Erläuterung der Keilinschriften babylonischer Backsteine mit einigen andern Zugaben und einer Steindrucktafel

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Erläuterung der Keilinschriften babylonischer Backsteine mit einigen andern Zugaben und einer Steindrucktafel

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Erläuterung

der

..

Kcilinschriflcn

.



babylonischer Backsteine *

\

*•

mit einigen andern Zagaben *

und einer Steindrurktafel

vom

Schulrathe

Dr. Georg Friedrich Grotefend, RHUr dM

PrtttMiKht« rolN*n Adlerordrn»

Hannover. Im Verlage der Hahn'schen llofhuchhandlung.

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Hofbuchdruckerei dir Gobr. Jineeke

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Vorwort.

Da

es mir gerade

Vorgänge des Professors

iin

Kopenhagen und des Abtes

dem

fünfzigste« Jahre, seitdem ich nach

TycliSCU

zu Rostock, des Bischofs Munter zu

Lichlenstcill

zu Braunschweig, die keil-

förmigen Inschriften zu Persepolis zu entziffern begann, gelungen

ist,

deren Entzifferung ihrer Vollendung so entgegen zu führen, dass ich sie zur Erläuterung babylonischer und assyrischer Keilinschriften benutzen konnte; so glaubte ich den Tag, an welchem die Königliche Societät

der Wissenschaften zu Güttingen ein halbes Jahrhundert zuvor mei-

nen ersten Entzifferungsversuch emer wohlwollenden Aufnahme würdigte,

durch Nichts besser feiern zu können,

als

wenn

ich eben der-

selben einen Versuch der Erläuterung babylonischer Backsteininschriften überreichte, über welche

ebenfalls vor fünfzig Jalircu Julius Klaprotli

Hager’s Dissertation on Ihc ncwlcy discovcrcd Babylonim Inscriplions ins

Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen begleitet hcrausgab. aber diese Erläuterung kaum einen Bogen

füllte,

Weil

so fügte ich uoch

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die Entzifferung einer

andern babylonischen Kcilinschrift nebst einem

Aufsätze über die assyrisch - babylonische Sternkunde, sowie die Erj

läuterung einiger

der ersten

v

morgcnländischcu Clünder nebst der Entzifferung

dem

ierzehen /icilcn von der assyrischen Keilinschrift auf

Obelisken aus Nimrud hinzu.

Möge

alles dieses mit

wollen aufgenommen werden, dessen

icii

eben dem

Wohl-

mich bisher zu erfreuen das

Glück hatte!

Hannover, den

4. September 1853. »

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G. F. Grolcfend.

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Schlüsse,'

Inschriften

(



zwei

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er

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Erläuterung der babylouiseben Backstein- Inschriften.

D.

sich

zur Entzifferung

der gescbmacJdos

schrift nichts besser eignet, als die Erläuterung

verzierten babylonischen Keil-

der Backstein- Inschriften, welche ich

im Jahre 1840 bei den neuen Beiträgen zur Erläuterung der babylonischen Keilschrift auf einer Vergleichungstafel von haltes zusammenstellte,

Babylonier

weil diese nicht

28 Nummern nur

zeigt,



17 Wörtern gleiches

in

In-

wie die verzierte Schriftart der

zum Gebrauche auf Mauerziegeln und Siegelgemmen aus der

einfacheu

assyrischen Schrift der Thongefafse und Urkunden herausgebildet wurde, sondern auch

durch verschiedene Schreibung der Zeicbeu und Wörter den befsten Aufscblufs über •

deren Bedeutung gibt; Vergleicbungslafel

acluemeniscben

so tbeile ich die Erläuterung der Backstein

auf eine solche

lieil- Inschriften

W eise r

wie

mit,

sie

für

Wort nach

dessen

verschiedener Schreibung in den 28

22

die verzierte

und 6

die

suche.

einfache Schriftart enthalten,

ist,

Inschriften

Entzifferung

am

der

Nummern, von welchen

möglichst zu

Wörter mehr

nur noeb

Schlüsse einen Zusatz haben, der sieb

jener

indem ich Wort

Nicht alle Backstein -Inschriften enthalten gleichviel Wörter

Zeilen: scchszehen derselben halten in der Mitte zwei

dafür

-

der

seit

zu Persepolis möglich gewordeu

in

verdeutlichen in gleichrielen

als zwei,

JYs XIII.

welche

findet,

und

durch einen ähnlichen Zusatz erläutert wird, welchen der aus der grofsen Inschrift des

ostindischen Hauses

Thongefafse gemein

bat.

ausgezogene Anfaug iu JVs VII. mit allen Inschriften der Verschieden

davon

ist

Inschriften, nach dercu verkürzter Schreibung der

der Zusatz

der

kurzen

Siegel-

Anfang einer im zweitcu Hefte des

sechsten Bandes der Fundgruben des Orients bekanntgemaebten achtzeiligen BacksteinInschrift in

Jtf Will, ergänzt

ist.

XXVII.

enthält zwar einen gleichen Zusatz, 1

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2 aber was demselben vorhergeht,

wie JVt XIX, aus der tililUtcltrifl Inscbrifl aus-

isl,

gezogen und dem luballc nach verschieden von dein, was

1'

SOM*'

1

Da

den

in

ausgenommen, Inschriften

die

Wörter

vollständig

eben

so verkürzen,

meislcns

Vergleichung das

Thongefäfse,

der

Inschriften

dem

>esa en *

*

G

griffszeichen

.

wclc\p r

sind,

wie die Siegel- Inschriften

^

.

s,

;

Backstein-

rift

1 *c*

deren

zur Erläuterung dar.

tiefste lliilfsmittel

Sogleich bei

sonst

einzelne

ausgeschrieben

Worte, mit welchem sämmtliche Backstein - Inschriften

ersten

beginnen, müssen die Inschriften der Thongefäfse durch ihre vollständige Schreibung

dem

den Ursprung und die Bedeutung des Zeichens enthüllen, welches Dieses Zeichen entstand

folgt.

Worte

derselben

Querkeile und

Inschrift

in

offenbar

aus

XXIII.

J'ii

dem,

Vereinfachung der senkrechten,

Gotteszeicheu

welches ich ‘nach

ergänzt

und

Gotlesnameus Nabu, worin die beiden Querkeile, sofern

senkrechten durch-

sie einen

kreuzen, ein iV, sofern sie aber von einem senkrechten begränzl weiden, ein sofern sie den Schluss, bilden, itere

er

und

Thongefäfse das erste dem das

einem

dritte

Nabuzaradan

zu

W

oder

V

N

bezeichnen,

B, und wie der

der achacmenischcn Inschriften, das zweite- dem

verdoppelten

B

für

u.

Wenn

lesen

so

ist,

wurde jener Gott auch

B

Layard’t Inner ipiions'

in

von dem Zeichen eines Königs oder Fürsten

begleitete

(trt'3)

blofs

durchkreuzten Verticalkeil angedcutet, während jeder Gott einfache

M

geltendes

Ellen so entspricht von den drei Zeichen in den Inschriften

Querkeil ein A.

PI. 30. I 36. der

ein als

zwölften

Zusammensetzung des

eine

ist

dein

Verdoppelung der

durch

habe,

(Stt

-y,

Name

durch einen doppelt oder

flbtt)

durch eine

Durchkreuzung mit einem Querkeile davor bezeichnet wurde, welchen die

verzierte babylonische Keilschrift

mit zweierlei Schrägkeilen

Wort

ist

der Backstein- Inschriften

zwei Zeichen geschrieben.

theils

mit

vier,

thcils

Die Siegel -Inschriften enthalten

Das zweite

vertauschte.

mit drei,

tlieils

nur mit

zur llaumersparnifs nur

zwei Zeichen, welchen die Inschriften der Thongefäfse noch zwei Zeichen binznfugen.'

Da in

in diesen Inschriften

die beiden ersten Zeichen

ein

K

und

I)

sind,

so

ist

auch

den Siegel-Inschriften das erste Zeichen ein K, welches die Backstein -Inschriften

mit drei

Zeichen

vertauschen.

in

gerader Stellung verdoppeln, während sie das

welches

am

D

mit einem

R

Die Backstein -Inschriften mit vier Zeichen enthalten, wie die Inschriften

der Thongefäfse, sowohl das

D

als

das R, und setzen noch ein Zeichen dazwischen,

Schlüsse des dritten Wortes als

R

gilt.

Ein anderes

R

zeigen JV? XVII.

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1 -

’üt-

»

«r-

3P1

^umt XVIII. am Schlüsse des «weilen Wortes, welches am Schlüsse des

über welchem

S

und

S

während

ersetzen,

verbunden

ist,

JSs

in

IV',

Scbrägkeile

vier

V, XI. ein soldies

R

.

1

U

1

bekannt

ist,

bilden

so

die

drei

Wörter den Rainen

ersten

Pfabukadusar,- welche

*««•«

auch mit Nabukolasar vertauscht wurde. r

Das längstbekannle Königszeichen im

.

,

U

mit einem verkürzten

Da das davorstehende Zeichen aus den aduemenischen

schreiben. ein

Nabukodarrutar oder p/abukkarvsar oder y

angedeulele

1

welches JV$ VII. -und XIX, wie die Inschriften der Tbongelafse*

mit acht Keilen Inschriften 'als

Wortes

'

andere Schrägkeile das durch

zwei

drillen

zwei Schrägkeile mit einem langen Querkeile verbindet,

hlofs

der Siegel - Inschriften

Form

letztere

I-

1



vierten

Worte



m

ist

in

JVs

XXVI.

mit

der llezeicbnung eines l'errn (Kip) vertauscht, wie es auch in den Fenster. Inschriften ,dcr grofsen Inschrift des ostindischeu Hauses geschieht

zu Persepoüs 'und sehr



welches auch zu Anfänge von

rab vor dem Namen Auramazda dem

mit welchem die

ist,

Gott im

grofsen

babylonische Deutung gegeben zu



'

Westergaard’s N. R-

den

durch

Zeile

eine •

sein scheint.

Sonnengottes als eines

des.

gegen Darius Ilyslaspis nach seiner

Schineiclielei

in

Namen Aura

dein

io

Weslergaard’s inediseber

11 ab ul in

Oezeicbuung

aber die

j

Sohnes von Auratnazda verräth eine

Sonnenlichte

'Namens

vierte Zeile

wo

begiunt,

darauf das

Zeichen eines Hauses zur Bezeichnung der Präposition 3 folgt, welches nach den

Worten

aiir

in

i

ist

sie

lese,

in

(

Himmel )

der fünften

nebua maguth

und Weissagung der Magie durch die Laufbahn des .

So ungewifs übrigens

deute.

den

in

dem Worte thmayin

vor

(Sonnenlicht)

Sowie hierdurch der Sonnengott bezeichnet wird, so

mebo Itbana

Mundes sind

O'Yi litt

Andeutung der Mondesgöttinu zu vermutlien, weshalb ich

wiederkehrt. Zeile die

hheres für

diese

folgenden Zeilen sieben Sterne

Lesung und Deutung

ist,

so

deutlich

Das Wort der sechsten

bezeichnet.

''

vor dem siebenmal wiederkehrenden dn kokhab kann masshal gelesen und

Zeile

prophetischer Spruch gedeutet werden, dem gemäfs der Zusatz Zeile in

mdsrim

lautet,

wodurch

Vulgata im Hiob XXXVII, Zeile

für den

Arktur

dn der Slernname Sishban von

thasban bei Jerem.

Wenn

angedeutet.

Name

9.

zu Anfänge

XXXIX,

als

Schlüsse der

Zu Anfänge der

erklärt. iu

der Stern des

siebenten

ist,

womit der Name Nebu-

durch einen senkrechten Keil

Mercur bezeichnet wurde, so

Sebasharan

dem

der Mitte der Zeile vor

anzl (befreien),

13. zusammengesetzt

hierdurch

der achten Zeile

am

Stern im Norden bezeichnet wird, welchen die

a der Partikel dn verwischt, aber

das

ist

folgenden

ein

zu

lesen,

und

als

ist

der

Zierde der

Fürstinnen (ptt N'Dä) zu deuten, damit er auf den Stern der Venus bezogen werden könne.

Am

Schluss« dieser Zeile wird der Stern des Stars durch die beiden

scheman nizd

bezeichnet,

von welchen das

erste

im Buche der Richter

rüstigen Krieger, und das zweite eben sowohl funkelnd der

Mitte

der

neunten

Zeile

entspricht

das

als

blühend

Worte

III, 29.

einen

bedeutet.

Wort nekon dem Namen

pt!J,

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k)

welchem

Rabbiner eben sowohl den Stern des Jupiter

die

Namen Melchisedek'

Anspielung auf die

mit

Uin diesen Namen

beigelegt wird.

Name

als

die Stadt Jerusalem

18.

und Adoni-Zede

zu Anfänge

der zehnten Zeile den

Tom Propheten Arnos

V, 26. der 'Name Kiun

Hiernach inufa der

Jos. X, 1. benennen.

Stern des Saturn bezeichnen, 'welchem

'

XIV,

i. 'Mot.

der

in

zu

Inschrift

sehnlichem

JV,

dem hinzugefügten

wie es

deuten,

nach dem

drei Zeichen

die

Verlangen Hülfe

welche riyi lauten,

Relativsalze

deren erstes durch den Querkeil angedeutet wird,

am

rottn entspricht, kehren

gam

tikel

thabiya yasan

sh’ in

auf die südlichen

gröfsten EinHufs folgen,

sprechen;

so

übt

Wort theman

die

Mer

dem Worte

welche in

3KT oder

Ü

rin

am

vom

in

der Bedeutung östlich

kohhab

in

i

zoth

(

dem Namen

in

Bel

in

Da

dieselbe Bezeichnung eines

die dritte Zeile begiuut.

Von

ent-

wie in

so

mag

hier

mit einem

sich der Scblufs der

wo

ist.

ich die

Bezeichnung

das Scblufswort der Zeile

Betrachten wir die

und vergröfsere

in

drei-

Worte

der Mitte der drei-

die Bezeichnung des Gottes

Daran scheint sich zum Schlüsse die

der Bedeutung vermehre

{yashibin ),

von gedeutet werden, womit der Anfang der

diesem Lande) zu verbinden

Pa(r)sa zu Anfänge der vierzehnten Zeile oder Uxia und

saf

Zab- Flusses

des

der Mitte der Zeile

Verbum isuf (möge hinzufügen)

Bel im Nominative.

den

zwölften Zeile zwei

Euphrat, bezeichnet gewesen sein, ver-

der eilften Zeile als einen Accusaliv, so folgt

zehnten Zeile auf das

den Sirius verstehen,

in der

Schlüsse der fünften unterscheidet,

Mondes durch lebana vermutbet habe;

zehnten Zeile als

leicht

Zeichen des Genitivs vor lyi beginnt.

als

zwölften Zeile wenig

liphne

thabiya>

liebraeischen

südlicher bezeichnet

als eiu

der verwischten Stelle dessen Anwohner

von deu Landern, deren Bezeichnung

unausgelullten

des

welcher bei

in

Schlufa' der’ Inschrift 'bezeichnet,

Da auf das Zeichen der Mehrzahl

'

mögen

Länder,

der ersten Zeile die Rewohner der Ebene schieden

(

(auch) enthalten haben mag: der Stern wird aber im Gegensätze des nörd-

Unter dem Sterne des Südens wird Jedermann

Zeichen

Worte

Die

und das zweite dem

Schlüsse der eilften Zeile wieder, deren Anfang die Par-

lichen in der sechsten Zeile durch das

welcher

durch

kiu bezeichnet glauben,

als 'in ( freundschaftlich

angemessen ist

leistet)

müfste inan

linden,

das halb verwischte Zeichen zu' Anfänge der Zeile die Silbe

und

Bitte

fair

l’ersis mit

zu scbliefsen,

dem

(Jhisa

und

Imperative

wobei dem Gotte

Königes der Götter beigegeben wird, mit welcher

der fünfzehnten Zeile

hat sich zu wenig erhalten,

als



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;

^

;

;

}

12 werden konnte

dafs darüber geurtheilt

von Bedeutung zu ,.l.

1.

sein, wie folgende

2.

Air das Uebrige

nicht

Uebersicht des ganzen Inhalts

l/phrat

I

zeigt.

berikbilh th'

i

>

1

Bewohner des Gefildes am Euphrat.

Heile der ,.

;

bar

Vthatk yashibin

.

es scheint aber auch

;

an nabi A. Bel,

i

.

1

durch die Wagenzüge nach dem Propheten des Bel, 3.

iV.

A. in, A.

hh-n, bar Aurramazda, Kh-n, Sohnes des Auramazda,

K. der Gülter, des Gottes

des grofseu Gottes im Sonnenlichte

. 1



A. b’dür kheres beshmayin raut;

4.

5.

nebua maguth in

6.

masshal an

i

mebo lebana

Weissagung der Magie durch

,

\

am Himmel

die

l »aufbahn

matrim,

kokhab in



Mondes

des

>.

prophetischer Spruch durch den Stern im Norden, v

7. (a)n

I

hokhab

tithban, an

I

|

kokhab



durch den Stern des Befreiers, durch den Stern »fSv•

8.

sebasharan, dn

9.

dn

I

kokhab

I

theman

nizd,

'•>”

der Zierde der Fürstinnen, durch den Stern des funkelnden Kriegers,; .

I

,

kokhab nekon, an

\

kokhab

.y,-.«?’

!

durch den Stern des Gerechten, durch den Stern 10.

Kiun

11.

(ga)m dn

riyi, tli

in thabiya yasan t-

*

»’• ,





.

des befreundeten Kiun, der hei sehnlichem Verlangen |

-v.^




A. in.

du K, der Götter ...

1

.

......

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...



Bereicherungen

wir

den

.1

;

Kenntnisse

unserer

,

j

.

neuen Entdeckungen

der

in

den Ruinen

in

Niniveh* verdanken, verdient die Belehrung über die Sternkunde der Assyrier und

um

Babylonier

welchen

sie

so

mehr

beachtet zu werden,

je

ehrwürdiger die Vorstellungen sind,

entstammt, und je erhabener*'die Wissenschaft

ist,

'

!

welcher

zu

den

sie

«l**

Grund

gelegt hat.

Sowie die assyrischen

llirtcn,

wenn

sic in ihrer

*V

weilen Ebene, des

Tages Hitze meidend, bei nächtlicher Weile die Ilcerdcn weideten, durch den Goldglanz der Gestirne

in

der blauen Ferne des nur selten bewölkten Himmels zur

Bewunderung und Verehrung derselben faltige

hingcleitet

wurden;

so

stillen

deren

führte

sorgs

Betrachtung durch die Chaldäer in Babylon, welche vor andern ihre Beobach-

tungen auf Ziegeln zu verzeichnen begannen, zu weiterer Ausbildung der Astronomie, 1

für deren erste Lehrer

man mit Unrecht

die Aegyptier hat erkennen wollen, weil sie

die Alexandriner vermittelst ihrer mathematischen Fortschritte zuerst zu einer Wissenschaft

Ungeachtet Cicero' sogleich zu Anfänge seines Buches von der Weissagung

erholten.

die

Assyrier und

Chaldäer die ersten Völker nennt, welche' die Erscheinungen

Himmel mit Aufmerksamkeit beobachteten,

hat

man doch, wie gewöhnlich

am

Später-

ausgebildetes das FrUhervorbandeue verdunkelt, der ägyptischen Sternkunde ein hölieres

Alterthum zugeschrieben, aber dabei nicht beachtet, dafs es Griechen waren, welche die Wissenschaften, deren erste Kenntnisse sie aus Oberasien erhielten, in Alexandria ‘

1

forderten.

Das ergeben,

r



höhere Verdienst

der

.

>f>

Assyrier

n

,

in

bf

v

i

Betreff der

wenn wir zuvörderst bemerken, wie gering

;

!

.1

Sternkunde

in Vergleich mit

t

wird

,

sich

den Babyloniern

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dem

der Aegypticr Sternkunde vor erforschen

suchen,

Wenn

und

seine zwölf

in

Feldinefskunst

aus

Hcrodot

von

hätten zuerst

die Acgypticr

der Alexandriner war, und

Zeitalter

auf welche Weise die Griechen zu

Kenntnissen gelangten.

Monate

1

ihren ersten

hernach zu

astronomischen

den ägyptischen Priestern nacherzählt,

Völkern aus den Sternen das Jahr erfunden

allen

aber da,

getheilt,

wo

er

den Ursprung der griechischen

Ueberschwetnmungcn des Nils

den jährlichen

hinzufügt, dafs die Griechen

II, 4.

herleitet

II,

109,

den Sonnenzeiger und die Stuudenuhr mit den zwölf

Theilen des Tages durch die Babylonier kennen lernten; so schreibt er den Aegyptiern

zwar das Verdienst zu, aus der Beobachtung des Sonnen- und Mondlaufes die Jahresläuge genau bestimmt zu haben, ihre II,

wovon

Neigung zum Aberglauben führte

mehr zu

82.

einer Astrologie

wie die

bildlichen

bildung

ihnen,

glyphen

und Baudenkmälern

zeigen,

den Beweis

ihre Sothispcriode sie

nach

Uerodot’s

i

Darstellungen

liefert,

anderweitigem

Astronomie,' zu deren

als

astronomischer Cyclen

der rechte Sinn

fehlte,

aber

Berichte

wissenschaftlichen Ausin

Hiero-

ln einem Brunnen zu

Syene warf die Sonue zur Zeit der Sonnenweude keiuen Schatten, gleichwohl' war

XXXVIII,

der Sonnenzeiger, welchen der Prophet Jesaias Herrschaft

rischen

Tages

kannte,

zwölf Stunden

in

eine

zu

Erfindung

führte,

des

Arnos

Tag und

bei

Mose Gen.

das kleine die Nacht regirle.

auch der koptische

V, 26. durch

Eintbeilung

des

deren Siebenzahl allein den 'Aegyptiern durch

den Mondwechsel bekannt wurde, während bei ihnen, wie

Wenn

schon unter der assyderen

den von der Herrschaft der Planeten hergenommenen

'

Benennungen der Wochentage

grofse Licht den

8.'

der Babylonier,

die

Name

siebenzig



fiephan, welchen

Dolmetscher,

I,

16. das

1

wir in der Uebersetzung

wie in

der Apostelgeschichte

VII, 43, nur wenig verändert lesen, beweist, dafs den Aegyptiern dieser Planet eben so bekannt war, wie den Hebräern, welche ihn

Kiwan

den Benennungen der zwölf Zeichen des Thierkreises, Aegyptiern Ibis oder

er

eine

Eigentümliches

findet,

Ichneumon, sondern

Lebensweise

in Assyrien

Erfindung

der

genannt werden darf. das Zeichen

des

Löwen

wie Krokodil

nannten; in

so geht doch aus

welchen sich nichts den

oder Flufspferd, Affe

lauter solche Sternbilder, welche mit

oder Katze,

dem Klima und

der

auf das Genaueste zusammenstimmen, deutlich hervor, dafs Chaldäer

war,

deren

Beltempel

das

älteste

Weil der Nil das Land überschwemmte, wenn trat,'

Observatorium ’

die

Sonne

in

schmückten dem Pluiarch zufolge die Aegyplier, dieses

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15 Gestirn verehrend,

die Ttiüren

«her das Jahr des

;

des Löwen, sondern des Widders, was

Aegypten so wenig eignete, dafs Dupuis aiinabm, der Thierkreis müsse schon

vor 14000 Jahren angeordnet sein. Stieres

Tempel mit Löwenmäulern

dem Zeichen

mit

Thierkrcises beginnt nicht sich für

ihrer

Dagegen bezeichnen die Sternbilder des .Widders,

und der Zwillinge, mag mau dabei an Dockszwillinge denken oder an Knaben,

Weide und

Assyriens schönste Jahreszeit, in welcher sich die lieerden der üppigsten die

Wenn

Hirtenknaben der Frühlingswonue erfreuctcn.

den

Balm

Krebsgang

Löwen

ergrimmten

wandeln

zu

den Scorpiouen Fieber und

der

Flüsse

bis der Sleinbock

durch

den

Findet

v

als

die

Mit

.

bezcicli-

der Bogenschütze

sich

erklomm uud das Anausgedörrlen

,

ruhende Gazelle auf den Thierkreis auspielt,

Scham

als

Symbol der Befruchtung

viermonatlichen

Bchwebeudeu Bilder eines weidenden 1

wo

Bewässerung der

zur

und

Steinbocks mit

by A. Cullimore zeigen



Jahreszeiten

Stieres, einer

dem Fischschwauze

zum

augedeutet,

durch

Tlieil

ln

der Fisch

in

die Sielte eines Phallus

werden doch auf Cylindern mit babylonischer Keilschrift

erwähnten Symbole die drei

eines

Waage

auf Cylindern mit assyrischer Keilschrift keine Spur vou

gleich

Begleitung der weiblicheu vertritt} so

eines

des Thierkreises, weil der aufspringende Steinbock auf denselben eben

Sternbildern

>o^wenig

mau

Glut

der

Krankheiteu ein, welchen

die Berghohen

Winlerregen

Ebene und zum Fischfänge cinlud. .

mit

sie

lödtliclie

nördlichen Gebirge auswich,

die

in

mit der Jagd beschäftigte, schwellen

brachte

weiche mau spater durch das Bild der

der Tag- und Nach 'gleiche,

mau durch Ausflüge

so

Saaleu zur Keife, welche die Aehrenjungfrau andeulet.

die

nele, stellten sich mit

begann,

dann die Sonne auf ihrer

die

statt

in

der eben der

Höhe

kopflosen Jungfrau und

den

01. und 106. den ruhenden Stier,

Oriental Cylinders



95.

und 97.

die

Jungfrau, obwohl ohne die ährenähnlichen Flügel der langgestreckten Göttiunen neben einer ruhenden Gazelle auf

Cylindern eigen zu sehr :



pflegt,

7,

weil die Beflügelung der

Götter nur assyrischen

während die Zeichnung eines Steiubocks mit dem

Fischschwanze auf JVs 29, 31, 32, 71, 93. derselben Gegend angehört, aus welcher 'Ackerblad den von Miinter bekannt gemachten Chalkedou besafs, worauf der Fischgott einem Triton gleichend in der

Zeugnisse der Fisch

als eiu

Höhe schwebt.

In Aegypten,

wo nach

Piutarch’s

Geschöpf des Typhon den Hafs bezeichnete, konnte das

Sternbild des Sleiabocks, welches Schaubach nebst

dem Wassermaiine und der Wasser-

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;

V

schlänge allein als eine Erfindung der Aegyptier anzuerkennen geneigt war, den Fisch-

Mochten auch

schwänz nicht erhalten.

die Sternbilder des

Orion und Bären, welche

Horus und Typhon deuteten, den Aegyptiem

die ägyptischen Priester nach Plularch als

eben so früh bekannt sein, wie der als Isisseele bezeiclinete Sotliis oder Hundsstern

doch die griechischen Benennungen anderer Sternbilder bei den liopten

so weisen

wo

auf Assyrien hin, von

Aegyptiem

in

Während ausgeht,

waren

erst

verweilte,

I,

.i"l'

Psammilich mit

Spröfslinge

i

früher empfingen,

viel

ncildiit

von welchen

den Aegyptiem

schon

früh

sehr

in

Sandon

lydische Herakles oder

'

gehauenen Bilder 'auf dem

Es

.Wege

Nähe gekommen,

keifst,

Kyprus gefunden als

der Aethiopen genannt ;

welche die Griechen

Morgenstern, Beweise,

mit

welchem

Horizont von Alexandria

wohnenden Aegyptier erster Gröfse

geworden in

kennt,

bezeichnet

doch

Jesaias

in

er

XIV,

dafs die Aegyptier’ nicht vor

zeichneten, hat Scliaubach

Wird

hat.

Sohn der Eos

so

bei

der

dafs

so

Kelb

in

den

Syrien

den Homer schon

Erbauer der Burg in Susa den

König von Babel

vergleicht.

Zum

Zeitalter der Aleiandriner die Sternbilder

dafs

es

als

dafs kein Sternbild Uber den eine Erfindung

früherer Zeit betrachtet werden könnte,

Erst seitdem

et

von Hesiod Theog. 984. ein König

darauf aufmerksam gemacht, hinausreicht,

eben so,

zuschrie!),

liilikien 'fanden,

gleich Metnnon,

als

12. den

dem

in

man am Nähr

im Eridauus, welchen Plolenueus zuerst erwähnte,

sein rnüfste.

traten,

da

wo Homer

nach welcbeu Niniveh

und Smyrna, welche HerodotH, IOC. dem ägyptischen Sesostris

Od. IV, 1S8, XI, 521.

Lydien,

in

zwischen Ephesus und Pbokäa und zwischen Sardis

assyrischen Denkmälern gleich zu achten sind, welche Insel

i‘"

Verbindung

engere

auch keinem Zweifel mehr,

unterliegt

mit den

sie

•'••i

griechische Sternkunde

eine assyrische Gottheit war, und die beiden in Felsen

wie die Bildsäule des Sardanapalus,

und auf der



a*.

1

die

ihre

in

Sohn des Ninus und Enkel des Belus

und Babel benannt scheinen.

als

*

lOjj j>u
r.-;l !*>'*•

zu begründen.

So uuwahr

die Geometrie bei den Aegypliern, bei

!.*••>

Behauptung griechischer

die

den Chaldäern erlernt habe;



!'

«

ri

n-'i

Schriftsteller

die Bezeichnung

ist

Pythagoras

!

die Arithmetik bei deu Phüniken, die

so richtig

,fnVir)-.-

••i.dw

dafs

ist,

Astronomie

der Wissenschaften,

in

welchen die genannten Völker den Griechen vorangingen.

in

der Bestimmung des Verhältnisses zwischen Himmel und Erde, ihren eigenen Vor-

stellungen

wie eine so

ist

vom Weltall

assyrische

folgend, den

Himmel mehr

Weidegegend nach den Ansichten

doch

in

als ein Jagdrevier des

assyrischer Hirten

Mochten

Ursprung ihrer Sternkunde nicht zu verkennen. welche

am

meisten

II.

Augen

die

in

bemerken, wie den Morgen- und Abeudstern, ’Ecirepo!

Orion

II.

XXII, 318, welche dem Herbstgestirne

hervorstrahlen, aber erst von Pythagoras

fiir

dieselbe

ohne

fallen,

'

II.

Griechen

die

fremdes

kannte, ihren assyrischen Ursprung.

Ziilhun

XXIII, 226. Od. XIII, 94. V,

5.

gleich

Venus erkannt

am

meisten

sein sollen

verrathen doch die Benennungen und Schilderungen der wenigen Sternbilder,

Homer schon

als

mochten;

betrachten

den ältesten uns erhaltenen Dichtungen des Homer und Hcsiod der

auch die Sterne,

und

Obgleich die Griechen,

Nach Homer Od. V, 272

;

so

welche fT.

fuhr

Odysseus kunstverständig über das Meer, den Blick der schlaflosen Augen Aur die Plejadtn gewandt und den spät nur gesenkten Bootet, Wie auf die Bärin n, die sonst auch der Himmelswagen genannt wird, Die sich im Kreis' umdreht und dabei den Orion beachtet, Sie, die allein niemals in das

Hiernach

der grofse

ist

Bür,

der

Bad des Okcanos eintaucht.

nach

dem Orion

blickt,

das

welches

Homer

Bootes,

welchen Ilesiod Arhlurus oder Bärenhüter nennt, nur

begleitet, wie

in der

kalten

den Orion der llund

11.

XXII, 27

Welcher im Herbst' aufgeht und Hell vorslrahlt Hell

zwar

einzige

in

als

heller Stern

ihn

if,

überschwänglicher Klarheit

den Gestirnen im strotzenden Euter der Nachtzeit.

strahlt er,

Sternbild

Nordzone kannte, während der ihm zunächst stehende

>

jedoch zum verderblichen Zeichen geordnet

Bringt er auch brennendo Hitze den Elendduldenden Menschen.

ln der Beschreibung des achillischen Schildes

II.

XVIII, 486.

setzt

Homer nur noch 3

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*

18

Hi/aden hinzu, welche Uesiod

die

vom

Sternbilde des

Stiers

ohne

Deu

ihm

in

riesigen

,

dem Orion Od, XI, 571

Wende

Orion,

welchen die Giiltcr

,

,

der Mittagssonne war, Od.

Odysseus

sali

!

aber

;

ff

den

;>

;

-i

der Cos beneideten,

Geliebten

als

auf der W'acbteiinsel,

ff.

XV, 403,.

Ais Behausung

in des

Noch

,

verfolgt aufülirt

nach assyrischer Weise

IT.

ein Sternbild anzuerkennen,

und die goldenlhroneude Artemis Od. V, 121 die

vom Orion

619. «ls

noch keine Rede, sowie Homer Od. XI, 600

ist

Herakles in der Unterwelt gleich schildert,

llausl.

über welcher

mit ihren sanften Geschossen erlegte, "

...

!,

Gewitd fortscheuchen.

die Asfodelosaue hinab das

Welches er selbst hinstreckt' auf den einsam bewanderten Berghöh'n, Haltend die stets unzerbrechliche Keule von Erz in den Händen.

Aber von Herakles sah Odysseus Od. XI, 600 Nur t,

sein Urbild, da er selbst in

dem

lf. ,

Kreis' unsterblicher Götter

.

Festliche

Wonne

geniefst im Besitz schönfüfsiger liebe,

Tochter des mächtigen Zeus und der goldcngeschuheten Ilere.

Jenen umscholl von den Todten Geschwirr gleichwie von den Vögeln, Ueberallhin ihm gescheucht: doch er selbst stand finsterer Nacht gleich,

zum Schüsse

Haltend den Bogen

Schreckliches Blicks umschauend,

bereit

Strahlend von Gold

war der

und den

Pfeil

auf der Sehne,

dem sUts abschnellenden

Grauenerregend Gehenk umgab ihm

ähnlich.’’-

.

V

die kräftige Brust rings.

Bicnien,

worauf

viel

prangten der Wunder,

Bären und Eher des Waldes und wnthvoll funkelnde Löwen, 'l\

KriegergewOhl und Gelochte mit Mord' und mit Männervertilgung. Nie doch schüfe, ja nimmer, der Künstler ein enderes Prachtwerk,

Welcher mit eigener Kunst ein Gehenk wie jenes

Sowie Layard

diese in

Schilderung durchaus Piimrud

fand;

so

solchen

entspricht

ßildwcrkeu der

erzielte.

entnommen

bogenlulireitde

Od. VIII, 224. unter die gröfsten Bogenschützen gezählt wird, Stesichorus

die

lieule

und

welcher nach des Tacitus

die

kniecudeii Hercules

legte.

dessen

Auf

dieses

Sternbild

in

Sternbild

der

Pfeilen erlegte.

Sternbild,

man

verweile,

südlichen

noch

auch

in

der

spätesten

Zeit

in

die

bei-

Dichtung beziehen, dafs Herakles im

und nicht, wie Orion,

Ucmispbäre

den

Eben so bewaffnete Aescliylus noch

welchem Eratosthenes Keule und Löwenhaut

könnte

Kreise der unsterblichen Götter

der

ihm Pisauder oder

Löwenhaut des Orion gab, dein assyrischen Gölte,

Berichte A. XII, 1 3.

Wäldern umher das Wild mit des

welche

scheint,

Herakles, bis

lag,

in

welche im Hiob

der

Unterwelt,

IX, 9. als die

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19

Kammern im MiUage

verborgenen alls,

bezeichnet wird,

dem

da sie in

welchem der Assyrier höchste Gottheit schwebte, verhüllt

in

Unterwelt, aus

'Sowie die Assyrier die

'

Kreise des Weltdargestellt

wurde.

welcher' der Sonnengott 'den

Hund

!

heraufholte, in die südliche Halbkugel verlegten, ans welcher des Orion rauhhaariger Begleiter^ "VUtP oder Siriu» genannt, die lüdtende Gluthitze lierauffülirte

ihnen nach der Schilderung des Propheten Jesaias

Nordzone,

kalte

iu

deren

welche, im

kreisenden Sterngölter,

Hiob XXXVIII, das

Zahl drei läfsl,

ff.

der Orione

Gegensätze

;

so erschien

und Ezechiel

1,4.' die

um-

bei Jesaias XIII, 10,

Wohnsitz

die Morgensterne genannt werden, seinen

7.

Himmelsheer

gesamntle

XIV, 13

der allerhöchste Gebieter über die denselben

Mitte

Wagen

auf einem bedeckten

(N2’J)

halte

im

und wie

den nach der

(23),

der überirdischen Sphären, des Wassers, der Luft und des feurigen Aethers, Ilosse

Körner

die

das

einem Bären

und

Wortspiel das Kälhsel

utn

den

Nordpol

so unerklärlich

Dreschochsen verglichen; zugleich

Welt umfuhr.

zogen, beständig die

wenn

Wagen

lösete,

So

würde es

vergleichen

es

leicht

kreisende sein,

konnte,

daher erklären

sich

mit

Siebengestirn

wie

Homer

wenn

nicht

sieben

dieses Gestirn

assyrisches

ein

da hei den Assyriern 23 eben so leicht in die Benen-

nung des Baren 22 und Wolfes 2Nt überging, wie die Benennung einer Gazelle N'23, welche nach Jesaias XIII, 19. auch das Schönste bezeiehncte,

Sage von der

in

eine Bärinn

kömmt Goldglanz

uacht

Wagens den

zu

XXX VII, 23.

Lob vor

welchen die Phöuiken

als

näher

vorzogen, verglichen diese wegen der

den grofsen

stimmbaren

um

so leichter,

Bergen der Bär das gefürchletsle Wild

nur vermittelst eines Wortspiels den Bären Bären,

K'2D, woraus sich die

gesagt wird:

den) mächtigen Gotte.“

mit einem Bären geschah in Assyrien

kurdischen

in

verwandelten Kallhlo, der Tochter eines arkadischen

Königs Lyhiion, entspann, wofür im Hiob

ist,

„Von

da nördlich davon

dem Pole dem seines

Den

kleinen

grofsen auf ihren Seefahrteu

Schwanzes mit einem Hunde;

Bären aber dem Hiob IX, 9- XXXVIII, 32. zufolge mit einem Raubthiere,

dessen

vorspringende

Schwanzsterne

werden, für welche besorgt die ängstliche Mutter den

in

während die Griechen

nach Arkadien versetzten.

Krümmung

Miller-

Die Vertauschung des

seine

Jungen

unbe-

genannt

wilden Jäger Orion beständig

Iteachlet.

Mit einem mit drei Pferden

Wagen

konnten nur die Assyrier, deren

bespannt gefunden

hat,

Wagen

Layard

das Siebengestirn vergleichen,

in

Nimrud

welches

sie

3*

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20 auf

datier

wofür man

Rosse gab, so

drei

des höchsten

Cyliudern

auf babylonischen

einen Fischgott gezeichnet

wagen

dem Symbole

Cyliudern

ilireu

er

liefs

doch einen

Ochsen ziehen, daher auch der Führer,

die

vierrädrigen

Hand

dessen

an

Wagen

Itcizugeben

pflegten,

und

Weltall

Ilomer auch einem zweirädrigen Krieges-

Siebengestirn dreht, Bootes genannt wird.

Homer Od. XXIII, 246, wie

Gottes

vom Himmel umgebene

das

Wenn

findet.

Die

Xa|urr,vi)

lihorsahad

in

Fubrwagen durch zwei Auakreon das

sich nach

der Morgenrüthe ziehen bei

und Kujjundshik, nur zwei

l.ampos und Phaethon, denen die beiden Nymphen Lnmpelie und Phaethusa

Rosse,

entsprechen,

welche auf der dreizackigen

Od. XII, 132.

Insel

den Sonnengott

für

siebenmalfuufzig Rinder und Schafe zur Andeutung der Nächte und Tage Od. X,

Mondjahres weideten.

eines

assyrischer kreise

wagen 6.

Wie

viele

Rosse die jüdischen Könige, seitdem

und das ganze Himmelsheer verehrten,

vier

unterhielten,

ist

in

2. Iidn.

XXIU,

für den

5. u. II,

Sonnen-

auf einem babylonischen Cyiinder

der Bibel nicht gesagt;

Bestandes und Wechsels

zwölfspeichigen

Chrysostomus Orat. vier

f.

nach

der Oriental Cyiinder s by A. Cullimure fährt aber die Güttinn der Morgen-

röthe,‘von den Genien der vier Tagesfesten

85

sie

und babylonischer Weise Sonne, Mond mit deren Herbergen im Thier-

oder Jahreszeiten

XXXVI.

u.

XL.

iiuter

den Symbolen eines

dem Morgensterne auf einem'Wagen

begleitet,

Rädern entgegen, den

vier

Magier

in

Seite

der Rechten

feurigen

Steinen

Abendsonne

der

'

mit

Unter den unzähligen Cylindern,

auf welchen diese Götter mehr 'oder weuiger verschieden

.Ai 57. der Morgen- oder' Früldingsgolty

Fächer

dem von den

Linken

absteigenden

*14.)

gesenkter Rechten und kurzem Leibrocke entgegen.

beigcschricben

Auf der andern

sieht.

hoher, strahlenloser Ilaube, aber langem

in

siebenfach bestirntem

die

!

dargestellt sind,

erhebt auf

Namen

Anfangszeichen zweier

lauten,



Schwert zwischen der

sein

Mondsichel uud einein aufrechtsilzendeu llunde, während den begrüßenden Babylonier

und Speisekorbe

ein verschnittener Opferdiener- mit Recher ein betender Priester in Strahlenhaube

iu

kurzem Leibrocke und

und vielfach umschiuugenem Gewände

begleitet.

Auf einem andern Cylinder JV2 30, wo der Abendgott mit einem Kugelstabe oder ’

einer Keule

Name

betenden Priester und verschnittenen Opferdiener

in

der Rechten

-'tritt, -^welche

Namen

'

die Hibel bjtav

des

lykischen

während

man

Assyrier

erklärten,

dein

J

dessen Rild Layard in

schwerl gab.

'

Strahlenhaube

Vereinigen wir aber

mit der

Bellerophon,

Rildungssilbe on

der

mit

;

und

die,

Namen

oder EHO auf fand,

statt

dem Schwerte

dem

geflügelten -Streilrosse

der geschwungenen

und 41.

stellen als

einen

(010 P3E),

Peitsche ein

Sichel-

Der Abendgott mit der Keule wurde zum Herakles oder Sandes, San -

Sowie Rotta den Herakles mit der Keule so

bi

kümpfte/~'\

dun, Sandakos, dein man zum Jahresschlüsse das fünftägige Fest der Sakäen

fand,

der

so erhalten .Wir

welchen nach Herodot VI, 54. die Perser für

Reiter

Nimrud

drei

Namen ba

'

schreibt,

Heros

/ erseu«, als

der

.in

über einem liegenden Runde steht,» ist. dem

NtK (die Sonnenerleuchtete) binzugefügL

und 3V, wofür den

vom

Linken,

vor. ..die/r.Vollmondsgöttinn

begleitet, - Pfeilen

der

in

ihn Cylinder mit assyrischer und

knieenden Lüwenscliwingcr dar.

Es

in

Khorsabad

als

feierte.

Lüweuerdriicker

babylonischer Keilschrift Jiß 39.

leidet

daher keinen Zweifel, dafs das

Sternbild des kuieenden Herkules, der mit der Spitze des linken

Fußes auf den Kopf

des großen Drachen, der sich zwischen den Bärgestirnen windet, mit hocherhobenen

Annen

tritt,

eben sowohl, wie das Sternbild des Perseus, der unterhalb des liepheus,

der Kassiopea und Andromeda, welche sämmllich ihre

Hand

ein Schwert über den

Kopf

hält,

in der

Arme

ausslrecken, in der einen

andern gesenkten dagegen das Haupt

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23 der Medusa, eine assyrische Erfindung

ist.

genes Knie gleich dem,

für

Jäger (Gen- X,

mit

9.)

Orion

dem

assyrisch

Beide bezeichnet als assyrisch

umgürteten Schwerte und der Keule,

nach Herodol VII, 63. die Assyrier noch Perseus die

dem

ihr

gegebene Andromeda ein

ihr

gebo-

piV) genannten, Nimrod, dem gewaltigen

im

Heere

Xerxes

des

führten.

welche

Sowie

gegenüberstebenden Wallfische der südlichen Halbkugel preisrettete,

liefs

Homer

II.

XX, 247. den

Seeungcheuer kämpfen j aber im assyrischen Sterobilde

Herakles in Troja gegen tritt

er auf: den

Kopf der

Schlange des Paradieses (Gen. 111,15.), welche dem Pauyasis zufolge von Here zum nie

schlummernden Hüter der goldenen Aepfel im Garten der llesperiden llesiod Tlieog.

oder Lelhon,

326

ff.

ein

Sohn der Keto

heilst,

aber von

bestellt

andern Ladon, Lalhon

wie der gleichnamige Flufs bei Lucan IX, 355,

statt

des Leviathan

genannt wird, dessen Sternbild Hiob 111,8. erwähnt, sowie Jesaias XXVII, die

mehr gerade Schlange des Ophiuchos,

dene der Nordzonc und den Drachen des Meeres

Sowie die Flügel der Morgenröthe

in,. den

langgestreckter

Körper, wie bei

assyrisch nachweisen;

dem Kepbeus,

ausgebildeteu Sternkunde war.

Wenn

Quelle seine Kunde schupfte, so

Uerodot

I,

sowohl

CXXX1X,

9..

zeugen, dafs die

bezeichnet des Scblaogenhaltera

der Andromeda uud der geflügelten

Leicht liefsen sieb noch mehre Sternbilder als

doch zeigt das Bemerkte schon genügend, dafs die assyrische

Sternverehrung die Mutter der ursprünglich

bei

so

1.

13, als die sehr gewun-

der südlichen Halbkugel keimt.

iu

Psalmen

Sternkunde der Hebräer von Assyrien ausgiug;

Jungfrau, den assyrischen Ursprung.

XXVI,

vgl. IJiob

wurde, bei

mythischen, aber später wissenschaftlich

der Stifter des mediseben Reiches aus gleicher

läfst sich

aus den sieben Ringmauern von Agbalana

98. beurtheileu, wie sich die Assyrier zu der Zeit

Allerhöchsten von den Uimmelsspbäreo der Sonne, des

den Wohnsitz des

Mondes und der füuf Planeten

umkreiset daebteu.

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;

V

,(

****

Erläuterung einiger inorgenläudischcn Cylinder.

Um

'

den leeren

Fr.

Hahn

der

aus seiner

flau tu

der beigegebeneu Steiudrucklafel

habe ich meinen

lichem auszufüllen,

mit

Nütz-

etwas

Freund, den Herrn Hofbuchbändler

viel} übrigen

bewogen, mir die Bekanntmachung einiger noch unedirter Cylin-

bieselbst,

Sammlung

alterthümlicher Denkmäler

zu erlauben, von welchen drei

babylonischen und einer assyrischen Ursprungs sind.

Unter



II.

sind alle

vier

nach der wahren Grüfse ihrer abgerolllen Seiten gezeichnet und geordnet, und unter

jedem zu beiden Seiten der Angabe ihrer Steinart die Durchbohrungen auf der Ober-

uud Unlerfläche bemerkt. und daher nach den

Art,

schieden

;

die

solcher Thiere, welche ist

Die Gegenstände der Darstellung sind sämmtlich religiöser reiigiöseu Vorstellungen

Darstellung

des Kampfes

man

als

gegen

morgenländiscben Völker ver-

^

Sünde durch einen Bekämpfer

J6

1.

jedoch so allgemein, dafs deren Erläuterung den Unterschied assyrischer, babylo-

nischer

und persischer Darsteliungsweise zu zeigen vermag. über

Darstellungen,

welche

sich

Raoul - Röchelte

(darcheologie comparee ) sur IHercule astyrien verbreitet,

ist

bilden lassen, assyrischer ein

tler

die

Geschöpfe des bösen Princips betrachtete, auf

am

der unserigeu

ob

Weise

darstellt.

Kopf zurückbeugt

;

Premier

phenicien

ähnlichsten die, welche

Memoire

pag. 113



133.

er auf PI. VII, 16. hat ab-

den Thierbekämpfer unsers babylonischen Cylindcrs

sic gleich

dem Steinbocke

et

Unter den mancherlei

seinem

in

Auf beiden Cyliuderu

erfafst

ein Gott mit

in

jedem Arme

ähnliches Thier, welches auf den IlinterfUfsen sich erhebend den

aber auf

dem

assyrischen

Cylinder

ist

nicht

nur

alles,

soviel

möglich, aus Sterukugeln gebildet, sondern auch der Gott, wie der Straufsbekämpfer

auf PI. VII, 17,

in

gelocktem Haupthaare und langem Gewände mit vier Flügeln

Digitized

bylGc-j&gle

25 dals der babylonische Thierbekämpfer in flachem llute

vorschreitend dargestellt,

statt

und kurzem Wnuibs

durch ein Hand verbundenen (leine

die

bekämpfern scheint eine lilumenpflanze aber

dafs auf

statt

dem Steinbocke

ein anderes Thier

dem, wie auf PL VII,

nebst

nifs

ist,

(leiden Thicr-

bei

9.

zu sein;

A. Cullimore,

enthalt der assyrische die

davon eben so

leicht zu unterscheiden,

gezackter Tiare

VII, 12. in

(leine

13., verkürzten

des Ruslam von

die persische Darstellung

eigentüm-

zwar selbst keine Flügel

sie

doch

PI. VII,

11. be-

aber eiufach beflügelte Thiere bekämpft.

Blumengewächsc, meistens nach

gegebenen

Obgleich

ist

und kurzem Ueberwurfe des langen Gewandes die

trägt,

Die bekämpften Thiere wurden selten



'

Symbole des Himmels.

der assyrischen ausging, so

wie von der babylonischen, da der Gott auf

mehr zusammenhält, und unter dem Halbmonde, der ihn auf

gleitet, 1

zugcsellt

spreizt,

lieinheit beigegeben

wie auf

Cylinder,

Bezeichnung der Fruchtbarkeit durch einen Fisch und das Zeichen der Empfang-

liche

PI.

Symbol der

als

dem babylonischen

nach der Natur, sondern, wie die beiVorstellung als Symbole der

beliebiger

zu bekämpfenden Sünden dargestcllt, so dafs der Steinboek zuweilen kaum von einer Gazelle

unterscheiden

zu

Cylinder .Orient»

des

britischen

III, 3. 11.,

war.

Deutlich unterschieden sind jedoch beide auf einem

Museums aus

welcher

Niniveb,

in

den

Fundgruben de»

im Second Memoir on Babylon by Rieh 11. und

tal Cylinder» by Cullimore 21. auf dreifache

Weise gezeichnet

ist,

in

den Orien-

und den

assyri-

schen Hercules, von welchem Tacitus A. XII, 13. schreibt, als Jäger zu linsse darHier

stellt. tritt,

ist

der Steinbock, welchen in JVS 61. bei A- Cullimore ein

Lowe

ver-

JV$ 162. aber nach persischer Zeichnung enthält, mit einer ihr Junges säugen-

den Gazelle zusaminengestellt, welche die Lykier mit einer ihr (ialb säugenden Kuh vertauschten.

Obgleich bei A. Cullimore der assyrische

das Siebengestirn

der Plejaden gezeichnet

ist,

stellung

so

Bärgeslirn gestellt

richtig

sowohl auf JVi 37.

wo

er

abgetheill,

dafs auf das

gehörig geordnet folgen.

zu werden

statt

zweier

als 38. bei

Greife

ein

ist

doch daselbst

A. Cullimore

irrig

allein die

wie

Dar-

Symbol des Himmels Sonne, Mond und

So mannigfaltig der

pflegte, so mannigfaltig

Pferdeschmuck

und neben der Feuersäule über dem

dreizackigen Wassersymbole der Leuchter fehlt; so

mag

assyrische Hercules dar-

er auch benannt

(PI. VII, 14.

geflügeltes Einhorn

mit

und

2. bei

worden sein; aber

Rauul- Röchelte),

einer Peitsche

bedroht,

aus

welcher die Griechen das Sichelschwerl des Perseus schufen, wird er Bel Khemosh genannt, womit sich der Flammengutt vergleichen

läfst,

der auf Jfä 132. bei A. Cullt-

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tnore über

dem

und

geflügelten Tliiere stehend die glühende Mittagssonne bezeichnet,

durch die Zusammenstellung mit der Göttinu auf unserer JVJ 2. und den beiden Göttern

auf jVJ

3.

den besten Aufschluss über deren Bedeutung

Auf diesem babylo-

gibt.

wir der im vorhergehenden Aufsatze gegebenen Erläuterung

nischen Cyliuder sehen

zufolge den Gott der Morgensonne mit flammendem Schlacbhnesser unter

bole des Himmels nach babylonischer Zeichnung vor nier

den

Steinen

Berg

heiligen

besteigen, der nach

dem Morgengolte

vom

heiligen

vom

Berge herab der Mondgöttinn entgegenlrill, welche

der Linken sinken läfst und dagegen

käuipfer;

von glühenden

Glulgolie der Mittagssonne hocbgeschwungene Peitsche

dem Abendgotte

Man

kugeln wie in einem Fächer entgegenhält. 2.

14.

gleich gekl-'jiet. aber statt der Strahlenhaube mit strahlenden Pfei-

len über den Schultern, die in

Rechten sieben Slern-

in der

wird vielleicht diese Gültinn von der

eben so verschieden glauben, wie den jagenden Reiter von allein

dem Sym-

ihu begrüfsenden Babylo-

XXVIH,

während auf der entgegengesetzten Seite der Gott der Abendsonne

funkelt,

mit gesenkter Rechten

auf JVS

dem

Ezechiel

gleiche

die

A. Cullimore und auf IV,

Inschrift

dem Tbierbe-

Mondes auf JVl

der Sonue und des

2, 6. der

30. bei

Fundgruben des Orients , weiche auch den

thronenden Göttinnen auf JVs 23. und 25., wie auf JV£ 57. bei A. Cullimore dem

Morgengotte beigegebeu

ist,

beweiset ihre Gleichheit unter verschiedener Darstellung,

während bei ähnlicher Darstelluug auf JVs 88 , wo die Priester eben solche gehörnte

Hauben tragen wie holes

die thronende Göltinn,

der Wachsamkeit bei

Nacht zwei

beigegebeu sind, die Inschrift verschieden

und dieser

statt

der Gans als eines

Fische zur Andeutung lautet.

Verschieden lautet auch der Göltinn

Name

auf JVs 55.,

wo

Nachigüttinn bezeichnet mit dein Morgengolte zusanuuengestelit

ten

dem

und nachher

zuerst in III, 3, 11. der oft

wiederholten

Cylinder des britischen

und auf JVl 25. wie bei

dem

bei

und

besprochenen,

sie

in einer

Slrabals

obgleich derselben

aller

1., wegliefs.

Hier

man nach Jeremias

dem Tode durch Hunger oder Schwert zu

selten richtig gedeuteten

eine gleiche Tafel, wie auf IV, 2, 6.

A. Cullimore, beigegeben wurde,

Sternseher auf III, 3,

ist,

Fundgruben des Orients bekannt gemach-

Museums über dem Hunde

Iiöniginn des Himmels, welcher

'

ihrer Fruchtbarkeit

leuhauhe über einem Löwenpaare stehend und durch den Armleuchter in der Rechten

Göttinn auf

:

Sym-

deren

ist sie

Inschrift

entgehen,

Rieh nur,

zwar als Melekheth oder

VII, 18. und räucherte,

XLIV, 17 Ruthen

ff.,

hult

um und

Traukopfer gofs, mit einem Hugelstabe in der Rechten Ibroueud dargestellt; aber die

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Gupgte

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den Mondesvierteln gleich strahlenden Pfeile über den Schultern, der Löwe zu ihren FUfsen

und das Lüwenpaar, welches zur Andeutung des Mondwechsels an ihrem

Throne

sich kreuzweise über einander erbebt, bezeichnen sie als die Moudgöltinn, dereu

äpfeln

Läppchen

55. uud 88. einem

Brustschild auf

Der auf unserer JVS

Nacht. bringt bei

dem Morgeugotle

geschieht,

Symbol

als

wie auf JVS 95.,

auf unserer JVS

cruix antee

vom

wo

3.,

III,

statt

Wachsamkeit

die

dafs den Abendgoll auf JVs 94.

ihn jedoch unter

Cylinder

in

dem Symbole

des Himmels eine

Inschrift ungeachtet



Manu auch ein

Kindes,

dem Abendgotte,

llaoul- lloclielle's Secorvl

kretismus verräth, zugleich ein Kopf, wie auf

oft

und 136.

zum Opfer bestimmten

eines

der

in

Göttinn vorgeführte

A. Cullimore, was

liei

Meistens betet nur ein Priester vor

der seiner babylonischen

2.,

der

Olrerpriester

begleitet oder die Stelle

vertritt.

welcher auf einem

gleitet,

2.

Ziege zum Opfer, wie auf JVS 88.

ihr eine

Bock nur

dessen liopf den hölzernen ltaucbaltar

der Sonne oder des Himmels schmückt,

dem Zeichen

unter

Der Zweig mit Granat-

gleicht.

der Hand .der ihr gleich gekleideten L’nterpriesteriun deutet ihre Befruch-

in

tungskraft au, wie der sie begleitende Hund,

Maske

Memoire sur

wie be-

la

ägyptischen Syn-

95. hei A. Cullimore, beigegeben

Durch beides wird, wie durch den Scorpion, der Opfertod bezeichnet, wie durch

ist.

das gehenkelte Kreuz vor

dem Morgengotte

mit

dem Flammensymbole

hung zum ewigen Lehen, welche auf unserer JVS das gehenkelte Rohr amlculet.

XXVI,

Volk

19. sein

Pausanias IV, 32,

4.

König

schon

XX,

Da

26.).

dritten

beruhigten

tröstet,

sie,

Kön. HI, 27.),

(2.

am

die Auferste-

der einporgerichtete Fisch und

sich

die

Babylonier,

deren

Magier nach

nebst den Indiern die ersten waren, welche die Unsterblichkeit

der Seele lehrten, wenn

(Ezech.

3.

Mit derselben Lehre, mit welcher der Prophet Jesaias

sie,

um

ihr

gröfscres Unglück

erstgeborenes

abzuwenden, wie der Moabiten

einziges

Kind

wie der Prophet Hoiea VI, 2.

Tage erwarteten, wenn man

die dunkele

ff.,

zum Opfer die

brachten

Wiederbelebung

Andeutung einiger Cylinder,

wie J*S 165. hei A- Cullimore, darauf beziehen darf; so betrachteten sie den Feuertod nur als einen

Verklärung

in

bei

Durchgang zur Ileiuigung von den irdischen Schlacken und zur

ewiger Göllergeincinschaf), und

der schallendsten

Musik (Plut. de supersl.

c.

feierten 13.).

ihn wie ein Freudenfest mit

Daher sehen wir auf JVs 32.

A. Cullimore das dein Tode geweihete Kind wie eine Priesterinn gekleidet, und

auf JVs 48. sogar dem Abendgotte gleich gezeichnet, während es auf JV! 13. neben

dem Morgengotte

als

verklärt dargestellt

ist.

*•

28

Auf dem

M4*-

erwähnten Cylinder aus späterer Zeit hält ein Beschwörer,

zuletzt

der auf JV? 107. den Glutcngott begleitet,

dem Morgcugolte,

das Zauberrohr der Verklärung entgegen,

wiewohl von einer viersprossigen Pflanze

statt

Sein Zauberrohr

der beiden Sterne begleitet.

gilt

wie auf unserer JY?

auf IV,

2, 5.

3.,

der Fundgru-

ben des Orients und J\ß 32. der Oriental Cylinders der emporgerichteten Schlange auf JVi 31. gleich,

über welcher

als

Zeichen der Verklärung, wie über dem gehen-

Rohre zwischen den ringenden Genien neben den zur Andeutung des Aufer-

kelten

über einander gestellten Rindern auf JV2 95., eine iieitdurchkreuzuug ge-

steheus

schrieben

ist.

So

trostreich

derhaft waren die Braudopfer,

eine solche Verklärung war, so schau-

der Glaube an

von welchen Jeremias XIX,

5.

und XXXII, 35. spricht

Bei den Assyriern zeigt sich davon keine Spur; vielmehr stellen die assyrischen Cy-

unsere J\S

liuder, wie

Wie

dar.

auf

4.,

die Götter nicht

dem Speisekorbe

Nineveh steheu

sic zu

als

Opfer fordernd, sondern Gottes auf Fig.

des adlerköpfigen

schen Palmbaumes tbeils mit ausgebreiteten Fingern, theils eine Frucht

Auf einem persischen Cylinder der spätem IV, 2, 10. reichen

segnend

als

Layartis

iu

1.

beiden Seilen eines reichlich mit Blüthen geschmückten mysti-

zwei

adlerköpfige

Zeit

darreichend.

den Fundgruben des Orients

in

von einem

Götter,

Adler oberhalb, der vier-

sprossigen Pflanze begleitet, ihre Frucht dar, statt dafs auf einem babylonischen linder

in

köpfiger

den

by Sir Will. Ouseley,

Travels

Gott nur die Finger ausbreitet,

Vol.

Mänuer über den aufspringenden Steinbock und den kopfe,

welche

die

Stelle

II.

PI,

und auf J\ß 145.

XXXVII,

bei

geflügelten Stier

der adlerköpfigeu Götter einnchmen,

mit Meuschen-

beide lläude ausbrei-

Der aufspringende Steiubock, welcher auf einem persischen Cylinder

ten.

CyK

adler-

ein

A. Cullimnre zwei

iu

Haoul-

Kochet t es Premier Memoire sur [Hercule PL VII, 19. neben einem fruchttragenden Palrabaume kämpfer

einem PI.

den

zwei

geflügelte

begleitet, dessen Stelle

Stiere

ergreifenden

Thierbe-

auf einem assyrischen Cylinder PI. IV, 16. der über

Löwen stehende Sonnengott

IV, 17. neben der

iMeiischeukopfe

mit

lilicnarligen

vertritt,

Pflanze

Fruchtbarkeit, wie ihm gegenüber der

bezeichnet

unterhalb

Embryo

auf einein

der Sonne die

die animalische.

über die assyrischen Cylinder weiter zu verbreiten,

andern

Cylinder

vegetabilische

Anstalt jedoch mich

füge ich lieber ein Verzeichuiss

von Gütteroameu aus der luschrift des Obelisken aus Nimrud hinzu. .

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