Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung: Band 4, Abteilung 1 [Reprint 2022 ed.] 9783112653142

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Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung: Band 4, Abteilung 1 [Reprint 2022 ed.]
 9783112653142

Table of contents :
Vorwort zum Neudruck
Inhaltsverzeichnis
Sechstes Buch. Vom Siebenjährigen bis zum Weltkriege.
Einleitung (§ 201—202)
Erstes Kapitel (§ 203—205)
Zweites Kapitel (§ 206—215)
Drittes Kapitel (§ 216—219)
Viertes Kapitel (§ 220-222)
Fünftes Kapitel (§ 223—227)
Sechstes Kapitel (§ 228—232)
Register
Gebrauchte Abkürzungen

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GRUNDRISS ZUR GESCHICHTE DER DEUTSCHEN DICHTUNG Aus den Quellen von

KARL GOEDEKE Dritte, neu bearbeitete Auflage Herausgegeben von

Edmund Goetze Vierter Band, erste Abteilung 1916 Unveränderter Neudruck

1955 AKADEMIE-VERLAG • B E R L I N in Arbeitsgemeinschaft mit dem VERLAG L. EHLERMANN . D Ü S S E L D O R F

Erschienen Im Akademie-Verlag GmbH., Berlin W 8, MohrenstraBe 39 in Arbeitsgemeinschaft mit dem Verlag L. Ehlermann, Düsseldorf, Friedrichstraße 61c Lizenz-Nr. 202 • 100/350/55 Gcsamtherstellung: Druckerei „Thomas Httntzer" Langensalza Bestell-und Verlags-Nr.: 8017/8 • Printed In Germany

Vorwort zum Neudruck Als im Jahre 1905 mit der Veröffentlichung des Bandes VIII der Abschluß der zweiten Auflage von Goedekes Grundriß bevorzustehen schien, hielt der damalige Herausgeber, Edmund Goetze, die Zeit zur Vorbereitung einer dritten Auflage des Gesamtwerkes für gekommen. Als besonders dringlich erwies sich eine Neubearbeitung des vierten Bandes, der 1891 als erster unter Goetzes Leitung nach Goedekes plötzlichem Tode herausgekommen war. Diesem Bande hafteten besondere Mängel an, die in der zunächst schwierigen Organisierung der Arbeit begründet lagen. Aber auch der dritten Bearbeitung stellten sich Hemmnisse entgegen, mit denen man nicht gerechnet hatte. Die inzwischen erfolgte Herausgabe des Bandes IX der zweiten Auflage hatte nämlich gezeigt, daß man doch vom Abschluß des Unternehmens noch sehr weit entfernt war. Goetze blieb daher mit der Fortführung der zweiten Auflage stark beschäftigt, wenn er auch die Hauptarbeit daran auf Alfred Rosenbaum übertragen konnte. So erklärt es sich, daß die Neuausgabe des vierten Bandes, dessen Stoff bei der Bearbeitung unerwartet anschwoll, zehn Jahre beanspruchte. Allein das Erscheinen der ersten Abteilung zog sich von 1907 bis 1916 hin, so daß die ersten Abschnitte bei Vollendung des Bandes bereits durch zahlreiche Nachträge zu ergänzen waren. Als Arbeit nur eines Verfassers konnten die Abteilungen 2 bis 4 in schnellerer Folge zwischen 1910 und 1913 veröffentlicht werden. Band IV blieb der einzige, der in 3. Auflage vorgelegt wurde. Er bildet mit der 2. Auflage der Bände I bis III und V bis XIV eine Einheit; es ist nicht daran gedacht, diese Bände ebenfalls mit strenger Wahrung des von Goedeke vor nahezu hundert Jahren geschaffenen Schemas noch einmal zu überarbeiten. Statt dessen wird der gesamte im Grundriß verarbeitete Stoff neu geordnet werden müssen; dieser Plan ist jedoch nur schrittweise zu verwirklichen. Daher legt die Schriftleitung zunächst von allen vier Teilen des Bandes, der seit mehr als zehn Jahren im Buchhandel vergriffen war, einen unveränderten Neudruck vor. Ein Ergänzungsband zu der in den Abteilungen 2 bis 4 gebrachten Goetheliteratur wird in absehbarer Zeit veröffentlicht werden. Um für die erste Abteilung eine bessere Übersicht zu gewähren, wurde an Stelle des alten unzulänglichen ein neues Inhaltsverzeichnis beigegeben, in dem auch die Bearbeiter der einzelnen Abschnitte genannt sind. Berlin, im Januar 1955.

Dr. Herbert J a c o b

Inhaltsverzeichnis Einleitung (§ 201—202) Bearbeitet von Edmund Goetze § 201. Allgemeiner Überblick. Hilfsmittel §202. Theoretische Werke Erstes Kapitel (§ 203—205) Bearbeitet von Edmund Goetze § 203. Bodmer, Breitinger, S. G. Lange, Pyra u. a § 204. Haller, Hagedorn u. a. Lehrdichter § 205. Liscow, Rabener, Kästner, Moser, Löwen, Campe u. a. Satiriker

Seite 1—5 5—7

Nachtr.S. 1101 1101—02

7—22 22—35

1102 1102—03

35—51

1103—04

Zweites Kapitel (§ 206—215) Bearbeitet von Edmund Goetze § 206. Bremer Beiträge, J. E. Schlegel, J. A. Schlegel, Cramer, Zachariä, Mylius u. a 52—74 §207. Geliert »74—78 § 208. Kleist, Geßner u. a 79—82 § 209. Gleim, Uz, Götz u. a. . . . . . . 83—92 § 210. Lichtwer, Burmann u. a. Fabeldichter 92—98 § 211. Bronner u. a. Idyllendichter . . 99—105 § 212. Michaelis, Klamer Schmidt, Scheffner u. a. Anakreontiker 105—115 116—128 § 213. Odendichter § 214. Komisches Heldengedicht 128—130 § 215. Schauspiel: Sammlungen; Krüger, Weiße, Cronegk, Brawe, Ayrenhoff, Stephanie, Brandes u. a. — Schäferdichtung 130—152 Drittes Kapitel (§ 216—219) Bearbeitet von Franz Muncker §216. K l o p s t o c k 154—178 §217. Ramler, Willamov u. a ' 178—187 §218. Bardendichter: Gerstenberg, Kretschmann, Denis u. a. 187—210 § 219. J. G. Lindner, Funk, Michaelis, Zaupser, Moser, Lavater, Zollikofer, Pfenninger, Karschin u. a. geistliche Dichter 210—298 Viertes Kapitel (§ 220-222) Bearbeitet von Edmund Goetze (§220),Franz Muncker (§221), Daniel Jacoby (§ 222), Fritz Jonas (§ 222, Nr 17) § 220. Winckelmann, Rafael Mengs, C. L. v. Hagedorn, Heyne 299—303 §221. Lessing 303—473 § 222. Reimarus, Zimmermann, Mendelssohn, Friedländer, Herz, Kuh, Gomperz, Abbt, Nicolai, Garve, Rochow, Schlosser, Sonnenfels u. a. Popularphilosophen . . . . 474—525

1104—05 1105—06 1106 1106—07 1107 1107—08 1108—09 1109 1109 1109—10

1110—15 1115—16 1116—17 1117—22

1122 1122—36 1136—51

Fünftes Kapitel (§ 223—227) Bearbeitet von Edmund Goetze (§223,225—227), Karl Müller-Fraureuth (§ 224), Johannes Sembritzki (§ 225, Nr 34) §223. Wieland §224. Romanschriftsteller: Musäus, Thümmel, Hermes, Bode, Schummel, La Boche, Meißner, Mylius, Pestalozzi, Jünger, Knigge u. a j 225. Alxinger, Blumauer, Kortum, Lichtenberg, Langbein, Treschou. a §226. Schauspiel: Sturz, Schröder, Gemmingen, Pfeffel, Ekhof, Gotter u. a §227. J. G.Jacobi, Eschenburg, Böttiger, Bertuch, Reichard u. a Sechstes Kapitel (§ 228—232) Bearbeitet von Edmund Goetze (§ 228), Ernst Naumann (§ 229), August Sauer und Wolfgang Stammler (§ 230. —Nr. 6 nur v. Stammler), Stefan Hock (§ 231—232) § 228. Hamann, Hippel, Jung-Stilling, F. H. Jacob i §229. H e r d e r § 230. Geniewesen: Merck, Wagner, Lenz, Klinger, Bahrdt, Wekhrlin, Schubart, Heinse, Müller, Schink, Wezel, J . G. Müller u. a § 231. Musenalmanache. Anthologien §232. Göttinger Hain: Goeckingk, Claudius, Boie, Bürger, Ch. zu Stolberg, F. zu Stolberg, Hölty, Miller, Voß, Leisewitz, F. K. Cramer, Meyer, F. W. A. Schmidt u. a. . .

Seite

Nachtr.S.

527—575

1151—52

575—827

1152—54

627—645

1154

645—667

1154

667—680

1154

682—695 695—740

1154 1154—59

740—943 944—961

1159—61 —

962—1100

1161

Register Bearbeitet von Alfred Bosenbaum

1162—1230

Abkürzungen

1231—1232

Sechstes Buch. Vom Siebenjährigen bis zum Weltkriege.

Nationale Dichtung. § 201. Kein Abschnitt in der Entwickelungsgeschichte der deutschen Dichtung ist reicher an großen Individualitäten und deren künstlerischer Herausbildung als der gegenwärtige, der die Zeit vom Erlöschen der gottschedischen Herrschaft bis zu Schillers Tode umfaßt, die Zeit vom Waffenglück Friedrichs II. bis zum Untergange des Deutschen Reichs. Der französische Geschmack wurde gebrochen. Mit unbefangenerem Blick lernte man die Kunstschöpfungen der Griechen und die dramatischen Dichtungen Shakespeares, bald auch die volkstümlichen Dichtungen der Heimat und fremder Völker aus alter und neuer Zeit erfassen. Der Einklang zwischen. Geist und Charakter der Völker und den Dichtungen, die sie selbst als den reinsten Ausdruck beider anerkannten, erschien bei den Griechen und in Shakespeare am vollendetsten. Indem man den Bedingungen nachforschte, unter denen er entstanden war, kam man zu dem Ergebnisse, daß die aus dem klassischen Altertum und den Werken des englischen Dramatikers zu entnehmenden Regeln der Kunst, die die Darstellung der schönen Natur der Menschheit überhaupt zu erschöpfen schienen, die ewigen Gesetze seien, auf denen alle Kunst beruhe. Die anfänglich fast unbemerkten und leicht vermittelten Gegensätze zwischen den beiden Seiten der Mustergültigkeit, dort die maßvolle Ausgleichung des Individuums mit der Gesamtheit des Volks, die stille Größe, hier die Vollendung des Volks in kräftigen und großen Individuen, der mächtige Wille, traten bald schärfer hervor, und ihr Zusammenstoß erzeugte in einzelnen und im ganzen die fortschreitende Bewegung, die nur in zwei großen Individuen, in beiden sehr verschiedenartig, zur gesammelten Buhe kam. Beider Schöpfungen sind die maßgebenden geblieben bis -auf die Gegenwart und werden es so lange bleiben, bis ähnlich begabte Naturen, frei von dem Glauben, als seien die von den Griechen und dem Briten entnommenen Kunstgesetze die ewigen Gesetze der Kunst, die Dichtung wieder mit ihrem Volke in Einklang bringen und die Poesie der Gebildeten mit einer Dichtung der Volksgesamtheit überwinden. Die Literatur dieses Zeitraums hatte die Namen der fremden Herrschaft gewechselt, fremde Herrschaft blieb. Die großen Persönlichkeiten, durch die die neue Fremdherrschaft so durchgreifend zur Geltung gebracht wurde, daß eine Zeitlang alles, Stoff und Form, vom Q o e d e k e , Gnmdrisz.

IV.

3. Aufl.

1

2

Buch VI. Nationale Dichtung, g 201

leeren Namen bis zum Umriß des Körpers, nur dann galt, wenn es dem Altertume entsprach, wo alles Eigne des deutschen Volks durch fremde Bildung ausgetilgt zu werden drohte, täuschten durch den Reichtum ihrer in und hinter der einzelnen Kunstschöpfung hervortretenden Natur über die Richtigkeit der gezogenen Grenzen. Sie, die ihren unübertroffenen dichterischen Gehalt in unübertroffener Form herausgebildet hatten, beherrschten die Erkenntnis der übrigen, denen fortan Dichtung nur unter den gegebenen Gesetzen galt und die mit dem Maße, das aus den geschaffenen Kunstwerken entlehnt war, nicht nur die späteren, sondern jene Selbst maßen. Die herrschenden Genien rangen alle nach der griechischen Formvollendung, aber nicht alle gelangten dazu, und die es erreichten, erreichten es nicht immer. Dem ganzen Leben mußte Gewalt angetan werden, wenn es sich dem Altertume fügen sollte; manche Stoffe, und die aus der neuen christlichen Welt fast sämtlich, ertrugen diese Gewalt nicht: das einzelne wollte nicht immer heiter aufgehn in der schönen Gesamtheit; man räumte der widerstrebenden Kraft den Weg und faßte die Gesamtheit im mächtigen Willen des einzelnen. Nach dieser Richtung hin wurden die großen Werke geschaffen, welche (mehr als Blüte) reife Frucht unserer Dichtung sind, Frucht höchster individueller Durchbildung, genießbar für alle je nach den Stufen persönlicher Bildung. Gerade diese Schöpfungen entziehen sich den Gesetzen des klassischen Altertums und den außer ihnen selbst liegenden Gesetzen überhaupt und liefern den Beweis, daß Gesetz und Regel das Kunstwerk nicht schaffen, sondern von ihm geschaffen werden und so lange dauern, bis mächtigere Schöpfungen neue an die Stelle setzen. — Die einzelnen Stufen, die unsere im ganzen gezeichnete dichterische Entwickelungsgeschichte innerhalb dieses Zeitraumes betrat, waren folgende: zunächst Auflehnung gegen die Regelmäßigkeit des französischen Geschmacks auf verschiedenen positiven Grundlagen, teils auf dem Grundsatze: die Natur, nicht die Wirklichkeit nachzuahmen, wie es Haller versuchte; dann auf dem Grundsatze der Korrektheit' des geformten Stoffes; dann auf Grundlagen des Altertums und der Engländer durch Nachbildung der äußeren Form (Hagedorn, Bremer Beiträge). Entscheidend wurde die französische Herrschaft gebrochen, da die dichterische Persönlichkeit sich mächtiger erwies, als die Regel (Klopstock). Gleichzeitig breitete sich die Erkenntnis des Altertums an sich aus und strebte darnach, Gesetz für uns zu werden (Lessing, Winckelmann). Ein Rückfall in französischen Geschmack, nur in älteren, kam durch Wieland, dem Herder universale Anschauungen entgegensetzte, womit die kaum gewonnene Regel erschüttert und der ungebundenen Entfaltung der Individualität die Wege gebahnt wurden. Aus dieser Entfesselung gingen Goethe und Schiller hervor, die beide bald zum Maße zurückkehrten und ihre genialischen Naturen an den gefundenen Gesetzen ausbildeten und mit sich ihr Zeitalter; jener zur reinen Kunst, die ihre Befriedigung in sich selbst findet; dieser zur Kunst, die den sittlichen Zug des Volkes zur Freiheit erfaßt und mit der vollen Inbrunst eines großen Herzens kräftigt; ihre Geschichte ist die Geschichte ihres Zeitalters geworden. 1. B i b l i o t h e k der schönen W i s s e n s c h a f t e n und der freyen Künste. Leipzig 1757 bis 65. XII u. Reg.-Bd. 8. Bd. 1 bis 4 von Nicolai und Mendelssohn; 5 bis 12 von Chn. Fei. WeiBe; mit Beitragen von W i n c k e l m a n n , H a g e d o r n n. a.

Allgemeiner Überblick. Hülfsmittel

3

2. Neue B i b l i o t h e k der schönen Wissenschaften und der froren Künste. Leipzig 1765 bis 1806. LXXII und 5 Bde. Reg. 8. Hrsgg. von Chn. Fei. W e i B e . 3. B r i e f e d i e n e u e L i t t e r a t u r b e t r e f f e n d . Berlin 1759/65. 24 Theile. 8. Hrsgg. von L e s s i n g , M e n d e l s s o h n , N i c o l a i , Abbt, Bosewitz, Grillo und Sulzer. 4. A l l g e m e i n e d e u t s c h e B i b l i o t h e k . Berlin und Stettin 1765/92. CVI. 8. Kiel 1792/98. CVII bis CXVIII und XXI Bände Anhänge. 8. Hrsgg. von B F. Nicolai. 5. N e u e a l l g e m e i n e d e u t s c h e B i b l i o t h e k . Kiel 1793/1800. LV. 8. Berlin und Stettin 1801/06. LVI bis CVII und X Bände Anhänge. 8. g 222, 14. 6). — Die Mitarbeiter an Pr. Nicolais Allg. deutsch. Bibliothek [ = Nr. 4 und 5] nach ihren Namen und Zeichen in zwei Registern geordnet. Von Gustav F. C. P a r t h e y . Berlin 1842. 4. Dazu vergl. O. Hoflmann: Schnorrs Archiv 15 (1887), S. 241/3. 6. Der T e u t s c h e M e r k u r . Weimar 1773/89. LXVIII. 8. — Neuer teutscher Merkur. Weimar 1790/1810. LXXXIV. 8. Hrsgg. von W i e l a n d , R e i n h o l d und K. A. B ö t t i g e r . Vgl. 223, C. 56). C.A.H.Burkhardt, Repertorium zu Wieland's deutschem Merkur. Weim ar 1872. 7. D e u t s c h e s Museum. Leipzig 1776/88. XXVI. 8. Hrsg. von D o h m und Boie. — Neues deutsches Museum. Leipzig 1789/91. IV. 8. 8. Allgemeines S a c h r e g i s t e r über die wichtigsten deutschen Zeit- und Wochenschriften. Voran als Einleitung ein raisonnierendes literarisches Verzeichnis aller in diesem Jahrhundert bis jetzt erschienenen periodischen Blätter, nach Dezennien gearbeitet und mit einem Namenverzeichnis aller dabei befindlichen Mitarbeiter. Leipzig 1790. 360 und 573 S. 8. Nach Meusel, Gel. T. 1, 279 und 2, 727 von J. H. Chn. B e u t l e r und J. Ch. F. G u t h s M u t h s zusammengestellt. 9. Chn. Heinr. S c h m i d [s. Allg. dtsch. Biogr. 31 (1890), S. 653], Nekrolog oder Nachrichten von dem Leben und den Schriften der vornehmsten verstorbenen teutschen Dichter. Berlin 1785. II. 8. Zusätze und Berichtigungen: Journal von und für Deutschland 1791. St. 12. S. 1008/23. 10. Johann Georg M e u s e l , L e x i k o n der von 1750 und 1800 v e r s t o r b e n e n t e u t s c h e n S c h r i f t s t e l l e r . Leipzig 1802/16. XV. 8. 11.J. G. Meusel, Das gelehrte Teutschland, oder L e x i k o n der j e t z t l e b e n d e n t e u t s c h e n S c h r i f t s t e l l e r . 5. Ausgabe. Lemgo 1796/1834. XXIII.8. 12. Karl Heinrich J ö r d e n s , Lexicon deutscher D i c h t e r u n d P r o s a i s t e n . Leipzig 1806/11. VI. 8. 13. Joh. Casp. Friedr. Manso, Uebersicht der Geschichte der deutschen Poesie seit Bodmers und Breitingers kritischen Bemühungen: Nachträge zu Sulzers Theorie. Band 8 (1806), S. 1/295. 14. B i b l i o t h e k d e r s c h ö n e n W i s s e n s c h a f t e n . Zuerst hrsgg. von Theodor Christian Friedrich Enslin. Gänzlich umgearbeitet und neu hrsgg. von W i l h e l m E n g e l m a n n . Zweite Aufl. Leipzig 1837. 8. — 2. Band ebenda 1846. 15. Heinrich G e i z e r [t 16- August 1889 in Basel], Die deutsche poetische Literatur seit Klopstock und Lessing. Leipzig 1841. 8.; Zweite Auflage: Die neuere Deutsche National-Literatur nach ihren ethischen und religiösen Gesichtspunkten. Leipzig 1847/49. II. 8.; Dritte Auflage: 1. Band 1858. 8. 16. Joseph H i l l e b r a n d , Die deutsche Nationalliteratur seit dem Anfange des achtzehnten Jahrhunderts, besonders seit Lessing, bis auf die Gegenwart. Hamburg und Gotha. 1845f. III. 8. 17. Johann Wilhelm L o e b e l l , Die Entwickelung der deutschen Poesie von Klopstocka erstem Auftreten bis zu Goethe's Tode. Braunschweig 1856/65. III. 8. 18. Johann C a s p a r M ö r i k o f e r , Die Schweizerische Litteratur des achtzehnten Jahrhunderts. Leipzig, S. Hirzel. 1861. XIV, 536 S. 8. Vgl. Adolf F r e y , Über Stand und Ziel schweizerischer Literaturgeschichte: Neue ZürcherZeitung 1882, Nr. 207/12 und Friedrich Theodor Vis e h e r , Altes und Neues. Neue Folge. Stuttgart 1883. 1*

4

Buch VI. Nationale Dichtung. § 201-202

19. Joseph B a y e r , Yon Gottsched bis Schiller. Vorträge über die claasische Zeit des deutschen Drama's. Prag 1863. III. 8.; 1869. III. 8. Anhang: Bemerkungen über die dramatische Dichtung in Oesterreich. 20. Julian S c h m i d t , Geschichte der Deutschen Litter&tur von Leibniz bis auf unsere Zeit. Berlin 1886 bis 1896. V. 8. Sechste Auflage der Geschichte des geistigen Lebens von Leibnitz bis' auf Lessings Tod. Berlin 1862/64. II. 8. und der Geschichte der Deutschen Litteratur von Leasings Tod bis auf unsre Zeit. 2. Aufl. Berlin il855. III. 8. 21. Hermann H e i t n e r , Geschichte der deutschen Literatur im achtzehnten Jahrhundert. = 3. Teil seiner Literaturgeschichte des 18. Jahrh. Dritte umgearbeitete Auflage. Braunsch'weig 1879. III. 8.; Vierte (von 0. H a r n a c k ) verbesserte Auflage. Braunschweig 1894. III. 8. 22. K a r l B i e d e r m a n n , Deutschland im Achtzehnten Jahrhundert. Leipzig 1854/80. IV. 8. Generalregister dazu 58 S. 23. J. W. S c h ä f e r , Geschichte der deutschen Literatur des achtzehnten Jahrhunderts. In übersichtlichen Umrissen und biographischen Schilderungen. Zweite vermehrte und vollständig umgearbeitete Auflage, hrsgg. von Franz M u n c k e r . Leipzig, T. 0. Weigel. 1881. XVI, 782 S. 8. 24. Gustav K ö n n e c k e , Bilderatlas zur Geschichte der Deutschen Nationallitteratur. Eine Ergänzung zu jeder Deutschen Literaturgeschichte. Nach den Quellen bearbeitet. Marburg. N. G. Elwert'Bche Verlagsbuchhandlung. 1887. Fol. 25. Jakob B a e c h t o l d , Geschichte der Deutschen Literatur in der Schweiz. Frauenfeld. Verlag von J. Huber. 1887/1892. IV, 687 S. u. Anmerkungen 204 8., Zusätze und Verbesserungen 205/224 u. Register 225/44. Michael B e r n a y a , Die deutsche Litteratur in der Schweiz (1892. 1895): Schriften zur Kritik und Litteraturgeschichte. Zweiter Band.. Berlin 1898. S. 1/136. 26. Wilhelm Goetz, Deutsch-Schweizerische Dichter und das moderne Naturgefühl. Stuttgart 1887. 27. Friedrich V o g t und Max Koch, Geschichte der Deutschen Litteratur von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Wien und Leipzig 1897. Die neuere Zeit. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Von M. Koch: S. 321/756. 28. Karl S e i l , Die Religion unserer Klassiker Lessing, Herder, Schiller, Goethe. Tübingen und Leipzig. 1904. VII, 274 S. 8. 29. a. Max Koch, Über die Beziehungen der englischen Literatur zur deutschen im 18. Jahrhundert. Leipzig 1883. 40 S. 8. = Sonderdruck aus den Verhandlungen der 36. Philologenversammlung. — b. Ders., Zur Geschichte der englischen Einwirkungen auf die deutsche Litteratur im 18. Jh.: Kochs Zsch. f. vgl. Lg. N. F. Bd. 4 (1891), S. 120/27. 30. Theodor T h i e m a n n (f 15. Juli 1888), Deutsche Kultur und Litteratur des 18. Jahrhunderts im Lichte der zeitgenössischen Kritik. Oppeln 1886. IV, 151 S. 8. = vorher als zwei Programme, Dresden 1884f. 4. 31. Hans M e y e r , Bemerkungen aus dem Zeitalter der schOnen Wissenschaften. Progr. (Gr. Kloster). Berlin 1886. 29 S. 4. 32. [Friedrich der Grolle] De la Litterature Alleinande. Berlin 1780. = DLD 16. 1883.; 2. Aufl. 1902. Euphorion 10, 290/805. a. Heinrich P r ö h l e , Friedrich der Große und die deutsche Litteratur. Berlin 1872. Fleckeisens Jahrb. Bd. 108 (1873), S. 529/32. — b. Daniel J a c o b y , Friedrich der Große und die deutsche Litteratur. Basel 1875. 8. = öffentl. Vorträge, Bd. III, Heft 3. — c. Gottlieb K r a u s e , Friedrich der Grofie und die deutsche Poesie. Halle a. S. 1884. IV, 120 S. 8. Vorher erschien ein Teil davon als Programm u. d. T.: Friedrichs des Großen Stellung zur deutschen Litteratur und zu den deutschen Dichtern. Königsberg 1884. 16 S. 4. Kochs Zsch. f. vgl. Lg. N. F. Bd. 2 (1889), S. 482. — d. Alfred S c h ö n e , Friedrich der Grofie und seine Stellung zur deutschen Litteratur: Akademische Blätter. Bd. 1 (1884), S. 569/85. — e. Ph. K o h l m a n n : Schtaorrs Archiv 13 (1885), S. 528/31. — f. X a n t h i p p u s , Berlin und Lessing, Friedrich der Grofie und die deutsche Litteratur. München und Leipzig 1886. 45 S. 8. — g. Bernhard S u p h a n , Friedrichs des Grollen Schrift über die deutsche Litteratu*. Berlin 1888. 8. — h. Arnold E. B e r g er, Friedrich der Grofie und die deutsche Jdtteratur. Antrittsrede. Bonn 1890. DLZ1891. Sp. 626.

Theoretische Werke

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— i. Gustav G ä r t n e r , Über Friedrichs des Grollen Schrift . . . Progr. Breslau 1892. 27 S. 4. — j. Eduard R e i m a n n , Abhandlungen zur Geschichte Friedrichs des GroSen. Gotha 1892. S. 45/69. — k. Peter M e y e r , Bemerkungen zu Friedrichs des GroSen Schrift . . . : Festschrift des Gymnasiums in München-Gladbach 1892. S. 69/77. — 1. Paul S s y m a n k , Friedrich der GroBe und das deutsche Schrifttum: Lyons Zsch. f. d. dtsch. U. Band 16 (1902), S. 324/54. — m. F. F r e n s d o r f f , Friedrichs des Großen Schrift über die deutsche Literatur und die deutsche Rechts- und Geschichtswissenschaft: Preufiische Jahrböcher Bd. 125 (.1906), S. 1/28. 33. Rudolf F ü r s t , Die Vorlaufer der Modernen Novelle im 18. Jahrhundert. Ein Beitrag zur vergleichenden Literaturgeschichte. Halle a. S. 1897. VII, 240 S. 8. 34. Rudolf S o k o 1 o w s k y, Der altdeutsche Minnesang im Zeitalter der El assiker und Romantiker. Dortmund 1906. IV, 169 S. 8. 35. Verzeichnis der auf dem Gebiete der n e u e r e n d e u t s c h e n L i t t e r a t u r erschienenen wissenschaftlichen Publicationen von Philipp S t r a u c h . Erschien 1885 bis 1890 alljährlich: Anzeiger f. dtsch. Alterth. und dtsch. Litt, hrsgg. von Elias Steinmeyer. Berlin, Weidmannsche Buchhandlung. 8. 36. Jahresberichte für neuere deutsche Literaturgeschichte. Hrsgg. von Julius Elias, Max Herrmann, Siegfried Szamatölski. Erster [bis 14] Band (Jahr 1890/1908). Stuttgart (nachher Berlin, Behr) 1892/1906. 4.

§ 202. Der Entwickelungsgang der künstlerischen Erkenntnis wird durch eine Beihe theoretischer Werke bezeichnet, die geschichtliche Bedeutung haben. Sie fassen zusammen, was fremde und heimische Dichtung und bildende Kunst in ihrer Allgemeinheit als durchgehende Regel aufzuweisen schienen. 1. (CharleB B a t t e u x , geb. 1713, t 1780 zu Paris) Les b e a u x a r t s r é d u i t s à un même P r i n c i p e . Paris 1743. 12. — Cours de belles lettres ou. Principes de la littérature. Paris 1747/50. IV. 12; wiederh.: 1755. IV. 12.; 1764. IV. 12. Sylphe 1751. St. 13. Vgl. § 199, 2. 33 =- Band IH. S. 361. — Einschränkung der schonen Künste auf Einen einzigen Grundsatz, übersetzt und mit einem Anhange einiger eignen Abhandlungen versehen von Job- Adolf Sohlegel [§206,3], Leipzig 1751. 8.; 1759. 8. [s. § 201, 3. Berlin 1762. 5, 118f.]; 1770. II. 8. Herders vernichtende Rezension: Allg. dtsch. Bibl 16 (1772), 1.22 = (Suphan) 1, 337. — Einleitung in die Schönen Wissenschaften. Nach dem Franz. des Hrn. Batteux, mit Zusätzen vermehret durch C. W. Ramier [§ 217,1], Leipzig 1756/58. IV. 8.; wiederh.: 1762f. IV. 8.; 1769. IV. 8. Alm. d. d. M. 1770, 22; 1774. IV.-8.; 1785. IV. 8.; 1802. IV. 8. 2. J e a n B a p t i s t e Dubos (geb. 1670 zu Beauvais, t zu Paris 1742), Réflexions critiques sur la Poésie, la Peinture et la Musique. Paris 1719. III. 8.; Sechste Auflage 1755. 8. 3. Alexander G o t t l i e b Baumgarten. geb. am 17. Juni 1714 in Berlin, studierte in Halle, 1735 Privatdozent in Halle, 1740 Professor der Philosophie in Frankfurt a. O., f am 26. Mai 1762. Allg. dtsch. Biogr. ohne Belege andere Daten. — G. F. M e i e r , Leben des Prof. A. G. Baumgarten. Halle 1763. 8. — Thomas A b b t , Alex. G. Baumgartens Leben und Character. Halle 1765. 8. — Ersch und Gruber I. 8, 206. T e n n e m a n n . — Hermann L o t z e , Gesch. der Aesthetik in Deutschland. München und Leipzig 1867. VUi, 672 S. 8 — Johannes S c h m i d t , Leibnitz und Baumgarten, ein Beitrag zur Gesch. der dtsch. Aesthetik. Halle 1875. 1) Meditationes philosophie» de nonnullis ad poema perünentibus. Halte 1735. 20 Bl. 4. Vergl. Greifsw. Critische Versuche 1742. 1, 573/604. 2) Aesthetica. Pars I. Trajecti eis Viadr. 1750. 8. Pars II. Francofurti eis Viadr. 1758. 8. Vgl. Bibl. der seh. Wissensch. 4, 438f. Georg Conr. W i n c k e l m a n n , Rector [scholae Soransel, De aesthetica nuper inventa, o. O. [Soraviael 1752. 8 Bl. 4. 4. Georg Friedrich Meier, geb. am 29. März 1718 zu Ammendorf bei Halle,

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 202—203

Schaler Baumgartens, Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften, t als Prof. der Weltweisheit zu Giebichenstein bei Halle am 21. Juni 1777. 1) Anfangsgründe aller schönen Wissenschaften und Künste. Halle 1748/50. III. 8.; 1754/59. III. 8. = Kommentar zu A. Baumgartens Aesthetik. 2) Auszug aus den Anfangsgründen aller schönen Künste und Wissenschaften. Halle 1757. 8. Vgl. Bibl. d. soh. Wissensch. 3, 130f.; 1768. 8. 3) Betrachtungen über den ersten Grundsatz aller schönen Künste. Halle 1757. 8. Vgl. § 199, 2, 88) - Band III. S. 361; § 203, 7. 4); § 216, I. 1. 5. H e n r y H o m e , Elements of Criticism. London 1760. III. 8. — Homes Grundsätze' der Kritik. Aus dem Englischen übersetzt von J. Nik. M e i n h a r d . Leipzig 1763/66. III. 8. — Nach der vierten Englischen verbesserten Ausgabe. Leipzig 1772. II. 8. Besorgt von Christian G a r v e und Joh. Jak. E n g e l . — Dritte Auflage [mit deutschen Beispielen und Anmerkungen von G. Schatz]. Leipzig 1790/3. HI. 8. 6. Friedrich Just Biedel (§ 205 , 21). — Theorie der schönen Künste und Wissenschaften. Erster Theil. Jena 1767. 8.; 1774. 8. 7. Johann Ctotthelf Lindner (§ 219, 2). — 1) Lehrbuch der schönen Wissenschaften. Königsberg 1767f. II. 8. — 2) Kurzer Inbegriff der Aesthetik, Bedekunst und Dichtkunst. Königsberg 1771 f. H. 8. 8. Johann Cteorge Sulzer, geb. am 16. Oktober 1720 in Winterthur, f als Direktor der philos. Klasse der Berliner Akademie am 27. Februar 1779. a. Jördens 4, 754/80. — b. Allg. dtsch. Biogr. 37 (1894), 144/47 0. L i e b m a n n . — c. Ludwig Maximilian Heym, Darstellung und Kritik der ästhetischen Ansichten Johann Georg Sulzers. Leipz. Diss. Leipzig-Reudnitz 1894. 55 S. 8. B r i e f e der Schweizer Bodmer, Sulzer, Gefiner. Aus Gleims litterar. Nachlasse hg. von Wilhelm Körte. Zürich, 1804. — Sulzer an Spalding: Gesellschafter 1819. Nr. 77. A l l g e m e i n e T h e o r i e d e r S c h ö n e n K ü n s t e in einzeln, nach alphabetischer Ordnung der Kunstwörter auf einander folgenden Artikeln abgehandelt. Leipzig 1771 bis 1774. II. gr. 4. — Zweite Auflage. Leipzig 1777f. IV. gr. 8. — mit literar. Zusätzen (von Chn. Friedrich v. Blankenburg, geb. 1744, T 1796). Leipzig 1786 bis 87. IV. gr. 8. Wiederh.: 1792 bis 1794. IV. 8. Die Zusätze besonders 1796/8. IH. 8. Nachträge zu Sulzers Allg. Theorie der schönen Künste — Charaktere der vornehmsten Dichter aller Nationen, hg. von Joh. Gottfr. Dyk und Georg Schatz. Leipzig, 1792 bis 1808. VIII. gr. 8. Frankfurter gelehrte Anzeigen 1772. Nr. 12 (Neudruck DLD 7/8, S. 75; dazu S. XLIII) von Merck. Sieh Goethes Werke (Hempel), Theil 29, 5/10. — Allg. dtsch. Bibl. 22 (1774), 1, 5/35 — Herders Werke (Suphan) 5, 377/400. 0. Johann Joachim Eschenbnrg (§ 227, 5). — 1) Entwurf einer Theorie und Litteratur der schönen Wissenschaften. Berlin und Stettin 1783. 8.; 1789. 8.; abgeänderte und vermehrte Auflage: Entwurf einer Theorie und Litteratur der schönen Bedekünste. Berlin und Stettin 1805. 426 S. 8.; 1817. 8.; 1886. 8. 2) Beispielsammlung zur Theorie. Berlin und Stettin 1788/95. VIII. 8. 10. Christoph Heiners, geb. zu Otterndorf am 31. Juli 1747, t als Prof. der Philosophie zu Göttingen am 1. Mai 1810. Grundrii der Theorie und Geschichte der schönen Wissenschaften. Lemgo 1787. 8. 11. Karl Heinrich Heydenreich (§ 302, 30 = Bd. VII. S. 274f.). 1) System der Aesthetik. Erster Band. Leipzig 1790. 8. 2) Aesthetisches Wörterbuch über die bildenden Künste. Leipzig 1793/5. IV. 8. 12. a. Robert Z i m m e r m a n n , Geschichte der Aesthetik als philosophischer Wissenschaft. Wien 1858. 804 S. 8. b. Karl B o r i n s k i , Die Poetik der Renaissance und die Anfänge der litterarischen Kritik in Deutschland. Berlin 1886.

Theoretische Werke. — Joh. Jakob Bodmer

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c. Hermann B a u m g a r t , Handbach der Poetik. Eine kritisch-historische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart 1887. XII, 735 S. 8. Anz. f. dtsch. Alterth. 15 (1889), 249/75. d. Franz S e r v a e s , Die Poetik Gottscheds und der Schweizer. StraSburg 1887. VIII, 178 S. 8. ~ QF 60. Gött. gel. Anz. 1890. 1, 24/28 B. S e u f f e r t . e. K. Heinrich von S t e i n (f 20. Juni 1887 in Berlin), Die .Entstehung der neueren Ästhetik. Stuttgart, 1886. 8. — Ders., Vorlesungen über Ästhetik. Stuttgart, Cotta 1897. 8. f. Friedrich B r a i t m a i e r , Geschichte der poetischen Theorie und Kritik von den Diskursen der Maler bis auf Lessing. Frauenfeld 1888f. II. 312 und 287 S. 8. Lit. Centralbl. 1888. Sp. 1714f. 1889 Sp. 1389. — Kochs Zsch. f. vgl. Lg. N. F. 2 (1889), 227; 4 (1891), S. 122. — Gött. gel. Anz. 1890. 1, 28/44. - Literaturbl. 1891. Heft 1. g. Max Koch, Schriften zur poetischen Theorie des 18. Jh.: Kochs Zsch. f. vgl. Lg. N. F. Bd. 2 (1889), S. 223/35. h. Max P o e n s g e n , Geschichte der Tragödie von Gottsched bis Lessing. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Ästhetik. Leipzig 1899. 8.

Erstes Kapitel. Auf der Grenze zwischen alter und neuer Zeit, jener durch ihren Charaktei angehörig, dieser in ihren Bestrebungen die Wege bahnend, stehen die Schweizer B o d m e r und B r e i t i n g e r und ihre Freunde in der Heimat und ihr jüngerer Anhang in Deutschland wie R o s t und P y r a . Das Band, das sie vorübergehend vereinigte, war die Polemik gegen Gottsched; ihre Bedeutung ist, wie sehr sie sich auch bemühten, dichterische Werke zu schaffen, fast nur eine verneinende. Unabhängig und um die Parteikämpfe wenig bekümmert hielten sich andere: H a l l e r gab der Dichtung neue Anschauungen, Gedrungenheit des Ausdrucks und Tiefe der Gedanken; H a g e d o r n Leichtigkeit der Form und heitere Anmut; K a s t n e r s lachender Witz spielte unbefangen mit dem Lächerlichen in beiden Lagern und blieb ohne Verbitterung fast ein Jahrhundert frisch. Harmlos verspottete eine Reihe von Satirikern allgemeine moralische und gesellige Gebrechen der Zeit so allgemein und schonend wie möglich; an ihrer Spitze R a b e n e r , der mit schärferem und weiterem Blick auch das literarische Gebiet in den Bereich seiner Satiren zog. Mit schneidender Schärfe und scheinbar doch kindlich unschuldig griff L i s c o w , ein vollendeter Meister der Form, in nichtigen Persönlichkeiten die Nichtigkeit der Zeit an.

§ 203. 1. J o h a n n Jakob Bodmer, geb. in Greifensee bei Zürich am 19. Juli 1698, seit 1725 Prof. der helvet Geschichte in Zürich, 1737 Mitglied des GroBen Rats, t am 2. Januar 1783. — Über Miltons Dichtungen geriet er, nachdem er eine Reihe kritisch-theoretischer und polemischer Schriften gegen den französischen Geschmack veröffentlicht hatte, mit Gottsched in einen theoretischen Streit, in dem die Autorität in Sachen der Dichtung beseitigt und Grundsätze aufgestellt wurden, nach denen das Wesen der Dichtung in der Empfindung und Einbildungskraft beruhte (C. Nr. 12 f.). Um den fruchtbaren Untersuchungen Nachdruck zu eben, lieferte Bodmer neben zahlreichen Pasquillen eine Reihe von Dichtungen, enen dichterische Persönlichkeit fehlte und die meist aus dem Eifer hervorgingen, die Schöpfungen mitlebender Dichter zu überbieten und zu parodieren. Was er an Ruhm und Beifall durch glückliche Forschungen gewonnen hatte, büßte er durch dichterische Anstrengung wieder ein. Seine Bemühungen um Wiedererweckung der mittelalterlichen Dichtungen, namentlich der Nibelungen, der Lyriker und Boners, wurden erst im 19. Jahrhunderte fruchtbar.

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 203, 1

A. B i o g r a p h i s c h e s und B i b l i o g r a p h i s c h e s . a. Chn. H. Schmids Nekrol. 2, 811/71. b. Meusel, Lex. 1, 418/56. — c. Jördens 1, 119/60. 5, 756/65. 6, 570/77. — d. Ersch und Gruber (1823) I. 11, 151/57. — e. Ernst Ludwig Rathlef, Geschichte jezt-lebender Gelehrten 1742. 5. Thl. S. 886/405. — f. DD. Erste Abteilung. S. 540/45. — g. Mörikofer, S. 72/247. - h. Allg. dtsch. Biogr. 3 (1876), S. 19/23. i. Gottlieb S c h l e g e l s Entwurf einer Geschichte der Streitigkeiten, welche zwischen einigen Leipzigern und Schweizern über die Dichtkunst geführt worden. Königsberg 1764. j. Verzeichnis von Bodmers Schriften: Deutsches Museum 1783. Bd. 1, S. 268/76. k. Zu Bodmers Gedächtnisse. Ton J. G. J a c o b i : Deutsches Museum 1783. Band 1. April. S. 356/61. 1. Jac. H o t t i n g e r , Acroama de J. Jac. Bodmero. Turici 1783. 8. m. Leonhard M e i s t e r , Ueber Bodmern, Nebst Fragmenten aus seinen Briefen. Zürich 1783. 8. n. Friedrich N i c o l a i , Briefe über den itzigen Zustand der schönen Wissenschaften in Deutschland. Berlin 1755. 8. = Berliner Neudrucke. Dritte Serie [Reihe ?]. Bd. 2. Gegen Bodmer, aber auch gegen Gottsched und Wieland, o. Efodmer und Klopstock: Allg. Ztg. 1876. Nr. 213 f. Sieh §216, A. II, 11. p. Friedrich B r a i t m a i e r , Die poetische Theorie Gottscheds und der Schweizer. Progr. Tübingen 1879. 51 8. 4. q. Jakob M i n o r , Christian Felix Weide und seine Beziehungen zur deutschen Literatur des 18. Jahrh. Innsbruck 1880. 8. S. 263/97. r. Émile G r u c k e r , Histoire des doctrines littéraires et esthétiques en Allemagne. Opitz. Leibniz. Gottsched, les Suisses. Paris et Nancy 1883. XX, 526 S. 8. Allg. Zeitg. Beilage 1884. Nr. 197. Juli 17. s. Johannes C r u e g e r , Der Entdecker der Nibelungen. Frankfurt a. M. 1883. Das ist Jac. Herrn. Obereit, geb. 1725 am 5. Dezember zu Arbon in der Schweiz, f 1798 am 2. Februar in Jena. t. Joh. C r ü g er, Bodmer, Stadtvogt Renner in Bremen, Wiedeburg in Jena: Zsch. f. dtsch. Philol. 16 (1884), 197/222. u. Johannes C r ü g e r , Joh. Christoph Gottsched und die Schweizer J. J. Bodmer und J. J. Breitinger. Berlin und Stuttgart o. J. [1886]. CI, 335 S. 8. = DNL Nr. 42. v. Gustav T o b l e r , J. J. Bodmer als Geschichtschreiber: Neujahrsbl. hg. von der Stadtbibliothek in Zürich auf d. J. 1891. 49 S. 4. w. Fr. Sie w e r t , Zu J. J. Bodmers 100 j. Geburtstag: Illustr. Ztg. Bd. 80. Nr. 2063. x. Johann Jakob Bodmer. Denkschrift zum 200. Geburtstag. Veranlaßt vom Lesezirkel Hottingen und hrsgg. von der Stiftung von Schnyder von Wartensee. Zürich, 1900. XII, 418 S. 8. DLZ. 1900. Sp. 2854/7. B. B r i e f e v o n u n d an B o d m e r : «. Pamphlete sieh C. Nr. 100). ß. Briete berühmter und edler Deutschen an Bodmer. Hrsgg. von Gotthold Friedrich S t ä u d l i n . Stuttgart 1794. 8. Sehr fehlerhaft gedruckt. y. Briefe der Schweizer Bodmer, Sulzer, Gettner. Hrsgg. von Wilhelm K ö r t e . Zürich 1804. 8. . Franz v. Kleist: Euphorion 11, 464. 473/84. — . Knebel: Lyons Zschr. 12, 433/45. — oi. Chr. Gtfr. Krause: Gleim: Uz, S. 472f. aa. G. S. Lange: § 203, 7. 12). Gleim: Uz, hrsgg. von Schüddekopf. 8. 461. 462f. 464. — ab. Lessing: Gleims Briefwechsel mit Lessing. Berlin 1795.; 1816. Lessing's Werke (Hempel), Theil 20 I und II; Nachtrabe und Berichtigungen. Berlin 1886. 8. — «c. Matthisson: Friedrich von M.'s Literar. Nachlaß. Berlin 1832. Bd. 3, S. 38/41. — ad. Mendelssohn: M. Kayserling, M. Mendelssohn. Leipzig 1883. — «e. J. H. Merck: WestermannB Monatshefte 1876. Dezember.— «f. K. Milchler: Der Gesellschafter 1817. Nr. 44. 8.173. Nr. 50 Reliquie von ihm. — ag. Joh. y. Müller: sieh o. — ah. Naumann, Studiengenosse Gleims: Briefw. zw. Gleim und Uz, S. 454. 458, 17. 464. 469. 470. — ai. Friedr. Nicolai: Forschungen zur Brandenburg. Gesch. Band 8. 8. 220/2. — «k. Bamberg: Preuß. Jahrb. 26, 8.97. «1. Ramler: Seufferts Vierteljahrschr. 4, 71/5. Briefwechsel zwischen Gleim und Ramler, hrsgg. und erläutert von Carl S c h ü d d e k o p f . Erster Band 1745/52. Tübingen 1906 —> Bibliothek des Litt. Ter. in Stuttgart Nr. 242. am. Raspe: Weim. Jahrb. 3 (1855), S. 69/72. 74/9. — an. Prediger Riem: Euphorion 11, 465. — ao. Rost: Briefw. zw. Gleim und Uz, S. 458f. — ap. Joh. Adolf Schlegel: Schnorrs Archiv 4, 9/15. — «q. Joh. Georg Schlosser: Briefw. zw. Gleim und Uz, S. 523. — ar. Klamer Schmidt: Briefwechsel mit ihm in der Berliner Kgl. Bibliothek C. m. g. oct. Nr. 295/99. (Kochs Zschr. N. F. 2, 100). — as. Schubart: Euphorion 2, 571/8. — at. Seume: Euphorion 11, 471. 13, 71/9. — au. Sp&lding: Briefe von Hrn. Spalding an Hrn. Gleim. Frankfurt und Leipzig 1771. «v. Ursinus: Nr. f. 1803. 2, 430. — «v1. Uz: Morgenbl. 1808. Nr. 231 f.; 1810. Nr. 192. Briefwechsel zwischen Gleim und Uz. Hrsgg. und erläutert von Carl Schüddekopf. Tübingen 1899. = Publication des Litt. Vereins in Stuttgart Nr. 218. — aw. J. H. Voß: sieh unten ß&. — ax. Wieland: Schnorrs Archiv 4, 16f. 20f. — ay. Wöllner: Euphorion 11, 465. — «z. Zachariä: sieh § 206, 8. Briefe a. /Sa. Ueber Gleims Briefsammlung und letzten Willen. Ein Wort von Johann Heinrich Volt. Angehängt ein Brief von Friedrich Heinrich Jacobi. Heidelberg, bei Mohr und Zimmer, 1807. IV, 56 S. 8. C. W e r k e : 1) Vier Beiträge zu dem Berliner Wochenblatte: Berlinische Sammlung Nützlicher Wahrheiten. Wöchentlich hrsgg. Bey Daniel August Göhl, 1742. 8.: Carl Schüddekopf, Anmerkungen (Nr. o) S. 450f. Der zweite, Ursula ,Frau Ursula lag auf dem Sterbebette* abgedruckt: 8. 62f. 2) Die kranke Laura ,Die muntre schOne Frülingszeit' [1742]: Briefwechsel zwischen Gleim und Uz, S. 14/6. 3) An Herrn Lamprecht, und Herrn Uz ,Ich will, ich muß ein Schäfer werden' [1743]: Briefwechsel zwischen Gleim und Uz, S. 35f. 4) Gleim an Uz ,Hier bist du im Thale, hier singe, o Muse' [1743]: Schwabes Belustigungen des Verstandes und des Witzes auf das Jahr 1744. Augustmonat, S. 190/2 mit d em Titel: An den Verfasser des Lobgesangs auf den Frühling. Im Brachmonate des vorigen Jahres. Besser gedruckt: Briefwechsel zwischen Gleim und Uz, 8. 51 f. Dazu S. 458, 14. und 455, 14. 5) Schäferwelt [1743]: W. A. Paulli, Poetische Gedanken 1750. Bd. 2, S. 86/88; Schlesische Anthologie, hrsgg. von C. F. Lentner. Theil 2, S. 161/4 mit Unterschrift Straube; Nr. 102) Bd. 3, 8. 5/10. Die ursprüngliche Form: C. Schüddekopf« Anmerkungen 8. 456f. Dazu S. 467. 6) Versuch in S c h e r z h a f t e n L i e d e r n . [Erster Theil]. Nos haec nouimus esse nihil. Martialis. Berlin, o. J. [1744], 4 Bl., 88 S. 8. o. Vfn. Zweite Auflage: Schüddekopf 8. 455. Dritte Auflage. Berlin. o. J. [1746], 4B1., 88 8. 8.—

Johann Wilhelm Gleim

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Zweeter Theil. Berlin, 1745. XXIV, 80 S. 8. o. Vfn. — Berlin 1753. II. 8. — Dritter Theil. o. 0. [Berlin]. 1758. 78 S. 8. o. Vfn. Der Liebhaber Der schönen Wissenschaften 1, 1, 60/65 nennt als Vf. den Secretair G. Einzeln gedruckt aus dem ersten Teil, S. 65 sieh Schüddekopf S. 469. G. Koch, Gleims scherzhafte Lieder und die sog. Anakreonteen. Progr. Jena 1894. 4. C. Schüddekopf (Nr. o), S. 455. 461, 24. 7) Das Glück der Spitzbuben: Neue Beyträge zum Vergnügen des Verstandes und Witzes [Bremer Beiträge], hrsgg. von Dreyer Bd. V (1748), S. 3/6. Vgl. Körte S. 43. 8) S o h r e i b e n an das Pflanzstädtlein zu H e r r n h u t h , bey Uebersendung eines M o h r e n : Freye Urtheile und Nachrichten zum Aufnehmen der Wissenschaften und Historie überhaupt. Hamburg 1744. S. 774/6. Vgl. Körte S. 482. Gleim: Uz, hrsgg. von C. Schüddekopf, S. 455. 9) Gedicht über den Tod des Heldenmüthigen Fürsten, Herrn Friderich Wilhelm, Prinzen in Preußen und Marggrafen von Brandenburg . . . von Gleim, Seiner Königlichen Hoheit bisherigem Secretair. Berlin, den 2ten des Weinmonaths 1744. 2 Bl. 4. 10) a. Lieder. Zürich [ = Halberstadt] 1745. 8.; b. Cantamus vacui. Horatius. 1749. 16 S. 8.; c. Frui paratis et valido mihi. Amsterdam [Halberstadt] 1749. 64 S. 8. sieh Nr. 22); ä. Zürich und Franckfurt 1758. 8. o. Vfn. 11) Der Blöde Schäfer, Ein Lustspiel. Dich macht die Liebe nicht zu kühn. Hagedorn. Berlin, bey J. J. Schützen. 1745. 40 S. 4.; Berlin 1746. 8.; Berlin 1752. 4.; Zürich 1763. 8.; hrsgg. von Geßner. Zürich 1767. 8.; vgl. § 215, 1. Nr. 83. 12) Das Recept. An Herrn üz. Als H E - - - [Schnelle] Doctor wurde: Briefwechsel zwischen Gleim und Uz, S. 81/5. 13) Die neue Matrone von Ephesus: Briefwechsel zwischen Gleim und Uz, S. 85f. Vgl. E. Grisebach, Die treulose Witwe. Leipzig 1883. 14) Der neue Jonas. An Herrn ,Soldat und Schiffer lügen': Briefwechsel zwischen Gleim und Uz, S. 103/5. Dazu S. 461. 15) Freundschaftliche Briefe. Berlin, bei J. J. Schützen. 1746. 4 Bl., 151 S. 8.; Sechzig freundschaftliche Briefe, von dem Verfaßer des Versuchs in scherzhaften Liedern. Berlin 1760 bey Gottlieb August Lange. 4 Bl., 152 S. 8. Gottsched: Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften 1746 Juni S. 571. Schüddekopf (Nr. o), S. 464 f. 16) Der Alte Freyer, Eine Erzehlung. Cölln, 1747. 8 S. 4. Der Liebhaber Der schönen Wissenschaften 1 (1747), S. 426/8. 17) Der Ursprung Des Berlinischen Labyrinths. Credite Posteri. Hör. Lib. H. Od. 19. Berlin, 1747. 4 Bl. 4. 18) Ode Als der Hochwohlgebohrne Herr, Herr Christoph Ludwig von Stille,... Den 18ten October 1752. in die Ewigkeit gegangen war. von Johann Wilhelm Gleim. Halberstadt, Gedruckt in Friaerichs Bucharuckerey. 4 Bl. 4. 19) Fabeln. Berlin, 1756. 8. o. Vfn.; Zweytes Buch. Berlin 1757. 8.; Fabeln von Gleim. Berlin 1786. Vier Bücher und Erzählungen. 266 S., 3 Bl. Inh. 8. 20) Romanzen. Berlin und Leipzig, 1756. 48 S. 8. o. Vfn. Sieh § 225. 21) Sieges-Lied der Preußen, nach der Schlacht bei Roßbach. Berlin 1757. 8 Bl. 4. Lessing's Werke (Hempel), Thl. 12, S. 632 f. 211) Siegeslied der Preußen nach der Schlacht bei Lissa, den 5. Dec. 1757. Berlin 1758. 3 Bogen. 4. Lessing's Werke (Hempel), Thl. 12, S. 633/5. 22) Lieder, Fabeln und Romanzen, von F. W. G. Leipzig, bei David Iversen. 1758. 16 Bogen. 8. = neue Auflage von Nr. 10) c, dazu S. 65/78 Lieder. Zweytes Buch; dann Fabeln. Berlin, 1758.; Zweytes Buch. Berlin 1757.; Nr. 20) mit der Jahreszahl 1758. Lessing's Werke (Hempel), Thl. 12, S. 655/62. 23) Schriften. Leipzig 1758. IV. 8. Nicht von Gleim besorgte Sammlung.

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24) a. Kriegs- und Siegealieder der Preussen von einem Preuaaiachen Grenadier. Nebst einem Anhang einiger an des Königs von Preussen Majestät gerichteter Gedichte. Berlin, 1758. 16 Bl. 8. Fortsetzung der Kriegs- und Sieges • Lieder der Preussen Aber die Siege bey Lowositz and Lissa. Berlin, 1758. 20 Bl. 8. b. P r e u s s i s c h e K r i e g s l i e d e r in den Feldzügen 1756 und 1757 von einem G r e n a d i e r . Mit Melodieen. Berlin o. J. [1758], 134 und 2 S. Inh. 16. Mit Lessing8 Vorbericht. Sieh § 221, D. 56). — Hrsgg. von Aug. S a u e r . Heilbronn 1882. XXXVI, 44 S. 8. — DLD Nr. 4. - Berlin 1758. 8.; Berlin 1760. 48 S. 8.; Frankfurt und Leipzig 1770. 80 S. 8.; Berlin 1778. 8. c. Sammlung auserlesener Oden und Lieder, welche bey Gelegenheit des gegenwärtigen Krieges herausgekommen Erstes Bändgen Zweite Auflage. Berlin 1758. 8. [Stuttgart bei Metzler; meist von Gleim], Im Besitz des Verlagsbuchhändlers G. J. Göschen. Kriegs- und Siegslieder eines K - - en Grenadiers. 1770. 8. Gegen Gleim. C. S c h ü d d e k o p f , Ein angeblich Gleimsches Kriegslied: Seufferts Vierteljahrschr. 6 (1898), S. 128/82. a. Leasing-Lachmann, hrsgg. von Franz M u n c k e r . Bd. 1, S. 49 Anm. 4; Bd. 7, S. 114 Anm. und K. Chn. R e d l i c h , Nachträge zu Leasings Briefen. S. 4. ß. E. N i e m e y e r , Gleims preußische Kriegslieaer: Horrigs Archiv 20, 121 f. 21, 121/52. 22, 425. y. O. G f l n t t e r , Philotas, die Poesie des 7jährigen Krieges in Auswahl und mit Anm. Stuttgart 1890. 8. 25) Der Grenadier an die Kriegesmuae nach dem Siege bev Zorndorf. o. O. 1759. 52 S. 16. — Abdruck von Geßner in Zürich besorgt. 24 S. 8. (Zürich, Stadtbibliothek). 26) Philotas. Ein Trauerspiel (von Lessing). Von dem Vf. der. preußischen Kriegslieder versificirt. Berlin 1760. 48 S. 8. Vgl. Neue Jahrbb. f. Philol. und Päd. Bd. 114, S. 210. 27) Klagen. Berlin 1762. 16 Bl. 8. 28) Petrarchische Gedichte. Berlin 1764. 32 S. 8. 29) Lob des Landlebens. Berlin 1764. 8.; o. O. 1769. 14 S. 8. 30) Sieben Kleine G e d i c h t e , n a c h A n a c r e o n a M a n i e r . Berlin 1764. 23 S. 8.; o. O. 1769. 16 S. 8. 31) Gespräche mit der deutschen Muse. Berlin 1764. 12 S. 8. 32) Herrn F. W. G. sämmtliche poetische Wercke. 1765 StraBburg, bey Carl Nicolaus Behn. II. 8. Nicht von Gleim besorgt. (Frankfurt, StadtbiblJ; — Strasburg 1765 f. IV. 8.; Franckfurth und Leipzig, Verlegte Georg Erdmann Hechtel. 1767. n. 8. 33) Lieder Nach dem Anakreon von dem Vf. des Versuchs in scherzhaften Liedern. Berlin und Braunschweig, In Commission in der Buchhandlung des Wavsenh zu Braunschweig. 1766. 8.; mit Melodien [von Telemann]. Hainburg 1767. q. 8.; mit Musik von Rolle. Berlin 1775. 34) Der Tod Adam'a, ein Trauerapiel von Herrn Klopatock, in Verae gesetzt von dem Vf. der preuBiachen Kriegslieaer. Berlin 1766. 8.; Wiedergedr.: C. F. Cramer, Klopatock. V, S. 349f. 35) Neue Lieder. Von dem Vf. der Lieder nach dem Anakreon. Berlin, 1767. In Verlag der typographischen Gesellschaft 64 S. 8. 36) Zwey Lieder von Gleim. [•= Nr. 102) 1, 296 und 297], Halberstadt, den 7 den Jenner 1769. 4 Bl. 8. 37) Oden nach dem Horatz. Berlin 1769. 8. Alm. d. d. M. 1770, 83. 38) An den Herrn Canonicus Jacobi, als ein Criticus wünschte, daB er aus seinen Gedichten den Amor herauslassen möchte. Zu Berlin im May 1769. 16 S. 8. Nachgedr.: Alm. d. d. M. 1770, 175/82. 39) Der Vater, Nebenbuhler seines Sohns, und Magdalis, die eine Stifts-Dame ward, Zwey Gedichte Nach dem Franzoesischen des Ranchin und des Moncrif. Als Mscpt. für Freunde, o. O. u. J. [1769]. 32 S. 8. Alm. d. d. M. 1770, 87.

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40) Dem Oberbargemeister Schulze zu Neu-Hallensl eben. Den 21ten Septemb. 1769. 2 Bl. 8. 41) Sinngedichte. Berlin 1769. 64 S. 8. Alm. d. d. M. 1770, 112. 42) S&mmtliche Schriften des Herrn J. W. Gleims. Nene vermehrte Auflage. Amsterdam [— Berlin] 1770. V. 8. 43) Der Apfeldieb. Ein dramatisches Singgedicht. Berlin 1770. 8 Bl. 8. Alm. d. d.( M. 1771, 112. 44) An die Musen von Gleim, o. 0. [Berlin]. 1771. 4 Bl. 8.; 1772. 8 S. 8. 45) Der reiche Mann, und Lazarus, Eine Erzählung . . . Halberstadt 1771. 8. 46) Zwei Lieder eines armen Arbeitsmannes, zum Neujahrsgeschenk 1772. 1 Bogen 8. 47) Alexis und Elise. Drey Gesänge. Berlin, 1771. 48 S. 8. 48) Die beste Welt, von Gleim und Jacobi. Halberstadt, bey J. H. Groi, 1772. 8. 49) Lieder für das Yolk. Halberstadt, 1772. 8. Strodtmann. 50) Lobschrift auf Hrn. No61, nach dem Französ. des Kaisers von China. Berlin 1772. 29 S. 8. 51) G e d i c h t e n a c h d e n M i n n e s i n g e r n , Dem Kaiser Heinrich, dem König Wenzel von Beheim, dem Marggrafen Otto von Brandenburg mit dem Pfile . . . Berlin 1778. 114 S. 8. 52) S&mmtliche Schriften des Herrn F. W. Gleims, o. O. 177S. VI. 8.; Neue Auflage 1775. VI. 8.; Neue und verb. Auflage, o. O. 1779. I/VI. 1777. YH und VIII.; Reutlingen 1779. VI. 8.; Karlsruhe 1780. VI. 8. Nachdrucke. 58) Halladat oder Das rothe Buch. (Zum Vorlesen in den Schulen). 1774. Hamburg, gedruckt bev Bode. 4. Erster und zweyter Theil. 98 S. 4.; o. 0.1774. 102 S. und 1 Bl. 8. Enthalt ein Stück mehr: ,Gott ist Schutz und Schild* als Nr. XVII des 2. Theils; Frankfurt und Leipzig 1775. Erster und zweyter TheiL 93 S. 8. Dritter Theil (Halberstadt 1781). 4. Die Exemplare sind in rotes Papier gebunden. a. Horrigs Archiv 44, 85. — b. 8eufferts Vierteljahrschr. 2 (1889), 128f. — c. Lyons Zschr. f. d. dtsch. Unterr. 8 (1894), S. 218. Halladat oder das rothe Buoh von Gleim. Mit einer Vorrede von M. D i n t e r . Neustadt a. d. Orla, Wagnef. 54) Die goldnen Sprüche des Pythagoras aus dem Griechischen, nebst Anhang. Halberstadt 1775. 8.; 1786. 86 S. 8. Ttsch. Merkur 1775. 2, 97 f. 55) Der gute Mann Als dem Vater das Vaterlandes wegen eines Geschenks von dreyüig tausend Thaler ein Fest gefevret wurde. Zum Besten der Armen. Gedruckt Halberstadt den 24sten Jenner 1775. 8. 56) Sinngedichte. Dreiiig Exemplare fär Freunde, o. 0.1776. 82 S. 8. (Berlin). 57) Romanzen, o. 0. 1777. 8. 58) Lieder der Liebe, o. 0. 1778. 24 S. 8. 59) PreuBische Kriegeslieder, im M&rz und April 1778. Von einem Grenadier. Leipzig in der Weygandschen Buchhandlung [1778], 38 S. 8. — 60) Kriegeslieder im May, Junius, und Julius 1778. von Einem Grenadier. Berlin 1778. 8. — 61) Kriegeslieder im August 1778. von einem Grenadier. Berlin 1778. 8. — 62) Friedensgesang. Am Friedensfest, zu Halberstadt, den 23. May 1779. 8. 63) G e d i c h t e n a c h W a l t e r von d e r V o g e l w e i d e , o. 0.1779. 56 S. 8. 64) Salomo der Prediger. An den Fürsten von Dessau. Berlin 1780. 6 Bl. 4. 65) Lied, zu singen auf den Spiegel-Bergen, bey dem Grüningischen Weinfasse. 1781. 8. 66) An Herrn Dohmdechant Freyherrn Spiegel zum Diesenberg, von H. B. Oppermann und J. W. L. Gleim, o. 0. 1781. 8. 67) An den Herrn Spiegel. Halberstadt 1781. 2 Bl. 4. 68) Episteln von Johann Wilhelm Ludewig Gleim. Leipzig, aus der Breitkopfischen Buchdruckerey. 1783. 1 Bl. An die Leser, 108 S. und 2 Bl. Inhalt. 8.; Episteln. Zum Anhange vermischte Gedichte. Abdrücke für Freunde. Magdeburg 1801. XH, 164 S. 8.

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 209, 1—2

69) Erzaehlungen. Halberstadt, gedruckt in Delins Buchdruckerey 1783. 8. 70) Trostgesang am Grabe seines Bruders. Halberstadt 1783. 2 Bl. 4. 71) Reisegespräch des Königs im Jahre 1779. . . . vom Vf. der preußischen Kriegeslieder am Geburtstage des Landesvaters i. J. 1784. Halberstadt. 56 S. 8. 72) Als mein geliebtester Bruder zur Erde bestattet wurde. 1785. 8. 73) Blumen auf Leopolds Grab. o. 0. [Halberstadt]. 1785. 8. 74) Blumen auf Spiegels Grab. Berlin, bey Friedrich Maurer, 1786. 98 S. und 1 Bl. Inhalt. 8. Enth. auch Gedichte von Anna Luisa Karschin, J. W. L. Gleim d. j., Gottlieb Fritze, Heimbert Hinze, Ernst Karl Wilhelm Hennecke, Klamer Schmidt. Vgl. Seufferts VierteljahrBchr. 2 (1889), 123f. 75) Freudenlied. Gesungen im Lande der Freussen den 24. Jenner 1786 vom Yf. der Kriegslieder. Berlin, bey F. Maurer 1786. 8. 76) Grabgesang als Ziethen zur Buhe gieng. Berlin den 27. Jenner 1786. 8. 77) Grabgesang Friedrichs II. Berlin 1786. 8. 78) Trauerfeyer zu Friedrichs des Einzigen Ged&chtniß in der Litterarisohen Gesellschaft zu Halberstadt den 18*en Sept. 1786. Halberstadt. 8. Darin von Gleim: a. Gesang der Musen und der Landleute im Traueijahr der PreuBen den 18 ton Sept. 1786. — b. Der Eine verlorne Sarg. — c. An den Königlichen Sarg. — d. Der Monarch. 79) An unsre Dichter, von Gleim (beim Grabe Friedrich des Einzigen). Berlin, bey F. Maurer. 1786. 4 S. 8. 80) Friederich der Zweyte nach Seinem irdischen Leben. Gesungen vom Verf. der Kriegslieder. Im August 1786. Berlin, bey F. Maurer. 12 S. 8. 81) Ernst Maring. Halberstadt 1786. 8. 82) Oden von J . W. L. Gleim. Berlin, 1787. Bey F. Maurer. 8. 83) Der beste König. Halberstadt, den 4ten Juny 1788. Berlin. 14 S. 8. 84) Einige Gedichte fttr einige Leser auf dem Congreß zu Reichenbach und auf der Kaiserwahl zu Frankfurt am Mayn. Berlin 1790. 8. 85) Freussische Soldatenlieder in den Jahren 1778 bis 1790. 8. 86) Lieder, gesungen im J. 1792. o. O. 1792. 64 S. 8. £7) Zeitgedichte vom alten Gleim. Als Handschrift für Freunde. 6. 0. 1792. 96 S. 8. 88) Sinngedichte von Gleim. Als Handschrift für Freunde, o. 0.1792. 96 S. 8. 89) Epoden. o. 0. 1795. 8.; Satir. Gedichte. Halberstadt 1795. 8. 90) Zeitgedichte vor und nach dem Tode des heil. Ludwigs XVI. o. 0 . [Leipzig], 1793. 96 S. 8.; 1799. 8. 91) Kriegslieder im J. 1793. Gedruckt in Deutschland 1794. 8. 92) Das Hüttchen. Halberstadt gedruckt bey J. C. Dölle 1794. 64 S. 8. 93) Fabeln für das J. 1795. Gedr. im Febr. 1795. o. 0. 8. 94) Nesseln auf Gräber. 1795. 32 S. 8. 95) Amor und Psyche, o. 0. 1796. 80 S. 8. Achtundsechzig anakreontische Lieder. 96) Kraft und Schnelle des alten Peleus. Im Jahr 1797. o. 0 . 29 S. 8. Gegen die Xenien. D. J a c o b y , Goethes Gedicht: Deutscher ParnaB: GoetheJahrb. 14, 196/211 97) Friedrichs des Einzigen Epistel an seinen Geist. Aus dem Französischen übersetzt vom alten Gleim, o. 0. 1798. 71 S. 8. 98) Preußische Volkslieder in den Jahren 1772 bis 1800. Halberstadt 1800. 8.; Vermehrte Auflage, o. 0.1800. 110 S. und 1 BL 8. S. 5/10: Lessings Schreiben; sieh Nr. 24) b. 99) Zeitgedichte fär wenige Leser. Im J&nner 1801. o. 0. 78 S. und 1 Bl, 8. 100) Sämmtliche Schriften. Altona 1798/1800. HI. 8.; Leipzig 1802 f. IV. 8. Nicht von Gleim besorgt. 101) Nachtgedichte vom alten Gleim. Im Frühjahr 1802. 8.

Joh. Wilh. Gleim. Joh. Peter Uz

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102) J. W. L. Gleims sämmtliche Werke. Erste Orginalausgabe aus des Diohters Handschriften durch Wilhelm K ö r t e . Leipzig 1811 bis 1813. VIII. 103) Weissagung von tausend Jahren, im Ilsa-Thale geweissagt, und in Erfüllung gegangen i. J. 1799: Der Gesellschafter 1817. Nr. 50. S. 198. 104) Anakreontiker und preuüisch-patriotische Lyriker. Hagedorn, Gleim, Uz, Kleist, Ramler, Karschin. von Franz M u n c k e r . = DNL Bd. 45. 2. J o h a n n Peter Uz, geb. am 3. Oktober 1720 zu Ansbach, Sohn eines Goldschmiedes, früh verwaist, aber sorgfältig erzogen, studierte seit 1739 in Halle die Rechte und hOrte zugleich Vorlesungen über Philosophie und Geschichte. Hier schlot er sich sn Gleim, Götz und Rudnick an. Im J. 1743 verlieft er die Universität und kehrte nach Ansbach zurück; dort erhielt er 1748 die Sekretärstelle beim Justizkollegium. Diesen Posten versah er zwölf Jahre lang ohne irgend welches Gehalt, vor Mangel geschützt durch sein kleines Vermögen und seine große Genügsamkeit, in geringem Verkehr mit seinen Umgebungen, in desto lebhafterem mit seinem Gleim, der die erste Sammlung seiner lyrischen Gedichte zum Drucke beförderte. Die Jahre 1752 und 1753 brachte er als Sekretär bei der Ansbachischen Subdelegation in dem angenehm gelegenen hennebergischen St&dtohen Römhild zu und dichtete dort seine schönsten Lieder. 1763 wurde er Assessor beim kaiserlichen Landgerichte des Burggrafentums Nürnberg und der Markgrafen von Ansbach und Calmbach gemeinschaftlicher Rat. Unter den Amtsgeschäften verstummte der Dichter, nur eine prosaische Übersetzung des Horaz unternahm er in Gemeinschaft mit dem Generalsuperintendenten Junkheim und dem Hofkammerrat Hirsch. Das mit Junkheim ausgearbeitete neue ansbachische Gesangbuch gehörte zu seinen Dienstleistungen, da der Markgraf beide damit beauftragt hatte. Fast ungekannt als Dichter lebte er in Ansbach und wurde als solcher dem Markgrafen erst durch Erwähnung von auien her bekannt. 1790 übertrug der Markgraf Alexander ihm die burggräfliche Direktorstelle und erteilte ihm den Titel eines Geheimen Rats, Uz aher verbat ihn bescheiden. _ Als die Ansbachischen Länder an Preufien fielen, wurde Uz zum wirklichen Justizrat und Landrichter zu Ansbach ernannt, aber wenige Stunden nach Überreichung des Patentes starb er, am 12. Mai 1796. — Die an fönglich ergriffene leichte Weise Gleims verließ Uz bald und wandte sich dem ernsten Odenstile Klopstocks zu, ohne Nachahmer zu werden. Sein Lehrgedicht gab zum ersten Male wieder neben der Lehre auch der Dichtung ihr Recht. a. Ode auf den Tod des Dichters Uz: Hamburgsche Unterhaltungen HI, S. 315/9. — b. C. H. Schmid, Biographie der Dichter 2, 287/318. — c. Fränkisches Archiv 2, 244/72. — d. Archiv für Oberfranken 5, 2, 93. — e. Allg. Lit. Anz. 1796, S. 54. — f. Schlichtegroll, Nekrolog 1796. I, S. 65/153. — g. Degen, Beiträge zu Uzens Leben: Wielands Merkur 1797. 8,109/23. — h. JOrdens 5,130/53. — i. Meusel, Lex. 14, 217/21. — k. Baader 1, 2, 288/91. — 1. Der Gesellschafter 1833. Nr. 28. Bemerker Nr. 4. m. Henriette F e u e r b a c h , geb. Heydenreich, Uz und Cronegk. Zwei fränkische Dichter aus dem vorigen Jahrh. Ein biographischer Versuch. Leipzig, Engelmann 1866. 2 Bl„ 196 S. 8. n. Erich P e t z e t , Die deutschen Nachahmungen des Popeschen Lockenraubes. Ein Beitrag zur Geschichte des komischen Epos in Deutschland: Kochs Zschr. f. vgl. Litg. N. F. Bd. 4 (1891), S. 409/33. o. Erich P e t z e t , Der Einfluß der Anakreontik und Horazens auf J. P. Uz: Kochs Zschr. f. vgl. Litg. N. 1 F. Bd. 6 (1893), S. 328/92. Auch bes. erschienen: Berlin bei Emil Ferber. — o . S. M. P r e m , Ein Besuch von Fritz v. Stein bei Uz : Kochs Zschr. Bd. 7 Q894), S.477f. - p. Allg. dtsch. Biogr. 39 (1895), 448/49 Erich S c h m i d t . — p'. E. P e t z e t , Das Uzische Frühlingsmetrum: Kochs Zschr. Bd. 10 (1896), S. 293/9. — q. Erich P e t z e t , Joh. Peter Uz. Zum hundertsten Todestage des Dichters. Ansbach 1896. 3 Bl., 88 S. 8. r. ? D o m b a r t , Anfang und Ausgang des Streites zwischen Uz und Bodmer: 46. Jahresbericht des histor. Vereins für Mittelfranken (1898), S. 3/24. Sieh A. Sauer Nr. 12) S. XX/LXII. s. C. Schüddekopfs Anmerkungen zum Briefwechsel zwischen Gleim und Uz. B r i e f e von und an Uz: a. Alxinger: Hofimann von Fallersleben, Findlinge . . . — ß. J. J. Bodmer: Nr. r. — y. J. A. Cramer: Catalogue de lettres autographes composant le cabinet

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Buch VI.

Nationale Dichtung.

§ 209, 2 - 3

de Bovet, Séries V et VI. Paris 1884. Nr. 1006. — ). S. 1/4. aT. Ein bisher unbekanntes Bild Klopstocks, von J. H. E c k a r d t : Niedersachsen. 1904. S. 157 f. av. Klopstocks Silhouette, von A. L u t t e r o t h : Mittheilungen des Vereins f. Hamburg. Geschichte 1904. S. 215. Sonstiges. aqp. A. K o h u t , Klopstock als Briefschreiber: Nord u. Süd. 1903, April, S. 50/61. a r . A. K o h u t , Klopstock als Verleger: Börsenbl. f. d. dtsoh. Buchhandel. 1903, Nr. 57. aip. L. L a n g e r , Klopstock und der Sport: Über Land und Meer 1903. Jahrgang 45, Nr. 23.

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 216, A. IE, a.—IV, %

A. m . P e r s ö n l i c h e Beziehungen. Meta. a. Memoirs of Frederick and Margaret Klopstock. Translated from the German by Miss Elizabeth Smith. Bath 1808. 8. b. Giseke, Klopstocks und Metaa Liebe: Morgenblatt 1813. Nr. 9f. c. Ludwig Brünier, Klopstock und Meta. Roman. Hamburg 1860. 8. d. Karl Wilh. Geißler, Klopstocks Cidli. Eine biograph. Skizze: Allg. konservative Monatsschrift. August 1890. Bd. 47, S. 828/85. e. G. W o h l e n b e r g , Meta Klopstock: Der alte Glaube. 1908. Jahrg. 4, Nr 32 u 33 • f. A. Kohut, Klopstock und die Frauen: Illustr. Zeitg. 1903, Nr. 3115. g. O. Heine, Meta Klopstocks Bericht über ihre Verlobung: Voss. Zeitg. 1904. Sonntagsbeilage Nr 42. h. Adolf Ebeling, Eine Nichte Klopstocks: Die Gartenlaube 1872. Nr. 41. Freunde und Dichter. i. Klopstock und Schiller oder kritische Versuche über einige lyr. Gedicht» des letzteren in poetischer und moralischer Hinsicht. Eine Vorlesung. Ellwangen und Gmfind 1821. 8. 1. Freimund P f e i f f e r , Goethe und Klopstock. Leipzig 1842. 8. k. J. B. Bächtold], Bodmer und Klopstock: Allg. Zeitg. 1876. Nr. 213 u. 214, Beilage. Vgl. A. n . m. 1. Franz Muncker, Leasings persönliches und literarisches Verhältnis zu Klopstock. Frankfurt a. M. 1880. 8. Vgl. Anzeiger f. dtsch. Alterth. 7, 82/8» Bernh. Seuffert. m. Otto Lyon, Goethes Verhältnis zu Klopstock. Leipzig 1882. 8. Vgl. Literaturbl. f. germ. u. rom. Philol. 1883. Nr. 1. F. Muncker. Schnorrs Archiv 12, 169/71 W. v. Biedermann. Anz. f. dtsch. Alterth. 10, 267f. B. S e u f f e r t . n. Zwei Eintragungen Klopstocks in Matthissons Album in Hosäus, Nachträge zu Matthissons Leben: Mitteilungen des Vereins f. Anhalter Geschichte. 1890. Bd. 5. o. Eintrag Klopstocks in Baggesens Stammbuch: E. Grupe u. Th. v. Baggesen, Blätter aus dem Stammbuch Jens Baggesens 1787—97. Marburg 1893. p. Eintrag Klopstocks in Joh. Nik. Lindahls Stammbuch: Adolf S t e r n , Lindahls Stammbuch: Grenzboten 1893. Bd. 1, S. 35/42. q. H. Funck, Glucks zweimaliges Zusammentreffen mit Klopstock am Hofe Karl Friedrichs von Baden: Euphonon Bd. 1 (1894), S. 790/92. r. Otto Rüdiger, Caroline Rudolphi. Eine deutsche Dichterin u.Erzieherin, Klopstocks Freundin. Hamburg 1903. 8. Vgl. Das literar. Echo, Dez. 1904, Jahrg. 7, S. 329/32 F. Muncker. — Vgl. auch 0. Rüdiger, Ein Gedicht Carolinen Rudolphis: Mitteilungen des Vereins f. Hamburg. Geschichte. Bd. 6 (1896), S. 446/53; mit latein. Scherzversen Klopstocks. s. A. Kohut, 1 Klopstock und Gluck: Neue Musikzeitg. 1903, S. 180. 140. t. A. Schroeder, Klopstock und der Göttinger Dichterband: Neues sächs. Kirchenbl. 1908. Nr. 15. u. Ferd. Avenarius, Klopstock und Claudius: Kunstwart 1903. Jahrgang 16, Heft 13. v. Paul Legband, Klopstock und Goethe: Goethe-Jahrbuch. Bd. 25 (1904), S. 142/55. Sieh Zeitschrift 23, 108. Friedrich IL, Joseph U., Wiener Anhänger. w. Heinrich Pröhle, Klopstock und der preuB. Staat: Westermanns Monatshefte Juli, Aug. 1872. Wiederholt in: Pröhle, Friedrich der Grote und die dtsch. Literatur. Berlin 1872. 8.; 2. Aufl. Berlin 1878. 8. x. H.M.Richter, Geistesströmungen. Berlin 1875. 8.; 2. Aufl. Berlin 1876. 8. y. H. M. R i c h t e r , Aus der Messias* u. Wertherzeit. Wien 1882. 8. z. 0. Tschirsch, Ein Angriff aqf Kiedrich den GroBen in Klopstocks Gelehrtenrepublik: Forschungen zur brandmburg. u. preuB. Geschichte. 1891. Bd. 4, S. 586/91.

Friedrich Gottlieb Klopstock

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A. IV. L i t e r a r i s c h - k ü n s t l e r i s c h e S t e l l a n g u n d W i r k u n g . Verhältnis zum klassischen Altertum. a. Karl R o s e n b e r g , Klopstock über die Alten. Jahresbericht über die städtische Gewerbeschule. Berlin 1856. 4. b. Franz M u n c k e r , Klopstocks Verhältnis zum klassisohen Altertum: Augsburger Allg. Zeitg. 1878. 26. u. 29. April, 3. u. 4. Mai, Beilage. Verhältnis zum Vaterland. c. Karl M o r g e n s t e r n , Klopstock als vaterländischer Dichter. Eine Vorlesung. Dorpat und Leipzig 1814. 66 S. 4. d. E. R i c h t e r , Klopstock als vaterländischer Dichter. Eisleben 1873. e. Karl D ü w a l l , Die patriot. Dichtung der Deutschen seit Klopstock. Progr. Spremberg 1878. 4. f. D . A . S c h m i d t , Klopstock, der Vater unserer Vaterlandsdichtung: Prent. Jahrbücher Bd. 97 (1899), S. 469/91. g. R. A g a h d , Klopstocks Bedeutung für das Deutschtum: Deutsche Welt, Wochenschr: der Dtsch. Zeitg. Jahrg. 5 (1903), Nr. 24. Verhältnis zur altdeutschen und altnordischen Dichtung. h. Willy S c h e e l , Klopstocks Kenntnis des germanischen Altertums: Seufferts Vierteljahrschrift Bd. 6 (1893), S. 186/212. i. Richard B a t k a , Altnordische Stoffe und Studien in Deutschland. 1. Von Gottfr. Schütze bis Klopstock: Euphorion 1896. Ergänzungsheft 2. S. 1/70. — 2. Klopstock und die Barden: Euphorion Bd. 6 (1899), S. 67/83. j. R. S o k o l o w s k y , Klopstock, Gleim und Anakreontiker als Nachahmer des altdeutschen Minnegesangs: Zeitsfchr. f. dtsch. Philologie Bd.35 (1903), S. 212/24. Verhältnis zu den übrigen Literaturen, k. K. L. R a h b e k , Ueber Klopstocks Verdienste um die dänische Literatur: Kieler Blätter für 1819. 2, 2S&/42. — Ins Dänische übersetzt im Hesperus 1820. Bd. 1, Heft 1. 1. Theodor P a u r , Dante, Milton und Klopstock. Neisse 1847 = Zur Litteratur- und Kulturgeschichte. Leipzig 1876. S. 403/79. m. Gustav J e n n y , Miltons Einfluß auf die deutsche Litteratur des 18. Jahrh. Leipzig 1890. n. F. H ü b l e r , Milton und Klopstock, mit besonderer Berücksichtigung des Paradise Lost und des Messias. Progr. Reichenberg 1893 bis 95. HI. 8. o. Karl M e n n e , Der EinfluS der deutschen Literatur auf die niederländische um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts. I. Teil: Periode der Übersetzungen; Fabel- und Idyllendichtung; Klopstocks Messias; Übersicht über das Drama. Weimar 1898. 8. = Literarhistorische Forschungen, hrsgg. v. J. Schick und M. v. Waldberg. Heft 8. p. Rudolf Tombo, Ossian in Germany. New York 1901. 8. q. [Karl] Müller-Rastatt, Klopstocks Beziehungen zur modernen Literatur: Hamburg. Korrespondent vom 11. März 1903. Vers und Sprache. r. Wilh. W a c k e r n a g e l , Geschichte des deutschen Hexameters und Pentameters bis auf Klopstock. Berlin 1831. 8. = Kleine Schriften 2, 1/68. B. W e i c h e l t , Versuch einer Geschichte der Einführung der antiken Metra in die deutsche Poesie. Progr. Demmin 1861. 4. t. August S c h m i t s , De hexametri Germanici historia. Dissertation. Bonn 1862. 8.

u. Ernst G ö t z i n g e r , Zum deutschen Hexameter: Neue Jahrbücher f. Philologie u. Pädagogik von Fleckeisen u. Masius. Bd. 100 (1869), S. 145/51. v. J . K ö s t e r , Ueber Klopstocks Gleichnisse aus der Natur. Progr. Iserlohn 1878. 4. w. Christoph W ü r f l , Ueber Klopstocks poet. Sprache. Braunschweig 1881. II. 8. Sonderabdruck aus Herrigs Archiv f. d. Studium der neueren Sprachen u. Literaturen, Bd. 64 u. 65. x. Christoph W ü r f l , Ein Beitrag zur Kenntnis de3 Sprachgebrauchs Klopstocks. Progr. Brünn 1883—85. III. 8. G o e d e i e , Grnndruz. IV. S. Anfl.

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y. Emst H e n s c h k e , Üeber die Nachbildung griechischer Metra im Deutschen. Dissertation. Leipzig 1885. 8. z. Adolf G o l d b e c k - L o e w e , Zur Geschichte der freien Verse in der deutschen Dichtung. Von Klopstock bis Goethe. Dissertation. Kiel 1891. 8. Vgl. Anzeiger f. dtsch. Altert. 17, 311/14 A. K ö s t e r ; Literaturbl. f. germ. u. rom. Philologie 12, 399/401 A. Heu s 1er. aa. Ludw. F r a n k e l , Die freie Rhythmik in der neuhochdeutschen Lyrik vor, bei und nach Klopstock: Zeitschr. f. d. dtsch. Unterricht Bd. 6 (1892), S. 817/29. bb. Friedr. P e t r i , Kritische Beiträge zur Geschichte der Dichtersprache Klopstocks. Dissertation. Greifswald 1894, 8. cc. Wilh. C r e i z e n a c h , Alliteration in Klopstocks Messias?: Euphorion. Band 1 (1894), 8. 745/7. dd. A. K o s t l i v y , Die Anfänge der deutschen antikisierenden Elegie mit besonderer Berücksichtigung der Entwicklungsgeschichte des elegischen Versmaßes. Progr. Eger 1898. 8. ee. Alb. K ö s t e r , Deutsche Daktylen: Zeitschr. f. dtsch. Alterth. Bd. 46 (1902), S. 113/27. ff. Emil L i n c k e n h e l d , Der Hexameter bei Klopstock und Vofl. Dissertation. Stratburg i. E. 1906. 8. Verhältnis zur Musik. gg. Oswald K o l l e r , Klopstockstudien. 1. Klopstock als musikalischer Ästhetiker. 2. Klopstocks Beziehungen zu zeitgenössischen Musikern. Progr. Kremsier 1889. 8. Vgl. Vierteljahrsschr. f Musikwissensch. Bd. 6 (1890), S. 144/49 F. M u n c k e r . Anz. f. dtsch. Alterth. 16, 325f. B. S e u f f e r t . hh. Leopold S c h m i d t , Klopstock und die Musik: Berlin. Tageblatt 1903. Nr. 132. ii. V. H e r t e l , Klopstocks Verdienste um den Wechselgesang: Monatsschi:, f. Gottesdienst u. kirchl. Kunst 1903. S. 169 f. Sonstiges. jj. Heinrich D ü n t z e r , Erläuterungen zu Klopstocks Werken = Erläuterungen zu deutschen Klassikern, Abteil. 5. Jena 1855. 16. kk. O. N a t o r p , Zur Beurtheilung Klopstocks nach religiösen Gesichtspunkten. Mülhausen 1866. 4. 11. Ferdinand R ö s i g e r , Ueber Klopstocks Naturbetrachtung : Festschrift zur Einweihung des neuen Gebäudes für das großherz. Gymnasium m Heidelberg. Leipzig 1894. S. 28/34. mm. F. K l e i n s o r g e , Klopstock im deutschen Unterricht: Gymnasium 1897. Bd. 15, S. 73/9. nn. Pedro W a r n c k e , Die Klopstocklektüre auf höheren Lehranstalten. Progr. Schrimm 1903. 4. oo. F. T e e t z , Aufgaben aus Klopstocks Gedichten. Leipzig 1903'. 8. (Aufgaben aus deutschen epischen und lyrischen Gedichten. Bd. 9). B. B r i e f e von u n d a n K l o p s t o c k . a. HinterlaBne Schriften von Margaretha Klopstock. Hamburg 1759. Einleitung. ß. Klopstock und seine Freunde. Briefwechsel der Familie Klopstock unter sioh, und zwischen dieser Familie, Gleim, Schmidt, Fanny, Meta und andern Freunden. Aus Gleims brieflichem Nachlasse hrsgg. von Klamer S c h m i d t . Halberstadt, 1810 im Bureau für Literatur und Kunst. II. 8. «=» Schm. Ins Englische übersetzt von MiB B e n g e r . London 1814. II. 12. Vgl. Erklärung der Familie Klopstocks: Hamb Correspondent 1810, Nr. 98. 20. Juni; dagegen Klamer Schmidt: elbenda, Nr. 189. 81. August. y. Auswahl aus Klopstocks nachgelassenem Briefwechsel und übrigen Papieren. Ein Denkmal für seine Verehrer. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1821. IL 84 Hrsgg. von Chn. Aug. Heinr. C l o d i u s = 01. >. Chn Wilh. Becker, Studiosus in Jena 1745. 1747: Soufferts Vjs. Bd. 1 (1888), S. 255/60. — >'. W. G. Becker: Berliner Convers.-Bl. 1827. S. 730. — f. P. A. Bernstorff: L. — o. J. Joa. Chph. Bode: L. — n. Bodmer 1748f.: Isis. Zürich 1805. Bd. 1, S. 355 f. 385 f. 465 f.; Morgenblatt 1815. Nr. 144f.; wiederh.: Weim. Jahrb. 4, S. 116/42 ohne den 10. Brief; Schm. 1, 98; L. Kopenhagen 1752 Dezember 12: L. Hirzel, Wieland und Kfinzli. Leipzig 1891. S. 234/36. — Q. Boie: L. — Oder: Dichtungen und Gemälde aus den ältesten kurländischen Zeiten. Band 1. Mitau 1791. 120 S. 4.; Korona. Bd. 1/2. Leipzig 1783. 8.; Halberstadt 1810. 8. 21) Beiträge in Prosa und in Versen zu Sammelschriften. б. Franz Christoph Jetze, geb. am 6. April 1721 zu Ziegenhagen in Hinteriiommern, wurde in Stargard vorgebildet und studierte in Halle; 1746/9 Hausehrer in EBthland, 1753 Rektor und Bibliothekar zu Thorn, 1760 Prof. der eleganten Literatur in Stargard, 1768 Rektor in Brandenburg, dann Prof. der Physik und Mathematik an der Ritterakademie zu Liegnitz, t am 7. April 1803. a. Meusel, Gel. T. 3, 531 f. — b. Recke-Napiersky 2, 386/91. 618. 1) Gedanken eines reisenden Studenten Aber das Wort Pursch. Frankfurt und Leipzig 1750. 4. 2) Die Frau. Eine sittliche Wochenschrift. Leipzig 1756/60. III. 8. 3) Epigramme, ce 24. janvier. Stargard 1761. 4) Ode auf des Königs (von Schweden) Geburtstag. Stargard 1762. Fol. 5) Ode auf den Frieden. Stargard 1762. 4. 6) Zahlreiche Programme und Schriften theologischer, philosophischer und naturwissenschaftlicher Art.

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Buch VI. Nationale Dichtung.

§ 217, 7 - 1 5 . § 218, 1

7. Jotaann Gottlob Kienitz, geb. am 12. Juli 17B9 zu Birnbaum in Posen, studierte Theologie in Königsberg, kam nach Kurland und wurde 1760 Kantor zu Libau, 1771 Prediger zu Kruthen, 1780 zu Lihkuppen oder Zelmeneeken, 1783 zu Grösen, t am 1. Oktober 1802. — Recke- Napiersky 2, 435 f. Huldigungscantate dem Herzoge Peter in Liefland zu Curland nnd Semgallen gewidmet. Mitau 1770. 4 S. Fol. 8. F r i e d r i c h Wilhelm Götze, geb. 1754 zu Netzschkau bei Beichenbach im Vogtlande, in Grimma vorgebildet, studierte in Leipzig, Lehrer am Dessauer Philanthropin; Führer eines jungen livländischen Grafen v. Manteufel auf deutschen Universitäten; kam 1789 mit diesem nach Livland und wurde Rektor der rigischen Domschule, hielt zugleich vor einem angesehenen Privatauditorium Vorlegungen über Mechanik und Wielandsche Gedichte, wurde 1792 unter dem Titel eines Professors Rektor am kaiserlichen Lyzeum zu Riga. Kränklich, hypochondrisch, reizbar, wohl auch zu jung, brachte er Domschule und Lyzeum in verfall; t am 22. Februar 1801. a. Meusel 2 , 612. 17, 748. 22n, 406. — b. Ersch und Gruber I. 73, 9. — c. Recke-Napiersky 2, 79 f. Beise 1, 221. — d. Rig. Stadtbl. 1841. S. 261 f. 1) Leibniz, ein lyrischer Gesang. Leipzig 1776. 4. 2) Ueber die Unsterblichkeit der Seele, eine Ode: Dresdn. gel. Anzeigen 1776. S. 257/64. 3) Kleine Gedichte von Johann K a s s e m i n s k i in Riga. Riga 1796. 20 S. 8. — Beylagen zu Kasseminski's kleinen Gedichten. Riga 1796. 4 Bl. 8. Darin sagt er sich von allem Anteil an jenen Gedichten los. 4) Epigramme für das Jahr 1796. Handschrift. — 5) Verschiedene Programme u. a. 9. Christian F r i e d r i c h Segelbach, geb. am 28. April 1763 zu Erfurt, studierte dort und in Jena Theologie, 1793 Pastor Collab. in Erfurt, 1794 Prof. am Gymnasium, 1797 Lehrer der Religion an der deutschen Hauptschule in St. Petersburg, 1810 Prof. der Kirchengeschichte in Dorpat, 1816 Kollegienrat, nahm 1823 seine Entlassung und ging nach St. Petersburg, um dort zu privatisieren. Recke-Napiersky 4, 177 f. — § 307, I. 25. 1) Die Vaterlandsliebe. Cantate am Geburtsfest des Churfürsten Fr. C. Joseph. Erfurt 1791. 8. — 2| a. Jubelhymnus, Ode und Prolog: Dominikus, Beschreibung des 400jährigen Jubiläums der Universität Erfurt 1792. — b. Drei geistliche Lieder: N. Erfurt, evangelisches Gesangbuch. — c. Zwanzig religiöse Lieder: Beckers Mildheim. Liederbuch. _3) Der Retter. Zum Besten armer Abgebrannten. Erfurt 1793. — 4) Vier Cantilenen zur Stiftungsfeier der mathem.-physikal. Gesellschaft, auf die Wahrheit, das Licht, die Natur, die Scheidekunst. Erfurt 1795. 8. — 5) Gefühle bev der feyerlich-prächtigen Leichenbestattung . . Peters I I I . . . St. Petersburg 1796. 4 Bl. 2. Mit Musikbegleitung. Der bloße Text: Dorpat 1796. 8. 6) Die Vermählungsfever an der Ilm, eine dramatische Idylle mit Musik, bey der Vermählung der Großfürstin Maria Paulowna mit dem Erbprinzen von Sachsen-Weimar. St. Petersburg 1804. 19 S. 4. und 19 S. Musik. — 7) Text zum Stabat Mater von Palestrina: Text zur Kirchenmusik am 13. April in der Johanniskirche zu Doroat. 1818. S. 2/5. — 8) Vorrede für Freunde des griechischen Drama: Em. L i n d e m a n n , Plutos. Ein Lustspiel des Aristophanes, metrisch übersetzt. Leipzig 1832. 8. — 9) Gelegenheitsgedichte, theologische Schriften und Reden. 10. J o h a n n Adam W e l s , geb. 1748 zi} Erlangen, Sohn des dortigen Postmeisters, wurde zu Neustadt a. d. Aisch und Erlangen vorgebildet und studierte seit 1764 in Erlangen Philosophie und Geschichte, wurde 1769 Postverwalter, 1778 Postmeister und erhielt 1783 den Titel eines fürstlich-taxisischen Hofkammerrats, t am 27. März 1785. a. Meusel 15, 1. — b. Fikenscher, Gel. FürBtenth. Baireuth 10, 90 f. — c. Baader 1, 2, 315 f. 1) Alexander, der Künste Beschützer. Eine Ode. Erlangen 1776. 4. — 2) Hinter]afine Schriften. Wien 1786. II. 235 nnd 224 S. 8. — 3) Gedichte

F. W. Götze. Ch. F. Segelbach. M. Truckenbrot u. a. — Ossian

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in Musenalmanachen und eine Schrift Aber das. Postwesen. — 4) Seit 1772 gab er die Grossische Realzeitung zu Erlangen heraus. 11. Johann ßottlieb Borckhardt, geb. am 29. Februar 1756 zu Eisleben, Frediger zu Leipzig, 1781 deutscher Prediger zu London, gest. auf einer Reise zu Bristol am 29. August 1800. — Meusel 1, 730 f. 1) Crusius. Eine Ode. Dresden 1777. — 2) Ode an Elopstock. Hamburg 1779. — 3) Viele theologische Schriften. 12. Karl Samuel Wigand, geb. zu Wernigerode am 5. März 1744, Prof. am Kadettenkorps zu Kassel, f 1805. — Meusel, Gel. T. 8, 521. 1) Hessische Kadettenlieder. Kassel 1779/83. II. 8.; Neue Aufl. Kassel 1788. II. 8. — 2) Joh. Tob. Diftks Gedichte. Nach dessen Tode hrsgg. von Wigand. Kassel 1789. 8. — 8) Schriften zur Geschichte, Geographie und Mythologie. 13. Michael Trnckenbrot, geb. 1756 zu Nürnberg, Sohn eines Schneidermeisters, besuchte die dortigen Schulen und studierte seit 1776 in Altdorf Philologie, kehrte als Schulamtskandidat nach Nürnberg zurück, ohne Bich um eine öffentliche Anstellung zu bewerben. Hin und wieder gab er Privatunterricht, verfiel aber in einen trunksüchtigen Wandel und starb im größten Elend am 1. Juni 1793. - a. Will-Nopitsch 8, 339 f. — b. Baader 1, 2, 277 f. 1) Der König Splendid , ein Märchen. Nürnberg 1782. II. 8. — 2) Ode, den frohen, durch den glorreichen Regierungsantritt Leopolds II. dem Vaterland» gewährten Aussichten geweiht. Nürnberg 1791. 4. — Aufierdem allerlei historische Kompilationen und eine vermehrte Ausgabe des Joh. Vogt, Catalogus librorum rariorum. Francofurti et Lipsiae [Nürnberg] 1793. 8., meistens ohne Verfn. 14. Hymnen und Oden von W. S. TV. Breslau 1773. 8. 15. J. N. Gttmpel. — 1) Nachruf an Friedrichs Schatten. Berlin 1786. 8. — 2) Drei Oden zur Huldigungsfeier. Berlin 1786. 8.

§ 218. 1. O s s i a n . James Macpherson hatte um 1760 altgälische Gesänge, die zum Teil aus der grauesten Vorzeit des keltischen Volkes stammten, in englischer Prosa überarbeitet und als Heldenlieder eines Barden Ossian (eigentlich Oisin), des Sohnes eines alten irischen Königs namens Fingal, 1760 bis 1765 veröffentlicht. In Deutschland fanden seine nebelhaften Gebilde, deren altertümlich-echter Kern durch die Zutaten des von Youngs Schwermut angesteckten Bearbeiters vielfach mit allerneuester Empfindsamkeit umhüllt war, begeisterte Aufnahme und wirkten, obgleich bald Zweifel an der Echtheit dieser Heldenlieder rege wurden, auf begabte und unbegabte Dichter mit hinreißender, betäubender Gewalt. Vgl. Die Unechtheit der Lieder Ossians und des Macpherson'schen Ossians insbesondere. Von T a l v j . Leipzig 1840. 8. — H. F. L i n k , Ueber die Echtheit der Ossian'schen Gedichte. Berlin 1843. 8. — Neue Jenaische allgem. Literaturztg. 1843, Nr. 27/9. — Oswald, Ueber Ossian: Horrigs Archiv 22 (1857), 45/80. 296/402. — A. F. N i c o l a i , Ueber Ossian: ebenda 58 (1877), 129/58. — Augsbg. Allgem. Zeitg. 1869. Nr. 29. — Ernst W i n d i s c h , Die altirische Sage und die Ossianischen Gedichte: Verhandlungen der Versammlung deutscher Philologen zu Gera. 1878. Remains.of Ancient Poetry. Edinburg 1760. — Fingal and Temora, transl. by J. M a c p h e r s o n . London 1762. 4. — Works of Ossian. 1765. ' a. Ossian, ein altschottischer Barde. Alterthum, Werth und eigenthümliohe Schönheiten seiner Gedichte: Hannov. Magaz. 1763. S. 1457 f. Auszug und Übersetzung des Fingais: Hannov. Magazin 1763. S. 1489 f. b. (Joh. Andr. E n g e l b r e c h t ) Fragmente der alten hochschottländischen Dichtkunst, nebst einigen andern Gedichten Ossians. A. d. Engl. Hamburg 1764. 8.

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 218, 2

c. Albr. W i t t e n b e r g , Fingal, ein Heldengedicht in sechs Büchern, von Ossian. Nebst versch. andern Gedichten von demselben. Hamburg und Leipzig 1764. 8. — d. Denis vgl. unten Nr. 9. 9) und 25). e. (Herder) Auszug aus einem Briefwechsel über Ossian und die Lieder alter Völker: Von deutscher Art und Kunst. 177B I. f. Goethe in Werthers Leiden (1774. Der junge Goethe 3, 355/62: Stern -der dämmernden Nacht usw.). g. L[enz], Ossian fürs Frauenzimmer: Jacobis Iris. 1775. 3, 163/92. h. Die Gedichte Ossians eines alten Celtischen Helden und Barden. Düsseldorf 1775. III. 8. Von Edm. v. Harold. i. Karrik-Thura, Probe einer neuen Uebersetzung von G. A. B ü r g e r : Deut. Mus. 1779. Bd. 1, 584 f. j. Ueber die Aechtheit Ossians: Deut. Mus. 1783. Bd. 1, 185f. k. E r e t s c h m a n n vgl. Nr. 3, 21) I. 1. H. Blair, Abhandlung über die Gedichte OsBians des Sohns Fingais. A. d. Engl, von 0. A. H. Oelrichs. Hannover 1785. 8. m. Edm. v. H a r o l d , Neu-entdeckte Gedichte OssianB. Düsseldorf 1787. 8. n. (Chr. H. Pf äff) Neu aufgefundene Gedichte Ossians. A.' d. Engl. Mit einer Abhandlung über die Werke dieses Celt> Barden. Frankfurt und Leipzig 1792 8 'Weiteres sieh § 310, A. XXXI, 410 = Band VII. S. 721 bis 723. 2. Heinrich Wilhelm von Gerstenberg, geb. zu Tondern am 3. Januär 1737, besuchte das Gymnasium zu Altona, studierte 1757 bis 1759 in Jena die Rechte, diente im holsteinischen Militär, wurde 1763 Bittmeister und lebte im Klopstockschen Kreise zu Kopenhagen, erhielt 1771 seinen Abschied. 1775 bis 1783 war er dänischer Konsul in Lübeck, 1786 wurde er Mitdirektor des Lottos in Altona, dankte 1812 ab, f am 1. November 1823. — Obwohl immer durch Schulden schwer gedrückt, pflegte er eine heitere, namentlich auch musikalisch anregende Geselligkeit. Als Dichter tändelte er zuerst anakreontisch wie Gleim, verfaßte Kriegslieder gleich ihm, stimmte dann den Skaldengesang an und wies damit erfolgreich auf altnordische Sage und Dichtung, wurde Klopstocks unmittelbarer Vorgänger im Gebrauche der teutonischen Mythologie" und nach Inhalt und Form maßgebend für die sogenannte Bardendichtung der nächsten Jahrzehnte. Unter dem Einfluß Youngs und Homes, Klopstocks, Lessings und Hamanns trat er kräftig für die Größe und die Rechte des Genies ein und pries begeistert Shakespeare nnd seine charakteristische Darstellung der Natur; durch sie vornehmlich bestimmt, aber in undramatischer Obertreibung aes richtig Erkannten, machte er den Hungertod Ugolinos zum Inhalt eines den Sturm und Drang der folgenden Jahre vorbereitenden Trauerspiels. Später vertiefte er sich als Kants Anhänger in philosophische Studien. Sein hs. Nachlaß befindet sich zum größten Teil in der Hof- und Staatsbibliothek zu München (Tagebücher., Entwürfe, Briefe von und an ihn). a. Meusel, Gel. T. 2, 549 f. 9 , 420 f. 17 , 705. 22", 347. - b. Jördens 2, 101/10. 6, 163/77. — c. Der Freimüthige 1808. Nr. 210/2. 1809. Nr. 2 f. (auch in Nr. b. 6,166 f.) G. P. Schmidt v. Lü beck. — d. Morgenblatt 1810. Nr. 186. — e. Abendzeitung 1819. Nr. 155. 185. Amalie Schoppe. — f. Neuer Nekrolog zu 1823, S. 698/722. — g. Allg. Zeitg. 1823, S. 1195. — h. Kordes, S. 132/4. — i. Ersch und Gruber I. 62, 75/84 Heinrich Döring. — k. W. v. Bippen, Eu-tiner Skizzen. Weimar 1859. S. 197/99. — 1. Allg. dtsch. Biogr. 9 (1879), 60/66 Redlich. m. Max Koch, Helferich Peter Sturz. Nebst einer Abhandlung über die «chleswigischen Literaturbriefe. München 1879. 8. n. Paul Döring, Der nordische Dichterkreis und die Schleswiger LiteraturBriefe. Progr. Sonderburg 1880. 8. o. Klopstocks Werke, Tl. 4 (Hermannschlacht und das Bardenwesen des 18. Jahrh.). Hrsgg>. von R. Hamel. Berlin und Stuttgart [1884], 8. — DNL Bd. 48. p. Werner P f a u , Das Altnordische bei' Gerstenberg: Seufferts Vierteljs. 2 :che Schriften, hrsgg. von W . v. M a i t z a h n ( = C, I, 10). Bd. 12 (1857): Briefe vc>. Lessing (467 Briefe, etwa 50 mehr als in Nr. 0 . X. Lessing's Werke. Leipzig 1866 f. ( = C, I. 12). In Bd. 10 (1867) Briefe von Lessing [in Auswahl]. — Wiederholt: Lessing's Werke. Stuttgart 1869 ( = C, 1.14). Bd. 10. — Stuttgart 1874. ,u. O. v. H e i n e m a n n , Zur Erinnerung an G. E. Lessing. Leipzig 1870 ( = A, III. e'). Darin S. 1/22 Briefe an Eschenburg, S. 25. 34 f. 39 f. an und von Höfer, S. 25/34. 36/8. 40/7 an und von Herzog Karl und Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, S. 37 an und von Geheimrat v. Praun. v. Ungedruckte Briefe Lessings [an Chn. Frd. Voß, v. Feronce, v. Hompesch, Ebert, Ernestine Reiske, Herzog Ferdinand von Braunschweig; Brief von Joh. Gfr. Kirsch]. Mitgetheilt von Rudolf P r i n z : Schnorrs Archiv 3 (1874), S. 472/5; 4 (1875), S. 22/31. f. Lessings Werke, hrsgg. von R. G o s c h e ( = C, I. 19). Bd. 8 (1875), S. 73/670: Briefe von Lessing. — Neue Auflage. Berlin 1882. o. Lessing's Werke. Berlin. Gustav Hempel ( = C, I. 17). Theil 20, Abtheilung 1 (1879): Briefe von Lessing; Abtheilung 2 (1879): Briefe an Lessing. Hrsgg. und mit Anmerkungen begleitet von Carl Christian R e d l i c h . Darin Briefe an und von Bode, Breitkopf, Büsch, Campe, Canzler, Claudius, de Cremont, Daßdorf, Dieze, Ebert, Engel, Eschenburg, Ettinger, Herzog Ferdinand von Braunschweig, v. Feronce, Flörcke, Markgraf Friedrich Wilhelm von BrandenburgSchwedt, Fuchs, Faktor Gebler, T . Ph. v. Gebler, Gleim, Graefe,- Großmann, Heermann, Herder, Heyne, Höfer, v. Hompesch, Hornung, Itzig, F. H. Jacobi, Jacobs, Jangar, Jöcher, Kästner, Herzog Karl und Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, Kirsch, v. Kleist, Klopstock, Klotz, Amalie und Eva König, Lessings Vater, Mutter, Schwester, Brüder Theophilus, Gottlob und Karl, Lindner, de Maimieux, Meil, Mendelssohn, J. Fr. Meyer, Michaelis, Moldenhawer, Maler Müller, Joh. Gottw. Müller, v. Murr, Mylius, Frd. und Gottl. Sam. Nicolai, Nüßler, Ossenfelder, de Passano, v. Praun, Ramler, Raspe, Reichard, Elise und Joh. Alb. Heinr. Reimarus, Ernestine und Joh. Jak. Reiske, Richier de Louvain, v. Schlabrendorff, Augusta Amalia und Joh. Adolf Schlegel, C. A. Schmid, Schwan, Sevler, Sturz, Thomson, Gräfin Thun, de Trepp, Voltaire, Chn. Frd. Voß, Chn. Felix

Gotthold Ephraim Lessing (Briefwechsel)

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Weiße, Wieland, Wilcke, Wippel, v. Zinnendorf. — Neue [Titel-] Ausgabe. Leipzig. Verlag von Hempels Klassiker-Ausgaben. 1902. II. 8. Vgl. Anzeiger für deutsches Alterthum 6 (1880), S. 173/81 August S a u e r . — Vossische Zeitung 1880, Sonntagsbeilage Nr. 1 f. (4. und 11. Januar) H. P r ö h l e . n. C. Chn. R e d l i c h , Neue Lessingiana [Inhaltsangabe von 5 Briefen Leasings, an den Vater, die Mutter, die Schwester, Bruder Theophilus, die herzogliche Kammerkasse]: Vossieche Zeitung 1886, Sonntagsbeilage Nr. 15 (11. April). g. Lessing's Briefe. Nachträge und 'Berichtigungen. Hrsgg. und mit Anmerkungen begleitet von Carl Chr. R e d l i c h . Berlin, 1886. Gustav Hempel, Verlagsbuchhandlung. VIII, 64 S. 8. Darin Briefe an. und von Eschenburg, Heyne, v. Hompesch, Herzog Karl von Braunschweig nebst der fürstlichen Kammer, v. Kleist, Klose, Knittel, Lessings Vater, Mutter, Schwester und Bruder Theophilus, Maler Müller, J. A. H. Reimarus. — Diese Nachträge, um j e einen Brief des Vaters und der Mutter vermehrt, -wurden später auch der Nr. o beigefügt als Abteil. 1, S. 864/96 und Abteil. 2, S. 1049/84. a. Lessings Werke, hrsgg. von F. M u n c k e r (= C, I. 32). Bd. 12 (1890), S. 77/321: Auswahl aus den Briefen von Lessing. t. Briefe von und an Lessing aus W. von Maltzahn's Nachlaß. Mitgetheilt von C. R e d l i c h . I. Briefwechsel zwischen Lessing und Frd. Heinr. Jacobi; H. Gg. Aug. v. Breitenbauch an Lessing: Vossische Zeitung 1890, Sonntagsbeilage Nr. 24 (15. Juni). v. Lessing's Briefe. Neue Nachträge und Berichtigungen von Carl Chr. R e d l i c h . Hamburg, 1892. Sieh A, IH. e. Darin Briefe an und von G. A. v. Breitenbauch, Ebert, Gleim, F. H. Jacobi, Lippert, J. A. H. Reimarus, Weiße. rp. Amtliche Schreiben G.E. Lessing's aus der Zeit seines Breslauer Aufenthalts. 1761—1764. Mitgeteilt von Hermann M a r k g r a f : Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte. N. F. 12 (1898), 8. 43/61. X. Briefe von und an G. E. Lessing. In fünf Bänden. Hrsgg. von Franz M u n c k e r . Leipzig. G. J. Göschen'sche Verlagshandlung. 1904/7. V. 8. 1/11: Briefe von Lessing: XI, 429 und XI, 501 S.; III/V: Briefe an Lessing: VI, 431; Vn, 296 und LIV, 323 S. Auch als Bd. 17/21 von C, I. 28) erschienen. Darin 710 Briefe von Lessing, 883 an ihn, die meisten im Wortlaut mitgeteilt, mehrere jetzt verschollene nach ihrem Inhalte verzeichnet, und zwar Briefe an und von S. Abraham, Joh. Seb. Bach, Behn, Benzler, Bertuch, Bode, Boie (?), v. Breitenbauch, Breitkopf, Büsch, Campe, Canzler, Claudius, de Cremont, Dalldorf, Dieze, Ebeling, Ebert, Engel, Ephraim (?), Eschenburg, Ettinger, Feller, Herzog Ferdinand von Braunschweig, v. Feronce, Flörcke, Fuchs, Constantia und H. D. Glaubius, Faktor Gebler, T. Ph. v. Gebler, v. Gerstenberg, Gleditsch, Gleim, v. Goekingk, Goeze, Graefe, Großmann, Joh. Dav. und Joh. Gg. Hahn, v. Haller, Hamburger, Hauber, Heermann, Herder, v. Hertzberg, Herz, Heyne, Höfer, v. Hompesch, Hornung, F. H. Jacobi, Jacobs, Jangar, J. F. W . Jerusalem, Jöcher, Kästner, der fürstlichen Kammer in Braunschweig, Herzog Karl und Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, Anna Luisa Karsch, Kirsch, v. Kleist, Klopstock, Klose, Klotz, Knittel, v. Knobloch, Knorre, Amalie, Eva und Theodor König (Lessings Stieftochter, Frau und Stiefsohn), v. Kuntzsch, J. P. Lang, E. Th. und K. A. Langer, Leisching, Lessings Vater, Mutter, Schwester, Brüder Gottfried, Gottlob, Karl und Theophilus, Lichtenberg, Lindner, Lippert, de Maimieuz, Meil, Mendelssohn, J. Fr. Meyer, Michaelis, Moldenhawer, Maler (Frd.) Müller, Joh. Gottw. und Joh. Heinr. Frd. Müller, v. Murr, Mylius, Naumann, Frd.. und Gottl. Sam. Nicolai, v. Nüßler, Ossenfelder, de Passano, Pinnberg, v. Praun, Ramler, Raspe, Reichard, Elise und Joh. Albr. Heinr. Reimarus, Ernestine und Joh. Jak. Reiske, Richier de Louvain, Richter, Scheffner, Augusta Amalia und Joh. Adolf Schlegel, Konr. Arn. Schmid, Johanna Christina Schmidt, Schauspieler Schmitt, Schwan, v. Sellier, Seyler, Spener, v. Stein, Sturz, Thomson, Gräfin v. Thun-Hohenstein, de Trepp, Voltaire, Chn. Frd. Voß, Chn. Felix WeiBe, Wessely, Wieland, Oberauditeur Wilcke, Kellermeister^ Wilke, Winkler, Wippel, Zechel, v. Zinnendorf und einige Unbekannte. Ferner in Bd. 2, S. 369/501: Anhang. Amtsbriefe Lessings, im Auftrag des Generalleutnants B. F. v. Tauentzien verfaßt. Hrsgg. von Augnst F r e s e n i u s und Franz M u n c k e r . Darin 193 Schreiben an Friedrich den Großen, Prinz Heinrich von PreuBen, Markgraf Friedrich Wilhelm von BrandenburgSchwedt, v. Schlabrendorff, v. Troschke und Rosenwerth, Itzig, den Ma'gistrat der Stadt Breslau, die preuBische Kriegs- und Domänenkammer in Breslau und einen Beamten der Generalkriegskasse.

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Buch VI. Nationale Dichtung.

§ 221, B, I. ij> — C, I. 2)

Bei jedem Brief ist hier der Ort und das Jahr der ersten Veröffentlichung, oft auch späterer Drucke verzeichnet; eine nochmalige Aufzählung dieser Einzeldrucke erscheint deshalb hier unnötig. Vgl. Frankfurter Zeitung 1905, Nr. 69 (10. März) Erich P e t z e t — Literar. Warte 6 (1905), S. 599/602 P. Expeditus S c h m i d t . — Literar. Echo 8 (1906), Sp. 693/7 Otto P n i o w e r . — Hernes Archiv 117 (1906), S. 161/4 Julius P e t e r s e n . M. W a g n e r , Ein Brief Lessings [an Claudius 1777]: Preußische Jahrbücher 133 (1908), S. 113 f. — Wiederholt: Beilage der Münchner Neuesten Nachrichten 1908, Nr. 5 (6. Juli), S. 53. — C, I. 28) Bd. 22; ebenda noch einige kleine Nachträge zu Nr. xB, II. S t a m m b u c h b l ä t t e r . a. Eintrag in das Stammbuch des Theologen Theodor Arnold Müller (1753): Theologische Studien und Kritiken, hrsgg. von C. Ullmann und F. W. C. TJmbreit 30, 1 (1857), S. 68. Vgl. C, IL 44). b. Hermann Arthur Li e r , Drei unbekannte Zeilen Lessings: Schnorrs Archiv 13 (1885), S. 421. c. Carl S c h ü d d e k o p f , Ein Stammbucheintrag Lessings: Seufferts Vierteljahrschrift 2 (1889), S. 136/8. d. Eintrag in das Stammbuch Joh. Ludw. Grimms: Katalog einer werthvollen. Sammlung von Autographen und historischen Dokumenten aus dem Besitz Sr. Excellenz des verstorbenen Herrn Ludwig Graf Paar. Berlin, Albert Cohn. 1893. 8. S. 172. - Wiederholt: Deutsche Dichtung 13 (1893), S. 272. e. Sieh A, IV. b'. S. 109. f. Stammbuchblatt vom 8. Mai 1748: Leo Liepmannssohn, XVII. AutographenVersteigerung, Abteilung 2. Berlin, L. Liepmannssohn. 1896. 8. S. 60. g. Emil H o r n e r , Zu einem Stammbuchverse Lessings: Euphorion 5 (1898), S. 539 f. h. Sieh A, V. b'. i. Sieh C, I. 28) Bd. 22. — Vgl. ebenda Bd. 1, 45/8. 50. 181. C, I. S a m m l u n g e n von L e s s i n g s S c h r i f t e n . Gesamtausgaben. 1) G. E. L e ß i n g s S c h r i f f t e n . Erster—Sechster Theil. Berlin, bey C. F . Voß. 1753/5. VI. 12. Teil 1/4 erschienen in drei Drucken, Teil 5/6 nur im ersten und dritten. Vgl. A, I. h. S. 688. 691. 694. I (1753): 11 Bl., 336 S. Vorrede. Lieder, erstes und zweites Buch. Oden. Fabeln. Sinngedichte. Fragmente. — II (1753): 1 Bl., 264 S. Briefe. — III (1754): 11 Bl., 260 S. Vorrede. Rettungen des Horaz, Cardanus, Ineptus Religiosus und Cochläus. — IV (1754): 1 Bl., 312 S. Der junge Gelehrte. Die Juden. — V (1755): 1 Bl., 296 S. Der Freigeist. Der Schatz.' — VI (1755): 1 Bl., 288 S. Miß Sara Sampson. Der Misogyne. Nachdruck aller sechs Teile: Frankfurt und Leipzig 1770. III. 8. Vgl. Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen 1753, St. 158 (31. Dec.)r S. 1409/13; 1754, St. 69 f. (10., 13. Juni), S. 614/6. 620/2; 1755, St. 65 f. (31. Mai, 2. Juni), S. 599f. 61 f. Joh Dav. M i c h a e l i s . Dazu ebenda 1754, St. 35 (28.März), S. 295 und 1755, St. 111 (15. Sept.), S. 1035 (besonders über das Trauerspiel ,Henzi'> A. v. H a l l e r . Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 12/6. 24f. 32/7. 54f. 59f. — Staatsund Gelehrte Zeitung des Hamburg, unpartheyischen Correspondenten 1753, Nr. 178 f. (10. f. Nov.); 1754, 26. Juli; 1755, 17. Juli. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 10. 37f. 60f. — Jenaische Gelehrte Zeitungen 1753, 7. Nov.; 1754, 24. August. Wiederholt: A, VI. c. Bd 1, 39/41; 3, 8 f. — Neue Zeitungen von Gelehrten Sachen (Leipzig) 1754, 17. Jan.; wiederholt: A, VI. c. Bd. 3, 10/2. — Berlin, privileg. Zeitung 1753, St. 136; 1754, St. 61; 1755, St. 53 L e s s i n g ( = C, I. 17) Bd. 12, 523f. 552. 607f.; 28) Bd. 5, 212. 402 f.; 7, 26 f.). — Hamburgische Berichte von den neuesten Gelehrten Sachen 23 (1754), St. 44/7 (11., 14., 18., 21. Juni), S.351f. 360. 367 f. 375 f. (besonders über die Kritik Jfichers). — Nene Erweiterungen der Erkenntnis und des Vergnügens 3, St. 14 (1754), S. 177: Mittel zur kritischen Unsterblichkeit [anonymes Spottgedicht]. 2) G o t t h o l d E p h r a i m L e s s i n g s v e r m i s c h t e [ s ä m m t l i c h e ] S c h r i f t e n . Berlin, 1771/94. XXX. 8.

Gotthold Ephraim Leasing (Gesamtausgaben)

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Teil 1/14 erschienen mit doppelter Fassung des Titelblattes, entweder als vermischte oder als sämmtliche Schriften bezeichnet, doch (mit Ausnahme von Teil 1) ohne weitere Unterschiede im Druck; von Teil 15 an lautete der Titel nur: sämmtliche Schriften. Teil 1 erschien in zwei Drucken: a) G. E. Leasings vermischte Schriften. Erster Theil. Berlin, 1771. Bey Christian Friedrich Voß. 2 Bl., 896 S. 8.; b) G. E. Lessings sämmtliche Schriften. Erster Theil. Berlin, 1771. In der Vossischen Buchhandlung. 2 Bl., 372 S. 8. — Teil 2/4 erschienen als vermischte Schriften: Berlin, 1784/5. Bey Christian Friedrich Voß und Sohn; als sämmtliche Schriften: In der Vossischen Buchhandlung. — Teil 5/7 als vermischte Schriften: Leipzig, 1791/2; als sämmtliche Schriften: Berlin, 1791/2; beide Male: In der Vossischen Buchhandlung. — Teil 8/10, 13/25 und 28/30: Berlin, 1792/4. In der Vossischen Bachhandlung. — Teil 11 f. und 26f.: Berlin, 1793f. In der Nicolaischen Buchhandlung; der Nebentitel von Teil 27 verzeichnet noch dazu: Berlin und Stettin bey Friedrich Nicolai 1794. Von Teil 2 wurden die ersten 78 Seiten schon 1771/2 gedruckt, der Inhalt von Teil 3 und 4 meistens noch von Lessing selbst bestimmt. Die endgültige Herausgabe von Teil 2/4 besorgte K a r l L e s s i n g , die von Teil 5/30 gleichfalls K a r l L e s s i n g , J. J. E s c h e n b u r g und F r d . N i c o l a i . Als Teil 31 wurde nachträglich A, II. r beigefügt. I (1771): Vorbericht. Sinngedichte. Epigraromata. Zerstreute Anmerkungen über das Epigramm. Lieder. — II (1784): XXXII, VI, 276 S. Vorbericht [des Herausgebers, ebenso meistens in den folgenden Bänden], Oden. Fabeln und Erzählungen. Fragmente. Nachgelassene Gedichte. Zur Geschichte der AesopiBchen Fabel. — III (1784): 22, 276 S. Rettungen des Lemnius, Cochläus, Cardanus, Ineptus Religiosus, Horaz. — IV (1785): 28 S„ 1 Bl, 308 S. Briefe (von 1753). Vade mecum. Schreiben Langes und G. S. Nicolais über Lessings Kritik. — V(1791): X, 302 S. Lessings Anmerkungen über die Fragmente des Wolfenbüttler Ungenannten. Erziehung des Menschengeschlechts. Beweis des Geistes und der Kraft. Testament Johannis. Duplik. — VI (1791): 3 Bl., 313 S. Schriften gegen Goeze. — VII (1792): XII, 322 S. Leibniz von den ewigen Strafen. Wissowatius. Predigt über zwei Texte. Pope ein Metaphysiken C. W. Jerusalems philosophische Aufsätze. Ernst und Falk. — VIII (1792): VIII, 368 S. Gesammelte Vorreden. Wörterbuch zu Logau. Anmerkungen zu Scultetus. Vom Alter der Ölmalerei. — IX (1792): IV, 410 S. Laokoon. — X (1792): XVI, 408 S. Fragmente zum zweiten Teil des Laokoon. Wie die Alten den Tod gebildet. Antiquarische Fragmente. — XI (1793): XVIII, 340 S. Briefe antiquarischen Inhalts. — XII (1793): 1 Bl., 362 S. Fortsetzung. Zusätze des Herausgebers Eschenburg. — XIII (1793): XIV, 451 S. Berengarius Turonensis. Wolfenbüttler Beiträge. — XIV (1793): IV, 428 S. Fortsetzung. Leben des Sophokles. — XV (1793): XVI, 508 S. und XVI (1793): 2 Bl., 478 S. Kollektaneen. Zusätze (meist von Eschenburg). — XVII (1793): XII S., 1 Bl., 384 S. Theologischer Nachlaß. Märchen von 1000 Dukaten. — XVIII (1798): X, 492 S. Fabeln nebst Abhandlungen über die Fabel. Nathan. — XIX (1794): 2 Bl., 393 S. Miß Sara Sampson. Philotas. Emilia Galotti. — XX (1794): 356 S. Der junge Gelehrte. Die Juden. Der Misogyn. — XXI (1794): 2 Bl., 440 S. Der Freigeist. Der Schatz. Minna. — XXII (1794): 1 Bl., VIII, 390 S. Theatralischer Nachlaß. Beiträge zur Historie und Aufnahme des Theaters. — XXIII (1794): 2 Bl., 404 S. Fortsetzung. Theatralische Bibliothek. Neuestes aus dem Reiche des Witzes. — XXIV (1794): 1 Bl., 416 S. Hamburgische Dramaturgie. — XXV (1794): 1 Bl., 408 S. Fortsetzung. — XXVI (1794): XXVI, 432 S. Literaturbriefe. Bibliothek der schönen Wissenschaften. — XXVII (1794): 1 Bl., XVIII, 520 S. B, I. y. — XXVIII (1794): 2 Bl., 466 S. Briefwechsel mit Mendelssohn und Reiske; vgl. B, I. a. — XXIX (1794): 2 Bl., 499 S. = B, I. Piezas dramaticas arregladas para traducir al Castellano, Nr. 1). Vgl. Berlin, privileg. Zeitung 1767, 9. April. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 177 f. — Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburg, unpartheyischen Correspondenten 1767, 18. April. Teilweise wiederholt : A, VI. c. Bd. 1, 178 f. — Neue Critische Nachrichten (Greifswald) 1767, 4. Juli. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 183/5. — Götting. Anzeigen 1767, St. 126 (19. Oktober), S. 1008. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 194 f. Vgl. Lessing an Heyne am 5. Januar 1769. — Unterhaltungen (Hamburg) 1767, Dezember, S. 1057 und 1768, Dezember, S. 537/40. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 196 f. 228/31. — Briefe über die wienerische Schaubühne, Brief 14 f. 17 (13. und 18. März, 1. April 1768) = Quartal 1, St. 11 f. und 2, St. 1, S. 193/216. 231/46 Joseph v. S o n n e n f e l s . Wiederholt: Sonnenfels ge-

Gotthold Ephraim Leasing (Minna von Barnhelm)

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sammelte Schriften, Bd. 5 (Wien 1784), S. 808/29. 840 53; Wiener Neudrucke, hrsgg. von August Sauer, Bd. 7 (Wien 1884), S. 78/88 97/103; À, VI. o. Bd. 1, 201/8 (teilweise). Vgl. dazu Klotz, Deutsche Bibliothek der schönen Wissenschaften, Bd. 3 (1769), St. 9, S. 96/8 und Bd. 4 (1770), St. 16, S. 661 f.; wiederholt: A, VI. c. Bd. 3, 39 f. und 1, 324 f. Vgl. auch Deutsche Bibliothek, Bd. 3 (1769), St. 12, S. 704. — Hamburg. AddreB-Comptoir-Nachrichten 1769, 11. und 18. November, 9. Dezember, S. 705. 721. 761 Matthias Claudius. Wiederholt: Werke. 9. Auflage (hrsgg. von C. Chn. Redlich). Gotha 1871. Nachlese, S. 2/11; A, VI. c. Bd. 1, 241/50. — Ueber die Kochische Schauspielergesellschaft. Aus Berlin an einen Freund. Berlin und Leipzig 1772. 8. S. 64/9. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 388/90. — Bagatellen (Düsseldorf) 1777, 1. Mai; wiederholt: A, IIL jj\ — The Critical Review 52 (1781), S. 236. — Besprechungen in Nr. 100). Übersetzungen: a. I n s D ä n i s c h e : Minna af Barnhelm eller Soldaterlykken. Comedi i 5 Acter, oversat af Peder Topp W a n d a l l . Kjobenhavn 1771. 8. b. Ins F r a n z ö s i s c h e : 1. (Gust. Frdr. Wilh. Großmann, vgl. g 226, 30) Mina de Barnhelm ou les aventures des Militaires. Comédie de G. B. Leasing en prose et en cinq actes. Traduit de l'Allemand à Berlin chez August Mylius 1772. 184 S. 8. — Vgl. A, Vn. bb. S. 11 f. 90 f. Vgl. Almanach der deutschen Musen 1773, S. 135/7. — Allg. dtsch. Bibliothek 23, 1 (1774), S. 249f. Wiederholt: A, VI, c. Bd. 2, 38f. 2. Marc-Antoine Jacques R o c h o n de C h a b a n n e s , Les Amans généreux, Comédie en cinq Actes et en Prose; imitée de l'allemand. Représentée pour la remiere fois par les Comédiens du Roi, le Jeudi 13. Octobre 1774. A Paris, hez la Veuve Duchesne. 1774. YIII, 96 S. 8. — Wiederholt: Théâtre de Monsieur Rochon de Chabannes. Paris 1775. 8. Bd. 1, 183/283. — Théâtre des auteurs du second ordre, Bd. 13 (Paris 1821), S. 241 ff. — Vgl. A, VII. bb. 8. 12/9. 91. Vgl. Journal encyclopédique 1774, Bd. 8, 1 (November), S. 113/21. — Mercure de France 1774, Dezember S. 160/8. — Deutsche Chronik 1 (1774), St. 73 (8. Dezember), S. 580 Schubart. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 2, 37. — L'Année littéraire 1775, Bd. 8, 18/40. — Almanach des Muses 1775, S. 314 f. — Gothaische gelehrte Zeitungen 1774, St. 99 (14. Dezember), S. 786/8. — Deutsches Museum 1780, Bd. 2, November, S. 476 f. — Correspondance littéraire . . . par M. Tourneux, sieh Nr. 63) a. Bd. 10 (1879), S. 503. - Vgl. auch A, VII. u. Bd. 2, 1, S. 8/10. 185. 3. Théâtre Allemand . . Par MM. J u n k e r & L i e b a u l t . Nouvelle édition. A Paris. 1785. Bd. 3, 175/422: Minna de Barnhelm ou le Bonheur militaire. — Vgl. A, VII. bb. S. 90. 4. Minna de Barnhelm,. drama. Traduit par Pierre-François Camus de M e r v i l l e ( = Chefs-d'oeuvre des théâtres étrangers, Bd. 7). Paris 1822. Sieh C, I. 77). 5. Wilhelmine de Barnhelm ou chance de soldat. Çomédie en cinq actes et en prose, imitée de l'allemand, de Lessing, par Henri J o u f f r o y . Leipzig et Paris, chez Brockhaus et Avenanus. 1839. 139 S. 8. — Vgl. A, VII. bb. S. 78f. 94f. 6. Théâtre choisi de Lessing et de Kotzebue. Traduction de MM. de B a r a n t e et Félix F r a n k (1870; wiederholt 1874). Sieh C, I. 79). 7. Minna de Barnhelm ou le soldat heureux, comédie en cinq actes. Traduction nouvelle par E. B. L a n g . Paris, Hachette et Cie. 1885. 12. (=• Traductions françaises d'auteurs classiques allemands). — Vgl. A, VII. bb. S. 79. 8. Théâtre complet de Lessing traduit par Félix S a l l e s (1886), Bd. 2. Sieh C, I. 82). c. Ins N i e d e r l ä n d i s c h e : Minna van Barnhelm, of het Kiygsmans-Geluk. Tooneelspel in vyf bedryven naar het Hoogduitsche: Spectatoriaale Schouwburg; sieh C, II. 18), Teil 9 (1780). d. I n s E n g l i s c h e : 1. (James J o h n s t o n e ) The Disbanded Officer ; or, The Baroness of Bruchsal: a Comedy. As performed at the Theatre-Royal in the Haymarket. London, Cadell. 1786. 8. Vgl. The Critical Review 62 (1786), S. 203/7. — The Monthly Review 75 (1786), S. 139/42. — The English Review 8 (1786), S. 348/55. — Sieh Nr. 101) 64.

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Vgl. Hans Wolfgang S i n g e r , Einige englische Urteile über die Dramen deutscher Klassiker: Stadien zur Literaturgeschichte. Michael Bernays gewidmet von Schülern und Freunden. Hamburg und Leipzig, Leopold Voß. 1893. 8. S. 3/8. Auch über die beiden folgenden Übersetzungen. — Georg H e r z f e l d , William Täylor von Norwich. Halle, Max Niemeyer. 1897. 8. ( = Studien zur englischen Philologie, hrsgg. von Lorenz Morsbach, Heft 2). S. 8. 2. The School for Honor; or, The Chance of War: a Comedy in fire Acts, translated from the German of Lessing. London: printed for Vernor and Hood. 1799. 106 S. 8. Vgl. Neue Berlin. Monatsschrift 4 (1800, September), S. 225/9. 3. Minna von Barnhelm; a Comedy in five Acts, translated from the German by Fanny H o l c r o f t . London 1806. 8. (=» The Theatrical Recorder: by Thomas Holcroft, Bd. 2, 213 ff.). 4. Robert H a r v e y , Love and Honour. Vermutlich ungedruckt. Vgl. William T a y l o r , Historic Survey of German Poetry. Bd. 1 (1828), Si 356; 3 (1830), S. 135. — Gg. H e r z f e l d , W. Taylor (1897), sieh Nr. 101) d, 1. S. 47 f. 5. J. J. H o l r o y d (1838), sieh C, I. 78) und II, 18). 6. Minna von Barnhelm or a Soldier's Fortune . . From the German translated into English for the Use of Students of the German Language. Together with 750 Notes in German by W. C. W r a n k m o r e . Leipzig, Gumbrecht. 1858. IV, 79 S. 8. 7. Plays of Lessing. Nathan the Wise, and Minna von Barnhelm. Translated into English. Edited by E. Bell. London, Bell & Sons. 1888. 8. (=- H. G. Bohn's Shilling Series). Vgl. C, I. 83), auch C, I. 80). 8. Minna von Barnhelm: or, a Soldier's Luck . . Translated with an Introduction and Notes, by Patrick Maxwell. London, University Press. 1899. XI, 287 S. 8. e. I n s I t a l i e n i s c h e : 1. La donna riconoscente. . 2. Gammer a, L'uffiziale informato. Napoli 1792. 3. Irene e Federico • Commedia tratta dal Tedesco da M. Rochon de Chabannes. Traduzione inedita di A. R. F. A. P. A.: II Teatro moderno applaudito ossia Raccolta di Tragedie, Commedie, Drammi e Farse. Venezia 1799. Bd. 40 (Nr. 2). 61 S. 8. — Vgl. Nr. 101) b, 2: 4. Minna di Barnhelm: commedia. Versione di Adelchi F e r r a r i - A g g r a d L Milano, Treves 1881. 128 S. 16. f. I n s S c h w e d i s c h e : Minna von Barnhelm eller Soldatlyckan. Drame i 5 Acter af Didrik Gabriel Björn. Stockholm, tryckt i kongl. tryckeriet. 1793. 8. ( = Svenska Sk&despel, Bd. 1). Halb nach Nr. 101) b, 2, halb nach dem deutschen Original übersetzt. g. Ins R u s s i s c h e : 1. Übersetzung von P. N. P o l e w o j (1882); sieh Nr. 63) g. Bd. 2. 2. Übersetzung von Minna von Barnhelm, Emilia Galotti und Nathan. Mit einem Aufsatz: Lessing als Dramaturg. Hrsgg. von O. J. Baxt. St. Petersburg 1886. 8. h. I n s V o l a p ü k : Mina de Barn'elm u soldatalab. Yofapled in suzugs lul. PelovepolM fa F i e v e g e r Y. Breslau, Aderholz. 1885. III, 110 S. 8. — Ebenda 1886. 81 S. 8. i. I n s U n g a r i s c h e : 1. Barnhelmi Minna . . Vigjatik . . Forditotta E a z i n c z y F. Tizenk^t keppel Chodowieckitöl. Budapest 1889. 215 S. 8. 2. Budapest 1889. 191 S. 16. ( = Olcsö KönyvUr, sz. 260). Epische Bearbeitungen. a. Joh. Andr. Christoph H i l d e b r a n d t , Karl von Tellheim und Minna von Barnhelm. Ein kriegerisches Gem&lde aus der Zeit Friedrichs des -Großen. Quedlinburg, Basse. 1821. III. 8. Vgl. § 295, II. A, 4. 27) = Bd. VI. S. 403. ß . K. F. A. G e e r l i n g , Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück. Nach Lessings Lustspiel bearbeitet, mit 30 Denksprüchen. Köln, Ahn. 1884. 56 S. 8. = Erzählungen aus klassischen Dichtern für Alt und Jung, Bd. 10).

Gotthold Ephraim Lessing (Minna von Barnhelm)

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Ü b e r M i n n a von B a r n h e l m : Allgemeines. Ästhetische Urteile. 1. Chn. Heinr. Schmid, Zusätze zur Theorie der Poesie 3 (Leipzig 1769), S. 99. 2. Daniel C h o d o w i e c k i , Zwölf Auftritte aus Lessings Minna von Barnhelm (Radierungen): Berliner genealogischer Kalender 1770. 3. Jon. Frd. L ö w e n , An Teilheims Just (Gedicht): Almanach der deutschen Musen 1772, S. 26/8. 4. A. W. S c h l e g e l , Vorlesungen über schöne Litteratur und Kunst (Berlin 1802/3), hrsgg. von J. Minor. Heilbronn 1884. Bd. 2, 390. 392 (=- DLD. 18). — Ferner: Ueber dramatische Kunst und Litteratur. Vorlesungen. Bd. 2, 2 (Heidelberg 1811), S. 389 = Sämmtliche Werke, hrsgg. von Ed. Böcking 6, 407 f. 5. Mme. la Baronne de S t a e l - H o l s t e i n , De l'AUemagne. Paris 1810. Teil 2, Kap. 16. — Londres, John Murrav 1813; Berlin, J. E. Hitzig 1814. VI. 8. Bd. 3, 16 f. 6. G o e t h e , Dichtung und Wahrheit, Buch 7 (1812). Weimarer Ausgabe L Bd. 27, 107 f. Vgl. Woldemar Frhr. v. B i e d e r m a n n , Goethe-Forschungen. Anderweite Folge. Leipzig 1899. 8. S. 156/62: Gedächtniflirrthümer Goethe's. a. üeber Lessing's ,Minna von Barnhelm'. Vorher in der Leipziger Zeitung 1897, wissenschaftl. Beilage Nr. 82. 7. Franz G r i l l p a r z e r , Studien zur deutschen Litteratur. Lessing (1822): Sämtliche Werke, 4. Ausgabe von August Sauer. Stuttgart 1887. Bd. 14, 113f.: 5. Ausgabe (1892). Bd. 18, 44 f. 8. G o e t h e , Gespräche mit Eckermann, 26. Juli 1826, 7. Februar 1827, 27. März 1831. Goethes Gespräche, hrsgg. von W. Frhrn. v. B i e d e r m a n n 6 (Leipzig 1890), S. 60f.; 8, S. 64. Vgl. auch ebenda 2, 296; 4, 354. Ferner: Frd. Wilh. R i e m e r , Mittheilungen über Goethe. Berlin 1841. Bd. 2, 663 (vom 31. August 1806) = Biedermann 2, 103. 9. W. A. P a s so w, Ueber Lessings Minna von Barnhelm. Programm. Meiningen 1846. 10. H. D ü n t z e r (1862), sieh A, IX. e. Heft 3. — 7. Auflage. Leipzig 1900. 12. 11. H. Th. R ö t s c h e r (1869), sieh A, IX. g. S. 51/8. 12. H . W . E r l er, Ueber Lessings ,Minna von Barnhelm'. Gratulationsschrift. Züllichau 1870. 13. Ernst H e i n r i c h s , Ein Meisterstück Lessings oder Fragen und Anmerkungen zu Minna von Barnhelm. Hannover, Carl Brandes. 1870. 29 S. 8. Dagegen: M u f f , Zu Lessings ,Minna von Barnhelm'. Eine Erwiderung: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik 104 (1871), S. 449/63. 14. Eduard N i e m e v e r , Lessings Minna von Barnhelm. Historisch-kritische Einleitung nebst fortlaufendem Commentar. Dresden, Carl Höckner. 1870. 2 Bl., 106 S. 8. — 2. Auflage ebenda 1877. 8. — 3. Auflage. Dresden, C. Damm. 1901. 120 S. 8. Vgl. Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik 106 (1872), S. 586/8 Perscnmann. 15. H. M. R i c h t e r (1875), sieh A, III. z'. S. 250/5. 16. Robert B o x b e r g e r , Die politische Bedeutung von Lessings ,Minna von Barnhelm'. Schulrede zum 22. März 1876: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik 118 (1878), S. 600/8. 17. Friedrich Emil H a u s s e r , Lessings Minna von Barnhelm. Dramaturgische Tafel. Mannheim, Bensheimer. 1878. 2. 18. R. N o e t e l , Ueber Lessings Minna von Barnhelm. Vortrag. Cottbus, 1880. B. Jaeger (H. Differt's Buchhandlung). 19 S. 8. 19. H. B u l t h a u p t (1882), sieh A, VI. bb. Bd. 1, 8/20. — 5. Auflage 1893. Bd. 1, 12/29. — 8. und 9. Auflage 1902. Bd. 1. 20. August A l t h a u s , Erörterungen über Lessings Minna von Barnhelm. Erster Teil. Programm der Friedrichs -Werderschen Gewerbeschule. Berlin, R. Gaertner. Ostern 1883. 24 S. 4. 21. O. F r i c k (1889), sieh A, IX. m. Bd. 1, 93/140. 22. Robert B u c h h o l z , Bedenken über die Führung der Handlung in Lessings Lustspiele Minna von Barnhelm. Erster Teil: Die Exposition und die Haupthandlung. Programm. Rössel 1890. XXIV S. 4. G o e d e k e , Ornndrisz. IT. 3. Aufl.

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23. Paul H e y s e , Merlin. Berlin, Wilhelm Hertz. 1892. III. 8. Bd. 2, 67f. 24. Gustav K e t t n e r , Der Charakter der Minna von Barnhelm und aeice Stellung im Drama: Zeitschrift f. d. dtsch. Unterricht 7 (1893), S. 217/30. 25. A. T h o m a (1895), sieh A, IX. p. S. 41/69. — 2. Auflage (1903), S. 40/66. 26. Gustav K e t t n e r , Ueber Lessings Minna von Barnhelm. Gratulation^schrift der kgl. Landesschule Fforta zum 350. Jubiläum der kgl. Klosterschule Ilfeld. Berlin, Weidmannsche Buchhandlung. 1896. 40 'S. 8. Vgl. Zeitschrift f. dtsch. Philologie 30 (1898), S. 285/7 Rudolf Schlösser. 27. G i r o t und M. F r i e d l ä n d e r (1896), sieh A, V. m'. 28. Albert Z i p p e r , Erläuterungen zu Lessings Minna von Barnhelm ( = Erläuterungen zu Meisterwerken der deutschen Literatur, Bd. 1). Leipzig 1896. 76 S. 16. ( = Réclama Universal-Bibliothek, Nr. 3576). 29. Heinrich K r a e g e r , Das Geld in Lessings ,Minna von Barnhelm': Allgemeine Zeitung 1897, Beilage Nr. 161 (22. Juli). — Dazu Sigmund S c h o t t , Zu Lessings ,Geldansichten' : ebenda Nr. 166 (28. Juli). 30. A. E l o e s s e r (1898), sieh A, VI. oo. S. 92/9. 107. 109/11. 31. G. S c h m i t z , Zu Lessings ,Minna von Barnhelm': Gymnasium 20 (1902), Nr. 8 und 11, Sp. 273/84. 381/6. 32. Ernst W o l f , Guide for the Study of Lessing's Minna von Barnhelm. Ann Arbor, Sheehan & Co. 1904. 4 und 66 S. 8. 33. Fritz M a u t h n e r , Lessings ,Minna' kein Plagiat: Berliner Tageblatt 1904, Nr. 100 (24. Februar). Gegen A, IX. n 34. G . M a r s e i l l e (1904), sieh A, IX. u. 35. Paul E r n s t , Lessings Minna von Barnhelm : Masken 1 (Düsseldorf 1906), Nr. 9. 36. G. B e l o u i n (1909), sieh A, VI. d'. S. 321/37. Textgeschichtliches. Bemerkungen zu einzelnen Stellen. 37. Correspondance littéraire . . par M. Tourneux, sieh Nr. 63) a. Bd. 4 (1878),. S. 51 (zu .corriger la fortune'). 38. E. Grosse (1881 f.), sieh A, VI. z' und aa'. 39. X. und C. R. L e s s i n g , Eine Lessing-Correctur: Gegenwart 24 (1883), Nr. 43 (27. Oktober), S. 271. 40. Wilhelm B u c h n e r , Hundertjährige Druckfehler in deutschen Klassikern: Akademische Blätter 1 (1884), S. 33/7, besonders S. 34f. — Dazu G. W e n d t , K. E l z e und W. B u c h n e r : ebenda S. 115. 184f. 251. 316. 41. R. S p r e n g e r , Zu Lessings Minna v. Barnhelm: ebenda 1 (1884), S. 168. 42. Ed. S a b e l l , Ueber Rechte und Pflichten der Verleger unserer Claseiker: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 1884, Nr. 82 und 84 (7. und 9. April), S. 1634/6. 1674 f. Besonders S. 1674. 43. Karl B i n d e l , Zur Erklärung des Ausdrucks ,Jahr und Tag' (Minna I, 2): Schnorrs Archiv 12 (1884), S. 311 f. 44. L. H o l t h o f , Die Verwundung des Majors v. Teilheim: Die kleine Chronik. Frankfurter Wochenschrift, hrsgg. von Holthof. Bd. 9 (1887), Nr. 31, Beilage. 45. Alexander B i e l i n g , Textkritische Studien zur Minna von Barnhelm. Programm des Lessing-Gymnasiums. Berlin, R. Gaertner. Ostern 1888. 14 S. 4. 46. S. W i d m a n n , Einige Bemerkungen zu Lessings ,Minna von Barnhelm': Gymnasium 15 (1897), Nr. 21, Sp. 721/8. 47. R. S p r e n g e r , Zu einigen Schulausgaben von Lessings .Minna von Barnhelm: Zeitschrift f. d. dtsch. Unterricht 14 (1900), S. 601/4. — Ferner: Zu Lessings Minna von Barnhelm: ebenda 14 (1900), S. 726f. 48. Theodor D i s t e l , Zu Szenerie und Namen in der ,Minna': Studien zur vergleichenden Literaturgeschichte 3 (1903), S. 102. — Ferner: Der neutrale Saal in Lessings ,Minna': Zeitschrift f. d. dtsch. Unterricht 17 (1903), S. 518f. Literargeschichtliche Stellung. Zeitgeschichtliche Anregungen. 49. F r i e d r i c h d e r Große an Marquis d'Argens am 10. März 1763 (Aber die Auflösung der Freibataillone): Oeuvres de Frédéric le Grand. Berlin 1852. Bd. 19. 385. 50. (B. A. W a g n e r ? ) Lessingiana: Vossische Zeitung 1862, Nr. 287 (7. Dezember), Sonntagsbeilage.

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51. (Karl Elze) Literarhistorische Miscellen. 1. Zu Minna von Barnhelm: Allgemeine Zeitung 1869, Nr. 185 (4. Juli), Beilage, S. 2854 f. — Wiederholt: Elze, Vermischte Blätter. Köthen, Paul Schettler. 1875. 8. S. 93/103. Vgl. K. E l z e : Akademische Blätter 1 (1884), S. 118 f. 52. Hermann W e n t z e l , Der Offizier in der deutschen Dichtung. Programm. Glatz 1875. 53. S c h u c h a r d t , Riccaut de la Marlinière, ein Beitrag zur Erklärung von Lessings Minna von Barnhelm : Jahresbericht des Gymnasiums zu Schleiz 1878/9. 4. S. 5/13. Darin besonders auch Hinweis auf Trömer, vgl. § 205, 4. 54. Otto Franz G e n s i c h e n (1881), sieh A, VII. q (über Riccaut). 55. C. Th. M i c h a e l i s , Leasings Minna von Barnhelm und Cervantes' Don Quijote. Berlin 1883, R. Gaertner (Hermann Heyfeldter). 44 S. 8. Vgl. Akademische Blätter 1 (1884), S. 51/4 Wilhelm B r a n d e s (ablehnend). — A, Vit. gg. S. 297 f. 56. Erich S c h m i d t , Ein kleiner Lessingfund [Aufzeichnungen von Baron Scherzer über Berliner Fremdenpolizei] : Vossische Zeitung 1889, Sonntagsbeilage Nr. 2 (13. Januar). 57. Der Offizier in der Dichtung. Berlin, Eckstein Nachfolger. 1889. 27 S. 8. ( = Neue litterarische Volkshefte. Litteraturbriefe an einen deutschen MarineOffizier in Ostafrika, Nr. 1). 58. St. G r u d z i n s k i , Minna von Barnhelm und L'école des amis. Eine literarhistorische Untersuchung.* Programm des Staatsgymnasiums in Krakau 1896. 25 S. 8. 59. Gottlieb F r i t z , Der Spieler im deutschen Drama des 18. Jahrhunderts. Diss. Berlin 1896. 45 S. 8. Besonders S. 24. 35. 41. 60. Karl Hayo v. S t o c k m a y e r , Das deutsche Soldatenstück des 18. Jahrhunderts seit Lessings Minna von Bamhelm. Weimar, Emil Felber. 1898. XI, 125 S., 1 Bl. 8. ( = Litterarhistorische Forschungen, hrsgg. von Josef Schick und M. Frh. v. Waldberg, Heft 10). 61. A. P i c k , Eine Quelle für Lessings Riccaut: Mittheilungen des Vereins für die Geschichte und Alterthumskunde von Erfurt 20 (1898). 62. Eine der Quellen Lessings für Minna von Barnhelm. Freundeschule. (L'école des amis). Lustspiel in fünf Aufzügen von Nivelle de la C h a u s s é e . Uebersetzt von Gustav Bröse. Programm des Realgymnasiums Naumburg a. S. 1902. 64 S. 8. 63. Josef W i h a n , Lessings ,Minna von Barnhelm' und Goldonis Lustspiel ,Un curioso accidente': Jahresbericht des Staats-Gymnasiums in Prag-Altstadt 1902/3. 8. S. 3/15. 64. G. S a n d e r , Das Urbild des Tellheim [Adolf v. Baczko] : Vossische Zeitung 1904, Sonntagsbeilage Nr. 42 f. Theatergeschichtliches. Vgl. auch Nr. 101) 15. 65. (Über die erste Aufführung der ,Minna' in englischer Übersetzung zu London, vgl. Nr. 101) d, 1): Berlin. Zeitung 1786, Nr. 85 und 98. — Wiederholt: Nationalzeitung 1887, Nr. 17 (9. Januar), Sonntagsbeilage Nr. 2. 66. (Joseph S c h r e y v o g e l ) Minna von Bamhelm (über Wiener Aufführungen): Das Sonntagsblatt oder Unterhaltungen von Thomas West. Bd. 1 (Wien 1807), Nr. 12 (3. Mai), S. 220/4. 67. Zur hundertjährigen Jubelfeier des Lustspiels ,Minna von Barnhelm' von G. E. Leasing. (Rollenbesetzung in Berlin vom 21. März 1768 bis zum 21. März 1868). o. O. u. J. (Berlin 1868). 5 Bl. 4. 68. Friedrich Ludwig S c h m i d t , Denkwürdigkeiten. Hrsgg. von Hermann Uhde. Hamburg, W. Mauke Söhne. 1875. Bd. 1, 212 (Hamburger Aufführung 1807 ohne Riccaut). 226 f. (Ackermann als Werner); 2, 224. 314 (spätere Aufführungen). 69. E. M e n t z e l , Geschichte der Schauspielkunst in Frankfurt a. M. Frankfurt 1882. S. 512 f. — Dieselbe (1893), sieh Nr. 18). Besonders S. 375/80. 70. Erich S c h m i d t , ,Minna von Barnhelm' im Burgtheater: Allgemeine Zeitung 1884, Nr. 261 (19. September), Beilage S. 3849 f. 71. Carl Chn. R e d l i c h (1886), sieh B, g. S. 11/3 (über die Hamburger Aufführung 1767). 26*

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 221, C, II. 102)—103)

72. 0. W i n c k e l m a n n (1898), sieh Nr. 81) 18. Besonders S. 207/13; darin 8. 208/11 David Friedrich Döllins Prolog zur Auffahrung der ,Minna' in Straßburg 1771 abgedruckt. Minna von Barnhelm in der Schule. Vgl. auch Nr. 101) 10. 14. 20. 24. 73. Ernst L a a s (1868), sieh Nr. 84) 3. 8. 331/6. — 3. Auflage, besorgt von J. I m e l m a n n (1898), Bd. 1, 131/3. 74. Ernst E u e n e n , Leasings Minna von Barnhelm. Köln, Roemke & Co. 1878. 72 S. 8.; 2. Auflage. Leipzig, Heinrich Bredt. 1891. 94 S. 8. ( = Die deutschen Klassiker, erläutert und gewürdigt für höhere Lehranstalten sowie zum Selbststudium von E. Euenen und M. Evers, Bd. 3). 75. J. S t o f f e l , Minna von Barnhelm, im einzelnen erläutert und gewürdigt. Langensalza, Beyer & Söhne. 1888. 84 S. 8. ( = Dramen für den Schulgebrauch erläutert, Bd. 1). 76. W. S c h r ö d e r , Aufgaben aus ,Minna von Barnhelm' ( = Aufgaben aus Deutschen Dramen und Epen zusammengestellt von H. Heinze und W. Schröder, Bd. 7). Leipzig. Verlag von Wilhelm Engelmann. 1896. VII, 89 S. 8. — 4. Auflage. Ebenda 1903. VI, 110 S. 8. 77. F. Z i e m a n n , Minna von Barnhelm, 1. Akt: Pädagogische Brosamen 5 (1902), S. 262. 78. G. E e t t n e r (1903), sieh A, VIII. g'. S. 22/31. 79. Otto Ferdinand E i s f e l d t , Der dramatische Aufbau in Lessings Minna von Barnhelm. Mit erläuternden Vorbemerkungen zum Schulgebrauch und für das Selbststudium zusammengestellt. Leipzig, Verlag für Literatur, Kunst und Musik. 1909. 27 S. 8. 102) Der S c h l a f t r u n k . Ein Lustspiel in drey Aufzügen. (Bruchstück, 1766/8 verfaßt; 1767 wurden davon drei Bogen in Hamburg gedruckt, 1768 wieder umgedruckt, doch sind diese jetzt verschollen): C, H. 190) Bd. 1 (1784), S. 71/132; vgl. auch S. XV/XXII. Einiges erst in A, II. aa. Bd. 1, 507, anderes in C, I. 28) Bd. 3,410/2 gedruckt. — C, I. 2) Bd. 22,3/58; 17) Bd. 11, 2, 690/718; 28) Bd. 3, 409/39. Vgl. v. D[öring] über die Entstehung des Lustspiels: Journal von und für Deutschland 1784. Bd. 1, März, S. 255. Ergänzungen: a. Der Schlaftrunk. Ein Lustspiel in drey Aufzügen von G. E. Lefiing. Zu Ende gebracht vom Verfasser der Jugendgeschichte Karl und Sophie. Regensburg, in der Montagischen Buchhandlung 1785. 3 Bl., 106 S. 8. Bis Akt 2, Auftritt 7 ist Lessings Wortlaut unverändert. Der Verfasser ist Joh. Jak. Chn. v. R e c k ; vgl. § 261, 38. 3) = Bd. V. S. 362. Vgl. Allg. Literaturztg. 1785, Bd. 5, Nr. 16. S. 64. b. Der Schlaftrunk. Preisluatspiel, das 178o auf der Mannheimer Nationalbühne durchfiel (Ergänzung des Lessingschen Entwurfs?). Vgl. Theater-Kalender auf 1787, S. 199. c. Der Schlaftrunk. Ein Lustspiel in drey Aufzügen. Ein Torso Lessings ergänzt von Dr. Eckstein. Meldorf und Leipzig, bey Reinhold Jacob Boie, 1787. 124 S. 8. (Von Chn. Levi» Frd. S a n d e r ; vgl. § 225, 34. 10). Abgedruckt aus: Papiere des Kleeblattes, oder, Ecksteiniana, Brandiana, und Andresiana. Ebenda 1787. 8. S. 1/124; Altona 1817. 8. Vgl. Allg. Literaturztg. 1787, Bd. 3, Nr. 177 (25. Juli), Sp. 222 f.; 1790, Bd. 4, Nr. 382 (23. Dezember), Sp. 766 f. 103) Hamburgische Dramaturgie. Erster, Zweyter Band. Hamburg. In Commission bey J. H. Cramer, in Bremen, (o. J.). II. 5 Bl., 415 und 410 S. 8. Jeder Band zu 52 Stücken; die Ankündigung und die ersten 31 Stücke in zwei Drucken. Hamburgische Dramaturgie. Ankündigung. 4 Bl. 8. wurde zuerst am 22. April 1767 ausgegeben. Stück 1/8 erschienen am 8. Mai, St. 4/5 am 12. Mai 1767. Dann folgte alle Dienstage und Freitage ein Stück bis zum l4. August 1767 (St. 6/31). Vom 8. Dezember 1767 bis 5. Januar 1768 erschienen wöchentlich vier Stücke (32/51), dann bis 15. April 1768 zwei bis drei (52/82), der Rest (St. 83/104) erst zu Ostern 1769, St. 101/4 jedoch vom 19. April 1768 datiert. Vgl. C, II. 106) a, m und p.

Grotthold Ephraim Lessing (Schlaftrunk, Dramaturgie)

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I: Blatt 2/5 Ankündigung. — Stück 1/7 O l i n t u n d S o p h r o n i a , von C r o n e g k (St. 2/4 Ekhofs Spiel, St. 4 f. Spiel der Frau Hensel, St. 6 f. Prolog und Epilog von Dusch). — St. 8/10 Melanide von Nivelle de la Chaussée; Julie, von Heufela (Rousseaus Neue Heloise); Der Schatz, von Lessing; Das unvermutete Hindernis, von Destouches; Die neue Agnese, von Löwen. — St. 10/2 S e m i r a m i s , von V o l t a i r e (St. 11 f. Shakespeares Hamlet). — St. 12 Der verheiratete Philosoph, von Destouches; Die Schottländerin, von Voltaire. — St. 18 f. Der poetische Dorfjunker, von Destouches ; Die stumme Schönheit, von Schlegel; MiB Sara Sampson, von Lessing; Der Spieler, von Regnard; Die kokette Mutter, von Quinault; Der Advokat Patelin; Der Freigeist, von Lessing; Der Schatz, von Pfeffel. — St. 15f. Z a ï r e , von V o l t a i r e (St. 15 Shakespeares Romeo und Julie und Othello, Wielands Shakespeare-Übersetzung). — St. 17 Sidney, von Gresset; Ist er von Familie? von VAffichard; Das Gespenst mit der Trommel, von Destouches; Demokrit, von Regnard. — St. 18 f. Die falschen Vertraulichkeiten, von Marivaux (Verteidigung des Harlekin); Zelmire, von Du Beiloy. — St. 20 Cenie, von Frau v. Graffigny; Amalia, von Weifte. — St. 21 Die Mütterschule, von Nivelle de la Chaussée; Nanine, von Voltaire. — St. 22 Die kranke Frau, von Geliert; Der Mann nach der Uhr, von Hippel. — St. 22/5 Der Graf von E s s e x , von Th. C o r n e i l l e (St. 22/4 Verhältnis des Dramatikers zur Geschichte). — St. 26 f. Die Hausfranzösin, von Frau Gottsched; Musik zur Semiramis, von Agricola. — St. 28f. Der Bauer mit der Erbschaft, von Marivaux; Der Zerstreute, von Regnard; Das Rätsel, von Löwen. — St. 29/32 R o d o g u n e , von P. C o r n e i l l e . — St. 33/6 S o l i m a n II., von F a v a r t (St. 36 Die Matrone von Ephesus). — St. 36/50 M e r o p e , von V o l t a i r e (St. 37/9 Aristoteles, St. 40/6 und 50 Maffeis Merope, St. 44/6 die drei Einheiten, St. 48 f. die Prologe des Euripidea). — St. 51 Der verheiratete Philosoph, von Destouches. — St. 52 Der Triumph der guten Frauen, von Schlegel. H: St. 53 Cenie, von Frau v. Graffigny; Die Frauenschule, von Molière. — St. 54/70 E s s e x d r a m e n (St. 54/9 von Banks, St. 60/8 von Coëllo, St. 68/70 Mischung von Ernst und Komik im Drama, dabei Lob von Wielands Agathon). — St. 70/3 J)ie B r ü d e r , von R o m a n u s (Terenz); Der unvermutete Ausgang, von Marivaux. — St. 78/83 R i c h a r d IIL, von Weifle (St. 73 Shakespeares Richard HI., St. 74/83 Mitleid und Furcht bei Aristoteles und den Franzosen). — St. 83 Herzog Michel, von Krüger; Die Frau, die Recht hat, von Voltaire; Die sehende Blinde, von Le Grand. — St. 84/95 Der H a u s v a t e r , von D i d e r o t (St. 86/95 dramatische Charaktere, St. 87 Terenz' Heautontimorumenos). — St. 96/100 Die B r ü d e r , von R o m a n u s (Menander und Terenz). — St. 101/4 Schlußwort (über die eigne Dichterkraft, über das Hamburger Nationaltheater und die Hamburgische Dramaturgie, Erklärungen gegen die Klotzische Partei und gegen den Nachdruck von Dodsley & Compagnie). C, I. 2) Bd. 24 f.; 17) Bd. 7; 28) Bd. 9, 179/406 und 10, 1/221. N a c h d r u c k e : o. O. (J. Dodsley und Compagnie) 1769. II. 5 Bl., 416 S. und 1 Bl., 412 S. 8. (Lessings Text reicht in Bd. 2 bis S. 408; dann folgt S. 408/12 .Intermezzo', gegen Lessings Schlußworte). — o. O. 1786. H. XVI, 296 und 280 S., 3 Bl. 8. = C, I. 67) Bd. 3 f. mit verändertem Titelblatt. S p ä t e r e E i n z e l a u s g a b e n : Wohlfeile Originalausgabe. Hamburg (1787). II. VIII, 415 und 410 S. 8. — Neue Auflage. Berlin, 1805. In der Vossischen Buchhandlung. II. 8. — Hrsgg. von J. E i s e l e i n . Augsburg 1886. 8. — Neue rechtmäßige Ausgabe. (Hrsgg. von Karl Lachmann). Berlin in der Vossischen Buchhandlung. 1839. 460 S. 8. — Leipzig, G. J. Göschen'sche Verlagshandlung. 1856. X, 610 S. 8. — Leipzig, Philipp Reclam jun. 1873. 320 S. 16. — Mit Einleitung von Karl Goedeke. Stuttgart, G. J. Göschen (1874). 460 S. ;8.; wiederholt 1886. — Hrsgg. von Robert B o x b e r g e r . Mit Portraits nach Zeichnungen von Adolf Neumann, in Holz geschnitten von Aug. Neumann. Berlin, G. Grote'sche Verlagshandlung. 1876. XXVI, 467 S. 8; — Lessing's Hamburgische Dramaturgie. Für die oberste Klasse höherer Lehranstalten und den weiteren Kreis der Gebildeten erläutert von Friedrich S c h r ö t e r und Richard T h i e l e . Halle 1877. Buchhandlung des Waisenhauses. 5 Bl., CXXXVI, 630 S. 8. Auch in 2 Halbbänden 1877 f. 8. Vgl. Wissenschaftl. Monats-Blätter 5 (Königsberg 1877), S. 89/45 Emil Grosse; Anzeiger f. dtsch. Altertum 5 (1879), S. 188/41 Erich S c h m i d t , zugleich über Nr. 103) 11; Im neuen Reich 1880. Bd. 1, S. 43 f. H[irzel]; Zeitschrift f. dtsch. Philologie 12 (1881), S. 229/43 E. N e i d h a r d t . — Hrsgg. und mit Einleitung begleitet von Gg. Z i m m e r m a n n . Berlin, G. Hempel.

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 221, C, II. 108)

1879. 575 S. 12.; neue Titelauggabe: Leipzig, Yertag von Hempel's KlassikerAusgaben. 1902 ( = Hempel's Klassiker-Bibliothek, Nr. 748/52). — Elberfeld, Loll'g Nachfolger. 1884. 400 S. 8. ( = Museum. Sammlung literarischer Meisterwerke, Nr. 54). — Leipzig, Bibliographisches Institut. 1890. 486 S. 16. ( = Mevers Volksbücher, Nr. 725/31). — Neue Ausgabe. (Mit Einleitung von K. Goedeke). Stuttgart, Gr. J. Göschen. 1890. VL 342 S. 8.; 2. Auflage. Leipzig, G. J. Göschen. 1897. 8. — Halle, O. Hendel. 1891. IV, 408 S. 8. ( = Bibliothek der GesamtLitterptur des In- und Auslandes^ Nr. 479/82). — Ausgabe für Schule und Haus von Friedrich S c h r ö t e r und Richard T h i e l e . Halle 1895. Buchhandlung des Waisenhauses. VIE, 536 S. 8. Vgl. Anzeiger f. dtsch. Altertum 23 (1897), S. 112 f. Albert K ö s t e r . — Leipzig, M. Hesse. 1899. 867 S. 12. — Paderborn, Ferd. Schöningh. 1904. 192 S. 8. ( = Textauagaben alter und neuer Schriftsteller, hrsgg. von A. Funke und Schmitz-Mancy, Nr. 22). — Ausgewählt und hrsgg. von Ferd. H o f f m a n n . Münster, Aschendorff. 1907. 343 S. 8. ( = Aschendorffs Sammlung auserlesener Werke der Literatur). D e u t s c h e S c h u l a u s g a b e n (mit Kürzungen des Lessingischen Textes): Von Joseph B u s c h m a n n . Trier, Lintz. 1882. VIII, 214 S. 8.; 2./6. Auflage. Paderborn, Ferd. Schöningh. 1894,1897,1901,1904,1907. 272 S. 8. ( = Schöninghs Ausgaben deutscher Klassiker mit ausführlichen Erläuterungen, Bd. 20). — Von Otto Lyon. Bielefeld, Velhagen & Klasing. 1889. VIII, 176 S. 12.; wiederholt 1892, 1896, 1905 ( = Sammlung deutscher Schulausgaben, hrsgg. von J. Wychgram, Lieferung 14). — Von Adolf L i c h t e n h e l d . Wien, C. Graeser. 1893. XIH, 183 S. 8. ( = Graeser's Schulausgaben cl assischer Werke, hrsgg. von J. Neubauer, Heft 46 f.). — Von Martin M a n l i k . Leipzig, G. Freytag. 1895. 192 S. 12. — Von P. P r i m e r . Dresden, L. Ehlermann. 1895. VIII, 152 S. 8. ( = Deutsche Schulausgaben von H. Schiller und V. Valentin, Nr. 10 f.). A u s l ä n d i s c h e A u s g a b e n : F r a n z ö s i s c h e : Von G. C o t t l e r (Extraits de la Dramaturgie). Paris, Hachette et Cie. 1874. 16.; wiederholt ebenda 1887 und 1889. XXVIII, 183 S. 16. — Von M. Grimm (Articles choisis de critique sur l'art dramatique). Paris, Delalain et fils. 1876. 12. — Von L. S c h m i t t (Extraits reliés par des analyses et accompagnés de notes et de notices). Paris, Delagrave. 1885. 12.; wiederholt ebenda 1888. VI, 61 S. 12. — Von Constantin de S u p l i c y (Extraits). Paris, Poussielgue frères. 1886. 210 S. 16. — Vfcn Albert L a n g e (Extraits). Paris, Garnier frères. 1889. XXII, 331 S. 12. — E n g l i s c h e : Von George G. Gervinus. New York, American Book Co. 1895. 8. — Von Charles H a r r i s (abridged). New York, Henry Holt & Co. 1901. 40, 356 S. 16. A u s z ü g e aus d e r D r a m a t u r g i e : Friedrich S c h l e g e l , Lessings Geist aus seinen Schriften (1804), sieh A, II. 1. Bd. 2, 20/155. — Hans Z i e g l e r , Aphorismen aus Lessings Hamburgischer Dramaturgie für Dramatiker, Schauspieler und Kritiker. Erfurt, Bartholomäus. 1882. IV, 78 S. 8. — Victor L é o n , Dramaturgisches Brevier (1894), sieh C, I. 90). Vgl. Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburg, unpartheyischen Correspondenten 1767, 28. April, vermutlich von L e i s t e r . Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 179. — Hamburg. Neue Zeitung 1767, 7. Mai und mehrfach sonst; vgl. Euphorion 10, 57. — Unterhaltungen (Hamburg) 1767, August, S. 742. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 188 f. — Nene Zeitungen von Gelehrten Sachen (Leipzig) 1767, St. 77 (24. September), S. 614/6; 1768, St. 25 (28. März), S. 199 f. Teilweise wiederholt: A, VI. c. S. 189 f. 209. — Jenaische Zeitungen von Gelehrten Sachen 1767, 18. Dezember. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 195 f. — Hallische Neue Gelehrte Zeitungen 1769, St. 46 (8. Juni), 8. 366 f. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 238 f. — Allg. dtsch. Bibliothek 10, 2 (1769), S. 1/8 Fr. N [ i c o l a i ] , sehr scharf gegen Dodsley. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 284/90. — Klotz, Deutsche Bibliothek der schönen Wissenschaften 3 (1769), St. 9, 41/60; 4 (1770), St. 13, 151/72 und St. 15, 485/512 Stl. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 290/304. 309f.; 3, 40/74. Vgl. ebenda 2 (1768), St. 6, 294f. und St. 7, 394; 3 (1769), St. 12, 622f.; 4 (1770), St. 16, 630/5. Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften 10 (1770), St. 1, 117/41; 2, 211/44 Chn. G a r v e , vgl. § 222, 16. 9). Teilweise wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 880/4. Übersetzungen: a. I n s F r a n z ö s i s c h e : 1. Dramaturgie, ou Observations critiques sur plusieurs Pièces de Théâtre, tant anciennes que modernes. Ouvrage interessant, traduit de l'Allemand de feu *

Gotthold Ephraim Leasing (Dramaturgie)

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Mr. Leasing par un François [François C a c a u l t ] , Revu, corrigé et publié par Mr. J u n k e r , à Paris, chez M. Junker, Durand, et Couturier. 1785. IL 300 und 267 S. 8. (Nicht vollständig; mit kurzen Anmerkungen des Übersetzers und des Herausgebers). Bd. 2 mit einem Anhang, der einen Auszug aus den Abhandlungen über die Fabel (vgl. Nr. 86) a) und ein angeblich aus Lessings Brieftasche stammendes, in der Tat aber unechtes Lustspiel ,Le Maitre de Pension' in einem Akt enthält. Vgl. Mercure de France 1787, 20. Oktober, S. 116/8 I m b e r t . — Allg. dtsch. Bibliothek 80, 1 (1788), S. 111/5. — Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften 37, 2 (1789), S. 337/40. — Frd. N i c o l a i , Gedächtnißschrift auf Johann Jakob Engel. Berlin und Stettin, 1806. 8. S. 33. — A, II. aa. Bd. 2, 2, 255 f. — A, VII. u. Bd. 2, 1, 18 f. 2. Übersetzung durch einen unbekannten Deutschen, durchgesehen von Louis-Sébastian M e r c i e r , ungedruckt. Vielleicht dieselbe, die nach der Erfurt, gelehrten Zeitung 1772, St. 33 (23. April), S. 264 der Buchhändler Varrentrapp in Frankfurt a. M. schon 1772 veranlagte? Vgl. Deutsches Museum 1780. Bd. 2, Juli, S. 90. Wiederholt: Litteratur- . und Theater-Zeitung 1780, Nr. 42 (14. Oktober), S. 671; A, VI. c. Bd. 2, 267 f. 3. Dramaturgie de Hambourg. Par E.-G. Lessing. Traduction de M. Edfouard] d e S u c k a u revue et annotée par M. Cr ou s lé. Avec une introduction par M. Alfred M é z i è r e s . Paris, Didier et Cie. 1869. 2 Bl., XLn, 473 S. 8. (Mit kleinen Kürzungen). — 2. Auf lage ebenda 1873. 12. 4. Extraits de la Dramaturgie de Hambourg de Lessing. Traduction française littérale et mot à mot, avec des notes explicatives et une introduction par C. M a r i e - d ' H y e r . Grenoble, Allier père et fils. 1882. 12. — 2. Auflage ebenda 1886. XXXVI, 223 S. 12. 5. Extraits de la Dramaturgie de Hambourg (1767/8), expliqués littéralement, traduits en français et annotés par A. D e s f e u i l l e s . Paris, Hachette et Cie. 1885. 12. ( = Les Auteurs allemands expliqués d'après une méthode nouvelle par deux traductions françaises). — Die Übersetzung von Desfeuilles erschien auch allein in einer besondern Ausgabe ebenda 1885. 6. Dramaturgie de Hambourg (Extraits). Traduction française littérale par l'abbé Constantin de S u p l i c y . Paris, Poussielgue frères. 1887. 174 S. 16. b. I n s E n g l i s c h e : Übersetzung von Helen Z i m m e r n (1879); sieh C, I. 81). c. I n s R u s s i s c h e : Übersetzung von P. N. P o l e w o j (1883); sieh Nr. 63) g. Bd. 5. Vorarbeiten Lessings für die Dramaturgie. a. Entwürfe zu Besprechungen späterer Aufführungen, die dann in der Dramaturgie nicht mehr behandelt wurden (1767): A, IX. d (1843). Nr. 248 f., S. 993. 997 (4»/â Entwürfe); C, 1.10) Bd. 11,1 (1857), S. 216f. (1 Entwurf); C, L 19) Bd. 6 (1875), S. XXVI (»/« Entwurf); C, I. 17) Bd. 11, 2 (1876), S. 860 Anm. 874/6 (2 Entwürfe). - Ç, I. 17) Bd. 7, 483/8 und 19, 657 f.; 28) Bd. 15, 38/48. ß. Verzeichnisse der aufgeführten Dramen, das e n t e (1767) von Lessing, das zweite (1768) von Löwen verfallt: C, I. 19) Bd. 6 (1875), S. XIH/XXI. — C, I. 17) Bd. 19, 642/57 ; 28) Bd. 15, 48/59. y. Unterbrechung im Dialog (Entwurf, 1767): C, II. 190) Bd. 2 (1786), S. 247f. — C, I. 2) Bd. 22, 259f.; 17) Bd. 11, 2, 870f.; 28) Bd. 15, 59f. i . Chor (Entwurf, 1767): C, II. 190) Bd. 2 (1786), S. 249. — C, I. 2) Bd. 22, 260f.; 17) Bd. 11, 2, 871; 28) Bd. 15, 60. e. Unstudirte Dichter; oder solche, die zu den Wißenschaften nicht auferzogen worden (Entwurf,' 1768): C, II. 190) Bd. 2 (1786), S. 250 f. — C, I. 2) Bd. 22, 261 f.; 17) Bd. 11, 2, 872; 28) Bd. 15, 60f. f. Delicatesse (Entwurf, 1768): C, II. 190) Bd. 2 (1786), S. 251/4. — C, I. 2) Bd. 22, 262/4; 17) Bd. 11, 2, 872f.; 28) Bd. 17, 61 f. 1. Der Recensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt (Entwurf, 1769): Nebenstunden, hrsgg. von Georg Gustav Fülleborn, Stück 1 (Breslau 1799), S. 90/5. — C, I. 17) Bd. 19, 631/3; 28) Bd. 15, 62/5. 9. Über die Absicht, einen Kommentar zur Dichtkunst des Aristoteles zu schreiben, vgl. C, I. 28) Bd. 15, 67.

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Üb er die H a m b u r g i s c h e D r a m a t u r g i e . Allgemeines. Vgl. auch Nr. 103) 124. 1. Chn. Heinr. Schmid, Zusätze zur Theorie der Poesie 1 (Leipzig 1767), S. 38/45 ; 2 (1768), S. 124/32 ; 3 (1769), S. 74/95. 2. Joh. Frd. H e y n a t z (1771), sieh A, YI. t\ Teil 1, 67 f. 3. A. W. S c h l e g e l , Vorlesungen über schöne Litteratur und Kunst (Berlin 1801/4), hrsgg. yon J. Minor. Heilbronn 1884. III. 8. ( = DLD. 17/9). Bd. 2, 391; auch Bd. 1 , 4 2 ; 2, 356 f. 4. A. W. S c h l e g e l , Ueber dramatische Kunst und Litteratur. Vorlesungen. Bd. 2 (Heidelberg 1811), S. 387 f. = Sämmtliche Werke, hrsgg. von Eduard Böcking. Bd. 6 (1846), S. 406 f. 5. Ed. G e r v a i s (1858/71), sieh A, VI. r und u. 6. Heinr. D ü n t z e r (1862), sieh A, IX. e. Heft 1/2. 7. M. H. S c h m i d t , Studie über Leasings Dramaturgie: Revue d'Alsace 1862. — Wiederholt: Heinrich Schmidt, Études sur la Littérature Allemande. 1. Herder considéré comme critique littéraire. 2. La Dramaturgie de Lessing. Paris, Librairie internationale. 1869. 8. 8. AdolfSchrBer.LessingsdramaturgischeAnsichten. Programm. Hagenl865 9. H. L o t z e (1868), sieh Nr. 96) 17. S. 16 f. 663/7. 10. R. B o l l m a n n , Anmerkungen zu Lessings hamburgischer Dramaturgie. (Aus: Festschrift zur dritten Säcularfeier des Berliner Gymnasiums zum grauen Kloster). Berlin, Weidmannsche Buchhandlung. 1874. 16 S. 8. 11. Wilhelm Cosack, Materialien zu G. E. Lessings HamburgiBcher Dramaturgie. Ausführlicher Commenter nebst Einleitung, Anhang und Register. Paderborn, Ferd. Schöningh. 1876. VU, 451 S. 8. Zum Teil vorher in Serrigs Archiv 51 (1873), S. 33/78. — 2. Auflage ebenda 1891. V, 458 S. 8. Vgl. Anz. f. dtsch. Altert. 5 (1879), S. 137/41 Erich S c h m i d t . 12. Giosuè C a r d u c c i , Bozzetti' critici e Discorsi letterari. Livorno 1876 (nennt die Dramaturgie ,gloria del Lessing'). — Wiederholt: 'Bozzetti e scherme ( = Opere, Bd. 3). Bologna 1889. 8. S. 396. 13. Josef B a y e r (1881), sieh A, VI. z. 14. Max R. v. W a l d b e r g , Studien zu Lessings Stil in der Hamburgischen Dramaturgie. Berlin, Kühl. 1882. VIII, 147 S. 8. Vgl. Anz. f. dtsch. Altert. 8,(1882), S. 346/9 J. Minor. 15. Jacques P a r m e n t i e r , Étude sur la Dramaturgie de Hambourg. Poitiers, Blanchier. 1883. a 16. Gustav W u s t m a n n , Dodsley und Compagnie: Wustmann, Aus Leipzigs Vergangenheit. Gesammelte Aufsätze. Leipzig, Fr. Wilh. Grunow. 1885. 8. ( = Schriften des Vereins für die Geschichte Leipzigs, Sammlung 3). S. 236/49. 17. G. A. L a m b e c k (1885), sieh A, VI. cc. 18. O. J. B a x t (1886), sieh Nr. 101) g. 2. 19. Hermann B a u m g a r t , Handbuch der Poetik. Eine kritisch-historische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, J. G. Cotta. 1887. XII, 735 S. 8. (An mehreren Stellen). 20. Lessing's Dramatic Notes i Macmillan's Magazine 57 (1888), S. 448 ff. 21. Max D e s s o i r (1894), sieh A, VIII. kk. Bd. 1, 325. 345. 403. 22. Richard T h i e l e , Die Theaterzettel der sogenannten Hamburgischen Entreprise (1767/9). Beiträge zur deutschen Litteratur- und Theatergeschichte. 1. Die Wichtigkeit der Theaterzettel für Lessings Hamburgische Dramaturgie. Erfurt, Hugo Güther. 1895. 29 S. 8. 23. Rudolf S c h l ö s s e r , Vom Hamburger Nationaltheater zur Gothaer Hofbühne. Dreizehn Ja)ire aus der Entwickelung eines deutschen Theaterspielplans. Hamburg und Leipzig, Leopold Vofi. 1895. 8. ( = Theatergeschichtliche Forschungen, hrsgg. von B. Litzmann, Bd. 13). S. 1/5. 13/35. 66/8. Besonders S. 81/109 (Hamburger Theaterzettel). 24. Wilhelm W e t z , Studien zur Hamburgischen Dramaturgie. I. Über das Verhältnis der Dichtung zur Wirklichkeit und Geschichte: Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte 9 (1896), S. 145/84. 25. O. F r i c k und H. G a u d i g (1899), sieh A, IX. m. Abteilung 4. 26. Franoisque S a r c e y , La Dramaturgie de Lessing (November 1869): Quarante ans de théâtre. Paris 1900. Bd. 1, 158/68.

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27. Otto von d e r P f o r d t e n , Werden und Wesen des historischen Dramag. Heidelberg, Carl Winter. 1901. 8. Besonders S. 68/70. 73 f. 96/102. 28. Erich B i s c h o f f , Erläuterungen zu Leasings Hamburgischer Dramaturgie. Leipzig, H. Beyer. 1902. 168 S. 8. ( = Wilhelm Königs Erläuterungen zu den Klassikern, Bd. 62 f.). 29. K. B o r i n ski (1904), sieh A, VI. yy. Erklärung des Aristoteles. Kampf gegen die Franzosen. Vgl. auch Nr. 103) 3. 4. 19. 30. E. L. D. Huch (1769), sieh Nr. 86) 3. S. 23/34. 58/60. 31. L.-Théod. H é r i s s a n t , Observations historiques sur la littérature allemande. Par un François. Ratisbonne 1774. — Wiederholt ebenda 1781. 8. und 1782. 12. 32. Deutschlands Kultur oder Briefe eines französischen Offiziers während seiner Kriegsgefangenschaft zu M.: Humaniora 1 (1796), S. 508. 33. G o e t h e , Nachlese zu Aristoteles Poetik: Über Kunst und Alterthum, Bd. 6, Heft 1 (1827), S. 84/91. — Weimarer Ausgabe I, Bd. 41, 2, 247/51. Vgl. Emil S z a n t o , Goethe und die aristotelische Theorie von der Reinigung der Leidenschaften: Goethe-Jahrbuch 6 (1885), S. 320 f. 34. Jacob B e r n a y s , Grundzüge der verlorenen Abhandlung des Aristoteles über Wirkung der Tragödie: Abhandlungen der historisch-philosophischen Gesellschaft in Breslau. Breslau, Verlag von Eduard Trewendt. 1858. 8. Bd. 1, S. 133/202. Besonders S. 135 f. 149/51. 171/4. 185. — J. Bernays, Zwei Abhandlungen über die aristotelische Theorie des Drama. 1) Grundzüge usw. 2) Ergänzung zu Aristoteles' Poetik. Berlin. Verlag von Wilhelm Hertz. 1880. V, 187 S; 8. 35. G o l d b e c k , Lessing's Kampf gegen die französische Tragödie: Herrigs Archiv 32 (1862), S. 287/302. 36. L. Crouslé (1863) und R. S p r i n g e r (1865), sieh A, VU k. 37. Karl Axel Frithiof S u n d e l i n , Leasings förh&llande tili fransmännen i friga OB uppfattningen af Aristoteles lära om tragedien. Dissertation. Upsala, W. Schultz boktryckeri, 1868. 1 Bl., 23 S. 8. 38. Jacob W a l s e r , Lessing's und Goethe's charakteristische Anschauungen über die Aristotelische Katharsis. Programm. Stockerau 1869. 27 S. 8. 39. Johann J a k o b , Ueber das Verhältnis der Hamburgischen Dramaturgie zur Poetik des Aristoteles. Programm. Colberg 1872. 26 S. 40. C. H u m b e r t (1872), sieh A, VII. 1. 41. K. S e n d e l (1872), sieh A, VII. J . 42. O. W e d d i g e n (1876), sieh A, VI. w. 43. E. G o t s c h l i c h (1876), sieh A, VII. c. 44. Hermann B a u m g a r t , Aristoteles, Lessing und Goethe. Ueber das ethische und das ästhetische Prinzip der Tragödie. Leipzig, Druck und Verlag von B. G. Teubner. 1877. 2 Bl., 83 S. 8. 45. B. A r n o l d (1880), sieh Nr. 124) 94. 46. Gustav Buchholz (1881), sieh A, VI. y. S. 233/51: Leasings Lehre von der Wirkung des Trauerspiels. 47. Th. Gomperz, Jacob Bernays (Nekrolog): Allg. Zeitung 1881, Nr. 308 f. (4. 5. November), Beilagen, 3. 4529/31. 4546/8. Besonders S. 4546 f. 48. Jules L e m a i t r e , Quomodo Cornelius noster Aristotelis poeticam sit interpretatus. Diss. Paris, Hachette & Cie. 1882. 75 S. 8. 49. Josef E g g e r , Katharsis-Studien. Wien in Commission bei A. Hölder. 1883. 40 S. 8. 50. Georg G ü n t h e r , Grundzüge der tragischen Kunst, aus dem Drama der Griechen entwickelt. Leipzig, Wilh. Friedrich. 1885. VIII, 543 S. 8. 51. Max Z e r b s t , Ein Vorläufer Lessings in der Aristotelesinteipretation (Daniel Heinsius). Dissertation. Jena, Frommannsche Buchdruckerei. 18o7. 2 Bl., 54 S. 8. 52. Heinrich K u r z r e i t e r , Über die Hamburger Dramaturgie und Corneilles Discours. Programme der Staatsrealschule zu Graz 1887 f. II. 34 und 41 S. 8. 53. Eliel A s p e l i n , Lamottes afhandlingar om tragedin, granskade och jemförda med Lessing: Acta societatis scientiarum Fennicae 16 (Helsingforsiae 1888), S. 141/204. — In kürzerer Fassung deutsch wiederholt: Zeitschrift für vergleichende Litteraturgeachichte. N. F. 13 (1899), S. 1/26. 269/310.

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54. Jules L e m a i t r e , Corneille et la poetique d'Aristote. Paris, Lecene et Oudin. 1888. 12. 55. W. F e l l e r (1888), sieh A, VI. dd. 56. Joh. Meyer (1889), sieh A, VII. v. 57. L. V o l k m a n n (1890), sieh A, VI. ii. 58. Theodor L i p p s , Der Streit über die Tragödie. Hamburg und Leipzig, Leopold Voß. 1891. 3 Bl., 79 S. 8. ( = Beiträge zur Ästhetik, hrsgg. von Th. Lipps und R. M. Werner, Bd. 2). Besonders S. 41/53. 59. Veit V a l e n t i n , Das Tragische und die Tragödie: M.' Kochs Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte 5 (1892), S. 333/86. Gegen Nr. 103) 58. — Dagegen: Th. L i p p s , Tragik, Tragödie und wissenschaftliche Kritik: ebenda 5, 438/58. — Dagegen: V. V a l e n t i n , Tragödie, wissenschaftliche Kritik und Unfehlbarkeit: ebenda 6 (1893), S. 160/87. 60. Karl Johannes N e u m a n n , W. Heinses Erklärung der aristotelischen Katharsis: Seufferts Vierteljahrschrift 5 (1892), S. 334/6. 61. Paul C a u e r , Physiologie und Ethik im Streit um die Tragödie: Preußische Jahrbücher 73 (1893), S. 28/37. Besonders S. 25/32. 62. Wilhelm Neu m a n n , Die Bedeutung Home's für die Aesthetik und sein Einfluß auf die deutschen Aesthetiker. Diss. Halle 1894. 8. S. 142/55: 63. Otto P o h l , Die Lehre Lessings von der Tragödie verglichen mit der aristotelischen. Programm des Realgymnasiums Breslau. Ostern 1895. 4. S. 3/18. 64. Georg W i t k o w s k i , Aristoteles und Shakespeare in Lessings Hamburgischer Dramaturgie: Euphorion 2 (1895), S. 517/29: 65. W. G r ü n e r , Die Lehre von den Mittelcharakteren in der Tragödie nach Lessings Darstellung. Programm der II. Realschule. Leipzig 1895. 4. S. 1/17. 66. H a n s L a e h r , Die Wirkung der Tragödie nach Aristoteles. Berlin, Georg Reimer. 1896. 2 Bl., 160 S. 8. Besonders S. 3. 5/7. 25. 138/42. 67. Aristoteles' Poetik übersetzt und eingeleitet von Theodor G o m p e r z . Mit einer Abhandlung: Wahrheit und Irrtum in der Katharsis - Theorie des Aristoteles von Alfred Freiherrn v. B e r g e r . Leipzig, Veit & Co. 1897. 12 Bl., 128 S. 8. S. 69/98 Bergers Abhandlung. 68. Johannes V o l k e l t , Ästhetik des Tragischen. München, C. H. Beck. 1897. 8. Besonders S. 359/66. 388/90. — 2. Auflage ebenda 1906. 8. 69. Gustav K e t t n e r , Zu Lessings Hamburgischer Dramaturgie (Lessing und Rapin): Zeitschrift f. dtsch. Philologie 30 (1898), S. 237/42. 70. Karl G r o o s , Die Spiele der Menschen. Jena, Gustav Fischer. 1899. VI, 538 S., 1 Bl. 8. 71. Richard H a m e l , Grundsätze und Grundzüge moderner Dramatik bei Heinr. Wilh. v. Gerstenberg: Hamel, Hannoversche Dramaturgie. Kritische Studien und Essays. Hannover, N. & H. Schaper. 1900. 8. S. 278/94 (mit beständigem Hinweis auf Lessings Ansichten). 72. H. R o e t t e k e n (1902), sieh Nr. 96) 52. Bd. 1, 294/309. 73. Carl H e b l e r , Über die Aristotelische Definition der Tragödie (hrsgg. von Anna T u m a r k i n ) : Archiv für Geschichte der Philosophie 17 (1904), S. 1/27. 74. O. F. W a l z e l (1908), sieh A, VI. c'. 75. Johannes V o l k e l t , System der Ästhetik. München, C. H. Beck. 1910. Bd. 2, 293/342; besonders S. 333/6. Hinweis auf Shakespeare. Vgl. Nr. 103) 64 und 71. 76. Samuel Taylor C o l e r i d g e , Biographia Literaria or Biographical Sketches of my literary Life and Opinions. London 1817. 8. Bd. 2, 256 f. (Kap. 23). Vgl. Alois B r a n d l , S. T. Coleridge und die englische Romantik. Berlin 1886.8. S. 248. 251/3. 281. 316/8. 334. 77. L. R o v e n h a g e n (1867), sieh A, VE. hh. 78. Bernhard S u p h a n , Shakespeare im Anbruch der classischen Zeit unserer Literatur: Deutsche Rundschau 60 (1889, September), S. 401/17; besonders S. 403f. 408. — Jahrbuch der deutschen Shakespeare-Gesellschaft 25 (1890), S. 1/20; besonders 8. 3 f. 7 f. 79. G. K e t t n e r (1907), Bieh A, VII. rr. 80. Marie J o a c h i m i - D e g e (1907), sieh A, VII. ss. 81. A. B ö h t l i n g k (1909), sieh A, VE. tt.

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Bemerkungen zur Kritik einzelner Werke. 82. Gleim an Uz am 29. September 1767 und Uz an Gleim am 2. November 1767: Briefwechsel zwischen Gleim und Uz, hrsgg. von Carl S c h ü d d e kopf. Tübingen 1899 ( = Bibliothek des litterarischen Vereins in Stuttgart, Bd. 218). S. 377 f. (über Olint und Sophronia, von Cronegk). 83. E. L. D. H u c h (1769), sieh Nr. 86) 3. S. 14/23. 72 (über Richard III., von Weiße). 84. Chn. Heinr. S c h m i d , Biographie der Dichter. Leipzig 1769. Bd. 1, 68/131 Joh. Frd. Frhr. v. Cronegk; besonders S. 113/24. 85. Ch. M. W i e l a n d über das Lob seiner Shakespeare-Übersetzung: Teutscher Merkur 1773, Bd. 3, August, S. 187. Vgl. Erich S c h m i d t : A, II. v'. 3. Auflage (1909), Bd. 1, 730. 86. Frd. Heinr. J a c o b i , Auserlesener Briefwechsel, hrsgg. von Frd. R o t h . Leipzig 1825. Bd. 1, 83 (über Wielands Agathon). 87. J. L. K l e i n , Geschichte des Drama. Bd. 10 (Leipzig 1874), S. 731/3 (über Essex, von* Coëllo). 88. Correspondance littéraire . . . par Maurice Tourneux, sieh Nr. 63) a. Bd. 5 (1878), S. 92; 6 (1878), S. 229. 241/7. 256/61; 8 (1879), S. 480 ; 9 (1879), S. 304 (Urteile gleichzeitiger Franzosen, besonders Diderots, über Zelmire und Die Belagerung von Calais, von Du Beiloy); Bd. 5, 501/5 (über Voltaires Kommentare zu Corneille); Bd. 8, 328 (über Voltaires Merope). 89. Karl Ferdinand K u m m e r , Cronegks Olint und Sophronia, fortgesetzt von Roschmann. Ein Beitrag zur Erklärung von Lessings Hamburgtscher Dramaturgie: Schnorrs Archiv 9 (1880), S. 64/88. Vgl. § 215, I. 14. 90. Ludwig G e i g e r , Wirkung einer Lessingschen Correctur: Seufferts Vierteljahrschrift 3 (1890), S. 502 f. (über Julie, von Heufeld). 91. Rudolf S c h l ö s s e r , Zur Geschichte und Kritik von Frd. Wilh. Gotters Merope. Diss. Leipzig 1890. 8. S. 38/50. 58/60. 63/70. 73 f. 80/2. 85/91. 109. 92. Gottfried H a r t m a n n , Merope im italienischen und französischen Drama. Erlangen und Leipzig, A. Deichert. 1892. 8. ( = Münchener Beiträge zur romanischen und englischen Philologie, hrigg. von H. Brevmann und J. Schick, Heft 4). S. 2 f. 15. 32/77 (besonders S. 45/58. 61/5. 68 f. 75/7). 93. Walther G en s el, Joh. Frd. v. Cronegk, sein Leben und seine Schriften. Berliner Diss. Leipzig 1894. 8. S. 89/103 (über Olint und Sophronia). 94. [Ernst Gustav] T e i c h m a n n , Merope im italienischen und französischen Drama. Programm. Borna 1896. 4. S. 1/27- Besonders S. 16/20. 23/7. 95. Rudolf R e g e n i t e r , Karl Franz Romanus. Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des deutschen Lustspiels im 18. Jahrhundert. Heidelberger Diss. Berlin 1901. 2 Bl., 67 S. 8. Besonders S. l f . 11/22. 56. 59 f. (über Die Brüder, von Romanus). 96. Quellenschriften zur Hamburgischen Dramaturgie. 1.- Richard III. von Ch. F. Weite hrsgg. von Daniel J a c o b y und August S a u e r . Berlin 1904. XXXII, 91 S. 8. ( = DLD. 130). 97. C. P i t o l l e t (1909), sieh A, VU. gg. S. 22/32. 169/225 (über Essex, von Coëllo). Bemerkungen zur Kritik der Schauspieler. 98. Hermann U h d e , Konrad Ekhof: Der Neue Plutarch, hrsgg. von Rud. Gottschall 4 (1876), S. 119/238. Besonders S. 165/73. 99. Wilhelm W u n d t, Ueber den Ausdruck der Gemütsbewegungen : Deutsche Rundschau 11 (1877, April), S. 120/33. - Wiederholt: Wundt, Essays. Leipzig, Wilhelm Engelmann. 1885. 8. S. 222/43; besonders S. 234 f. 100. Wilhelm H e n k e , Die Kunst der Mimik: Deutsche Rundschau 12 (1877, September), S. 406/25. Besonders S. 407/12. 420/4. — Wiederholt: Henke, Vortrage über Plastik, Mimik und Drama. Rostock, Wilh. Werther. 1892. 8. S. 162J88. Besonders S. 163/7. 169 f. 182/7. 101. H. v. S c h m i d (1879), sieh A, V. d'. 102. B. L i t z m a n n (1890), sieh A, V. f'. 108. R. R o s t (1894), sieh A, V. g\ 104. H. O b e r l ä n d e r (1898), sieh A, VI. pp. 105. Julius P e t e r s e n , Schiller und die Bühne. Ein Beitrag zur Litteratnrund Theatergeschichte der klassischen Zeit. Berlin 1904 ( = Pal&stra, Bd. 32). 6 Bl., 497 S. 8. (mehrfach).

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 221, C, II. 103)-106)

Textgeschichtliches. Bemerkungen zu einzelnen Stellen. 106. Abraham Gotthelf K ä s t n e r , Vermischte Schriften. Teil 2 (Altenburg in der Bichterischen Buchhandlung 1772. 8.), S. 151 [zu St. 101/4 .Eine Tonne, für unsere kritische Wallfische']. 107. Immanuel K a n t , Anthropologie in pragmatischer Hinsicht abgefaßt. Königsberg bey Friedrich Nicolovius 1798. 8. S. 44 [zu demselben Ausdruck, nach Swift], 108. Samuel Taylor C o l e r i d g e , Biographia Literaria. London 1817. 8. Bd. 1, 23 [Nachbildung von St. 73, es lasse sich dem Shakespeare kein Vers abringen]. 109. Robert B o x b e r g e r , Zu Leasings Hamburger Dramaturgie [Stück 36]: Schnorrs Archiv 8 (1879), S. 437 f. 110. K. T o m a n e t z , Eine Conjectur zu Leasings Dramaturgie: Zeitschrift f. dtsch. Altert. 29 (1885), S. 369 f. 111. Gustav K e t t n e r , Ein Schreibfehler in Leasings Hamburgischer Dramaturgie [Stück 3]: Zeitschr. f. dtsch. Philol. 21 (1889), S. 199 f. • 112. Eugen L a m m e r , Bedeutungswandel einiger Worte seit dem vorigen Jahrhundert, insbesondere des Wortes Schrecken: Zeitschrift f. d. dtsch. Unterricht 7 (1893), S. 594/600; besonders S. 598/600. 113. Georg W i t k o w a k i , Ein falsches Citat in Lessings Hamburgischer Dramaturgie: Euphorion 6 (1899), S. 338f. 114. F. S c h l i a c k (1900), sieh Nr. 96) 87. 115. H. D r a h e i m , Ein fehlerhaftes Aristotelescitat in Leasings Dramaturgie: Wochenschrift für klaasische Philologie 18 (1901), Nr. 17, Sp. 477. — Noch ein fehlerhaftes Citat in Lessings Dramaturgie: ebenda 22 (1905), Nr. 23, Sp. 645f. 116. Max S e i l i n g , Lessing über den Gespensterglauben: Psychische Studien 31 (1904), S. 751/3. Fast nur Citat aus der Dramaturgie, Stück 11. Die Dramaturgie in der Schule. Vgl. Nr. 103) 6. 25. 28. 117. Ernst L a a s (1868), sieh Nr. 84) 3. S. 340/7. — 3. Auflage 1898, S. 118/24. 181. 133 f. 118. T h ü m e n , Einführung in Lessings Hamburger Dramaturgie, Ister Theil. Programm. Stralsund 1873. S. 1/15. — Wiederholt: Berlin, Calvarv & Co. 1874. 16 8. 4. 119. S c h m i t z , Lessings Hamburgische Dramaturgie als Schullectüre. Programm. Wehlau 1884. 24 S. 4. 120. L[udwig] Z ü r n , Die Lektüre der Hamburgischen Dramaturgie Lessings in der Oberprima. Programme. Rastatt 1884, 1885 und 1891. ni. 26, 10 und 21 S. 4. Ferner: Zeitschrift für d. dtsch. Unterr. 5 (1891), S. 617/34. — Dazu R. S p r e n g e r : ebenda 5 (1891), S. 783, und Paul H o f f m a n n : ebenda 6 (1892), S. 435 f. 121. Joseph M a y , Lessings Hamburger Dramaturgie im Unterricht der Prima. Programm. Offenburg 1892. 17 S. 4. 122. Georg S c h i l l i n g , Dramaturgische Propädeutik im Anschlüsse an Leasings ,Hamburgische Dramaturgie' für den Unterricht in Gymn.-Prima bearbeitet. Programme. Züllichau 1894, 1896 und 1898. HI. 42, 62, 37 8. 4. 123. O. T ü s e l m a n n (1900), sieh Nr. 96) 115. 124. Friedrich S e i l e r , Welchen aachlichen Wert hat Leasings Hamburgische Dramaturgie für die Gegenwart?: Zeitschrift für daa Gymnasialwesen 55 (1901), S. 75/140. — Wiederholt: F. Seiler, Der Gegenwartswert der Hamburgischen Dramaturgie. Berlin, Weidmannsche Buchhandlung. 1901. 70 S. 8. Vgl. Voss. Ztg. 1901, Sonntagsbeilage Nr. 35 (1. Sept.), S. 278 f. Ernst Conaentius. — Anz. f. dtsch. Altert. 28 (1902), S. 380/2 Richard M. Meyer. — Litterar. Echo 4 (1901/2), Heft 24, Sp. 1722 f. Walter B o r m a n n . 125. P. P r o h a s e l , Aufgaben aus Lessings Hamburgischer Dramaturgie. Leipzig 1906. n. X U , 120 und Vn, 113 S. 8. ( = Aufgaben aus der deutschen Proaalektüre der Prima zuaammengestellt von P. Prohasel und J. Wahner, Bd. 4 f.). 104) Die M a t r o n e von E p h e s u s . Ein Lustspiel in einem Aufzuge. (Bruchstück, um 1767/9): C, II. 190) Bd. 1 (1784), S. XXII/XXXVHI und 133/80. — C, I. 2) Bd. 22, 59/102; 17) Bd. 11, 2, 369/98; 28) Bd..3, 439/66.

Gotthold Ephraim Lessing (Dramaturgie, Matrone von Ephesus u. a.)

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E r g ä n z u n g : Die Matrone von Ephesus. Lustspiel in einem Aufzage von 6. E. Lessing. Ergänzt durch K[nudl Lfynel B a h b e k . Mannheim bey Schwan und Götz 1790. 52 S. 8. Vgl. Tabing, gelehrte Anzeigen 1790, St. 8 (28. Januar), S. 63 f. — Oberdeutsche allg. Litteraturztg. 3 (1790), Bd. 2, St. 111 (17. Sept.), Sp. 533 f. — Allg. dtsch. Bibliothek 102, 2 (1791), S. 404 f. — Allg. Literaturztg. 1795. Bd. 3, Nr. 199 (22. Juli), Sp. 159 f. Ü b e r s e t z u n g i n s D ä n i s c h e : Matronen af Ephesus. Et Lystspel i eet Optog af Lessing og Bahbek. Oversat ved D. F. Staal. o. O. u. J. (Kopenhagen 1791). 8. N a c h a h m u n g : Die Wittwe von Ephesus. Lustspiel in Einem Acte [in Alexandrinern]. Nach einer historischen Anekdote, mit Benutzung des Lessingsehen Fragments, bearbeitet. Von Ernst August Friedrich K l i n g e m a n n : Klingemann, Dramatische Werke. Braunschweig 1817. 8. Bd. 1, 129/92 (1811 vollendet; vgl. Frd. Ludw. Schmidt, Denkwürdigkeiten. Hrsgg. von Hermann Uhde. Hamburg 1875. Bd. 2, 15). Sieh § 296, 11. 25) =• Bd. VI. S. 442. Über die M a t r o n e von E p h e s u s : 1. L e s s i n g , Hamburgische Dramaturgie, St. 36 (1767); sieh Nr. 103). 2. Friedrich v. B l a n k e n b u r g , Litterarische Zusätze zu Joh. Gg. Sulzers allgemeiner Theorie der schönen Künste. Leipzig 1796. 8. Bd. 1, 506. 3. Eduard G r i s e b a c h , Die treulose Wittwe. Eine chinesische Novelle und ihre Wanderung durch die Weltliteratur. Wien, Rosner. 1872. 137 S. 16. —• 3. Auflage. Stuttgart, A. Kröner. 1877. 128 S. 8. — Umgestaltet: Die Wanderung der Novelle von der treulosen Wittwe durch die Weltlitteratur. Berlin, F. & P. Lehmann. 1886. XI, 141 S. 4. — 2. Aufl. ebenda 1889. 151 S. 8. Vgl. Jenaer Literaturztg. 1877, Nr. 28 (14. Juli), S. 438/40 Erwin R o h d e . — Reinhold K ö h l e r , Kleinere Schriften, hrsgg. von Joh. Bolte. Berlin 1900. Bd. 2, 564. 583 f. 4. J. Minor, Christian Felix Weiße und seine Beziehungen zur deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. Innsbruck 1880. 8. S. 86/8. 5. Erich S c h m i d t , Ein Jugendstück Lessings: Gegenwart 26 (1884), Nr. 38, S. 181/3. 6. Albert C o l l i g n o n , Pétrone au moyen-âge et dans la littérature française: Annales de l'Est 7 (1893), S. 47/91. — Erweitert: A. Collignon, Pétrone en France. Paris, Albert Fontemoing. 1905. IX, 196 S., 2 Bl. 16. (an mehreren Stellen). 105) D e r G a l e e r e n s k l a v e . (Dramatischer Entwurf, 1767 oder 1768): A, II. aa. Bd. 1 (1850), S. 521 f.; vgl. dazu C, H. 190) Bd. 1, S. XLVII. — C, I. 17) Bd. 11, 2, 763 f.; 28) Bd. 3, 466 f. 106) Beiträge zur K a y s e r l i c h - p r i v i l e g i r t e n H a m b u r g i s c h e n N e u e n Z e i t u n g 1767f. und 1770. 4. a. Nachricht an das Publicum: 1767, St. 131 (21. August). — Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 185 f. — C, I. 28) Bd. 9, 179. b. Die Brille: 1767, St. 136 (31. August). — Wiederholt: Göttinger Musenalmanach 1771, S. 143/7. — C, I. 2) Bd. 2, 74/7; 17) Bd. 1, 246/8; 28) Bd. 1, 177/9. c. Nix Bodenstrom: 1767, St. 140 (7. September). — Wiederholt m. d. T.: Der Schiffer. Eine Erzählung: Göttinger Musenalmanach 1772, S. 26 f. — C, I. 2) Bd. 2, 78; 17) Bd. 1, 248 ; 28) Bd. 1, 179. d. Besprechung von K.W. Ramlers Oden: 1767, St. 148 (21. September). — C, I. 28) Bd. 10, 222/4. Vgl. Alexander v. W e i l e n , Lessings Beziehungen zur Hamburgischen Neuen Zeitung: Seufferts Vierteljahrschrift 3 (1890), S. 398/412. Darin ist S. 400 die Besprechung Ramlers größtenteils abgedruckt. Dazu ebenda. S. 412: Beilage von Erich Schmidt. Vgl. auch C, I. 17) Bd. 20, 1, 298, Anm. e. Der Wille: 1767, St. 153 (29. September). — C, I. 2) Bd. 1, 79 (Ihr Wille und sein Wille); 17) Bd. 1, 145; 28) Bd. 1, 33. f. An den Thrax: ebenda. — C, I. 2) Bd. 1, 21 (An einen Geizigen); 17) Bd. 1, 127; 28) Bd. 1, 10. g. Lobspruch des schönen Geschlechts 1747: 1767, St. 172 (2. November). — Wiederholt: Nr. 180) j. — C, I. 2) Bd. 2, 187; 17) Bd. 1, 154; 28) Bd. 1, 46.

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 221, C, II. 106)—109)

h. Der Widerruf: ebenda. — Wiederholt: Göttinger Musenalmanach 1771, S. 28. — C, I. 2) Bd. 1, 46 (Yelt und Polt); 17) Bd. 1, 134f.; 28) Bd. 1, 20. i. Seufzer in meiner Krankheit: ebenda. — Wiederholt: Göttinger Musenalmanach 1770, S. 44. — C, I. 2) Bd. 1, 78 (Seufzer eines Kranken); 17) Bd. 1,144f.; 28) Bd. 1, 33. j. Ayar: ebenda. — Wiederholt: Göttinger Musenalmanach 1770, S. 42. — C, I. 2) Bd. 1, 77 (Auf den Avar); 17) Bd. 1, 144; 28) Bd. 1, 32. k. Die Diebin 1745: 1767, St. 180 (16. November). — Wiederholt: Göttinger Musenalmanach 1770, S. 148; Nr. 180) i. — C, I. 2) Bd. 2, 191; 17) Bd. 1, 92; 28) Bd. 1, 129. 1. Die taube Schwätzerin: ebenda. — C, I. 2) Bd. 1, 7 (Thrax und Stax); 17) Bd. 1, 122; 28) Bd. 1, 4. m. Nachricht wegen der Hamburgischen Dramaturgie: 1767, St. 192 (7. Dezember). — C, I. 28) Bd. 9, 180. n.' Besprechung von C. R. Hausens Geschichte der Protestanten in Deutschland: 1768, St. 34/6 (29. Februar, 1. und 3. Marz). — Wiederholt: Alexander v. W e i l e n , Lessings Beziehungen zur Hamburgischen Neuen Zeitung: Seufferts Viertel jahrschrift 3 (1890), S. 400/12. Vgl. dazu ebenda S. 412/5: Beilage von Erich S c h m i d t . — Höchstwahrscheinlich nicht von Lessing. 0. Bemerkung über das Amtsjubiläum von Lessings Vater: 1768, St. 35 (1. März). — C, I. 17) Bd. 20, 1, 263, Anm.; 28) Bd. 10, 225. p. Nachricht wegen der Hamburgischen Dramaturgie: 1768, St. 66 (25. April). — C I 28) Bd 9 180 V Antiquarische Briefe 1/5. 9. 51: 1768, St. 97 (20. Juni). 115 f. 118. 120 (21., 23., 27., 30. Juli). 131 f. 135 (18., 20., 25. August). — Sieh Nr. 109). Gegen: Chn. Adolf Klotz, Ueber den Nutzen und Gebrauch der alten geschnittenen Steine und ihrer Abdrücke. Altenburg in der Richterischen Buchhandlung. 1768. 1 BL, 242 S. 8.; und die Besprechung dieser Schrift im Altonaer Beytrag zum Reichs-Postreuter 1768, Stück 45 durch Joh. Jak. Dusch. r. Ankündigung von Reiskes Demosthenes: 1770, St. 25 (13. Februar). — Wiederholt: A, II. aa. Bd. 2, Beilagen, S. 37. — C, I. 17) Bd. 13, 1, 192f.; 28) Bd.'11, 56. Vgl. zu a, m und p : Nr. 103); zu b und c: Nr. 45) d; zu e, f, g, h, i, j und 1: Nr. 45) e; zu k : Nr. 45) b; zu q: Nr. 109). 107) Ü b e r die A h n e n b i l d e r der a l t e n Römer. (Bruchstück, im Mai und Anfang Junis 1768 verfaßt): C, I. 2) Bd. 10 (1792), S. 266/326; 17) Bd. 13, 2, 809/25 ; 28) Bd. 15, 68/86. Vgl. Henr. Carolas Abr. E i c h s t a e d t , De imaginibus Romanorum dissertationeg duae. (Mit französischer Übersetzung von Gabriel Henry). Editio altera locupletior. Petropoli impensis Ferd. Dienemanni et sociorum 1806. XXXIX, 223 S. 4. Besonders S. 28/81. 57 f. 68. 73. 75. 110 f. 108) Beiträge zur S t a a t s - u n d G e l e h r t e n Z e i t u n g Des H a m b u r g i s c h e n u n p a r t h e y i s c n e n C o r r e s p o n d e n t e n . 1768. 4. a. Erster antiquarischer Brief: Nr. 100 (22. Juni). — Faksimiliert: JubiläumszeituQg. Festnummer zur Erinnerung an das 150jährige Bestehen des Hamburgischen Correspondenten. Hamburg, Gräfe. 1881. 50 S. 2. — Sieh Nr. 109). Dagegen Chn. Adolf K l o t z ebenda Nr. 133 (19. August). Wiederholt: A. VI. c. Bd. 1, 209/11. b. Besprechung von J. G. Meusels Übersetzung der Bibliothek des Apollodors: Nr. 123 (2. August). — C, I. 17) Bd. 13, 2, 326/8; 28) Bd. 10, 226/8. Meusels Antwort darauf: ebenda Nr. 143 (6. September). 109) Briefe, antiquarischen Inhalts. Erster, Zweyter Theil. Berlin, bey Friedrich Nikolai. 1768/9. II. 3 Bl., 256 S. und 1 Bl., 276 S. 8. (Bd. 1 in verschieden korrigierten Exemplaren des nämlichen Druckes). — Neue Auflage des 1. Teils ebenda 1778. 3 Bl., 256 S. 8. — Auswahl daraus von W e r t h e r (1884); sieh C, I. 71). — Antiquarische und literarische Abhandlungen, ausgewählt und hrsgg. von Ferdinand H o f f m a n n . Münster, Aschendorff. 1908. 200 S. 8. — C, I. 2) Bd. 11, 3/340 und 12, 3/166 (dazu Eschenburgs Zusätze 12, 209/310); 17) Bd. 13, 2, 1/224 ; 28) Bd. 10, 229/438. Brief 1/5. 9. 51 erschienen vorher in Nr. 106) q und 108) a; dagegen K l o t z , Bieh Nr. 108) a. — Dann Brief 1/5. 9. 51 zusammen mit Klotzens Antwort: Briefe

Gotthold Ephraim Leasing (Antiquarische Briefe u. a.)

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von Herrn Leßing und Herrn Klotz, betreffend des erstem Laokoon und des letztern Werk von alten geschnittenen Steinen, o. 0. (Leipzig, Müller) 1768. 64 S. 8. — Gegen diese Briefe wieder: K l o t z in der Staats- und Gelehrten Zeitung des Hamburg, unparthevischen Correspondenten 1768, St. 154 f. (24. und 27. September). Wiederholt: A^ VI. c. Bd. 1, 211/5. Vgl. (Klotz) Hallische Neue Gelehrte Zeitungen 1768, St. 82 (13. Oktober), S. 649f. und St. 91 (14. November), S. 727f.; 1789, St. 84 (19. Oktober), S. 667. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 216 f. 239. — Deutsche Bibliothek der schönen Wissenschaften 2 (1768), St. 7, 465/78; 5, St. 18 (1770), S. 377/80 Klotz. Teilweise wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 218/28. Vgl. auch Bd. 3 (1769), St. 11, 889f.; 4 (1769), St. 14, 365/7; Acta litteraria 6, 2 (1771), S. 226. — Erlang. Gelehrte Anmerkungen und Nachrichten 1769, St. 9 (28. Februar), S. 72. Wiederholt: A, VI. c. Bd.l, 233f. — Erfurt, gelehrte Zeitungen 1769, St. 22 (17. März), 78 (29. September), 86 (27. Oktober), S. 169/72. 625/30. 689/91 F. J. R i e d e l ; vgl. auch St. 43 (29. Mai), S. 350. — Neue Critische Nachrichten (Greifswald) 1769. 1. April. Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 237 f. — Götting. Anzeigen 1769, St. 137 (16. November), S. 1235/8. Teilweise wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 244. Vgl. auch St. 22f. (20./22. Februar), S. 176f. — Hamburg. Neue Zeitung 1769, St. 183 (20. November) H. W. v. G e r s t e n b e r g . Wiederholt: DLD. 128, 289/91. — Allg. dtsch.Bibliothek, Anhang zu Bd. 1/12 (1771), Abteil. 1, 364/73. 2, 1033f.; Bd. 38, 2 (1779), S. 557f. Ek. ( = Nicolai). Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 337/44 ; 2, 223. Üb e r s e t z u n g e n : a. Ins E n g l i s c h e : S. T. C o l e r i d g e , Biographia Literaria. London 1817. 8. Bd. 2, 118/20 (Anfang von Brief 57). b. Ins F r a n z ö s i s c h e : G. C o t t l e r (1876, 4. Auflage 1888); sieh Nr. 82) • Übersetzung (in Auswahl). V o r a r b e i t e n zu den A n t i q u a r i s c h e n B r i e f e n und E n t w ü r f e zur F o r t s e t z u n g : а. Dioskorides (Bruchstück, 1768): C,1.2) Bd. 10 (1792), S. 388/400; 17) Bd. 13, 2, 365/9; 28) Bd. 15, 95/8. ß. Ueber die Mängel des antiquarischen Studiums (Bruchstück, 1768/9): C, I. 2) Bd. 10 (1792), S. 405/8; 17) Bd. 13, 2, 369/71; 28) Bd. 15, 98 f. y. Entwürfe zur Fortsetzung der Briefe antiquarischen Inhalts (1768/9): C, L 2) Bd. 12 (1793), S. 167/208; 17) Bd. 13, 2, 225(46; 28) Bd. 15, 100/18. i . [Uber den Borghesischen Fechter] (Entwurf, um 1766/8): C, I. 17) Bd. 6 (1869), S. 317 f.; 28) Bd. 15, 87/9. s. [Auszüge aus Stoschs Gemmae antiquae caelatae] (Entwurf, um 1768): C, I. 28) Bd. 15 (1900), S. 89/94. Üb er d i e A n t i q u a r i s c h e n B r i e f e : 1. Adam Frd. Oeser an Goethe am 25. November 1768: Robert Keil, Vor hundert Jahren. Leipzig 1875. Bd. 1, 8/12. 2. (Frd. Just Riedel) Bibliothek der elenden Scribenten. 1768/71. VII. 8. Besonders von Stück 3 (London und Halle, bev Dodsley und Compagnie 1769) an mehrfach. — Vgl. § 205, 21. 4). 3 (J. G. H e r d e r ) Kritische Wälder. Bd. 2 und 3. Riga, bei Hartknoch, 1769. II. 8. = Suphans Ausgabe 3, 189/480. Besonders Bd. 3, 183 f. = Suphan 3, 479 f. - Vgl. § 229. C, 27). 4. (Gottlob Benedict v. S c h i r ä c h ) Litterarische Briefe an das Publicum. Erstes Paquet. Altenburg in der Richterischen Buchhandlung. 1769. 14 Bogen. 8. Vgl. Klotz, Deutsche Bibliothek der schönen Wissenschaften 3 (1769), St. 11, 443/62. Teilweise wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 304/6. 5. Briefe, scurrilischen Inhalts: Eine Beilage zur Bibliothek der elenden Scribenten. Erster Theil. o. O. (Frankfurt und Leipzig) 1769. 4 Bl., 88 S. 16. Besonders Bl. 2/4. S. 1/9. 27/34. 58/64 (Brief 1, 6 und 12). Wiederholt: A, VI. c. Bd. 1, 251/60. б. J. G. H e r d e r , Antwort auf das Herausforderungslied ,Komm, du so längst verscheuchte Schaar' usw. (Spottgedicht 1771, durch ein jetzt verschollenes Gedicht Mercks veranlaßt): Sämtliche Werke, hrsgg. von B. Suphan 29, 521/4. 7. Albrecht v. H a l l e r in Briefen an Ch. G. v. Murr (1772): A. v. Hallers Gedichte, hrsgg. von Ludwig Hirzel. Frauenfeld 1882. S. CDLXXXVIII f.

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Buch VI.

Nationale Dichtung.

§ 221, C, II. 109)-113)

8. Christoph Gottlieb v. M u r r , Denkmal zur Ehre des sei. Herrn Klotz. Nebst einigen Briefen. Frankfurt und Leipzig, 1772. 120 S. 8. Besonders S. 5. 13. 30. 35/8. 56/68. 66/72. 75. 86/103. 112. 9. G. B. v. S c h i r a c h , Entwurf von dem Leben und Charakter des Herrn Geheimen Raths Klotz: Schirachs Magazin der deutschen Critik 1, 1 (1772), S. 105/41. Besonders S. 133/7. 10. Carl Renatus H a u s e n , Leben und Character Herrn Chn. Ad. Klotzens. Halle 1772. 7 Bl., 93 S. 8. Besonders S. 31/40. Vgl. Leben, Thaten und Charakter Herrn C. R. Hausen . . als eine nöthige Beylage zu dem Leben des Herrn Klotz von eben diesem Verfasser . . von Herrn F u h r m a n n , ehemaligen Bedienten und Archivarius des Hrn. Hausen, nunmehrigen wohlgeschäftigen Zeitungsträger. Deutschland, 1772. 8. S. 48. 11. Briefe Deutscher Gelehrten an den Herrn Geheimen Rath Klotz. Hrsgg. von J. J. A. v. H a g e n . Cosmopolis (Halle, Bey Johann Jacob Curt). 1773. II. 8. Besonders Bd. 1, 9. 14. 32. 146. 149 f. 163; 2, 28/30. 54. 62 f. 12. Joh. Frd. Heynatz (1774), sieh A, VI. t'. Teil 5, 42. 13. Episteln eines Antiquars und seiner Frau an den Herrn Hofrath Leßing. 1779. 77 S. 8. (S. 3/33 Schreiben des Antiquars, unterzeichnet H. Troz; S. 34/42 Schreiben seiner Frau, unterzeichnet E. Trozinn; S. 43/72 ,Venus und Adoiiis, ein Singespiel. Wovon das Ende fehlt*. [2 Akte und 3 Szenen des 3. Akts]; S. 73/7 Schluß deB Schreibens der Frau). Mehr gegen Leasings theologische als gegen seine antiquarischen Schriften gerichtet. 14. J. J. E s c h e n b u r g , Zusätze zu den Briefen antiquarischen Inhalts: C, I. 2) Teil 12 (1793), S. 209/310. 15. H. M. R i c h t e r (1875), sieh A, III.«'. Besonders S. 167/86. 16. J. F., Ein Brief von Klotz über Lessing: Deutsche Rundschau 18 (1879), S. 488f. — Dazu Alfred S c h ö n e : ebenda 19 (1879), S. 325f. 17. Conrad B u r s i a n , Geschichte der classischen Philologie in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart. München und Leipzig 1883 (— Geschichte der Wissenschaften in Deutschland, Bd. 19). Bd. 1, 444/54. 18. Erich S c h m i d t , Die Klotzischen Händel: Allgemeine Zeitung 1885, Nr. 131/3 (12./14. Mai), S. 1921/3. 1937/9. 1954 f. — Vgl. A, H. v\ 2. Auflage (1899) 1, 714; 3. Auflage (1909) 1, 732 briefliche Äußerungen Leisters, Eschenburgs, Gleims, Sulzers u. a. über die Wirkung der .Antiquarischen Briefe'. 19. Waldemar K a w e r a u , Aus Halles Litteraturleben. Halle, Max Niemeyer. 1888 ( - Culturbilder aus dem Zeitalter der Aufklärung, Bd. 2). S. 187/229 Klotz und die Klotzianer; besonders S. 193(5. 205/11. 214/6. 226. 20. Kasimir Filip W i z e , Friedrich Justus Riedel und seine Ästhetik. Leipziger Diss. Berlin, R. Trenkel. 1907. 2 Bl., 65 S. 8. Besonders S. 43/5. 110) C o l l e c t a n e a . (Sommer 1768 bis Neujahr 1775): G. E. Lessings Kollektaneen zur Literatur. Hrsgg. und weiter ausgeführt von Johann Joachim E s c h e n b u r g . Erster Band A.—J., Zweyter Band K.—2. Berlin, 1790. bei Christian Friedrich Voß und Sohn. II. XVI, 508 (verdruckt: 608) und II, 478 S. 8.— Neue Ausgabe. Berlin, 1823 f. In der Vossischen Buchhandlung. II. XVI, 508 und n , 478 S. 8. — Nachträge dazu: A, IX. d. Nr. 244/7 (1./4. Sept. 1843), S. 978f. 981/3. 985/90. — C, I. 2) Bd. 15 f.; 17) Bd. 19, 227/36. 239/537; 28) Bd. 15, 125/423. Vgl. Götting. Anzeigen 1790, St. 182 (13. November), S. 1829/32. — Allg. dtsch. Bibliothek 102, 2 (1791), S. 620/8. — Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften 44, 1 (1791), S. 91/3. A h n l i c h e S a m m l u n g e n . N a c h t r ä g e zu e i n z e l n e n A r t i k e l n : «. Lessing über seine älteren Kollektaiieen (etwa 1765): A, II. f. Bd. 3 (1795), S. XXIV. — C, I. 17) Bd. 19, 634 ; 28) Bd. 15, 26. fi. Der Litterator (geplant um 1768/9). Vgl. Nr. 110) Bd. 1, S. Vllf.; A, II. aa. Bd. 2, 2, Beilagen S. 50; C, 1.17) Bd. 19, 235 f ; 28) Bd. 15, 454. y. Über Friedrich von Hagedorn (um 1768/9): C, I. 28) Bd. 15 (1900), S. 454. ä. Anmerkungen zu Lavaters Einleitung zum Plan der Physiognomik (etwa 1772/4). Vgl. C, I. 28) Bd. 16, 250. Vgl. auch Gg. Gust. Fülleborn, Beyträge zur Geschichte der Philosophie. Züllichau und Freystadt 1797. St. 8, 164. e. Sieh auch Nr. 62), 90), 111), 121), 128), 188). Ü b e r d i e K o l l e k t a n e e n vgl. auch C. Pitollet (1909), sieh A, VII. gg. S. 225/54.

Gotthold Ephraim Lessing (Wie die Àlten den Tod gebildet u. a.)

Äußerungen über Böttiger als Weimarischen Störenfried: Burkhardt, Goethes Unterhaltungen mit dem Kanzler von Müller. Stuttgart 1870. S. 145; vgl. S. 43. Goethe-Jahrb. 6, 63 f. 13,145. 14, 99. 16, 80/3. 18, 276. 33, 216/8. Band I V " i . S. 365. Nr. 115) 2 und 4, Nr. r und w. — p. Kunst und Leben. Aus Friedrich Förster'» Nachlaß. Hrsgg. von' Herrn. K 1 e t k e. Berlin 1873. 8. I. Aus der Jugendzeit. — q. Preuß. Jahrb. 43 (1879), S. 428*). — r. Robert B o x b e r g e r , Die Veruntreuung des Manuscriptes von Wallensteins Lager: Schnorrs Archiv 9 (1880), S. 339/55. — s. Conrad B u r s i a n , Geschichte der classischen Philologie. München und Leipzig 1883. 1, 628. Register. — t. Richard L i n d e m a n n , Beiträge zur Charakteristik K. A. Böttigers und seiner Stellung zu J . G. v. Herder. Görlitz, A. Förster's Verlag. 1883. IV, 148 S. 8. Sieh § 229, B. t). — u. R. H a y m , Herder 2 (1885), S. 755/9. — v. Garl. M e r k e l , Ueber Deutschland 1887. S. 94. 116/8. — w. Moritz Alb. S p i e ß , Neue Mittheilungen über die Veruntreuung des Manuscriptes von Wallensteins Lager r Schnorrs Archiv 15 (1887), S. 388/98. — x. Ado. Stern, Goethe und Rochlitz: Grenzboten 1888. IV, 425/33. 480/8. Adolf Stern ist.ein Gegner Böttigers: GoetheJahrb. 21, S. 182. Suphan: Goethe-Jahrb. 22, S. 12. 23 weniger ungnädig. GoetheJahrb. 23, 73. Akten über Böttiger zu revidieren. Goethe-Jahrb. 24, 206. — y. Julius S c h w a b e , Harmlose Geschichten. Erinnerungen eines alten Weimaraners. Frankfurt a. M. Moritz Diesterweg. 1890. 8. S. 3 f. — z. Robert B o x b e r g e r , Über Schillerbriefe: Westermanns Monatshefte. Bd. 68 (1890. April), S. 129/39. aa. Ein Berliner Hoffest und seine Folgen: National-Zeitung 1893. Nr. 703. — bb. Heinrich D ü n t z e r , Würdigung der Böttigerschen Mittheilungen: Schillers Jungfrau von Orleans. Erläutert. Sechste Auflage. Leipzig o. J . S. 6/11. L. Bellermann, Schillers Dramen. Bd. 2, 261/3. — cc. Schadow und Böttiger: Westermanns Monatshefte Bd. 77 (1894. November), S. 224/39. — dd. Otto F r a n c k e , Gcethebriefe in Sachen Böttigers: Goethe-Jahrb. 16 (1895), S. 80/3. — ee. Otto F r a n c k e , Karl August Böttiger, seine Anstellung als Gymnasialdirektor in Weimar und seine Berufungen: Euphorion 3 (1896), 53/64. 408/21. — ff. L. G e i g e r ,

Weimar: Karl Aug. Böttiger

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Böttigers Berufung nach Berlin: Euphorion 1 (1894), 350/65 und Nachtr. dazu: Seufferts Vjs. 2 (1889), 195. — gg. Ludwig G e i g e r , Aus Alt-Weimar. Berlin 1897. Capitel 3: K. A. Böttiger's Weggang von Weimar (1804). Das ganze Buch wimmelt von Stellen aus Böttigers Nachlaß. — hh. H. A. L i e r , Karl August Biöttgers Reise nach Wien im Herbst 1811: Jahrb. d. Grillparzer-Ges. 13 (1903), S. 123/50. — ii. Adolf W i n d s , Aus der Werkstätte des Schauspielers. Dresden 1903. S. 8: Böttiger in seiner ,Entwickelung des Ifflandschen Spieles, ein[em] Buch[e] voll der feinsten Beobachtungen] über die Schauspielkunst. — kk. Hedwig W a g n e r , Tasso daheim und in Deutschland. Einwirkung Italiens auf die deutsche Literatur. Berlin 1905. 5. 117f. — 11. Heinrich M e s c h w i t z , Geschichte des Kgl. Sachs. Kadetten- und Pagen-Korps von dessen Begründung bis zur Gegenwart. Dresden, Damm 1907. 8. — mm. Vogtländisoher Anzeiger 1907, Nr. 70. 1909, Nr. 236. Ausgebreiteter Briefwechsel, aufbewahrt in der Dresdner Bibliothek, nur zum Teil benutzt. B r i e f e v o n u n d a n B ö t t i g e r unter andern: Herzogin Amalia an B. W. 1805 Februar 11: Morgenblatt 1855 S. 759. 785. — Becker: Goethe-Jahrb. 1, 315. — Emilie v. Berlepsch: Dr. Bibl. — Frdr. Justin Bertuch: Dr. Bibl. Vgl. Goethe-Jahrb. 4, S. 328 f. 10, S. 152/7. Schnorre Archiv 15 (1887), S. 447 f. Börsenbl. f. d. dtsch. Buchhandel 1886. S. 4109 f. 4420 f. 4831. 5154f. 5568. 7169f. 7370f. 1887, S. 55f. 1678. Wissensch. Beil. d. Lpzg. Ztg. 1887. Nr. 78. S. 469 f. 1888. Nr. 50. S. 275 f. und Nr. 69. — K. G. v. Brinckman: Wissensch. Beilage d. Lpzg. Ztg. 1880. Nr. 50. S. 275. — Friederike Brun: GoetheJahrb. 1, 323. Schnorrs Archiv 9, S. 351/4. —Joach. Heinr. Campe: Jul. Leyser, Joach. Heinr. Campe 2, S. 184/211. Dr. Bibl. — Carl August, Großherzog und Carl Friedrich, Erbprinz von Sachsen-W.: Goethe-Jahrb. 1, S. 341 f . — Cotta: Goethe-Jahrb. 6, 107/11. — Ge. Frdr. Creuzer: Auszüge bei Wilh. Herbst, J . H. Voß. Bd. 2, Abth. 2. Leipzig 1876. S. 112. 179. 282/92. — Joh. Ludw. Deinhardstein: Akadem. Blätter 1 (1884), S. 620. — Joh. Wüh. Ludw. Gleim: Schnorrs Archiv 4, 18/20. Kgl. Bibl. Dresden. — Göschen: Goethe-Jahrb. 1, 316. 6, 102/6. 707. L. Gerhardt, K. A. Böttiger und Ge. Joach. Göschen im Briefwechsel. 1911. Leipzig. 8. Goethe: Briefe, hrsgg. von Friedrich Strehlke. Berlin, 1882. 1, S. 80/2. Band IVH. S. 483. Nr. 119). — Jul. v. Hammer: G.-J. 1, 342. — Hammer-Purgstall: Band I V " . S. 483. Nr. 119) e. — Prof. Heinrich in Breslau: G.-J. 1, 322. — Herder: Von und an Herder: Hrsgg. von H. Düntzer. Leipzig 1862. Bd. 2, S. 341 f. Briefe Herders an C. A. Böttiger . . mitgeth. von B. Boxberger: Jahrb. der Akademie gemeinn. Wissenschaften zu Erfurt. N. F. Heft 11. R. Lindemann, Beiträge zur Charakteristik Böttigers und seiner Stellung zu Herder. Görlitz 1883. — Therese Heyne: Goethe-Jahrb. 18, 124 f. 128. 130 f. 132. — Huber: Goethe-Jahrb. 1, 332. — Karl David Ilgen: Fleckeisens Jahrbb., Bd. 130 (1884), S. 463/70. 569/76. Bd. 132 (1885), S. 317/20. Bd. 134 (1886), S. 476/85. 632/8. — Fr. Jacobs: Goethe-Jahrb. 18, 116 f. — Hofkammerrath Kirms: Schnorrs Archiv 9, 343 f. — Klopstock: sieh oben S. 163. — Knebel: Zur deutschen Literatur und Geschichte. Hrsgg. von Heinrich Düntzer. Nürnberg 1858. 8.; Ungedruckte Briefe von und an K. L. v. Knebel. Mitget. von Karl Theo. Gaedertz: Deutsche Revue 15. Jahrg. (1890) November bis 1891 August, S. 219 f. — Kotzebue: Schnorrs Archiv 15, 397. Dr. Bibl. Bd. 110. 4. — Schauspieler Lemm: G.-J. 1, 342 f. — Lerse: Schnorrs Archiv 12, 559. — Loder: Goethe-Jahrb. 1, 333 f. — Matthisson 1797 Oktober 18 bis November 20: Friedrich von Matthisson's Literar. Nachlaß. Vierter Band. Berlin 1832. S. 19/26. — G. Merkel, W. 1799 Januar 4 bis 1804 Juli 14: Grenzboten 1867. III, S. 428/36. Jul. Eckardt, Baltische und russ. Culturstudien. L. 1869. S. 167/76. — Heinrich Meyer: Briefwechsel zwischen Heinrich Meyer und K. A. Böttiger. Hrsgg. von L. (Seiger: Goethe-Jahrb. 23, 72/96. — Karl Morgenstern: Briefe von Goethe . . . . an Karl Morgenstern hrsgg. von F. Sintenis. Dorpat 1875. 8. S. 14. 17. 23 f. — Kanzler Friedrich v. Müller: L. Geiger, Alt-Weimar S. 355/68; sieh dazu Goethe-Jahrb. 1, 357/9. — Johannes von Müller, W. 1796 Juli 25 bis Dr. 1809 April 17: Briefe an J . v. Müller. Hrsgg. von Maurer-Constant. Schaffhausen 1839. 1, S. 223/470. Goethe-Jahrb. 1, 321. 333f. 21, 282 f. — Müllner: Goethe-J. 21, 289. — Arthur vom Nordstern [d. i. Adolf v. Nostitz und Jänckendorf]: Dresdner Bibl. — Frdr. Peucer: G.-J. 1, 344/57. — Jos. Frdr. Freih. zu Räcknitz: Räcknitz im 154. und 155. Quartband des Nachlasses.

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Buch VI. Nationale Dichtung.

§ 227, 19—21

Vgl. Schnorre Archiv 15 (1887), S. 388/98. — v. Ramdohr: Goethe-Jahrb. 1, 316. — Bauch: Briefe des Bildhauers Chn. Rauch, meist an Hofrat Böttiger. Zur Ergänzung von Eggers' ,Chn. D. Rauch' mitgeth. von R. Boxberger: Jahrb. d. K. Akad. gemeinn. W. zu Erfurt N. F. Heft V. S. 113/75. — Jean Paul Frdr. Richter: Goethe-Jahrb. 1, 330. — Fr. Rochlitz: Goethe-Jahrb. 1, 323/52. 18, 143/59. — Sander: GoetheJahrb. 17, 230/4. — Schadow: Goethe-Jahrb. 1, 341. Schiller: Schnorrs Archiv 9 (1880), S. 350. 15 (1887), S. 299/308. Fritz Jonas, Briefe Schillers. Register. — A. W. Schlegel: Schnorrs Archiv 3 (1873), S. 152/61. — Frdr. Schlegel: Goethe-Jahrb. 1,321. Schnorrs Archiv 15, S. 399/425. — Schlichtegrollr Goethe-Jahrb. 1, 319/21. — Schreyvogel: N. Freie Presse 1883. Nr. 6787 f. Augsb. Allg. Ztg. 1883. Beilage 243. N. Freie Presse 1885. Nr. 7535. Grfflparzer-Jahrb. 1 (1890), S. 331. 335. Tagebuch Schreyvogels 2, 467. 472. 480. 485. usw. Sieh Bd. IX. S.7. — Frdr. Ludwig Schröder: Raumers Histor. Taschenbuch. Fünfte Folge. 5 (1875), S. 245/320. — Frdr. Schulz: Goethe-Jahrb. 1, 317/20. — Schütz: Chn. Gttfr. Schütz. Halle, 1834. 1, S. 14/32; sieh dazu die Vorrede zum 2. Bande. — Tischbein: Friedrich von Alten, Aus Tischbeins Leben und Briefwechsel. Leipzig 1872. — Unger: GoetheJahrb. 1, 321 f. — Voigt: Goethe-Jahrb. 1, 334/7. — F. Weiße: Schnorrs Archiv 9, 503/7.—W.M.L.deWette: Akadem.Blätter 1884. S.617. — Weyland: Goethe-Jahrb. 1, 332 f. — Wieland: sieh oben S. 540 unter Böttiger. — F. A. Wolf: Wilh. Peters, Zur Gesch. der Wolfschen Prolegomena zu Homer. Mitteilungen aus ungedruckten Briefen von Friedrich August Wolf an Karl August Böttiger. Progr. Frankfurt a. M. 1890. 48 S. 4. Siegfried Reiter, F. A. Wolfs Briefe an Goethe: Goethe-Jahrb. 27, 1/96. 1) Ueber den Raub der Cassandra auf einem alten Gefässe von gebrannter Erde. Zwey Abhandlungen von H. Meyer und C. A. Böttiger. Nebst drey Kupfertafeln. Weimar im Verlage des Industrie Comtoirs 1794. 90 S. kl.-fol. — 2) Entwickelung des Ifflandischen Spiels in vierzehn Darstellungen auf dem Weimarischen Hoftheater. Leipzig, bey G. J. Göschen. 1796. XVI, 407 S. 8. — 3) Die Furienmaske, im Trauerspiele und auf den Bildwerken der alten Griechen. Von usw. Weimar, 1801. 2 Bl. 146 S. 8. — 4) Sabina oder Morgenscenen im Putzzimmer einer reichen Römerin. Leipzig, Göschen, 1803. 1 Bl., XXIV, 525 S. 8.; Neue verb. und verm. Aufl. Leipzig 1806. II. 8.; In 3. Ausg. bearb. von Karl F i s c h e r . M. Gladbach, Schellmann 1878. VIII, 169 S. 8. — 5) AbBchiedsrede im . . . Weimarischen Gymnasium den 23sten März 1804 gehalten von C. A. Böttiger. Weimar. 36 S. 8. Wiederh.: O. L. B. Wolfis Encyclopädie der deutschen Nationalliteratur. Leipzig 1835. 1, S. 338/42. Meist Gelegenheitsgedichte. Trinksprüche (5 Sonette): Abendzeitung 1826. Nr. 259. — An Ebert, ebenda Nr. 281. — Geburtstagsgedichte: Abendztg. 1827. Nr. 24. — An Niemeyer u. a., ebenda Nr. 93. 101. 9. 184. 257. Abendzeitg. 1828. Nr. 15. 101. 149. Trinksprüche (3 Sonette), ebenda Nr. 192. Hoffmann v. F., Findlinge. Leipzig 1860. S. 144 ff. — Sieh § 224, 31. 22) und § 225, 31. 7). 19. Karl Siegmund F r e i h e r r von SecKendorff, geb. zu Erlangen am 26. November 1744, studierte dort die Rechte, stand in österreichischen Soldatendiensten bis 1763, dann in sardinischen. 1765 Kammerherr in Weimar, 1784 preußischer bevollmächtigter Minister beim fränkischen Kreise, f in Ansbach am 26. April 1785. — Fikenscher 8, 210. — Meusel 13, 4. — Varnhagen von Ense, Denkwürdigkeiten 1838. 4, 157. — Baader 1, 2, 228 f. — Allg. dtsch. Biogr. 33 (1891), 518. 1) Volks- und andere Lieder mit Begleitung des Fortepiano. In Musik gesetzt von Siegmund Freyherrn von Seckendorff. Weimar, bey Carl Ludolf Hoffmann. 1779 bis 1782. 2 Hefte, qu. 4. Dritte Samml. Dessau 1782. qu. 4. — 2) Superba. Eine Oper. Weimar 1779. •— 3) Fragment aus der Geschichte von Granada: Bertuchs Magazin 1780. 1, 275/318. — 4) Die Lusiade. Aus dem Portugiesischen des Louis de Camoens. Erster Gesang. Mit Anmerkungen: Bertuchs Magazin 1781. 2, 247 bis 412. — 5) Kalliste. Trauerspiel in 5 Aufz. Dessau 1782. 8. Vergl. § 200, 58. 9); Neue Ausg. Leipzig 1794. 8. — 6) Romanze: Der Teutsche Merkur. 1783. 2, S. 185/213. — 7) Das Rad des Schicksals, oder die Geschichte des Tschoangsi. Dessau 1783. II. 8. 20. Friedrich Justin Bertuch, geb. zu Weimar am 30. September 1747, studiert« in Jena 1765/9 Theologie, dann die Rechte, 1769 Erzieher der Söhne des

Weimar: Böttiger.

Bertuch u. a.

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Freiherrn Bachoff von Echt (§ 204, 3), durch den er auf die ¿.panische Literatur hingeführt wurde. 1775 Kabinetts-Sekretär in Weimar, 1776 Rat, 1785 Legationsrat. Gründete das Landesindustriecomptoir und das geographische Institut, trat 1776 ins Privatleben zurück und starb am 3. April 1822. Mehr durch seine Zeitschriften und Übersetzungen als durch seine Dichtungen wirksam. Litterar. Zustände (Böttiger) 1, 264/83. — Zeitgenossen 1826. 5, 3, XIX, S. 77/193. — Ersch und Gruber I. 9, 245. a. Ad. K o h u t , F. J . Bertuch: Nord und 3üd 83 (1897), S. 73/83. — b. Wilhelm F e l d m a n n , Friedrich Justin Bertuch. Ein Beitrag zur Geschichte der Goethezeit. Mit der Rede des Kanzlers v. Müller auf Bertuch. Saarbrücken 1902. 8. B r i e f e von u n d an B e r t u c h . Im Bertuch-Froriepschen Archiv in Weimar reicher Nachlaß; vgl. Akad. Bl. S. I f . Bürger: a. 80 f. Gleim: Grenzboten 1881. I, S. 437/9. 440/5. 472/84. — Goethe: Band IVH. S. 481, Nr. 84). — Knebel: Zur dtsch. Literatur und Geschichte. Hrsgg. von Düntzer. Nürnberg 1858. — Merck: Karl Wagner, Br. an Merck von usw. Darmstadt 1835. Müchler: a. 81 f. — Weiße: Schnorrs Archiv 9 (1880), 484/7. 1) Copien für meine Freunde. 'Altenburg 1770. 8. (nach Moschos, Bion: Romanzen; prosaische Gedichte usw.). Alm. d. deutsch. Mus. 1771, S. 77 f. — 2) Das Mährchen von Bilboquet. Vergl. § 225, 15 = oben S. 657. — 3) Heinrich und Emma. Nachbildung von dem nussbraunen Mädchen von Prior. 1771. — 4) Wiegenliederchen. Altenburg 1772. 38 S". 8. Alm. d. deutsch. Mus. 1774, 72. — 5) Ines de Castro. Ein Trauerspiel aus dem Französischen des de la Motte. Leipzig 1773. 8. •— 6) Geschichte des berühmten Predigers Bruder Gerundio von Campazas, sonst Gerundio Zotes, aus dem Englischen [Spanischen]. Leipzig 1773. II. 8.; wiederh. Leipzig 1777. II. 8. Vgl. §224, 42. m. = oben S. 594. Teutscher Merkur 1773. August S. 195/202. — 7) Lieber die dramatische Dichtkunst vom Herrn Marmontel. a. d. Französ. Leipzig 1774. 8. Alm. d. deutsch. Mus. 1775, 87. — 8) Das große Loos, eine komische Oper in zwei Aufz. Weimar 1774. 8. Freie Bearbeitung des Cocg de Village von Favart. — 9) Der Sprödenspiegel oder Theobald Laurette. Erster bis dritter Gesang: Ttsch. Merkur 1774. Bd. 7, St. 1 Juli und 3 September, 10) Elfriede. Trauerspiel in drey Aufz. Zum ersten Male aufgeführt von dem Hoftheater zu Weimar am 4. September 1773. Weimar, bey Hofmann. 1775. 6 Bog. 8.; Meusel, Lex. 6, 146 unter Joh. Alb. Huber § 238, 8. Elfriede, von Bertuch in Weimar; mit einigen Abänderungen u. auf dem Nationalth. in Wien am Tage Theresens aufgef. Wien 1776. 8.; A. d. churf. Theater in München aufgef. o. 0 . 1776. 30 S. 8.; wiederh. 1780. 8. — Auch § 215, I. 1. 102. § 230, 5. 4) 12. Allg. dtsch. Bibl. 1778. 33, 513 f. Wien 1791. S. 123/86. 8. — 11) Polyxena. Monodrama (Musik von Schweizer). Leipzig 1775. 8. 12) Leben und Thaten des weisen Junkers Don Quixote von la Mancha. Aus der Urschrift des Cervantes, nebst der Fortsetzung des Avellaneda. Leipzig 1775 f.; wiederh. 1780 f. VI. 8. .Willkürliche Übersetzung' R. Haym, Die romantische Schule S. 51. •— 13) Proben aus des alten teutschen Meistersängers Hans Sachsens Werken. Weimar, bey Carl Ludolf Hoffmann. 1778. 4. Sieh Edm G o e t z e , Hans Sachs. Bd. 26, S. 126, 8. — 14) Magazin der spanischen und portugiesischen Literatur. Dessau 1780/83. III. 8. Vgl. § 224, 23. 8). — 15) Gedichte im T. Merkur 1774. 2, 3 f. S. 3 Hymne; S. 5 an Fanny; S. 7 Nänie; 1774. 3, S. 138 An eine Quelle; S. 140 Daphnis an den Schlaf. — 16) Theater der Spanier und Portugiesen. Erster Band. Weimar 1782. 8. — 17) Journal des Luxus und der Moden. Hrsgg. von Bertuch und Kraus. Weimar 1786/1804. XIX. 8. Von K. Bertuch 1805/22. X X / X X X V I I . 8. Von St. Schütze 1823/6. X X X V I I I / X L I . 8. und 1827. Jahrg. XLII. 4. Band IX. S. 324, 23). — 18) Pandora, oder Taschenbuch des Luxus und der Moden. 1786. 1788. 1789. Leipzig. III. 16. — 19) Bilderbuch für Kinder. Ausführlicher Text verfasset von C. Th. F u n k e . Weimar 1790/1822. 199 Hefte. — 20) Blaue Bibliothek. Gotha 1790/7. XI. 8. 21. Friedrich Hildebrand von Einsiedel, geb. zu Lumpzig bei Altenburg am 30. April 1750, wegen seiner lust-gen Jugendstreiche in aller Munde, 1776 Kammer herr der Herzogin Amalia; Hofrat; 1803 Geh. Rat und Oberhofmeister; t a m 9- April

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Buch VI. Nationale Diohtung. $ 227, 22. Sechstes Kapitel

1828 in Jena als Appellationsgerichts-Präsident. — Ersch u. Graber I. 32, 357. — Allg. dtech. Biogr. 5 (1877), 761 Jos. K ä r s o h n e r . a. W. W a c h s m u t h , Weimars Musenhof S. 20 f. — b. A. D i e z m a n n , Die lustige Zeit in Weimar. — c. Goethe's Briefwechsel, hrsgg. von Fr. Strehlke. Berlin 1882. I, 168 f. — d. Frdr. Hildebr. y. Einsiedel, geschildert von Freih. v. F r i t s o h : Weimars Album zur vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst 1840. S. 163 f. — e. Kochs Zsohr. f. vgl. Lit-Gesch. 1, 99/117 O. F r a n c k e. — f. Bd. IV". S. 507 Nr. 312 a). 1) Ceres. Ein Vorspiel. Weimar 1774. 8. — 2) Die eifersüchtige Mutter. Lustspiel aus dem Französ. Weimar 1774. 8. — 3) Das Buch vom sohönen Wedel 1779; Neugedr. von A. K. und C. S. Druck von Breitkopf u. Härtel. Leipzig [1908]. 18 S. 8. — 4) Neueste vermischte Schriften. Dessau 1783 f. II. 8. Zschr. f. dtsch. Philol. 7, 465. — 6) Grundlinien zu einer Theorie der Schauspielkunst. Leipzig 1797. 8. — 6) Die Brüder. Lustspiel (nach Terenz). Leipzig 1802. 8. Goethe-Jahrb. 21 (1900),

ioo.

22. Heinrich August Ottokar Reichard, geb. zu Gotha am 3. März 1751; studierte 1767/71 in Göttingen, Leipzig und Jena die Rechte; Intendant des Hoftheaters in Gotha und Privatbibliothekar des Herzogs; 1785 Rat, 1799 Kriegskommissionsrat, Kriegsdirektor; f a m 17- Oktober 1828 in seiner Vaterstadt. — Allg. dtech. Biogr. 27 (1888), 625/8. H. A. O. Reichard (1751—1828). Seine Selbstbiographie überarbeitet und hrsgg. von Hermann U h d e. Stuttgart 1877. 553 S. 8. 7 Br. an Matthisson s. dessen literar. Nachlaß 3, 144/56. 1) Amor vor Gerichte, eine Novelle aus den Götter-Annalen. o. O. 1772. 8. — 2) Nonnen-Lieder (4), mit Melodien. Jena 1772. 16 Bl. 8. — 3) Launen an meinen Arzt, als er mir die Diaet empfahl. Jena 1772. 8. — 4) Geschichte meiner Reise nach Pirmont. o. O: (Leipzig?) 1773. 8. 5) Kleinere Poesien von Mir; allen Geistern der Liebe, Freundschaft und Freude heilig, o. O. 1773. 8. — 6) Der Hügel bey Kindleben, ein Gesang, nebst einem Liede [unter der dasigen Linde gesungen durch Herrn **]. Gotha 1773. 4. § 211, 28. — 7) Launen und Einfälle. Gotha 1773. 8. — 8) Meine Philosophie. Aus dem Franz. des Herrn Dorat. o. O. 1773. 8. — 9) Pot-pourri nach dem Recept im Leipziger Musenalmanach gesammlet. Gotha 1773. 8. — 10) Nachlese zu den Devisen für Deutschlands Gelehrte, Künstler usw. o. O. 1773. 32 Bl. 8. Vgl. § 212, 51. 6). — 11) Schreiben über ein Dessert. Ein Pendant zu den Devisen für Deutschlands Gelehrte. Mit Anmerkungen von einem Dritten herausgegeben, o. O. 1773. 16 S. 8. Vgl. Uhde, Reichard S. 90. Von Meusel und in Maitzahns Büoherschatz fälschlich L. A. Unzer zugeschrieben. — 12) Die Promenade in den großen Garten. Gotha 1774. 8. § 211, 28, 2). — 13) An Herrn Kanzeley-Direktor Goeckingk, auf die Nachricht von seiner Vermählung, o. O. 1775. % Bog. 8. 14) Die Ungetreuen. Ein Lustspiel in einem Aufzuge, nach dem Franz. des Barthe. Berlin 1779. 8. Vorher Olla Potrida 1778. IV, 206 f. — 15) Nacht und Ohngefähr. Ein Lustspiel in einem Act (nach Albergattis La notte). Berlin 1779. 8. Zuerst Olla Potrida 1779. I, 13 f. — 16) Sittliche und natürliche Geschichte von Tunkin. Leipzig 1779. 8. — 17) Theater der Ausländer. Verdeutschungen. [Hrsgg. von Reichard und Mylius]. Gotha, bey Carl Wilhelm Ettinger, 1778/81. I. 492 S. a. Zu gut ist nicht gut. Lustspiel nach Goldsmith, b. Sind die Verliebten nicht Kinder. Lustap. nach Goldoni. c. Natalie. Trauerspiel nach Mercier. d. Die drey Pächter. Singspiel nach Monvel. — II. 18) Blauauge, ein Mährchen aus Morgenland. Leipzig 1780. 8. — 19) Gedichte von Reichard. Gotha, gedruckt als Abschrift und auf Kosten des Verfassers. 1783. 8. (50 Exemplare). — 20) Mercier's Nachtmütze. Berlin 1784 f. II. 8. Vorrede: Der zweyte Theil ist größtentheils durch Beihülfe einiger meiner Freunde vollendet worden. Reichard gab heraus: 21) Theaterkalender. Gotha 1775/1800. — 22) Theaterjournal. Gotha 1777/84. 22 Stücke. — 23) Olla Potrida. Berlin 1778/97. 8. — 24) Bibliothek der Romane. Berlin, Limburg 1778/81. VII. 8. Riga 1782/94. VHI./XXI. 8.

Geniewesen.

Sechstes

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Kapitel.

Durch Klopstock, Lessing und Wieland war eine G ä r n n g in die Jugend gebracht worden, die bald nach der einen, bald nach der anderen Seite Übertreibung hervorbrachte, weil sie noch einer entschiedenen Lenkung entbehrte. Die geistvolle Dichternatur Klopstocks, der rastlose und rücksichtslose Forschergeist Lessings, die französisch - griechische Genußphilosophie Wielands riefen Wetteifer und Nachahmung hervor. Den entscheidenden Ausschlag gab Herder, der voni Nordosten die Anschauungen Hamanns nach Deutschland trug und durch den weiter verfolgten Gedanken Hamanns, daß Dichtung die Muttersprache des menschlichen Geschlechtes sei, und durch dessen Anwendung auf Ossian, Shakespeare und das Volkslied, namentlich durch seinen Aufsatz über Shakespeare neben die Muster des Altertumes andere kräftiger ergreifende und anscheinend leichter erreichbare stellte. Die Jugend, Goethe voran, folgte den gewiesenen Pfaden und brach mit einer Art von begeisterter-Wildheit die Schranken, die bis dahin beengt hatten, erhob zugleich aber auch Forderungen an sich und andere auf das, was noch kein Mensch geleistet hatte. Mit Vorliebe wurde das Schauspiel bearbeitet: je regelloser, desto geistvoller; je mehr in den Wunden der Zeit wühlend, desto kräftiger deuchte sich dies Geschlecht, welches dem wilden Treiben, dem es in der Dichtung huldigte, zum Teil auch im Leben nachgab und mannigfach daran scheiterte. In Eiga und Königsberg waltete der Berens-Hippel-Hamannsche Kreis, dem auch Kant, doch in andere Richtungen vertieft und erst später wirksam, nahe stand. Von da gingen Herder und Lenz aus. In Nordalb)ngien waren noch K. Frdr. Cramer und Gerstenberg tätig und für Erweckung Shakespeares und der skandinavischen Dichtung bemüht. Am Oberrhein hatte sich in Straßburg eine Genossenschaft um den jungen Goethe gesammelt, die zum Teil mit ihm in das Rhein-Mainland zog und sich in Wetzlar, Frankfurt, Darmstadt und Düsseldorf schon sehr wirksam erwies, ehe noch bedeutende Werke von ihnen gedruckt waren. Angezogen und abgestoßen von diesen Gesellschaften fühlten sich Jung-Stilling, der da meinte, wenn er würfle, müsse Gott ihm die Steine setzen, und Friedrich Heinrich Jacobi, der einsame, verstoßene, dessen besten Empfindungen durch Goethe unüberwindliche Gewißheit gegeben wurde. In Göttingen schlössen jugendliche Lyriker, wie sie in schöner Begeisterung glaubten, den Bund fürs Leben, glühend im Bardenhaß gegen die Weichlinge und Sittenverderber für Freiheit und Vaterland. Zwischen diesen Kreisen bewegten sich die Zöglinge der Grazien aus Gleims Schule, wie Johann Georg Jacobi und Friedrich Wilhelm August Schmidt, oder der den Meister Wieland überbietende Schüler Heinse, der die Erfurter Lebensphilosophie zur Kunsthöhe zu heben suchte, die in Bahrdts Leben und Treiben zur tierischen Gemeinheit niedergezogen wurde. Eine Reihe von Romanschriftstellern verfolgte die Anschauungen der genialen Kraftmenschen, halb spottend, halb bestätigend, durch Lebensschichten, die sich der Lyrik und dem Schauspiel versagten. Aber in der Literatur, so weit sie ihre Wurzeln auch ausbreitete, war die Zeit nicht vollständig umspannt. Um die Gärung nach ihrem ganzen Umfange zu erkennen, müßte

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Buch VI. Nationale Dichtung. § 228, 1—2

das Unwesen der Philanthropine, die Wirksamkeit Basedows und Lavaters, die nach zwei Seiten auseinanderlief, die trügerische Schwindesucht der Magier Cagliostro, Saint Germain, Kaufmann, müßten Gaßner und Mesmer, die Illuminaten und Jesuiten, ja die inneren Geschichten der Höfe mit ihrem Günstlings- und Favoritenwesen, ihren abenteuernden Projektenmachern und Seelehverkäufereien herangezogen und der elende Zustand des sinkenden Reiches geschildert werden. Auf dem Hintergrunde einer solchen Darstellung würden die beiden großen Menschen, die sich aus dieser Zeit herausbildeten und ihr Volk mit sich emporhoben, in das volle und wahre Licht treten.

§ 228. 1. Johann Christoph Berens, geb. zu Riga am 7. Oktober 1730, studierte 1749 bis 53 in Göttingen die Rechte, bereiste einen Teil Deutschlands, die Nieder-: lande und Frankreich, ließ sich 1754 in Riga nieder, wurde einige Jahre später mit Aufträgen in Angelegenheiten der Stadt nach St. Petersburg gesandt; 1766 Sekretär in der Kanzlei des Rates zu Riga; 1771 Rats- und Wettherr, zuletzt Oberwettherr (Präsident des Handelsgerichtes); 1786 zog er sich zurück und starb am 19. November 1792. Er stand mit den bedeutenderen Männern des deutschen Nordostens in freundschaftlichen Verbindungen. Seinen Briefwechsel mit Kant sieh dessen gesammelte Schriften Bd. 10 und 11. Er sammelte alle strebsamen Kräfte zu gegenseitiger Anregung in seinem gastfreien Hause. Hamann gab er die Mittel zur Reise nach England, die beiden Lindner (Johann Gotthelf s. § 219, 2 = oben S. 211/3) standen ihm nahe; Hippel war oft bei ihm; Herder und Kant blieben in fortdauerndem Verkehre mit ihm. Er selbst war in anspruchsloser Weise Schriftsteller; seine tüchtige Natur wurzelte in dem Gemeinwesen seiner Vaterstadt und war, ohne Beschränktheit, mit der kleinen Welt in der Nähe befriedigt. Itecke-Napiersky 1, 108/10; Beise 1, 45. — Allg. dtsch. Biogr. 2 (1875), S. 359 f. B e r c k h o l z . — Jegör von S i v e r s , Deutsche Dichter in Rußland. Berlin 1865, S. 64. B o n h o m m i e n , geschrieben bey Eröffnung der neuerbauten Rigischen Stadtbibliothek. Mietau 1792. 8. (Vgl. Herder, Briefe zur Beförderung der Humanität 1795, 6. Sammlung S. 138/99 == Hempel 13, 340/58 = Suphan 17, 391/414). I b . G o t t l o b I m m a n u e l L i n d n e r , geb. zu Königsberg 1734, Bruder des Joh. Gotthelf, gest. 1808. Immanuel Kant sieh § 247. 2. Johann Georg Hamann, geb. zu Königsberg in Ostpreußen am 27. August 1730, planlos unterrichtet, bezog 1746 die Universität seiner Vaterstadt, um Theologie zu studieren; opferte die Brotwissenschaften seiner Neigung zur Literatur, ging zur Jurisprudenz über, ohne sie mit Ernst zu treiben. 1751 wurde er Hauslehrer bei dem Baron von Budberg bei Riga, gab die Stellung aber schon vor Jahresfrist auf. Bei Freunden in Riga blieb er. bis 1753, nahm dann eine Hofmeisterstelle beim General von Witten in Grünhof bei Mitau an, wandte sich 1755 wieder nach Riga, suchte sich mit Hilfe befreundeter Kaufleute in den Handelswissenschaften heimisch zu machen, kehrte wieder nach Grünhof zurück, verließ es indes schon wieder im J. 1756. Mit Unterstützung von Berens in Riga trat er eine Reise an, lernte unterwegs die Berliner Gelehrten kennen und ging über Niedersachsen und Holland nach England. Hier kam mitten in der Unbefriedigung über ein verfehltes Leben und über die Erfolglosigkeit seiner Bemühungen bibelgläubige Frömmigkeit über ihn, die ihm, wenn auch nicht Ruhe und Frieden, doch mehr Ruhe und Frieden gab, als er bis dahin gehabt und verdient hatte. 1758 kehrte er nach Riga zurück, unterrichtete die Kinder seines Handielshauses, ging 1759 wieder nach Königsberg, studierte Literatur und orientalische Sprachen und entschloß sich, in Hoffnung auf spätere Versorgung 1763 zur Übernahme einer unbesoldeten Schreiberstelle erst bei der Stadt, dann bei der

Biga.

Joh. Georg Hamann

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Kriegs- und Domänenkammer in Königsberg. Auch diese Beschäftigung gab er 1764 wieder auf, machte eine vergebliche Heise zu Frdr. Karl von Moser nach Frankfurt, 1764 wenige Monate Redakteur der Königsberger Zeitung. 1765 nahm er die Stelle eines Reisegefährten beim Höfrat und Advokaten Totien in Mitau an, den er nach Warschau begleitete, 1766 aber wieder verließ, weil er ErbschaftsaDgelegenheiten ordnen und für seinen blödsinnigen Bruder sorgen mußte. Jetzt wurde er Acciseschreiber in Königsberg, 1777 Packhofsverwalter, 1787 in Ruhestand gesetzt. Er besuchte dann Fritz H. Jacobi in Düsseldorf und die Fürstin Gallitzin in Münster; am 21. Juni 1788 starb er im Hause seines Wohltäters Franz Bucholtz in Münster. Hamann las ungeordnet alles, was er fand, dabei kamen ihm allerlei gute Gedanken, die er aufzeichnete, aber auszuführen weder Gabe noch Willen hatte. Er flocht sie in kleine Aufsätze, deren Formlosigkeit sich erst dem aus- und unterlegenden Studium erschloß. Die reiche Fundgrube tiefer Erkenntnis, für die seine Schriften selbst von Goethe ausgegeben wurden, waren sie eben nur für die, welche den größten Reichtum mitbrachten und in der faßbaren Übereinstimmung einzelner Gedanken mit ihrer geordneten Gedankenwelt eine unfaßbare, sich nur in Orakelworten kundgebende Natur ahnten oder suchten. Nie hat ein Schriftsteller die tiefe Einsicht, daß das Große nur aus der tätigen Übereinstimmung aller Kräfte hervorgehe, für seine eigenen Leistungen nutzbar zu machen weniger Gabe und Willen gehabt, als Hamann, dessen Bezeichnung als Magus im Norden (§ 219, 46. 10) I. S. 503 f.) passend, aber doppeldeutig und gerade der Doppeldeutigkeit wegen treffend ist. Journal von und für Deutschland 5 (1788), 12, 510. — Meusel, Lex. 5, 108/10. — Jördens 6, 270/9. — Recke-Napiersky 2, 170/5; Beise 1, 237 f. — Allg. dtsch. Biogr. 10 (1879), 456/68 D e l f f . a. H e r d e r , Zur Litteratur und Kunst 1, 103 f. = Hempel 19, 78 f. — b. G o e t h e , Dichtung und Wahrheit 3, 159 f. = Hempel, 22, 63 f. — c. Goldbecks Literar. Nachrichten von Preußen. Thl. 1. S. 47/9. S. 235. — d. Kütners Charaktere S. 411/5. — e. Cramers Sibyllin. Bll. (Nr. 39) S. 1/70. — f. N. Leipz. Litter. Ztg. 1806 St. 22, S. 343. — g. Leidenfrosts biogr. Handwörterbuch 3, 14. — h. Raßmann, Lexic. pseudonymer Schriftsteller S. 52. 180. 192. — i/1. F. H e r b s t , Bibliothek christlicher Denker. Band I. Leipzig 1830. J . Georg Hamann. — m. Karl G u t z k o w , Beiträge zur Geschichte der neuesten Literatur. Stuttgart 1839. 2, 66/9: Hamann und Jacobi. — n. J . G. Hamanns Grabmahl in Münster: N. Pr. Prov. Bll. 1848. Bd. 5, S. 217/25. — o. Aufsätze die von Hamann herzurühren scheinen. Aus der Zeitschrift Daphne (1750): N. Pr. Prov. Bll. 1850. Bd. 9, S. 86/91. — p. Biographische Erinnerungen an J . G. Hamann, den Magus in Norden (von Carl Carvacchi). Münster 1855. VI, 77 S. 8. — q. C. H. G i 1 d e m e i s t e r (starb 19. Dez. 1875 in Bremen), Joh. Georg Hamann's, deB Magus in Norden, Leben und Schriften. Gotha 1857/73. VI. 8. Der fünfte Band (1868) enth. Hamanns Briefwechsel mit Friedr. Heinr. Jacobi, der sechste (1873) HamannStudien. — r. P r u t z : Deutsches Museum 1859, I, 49. 345. — s. H. v. S t e i n , Johann Georg Hamann. Schwerin 1863. 24 S. 8. — t. F 1 a s h a r (Prof. in Berlin), Lebensbild Hamanns: Ferd. Pipers evangel. Kalender 1864. 15, 204/19. — u. R. R o c h o 11, Joh. Georg Hamann. Hannover 1869. 42 S. 8. — v. Joh. Geo. Hamann. Ein Literaturbild des vorigen Jahrhunderts. Von A. B r ö m e 1 (Aus der Luther. Kirchenzeitung). Berlin 1870. 52 S. 8. — w. Julius D i s s e l h o f f , Wegweiser zu J . G. Hamann, dem Magus im Norden. Kaiserswerth und Elberfeld 1871. 8. — x. P o e l , J . G. Hamann, der Magus im Norden, sein Leben und Mittheilungen aus seinen Schriften. Hamburg 1874/6. II. 8. — y. Hermann B a u m g a r t , Lessing und Hamann: Wissensch. Monats-Blätter 5 (Königsberg 1877), S. 120/7. — z. R. H a y m , Herder nach seinem Leben und seinen Werken dargestellt. Berlin 1880. I, 54 f. — aa. Jacob M i n o r , J . G. Hamann in seiner Bedeutung für die Sturm- und Drangperiode. Frankfurt a. M. 1881. 8. Schnorrs Archiv 11, 297/301. — bb. Fritz S c h a w a l l e r , Hamann als Pädagog. Insterburg 1886; 2. Afl. Königsberg 1888. — cc. Rudolf Friedr. G r a n , Über Hamanns Stellung zu Religion u. Christenth.: Zsch. Der Beweis des Glaubens 1888; besonders Gütersloh 1888. — cc 1 . DLD. 29 f. Einleitung. — dd. Fr. L e t t a u , Joh. Geo. Hamann als Geistesverwandter des Comenius: Monatshefte der Comenius-Gesellschaft 1893. II, 201/13. — ee. Heinrich W e b e r , Hamann und Kant. Ein Beitrag zur

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Buch VI.

Nationale Dichtung.

§ 228, 2

Geschichte der Philosophie im Zeitalter der Aufklärung. München 1904. 8. Euphorion 14 (1905), S. 157/60 J . Minor. — ff. Rudolf U n g e r , Hamanns Sprachtheorie im Zusammenhange seines Denkens. Grundlegung zu einer Würdigung der geistesgeschichtlichen Stellung des Magus in Norden. München 1905. 8. — gg. Hamanns Gewissensehe: Stunden mit Goethe 6 (1910), S. 131/7. — Sieh Nachträge Hegels R e z e n s i o n : Berliner Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik 1828, S. 620 f. 859. 866 f.; wiederh. in Hegels Werken 17, S. 88/110. Dagegen S i e t z e, Preuß. Staats- und Rechtsgeschichte, R o s e n k r a n z (Vortrag von 1858), Neue Studien, Thl. I I (1875) und G i l d e m e i s t e r (Nr. q). Hamann-Studien, wo auch die Rezension abgedruckt ist. B r i e f e von und an H a m a n n . a. Journal f. Litt., Kunst, Luxus und Mode 1817. Nr. 7. — ß. Morgensterns Dörptische Beiträge 1816. S. 91/4. Herder: Herders Briefe an Hamann im Originaltext, hrsgg. von Otto Hoffmann. Berlin 1889. s. § 229, x. — Jacobi: Jacobis Werke, Bd. 1 und 4; vollständiger in Gildemeister, Hamann's Leben. Bd. 5. — Kant: Kant's Briefwechsel im ersten (10.) Bande. 1900. — Lavater: s. oben S. 253. — Mendelssohn: Vierteljahrschrift 1, 122 f. — Nicolai: Dorow, Denkschriften u. Briefe 1, 121 f. Vierteljahrschrift 1 (1883), 116/36. 1) Deutsches Museum, hrsgg. von Friedrich S c h l e g e l . Wien 1813, 3. Bd. S. 33/52: Der Philosoph Hamann. Vom Herausgeber. Nebst Hamanns frühester Schrift: Biblische Betrachtungen eines Christen. London, den 19. März, am Palmsonntage 1748. Mitgetheilt von Friedrich Heinrich J a c o b i . Bd. VI. S. 25. — 2) Dangeuil's Anmerkungen über die Vortheile und Nachtheile von Frankreich und Großbritannien in Ansehung des Handels und der übrigen 'Quellen von der Macht der Staaten; nebst einem Auszuge eines Werkes über die Wiederherstellung der Manufakturen und des Handels in Spanien. Mitau und Leipzig 1756. 8. — 3) Sokratische Denkwürdigkeiten für die lange Weile des Publicums zusammengetragen von einem Liebhaber der langen Weile. Mit einer doppelten Zuschrift an Niemand und an Zween. Amsterdam (Königsberg) 1759. 64 S. 8. Wimmelt von Druck- und Schreibfehlern. Vgl. Litteraturbriefe 6, 386 f. — 4) Versuch über eine akademische Frage. Vom Aristobulus. (Motto aus Horaz). Königsberg 1760. 4. Auch in den Königsb. wöchentl. Frag- und Anzeigungs-Nachrichten 1760. Nr. 24 f. und in Nr. 12). — 5) Vermischte Anmerkungen über die Wortfügung in der französischen Sprache, zusammengeworfen, mit patriotischer Freyheit, von einem Hochwohlgelahrten DeutschFranzosen. Königsberg 1760. 4. Auch in den Königsb. Nachrichten 1760. Nr. 49/51 und in Nr. 12). — 6) Die Magi aus [dem] Morgenlande, zu Bethlehem. Königsberg 1760. 4. Auch in den Königsb. Nachrichten 1760. Nr. 52 und in Nr. 12). — 7) Klaggedicht, in Gestalt eines Sendsohreibens über die Kirchenmusick; an ein geistreiches Frauenzimmer außer Landes. Gedruckt auf Unkosten des Herausgebers, der sein Postscript, statt der Vorrede, bestens empfiehlt, o. O. u. J . 4. Auch in Nr. 12). — 8) Wolken. Ein Nachspiel Sokratischer Denkwürdigkeiten. Cum notis variorum in usum Delphini. Altona, 1761. 8. — 9) Französisches Project einer nützlichen, bewährten und neuen Einpropfung, oder Boylagen zum Magazin für alle; welches in den Königsb. wöchentlichen Frag- und Anz.-Nachrichten einen treufleißigen Abdruck der auserlesensten Collectaneen und Stückgüter aus dem Ballast einer Privatbibliothek in sich hält. Zum allgemeinen Gebrauch jedes Lesers nach Standesgebühr und zur besonderen Nothdurft einiger Ärzte, Landwirthe und Naturkundiger, denen ihre Praxis nichts als Auszüge zu lesen erlaubt. Übersetzt nach verjüngtem Maaßstab. Thorn 1761. 4. Auch in Nr. 12). — 10) Abaelardi Virbii Beylage zum zehnten Theile der Briefe die neueste Literatur betreffend. Gedrückt am 24sten des Herbstmonats 1761. 8. Auch in den Litteraturbriefen 12, 194/209 und in Nr. 12) S. 77 f. — 11) Essais a la mosaique (enthaltend 1. Lettre n6ologique et provinciale sur l'inoculation du bon sens. 2. Glose Philippique), o. O. (Mitau) 1762. 66 S. 8. 12) Kreuzzüge des Philologen. Virgil in der Ekloge: II AN. o. O. 1762. 8 Bl„ 252 S. und 2 Bl. Reg. 8. Enth. Nr. 4); 5); 6); 7); 9); f: Abaelardi Virbii Chimärische Einfälle über den zehnten Theil dar Briefe die Neueste Litteratur betreffend. — g: Kleeblatt Hellenistischer Briefe. — h : Näschereyen; in die Dreßkammer eines Geistlichen in Oberland. — i: Aesthaetica in nuce. Eine Rhapsodie in kabbalistischer

Johann Georg Hamann

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Prose. — k : Lateinisches Exercitium . . . — 1: Jugendliche Gelegenheitsgedichte: Glückwunsch eines Sohns am Geburtstage seines Vaters. 1749; Freundschaftlicher Gesang auf die Heimkunft des Herrn S. G. H. 1751; Auf den Zwey und Zwanzigsten des Christmonaths, 1751. — m : Denkmal [der Mutter]. Königsberg, den 16. des Heumonate, 1756. — n : Kleiner Versuch eines Registers über den einzigen Buchstaben P. 13) Schriftsteller und Kunstrichter; geschildert in Lebensgröße von einem Lehrer, der keine Lust hat, Kunstrichter und Schriftsteller zu werden, nebst einigen andern Einfällen für den Herrn Verleger, der von nichts wußte. Mitau 1762. 64 Bl. 8. — 14) Leser und Kunstrichter; nach perspectivischem Unebenmaße. Im ersten Viertel des Brachscheins. Mitau 1762. 8 Bl. 8. Vgl. Gerstenbergs Briefe über die Merkw. d. Litt. Schleswig 1766. S. 168. Brief 12. — 15) Fünf Hirtenbriefe das Schuldrama betreffend, o. O. (Königsberg). 1763. 32 S. 8. [An Lindner] S. 26 f. Zugabe zweener Liebesbriefe an einen Lehrer der Weltweisheit [Kant], der eine Physick für Kinder schreiben wollte. Geschrieben 1759. — 16) Hamburgische Nachricht; Göttingische Anzeige; Berlinische Beurtheilung der Kreuzzüge des Philologen. Mitau 1763. 8. — 17) Ferdinando Warners vollständige und deutliche Beschreibung der Gicht; aus dem Englischen übersetzt, mit einer Vorrede. Königsberg 1770. 8. — 18) Zwo Recensionen nebst einer Beylage, betreffend den Ursprung der Sprache, o. 0 . (Königsberg) 1772. Bey Dodsley und Compagnie. 8. — 19) Des Ritters von Rosencreuz letzte Willensmeynung über den göttlichen und menschlichen Ursprung der Sprache. 1772. 8. —) 20) Beylage zun Denkwürdigkeiten des seligen Sokrates. Von einem Geistlichen in Schwaben. Zweite Auflage. Halle [in Schwaben] 1773. 28 S. 8. Auf der 2. Seite: 10VI. P L W I O D. D. D. FRA. PLVTO. 21) Selbstgespräch eines Autors. Mit 45 Schoben, o. O. (Riga) 1773. 16 S. 4. Am Ende: Gedruckt in der Unterwelt mit D. Faustens eigener Hand und unter seinem Mantel. Antwort Nicolais darauf s. § 222, 14. 11). — 22) Neue Apologie der Buchstaben h. Oder Außerordentliche Betrachtungen über die Orthographie des Deutschen, von H. S. Schullehrer. Zweite verbesserte Ausgabe. Pisa (Frankfurt a. M.) 1773. 24 Bl. 8. Gegen Chn. Tob. Damms Betrachtungen über die Religion. — 23) Lettre perdue d'un sauvage du nord ä. un financier de Pe-kim. o. 0 . (Riga) 1773. 4. — 24) An die Hexe zu Kadmonbor. M. Tvllius Cicero pro M. Coelio. § XIV. Berlin (Frankfurt a. M.). Geschrieben in der jungen Fastnacht 1773. 11 S. 4. Gegen Friedrich Nicolais Sebaldus Nothanker. (§ 222, 14. 12). Vgl. Alm. d. deutsch. Mus. 1774, 78. — 25) Mancherley, und Etwas zur Bolingbroke - Hervey - Hunterschen Uebersetzung, von einem Recensenten trauriger Gestalt. Mitau 1774. 8 Bl. 8. — 26) Christiani Zacchaei Telonarchoe Prolegomena über die neueste Auslegung der ältesten Urkunde des menschlichen Geschlechts. In zweyen Antwortschreiben an Apollonium Philosophum. o. 0 . 1-774. 6 Bl. 4. Über Herders C. 34). — 27) Le Kermes du Nord ou la Cochenille de Pologne. o. O. (Mitau) 1774. 4.; wiederh. 1775. 8. Die Handschrift in der Kgl. Bibl. zu Berlin (Meus. m. 17. no. 802). —28) Heinrich St. Johann Vitzgraf Bolingbroke und Jacob Hervey; Übersetzt von J . G. Hamann. Mitau 1774. 103 Bl. 8. Bolingbrokes Angriff und Herveys Verteidigung des A. T . ; Hunters Vergleichung zwischen Tacitus und Livius. — 29) Versuch einer Sibylle über die Ehe. Komm ich als ein Geist zu dir, So erschrick nur nicht vor mir. o. O. (Riga) 1775. 16 S. 8. Uber Hippels Nr. 9). — 30) Briefe über Asmus Werke, o. O. 1775. 8. 31) Vettii Epagathi Regiomonticolse hierophantische Briefe, o. O. (Riga) 1775. 8. Gegen Starks Hephästion. — 32) Zweifel und Einfälle über eine vermischte Nachricht der allgemeinen deutschen Bibliothek (Band XXIV. Stück I. S. 288/96). An Vetter Nabal. o. O. (Riga) 1776. 24 S. 4. — 33) Ueber den Styl nach dem Grafen von Buffon mit Anmerkungen von Hamann: Deutsches Museuin 1778. Bd. 2. September S. 254 f. — 34) Koy^o/ma. Fragmente einer apokryphischen Sibylle über apokalyptische Mysterien, o. O. 1779. 8. — 35) Zwey Scherflein zur neusten Deutschen Litteratur. o. O. 1780. 31 S. 8. Ein korrigiertes und mit Anmerkungen versehenes Exemplar in der Kgl. Bibl. zu Berlin (Meus. m. 17. no. 803). — Gegen Klopstocks Orthographie s. Lappenberg, Briefe von und an Klopstock S. 300 f. und Herder an Knebel in dessen Nachlaß 2, 349. — 36) Golgatha und Scheblimini! Von einem Prediger in der Wüsten, o. O. (Riga) 1784. 40 Bl. 8. Allg. Litteratur-Zeitung

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1784. Nr. 86. — In verbesserter Ausgabe, mit Vorrede und Anmerkungen von Jaschem, sonst genannt Imo [Joh. Friedr. v. Meyer]. Leipzig 1818. 86 S. und XLVI. 8. — 37) Entkleidung und Verklärung. Ein Fliegender Brief an Niemand den Kundbaren. 0. O. 1786. S. 1/32, 4. — 38) Metacritik über den Purismum der Vernunft in: Mancherley zur Geschichte der metacritischen Invasion. Nebst einem Fragment einer altern Metacritik von Joh. George Hamann, genannt der Magus in Norden (hrsg. von F. T. B i n c k). Königsberg 1800. 8. S. 120/34. Vgl. Knebels Nachlaß 2, 334f. Herder C, Nr. 103). — 39) J. G. Hamann's Betrachtungen über die heilige Schrift, (hrsg. von Friedrich R o t h ) Altdorf 1816. 8. Zweiter Abschnitt. Nürnberg 1816. 12 Bl. 8. 40) Sibyllinische Blätter des Magus in Norden. Nebst mehreren Beilagen herausgegeben von Dr. Frdr. C r a m e r . Leipzig: F. A. Brockhaus. 1819. XVIII, 348 S., 2 unpag. S. 8. Inhalt: Hamanns Leben. .Fragmente und Sprüche' aus H.'s Schriften. H.'s Zeugnisse über H., von Herder und Göthe. — Sibyllinische Blätter 1. u. 2. Buch. Charlotte v. Schiller und ihre Freunde 3, 413. 419; Briefe an einen vertrauten Freund 480 f. — 41) Hamann's Schriften [und Briefe], Herausg. von Friedrich R o t h . Berlin 1821/5. VII. 8. (Die Auslassungen sind nicht Lücken, sondern Unterdrückungen des Herausgebers, seine stilistischen Eingriffe sind Übertünchungen). — Schriften. Achter Theil. Hrsg. von Gustav Adolph W i e n e r . Berlin 1842. 1843. II. 8. Die erste Abtheilung enthält Nachträge, Erläuterungen und Berichtigungen; die zweite ein ausführliches, sorgfältig gearbeitetes Register (612 S.). — 42) Christliche Bekenntnisse und Zeugnisse von J. G. Hamann. Ein geordneter Auszug aus dessen gesammtem Nachlaß mit genauer Hinweisung auf denselben nebst einem Anhang vermischter Fragmente. Hrsg. von A. W. M ö l l e r . Münster 1826. 4 Bl. Vorr., 1 Bl. Inh., 358 S. 8. — 43) Joh. G. Hamanns Schriften und Briefe in 4 Theilen. Zu leichterem Verständniß im Zusammenhange seines Lebens erläutert und hrsg. von Moritz P e t r i. Hannover 1872/4. IV. 8. — 44) Joh. Ge. Hamann, Auswahl aus seinen Briefen und Schriften, eingeleitet und erläutert von C. F. A r n o 1 d. Gotha 1888. VIII, 208 S. 8. — 45) Neue Hamanniana. Briefe und andere Dokumente erstmal. hrsgg. v. Heinrich Weber, München 1905. 4. Die Fürstin Gallitzin und ihre Freunde. Von Levin S c h ü c k i n g : Rhein. Jahrbuch. Köln 1840. S. 121/83. — Mitteilungen aus dem Tagebuche und Briefwechsel der Fürstin Adelheid Amalia von Gallitzin. Stuttgart 1868. Münster 1874. — — Münster 1876. Weimarer Sonntagsblatt 1857. S. 457 f. R. 3. Theodor Gottlieb von Hippel, geb. am 31. Januar 1741 zu Gerdauen in Ostpreußen, Sohn des Schulrektors; bezog 1756 die Universität Königsberg, um Theologie zu studieren. Der holländische Justizrat Woyt nahm ihn zum Gesellschafter (vielmehr zum Erzieher seines Enkels); mit dem Leutnant von Keyser, dem Sohne des Vizeadmirals zu Kronstadt, machte er 1760 eine Reise nach St. Petersburg. Dort erwachte in ihm brennende Begierde hoch zu steigen und Vermögen zu erwerben. In einem vornehmen Hause bei Königsberg Lehrer, eignete er sich den Ton der feinen Welt an und warf sich 1762 auf das Studium der Rechtswissenschaft, die ihm rascheres Aufsteigen und früheren Reichtum versprach, als die Theologie. 1765 trat er als Advokat in Königsberg auf, 1772 wurde er Assessor des Stadtgerichts und Stipendienkollegiums, bald Kriminalrat, Stadtrat, Direktor des Kriminalkollegiums, 1780 dirigierender erster Bürgermeister von Königsberg und Polizeidirektor, erhielt 1786 den Titel eines Geh. Kriegsrats und Stadtpräsidenten. Er ließ den vergessenen Adel seiner Familie erneuern. Er, der mit nichts angefangen und reich hatte werden wollen, um ein reiches vornehmes Mädchen heiraten zu können, blieb ehelos, wandte seine ganze Sorge seinen Verwandten zu und hinterließ ihnen, als er am 23. April 1796 starb, ein Vermögen von 140 000 Talern. Seine Schriftstellerei hielt er mit Kunst und Schlauheit, einige Vertraute ausgenommen, vor aller Welt geheim; was sie ihm einbrachte, sieh bei Wagenseil, Lit. Almanach 1830. S. 110. Seine Seltsamkeiten bewirkten eine falsche Auffassung seines Lebens und Wirkens selbst bei seinen Freiinden. Meusel, Gel. T. 5, 523 f. — Jördens 2, 403/15. 6, 335 f. — Baczko S. 616. — Allg. dtsch. Biogr. 12 (1880), 463/6 B r e n n i n g . a. [Ludwig Ernst B o r o w s k i ] Ueber von Hippels Autorschaft, o. O. u. J . [Königsberg 1797] 2 Bl. 4. — b. L. E. B o r o w s k i , Ueber das Autorschicksal

Theodor Gottlieb von Hippel

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des Verfassers des Buches: Ueber die Ehe. Königsberg 1797. 8. — o. J . A. B e r g k , Die Kunst, Bücher zu lesen. Jena 1799. S. 297 f. 356. — d. Schlichtegroll, Nekrolog 1796. 2, 171/346. 1797. 1, 123/414 = Biographie, zum Theil von ihm selbst verfaßt. Gotha 1801. 8. — e. W. G. K e b e r , Nachtrag zu seiner Biographie im Nekrolog. Königsberg 1802. 8. — f. Epistolische Lektion für den Herrn ErtzPriester Keber in Bartenstein, Dessen Nachtrag zur Biographie des Geh. Kriegsrath von Hippel betreffend. Calumniare audacter, Semper aliquid haeret. Audiatur et altera pars. Danzig, 1804. 80 S. 8. — g. Franz H o r n , Die schöne Litteratur Deutschlands. Berlin 1812. S. 209/11. — h. Theodor M ü n d t , Kritische Wälder. Leipzig 1833. S. 195/252. — i. Emil B r e n n i n g , Th. G. v. Hippel: Monatshefte der Comenius-Gesellschaft. Bd. 11 (1902), S. 257/73. — k. Arthur W a r d a , Frdr. Hnr. Jacobi und der Verf. der Lebensläufe: Euphorion 15 (1908), S. 34/41. — 1. Ferd. Jos. S c h n e i d e r , Th, G. v. Hippel als dirig. Bürgermeister von Königsberg: Altpreuß. Monatsschr. 47 (1910), S. 539/69. — m. Theod. H ö n e s , Th. G. v. Hippel. Die Persönlichkeit und die Werke in ihrem Zusammenhang. Bonn 1910. 80 S. 8. — n. Ferd. Jos. S c h n e i d e r , Th. G. v. Hippel 1741 bis 1781 und die erste Epoche seiner literar. Tätigkeit. Prag, 1911. XI, 226 S. und 27 S. 8. Johs. S e m b r i t z k i : Königsb. Härtung. Ztg. 1911. Nr. 591, der auf Hippels Neurasthenie als Ursache seiner Seltsamkeiten hinweist. — o. Unterredung mit IVau von d. Recke, Kant usw. über die Kaiserin Catharina, Wöllners Religions-Edikt, Maurerei: Wilhelm Dorow, Reminiscenzen. Leipzig 1842. S. 271/86. B r i e f e von Hippel"an seinen Neffen: Holtei, 300 Br. I, 2, 19/26. — K a n t : Kants Briefw. 1/3 (10/2) oft. Dorow, Denkschriften und Briefe 5, S. 161/4. — an Scheffner: unten Nr. 22) X I I I f. — an Hippel: Dorow 5, 161/76. 1) Sammlung von Gedichten. Königsberg 1756. 8. — 2) Rhapsodien. Königsberg 1757. 8. — 3) Der Mann nach der Uhr, oder der ordentliche Mann. Lustspiel in einem Aufzuge. Königsberg 1760. 8.; Königsberg 1765. 96 S. 8.; Riga 1771. 8. Alm. d. dtsch. Mu3. 1772, 97. § 215,1. 1, 4. Vgl. Leasings Hamb. Dramaturgie St. 22. —• Mit dem Glockenschlage Zwölf. Lustspiel in drei Akten. Freie Bearbeitung des Nachspiels: Der Mann nach der Uhr. 1786. 8. — 4) Gedanken über die Unzufriedenheit von H** W*** [d. i. Hippel in Wesselshöfen]. 1761. nebst Zuschrift, Vorrede und Motto. Zuschrift an Herrn***. 2 Bl. 4. — 5) Die ungewöhnlichen Nebenbuhler. Ein Lustspiel in drei Aufzügen. Königsberg 1763. 8.; 1768. 140 S. 8. — 6) Freymäurerreden. Königsberg 1768. 163 S. 8. — 7) Antwort auf die Frage: Ist es rathsam, Missethäter durch Geistliche zum Tode vorbereiten und zur Hinrichtung begleiten zu lassen? Königsberg 1768. 29 S. 8. — 8) Geistliche Lieder [32]. Berlin, bey Haude und Spener. 1772. 93 S., 1 Bl. 8. Vergl. § 219, 2. 9) Ueber die Ehe. Berlin 1774. VIII, 229 S. 8. — Zwote Auflage. Berlin 1776. VIII, 319 S. 8. — Dritte viel vermehrte Auflage. Berlin, 1792. in der Vossischen Buchhandlung. VIII, 426 S. 8. Mit Titelkupfer und Vignette von Chodowiecki. In einzelnen Abdrücken die Prinzessinnen-Widmung des Verlegers 2 Bl. — Vierte vielvermehrte Auflage. Berlin 1793. VIII, 501 S. 8. Mit Titelkupfer und Vignette von Chodowiecki. Nachdr.: Frankfurt und Leipzig 1794. VIII, 460 S. 8 . — Fünfte Auflage. Berlin 1825. 8. — Sechste Auflage. Berlin 1841. 8. — Mit Einleitung und Anmerkungen hrsgg. von Emil B r e n n i n g . Leipzig: J . A. Brockhaus 1872. XXXIV, 202 S. 8. — Meyers Volksbücher. Leipzig o. J. 212 S. 8. — Hrsgg. von Ewald S i l v e s t e r . Leipzig, Insel-Verlag 1911. — 10) Pflichten des Maurers bey dem Grabe eines Bruders; von B. E. Danzig 1777. 62 S. 8. Kant lehnt die Autorschaft von 9) und 11) ab. Sieh Kants gesammelte Schrif.ten. Bd. X, 12 (1902), S. 386 f. Vorher: Allg. lit. Anz. 1797, S. 15 f. — 11) Lebensläufe nach Aufsteigender Linie nebst Beylagen A, B, C. Meines Lebenslaufs erster Theil. Berlin, bey Christian Friedrich Voss. 1778. 526 S." 8. Merkwürdigkeiten 1779. 4, 286. — Zweyter Theil. 1779. 660 S. 8. — Dritten Theiles erster Band, bey Chn. Frdr. Voß und Sohn. 1781. 452 S. 8. Zweyter Band. 1781. 652 S. 8. Mit Kupfern und Vignetten von Daniel Chodowiecki. — Leipzig. G. J . Göschen'sche Verlagshandlung. 1846. IV. 8. — Jubelausgabe für die Gegenwart bearbeitet von Alexander von Oettingen. Leipzig 1778. 8.; Zweite, verb. Auflage. Leipzig 1880. 8.; Dritte verb. Aufl. Mit 13 Abbildungen nach den Chodowieckischen Kupfern. Leipzig 1893. XVIII, 445 S. 8. Hippels Lebensläufe: Preußische Jahrbücher 42

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Nationale Dichtung.

§ 228, 4.

(1878), S. 443/74. — 12) Ueber die bürgerliche Verbesserung der Juden: Wilh. Dorow, ßeminiscenzen. Leipzig 1842. S. 296/99. — 13) Zimmermann der I. und Friedrich der II. von Johann Heinrich Friedrich Quitenbaum, Bildschnitzer in Hannover, in ritterlicher Assistenz eines leipziger Magisters. London, gedruckt in der Einsamkeit. [Berlin, bei Fr. Lagarde]. 1790. 1 Bl., 222 S. 8. Vgl. § 222, 6. 15). — 14) Handzeichnungen nach der Natur. Berlin 1790. X, 182 S. und 1 Bl. Druckfehler-Verzeichnis. 8. — 15) Das Königsbergsche Stapelrecht, eine Geschichtsund Rechtserzählung mit Urkunden. Berlin, Lagarde, 1791. 1 Bl., 124 S. 8. — 16) Ueber die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin 1792. 1 Bl., 429 S. und 1 S. Inh. 8.; Frankfurt und Leipzig 1794. 8.; Berlin 1842. 2 Bl., 259 S. 8. Sieh Nr. 20). — 17) Ueber die Mittel gegen die Verletzung oeffentlicher Anlagen und Zierrathen. Berlin 1792. 79 S. 8. — 18) Nachricht die von K[awatschinska]sche Untersuchung betreffend. Ein Beytrag über Verbrechen und Strafen. Königsberg 1792, bey Fr. Nicolovius. 134 S. 8. — Zweyte unveränderte Auflage. 1797. 134 S. 8. Im Titel .Nachricht bis betreffend' weggelassen. — 19) Kreuz- und Queerzüge des Ritters A bis Z.. Von dem Verf. der Lebensläufe. Berlin 1793 f. II. 577 und 534 S. 8.; Leipzig 1846. 8. Nachdr.: Biel 1795. I I Bde. 552 und 502 S. 8. — 20) Nachlaß über weibliche Bildung. Berlin 1801. IV, 159 S. 8. Zusätze und Verbesserungen zu Nr. 16). — 21) Ueber Gesetzgebung und Staatenwohl. Nachlaß. Berlin 1804. VIII, 199 S. 8. 22) S ä m m t l i c h e W e r k e . Berlin 1827/39. XIV. 8. Enth. I / I V : 11). — V: 9). — VI: 16). — VII: 20); 14); 8); 2); 3); Gedichte. — V I I I / I X : 19). — X : 12); 6); 10); 5); 4). — X I : 17); 21); 18); Corpsrecht der preußischen Ritterschaft. — X I I : Leben. — X I I I / X I V : Briefwechsel mit Scheffner [§ 212, 47]. Johs. S e m b r i t z k i : Euphorion 18 (1911), S. 406/11. — 23) Thadd. Ans. R i x n e r , Weisheitssprüche und Witzreden aus Hippels und J . Pauls Schriften, alphabetisch geordnet. Amberg 1834. 8. — 24) Romane. Neue Ausgabe in 6 Bänden. Stuttgart 1846/60. 4. J o h a n n Heinrich Jiuig, genannt Stilling, geb. im Dorfe Grund im Nassauischen am 12. September 1740; sollte Kohlenbrenner werden; ergriff das Schneiderhandwerk, bildete sich selbst weiter; versuchte Schullehrer zu werden, was fehlschlug; kehrte zum Handwerk zurück, wurde aber mehrmals zu Hauslehrerstellen abgerufen. Später studierte er in Straßburg Medizin und lernte dort Goethe und Herder kennen, wurde Arzt zu Elberfeld, 1778 Professor an der Kameralschule zu Kaiserslautern, dann zu Heidelberg; 1787 Prof. in Marburg; kehrte 1803 nach Heidelberg zurück, wurde Geh. Hofrat und Professor der Staatswirtschaft; starb am 2. April 1817. Die Erzählung seines eigenen Lebens schwebt zwischen Roman und Bericht. Die Deutung auf die lenkende Hand, die über seine Schicksale waltete, machte das Buch zum Volksbuche und zum Lieblingsbuche der Stillen im Lande. Für diese dachte und schrieb Jung später seine Romane, deren demütige Selbstschätzung in eine eingefleischte Frömmigkeit der Darstellung überging und sich mehr und mehr auf Gebiete verirrte, die der befriedeten Einfalt seiner ersten Zeit fern lagen. Die stille Fassung der Jugend, Jünglingsjahre und Wanderschaft, deren Darstellung erst an den Schluß der Genieperiode fällt, kann als Abbild der Volksschichten gelten, die sich von dem genialen Ungestüm frei erhielten. Sieh Band VII. S. 189 f. Xen. 296. Meusel, Gel. T. 3, 570/4. 10, 44. 11, 406. 14, 247/9. 18, 281. 23, 62. — Allg. dtsch. Biogr. 14 (1881), S. 697/704 Eduard M a n g e r . — Strieder-Justi 18, 246/76. — Sieh Nachträge. a. Taschenbuch f. d. Gegenden d. Niederrheins hg. v. Aschenberg 1806. S. 152 f. 270 f. — b. Goethe, Dichtung und Wahrheit (Werke, Hempel, Thl. 20/3). Sieh Bd. IVHI. S. 453 f. — c. Allg. Litt.-Ztg. 1817. Nr. 224. — d. Stillings Siegesfeyer. Eine Scene aus der Geisterwelt. Seinen Freunden und Verehrern. V o n . . . . r . . . Stuttgart 1817. 24 S. 8. — e. J. L. E w a 1 d , Leben und Tod eines christlichen Ehepaares, Dr. J . H. Jung-Stillings und dessen Gattin. Mit einem Fragment aus der früheren Lebensgeschichte Jung-Stillings, von ihm selbst geschrieben. Stuttgart 1817. 8. (Zwei Auflagen). — f. Worte der Erinnerung an den entschlaffenen Vater, Herrn Dr. Joh. H. J . gen. Stilling von einigen Freunden des seelig Entschlaffenen. Nürnberg 1818. — g. V a r n h a g e n , Denkwürdigkeiten 9, 25. 100. —'h. A . C l e m e n s , Goethe und Jung-Stilling: Morgenblatt 1856. Nr. 4/6. — i. Karl M e y e r , Ludwig

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Heinrich Jung-Stilling

Uhland. Stuttgart 1867. Band 2, S. 119/21. — k. B o d e m a n n , Züge aus dem Leben von Joh. Heinr. J., gen. Stilling. Bielefeld 1868. — 1. F r o m m e 1, J . H. Jung. Karlsruhe 1871. 8. — m. Badische Biographien 1875. 1, 434/6 M. G m e 1 i n. — n. Jung-Stilling. Ueber ihn und seine mystische Richtung: Herrigs Archiv 44 (1874), 64?. — o. Realencyklopädie f. protest. Theologie und Kirche. Leipzig 1884. 14, 734f. M a t t e r — p. R. K ö n i g , Zur Erinnerung an Jung-Stilling: Daheim 188 Jhg. 22, Nr. 1. — q. S. F e l d m a n n , Jung-Stilling, auch ein Spiritist: Voss. Zeitung 1887 Sonntagsbeil. Nr. 26. — r. Straßburger Post 1889. Nr. 186. — s. A. v. S a 1 i s , Jung-Stilling in Basel verboten: Basler Jahrb. 1894. S. 79/105. Vgl. Nr. 17). B r i e f e von und an J u n g - S t i l l i n g . a. Briefe Jung-Stillings an seine Freunde. Berlin 1905. — Professor und Diakonus Altdorffer und Sohn: a. S. 107/22. — W. Berger in Mülheim am Rhein: a. S. 126/78. — Fouque: Briefe an Fouque. 1848. S. 166/203. Holtei, 300 Briefe I, 2, 74 f. — Goethe: Werke. W. A. IV. 12, 23f. Nr. 347; IV. 2, 14f. Band I V " . S. 539. 601). — Antistes Heß: o. 64/102. — Juden in Herborn: Weim. Jahrb. 2 (1855), 478/82. — Kant: Kants Briefwechsel 2 (11), S. 7/10. 1900. — La Roche: Euphorion 2 (1895), 579/87. — Lavater: sieh oben S. 253. S- M. Prem, Neue Beiträge zur Charakteristik Lavaters und Jung-Stillings: Euphorion. Drittes Ergänzungsheft. 1897, S. 148/58. Nachtrag zu meinem [Lavaters] Briefe [an Jung] vom 28. Junius 1797. S. 149/53. a. S. 1/63. — Sendschreiben [Jungs an seine Freunde] Marburg d. 7 ten Jänner 1801. S. 153/8. S. oben. — Mayer: sieh Nr. i. — Georg Müller: a. S. 179f. — Reichsgräfin Christiane von Ortenburg, geb. Wild- und Rheingräfin zu Rheingrafenstein und an deren Schwester Luise Charlotte: L. Bechsteins Deutsches Museum 2 (1843), 326/32. — Salzwedel, Apotheker: Dorow, Denkschriften und Briefe 2,177. — H. Schmidtgall: Holtei, 300 Br. 1,2, 77. — ? 1814 Novbr. 21: Dorow, Denkschr. 2,178f. 1) § 222, 14. 12) d. f. und g. Sieh Nr. 25) 14 f / h . — 2) Henrich Stillings Jugend. Eine wahrhafte Geschichte. Berlin und Leipzig 1777. 8.; wiederh. Berlin und Leipzig 1789; 2. verb. Aufl. Berlin und Leipzig 1806. 8. — Mit Anm. hrsggb. von N o s t i z . Weidenau o. J . — Mit einem Nachwort von Franz D e i b e l . Leipzig, Insel-Verlag. — 3) Heinrich Stillings Jünglings-Jahre. Eine wahrhafte Geschichte. Berlin und Leipzig 1778. 8.; wiederh. Basel und Leipzig 1806. 8. Vgl. Nr. 19). — Nr. 2 und 3: Felix Bobertag, Erzählende Prosa der klassischen Periode.' Berlin und Stuttgart o. J . [1886]. 8. = Kürschners DNL Band 137. — 4) Henrich Stillings Wanderschaft. Eine wahrhafte Geschichte. Berlin und Leipzig, bey George Jacob Decker, 1778. 8.; wiederh. Basel und Leipzig 1806. 8. Nachdr. von Nr. 2/4: Tübingen 1780. 8.; Frankfurt und Leipzig 1780. 8. — Nr. 2/4 mit Einleitung von R. B o x b e r g e r. Stuttgart o. J . 8. — 5) Die Geschichte des Herrn von Morgenthau. Von dem Vf. der Gesch. des Henrich Stillings. Berlin und Leipzig 1779. II. 8. Nachdr.: Tübingen 1779. 8. Vgl. Ttsch. Merkur 1779. 4, 280. — 6) Die Geschichte Florentins von Fahlendorn. Mannheim 1781/3. III. 8.; wiederh. 1825. III. 8. — 7) Lebensgeschichte der Theodore von der Linden. Mannheim 1783. II. 8.; wiederh. 1825. II. 8. — 8) Theobald, oder die Schwärmer. Eine wahre Geschichte. Leipzig 1784 f. II. 8.; wiederh. 1797. II. 8. Stuttgart 1837. II. 8. Dies ist die Quelle für Kleist, Käthchen von Heilbronn. Vgl. Euphorion. Ergzgsheft. 1895. S. 21/6 Spiridion W u k a d i n o v i ö . In der Person des Pastors Darius ist der Großvater Schleiermachers gezeichnet: Brief von Schleiermachers Vater an den Sohn nach Halle. — 9) Heinrich Stillings häusliches Leben. Eine wahrhafte Geschichte. Tübingen 1789. 8. — 10) Das Heimweh. Marburg 1794. IV. 8. Sieh Nr. 12). — 11) Der Graue Mann. Eine Volksschrift. Nürnberg 1795/1816. Dreißig Hefte. 8. Fortgesetzt von Lachmann. Heft 31/8. Nürnberg 1820/6 und von de Valenti.- Heft 39/42. Nürnberg 1830 f. Sieh [J. R. L. E y 1 e r t] Der Freund des grauen Mannes. Auch eine Volksschrift. Frankfurt am Mayn 1800/5. Zwölf Stücke. 8. — 12) Schlüssel zum Heimweh. Marburg 1797. 8.; wiederh. Das Heimweh. Marburg 1800. V. 8.; Das Heimweh und der Schlüssel zu demselben. Stuttgart 1836. V. 8.; Neueste Ausgabe. Stuttgart, Scheible 1876. IV. 16. 13) Scenen aus dem Geisterreiche. Frankfurt 1797/1801. III. 8.; Zweite Aufl. 1799. III. 8.; Dritte Aufl. Frankfurt 1817. III. 8.; 4. Aufl. Frankfurt 1831. II. 8. Scenen aus. dem Geisterreiche. Chrysäon [Nr. 20)]. Das Schatzkästlein. [Nr. 23)]. XIII. Fünfte .Aufl. hrsgg. und mit einem Vorworte, wie mit Anmerkungen versehen von G o e d e k e , Grundrisz. IV. 3. Aufl.

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Nationale Dichtung.

§ 228, 4 ^ 5

M. G ö b e l . Stuttgart, Riegersche Verlagshandlung. 1865. 16.; Sc. a. d. G. Stuttgart, Scheible. 1870. II. 16; 6. Aufl. 1875. 16. — 14) Lavaters Verklärung. Besungen von Heinrich Stilling. Frankfurt a. M. 1801. 8. — 15) Heinrich Stillings Lehrjahre. Eine wahrhafte Geschichte. Berlin. 1804. 8. — 16) Taschenbuch für Freunde des Christentums. Auf die Jahre 1805/16 von Georg Heinrich Jung, genannt Stilling Nürnberg. — 17) Theorie der Geisterkunde in einer natur-, Vernunft- und bibelmäßigen Beantwortung der Frage: Was von Ahnungen, Gesichten und Geistererscheinungen geglaubt und nicht geglaubt werden müßte. Nürnberg 1808. 8. — Neue Ausgabe mit Vorwort von K. F. P f a u . Leipzig 1903. 8. — 18) Apologie der Theorie der Geisterkunde. Nürnberg 1809. 8.; Neue Aufl. Nürnberg 1833. 8 . — 19) 1811; s. § 290, 1. 22) a. = Bd. VI. S. 118 = Bitl. Repert. 1, Sp. 213 f. — 20) Antwort durch Wahrheit in Liebe auf die an mich gerichteten Briefe des Herrn Professor Sulzers in Konstanz über Katholicismus und Protestantismus. Nürnberg 1811. 319 S. 8. 21) Erzählungen. Mit einer Vorrede herausgegeben von J . L. E w a 1 d. Frankf u r t 1814 f. III. 8. Enth. I, a: Auch eine heilige Familie, b: Die beiden Brüder (Eine arab. Erz.), c: Geschichte eines Mannes, welcher lernte, warum er in der Welt war. d : Der Nachtwächter und seine Tochter, e: Der goldne Vogel. Parabel, f: Die edlen Jünglinge, g: Der Weg zum Thron, h: Adelheid von der Heeß, oder das Vehmgericht. i: Konrad der Gute, j : Der Emigrant. — II. k: Die Mineralogen. 1: Maria. Das Bild einer edlen Jungfrau, m: Eine außerordentliche Wirkung der Einbildungskraft. n : Die Königstochter (Eine arab. Erz.), o: Der arme Leinweber, p : Leonhard und Bernhardine. Vorher: Nr. a. für d. J . 1801. q: Gotthard und seine Söhne, r : Theodor. — III. s: Tillmann und seine Familie, t : Elauban. Eine arab. Erz. u : Die Schatzgräber, v: Das Leben der heiligen Thekla. Eine Legende, w: Sulamith. Orient. Erz. x: Philomenes. Orient Erz. y: Fritz und Rupert, z: Merkwürdige und wahrhafte Geschichte eines armen Bauernknaben, aa: Sonderbares Beispiel einer Erbsünde, bb: Schreiben -eines reisenden Juden aus der Vorzeit. 22) Heinrich Stillings Alter. Hg. nebst einer Erzählung von Stillings Lebensende, von dessen Enkel W. S c h w a r z , mit einem Nachwort von F. H. C. S c h w a r z. Heidelberg 1817. 8. — 23) Chrysäon oder das goldne Zeitalter, in vier Gesängen. Nürnberg 1818. 8. — 24) Gedichte von Dr. Johann Heinrich Jung genannt Stilling. Nach seinem Tode gesammelt und herausgegeben von seinem Enkel D. Wilhelm Elias Schwarz, evangelischem Pfarrer zu Weinheim an der Bergstraße. Frankfurt 1821. 8. 25) S ä m m t l i c h e S c h r i f t e n , mit einer Vorrede begleitet von Dr. J . N. Grollmann. Stuttgart 1835/7. XIII. 8. Enth. I. 1835. Lebensgeschichte, oder Jugend, Jünglingsjahre, Wanderschaft, Lehrjahre, häusliches Leben und Alter. — II. Scenen aus dem Geisterreiche und Chrysäon, oder das goldene Zeitalter, nebst einigen Liedern und Gedichten. — III. Die Siegsgeschichte der christlichen Religion in einer gemeinnützigen Erklärung der Offenbarung Johannis. — IV. 1836. Das Heimweh und der Schlüssel zu demselben. I. Band. — V. Zweiter Band zu IV. — VI. 1837. Theobald oder die Schwärmer. — Theorie der Geisterkunde und Apologie dazu. — VII. Der graue Mann, eine Volksschrift (1-/15. Stück). — VIII. (16./30. Stück). — IX. Sämmtliche Romane Nr. 6); 5); 7). — X. Des christlichen Menschenfreunds biblische Erzählungen. Erster Band. — XI. Zweiter Band zu X. — XII. Erzählungen. — X I I I . Schatzkästlein, Gedichte und Taschenbuch-Unterhaltungen. — 1838 erschien ein Ergänzungsband (XIV.) von 888 S. Enth. a: Der christliche Menschenfreund, in Erzählungen für Bürger und Bauern (1803). — b : Über den Revolutionsgeist unserer Zeit zur Belehrung der bürgerlichen Stände (1793). — c: Verteidigung gegen die schweren Beschuldigungen einiger Journalisten (1807). — d: Über Reliquien. — e: Antwort durch Wahrheit in Liebe auf die an mich gerichteten Briefe des Herrn Prof. Sulzers in Konstanz über Katholicismus und Protestantismus (1811. Nr. 20). — f: Die große Panacee wider die Krankheit des Religionszweifels (§ 222, 14.12) g). — g: Die Schleuder eines Hirtenknaben gegen den hohnsprechenden Philister, den Verfasser des Sebaldus Nothanker (§ 222, 14. 12) d). — h : Die Theodicee des Hirtenknaben als Berichtigung und Vertheidigung der Schleuder desselben (§ 222, 14. 12) f). — Sämmtliche Werke. Stuttgart 1841 f. XII. 16.; wiederh. 1843 f. XII. 16. — 26) Lebensgeschichte. Neue Ausg. Stuttgart 1844. II. 8.; mit einer ein-

Jung-Stliling.

Friedr. Jacobi

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leitenden Vorrede des Prälaten von K a p f f . 1857; 1859. — 27) Johann Heinrich Jung's genannt Stilling Tiebensgeschichte oder dessen Jugend, Jünglingsjahre und Wanderschaft nebst Mittheilungen aus den Lehrjahren, dem häuslichen Leben und Alter. Hrsgg. und Verlag vom Evangelischen Bücher-Verein. Vierte unveränderte Auflage. Berlin 1865. 2 Bl., 265 S. 8; Beclams Univ.-Bibl. Nr. 663/7; Siegen 1003. 5. Friedrich H e i n r i c h Jacobi, jüngerer Bruder von Johann Georg J., geb. zu Düsseldorf am 25. Januar 1743, für den Kaufmannsstand bestimmt, lernte in Genf, übernahm 1764 seines Vaters Geschäft und verheiratete sich bald darauf mit Betty von Clermont. Durch diese seine Frau knüpfte sich im Juli 1774 die Bekanntschaft mit Goethe, der die Verbindung mit Wieland 1771 schon vorangegangen war. Jacobi hatte 1772 dem Kaufmannsstande entsagt und war als Bat bei der jülich-bergischen Hofkammer eingetreten, um das Zollwesen zu leiten. 1779 wurde er Geh. Bat und Ministerialreferent für Zoll- und Commercewesen in München, fiel aber, als er sich zu gunsten des Freihandelssystems der Ausdehnung der bayrischen Mauth über die Herzogtümer Jülich und Berg widersetzte, in Ungnade und zog sich schon im Juni 1779 wieder nach Düsseldorf (Pempelfort) zurück. Von hier flüchtete er vor den Bewegungen der französischen Be volution 1794 nach Eutin; zeitweilig in Wandsbeck und in Hamburg. 1805 folgte er dem Bufe zum Präsidenten der Akademie der Wissenschaften in München. Dort starb er am 10. März 1819. — Mehr philosophischer Dilettant als Dichter. Er erkannte den Pantheismus als folgerechtes Besultat der Metaphysik, vermochte aber seine warme positivreligiöse Natur nicht zum Opfer seiner Erkenntnis zu bringen. In-seinen Bomanen war lyrischer Erguß; die Hauptträger der Geschichten sind Schattengestalten, Ideen, keine Menschen. Meusel, Gel. Ttschl. 3, 486/8. — Schröder 3 (1857), 449/51. — Allg. dtsch. Biogr. 13 (1881), 577/84 P r a n t l . a. G o e t h e , Dichtung und Wahrheit vom 14. Buch an; Werke (Hempel) Teil 23 Begister. — b. Fr. S c h l i c h t e g r o l l , Kaj. v. W e i l l e r und Frdr. T i e r s c h , Frdr. Heinrich Jacobi, nach seinem Leben, Lehren und Wirken dargestellt. München 1819. 8. — c. Friedrich K o p p e n , Vertraute Briefe über Bücher und Welt. Leipzig 1820. I, 367/405: Erinnerungen an F. H. Jacobi. — d. Friedrich B o t h , Nachrichten von dem Leben F. H. Jacobis: Auserlesener Briefwechsel. Leipzig 1825. Bd. 1, oft. — e. Erinnerung an Friedrich H. Jacobi: Zeitung für die elegante Welt. 1825. Nr. 13, Sp. 97/100. — f. F. H e r b s t , Bibliothek christlicher Denker. Bd. 1. Leipzig 1830. — g. Ernst W e i h e , Gedächtnisrede auf F. H. Jacobi. Halle 1832. — h. Johannes K u h n , Jacobi und die Philosophie seiner Zeit. Mainz 1834. 8. •— i. Schönborn und seine Zeitgenossen von J. B. Hamburg 1826. S. 27. — k. Karl G u t z k o w , Beiträge zur Geschichte der neuesten Literatur. Stuttgart 1839. 2, 66/9: Hamann und Jacobi. — 1. Friedrich J a c o b s , Personalien. Leipzig 1840. S. 78 f. 167. 402 f. 505 f. — m. Ferdinand D e y k s , F. H. Jacobi im Verhältniß zu seinen Zeitgenossen, besonders zu Goethe. Frankfurt a. M. 1848. X, 177 S. 8. — n. Heinr. D ü n t z e r , Freundesbilder aus Goethes Leben. Leipzig 1853. 8. S. 125 bis 287. — o. Alex. Frhr. v. d. G o 11 z , Thomas Wizenmann, der Freund Fr. H. Jacobis. Gotha, Perthes. 1859. — p. Eberhard Z i r n g i e b l , F . H. Jacobis Leben, Dichten und Denken. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Literatur und Philosophie. Wien 1867. XIV, 367 S. 8. oben S. 337. — q. Ch. A. T h i l o , F. H. Jacobis Ansichten von den göttlichen Dingen: Ztg. f. exakte Philosophie. Bd. 7 (1876), S. 138 f. — r. Jacobis Garten zu Pempelfort. Vortrag von E. von S c h a u m b u r g . Aachen. 1873. 8. — s. F. H a r m s , Ueber die Lehre von F. H. Jacobi. Berlin, Dümmler. 1876. gr. 4. — t. J. F. D e 1 i u s , Darstellung und Prüfung der Hauptgedanken "von F. H. Jacobi. Diss. Halle 1878. 40 S. 8. — u. Wilhelm S c h e r e r , Aufsätze über Goethe. Berlin 1886. S. 97/121. — v. B. H a s s e n c a m p , Der Düsseldorfer Philosoph F. H. Jacobi und sein Heim in Pempelfort. Düsseldorf 1898. — w. Bichard K u h l m a n n , Die Erkenntnistheorie Jacobis, eine Zweiwahrheitentheorie. Leipzig 1906. Münstersche Beiträge zur Philosophie, Bd. 1. — x. E. F r a n k , Der Primat der praktischen Vernunft in der frühnachkantischen Philosophie. Diss. — y. Friedrich Alfred S c h m i d , Friedrich Heinrich Jacobi. Eine Darstellung seiner Persönlichkeit und seiner Philosophie als Beitrag zu einer Geschichte des modernen Wertproblems. Heidelberg 1908. C. Winter's Universitätsbuchhandlung. X, 366 S. & 44»

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Nationale Dichtung.

§ 228, 5

B r i e f e v o n u n d a n F. H. J a c o b i : a. Friedrich Heinrich Jacobi's auserlesener Briefwechsel in zwei Bänden. [Hrsgg. von Friedrich R o t h ] . Leipzig, bei Gerhard Fleischer. 1825/7. Der zweite Band enth. ein aiphabet. Verzeichnis sämtlicher Briefe dieser Sammlung. ß. Aus F. H. Jacobi's Nachlaß. Ungedruckte Briefe von und an Jacobi und Andere. Nebst ungedruckten Gedichten von Goethe und Lenz. Hrsgg. von Rudolf Z o e p p r i t z . Leipzig, W. Engclmann. 1869. II. 8. Der zweite Band cnth. ein aiphabet. Register sämtlicher Briefe dieser Sammlung. Horrigs Archiv 46, 71 f. Weinhold: Preuß. Jahrb. 24, 645 f. § 234. B, I. 49 und 49 a. Graf Angiviller: o. — Jens Baggesen: Aus Jens Baggesen's Briefwechsel mit K. L. Reinhold und F. H. Jacobi. Leipzig 1831. II. 8.; ß. — Bettine: ß. — Friedr. Bouterwek: Briefe an F. Bouterwek aus den J. 1800/19. Hrsgg. von W. Mejer. Göttingen 1868. 8.; a; ß. — K. G. v. Brinckmann: ß. — Frdr. Casp. Buchholz in Münster: ß. — Joach. H. Campe: Leyser, Campe 2, 132/6; a. — Graf Chotek: o. — M. Claudius: a. — Joh. Arnold v. Clairmont zum Vaels: Allg. Ztg. 1892. Beilage 4. Mai = Beiträge zur Gesch. des Niederrheins 7 (1893), 217/21; a. — G. F. Creuzeri ß. — C. W. v. Dohm: a; ß. — Gen.-Superint. Ewald in Detmold: a. — Feder in Göttingen: a. — Fichte: a; ß. — J . F. Flatt, Theol. in Tübingen: a. — G. Fleischer: a. — G. Forster: a; ß. — J. Fries: ß. — Frhr. v. Fürstenberg: a; ß. — Fürstin Gallitzin: a; ß. — Garve: a. Gleim: sieh § 209, 1. ßa,; Euphorion 14, S. 38/47. ß. — Goethe: Briefwechsel zwischen Goethe und F. H. Jacobi, hrsgg. von Max Jacobi. Leipzig 1846. 8. Herrigs Archiv 6, 333; a. — J . Casp. Häfeli: ß. — Hamann: ß; sieh Werke 4, 3, 106. — Hamanns Leben und Schriften. 1868. Bd. 5. — Herder: a ; Weim. Jahrb. 5, 169. Vgl. § 229, A. 1. b) II. — Heyne: a. — Hippel: a. — Graf Holmer in Oldenburg: a; ß.' — L. F. Huber: ß. — AI. v. Humboldt: ß. — Wilh. v. Humboldt: a ; Briefe von W. v. H. an F. H. Jacobi. Hrsgg. und erläutert von Albert Leitzmann. Halle a. S. 1892. VIII, 142 S. 8. — Georg Jacobi: ß. — Heinse: Briefe an F. H. Jacobi und an dessen Frau Betty J., geschrieben auf Heinses Reise nach Italien in den J. 1780/3. Hb. Berlin, Cod. ms. germ. oct. 235. Vgl. Deutsches Museum 1787. St. 1. S. 24/48; a;ß; sieh auch Werke 1, 333 f. — Hemsterhuis: a. — Kammerherr v. Hennings: a. — Herbart : ß. — Frdr. Jacobs: a ; ß. — Kant: Kant's Briefwechsel 2 (11), S. 72/5. 99/103. 109 f. 1900. — Kleuker in Osnabrück: a. — Klinger: a. — Ferd. Kobell: Minerva für 1823. S. 11/4; a. — Frdr. Koppen: a; ß. — Prof. Kraus in Königsberg: ß. — Sophie La Roche: a; ß. — Lava ter: a; ß. Le Sage in Genf: a. — Lessing: Lessings Werke (Hempel) 201, Nr. 509. 532. 535. 538. 549; Sonntagsbeilage Nr. 24 zur Voss. Zeitung 1890 Juni 15. — Lichtenberg: a. Bd. 7 von Lichtenbergs Werken. — M. Mendelssohn: ß. — Mendelssohns W. 5, 707. 720. 722. — Merck: K. Wagner, Briefe an Merck. Darmstadt 1835. S. 130; Weim. Jahrb. 5, 171. — Johannes von Müller: a : Müllers sämmtliche Werke. Thl. 16/8. — Necker: a. — Joh. Neeb: a; ß. — F. Nicolai: ß; sieh Werke 2, 501 f. — Ludw. Nicolovius: a; ß. — Jean Paul: a ; Jean Paul's Briefe an F. H. Jacobi. Berlin, 1828; ß. — Frdr. Perthes: a; Perthes Leben. Bd. 1, 74 und 152; 2, 320f. und 400f. — Pestalozzi: ß. — Kaufm. Poel in Altona: ß. — A. W. Rehberg in Hannover: a. — Reimarus: a; ß. — Karl Frdr. Graf v. Reinhard: ß. •— Karl Leonhard Reinhold: Reinholds Leben und litterarisches Wirken, hrsgg. von Ernst Reinhold. Jena 1825. 5. 224/78; a; ß. — Julia Gräfin Reventlow: a. — Richter sieh Jean Paul. — Frdr. Roth: . Breslau, bey Gottl. Löwe. 1785. 2 Bl. Gedicht Goethes: ,Edel sey der Mensch'; 1 Bl. Vorbericht; S. 1/48; 2 Bl. Goethes Prometheus; S. 49/215 und 1 S. Erata. Vgl. § 222, 7. 16); Neue vermehrte Ausgabe. Breslau, bey Gottl. Löwe. 1789. LI, 1 S. Errata und 440 S. 8. = Werke 4 (1819), Abteilung 1, S. 1/253; 2, S. 1/167. Kant's Briefw. 1, 429/34. — Bernhard S u p h a n , Zu Jacobis Fehde über den Spinozismus. I.: Zschr. f. dtsch. Philol. 2 (1870), S. 478/84. — B. Suphan, Goethe und Spinoza 1783/6: Festschrift zu der zweiten Säcular-Feier des Friedrichs-Werder'schen Gymn. zu Berlin. 1881. S. 158/93. F. W a r n e c k e , Goethe, Spinoza und Jacobi. Weimar 1908. III, 60 S. 8. Euphorion 16, 549 f. M. M o r r i s. — 13) Friedrich Heinrich Jacobi wider Mendelssohns Beschuldigungen betreffend die Briefe über die Lehre des Spinoza. Leipzig, 1786. bey Georg Joachim Goeschen. 5 Bl., 127 S. 8. § 222, 7. 17). — 14) Die beste von den Haderkünsten. Eine Erzählung: Dtsch. Museum 1787. Bd. 1, S. 49/51. 15) David Hume über den Glauben oder Idealismus und Realismus. Ein Gespräch. Breslau 1787. 8. Vgl. § 222, 19. 34) = oben S. 517. Albert B e y e r , Die Philosophie F. H. Jacobis nach seiner Schrift: David Hume über den Glauben — oder Idealismus und Realismus. Progr. Bremen 1892. 20 S. 4. — 16) Alexis, oder von dem goldnen Weltalter. Riga 1787. 8. Übersetzung nach Hemsterhuis. — 17) Einige Betrachtungen über den frommen Betrug und über eine Vernunft, welche nicht Vernunft ist. An Joh. Geo. Schlosser: Deutsches Museum 1788; Febr. S. 153/84. — 18) Eine klöine Unachtsamkeit der Berl. Monatsschrift in dem Aufsatze: Ueber die Anonymität der Schriftsteller, Febr. 1788 S. 137/47: Dtsch. Museum 1788 April. S. 293/9. — 19) Schreiben an Friedrich Nicolai. 1788. Vergl.' § 222, 14. 26). — 20) Swifts Meditation über einen Besenstiel, und wie sie entstanden ist: Neues Dtsch. Mus. 1789. St. 4. Oktober. S. 405/17. — 21) Zufällige Ergießungen eines einsamen Denkers, in Briefen an vertraute Freunde: Die Hören 1795. 3. Band. 8. Stück. S. 1/34. — 22) Jacobi an Fichte. Hamburg bei Friedrich Perthes. 1799. X, 106 S. 8. — 23) Ueber die Unzertrennlichkeit des Begriffes der Freyheit und Vorsehung von dem Begriffe der Vernunft. 1799. — 24) Vorrede zu einem überflüssigen Taschenbuche für das Jahr 1800. Hamburg 1800. S. 5/37. — 25) Ueber das Unternehmen des Kriticismus, die Vernunft zu Verstände zu bringen und der Philosophie überhaupt eine neue Absicht zu geben: Reinholds Beiträge 1801. die zweite Hälfte von Friedrich Koppen. — 26) Ueber eine Weissagung Lichtenbergs (s. Lichtenbergs vermischte Schriften 1, 166): Taschenbuch für das Jahr 1802. Hragg. von J . G. Jacobi (Hamburg, Perthes) S. 3/46. — 27) Uber drei bei Gelegenheit des Stolbergischen Uebertritts zur röm. kathol. Kirche geschriebene Briefe und die unverantwortliche Gemeinmachung derselben. Hamburg 1802. 12 S. Vorher: Neue theol. Annalen 1802 Sept. und Neuer Teutacher Merkur 1802. Novbr. S. 161/71. — 28) Friedrich Koppen, Schöllings Lehre nebst drey Briefen verwandten Inhalts von F. H. Jacobi. Hamburg 1803. 8. Diese Briefe: S. 207/78. — 29) Was gebieten Ehre, Sittlichkeit und Recht in Absicht vertraulicher Briefe von Verstorbenen und noch Lebenden? Line Gelegenheitsschrift. Leipzig 1806. XII, 120 S. 8. Vgl. § 232, 29. 34). — 30) Ueber gelehrte Gesellschaften, ihren Geist und Zweck. Eine Abhandlung vorgelesen bey der feyerlichen Erneuung der Königl. Akademie der Wissenschaften zu München. München, bey E. A. Fleischmann. 1807. 78 S. 4. Vgl. Morgenbl. 1807. Nr. 187. 6. August. — 31) Friedrich Heinrich Jacobi von den Göttlichen Dingen und ihrer Offenbarung. (Als Einleitung ist Nr. 26) gedruckt). Leipzig 1811. VIII, 222 S. 8. 32) W e r k e . (Vom 4. Bande an hrsgg. von Friedrich K o p p e n und Friedrich R o t h ) . Leipzig 1812/25. VI. 8. Enth. I : Allwill; Nr. 21); 14); 20); Briefe an Verschiedene. — I I : Nr. 15) mit einer Vorrede, die zugleich Einleitung in des Vf. sämmtliche philosophische Schriften sein sollte; 23); 8); 10); 11); 17); 19); Brief an Laharpe. — I I I : Nr.22); 25); 26); 31); Briefe an Verschiedene. —IV. 1 und 2: Spinoza Nr. 12) und 13) mit neuen Beilagen. 3: Hamanns Briefwechsel mit Jacobi. — V : Woldemar. — VI: Nr. 30); an Schlosser über dessen Fortsetzung des Platonischen Gastmales in den Briefen; Nr. 24); Fliegende Blätter (vorher: Minerva 1820 und 1821 S. 1/18.); Nr. 1); 3); 7); 6); 16). 6. G e o r g A r n o l d J a c o b i , geb. 1766, Sohn Fr. H. J.'s, f als geh. Reg.-R. zu Pempelfort am 20. März 1845. — Nekrol. 23, 1115. — Briefe aus der

Johann Gottfried Herder (Leben) Schweiz und Italien an das väterl. Haus nach Düsseldorf geschrieben. Leipzig 1796 f. II.; wiederh. Leipzig 1803.

695 Lübeck u.

§ 229. J o h a n n Gottfried Herder, geb. zu Mohrungen in Ostpreußen am 25. August 1744. Sein Vater, von Hause aus Weber, hatte die Stelle eines Elementarlehrers und Küsters an der Stadtkirche angenommen; der Großvater war aus Schlesien eingewandert. Die in der Stadtschule und im Privatunterricht beim Rektor .gewonnenen Kenntnisse erweiterte Herder durch emsiges, auch nächtliches Lesen, besonders seitdem er von dem Uterarisch fruchtbaren Diakonus Trescho (oben S. 644 f.) als Famulus ins Haus genommen worden war. Dieser Stellung wurde er durch Schwartz-Erla, den Wundarzt eines in Mohrungen einquartierten russischen Regiments, enthoben. Er ermöglichte es ihm, was auch Trescho zu tun beabsichtigte, in Königsberg zu studieren, August 1762. Beim ersten Versuche freilich wurde er seiner physischen Untüchtigkeit zum ärztlichen Berufe inne; er entschied sich sofort für die Theologie, zu welcher ihn Eindrücke der frühesten Kindheit und ein auf das .Erhabene' gestimmter Seelenzustand hinzogen. Als Inspizient am Collegium Fridericianum beschäftigt, erarbeitete er sich die Mittel, ein knappes Triennium (kaum fünf Semester) auszuhalten und nutzte es mit rastlosem Fleiße aus. Kant, damals in jugendlicher Frische, gab ihm die Richtung auf die .Philosophie der Menschheit' und damit die treibende und zusammenhaltende Kraft für sein weit ausgreifendes, auf Vielwissen angelegtes Streben. Hamann, der ,Magus' (oben S. 682 f.), weihte den jungen Studenten, dessen geistesverwandtes Wesen er bald erkannte, in seine Gedankenwelt ein; er lehrte ihn den Wert der sogenannten unteren Seelenkräfte, die Macht des Unbewußten kennen, in der Dichtung,Muttersprache des menschlichen Geschlechts' vernehmen und die .Spinnwebe der Systeme' verachten. In dem merkwürdigen Manne erwarb Herder einen Freund fürs Leben, einen treuen literarischen Berater und Beurteiler. Mit ihm begann er den Shakespeare englisch zu lesen. Als .Lehrer' wirkte neben den gegenwärtigen Rousseau auf ihn, dem erst später Hume das Gleichgewicht hielt. Unter dem Drucke des äußeren Lebens entfaltete sich, wie schon in der Einsamkeit zu Mohrungen, mächtig die innere Welt. Gedichte voll dunkelen Dranges, im Ausdrucke oft schwungvoll verstiegen und unreif, entstanden in diesen Jahren, daneben ein metaphysischer Versuch .Uber das Seyn' und ein .dunkles Lehrgedicht' über den Menschen, angeregt durch Kant, Ansätze ferner zu den verschiedensten Arbeiten, unter denen schon der geschichtephilosophische Plan auftaucht und sich eine Abhandlung .Geschichte der Ode', des Liedes als poetischer Urform zu bilden beginnt. Weniges davon kam auf Hamanns Antrieb und Vermittelung in die .Königsberger Zeitungen'. Bereits im November 1764 verließ Herder die Universität, um sich als Kollaborator an der Domschule zu Riga zu erproben. Hamann hatte ihn zu der Stelle seinem Freunde Lindner (§ 219, 2), dem Rigaer Rektor, empfohlen. Seine Fächer waren Deutsch, Geschichte und schöne Wissenschaften. Im Februar 1765 legte er die erste theologische Prüfung ab und fand darauf zunächst aushilfsweise auch im geistlichen Amte Beschäftigung. Bei seiner förmlichen Einführung im Juni gab er mit der Rede .Von der Gratie in der Schule' ein Programm seiner pädagogischen Wirksamkeit, sowie er etwa gleichzeitig in einem Aufsatze ,Der Redner Gottes' sein Ideal praktischer Theologie zeichnete. Bald machte sich, auch journalistisch, durch Fest- und Gelegenheitsschriften, seine über das Amt hinausgehende Befähigung geltend, die ihm die Gunst der Oberen erwarb und in den vornehmen Kreisen der Handelsstadt die angenehmsten geselligen Verhältnisse schuf. Hier gelang ee dem früher so blöden und verschüchterten jungen Manne, sich zum .Philosophen der Gesellschaft' zu bilden; hier eignete er sich das verbindliche weltmännische Wesen an, das man später an ihm rühmte. Im Juni 1766 wurde er in die Loge .Zum Schwerdt' in Riga aufgenommen. Um ihn, gelegentlich einer Berufung nach St. Petersburg, April 1767, zu halten, schuf man für ihn eigens die Stelle eines Pastor adjunctus an den beiden vorstädtischen Kirchen. Zum erstenmale frei von äußerem Druck, auch im geistlichen Amte unbeengt, hat Herder die Schriften verfaßt, die, in rasoher Folge entstanden, seinen Autorruhm, wiewohl sie ohne seinen Namen erschienen.

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begründeten und ihn in Kritik und Poesie zum Führer des jungen Geschlechtes machten: die .Fragmente' über die neuere Deutsche Literatur, deren erste beide Sammlungen schon gegen Ende 1766 herauskamen, den ,Torso' Über Thomas Abbts Schriften 1768 und die .Kritischen Wälder' 1769. Betrachtungen über die Wissenschaft und Kunst des Schönen, wie der Nebentitel der Kritischen Wälder lautet, sind sie allesamt auf geschichtlicher Grundlage mit gelegentlichen Beigaben in das pädagogische und theologische Gebiet. Als .Beilagen' zu den Literaturbriefen führten sich die .Fragmente' ein; das erste Stück der Kritischen Wälder .Herrn Leasings Laokoon gewidmet', eröffnet stattlich die Reihe der Schriften, in denen sich Herder zu seiner eigenen Bildung und unserer Literatur zum Frommen ,mit Lessing unterhalten hat', Grenzscheidungen berichtigend, Angeregtes fruchtbar erweiternd, die kritische Betrachtungsweise des großen Vorgängers durch die ihm eigene entwickelnde ergänzend und vertiefend. Am stärksten haben die .Fragmente' gewirkt mit ihren Erörterungen über den Zusammenhang von Sprache und Literatur, ihren nachdrücklichen Hinweisen auf die volks- und zeitgemäße Bedingtheit aller und vorzüglich der dichterischen Literaturwerke, mit ihrem schonungslosen Verwerfen der .Nachahmer', ihrem Dringen auf das Vaterländisch-Volkstümliche. Bald nach dem Erscheinen der dritten Sammlung, Ostern 1767, begann Herder eine Umarbeitung; aber Umtriebe Klotzens und seiner Partei brachten es dahin, daß der schon gedruckte erste Teil im Verschluß blieb, ebenso der handschriftlich fast vollendete zweite. Ungedruckt blieb auch ein viertes kritisches Wäldchen, zu dem Riedels seichte Zusammenstoppelei .Theorie der schönen Künste' den Anlaß gegeben hatte; nur ein Stück daraus, das bedeutendste, erschien neun Jahre später, 1778. nach mehrfacher Umformung, in der .Plastik'. Der ästhetischen Kritik, der Modewisscnschaft des Jahrzehnts, gehören zumeist auch die Rezensionen an, die Herder für die Königsbergischen Gelehrten und Politischen Zeitungen und von 1767 an, auf Nicolais Einladung, für die Allg. dtsch. Bibliothek verfaßte. Die Studien, denen seine tiefere Teilnahme gehörte, hatten sich in den Fragmenten nur gelegentlich angekündigt; sie gestalteten sich literarisch in der Stille, zunächst in einer .Archäologie der Hebräer', d. i. Auslegung ihrer Urzustände, ihrer ältesten Sage und Dichtung, einem Teile also des kulturgeschichtlich-philosophischen Universalwerkes. Unvermutet und zur Bestürzung des anhänglichen Kreises, den er sich durch seine .menschlichen' Predigten erworben hatte, riß sich Herder von Riga los. Im Mai 1769 legte er seine Ämter nieder; der Entschluß, schon früher gehegt, ward plötzlich zur Reife gebracht durch die persönlich gehässige Fehde, mit der ihm Klotz nebst Anhang das Leben sauer machte, nachdem er selbst unmännlich und unklug dio Verfasserschaft der Kritischen Wälder abgeleugnet hatte, die gleichzeitig mit Lessings antiquarischen Briefen gegen Klotz und seine Anhänger aufgetreten waren. Obgleich von Rat und Regierung zu höheren Ämtern in Aussicht genommen, ging er dennoch am 23. Mai zu Schiffe und trat die Bildungsreise an, die statt über Kopenhagen nach Berlin, auf Zureden seines Freundes und Reisegenossen Gustav Berens von Kopenhagen zur See nach Frankreich führte. Vom Juli bis zum Oktober blieb er in Nantes, den November verlebte er in Paris, mit Theater und Künsten, besonders mit der Plastik, ,der schönen Kunst des Gefühls', beschäftigt. In Nantes zumeist schrieb er das .Journal der Reise', voll von Plänen pädagogisch-politischer Richtung und von Keimen zu fast allen seinen künftigen Werken, das merkwürdigste Zeugnis seines gärenden Zustandes. In Paris, wo er d'Alembert und Diderot persönlich kennen lernte, erreichte ihn der von Resewitz vermittelte Antrag des Fürstbischofs von Lübeck, als Kabinettsprediger dessen Sohn, den Prinzen Peter Friedrich Wilhelm, auf einer dreijährigen Bildungsreise zu begleiten. Auf dem Wege nach Kiel und Eutin, der fürstbischöflichen Residenz, weilte er in Hamburg, verlebte in regem persönlichem Verkehre mit Lessing gute Tage, schloß mit Matthias Claudius Freundschaft und lernte Bode und Goeze kennen. Die Reise mit dem Prinzen wurde im Juli 1770 angetreten und ging über Darmstadt, wo sich Herder mit Merck befreundete und mit Karoline Flachsland, seiner späteren Frau, einen Seelenbund schloß, von da über Karlsruhe, wo ihn Markgraf Karl Friedrich mit Auszeichnung empfing, nach Straßburg. Hier trennte er sich von dem Prinzen infolge von Mißhelligkeiten mit dessen Oberhofmeister. Er hatte inzwischen einen Ruf von dem Freunde Thomas Abbts, dem Grafen Wilhelm zur Lippe, erhalten. Zur Heilung eines Augenübels nahm er längeren Aufenthalt in Straßburg. Allbekannt ist, wie dieser Aufenthalt

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f ü r den jungen Goethe zum folgenreichsten Ereignis seines Straßburger Lebens wurde. Das glänzende literarische Denkmal dieser Zeit ,großen eingehüllten Strebens' ist die in wenigen Wochen verfaßte Abhandlung .Über den Ursprung der Sprache', mit welcher Herder den von der Akademie der Wissenschaften zu Berlin für 1770 ausgesetzten Preis gewann. E r s t Ende April 1771 t r a t er in seine neue Stellung als Hauptprediger u n d Konsistorialrat in Bückeburg ein. Zu seinem Landesherrn, einem Philosophen Friedericianischen Gepräges, kam er nicht in das gehoffte nähere persönliche Verhältnis; aber in der Gräfin Maria, einer herrnhutisch gläubigen .schönen Seele' ( f J u n i 1776) gewann er durch seinen Kanzelvortrag eine Freundin u n d in dem Ehebunde m i t seiner Karoline, im Mai 1773, das ersehnte häusliche Behagen. Der eine Zeitlang gefesselte und zurückgehaltene schöpferische Drang bricht jetzt mit erstaunlicher Macht hervor. Im .Journal der Reise' angekündigt, in Straßburg Goethe mitgeteilt, erscheint dieser Drang doch nun erst in Literaturwerken; mit ihm zugleich ein durch die ersten Zeiten ehelichen Glückes gesteigertes Gemütsleben und ein im Verkehre mit der frommen Gräfin erwachtes, durch ihr gottseliges Wesen gestärktes Glaubensbedürfnis. I n dieser Richtung, die dem Rigaer und Straßburger Herder gar nicht gemäß war, wirkte von 1772 an mit alter K r a f t H a m a n n auf ihn, und als ein neuer Apostel und Begeisterer L a v a t e r ; mit diesem t r i t t Herder jetzt in lebhaften Briefwechsel. Der neue Abschnitt kündigte sich an in den Fliegenden Blättern von Deutscher Art und Kunst, erschienen 1773, zu denen Herder zwei, ursprünglich den .Briefen über die Merkwürdigkeiten der Litteratur' zugedachte Beiträge gab, den .Auszug aus einem Briefwechsel über Ossian und die Lieder alter Völker' und den Aufsatz .Shakespeare', ferner in dem Büchlein ,Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit' und den ,Provinzialblättern An Prediger', vollendet im Herbst und Spätjahr 1773; jene sprachen kraftvoll den Geist der literarischen Kritik aus, diese stellen das geschichtsphilosophische und theologische Bekenntnis des Verfassers auf. Zum Wesen dieses Zeitraums gehört es, d a ß Poesie u n d Prosa zusammenfließen; die Sprache seiner Schriften ist ein prosaischer,Kraftgesang, himmelan mit Ungestüm sich reißend'. Am meisten so in der .Ältesten Urkunde des Menschengeschlechts', 1774, wie sich jetzt die zu einer Archäologie des Morgenlandes erweiterte, mehrfach umgestaltete Arbeit des Jahres 1769 nennt. Poetische Übertragung und Deutung aus dem poetischen Geiste der Urzeiten gehen H a n d in H a n d . I n derselben Weise wie die ersten Kapitel der Genesis erfaßte u n d übertrug Herder andere Bücher des Alten Testaments: Hiob, Psalter u n d das Hohelied, vom Neuen besonders die Johanneischen Schriften. Die Werke, die so erwuchsen, .Johannis Offenbarung', .Lieder der Liebe', wirkten zunächst handschriftlich auf einen engen Kreis (Goethe, Lenz, La vater); eine Schrift über das Johannes-Evangelium erweiterte sich zu .Erläuterungen zum Neuen Testament aus einer neu eröffneten Morgenländischen Quelle' = Zendavesta, von Anquetil du Perron bekannt gemacht. Übersetzungen aus Shakespeare u n d Ossian, schon in Riga begonnen, aus Percys Reliques u n d Volkspoesie stellen sich zu den Aufsätzen in .Deutscher Art und K u n s t ' u n d einem später veröffentlichten .Von Ähnlichkeit der mittleren englischen u n d deutschen Dichtkunst': so waren schon 1773 zwei Teile .Alte Volkslieder' druckfertig, die aus persönlichen Gründen zurückgehalten, in anderer Gestalt ohne Verfassernamen erst 1778 und 1779 herausgegeben, auch da noch rechtzeitig erschienen, u m fortan unsere Dichtung aus dem Quell des Naturwahren zu erfrischen. An Shakespeare begeisterte eich Herder zu einem .Brutus', der als ,Drama zur Musik' des Konzertmeisters Bach 1774 in Bückeburg aufgeführt wurde, u n d so versuchte er sich noch mehrfach, auch später im musikalischen Drama und im Oratorium. Zahlreichere kleine Arbeiten lieferte er noch in dieser Zeit unvergleichlicher Fruchtbarkeit: Rezensionen zu den Frankfurter gelehrten Anzeigen 1772, die dem jungen Deutschland, das sich hier vernehmen ließ, den Ton angaben, und zu der Allgemeinen deutschen Bibliothek bis zum Bruch mit Nicolai (1774), der bei der jetzt ausgeprägt antirationalistischen Richtung Herders unvermeidlich war; schließlich eine Reihe von Beiträgen zu mehreren Zeitschriften, seit 1776 zum .Teutschen Merkur', und etliche Preisschriften. Von letzteren wurde nur eine, die den für das J a h r 1773 ausgesetzten Preis der Berliner Akademie errungen hatte, gedruckt: ,Ursachen des gesunknen Geschmacks bei den verschiednen Völkern, da er geblühet'; oine andere, nicht gekrönte, inhaltlich viel bedeutendere gab Herder nach mehrmaliger Umarbeitung 1778 zugleich mit seiner .Plastik' heraus: .Über Erkennen und Empfinden der menschlichen Seele'. Noch

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öfter bewarb er sich in diesen, wie in den ersten achtziger Jahren um akademische Preise mit Arbeiten ästhetischen und geschichtlichen Inhaltes. In Bückeburg fühlte er sich mehr und mehr im Exil; bei mehreren Arbeiten, so auch bei etlichen Preisbewerbungen, hatte ihn die Absicht geleitet, sich .fortzuschreiben'. Mit Halberstadt (Gleim), Hannover (Zimmermann und Brandes), Göttingen (Heyne) unterhielt er Beziehungen. Letztere schienen zu einer Berufung in eine akademische Lehrstelle zu führen. Schließlich kam die Befreiung von einer anderen Seite. Als sich die Aussicht auf Göttingen zerschlug, erging an ihn der von Goethe vermittelte Ruf in die Generalsuperintendentur zu Weimar, Februar 1776. Im Oktober siedelte, er über. Er war zugleich als Oberpfarrer an der Stadtkirche angestellt, hatte die Oberaufsicht über die Schulen und Sitz im Oberkonsistorium; dessen Vizepräsident wurde er 1789, wirklicher Präsident 1801. Seine Predigt, die in ihrer Schlichtheit während der Bückeburger Zeit selbst auf die Landleute gewirkt hatte, gewann ihm auch die Herzen der neuen Gemeinde. Die Beziehung zu den Schulen, besonders dem Weimarer Gymnasium, befriedigte sein pädagogisches Bedürfnis: seine unablässige Teilnahme ist durch eine Reihe trefflicher Schulreden und durch Reformpläne bezeugt; der Elementar- und Volksbildung diente er mit einem ABC-Buch 1787 und Katechismus 1798; zur drückenden Last aber wurden ihm mehr und mehr die amtlichen Verwaltungsgeschäfte. Jahre vergingen, ehe er mit Goethe, dem zu kraftvoller Selbständigkeit Gereiften, in das für beide segensreiche Einvernehmen kam, da er sich anfänglich in das kraftgeniale Treiben des jungen Herzogs und seines Führerä nicht finden konnte; mit Wieland, den Herders Originalität anfangs gedrückt hatte, wie mit Knebel befreundete er sich rasch, und immer bewahrte er sich die Gunst der fürstlichen Frauen. Der Einfluß der gebildeten Kreise und die sozusagen schriftstellerische Eigenart von Weimar, die er selbst weiterzubilden berufen war, machten sich allmählich geltend. Zu den freieren Gesinnungen seiner Rigaer Jahre zurückkehrend, knüpfte er auch im Vortrage wieder an die Sprache der umgearbeiteten .Fragmente' an: so in einer durch das erste Ausschreiben der Kasseler Gesellschaft der Altertümer veranlaßten (ungekrönten) Preisschrift .Denkmal Joh. Winckelmanns' 1778, und in der Abhandlung, die ihm zum drittenmale den Preis der Berliner Akademie eintrug: ,Vom Einfluß der Regierung auf die Wissenschaften und der Wissenschaften auf die Regierung' 1780. Er befreite sich von dem Pathos wie von dem aufgeregten Kraftstil der Bückeburger Zeit, ohne deren Wärme und poetische Stimmung aufzugeben, und suchte für ihre schöpferischen Gedanken eine abgeklärte Form. Haften den bis zu Ende der siebziger Jahre erschienenen Schriften noch mancherlei Spuren aus der Zeit an, wo sie entstanden waren, so kündigt sich, abgesehen von jener politisch-pädagogischen Berliner Preisschrift, der Wandel an in den .Briefen, das Studium der Theologie betr.', 1780 f., und das Ebenmaß, ein glücklicher Ausgleich zwischen dem poetisch Bilderreichen, das in Herders Natur lag, und dem Gesetz der Verständlichkeit ist erreicht in dem Buche, auf dessen Titelblatt er zuerst sich als Verfasser bekannte ,Vom Geist der Ebräischen Poesie' 1782 f. Nun aber folgte, bis über das Jahrzehnt hinaus, die Zeit eines schönen und reichen Zusammenwirkens mit Goethe. Mit dem 28. August 1783 beginnt die Zeit, in der sie, ,an Geist und Gemüt verbunden, wie zwei Genien der Menschheit (Humanität) zu einem Ziel gingen'; Goethe ,auf dem rechten Naturwege' vorwärts schreitend, ist als Beobachter und Künstler, Herder als .sinnender' Forscher, als dichterischer Deuter philosophischer Systeme und als philosophischer Ausleger der Geschichte der Gebende, und so ergänzte einer den andern. Das Hauptdenkmal dieser Zeit gemeinsamen Strebens sind die .Ideen zu einer Philosophie der Geschichte der Menschheit' 1784/91. in denen Herder seinen Lebensplan einer Universalgeschichte der Bildung der Welt wenigstens zu einem großen Teil ausführte (mit dem Zeitalter der Erfindungen und Entdeckungen brach er ab) und das Wissen seines Zeitalters umspannend das, was er Gang Gottes in der Natur und Geschichte nannte, also den Naturverlauf geschichtlichen Lebens zu künden suchte. Als Zeugnisse seines künstlerischen Vermögens bot er in denselben Jahren, 1786/93, fünf Sammlungen .Zerstreuter Blätter', denen er 1797 eine sechste und letzte folgen ließ. Bei der Anordnung im einzelnen ing ihm seine Gattin zur Hand, die sich als feinsinnige Gehilfin schon bei den Volksedern bewährt hatte. In wohlüberlegter Folge ließ Herder Poesie und Prosa wechseln:

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Johann Gottfried Herder (Leben)

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Abhandlungen ästhetisch- und ethisch-geschichtlichen, psychologischen Inhalts, neue nebst überarbeiteten älteren, die zum großen Teil in Wielands Teutschem Merkur erschienen waren; mit reicher Hand gab er glückliche Übertragungen aus der griechischen und orientalischen Poesie, auch Angelehntes und in Leasings Fabelweise Umgedichtetes, Paramythien und Dichtungen aus der morgenländischen Sage; spärlich und bescheiden aus einem großen Vorräte Eigenes: Bilder und Träume in der dritten, Gedichte und Reime in der sechsten Sammlung, die mit Legenden schließt. Sonst hat er eigene Gedichte nur vereinzelt und namenlos in den Druck gegeben, einsichtiger als seine Zeitgenossen, die an seinen färb- und gestaltlosen Bildern und an der verschwimmenden Lyrik seiner Träume Gefallen fanden. Nur im sinnigen Epigramm und als Ideendichter- erhob er sich zum Ungewöhnlichen, wie in den beiden philosophischen Fragmenten der sechsten Sammlung: Das Ich und Das Selbst. Die metaphysischen Grundlagen seines Sinnens und Dichtens zu enthüllen, gab ihm auf der Höhe seiner klassischen Zeit die Fehde Anlaß, die zwischen Friedrich Jacobi und Mendelssohn über Leasings Spicozismus geführt wurde. Anknüpfend an des ersteren Schrift ,Über die Lehre des Spinoza' veröffentlichte er jene fünf Gespräche unter dem lakonischen Titel ,Gott', die von Jacobi und Kant als ein verfehlter Versuch, Spinozismus und Theismus zu vereinigen, verworfen wurden, wie sie denn in der Tat seinen durch Leibniz-Shaftesburysche Ideen modifizierten Pantheismus darstellen. Goethe aber gab von Rom aus zu diesem Glaubenabekenntnis seinen Beifall, und so zu den ,Ideen' und den .zerstreuten', besser: gesammelten Blättern. Bald nach Goethes Rückkehr trat Herder, eingeladen von Friedrich v. Dalberg, eine Reise nach Italien an. Vom September bis Ende 1788 war er in Rom und kehrte dahin nach einem zweimonatigen erfrischenden Aufenthalte in Neapel zurück; im Juli 1789 kam er heim. Er war nicht sinnlich, nicht Künstler genug, um in Italien eine Wiedergeburt wie Goethe erfahren zu können, auch verkümmerten ihm persönliche Verhältnisse den Genuß. In Rom erhielt er einen durch Heyne vermittelten Ruf nach Göttingen. Sogleich nach der Rückkehr entschied er sich auf Goethes Zureden, in Weimar zu bleiben. Infolge der Enttäuschungen, die sich an diesen Entschluß knüpften, erkaltete Bein Verhältnis zu Goethe. Die Entfremdung vergrößerte sich wegen der Verschiedenheit der politischen Überzeugungen, und um dieselbe Zeit, wo Schiller sich eng an Goethe anschloß, kam es zwischen den beiden alten Freunden zum Bruch. Um die Mitte der neunziger Jahre tritt bei Herder eine Abnahme des. künstlerischen Bedürfpisses und Vermögens ein. E r setzte seine Kräfte nun zum großen Teil, auch aus wirtschaftlichen Gründen für mehr oder weniger locker gebaute, in der Ausführung ungleiche Sammelwerke ein. Von 1793 an ließ er zehn Teile .Briefe zu Beförderung der Humanität' erscheinen, von 1801 an eine Zeitschrift ,Adrastea', beides Fortsetzungen der ,Ideen' mit ausgesprochen sittlich-praktischen Zwecken. So setzte er sich, in den ersten Jahren, bis 1796, noch ein eifriger und hochgeschätzter Mitarbeiter der ,Heran', immer mehr in Widerspruch zu dem Kultus des Schönen, zu der ästhetischen Erziehung der Nation, an der die beiden verbundenen großen Dichter damals mit ihren besten Kräften arbeiteten. Er selbst verharrte, und war dabei nicht einseitig im Unrecht, bei seinem alten Grundsatz, daß die echte Poesie ihre Wurzeln in der vaterländisch-volksmäßigen Kultur habe und national bedingt sei. Auch in seinem Glauben an die Einheit des Sittlichen und Schönen blieb er sich treu. Aus sittlich-religiösen Regungen gingen gleichzeitig mit den Humanitätsbriefen von 1794 an die Sammlungen .Christlicher Schriften' hervor, in denen er mit freiem, an Lessing gestärktem Sinne zwischen Religion und Dogma unterscheidend, die evangelische Überlieferung prüfte und den menschlichen und religiösen Gehalt dea Neuen Testaments ins Licht setzte, da er ihm ebenso wie sein Begriff dea Schönen-Guten durch die herrachende Philoaophie gefährdet schien. Mit der .Kritik der reinen Vernunft' und ihren Abstraktionen hatte er sich so wenig wie Hamann befreunden können. Kant war in scharfen Rezensionen seinen .Ideen' entgegengetreten; so war seit der Mitte der achtziger Jahre das Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer getrübt. Der Riß wurde unheilbar, als Herder 1799 denVersuch wagte, in einer .Metakritik' die Kritik der reinen Vernunft zu widerlegen und 1800 die in demselben Sinne gegen die ,Kritik der Urteilskraft' gerichtete ,Kalligone' erscheinen ließ. Er begab sich mit dieser Polemik auf eine

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ungünstige Walstatt. Heftige und höhnische Erwiderungen der Kantianer waren die Folgen. Erfreuend und wohltätig blieb er auch in den Jahren, wo seine überanstrengten Kräfte herabgingen, als Verpflanzer fremder Poesie. So gab er 1795 f. in den drei Teilen der .Terpsichore' die Dichtungen Jacob Baldes und begann 1802 f. in der ,Adrastea' die Romanzen vom Cid zu veröffentlichen, die er zumeist nach einer französischen Prosabearbeitung und doch so treu im Originaltone übersetzt hatte, daß auch Forscher wie die Brüder Grimm und Lachmann keinen Zweifel an der Echtheit der Vorlage hegten. Und unter seinen eigenen größeren Dichtungen ist es gerade die letzte, die noch jetzt am meisten anspricht: das Drama ,Admetus' Haus'. Er schrieb es auf seiner letzten Reise. Obwohl Herder, der i. J. 1783 samt einem großen Teile der Weimarischen Hofgesellschaft dem Illuminatenorden beigetreten war, in diesem den Namen Damasus Pontifex führte und alle Weihen empfangen hatte, in dieser Verbindung infolge der Verpflichtung der Mitglieder zu weitgehender gegenseitiger Beobachtung eine starke Abneigung gegen alle geheimen Verbindungen eingesogen hatte, bekundete er doch gegen Ende seines Lebens in einem Briefwechsel mit dem Erneuerer des Logenwesens in Hamburg, F. L. Schröder, und in den .Gesprächen über Freimäurei': Adrastea 1802, noch einmal seine nie erloschene Teilnahme für die Freimaurerei. Ein Übermaß unablässiger Tätigkeit, die Aufregung der Polemik, auch persönliche Kränkung, die ihm von seinem Landesfürsten gelegentlich des ihm vom Kurfürsten von Bayern erteilten Adels im Herbst 1801 widerfahren war, hatten seinen Körper erschüttert und ihn seelisch herabgestimmt. Ein Augenleiden zwang ihn im Juli 1803, das Bad zu Eger aufzusuchen. Auf dem Wege dahin dichtete er, seiner Gattin gedenkend, jenes Drama der ehelichen Liebe und Treue. Über Dresden, wo er den ehrenvollsten Empfang erfuhr, kehrte er anscheinend erfrischt im September heim. Bald befiel ihn eine schwere Krankheit. Am 18. Dezember 1803 erlag er nach schwerem Ringen, widerwillig vom Leben scheidend und im Gefühle einer gewaltsam abgebrochenen Wirksamkeit. Sein Grab in der Weimarischen Stadtkirche ist bezeichnet mit seinem Wahlspruche: Licht, Liebe, Leben. Seinem Nachleben tat es schweren Eintrag, daß ihn erbitterte Gegner wie bewußte Nutznießer seiner Gedankenschätze lange überlebten. Ungünstig war es auch, daß die Herausgabe seiner Werke, die unter Karoline v. Herders Leitung von mehreren Freunden, Heyne, Johannes v. Müller und besonders Georg Müller besorgt wurde, aus geschäftlichen Rücksichten nach einem Plane erfolgte, der eine Übersicht über seine weitverbreitete, doch, vom bloß Amtlichen abgesehen, auf ein Ziel, Universalgeschichte der Humanität, gerichtete Tätigkeit und eine Vorstellung des Ganges seiner sich mit innerer Folgerichtigkeit vollziehenden Entwickelung unmöglich machte. Herder war kein Dichter im höchsten Sinne des Worts, aber ein reicher poetischer Geist, und auf die Erneuerung unserer Dichtung hat er gewirkt wie kein anderer. Ausgestattet mit einer Empfindung für echte Poesie, wie keiner vor ihm, drang er mit Rousseauschem Geiste und Feuer auf Wahrheit und Natur und machte sein Wort fruchtbar, indem er selbst das Echte und Natürliche, wo er es auch finden mochte, nachdichtend unserer Sprache zueignete und so zugleich deren unvergleichliche Befähigung zu einer .Weltliteratur' offenbarte. Dichterische Begabung spricht auch aus der Gestalt seiner Prosa und regt sich in der Kühnheit seiner wissenschaftlichen Vermutungen und Pläne. In Bacos vorschauender Weise sinnt er auf den Zuwachs der Wissenschaften. Seine Stärke liegt nicht im Scheiden, sondern im Finden und Aufweisen innerlicher Zusammenhänge. So ist er dadurch, daß er den Entwickelungsgang in der Natur- und Menschheitsgeschichte aufgesucht hat, Bahnbrecher und Wegweiser auf zahlreichen Gebieten menschlichen Wissens geworden. Mehr anregend und zielweisend als systematisch und methodisch wurde er, solange die ,Schulen' herrschten, unterschätzt und in den Hintergrund gedrängt. Seine Wirkungen wiederholen sich; nachdem sich jene ausgelehrt haben und der Individualismus, neue Gestaltungen vorbereitend, die Oberhand gewinnt. A, I. a. am 24. b. Herder.

Verzeichnisse von S c h r i f t e n von und über Herder. Bibliotheca Herderiana. Vimariae 1804. VT, 338 S. 12. verfaßt für d l April 1805 beginnenden Verkauf der Bibliothek. A. L a p o r t e , Bibliographie contemporaine. Paris. Band 7 (1870), S. 47/9

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c. Ernst N a u m a n n , Jahresberichte über Herder: Jahresberichte für neuere deutsche Lit.-Gesch. Abschnitt IV, 7. Band 1/8. 10. 12/20. 1892/1911. Stuttgart, Göschen und Berlin, Behr. d. B. S u p h a n : Goethe-Jahrb. Band 13 (1892), Anhang S. 9/13 über den. Herder-Nachlaß des Staatsministers von Stichling. e. B. S u p h a n und O. H o f f m a n n , Nachträge und Zeittafel zu Herders sämtlichen Werken. Zu Rud. Hayms 80. Geburtstag 5. Oktober 1901. Halle a. S. VII, 50 S. f. G. F r i t z , Neuere und neueste Herderschriften: Monatshefte der Comeniusgesellschaft 14 (1905), S. 233/40. g. P. S e l i g e r , Herder-Schriften: Lit. Echo 7 (1905), S. 1562/4. h. R. U n g e r , Zur neuen Herderforschung: Germanisch-Romanische Monats sehr. 1909, 1, S. 145/68. A, II. L e b e n s b e s c h r e i b u n g e n , Gesamtdarstellungen, allgemeine Würdigungen. Meusel, Gel. T. 3, 231/5. 9, 569 f. 11, 341. 12, 340. 14, 105 f. 18, 126 f. 2211, 693f. — Jördens 2, 361/95. 6, 298/330. — Recke-Napiersky 2, 247/55. 613 f. 4, 612; Beise 1, 252/4. — Allg. dtsch. Biogr. 12 (1880), S. 55/100 R. H a y m . a. G a d e b u s c h , Livländische Bibliothek. Riga. Bd. 2 (1777), S. 46/52. b. G o l d b e c k , Literarische Nachrichten von Preußen. Berlin. Bd. 1 (1781), S. 162/5. 2, S. 143/5. c. G. G. F ü l l e b o r n , J . G. Herder. Nebst einigen Worten über seinen Charakter. Breslau 1800. 8. d. J . M. D e g e r a n d o , Nécrologie [Herder], Archives littéraires de l'Europe. Paris, Henrichs und Tübingen, Cotta. I (1804), S. 137/43. e. Allgem. Litteraturzeitung 1805. Intell.-Bl. S. 1153/70. f. D a n z u n d G r u b e r , Charakteristik Joh. Gottfried v. Herders. Hrsgg. von J. G. Gruber. Leipzig, 1805. XII, 551 S. 8. g. Herderiana. Das ist: Züge und Thatsachen aus dem Leben, Meinungen, Charakter und Begebenheiten des Philosophen und Dichters J . G. v. Herder. Hamburg und Altona o. J . [1811]. IV, 116 S. 8. h. Erinnerungen aus dem Leben Joh. Gottfrieds von Herder. Gesammelt und beschrieben von M a r i a C a r o l i n a von H e r d e r , geb. Flachsland. Hrsgg. durch Joh. Geo. M ü l l e r . Tübingen, Cotta 1820. II. 8. Wiederh.: Stuttgart 1830. III. 16. Aus den Werken. Georg Müller, Bruder Johannes von Müllers, der ursprünglich die Biographie Herders schreiben sollte. i. Herders Leben. Neubearbeitet von Carl Ludwig R i n g . Carlsruhe 1822. 8. k. J . G. von Herders Leben. Hrsgg. von Heinrich D ö r i n g . Weimar 1823. 8. 1. Der Geist aus J . G. von Herders Werken in einer Auswahl des Schönsten und Gelungensten au3 seinen sämmtlichen Schriften. Berlin 1826. VI. 12. m. Karl August B ö 11 i g e r , Literar. Zustände und Zeitgenossen. Leipzig, F. A. Brockhaus 1838. I, S. 104/33. n. Genius aus Herders Werken. Als Register zu dessen Gesammtausgabe bearbeitet von J . G ü n t h e r . Jena 1841. 16. o. Weimarisches Herder-Album. [Hrsgg. von dem Vorstand der weimarischen Liedertafel]. Jena, Cröker 1845. VI, 461 S. 8. = WHA. Inhalt: D. Chn. S c h r e i b e r , Prolog S. 1/6. — Aus dem Briefwechsel des Großherzogs Carl August mit Herder S. 7/42. — Herder. Briefe an die Herzogin Amalie S. 43/6. — Frdr. P e u c e r , Herder's Berufung nach Weimar S. 47/64. — Herder's Antrittspredigt in Weimar. Am 20. Sonntage nach Trinitatis 1776 S. 65/84. — Herder's Weihrede bei dem Kirchgange der verewigten Großherzogin mit dem jetzt regierenden Großherzoge 1783 S. 85/90. — Herder: Über das Project zulässiger landsmannschaftlicher Verbindungen auf Universitäten S. 91/104. — Theodor S t i c h 1 i n g , An Herder's Grabe unterm Taufsteine der Kirche St. Peter und Paul zu Weimar am 25. August 1844 S. 105/10. — Natalie von H e r d e r , An Herder S. 111/4. — Konrad S c h w e n c k , Kurze Charakteristik Herder's S. 115/36 = Literar. Charakteristiken und Kritiken. Frankfurt a. M. 1847. S. 226/44. — J . G. M ü l l e r , Welche Bedeutung hat Herder für die Entwickelung der neuern deutsehen Theologie 1 S. 137/68. — S c h w a r z , Herder als Prediger S. 169/92. — S c h ö l l , Herder's

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Verdienst um Würdigung der Antike und der bildenden Kunst S. 193/254. — G e r n h a i d , Herder als Humanist S. 255/70. — G. A. K e f e r s t e i n , Herder in Beziehung auf Musik S. 271/332. — Herder'» Andenken geweiht: E i o h s t ä d t , Herdero S. 335. De W e t t e , Herder's Ruhe S. 336. Carl G r o s s e , Ein Blick in Weimar's Stadtkirche am 25. Aug. 1844 S. 337 f. — J . Fr. R ö h r , Die Vereinigung der beiden evangelisch - protestantischen Confessionen zu Einer Kirche, mit Hindeutung auf Herder's Ansichten darüber S. 339/62. — O s a n n , Der leidende Philoktet. (Nebst einer Kupfertafel) S. 363/88. — Zwei Vorlesungen, in den literarischen Abendzirkeln der Frau Großherzogin gehalten: 1. H u s c h k e , Das Auge und der menschliche Blick S. 391/405. 2. S c h m i d t , Ueber Volkslieder S. 406/18. — [G. H.] von S c h u b e r t , Aus Kleinasien S. 419/38. — Friedrich B ü c k e r t , Zur Brahmanenweisheit S. 439/46. Bd. VIII, S. 172. Nr. 174. — Louise S t i o h 1 i n g , Gedichte aus der Jugendzeit S. 447/52. — von M a 11 i t z , Einem jungen Dichter S. 453 f. — Zwei noch ungedruckte Briefe von Winckelmann an Berendis S. 455/61. p. J . G. von Herders Lebensbild. Sein chronologisch-geordneter Briefwechsel, verbunden mit den hierhergehörigen M i t t h e i l u n g e n aus seinem u n g e d r u c k t e n N a c h l a s s e , und mit den nöthigen Belegen aus seinen und seiner Zeitgenossen Schriften. Hrsgg. von seinem Sohne Dr. Emil Gottfried von Herder. Erlangen, Theodor Bläsing. 1846. VI. 8. Nur bis Ende April 1771 reichend. q. Theodor H e i n s i u s , Joh. Gottfr. von Herder nach seinem Leben und Wirken. Rede. Berlin 1847. 4. r. N e u m a n n , Zur Charakteristik Herders. Progr. Aschersleben 1850. 4. s. Henri S c h m i d t , Etude sur Herder considéré comme critique littéraire, précédée d'une introduction générale sur sa vie et ses écrits. Strasbourg 1855. 8. t. H. K e f e r s t e i n , Lichtstrahlen aus Herder's Werken. Mit einer biographischen Einleitung. Leipzig 1867. 8. u. Charles J o r e t , Herder et la renaissance littéraire en Allemagne au XVIII e siècle. Paris 1875. Jenaer Litt.-Ztg. 1875. Nr. 35. S. 622 f. B. S u p h a n . v. Herder nach seinem Leben und seinen Werken dargestellt von R[udolf] H a y m . Berlin, Rudolph Gaertner. 1877/85. II. XIV, 748; XV, 864 S. gr. 8. Preuß. Jahrb. 58 (1886), S. 57/63, B. S u p h a n . — Dtsch. Lit.-Ztg. 1886. Nr. 27. — A 11g. Ztg. 1885. B. Nr. 303/9. — Gegenwart 1885. Nr. 48 Carriere. — Histor. Zschr. 62 (1889), S. 335/9. w. Friedrich v o n B a e r e n b a c h , Joh. Gottfr. von Herder: Der neue Plutarch. Bd. 6. Leipzig 1879. x Eduard G r i s e b a c h , Gesammelte Studien. Dritte Aufl. Leipzig 1884. S. 80/107. J . G. Herder. Erste Aufl. Wien 1876. x 1 . Sebastian B r u n n e r , Die vier Großmeister der Aufklärungs-Theologie (Herder, Paulus, Schleiermacher, Strauß) in ihrem Schreiben und Treiben verständlich und nach Möglichkeit erheiternd dargestellt. Paderborn und Münster. Ferdin. Schöningh. 1888. XV, 634 S. 8. Herder: S. 1/90. Vgl. S. 427/95. y. L. L é v y - B r u h l , L'Allemagne depuis Leibnitz. Paris 1890. 490 S. 8. S. 151/88 Herder. z. R. F r a n z und H. L ö s c h h o r n , Herders Leben und Werkë Leasings Leben und Werke. Bielefeld 1891. 166 S. — 2. Aufl. 1905. aa. Eugen K ü h n e m a n n , Herders Persönlichkeit in seiner Weltanschauung. Ein Beitrag zur Begründung der Biologie des Geistes. Berlin, Ferd. Dümmler 1893. XVI, 269 S. Bl. f. literar. Unterh. 1893. S. 628/31 R. F r i e d r i c h . — Kochs Zschr. f. vgl. Litg. 6 (1893), S. 487/94 H. R o e t t e k e n . — Dtsch. Litt.-Ztg. 1894. S. 76f. Eug. W o 1 f f. S. 1330/4 B. S e u f f e r t. — Theol. Litt. Ztg. 19 (1894), S. 642/4 Frdr. K a u f f m a n n . — W e s t e r m a n n s Monatshefte 75 (1894), S. 272. —Zschr. f. dtsch. Philol. 28 (1895), S. 113/21 H. M e v e r. — Theol. Litt.-Blatt 18 (1895), S. 192. K. R. — Moritz C a r r i e r e , Herder: Allg. Ztg. Beilage 1893. Nr. 128.— Theodor M a t t h i a s , J . G. Herder. Ein Beitrag zu seiner Würdigung im Lichte neuer Deutschbewegung: Tägl. Rundschau B. 1894. Nr. 28. bb. Eugen K ü h n e m a n n , Herders Leben. München 1895. XIX, 413 S. 8. Bl. f. liter. Unterh. 1895. S. 199 K. F r i e d r i c h . — Nationalztg. 1895. Nr. 218 K. Fr. — Dtsch. Litt.-Ztg. 1895. S. 141 f. O. H o f f m a n n. — Littbl.

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A, i n

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•Johann Gottfried Herder

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A, IV.—VI.

A, IV. G e d ä c h t n i s f e i e r n . Schriften zum hundertsten Geburtstage. a. J . G. von Herders hundertjährige Geburtsfeier. Drei Festschriften von F i s c h e r ; M ö n n i c h und Th. B l ä s i n g . Erlangen 1844. 8. Auch einzeln: Worte der Erinnerung an Herder, am Vorabend seiner 100 j. G., gespr. von D. F i s c h e r . — J . G. Herder. Ein Vortrag, gehalten am 200 jährigen Stiftungsfeste des Blumenordens zu Nürnberg von W. B, M ö n n i c h . — Die Herderfeier in Erlangen. Geschildert von Theod. B l ä s i n g . b. Caesar v o n L e n g e r k e , Herder. Ein Gedäahtnißwort, bei H.'s Säcularfeier in der deutschen Gesellsch. zu Königsberg am 25. August 1844 gesprochen. Königsberg 1844. 22 S. 8. Gedicht. Karl G o o s s e , Ein Blick in Weimars Stadtkirche: WHA, S. 337. c. Karl B o s e n k r a n z , Rede zur Säcularfeier Herders . . . gehalten. Königsberg 1844. 24 S. 8. Wiederholt: Neue Studien. Leipzig. Bd. 1 (1875), S. 77/97. c'. Joh. Karl S c h a u e r , Was giebt uns Herder's Gedächtnisfeier zu bedenken? Predigt . . . Neustadt a. d. O., Wagner. 1844. gr. 8. d. K. G r o ß e , Die Herderfeier in Weimar. 1850. 8. e. Festartikel zu Herders 150 jährigem Geburtstage 1894: M. Beck: Norddtsch. Allg. Ztg. Nr. 395. — H. Güldner: Akadem. Bl. 9, S. 129 f. — K. Kiesewetter: Über Luid und Meer 72, S. 954 f. — P. P.: Wissensch. Beilage der Leipz. Ztg. Nr. 101. — Ph. Stein: Der Sammler. B, der Augsburger Abendztg. Nr. 101. — A. v. Winterfeld: III. Ztg. 103, S. 190 f. — Altpreuß, Ztg. Nr. 200. — Berliner Börsen-Courier Nr. 396. — Danziger Ztg. Nr. 20 912."— Königsb. Hartungsche Ztg. Nr. 200. — Mohrunger Kreisztg. Nr. 101. — Osteroder Kreis- und Anzeige-Bl. Nr. 100, — Schwäbische Kronik Nr. 198, — Tägl. Rundschau Nr. 204. — Voss. Ztg. Nr. 397. — Wiener Fremdenbl. Nr. 230. f. Artikel zu Herders 100 jährigem Todestage 1903: Th. Achelis: Voss. Ztg. B. Nr. 50. — O. Anwand: Die Post. B. Nr. 583, — P. Barth: Zeit, Wiener Tagesztg, Nr. 439; Vierteljahrschr f. wissensch. Philos. Bd. 27, S. 429/51. — H. v. Blomberg: Die Heimat Bd. 7, Nr. 2. — E. Bruhn: Glauben und Wissen Bd. 1, S. 317 f.; Pfarrhaus Bd. 19, S. 180/3. — R. Bürkner: III. Ztg. Bd. 121 S- 944. — Anna Dix: Tägl. Rundschau B. Nr. 295 S. 1179. — F. Düsel: Dtsch. Ztg. (Berlin) Nr. 236. — Eberlein-Obernigk: Ev. Kirchenbl. f. Schlesien Bd. 6, S. 437 f. 448 f. — I. Flach: Bibliotheca Warszawska Bd. 4, S. 521/46. — Jon. Frankel: N. Zürcher Ztg. Nr. 350 f. — L. Geiger: Zeit, Wiener Tagesztg. Nr. 480. — O. F. Gensichen: Die Warte. Nr. 346. — A. v. Gleichen-Rußwurm: Magdeb. Ztg. Nr. 641. — L. Gurlitt: Türmer Bd. 6, S. 279/88. — E. M. Hamann: Germania B. Nr. 41; Wahrheit 559/68. — H. Hart: Der Tag Nr. 591. 593. — Karl Heinemann: Velhagena Monatshefte S. 451/60. — Th. Herold: Köln. Ztg. Nr. 1196. — Höffner: Kirchl. Wochenschr. Bd. 3, S. 800 f. — L. Keller: Monatsschr. d. Comeniusges. Bd. 12, S. 179 f. 13, S. 48. — Th. Klaiber: N. Tageblatt (Stuttg.) Nr. 294. — A. Krämer: Pädagog. Brosamen Bd. 6, S. 323. — R. A. Th. Krause: Internat. Lit.Bericht Bd. 10, Nr. 25. — H. Lambel: Bohemia Nr. 345. — Ch. Learies: Transactions of the Philol. Association of America Bd. 34, S. 72 f. — K. Leuthner: Arbeiterztg. (Wien), Nr. 347. — H. Lindau: Nord und Süd Bd. 107, S. 290/318; Königsb. Allg. Ztg. Nr. 591. — B. Litzmann: Bonner Ztg. Nr. 300. — M. Loeper-Housselle: Lehrerin in Schule und Haus Bd. 20, Nr. 10, 1. — F. Mehring: Leipz. Volksztg. Nr. 291. — H. Meyer-Benfey: Hilfe Bd. 9, Nr. 51. — J. Minor: N. Freie Presse, Nr. 14123. — Karl Müller: Zschr. d. Allg. dtsch. Sprachvereins Bd. 18, S. 353/6. — F. Muncker: Frankf. Ztg. Nr. 349. — M. Necker: Gartenlaube Bd. 40, Nr. 48; N. Wiener Tagebl. Nr. 347. — K. Petzold: Allg. dtsch. Lehrerztg. Nr. 50. — W. Rath: Frankf. Gener.-Anz. Nr. 296. — E. A. Regener: Ernstes Wollen Bd. 5, S. 292/5. — M. Reifenberg: Das freie Wort Bd. 3, S. 705/10. — P. Reinthaler: Dtsch.-Evang. Bll. Bd. 28, S. 807/30. — H. Rinn: Hamb. Nachr. B. Nr. 49 f. — T. B. Saunders: Hibbert Journal Bd. 2, Nr. 3. — W. Schlüter: Wissen für alle S. 791/3. — C. Schmidt: Literar. Warte Bd. 5, S. 129/35. — P. Seliger: Norddtsch. Allg. Ztg. Nr. 296. — A. Semerau: Breslauer Ztg. Nr. 886. — L. Smolle: österr. Volksztg. Nr. 34Ö. — H. Stephan: Christi. Welt Bd. 17, S. 1153/60. — G. Sucher: Hammer Bd. 2, S. 574/8. — B. Suphan: Monatshefte der Comeniusges. Bd. 12, S. 218/22; National-Ztg. 27. Mai; Weim. Ztg. 26. Mai Nr. 121: — A. Werner: Dtsch.

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Protestantenbl. B1. 36, S. 404/8. — F. Wiegershaus: Elberf. Tägl. Anz. Nr. 295. — A. Winds: Bühne und Welt Bd. 6, S. 236/40. — P. Wittko: Giessener Anz. Nr. 296. — K. Zettel: Sammler, B. der Augsb. Abendztg. Nr. 152. — H. Zimmer: Leipz. Ztg. B. Nr. 149. — F. Zweybrück: Wiener Fremdenbl. Nr. 346 f. — Allg. Ztg. B. Nr. 288. — Dtsch. Volksblatt (Wien) Nr. 5371. — Dtsch. Ztg. (Wien) Nr. 11 479. — German American Annais S. 617 f. — Kieler Ztg. Nr. 21 961. 21 963. — Neue Zeit (Stuttg.) Bd. 22, Nr. 11. 13. — St. Petersb. Ztg., Montagsbl. Nr. 8. — Die Post, B. 13. Dez. — Reichswehr Nr. 3537. g. Artikel aus dem J . 1904. K. Breul: Modern Language Quarterly ed. by W. W. Gray Bd. 7, S. 1/10. — A. Hakemann: Evang. Schulbl. Bd. 48, S. 17/29. 65/71. — E. Kühnemann: Westermanns Monatsh. Bd. 95, S. 560/70. — F. Mehring: Neue Zeit (Stuttg.) Bd. 21, S. 321/6. 385/9. — R. M. Meyer: Zeit, Wiener Tagesztg. Nr. 689. — T. B. Saunders: Hibbert Journal S. 681/704. — H. A. Stark: Kultur (Wien) Bd. 5, S. 62/9. — H. Stephan: Christi. Welt Bd. 18, S. 757/90. — H. Thieraek: Pädagog. Warte Bd. 10, S. 553/7. — H. v. Wolzogen: Bayreuther Bl., Bd. 27, S. 11/20- — German American Annals. Philadelphia, Berlin und Leipzig. New Series. Bd. 2, S. 175/7. A, V. P e r s ö n l i c h e B e z i e h u n g e n . a. P. T s c h a c k e r t , Sebastian Trescho: Allg. dtsch. Biogr. 38 (1894), S. 574. f. b. Johannes S e m b r i t z k i , Trescho und Herder. Ein Beitrag zu Herders Jugendgesch. und zugleich ein Gedenkblatt zu Treschos hundertjährigem Todestage: Altpreuß. Monatsschr. Königsberg. Bd. 41 (1904), S. 532/70. Auch einzeln. c. H. W e b e r , Hamanniana. Briefe und andere Dokumente. München 1905. IX, 183 S. 8. S. 125/9: Hamann und Herder (Regesten). d. J . F. H a u s s m a n n , Der junge Herder und Hamann: The Journal of English and Germanic Philology, Bd. 6 (1907), S. 604/48. e. B. S u p h a n , Herder und Karl August. Urkundliches von der Herderausstellung zum 25. Aug. 1902. Mit Erläuterungen: Weim. Ztg. 1902. Nr. 199 f. Auch einzeln 12 S. f. Eleonore v o n B o j a n o w s k i , Herder und die Herzogin Luise: Dtsch. Rundschau Bd. 110 (1902), S. 119/37. 273/88. 420/31. g. Heinr. D ü n t z e r , Zwei Bekehrte. Zacharias Werner und Sophie von Schardt. Leipzig 1873. S. 294 f. h. K. Theod. G a e d e r t z , Gräfin Maria von Schaumburg-Lippe und Sophie von Schardt, zwei Freundinnen Herders: Ztg. f. Literatur, Kunst und Wissensch., B. des Hamb. Correspondenten 1904. Nr. 1 (Januar 10). i. Ed. J a c o b s , Herder und das Haus Stolberg-Wernigerode: Zschr. des Ver. für Kirchengesch, in der Provinz Sachsen 1 (1904), S. 116/21. j. Hermann B a u m g a r t e n , Herder und Georg Müller: Preuß. Jahrbb. Bd. 29 (1872), S. 23 f. 127/61 = Histor. und politische Aufsätze und Reden. Straßburg 1894. S. 339/417. k. Eduard H a u g , Aus dem Lavaterschen Kreise. II. Joh. Georg Müller als Student in Göttingen und als Vermittler zwischen den Zürichern und Herder. Progr. Schaffhausen 1897. IV, 122 S. 8. 1. G. K i r c h h o f e r , Johann Georg Müller: Herzogs Realencyklopädie f. protest. Theol. 13 (1903), S. 523/6. m. Th. v o n B a g g e s e n und Eduard G r u p p e , Blätter aus dem Stammbuche Jens Baggesens. Marburg 1893. Eintrag Herders und Karolinens Bl. 19. n. J . H. E c k a r d t , Deutsche Dichter und ihre Verleger. Herder und Hartknoch: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 1909, Nr. 141, S. 143 f. o. W. Ü b e l e , Herder und Tetens: Archiv für Geschichte der Philosophie 18 (1905), S. 161/49. A, VI. G e i s t e s l e b e n . Verhältnis zum klassischen Altertum, a. Herders Ansichten des klass. Altert. Nach dessen Ideen geordnete Auszüge aus seinen Schriften, mit Zusätzen aus dessen Munde und Anmerkungen von J. Tob. L. D a n z . Leipzig 1805f. II. 8. a 1 . [B. Suphan] Goethe, Herder und die Griechen [6 S.]. 8. Halle, Buchdruckerei des Waisenhauses [erschienen den 31. Jan. 1879]. 45*

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a 2 . [B. Suphan] Distichen-Pfeile. Inhumane Xenien eines Humanisten [6 S.] 8. Halle, Buchdruckerei des Waisenhauses [erschienen den 7. Febr. 1879]. b. J . K o n t , QuidHerderusdeantiquisscriptoribussenserit. Paris 1902. 81 S. 8. c. E. S t e m p l i n g e r , Herder und Horaz: Bl. f. d. bayr. Gymnasialschulwesen 39 (1903), S. 705/12. Stellung zum Vaterland und zur Politik. Sieh WaldemarW e n c k , Vor hundert Jahren. Leipzig, Grunow 1890. S. 108/11. d. Arthur J o n e t z , Über Herders nationale Gesinnung. Progr. Brieg 1895 f. 24 S. 4. und 25 S. 4. e. Th. M a t t h i a s , Der Politiker Herder nach der ursprünglichen Fassung seiner Humanitätslehre: Jahrbb. f. d. klass Altertum. Band 6 (1900), S. 401/26. f. E. W a c h l e r , Herder und Burkhardt über nationale Kultur, Kunst und Poesie: Deutsche Heimat Bd. 5 (1902), S. 541/4. g. R . B ü r k n e r , Herders Deutschtum: Wartburgstimmen Bd. 1 (1903), S. 119/28. h. E. K ü h n e m a n n , Herder und das deutsche Wesen: Kunstwart 17 (1903), S. 381/9. i. Otto K r ö h n e r t , Herder als Politiker und deutscher Patriot. Progr. Gumbinnen 1905. 21 S. 8. Religion. Sieh A, II. o. WHA. j. J . G. von Herders Dogmatik aus dessen Schriften dargestellt und mit literarischen und kritischen Anmerkungen versehen von einem Freunde der Herderischen Gnosis. Jena 1805. 8. j. 1 A. E. Z i n s e r l i n g , Herder als Prediger: Baßmanns ,Eos'. 1811, Nr. 10. k. Heinrich E r d m a n n , Herder als Religionsphilosoph. Marburger Diss. Hersfeld 1866. 8. 1. J . E. D i b b i t s , Herder beschouwd als theolog inzonderheid als verklaarder van der bijbel. Utrecht 1863. m. August W e r n e r , Herder als Theologe. Ein Beitrag zur Geschichte der protestantischen Theologie. Berlin 1871. 8. Zschr. f. dtsch. Philol. Bd. 3 (1871), S. 493 B. S u p h a n. — Protestant. Kirchenztg. 1872. Nr. 5, S. 95 f. n. Aug. W e r n e r , Herders Bedeutung in der evangelischen Kirche. Stadtsulza o. J . (1887). 8 Erweiterte Bearbeitung eines Vortrags, der in der Protestantischen Kirchenztg. 1887. Nr. 8 f. gedruckt ist. o. Otto B a u m g a r t e n , Herder's Anlage und Bildungsgang zum Prediger. Theol. Diss. Halle 1888. 104 S. und 1 BI. 8. p. O. B a u m g a r t e n , Herders Stellung zum Rationalismus: Deutsch-evangelische Blätter 14 (1889), S. 649/60. q. K. S i e g f r i e d , Herder und die theologische Fakultät in Jena: Protestant. Kirchenztg. 1889, Nr 12, S. 278/81. Abdruck aus B. Suphans Ausgabe Bd. 31, S. 775 f. r. H. K i e s e r , Herders nationale Bedeutung: Dtsch.-evangelische Blätter 16 (1891), S. 789/810. s. Fr. H o f f m a n n , Herders Lehre von der Person und dem Werke Christi: Festschrift zur Einweihung des Friedrichs-Kollegiums. Königsberg i. Pr. 1892. S. 121/42. Auch besonders erschienen. t. E. K r ü c k e , Herder: D. Weber, Die religiöse Entwickelung der Menschheit im Spiegel der Weltliteratur. 1902. S. 410/7. u. S p i n n e r , Herder: R. Weitbrecht, Der Protestantismus in der deutschen Dichtung des 19. Jahrhunderts. Bd. 2 (1902), S. 573/1221. v. K. B ü r k n e r , Herder als Liturgiker: Monatsschrift f. Gottesdienst und kirchliche Kunst Bd. 8 (1903), S. 387/95. w. K. F., Herder über Rom und Reformation: Kirchliche Korrespondenz f. d. Mitglieder des evangel. Bundes 1903. S. 265/7. x. K. F r e y , Herder über die römische Kirche: Wartburg 1903. Nr. 50. y. K. J a e g e r , Herders Auffassung des Christentums: Protest. Monatshefte Bd. 7 (1903), S. 409/22. 455/71. z. A. K o h u t , Herder in seinen Beziehungen zum Judentum und zur Bibel: Allgem. Ztg. des Judentums 67 (1903), S. 596 f. 606/8. 620/2.

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