Erfolg im Mathe-Abi 2019 Hessen Grundkurs Prüfungsteil 1: Hilfsmittelfreier Teil [13. Auflage] 3868145206, 9783868145205

Erfolgreiche Vorbereitung auf das neue Abitur 2019 "Erfolg von Anfang an" ist das Geheimnis eines guten Mathem

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Erfolg im Mathe-Abi 2019 Hessen Grundkurs Prüfungsteil 1: Hilfsmittelfreier Teil [13. Auflage]
 3868145206, 9783868145205

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Übungsbuch A nalysis I Geometrie I Stochastik

,,'

Gruber I Neumann

Erfolg im Mathe-Abi 2019 ..

Ubungsbuch Prüfungsaufgaben Tei 11 : hi lfsm ittelfreier Prüfu ngstei 1 Grundkurs Hessen mit Tipps und Lösungen

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Gruber I Neumann

Erfolg im

Mathe-Abi 2019 Prüfungsaufgaben Teil 1: hilfsmittelfreier Prüfungsteil Grundkurs Hessen mit Tipps und Lösungen

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Analysis 1

2

3

4

Ableiten

9

1.1

Ganzrationale Funktionen .

9

1.2

Exponentialfunktionen . .

10

1.3

Trigonometrische Funktionen .

10

Stammfunktionen und Integrale

11

2.1

Stammfunktionen

11

2.2

Integrale . . . . .

12

2.3

Integralgleichungen .

12

2.4

Flächeninhalt zwischen zwei Kurven .

12

Gleichungen

14

3 .1

Potenzgleichungen . . . . . . . .

14

3.2

Potenzgleichungen mit Parameter

14

3.3

Exponentialgleichungen

...

15

3.4

Trigonometri sche Gleichungen

16

Funktionen und Graphen

17

4.1

Von der Gleichung zur Kurve .

17

4.2

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen

19

4.3

Von der Kurve zur Gleichung .

22

4.4

Graphen von f

24

4.5

Kurvendiskussion . .

29

4.6

Extremwertaufgaben

33

4.7

Verständnis von Zusammenhängen .

33

, f'

und F

Inhaltsverzeichnis

Geometrie

5 Punkte, Geraden und Ebenen

35

5.1 Lineare Gleichungssysteme .

35

5.2 Rechnen mit Vektoren .

35

5.3

38

Geraden

5.4 Ebenen

40

5.5

44

Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen .

6 Abstände, Winkel und Spiegelungen

46

6.1 Abstandsberechnungen

46

'

6.2

Winkelberechnungen

46

\

6.3

Spiegelungen . . . .

48

Stochastik

7 Wahrscheinlichkeitsrechnung

49

7.1

Baumdiagramme und Pfadregeln

49

7.2

Unabhängigkeit und Vierfeldertafeln

53

7.3

Bedingte Wahrscheinlichkeit

55

7.4

Binomialverteilung . . . . .

57

7.5

Erwartungswert und Standardabweichung

61

Tipps

65

Lösungen

89

Musteraufgaben

181

Stichwortverzeichnis

236

'

\

Vorwort

Vorwort Erfolg von Anfang an ...ist das Geheimnis eines guten Abiturs. Das vorliegende Übungsbuch ist speziell auf die grundlegenden Anforderungen des hilfsmittelfreien Teils (HMF) des Mathematik-Abiturs ab 2019 im Grundkurs in Hessen abgestimmt. Es umfasst die drei großen Themenbereiche Analysis, Geometrie und Stochastik sowie AbiturMusteraufgaben. Der hilfsmittelfreie Teil besteht aus mehreren kleinen Aufgaben, die ohne Taschenrechner und ohne Formelsammlung zu lösen sind. Genau hierfür wurde das vorliegende Buch konzipiert: Es fördert das Grundwissen und die Grundkompetenzen in Mathematik, vom einfachen Rechnen und Formelanwenden bis hin zum Verstehen von gedanklichen Zusammenhängen. Das Übungsbuch ist eine Hilfe zum Selbstlernen (learning by doing) und bietet die Möglichkeit, sich intensiv auf die Prüfung vorzubereiten und gezielt Themen zu vertiefen. Hat man Erfolg bei den grundlegenden Aufgaben, machen Mathematik und das Lernen mehr Spaß.

Der blaue Tippteil Hat man keine Idee, wie man eine Aufgabe angehen soll, hilft der blaue Tippteil zwischen Aufgaben und Lösungen weiter: Zu jeder Aufgabe gibt es dort Tipps, die helfen, einen Ansatz zu finden, ohne die Lösung vorwegzunehmen.

Die Kontrollkästchen



Damit Sie immer den Überblick behalten können, welche Aufgaben Sie schon bearbeitet haben, befindet sich neben jedem Aufgabentitel ein Kontrollkästchen zum Abhaken.

Wie arbeiten Sie mit diesem Buch? Am Anfang jedes Kapitels finden Sie eine kurze Übersicht über die jeweiligen Themen. Die einzelnen Kapitel bauen zwar aufeinander auf, doch ist es nicht zwingend notwendig, das Buch der Reihe nach durchzuarbeiten. Die Aufgaben sind in der Regel in ihrer Schwierigkeit gestaffelt. Von fast jeder Aufgabe gibt es mehrere Variationen zum Vertiefen. In der Mitte des Buches finden Sie den blauen Tippteil mit Denk- und Lösungsrulfen.

Die Lösungen mit ausführlichen verständlichen Lösungswegen bilden den dritten Teil des Übungsbuchs. Hier finden Sie die notwendigen Formeln, Rechenverfahren und Denkschritte sowie manchmal alternative Lösungswege. Im Anhang ab Seite 181 befinden sich die Musteraufgaben mit Tipps und ausführlichen Lösungen.

7

Vorwort

Der Ablauf der Abiturprüfung Die Abiturprüfung besteht aus zwei Teilen: Prüfungsteil 1, Hilfsmittelfreier Prüfungsteil (Erlaubte Hilfsmittel: Ein Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung und eine Liste der fachspezifischen Operatoren) Prüfungsteil 2, Aufgaben differenziert nach Rechnertechnologie (Erlaubte Hilfsmittel: Ein Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung, ein wissenschaftlich-technischer Taschenrechner oder ein CAS, eine gedruckte Formelsammlung eines Schulbuchverlags sowie eine Liste der fachspezifischen Operatoren) Die Schülerin/ der Schüler wählt vor der Prüfung aus den zur Verfügung gestellten Aufgaben der Bereiche B und C jeweils eine Aufgabe aus:

Prüfungsteil 1 (45 Minuten)

Analysis

Lineare Algebra/ Analytische Geometrie Stochastik 1

A

1

Prüfungsteil 2 (3,5 Stunden) Analysis

Bl

Lineare Algebra Analytische Geometrie

Cl

Analysis

oder

B2

Stochastik

oder C2

Die Abiturprüfung besteht also aus drei Teilaufgaben: Dem hilfsmittelfreien Teil, einer Analysisaufgabe B 1 oder B2 und einer Aufgabe der Analytischen Geometrie Cl oder einer Stochastikaufgabe C2. Die gesamte Prüfungszeit beträgt 255 Minuten, d.h. 4 Stunden und 15 Minuten. Allen Schülerinnen, die sich auf das Abitur vorbereiten, wünschen wir viel Erfolg. Helmut Gruber, Robert Neumann

8

1.

Ableiten

Analysis □

1 Ableiten Tipps ab Seite 65, Lösungen ab Seite 89 Name

f (x)

f' (x)

Bemerkungen

Potenzregel

a·xn

n ·a·~- l

Die Potenzregel gilt auch für negative und gebrochene Exponenten

u (v(x))

Kettenregel

u' (v(x)) · v'(x)

«äußere Ableitung mal innere Ableitung»

u(x) ·v(x)

Produktregel

u'(x) ·v(x)+ u(x) ·v'(x)

«u-Strich mal v plus u mal

~

Die Ableitung ist gleich der

~

e-Funktion

v-Strich»

Funktion Sinusfunktion

sin(x)

cos(x)

Kosinusfunktion

cos(x)

- sin(x)

1.1

Ganzrationale Funktionen



Leiten Sie alle angegebenen Funktionen einmal ab: a) f(x)

=

5 4x -

2x

3

3

d) f(x ) = (4x+ 1) g) f(x ) = x

3

·

(2x+ 1)4

32x

2

b) f(x)

=

e) f(x)

= 5 · (2x + 1)4

h) fa(x)

6x 2

=

3 ax -

3ax

2

4

c) f (x)

=x

-

f) f(x)

=x

·

i) fr (x)

3

=

3x

2

+4

(3x + 2)

2 2 t x -

4tx +

2 t

9

1.2 Exponentialfunktionen

1.2 Exponentialfunktionen



Leiten Sie alle angegebenen Funktionen einmal ab: a) J(x)

2

= 3x · e-

d) J(x) =

(3x2

4

b) J(x)

x

- 4) -e- 2x

3

= ½x · e2x

e) J(x) = (4x + e-x)

2

c) J(x)

= (2x + 5) • e- x

f) J(x)

= (~ + e-x)3 □

1.3 Trigonometrische Funktionen Leiten Sie alle angegebenen Funktionen einmal ab: a) J (x)

= i ·sin (3x 2

2

)

d)J(x) = x -sin(4x+3)

b) J(x) = ½· cos (2x 2

e) J(x) = x

· cos

3

)

( ½x - 1)

2

c) J(x) = 2x · cos (½x + 4) f) J(x) = (x + cos(x) )

3 '\.

•.

...

10

2



Stammfunktionen und Integrale

Tipps ab Seite 65, Lösungen ab Seite 91 Für eine Stammfunktion F einer Funktion! gilt: F' (x) = f (x). Das Bilden einer Stammfunktion kann man daher als die Umkehrung des Ableitens bezeichnen. Die Stammfunktion ist nur bis auf die Konstante c bestimmt, da diese beim Ableiten wieder wegfällt. Folgende Stammfunktionen werden häufig benötigt:

f (x)

2.1

f (x )

F(x)

F(x )

a · x"; n =/= - 1

_l_ . a n+ I

~+c

a. ek·x+b

f!: . ek·x+b +c

sin(x)

-cos(x) +c

a · sin(b ·x)

-i •cos(b ·x)+c

cos(x)

sin(x) + c

a·cos(b·x)

*·sin (b · x) + c

x" ; n =/=- 1

_l_ . _x'l+ I n+ I

~

+

C

. _x'l+1 +

C

k



Stammfunktionen

Geben Sie je eine Stammfunktion für alle folgenden Funktionen an. 2.1.1

3

a) f(x) = 2x d) fa(x ) = 2.1.2



Potenzfunktionen mit natürlichen Exponenten -

2

b) f (x ) = 10x +

2 3ax

2 2 e) J, (x) = 2tx -t x + 1

1x +2

3 4ax -

4

3 2x -

x

c) f(x) =

3 3x -

4x



Exponentialfunktionen

2 a) f(x) = 3e x

b) f(x ) = 4e- x

3 3 c) f(x ) = 3 · e- x +x

d) f(x) = 6. e3x+2

2 3 e) f(x) = 2 (x - 6e x)

f) f( x) = 2 · e-2x +

2.1.3

-jX □

Trigonometrische Funktionen

a) f(x) = 3 -cos (2x + 1)

b)f(x) = 4 -sin(-3x+2)

d)f(x) = 4-cos(4x + 4)

e) f (x) = 3 · sin (3x - 9)

c) f (x ) =

j · cos (n-x)

11

..

2.2

2.2

Integrale



Integrale

Berechnen Sie folgende Integrale: a) d)

2.3

fo

fo

ir

1 (4

b)

· si n (2x) ) d.x

10

(I

+ e- x) d.x

c)

- 1

1

(2x

1 3

3

+ 1)d.x

e)

( 6x

2

+ 2x) d.x

f)

fo

(

1+

;z) d.x

2

(2x- 2e- 2x) d.x



Integralgleichungen

a) Bestimmen Sie u > 0 so, dass gilt: f u !x2 d.x =

lo

2

~. 2

b) Bestimmen Sie u

> 0 so, dass gilt: f' x d.x = ~ .

c) Bestimmen Sie u

> 0 so, dass gilt:

2.4

J

2

4

11

5

lau 2exd.x = I. □

Flächeninhalt zwischen zwei Kurven

Um den Flächeninhalt zwischen zwei Kurven zu bestimmen, berechnet man das Integral der Differenz der Funktionen über dem Intervall der beiden Schnittstellen. Dabei gilt «obere Kurve y

minus untere Kurve»: A

=

1~(f 2

(X) - g (X)) d.x A g (x)

Sind die Schnittstellen x 1 und x 2 nicht bekannt, müssen diese zuerst bestimmt werden.

X

Berechnen Sie jeweils den Flächeninhalt zwischen den zwei Kurven : a)

J(x) = x+ l g(x)

Tipp:

d)

= x +1 2

b)

J (x) = 4 - x g(x)

2

J(x) = 2 · sin(x)

c)

2

=x - 4

g(x ) = - sin (x)x E [O; n ]

Machen Sie sich eine Skizze der beiden Graphen.

\

Gegeben sind die Gerade g mit der Gleichung y

J(x) =

=

½x

2

2 und die Funktion f mit

g

y 3

\

Berechnen Sie den Flächeninhalt der

1

""

schraffierten Fläche. -4

12

2

\

.

-3

-2

l/

I'---...

-1

/

V

/ 1

/ X ~

1

2

3

4

'.

2.4

e)

Flächeninhalt zwischen zwei Kurven

y

g

Gegeben sind die Gerade g mit der Glei-

3

chung y = 3 und die Funktion f mit

2

2=X

f(x ) l. Berechnen Sie den Flächeninhalt der X

schraffierten Fläche.

-4

-3

-2

j-

3

4

-1

13

3.

Gleichungen

3



Gleichungen

Tipps ab Seite 67, Lösungen ab Seite 97

3.1



Potenzgleichungen

. . . Bei Gleichungen, in denen x als Quadrat oder höhere Potenz vorliegt, sollten Sie zuerst versuchen, x auszuklammern. Geht das nicht, z.B. weil ein absolutes Glied vorliegt, so hilft entweder die pq-Formel oder die abc-Formel (Mitternachtsformel) weiter. Sie sollten eine dieser beiden Formeln auswendig können. Oft hilft der Satz vom Nullprodukt: «Ein Produkt ist genau dann gleich Null, wenn (mindestens) einer der Faktoren gleich Null ist.» Hierzu setzt man die einzelnen Faktoren gleich Null.

Beispiel: Gesucht sind die Lösungen der Gleichung x 3 - 5x2 + 4x = 0 Zuerst wird ausgeklammert: x (x2 -5x + 4)

= 0. Also ist entweder x 1 = 0 oder x 2 - 5x+4 = 0.

Die Gleichung lässt sich mit der pq- bzw. der abc-Formel lösen. Man erhält x 2 Die Lösungen der Ausgangsgleichung sind damit x 1 = 0, x 2

=

1 und x 3

= 1 und x 3 = 4.

= 4.

Aufgaben: Lösen Sie folgende Gleichungen: a) x

2

+ 3x - 4 = 0

2 d) x ·

(3x - 6) = 0

4

g) x - 3x 4

j) 2x

3.2

-

3

5x

+ 2x = 0

2

2

+2 = 0

c) (x - 1) f) 2x 4

e) x - 4x = 0 3

h)

x3 -

k)

2x3

5x

2

-

2 · (x- 4)

3x 3

=0

=0

+ 6x = 0

- 5 = 15

1) 3x

4

+ 8 = 29

Potenzgleichungen mit Parameter

Beim Lösen von Gleichungen mit Parameter geht man genauso vor wie beim Lösen von Potenzgleichungen. Dabei ist zu beachten, dass Lösungen nur existieren, wenn nicht durch Null geteilt wird und unter der Wurzel keine negative Zahl steht. Die Anzahl der Lösungen hängt also vom Parameter ab.

Beispiel: Bestimmen Sie die Anzahl der Lösungen der Gleichung ½x Parameters a.

14

2

-

6x + 2a = 0 in Abhängigkeit des

'

3.

Gleichungen

Zuerst wird die gegebene Gleichung mit Hilfe der abc-Formel gelöst:

Xl ,2

=

-(-6)±J(-6)2-4·½·2a I

2 ·2

6±J36- 4a l

Die Anzahl der Lösungen erhält man durch folgende Überlegungen: Ist der Term unter der Wurzel negativ, gibt es keine Lösung, ist er Null, gibt es eine Lösung, ist er positiv, gibt es zwei Lösungen. Dies führt zu folgenden Fallunterscheidungen: Keine Lösung für 36 - 4a < 0 bzw. 9 < a . Eine Lösung für 36 - 4a = 0 bzw. a = 9. Zwei Lösungen für 36 - 4a > 0 bzw. 9 > a. Aufgaben:

Bestimmen Sie die Anzahl der Lösungen in Abhängigkeit vom Parameter: a) x

2

+ 4x + 2t = 0

b)3x2

d) 9x - 3ux + 1 = 0 2

3.3

2

c) x - 3tx +

-4x=2a

l=0

f) tx = 3x+4

e) ax -2x= 5



Exponentialgleichungen

Beim Lösen von Exponentialgleichungen gelten die gleichen Regeln, die oben schon erwähnt wurden. Zusätzlich ist zu beachten: • Der Satz vom Nullprodukt hilft oft weiter, beachten Sie, dass ex #- 0 ist. • Es gilt e2x = (e)

2

,

0

sowie e = l und ln (l ) = 0.

• Um eine Exponentialgleichung nach x aufzulösen, wird die Gleichung auf beiden Seiten «logarithmiert», da ln (e2 ) = z ist. Beispiel: 2

ex

ln (e

= 3 l ln

2

x) =

ln(3)

2x = ln(3) ln(3) x= - 2 Lösen Sie folgende Gleichungen: a)

(x 2 - 4) •eO,Sx = 0

d) (2x + 4)• (e2x - 4) = Ü g) e4x

-

5e2x + 6

c) e5x

b) e3x - 3e = 0 e) (2x 2 - 2) · (e- x - 2)

=0

= 4 e2x

f) e2x - 6e + 5 = 0

=0

15

a

3.

Gleichungen



3.4 Trigonometrische Gleichungen Bei trigonometrischen Gleichungen ist das angegebene Intervall zu beachten.

In jedem Fall ist es hilfreich, sich eine Skizze der zugehörigen Sinusfunktion (bzw. Kosinusfunktion) zu machen. Steht im Argument des Sinus bzw. Kosinus mehr als nur x, geht man wie folgt vor: Zuerst wird substituiert, dann die entsprechende Gleichung gelöst und zum Schluss wieder resubstituiert. Diese Lösungen der Gleichung müssen im angegebenen Intervall liegen. Ansonsten verwendet man den Satz vom Nullprodukt oder führt eine andere geeignete Substitution durch.

Beispiel: Gesucht ist die Lösungsmenge der Gleichung sin(2x) = 1; x E [O; 27r ]. Die Substitution 2x = z führt zu sin(z) = 1. Um diese Gleichung zu lösen, ist eine Skizze hilfreich: 2

y ,

1.-rc

7t

2

/

2

2

4

z 7

5

-1

-2

Da sin(z) die Periode 27r besitzt, sind z, = ~'

z2

Die Resubstitution z1 = ~ = 2x , ergibt x1 =

¾, z2 =

= ~7r , Z3 = ~7r , ... mögliche Lösungen. ~7r = 2x2 ergibt x2 = ¾1r, 23 = ~7r = 2x3

ergibt x3 = ~ 7r = 2, 251r, wobei die letzte Lösung nicht mehr im angegebenen Intervall [O; 21r ] liegt. Als Lösungsmenge erhält man also L = { ¼7r ; ¾7r}. Bestimmen Sie für das angegebene Intervall jeweils die Lösungsmenge der Gleichung: a) sin (3x) = l ; xE[0;21r]

b) cos (x -

c) cos(x)·(sin(x) - 1)= 0; xE[0; 1r]

d) sin (x) · (sin (x) + 1) = O; x E [O; 21r]

e) cos(x) · (cos(x) + 1) = O; x E [O; 1r]

16

~)

= - 1;

x E [-

1r; 21r]

3.

4 4.1

Gleichungen

Funktionen und Graphen



Von der Gleichung zur Kurve



Tipps ab Seite 68, Lösungen ab Seite 101 In diesem Kapitel geht es um die Grundfunktionen und ihre Verschiebung, Streckung und Spiegelung. Dazu sollten Sie die Graphen der wichtigsten Grundfunktionen kennen: 6 f(x) 5 4 3

X

· 6 · 5 · 4 · 3 -2 -1 -1 -2 -3 -4 -5 -6

1 23 4 5 6

.,.,T

~

4

3

X

X

-6 -5 -4~3- 2"'\1

-2 -3 -4 -5 -6

1 2 3 4 5 6

-2

-31

-4 1 -5 1 -6

1

2

f (x) = ~

3

f (x) = x

J(x) = x

6r

f(x)

6 f(x) 5 4 3 2

X

- 6 -5 -4 -3 -2 -1 -1 -2 -3 -4 -5 -6

f (x) =

4

X

6 f(x) 5

-6 -5 -4 -3 -2 -1 -1 -2 -3 -4 -5 -6

6 f(x) 5 4 3 2

5 4 3 2 X

X

-6 -5 -4 -3 -2 -1 -1 -2 -3 -4 -5 -6

1 2 3 4 5 6

1 2 3 4 5 6 -3 -4 -5 -6

f (x) = e- x

J (x) = e

123456

-3 -4 -5 -6

f (x) = sin (x)

f (x) = cos(x)

Diese Grundfunktionen lassen sich verschieben und strecken:

Beispiel: Die Parabel f (x)

2

=x

6 f(x)

\ ; f(x )

5 4

3

il 2

-6 -5 -4 -3 -2 -'. 1

1 2 3 4 5 6

-6 -5 -4 -3 -2 -'.1

2

1 2 3 4 5 6

-6 -5 -4 -3 -2 -1-1

-2 -3

-2 -3

-2 -3

-4

-4

-5 -6

-5

-4 -5 -6

2

+l

-6

1 2 3 4 5 6

···71 \ ...

f(x) = (x- 1)2

f (x) = 2 -x2

f (x) = -x

Verschiebung um 1 LE

Verschiebung um I LE

Streckung in y-Richtung

Spiegelung

in y-Richtung: das abso-

in x-Richtung: x wird

um den Faktor 2. Die

x-Achse: Die Funktions-

lute G lied ist 1.

ersetzt durch (x - 1).

Funktionsgleichung

gleichung wird mit - L

wird mit 2 mul tipliziert.

multipliziert.

J (x) = x

2

an

der

l7

4.1

Von der Gleichung zur Kurve

Weitere Variationen: • Spiegelung an der y-Achse: Hierzu wird x ersetzt durch (-x) • Stauchen in x-Richtung: Hierzu wird x ersetzt durch a · x . Der Graph wird bei einem Faktor, der größer als 1 ist, gestaucht, d.h. in x-Richtung «kürzer» und bei einem Faktor, der kleiner als 1 ist, gestreckt, d.h. in x-Richtung «länger».

Tipp:

Skizzieren Sie zuerst dem Graph der zugehörigen Grundfunktion und anschließend schrittweise eine eventuelle Spiegelung, Streckung/Stauchung sowie die Verschiebungen in x-bzw. y-Richtung.

4.1.1



Ganzrationale Funktionen

Skizzieren Sie die Graphen folgender Funktionen und bestimmen Sie die Schnittpunkte mit den Koordinatenachsen.

a) J(x)

= ½x+ 1 2

d)f(x)=-x + 4

b) J (x)

e) J(x)

= -¾x

c)f(x) = (x- 1) - 4

2

= (x- 1) + 1

2

= -½x +4, 5

f) f (x)

3



4.1.2 Trigonometrische Funktionen Skizzieren Sie die Graphen folgender Funktionen und geben Sie jeweils die Periode an. a) f(x) = 2 sin(x)

b) f(x) = ½cos(x)

d) f(x) = - sin (2x) + 1

e) f (x) = sin

4.1.3

(½n(x+ 1))

c) f(x ) = sin (2x) f) f (x) =

½sin (¾x) + ~ □

Exponentialfunktionen

Skizzieren Sie den Graph folgender Funktionen und bestimmen Sie jeweils die Asymptote. a) J(x)

18

= i!- + 1 1

b) f(x ) = -i!-

1

+1

c) f(x)

= e- (x- l ) + 2

4.2

4.2

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen



Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen

Tipps ab Seite 69, Lösungen ab Seite 104

In diesem Abschnitt geht es darum, eine Funktion so aufzustellen, dass sie bestimmte vorgegebene Bedingungen erfüllt («Steckbriefaufgabe»). Dazu wird die gesuchte Funktion zuerst in ihrer allgemeinen Form aufgeschrieben. Aus dieser können Sie die Anzahl der benötigten Parameter ablesen. Für jeden dieser Parameter brauchen Sie eine «Information» aus der Aufgabenstellung. Aus jeder «Information» ergibt sich eine Gleichung. Damit erhalten Sie eine Gleichungssystem, welches Sie mit dem Gaußschen Eliminationsverfahren lösen können.

Beispiel Gesucht ist die Gleichung einer Parabel mit Tiefpunkt (11 - 4), die durch (0 1- 3) geht. Die allgemeine Parabelgleichung lautet: f(x)

2 ax

=

+ bx + c, die Ableitung ist f

1

(x ) = 2ax + b.

Es sind also drei Parameter zu bestimmen. Folgende Bedingungen müssen gelten:

f ( 1) = a · 1 + b · 1 + c = - 4, f' (1) = 2a • 1 + b = 0 (weil es sich um einen Tiefpunkt mit Steigung Null handelt) und 2 f(O ) = a • 0 + b •0 + c = -3. Daraus ergibt sich folgendes Gleichungssystem : 2

I

a

+

b

II

2a

+

b

+

c

0

III Aus Gleichung III liest man c

-4

C

-3

= - 3 ab. Damit erhält man : Ia

a

+

b

- ]

II

2a

+

b

0

III

-3

C

Subtrahiert man Gleichung 1a von Gleichung II, erhält man a Damit lautet die Gleichung der gesuchten Parabel f(x )

= x2 -

=

1 und durch Einsetzen b = - 2.

2x - 3.

Für andere Funktionenklassen (e-Funktionen, etc.) ist die Vorgehensweise analog: Immer müssen Sie zuerst die allgemeine Funktionsgleichung aufstellen, anschließend bestimmen Sie die Parameter. Zur konkreten Vorgehensweise können Sie im Tippteil nachsehen.

19

4.2

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen

4.2.1



Ganzrationale Funktionen

a) Eine Parabel geht durch P1(014), P2(l 10) und P3(2 l 18). Bestimmen Sie die Gleichung dieser Parabel. b) Eine Parabel hat den Hochpunkt M ( 1 1 3) und geht durch Q ( 0 1 2). Bestimmen Sie die Gleichung der Parabel. c) Eine zur y-Achse symmetrische Parabel hat in P ( 1 l 6) die Steigung 2. Bestimmen Sie die Gleichung der Parabel.

=

d) Eine zur y-Achse symmetrische Parabel schneidet die x-Achse an der Stelle x

v'3 und

geht durch T (01 - 3). Bestimmen Sie die Gleichung der dazugehörigen Funktion. e) Der Graph einer ganzrationalen Funktion 3. Grades hat den Wendepunkt W (010) und den Hochpunkt H (212) . Bestimmen Sie die Gleichung der Funktion. f) Der Graph einer ganzrationalen Funktion 3. Grades hat im Punkt P(0 1 1) die Steigung mp

= -1 und den Wendepunkt W ( -

1 14). Bestimmen Sie die Gleichung der dazugehöri-

gen Funktion. g) Bestimmen Sie a und b so, dass der Graph der Funktion f mit f(x)

= ax + bx 4

2

den Wen-

depunkt W (1 1 - 2, 5) hat.



4.2.2 Exponentialfunktionen Bestimmen Sie jeweils die zugehörige Funktionsgleichung: 12 a) DerGraphderFunktionf(x) = a·ekx gehtdurchdiePunkteP(0 12) undQ(4 l 2e ). b) Der Graph der Funktion f(x)

= a · ekx geht durch die Punkte A (01 3) und B (2 13e8 ).

c) Bei der Funktion f(x)

= a · ekx gilt: f' (0) = 6 und f (0 ) = 3.

d) Bei der Funktion f(x)

= a · ekx gilt: f' (0) = 4 und f(0) = 2.

e) Der Graph der Funktion g(x)

= ex wird an der x-Achse gespiegelt und um 2 LE nach rechts

und 3 LE nach unten verschoben.

20

4.2 Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen



4.2.3 Trigonometrische Funktionen Tipp:

Eine verallgemeinerte Sinusfunktion hat die Gleichung:

f(x) =a-sin(b·(x - c)) + d. Eine verallgemeinerte Kosinusfunktion hat die Gleichung:

f(x) =a-cos(b·(x - c))+d.

a) Der Graph der Sinusfunktion g mit g(x) = sin(x) ist um 3 LE nach oben verschoben und hat die Periode p

= n. Bestimmen Sie die Funktionsgleichung der modifizierten Funktion.

b) Der Graph der Sinusfunktion g mit g(x ) gestreckt, hat die Periode p

= sin(x) ist um den Faktor 2,5 in y-Richtung

= ~ und ist um 3 LE nach rechts und sowie 1,5 LE nach unten

verschoben. Bestimmen Sie die Funktionsgleichung der modifizierten Funktion. c) Der Graph der Kosinusfunktion g mit g(x)

= cos(x) ist

um 2 LE nach links und um 4

LE nach oben verschoben, um den Faktor 0,8 in y-Richtung gestaucht und der Abstand zwischen zwei Hochpunkten beträgt 3n LE. Bestimmen Sie die Funktionsgleichung der modifizierten Funktion. d) Der Graph der Kosinusfunktion g mit g(x) = cos(x) ist um 1 LE nach rechts und um 2 LE nach unten verschoben, um den Faktor 1,7 in y-Richtung gestreckt und der Abstand zwischen zwei Wendepunkten beträgt

~

LE. Bestimmen Sie die Funktionsgleichung der

modifizierten Funktion.

21

4.3

Von der Kurve zur Gleichung

4.3



Von der Kurve zur Gleichung

Tipps ab Seite 70, Lösungen ab Seite 108 Wenn der Graph einer Funktion gegeben ist und die Funktionsgleichung gesucht ist, gibt es drei Möglichkeiten, diese aufzustellen: 1. Man kann besondere Punkte und ihre Steigungen sowie Asymptoten am gegebenen Graph ablesen und mit Hilfe eines allgemeinen Ansatzes die Funktionsgleichung, analog wie im Kapitel «Aufstellen von Funktionen» beschrieben, bestimmen. 2. Sind alle Nullstellen bekannt, kann man bei ganzrationalen Funktionen den sogenannten «Linearfaktoren»-Ansatz wählen. Sind x1 , x2 , ... Xn Nullstellen, so gilt:

f(x) = a • (x-x 1) · (x-x2) · ... · (x-xn); den Faktor a erhält man, indem man die Koordinaten eines gegebenen Punktes in die Funktionsgleichung einsetzt. 3. Man erkennt, dass es sich um den Graph einer verschobenen, gestreckten oder gespiegelten Grundfunktion handelt.

4.3.1



Ganzrationale Funktionen

Nachfolgend sind die Graphen einiger Funktionen angegeben. Bestimmen Sie einen möglichen Funktionsterm. b)

a)

X

-4

-1 -

-

-3

-2

-1

3

4

--+- - - . - - - + - --+ -2 T

-3 _

_

__.,. -4

-4

-1

2

-

-1 ~

-+

22

2

-1

-2

~ --+---

+----+-- - + - - + - -

-3 -4

3

4

4.3

c)

Von der Kurve zur Gleichung

d) y

y 1

1

1 1

1

1

4

1

1

1

3

-rl-

- + -- l - - -- 1 ~ - l-

---+

4 -f--+-

2

1

1

-4

-3

-2

-1

1

1

-

/ 1\

-1 1

2

1

-t

f\

-4

--

\

/

-2

-3

-1

3

4

4

1\

-2

X

X

1

+

-3

I

1

/

\

-4 1

1



4.3.2 Trigonometrische Funktionen Bestimmen Sie einen möglichen Funktionsterm. a)

b)

y

~

y 2 -+-

I

1 X

-lt

-4

r1 1

-3

X

2

- 1 ..j...

L c) - + - - - + - - - - - i -- +

d)

y

-2

y

4 ---i----

X

23

4.4

4.4

Graphen von f,

f'

und F

Graphen von f, f' und F



Tipps ab Seite 71, Lösungen ab Seite 111 In diesem Kapitel geht es darum, Zusammenhänge zwischen den Graphen von f,

f'

und F zu

erkennen und Aussagen zu beurteilen. Außerdem sollen die Graphen der Ableitungsfunktion oder der Integralfunktion skizziert werden, ohne dass der Funktionsterm bekannt sein muss.

4.4.1

Von f zu f'

v '



& Man kann der Graph einer Ableitungsfunktion zeichnen, ohne den Funktionsterm zu kennen. Dabei gilt, dass die Steigungswerte der Tangente an f in jedem Punkt genau die Werte der Ableitung sind. Verläuft der Graph flach, sind die Werte der Ableitung nahe Null, verläuft es steil, besitzt die Ableitung große Funktionswerte. Für die charakteristischen Punkte und Eigenschaften der Kurve gilt:

Funktion

Ableitung

Hochpunkt

Nullstelle mit VZW von+ nach -

Tiefpunkt

Nullstelle mit VZW von - nach +

Wendepunkt

Extrempunkt

Sattelpunkt (Wendepunkt mit Stei-

Nullstelle ohne VZW bzw. Extrem-

gung Null)

punkt, der die x-Achse berührt

monoton steigend

verläuft oberhalb oder auf der xAchse

streng monoton steigend

verläuft stets oberhalb der x-Achse

monoton fallend

verläuft unterhalb oder auf der xAchse

streng monoton fallend

24

verläuft stets unterhalb der x-Achse

4.4

Graphen von f,

f'

und F

Um den Graph der Ableitungsfunktion zu skizzieren, ist es nötig, den wesentlichen Verlauf der Steigung des Graphen der Funktion zu erfassen. Dazu betrachten Sie z.B. • Die Lage der Extrem- und Wendepunkte • Das Monotonieverhalten • Die «Steigungsentwicklung» für x

--+ -

00

und x

--+

+ oo

Beispiel Gesucht ist der Graph der Ableitungsfunktion der linken Kurve. An der linken Zeichnung liest man ab: • Hochpunkt bei x

=

l, also Nullstelle der Ableitung mit VZW von + nach - bei x

=

1

• Wendepunkt bei x:::::: 2 mit Drehsinnänderung von rechts nach links, also Tiefpunkt der Ableitung bei x

:=::::

2

• Für x --+ -oo gehen die Funktionswerte gegen -oo. Also werden die Steigungswerte immer größer, die Werte der Ableitung müssen also auch immer größer werden. • Für x--+ +oo gehen die Funktionswerte gegen Null. Also werden die Steigungswerte immer kleiner, die Werte der Ableitung müssen also auch immer kleiner werden. In der rechten Zeichnung ist der ungefähre Verlauf der Ableitungsfunktion gezeichnet. y

ly

--4 t

--1--

o

3

x

Punkte der Funktion Punkte der Ableitung

-- 2

+4 1

-- 3

o

1 1 1

1

x

1 1 1

Punkte der Funktion Punkte der Ableitung

-- 2

X

- l

-------+------+ - !

1

1

2

3

1 ;

4

1

5

i

6

X

- I

',,

.. ~

2

~ ,C•

3 .. ---4

5

6

##

i

25

4.4

Graphen von f

,f '

und F

Bei den folgenden Aufgaben ist der Graph einer Funktion f gegeben. Zeichnen Sie die Graphen der ersten Ableitung und entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig, falsch oder unentscheidbar sind. Begründen Sie dabei Ihre Entscheidung. y

~

a)

I) 1

I

II)

~

/

-1

hat bei x xunum.

= 1 ein relatives Ma-

f' ist für x > 0 monoton fallend.

III) J'(x) < 0 für x > 1.

1

i\ \

J'

X

-

1

2

\

-1

1

\

'

\

y b)

1

4

1

I) An der Stelle x

1

Graph von J' einen Extrempunkt.

l

3

II) Der Graph von J' hat einen Wendepunkt.

1

2

I -3

1........_

-----

~1

-2

/

I I

1

1

---

2

3

III)

f' ist für x > 1 negativ

X ~

4

-1

-2 -3

y

c)

I) J'(x)

0 oder J'(x) = 0 und Vorzeichenwechsel von • Schnittpunkte mit der y-Achse: x

J' (x) von - nach+ • (Lokales) Maximum: J'(x ) = 0 und J"(x ) < 0 oder f' (x)

= 0 und Vorzeichenwechsel von

J'(x) von+ nach • Wendepunkt: f" (x)

= 0 und f 11 (x) i= 0 oder f" (x) = 0 und Vorzeichenwechsel von J" (x) 1

• Bei Potenzfunktionen kann es noch Definitionslücken und Polstellen geben. Eine Definitionslücke tritt auf, wenn der Nenner gleich Null ist. Ist an dieser Stelle auch der Zähler gleich Null, handelt es sich um eine hebbare Lücke; ist der Zähler an dieser Stelle nicht gleich Null, handelt es sich um eine Polstelle. • Bei der Untersuchung für x .- ±oo müssen Sie untersuchen, wie sich die Funktionswerte verhalten, wenn die Werte für x gegen +00 oder -

00

gehen, bzw. ob Asymptoten existieren.

Aufgaben a) Prüfen Sie, ob der Graph von f (x)

= ¼x

4

-

x + 4x - 2; x E IR an der Stelle x = 2 einen 3

Tiefpunkt hat. b) Gegeben sind die Funktionen f und g mit f(x ) =

f

i und g(x) = x2 + l. Berechnen Sie

(g(2)) und g (!(2)). Für welche Werte von x ist f (g(x))

= 0 , 1?

c) Für welche Werte von x verläuft der Graph der Funktion f mit f(x)

= (x + 3) • (x - 1)

oberhalb der x-Achse? d) Für eine ganzrationale Funktion 3. Grades gilt: f(l)

= 4, J'(l) = 0, J"(l) < 0, f(0) = 2,

f"(0) = 0 und f"'(0 ) i= 0. Welche Aussagen lassen sich damit über der Graph von f machen ? e) Zeigen Sie, dass der Graph von f mit f (x)

=

2 x · ~;

x E IR bei x = 0 einen Tiefpunkt

besitzt. 29

4.5

Kurvendiskussion

f) Für welche Werte von x verläuft der Graph der Funktion f mit f (x)

halb der Geraden mit der Gleichung y g) Gegeben ist die Funktion f mit f(x)

=-

2 x

+ 3x + 7 ober-

= 3?

= -x• e - 2x. Für welche Werte von x ist der Graph der

Funktion f streng monoton fallend? h) Zeigen Sie, dass der Graph von f (x ) = 3x3 + 4; x E IR an der Stelle x = 0 einen Sattelpunkt besitzt. i) Zeigen Sie, dass der Graph der Funktion! mit f (x ) = x · e - x genau einen Wendepunkt hat. j) Gegeben ist eine Funktion f und ihre Ableitung f' (x)

= (x - 2)

3

.

Prüfen Sie, ob der Graph

von f einen Tiefpunkt besitzt. k) Zeigen Sie, dass der Graph der Funktion! mit f (x) = 2 · sin (x - ~) im Punkt P ( n 1 2) eine waagrechte Tangente hat. 1) Weisen Sie nach, dass der Graph der Funktion! mit J (x) = ½· sin (2x - n ) an der Stelle x

4.5.2

= n einen Wendepunkt hat. □

Symmetrie

Graphen von Funktionen können achsen- oder punktsymmetrisch sein. Handelt es sich bei der Achse um die y-Achse, so spricht man von y-Achsensymmetrie; handelt es sich beim Punkt, zu dem die Funktion symmetrisch ist, um den Ursprung, spricht man von Ursprungssymmetrie.

= f (x) Für Ursprungssymmetrie gilt f (- x) = - f (x ).

• Für y-Achsensymmetrie gilt f(-x ) •

Sie können die Symmetrie zeigen, indem Sie (-x) für x einsetzen und dann umformen. Dabei ist zu beachten, dass gilt: (- x)

2

=

2 x

und (- x)

3

=-

3 x .

Aufgaben a) Begründen Sie, dass der Graph von f (x)

= x + 3x ; x E IR \ 4

2

{O} achsensymmetrisch zur

y-Achse ist. b) Begründen Sie, dass der Graph von f (x ) = 3x5 - 7, 2x3 +x; x E IR punktsymmetrisch zum Ursprung ist. 2

c) Zeigen Sie, dass der Graph der Funktion f mit f (x ) = 2 · ex +2 + 3; x E IR achsensymmetrisch zur y-Achse ist. d) Weisen Sie nach, dass der Graph der Funktion f mit f (x) metrisch zum Ursprung ist.

30

= - ~; x E

IR \ {0} punktsym-

4.5

Kurvendiskussion



4.5.3 Tangenten und Normalen Um die Gleichung einer Tangente t an eme Kurve in einem

y

Punkt P1 (xi I f (x1 )) zu bestimmen, benutzt man meist die PunktSteigungsform Es gilt: Yt

y-y1 = m · (x - xi)

= f (x1) und für die Steigung m = J'(x1), d.h. der Wert

f(x)

der Ableitung an der Stelle x1 . Die Normale steht senkrecht auf der Tangente; für die Steigungen gilt mn · m,

= -1

bzw. mn =

-

X

J_ mr

a) Bestimmen Sie die Gleichung der Tangente und der Normalen im Punkt P(l 1 - 1) an der Graph der Funktion f mit f (x)

=x

2

-

4x + 2.

b) Bestimmen Sie die Gleichung der Tangente und der Normalen im Wendepunkt an der Graph der Funktion f mit f (x) = x 3 + x + 1. c) Gegeben ist die Funktion f mit J (x) = x

2

+ 4x -

3. Gesucht ist:

I) Die Gleichung der Tangente mit Steigung m

= - 2.

II) Die Gleichung der Tangente, welche orthogonal ist zur Geraden mit der Gleichung y

= - ½x + 4.

III) Die Gleichung der Tangente, welche parallel ist zur Geraden y

= 4x - ~.

d) Gegeben ist die Funktion f mit f (x ) = x 2 - 2x + 3. Vom Punkt P (01 - 6), welcher nicht auf dem Graphen von fliegt, werden Tangenten an den Graphen von f gelegt. Bestimmen Sie die Koordinaten der Berührpunkte sowie die Tangentengleichungen.

31

4.5

Kurvendiskussion

4.5.4

Funktionenscharen / Funktionen mit Parameter

Als Funktionenscharen werden Funktionen bezeichnet, die einen Parameter enthalten. Die dazugehörigen Graphen nennt man Kurvenseharen. a) Gegeben ist die Funktionenschar f, (x)

2

= tx mit t E IR.

I) Skizzieren Sie die Graphen für einige Werte von t. Beschreiben Sie die Veränderung der Graphen bei der Variation von t. II) Für welche Werte des Parameters t geht der Graph von f, durch P1 (2 12) bzw. durch

P2(-l l -2)? b) Gegeben sind die Funktionen f (x ) = -

2 x

+ 2 und g1 (x) =

2 tx -

1 mit t E IR. Für welchen Wert von t stehen die Graphen der beiden Funktionen in ihrem Schnittpunkt senkrecht aufeinander?

c) Gegeben sind die Funktionen f(x)

= 2x

2

und g 1 (x ) = - tx

2

+ 4 mit t E IR. Für welchen

Wert von t stehen die Graphen der beiden Funktionen in ihrem Schnittpunkt senkrecht aufeinander? d)

y

Gegeben ist die Funktionenschar f, mit f, (x)

= (2x + t ) · e- x mit x

-G

J ---

G* . ... . G**

E

IR und t ~ 0. Ordnen Sie den abgebildeten Graphen von f, die zugehörigen ParaI

I

meter t zu.

I I 1

X

I

-4

-3

-2

-1

2

,-'

(

1 1

'

:

-1

4.5.5

4

~ -t--~--

: •

:

e) Bestimmen Sie t so, dass der Graph der Funktionenschar / 1 mit f, (x) an der Stelle x

3

= x •e1x; x E IR; t < 0

= 2 einen Extrempunkt hat.

Krümmungsverhalten von Kurven

Eine Kurve kann links- oder rechts gekrümmt sein. Eine Kurve ist links gekrümmt, wenn die Steigung streng monoton zunehmend ist. Das bedeutet, dass die Ableitung der Steigung positiv sein muss:

(!' (x))' > 0

=}

f" (x) > 0. Entsprechend gilt: Eine Kurve ist rechtsgekrümmt, wenn gilt:

J" (x) < 0. Für welche Werte von x ist der Graph der Funktion f links- bzw. rechtsgekrümmt? 3

a) f (x) = ½x - x 32

b) f (x)

= (x-

5 1)

c) f(x)

= (2x - 3) •e-x

4.6

Extremwertaufgaben

4.6 Extremwertaufgaben 2 a) Gegeben sei eine Funktion f mit J (x) = 6 - ¼x ; x E IR. Zwischen Kurve und x-Achse ist im 1. und 2. Quadranten ein Rechteck einzuschreiben 1) mit maximalem Umfang

II) mit maximaler Fläche Berechnen Sie den maximalen Umfang bzw. die maximale Fläche. b) Gegeben ist die Funktion f durch J(x) = - (x+ 2) e--\ x E IR Ihr Graph sei G. Bestimmen Sie die Gleichung der Normalen im Punkt W (0 1 -2). Die Normale schneidet G in einem weiteren Punkt Q. Berechnen Sie dessen Koordinaten. P ( u I v) mit -2

k) = 1 - P (X ~ k) = 1 - [ P (X= 0) + P (X= 1) + P (X= 2) + ... + P (X= k)]

a

Beispiel 3:

Eine verbeulte Münze mit P («Zahl») = ~ wird viermal geworfen. Um die Wahrscheinlichkeit, dass höchstens zweimal «Zahl» erscheint, zu berechnen, bestimmt man die Kettenlänge n = 4 und die Trefferwahrscheinlichkeit p =

~. Damit gilt:

P («höchst. zweimal Zahl ») = P («keine Zahl ») + P( « einmal Zahl ») + P («zweimal Zahl ») P(X ~ 2)= P(X = 0) + P(X = 1) + P (X = 2)

ur (ff +G). G)'. (D'+(~) GY G)'

=(~) .

einmal Zahl

keine Zahl

zweimal Zahl



Aufgaben:

a) Die Zufallsvariable X ist binomialverteilt mit n = 10 und p

= 0, 4.

0,30 0,25 ,--.._

0,20

~

~ .___,

0, 15

~

0,10 0,05 0,00 , 0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

k

I) Berechnen Sie P(X

= 1).

II) Bestimmen Sie mit Hilfe der Abbildung näherungsweise P(3 < X < 6) und P(X > 6).

58

7.4 Binomialverteilung

b) Von einer großen Ladung Apfelsinen sind 20% verdorben. Es wird eine Stichprobe von 5 Stück entnommen. 1) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der Stichprobe genau eine Apfelsine verdorben ist? II) Geben Sie ein Ereignis A und ein Ereignis B an, so dass gilt:

2 P (A) = (~) · O,2 •O, 8 3

und

P(B) = 1 - 0, 2 c) Die Zufallsvariable X ist binomialverteilt mit n

5

= 20 und p = 0, 2.

1) Berechnen Sie P (X = 2) .

II) Bestimmen Sie einen Rechenausdruck für P (X < 2) und P (X

-=1-

1).

d) Eine Blumenzwiebel keimt mit einer Wahrscheinlichkeit von 90%. Es werden 20 Zwiebeln gekauft. 1) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle 20 Zwiebeln keimen? II) Geben Sie ein Ereignis A und ein Ereignis B an, so dass gilt:

p (A) = (20) . 0 91 8 . 0. 12 + (20) . 0 9 19 . 0 11+ 0 920 18

'

'

19

und

P (B)

=

'

'

'

20 1- 0 1

e) Die Zufallsvariable X ist binomialverteilt mit n = 10 und p = 0 , 6 und hat folgende Verteilung: 0,25 0,20

2 II

cc..

0, 15 0, 10 0,05 0,00 0

1) Berechnen Sie P (X

2

3

4

5 k

6

7

9

8

10

= 10).

II) Bestimmen Sie näherungsweise P(X > 5) und P (X

-=1-

4). 59

7.4

Binomialverteilung

f) Laut Verpackungsangabe kommt es bei sachgerechter Pflanzung einer Tulpenzwiebel im nächsten Frühjahr mit einer Wahrscheinlichkeit von

98 % zu einer Blüte. Erklären Sie die Ungleichungen (1)

0, 98n > 0, 75 (I) n < 14, 24 (II)

und (II) im Kasten und interpretieren Sie das Ergebnis im Sachzusammenhang.

g) Zehn Raucher entschließen sich zu einer Entwöhnungskur. Zwei von ihnen sind starke Raucher, d.h. ihr Zigarettenkonsum übersteigt 20 Zigaretten pro Tag. Die Erfolgschancen der Be handlung liegen bei einem starken Raucher bei 60 %, bei einem nicht starken Raucher bei 70 %. Wählen Sie die beiden Terme aus, welche die Wahrscheinlichkeit beschreiben, dass bei genau fünf der acht nicht starken Raucher die Entwöhnung erfolgreich ist. Begründen Sie kurz.

(i) (~) · 0, 3

3

· 0, 7 5

(iv) (~) · 0, 3

5

• 0, 7

(ii) 0, 7

5

3

· 0, 3

5

3

(v) (~) ·0,7 -0,3

(iii) 1 - (~) 3

5 3 · 0, 3 · 0 , 7

(vi) (~) · 0, 7

3

5

• 0, 3

h) Be i der Herstellung von Tassen werden erfahrungsgemäß 80% fehlerfrei glasiert. Man entnimmt der laufenden Produktion rein zufällig 10 Tassen.

I) Bestimmen Sie einen Term zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A: «Von den entnommenen Tassen ist nur die 8. nicht fehlerfrei glasiert».

II) Beschreiben Sie in Worten ein Ereignis B, dessen Wahrscheinlichkeit folgendermaßen berechnet wird:

0

P (B)= (~ )-o, 8'

60

0

0

9

+ (\ )-o, 8

-0 ,2

1

0

+ (~ )-0, 8

8

-0,2

2

7.5

7 .5

Erwartungswert und Standardabweichung



Erwartungswert und Standardabweichung

Tipps ab Seite 88, Lösungen ab Seite 176 In diesem Kapitel geht es um den Erwartungswert und die Standardabweichung von Zufallsvaria-

.II

blen. Bei Zufallsvariablen handelt es sich nicht wirklich um Variablen, sondern um Funktionen. Eine Zufallsvariable ordnet den konkreten Beobachtungen eines Zufallsexperiments Werte zu. 1. Beispiel:

Bei der Ziehung von 4 Kugeln aus einer Urne mit 15 grünen und 5 gelben Kugeln kann man X definieren als Zufallsvariable für die Anzahl der gezogenen gelben Kugeln. Für den Versuchsausgang m = {grün; gelb; gelb; gelb} gilt dann X ( m) = 3, weil gelb drei Mal gezogen wurde. Eine weitere Zufallsvariable Y kann beispielsweise definiert werden für die Anzahl der gezogenen grünen Kugeln. Es ist dann Y ( m) = 1. Der Erwartungswert einer Zufallsvariablen wird häufig für die Gewinnerwartung eines Spiels oder für die Beurteilung der «Fairness» eines Spiels herangezogen. Anschaulich ergibt sich der Erwartungswert einer Zufalls variable X bei genügend häufiger Wiederholung eines Zufallsexperiments als Mittelwert der Realisierungen von X. Kann eine Zufallsvariable X bei jeder Durchführung des Zufallsexperiments k verschiedene Werte x 1; x2 ;

... ;

xkannehmenund sinddiezugehörigenWahrscheinlichkeitenP (x 1) ; P (x2 );

.. . ;

P(xk ),

so ergibt sich als Erwartungswert von X :

Ist die Zufallsvariable X binomialverteilt mit Kettenlängen und Trefferwahrscheinlichkeit p, so gilt:

µ = E(X) = n · p Die Standardabweichung einer Zufallsvariablen ist ein Maß für die Streuung der Zufallsvariablen, das heißt, ein Maß für die mittlere quadratische Abweichung der Zufallsvariablen von ihrem Erwartungswert. Ist µ der Erwartungswert der Zufallsvariable X, so gilt für die zugehörige Standardabweichung:

Für die zu einer binomialverteilten Zufallsvariable gehörigen Standardabweichung gilt:

a = ✓n · p· ( l-p)

61

7.5 Erwartungswert und Standardabweichung

2. Beispiel: Bei einem Spiel mit einem fairen Würfel erhält der Spieler die von ihm erwürfelte Augenzahl in Euro ausgezahlt. Die Zufallsvariable X, die die Höhe des Gewinns beschreibt, kann also die Werte 1 ; 2; ... ; 6 annehmen. Da die Wahrscheinlichkeit bei jedem Wurf p = ¾ ist, beträgt der zu erwartende Gewinn:

1 1 1 1 1 1 1 2 3 4 5 E [X] = 1 · - + 2 · - + 3 · - + 4 · - + 5 · - + 6 · - = - + - + - + - + 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

6 21 7 + -6 = -6 = -2

Ein Spieler hat also mit einem durchschnittlichen Gewinn von 3,50 Euro zu rechnen. Soll das Spiel fair sein, so müsste der Einsatz des Spielers ebenfalls 3,50 Euro betragen. Zahlt er einen höheren Einsatz, so begünstigt das Spiel die Bank; zahlt er einen geringeren Einsatz, so wird der Spieler begünstigt.

3. Beispiel: Bei einem Glücksspiel zieht ein Spieler eine von insgesamt 30 Kugeln (mit Zurücklegen) aus einer Urne. 18 dieser Kugeln sind mit dem Wert 1 , die übrigen 12 sind mit dem Wert -2 beschriftet. Im ersten Fall bekommt der Spieler einen Euro von der Bank, im zweiten Fall muss er zwei Euro an die Bank zahlen. Die Zufallsgröße X für den «Gewinn» des Spielers kann die Werte 1 und - 2 annehmen. Es ist P (X= 1) = Der Erwartungswert von X ist:

j~ =

i und P (X = - 2) =

j6

=r

3 2 3 4 1 E [X] = 1 · - - 2 · - = - - - = - 5 5 5 5 5 Das Spiel ist also nicht fair; die Bank wird bevorzugt, da der Spieler durchschnittlich 0 , 20 Euro pro Spiel verliert.

4. Beispiel: Ein Obsthändler behauptet, dass 10% seiner Äpfel verdorben sind. Bei einer Stichprobe aus einer großen Kiste werden 50 Äpfel entnommen. Da es nur die beiden Ausgänge «verdorben» oder «nicht verdorben» gibt, handelt es sich bei jeder Ziehung um ein Bernoulli-Experiment. Legt man X als Zufallsvariable für die Anzahl der verdorbenen Äpfel fest, so ist X binomialverteilt mit den Parametern n = 50 und p = 0, 1. Für den Erwartungswert von X gilt: E (X) = µ = n · p = 50 -0, l = 5 Für die Standardabweichung von X gilt: 0 ist (warum?). In der Aufgabe ist allerdings gefragt, ob J' monoton zunehmend ist. Also muss man J" untersuchen.

IV) y-achsensymmetrisch bedeutet J ( x) = J (x). b)

1) Welche Gestalt besitzt der Graph der Ableitungsfunktion einer Parabel 2. Grades?

Überlegen Sie, welche Aussagen Sie sicher über dieser Graph treffen können. II) Beachten Sie, ob der Graph von f für O ~ x verläuft.

~

I oberhalb oder unterhalb der x-Achse

III) Überlegen Sie, was es für die Funktion f bedeutet, wenn die Stammfunktion Extremstellen besitzt (f ist die 1. Ableitung von F).

72

Tipps

4. Funktionen und Graphen

4.5

Kurvendiskussion

4.5.1

Elemente der Kurvendiskussion

a) Die Bedingungen fü r ein Minimum sind J' (x ) = 0 und Vorzeiche nwechsel von f' von - nach +. Prüfe n Sie, o b diese auf de n Punkt zutreffen. b) Zur Be rechnung von f (g(2)) setzen Sie x Be rechnung von g (!(2)) setzen Sie x

= 2 in g(x) und das Ergebnis in f (x ) e in. Zur

= 2 in f(x)

und das Ergebnis in g(x) ein.

Setzen Sie g(x) in f(x) ein und lösen Sie die Gleichung f (g (x))

= 0 . 1 durch Wurzelzie-

hen. c) Lösen Sie die Ungleichung (x + 3) · (x - 1) > 0 durc h fu nktionale Betrachtung: Überlegen Sie, wie der Graph von f verlä uft und bestimmen Sie die N ullstellen von f. Alte rnativ können Sie die Ungleichung auc h durch Fallunterscheidung lösen. d) Überlegen Sie , durch welche Punkte der Graph von f verläuft und ob es Extre m- oder Wendepunkte gibt. Beachten S ie Symmetrie n. e) Die Bedingungen für eine n Tiefpunkt sind: J '(x) = 0 und Vorzeiche nwechsel von f' von - nach + bzw. f" (x) > 0. Prüfen Sie, ob diese auf den Punkt zutreffen. Benu tzen Sie zum Ableiten d ie Produktregel. f) Lösen Sie die Ungleichung - x 2 + 3x + 7

> 3 durch funktionale Betrachtung: Überlegen

Sie, wie de r G raph von f verlä uft und bestimmen Sie die Schnittstellen von Geraden y

J

mit der

= 3. Lösen Sie die entstandene Gleichung mit Hilfe der pq- oder abc-Formel.

g) Bestimmen Sie d ie 1. Ableitung von f mit Hilfe der Produkt- und Kettenregel. Beachten Sie, dass Graph der Funktion J streng monoton fallend ist, wenn f ' (x) 2 die U ngle ic hung und beachte n Sie, dass e r > 0 ist.

< 0 gilt. Lösen Sie

h) Die Bedingung für einen Sattelpunkt ist f' (xo) = 0 und kein Vorzeiche nwechsel von f' an de r Stelle xo. i) Wendepunkte bestimme n Sie mit Hilfe von f" (x) und .f"' (x).

j ) Übe rlegen Sie, a n welcher Stelle x die I. Ableitung Null ist und ob die 1. Ableitung das Vorzeichen vo n - nach + wechselt. k) Berechne n Sie die Steigung in P mit Hilfe der 1. Ableitung. Ü berlegen Sie, welc he Art von Punkten eine waagerechte Tangente hat. 1) Für den Nachweis eines Wendepunkts verwenden Sie die 2. und 3. Ableitung .

4.5.2 Symmetrie Die Bedingung für y-Achsensymmetrie ist f(-x) = f(x ), die Beding ung für Ursprungssymmetrie ist f(- x) = - f(x ). Setzen Sie - x in f (x) ein und forme n Sie de n Term um.

73

Tipps

4. Funktionen und Graphen

4.5.3 Tangenten und Normalen Die Gleichung einer Tangente lautet: y die Gleichung y

= J'(u) · (x - u) + f (u), die entsprechende Normale hat

= - J'(u ) · (x - u) + J (u).

a) Bestimmen Sie die Tangentensteigung in P mit Hilfe der 1. Ableitung. Setzen Sie die Koordinaten des Punktes P und die Tangentensteigung in die Tangentengleichung ein. Für die Normalensteigung m n gilt: m 11 = - J_ mit m = Steigung der Tangente. 1 m1 b) Bestimmen Sie zuerst den Wendepunkt und dann die Steigung der Tangente bzw. der Normalen und stellen Sie die Geradengleichungen auf. c)

1) Da die Tangentensteigung schon bekannt ist, muss in dieser Aufgabe der Punkt P

bestimmt werden, in dem der Graph vonf die Steigung m = - 2 besitzt. Also wird die erste Ableitung gleich - 2 gesetzt und xp bestimmt. Mit den Koordinaten des Punktes und der Steigung wird anschließend die Tangentengleichung aufgestellt. II) Man verfährt ähnlich wie bei 1), nur muss die Steigung der Tangente erst aus de r Steigung der angegebenen Geraden ermittelt werden. Für die Steigung zweier aufeinander senkrecht stehender Geraden m I und m 2 gilt: m 2 = ,,: 1

III) Man verfährt ähnlich wie bei I), die Steigung paralleler Geraden ist g leich: d) Wenn von einem Punkt P, der nicht auf einer Kurve liegt, eine Tangente an eine Kurve gelegt werden soll, kann man folgendermaßen vorgehen: 1) Der Berührpunkt hat die Koordinaten B (u I J ( u)) .

II) Mit Hilfe der 1. Ableitung und B bestimmt man die Tangentengleichung in Abhängigkeit von u. III) Der Punkt P wird in die Tangentengleichung eingesetzt und die Gleichung nach u aufgelöst.

4.5.4 a)

b) - c)

Funktionenscharen / Funktionen mit Parameter I) Setzen Sie für t Werte wie ± 1; ± 2 bzw. 0 ein und skizzieren Sie die Kurven. II) Setzen Sie die entsprechenden Punkte in die Funktionsgleichung ein und stellen Sie nach t um. Bestimmen Sie zuerst die Schnittstelle Xs , Für die Ableitungen im Schnittpunkt muss gelten: J' (xs) · g' (xs) = - 1. Setzen Sie die Ableitungen e in, setzen Sie dann den Ausdruck für Xs ein und lösen Sie nach t auf.

d)

74

Berechnen Sie die Nullstelle des Graphen der Funktio n fr in Abhängigkeit von t und lesen Sie die Nullste llen der abgebildeten Graphen ab. Setzen Sie diese Terme gleich. Alternativ können Sie auch die Schnittpunkte der Graphen mit der y-Achse ablesen und den Schnittpunkt des Graphen von fr mit der y-Achse in Abhängigkeit von t berechnen.

Tipps

4. Funktionen und Graphen

e)

Bestimmen Sie mit Hilfe der Produkt- und Kettenregel die 1. und 2. Ableitung von f, . Setzen Sie die 1. Ableitung gleich Null und berechnen Sie die Extremstelle von f, (x ). Prüfen Sie mit Hilfe der 2. Ableitung, ob es sich tatsächlich um eine Extremstelle handelt. Schließlich setzen Sie x = 2 mit der berechneten Extremstelle gleich und lösen die Gleichung nach t auf.

4.5.5

Krümmungsverhalten von Kurven

Bestimmen Sie mit Hilfe von Ketten-, Produkt- und Quotientenregel die 1. und 2. Ableitung. Eine Kurve ist linksgekrümmt, wenn gilt: f" (x ) > 0, sie ist rechtsgekrümmt, wenn f" (x ) < 0 . Lösen Sie jeweils die entstandene Ungleichung. Manchmal ist es hilfreich, die linke Seite der Ungleichung als weitere Kurve aufzufassen und sich zu überlegen, wann diese oberhalb bzw. unterhalb der x-Achse verläuft.

4.6 Extremwertaufgaben Allgemein können Sie beim Lösen von Extremwertaufgaben nach folgendem Schema vorgehen : 1. Skizzieren Sie die Problemstellung. 2. Schreiben Sie die Größe auf, die minimiert oder maximiert werden soll. Das kann z.B. A = r • h für eine Fläche in Abhängigkeit von r und h sein. In diesem Ausdruck dürfen verschiedene Variablen vorkommen. 3. Formulieren Sie die Nebenbedingungen. Im Beispiel von oben könnte dies z.B . r+ h = 100 sein, wenn in der Aufgabe formuliert ist, dass r und h zusammen 100 ergeben müssen. 4. Lösen Sie die Nebenbedingung nach einer Variablen auf, z. B. r = 100 - h, und setzen Sie diese in den Ausdruck bei 2. ein. Dadurch ergibt sich, von welcher Variablen die sogenannte «Zielfunktion» abhängig ist. Löst man die Nebenbedingung nach r auf und setzt sie in die Gleichung unter 2. ein, ergibt sich im Beispiel: A(h ) = ( 100 - h) • h. 5. Nun können die Extremstellen der Zielfunktion der Fläche in Abhängigkeit von h durch Ableiten und Nullsetzen der Ableitung untersucht werden. Handelt es sich um ein lokales Minimum, muss man noch die Randwerte überpüfen, d.h. man setzt den kleinst- und größtmöglichen x-Wert der Definitionsmenge in die Zielfunktion ein und vergleicht mit den Werten der Extremstelle. (Dies ist allerdings nicht nötig, wenn die 2. Ableitung keine Variablen mehr enthält, al so inbesondere bei allen quadratsichen Funktionen.)

Zu den Aufgaben: a)

1) Die gesuchte Größe ist der Umfang des Rechtecks. Die Grundseite des Rechtecks

wird als 2x gewählt. Nebenbedingung: Für die Höhe h gilt h = f (x ). Stellen Sie die Zielfunktion für den Umfang auf, setzen Sie die Nebenbedingung ein und bestimmen Sie das Maximum. II) Die gesuchte Größe ist die Fläche des Rechtecks. Die Grundseite des Rechtecks wird als 2x gewählt. Nebenbedingung: Für die Höhe h gilt h = f (x ). Stellen Sie die Zielfunktion für die Fläche auf, setzen Sie die Nebenbedingung ein und bestimmen Sie das Maximum. 75

Tipps

4. Funktionen und Graphen

b) Die gesuchte Größe ist de r Flächeninhalt des Dre iecks OPQ. Nach dem Ableiten ste llt (wobei m man die Gleichung der Normalen auf. Für die Normalensteigung gilt m 11 - _ J_ 1 lllt die Tangente nsteigung ist). Diese wird mit der Kurve G geschnitten, um den Schnittpunkt Q zu bestimmen. Anschließend wird eine Flächenfunktion aufgestellt, wobei die Strecke OQ die Grundseite des Dreiecks bildet und I f( u) 1 die Höhe. Die Flächenfunktion wird abgeleitet und der Extremwert bestimmt. c) Skizzieren Sie die Graphen der beiden Funktionen. Bestimmen Sie die Koordinaten der Punkte P und Q und überlegen Sie sich, wie Sie die Länge von PQ in Abhängigkeit von u bestimmen können. Stellen Sie hierzu eine Funktionsgleichung (Zielfunktion) auf. Zur Berechnung des Maximums verwenden Sie die 1. und 2. Ableitung (Produkt- und Kette nregel). Die maximale Länge e rhalten Sie, indem Sie das berechnete u in die Z ielfunktion einsetzen.

4.7

Verständnis von Zusammenhängen

a) Überlegen Sie, welche Ste llen durch das Gleichsetzen der Funktionsterme bestimmt werden und welche Bedeutung das Integral haben kann . b) Überlegen Sie, welche Summe jeweils durch die Integrale gebildet wird. c) Überlegen Sie, welcher Punkt des Graphen bestimmt wird, welche Steigung die Funktio n an diesem Punkt hat und was für eine Gerade beschrieben wird. d) Überlegen Sie, welche Summe d urch das Integral bestimmt wird und welche Bedeutung die Integrationsgrenzen haben. Beachten Sie, dass ein Jahr 52 Wochen hat. e) Verwenden Sie als Ansatz für eine ganzrationale Funktion f vierten Grades die Gleichung .f(x) = ax + + cx + dx + e sowie deren Ableitungen. Beachten Sie, dass als notwendige Bedingung für Wendepunkte des Graphen von f die Gleichung .f"(x) = 0 zu lösen wäre. Überlegen Sie, wie viele Lösungen diese Gleichung maximal hat und was dies fü r die max imale Anzahl der Wendepunkte des Graphen von f bedeutet. 4

bx3

2

f) Überlegen Sie, welche Bedeutung

x = u und damit d (u) hat. Beachten Sie, dass durch

d'(u) = 0 Extremstellen berechnet werden. Überlegen Sie, welche Bedeutung ein negatives Ergebnis der 2. Ableitung hat. g) Beachte n Sie, dass mit Hilfe der angegebenen Formel der Abstand zweier Punkte bestimmt wird. Überlegen, Sie, welches der zweite Punkt neben P ist und welche Bedeutu ng die Gleichung dann hat.

76

\

Tipps

5. Punkte, Geraden und Ebenen

Geometrie 5

Punkte, Geraden und Ebenen

5.1

Lineare Gleichungssysteme

Verwenden Sie das Gaußsche Eliminierungsverfahren und bringen Sie das Gleichungssystem auf Dreiecksform. Alternativ können Sie auch die Matrixschreibweise verwenden. Falls das Gleichungssystem einen Widerspruch hat, ist es nicht lösbar, falls es eine wahre Aussage entsteht, wählen Sie eine Unbekannte gleicht und bestimmen die anderen Unbekannten in Abhängigkeit von t.

5.2

Rechnen mit Vektoren

5.2.1

Rechenregeln und Betrag

Für das Rechnen mit Vektoren gelten folgende Gesetze:

Addition (

:: )

+ ( ;: ) = (

Skalare Mulliphkation: s - (

::·: ) = ( ; ::·: az

Skalarprodukt:

a.1 ) . (

ay

hx ) hy

Q~

hz

(

Betrag bzw. Länge: (

ar )

a,

Et)

1

Subtraktion

) (Zahl - Vektor~ Vektor), fürs E IR

s · a~

= ax · b1 + ay · b_,, + az · hz (Vektor · Vektor= Zahl)

- Ja.~ +a_~ +a?

Q~

5.2.2 Orts- und Verbindungsvektoren a) Ortsvektoren setzen am Ursprung O (0 1 0 1 0) an. Verbindungsvektoren zwischen zwei Punkten erhalten Sie mit Hilfe der Differenz der Ortsvektoren. Bestimmen Sie jeweils die Länge (Betrag) der Verbindungsvektoren. b) Stellen Sie jeweils drei Verbindungsvektoren zwischen je zwei Punkten auf und berechnen Sie deren Länge. c) Tragen Sie in Ihre Skizze jeweils die gegebenen und gesuchten Punkte sowie den Ursprung 0 ein. Bestimmen Sie mit Hilfe einer Vektorkette den Ortsvektor des gesuchten Punktes. Geben Sie die Koordinaten des gesuchten Punktes an.

77

5. Punkte, Geraden und Ebenen

Tipps

d) Tragen Sie in Ihre Skizze die gegebenen und gesuchten Punkte sowie de n Ursprung 0 e in. Achten Sie dabei auf die Reihenfolge der Punkte (gegen den Uhrzeigersinn). Bestimmen Sie mit Hilfe ei ner Vektorkette den Ortsvektor des gesuchte n Punktes. Geben Sie die Koordinaten des gesuchten Punktes an.

- - - -- - - - - - - -

e) Da je vier Kanten parallel sind, gilt BF = CG = OH = AE, BC = AD = FG - EH und AB = EF =- DC = HG. Bestimmen Sie mit Hilfe einer Vektorkette den Ortsvektor des gesuchten Punktes. Geben Sie die Koordinate n des gesuchten Punktes an. f) Tragen Sie in Ihre Skizze die gegebenen und gesuchten Punkte sowie den Ursprung O ein.

Bestimmen Sie mit Hil fe einer Vektorkette den Ortsvektor des gesuchten Punktes. Geben Sie die Koordinaten des gesuchten Punktes an. Die Länge einer Kante ist die Länge des Verbindungsvektors der beiden Eckpunkte.

5.2.3

Orthogonalität von Vektoren

a) Zwei Vektoren stehe n genau dann senkrecht aufei nander, wenn das Skalarprodukt gle ich Null ist. Ist das Skalarprodukt ungleich Null , dann si nd die beiden Vektoren nicht orthogonal. b) Es sind Vektoren zu suchen, deren Skalarprodukt mit n Null ergibt. c) Bestimmen Sie das Skalarprodukt von je zwei Verbindungsvektoren. Falls ein Ergebnis Null ergibt, sind die beiden Vektoren orthogonal.

5.3

Geraden

5.3.1

Aufstellen von Geradengleichungen

Verwenden Sie den Ortsvektor des einen Punktes als Stützvektor. Bilden Sie de n Richtungsvektor, indem Sie den Verbindungsvektor zwischen den beiden Punkten aufs tellen.

5.3.2

Punktprobe

Setzen Sie den Ortsvektor des Punktes in die Geradengle ichung ein und prüfen Sie, ob sich für alle drei Komponenten der gle iche Parameter ergibt.

5.3.3 Gegenseitige Lage von Geraden Für die gegenseitige Lage von zwei Geraden gibt es vier Möglichkeiten: Die Geraden kön ne n sich schneiden, parallel, identisch oder windschief sein. Zur Bestimmung der gegenseitigen Lage prüft man zuerst die Richtungsvektoren auf lineare Abhängigke it bzw. Unabhängigkeit:

78

. Tipps

5. Punkte, Geraden und Ebenen

1. Sind die Richtungsvektoren ein Vielfaches voneinander (linear abhängig), können die Ge-

raden parallel oder identisch sein. Sie sind identisch, wenn ein Punkt der einen Geraden auf der anderen Geraden liegt (positive Punktprobe), sonst sind sie parallel (negative Punktprobe). 2. Sind die Richtungsvektoren kein Vielfaches voneinander (linear unabhängig), können die Geraden sich schneiden oder windschief sein. Durch Gleichsetzen erhält man den Schnittpunkt oder einen Widerspruch, welcher angibt, dass die Geraden windschief sind.

5.4 Ebenen 5.4.1

Parameterform der Ebenengleichung

a), b) Nehmen Sie einen der Punkte als «Stützpunkt». Die Verbindungsvektoren zwischen den Punkten ergeben die Spannvektoren. c), d) Der Stützvektor der Geraden dient als Stützvektor der Ebene, der Richtungsvektor bildet den ersten Spannvektor. Den zweiten Spannvektor erhalten Sie, indem Sie den Verbindungsvektor zwischen dem Stützpunkt und dem angegebenen Punkt bilden.

5.4.2 Koordinatengleichung einer Ebene Um eine Ebenengleichung aufzustellen, braucht man in der Regel entweder einen Punkt, der in der Ebene liegt, und zwei Spannvektoren oder einen Punkt A, der in der Ebene liegt, und einen Normalenvektor n. Den Punkt setzt man in den Ansatz n rx + n y)' + n ~::, = d ein und bestimmt d. Ein Normalenvektor nerrechnet sich mit Hilfe des Vektorprodukts aus den beiden Spannvektoren (siehe Seite 41 ). a), b) Wählen Sie einen der 3 Punkte als «Stützpunkt» und bestimmen Sie die Spannvektoren als Verbindungsvektoren zwischen dem ersten Punkt und den beiden anderen Punkten. Anschließend bestimmen Sie einen Normalenvektorwie oben beschrieben und verwenden den Ansatz nxx + nyy + n.:::. - d. Setzen Sie die Koordinaten einer der drei Punkte ein, um d zu erhalten. c), d) Als Stützvektor bietet sich der Stützvektor der Geraden an. Als 1. Spannvektor benutzen Sie den Richtungsvektor der Geraden, als 2. Spannvektor bestimmen Sie den Verbindungsvektor zwischen dem Punkt außerhalb der Geraden und dem «Stützpunkt» der Geraden. e) - g) Bestimmen Sie zuerst den Stützvektor der Ebene. Bestimmen Sie dazu den Schnittpunkt der beiden Geraden. Der Ortsvektor des Schnittpunktes dient als Stützvektor, die beiden Richtungsvektoren der Geraden werden als Spannvektoren der Ebene genommen. (wichtig: Wenn man s und t mit Hilfe von zwei Gleichungen bestimmt hat, muss man s und t in der 3. Gleichung überprüfen).

79

Tipps

5. Punkte, Geraden und Ebenen

h), i) Wenn das Gleichungssyste m zu einem Widerspruch wie z.B. 3 = 0 führt, besitzt es keine Lösung. Die Geraden schneiden sich dann nicht. Untersuchen Sie die beiden Richtungsvektoren. Sind diese linear abhängig, dann sind die Gerade n parallel. j) Um die Ebenengle ichung aufzustellen, brauchen Sie ei nen Punkt der Ebene und einen Normalenvektor. Die Spiegelebe ne befi ndet sich genau in der Mitte zwischen A und A *. Anhand einer Skizze kann man sich gut klarmachen, wie der Normalenvektor aussehen muss. k) Wenn die Ebene E die Gerade g enthält, dann sind der Normalenvektor von E und der Richtungsvektor von g orthogonal. Damit ist das Skalarprod ukt dieser beiden gleich Null. Gle iches g ilt für den Normalenvektor von E und den Norma lenvektorder bekannten Ebene F. Wenn man die be ide n Skalarprodukte ausrechnet, erhält man zwei Gleichungen mit den 3 U nbekannten nx, ny und n::., E ine Unbekannte wird gesetzt, die anderen ausgerechnet. Auf diese Weise erhält man Zum Schluss setzt man noch und den «Stützpunkt» der

n.

n

Geraden in den Ansatz nxx + fl rY + n::.z. = d ein. 1) Drei der gegebenen Punkte benutzt man, um eine Ebene aufz ustellen. Mit dem letzten macht man eine Punktprobe.

5.4.3

Ebenen im Koordinatensystem

Zuerst bestimmt man die Spurpunkte, d ies sind die Schnittpunkte der Ebene mit den Koordinatenachsen. Überlegen Sie, welchen Wert die y- und die z-Koordi nate für einen Schnittpunkt der E bene mit der x-Achse besitzen. Man setzt ein und formt nach x um. Ebenso verfährt man für d ie anderen Spurpunkte .

5.4.4

Bestimmen von Geraden und Ebenen in einem Quader

a) Der Punkt O des Quaders liegt im U rsprung des Koordinatensystems. Bestimmen Sie die übrigen Punkte, indem Sie d ie Ortsvektoren addieren. b) Die Gleichung kann wie im vorherigen Kapitel rechnerisch be~timmt werden, oder durch Überlegung und Ablesen an der Zeichn ung. c) Um eine Geradengleichung aufz ustellen, braucht man e inen Stützvektor und einen Richtungsvektor. d) W ählen Sie drei der angegebenen Punkte und stellen Sie die Ebenengleichung wie im vorangegangenen Kapitel auf.

5.5

Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen

5.5.1

Gegenseitige Lage

E ine Gerade und eine Ebene können auf drei verschiedene Arten zueinander liegen: g schneidet E, g ist parallel zu E oder g liegt in E.

80

6. Abstände, Winkel und Spiegelungen

Tipps

Liegt die Ebene in Koordinatenform vor, wird die Gerade als «allgemeiner Punkt» geschrieben und in die Ebenengleichung eingesetzt. Anschließend wird der Parameter der Geraden bestimmt und gegebenenfalls in die Geradengleichung eingesetzt, um den Schnittpunkt zu bestimmen. Liegt die Ebene in Parameterform vor, setzen Sie die Ebenengleichung und die Geradengleichung g leich und lösen Sie das Gleichungssystem mit 3 Unbekannten. Beim Lösen der Gleichung können drei Fälle auftreten: 1. Es gibt e ine eindeutige Lösung: Die Gerade schneidet die Ebene.

2. Es tritt ein Widerspruch auf (wie z.B. 3 = 0): Die Gerade ist parallel zur Ebene. 3. Die Gleichung hat unendlich viele Lösungen (beim Lösen ergibt sich z.B. 3 0 = 0): Die Gerade liegt in der Ebene.

=

3 oder

5.5.2 Vermischte Aufgaben

r; ·n = 0. Für den Richtungsvektor r; der Geraden gibt es unendlich

a) Wenn g II E , so gilt: viele Möglichkeiten.

r;

b) Da g .l E, so gi lt: = k · n; k E IR, d.h. der Richtungsvektor Normalenvektor zu wählen.

r";;

ist linear abhängig zum

c) Setzen Sie den allgemeinen Punkt von g in die Ebenengleichung ein ; bei einem Widerspruch haben g und E keine gemeinsamen Punkte. d) Setzen Sie den allgemeinen Punkt von g in die Ebeneng leichung ein; bei einer wahren Aussage enthält E die Gerade g.

6

Abstände, Winkel und Spiegelungen

6.1

Abstandsberechnungen

6.1.1 Abstand Punkt - Ebene Verwenden Sie das Lotfußpunktverfahren: Stellen Sie eine zu E orthogonale Gerade Lotgerade l auf, die durch den angegebenen Punkt geht. Schneiden Sie / mit E und berechnen Sie den Abstand des Schnittpunktes zum gegebenen Punkt, indem Sie die Länge des entsprechenden Verbindungsvektors bestimmen.

6.1.2 Abstand Punkt - Punkt a) Schreiben Sie die Gerade als «allgemeinen Punkt» A. Wenn dieser von P und Q g leich ----, ----+ weit entfernt sein soll, muss gelten: PA J = QA J. Lösen Sie die Gleichung nach t auf und setzten Sie den erhaltenen t-Wert in die Geradengleichung ein.

-

b) Auch bei dieser Aufgabe wird die Gerade als «allgemeiner Punkt» P, geschrieben. Lösen Sie die Gleichung IAP1 j - 3 nach t auf.

81

6. Abstände, Winkel und Spiegelungen

6.2

Tipps

Winkelberechnungen

a) Überlegen Sie, zwischen welchen Vektoren man den Winkel berechnet. Verwenden Sie die Formel cos(

0 bzw. 2 > t . 2

b) Die Gleichung 3x

x, ,2

-

2

4x = 2a bzw. 3x - 4x - 2a = 0 löst man mit Hilfe der abc-Forrnel:

=

- ( - 4) ±

J (-4) 2 -

4 •3 · ( - 2a)

2 ·3

=



J 16 + 24a 6

Ist der Term unter der Wurzel negativ, gibt es keine Lösung, ist er Null, gibt es eine Lösung, ist er positiv, gibt es zwei Lösungen. Dies führt zu folgenden Fallunterscheidungen: Keine Lösung für 16 + 24a < 0 bzw. a

< -j. Eine Lösung für 16 + 24a = 0 bzw. a = -j. Zwei Lösungen für 16 + 24a > 0 bzw. a > - j. c) Die Gleichung

2 x -

3tx+ ~

= 0 löst man mit Hilfe der abc-Forrnel:

-(-3t) X1 ,2=

± ✓(-3t) 2 - 4 · 1 · ~ _ 2 1

3t± J 9t 2 - 9

2

Ist der Term unter der Wurzel negativ, gibt es keine Lösung, ist er Null, gibt es eine Lösung, ist er positiv, gibt es zwei Lösungen. Dies führt zu folgenden Fallunterscheidungen: 2 2 Keine Lösung für 9t - 9 < 0 bzw. t < 1 , also - 1 < t < 1. Eine Lösung für 9t 2 - 9 = 0 bzw. t 2 = 1, also t1 = - 1 und t2 = 1. 2 2 Zwei Lösungen für 9t - 9 > 0 bzw. t > 1 , also t < - 1 oder t > 1. 2 d) Die Gleichung 9x - 3ux + 1 = 0 löst man mit Hilfe der abc-Formel:

-(-3u) ±J(-3u) 2 -4•9·1 3u± J 9u 2 - 36 X ----1'2 2 -9 18 Ist der Term unter der Wurzel negativ, gibt es keine Lösung, ist er Null, gibt es eine Lösung, ist er positiv, gibt es zwei Lösungen. Dies führt zu folgenden Fallunterscheidungen: Keine Lösung für 9u 2 - 36 < 0 bzw. u 2

< 4 , also -2 < u < 2.

2 2 Eine Lösung für 9u - 36 = 0 bzw. u = 4, also u1 = -2 und u2 = 2. 2 2 Zwei Lösungen für 9u - 36 > 0 bzw. u > 4 , also u < - 2 oder u > 2.

98

3.3

Lösungen

Exponentialgleichungen

e) Die Gleichung ax - 2x = 5 kann man durch Ausklammern von x lösen. Es ergibt sich: x ·(a - 2)= 5bzw. x = a ~ 2 . Es gibt keine Lösung, wenn der Nenner gleich Null ist: a - 2 = 0

=}

a = 2.

Für a =/= 2 gibt es genau eine Lösung. f) Die Gleichung tx = 3x + 4 bzw. tx - 3x = 4 löst man durch Ausklammern von x . Es ergibt

sich: x • (t - 3) = 4 bzw. x =

. 1 3 ~

Es gibt keine Lösung, wenn der Nenner gleich Null ist: t - 3 = 0

=}

t

= 3.

Für t =/= 3 gibt es genau eine Lösung.

3.3

Exponentialgleichungen

a) Die Gleichung

2 (x -

4) • eo,sx = 0 löst man mit dem Satz vom Nullprodukt:

2 x

- 4 = 0

führt zu den Lösungen x 1 = -2 und x 2 = 2. Die Gleichung e0 ,5x = 0 besitzt keine weitere Lösung. b) Die Gleichung e 3x - 3e = 0 führt durch Ausklammern zu ex • ( e2x - 3) = 0. Mithilfe des Satzes vom Nullprodukt ergibt sich: Die Gleichung ex = 0 besitzt keine Lösung, die Glei3 chung e2x - 3 = 0 führt zu x = ln~ ) . c) Die Gleichung e5x = 4e2x führt zu e 5x - 4e2x = 0 bzw. durch Ausklammern zu e2x • (e 3x - 4) = 0. Mithilfe des Satzes vom Nullprodukt ergibt sich: Die Gleichung e2x = 0 besitzt keine 4 3 Lösung, die Gleichung e x - 4 = 0 führt zu x = ln~ ) . d) Die Gleichung (2x+ 4) · (e2x - 4) = 0 löst man mit dem Satz vom Nullprodukt: 2x+ 4 = 0 führt zur Lösung x 1 = - 2 und

2 ex-

4 = 0 hat die Lösung x 2 =

1 4 "~ ) .

2 2 e) Die Gleichung (2x - 2) · (e-x - 2) = 0 löst man mit dem Satz vom Nullprodukt: 2x - 2 = 0 führt zu den Lösungen x 1,2 = ± 1 und e- x - 2 = 0 hat die Lösung x3 = -ln(2). 2 2 f) Bei der Gleichung e2x - 6e + 5 = 0 substituiert man ex= z: Wegen e2x = (e )2 gilt e x = z . Die Gleichung e2x - 6e + 5 = 0 wird damit zu z2 - 6z + 5 = 0. Lösen mit pq- oder abcFormel ergibt z 1 = 5 und z2 = 1. Die Rücksubstitution ex= 5 führt zur Lösung x 1 = ln(5), die Rücksubstitution e = 1 führt zur Lösung x2 = In ( 1) = 0. g) Bei der Gleichung Die Gleichung e

4

4 e

x -

x-

4 ex

2 4 2 2 = ( e x) gilt e x = z .

Se2x + 6 = 0 substituiert man e2x = z: Da 2 Se2x + 6 = 0 wird damit zu z - Sz + 6 = 0. Lösen mit Hilfe der pq-

oder abc-Formel ergibt z 1 = 2 und z2 = 3. Die Rücksubstitution e2x = 2 führt zur Lösung d.1e R"ucksu b stitutlon . . e2r = 3 f"h L'·osung x2 = -ln (3) . x 1 = -ln(2) , u rt zur 2 2

99

3.4

3.4

Trigonometrische Gleichungen

Lösungen

Trigonometrische Gleichungen = 1; x E [ 0; 2n] substituiert man 3x = z. Dies führt zu sin(z) = 1 mit den möglichen Lösungen z1 = q, z2 = ~n , z3 = ~n, ... 5 5 n 3 'b n 3 'b . R b . . D1e esu stttut1on z1 = 2 = x erg1 tx1 = 6 , z2 = 2 n = x erg1 tx2 = 6 n, 1 1 z3 = ~ n = 3x ergibt x3 = ~ n , Z4 = ,} n ergibt keine weitere Lösung, da f n r/:. [0; 2n] Als Lösungsmenge erhält man L = { ¼n; in; ~ n} .

a) Bei der Gleichung sin(3x)

x E [ -n; 2n ] substituiert man x - q = z. Dies führt zu cos(z) = -1 mit den möglichen Lösungen z1 = - n , z2 = n , z3 = 3n, .. . . R esub st1tut1on . . z 1 = -n = x - n erg1'b t x1 = - n , z2 = n = x- n erg1'b t x2 = 3 n, D1e 2 2 2 2 z3 = 3n ergibt keine weitere Lösung. Als Lösungsmenge erhält man L = { - q; ~ n }.

b) Bei der Gleichung cos (x-

q) = -1;

c) Die Gleichung cos(x) · (sin(x) - 1) = 0; x E [0; 7r ] löst man mit dem Satz vorn Nullprodukt: cos(x) = 0 hat im angegebenen Intervall die Lösung x = q. sin(x) - 1 = 0 bzw. sin(x)

= 1 hat ebenfalls die Lösung x = Als Lösungsmenge erhält man L = { q} .

q.

d) Die Gleichung sin(x) · (sin (x) + 1) = 0 ; x E [0; 2n] löst man mit dem Satz vom Nullprodukt: sin(x) = 0 hat im angegebenen Intervall die Lösungen .x1 = 0, x2 = n und x 3 = 2n. sin (x) + 1 = 0 bzw. sin (x)

= - 1 hat die Lösung X4 = ~n. Als Lösungsmenge erhält man L = { 0; n; ~ n ; 2n } .

e) Die Gleichung cos(x) · (cos(x) + 1) = 0; x E [0; n ] löst man mit dem Satz vom Nullpro-

= 0 hat im angegebenen Intervall die Lösung x 1 = ½n . cos(x) + 1 = 0 bzw. cos(x) = - 1 hat die Lösung x2 = n. Als Lösungsmenge erhält man L = { ½n; n } . dukt: cos(x)

f) Die Gleichung

dukt. x

2

-

2 (x -

4) •sin (x - q) = 0;

x E [ 0; 2n ] löst man mit dem Satz vom Nullpro-

4 = 0 hat die Lösungen x1,2 = ±2, es kommt aber wegen x E [ 0; 2n ] nur x 1 = 2

als Lösung in Frage. Bei der Gleichung sin (x -

q) = 0 substituiert man x - q = z. Dies

= 0 mit den möglichen Lösungen z1 = 0, z2 = n , z3 = 2n, ... Die Resubstitution z1 = 0 = x - q ergibt x1 = q, z2 = n = x - q ergibt x2 = ~n, z3 = 2n ergibt keine führt zu sin(z)

weitere Lösung. Als Lösungsmenge erhält man L

100

= { q; 2 ; ~ n }.

4. Funktionen und Graphen

Lösungen

4 Funktionen und Graphen 4.1 4.1.1

Von der Gleichung zur Kurve Ganzrationale Funktionen

a) g1: f(x) = ½x + 1. Schnittpunkt mit der y-Achse: f(0) = ½· 0 + 1 = 1 ⇒ S (011) Schnittpunkt mit der x-Achse: f(x) = 0 bzw. ½x + 1 = 0 führt zu x = -2 ⇒ N (-2 I 0) Es handelt sich um eine Gerade mit yAchsenabschnitt b = 1 und Steigung m =

43y

½. -

b) g2 : f (x) = -¾ x. Schnittpunkt mit der yAchse: f (0) = -¾ · 0 = 0 ⇒ S (0 1 0). Schnittpunkt mit der x-Achse: f(x) = 0

g2 -+---'-----t

l____+-+ ~ ~

+---t "-c- ~--+ 2

.

gl

~

4-

r

l X

bzw. - ¾x=0führtzux = 0 ⇒ N(0I0) . Es handelt sich um eine Ursprungsgerade (Gerade durch den Koordinatenursprung) mit y-Achsenabschnitt b = 0 und Steigung

m=-¾c) f(x ) = (x- 1)2- 4. Schnittpunkt mit der y-Achse: f (0) = (0 - 1) 2 - 4 = -3 ⇒ S (0 1- 3) 2 Schnittpunkt mit der x-Achse: f (x) = 0 bzw. (x - 1) - 4 = 0 führt zu x 1 = 3,

- 1 ⇒ N 1(3 1 0), N2( - 1 1 0). Es handelt sich um eine Normalparabel, die um eine LE nach rechts und 4 LE nach unten verschoben wurde, d.h. eine nach oben geöffnete Normalparabel mit Scheitel bei (1 1 - 4). 2 2 d) f(x) = - x + 4. Schnittpunkt mit der y-Achse: f(0) = -0 + 4 = 4 ⇒ S (014) 2 Schnittpunkt mit der x-Achse: f (x) = 0 bzw. -x + 4 = 0 führt zu x 1 = 2 , x2 = - 2 x2 =

⇒ N1 (2 I0) , N2(-2I0) .

Es handelt sich um eine Normalparabel, die an der x-Achse gespiegelt und dann um vier LE nach oben verschoben wurde, d.h. eine nach unten geöffnete Normalparabel mit S (0 14) . y +~-+--

1-

X

X

-4

-3

-2

-1

2

2

c) f(x ) = (x-1 ) - 4

3

4

-4

-3

d) f(x)

-2

=-x

-1

2

2

3

4

+4

101

4.1

Von der Gleichung zur Kurve

Lösungen

2

e) f(x) = - ½x + 4, 5. 2 Schnittpunkt mit der y-Achse: J (O) = - ½•0 + 4 , 5 = 4 , 5 ⇒ S (0 14 , 5). 2 Schnittpunkt mit der x-Achse: f (x) = 0 bzw. f(x) = - ½x + 4, 5 = 0 führt zu den Lösungen x , = 3 , x2 = - 3. Daraus folgt: N, (3 I 0), N2(-3 I 0). Es handelt sich um eine Normalparabel, die an der x-Achse gespiegelt, mit Faktor ½ in y-Richtung gestaucht und um 4, 5 LE nach oben verschoben wurde. 3

f) J(x)=(x - 1) + 1.

Schnittpunkt mit der y-Achse: f (O) = (0 - 1) + 1 = 0 ⇒ S (0 10). Schnittpunkt mit der x-Achse: f (x) = 0 bzw. f(x) = (x - 1) 3 + 1 = 0 führt zu 3

x = O ⇒ N (0 I 0) . Es handelt sich um eine kubische Parabel, die um eine LE nach rechts und eine LE nach

oben verschoben wurde. y

X

X

-4

-2

-1

l -1

-2

e) f (x)

4.1.2

-4

2

-3

-2

-1

r

-3

t r-r

-4

+

i

2

= - ½x + 4, 5

t) f (x)

= (x - 1)3 + l

Trigonometrische Funktionen

2 a) f (x) = 2sin(x), Periode: p = ~ = 2n. Der Graph der Funktion g(x) = sin(x) wurde mit Faktor 2 in y-Richtung gestreckt. 2 b) f(x) = ½cos(x), Periode: p = ~ = 2n. Der Graph von g(x) = cos (x) wurde mit Faktor ½ in y-Richtung gestaucht (bzw. gestreckt). y

0,5 ~ - - - - - - +X

-rr

-4

a) J (x) = 2sin(x) 102

-3

b) f(x)

+-X

-2

-1

= ½cos(x)

Von der Gleichung zur Kurve

4.1

Lösungen

c) f(x) = sin(2x), Periode: p = Der Graph der Funktion g(x)

2 {

= n.

= sin(x) wurde mit Faktor 2 in x-Richtung gestaucht. 2 {

= n. d) f (x) = - sin(2x) + 1, Periode: p = Der Graph der Funktion g(x) = sin(x) wurde an der x-Achse gespiegelt, mit Faktor 2 in x-Richtung gestaucht und um eine LE nach oben verschoben. y

X

X

-4 --r-

e) f (x)

= sin ( ½ n(x + l )), Periode: p = -

-2

-1

2

3

4

- - - + - - --+ - 1 -+-------+--+---

d) f (x) =

= sin(2x)

c) f(x)

+

-3

- sin(2x) + 1

fn = 4. der Graph der Funktion g(x) = sin(x) wurde ~n

in x-Richtung gestaucht und um eine LE nach links verschoben. f) f(x ) = ½sin( ~x) +~' Periode: p

= ~ = 8. Der Graph der Funktion g(x) = sin(x) wurde 4

in x-Richtung gestreckt und in y-Richtung mit Faktor ½ gestaucht, anschließend wurde es um ~ LE nach oben verschoben. y

y

t X

-4

-3

-2

-1

4

- - ~ ~..,L__--+-- + -1

-----+

0,5 ~ - - - - + - - ! - X

-

--'-'' - - + - - + - -

-4

-3

-2

-1

2

3

4

f) J (x) = ½sin( ¾x) + ~

e) f(x ) = sin (½n (x + 1))

4.1.3 Exponentialfunktionen

= e- + 1. Asymptote: x ---t - oo führt zu y = 1 (waagerechte Asymptote). Der Graph der Funktion g(x) = ex wurde um eine LE nach rechts und eine LE nach oben 1

a) /(x)

verschoben. b) J(x)

=-

1

e- + 1. Asymptote: x ---t

- oo

führt zu y

= 1 (waagerechte Asymptote).

Der Graph der Funktion g(x) = ex wurde an der x-Achse gespiegelt und anschließend um eine LE nach rechts und eine LE nach oben verschoben. c) f(x)

= e-(x-

l) +

2. Asymptote: x ---t oo führt zu y

= 2 (waagerechte Asymptote).

Der Graph der Funktion g(x) = e wurde erst an der y-Achse gespiegelt und dann um eine LE nach rechts und zwei LE nach oben verschoben.

103

4.2

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen

Lösungen

y y 1

1

-+--

6 5 4

~

·

L--

/

2

I

1

3

-

I

1

1/

1

1

1

-4

/

-2

-3

/

-3

-2

-1

1

-

1 1

1

a) f(x)

r

= e- + 1 1

X

1\

1

-1

i

-2

2

3

-1-

\ \

-4

4

-: RJt

-5

----+

-6

b) f (x)

4

\

-3

-

3

2

\

1

1

1

1

~

-1

1

X

-4

--

1

1

-

-

~

- -

\

-

>-----

= -e- + 1 1

y

l-

+ X

-4

-3

-2

-]

---+----+----+- ::

c)

4.2 4.2.1

f(x) = e -(x-

l)

1

2

3

4

1

1

1

1

+2

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen Ganzrationale Funktionen

a) Ansatz: f (x ) = ax2 + bx + c. Die drei Bedingungen ergeben

f(O) = 4 f( l ) = 0 f(2) = 18

=} =} =}

2 -0

a 2 a·1 2 a-2

+ + +

b ·O b·1 b·2

+ + +

4

C

0 18

C C

Daraus ergibt sich das folgende Gleichungssystem:

I II III

a 4a

+ +

b

2b

+ +

C

4

c c

0

Einsetzen von c und Auflösen von II und III führt auf a 2 sich für die Funktionsgleichung f(x) = 1 lx - lSx + 4. 104

18

= 11 und b = - 15 . Damit ergibt

\

4.2

Lösungen

b) Ansatz: f(x) = ax

2

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen

+ bx + c und J'(x) = f (O) = 2 f(1)=3 f'(l)=O

2ax + b. Die drei Bedingungen ergeben 2

+ + +

a-0 2 a·1 2a · 1

⇒ ⇒ ⇒

+ +

b-0 b-1 b

2 3

C C

0

Daraus ergibt sich das folgende Gleichungssystem: I II

a

+

b

III

2a

+

b

+

C

2

c

3 0

Einsetzen von c und Auflösen von II und III führt auf a für die Funktionsgleichung f(x)

= -1 und b = 2. Damit ergibt sich

= -x + 2x+ 2. (Da es sich um eine nach unten geöffnete 2

Parabel handelt, muss M ( 1 1 3) ein Hochpunkt sein.) c) Ansatz: f (x)

=

2 ax

+ c und f' (x) = 2ax. Die zwei Bedingungen ergeben f(l)=6



f' (1) = 2



+

2

a-1 2a · 1

6

c

2

Daraus ergibt sich das folgende Gleichungssystem:

a 2a Auflösen führt auf a

+

6 2

C

= 1 und c = 5. Damit ergibt sich für die Funktionsgleichung

2

f(x) =x + 5. d) Ansatz: f(x)

2

= ax + c. Die zwei Bedingungen ergeben: f(y3)

= Ü

==?-

f(O) = - 3



a· (v3)

2

+ +

a ·0

C

Ü

c

-3

Daraus ergibt sich das folgende Gleichungssystem:

3a

+

C

Ü

C

-3

Auflösen führt auf c = - 3 und a = 1. Damit ergibt sich für die Funktionsgleichung:

f(x) = x2 - 3. e) Ansatz: f(x) = ax + bx +ex+ d , J'(x) = 3ax Bedingungen ergeben 3

f (0) = 0 J"(O) = 0 f (2) = 2 !'(2) = 0

2

⇒ ⇒ ⇒ ⇒

a-0 3 6a·O 3 a-2 2 3a · 2

+ + + +

2

2 b-0

2b 2 b-2 2b-2

+ 2bx + c, + + +

C·Ü

c -2 C

f" (x) = 6ax + 2b. Die vier

+ +

d

0

d

0 2 0

105

4.2

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen

Lösungen

Daraus ergibt sich das folgende Gleichungssystem: 0

d

0

2b

8a 12a

+ +

+ +

4b 4b

+

2c c

2 0

d

Es ergeben sich d = 0, b = 0. Einsetzen in die beiden unteren Gleichungen und Auflösen nach a und c ergibt a =- ½und c = ~ = 1, 5. Damit ergibt sich für die Funktionsgleichung f(x)

=

- ½x

3

+ ~x.

f) Ansatz: f(x) = ax + bx +ex+ d , f' (x ) = 3ax Bedingungen ergeben 3

f (0) = 1

J'(0)=-1 J(- 1) =4 f"( - 1)=0

2

2



a-0 3



3a-02



3 a•(-1)



6a · (-1 )

+ + + +

b

+ 2bx + c, J" (x)

2 -0

2b·0

b·( -

2 1)

+ + +

C· 0

= 6ax + 2b. Die vier

+

d

1 - 1

+

d

4

C

c· (- 1)

0

2b

Daraus ergibt sich das folgende Gleichungssystem: d

1

d

- 1 4

C -a - 6a

+ +

C

b

+

0

2b

Es ergeben sich a = 1, b = 3, c = - 1, d = 1. Damit ergibt sich für die Funktionsgleichung 3

2

f(x) =x +3x -x+ l. 4

2

g) Ansatz: f (x ) = ax +bx , J'(x ) = 4ax ergeben f ( l ) = - 2,5 ⇒ f"(l ) =0



3

+ 2bx, J" (x ) = a-1

+ +

4

2

12a · 1

2

12ax b

+ 2b. Die zwei Bedingungen

2 -1

- 25

2b

0

Daraus ergibt sich das folgende Gleichungssystem: a 12a

+ +

b 2b

=

- 2,5 0 4

Auflösen führt auf a = ½ und b = -3. Damit ist die Funktionsgleichung: f (x) = ½x

106

2 - 3x .

4.2

Lösungen

Aufstellen von Funktionen mit Randbedingungen

4.2.2 Exponentialfunktionen Der allgemeine Ansatz der e-Funktionen ist J(x) =

a · ekx_

Ihre Ableitung ist J'(x) = k •a

• ekx.

a) Zuerst wird a bestimmt: J(0) = 2 ::::} a • ek·O = 2 ::::} a = 2. Anschließend setzt man dies in die Funktionsgleichung ein und bestimmt k: J( 4) = 4

ergibt ek· = e

12

• Logarithmieren mit ln

2e

12

4

12 2 •e .

2 •ek· =

::::}

Teilen durch 2

führt zu k ·4 = 12 ::::} k = 3. Damit ist J(x) =

3 2 •e x.

b) Zuerst wird a bestimmt: J (0) = 3 ::::} a · ek·O = 3 ::::} a = 3. Anschließend setzt man dies in die Funktionsgleichung ein und bestimmt k: J(2 ) = 3e 8 2

3 · ek· 2 = 3 • e 8 . Teilen durch 3

::::}

8

4

ergibt ek· = e . Logarithmieren mit In führt zu k · 2 = 8 ::::} k = 4 . Damit ist J(x) = 3 • e x . c) Zuerst wird wie in den vorangegangenen Aufgaben a bestimmt: J(0) = 3 ::::} a • ek·O = 3 =}

a = 3. Dies setzt man in die zweite Aussage über die Ableitung ein, um k zu bestimmen:

J' (0) = 6 ::::} k · 3 · ek·O = 6 ::::} k · 3 = 6 ::::} k = 2. Damit ist J (x) = 3 · e2x. d) Zuerst wird wie in den vorangegangenen Aufgaben a bestimmt: J(0) = 2 ::::} a • ek·O = 2 =}

a = 2. Dies setzt man in die zweite Aussage über die Ableitung ein, um k zu bestimmen:

J' (0) = 4 ::::} k · 2 · ek·O = 4::::} k · 2 = 4 ::::} k = 2. Damit ist J(x) = 2 · e2x . e) Wird der Graph von g(x) =

e

an der x-Achse gespiegelt und um 2 LE nach rechts und 3

LE nach unten verschoben, so erhält man als Funktionsgleichung : J (x) =

- ex- 2 -

3.

4.2.3 Trigonometrische Funktionen Eine verallgemeinerte Sinusfunktion hat die Gleichung J (x) = a · sin (b · (x - c)) + d, eine verallgemeinerte Kosinusfunktion die Gleichung J(x) = a · cos (b • (x - c)) + d. a) Verschiebung um 3 LE nach oben: d = 3. Periode p =

7t ::::}

2 ;

b=

=

2 ;

= 2.

Keine Verschiebung nach links/ rechts: c = 0, keine Streckung in y-Richtung: a = 1 Setzt man die Koeffizienten ein, erhält man als Lösung J (x) = sin (2x) + 3. b) Streckfaktor 2,5 in y-Richtung: a = 2, 5. Periode p = ~

=}

b=

2

n

p

=

2: !

= 4.

Verschiebung um 3 LE nach rechts: c = 3, Verschiebung um 1,5 LE nach unten: d = - 1, 5 Setzt man die Koeffizienten ein, erhält man als Lösung J(x) = 2, 5 • sin (4 (x- 3)) - 1, 5. c) Verschiebung um 2 LE nach links: c = -2. Verschiebung um 4 LE nach oben: d = 4. Streckfaktor 0,8 in y-Richtung: a = 0 , 8, Abstand zwischen zwei Hochpunkten = Periodenlänge ::::} p = 3n

=}

b=

2 ;

= ~~ = ~. Setzt man die Koeffizienten ein, erhält man

als Lösung J(x) = 0, 8 · cos (~ · (x+ 2)) + 4. d) Verschiebung um 1 LE nach rechts: c = l. Verschiebung um 2 LE nach unten : d = - 2. Streckfaktor 1,7 in y-Richtung: a = 1, 7. Abstand zwischen zwei Wendepunkten = halbe 2 ;

2 ;

b= = = 2. Setzt man die Koeffizienten ein, erhält man als Lösung J(x) = 1, 7 · cos (2 · (x- 1)) - 2. Periodenlänge = ; ::::} p = 2 • ; =

7t . ::::}

107

4.3

4.3 4.3.1

Lösungen

Von der Kurve zur Gleichung

Von der Kurve zur Gleichung '

Ganzrationale Funktionen

Zu jeder Aufgabe gibt es verschiedene Lösungswege, diese sind bei den Tipps zu dieser Aufgabe ausführlich beschrieben. a)

1. Ansatz als allgemeine Parabel 2. Grades f(x) =

2 ax

+ bx + c. Aus der Zeichnung liest man ab: f (-2) = 0, f(-1) = 1, f(0) = 4. Einsetzen in die allgemeine Funktion

ergibt folgende Gleichungen: 4a a

+ +

2b b

c

0

C

1

C

4

Einsetzen von c und Auflösen der beiden oberen Gleichungen führt auf a = 1 und 2 b = 4, damit ist f(x) = x + 4x+ 4. 2. Ansatz mit Linearfaktoren: Der Graph hat nur eine Nullstelle bei x = - 2 und geht durch den Punkt P(0 14). Also ist f(x) = a · (x + 2) · (x + 2) und es gilt: 4 = a · (0 + 2) · (0 + 2) ⇒ a = 1. 2 2 Damit istdieLösungf(x) = (x+2) bzw. f(x) =x +4x+4.

f(0) = 4



3. Ansatz als verschobene Normalparabel: Es handelt sich um eine um 2 LE nach links verschobene Normalparabel, daher wird g(x) = x 2 zu f(x) = (x + 2)2. Auch hier zur Kontrolle einsetzen: f(0) = 4, es herrscht Übereinstimmung. Ausmultiplizieren führt 2

zu f (x) = x + 4x + 4. b)

2

1. Ansatz als allgemeine Funktion 2. Grades f(x) = ax + bx + c. Aus der Zeichnung

liest man ab: f (- 1) = -2, f( 0) = -1 , /( 1) = 2. Einsetzen in die allgemeine Funktion ergibt folgende Gleichungen: a a

-

+

b b

+ +

c

-2

C

- 1

c

2

Einsetzen von c und Auflösen der oberen und unteren Gleichung führt zu a = 1 und 2

b = 2, damit ist f(x) = x + 2x - 1. 2. Ansatz mit Linearfaktoren ist nicht möglich, da sich die Nullstellen nicht genau bestimmen lassen. 3. Ansatz als verschobene Normalparabel: Es handelt sich um eine Normalparabel, die um 1 LE nach links und um 2 LE nach unten verschoben ist: 2 f(x) = x wird zu f(x) = (x + 1)2 - 2. Kontrolle für x = 0: f (0) = - 1, d.h. Übereinstimmung. Ausmultiplizieren führt zu f(x ) = x 2 + 2x - 1.

108

\

Lösungen

c)

4.3

Von der Kurve zur Gleichung

1. Ansatz als allgemeine Funktion 2. Grades f (x ) = ax2 + bx + c. Aus der Zeichnung liest man ab: f (0) = - 3, f (l ) = 0, /(2) = 1. Einsetzen in die allgemeine Funktion ergibt folgende Gleichungen: a 4a

+ +

b

2b

+ +

c

0

c

1 - 3

C

Einsetzen von c und Auflösen der beiden oberen Gleichungen führt zu a b

= - 1 und

= 4, damit ist f(x ) = - x + 4x - 3. 2

2. Ansatz mit Linearfaktoren: Der Graph hat Nullstellen bei x durch den Punkt P (2 l l ). Also ist f( x ) = a · (x - l ) · (x - 3) und es gilt: / (2) = 1 ⇒ 1 = a • (2 - 1) • (2 - 3) ⇒ a = - l. Damit ist die Lösung f (x ) = -1 · (x - 1) · (x - 3) bzw. f (x)

= 1 und x = 3 und geht

= - x 2 + 4x- 3.

3. Ansatz als verschobene Normalparabel: Es handelt sich um eine nach unten geöffnete Normalparabel, die um 2 LE nach rechts und um 1 LE nach oben verschoben ist: f (x ) = - x wird zu f (x) = -(x -2) + l. Auch hier Kontrolle für x = 2: /(2) es herrscht Übereinstimmung. Ausmultiplizieren führt zu f (x) = - x 2 + 4x - 3. 2

2

d)

= 1,

= ax 3 + bx 2 + ex + d ist zwar möglich, aber langwierig: Aus der Zeichnung liest man ab: f (- 1) = 0, f(0) = 3, f ( 1) = 0 und / (3) = 0. Einsetzen in die allgemeine Funktion ergibt folgende Glei-

1. Der Ansatz als allgemeine Funktion 3. Grades J (x )

chungen: -a a 27a

+

b

C

+

+ b + C + + 9b + 3c +

d

0

d

3

d

0

d

0

Einsetzen von d und Auflösen der oberen Gleichungen führt zu a 3 2 c = - 1, damit ist f (x) = x - 3x - x + 3. 2. Ansatz mit Linearfaktoren: Der Graph hat Nullstellen bei x und geht durch den Punkt P(2 I - 3). Also ist f (x ) = a · (x + 1) · (x - 1) · (x - 3) und es gilt: f(2) = - 3 ⇒ - 3 = a · (2 + 1) · (2 - 1) · (2 - 3) ⇒ a = l. Damit ist die Lösung f (x) = 1 · (x + 1) · (x - 1) · (x - 3) =

4.3.2

= 1, b = - 3 und

= - 1, x = l und x = 3

3 x -

2 3x -

x + 3.

Trigonometrische Funktionen

a) Als möglichen Ansatz kann man eine Sinusfunktion der Form f(x ) = a •sin (b • (x - c)) + d verwenden. Die «Mittelachse» des Graphen liegt genau auf der x-Achse, also ist der Graph der Grundfunktion g(x) = sin (x) nicht in y-Richtung verschoben, somit ist 109

4.3

Lösungen

Von der Kurve zur Gleichung

d = 0. Da der Graph durch den Ursprung geht, ist die Grundfunktion g(x) = sin(x) nicht in x-Richtung verschoben, somit ist c = 0. Da die Periode p

= 2n ist, gilt:

b= = ~~ = 1. Der Abstand des Hoch- bzw. Tiefpunkts zur «Mittelachse» (Amplitude) beträgt 2 LE, also ist der Streckfaktor in y-Richtung a = 2. 2 ;

Eine mögliche Funktionsgleichung ist f(x) = 2 · sin(x). b) Da das Maximum des Graphen im Punkt H ( 1 11,5) liegt, kann man eine Kosinusfunktion der Form f(x)

= a · cos (b · (x -

c)) + d verwenden. Die «Mittelachse» des Graphen liegt

genau auf der x-Achse, also ist der Graph der Grundfunktion g(x)

= cos(x ) nicht

in y-

= 0. Wegen H(l l 1, 5) ist der Graph der Grundfunktion g(x) = cos(x) um l LE in x-Richtung verschoben, somit ist c = 1. Da die Periode p = 2n 2 ist, gilt: b = ; = ~~ = 1. Der Abstand des Hoch- bzw. Tiefpunkts zur «Mittelachse» (Amplitude) beträgt 1,5 LE, also ist der Streckfaktor in y-Richtung a = 1, 5. Eine mögliche Funktionsgleichung ist damit f (x) = 1, 5 · cos (x - 1). Richtung verschoben, somit ist d

Bei einem Ansatz mit einer Sinusfunktion ergibt sich beispielsweise

f (x) = 1, 5 · sin(x + 0 ,5), da der Graph der Grundfunktion sin(x) um 0,5 LE nach links verschoben und mit Faktor 1,5 in y-Richtung gestreckt wurde.

= a · sin (b · (x - c)) + d verwenden. Die «Mittelachse» des Graphen liegt genau auf der Geraden y = 1, also ist der Graph der Grundfunktiong(x) = sin (x) um 1 LE in y-Richtung verschoben, somit ist d = 1.

c) Als möglichen Ansatz kann man eine Sinusfunktion der Formf(x)

Da der Graph durch den Punkt (0 1 1) geht, ist die Grundfunktion

g(x) = sin (x) nicht in x-Richtung verschoben, somit ist c = 0. Da die Periode p = 2n beträgt, gilt: b =

2 ;

=

~~

=

1. Der Abstand des Hoch- bzw. Tiefpunkts zur «Mittelachse »

(Amplitude) beträgt 2 LE, also ist der Streckfaktor in y-Richtung a

= 2.

Eine mögliche Funktionsgleichung ist damit f (x) = 2 · sin(x) + 1. d) Als möglichen Ansatz kann man eine Sinusfunktion der Form f (x) = a · sin (b · (x - c)) + d verwenden. Die «Mittelachse» des Graphen liegt genau auf der x-Achse, also ist der Graph der Grundfunktion g(x)

= sin (x)

nicht in y-Richtung verschoben, somit ist

= 0. Da der Graph durch den Ursprung geht, ist die Grundfunktion g(x) = sin (x) nicht in x-Richtung verschoben, somit ist c = 0. Die Periodenlänge lässt sich an den Schnittpunkten 2 mit der x-Achse ablesen, sie beträgt p = 6, also gilt: b = ; = 1. Der Abstand des Hochd

bzw. Tiefpunkts zur «Mittelachse» (Amplitude) beträgt 4 LE, also ist der Streckfaktor in y-Richtung a

= 4.

Eine mögliche Funktionsgleichung ist damit f (x) = 4 · sin ( x) .

1

Bemerkung: Diese Aussagen sind über diese Funktion nur möglich, weil vorher bekannt war, dass es sich um eine trigonometrische Funktion handelt. Wäre dies nicht bekannt, könnte es sich auch um eine Funktion der Gestalt f (x)

110

= ax

4

-

2

bx handeln.

Lösungen

4.4

4.4

Graphen von f,

f und F I

Graphen von/,/' und F

4.4.1 Von f zu f' Es wird zuerst die Tangentensteigung in einigen Punkten näherungsweise bestimmt (z.B. mit Hilfe einer gezeichneten Tangente, deren Steigung dann ermittelt wird).

·~iY a)

1

I) Antwort: nein, die Ableitungskurve hat

1

1

an der Stelle x = 1 keine waagrechte Tangente, also kein relatives Maximum.

1

1 1

,K~ \

/

\ 1\

\ \

-l

II) Antwort: ja, die Tangenten an die Ablei-

\ \

-1 1

1

2

\

1

\

'

1

\

X

,\ 1 \

\

gung. III) Antwort: ja, die Ableitungskurve ver-

\

läuft für x > 1 unterhalb der x-Achse.

\

y 1

b)

1

3 1 \ \

7 !1

-2

,- 1---

/

/

--k -2 -

-- - 1-

3

X

4

-1

-2

III) Antwort: ja, die Ableitungskurve ver1

läuft sogar für x > 0 unterhalb der x-

1

Achse, also ist f' für x

y --+--

-+-+- - + - --+-

3

-2

+-/1

- 1\

> 1 negativ.

I) Antwort: nem, da die Ableitungskurve - + - - - - - + - --+--

X

-3

II) Antwort: ja, bei x = 2 ist die Steigung der Tangente an die Ableitungskurve extremal.

-3

1 1

c)

so einen Extrempunkt.

1

I'-

= 1 eine Tangente mit waag-

rechter Steigung sowie ein Minimum, al-

2

L 1

der Stelle x

1

1

-3

I) Antwort: ja, die Ableitungskurve hat an

1

4

1

tungskurve haben alle eine negative Stei-

l _.

--r

3

4

1\. ..... -l -+1 -----+1 --+--1 -----+-1

für x < - 1 oberhalb der x-Achse verläuft. II) Antwort: ja, bei x = 0 hat die Ableitungskurve eine waagrechte Tangente. III) Antwort: nem, da J'(O)

f( - 1) =

=

-1 und

Ü.

111

Graphen von f , J' und F

4.4

4.4.2

Lösungen

Von f ' zu f

a)

y '

• Ableitung f ' (x):

' ', ' ,

• Mögliche Funktionen f(x ): - - -

2~ ' +----+--+---+

- - - + - - - + - -t-1 +--+---'--+

',,, 1:-.' .......... 1

- - - - , - - - - + - --+i-- \~ t ----+

-4

'

, _

',_

--

--- ----

X

-3

• Die Funktion ist in Bezug auf Verschiebungen in y-Richtung nicht festgelegt.

II II

---- - ~:,-+--t--~ -2 - + - - - - t - - + - - - - + - I) A ntwort: nein, die Ableitungskurve hat an dieser Stelle einen Extrempunkt, daher hat der Graph der Funktion für x = 0 einen Wendepunkt. II) Antwort: ja, die Ableitungskurve hat an dieser Stelle eine Nullstelle und einen Vorzeichenwechsel. Dies bedeutet, dass der Graph der Funktion einen Extrempunkt für x = - I besitzt. Da die Tangenten in Extrempunkten immer waagerecht sind (Steigung = 0), ist die Aussage richtig. III) Antwort: nein, die Kurve der Ableitung hat an der Stelle x = 0 einen Tiefpunkt. Das bedeutet, dass der Graph der Funktion f an dieser Stelle einen Wendepunkt besitzt. IV) Antwort: nein, da der Graph von f ' für O::;; x ::;; 2 unterhalb der x-Achse verläuft und damit f streng monoton fallend ist. y

b)

1 /- \ I

\

I

4'

I 1 I

\

1 I

1

1 1 1

\

I

2

1 1

-4 1

-3

-2 1

1

, ,,,, ,,,, ,,,,

,J

11

;,,,

,,,,

,,,,

\1

• Mögliche Funktionen J (x): - - -

1

• Die Funktion ist in Bezug auf Verschiebungen in y-Richtung nicht

1

1 1

:1/ \

• Ableitung f' (x):

1

" \3

I

,,,,

,,,, ,, ,,,,, ,,,,

1

I

'1

I ,,

1

1 '1

1 1 1 1 1

-1

/ 1

\

I

1

2 \

1

I

~

I

-3

-~ )

festgelegt.

,

/ 3 '

4

1-1 ' , 1

\ /

'-2

X

1

I

1

I'1

1 / 1

I I I I I

, ~

1 1

1

1) Antwort: nein, der Graph der angegebenen Ableitungsfunktion f' hat an dieser Stelle einen

Tiefpunkt. Das bedeutet, dass der Graph der Funktion f für x = l einen Wendepunkt besitzt.

112

Lösungen

4.4

II) Antwort: ja, der Graph der Ableitungsfunktion hat für x

:=:::;

Graphen von f,

J'

und F

-0, 2 eine Nullstelle. Zusätzlich

wechselt das Vorzeichen von f' von + nach - (die Steigung war erst positiv und ist nun negativ): Es liegt ein Hochpunkt vor. III) Antwort: ja, da die Ableitungsfunktion mindestens den Grad 2 hat (Parabel), muss der Grad der Funktion f mindestens 3 sein. IV) Antwort: ja, die Gerade y

=

2x hat die Steigung 2. Die Funktionswerte der angegebenen

Ableitungsfunktion J' geben in jedem Punkt die Steigung der Funktion f an. Die Ableitungsfunktion hat für x Geraden y

:=:::;

J' (2 , 4 ) = 2. Daher ist die Tangente parallel

2, 4 den Wert

zur

= 2x.

c)

y /

I

/

- - - - --- - -

;

,, ,, I

-4

-3

- ,l ,

-2

-----

,,

,

;

1) Antwort: ja, bei x bei x

\

\,, I

'1

,, f

/'"'\

V -~ ----

• Ableitung J'(x):

3,

1

'

.... ....

... ....

....

' ,)/2

-----

-

-- - - -

• Mögliche Funktionen J (x): - - -

--

- -

X

• Die Funktion ist in Bezug auf Verschiebungen in y-Richtung nicht

:r 1-++3

4

festgelegt.

= 0 wechselt.!' das Vorzeichen von + nach -

=}

Der Graph von f hat

= 0 einen Hochpunkt. Der gezeichnete Graph der Ableitungsfunktion ist ursprungs-

symmetrisch, damit unterscheiden sich die Steigungswerte rechts und links der y-Achse nur durch ihr Vorzeichen und der Graph von f ist y-achsensymrnetrisch. II) Antwort: ja, da der Graph von

J' für x > 0 stets unterhalb der x-Achse verläuft und damit

f streng monoton fallend ist. III) Antwort: nein, die angegebene Ableitungsfunktion

J'

hat für x

=0

zwar eine Nullstelle,

es handelt sich aber um einen Hochpunkt des Graphen von f, da an der Nullstelle ein Vorzeichenwechsel von + nach - stattfindet. IV) Antwort: nein, die gezeichnete Ableitungsfunktion J' hat nur eine Nullstelle mit Vorzeichenwechsel. Daher besitzt der Graph von f genau einen Extrempunkt.

113

4.4

4.4.3

Graphen von f, J' und F

Lösungen

Von f zu F

Die Stammfunktion F y

a)

\ \ 1

\

\ \

4

• Funktion J (x):

3

• Mögliche Stammfunktionen ·- · ·- ·- ·

F(x): --• Ableitung J' (x):

1

-4

-3

-2

2

3

X

• Die

4

vielen möglichen Stammfunk-

1

!

Stamm-

funktionen sind nur einige von

-1

-2

eingezeichneten

1

tionen, da diese in Bezug auf eine Verschiebung in y-Richtung nicht festgelegt sind.

I) Antwort: ja, die Ableitung einer Geraden ist immer eine waagerechte Gerade, da die Steigung einer Geraden konstant ist. Daher ist der Graph der Ableitungsfunktion parallel zur Geraden y

=

1.

II) Antwort: j a, da f(x) die Steigung von F(x) beschreibt und J (l ) = 2 = F' (1 ) ist. III) Antwort: nein, streng monoton wachsend bedeutet für dem Graph, dass die y-Werte für zunehmende x-Werte immer größer werden, dass bede utet J' (x) > 0, die Steigung ist an jedem Punkt des Graphen positiv. Dies gilt zwar für f , nicht aber für f'. IV) Antwort: ja, der Graph der Ableitungsfunktion ist eine waagerechte Gerade. Diese erfüllt die Bedingung J'( - x)

= J'(x) = 2.

y

b)

• Funktion J (x): • Mögliche Stammfunktionen I I

F(x) :--• Ableitung f' (x): X

-4

3

4

• Die eingezeichnete Stammfunktion ist nur eine von vielen möglichen Stammfunktionen, da diese in Bezug auf eine Verschiebung in y-Richtung nicht festgelegt sind.

114

4.4

Lösungen

Graphen von f,

J'

und F

I) Antwort: ja, die Ableitungskurve einer Parabel ist eine Gerade mit einer Steigung ungleich Null. Diese besitzt genau eine Nullstelle am Extrempunkt der Parabel. Da die Parabel diesen für x

= 0 hat, liegt die Nullstelle auch im fraglichen Intervall.

II) Antwort: nein, da der Graph von f für O ~ x

~

l stets unterhalb der x-Achse verläuft.

III) Antwort: ja, die Extremstellen einer Funktion sind Nullstellen der 1. Ableitung. Da die Funktion f die Ableitung von F ist, besitzt F genau 2 Extremstellen im Intervall. Da die Nullstellen von f an den Stellen x

~

± 1, 4 liegen, befinden sich die Extrempunkte an den

Punkten ( 1, 4 1 (F ( 1, 4)) bzw. ( -1 , 4 1 (F ( -1 , 4)) .

115

4.5

Kurvendiskussion

Lösungen

4.5

Kurvendiskussion

4.5.1

Elemente der Kurvendiskussion

2 111 2 a) Es ist f(x) = ¼x -x +4x-2, J'(x) = x -3x +4, f" (x) = 3x - 6x, f (x) = 6x-6 111 Einsetzen von x = 2: !'(2) = 0, !"(2) = 0, f (2) = 6 =J 0. An der Stelle x = 2 hat der 4

3

3

Graph von f einen Wendepunkt mit Steigung Null, also einen Sattelpunkt und keinen Tiefpunkt.

2 2 b) Es ist J(x) = ~ und g(x) = x + I. Damit erhält man: g(2) = 2 + 1 = 5 und f (g(2)) = J(5) = ½sowie f(2) = ½und g (f(2)) = g ( ½) = Setzt man g(x) in f(x) ein, ergibt sich: J(g(x)) = x2 ~ 1 . Die Gleichung f (g(x)) = 0, 1 führt zu x 2~ 1 = 0, 1 bzw. 2 2 1 = 0, lx + 0, 1 ⇒ 9=x ⇒ x1 ,2 =±3.

(½)

2

+ 1 = ¾-

c) Um zu bestimmen, für welche Werte von x der Graph der Funktion f mit J(x) = (x + 3) · (x - 1) oberhalb der x-Achse verläuft, löst man die Ungleichung (x + 3) • (x - 1) > 0 durch funktionale Betrachtung: Der Graph von 2 J(x) = (x + 3) • (x- 1) = x + 2x - 3 ist eine nach oben geöffnete Parabel mit den Nullstellen x1 = -3 und x2 = 1. Somit verläuft der Graph von f für x < -3 oder x > I oberhalb der x-Achse. Alternativ kann man die Ungleichung (x + 3) · (x - 1) > 0 auch durch Fallunterscheidung lösen: 1) x + 3 > 0 und x - I > 0 führt zu x > - 3 und x > 1, also x > l II) x + 3 < 0 und x - l < 0 führt zu x < - 3 und x < 0, also x < -3 Für x < -3 oder x > l verläuft der Graph von f oberhalb der x-Achse. d) Für eine ganzrationale Funktion 3. Grades mit J(l) = 4, J'(l) = 0, J"(1) < 0, J(0) = 2, f" (0) = 0 und f 111 (0) =J 0 kann man folgende Aussagen treffen: Wegen f(l) = 4, J' (l ) = 0, J" (1) < 0 ist der Punkt H (1 l 4) Hochpunkt des Graphen von f. Wegen f(0 ) = 2, J" (0) = 0 und J"' (0) =J 0 ist der Punkt W (0 12) Wendepunkt des Graphen von f. Da bei einer ganzrationalen Funktion 3. Grades der Wendepunkt der Mittelpunkt der Strecke vom Hochpunkt zum Tiefpunkt ist, hat der Tiefpunkt des Graphen von f die Koordinaten T ( - 1 1 0).

2 e) Es ist f(x) = x ·~- Die 1. und 2. Ableitung von f erhält man mit der Produktregel: 2 2 J'(x) = (x + 2x) ·~ und J"(x) = (x + 4x + 2) · ~- Setzt man x = 0 in J' (x) ein, erhält man: 2 0 J' (0) = (0 + 2 • 0) • e = 0 Damit hat die Funktion hat einen möglichen Extremwert für 2 0 x = 0. Setzt man x = 0 in J" (x) ein, ergibt sich: J" (0) = (0 + 4 •0 + 2)e = 2 > 0. Also handelt es sich um ein Minimum.

116

\

Lösungen

4.5

Kurvendiskussion

f) Um zu bestimmen, für welche Werte von x der Graph der Funktion f mit 2 x +

f (x) = 3x + 7 oberhalb der Geraden mit der Gleichung y = 3 verläuft, löst man die Ungleichung - x 2 + 3x + 7 > 3 durch funktionale Betrachtung: Der Graph von 2 f(x) = -x + 3x + 7 ist eine nach unten geöffnete Parabel. Die Schnittstellen der Parabel 2

2

mit der Geraden erhält man durch Lösen der Gleichung -x +3x+ 7 = 3 bzw. - x + 3x +

= 0. Mit Hilfe der pq- oder abc-Formel erhält man die Schnittstellen x 1 = -1 und x 2 = 4. Somit verläuft der Graph von f für - 1 < x < 4 oberhalb der Geraden mit der Gleichung

4

y= 3. g) Es ist f(x) = -x · e-2x. Die 1. Ableitung erhält man mit Hilfe der Produkt- und Kettenregel: f'(x) = - l ·e- 2x+ (-x·e - 2x) · (-2) = -l ·e- 2x+2x·e- 2x = (2x-1) · e- 2x Der Graph der Funktion f ist streng monoton fallend , wenn f '(x)

< 0 gilt.

2 • e- x

< 0 führt wegen e- 2x > 0 zu 2x- 1 < 0 =} x < ½Somit ist für x < ½der Graph von f streng monoton fallend. (2x - 1)

h) Es ist f(x)

= 3x

3

2

= 9x , f"(x) = 18x, f"'(x) = 18. Setzt man 2 f'(0) = 9 · 0 = 0. Außerdem hat f'(x) bei x = 0 keinen

+4, Ableiten ergibt f'(x)

x = 0 in f'(x) ein, erhält man: Vorzeichenwechsel. Also besitzt der Graph der Funktion einen Sattelpunkt in (0 14) .

= le- x+x ·e-x, (-1) = (1-x)e- x, J"(x) = -le- x + (1-x)e - x · (- 1) = (x - 2)e- x, f"'(x) = le-x+ (x-2)e-x · (-1) = (3-x)e - x. Setzt man f" (x) = 0, so erhält man (x - 2) e-x = 0 =} x = 2. 2 Setzt man x = 2 in f "' (x) ein, so ergibt sich f "' (2) = (3 - 2) e- =/=- 0, also existiert genau

i) Esistf'(x)

ein Wendepunkt W ( 2 j) Es ist f'(x)

= (x-

2 12e- ) .

2) 3 .

Da /'(2)

=

(2-

3 2)

= 0 , ist die notwendige Bedingung für einen

lokalen Tiefpunkt erfüllt. Zur Ermittlung des Vorzeichenwechsels betrachtet man x- Werte, die kleiner bzw. größer als 2 sind:

x 0 , da der Term

in der Klammer größer als Null ist und «hoch 3» das

Vorzeichen beibehält. Somit wechselt f' das Vorzeichen an der Stelle x Also hat der Graph von f bei x

= 2 von -

nach + .

= 2 einen Tiefpunkt.

= 2 · sin (x - ;) . P liegt auf dem Graph von f , da f(n) = 2 · sin (n - ;) = 2 · sin (;) = 2. Es ist f'(x) = 2 · cos (x - ;) (Kettenregel). Die Steigung im Punkt P (n 12) erhält man durch Einsetzen von x = n in f' (x) : Es ist f' (n) = 2 · cos ( n - ; ) = 2 • cos (;) = 0 ,

k) Es ist f(x)

also liegt im Punkt P eine waagrechte Tangente vor. 117

4.5 Kurvendiskussion

Lösungen

l) Esistf(x)=½·sin(2x-n) ,

J'(x) = ½·cos (2x- n )- 2 = cos(2x - n ), J" (x ) = - sin(2x - n )-2= - 2-sin (2x-n) , f"'(x) = - 2-cos(2x-n)-2 = - 4 -cos(2x- n ). Daf"(n) = -2-sin(2n-n) = -2 -sin(n) = -2 •0 = 0 und J"'(n) = - 4 -cos(2n- n ) = - 4-cos(n) = 4 hat der Graph von f bei x = n einen Wendepunkt.

4.5.2

# 0,

Symmetrie

a) Da die Funktion f mit f(x) = x

4

+

2 3x

nur gerade Exponenten enthält, erfüllt sie das

Kriterium für y-Achsensymmetrie: f(-x ) = (-x)

4

+ 3 · (-x)

2

= x

4

+ 3x

2

= f(x ).

b) Da die Funktion f mit f(x) = 3x - 7 , 2x3 +x nur ungerade Exponenten enthält und durch den Ursprung verläuft, erfüllt sie das Kriterium für Punktsymmetrie zum Ursprung: 3 f (- x) = 3 · ( - x )5 - 7 , 2 · ( - x) + (- x) = - 3x5 + 7 , 2x3 - x = - ( 3x5 - 7 , 2x3 + x) = - f (x ). 5

c) Um zu zeigen, dass der Graph der Funktion f mit f(x) = zur y-Achse ist, setzt man -x in f(x) ein:

2 2 · ex2+

+ 3 achsensymmetrisch

f(-x) = 2 · e(-x)2+2 + 3 = 2 · ex2+ 2 + 3 = f (x) Wegen f(-x) = f(x) ist der Graph von f achsensymmetrisch zur y-Achse. d) Um zu zeigen, dass der Graph der Funktion f mit f (x) = - ~ punktsymmetrisch zum Ursprung ist, setzt man -x in f(x) ein:

f(-x)

= - ~- X = -(-~) = - f (x) X

Wegen f (-x) = - f(x) ist der Graph von f punktsymmetrisch zum Ursprung.

4.5.3

Tangenten und Normalen

a) Aus f(x ) =

2 x -

4x + 2 folgt J' (x) = 2x - 4. Für die Steigung m1 der Tangente im Punkt

P ( 1 - 1) gilt: m, = 1

f' (1)

= 2 · 1 - 4 = -2. Setzt man P ( 1 - 1) und m, = - 2 in die 1

Tangentengleichung y = f'(u ) · (x- u) + f (u) ein, so erhält man y = -2 • (x- 1) + (- 1) und damit die Tangentengleichung t : y = -2x + 1. Für die N ormalensteigung m11 gilt:

m11 = - ~, = - ~2 =½-Setzt man P und m11 in die Gleichung y = - J'(u) · (x-u ) + f(u ) ein, so erhält man y = ½• (x - 1) + (- 1) und damit die Normalengleichung n: y = ½x - ~. b) Aus f(x) = x + x+ 1 folgt J'(x) = 3x + 1, J" (x) = 6x und f"' (x) = 6. Um den Wendepunkt zu bestimmen, wird die 2. Ableitung gleich Null gesetzt: f "(x) = 6x = 0 ⇒ xw = 0. 3

2

Probe in f "' ergibt J"' (0) = 6 # 0, es handelt sich also um einen Wendepunkt. Der y-Wert wird bestimmt, indem man xw = 0 in f(x) einsetzt, was zu W (0 11) führt. 118

4.5

Lösungen

Die Tangentensteigung in W ist m1 =

f' (0)

Kurvendiskussion

= 1. Setzt man W (0 1 1) und m1 = 1 in die

Tangentengleichung y = f' (u) · (x - u) + f (u) ein, so erhält man y = 1 · (x - 0) + 1 und damit die Tangentengleichung t : y = x + 1. Für die Normalensteigung gilt: m 11 = _ J_ = = 1. mr 1

1

Setzt man W (011) und m11 = - 1 in die Normalengleichung y = - f'(u) · (x- u) + f(u)

ein, so erhält man y = -1 · (x - 0) + 1 und damit die Normalengleichung n: y = - x + 1. c)

I) Da die Steigung der Tangente schon angegeben ist, muss zuerst der Punkt P bestimmt werden, in dem die Tangente die Kurve berührt. In diesem Punkt soll die Steigung der Kurve gleich -2 sein. Daher setzt man die 1. Ableitung gleich -2. 2

Es ist f(x) = x +4x- 3 und f' (x) = 2x+4. Gleichsetzen der 1. Ableitung:

f' (x) = 2x+4 =

- 2 ⇒ xp = - 3. Durch Einsetzen in

f (x) wird die y-Koordinate des Punktes bestimmt. Damit ist der gesuchte Punkt P ( -3 -6). Setzt man P ( - 3 -6) und m, = - 2 in die Tangentengleichung y = f'(u ) · (x- u) + f(u ) ein, so erhält man y = -2 · (x - (-3)) + (-6) und damit die Tangentengleichung t : y = -2x - 12. 1

1

II) Da die Tangente orthogonal zu der angegebenen Geraden g ist, gilt für ihre Steigung

m1 = _ _!_ , die Steigung der Tangente ist damit m 1 = mg

1 - --1

-J

= 3. Nun muss der Punkt

P bestimmt werden, in dem die Tangente die Kurve berührt: Da in diesem Punkt die Steigung der Kurve gleich 3 sein muss, setzt man die 1. Ableitung gleich 3 und löst nach x auf: f' (x) = 2x+4 = 3 =}xp =-½ . Durch Einsetzen in f (x) wird die yKoordinate des Punktes bestimmt. Damit ist der gesuchte Punkt P (-½ man P (-½

1

- 1) und m

1

= 3 in die Tangentengleichung y = f '(u ) · (x- u) + f(u)

ein, so erhält man y = 3 • (x t: y

1- 1)- Setzt 1

(-

½))

+ (-

1) und damit die Tangentengleichung:

1

= 3x- ~.

III) Da die Tangente parallel zur angegebenen Geraden ist und die Tangentensteigung damit gleich groß ist wie die Geradensteigung, muss zuerst der Punkt P bestimmt werden, in dem die Tangente die Kurve berührt: In diesem Punkt ist die Steigung gleich 4. Daher setzt man die 1. Ableitung gleich 4: f '(x) = 2x + 4 = 4 ⇒ xp = 0. Durch Einsetzen in f (x) wird der y-Wert des Punktes bestimmt. Damit ist der gesuchte Punkt P (0 1-3). Setzt man P (01 -3) und mi = 4 in die Tangentengleichung

y = f'(u ) · (x- u) + f(u) ein, so erhält man y = 4 · (x - 0) + (-3) und damit die Tangentengleichung t: y = 4x - 3. d) Die Tangente berührt die Kurve in einem noch unbekannten Punkt B (u I f (u)) bezie-

2u + 3). Die Tangentensteigung in diesem Punkt bestimmt man 2 mit Hilfe der 1. Ableitung: Es ist f (x) = x - 2x + 3 und f' (x) = 2x - 2. Somit gilt: mi = J'(u) =2u - 2. Setzt man B (u I f (u)) und m1 = J'(u) in die Tangentengleichungy = J' (u) · (x- u) + f (u) hungsweise B ( u I u

2

-

ein, so erhält man als Tangentengleichung in Abhängigkeit von u: t: y

= (2u - 2) · (x - u) + (u

2

-

2u + 3) 119

4.5

Kurvendiskussion

Lösungen

Da P (0 1 -6) auf der Tangente liegt, kann man diesen in die Tangentengleichung einsetzen: 2 2 -6 = (2u- 2) · (0 - u) + (u - 2u + 3) bzw. u = 9 :::;, u = 3 u2 = -3. 1

Setzt man u1 bzw. u2 in B (u I f(u)) ein, so erhält man B1 (3 6) und B2 (-3 18). Setzt man u I bzw. u2 in die Tangentengleichung ein, so erhält man: 2 y = (2 · 3 - 2) · (x - 3) + (3 - 2 · 3 + 3) bzw. J

= (2 • (-3 ) - 2) • (x- (-3 )) + ( (-3)2 - 2 • (-3) + 3). Somit ergeben sich als Tangentengleichungen t 1 : y = 4x - 6 und t2 :

J

y

4.5.4 a)

y

= - 8x -

6.

Funktionenscharen / Funktionen mit Parameter 1) Es handelt sich bei den Graphen von

ft

um Parabeln, die symmetrisch zur y-Achse

sind. Je nach Wert von t sind die Parabeln «gestreckt» oder «gestaucht». Für positive Werte von t sind die Parabeln nach oben geöffnet, für negative Werte sind sie nach unten geöffnet (siehe Zeichnung). II) Der Punkt P 1 ( 2 1 2) wird in die Gleichung eingesetzt und liefert 2 = t • 22. Ums teilen 2 nach t ergibt t = ½. Die Funktion damit f, (x) = ½x . 2:

Der Punkt P2 ( -1 1 -2) wird in die Gleichung eingesetzt und liefert - 2

= t • ( - 1) 2.

2 Umstellen nach t ergibt t = - 2. Die Funktion ist damit f - 2(x) = - 2x .

X

Kurvenschar c) b) Die Ableitungen der Funktionen sind:

2 f (x) = -x + 2 ⇒ J'(x) = - 2x g1 (x) = tx - l :::;, gr' (x) = 2tx 2

Damit die Graphen der Funktionen im Schnittpunkt aufeinander senkrecht stehen, müssen folgende Gleichungen gelten:

I II

f( x) J '(x)·gi' (x)

Dabei ist Gleichung I die Gleichung für den Schnittpunkt und Gleichung II die Orthogonalitätsbedingung. Setzt man die Funktionen bzw. die Ableitungen ein, führt dies zu:

120

4.5

Lösungen

2

1a

-x +2

Ha

-2x-2tx

2

tx



1

-

3

x

2

·



(t + 1)



- 1

Kurvendiskussion

2

x 2 -4tx

3

t+I

-1

Nun setzt man Gleichung 1a in Gleichung Ha ein: - 4t · t~ 1 = - 1. Auflösen nach t ergibt t = 1T. Die beiden Kurven stehen also für t = 1T im Schnittpunkt senkrecht aufeinander. c) Die Ableitungen sind: 2

2

f(x) = 2x ⇒ f'(x) = 4x gr(x) = -tx +4 ⇒ gt'(x) = -2tx Damit die Graphen der Funktionen im Schnittpunkt aufeinander senkrecht stehen, müssen

folgende Gleichungen gelten:

I II

f (x ) J' (x) · gt'(x)

Dabei ist Gleichung I die Gleichung für den Schnittpunkt und Gleichung II die Orthogonalitätsbedingung. Setzt man die Funktionen bzw. die Ableitungen ein, führt dies zu: 2

1a

Ha

2

2x

- tx +4

- 1

4x · (-2)tx



x2



2 8tx

-

Nun setzt man Gleichung 1a in Gleichung Ha ein: -8t · 1~ 2 t

4

1+ 2

- 1

= -1 . Auflösen nach t ergibt

= }1 • Die beiden Kurven stehen also für t = }1 im Schnittpunkt senkrecht aufeinander.

d) Es ist lt (x) schar

lt

=

(2x + t ) · e-x; x E IR; t ~ 0. Um den abgebildeten Graphen der Funktionen-

den jeweiligen Parameter t zuzuordnen, kann man die Nullstellen der Graphen

lt

betrachten. Die Nullstelle von

erhält man rechneri sch, indem man die Funktionsglei-

chung gleich Null setzt:

= -½ ist einzige Nullstelle. Der Graph G hat als einzige Nullstelle x = -2, somit gilt: - &= -2 ⇒ t = 4. Der Graph G* hat als einzige Nullstelle x = - 1, somit gilt: - ½ = - 1 ⇒ t = 2. Der Graph G** hat als einzige Nullstelle x = 0, somit gilt: - ½ = 0 ⇒ t = 0. Damit gehört zu G der Parameter t = 4, zu G* der Parameter t = 2 und zu G** der Parameter t = 0. Alternativ kann man auch den Schnittpunkt mit der y-Achse untersuchen. Für x = 0 ergibt 0 sich: ft (0) = (2 · 0 + t) · e- = t · 1 = t. Anhand der Graphen kommt man zu den gleichen

lt (x) = 0 führt zu (2x + t ) · e- x = 0 bzw. 2x + t = 0

⇒ x

Lösungen wie oben angegeben. e) Man erhält die Extremstellen von ft (x) = x · e x; x E IR; t < 0 , indem man die 1. Ableitung (Produkt- und Kettenregel) gleich Null setzt: 1

lt

1

führt zu 1 + tx = 0 bzw. x

(x)

=-

= 1 · e x + x · e x · t = (1 + tx) · /X = 0 1

1

f. 121

Lösungen

4.5 Kurvendiskussion

Setzt man x

=

-½ in die 2. Ableitung J;

11

(x ) = t • etx + (I + tx) • etx • t = (2t + t 2x) . e1x

ein, so erhält man:

-f ist die einzige Extremstelle von J; (x). Da x = 2 Extremstelle sein soll, muss gelten: 2 = - ¼: : } t = -½.

Daraus folgt: x = Für t

4.5.5

= - ½hat der Graph von J; bei x = 2 eine Extremstelle.

Krümmungsverhalten von Kurven

a) Es ist f(x)

= ½x

3

x . Zur Bestimmung des Krümmungsverhaltens benötigt man die 2. 11 2 Ableitung: Es ist J' (x) = x - 1 und f (x) = 2x. 11 Der Graph von f ist linksgekrümmt, wenn f (x) > 0 gilt: 2x > 0 ::::} x > 0. Also ist f für

x

-

> 0 linksgekrümmt. 11

Der Graph von f ist rechtsgekrümmt, wenn f (x) < 0 gilt: 2x < 0 ::::} x < 0. Also ist f für x

< 0 rechtsgekrümmt.

= (x - I )5. Zur Bestimmung des Krümmungsverhaltens benötigt man die 2. 4 3 Ableitung (Kettenregel): Es ist f' (x) = 5 • (x - I ) und f 11 (x) = 20 • (x- 1) . 11 3 Der Graph von f ist linksgekrümmt, wenn f (x) > 0 gilt: 20 · (x - 1) > 0 ::::} x > 1. Also

b) Es ist f(x)

ist f für x > I linksgekrümmt. Der Graph von f ist rechts gekrümmt, wenn /

11

(x) < 0 gilt: 20 · (x - 1) 3 < 0 ::::} x < 1.

Also ist f für x < I rechtsgekrümmt. c) Es ist f(x)

= (2x - 3) • e-x. Zur Bestimmung des Krümmungsverhaltens benötigt man

die 2. Ableitung (Produkt- und Kettenregel): Es ist f' (x) = 2 · e-x + (2x - 3) · e-x · ( - 1) 11 = (- 2x + 5) · e - x und f ( x) = - 2 · e-x + (- 2x + 5) · e-x · ( - 1) = (2x - 7) · e-x.

r

Der Graph von f ist linksgekrümmt, wenn f (x) > 0 gilt: (2x-7), e -x > 0 ⇒ x > Also ist f für x > ; linksgekrümmt. Der Graph von f ist rechtsgekrümmt, wenn f 11 (x) < 0 gilt: (2x - 7) •e-x < 0 =} x < ; . 11

Also ist f für x < ; rechtsgekrümmt.

122

4.6 Extremwertaufgaben

Lösungen

4.6 Extremwertaufgaben a)

1) Es ist J (x)

=

2 6 - ¼x . Gesucht ist ein Rechteck mit maximalem Umfang, das der

angegebenen Kurve einbeschrieben werden soll. Nebenbedingung: Zwei Eckpunkte des Rechtecks müssen auf der Kurve, die anderen beiden auf der x-Achse liegen. Der Punkt auf der Kurve im 1. Quadranten sei P(u I v) mit v = J(u ). Damit gilt für die Höhe h = J(u). Für das Rechteck ist die Grundseite 2u, mit 0 ~ u ~ y'24 (x = ±v'24 sind die Nullstellen von f). Durch Einsetzen der Nebenbedingung ergibt sich als Zielfunktion für den Umfang: 2 2 U(u) = 4- u + 2 • J(u) ⇒ U(u) = 4u + 2 • (6 - ¼u ) = 4u + 12 - ½u . Ableiten führt auf: U' (u)

= 4 - u. Die Ableitung wird gleich Null gesetzt, um die Extremstelle zu

bestimmen: u = 4. Einsetzen in die 2. Ableitung U" (u) = - 1 ergibt: U" (4) = - 1 < 0, daraus folgt, dass es sich um ein globales Maximum handelt. Die Randstellen müssen daher nicht mehr überprüft werden. Durch einsetzen in die Zielfunktion ergibt sich für den gesuchten Umfang: U(4) = 4 · 4 + 2 · J(4 ) = 16 + 2 • 2 = 20LE. II) Gesucht ist ein Rechteck mit maximaler Fläche, das der angegebenen Kurve einbe-

schrieben werden soll. Nebenbedingung: Zwei Eckpunkte des Rechtecks müssen auf der Kurve, die anderen beiden auf der x-Achse liegen. Der Punkt auf der Kurve im 1. Quadranten sei P(u I v) mit v = J(u). Damit gilt für die Höhe h = f(u) . Für dieses

Rechteck ist die Grundseite 2u, mit 0 ~ u ~

v'24. (Es sind x = ±v'24 Schnittstellen

der Kurve mit der x-Achse.) Durch Einsetzen der Nebenbedingung ergibt sich als Zielfunktion für die Fläche: 2 3 A(u) = 2- u · J(u ) ⇒ A(u) = 2u · (6 - ¼u ) = 12u - ½u . Ableiten führt auf: A'(u) = 2 12 . Die Ableitung wird gleich Null gesetzt, um die Extremstelle zu bestimmen:

Ju

Ju = 12 ⇒ u 1,2 = ±Js = ± 2,83. Der Wert - Js scheidet aus, da es sich bei uum 2

= Jg ~ 2, 83. Setzt man Jg in die 2. Ableitung A"(u) = - 3u ein, ergibt sich: A" ( Js) = - 3J8 < 0. Daraus

eine Länge handelt und diese immer positiv sind. Also ist u

folgt, dass es sich um ein lokales Maximum handelt. Es muss noch überprüft werden, ob die Randstellen eventuell größere Funktionswerte liefern. Es ist A(0)

=0

und A ( v'24) = 0, damit existieren keine Randextremwerte und für u = 2, 83 liegt ein globales Maximum vor. Setzt man u = 2, 83 in die Zielfunktion ein, ergibt sich für 3 die gesuchte Fläche: A = 12 · J8 - ½· (Js) ~ 22, 63 FE. · y

y 1

/

f

-6

-4

Aufgabe a) 1)

-2

2

u

6

-6

V

4

/ /1 -4

6--..._

2

-2

i\ P

I'\

\ 2 u 4

X \

6

Aufgabe a) II) 123

4.6 Extremwertaufgaben

b) Es ist f(x)

Lösungen

= -(x + 2)e-x. Zuerst werden f' und f II bestimmt. Mit der Produktregel folgt: f(x ) = -(x+2)e- x

= e-x (x+ l) J" (x) = - x •e- x J'(x)

Gesucht ist die Normale in W (01 - 2). Es ist mn = Gleichung der Normale: y = -x- 2.

-

f'(O )

=

-+ =

-1. Damit folgt für die

y ,- - + -- t ---,-..- ; - ---.... 3 -,..---,----,----t---

X

Bestimmung des zweiten Schnittpunktes Q der Normalen mit der Kurve K: -(x + 2)e- x = -x - 2 =} (x + 2) - (x + 2)e- x = 0. Ausklammern von (x + 2) führt nun

= 0. Damit ergibt sich x 1 = - 2 und aus dem zweiten Faktor x 2 = 0. = - 2 führt zum gesuchten Schnittpunkt Q (-2 I 0). Für den Punkt P gilt:

zu: (x+ 2)(1- e-x)

x,

Die Lösung P (u 1- (u + 2) ·e- u) mit - 2 < u < 0.

Die Grundseite des Dreiecks OPQ ist IQü l = 2, die Höhe beträgt - f(u). (Für -2 < u < 0 ist f (u) negativ, die Höhe des Dreiecks muss aber eine positive Größe sein.) Damit ergibt sich für den Flächeninhalt des Dreiecks OPQ:

A (u) =

!2 . g·h = !2 .2 . (- f(u )) = (u +2) · e-u

Ableiten ergibt: A'(u) = 1 · e- u + (u + 2) · (- e- u) = e- u (1 - u - 2) = e- u · (- u - 1) A"(u) = - e-u · (- u - l )+ e-u · (- 1) = e- u(u + 1- 1) = e- u , u Für die Extremstelle ergibt sich damit e- u · ( -u - l) = 0 =} - u - 1 = 0 =} u 1 = - 1. Einsetzen in A" (u) : A" ( - 1) < 0 =} es liegt ein lokales Maximum vor. Auch dieser Extremwert kann mit dem GTR/CAS bestimmt werden. Um zu prüfen, ob ein globales Maximum vorliegt, wird A(- 1) = (- 1 + 2) · e 1 = e mit den Randwerten verglichen: A( - 2) = 0 und A(0) = 2. Da A( - 1) Maximum an.

124

= e > 2 ist, nimmt der Flächeninhalt für u =

- 1 ein globales

4. 7

Lösungen

c) Es sindf(x)

= (2x+3) · e- x und g(x) = e- x.

Verständnis von Zusammenhängen

~

+-1 \

4

~~

-,- 2 ' I Q ,! ~ I - _9_g.,I"'__ -----\

Der Punkt Q liegt auf Gg und hat somit die Koordinaten: Q (u I e- u) .

Zur Bestimmung des Maximums benötigt man die 1. und 2. Ableitung (Produkt- und

u

1 1 1

1

1

Die Länge l der Strecke PQ erhält man als Differenz der y-Werte von P und Q: l(u) = (2u+3) · e-u -e-u = (2u+2) ·e- u

1 1

1

Der Punkt P liegt auf G f und hat somit die Koordinaten: P (u (2u + 3) · e- u) .

y

\

--

-4

-

-3

1 1

-2

-1

11

--+-H

2

1 -1

-2

1

---

3

X

4

-

-3 1

1

Aufgabe c)

Kettenregel):

l' (u) = 2-e- u+ (2u + 2) · e-u · (- 1) = -2u · e-u

= (2u - 2) ·e-u 11 Die 1. Ableitung wird Null gesetzt: -2u · e- u = 0 ==} uE = 0. Setzt man UE = 0 in l ( u) ein, so erhält man: L"(O) = (2 • 0 - 2) • e- 0 = -2 < 0 ⇒ globales Maximum. Für u = 0 ist die Länge der Strecke PQ maximal. Setzt man u = 0 in l (u ) ein, so erhält 0 man: l(O) = (2 • 0 + 2) • e- = 2. Die maximale Länge der Strecke PQ beträgt 2LE. l "(x)

4.7

=

-2·e- u+(-2u· e-u) · (- 1)

Verständnis von Zusammenhängen

2 2 a) Gegeben sind die Funktionen J(x) = 9 - x und g(x) = x - 9. 2 2 Mit Hilfe des Rechenschritts (1) 9 - x = x - 9 ⇒ x1 = - 3 und x2 = 3 werden die Schnittstellen der Graphen der beiden Funktionen bestimmt. Durch das Integral

f

3 (

-3

9- x

2

-

(x

2

9)) dx = 72 wird der Inhalt der Fläche, die von den

-

Graphen der beiden Funktionen f und g eingeschlossen-wird, bestimmt. Er beträgt 72FE. b) Die Produktionskosten eines Werkstücks in Abhängigkeit von der produzierten Stückzahl 2 0 werden durch die Funktion P mit P(x) = 20 - 10 · e- , x; x ~ 0 beschrieben. (x: Stückzahl, P(x): Herstellungskosten des x-ten Werkstücks in Euro). 1) Mit Hilfe des Integrals

fo

50 ( 20

- 10 · e-o,2x) dx

werden die Gesamtkosten der Herstellung der 50 ersten Werkstücke berechnet, da durch das Integral die Kosten der einzelnen Werkstücke summiert werden. II) Mit Hilfe des Integrals

1100 (20 - 10 · e- O,lx) dx

1 · 100 o

werden die durchschnittlichen Kosten eines Werkstücks bei der Herstellung der 100 ersten Werkstücke berechnet, da die Gesamtkosten der Herstellung der 100 ersten Werkstücke noch durch 100 geteilt werden. 125

4. 7

Lösungen

Verständnis von Zusammenhängen

c) In Rechenschritt ( 1) wird x = 2 in f (x ) eingesetzt, so dass man den zugehörigen y-Wert erhält; damit werden die Koordinaten eines Punktes P des Graphen von f berechnet: P (2 11). In Rechenschritt (2) wird die 1. Ableitung von f bestimmt und der x-Wert des Punktes P eingesetzt; damit erhält man die (Tangenten-)Steigung m

= J' (2) = 3 im Punkt P.

In Schritt (3) werden m und die Koordinaten von Pin die Punkt-Steigungsform einer Geraden eingesetzt; so erhält man die Gleichung der Tangente in P an der Graph von f. d) Durch das Integral

fo

52

f(t)dt

wird die Anzahl der Zahnpastatuben berechnet, die insgesamt innerhalb eines Jahres verkauft werden. Teilt man diese Summe durch 52, so erhält man die durchschnittliche Anzahl an Zahnpastatuben, die wöchentlich verkauft werden, was durch das Integral

i2 · f5 f (t )d t 2

beschrieben wird. e) Eine ganzrationale Funktion f vierten Grades hat allgemein die Gleichung

= ax + bx + cx + dx+ e mit J' (x) = 4ax + 3bx + 2cx+ d und 2 f" (x) = 12ax + 6bx + 2c.

f(x)

4

3

2

3

2

Als notwendige Bedingung für Wendepunkte des Graphen von f müsste man die Gleichung f" (x) = 0 lösen, also l 2ax + 6bx + 2c = 0. Dies ist eine quadratische Gleichung, welche maximal zwei Lösungen für x hat. Damit hat der Graph von fauch nur maximal 2

zwei Wendepunkte. Somit gibt es keine ganzrationale Funktion vierten Grades, deren Graph drei Wendepunkte besitzt. f) Die Graphen von f und g zeigt folgende Abbildung:

In Rechenschritt ( 1) schneidet die Gerade x

= u für O ~ u ~ 4 aus den beiden Graphen eine

Strecke mit der Länge d(u) aus. In Rechenschritt (2) wird die 1. Ableitung der Längenfunktion d(u) gleich Null gesetzt, d.h. es werden die Extremstellen u I und u2 von d ( u) berechnet. In Rechenschritt (3) wird eine der Extremstellen in die 2. Ableitung von d(u ) eingesetzt.

126

Lösungen

4. 7

Verständnis von Zusammenhängen

Da das Ergebnis negativ ist, handelt es sich um ein Maximum. Somit hat die Strecke zwischen den beiden Graphen im Bereich O ~ u

~

4 für u

~

l , 69

die maximale Länge. g) Gegeben ist die Funktion f mit f (x ) = x 2 . Ihr Graph sei Kt .

In Rechenschritt (1) werden die Koordinaten eines Punktes P, der auf dem Graph Kt liegt, in Abhängigkeit von x festgelegt. In Rechenschritt (2) wird der Abstand von P zum Ursprung in Abhängigkeit von x bestimmt und mit v20 gleichgesetzt, d.h. der Abstand von P zum Ursprung soll v20 LE betragen. In Rechenschritt (3) werden die Lösungen der Gleichung angegeben sowie die zugehörigen Punkte, d.h. die Punkte P 1(-214) und P 2 (2 l 4) haben vom Ursprung den Abstand v20 LE.

127 .

5. Punkte, Geraden und Ebenen

Lösungen

Geometrie 5

Punkte, Geraden und Ebenen

5.1

Lineare Gleichungssysteme

a) Gegeben ist das Gleichungssystem:

+ y 2z -2x + 3y + 3z

I

9

4x

II III

2y

X

z

4

-4

Addiert man das 2-fache von Gleichung II zu Gleichung I und subtrahiert man das 4-fache von Gleichung III von Gleichung I, ergibt sich:

I

+

y

2z

9

IIa

7y

17

IIIa

9y

+ 4z + 2z

4x

25

Subtrahiert man das 7-fache von Gleichung IIIa vom 9-fachen von Gleichung IIa, erhält man:

I IIa

+

4x

y

+

7y

IIIb

2z

9

4z

17

22z

-22

Alternativ kann man das Gleichungssystem auch als Matrix schreiben und vereinfachen:

-~ ~ -~ ! ) ⇒ ( ~ ~ ( 1

- 2

- 1

-4

0

-:

9

1~ ) 25

2

⇒(~ ~ 0

0

-: 22

1~ ) - 22

Aus IIIb folgt: z = -1 . Einsetzen in IIa ergibt: 7y + 4 · ( - 1) = 17 ⇒ y = 3. Einsetzen in I ergibt: 4x + 3 - 2 · ( - 1) = 9 ⇒ x Die Lösungsmenge ist damit: L

= { (1 ; 3 ; -

=

1.

1) } .

b) Gegeben ist das Gleichungssystem: I

X

II

2x - 3x

III

+ 2y +

+ y +

2z z 2z

7

8 - l

Subtrahiert man Gleichung II vom 2-fachen von Gleichung I und addiert man das 3-fache von Gleichung I zu Gleichung III, ergibt sich:

+ 2y

2z

IIa

4y

5z

7 6

IIIa

7y

4z

20

I

128

X

Lösungen

5. Punkte, Geraden und Ebenen

Subtrahiert man das 4-fache von Gleichung lila vom 7-fachen von Gleichung Ila, erhält man:

I lla lllb

+

X

2z Sz

2y

4y

7 6 -38

- 19z

Alternativ kann man das Gleichungssystem auch als Matrix schreiben und vereinfachen:

2 0 1

-2 1 2

; ) : : } ( ~ ! =~ ~ ) : :} (~ !

- 1

0

7

- 4

20

0

Aus lllb folgt: z = 2. Einsetzen in Ila ergibt: 4y - 5 · 2 = 6 ::::} y Einsetzen in I ergibt: x + 2 • 4 - 2 • 2 = 7 ::::} x = 3. Die Lösungsmenge ist damit: L =

0

=~ ~ )

- 19

- 38

= 4.

{ (3 ; 4; 2) }.

c) Gegeben ist das Gleichungssystem: I II

X

+

y

2x

+

3z

y

III

y

7z

+

4z

2 -5 -3

Multiplikation von I mit (-2) und Addieren zu II führt zu: I lla

+

X

.Y

+

7z 17z

+

4z

3y

III

y

2 -9 -3

Multiplikation von III mit (-3) und Addieren zu IIa führt zu: I

+

X

IIa

)1

+

3y

IIIa

2

7z 17z

-9

29z

0

Alternativ kann man das Gleichungssystem auch als Matrix schreiben und vereinfac hen:

-! ) : : } ( ~ 0

1 - 3 0

Aus llla folgt: z = 0. Einsetzen in IIa ergibt: - 3y - 17 • 0 = - 9 ::::} y

= 3.

7

- 3 _; ) 4

::::} (

- 3

~

- ~ - 1

0

- 1~ 4

- 3

7 - 17 - 29

-n

Einsetzen in I ergibt: x + 3 + 7 •0 = 2 ⇒ x = - 1. Die Lösungsmenge ist damit: L = { (- 1; 3; 0) }. d) Gegeben ist das Gleichungssystem: I

x

II III

-x 2x

+ +

2y 2y

z 3z

+ 2z

4

6

-2 129

5. Punkte, Geraden und Ebenen

Lösungen

Addiert man Gleichung I zu Gleichung II und subtrahiert man Gleichung III vom 2-fachen von Gleichung I , ergibt sich:

I Ila Illa

+

x

2y

4

z 4z 4z

4y 4y

10 10

Subtrahiert man Gleichung lila von Gleichung Ila, erhält man: I Ila

+

x

2y 4y

4

z 4z

10

0

0

Illb

Alternativ kann man das Gleichungssystem auch als Matrix schreiben und vereinfachen:

_ : ~ =~ : ) ⇒ ( 2

0

2

~!= ~ ⇒ ( ~ ! =~

(

- 2

0

4

- 4

1~ ) 10

0

0

1~ ) 0

0

Aufgrund der wahren Aussage in Gleichung lllb gibt es unendlich viele Lösungen. Man wählt nun in Gleichung Ila z.B. z = t, erhält man: 4y- 4t = 10 Einsetzen in I ergibt: x+2 · (2, 5 + t )- t

=}

y = 2, 5 + t.

= 4 =} x = - 1 - t.

Damü ist die Lösungsmenge: L = { (- 1 - t; 2, 5 + t; t) 1 t E IR}. e) Gegeben ist das Gleichungssystem:

2x

I

+

II

III

y 2y

+

4 4 - 3

z 6z 6z

- 3x

Addiert man das 3-fache von Gleichung I zum 2-fachen von Gleichung III, ergibt sich:

I II

2x+

lila

y+ 2y 3y

z6z 9z

4 4

6

Subtrahiert man das 2-fache von Gleichung Illa vom 3-fachen von Gleichung II, erhält man:

I II

2x

+

y+ 2y

Illb

z 6z

4

0

0

4

Alternativ kann man das Gleichungssystem auch als Matrix schreiben und vereinfachen:

(

-~

1 1 2 -6 0 -6

:

-3

)

=}

(

~ ~

0

3

- ~

:

-9

6

)

=}

(

~ ~

0

0

-~

0

:

)

0

Aufgrund der wahren Aussage in Gleichung Illb gibt es unendlich viele Lösungen. 130

Lösungen

5. Punkte, Geraden und Ebenen

Man wählt nun in Gleichung II z.B. z

= t, erhält man: 2y- 6t = 4

::::} y

= 2 + 3t.

Einsetzen in I ergibt: 2x + 2 + 3t + t = 4 ::::} x = 1 - 2t. Damit ist die Lösungsmenge: L = {( 1 - 2t; 2 + 3t; t ) 1 t E IR}. f) Gegeben ist das Gleichungssystem:

I

X

II

-x

III

2x

+

2y 4y

+

+ +

8y

z

-

4

z 2z

-

7

18

Addieren von Gleichung I zu II, sowie Multiplikation von I mit (- 2) und Addieren zu III führt zu: I IIa

+

x

2y 2y 4y

IIIa

+ +

z 2z 4z

4 11

10

Multiplikation von IIa mit 2 und Addieren zu IIIa führt zu:

I

+

X

IIb

2y 2y

+

Z

4

+

2z

11

0

32

IIIb

Alternativ kann man das Gleichungssystem auch als Matrix schreiben und vereinfachen:

2 -4 8

1 1 - 2

~) 18

⇒(~

0

-~ 4

21~) ⇒

- 4

10

(

~

0

-~ 0

~

0

1~)

32

Gleichung IIIb ist ein Widerspruch. Damit ist das Gleichungssystem nicht lösbar und die Lösungsmenge ist leer: L

= { }.

131

5.2

Rechnen mit Vektoren

Lösungen

5.2

Rechnen mit Vektoren

5.2.1

Rechenregeln und Betrag

Gegeben sind die Vektoren ä =

a)

ä+h =

d) -ä =

(

u) =~)

und b =

( -~)

cn

b)

ä- h=

e)

2a+ 3b = (

I)•

(

c) 2

ä=

cn

: ) 1

f) ä -b=(- 1) -3 + 2 - 1 + 4 · 2 = 7 g) 1a1 = ✓ (-

h) lbl =

i)

5.2.2

2 1)

+

+ 4 = ✓ 1 + 4 + 16 = 2

2 2

J2f

J32+ 12+22 = 04

lä+ hl = (

!)

2 2 2 = ✓2 +3 +6 = v'49 = 7

Orts- und Verbindungsvektoren

a) Gegeben sind die Punkte A (21 3 12), B (7 14 l 3) und C ( 1 l 5 1-2).

Die Ortsvektoren sind ä =

(

!}

b = ( : } C= ( _~ )

Die Verbindungsvektoren sind:

!) i )-(!) :!)

ÄB =h-ä= (: ) - (

AC = c- ä = ( _ BC =C-h=

132

= (:)

=(

(_i)-(n cn =

Lösungen

5.2 Rechnen mit Vektoren

Die Längen der Dreiecksseiten erhält man mit Hilfe der Beträge der Verbindungsvektoren:

Da alle drei Seiten des Dreiecks unterschiedlich lang sind, ist das Dreieck ABC nicht gleichschenklig.

b)

1)

ÄB= cn,ÄC= (=~ }oc= (=D Die Länge der Dreiecksseiten erhält man mit Hilfe der Beträge der Verbindungsvektoren:

= 4~) (

=

✓(-4)2+(-2)2+(- l )2 = V2l

IÄCI = ( -=~1 )

=

✓(- 1)2 +( -4)2+(-2)2 = V2l

AB =

IÄBI =

AC=

Wegen AB = AC =

II)

ÄB = (

J2f ist das Dreieck ABC gleichschenklig.

_!}ÄC = ( _~ } ßC = (-i}

es ist AB

= v'38, AC = 6

und BC = ,/2, damit ist das Dreieck ABC nicht gleichschenklig. A c)

1)

M

\.!

B

OM = OA+½ÄB = (

I)



c:)

= (_~)

⇒ M ( l l 3 l -1)

133

5.2

Rechnen mit Vektoren

':

II)

~. /

\ ./

Lösungen

:

DP=OA+2 ÄB =

⇒ P (5 l 5 l 14)

(

=: +2 ! 3 )

( 1 )

=

(

5 ) ~ 1

II)

III)

e)

1) Es ergeben sich folgende mögliche Vektorketten:

-

II) Die Länge der Raumdiagonalen AG ist die Länge des Verbindungsvektors AG:

AG = 1AG1 = (

134

~~ ) = ✓169 +4

+64 = vTI?LE.

5.2 Rechnen mit Vektoren

Lösungen

f) Bei einem schiefen Dreiecksprisma sind folgende 3 Kanten parallel: AD, BE und CF

AD= BE= CF. Daher gilt: OE= OB + AD = ( - ~ ) + ( ⇒ E (8l l l 4)

- l

Of = 0C + ÄD =

Ci )

+ (

~

) = ( ; )

Die Länge der Kante EF ist IEf l = ( 5.2.3

a)





~ ) =( ~ ) 4

5

F (21613)

~~ ) = ✓36 + 25 +

1 = ,/62 LE.

Orthogonalität von Vektoren

1)

~

ii •b = ( - ) • ( ; ) = (- 1) • 2 + 0 • 2 + 1 •0 = - 2 -+

II) ,•u; b. ( -

n. III) Z-W=

~

) •(

_!)

⇒ ä steht nicht orthogonal

= 5-2+ (- l) · 1+3 · (-3) = 0

⇒r

steht orthogonal auf

(-!) ·(~) = 2 · 1+ (-2) -3+4-l=O ⇒ ZstehtorthogonalaufW.

b) Es sind Vektoren zu bestimmen, deren Skalarprodukt mit

n Null ergibt. Dazu kann man

zwei Komponenten des Vektors frei wählen, die dritte ergibt sich dann, z.B.:

ä= ( -

b=

(

~

~

} denn ii ii = ( -

} denn b ii = (

~

~

) ·(

C= ( - : } denn C ii = ( - : ) · (

cJ AB= (-~ }

AC= ( - ~ }

j) j) j)

) •(

BC =

= 4 1 + ( - 2) 2+ 0 ( - 3) = 4 - 4 = 0

= 0 1 +3 2+ 2 ( - 3) = 6 - 6 = 0

= 5 l+ ( -1) 2 +l ( - 3) = 5 - 2 - 3 = 0

(

=; ) 135

Lösungen

5.2 Rechnen mit Vektoren

AB BC =

AC BC =

(-i)·(=: ) ( -~ ) .(

=:) -------,

=

s-

16 +s =

o

= 12 + 0 + 24= 36

-

Da das Skalarprodukt von AB und BC gleich Null ist, stehen diese beiden Vektoren senkrecht aufeinander, d.h. das Dreieck ABC hat bei B einen rechten Winkel.

136

Lösungen

5.3

5.3

Geraden

5.3.1

Aufstellen von Geradengleichungen

Geraden

Der Ortsvektor des einen Punktes wird als Stützvektor für die Gerade benutzt. Einen Richtungsvektor erhält man, indem man einen Verbindungsvektor zwischen den beiden Punkten aufstellt. Da es beliebig ist, welcher Punkt als «Stützpunkt» genommen wird bzw. in welche Richtung man den Richtungsvektor aufstellt, gibt es mehrere Lösungen. Für Aufgabe a) sind alle vier Lösungen dargestellt, für die Aufgaben b) und c) ist eine mögliche Lösung aufgeführt.

a)

I)

g:

III) g :

b)

g:

x=

u)

+r ( : )

-= X U)+r

x=

C:)

(_!) +s(-:)

II) g :

x=

IV) g:

x=

c) g:

x=

C) +r (:) C) +r ( =n C) +t ( _:)

5.3.2 Punktprobe Die Ortsvektoren der Punkte werden in die Geradengleichung eingesetzt. Dann ermittelt man den Parameter mit Hilfe der Gleichungen des dazugehörigen Gleichungssystems. Es muss sich für alle drei Gleichungen der gleiche Parameter ergeben. a) Einsetzen ergibt I

2

II

7

III

0

+ + -2 + 1 3

r 4r 2r

Lösen der Gleichungen 1, II und III führt zu r = 1. Also liegt der Punkt A auf der Geraden. b) Einsetzen ergibt

I II III

3 ll 3

Lösen der Gleichungen I und II führt zu r

1 3 - 2

= 2.

+ + +

r

4r 2r

Lösen von Gleichung III ergibt r

= 2, 5.

Dies ist ein Widerspruch. Der Punkt liegt also nicht auf der Geraden. c) Lösen der Gleichungen I, II und III wie in den vorangegangenen Aufgaben führt zu r = - 3. Also liegt der Punkt C auf der Geraden.

137

5.3

5.3.3

Lösungen

Geraden

Gegenseitige Lage von Geraden

Für einige Aufgaben ist die Lösung ausführlich dargestellt, ansonsten sind Zwischenergebnisse und das Endergebnis angegeben. a) Die Richtungsvektoren der Geraden sind kein Vielfaches voneinander, da es kein k gibt, so dass gilt: k · (

i) (-i } =

also können sich die Geraden schneiden oder windschief

sem. Gleichsetzen der Geraden führt zu: I II III

4

+ 2 + s +

Gleichung I - Gleichung II ergibt r

t

s

t

-4

2t

-1

+ +

3r 4r 2r

= l. Eingesetzt in Gleichung I ergibt: t =

-2. Prüfen

in Gleichung III ergibt eine wahre Aussage: 1 = 1. Setzt man t = - 2 in g 1 oder r = 1 in

g2 ein, ergibt sich der Schnittpunkt S mit S (2 1 0 1 1). b) Die Richtungsvektoren der Geraden sind kein Vielfaches voneinander, da es kein k gibt, so dass gilt: k •

(-! )

= ( : ) , also können sich die Geraden schneiden oder windschief

sem. Gleichsetzen der Geraden führt zu: I

-4

II III

4

+

2r r 3r

+ + +

3 2 3

3t 4t St

Gleichung I + 2-Gleichung II ergibt t

= -1. Eingesetzt in Gleichung II ergibt sich r = -2. Prüfen in Gleichung III ergibt eine wahre Aussage: - 2 = - 2. Setzt man t = - 1 in g 2 oder r = - 2 in g1 ein, ergibt sich der Schnittpunkt S mit S (0 1- 2 j - 2). c) Die Richtungsvektoren der Geraden sind kein Vielfaches voneinander, da es kein k gibt, so

dass gilt k

(_!) (=~}

Gleichsetzen der Geraden führt zu I II III

138

+ -3 + 1

s

2s s 3s

s + 1

4t St

-3

t

5.3

Lösungen

Geraden

Gleichung I - 2· Gleichung II ergibt t = ~. Eingesetzt in Gleichung II ergibt sich s = \ Prüfen in Gleichung III ergibt: -

8

.

'i = - 2:J. Dies ist ein Widerspruch, also sind die Geraden

windschief. d) Die Richtungsvektoren der Geraden sind kein Vielfaches voneinander, da es kein k gibt,

so dass gilt: k- (

~

)

= ( _: )- Gleichsetzen der Geradengleichungen und Berechnen

von t und r mit Gleichung I und II ergibt t

= ½ und r = -

1. Prüfen in Gleichung III führt

auf einen Widerspruch, also sind die Geraden windschief. e) Prüfung der Richtungsvektoren:

k•(

-! ) (:!)

=> k = - 1, d.h. die Richtungsvektoren sind ein Viel faches von-

einander (linear abhängig), also können die Geraden parallel oder identisch sein. Man prüft nun, ob P (4 1 0 1 1) der Geraden g auch auf der Geraden h liegt:

= 6 - 2t



t

0= - l + t



t= l

1 = 4 - 3t



t

4

= =

1

l

positive Punktprobe, also sind die Geraden identisch. f) Prüfung der Richtungsvektoren :

k• ( -

~

)

(

:! )

=> k = - 3, d.h. die Richtungsvektoren sind ein Vielfaches von-

einander (linear abhängig), also können die Geraden parallel oder identisch sein. Man prüft nun, ob P ( 1 1 2 1 3) der Geraden h auch auf der Geraden g liegt:

139

-' 5.3

Geraden

Lösungen

2 1 = - 1 - 3s =} s=-3 2 2 = 4+ 3s =} s=-3 2 3 = -l -6s =} s = - 3 positive Punktprobe, also sind die Geraden identisch. g) Prüfung der Richtungsvektoren:

k· (

=! ) (_i )

=?

k = - 2, d.h. die Richtungsvektoren sind ein Vielfaches von-

einander (linear abhängig), also können die Geraden parallel oder identisch sein. Man prüft nun, ob P ( 1 1 4

1 -

2) der Geraden g auch auf der Geraden h liegt:

1 1 = - 1 + 4r =} r= 2 l 4 = 3 + 2r =} r= 2 1 -2 = -1 - 6r =} r = 2 dies ist ein Widerspruch, d.h. negative Punktprobe, also sind die Geraden parallel. h) Prüfung der Richtungsvektoren:

k• ( _: )

(

_!)

=?

k=

½, d.h. die Richtungsvektoren sind ein Vielfaches von-

einander (linear abhängig) , also können die Geraden parallel oder identisch sein. Man prüft nun, ob P (0

11 4) der Geraden g auch auf der Geraden h liegt: 1

0=4+2t

=}

1 = 8 + 3t

=}

4 = - 4-4t

=}

t= - 2 7

t= - -

3

t = -2

Widerspruch, d.h. negative Punktprobe, also sind die Geraden parallel.

140

5.4

Lösungen

5.4 5.4.1

Ebenen

Ebenen Parameterform der Ebenengleichung

- -

a) Einer der angegebenen Punkte, z.B. A, wird als «Stützpunkt» genommen; die Verbindungsvektoren AB und AC sind dann die Spannvektoren der Ebene. Konkret ergibt sich damit:

E: X= (

~

)

+r (

_i )

_l )

+s (

b) Auch hier wird einer der angegebenen Punkte als Stützpunkt genommen, die Verbindungs---t und PR vektoren PQ ermittelt und als Spannvektoren genommen. Damit gilt:

E i = (

~

) +r (

~

) +s (

=i )

c) Der «Stützpunkt» und der erste Spannvektor können direkt von der Geraden g übernommen werden. Den zweiten Spannvektor erhält man, indem man den Verbindungsvektor zwischen dem Stützpunkt und dem angegebenen Punkt aufstellt. Damü gilt:

E : i= ( - ~ ) + r ( _ ; ) + s (

l)

d) Auch hier können der «Stützpunkt» und der erste Spannvektor direkt von der Geraden g übernommen werden. Den zweiten Spannvektor erhält man, indem man den Verbindungsvektor zwischen dem angegebenen Punkt und dem Stützpunkt aufstellt. Damit gilt:

E: X= (

~

) +r (

~

) +s (

~

)

5.4.2 Koordinatengleichung einer Ebene Die Koordinatengleichung einer Ebene erhält man, indem man die Koordinaten eines gegebenen Punktes in den Ansatz nxx + nyy + nzz = d einsetzt und d bestimmt. a) Zuerst legt man fest, welcher Ortsvektor als Stützvektor benutzt wird, dann bildet man zwei Spannvektoren und errechnet mit diesen den Normalenvektor ii. Als Stützvektor wird ii gewählt, damit ergibt sich für die Spannvektoren

und ÄC =

(

~ )-

AB = ( - : )

Das Vektorprodukt (siehe Seite 41 ) der Spannvektoren ergibt (

~~

)-

141

5.4

Lösungen

Ebenen

Ausklammern von 5 führt zu i1

~

= (- ) .

Setzt man man die Koordinaten des Punktes A(2 2 2) in den Ansatz - x + 2z = dein, 1

1

ergibt sich: ⇒

- 2 +2 ·2 = d

d=2

Damit erhält man die Koordinatengleichung: -x + 2z = 2.

b) Stützvektor = ji, Spannvektoren

PQ = ( _~ )

(siehe Seite 41) der Spannvektoren ergibt

=~ )-

und PR= (

Das Vektorprodukt

(-~! ).

Ausklammern von (-6) führt zu

- 18

il=C)Setzt man die Koordinaten des Punktes P (l j 3 l 5) in den Ansatz 2x + y + 3z = dein, ergibt sich: 2 · 1+3 + 3 ·5 = d ⇒ d

= 20

Damit erhält man die Koordinatengleichung: 2x + y + 3z = 20. c) Der Stützvektor der Geraden wird als Punkt der Ebene zum Aufstellen der Koordinatengleichung benutzt. Der erste Spannvektor ist der Richtungsvektor der Geraden, der zweite Spannvektor ergibt sich als Verbindungsvektor des «Stützpunktes» der Geraden zu dem gegebenen Punkt. Mit den beiden Spannvektoren wird nberechnet. Stüttvektor

= r= (

~),

Spannvektoren ( : )

und (

=;).

Das Vektorprodukt

~:e;eite 41) der Spannvektoren und Ausklammern von (- 1) führt zu i1

=(

-i).

Setzt man die Koordinaten des Punktes (3 1 5 1 7) in den Ansatz x - 6y + Sz = d ein, ergibt sich: 3 - 6·5 + 5 · 7 = d



d=8

Damit erhält man die Koordinatengleichung: x - 6y + Sz = 8.

d) Stützvektor = S= (

142

~

)- Spannvektoren (

=i )

und (

-3) 1

1

. Das Vektorprodukt

5.4

Lösungen

(siehe Seite 41) der Spannvektoren und Ausklammern von 8 führt zu ii =

Ebenen

( _: ) .

Setzt man die Koordinaten des Punktes (7 1 2 1 3) in den Ansatz y - z = d ein, ergibt sich:

2-3=d



d= - 1

Damit erhält man die Koordinatengleichung: y - z = - 1. e) Zuerst wird der Schnittpunkt der Geraden ermittelt, um auszuschließen, dass die Geraden windschief sind. Bevor man die Gleichungen gleichsetzt, überprüft man, ob sie den gleichen Stützvektor besitzen. Der eine Richtungsvektor bildet einen Spannvektor, der andere Richtungsvektor den anderen. Mit den beiden Spannvektoren wird nberechnet. Beide Geraden besitzen den gleichen Stützvektor S =

(!) -!) und (

Damit ist ii =

(

i ),

die Spannvektoren sind

( ~; )

Setzt man die Koordinaten des Punktes ( 1 1 2 1 3) in den Ansatz 13x + Sy - 7 z = d ein, ergibt sich:

13·1 + 5•2 - 7·3 = d



d=2

Damit erhält man die Koordinatengleichung: 13x + Sy - 7z = 2. f) Die Geraden besitzen nicht den gleichen Stützvektor, daher wird zuerst der Schnittpunkt der Geraden durch Gleichsetzen der dazugehörigen Gleichungen bestimmt:

I

l

II

2

III

4

+ + +

s

3

3s

3

2s

7

+ + +

2t t

3t

Die Gleichung II wird mit - 2 multipliziert und zu I addiert. Auflösen nach s ergibt: s = 0. Einsetzen in I führt zu t = - 1. Beide Variablen müssen noch in III überprüft werden. Um den Schnittpunkt zu bestimmen, setzt man s oder t in eine der beiden Geradengleichungen ein. Der Schnittpunkt S ist damit S (1 l 2 14). Nun wählt man wieder die beiden Richtungsvektoren als Spannvektoren und bestimmt ii: Damit ist ii =

(

_r ).

Setzt man die Koordinaten des Punktes S ( 1 1 2 1 4) in den Ansatz 7x + y - Sz =dein, ergibt sich :

7·1 + 2 - 5·4 = d



d =- 11

Damit erhält man die Koordinatengleichung: 7x + y - Sz = - 11.

143

5.4

Ebenen

Lösungen

g) Zuerst wird der Schnittpunkt durch Gleichsetzen der Gleichungen bestimmt: s = - 1 und t = 2. Der Schnittpunkt S ist damit S (1 10 12). Nun wählt man wieder die beiden Richtungsvektoren als Spannvektoren und bestimmt ii:

~

ii = ( - I ) .

Setzt man die Koordinaten des Punktes S ( 1 10 12) in den Ansatz - 17x + 6y + 7z = dein, ergibt sich: - 17 · 1 + 6·0+7·2=d



d= - 3

Damit erhält man die Koordinatengleichung: - 17x + 6y + 7z = -3. h) Zuerst wird der Schnittpunkt durch Gleichsetzen der dazugehörigen Gleichungen bestimmt:

+

I

3s

s

II III

+

2

+ 6t + 2t + 4t

4 1

2s

Die Gleichung II wird mit - 2 multipliziert zu III addiert. Es ergibt sich der Ausdruck 3 = 0. Dies ist ein Widerspruch. Die Gleichung hat damit keine Lösung, d.h. die Geraden schneiden sich nicht. Da die Richtungsvektoren linear abhängig sind, sind die Geraden parallel. Der «Stützpunkt» der einen Geraden wird als Punkt zum Aufstellend der Koordinatengleichung benutzt. Der erste Spannvektor der Ebene ist der Richtungsvektor der Geraden, der zweite Spannvektor ergibt sich aus dem Verbindungsvektor zwischen den «Stützpunkten» der beiden

s

l ) ,

Geraden. Mit den beiden Spannvektore n wird ii berechnet. Der Stützvektor ist =

die Spannvektoren sind (

I)

(

~

und ( _: ) . Das Vektorprodukt (siehe Seite 41) der

Spannvektoren und Ausklammern von (-3) führt zu ii

=(

-i).

Setzt man die Koordinaten des Punktes ( 1 10 1 2) in den Ansatz x - 3y = dein, ergibt sich: 1 - 3 -0 = d



d= l

Damit erhält man die Koordinatengleichung: x - 3y = 1. i) Zuerst wird der Schnittpunkt durch Gleichsetzen bestimmt. Das Lösen des Gleichungssystems führt zu einem Widerspruch, daher schneiden sich die Geraden nicht. Die Richtungsvektoren sind linear abhängig

144



die Geraden sind parallel. Die Ebene wird wie in

Lösungen

5.4

Ebenen

!) -! ).

der vorangehenden Aufgabe aufgestellt, die Spannvektoren sind (

und (

Das Vektorprodukt (siehe Seite 41) der Spannvektoren und Ausklammern von 4 führt zu

~

ii = ( _ ) . Setzt man die Koordinaten des Punktes (0 11 10) in den Ansatz x- z = d ein, ergibt sich:

0- 0= d



-

Damit erhält man die Koordinatengleichung: x -

d=O

z=

0.

j ) Der Verbindungsvektor AA * ist orthogonal zur Spiegelebene. Damit kann man ihn als Normalenvektor der Ebene benutzen. Dann wird der Punkt Pin der Mitte der beiden Punkte ausgerechnet.

Es ist Ai: = (

=; ).

p = oÄ +½•Ai:=

Ausklammern von 2 ergibt ii = (

!)-

(

=~ ).

Für p ergibt sich

Setzt man die Koordinaten des Punktes P{2 I 3 l 5) in den

Ansatz x - y - 2z = dein, ergibt sich : 2 - 3 - 2·5 = d



d =- 11

Damit erhält man die Koordinatengleichung: x - y - 2z = - 11 . k) Da E die Gerade g enthalten soll, muss der Normalenvektor n senkrecht auf dem Richtungsvektor ( _; ) der G eraden g stehen. Außerdem soll die Ebene E auch auf der an-

gegebenen Ebene F mit

~

n; = ( - )

senkrecht stehen. Somit muss der Normalenvektor

(-l) -i}

ii auch noch senkrecht auf dem Nonnalenvektor

stehen. Damit erhält man den

Normalenvektor n von E mithilfe des Vektorprodukts (siehe Seite 4 1) der beiden Vektoren ( - ~ ) und

(-i)-

Es ergibt sich: ii

=(

Setzt man die Koordinaten des Punktes (3 11 1 2) in den Ansatz x- 3y + 2z = dei n, ergibt sich: 3 - 3· 1 + 2 · 2 = d



d=4

Damit erhält man die Koordinatengleichung: x - 3y + 2z = 4. 145

5.4

Ebenen

Lösungen

1) Mit drei Punkten wird eine Ebene aufgestellt. Anschließend prüft man, ob der 4. Punkt in der Ebene liegt. Da eine Punktprobe in der Parameterform relativ aufwändig ist, lohnt es __

sich, die Koordinatenform aufzustellen.

(

Als Stützvekto; wird ä gewählt, damit ergibt sich für die Spannvektoren AB =

und AC =

~

)

( : ) . Das Vektorprodukt (siehe Seite 41) der Spannvektoren und Ausklam-

mern von 8 führt zu ii =

( _: )

Setzt man die Koordinaten des Punktes A (2 11 12) in den Ansatz y - z = dein, ergibt sich: 1-2=d ⇒ d = -1

Damit erhält man die Koordinatengleichung: y - z = -1. Einsetzen von D (8 1-1 10) in die Koordinatengleichung ergibt -1 = - 1. Aufgrund der wahren Aussagen liegen damit alle vier Punkte in einer Ebene.

5.4.3 Ebenen im Koordinatensystem Die Spurpunkte einer Ebene liegen auf den Koordinatenachsen. Für den Spurpunkt auf der xAchse sind die y- und die z-Komponente des Punktes gleich Null. Also setzt man in der Koordinatengleichung für diese 0 ein und stellt nach x um. Die Spurgeraden sind die Verbindungsgeraden der entsprechenden Spurpunkte. a) Koordinatengleichung von E: 3x + 4y + 3z = 12. Spurpunkt auf der x-Achse: Für y und z wird 0 eingesetzt, man erhält 3x = 12 ⇒ x = 4 ⇒ Spurpunkt Sx (41 0 10). Entsprechend verfährt man für die anderen Punkte: 4y = 12 ⇒ y = 3 ⇒ Sy (0 l 3 10) und 3z = 12 ⇒

z = 4 ⇒ Sz (0 10 14). b) E : 4x-8y + 4z= 16. Spurpunkte: 4x = 16, ⇒ Sx(4 I 0 10), - 8y = 16 ⇒ Sy(0 1-2 I 0) und 4z = 16 ⇒ Sz (0 10 14). z

z

-3

y -5

-3

5

y -5

-3

X

X

-3

-3

Aufgabe a)

146

3

Aufgabe b)

5

5.4 Ebenen

Lösungen

c) E: 3x - 3y - 3z

= 9. Spurpunkte: 3x =

9⇒

Sx (3 10 10), - 3y = 9 ⇒ Sy (0 l - 3 I 0) und

- 3z = 9 ⇒ Sz (0 10 1-3 ). Sy (0 l 2 10). Da es keinen Spurpunkt auf der z-Achse gibt, bedeutet dies, dass die Ebene parallel zur z-Achse ist.

d) E: 2x + 4y = 8. Spurpunkte: 2x = 8 ⇒ Sx (4 1010) und4y = 8

::::;>

z

z

3

3

-3

y

y

-1

-5

-5

3

-3

3

5

-1

-3

-3

Aufgabe d)

Aufgabe c)

e) E : x + 2z = 4. Spurpunkte: x = 4 ⇒ Sx(4 I 0 10) und 2z = 4 ⇒ Sz (010 12). Da es keinen Spurpunkt auf der y-Achse gibt, bedeutet dies, dass die Ebene parallel zur y-Achse ist.

Sy (0 l 1 10) und z = 3 ⇒ Sz (0 10 l 3) . Da es keinen Spurpunkt auf der x-Achse gibt, bedeutet dies, dass die Ebene parallel zur x-Achse ist.

f) E: 3y+z = 3. Spurpunkte: 3y

=3

::::;>

z

z

3

-3

y -5

y -5

-3

-3

X

3

X

-3

-3

Aufgabe e)

Aufgabe f)

g) E: y = 3. Spurpunkt: y = 3 ⇒ Sy (0 l 3 10). Da es keinen Spurpunkt auf der x- und der z-Achse gibt, bedeutet dies, dass die Ebene parallel zur x-z-Ebene ist.

- y = 0 ⇒ Sy (0 10 10). Die z-Achse ist in E enthalten. Wählt man noch einen Punkt von E, z.B. P (4 l 4 10), so kann man die Ebene darstellen.

h) E: x - y

= 0. Spurpunkte: x = 0

⇒ Sx (O 1 0 1 0) und

147

5.4

Ebenen

Lösungen

z

z

3

3

-3

y -5

-3

y

5

-5

-3

X

X

-3

-3

Aufgabeh)

Aufgabe g)

5.4.4

5

Bestimmen von Geraden und Ebenen in einem Quader ----t

----t

----t

----t

----t

----t

-

----t

----t

a) OB=OA+OC ⇒ OB=

(4) ~

⇒ B(4 l 6 I0) ----t

OD = OA+OG ⇒ D(4 I 0 l 5)

----t

OE = OB + OG ⇒ E (4 1 6 1 5) ----+

----t

----t

OM = OB+ ½· OG ⇒ M (4 1 6 1 2, 5)

----t

OF = OC + OG ⇒ F (0l6l5)

ON = oc + ½. 0G

----t

⇒ N (0 1 6 1 2, 5)

b) Wenn man ein kartesisches Koordinatensystem zugrundelegt, ergibt sich aus der Zeichnung für den Normalenvektor ii =

(

~}

Setzt man die Koordinaten des Punktes B (4 l 6 I 0) in den Ansatz y = dein, ergibt sich:

6=d Damit erhält man die Koordinatengleichung: y = 6. c) Der Ortsvektor von A wird als Stützvektor genommen, der Verbindungsvektor von A zu N ist der Richtungsvektor. Die Gerade ist damit

Für die zweite Gerade verfährt man analog:

148

5.5 Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen

Lösungen

- -

d) Einen Normalenvektor n der gesuchten Ebene erhält man mit Hilfe des Vektorprodukts (siehe Seite 41) der Spannvektoren OE und OF:

( ~) x ( ~) =

h~) H) ⇒ H) n=

=4

Setzt man die Koordinaten des Punktes O (0 10 10) in den Ansatz - Sy + 6z = dein, ergibt sich:

-5·0 + 6-0 = d

=;,

d=0

Damit erhält man die Koordinatengleichung: - Sy + 6z = 0.

5.5 5.5.1

Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen Gegenseitige Lage

a) Für die Gerade gilt: X

4

y

6

z -

2

+ + +

t

2t 3t

Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» Pr (4 + t 16 + 2t 12 + 3t ) in die Ebenengleichung eingesetzt:

2 · (4 + t ) + 4 · (6 + 2t ) + 6 · (2 + 3t ) + 12 = 0. Auflösen der Klammern führt zu: 28t + 56 = 0 bzw. zu t = -2. Setzt man t = - 2 in P1 ein, erhält man den Schnittpunkt S (212 I -4). b) Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» Ps (3 + 2s 12 + 5s 12 + 7s) in die Ebenengleichung eingesetzt: 2 · (3 + 2s) + 1 · (2 + 5s) - 3 · (2 + 7s) = 4 der Schnittpunkt S ( ~ 1 ~

s =- ¾- Damit ergibt sich

=}

1 ~).

c) Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» Ps (1 + 2s 1- 2 + s 13 + 2s) in die Ebenengleichung eingesetzt: l · (1 + 2s)- 1 · (3 +2s) = 0

=}

- 2 = 0. Dies ist ein Widerspruch, die

Gleichung hat keine Lösung, also ist die Gerade parallel zur Ebene. d) Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» P, ( 1 + t 12 + 3t 13 + 4t) in die Ebenengleichung eingesetzt: 13 · (1 + t ) + 5 · (2 + 3t ) - 7 · (3 + 4t) - 2 = 0

=}

0 = 0. Aufgrund der wahren

Aussage liegt die Gerade in der Ebene. e) Die Gerade und die Ebene werden gleichgesetzt:

(=i )

+r

( _

~

)

+s

( - : )

=(

I)

+t

( - : )

149

5.5

Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen

Lösungen

daraus ergibt sich folgendes Gleichungssystem:

3r 6r -3r

+ +

8s 4s 4s

+

2t t t

3

3 5

Löst man dieses Gleichungssystem mit dem Gaußschen Lösungsverfahren, ergibt sich ein Widerspruch, d.h. es gibt keine Lösung. Das bedeutet, dass sich Gerade und Ebene nicht schneiden, die Gerade liegt also parallel zur Ebene. f) Die Gerade und die Ebene werden gleichgesetzt:

daraus ergibt sich folgendes Gleichungssystem:

3r 8r 9r

+ + +

lOs 5s 4s

-]

t

-2 - 1

t

Löst man dieses Gleichungssystem mit dem Gaußschen Lösungsverfahren ergibt sich:

r= -

? 3

,

s= -

\1

und t

=-

l . Einsetzen von t

=-

l in die Geradengleichung führt zum

Schnittpunkt S (2 14 l 6).

5.5.2 Vermischte Aufgaben

a) Als Stütz;ektor der Geraden wählt man

p= (

~),

der Nonnalenvektor der Ebene ist

ii = ( _ ~ ) . Nun ist ein Richtungsvektor ii so zu wählen, dass ii · ii = 0. Beispiel:

ii = (-~ ) oder ii = (

150

~

)

Eine mögliche Geradengleichung ist

5.5

Lösungen

b) Als Stützvektor der Geraden wählt man q =

ii =

Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen

( -: ) , der Nonnalenvektor der Ebene ist

(-!).

Da g J_ E ist, kann man ü = 1-ii wählen (oder ein anderes Vielfaches).

Eine mögliche Geradengleichung ist

c) Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» Pi (4 + t 1 6 + 2t 1 8 + 2t) in die Ebenengleichung eingesetzt: 4 • (4 + t ) - 3 • (6 + 2t) + 8 + 2t = 7 ⇒ 6 = 7. Aufgrund des Widerspruchs haben g und E keine gemeinsamen Punkte. d) Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» P1 ( 4 + t 1 6 + 2t 1 8 + 3t) in die Ebenengleichung eingesetzt: 4 · (4 + t) - 2 · (6 + 2t ) = 4 ⇒ 4 = 4. Aufgrund der wahren Aussage liegt die Gerade in der Ebene.

151

6. Abstände, Winkel und Spiegelungen

6

Lösungen

Abstände, Winkel und Spiegelungen

6.1 6.1.1

Abstandsberechnungen Abstand Punkt- Ebene

a) Den Abstand von P (2 4 - 1) zu E : 2x - y + 2z = l erhält man mithilfe des Lotfu ßpunkt1

1

verfahre ns: Dazu stellt man eine Lotgerade l auf, die orthogonal zu E ist und durch P geht. Als Richtungsvektor von l verwendet man den Normalenvektor von E. Damü ergibt sich:

Den Schnittpunk t S von l und E erhält man, indem man den allgemeinen Punkt

Pt (2 + 2t l 4 - t 1 - 1 + 2t) von / in E einsetzt: 2 · (2 + 2t) - (4 - t ) + 2 · ( - 1 + 2t) = 1 4 + 4t - 4 + t - 2 + 4t = 1

9t = 3 t Setzt man t

1

=-

3

= ½in Pt (2 + 2t 14 - t 1- 1 + 2t) ein, erhält man die Koordinaten des Schnitt-

(i

punkts S I Jf 1 -½) . Der Abstand von P zu E ist der Abstand von P zu S:

d{P;E)= PS = IPS I=

=

(-! ) (ff +(-ff +(ff

✓~ + ~ + ~ =

=

'9

= VI= 1LE

b) Den Abstand von Q (7 14 l 3) zu E: x + 2y + 2z = 3 erhält man mithilfe des Lotfußpunktverfahrens: Dazu stellt man eine Lotgerade l auf, die orthogonal zu E ist und durch Q geht. Als Richtungsvektor von l verwendet man den Normalenvektor von E. Damit ergibt sich:

Den Schnittpunkt S von l und E erhält man, indem man die Koeffizienten des allgemeinen

152

6. Abstände, Winkel und Spiegelungen

Lösungen

Punktes P1 (7 + t 1 4 + 2t 1 3 + 2t) von l in E einsetzt: 7 + t + 2 · (4 + 2t ) + 2 · ( 3 + 2t ) = 3

7 + t + 8 + 4t + 6 + 4t = 3

9t

= -18

t

= -2

= - 2 in P1 (7 + t 14 + 2t l 3 + 2t) ein, erhält man die Koordinaten des Schnittpunkts S (5 I O 1- 1). Setzt man t

Der Abstand von Q zu E ist der Abstand von Q zu S:

d(Q;E) =QS =

lösl =

(

= J 4 + 16 + 16 =

=:)

2 2 2 = ✓(-2) +(-4) +(-4)

V36 = 6LE

c) Die gegebene Ebenengleichung wird zuerst in die Koordinatenform umgewandelt, man erhält: E : 4x+ 3y = 10. Den Abstand von R (5 15

12) zu E: 4x + 3y = 10 erhält man mithilfe des Lotfußpunktver-

fahrens: Dazu stellt man eine Lotgerade l auf, die orthogonal zu E ist und durch R geht. Als Richtungsvektor von l verwendet man den Normalenvektor von E. Damit ergibt sich:

Den Schnittpunkt S von l und E erhält man, indem man den allgemeinen Punkt P1 (5 + 4t 15 + 3t

12) von l in E einsetzt: 4 · (5 + 4t ) + 3 · (5 + 3t) = 10

20 + 16t + l5 + 9t = 10

= - 25 t = - 1

25t

Setzt man t

= - 1 in P1 ( 5 + 4t 5 + 3t j 2) ein, erhält man die Koordinaten des Schnittpunkts 1

s (1 1212). Der Abstand von R zu E ist der Abstand von R zu S:

153

-' Lösungen

6. Abstände, Winkel und Spiegelungen

6.1.2

Abstand Punkt- Punkt

a) Da der gesuchte Punkt A auf der Geraden von P und Q gleich weit entfernt ist, gilt: ------+ IPAI = IQAI. Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» geschrieben: A 1 (2 + 2t 11 + t l 3 + 2t).

Eingesetzt ergibt sich:

------+

IPAtl

=

(

-

3 + 2tt )

3+2t

-

Für IQA1 1 ergibt sich entsprechend:

-4+2t ) - 2+t IQJ\I = ( - 4+2t

2

2

= ✓(-4+2t) +(-2+t) +(-4+2t)

2

Die beiden Wurzeln werden gleichgesetzt:

✓(2t - 3)

2

2 +t +

(2t + 3)

2

=

✓(2t-4)

2

2

+ (t-2) + (2t-4)

2

2 2 2 2 2 2 4t - 12t + 9 + t + 4t + 12t + 9 = 4t - 16t + 16 + t - 4t + 4 + 4t - 16t + 16 18 = 36t

1

- =t 2

Setzt man t

= ½in A, ein, erhält man den gesuchten Punkt A (3 11, 5 14).

-

b) Da die beiden gesuchten Punkte P 1und P2 auf g die Entfernung 3 LE vom Punkt A haben, gilt IAPI = 3. Die Gerade wird als «allgemeiner Punkt» umgeschrieben und eingesetzt: P1 (1 +2t I t l 2+2t ). Damit ist

IMI =

2t-2 ) t-1 ( 2t-2

Die Gleichung wird zuerst quadriert, dann werden die Klammem aufgelöst. Es ergibt sich 2 9t -

18t = 0. Ausklammern von t oder Auflösen mit Hilfe der pq- oder abc-Formel führt

zu t 1 = 2 und t2

154

= 0. Damit sind die gesuchten Punkte P1 (5 12 l 6) und P2 (1 10 12).

6. Abstände, Winkel und Spiegelungen

Lösungen

6.2

Winkelberechnungen

a) Zuerst stellt man die Verbindungsvektoren zwischen je zwei Eckpunkten auf. Anschließend verwendet man die Formel zur Winkelberechnung. Dabei lässt sich ohne Taschenrechner teilweise nur der Kosinuswert des Winkels bestimmen.

n - - (-n(=

CA-CB

cos(r) = -

-

ICAl· ICBI

-

vl72 · 6

--

AB-AC cos(a ) = _ _ -

!ABI. /ACI

36

6

6

6

1

vl72·6

m

J36. v'2

6 · \1'2

v'2

cncn 6- m

36

6- m

6

1

m

v'2

= cos( y) ist, bedeutet dies im Dreieck, dass auch die Winkel gleich sein müssen. Daß = 90° ist, sind a = 45° und y = 45°. Da cos( a )

b)

1) Durch die Aufgabenstellung ist vorausgesetzt, dass sich die beiden Geraden tatsächlich schneiden, dies hätte sonst geprüft werden müssen. Der Winkel zwischen den beiden Geraden wird berechnet, indem man den Winkel zwischen den Richtungsvektoren berechnet:

cos(

0 kommt nur n 1 =

7 als Lösung in Frage.

Also hätten sich im Behälter 7 gelbe Kugeln befinden müssen. 160

7.1

Lösungen

d)

I)

Baumdiagramme und Pfadregeln

Zum Baumdiagramm passt z.B. folgende Situation: In einer Urne befinden sich 5 rote und 3 schwarze Kugeln. Es werden drei Kugeln mit Zurücklegen gezogen, da die Wahrscheinlichkeiten beim 2. und beim 3. Zug gleich groß sind wie beim 1. Zug. s

r

s

r

s

r

s

r

i.

II) Die Wahrscheinlichkeit beträgt bei jedem Ziehen für rot (r) j und für schwarz (s) Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine Kugel rot ist, erhält man am geschicktesten mit Hilfe des Gegenereignisses: P (« mindestens eine rote Kugel»)

= 1 - P («keine rote Kugel ») = 1 - P(sss) 3 3 3 =l--·-·8 8 8 512 27 512 512

7.1.2 a)

485 512

Ziehen ohne Zurücklegen I)

Da 2 grüne, 3 rote und 5 blaue, also insgesamt 10 Kugeln in der Urne sind, betragen die Wahrscheinlichkeiten beim 1. Ziehen für

2

To

grün (g):

2 10 ,

für rot (r):

?o

und für blau (b):

5 10.

Danach sind nur noch 9 Kugeln in der Urne

5

To

x·g

und die Wahrscheinlichkeiten bei der 2. Ziehung hängen jeweils davon ab, welche Farbe beim 1. Mal gezogen wurde.

• - 9 -• r

b)Z.b Die Wahrscheinlichkeit, dass eine grüne und eine rote Kugel gezogen wird, erhält man mit Hilfe der 1. und 2. Pfadregel (Produkt- und Summenregel): P («rote und grüne Kugel »)

= P (gr) + P (rg) 2

3

3

2

= 10 ·9 + 10·9 12 90

2 15 161

7.1

Baumdiagramme und Pfadregeln

II)

Lösungen

4

Da 5 blaue und 5 nicht blaue, also insge-

b__Y--·b

samt 10 Kugeln in der Urne sind, betragen

Y~-b 5



die Wahrscheinlichkeiten beim 1. Ziehen für b] au (b):

·~-1---·b 10

Danach sind nur noch 9 Kugeln in der Urne und die Wahrscheinlichkeiten bei der 2. Zie-

. .::·----

b

?o und für nicht blau (b): Fo.

hung hängen jeweils davon ab, welche Farbe

i---• b

beim 1. Mal gezogen wurde.

9

Die Wahrscheinlichkeit, dass keine blaue Kugel gezogen wird, erhält man mit Hilfe der 1. Pfadregel (Produktregel):

-S 4 20 2 P(«keine blaue Kugel»)= P(bb) = - · - = - = 10 9 90 9 b)

1)

Zum Baumdiagramm passt z.B. folgende Situation: In einer Urne befinden sich 3 rote und 2 schwarze Kugeln. Es werden zwei Kugeln ohne Zurücklegen gezogen, da die Wahrscheinlich-

r

s

r

s

keiten beim 2. Zug anders sind als beim 1. Zug.

II) Die Wahrscheinlichkeit beträgt beim 1. Ziehen für rot (r): ~ und für schwarz (s):

r

Danach sind nur noch 4 Kugeln in der Urne und die Wahrscheinlichkeiten bei der 2. Ziehung hängen jeweils davon ab, welche Farbe beim 1. Mal gezogen wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kugeln gleichfarbig sind, erhält man mit Hilfe der 1. und 2. Pfadregel (Produkt- und Summenregel): P (« beide Kugeln gleichfarbig ») = P (rr) + P ( ss)

c)

3 2 =-5 · -4

2 1 + -5 · -4

6 = 20

2 8 2 20 = 20 =

+

5

I) Das gleichzeitige Ziehen von Kugeln entspricht einem Ziehen ohne Zurücklegen. Da 7 weiße, 5 schwarze und 3 rote, also insgesamt 15 Kugeln in der Urne sind, betragen die Wahrscheinlichkeiten beim 1. Ziehen für weiß ( w):

?s , für schwarz (s): ?s

und für rot (r): i3s . Danach sind nur noch 14 Kugeln in der Urne und die Wahrscheinlichkeiten bei der 2. Ziehung hängen jeweils davon ab, welche Farbe beim 1. Mal gezogen wurde. Schließlich sind nur noch 13 Kugeln in der Urne.

162

7.1

Lösungen

Baumdiagramme und Pfadregeln

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine weiße und zwei schwarze Kugeln gezogen werden, erhält man mit Hilfe der 1. und 2. Pfadregel (Produkt- und Summenregel): P(« 1 weiße und 2 schwarze Kugeln») = P(wss) + P(sws) + P(ssw)

7

=

5 4 15 . 14. 13

+

5 7 4 15 . 14. 13

+

5 4 7 15 . 14. 13

7 5 4 =3·-·-·15 14 13 2

13 II)

'Y-su

•~ Y _§_

5 -·

w

1v-- -

W/

-

14

·~

y

1.. 14

13-•W _Q_-•W

•.----::7 13

W-13-•W

Kugeln in der Urne sind, betragen die Wahrscheinlichkeiten beim 1. Ziehen für weiß (w): nicht weiß w:

7 15

und für

8 . 15

Danach sind nur noch 14 Kugeln in der Urne und die Wahrscheinlichkeiten bei der 2. Ziehung hängen je-

w

weils davon ab, welche Farbe beim 1. Mal gezogen

-13-•W

wurde. Schließlich sind nur noch 13 Kugeln in der

6 ••

'Y~u

~~ 7 -•W ' 7~ - •..----:6 13 14

Da 7 weiße und 8 nicht weiße, also insgesamt 15

W-13-•W

Urne. Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine weiße Kugel gezogen wird, erhält man am geschicktesten mit Hilfe des Gegenereignisses:

P («mindestens eine weiße Kugel ») = 1 - P (« keine weiße Kugel »)

= 1-P (www) 8

7

6

= l -- · - ·15 14 13

=

d)

I)

3 W~•W

¾v·~. r /

n+3

-~7•w n+4

;~ n- 1 • r n+3

8

1-65 57 65

Wenn in der Urne 4 weiße und n rote Kugeln sind, gibt es insgesamt n + 4 Kugeln. Damit beträgt die Wahrscheinlichkeit beim 1. Ziehen für weiß (w): für rot (r):

n:

n!

4

und

4.

Beim 2. Ziehen sind nur noch n + 3 Kugeln vorhanden und die Wahrscheinlichkeiten hängen davon ab, welche Farbe schon gezogen wurde. Da die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kugeln weiß sind, ¾betragen soll,

163

7.1 Baumdiagramme und Pfadregeln

Lösungen

erhält man mit Hilfe der 1. Pfadregel folgende Gleichung: P (« beide Kugeln weiß ») = P (ww)

1 6

4 3 --•-n + 4 n+3 (n + 4) • (n + 3) = 72 2 n + 7n-60= 0 ::::} n1 = 5 bzw. n2 = -12 Wegen n > 0 kommt nur n 1 = 5 als Lösung in Frage. Also waren in der Urne 5 rote Kugeln vorhanden. II) Da die Wahrscheinlichkeit, mindestens eine weiße Kugel zu ziehen, ~ betragen soll,

erhält man (am geschicktesten) mit Hilfe des Gegenereignisses folgende Gleichung: P (« mindestens eine weiße Kugel ») = 1 - P (« keine weiße Kugel ») 2

3

= 1 - P (rr)

2 n n-1 - = l--·3 n+4 n +3 n n-1 1 -- ·-n+ 4 n+ 3 3 3 ·n· (n-1 ) = (n + 4) • (n +3) 2 2 3n - 3n = n + 7n + 12 2 2n - 10n - 12 = 0 2 n -5n-6 = 0 ::::} n1 = 6 bzw. n2 = -1 Wegen n > 0 kommt nur n 1 = 6 als Lösung in Frage. Also waren in der Urne 6 rote Kugeln vorhanden.

164

7.1

Lösungen

7.1.3 a)

Baumdiagramme und Pfadregeln

Mehrstufige Experimente 1)

2

."- -

r

Y

-2 -·

r

.0 ⇒

Minimum

i ein Minimum.

189

Musteraufgabensatz 2



Musteraufgabensatz 2 Tipps ab Seite 192, Lösungen ab Seite 194

Analysis Niveau 1 1 Gegeben ist die Funktion f mit f(x) 1.1 Es gilt:

fo

= cos(x) ; x E IR.

n:

2

cos(x)dx = 1.

Bestimmen Sie, ohne Verwendung einer Stammfunktion, zwei verschiedene Werte für a, sodass gilt:

1 n:

2

cos(x)dx = 2 (3 BE)

Erläutern Sie Ihre Vorgehensweise. 1.2 Beschreiben Sie, wie der Graph von g mit g(x)

=

- cos(x + 2); x E IR

aus dem Graph von g hervorgeht.

(2 BE)

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Niveau 1

2 Die Gerade g verläuft durch die Punkte A (1 1-1 l 3) und B (21 -3 I 0). Die Ebene E hat die Gleichung E: x - 2y - 3z = 22. 2.1 Bestimmen Sie den Schnittpunkt S von g und E .

(3 BE)

2.2 Untersuchen Sie, ob S zwischen A und B liegt.

(2 BE)

190

Musteraufgabensatz 2

Stochastik 3 Neun Spielkarten (vier Asse, drei Könige und zwei Damen) liegen verdeckt auf dem Tisch. Peter dreht zwei zufällig gewählte Karten um und lässt sie aufgedeckt liegen. 3.1 Bestimmen Sie das Gegenereignis zum Ereignis: «Beide Karten sind Damen». (1 BE) 3.2 Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit folgender Ereignisse: A: Es liegt kein Ass aufgedeckt auf dem Tisch. B: Eine Dame und ein Ass liegen aufgedeckt auf dem Tisch.

(4 BE)

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Niveau 2 - 1

4 Gegeben sind die Gerade g:

x=

2

-3 -a ha:

x=

8

-6

5

+t·

2

, t E IR und die Geraden

- 1

2 · a+3 + s·

2

a, s E IR.

l+a

4. l Bestimmen Sie denjenigen Wert von a, für den die Richtungsvektoren von g und ha zueinander senkrecht sind.

(2 BE)

4.2 Weisen Sie nach, dass sich für a = -2 die Geraden g und h a senkrecht schneiden. (3 BE)

Summe: 20 BE

191

Musteraufgabensatz 2

Tipps

Tipps Musteraufgabensatz 2 Analysis 1.1 Skizzieren Sie der Graph der Funktion f im Intervall [ - 3n , n ]. Beachten Sie, dass der Wert des gegebenen Integrals dem Flächeninhalt der Fläche zwischen dem Graph der Funktion f und der x-Achse im Intervall [ 0;

½] entspricht.

Beachten Sie, dass der Graph von f symmetrisch zur y-Achse ist. Beachten Sie, dass die Flächeninhalte oberhalb der x-Achse und unterhalb der x-Achse in einer Periode gleich groß, aber gegensätzlich orientiert sind, so dass sie sich gegenseitig aufheben. 1.2 Beachten Sie, dass durch das Minuszeichen vor cos(x ) eine Spiegelung und durch x + 2 eine Verschiebung entsteht.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 1 2.1 Stellen Sie eine Gleichung der Geraden g durch die Punkte A und B auf. Die Koordinaten des Schnittpunkts S von g und E erhalten Sie, indem Sie die Koordinaten eines allgemeinen Punktes P1 von g in die Koordinatengleichung von E einsetzen. Den erhaltenen t-Wert setzen Sie in g ein, um S zu bestimmen.

-

-

2.2 Um zu untersuchen, ob S zwischen A und B liegt, betrachten Sie die Vektoren AS und AB. Skizzieren Sie deren Anordnung. Alternativ können Sie sich auch überlegen, ob die

x-, y- und z-Koordinaten von S jeweils zwischen den x-, y- und z-Koordinaten von A und B liegen. Stochastik 3.1 Überlegen Sie, was das Gegenteil ist. 3.2 Beachten Sie, dass es sich beim Aufdecken zweier Karten um «Ziehen ohne Zurücklegen» handelt. Ereignis A: Bezeichnen Sie mit a: Ass wird aufgedeckt und mit ä: Ass wird nicht aufgedeckt. Zeichnen Sie das zugehörige Baumdiagramm. Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit für das Aufdecken eines Asses bzw. eines Nicht-Asses. Beachten Sie, dass sich die Wahrscheinlichkeiten beim Aufdecken der 2. Karte ändern. Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A erhalten Sie mit der 1. Pfadregel (Produktregel). Ereignis B: Bezeichnen Sie mit a: Ass wird gezogen, mit d: Dame wird gezogen und mit k: König wird gezogen, und zeichnen Sie das zugehörige Baumdiagramm mit den entsprechenden Wahrscheinlichkeiten. Beachten Sie, dass sich die Wahrscheinlichkeiten beim Aufdecken der 2. Karte ändern. Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis B erhalten Sie mit der 1. und 2. Pfadregel (Produkt- und Summenregel). 192

Tipps

Musteraufgabensatz 2

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2 4.1 Bestimmen Sie das Skalarprodukt der Richtungsvektoren von g und ha. Falls das Ergebnis Null ergibt, sind die beiden Vektoren senkrecht zueinander. 4.2 Um nachzuweisen, dass sich für a = -2 die Geraden g und h a senkrecht schneiden, setzen Sie a = - 2 in ha ein und setzen die Geradengleichungen gleich. Lösen Sie das entstandene Gleichungssystem.

193

Musteraufgabensatz 2

Lösungen

Lösungen Musteraufgabensatz 2 Analysis

1.1 Es gilt:

fo

7r

2

cos(x) dx = 1.

Zur Veranschaulichung erstellt man eine Skizze der Funktion f mit f(x)

= cos(x) ; x E IR:

y 1 X

-3n

7t 2

-1

1 7r

Um zwei verschiedene Werte von a zu bestimmen, sodass

2

cos(x)dx = 2, kann man

sich Folgendes überlegen: Der Wert des Integrals

fo

'

7r

2

cos(x )dx = 1 entspricht dem Flächeninhalt der Fläche zwischen

dem Graph der Funktion f und der x-Achse im Intervall [ 0 ; ; ] . Da der Graph von f symmetrisch zur y-Achse ist, hat auch der Inhalt der Fläche zwischen dem Graph der Funktion f und der x-Achse im Intervall [ - ; ; 0 ] den Wert 1.

y 1 X

-n

7t 2

Damit gilt:

: 1

7t

-1

7r

cos(x)dx = 2

-,:

Da die Flächeninhalte oberhalb der x-Achse und unterhalb der x-Achse in einer Periode gleich groß, aber gegensätzlich orientiert sind, heben sie sich gegenseitig auf.

y X

-3 7t

194

Musteraufgabensatz 2

Lösungen

Damit gilt: 7[

j:

cos(x)dx = 2

- 1 1r

Somit ergibt sich beispielsweise a 1 = - ~ und a2 = - ~ 1r. 1.2 Der Graph von g mit g(x) = - cos(x + 2) ; x E JR geht aus dem Graph von f mit f(x) = cos(x) ; x E JR durch Spiegelung an der x-Achse (wegen des Minuszeichens) und durch Verschiebung um 2 LE nach links in x-Richtung (wegen x + 2) hervor.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 1

2.1 Die Gerade g durch die Punkte A (1 1- 1 l 3) und B (21 -3 I 0) hat die Gleichung:

g:

x=

1

1

- 1

+t · -2

3

-3

Die Koordinaten des Schnittpunkts S von g und E erhält man, indem man die Koordinaten eines allgemeinen Punktes P1 ( 1 + t 1 - 1 - 2t 1 3 - 3t) von g in die Koordinatengleichung von E: x - 2y - 3z = 22 einsetzt:

l+t - 2·( - 1 - 2t) - 3 -(3 - 3t)=22

14t - 6 = 22 ⇒

{::;>

t =2

Setzt man t = 2 in g ein, ergibt sich:

s=

1

1

3

- 1

+2· - 2

-5

3

-3

-3



s (3

1

-5 -3) I

Der Schnittpunkt S von g und E hat die Koordinaten S (3 1 - 5 1 -3). 2.2 Um zu untersuchen, ob S zwischen A und B liegt, betrachtet man die Vektoren

-

AS=

2

-4

-

-2

und AB =

- -

-3

-6

Wegen AS = 2 · AB kann der Punkt S nicht zwischen A und B liegen.

E

A

B

s.

g

195

Lösungen

Musteraufgabensatz 2

Alternativ kann man sich auch überlegen, dass die x-Koordinate von S nicht zwischen den x-Koordinaten von A und B liegt, die y-Koordinate von S nicht zwischen den yKoordinaten und die z-Koordinate von S nicht zwischen den z-Koordinaten von A und B liegt. Somit liegt S nicht zwischen A und B.

Stochastik 3.1 Das Gegenereignis zum Ereignis: «Beide Karten sind Damen» lautet: «Höchstens eine Karte ist eine Dame». 3.2 Wenn Peter zwei zufällig gewählte Karten von neun Spielkarten (vier Asse, drei Könige und zwei Damen) umdreht, handelt es sich um «Ziehen ohne Zurücklegen». Für die Berechnung der Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A: «Es liegt kein Ass aufgedeckt auf dem Tisch» kann man sich mit Hilfe eines Baumdiagrammes Folgendes überlegen: Bezeichnet man mit a: Ass wird aufgedeckt und mit ä: Ass wird nicht aufgedeckt, so erhält man folgendes Baumdiagramm:

Da vier Asse und fünf Nicht-Asse vorhanden sind, beträgt die Wahrscheinlichkeit für ein Nicht-Ass beim Aufdecken der ersten Karte ~- Da beim Aufdecken der zweiten Karte nur noch vier Nicht-Asse von insgesamt 8 Karten vorhanden sind, beträgt die Wahrscheinlichkeit für ein Nicht-Ass beim Aufdecken der zweiten Karte

r

Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A: «Es liegt kein Ass aufgedeckt auf dem Tisch» erhält man mit Hilfe der 1. Pfadregel (Produktregel):

. 5 4 5 P(A) = P (kem Ass) = P (ää) = · S = l8

9

Die Wahrscheinlichkeit, dass kein Ass aufgedeckt auf dem Tisch liegt, beträgt i5s. Für die Berechnung der Wahrscheinlichkeit für das Ereignis B: «Eine Dame und ein Ass liegen aufgedeckt auf dem Tisch» kann man sich mit Hilfe eines Baumdiagrammes Folgendes überlegen:

196

'

Musteraufgabensatz 2

Lösungen

Bezeichnet man mit a: Ass wird gezogen, mit d: Dame wird gezogen und mit k : König wird gezogen, so erhält man folgendes Baumdiagramm: Da vier Asse , drei Könige und zwei Damen,

3 ...... a

also insgesamt neun Karten vorhanden sind,

a~8

·~--;•k s--• d

beträgt die Wahrscheinlichkeit beim Aufde~

cken der l. Karte für Ass (a):

nig (k): ~ und für Dame (d): ~- Danach

4 ...... a

3

i, für Kö-

sind nur noch 8 Karten vorhanden und die

k~8

· - 9 - · ~--;· k

Wahrscheinlichkeiten beim Aufdecken der

g --. d

2. Karte hängen jeweils davon ab, welche

4 ......

~

a

Karte beim ersten Mal aufgedeckt wurde. ~

Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis B:

8

«Eine Dame und ein Ass liegen aufgedeckt

._J. - • k d~l

auf dem Tisch» erhält man mit der 1. und 2.

s .... d

Pfadregel (Produkt- und Summenregel):

P(B) = P (ad) + P(da) =

4 2

2 4

1

1

2

g + g = + = · · 9 9 9 9 9

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Dame und ein Ass aufgedeckt auf dem Tisch liegen, .. 2 betragt 9 .

Lineare Algebra/ Analytische Geometrie 2

- 1 Gegeben sind die Gerade g : i

=

2

5

+t·

-3

, t E IR und die Geraden

- 1

2-a + 3

- a 8

2

+s·

-6

, a, s E IR

2

l+a

4 .1 Die Richtungsvektoren von g und ha sind zueinander senkrecht, wenn ihr Skalarprodukt Null ergibt: 5

2 -a + 3

2

2

- 1

l+a

=0

5 · ( 2a + 3) + 2 · 2 + (- 1) · ( 1 + a) = 0

lOa + 15 + 4 - 1 - a = 0 a = -2 197

Musteraufgabensatz 2

Lösungen

Für a = -2 sind die Richtungsvektoren von g und ha zueinander senkrecht. 4.2 In Aufgabenteil a) wurde nachgewiesen, dass für a = - 2 die Richtungsvektoren von g und ha zueinander senkrecht sind. Um nachzuweisen, dass sich für a = - 2 die Geraden g und ha senkrecht schneiden, setzt man a = - 2 in ha ein und setzt die Geradengleichungen gleich: - ]

+ t·

2

-3

5

2

2

8

- 1

-6

- 1

+s ·

2

- l

Dies führt zu folgendem Gleichungssystem: I

- 1

II

2

III

- 3

+ +

s

St

2

2t

8

t

-6

+

2s

s

Addiert man Gleichung II zum 2-fachen von Gleichung I, ergibt sich: l 2t = 12



t

=

I

Setzt man t = I in Gleichung I ein, erhält man: -1+5 · 1=2 - s

=}

S=-2

Setzt man t = 1 und s = -2 in Gleichung III ein, ergibt sich: - 3 - 1 = -6- (- 2) {:} -4= - 4 Aufgrund der wahren Aussage schneiden sich die Geraden g und ha für a = -2 senkrecht.

198

Musteraufgabensatz 3



Musteraufgabensatz 3 Tipps ab Seite 201, Lösungen ab Seite 202

Analysis Niveau 1

=x

1 Die Abbildung zeigt den Graphen der Funktion f mit J(x)

3 - 3x

4

und die Graphen

ihrer ersten und zweiten Ableitung. 20

y

1

I I

..

15

I I

I I

I I I I

... 10 I I

I I

,,. -2

/

-1

I

..... .....

X

I

2 /

/

/

/

-5

/ /

I I

I I

-10

I I

I

-15

1.1 Bestimmen Sie die erste und die zweite Ableitung der Funktion f und ordnen

Sie die Ableitungsfunktionen den abgebildeten Graphen zu.

(2 BE)

1.2 Zeigen Sie rechnerisch, dass der Ursprung (0 1 0) ein Sattelpunkt (also ein Wendepunkt mit waagerechter Tangente) des Graphen der Funktion f ist.

(3 BE)

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Niveau 1 2 Betrachtet wird der abgebildete Würfel ABCDEFGH. Die Eckpunkte D, E, Fund H dieses Würfels besitzen in einem kartesischen Koordinatensystem die folgenden Koordinaten: D(0 10 1- 2), E(2 I 0 10), F (2 l 2 I 0) und H(0 10 10). H

G

E

1

I_p----------- C A

B

199

Musteraufgabensatz 3

2.1 Zeichnen Sie in die Abbildung die Koordinatenachsen ein und bezeichnen Sie diese. Geben Sie die Koordinaten des Punktes A an.

(2 BE)

2.2 Der Punkt P liegt auf der Kante FB des Würfels und hat vom Punkt H den Abstand 3. Berechnen Sie die Koordinaten des Punktes P.

(3 BE)

Stochastik Niveau 1 3 An einem Spielautomaten verliert man durchschnittlich zwei Drittel aller Spiele. 3.1 Jemand spielt vier Spiele an dem Automaten. Mit welcher Wahrscheinlichkeit verliert er dabei genau zwei Mal?

(2 BE)

3.2 Formulieren Sie ein Ereignis A, für das gilt: P (A)

=

10) ( 2) 8 . 3 (

8

2

9

. ( 31 ) + lO. ( 32 ) . 3] + ( 32 )

1

o (3 BE)

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Niveau 2 4 Gegeben sind die Punkte A (- 1 11 14), B (- 3 I 5 l 6) und Ct(-2 + t 13 15 + t) mitt E IR , t -:/ 0.

4.1 Zeigen Sie, dass jedes Dreieck ABC1 gleichschenklig ist.

(2 BE)

4.2 Bestimmen Sie diejenigen Werte von t, für die das jeweils zugehörige Dreieck ABCr gleichseitig ist. (3 BE)

Summe: 20BE

200

Musteraufgabensatz 3

Tipps

Tipps Musteraufgabensatz 3 Analysis 1.1 Die erste und zweite Ableitung von f erhalten Sie mit der Potenzregel. Beachten Sie, dass der Graph einer ganzrationalen Funktion zweiten Grades eine Parabel ist. 1.2 Um zu zeigen, dass der Ursprung (01 0) ein Sattelpunkt (also ein Wendepunkt mit waagerechter Tangente) des Graphen der Funktion f ist, setzen Sie x = 0 in f(x ), f'(x), f"(x) und f'"(x) ein. Falls / (0) = 0, f' (0) = 0, f"(0 ) = 0 und f'"(0) -/- 0 liegt bei x = 0 eine Wendestelle mit waagerechter Steigung vor.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 1 2.1 Beachten Sie die gegebene Abbildung und die Koordinaten der gegebenen Punkte, um die Koordinatenachsen einzuzeichnen. Die Koordinaten des Punktes A erhalten Sie beispiels--+ = HA weise mithilfe einer Vektorkette: OA = HD + HE. 2.2 Da der Punkt P auf der Kante FB des Würfels liegt, verwenden Sie als Ansatz die Koordinaten P2 (2 I 2 1 z) mit - 2 ~ z ~ 0. Da der Punkt P vom Punkt H den Abstand 3 hat, gilt: HP = 3. Bestimmen Sie den Betrag des entsprechenden Verbindungsvektors, stellen Sie eine Gleichung auf und lösen Sie diese nach z auf. Beachten Sie, dass wegen -2 ~ z ~ 0 nur ein z-Wert als Lösung in Frage kommt. Setzen Sie den erhaltenen z-Wert in Pz ein.

Stochastik 3.1 Beachten Sie, dass es sich um ei n Bernoulli-Experiment handelt, da es nur zwei verschiedene Ausgänge bei einem Spiel gibt. Geben Sie die Trefferwahrscheinlichkeit p für das Verlieren eines Spiels an und legen Sie X als Zufallsvariable für die Anzahl der verlorenen Spiele fest. Bestimmen Sie n (Anzahl der Spiele) und k (Anzahl der verlorenen Spiele) und verwenden Sie die Bernoulli-Formel P(X = k) = (~) · pk · ( 1 - p t - k_ 3.2 Um ein Ereignis A anzugeben, formen Sie die gegebene Wahrscheinlichkeit so um, dass bei jedem Summanden die Bernoulli-Formel P(X = k) = (~) •pk • (1 - p t - k sichtbar wird. Bestimmen Sie anschließend die Anzahl der Spiele (n) und die Anzahl der verlorenen Spiele (k).

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2 4.1 Um zu zeigen, dass jedes Dreieck ABC1 gleichschenklig ist, berechnen Sie die Längen der Seiten des Dreiecks, indem Sie die Beträge der jeweiligen Verbindungsvektoren bestimmen. Wenn zwei Dreiecksseiten gleich lang sind, ist das Dreieck gleichschenklig. 4.2 Das Dreieck ABC1 ist gleichseitig, wenn gilt: AB = AC1 • Lösen Sie die Gleichung durch Quadrieren und mit Hilfe der binomischen Formeln nach t auf.

201

Musteraufgabensatz 3

Lösungen

Lösungen Musteraufgabensatz 3 Analysis 4

3

1 Esistf(x) =x -3x

.

1.1 Die erste und zweite Ableitung von f erhält man mit der Potenzregel:

J' (x) = 4x f

11

(

3

x) = 12x

2

9x

-

2

18x

-

Da die erste Ableitung von feine ganzrationale Funktion dritten Grades ist, gehört sie zum gestrichelten Graphen (kubische Parabel). Da die zweite Ableitung von f eine ganzrationale Funktion zweiten Grades ist, gehört sie zum gepunkteten Graphen (Parabel). 1.2 Um zu zeigen, dass der Ursprung (0 1 0) ein Sattelpunkt (also ein Wendepunkt mit waagerechter Tangente) des Graphen der Funktion f ist, setzt man x

=

0 in f(x),

J'(x), f (x) und f ' (x) = 24x - 18 ein: 11

11

f (0)

4

=0

3

3 ·0 = 0

3

2

J' (0) = 4. 0 - 9 · 0 = 0 2 f II ( 0) = 12 ' 0 - 18 · 0 = 0 f

III (

0) = 24 · 0 - 18 = - 18

= 0 liegt der Ursprung (010) auf dem Graphen von f. Wegen J'(O) = 0 hat der Graph von f im Ursprung eine waagerechte Tangente. 11 111 Wegen f ( 0) = 0 und f ( 0) =/ 0 liegt bei x = 0 eine Wendestelle vor. Wegen f(0)

Somit ist der Ursprung ein Sattelpunkt des Graphen von f .

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 1 2.1 Aufgrund der gegebenen Abbildung und der Punkte D (0 10 1- 2), E(2 I O 10), F(2 l 2 I 0) und H(O 1010) kann man die Koordinatenachsen einzeichnen: z

G

~

,

, ,

----------

, ,

A

202

B

C

y

Lösungen

Musteraufgabensatz 3

Die Koordinaten des Punktes A kann man z.B. mit einer Vektorkette bestimmen: 0 ----+

----+

----+

-

OA =HA= HD + HE =

0

+

-2

2

2

0

0

0

-2

⇒ A (2 10 1-2)

Der Punkt A hat die Koordinaten A(2 I O 1 -2). 2.2 Da der Punkt P auf der Kante FB des Würfels liegt, kann man als Ansatz die Koordinaten

Pz(2 l 2 I z) mit -2 ~ z ~ 0 verwenden. Da der Punkt P vom Punkt H den Abstand 3 hat, gilt: HP = 3. Damit ergibt sich: HP = 3 , ~ ,= 3 2

=3

2

z

J 22 + 22 + z2 = 3 8+ z2 =9

=1 ZI 2 = ± 1 ' z2

Wegen - 2

~

z ~ 0 kommt nur z = - 1 als Lösung in Frage.

Setzt man z = - 1 in Pz ein, erhält man somit die Koordinaten P(2 1 2 1 - 1).

Stochastik 3 .1 Beim Spiel an einem Spielautomaten gibt es nur die beiden Ausgänge «gewinnen» oder «verlieren», also handelt es sich um ein Bernoulli-Experiment. Da man durchschnittlich zwei Drittel aller Spiele verliert, gilt p =

j für das Verlieren eines Spiels.

Es sei X die Zufallsvariable für die Anzahl der verlorenen Spiele. Wenn jemand vier Spiele an dem Automaten spielt, gilt: n = 4.

203

Musteraufgabensatz 3

Lösungen

Die Wahrscheinlichkeit, dass er dabei genau zwei Mal verliert, erhält man mit Hilfe der Bernoulli-Formel:

4) (2) 2) · ( 3 3 =G) G)'G)' 2

P(X = 2)

=

·

2

(

4 2

1-

-

4 .3 4 1

-·-·2 9 9

8

27 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei vier Spielen genau zwei Spiele verloren werden, beträgt daher

i87 .

3.2 Um ein Ereignis A anzugeben, formt man die gegebene Wahrscheinlichkeit um:

2)

2) . + G)' G)' +(~ Gf (ff+ C~)

10) ( P(A) = ( 8 . 3

=

c:)

2

8

(

1 ) 3

lO ·

(

2)3

9

0 )

'

1

1 ( o .3 + . 3

GY° (D°

= P(X = 8) + P(X = 9) + P(X = 10) = P(X ;? 8) Damit lautet das Ereignis A: «Von 10 Spielen werden mindestens 8 Spiele verloren».

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2 Gegeben sind die Punkte A ( - 1 1 1 1 4), B ( - 3 1 5 1 6) und CT( - 2 + t 1 3 1 5 + t ) mitt E IR , t

# 0.

4.1 Um zu zeigen, dass jedes Dreieck ABC1 gleichschenklig ist, berechnet man die Längen der Seiten des Dreiecks, indem man die Beträge der jeweiligen Verbindungsvektoren bestimmt:

-2 4

2 - l+t ACr = l~ I =

2 1+t

204

\

Musteraufgabensatz 3

Lösungen

l +t

BCr =

ji3c;

1

=

-2 - l+t

Wegen AC, = BC1 ist jedes Dreieck ABC, gleichschenklig. 4.2 Das Dreieck ABC1 ist gleichseitig, wenn gilt: AB = ACr. Durch Quadrieren und mit Hilfe der binomischen Formeln ergibt sich:

54 = ✓(- 1

2 +t) +

2 2 +

(1

2

2 +t)

24 = (- l + t )2+ 2 +( 1 + t) 2

2

24 = 1 - 2t + t + 4 + 1 + 2t + t 24 = 6+2t 9=t ⇒ t 1.2

2

2

2

= ±3

Für t1 = 3 und t 2 = - 3 ist das Dreieck ABC1 gleichseitig.

205

Musteraufgabensatz 4



Musteraufgabensatz 4 Tipps ab Seite 208, Lösungen ab Seite 209

Analysis Niveau 1 1 Gegeben ist die Funktion f durch J (x) =

2 2 x • e -x.

1.1 Zeigen Sie, dass J'(3) =- ¾gilt.

(2 BE)

1.2 Bestimmen Sie die Gleichung einer Tangente t an den Graphen der Funktion f an der Stelle 3. (3 BE)

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Nievau 1 2 Gegeben sind die drei Punkte A (4 1 0 1 4), B (0 1 4 1 4) und C (6 1 6 1 2). 2.1 Zeigen Sie, dass das Dreieck ABC gleichschenklig ist.

(2 BE)

2.2 Bestimmen Sie die Koordinaten eines Punktes, der das Dreieck ABC zu einem Parallelogramm ergänzt. Veranschaulichen Sie durch eine Skizze, wie viele solcher Punkte es gibt.

206

(3 BE)

Musteraufgabensatz 4

Stochastik Niveau 1 3 Ein Glücksrad hat drei farbige Sektoren, die beim einmaligen Drehen mit folgenden

Wahrscheinlichkeiten angezeigt werden: Rot : 20% Grün: 30%

Blau : 50%

Das Glücksrad wird n-mal gedreht. Die Zufallsvariable X gibt an, wie oft die Farbe rot angezeigt wird. 3.1 Begründen Sie, dass X binomialverteilt ist.

(1 BE)

3.2 Geben Sie zum Ereignis «Es wird nie rot angezeigt» das Gegenereignis an.

(1 BE)

3.3 Die Tabelle zeigt einen Ausschnitt der Wahrscheinlichkeitsverteilung von X: k

0

1

2

3

4

5

6

7

...

P(X = k)

0,01

0,06

0,14

0,21

0,22

0,17

0,11

0,05

...

Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens dreimal Rot angezeigt wird. (3 BE)

Analysis Niveau 2

4 Gegeben ist für a E IR\ {0} die Schar der in IR definierten Funk tionen f a mit f a(x)

3

3

2

= ax + x + 1.

4

4.1 Bestimmen Sie die Koordinaten des Wendepunkts des Graphen von fa •

(3 BE)

4.2 Für welche Werte von a liegt der Wendepunkt auf der Geraden y = 3?

(2 BE)

Summe: 20 BE

207

Musteraufgabensatz 4

Tipps

Tipps Musteraufgabensatz 4 Analysis 1 1.1 Die 1. Ableitung von f erhalten Sie mithilfe der Produkt- und Kettenregel. Setzen Sie x = 3 in J'(x) ein und beachten Sie, dass e- 1 = ¼ist. 1.2 Bestimmen Sie zuerst die Koordinaten des Berührpunkts B, indem Sie x = 3 in f(x) einsetzen. Die Steigung m der Tangente t ist die 1. Ableitung an der Stelle 3, also m = f '(3). Die Gleichung der Tangente t an den Graphen der Funktion f an der Stelle 3 erhalten Sie, indem Sie m und die Koordinaten von B in die Punkt-Steigungsform y - y 1 = m · (x - xi) einsetzen.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2.1 Bestimmen Sie die Länge der Dreiecksseiten, indem Sie die Beträge der entsprechenden Verbindunsvektoren berechnen. Sind zwei Längen gleich, ist das Dreieck ABC gleichschenklig.

'

2.2 Skizzieren Sie die Parallelogramme ABCD 1, ABD2C und AD3BC. Verwenden Sie eine geeignete Vektorkette, um die Koordinaten des gesuchten Punktes zu bestimmen.

Stochastik

' 3 .1 Beachten Sie, was die Zufalls variable X angibt und prüfen Sie, ob es bei jedem Experiment nur zwei relevante Ausgänge gibt und ob die Wahrscheinlichkeit für «Rot» immer gleich ist. 3.2 Überlegen Sie das Gegenteil. 3.3 Verwenden Sie die Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses sowie die Werte der gegebenen Tabelle.

Analysis 2 4.1 Die Koordinaten des Wendepunkts W a des Graphen von f a erhalten Sie mithilfe der 2. und 3. Ableitung von f a, die Sie mit der Potenzregel bestimmen. Als notwendige Bedingung 11

111

lösen Sie die Gleichung fa (x) = 0 nach x auf. Setzen Sie den erhaltenen x-Wert in f a (x) ein; falls das Ergebnis ungleich Null ist, handelt es sich um einen Wendepunkt. Den zugehörigen y-Wert bestimmen Sie, indem Sie den erhaltenen x-Wert in fa (x) einsetzen. 4.2 Setzen Sie den y-Wert von W a gleich 3 und lösen Sie die Gleichung nach a auf.

208

Musteraufgabensatz 4

Lösungen

Lösungen Musteraufgabensatz 4 Analysis 1 1 Es ist f(x)

=

2 2 x · e - x.

1.1 Die 1. Ableitung von f bestimmt man mithilfe der Produkt- und Kettenregel:

J' (x) = 2x · e2 -x + x2 · e2 -x · (-1) = (2x-x2 ) · e2 - x Setzt man x = 3 in J'(x) ein, erhält man:

J'(3) = (2-3-3 Somit gilt:

J' (3) =

2

)-e

2 3 - =

1

3

-3 -e- = - e

-¾-

1.2 Die Gleichung der Tangente t an den Graphen der Funktion f an der Stelle 3 erhält man, indem man zuerst die Koordinaten des Berührpunkts B bestimmt. Setzt man

x = 3 in f (x) ein, ergibt sich:

Die Steigung m der Tangente t ist die 1. Ableitung an der Stelle 3, also:

m = f' (3) = - ~ e

Setzt man m und die Koordinaten von Bin die Punkt-Steigungsform ein, erhält man: y - YI

= m · (x - xi)

9 3 t : y - - = - - · (x - 3) e e 9 3 9 t: y- - =- -·x + e e e 3 18 t:y =-- ·x+ e e Somit hat die Tangente t an den Graphen von f an der Stelle 3 die Gleichung 3 18 t: y = --·x+ e e

209

Musteraufgabensatz 4

Lösungen

Lineare Algebra / Analytische Geometrie

Gegeben sind die drei Punkte A (4 1014), B (0 l 4 14) und C (6 l 6 12). 2.1 Um zu zeigen, dass das Dreieck ABC gleichschenklig ist, bestimmt man die Länge der Dreiecksseiten, indem man die Beträge der entsprechenden Verbindungsvektoren berechnet: -4 AB=

IÄBI=

4 0 2

AC =

IÄCI =

6

=

✓22 + 62 +

~

( - 2)2 =

-2 6 BC =

IBCI =

2 - 2

Wegen AC = BC ist das Dreieck ABC gleichschenklig. 2.2

Zur Bestimmung der Koordinaten eines Punktes, der das Dreieck ABC zu einem Parallelogramm ergänzt, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

D~ - -- ---- -~ ----- -- -~D 2 '' / ' / '' , / /

'

_____

/

/

/

A,

''

/ B /

'

/

''

/

V

/

/

D3

Mit Hilfe einer Vektorkette kann man die Koordinaten des gesuchten Punktes bestimmen: 4

6

10

2

2

4

-2

2

6

-4

2

4

10

2

0

2

4

- 6

-2

-2

- 2

2

6

0

- -- --

OD2 = OC + AB =

OD3 = OA + CB =

6

0 4

210

+

+

+

Musteraufgabensatz 4

Lösungen

Stochastik 3 .1 Um zu begründen, dass die Zufalls variable X, die angibt, wie oft die Farbe Rot angezeigt wird, binomialverteilt ist, kann man sich Folgendes überlegen: Beim einmaligen Drehen des Glücksrads gibt es nur die beiden Ausgänge «Rot» oder «nicht Rot», also handelt es sich um ein Bernoulli-Experiment. Bei jedem Drehen ist die Wahrscheinlichkeit für «Rot» gleich groß, also handelt es sich bei mehrmaligem Drehen um eine Bernoullikette und X ist damit binomialverteilt. 3.2 Das Gegenereignis zu «Es wird nie rot angezeigt» lautet: «Es wird mindestens einmal rot angezeigt». 3.3 Die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A, dass mindestens dreimal Rot angezeigt wird, erhält man mit Hilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses und der gegebenen Tabelle: P(A)

= P(X ~ 3) = 1 - P (X ~ 2) = 1 - (P (X = 0 ) + P(X = 1) + P(X = 2))

= 1 - (0, 0 l + 0, 06 + 0, 14) = 0 ,79 = 79% Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens dreimal Rot angezeigt wird, beträgt 79%.

Analysis 2 Es ist Ja(x )

3

2

= ax + ¾x + 1 für a E IR\ {0}.

4 .1 Die Koordinaten des Wendepunkts W a des Graphen von Ja erhält man mithilfe der 2. und 3. Ableitung von Ja, die man mit der Potenzregel bestimmt: /

2

3

Ja (x)

= 3ax +

Ja " (x )

= 6ax + 3

x

2

2

Ja'" (x) = 6a 11

Die notwendige Bedingung Ja ( x)

= 0 führt zu: 6ax +

3

2

=0

3 6ax = - 2

l x = -4a 211

Musteraufgabensatz 4

Wegen fa "' ( -

4~)

Lösungen

= 6a -/- 0 pandelt es sich um einen Wendepunkt.

Den zugehörigen y-Wert erhält man, indem man x = y=fa

= a. = =

-

1 4a

in fa (x) einsetzt:

(-1a) (- _!:__) 3 + ~ . ( - _!:__) 2 + 1 4a

4

a 3 - 64a3 + 64a 2 1 1 32a2 +

4a

1 +

y

Somit hat der Wendepunkt von fa die Koordinaten W a ( - ia 4.2 Der Wendepunkt W a liegt auf der Geraden y 1

32a2

~2 32

+ 1).

= 3, wenn der y-Wert von W a den Wert 3 hat:

+ 1= 3 1 2 - = a 64 1

±= a1 2 8 ,

212

1

Musteraufgabensatz 5



Musteraufgabensatz 5 Tipps ab Seite 215, Lösungen ab Seite 217

Analysis Niveau 1 Die Abbildung zeigt den Graphen der Funktion

y

f mit

4

J(x) = -0,5

-x 3 +

2

4 , 5 -x - 12 ·x+ 8; x E IR.

3

1.1 Zeigen Sie, dass der Graph von f die x-

2

Achse berührt. (3 BE)

1.2 Begründen Sie ohne Rechnung, dass die Gleichung Ü

= - 0, 5

3 •X

2 ·X -

+ 4,5

0

2

-1

12 ·x+ 8

-2

(2 BE)

genau zwei Lösungen hat.

1

-3

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Niveau 1 1

3

2 Gegeben ist die Gerade g:

x=

O

+r·

1

4 3

2.1 Untersuchen Sie, ob es einen Punkt auf g gibt, dessen drei Koordinaten identisch sind. (2 BE)

2.2 Zeigen Sie, dass die Gerade h mit der Gleichung - 1

8 h:

x=

5

10 die Gerade g orthogonal schneidet.

+ t·

1

; t E IR

-1 (3 BE)

213

Musteraufgabensatz 5

Stochastik Niveau 1 3 Jedes Überraschungsei eines Herstellers enthält entweder eine Figur oder keine Figur, wobei der Anteil der Überraschungseier mit einer Figur 25% beträgt. 3.1 Zehn Überraschungseier werden nacheinander zufällig ausgewählt. Geben Sie einen Term zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit dafür an, dass nur in den letzten beiden Überraschungseiern jeweils eine Figur enthalten ist. (2 BE) 3.2 Sechs Überraschungseier werden zufällig ausgewählt. Die Zufallsgröße X gibt an, wie viele dieser Überraschungseier eine Figur enthalten. Eine der folgenden Abbildungen stellt die Wahrscheinlichkeitsverteilung dieser Zufallsgröße X dar: P(X=k)

P(X=k)

0,4

'

-

0,3

-

0,2~

-i,

0,1 0

0 1 2 3 4 5 6

Abb. 1

k

P(X=k)

0,4

0,4

0,3

0,3

0,2

0,2

0,1

0, 1 k

0 0 1 2 3 4 5 6

Abb. 2

-

'

,__

r-1

0

k

0 1 2 3 4 5 6

Abb. 3

Geben Sie an, welche Abbildung dies ist. Begründen Sie, dass die beiden anderen Abbildungen dies nicht sind.

(3 BE)

Analysis Niveau 2 4 Gegeben ist die Funktion f mit f(x ) =

3 x -

6 •x

2

+ 11 •x- 6

, x E IR.

4.1 Weisen Sie nach, dass der Wendepunkt des Graphen von f auf der Geraden mit der Gleichung y

=x-

2 liegt.

(3 BE)

4.2 Der Graph von f wird verschoben. Der Punkt (21 0) des Graphen der Funktion f besitzt nach der Verschiebung die Koordinaten (3 12). Der verschobene Graph gehört zu einer Funktion h. Geben Sie eine Gleichung von h an. Summe: 20BE

214

(2 BE)

Musteraufgabensatz 5

Tipps

Tipps Musteraufgabensatz 5 Analysis 1 1.1 Setzen Sie x = 4 in f(x), J'(x) und J"(x) ein und zeigen Sie damit, dass der Graph von f bei x

= 4 einen Hochpunkt hat.

1.2 Überlegen Sie, wie viele Extrempunkte der Graph von f haben kann und wo diese liegen.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2.1 Um zu untersuchen, ob es einen Punkt P auf g gibt, dessen drei Koordinaten identi sch sind, verwenden Sie als Ansatz P (a I a I a), den Sie in die Geradengleichung einsetzen. Lösen Sie das Gleichungssystem nach r auf, indem Sie Gleichung I von Gleichung II subtrahieren. Anschließend setzen Sie den erhaltenen r-Wert in die Gleichung von g ein. 2.2 Um zu zeigen, dass die Gerade h die Gerade g orthogonal schneidet, berechnen Sie zuerst den Schnittpunkt der beiden Geraden. Durch Gleichsetzen der beiden Geradengleichungen erhalten Sie ein lineares Gleichungssystem. Lösen Sie dieses und setzen Sie die erhaltenen Werte in g bzw. h ein. Um zu zeigen, dass g und h orthogonal zueinander sind, berechnen Sie das Skalarprodukt der beiden Richtungsvektoren. Falls das Skalarprodukt der beiden Richtungsvektoren Null ergibt, sind die beiden Geraden orthogonal zueinander.

Stochastik 3.1 Bestimmen Sie den Anteil der Überraschungseier mit einer Figur und ohne Figur. Bezeichnen Sie mit F: Figur enthalten und mit F: keine Figur enthalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass nur in den letzten beiden Überraschungseiern jeweils eine Figur enthalten ist, erhalten Sie mit Hilfe der Pfadregeln. 3.2 Bestimmen Sie die Parameter n und p der binomialverteilten Zufallsvariblen X und berechnen Sie den Erwartungswert von X mit Hilfe der Formel E(X) = µ = n · p. Beachten Sie, dass sich bei einer binomialverteilten Wahrscheinlichkeitsverteilung das Maximum bei k

~

µ befindet und eine Binomialverteilung verschiedene Werte hat.

Analysis 2

.

4.1 Den Wendepunkt des Graphen von f erhalten Sie mithilfe der 2. und 3. Ableitung von f, die Sie mit der Potenzregel bestimmen. Als notwendige Bedingung lösen Sie die Gleichung f"(x) = 0 nach x auf. Setzen Sie den erhaltenen x-Wert in J"'(x) ein; falls das Ergebnis ungleich Null ist, handelt es sich um eine Wendestelle. Den zugehörigen y-Wert 215

Musteraufgabensatz 5

Tipps

erhalten Sie, indem Sie den erhaltenen x-Wert in f (x) einsetzen. Setzen Sie anschließend die Koordinaten von W in die gegebene Geradengleichung ein; bei einer wahren Aussage liegt der Wendepunkt von f auf der Geraden. 4.2 Überlegen Sie anhand der gegebenen Punkte, wie der Graph der Funktion f verschoben wurde. Beachten Sie, dass für die Funktionsgleichung der Funktion h, deren Graph um b nach rechts und c nach oben verschoben wurde, gilt: h(x ) = f(x - b) + c.

\

216

Musteraufgabensatz 5

Lösungen

Lösungen Musteraufgabensatz 5 Analysis 1 2

3

1 Es ist f(x) = - 0 , 5-x + 4, 5 -x

-

12 ·x+ 8; x E IR.

1.1 Um zu zeigen, dass der Graph von f die x-Achse bei x = 4 berührt, setzt man x = 4 in f (x) , 2

f' (x ) und J" (x) ein. Mit f' (x) = - 1, 5x + 9x - 12 und J" (x) = -3x + 9 ergibt sich: 3

/(4) = -0,5 -4 + 4 , 5-4

2

-

12 -4 + 8 = 0

2

!'(4) = -1 ,5 -4 + 9·4 - 12 = 0 11 /

(4) = - 3 ·4+9 = -3 < 0

Wegen f( 4) = 0 hat der Graph von f bei x = 4 eine Nullstelle. Wegen f ' (4) = 0 und f" (4) = - 3 < 0 hat der Graph von f bei x = 4 einen Hochpunkt. Somit berührt der Graph von f bei x = 4 die x-Achse. 1.2 Durch die Gleichung 0 = -

f

3 0, 5 -x +

2

4 , 5- x -12-x+ 8 werden die Nullstellen der Funktion

berechnet. Alle Lösungen der Gleichung sind Nullstellen von f und umgekehrt. Anhand

der gegebenen Abbildung erkennt man, dass es eine Nullstelle xo im Intervall [0 ; 1] gibt. Da der Graph von f genau einen Hochpunkt H (xH I YH ) und einen Tiefpunkt T (xT I YT) hat, kann es keine weiteren Extrempunkte geben, da J' eine quadratische Funktion ist. Da der Hochpunkt auf der x-Achse bei x = 4 liegt, verläuft der Graph von f für xo < x < 4 und für x > 4 unterhalb der x-Achse. Damit hat f genau zwei Nullstellen und die angegebene Gleichung genau zwei Lösungen. Alternativ kann man auch argumentieren, dass der Grad von f drei ist und damit der Graph von f maximal drei Nullstellen haben kann. Da der Graph von f bei x = 1 einen Nullstelle und bei x = 4 einen Extrempunkt und damit eine doppelte Nullstelle hat, kann es keine weiteren Nullstellen geben. Somit hat f genau zwei Nullstellen und die angegebene Gleichung genau zwei Lösungen.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie

1

3

Gegeben ist die Gerade g:

x=

0

+ r·

1

4 3

2.1 Um zu untersuchen, ob es einen Punkt P auf g gibt, dessen drei Koordinaten identisch sind, verwendet man als Ansatz P(a I a I a).

217

Musteraufgabensatz 5

Lösungen

Setzt man die Koordinaten von P in die Geradengleichung ein, ergibt sich: I

a

3

II

a

0

III

a

1

+ + +

r

4r

3r

Subtrahiert man Gleichung I von II, ergibt sich: Ü=

- 3 + 3r

=}

r= l

Setzt man r = l in g ein, erhält man:

3

-

p=

4

+l·

0

1

4

4

3

4

⇒ P(4 14 14)

Somit gibt es auf der Geraden g einen Punkt, dessen drei Koordinaten identisch sind, nämlich P (4 l 4 l 4). 2.2 Um zu zeigen, dass die Gerade h mit der Gleichung - 1

8 h:

x=

5

+t·

1

- 1

10

die Gerade g orthogonal schneidet, berechnet man zuerst den Schnittpunkt der beiden Geraden. Durch Gleichsetzen der beiden Geradengleichungen ergibt sich: 3

+ r·

0

1

- 1

1

8

4

5

3

10

+t· -1

Dies führt zu folgendem linearen Gleichungssystem:

I

3

+

II III

1

+

r

8

-

t

4r

5

+

t

3r

10

-

t

Addiert man Gleichung I und II, erhält man: 3 +Sr = 13



Setzt man r = 2 in Gleichung II ein, ergibt sich: 4 • 2 = 5 + t

218

r = 2. ⇒ t

= 3.

Musteraufgabensatz 5

Lösungen

Setzt man r = 2 und t

= 3 in g

und h ein, erhält man: 1

5

4

8

1

3

7

8

- 1

5

1

8

- 1

7

3

s=

0

s=

5

+2 ·

+3·

10

Somit schneiden sich g und h im Punkt S(5 18 17). Um zu zeigen, dass g und h orthogonal zueinander sind, berechnet man das Skalarprodukt der beiden Richtungsvektoren:

l

- 1

4

1

3

-1

= 1 ·(- 1) +4 · 1 + 3·(-1)=-1+4 - 3=0

Da das Skalarprodukt der beiden Richtungsvektoren Null ergibt, sind die beiden Geraden orthogonal zueinander. Somit schneiden sich g und h orthogonal.

Stochastik

3.1 Wenn man zehn Überraschungseier nacheinander zufällig auswählt und der Anteil der Überraschungseier mit einer Figur 25 % beträgt, so beträgt der Anteil der Überraschungseier ohne Figur 75 %. Man bezeichnet mit F: Figur enthalten und mit F: keine Figur enthalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass nur in den letzten beiden Überraschungseiern jeweils eine Figur enthalten ist, erhält man mit Hilfe der Pfadregeln: P (FFFFFFFFFF)

= o,75 . o,25 8

2

3.2 Die Zufallsgröße X gibt an, wie viele dieser Überraschungseier eine Figur enthalten. Da es nur die beiden Ausgänge «Figur enthalten» oder «Figur nicht enthalten» gibt, ist X binomialverteilt mit den Parametern n

= 6 und p = 0 , 25. Der Erwartungswert von X ist damit

E(X) = µ = n·p = 6-0,25= 1,5. Bei einer binomialverteilten Wahrscheinlichkeitsverteilung gibt es ein Maximum, das sich bei k

~

µ befindet.

Damit sollte der Maximalwert der Zufallsgröße X bei k

~

l , 5 liegen.

219

Lösungen

Musteraufgabensatz 5

Abbildung 1 zeigt die Wahrscheinlichkeitsverteilung von X, da bei k = 1 der Maximalwert ist, während bei Abbildung 2 alle Werte gleich groß sind (keine Binomialverteilung) und bei Abbildung 3 der Maximalwert bei k = 5 liegt.

Analysis 2 Es ist f(x ) =

3 x -

2

6-x + 11 · x- 6 ; x E IR..

4.1 Den Wendepunkt des Graphen von f erhält man mithilfe der 2. und 3. Ableitung von f , die man mit der Potenzregel bestimmt:

J' (x) = 3 -x

2

12-x + 11

-

'

J" (x) = 6·x - 12

J"' (x) = 6 Die notwendige Bedingung f" (x) = 0 führt zu 6 · x - 12 = 0 ⇒ x = 2. Wegen /"'(2) = 6 =/= 0 handelt es sich um eine Wendestelle. Den zugehörigen y-Wert erhält man, indem man x = 2 in f (x) einsetzt: y=/(2) = 2 - 6-2 + 11·2 - 6 = 0 ⇒ W(2 I0) 3

2

Der Wendepunkt hat die Koordinaten W (2 I 0). Um nachzuweisen, dass W auf der Geraden mit der Gleichung y = x - 2 liegt, setzt man die Koordinaten von W in die Geradengleichung ein: 0 = 2-2



0= 0

Aufgrund der wahren Aussage liegt der Wendepunkt von f auf der Geraden mit der Gleichung y = x - 2. 4.2 Da der Punkt (210) des Graphen der Funktion f nach der Verschiebung die Koordinaten (3 12) besitzt, wurde der Graph von f um 1 LE nach rechts und um 2 LE nach oben verschoben. Damit gilt:

h(x) = f (x - 1) + 2 = (x - 1) Somit hat h die Gleichung h(x) = (x -

220

3 1) -

3

-

6 · (x - 1)

2

+ 11 · (x -

1) - 4

6 · (x - 1)2 + 11 · (x - 1) - 4.

Musteraufgabensatz 6

Lösungen

Musteraufgabensatz 6 Tipps ab Seite 223, Lösungen ab Seite 225

Analysis Niveau 1 1 Die Abbildung zeigt den Graph einer Funktion! Fist eine Stammfunktion von f.

'Y 1

4 1 1

/

I

Graph vonf -

3

......_

1

2

\

' "-

I I

1

1

i\.

J

I

r--.....1

---....

I

r---.. '\

I ~

~

\.

-3 - - -2 - - -1 - 0 1 -1

~

II

De.

- 1 - - "2,6/3-

~

1

1

Begründen Sie, dass folgende Aussagen wahr sind: (a) Fist im Bereich -3 (b)

~

x ~ 1 monoton wachsend.

f' hat im Bereich -3 , 5 ~ x

~ 3, 5 drei Nullstellen.

3

(c)

fo J' (x) dx = - 1

(d) 0 (010) ist Hochpunkt des Graphen von f'. (5 BE)

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Niveau 1 2 Die Gerade g verläuft durch die Punkte A(0 11 12) und B(2 I 5 l 6). 2.1 Zeigen Sie, dass die Punkte A und B den Abstand 6 haben.

(2 BE)

2.2 Die Punkte C und D liegen auf g und haben von A jeweils den Abstand 12. Bestimmen Sie die Koordinaten von C und D.

(3 BE)

221

Musteraufgabensatz 6

Lösungen

Stochastik Niveau 1 3 Bei einem Zufallsexperiment wird eine ideale Münze so lange geworfen, bis zum zweiten Mal Zahl (Z) oder zum zweiten Mal Wappen (W) oben liegt. Als Ergebnismenge wird {ZZ; WW; ZWZ ; ZWW; WZZ ; WZW} festgelegt.

3.1 Begründen Sie, dass dieses Zufallsexperiment kein Laplace-Experiment ist.

(2 BE)

3.2 Die Zufallsgröße X ordnet jedem Ergebnis die Anzahl der entsprechenden Münzwürfe zu. Berechnen Sie den Erwartungswert von X.

(3 BE)

Stochastik Niveau 2 4 Eine Zufallsgröße X ist binomialverteilt mit der Erfolgswahrscheinlichkeit p und dem

Stichprobenumfang n = 2. 4.1 Berechnen Sie für p

= 0 , 4 die Wahrscheinlichkeit P (X ~ 1).

(2 BE)

4.2 Zeigen Sie, dass für jeden Wert von p gilt: P (X

# 0) + P(X #

1) + P (X # 2)

=2 (3 BE)

Summe: 20 BE

222

Musteraufgabensatz 6

Tipps

Tipps Musteraufgabensatz 6 Analysis 1

(a) Beachten Sie, dass der Graph von f die Steigung des Graphen von F beschreibt. Eine Funktion Fist monoton wachsend, wenn gilt: F'(x);:: 0. (b) Überlegen Sie, an welchen Stellen der Graph von f Punkte mit waagerechter Tangente hat. Daraus können Sie folgern, dass f' an diesen Stellen Nullstellen hat. (c) Verwenden Sie die Tatsache, dass feine Stammfunktion von J' ist und berechnen Sie das Integral mit Hilfe des Hauptsatzes der Differential- und Integralrechnung:

1b f(x )dx = F(b) - F(a).

(d) Überlegen Sie, ob der Graph von f bei x = 0 einen Wendepunkt hat und wie groß die Steigung an dieser Stelle ist. Beachten Sie, dass der Graph von f für -1 :( x < 0 und für O < x :( 1 eine negative Steigung hat.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2.1 Berechnen Sie die Länge des entsprechenden Verbindungsvektors. 2.2 Skizzieren Sie die Problemstellung. Stellen Sie für die Koordinaten der Punkte C und D jeweils eine geeignete Vektorkette auf.

Stochastik 1 3.1 Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit verschiedener Ergebnisse mithilfe der Pfadregeln, beispielsweise P(ZZ) und P(ZWZ). Falls die Wahrscheinlichkeit aller möglichen Ergebnisse genau gleich groß ist, handelt es sich um ein Laplace-Experiment. 3.2 Um den Erwartungswert von X zu berechnen, bestimmen Sie zuerst für alle möglichen Ergebnisse die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten. Den Erwartungswert von X erhalten Sie, indem Sie die jeweilige Anzahl der Würfe mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit multiplizieren und die Ergebnisse addieren. Alternativ nutzen Sie den Umstand, dass die Zufallsvariable X nur die Werte 2 und 3 annehmen kann. Die Wahrscheinlichkeit für den Wert 2 erhalten Sie mithilfe der Pfadregeln: P(X = 2) = P (ZZ) + P (WW). Die Wahrscheinlichkeit für den Wert 3 erhalten Sie mithilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses: P (X = 3) = 1 - P (X = 2). Den Erwartungswert von X erhalten Sie, indem Sie die jeweilige Anzahl der Würfe mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit multiplizieren und die Ergebnisse addieren.

2

Musteraufgabensatz 6

Tipps

Stochastik 2

4.1 Verwenden Sie zur Bere:chnung der Wahrscheinlichkeit P(X :::; 1) die Bernoulli-Formel P(X = k) = (~) · pk · ( 1 - p t - k_ Beachten Sie, dass P(X :::; 1) = P(X = 0) + P(X = 1) gilt. Alternativ erhalten Sie die Wahrscheinlichkeit P(X :::; 1) mithilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses und der Bernoulli-Formel. 4.2 Verwenden Sie zur Berechnung die Wahrscheinlichkeiten der jeweiligen Gegenereignisse, z.B. P(X -/= 0) = P(X = 1) + P(X = 2) . Beachten Sie, dass gilt: P(X = 0) +P(X = 1) +P(X = 2) = 1.

224

Musteraufgabensatz 6

Lösungen

Lösungen Musteraufgabensatz 6 Analysis 1

(a) Der Graph von f beschreibt die Steigung des Graphen von F. Da der Graph von f für -3

~x ~

l oberhalb der x-Achse verläuft, gilt:

F'(x) = f(x ) ~ 0. Damit ist F für - 3 ~ x ~ l monoton wachsend. (b) Der Graph vonf besitzt einen Hochpunkt bei x = -2, 5, einen Sattelpunkt bei

= 0 und einen Tiefpunkt bei x = 2, 5. Also gibt es drei waagerechte Tangenten mit Steigung Null, so dass die Ableitungsfunktion f' für -3 , 5 ~ x ~ 3, 5 drei Nullstellen

x

hat. (c) Da feine Stammfunktion von f' ist, ergibt sich für das Integral:

fo' J'(x)dx =

[1(x{ = / (3) - / (0)

= 0-1 = -1

(d) Der Graph von f hat bei x

= 0 einen Wendepunkt mit der Steigung Null, also einen

Sattelpunkt. Damit hat der Graph von f' bei x

= 0 einen Extrempunkt mit y-Wert Null. Für -1 ~ x < 0 hat der Graph von feine negative Steigung, für x = 0 ist sie Null und für 0 < x ~ l ist sie wieder negativ. Damit hat f' an der Stelle x = 0 ein Maximum. Somit ist 0 (0 j 0) Hochpunkt des Graphen von f '. Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2.1 Gegeben sind die Punkte A (0 j 1 12) und 8 (2 j 5 l 6). Um zu zeigen, dass die Punkte A und B den Abstand 6 haben, berechnet man die Länge des entsprechenden Verbindungsvektors: 2 4

4

Somit haben die Punkte A und B den Abstand 6LE.

225

M usteraufgabensatz 6

Lösungen

2.2 Die Situation lässt sich anhand einer Skizze veranschaulichen:

Die Koordinaten der Punkte C und D, die auf der Geraden g durch die Punkte A und B liegen, und von A jeweils den Abstand 12 haben, erhält man mit Hilfe einer Vektorkette:

-- -- -

OC = OA + 2-AB =

OD = OA -2 -AB =

2

4

4

9

2

4

10

0

2

- 4

4

- 7

4

- 6

0

1

1

+ 2·

-2 ·

2

⇒ C(4191 10)



D ( -4 1- 7 1-6)

Stochastik 1 3.1 Um zu begründen, dass das Zufallsexperiment mit der Ergebnismenge {ZZ ; WW ; ZWZ ; ZWW ; WZZ ; WZW} kein Laplace-Experiment ist, berechnet man die Wahrscheinlichkeit verschiedener Ergebnisse mithilfe der Pfadregeln. Beispielsweise gilt: P(ZZ)

=

P (ZWZ)

=

1 1 1 - ·- = 2 2 4 1 1 1 1 - ·- ·- = 2 2 2 8

Da die Wahrscheinlichkeiten zweier Ergebnisse verschieden sind, handelt es sich nicht um ein Laplace-Experiment, da bei einem Laplace-Experiment die Wahrscheinlichkeiten für alle Ergebnisse gleich groß sind.

226

Musteraufgabensatz 6

Lösungen

3.2 Um den den Erwartungswert von X zu berechnen, bestimmt man zuerst für alle möglichen Ergebnisse die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten: P (ZZ) P(WW)

1

2 2

4

1 1 - ·2 2

1 4

= - ·- = =

P(ZWZ) = P(ZWW)

=

P(WZZ)

=

P(WZW)

1 1

=

1 1 1

1

2 2 2 1 1 1 - ·- ·2 2 2 1 1 l - ·- ·2 2 2 1 1 1

8 1 8 1 8 1

- ·- ·- = = =

= - ·- ·- = 2 2 2

8

Damit ergibt sich: Ergebnis

P (ZZ)

P(WW)

P(ZWZ)

P(ZWW)

P(WZZ)

P(WZW)

Wahrscheinlichkeit

1

4

1

4

I

8

1

8

1

8

I

8

Anzahl der Würfe

2

2

3

3

3

3

Den Erwartungswert von X erhält man, indem man die jeweilige Anzahl der Würfe mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit multipliziert und die Ergebnisse addiert: E(X)

1

1

1

1

1

1

12

3

4

4

8

8

8

8

8

2

= 2 · - +2 · - + 3 · - + 3 · - +3 · - +3 · - = 1+ - = 1+ - = 2

'

5

Alternativ kann man sich auch Folgendes überlegen: Die Zufallsvariable X kann nur die Werte 2 und 3 annehmen . Die Wahrscheinlichkeit für den Wert 2 erhält man mithilfe der Pfadregeln: P (X

= 2) = P(ZZ) + P (WW) =

11

11

1

1

1

+ = + = · · 2 2 2 2 4 4 2

Die Wahrscheinlichkeit für den Wert 3 erhält man mithilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses:

P(X = 3) = 1 - P(X = 2) =

1 1- -

2

Damit ergibt sich: Anzahl der Würfe

2

3

Wahrscheinlichkeit

1

1

2

1

=-

2

2

Den Erwartungswert von X erhält man, indem man die jeweilige Anzahl der Würfe mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeit multipliziert und die Ergebnisse addiert: 1 1 3 E(X) = 2 · + 3 · = 1 + = 2, 5

2

2

2

Der Erwartungswert der Zufallsvariablen X beträgt somit 2, 5.

227

Musteraufgabensatz 6

Lösungen

Stochastik 2 4.1 Eine Zufallsgröße X ist binomialverteilt mit der Erfolgswahrscheinlichkeit p und dem Stichprobenumfang n = 2. Für p = 0,4 erhält man die Wahrscheinlichkeit P(X ~ 1) mithilfe der Bernoulli-Formel: P(X ~ 1) = P(X = 0) + P(X = 1) 2 0 0,4) - +

= (~) -o,4°. (1 -

(~) -o,4

1

.

(1 -

2 1 0,4) -

2

= 1· 1· 0 6 + 2 ·0 4 ·0 6

'

'

'

=0, 36+2-0, 24 = 0,84 Alternativ erhält man die Wahrscheinlichkeit P (X ~ 1) mithilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses und der Bernoulli-Formel:

P(X ~ 1) = 1 - P(X = 2) = 1 - (~) · 0,4

2

·

(1-

2 2 0,4) -

2

= 1 - l · 0,4 -0, 6° 2

= 1- 0 4 ' = 1 - 0, 16 = 0, 84 Die Wahrscheinlichkeit P(X

~

1) beträgt 0, 84.

4.2 Mithilfe der Wahrscheinlichkeiten der jeweiligen Gegenereignisse erhält man: P(X -/= 0) + P(X -/= 1) + P(X-/= 2) = (P(X = 1) + P(X = 2)) + (P(X = 0) + P(X = 2)) + (P(X=0)+P(X = 1)) = 2 -(P(X = 0) + P(X = 1) +P(X = 2))

= 2 -1 = 2 Somit gilt für jeden Wert von p:

P(X -/= 0) + P(X -/= 1) + P(X -/= 2) = 2

228

''

'

Musteraufgabe des Landes Hessen

Lösungen

Musteraufgabe des Landes Hessen Tipps ab Seite 231, Lösungen ab Seite 232

Analysis Niveau 1 7C

1 Gegeben ist die in IR definierte Funktion f mit f(x)

= sin(x). Es gilt:

fo 'I f(x)dx = l.

7C

1.1 Geben Sie den Wert des Integrals [ ~ f(x)dx an.

1.2

(1 BE)

rsn: Begründen Sie ohne Verwendung einer Stammfunktion, dass Jo f(x)dx = 2 gilt. (2 BE)

1.3 Beschreiben Sie, wie der Graph der auf IR definierten Funktion h mit

h(x) = 1 + 2sin(x) aus dem Graphen von f hervorgeht. (2 BE)

Lineare Algebra/ Analytische Geometrie Niveau 1 2.1 Bestimmen Sie die Lösung des folgenden Gleichungssystems: I

2z

2

IIx+y+

z

2

III

z

2

y

(2 BE)

2.2 Gegben sind die Gleichungssysteme A und B: A

I

X

II

-x

III

+ +

y

+ 2z

y y

+ z

12

B

I

X

-8

II

-x

2

III

+ +

y

+ 2z

-8

y y

12

+

Entscheiden Sie, welches der beiden Gleichungssysteme nicht lösbar ist.



4

(3 BE)

229

Musteraufgabe des Landes Hessen

Lösungen

Stochastik Niveau 1 3 In einem Behälter befinden sich sechs rote und vier grüne Kugeln. Zwei Kugeln werden zufällig entnommen. 3.1 Ermitteln Sie für folgende Ereignisse jeweils die Wahrscheinlichkeit: A: «Beide entnommenen Kugeln sind grün.» B: «Höchstens eine der entnommenen Kugeln ist rot.»

(3 BE)

3.2 Nennen Sie für folgende Ereignisse jeweils das Gegenereignis: C: «Mindestens eine der entnommenen Kugeln ist rot. » D: «Beide entnommenen Kugeln sind rot oder beide sind grün.» (2 BE)

Lineare Algebra / Analytische Geometrie Niveau 2 4 In einem kartesischen Koordinatensystem sind die Punkte A(l 12 15), B (2 l 7 18) und C (-3 l 2 l 4) gegeben. 4.1 Zeigen Sie, dass A, B und C Eckpunkte eines Dreiecks sind. 4.2 Für jede reelle Zahl a ist ein Punkt Da ( a 12 + a,/215 +

(2 BE)

'1I-) gegeben. Berechnen Sie

alle Werte von a, für die die Strecke von A nach Da die Länge 2 hat. (3 BE)

Summe: 20 BE

230

Tipps

Musteraufgabe des Landes Hessen

Tipps Musteraufgabe des Landes Hessen Analysis 1.1 Skizzieren Sie den Graph der Funktion f im Intervall [ - TC , TC ]. Beachten Sie, dass der Wert des gegebenen Integrals dem Flächeninhalt der Fläche zwischen dem Graph der Funktion f und der x-Achse im Intervall [ 0 ; I ] entspricht. Beachten Sie, dass der Graph von f punktsymmetrisch zum Ursprung ist. 1.2 Skizzieren Sie den Graph der Funktion f im Intervall [-TC , S TC]. Beachten Sie, dass die Flächeninhalte oberhalb der x-Achse und unterhalb der x-Achse in einer Periode gleich groß, aber gegensätzlich orientiert sind, so dass sie sich gegenseitig aufheben. 1.3 Beachten Sie, dass durch die Zahl 2 vor sin (x) eine Streckung und durch + 1 eine Verschiebung entsteht.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2.1 Lösen Sie das Gleichungssystem, indem Sie in Gleichung I zuerst z bestimmen und anschließend in die anderen Gleichungen einsetzen. 2.2 Lösen Sie beide Gleichungssysteme mit dem Gaußschen Eliminierungsverfahren. Wenn ein Widerspruch entsteht, hat das Gleichungssystem keine Lösung.

Stochastik 1 3.1 Beachten Sie, dass es sich um Ziehen ohne Zurücklegen handelt. Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A erhalten Sie mit Hilfe der Pfadregeln. Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis B erhalten Sie mit Hilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses und der Pfadregeln. 1 2 6 5 P(B) = 1 - P(rr) = 1 - - · - = 1 - - = 10 9 3 3 3.2 Überlegen Sie, was jeweils das Gegenteil ist.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2 4.1 Um zu zeigen, dass A, B und C die Eckpunkte eines Dreiecks sind, bestimmen Sie die Verbindungsvektoren von A zu B und von A zu C. Falls diese beiden Vektoren kein Vielfaches voneinander sind, sind die Punkte A, B und C die Eckpunkte eines Dreiecks. 4.2 Bestimmen Sie zuerst die Länge des Verbindungsvektors von A nach Da in Abhängigkeit von a. Anschließend stellen Sie eine Gleichung auf und lösen diese durch Quadrieren. Prüfen Sie die erhaltenen Lösungen für a durch Einsetzen in die Formel für die Länge des Verbindungsvektors von A nach Da.

231

Musteraufgabe des Landes Hessen

Lösungen

Lösungen Musteraufgabe des Landes Hessen Analysis 1[

1. 1 Es ist f(x)

= sin(x) und es gilt:

fo

2

f(x)dx = 1.

Zur Veranschaulichung erstellt man eine Skizze der Funktion f mit f(x)

= sin (x) ; x E IR:

y

1[

Um den Wert des Integrals [ ~f(x)dx anzugeben, kann man sich Folgendes überlegen: 1[

Der Wert des Integrals

fo

2

f(x)dx = 1 entspricht dem Flächeninhalt der Fläche zwischen

dem Graph der Funktion f und der x-Achse im Intervall [ 0; ; ] . Da der Graph von f punktsymmetrisch zum Ursprung ist, hat auch der Inhalt der Fläche zwischen dem Graph der Funktion f und der x-Achse im Intervall [ - ; ; 0] den Wert 1.

y X

'

Da eine Fläche unterhalb und die andere Fläche oberhalb der x-Achse liegt, si nd sie gegensätzlich orientiert, heben sich also gegenseitig auf. Damit gilt:

~. 1

- ~ sm(x)dx

=0

1.2 Da die Flächeninhalte oberhalb der x-Achse und unterhalb der x-Achse in einer Periode gleich groß, aber gegensätzlich orientiert sind, heben sie sich gegenseitig auf.

y 1 X

'

232

Musteraufgabe des Landes Hessen

Lösungen

Damit gilt (mit den Ergebnissen von Aufgabe 1.1):

5n: J(x)dx = lo4n: J (x) dx + 15n: J (x)dx = 2 · lo~J(x)dx = 2 lo0 On: 4n: 0 bzw.

sn: J(x)dx = 1sn: J(x)dx = 2 · lo~J(x)dx = 2 lo0 4n: 0

1.3 Der Graph von h mit h(x) = 1 + 2sin(x) = 2 · sin(x) + 1 geht aus dem Graph von f mit J(x) = sin (x) ; x E IR durch Streckung in y-Richtung mit Faktor 2 (der Zahl vor sin(x)) und Verschiebung um 1 LE nach oben (wegen + 1) hervor.

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 1 2.1 Gegeben ist das Gleichungssystem:

I II

+

X

y

III

+

y

2z

2

z

2

z

2

Aus Gleichung ergibt sich: 2z = 2 ⇒ z = 1. Setzt man z = 1 in Gleichung III ein, erhält man: y - 1 = 2 ⇒ y = 3. Setzt man z = 1 und y = 3 in Gleichung II ein, ergibt sich: x + 3 + 1 = 2 Damit hat das Gleichungssystem die Lösungsmenge L = { (- 2; 3; 1) } .



x

= - 2.

2.2 Gegeben ist das Gleichungssystem A: I

x

II

-x

+ +

III

y

+

2z

-8

y y

12

+

z

2

+ + +

2z

12

2z

4

z

2

Addiert man Gleichung I und II, ergibt sich: I

x

+

y

Ha

2y

III

y

Subtrahiert man das 2-fache von Gleichung III von Gleichung Ha, ergibt sich: I Ha IIIa

x

+

y

2y

+ +

2z

12

2z

4

O

0

233

Musteraufgabe des Landes Hessen

Lösungen

Aufgrund der wahren Aussage in Gleichung IIIa gibt es unendlich viele Lösungen. Entprechend kann man das Gleichungssystem B bearbeiten: I

X

II

-x

+ +

y

12

2z

-8

y y

III

+ +

z

4

+ + +

2z

12

2z

4

z

4

Addiert man Gleichung I und II, ergibt sich: I

X

+

y

IIa

2y

III

y

Subtrahiert man das 2-fache von Gleichung III von Gleichung IIa, ergibt sich: I IIa

x

+

y 2y

+ +

IIIa

2z

12

2z

4

0

-4

Aufgrund des Widerspruchs in Gleichung IIIa hat das Gleichungssystem B keine Lösung. Somit ist B nicht lösbar.

Stochastik 3.1 Da sich in einem Behälter sechs rote und vier grüne Kugeln befinden und zwei Kugeln zufällig entnommen werden, handelt es sich um Ziehen ohne Zurücklegen. Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A: «Beide entnommenen Kugeln sind grün.» erhält man mit Hilfe der Pfadregeln für das Ziehen ohne Zurücklegen:

4

3

2

10 9

15

P(A ) = P (gg) = -

·- = -

Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis B: «Höchstens eine der entnommenen Kugeln ist rot.» erhält man mit Hilfe der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses und der Pfadregeln für das Ziehen ohne Zurücklegen:

6

5

1

2

10 9

3

3

P(B) = 1 - P(rr) = 1 - -

· - = 1- - = -

3 .2 Das Gegenereignis für das Ereignis C: «Mindestens eine der entnommenen Kugeln ist rot.» lautet: «Keine der Kugeln ist rot.» oder «Beide Kugeln sind grün.». Das Gegenereignis für das Ereignis D : «Beide entnommenen Kugeln sind rot oder beide sind grün.» lautet: «Die entnommenen Kugeln sind verschiedenfarbig.» oder «Eine Kugel ist rot und eine Kugel ist grün.».

234

Lösungen

Musteraufgabe des Landes Hessen

Lineare Algebra / Analytische Geometrie 2 Gegeben sind die Punkte A( l 12 l 5), B (2 l 7 l 8) und C (- 312 14). 4.1 Um zu zeigen, dass A, B und C die Eckpunkte eines Dreiecks sind, bestimmt man die Verbindungsvektoren von A zu B und von A zu C:

ÄB=(~) AC= (

~~)

Da diese beiden Vektoren kein Vielfaches voneinander sind, sind die Punkte A, B und C die Eckpunkte eines Dreiecks. 4.2 Um alle Werte von a, für die die Strecke von A nach Da ( a 12 + a./2 i 5 +

./2) die Länge

2 hat, zu berechnen, bestimmt man zuerst die Länge des Verbindungsvektors von A nach Da in Abhängigkeit von a:

ADa=l~I=

(

aa:221 ) ::

= J a2 - 2a + 1 + a2 • 2 + 2 = J 3a2 - 2a + 3 Da diese Strecke die Länge 2 hat, löst man folgende Gleichung nach a auf: ADa = 2 2 J3a -

2a + 3 = 2

2

3a -2a+3 = 4 2

3a -2a - 1 = 0 Mit Hilfe der abc-Formel erhält man die Lösungen a 1 = 1 und a 2 = - ½. Setzt man die erhaltenen Lösungen in ADa = J3a 2 - 2a + 3 ein, erhält man: AD1 = J 3 · 12 - 2 · 1 + 3 =

AD_; = ✓3

V4 =

2

(-ff-2 (-D+3=0\=2

Somit hat die Strecke von A nach Da für a1 = 1 und a2 =-½ die Länge 2.

235

r

Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis abc-Formel, 14

gegenseitige Lage, 38

Ableiten, 9

Punktprobe, 38

Abstand Punkt - Ebene, 46

Glücksrad, 63 gleichschenkliges Dreieck, 200 Gleichung 3. Grades, 213

Baumdiagramm, 49 Bemoulliexperiment, 57 Binomialverteilung, 57 Ebenen

Gleichungen höherer Ordnung, 14 trigonometrische, 16 Hochpunkt, 221

gegenseitige Lage, 44 Ereignisse unabhängige, 53

lntegralfunktion, 12 Integration

Erwartungswert, 61

Flächeninhalt, 12

Exponentialfunktionen

Stammfunktionen, 11

aufstellen mit Randbedingung, 20 bestimmen des Schaubilde , 18 differenzieren, 10 integrieren, 11 Exponentialgleichungen, 15 Extremwertaufgaben, 33

Kettenlänge, 63 Koordinatenform der Ebenengleichung, 42 Kosinus Gleichung, 16 Kreuzprodukt, 41 Kurvendiskussion, 29

Fläche zwischen zwei Kurven, 12 Funktionen bestimmen aus dem Schaubild, 22

Lineare Abhängigkeit, 190 Monotonie, 25, 27, 221 Multiplikationssatz, 53

Funktionenscharen ganzrationale Funktionen, 32

Normale, 31 Nullstelle, 221

Ganzrationale Funktionen aufstellen mit Randbedingungen, 20 bestimmen des Funktionsterms, 22 Geraden

Orthogonalität von Kurven, 32 von Vektoren, 37

237

Stichwortverzeichnis

Parallelogramm, 36, 206

Überraschungsei, 214

Parameter Funktionen mit Parameter, 32 Parameterform der Ebenengleichung, 42 Pfadregeln, 49 Potenzfunktionen integrieren, 11

Vektoren Addition und Subtraktion, 36 Orthogonalität, 37 Vektorprodukt, 41 Würfel, 199

pq-Formel, 14

Windschiefe Geraden, 38

Sattelpunkt, 29, 30

Ziehen mit Zurücklegen 49

Satz vom Nullprodukt, 14

Ziehen ohne Zurücklegen.

Schaubilder, 17

Zielfunktion, 33

-o

Sinus Gleichung, 16 Sinusfunktion aufstellen mit Randbedingung, 21 bestimmen des Funktionsterms, 23 differenzieren, 10 Skalarprodukt, 36 Spiegelebene, 42 Spiegelungen Punkt an Ebene, 48 Punkt an Punkt, 48 Spurpunkt, 43 Stammfunktion, 11, 28 Symmetrie, 30 Tangente, 31 Trigonometrische Funktionen aufstellen mit Randbedingung, 21 bestimmen des Funktionsterms, 23 bestimmen des Schaubildes, 18 differenzieren, 10 integrieren, 11

238

,.

1

l

r

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