Handwörterbuch der neu-arabischen und deutschen Sprache: Band 2 Deutsch - neu-arabischer Teil 9783111617978, 9783111241678

170 101 20MB

German Pages 571 [576] Year 1898

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD FILE

Polecaj historie

Handwörterbuch der neu-arabischen und deutschen Sprache: Band 2 Deutsch - neu-arabischer Teil
 9783111617978, 9783111241678

Table of contents :
Vorwort
Ueber die Transcription
Abkürzungen
Das arabische Alphabet
A
Β
C
D
E
F
G
H
I
J
Κ
L
M
Ν
O
Ρ
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Ζ
Geographische Namen
Verbesserungen

Citation preview

Handwörterbuch der

neu-arabischen und deutschen Sprache von

DR. ADOLF WAHRMUND, o. P r o f e s s o r i. P. d e r k. u. k. o r i e n t a l i s c h e n A k a d e m i e , D o c e n t d e r U n i v e r s i t ä t öffentlichen L e h r a n s t a l t i'ür o r i e n t a l i s c h e S p r a c h e n in W i e n

II. Band. Deutsch=neu-arabischer Teil.

Dritte Ausgabe.

GIESSEN, j . RiCKER'sche Verlags-Buchhandlung 1898.

1.eiter d e r k. k.

Vorwort. Dies deutsch-arabische Wörterbuch will zunächst den Zwecken des erweiterten und gesteigerten Verkehrs zwischen dem Orient und den deutschen und österreichischen Ländern dienen. Dasselbe ist nicht nur mit steter Rücksicht auf die Bedürfnisse des Touristen, Kaufmanns und Industriellen (mit Beachtung der Eechtssprache), des Arztes und Militärs abgefafst, sondern hält namentlich auch die Lehrund Unterrichtszwecke im Auge, indem es überall diejenigen Behelfe zu geben sucht, welche die Uebertragung unseres Denkinhalts in die arabische Form zu vermitteln geeignet scheinen. Der Verfasser hat, aufser den Ergebnissen seiner eigenen Lectlire neu-arabischer Bücher und Schriften, die Werke folgender Autoren benützt : in erster Linie B o c t h o r , — in zweiter : T a n t a w i , L a n e , P. C u c h e , P. H e n r i , B e r g g r e n , M a r c e l , C a t a f a g o ; dazu Reisebeschreibungen und Anderes. Die mit Angabe des Accents und der Quantität durchgeführte Transscription wird den Gebrauch des

VI

Buches bedeutend erleichtern, wenn nicht erst ermöglichen. Zahlreiche Phrasen und Sätze geben Anleitung zur Satzbildung, und die ausführlichere Behandlung der Conjunctionen dient demselben Zwecke. Dais meist so zahlreiche arabische Ausdrücke für Eine deutsche Bedeutung geboten sind, soll nicht nur eine Vorstellung von dem Reichthum der arabischen Sprache geben, sondern war wegen der Vieldeutigkeit der meisten arabischen Wörter geradezu nothwendig. Hier bestimmt ein Wort den Sinn des anderen. Die besonderen Umstände, unter welchen ein solches Buch zur praktischen Verwendung kommen kann, bedingten es, dafs eine verhältnifsmafsig grofse Zahl von Fremdwörtern im deutschen Alphabet erscheint. Einige Collectiv-Artikel (wie Armee, Bad, Brief, Flinte, Gott, Haus, Kameel, Kleid, Mafs, Gewicht, Münze, Musik, Pferd, Schmuck u. a.) enthalten Vieles auf den Gegenstand Bezügliche vereint. Möge sich das Buch durch Brauchbarkeit Freunde gewinnen können, um zur Förderung des materiellen und geistigen Verkehrs zwischen Deutschland-Oesterreich und dem arabisch redenden Osten sein Scherflein beizutragen. W i e n , im August 1869.

Der Verfasser.

Ueber die Transcription. Die in diesem Bande gebrauchte Transscription nimmt, gemäfs dem besonderen Zweck desselben, weder Rücksicht darauf, dafs je Ein arab. Lautzeichen durch je Ein deutsches wiedergegeben, noch auch darauf, dafs ein und dasselbe arab. Zeichen immer auf dieselbe. Weise transscribirt werde ; sie ist vielmehr so gewählt, dafs sich dem deutschen oder dem des Deutschen kundigen Benutzer durch Herablesen der Umschreibung nach deutscher Aussprache die arabische ergibt. Das rückwärts stehende Alphabet gibt die Uebersicht. — Den Zeitwörtern sind die Aoriste in Transscription beigeschrieben, bei den häufigst gebrauchten auch die Imperative. — J ist der vorherrschenden modernen Aussprache und Schreibweise gemäfs in der Regel durch j transscribirt; also J J I Î qâjil für Juli, jA^jR* dschezâjir für ; dagegen ^.y^A mesch'ûm. — ^ß der abgeleiteten Nomina und Participien ist durch ij wiedergegeben; dagegen (_c für τ durch ϊ; also schár ij, mármij,

kúrsij , fem.

schar'îjje; aber ¿I âtï,

j^Awe musâllï, fem. âtije. — Die Vokalisirung sucht, möglichst von der Schriftsprache ausgehend, die dialektischen Abweichungen zu erklären : o.¡o beit, bejt, bêt; ghair, ghêr; o y i maut, mawt, môt, mût; chauf, chôf; nafs, nefs; U^s» híraf, húraf;

nißf, nußf, nußß (u-aj) ;

Vili mídfa c , médfa c ; OJ^ 'inda, ' a n d ;

hibr, hebr ;

» máudhi', máudha' ;

zúbde, z í b d e ;

jahúll, jahíll.

Selbst-

verständlich sind nicht jedes M a l sämmtliche F o r m e n angegeben. I m A l l g e m e i n e n merke m a n , dafs die Aussprache der kurzen V o k a l e eine sehr schwankende und trübe ist ( a , bei emphatischen und Kehllauten meist bleibend, sonst in U e b e r g ä n g e n zu ae und e ; i einerseits zu e [bei Kehllauten und emphatischen zu a ] , anderseits zu dumpfem γ und u ; u zu γ und i , anderseits zu o und o e ) , —

dafs aber

die Konsonanten

grofser Kraftanwendung gesprochen werden. ist Konsonantensprache. bá f adh,



Das

kleinere

rudschû f a,

mit

D a s Arabische a in

a f îd,

serf a soll an die rauhere

Aussprache des ^ erinnern (im Auslaut nur hie und da angewendet) ;

in 1Λ3.Ε 'áhad,

J>j záhar zeigt

es an,

dafs die

Schriftsprache hier keinen V o k a l hat : 'a'hd, z a ' h r ; in ¿J, I i i L - h ú , la-nâ soll es den schwachen V o k a l bezeichnen (fast wie l'hu, l'nâ) ;

ebenso das kleinere

(fast wie fî'h,

f alê'h).



u

in

fîhu, 'alêhu

Das betonte é vor ^ eh ist w i e ê& zu

sprechen; ^ s ? . jéachrudsch,

jéachluth.



O e f t e r ist

zur Erinnerung an den Genitiv u. Akkusativ der Schriftsprache die Umschreibung iXs-H li-áhadin, áhad„ n ,

schéi'in, schéj¡„, liAs-l

schéi'an, schéjan angewendet (welche Endungen in

der vulgären Aussprache w e g f a l l e n ) , oder

[ i l é j h i j neben

ilêhu in K l a m m e r n gesetzt. D i e L ä n g e n sind fast durchaus angegeben : .z bezeichnet die unbetonte L ä n g e , L Kürze.

die betonte L ä n g e , — die betonte

I n der P l u r a l f o r m J^L*S, w i e

mekätib,

ÜÜOLUJ

ßanädiq habe ich den A c c e n t , nach meinem G e h ö r , auf die letzte Sylbe gesetzt, während A n d e r e ihn der vorletzten zuweisen (: m e k â t ï b , ßanädiq).

Es ist immer

râdschol

( ä g y p t . r â g o l , r â g l ) geschrieben ; desgleichen, um der vorherrschenden Aussprache näher zu kommen, f ü r

abû, ebû

in den Zusammensetzungen âbu, âbu'l (verkürzt w e g e n

j!),

IX ζ. Β.

JJI âbu schéneb,

âbu'l-fàdhl, ^jJt

âbu'z-zôdsch ; dagegen bei vorrückendem Accent ¿jj! abûk, UJJ! abûnâ.

In den Formen : ^Li. schriftgemäfs wafâ' ; vulgär

•wáía, £Î_y._S> hawâ', vulg. háwa ; háwa, liáua sind oft beide Accente angezeigt, desgleichen hie und da der Schriftaccent in

numúww,

radîjj, ^ j i qawîjj, neben vulg. númuw,

númu, rádij, qáwij od. qáuij. In religiösen Kedensarten ist die schriftgemäfse Vokalisirung und Accentuation öfter beibehalten. Die eingeklammerten arab. Wörter sollen dem Verständnifs der Araber zu Hilfe kommen : z. B. unter ( ^ S j f )

ist

bedeuten kann.

Gestirn

beigesetzt, weil

'¿J'j

Venus

auch

eine

8 Blume

»λ_ώ> dhidd (vulg. dhudd) bedeutet den

Gegensatz.

Abkürzungen. A. od. Adj. = Adjeotivum, Beiwort. Pass. = Passivum od. passiv, leidende Form. Aeg. = Aegypten. PI. = Pluralis, Mehrzahl. Adv. = Adverbium, Umstandswort. Praep. = Praeposition, Vorwort. Aor. = Aorist (Imperfect, Futurum). Pron. = Pronomen, Fürwort Comp. = Comparativ. S. m. = Substantivum masculinum, Conj. = Conjunction, Bindewort. Hauptw. niännl. Geschlechts. f. = femininum, od. = für. S. f. = Substantivum femininum, Interj. — Interjection, AusrufungsHauptw. weibl. Geschlechts. wort. S. n. = Substantivum neutrum, Intr. bei e. Hauptwort stehend, beHauptw. sächl. Geschlechts. deutet, dafs dasselbe im pasSyr. = Syrien. siven Sinne zu nehmen ist, ζ. B. Belohnung i n t r . ist das tr. od. trans. = transitivum, siehe intr. u. = und. Belohntwerden (ich werde bev. od. vulg. = vulgär. lohnt) ; dagegen t r a n s , das V. a. = Verbum activum, thätiges Ertheilen einer Belohnung (ich Zeitwort. belohne ihn). V. n. = Verbum neutrum, Zeitwort, Maghr. = Maghreb, Nordwestafrika. das einen Zustand bezeichnet. Nom. act. = Nomen actionis, das tranV. tr. — Verbum transitivum, tliätig sitive Zeitw. in der Form des übergehendes Zeitwort. Hauptworts : das Tödten, die — und so weiter, et caetera Tödtung. Num. = Numerale, Zahlwort. (Abkürz, von ts.¿>\ ¿I).

-

t

χ

Das arabische Alleinstehend

Name

Im Anfang

I

v_äJI éiif

In der Mitte



p L bâ, bê

L



¿

•eli' tè

o

í-lS çê

O

¿*-*>· dscliîm

j

Χ

dâl v i l i dsâl s-ìj rè



ci«·

t

dsch

e À

t o



(i



)

schîn

b

h*)

e

J

t l j zê

ν*

Ç, t, t » )

ζ

s-V¿> châ



ΐκ

S

ÍLS- hâ

Transscriptioa

Am Ende





ds, d, d»;









j

Λ*»

(J*

ü-

•W

d





M

ch*)

t o-

r ζ

LT

s*)

LT-

sch

AO

o L s ßäd dhâd

β») ΑΏ

M3

LP

Persisch - türkische Zeichen :

ç j ρ,

dh, ζ * )

υ11 tsch,

franz.

* ) Ò , hibban;

— , ein schwaches ç : ^Lw sá'al

Dseheem

en-nûr.

(Abschnitt) ü ,

Hamea

{Stöfs)

ai, ei, ej, ê.

über einem Konsonanten stehend, zeigt a n ,

dafs

— ι über dem ! des Artikels , zeigt an, dafs dies mit dem Schlufsvokal w» rO I O V» W5ι ·*