Historische und philologische Vorträge: Vorträge über alte Länder- und Völkerkunde [Reprint 2010 ed.] 9783111576572, 9783111204291

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Historische und philologische Vorträge: Vorträge über alte Länder- und Völkerkunde [Reprint 2010 ed.]
 9783111576572, 9783111204291

Table of contents :
Alte Länder- und Völkerkunde
Vorbemerkungen
Geschichte der alten Länder- und Völkerkunde
Quellen der Wissenschaft bei den Alten. Vorbegrisse
Griechenland
Peliponnesos
Schiffskatalog des Homer
Eintheilung des Peloponnes
Argolis
Aegina
Lakonika
Kythera
Messenien
Arkadien
Elis
Achaja
Griechenland außerhalb des Peloponnesos
Attika und Megaris
Megaris
Attika
Athen
Akropolis
Κιμὡνειον τεῖχος
Πελασγιϰὸντεῖχος
Propylaeen
Theater
Agora
Bulenterion
Prytaneion
Pnyr
Museion
Neustadt
Olympicion
Akademie
Lykeion
Kynosaraes
Pnaceus
Munvchia
Lange Mauern
Bevölkerung Athen’s
Salamis
Boeotien
Die lotrischen Völkerschaften
Phokis
Doris
Aetolien
Akarnanien
Die kephaltenischen Inseln
Thessalien
Perabien
Magnesier
Achaja Phthiotis
Melier. Malier
Doloper
Euboea
StiathoS
Skopelos
Skyros
Peparethos
Halonnesos
Lemnos und Tiubrus
Samothrake
Thasos
Kykladen
Delos
Paros
Siphnos
Seriphos
Kythnos
Keos
Andros
Tenos
Syros
Rhenea
Mykonos
Naros
Melos
Thera
Jos
Amorgos
Kreta
Kaipathos
Rhodos
Dorische Tripolis aus dem Festlande von Kleinasien
Ionien
Samos
Chops
Panionion
Aeolis
Lesbos
Magnesia am Maeander und am Sipylos
Das Reich Pergamos
Griechische Niederlassungen in Makedonien und Thrakien
EhersonesoS Thracica
Ehersonesos Taurica
Nordküste von Kleinasien
Epiros
Thespiotien
Sulioten
Chaoner
Molotter
Atintaner
Pelagonier
Orester
Parauaeer
Amphilochier
Agraeer
Kerkyra
Makedonien
Athamanien
Macedonia prima
Gmathia
Pieria
Bottiaeer
Paeoner
Mygdonien
Edoner
Agrianer
Paeoner
Illyrien
Inhaltsverzeichniß
Amantier
Bullier
Dassareten
Autariaten
Volkerwanderungen
Ardyaeer und Parthiner
Dalmatien
Pharos
Kerkyra melaina
Melite
Italien
Benennung
Bevöllerung
Physische Beschaffenheit
Eintheilung
Latium
Umfang
Latinische Colonieen
Jus Latu, Latmitas
Verschiedene Namen
Physische Beschaffenheit
Topographie von Rom
Älteste Bestandtheile
Die sieben Berge, Septimontium
Agger des Servius Tullius
Fernere Erwertung
Regionen des Augustus
Bodenverhältnisse, Atena, Sumpie, Belabrum
Stromgewolbe
Befestigung der ältesten Städte
Gang der ältesten Mauer
Manana
Vorstädte
Ausbreitung der Stadt
Gräber
Horti, Vitae
Mauer des Aurelian
Thore
Landstraßen
Das Innere Rom’s
Der capitolinische Berg
Elivus, Semita
Straßen
Asylum, der tarpejische Fels
Der capitolinische Tempel
Eirichtung der Tempel
Carcer
Forum Romanum
Comitium
Restra
Curia Hesulia
Curia Julia
Gebäude auf dem Forum Romanum
Basiliken
Die übrigen Fora
Birus, Pagus
Platea
Wasserleitungen
Enci
Theater
Amphitheater
Thermen
Palatinus
Via sacra, Belia
Triumphbögen
Subura
Carinen
Qurinalis
Esquilinus, Caelius, Aventinus
Vorstädte
Campi
Moles Hadriani
Trastevere
Brücken
Die Tiberinsel
Das ubrige Latium
Herniker
Volsker und Aequer
Campanien
Sabeller, Sabiner, Samniter
Gebgenossenschaften
Lucaner
Bruttier
Verfassung
Das eigentliche Sabinerland
Picenum
Die obere Eidgenossenschaft der Maiser, Peligner, Marruciner und Vestiner
Marser
Peligner
Marruciuer
Vestiner
Samniter
Lage der samnitischen Völker
Picentiner
Frentaner
Pentici
Caubiner
Hirpiner
Apulien
Poediculer, Peuketier
Messapien
Das alte Oenotrien
Lucaner
Bruttier
Griechische Städte an der Küste Italiens
Großgriechenland
Achaersche Städte
Lokri
Chalkidische Städte
Etrurien
Falisker
Umbrien
Gallia Cisalpina, Togata
Boier
Gallische Völkerschaften im nördlichen Italien
Gallia Cispadana, Transpadana
Transpabani
Cispadana
Transpadana
Ligurien
Bevölkerung Italiens
Sicilles
Punische Orte
Egesta
Städte im Inneren
Sardinien
Corsica
Hispania
Iberer, Celten, Celtiberer
Baetica
Turbetaner
Edetaner
Lusitaner
Celtiker, Celten
Oretaner, Carpetaner, Baccaeer
Celtiberer
Callaiker, Asturer, Cantabrer
Iberer nördlich von den Pyrenaeen
Gallien
Verschiedenheit der Celten und Germanen
Verschiedenheit der Celten und Belgier
Druiden
Politische Eintheilung
Arverner, Aebuer, Sequaner
Aquitaner
Aremorica
Belgier
Trevirer
Germania prima, secunda,
Britannien
Bevölkerung
Celtische Völker am rechten Rheinufer
Aravisker, Boier, Noriker, Bindeliker
Taurisker, Skordisker
Galatien
Bastarner, Stiren
Afrika
Kyrenaika
Die karthaginiensische Republik
Altäre der Philaener
Syrien
Bevölkerung, Sprache
Bevölkerung im Inneren
Zeugitana, Byzakene
Rumidien
Aethiopien, Aegypten
Merce
Noch einige griechische Niederlassungen in Lukien und Pamphylien
Cypern
Phoenikien

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UHMHsM^ Vorträge über

alte Länder- und Völkerkunde, an der Universität zu Bonn gehalten von

B. G. N i e b u h

Herausgegeben von

M . I s t er, u

Berlin, b e i G. R e i m e r 1 8 5 1.

H i st o r i sche und

philologische Vorträge, an der Universität zu Bonn gehalten von

B. G. Niebuhr.

Dritte Abtheilung: Alte Länder- und Völkerkunde.

Berlin. Druck und Verlag von G. Reimer. 1854.

Vorträge über

alte Länder- und Völkerkunde, an der Universität zu Bonn gehalten von

B. G. Niebuhr.

Herausgegeben von

M. I s l e r , Dr.

Berlin. Druck und Verlag von G. Reimer.

Vorrede des Herausgebers. ie hier erscheinenden Vorträge über alte Länder- und Völkerkunde wurden im Wintersemester 1827/28 von Niebuhr gehalten. Der Herausgeber hat eine Zeitlang geschwankt, ob er dieselben unverkürzt wiedergeben sollte, da es in der Natur des Gegenstandes liegt, daß manche Partieen desselben in den früher schon veröffentlichten Vorträgen ebenfalls behandelt worden sind, und Wiederholungen daher nicht ganz zu vermeiden waren. Indessen schien die Rücksicht auf diejenigen Leser, die nicht im Besitz der übrigen Vorträge sein möchten, überwiegend, so daß jede Disciplin für sich ein unabhängiges Ganze bildet. Auch läßt sich nicht verkennen, daß N i e b u h r bei der Unmittelbarkeit seines Vortrages sich nie ganz und gar wiederholt, und daß die eine Darstellung, immer durch die andere ergänzt wird. Wenn ich mir stets der Unvollkommenheit meiner Arbeit bewußt bin und wiederholt darauf dringen muß, daß dieselbe nicht dem wahren Verfasser, sondern mir beizumessen ist: so muß ich dieß insbesondere über einen speciellen Punct hervorheben, die Schreibung der griechi-

VI

Vorrede des Herausgebers.

schen Namen. Ich glaubte anfangs eine Consequcnz in derselben durchfuhren zu können, ward aber der Unthunlichkeit dieses Unternehmens erst dann ganz inne, als schon ein Theil gedruckt und es zu spät war, zu dem gewohnten Wege zurückzukehren. Ich mußte daher in dcr einmal begonnenen Weise fortfahren, obgleich ich erkannte, wie viele Unzuträglichkeiten daraus hervorgingen, und nicht einmal die gewünschte Gleichmäßigkeit zu erzielen war. N i e b u h r war, wie überall von aller Assectation frei so auch in dieser Beziehung, er sprach und schrieb die Namen wie Kenner des Alterthums sie insgemein sprechen, wovon auch die von ihm selbst herausgegebenen Werke hinlänglich Zeugniß ablegen. H a m b u r g , im März 1851.

Inhaltsverzeichnis Alte Länder- und Völkerkunde. en I . Geschichte der alten Länder- und Völkerkunde 4. Quellen der Wissenschaft bei den Alten. Voibegrisse I I .

Griechenland 24. Peliponnesos 26. Schiffskatalog des Homer 32. Cinthcilung des PcloponncS 34. A l g c l i s 37. Aegina 54. Lakonika 56. Kythera 63. Messenien 64. Arkadien 70. C l i s 77. Achaja 80. Griechenland außerhalb des Peloponnesos Attika und M e g a r i s 84. M e g a r i s 87. Attika 90. Athen 93. Atiopolis 97.

Propylaeen Theater 98. Agora Buleutcuon Prytaneion Pnyr 99.

84.

VIII

Inhaltsverzeichnlß.

Museion Neustadt Olympicion Akademie 100. Lykeion Knnosaraes Pnaceuü 100. Munvchia I 0 l . Lange Mauern 102. Bevölkerung Athen'« 108. Salamis H l . Voeotien 113.

Die lotrischen Völkerschaften PhokiS 126. D o n s 135. Ae tolien 137. Akarnanien 148. Die kephallenischen Inseln 154. Thessalien 156. Pnacbien 168. Magncsiel 169. Achaja Phthiotlö 17l. Melici. Malier 172. Dotier 173. Euboea 176. StiathoS 181. Stopelus 1HI. Skyros 181. Peparethos 182. Halonnesos i82. LemnoS und IiubruS 182. Samothrake 183. Thasos 183. Kykladen 184. Delos 165. Paros 187. SiphnoS 187. SeriphoS 187. Kythnos 188. KeoS 188. Andros 188. Tenos 188. Syros 188. Rhenea 188. Mykonos 189.

124.

I>chaltsvcrze«hniß.

IX,

Naros 189. MeloS 190. Thera 190. Jos 191. Amoigos 191. Kreta 191. KaipathoS l96. Rhodos 197. Dorische T r i p o l i s aus dem Festlande von Kleinasien 204. Ionien 205. SamoS 210. (5hi»s 214. Panienion 216. AeoliS 216. Lesbos 219. Magnesia am Maeander und am Sipylos 222. D a s Ntich PergamoS 222. Griechische Niederlassungen «n Makedonien und Thrakien 225. ChersonesoS Thraci,.« 235. ChcrsonesoS T a u r i c a 246. Nordküste von Klcinasien 249. (spiros 253. Thespiotien 259. Sulioten 26Y. (sliaouer 262. Molotter 263. Atmtaner 271. Pelagonier 271. Orestcr 272. Parauaeer 272. Amphilochier 272. Ngraeer 272. Kerkyra 275. Makedonien 278. Athamanien 283 A. Maceclanill prima 284. Gmathia 289. Pieria 291. Wottiaeer 291. Haeoner 291. Mygdonien 291. (Edoner 291. 'Agrianer 299. Paeoner 299. )Illyrien 301.

Inhaltsverzeichniß. Amantier 310. Bullier 310. Dafsarcten 313. Autariatcn 313. Völkerwanderungen 314. Ardyaeer und Parthincr 315. Dalmatien 316. Pharoö 313. Kcrkyra melaina 318. M e l i t e 318.

Italien 319. Benennung 319. Beuöllerung 322.

Physische Beschaffenheit 328. (Jinthcilung 341. Latin»! 349. Umfang 350. Latiiusche Coloniccn 351. IuS Lat», Latmitas 352. Ü)trschildcne Namen 35^.

Physische Beschaffenheit 357. Topographie von Rom 351. Älteste Bcstandtheile 360. D>c sieben Berge, Septimontium 361. Aggcr des Scrviuö Tullius 362. Regionen des Augustns Bodenverhältnisse, Alcna, Sumpsc, Verim», seeunäÄ, 645. Britannien 645. Bevölkerung 646. Keltische Völker am rechten Nheinufer 648. Aravisker, Boier. Normer, Vlndeliter 648. Taurisker, Skordisker 649. Galatien 649. Bastarner, Stiren 650.

Afrika. Kyrenaika 652. Die karthaginiensifche Republik 655. Altäre der Philaener 655. Syrien 655. Bevölkerung, Sprache 658. Bevölkerung im Inneren 660. Ieugitana, Vyzakene 664. Numidien 664. Aethiopien, Aegypten 665. Meroe 666. Noch einige griechische Niederlassungen phylien 673. C y p e r n 673. Phoenikien 675.

in Lukien und Pam-

Berichtigungen: S . 89 I . 6 v. o. Oligarchie l . Demolratie. - 156 -13 v. o. Perrhaebcr l . Peraeber. - l98 «17 v. o. Nach cf^o«, ist ein Kunima zu setzen. - 281 -10 v. o. und Aegae l . ober Aegac. - 353 - 2 v. u. Hierapyta I. Hlerapytn»,. - 387 - 3 v. o. Alacuoli l . Araceli. - 428 - 17 v. o. neu l . me.

Alte Länder- und Völkerkunde. U l l e Geschichte zerfällt in die Kenntniß der Zustände und die der Ereignisse; beide sind in der Abstraktion zweckmäßig getrennt, wenn sie auch im Concreten nie gesondert erscheinen können. Eine Geschichte die sich gar nicht auf die Entwicklung der Zustände einläßt, sie als durchaus bekannt voraussetzt, ist kaum denkbar, nur wenn man ausschließlich für Gleichzeitige schreiben sollte: jedoch herrscht nach der Individualität der H i storiker die eine oder die andere Seite mehr vor. Livius hat fast nur die Geschichte der Ereignisse: Frühere beschäftigten sich gern mit der Darstellung der Zustände, je älter der Geschichtschreiber ist um so mehr. Der größte aller Geschichtschreiber, Thukydides, verweilt wo er Veranlassung hat bei der Darstellung der Zustände, bei der Beschreibung der Völker. I n den ältesten Zeiten ist Ethnographie und Chorographie immer das Hauptsächlichste gewesen, hernach ist dieß immer weniger der Fall. Beide dürfen aber nicht getrennt werden; ohne alle Bekanntschaft mit dem Zustande dessen woran die Ereignisse vorgehen ist die Beschäftigung mit der Geschichte durchaus verloren, aber die bloße Kenntniß des Landes ist nicht ausreichend, die Eigenchümlichkeit der Völker, seine Producte u . s. w. müssen auch hinlänglich klar werden, ohne sie ist die Geschichte nur ein todtes NiebuhrVortr.üb.Ethn.I.

1

I

Vorbemnllingen.

Wesen. Oft kann man sich sogar von neueren europäischen V ö l kern ohne Einsicht in ihre Sitten und Gebräuche aus den Begebenheiten allein kein Bild machen: vor allen Dingen aber kann die Geschichte der alten Völker nicht ohne Kenntniß der durch die Eigcnthümlichkeit ihres Landes bedingten Zustände bestehen. Sprachkenntniß ist condilio 8ino qua non: aber wäre einer auch der vollkommenste Sprachkundige, ohne Bekanntschaft mit der alten Verfassung, der Eintheilung, dem Boden des Landes wäre seine Kenntniß für die Auslegung der Alten nur ein tönend Erz und eine klingende Schelle, er käme dahin zurück wo in alten Zeiten die schlechten Grammatiker standen. M i t den Alten vertraut zu sein hat unendlich viele Stufen, Vollkommenheit läßt sick gar nicht erreichen: die Differenz der Zeit läßt sich nicht heben, wohl aber die Differenz des Raumes. Erde und Luft der klassischen Länder haben etwas Eigenthümliches, etwas uns ganz Fremdes, so daß ihre B e kanntschaft, das Leben darin zu vollkommenster Kenntniß der alten Classiker gehört: ohne die Anschauung macht man sich leicht falsche Vorstellungen davon, — was vorzüglich von dem Verstündniß der lateinischen Dichter gilt. Aber auch ohne den wirklichen Besuch des Landes kann doch Vieles durch ein liebevolles und fleißiges Studium ersetzt werden. Dazu die Einweihung zu geben und zugleich die durchaus gewissen Thatsachen als Ausgangspuncte zu bezeichnen, ist die Absicht dieser Vorträge. Positive Resultate werde ich angeben auf die Sie

sich verlassen können, welche ich mir durch ämsige schwierige Forschung zu eigen gemacht habe: sie betreffen vorzüglich Veränderungen der Völker und Lander, doch wird auch die Topographie nicht ausgeschlossen bleiben. Es läßt sich leicht einsehen daß diese Wissenschaft auf verschiedene Weise behandelt werden könne. E s gibt ja Geschichten worin Alles was zu einer Zeit in der Welt geschehen gleichzeitig (synchronistisch) vorgetragen wird: man kann es

Vorbemerkungen.

3

aber auch von dem Gesichtspunkte eines bestimmten Volkes aus ansehen. Dieselbe Verschiedenheit erleidet die Ethnographie und Cborographie. I n den gegenwärtigen Vorträgen ist die Kunde der Völker des classischen Alterthums und der ganzen Sphäre von Völkern die mit ihm durch die Litteratur und Geschichte in Verbindung stehen beabsichtigt, nicht eine allgemeine im ausgedehntesten Sinne. W i r gehen im Orient und in Africa nur so weit als die griechischen und römischen Gesichtspunkte reichen; die uns jetzt durch einheimische Berichte bekannteren nicht classischen Völker berühren wir nicht: von den Wanderungen in Africa, von denen der Skythen, auch vom Reiche Vaktrien im Orient und den dortigen Gegenden werbe ich handeln; von Indien werde ich nicht nach den indischen, dem Alterthume fremden Schriften reden, sondern wie es in den griechischen Büchern erscheint. Eben so wird es zum großen Theile mit Skandinavien gehalten werden, die finnischen Völker werde ich ganz übergehen, so wie den Theil von Africa der nicht mit den classischen Völkern in Berührung kommt. Die Gränzen der Zeit welche für uns das Alterthum vom Mittelalter scheiden sind nicht absolut zu bestimmen; alte und mittlere Geschichte lassen sich nicht in ihrem ganzen Umfange durch eine gerade Linie von einander trennen, es ist eine W e l lenlinie ohne bestimmtes Gesetz. Sie fällt bei einigen Völkern früher, bei anderen später, je nachdem die Besetzungen durch barbarische Völker früher oder später beginnen: für die meisten Völker Europa's ist die Völkerwanderung Gränze, und da ist die Einwanderung der Franken, Sueven, Vandalen, Burgunder u. A . Ende; für das orientalische Kaiserthum ist es die arabische Eroberung. Nur selten werden wir in dieser Hinsicht scheinbar inconsequent sein, wenn wir uns z. B . auf den Z u stand Rom's und Ravenna's zur Zeit des Erarchats ausdehnen ; denn bis zur Wiederherstellung des abendländischen Reichs gehören Rom und Ravenna noch zur alten, nicht zur mittleren

4

Vorbemerkungen.

Geschichte der alten Ländn- und Völkerkunde.

Geschichte. Solche Markscheidungen können, ohne daß man in Pedanterie verfällt, nicht knechtisch beobachtet werden. Es ergibt sich hier noch die Frage, ob die Erdkunde der Alten d. i . die Erforschung ihrer Vorstellungen von der Erde, ihren Theilen und Bewohnern in unfern Kreis gehöre. I n so fern diese Vorstellungen irrig sind, ist es theils lästig und unerfreulich, theils aber gehören dieselben nicht zu unserer objectiven Betrachtung der Ethnographie und Chorographie. Diese Kunde die Voß geschaffen bat ist aber ein sehr wesentlicher Theil der Propaedeutik zum Verständniß der alten Schriftsteller: sie gehört in die Geschichte der Geographie subjectiv genommen, der Ausbreitung der Erdkunde. Nur Einiges davon, was unserm objektiven Zwecke, den damaligen Zustand der Lander, die Verbindung und den Zusammenhang entlegener Völker zu erkennen, unmittelbar dient, werden wir mit hineinziehen. Wer die Geographie als Wissenschaft, wer die Geschichte der Geographie vorträgt, muß dabei verweilen; aber sich nicht allein auf Griechen und Römer beschränken, er hat auch die Erdkunde der Araber, der Skandinavier u. s. w. darzustellen. Die Schicksale der alten Länder- und Völkerkunde seit Herstellung der Wissenschaften sind die aller anderen Theile der Alterthumskunde. Nach der- Restauration der Wissenschaften fand man die Quellen aller gelehrten geographischen Kenntniß nur in den alten Schriftstellern, das ganze Mittelalter hatte fast nichts hinzugefügt: was etwa gewonnen ward, war im Besitz der Lebendigkundigen, nicht der Gelehrten. Die Folge dieses Zustandes war die unglückliche Spaltung in tobte Gelehrsamkeit und praktische Lebendigkeit; die Wissenschaft der Gelehrten hatte ihre Wurzel in Büchern und war dadurch von Anfang aus verdorben: alle gelehrte Kenntniß beruht freilich

auf Büchern, aber sie muß verschmolzen werden mit der praktischen Kunde. Die Übertragung des Überlieferten auf die anschauliche Wirklichkeit war sehr schwierig, und die Erwerbung

Geschichte der alten Länder- und Völkerkunde. Rafael VclaterrcmuS.

5

von Erfahrung war nicht das Feld der Gelehrten. Dieß blieb das herrschende Übel bis in's siebzehnte Jahrhundert, die Idioten waren bis dahin viel gelehrter als die äo?lot. Die ersten Versuche der Geographen bestanden in todlen Übertragungen dessen was man in alten Büchern fand: nur was man da nicht fand, nahm man dürftig aus der lebendigen Kenntniß. Das auffallendste Beispiel hiervon ist Rafael Volaterranus in dem Theil seiner Encpklopaedie in welchem er von der Geographie handelt, zur Beschreibung der europäischen ganz umgewandelten Länder schreibt er Plinius und Mela aus, erst wo sie ihn im Stlche lassen, erborgt er Einiges aus der Wirklichkeit: in Rom lebend, stellt er dieses dar wie es vor tausend Jahren war. I m Morgenlande, namentlich in Constantinopel, bediente man sich das ganzr Mittelalter hindurch der ptolemaeischen Karten — ob auch in Italien, muß ich unentschieden lassen, die ältesten lateinischen Karten gehen nur bis in's fünfzehnte Jahrhundert zurück. Diese ptolemaeischen Karten wurden dann in's Abendland hinübergebracht, und aus ihnen faßten die Gelehrten eine Art von Begriff von der Länder- und Völkerkunde der Alten. Aber schon im dreizehnten Jahrhundert lernten, wie früher die Araber, so auch die Venetianer, Genuesen, Catala» nen die griechischen und arabischen Karten kennen, und diese Ungelehrten waren es welche sie bei der weiteren Ausbreitung der Kenntniß der Geographie zu Grunde legten und sie umschufen zu neuen lebendigen Karten, besonders Seekarten, die sie so sehr vervollkommnet hatten. Dieses aber war den Gelehrten des fünfzehnten Jahrhunderts unbekannt, und auch im sechzehnten ist ihre Unkunde fast unbegreiflich. " Das siebzehnte Jahrhundert erst war das Jahrhundert der Mündigkeit für das westliche Europa, es hemmte diese unvernünftige philologische Richtung und dadurch die Philologie selbst auf eine Zeitlang, es hat der philologischen Entwicklung eine andere Richtung und

dadurch unserer Wissenschaft ihren Ursprung gegeben: nun erst

6

Geschichte der alten Länder- und Völlerkunde. Cluver.

konnte eine, auf eigene Anschauung gegründete, lebendige Darstellung der alten Geographie entstehen. Das erste Werk das sich auszeichnet ist das eines Deutschen, Philipp Clüver, über Italien, Sicilien und Deutschland; es nimmt einen sehr hohen Rang ein, doch ist es in seinen Theilen verschieden, die Germania steht den beiden anderen sehr bedeutend nach. Italien und Sicilien sind als ein Werk zu betrachten, in Beziehung auf sie hat er Vorzügliches geleistet und die Stellen der Alten darüber fast vollständig gesammelt: wenn es heißt daß er die Materialien dazu in achtzehn Monaten gesammelt habe, so ist das wohl nur so zu verstehen, daß nachdem er vorher schon in den Alten vollkommen belesen war er als Mann in dieser Zeit seine Erinnerungen wieder aufnahm. Er war Professor in Leyden und erhielt von den Generalstaaten in Holland, die überhaupt in der Unterstützung von Gelehrten sehr thütig waren, Urlaub zu einer Reise nach Italien mit Belassung seines Gehalts'). Er hatte viel Sinn für Örtlichkeit, wußte mit Unabhängigkeit zu sehen, und hatte zugleich hellen Verstand, mit Unparteilichkeit zu prüfen. Sein Ruhm ist fest begründet, das Werk genießt Unsterblichkeit unter den Philologen, es wird immer groß und klassisch sein, und nur eine ganz unbedeutende Nachlese dazu gehalten werden können. Die Ethnographie und die Geschichte der Völker aber hat er nicht richtig gefaßt, die Stufen welche die alte Geschichte durchläuft und an welchen, wie an den Sprossen einer Leiter, die Völker hinaufklimmen hat er nicht genug beachtet. Denn dadurch wird die alte Geschichte verworren daß man voraussetzt, kein Ereigmß sei historisch wovon sich nicht in den Werken der uns erhaltenen alten Schriftsteller Erwähnung finde. Diese Marime können nur ängstliche Gemüther haben: oft sind in der ') Die erste Reise der Art ist von Georg FabriciuS im sechzehnten Jahrhundert unternommen worden, sie hat aber nur höchst unbedeutende Resultate geliefert.

Geschichte der alten Länder- und Völkerkunde. Palmerius.

7

Geschichte offenbare Lücken, welche die Alten nicht erwähnten, weil sie sie selbst nicht wahrnahmen oder weil sie in den früheren Schriftstellern keine Notiz darüber fanden. Gegen solche Annahme eifert schon der große Perizonius. Daher sind Clüver's Übersichten über die Völker oft voll Fehler, das ist das Mangelhafte in dem vortrefflichen Werke, im Einzelnen ist es deßhalb nicht minder ausgezeichnet. Er hat nicht lange genug gelebt um sein Werk wieder zu überarbeiten, er erreichte kein hohes Alter. Nach seinem Vorgang betrat denselben Weg ein nicht minder ausgezeichneter Mann, um eine noch weit schwierigere Chorographie zu Stande zu bringen als die von Italien, die von Griechenland. Dieses Unternehmen war so viel mühevoller, weil fast gar keine Vorarbeiten dabei benutzt werden konnten: Italien war doch schon früher bereist worden, Baptista Alberti's Reisebeschreibung lieferte dem Cluverius doch schon eine recht gute Grundlage. Es waren damals ganz abscheuliche Karten von Griechenland in Gebrauch, die ptolemaeischen sind schlecht vrojectirt und behandeln nur einzelne Gegenden mit ei< niger Ausführlichkeit. Griechenland wurde von den Europaeern im Mittelalter nur sehr wenig bereist, so daß es damals fast so unbekannt war wie jetzt Aethiopien, eine Geographie war daher ein großes Bedürfniß. Paulmier de Grentemesnil ( P a l merius), ein französischer Edelmann aus der Normandie, — einer der Letzten die mit den Brüdern Valois die glorreiche Reihe der großen französischen Philologen beschließen, die Sprachkenntniß mit Sachkenntniß verbanden, — unternahm um das Jahr 4660 eine Reise dahin. Er hat sein Werk leider nicht vollendet, weil er seinen Plan zu groß angelegt hatte: er begriff in seinem Entwurf auch Illyrien und Makedonien, und nur diese beiden nebst Epirus und Akarnanien hat er zu Stande gebracht. Auch in ihm ist Manches zu berichtigen, doch verliert er dadurch nicht an seiner Größe. Niemand hat den

8

Geschichte der alten Ländn- und Vöttellunde. Reisen.

Gedanken gehabt das Werk fortzusetzen, obgleich es jetzt M a n ner gibt die dazu befähigt wären: indeß ist die Vollendung in dieser Form nicht mehr so sehr Vedürfniß. Unter der Regierung Ludwig's XIV., wo der freundschaftliche Verkehr mit der Pforte angeknüpft und die Verbindungen mit derselben lebhafter wurden, besuchten zuerst französische Reisende Griechenland; es wurden Karten gezeichnet, zwar nicht ganz genau, doch ziemlich gute. So beschrieb de la Guilletiere den Peloponnes, sein Werk enthält manche schätzbare Bemerkung, ist aber ohne Karten. Die erste eigentliche Entdeckungsreise nach Griechenland ist die von Spon und Wheler; dann waren von günstigem Einfluß auf die Kenntniß des Peloponnes die Feldzüge des venetianischen Admiral Morosini gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts, wo er zum Behuf der Kriegführung mit der Pforte durch Coronelli von mehreren Puncten Karten und Pläne aufnehmen ließ; eben so der Kampf um Kandia. Des vortrefflichen Tournefort's Reisen folgten dann; auch von Einheimischen wurde bedeutendes Material beschafft zur Beschreibung ihres Vaterlandes; der Erzbischof von Ianina, bekannt unter dem Namen Meletios, gab auch eine Beschreibung von Griechenland. Doch wurde dieser Apparat nirgend verarbeitet wie ihn Palmerius verarbeitet haben würde. Die einzigen Länder also die überhaupt einigermaßen wissenschaftlich bearbeitet wurden sind Italien und Griechenland. Inzwischen lieferten Reisebeschreibungen, welche alte und neue Geographie verbanden, viel Stoff auch zur Kenntniß anderer Länder. Viel wurde gewonnen durch die englischen Fahrten nach Ostindien: so ist Aegypten an's Licht getreten, Syrien und einige der kleinasiatischen Länder durch Richard Pococke, Vieles bei dem häufigen Verkehr mit diesen Ländern zufällig. Eine vortreffliche Arbeit für die Völkerkunde des nördlichen Africa sind die Reisen des Engländers Shaw, besonders über Numidien und das römische Africa, wie die von Clüver und Paulmier

Geschichte der alten Länder- und Völkerkunde. D'Anville. Rennell.

9

früher. I m achtzehnten Jahrhundert hat ein Mann, ohne viele Bücher zu schreiben, mehr durch Darstellungen außerordentlich dazu beigetragen, die alte Geographie mit Riesenschritten zu fördern, es ist der große d'Anville, eines der glänzendsten Genies das ich kenne. Ich kann keine Gelegenheit vorübergehen lassen die Größe dieses Mannes anzuerkennen, er gehört durch seine Aufschlüsse über die alte Länderkunde eben so sehr der historischen Philologie als verdienstvoller Mann an wie der alten Geschichte. M i t Unrecht hat man ihm den noch lebenden Engländer, Major Rennell, an die Seite gestellt; dieser hat vieles Unschätzbare gethan, ist fleißig, hat ««ermüdet Materialien zusammengetragen, aber eine Sache unterscheidet ihn von d'Anville und läßt ihn weit hinter diesem zurückstehen. D'Anville hatte eine eigene Divinationsgabe, die Gabe den Werth seines Materials zu messen, er war nicht nur höchst thätig für die Sammlung desselben sondern wußte es auch auf die richtigste Weise zu schützen und auf das Scharfsinnigste Jedes nach seiner Art zu benutzen und zusammenzusetzen, unterschied bestimmt was er wußte und was nicht: während Major Rennell die besten Materialien verdorben hat durch ängstliches Vermittelnwollen des Richtigen und Unrichtigen. So ist in d'Anville's Nemoirs «ui- I» wer i-ouFs die vortrefflichste Karte über den arabischen Meerbusen, die früheren waren alle nur nach den alten venetianifchen gezeichnet: auf einmal aber findet sich bei d'Anville eine genaue, in's Einzelne gehende, durchaus astronomisch berichtigte Küsten-, Insel- und Landeszeichnnng, die er aus den verschiedensten, ganz schlechten Materialien, sogar aus portugiesischen, türkischen u. a., zusammengestellt hatte. Hier hat er mit bewundernswerthem Tacte ermittelt, welche Angaben Glauben verdienen und welche nicht. Wenn man die Geographie vor d'Anville kennt, so kann man diesen Mann nicht genug bewundern. Besonders zwei Werke von ihm, über das alte und das neue Aegypten und über Gallien, sind ganz vortrefflich, weniger

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Geschichte der alten Länder- und Völkerkunde. Mannelt.

Werth hat sein kleines Handbuch: die ganze Reihe der Darstellungen aber in seinem Atlas der alten Welt ist unübertroffen, so lange bis wieder ein d'Anville aufsteht der nach der vervollkommneten Länderkenntniß zeichnet. Das untere Italien ist bei ihm noch mangelhaft angegeben; wo seine Karten unvollständig sind, da hat er es selbst bemerklich gemacht, wie z. B . bei der von Evirus, welches Land aber jetzt durch den Aufenthalt gelehrter fremder Ofsiciere sehr in's Licht gestellt worden ist. Barbiö du Bocage hat nach seinem Tode M a n ches mit Unrecht an seinen Karten verändert, es aber in späteren Auflagen wieder zurückgenommen. S o schritt die Chorographie immer fort, die Ethnographie aber hielt nicht gleichen Schritt. I n Deutschland ist aus den damals vorliegenden Materialien das Mannert'sche Werk hervorgegangen, das große Ausbreitung und Celebrität gefunden hat; eine lange Reihe von Jahren, dreißig und mehr, ist an demselben gearbeitet worden, die ersten Bände wurden neu aufgelegt und verbessert, ehe das Ganze vollendet war. Es enthält an Materialien viel Schätzbares, als Bearbeitung ist es keinesweges was es sein sollte; der Verfasser fing mit sehr dürftiger Philologie, wie sie in der damaligen Zeit war, an und mit nicht umfassender Belesenheit. Diese Nachtheile wurden um so gefahrlicher, da er sie weniger bemerkte, indem er mit Lebhaftigkeit und Interesse arbeitete: es fehlt ihm an Übersicht, an eigentlich historischem Tact, historischem Sinn und an durch und durch erschöpfender Belesenheit; er hat viele Combinationen im Fluge gemacht ohne sie gehörig zu begründen. Wenn man das Werk recensiren wollte, so ließen sich die Fehler haufenweise finden. So stellt er z . B . die Vennuthung auf, der Herodot welcher bei dem Aufstand gegen den Persertönig aus Ionien als Gesandter nach Griechenland ging, sei derselbe welcher die Geschichte geschrieben, ohne zu bedenken daß dieser dann wenigstens neunzig Jahr alt seine Geschichte zu schreiben angefangen haben müßte, wenn er im dreißigsten Gesandter gewesen wäre, und daß er dann ein Alter von

Quellen.

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mindestens hundert und zwanzig Jahren erreicht haben müßte. Durchaus schlecht sind die Reichardt'schen Karten'). Ein Werk über alte Topographie ist noch zu schreiben, ist noch eine von den Aufgaben für einen Philologen, jedes Jahr in unserer Zeit tragt dazu bei demselben mehr Vollständigkeit zu geben. Q u e l l e n der Wissenschaft b e i den A l t e n . Vorbegriffe. M i t der Chorographie der Alten verhält es sich nicht wie mit den römischen Antiquitäten, daß es eine Disciplin sei welche die neuere Philologie geschaffen habe, die Quellen für dieselbe bei den Alten sind nicht unbedeutend, es liegen in ihren Werken nicht bloß die Stoffe sondern auch, wie bei Strabo namentlich, die Ausarbeitung. Überhaupt haben die Griechen unglaubliches Interesse an der Länderkunde genommen, ganz verschieben von den Römern: keine Nation hätte mehr dafür thun können und hat weniger gethan als die Römer, sie zeigten sich vollkommen gleichgültig für die Kenntniß ihres unermeßlichen Reiches. Außer Tacitus' Germania und einigen Stellen bei Caesar über Britannien und Deutschland, die allerdings vortrefflich sind, haben wir nichts der Art; Pomponius Mela und Plinius haben nur auszugsweise eine Übersicht des damaligen Wissens gegeben: wir können die römische Atteratur so vollständig übersehen daß wir sagen können, es kann nichts Bedeutendes verloren sein, sie haben nie ein großes chorographisches Werk gehabt wie die Griechen an Strabo. Schon vor Strabo aber hatten die Griechen bebeutende Werke dieser Art; ja die älteste prosaische Schrift derselben wo') I n den Heften ist über diese Karten nur sehr wenig, meine Erinnerung gibt mir noch Manche«, was aber wesentlich mit dem was Vortr. üb. R . G . I. S . 77 darüber gesagt ist übereinstimmt, nur daß N . diesesmal es mehr scherzend behandelte und u. A . bemerkte, daß solche Leute sogar in Kupfer gestochen würden (in einer geographischen Zeitschrift). A. d. H .

Quellen. HekalaeoS von Milet. 7?e