"... dem Kaiser Treue und Gehorsam ...": Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918 9783205791188, 9783205786375

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"... dem Kaiser Treue und Gehorsam ...": Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918
 9783205791188, 9783205786375

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Politische Eliten in Salzburg

Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg

Herausgegeben von Robert Kriechbaumer · Franz Schausberger · Hubert Weinberger Band 40

Richard Voithofer

»… dem Kaiser Treue und Gehorsam …« Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918

Böhlau Verlag Wien · Köln · Weimar

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Politische Eliten in Salzburg

Gedruckt mit der Unterstützung durch  :

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in Wien

Amt der Salzburger Landesregierung

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek  : Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie  ; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http  ://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-205-78637-5 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, i­nsbesondere die der Über­ setzung, des Nachdruckes, der Entnahme von A ­ bbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf ­fotomechanischem oder ä­ hnlichem Wege, der Wiedergabe im Internet und der Speicherung in Daten­ver­arbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 2011 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. und Co.KG, Wien · Köln · Weimar http    ://www.boehlau.at http    ://www.boehlau.de Umschlaggestaltung  : Michael Haderer Umschlagabbildungen: Titelseite: Landtag 1908; Rückseite: Wappen des Herzogtums Salzburg aus: Ströhl, Hugo Gerhard: Österreichisch-ungarische Wappenrolle, Wien 1900, Tafel VIII Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlor- und säurefreiem Papier. Druck    : Generaldruckrei Szeged

Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Verzeichnis der Mandatare .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Salzburger Reichsratsabgeordnete 1861 bis 1918 . . . . . . . . . . . . .

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Landesausschuss 1861 bis 1918 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

165

Landtagswahlen 1861 bis 1909 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

175

Landespräsidenten 1861 bis 1918 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

189

Wahlperioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Literaturauswahl und Fotonachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Vorwort Das 150-Jahr-Jubiläum des Salzburger Landtages im Jahr 2011 erscheint der geeignete Zeitpunkt zu sein, ein Handbuch vorzulegen, das die Persönlichkeiten der Salzburger Politik zwischen 1861 und 1918 zum Gegenstand hat. 1861 war in politischer Hinsicht ein Jahr der Zeitenwende. Der konstitutionelle Geist des Oktober-Diploms von 1860 wurde durch das Februar-Patent 1861 mit Leben erfüllt und in Österreich begann eine neue Ära. Der Neoabsolutismus wurde beseitigt und Österreich beschritt den Weg des Konstitutionalismus. In den Kronländern der cisleithanischen Reichshälfte wurden Landesvertretungen geschaffen und auf Reichsebene ein Reichsrat eingerichtet. Gerade für Salzburg hatte das Februar-Patent besondere Bedeutung. Mit der Auflösung des selbstständigen Fürsterzbistums im Jahre 1803 war Salzburg zum Spielball und zur Manövriermasse der europäischen Großmächte geworden. Mit der endgültigen Angliederung an Österreich im Jahre 1816 wurde Salzburg auf eine Verwaltungsgliederung reduziert. Erst in Folge der Revolution 1848/49 erlangte Salzburg mit der Errichtung des Kronlandes zumindest in formaler Hinsicht ein gewisses Maß an Eigenständigkeit. Der Wunsch nach Wiedereinsetzung einer Landesvertretung, die 1811 aufgelöst worden war, blieb jedoch trotz mehrfacher Zusicherung unerfüllt. 1861 erhielt Salzburg wieder eine eigene Landesvertretung. Die 1861 beziehungsweise nach dem Ausgleich mit Ungarn 1867 geschaffene Verfassungsordnung galt im Kern bis zum Ende der Monarchie im Jahre 1918 und wirkt vielfach bis heute nach. Auch der heutige Salzburger Landtag findet dort seine historischen Wurzeln. Der einzel-, aber auch der kollektivbiografischen Forschung über die Träger der Salzburger Politik zwischen 1861 und 1918 wurde bislang eher wenig Augenmerk geschenkt. Lediglich einige herausragende Persönlichkeiten wurden Gegenstand einer genaueren wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Die Mehrheit der Abgeordneten in der Zeit zwischen 1861 und 1918 blieb bislang unbeachtet und unerforscht. Wenngleich dieses Handbuch eine vertiefende biografische Forschung nicht ersetzen kann, so soll es zumindest eine Grundlage dafür schaffen. Auch eine vollständige und systematische Darstellung der politischen Eliten in Salzburg fehlte bislang. Diese Lücke soll mit diesem Handbuch geschlossen werden. Aufgenommen wurden alle Mitglieder des Salzburger Landtages, die Salzburger Reichsräte sowie Minister und Landespräsidenten. Sie alle hatten dem Kaiser Treue und Gehorsam, Beobachtung der Gesetze und gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten … zu geloben.1 1 § 9 der Landes-Ordnung für das Herzogthum Salzburg, RGBl. Nr. 20/1861, Beilage IIc

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Vorwort

Das vorliegende Handbuch orientiert sich im Wesentlichen an den bereits für das Vorgängerwerk2 verwendeten Vorgaben. Für jeden Abgeordneten wurde eine standardisierte Biografie erstellt, die sich an einem festgelegten Schema orientiert. Der Minimalanspruch für jede Biografie war die exakte Erhebung der Lebensdaten sowie die Zeiten der Landtagsmitgliedschaften. Diesem Anspruch konnte fast vollständig Genüge getan werden. Inhalt und Ausmaß der Einzelbiografien sind höchst unterschiedlich. Während für den einen Teil der Abgeordneten teilweise umfangreiche Literatur vorliegt, muss man sich beim anderen Teil oft mit den wenigen dürren Daten begnügen, die aus den stenografischen Protokollen hervorgehen. Durch Archivrecherchen konnten insbesondere diese Biografien erheblich erweitert werden. Bei einigen wenigen Abgeordneten gelang es nicht, nähere Details zu erheben. Da sich das Verfassungs- und Rechtssystem in vielfältiger Art und Weise von dem der 1. und 2. Republik unterscheidet, wird in der Einleitung ein Überblick über die Salzburger Landesordnung und ihre Organe gegeben. Ebenso werden die Grundzüge und die Entwicklung des Wahlrechtes erläutert. Diese Darstellung wurde bewusst kurz gehalten und soll zum Verständnis der Verfassungs- und Verwaltungsstruktur dienen. Schließlich wurde auf Grundlage der biografischen Rechercheergebnisse eine Analyse der Sozialstruktur unternommen, die in manchen Bereichen erstmals aufgrund gesicherter Daten durchgeführt werden konnte. Die Erstellung dieses Werkes ist nicht die Leistung eines Einzelnen. Ohne die vielen engagierten und geduldigen Mitwirkenden an dieser Arbeit wäre das Ergebnis nicht zustande gekommen. All den beteiligten Personen und Institutionen sei an dieser Stelle mein herzlicher Dank ausgesprochen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Archive – hier gilt mein besonderer Dank dem Salzburger Landesarchiv, dem Archiv der Stadt Salzburg und dem Archiv der Erzdiözese Salzburg – haben mir bereitwillig die Möglichkeit eingeräumt, in ihren Aktenbeständen zu forschen, und haben mich darüber hinaus mit viel Engagement unterstützt. Ebenso freundliche Aufnahme fand ich in den von mir oft über Gebühr in Anspruch genommenen Bibliotheken. Gerade in der Universitätsbibliothek Salzburg kam man mir besonders entgegen, wofür ich mich ausdrücklich bedanken möchte. Dank gilt auch den vielen Gemeinden, die für dieses Buch oft aufwändige Recherchen unternommen haben, ohne die es nicht gelungen wäre, Informationen über einzelne Abgeordnete aufzuspüren. Sie alle haben einen unverzichtbaren Beitrag zum Gelingen dieses Buches geleistet und dafür gilt ihnen allen mein Dank und meine Anerkennung. Schließlich möchte ich mich bei Herrn Univ.-Prof. Dr. Robert Kriechbaumer bedanken, der mich zum einen ermutigt hat, diesen zweiten Teil der politischen Eliten 2 Voithofer, Richard  : Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch 1918 bis zur Gegenwart, Salzburg 2007 (= Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32)

Vorwort

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in Salzburg zu bearbeiten, und zum anderen die Möglichkeit eröffnet hat, dass die Ergebnisse dieser Arbeit nun in Buchform erscheinen können. Salzburg, im Dezember 2010



Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918 Vorgeschichte 1816 wurde Salzburg endgültig Teil des österreichischen Kaiserstaates. Salzburg erhielt zwar den Titel eines Herzogtums, war aber letztlich als fünfter Kreis ein Teil des Erzherzogtums ob der Enns und damit den Behörden in Linz unterstellt. Salzburg war somit lediglich eine Verwaltungsuntergliederung, deren Leitung einem Kreishauptmann oblag. Die Oktroyierte Märzverfassung 18493 brachte eine Neuordnung des Kaisertums Österreich mit sich. Salzburg wurde wieder als selbstständiges Kronland konstituiert und erhielt mit kaiserlichem Patent vom 30. Dezember 18494 eine eigene Landesverfassung, die auch eine aus 21 Mitgliedern bestehende gewählte Landesvertretung vorsah. Diese Landesverfassung wurde jedoch nie umgesetzt. Das Silvesterpatent 18515 beendete alle Demokratisierungs- und Konstitutionalisierungsbestrebungen und Österreich schlug den Weg des Neoabsolutismus ein. Salzburg blieb jedoch ein eigenes Kronland und erhielt mit 1. Jänner 1850 eine eigene politische Landesbehörde. Mit dem am 20. Oktober 1860 erlassenen Oktober-Diplom6 erhielt Österreich eine föderalistische Reichsverfassung. Mit gleichem Datum wurde auch ein Statut für eine Salzburger Landesvertretung erlassen.7 Der neue Landtag sollte aus 20 Mitgliedern bestehen. Auf Basis des Oktober-Diploms wurde am 26. Februar 1861 das FebruarPatent erlassen.8 Dieses Februar-Patent bildete die Grundlage für die Neugestaltung der österreichischen Verfassung und es wurden die Verhältnisse zwischen dem Reich und den Kronländern neu geordnet.9 Gültig war das Februar-Patent nur für die später 3 Kaiserliches Patent vom 4. März 1849, die Reichsverfassung für das Kaiserthum Oesterreich enthaltend, RGBl. Nr. 150/1849 4 Kaiserliches Patent vom 30. Dezember 1849, wodurch die Landesverfassung für das Herzogthum Salzburg sammt der dazu gehörigen Landtags-Wahlordnung erlassen und verkündet wird, RGBl. Nr. 3/1850 5 Kaiserliches Patent vom 31. Dezember 1851, womit die Verfassungs-Urkunde vom 4. März 1849 außer Gesetzeskraft erklärt … wird, RGBl. Nr. 2/1852 6 Kaiserliches Diplom vom 20. Oktober 1860, zur Regelung der inneren staatsrechtlichen Verhältnisse der Monarchie, RGBl. Nr. 226/1860 7 Kaiserliches Patent vom 20. Oktober 1860, womit das Statut über die Landesvertretung im Herzogthume Salzburg erlassen wird, RGBl. Nr. 238/1860 8 Kaiserliches Patent vom 26. Februar 1861  : Die Verfassung der österreichischen Monarchie, nebst zwei Beilagen, RGBl. Nr. 20/1861 9 Zur Verfassungsentwicklung in Salzburg vgl. Watteck, Wilfried  : Salzburg auf dem Wege zu einem auto-

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als cisleithanische Länder bezeichneten Gebiete der Monarchie. Die Regelung der Verhältnisse mit Ungarn erfolgte erst 1867. Um die Rechte und Freiheiten der getreuen Stände dieser Königreiche und Länder nach den Verhältnissen und Bedürfnissen der Gegenwart zu entwickeln, umzubilden, und mit den Interessen der Gesammtmonarchie in Einklang zu bringen10, wurden sowohl Landesordnungen als auch die entsprechenden Wahlordnungen erlassen.

Landesordnung Mit der Landesordnung des Jahres 1861 wurde die Neuregelung des Verhältnisses zwischen dem Monarchen und dem Herzogtum Salzburg sowie eine Föderalisierung des Kaiserreichs vorgenommen. Trotz der föderalistischen Ansätze blieb der zentralistische Charakter weitestgehend erhalten. Neben der Schaffung der neuen Landesorgane wurde auch die Mitwirkung des Kronlandes an der Verwaltung und der Gesetzgebung geregelt. Die Landesordnung 1861 blieb im Wesentlichen bis 1918 die verfassungsmäßige Grundlage des Wirkens der Landesorgane in Salzburg. Das Herzogtum Salzburg wurde in allen Landesangelegenheiten vom Landtag vertreten. Gemäß § 18 der Landesordnung wurden zu Landesangelegenheiten erklärt  : I. Alle Anordnungen in Betreff  : 1. der Landescultur  ; 2. der öffentlichen Bauten, welche aus Landesmitteln bestritten werden  ; 3. der aus Landesmitteln dotirten Wohlthätigkeitsanstalten  ; 4. des Voranschlages und der Rechnungslegung des Landes, sowohl a) hinsichtlich der Landeseinnahmen aus der Verwaltung des dem Lande gehörigen Vermögens, der Besteuerung für Landeszwecke und der Benützung des Landescredits, als b) rücksichtlich der ordentlichen und außerordentlichen Landesausgaben. II. Die näheren Anordnungen inner den Gränzen der allgemeinen Gesetze in Betreff  : 1. der Gemeindeangelegenheiten  ; 2. der Kirchen- und Schulangelegenheiten  ; 3. der Vorspannsleistung, dann der Verpflegung und Einquartierung des Heeres  ; endlich III. die Anordnungen über sonstige, die Wohlfahrt oder die Bedürfnisse des Landes betreffende Gegenstände, welche durch besondere Verfügungen der Landesvertretung zugewiesen werden. nomen Kronlande (1816–1860), in  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 63 (1923), S. 17–60 10 Punkt III des Februar-Patents

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Durch das Staatsgrundgesetz 1867 kam es zu einer Erweiterung der Landeskompetenzen. In § 12 war eine Generalklausel zugunsten der Kronländer vorgesehen, wonach alle übrigen Gegenstände der Gesetzgebung, welche in diesem Gesetze dem Reichsrathe nicht ausdrücklich vorbehalten sind, … in den Wirkungskreis der Landtage der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder fallen und in und mit diesen Landtagen verfassungsmäßig erledigt werden.11 Durch eine Novellierung des Staatsgrundgesetzes im Jahre 1907 wurde den Landtagen das Recht eingeräumt, in Landesangelegenheiten auch Regelungen auf dem Gebiet der Strafjustiz- und Polizeistraf- sowie der Zivilrechtsgesetzgebung zu treffen.12 Die Ausübung der Befugnisse in Landesangelegenheiten erfolgte entweder durch den Landtag selbst oder durch den Landesausschuss. Der Landtag wurde vom Kaiser im Regelfall zu jährlichen Sessionen einberufen und konnte von diesem jederzeit aufgelöst werden. Ein selbstständiges Einberufungsrecht bestand nicht. Beginn und Ende der Session wurden vom Kaiser bestimmt. Dies führte dazu, dass der Landtag oft über längere Zeit nicht einberufen wurde oder auch Neuwahlen nach der Auflösung mit erheblicher Verzögerung durchgeführt wurden. So lagen etwa zwischen der 1. und 2. Session des Landtages 1861–1867 20 Monate. Nach Ende der Wahlperiode des Landtages am 14. September 1877 dauerte es über ein Jahr, bis die Neuwahlen durchgeführt wurden und sich der neue Landtag am 24. September 1878 konstituierte. Seine letzte Sitzung hielt der Salzburger Landtag am 30. September 1913 ab. Bis zum Ablauf der Gesetzgebungsperiode am 15. September 1915 wurde der Landtag nicht mehr einberufen. Einem Ansuchen des Landesausschusses, den Landtag während des Krieges einzuberufen, wurde vom Innenministerium nicht entsprochen.13 Die Sitzungen wurden vom Landeshauptmann beziehungsweise seinem Stellvertreter geleitet. Beide wurden vom Kaiser ernannt, wobei der Landeshauptmann-Stellvertreter ausdrücklich nur für die Leitung der Sitzungen berufen war, jedoch nicht als Stellvertreter des Landeshauptmannes in dessen Funktion als Vorsitzender des Landesausschusses (§ 6 bis 10 Landesordnung 1861). Aufgabe des Landtages war die Beratung und Antragstellung über kundgemachte allgemeine Gesetze und Einrichtungen bezüglich ihrer besonderen Rückwirkung auf das Wohl des Landes und Erlassung allgemeiner Gesetze und Einrichtungen, welche die Bedürfnisse und die Wohlfahrt des Landes erheischen. Weiters konnte er über alle Gegenstände, worüber er von der Regierung zu Rathe gezogen wurde, Vorschläge abgeben. Für jedes Landesgesetz war die Sanktion des Kaisers erforderlich. Kernkompetenz des Landtages war die Ver11 Gesetz vom 21. Dezember 1867, wodurch das Grundgesetz über die Reichsvertretung vom 26. Februar 1861 abgeändert wird, RGBl. Nr. 141/1867 12 RGBl. Nr. 15/1907 13 ÖSTA, AVA, Präsidium des k.k. Ministeriums des Inneren, Schriftverkehr betreffend die Verlängerung der Landtagsperiode, Zahl  : 18.723/1915, Bestand  : 31/Salzburg.

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waltung des Landesvermögens, der Fonds und Anstalten. Überdies konnte der Landtag Zuschläge von bis zu 10 % auf die direkten landesfürstlichen Steuern beschließen. Beschlüsse, die auf die Veräußerung, dauernde Belastung oder Verpfändung des Landesvermögens abzielten, bedurften der kaiserlichen Genehmigung. Zudem waren dem Landtag alle Beschlüsse in Bezug auf das Personalwesen vorbehalten (§ 19 bis 25 Landesordnung 1861). Dem Landtag kam auch ein Mitwirkungsrecht in Gemeindeangelegenheiten sowie in Steuersachen zu. Bis zur Einführung der direkten Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses hatte der Landtag auch ein indirektes Mitwirkungsrecht bei der Reichsgesetzgebung, denn bis 1873 wurden die Mitglieder des Abgeordnetenhauses vom Landtag gewählt (§ 16 Landesordnung 1861). Im Gegensatz zu den Mitgliedern des Landesausschusses erhielten die Landtagsabgeordneten keine Funktionsgebühren, sondern lediglich Diäten und Reisekostenersätze, die sich nach dem jeweiligen Sitzungsaufwand und dem Wohnort richteten. Ein Abgeordneter aus der Stadt Salzburg erhielt 2 Gulden pro Sitzungstag. Auswärtigen Abgeordneten wurden pro Sitzungstag 4 Gulden vergütet sowie ein Reisekostenersatz für die Bahnfahrt 1. Klasse oder von einem Gulden pro Meile gewährt. 1897 wurde das Sitzungsgeld für Abgeordnete aus der Stadt Salzburg ebenfalls auf 4 Gulden angepasst. 1902 und 1910 kam es zu weiteren Erhöhungen, und zwar auf 10 beziehungsweise 15 Kronen. 1880 bis 1902 erhielten Lungauer Abgeordnete einen erhöhten Reisekostenersatz von 20 Kreuzer pro Kilometer im Gegensatz zu 13 Kreuzer pro Kilometer für die restlichen Abgeordneten. Ab 1902 wurde der Reisekostenersatz einheitlich mit 13 Kreuzer pro Kilometer beziehungsweise dem Ersatz der Bahnfahrt 1. Klasse festgesetzt.14 1861 verfügte der Salzburger Landtag noch über keine eigenen Räumlichkeiten. Die ersten Jahre wurden die Sitzungen im Ständesaal des Neugebäudes der Salzburger Residenz abgehalten, das bereits seit 1850 als Sitz der Landesverwaltung in Verwendung stand. Am 22. Dezember 1865 wurde beschlossen, den Chiemseehof für die Zwecke der Landesvertretung umzubauen. Dies war deshalb möglich geworden, weil die jahrelangen Verhandlungen über das inkamerierte Vermögen 1865 mit einem Vergleich endeten. Salzburg verzichtete auf das inkamerierte Vermögen und erhielt dafür den Chiemseehof sowie eine jährliche Subvention von 25.000 Gulden.15 Die erste Sitzung im neuen Landtagssitzungssaal im Chiemseehof wurde am 22. August 1868 abgehalten. Der Gesamtaufwand für die Adaptierung betrug laut Schlussrechnung 20.623 Gulden und 47 Kreuzer.16 Dieser Sitzungssaal steht bis heute in Verwendung.

14 50 Jahre Landtag 1861–1911, S. 54f 15 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 1. Wahlperiode, 4. Session, S. 299ff und 591ff 16 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 2. Wahlperiode, 2. Session, S. 1 und 332f

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Landesausschuss Da der Landtag nicht auf Dauer tagte, sondern im Regelfall nur einmal jährlich zu seinen Sessionen zusammentrat, wurde als verwaltendes und ausführendes Organ der Landesvertretung vom Landtag der Landesausschuss gewählt. An seiner Spitze stand der vom Kaiser ernannte Landeshauptmann. Der Landtag wählte die weiteren Mitglieder des Landesausschusses. Je ein Mitglied wurde von den Abgeordneten des Großgrundbesitzes, der Städte und Märkte und der Handels- und Gewerbekammer und den Abgeordneten der Landgemeinden gewählt. Das vierte Mitglied wurde aus der Mitte aller Abgeordneten gewählt. Der Landeshauptmann ernannte für den Fall seiner Verhinderung einen Stellvertreter aus den Reihen der Landesausschussmitglieder. Für jedes Landesausschussmitglied war überdies ein Ersatzmitglied zu wählen. Die Amtsperiode des Landesausschusses war gleich mit der des Landtages. Im Falle der vorzeitigen Auflösung des Landtages oder nach Ablauf der Wahlperiode blieben die Mitglieder des Landesausschusses so lange im Amt, bis ein neuer Ausschuss zusammengetreten war (§ 11 bis 14 Landesordnung 1861). Der Landesausschuss besorgte die gewöhnlichen Verwaltungsgeschäfte des Landesvermögens der Landesfonde und Anstalten und überwachte die Dienstleistung der ihm unterstellten Beamten und Diener. Über seine Tätigkeit hatte der Landesausschuss dem Landtag Rechenschaft zu leisten. Der Landesausschuss hatte weiter über Antrag des Landtages oder aus eigenem Antriebe Landesangelegenheiten vorzuberaten. Schließlich vertrat der Landesausschuss die Landesvertretung in allen Rechtsangelegenheiten, er hatte die Landtagssitzungen vorzubereiten und die Landtagswahlen auf deren Rechtmäßigkeit hin zu überprüfen. Der Landtag konnte jederzeit Agenden zur Erledigung an den Landesausschuss übertragen (§ 26 bis 31 Landesordnung 1861). 1907 wurde der Landesausschuss durch einen zusätzlichen Landeshauptmann-Stellvertreter vergrößert. 1909 wurde die Zahl der zugewählten Mitglieder im Landesausschuss von vier auf fünf erhöht.17 Die Mitglieder des Landesausschusses hatten ihren Aufenthalt in der Stadt Salzburg zu nehmen und erhielten für ihre Tätigkeit eine jährliche Entschädigung aus Landesmitteln. Diese betrug 1861 für den Landeshauptmann 1.500 Gulden und für die weiteren Mitglieder des Landesausschusses 800 Gulden pro Jahr. Mitglieder des Landesausschusses, die gezwungen waren, in die Stadt Salzburg zu übersiedeln, erhielten noch eine Zulage in Höhe von 400 Gulden. Mit 1. Jänner 1863 kam es zu einer Anpassung auf 1.800 Gulden für den Landeshauptmann und 1.000 Gulden für die weiteren Mitglieder. Wenn ein Mitglied des Landesausschusses wegen seiner politischen Tätigkeiten seinen Beruf aufgeben musste, so wurde diesem eine Zulage von 17 Gesetz vom 5. März 1907, betreffend die Änderung der §§ 4 und 6 der Landesordnung des Herzogtumes Salzburg, LGBl. Nr. 23/1907 und Gesetz vom 15. Februar 1909, womit die §§ 3, 11, 12 und 41 der Landesordnung für das Herzogtum Salzburg … abgeändert werden, LGBl. Nr. 25/1909

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600 Gulden gewährt. Bis 1897 blieb diese Entschädigungsregelung unverändert. Mit 1. März 1897 wurden die Entschädigungen auf 2.000 Gulden für den Landeshauptmann und auf 1.200 Gulden für die weiteren Mitglieder angehoben. Mit 1. Jänner 1904 wurde der Bezug des Landeshauptmannes auf 6.000 Kronen angehoben und eine Sonderregelung für den Landeshauptmann-Stellvertreter geschaffen, der nun 3.000 Kronen erhielt. Die letzte Erhöhung fand 1910 statt. 8.000 Kronen waren für das Amt des Landeshauptmanns und je 3.000 Kronen für die übrigen Mitglieder des Landesausschusses vorgesehen.18

Landespräsident Die Verwaltung des Landes lag in den Händen des Landtages beziehungsweise des Landesausschusses und beschränkte sich auf die Landesangelegenheiten sowie jene Aufgaben, die von der Reichsregierung nicht wahrgenommen wurden. Die Reichsverwaltung wurde ab 1849 durch die politischen Landesstellen ausgeübt. Mit der Schaffung eines eigenen Kronlandes erhielt Salzburg 1850 auch eine eigene politische Landesbehörde unter der Leitung eines Statthalters beziehungsweise eines Landespräsidenten.19 Die Außerkraftsetzung der Märzverfassung 1849 durch das Silvesterpatent 1851 ließ die Verwaltungsstruktur grundsätzlich unberührt, jedoch erfolgte eine Neuorganisation, die 1853 in Kraft trat.20 Die Bezeichnung der Landesstellen hing von der Größe des Kronlandes ab. In den größeren Kronländern wurden Statthaltereien und in den kleineren Landesregierungen eingerichtet. Vorsteher der Behörden war entweder der Statthalter oder der Landespräsident. Statthalter und Landespräsidenten wurden auch als Landeschefs bezeichnet. Salzburg zählte zu den kleinen Kronländern, weshalb eine Landesregierung unter der Leitung eines Landespräsidenten geschaffen wurde. Hinsichtlich der Kompetenzen waren Statthalter und Landespräsidenten gleichgestellt. Mit 1. Jänner 1860 wurde die Salzburger Landesregierung in Anbetracht der Nothwendigkeit, im Staatshaushalte jede, irgendwie entbehrliche Auslage zu beseitigen, aufgelöst und Salzburg der Statthalterei in Linz unterstellt. Die Stellung Salzburgs als Kronland blieb davon ausdrücklich unberührt. 21 Die Wirksamkeit 18 50 Jahre Landtag 1861–1911, S. 55f 19 Erlaß des Ministeriums des Innern, womit die in Folge Allerhöchster Entschließung vom 4. August 1849 genehmigte Organisirung der politischen Verwaltungsbehörden für die Kronländer Oesterreich ob der Enns und Salzburg kundgemacht wird und die Maßregeln zu deren Durchführung festgesetzt werden, RGBl. Nr. 354/1849 20 Beilage C der Verordnung der Minister des Innern, der Justiz und der Finanzen vom 19. Jänner 1853, … über die Einrichtung und Amtswirksamkeit der Bezirksämter, Kreisbehörden und Statthaltereien …, RGBl. Nr. 10/1853 21 Erlaß des Ministers des Innern, giltig für den ganzen Umfang des Reiches, betreffend die Auflösung der

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der Auflösung trat mit 30. April 1860 in Kraft. In Salzburg wurde die neue Funktion des Landeshauptmannes geschaffen. Dieser Landeshauptmann war einerseits Vorsteher des politischen Bezirksamtes Salzburg-Umgebung und andererseits Vertreter der Linzer Statthalterei in Salzburg.22 Mit 29. März 1861 wurde in Salzburg wieder eine selbstständige Landesbehörde errichtet und der bisherige Landeshauptmann Ernst Graf Gourcy-Droitaumont zum Landespräsidenten ernannt.23 1868 wurde die Verwaltung in Österreich auf eine neue gesetzliche Basis gestellt, wobei hinsichtlich der Kronländer die bisherige Verwaltungsstruktur aus dem Jahre 1853 die Grundlage bildete. Die Kompetenzen des Landespräsidenten wurden einer Neuformulierung unterzogen. Der Landespräsident stand an der Spitze der politischen Verwaltung in Salzburg. Die politischen Bezirksbehörden, alle sonstigen Behörden, Ämter und Anstalten waren der politischen Landesbehörde und somit dem Landespräsidenten unterstellt. Der Landespräsident wurde direkt vom Monarchen ernannt und repräsentierte diesen bei feierlichen Gelegenheiten. Formell unterstand der Landespräsident dem Innenministerium, jedoch konnte er auch direkte Aufträge vom Kaiser erhalten. Der Landespräsident war oberste Polizei-, Gewerbe- Vereins-, Sanitäts- und Fremdenbehörde. Er war auch Vorstand der Landesregierung und der ihr zugeteilten Beamten und übte die Dienstaufsicht über die ihm ebenfalls unterstellten Bezirkshauptmannschaften aus. Auch die Durchführung von Landtags- und Reichsratswahlen fiel in die Kompetenz der politischen Landesbehörde. Der Landespräsident hatte auch das Rederecht im Landtag.24 Der Landespräsident war somit nicht nur oberstes Verwaltungsorgan, sondern er übte auch eine politische Funktion aus. Seine Bestellung war von den politischen Machtverhältnissen abhängig und er gehörte im Regelfall der Regierungspartei an. Das Amt des Landespräsidenten war auch Sprungbrett für eine spätere politische Karriere. So finden sich unter den Salzburger Landespräsidenten mit Adolf Fürst Auers­ perg und Eduard Graf Taaffe zwei spätere Ministerpräsidenten. Auch eine gleichzeitige oder vorherige politische Tätigkeit war bei den Salzburger Landespräsidenten nicht ungewöhnlich. So gehörte etwa Karl Graf Coronini-Cronberg während seiner Landesregierung in Salzburg und die administrative Unterordnung des Herzogthumes Salzburg unter die Statthalterei in Linz, RGBl. Nr. 6/1860 22 Verordnung des Ministeriums des Innern, giltig für das Herzogthum Salzburg, womit der Zeitpunct der Einstellung der Amtswirksamkeit der dortigen Landesregierung bekannt gegeben wird und die Bestimmungen über die Vertheilung des Wirkungskreises derselben erlassen werden, RGBl. Nr. 103/1860 23 Wiener Zeitung, 31. 3. 1861, S. 1 24 Gesetz vom 19. Mai 1868, über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden, RGBl. Nr. 44/1868. Zu den Kompetenzen des Landespräsidenten und der politischen Landesbehörde vgl. Ernst Mayrhofer’s Handbuch für den politischen Verwaltungsdienst in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern mit besonderer Berücksichtigung der diesen Ländern gemeinsamen Gesetze und Verordnungen, Band 1, Wien 1895, S. 285-311

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Amtszeit als Landespräsident dem Landtag von Krain und dem Reichstag an. Landespräsident Sigmund Graf Thun-Hohenstein war vor seinem Amtsantritt in Salzburg Mitglied des böhmischen Landtages und stellvertretender Oberstlandmarschall. Bis 1913 entstammten die Landespräsidenten allesamt dem Hochadel. Erst mit der Bestellung von Dr. Felix Schmitt-Gasteiger wurde von dieser Tradition abgewichen. Der Landespräsident übte aufgrund der Kompetenzzuteilung eine zentrale Schlüsselfunktion aus. Er war es, der Landtagsbeschlüsse mit einer entsprechenden Stellungnahme nach Wien weiterleitete, ihm oblag die Entscheidung, wann etwaige Nachwahlen erfolgten oder wie generell mit Anliegen des Landes in Wien umgegangen wurde. Die Kontaktnahme des Landtages oder des Landesausschusses mit den Zentralstellen erfolgte über den Landespräsidenten, von dessen Stellungnahme die Erledigung eines Anliegens wesentlich abhing. Der Landtag war auch in seiner Zusammensetzung vom Landespräsidenten abhängig, weil nur dieser die Ausschreibung von Wahlen vornehmen konnte. Der Landespräsident benötigte in solchen Fällen die hochgeneigte Ermächtigung, die erforderlichen Neuwahlen … ausschreiben zu dürfen. 25 Ohne die Zustimmung des Innenministeriums war also eine Wahlausschreibung nicht möglich. Deshalb verzögerten sich Nachwahlen oftmals aufgrund politischer Überlegungen auf ministerieller Ebene. Sowohl dem Landtag als auch dem Landesausschuss war es aufgrund der Bestimmungen der Landesordnung untersagt, mit anderen Landtagen oder Landesausschüssen in Kontakt zu treten. Auch war es nicht zulässig, sich direkt an den Kaiser zu wenden. Die Kundmachung von Gesetzen erfolgte ebenfalls durch den Landespräsidenten. Hier kam dem Landespräsidenten abermals eine Schlüsselfunktion zu. Die zentrale Funktion des Landespräsidenten in der Verwaltung kam auch in der Entlohnung zum Ausdruck. Während der Landeshauptmann 1868 ein jährliches Gehalt von 1.800 Gulden bezog, wurde der Landespräsident mit 8.000 Gulden sowie einer Dienstwohnung entlohnt.26 1898 betrug das Gehalt des Landespräsidenten 12.000 Gulden pro Jahr27, während der Landeshauptmann von Salzburg jährlich 2.000 Gulden erhielt. Der Landeshauptmann sowie die Mitglieder des Landesausschusses unterlagen jedoch keinem gesetzlichen Berufsverbot, sodass es sich nicht um ein Gehalt, sondern um eine Aufwandsentschädigung gehandelt hat. Die vergleichsweise geringe Entschädigung war mit ein Grund dafür, dass bis 1890 die Landeshauptmänner entweder hohe Beamte oder Adelige waren. Der erste bürgerliche Landeshauptmann, Dr. Albert Schumacher, zögerte 1890, das Amt anzunehmen, 25 ÖSTA, AVA, Präsidium des k.k. Ministeriums des Inneren, Schreiben des Salzburger Landespräsidenten betreffend die Ersatzwahlen für den Salzburger Landtag vom 17. 10. 1911, Zahl  : 10.589/1911, Bestand  : 31/Salzburg. 26 Anhang zum Gesetz vom 19. Mai 1868, über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden, RGBl. Nr. 44/1868 27 Gesetz vom 19. September 1898, … betreffend die Regelung der activen Staatsbeamten, RGBl. Nr. 172/ 1898

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Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

weil ihm dies nicht unbedeutende finanzielle Opfer kosten würde, da die Funktionsgebühr in schmählicher Weise nur 1.800 Gulden betrug.28

Landtagswahlrecht Die Landtagswahlordnung sah ein kombiniertes Kurien- und Zensuswahlrecht vor.29 Jede Kurie definierte sich über eine festgesetzte Steuerleistung. Daneben existierte noch eine Kategorisierung nach Rechtsstatus der Wohnortgemeinde sowie eine regionale Gliederung. Zwischen 1861 und 1902 bestand der Salzburger Landtag aus jeweils 26 Abgeordneten, wobei 25 Abgeordnete gewählt wurden und der Erzbischof von Salzburg ein Virilmandat innehatte.



Zusammensetzung des Salzburger Landtages 1861 bis 1902

Virilstimme (Erzbischof von Salzburg)

1

I. Großgrundbesitz

5

II. Städte und Märkte, Handels- und Gewerbekammer Stadt Salzburg

3

Handels- und Gewerbekammer

2

Stadt Hallein

1

Stadt Radstadt

1

Märkte Neumarkt, Seekirchen, Straßwalchen, Oberndorf

1

Märkte Golling, Abtenau, Kuchl

1

Märkte St. Johann, Werfen, Hofgastein, St. Veit, Wagrain Märkte Zell am See, Saalfelden, Mittersill, Lofer, Taxenbach, (Rauris)

1 30

Märkte Tamsweg, St. Michael, Mauterndorf

1 1

III. Landgemeinden Gerichtsbezirke Salzburg-Umgebung, Neumarkt, Oberndorf, Mattsee, Thalgau, St. Gilgen, Golling, Abtenau, Hallein

3

Gerichtsbezirke Werfen, St. Johann, Gastein, Radstadt

2

Gerichtsbezirke Zell am See, Lofer, Saalfelden, Mittersill, Taxenbach

2

Gerichtsbezirke Tamsweg, St. Michael

1

30

28 Chronik der Familie Schumacher 1810–1912, Salzburg 1912, S. 88 29 Landes-Ordnung und Landtags-Wahlordnung für das Herzogthum Salzburg, RGBl. Nr. 20/1861, Beilage IIc 30 Mit LGBl. Nr. 5/1885 wurde der Wahlbezirk um Rauris erweitert.

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

19

Das Wahlrecht leitete sich grundsätzlich aus dem Gemeindewahlrecht ab, das als Voraussetzung die Zahlung einer direkten Steuer aus dem Realitätenbesitz, einem Gewerbe oder einem Einkommen normierte. Allgemeine Voraussetzungen für das aktive Wahlrecht waren somit die Großjährigkeit (Vollendung des 24. Lebensjahres), die österreichische Staatsbürgerschaft sowie das Wahlrecht in einer Gemeinde. Voraussetzung für das passive Wahlrecht waren die österreichische Staatsbürgerschaft, ein Mindestalter von 30 Jahren sowie die Wahlberechtigung in einer der Kurien. Ausgeschlossen vom aktiven und passiven Wahlrecht waren Personen, die wegen eines Verbrechens oder Vergehens oder einer aus Gewinnsucht oder gegen die öffentliche Sittlichkeit begangenen Übertretung schuldig erkannt oder auch aus Mangel an Beweisen davon freigesprochen wurden. Der Ausschluss vom Wahlrecht galt auch für die Zeit der deswegen verhängten Untersuchungshaft oder wenn über das Vermögen ein Konkurs- oder Ausgleichsverfahren eröffnet wurde. Diese Beschränkung galt auch nach dem Konkurs- oder Ausgleichsverfahren, wenn die Person nicht für schuldlos erkannt wurde (§ 17 Landtagswahlordnung 1861). 1869 kam es zu einer Novellierung dieser Bestimmung. Vom aktiven und passiven Wahlrecht waren demnach Personen ausgeschlossen, die wegen eines Verbrechens oder Übertretung des Diebstahls, der Veruntreuung oder der Teilnahme daran oder Betruges zu einer Strafe verurteilt worden sind. Der Ausschluss vom Wahlrecht im Fall der Eröffnung eines Konkurs- oder Ausgleichsverfahrens wurde auf die Dauer des Verfahrens begrenzt.31 Neben den allgemeinen Voraussetzungen mussten die Wahlberechtigten auch die besonderen Voraussetzungen der jeweiligen Wählerkurie erfüllen. In der Kurie des Großgrundbesitzes war dies ein entsprechender Grundbesitz im Land Salzburg und eine jährliche Steuerleistung von mindestens 100 Gulden (§ 9ff Landtagswahlordnung 1861). Es existierte nur ein Wahlkreis. In der Kurie der Städte und Märkte waren Personen wahlberechtigt, die in Gemeinden mit drei Gemeindewahlkörpern entweder dem 1. oder 2. Wahlkörper angehörten oder im 3. Wahlkörper mindestens 10 Gulden an direkten Steuern entrichteten. In Städten und Märkten mit nur einem oder zwei Wahlkörpern waren die ersten zwei Drittel aller nach ihrer Jahresschuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler wahlberechtigt (§ 12 Landtagswahlordnung 1861). In der Wählerkurie der Landgemeinden gab es keinen festgesetzten Zensus. In Gemeinden mit drei Wahlkörpern waren die Mitglieder des 1. und 2. Wahlkörpers wahlberechtigt. Wahlkreis war das jeweils in der Landtagswahlordnung festgelegte Gemeindegebiet. In Landgemeinden mit nur zwei Wahlkörpern waren wiederum die ersten zwei Drittel aller nach ihrer Jahresschuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler wahlberechtigt. Hinzu kamen in 31 Gesetz, wodurch die Bestimmungen der Landtags-Wahlordnung für das Herzogthum Salzburg über die Ausschließung von dem Wahlrechte und der Wählbarkeit zum Landtage abgeändert werden, LGBl. Nr. 1/1869

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Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

beiden Kurien diejenigen Personen, die das Wahlrecht aufgrund ihrer persönlichen Eigenschaft besaßen (Ehrenbürger, Beamte, Geistliche, Akademiker, …). Mit Ausnahme der Kurie der Landgemeinden erfolgte die Wahl direkt. In den Landgemeinden waren Wahlmänner zu wählen. Jede Gemeinde hatte für je 500 Einwohner einen Wahlmann zu wählen. Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern hatten zumindest einen Wahlmann zu wählen (§ 13f Landtagswahlordnung 1861). Wahlkreis war ebenfalls das jeweils in der Landtagswahlordnung festgelegte Gemeindegebiet. Die Handels- und Gewerbekammer wählte ihre beiden Abgeordneten aus der Mitte des Kammerausschusses. Frauen waren vom Wahlrecht nicht ex lege ausgeschlossen. Sowohl die Gemeindeordnung 1849 als auch die Gemeindewahlordnung 1864 ermöglichten Frauen grundsätzlich das Wahlrecht, wobei dieses nicht persönlich, sondern entweder durch den Ehegatten beziehungsweise durch einen Bevollmächtigten auszuüben war. Im Falle eines Mitbesitzes der Ehegattin übte der Ehemann das Wahlrecht aus.32 Die Landtagswahlordnung 1861 normierte jedoch die persönliche Ausübung des Wahlrechtes und ermöglichte lediglich in der Kurie des Großgrundbesitzes die Stimmabgabe durch Bevollmächtigte. Dies führte bei der Durchführung der Landtagswahlen 1861 und 1867 zu Verwirrungen, da einige Frauen auch in anderen Kurien ihr Wahlrecht durch Bevollmächtigte ausübten, obwohl in der Landtagswahlordnung keine diesbezügliche Ermächtigung enthalten war.33 Im Zuge der Wahlprüfung wurden diese Stimmen für ungültig erklärt und eine generelle Diskussion über das Frauenwahlrecht vom Zaun gebrochen. Nach einer ausführlichen Diskussion und der Prüfung der Bestimmungen in anderen Ländern wurde die Landtagswahlordnung in der Form angepasst, dass der Grundsatz der persönlichen Stimmabgabe weiterhin aufrechtblieb und damit Frauenspersonen, … wenn sie in ehelicher Gemeinschaft leben, ihr Wahlrecht durch den Ehegatten, sonst aber durch einen Bevollmächtigten ausüben müssen.34 Damit wurde klargestellt, dass Frauen ihr Wahlrecht nicht persönlich, sondern ausschließlich durch einen Vertreter ausüben konnten.35 Wenngleich Frauen unter sehr eingeschränkten Bedingungen wahlberechtigt waren, so darf nicht übersehen werden, dass die Mehrheit der Bevölkerung vom Wahlrecht ausgeschlossen blieb.

32 § 30 Provisorisches Gemeindegesetz, RGBl. Nr. 170/1849 sowie § 4 Abs. 1 und § 7 Gemeinde-Wahlordnung für das Herzogthum Salzburg, LGBl. Nr. 7/1864 33 Beispielsweise Verhandlungen des Salzburger Landtages, 2. Wahlperiode, 1. Session, S. 16ff 34 LGBl. Nr. 30/1868 35 Vgl. hierzu auch Haas/Hellmuth, Der Salzburger Landtag, S. 1777f

21

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Wahlberechtigte im Vergleich zur Einwohnerzahl 36

Volkszählung/Wahl

Einwohner

Wahlberechtigte

%

1880/1878

163.570

13.345

  8,16 %

1890/1890

173.510

14.084

  8,12 %

1900/1902

192.763

21.158

10,98 %

Bei den ersten Salzburger Landtagswahlen im Zeichen des allgemeinen und gleichen Wahlrechts im Jahre 1919 waren 123.434 Personen wahlberechtigt. Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung waren somit 57,6 % der Bevölkerung im Besitz des Wahlrechts.37 Ein Ungleichgewicht zeigt sich auch bei der Mandatsverteilung im Vergleich zur Steuerleistung. 1871 repräsentierte ein Abgeordneter des Großgrundbesitzes eine Steuerleistung von 5.852 Gulden. Dem standen 14.892 Gulden bei einem Abgeordneten der Städte- und Märkte und 40.117 Gulden in der Kurie der Landgemeinden gegenüber.38 Ungeachtet der zahlreichen Reformen des Reichsratswahlrechtes und der damit verbundenen Ausweitung des Wahlberechtigtenkreises blieb das Landtagswahlrecht in Salzburg bis 1902 im Wesentlichen unverändert. Die Größe des Landtages wurde 1902 auf 28 Abgeordnete erhöht. Die Stadt Salzburg erhielt ein zusätzliches Mandat und in der Landgemeinde-Kurie wurde der Tennengau vom Flachgau abgetrennt und als eigener Wahlbezirk eingeführt, sodass sich hier ein weiteres zusätzliches Mandat ergab. Diese Wahlrechtsreform brachte auch Änderungen bei den Steuerleistungen sowie eine Anpassung an die Kronen-Währung. Für den Großgrundbesitz wurde die jährliche Steuerleistung auf jährlich mindestens 200 Kronen, wobei die Grundsteuer mindestes 160 Kronen ausmachen musste, festgelegt. In der Kurie der Städte und Märkte waren Personen wahlberechtigt, die in Gemeinden mit drei Gemeindewahlkörpern entweder dem 1. oder 2. Wahlkörper angehörten oder im 3. Wahlkörper mindestens 8 Kronen an direkten Steuern entrichteten. In Städten und Märkten mit weniger als drei Wahlkörpern waren die ersten zwei Drittel aller nach ihrer Jahresschuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler sowie jene, die wenigstens 8 Kronen an direkter landesfürstlicher Steuer entrichteten, wahlberechtigt. Zu einer wesentlichen 36 Bevölkerungszahlen aus  : Klein, Kurt  : Bevölkerung und Siedlung, in  : Dopsch, Heinz/Spatzenegger, Hans  : Geschichte Salzburgs, Band II/2, Salzburg 1988, S. 1342. Vorhergehende Wahlen sind nicht vergleichbar, weil Angaben über die Zahl der Wahlberechtigten fehlen. Auch für die Landtagswahl 1909 gibt es für einige Wahlbezirke keine vollständigen Angaben über die Zahl der Wahlberechtigten. 37 Statistik der Landtagswahlen im Jahre 1919, hrsg. von der Statistischen Zentralkommission, Wien 1920 (= Beiträge zur Statistik der Republik Österreich, Heft 3), S. 36 38 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 4. Wahlperiode, 1. Session, S. 660

22

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Neuerung kam es bei der Wahl der Abgeordneten der Landgemeinden. Hinkünftig wurden die Abgeordneten direkt gewählt und jede Gemeinde, die mindestens 400 Einwohner zählte, war als eigener Wahlort vorgesehen. Wahlberechtigt waren in Gemeinden mit drei Wahlkörpern die Mitglieder des 1. und 2. Wahlkörpers und die Personen des 3. Wahlkörpers, die eine Steuerleistung von mindestens 8 Kronen aufwiesen. In Landgemeinden mit weniger als drei Wahlkörpern waren wiederum die ersten zwei Drittel aller nach ihrer nach Jahresschuldigkeit an direkten Steuern gereihten Gemeindewähler sowie ebenfalls Personen mit einer jährlichen Steuerleistung von 8 Kronen wahlberechtigt. Zusammensetzung des Salzburger Landtages 1902 bis 190939 Virilstimme (Erzbischof von Salzburg)

1

I. Großgrundbesitz

5

II. Städte und Märkte, Handels- und Gewerbekammer Stadt Salzburg

4

Handels- und Gewerbekammer

2

Stadt Hallein

1

Stadt Radstadt

1

Märkte Neumarkt, Oberndorf, Seekirchen, Straßwalchen

1

Märkte Abtenau, Golling, Kuchl

1

Märkte St. Johann, Werfen, Hofgastein, St. Veit, Wagrain

1

Märkte Zell am See, Saalfelden, Mittersill, Lofer, Taxenbach

1

Märkte Tamsweg, St. Michael, Mauterndorf

1

III. Landgemeinden Gerichtsbezirke Salzburg-Umgebung, Neumarkt, Oberndorf, Mattsee, Thalgau, St. Gilgen

3

Gerichtsbezirke Hallein, Golling, Abtenau

1

Gerichtsbezirke St. Johann, Werfen, Gastein, Radstadt

2

Gerichtsbezirke Zell am See, Lofer, Saalfelden, Mittersill, Taxenbach

2

Gerichtsbezirke Tamsweg, St. Michael

1

Während der Zensus in der Kurie des Großgrundbesitzes unverändert geblieben war und lediglich die gesetzliche Umrechnung von Gulden in Kronen im Verhältnis 1  :2 vorgenommen wurde, kam es in den beiden anderen Kurien zu einer Absenkung des Zensus und damit auch zu einer Ausweitung des Kreises der Wahlberechtigten. So stieg die Zahl der Wahlberechtigten in der Kurie der Städte und Märkte von 5.280 im Jahr 1896 auf 7.485 im Jahr 1902, was einem Anstieg von fast 42 % gleichkommt. Ähnlich verhält es sich bei den Landgemeinden. 1896 waren 10.365 Personen wahl39 Novelle der Landesordnung und der Landtagswahlordnung durch LGBl. Nr. 29 und 30 ex 1902

23

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

berechtigt, 1902 waren es 13.420. Dies entspricht einem Anstieg von fast 30 %.40 Beibehalten wurde das Ungleichgewicht der Mandatsverteilung im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Mandats- und Bevölkerungsanteil nach Bezirken 190241  % Bevölkerung

 % Mandate

Stadt Salzburg

17,2 %

20,0 %

Flachgau

30,0 %

20,0 %

Tennengau

11,6 %

15,0 %

Pongau

16,6 %

20,0 %

Pinzgau

17,9 %

15,0 %

Lungau

  6,7 %

10,0 %

Erst das Jahr 1909 brachte eine tiefgreifende Wahlrechtsreform. Die Zahl der Landtagsabgeordneten wurde auf 39 erhöht. Wesentliche Neuerung dieser Wahlrechtsreform war die Einführung einer 4. Wählerklasse, in der sechs Landtagsabgeordnete zu wählen waren. In dieser Kurie war jeder eigenberechtigte österreichische Staatsbürger männlichen Geschlechts, welcher das 24. Lebensjahr vollendet hat, wahlberechtigt. Weitere Voraussetzung war, dass die Person seit wenigstens einem Jahr ihren Wohnsitz in einer Gemeinde des Landes Salzburg hatte. Die Wahlbezirke der Städte- und Märkte-Kurie sowie der Kurie der Landgemeinden wurden an die bestehende Bezirkseinteilung angeglichen. Für die Gemeinden Gnigl und Maxglan wurde ein eigener Wahlbezirk geschaffen. Eine weitere Neuerung war die Einführung der Wahlpflicht.42 Diese Wahlpflicht galt allerdings nur für die Kurie der Landgemeinden und für die 4. Wählerklasse. Ein Verstoß dagegen war mit einer Geldstrafe von 1 bis 50 Kronen bedacht.

40 Eigene Berechnungen aufgrund der in den stenografischen Protokollen publizierten Wahlergebnisse (siehe dort). 41 Daten der Volkszählung 1900 aus  : Ergebnisse der Volkszählung vom 31. 12. 1910, hrsg. von der k.k. Statistischen Zentralkommission, Wien 1912 (= Österreichische Statistik, Band 1), S. 30 und eigene Berechnungen. Für die Vergleichsrechnung wurden diejenigen Landtagsmandate herangezogen, die einem politischen Bezirk zuordenbar sind. Nicht eingerechnet wurden die Mandate des Großgrundbesitzes, der Handels- und Gewerbekammer sowie die Virilstimme des Salzburger Erzbischofs. 42 Gesetz vom 15. Februar 1909, womit in Gemäßheit des § 21 der Landtagswahlordnung für das Herzogtum Salzburg die Wahlpflicht zur Wahl der Abgeordneten eingeführt wird, LGBl. Nr. 27/1909

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Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Zusammensetzung des Salzburger Landtages 1909 bis 191543 Virilstimme (Erzbischof von Salzburg)

1

I. Großgrundbesitz

5

II. Städte und Märkte, Handels- und Gewerbekammer Stadt Salzburg

6

Handels- und Gewerbekammer

2

Stadt Hallein

1

Stadt Radstadt

1

Märkte Neumarkt, Oberndorf, Seekirchen, Straßwalchen

1

Märkte Abtenau, Golling, Kuchl

1

Märkte Bischofshofen, Hofgastein, St. Johann, Schwarzach, St. Veit, Wagrain, Werfen, Bad Gastein

1

Märkte Lofer, Mittersill, Rauris, Saalfelden, Taxenbach, Zell am See

1

Märkte Mauterndorf, St. Michael, Tamsweg

1

Gemeinden Gnigl und Maxglan

1

III. Landgemeinden Bezirk Salzburg (Flachgau) ohne Gnigl und Maxglan

4

Bezirk Hallein (Tennengau)

1

Bezirk St. Johann (Pongau) ohne Bad Gastein

2

Bezirk Zell am See (Pinzgau)

3

Bezirk Tamsweg (Lungau)

1

IV. Wählerklasse Stadt Salzburg

1

Städte und Märkte

1

Flachgauer Landgemeinden

1

Tennengauer und Lungauer Landgemeinden

1

Pongauer Landgemeinden

1

Pinzgauer Landgemeinden

1



43 Neue Landesordnung und Landtagswahlordnung durch LGBl. Nr. 25 und 26 ex 1909

25

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Mandats- und Bevölkerungsanteil nach Bezirken 191044  % Bevölkerung

 % Mandate

Stadt Salzburg

16,9 %

23,3 %

Flachgau

30,5 %

23,3 %

Tennengau

11,5 %

11,7 %

Pongau

17,3 %

16,7 %

Pinzgau

17,3 %

16,7 %

Lungau

6,5 %

8,3 %

Im Vergleich zu 1902 zeigt sich, dass das Ungleichgewicht der Mandatsverteilung weiterhin bestehen blieb, wenngleich die Unterschiede ausgeglichen wurden. Die Überrepräsentanz der Stadt Salzburg wurde ausgebaut und die Vertretung des Flachgaus wurde gestärkt. Mit dem neuen Wahlrecht des Jahres 1909 blieben auch die ungleichen Erfordernisse für die Erreichung eines Mandates erhalten. Für ein Mandat in der Kurie des Großgrundbesitzes waren 127 Stimmen ausreichend. In der Stadt Radstadt benötigte man 91 Stimmen, im Bezirk Gnigl, Maxglan dagegen 642 Stimmen. Im Pongau genügten 420 Stimmen, während im Lungau nur 190 Stimmen zu einem Landtagsmandat führten. Ebenso unterschiedlich waren die Erfordernisse in der Kurie der Landgemeinden. Das Mindesterfordernis lag im Flachgau bei 3.930 Stimmen, im Tennengau jedoch nur bei 1.241 Stimmen und im Lungau bei gar nur 706 Stimmen für den Einzug in den Landtag. Am höchsten waren die Hürden in der 4. Wählerklasse. 1909 waren für ein Flachgauer Mandat 6.985 Stimmen erforderlich. In der Stadt Salzburg erreichte man in der gleichen Wählerklasse mit 1.438 Stimmen einen Landtagssitz. Das geringste Erfordernis gab es in der Kurie der Handels- und Gewerbekammer, die lediglich 18 Wahlberechtigte umfasste. Obwohl auf Reichsratsebene 1907 das allgemeine Wahlrecht für Männer eingeführt worden war, blieb Salzburg im Kurienwahlsystem verhaftet. Eine umfassende Demokratisierung erfolgte erst mit der Gründung der Republik im Jahre 1918.

44 Daten der Volkszählung 1910 aus  : Ergebnisse der Volkszählung vom 31. 12. 1910, hrsg. von der k.k. Statistischen Zentralkommission, Wien 1912 (= Österreichische Statistik, Band 1), S. 30 und eigene Berechnungen. Für die Vergleichsrechnung wurden diejenigen Landtagsmandate herangezogen, die einem politischen Bezirk zuordenbar sind. Nicht eingerechnet wurden die Mandate des Großgrundbesitzes, der Handels- und Gewerbekammer, die Virilstimme des Salzburger Erzbischofs sowie ein Mandat der 4. Wählerklasse.

26

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Strukturanalyse des Landtages Im nachfolgenden Kapitel soll auf Grundlage der zum Teil erstmals vollständig erhobenen Daten die Struktur des Salzburger Landtages zwischen 1861 und 1915 einer sozioökonomischen Analyse unterzogen werden. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf das Alter, die Herkunft und den Wohnort der Landtagsabgeordneten sowie auf deren berufliche Tätigkeit gelegt. Die Analyse bezieht sich zum einen auf die Gesamtheit aller Abgeordneten zwischen 1861 und 1915. Diese Analyse ist vergleichsweise statisch und es lassen sich keine Aussagen zum Strukturwandel treffen. Vorteil ist aber, dass auch die Nachgewählten berücksichtigt werden und ein Überblick über die Struktur der gesamten Gruppe ermöglicht wird. Einige Kriterien werden auch unter Einbindung der zeitlichen Dimension untersucht, sodass hier auch Verläufe und Entwicklungen dargestellt werden können. Der erste Blick fällt auf die Berufsstruktur. Berufsstruktur des Salzburger Landtages 1861 bis 1915 Ärzte, Apotheker

  8

  5,0 %

Beamte

 14

  8,8 %

Landwirte

 42

  26,3 %

Anwälte, Notare

 13

  8,1 %

Kleriker

 19

  11,9 %

Gewerbe

 25

  15,6 %

Kaufmann

 15

  9,4 %

Postmeister, Wirte

 16

  10,0 %

Privatangestellte

  4

  2,5 %

Sonstige

  4

  2,5 %

Summe

160

100,0 %

Augenfällig ist die Dominanz der Landwirtschaft, deren starke Repräsentanz mehrere Ursachen hatte. Zum einen war Salzburg ein ausgesprochen agrarisch strukturiertes Land. 1869 waren 62,4 % der erwerbstätigen Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Bis 1910 sank der agrarische Sektor auf 51,1 % ab, während dieser in Österreich (in seinen heutigen Grenzen) bei 38,7 % lag.45 Zum anderen verfügte die Landwirtschaft mit der Kurie des Großgrundbesitzes über eine dauerhafte Vertretung im Landtag. Überdies war die Kurie der Landgemeinden vielfach bäuerlich dominiert.

45 Hanisch, Ernst/Fleischer, Ulrike  : Im Schatten berühmter Zeiten. Salzburg in den Jahren Georg Trakls 1887–1914, Salzburg 1986, S. 35

27

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Über die Maßen repräsentiert war auch die so genannte »Intelligenz«, die sich aus Ärzten und Apothekern, Beamten sowie Anwälten und Notaren zusammensetzte. Der hohe Gesamtanteil von 21,9 % ist auf die besondere Privilegierung durch das Wahlrecht zurückzuführen. Dieser Personenkreis war ungeachtet der Steuerleistung je nach Wohnort in der Kurie der Städte und Märkte oder der Landgemeinden wahlberechtigt.46 Die gleiche Privilegierung kam im Wahlrecht auch den Geistlichen zu, die mit rund 12 % einen hohen Anteil der Landtagsabgeordneten stellten. Die nachfolgende Tabelle zeigt, in welchen Kurien die einzelnen Berufsgruppen in welchem Ausmaß vertreten waren. Wenig überraschend ist die Dominanz der Landwirte in der Kurie des Großgrundbesitzes. Zwar nicht in diesem hohen Ausmaß, jedoch ähnlich vorherrschend waren die Landwirte in der Kurie der Landgemeinden. In der Kurie der Städte und Märkte war die so genannte »Intelligenz« mit einem Anteil von 34,6 % tonangebend. Besonders ausgeprägt war dies in der Stadt Salzburg, wo allein die Rechtsanwälte und Notare 31,3 % der Abgeordneten stellten. Aber auch in der Salzburger Handels- und Gewerbekammer kam dieser Gruppe große Bedeutung zu. Die Städte- und Märkte-Kurie war auch das Rekrutierungsfeld der Handels- und Gewerbetreibenden. Die Gewerbetreibenden hatten jedoch ihre eigentliche Domäne in der Handels- und Gewerbekammer. Die Kleriker waren besonders stark in den Landgemeinden verankert. Berufsstruktur des Salzburger Landtages 1861 bis 1915 nach Kurien Großgrundbesitz

Städte und Märkte

Handels- und ­Gewerbekammer

Land­ gemeinden

Ärzte, Apotheker

 0

  0,0 %

 5

  9,6 %

 1

  8,3 %

 3

  5,3 %

1

  6,3 %

Beamte

 4

  9,5 %

 9

  17,3 %

 1

  8,3 %

 4

  7,0 %

1

  6,3 %

Landwirte

23

  54,8 %

 2

  3,8 %

 0

  0,0 %

21

  36,8 %

0

  0,0 %

Anwälte, Notare

 2

  4,8 %

 4

  7,7 %

 3

  25,0 %

 2

  3,5 %

5

  31,3 %

Kleriker

 3

  7,1 %

 2

  3,8 %

 0

  0,0 %

12

  21,1 %

0

  0,0 %

Gewerbe

 3

  7,1 %

13

  25,0 %

 5

  41,7 %

 7

  12,3 %

3

  18,8 %

Kaufmann

 0

  0,0 %

 9

  17,3 %

 1

  8,3 %

 3

  5,3 %

3

  18,8 %

Postmeister, Wirte

 5

  11,9 %

 7

  13,5 %

 1

  8,3 %

 5

  8,8 %

0

  0,0 %

Privatangestellte

 1

  2,4 %

 1

  1,9 %

 0

  0,0 %

 0

  0,0 %

1

  6,3 %

Sonstige

 1

  2,4 %

 0

  0,0 %

 0

  0,0 %

 0

  0,0 %

2

  12,5 %

Summe

42

100,0 %

52

100,0 %

12

100,0 %

57

100,0 %

16

100,0 %

Stadt Salzburg

46 § 12 und 13 der Landtagswahlordnung 1861, RGBl. Nr. 20/1861, Beilage IIc und Novellierung des § 12 Landtagswahlordnung, LGBl. Nr. 15/1867

28

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Dass die Repräsentanz der einzelnen Berufsgruppen starken Schwankungen unterworfen war, zeigt die folgende Übersicht. Berufsstruktur des Salzburger Landtages 1861 bis 1909 nach Wahlperioden 1861

1867

1870

1871

1878

Ärzte, Apotheker

5

19,2 %

1

3,8 %

0

0,0 %

2

7,7 %

1

3,8 %

Beamte

3

11,5 %

5

19,2 %

8

30,8 %

5

19,2 %

4

15,4 %

Landwirte

4

15,4 %

2

7,7 %

4

15,4 %

5

19,2 %

5

19,2 %

Anwälte, Notare

0

0,0 %

6

23,1 %

3

11,5 %

4

15,4 %

4

15,4 %

Kleriker

3

11,5 %

2

7,7 %

6

23,1 %

5

19,2 %

5

19,2 %

Gewerbe

4

15,4 %

3

11,5 %

4

15,4 %

2

7,7 %

4

15,4 %

Kaufmann

2

7,7 %

3

11,5 %

0

0,0 %

0

0,0 %

3

11,5 %

Postmeister, Wirte

4

15,4 %

3

11,5 %

1

3,8 %

3

11,5 %

0

0,0 %

Privatangestellte

0

0,0 %

0

0,0 %

0

0,0 %

0

0,0 %

0

0,0 %

Sonstige

1

3,8 %

1

3,8 %

0

0,0 %

0

0,0 %

0

0,0 %

Summe

26

100,0 %

26

100,0 %

26

100,0 %

26

100,0 %

26

100,0 %

1884

1890

1897

1902

1909

Ärzte, Apotheker

2

7,7 %

2

7,7 %

1

3,8 %

1

3,6 %

0

Beamte

2

7,7 %

1

3,8 %

0

0,0 %

0

0,0 %

1

0,0 % 2,6 %

Landwirte

8

30,8 %

8

30,8 %

5

19,2 %

5

17,9 %

9

23,1 %

Anwälte, Notare

4

15,4 %

4

15,4 %

4

15,4 %

4

14,3 %

3

7,7 %

Kleriker

3

11,5 %

3

11,5 %

3

11,5 %

4

14,3 %

4

10,3 %

Gewerbe

5

19,2 %

3

11,5 %

5

19,2 %

5

17,9 %

6

15,4 %

Kaufmann

2

7,7 %

3

11,5 %

5

19,2 %

6

21,4 %

7

17,9 %

Postmeister, Wirte

0

0,0 %

1

3,8 %

2

7,7 %

2

7,1 %

4

10,3 %

Privatangestellte

0

0,0 %

1

3,8 %

1

3,8 %

1

3,6 %

3

7,7 %

Sonstige

0

0,0 %

0

0,0 %

0

0,0 %

0

0,0 %

2

5,1 %

Summe

26

100,0 %

26

100,0 %

26

100,0 %

28

100,0 %

39

100,0 %

Eine bemerkenswerte Größenordnung nahmen im ersten Salzburger Landtag 1861 die Ärzte und Apotheker ein, die alleine fast 20 % stellten. Der hohe Anteil dieser Gruppe war jedoch singulär und blieb in den Folgejahren auf ein bis zwei Abgeordnete beschränkt. Die Beamten hatten in den Landtagen bis Anfang der 1880er Jahre eine starke Vertretung, die sich ab 1884 ebenfalls auf nur mehr ein bis zwei Abgeordnete reduzierte. Mehr oder minder stabil blieb zwischen 1871 und 1902 die Gruppe der Anwälte und Notare, die auch zunehmend innerhalb der Gruppe der »Intelligenz« die Vorherrschaft übernahmen. Definiert man die Gruppe der »Intelligenz« als Summe der Gruppen »Ärzte, Apotheker«, »Beamte« und »Anwälte, Notare«, so zeigt sich, dass deren Privilegierung durch das Wahlrecht sich unmittelbar im Umfang der Vertretung

29

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

manifestierte, die bis 1884 stabil und zum Teil erheblich über 30 % lag. Erst mit den Wahlen 1890 ging die Repräsentanz dieser Gruppe deutlich zurück und erreichte 1909 nur mehr einen Wert von etwas über 10 %. Die Vertretung des Klerus erreichte 1870 den Höchstwert von 23,1 % und sank kontinuierlich auf 10,3 % im Jahre 1909. In der Untersuchung nach Geburtsorten zeigt sich wenig überraschend, dass die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten im Bundesland Salzburg geboren worden ist. Trotz dieses Übergewichtes ist der Anteil der Abgeordneten, die außerhalb des Landes ihren Geburtsort hatten, mit 32,5 % nicht unerheblich. Besonders auffällig ist die markante Größe der Abgeordneten aus Tirol und aus Oberösterreich. Salzburger Landtag 1861 bis 1915 nach Geburtsorten Stadt Salzburg

18

11,3 %

Flachgau

24

15,0 %

Tennengau

14

8,8 %

Pongau

21

13,1 %

Pinzgau

22

13,8 %

Lungau

9

5,6 %

108

67,5 %

Tirol

20

12,5 %

Oberösterreich

17

10,6 %

Wien

5

3,1 %

Steiermark

3

1,9 %

Kärnten

2

1,3 %

Böhmen

3

1,9 %

52

31,3 %

2

1,2 %

Summe Salzburg

Summe Monarchie Deutsches Reich

In der Untersuchung nach Wohnorten kommt die Dominanz der Stadt Salzburg besonders zum Ausdruck. Dies ist im Wesentlichen auf die zentralörtliche Bedeutung der Stadt Salzburg zurückzuführen. Während die Stadt Salzburg im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil im Salzburger Landtag überrepräsentiert war, zeigt sich beim Flachgau eine deutliche Unterrepräsentanz. Die Vertretung des Pinzgaus und des Pongaus entspricht in etwa auch dem Bevölkerungsanteil. Leichte Vorteile hatte der Lungau. Die schwache Vertretung des Tennengaus ist im Wesentlichen auf die späte Schaffung eines eigenen Wahlbezirks bei den Landgemeinden im Jahre 1902 zurückzuführen.47 47 Verteilung der Bevölkerung des Landes Salzburg im Jahre 1900  : Stadt Salzburg  : 17,2 %  ; Flachgau  :

30

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Salzburger Landtag 1861 bis 1915 nach Wohnorten Stadt Salzburg

 51

  31,9 %

Flachgau

 26

  16,3 %

Tennengau

 14

  8,8 %

Pongau

 24

  15,0 %

Pinzgau

 25

  15,6 %

Lungau

 15

  9,4 %

Wien

  5

  3,1 %

Summe

160

100,0 %

Die Abweichungen in der Vertretung im Vergleich zum Bevölkerungsanteil des Bezirkes lassen sich teilweise auch mit dem Wahlrecht begründen. So entfielen etwa bei den Landtagswahlen 1902 auf einen Abgeordneten der Landgemeinden im Flachgau 1.988 Wahlberechtigte, im Tennengau 1.844, im Pongau 1.026, im Pinzgau 1.220 und im Lungau waren es 1.120 Wahlberechtigte. Fast die Hälfte der Salzburger Landtagabgeordneten zwischen 1861 und 1915 schied nach sechs Jahren wieder aus dem Landtag aus. Da sechs von zehn Wahlperioden vorzeitig beendet und der Landtag aufgelöst worden war, können sich daraus aber auch Mitgliedschaften über mehrere Wahlperioden ergeben. Die Gruppe der Abgeordneten, die bis zu 12 Jahre dem Landtag angehörten, ist mit fast 30 % nicht unerheblich. Insgesamt ergibt sich eine durchschnittliche Mandatsdauer von 8,65 Jahren im arithmetischen Mittel und von 6 Jahren im Median. Mandatsdauer im Salzburger Landtag 1861 bis 1915 <   1 Jahr

  7

  4,4 %

–   3 Jahre

 19

  11,9 %

–   6 Jahre

 53

  33,1 %

– 12 Jahre

 47

  29,4 %

– 15 Jahre

 13

  8,1 %

– 20 Jahre

  8

  5,0 %

– 25 Jahre

  9

  5,6 %

– 30 Jahre

  2

  1,3 %

– 35 Jahre

  2

  1,3 %

Summe

160

100,0 %

30,0 %  ; Tennengau  : 11,6 %  ; Pongau  : 16,6 %  ; Pinzgau  : 17,9 %  ; Lungau  : 6,7 %. Daten entnommen aus  : Ergebnisse der Volkszählung vom 31. 12. 1910, hrsg. von der k.k. Statistischen Zentralkommission, Wien 1912 (= Österreichische Statistik, Band 1), S. 30

31

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Besonders kurze Mandatsperioden stellen eher die Ausnahme dar. Mandatszeiten unter einem Jahr sind im Wesentlichen auf die nachträgliche Ungültigerklärung der Wahl zurückzuführen. Ebenso eine Ausnahme stellen besonders lange Landtagsmitgliedschaften dar. Langzeit-Abgeordnete des Salzburger Landtages 1861 bis 1915

Alois Winkler

34,98

Dr. Viktor Freiherr von Fuchs

34,48

Dr. Franz Keil

28,98

Dr. Ignaz Harrer

27,59

Georg Lienbacher

24,25

Josef Lettmayer

23,61

Dr. Alois Rottensteiner

23,61

Julius Haagn

23,61

Alois Fürschnaller

23,29

Dr. Rudolf Spängler

22,54

Johann Lackner sen.

21,16

Rudolf Biebl sen.

20,36

Dr. Franz Albert Eder

20,13

Das passive Wahlrecht war laut § 16 Landtagswahlordnung 1861 an ein Mindestalter von 30 Jahren geknüpft. Für den Eintritt in die Politik auf Landtagsebene war dies somit die unterste Altersgrenze. Personen unter 35 Jahren spielen zahlenmäßig keine große Rolle und machen nur knapp 10 % aller Landtagsabgeordneten aus. Eintrittsalter der Salzburger Landtagsabgeordneten 1861 bis 1915 < 35 Jahre

15

– 40 Jahre

17

  9,4 %   10,6 %

– 45 Jahre

40

  25,0 %

– 50 Jahre

38

  23,8 %

– 55 Jahre

22

  13,8 %

– 60 Jahre

20

  12,5 %

– 65 Jahre

 6

  3,8 %

– 70 Jahre

 2

  1,3 %

Summe

160

100,0 %

Größte Gruppe sind die 40- bis 50-Jährigen, die 48,8 % der neu eintretenden Abgeordneten stellten. In die Gruppe der über 65-Jährigen fallen ausnahmslos die Erzbischöfe von Salzburg (Dr. Johannes Haller und Dr. Johannes Katschthaler), deren

32

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Landtagsmitgliedschaft ex lege erfolgte und somit mit den anderen Abgeordneten nicht vergleichbar ist. Das durchschnittliche Eintrittsalter im Salzburger Landtag betrug 46,45 Jahre (Median  : 45,89 Jahre).



Jung-Abgeordnete des Salzburger Landtages 1861 bis 1915

Josef Alexander Schwer

Eintritt  : 1878

31,95

Alois Fürschnaller

Eintritt  : 1878

32,35

Michael Neureiter

Eintritt  : 1909

32,63

Paul Krennwallner

Eintritt  : 1909

32,94

Daniel Etter

Eintritt  : 1909

33,05

Josef Sigl

Eintritt  : 1867

33,12

Josef Proksch

Eintritt  : 1909

33,43

Johann Gmachl

Eintritt  : 1890

33,83

Johann Lackner jun.

Eintritt  : 1909

33,92

Wenzel Czech

Eintritt  : 1878

34,06

Alois Hölzl jun.

Eintritt  : 1909

34,14

Gregor Langreiter

Eintritt  : 1909

34,52

Dr. Arthur Stölzel

Eintritt  : 1902

34,83

Kaspar Pritz

Eintritt  : 1867

34,87

Dr. Franz Hofer

Eintritt  : 1909

34,89

Jüngere Abgeordnete (bis 35 Jahre) finden sich erstmals 1867 mit dem Lungauer Gastwirt Kaspar Pritz und dem Obertrumer Brauer Josef Sigl. Es sollte jedoch bis 1878 dauern, bis wiederum eine Gruppe jüngerer Abgeordneter gewählt wurde. Erst 1909 war die Gruppe der unter 35-Jährigen mit acht Abgeordneten im Landtag maßgeblich vertreten. Diese jüngeren Abgeordneten kamen überwiegend aus der 4. Wählerklasse und aus der Kurie der Landgemeinden. Die Analyse der Altersstruktur des Salzburger Landtages zeigt deutlich, dass die 40- bis 60-Jährigen die Kerngruppe bildeten, die stabil mehr als 50 % der Abgeordneten stellte. Der niedrigste Wert zeigt sich 1871 mit 57,7 %, der höchste 1861 mit 92,3 %. Im Durchschnitt über alle zehn Wahlperioden liegt der Anteil bei rund 75 %.

33

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Altersstruktur des Salzburger Landtages 1861 bis 1909 nach Wahlperioden und Altersgruppen Lebensalter

1861

1867

1870

1871

1878

< 35 Jahre

0

  0,0 %

2

  7,7 %

0

  0,0 %

0

  0,0 %

3

11,5 %

– 40 Jahre

1

  3,8 %

0

  0,0 %

2

  7,7 %

3

11,5 %

1

  3,8 %

– 45 Jahre

6

23,1 %

4

15,4 %

7

26,9 %

7

26,9 %

4

15,4 %

– 50 Jahre

5

19,2 %

6

23,1 %

1

  3,8 %

3

11,5 %

7

26,9 %

– 55 Jahre

7

26,9 %

3

11,5 %

5

19,2 %

3

11,5 %

3

11,5 %

– 60 Jahre

6

23,1 %

8

30,8 %

5

19,2 %

2

  7,7 %

5

19,2 %

– 65 Jahre

1

  3,8 %

3

11,5 %

5

19,2 %

6

23,1 %

2

  7,7 %

– 70 Jahre

0

  0,0 %

0

  0,0 %

1

  3,8 %

2

  7,7 %

0

  0,0 %

– 78 Jahre

0

  0,0 %

0

  0,0 %

0

  0,0 %

0

  0,0 %

1

  3,8 %

Lebensalter

1884

1890

1897

1902

1909

< 35 Jahre

0

  0,0 %

0

  3,8 %

0

  0,0 %

1

  3,6 %

8

20,5 %

– 40 Jahre

2

  7,7 %

1

  0,0 %

1

  3,8 %

0

  0,0 %

2

  5,1 %

– 45 Jahre

4

15,4 %

6

23,1 %

5

19,2 %

4

14,3 %

3

  7,7 %

– 50 Jahre

8

30,8 %

5

19,2 %

8

30,8 %

7

25,0 %

4

10,3 %

– 55 Jahre

5

19,2 %

3

11,5 %

5

19,2 %

9

32,1 %

9

23,1 %

– 60 Jahre

4

15,4 %

5

19,2 %

4

15,4 %

3

10,7 %

7

17,9 %

– 65 Jahre

2

  7,7 %

4

15,4 %

1

  3,8 %

3

10,7 %

1

  2,6 %

– 70 Jahre

1

  3,8 %

2

  7,7 %

1

  3,8 %

0

  0,0 %

3

  7,7 %

– 78 Jahre

0

  0,0 %

0

  0,0 %

1

  3,8 %

1

  3,6 %

2

  5,1 %

Das Durchschnittsalter blieb über die Jahre hindurch auffallend stabil. Die große Zahl an jungen Abgeordneten, die 1909 in den Landtag eingezogen waren, hatte kaum Auswirkung auf das Durchschnittsalter. Zum einen waren zwei Abgeordnete älter als 70 Jahre und zum anderen umfasste die Gruppe der 50- bis 60-Jährigen immerhin 16 Abgeordnete, sodass sich die Verjüngung nur unwesentlich auf das Durchschnittsalter auswirkte. Altersstruktur des Salzburger Landtages 1861 bis 1909 nach Wahlperioden



1861

1867

1870

1871

1878

1884

1890

1897

1902

1909

Ältester Abgeordneter

60,96

63,58

65,60

66,67

71,17

66,63

68,49

71,74

70,58

77,30

Jüngster Abgeordneter

39,82

33,12

36,62

37,69

31,95

37,49

33,83

39,35

34,83

32,63

Durchschnittsalter

50,12

50,43

52,11

51,39

49,06

50,30

51,77

50,40

51,14

50,52

34

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

Landesausschuss Der Landesausschuss war das vom Landtag eingesetzte Verwaltungsorgan und rekrutierte sich aus den Mitgliedern des Landtages. Die Gruppe der Landesausschussmitglieder ist mit 31 Personen48 vergleichsweise klein. Eine Untersuchung erscheint dennoch angebracht, um etwaige Unterschiede im Vergleich zur Struktur des Landtages aufzuzeigen.



Berufsstruktur des Salzburger Landesausschusses 1861 bis 1918

Ärzte, Apotheker

 5

Beamte

 6

16,1 % 19,4 %

Landwirte

 3

  9,7 %

Anwälte, Notare

 7

22,6 %

Kleriker

 6

19,4 %

Gewerbe

 1

  3,2 %

Kaufmann

 2

  6,5 %

Postmeister, Wirte

 1

  3,2 %

Privatangestellte

 0

  0,0 %

Sonstige

 0

  0,0 %

Summe

31

100,0 %

Schon in der Berufsstruktur zeigen sich gravierende Unterschiede im Vergleich zum Landtag. Dominante Gruppen sind Anwälte und Notare, Beamte, Kleriker sowie Ärzte und Apotheker. Diese augenscheinliche Dominanz ist auch darauf zurückzuführen, dass die Mitglieder des Landesausschusses aktiv an der Verwaltung des Landes und somit an vielen Rechtsakten mitwirkten. Deshalb dürfte eine akademische oder zumindest gymnasiale Ausbildung als Voraussetzung erachtet worden sein. Personen ohne eine höhere Schulbildung bildeten im Landesausschuss die Ausnahme. Auch in der Altersstruktur zeigen sich markante Abweichungen. Das durchschnittliche Eintrittsalter im Salzburger Landtag betrug 46,45 Jahre. Bei den Mitgliedern des Landesausschusses stieg dies auf 51,03 Jahre an. Beim Eintrittsalter sticht der vergleichsweise hohe Anteil der unter 35-Jährigen heraus, die mit einem Anteil von 12,9 % einen höheren Wert als im Landtag einnehmen. Eine Struktur dieser Gruppe lässt sich angesichts der geringen Personenzahl schwer ableiten, jedoch zeigt sich auch hier, dass die höhere Schuldbildung maßgeblich war. Unter diesen vier Lan48 Diese Gruppe umfasst ausschließlich die Mitglieder des Landesausschusses zwischen 1861 und 1918. Nicht berücksichtigt in der Analyse sind die Ersatzmitglieder sowie diejenigen Landeshauptmann-Stellvertreter, die nicht in den Landesausschuss gewählt wurden.

35

Der Salzburger Landtag 1861 bis 1918

desausschussmitgliedern finden sich zwei Priester (Daniel Etter und Josef Alexander Schwer), ein Rechtsanwalt (Dr. Arthur Stölzel) und der Bindermeister Wenzel Czech. Eintrittsalter der Mitglieder des Salzburger Landesausschusses 1861 bis 1918 – 35

4

12,9 %

– 40

1

3,2 %

– 45

3

9,7 %

– 50

5

16,1 %

– 55

6

19,4 %

– 60

6

19,4 %

– 65

4

12,9 %

– 70

2

6,5 %

Während der Anteil der jungen Abgeordneten bis 35 Jahre im Vergleich zum Landtag verhältnismäßig hoch war, war die Gruppe der 35- bis 45-Jährigen kaum im Landesausschuss vertreten, obwohl sie im Landtag mit 35,6 % relativ stark vertreten war. Stärkste Altersgruppe im Landesausschuss waren mit 38,8 % die 50- bis 60-Jährigen. Hinsichtlich der Amtsdauer sind keine großen Unterschiede zwischen dem Landtag und dem Landesausschuss festzustellen. Die durchschnittliche Amtsdauer lag im Landesausschuss bei 9,02 Jahren und war damit unwesentlich höher als im Landtag. Die meisten Mitglieder im Landesausschuss übten ihr Amt zwischen drei und zwölf Jahre aus (58,1 %), wobei die Amtsdauer mit sechs bis zwölf Jahren mit 35,5 % bemerkenswert hoch war. Die Zahl der Langzeitmitglieder im Landesausschuss (15– 20 Jahre) war mit 16,1 % relativ hoch. Was den Wohnort betrifft, so dominiert die Stadt Salzburg mit 51,6 %, gefolgt vom Flachgau mit 16,1 % und dem Tennengau mit 9,7 %. 77,4 % der Mitglieder stammten somit aus dem Salzburger Zentralraum. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die Mitglieder des Landesausschusses ihren Aufenthalt in der Stadt Salzburg zu nehmen hatten und eine Übersiedlung für viele Abgeordnete nicht in Frage kam.

Verzeichnis der Mandatare Altenberger Johann Zehenthofbauer in Pirtendorf, Stuhlfelden * 17. 11. 1857, Stuhlfelden † 2. 5. 1935, Stuhlfelden

DKVP

Volksschule in Stuhlfelden, 1886 bis 1918 Zehenthofbauer in Pirtendorf (Stuhlfelden)  ; 1897 bis 1900 Gemeindevorsteher von Stuhlfelden. Abg. zum Landtag (9. WP) (Großgrundbesitz)

DKVP

29. 12. 1902–29. 12. 1908

Auersperg Adolf, Fürst

Verf

k. k. Ministerpräsident, Wien * 21. 7. 1821, Wlaschim (Böhmen) – Vlašim (Tschechien) † 5. 1. 1885, Schloss Goldegg, Neidling bei St. Pölten (Niederösterreich) Privatunterricht, zwei Jahre Studium der Rechtswissenschaften, 1841 bis 1849 Militärdienst beim Kürassierregiment Nr. 8 (1841 Unterleutnant, 1845 Oberleutnant), 1848/49 Kriegsdienst in Ungarn und 1849 Quittierung des Dienstes, 1850 Wiedereintritt in die k. k. Armee, 1850 bis 1859 Militärdienst beim Kürassierregiment Nr. 8 und beim Dragonerregiment Nr. 5 (1854 Rittmeister, 1859 Major), 1859 Kriegsdienst in Italien und abermalige Quittierung des Dienstes, ab 1859 k. k. Bezirkshauptmann in Teplitz/Teplice (Böhmen/Tschechien), ab 1867 Großgrundbesitzer in Böhmen (Gut Libaun) und ab 1880 in Niederösterreich (Schloss Goldegg)  ; 1871 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1873 Straßenbenennung in Salzburg. Verf Abg. zum Landtag (4. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (Böhmen – Großgrundbesitz)

18. 11. 1872–21. 3. 1875 17. 3. 1876–14. 9. 1877 6. 4. 1867–29. 7. 1870

37

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (Böhmen – Großgrundbesitz) Mitglied des Herrenhauses stellvertretender Oberstlandmarschall von Böhmen Oberstlandmarschall von Böhmen k. k. Landespräsident von Salzburg k. k. Ministerpräsident k. k. Minister des Inneren Präsident des Obersten Rechnungshofes

24. 4. 1872–17. 5. 1883 16. 3. 1869–5. 1. 1885 4. 4. 1867–3. 8. 1867 4. 8. 1867–31. 3. 1870 15. 3. 1870–25. 11. 1871 25. 11. 1871–15. 2. 1879 5. 7. 1878–15. 2. 1879 15. 4. 1879–5. 1. 1885

Quellen  : Klebl, Irmgard  : Fürst Adolph Auersperg (1821–1885), phil. Diss., Wien 1971

Bantsch Heinrich Wundarzt, Uttendorf * 1821, Gurten (Oberösterreich) † 13. 6. 1881, Uttendorf Chirurgenlehre, 1840 bis 1842 Studium an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Salzburg, 1845 bis 1881 Wundarzt in Uttendorf im Pinzgau, 1847 bis 1851 Besitzer des Niederbichler Wirtshauses und 1865 bis 1881 Besitzer des Trommelreitgutes in Uttendorf im Pinzgau  ; Mitglied des Gemeindeausschusses von Uttendorf im Pinzgau (1850). Abg. zum Landtag (1. WP) (Pinzgauer Landgemeinden)

6. 4. 1861–13. 1. 1864

Benedikt Karl k. k. Bezirksrichter, Hallein * 11. 10. 1816, Steyr (Oberösterreich) † 9. 7. 1913, Hallein

Kons

Bis 1841 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1841/42 Rechts­praktikant beim Magistrat Steyr (Oberösterreich), 1842/44 Konzeptsbeamter in der Stiftskanzlei des Stiftes Kremsmünster (Oberösterreich), 1844 bis 1850 Aktuar beim k. k. Bezirksgericht Kremsmünster, 1854 bis 1859 Adjunkt bei k. k. Bezirksgericht Prägarten (Tirol), 1859 bis 1867 Vorsteher des k. k. Bezirksamtes Abtenau, 1867 bis 1873 Vorsteher des k. k. Bezirksgerichtes Mittersill, 1873 bis 1887 Vorsteher des k. k. Bezirksgerichtes Hallein.

38

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (5. WP) (Großgrundbesitz)

Kons

24. 9. 1878–25. 3. 1879

Landeshauptmann-Stellvertreter 21. 9. 1878–25. 3. 1879 Mitglied des Landesausschusses 2. 10. 1878–25. 3. 1879 Quellen  : SLA, Landesgericht Salzburg, Personalakt Karl Benedikt  ; Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 15

Berger Franz

DFP

Bankier, Salzburg * 7. 4. 1860, Pattigham (Oberösterreich) † 11. 3. 1929, Salzburg 1874 bis 1876 Lehre und 1877 bis 1880 Comis (Kaufmannsgehilfe) im Bankhaus Carl Steininger in Salzburg, ab 1880 Militärdienst bei der Festungsartillerie, ab 1885 Bankier in Salzburg  ; 1894 bis 1912 Mitglied des Gemeinderates, 1899/1900 Vizebürgermeister und 1900 bis 1912 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; ab 1919 Obmann des Salzburger Bürgerklubs  ; 1906 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1933 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (10. WP) (Stadt Salzburg)

DFP

Biebl Rudolf, jun.

16. 9. 1909–16. 9. 1915

VDP, DFP

Kaufmann, Salzburg * 26. 12. 1856, Salzburg † 8. 12. 1934, Salzburg Mittelschule in Salzburg, Einjährig-Freiwilliger beim k. u. k. Dragonerregiment Nr. 4 in Wels (Oberösterreich), Kaufmann in Salzburg  ; ab 1902 Mitglied und 1909 bis 1920 Präsident der Salzburger Handels- und Gewerbekammer  ; Verwaltungsrat der Bank für Oberösterreich und Salzburg, Kurator der Salzburger Landeshypothekenbank, Verwaltungsrat der Salzkammergut-Lokalbahn AG  ; Kaiserlicher Rat, Kommerzialrat. Abg. zum Landtag (9. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (10. WP)

VDP

29. 12. 1902–29. 12. 1908

DFP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Verzeichnis der Mandatare

(Handels- und Gewerbekammer) Ersatzmitglied des Landesausschusses Quellen  : Salzburger Volksblatt, 10. 12. 1934, S. 10f

Biebl Rudolf, sen. Kaufmann, Salzburg * 6. 4. 1820, Salzburg † 19. 4. 1895, Salzburg

39 29. 12. 1902–3. 11. 1918

LV, Fort

Kaufmannslehre, 1849 bis 1872 selbstständiger Kaufmann (Tuch- und Manufakturgeschäft) in Salzburg  ; 1858 bis 1868 und 1873 bis 1885 Mitglied des Gemeinderates und 1875 bis 1885 Bürgermeister der Stadt Salzburg, 1858 bis 1860 und 1874/75 Präsident der Salzburger Handels- und Gewerbekammer  ; Obmann des liberalen Landtagsklubs  ; 1879 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1909 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (1. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (2. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (5. WP) LV (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (6. WP) Fort (Stadt Salzburg)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 1, S. 82  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1895), S. 259ff

Binggl Peter

Kons, KKP

Bäckermeister, Tamsweg * 16. 3. 1835, Tamsweg † 26. 3. 1913, Tamsweg Volksschule in Tamsweg, Bäckerlehre, sechs Jahre als Bäckergeselle in Salzburg tätig, 1856 bis 1903 Bäckermeister in Tamsweg  ; 1870 bis 1873, 1879 bis 1882 und 1888 bis 1903 Bürgermeister von Tamsweg  ; 1903 Ehrenbürger vom Tamsweg. Abg. zum Landtag (5. WP) (Lungauer Märkte)

Kons

24. 9. 1881–29. 5. 1884

40

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (6. WP) (Lungauer Landgemeinden)

KKP

15. 9. 1884–14. 3. 1887

Quellen  : Tauernpost, 29. 3. 1913, S. 11

Brandl Johann

DFP

Gasthofbesitzer, Hallein * 24. 11. 1859, Zell an der Pram (Oberösterreich) † 20. 4. 1926, Hallein ab 1889 Gastwirt (Gasthaus »Zur Sonne«) und Fuhrwerksbesitzer in Hallein  ; ab 1894 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1906 bis 1918 Bürgermeister von Hallein. Abg. zum Landtag (10. WP) (Stadt Hallein)

DFP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 17

Brötzner Bartholomäus

KKP

Kopeindlbauer, Wals-Siezenheim * 14. 1. 1835, Wals-Siezenheim † 28. 2. 1906, Wals-Siezenheim Volksschule, 1866 bis 1900 Bauer auf dem Kopeindlgut und auf dem Micherndlgut in Wals (Wals-Siezenheim), ab 1861 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1873 bis 1876 Mitglied des Gemeindevorstandes von Siezenheim (Wals-Siezenheim). KKP Abg. zum Landtag (6. WP) (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

Brötzner Georg Althammerbauer, Wals-Siezenheim * 7. 12. 1869, Wals-Siezenheim † 14. 5. 1940, Wals-Siezenheim

15. 9. 1884–23. 5. 1890 18. 10. 1884–15. 10. 1890

KBB/CSP

Verzeichnis der Mandatare

41

Volksschule, 1890 bis 1893 Militärdienst, 1903 bis 1939 Bauer auf dem Althammergut in Wals (Wals-Siezenheim)  ; 1909 bis 1911 und 1927 bis 1931 Gemeindevorsteher beziehungsweise Bürgermeister von Siezenheim  ; 1904 bis 1911 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Wals. Abg. zum Landtag (10. WP) KBB/CSP (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

Buchner Anton

16. 9. 1909–7. /8. 1911 16. 9. 1909–7. /8. 1911

Kons, K-P

Schütterbauer, Rauris * 12. 7. 1829, Rauris † 10. 6. 1902, Rauris 1853 bis 1898 Bauer auf dem Schüttergut in Rauris  ; bis 1876 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1876 bis 1879 Bürgermeister von Rauris. Abg. zum Landtag (3. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (4. WP) (Pinzgauer Landgemeinden)

Kons

20. 8. 1870–10. 8. 1871

K-P

14. 9. 1871–14. 9. 1877

Buchsteiner Heinrich Gasthofbesitzer, Radstadt * 2. 2. 1866, Flachau † 24. 9. 1944, St. Johann im Pongau

DFP

Volks- und Bürgerschule, Realitätenbesitzer in Eben im Pongau, 1908 bis 1919 Besitzer des Gasthofes »Zur Post« in Radstadt. Abg. zum Landtag (10. WP) (Stadt Radstadt)

DFP

Bürgler Johann Kleinbuchbergbauer, Goldegg * 18. 10. 1819, Goldegg † 7. 2. 1905, Goldegg

4. 7. 1911–16. 9. 1915

K-P, Kons

42

Verzeichnis der Mandatare

1826 bis 1835 Sonn- und Werktagsschule in Dienten, 1835 bis 1843 Bauernknecht auf dem elterlichen Hof in Goldegg, 1843 bis 1883 sowie 1901 bis 1905 Bauer auf dem Kleinbuchberggut und 1883 bis 1901 Bauer auf dem Unteraigengut in Goldegg  ; ab 1850 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1855 bis 1879 Gemeindevorsteher von Goldegg  ; Armenvater der Pfarrgemeinde Goldegg (1849). Abg. zum Landtag (3. WP) Kons (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (4. WP) K-P (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884 12. 10. 1881–19. 10. 1882

Quellen  : Was uns ein Bauernpatriarch aus seinem Leben erzählt. Johann Bürgler, Unteraigenbauer in Goldegg, in  : Salzburger Bauernbundkalender 1929, S. 127–130

Chiari Max, Dr.

Lib, Verf

k. k. Sektionsrat, Wien * 5. 12. 1832, Trient (Südtirol) † 15. 3. 1894, Wien k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1850 bis 1854 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1855 bis 1864 Konzeptskandidat beziehungsweise Konzeptspraktikant bei der k. k. Finanzprokuratur in Salzburg, 1856 Dr. iur. an der Universität Innsbruck, 1859 Advokaturprüfung, 1864 bis 1867 provisorischer und 1867 bis 1872 wirklicher Adjunkt bei der k. k. Finanzprokuratur in Salzburg, 1872 bis 1876 Finanzrat bei der k. k. Finanzprokuratur in Wien, 1876 bis 1881 Sektionsrat, 1881 bis 1887 Ministerialrat und 1887 bis 1894 Sektionschef im k. u. k. Finanzministerium  ; 1863 bis 1865 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg. Abg. zum Landtag (2. WP) (Lungauer Märkte) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Lungauer Märkte) Verf Abg. zum Landtag (4. WP) (Stadt Radstadt) Ersatzmitglied des Landesausschusses Ersatzmitglied des Landesausschusses

25. 9. 1869–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 11. 11. 1872–14. 9. 1877 25. 8. 1870–11. 10. 1871 10. 4. 1875–2. 10. 1878

Verzeichnis der Mandatare

43

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 1, S. 143  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1894), S. 298ff

Chorinsky Karl, Graf, Dr. k. k. Oberlandesgerichtspräsident, Wien * 18. 10. 1828, Linz † 10. 7. 1897, Mödling (Niederösterreich)

Kons, KKP

1855 bis 1859 Theresianum und Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1859 bis 1861 Konzeptspraktikant beim k. k. Landesgericht Laibach und Auskultant in Krain, 1861/62 Auskultant in Mähren und ab 1862 in Niederösterreich, 1863 Dr. iur. und Richteramtsprüfung, 1866 bis 1871 Adjunkt beim k. k. Landesgericht Wien, 1871 Staatsanwaltsubstitut in Krems (Niederösterreich), 1871 bis 1874 Dienstleistung im k. k. Justizministerium, 1874 Ernennung zum k. k. Landesgerichtsrat und 1881 zum k. k. Oberlandesgerichtsrat, 1886 bis 1890 Präsident des k. k. Landesgerichtes Salzburg, 1890 bis 1897 Präsident des k. k. Oberlandesgerichtes Wien, 1894 bis 1897 Mitglied des Reichsgerichtes. Abg. zum Landtag (5. WP) Kons 24. 9. 1878–29. 5. 1884 (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP 15. 9. 1884–23. 5. 1890 (Pongauer Landgemeinden) Landeshauptmann 17. 6. 1880–21. 9. 1890 Mitglied des Herrenhauses 12. 2. 1887–10. 7. 1897 Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 1, S. 146  ; Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 108f  ; Das Vaterland, 12. 7. 1897, S. 2  ; Wutzel, Otto  : Karl Graf Chorinsky, in  : Oberösterreichische Heimatblätter 2 (1948), S. 68–71 Eigene Werke  : Der Wucher in Österreich, Wien 1877  ; Das Notariat und die Verlas­sen­ schafts­­abhandlung in Österreich, Wien 1877  ; Das Vormundschaftsrecht Niederösterreichs vom sechzehnten Jahrhundert bis zum Erscheinen des Josefinischen Gesetzbuches, Wien 1878  ; Der Wucher und der Liberalismus, Salzburg 1879  ; Der österreichische Executiv-Proceß. Ein Beitrag zur Geschichte der allgemeinen Gerichtsordnung, Wien 1879  ; Die Salzburger Landesfinanzen. Band 1  : Die Landesfinanzen und die Schule, Salzburg 1880  ; Die Erforschung der österreichischen Rechtsquellen des 16. und 17. Jahrhunderts mit besonderer Rücksicht auf die oberösterreichische Landesordnung. Vortrag gehalten im Linzer Juristenverein am 26. November 1894, Linz 1895

44

Verzeichnis der Mandatare

Coronini-Cronberg Karl, Graf, Dr. k. k. Statthalterei-Vizepräsident, Salzburg * 20. 4. 1818, Paris † 2. 1. 1910, Görz (Krain) – Gorizia/Nova Gorica (Italien/Slowenien) 1837 bis 1841 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Olmütz/Olomouc (Böhmen/Tschechien), Konzeptsbeamter beim k. k. Kreisamt Görz, k. k. Kreisamtskommissar in Görz, Pisino und Triest, 1846 bis 1848 k. k. Kreisamtskommissar in Olmütz, 1848/49 k. k. Kreisamtskommissar in Görz, 1850/51 Studium der Medizin an der Universität Wien, 1851/52 an der Universität Heidelberg und 1852/53 an der Universität Paris, 1853 Dr. med. an der Universität Erlangen, 1853 bis 1855 Präsidial-Statthaltereisekretär in Zadar (Kroatien), 1855 bis 1858 k. k. Statthaltereirat und Kreishauptmann in Trient, 1858/59 Delegat in Venedig, 1859 bis 1861 Hofrat bei der k. k. Statthalterei Küstenland in Triest, 1861 bis 1867 Vizepräsident der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck, 1871 Austritt aus dem Staatsdienst und Privatier in Görz  ; 1872/73 Podesta von Görz  ; 1856 k. k. Kämmerer, 1867 k. k. Geheimer Rat. Abg. zum Landtag (Krain – Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (2. WP) (Krain – Großgrundbesitz) k. k. Landespräsident von Salzburg

6. 4. 1867–8. 8. 1868 20. 5. 1867–8. 8. 1868 8. 1. 1867–22. 9. 1869

Quellen  : Hahn, Reichsraths-Almanach 1867, S. 93  ; Zimmermann, Franz Xaver  : Carl Graf Coronini-Cronberg (1818–1910), in  : Adria und Ostalpen, Zeitschrift für das Kulturund Wirtschaftsleben in Südösterreich, 6. Jahrgang (1914), S. 10–12, Kitzmüller, Hans  : Görz 1500–1915. Ein vergessenes Kapitel altösterreichischer Dichtung, Klagenfurt 1995, S. 42-46  ; Sayn-Wittgenstein, Karoline  : Römische Briefe an Karl Coronini-Cronberg, hrsg. von Franz Xaver Zimmermann, Wien 1916 Eigene Werke  : Paquita. Oper in vier Aufzügen, Salzburg 1869  ; Die Platz-Musik, Görz 1880  ; Schau’ um dich her. Gedichte, Leipzig 1881  ; Das österreichische Küstenland, Görz 1881  ; Il nestri Imperator  !, Görz 1882  ; Alceo und Angiolina, Leipzig 1883  ; Zwei epische Gedichte, Görz 1888

Czech Wenzel

Kons, KKP Bindermeister, Henndorf am Wallersee/Administrator, Schwarzach im Pongau * 1. 9. 1844, Henndorf am Wallersee † 30. 8. 1885, Schwarzach im Pongau

45

Verzeichnis der Mandatare

Volksschule, Binderlehre, Militärdienst, 1870 bis 1882 Bindermeister in Henndorf am Wallersee, 1882 bis 1885 Administrator der Fürst Schwarzenbergschen Anstalten der Barmherzigen Schwestern in Schwarzach im Pongau  ; 1873 bis 1878 Gemeindevorsteher von Henndorf am Wallersee  ; Vorstand des Katholisch-Politischen Volksvereins in Henndorf am Wallersee  ; 1879 Ehrenbürger von Henndorf am Wallersee. Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP (Großgrundbesitz) Mitglied des Landesausschusses

24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–30. 8. 1885 2. 10. 1878–30. 8. 1885

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1885), S. 117ff

Eberhart Josef Fort, Dt-Fort, VDP, DFP Friseur und Hausbesitzer, Saalfelden am Steinernen Meer * 14. 11. 1849, Saalfelden am Steinernen Meer † 4. 2. 1912, Saalfelden am Steinernen Meer Volksschule, Lehre als Weber und Friseur, Militärdienst, Friseur und Weber in Saalfelden am Steinernen Meer  ; ab 1888 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1891 bis 1912 Bürgermeister der Marktgemeinde Saalfelden am Steinernen Meer  ; 1891 bis 1912 Direktionsvorstand der Sparkasse Saalfelden am Steinernen Meer, 1902 bis 1912 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Saalfelden am Steinernen Meer, 1882 bis 1887 und ab 1889 Obmann des Militär-, Veteranen- und Kriegervereins Saalfelden  ; 1912 Straßenbenennung in Saalfelden am Steinernen Meer. Abg. zum Landtag (7. WP) (Pinzgauer Märkte) Abg. zum Landtag (8. WP) (Pinzgauer Märkte) Abg. zum Landtag (9. WP) (Pinzgauer Märkte) Abg. zum Landtag (10. WP) (Pinzgauer Märkte)

Fort

7. 1. 1896–14. 10. 1896

Dt-Fort

26. 1. 1897–8. 9. 1902

VDP

29. 12. 1902–29. 12. 1908

DFP

16. 9. 1909–4. 2. 1912

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1912), S. 292ff

46

Verzeichnis der Mandatare

Eder Andrä Kaspernbauer, Saalfelden am Steinernen Meer * 28. 2. 1828, Saalfelden am Steinernen Meer † 24. 1. 1903, Saalfelden am Steinernen Meer

KKP

1848 bis 1902 Kaspernbauer in Schmieding (Saalfelden am Steinernen Meer)  ; 1867 bis 1870 und 1879 bis 1891 Gemeindevorsteher der Landgemeinde Saalfelden am Steinernen Meer. Abg. zum Landtag (6. WP) KKP (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (7. WP) KKP (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (7. WP) KKP (Pinzgauer Landgemeinden) Ersatzmitglied des Landesausschusses

Eder Franz Albert, Dr.

15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–11. 3. 1892 10. 9. 1892–14. 10. 1896 18. 10. 1884–15. 10. 1890

Kons

Fürsterzbischof, Salzburg * 30. 1. 1818, Hallein † 10. 4. 1890, Salzburg 1831 bis 1839 k. k. Staatsgymnasium und k. k. Lyzeum in Salzburg, 1839 Eintritt in die Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg, 1841 bis 1844 Studium der Theologie in Salzburg, 1842 Profess, 1843 Priesterweihe, 1845 bis 1849 Kooperator in Abtenau, 1849 bis 1852 Religionslehrer und 1852 bis 1857 Lehrer für klassische Philologie am k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, Studium der Philosophie an der Universität Innsbruck, 1851 Dr. phil., 1857 bis 1876 Erzabt des Stiftes St. Peter in Salzburg, 1876 bis 1890 Fürsterzbischof von Salzburg  ; 1860 Mitglied des verstärkten Reichsrates  ; 1857 bis 1869 Präsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg  ; 1876 Dr. theol. h. c. Abg. zum Landtag (1. WP) (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (2. WP) (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (3. WP) Kons (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (4. WP) (Virilstimme)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 26. 8. 1868–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 5. 4. 1877–14. 9. 1877

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (5. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (6. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (Tirol – Virilstimme) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Abgeordnetenhauses (1. WP) (Landtag) Mitglied des Herrenhauses

47 24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–10. 4. 1890 1877–1890 22. 12. 1865–21. 2. 1867 29. 4. 1861–20. 9. 1865 13. 12. 1876–10. 4. 1890

Quellen  : Gatz, Bischöfe der deutschsprachigen Länder, S. 158ff  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 1, S. 215  ; Ortner, Franz  : Franz de Paula Albert Eder (1818–1890). Abt zu St. Peter (1857–1876), Fürsterzbischof von Salzburg (1876–1890), theol. Diss., Salzburg 1969 Eigene Werke  : Adoranda Dei voluntas et dispositio …, Salzburg 1876  ; Nach vielen in christlicher Geduld und Gottergebenheit ertragenen Leiden, Salzburg 1876  ; Das mit Gott begonnene Jahr möge allen Gläubigen …, Salzburg 1877  ; Vater  ! das Werk, welches Du mir aufgetragen hast …, Salzburg 1877  ; Allen hochwürdigen Priestern und Gläubigen der Erzdiözese Heil und Segen …, Salzburg 1878  ; Oberhirtliches Wort an die hochwürdige Geistlichkeit und Seelsorgs-Gemeinden der Erzdiözese Salzburg, Salzburg 1878  ; Zur heiligen Fastenzeit des vorigen Jahres …, Salzburg 1879  ; Im Kreislaufe der von Gott dem Dreieinigen uns geschenkten Zeit …, Salzburg 1880  ; Oberhirtliche Verkündung des von Seiner Heiligkeit Papst Leo XIII. mit Apostolischem Rundschreiben vom 12. März d. J. der ganzen katholischen Welt angekündeten außerordentlichen Jubiläum, Salzburg 1881  ; Die heilige Fastenzeit nahet wieder heran, Salzburg 1881  ; Preis und Dank sei Gott ohne Unterlaß …, Salzburg 1882  ; Wir sind im Begriffe in den Tagen vom 23. September …, Salzburg 1882  ; Im abgeschiedenen Jahre 1882 haben wir mitsammen …, Salzburg 1883  ; Oberhirtliches Wort an die Wahlberechtigten der Erzdiöcese Salzburg, Salzburg 1884  ; Was gegenwärtig in der Welt vorgeht …, Salzburg 1884  ; Um für das ewige Heil unserer unsterblichen Seelen zu sorgen …, Salzburg 1884  ; Um den überaus großen Werth unserer unsterblichen Seele …, Salzburg 1885  ; In Jesu geliebteste Diöcesanen  !, Salzburg 1886  ; Der freudenvolle Tag, der Jubeltag …, Salzburg 1887  ; Zum Beginne der heiligen Fastenzeit im vorigen Jahre …, Salzburg 1887  ; Der Umlauf des Jahres bringt uns die heilige Fastenzeit …, Salzburg 1888  ; Eine Frevelthat ganz eigener Art ist der Grund …, Salzburg 1889  ; So oft die heilige Fastenzeit nahe kommt …, Salzburg 1889  ; Es gibt eine wichtige und gerade in unserer Zeit besonders wichtige Wahrheit …, Salzburg 1890

48

Verzeichnis der Mandatare

Eder Ignaz Kaufmann, Salzburg * 18. 11. 1855, Salzburg † 28. 10. 1931, Salzburg

Dt-Fort, VDP, DFP

Buchbinderlehre und ab 1886 Buchbindermeister in Salzburg, 1907 bis 1931 Mitbesitzer der Papierhandlung Jos. Christlmayrs Witwe in Salzburg  ; 1911 bis 1919 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg  ; 1892 bis 1909 Vorstand der Genossenschaft der Holz- und Papierarbeiter in der Stadt Salzburg, 1894 bis 1901 Vorstandsmitglied der Salzburger Handels- und Gewerbekammer  ; 1896 bis 1904 und 1913 bis 1919 Obmann des Salzburger Bürgerklubs  ; Kommerzialrat. Abg. zum Landtag (8. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (9. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (10. WP) (Stadt Salzburg)

Dt-Fort

26. 1. 1897–8. 9. 1902

VDP

29. 12. 1902–29. 12. 1908

DFP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Salzburger Volksblatt, 29. 10. 1931, S. 7

Eisl Andrä

K-P, KKP

Bauer am Gumersillgut, Seekirchen am Wallersee * 15. 11. 1832, Eugendorf † 9. 12. 1904, Seekirchen am Wallersee 1852 bis 1903 Bauer auf dem Gumersillgut in Fischtagging (Seekirchen am Wallersee). K-P Abg. zum Landtag (4. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) KKP Abg. zum Landtag (6. WP) (Großgrundbesitz)

Embacher Anton k. k. Postmeister und Realitätenbesitzer, Taxenbach * 6. 3. 1811, Taxenbach † 4. 12. 1888, Taxenbach

15. 9. 1874–14. 9. 1877 10. 10. 1889–23. 5. 1890

Lib, Verf

Verzeichnis der Mandatare

49

Bis 1888 Krämer und 1855 bis 1888 k. k. Postmeister in Taxenbach, 1888 Gastwirt in der Kitzlochklamm, 1859 bis 1862 Besitzer des Schlosses Fischhorn in Bruck (an der Großglocknerstraße)  ; bis 1867 und 1870 bis 1874 Bürgermeister von Taxenbach. Abg. zum Landtag (1. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (2. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Großgrundbesitz)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877

Quellen  : SLA, HS 168, Nachruf auf Anton Embacher

Etter Daniel Domkapitular, Salzburg * 27. 8. 1876, Thalgau † 5. 10. 1955, Salzburg

CSP

Volksschule, 1896 Matura am Erzbischöflichen Privatgymnasium »Borromäum« in Salzburg, 1896 bis 1900 Studium der Theologie in Salzburg, 1899 Priesterweihe, 1900 bis 1906 Kooperator in Bramberg, 1906 bis 1923 Domchorvikar in Salzburg, 1917 bis 1923 Kapitularkanonikus von Mattsee, 1923 Ernennung zum Mitglied des Salzburger Domkapitels, 1927 bis 1948 Dompfarrer und bis 1949 Stadtdechant von Salzburg, ab 1949 infulierter Domdechant  ; Mitbegründer und 1906 bis 1914 Sekretär des Pius-Vereins  ; 1906 bis 1917 Sekretär des Katholischen Bauernbundes in Salzburg, 1911 bis 1917 Herausgeber und Redakteur des »Salzburger Volksboten«  ; 1908 bis 1915 Kassier sowie 1915 bis 1938 und 1946 bis 1952 Obmann des Salzburger Pressvereins  ; 1917 bis 1938 Mitglied des Landesschulrates für Salzburg  ; 1912 Ehrenbürger von Saalbach und 1923 von Bramberg sowie zahlreicher anderer Salzburger Gemeinden, Konsistorialrat. CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 Abg. zum Landtag (10. WP) (Flachgauer Landgemeinden) Mitglied des Landesausschusses 16. 9. 1909–3. 11. 1918 Mitglied der Provisorischen Landesversammlung CSP 3. 11. 1918–21. 4. 1919

50

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Konstituierenden Landtag (1. WP) CSP 23. 4. 1919–3. 5. 1922 Abg. zum Landtag (3. WP) CSP 4. 5. 1922–3. 5. 1927 Landesrat CSP 3. 11. 1918–16. 12. 1921 Landesrat CSP 10. 1. 1922–4. 5. 1922 Mitglied des Bundesrates CSP 4. 5. 1922–4. 5. 1927 Quellen  : Haas, Karl  : Thalgauer Heimatbuch, Thalgau 1976, S. 185ff  ; Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 243

Fill Josef Kaufmann, Zell am See * 22. 7. 1840, Oberau (Tirol) † 17. 9. 1891, Zell am See

Verf

Tabakhauptverleger in Zell am See  ; 1880 bis 1888 Bürgermeister von Zell am See  ; 1877 bis 1880 Vorstand-Stellvertreter und 1880 bis 1887 Vorstand der Sektion Pinzgau des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins. Abg. zum Landtag (5. WP) (Pinzgauer Märkte)

Verf

Fötschl Jakob

5. 10. 1881–29. 5. 1884

KKP/KVP

Mehlhartlmüller in Mörtelsdorf, Tamsweg * 11. 3. 1854, Tamsweg † 10. 3. 1919, Tamsweg 1883 bis 1914 Mehlhartlmüller in Mörtelsdorf (Tamsweg)  ; 1891 bis 1894 Gemeindevorsteher und 1894 bis 1897 Mitglied des Gemeindevorstandes von Mörtelsdorf (Tamsweg)  ; Mitbegründer und 1897 bis 1910 Obmann des Vorstandes der Raiffeisenkasse Tamsweg (Spar- und Darlehenskassenverein für die Landgemeinden von Tamsweg). Abg. zum Landtag (8. WP) (Lungauer Landgemeinden)

KKP/KVP

26. 1. 1897–8. 9. 1902

51

Verzeichnis der Mandatare

Frauenschuh Georg Austragbauer in Wertheim, Köstendorf * 29. 3. 1813, Köstendorf † 14. 1. 1902, Köstendorf – Neumarkt am Wallersee

Kons

1831 bis 1839 Bauer am Demelgut in Neufahrn (Köstendorf), 1839 bis 1868 Bauer am Süßengut in Wertheim (Köstendorf). Abg. zum Landtag (3. WP) (Flachgauer Märkte)

Kons

Friembichler Andrä Ökonom und Bürgermeister, Henndorf am Wallersee * 28. 11. 1856, Henndorf am Wallersee †  16. 4. 1930, Henndorf am Wallersee

20. 8. 1870–31. 8. 1870

KKP/KVP, KPVV, CSP

1867 bis 1911 Bauer auf dem Hopfgartengut in Fenning (Henndorf am Wallersee); ab 1882 Mitglied des Gemeindeausschuss sowie 1894 bis 1903 und 1909 bis 1912 Gemeindevorsteher von Henndorf am Wallersee  ; 1903 Ehrenbürger von Henndorf am Wallersee. KKP/KVP Abg. zum Landtag (8. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (9. WP) KPVV (Flachgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (10. WP) CSP (Flachgauer Landgemeinden)

26. 1. 1897–8. 9. 1902 29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 243

Fuchs Franz Kaufmann, Mauterndorf * 4. 1. 1821, Leibnitz (Steiermark) † 21. 1. 1896, Mauterndorf Kaufmann in Mauterndorf  ; 1849 bis 1851, 1857 bis 1861 und 1864 bis 1867 Bürgermeister von Mauterndorf.

52

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (2. WP) (Lungauer Märkte)

18. 2. 1867–15. 2. 1869

Fuchs Viktor, Freiherr von, Dr.

Kons, KKP, KKP/KVP, KPVV  ; RP, CC, KK, KVP, CSP

Hof- und Gerichtsadvokat, Wien * 25. 10. 1840, Wien † 29. 9. 1921, Hall in Tirol

Volksschule, 1859 Matura am Stiftsgymnasium in Melk (Niederösterreich), 1859 bis 1863 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1864 bis 1872 Rechtsanwaltsanwärter in Wien, 1867 Dr. iur., ab 1872 Rechtsanwalt in Wien, 1879 Übersiedlung nach Salzburg  ; 1920 Mitglied des Verfassungsgerichtshofes  ; 1889 Erhebung in den Ritterstand, 1902 Erhebung in den Freiherrenstand. Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (7. WP) KKP (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (7. WP) KKP (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (8. WP) KKP/KVP (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (9. WP) KPVV (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (10. WP) CSP (Pinzgauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (6. WP) RP, CC (Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (7. WP) CC (Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (8. WP) KK, KVP (Pongauer, Pinzgauer und Lungauer Landgemeinden)

24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–11. 3. 1892 10. 9. 1892–14. 10. 1896 26. 1. 1897–8. 9. 1902 29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–16. 9. 1915

7. 10. 1879–23. 5. 1885

22. 9. 1885–23. 1. 1891

9. 4. 1891–22. 1. 1897

53

Verzeichnis der Mandatare

Mitglied des Abgeordnetenhauses (9. WP) KVP 27. 3. 1897–7. 9. 1900 (Pongauer, Pinzgauer und Lungauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (10. WP) CC 31. 1. 1901–30. 1. 1907 (Pongauer, Pinzgauer und Lungauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (11. WP) CSP 17. 6. 1907–30. 3. 1911 (Wahlkreis 7) Mitglied des Abgeordnetenhauses (12. WP) CSP 17. 7. 1911–12. 11. 1918 (Wahlkreis 7) Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung CSP 21. 10. 1918–16. 2. 1919 Zweiter Vizepräsident des Abgeordnetenhauses 22. 11. 1897–29. 12. 1897 Präsident des Abgeordnetenhauses 21. 3. 1898–24. 7. 1898 Präsident des Abgeordnetenhauses 26. 9. 1898–8. 10. 1899 Präsident des Abgeordnetenhauses 18. 10. 1899–8. 6. 1900 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 243

Fürschnaller Alois

Kons, KKP/KVP, KPVV, CSP

Krämer, Bramberg am Wildkogel * 18. 5. 1846, Bramberg am Wildkogel † 9. 2. 1923, Bramberg am Wildkogel 1875 bis 1911 Krämer und Großgrundbesitzer in Bramberg am Wildkogel  ; 1874/75 und 1892/93 Gemeindevorsteher von Bramberg am Wildkogel, 1893 bis 1923 Obmann des Spar- und Darlehenskassenvereins Bramberg (Raiffeisenkasse)  ; 1906 bis 1920 Vizepräsident des Katholischen Bauernbundes in Salzburg. Abg. zum Landtag (5. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (8. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (9. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (10. WP) (Pinzgauer Landgemeinden)

Kons

24. 9. 1878–29. 5. 1884

KKP/KVP

26. 1. 1897–8. 9. 1902

KPVV CSP

29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–16. 9. 1915

54

Verzeichnis der Mandatare

Quellen  : Vizepräsident Fürschnaller, in  : Salzburger Bauernbundkalender 1924, S. 113

Gmachl Johann

DKVP, DFP  ; DBP

Wirt und Großgrundbesitzer, Elixhausen * 13. 12. 1856, Mattsee † 11. 4. 1919, Elixhausen Fleischhauermeister, 1885 bis 1919 Gast- und Landwirt in Elixhausen  ; bis 1919 Vorstandsmitglied des Vereins für Recht und Wohlfahrt des Bauernstandes (Salzburger Bauernbund, Freiheitlicher Salzburger Bauernbund)  ; 1894 bis 1909 Mitglied des Zentralausschusses und 1903 bis 1909 Vizepräsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg  ; 1889 bis 1897 und 1900 bis 1909 Mitglied des Gemeindevorstandes von Elixhausen  ; 1899 bis 1919 Obmann der Raiffeisenkasse Elixhausen  ; Ehrenbürger von Elixhausen. Abg. zum Landtag (7. WP) DKVP 14. 10. 1890–14. 10. 1896 (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (8. WP) DKVP 26. 1. 1897–8. 9. 1902 (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (9. WP) DKVP 29. 12. 1902–4. 10. 1905 (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses 27. 1. 1897–4. 10. 1905 Mitglied der Provisorischen Landesversammlung DFP 3. 11. 1918–11. 4. 1919 Mitglied des Abgeordnetenhauses (10. WP) DBP 31. 1. 1901–30. 1. 1907 (Großgrundbesitz)

Gmachl Michael

Kons, KKP, CC (DKVP)

Realitätenbesitzer, Elixhausen * 29. 9. 1830, Elixhausen † 4. 4. 1889, Elixhausen 1858 bis 1885 Gast- und Landwirt in Elixhausen  ; 1873 bis 1876 und 1882 bis 1889 Mitglied des Gemeindevorstandes sowie 1876 bis 1879 Gemeindevorsteher von Elixhausen.

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (5. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (6. WP) (Großgrundbesitz)

55

Kons

24. 9. 1878–29. 5. 1884

KKP, CC (DKVP)

15. 9. 1884–4. 4. 1889

Gotter Johann Chirurg, Bad Hofgastein * 20. 2. 1806, Salzburg † 25. 7. 1865, Salzburg Volksschule in Bad Hofgastein, k. k. Gymnasium und k. k. Lyzeum in Salzburg, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1828/29 Novize im Stift St. Florian (Oberösterreich), Studium der Theologie in Salzburg, 1831 bis 1834 Studium an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Salzburg, 1836 bis 1865 Wundarzt in Bad Hofgastein  ; 1848 Hauptmann der Schützenkompanie Bad Hofgastein. Abg. zum Landtag (1. WP) (Pongauer Landgemeinden) Mitglied des Landesausschusses

6. 4. 1861–25. 7. 1865 10. 4. 1861–25. 7. 1865

Quellen  : Salzburger Zeitung, 5. 8. 1865, S. 1–3 Eigene Werke  : Gastuna, eine Samlung von Gedichten aus dem Gasteiner Thale, Salzburg 1851

Gourcy-Droitaumont Ernst, Graf k. k. Statthaltereirat, Salzburg * 16. 3. 1821, Wien † 10. 2. 1870, Wien 1842/43 Konzeptspraktikant bei der niederösterreichischen Kameral-Gefällsverwaltung, 1843/44 Konzeptspraktikant beim k. k. Kreisamt im Viertel unter dem Wienerwald, 1844 bis 1846 Konzeptspraktikant beim k. k. Gubernium in Graz, 1846/47 Konzeptspraktikant beim k. k. Kreisamt in Cilli, 1847 bis 1849 Kreisamtskommissär beim k. k. Kreisamt in Bruck an der Mur (Steiermark), 1849 bis 1854 Konzipist beziehungsweise 1854 bis 1856 Statthaltereisekretär bei der k. k. Statthalterei in Graz, 1856 bis 1859 Ministerialsekretär im k. k. Innenministerium in Wien, 1859/60 k. k. Kreisvorsteher in Graz, 1860/61 Landeshauptmann und interimistischer Landespräsident von Salzburg, 1861 bis 1868 k. k. Statthaltereirat in Niederösterreich, 1868/69 k. k. Statthaltereirat in Innsbruck.

56

Verzeichnis der Mandatare

k. k. Landespräsident von Salzburg k. k. Landespräsident von Salzburg

29. 3. 1861–11. 7. 1861 30. 9. 1869–10. 2. 1870

Quellen  : Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 103f  ; Kielmannsegg, Erich  : Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Die Landeschefs und Räthe dieser Behörde von 1501 bis 1896, Wien 1897, S. 484

Grimm Franz Xaver Färbermeister und Bürgermeister, Oberndorf bei Salzburg * 20. 10. 1847, Oberndorf bei Salzburg † 17. 4. 1922, Oberndorf bei Salzburg

KKP/KVP

Färbermeister in Oberndorf bei Salzburg  ; ab 1876 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1892 bis 1903 sowie 1904 bis 1912 Bürgermeister von Oberndorf bei Salzburg  ; 1912 Ehrenbürger von Oberndorf bei Salzburg. Abg. zum Landtag (8. WP) (Flachgauer Märkte)

KKP/KVP

Groh Johann Spenglermeister, Straßwalchen * 7. 4. 1834, Straßwalchen † 26. 4. 1917, Straßwalchen

26. 1. 1897–10. 3. 1899

Verf, Fort

1840 bis 1847 Volksschule in Straßwalchen, Spenglermeister in Straßwalchen  ; 1867 bis 1870 und 1873 bis 1876 Bürgermeister von Straßwalchen, 1879 bis 1885 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1885 bis 1888 Bürgermeister der Marktgemeinde Straßwalchen, 1896/97 Aufsichtsratsvorsitzender des Spar- und Darlehenskassenvereins für Markt- und Landgemeinde Straßwalchen (Raiffeisenkasse), 1867/68, 1871 bis 1888 und 1894 bis 1898 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Straßwalchen, 1874 bis 1903 Obmann des Volksschulvereins Straßwalchen  ; 1985 Straßenbenennung in Straßwalchen. Abg. zum Landtag (4. WP) (Flachgauer Märkte) Abg. zum Landtag (5. WP) (Flachgauer Märkte) Abg. zum Landtag (7. WP) (Flachgauer Märkte)

Verf

6. 4. 1875–14. 9. 1877

Verf

24. 9. 1878–29. 5. 1884

Fort

14. 10. 1890–14. 10. 1896

Verzeichnis der Mandatare

57

Eigene Werke  : Geschichtliche Mittheilungen über den Markt und Burgfrieden S ­ traßwalchen bezüglich dessen Entstehung, Name und denkwürdigen Ereignisse bis 31. Dezember 1890, Straßwalchen 1892

Gruber Georg

KKP

Schmaranzbauer, Bad Hofgastein * 20. 3. 1847, Bad Hofgastein † 20. 7. 1900, Bad Hofgastein 1868 bis 1900 Bauer auf dem Schmaranzgut in Wieden (Bad Hofgastein)  ; 1882 bis 1885 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1885 bis 1888 Gemeindevorsteher der Landgemeinde Hofgastein. Abg. zum Landtag (6. WP) (Großgrundbesitz)

KKP

Gruber Josef

15. 9. 1884–23. 5. 1890

KKP

Gutsbesitzer und Bürgermeister, Salzburg-Maxglan * 19. 3. 1836, Salzburg † 28. 4. 1897, Salzburg-Maxglan 1864 bis 1873 Gastwirt (Gruberwirt) in Maxglan, 1864 bis 1897 Besitzer des Baumanngutes in Maxglan  ; 1867 bis 1870 und 1882 bis 1897 Bürgermeister von Maxglan  ; 1896/97 Obmann des Vereins für Recht und Wohlfahrt des Bauernstandes, bis 1897 Mitglied des Zentralausschusses der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg  ; 1927 Straßenbenennung in Salzburg. KKP Abg. zum Landtag (6. WP) (Großgrundbesitz) Mitglied des Landesausschusses

25. 11. 1885–23. 5. 1890 21. 12. 1885–15. 10. 1890

Gruber Melchior Krämer, St. Veit im Pongau * 7. 1. 1822, Dorfgastein † 5. 4. 1880, St. Veit im Pongau Bis 1880 Krämer in St. Veit im Pongau  ; 1864 bis 1873 Gemeindevorsteher von St. Veit im Pongau.

58

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (2. WP) (Pongauer Märkte)

14. 9. 1868–21. 5. 1870

Gschnitzer Mathias Fabrikbesitzer, Salzburg * 10. 7. 1808, Salzburg † 29. 10. 1884, Salzburg

Lib

Kaufmannslehre in Salzburg und ab 1824 in Linz, bis 1832 Tuchhändler und 1832 Gründung einer Handelsfaktorei und 1854 Gründung einer Kunstwollfabrik in Salzburg  ; 1841 bis 1844 Mitglied des Gemeindeausschusses, 1851 bis 1860 Mitglied des Gemeinderates und 1847 bis 1850 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1848/49 Mitglied des Konstituierenden Reichstages in Wien und Kremsier  ; 1852, 1867 bis 1873 und 1876 bis 1884 Präsident der Salzburger Handels- und Gewerbekammer  ; 1868 Vorstand des Liberalen Vereins in Salzburg. Abg. zum Landtag (1. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (2. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Handels- und Gewerbekammer) Mitglied des Abgeordnetenhauses (1. WP) (Landtag) Mitglied des Abgeordnetenhauses (2. WP) (Landtag) Mitglied des Abgeordnetenhauses (3. WP) (Landtag)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 29. 4. 1861–20. 9. 1865 20. 5. 1867–21. 5. 1870 15. 9. 1870–1. 8. 1871

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1884), S. 191ff  ; SLA, HS 168, Nachruf auf Mathias Gschnitzer

Gstirner Adolf, Dr. Advokat und k. k. Notar, St. Johann im Pongau * 21. 3. 1819, Silz (Tirol) † 11. 1. 1893, St. Johann im Pongau

Verzeichnis der Mandatare

59

Bis 1830 k. k. Staatsgymnasium in Rovereto, ab 1830 k. k. Staatsgymnasium in Innsbruck  ; bis 1842 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, 1846 Dr. iur., 1843 bis 1850 k. k. Fiskalamt-Konzeptspraktikant in Salzburg, 1850/51 k. k. Notar in Zell am See, 1851 bis 1893 k. k. Notar in St. Johann im Pongau  ; 1862 Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Johann im Pongau, 1869 Ehrenbürger von Bad Hofgastein. Abg. zum Landtag (2. WP) (Pongauer Märkte)

18. 2. 1867–23. 2. 1867

Quellen  : Steger, Theresia  : Der Advokat. Erinnerungen an meinen Großvater, in  : Moser, Gerhard  : Das Stadtbuch St. Johann im Pongau, St. Johann 2005  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1893), S. 344  ; List  : Personal- und Amtsstellenchronik Salzburg  ; List  : Biographisches Lexikon des österreichischen Notariats

Haagn Julius Kaufmann, Salzburg * 12. 2. 1844, Salzburg † 23. 6. 1925, Salzburg

Fort, Dt-Fort, VDP, DFP

Volksschule und 1855 bis 1858 k. k. Unterrealschule in Salzburg, 1858 Beginn der Kaufmannslehre, 1870 Eintritt in die Fa. J. A. Zezi zuerst als Geschäftsführer und Gesellschafter, ab 1889 als Alleineigentümer  ; 1873 bis 1888 und 1898 bis 1901 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg  ; 1879 bis 1910 Vorstand des Liberalen Vereins in Salzburg (ab 1888 Deutscher Verein für Stadt und Land Salzburg)  ; 1865 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in der Stadt Salzburg, 1876 bis 1925 Obmann des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren, 1871 bis 1887 Obmann des Salzburger Turnvereins, Direktor der Salzburger Genossenschaftszentralkasse, 1899 bis 1918 Mitglied des Sparkassenausschusses der Salzburger Sparkasse  ; Kaiserlicher Rat, 1921 Kommerzialrat, 1923 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1930 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (7. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (8. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (9. WP) (Stadt Salzburg)

Fort Dt-Fort VDP

14. 10. 1890–14. 10. 1896 26. 1. 1897–8. 9. 1902 29. 12. 1902–29. 12. 1908

60

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (10. WP) DFP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Stadt Salzburg) Mitglied des Landesausschusses 29. 12. 1902–3. 11. 1918 Mitglied der Provisorischen Landesversammlung DFP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Landesrat DFP 29. 11. 1918–23. 4. 1919 Quellen  : Klein, Herbert  : Jos. Ant. Zezi. 340 Jahre Jos. Ant. Zezi (1610–1950). 125 Jahre Familie Arrigler-Haagn (1825–1950), Salzburg 1950  ; Zaisberger/Heinisch, Leben über den Tod hinaus …, S. 150 Eigene Werke  : Denkschrift aus Anlaß des 25jährigen Bestandes des Turn-Gaues Oberösterreich-Salzburg 1866–1891, Salzburg 1891 (gemeinsam mit Ludwig Pezolt)

Habersatter Josef

DKVP

Weißenhofbauer, Radstadt * 15. 1. 1860, Radstadt † 2. 7. 1929, Radstadt Volksschule in Radstadt, 1880 bis 1883 Militärdienst bei der Festungsartillerie in Wien, 1884 bis 1888 Pferdeknecht, 1890 bis 1899 Bauer auf dem Premlehen und 1899 bis 1929 Bauer auf dem Weißenhof in Radstadt, 1901 Errichtung und Betreiber des E-Werks in Radstadt, Holzhändler, Sägewerksbesitzer und Großgrundbesitzer von insgesamt 26 Liegenschaften in Radstadt  ; ab 1891 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1897 bis 1900 Gemeindevorsteher der Landgemeinde Radstadt  ; 1898 bis 1918 Obmann des Veteranenvereins in Radstadt, 1921 Ehrenobmann der Heimkehrer- und Unterstützungskameradschaft Stadt und Land Radstadt  ; 1925 Ökonomierat, 1929 Ehrenbürger der Landgemeinde Radstadt. Abg. zum Landtag (9. WP) (Großgrundbesitz)

DKVP

29. 12. 1902–29. 12. 1908

Quellen  : Zaisberger, Friederike/Koller, Fritz  : Die alte Stadt im Gebirge. 700 Jahre Stadt Radstadt, Radstadt 1989, S. 262–269

Haider Josef Pichlerbauer, Unken * 19. 3. 1856, Unken † 15. 1. 1942, Unken

DVP

Verzeichnis der Mandatare

61

1882 bis 1927 Bauer auf dem Pichlergut in Niederland (Unken), ab 1884 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1894 bis 1897 sowie 1899 bis 1909 Gemeindevorsteher von Unken  ; Ehrenbürger von Unken, Ökonomierat. Mitglied des Abgeordnetenhauses (10. WP) (5. Wählerkurie)

DVP

31. 1. 1901–30. 1. 1907

Haidinger Karl k. k. Notar, Oberndorf bei Salzburg * 19. 7. 1820, Steyr (Oberösterreich) † 13. 6. 1903, Lambach (Oberösterreich) Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1844/45 Praktikant beim Magistrat Steyr (Oberösterreich), 1845 bis 1848 Konzeptspraktikant beim landesfürstlichen Pfleggericht in Schärding (Oberösterreich) und 1848 bis 1850 in Ried im Innkreis (Oberösterreich), 1850 bis 1854 k. k. Bezirksgerichts-Adjunkt und 1854 bis 1856 k. k. Bezirksamts-Aktuar in Hallein, 1856 bis 1862 k. k. Gerichtsadjunkt in Salzburg, 1862 bis 1879 k. k. Notar in Oberndorf bei Salzburg und 1880 bis 1903 in Lambach (Oberösterreich). Abg. zum Landtag (2. WP) (Flachgauer Märkte)

18. 2. 1867–21. 5. 1870

Quellen  : SLA, Landesgericht Salzburg, Personalakt Karl Haidinger  ; List  : Personal- und Amtsstellenchronik Salzburg  ; List  : Biographisches Lexikon des österreichischen Notariats

Haller Johannes, Dr. Kardinal-Fürsterzbischof, Salzburg * 30. 4. 1825, St. Martin im Passeiertal (Südtirol) † 5. 4. 1900, Salzburg 1835 bis 1841 Benediktinergymnasium in Meran, 1841 bis 1843 k. k. Lyzeum in Innsbruck, 1843 bis 1847 Priesterseminar in Meran, 1847/48 Präfekt am Knabenseminar »Johanneum« in Bozen, 1848 Priesterweihe, 1848/49 Kooperator in Moos im Passeiertal (Südtirol), 1849 bis 1860 Kooperator in Sarnthein (Südtirol), 1857 Kommissar am kirchlichen Ehegericht in Trient, 1860 bis 1865 Kaplan bei den Benediktinerinnen in Säben (Südtirol), 1865 bis 1871 Pfarrer in Lajen bei Klausen (Südtirol), ab 1871

62

Verzeichnis der Mandatare

Domkapitular in Trient, 1873/74 Provikar für den deutschen Anteil des Bistums Trient, 1874 bis 1879 Generalvikar und 1879 bis 1881 Weihbischof des Bistums Trient, 1881 bis 1890 Weihbischof und Generalvikar in Salzburg, 1890 bis 1900 Fürsterz­ bischof von Salzburg, 1895 Kardinal. Abg. zum Landtag (7. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (8. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (Tirol – Virilstimme) Mitglied des Herrenhauses

14. 10. 1890–14. 10. 1896 26. 1. 1897–5. 4. 1900 1890–1900 10. 11. 1891–5. 4. 1900

Quellen  : Gatz, Bischöfe der deutschsprachigen Länder, S. 279ff  ; Pfitscher, Siegfried  : Johannes Haller. Der Priester, Bischof und Kardinal aus dem Passeiertal, Diplomarbeit, Brixen 1989

Halter Josef, Dr.

Lib, Verf

Stiftspropst, Mattsee * 30. 3. 1811, Schwaz (Tirol) † 11. 5. 1872, Salzburg 1829 bis 1832 Mitglied des Franziskaner-Ordens in Salzburg, Studium der Theologie in Salzburg, 1835 Priesterweihe, bis 1839 Koadjutor in Schwoich (Tirol), Hart (Tirol) und Angath (Tirol), 1839 bis 1841 Doktorand der Theologie und Erzieher in Salzburg, 1841/42 Studium des Kirchenrechts am k. k. Höheren Welt-Priester-BildungsInstitut zum hl. Augustin (Frintaneum) in Wien, 1842 Dr. iur. can., 1842 bis 1845 Aushilfspriester in Brixlegg (Tirol) und Kooperator an der Dompfarre in Salzburg, 1845 bis 1847 Domchorvikar und 1847 bis 1852 Konsistorialsekretär in Salzburg, 1852 bis 1856 Kapitular, 1856 bis 1869 Dekan und 1869 bis 1872 Propst des Kollegiatsstiftes Mattsee  ; Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg, 1848/49 Mitglied des Konstituierenden Reichstages in Wien und Kremsier. Abg. zum Landtag (1. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (2. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Großgrundbesitz)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–11. 5. 1872

Verzeichnis der Mandatare

Mitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses Landeshauptmann-Stellvertreter Landeshauptmann-Stellvertreter Mitglied des Abgeordnetenhauses (3. WP) (Landtag)

63 10. 4. 1861–25. 9. 1868 2. 10. 1868–30. 4. 1869 16. 8. 1870–10. 8. 1871 16. 8. 1871–11. 5. 1872 15. 9. 1870–10. 8. 1871

Quellen  : Salzburger Kirchenblatt, 17. 5. 1872, S. 160  ; Salzburger Zeitung, 16. und 17. 5. 1872, jeweils S. 1ff  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 2, S. 162  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1872), S. 447f

Harrer Ignaz, Dr.

Lib, Verf, LV, Fort

k. k. Notar, Salzburg * 19. 7. 1826, Lambach (Oberösterreich) † 11. 6. 1905, Salzburg 1838 bis 1846 k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1846 bis 1850 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1848 Mitglied der akademischen Legion, 1848/49 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, Hofmeister in Wien und Salzburg, 1850 bis 1852 Praktikant beim k. k. Bezirksgericht Salzburg, 1852 Dr. iur. (Universität Innsbruck), 1853 bis 1855 Advokaturkonzipient in Salzburg, 1855 Advokatenprüfung, 1857 bis 1860 k. k. Notar in Zell am See, 1860 bis 1863 k. k. Notar in Neumarkt am Wallersee, 1863 bis 1897 k. k. Notar in Salzburg  ; Gründer und bis 1863 Vorstand der Liedertafel in Neumarkt am Wallersee, 1861 bis 1863 Mitglied des Gemeindevorstandes der Marktgemeinde Neumarkt am Wallersee, 1872 bis 1897 Präsident der k. k. Notariatskammer in Salzburg, 1865 bis 1875 Mitglied des Gemeinderates und 1872 bis 1875 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1872 bis 1875 Direktionsvorstand der Salzburger Sparkasse  ; 1875 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1900 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (2. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Lib Abg. zum Landtag (3. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (5. WP) LV (Stadt Salzburg)

18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884

64

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (6. WP) Fort (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (7. WP) Fort (Stadt Salzburg) Mitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses

15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–14. 10. 1896 21. 2. 1867–25. 9. 1868 2. 10. 1868–6. 12. 1872

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 2, S. 191f  ; List  : Personalund Amtsstellenchronik Salzburg  ; List  : Biographisches Lexikon des österreichischen Notariats  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1905), S. 37ff Eigene Werke  : Die Gemeinde-Verwaltung der Landeshauptstadt Salzburg vom Ende des Jahres 1872 bis dahin 1875, Salzburg 1875

Hassauer Augustin

Kons

Pfarrer, Mittersill * 21. 9. 1815, Rattenberg (Tirol) † 9. 9. 1883, Mittersill Bis 1839 Priesterseminar in Salzburg, 1839 Priesterweihe, 1839 bis 1842 Koadjutor in Stumm (Tirol), 1842/43 in Brandberg (Tirol), 1843 bis 1845 in Erl (Tirol), 1845 bis 1848 in Bramberg am Wildkogel sowie 1848 bis 1850 in Brandenberg (Tirol), 1850 bis 1857 Kooperator in Kirchbichl in Tirol, 1857 bis 1883 Pfarrer in Mittersill. Abg. zum Landtag (3. WP) Kons (Pinzgauer Landgemeinden) Quellen  : Salzburger Kirchenblatt, 13. 9. 1883, S. 295

Heilmayer Franz

20. 8. 1870–10. 8. 1871

CSP

Färbermeister, Mattsee * 24. 11. 1858, Mattsee † 12. 2. 1920, Mattsee Volksschule in Mattsee, Lehre als Färber, Militärdienst bei der Festungsartillerie, Färbermeister und Ökonomiebesitzer in Mattsee  ; 1900 bis 1903 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1903 bis 1919 Gemeindevorsteher von Mattsee  ; 1893 bis 1907 Vorstand und 1907 Ehrenmitglied der Gewerbegenossenschaft für den Gerichtsbezirk Mattsee.

65

Verzeichnis der Mandatare

Mitglied des Abgeordnetenhauses (11. WP) CSP 17. 6. 1907–30. 3. 1911 (Wahkreis 4) Mitglied des Abgeordnetenhauses (12. WP) CSP 17. 7. 1911–12. 11. 1918 (Wahlkreis 4) Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung CSP 21. 10. 1918–16. 2. 1919 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 245

Hilzensauer Emil k. k. Bezirkstierarzt, Zell am See * 7. 2. 1877, Saalfelden am Steinernen Meer † 22. 2. 1941, Schwarzach im Pongau

DFP

Sechs Klassen Gymnasium in Trient, 1896 bis 1900 Studium der Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule in Wien, 1900/01 Beschautierarzt am k. k. Staatsbahnhof in Salzburg, 1901/02 subventionierter Beschautierarzt und 1902 bis 1908 landschaftlicher Beschautierarzt in Saalfelden am Steinernen Meer und Maishofen, 1905 Physikatsprüfung, 1909/10 k. k. Veterinärassistent bei der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, 1910 bis 1925 Bezirkstierarzt bei der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zuletzt als Staatsveterinäroberinspektor  ; 1925 Regierungsrat. Abg. zum Landtag (10. WP) (Pinzgauer Märkte)

DFP

17. 9. 1913–16. 9. 1915

Hofer Franz, Dr.

CSP

k. k. Gymnasiallehrer und Gutsbesitzer, Schwarzach im Pongau * 24. 10. 1874, Wien † 9. 7. 1933, Bad Ischl (Oberösterreich) Bis 1895 Franz-Joseph-Gymnasium in Wien, 1895 Matura, Studium der Theologie an den Universitäten Wien, München und Dijon (Frankreich), 1895 bis 1897 Studium der Theologie und 1897 bis 1902 Studium der Geschichte und Geografie an der Universität Innsbruck, 1902 Dr. phil., 1908 Lehrbefähigungsprüfung für Geschichte und Geografie, 1909 bis 1912 Lehrer am k. k. Realgymnasium Wien I, der k. k. Staatsrealschule Wien XV und am Akademischen Gymnasium in Wien I, Grundbesitzer in

66

Verzeichnis der Mandatare

Schwarzach im Pongau, 1912 bis 1922 Lehrer am k. k. Staatsgymnasium beziehungsweise Bundesgymnasium Freistadt (Oberösterreich), 1922 bis 1930 Direktor des Bundesgymnasiums Freistadt, 1930 bis 1933 Landesschulinspektor für das Mittelschulwesen in Oberösterreich  ; 1919/20 und 1924/25 Mitglied des Gemeindeausschusses von Freistadt  ; 1930 Ehrenbürger von Freistadt, 1931 Hofrat. Abg. zum Landtag (10. WP) (4. Wählerklasse) Abg. zum Nationalrat (II.–III. GP)

CSP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

CSP

30. 9. 1925–21. 3. 1930

Quellen  : Branky, Franz  : Landesschulinspektor Dr. Franz Hofer, in  : 64. Jahresbericht des Bundesgymnasiums Freistadt, Freistadt 1934

Holaus Blasius

K-P

Dechant, Stuhlfelden * 30. 1. 1825, Hippach (Tirol) † 24. 1. 1904, Salzburg 1849 Priesterweihe, Kooperator in Neukirchen am Großvenediger, Hopfgarten und 1857/58 in Oberau (Tirol), Vikariatsprovisor in Niederau und Ellmau (Tirol), 1859 Stadtkooperator in Kitzbühel (Tirol), 1860 bis 1865 Pfarrer und Katechet in Salzburg und 1865 bis 1875 Pfarrer und Dechant in Stuhlfelden, 1875 bis 1878 Pfarrer und Dechant in Reith bei Rattenberg (Tirol), ab 1877 Domkapitular, 1878 bis 1886 Dompfarrer und Stadtdechant in Salzburg, 1878 bis 1887 Administrator des Dekanates St. Georgen bei Salzburg, 1885 bis 1891 Domkustos, 1891 bis 1901 Domdechant und 1901 bis 1904 Dompropst in Salzburg, 1891 bis 1903 Präses des fürsterzbischöflichen Konsistoriums  ; ab 1878 Prosynodal-Examinator, ab 1885 Mitglied und 1892 bis 1904 Präses des Salzburger Diözesan- und Metropolitangerichtes. Abg. zum Landtag (4. WP) (Pinzgauer Landgemeinden)

K-P

14. 9. 1871–14. 9. 1877

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1904), S. 397f  ; Katholische Kirchenzeitung, 26. 1. 1904, S. 58f

Hölzl Alois, jun. Klinglerbauer, Saalfelden am Steinernen Meer * 27. 7. 1875, Saalfelden am Steinernen Meer † 23. 2. 1947, Saalfelden am Steinernen Meer

KBB/CSP

Verzeichnis der Mandatare

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1881 bis 1885 Volksschule in Saalfelden am Steinernen Meer und 1885 bis 1889 Volksschule in Maria Alm am Steinernen Meer, ab 1889 Landarbeiter, 1896 Landwirtschaftsschule Kleingmain, 1906 bis 1940 Bauer auf dem Klinglergut in Farmach und 1946/47 Hofverwalter des Stoissengutes (Saalfelden am Steinernen Meer), 1916 Kriegsdienst, 1938 politische Haft  ; 1904 bis 1919 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1909 bis 1919 Gemeindevorsteher der Landgemeinde Saalfelden am Steinernen Meer  ; 1904 bis 1910 Obmann der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Saalfelden am Steinernen Meer, 1924 Präsident der Landwirtschaftlichen Gesellschaft in Salzburg, 1924 bis 1927 Vizepräsident und 1927 bis 1936 Präsident des Landeskulturrates, 1937/38 Präsident der Salzburger Landwirtschaftskammer  ; 1931 bis 1938 Obmann des Pinzgauer Pferdezuchtverbandes  ; Ökonomierat. Abg. zum Landtag (10. WP) KBB/CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Großgrundbesitz) Mitglied der Provisorischen Landesversammlung CSP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Landesrat CSP 3. 11. 1918–29. 11. 1918 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 246

Hölzl Alois, sen.

KVP, KKP, KKP/KVP

Mooshambauer, Saalfelden am Steinernen Meer * 19. 5. 1845, Saalfelden am Steinernen Meer † 17. 12. 1911, Saalfelden am Steinernen Meer 1875 bis 1911 Bauer auf dem Mooshamgut und 1891 bis 1906 auf dem Klinglergut in Farmach (Saalfelden am Steinernen Meer)  ; 1882 bis 1885 und 1888 bis 1897 Mitglied des Gemeindevorstandes der Landgemeinde Saalfelden. KKP 14. 10. 1890–14. 10. 1896 Abg. zum Landtag (7. WP) (Großgrundbesitz) KKP/KVP 26. 1. 1897–8. 9. 1902 Abg. zum Landtag (8. WP) (Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses KVP 27. 3. 1897–7. 9. 1900 (9. WP) (Großgrundbesitz) Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 246

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Verzeichnis der Mandatare

Höttl Josef,

Fort

Färbermeister, St. Johann im Pongau * 12. 12. 1836, St. Johann im Pongau † 21. 9. 1890, St. Johann im Pongau 1868 bis 1890 Färbermeister in St. Johann im Pongau  ; 1880 bis 1882 Bürgermeister und 1883 bis 1890 Mitglied des Gemeindevorstandes der Marktgemeinde St. Johann im Pongau. Abg. zum Landtag (6. WP) (Pongauer Märkte)

Fort

Huber Jakob Zimmermeister, Golling an der Salzach * 16. 4. 1852, Golling an der Salzach † 3. 1. 1921, Golling an der Salzach

15. 9. 1884–23. 5. 1890

KPVV, CSP

Zimmermeister in Golling an der Salzach  ; ab 1888 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1906 bis 1912 Bürgermeister der Marktgemeinde Golling an der Salzach. Abg. zum Landtag (9. WP) (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (10. WP) (Tennengauer Märkte)

KPVV CSP

Huber Johann Kaufmann und Kerschenbauer, Oberalm * 17. 5. 1873, Donnersbach (Steiermark) † 21. 5. 1929, Oberalm

29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–16. 9. 1915

CSP

Zweiklassige Volksschule, Raiffeisenkurs, 1894 bis 1897 Militärdienst, Gemischtwarenhändler und 1905 bis 1929 Kerschenbauer in Oberalm  ; 1912 bis 1929 Mitglied der Gemeindevertretung und 1925 bis 1929 Bürgermeister von Oberalm. Abg. zum Landtag (10. WP) CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Tennengauer Landgemeinden) Mitglied der Provisorischen Landesversammlung CSP 3. 11. 1918–21. 4. 1919

Verzeichnis der Mandatare

69

Abg. zum Landtag (2.-3. WP) CSP 4. 5. 1922–21. 5. 1929 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung CSP 4. 3. 1919–9. 11. 1920 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 247

Hueber Anton

Dt-Fort, VDP, DFP  ; DVP, DNP Direktor des Gewerbeförderungsinstitutes, Salzburg * 27. 5. 1862, Perg (Oberösterreich) † 27. 1. 1937, Salzburg Volksschule, Tischlerlehre in Bad Ischl (Oberösterreich), 1890 Eröffnung eines Tischlereibetriebes in Salzburg, 1908 bis 1924 Direktor des Gewerbeförderungsinstitutes in Salzburg  ; 1908 bis 1912 und 1916 bis 1921 Obmann des Deutschfreiheitlichen Volksbundes, 1927 Gründer und Obmann des Wirtschaftlichen Ständebundes  ; 1895/96 und 1927/28 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg. Abg. zum Landtag (8. WP) Dt-Fort 29. 12. 1899–8. 9. 1902 (Flachgauer Märkte) Abg. zum Landtag (9. WP) VDP 29. 12. 1902–29. 12. 1908 (Flachgauer Märkte) Abg. zum Landtag (10. WP) DFP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Flachgauer Märkte) Mitglied der Provisorischen Landesversammlung DFP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Mitglied des Abgeordnetenhauses (9. WP) DVP 27. 3. 1897–7. 9. 1900 (Städte und Märkte) Mitglied des Abgeordnetenhauses (10. WP) DVP 31. 1. 1901–30. 1. 1907 (Städte und Märkte) Mitglied des Abgeordnetenhauses (11. WP) DVP 17. 6. 1907–30. 3. 1911 (Wahlkreis 3) Mitglied des Abgeordnetenhauses (12. WP) DVP 17. 7. 1911–12. 11. 1918 (Wahlkreis 3) Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung DNP 21. 10. 1918–16. 2. 1919

70

Verzeichnis der Mandatare

Hueber Eduard, Dr.

Lib, Verf, LV, Fort

Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 7. 8. 1829, Dietenheim bei Bruneck (Südtirol) † 8. 8. 1889, Salzburg Bis 1848 Gymnasium im Stift Brixen, 1848 bis 1850 Gymnasium in Innsbruck, 1850 Matura, 1850 bis 1854 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, 1854/55 Praktikant beim k. k. Landesgericht Innsbruck, 1855 Dr. iur, 1855/56 Auskultant beim k. k. Bezirksgericht Rattenberg (Tirol), 1856 Konzeptspraktikant in Linz, 1856/57 Aktuar bei den k. k. Bezirksgerichten Haslach und Grein an der Donau (Niederösterreich), 1857 Richteramtsprüfung, 1857/58 Advokaturkonzipient in Ried im Innkreis (Oberösterreich) und 1858 bis 1860 in Salzburg, 1860 bis 1862 Advokat in Salzburg, 1862 bis 1865 k. k. Notar in Golling an der Salzach, 1865 bis 1889 Hof- und Gerichtsadvokat in Salzburg  ; 1867 bis 1875 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg  ; ab 1868 Vorstand des Liberalen Vereins in Salzburg. Abg. zum Landtag (2. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (5. WP) LV (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (6. WP) Fort (Stadt Salzburg) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses

25. 9. 1869–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–27. 7. 1889 18. 10. 1869–7. 12. 1872 7. 12. 1872–27. 7. 1889

Quellen  : SLA, HS 168, Nachruf auf Dr. Eduard Hueber  ; List  : Personal- und Amtsstellenchronik Salzburg  ; List  : Biographisches Lexikon des österreichischen Notariats

Hutter Josef

DKVP

Schrempfbauer, Niedernsill * 20. 2. 1865, Niedernsill † 21. 11. 1930, Niedernsill Volksschule, 1891 bis 1919 Schrempfbauer in Niedernsill  ; 1891 bis 1900 und 1903 bis 1930 Mitglied des Gemeindeausschusses beziehungsweise der Gemeindevertretung

Verzeichnis der Mandatare

71

von Niedernsill  ; ab 1909 Obmann des Pinzgauer Pferdezuchtvereins Niedernsill  ; Ökonomierat. Abg. zum Landtag (8. WP) (Großgrundbesitz)

DKVP

Kalteis Ludwig

27. 12. 1901–8. 9. 1902

Verf

Chirurg, Seekirchen am Wallersee * 8. 11. 1813, Münzkirchen (Oberösterreich) † 28. 10. 1874, Seekirchen am Wallersee Chirurgenlehre, 1831 bis 1834 Studium an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Salzburg, bis 1838 Wundarzt in Salzburg, 1838 bis 1874 Wundarzt in Seekirchen am Wallersee  ; 1851 bis 1864 Bürgermeister der Marktgemeinde Seekirchen am Wallersee  ; Obmann des Lese-Vereins in Seekirchen am Wallersee (1859). Abg. zum Landtag (1. WP) 6. 4. 1861–2. 1. 1867 (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (2. WP) 18. 2. 1867–21. 5. 1870 (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf 14. 9. 1871–28. 10. 1874 (Flachgauer Märkte) Ersatzmitglied des Landesausschusses 10. 4. 1861–21. 2. 1867 Mitglied des Landesausschusses 21. 2. 1867–25. 9. 1868 Mitglied des Landesausschusses 2. 10. 1868–25. 8. 1870 Ersatzmitglied des Landesausschusses 11. 10. 1871–28. 10. 1874 Eigene Werke  : Unterrichtsbuch für chirurgische Lehrlinge und Handbuch für Gehilfen, Salzburg 1844

Katschthaler Johannes, Dr. Kardinal-Fürsterzbischof, Salzburg * 29. 5. 1832, Hippach (Tirol) † 27. 2. 1914, Salzburg 1845 bis 1852 Erzbischöfliches Knabenseminar »Borromäum« und k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1852 Matura, 1852/53 Studium der Geschichte an der Universität Wien, 1853 bis 1856 Priesterseminar in Salzburg, 1856 Priesterweihe, 1857 bis 1859

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Verzeichnis der Mandatare

Aushilfspriester in Kössen (Tirol) sowie Koadjutor und Kaplan in St. Johann in Tirol, ab 1859 Studienadjunkt an der Theologischen Fakultät in Salzburg, 1862 Dr. theol., ab 1862 Subdirektor des Salzburger Priesterseminars, 1864 bis 1875 Professor für Dogmatik in Salzburg, 1875 bis 1882 Professor für Dogmatik und Apologetik in Innsbruck, ab 1880 Domkapitular, 1882 bis 1900 Regens des Priesterseminars, 1891 bis 1900 Weihbischof und 1900 bis 1914 Fürsterzbischof von Salzburg, 1903 Kardinal. Abg. zum Landtag (8. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (9. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (10. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (Tirol – Virilstimme) Mitglied des Herrenhauses

19. 12. 1900–8. 9. 1902 29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–27. 2. 1914 1900–1914 2. 3. 1901–27. 2. 1914

Quellen  : Gatz, Bischöfe der deutschsprachigen Länder, S. 363ff  ; Ellenhuber, Hans  : Dr. Johannes Katschthaler. Lehrer des Glaubens, Diplomarbeit, Salzburg 1972  ; Klieber, Rupert  : Johannes Kardinal Katschthaler. Skizze einer Amtsperiode (1900–1914), Diplomarbeit, Salzburg 1986 Eigene Werke  : Theologia dogmatica catholica specialis, 4 Bände, Regensburg 1878 bis 1888  ; Zwei Thesen für das allgemeine Concil von Dr. G. C. Mayer, Professor der Dogmatik zu Bamberg, Band 1  : Die numerische Wesens-Einheit der drei göttlichen Personen, Band 2  : Ein Lebensprinzip im Menschen, Regensburg 1868 und 1870  ; De gratia sanctificante, Regensburg 1880  ; De Ss. Eucharistia, Regensburg 1883  ; Marianische Vorträge, Salzburg 1885  ; Kurze Geschichte der Kirchenmusik, Regensburg 1893  ; Predigten und kurze Ansprachen, 10 Bände, Salzburg 1892 bis 1896  ; Sonntags-Predigten, 2 Bände, Linz-Urfahr 1899 und 1908  ; Hirtenbrief über die christliche Nächstenliebe, Salzburg 1914

Keil Anton Dechant, St. Georgen bei Salzburg * 3. 6. 1854, Salzburg † 21. 11. 1926, Salzburg

KVP

Gymnasium am erzbischöflichen Knabenseminar »Borromäum« in Salzburg, 1874 Priesterweihe, Kooperator und Provisor in Ellmau (Tirol), 1880/81 Präfekt und Katechet im Kapellhaus in Salzburg, 188/82 Subregens im Knabenseminar »Borromäum« in Salzburg, 1882 bis 1892 Kaplan und Katechet bei den Salzburger Ursulinen und

Verzeichnis der Mandatare

73

Hauslehrer der Erzherzogin Luisa von Toskana, 1892 bis 1900 Pfarrer und Dechant von St. Georgen bei Salzburg, ab 1900 Mitglied des Salzburger Domkapitels, 1901 bis 1908 Dompfarrer und Stadtdechant in Salzburg, ab 1908 Direktor des Priesterseminars in Salzburg, 1901 bis 1908 und 1914 bis 1918 Obmann des katholischen Schulvereins, 1919 bis 1926 Titularbischof von Dardanus und Weihbischof von Salzburg, 1921 bis 1926 Generalvikar von Salzburg  ; 1923 Dr. theol. h. c. Mitglied des Abgeordnetenhauses (9. WP) KVP (Flach- und Tennengauer Landgemeinden)

27. 3. 1897–7. 9. 1900

Quellen  : Gatz, Bischöfe der deutschsprachigen Länder, S. 366

Keil Franz, Dr.

Verf, LV, Fort, Dt-Fort  ; F, VF, DÖC, VDL

Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 23. 12. 1830, Mittersill † 27. 6. 1909, Salzburg 1853 Matura am k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1853 bis 1857 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, 1859 Dr. iur., 1859 Auskultant beim k. k. Bezirksgericht Silz (Tirol), 1860 Praktikant beim k. k. Landesgericht Innsbruck, 1861 bis 1868 Advokaturkonzipient in Salzburg, 1869 bis 1909 Hof- und Gerichtsadvokat in Salzburg  ; Obmann des Liberalen Vereins in Salzburg (1873). Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Handels- und Gewerbekammer) LV Abg. zum Landtag (5. WP) (Stadt Salzburg) Fort Abg. zum Landtag (6. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Fort Abg. zum Landtag (7. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Dt-Fort Abg. zum Landtag (8. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Ersatzmitglied des Landesausschusses Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses

14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–14. 10. 1896 26. 1. 1897–8. 9. 1902 7. 12. 1872–18. 10. 1884 18. 10. 1884–31. 10. 1889 31. 10. 1889–27. 1. 1897 25. 2. 1898–30. 12. 1901 30. 12. 1901–29. 12. 1902

74

Verzeichnis der Mandatare

Mitglied des Abgeordnetenhauses (4. WP) (Landtag) Mitglied des Abgeordnetenhauses (5. WP) F (Stadt Salzburg und Handelskammer) Mitglied des Abgeordnetenhauses (6. WP) VF (Stadt Salzburg und Handelskammer) Mitglied des Abgeordnetenhauses (7. WP) DÖC, VDL (Stadt Salzburg und Handelskammer) Mitglied des Abgeordnetenhauses (8. WP) VDL (Stadt Salzburg und Handelskammer)

27. 12. 1871–7. 9. 1873

4. 11. 1873–22. 5. 1879

7. 10. 1879–23. 5. 1885

22. 9. 1885–23. 1. 1891

9. 4. 1891–22. 1. 1897

Quellen  : Hahn, Reichsraths-Almanach 1891–1892, S. 191  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1909), S. 603f

Kofler Emil

Lib, Verf

k. k. Notar, Salzburg * 12. 11. 1826, Steyr (Oberösterreich) † 20. 11. 1901, Salzburg 1836 bis 1846 Stiftsgymnasium Kremsmünster (Oberösterreich), Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, Auskultant und ab 1854 Aktuar beim k. k. Bezirksamt Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich), 1858 bis 1863 k. k. Bezirksgerichtsadjunkt in Salzburg, 1863 bis 1867 k. k. Notar in Hallein, 1867 bis 1896 k. k. Notar in Salzburg  ; Mitglied des Gemeinderates (1865) und 1867 Bürgermeister von Hallein, 1863 bis 1868 Vorstand der Halleiner Liedertafel  ; 1873 Gründer und bis 1901 Vorstand des Volksschulvereins der Stadt Salzburg  ; 1905 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (2. WP) (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Stadt Hallein) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Stadt Hallein) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses

18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 21. 2. 1867–18. 10. 1869 18. 10. 1869–2. 10. 1878

75

Verzeichnis der Mandatare

Quellen  : Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 67  ; List, Personal- und Amtsstellenchronik Salzburg  ; List, Biographisches Lexikon des österreichischen Notariats  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1902), S. 200f

Kreidenhuber Anton

DKVP

Oberhirschfurthbauer und Gemeindevorsteher, Goldegg * 3. 11. 1834, Hüttschlag † 28. 6. 1900, Schwarzach im Pongau 1852 bis 1900 Oberhirschfurthbauer am Buchberg (Goldegg – Lend)  ; 1888 bis 1899 Gemeindevorsteher von Goldegg. Abg. zum Landtag (7. WP) DKVP (Pongauer Landgemeinden) Mitglied des Landesausschusses

14. 10. 1890–14. 10. 1896

Krennwallner Paul

5. 2. 1895–27. 1. 1897

KBB/CSP  ; CSP

Großgrundbesitzer, Salzburg-Itzling * 5. 10. 1876, Salzburg-Itzling † 19. 9. 1914, Salzburg-Itzling Volksschule in Gnigl, Landwirtschaftliche Lehranstalt Kleingmain, 1897 Militärdienst, 1891 bis 1914 Bauer auf dem Muhrgut in Salzburg-Itzling  ; 1906 bis 1914 Vizepräsident des Katholischen Bauernbundes in Salzburg, 1909 bis 1912 Vizepräsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg  ; 1906 bis 1912 Mitglied des Gemeindevorstandes von Gnigl. KBB/CSP Abg. zum Landtag (10. WP) (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Abgeordnetenhauses CSP (11. WP) (Wahlkreis 5) Mitglied des Abgeordnetenhauses CSP (12. WP) (Wahlkreis 5) Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 247

16. 9. 1909–19. 9. 1914 16. 9. 1909–19. 9. 1914 17. 6. 1907–30. 3. 1911

17. 7. 1911–19. 9. 1914

76

Verzeichnis der Mandatare

Lackner Johann, jun. Zehenthofbauer in Reitdorf, Flachau * 16. 10. 1875, Flachau † 15. 3. 1927, Flachau

KBB/CSP

Volksschule, 1903 bis 1927 Zehenthofbauer in Reitdorf (Flachau)  ; 1918 bis 1922 Landesparteiobmann und 1924 bis 1927 Landesparteiobmann-Stellvertreter der Salzburger Christlichsozialen  ; 1911 bis 1916 Mitglied der Gemeindevorstandes von Flachau  ; ab 1906 Mitglied des Bauernbundausschusses, 1917 bis 1927 Präsident des Katholischen Bauernbundes in Salzburg, 1909 bis 1913 Vizepräsident und 1913 bis 1924 Präsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg, 1924 bis 1927 Präsident des Salzburger Landeskulturrates  ; 1924 Ökonomierat. Abg. zum Landtag (10. WP) KBB/CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Großgrundbesitz) Mitglied der Provisorischen Landesversammlung CSP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Präsident der Provisorischen Landesversammlung 3. 11. 1918–7. 11. 1918 Präsident-Stellvertreter der Provisorischen Landesversammlung 7. 11. 1918–29. 11. 1918 Abg. zum Konstituierenden Landtag (1. WP) CSP 23. 4. 1919–3. 5. 1922 Landesrat CSP 29. 11. 1918–30. 11. 1920 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung CSP 4. 3. 1919–8. 5. 1919 Mitglied des Bundesrates CSP 1. 12. 1920–4. 5. 1922 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 248  ; Präsident Johann Lackner. Ein Vergissmeinnicht auf sein Grab, in  : Salzburger Bauernbundkalender 1928, S. 124–126

Lackner Johann, sen. Zehenthofbauer in Reitdorf, Flachau * 25. 6. 1838, Flachau † 27. 1. 1904, Flachau

K-P, Kons, KKP

1865 bis 1903 Zehenthofbauer in Reitdorf (Flachau)  ; 1874 bis 1876 Gemeindevorsteher und 1880 bis 1882 sowie 1885 bis 1898 Mitglied des Gemeindevorstandes von Flachau.

77

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (4. WP) K-P (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (7. WP) KKP (Pongauer Landgemeinden) Ersatzmitglied des Landesausschusses

26. 11. 1873–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–14. 10. 1896 20. 10. 1882–18. 10. 1884

Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 248

Lackner Josef Pfarrer, Mariapfarr * 22. 1. 1850, St. Johann in Tirol (Tirol) † 13. 3. 1908, Mariapfarr

KPVV

Gymnasium am erzbischöflichen Knabenseminar »Borromäum« in Salzburg, 1870 bis 1873 Priesterseminar, 1873 Priesterweihe, 1873 bis 1875 Kooperator in Breitenbach (Tirol), 1875 bis 1881 Benefiziums-Provisor in Kössen (Tirol), 1881/82 Stadtkooperator in Kitzbühel (Tirol), 1882 bis 1891 Vikar in Hollersbach im Pinzgau, 1891 bis 1908 Pfarrer in Mariapfarr. Abg. zum Landtag (9. WP) (Lungauer Landgemeinden)

KPVV

29. 12. 1902–12. 3. 1908

Quellen  : Katholische Kirchenzeitung, 17. 3. 1908, S. 173

Lainer Alois Wundarzt, St. Michael im Lungau/Gutsbesitzer, Salzburg-Morzg * 22. 8. 1802, Lend † 29. 9. 1878, Salzburg Chirurgenlehre, 1820 bis 1823 Studium an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Salzburg, 1825 bis 1864 Wundarzt in St. Michael im Lungau, 1863 bis 1878 Gutsbesitzer (Lainerhof) in Salzburg-Morzg  ; 1831/32 und 1836 bis 1850 Marktrichter sowie 1850 bis 1858 Bürgermeister der Marktgemeinde St. Michael im Lungau.

78

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (1. WP) (Lungauer Märkte) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses

6. 4. 1861–2. 1. 1867 10. 4. 1861–21. 12. 1865 21. 12. 1865–21. 2. 1867

Quellen  : Kramml, Peter  : Zur Geschichte des Lainerhofs, in  : Brauchtumszentrum Lainerhof, Salzburg 1997, S. 9–14

Lamberg Hugo Raimund, Reichsgraf Gutsbesitzer, Salzburg * 27. 8. 1833, Schloss Feistritz (Steiermark) † 19. 4. 1884, Salzburg

Verf

1853/54 Studium an der k. k. höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt in UngarischAltenburg – Magyaróvár (Ungarn), 1854/55 Studium an der privaten Forstlichen Lehranstalt in Tharandt (Sachsen), 1859/60 Militär- und Kriegsdienst als Leutnant beim k. k. Dragonerregiment Nr. 5, 1864 und 1866 Kriegsdienst in Dänemark und in Preußen, 1861 bis 1869 Hausbesitzer in Graz, 1863 bis 1868 Gutsbesitzer in Fürsten­ tal (Steiermark) sowie in Kaisersberg (Steiermark), Gutsbesitzer in Salzburg (1868 bis 1873 Schloss Emsburg in Salzburg-Morzg, 1883/84 Villa Lamberg in SalzburgAigen)  ; 1864/65 Gemeindevorsteher von Schattleiten (Steiermark)  ; 1869 bis 1879 Präsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg, 1882 Gründer und bis 1884 Vorstand der Sektion Salzburg des Österreichischen Touristenklubs  ; 1859 k. k. Kämmerer, 1935 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag 18. 2. 1867–6. 10. 1868 (Steiermark – Großgrundbesitz) Verf 14. 9. 1871–14. 9. 1877 Abg. zum Landtag (4. WP) (Großgrundbesitz) Verf 24. 9. 1878–15. 6. 1880 Abg. zum Landtag (5. WP) (Stadt Hallein) 30. 9. 1872–15. 6. 1880 Landeshauptmann Mitglied des Abgeordnetenhauses (4. WP) 27. 12. 1871–7. 9. 1873 (Landtag) Quellen  : Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 107f  ; Hugo Graf Lamberg, Separat-Abdruck aus dem »Salzburger Volksblatt« Nr. 91 vom 21. April 1884

Verzeichnis der Mandatare

79

Eigene Werke  : Bergkräuteln. Gedichte in österreichisch-deutscher Gebirgsmundart, Salzburg 1879 und 1881  ; Wo d’Welt am Schönsten is. Mundart-Lieder mit 24 photographischen Original-Aufnahmen, Salzburg 1882

Langreiter Gregor

CSP

Grimmingwirt, Rauris * 9. 3. 1875, Rauris † 7. 1. 1950, Rauris 1904 bis 1942 Grimmingwirt in Rauris  ; 1924 bis 1929 Mitglied des Salzburger Landeskulturrates  ; 1909 bis 1919 Mitglied des Gemeindevorstandes von Rauris. Abg. zum Landtag (10. WP) (Pinzgauer Landgemeinden)

CSP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 248

Lasser Josef, Freiherr von, Dr.

Lib

k. k. Geheimer Rat, Wien * 30. 9. 1814, Weißenbach bei Strobl † 19. 11. 1879, Wien 1824 bis 1832 k. k. Gymnasium und k. k. Lyzeum in Salzburg, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1838 Dr. iur., 1839 bis 1847 Konzeptspraktikant bei der k. k. Hof- und Kammerprokuratur in Wien, 1847 bis 1849 Aktuar bei der k. k. allgemeinen Hofkammer, 1849 bis 1859 Ministerialrat und 1859 bis 1865 Sektionschef im k. k. Ministerium des Inneren  ; 1848/49 Mitglied und Vizepräsident des Konstituierenden Reichstages in Wien beziehungsweise in Kremsier  ; 1860 k. k. Geheimer Rat, 1867 Erhebung in den Freiherrenstand, 1850 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1869 Ehrenbürger von Innsbruck, 1897 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (1. WP) (Pinzgauer Märkte) Abg. zum Landtag (2. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Lib Abg. zum Landtag (3. WP) (Großgrundbesitz)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871

80

Verzeichnis der Mandatare

Mitglied des Abgeordnetenhauses (1. WP) (Landtag) Mitglied des Abgeordnetenhauses (2. WP) Landtag Mitglied des Abgeordnetenhauses (3. WP) (Landtag) Mitglied des Abgeordnetenhauses (4. WP) (Oberösterreich – Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (5. WP) (Großgrundbesitz) Mitglied des Herrenhauses k. k. Minister für Justiz k. k. Minister für politische Verwaltung k. k. Statthalter von Tirol und Vorarlberg k. k. Minister des Inneren

29. 4. 1861–20. 9. 1865 20. 5. 1867–21. 5. 1870 15. 9. 1870–10. 8. 1871 27. 12. 1871–7. 9. 1873 4. 11. 1873–5. 7. 1878 8. 4. 1879–19. 11. 1879 20. 10. 1860–4. 2. 1861 4. 2. 1861–27. 7. 1865 10. 2. 1868–20. 9. 1870 25. 11. 1871–5. 7. 1878

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 5, S. 35  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1880), S. 226ff  ; Müllner, Karl  : Freiherr Josef Lasser von Zollheim. Eine Biographie, phil. Diss., Wien 1962

Leitner Josef

KKP/KVP

Dechant, Thalgau * 19. 2. 1851, Ellmau (Tirol) † 25. 8. 1901, Thalgau 1862 bis 1870 Gymnasium am erzbischöflichen Knabenseminar »Borromäum« in Salzburg, 1870 Matura, 1870 bis 1874 Studium der Theologie in Salzburg, 1874 Priesterweihe, 1874/75 Kooperator in Schwoich (Tirol) beziehungsweise in Thiersee (Tirol), 1875 bis 1881 Koadjutor in Bramberg am Wildkogel, 1881 bis 1883 Kooperator in Kirchbichl in Tirol, 1884 bis 1889 Domprediger und Dompfarrkooperator in Salzburg, 1889 bis 1895 Pfarrer in Salzburg-St. Andrä, 1895 bis 1901 Pfarrer und Dechant in Thalgau. Abg. zum Landtag (8. WP) KKP/KVP 26. 1. 1897–25. 8. 1901 (Großgrundbesitz) Mitglied des Landesausschusses 27. 1. 1897–25. 8. 1901 Quellen  : AES, Personalakt Josef Leitner  ; Katholische Kirchenzeitung, 27. 8. 1901, S. 562

Verzeichnis der Mandatare

Lettmayer Josef Kaufmann, Tamsweg * 27. 2. 1850, Mauterndorf † 12. 11. 1921, Tamsweg

81 KKP, KKP/KVP, DKVP, DFP

Kaufmannslehre in St. Michael im Lungau, Handelsangestellter in Tamsweg, bis 1873 Militärdienst, 1874 bis 1918 Kaufmann in Tamsweg  ; 1878 bis 1919 Mitglied des Gemeindeausschusses, 1882 bis 1885 und 1903 bis 1919 Bürgermeister von Tamsweg  ; 1903 bis 1919 Hauptmann der Schützenkompanie Tamsweg, Gauinspektor der Freiwilligen Feuerwehren im Lungau, 1887 bis 1919 Direktionsvorstand der Sparkasse Tamsweg; Ehrenbürger von Tamsweg, 1903 Ehrenbürger von Mauterndorf. Abg. zum Landtag (7. WP) (Lungauer Märkte) Abg. zum Landtag (8. WP) (Lungauer Märkte) Abg. zum Landtag (9. WP) (Lungauer Märkte) Abg. zum Landtag (10. WP) (Lungauer Märkte)

KKP KKP/KVP DKVP dfp

14. 10. 1890–14. 10. 1896 26. 1. 1897–8. 9. 1902 29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Tauernpost, 19. 11. 1921, S. 3

Liechtenstein Alois, Prinz von und zu

CSP

Gutsbesitzer in Burgstall, Wies (Steiermark) * 18. 11. 1846, Prag † 25. 3. 1920, Wien 1864 Matura am Schottengymnasium in Wien, 1864 bis 1868 Studium der Rechtswissenschaften der Universität Wien, 1868/69 Militärdienst beim k. u. k. Husarenregiment Nr. 9, 1869 bis 1873 Diplomatischer Dienst (1869/70 Gesandtschaftsattaché in St. Petersburg, 1870 in München und 1870/71 in London, 1872/73 Legationssekretär in Berlin), Gutsbesitzer in Burgstall bei Wies (Steiermark)  ; 1910 bis 1918 Obmann der Christlichsozialen Partei. Abg. zum Landtag (Niederösterreich – Städte) Abg. zum Landtag (Niederösterreich – Städte)

CSP

28. 12. 1896–8. 9. 1902

CSP

19. 12. 1902–20. 7. 1908

82

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag CSP (Niederösterreich – Allgemeine Wählerklasse) Mitglied des Abgeordnetenhauses (5. WP) (Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (6. WP) (Steiermark – Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (7. WP) (Steiermark – Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (8. WP) CSP (Wien) Mitglied des Abgeordnetenhauses (9. WP) CSP (Wien) Mitglied des Abgeordnetenhauses (10. WP) CSP (Wien) Mitglied des Abgeordnetenhauses (11. WP) CSP (Wien) Mitglied des Herrenhauses Landmarschall von Niederösterreich

8. 1. 1909–8. 1. 1915 22. 10. 1878–22. 5. 1879 7. 10. 1879–23. 5. 1885 22. 9. 1885–23. 1. 1891

9. 4. 1891–22. 1. 1897

27. 3. 1897–7. 9. 1900

31. 1. 1901–30. 1. 1907

17. 6. 1907–30. 3. 1911 9. 3. 1912–12. 11. 1918 8. 12. 1906–2. 11. 1918

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 5, S. 203f  ; Neue Deutsche Biographie, Band 14, S. 521f  ; Banauch, Maria  : Prinz Aloys von und zu Liechtenstein. Stationen im Leben eines ungewöhnlichen Politikers, Diplomarbeit, Wien 1997  ; Biographisches Handbuch des NÖ Landtages 1861–1921, St. Pölten 2005, S. 169f Eigene Werke (Auswahl)  : Ueber Interessenvertretung im Staate mit besonderer Berücksichtigung auf Oesterreich, Wien 1875  ; Die sociale Frage, Wien 1877  ; Die Wucherfrage, Wien 1877  ; Das Reich der Römer. Socialpolitische Studie, Wien 1900  ; Was verdanken die Deutschen dem Katholizismus  ?, Wien 1902  ; Darwinismus, Wien 1905  ; Das Chalifat. Historischsoziale Studie, Wien 1909  ; Der schwedische Generalstreik, Wien 1910  ; Die nationale Frage, Wien 1917  ; Die Bodenfrage. Beleuchtet durch die Verhältnisse Rußlands und der Länder der ehemaligen österreichischen-ungarischen Monarchie, Innsbruck 1920 Lienbacher Georg Kons, K-P, KKP, CC (DKVP), DKVP  ; RP, CC, AV k. k. Hofrat, Wien * 18. 4. 1822, Kuchl † 14. 9. 1896, Kuchl

Verzeichnis der Mandatare

83

Ab 1834 k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1842 bis 1846 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1846/47 Konzeptspraktikant bei der Herrschaft Mitterau und der Zivilgerichtsverwaltung der Herrschaften des Metropolitankapitels in Wien, 1847 Eintritt in den Staatsdienst, Konzeptspraktikant in Golling und Hallein, selbstständiger Untersuchungsrichter in Goldegg, 1850 bis 1852 Staatsanwaltsubstitut in Ried im Innkreis (Oberösterreich), 1852 bis 1854 Staatsanwalt in Rohrbach und Vöcklabruck (Oberösterreich), 1854 bis 1856 Oberstaatsanwalt-Stellvertreter in Pest (Budapest), 1856 bis 1859 k. k. Landesgerichtsrat und Staatsanwalt in Ofen (Budapest), 1859 bis 1870 k. k. Landesgerichtsrat und Staatsanwalt in Wien (1861/62 Dienstzuteilung zur Legislativsektion des k. k. Justizministeriums und 1867 bis 1870 zur Polizeisektion des Ministerratspräsidiums), 1865 Ernennung zum k. k. Oberlandesgerichtsrat, 1870 bis 1880 k. k. Oberlandesgerichtsrat in Wien, 1880 bis 1882 Hofrat des Obersten Gerichts- und Kassationshofes in Wien, 1882 bis 1887 Mitglied des Reichsgerichtes  ; 1883 Gründer und Obmann des »Agrarvereins für das Herzogtum Salzburg«, 1888 bis 1896 Präsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg. Abg. zum Landtag (3. WP) Kons (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (4. WP) K-P (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP, CC (DKVP) (Tennengauer Märkte) Abg. zum Landtag (7. WP) DKVP (Tennengauer Märkte) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses Mitglied des Abgeordnetenhauses RP (5. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses RP, CC (6. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses CC (7. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (8. WP) AV (Flach- und Tennengauer Landgemeinden)

20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–14. 9. 1896 25. 8. 1870–2. 10. 1878 15. 10. 1890–26. 1. 1895 4. 11. 1873–22. 5. 1879

7. 10. 1879–23. 5. 1885

22. 9. 1885–23. 1. 1891

9. 4. 1891–14. 9. 1896

84

Verzeichnis der Mandatare

Quellen  : Steinkellner, Friedrich  : Georg Lienbacher. Salzburger Abgeordneter zwischen Konservatismus, Liberalismus und Nationalismus 1870–1896, Salzburg 1984  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 5, S. 210  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1896), S. 433ff  ; Ovč arič, Gerta  : Georg Liebacher, phil. Diss., Wien 1949 Eigene Werke  : Anklage. Grundsatz und Anklageform in ihrem Einflusse auf die Dauer und Kosten des oesterreichischen Strafprozesses, Pest 1857  ; Die Preßfreiheit und die Regierungsvorlage eines neuen Preßgesetzes für Oesterreich, Wien 1861  ; Sollen in Oesterreich Schwurgerichte eingeführt werden  ? Die Antwort widmet den österreichischen Landtagen und den Geschwornen der Jahre 1850 und 1851 ein praktischer Justizmann, Wien 1861  ; Die österreichische Pressgesetzgebung. Historisch-genetische Erläuterungen des österreichischen Pressgesetzes und des Gesetzes über das Strafverfahren in Presssachen vom 17. Dezember 1862 sowie der Amts-Instruction zu beiden Gesetzen, Wien 1863  ; Die österreichische Pressgesetzgebung. Practische Erläuterungen des österreichischen Pressgesetzes und des Gesetzes über das Strafverfahren in Presssachen vom 17. Dezember 1862 sowie der Amtsinstructionen und anderen Verordnungen zu beiden Gesetzen, Wien 1868  ; Sammlung Oberstbehördlicher Entscheidungen in Polizeistrafsachen, Wien 1871  ; Das österreichische Polizei-Strafrecht, Wien 1873  ; Sammlung der Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die oeffentliche Sicherheit, Wien 1874–1878

Lienbacher Mathias, Dr. Domdechant, Salzburg * 25. 7. 1807, Kuchl † 18. 4. 1884, Salzburg

K-P, Kons

Volksschule in Vigaun, k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1827 bis 1834 Studium der Theologie am Lyzeum und am Priesterseminar in Salzburg, 1833 Priesterweihe, 1843 Dr. theol., 1834 bis 1839 Adjunkt der Theologischen Studien in Salzburg (1835/36 Supplent der Lehrkanzel für Neues Testament, 1838/39 Supplent der Lehrkanzeln für Kirchengeschichte und Kirchenrecht), 1839 Koadjutor in Dürrnberg, 1839/40 Stadtvikar in Hallein, 1841 bis 1844 Subregens des Priesterhauses in Kirchenthal, 1844 bis 1852 Vikar in Goldegg, 1848/49 Administrator des Dekanates Taxenbach, 1852 bis 1859 Professor für Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät des Lyzeums in Salzburg, 1853/54 und 1856/57 Dekan der Theologischen Fakultät, 1852 bis 1859 Lehrer für Glaubens- und Sittenlehre sowie für Kirchengeschichte am erzbischöflichen Knabenseminar in Salzburg, 1857/58 Assessor des erzbischöflichen DiözesanEhegerichtes, 1858 Prosynodalexaminator, 1859 Diözesangerichtsrat in Salzburg, 1859 bis 1874 Pfarrer und Dechant in Köstendorf, 1874 bis 1882 Direktor des fürst­ erzbischöflichen Priesterseminars in Salzburg, 1874 bis 1880 Domkapitular, 1880/81

Verzeichnis der Mandatare

85

Domkustos, 1881 bis 1884 Domdechant in Salzburg  ; 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung  ; 1852 Geistlicher Rat, 1874 Konsistorialrat. Abg. zum Landtag (3. WP) Kons (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (4. WP) K-P (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Mitglied des Landesausschusses Landeshauptmann-Stellvertreter

20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–18. 4. 1884 25. 8. 1870–18. 4. 1884 17. 6. 1880–18. 4. 1884

Quellen  : Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung, S. 222f  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 5, S. 210  ; SLA, HS 168, Nachruf auf Dr. Mathias Lienbacher (Seperatdruck aus der Salzburger Chronik) Eigene Werke  : Theses ex universa theologia, Salzburg 1843  ; Stand-Rede. Gehalten bei der Hinrichtung des Simon Mayrhofer, Bauers zu Schlach im Goldegg, am 17. Jänner 1848, Salzburg 1848  ; Predigt zur Sekundiz-Feier des Hochwürdigen Herrn Johann Georg Dandl zu St. Georgen, gehalten am Erste des heiligen Apostels Matthäus 1852, Salzburg 1852  ; Predigt, gehalten bei der Primiz-Feier des Hochw. Herrn Balthasar Kaltner zu Goldegg am heiligen Bartholomäus-Tage 1868, Salzburg 1868

Lindner Mathias Dopplerbauer, Obertrum am See * 7. 9. 1832, Obertrum am See † 2. 2. 1907, Obertrum am See

K-P, KKP

1852 bis 1899 Bauer auf dem Dopplergut in Obertrum. K-P Abg. zum Landtag (4. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) KKP Abg. zum Landtag (6. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) KKP Abg. zum Landtag (7. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Ersatzmitglied des Landesausschusses

14. 9. 1871–14. 9. 1877 15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–14. 10. 1896 18. 10. 1884–27. 1. 1897

86

Verzeichnis der Mandatare

Mayr Johann Bauer in Kreuzberg, Pfarrwerfen * 8. 1. 1809, Goldegg † 3. 3. 1880, Pfarrwerfen – Bischofshofen 1834 bis 1874 Bauer auf dem Großkreuzberggut in Kreuzberg (Pfarrwerfen – Bischofs­hofen). Abg. zum Landtag (1. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (1. WP) (Großgrundbesitz)

6. 4. 1861–17. 7. 1866 7. 12. 1866–2. 1. 1867

Mayr Johann

DKVP

Wirt und Ökonom in Hundsdorf, Bruck an der Großglocknerstraße * 5. 4. 1850, Bruck an der Großglocknerstraße † 25. 6. 1920, Bruck an der Großglocknerstraße 1877 bis 1920 Lukashansel-Wirt in Bruck (an der Großglocknerstraße), 1894 bis 1900 Gemeindevorsteher von Bruck (an der Großglocknerstraße), 1892/93 Mitbegründer und ab 1893 Aufsichtsratsvorsitzender des Spar- und Darlehenskassenvereins BruckFusch-Kaprun (Raiffeisenkasse). Abg. zum Landtag (7. WP) (Großgrundbesitz)

DKVP

14. 10. 1890–14. 10. 1896

Meilinger Peter Weyerhofbauer, Bramberg am Wildkogel * 25. 1. 1812, Mittersill † 31. 7. 1889, Bramberg am Wildkogel 1832 bis 1888 Besitzer des Weyerhofs in Bramberg am Wildkogel  ; 1850 sowie 1852/53 Gemeindevorsteher von Bramberg am Wildkogel. Abg. zum Landtag (1. WP) (Großgrundbesitz)

6. 4. 1861–2. 1. 1867

Verzeichnis der Mandatare

87

Meisinger Adolf

Fort Seifensieder, Oberndorf bei Salzburg * 18. 4. 1841, Lengau (Oberösterreich) † 9. 10. 1909, Oberndorf bei Salzburg Seifensieder in Oberndorf bei Salzburg  ; 1873 bis 1876 und 1882 bis 1891 Bürgermeister von Oberndorf bei Salzburg. Abg. zum Landtag (6. WP) Fort 15. 9. 1884–23. 5. 1890 (Flachgauer Märkte) Landeshauptmann-Stellvertreter 11. 9. 1884–21. 9. 1890

Mertens Heinrich, Ritter von Bürgermeister, Salzburg * 28. 4. 1811, Wien † 26. 10. 1872, Salzburg Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1833 bis 1841 Beamter bei der k. k. Kameralverwaltung in Wien, 1841 bis 1844 Konzipist bei der k. k. niederösterreichischen Landesregierung in Wien, 1848 Übersiedlung nach Salzburg und Erwerb des Schlosses Leopoldskron, 1851 bis 1872 Besitzer des Weingartenschlössels (Daunschlössel) in Salzburg-Nonntal  ; 1861 bis 1872 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1860/61 Vorstand der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1862 bis 1869 Präsident des Salzburger Stadtverschönerungsvereins  ; Kaiserlicher Rat, 1866 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1908 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (1. WP) (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (2. WP) (Stadt Salzburg) Landeshauptmann-Stellvertreter Landeshauptmann-Stellvertreter

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 31. 3. 1861–2. 1. 1867 15. 2. 1867–21. 5. 1870

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 6, S. 236  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1873), S. VIIff

88

Verzeichnis der Mandatare

Miglbauer Jakob Restaurateur, Steindorf bei Straßwalchen * 8. 5. 1867, Steindorf bei Straßwalchen † 6. 1. 1926, Steindorf bei Straßwalchen

CSP

1873 bis 1880 Volksschule in Straßwalchen, Bediensteter der k. k. Staatsbahnen, ab 1897 Gastwirt der Bahnhofsrestauration in Steindorf bei Straßwalchen  ; 1897 bis 1899 Obmann-Stellvertreter und 1899 bis 1926 Obmann des Spar- und Darlehenskassenvereins für Markt- und Landgemeinde Straßwalchen (Raiffeisenkasse). Abg. zum Landtag (10. WP) (4. Wählerklasse)

CSP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 249

Mitmesser Franz Fleischhauermeister, Bischofshofen * 9. 1. 1854, Hochburg-Ach (Oberösterreich) † 12. 6. 1919, Bischofshofen

DFP

1892 bis 1919 Fleischhauermeister in Bischofshofen  ; 1894 bis 1901 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1901 bis 1907 sowie 1918/19 Bürgermeister von Bischofshofen. Abg. zum Landtag (10. WP) (Pongauer Märkte)

DFP

Monuth Mathias

16. 9. 1909–16. 9. 1915

KKP/KVP

Kollerbauer, Bad Gastein * 10. 1. 1852, Bad Gastein † 13. 7. 1905, Bad Gastein 1874 bis 1905 Kollerbauer in Remsach (Bad Gastein). Abg. zum Landtag (8. WP) (Pongauer Landgemeinden)

KKP/KVP

26. 1. 1897–8. 9. 1902

89

Verzeichnis der Mandatare

Moser Johann Bacherwirt und Ökonom in Oberweißburg, St. Michael im Lungau * 20. 1. 1849, St. Michael im Lungau † 4. 10. 1935, St. Michael im Lungau

SBV

Volksschule in St. Michael im Lungau, Knecht auf dem elterlichen Gut, 1869 bis 1909 Bacherwirt in Oberweißburg (St. Michael im Lungau), Hausbesitzer in St. Martin (St. Michael im Lungau)  ; 1879 bis 1882 und 1885 bis 1894 Gemeindevorsteher sowie 1882 bis 1885 und 1894 bis 1900 Mitglied des Gemeindevorstandes der Landgemeinde St. Michael im Lungau. Abg. zum Landtag (6. WP) (Lungauer Landgemeinden)

SBV

6. 12. 1887–23. 5. 1890

Moser Kaspar Brauereibesitzer, Henndorf am Wallersee * 19. 10. 1804, Henndorf am Wallersee † 4. 10. 1875, Henndorf am Wallersee 1827 bis 1875 Bräuer und Gastwirt in Henndorf am Wallersee  ; 1850 bis 1864 und 1868 bis 1873 Gemeindevorsteher von Henndorf am Wallersee  ; 1902 Ehrenbürger von Henndorf am Wallersee. Abg. zum Landtag (1. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden)

6. 4. 1861–2. 1. 1867

Mühlberger Adolf Hotelbesitzer, Bad Gastein * 14. 2. 1856, Bad Gastein † 9. 4. 1924, Salzburg

DFP

Volksschule in Bad Gastein, k. k. Unterrealschule in Salzburg, 1871 bis 1874 Gastgewerbelehre im Hotel Straubinger in Bad Gastein, 1874 bis 1882 Auslandstätigkeit in Paris, England, der Schweiz, München, Berlin und Franzensbad, ab 1882 Geschäftsführer des Hotels Elisabethhof in Bad Gastein, 1885 bis 1887 Errichtung des Hotels Germania in Bad Gastein und dort Direktor bis 1913.

90

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (10. WP) (Handels- und Gewerbekammer)

DFP

16. 9. 1909–13. 10. 1911

Quellen  : Gasteiner Museum, Lebenserinnerungen des Bad Gasteiner Hoteliers Adolf Mühlberger (1856–1924), Exzerpt von Dr. Laurenz Krisch

Neumayer Mathias Kammererbauer, Maishofen * 16. 11. 1832, Maishofen † 17. 6. 1902, Maishofen

Kons, KKP  ; RP, CC

1862 bis 1902 Besitzer des Kammerergutes in Maishofen  ; 1864 bis 1873 und 1876 bis 1882 Gemeindevorsteher von Maishofen. Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP (Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (5. WP) RP (Pongauer, Pinzgauer und Lungauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (6. WP) RP, CC (Pongauer, Pinzgauer und Lungauer Landgemeinden) Mitglied des Abgeordnetenhauses (7. WP) CC (Pongauer, Pinzgauer und Lungauer Landgemeinden)

Neureiter Michael

24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890

4. 11. 1873–22. 5. 1879

7. 10. 1879–23. 5. 1885

22. 9. 1885–23. 1. 1891

CSP

Dechant, St. Johann im Pongau und Salzburg * 29. 1. 1877, Kuchl † 22. 1. 1941, Salzburg 1897 Matura am Erzbischöflichen Privatgymnasium »Borromäum« in Salzburg, 1897 bis 1901 Studium der Theologie in Salzburg, 1900 Priesterweihe, 1901/02 Kooperator in Taxenbach und in Schwoich, 1902 bis 1914 Kooperator in St. Johann im Pongau, 1914 bis 1927 Pfarrer und Dechant in St. Johann im Pongau, 1927 Domkapitular, 1929 bis 1932 Generaldechant für Salzburg  ; 1922 bis 1934 Klubobmann

Verzeichnis der Mandatare

91

der Christlichsozialen im Landtag  ; 1920 bis 1938 Mitglied des Landesschulrates für Salzburg  ; 1930 Großes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich, Konsistorialrat. Abg. zum Landtag (10. WP) CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (4. Wählerklasse) Ersatzmitglied des Landesausschusses 16. 9. 1909–3. 11. 1918 Abg. zum Konstituierenden Landtag (1. WP) CSP 23. 4. 1919–3. 5. 1922 Abg. zum Landtag (2.–4. WP) CSP 4. 5. 1922–18. 1. 1934 Präsident des Landtages 18. 5. 1921–3. 5. 1922 Landesrat CSP 30. 11. 1920–16. 12. 1921 Landesrat CSP 10. 1. 1922–4. 5. 1922 Landeshauptmann-Stellvertreter CSP 4. 5. 1922–19. 1. 1934 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 250

Oedl Alois Kaufmann, Hallein * 28. 9. 1842, Hallein † 10. 5. 1898, Hallein

Verf, Fort

1871 bis 1898 Holzwarenfabrikant in Hallein  ; 1880 bis 1886 Bürgermeister und 1890 bis 1896 Mitglied des Gemeindeausschusses von Hallein  ; 1911 Straßenbenennung in Hallein. Abg. zum Landtag (5. WP) (Stadt Hallein) Abg. zum Landtag (6. WP) (Stadt Hallein)

Verf

24. 9. 1881–29. 5. 1884

Fort

15. 9. 1884–23. 5. 1890

Quellen  : Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 97  ; Keltenmuseum Hallein  : Textauszüge der Sonderausstellung »Hallein spielt – Spiel und Alltag im 19. Jahrhundert«

Ott Max

VDP, DFP, GDVP Kaminkehrermeister, Salzburg * 2. 11. 1855, Rimpach, Gemeinde Friesenhofen, Württemberg (Deutsches Reich) – Leutkirch im Allgäu (Deutschland) † 23. 4. 1941, Salzburg

92

Verzeichnis der Mandatare

1860 Übersiedlung nach München, Volksschule in München, 1868 bis 1871 Kaminkehrerlehre in Bad Aibling (Bayern), Wanderschaft in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz, 1875 bis 1877 Militärdienst, 1877 bis 1883 Kaminkehrer in München, 1879 bis 1881 Bauschule in München, 1883 Übersiedlung nach Salzburg und Erwerb einer Kaminkehrergerechtsame  ; 1892 bis 1900 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg, 1900 bis 1912 Vizebürgermeister, 1912 bis 1919 und 1927 bis 1935 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1924 bis 1932 Klubobmann der Großdeutschen Volkspartei im Landtag  ; 1904 bis 1913 Obmann des Salzburger Bürgerklubs, 1929 bis 1937 Obmann des Österreichisch-Deutschen Volksbundes in Salzburg  ; 1895 bis 1918 und 1928 bis 1934 Mitglied des Sparkassenausschusses der Salzburger Sparkasse  ; 1913 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1925 Hofrat, 1930 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (9. WP) VDP 29. 12. 1902–29. 12. 1908 (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (10. WP) DFP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Stadt Salzburg) Ersatzmitglied des Landesausschusses 29. 12. 1902–3. 11. 1918 Mitglied der Provisorischen Landesversammlung DFP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Präsident der Provisorischen Landesversammlung 3. 11. 1918–29. 11. 1918 Abg. zum Konstituierenden Landtag GDVP 23. 4. 1919–3. 5. 1922 (1. WP) Abg. zum Landtag (2. -3. WP) GDVP 4. 5. 1922–18. 5. 1932 Zweiter Landtagspräsident4. 5. 1927–18. 5. 1932 Stellvertreter Landeshauptmann-Stellvertreter GDVP 29. 11. 1918–4. 5. 1922 Quellen  : Bubendorfer, Franz  : Bürgermeister in vier Staatsformen – Max Ott und seine Zeit, phil. Diss., Salzburg 2008 Eigene Werke  : Die städtischen Objekte und deren Erträgnis, Salzburg 1904  ; Bericht über die Tätigkeit des Gemeinderates der Landeshauptstadt Salzburg und des Bürgermeisters Max Ott vom Jahre 1892 bis Ende 1918, Salzburg 1919  ; Bericht über meine 43-jährige Tätigkeit im öffentlichen Leben der Stadt Salzburg vom Jahre 1892 bis 1935, Salzburg 1938

Padstätter Johann Gastwirt, Hallein * 4. 8. 1827, Salzburg † 22. 10. 1880, Hallein

Verf

Verzeichnis der Mandatare

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Bis 1865 Beamter der Graf Arco-Zinneberg’schen Brauereiverwaltung in Kaltenhausen (Hallein), 1865 bis 1880 Gastwirt (Gasthaus »Zur Sonne«), Fuhrwerksbesitzer, Salzspediteur und Stadtbote in Hallein  ; Unterkämmerer und Verwalter des Dienstbotenspitals in Hallein (1870). Abg. zum Landtag (5. WP) (Stadt Hallein)

Verf

12. 7. 1880–22. 10. 1880

Quellen  : Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 100

Peitler Franz k. k. Landesgerichtsrat, Wien * 21. 11. 1808, Gmünd (Kärnten † 18. 1. 1877, Salzburg

Lib, Verf

Gymnasium in Klagenfurt, 1825 bis 1830 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Padua, Wien, Prag und Pavia, 1831/32 Konzeptspraktikant beim k. k. Pfleggericht Tamsweg, 1832 bis 1834 in Salzburg und 1834 bis 1837 im Innviertel (Oberösterreich), 1837 bis 1839 provisorischer Gerichtsadjunkt und 1839 bis 1842 Gerichtsadjunkt am k. k. Pfleggericht Vichtenstein an der Donau (Oberösterreich), 1842/43 Gerichtsaktuar in Großarl und 1843 bis 1847 beim k. k. Pfleggericht Goldegg, 1847 bis 1850 k. k. Pfleggerichtsadjunkt in Taxenbach, 1850 bis 1854 Gerichtsassessor und 1854 bis 1857 Gerichtsadjunkt am k. k. Landesgericht Wiener Neustadt (Niederösterreich), 1857 bis 1860 k. k. Kreisgerichtsrat in Korneuburg (Niederösterreich) und 1860 bis 1867 k. k. Landesgerichtsrat in Wien  ; 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, 1848/49 Mitglied des Konstituierenden Reichstages in Wien und Kremsier. Abg. zum Landtag (1. WP) (Flachgauer Märkte) Abg. zum Landtag (2. WP) (Pongauer Landgemeinden) Lib Abg. zum Landtag (3. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Großgrundbesitz) Mitglied des Landesausschusses

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–18. 1. 1877 10. 4. 1861–18. 1. 1877

94

Verzeichnis der Mandatare

Quellen  : Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung, S. 257f  ; Salzburger Zeitung, 26. 3. 1877, 28. 3. 1877, 29. 3. 1877 und 30. 3. 1877 Eigene Werke  : Begründeter Gesetz-Entwurf über die Entschädigung der aufgehobenen Zehente und anderen Grundlasten, dann Regulirung der Forst- und Weiderechts-Servituten für das Herzogthum Salzburg, Kremsier 1848  ; Erläuterungen zu den Ministerial-Verordnungen vom 4. Oct. 1849 über die Durchführung der Grundentlastung in den Kronländern Salzburg und Österreich ob der Enns, Salzburg 1849  ; Ueber Verhandlungs-Gegenstände für den nächsten salzburgischen Landtag, Salzburg 1849  ; Systematische Sammlung von 326 auf das materielle Strafrecht sich beziehenden Entscheidungen des k. k. obersten Gerichts- und Kassations-Hofes von den Jahren 1850, 1851 und 1852 (bis 1855). Ein Beitrag zur richtigen Anwendung des österr. allg. Strafgesetzes vom 27. Mai 1852, Wien 1853–1856  ; Systematische Sammlung der auf die Strafproceßordnung sich beziehenden Entscheidungen des k. k. obersten Gerichts und Kassationshofes von den Jahren 1850-56, Wien 1856  ; Sammlung und Entscheidungen zum allgemeinen österreichischen bürgerlichen Gesetzbuche, umfaßend Rechtsfälle und Erkenntnisse des k. k. obersten Gerichtshofes, der ehemaligen obersten Justizstelle (etc. ) vom J. 1813 bis Ende 1857  ; Wien 1858  ; Sammlung von Entscheidungen zum bürgerlichen Gesetzbuche 1812–1859, Wien 1860  ; Zur neuen Forst-Regulirung im Herzogthume Salzburg, Salzburg 1861  ; Die Forstfrage im Herzogthume Salzburg, Salzburg 1861  ; Die Regalien, insbesondere das Forst-Regal, Salzburg 1862

Perwein Josef

KPVV, CSP

Gutsbesitzer, Pfarrwerfen * 8. 6. 1859, Altenmarkt im Pongau † 17. 8. 1924, Salzburg Volksschule in Altenmarkt im Pongau, bis 1886 Tätigkeit auf dem elterlichen Hof in Flachau, 1887 bis 1924 Bauer auf dem Unterkendlgut (Perweingut) in Pfarrwerfen, ab 1905 Eigentümer des Elektrizitätswerkes in Pfarrwerfen  ; ab 1888 Mitglied des Gemeindeausschusses, 1901 bis 1903 Gemeindevorsteher und 1903 bis 1914 Mitglied des Gemeindevorstandes von Pfarrwerfen  ; ab 1892 Vorstand der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Werfen, ab 1901 Obmann der Pferdezuchtgenossenschaft St. Johann im Pongau, ab 1894 Vorstandsmitglied der Raiffeisenkasse Bischofshofen. Abg. zum Landtag (9. WP) (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (10. WP) (Pongauer Landgemeinden)

KPVV CSP

29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–16. 9. 1915

Verzeichnis der Mandatare

95

Mitglied des Abgeordnetenhauses (11. WP) CSP 17. 6. 1907–30. 3. 1911 (Wahlkreis 6) Mitglied des Abgeordnetenhauses (12. WP) CSP 17. 7. 1911–12. 11. 1918 (Wahlkreis 6) Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung CSP 21. 10. 1918–16. 2. 1919 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 251

Pfisterer Balthasar Domchorvikar, Salzburg * 11. 8. 1862, Hallein † 20. 7. 1948, Hopfgarten (Tirol)

KPVV

1885 Priesterweihe, 1886 bis 1888 Kaplan an der Santa Maria dell’Anima in Rom, 1888 fürsterzbischöflicher Hofkaplan, 1888 bis 1905 Domchorvikar und Domzeremoniar in Salzburg, 1889 bis 1904 Präfekt des fürsterzbischöflichen Kapellhauses in Salzburg, 1905 Kaplan im Kloster der Ordensfrauen vom Heiligsten Herzen Jesu in Wien, 1906 bis 1913 Hausgeistlicher im Knabenwaisenhaus in Wien, 1913 bis 1929 Frühmessbenefiziat in Hopfgarten (Tirol), 1929 bis 1936 Pfarrer und Dechant in Brixen im Thale (Tirol)  ; 1932 Geistlicher Rat. Abg. zum Landtag (9. WP) (Tennengauer Landgemeinden)

KPVV

29. 12. 1902–4. 7. 1905

Quellen  : AES, Personalakt Balthasar Pfisterer  ; Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 251

Pichler Franz Pächter des Schlosses Höch, Flachau * 23. 5. 1806, Flachau † 11. 1. 1873, Flachau Ab 1842 Pächter des Schlosses Höch in Flachau  ; 1849 Gemeindevorsteher der Katastralgemeinde Höch, ab 1850 Mitglied des Gemeindevorstandes von Flachau  ; 1870 Gründungsmitglied des Katholisch-Politischen Volksvereins in Altenmarkt im Pongau.

96

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (1. WP) (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (1. WP) (Pongauer Landgemeinden)

6. 4. 1861–(3. 5. 1861) 30. 11. 1865–2. 1. 1867

Ploner August, Dr.

Verf

k. k. Bezirksrichter, Tamsweg * 8. 12. 1829, Innsbruck † 9. 8. 1879, Salzburg Matura in Innsbruck, 1850 bis 1854 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, 1856 Dr. iur., 1854 bis 1856 Advokaturkonzipient in Innsbruck, bis 1858 Gerichtsadjunkt beim k. k. Bezirksgericht Mediasch/Mediaş/Medgyes (Siebenbürgen/Rumänien), 1858 Richteramtsprüfung, 1858 bis 1861 Gerichtsadjunkt beim k. k. Kreisgericht Broos/Orăştie/Szászváros (Siebenbürgen/Rumänien), 1861 bis 1863 Aktuar beim k. k. Bezirksamt Mittersill, ab 1863 Gerichtsadjunkt beim k. k. Landesgericht Salzburg, 1867 bis 1874 Richter an den k. k. Bezirksgerichten Tamsweg und St. Michael im Lungau, 1874 bis 1879 Vorsteher des k. k. Bezirksgerichtes Tamsweg, 1879 Vorsteher des k. k. Bezirksgerichtes Gaming (Niederösterreich). Abg. zum Landtag (4. WP) (Lungauer Märkte)

Verf

26. 11. 1873–14. 9. 1877

Quellen  : SLA, Landesgericht Salzburg, Personalakt Dr. August Ploner

Prandstätter Peter Paul

Kons

Bräuer, Tamsweg * 29. 3. 1837, Tamsweg † 22. 7. 1880, Tamsweg 1859 (1837 als Erbe eingesetzt) bis 1880 Platzbräuer in Tamsweg  ; 1873 bis 1876 Bürgermeister von Tamsweg  ; Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Tamsweg. Abg. zum Landtag (5. WP) (Lungauer Märkte)

Kons

Quellen  : Salzburger Chronik, 29. 7. 1880

24. 9. 1878–22. 7. 1880

Blick auf die Türme des römisch-katholischen Domes St. Peter und Paul vom Kalvarienberg

Die westliche Barbakane der alten Bischofsburg und einer ihrer früheren Ecktürme, anschließend das Bischofspalais

Farbtafeln

1

Relieffragment am südlichen Treppenabstieg zur Unterkirche: das romanische Original mit den von den Osmanen abgeschlagenen Köpfen und die Nachbildung vom Ende des 19. Jahrhunderts

2 Farbtafeln

Eingangsportal des Propsthauses in der Oberen Kapitelsgasse (heute Zsolnay-Museum), oberhalb das von einer Mantelmadonna beherrschte barocke Wappen eines Propstes von Mitte des 18. Jahrhunderts

Farbtafeln

3

Der steinerne Volksaltar des mittelalterlichen Doms (heute im Dommuseum)

Blick in die historischen Bestände der Klimó-Bibliothek

4 Farbtafeln

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Marien auf dem Széchenyi-Platz, im Vordergrund die Statue des Reichsverwesers Johannes Hunyadi, auf dem Berghang oberhalb ist die Kalvarienkapelle zu erkennen

Sitz des Komitats Baranya am Széchenyi-Platz, ehemals Sparkassenzentrale

Farbtafeln

5

Die Allerheiligenkirche in der Ofener Vorstadt mit Wehrmauer von Süden

Die Kapelle Maria Schnee auf dem Schneeberg oberhalb der Tettye-Siedlung

6 Farbtafeln

Turm und Nordfassade der Franziskanerkirche

Farbtafeln

7

Die Moschee des Hassan Jakováli, zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert Spitalskapelle St. Johannes Nepomuk

8 Farbtafeln

Das Mausoleum (Türbe) für den Derwisch Idris Baba in der Szigeter Vorstadt, später Pestkapelle St. Rochus, dann Pulverturm

Die Synagoge am Kossuth-Platz

Farbtafeln

9

Ein Teilabschnitt der freigelegten Stadtmauer im Norden der Stadt

Blick vom Kalvarienberg auf den Ratsturm

10 Farbtafeln

Das Portal des ehemaligen Paulinerklosters, heute István-Széchenyi-Gymnasium

Farbtafeln

11

Das Eingangsportal des bischöflichen Priesterseminars

12 Farbtafeln

Sommerhaus der Kaufmannsfamilie Vasváry auf den Hängen oberhalb der Innenstadt, heute Komitatssitz der Ungarischen Akademie der Wissenschaften

Farbtafeln

13

Das Fünfkirchener Nationaltheater

14 Farbtafeln

Das Denkmal für Vilmos Zsolnay südlich der Innenstadt

Farbtafeln

15

Das Universitätstor als symbolischer Eingang zum Campus

16 Farbtafeln

Verzeichnis der Mandatare

Preussler Robert Redakteur, Salzburg * 26. 8. 1866, Antoniwald (Böhmen) – Antonínov (Tschechien) † 16. 2. 1942, Salzburg

97 SDAP

Volksschule, Lehre als Glasbläser, gewerbliche Fortbildungsschule, Glasbläser, Redakteur in Wien, 1885 Anklage wegen Hochverrates und Geheimbündelei, ein Jahr Haft in Prag, 1891 Redakteur der »Solidarität« in Reichenberg/Liberec (Böhmen/ Tschechien), 1898 bis 1905 Mitherausgeber des »Rübezahl«, 1903 Übersiedlung nach Salzburg, ab 1904 Parteisekretär der Salzburger Sozialdemokraten, 1904 bis 1907 Redakteur und 1904 bis 1934 Herausgeber der »Salzburger Wacht«, 1934 politische Haft  ; 1904 bis 1934 Landesparteivorsitzender der Sozialdemokratischen Partei in Salzburg  ; 1914 bis 1920 Gemeinderat der Stadt Salzburg (erster sozialdemokratischer Gemeinderat der Stadt Salzburg)  ; 1962 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (10. WP) SDAP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (4. Wählerklasse) Mitglied der Provisorischen Landesversammlung SDAP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Präsident der Provisorischen Landesversammlung 3. 11. 1918–29. 11. 1918 Abg. zum Konstituierenden Landtag (1. WP) SDAP 23. 4. 1919–3. 5. 1922 Abg. zum Landtag (2. -4. WP) SDAP 4. 5. 1922–16. 2. 1934 Landeshauptmann-Stellvertreter SDAP 29. 11. 1918–16. 2. 1934 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung SDAP 4. 3. 1919–21. 5. 1919 SDAP 1. 12. 1920–27. 5. 1932 Mitglied des Bundesrates Eigene Werke  : Geschichten und Schnurren, Friedland i. B. 1901 (gemeinsam mit Franz Grundmann)  ; Aus stillen Stunden. Gedichte und Lieder, Friedland i. B. o. J.   ; Thätigkeitsbericht der Gewerkschafts-Kommission Oesterreichs für 1894 bis 1896 und Protokoll des II. österr. Gewerkschaftskongresses abgehalten vom 25. bis 29. Dez. 1896, Wien 1897  ; Bericht an den Internationalen Glasarbeiter-Congreß 1898 in Berlin über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse und über die Organisation der Glasarbeiter Oesterreichs erstattet vom Delegirten der Union, Wien 1898

98

Verzeichnis der Mandatare

Prinzinger August, jun., Dr.

DKVP

Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 26. 3. 1851, Salzburg † 6. 12. 1918, Salzburg Volksschule und k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1869/70 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg (Deutschland), 1870 bis 1874 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Wien, 1875 Dr. iur., 1874/75 Gerichtspraxis beim k. k. Landesgericht Salzburg und 1875/76 beim k. k. Bezirksgericht Saalfelden am Steinernen Meer, 1876/77 richterliche Tätigkeit beim k. k. Bezirksgericht Salzburg, 1877 bis 1879 Advokaturkonzipient in Wien, 1880 bis 1897 Hof- und Gerichtsadvokat in Salzburg  ; 1928 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (8. WP) DKVP (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (9. WP) DKVP (Großgrundbesitz) Mitglied des Landesausschusses Landeshauptmann-Stellvertreter

26. 1. 1897–8. 9. 1902 29. 12. 1902–29. 12. 1908 27. 1. 1897–16. 9. 1909 7. 4. 1907–21. 7. 1909

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1919), S. 81ff

Prinzinger August, sen., Dr. Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 16. 10. 1811, Ottobeuren (Deutschland) † 14. 1. 1899, Salzburg k. k. Gymnasium und k. k. Lyzeum in Salzburg, 1831 bis 1835 Studium der Rechtswissenschaften und der Philologie an der Universität Wien, 1839 Dr. iur. (Universität Innsbruck), bis 1835 Hofmeister in Wien, 1835 bis 1837 Praktikant beim k. k. Stadtund Landrecht in Salzburg, 1837 bis 1839 Advokaturkonzipient in Salzburg, 1839 bis 1841 Beamter beim k. k. Fiskalamt in Salzburg und 1841 bis 1846 bei der k. k. Kammerprokuratur in Linz, 1846 bis 1849 Hof- und Gerichtsadvokat in St. Pölten und 1849 bis 1880 in Salzburg  ; 1858 bis 1862 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg  ; 1870 bis 1880 Vorstand der k. k. Advokatenkammer in Salzburg, 1874 bis 1884 Vorstand der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde  ; 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

99

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (2. WP) (Stadt Salzburg) Ersatzmitglied des Landesausschusses

18. 2. 1867–27. 3. 1869 21. 2. 1867–25. 8. 1870

Quellen  : Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung, S. 266  ; Dr. August Prinzinger d. Ältere. Ein Gedenkblatt, in  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1899), S. I-XIV Eigene Werke  : Die älteste Geschichte des baierisch-österreichischen Volkstammes, Salzburg 1856  ; Die Grundsäze der altdeutschen Schriftsprache. Ein Gegensatz zur Lehre Jakob Grimm’s u. seiner Schule, Salzburg 1860, sowie zahlreiche Beiträge in den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde

Pritz Kaspar Pritzbauer und Gemeindevorsteher, St. Michael im Lungau * 5. 4. 1832, St. Michael im Lungau † 10. 4. 1885, St. Michael im Lungau 1854 bis 1885 Pritzbauer in Höf (St. Michael im Lungau), 1874 bis 1876, 1879 bis 1882 und 1882 bis 1885 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1864 bis 1867 Gemeindevorsteher der Landgemeinde St. Michael im Lungau. Abg. zum Landtag (2. WP) (Lungauer Landgemeinden)

18. 2. 1867–21. 5. 1870

Proksch Josef

SDAP

Privatbeamter, Salzburg * 10. 4. 1876, Neu-Erbersdorf (Böhmen) – Nové Heřminovy (Tschechien) † 30. 8. 1940, Salzburg Tischlergehilfe in Schlesien und bis 1894 in Schwanenstadt (Oberösterreich), 1894 Übersiedlung nach Salzburg und dort bis 1900 als Tischlergehilfe tätig, 1900 bis 1905 Beamter der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse in Salzburg, 1901 bis 1903 Obmann des Allgemeinen Arbeiter- und Gewerkschaftsvereins in Salzburg, ab 1903 Obmann des »Landesverbandes der Arbeitervereine und Gewerkschaften für das Kronland Salzburg«, ab 1904 Obmann des Arbeiter-Konsumvereins »Vorwärts« in Salzburg, 1905 bis 1913 Administrator der »Salzburger Wacht« sowie 1908 bis 1913 der Druckerei »Juvavia« beziehungsweise der Druckerei »Graphia« in Salzburg, 1914 bis 1930 Fabrikant chemischer Produkte und von Nahrungsmitteln

100

Verzeichnis der Mandatare

sowie Inhaber der Salzburger Leim- und Sodiumfabrik, 1930 bis 1933 Hotelier (Hotel Mayburger Hof) und 1934 bis 1936 Gastwirt (Gabelsberger Hof) in Salzburg. Abg. zum Landtag (10. WP) (4. Wählerklasse)

SDAP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Kaut, Josef  : Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Bewegung im Lande Salzburg, Salzburg 1982, S. 266

Rainer Josef

CSP

Gemeindesekretär, Saalbach-Hinterglemm * 7. 1. 1861, Maria Alm am Steinernen Meer † 22. 1. 1941, Saalbach-Hinterglemm Volksschule in Saalfelden am Steinernen Meer, ab 1880 Holzknecht in Saalbach-Hinterglemm, 1881 bis 1884 Militärdienst, 1884 bis 1894 Knecht in Saalbach-Hinter­ glemm, 1894 bis 1926 Gemeindesekretär von Saalbach-Hinterglemm  ; 1912 Ehrenbürger von Saalbach-Hinterglemm. CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 Abg. zum Landtag (10. WP) (4. Wählerklasse) Mitglied der Provisorischen 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Landesversammlung CSP Abg. zum Konstituierenden Landtag (1. WP) CSP 23. 4. 1919–3. 5. 1922 Abg. zum Landtag (2. WP) CSP 4. 5. 1922–3. 5. 1927 Zweiter Landtagspräsident18. 5. 1921–3. 5. 1927 Stellvertreter Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 253

Rauchenbichler Josef von k. k. Postmeister, Salzburg * 12. 11. 1816, Neumarkt am Wallersee † 25. 2. 1880, Felsö-Attrak (Ungarn) 1840 bis 1851 k. k. Postmeister und Gastwirt (Postgasthof) in Neumarkt am Wallersee, 1852 bis 1865 Besitzer der Papiermühle in Lengfelden, ab 1857 Gastwirt »Zum

Verzeichnis der Mandatare

101

Goldenen Schiff« und ab 1858 k. k. Postmeister in Salzburg, bis 1880 Gutsbesitzer in Felsö-Attrak (Ungarn)  ; 1852 bis 1855 Bürgermeister von Neumarkt am Wallersee. Abg. zum Landtag (1. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (2. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Ersatzmitglied des Landesausschusses

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 10. 4. 1861–25. 8. 1870

Quellen  : Martin, Franz  : Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte. Rauchenbichler von Rauchenbühl, in  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1936), S. 129– 134

Rehrl Simon

Kons, K-P

Unterwindingbauer, Bergheim bei Salzburg * 7. 10. 1805, Elixhausen † 15. 4. 1887, Bergheim 1828 bis 1875 Bauer auf dem Unterwindinggut in Voggenberg (Bergheim)  ; Mitglied des Gemeindevorstandes von Bergheim (1850). Abg. zum Landtag (3. WP) Kons (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) K-P Abg. zum Landtag (4. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden)

Reschreiter Markus

20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–5. 6. 1874

KKP

Vorderlindenthalerbauer und Gemeindevorsteher, Abtenau * 20. 11. 1838, Abtenau † 14. 3. 1892, Abtenau 1857 bis 1892 Bauer auf dem Vorderlindenthalgut in Abtenau  ; 1885 bis 1888 Gemeindevorsteher von Abtenau. Abg. zum Landtag (6. WP) KKP (Flach- und Tennengauer Landgemeinden)

15. 9. 1884–23. 5. 1890

102

Verzeichnis der Mandatare

Riedl Johann Hofbauer, Mattsee * 31. 5. 1850, Mattsee † 9. 3. 1927, Mattsee

DKVP, KBB/CSP

1856 bis 1862 Volksschule in Mattsee, 1873 bis 1921 Hofbauer in Mattsee  ; 1897 bis 1900 und 1903 bis 1906 Mitglied des Gemeindevorstandes von Mattsee  ; 1901 bis 1907 Obmann des Vereins für Recht und Wohlfahrt des Bauernstandes. Abg. zum Landtag (9. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (10. WP) (Großgrundbesitz)

DKVP

27. 12. 1906–29. 12. 1908

KBB/CSP

Rottensteiner Alois, Dr. Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 23. 1. 1850, Meran (Südtirol) † 24. 3. 1928, Salzburg

16. 9. 1909–16. 9. 1915

KKP, KKP/KVP, KPVV, CSP

Volksschule, 1866 bis 1870 Benediktinergymnasium in Meran, 1870 Matura, 1870 bis 1874 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz, 1875 Dr. iur., Advokaturkonzipient in Graz, Klagenfurt und Meran, ab 1883 Hof- und Gerichtsadvokat in Salzburg  ; 1885 bis 1906 Präsident des Katholisch-Politischen Volksvereins in Salzburg. Abg. zum Landtag (7. WP) KKP 14. 10. 1890–14. 10. 1896 (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) KKP/KVP 26. 1. 1897–8. 9. 1902 Abg. zum Landtag (8. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) KPVV 29. 12. 1902–29. 12. 1908 Abg. zum Landtag (9. WP) (Flachgauer Landgemeinden) CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 Abg. zum Landtag (10. WP) (Flachgauer Landgemeinden) 29. 12. 1902–16. 9. 1909 Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses 16. 9. 1909–3. 11. 1918 Mitglied der Provisorischen Landesversammlung CSP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Landesrat CSP 3. 11. 1918–7. 11. 1918 Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 253

103

Verzeichnis der Mandatare

Rottmayr Jakob Kaufmann, Werfen * 29. 4. 1842, Saalfelden am Steinernen Meer † 3. 1. 1899, Werfen

VDL

Kaufmann in Werfen  ; bis 1879 sowie 1888 bis 1899 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1879 bis 1888 Bürgermeister der Marktgemeinde Werfen. Mitglied des Abgeordnetenhauses (8. WP) (Städte und Märkte)

VDL

9. 4. 1891–22. 1. 1897

Rottmayr Josef Lederermeister, Saalfelden am Steinernen Meer * 13. 6. 1839, Saalfelden am Steinernen Meer † 4. 11. 1895, Saalfelden am Steinernen Meer

Fort

Volksschule in Saalfelden am Steinernen Meer, Ledererlehre im väterlichen Betrieb, 1858/59 Praxis in Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Tirol, 1869 bis 1895 Lederermeister in Saalfelden am Steinernen Meer. Abg. zum Landtag (6. WP) (Pinzgauer Märkte) Abg. zum Landtag (7. WP) (Pinzgauer Märkte)

Fort

15. 9. 1884–23. 5. 1890

Fort

14. 10. 1890–4. 11. 1895

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1898), S. 288

Russegger Sebastian

Kons

Dechant, Thalgau * 23. 1. 1826, Grödig † 21. 9. 1899, Salzburg-Mülln 1850 Priesterweihe, 1851 bis 1855 Koadjutor in Faistenau, 1855 bis 1859 in Obertrum am See und 1859 in Thalgau, 1859 bis 1860 Kooperator in Siezenheim und 1860/61 Pfarrprovisor in Wals, 1861 bis 1869 Kooperator in Köstendorf, 1869 bis 1878 Pfarrer in Neumarkt am Wallersee, 1875 bis 1878 Administrator des Dekanates Köstendorf, 1878 bis 1894 Pfarrer und Dechant in Thalgau  ; 1879 Geistlicher Rat, 1882 Ehrenkanonikus des Kollegiatsstiftes Mattsee.

104 Abg. zum Landtag (5. WP) (Großgrundbesitz)

Verzeichnis der Mandatare

Kons

8. 6. 1880–29. 5. 1884

Quellen  : AES, Personalakt Sebastian Russegger

Saint-Julien-Wallsee Clemens, Graf Gutsbesitzer, Salzburg * 25. 9. 1845, Wolfsegg (Oberösterreich) † 23. 8. 1908, Salzburg k. k. Staatsgymnasium in Linz, 1865 bis 1869 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1869 bis 1882 Beamter der k. k. Finanzprokuratur in Wien und der k. k. Statthalterei in Linz, 1882 bis 1884 k. k. Statthaltereisekretär in Innsbruck, 1884 bis 1889 k. k. Bezirkshauptmann in Kufstein (Tirol), 1889 bis 1896 k. k. Statthaltereirat und Bezirkshauptmann in Bregenz, 1896/97 k. k. Statthaltereirat in Linz  ; k. k. Geheimer Rat. k. k. Landespräsident von Salzburg

14. 12. 1897–23. 8. 1908

Quellen  : Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 105  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 9, S. 381  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1908), S. 270ff

Salzmann Josef Riemermeister, Zell am See * 26. 4. 1819, Unken † 16. 2. 1892, Zell am See

Lib, Kons

Kaufmann in Zell am See  ; 1854 bis 1859 und 1860 bis 1880 Bürgermeister von Zell am See  ; 1871 Mitbegründer und Vorstand der Sektion Pinzgau des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins. Abg. zum Landtag (1. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (2. WP) (Großgrundbesitz)

7. 3. 1864–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Pinzgauer Märkte) Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

Schaber Simon

105 20. 8. 1870–10. 8. 1871 24. 9. 1878–29. 5. 1884 9. 6. 1880–18. 10. 1884

KKP/KVP

Bürgerbauer und Gemeindevorsteher, Bad Vigaun * 25. 8. 1852, Bad Vigaun † 31. 12. 1935, Bad Vigaun 1878 bis 1912 Bürgerbauer in Vigaun  ; 1888 bis 1900 Gemeindevorsteher von Vigaun. Abg. zum Landtag (8. WP) KKP/KVP (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Ersatzmitglied des Landesausschusses

26. 1. 1897–8. 9. 1902 27. 1. 1897–29. 12. 1902

Schaffgotsch Levin, Graf k. k. Hofrat, Salzburg * 3. 5. 1852, Bonn (Deutschland) † 1. 8. 1913, Salzburg Bis 1866 Gymnasium in Hildesheim (Deutschland), 1866 bis 1871 k. k. Staatsgymnasium beziehungsweise Jesuitenkolleg »Stella matutina« in Feldkirch (Vorarlberg), 1871 bis 1875 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, 1878 Eintritt in den Staatsdienst als Konzeptspraktikant bei der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck, 1893 bis 1895 Amtsleiter bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Lienz (Osttirol), 1895 bis 1899 k. k. Bezirkshauptmann in Feldkirch (Vorarlberg) und 1900 bis 1902 in Innsbruck, 1902 bis 1908 als k. k. Statthaltereirat beziehungsweise k. k. Hofrat Bezirkshauptmann in Bregenz  ; 1912 k. k. Geheimer Rat. k. k. Landespräsident von Salzburg

24. 9. 1908–1. 8. 1913

Quellen  : Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 105f  ; Zaisberger/Heinisch, Leben über den Tod hinaus…, S. 272  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 10, S. 28f

106

Verzeichnis der Mandatare

Scharler Johann Wimmbauer, Hollersbach im Pinzgau * 4. 11. 1820, Neukirchen am Großvenediger † 17. 9. 1891, Hollersbach im Pinzgau 1850 bis 1891 Wimmbauer in Hollersbach im Pinzgau  ; 1861 bis 1864 Gemeindevorsteher von Hollersbach im Pinzgau. Abg. zum Landtag (1. WP) (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (2. WP) (Großgrundbesitz)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870

Schatzberger Ignaz

DFP

Kaufmann, Salzburg-Gnigl * 4. 8. 1855, Lambrechten (Oberösterreich) † 18. 9. 1922, Salzburg Bis 1921 Kaufmann in Salzburg-Gnigl  ; ab 1900 Mitglied des Gemeindevorstandes und 1903 bis 1912 Gemeindevorsteher von Gnigl. Abg. zum Landtag (10. WP) (Gnigl, Maxglan)

DFP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Scheibl Eligius Goldarbeiter, Salzburg * 11. 11. 1851, Braunau am Inn (Oberösterreich) † 16. 1. 1936, Salzburg

DFP

Ab 1858 Schulbesuch und ab 1866 Lehre als Goldschmied in Salzburg, Goldschmied und ab 1895 Goldschmiedemeister in Salzburg  ; 1894 bis 1900 Mitglied des Gemeinderates, 1897/98 Vizebürgermeister und 1898 bis 1900 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1897 bis 1920 Vizepräsident der Salzburger Handels- und Gewerbekammer  ; 1921 Kommerzialrat, 1945 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (10. WP) (Stadt Salzburg)

DFP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1936), S. 195f

Verzeichnis der Mandatare

Scheibl Leopold Goldarbeiter, Salzburg * 4. 11. 1817, Schärding (Oberösterreich) † 17. 9. 1894, Salzburg

107 Lib, Verf

Goldschmied in Salzburg  ; ab 1855 Mitglied des Gemeinderates, 1861 bis 1885 Vize­ bürgermeister und 1885 bis 1888 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1870 bis 1873 und 1875 bis 1884 Präsident des Salzburger Stadtverschönerungsvereins  ; 1872 Ehren­ bürger der Stadt Salzburg, 1945 Straßenbenennung in Salzburg, Kaiserlicher Rat. Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Stadt Salzburg) Landeshauptmann-Stellvertreter

Scheiblbrandner Josef

20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 30. 9. 1872–14. 9. 1877

DKVP, DFP

Bäckermeister, Radstadt * 6. 1. 1842, Radstadt † 21. 7. 1911, Radstadt Bäckermeister und Gemischtwarenhändler in Radstadt  ; 1888 bis 1899 und 1900 bis 1903 Bürgermeister der Stadt Radstadt  ; 1893 bis 1902 Kassier der Sparkasse Radstadt  ; Ehrenbürger der Stadt Radstadt. Abg. zum Landtag (8. WP) (Stadt Radstadt) Abg. zum Landtag (9. WP) (Stadt Radstadt) Abg. zum Landtag (10. WP) (Stadt Radstadt)

DKVP

26. 1. 1897–8. 9. 1902

DKVP

29. 12. 1902–29. 12. 1908

DFP

Schgör Johann Apotheker, Hallein/Hausbesitzer, Salzburg * 7. 6. 1803, Taufers im Münstertal (Südtirol) † 18. 6. 1879, Hallein

16. 9. 1909–1. 1. 1911

108

Verzeichnis der Mandatare

Bis 1826 Studium der Pharmazie an der Universität Wien, Gehilfe in der Hofapotheke in Salzburg, 1836 bis 1853 Apotheker in Hallein, Hausbesitzer in Salzburg  ; 1845 bis 1849, 1850 bis 1855 und 1873 bis 1876 Bürgermeister von Hallein, 1861/62 und 1869/70 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg  ; Ehrenbürger von Hallein. Abg. zum Landtag (1. WP) (Stadt Hallein) Mitglied des Landesausschusses

6. 4. 1861–2. 1. 1867 10. 4. 1861–21. 2. 1867

Quellen  : Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 122  ; Ryslavy, Geschichte der Apotheken Salzburgs, S. 12ff und 35f

Schider Georg

AV

Laböckbauer, Saalfelden am Steinernen Meer * 14. 4. 1840, St. Martin bei Lofer † 19. 12. 1914, Saalfelden am Steinernen Meer Volksschule, 1860 bis 1866 Militärdienst beim k. k. Infanterieregiment Nr. 59, 1866 Kriegsdienst als Zugsführer in Italien, bis 1877 Bauer auf dem Weißbachgut in Wil­ den­thal (St. Martin bei Lofer), 1875 bis 1890 Hackerbauer in Frohnwies (Weißbach bei Lofer), 1889 bis 1914 Laböckbauer in Ramseiden (Saalfelden am Steinernen Meer)  ; 1897 bis 1900 Mitglied des Gemeindevorstandes der Landgemeinde Saalfelden, Mitglied des Gemeindeausschusses der Landgemeinde Saalfelden sowie von St. Martin bei Lofer  ; Gründer und Obmann der Pferdezuchtgenossenschaft in Saalfelden am Steinernen Meer, 1867 bis 1889 Obmann des Veteranen- und Kriegervereins St. MartinLofer, 1895/96 Obmann des Vereins für Recht und Wohlfahrt des Bauernstandes. Mitglied des Abgeordnetenhauses (8. WP) (Großgrundbesitz)

AV

9. 4. 1891–22. 1. 1897

Quellen  : Hahn, Reichsraths-Almanach 1891–1892, S. 247

Schitter Franz Kaufmann, St. Johann im Pongau * 6. 6. 1848, St. Johann im Pongau † 9. 6. 1909, St. Johann im Pongau

Fort, Dt-Fort, VDP

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Verzeichnis der Mandatare

1870 bis 1909 Kaufmann in St. Johann im Pongau  ; 1883 bis 1907 Mitglied des Gemeindevorstandes der Marktgemeinde St. Johann im Pongau  ; 1881 bis 1906 Direktionsvorstand der Sparkasse St. Johann im Pongau. Abg. zum Landtag (7. WP) (Pongauer Märkte) Abg. zum Landtag (8. WP) (Pongauer Märkte) Abg. zum Landtag (9. WP) (Pongauer Märkte)

Fort Dt-Fort VDP

14. 10. 1890–14. 10. 1896 26. 1. 1897–8. 9. 1902 29. 12. 1902–29. 12. 1908

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1909), S. 603

Schitter Georg Ludlmüller in Wölting, Tamsweg * 22. 4. 1800, Mariapfarr † 10. 4. 1888, Tamsweg 1822 bis 1876 Besitzer des Ludl-Anwesens in Wölting (Tamsweg)  ; Mitglied des Gemeindevorstandes von Wölting (1850), Gemeindevorsteher von Wölting  ; 1870 Gründer des Katholisch-Politischen Volksvereins im Lungau. Abg. zum Landtag (1. WP) (Lungauer Landgemeinden)

6. 4. 1861–17. 2. 1864

Schleindl Franz

Kons, K-P

Domkapitular, Salzburg * 28. 1. 1814, Nußdorf am Haunsberg † 26. 11. 1891, Salzburg k. k. Staatsgymnasium und k. k. Lyzeum in Salzburg, ab 1835 Studium der Theologie in Salzburg, 1838 Priesterweihe, 1839 bis 1842 Koadjutor in St. Johann im Pongau, 1842 bis 1844 in Saalbach und 1844 in Zell am See, 1844 bis 1846 Spiritualprovisor in Bruck (an der Großglocknerstraße), 1846 in Bischofshofen, 1846/47 in St. Veit im Pongau und 1847 in Bad Gastein, 1847 bis 1849 Kooperator in Salzburg, 1849 bis 1851 Ordinariatskommissär in der Stiftsadministration des Stiftes Michaelbeuern, 1851 bis 1855 Lehrer und 1853 provisorischer Direktor an der k. k. Unterrealschule in Salzburg, 1855 bis 1858 Vikar in St. Ulrich am Pillersee (Tirol) und Regens des Riesteri­

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Verzeichnis der Mandatare

schen Priesterhauses, 1858 bis 1860 Pfarrer in Salzburg, 1860 bis 1873 Dechant und Pfarrer in Tamsweg, 1873 bis 1878 Administrator in St. Georgen bei Salzburg, ab 1873 Domkapitular, 1876 bis 1879 Konsistorialkanzler, 1879/80 Domkustos, 1880 bis 1885 Domscholastikus, 1885 bis 1891 Domdechant, 1891 Dompropst  ; 1860 bis 1868 Schuldistriktsaufseher für den Lungau, 1882 bis 1885 Mitglied des Landesschulrates für Salzburg  ; 1859 Geistlicher Rat, 1866 Ehrenkanonikus des Kollegiatsstiftes Mattsee. Abg. zum Landtag (1. WP) (Lungauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (3. WP) Kons (Lungauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (4. WP) K-P (Lungauer Landgemeinden)

30. 11. 1865–2. 1. 1867 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 10, S. 183  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1892), S. 267ff

Schmiederer Johann

Fort, VDP

Bäckermeister, Hallein * 21. 5. 1849, Hallein † 12. 2. 1930, Hallein Bäckerlehre in Hallein, 1876 bis 1906 Bäckermeister und Kunstmüller in Hallein  ; 1890 bis 1905 Mitglied des Gemeindeausschusses von Hallein  ; 1901 Gründer und Obmann des Halleiner Kommunalvereins  ; Ehrenbürger von Adnet. Abg. zum Landtag (7. WP) (Stadt Hallein) Abg. zum Landtag (9. WP) (Handels- und Gewerbekammer)

Fort

14. 10. 1890–14. 10. 1896

VDP

29. 12. 1902–29. 12. 1908

Quellen  : Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 126 Eigene Werke  : Die Vereinigung der Gemeinden Burgfried und Taxach mit Hallein, Hallein 1894

Schmitt-Gasteiger Felix, Ritter von, Dr. k. k. Sektionschef, Salzburg * 19. 2. 1865, Marburg – Maribor (Slowenien) † 18. 10. 1932, Wien

Verzeichnis der Mandatare

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Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz, 1890 Dr. iur., 1889 Eintritt in den Staatsdienst bei der k. k. Statthalterei in Graz und dort bis 1899 tätig, 1899 bis 1904 Beamter im k. k. Innenministerium in Wien, 1904 bis 1912 Leiter des Präsidialbüros des k. k. Innenministeriums  ; 1916 k. k. Geheimer Rat. k. k. Landespräsident von Salzburg

30. 8. 1913–14. 11. 1918 (30. 12. 1918)

Quellen  : Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 106  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 10, S. 307

Schmued Ludwig

Lib

Direktor der k. k. Landeslehrerbildungsanstalt, Salzburg * 21. 8. 1827, Salzburg † 2. 4. 1899, Salzburg k. k. Normal-Hauptschule und zwei Klassen k. k. Gymnasium in Salzburg, 1840 bis 1847 Stiftsgymnasium Kremsmünster (Oberösterreich), ab 1847 Studium der Rechtswissenschaften beziehungsweise der Geschichte und Geografie an der Universität Wien, 1848/49 aufgrund der Unruhen Studium an der Universität Innsbruck, während der Studienzeit Hofmeister in Wien beziehungsweise 1850 bis 1855 Präfekt am Theresianum in Wien, 1855 Lehramtsprüfung, ab 1855 Lehrer an der k. k. Oberrealschule am Schottenfeld in Wien, 1869 bis 1871 Direktor der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Salzburg, 1871/72 Direktor des k. k. Realgymnasiums in Freudenthal beziehungsweise des k. k. Staatsgymnasiums in Freistadt (Oberösterreich), 1872 bis 1883 Direktor des k. k. Staatsgymnasiums in Klagenfurt  ; 1861 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien, 1885 bis 1893 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg, 1887 bis 1893 Mitglied des Salzburger Stadtschulrates. Abg. zum Landtag (3. WP) (Handels- und Gewerbekammer)

Lib

20. 8. 1870–10. 8. 1871

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 10, S. 347  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1899), S. 279ff Eigene Werke  : Salzburg unter Thiemo und Konrad I. (1090–1147), Wien 1858 bis 1860  ; Gebhard von Salzburg. 1060–1088, Wien 1857  ; Leitfaden zum geschichtlichen Unterrichte an den unteren Klassen der Realschulen  ; Wien 1864–1866  ; Leichtfaßliche Darstellung der Verfassung der im Reichsrathe vertretenen österreichischen Länder  : Ein Büchlein für Schule und Haus, Wien 1869  ; Zur Salzburger Universitäts-Frage, Salzburg 1872  ; Maria Theresia 1740–1780. Zur feierlichen Enthüllung ihres neuen Denkmales auf dem Neuen Platz

112

Verzeichnis der Mandatare

zu Klagenfurt im Juli 1873, Klagenfurt 1873  ; Leitfaden für den geschichtlichen Unterricht zunächst für die siebente Classe der Volks- und Bürgerschulen, Wien 1877  ; Eine deutsche Antwort auf Erhard Reich’s  : »Studien und Betrachtungen über Oesterreich«, Salzburg 1884

Schnug Josef

Fort

Wundarzt, Mauterndorf * 1. 8. 1837, Salzburg † 3. 8. 1910, Mauterndorf Volksschule in Salzburg, Chirurgenlehre in Salzburg, 1858 Einritt in den Dienst der k. k. Armee, 1859 Kriegsdienst in Italien, Arztgehilfe bei der k. k. Armee, 1866 bis 1869 Studium an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in Innsbruck, bis 1870 k. k. Unterarzt, 1870 bis 1873 Wundarzt in Zederhaus, 1873 bis 1877 landschaftlicher Bezirksarzt in Rennweg (Kärnten), 1877 bis 1881 Distriktsarzt in Dellach im Drautal (Kärnten), 1881 bis 1910 Gemeindearzt in Mauterndorf  ; Ehrenbürger von Mauterndorf. Abg. zum Landtag (6. WP) (Lungauer Märkte)

Fort

15. 9. 1884–23. 5. 1890

Quellen  : Tauernpost, 13. 8. 1910, S. 8

Schoosleitner Franz Wirt und Gutsbesitzer, Thalgau * 4. 10. 1856, Thalgau † 7. 9. 1917, Thalgau

KPVV, CSP

Sechs Jahre Volksschule in Thalgau, bis 1883 Knecht auf dem elterlichen Kerschengut in Thalgau, 1883 bis 1917 Drahtzugwirt in Thalgau  ; 1906 bis 1917 Präsident des Katholischen Bauernbundes in Salzburg  ; ab 1886 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1889 bis 1891 und 1906 bis 1917 Gemeindevorsteher von Thalgau  ; 1900 Ehrenbürger von Thalgau. Abg. zum Landtag (9. WP) (Flachgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (10. WP) (Flachgauer Landgemeinden)

KPVV CSP

29. 12. 1902–29. 12. 1908 16. 9. 1909–16. 9. 1915

Verzeichnis der Mandatare

Landeshauptmann-Stellvertreter Mitglied des Landesausschusses

113 21. 7. 1909–7. 9. 1917 16. 9. 1909–7. 9. 1917

Quellen  : Haas, Karl  : Thalgauer Heimatbuch, Thalgau 1976, S. 184f  ; Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 11, S. 138f

Schumacher Albert, Ritter von Tännengau, Dr.

Fort, Dt-Fort, VDP Arzt und Realitätenbesitzer, Salzburg * 8. 11. 1844, Wien † 15. 3. 1913, Salzburg 1845 Übersiedlung nach Salzburg, 1850 bis 1855 k. k. Normal-Hauptschule in Salzburg, 1855 bis 1864 k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1864 Matura, 1864 bis 1869 Studium der Medizin an der Universität Wien, 1870 Dr. med., 1870/71 Aspirant am Allgemeinen Krankenhaus in Wien, 1871 bis 1876 Arzt in Hallein, ab 1876 Arzt in Salzburg (1876 bis 1888 k. k. Landesgerichtsarzt, bis 1888 Fabrikarzt der Gschnitzerschen Kunstwollfabrik)  ; 1879 bis 1890 sowie 1899 bis 1902 Mitglied des Gemeinderates und 1888 bis 1890 Bürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1884 bis 1888 Vorstand des Liberalen Vereins in Salzburg  ; 1881 bis 1890 Mitglied des k. k. Stadtschulrates der Stadt Salzburg und 1891 bis 1897 Mitglied des k. k. Landesschulrates, 1891 bis 1913 Mitglied und 1909 bis 1913 Vorsitzender des k. k. Landessanitätsrates  ; 1895 Ehrenbürger von Hallein, 1909 Erhebung in den Ritterstand, 1946 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (6. WP) Fort 10. 10. 1889–23. 5. 1890 (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (7. WP) Fort 14. 10. 1890–14. 10. 1896 (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (8. WP) Dt-Fort 26. 1. 1897–8. 9. 1902 (Stadt Hallein) Abg. zum Landtag (9. WP) VDP 29. 12. 1902–29. 12. 1908 (Stadt Hallein) Landeshauptmann 21. 9. 1890–17. 1. 1897 17. 1. 1897–12. 12. 1902 Landeshauptmann-Stellvertreter Mitglied des Landesausschusses 27. 1. 1897–29. 12. 1902 Landeshauptmann 12. 12. 1902–21. 7. 1909 Quellen  : Chronik der Familie Schumacher 1810–1912, Salzburg 1912  ; Havinga, Edith  : Bürgermeister Dr. Albert Schumacher 1844–1913, Hausarbeit, Salzburg 1978

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Verzeichnis der Mandatare

Schwer Josef Alexander Domchorvikar, Salzburg * 13. 10. 1846, Salzburg † 23. 11. 1893, Salzburg

Kons, KKP, CC (DKVP)

Gymnasium am erzbischöflichen Knabenseminar »Borromäum« in Salzburg, Priesterseminar in Salzburg, 1869 Priesterweihe, 1870 Koadjutor in Nußdorf am Haunsberg, 1870/71 Kurat in Salzburg, 1871 bis 1893 Domchorvikar, 1876 bis 1891 Präfekt des Kapellhauses, ab 1891 Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Kleingmain  ; 1872 bis 1887 Redakteur beziehungsweise Herausgeber der »Salzburger Chronik«, ab 1887 Leiter der Monatsschrift »Katholische Warte«, Redakteur der »Landwirtschaftlichen Blätter«, bis 1893 Vizepräsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg  ; Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP, CC (DKVP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses

24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890 2. 10. 1878–7. 10. 1881 7. 10. 1881–15. 10. 1890

Quellen  : Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 12, S. 49f  ; Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1894), S. 293ff Eigene Werke  : Denksteine aus der Geschichte des Erzstiftes Salzburg, Salzburg 1875  ; »Heil Franz Josef  ! Heil Elisen  !«. Ein Gedenkblatt aus der österreichischen Geschichte und der Chronik Salzburgs zum silbernen Ehe-Jubiläum des allerhöchsten Kaiserpares, Salzburg 1879  ; Land und Diözese Salzburg. Vom hl. Rupert bis heute. Kurze geschichtliche Zusammenstellung für das Volk aus Anlaß der XIII. Säkulums-Feier, Salzburg 1882  ; Dr. Mathias Lienbacher, Salzburg 1884

Seiwald Pankraz

DKVP

Nechlbauer, Kuchl * 5. 5. 1848, Kuchl † 21. 9. 1916, Kuchl 1875 bis 1917 Bauer auf dem Nechlhut in Moos (Kuchl)  ; 1894 bis 1897 Bürgermeister von Kuchl.

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (9. WP) (Tennengauer Landgemeinden)

DKVP

Sigl Josef

115 10. 10. 1905–29. 12. 1908

Lib, Verf

Bräuer, Obertrum am See * 4. 1. 1834, Obertrum am See † 24. 12. 1908, Obertrum am See Volksschule in Obertrum am See, k. k. Normal-Hauptschule in Salzburg, bis 1856 Landwirtschaftliche Zentralschule in Weihenstephan (Bayern), 1856 Übernahme des väterlichen Brauereibetriebes in Obertrum am See, 1856 bis 1908 Brauerei- und Großgrundbesitzer in Obertrum am See  ; Mitglied des Gemeindeausschusses von Obertrum am See  ; 1861 k. k. Postexpeditor in Mattsee. Abg. zum Landtag (2. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Großgrundbesitz)

18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1909), S. 592ff  ; Zaisberger, Friederike  : Brauerei Obertrum. 200 Jahre Familie Josef Sigl, Obertrum 1975

Siller Michael

KKP, DKVP

Unterascherbauer, St. Koloman * 19. 9. 1848, St. Koloman † 18. 2. 1939, St. Koloman Bis 1870 Bauer auf dem Eichhorngut, 1870 bis 1903 Bauer auf dem Unteraschergut und 1893 bis 1917 auf dem Oberneureitgut in St. Koloman, ab 1927 Inhaber einer Gemischtwarenhandlung in St. Koloman  ; 1879 bis 1885 und 1897 bis 1913 Mitglied des Gemeindeausschusses sowie 1885 bis 1888 Gemeindevorsteher von St. Koloman  ; 1897 bis 1899 Obmann des Vereins für Recht und Wohlfahrt des Bauernstandes  ; ab 1898 Obmann der Pinzgauer Pferdezuchtgenossenschaft in Kuchl. Abg. zum Landtag (7. WP) KKP (Flach- und Tennengauer Landgemeinden)

14. 10. 1890–14. 10. 1896

116

Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (8. WP) DKVP (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

10. 1. 1898–8. 9. 1902 15. 10. 1890–27. 1. 1897

Quellen  : Die Denkschrift des Michael Siller, in  : Salzburg. Geschichte und Politik. Mitteilungen der Dr. -Hans-Lechner-Forschungsgesellschaft Salzburg, 1. Jahrgang, Heft 1, Salzburg 1991, S. 41–45

Spängler Otto, Dr.

Fort, Dt-Fort

Sparkassendirektor, Salzburg * 4. 7. 1841, Salzburg † 26. 11. 1919, Salzburg 1860 Matura am k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1860 bis 1862 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien und 1862 bis 1864 an der Universität Innsbruck, 1865 Dr. iur., Rechtspraktikant beim k. k. Landesgericht Salzburg, Advokaturkonzipient in Salzburg, ab 1872 Sekretär und 1876 bis 1902 Direktor der Salzburger Sparkasse  ; 1870/71 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg  ; 1891 bis 1919 Obmann der Eisengewerkschaft Achthal-Hammerau (in Ainring und Teisendorf, Bayern)  ; Präsident der Aktiengesellschaft Sternbräu in Salzburg, Vizepräsident der Salzkammergut-Lokalbahn-Aktiengesellschaft  ; 1897 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1901 Regierungsrat. Abg. zum Landtag (7. WP) Fort (Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (8. WP) Dt-Fort (Stadt Salzburg) Ersatzmitglied des Landesausschusses

14. 10. 1890–14. 10. 1896 26. 1. 1897–8. 9. 1902 27. 1. 1897–29. 12. 1902

Quellen  : Mussoni, Georg  : Die Eisengewerkschaft Achtal. Eine altsalzburger Aktiengesellschaft 1537–1919, in  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1920, S. 1–32

Spängler Rudolf, Dr. Apotheker, Salzburg * 21. 1. 1830, Salzburg † 18. 12. 1895, Salzburg

Verf, LV, Fort

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Verzeichnis der Mandatare

k. k. Gymnasium in Salzburg, Eleve in der St. Johannsspitals-Apotheke in Salzburg, Studium am k. k. Lyzeum in Salzburg, 1851 bis 1853 Studium der Pharmazie an den Universitäten Wien und Graz, 1856 Dr. rer. nat. an der Universität Erlangen (Deutschland), 1856 bis 1885 Provisor beziehungsweise Besitzer der St. Johannsspitals-Apotheke in Salzburg, bis 1889 Betriebsleiter einer Sodawasserfabrik und bis 1891 Gerichtschemiker in Salzburg  ; 1864 bis 1893 Mitglied des Gemeinderates und 1885 bis 1893 Vizebürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1876 bis 1895 Vizepräsident der Salzburger Handels- und Gewerbekammer, 1872 bis 1895 Mitglied des k. k. Landesschulrates, ab 1873 Vizepräsident der Österreichischen Pharmazeutischen Gesellschaft, 1886 bis 1894 Präsident des Salzburger Stadtverschönerungsvereins  ; 1893 Ehren­bürger der Stadt Salzburg, 1913 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (5. WP) LV (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (6. WP) Fort (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (7. WP) Fort (Handels- und Gewerbekammer) Ersatzmitglied des Landesausschusses Ersatzmitglied des Landesausschusses

14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884 15. 9. 1884–23. 5. 1890 14. 10. 1890–18. 12. 1895 11. 10. 1871–2. 10. 1878 31. 10. 1889–15. 10. 1890

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1896), S. 412ff

Spiegelfeld Franz, Freiherr von k. k. Hofrat, Salzburg * 10. 5. 1802 Marburg – Maribor (Slowenien) † 20. 10. 1885, Aschach bei Volders (Tirol) 1817 bis 1825 Theresianum in Wien, 1825 bis 1828 Konzeptskandidat beziehungsweise Konzeptspraktikant bei der niederösterreichischen Landesregierung, 1828/29 Konzeptspraktikant beim k. k. Kreisamt in Bruck an der Mur (Steiermark), 1829/30 Konzeptspraktikant in Rovereto, 1830 bis 1832 Konzeptspraktikant und 1832 bis 1836 Gubernialkonzipist beim k. k. Landesgubernium in Innsbruck, 1836 bis 1839 Hofkonzipist bei der vereinigten Hofkanzlei in Wien, 1836 bis 1848 Gubernialsekretär beim k. k. Landesgubernium in Innsbruck, 1848/49 Verwalter des k. k. Kreisamtes Imst (Tirol), 1849 bis 1854 k. k. Kreisrat in Bregenz, 1854 bis 1857 k. k. Kreishauptmann des Viertel ober dem Wienerwald in St. Pölten, 1857 bis 1861 Hofrat bezie-

118

Verzeichnis der Mandatare

hungsweise Vizepräsident bei der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck  ; 1863 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1864 k. k. Geheimer Rat. k. k. Landespräsident von Salzburg k. k. Statthalter von Oberösterreich

11. 7. 1861–28. 4. 1863 28. 4. 1863–8. 1. 1867

Quellen  : Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 102  ; Kielmannsegg, Erich  : Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Die Landeschefs und Räthe dieser Behörde von 1501 bis 1896, Wien 1897, S. 495

Stabauer Josef

DKVP

Gasthof- und Realitätenbesitzer, Salzburg * 1. 8. 1851, Innerschwand bei Mondsee (Oberösterreich) † 30. 12. 1935, Salzburg Volksschule, sechs Jahre Knecht auf dem elterlichen Gut, Militärdienst, Zugsführer beim k. u. k. Dragonerregiment Nr. 4, ab 1876 Lindenwirt in Schallmoos (Salzburg)  ; 1909 bis 1913 Obmann des Salzburger Wirtschaftsklubs, 1903 bis 1909 Vizepräsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg  ; 1931 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (9. WP) DKVP (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

Stadler Johann

29. 12. 1902–29. 12. 1908 24. 11. 1905–16. 9. 1909

DKVP, KKP/KVP

Wirt und Ökonom, Lamprechtshausen * 29. 3. 1834, St. Georgen bei Salzburg † 29. 4. 1897, Lamprechtshausen 1866 bis 1897 Gastwirt und Metzgermeister in Lamprechtshausen  ; 1864 bis 1888 Gemeindevorsteher von Lamprechtshausen  ; Ehrenbürger von Lamprechtshausen. Abg. zum Landtag (7. WP) DKVP (Großgrundbesitz) KKP/KVP Abg. zum Landtag (8. WP) (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

14. 10. 1890–14. 10. 1896 26. 1. 1897–29. 4. 1897 15. 10. 1890–29. 4. 1897

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Verzeichnis der Mandatare

Stainer Johann

DFP

Tischlermeister, Lofer * 10. 5. 1852, Lofer † 12. 1. 1937, Lofer 1881 bis 1918 Tischlermeister und Besitzer des Rapolterhauses in Lofer  ; 1886 bis 1889 und 1895 bis 1901 Gemeindevorsteher von Lofer  ; 1881 bis 1898 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Lofer, 1892 bis 1899 und 1903 bis 1908 Obmann des Verschönerungsvereins Lofer, 1883 bis 1903 Obmann des Österreichischen Touristenklubs in Lofer  ; 1931 Ehrenbürger von Lofer, Kommerzialrat. Abg. zum Landtag (10. WP) (Handels- und Gewerbekammer)

DFP

11. 1. 1912–16. 9. 1915

Quellen  : Hinterseer, Sebastian  : Heimat-Chronik Lofer-St. Martin, Lofer 1982

Steger Mathias

Kons

Domkapitular, Salzburg * 19. 11. 1821, Obertauern † 17. 11. 1895, Salzburg Gymnasium und Priesterseminar in Salzburg, 1846 Priesterweihe, ab 1847 Koadjutor in Altenmarkt im Pongau, St. Michael im Lungau, Henndorf am Wallersee, Unken und Zell am See, bis 1857 Kooperator in Kufstein (Tirol), 1857 bis 1859 Kanonikus in Seekirchen am Wallersee, 1859 bis 1864 Administrator des Stiftsdekanates und der Pfarre Seekirchen am Wallersee, 1865 bis 1873 Pfarrer in Ramingstein, 1873 bis 1882 Dechant in Tamsweg, 1882 bis 1895 Mitglied des Domkapitels in Salzburg. Abg. zum Landtag (5. WP) (Lungauer Landgemeinden)

Kons

Quellen  : AES, Personalakten Pfarre Tamsweg

Steger Rupert Ranstlbauer, Flachau * 1. 3. 1799, Flachau † 16. 9. 1870, Flachau

24. 9. 1878–29. 5. 1884

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Verzeichnis der Mandatare

Trivialschule in Altenmarkt im Pongau, 1830 bis 1870 Ranstlbauer in Reitdorf (Flachau)  ; 1849 Gemeindevorsteher der Katastralgemeinde Reitdorf, ab 1850 und 1861 bis 1864 Gemeindevorsteher von Flachau. Abg. zum Landtag (1. WP) (Pongauer Landgemeinden)

8. 1. 1863–25. 9. 1865

Steinacher Mathäus k. k. Postmeister, Golling an der Salzach * 20. 7. 1803, Gmünd (Kärnten) † 20. 10. 1886, Golling an der Salzach 1822/23 k. k. Forstlehranstalt Mariabrunn (Niederösterreich), bis 1835 k. k. Salinenförster in Gmunden (Oberösterreich), 1835 bis 1853 k. k. Revierförster in Golling an der Salzach und Werfen  ; 1842 bis 1876 k. k. Postmeister in Golling an der Salzach  ; 1861 bis 1864 und 1870 bis 1873 Bürgermeister der Marktgemeinde Golling. Abg. zum Landtag (1. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (2. WP) (Tennengauer Märkte)

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–23. 2. 1867

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1887), S. 543

Steinhauser Adolf, Ritter von

Lib, Verf

k. k. Hofrat, Salzburg * 5. 12. 1825, Hallein † 17. 6. 1888, Salzburg 1838 bis 1844 k. k. Staatsgymnasium und k. k. Lyzeum in Salzburg, 1844 bis 1848 Studium der Rechtswissenschaften der Universität Wien, 1848/49 Konzeptspraktikant beim k. k. Pfleggericht Salzburg, 1849 bis 1856 Sekretär und Referent bei der Grundentlastungs-Landeskommission beziehungsweise der GrundentlastungsFondsdirektion in Salzburg, 1851 Richteramtsprüfung, 1858 bis 1861 Konzipist beim k. k. Ministerium des Inneren in Wien, 1861 bis 1863 Sekretär der Grundlasten-Ministerialkommission im Salzkammergut, 1863 bis 1867 Referent der Grundlasten-Ablösungs- und Regulierungs-Landeskommission in Salzburg, 1863 Ministerialsekretär, 1867 bis 1880 Regierungsrat und 1880 bis 1884 Hofrat der k. k. Landesregierung,

Verzeichnis der Mandatare

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1867 bis 1877 Leiter der k. k. Steuer-Lokalkommission, 1877 bis 1884 stellvertretender Landespräsident von Salzburg  ; 1867 bis 1873 Vizepräsident der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft in Salzburg  ; 1876 Erhebung in den Ritterstand, 1884 Ehrenbürger der Stadt Salzburg sowie zahlreicher anderer Salzburger Gemeinden, 1936 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (1. WP) (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (2. WP) (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Großgrundbesitz) Ersatzmitglied des Landesausschusses

30. 11. 1865–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 6. 4. 1877–14. 9. 1877 21. 2. 1867–25. 8. 1870

Quellen  : Pirckmayer, Friedrich  : Adolf Maximilian Ritter von Steinhauser. Ein Lebensbild, in  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1889)  ; Schwamberger, Halleiner Biographien, S. 134 Eigene Werke  : Die Grundentlastung im Herzogthume Salzburg   : zur Durchführung der durch die a. h. Patente vom 7. September 1848 und vom 4. und 7. März 1849 angeordneten Auflösung des grund-, vogt- und zehentherrlichen Verbandes, Salzburg 1854  ; Gedenkbuch der Salzburger Liedertafel zum 10 jährigen Stiftungsfeste am 22. Nov. 1857, Salzburg 1857  ; Maria Vinzenz Süss   : Gründer und Director des städtischen Museums CarolinoAugusteum in Salzburg. Lebensskizze, Salzburg 1869  ; Die Ablösung und Regulirung der Grundlasten im Herzogthume Salzburg  : dargestellt in ihrem Entstehen, Verlaufe und Ergebnisse mit einer allgemeinen Uebersicht der salzburgischen Einforstungs-Verhältnisse und ihrer Entwicklung, Salzburg 1871  ; Ueber Kirchen und Kirchenbau in Salzburg  : drei Vorträge, gehalten im Frühjahre 1880, 1881 und 1882 in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1884

Steinwender Leonhard Franzenbauer in Lasaberg, Tamsweg * 9. 11. 1854, Tamsweg † 22. 5. 1918, Tamsweg

KPVV, CSP

Volksschule, Militärdienst, Feldwebel bei der Justizwache in Wien, 1883 bis 1918 Franzenbauer in Lasaberg (Tamsweg)  ; 1906 Gründungsmitglied des Katholischen Bauernbundes in Salzburg und bis 1918 Ausschussmitglied  ; 1897 bis 1900 und 1912

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Verzeichnis der Mandatare

bis 1918 Gemeindevorsteher von Lasaberg  ; 1901 bis 1917 Obmann des Lungauer Wirtschaftsvereins, Mitbegründer der Raiffeisenkasse Tamsweg (Spar- und Darlehenskassenverein für die Landgemeinden von Tamsweg) und 1897 bis 1918 Obmann des Aufsichtsrates  ; Ehrenbürger zahlreicher Lungauer Gemeinden. Abg. zum Landtag (9. WP) (Lungauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (10. WP) (Lungauer Landgemeinden)

KPVV

15. 9. 1908–29. 12. 1908

CSP

16. 9. 1909–16. 9. 1915

Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 256  ; Salzburger Volksbote, 12. 6. 1918, S. 1

Stieger Josef Valentin, Dr. Advokat, Salzburg * 2. 3. 1807, Bozen (Südtirol) † 13. 2. 1875, Salzburg 1827 Matura am k. k. Staatsgymnasium in Bozen, 1828/29 Studium der Philosophie und 1830 bis 1833 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz, 1835 Dr. iur., Praktikant bei der k. k. Kammerprokuratur und Advokaturkonzipient in Graz, 1841/42 Advokat in Judenburg (Steiermark), 1842 bis 1875 Hof- und Gerichtsadvokat in Salzburg  ; 1848 bis 1860 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg. Abg. zum Landtag (1. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (2. WP) (Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (2. WP) (Landtag)

8. 1. 1863–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 5. 1867–21. 5. 1870

Quellen  : Hahn, Reichsraths-Almanach 1867, S. 147

Stölzel Arthur, Dr. Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 1. 3. 1868, Wien † 19. 3. 1933, Salzburg

VDP, DFP  ; DVP, DNP

Verzeichnis der Mandatare

123

Volksschule und k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1886 Matura, 1886 bis 1890 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1893 Dr. iur., 1893 Rechts­ praktikant beim k. k. Landesgericht Wien, 1894 Konzeptsbeamter bei der k. k. Finanzprokuratur in Salzburg, 1895 bis 1897 Auskultant beim k. k. Landesgericht Salzburg, 1897 bis 1900 Rechtsanwaltskonzipient in Salzburg, 1900 bis 1933 Hofund Gerichtsadvokat beziehungsweise Rechtsanwalt in Salzburg  ; 1894 bis 1897 Mitglied des Gemeindeausschusses und 1897 bis 1900 Gemeindevorsteher von Maxglan  ; bis 1921 Direktor des Kuratoriums des Gewerbeförderungsinstituts in Salzburg  ; 1911 Ehrenbürger von Maxglan, Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (9. WP) VDP 29. 12. 1902–29. 12. 1908 (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (10. WP) DFP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Stadt Salzburg) Mitglied des Landesausschusses 29. 12. 1902–3. 11. 1918 Landeshauptmann-Stellvertreter 21. 7. 1909–3. 11. 1918 Mitglied der Provisorischen Landesversammlung DFP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Landesrat DFP 3. 11. 1918–29. 11. 1918 Landeshauptmann-Stellvertreter DFP 29. 11. 1918–23. 4. 1919 Mitglied des Abgeordnetenhauses (11. WP) DVP 17. 6. 1907–30. 3. 1911 (Wahlkreis 2) Mitglied des Abgeordnetenhauses (12. WP) DVP 17. 7. 1911–12. 11. 1918 (Wahlkreis 2) Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung DNP 21. 10. 1918–16. 2. 1919

Sylvester Julius, Dr.

DVP, DNP

Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 30. 6. 1854, Wien † 13. 7. 1944, Seekirchen am Wallersee Volksschule und bis 1867 Stiftsgymnasium in Kremsmünster (Oberösterreich), 1867 bis 1873 Piaristengymnasium in Krems (Niederösterreich), 1873 Matura, 1873/74 Militärdienst als Einjährig Freiwilliger, 1874 bis 1877 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1877 bis 1880 Gerichtspraxis als Auskultant in Wien und Salzburg, 1880 Dr. iur., 1880 bis 1882 Advokaturkonzipient in Wien und von 1882 bis 1885

124

Verzeichnis der Mandatare

in Linz, ab 1885 Hof- und Gerichtsadvokat in Salzburg  ; 1901 bis 1906 und 1917/18 Mitglied der Delegation  ; 1894 bis 1898 Mitglied des Gemeinderates und 1896 bis 1898 Vizebürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1915 bis 1922 Präsident der Internationalen Stiftung »Mozarteum«, 1922 Ehrenpräsident der Internationalen Stiftung »Mozarteum«, 1917 bis 1919 Mitglied des Reichsgerichtes und 1919 bis 1930 Mitglied des Verfassungsgerichtshofes  ; 1901 Ehrenbürger der Stadt Salzburg und von Bad Gastein, 1927 Dr. h. c. der Universität Wien, 1944 Straßenbenennung in Salzburg. Mitglied des Abgeordnetenhauses (9. WP) DVP 27. 3. 1897–7. 9. 1900 (Stadt Salzburg und Handelskammer) Mitglied des Abgeordnetenhauses (10. WP) DVP 31. 1. 1901–30. 1. 1907 (Stadt Salzburg und Handelskammer) Mitglied des Abgeordnetenhauses (11. WP) DVP 17. 6. 1907–30. 3. 1911 (Wahlkreis 1) Mitglied des Abgeordnetenhauses DVP 17. 7. 1911–12. 11. 1918 (12. WP) (Wahlkreis 1) Mitglied der Provisorischen 21. 10. 1918–16. 2. 1919 Nationalversammlung DNP Staatsnotar 30. 10. 1918–16. 2. 1919 Präsident des Abgeordnetenhauses 21. 7. 1911–30. 5. 1917 Quellen  : Eder, Roswitha  : Dr. Julius Sylvester, phil. Diss., Wien 1992  ; Höbelt, Lothar  : Julius Sylvester, Wien 1994 (= Personengeschichtliche Schriftenreihe des Freiheitlichen Bildungswerkes, Band 6)  ; Höbelt, Lothar  : Kornblume und Kaiseradler. Die deutschfreiheitlichen Parteien Altösterreichs 1882–1918, Wien 1993 Eigene Werke  : Die brennende Frage. Ein flüchtiges Gedankenbild, Salzburg 1888  ; PrositBlume  !, Wien 1892  ; Vom toten Parlament und seinen Trägern, Wien 1928

Taaffe Eduard, Graf k. k. Statthaltereirat, Salzburg * 24. 2. 1833, Wien † 29. 11. 1895, Ellischau (Böhmen) – Nalžovy (Tschechien) 1840 bis 1843 k. k. Normal-Hauptschule bei St. Anna in Wien, 1843 bis 1847 Gymnasium in der Josefstadt in Wien (Piaristengymnasium), 1847 bis 1849 philosophisches

Verzeichnis der Mandatare

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Studium und 1849 bis 1852 rechtswissenschaftliches Studium an der Universität Wien, 1852 Eintritt in den Staatsdienst als Konzeptspraktikant bei der k. k. Statthalterei für Niederösterreich, 1853 Dienstzuteilung zu den k. k. Bezirkshauptmannschaften Wiener Neustadt und Krems, ab 1853 k. k. Statthaltereikonzipist bei der Statthalterei-Abteilung in Ofen (Budapest) beziehungsweise bei der großwardeinischen Statthalterei-Abteilung (1855), 1856/57 Konzipist im k. k. Ministerium des Inneren in Wien, 1857 bis 1859 k. k. Statthaltereisekretär bei der Statthalterei-Abteilung in Ödenburg/Sopron, 1859 bis 1861 k. k. General-Gouvernement für Ungarn in Pest (Budapest) beziehungsweise k. k. Statthalterei für Ungarn in Ofen, 1861 k. k. Statthaltereisekretär in Prag, 1861 bis 1863 k. k. Statthaltereirat und Kreishauptmann in Prag, Besitzer der Güter Ellischau und Kolinec (Böhmen)  ; 1857 k. k. Kämmerer, 1866 Ehrenbürger der Stadt Salzburg. Abg. zum Landtag (Böhmen – Großgrundbesitz) Abg. zum Landtag (Böhmen – Großgrundbesitz) Mitglied des Abgeordnetenhauses (2. WP) (Böhmen – Großgrundbesitz) Mitglied des Herrenhauses k. k. Landespräsident von Salzburg k. k. Statthalter von Oberösterreich k. k. Minister des Inneren k. k. Minister für Landesverteidigung k. k. Ministerpräsident k. k. Minister des Inneren k. k. Minister für Landesverteidigung k. k. Statthalter von Tirol und Vorarlberg k. k. Minister des Inneren k. k. Ministerpräsident

1864–1866 6. 4. 1867–29. 7. 1870 20. 5. 1867–21. 5. 1870 20. 9. 1870–29. 11. 1895 28. 4. 1863–8. 1. 1867 8. 1. 1867–7. 3. 1867 7. 3. 1867–30. 12. 1867 30. 12. 1867–15. 1. 1870 17. 4. 1869–15. 1. 1870 12. 4. 1870–4. 2. 1871 12. 4. 1870–6. 5. 1870 8. 5. 1871–12. 2. 1879 15. 2. 1879–11. 11. 1893 12. 8. 1879–11. 11. 1893

Quellen  : Beck, Georg  : Die Persönlichkeit des Grafen Eduard Taaffe, phil. Diss., Wien 1948  ; ÖSTA, Familienarchiv Taaffe Eigene Werke  : Der politische Nachlaß des Grafen Eduard Taaffe, hrsg. von Arthur Skedl, Wien 1922

Tarnoczy Maximilian Josef von, Dr. Kardinal-Fürsterzbischof, Salzburg * 24. 10. 1806, Schwaz (Tirol) † 4. 4. 1876, Salzburg

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Verzeichnis der Mandatare

1817 bis 1824 k. k. Gymnasium und k. k. Lyzeum in Innsbruck, 1824 bis 1828 Priesterseminar in Salzburg, 1828 bis 1832 k. k. Höheres Welt-Priester-Bildungs-Institut zum hl. Augustin (Frintaneum) in Wien, 1829 Priesterweihe, 1832 Dr. theol., 1832 bis 1844 Professor für Dogmatik am k. k. Lyzeum in Salzburg, 1839 bis 1841 Dekan und 1842/43 Rektor des k. k. Lyzeums in Salzburg, ab 1842 Mitglied des Konsistoriums und ab 1843 Mitglied des Domkapitels, 1844 bis 1850 Direktor der theologischen Studien, 1850 bis 1876 Fürsterzbischof von Salzburg, 1873 Kardinal. Abg. zum Landtag (1. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (2. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (3. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (4. WP) (Virilstimme) Abg. zum Landtag (Tirol – Virilstimme) Mitglied des Herrenhauses

6. 4. 1861–2. 1. 1867 18. 2. 1867–21. 5. 1870 20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–4. 4. 1876 1861–1876 29. 4. 1861–4. 4. 1876

Quellen  : Gatz, Bischöfe der deutschsprachigen Länder, S. 754ff  ; Aichinger, Stefan  : Maximilian Joseph von Tarnoczy 1806–1876. Kardinal und Fürsterzbischof von Salzburg 1850– 1876, theol. Diss., Salzburg 1963 Eigene Werke  : Oberhirtliche Verkündung des von Sr. Heiligkeit Papst Pius IX. in Form eines Jubiläums verliehenen vollkommenen Ablaßes, und Gebete, bei den zur Gewinnung desselben verordneten Kirchenbesuchen in der Erzdiöcese Salzburg, Salzburg 1852  ; Zum Jubiläums- und Jahres-Schlusse, Predigt (am 31. Dezember 1854), gehalten im Dome zu Salzburg, Salzburg 1855  ; Anrede Sr. Excellenz des Hochwürdigsten Herrn Fürst-Erzbischofs Maximilian Joseph an den Convertenden Se. Hochwohlgeboren des Herrn Ferdinand Grafen von Hahn-Neuhaus aus Holstein bei Hochdesselben Aufnahme in die Gemeinschaft der katholischen Kirche, Salzburg 1858  ; Allen Gläubigen der Erzdiöcese Heil und Segen von Christo dem Herrn  !, Salzburg 1871

Thalmayr Josef Kaufmann, Saalfelden am Steinernen Meer * 22. 8. 1826, Saalfelden am Steinernen Meer † 2. 1. 1884, Saalfelden am Steinernen Meer

Kons

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Verzeichnis der Mandatare

Volksschule, k. k. Normal-Hauptschule in Salzburg, 1835 bis 1841 k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, Übernahme des elterlichen Handelsbetriebes in Saalfelden am Steinernen Meer  ; Gemeindesekretär, 1858 bis 1867 Bürgermeister und bis 1884 Mitglied des Gemeindeausschusses der Marktgemeinde Saalfelden am Steinernen Meer. Abg. zum Landtag (2. WP) (Pinzgauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (5. WP) Kons (Pinzgauer Märkte) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Landesausschusses

18. 2. 1867–21. 5. 1870 24. 9. 1878–10. 9. 1881 2. 10. 1878–9. 6. 1880 9. 6. 1880–10. 9. 1881

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1884), S. 183f

Thun-Hohenstein Sigmund, Graf k. k. Statthalter, Salzburg * 11. 6. 1827, Klösterle (Böhmen) – Klasterec (Tschechien) † 7. 9. 1897, Salzburg 1845 bis 1870 Militärdienst beim k. k. Husarenregiment Nr. 9 (ab 1845 Unterleutnant, 1849 bis 1863 Rittmeister, ab 1863 Major), 1848/49 Kriegsdienst in Ungarn und 1859 in Italien, 1873 bis 1897 Besitzer des Schlosses Emsburg in Salzburg-Morzg  ; 1870 k. k. Geheimer Rat, 1875 Ehrenbürger der Stadt Salzburg sowie zahlreicher Salzburger Gemeinden. Abg. zum Landtag (Böhmen – Großgrundbesitz) stellvertretender Oberstlandmarschall von Böhmen stellvertretender Oberstlandmarschall von Böhmen Mitglied des Landesausschusses von Böhmen k. k. Statthalter von Mähren k. k. Landespräsident von Salzburg

6. 4. 1867–29. 7. 1870 4. 8. 1867–31. 3. 1870 26. 8. 1870–23. 12. 1870 26. 9. 1868–18. 10. 1871 10. 10. 1870–29. 6. 1872 29. 6. 1872–7. 9. 1897

Quellen  : Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg, S. 104f  ; Zaisberger/Heinisch, Leben über den Tod hinaus…, S. 316

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Verzeichnis der Mandatare

Tusel Ferdinand Oberkondukteur, Salzburg * 17. 5. 1851, Wien † 4. 2. 1935, Innsbruck

KVP

Bis 1900 Kondukteur beziehungsweise Oberkondukteur der k. k. Staatsbahnen in Bischofshofen und 1900 bis 1906 in Salzburg, 1906 bis 1912 Zugrevisor bei der k. k. Staatsbahndirektion in Innsbruck, 1912 bis 1925 Gemeindesekretär und Geschäftsführer der Raiffeisenkasse in Hochfilzen (Tirol)  ; 1898 bis 1901 Mitglied des ständigen Arbeitsbeirates beim k. k. Handelsministerium in Wien. Mitglied des Abgeordnetenhauses (9. WP) (5. Wählerkurie)

KVP

Unterladstätter Alois Pfarrer, Salzburg-Gnigl * 21. 4. 1856, Schwaz (Tirol) † 28. 4. 1908, Salzburg

27. 3. 1897–7. 9. 1900

CC

Gymnasium der Franziskaner in Hall in Tirol, Priesterseminar in Salzburg, 1880 Priesterweihe, 1881/82 Kooperator in Mayrhofen (Tirol), Kooperator in Pfarrwerfen, 1888 bis 1893 Kooperator in Saalfelden am Steinernen Meer und Golling an der Salzach, 1893 bis 1897 Pfarrer in Krimml und 1897 bis 1908 Pfarrer in Gnigl  ; 1903 Geistlicher Rat. Mitglied des Abgeordnetenhauses CC (10. WP) (Flach- und Tennengauer Landgemeinden)

31. 1. 1901–30. 1. 1907

Quellen  : Salzburger Volksbote, 6. 5. 1908, S. 1  ; Katholische Kirchenzeitung, 2. 5. 1908, S. 271f

Wallner Friedrich k. k. Bezirksvorsteher, Saalfelden am Steinernen Meer * 9. 10,1809, Salzburg † 14. 7. 1879, Salzburg

Verf

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Verzeichnis der Mandatare

k. k. Staatsgymnasium und k. k. Lyzeum in Salzburg, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz, 1831/32 Konzeptsarbeiter und 1832 bis 1838 Rechtsund Konzeptspraktikant beim k. k. Stadt- und Landrecht in Salzburg, 1838 bis 1843 Konzeptspraktikant beim landesfürstlichen Pfleggericht Weitwörth, 1843 Aktuar beim Pfleggericht Großarl, 1844 bis 1847 Aktuar beim Pfleggericht Abtenau, 1847 bis 1849 Adjunkt beim Pfleggericht Werfen, 1849/50 Sekretär der k. k. Grundentlastungskommission für das Herzogtum Salzburg, 1850 bis 1852 Staatsanwalts-Substitut beim k. k. Bezirksgericht St. Johann im Pongau, 1852 bis 1860 Vorsteher des k. k. gemischten Bezirksamtes Abtenau, 1860 bis 1866 Vorsteher des k. k. gemischten Bezirksamtes Saalfelden am Steinernen Meer. Abg. zum Landtag (2. WP) (Pinzgauer Märkte) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Pinzgauer Märkte) Mitglied des Landesausschusses

18. 2. 1867–21. 5. 1870 14. 9. 1871–14. 9. 1877 6. 4. 1877–2. 10. 1878

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1879), S. 205f

Wallner Johann

Verf

k. k. Postmeister und Werkverweser, Mauterndorf * 9. 6. 1817, Mauterndorf † 18. 4. 1873, Mauterndorf Sechs Jahre Volksschule in Mauterndorf, 1834 Eintritt in den Dienst und ab 1845 Werksverwalter der Lungauer Eisengewerkschaft in Mauterndorf, 1848 bis 1873 Gastwirt »Zum Seemann« und k. k. Postmeister in Mauterndorf  ; Obmann der Silberund Kupfergewerkschaft Seekar  ; 1867 bis 1870 Bürgermeister von Mauterndorf. Abg. zum Landtag (4. WP) (Lungauer Märkte)

Verf

Quellen  : SLA, HS 168, Nachrufe auf Johann Wallner

Weber Josef Kaufmann, Radstadt * 10. 6. 1821, Nassereith (Tirol) † 19. 3. 1882, Innsbruck

14. 9. 1871–18. 4. 1873

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Verzeichnis der Mandatare

1852 bis 1862 Holzhändler in Radstadt, bis 1867 Spezereiwarenhändler und 1867 bis 1882 Handelsagent in Innsbruck  ; Mitglied des Gemeindevorstandes von Radstadt (1861). Abg. zum Landtag (1. WP) (Stadt Radstadt)

6. 4. 1861–10. 7. 1862

Wegscheider Johann, Dr. k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg * 15. 5. 1828, Oberhofen (Tirol) † 16. 4. 1907, Salzburg

Lib, Verf  ; F, VF, DÖC, VDL

1849 bis 1852 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, 1853 Dr. iur., Konzeptspraktikant der k. k. Bezirkshauptmannschaft Innsbruck (1853), Konzipist bei der k. k. Statthalterei in Temesvár (Siebenbürgen)(1859), bis 1861 k. k. Kreiskommissär in Groß-Becskerek – Zrenjanin (Serbien), Aktuar in Linz, St. Gilgen und St. Johann im Pongau, bis 1865 Adjunkt beim k. k. Bezirksamt Neumarkt am Wallersee, 1865 bis 1868 Vorsteher des k. k. Bezirksamtes Tamsweg, 1868 bis 1873 Vorsteher des k. k. Bezirksgerichtes St. Johann im Pongau, 1873 bis 1898 k. k. Landesgerichtsrat in Salzburg, 1898 k. k. Oberlandesgerichtsrat  ; Ehrenbürger von St. Johann im Pongau, Großarl und Hüttschlag. Abg. zum Landtag (3. WP) Lib (Pongauer Märkte) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf (Pongauer Märkte) Verf Abg. zum Landtag (5. WP) (Pongauer Märkte) Ersatzmitglied des Landesausschusses Mitglied des Abgeordnetenhauses (4. WP) (Landtag) Mitglied des Abgeordnetenhauses (5. WP) F (Städte und Märkte) Mitglied des Abgeordnetenhauses (6. WP) VF (Städte und Märkte)

20. 8. 1870–10. 8. 1871 14. 9. 1871–14. 9. 1877 24. 9. 1878–29. 5. 1884 25. 8. 1870–11. 10. 1871 27. 12. 1871–7. 9. 1873

4. 11. 1873–22. 5. 1879

7. 10. 1879–23. 5. 1885

Verzeichnis der Mandatare

Mitglied des Abgeordnetenhauses (7. WP) (Städte und Märkte)

DÖC, VDL

Weiss Josef, Freiherr von k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg * 12. 1. 1805, Zellhof bei Bad Zell (Oberösterreich) † 13. 1. 1887, Salzburg

131 22. 9. 1885–23. 1. 1891

Lib, Verf

1823 bis 1828 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1828 bis 1835 Auskultant beim k. k. Stadt- und Landrecht in Linz, 1845 bis 1839 Kriminalaktuar in Linz, 1839 bis 1842 Ratsprotokollist beim k. k. Stadt- und Landrecht in Linz, 1842 bis 1849 Stadt- und Landrat beim k. k. Stadt- und Landrecht in Salzburg, 1849 bis 1854 k. k. Oberlandesgerichtsrat in Linz, 1854 bis 1859 k. k. Kreisgerichtspräsident in Wiener Neustadt (Niederösterreich), 1859 bis 1874 k. k. Landesgerichtspräsident in Salzburg, 1867 bis 1874 Mitglied des k. k. Staatsgerichtshofes in Wien  ; 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung  ; 1860 Erhebung in den Ritterstand, 1872 Erhebung in den Freiherrenstand. Abg. zum Landtag (1. WP) 6. 4. 1861–2. 1. 1867 (Stadt Salzburg) Abg. zum Landtag (2. WP) 18. 2. 1867–21. 5. 1870 (Stadt Radstadt) Abg. zum Landtag (3. WP) Lib 20. 8. 1870–10. 8. 1871 (Stadt Radstadt) Abg. zum Landtag (4. WP) Verf 14. 9. 1871–4. 10. 1872 (Stadt Radstadt) Landeshauptmann 31. 3. 1861–30. 9. 1872 Quellen  : Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung, S. 352

Widmann Otto, Dr. Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg * 2. 7. 1825, Bozen (Südtirol) † 24. 12. 1893, Salzburg k. k. Staatsgymnasium in Bozen, Studium der Philosophie an der Universität Verona, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Padua, Wien und Prag, Dr.

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Verzeichnis der Mandatare

iur., 1848 Leutnant der Nationalgarde in Innsbruck, Advokaturkonzipient in Bozen und Salzburg, 1862 Hof- und Gerichtsadvokat in Raab im Innkreis (Oberösterreich) und 1862 bis 1893 in Salzburg  ; Vorstand des Liberalen Vereins in Salzburg (1870). Abg. zum Landtag (1. WP) (Stadt Radstadt) Ersatzmitglied des Landesausschusses

8. 1. 1863–2. 1. 1867 4. 2. 1863–21. 2. 1867

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1894), S. 295ff

Windhofer Josef Gastwirt, Abtenau * 19. 9. 1857, Abtenau † 29. 11. 1922, Abtenau

DKVP

Bis 1891 Salinenholzarbeiter, 1891 bis 1912 Bärwirt in Abtenau  ; 1894 bis 1897 Gemeindevorsteher von Abtenau. Abg. zum Landtag (8. WP) (Tennengauer Märkte)

DKVP

Winkler Alexander Gastwirt, Werfen * 12. 2. 1829, Bad Hofgastein † 18. 8. 1883, Werfen

26. 1. 1897–8. 9. 1902

OP

Bis 1858 k. k. Postamts-Accessist in Klagenfurt, 1859 bis 1883 Aupoldl-Wirt in Werfen  ; 1860 bis 1864 Bürgermeister der Marktgemeinde Werfen. Abg. zum Landtag (4. WP) (Pongauer Landgemeinden)

Winkler Alois Domkapitular, Salzburg * 7. 6. 1838, Waidring (Tirol) † 11. 6. 1925, Salzburg

OP

14. 9. 1871–20. 9. 1873

Kons, KKP, KKP/KVP, KPVV, CSP  ; KVP

Verzeichnis der Mandatare

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Volksschule, 1860 Matura am Gymnasium des erzbischöflichen Knabenseminars »Borromäum« in Salzburg, 1863 Priesterweihe, 1864 bis 1866 Koadjutor in Erl (Tirol), 1866 in Söll (Tirol), 1867 in Brixlegg (Tirol) sowie 1868 bis 1870 in Mittersill, 1870 bis 1890 Benefiziat in Radstadt, 1890 bis 1894 Dechant und Pfarrer in Altenmarkt im Pongau, 1894 Ernennung zum Domkapitular, 1908 Bestellung zum Domkustos und 1921 zum Domdechant  ; 1887 bis 1897 Herausgeber der »Salzburger Chronik«  ; 1886 Ehrenbürger von Radstadt und 1917 Ehrenbürger der Stadt Salzburg, 1935 Straßenbenennung in Salzburg. Abg. zum Landtag (5. WP) Kons 24. 9. 1878–29. 5. 1884 (Stadt Radstadt) Abg. zum Landtag (6. WP) KKP 15. 9. 1884–23. 5. 1890 (Stadt Radstadt) Abg. zum Landtag (7. WP) KKP 14. 10. 1890–14. 10. 1896 (Stadt Radstadt) Abg. zum Landtag (8. WP) KKP/KVP 26. 1. 1897–8. 9. 1902 (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (9. WP) KPVV 29. 12. 1902–29. 12. 1908 (Pongauer Landgemeinden) Abg. zum Landtag (10. WP) CSP 16. 9. 1909–16. 9. 1915 (Pongauer Landgemeinden) Ersatzmitglied des Landesausschusses 2. 10. 1878–18. 10. 1884 Mitglied des Landesausschusses 18. 10. 1884–27. 1. 1897 Landeshauptmann-Stellvertreter 21. 9. 1890–17. 1. 1897 Landeshauptmann 17. 1. 1897–12. 12. 1902 Landeshauptmann-Stellvertreter 12. 12. 1902–21. 7. 1909 Mitglied des Landesausschusses 29. 12. 1902–16. 9. 1909 21. 7. 1909–3. 11. 1918 Landeshauptmann Mitglied der Provisorischen Landesversammlung CSP 3. 11. 1918–21. 4. 1919 Präsident der Provisorischen Landesversammlung 7. 11. 1918–29. 11. 1918 3. 11. 1918–7. 11. 1918 Landesrat CSP Landeshauptmann CSP 29. 11. 1918–23. 4. 1919 Mitglied des Abgeordnetenhauses (8. WP) KVP 20. 11. 1896–22. 1. 1897 (Flach- und Tennengauer Landgemeinden) Quellen  : Zaisberger/Heinisch, Leben über den Tod hinaus…, S. 346  ; Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 257

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Verzeichnis der Mandatare

Eigene Werke  : Fest-Schrift zum 600jährigen Stadt-Jubiläum der Stadt Radstadt, Salzburg 1886

Winkler Andreas Dechant, Tamsweg * 12. 1. 1828, Radstadt † 3. 3. 1907, Tamsweg

KKP

Priesterseminar in Salzburg, 1850 Priesterweihe, 1857 bis 1864 Pfarrprovisor in St. Johann im Pongau, 1864 bis 1872 Pfarrer in Lessach und 1872 bis 1886 Pfarrer in Mariapfarr, 1886 bis 1907 Dechant in Tamsweg  ; 1883 Geistlicher Rat. Abg. zum Landtag (7. WP) (Lungauer Landgemeinden)

KKP

14. 10. 1890–14. 10. 1896

Quellen  : AES, Personalakten Pfarre Tamsweg

Winkler Josef k. k. Postmeister, Werfen * 3. 11. 1818, Bad Hofgastein † 15. 1. 1888, Werfen 1842 k. k. Postexpeditor in Golling an der Salzach, 1845 bis 1878 k. k. Postmeister und Gastwirt in Werfen  ; 1848 bis 1850 Bürgermeister der Marktgemeinde Werfen. Abg. zum Landtag (1. WP) (Pongauer Märkte)

6. 4. 1861–2. 1. 1867

Zaunmayer Anton

KBB/CSP

Wirt und Grundbesitzer, Hallwang * 26. 7. 1864, Hallwang † 18. 8. 1916, Hallwang 1892 bis 1916 Gastwirt, Fleischhauerei- und Großgrundbesitzer in Mayrwies (Hallwang)  ; 1912 bis 1916 Mitglied der Gemeindevorstandes von Hallwang.

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Verzeichnis der Mandatare

Abg. zum Landtag (10. WP) (Großgrundbesitz)

KBB/CSP

11. 1. 1912–16. 9. 1915

Quellen  : Klieber, Politischer Katholizismus in der Provinz, S. 257

Zeller Franz Fabrikbesitzer, Salzburg * 29. 6. 1812, Salzburg † 2. 3. 1891, Salzburg Volksschule, k. k. Normal-Hauptschule und drei Klassen k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, 1826 bis 1832 Kaufmannslehre im väterlichen Geschäft in Salzburg, 1832/33 Comis (Kaufmannsgehilfe) in Wien, 1833 bis 1837 Einkäufer in verschiedenen Handelsbetrieben in Reichenberg und Troppau (Böhmen), in St. Gallen (Schweiz) und in Mailand (Italien), 1837 bis 1881 Spezereiwarenhändler in Salzburg (Handelshaus Bolland bzw. Andre Hofer), 1857 Gründung einer Kaffee- und Schokoladenfabrik (Andre Hofer Feigenkaffeefabrik) in Salzburg  ; 1848 bis 1850 Hauptmann der Nationalgarde in Salzburg  ; 1848 bis 1858 Mitglied des Gemeinderates und 1848/49 Vizebürgermeister der Stadt Salzburg  ; 1851 bis 1867 Kammerrat sowie 1861/62 und 1865/66 Präsident der Salzburger Handels- und Gewerbekammer. Abg. zum Landtag (1. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Ersatzmitglied des Landesausschusses

6. 4. 1861–13. 11. 1862 10. 4. 1861–13. 11. 1862

Quellen  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (1891), S. 416ff  ; Barth, Gunda  : Annäherung an die Biographie eines Salzburger Handelsmannes und Unternehmers. Franz Zeller (1812–1891), in  : Salzburg Archiv 1 (1986), S. 105–117

Zeller Ludwig Fabrikbesitzer, Salzburg * 27. 5. 1844, Salzburg † 9. 10. 1933, Salzburg

Fort, Dt-Fort

Bis 1862 k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, Handelsakademie in Wien, Volontär in einem Handelshaus in Wien, Praxisjahre im Ausland, Eintritt in das väterliche Handelshaus Andre Hofer in Salzburg, ab 1881 Geschäftsführer des Handelshauses Andre Hofer in Salzburg  ; ab 1876 Mitglied und 1885 bis 1908 Präsident der Salzburger

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Verzeichnis der Mandatare

Handels- und Gewerbekammer  ; 1874 Präsident des Salzburger Stadtverschönerungsvereins. Abg. zum Landtag (7. WP) (Handels- und Gewerbekammer) Abg. zum Landtag (8. WP) (Handels- und Gewerbekammer)

Fort

7. 1. 1896–14. 10. 1896

Dt-Fort

26. 1. 1897–8. 9. 1902

Quellen  : Chronik der Familie Schumacher 1810–1912, Salzburg 1912, S. 35ff

Erläuterungen Familien- und Vornamen sowie Berufsbezeichnungen wurden grundsätzlich aus den parlamentarischen Protokollen übernommen, wobei aber auch Korrekturen und Ergänzungen durchgeführt wurden. Kurzformen von Vornamen wurden zum Teil auch im biografischen Teil übernommen, wenn diese Kurzform auch offiziell in Verwendung stand. Bei Landwirten wurden die Bezeichnungen »Bauer« oder »Landwirt« – sofern bekannt – durch die entsprechenden Vulgo- oder Hausnamen ersetzt. Ortsnamen hinter der Berufsbezeichnung beziehen sich jeweils auf den Wohnort. Die Berufsbezeichnungen beziehen sich immer auf die Zeit der politischen Tätigkeit. Spätere Änderungen werden im biografischen Teil berücksichtigt. Gleiches gilt auch für akademische Titel. Berufstitel sind grundsätzlich im biografischen Teil festgehalten. Bei Personen, deren Tätigkeit sich über mehrere Legislaturperioden erstreckte, wurde die jeweils letzte Berufsbezeichnung gewählt. In der chronologischen Darstellung der Abgeordneten wurden Namens- und Berufsbezeichnungen jeweils aus den stenografischen Protokollen übernommen. Änderungen während der Legislaturperiode werden vermerkt beziehungsweise zusammenfassend dargestellt. Die Ortsbezeichnungen wurden an die jeweils heute gültige Schreibweise angepasst. Bei nicht mehr bestehenden Gemeinden wird auf die jetzige Gemeindezugehörigkeit verwiesen. Bei Gemeinden im heutigen Bundesland Salzburg sowie bei Landeshauptstädten und Gemeinden von überregionaler Bekanntheit wird auf die Beifügung des Kronlandes verzichtet. Bei Orten im ehemaligen Staatsgebiet der öster­reichisch-ungarischen Monarchie, die heute nicht mehr auf dem Gebiet der Republik Österreich liegen, wird neben der allfälligen deutschen Bezeichnung die jeweils heute gültige amtliche Schreibweise angegeben, soweit diese bekannt ist. Bei Orten mit überregionaler Bekanntheit (z. B. Prag) wird hierauf verzichtet. Bei der Erstellung des biografischen Teils wurde nach folgendem Gliederungsschema vorgegangen  : Schul- und Berufsausbildung, berufliche Tätigkeit, Funktionen in der Gemeinde, weitere öffentliche Funktionen, Ehrungen. Die jeweiligen Bereiche sind durch Semikolon (  ;) voneinander getrennt, wobei zum besseren Verständnis der Biografien von dieser Reihung auch abgewichen wurde. Bei den Ehrungen wurde auf die Darstellung von Ordensverleihungen verzichtet und lediglich etwaige Ehrentitel aufgenommen. Die Setzung einer Jahreszahl in runden Klammern, z. B. (1873), bedeutet im biografischen Teil, dass die angegebene Tätigkeit zwar in dem jeweiligen Jahr nach-

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Erläuterungen

weisbar, jedoch die exakte Dauer nicht feststellbar ist. Die Jahreszahl wird in solchen Fällen nachgestellt. Die Jahreszahl ohne runde Klammern weist darauf hin, dass das Ereignis oder die Tätigkeit nur im angegebenen Jahr eintrat oder ausgeübt wurde. Landtagsmandate beginnen in dieser Darstellung grundsätzlich mit dem Tag der Konstituierung, anderenfalls mit der Angelobung. Das Datum der Wahl oder Mandatszuweisung bleibt aus Gründen der Einheitlichkeit unberücksichtigt. Dies auch deshalb, weil die Verifizierung der Wahl unterschiedlich gehandhabt wurde. So erfolgte die Verifizierung oft mit erheblicher zeitlicher Verzögerung, obwohl der Abgeordnete bereits seine vollen Rechte im Landtag ausübte. Die Landtagswahlordnung ging grundsätzlich von der Fiktion aus, dass die Mandatszuweisung rechtmäßig erfolgt war, solange nicht das Gegenteil bewiesen wurde. Eine Ausnahme bilden jene Fälle, in denen keine Angelobung (mehr) erfolgte. Hier wird in Ermangelung eines anderen Datums der Tag der Verifizierung als Mandatsbeginn angenommen. Gleiches gilt für Mandate im Abgeordneten- oder Herrenhaus. Mitgliedschaften im Landesausschuss oder in der Reichsregierung beginnen jeweils mit dem Tag der Wahl oder der Ernennung. Die Mandate endeten jeweils mit dem Tag der Auflösung des Vertretungskörpers oder mit dem Ende der Gesetzgebungsperiode. Die Funktionen im Landesausschuss dauerten bis zum Tag der Wahl der neuen Mitglieder an. Dadurch trat die Situation ein, dass ein Mitglied des Landesausschusses zwar nicht mehr Mitglied des Landtages war, jedoch nach wie vor die Funktion im Landesausschuss ausübte. Eine ähnliche Situation ergab sich bei den Landeshauptleuten und ihren Stellvertretern, die vom Kaiser bereits vor der Konstituierung des Landtages ernannt worden waren. Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses wurden dann aufgenommen, wenn diese entweder vom Salzburger Landtag (bis 1873) oder in einem Salzburger Wahlkreis gewählt wurden. Da in Österreich bis 1918 ein Mehrheitswahlrecht galt und es kein mehrstufiges Ermittlungsverfahren gab, sind eindeutige Zuordnungen ohne Weiteres möglich. Die Aufnahme erfolgte ungeachtet des Wohnsitzes. Für die Aufnahme von Mitgliedern des Herrenhauses ist ein dauerhafter Bezug zu Salzburg Voraussetzung. Die Mitgliedschaft im Herrenhaus stand vielfach am Ende der politischen Karriere, der Mitgliedschaften im Salzburger Landtag oder im Abgeordnetenhaus vorangingen, sodass der Bezug zu Salzburg dadurch als gegeben angesehen werden kann. Mitgliedschaften in anderen Landtagen wurden ebenfalls aufgenommen, soweit diese bekannt und belegbar sind. Gleiches gilt auch für Mitgliedschaften im Abgeordnetenhaus, wenn die Wahl in einem anderen Kronland erfolgte. In beiden Fällen werden jeweils die Wählerkurie und das Kronland beigefügt. Die Parteizugehörigkeit orientiert sich jeweils an den in den Zeitungen veröffentlichten Wahlvorschlägen, zumal gesetzliche Bestimmungen hierfür nicht herangezogen werden können und auch in den stenografischen Protokollen des Landtages dies-

Erläuterungen

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bezügliche Darstellungen fehlen. Für die Mitglieder des Abgeordnetenhauses wurden ab der X. Session die gedruckten Klubverzeichnisse49 sowie die Zusammenstellungen in den Reichsrats-Almanachen von Sigmund Hahn (siehe Literaturverzeichnis) verwendet. Bei den Angaben zum Datenfeld »Eigene Werke« werden nur selbstständige Publikationen angeführt. Aufsätze und Beiträge in Sammelwerken bleiben unberücksichtigt. In den Datenfeldern »Quellen« und »Literatur« erfolgen Literaturangaben zu Werken, die überwiegend oder ausschließlich die jeweilige Person zum Gegenstand haben beziehungsweise ergänzende Informationen enthalten. Darüber hinaus wurden auch die jeweilige Person betreffende Aktenbestände in Archiven, Nachrufe und biografische Handbücher aufgenommen. Um die Aussagekraft des Quellenteils zu erhalten, wurde dieser äußerst knapp gehalten und nur die maßgeblichen Quellen zitiert. Daten aus den kirchlichen Matriken, aus den bezirksgerichtlichen Grundbüchern oder den einschlägigen Meldeunterlagen werden nicht zitiert. Ebenso nicht zitiert wird die Vielzahl von mündlichen und schriftlichen Auskünften an den Verfasser.



49 Parlamentsbibliothek Wien, Bureau und Ausschüsse des Abgeordnetenhauses 1887 bis 1917 (Signatur  : V-19) beziehungsweise Clubs des Abgeordnetenhauses 1898 bis 1917 (Signatur  : V-19a)

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915 1. Wahlperiode 1861/1867 (Konstituierung  : 6. 4. 1861) Virilstimme Dr. Maximilian Josef von Tarnoczy, Fürsterzbischof, Salzburg Abgeordnete des Großgrundbesitzes Dr. Josef Halter, Stiftsdechant, Mattsee Peter Meilinger, Grundbesitzer in Hohenbramberg, Bramberg am Wildkogel Johann Mayr, Grundbesitzer in Kreuzberg, PfarrwerfenVIII Josef von Rauchenbichler, k. k. Postmeister und Realitätenbesitzer, Salzburg Johann Scharler, Grundbesitzer in Grubing, Hollersbach im Pinzgau Abgeordnete der Stadt Salzburg Rudolf Biebl sen., Kaufmann, Salzburg Heinrich Ritter von Mertens, Bürgermeister, Salzburg Josef Ritter von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Mathias Gschnitzer, Kaufmann und Vizepräsident der Handelskammer, Salzburg Dr. Josef Valentin Stieger, Hof- und Gerichtsadvokat, SalzburgII Franz Zeller, Präsident der Handelskammer, SalzburgII Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Johann Schgör, Ehrenbürger von Hallein und Hausbesitzer, Salzburg Radstadt Josef Weber, Kaufmann, RadstadtIII Dr. Otto Widmann, Hof- und Gerichtsadvokat, SalzburgIII Flachgau Franz Peitler, k. k. Landesgerichtsrat, Wien

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

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Tennengau Dr. Franz Albert Eder, Prälat des Stiftes St. Peter, Salzburg Pongau Josef Winkler, k. k. Postmeister und Realitätenbesitzer, Werfen Pinzgau Dr. Josef Ritter von Lasser, k. k. Geheimer Rat, Wien Lungau Alois Lainer, Wundarzt, St. Michael im Lungau/Gutsbesitzer in Salzburg-Morzg Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Ludwig Kalteis, Wundarzt, Seekirchen am Wallersee Kaspar Moser, Bräuer und Realitätenbesitzer, Henndorf am Wallersee Mathäus Steinacher, k. k. Postmeister und Realitätenbesitzer, Golling an der Salzach Pongau Johann Gotter, Wundarzt, Bad HofgasteinVII Franz Pichler, Grundbesitzer und Pächter des Schlosses Höch, FlachauI, VI Rupert Steger, Grundbesitzer, FlachauI, VI Adolf Steinhauser, k. k. Ministerialsekretär, SalzburgVII Pinzgau Heinrich Bantsch, Wundarzt, UttendorfIV Anton Embacher, k. k. Postmeister, Taxenbach Josef Salzmann, Hausbesitzer und Bürgermeister, Zell am SeeIV Lungau Georg Schitter, Müller in Wölting, TamswegV Franz Schleindl, Dechant, TamswegV I) Die Wahl von Franz Pichler wurde wegen mangelnder Wählbarkeit für ungültig erklärt. Der Landtag hatte mit Beschluss vom 12. 4. 1861 Franz Pichler eine Frist von drei Wochen zur Vorlage der entsprechenden Nachweise für seine Wählbarkeit gesetzt. Widrigenfalls wurde der Landesausschuss ermächtigt, die Wahl von Franz Pichler für ungültig zu erklären. Da ein exaktes Datum nicht feststellbar ist, wird der 3. 5. 1861 als frühester Termin angenommen. Bei der am 25. 1. 1862 durchgeführten Neuwahl wurde Rupert Steger gewählt und bei der Landtagssitzung am 8. 1. 1863 angelobt. II) Franz Zeller legte sein Mandat am 13. 11. 1862 zurück. Bei der am 28. 11. 1862 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. Josef Valentin Stieger gewählt und bei der Landtagssitzung am 8. 1. 1863 angelobt.

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

III) Josef Weber wurde am 10. 7. 1862 vom Landesgericht Innsbruck wegen des Vergehens des Verschuldens des Konkurses verurteilt. Gemäß § 17 Landtagswahlordnung verlor er dadurch seine Wählbarkeit und somit auch sein Mandat. Bei der am 9. 9. 1862 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. Otto Widmann gewählt und bei der Landtagssitzung am 8. 1. 1863 angelobt. IV) Heinrich Bantsch legte sein Mandat am 13. 1. 1864 zurück. Bei der am 29. 2. 1864 durchgeführten Neuwahl wurde Josef Salzmann gewählt und nahm am 7. 3. 1864 erstmals an einer Landtagssitzung teil. Eine Angelobung ist im stenografischen Protokoll nicht vermerkt. V) Georg Schitter legte sein Mandat am 17. 2. 1864 zurück. Bei der am 22. 3. 1864 durchgeführten Neuwahl wurde Franz Schleindl gewählt und bei der Landtagssitzung am 30. 11. 1865 angelobt. VI) Rupert Steger legte am 25. 9. 1865 sein Mandat zurück. Bei der am 29. 10. 1865 durchgeführten Neuwahl wurde Franz Pichler, dessen Wahl 1861 für ungültig erklärt worden war, gewählt und bei der Landtagssitzung am 30. 11. 1865 angelobt. VII) Johann Gotter verstarb am 25. 7. 1865. Bei der am 29. 10. 1865 durchgeführten Neuwahl wurde Adolf Steinhauser gewählt und bei der Landtagssitzung am 30. 11. 1865 angelobt. VIII) Aufgrund der rechtskräftigen Verurteilung durch das Oberlandesgericht Wien vom 17. 7. 1866 wegen des Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens verlor Johann Mayr gemäß § 17 Landtagswahlordnung seine Wählbarkeit und somit auch sein Mandat. Durch einen kaiserlichen Gnadenakt wurde die Arreststrafe in eine Geldstrafe umgewandelt und auch die an die Strafe geknüpften Rechtsfolgen nachgesehen. Trotz dieser Nachsicht trat der Mandatsverlust ein. Bei der am 4. 12. 1866 durchgeführten Neuwahl wurde Johann Mayr wiederum gewählt. Diese Neuwahl wurde zwar am 7. 12. 1866 für gültig erklärt, doch erfolgte aufgrund der vorzeitigen Auflösung des Landtages keine Neuangelobung mehr.

2. Wahlperiode 1867/1870 (Konstituierung  : 18. 2. 1867) Virilstimme Dr. Maximilian Josef von Tarnoczy, Fürsterzbischof, Salzburg Abgeordnete des Großgrundbesitzes Dr. Josef Halter, Dechant bzw. Propst des Kollegiatsstiftes, Mattsee Anton Embacher, k. k. Postmeister und Bürgermeister, Taxenbach Dr. Josef Valentin Stieger, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg Josef Salzmann, Hausbesitzer und Bürgermeister, Zell am See Johann Scharler, Grundbesitzer in Grubing, Hollersbach im Pinzgau Abgeordnete der Stadt Salzburg Heinrich Ritter von Mertens, Bürgermeister, Salzburg Rudolf Biebl sen., Kaufmann, Salzburg Dr. Eduard Hueber, Hof- und Gerichtsadvokat, SalzburgIII Dr. August Prinzinger sen., Hof- und Gerichtsadvokat, SalzburgIII

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

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Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Mathias Gschnitzer, Großhändler und Fabrikbesitzer, Salzburg Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Emil Kofler, k. k. Notar und Bürgermeister, Hallein Radstadt Josef Ritter von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg Flachgau Karl Haidinger, k. k. Notar, Oberndorf bei Salzburg Tennengau Dr. Albert Eder, Abt des Stiftes St. Peter, SalzburgI Mathäus Steinacher, k. k. Postmeister, Golling an der SalzachI Pongau Dr. Adolf Gstirner, Advokat und k. k. Notar, St. Johann im PongauII Melchior Gruber, Bürgermeister, St. Veit im PongauII Pinzgau Friedrich Wallner, k. k. pensionierter Bezirksvorsteher, Saalfelden am Steinernen Meer Lungau Franz Fuchs, Bürgermeister und Kaufmann, MauterndorfIV Dr. Max Chiari, k. k. Finanzprokuraturs-Adjunkt, SalzburgIV Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Josef Sigl, Bräuer, Obertrum am See Ludwig Kalteis, Wundarzt, Seekirchen am Wallersee Josef von Rauchenbichler, k. k. Postmeister, Salzburg Pongau Adolf Steinhauser, k. k. Regierungsrat, Salzburg Franz Peitler, k. k. pensionierter Landesgerichtsrat, Wien/Salzburg

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Pinzgau Dr. Josef Ritter von Lasser, k. k. Minister in Pension, k. k. Statthalter von Tirol und Vorarlberg, Innsbruck Josef Thalmayr, Bürgermeister und Kaufmann, Saalfelden am Steinernen Meer Lungau Kaspar Pritz, Grundbesitzer zu Höf und Vorsteher der Landgemeinde St. Michael im Lungau I) Die Wahl von Mathäus Steinacher wurde bei der Landtagssitzung vom 23. 2. 1867 für ungültig erklärt. Bei der am 25. 11. 1867 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. Franz Albert Eder gewählt und bei der Landtagssitzung am 26. 8. 1868 angelobt. II) Die Wahl von Dr. Adolf Gstirner wurde bei der Landtagssitzung vom 23. 2. 1867 für ungültig erklärt. Bei der am 25. 11. 1867 durchgeführten Neuwahl wurde Melchior Gruber gewählt und bei der Landtagssitzung am 14. 9. 1868 angelobt. III) Dr. August Prinzinger sen. legte sein Mandat am 27. 3. 1869 zurück. Bei der am 7. 5. 1869 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. Eduard Hueber gewählt und bei der Landtagssitzung am 25. 9. 1869 angelobt. IV) Franz Fuchs legte sein Mandat am 15. 2. 1869 zurück. Bei der am 1. 5. 1869 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. Max Chiari gewählt und bei der Landtagssitzung am 25. 9. 1869 angelobt.

3. Wahlperiode 1870/1871 (Konstituierung  : 20. 8. 1870) Virilstimme Dr. Maximilian Josef von Tarnoczy, Fürsterzbischof, Salzburg Abgeordnete des Großgrundbesitzes Anton Embacher, k. k. Postmeister, Taxenbach Dr. Josef Halter, Probst des Stiftes Mattsee, Mattsee Dr. Josef Freiherr von Lasser, Statthalter von Tirol und Vorarlberg, Innsbruck Franz Peitler, k. k. pensionierter Landesgerichtsrat, Salzburg Josef Sigl, Bräuer und Realitätenbesitzer, Obertrum am See Abgeordnete der Stadt Salzburg Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg Dr. Eduard Hueber, Advokat, Salzburg Leopold Scheibl, Gold- und Silberarbeiter, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Mathias Gschnitzer, Großhändler und Fabrikbesitzer, SalzburgI Ludwig Schmued, k. k. Direktor der Lehrerbildungsanstalt, Salzburg

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Emil Kofler, k. k. Notar, Salzburg Radstadt Josef Ritter von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg Flachgau Georg Frauenschuh, Austragbauer in Wertheim, KöstendorfII Tennengau Georg Lienbacher, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Wien Pongau Dr. Johann Wegscheider, k. k. Bezirksrichter, St. Johann im Pongau Pinzgau Josef Salzmann, Hausbesitzer und Bürgermeister, Zell am See Lungau Dr. Max Chiari, k. k. Finanzprokuraturs-Adjunkt, Salzburg Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Dr. Albert Eder, Abt des Stiftes St. Peter, Salzburg Dr. Mathias Lienbacher, Dechant, Köstendorf Simon Rehrl, Bauerngutsbesitzer, Bergheim bei Salzburg Pongau Johann Bürgler, Gemeindevorsteher und Bauerngutsbesitzer, Goldegg Adolf Steinhauser, k. k. Regierungsrat, Salzburg Pinzgau Anton Buchner, Bauerngutsbesitzer und Gemeindevorsteher, Rauris Augustin Hassauer, Pfarrer, Mittersill Lungau Franz Schleindl, Dechant, Tamsweg

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

I) Mathias Gschnitzer legte sein Mandat am 1. 8. 1871 zurück. Eine Nachwahl wurde nicht mehr durchgeführt, da der Landtag am 10. 8. 1871 aufgelöst wurde. II) Georg Frauenschuh legte sein Mandat am 31. 8. 1870 zurück. Eine Nachwahl wurde nicht durchgeführt.

4. Wahlperiode 1871/1877 (Konstituierung  : 14. 9. 1871) Virilstimme Dr. Maximilian Josef von Tarnoczy, Fürsterzbischof, SalzburgI Dr. Franz Albert Eder, Fürsterzbischof, SalzburgI Abgeordnete des Großgrundbesitzes Adolf Fürst Auersperg, k. k. Ministerpräsident, WienII Anton Embacher, k. k. Postmeister und Realitätenbesitzer, Taxenbach Dr. Josef Halter, Stiftsprobst, MattseeII Hugo Graf Lamberg, k. k. Kämmerer und Gutsbesitzer, Salzburg Dr. Franz Peitler, k. k. pensionierter Landesgerichtsrat, SalzburgIII Josef Sigl, Bräuer und Realitätenbesitzer, Obertrum am See Adolf Ritter von Steinhauser, k. k. Regierungsrat, SalzburgIII Abgeordnete der Stadt Salzburg Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg Dr. Eduard Hueber, Advokat, Salzburg Leopold Scheibl, Gold- und Silberarbeiter, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Dr. Rudolf Spängler, Apotheker, Salzburg Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Emil Kofler, k. k. Notar, Salzburg Radstadt Josef Freiherr von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, SalzburgIV Dr. Max Chiari, k. k. Finanzrat/k. k. Sektionsrat, WienIV Flachgau Ludwig Kalteis, Wundarzt, Seekirchen am WallerseeV Johann Groh, Spenglermeister und Gemeindevorsteher, StraßwalchenV

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

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Tennengau Georg Lienbacher, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Wien Pongau Dr. Johann Wegscheider, k. k. Bezirksrichter, St. Johann im Pongau/k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg Pinzgau Friedrich Wallner, k. k. pensionierter Bezirksvorsteher, Saalfelden am Steinernen Meer Lungau Johann Wallner, k. k. Postmeister und Werkverweser, MauterndorfVI Dr. August Ploner, k. k. Bezirksrichter, TamswegVI Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Andrä Eisl, Bauerngutsbesitzer, Seekirchen am WallerseeVII Dr. Mathias Lienbacher, Dechant in Köstendorf und Domkapitular, Salzburg Mathias Lindner, Bauerngutsbesitzer und Gemeindevorsteher, Obertrum am See Simon Rehrl, Bauerngutsbesitzer, Bergheim bei SalzburgVII Pongau Johann Bürgler, Gemeindevorsteher und Bauerngutsbesitzer, Goldegg Johann Lackner sen., Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher, FlachauVIII Alexander Winkler, Gastwirt und Realitätenbesitzer, WerfenVIII Pinzgau Anton Buchner, Bauerngutsbesitzer und Gemeindevorsteher, Rauris Blasius Holaus, Dechant in Stuhlfelden bzw. in Reith bei Rattenberg (Tirol), Domkapitular, Salzburg Lungau Franz Schleindl, Dechant in Tamsweg und Domkapitular, Salzburg I) Dr. Maximilian Josef von Tarnoczy verstarb am 4. 4. 1876. Seine Nachfolge trat Dr. Franz Albert Eder an, der bei der Landtagssitzung am 5. 4. 1877 angelobt wurde. II) Dr. Josef Halter verstarb am 11. 5. 1872. Bei der am 23. 9. 1872 durchgeführten Neuwahl wurde Adolf Fürst Auersperg gewählt und bei der Landtagssitzung am 18. 11. 1872 angelobt. Am 21. 3. 1875 legte Adolf Fürst Auersperg sein Mandat zurück. Bei der am 26. 2. 1876 durchgeführten Neuwahl wurde Adolf Fürst

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Auersperg abermals gewählt und bei der Landtagssitzung am 17. 3. 1876 angelobt. III) Franz Peitler verstarb am 18. 1. 1877. Bei der am 3. 4. 1877 durchgeführten Neuwahl wurde Adolf Ritter von Steinhauser gewählt und bei der Landtagssitzung am 6. 4. 1877 angelobt. IV) Josef Freiherr von Weiß legte sein Mandat am 4. 10. 1872 zurück. Bei der am 5. 11. 1872 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. Max Chiari gewählt und bei der Landtagssitzung am 11. 11. 1872 angelobt. V) Ludwig Kalteis verstarb am 28. 10. 1874. Bei der am 31. 3. 1875 durchgeführten Neuwahl wurde Johann Groh gewählt und bei der Landtagssitzung am 6. 4. 1875 angelobt. VI) Johann Wallner verstarb am 18. 4. 1873. Bei der am 21. 10. 1873 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. August Ploner gewählt und bei der Landtagssitzung am 26. 11. 1873 angelobt. VII) Simon Rehrl legte sein Mandat am 5. 6. 1874 zurück. Bei der am 28. 8. 1874 durchgeführten Neuwahl wurde Andrä Eisl gewählt und wurde bei der Landtagssitzung am 15. 9. 1874 angelobt. VIII) Alexander Winkler legte sein Mandat am 20. 9. 1873 zurück. Bei der am 15. 11. 1873 durchgeführten Neuwahl wurde Johann Lackner gewählt und bei der Landtagssitzung am 26. 11. 1873 angelobt.

5. Wahlperiode 1878/1884 (Konstituierung  : 24. 9. 1878) Virilstimme Dr. Franz Albert Eder, Fürsterzbischof, Salzburg Abgeordnete des Großgrundbesitzes Karl Benedikt, k. k. Bezirksrichter, HalleinI Johann Bürgler, Gemeindevorsteher, Goldegg Michael Gmachl, Wirt, Elixhausen Mathias Neumayer, Großgrundbesitzer, Maishofen Josef Salzmann, Bürgermeister und Riemermeister, Zell am See Sebastian Russegger, Dechant, ThalgauI Abgeordnete der Stadt Salzburg Rudolf Biebl sen., Bürgermeister, Salzburg Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg Dr. Eduard Hueber, Advokat, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Dr. Rudolf Spängler, Apotheker, Salzburg Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Hugo Graf Lamberg, k. k. Kämmerer und Gutsbesitzer, SalzburgII Johann Padstätter, Gastwirt, HalleinII, III

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Alois Oedl, Kaufmann und Bürgermeister, HalleinIII Radstadt Alois Winkler, Benefiziat, Radstadt Flachgau Johann Groh, Spenglermeister, Straßwalchen Tennengau Georg Lienbacher, k. k. Hofrat, Wien Pongau Dr. Johann Wegscheider, k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg Pinzgau Josef Fill, Kaufmann und Bürgermeister, Zell am SeeIV Josef Thalmayr, Kaufmann, Saalfelden am Steinernen MeerIV Lungau Peter Binggl, Bäckermeister und Bürgermeister, TamswegV Peter Paul Prandstätter, Bräuer, TamswegV Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Dr. Mathias Lienbacher, Domdechant, SalzburgVI Wenzel Czech, Bindermeister und Gemeindevorsteher, Henndorf am Wallersee Josef Schwer, Domchorvikar, Salzburg Pongau Johann Lackner sen., Zehenthofbauer, Flachau Dr. Karl Graf Chorinsky, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Salzburg Pinzgau Dr. Viktor Fuchs, Advokat, Wien Alois Fürschnaller, Krämer, Bramberg am Wildkogel Lungau Mathias Steger, Dechant, Tamsweg

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

I) Karl Benedikt legte am 25. 3. 1879 sein Mandat zurück. Bei der am 5. 7. 1879 durchgeführten Neuwahl wurde Sebastian Russegger gewählt und bei der Landtagssitzung am 8. 6. 1880 angelobt. II) Hugo Graf Lamberg legte sein Mandat mit Wirkung vom 15. 6. 1880 zurück. Bei der am 28. 6. 1880 durchgeführten Neuwahl wurde Johann Padstätter gewählt und seine Wahl bei der Landtagssitzung am 12. 7. 1880 als gültig anerkannt. III) Johann Padstätter wurde am 28. 6. 1880 in den Landtag gewählt, konnte jedoch aufgrund einer Erkrankung an den Sitzungen nicht teilnehmen. Johann Padstätter verstarb am 22. 10. 1880. Bei der am 20. 8. 1881 durchgeführten Neuwahl wurde Alois Oedl gewählt und bei der Landtagssitzung am 24. 9. 1881 angelobt. IV) Josef Thalmayr legte sein Mandat am 10. 9. 1881 zurück. Bei der am 29. 9. 1881 durchgeführten Neuwahl wurde Josef Fill gewählt und bei der Landtagssitzung am 5. 10. 1881 angelobt. V) Peter Paul Prandstätter verstarb am 22. 7. 1880. Bei der am 20. 8. 1881 durchgeführten Neuwahl wurde Peter Binggl gewählt und bei der Landtagssitzung am 24. 9. 1881 angelobt. VI) Dr. Mathias Lienbacher verstarb am 18. 4. 1884. Eine Neuwahl erfolgte aufgrund der vorzeitigen Auflösung des Landtages nicht mehr.

6. Wahlperiode 1884/1890 (Konstituierung  : 15. 9. 1884) Virilstimme Dr. Franz Albert Eder, Fürsterzbischof, SalzburgV Abgeordnete des Großgrundbesitzes Bartholomäus Brötzner, Bauerngutsbesitzer, Wals-Siezenheim Wenzel Czech, Administrator, Schwarzach im PongauI Andreas Eisl, Besitzer des Gumersillgutes, Seekirchen am WallerseeII Michael Gmachl, Realitätenbesitzer, ElixhausenII Georg Gruber, Bauerngutsbesitzer, Bad Hofgastein Josef Gruber, Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher, Salzburg-MaxglanI Mathias Neumayer, Bauerngutsbesitzer, Maishofen Abgeordnete der Stadt Salzburg Rudolf Biebl sen., Bürgermeister, Salzburg Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg Dr. Eduard Hueber, Advokat, SalzburgIII Dr. Albert Schumacher, Bürgermeister, SalzburgIII Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Dr. Rudolf Spängler, Apotheker, Salzburg

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

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Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Alois Oedl, Kaufmann und Bürgermeister, Hallein Radstadt Alois Winkler, Benefiziat, Radstadt Flachgau Adolf Meisinger, Bürgermeister, Oberndorf bei Salzburg Tennengau Georg Lienbacher, k. k. Hofrat (in Pension), Wien/Golling an der Salzach Pongau Josef Höttl, Färbermeister, St. Johann im Pongau Pinzgau Josef Rottmayr, Lederermeister, Saalfelden am Steinernen Meer Lungau Josef Schnug, Wundarzt, Mauterndorf Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Josef Alexander Schwer, Domchorvikar, Salzburg Mathias Lindner, Dopplerbauer, Obertrum am See Markus Reschreiter, Vorderlindenthalerbauer, Abtenau Pongau Johann Lackner sen., Zehenthofbauer, Flachau Dr. Karl Graf Chorinsky, k. k. Oberlandesgerichtsrat und k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg Pinzgau Dr. Viktor von Fuchs, Advokat, Wien Andrä Eder, Kaspernbauer, Saalfelden am Steinernen Meer Lungau Peter Binggl, Bäckermeister, TamswegIV

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Johann Moser, Gemeindevorsteher und Wirt in Oberweißburg, St. Michael im LungauIV I) Wenzel Czech verstarb am 30. 8. 1885. Bei der am 5. 11. 1885 durchgeführten Neuwahl wurde Josef Gruber gewählt und bei der Landtagssitzung am 25. 11. 1885 angelobt. II) Michael Gmachl verstarb am 4. 4. 1889. Bei der am 4. 9. 1889 durchgeführten Neuwahl wurde Andrä Eisl gewählt und bei der Landtagssitzung am 10. 10. 1889 angelobt. III) Dr. Eduard Hueber legte sein Mandat am 27. 7. 1889 zurück. Bei der am 3. 9. 1889 durchgeführten Neuwahl wurde Dr. Albert Schumacher gewählt und bei der Landtagssitzung am 10. 10. 1889 angelobt. IV) Peter Binggl legte sein Mandat am 14. 3. 1887 zurück. Bei der am 5. 9. 1887 durchgeführten Neuwahl wurde Johann Moser gewählt und bei der Landtagssitzung am 6. 12. 1887 angelobt. V) Dr. Franz Albert Eder verstarb am 10. 4. 1890. Aufgrund der vorzeitigen Auflösung des Landtages am 23. 5. 1890 blieb das Virilmandat unbesetzt.

7. Wahlperiode 1890/1896 (Konstituierung  :14. 10. 1890) Virilstimme Dr. Johannes Haller, Fürsterzbischof, Salzburg Abgeordnete des Großgrundbesitzes Johann Gmachl, Wirt und Ökonom, Elixhausen Alois Hölzl sen., Mooshambauer, Saalfelden am Steinernen Meer Johann Mayr, Wirt und Ökonom in Hundsdorf, Bruck an der Großglocknerstraße Dr. Otto Spängler, Sparkassendirektor, Salzburg Johann Stadler, Wirt und Ökonom, Lamprechtshausen Abgeordnete der Stadt Salzburg Julius Haagn, Kaufmann, Salzburg Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg Dr. Albert Schumacher, Realitätenbesitzer, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Dr. Rudolf Spängler, Apotheker, SalzburgI Ludwig Zeller, Präsident der Handels- und Gewerbekammer, SalzburgI Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Johann Schmiederer, Bäckermeister, Hallein

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

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Radstadt Alois Winkler, Dechant, Altenmarkt im Pongau Flachgau Johann Groh, Kaufmann und Spenglermeister, Straßwalchen Tennengau Georg Lienbacher, k. k. Hofrat in Pension, Golling an der Salzach Pongau Franz Schitter, Kaufmann, St. Johann im Pongau Pinzgau Josef Eberhart, Bürgermeister, Saalfelden am Steinernen MeerII Josef Rottmayr, Lederermeister, Saalfelden am Steinernen MeerII Lungau Josef Lettmayer, Kaufmann, Tamsweg Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Mathias Lindner, Dopplerbauer, Obertrum am See Dr. Alois Rottensteiner, Advokat, Salzburg Michael Siller, Unteraschenbauer, St. Koloman Pongau Anton Kreidenhuber, Gemeindevorsteher, Goldegg Johann Lackner sen., Zehenthofbauer, Flachau Pinzgau Andrä Eder, Kaspernbauer, Saalfelden am Steinernen MeerIII Dr. Viktor von Fuchs, Advokat, WienIII Lungau Andreas Winkler, Dechant, Tamsweg I) Dr. Rudolf Spängler verstarb am 18. 12. 1895. Bei der am 4. 1. 1896 durchgeführten Neuwahl wurde Ludwig Zeller gewählt und bei der Landtagssitzung am 7. 1. 1896 angelobt. II) Josef Rottmayr verstarb am 4. 11. 1895. Bei der am 5. 12. 1895 durchgeführten Neuwahl wurde Josef Eberhart gewählt und bei der Landtagssitzung am 7. 1. 1896 angelobt.

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

III) Mit Landtagsbeschluss vom 11. 3. 1892 wurde die Wahl von Dr. Viktor von Fuchs und Andrä Eder für ungültig erklärt. Bei der am 10. 5. 1892 durchgeführten Neuwahl wurden Dr. Viktor von Fuchs und Andrä Eder wieder gewählt und bei der Landtagssitzung am 10. 9. 1892 angelobt.

8. Wahlperiode 1897/1902 (Konstituierung: 26. 1. 1897) Virilstimme Dr. Johannes Haller, Kardinal-Fürsterzbischof, SalzburgIV Dr. Johannes Katschthaler, Kardinal-Fürsterzbischof, SalzburgIV Abgeordnete des Großgrundbesitzes Johann Gmachl, Wirt und Ökonom, Elixhausen Alois Hölzl sen., Mooshambauer, Landgemeinde Saalfelden, Saalfelden am Steinernen Meer Josef Hutter, Schrempfbauer, NiedernsillIII Josef Leitner, Dechant, ThalgauIII Dr. August Prinzinger jun., Advokat, Salzburg Michael Siller, Wirt und Ökonom, St. KolomanI Johann Stadler, Wirt und Ökonom, LamprechtshausenI Abgeordnete der Stadt Salzburg Ignaz Eder, Buchbinder, Salzburg Julius Haagn, Kaufmann, Salzburg Dr. Otto Spängler, Sparkassendirektor, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Ludwig Zeller, Präsident der Handels- und Gewerbekammer, Salzburg Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Dr. Albert Schumacher, Landeshauptmann-Stellvertreter, Salzburg Radstadt Josef Scheiblbrandner, Bürgermeister, Radstadt Flachgau Franz Xaver Grimm, Bürgermeister, Oberndorf bei SalzburgII Anton Hueber, Tischlermeister, SalzburgII

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

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Tennengau Josef Windhofer, Bürgermeister, Abtenau Pongau Franz Schitter, Kaufmann, St. Johann im Pongau Pinzgau Josef Eberhart, Bürgermeister, Saalfelden am Steinernen Meer Lungau Josef Lettmayer, Kaufmann, Tamsweg Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau-Tennengau Dr. Alois Rottensteiner, Advokat, Salzburg Simon Schaber, Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher, Bad Vigaun Andrä Friembichler, Gemeindevorsteher, Henndorf am Wallersee Pongau Alois Winkler, Domkapitular, Salzburg Mathias Monuth, Kollerbauer, Bad Gastein Pinzgau Dr. Viktor von Fuchs, Advokat, Wien Alois Fürschnaller, Krämer und Großgrundbesitzer, Bramberg am Wildkogel Lungau Jakob Fötschl, Mehlhartlmüller in Mörtelsdorf, Tamsweg I) Johann Stadler verstarb am 29. 4. 1897. Bei der am 20. 10. 1897 durchgeführten Neuwahl wurde Michael Siller gewählt und bei der Landtagssitzung am 10. 1. 1898 angelobt. II) Franz Xaver Grimm legte sein Mandat am 10. 3. 1899 zurück. Bei der am 27. 5. 1899 durchgeführten Neuwahl wurde Anton Hueber gewählt und bei der Landtagssitzung am 29. 12. 1899 angelobt. III) Josef Leitner verstarb am 25. 8. 1901. Bei der am 16. 12. 1901 durchgeführten Neuwahl wurde Josef Hutter gewählt und bei der Landtagssitzung am 27. 12. 1901 angelobt. IV) Dr. Johannes Haller verstarb am 5. 4. 1900. Seine Nachfolge trat Dr. Johannes Katschthaler an, der bei der Landtagssitzung am 19. 12. 1900 angelobt wurde.



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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

9. Wahlperiode 1902/1908 (Konstituierung  : 29. 12. 1902) Virilstimme Dr. Johannes Katschthaler, Kardinal-Fürsterzbischof, Salzburg Abgeordnete des Großgrundbesitzes Johann Altenberger, Zehenthofbauer in Pirtendorf, Stuhlfelden Johann Gmachl, Wirt und Ökonom, ElixhausenII Josef Habersatter, Ökonom in Löbenau, Radstadt Dr. August Prinzinger jun., Advokat, Salzburg Johann Riedl, Hofbauer, MattseeII Josef Stabauer, Privater, Salzburg-Schallmoos Abgeordnete der Stadt Salzburg Ignaz Eder, Buchbindermeister, Salzburg Julius Haagn, Kaufmann, Salzburg Max Ott, Kaminkehrermeister, Salzburg Dr. Arthur Stölzel, Advokat, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Rudolf Biebl jun., Kaufmann, Salzburg Johann Schmiederer, Kunstmüller, Hallein Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Dr. Albert Schumacher, Landeshauptmann, Salzburg Radstadt Josef Scheiblbrandner, Bürgermeister und Bäckermeister, Radstadt Flachgau Anton Hueber, Tischlermeister, Salzburg Tennengau Jakob Huber, Zimmermeister, Golling an der Salzach Pongau Franz Schitter, Kaufmann, St. Johann im Pongau

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

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Pinzgau Josef Eberhart, Bürgermeister, Saalfelden am Steinernen Meer Lungau Josef Lettmayer, Kaufmann und Bürgermeister, Tamsweg Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau Andrä Friembichler, Gemeindevorsteher, Henndorf am Wallersee Dr. Alois Rottensteiner, Advokat, Salzburg Franz Schoosleitner, Sägebesitzer, Thalgau Tennengau Balthasar Pfisterer, Domchorvikar, SalzburgI Pankraz Seiwald, Nechlbauer, KuchlI Pongau Alois Perwein, Gemeindevorsteher und Kendlbauer, Pfarrwerfen Alois Winkler, Prälat und Domkapitular, Salzburg Pinzgau Dr. Viktor von Fuchs, Advokat, Wien Alois Fürschnaller, Krämer und Großgrundbesitzer, Bramberg am Wildkogel Lungau Josef Lackner, Pfarrer, MariapfarrIII Leonhard Steinwender, Franzenbauer in Lasaberg, TamswegIII I) Balthasar Pfisterer legte sein Mandat am 4. 7. 1905 zurück. Bei der am 6. 9. 1905 durchgeführten Neuwahl wurde Pankraz Seiwald gewählt und bei der Landtagssitzung am 10. 10. 1905 angelobt. II) Johann Gmachl legte sein Mandat am 4. 10. 1905 zurück. Bei der am 11. 12. 1905 durchgeführten Neuwahl wurde Johann Riedl gewählt und bei der Landtagssitzung am 27. 12. 1906 angelobt. III) Josef Lackner verstarb am 12. 3. 1908. Bei der am 20. 5. 1908 durchgeführten Neuwahl wurde Leonhard Steinwender gewählt und bei der Landtagssitzung am 15. 9. 1908 angelobt.

10. Wahlperiode 1909/1915 (Konstituierung  : 16. 9. 1909) Virilstimme Dr. Johannes Katschthaler, Kardinal-Fürsterzbischof, Salzburg

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Abgeordnete des Großgrundbesitzes Georg Brötzner, Großgrundbesitzer, Wals-SiezenheimII Alois Hölzl jun., Klinglerbauer, Saalfelden am Steinernen Meer50 Paul Krennwallner, Großgrundbesitzer, Salzburg-Gnigl Johann Lackner jun., Großgrundbesitzer, Flachau Johann Riedl, Hofbauer, Mattsee Anton Zaunmayer, Großgrundbesitzer und Wirt in Mayrwies, HallwangII Abgeordnete der Stadt Salzburg Franz Berger, Bürgermeister, Salzburg Ignaz Eder, Kaufmann, Salzburg Julius Haagn, Kaufmann, Salzburg Max Ott, Kaminkehrermeister, Salzburg Eligius Scheibl, Altbürgermeister und Goldarbeiter, Salzburg Dr. Arthur Stölzel, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg Abgeordnete der Handels- und Gewerbekammer Rudolf Biebl jun., Handelskammerpräsident, Salzburg Adolf Mühlberger, Handelskammerrat und Hotelier, Bad GasteinIII Johann Stainer, Tischlermeister, LoferIII Abgeordnete der Städte und Märkte Hallein Johann Brandl, Bürgermeister, Hallein Radstadt Josef Scheiblbrandner, Altbürgermeister, RadstadtI Heinrich Buchsteiner, Gasthofbesitzer, RadstadtI Flachgau Anton Hueber, Leiter des Gewerbeförderungsinstitutes, Salzburg Tennengau Jakob Huber, Bürgermeister, Golling an der Salzach Pongau Franz Mitmesser, Fleischhauermeister, Bischofshofen 50 In den Namensverzeichnissen der stenografischen Protokolle des Landtages wird der Vorname fälschlicherweise mit »Johann jun. « angegeben.

Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Pinzgau Josef Eberhart, Bürgermeister, Saalfelden am Steinernen MeerIV Emil Hilzensauer, Bezirkstierarzt, Zell am SeeIV Lungau Josef Lettmayer, Kaufmann und Bürgermeister, Tamsweg Gnigl, Maxglan Ignaz Schatzberger, Gemeindevorsteher, Salzburg-Gnigl Abgeordnete der Landgemeinden Flachgau Daniel Etter, Domchorvikar, Salzburg Andrä Friembichler, Gemeindevorsteher, Henndorf am Wallersee Dr. Alois Rottensteiner, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg Franz Schoosleitner, Drahtzugwirt, Thalgau Tennengau Johann Huber, Kaufmann und Kerschenbauer, Oberalm Pongau Josef Perwein, Kendlbauer, Pfarrwerfen Alois Winkler, Domkustos, Salzburg Pinzgau Dr. Viktor Freiherr von Fuchs, Hof- und Gerichtsadvokat, Wien Alois Fürschnaller, Krämer und Großgrundbesitzer, Bramberg am Wildkogel Gregor Langreiter, Ökonom, Rauris Lungau Leonhard Steinwender, Franzenbauer in Lasaberg, Tamsweg Abgeordnete der 4. Wählerklasse Städte und Märkte Robert Preußler, Redakteur, Salzburg Josef Proksch, Privatbeamter, Salzburg Flachgauer Landgemeinden Jakob Miglbauer, Bahnhofrestaurateur, Steindorf bei Straßwalchen

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Landtagsabgeordnete 1861 bis 1915

Tennengauer und Lungauer Landgemeinden Dr. Franz Hofer, Privater, Schwarzach im Pongau Pongauer Landgemeinden Michael Neureiter, Kooperator, St. Johann im Pongau Pinzgauer Landgemeinden Josef Rainer, Gemeindesekretär, Saalbach-Hinterglemm I) Josef Scheiblbrandner legte sein Mandat am 1. 1. 1911 zurück. Bei der am 27. 3. 1911 durchgeführten Neuwahl wurde Heinrich Buchsteiner gewählt und bei der Landtagssitzung am 4. 7. 1911 angelobt. II) Georg Brötzner legte sein Mandat im Juli/August 1911 in Folge einer strafgerichtlichen Verurteilung zurück. Ein exaktes Datum ist nicht feststellbar, weil die diesbezüglichen Wahlakten weder im Salzburger Landesarchiv noch im Österreichischen Staatsarchiv auffindbar waren. Bei der am 27. 11. 1911 durchgeführten Neuwahl wurde Anton Zaunmayer gewählt und bei der Landtagssitzung am 11. 1. 1912 angelobt. III) Adolf Mühlberger legte sein Mandat am 13. 10. 1911 zurück. Bei der am 24. 11. 1911 durchgeführten Neuwahl wurde Johann Stainer gewählt und bei der Landtagssitzung am 11. 1. 1912 angelobt. IV) Josef Eberhart verstarb am 4. 2. 1912. Bei der am 28. 10. 1912 durchgeführten Neuwahl wurde Emil Hilzensauer gewählt und bei der Landtagssitzung am 17. 9. 1913 angelobt.



Salzburger Reichsratsabgeordnete 1861 bis 1918 1. Wahlperiode 1861/1865 (I.–III. Session) (Konstituierung: 29. 4. 1861) Dr. Franz Albert Eder, Prälat des Stiftes St. Peter, Salzburg Mathias Gschnitzer, Fabrikbesitzer, Salzburg Dr. Josef Ritter von Lasser, k. k. Geheimer Rat und Minister, Wien

2. Wahlperiode 1867/1870 (IV.–V. Session) (Konstituierung: 20. 5. 1867) Mathias Gschnitzer, Fabrikbesitzer, Salzburg Dr. Josef Freiherr von Lasser, k. k. Geheimer Rat und k. k. Statthalter für Tirol und Vorarlberg, Innsbruck Dr. Josef Valentin Stieger, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg

3. Wahlperiode 1870/1871 (VI. Session) (Konstituierung  : 15. 9. 1870) Mathias Gschnitzer, Fabrikbesitzer, SalzburgI Dr. Josef Halter, Probst des Kollegiatsstiftes, Mattsee Dr. Josef Freiherr von Lasser, k. k. Geheimer Rat, Graz I) Mathias Gschnitzer legte sein Mandat am 1. 8. 1871 zurück.

4. Wahlperiode 1871/1873 (VII. Session) (Konstituierung  : 27. 12. 1871) Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Hugo Graf Lamberg, k. k. Kämmerer, Salzburg-Morzg Dr. Johann Wegscheider, k. k. Bezirksrichter, St. Johann im Pongau

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Salzburger Reichsratsabgeordnete 1861 bis 1918

5. Wahlperiode 1873/1879 (VIII. Session) (Konstituierung  : 4. 11. 1873) Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Dr. Josef Freiherr von Lasser, k. k. Geheimer Rat und Minister des Inneren, WienI Alois Prinz von und zu Liechtenstein, Gutsbesitzer in Burgstall, Wies (Steiermark)I Georg Lienbacher, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Wien Mathias Neumayer, Großgrundbesitzer, Maishofen Dr. Johann Wegscheider, k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg I) Dr. Josef Freiherr von Lasser wurde am 5. 7. 1878 zum Mitglied des Herrenhauses ernannt. Da eine gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Häusern des Reichsrates unzulässig war, trat Alois Prinz von und zu Liechten­stein am 22. 10. 1878 seine Nachfolge im Abgeordnetenhaus an.

6. Wahlperiode 1879/1885 (IX. Session) (Konstituierung  : 7. 10. 1879) Dr. Viktor Fuchs, Advokat, Wien Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Georg Lienbacher, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Wien Mathias Neumayer, Grundbesitzer, Maishofen Dr. Johann Wegscheider, k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg

7. Wahlperiode 1885/1891 (X. Session) (Konstituierung  : 22. 9. 1885) Dr. Viktor Ritter von Fuchs, Advokat, Wien Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg Georg Lienbacher, k. k. Hofrat, Wien Mathias Neumayer, Gutsbesitzer zu Kammer, Maishofen Dr. Johann Wegscheider, k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg

8. Wahlperiode 1891/1897 (XI. Session) (Konstituierung  : 9. 4. 1891) Dr. Viktor Ritter von Fuchs, Hof- und Gerichtsadvokat, Wien Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg

Salzburger Reichsratsabgeordnete 1861 bis 1918

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Georg Lienbacher, k. k. Hofrat, WienI Jakob Rottmayr, Kaufmann, Werfen Georg Schider, Großgrundbesitzer, Saalfelden am Steinernen Meer Alois Winkler, Domkapitular, SalzburgI I) Georg Lienbacher verstarb am 14. 9. 1896. Seine Nachfolge trat am 20. 11. 1896 Alois Winkler an.

9. Wahlperiode 1897/1900 (XII. –XVI. Session) (Konstituierung: 27. 3. 1897) Dr. Viktor Ritter von Fuchs, Hof- und Gerichtsadvokat, Wien Alois Hölzl sen., Großgrundbesitzer, Saalfelden am Steinernen Meer Anton Hueber, Kunst- und Bautischler, Salzburg Anton Keil, Dechant und Pfarrer, St. Georgen bei Salzburg bzw. Domkapitular, Salzburg Dr. Julius Sylvester, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg Ferdinand Tusel, Oberkondukteur der k. k. Staatsbahnen, Bischofshofen/SalzburgRiedenburg

10. Wahlperiode 1901/1907 (XVII. Session) (Konstituierung  : 31. 1. 1901) Dr. Viktor Freiherr von Fuchs, Hof- und Gerichtsadvokat, Wien Johann Gmachl, Realitätenbesitzer, Elixhausen Josef Haider, Gemeindevorsteher und Grundbesitzer, Unken Anton Hueber, Kunst- und Bautischler, Salzburg Dr. Julius Sylvester, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg Alois Unterladstätter, Pfarrer, Salzburg-Gnigl

11. Wahlperiode 1907/1911 (XVIII.–XX. Session) (Konstituierung  : 17. 6. 1907) Dr. Viktor Freiherr von Fuchs, Hof- und Gerichtsadvokat, Wien Franz Heilmayer, Färbermeister und Ökonomiebesitzer, Mattsee Anton Hueber, Kunst- und Bautischler, Salzburg Paul Krennwallner, Bauer, Salzburg-Itzling Josef Perwein, Grundbesitzer, Werfen

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Salzburger Reichsratsabgeordnete 1861 bis 1918

Dr. Arthur Stölzel, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg Dr. Julius Sylvester, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg

12. Wahlperiode 1911/1918 (XXI.–XXII. Session) (Konstituierung  : 17. 7. 1911) Dr. Viktor Freiherr von Fuchs, Hof- und Gerichtsadvokat, Wien Franz Heilmayer, Färbermeister und Ökonomiebesitzer, Mattsee Anton Hueber, Kunst- und Bautischler, Salzburg Paul Krennwallner, Bauer, Salzburg-ItzlingI Josef Perwein, Grundbesitzer, Werfen Dr. Arthur Stölzel, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg Dr. Julius Sylvester, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg I) Paul Krennwallner verstarb am 19. 9. 1914. Sein Mandat blieb unbesetzt.



Landesausschuss 1861 bis 191851



Landesausschuss 1861/1867 Landeshauptmann Josef Ritter von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg (31. 3. 1861–15. 2. 1867) (Landeshauptmann-Stellvertreter) Heinrich Ritter von Mertens, Bürgermeister, Salzburg (31. 3. 1861–2. 1. 1867) Mitglieder  : Dr. Josef Halter, Stiftsdechant, Mattsee (10. 4. 1861–21. 2. 1867) Johann Schgör, Ehrenbürger von Hallein und Hausbesitzer, Salzburg (10. 4. 1861–21. 2. 1867) Franz Peitler, k. k. Landesgerichtsrat, Wien (10. 4. 1861–21. 2. 1867) Johann Gotter, Wundarzt, Bad Hofgastein (10. 4. 1861–25. 7. 1865) Alois Lainer, Gutsbesitzer in Salzburg-Morzg (21. 12. 1865–21. 2. 1867) Ersatzmitglieder  : Josef von Rauchenbichler, k. k. Postmeister, Salzburg (10. 4. 1861–21. 2. 1867) Franz Zeller, Fabrikbesitzer, Salzburg (10. 4. 1861–13. 11. 1862)

51 Gemäß § 4 der Landesordnung 1861 wurden zur Leitung des Landtages der Landeshauptmann und ­dessen Stellvertreter vom Kaiser ernannt. Gemäß § 11 der Landesordnung 1861 gehörte der Landeshauptmann ex lege dem Landesausschuss an. Für den Fall der Verhinderung ernannte der Landeshauptmann aus der Mitte des Landesausschusses einen Stellvertreter. Dieser musste nicht mit dem vom Kaiser ernannten Landeshauptmann-Stellvertreter identisch sein. In einigen Fällen war der vom Kaiser ernannte Landeshauptmann-Stellvertreter nicht Mitglied des Landesausschusses. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Personen zwar in die Liste der Landesausschussmitglieder aufgenommen, jedoch in Klammern gesetzt.

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Landesausschuss 1861 bis 1918



Dr. Otto Widmann, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (4. 2. 1863–21. 2. 1867) Ludwig Kalteis, Wundarzt, Seekirchen am Wallersee (10. 4. 1861–21. 2. 1867) Alois Lainer, Gutsbesitzer in Salzburg-Morzg (10. 4. 1861–21. 12. 1865) Dr. Franz Albert Eder, Prälat des Stiftes St. Peter, Salzburg (22. 12. 1865–21. 2. 1867)





Landesausschuss 1867/1870 Landeshauptmann Josef Ritter von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg (15. 2. 1867–16. 8. 1870) (Landeshauptmann-Stellvertreter) Heinrich Ritter von Mertens, Bürgermeister, Salzburg (15. 2. 1867–21. 5. 1870) Mitglieder  : Dr. Josef Halter, Dechant bzw. Propst des Kollegiatsstiftes, Mattsee (21. 2. 1867–25. 9. 1868, 2. 10. 1868–30. 4. 1869) Emil Kofler, k. k. Notar, Salzburg (18. 10. 1869–25. 8. 1870) Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg (21. 2. 1867–25. 9. 1868, 2. 10. 1868–25. 8. 1870) Ludwig Kalteis, Wundarzt, Seekirchen am Wallersee (21. 2. 1867–25. 9. 1868, 2. 10. 1868–25. 8. 1870) Franz Peitler, k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg (21. 2. 1867–25. 8. 1870) Ersatzmitglieder  : Emil Kofler, k. k. Notar, Salzburg (21. 2. 1867–18. 10. 1869) Dr. Eduard Hueber, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (18. 10. 1869–25. 8. 1870) Dr. August Prinzinger sen., Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (21. 2. 1867–25. 8. 1870)

Landesausschuss 1861 bis 1918

Josef von Rauchenbichler, k. k. Postmeister, Salzburg (21. 2. 1867–25. 8. 1870) Adolf Steinhauser, k. k. Regierungsrat, Salzburg (21. 2. 1867–25. 8. 1870)



Landesausschuss 1870/1871 Landeshauptmann Josef Ritter von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg (16. 8. 1870–11. 9. 1871) (Landeshauptmann-Stellvertreter) Dr. Josef Halter, Propst des Kollegiatsstiftes, Mattsee (16. 8. 1870–10. 8. 1871) Mitglieder  : Emil Kofler, k. k. Notar, Salzburg (25. 8. 1870–11. 10. 1871) Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg (25. 8. 1870–11. 10. 1871) Dr. Mathias Lienbacher, Dechant, Köstendorf (25. 8. 1870–11. 10. 1871) Franz Peitler, k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg (25. 8. 1870–11. 10. 1871) Ersatzmitglieder  : Dr. Max Chiari, k. k. Finanzprokuraturs-Adjunkt, Salzburg (25. 8. 1870–11. 10. 1871) Dr. Eduard Hueber, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (25. 8. 1870–11. 10. 1871) Georg Lienbacher, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Wien (25. 8. 1870–11. 10. 1871) Dr. Johann Wegscheider, k. k. Bezirksrichter, St. Johann im Pongau (25. 8. 1870–11. 10. 1871)



167

168

Landesausschuss 1861 bis 1918

Landesausschuss 1871/1878



Landeshauptmann Josef Ritter von Weiß, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg (11. 9. 1871–30. 9. 1872) Hugo Graf Lamberg, Gutsbesitzer, Salzburg (30. 9. 1872–21. 9. 1878) (Landeshauptmann-Stellvertreter) Dr. Josef Halter, Propst des Kollegiatsstiftes, Mattsee (11. 9. 1871–11. 5. 1872) (Landeshauptmann-Stellvertreter) Leopold Scheibl, Gold- und Silberarbeiter, Salzburg (30. 9. 1872–14. 9. 1877)



Mitglieder  : Franz Peitler, k. k. Landesgerichtsrat, Salzburg (11. 10. 1871–18. 1. 1877) Friedrich Wallner, k. k. Bezirksvorsteher, Saalfelden am Steinernen Meer (6. 4. 1877–2. 10. 1878) Dr. Ignaz Harrer, k. k. Notar, Salzburg (11. 10. 1871–6. 12. 1872) Dr. Eduard Hueber, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (7. 12. 1872–2. 10. 1878) Dr. Mathias Lienbacher, Dechant, Köstendorf/Domkapitular, Salzburg (11. 10. 1871–2. 10. 1878) Emil Kofler, k. k. Notar, Salzburg (11. 10. 1871–2. 10. 1878) Ersatzmitglieder  : Ludwig Kalteis, Wundarzt, Seekirchen am Wallersee (11. 10. 1871–28. 10. 1874) Dr. Max Chiari, k. k. Finanzrat/k. k. Sektionsrat, Wien (10. 4. 1875–2. 10. 1878) Dr. Eduard Hueber, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (11. 10. 1871–7. 12. 1872) Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg (7. 12. 1872–2. 10. 1878) Georg Lienbacher, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Wien (11. 10. 1871–2. 10. 1878) Dr. Rudolf Spängler, Apotheker, Salzburg (11. 10. 1871–2. 10. 1878)

Landesausschuss 1861 bis 1918



169

Landesausschuss 1878/1884







Landeshauptmann Hugo Graf Lamberg, Gutsbesitzer, Salzburg (21. 9. 1878–15. 6. 1880) Dr. Karl Graf Chorinsky, k. k. Oberlandesgerichtsrat, Salzburg (17. 6. 1880–11. 9. 1884) Landeshauptmann-Stellvertreter Karl Benedikt, k. k. Bezirksrichter, Hallein (21. 9. 1878–25. 3. 1879) Dr. Mathias Lienbacher, Domkapitular/Domdechant, Salzburg (17. 6. 1880–18. 4. 1884)

Mitglieder  : Dr. Eduard Hueber, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (2. 10. 1878–18. 10. 1884) Dr. Mathias Lienbacher, Domkapitular/Domdechant, Salzburg (2. 10. 1878–18. 4. 1884) Wenzel Czech, Bindermeister, Henndorf am Wallersee/Administrator, Schwarzach im Pongau (2. 10. 1878–18. 10. 1884) Karl Benedikt, k. k. Bezirksrichter, Hallein (2. 10. 1878–25. 3. 1879) Josef Thalmayr, Kaufmann, Saalfelden am Steinernen Meer (9. 6. 1880–10. 9. 1881) Josef Alexander Schwer, Domchorvikar, Salzburg (7. 10. 1881–18. 10. 1884) Ersatzmitglieder  : Josef Thalmayr, Kaufmann, Saalfelden am Steinernen Meer (2. 10. 1878–9. 6. 1880) Josef Salzmann, Bürgermeister und Riemermeister, Zell am See (9. 6. 1880–18. 10. 1884) Dr. Franz Keil, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (2. 10. 1878–18. 10. 1884) Josef Alexander Schwer, Domchorvikar, Salzburg (2. 10. 1878–7. 10. 1881) Johann Bürgler, Gemeindevorsteher, Goldegg (12. 10. 1881–19. 10. 1882)

170

Landesausschuss 1861 bis 1918

Alois Winkler, Benefiziat, Radstadt (2. 10. 1878–18. 10. 1884) Johann Lackner sen., Zehenthofbauer, Flachau (20. 10. 1882–18. 10. 1884) Landesausschuss 1884/1890



Landeshauptmann Dr. Karl Graf Chorinsky, k. k. Landesgerichtspräsident, Salzburg (11. 9. 1884–21. 9. 1890) (Landeshauptmann-Stellvertreter) Adolf Meisinger, Bürgermeister, Oberndorf bei Salzburg (11. 9. 1884–23. 5. 1890)



Mitglieder  : Wenzel Czech, Administrator, Schwarzach im Pongau (18. 10. 1884–30. 8. 1885) Josef Gruber, Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher, Salzburg-Maxglan (21. 12. 1885–15. 10. 1890) Dr. Eduard Hueber, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (18. 10. 1884–27. 7. 1889) Dr. Franz Keil, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (31. 10. 1889–15. 10. 1890) Alois Winkler, Benefiziat, Radstadt (18. 10. 1884–15. 10. 1890) Josef Alexander Schwer, Domchorvikar, Salzburg (18. 10. 1884–15. 10. 1890) Ersatzmitglieder  : Mathias Lindner, Dopplerbauer, Obertrum am See (18. 10. 1884–15. 10. 1890) Dr. Franz Keil, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (18. 10. 1884–31. 10. 1889) Dr. Rudolf Spängler, Apotheker, Salzburg (31. 10. 1889–15. 10. 1890) Andrä Eder, Kaspernbauer, Saalfelden am Steinernen Meer (18. 10. 1884–15. 10. 1890)

Landesausschuss 1861 bis 1918

Bartholomäus Brötzner, Bauerngutsbesitzer, Wals-Siezenheim (18. 10. 1884–15. 10. 1890)



Landesausschuss 1890/1897 Landeshauptmann Dr. Albert Schumacher, Realitätenbesitzer, Salzburg (21. 9. 1890–17. 1. 1897) Landeshauptmann-Stellvertreter Alois Winkler, Dechant, Altenmarkt im Pongau (21. 9. 1890–17. 1. 1897) Mitglieder  : Georg Lienbacher, k. k. Hofrat in Pension, Golling an der Salzach (15. 10. 1890–26. 1. 1895) Anton Kreidenhuber, Gemeindevorsteher, Goldegg (5. 2. 1895–27. 1. 1897) Dr. Franz Keil, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (15. 10. 1890–27. 1. 1897) Alois Winkler, Dechant, Altenmarkt im Pongau (15. 10. 1890–27. 1. 1897) Dr. Alois Rottensteiner, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (15. 10. 1890–27. 1. 1897) Ersatzmitglieder  : Johann Stadler, Wirt und Ökonom, Lamprechtshausen (15. 10. 1890–27. 1. 1897) Dr. Rudolf Spängler, Apotheker, Salzburg (15. 10. 1890–18. 12. 1895) Mathias Lindner, Dopplerbauer, Obertrum am See (15. 10. 1890–27. 1. 1897) Michael Siller, Unteraschenbauer, St. Koloman (15. 10. 1890–27. 1. 1897)



171

172

Landesausschuss 1861 bis 1918

Landesausschuss 1897/1902



Landeshauptmann Alois Winkler, Domkapitular, Salzburg (17. 1. 1897–12. 12. 1902) Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Albert Schumacher, Realitätenbesitzer, Salzburg (17. 1. 1897–12. 12. 1902)



Mitglieder  : Josef Leitner, Dechant, Thalgau (27. 1. 1897–25. 8. 1901) Dr. Franz Keil, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (30. 12. 1901–29. 12. 1902) Dr. Albert Schumacher, Realitätenbesitzer, Salzburg (27. 1. 1897–29. 12. 1902) Dr. Alois Rottensteiner, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (27. 1. 1897–29. 12. 1902) Dr. August Prinzinger jun., Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (27. 1. 1897–29. 12. 1902) Ersatzmitglieder  : Johann Stadler, Wirt und Ökonom, Lamprechtshausen (27. 1. 1897–29. 4. 1897) Dr. Franz Keil, Advokat, Salzburg (25. 2. 1898–30. 12. 1901) Dr. Otto Spängler, Sparkassendirektor, Salzburg (27. 1. 1897–29. 12. 1902) Simon Schaber, Gutsbesitzer und Gemeindevorsteher, Bad Vigaun (27. 1. 1897–29. 12. 1902) Johann Gmachl, Wirt und Ökonom, Elixhausen (27. 1. 1897–29. 12. 1902)



Landesausschuss 1861 bis 1918

173

Landesausschuss 1902/1909

Landeshauptmann Dr. Albert Schumacher, Realitätenbesitzer, Salzburg (12. 12. 1902–21. 7. 1909) 1. Landeshauptmann-Stellvertreter Alois Winkler, Domkapitular, Salzburg (12. 12. 1902–21. 7. 1909)

2. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. August Prinzinger jun., Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (7. 4. 1907–21. 7. 1909)

Mitglieder  : Dr. August Prinzinger jun., Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (29. 12. 1902–16. 9. 1909) Julius Haagn, Kaufmann, Salzburg (29. 12. 1902–16. 9. 1909) Alois Winkler, Domkapitular, Salzburg (29. 12. 1902–16. 9. 1909) Dr. Arthur Stölzel, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (29. 12. 1902–16. 9. 1909) Ersatzmitglieder  : Johann Gmachl, Wirt und Ökonom, Elixhausen (29. 12. 1902–4. 10. 1905) Josef Stabauer, Privater, Salzburg-Schallmoos (24. 11. 1905–16. 9. 1909) Max Ott, Kaminkehrermeister, Salzburg (29. 12. 1902–16. 9. 1909) Dr. Alois Rottensteiner, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (29. 12. 1902–16. 9. 1909) Rudolf Biebl jun., Kaufmann, Salzburg (29. 12. 1902–16. 9. 1909)

174



Landesausschuss 1861 bis 1918

Landesausschuss 1909/1918 Landeshauptmann Alois Winkler, Domkustos, Salzburg (21. 7. 1909–3. 11. 1918) 1. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Arthur Stölzel, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (21. 7. 1909–3. 11. 1918)

2. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Schoosleitner, Wirt und Gutsbesitzer, Thalgau (21. 7. 1909–7. 9. 1917)

Mitglieder  : Franz Schoosleitner, Wirt und Gutsbesitzer, Thalgau (16. 9. 1909–7. 9. 1917) Julius Haagn, Kaufmann, Salzburg (16. 9. 1909–3. 11. 1918) Dr. Arthur Stölzel, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (16. 9. 1909–3. 11. 1918) Dr. Alois Rottensteiner, Hof- und Gerichtsadvokat, Salzburg (16. 9. 1909–3. 11. 1918) Daniel Etter, Domchorvikar, Salzburg (16. 9. 1909–3. 11. 1918)



Ersatzmitglieder  : Paul Krennwallner, Großgrundbesitzer, Salzburg-Gnigl (16. 9. 1909–19. 9. 1914) Rudolf Biebl jun., Kaufmann, Salzburg (16. 9. 1909–3. 11. 1918) Max Ott, Kaminkehrermeister, Salzburg (16. 9. 1909–3. 11. 1918) Georg Brötzner, Großgrundbesitzer, Wals-Siezenheim (16. 9. 1909–7. /8. 1911) Michael Neureiter, Kooperator, St. Johann im Pongau (16. 9. 1909–3. 11. 1918)

Landtagswahlen 1861 bis 1909 Die Zuordnung der Landtagsabgeordneten zu einzelnen Parteien gestaltet sich insbesondere in der Frühzeit äußerst schwierig. Bis 1870 bestanden überhaupt keine Parteiorganisationen, sodass selbst die Unterscheidung in »liberal« und »konservativ« nur als Hinweis auf eine weltanschauliche Grundausrichtung angesehen werden kann. Erst mit den Landtagswahlen 1870 erfolgte die Ausformung der politischen Lager, die ihre organisatorische Grundlage im 1868 gegründeten Liberalen Verein auf der einen Seite und im Katholisch-politischen Volksverein, der 1870 gegründet wurde, auf der anderen Seite hatten.52 Den Landtagswahlen ging jeweils die Gründung von Wahlkomitees oder Wahlausschüssen voran, deren Namen sich von Wahl zu Wahl änderten, und nur auf Dauer der Wahlbewegung existent waren. Die Zuordnung wird auch dadurch erschwert, weil das geltende Mehrheitswahlrecht stark persönlichkeitsorientiert war. Es erfolgten auch keine offiziellen Kundmachungen der Kandidatenlisten, sondern lediglich Einschaltungen in den jeweils nahestehenden Tageszeitungen. Überdies kannte die Landesordnung keine Regelungen hinsichtlich der Bildung von parlamentarischen Klubs, sodass auch daraus keine verbindlichen Parteibezeichnungen abgeleitet werden können. Erst mit der Gründung der Massenparteien und der damit einhergehenden organisatorischen Um- und Ausgestaltung werden die Parteien leichter fassbar. Die Parteizuordnung erfolgte deshalb aufgrund der Zeitungsberichte jeweils zu Beginn der neuen Wahlperiode.53 Spätere Änderungen durch Nachwahlen beziehungsweise Austritte bleiben in dieser Übersicht unberücksichtigt.54



52 Vgl. hierzu den Sammelband  : Salzburg zur Gründerzeit. Vereinswesen und politische Partizipation im liberalen Zeitalter, hrsg. von Hanns Haas, Salzburg 1994 (= Salzburg Archiv 17) 53 Die Bezeichnungen der Wahlparteien wurden entnommen  : 1871  : Salzburger Volksblatt, 2. 9. 1871, S. 6  ; 1878  : Salzburger Volksblatt, 7. 9. 1878, S. 1 und Salzburger Chronik, 7. 9. 1878, S. 1  ; 1884  : Salzburger Volksblatt, 30. 8. 1884, S. 1 und Salzburger Chronik, 26. 8. 1884, S. 1  ; 1890  : Salzburger Volksblatt, 3. 7. 1890, S. 1 und Salzburger Chronik, 15. 6. 1890, S. 1  ; 1896  : Salzburger Volksblatt, 17. 10. 1896, S. 1 und Salzburger Chronik, 19. 9. 1896, S. 1  ; 1902  : Salzburger Volksblatt, 6. 11. 1902, S. 1 und Salzburger Chronik, 25. 10. 1902, S. 1  ; 1909  : Salzburger Volksblatt, 8. 5. 1909, S. 1 und Salzburger Chronik, 8. 5. 1909, S. 1. Die Bezeichnungen wurden zum Teil sprachlich und orthografisch angepasst beziehungsweise verkürzt. 54 So trat etwa Georg Lienbacher 1887 gemeinsam mit Josef Alexander Schwer und Michael Gmachl aus der Katholisch-konservativen Partei aus. Die drei Abgeordneten gründeten den »Centrumsclub«, der der Vorläufer der Deutsch-Konservativen Volkspartei war. Vgl. hierzu  : Steinkellner, Georg Liebacher, S. 115f

176

Landtagswahlen 1861 bis 1909

Mandatsverteilung nach Parteien 1870 bis 1909 1870

1871

1878

1884

1890

1896

1902

1909

1

1

1

1

1

1

1

1

Verfassungstreues Landes-Wahlkomitee

16

8

Katholisch-patriotischer Wahlausschuss

8

ohne Partei

1

10

13

Virilstimme Liberal

16

Konservativ

9

Konservatives Landeswahlkomitee

17

Fortschrittliches Landeswahlkomitee

10

Katholisch-konservative Partei

15

Fortschrittlicher Landeswahlausschuss

10

Deutsch-Konservative Volkspartei

5

Deutsch-fortschrittlicher Landes-Wahlausschuss

4

7

8

Katholisch-politischer Volksverein

10

Vereinigte deutschen Parteien

10

Christlichsoziale Partei

21

Sozialdemokratische Partei

2

Deutsch-Freiheitliche Partei

15

Landtagswahl 1861 55 Kurie Großgrundbesitz

Wahltag

WB

23. 3. 1861

119

Abgeordnete

119

Peter Meilinger

119

Johann Mayr

23. 3. 1861

119

Josef von Rauchenbichler

119

Johann Scharler  25

92,6 %

Heinrich Ritter von Mertens

486

94,2 %

21. 3. 1861

516

Josef Ritter von Weiß

341

66,1 %

21. 3. 1861

516

Rudolf Biebl

275

53,3 %

19. 3. 1861

 27

 %

516

21. 3. 1861

126

Stimmen

Josef Halter

23. 3. 1861

23. 3. 1861

Handels- und Gewerbekammer

 %

23. 3. 1861

5. 12. 1866 Stadt Salzburg

WBeteil

21,4 % Johann Mayr

Mathias Gschnitzer

55 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 1. Wahlperiode, 1. Session, S. 11–15  ; 2. Session, S. 4f  ; 3. Session, S. 33f und 65  ; 4. Session, S. 37-60  ; 5. Session, S. 349f. Ergänzungen und Korrekturen aus  : SLA, Landeshauptmannschaft 1860/69, Bestand XVI, Kt. 159 und 160, SLA, Geheime Präsidialakten, Fasz. 18/2, Kt. 46 und Salzburger Zeitung, 18. 3. 1861, S. 3, Salzburger Zeitung, 22. 3. 1861, S. 3

177

Landtagswahlen 1861 bis 1909 Kurie

Wahltag

WB

WBeteil

 %

19. 3. 1861

Abgeordnete

Stimmen

 %

13

100 %

Franz Zeller

28. 11. 1862

13

Dr. Josef Valentin Stieger

Städte und Märkte Hallein

21. 3. 1861

145

113

77,9 % Johann Schgör

84

74,3 %

Radstadt

21. 3. 1861

 57

47

82,5 % Josef Weber

37

78,7 %

Flachgau

21. 3. 1861

260

132

Tennengau

21. 3. 1861

9. 9. 1862

40

Dr. Otto Widmann 50,8 % Franz Peitler

60,6 %

59

55,7 %

175

155

88,6 % Dr. Albert Eder

93

60,0 %

Pongau

21. 3. 1861

241

150

62,2 % Josef Winkler

98

65,3 %

Pinzgau

21. 3. 1861

111

Dr. Josef Ritter von Lasser

71

64,0 %

Lungau

21. 3. 1861

212

Alois Lainer

208

98,1 %

WMG

Landgemeinden

Pongau

Pinzgau

WM

WMStimmen

 %

18. 3. 1861

89

Mathäus Steinacher

79

88,8 %

18. 3. 1861

89

Ludwig Kalteis

56

62,9 %

18. 3. 1861

89

Kaspar Moser

66

74,2 %

18. 3. 1861

52

Franz Pichler

51

98,1 %

18. 3. 1861

52

Johann Gotter

25. 1. 1862

54

53

98,1 % Rupert Steger

33

62,3 %

29. 10. 1865

53

53

100 % Franz Pichler

44

83,0 %

29. 10. 1865

53

53

100 % Adolf Steinhauser

53

100 %

18. 3. 1861

Heinrich Bantsch

18. 3. 1861 Lungau

Dr. Josef Ritter von Lasser

95,0 %

2. 4. 1861

Flach- und Tennengau

106

38 80

Anton Embacher

29. 2. 1864

52

51

98,1 % Josef Salzmann

41

80,4 %

18. 3. 1861

28

28

100 % Georg Schitter

15

53,6 %

22. 3. 1864

28

28

100 % Franz Schleindl

22

78,6 %

178

Landtagswahlen 1861 bis 1909

Landtagswahl 1867 56

Kurie Großgrundbesitz

Stadt Salzburg

Wahltag

WB

WBeteil

 %

6. 2. 1867

 136

107

78,7 %

Dr. Josef Halter

Abgeordnete

Stimmen

 %

103

96,3 %

6. 2. 1867

 136

107

78,7 %

Anton Embacher

102

95,3 %

6. 2. 1867

 136

107

78,7 %

Dr. Josef Valentin Stieger

 99

92,5 %

6. 2. 1867

 136

107

78,7 %

Johann Scharler

 81

75,7 %

6. 2. 1867

 136

107

78,7 %

Josef Salzmann

 79

73,8 %

4. 2. 1867

 811

468

57,7 %

Heinrich Ritter von Mertens

395

84,4 % 73,7 %

4. 2. 1867

 811

468

57,7 %

Rudolf Biebl

345

4. 2. 1867

 811

468

57,7 %

Dr. August Prinzinger

332

70,9 %

7. 5. 1869

1017

354

34,8 %

Dr. Eduard Hueber

238

67,2 %

4. 2. 1867

  16

13

81,3 %

Mathias Gschnitzer

 12

92,3 %

4. 2. 1867

  16

13

81,3 %

Dr. Ignaz Harrer

  9

69,2 %

Hallein

4. 2. 1867

 150

112

74,7 %

Dr. Emil Kofler

112

100 %

Radstadt

4. 2. 1867

  57

19

33,3 %

Josef Ritter von Weiß

 10

52,6 %

Handels- und Gewerbekammer Städte und Märkte

Flachgau

4. 2. 1867

309

190

61,5 %

Karl Haidinger

 97

51,1 %

Tennengau

10. 2. 1867

153

130

85,0 %

Mathäus Steinacher

 65

50,0 %

25. 11. 1867

590

145

24,6 %

Pongau

4. 2. 1867 25. 11. 1867

Pinzgau Lungau

203

47,9 %

193

4. 2. 1867

Landgemeinden

Pongau

424

4. 2. 1867 1. 5. 1869

Flach- und Tennengau

124

153 291

242

83,2 %

WM-G

WM

 %

2. 2. 1867

98

Dr. Albert Eder

143

98,6 %

Dr. Adolf Gstirner

 66

53,2 %

Melchior Gruber

102

50,2 %

Friedrich Wallner

101

52,3 %

Franz Fuchs

145

94,8 %

Dr. Max Chiari

167

69,0 %

60

61,2 %

WM-Stimmen Ludwig Kalteis

2. 2. 1867

95

Josef Sigl

87

91,6 %

2. 2. 1867

95

Josef von Rauchenbichler

81

85,3 %

2. 2. 1867

53

51

96,2 %

Adolf Steinhauser

51

100 %

2. 2. 1867

53

51

96,2 %

Franz Peitler

51

100 %

Pinzgau

2. 2. 1867

52

52

100 %

Josef Ritter von Lasser

44

84,6 %

2. 2. 1867

52

52

100 %

Josef Thalmayr

28

53,8 %

Lungau

2. 2. 1867

28

28

100 %

Kaspar Pritz

19

67,9 %

56 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 2. Wahlperiode, 1. Session, S. 7–24 und 59–68  ; 2. Session, S. 129ff, 133–140 und 761f  ; 3. Session, S. 5ff. Ergänzungen und Korrekturen aus  : SLA, Geheime Präsidialakten, Fasz. 18/1, Kt. 45

179

Landtagswahlen 1861 bis 1909

Landtagswahl 1870 57

Kurie Großgrundbesitz

Stadt Salzburg

Handels- und Gewerbekammer

Wahltag

WB

WBeteil

 %

Stimmen

 %

4. 7. 1870

143

134

93,7 %

Dr. Josef Halter

Abgeordnete

132

98,5 %

4. 7. 1870

143

134

93,7 %

Franz Peitler

129

96,3 %

4. 7. 1870

143

134

93,7 %

Josef Freiherr von Lasser

79

59,0 %

4. 7. 1870

143

134

93,7 %

Josef Sigl

 72

53,7 %

4. 7. 1870

143

134

93,7 %

Anton Embacher

 71

53,0 %

1. 7. 1870

1269

651

51,3 %

Leopold Scheibl

524

80,5 %

1. 7. 1870

1269

651

51,3 %

Dr. Ignaz Harrer

508

78,0 %

1. 7. 1870

1269

651

51,3 %

Dr. Eduard Hueber

446

68,5 %

1. 7. 1870

16

13

81,3 %

Ludwig Schmued

 13

100 %

1. 7. 1870

16

13

81,3 %

Mathias Gschnitzer

 10

76,9 % 91,9 %

Städte und Märkte Hallein

1. 7. 1870

139

86

61,9 %

Emil Kofler

79

Radstadt

1. 7. 1870

78

71

91,0 %

Josef Ritter von Weiß

37

52,1 %

Flachgau

1. 7. 1870

508

375

73,8 %

Georg Frauenschuh

220

58,7 %

Tennengau

1. 7. 1870

596

219

36,7 %

Georg Lienbacher

218

99,5 %

Pongau

1. 7. 1870

418

213

51,0 %

Dr. Johann Wegscheider

120

56,3 %

Pinzgau

1. 7. 1870

386

253

65,5 %

Josef Salzmann

134

53,0 %

Lungau

1. 7. 1870

Dr. Max Chiari

146

58,6 %

Dr. Mathias Lienbacher

79

89,8 %

Landgemeinden Flach- und Tennengau

28. 6. 1870

294

249

84,7 %

WM-G

WM

 %

88

88

100 %

WM-Stimmen

28. 6. 1870

88

88

100 %

Simon Rehrl

78

88,6 %

28. 6. 1870

88

88

100 %

Dr. Albert Eder

58

65,9 %

Pongau

28. 6. 1870

47

47

100 %

Johann Bürgler

32

68,1 %

28. 6. 1870

47

47

100 %

Adolf Steinhauser

29

61,7 %

Pinzgau

28. 6. 1870

53

53

100 %

Augustin Hassauer

49

92,5 %

28. 6. 1870

53

53

100 %

Anton Buchner

47

88,7 %

28. 6. 1870

26

26

100 %

Franz Schleindl

18

69,2 %

Lungau

57 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 3. Wahlperiode, 1. Session, S. 4–18, 121–142 und 344ff. Ergänzungen und Korrekturen aus  : SLA, Geheime Präsidialakten, Fasz. 18/1, Kt. 45

180

Landtagswahlen 1861 bis 1909

Landtagswahl 1871 58

Kurie Großgrundbesitz

Stadt Salzburg

Handels- und Gewerbekammer

Wahltag

WB

WBeteil

Stimmen

 %

6. 9. 1871

 144

136

94,4 % Dr. Josef Halter

 %

Abgeordnete

 78

57,4 %

6. 9. 1871

 144

136

94,4 % Anton Embacher

 77

56,6 %

6. 9. 1871

 144

136

94,4 % Franz Peitler

 77

56,6 %

6. 9. 1871

 144

136

94,4 % Josef Sigl

 76

55,9 %

6. 9. 1871

 144

136

94,4 % Hugo Graf Lamberg

 74

54,4 %

23. 9. 1872

 140

 76

54,3 % Adolf Fürst Auersperg

 72

94,7 %

26. 2. 1876

 143

 70

49,0 % Adolf Fürst Auersperg

 68

97,1 %

3. 4. 1877

 146

 61

41,8 % Adolf Ritter von Steinhauser

 61

100 %

4. 9. 1871

1471

604

41,1 % Leopold Scheibl

491

81,3 %

4. 9. 1871

1471

604

41,1 % Dr. Ignaz Harrer

479

79,3 %

4. 9. 1871

1471

604

41,1 % Dr. Eduard Hueber

465

77,0 %

4. 9. 1871

  16

 13

81,3 % Dr. Franz Keil

 13

100 %

4. 9. 1871

  16

 13

81,3 % Dr. Rudolf Spängler

 11

84,6 %

Städte und Märkte Hallein

4. 9. 1871

164

 94

57,3 % Emil Kofler

 87

92,6 %

Radstadt

4. 9. 1871

 78

 71

91,0 % Josef Ritter von Weiß

 44

62,0 %

5. 11. 1872

 78

 61

78,2 % Dr. Max Chiari

 48

78,7 %

4. 9. 1871

423

176

41,6 % Ludwig Kalteis

167

94,9 %

31. 3. 1875

302

142

47,0 % Johann Groh

123

86,6 %

4. 9. 1871

181

147

81,2 % Georg Lienbacher

 83

56,5 %

122

97,6 %

Flachgau Tennengau Pongau

4. 9. 1871

308

125

40,6 % Dr. Johann Wegscheider

Pinzgau

4. 9. 1871

303

178

58,7 % Friedrich Wallner

101

56,7 %

Lungau

4. 9. 1871

283

249

88,0 % Johann Wallner

144

57,8 %

63,5 % Dr. August Ploner

 99

56,3 %

21. 10. 1873

277

176

WM-G

WM

2. 9. 1871

103

101

98,1 % Dr. Mathias Lienbacher

 82

81,2 %

2. 9. 1871

103

101

98,1 % Mathias Lindner

 72

71,3 %

2. 9. 1871

103

101

98,1 % Simon Rehrl

 71

70,3 %

Landgemeinden Flach- und Tennengau

Pongau

 %

WM-Stimmen

28. 8. 1874

103

101

98,1 % Andrä Eisl

 89

88,1 %

2. 9. 1871

 50

 50

100 %

Johann Bürgler

 32

64,0 %

2. 9. 1871

 49

 49

100 %

Alexander Winkler

 29

59,2 %

15. 11. 1873

 50

 50

100 %

Johann Lackner

 26

52,0 %

58 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 4. Wahlperiode, 1. Session, S. 6–14 und 420-424  ; 2. Session, S. 5 und 203f  ; 3. Session, S. 106f  ; 4. Session, S. 3f  ; 5. Session, S. 4  ; 6. Session, S. 4f  ; 7. Session, S. 121f. Ergänzungen und Korrekturen aus  : SLA, Geheime Präsidialakten, Fasz. 18/1 und 18/2, Kt. 45 und 46

181

Landtagswahlen 1861 bis 1909 Kurie Pinzgau Lungau

Wahltag

WB

WBeteil

2. 9. 1871

55

54

98,2 % Anton Buchner

 %

Abgeordnete

2. 9. 1871

55

54

98,2 % Blasius Holaus

35

64,8 %

2. 9. 1871

27

27

100 %

20

74,1 %

Stimmen

 %

Franz Schleindl

Stimmen

 %

39

72,2 %

Landtagswahl 1878 59

Kurie

Wahltag

WB

W Beteil

 %

Großgrundbesitz

16. 9. 1878

 147

127

86,4 %

Josef Salzmann

123

96,9 %

16. 9. 1878

 147

127

86,4 %

Michael Gmachl

 90

70,9 %

16. 9. 1878

 147

127

86,4 %

Mathias Neumayer

 89

70,1 %

16. 9. 1878

 147

127

86,4 %

Johann Bürgler

 86

67,7 %

16. 9. 1878

 147

127

86,4 %

Karl Benedikt

 83

65,4 %

 74

63,8 %

Stadt Salzburg

Handelsund Gewerbekammer

Abgeordnete

5. 7. 1879

 143

116

81,1 %

Sebastian Russegger

12. 9. 1878

1432

595

41,6 %

Rudolf Biebl

591

99,3 %

12. 9. 1878

1432

595

41,6 %

Dr. Ignaz Harrer

467

78,5 %

12. 9. 1878

1432

595

41,6 %

Dr. Eduard Hueber

425

71,4 %

12. 9. 1878

  16

 11

68,8 %

Dr. Franz Keil

 11

100 %

12. 9. 1878

  16

 11

68,8 %

Dr. Rudolf Spängler

 10

90,9 %

12. 9. 1878

186

145

78,0 %

Hugo Graf Lamberg

122

84,1 %

28. 6. 1880

181

153

84,5 %

Johann Padstätter

106

69,3 %

Städte und Märkte Hallein

20. 8. 1881

177

119

67,2 %

Alois Oedl

115

96,6 %

Radstadt

12. 9. 1878

 87

 77

88,5 %

Dr. Max Chiari

 55

71,4 %

Flachgau

12. 9. 1878

322

150

46,6 %

Johann Groh

116

77,3 %

Tennengau

12. 9. 1878

159

108

67,9 %

Georg Lienbacher

107

99,1 %

 99

58,2 %

Pongau

12. 9. 1878

315

170

54,0 %

Dr. Johann Wegscheider

Pinzgau

12. 9. 1878

329

194

59,0 %

Josef Thalmayr

101

52,1 %

29. 9. 1881

333

199

59,8 %

Josef Fill

142

71,4 %

59 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 5. Wahlperiode, 1. Session, S. 133–137 und 283f  ; 2. Session, S. 6, 800, 804f und 1051ff ; 3. Session, S. 23f und 1011f. Ergänzungen und Korrekturen aus  : SLA, Geheime Präsidialakten, Fasz. 18/1 und 18/2, Kt. 45 und 46

182 Kurie Lungau

Landtagswahlen 1861 bis 1909 Wahltag

WB

W Beteil

 %

12. 9. 1878

 265

 151

57,0 %

Peter Paul Prandstätter

20. 8. 1881

 238

 108

45,4 %

Peter Binggl

Land­ gemeinden Flach- und Tennengau

Pongau

WMWM G 4646

1411

30,4 %

111

109

98,2 %

9. 9. 1878

4646

1411

30,4 %

111

109

Lungau

Stimmen

 %

123

81,5 %

103

95,4 %

WMStimmen

 %

9. 9. 1878

Dr. Mathias Lienbacher

103

94,5 %

98,2 % Wenzel Czech

102

93,6 %

 93

85,3 %

9. 9. 1878

4646

1411

30,4 %

111

109

Josef Alexander 98,2 % Schwer

9. 9. 1878

1976

 587

29,7 %

 43

 43

100 %

Johann Lackner

 42

97,7 %

100 %

Dr. Karl Graf Chorinsky

 39

90,7 %

9. 9. 1878 Pinzgau

Abgeordnete

1976

 587

29,7 %

 43

 43

9. 9. 1878

2103

 619

29,4 %

 55

 53

96,4 % Dr. Viktor Fuchs

 49

92,5 %

9. 9. 1878

2103

 619

29,4 %

 55

 53

96,4 % Alois Fürschnaller

 48

90,6 %

9. 9. 1878

1362

 333

24,4 %

 27

 27

100 %

 14

51,9 %

Stimmen

 %

Mathias Steger

Landtagswahl 1884 60

Kurie Großgrundbesitz

Stadt Salzburg

Handelsund Gewerbekammer

W Beteil

 %

9. 9. 1884  242

228

94,2 %

Bartholomäus Brötzner

147

64,5 %

9. 9. 1884  242

228

94,2 %

Michael Gmachl

134

58,8 %

9. 9. 1884  242

228

94,2 %

Mathias Neumayer

131

57,5 %

9. 9. 1884  242

228

94,2 %

Wenzel Czech

130

57,0 %

Wahltag

WB

Abgeordnete

9. 9. 1884  242

228

94,2 %

Georg Gruber

130

57,0 %

5. 11. 1885  237

162

68,4 %

Josef Gruber

119

73,5 %

4. 9. 1889  252

134

53,2 %

Andrä Eisl

 79

59,0 %

4. 9. 1884 1524

760

49,9 %

Rudolf Biebl

684

90,0 %

4. 9. 1884 1524

760

49,9 %

Dr. Ignaz Harrer

601

79,1 %

4. 9. 1884 1524

760

49,9 %

Dr. Eduard Hueber

590

77,6 %

333

97,4 %

 13

100 %

3. 9. 1889 1631

342

21,0 %

Dr. Albert Schumacher

4. 9. 1884

 13

81,3 %

Dr. Franz Keil

 16

60 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 6. Wahlperiode, 1. Session, S. 875–886 und 1309–1327; 2. Session, S. 920 und 1542  ; 4. Session, S. 247 und 826  ; 6. Session, S. 211ff und 957f.

183

Landtagswahlen 1861 bis 1909 Wahltag

WB

W Beteil

 %

Abgeordnete

Stimmen

 %

4. 9. 1884

 16

 13

81,3 %

Dr. Rudolf Spängler

 13

100 %

Hallein

4. 9. 1884

179

113

63,1 %

Alois Oedl

104

92,0 %

Radstadt

4. 9. 1884

 88

 86

97,7 %

Alois Winkler

 54

62,8 %

Flachgau

4. 9. 1884

389

243

62,5 %

Adolf Meisinger

153

63,0 %

Tennengau

4. 9. 1884

184

151

82,1 %

Georg Lienbacher

103

68,2 %

Pongau

4. 9. 1884

319

256

80,3 %

Josef Höttl

168

65,6 %

Pinzgau

4. 9. 1884

332

248

74,7 %

Josef Rottmayr

142

57,3 %

Lungau

4. 9. 1884

300

243

81,0 %

Josef Schnug

144

59,3 %

Kurie

Städte und Märkte

Land­ gemeinden Flach- und Tennengau

Pongau

Lungau

WM

 %

1. 9. 1884 5214

1717

32,9 %

116

116

100 %

1. 9. 1884 5214

1717

32,9 %

116

116

Markus Reschreiter

80

69,0 %

100 %

Mathias Lindner

79

68,1 %

Josef Alexander Schwer

79

68,1 %

1. 9. 1884 5214

1717

32,9 %

116

116

100 %

1. 9. 1884 1928

 802

41,6 %

 41

 40

97,6 % Johann Lackner

40

100 %

 40

Dr. Karl Graf 97,6 % Chorinsky

31

77,5 %

1. 9. 1884 1928 Pinzgau

WMG

WMStimmen

 802

41,6 %

 41

1. 9. 1884 1957

 885

45,2 %

 57

 57

100 %

Andrä Eder

44

77,2 %

1. 9. 1884 1957

 885

45,2 %

 57

 57

100 %

Dr. Viktor Fuchs

43

75,4 %

1. 9. 1884 1407

 446

31,7 %

 26

 26

100 %

Peter Binggl

16

61,5 %

0,0 %

 26

 26

100 %

Johann Moser

15

57,7 %

Stimmen

 %

5. 9. 1887 1082

Landtagswahl 1890 61

Kurie

Wahltag

WB

W Beteil

 %

Großgrundbesitz

12. 7. 1890

260

234

90,0 %

Alois Hölzl

232

99,1 %

12. 7. 1890

260

234

90,0 %

Johann Gmachl

135

57,7 %

12. 7. 1890

260

234

90,0 %

Johann Stadler

132

56,4 %

12. 7. 1890

260

234

90,0 %

Dr. Otto Spängler

127

54,3 %

12. 7. 1890

260

234

90,0 %

Johann Mayr

123

52,6 %

Abgeordnete

61 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 7. Wahlperiode, 1. Session, S. 221ff, 229ff, 241ff, 247ff, 255f, 265-270, 279ff, 291f, 978, 981f, 1261f, 1439–1446 und 1579–1583  ; 2. Session, S. 593ff und 689-692  ; 3. Session, S. 87f und 675-682  ; 6. Session, S. 455f und 587f.

184

Landtagswahlen 1861 bis 1909

Kurie

Wahltag

WB

W Beteil

 %

Stadt Salzburg

9. 7. 1890

1710

611

35,7 %

Handelsund Gewerbekammer

Abgeordnete Dr. Albert Schumacher

Stimmen

 %

585

95,7 %

9. 7. 1890

1710

611

35,7 %

Julius Haagn

568

93,0 %

9. 7. 1890

1710

611

35,7 %

Dr. Ignaz Harrer

567

92,8 %

9. 7. 1890

  17

 14

82,4 %

Dr. Franz Keil

 14

100 %

9. 7. 1890

  17

 14

82,4 %

Dr. Rudolf Spängler

 13

92,9 %

4. 1. 1896

  16

 13

81,3 %

Ludwig Zeller

 12

92,3 %

9. 7. 1890

 202

125

61,9 %

Johann Schmiederer

115

92,0 %

Städte und Märkte Hallein Radstadt

9. 7. 1890

  91

 75

82,4 %

Alois Winkler

 53

70,7 %

Flachgau

9. 7. 1890

 412

237

57,5 %

Johann Groh

223

94,1 %

Tennengau

9. 7. 1890

 195

161

82,6 %

Georg Lienbacher

112

69,6 %

Pongau

9. 7. 1890

 349

243

69,6 %

Franz Schitter

151

62,1 %

Pinzgau

9. 7. 1890

 394

310

78,7 %

Josef Rottmayr

194

62,6 %

Lungau

5. 12. 1895

 443

318

71,8 %

Josef Eberhart

179

56,3 %

9. 7. 1890

 257

183

71,2 %

Josef Lettmayer

174

95,1 %

Land­ gemeinden Flach- und Tennengau

Pongau

Lungau

WM

WMStimmen

 %

5. 7. 1890

5252

1879

35,8 %

115

115

100 % Mathias Lindner

77

67,0 %

5. 7. 1890

5252

1879

35,8 %

115

115

100 % Michael Siller

75

65,2 %

66

57,4 %

5. 7. 1890

5252

1879

35,8 %

115

115

Dr. Alois 100 % Rottensteiner

5. 7. 1890

1880

 878

46,7 %

 41

41

100 % Johann Lackner

27

65,9 %

41

Anton 100 % Kreidenhuber

21

51,2 %

5. 7. 1890 Pinzgau

WMG

1880

 878

46,7 %

 41

5. 7. 1890

1933

 942

48,7 %

 56

56

100 % Andrä Eder

34

60,7 %

5. 7. 1890

1933

 942

48,7 %

 56

56

100 % Dr. Viktor Fuchs

33

58,9 %

10. 5. 1892

1829

1160

63,4 %

 41

39

95 %

Dr. Viktor Fuchs

29

74,4 %

10. 5. 1892

1829

1160

63,4 %

 41

39

95 %

Andrä Eder

29

74,4 %

5. 7. 1890

1132

 276

24,4 %

 26

26

100 % Andreas Winkler

17

65,4 %

185

Landtagswahlen 1861 bis 1909

Landtagswahl 1896 62 Kurie

Wahltag

WB

W Beteil

 %

Stimmen

 %

Großgrundbesitz

24. 10. 1896

 304

 283

93,1 %

Johann Gmachl

151

53,4 %

24. 10. 1896

 304

 283

93,1 %

Dr. August Prinzinger

144

50,9 %

24. 10. 1896

 304

 283

93,1 %

Alois Hölzl

143

50,5 %

24. 10. 1896 28. 10. 1896

 304

 283

93,1 %

Johann Stadler

143

50,5 %

 304

  74

24,3 %

Josef Leitner

 68

91,9 %

20. 10. 1897

 309

 281

90,9 %

Michael Siller

157

55,9 %

16. 12. 1901

 276

 226

81,9 %

Josef Hutter

147

65,0 %

20. 10. 1896

3429

1457

42,5 %

Dr. Otto Spängler

834

57,2 %

20. 10. 1896

3429

1457

42,5 %

Julius Haagn

775

53,2 %

23. 10. 1896

3429

606

17,7 %

Ignaz Eder

578

95,4 %

20. 10. 1896

  18

 18

100 %

Ludwig Zeller

 16

88,9 %

20. 10. 1896

  18

 18

100 %

Dr. Franz Keil

 14

77,8 %

Hallein

20. 10. 1896

 220

120

54,5 %

Dr. Albert Schumacher

113

94,2 %

Radstadt

20. 10. 1896

  74

 71

95,9 %

Josef Scheiblbrandner

 40

56,3 %

Flachgau

20. 10. 1896

 313

230

73,5 %

Franz Xaver Grimm

131

57,0 %

27. 5. 1899

 340

219

64,4 %

Anton Hueber

152

69,4 %

20. 10. 1896

 191

160

83,8 %

Josef Windhofer

 89

55,6 %

Stadt ­Salzburg

Handelsund Gewerbekammer

Abgeordnete

Städte und Märkte

Tennengau Pongau

20. 10. 1896

 309

265

85,8 %

Franz Schitter

142

53,6 %

Pinzgau

20. 10. 1896

 457

286

62,6 %

Josef Eberhart

253

88,5 %

Lungau

20. 10. 1896

 287

233

81,2 %

Josef Lettmayer

156

67,0 %

Landgemeinden Flach- und Tennengau

Pongau

WMWM G

WMStimmen

 %

17. 10. 1896

5225

1593

30,5 %

78

76

97,4 % Simon Schaber

58

76,3 %

17. 10. 1896

5225

1593

30,5 %

78

76

97,4 %

54

71,1 %

17. 10. 1896

5225

1593

30,5 %

78

76

97,4 % Andrä Friembichler

53

69,7 %

17. 10. 1896

2028

 748

36,9 %

35

35

100 %

32

91,4 %

Dr. Alois Rottensteiner Johann Thurner

62 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 8. Wahlperiode, 1. Session, S. 407ff, 411f, 431ff, 445ff, 475f, 481, 485f, 539f, 833f, 851, 853, 855, 857, 859f, 877, 949 und 1255ff  ; 2. Session, S. 815 und 997  ; 4. Session, S. 189f und 529  ; 6. Session, S. 239 und 261.

186

Landtagswahlen 1861 bis 1909

Kurie

Wahltag

WB

W Beteil

 %

Stimmen

Abgeordnete Mathias Monuth

 %

17. 10. 1896

2028

748

36,9 %

35

35

100 %

29

82,9 %

23. 11. 1896

2028

748

36,9 %

35

34

97,1 % Alois Winkler

30

88,2 %

Pinzgau

17. 10. 1896

1971

820

41,6 %

41

41

100 %

Alois Fürschnaller

36

87,8 %

17. 10. 1896

1971

820

41,6 %

41

41

100 %

Dr. Viktor Fuchs

Lungau

17. 10. 1896

1141

309

27,1 %

25

24

96,0 % Jakob Fötschl

34

82,9 %

13

54,2 %

Landtagswahl 1902 63 Kurie

Wahltag

WB

WBeteil

 %

Stimmen

 %

Großgrundbesitz

12. 11. 1902

235

 221

94,0 %

Johann Gmachl

 128

57,9 %

12. 11. 1902

235

 221

94,0 %

Dr. August Prinzinger

 124

56,1 %

12. 11. 1902

235

 221

94,0 %

Josef Stabauer

 124

56,1 %

12. 11. 1902

235

 221

94,0 %

Josef Habersatter

 117

52,9 %

12. 11. 1902

235

 221

94,0 %

Johann Altenberger

 115

52,0 %

11. 12. 1905

231

 190

82,3 %

Johann Riedl

 103

54,2 %

8. 11. 1902

4785

2648

55,3 %

Dr. Arthur Stölzel

1582

59,7 %

Stadt Salzburg

Handels- und Gewerbekammer

Abgeordnete

8. 11. 1902

4785

2648

55,3 %

Max Ott

1478

55,8 %

8. 11. 1902

4785

2648

55,3 %

Ignaz Eder

1460

55,1 %

8. 11. 1902

4785

2648

55,3 %

Julius Haagn

1421

53,7 %

8. 11. 1902

18

  17

94,4 %

Ludwig Zeller

  16

94,1 %

8. 11. 1902

18

  17

94,4 %

Johann Schmiederer

  11

64,7 %

8. 11. 1902

449

 260

57,9 %

Dr. Albert Schumacher

 219

84,2 %

Städte und Märkte Hallein Radstadt

8. 11. 1902

104

  57

54,8 %

Josef Scheiblbrandner

  56

98,2 %

Flachgau

8. 11. 1902

434

 296

68,2 %

Anton Hueber

 206

69,6 %

Tennengau

8. 11. 1902

235

 196

83,4 %

Jakob Huber

 101

51,5 %

Pongau

8. 11. 1902

609

 338

55,5 %

Franz Schitter

 252

74,6 %

Pinzgau

8. 11. 1902

580

 280

48,3 %

Josef Eberhart

 277

98,9 %

Lungau

8. 11. 1902

289

 129

44,6 %

Josef Lettmayr

 125

96,9 %

Landgemeinden Flachgau

5. 11. 1902

5965

3681

61,7 %

Dr. Alois Rottensteiner

2302

62,5 %

5. 11. 1902

5965

3681

61,7 %

Franz Schoosleitner

2385

64,8 %

5. 11. 1902

5965

3681

61,7 %

Andrä Friembichler

2339

63,5 %

63 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 9. Wahlperiode, 1. Session, S. 297-301, 303, 305, 307, 309315f, 317, 319 und 321–326  ; 3. Session, S. 85 und 791  ; 4. Session, S. 5 und 557  ; 5. Session, S. 1301.

187

Landtagswahlen 1861 bis 1909 Kurie Tennengau Pongau Pinzgau Lungau

Wahltag

WB

WBeteil

 %

Stimmen

 %

5. 11. 1902

1844

1155

62,6 %

Balthasar Pfisterer

Abgeordnete

 652

56,5 %

6. 9. 1905

1997

 863

43,2 %

Pankraz Seiwald

 439

50,9 %

5. 11. 1902

2052

1612

78,6 %

Alois Winkler

1064

66,0 %

5. 11. 1902

2052

1612

78,6 %

Josef Perwein

1039

64,5 %

5. 11. 1902

2439

1909

78,3 %

Alois Fürschnaller

1243

65,1 %

5. 11. 1902

2439

1909

78,3 %

Dr. Viktor Fuchs

1201

62,9 %

5. 11. 1902

1120

 792

70,7 %

Josef Lackner

 575

72,6 %

20. 5. 1908

1125

 754

67,0 %

Leonhard Steinwender

 466

61,8 %

Landtagswahl 1909 64

Kurie

Wahltag

WB

WBeteil

 %

Großgrundbesitz

15. 5. 1909

229

 220

96,1 %

Stadt Salzburg

Handels- und ­Gewerbekammer

Abgeordnete Paul Krennwallner

Stimmen

 %

 127

57,7 %

15. 5. 1909

229

 220

96,1 %

Georg Brötzner

 128

58,2 %

15. 5. 1909

229

 220

96,1 %

Johann Riedl

 128

58,2 %

15. 5. 1909

229

 220

96,1 %

Johann Lackner

 127

57,7 %

15. 5. 1909

229

 220

96,1 %

Alois Hölzl

 128

58,2 %

27. 11. 1911

229

 207

90,4 %

Anton Zaunmayer

 121

58,5 %

11. 5. 1909

5136

4136

80,5 %

Franz Berger

2732

66,1 %

11. 5. 1909

5136

4136

80,5 %

Dr. Arthur Stölzel

2296

55,5 %

11. 5. 1909

5136

4136

80,5 %

Eligius Scheibl

2233

54,0 %

11. 5. 1909

5136

4136

80,5 %

Ignaz Eder

2192

53,0 %

11. 5. 1909

5136

4136

80,5 %

Max Ott

2049

49,5 %

11. 5. 1909

5136

4136

80,5 %

Julius Haagn

1976

47,8 %

11. 5. 1909

  18

  18

100 %

Adolf Mühlberger

  17

94,4 %

11. 5. 1909

  18

  18

100 %

Rudolf Biebl

  17

94,4 %

24. 11. 1911

  18

  16

88,9 %

Johann Stainer

  14

87,5 %

Städte und Märkte Hallein

11. 5. 1909

 497

 444

89,3 %

Johann Brandl

 394

88,7 %

Radstadt

11. 5. 1909

 122

 117

95,9 %

Josef Scheiblbrandner

  91

77,8 %

27. 3. 1911

 129

 120

93,0 %

Heinrich Buchsteiner

  71

59,2 %

Flachgau

11. 5. 1909

 490

 452

92,2 %

Anton Hueber

 283

62,6 %

64 Verhandlungen des Salzburger Landtages, 10. Wahlperiode, 1. Session, S. 581-589, 597, 609-614, 627, 649–653 und 659-662  ; 3. Session, S. 543, 701 und 803  ; 4. Session, S. 597  ; Ergänzungen und Korrekturen aus  : Salzburger Zeitung, 7. 11. 1911, S. 1f.

188

Landtagswahlen 1861 bis 1909 Wahltag

WB

WBeteil

 %

Stimmen

 %

Tennengau

Kurie

11. 5. 1909

 242

 232

95,9 %

Jakob Huber

 133

57,3 %

Pongau

11. 5. 1909

 862

 767

89,0 %

Franz Mitmesser

 420

54,8 %

11. 5. 1909

 746

 668

89,5 %

Josef Eberhart

 443

66,3 %

Emil Hilzensauer

 408

55,8 %

Pinzgau

28. 10. 1912

 731

Abgeordnete

Lungau

11. 5. 1909

 287

 192

66,9 %

Josef Lettmayr

 190

99,0 %

Gnigl, Maxglan

11. 5. 1909

1093

 976

89,3 %

Ignaz Schatzberger

 642

65,8 %

Landgemeinden Flachgau

7. 5. 1909

5219

4207

80,6 %

Franz Schoosleitner

4082

97,0 %

7. 5. 1909

5219

4207

80,6 %

Andrä Friembichler

4040

96,0 %

7. 5. 1909

5219

4207

80,6 %

Dr. Alois Rottensteiner

3950

93,9 %

7. 5. 1909

5219

4207

80,6 %

Daniel Etter

3930

93,4 %

1805

92,0 %

Johann Huber

1241

68,8 %

Alois Winkler

1552

Tennengau

7. 5. 1909

1963

Pongau

7. 5. 1909

2361

7. 5. 1909

2361

Josef Perwein

1635

Pinzgau

7. 5. 1909

2532

Dr. Viktor Fuchs

1743

7. 5. 1909

2532

Alois Fürschnaller

1823

7. 5. 1909

2532

Gregor Langreiter

1851

7. 5. 1909

1060

Leonhard Steinwender

 706

75,4 %

Lungau

 936

88,3 %

4. Wählerklasse Landgemeinden Flachgau

3. 5. 1909

8546

Jakob Miglbauer

6985

81,7 %

Tennengau und Lungau

3. 5. 1909

5119

Dr. Franz Hofer

3338

65,2 %

Pongau

3. 5. 1909

5126

Michael Neureiter

2990

58,3 %

Pinzgau

3. 5. 1909

5794

Josef Rainer

3865

66,7 %

Stadt Salzburg

3. 5. 1909

2830

Josef Proksch

1438

50,8 %

Gnigl, Maxglan, Bad Gastein

3. 5. 1909

4992

Robert Preußler

2679

53,7 %

4. Wähler­klasse Städte und Märkte



Landespräsidenten 1861 bis 1918

Franz Freiherr von Spiegelfeld, 1861–1863 Eduard Graf Taaffe, 1863–1867 Dr. Karl Graf Coronini-Cronberg, 1867–1869 Ernst Graf Gourcy-Droitaumont, 1869–1870 Adolf Fürst Auersperg, 1870–1871 Sigmund Graf Thun-Hohenstein, 1872–1897 Clemens Graf Saint-Julien-Wallsee, 1897–1908 Levin Graf Schaffgotsch, 1908–1913 Dr. Felix Ritter von Schmitt-Gasteiger, 1913–1918



Wahlperioden65 Wahlperioden des Landtages 1. Wahlperiode  : 6. 4. 1861 bis 2. 1. 1867 (vorzeitige Auflösung) 2. Wahlperiode  : 18. 2. 1867 bis 21. 5. 1870 (vorzeitige Auflösung) 3. Wahlperiode  : 20. 8. 1870 bis 10. 8. 1871 (vorzeitige Auflösung) 4. Wahlperiode  : 14. 9. 1871 bis 14. 9. 1877 5. Wahlperiode  : 24. 9. 1878 bis 29. 5. 1884 (vorzeitige Auflösung) 6. Wahlperiode  : 15. 9. 1884 bis 23. 5. 1890 (vorzeitige Auflösung) 7. Wahlperiode  : 14. 10. 1890 bis 14. 10. 1896 8. Wahlperiode  : 26. 1. 1897 bis 8. 9. 1902 (vorzeitige Auflösung) 9. Wahlperiode  : 29. 12. 1902 bis 29. 12. 1908 10. Wahlperiode  : 16. 9. 1909 bis 16. 9. 1915

Wahlperioden des Reichsrates 1. Wahlperiode  : 29. 4. 1861 bis 20. 9. 1865 (Sistierung) 2. Wahlperiode  : 20. 5. 1867 bis 21. 5. 1870 (Auflösung) 3. Wahlperiode  : 15. 9. 1870 bis 10. 8. 1871 (Auflösung) 4. Wahlperiode  : 27. 12. 1871 bis 7. 9. 1873(Auflösung) 5. Wahlperiode  : 4. 11. 1873 bis 22. 5. 1879 (vorzeitige Auflösung) 6. Wahlperiode  : 7. 10. 1879 bis 23. 5. 1885 (vorzeitige Auflösung) 7. Wahlperiode  : 22. 9. 1885 bis 23. 1. 1891 (vorzeitige Auflösung) 8. Wahlperiode  : 9. 4. 1891 bis 22. 1. 1897 (vorzeitige Auflösung) 9. Wahlperiode  : 27. 3. 1897 bis 7. 9. 1900 (vorzeitige Auflösung) 10. Wahlperiode  : 31. 1. 1901 bis 30. 1. 1907 (vorzeitige Auflösung) 11. Wahlperiode  : 17. 6. 1907 bis 30. 3. 1911 (vorzeitige Auflösung) 12. Wahlperiode  : 17. 7. 1911 bis 12. 11. 1918 (verlängerte Wahlperiode) 65 Die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen sehen keine exakten Angaben des Beginns und des Endes einer Wahlperiode vor, sondern normieren lediglich die Dauer mit sechs Jahren. Aus diversen Materialien lässt sich aber ableiten, dass die Wahlperiode mit dem Tag der Konstituierung begonnen und nach exakt sechs Jahren geendet hat, wobei der Tag der Konstituierung einberechnet wurde. Die Wahlperiode endete somit sechs Jahre nach Ablauf des Tages der Konstituierung. Siehe hierzu  : Nr. 179 und 320 der Beilagen zu den stenografischen Protokollen des Abgeordnetenhauses, XXII. Session 1917 und ÖSTA, AVA, Präsidium des k. k. Ministeriums des Inneren, Schriftverkehr betreffend die Verlängerung der Landtagsperiode, Zahl  : 18. 723/1915, Bestand  : 31/Salzburg.

Literaturauswahl und Fotonachweis Literaturauswahl 50 Jahre Landtag 1861–1911, Salzburg 1911 Ammerer, Gerhard/Lemberger, Josef/Oberrauch, Peter  : Vom Feudalverband zur Landwirtschaftskammer. Agrarische Korporations- und Organisationsformen vom Beginn der Neuzeit bis heute, Salzburg 1992 (= Salzburg Dokumentationen 106) Bericht des Landes-Ausschusses des Herzogthumes Salzburg über die Thätigkeit der Landes-Vertretung in der Landtags-Periode vom Jahre 1871 bis 1878, Salzburg 1878 Bericht des Landes-Ausschusses des Herzogthumes Salzburg über die Thätigkeit der Landes-Vertretung in der V. Landtags-Periode vom Jahre 1878 bis 1884, Salzburg 1884 Bericht des Landes-Ausschusses des Herzogthumes Salzburg über die Thätigkeit der Landes-Vertretung in der VI. Landtags-Periode vom Jahre 1884 bis 1890, Salzburg 1890 Best, Heinrich/Weege, Wilhelm  : Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848-49, Düsseldorf 1996 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 8) Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918–1998, hrsg. von der Parlamentsdirektion, Wien 1998 Freund, Fritz  : Das österreichische Abgeordnetenhaus. Ein biographisch-statistisches Handbuch 1907–1913, Wien 1907 Freund, Fritz  : Das österreichische Abgeordnetenhaus. Ein biographisch-statistisches Handbuch 1911–1917, Wien 1911 Gassner, Josef  : Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg, Salzburg 1954 Gatz, Erwin  : Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1785/1803 bis 1945. Ein biographisches Lexikon, Berlin 1983 Haas, Hans/Hellmuth, Thomas  : Der Salzburger Landtag, in  : Die Habsburgermonarchie 1848–1918, Bd. VII/2. Parlamentarismus, hrsg. von Helmut Rumpler und Peter Urbanitsch, Wien 2000, S. 1769–1820 Haas, Hans  : Postmeister, Wirt, Kramer, Brauer, Müller und Wundarzt. Trägerschichten und Organisationsformen des Liberalismus. Das Salzburger Beispiel – vom frühen Konstitutionalismus bis zum Kulturkampf, in  : Bruckmüller/Döcker/Stekl / Urbanitsch  : Bürgertum in der Habsburgermonarchie, Wien 1990, S. 257-273

192

Literaturauswahl und Fotonachweis

Haas, Hans  : Salzburg in der Habsburgermonarchie, in  : Dopsch, Heinz/Spatzenegger, Hans  : Geschichte Salzburgs, Band II/2, Salzburg 1988, S. 661–1022 Hahn, Sigmund  : Reichsraths-Almanach für die Session 1867, Prag 1867 Hahn, Sigmund  : Reichsraths-Almanach für die Session 1873–1874, Wien 1873 Hahn, Sigmund  : Reichsraths-Almanach für die Session 1879–1880, Wien 1879 Hahn, Sigmund  : Reichsraths-Almanach für die Session 1885–1886, Wien 1885 Hahn, Sigmund  : Reichsraths-Almanach für die Session 1891–1892, Wien 1891 Höbelt, Lothar  : Kornblume und Kaiseradler. Die deutschfreiheitlichen Parteien Altösterreichs 1882–1918, Wien 1993 Hundert Jahre selbständiges Land Salzburg 1861–1961, hrsg. vom Salzburger Landtag, Salzburg 1961 Janschek, Hubert  : Salzburg von 1880–1900. Ein Beitrag zur Landesgeschichte Salzburgs, phil. Diss., Innsbruck 1949 Karl, Hans  : 100 Jahre Salzburger Bauernbund. Eine Chronik von 1906-2006, Salzburg 2006 Kaut, Josef  : Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Bewegung im Lande Salzburg, 2. Auflage, Salzburg 1982 Klieber, Rupert J.: Politischer Katholizismus in der Provinz. Salzburgs Christlichsoziale in der Parteienlandschaft Alt-Österreichs, Wien-Salzburg 1994 (= Publikationen des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte, Band 28) Knauer, Oswald  : Das österreichische Parlament von 1848–1966, Wien 1969 Kohn, Gustav  : Parlamentarisches Jahrbuch, Session 1888–1889, Wien 1888 Lichtenberg, Erich  : Politische Geschichte des Herzogtums Salzburg von 1900 bis 1914, Diplomarbeit, Innsbruck 1950 List, Michael  : Personal- und Amtsstellenchronik Salzburg. Daten, Fakten und Meinungen zu Notaren und Notarstellen von 1850 bis 2002, unveröffentlichtes Manuskript, o. O., o. J. List, Michael  : Biographisches Lexikon des österreichischen Notariats, Teil 1  : k. k. Notare 1850–1918, unveröffentlichtes Manuskript, o. O., o. J. Netsch, Ludwig  : Die Salzburger Bürgermeister ab 1847  : Dokumentation der Stadt Salzburg, Anhang  : Bürgermeisterstellvertreter, Stadträte und Magistratsdirektoren ab 1945, Salzburg 1987 Pagitz, Franz  : 125 Jahre Handelskammer Salzburg, Salzburg 1975 Reichel, Helmut  : Salzburg von 1860–1880. Ein Beitrag zur Geschichte des Landes, phil. Diss., Innsbruck 1949 Ryslavy, Kurt  : Geschichte der Apotheken Salzburgs, Wien 1992 Schwamberger, Georg  : Halleiner Biographien, Hallein 1985 (= Halleiner Geschichtsblätter 4) Standl, Josef A.: … gib uns heute unser täglich Brot. Salzburger Bauern im Wandel der Zeit, Salzburg 1998

Literaturauswahl und Fotonachweis

193

Tenger, Ignaz  : Österreichischer Bürgermeister-Almanach, Wien 1908 Watteck, Wilfried  : Salzburg auf dem Wege zu einem autonomen Kronlande (1816– 1860), in  : Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 63 (1923), S. 17-60 Zaisberger, Friederike/Heinisch, Reinhard R.: Leben über den Tod hinaus … Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof, Salzburg 2006 (= Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 23. Ergänzungsband)

Fotonachweis Umschlagabbildungen  : Titelseite: Landtag 1908; Rückseite: Wappen des Herzogtums Salzburg aus: Ströhl, Hugo Gerhard: Österreichisch-ungarische Wappenrolle, Wien 1900, Tafel VIII Landtag 1865  : Archiv Stift St. Peter, Fotosammlung E41 Landtag 1874  : Salzburger Landesarchiv, Fotosammlung D028162 Landtag 1880  : Salzburger Landesarchiv, Fotosammlung D028161 Landtag 1896  : Privatbesitz Familie Gmachl, Elixhausen Landtag 1901  : Salzburger Landesarchiv, Fotosammlung D028163 Landtag 1908  : Salzburger Landtag Landtag 1911  : 50 Jahre Landtag 1861–1911, Salzburg 1911, S. 57, 59, 61 und 63

Abkürzungen AES AV CC CC (DKVP) CSP DBP DFP DKVP DNP DÖC Dt-Fort DVP F Fort Fort GDVP KBB/CSP KK KKP KKP/KVP Kons Kons K-P KPVV KVP Lib LV OP ÖSTA RP SBV

Archiv der Erzdiözese Salzburg Agrarvereinigung (Reichsrat) Centrums-Club (Reichsrat) Centrums-Club (Landtag 1887–1890) Christlichsoziale Partei/Christlichsoziale Vereinigung Deutsche Bauernpartei /Deutsche Agrarpartei (Reichsrat) Deutsch-Freiheitliche Partei (Landtag 1909, 1. Republik) Deutsch-Konservative Volkspartei (Mittelpartei, »LienbacherPartei«) (Landtag 1890, 1897, 1902) Verband der deutschnationalen Parteien (Provisorische Nationalversammlung 1918/19) Deutsch-Österreichischer Club (Reichsrat) Deutsch-fortschrittlicher Landes-Wahlausschuss (Landtag 1896) Deutsche Volkspartei (Reichsrat) Fortschrittsklub (Reichsrat) Fortschrittliches Landeswahlcomite (Landtag 1884) Fortschrittlicher Landeswahlausschuss (Landtag 1890) Großdeutsche Volkspartei Katholischer Bauernbund/Christlichsoziale Partei (Landtag 1909) Klub der Konservativen (Reichsrat) Katholisch-konservative Partei (Landtag 1884, 1890) Katholisch-konservative Partei/Katholische Volkspartei (Landtag 1896) Konservatives Landeswahlkomitee (Landtag 1878) Konservativ (Landtag 1870) Katholisch-patriotischer Wahlausschuss (Landtag 1871) Katholisch-politischer Volksverein (Landtag 1902) Katholische Volkspartei (Reichsrat) liberal (Landtag 1870) Liberaler Verein (Landtag 1878) ohne Parteizugehörigkeit Österreichisches Staatsarchiv Rechtspartei – Klub des rechten Zentrums (Reichsrat) Salzburger Bauernverein

Abkürzungen

SDAP SLA VDL VDP

195

Sozialdemokratische Arbeiterpartei Salzburger Landesarchiv Vereinigte Deutsche Linke (Reichsrat) Landeswahlausschuss der Vereinigten deutschen Parteien (Landtag 1902) Verf Verfassungstreues Landes-Wahlkomitee (Landtag 1878) Verf Verfassungstreues Central-Wahl-Comite (Landtag 1871) VF Vereinigte Fortschrittspartei (Reichsrat) WB Wahlberechtigte WBeteil Wahlbeteiligte WM-G Wahlmänner gesamt WM wahlbeteiligte Wahlmänner WM-Stimmen Wahlmännerstimmen

Schriftenreihe deS forSchungSinStituteS für politiSch-hiStoriSche Studien der dr.-Wilfried-haSl auer-BiBliothek Hg.: RobeRt KRiecHbaumeR, FRanz ScHauSbeRgeR, HubeRt WeinbeRgeR. bände 11–20: Hg. v. WilFRied HaSlaueR, R. KRiecHbaumeR u. H. WeinbeRgeR

eine auSWaHl: bd. 19: lauRenz KRiScH zeRSpRengt die dollFuSSKet ten die ent WicKlung deS nationalSozialiSmuS in bad gaStein biS 1938 2003. 17 x 24 cm. 272 S. 16 S/W-abb., 156 tab. u. gRaF., gb. iSbn 978-3-205-77129-6 bd. 20: oSWald panagl, RobeRt KRiecHbaumeR (Hg.) StacHel WideR den zeitgeiSt politiScHeS KabaRet t, FlüSteRWitz und SubveRSive textSoRten 2004. 17 x 24 cm. 216 S. bR. iSbn 978-3-205-77199-9 bd. 21: oSKaR doHle, nicole SlupetzKy aRbeiteR FüR den endSieg z WangSaRbeit im ReicHSgau SalzbuRg 1939–1945 2004. 17 x 24 cm. 254 S. 47 S/W-abb., bR. iSbn 978-3-205-77255-2 bd. 22: RobeRt KRiecHbaumeR die äRa KReiSKy ÖSteRReicH 1970–1983 2004. 17 x 24 cm. 568 S. 31 KaRiKatuRen. gb. iSbn 978-3-205-77262-0 bd. 23: RobeRt KRiecHbaumeR ÖSteRReicH! und FRont Heil! auS den aKten deS geneRalSeKRetaRiatS deR vateRländiScHen FRont innenanSicHten eineS RegimeS 2004. 17 x 24 cm. 436 S. gb. iSbn 978-3-205-77324-5

böhlau verlag, wiesingerstrasse 1, 1010 wien. t : + 43(0)1 330 24 27-0 [email protected], www.boehlau.at | wien köln weimar

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Schriftenreihe deS forSchungSinStituteS für politiSch-hiStoriSche Studien der dr.-Wilfried-haSl auer-BiBliothek Hg.: RobeRt KRiecHbaumeR, FRanz ScHauSbeRgeR, HubeRt WeinbeRgeR. bände 11–20: Hg. v. WilFRied HaSlaueR, R. KRiecHbaumeR u. H. WeinbeRgeR

eine auSWaHl: bd. 30: HeinRicH g. neudHaRt pRovinz alS metRopole SalzbuRgS auFStieg zuR FacHmeSSe-HauptStadt ÖSteRReicHS. von den anFängen biS ende deR 1970eR JaHRe 2006. 17 x 24 cm. 191 S. 27 S/W-abb., 26 tab. bR. iSbn 978-3-205-77508-9 bd. 31: HeRbeRt dacHS, Roland FloimaiR, HeRbeRt moSeR, FRanz ScHauSbeRgeR (Hg.) WolFgang RadleggeR ein mitgeStalteR SeineR zeit 2007. 17 x 24 cm. 191 S. 32 S/W-abb., gb. iSbn 978-3-205-77590-4 bd. 32: RicHaRd voitHoFeR politiScHe eliten in SalzbuRg ein biogRaFiScHeS HandbucH 1918 biS zuR gegenWaRt 2007. 17 x 24 cm. 374 S., 27 S/W-abb., gb. iSbn 978-3-205-77680-2 bd. 33: RobeRt KRiecHbaumeR zeitenWende die SpÖ-FpÖ-Koalition 1983-1987 in deR HiStoRiScHen analySe, auS deR SicHt deR politiScHen aKteuRe und in KaRiKatuRen von iRonimuS 2008. 17 x 24 cm. 626 S., 16 KaRiKatuRen, gb. iSbn 978-3-205-77770-0

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Schriftenreihe deS forSchungSinStituteS für politiSch-hiStoriSche Studien der dr.-Wilfried-haSl auer-BiBliothek Hg.: RobeRt KRiecHbaumeR, FRanz ScHauSbeRgeR, HubeRt WeinbeRgeR. bände 11–20: Hg. v. WilFRied HaSlaueR, R. KRiecHbaumeR u. H. WeinbeRgeR eine auSWaHl: bd. 34: dieteR a. bindeR, Helmut KonRad, eduaRd g. StaudingeR (Hg.) die eRzäHlung deR landScHaFt 2011. 17 x 24 cm. 196 S., 44 S/W- u. 17 FaRb. abb. gb. iSbn 978-3-205-78186-8 bd. 35: FRanz ScHauSbeRgeR (Hg.) geScHicHte und identität FeStScHRiFt FüR RobeRt KRiecHbaumeR zum 60. gebuRtStag 2008. 17 x 24 cm. 504 S., gb. iSbn 978-3-205-78187-5 bd. 36: manFRied RaucHenSteineR (Hg.) z WiScHen den blÖcKen nato, WaRScHaueR paKt und ÖSteRReicH 2010. 17 x 24 cm. 817 S., div. S/W-abb., KaRten, tab. u. gRaF. gb. iSbn 978-3-205-78469-2 bd. 37: ReinHaRd KRammeR, FRanz ScHauSbeRgeR, cHRiStopH KüHbeRgeR (Hg.) deR FoRScHende blicK beitRäge zuR geScHicHte ÖSteRReicHS im 20. JaHRHundeRt FeStScHRiFt FüR eRnSt HaniScH zum 70. gebuRtStag 2010. 17 x 24 cm. 3 S/W-abb., zaHlR. tab. u. gRaF. 505 S., gb. iSbn 978-3-205-78470-8 bd. 39: HubeRt StocK „… nacH voRScHlägen deR vateRländiScHen FRont“ die umSetzung deS cHRiStlicHen StändeStaateS auF landeSebene, am beiSpiel SalzbuRg 2010. 17 x 24 cm. 175 S., 40 S/W-abb., zaHlR. gRaFiKen u. tab, bR. iSbn 978-3-205-78587-3

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