht zu teuer, hat unser Herz doch gebrannt ! Herz , das sich glühend 72

verlohte! Herz , das nur Deutschland geliebt. Herz, das im Kampf nicht verrohte, Herz, das dem Volke fich gibt. 4. Jugend, wir tragen die Fahnen, die unser Führer geweiht. Wie sie uns rauschen, so ahnen wir schon die kommende Zeit. Vaterland heißt unser Glaube.. Treue, so klingt unser Schwur. Stiefel, ihr geht noch im Staube, Sterne, doch ihr zieht die Spur ! (Hernbert Menzel) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP , Franz Eher Nachf., München. Klavierauszug und Blasorcheſterſtimmen ( Folge 3 der Reihe „Lieder der Bewegung für Blasorchester“) im gleichen Verlag erschienen.

Als die goldne Abendsonne Weise mündlich in der SA überliefert 1. Als die goldne Abendsonne sandte ihren legten Schein (legten Schein), : zog ein Regiment von Hitler in ein kleines Städtchen ein. :| 2. Traurig klangen ihre Lieder durch die kleine, stille Stadt, denn sie trugen ja zu Grabe einen Hitlerkamerad. : 3. Und der Mutter in der Ferne sandten sie den legten Gruß, daß ihr Sohn mit Stolz gefallen, durch das Herz traf ihn der Schuß. : | 4. Trotzig wehten ihre Fahnen, als sie senkten ihn ins Grab, : Und sie schwuren ewig Treue . für den Hitlerkamerad. : | 5. " Du bist nicht umsonst gefallen !" schwuren sie es ihm aufs neu, : Dreimal krachte dann die Salve, er blieb Adolf Hitler treu! : 6. Als die gold'ne Morgenſonne ſandte ihren erſten Schein, zog ein Regiment von Hitler weiter in den Kampf hinein. : (Karl Heinz Muſchalla) 73

Wir ziehen über Straßen

Robert Göz

1. Wir

ziehen über

ruhig festem Schritt

und

Straßen mit

über uns die

Fah-ne, sie fliegt undflat-tert mit.

trum,

hei

=

trum,

di

Trum, trum,

ri, di = ri trum.

2. Boran der Trommelbube, er schlägt die Trommel gut, der Knab' weiß nicht, wie Liebe, weiß nicht, wie Scheiden tut. 3. Er trommelte schon manchem ins Blut und in ſein Grab, und dennoch liebt ein jeder den frohen Trommelknab'. 4. Bielleicht bin ich es morgen, der sterben muß im Blut, der Knab' weiß nicht, wie Liebe, weiß nicht, wie scheiden tut. (Alfred Knott) Mit Erlaubnis des Verlages Günther Wolff, Plauen i. V., aus ,Wir traben in die Weite" von Robert Gög.

Und ist unser Banner

1. 74

Und { wir

ist un - ser hal = ten dem

Paul Hermann

Ban -= ner vom Banner die

Stur = me zer =- fett, Treu bis zu = lett,

Kamp = fe Fein = de

ge = lich ge = rich

stre = ben auf

Pfad

ge

dem

das das

Häuf-lein vom Ant = lig zum

= =

tet, tet.

steini- gem,

Lich = te, der®

gen .

Feig = heit und

Wir

Wir }

dor = ni - gem

Freiheit ent-

has = sen

lie = ben die Tat,

die

uns

Se = gen. rührt kein Fluch und kein 2. Die Freiheit erkaufen mit irdischem Gut, ihr Narren, welch nutzlos Beginnen ! Die Freiheit will Kampf, und die Freiheit will Blut ; sie läßt sich mit Gold nicht gewinnen. Die Kräfte gespannt und das Banner voran, hell jauchzet der Sturm ſeine Lieder. Das Morgenrot leuchtet, der Tag, er hebt an, wir holen die Freiheit uns wieder. (Erich Limpach) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Voggenreiter (Potsdam), aus Die weiße Trommel".

75

Es dröhnet der Marsch der Kolonne Herbert Napiersky

1. Es

lon-ne,

dröhnet

uns

de

Son - ne,

die

so klar und so

keiner ist da,



Ko-

der Tam-bourschlägt das Fell.

leuchtet vor uns

leuchtet

der Marsch der

nach

fie

und

fet - ge verzagt, der

der

dem

hell,

Es

Weg uns fragt,

der Tromm = ler

den

ſchlägt.

2. Es flattert vor uns die Fahne im hellen Morgenwind. Wir wissen bei ihrem Rauschen, daß wir Kameraden sind. Und keiner ist da, der feige verzagt, der müde nach dem Weg uns fragt, den uns der Trommler schlägt. 76

3. Es dröhnet der Marsch der Kolonne, der Tambour schlägt das Fell. Es leuchtet vor uns die Sonne, sie leuchtet so klar und so hell, und keiner ist da, der feige verzagt, der müde nach dem Weg uns fragt, den uns der Trommler schlägt. (Herbert Napierſky) Mit Erlaubnis des Verlages Georg Kallmeyer (Wolfenbüttel-Berlin), aus Junge Gefolgschaft" (2. Folge), auch auf Einzelblatt erschienen. Begleitſah in den „Muſikblättern der HI“.

Über die Straßen Kolonnen ziehn Fritz Sotke

1. Über die Straßen Kolon - nen ziehn,

alle

ein Herz-ſchlag,

ein Schritt,

kei-ner kann müßig am We = ge

müf = fen

al

le

stehn,

mit.

2. Schreitet ein graues Arbeiterheer, Männer des Werktags, heran, bilden sie alle die lebende Wehr: Knabe, Jüngling, Mann. 3. Geht vor ihnen ein Führer her, bricht zur Freiheit die Bahn. Brauſend ein Rufen überall : Hitler führt uns an. (Frit Sotke) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., München. 77

Und wenn wir marschieren Weise aus "Hamburger Liederblätter", 1920

1. Und

leuch = tet

und

wenn

ein

Wol - ken

wir mar = ſchie = ren, da

*Licht,

das

Dun - kel

strahlend durch - bricht.

2. Und wenn wir uns finden beim Marsch durch das Land, dann glüht in uns allen heiliger Brand. 3. Und wenn wir im Sturme dem Ziel uns genaht, dann ragt vor uns allen Neuland der Tat. 4. Du Volk aus der Tiefe, du Volk aus der Nacht, vergiß nicht das Feuer, bleib auf der Wacht ! (Walter Gättke) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Voggenreiter (Potsdam ).

Ein junges Volk steht auf Werner Altendorf

1. Ein junges

Bolk steht

Sturm be-reit! Reißtdie Fah-nen

78

auf

zum

höher, Kame=

ra-den! Wir fühlen na-hen uns - re Zeit, die

Zeit der jungen Sol-da-ten. Vor uns marschieren mit

sturm-zer-feb-ten Fahnen die to

ten Hel-den der

jungen Nation, u. über uns die Hel-den-ah-nen.

Deutschland, Va-ter-land, wir kommen

schon !

2. Wir sind nicht Bürger, Bauer, Arbeitsmann, haut die Schranken doch zusammen, Kameraden, uns weht nur eine Fahne voran, die Fahne der jungen Soldaten ! Bor uns marschieren mit sturmzerfetzten Fahnen, die toten Helden der jungen Nation, und über uns die Heldenahnen. Deutschland, Vaterland, wir kommen schon! 3. Und welcher Feind auch kommt mit Macht und List, seid nur ewig treu ihr Kameraden ! Der Herrgott, der im Himmel ist, liebt die Treue und die jungen Soldaten. Vor uns marschieren mit sturmzerfeßten Fahnen die toten Helden der jungen Nation , und über uns die Heldenahnen. Deutschland, Vaterland, wir kommen schon ! (Werner Altendorf) Blasorchesterbegleitung im „,Bamberger Fahnenmarsch“ von G. Blumenfaat, Verlag L. Boggenreiter, Potsdam, erschienen. 79

Wir treten ohne Gewehre an Hans Baumann

tre = ten

1. Wir

weh = re

Waf-fen:

an,

oh ፡ ne

marschieren

Ge=

oh =፡ ne

ein junges Heer im eig - nen

Land, ein jun-ges Heer im eignen Land ! Was

zu Heer hat das schaffen? 2. Wir steh'n für das Deutschland von morgen bereit, drum müssen wir heute marschieren, an uns'rer Straße wartet die Zeit, sie muß uns're Trommel rühren. 3. Und vor uns reitet der Tod im Schritt, der hat uns manchen genommen. Die Toten geh'n bei der Fahne mit, sie sind zum Appell gekommen. 4. Die Toten geh'n bei der Fahne mit, solang wir weitermarschieren, die Toten haben den festen Tritt, daß wir den Schritt nicht verlieren. 5. An uns'rer Straße wartet die 3eit, sie muß uns're Trommel rühren, wir steh'n für das Deutschland von morgen bereit, drum müssen wir heute marschieren. (Hans Baumann) MitErlaubnis des Verlages L.Voggenreiter (Potsdam), aus ,,Horchauf, Kamerad", Lieber von H. Baumann. 80

Auf, hebt unsre Fahnen

Frit Sothe

1. Auf,

hebt unf = re

Fahnen

in den frischen Mor-gen-wind , laßt

wehn

find.

vor

und

mah - nen

sie

die, die mü - ßig

WoMau-ern fal-len, baun ſich an-dre

uns

auf,

doch

sie wei = chen

al = le unserm Sie- ges- lauf. 2. Solln Maschinen wieder schaffend ihre Räder drehn, sollen deutsche Brüder bessre Zeiten sehn, muß unser Streben danach unermüdlich sein, muß ein neues Leben sie für uns befrein. 3. Wir sind heut' und morgen, alles, was die Zeit erschafft, ist in uns verborgen, bildet unsere Kraft. Stürmen und Bauen, Kampf und Arbeit unentwegt wird in uns zum Pfeiler, der die Zukunft trägt. (Willi Zorg) Mit Erlaubnis des Sauerland-Verlages (Iserlohn). Blasorchesterbegleitung im Berliner Fahnenmarſch“ von G. Blumenfaat, Voggen= reiter-Verlag, Potsdam. 81 6

Wir fragen nicht nach Rang und Stand Paul Dorscht

fra - gen nicht nach

Stand, mag kom men was da

Jung, ob Alt, ob

von der

Schol-le.

Ba - ter-land das

Rang und

woi = le,

Arbeitsmann, ob

Wir

Ha

lie

=

1. Wir

Bau- er

ben nur ein

ken-kreuz

Ban-ner, stumm rei = chen Brüder

Hand von

ob

sich

im

die

Spa - ten, Tisch und Ham-mer. (Kurt Salewski)

Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf., Begleitsag in den " Musikblättern der HI." (Kallmeyer Verlag). 82

Und brach die Nacht auch tief herein Dietrich Steinbecker

1. Und brach dieNacht auch tief her

wir sind hin - durch ge = schrit - ten.

Fester den Tritt, ihr

wird das neu = e

Brü - der mein, bald

Deutsch-land sein, da-

M J J AJ J J A J = für wir ge-darbt und ge lit - ten. 2. Nun hebt der neue Morgen an, hell ist das Licht entbronnen. Fester den Tritt, du Arbeitsmann ! In Moor und Heide, Wald und Tann wird Deutschland von neuem gewonnen. 3. So ziehen wir in den jungen Tag, grün ſind die Felder, die Saaten. Feſter den Tritt, den Hieb, den Schlag! 3um Teufel, wer uns nicht folgen mag ins Deutschland der Hämmer und Spaten. (Thilo Scheller) Aus dem Arbeitsdienst. Eigentum des Zentralverlages der NSDA.P., Franz Eher Nachf., München. 83

Hört ihr es grollen durch Straßen und Gaſſen (Revolution) Werner Altendorf

1. Hört

Gassen,

ihr es grollen durch Straßen und

seht

ihr die Männer die Sturm-

fah-nenfassen, hört

gel

ihr den klir - ren-den,

len-den Ton?

Re = vo = lu-tion!

Re-volution !

Und wir

rek - ken zum Him - mel die Hand, und es

gellt als ein Schwur durch das Land un-ser Schrei :

84

D

Wir

tragen Hun - gerund Schmer - zen,

die hem-men nicht

un - ſern Schritt,

wir

ghp dp d dppd d tra -gen in hämmernden Her-zen den Glauben an

Deutsch-land

mit! Wir tragen in häm-mernden

Herzen den Glau-ben an Deutſchland mit. 2. Hier uns're Leiver, hier unſer Leben, alles für Deutschland zum Opfer gegeben. Freiheit und Ehre der einzige Lohn. Revolution usw.

3. Heißa ! die Mauern, die Ketten zerspringen, Bruder, wir werden die Freiheit erzwingen, fern da leuchtet der Morgen uns schon ! Revolution usw. (Werner Altendorf) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Voggenreiter (Potsdam), aus „Ein junges Bolk steht auf", Kampflieder von W. Altendorf. Blasorchesterbegleitung mit Klavierauszug im Zentralverlag der NSDAP , Franz Eher Nachf., München (Reihe „ Lieder der Bewegung für Blasorchester", Folge 7).

85

Was fragt ihr dumm Werner Altendorf

1. Was fragt

klein, war

nicht

um

ihr dumm,

wir wohl mar-schier'n! Sept

ver = ge = bens

Mühe drein,

wer -dets doch nicht spür'n.

un =- se = re

was fragt ihr

ihr

Ja, • hört doch

Hör = ner schreien,

hört doch

unsere Trommeln groll'n ! Ja, dann wißt ihr,

wer

86

wir sei = en,

ja,

dann

wißt

ihr,

was wir woll'n.

frag'n

zürnt

sein,

Denn

wir nicht,

uns nicht,

daß

nach dem Teu = fel

und unser Herr

daß

gott

wir woll'n Frei - e

wir woll'n Frei = e

sein.

2. Der Bauer, der gefällt uns gut, noch besser der Soldat! Wer immer Pflicht und Arbeit tut, ist unser Kamerad. Ja, hört doch unsere Hörner schreien, hört doch unsere Trommeln groll'n ! Ja, dann wißt ihr was wir woll'n. Denn nach dem Teufel frag'n wir nicht, und unser Herrgott zürnt uns nicht, | : daß wir woll'n Freie sein. : 3. Wer aber mit Gewalt und List, Betrug und. falschem Schein, nicht besser als der Teufel ist, foll auch des Teufels sein. Ja, hört doch unsere Hörner schreien, hört doch unsere Trommeln groll'n! Ja, dann wißt ihr, wer wir seien, ja, dann wißt ihr was wir woll'n. Denn nach dem Teufel frag'n wir nicht, und unser Herrgott zürnt uns nicht, daß wir woll'n Freie sein. : (Werner Altendorf) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Boggenreiter ( Potsdam), aus „Ein junges Volk steht auf", Kampflieder von W. Altendorf. Blasorchesterbegleitung mit Klavierauszug im Zentralverlag der NSDAP , Franz Eher Nachf., München (Reihe „ Lieder der Bewegung für Blasorchester", Folge 7). 87

Wir zieh'n auf ftillen Wegen Werner Altendorf

1. Wir zieh'n

auf stil

Fah - nen ein- ge - rollt.

len

Es rinnt

We - gen, die

so leis der

Regen, als wär es so ge-wollt. Denn wir mar-

schie-ren, mar-schie-ren in langen Rei-hen zuvieren,

noch heu-te un- ge-kannt, doch wir mar-schie- ren,

mar-schie-ren in langen Rei-hen zu vie-ren aus

Not und Schmach und Schand ins frei- e Ba- ter-land. 2. Der Mond hat sich verstecket und alles wohlbedacht, die Sternlein zugedecket für eine tiefe Nacht. Denn wir marschieren usw. 3. Nun dämmert schon der Morgen, die Glocke ruft vom Turm. Zerweht sind unsre Sorgen, fie ruft uns ja zum Sturm ! Denn wir marschieren usw. 4. Mein Kamerad zur Linken, zum Sturm die Fahne hoch! Und muß der Träger sinken, vieltausend leben noch. Denn wir marschieren usw.

88

5. Und einmal iſt zu Ende die Nacht und all die Not, dann heben wir die Hände zu unserm Herre Gott und marschieren, marschieren in langen Reihen zu vieren, der Sonne zugewandt ; und marschieren, marschieren in langen Reihen zu vieren, die Fahnen in der Hand, durchs freie deutsche Land ! (Werner Altendorf) Mit Erlaubnis des Komponisten.

Der Himmel grau Werner Altendorf

1. Der

Him - mel grau

und die

Er-de braun, da ſchritten die Män-ner zum

Stur - me. Und die Glok ke klang und die

Glok-ke sang ih-ren legten Gruß vom Turme. 2. Die Nacht war ſchwarz und die Flamme rot, da stritten sie um die Fahne. Da kamen die Feinde, da kam der Tod, der ſtreckte sie auf die Fahne. 3. Und die war rot und die war weiß und das Zeichen schwarz in der Mitten. Noch einmal grüßten die Lippen leis, sie starben, wie sie gestritten. 4. Der Himmel blau und die Erde braun, eure Gräber und Kreuze, die mahnen. Und wieder vom Turm klingt die Glocke Sturm, nun tragen wir eure Fahnen. (Werner Altendorf) Mit Erlaubnis des Komponisten.

89

Wir sind des Werktags Soldaten (Lied der Werkscharen) Ernst Erich Buder

1. Wir

da

Faust.

sind

ten, wir

Die

Saa = ten

des

Werk-tags

find die.

tief

der

-schaffen

Sol-

de

blühen = den

er ย grei - fen - de Mahnung durch-

braust. Wir

sind die junge

Garde mit

Hak = ke und mit Scheit, für Deutschlands größten

Führer zu

90

ſte - tem Dienst be

reit. Wir

schaffen und wir

werken mit Pflug und

Ham-mer = schaft.

Es

ſeg 3 ne uns der



en

Herr = gott die

deutsche Arbeits- kraft.

2. Wir sind die Knappen und Wächter der Essen und Schlote zugleich, wir sind die rußbraunen Fechter der Kohle im steinernen Reich. Wir sind die junge Garde usw. 3. Wir werken tief in der Erde, wir hacken in künstlicher Luft ; wir schaffen dem nachtkalten Herde die Glut, die den Morgen ruft. Wir sind die junge Garde usw. 4. Wir schaffen mit Hacke und Spaten den Grenzwall aus Eisen und Erz; wir sind des Werktags Soldaten, wir sind Deutschlands pulsendes Herz. Wir (Helmut Hansen) sind die junge Garde usw. Mit Erlaubnis des Verlages ,,Neues Deutschland", P. Raasch (Charlottenburg). Blasorchesterbegleitung im gleichen Verlag.

Im deutschen Land marschieren wir Weise: "Argonnerwald" 1. 3m deutschen Land*) marschieren wir, für Adolf Hitler kämpfen wir. : Die rote Front, brecht sie ents zwei! SA. marschiert, Achtung ! Die Straße frei! : 2. So stehen wir im Kampf allein, durch Blut geschweißt sind unsre Reihn. Den Blick nach vorn, die Faust geballt ! Die Straße dann von unserm Schritt erschallt. :

nd 3. So manchen braven Kamerad legten wir schon ins kühle Grab. : Wenn auch so manches Auge bricht, wir fürchten Reichsbanner und Rotfront nicht. : 91

4. Und ist der Kampf auch noch so schwer, wir wanken, weichen nimmermehr ! : Wir fordern Freiheit, Recht und Brot, für Deutschlands Zukunft gehn wir in den Tod. :| 5. Wie 1. Str.

Herbert Hammer *),,In Groß-Berlin ..", Im Frankenland", „Im Babnerland"ufw . In vielen kämpferischen Liedersammlungen veröffentlicht.

Es reitet der Tod über Schlachtfeld und Meer (SA, halte Wacht) Ernst Erich Buder

1. Es rei-tet der Tod über Schlachtfeldu .Meer, die

Trom-mel ge-rührt, Ka-me - ra- den ! Er reitet

ü-ber Geschütz u. Gewehr, durchstürmende Lüfte und

erzneWehr, durch heu - len- de Gra - na - ten. Es A A

rei-tet der Tod durch die Nacht. S = A,

hal-te

Wacht! Wir tra-gen die Fah-ne gegen den Tod, mar92

schierenfür des Führers Gebot, wir braunen Sturmfol

daten, wir brau-nen Sturm -sol- da - ten. 2. Wir sehen für Deutschland das Leben ein, die Trommel gerührt, Kameraden. Wir wollen die Boten des Friedens sein durch Stürme zu ewigem Sonnenschein und ruhmgekrönten Taten. Es reitet der Tod durch die Nacht uſw. 3. Dem Erbfeind der Menschheit gilt unser Kampf, die Trommel gerührt, Kameraden. In brennender Werke Pulverdampf und sterbender Rosse Todes= gestampf steht Juda ſchuldbeladen. Es reitet der Tod durch die Nacht uſw. (Helmut Hansen) Eigentum des Zentralverlages der NSDAP., Franz Eher Nachf. München. Aus der Kantate „ Die Fahne besiegt den Tod", Dichtung von H. Hansen, Muſik von Ernst Erich Buder (Reihe „Musik für Feierstunden", Folge 8). Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug als Sonderausgabe (Reihe „Lieder der Bewegung für Blasorchester", Folge 5) im gleichen Verlag erschienen.

Rollt nun die blutigroten Fahnen auf

Werner Altendorf

=te

nar

1. Rollt nun die blu- tig- roten Fah - nen 93

auf, Kamera - den,

zu den Waf-fen !

Auf in den let = ten heißen Sie-geslauf, die

Frei-heit

zu schaffen!

Drauf und dran!

dran!

Auf

Tre =tet

Tre-tet

an!

in den letzten

an!

Drauf und

hei- ßen

Sie-ges-lauf, die Frei - heit zu schaffen! 2. Auf geht die Sonne aus der tiefen Nacht, Kameraden zu den Waffen! Nah ist der Tag, da unser Deutschland ermacht, die Freiheit zu schaffen. : Tretet an, drauf und dran!: Nah ist der Tag, da unser Deutschland erwacht, die Freiheit zu schaffen. 3. Rollt nun die blutigroten Fahnen auf,Kameraden, zu den Waffen! Auf in den letten heißen Siegeslauf, die Freiheit zu schaffen. : Tretet an, drauf und dran!: Auf in den legten, heißen Siegeslauf, die Freiheit zu schaffen. (Werner Altendorf) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Voggenreiter (Potsdam ), aus Ein junges Volk steht auf", Kampflieder von W. Altendorf. 94

n!

die Wet loft

fund

dieFahnen

Ben

! eraden and er if und ht,die

Den,zu af, die : Auf affen. endorf) 1), aus

! n

wehe

Landstinentsu.

Soldatenlieder

Weit laßt die Fahnen wehen Gustav Schulten

Fahnen we = hen, 1. {Wei laßtt laßt den bie ver = lor - nen Hau - fen | 1.

wir wölln zum Stur -me gehen, frei nach laufen, } voran zum 2.

Lands-knecht - art,

wir folgendicht geschart.

2. Die Mauern wir erklettern, die Türme wir zerschmettern und in die Stadt hinein! Wer uns im Lauf will hemmen, sich uns entgegenstemmen, der soll des Teufels fein.

2. Es harren unsrer drinnen, wenn wir die Stadt gewinnen, viel Gold und Edelstein. Das soll ein lustig Leben bei uns im Lager geben bei Würfelspiel und Wein. 4. Die Reihen fest geschlossen und vorwärts unverdroffen, falle, wer fallen mag. Wer nicht kann mit uns laufen, der möge sich verschnaufen bis an den jüngsten Tag. (Aus einer Feldzeitung der Westfront) Mit Erlaubnis des Verlages Ludwig Voggenreiter (Potsdam), aus : „Lieder der Spur" (1917). In zahllose Liedersammlungen eingegangen. 96

Nur der Freiheit gehört unſer Leben (Freiheit ist das Feuer) Hans Baumann

1.

Nur der - ner { Ei -1

Freiheit gehört un 2 ſer ste ፡ het dem an - dern da11.

ben, laßt die Fah - nen dem Wind. Le ne = ben, auf ge bo = ten wir 12.

find.

ist

Freiheit

der helle Schein,

ist das

Feu

er,

so lang fie noch

lo - dert, ist die Welt nicht klein. 2. Daß die Acker zum Erntegang reifen, darum bleiben wir wach. Bis die Senſen die Halme ergreifen, hüten wir fie vor Schmach. Freiheit ist das Feuer usw. 3. Daß die Heimat den Frieden foll finden, ſuchen wir nach dem Feind. Keiner ſoll ſeine Garben hier binden, der es falſch mit uns meint. Freiheit iſt das Feuer uſw. 4. Daß dem Lande die Sorgen versinken, darum stehen wir auf. Unfre Helme das Morgenrot trinken, eure Herzen reißt auf! Freiheit ist das Feuer uſw. (Hans Baumann) Mit Erlaubnis des Verlages L. Voggenreiter (Potsdam). Blasorchesterbegleitung im gleichen Verlag erſchienen. 97 7 ‫ן ברטימאי‬

Jezt müssen wir marſchieren

Berthold Wächter

1.

{

Jeßt müssen wir mar = schie = ren, lan- gen Rei-hen_zu pie = ren ; in

ich : und mein Ka - me = rad, denn ich bin Sol - dat.

Wis- sen

wir auch nicht, wo-hin es

geht,

wenn

nur

weht.

Jezt

die Fahne vor uns

müs - sen

ich

wir

mar

und mein Ka = me

schie ፡

=

ren,

rad.

2. Bald wird es zum Sturme blasen, auf denn, Kamerad. Es deckt schon kühler Rasen manchen jungen Soldat. Es scheint das Morgenrot. Vielleicht bin ich morgen schon tot. Bald wird es zum Sturme blasen, auf denn, Kamerad! 98

3. Wir kämpfen für Vaterlandes Ehre, ich und mein Kamerad. Drum führen wir die Wehre, denn ich bin Soldat. Gib mir heut den Abschiedskuß, weil ich morgen marschieren muß. Wir kämpfen für Vaterlandes Ehre, ich und mein Kamerad. (Berthold Wächter) Aus: „Die weiße Trommel", Verlag Ludwig Voggenreiter (Potsdam).

Soldaten tragen Gewehre Hans Baumann

1. Sol - da = ten

tra = gen Ge=

wehre, Sol - da ten tragen den Stahl,

doch großmacht sie nur ihre

Eh - re :

Sol = da - ten sind oh - ne~ Wahl. 2. Soldaten kann keiner danken, Soldaten krönt nicht der Krieg.: Und mögen die Siege wanken, Soldaten sind mehr als der Sieg. :|

3. Und hält der Tod seine Hand einst zum Gruß an des Helmes Rand, |: dann stürmen Soldaten das Sterben und bauen aus Sternen ihr Land. (Hans Baumann) Mit Erlaubnis des Verlages L. Voggenreiter (Potsdam), aus ,,Horch auf, Kamerad",Lieder von H.Baumann. Blasorchesterbegleitung und Klavierauszug im Zentralverlag der NSDAP., Franz Cher Nachf., München (Folge 2, Reihe : „Lieder der Bewegung für Blasorchester") erschienen. 7* 99

Kamerad, nun laß dir's fagen Wilhelm Jahn

1. Ka = me-rad, nun

Kame-rad, nun sei

Trommel hat

men

mar ፡ ſchie

ges

rot

Le - ben zu

ist

bereit.

Horch, die

geschlagen : Auf zum

Streit! Auf zum Streit!

heißt's

laß dir's ſa - gen,

je = der

Aus ist der Traum, jezt

ren,

heißt

ver = lie

=

sein

ren,

Wolke Saum.

2. Rot und das soll Tod bedeuten, Kamerad, so denk daran! Gilt das allen jungen Leuten ob der Bahn, ob der Bahn ? Was meinst du, wen wird es kerben? Ist ganz gleich ; wer da muß sterben, hat für immer seine Ruh. 100

3. Freilich wird ein Mädel weinen und Trauer geh'n; doch wird bald von andern erseh'n, sie erseh'n. Burschen gibt's gar viel Kam'rad, du weißt ja, wie ich's meine : Nur, gewinnt das Spiel.

in tiefer einen ſie für eine, wer lebt,

4. Darum laß die Sorgen schwinden, laß die Trauer Trauer sein! Hört der Wirt das Silber klingen, bringt er Wein, bringt er Wein. Zecher heran, ſo lieb ich's eben, Kam'rad, wie süß ist das Leben, wenn man es noch leben kann. (Oskar Wöhrle) Mit Genehmigung des Komponisten Wir traben in die Weite

Wilhelm Jahn

1.

Wir viel

tra - ben in die tau-send mir zur

Fähn-lein weht im Wind, aus ge = 30 - gen find:

land zu

Wei- te, Seite,

ins

das die

Fein-des-

}

மது T reiten, hur - ra. Bik-to- ri - a, fürs

Ba-ter-land zu strei-ten. Hur-ra, Vikto - ri - a!

101

2. Auf grünem Wiesenplane Freund Hain malt Blumen rot ; und über uns die Fahne singt rauschend Blut und Tod! Da geht ein brausend Rufen, hurra, Viktoria ! der Schlag von tausend Hufen. Hurra, Viktoria ! 3. Fall ich auf fremder Erde, ade, so soll es sein! Laßt rasten nicht die Pferde, ins Feindesland hinein! Dringt eurer Rosse Traben ins Grab, Viktoria ! daß wir gesieget haben, weiß ich, Viktoria ! (JosephBuchhorn) Mit Erlaubnis des " Verlages für deutsche Musik" (Berlin S 42) Der Wind streicht über Felder Wilhelm Kieling

1. Der Wind ftreicht über Fel - der ums

regen-nak Ge- zelt, der Katserstürmt gen

Geldern, die

Feld.

102

Tari

Rei - ter ziehn ins

ta = ra,

ra,

wir sind des

rei.

La = ri

- ta = ri

Kaisers

ta # ra,

ta=

Rei = te-

ta = ri- ta-

ra,

wir sind des

Kai -fers Rei - te- rei.

2. Es zieht in langen Reihen das zweite Regiment zu zweien und zu dreien ; der Oberst reit' am End . Taritara usw. 3. Die Fahne weht und schwanket im feuchten Flandernwind ; niemals hat sie gewanket, viel Träger blieben sind. Taritara uſw. 4. Da drübn in fernen Landen, da mäht der Schnitter Tod. Es glüht am Wegesrande manch Kreuz im Abendrot. Taritara usw. 5. Es schlagen Nachtigallen wie Fiedel und Schalmei; gesungen hats vor allem des Kaisers Reiterei. Caritara usw. (Werner v. Babski) Es leben die Soldaten Clemens Brentano, 1813

1. Es le = ben die Sol - da - ten

recht von Gottes Gna-den.

ist

ihr

3elt,

Feld. . Tra-la

ihr

fo

Der Himmel

Tisch das grü - ne

It, tra-la-la, tra -la- lei, tra- la103

la,

ihr

Tisch das grü = ne

Feld.

2. Ihr Bettlein ist der Rasen ; Trompeter müssen blasen: Guten Abend, gute Nacht, daß man mit Lust erwacht. Tralali, tralala, tralalei, tralala, daß man mit Lust erwacht. 3. Ihr Wirtshaus ist die Sonne, ihr Freund die volle Tonne, ihr Schlafbuhl ist der Mond, der in der Sternschanz wohnt. Tralali, tralala, tralalei, tralala, der in der Sternschanz wohnt. 4. Die Sterne haben Stunden, sie machen ihre Runden und werden abgelöst: drum Schildwach, sei getröst! Tralali, tralala, tralalei, tralala, drum Schild(Aus: ,,Des Knaben Wunderhorn") wach, sei getröst! Als wir nach Frankreich zogen Aus dem Weltkrieg

1. Als

ma

ren un

und ein

trä 104

wir nachFrankreich zo

ser

ein Schütze

drei :

Jä - ger und 11.

gen, wir

ich,

der Fahnen-

ger der schweren Rei P te- rei.

schwe =

ren

Rei

te

=

rei.

2. Drei Brüder und drei Herzen, der Fahne folgten sie. 3u Lüttich auf dem Plane, da flüsterte die Fahne : „Herr Jesus und Marie !" 3. Und als wir weiterzogen, wir waren unser zwei : ein Bückeburger Jäger und ich, der Fahnenträger der schweren Reiterei. 4. 3wei Brüder und zwei Herzen begrüßten Tau und Tag. Am Abend purpurfarben zu Longwy in den Garben die Fahne „Amen“ sprach. 5. Und als sie „Amen“ sagte, riß noch ein Herz entzwei: „Ade, mein lieber Jäger, dich grüßt der Fahnenträger der schweren Reiterei !" 6. " Ach Mutter, liebste Mutter, nur fest auf Gott gebaut, noch tut die Fahne schweben, die mir auf Tod und Leben, mein Kaiser anvertraut.“ 7. Und flüstert sie einst leise : „Nun gilt es dir, Gesell!" Dann folgt der Fahnenträger dem großen Trommelschläger, zum himmlischen Appell. (Josef von Lauff)

Regiment ſein Straßen zieht Soldatenlied, 1913

1. Regi = ment

zieht.

auch

ſein

mein Bursch in

Straßen

Reih und 105

Mei - nen

Glied, juch hei!

ja den

kenn ich

Bur - Ichen,

gut, trägt ein

grü - nen 12.

Strauß am

Hut,

Hut.

2. Und ich reib die Auglein wach, und ich schau ihm freundlich nach, juchheil : Und da ziehen sie zum Lor hinaus, und ich bleib allein zu Haus. :| 3. Und die Trommel und das Horn und der Tambour schreitet vorn, juchhei ! : Meinen Burschen, ja, den kenn ich heraus, trägt am Hute einen Strauß. : 4. Regiment nach Hause zieht, auch mein Bursch in Reih und Glied, juchhei !: Meinen Burschen, ja, den kenn ich gut, trägt ein grünen Strauß am Hut. :|

Es lebt der Schüße froh und frei Steierisches Soldatenlied

1. Es

ja

106

froh

lebt der Schütze

und frei, ja

froh und frei,

froh und frei, mit

ihm

die gan 3 ze

Jäge ፡ rei.

Land

Jägeret, die

gan-ze

Und kommt der Feind ins

her 3 ein, und

sel-ber sein, es

sollt's

der Teu - fel

ru-hen uns- re Stutzen ja

nicht, bis daß das Auge bricht, ja bricht, es

bricht.

Tra-la

la, la, la, la, la, la,

la, la, la, hei ! tra-la la, la, la, hei ! tra-la la, la, 2.

la, la, la, la,

bis daß das Au - ge

bricht. 107

2. Und ist das Schwarze noch so klein, ja noch so klein, es muß ein jeder Schuß hinein! 3. Der Hauptmann, der uns kommandiert, der hat uns stets zum Sieg geführt.

4. Es lebe hoch Deutsch-Österreich, mit ihm das ganze Deutsche Reich! In den meisten Soldatenliederbüchern enthalten. Vivat, jezt geht's ins Feld Aus Franken

1. Bi

=

vat !

jezt geht's ins

Feld mit Waffen und

Waffen und

stret - ten

Ge - zelt,

mit

mit

met -= ner Kron, zu

in

dem

Feld.

2. Und Friederich der Große, er zeigt's den Feinden an, und ziehet dann ins Sachsenland, zwei Schwerter in der Hand. 3. Gen'ral Daun, der steht vor Prag, und der ist wohl postiert ; und Friedrich rückt in Böhmen ein und wird schon attackiert. 4. In drei Kolonnen frisch aufmarschiert, der König geht voran ; er gibt uns gleich das Feldgeschrei und kommandiert : heran !

108

5. Schlagt an, ſchlagt an, ſchlagt an ! schlagt an in schneller Reih, und weichet nicht von dieser Stell, bis fich der Feind zerteilt! 6. Groß Wunder ist zu sagen, was Friedrich hat getan : er hat den Feind geschlagen mit hunderttausend Mann. (Aus dem Feldzug Friedrich d. Gr. 1757)

Argonnerwald Pionierlied aus dem Weltkrieg, 1915 1. Argonnerwald um Mitternacht, ein Pionier ſtand auf der Wacht. Ein Sternlein hoch am Himmel ſtand, bringt Grüße ihm aus fernem Heimatland.

2. Und mit dem Spaten in der Hand, er vorne in der Sappe stand. Mit Sehnsucht denkt er an ſein Lieb, ob er es wohl noch einmal sieht. 3. Und donnernd dröhnt die Artillrie, wir stehen vor der Infantrie, Granaten ſchlagen bei uns ein, der Franzmann will in unsre Stellung ' rein. 4. Und droht der Feind uns noch so sehr, wir Deutsche fürchten ihn nicht mehr. Und ob er auch so stark mag sein, in unsre Stellung kommt er doch nicht 'rein. 5. Der Sturm bricht los ! Die Mine kracht ! Der Pionier gleich vorwärts macht. Bis an den Feind macht er sich ran und zündet dann die Handgranate an. 6. Die Infantrie steht auf der Wacht, bis daß die Handgranate kracht, geht dann mit Sturm bis an den Feind, mit Hurra bricht ſie in seine Stellung ein. 7. Argonnerwald, Argonnerwald, ein stiller Friedhof wirst du bald. In deiner kühlen Erde ruht so manches tapfere Soldatenblut. (Hermann Albert von Gordon) 109

O Deutſchland hoch in Ehren

1. O Deutschland hoch in Ehren, du heilges Land der Treu, stets leuchte deines Ruhmes Glanz in Oft und West aufs neu ! Du stehst wie deine Berge fest gen Feindes Macht und Trug, und wie des Adlers Flug vom Nest geht deines Geistes Flug. Haltet aus, haltet aus ! Lasset hoch das Banner wehn ! Beiget ihm, zeigt dem Feind, wie wir treu zuſammenſtehn, daß er unsre alte Kraft erprobt, wenn der Schlachtruf uns entgegentobt ! Haltet aus im Sturmgebraus, haltet aus im Sturmgebraus ! 2. Gedenket eurer Väter, gedenkt der großen Zeit, wo Deutschlands gutes Ritterschwert gesiegt in jedem Streit! Das sind die alten Schwerter noch, das ist das deutsche Herz : die schlagt ihr nimmermehr ins Joch, sie dauern fest wie Erz! Haltet aus, haltet aus, laffet hoch das Banner wehn ! Zeiget stolz, zeigt der Welt, daß wir treu zusammenstehn, daß sich alte deutsche Kraft erprobt, ob uns Friede strahlt, ob Krieg unitobi ! Haltet aus im Sturmgebraus, haltet aus im Sturmgebraus ! 3. 3um Herrn erhebt die Hände : Er schirm es im merdar, das schöne Land vor jedem Feind! Hoch steige, deutscher Aar ! Dem teuren Lande Schirm und Schuß! Sei, deutscher Arm, bereit ! Wir bieten jedem Feinde Truß und scheuen keinen Streit ! Haltet aus, haltet aus, lasset hoch das Banner wehn ! Lasset uns, treu und kühn, mit den ersten Völkern gehn ! Daß sich deutscher Geist voll Kraft erprobt, wenn das Ungewitter uns umtobt ! Haltet aus im Sturmgebraus, haltet aus im Sturmgebraus ! (Ludwig Bauer, 1859) DiesesLiedwurde aufdemMarsch zurFeldherrnhalle am 9. November 1923 in München gesungen. 110

Ich habe Luft, im weiten Feld Soldatenlied aus dem 17. Jahrhundert

Ich 1. { wohl

Feld zu held, der's

Wohl

an,

ha ፡ be Lust im als ein tapf-rer

ſtrei - ten

mit dem

die Fah - ne

wei ten Krie - ges-

Feind

weht,

wohl

dem, der zu ihr steht ! Die Trom-melnschal - len

weit und breit. Friſchauf, friſchauf zum Streit! 2. Willst du nun mit, so sage ja, und seße dich zu Pferd! Das Sattelzeug, es ist schon da, das dir zu Diensten werd. Die Hochzeit ist bestellt, die Kirche ist das Zelt, die Erde ist das Bettelein, drin ſchläft man still und fein. 3. Ihr Musikanten, spielet wohl, Dukaten sind hier zwei ; und wer da hat ein Säcklein voll, leg flugs noch welche bei ! Und nun in Fröhlichkeit, frisch auf, ich bin bereit! Es helfe uns der Herre Gott zum Sieg aus aller Not. (Nach einem Lied von 1740) 111

Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd Chr. Jakob Zahn, 1797

1. { Wohl

= auf, Kamera - den, aufs der. Fel = De, da ist

Pferd, aufs Pferd ! Ins Mann noch was wert, da

Feld, in die Freiwird das Herz

heit ge = 30 = gen! noch ge wo = gen !

an = drer

für

Da tritt

ihn

ein,

kein

auf sich

ganz al = lein. fel = ber steht er da 2. Des Lebens Ängsten, er wirft sie weg, hat nicht mehr zu fürchten, zu sorgen ; er reitet dem Schicksal entgegen keck, triffts heute nicht, trifft es doch morgen; 1: und trifft es morgen, so laßt uns heut noch schlürfen die Neige der köstlichen Zeit ! :| 3. Drum frisch Kameraden, den Rappen gezäumt ! Die Brust im Gefechte gelüftet ! Die Jugend brauset, das Leben schäumt ; frisch auf, eh der Geist noch verdüftet!: Und setet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein! : | (Friedrich v. Schiller, aus „Wallensteins Lager") 112

Wir sind des Geyers ſchwarze Haufen Aus dem Bauernkrieg, 1525

1. Wir

des Geners schwar -ze

find

Hau - fen,¹) hei = a,

wollnmit Tyran - nen

a,

ho -ho!

ho

ho!

rau = fen,

Spieß voran,

sezt aufs Kloster-dach den

Und

hei=

draufund dran,

ro - ten Hahn !

2. Uns führt der Florian Geyer an, trok Acht und Bann, den Bundschuh führt er in der Fahn, troz Acht und Bann. Spieß voran usw. 3. Bei Weinsberg seßt es Brand und Stank, heia, hoho ! Gar mancher über die Klinge sprang, heia, hoho ! Spieß voran uſw. 4. Geschlagen ziehen wir nach Haus, heia, hoho ! Unfre Enkel fechtens besser aus, heia, hoho ! Spieß voran usw. 1) Florian Geyer, fränkischer Ritter, 1519 Landsknechtsführer im Schwäbischen Bund, dann Truppenführer des Hochmeisters Albrecht von Preußen, schloß sich 1523 aus Überzeugung den aufftändischen Bauern an und trat besonders als Führer des Schwarzen Haufens hervor ; gefallen am 9.6.1525 bei Rimpar, Úfr. Mit Erlaubnis des Sauerland-Verlages, Iserlohn. Aus Sotke : „ Unſere Lieder". 113 8

Die Bauern wollten Freie ſein Landsknechtslied

1. Die

Bauern woll = ten

Frei

e

sein, das wollt ihnen schlecht bekommen ; schenkt

ro = ten Wein, schenkt weißen 1.

ein, so 2.

will ich das Lied-lein euch fin-gen, schenkt fin-gen. 2. Dem Frundsberg¹ ) sind wir nachgerannt, der Fahne haben wirs geschworen. : Da hat unser Fähn rich Ehr und Hand im Kampf um die Fahne verloren. :| 3. Drum trinken wir heut den lezten Wein und würfeln zum letzten Male. : Wir wolln die verlorne Rotte ) sein und harren der Sturmſignale. : | 4. Bald liegen wir stumm mit gebrochnem Blick, die Spieße uns treu zur Seite. : Der Herrgott geb uns die Fahne zurück, für die wir gefallen im Streite ! :| 1) Der Vater der deutschen Landsknechte“ , Maximilians I. Feldhauptmann, Führer des Schwäbischen Bundes (1473-1528). Er vervollkomm nete die Zucht und kriegerische Ausbildung der deutschen Landsknechte. 2) Durch das Vorgehen der „verlornen Rotte" oder des „ verlornen Haufens" wurde bei den Landsknechten das Gefecht eröffnet, eine Aufgabe, die, namentlich bei ungünſtiger Wendung, ſehr oft den Untergang des Haufens bedeutete. Zuerst aufgezeichnet durch Sotke in „ Unsere Lieder", Sauerland-Verlag, Iserlohn. 114

Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm Weise nach Hans Wendelmuth

1. Die

Glok

Bernwards-turm, der

ken

stürmten

vom

Regen durchrausch-te die

Stra-ßen, und durch die Glok - ken und durch den

Sturm

er =-schall = te des Ur-horns

Bla - ſen.

2. Das Büffelhorn, das so lang geruht, Beit Stoßberg nahms aus der Lade. Das alte Horn, das brüllt nach Blut und wimmert : Gott genade. 3. Ja, gnade dir Gott, du Ritterschaft, der Bauer stand auf im Lande, und tausendjährige Bauernkraft macht Schild und Schärpe zuschande. 4. Die Klingsburg hoch am Berge lag, sie zogen hinauf in Waffen ; auframmte der Schmied mit einem Schlag das Tor, das er fronend geschaffen. 5. Dem Ritter führ ein Schlag ins Gesicht und ein Spaten zwischen die Rippen ; er brachte das Schwert aus der Scheide nicht und nicht den Fluch von den Lippen. 6. Aufrauschte die Flamme mit aller Kraft, brach Balken und Bogen und Bande. Ja, gnade dir Gott, du Ritterschaft, der Bauer stund auf im Lande. (Börries Freiherr von Münchhausen) Mit Erlaubnis des Sauerland-Verlages (Iserlohn), aus Sotke Unsere Lieder". 115 8*

Unſer lieben Fraue vom kalten Bronnen! Aus Forsters Friſchen Liedlein“, 1556

0 1. Un ser lieben Frau - e vom kalten Bron-

nen,

bescher uns ar - men Lands - knecht ein'

war-me Sun-nen ! Daß wir nit er-frie-ren, trag'n

wir in Wirtes Haus wohl einen vollen Säckel u. ein'

lee-ren wie-der aus, und ein' lee-ren wie-der aus. 2. Unser liebe Fraue vom kalten Bronnen, beſcher uns armen Landsknecht ein' warme Sunnen ! Daß wir endlich finden von aller Arbeit Ruh ! Der Teufel hol das Saufen /: und das Rauben auch darzu ! :/ (Svottverse der Landsknechte) Trum, trum, trum, tum, tum Nach Walter Gättke

1. Trum,

Landsknecht

trum,

116

trum,

trum, tum,

tum,

die

ziehn im Land her-um. Trum,

trum, tum, tum, mit Trom-mel - dröh-nen

und

Ge = brumm.

Es

-len flat - tern die 1.

Flöten, das Kriegs-volk es Fahnen, es jauchzt und es 12.

fingt;

klingt:

hei- ßa, juch-

hei,

bei.

hei,

Hei,

die

hei,

Wal-len ፡ ſteiner

Hei,

hei,

es

ziehn vor-

hei ፡ Ba, juch-

mit Spiel und Feld 2 ge = schrei.

2. Trum, trum, trum, tum, tum, ſchon wieder geht die Trommel um. Trum, trum, trum, tum, tum, ſie wird nicht müd, sie wird nicht stumm, sie dräuet dem Schweden zum blutigen Krieg, wir hören sie im Tode, wir hören sie im Sieg. Hei, hei, heisa juchhei uſw. 3. Trum, trum, trum, tum, tum, und immer geht die Trommel um, trum, trum, trum, tum, tum, und nicht zu End geht ihr Gebrumm, sie locket die Bauern vom Feld geschwind, sie bringet in Trauern manch Mutter und Kind. Hei, hei, heisa juchhei usw. 117

4. Trum, trum, trum, tum , tum, Tod und Teufel ziehn herum, trum, trum, trum, tum, tum, was kümmert es den Landsknecht frumm, der Landsknecht, der ist nur zum Kämpfen geboren, dazu hat ihn Gott und der Friedland erkoren. Hei, hei, heisa juchhei uſw. 5. Trum, trum, trum, tum, tum, die Trommel geht noch immer um, trum , trum, trum, tum, tum , was scheret es den Landsknecht drum, was kümmert's den Landsknecht um Liebe und Sold, ob heut oder morgen der Teufel ihn holt. Hei, hei , heisa juchhei usw. Walter Gättke Mit Erlaubnis des Verlages L. Voggenreiter (Potsdam). Wir zogen in das Feld Weise nach Forster, 1540

1. Wir

zo ፡ gen in

30- gen in das Feld,

Säckl noch Geld.

A

la

mi

das

Feld.

Wir

da hätt'n wir we-der

Stram

pre 1.

vo - stra sig - no- ri.

pe = de = mi !

sen - te 72.

al

- ri.

2. Wir kam'n vor Siebentod, da hätt'n wir weder Wein noch Brot. Strampedemi usw. 3. Wir kamen vor Friaul, da hätt'n wir allesamt voll Maul. Strampedemi usw. (Altes Landsknechtslied) 118

Heiß ist die Liebe (Rote Husaren)

1. Heiß

Schnee,

ist die

Lie - be,

ja Schnee,

den und

das

ſa - ren die

kalt ist der

Schei - den und

tut

weh.

herz

Mei-

Ro- te Hu-

reiten, reiten,

nie = mals Schritt,

Mädel und

Otto Koch

rei - ten

lieb = stes

du , du kannſt nicht_mit.

2. Weiß ist die Feder an meinem grünen Hut, schwarz ist das Pulver und rot ist das Blut. Rote Husaren usw. 3. Das grüne Gläslein zersprang in meiner Hand, Brüder, wir sterben fürs Vaterland. Rote Husaren uſw. 4. Auf meinem Grabe da sollen rote Rosen stehn, die roten Rosen und die sind schön. Rote Husaren usm. (Hermann Löns) Mit Erlaubnis des Verlages Georg Kallmeyer (Wolfenbüttel-Berlin)

119

Drei Lilien, drei Lilien Alte Volksweise, Soldatenlied im Weltkrieg

1. Drei

Lilien, drei

Li · li-

en, die pflanzt ich auf mein Grab, val- le = ra,

kam ein stol-zer

Rei = ter und brach sie

da

ab.

きま Ju - vi - val - le - ral - le - ral - le- ral - le - ra,—

ju

vi valle - ral

le- ral = leral

le = ra, _da

ab. kam ein stol-zer Reiter und brach sie 2. Ach Reitersmann, ach Reitersmann, laß doch die Lilien stehn, vallera, denn die soll ja mein Feins liebchen noch einmal sehn. Juvivallera usw. 3. Und sterbe ich noch heute, so bin ich morgen tot, vallera, dann begraben mich die Leute ums Morgenrot. Juvivallera usw. 4. Ums Morgenrot, ums Morgenrot will ich begraben sein, vallera, ach dann ist ja mein Feinsliebchen so ganz allein. Juvivallera uſw. (Nach einer 1777 von F. Nicolai aufgezeichneten Ballade) 120

Ein Schifflein sah ich fahren

1. Ein Schiff-lein sah ich

tän und Leute - nant,

fahren, Ka- pi-

dar - in-nen wa-ren ge-

la - den dret bra - ve Rom-pag - nie- en Sol

daten, Ka - pi - tän, Leu-te-nant, Fähn - de -

rich, Ser-geant, nimm das

Mä - del, nimm das

Mä del bei der Hand!

Soldaten, Kam-

ra = den, nimm

Mä - delbet

das

der

Mä-del, nimm

das

Hand !

2. Was sollen die Soldaten effen ? Kapitän und Leutenant. Gebratene Fisch mit Kreffen, das ſollen die Soldaten effen. Kapitän, Leutenant usw. 121

3. Was sollen die Soldaten trinken ? Kapitän und Leutenant. Den besten Wein, der zu finden, den sollen die Soldaten trinken. Kapitän, Leutenant uſw. 4. Wo sollen die Soldaten schlafen ? Kapitän und Leutenant. Bei ihrem Gewehr und Waffen, da müssen die Soldaten schlafen. Kapitän, Leutenant uſw. 5. Wo sollen die Soldaten tanzen ? Kapitän und Leutenant. Vor Harburg auf der Schanzen, da müſſen die Soldaten tanzen. Kapitän, Leutenant uſw. Märkische Heide Gustav Büchsenschüt

1. Märkische

Sand

find

Hei - de,

des Mär-kers

find sein Hei- mat = land,

mär = ki-scher

Freu 2 de,

find des Märkers

Freude, sind sein Hei- mat- land.

hoch, du ro

122

ter

Adler, hoch

Stei -ge

über Sumpfund

Sand, hoch

dir

ü-berdunk-le Kiefern - wäl-der, heil

mein Bran-den-bur - ger Land, hoch

Land.

2. Blauende Seen, Wiesen und Moor, : liebliche Täler, schwankendes Rohr. Steige hoch usw. 3. Uralte Eichen, dunkler Buchenhain, : grünende Birken schmücken den Wiesenrain. Steige hoch usw. 4. Knorrige Kiefern leuchten im Abendrot, : sahn wohl frohe Zeiten, sahn auch märkische Not. : | Steige hoch usw. 5. Heil dir, mein Deutschland, wie lange schläfst du noch? Wir stehn dir bei im Streite, wirf ab das Sklavenjoch. Steige hoch, du roter Adler, und schüttle dein Gewand ; die innern und die äußern Feinde vertreib aus unserm deutschen Land ! (Gustav Büchſenſchüß) Mit Erlaubnis des „Verlages für deutsche Muſik“ (Berlin S 42).

123

Alphabetisches Verzeichnis der Lieder

Als die goldne Abendsonne Als wir nach Frankreich zogen Arbeiter, Bauern, Soldaten . Arbeitervolk, die Stunde hat geschlagen Argonnerwald Auf, hebt unsre Fahnen . Aus unserem Lande aufgeragte Fahne Brüder in Zechen und Gruben Das Banner fliegt, die Trommel ruft Das ist der Tag der Bruderschaft Der Himmel grau Der Tod reit auf einem kohlschwarzen Rappen Der Wind streicht über Felder Deutsch ist die Saar Deutschland, Deutschland über alles Deutschland, heiliges Deutschland Deutschland, heiliges Wort . Die Bauern wollten Freie sein Die Fahne hoch . Die Glocken stürmten vom Bernwardsturm Die Zeit ist reif . Drei Lilien, drei Lilien Du starke deutsche Bauernschaft Ein junges Volk steht auf . Ein Schifflein sah ich fahren Erde schafft das Neue Es dröhnet der Marsch der Kolonne Es leben die Soldaten Es pfeift von allen Dächern Es lebt der Schüße froh und frei . Es reitet der Tod über Schlachtfeld und Meer Es zittern die morschen Knochen Fanfaren, kündet mit ehernem Ton

Seite 73 104 60 34 109 81 24 61 64 31 89 48 102 14 6 22 16 114 7 115 37 120 41 78 121 42 76 103 59 106 92 71 51

Flamme empor • Führer, wir rufen dich an Führer, wir rufen die Fahne Gleiches Werk in Moor und Ried Gott segne die Arbeit . Grüßet die Fahnen Heiliges Feuer brennt in dem Land Heilig ist unser Schwur . Heilig Vaterland Heiß ist die Liebe (Rote Husaren) Heute schreiten hunderttausend Fahnen Hört ihr es grollen durch Straßen und Gassen Horch auf, Kamerad, die Trommel ruft . Ich habe Lust im weiten Feld . Ich hatt einen Kameraden Im deutschen Land marschieren wir In unseren Fahnen lodert Gott Jezt müssen wir marschieren Jugend, wir tragen die Fahnen Kamerad, nun laß dir's sagen . Kein schönrer Tod ist in der Welt Lang war die Nacht Leuchte, scheine, goldne Sonne Lobet der Berge leuchtende Firne Märkische Heide Nun laßt die Fahnen fliegen Nur der Freiheit gehört unser Leben O Deutschland hoch in Ehren Regiment sein Straßen zieht Rollt nun die blutigroten Fahnen auf Roter Brand, glühe auf Schwer von den Garben schwanken die Wagen Siehst du im Osten das Morgenrot . Soldaten tragen Gewehre

Seite 39 29 56 35 31 23 68 27 20 119 66 84 70 111 1791 26 98 72 100 47 55 33 44 122 29 97 110 105 93 37 43 10 99

Sturm, Sturm, Sturm Tritt heran, Arbeitsmann Trum, trum, trum, tum, tum Über die Straßen Kolonnen ziehn Und brach die Nacht Und ist unser Banner Und wenn wir marschieren Unser lieben Fraue Bivat, jest geht's ins Feld Volk will zu Volk Borwärts, Vorwärts Wach auf, wach auf, du deutsches Land Was fragt ihr dumm . Weit laßt die Fahnen wehen Wenn alle untreu werden Wenn die Fahnen und Standarten Wenn wir unter Fahnen stehen Wir fragen nicht nach Rang und Stand Wir gehen als Pflüger durch unsre Zeit Wir haben ein Grab gegraben . Wir Jungen tragen die Fahne . Wir sind des Geyers schwarze Haufen . Wir sind des Werktags Soldaten Wir sind die junge Bauernschaft Wir sind die Männer vom Bauernstand Wir stehen um den Flammenstoß . Wir traben in die Weite Wir tragen das Vaterland Wir treten ohne Gewehre an Wir wollen dich, Fahne enthüllen Wir ziehen über Straßen Wir zieh'n auf stillen Wegen . Wir zogen in das Feld Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd

Sette 12 63 116 77 83 74 78 116 108 38 8 21 86 96 15 62 54 82 44 50 58 113. 90 46 65 39 101 54 80 36 74 88 118 112

Für die Nationalsozialiſtiſche Feiergestaltung empfiehlt der Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf., Abt. Musikverlag, die Reihe „Mufik für Feierstunden“. Bisher sind folgende Werke erschienen: „Feiermusit“ zum 9.November und anderen ernſten Anläffen für Blasorchester von Erich Lauer (Werk 16, b). Sente schreiten hunderttausend Fahnen“, das aufSeite 66 dieſes Liederbuches abgedruckte Einmarschlied zum 9. November,für einstimmigen Gesang mit Bläserbegleitung von Frit Kaiser. „Langemard“ (Auf den Tod der jungen Kriegsfreiwilligen). Einstimmiges Feierlied (siehe Seite 50) mit Blasorchester für HeldengedenkFeiern von Alfred von Beckerath ( Dichtung von Will Vesper). „Das deutsche Gebet“, hymnische Feierdichtung von Herbert Böhme, Musik für einstimmigen Mannschafts-Chor, großes Blasorchester, Fanfaren, Pauken und Trommeln von Erich Lauer (Werk 21). Feierlieder daraus siehe Seite 29, 51, 56. „Volk der Arbeit“, eine Feiermusik für den 1. Mai von Erich Lauer (Werk 20) für einstimmigen Volksgesang, großes Blasorchester, Fanfaren, Pauken, kleine und Landsknechts-Trommeln, zur Dichtung von Herbert Böhme. Mit einem Geleitwort des Kulturamtes der Reichspropagandaleitung der NSDAP. Lieder daraus siehe Seite 31 und 60. „Zwei Feiermärsche“ für Fanfaren und Blasorchester von Alfred von Beckerath, herausgegeben vom Kulturamt der Reichspropagandaleitung. Deutſchland, heiliges Deutſchland“, Kantate für Sprecher, einstimmigen Chor und Bläser von Reinhold Neubert, nach Worten von Hernbert Menzel. (Lieder daraus Seite 22 und 54). Die Fahne besiegt den Lod“, Kantate von Ernst Erich Buder, Worte von HelmutHansen, für Chor und Orchester. (Lieder Seite 36 u. 92). "Hoch steht der eine Zag", Kantate zur Feier des 30. Januar für Sprecher, einstimmigen Mannschafts-Chor, Bläser und Pauken von Erich Lauer (Werk 19), nach Worten von Herbert Böhme. „Sonnwendfeier", eine Feierstunde für Sprecher, Mannschafts-Chor und großes Blasorchester von Erich Lauer (Werk 22), Dichtung von Gerhard Schumann. „Zwei Chorlieber“ für einstimmigen Chor und Bläser ( „Un die Fahne“ und Uns schreckt ihr nicht“) von Karl Meyer - Frenner, nach Worten von Baldur v. Schirach.

„Feftliche Mufit" für großes Orcheſter und Orgel in C-dur von Erich Lauer (Werk 15). „Feuer fteh auf dieser Erde“, Sonnwend-Kantate für Sprecher, Chor, Bläser und Pauken von Walter Rein, nach einer Dichtung mit eigenen Weisen von Haus Baumann. „Nur der Freiheit gehört unser Leben“, Kantate vom Soldaten für Mannschafts-Chor, Sprecher und kleines Blasorcheſter von Cesar Bresgen, nach Worten und Weiſen von Hans Baumann. (Lieder Seite 70, 97, 99).

In der Reihe Lieder der Bewegung für Blasorchester find bisher folgende Lieder erschienen : Folge 1 : „Heute schreiten hunderttauſend Fahnen“ und „ Fanfaren, kündet mit ehernem Ton“. Folge 2: „Lang war die Nacht“ und „Soldaten tragen Gewehre". Folge 3: Arbeiter, Bauern, Soldaten“ und „Jugend, wir tragen die Fahnen". Folge 4: Flamme empor“ und „Wir stehen um den Flammenstoß“. Folge 5: nSA, halte Wacht“ und „Wir wollen dich, Fahne, enthüllen“. Folge 6: „Führer, wir rufen die Fahne“ und „Immer, wenn wir zus sammenstehen". Folge 7: „Hört ihr es grollen“ und „ Was fragt ihr dumm“. Folge 8: In unseren Fahnen lodert Gott“ und „Deutſchland, heiliges Deutschland". Folge 9: 3m Marsch der Kolonnen“ und „Wir sind die Wächter, die wachen". Folge 10: SA steht fest zur Fahne“ und „Hört ihr den Marsch der Kolonnen". Folge 11 : „Hohe Nacht der klaren Sterne“, „Sonne kehr wieder“ und Berghoch am Walde". 3u sämtlichen Liebern sind auch Klavierauszüge erſchienen.

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