Kommunale Sozialpolitik 9783486824209, 9783486527612

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Kommunale Sozialpolitik
 9783486824209, 9783486527612

Table of contents :
Inhalt
Zur Einführung - Bezugsrahmen, Ausgangsfragen, Erkenntnisinteressen
Kommunale Sozialpolitik und die Krise des Wohlfahrtsstaates. Zur Verortung der sozialpolitischen Dezentralisierungsdebatte
Kommunale Sozialpolitik und wohlfahrtsstaatliche Entwicklung. Ansätze zu einer gesellschaftstheoretischen Begründung des kommunalen Bedeutungsgewinns
Zu den ökonomisch-fiskalischen Handlungsprämissen der Kommune
Kommunalität als Instrument und Ergebnis von Sozialpolitik
Straße als Lebensraum? Funktionalisierung und Revitalisierung sozialer Räume
Politikkoordination oder Politiksegmentiemng? Zur Handlungsrationalität kommunaler Sozialpolitik
Die Politik der „Freien Träger": Aufgabenfelder, Handlungsorientierungen und Leistungspotentiale
Verbandlichung der Sozialpolitik? Zur Neuen Diskussion des Subsidiaritätsprinzips
Sozialplanung und Selbsthilfe als Steuerungsressourcen kommunaler Sozialpolitik
Kommunale Initiativen zur Verwirklichung einer neuen Form der Vollbeschäftigung
Jenseits von Geld und Recht. Chancen und Grenzen kommunaler Sozialpolitik für Soziale Brennpunkte
Prävention und Kommunale Jugendpolitik Konzepte vorbeugenden Verwaltungshandelns auf lokaler Ebene
Kommunale Wohnungspolitik als Sozialpolitik. Zum Verständnis und den Ursachen ihrer Subalternität
Kommunale Orientierungen sozialer Politik. Zur „Mittlerstellung" kommunaler Selbstverwaltung
Autorenverzeichnis

Citation preview

Soziologie und Sozialpolitik Herausgegeben von Bernhard Badura, Christian von Ferber, Franz-Xaver Kaufmann, Eckart Pankoke, Theo Thiemeyer Band 5

R. Oldenbourg Verlag München Wien 1985

Kommunale Sozialpolitik Herausgegeben von Jürgen Krüger und Eckart Pankoke

R. Oldenbourg Verlag München Wien 1985

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek K o m m u n a l e S o z i a l p o l i t i k / hrsg. von Jürgen Krüger u. Eckart Pankoke. - München ; Wien : Oldenbourg, 1985. (Soziologie und Sozialpolitik ; Bd. 5) ISBN 3 - 4 8 6 - 5 2 7 6 1 - 4 NE: Krüger, Jürgen [Hrsg.]; GT

© 1985 R. Oldenbourg Verlag GmbH, München Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege sowie der Speicherung und Auswertung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben auch bei auszugsweiser Verwertung vorbehalten. Werden mit schriftlicher Einwilligung des Verlages einzelne Vervielfältigungsstücke für gewerbliche Zwecke hergestellt, ist an den Verlag die nach § 54 Abs. 2 Urh.G. zu zahlende Vergütung zu entrichten, über deren Höhe der Verlag Auskunft gibt.

Gesamtherstellung: arco-druck gmbh, 8605 Hallstadt

ISBN 3-486-52761-4

Inhalt

Zur Einführung — Bezugsrahmen, Ausgangsfragen, Erkenntnisinteressen Jürgen Krüger / Eckart Pankoke

1

Kommunale Sozialpolitik und die Krise des Wohlfahrtsstaates. Zur Verortung der sozialpolitischen Dezentralisierungsdebatte Jürgen Krüger

11

1. 2.

11

Zur Aktualität einer kommunalen Sozialpolitik Krisenbilder des etablierten Wohlfahrtsstaates als Hintergrund für die Wiederentdeckung einer kommunalen Sozialpolitik 2.1 Erster Typus wohlfahrtsstaatlicher Krisendiagnosen: Ökonomische Krise und Finanzkrise als „äußere" Expansionsgrenzen des Wohlfahrtsstaates 2.2 Zweiter Typus wohlfahrtsstaatlicher Krisendiagnosen: Innere Rationalitätsgrenzen 3. Eine sozialpolitische Renaissance der Kommune? 3.1 Kommune und Umwelt 3.2 Sozialpolitisch relevante kommunale Ressourcen: öffentliche Träger, Freie Träger und Selbsthilfe 3.2.1 Zur Verfaßtheit und Leistungsfähigkeit Öffentlicher und Freier Träger Kommunaler Sozialpolitik 3.2.2 Zur Leistungsfähigkeit der sozialpolitischen Ressource Selbsthilfe/ Selbstorganisation

13 14 20 26 27 28 30 35

Kommunale Sozialpolitik und wohlfahrtsstaatliche Entwicklung. Ansätze zu einer gesellschaftstheoretischen Begründung des kommunalen Bedeutungsgewinns Thomas Olk / Hans-Uwe Otto

46

1. 2. 2.1 2.2

46 48 48

Einleitung Die kommunale Ebene in der Phase wohlfahrtsstaatlicher Ausdehnung . Strukturelemente und Steuerungsprobleme des Wohlfahrtsstaates . . . . Zum Einbezug dezentraler Ressourcen in die wohlfahrtsstaatliche Steuerung von Lebensverhältnissen 2.2.1 Zur Verlängerung vertikaler Entscheidungsketten durch wohlfahrtsstaatliche Expansion

51 51

VI

Inhalt

3. 3.1 3.2

Die kommunale Ebene in der Phase wohlfahrtsstaatlicher Stagnation . . Die lokale Ebene: Produktivitätsressource des Wohlfahrtsstaates? . . . . Konzepte und Strategien zur Therapie der „Krisenphänomene im Wohlfahrtsstaat" 3.2.1 Strategien zur Senkung der Nachfrage nach wohlfahrtsstaatlichen Leistungen 3.2.2 Strategien zur Verbesserung des wohlfahrtsstaatlichen Leistungsangebotes

57 57 60 61 68

Z u den ökonomisch-fiskalischen Handlungsprämissen der Kommune Hans-Dieter Feser

77

1. 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 3. 3.1 3.2 3.3 4. 5.

77 78 78 81 83 84 84 85 87 88 89 91

Problemstellung Kommunale Finanzwirtschaft Entwicklung und Struktur kommunaler Einnahmen Entwicklung und Struktur kommunaler Ausgaben Entwicklung kommunaler Verschuldung Die Einnahmen-Ausgaben-Schere Entwicklungspotentiale kommunaler Handlungsspielräume Institutionelle und strukturelle Handlungsrestriktionen Wirtschafts- und gesellschaftspolitische Determinierung Wachsende Sozialausgaben der Kommunen Kommunale Kompensationsstrategien Fazit

Kommunalität als Instrument und Ergebnis von Sozialpolitik Stephan Wo/ff / Wolfgang Bonß

1. 2. 2.1 2.2 2.3 3. 3.1 3.2 3.3

Sozialwissenschaftliche Strategien zur Erfassung von Spezifik und Rationalität der „örtlichen Ebene" Paradigmatische Optionen „Kommunalität" als Thematisierungsform Auf was „antwortet" kommunale Sozialpolitik? Kommunale Sozialpolitik = Sozialpolitik der Kommune? Soziologische Aspekte der „Kommunalen bzw. gemeindenahen Psychiatrie" „Gemeindenähe" als Interpretationsfolie Produktion und Reproduktion von Gemeindenähe Die „Normalisierung" der Reformbewegung

98

98 100 101 105 108 112 114 118 123

Inhalt

VII

Straße als Lebensraum? Funktionalisierung und Revitalisierung sozialer Räume Hans Nokielski

129

1. 1.1 1.2 1.3 2. 2.1 2.2 3. 3.1 3.2 3.3 4.

131 131 134 136 138 138 139 144 144 147 148 150

Straße als Ökologische Basis sozialen Lebens Zur sozialen Attraktivität der Wohnstraße Strukturelle Hintergründe eines sozialaktiven Straßenlebens Soziale Gruppen und straßenräumliche Vernetzung Funktionalisierung und Entmischung sozialer Räume Verkehrsbedingte Verdrängung Primäre und sekundäre Verhäuslichung Rückgewinnung von Straße als Sozialer Raum Verkehrstechnische Interventionen Soziokulturelle Interventionen Freiraumplanerische Interventionen Soziale Infrastruktur als Kristallisation sozialer Aktion

Politikkoordination oder Politiksegmentierung? Zur Handlungsrationalität kommunaler Sozialpolitik Dieter Grunow / Norbert Wohlfahrt

156

1. 2.

156

3. 4.

Einleitung: Zur Aktualität des Themas Die Kooperationsbeziehungen von Arbeitsamt und Sozialamt auf örtlicher Ebene Die Neuorganisation ambulanter pflegerischer Dienste als Gestaltungschance für örtliche Sozialpolitik Fazit

160 165 170

Die Politik der „Freien Träger": Aufgabenfelder, Handlungsorientierungen und Leistungspotentiale Rudolph Bauer

175

1. 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 3. 3.1 3.2

175 177 178 180 180 181 181 182 183 185

Zum Begriff „Kommunale Sozialpolitik" Aufgabenfelder Familienhilfe und-ersatz Soziale Gefährdetenhilfe Gesundheitswesen, Behindertenhilfe und Rehabilitation . . Sonstige Arbeitsfelder Vergleich der Aufgabenfelder und ihre Entwicklung Leistungspotentiale Hauptamtlich Voll-und Teilzeitbeschäftigte Ehrenamtliches Engagement

VIII 3.3 3.4 4. 4.1 4.2 4.3 5.

Inhalt

Finanzielles Potential Entwicklung der Ressourcen Handlungsorientierungen Handlungsorientierende Merkmale im allgemeinen Selbstverständnis der Freien Wohlfahrtspflege Handlungsbestimmende Faktoren der gesellschaftlichen Realität Defizite der Handlungsorientierung Die Position der „Freien Träger" im lokalen Feld der Sozialpolitik . . . .

186 187 188 189 189 190 191

Verbandlichung der Sozialpolitik? Zur Neuen Diskussion des Subsidiaritätsprinzips RoIfG.

1. 2. 2.1 2.2 2.3 3.

Heinze

Überlastung des Staates - wachsende Bedeutung „freier" Träger in der Sozial- und Jugendpolitik? Zur Einbeziehung der Wohlfahrtsverbände in die kommunale Sozial- und Jugendpolitik Das Konzept des Neokorporatismus Neokorporatistische Verflechung im kommunalen Sozialsektor Ressourcen und Leistungspotentiale der freien Träger Neokorporatistische „Wohlfahrtskartelle" und selbstorganisierte Initiativen: Kooperation oder Konflikt

196

196 200 200 204 210 212

Sozialplanung und Selbsthilfe als Steuerungsressourcen kommunaler Sozialpolitik Marina Lewkowicz

222

1. 2. 3. 4. 5.

222 223 227 231

Problemstellung Zur dreifachen Krise der Sozialpolitik Planungspraxis und Planungstheorie Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen Möglichkeiten eines Zusammenspiels von Sozialplanung und Selbsthilfe

235

Kommunale Initiativen zur Verwirklichung einer neuen Form der Vollbeschäftigung Fried hart Hegner

241

0. 1.

241

Einführung: Abgrenzung des Themas Herkömmliche Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik als Rahmenbedingung neuer Beschäftigungsinitiativen auf lokaler Ebene

242

Inhalt

2. 3. 4.

5. 6., 7. 8. 9.

Schwierige Startbedingungen aktueller kommunaler Beschäftigungsinitiativen Initiativen der Kommune als Arbeitgeber Vergabe kommunaler Mittel an Träger außerkommunaler Beschäftigungsinitiativen (vor allem im Bereich der freigemeinnützigen Wohlfahrtspflege) Kommunale Unterstützung privatwirtschaftlicher Initiativen und Projekte Information-, Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten Zielorientierung kommunaler Beschäftigungsinitiativen: ein sich änderndes Konzept von Vollbeschäftigung Arten von Arbeitsplätzen und Beschäftigungen Formen der Kombination von bezahlter und unbezahlter Beschäftigung

IX

245 247

250 253 255 256 258 261

Jenseits von Geld und Recht. Chancen und Grenzen kommunaler Sozialpolitik für Soziale Brennpunkte Jürgen Gotthold 1. 2. 2.1 2.2 3.

267

Zum Zusammenhang von Steuerungsmedien des politisch-administrativen Systems und theoretischem Wissen über das Wirkungsfeld 270 Zum Zusammenhang von theoretischem Wissen über das Wirkungsfeld und möglichen Zielen sozialpolitischer Interventionen 276 „Inhaltliche" und „formale" Ziele sozialpolitischer Interventionen . . . 276 „Inhaltliche" und „formale" Ziele in der Randgruppenarbeit 278 Schlußbemerkung 283

Prävention und Kommunale Jugendpolitik. Konzepte vorbeugenden Verwaltungshandelns auf lokaler Ebene Norbert Herriger

286

1. 2.

287

3. 4.

Bruchstellen in der Rationalität kommunaler Problemverwaltung Praktische Präventionsvorstellungen im Alltagswissen von Sozialarbeitern Präventiver Zugriff: Strategie zur Kolonisierung familiärer Lebenswelten Ansatzpunkte eines sozialpolitischen Paradigmas struktureller Prävention

294 298 301

X

Inhalt

Kommunale Wohnungspolitik als Sozialpolitik. Zum Verständnis und den Ursachen ihrer Subalternität Adalbert Evern 1. 2.

3. 4.

Die Herrschaft der Ökonomie über die Gesellschaft - Das Zentrale Thema der Sozialpolitik Sozialpolitik als kulturelle Orientierung und soziale Einbindung der Ökonomie — Illustrationen aus der Geschichte kommunaler Wohnungspolitik Die gegenwärtige Entwicklung kommunaler Wohnungspolitik als Sozialpolitik - von der Nachrangigkeit zur Unterordnung? Chancen für einen Bedeutungsgewinn kommunaler Wohnungspolitik als Sozialpolitik

308 309

312 315 325

Kommunale Orientierung sozialer Politik. Zur „Mittlerstellung" kommunaler Selbstverwaltung Eckart Pankoke 1. 2. 3.

Problemorientierung und Handlungsprogramme: „Grenzfälle", „Grauzonen" und „Schattenlagen" Spannungsfelder und Vermittlungsprozesse: „Ausgrenzung", „Einmischung", „Auskupplung" Organisationsprinzipien und Relationsmuster: „sozial-aktive Felder" und , .intermediäre Systeme"

Autorenverzeichnis

330 333 339 343

354

Zur Einführung Bezugsrahmen, Ausgangsfragen, Erkenntnisinteressen Jürgen Krüger/Eckart Pankoke (1)

D i e m i t diesem Band v o r g e l e g t e n M a t e r i a l i e n ,

gen wurden i n der S e k t i o n schaft für politik" sanie

Soziologie

erarbeitet.

Interesse

"Sozialpolitik"

von der S t u d i e n g r u p p e

ner von s t a a t l i c h e r den kommunalen Die b e t e i l i g t e n kommunaler

ausdifferenziertes

Spezialgebiet

erfolgte

den k r i s e n h a f t e n

nicht

zialer

nur e i n

der S o z i a l p o l i t i k a n a l y s e .

vielmehr

Bewegungen"

sozialpolitischer des z u n ä c h s t

nen

beobso-

Fragen"

und " n e u e r

schienen die b i s l a n g

fraglos

unterstellten

zu v e r l i e r e n ,

schien

sozialer

Die s o z i a l w i s s e n s c h a f t l i c h e

Diskussion

aus dem K r e i s

Arbeiten

ausgearbeiteten Panorama e i n e s

der Kommu-

qefraqt.

kommunaler

Sozialpolitik

Spektrum g r u n d l e g e n d e r

- darunter

der S t u d i e n g r u p p e

ser Veröffentlichung

Schlüssigkeit

der " B e i t r a g "

Probleme neu

i n z w i s c h e n auf e i n b r e i t e s

richtungsweisender

Orientie-

"neuer s o z i a l e r

bei d e r B e a r b e i t u n g

kann s i c h

mit

und des

"vor Ort"

M u s t e r und Werte s o z i a 1 S t a a t 1 i e h e r M o d e r n i t ä t an und E i n d e u t i g k e i t

Die

"kommunaler"

in dem B e w u ß t s e i n , daß s i c h

die Koordinaten

Problemdrucks

mit

trägerorientiert

und M ö g l i c h k e i t e n

verschoben hatten. Angesichts

achtbaren

unterscheiden-

E n t w i c k l u n g e n der A r b e i t s g e s e l l s c h a f t

Wohlfahrtsstaates rung

zu

i n der B e s c h ä f t i g u n g

sahen

insofern

F r a g e nach den N o t w e n d i g k e i t e n Sozialpolitik

Sozialpolitik

Beei-

Sozialpolitik.

Wissenschaftler

Sozialpolitik

K l ä r u n g der

und E n t w i c k l u n g s p e r s p e k t i v e n

(zentraler)

(dezentralen)

Sozial-

qemein-,

sozialwissenschaftlichen

dingungsrahmen, Wirkungsfelder

Fra-

Gesell-

"Kommunale

V e r b i n d e n d e r Grund war das

an e i n e r

I h e s e n und

der D e u t s c h e n

vielfach

- beziehen.

auch

So i s t der S i n n

kaum mehr d a r i n zu s e h e n , e i n e n

Forschungsstand

nochmals

" R e a d e r s " oder e i n e s

zum

und

Arbeiten die-

bereits

repräsentativen

"Lehrbuches"

zusammenzustel-

1 en. Vielmehr

i s t m i t dem r e i c h e n Fundus kommunal- und

wissenschaftlicher

Vorarbeiten

der g e s e l l s c h a f t l i c h e

wie p o l i t i s c h e

"kommunalen S o z i a l p o l i t i k " im gen und H e r a u s f o r d e r u n g e n Bei d e r S i c h t u n g ratur

sozialarbeits-

der H i n t e r g r u n d m a r k i e r t , v o r Bedingungsrahmen

Hinblick

auf a k t u e l l e

neu zu k l ä r e n

sein

Veränderun-

wird.

und A u s w e r t u n g der h i e r z u g r u n d l e g e n d e n

kann s i c h d i e F r a g e nach K r i t e r i e n

dem

einer

Lite-

z u r Bestimmung der

Be-

2

Jürgen Krüger / Eckart Pankoke

Sonderheiten ziplinaren

kommunaler

Sozialpolitik

Themenfeldern

ökologischen

Feldforschung,

Handlungslehre

und e i n e r

Auseinandersetzung tutionellen

und

einer

an,

die

denzen

strukturellen

und

kulturellen

Wenden

und

untersuchen,

schaftliche und

neue

Neue

ergeben

Prämissen

Wachstums

heute

zum

dadurch

zunächst

aus

fiskalischen

ner

legitimatorischen

Verengung

der

tisch-administrativer

Steuerung

an

Praktisch

bedeuten

somit

Verschiebung dem

Aspekt

die

Phase

mulierte naler re

wird der

knappungspolitik ist

nicht

auch

matik

leiteten,

So

und

bedeutet

zu

zu

läßt.

daß

von

und

gleichfalls

und

ob

auf

und

Zeiten

auf

wird,

Selbstverwaltung sondern

das

enge-

nicht

nur

zur auch Ver-

Wandel

sozialpolitische

Bewegung

for-

Sozial-

staatlicher

gesellschaftlichem

Program-

kommen.

Ausgangsfragen

der

Bewußtsein

strukturellen

der

gesellschaftlichen

theoretischen

Diskussion.

und

gleichermaßen

ob

bislang

für

kommu-

kommunale

kann.

Krisen

Unter

Wachstums

staatlicher

knappere

des

eine

eine

werden

in

eiei-

poli-

Modernisierungsstrategien

mit

bei bei

"Grenzen

sein,

Kontrol1funktlonen

über

dem

und

Koordinatensystems.

In H i n b l i c k

eine

stößt.

diskutierten

politikwissenschaftlichen

offener

daß

wirtschaftlichen

wirtschaftlichen

die verbindenden Arbeiten

gegenüber

und

Handlungsspielräume

kommunale

erwägen,

kulturellen

Überlegung,

zu p r ü f e n

bruchlos

Paradigmen, die

sich

auch

sozial-

schaft

Spar-

der

Möglichkeiten

einbezogen

vorgelegten

Brüche des

die

bestimmen

Band

und

dabei sind

der Arbeitsgesellschaft"

wird

Staatsverwaltung"

administrative

Theoretisch

sich

übertragen Durchsetzung

"mittelbaren in

der

deutlich,

gesetzt

ihre Grenzen

ordnungspolitischen

Sozialpolitik

und

sozialwissen-

Leistungsfähigkeit

aktuell

Sozialpolitik

Einschätzung

Sinne

die

"Krisen

gesellschaftlichen

Spielräume

politik im

des

von

und

eine

Aufbaus

ner

Wohlfahrtsstaates"

der

der

Ten-

sozi al s t a a t l i che' M o d e r n i s i e r u n g

Verknappung

es

werden.

gesellschaftlichen

programmierte

kam

programmatischer

neue Akzente

erforderlich sich

für

insti-

werdenden

herauszuarbeiten

auch

In

und

Modernität

Problem

Wandels,

Wechsel

Sozial p o l i t i k f o r s c h u n g

AkzeDte

unter

inwieweit

Perspektiven

Paradigmen

sozialstaatlicher

darauf

zu

dissozial-

Politik-Analyse.

theoretischen

paradigmatischer

an den einer

sozlalarbeitstheoretlschen

soziologischen

mit den

Koordinaten

Studiengruppe

orientieren

Erkenntnisinteressen

in

Wandels.

diesem Dies

Koordinatensystems Zugriffs

die

Bereit-

Baugsrahmen. Ausgangsfragen. Erkenninisintemsen

Für d i e

Studiengruppe

Programingeschichte

hieß dies: Auseinandersetzung

kommunaler S e l b s t v e r w a l t u n g

d i e r t e n M u s t e r n und W e r t e n , wonach der gleich

s e i n müsse m i t der

"Fläche", xis"

sozialarbeiterischen

habe a l s

jede s t a a t l i c h e

verwaltete

Regelung

aufgrund eines spielraumes

Die

Pra-

zu kommen selbst-

Verhältnisse

könne.

Ambivalenz

und G r e n z e n

zugleich

jener

aber

auch

"Kommunalisierung"

Debatte

turierung

als

ü b e r den d

dem

der S t u d i e n g r u p p e sind:

aus

kommunalen

sozialstaatlicher wohlfahrtsstaat-

bedeuten.

zum B e z u q s r a h m e n . i "

perspektiven

A u f w e r t u n g der

immer auch e i n e Abwertung

Errungenschaften

a u c h zu o r t e n

tral

"näher"

auf die K r i s e n

im Verbund m i t dem R ü c k z u g

Damit w i r d d i e a k t u e l l e

naler

verwalteten "soziale

und wonach e i n e

verdeutlicht

themen- wie p r o g r a m m p o l i t i s c h e

Crisis"

tra-

deckungs-

Gestaltungs-/Entscheidungs-

Sozialpolitik

Modernität

Leistungsbereitschaft

Das

offenen

der

Probleme:

Ebene k ö n n t e licher

Raum"

örtlichen

Autonomie gewinnen

gesellschaftspolitische

sozialer

dem B ü r g e r

Administration

prinzipiell

Der Bezug kommunaler

"soziale

abgestimmte

und S t e u e r u n g der

politisch

sozialstaatlicher die

Handelns

in

leitbildhaft

gebietskörperschaftlich

wonach e i n e s o z i a l r ä u m l i c h

mit

3

ie

"Weifare

Materialien

State und

in

Arbeits-

"Kommunale S o z i a l p o l i t i k "

Werkstattbericht

immer

zur d e u t l i c h e r e n

dieser Wohlfahrtsstaatsdiskussion

im H o r i z o n t

Kon-

kommu-

Sozialpolitik.

politische auf

wie w i s s e n s c h a f t l i c h e

lokaler

schwer a l s

Ebene v e r a n k e r t e n

gleichsam p o s i t i v e

des e t a b l i e r t e n tionsmerkmale,

Projektion

Wohlfahrtsstaates

- in i h r e n

Organisationsprinzipien

der

läßt

dezen-

sich

un-

Krisenphänomene Dessen

Funk-

über d i e Medien R e c h t

gesteuerte

heute - gewiß aus u n t e r s c h i e d l i c h e n Intentionen

an e i n e r

identifizieren.

seine zentral i s t i s c h e ,

Geld b ü r o k r a t i s c h - p r o f e s s i o n e l l versen

Interesse

Sozialpolitik

Arbeitsweise

Positionen

und mit

und

werden kontro-

Grenzen p r o b l e m a t i s i e r t ; s e i n e

scheinen nicht

mehr

bedingungslose

akzeptiert. V o r dem H i n t e r g r u n d

staatstheoretischer

es n a h e z u l i e g e n , L ö s u n g e n gnostizierten des

Defizite

zentralisierten

Krisenszenarios

i n der p o s i t i v e n

zu s u c h e n :

Die behauptete

Wohlfahrtsstaates

nisationsformen

kompensiert,

zumindest

Verrechtlichung

des s o z i a l p o l i t i s c h e n

soll

scheint

Umkehrung der

dia-

Inflexibilität

in dezentralen

relativiert

Orga-

werden.

Die

Institutionensystems

er-

4

Jürgen Krüger / Eckart Pankoke

scheint

nun w e n i g e r

"sicheren

als

Schutzes",

sozialpolitische

sondern

eher a l s

angemessene, d i f f e r e n z i e r t e Auch d i e P r ä f e r e n z

Errungenschaft

Fessel

für

Hilfeformen.

des e t a b l i e r t e n W o h l f a h r t s s t a a t e s

Steuerungsmedium Geld wird j e t z t in d o p p e l t e r matisiert.

Nicht

Dauerkrise

seit

nur

ist

diese Ressource

der M i t t e d e r

Weise

i n der

1970er J a h r e

ökonomischen

wird s i e

ab einem b e s t i m m t e n m a t e r i e l l e n

vielfach

auch q u a l i t a t i v

ne d i e G e l d l e i s t u n g s s t r a t e g i e gie.

sein.

etablierten

Sozialpolitik

soziale

gefährde ten a l s

sondern

diese

Entstaatlichung

Neu-Reorientierung. im E r g e b n i s

lungsebene. tuierten

lich

einer

Sozialpolitik

sichtig

ist

tik

Laisierung

nun

entsprechend

sozialpolitischen

sein,

diese

die dezentrale dieser

wie

negativ einer

in g l e i c h e r

ist

akzen-

kommuna-

Weise

daß - o d e r w i e w e i t

Sozialpolitik

StichHand-

wissenschaftliche

dezentralen, Nicht

aktuell

-

ist

die z e n t r a l e

Leistungspotential

ein-

tatsäch-

Status

oder

das

d i e Chancen wie G r e n z e n

die

politisch

einer

plausibel.

Damit

aus,

Lebenswel-

Demokratisierung und

über den w o h l f a h r t s s t a a t l i c h e n

ist.

Hilfe

quo

potentiell

Forschungsaufgabe einer

lokal

Sozialpolitik.

abzuschätzen,

Erstens

lokalen,

Zu u n t e r s u c h e n

verankerten Versuche,

lokale,

die p o l i t i s c h e

hinausweisende

auch r e a l i s i e r b a r umrissen:

ist

also

eine

als eher

Und t a t s ä c h l i c h v e r w e i s e n a l l

o d e r muß j e d o c h

dezentral

qualitativ

geforderten

I n s o w e i t , v o r dem H i n t e r g r u n d

Diagnosen,

Attraktivität len

tntbürokratisierung

immer auf d i e

als

kontraproduktiv.

stützen.

und D e z e n t r a 1 i s i e r u n g , mehr

der v i e l s t i m m i g

der

n i c h t mehr

als

und S e l b s t o r g a n i s a t i o n : S o l a u t e n

Stichworte

worte

weiterhin

Handlungslogik

zu s c h ü t z e n und zu

ei-

organi-

Verfaßtheit

übe eher H e r r s c h a f t

systemischen

und w e n q i e r N o r m i e r u n g , die

also dezentral

im G e g e n t e i l

Sicherungssystem

mit s e i n e r

Selbsthilfe

erscheint

Relativ

werde

Dienstleistungsstrate-

Die b ü r o k r a t i s c h - p r o f e s s i o n e l l e

Rationalitätsgewinn, Das

von S o z i a l p o l i t i k

D i e s e wiederum müsse " b ü r g e r n a h " ,

siert

Dar-

Entwick-

i n Frage g e s t e l l t .

ergänzende

das

knapp g e w o r d e n .

lungsniveau

z u r Bestimmung der Q u a l i t ä t

für

proble-

über hinaus wichtig

eines

lebensweltlich

müssen zwei

einer

dezentralen

analytische

Sozialpoli-

Hauptebenen

Kornmune-Umwel t - R e l a t i onen und zwei t e n s d i e

relevante

bilisierbaren

Binnenstruktur

Binnenressourcen

auf

umfassen: sozial-

wie d i e

sozialpolitisch

lokaler

Ebene.

mo-

5

Bezugsrahmen, Ausgangs/ragen. Brkenntnisinteressen

Theoretisch System

angemessen

konzipierbar,

viel d i m e n s i o n a l e n plexe

Versuch,

Ist

die

Kommune

politisch

kann

Abhängigkeiten

kommunale einer

dezentral

diese

politischen,

weltrelationen

beachten.

Zugleich

auf

- und

kommunale

machen.

Die

auf

Akteure, die

die

des

die

dem

stematik

der

der

Reflexivität

politischer

möglichen

Um-

zu

Hand-

richtet

sich

beteiligte

Politikverflechtung)

wie

auf

Entscheidungsorganisation, sozialpolitisch

Steuerung ist ein

sind

relevanter

und

gerade

anderen

in

ihren

soll

mit

der

Entwicklungschancen

einer

der

geht

systemischen

kommunalen

Sy-

Leitbilder

gefordert zusammengeauf

dem

kommunale bewußt

an n e u e n

aktivierbaren

zu Akti-

Selbst-

Vermittlungs-

Sozialpolitik

Re-

zu d e r e n

hier

Grenzen

spezifische

sich der

Responsivität

es d a r u m ,

Orientierung

"vor Ort"

auf

und

Wohlfahrtsstaates

einer

der

Blick

ließen.

Bezugsrahmen des

mit

öffentlicher

Lernprozesse

Einerseits

Krisen

Produktionsformen

SolIdarhi1fen

Kontrolle

Idealisierungen,

Seiten

Fragen

in d e n

Solidarhilfe

Verantwortung

dabei

doppelter

schließen ein,

"vermitteln"

allen

markiert:

aktueller

Sozialpolitik zum

Selbst-

Mittel

auf

Beiträge

Hintergrund

Binnenstruktur

Bedingungsrahmen

öffentlicher

heute

Damit

und

kommunalen

öffentlicher

alisation

und

zu

Abhängigkeit

(wesentlich:

politisch-administrativen

und

ons-

Politik sozialen

Sozialpolitik

(wesentlich:

sozialaktiver

einer

machen,

horizontale

Informationsverhaltens)

Macht

stellten

und

kom-

Lei-

zum A n a l y s e g e g e n s t a n d

und/oder

Merkmale

das

sozialen

umweltbestimmten selbst

kommunalen

sozialpolitischen

Dynamik

sind.

und

Qualität

also

Entscheidungsprozesse.

Untersuchungen nach

in e i n e r

vertikale

kommunal er

der

dieser

ausreichend

ökonomischen

faktischen

strukturellen

prozedurale

Qualität

Basis

nach

Jeder

verankerten

Binnenstruktur

Frage

lungsspielräumen damit

der

umweltoffenes

im S i n n e

Handlungsspielräume,

bestimmen,

ist d i e

als

nur

agieren.

stungsvermögen muß

nur

sie

und

geöffnet

werden:

(2)

Einleitend

und

s o z i a l pol 1 1 1 k t h e o r e t i s e h e n

struieren, deckung tikarene

auf

versucht

dem

sich

und Aufwertung vollzogen

Realitätsgehalt

von

Jürgen

hat.

KROGER

1n d e n

der

den

ordnungspolitischen

Diskussionshintergrund letzten

Kommune

Kritische

Erwartungen,

als

Jahren

zu

sich

gelten vom

rekon-

Wiederent-

sozialpolitisrhp

Fraqen die

die

dabei

Poli-

auch

dem

Oraanisations-

6

Jürgen Krüger / Eckart Pankoke

prinzip lität

der D e z e n t r a l i t a t e i n e

höhere

Angesichts

der Relationen

ler Umwelt

und d e r o r g a n i s a t o r i s c h e n

heit des eine zu

sozialpolitische

Rationa-

versprechen.

kommunalen

Optimierung

bewerten,

Sozialsektors

durch

obwohl

gesellschaftlicher

zwischen

kommunalem sind

in n e u e n

Formen

sozialer

loka-

Verfaßt-

Erwartungen

jedoch

auf

zurückhaltend

Selbsthilfe

sich auch

einer bUrgernahen

System und

personellen

solche

Dezentralisierung

Selbststeuerung

wicklungspotentiale

wie

und

konstruktive

Sozialpolitik

Ent-

abzeichnen

können.

(3) A u c h

Thomas OLK und

wohlfahrtsstaatliche Transformation gen

(können)

dert

Hans

Uwe OTTO

Entwicklungen,

zugunsten dezentraler

bzw. als

solche

untersuchen

die eine

Handlungsformen

explizit

vorgetragen

Ihre Einschätzung

der

Problemlösungsfähigkeit

und seibstorganlsatorlscher

fällt jedoch

eher skeptisch

noch nicht

identifizierbaren

Strategien

zur Weckung

steuerungspotentiale

gefor-

öffentlicher,

T r ä g e r auf

aus. Allenfalls

in

und S t ü t z u n g

(4) H a n s - D i e t e r

FESER untersucht den fiskalischen

der

Kommunen

und u n t e r s t r e i c h t

Umweltabhänqiqkeit

tionell-politischen stischen

Selbst-

sehen s i e eine P e r s p e k t i v e , die eine Ebene begünstigen

sowohl

von

künf-

können.

darin

Handlungs-

zunächst

ökonomischen

Rahmenbedingungen

ver-

Ebene

politischen

gesellschaftlicher

der lokalen

spielraum

lokaler

(heute?)

"kontextsensiblen"

tige Aufwertung

wie

im S i n n e des

nur

institu-

spätkapitali-

Steuerungsstaates.

In d e r A n a l y s e halte

begünsti-

oder

werden.

bandlicher

deren

krisenhafte

sozialpolitische

der E i n n a h m e n -

s i e h t e r z u d e m , daß d i e

wesentlich

und A u s g a b e n s e l t e Finanzprobleme

z u u n g u n s t e n der. k o m m u n a l e n

dern gesucht werden

und die K o m m u n e n

Entscheidungsräume,

ihr F i n a n z d i 1 e m m a

produktiven

entschärfen.

Sektors

des

kommunaler

Finanzausstattung

selbst, gerade

Haus-

Steuerstaates

im R a h m e n

zu

mil-

ihrer

zu Lasten d e s

re-

7

Bezugsrahmen, Ausgangsfragen, Erkenntnisinteressen

(5)

Die

für

stitutiven Beitrag

sozialpolitisches Deutungsmuster

von

Wolfgang

Handeln

auf

rekonstruiert

BONSS

und

Stephan

kommunaler

und

WOLFF:

an W i s s e n s s o z i o l o g i e

und

Ethnomethodologie

schungsansatzes

die

praktische

grenzung

einer

wird als

"Kommunalität"

Bedeutung

Programmstruktur

herausgearbeitet.

scheint

dabei

gewählte

Perspektivik die

als und

bewußt

Programmatik

sozialpolitische

bewußt

auf

"Nähe"

zu

kann

das

suchen.

Entwicklung

wie

und

"gemeindenaher

Beer-

Akteure,

welche

Problembearbeitung

sozialer

Ambivalenz

die

sozialpoli-

konstruierte

sozialpolitischer

Die

auch

ihres

For-

"Kommunalitat"

gezielt

Problemwahrnehmung

Organisationsprinzip

gründen

an d e r

und

konder

Im B l i c k f e l d

orientierten

identifizierbaren

tischen

Ebene

interpretiert

und

räumlicher

solcher

Orientierung

Psychatrie"

aufgezeigt

werden.

(6)

Eine

kritische

Aufwertung Beitrag

des

von

Fallstudie These

Hans zum

kommt,

Auseinandersetzung

Prinzips sozialen

"sozialer

noch

bedingt

Nähe"

der

aufgrund

Gebrauchswert

bei

mobiler

wirksam

innerhalb

mit

der

sozialpolitischen

"sozialräumlichen

NOKIELSKI,

daß auch

nach

der

Nähe"

seiner

von

"Straßenraum"

Lebensführung

bleibt,

dieses

"gewachsener"

versucht

das

sich

sozialer

der

empirischen zu

der

Bedürfnis

jedoch

Räume

nur

realisieren

kann. Damit

wird

lich.

Sie

tion"

eine

die

Herausforderung

kann

entweder

Revitalisierung

muß

funktionale

bau

sozial raumbezogener

(7)

Dieter

pirischer

/ Norbert

Untersuchungen, eher

tralstaatlich ist.

An den

ren m a s s i v e sehbare ner

WOHLFAHRT die

zu

bewirken,

etwa

deut-

Interven-

durch

oder den

sie

Aus-

anhand

formulierte

zweier

em-

äußerst

als

vorsichtig

Politikfeldern

Eigeninteressen

als

zu

machen

Reibungsverluste

ziel b e z o g e n e n

De-

Prämisse

Politikkoordination,

sei,

untersuchten

trägerspezifische

zeigen

in w o h l f a h r t s s t a a t l i c h e

vielfach

interorganisatorische

"sozialpolitischen

Räume

bereitstellen,

daß

erreichbaren herstellbar

beiden

Sozialpolitik

"ökologische

Infrastruktur.

zentral isierungspostulaten dezentral

über

sozialer

Äquivalente

GRUNOW

kommunaler

versuchen

einer

sie

zen-

handhaben die

bzw.

Auto-

unüber-

Restriktionen

Wirksamkeit"

sichtbar.

ei-

8

Jürgen Krüger / Eckart Pankoke

(8)

Der B e i t r a g

R u d o l p h BAUERS macht m i t den F r e i e n T r ä g e r n

öffentlichen

Wohlfahrtspflege

einen zentralen

chen) Akteur

des g e g e n w ä r t i g e n

(den

der

verbandli-

kommunalen

Sozialsektors

die Frage,

ob und w i e w e i t

zum A n a -

lysegegenstand. Untersuchungsleitend

ist

dabei

verbandliche,

also

Defizite,

im Rahmen der w o h l f a h r t s s t a a t l i c h e n

die

nicht-staatliche,

gnosen der s t a a t l i c h e n litik also

angelastat hier

bzw. ö f f e n t l i c h e n

Innovationspotential,

Handlungsmaximen

Strukturlichen

Bürokratisierungs-,

Spezialisierungsprozesse. das A u f l e b e n

(9)

Als

bzw. t r o t z

Positionen,

Rationalitätsgrenzen Freien Träger

Tradition

herstellbar

Zur k r i t i s c h e n

sie

und i n

und

eine

politisch wie

Stärkung

einer Förderung

der

ehrenamt-

Klientennähe

öffentlicher

Würdigung e i n e r Rolf

Problem-

Sozialpoli-

"Verbandlichung

a u f das P a r a d i g m a

Sozialpoli-

"neo-korporatistischer

zwischen

neue A k t e u r e d a s

Diensten

kommt

sozialer

kommunal p o l i t i s e h e

ihrem Anspruch auf e i n e andere Muster

Rahmen

Systeme".

kommunaler A d m i n i s t r a t i o n

nroanisiert.en sozialen

etablierten

der

G. H e i n z e den p o l i t i k t h e o r e t i s c h e n

i n S p a n n u n g , wie mit neuen A k t i o n s f o r m e n Solidarhilfe

entstanden.

höhere und auch k o s t e n g ü n s t i g e r e als

Poli-

verbandlicher

fiskalischer

größeren

auch

lokaler

f o r d e r n . Aus deren

wie d e r u n t e r s t e l l t e n

Die Politikverf1echtung verbandlich

sowohl

(auch)

und

erscheint.

konstruiert

im R ü c k g r i f f

wie

Sozialpolitik

im S i n n e

geschlossen,

er öffent-

Weise gegen

wissenschaftlich

staatlicher

auf eine

lösungskompetenz

bandlich

Antwor-

Diagnose wird

und neben l e t z t e r e n

der W o h l f a h r t s p f l e g e

wird vielfach

tik"

in g l e i c h e r

die a n g e s i c h t s

des S u b s i d i ä r ! t ä t s p r i n z i p s

tik

Die

H i l f s f o r m e n auf

(kommunal-öffentlieher)

G. H E I N Z E t h e m a t i s i e r t

formulierte

licher

sind.

nicht-

identifiziert

Beleg f ü r diese

Diese seien

staatlicher

gerichtet

Rolf

wieweit

und

Professionalisierungs-

selbstorganisatorischer

Ebene i d e n t i f i z i e r t . Akteure

Flexibilität

Insgesamt

Sozialpo-

kann;

und H a n d l u n g s p a r a l l e l e n der F r e i e n T r ä g e r zum

Träger,

tikmuster

Krisendia-

(kommunalen)

identifizierbar

t e n BAUERS d a z u s i n d e r n ü c h t e r n d .

eine

Sozialpolitik

werden, vermeiden oder überwinden

(mehr)

bürokratische

dezentrale

in Frage

l n

SelbstFeld

"Subsidiarität" stellen.

und

dem Maße und

betreten die

ver-

9

Bezugsrahmen, Ausgangs/ragen, Erkenntnisinteressen

(10)

Der

in d e r

Beitrag

Parole

zu

Die

These

auf

eine

dern

faßt

baren

zwischen Formen sich

auf

HEGNER

ein

das

gesteuerten

(12)

Im B e i t r a g

für

welche

die

zur

wird

zielen cen

siert nen

wie

wie

gerade

gerade vor

Jürgen

auf

Leistungsgrenzen Recht

die

der und

bestimmter

diese,

noch

sich

nicht

des

sozialpolitiktheoretischen

BeschäftigungsiniDabei

Grenzen

einer

Ebene

deutlo-

offenexi-

zentral staat-

zum

dezentraler nach

nach

den

den

Geld

sind.

Politikfor-

Notlagen

un-

Interventions-

WirksamkeitschanGOTTHOLD

und

praktischen

kommu-

Thema,

wohlfahrtsstaat-

demonstrierbar

beantwortet.

wie

wird dieser

Aufgabenfelder

etablierten Geld,

von

der

Arbeitsmark-

Brennpunkte",

Frage

"jenseits

machen.

angesichts

gesellschaftlicher

ist die

zu

örtlicher

werden

Interventionsmethoden, Messung

Organisations-

hinausweist.

Notwendigkeit

Damit jedoch

Feld

ankommt,

Aktivitätspotential

"Soziale

mani-

darauf

mit

quantitativen

GOTTHOLD

nämlich

Ver-

unmittel-

zu f ö r d e r n .

- daß

und

in d e r

Chancen,

Beschäftigungspolitik

von

Ort

son-

Lernprozeß

Betroffenen.

vermittelbar

die

Hinblick

Pläne,

Solidarhilfe

Leistungsmöglichkeiten

(damit)

den

deren

dernisse.

kommu-

korporatistischen

Ungleichgewichte

übersehen

die

Bearbeitung

terstrichen.

es

solche

in

und

und

"unkonventionelle"

oder

Steuerungsmedien,

Zugleich men

zu

und

im

Planung

analysiert

Ebene

Sozialpolitik,

lichen

Selbst-

arbeitsmarktbezogenes

Uber

lich

naler

Hand-

"anders

Verhandlung

Beteiligten

Selbsthilfegruppen

prinzipiellen

die

Kommunikations-

wobei

und m a s s i v e n

Aktivitäten

sichtlich

auch

festgestellter

neu«! A k t e u r e

von

zu e n t w i c k e l n

- ohne

stiert,

die

Praxis

produktorientiert

Auseinandersetzung

kommunaler

tiativen

daß

neuen

in d e r

werden,

Auseinandersetzung,

sozialaktiver

Dynamik

Friedhart

kalen

als

sozialpolitischer

langandauernden

lich

nur

Zuständigen,

zugleich

politischen

soziale

tes,

nicht

Verbindlichkeit

Politikverflechtung,

prinzipien

(11)

Planung

wechselseitigen

neuen

deutlich,

darstellenden

Solidarhilfe

Herausforderung

prozessorientiert

festieren

die

zur

sich

und

macht

müssen.

antwortung

lokaler

LEWKOWICS

helfen"

Selbst-

angestrebte

eher

einer

Mit

der

Sozialplanung

planen"

Marina

"anders

lungskonzepte naler

von

Recht" Hürden

thematiergebeund

Hin-

10

Jürgen Krüger / Eckart Pankoke

(13) A u c h

der

tionalität stand.

Am

sultat,

Ebene

Handlungsformen

(14)

Die

von

misierung

Politik des

hen

der

Blick

sche wie

(15)

der

Sozialpolitik wird

unter

in d e m M a ß e sich

eher

Mechanismen und

auf

scheint

von

der

Ebene

jedoch

Neuorientierungen

"öffentlicher

"neue

soziale

in S p a n n u n g

zusammenhängen politischen alpolitik daß

die

die

auch

Krüger

Duisburg

dabei

deutlich

von

Systeme"

/ Eckart

/ Essen

in

sondern

durch

als

zugleich

Pankoke

im A u g u s t

1984

Gestaltungs-

die

Formen

und

zur

Wirkungs-

Frage

kommunale

Politik

zu

über

und V e r h a n d e i n s

"öffent-

neuen

es

ver-

aufgegedurch

Felder

Bedingungs-

wird.

Ge-

Alternati-

Fragen"

Öffentlichkeit",

verantwortbar

an-

suchen.

Selbstverwaltung

Dann wird

der

woh-

sozialpoliti-

Aufgaben",

"soziale

ste-

mit

verbaut.

soziale

Lebenszusammenhängen Handelns

eine

mit

verbundene

nur

praktizieren

kommenden

ihren

eine

Dagegen

nicht

entwickelnden

zu m a c h e n .

Sinne

sozialen

"neue

sich

"kommunaler

in d e m

Entwicklung

"intermediärer

die durch

Verantwortung"

Kultur

Vermittlungen

Jürgen

und

wird.

Un-

ökono-

Vertei-

und

Projekte, welche

kommunaler

benen

"öffentlicher

son-

Woh-

einer

Funktionszonen

wohnungspolitisehe

Eckart

Bewegung"

Logik

Programme zu

von

kritisch, wie

"Subalternität"

Leitbildern

PANKOKE,

die

gesellschaftspolitischen

kommunal politisehe

Macht"

präventive,

verschärfen

relativieren,

Arbeitsformen

solche

und

sucht

licher

auf

herausgestellte

verfestigt

Initiativen

kommunalen

Ausgehend

Re-

und

Problemzusammenhängen

gesellschaftlicher

im W o h n u n g s b a u

spielraum

dem

unterstellt

jugendpolitische

Wohnungspolitik

Lebenswelt

Lebensweisen

rade mit

an

und

genossenschaftlicher

nungsmarktliche dere ven

EVERs

wohnungspolitische

Aktualisierung

Handlungsra-

k o m m t e r zu

nicht

Politikmuster

Wohnungsmarktes

Modernisierung

Zergliederung

Dritten

wird,

die

Untersuchungsgegen-

kennzeichnen.

kommunaler der

von

reklamiert

reaktive

macht

zum

Jugendpolitik

viel f a c h

selbst

Adalbert

lungsprobleme

HERRIGERs

Sozialsektor

lokalen

als

Wohnungsmarkt

terordnung

der

der

anders

traditionelle,

nungsnot,

Norbert

Kommunalen

Beispiel

daß,

kommunaler dern

Beitrag

im

der Sozi-

gestalten,

"lebensnahe"

und

im

Rahmen

Kommunale Sozialpolitik und die Krise des Wohlfahrtsstaates. Zur Verortung der sozialpolitischen Dezentralisierungsdebatte Jürgen Krüger

1.

Zur

Der in

Aktuali tat

Terminus einer

noch

-

"Kommunale

und,

weniger

gestiegen.

fixiert,

für

für

angewandte

mit

dem

und

der

in

welchem

hier

vielfach

bald

die

im

zu

die

diese

Sinne

einer

wie

sie

mischt auch

sich

Zweifel

(noch) sie

Aussicht

Probleme?

die

der

insbesondere

reflektiert

vielmehr

Wissenschaft

wirksam,

innernalb

Aber

Forschung,

bzw.

auf-

wissen-

Themenzusammen-

sind

Themenkarriere

für

-

eines

ist,

wieweit

For-

konzeptionell

gegeben

Problemzuwachs

i-tabe -

Institution

Selbstlaufs

doch steile

Losungspotentials

wie

Singular.

Feld

Wandel,

realsoziologischen eines

die

Stichwort

eines

steht,

keineswegs

deckt

neuerdings

SprachgeDrauclis

besser:

tiegriff

Konjunkturen

Inwieweit

erst einem

Karrieren

sozia1wissenschaft1iche

rea1soziologisehen

-

oder

dieser

zu

begrifflich

politischen

sozialpolitischen

thematischen

Gewinn

auch

des

Begriffs den

" ist

sozia1wissenschaft1ieher

akademische

Sozialwissenschaften

bei:

Sozialpolitik

hier

Schnelle

S o z i a1 p o l i ti k

Themenkarriere

orientierter wenn

schaftlichen hangs,

kommuna1en

erstaunlichen

sozialpolitisch schung

einer

einen einen

auf

den

Oder

ist

Eigenproduktivität eines

thematischen

nüchternen

Bewertung

mahnt ?

Tatsächlich

erscheint

Perspektivenwechsel, len

Sozialpolitik

die

Geschichte

ist

in

weiten

unter

Teilen

sierung

ursprünglich

war

eingeleitete

zugleich

Zentralisierung. Debatte

zugleich

Hilfs-

wurde

In

diese

-

Wohlfahrtsstaat!iche

Forderungen zumindest

staatlichen

verankerter

Bismarck

aktuelle

die

kennzeichnet,

der

Zentralisierung dezentral

der

der

nach

Sozialpolitik eine

primär und

Kommuna-

in

Geschichte lokal,

ein

solcher

der

jüngeren

zunehmender

kommunal,

sozialpolitischer der

Denn

Deutschland

Unterstützungssysteme.

Schub

keineswegs

einer

überraschend.

also Oer

Moderni-

wohlfahrtsstaatlichen sozia1wissenschaftlichen

auf

den

Sozialsektor

be-

12

Jürgen Krüger

scnränkte als

-

Zentralisierungstendenz

Faktum

gemünzt: feld

genommen

die

kommunale

minderen

staatlich

beförderten

üffe,

1972).

nale

Ebene

schen

Sektor,

in d e r

digkeiten.

ein

Dies

zialhilfe,

der

doch

handelt tion

und

der

(zum

Teil

weithin

auch

erseneint 1ichen

und und

auch

der

diese

Landesebene) als ein

sozioökonomisehen

der

zum

eher

fixiert:

So-

Charak-

einen

je-

marginal

be-

den

Die

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