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German Pages 640 Year 1897
3)ie
kämpfe um
T)ijon
im ^anuap J871
und
Nach den
die
Yo^esenarmee
kriessarehiualisehen ^kten
des Qeneralstabs
und anderen Quellen bearbeitet ucn
H an 5
fabrieiu^
Oberst -Lieutenant
jYfit
a.
5).
4 Karten und planen und einer j^bbilduns
Bremberg
J89?
Verlas der Jflittler'schen Buchhandlung
Fromm)
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Cot- i.^oo.S'o, ^4. J
APR 25 13/
Alle Kochte uns
dem Oesotze vom
11.
Juni 1*71
sowie das Uebersctzungsrccht sind vorbehalten.
Namen der Regimenter. nicht zu loben braucht, es ge-
„Die stolzen ..die
man
billigt,
,,was
die
Nummern
bedeuten
wonnene
sie
Schlacht!
21
und
andere
Gl zu nennen. als
Wennschon
eine
ge-
die Bur-
„gundische Hauptstadt nicht in General ..Kettlers
Hand
„dieses heissen
fiel,
so
war
die
Wirkung
Ringens doch dem Resultat
„einer siegreichen Schlacht gleich."
Major 0. Wachs: „Vor der Schlacht."
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I
1
*
V
Vorwort. Eine unparteiische
eingehende Geschichte
uin Dyon im Januar 1871
Regiments - Geschichten
der
an
Die
Truppentheile
betheiligten
Thaten und berühren die
Truppen des gemeinsamen höheren Ver-
bei den anderen
bandes, nur in so weit
ihnen
eigenen
behandeln in erster Linie die
Vorgänge
Kämpfe
über die
noch nicht geschrieben worden.
ist
zum
sie
Verständniss des Ganzen unbedingt
unentbehrlich sind oder sobald verschiedene Truppentheile gemeinsam
Das Verhalten der Fran-
an derselben Aufgabe mitgewirkt haben. zosen wird meist nur gestreift. verzeichnete Bilder entstehen.
kommni88
Weise müssen
diese
Ausfuhrlich
ist
Bataillons
II.
61. Regiments
—
der Ver-
:
und darüber
und Zeitungen
in Büchorn, Zeitschriften
von beiden betheiligten Seiten vorhanden.
schiefe,
ein Vor-
bisher nur
Reibe jener Kämpfe behandelt worden des
ganze Literatur
eine
ist
in der
der Fahue
lust
Auf
Hierdurch
ist
aber jeoer
Vorgang von einem ganzen Sagengewande umwoben worden. ist
wünsch enswerth, aus diesem, wie über
Es
damit im Zusammen-
alle
hange stehenden Thatsachen an der Hand der vorliegenden Zeugnisse den Kern der Wahrheit herauszuschälen. Jedoch
ist
es
nicht beabsichtigt
der
worden, in
folgenden
krieg8geschichtlichen Studie eine in sich abgeschlossene, abgerundete
Darstellung der erwähnten
Zusammenhange stehenden
Kämpfe
schliessenden Darstellung würde
Werke,
Monographien,
nehmern sind
—
u. s.
um
Verhältnisse
—
Dijon zu
und der damit im
Zu
geben.
so viele grössere
Darstellungen
der
Erlebnisse
kleinere
von
Theil-
w. auch auf französischer Seite veröffentlicht worden
als erste
Vorbedingung
die Erschliessung
der
Papiere des Pariser Kriegs-Archivs erforderlich sein.
dienstlichen
Es
liegt
der Natur der Sache, dass Darstellungen von Augenzeugen,
wenn
sie
ab-
einer
und
an hervorragender Stelle stehen, immer von einem
seitigen Standpunkte
ausgeheu.
in
selbst,
ein-
Dadurch sind Widersprüche und
Ungenauigkeiten in ihren Angaben an und für sich erklärlich, ohne dass
man
eine
mala
fides
anzunehmen braucht.
Andererseits
ist
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VI auch nicht zu leugnen, dass bei der Darstellung der Vor-
es aber
gänge vielfach Ehrgeiz,
und
Hass
Parteilichkeit, personlicher
Eitelkeit,
viele andere üble Eigenschaften zur
kommen und
Geltung
dass
namentlich in Folge politischer Parteileidenschaften nur zu häufig die
Thatsachen völlig
Auch das
werden.
entstellt
verzeihliche Bestreben
des Besiegten, seine Thaten wenigstens auf beschränktem Gebiete in
möglichst günstigem Lichte erscheinen zu lassen und die begangenen Fehler zu rechtfertigen, führt zu Schönfärbereien, welche der Richtig-
Nimmt man
keit der Darstellung Eintrag thun.
wenn
Geschichtsschreiber nicht verargen,
gegenübertritt und
annimmt,
nur
Angaben
diejenigen
können,
überzeugt,
Angaben
als
mit Vorsicht
zweifellos richtig
als
dass
Wenn man
die
oft
auch auf diesem
Beschuldigung,
gehörte
absichtlich
Schriftsteller betrifft,
Menge Fragen
eine grosse
derselben so
in
ungerecht
sich
Prüfung
Wege
zur
französischen
ist,
soweit
so bleiben doch
es
noch
welche erst aus den französischen
kaum
Leute in
noch
die
und unwahr,
entstellt
offen,
absehbarer Zeit
lange
vergleichende
mit denjenigen des Gegtiers Uebereiu-
Archiven eine Beantwortung finden können.
Da
aber eine Eröffnung
erwarten
zu
Republik
der
ist
in
— jedenfalls massgebenden
denen die Aufdeckung gewisser Vorkomm-
befinden,
unangenehm
nisse in der Zeit des grossen Krieges so hat der Verfasser es
Weise
objektiven
ganzen Reihe von Thatsachen gelangt und sich
einer
seien
durch
andererseits
einander sowohl,
stimmung ergeben haben.
Stellen
dem
welche ihrer ganzen Beschaffenheit nach einerseits nicht
sein
Feststellung
nicht,
es
er den vorliegenden fran-
einen vollkommen amtlichen Charakter trügt,
ernste
die
und italienischen Quellen, von denen auch nicht eine
zösischen einzige
unter
noch hinzu
die heftige Leiden-
kann man
schaftlichkeit der romanischen Rasse, so
falsch
und
lebhafte Einbildungskraft
ausserordentlich
eine Klarstellung
unternommen,
in
der Ereignisse
sein könnte
—
möglichst unparteiischer
dieser überaus
fesselnden
und lehrreichen Episode nach den vorliegenden Quellen, und zwar fQr die deutsche Seite
Akten
zum
des Kriegs-Archivs
versuchen.
Er
verfolgt
allergrössten Theil auf die dienstlichen
des
dabei
Grossen Generalstabs gestützt, zugleich
Hoffnung, dass Theilnehmer an jenen
im Besitz von Aufzeichnungen darüber Kreisen unserer damaligen Gegner
—
zu
den Zweck und hegt die
Kämpfen oder sind,
—
Solche, welche
namentlich aus den
sich dadurch anregen lassen
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VII
Irrthümern beizutragen,
dem
Verfasser
Letztere
indem
nehmen,
würde Gelegenheit
oder
sie militärischen Zeitschriften
zukommen
Mittheilungen
ihre
selbst
und zur Richtigstellung von
von Lücken
zur Ausfüllung
werden,
lassen;
der Oeffentlichkeit
sie
der
zu
übergeben.
Die Erforschung der Wahrheit Die
strebungen.
mit
Tapferkeit,
Seiten gekämpft wurde,
Be-
weder auf die preussischen noch auf
wenn
die französischen ein Schatten fallen, die
in
seiner
Dyon von beiden erhaben. Es kann
vor
über allen Zweifel
ist
daher auf die Truppentheile,
günstige Gefechtslagen,
das Hauptziel
ist
welcher
sie
in der Darstellung un-
durch Irrthümer,
Fehler und
andere Umstände geratheu sind, ollen eingestanden und besprochen
ebensowenig
werden,
auf
wenn deren irrthümliche
Führer,
die
Auffassungen und falsche Anordnungen nicht verschleiert werden!
Denn:
Irren
Und
menschlich.
ist
Fehlem, die begangen werden,
Dass aber
seiner
Fülle
dem
liegt
Ansicht
von
bietet
Aufgaben
tachements. einerseits
Um
Anregung zur
in der
meisten.
Nach
Herzen.
Abschnitt
applikatorischen Unterricht
eine
in
jenen Aufgaben die nöthigen Unterlagen zu geben, der
bei
Darstellung
wiedergegeben worden,
kritischen Massstab anzulegen
Thatsachen
der
die, häufig in grosser Eile
ohne
auf
vielfach
zahlreiche Befehle
sind
dieselben
immer einen
würde
Anordnungen,
an
ein solcher
:
oder im Drange
bei
des Gefechts
anfechtbar
in materieller oder formeller Hinsicht
sind,
ertheilt,
leicht ver-
letzend wirken, während er für den Lehrer ohnehin entbehrlich
Wo
allerdings die Beurtheilung
der
aus
demselben
zurückgehalten,
ist.
eines Befehls für die Klarstellung
entsprungenen,
Gang
auf den
einflussreichen Folgen erforderlich war,
in
der
auf gemischte De-
Taktik in Bezug
Einzelheiten eingegangen uud andererseits
wörtlich
am
Belehrung ge-
am
kriegsgeschichtliche
den
und
Irrthümern
bekanntlich
Verfasser besonders
dieser für
Kriegsgeschichte und
ist
Arbeit
vorliegende
die
währen möchte,
den
aus
man
lernt
ist
der Ereignisse
mit einer solchen nicht
immer aber versucht worden,
sich nach Möglichkeit
den Gedankengang des Befehlsgebers zu versetzen.
Wie schon Verbältnisse auf
bemerkt,
liegt der Darstellung,
deutscher
in so weit es die
Seite angeht, das Akten-Material des
Kriegs-Archivs des preussischen Generalstabs zu Grunde, auch nicht besonders darauf verwiesen worden ist;
wenn
dagegen hat es der
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VIII
sobald er anderen Quellen
Verfasser nicht unterlassen,
Fussnoten
den
in
sie
Bei
anzugeben.
vollständig
gefolgt
ist,
wider-
sich
sprechenden Angaben hat er es vorgezogen, beide Seiten anzuführen,
um
dadurch vielleicht die Bestätigung der einen hervorzurufen, anzu ziehen, weil
zu versuchen, eine Mittellinie
statt
Angabe geschaffen und
dritte
dadurch
die Zahl der Ungewissheiton
eine
um
eine
neue vermehrt worden wäre.
Der Verfasser hat es seiner
Darstellung
Wenn
er
möglichst
denselben
darin
noch
ohne der Deutlichkeit Eintrag zu
thun.
doch
der Ansicht,
einzusehen,
warum
anstatt „Vorhut" in
dass
die
Bezeichnungen
alten
gesucht,
in
zu verwenden.
auch mit Geuugthuung begrüsst, dass die neueren Dienst-
vorschriften des deutschen Heeres er
vermeiden
zu
entbehrliche Fremdwörter
Weg
waudeln,
Felddienst-Ordnung
noch
immer an den
und „Arrieregarde"
„Avantgarde"
festhält,
und „Nachhut" zu gebrauchen, Ausdrücke, welche
abweichender Bedeutung bei ihr nicht voi kommen.
Bezeichnungen
so ist
mehr geschehen könnte, Er vermag z. B. nicht
wählt
der
Verfasser
„Streife"
Ausser diesen „Patrouille",
für
„Seite" für „Flanke", „Haupttheil" oder „Hauptmasse" für „Gros",
„Rückhalt" für „Reserve"
u. a.
m.
—
Bei dieser Gelegenheit kann es der Verfasser uicht unterlassen, allen denjenigen,
welche ihm
mündlich oder
schriftlich
klärungen und Mittheilungen bei seiner Arbeit sind,
förderlich
mit Auf-
gewesen
— vorzugsweise dem bisherigen Regimente-Kommandeur, Herrn
Oberst
z.
D. Janke
wendete Mühe
—
seiuen
für ihr
Linie aber gebührt dieser der
Genehmigung
zur
Entgegenkommen und
wärmsten Dauk
Benutzung
dem des
die dabei ver-
auszusprechen
Verfasser zu Tbeil
Kriegs
-
Archivs
In
!
erster
gewordenen des
Grossen
Generalstabes
Berlin, im November 1897.
Der Verfasser.
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IX
Quellen. Adamistre,
G.
—
E. Dnbois.
Ambert,
— —
A.
göndral.
Le
1890.
Paris,
)
La Loire
Gaulois et Germains.
—
et
PEst.
Bloud et Barrai. Amb. Das 8. Pommersche Infanterie- Regiment a u d a c h , Hauptmann. No. 61 seit seiner Entstehung bis Ende 1873. Berlin, 1878. A. Bath. Bau. Als Kompaguiechef Theilnehmer am FeldParis, 1885.
B
Fontenoy.
de
pont
1
—
—
zuge 1870/71 behandelt der Verfasser
Regiments
in
die Geschichte
weniger ausführlicher Weise
als
seines
Henniog, lüsst
aber die Vorzüge persönlicher Anschauung und ursprünglicherer
Auffassung der Verhältnisse wiederholt hervortreten.
Beghelli,
— La — Be.
G.
G. Civelli.
camicia rossa in Francia.
williger verherrlicht er in feuilletonistischer
der
Rothhemden
Torino, 1871.
Als Journalist und garibaldinischer Frei-
Weise
die
Thaten
ohne Rücksicht auf die mit-
einseitig, fast
und nebenkfimpfenden französischen Truppentheile für die Darstellung der Gefechte lässt sich Manches bei gehöriger Prüfung verwerthen. ;
Bordone
,
officiel
&
ge'ne'ral.
Cpie.
erster
-
Bo.
Linie
entsprechend redet
—
Garibaldi
de la campagne.
er
Bordones
Streitschriften, ;
von
et l'arme'e
Paris, 1871.
allen
Röcit
Verboeckhoven
sämmtliche Schriften sind
dem Charakter
Seiten
überall pro domo.
des Vosges.
Lacroix,
aufs
Da
er
es
des
Heftigste nicht
in
Verfassers angegriffen,
unterlässt, die
dienstlichen Quellen, oft unter Weglassung des Datums, so zu gruppiren, wie es seinem Vortheil am besten entspricht, so ist bei seiner Benutzuog mit grösster Vorsicht
zahlreichen
zu verfahren trotz der
Bordone.
armde des
Paris, 1875.
Bordone. Paris,
offiziellen
Vosges
— garibaldinischen — Fahne.
Commission d'euquöte. Bo. CdE. L'arme'e des Vosges et la Commission dos marchis. 1873. Armand le Chevalier. Bo. M. L'
Armand
le
et
Chevalier.
la
—
—
am
Schluss der einzelnen Quellen stehenden Buchstaben sind die in den Fassnoten des Textes gebrauchten Abkürzungen. J
)
Die
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X Bourgogne. officielle
La
—
pendant la guerre
la gazette
d'apres
ete.
Maniere
Dijon 1875.
de Carlsruhe.
-
—
Loquio.
Zusammenstellung von badischen Kriegsberichten, Briefen
Canonge,
commandant.
Fr.,
1854-71.
Paris, 1882.
B.
u. s.w.
contemporaine
Histoire militaire
G. Charpentier.
Cavaniol,
H. L'invasion de 1870—1871 dans la Haute-Marne. Cav. Bringt über die Chaumont, 1873. C. Cavauiol. Vorgänge im Gebiet des Departements manche werthvolle
—
Einzelheiten.
Chuquet, Arthur.
Ch.
— 1871.
Paris,
1895.
Derjenige französische Kriegsschrift-
welcher sich nach jeder Richtung hin, neben Lehaut-
steller,
court,
1870
La guerre
—
Leon Chailley.
am
Coynart,
meisten der Unparteilichkeit de
lieutenant-colonel
—
befleissigt.
La guerre ä Dijon 1870—
.
—
J. Dumaine. C. Eine wichtige Quelle, die und Feind bemüht, objektiv zu urtheilen, nur nicht gegen Garibaldi, den er, gleich der Mehrzahl der
1871.
Paris, 1873.
sich gegen Freund
französischen Offiziere, nicht für voll ansieht, ebensowenig wie die anderen Hilfs-Offiziere, Bordone,
Crem er, un
officier
d'6tat.
E. Lachaud..
Crem er
Ses
general.
et
—
Operations
Cremer
u. s.
Cr.
Poullet.
La campague de
l'Est
l'armee de
et
Bourbaki. Paris. Librairie des celebrites contemporaines.
D o rm oy
,
P. A.
Souvenirs d'avant-garde.
eerabre.
Paris 1889.
drapeau.
Paris 1888.
an der Schule Colbert, tireurs reunis
par
Paris, 1871.
siehe diesen.)
(Col. Poullet,
w.
1870—1871
militaires en
L. Sauvaitre. L. Sauvaitre.
— OP.
Le 26 NoVol. V. Le
Vol. III.
—
D. III. ü. V. Dormoy, Professor
hatte als Lieutenant bei den Francs-
unter Lt. -col. Loste den Feldzng mitgemacht;
aus seinen feuilletonistisch flüchtig, aber fesselnd geschriebenen, aus der Literatur ergänzten „Souvenirs" hat er das hiernächst aufgeführte
Buch zusammengestellt, welches
eines Gescbichtswerks giebt,
sich den Anstrich
ein solches aber
wegen des un-
glaublichen Mangels an Unparteilichkeit und an Prüfung seiner geschichtlichen
Republikaner,
Angaben durchaus Deutschenhasser,
legten Schauergeschichten
nicht
tischt
ist.
er alle
Als glühender langst wider-
wahr wieder auf. Obgleich selbst unter Garibaldis Kommando und als sein warmer Verehrer die Thaten der Vogesen-Armee verherrlichend, bleibt Ersterer doch nicht immer von Verdächtigungen verschont. Mit äusserster Vorsicht und Prüfung zu benutzen mit Vorliebe
als
1
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XI
Dorm oy, Dumas,
Los
A.
P.
Librairie
batailles
trois
E. Dubois.
militaire.
J. B., capitaine d'etat-major.
cations allemandes en 1870.
&
—
Cpie.
Dum.
Auf
das Werk,
erscheint
desgleichen
für
par
e
1
1
e
menta
les
Communi-
Berg er,
Levrault
Laguerre sur
Aufstellung
i
sur
r e
Tomes
Cerf et
Versailles, 1873.
1890,
Paris,
(siehe vorstehend).
1891.
sorgfältigen Quellenstudien beruhend,
;
e"
D»jon.
Dor.
namentlich für Zahlen, sehr brauchbar,
die
la defense nationale.
de
Paris,
Vogesen-Armee leider schliesst Naits am 18. Dezember ab.
Enqu
—
der
les actes
III et VI.
—
Iiis.
Heeresordnung
dem
es schon mit
der
Treffen von
du gouvernement de
Depositions des temoins.
Für
E. p.
die Geschichte
des Krieges die wichtigste französische Veröffentlichung, da die
Anlagen den grössten Theil der wesentlichsten Telegramme, Berichte, Befehle u. s. w. enthalten. Bei dem Mangel eines französischen Generalstabswerks bieten ihr beigefügten offiziellen
Anlagen
diese
gewissen Ersatz
einen
ein
für
Die
solches.
Berichte der Kommission dagegen sind nur mit grösster Vorsicht zu benutzen,
besonders
und SCgur, da und vom rein reaktionären
die von Perrot
aller Objektivität entbehren
sie
in politischer und religiöser Hinsicht geschrieben Gegen Garibaldi und die Vogesen-Armee verfahren sie
Standpunkt sind.
mit der gehässigsten Ungerechtigkeit.
E u v r a r d commandant La ,
Ch. Lavauzelle.
—
premiere arme*e de
Eu. Für
Paris, 1895.
l'Est.
die Vorgeschichte der behandelten
Ereignisse verwendbar.
Feill.
Das
Frey ein et, M. L6vy
Infanterie-Regiment No.
Badische
3.
zuge 1870/71.
Berlin, 1884.
Ch. de fr.
—
F.
—
.
E. S. Mittler
La guerre en
Als
offiziöses
111
&
province.
Werk
im FeldFe.
Sohn.
—
Pariß, 1871.
der Regierung
der
National- Vertheidigungs-Delegaiion zu Tours und Bordeaux, zu betrachten;
auf
dienstlichen
grosse Zuverlässigkeit,
dass
es
Quellen
jedoch stets von
die Rechtfertigung
beabsichtigt, zu beurtheilen.
beruhend,
dem
der Handlungen
besitzt
es
Gesichtspunkte, der
Regierung
Gemässigt und würdig
in
der
Sprache.
Garibaldi,
G.
G. Barbera.
— Memorie autobiografiche. Firenze, 1888 — Mem. Bezüglich der persönlichen Auffassung
des Verfassers von einem gewissen allgemeinen Werth; die Denkwürdigkeiten lassen sich auf Einzelheiten kaum ein.
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XII
Garnier, Jules. Krieges
des
—
Les volontaires du ge*nie dans l'Est. H. Plön. Ga. Minen-Ingenieur und während Führer einer von ihm gebildeten freiwilligen
Paris, 1872.
—
Genietruppe, steht Garnier auf konservativem Standpunkte und Betreff der Handlungen der republikanischen Regierung und der Vogesen-Armee mit Vorsicht zu lesen; die von der Enquete-Kommission dem Buche zuerkannte Zuverlässigkeit verdient es nicht in allen Punkten. Der Person Garibaldis
ist in
Bei verschiedenen Anlässen,
lässt er Gerechtigkeit widerfahren.
wo Garnier
in
Gefechten mit Vortheil hätte eingreifen können,
zeigte er sich als kein Held,
im eignen
dem
Interesse
was
seiner Schönfärberei
trotz
Leser nicht verborgen bleibt;
seine
Berichte sind daher nicht ganz wörtlich zu nehmen.
Gaudelette,
inspecteur de Tenseignement primaire. Histoire de la
guerre en Bourgogne. Paris, 1887. H. Lecene et H. Oudin.
—
Eine nach Ortschaften zusammengestellte, anekdotenhafte
G.
Darstellung der Ereignisse in Burgund,
welche hauptsächlich
bestimmt zu sein scheint, den Deutschenhass in der heranwachsenden Bevölkerung bis zum Aeussersten als Vordazu
bereitung
für eine künftige
Revanche zu schüreu, und daher Für manche Einzel-
die unglaublichsten Entstellungen enthält.
heiten
in
den Gefechtsdarstellungen
brauchbar.
enthält seitenlange Auszüge aus Janin u.
G r e n e s t. de et
L'armee de
1870—1871
Est.
1'
d'apres
Das Buch
a.
Relation anecdotique de la
campagne
nombreux ternoignages
oculaires
de
de nouveaui documents.
Paris,
1895.
Garnier freres.
—
Gr. Keine durchgearbeitete geschichtliche Darstellung, sondern Aneinanderreihung
aller
ihm zugänglich gewesenen Quellen,
darunter Monographien von Truppentbeilen, Berichte von Augen-
zeugen
u.
a.
m.,
von
ungleichem
mehr mit Vorsicht zu benutzen,
Werthe,
daher
als er Gehässigkeiten
um
so
gegen
Deutsche, ausgesprochenermassen zur Belebung des Revanchegefühls seiner Landsleute,
mit Vorliebe
zusammensucht und
ohne Kritik bis ins Einzelne ausmalt.
Henning,
Geschichte des P., Hauptmann und Kompagnie-Chef. Pommerschen Infanterie-Regiments No. 61. Berlin, 1887. E. S. Mittler & Sohn. H. Sorgfältig nach den Kriegsakten des Truppentbeils und Mittheilungen seiner Angehörigen bearbeitet und lebhaft in der Darstellung, begnügt sich diese 8.
—
mit den Vorgängen beim und behandelt diejenigen bei anderen
Regiments-Geschichte vornehmlich eigenen Truppentheil
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XIII mitwirkenden Kräften
auf deutscher Seite und
beim Gegner
nur, insoweit sie die Handlungsweise des ersteren unmittelbar beeinflussen
daher werden die Bilder
;
am Janin, Clement. nahm
nicht
Henning
oft einseitig.
Kriege Theil.
1870—1871
Journal de la guerre de
ä Dijon
et dans le departement de la Cöte-d'Or. Dijon, 1873.
chand.
—
Das Tagebuch giebt
Ja.
Mar-
J.
eine trockene Aufzählung
der täglichen Vorgänge, die, abgesehen von einigen Irrthömern, der mit Vorliebe
namentlich bezüglich
hervorgehobenen au-
geblichen Ausschreitungen der Deutschen, im Allgemeinen zuverlässig
ist-.
Joanne, Ad.
Geographie, statistique et arche'ologie des 89 de'par-
tements de
Juteau.
chaud.
—
campagne de TEst.
la
Paris, 1871. E. La-
J.
Kriegsgeschichtliche Abtheilung Der
stabs.
Kriegs-Archiv
&
Grossen
des
—
Sohn.
des Grossen General-
1870—71.
Krieg
deutsch-französische
E. S. Mittler
1881.
— Jo.
la France. Cöte-d'Or. Paris, 1869. Hachette.
Rapport sur
G. 8t.
—
Generalstabs.
Berlin,
Kr. A.
(Die
dahinterfolgenden Buchstaben und Zahlen entsprechen der Registratur des alten Katalogs.)
Ledeuil d'Enquin, Derselbe.
—
J.
Le
geue'ral Bosak,
Librairie militaire.
Paris, 1893.
Comment LdE. Dr.
comte de Hauke'.
—
E. Dubois.
on prend un drapeau?
LdE. B.
Dijon, 1893.
F. Carre.
Episode du Chäteau de Pouilly. Boaune, 1894. Impr. LdE. P. Ehemaliger TerritorialtruppenH. Lambert fils. Seine Schriften über die Kämpfe Offizier, wohnhaft zu ßtaples.
Derselbe.
—
bei Dijon
wegen der zahlreichen Einzelheiten und der
sind
Beschreibung der
Prüfung an
unter
benutzen.
U. des
a.
der
halten
Sie
sich
der preussischen
von
nur
aber
Berichte
Chauvinismus
nicht
zu
frei.
Fahne
Bataillons 61. Regiments.
Lehautcourt, Pierre. L. H.
Hand
rinden sich darin wichtige Nachrichten über die
II.
Nuits,
von Wichtigkeit,
Oertlichkeiten
Villersexel.
—
Paris,
wissenhafte,
Feldzuges
—
1896.
Campagne de PEst en 1870
—
L. N. Berger,
auf besten Quellen
der
Ost-Armee,
die
Ht»ricourt,
Levrault
Garibaldis
ins
— 1871. —
Cluse.
Cpie.
Sehr ge-
begründete Darstellung des sich
bemüht,
Richtungen hin möglichst unparteiisch zu die Thätigkeit
&
La
richtige,
sein,
von
nach
allen
besonders auch politischer
Vor-
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XIV eingenommenheit
Die von ihm gegebene
Licht zu stellen.
freie
Ordre de bataille der Vogeseu-Armee enthält einige Irrthümer.
Lettres
Mara
i
s
Impr. Carrere.
Kodez.
d'un auraöuier müitaire.
,
Aug., ancien sous-preTet d'Autun.
—
Paris, 1872.
des Vosges.
Garibaldi et l'armee
Ma. Als wüthender Republikaner
nach dem Sturz des Kaiserreichs zu seiner Stellung ernannt,
Anhänger Garibaldis und Gegner Generals
Marial, W. Chalamel
Maricourt,
d'un
titapes ainö\
R.
—
1873.
Paris,
Souvenirs d'un Garibaldien (Campagne de de
Imite
Vltalien
Firmin Didot et Cpie.
Paris, 1892.
Pellissier.
oranais.
Mari.
de.
18.0—1871).
franc-tireur
vom Stabe Menotti
bemüht
Garibaldis,
Achille
d'apres
— Mar.
sich
seinen
in
innerungen, auch den Deutschen und Mobilisirten
und enthält
unparteiisch zu sein
viele
Bizzoni.
Capitaine Bizzoni,
durch
Er-
gegenüber,
die
deutschen
Darstellungen bestätigte Einzelheiten, weshalb ihm, abgesehen
von feuilletonistischen Uebertreibungen und einseitigen Auffassungen, Glaubwürdigkeit innewohnt.
Marti nien,
A.
Corps
1870—1871. 1896.
Librairie
crees pendant la guerre Garde nationale mobilisee. Paris, Mart» Seine Edm. Dubois.
auxiliaires
partie.
II.
militaire.
—
Zusammenstellungen sind ohne Kritik gemacht und enthalten viele Irrthümer, so dass
Mazade, Charles de
—
auf
sie
kein Yerlass
ist.
La campagne de l'Est et le general Vol. 102. Bourbaki. Revue des deux mondes 1872. Maz. Klerikale und royalistische Darstellung des Feldzugs, welche als erste zusammenhängende Beschreibung bei ihrem Erscheinen
.
—
der vornehmsten französischen Zeitschrift
in
Aufsehen erregte,
aber
den abweichenden
tungen gegenüber Unparteilichkeit sehr vermissen
Middleton, Rob. Vosges, schrift
Garibaldi,
ses
Paris. 1872.
Garnier
den
einem
für
von
fr.
Operations
—
Mid.
viel
politischen Rich-
ä
lässt.
l'armee
des
Reehtfertiguugs-
garibaldinischen
Kriegsgericht
wegen Verlassens seines Postens im Gefecht von Autun zum Tode vorurtheilten Lieutenant - Colonel Chenet, bestrebt, die Garibaldiner nach jeder Richtung hin anzugreifen und herabzusetzen. Verfasser wurde 1872 zu Marseille wegen Gaunerei gerichtlich zu 2 Monaten Gefäugniss verurtheilt.
Mignard. gogne
De et
l'invasion
de
Dijon, 1875.
ulleinande dans les provinces de Bour-
Franche-Comte
—
Mi.
Besaueon et en 1870-1871. Er hat von seinem klerikal-konservativen
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XV Standpunkte ans wenig Neigung für Garibaldi und beurtheilt ihn und seine Truppen
mit
oft übertriebener Schärfe.
Trotz
des Bestrebens nach Unparteilichkeit ergeht er sich doch zu-
Mo r
eingehend
die
ist
Für
gegen die Deutschen.
weilen in Gehässigkeiten Einzelheiten
bearbeitete
wenn auch Ungenauigkeiten mit unterlaufen. n, N., La deuxieme batterie Ei-lieutenant en I er -
i
örtliche
wichtig,
Schrift
d'artillerie
mobilisee de Maine-et-Loire a l'armc'e
de la garde
nationale
des Vosge3.
Angers, 1894.
—
Impr. Hudon.
Er
M.
stellt
einige wenige Thatsachen seiner Truppe auf 12 Seiten fest.
Murailles
Dijonnaises,
—
les
pendant la guerre 1870—1871.
,
—
Impr. Darantiere.
1876.
Dijon,
lichen Maueranschläge
Mu.
Enthält
die
amt-
der militärischen und
der Regierung,
bürgerlichen Behörden.
N
o e, Capitaine de la
Paris, 1873.
Pellissier,
V.,
—
.
—
geueral.
Les
Nach
N.
1870—1871.
la guerre de
Langres pendant
Hurteau.
dienstlichen Quellen.
de
mobilises
Saone-et- Loire
en
—
Verteidigungsschrift Pel. Mäcon, 1878; Protat seiner Massregeln und der Mobilisirten seines Departements gegen die Verhetzungen und Herabsetzungen Bordonos, dessen 1870.
Eigenmächtigkeiten
werden,
beleuchtet
scharf
während
sie
über Garibaldis Person gerecht und wohlwollend urtheilt. Die Verdienste der Mobilisirten dürften etwas übertrieben worden soin.
Per rot. Ulric. d'enquete nationale.
Rapport
sur
les
Examen au
gouvernement de
nom
au
fait
Versailles,
coramission
la
de
de vue militaire
pOint
la defense nationale
Expedition de l'Est.
de
gouvernement
du
actes
la
Tome
en province.
Cerf et
1874.
defense
des actes du
Ms.
—
II.
Per.
Vgl. oben Enquete parlementaire.
—
Piepape,
Histoire militaire du pays de Langres et L. de . du Bassigny. Paris, 1884. H. Champion. Pi. Nach vorhandenen Quellen bearbeitet und für vorliegende Arbeit nichts
—
Neues bringend.
Poullet,
P.,
Ex-colonel.
Paris, 1879.
Derselbe.
£tude sur
les Operations vol.
45
tischer,
et
La campague de
Germer, Bailiiere la partie
et Cpie.
gelehrter
vol. 46.
—
Militär,
des Speetateur militaire
1870—1871.
P.
du rapport de M. Perrot concernant
de Tarmee de l'Est.
1877,
l'Est
—
ist
Speetateur militaire 1876,
P. Sp.
in.
langjähriger,
Ein etwas pedanfleissiger
Mitarbeiter
Poullet, abgesehen davon, dass er
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XVI als Generalstabs-Offizier der Division
nicht
unparteiisch:
neigt,
die Einflüsse
rationen Bourbakis
Campagne
ge'neral.
—
1870— 1871.
Pou. du Moniteur universel. teiligung des neugebildeten 25. Korps. Deutu
—
nach
Enthalt
Ri.
Paris,1874.
Behandelt die Be-
1870-1871.
la guerre
Aunuaire de
et Cpie.
er ge-
urtheilt er unparteiisch.
sur la Loire
Librairie
Richard, Jules.
spricht,
ist
Gambettas und Freycinets auf die Opeauf dessen Kosten zu rechtfertigen und
Ueber Garibaldi
hervorzuheben.
Pourcet,
Cremer pro domo
begeisterter Republikaner
als
Paris, 1887.
Lehautcourts
Urtheil
viele Unrichtigkeiten.
Rousset,
commandant.
L.,
Paris, 1891.
Sassone, Fred. et Cpie.
—
1870
— 1871.
R.
La Savoie armde pendant
allemande 1870 — 1871. heiten,
Combattants de
Les
Librairie illustre.
la
guerre
franco-
Chambe'ry, 1874. Bonne, Conte-Grand
—
Sa. Er bringt manche wahrheitsgetreue Einzelauch Berichte von Augenzeugen, besonders über die
Erbeutung der preussischen Fahne.
Schreiber,
Geschichte des Infanterie- RegiG., Hauptmann. ments von Borcke (4. Pommereches) No. 21. Berlin, 1889.
&
E. S. Mittler
—
Sohn.
Sehr sorgfältig auf Grund
Sch.
der Kriegs-Akten des Truppentheils und seiner Instanzen beSelbst Theilnehmer
arbeitete Regiments-Geschichte.
an den
Gefechten vor Dijoo, belebt er die dienstlichen Darstellungen
durch eigene Anschauung und Mittheilungen seiner Regiments-
Da
kameraden.
jede Regiments-Geschichte den Vortheil des
betareifenden Truppentheils ist,
bei aller
bona
fides,
in erster Linie
eine
im Auge
hat,
so
gewisse Einseitigkeit nicht zu
vermeiden.
Secretan,
Colonel de l'armee suisse.
— bacher. — 1870
feVr.
1
8e.
1871.
L'arme'e de l'Est.
Neufchätel et Paris, 1894.
Er schreibt zur Belehrung
Armee und sucht
20
de*c.
Fisch-
für die Schweizer
einen möglichst objektiven Standpunkt ein-
zunehmen ; er gelangt dabei zu einer Rechtfertigung der Massnahmen des Obergenerals Bourbaki. Se'gur, Comte L. de — Les marches de la guerre ä Lyon et ä .
l'arme'e
de Garibaldi.
1873.
Paris,
Henri Plön. 8eg.
— Vgl.
oben Enquete parlementaire.
Sigr ist, Paul.
Les chasseurs des Alpes ä Chätillon-sur-Seine.
Moutiers-Tarentaise, 1894.
Steenackers,F. Paris, 1883.
Fr. Docloz.
Les TeMegraphes G. Charpentier.
—
—
8.
et les Postes
en
1870— 187
St.
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XVII
Theyras,
— Th.
G.
Garibaldi
Antun,
France.
en
1888.
Dejussieu.
Theyras, Advokat aus Autun, giebt eine sehr genaue,
gehende Darstellung
ins Einzelne
der Vogesen-Arniee auf Grund
und Thaten
der Zustände
der parlamentarischen Unter-
suchungsakten und der sonstigen französischen Quellen.
und seiner
klerikaler Todfeind Garibaldis
bestrebt er sich in seinem Hass,
Richtung,
Als
politisch-religiösen
schlimmsten
die
scandalosa zu sammeln, im feindseligsten Sinne wiederzugeben
und mit Behagen
als
wahr
In
darzustellen.
dem
Verhältniss
zwischen Garibaldi und Pellissier steht er ganz auf Seite des Letzteren und der Mobilisirten.
Thie'bault, Ed in. 1872.
Ricciotti Garibaldi et la
viele wichtige Einzelheiten
Brigade
Ricciotti,
4 m * brigade. Paris, T. Er berichtet
—
de Godet.
universelle
Librairie
über die Begebenheiten bei
der
Aufgabe
ist,
Verherrlichung seine
deren
daher bei einer gewissen Parteilosigkeit eine nicht unbedeutende
Er gehörte zur Adjutautur der Brigade und im Januar die Stelle ihres Generalstabs-Ofriziers.
Schönfärberei. vertrat
Thoumas,
Paris,
gene'ral.
1870-1871.
guerre de
Ve'rite', la
Bordeaux.
Tours, Paris,
Souvenirs de
la
Librairie illustre.
1893.
— sur Garibaldi et son etat-major ä Tarnte des Vosges.
— Beaune, wahrscheinlich — Ve. Verfasser
Par un electeur de la Cöte-d'Or. 1872 oder 1873, Damongeot.
klerikal-
konservativ und grosser Feind der Garibaldiner.
Wartensleben,
Die Operationen der Süd -Armee
Graf.
im
Januar und Februar 1871. Berlin, 1872. E. S. Mittler & Sohn. W. Offiziöses, auf den Kriegsakten beruhendes Werk der Führung der Süd- Armee. Die Kämpfe vor Beifort im Januar 187 1. Wengen, von der
—
—
Leipzig, 1875.
Wenzel.
1871.
Nachfolger.
zeuge der
.
We.
F. A. Brockhaus.
Berlin und Wien, 1892.
Vor Dijon. Illustrirt
Kämpfe
von Mattschass.
—
Wen.
C. Ziegler,
Als Augen-
vor Dijon bringt er einige schätzenswerthe
Einzelheiten.
White-Mario, Jessie. 1882.
Fratelli Treves.
Vita di Giuseppe Garibaldi.
—
WM.
Milano,
Geborene Engländerin, ver-
heirathete Italienerin, glühende Verehrerin Garibaldis, Kriegs-
Korrespondentin der Daily News, hat
sie vieles
gut beobachtet,
Weise vielfach von augenund beeinflussen und ist daher
lässt sich aber in nervös-weiblicher
blickliehen Eindrücken fesseln
nicht
immer
objektiv.
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XVIII Verschiedene Aufsätze
in
französischen Zeitungen und Zeitschriften,
wie Revue du Cercle
militaire
1896, Petit Nic^ois 189C
und
vom
u. a., ferner
17.
Januar 1892,
Kclair
aus deutschen Zeitungen
Zeitschriften, wie Militär- Wochenblatt u. a.
Abkürzungen im Text. IAH. 1./21.
II. 21, f>.
F./21 für
.21, 9./21
M.
Dr. 11 für
0.
Butt, für
3. (i.
VI. Batt. für
A.
d.
V.
l. f 2.,
Füsilier-Bataillon Infantene-Uegiments No. Jl,
'J. Kompagnie Infanterie-Regiments No. für 1.. Schwadron Dragoner-Begiments Nu. II, i)..
21.
leichte Batterie. (i.
schwere Batterie.
Anmerkung
des Verfassers. von 12 : Zeit
Bei Zeitangaben: A.
Uhr Mittags
his Mitternacht.
V.: Zeit von Mitternacht bis 12
Uhr
Mittags.
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Inhalt. •M,,Uo,
in
s.
Vorwort.
8. V.
Quellen.
IX.
S.
Abkürzungen im Text. Inhalt.
S.
XVIII.
XIX.
S.
Drnfilcfehlflr-VflryftirlmisH.
XXVTr
S
Erster Abschnitt. Die Operationen des (»eneral» t. Kettler bis zmn 20. Januar, s. 1. I. Auftrag und Bewegungen des Detachements Kettler bis zum Vor marsch auf Aval Ion. S. 1. Stellang der Südarmee am 12. Januar 1. Mauteulfels Ent schlüsse 2. — (Tliedernng der Truppen zum Vormarsch für (\>-\. 1
—
—
Januar. 2. Bedeutung der BahnInstruktion für Kettler 3. strecke 'hatilhm-N uits I Frevcinet beauftragt (iaribaldi und TJepointe mit -Zerstörung der Jjrücke zu ^Suits 1. ~- Kettlers Streit kräfte. ">. Lieutenant Wernccke am Iii, vor Avallon beschossen. *>.
T3.
—
(
—
—
II.
Stutterheims Aufklärung 6. Die Besch icssung von Avallon
am
b',,
—
Januar.
7.
»S.
—
Vormarsc h i,ohenthals M. Kettlers helehl tiir H Januar 7. Vorgehen der Reiterei v. Wendens 8. — Vorhut geht gegen 21 gehtgegen Le Pavillon, vor i). Die Be^chiessung \). — Xurdausgang vor 10, — AngritV vom I- -1- und 7. 21. lt». — Angritt von Ii. 21 11. - YVeyrachs Vormarsch 14. Starke und Verluste — Ivettlers Abmarsch auf Montbard lö. n füi 21. Januar befohlen 21. — Bcurthoilung der Manteutfelsehen Ma^~ Detachement Schon von 'l'hil nahmen Dijon gegenüber 21. (Jhätel auf J\liiel>cau vorgeschoben 23.
III. Kettlers
—
—
—
—
—
—
—
-
I
—
Zweiter Abschnitt. Dijon oiul die Vogesennnnee. I.
. VStrassen- und lusenbahnkii' 'len 20. Als,Ausfa lUt \\> 7.
Bordones
—
in
Dijon
Perrots 36.
Mohilisirte
!19.
— —
21.
Januar
l'l.
— Muhilisirto
.'>'>.
Charakteristik einzelner Bestandteile, a."
—
30.
'elli.ssiers
-10
Heeresordnung der Vogesenarmec am Xationalgarden 4.
\
.'IM.
S,
,'>!.
Die italienischen Freiwilligen. S. 51. "Charakteristik 51. Stärke und Zusammensetzung 52. 'I iiimru Carabiniers geimis 52. 52. Bavelli ~vl. Ltgiuii
—
—
di
Marsala
—
—
—
:V»
Die Franktirenra S. 5.3. Die elsassischen Franktireur-Kompagnien unter dem Kaiserreich 53. Anzahl der Franki ireur-Kompagnien der Vogesen ärmee 54. Bestandt heile 54. I^hen der Frankl ireurs — Art der l'\>rmatiun der Freikorps 55. narli Bi/.'/uni — Bewailnuug 56. — i>ienst l nitorru und Ausrüstung Mangel an M ;mn^/,ii< hT 56. betrieb nach nii^- \ 56. Unbeliebtheit heim Landvolk öS. — Veit heidigung der Franktireurs durch Dormoy 51). Gute Leistungen im kleinen Eiufluss der Führer «31. Kriege 50. Mangelnde Einwirkung der Eegierung bei Bildung der Freikorns 01. Massregeln der Eegierung gegen die Freikorps Ol. c." Die Mobilgarden. S. 02. b.
—
—
—
—
.").").
•")'».
-
>
. Im Allgemeinen MM. — Lobbia. Gauckler XI — Can/.io 101. — Loir" 102. Ordonnanzotfiziere H
Hi:>
1
1
XXI d.
Garibaldis Brigadeführer.
Bosak-Haukö
—
in:;.
S.
103.
DHpech im.
—
—
Mmotti,
Riggigtü
105.
—
Verhältnis.s /n Garibaldi los. Dienstlaufbahn H>7. M is- lielligkeiten mit Bordone 10t). Urthelle über Pellissier 110. III. Ueberblick über Garibaldis Operationen bis zn seinem. Eintreffen in IKion- 8-}tT. Abfahrt nach Antun 11 2. - Garibaldi und 'remi'r II.!. In 'Pole 1 — Pläne zu gemeinsamer >pei -ation 111, Untätigkeit in Antun Treffen von .Nnlts nnd seine Folgen 115. Mitte JJezember 114. Plan der Diversion Bonrbakis im Osten 11t?. Unterhandlungen Gari haldis Auftrag zur „Koppera^ de Serres' mit Garibaldi 117. tioii" 117. Vorschieben der 2. und 4. Brigade um \\ vihnachtcn Iis. B"rdoue reist nach Avi.ur non Iis. Wenh-r räumt l'ijon 118. de Sern-s lordert (iaribaldi am i's. zur .Besetz uui ,j"ns auf 11'.*. Neue l nthätiirkeit in Antun Knde Dezembers lj'.t. — Krunktireurs h Pijon 11'.'. — Kinrüeken (.'remers 12". z' -ii iVHissiers An Heranziehung des Iv.ir|^ vn Vier/on zur kunft am ,'jQ. KJQ. Deckung von D"urbakis Verbindungslinie 121. - /.a.strows Vorgehen über .Montbard und Senmr Anfang danuars 121. — 'reiner Januar nurli Dijuii zuriickge/.' 'uen 121 Garibaldi Jan. A. in Pijon 12V Weigerung, zu Fuss dorthin zu marschiien 12.'?. —- Kechti'ertigungsversuch Bordones 124. Er sucht am 7. Genehmigung zur Fahrt nach Dijon nach 125. Freycinet räth Bourbaki, Cremer auf Langrcg zu schicken 125. Kicciottis ()])erationeu auf Semur und" .M"ii tl,» rd 1^1 1
—
1~
(
—
2. Lobbia weicht Seine neuen zutreffenden Meldungen vom IB. 133. Kicciotti geht auf Pi.jon zurück 135. auf Langres ans 134. Lr beaaclirichtigt am 1-1. Garibaldi von der Truppen versa nmilung -- Garibaldis. Yortruppen am !"). l.">7. »7». Ycrum 'hat illon und 17. Zusammengösse am theilung seiner Haupt krafte 1.17. hei ('h'ampagny. Verrev. Blignv. Messigny 138. Paniken in Nachrichten Dijon, ll'inl'imV Vorgeben gegen dir Kresse 1 '.>*• .Boinhonel- Hilferufe von Gray l.".'>. y o'iu Iii, in D',)"'i K" Bordones -ophi-t ischo Pepe-che an ihn 1 lo. — Gariba Idi verweigerT K^rdoie Vertheidi.gnnLT von (iray wi-Lren eiirener Bedrohung III. Freycinet beschuldigt ihn der leugnet Bedrohung von Gray 141. ^Nachlässigkeit und Vorblendnnir Bordone weiss ihn \virdrr II einzuschläfern 142. Peliissiere J^rklärung üljer V ertheidigungsfähigkelt von IHjon durch ihn 142. Fortsetzung des iJepeschenFrey •wecnsels über Gray zwischen Freycinet nnd ±tordone 142. entgegen inet fordert am._ 18. ijourbaki anl, sich aianteurtel iiourbaki aus znwerfen 143. Bourbaki soll eine Kooperation mit arbeiten 144. Freycinet sucht Bourbaki wegen Gray zu beBordone sucht ruhigen 144. Boinhonel räumt Gray 144. energische Depesche an Pellissier zu beseitigen 1.Y -- Frey.
^Apollinaire 158. — Stellung alant-Fontainc von ilauteville 100. VJI. Befestigung und Armirung von Dijon. S. 160. '1
Anlagen
.L'ellissiers
—
16bestimmungen
—
Hochtläche
«los
Kriegs-
"Mini>terium-j lt',1, Garibaldi Anlagen bi-, Ii*. Januar 1 1
—
'
—
1
I
—
'
—
— —
Festigung von Talant 1(>4. Fontaine 166. Mont Chapet 167. Xu lagen an der Strasse nach Langres 168. Maladicre- Lioudronnee TTjS Anlagen an der Stf;i>>
—
— Stehendes Feuergefecht — Erwägungen Kettlers -- 10./21 nach Daix geschickt — 12./21 zur Batterie 2*0. — Garibaldi befiehlt 3^ Haupt-
vaire 199. 3ÜÜ A. 20U
21)0.
2. Kampf der 2./21 Angriff gegen den nördlichen Dorftheil 254. innerhalb 255. Räumung und Die französische Ambulanz 25«».
— — —
Abzug der Franzosen
—
—
—
Nachts in llauteville 200. Widerlegung der französischen Anschuldigungen betreffs der Am-
VI.
2«50.
I.
21
bulanz 250, Antn. 1. Das Gefecht von Messiguy am 21. Januar. S. Contas Märsche am Ii», und 20. Januar 200.
2« 10.
Marschbefehl für
-
— Vormarsch auf Messigny 201. — Reitermeldungen Erwägungen und Entschluss Contas Besetzung von — An— Oertliehkeit Messigny durch die Franzosen — Mussregeln Garnier« und ordnungen für den Angriff Durrieu's 204. — Angriff der und 11. 01. 204. — Gefecht der — Gefecht der am Nordwest 11. /Ol vor dem Nordosti and — Garnier räumt Messigny 200. runde 206. — Eindringen der — Sein Zusammentreffen mit Ricciotti 270. — Vormarsch Ric— Gefecht der J2./01 am Bois de Norges 271. — Beciottis absichtigtes Einsetzen der 1O./01 durch Meldungen verlündert 273. — Conta ermächtigt Baudach zum Abbrechen des Gefechts 274. — Eingreifen Ricciottis in Messigny 271. — Baudach räumt Messigny 270. — Meldungsritt des Lieutenants Messe 270. — Baudach bemerkt 3 A. Abzug des Feindes aus Messigny 277. Abzug Ricciottis 278. Französische Verluste 27*. — Unterbliebene Verlolgung durch ireusslsche Reiterei 278. — Contas Erwägungen 279. — VorpostenBefehl 280. — Rückzug nach Savigny 280. — Preussische Verluste 280. — Durrieu bleibt in Messigny 2*1. — Garnier will Garibaldiner gesammelt haben 2*1. — Er zieht nach Dijon ab 282. — den
21. 201.
2./01
!«./01 2»»7.
27«).
-
;
-
Widerlegung der Verleumdung des Lieutenants Lange
280,
Digitized by
XXV
—
Würdigung G*rniers und seiner Glaubwürdigkeit 283. 7. Beurtheilung der preussischen Gefechtsleitung 283. Beurtheilung der französischen Gefechtsführung 288 Widerlegung Dormoys über Zeitbestimmungen 288, Anm. 3. Betrachtungen über den 21. Januar. S. 289. Französische Verluste 290. Preussische Verluste 281). Beurtheilung der preussischen Erfolge 291. Manteuffels Urtheil 21)1. Eindruck auf Freycinet bezüglich Bourbakis 291. Kritik des preussischen Eindruck auf Garibaldi Angriffs 292. 294. Leistungen der
Anm.
—
TU.
—
—
—
—
—
—
—
—
Vogesenarmee
—
—
Garibaldis Gefechtsführung 296. 295. der französischen Besetzung von Hauteville 297.
—
Einiluss
Vierter Abschnitt.
Die Kämpfe des 22. Januars. S. 298. Detachement Schon am 21. und 22. Junuar 298. Kettlers Auffassung der Lage in Meldung an Manteutiel 299. Entschluss, auf PrenoisEtaules zurückzugehen 900. Brigadebefehl .'KU. Anordnungen in den Morgenstunden 301. Stimmung in der Stadt 302. Nachrichten und Vorkehrungen bei der Vogesenarmee 302. Loste soll gegen Changey aufklären 303. Menotti macht sich gefechtsbereit 304. -— Ablösung der Vorposten bei Daix 305. Loste drängt 6. 61 zurück 805. Vorgehen Koschembahrs zur Ablösung der Vorposten auf Buttes Chaumont 3o5. Auftaliren der preussischen Weyrach macht mit 1.61 Front 306.
—
306.
—
—
—
—
—
Batterie
—
—
—
—
—
—
Kettlers ein 306.
Bereitschaft.sstellung
—
306.
—
—
Ersatz-Bataillon
Kettler befiehlt Abmarsch Scheicher mit Munitionskolonne trift't Erneuter Halt wegen anscheinender Bäumung in Kantonnements 307. Sein Weyrach schwenkt gegen Plombieres 307. von Dijon 307. zu Plombieres 308. Garibaldi l»efielüt Angriff Rückzug 308. 8. /61 Kettler befiehlt 310. Hückzug Kornatzkis mit den Vorposten 311. Wiedereinnahme der Vorpostenstellung 312. 3. Brigade greift Buttes Kettler befiehlt Koschembahrs Gegenstoss 312. Chaumont an 313. erneut, abzuziehen 312. Keuer Angriff der Francs-tireurs reunis auf Chaumont durch Koschembahr zurückgewiesen 314. — Bückzug der 8./21 Fortsetzung des aus Daix 315. Französischer Angriff auf Daix 315. Feldlazareth II fällt Bückmarsches der 8. Brigade 316. Verluste 317. Bordones in Feindes Hand 317. Die Bevölkerung von Dijon 318. Siegesdepeschen 319. Warum am 22. nur Vorpostengefeehte stattErfanden? 320. Beurtheilung der preussischen Leitung 320. Die angebliche Umgohungswägungen und Führung (öiribaldis 320. Unterbringung bewegung um Fontaine 321. F. 61 in Savigny 323. der 8. Brigade 323. — Zembsch besetzt vonMonthard aus die Brücke von Buft'on 323. Kaufmann sprengt am 22. die Brücke von Fontenoy 324. Vorgänge bei Schon 324. Garibaldis Vermuthungen über ihn 324. Verstärkung der Vertheidigungsanlagen 321. Ankunft der Mobilises de la Haute-Savoie am 23. Januar 325. Ihre Gehorsamsverweigerung 325. Gründe für diese Zustände 327.
—
—
—
—
—
—
—
—
— —
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
Fünfter Abschnitt.
Das Gefecht von Pouilly am
t Linksabmarsch
der Brigade Kettler.
23. Januar.
S. 329.
S. 325».
Erwägungen Kettlers hierzu 329. — Wahl der Marschrichtung 330. — Anordnungen 330. — Beginn des Marsches 330. — Flankendeckung
gegen Dijon 331. — Plänkeleien zwischen Ahuy und Fontaine 331. — Eintreffen der Vorhut bei Valmy 33:1. — Bendezvousstellung 333. Aufklärung und Meldungen 333. — Kettler beschließt Angriff auf Pellissiers Dijon 334. Aufruf Garibaldis vom 23. Januar 334. Erlass wegen mangelnder Mannszucht 331. — Französische Truppon-
—
—
—
verthellung
335.
—
Garnier
soll
bei
St.
Apollinaire
Batterien
Digitized by
Google
XXVI bauen nisse
335. — Stimmung in Garibaldis Hauptquartier 330. — Besorgwegen Angriffs auf Pouilly 337. — Die französische Artillerie
auf der Angriffs front 337. II.
um
Der Kampf
Pouilly.
S. 33b.
—
F./21 gegen die Höhen nördlich Pouilly 338. Das Gefechtsfeld 338. Schloss und Purk Pouilly 338. — F,21 geht gegen Glos des Chartreux vor 3.311. — Auffahren der 5. Batterie südwestlich Valmv 340. — Lobenthai mit I. und > IL/21 gegen Ruffey 340. — Er schwenkt gegen Pouilly ab 340. — 4. 21 und 8. Ol im Kampf gegen Ruffev 340. — I./21 greift Nordseite von Pouilly an 341. F/21 bei Glos des Chartreux im Feuergefecht 342. — Das Gehöft 3 2U A. genommen 312. Eindringen in den Park von
Entwickelung von
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'
1
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Art itleriekampf mit Batterie Senne 345. Pouilly 313. Vorgehen der preussischen Batterien bis Rendez-vous des Chassenrs 345. L/21 im Feuer gegen den Park 340. Schreiber an den Bahndamm links entsandt 347. Massregeln der Vertheidiger von St. Apollinaire 347. Anordnung des französischen Artilleriekampfs 347. Schreiber wehrt Vorgehen von St. Apollinaire ab 347. Erstürmung der Nordmauer des Parks durch I./21 348. Erstürmung des Schlosses 350. Verteidigung des Schlossgebäudes 351. Ausräucherung 352. Widerlegung der französischen Beschuldigungen
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Anm.
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— — — Panik
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Nachrichten und An353, ordnungen Pellissiers Stellungswechsel der Vogesenarmee und Anordnungen Garibaldis 351). Besetzung des Schlosses durch 21. Regiment und Feuerverfolgung 351). Schreiber besetzt Südostecke des Parks 360. — DieRückhalts-Kompaguien 21. Regiments 301. Französisches Artilleriefeuer gegen Pouilly 3G1. Deutscher
Dijon
in 358.
1.
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Artilleriekampf 302. Usine Bargy zu halten Krosecks Vorstoss nach an Allee von Pouilly
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Ricciottis
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358.
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Vormarsch
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3»?3.
—
Er
beschliesst
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Vertheilung seiner Kräfte 301. 4 A. 304. Preussische Artillerie geht bis vor 300. Stocken des Vorgehens des 21. Regiments 303. Ausfall Rostaings aus der Fabrik 30D. Vorstoss Carres 301). — Gefecht kommt zum Stehen 37a Zeitpunkt zum Abbrechen des Gefechts 371. Kritik des Verfahrens 304.
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Kettlers 372. IEt. Die
Einundsechsziger vor Usine Bargy.
S. 373.
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OertlichKettlers Motive zum Einsetzen dos 01. Regiments 373. keit der Fabrik 374. Vertheidigungseinrichtung 375.— Besetzung Thätig370. - Weyrach geht nach 4 A. mit 1. und ll./Ol vor 370. Deckung der keit des I./Ol 377. Entwickelung des IL/01 377. Vorstürmen der 7./01 rechten Seite am Suzon durch Schau 377. gegen die Lehmgrube 37S. G ladisch schwenkt links gegen die Strasse 371». Eröffnung Bicciotti gilt für eingeschlossen 371). des Feuers der Fabrik 380. Luchs' vergeblicher Sturm versuch 381. Vorgehen der 0. 01 381. II. Ol weicht Iii A. in die Grube zurück 382. Angeblicher französischer Reiterangriff gegen rechten Flügel 382. Zeitberechnung des JCintreffens des ll./Ol in der Grube 383. Anm. 3. Aufenthalt daselbst 383. Luchs übergiebt die Fahne der 5. Kompagnie 384. Er übernimmt Führung des II. Ol 380. Gründe Seine Erwägungen vor Angriff der 5. /Ol 380. für das über letzteren schwebende Dunkel 380. Wann fand der Angriff statt? 387. Angriff der Vorbereitung durch Feuer 388. 5./01 bHA. auf die Fabrik 38!». - Der Angriff missglückt 3!»3. Die 0. und 7./01 während des Angriffs 3 (J3. Vorstoss der Francstireurs reunis gegen die Grube 31*4. Vordringen Canzios von
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St. Martin aus 31)4. IV. Das Ende des Kampfes. S. 31)0. Vorstösse von St. Apollinaire gegen Park und Fabrik abgewiesen Heran3D0. Garibaldi beüehlt 5 2Ü allgemeinen Angriff 307. ziehen Menottis zur Strasse nach Langres 3D7. Einleitung des Angriffs durch Curie 3!>8. und 10./21 gehen auf Schloss 2.
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XXVII
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Pouilly zurtick 308. Angriff auf den Park abgewiesen 399. Kettler beschliesst 5*5 Abbruch des Gefechts 399. Zeitberechnung des Abbruchs 400, Anm. 3. Abmarsch von I. und IL/21 auf Valmy 401. Putlitz weist Angriff auf das Schloss ab 4ol. F./21 räumt Bahndamm 401. Schwierige Lage des IL/Gl. 402. Vorbrechen Canzios gegen die Lehmgrube 402. Vordringen der Francs-tireurs reunis ninter dem Damin 402. Abmarsch des II. Gl aus der Grube 103. Vorbrechen Ricciottis II. /Gl schlägt sich durch 403. aus der Fabrik 403. Aufnahme durch I. und F. Gl 4o3. Deckung des Rückzugs durch Artillerie 404. Sammelplatz der Brigade 403, Anm. «. Canzio besetzt Pouilly 101. - Ricciotti dringt über Pouilly vor 45. Verfolgung auf dem Schlachtfelde unterbleibt 40G. Marsch Kettlers in Kantonnements 40G. - Unterkunit 407. 8. /Gl marschirt nach Vantoux 407. Bordones Zusammentreffen mit Pellissier 40«. Rückkehr der Garibaldiner nach Dijon 40S. Preussische Verluste 401). Französische Verluste 109. Gesammt Verluste der Kettler beschliesst, zunächst stehen zu 3 Gefechtstage 410. V rtheile bleiben 410. Strategischer Werth seiner Angriffe 410. Eindruck seiner Vorgesetzten 410. Französische Urtheile 411. der errungenen Erfolge auf die Garibaldiner 412. Eindruck auf die Regierung 413. Freveinet wird dadurch völlig verblendet 413. Leistungen der Franzosen 114. Ihre Gefechtsleitung 415. V. Die Fahne des IL Bataillons Gl. Regiments. S. 41G. Quellenkritik 41G. Michards Darstellung 411». Andere franZeugnisse über das zösische unerschrockene Vordringen der 5./G1. 420. Ausführung ihres Angriffs mit Fahnenaektion 420. Die Träger der Fahne 42o. Zeugnisse für das wiederholte Aufnehmen der Fahne 422. Entgegengesetzte Zeugnisse 423. VerWie weit kam die Kompagnie an die Fabrik heran? 425. suche, die Fahne wieder aufzufinden 425. Eindruck des Verlustes War die Fahne von der Fabrik aus zu sehen? 427. auf Kettler 42G. Feuer der Franzosen auf sie 428. Beobachtung ihres Platzes Curtat erbeutet sie 429. Curtat will von der Fabrik aus 428. Zeugnisse für den sie einem Verwundeten entrissen haben 429. Haufen Leichen, unter dem sie lag 429. Wie ist Curtat in ihren Perret sucht mit Rostain^ nach ihr 432. Besitz gelangt ? 431. Die Fahne wird Curtat von Ergebniss der Betrachtung 432. Cebergabe an Ricciotti Rostaing' und Perret entrissen 433. erbeutet zu steht der Ruhin, sie und Garibaldi 434. Ihr Ihre Herumftihrung in Dijon 435. haben, zu? 434. Ihre Gerüchte über ihr ferneres Schicksal 437. Zustand 435. — Uebergabe an KriegsSendung nach Bordeaux an Steeackers 437. Urtheile der preussischen künsten um und Invalidendom 439. Urtbeil des Kaisers 441 Vorgesetzten über den Fahnen verlust 440. Angebliche Absicht Ricciottis, die Fahne zurückzugeben 441, Anm. 2.
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— Wem
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Sechster Abschnitt. Bis I.
zum leberfall Ton Pranthor.
Das Detachement von Schon.
Beim Detachement Schon 23.
und
Kettler
24.
vom
445.
Januar 4 IG. — Januar 44G.
S. 415.
Anordnungen des Ober-Kommaudos.
S. 445.
—
Massregeln der Südarmee
Weisung
des
am
Ober-Kommandos an
23.
H. Der 24. Januar. S. 447. Vorgänge bei Kettler 447. — Alarmirunpen der Vorposten 41". — Vorgänge an der Relaislinie Prauthoy-Cfmtillon 44«. — Starke der Garnison Langres 44«. Anm. 3. — Ünternehmungen Lobbias vom 22. bis 24. 449.
—
Fnthütigkeit 450.
nach Prauthoy entsandt 450. Massregehi bei der Vogesenarmee
II. Gl.
—
ordnungen gegen Paniken
—
Garibaldis
151.
—
Ver-
451.
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XXVIII Der
III.
25.
Januar.
S. 452.
Auflösung der Vorgänge bei Kettler, Stellung« Veränderung 452. Relaislinie Prauthoy-Ghötillon 453. Reil>ercien zwischen Bordone -
—
und Pol Ii ssier
454.
befehlshaber zu Dijon. Mouchard detachiron 4515.
IV. Der
2»i.
Januur.
-
—
Garibaldi OberAbberufung 455. Stärke 455. — Kr soll nach Pole und
Pellissiers
-
S. 45«.
Vorgänge zu Montbard und Nuits 45«. — Aufgaben des 25. franzöKorns 457. — General Depointe entsendet gegen Bahn
sischen
Nuits-Sens 45*.
—
Eisenbahnbrücke bei Buffon durch
XJeberfall der
Zembschs Ankunft vereitelt 4«*>. — Zembsch rückt nach Nuits 4«1. — Kolonne Braun marschirt von Dijon auf Buffon 4*51. — VorpostenVorgänge bei Schon 4» 52. — General plänkeleien bei Kettler 4*51. llunn mit 4 Brigaden zur Einnahme von Dijon bestimmt 4*52. — l'nterkunftsveränderung bei der Vogesenarmee 4*53. - Grund ihrer dreitägigen Unthätigkeit 4t» 1. — Veränderungen in ihrer Heeresordnung 4*54. V. Der 27. Januar. S. 4*55.
—
Kolonnen-Begleitung durch II./21 Bei Kettlers Vorposten 4(55. Nachrichten Kertlers aus Dijon 4»55. Kettler ruft II. »51 Er beschlie&st, sich am 2*. Chätillon zu 2*. zurück 4*5«.
4*55.
—
zum
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nähern 4*5«. Marsch und Unterbringung am 2*. Januar 407. — Nachricht vom V eberlall des II. «51 in Prauthoy 4*57. T VI. Der ( eberfall von Prauthoy am 2*. Januar. S. 4*57. Marsch des II./«1 nach Präuthov 4*57. Ortsbeschreibung 4*»*. Sieherungsrnassregelu 4*5*. Meldungen über den Feind 4*50. Vernehmungen von Ortseinwohnern 4*1*.*. Meldung an Kettler und Befehl 470. Ablösung der Wachen am 27. früh 470. VerSergeant Marx trifft auf eine feindliche Schwadron 47*). dächtige Anzeichen 471. Brigadebefehl vom 27. Januar 471. Kriess beschliesst Abmarsch zum 2«. mit Tagesanbruch 47t. Bataillonsbefehl 471. Nachtdienst 472. Marsch Lobbias am 2*5. und 27. Januar Seine Anordnungen zum Angriff auf 472. Prauthoy 47.5. Ueberfall der Nächtlicher Vormarsch 474. preussisehen Posten 474. Angriff des Dorfs 475. — Gegcnstoss — Vordringen der HauptPetzolds, Luchs' und Schulenburgs 475. kräfte Lobbias 47«. — Masse von G ladisch zurückgeworfen 47*5. Angebliche Thaten der Guiden FarDecknng der Seiten 47*5.
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lattis 477.
Anm.
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2.
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Luchs dringt innerhalb der östlichen Dorf-
Neuem
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Angriff Masses durch *./«l begegnet 478. Starke Paris dringt hinein 471». Französische Helden Kolonnen gehen von Langres her vor 17!». thaten 47'.», Anm. 2 Kriess* Lage 4*0. Abbruch des Gefechts gelingt in Folge von Nebel 4*0. Notizen über Mitwirkung der Rückzug des II. »51 nach Thil Besatzung von Langres 4SI. Beurtheilung des V erhaltens des Verluste 4s2. Chätel 4S2. II /Gl 483. seite vor
47-S.
Er räumt das Dorf 478
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Siebenter Abschnitt. Die Operationen des General» Hann gegen Dijon bis zum Ende des Krieges. I.
Der
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Versammlung um Are s Tille Operationsentwürfe Hanns 4*ij. angeordnet 4*7. Verhaltungsmaßregeln tür Schon 4*7. Der 2*. Januar. S. 4*7. Unterbringung 4*7. Erlass an Kettler 4s*. Seine Lage und Nachrichten 4*8. Aufgaben Schons 4*1*. — Verzweifelte Lage der Ostarmee 4st>. Kr fordert Freycinets Ablenkiuigsversuche 4*9.
—
II.
S. 4*5.
Januar. S. 4*5. Vertheilung der Streitkräfte L'ebernahme des Kommandos 4*5. 4s.">. Absichten des Ober-Kommandos der Südarmee 4*5. 27.
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XXIX
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Garibaldi zur Operation über Dole auf 400. Baghino nach Dole entsandt 491. Unklarheit über Garibaldis Operationsplan 491. Abfahrt der 1. Brigade über Lons le Saunier 492. Dualismus im Hauptquartier der Vogesenarmee 493. Der 29. Januar. S. 494. Bordones Depeschenwechsel mit Freycinet über Festhalten von Dijon 494. Austührung der Operation 495. Baghino am Mont Rolland 49f>. Unklarheiten über den Aufenthalt der Truppen der Vogesenarmee 4!M>. Aenderungen in Hanns Auftrag vom 28. Januar 498. Einfluss auf Hanns Entschlüsse 499. Aufklärung der . 8. Brigade gegen Dijon 5m. Hire Unterkunft am 29. A. 501. Unterhaltung der Madame Mario mit Kettler 501, Aum. 2. — Schons Vorpos ten Umstellung 502. Französische Bewegungen vor den Vorposten 503. Nachrichten über die Deutschen 503. Menortis Bereitschaftestellung 504. Eintreffen der Waffenstillstandsnachricht am 29. 3. A. in Dijon 54. Benachrichtigung der französischen Befehlshaber 505. Parlamentäre bei den deutschen Vorposten Kettlers Anordnungen von Hann nicht gebilligt 50G. 505. Bescheid an die Parlamentäre 507. IV. Der 30. Januar. S. 507. Konzentrirung Hanns an der Tille 507. Bei den deutschen Vorposten 508. Kettler besetzt Ogny Chateau 59. Unterredung Bordones mit Hann vor Are 509. Bordone berichtet nach BorHann deaux 510. bittet um Verhaftungsbefehle 511. Entschlüsse Hanns für den 31. Januar 511. Manteuffel mit Hanns Verhalten nicht einverstanden 511. Unruhige Erwartung Bordones auf Benachrichtigung 512. Batterieanlagen zuMontmusard und St. Apollinaire 512. Auffassung des Waffenstillstands im Hauptquartier der Vogesenarmee 512. Manteuffel weist Hann zur Fortsetzung der Operationen an 513. Boie als Parlamentär nach Dijon 513.— Bordone fährt nach Are und Mirebeau 514. V. Der 31. Januar. S. 514. Bordones Unterhandlungsversuche abgelehnt 514. Seine Entrüstungsdepeschen 515. Verspätete Benachrichtigung über den Ausschluss der 3 Departements vom Waffenstillstand seitens der französischen Regierung 515. Divisionsbefehl für den 31. Januar Hann unterlässt nächtliche Alarmirang 510. — Beurtheilung 515. des Verfahrens Hanns 5H>. Unterlassung der Unterbrechung der südlichen Verbindungen Garibaldis 517. Vormarsch auf Dijon 518. Aufstellung der Vogesenarmee 519. Beiderseitige Stärken 518,
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m.
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— — — Vormarsch Kettlers 520. — Vormarsch Knesebecks 521. — Besetzung von Quetigny 522. — Kettler klärt von Varois gegen St. Apollinaire auf 524. — Feuergefecht der französischen Batterien 524. — Hanns Erkundung und ihre Ergebnisse 525. — Gründe — Unterzum Verschieben des Angriffs auf den Februar kunft des Detachements Hann 527. — Deutsche Vorpostenaufstellung 527. — Schon rückt auf Fanvernev vor 528. — Kraus — Divisionsbefehl für Februar 530. nach Genlis entsandt — Hann unterbricht auch heute dio Verbindungen nach Süden nicht 531. — Räumung von Dijon beschlossen 531. — Heimliche Anordnungen Bordones 532. — Coynart tadelt den Rückzugsbeschluss 533. — Diesseitige Kritik 534. — Anordnungen für den Rückzug 534. — Ausführung 534. — Vorgänge auf St. Apollinaire 535. — Ktickzug Ricciottis 537. — Unordnungen bei den Mobil sirten 538. — Bataillon Oran 539. — Nächtliche Thätigkeit der deutschen Vorposten 539. — Erforschung von St. Apollinaire durch Schreiber 540. — Hanns Befehl vom Februar zum Vorgehen auf
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52(>.
1.
521».
1.
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1.
Dijon 542. VI. Die Besetzung von Dijon und des Departements Cöte d'Or durch General Hann. S. 543. Stimmung bei den deutschen Truppen 543. Meldungen über die
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XXX
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Hanmung
Stuttcrheim auf dem Bahnhof 543. Hann be543. Verfolgung 544. — Einmarsch 21. Regiments iu Dijon 544. Knesebecks 545. Vorgehen 544. — Marsch Schons 515. Er ordnet Besetzung der Hann in l>ijon 540. Cöte d'Or an 54t». — Märsche: am 1. Februar 517. Am 2. Februar 547. Am 3. und 4. Februar 547. Weisungen Moltkes und Bismarcks über Verfahren gegen Garibaldi 51*. Vollständige Allgemeine Lage der SüdBesotzung des Departements 54H. armee 541». Beendigung ihrer kriegerischen Thätigkeit 550. VII. Die Massregeln gegen Auxonne. S. 550. Französisch-' Autklärung Schrickeis gegen die Festung 550. Parlamentäre 551. Stärkere Aufklärungen am 2. Februar 552. — Chenot lehnt Kraus schliesst Auxonne auf linkem Ufer ein 552. Hann befiehlt erneute AufAufforderung zur Uelvi-^ab«' ;\b 552. forderung und eng» Ei usch Messung 552. — Chenot lehnt AufAnKngere Einsehliessung 553. forderung nochmals ub 553Chenot sucht sich auf scheinender Ausfall am 5. Februar 554. Verhandlungen mit Müller 554. linkem Ufer auszudehnen 554. Kraus lehnt Knesebeck erhält den Befehl unf linkem Ufer 555. Mitwirkung ab 5515. — Werder verweigert Mitwirkung badischer Hann Truppen 550. Werders Schreiben an Knesebeck 557. Ober-Kommand< erneuert am 7. Befehl zum Vorgehen 557. Knesebeck kündigt Müllers Abmodifizirt seine Weisungen 557. machung und schliesst Auxonne ein 55K. — Anderweite Beobachtung der Festung 55M. VIII. Die letzten Vorgänge bei der Vogesenarmee. S. 55t'. Bordones Depesche vom 1. Februar über die Lage der Armee 55: Vor Sie erfährt Clinchants U ebertritt nach der Schweiz 55'.». Marsch der gänge bei Nuits und Montbard bis 2. Februar 500. Kolonnen Braun und Garnier auf Buffon 500. Ueberfall für die Nacht zum 3. Februar beschlossen 501. ^Ausführung 501. Sprengung der Brücke 501. Erneuto Besetzung durch die Preusscn 502. Bordones Tagesbefehl vom 2. Februar 5
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i.
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Kommando
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am
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Sein politisches der Armee nieder 504. Programm 504. Vize - Admiral Penhoat übernimmt das KomEntwaffnung mando 5*14. Stimmung der Vogesenarmee 504. Anerkennenswert.hes Verhalten Bordon. > und Eutlassnng 505 5*".«. Lamarclie Operation auf hierbei 505. beabsichtigt Lobbia Sein Büektransport zur Vogesenarmee 500. legt
13.
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Achter Abschnitt. ist
Garibaldi allein für das Missgexchlck der Ostariuee verantwortlich zu machen 1 S. 507. 1.
Vorbemerkungen. S. 507. Bourbaki und Freycinet schieben die Schuld auf Garibaldis Unthätigkeit, Erstem- mit Einschränkung zu Ungunsten des KriegsPerrots befangenes Urtheil 508. Ministeriums 507. Garibaldi als Ausländer Sünden bock 508. Bourbakis Aufgabe und seine Bedingungen. S. 501». Er wünscht das 15. Korps zur Seitendeckuug 570. Er würdigt — Er liisst seine linke Seite durch die Wichtigkeit von Dijon 57' Cremer decken 571. Er zieht 11. Januar Cremer an sich 572Er verweigert Cremer den Marsch auf Langres 572. Er versäumt nach Heranziehung Cremers beim Kriegs-Ministerium auf Sicherung seiner Seite energisch zu dringen 574. das Vererklärt, Ponllet sprechen der 100 000 Mobilisirten durch das Kriegs - Ministerium
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2.
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•.
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lür niclit ernstlich.
Entgegnung
575.
—
Freveinet unterlässt
die
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XXXI
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3.
Einheit des Kommandos herzustellen 577. Anderenfalls musste das Kriegs- Ministerium die Oberleitung selbst übernehmen 570. War Garibaldi im Stande, seinen Auftrag mit Erfolg durchzuführen? S. 580. In Folge Unterlassung schriftlicher Abmachungen mit Garibaldi versteht dieser sich der Pflicht der Seitendeckung zu entziehen 580.
~
Koordinirung Garibaldis und Pellissiers in Dijon und ihre Folgen 581. — Garibaldi hätte zu Gray aufgestellt werden müssen 581. Waren die Streitkräfte zu Dijon iür ihren Auftrag beiähigt ? 582. In wie weit hat Garibaldi nach Kräften seinen Auftrag erfüllt? S. 584. Er verschleiert Fahrt und Versammlung' der Ostarmee 584. Seine Massregeln genügten nicht, um einen Einblick in die Versammlung der Südarmee zu gewinnen 585. Bourbakis Anforderungen an Garibaldis Mitwirkung vom 11. Januar 585. Garibaldi war am Mit 14. über den Vormarsch der Südarmee aufgeklärt 580. welchen Aussichten konnte er Vorstüsse gegen sie machen ? 580, — Bescliaffenheit des Vormarschgeländes 587. Zustand der proussischen Marschkolonnen 5S7. — Vorstoss auf Is sur Tille nicht rathsam 588. Der 1«. Januar war für Vorstüsse innerhalb des Berg.
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4.
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am geeignetsten 589. — Prüfung über die eventuelle Ausführung von Vorstössen am ll». Januar mit Bezug auf Stellung und Märsche des Gegners 589. Zweck des Vorstosses nur Zeitgewinn 591. Frage der Unterstützung Grays durch Garibaldi am 17. Januar 591. — Durch stetes Erwarten eines Angriffs verfällt er in Unthätigkeit 592. Auch sein Vormarsch aut Is am 19. Ueberhätte, wenn durchgeführt, noch Zeitgewinn gebracht 593. treibung der Bedeutung der Kettlerschen Angriffe für das Ganze landes
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:
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durch Garibaldi geflissentlich gefördert
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593.
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Warum
folgte er
am
Später blieb er mit „GenehFreycinets Aufforderung vom 25., eine Expedition nach Dole und Mouchard zu senden, wird nur Folgen eines eventuellen Vorstosses formell ausgeli'ihrt 595. Garibaldis am 26. auf Dole 595. Auf Freycinets Aufforderung vom 27., die Ostarmoe zu retten, trifft er aucH keine ernsten Massnahmen, sondern will Zeit gewinnen 595. S. 590. 5. Wie lässt sich Garibaldis Unthätigkeit erklären ? Hat er Bourbaki nicht unterstützen wollen, aus politischen oder Kr hielt sich nicht für befähigt persönlichen Gründen ? 590. Prüfung der Frage, ob er berechtigt war, sich und dazu 598. Dijon als Hauptangrifl'sobjekt der Südarmee zu halten 599. das Kriegs-Ministerium durch falsche Nachrichten sucht Bordone In wie weit konnte er an Kettlers Ueberlegenzu täuschen 009. heit glauben ? 001. Verantwortlichkeit für Deckung seiner Seite. S. 002. 0. Bourbakis Schon vom i:i. ab gehen Bourbaki regelmässig Nachrichten über preussische Ansammlungen in seiner Seite und über ihren Vormarsch Frey ein et trägt durch Warnung Bourbakis vor Luce zu 002. Villiards richtigen Nachrichten wesentlich zu des Ersteren SorgDas Kriegs-Ministerium unterlägst es, die ihm losigkeit bei 0O4. zugehenden sich widersprechenden Nachrichten zu prüfen 01. Erklärung der Sorglosigkeit Bourbakis 004. Nach Aufklärung über die Unrichtigkeit der Bordoneschen Meldungen unterlicss Freyenergisch bestimmte Bourbaki zu unterstützen und Garibaldi cinet, Entsrhlusslosigkeit Bourbakis vom 18. ab. Befehle zu geben 0O0. nachdem er Gewissheit über Gefährdung seiner Verbindungen 24.
oder 25. Kettler nicht? 594.
migung" des Kriegsministers
in Dijon 594.
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hatte 000. 7.
Ergebnis3 der vorstehenden Untersuchungen: gleichmässige Schuld Frevcinets, Bourbakis und Garibaldis. S. Cos. Des KriegsGaribaldis Fehler 009. Bourbakis Fehler OuS. Ministers Fehler 009
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XXX JI
Beilagen. Uebersiclxtskarte im Maßsstab 1 G400MI Plan des Geländes nördlich von Dijon im Massstab 1 25000. Skizze zum Angriff des DL Bataillons 61. Regiments auf die Usine Bargy im Massstab 1 12 5•
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Erster Abschnitt.
Die Operationen des Generals bis
I.
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Kettler
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20. Janaar.
Auftrag und Bewegungen des Detachements Kettler
.^jiiJiCwiuj-n
1,1
bte
2um Vormarsch auf
Als General der Kavallerie
v.
Avalton.
Manteuffel
am
12.
Januar 1871
Abends zu Chatillou sur Seine den Oberbefehl über die zur Bekämpfung der französischen Ostarmee neu gebildete Südarmee ubernahm, fand er deren Bestandteile folgendermasseu vertheilt: General v. Werder, welcher gegen Ende Dezember angesichts der feindlichen Truppenansammlungen bei Besancon seine vorgeschobene, bedrohte
Stellung
zu
Dijou
aufgegeben
hatte,
stand
XIV. Armeekorps zur Deckung der Belagerung von
mit
dem
Beifort in der
Linie Delle-Montbe'liard-He'ricourt-Luze längs der Lisaine und hatte seine
Vorhut nach Arcey, sowie rechts nach Lure eine gemischte
Abtheilung unter Oberst
v.
Willisen vorgeschoben,
welche Vesoul
Ognon und Doubs begriffene Bourbakische Heer beobachten sollte. Das VII. Armeekorps (General ?. Zastrow) war grösstenteils zwischen Chätillon und Veuiaulles (20 km ostnordöstlich davon) zusammengezogen und hatte eine, hauptsächlich zur Deckung des wichtigen Eisenbahnknotens Nuits und
das
im Aufmarsch
zwischen
sou8 Ravieres bestimmte Abtheilung von 2 Infanterie-Regimentern, 3 Schwadronen und 2 Batterien unter Oberst v. Dannenberg nach Montbard (83 km südwestlich Chätillon) entsandt. Das II. Armeekorps (General v. Fransecky) befand sich noch auf dem Marsche
aus der Einschliessungslinie von Paris und hatte mit seinen Spitzen
Aisy (zwischen Nuits und Montbard) und Noyers
(27
km
westlich
Montbard) erreicht Trotzdem letzteres seit dem 3. Januar ohne Ruhetag in der Bewegung gewesen, und das VII. Korps noch nicht vollständig versammelt war, trotzdem die vereinzelte Nachführung l
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2
seiner Truppentheile und Fuhrparks durch das von feindlichen Banden bedrohte und durch die Nähe der Festung Langres sehr unsicher gemachte Gebirgsland gefährdet werden konnte, durfte Mail teuffei keine Zeit verliereD, wenn er die Ueberwältigung Werders, den Entsatz von Beifort und die Bedrohung des General-Gou-
vernenients Lothringen durch die an Zahl
deren Angriff jeden halb beschloss
er,
Tag
übermächtige Ostarmee, Des-
verhindern wollte.
erfolgen konnte,
zunächst auf die verlockende, weil voraussichtlich
Opfer erfordernde Wiedereroberung von Dyon und VII. Korps zu verzichten, vielmehr den kürzesten Weg zu Werder über Vesoul einzuschlagen und, um zur Sicherung des Erfolges bei Bekämpfung der feindlichen Hauptmacht in grösstkeine
allzugrossen
durch das
II.
lnflglicher Stärke auftreten zu können, sich
von diesem Ziele nicht
durch Städte und Streifkorps ablenken zu lassen, sondern verhÄltniss-
mässig nur schwache Kräfte zur Deckung seiner rückwärtigen Verbindungen abzuzweigen. ) Der Zeitersparnis wegen scheute sich 1
dem VII. Korps zugetheilte Brigade Dannenberg dem bei der Marschrichtung auf Vesoul noch einen Tagemarsch weiter zurück befindlichen II. Korps als Vorhut zu überweisen und ihre Aufgabe dem letzten Truppenkörper der Manteuffel
auch nicht, die
4. Division,
der 8. Infanterie-Brigade unter General-Major
v.
Kettler,
zu übertragen. 3 )
Am 13. Januar gliederte sich die Südarmee zu ihrem Vormarsch durch das Gebirgsland der Cote d'Or: die Brigade Dannenberg Marc (22
rückte in die Gegend von St.
km
östlich
Montbard)
vor,
das VII. Korps schob seine Spitzen nach Leuglay (Strasse Chätillon-
und Aubepierre (halbwegs ('hätillon und Langres), Vorhut nach Montbard, um über Somur aufzuklären und Nachrichten über Garibaldis Vogesenarmee einzuziehen; die 4. Division blieb zwischen Noyers und Sauvigne (10 km östlich Noyers auf der Strasse nach Montbard) stehen. Für den 14. befahl Manteuffel den Beginn des Vormarsches, und zwar für das II. Korps 18 sur Tille-Dijou)
die 3. Division ihre
auf der Strasse Montbard-Chauceaux-Selongey, für das VII. mit der 13. Division (uud
dem Ober-Kommando) auf
der Strasse Chätillon-
Kecey-Prauthoy, mit der 14. über Montigny sur Aube (20 östlich Chatillon)-Arc en Barrois-Chameroi (17
Lougeau (11
km
ausgegebene
Befehl
Armee «.
in
südlich Langres).
ordnete
ferner
ihrer rechten Flanke
Dieser, an,
km am
„dass
km
nord-
westlich Langres)13.
zur
Januar 5 A. Sicherung der
und zum Schutze ihrer rückwärtigen
y) Bericht des Ober-Komma mlos der Südarmee an den Kaiser Februar 1ST1 in Kr. A. A. III. 15 S. *2l. *) Ebd. S. Si>:i.
-
vom
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3
Verbindungen und Magazine, sowie der Eisenbahnlinie ChätillonNuits
Detachement nnter
ein
bestehend
v. Kettler,
2
und
Batterien,
aus
sich
Kommando
der 8.
zunächst
,
in
Gegend
der
formiren solle." 1 ) Für diesen General wurde gleichzeitig der Südarmee,
stabs
General
des
-
Majors
2 Eskadrons von Montbard
Infanterie-Brigade,
vom Chef
des General-
Grafen Wartensleben, folgende „Instruktion"
ausgefertigt
„Während
Armee
die
ihren Vormarsch
die Cöte d'Or
durch
bewerkstelligt oder auch nach Ausfuhrung derselben sind feindliche
Süden her gegen unsere rechte Planke und VerAusgehen können dieselben sowohl von dem, nach den bisherigen Nachrichten, auf Antun basirten und von dort aus vorstreichenden Garibaldischen Korps, als auch von den feindlichen Truppen in der Gegend von Dijon. General-Major v. Kettler erhält die Aufgabe, derartige Angriffe nach Massgabe seiner Kräfte abzuwehren, wobei kurze Offensivstösse nicht ausgeschlossen sind, sich vielleicht unter Umständen empfehlen werden. Jn erster Linie ist hierbei das Garibaldische Korps ins Auge zu fassen und durch Rekognoszirungen soweit als möglich über dessen Aufenthalt, Stärke und Bewegungen festzustellen. Es wird übrigens seitens der Armee darauf Bedacht genommen werden, ihre durch
Vorstösse
von
bindungen nicht ausgeschlossen.
die Cöte d'Or zu legende Etappenlinie
einer
in
möglichst sowohl
auch gegen den Süden gesicherten Richtung zu führen; das Magazin in Chätillon und die Eisenbahnstrecke Chätillon-Nuits bleiben dagegen Hauptobjekte einer fortdauernden gegen Langres,
als
Sicherung durch ist in letzterer II.
Armee
Regiment
das
Detachement General-Majors
Hinsicht mit
bei Nuits zur
Kräfte gedrängt werden, lange
als
Verfügung gestellten
1. Reserve-Husarenund eventuel Kooperation zu treten. das Detachement durch sehr überlegene
Verbindung
in
wider Erwarten
Sollte
Kettler und
v.
dem von der General-Etappen- Inspektion der
möglich
Chätillon-Blesmo
zu
so
hat dasselbe
halten,
zurückzugehen,
eventuel
um
in
zunächst längs
Chätillon
der
so
Eisenbahn
Verbindung mit den an
derselben stehenden Gouvernements- und Etappen-Truppen genannte
Eisenbahn zu decken, eventuel, durch Offensive wieder zu ergreifen,
Armee im Terrain !
)
KetÜer
Bericht
vom
II.
26.
diese
respektive
Truppen verstärkt, die Verbindung mit der
die
nördlich Langres aufzunehmen." 2)
Armeekorps' über die Thätigkeit des Detachements *) Kr. A. F. III 5 1871 tn Kr. A. K. 11 8.
Mai
—
vol. 1 S. 77.
1* Digitized by
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4
bestand demnach
Die Aufgabe Kettlers
der
in
Deckung der
rechten Seite der Südarmee einerseits und der Eisenbahnverbindungen
binden.
Lösung
liese sich gleichzeitig
mit einander ver-
Von ganz besonderer Wichtigkeit war
die Sicherung der
andererseits;
ihre
Eisenbahnverbindung, weil diese nicht bloss der Südarmee, sondern in
von
der Aber
Linie
erster
Seit
diente.
dem
Hauptlinie
der
Orleans hinaus operirenden
Falle von Metz
war
Nancy-Lagny
Armee
Blesme abzweigende
bei
sich
II.
allmählich die
für letztere
Linie über Chaumonfc-Cbätillon-Nuitfl sous Ravieres-Joigny-Moret-
Stand gesetzt und bis Mitte Januar auch die weitere Strecke über Tonnerre, Montereau und Juvtey Eine hervorragende Bedeutung nach Orleans eröffnet worden. Montargis-Juvisy wieder in
beanspruchte in
dieser
Linie Nuits
Chaumont nach
des von
Paris
sous Raviores
als
Gabelpunkt
und der
führenden Schienenweges
Richtung laufenden Abzweigung nach Dijon. Gelangte Stadt wieder in deutsche Hände, so gewährte die wieder-
in südlicher letztere
Südarmee die beste rückwärtige Verbindung und eine Grundlinie für ihre weiteren Bewegungen. 1 ) Da Nuits an dem am weitesten nach Süden vorspringenden Punkt eröffnete Strecke Nuits-Dijon der
Bahn gelegen
der Strecke Chätillon-Tonnerre dieser
ist,
so
war
es
der Bedrohung französischerseits von Dijon oder von Südwesten her
am
meisten
ausgesetzt
und
um
mehr
so
gegnerischen Bestrebungen, als nördlich
ein
vom Orte
Gegenstand der zwei Eisenbahn-
brücken über den ArmaoQon führten, deren Zerstörung den Betrieb
haben würde.
dieser wichtigen Linie auf längere Zeit unterbrochen
Deshalb war auch „der Südarmee die Deckung des Eiseubahnknotens Nuits sous Ravieres mit aufgegeben worden
u
2
)
Dem
französischen
Kriegs-Ministerium war die Bedeutung dieses Punktes ebenfalls nicht
Wohl
entgangen. zur
weiteren
in der
raechen
Annahme,
dass
die
genannte
Eisenbahn
Beförderung von Verstärkungen und Nach-
schüben für Manteuffel von Paris aus benutzt werden würde, erliess
Herr de Freyciuet aus Bordeaux einige Tage später (am 19. Januar) an die Generale Garibaldi zu Dijon und Deponite zu
gleichzeitig
Nevers
die
Aufforderung, je
eine
entschlossene
Kompagnie
zur
Zerstörung der Eisenbahnbrücke von Nuits-Ravieres zu entsenden. 3 )
Dass die AusfQhrang dieses Unternehmens von Seiten Garibaldis^ er eine Freischaar von 7 800 Mann unter Commandant
—
wozu
Eudeline
i)
erkor,
zunächst unterblieb,
w. 8.-2) W.
Ii).
-
»)
hatte
seinen
Grund
in
der
Bo. 439 No. 121.
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5
Entwickelung der zu schildernden Verhältnisse auf diesem Theil
^es Kriegsschauplatzes.
—
Dem vom Ober-Kommando dem
General
das General-Kommando
Kettler
ertheflten
Korps nur noch die Weisung hinzu, letzterem für den Beginn seines Vormarsches am 14. zur Vermeidung von Kreuzungen in Marsch und Unterkunft einen kurzen Vorsprung zu lassen, in Folge dessen Kettler an diesem Tage in seinen Unterkunftsorten Annoui, Chätel Ge'rard, (östlich Noyers, südlich der nach Etivey, Sarry und Jouancy Montbard führenden Strasse) stehen blieb und nur in der Richtung auf Semnr und Ayallon aufklären liess. Die ihm unterstellten Truppen bestanden aus den pommerschen Infanterie-Regimentern No. 21 und 61, der 1. und 2. Schwadron Dragoner-Regiments No. 11, )
dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss
Ob. 209.
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33
am
gefällt zu haben, wenn er sagt, dass die September 187 1 und Freiwilligen Garibaldis vor keinem Verbrechen, selbst nicht vor Meuchelmord auf offener Strasse, zurückgeschreckt wären, dabei aber betonte, dass, wenn ihre Führer sie abfassten, 7.
Franktireure
sie
meist wären
sie allerdings
unentdeckt ge-
In den Städten hätten sie einigermassen
anf sich Acht
erschossen würden;
blieben.
gegeben ; in die Meiereien aber wären
und hätten
Herren eingedrungen
sie als
Androhung des Niederbrennens
ihre Forderungen unter
hob Pellissier hervor, „ich muss gestehen, es waren Leute darunter, die sich gut schlugen. * Letzteren Vorzug hebt auch Luce Villiard, der Präfekt von Dijon, 2) in Betreff „Indessen",
gestellt.
1
Garibaldis alter Soldaten hervor, die wacker an der Arbeit blieben,
auch nachdem
Um
fast alle Offiziere gefallen
waren (am 21. Januar).
bei der Verschiedenheit der Elemente seines Heeres
dem Mangel an
der Truppen
Ausbildung
kriegerischer
für
—
und ihre
Verwendung eine Richtschnur zu geben, hatte Garibaldi schon während seiner Ueberfabrt von Caprera nach Marseille eine taktische
„Unterweisung" ausgearbeitet, 3 )
Programm
die
gewissermassen
ist.
Denn aus
dass er nicht mit der Absicht nach
Frankreich
tärisches
aufzufassen
Bewegungen entscheidend
grossartige strategische
Krieges einzugreifen;
Weise aufgeben;
als sein mili-
geht hervor,
ihr
kam, in
um
durch
den Gang des
er wollte seine bisherige Eigenart in keiner
und durch den er zunächst im Allgemeinen Beunruhigung der feindlichen Verbindungen und der Nachhut durch möglichst zahlreiche Franktireur-Abtheilungen von höchstens 100 Mann Stärke, die sich leicht ernähren und überall einnisten könnten zehn Guerillas, unter einem Führer gelegentlich Parteigänger bleiben
wollte
er
kleinen Krieg wirken.
diesem Sinne
In
empfahl
;
vereinigt,
könnten
Ruhen
wichtige
Operationen
Nächtliches
ausführen.
Tage in der Nähe eines hohen Aussichtspunktes, bei nothgedrungenem Tagesmarsche Benutzung jeder Deckung im Gelände und Vermeiden des Kampfes ausser bei sicherster Aussicht auf Erfolg wurden als Regel aufgestellt, Marschiren,
bei
—
Ueberfallenwerden als Schande.
Bevölkerung beliebt machen,
Die Freikorps sollten sich bei der
um
stets Lebensmittel,
und Nachrichten über günstige Gelegenheiten des Feindes kurz vor Tagesanbruch
zur
gute Führer
Ueberraschung Ein ungünstiges
zu erhalten.
Gefecht rieth er bis zur Dunkelheit hinzuhalten zu suchen, unter ihrem
E. p.
Schutze
m
510.
dem Feinde
-
2)
Ebd. VI
entziehen
m. -
3 )
zu
um
Um
kennen.
sich
der
Bo. 1*2.
3 Digitized by
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34 Maunschaft moralische Kraft einzuflössen,
üngen
sollte
man von
vornherein darnach trachten, sich durch Uebermacht den Erfolg zu
auch wenn man zwei gegen einen kämpfen müsste. sichern, Durch Verwendung einer Anzahl grösserer und kleinerer Guerillas würde man den Feind nflthigen, geschlossen zu bleiben und das Abzweigen von Abtheilungen zu vermeiden, wodurch seine Ver4 pflegung erschwert würde. „In einem vom Feinde besetzten Lande' , heisst es wörtlich, „muss jeder Busch, jeder Baum eine Waffe bergen, um einen Eindringling zu erschiessen, und in Folge dessen darf es Niemand wagen, sich von den Hauptkolonnen oder aus dem zu
Unterkunftsorte
Ausnutzung hauptsächlich
Hesse sich
welche
am
der
Gefecht sollten
Feuerwaffen
Schützenlinien
in
grösstmöglicbe
Im neuen
entfernen."
Vorzüge
der
auf
Zahl
leichtesten
durch
die
Guerillas
Grundsatz,
dem Entocheidungspunkte
die
zu vereinigen»
geschlosseue Masse befolgen,
der Feuerwaffe noch
Verbesserungen
trotz aller
Der
entwickeln.
behufs
sich
die
immer den
Ausschlag bei allen grossen Schlachten der Neuzeit gegeben hätte desselben
Vorbereitung
zur
Hierzu bedürfte
es „einer
als bei Linientruppen,
Für
vermöchte.
dem
sollte
der
Parteigängerkrieg dienen.
strengen Manneszucht, einer strengeren,
ohne welche keine Kriegsmacht zu bestehen"
diese
genügte
nicht
Unterordnung unter
bloss
unmittelbaren Vorgesetzten, sondern auch des jüngeren Soldaten
unter dorn älteren, gegenseitige Unterstützung uud Benachrichtigung
der einzelnen Guerillas unter einander, Mittheilung feindlicher Be-
wegungen an benachbarte Stabsquartiere, Soldaten durch die Vorgesetzten.
väterliche
Behandlung der
Unerlässlich wäre ferner eine un-
Standhaftigkeit zum Ertragen der Beschwerden und zum Ende, ein in jeder Prüfung stichhaltiger Muth und tadellose, vom Mitbürger Achtung heischende und sein
erschütterliche
Gefahren eine
bis
Eigenthun) achtende Führung selbst inmitten gröbster Entbehrungen.
„Wenn des
Laute," sagt Secretan
alle
alten
Kapitäns
eingeschrieben
„die sich hatten,
unter
diese
gelesen und besouders sich danach gerichtet hätten, die Begeisterung und Selbstlosigkeit
so hätte die
ihres Führers
Vogesenarmee grosse Dienste
den Fahnen
„Unterweisung"
wenn
sie alle
gehabt hätten,
leisten können."
Die Notwendigkeit eiuer strengen kriegerischen Zucht
stellte
juugen garibaldinischeu Anführern sa^te in einem Befehle an seine
sich selbst bei den unerfahrenen
bald 4.
klar
Brigade:
heraus.
Kiccioiti
„Die Kompagnie-Offiziere sollen ihre Aufmerksamkeit
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35
darauf lenken, dass jeder Soldat im Augenblicke des Abmarsches zur Stelle ist und mit semer Abtheilung guter Ordnung und
m
Richtung
in der
Marschkolonne marschirt.
Jeder bei drei Appells
ohne Rechtfertigung seiner Abwesenheit fehlende Manu wird entwaffnet und dem Kriegsgericht überwiesen. Der gesammte dem Feinde abgenommene Kriegsbedarf, Waffen, Schiessbedarf, Pferde
und Fahrzeuge, wird Staatseigenthum; Jedermann muss unverzüglich an
das Hauptquartier abliefern.
dem nachgewiesen
wird,
dass
Derartige Befehle
')
Gegenstände
wird der kriegsgerichtlichen Ab-
unterschlagen oder verkauft hat, urtheilung unterworfen."
obenbezeichnete
er
daher
es
Jeder Franktireur,
lassen
die Zustande
den Zeilen lesen. Von Canzio, Garibaldis Schwiegersohn, gab sogar Graf Se'gur in seinem Berichte des Untersuchungs-Ausschusses *) zu, dass er sich in Drohungen gegen diejenigen Offiziere ergangen hatte, welche durch ihre Aufführung den italienischen Namen und das Rothhemd entehrten. „Man jagte auch die unwürdigen Leute mit Schimpf und Schande fort und schickte sie in Banden von 12 oder 20 von Anfang Dezember bei der Truppe zwischen
an nach
Italien zurück."
2.
Ueber
Stärke.
die Stärke der zu Dijon stehenden französischen Streit-
kräfte herrscht ein gewisses Dunkel, welches erst völlig aufgeklärt dürfte, wenn sich die kriegsministeriellen Archive in Paris und aus den Stärke-Nachweisungen Auskunft geben. Die Angaben der verschiedenen Schriftsteller gehen sehr auseinander. Da sie meistens auf wenige gemeinsame Quellen zurückkommen, so können wir uns auf die Widerlegung jedes einzelnen nicht einlassen und begnügen uns mit einigen Bemerkungen zu den her-
werden öffnen
vorragendsten.
Wenn
Freycinet
von Dijon vor
8
)
bei Betrachtung
der dort vereinigten Truppen
nebst 4 Schwadronen Bächlich
hoch
zu
Garibaldis
zu
der Vertheidigungsmittel
dem Angriff Kettlers auf
Reiterei
gegriffen
die schliessliche Höhe 50000 Mann und 90 Geschütze so
beziffert,
und
kann
Ende Januars
sich
beziehen.
ist
nur
diese
Zahl that-
auf die
Wenige
Stärke
Seiten später
führt er als Besatzung der Stadt Garibaldis Freikorps, ohne Stärke-
angabe,
und
zuverlässiger
«)
S.
App.
18000 Mann
15 bis
schlecht
mobilisirter Nationalgardeu
VL
—
*)
Seg. 1G3.
—
3
)
bewaffneter
auf.
4
)
Aus
F. 4. Ausgabe. S. 252.
und un-
diesen
—
*)
un-
F. 2£6.
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36
genauen
Zahlenangaben
sich
lässt
Schluss
kein
anf die
Stärke
der Kettler gegenüberstehenden Streitkräfte ziehen.
Bordone widerspricht sich in den Zahlen seiner „offiziellen nnd in seinen anderen Schriften« Die Stärke der Vogesenarmee allein giebt er in ersterer nnter dem 19. Jannar Darstellung"
anf 22 000
Mann nnd kaum 2 Schwadronen an *), nnter dem 24 000 Mann *), ein Unterschied, der sich
20. Januar auf höchstens
durch
das an diesem Tage
erklärt
;
unter
dem
erfolgte Eintreffen der 2. Isere-Legion
25. Januar,
nachdem
sämmtlichen Mobilisirten
die
des Generals Pellissier unter Garibaldis Befehl gestellt waren, aber
auf 48 000 Pellissiers
an
Mann vom
8
Da
).
die Zahl dieser Mobilisirten
Januar 9 A. 4)
17.
Kriegs-Ministerium
das
wesentliche Verstärkungen
betragen haben, eine
von Bordone
in
nach Meldungen Januar 922 V. 5 )
20432 Mann festgestellt ist und bis zum 24. nicht eintrafen, Vogesenarmee allein etwa 27600
auf
Ziffer, die sich
anzustellenden Berechnung 8) ist die
18.
derselben
so musste daher die Stärke der
Mann
und vom
ziemlich
mit der von uns später
abweichend
Völlig
deckt.
seinem Werke „L'Armeo des Vosges
et la
Commission d'enquete" 1875 angeführte Zahl 16000. 7 ) behandelt
Perrot
suchungs-Ausschuss l'Est in
dem
firage in
sehr
in
seinem,
überreichten
dem
parlamentarischen Unter-
Bericht
über
Expedition de
die
die Thätigkeit Garibaldis betreffenden Theil die Zahlen-
nachlässiger Weise:
für die
Vogesenarmee
legt
er
mündliche Aussage des Regierungs-Kommissars de Serres zu Grunde, wonach am 8. Januar dieselbe bei ihrem Marsch nach
die
Dyon 13000 Mann und Stärke der Mobilisirten
8
7 Batterien stark gewesen wäre; fuhrt er General Pellissiers
vor
)
für die
dem Aus-
schuss gemachte, höchst verworrene Angaben an, wonach er niemals
mehr
als
17 000 Mobilisirte
oben angeführten schliesslich
gezählt
der Garibaldi
Meldungen
unterstellten
während
2300
Mobilise's
Stärke sämmtlicher zu Dijon stehenden Truppen von
an
•),
Mann
in Betreff des 23-
Januar jedoch
10
Januar von
),
unter
dem
28.
—
seinen
de
aus-
l'Isere
Stellen
eine
30000 Mann
spricht er von
30
—40 000
35—40000 Mann. 11 )
—
—
2 *) Ebd. 279. •) Bo. 1. Auflage S. 276. Ebd. 327. .
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Google
39 Ausser der Vogesenarmee war Division seiner
zur Verteidigung
Stadt
der
unter Befehl des Generals Pellissier zusammengezogene
selbst eine
von
mobilisirten Nationalgarden
Meldung vom
17. Januar 9
A
bestimmt, welche nach zusammengesetzt war aus
l
)
Mobilisirten des Departements Jura, 2 Legionen
7 188
Mann,
8 900
„
Auxonne) . 1 100 Ain, 1 Legion (zu Nuits und Gegend) 2100 Haute-Savoie, 1 Legion (zu Beaune) 1144 Isere, 2 Legionen (zu Dijon ) . 2 300
„
„
Saöne-et-Loire,
„
„
„
„
„
„
„
4 Legionen
.
.
Loire, 1 Legion (zu
„ „ „
zusammen 22 732 Manu In den nächsten
Tage
Mobilise*s de Haute-Savoie ein, so
24 988 Mann bildeten
und
einen Theil
von
St.
zu
in
dieser Zahl sind die Mobilisirten der
Besatzung
der
oben
die bereits
der Isere in Abzug als Kettler
Von
verfugte.
welche
Loire,
Beaune noch weitere 2 256 dass Pellissier am 23. Abends über
trafen
bringen.
Auxonne
der Festuug
der Vogesenarmee
bei
berechneten
Die Mobilises de l'Ain
Seine aus Dijon zu bedrohen schien,
am
mit der Eisenbahn von Nuits und Umgegend herangezogen
wurden,
20. 8
)
;
Januar ebenso
am 23. V.
3 Legionen Mobilises de Haute-Savoie (3 400 Mann 4 ) nach wiederholter Weigerung ihres Befehlshabers, des Generals Franzini, auf dem Bahnhof von Dijon ein, nahmen aber nicht am
trafen
Kampfe
Theil.
5
)
Thatsächlich
am
standen
demnach
dem General
Januar 18 188, am 23. 21 588 Mann zur zur Verteidigung der Stadt, einschliesslich der Vogesen-
Pellissier zu Dijon
20.
Verfugung armee, im Ganzen am 20. mindestens 42 923, am 23. 46 323 Mann/ ) ;
5
—
2) Unter Garibaldis Befehl 0 E. p. III. 512 und 51 6 No. 20. 8 Ja. II. er verzeichnet gleichzeitig die Ankunft der Mobilises 1150 ) de FHerault, von denen jedoch Pellissier vor dem UntersuchungsAnsschuss anglebt, sie seien ihm nur versprochen worden, aber
—
nicht
;
eingetroffen.
E.
p.
—
III.
512.
—
*)
Fei.
116.
Mart.
17.
—
ö III 520. No. 43. Um mit Bezug auf die oben angeführten ) E. p. ) Zahlen das Bild in BetrelT der grössten Stärke, welche die Streitkräfte in Dijon zu Ende Januar erreichten, zu vervollständigen, sei hier hinzugefügt, dass daselbst nach dem 23. noch eintrafen: 4 Schwadronen 11. Marsch-Kavallerie-Kegiments, etwa Mann (Be. 347), 2 Batterien Festungs-Zwölfpfünder ohne Bedienung und Bespannung (Ja. II 1«*8), 5. Batterie mobüisirter Artillerie von Bouches du Ilhorn?. 140 Köpfe, 36 Pferde. (E. p. III. 516 No. 21), 2 Legionen Mobiles de l'Isere, etwa 4000 Mann. Durch diese Nachschübe erhöhte sich die Stärke der unter Garibaldi'« Befehl in und bei Dijon stehenden Truppen, nach Abzug der am 24. Januar wieder nach dem Lager von Sathonay bei Lyon zurückgesandten 3 Legionen Mobüisirter des Departements Haute-Savoie, auf mindestens 47 663 Mann. 5
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40
Ein theilung.
3
Die Eintheilung der Vogesenarmee im Einzelnen geht ans der nachstehenden „Heeres-Ordnung" 21.
Januar bestanden hat;
dem General
theüe der
garden
ihr
wie
hervor,
annähernd
sie
eine Uebersicht
ist
der
am
Bestand-
Pellissier unterstellten mobilisirten National-
Die Angaben können auf vollkommene ZuAnspruch machen, da, wie oben hervorgehoben,
angeschlossen.
verlässigkeit keinen
für diesen Zeitpunkt amtliche französische Veröffentlichungen nicht
Es mussten
vorliegen.
die Uebersichten
gelegt und
die
vom
der „Heeres-Ordnung"
bei Neuaufstellung
Dezember und von Ende Januar zu Grande bekannt gewordenen Veränderungen während der 1.
Die Truppentbeile, bei denen
Zwischenzeit berücksichtigt werden. nichts Besonderes bemerkt steller gleichmässig
sind von der Mehrzahl der Schrift-
ist,
aufgeführt worden.
Die beigegebenen StÄrke-
zablen treffen zwar für den 21. Januar ebenfalls nicht zu, sondern
gehören meist einer früheren Zeit au worden,
um
von
eine Vorstellung
;
sie sind
aber herangezogen
ungefähren Bedeutung der
der
im Durchschnitt wird die Starke, höhere gewesen sein. Die bekannt gewordenen Nachrichten über Formation, Bekleidung, Bewaffnung, Personalien und sonstige Verhältnisse einzelner Truppentheile sind der „Heeres-Ordnung" in Anmerkungen beigefügt. einzelnen Truppentbeile zu geben
wie
oben
1
)
erläutert,
;
eine etwas
Heeres-Ordnung
der Vogesenarmee
um
den
Januar 1871.
21.
Oberbefehlshaber: General Giuseppe Garibaldi. Persönlicher Sekretär:
Commandant Giovanni
Basso.
Adjutanten: Tironi, Pasqua, Gattorno. General stab 2 ): Chef: Brigade-General (A
Major (A) vom Genie Capitaines (A)
vom
Lieutenant im
1.
s )
Bordone.
Sartorio.
Generalstabe Ordinaire und Foule.
Spahis-Regiment Sarret de Grozon.
(A) im Generalstabe Amadou. „ Chef d'Escadron (A) im Generalstabe Castellazzi. Lieutenants (A) im Generalstabe Bordone und Lorency.
Fra Pantaleo.
Kommandeur Kommandeur «)
S.
:;s.
der Artillerie: Colouel (A) Olivier. 4 ) des Geuiewesens
—
*j
Ei. III.
31*.
—
:
Lieutenant-Colonel Gauckler. ')
A.
= Armee
auxUiuire.
—
*)
Vorher
LinienschittVLieuteniint.
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41
Telegraphen-Direktor: Lieutenant Colonel Chef-Arzt: Dr. Margella. 1)
Ausserdem beim Hauptquartier
Kommandant
Loir.
(A.)
*)
:
des Gefolges (escorte)
:
Lieutenant im
Husaren-
3.
Regiment Fenouil. Leiterin der Lazarethe: Signora White-Mario.
Brigade.
1.
Commandern-: Brigade-General Graf Bosak-Hauke*. Chef des Stabes: Commandant Paul Vichard. 3 ) 42. Regiment provisoire (Mobiles de TAveyron Colonel Williame. 4 ) :
Legion de Mobilises de
1.
^claireurs de Gray
l'Isere
:
Lieutenant-Colonel Bleton. 6 )
Capitaiue Neveux. 6)
:
Chasseurs dgyptiens (auch Chasseurs europe'ens d'Alexandrie genannt): Capitaine Pennazzi. 7 ) Francs-tireurs du Midi: Capitaine Gout. 8) de Philippeville : Capitaine Bablon. „ „
„
„
du
volontaires
Rhöne,
1.
Kompagnie:
Capitaine
Tainturier.«)
Francs-tireurs d' Alger:
Ausserdem nach Beghelli 289 Francs-tireurs de
de tirailleurs diens genois
:
:
Capitaine Dubies (auch Dubiez). ,0
Eclaireurs ä pied
)
:
B6ne; ebd. uud nach
;
nach
Ri. III
L. N. 258 40: Compagnie
Capitaine Pasanini, nach Ri. III 40: Garibal-
Capitaine Graf Panazzi. 2.
Brlgrade. 11 )
Kommandeur: dem Namen nach Colonel
Delpech, wirklich Colonel
Lobbia.
Adjutant
:
Capitaine (A)
vom Generalstabe
Corso.
—
—
a a Starb an seinen Wunden 257. Bi. III. 40. ) ) 23. Januar 1871, nach ihm: Chef d'Escadron Bayard 3. HusarenRegiments (Dor. 572, nach Dum. 213 bereits seit 1 Dezember 1870). 4 Starke nach Dam. am 1. Dez. 1870: 53 Offiziere, 3(135 Mann; nach ) Bo. 2200, nach Dor. 2100 Mann. *) 2300 Mann (Per. II ('»{Ii No. 761). T) Beamter der Geheimpolizei des Vize°) 1 Offizier, 25 Mann. (Dum). königs von Aegypten, italienischer Unterthan. Stärke Dum. 4 Offiziere, l
)
L.
N.
am
— —
.
—
—
:
Mann, Mart. 27 2 Kompagnien. — 8 Nach Anderen Gent. Stärke 26 Mann. (Dum). — °) Stärke Dum. 6 Offiziere, 7»! Mann nach Bo. M. 72 betrug sie bei der Abfahrt von Dole nach Autun 230 Mann. — 10 Beghelli will die von ihm gebrachte Heeresordnung aus dem Hauptquartier der Vogesenarmee mitgetheilt erhalten haben, doch ist sie unklar und scheint den Stand nach dem 21. Januar anzugeben. — n ) Die zum weitaus grössten Theil im Januar unter Colonel Lobbia nach Langres 59
1 Offizier,
:
)
:
:
;
)
entsandte Brigade litt (nach T. 74) unter dor Verschiedenheit ihrer Bestandteile. Guter Wille, Thatkraft, Ergebenheit einerseits wurden durch Gleichgiltigkeit und Zuchtlosigkeit andererseits zur Ohnmacht verdammt; Reiterei gut beritten. Ueber die Zusammensetzung der in Dijon zurückgebliebenen Hälfte (V Bo.) der 2. Brigade ist nichts Zuverhissiges bekannt.
—
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42
Chef des Stabes: Capitaine vom Generalstabe Zugetheilt: Offizier a. D. Bruneau.
Jolivalt.
l Corps franc de l'ßgalite de Marseille: ) 1. Bataillon : Commandant Gautier (auch Gauthier)
*),
8
Raymond. ) „ Guerilla marseillaise: 3. Bataillon: Commandant Bousquet. *) 5 Guerilla francaise d'Orient: (Kommandant Jacquot, genannt de Saulcy. ) 2.
„
du Var: Commandant Danilo. 6) Compagnie de marine: Capitaine Genet.
Tirailleurs garibaldiens
Francs-tireurs de l'Atlas:
Capitaine Gallien.
7 Eclaireurs a cheval: Capitaine Farlatti. )
Ausserdem 289 ein Mobilgarden-Bataillon Charolles und das
nach Be. 1
.
Mobilgarden-Bataillon Ardeche
258 und
nach L. N.
Ri. III
(sonst
41
Gard unter Commandant Braconnier
;
erwähnt)
nirgends
Mobilgarden-Bataillon
ein
nach Cav. 348 die Com-
pagnie Barbas, die Francs-tireurs de Bigorre, Capitaine Lacour, und die Francs-tireurs de Jonzac, Capitaine Lomain (auch
Laumain) 8 ); nach Ri.
III
41 Legion corse.
den letzten Wochen des Kaiserreichs hatte Delpech zu Marseille aus Privatniitteln mit Bildung des Freikorps Egalite begonnen (Seg. 242).. Am 10. Oktober wurden :$ Kompagnien, 402 Mann, mit der Bahn nach Epinal beiürdert. wo sie 2 andere bereits dort befindliche aufnehmen sollten, so dass das Bataillon stärker als 700 Mann wurde. Die Verwaltung bezeichnete es der Regierung gegenüber als Elitetruppe an Ergebenheit und Mannszucht, voll Begier, an den Feind zu kommen, völlig ausgerüstet und mit Minie-Karabincrn bewaffnet (E.p. IV. 233 No.5»>13, 5710, 5714). Nach einem Bericht an den Ministor des Innern bestand ursprünglich nur 1 Bataillon zu (I Kompagnien (Seg. 2S0) zu Dole fand eine Spaltung statt, indem ein Hauptmann 3 Kompagnien zum Ausscheiden und zur Neubildung eines (2.) Bataillons unter seiner Führung verleitete. — s Starke: Dum. !> Offiziere, 201) Mann. — Stärke: Dum. ) ) Spätor Labayle 4 Später Capitaine Pages; Stärke: Dum. 24 Offiziere, 8 Ofliziere, 17H Mann. ) Compagnie franehe de la Nievre 41Ki Mann. Dir war (nach Mid. :i) wähnten Erlaireurs do la Cote-d'Or unter Capitaine MoreauV Wird von Bo. 447 in der Neueintheilung vom 27. Januar bei der 1. Brigade geführt. Am *) Capitaine der Reiterei a. D. 1100 '"j Frühere Stellung Mann i'Per.) nach Auxonne abkommandirt. un»") Eine Legion stand um Mitte Januar zu Beaune. die beiden bekannt. anderen trafen später ein: am 21. nach Dijon berufen, verweigerten sie die Abfahrt, wurden am 2.'$. dennoch befördert, blieben am Bahnhof im Lager und wurden am 24. zur Disziplinirnng und Ausbildung nach dem Lager von Sathonay geschafft. Stärke: 3-IÜIO Mann iPel. 111-116). ,a Ehemaliger Cnteroftizier der Fremdenlegion, am 30. November 1 «70 Oberst (A. 2'j Infanterie-Capitaine a. D.
—
)
— —
— —
—
,!
— )
:
-
)
—
—
;
—
)
—
—
—
)
.
;
-
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51
2.
Legion: Lieutenant-Colonel de Combarel.
3.
„
1
)
d'Jssoncourt. 2)
Baudon
„
„
Ausserdem L.
N. 263 führt zu den Mobilises de Saöne-et-Loire noch
Compagnie du genie
de guides: Chef d'Escadron Guepy. 4 )
„
1 Batterie d'artillerie
Compagnie de
1
4.
auf:
Capitaine Monnier. 3)
:
:
Capitaine Berrier. 5)
francs-tireurs
Capitaine Beaune. 8 )
:
Charakteristik der einzelnen Bestandtheile. Die italienischen Freiwilligen.
a.
nunmehr die einzelnen Bestandtheile der Vogcsenarmee näherer Betrachtung. Den Kern derselben, auf den Unterwerfen
Garibaldi
wir
sein grösstes Vertrauen setzte,
bildeten die eigentlichen
Garibaldiner, die italienischen Freiwilligen, welche ihrem Herrn und
nach Frankreich in den Krieg gefolgt waren. Von ihnen Donnoy: 7 ) „Von Genua bis Marseille haben alle grossen
Meister sagt
Von
Städte Italiens ihre Kontingente dazu abgegeben.
allen,
den
Alpen benachbarten Garnisonen haben sich Fahnenflüchtige quer durch die Alpen ihnen angeschlossen. So mancher Sergeant hat seine
Korporalschaft
ihnen
alle
mit
sich
Man
fortgerissen.
Volkstypen der Halbinsel
erkennt unter
den Piemontesen mit blondem
:
Schnurrbart und blauen gallischen Augen, den Ziegenhirten der Apenninen mit seinem Hammelfell und Spitzhut, den Sizilianer mit der Hakennase und dem Sarazenenprofil. Viele haben schon einen oder mehrere Feldzüge unter Garibaldi mitgemacht." „Unter dieser
zusammengewürfelten Masse
berichtet
Mignard, 8 )
Vertreter
hatten,
„wo
befand
auch
sich eine
aus guten italienischen Familien,
garibaldinischer Freiwilliger,"
kalabresischen
die
gewisse
Räuber ihre Männer
Zahl junger
welche sich
in
dem ungestümen
Alter der Wahnvorspiegelungen hatten hinreissen lassen, eine eingebildete Ritterfahrt zu Gunsten der Weltrepublik anzutreten Diese
armen jungen Leute
hatten trotz der schlechten
Umgebung immerhin
nichts von ihren inneren edeleu Gesinnungen verloren. Sie beriefen
—
2 >) Infanterie-Capitaine hors cadre. ) Ehemaliger Unteroffizier 3 am Hl. Oktober mobilisirt und dem 18. Korps der Reiterei. ) Wurde Bei Pel. 27 Compagnie des der Loirearmee einverleibt (Pel. 27). cavaliera eclaireurs unter Tvrode genannt von ihr fanden nur 12 Mann Verwendung, 8 bei General Cremer, 4 bei General Pellissier, der Rest blieb 5 ) War Ende .Januar noch nicht vollständig im. Bildungsort Mäcon. «) Mit Minie-Karabinern bewaffnet (Pel. Hl. ausgerüstet (Pel. 30, HU. *) Mi. D. III. 51. unbekannt, ob und wo dienstlich verwendet.
—
—
;
— —
—
~0
Die Legion
gliederten.
Uniform das berühmte rothe Garibaldihemd,
als
weisse
Leinwand
-
Gamaschen,
eine
dunkelgrüne
Mütze mit einem Jägerhorn über dem Schirm, anstatt des Tornisters Offiziere wie Soldaten waren eiuen einfachen leinenen Brotbeutel. meist von- kleiner Gestalt. 2 )
Musik
spielende rifle
mit
hatte eine zahlreiche,
Sie
Ihre Bewaffnung
)
1848
das
IJ.
Das
mitgemacht.
von Major Erba, das
im
bestand
Taoara
dreikantigem Bajonett.
Feldzug Ciotti,
3
I.
schon den ganzen
Bataillon
wurde von Major
war nach Middleton '), ;
Die Legion Ravelli
Spencer
hatte
von Major Civati
III.
vollendet
kurzen
4
(?) befehligt. )
einem
Todfeinde
Garibaldis, bei Letzterem weniger beliebt, angeblieh, weil sie nicht
das rothe
Hemd, sondern eine mehr den regulären Truppen ähnliche Nach Erstercm soll sie, vermuthlich in Bezug
Uniform trug. 6 )
auf die Mannszucht, Vorzuge vor der Legion Tanara gehabt haben:
man
„sie entsprach allen Hoffnungen, welche
Auch
7
auf
)
sie
gegründet
war mit weittragenden amerikanischen Repetirgewehren bewaffnet und wusste sich derselben gut zu bedienen. Es führte das I Bataillon Major Luciano Mereu, das II. ?, das III Major Ettorc Ravä. Neben diesen beiden italienischen Legionen bildete die ebenhatte."
falls
mit dem
—
genois
sie
rothen
„kräftige, s
wie ihr General'* der
),
Hemd
die
ligurischen Küste
Razetto
—
eine Art
verunglückten
bekleidete l'ompagnie
kühne
stolze,
Söhne seiner alten Kriegskameraden a ), von
stammend,
Cauzio
nächtlichen
trat
Führung des Capitaines
unter
Leihwache Garibaldis.
sie
von
der
Sie hatte sich bei
auf Dijon
Angriff
durch grosse Tapferkeit ausgezeichnet.
durch
de carabiniers
wahre Seemannstypou,
Leute,
3.
am
2ö.
dem
November
Bei Bildung der 5 Brigade zu
dieser
über,
als
deren
Kerntruppe ein neues, von Frapolli in Chambe'ry und Valence aus
—
-
-
*) W. M. 177. 2) Dur. 150. D. III. 5ü. Dor. 11»H nennt sie doch Chemises roiiges de Jtavelli und 150, dass alle italienischen Kompagnien dieselbe Bekleidung 7 getragen hatten. Middleton gieht sich selbst als einen Gründer H D. III. 50. '') dieser Legion an. Mid. 171. Dor. 15. >)
5
)
Mid.
D. III.
171. sagt. S.
—
11».
:!
l
'•'.(
—
)
—
,
—
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r»:i
und Franzosen gebildetes Bataillon von 500 Mann,
Italienern
Legion dei cacciatori di Marsala unter Major Perla,
die
Aus
diente.
Mangel an Geld schlecht bekleidet und bezahlt, hatte es viel zu leiden gehabt und wurde in Folge dessen vom Hauptquartier zu Antun leicht zu zwei Drittheilen zum Entweichen zur Vogesenarmee verleitet; den Rest von 180 Mann beanspruchte Garibaldi Mitte Januar, was Frapolli beim Kriegs-Ministerium befürwortete; ') Canzio holte diese Mannschaften aus Chambe'ry ab.*) Alle
seine
italienischen
Truppen
pflegte Garibaldi
in seiner
Nähe zu behalten. „Da sie wenig französisch sprachen", sagt Dormoy, 3) „so vermeidet es Garibaldi, sie ins offene Land zu legen, weil er Reibereien befürchtet. Aber sie sind seines Schwertes Schneide. In der Stunde der Gefahr müssen sie ios Feuer. Unterdessen wird strenge Mannszucht gehandhabt. Ihre Offiziere führen auf preussische (?) Art;
sie
sparen
sie
weder flache Säbelhiebe
noch Tritte iu den Hintern." b.
Die Franktireurs.
Die Franktireurs schreiben ihren Ursprung nicht unmittelbar aus
dem Kriege 1870
Kriegsministers
Veranlassung des
her, sondern aus den, auf
Marschall
1868
Niel
Städten
einigen
in
Namen „Franktireur-Kompagnien
Vogesen unter dem freiwillige
Artillerie-Kompagnien
gründeten
bürgerlichen Scbiessgesellschaften
des
(batteries
44
der
und
als
Volontaires)
be-
mit
selbstgewählten,
vom Kriegs-Ministerium genehmigten Uniformen. Ihr hauptsächlicher Zweck war, die Jugend mit dem Gebrauch der Waffen vertraut zu machen; sie versammelten sich zu mehr oder weniger regelmässigen Uebungeu; Waffen und Schiessbedarf wurden z.
ihnen
Th. von der Regierung auf Antrag zu billigen Preisen geliefert.
und erfreuten sich
Sie standen unter Schutz des Kaiserlichen Prinzen
unterstellt,
waren
sie in disziplinarer
Beziehung den für die Mobil-
garden bestehenden Bestimmungen unterworfen
vom Kaiser
auf Vorschlag der Kompagnien
Es hatten mit
sich
damals 10
;
ihre Offiziere
wurden
ernannt.
Kompagnien
elsass-lothringische
Oftizierrahmen
vollständigen
Den Subdivisionen
im Publikum.
grosser Beliebtheit bei Hofe und
gebildet,
darunter
die
unter
Garibaldis Befehl getretene Compagnie de francs-tireurs volontaires
de Colmar
unter
Capitaine
3 Offizieren, 60 Mann.
und Vorbild >)
217.
-
E.
p.
*)
Eudeline,
Von
damals
in
der
von
Stärke
stammt Name
diesen Gesellschaften
für die Franktireur-Kompagnien.
IV
D. in.
rm 4.
No.
~
77;i2,
Bo.
:U:VI4.
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54
Nach Beginn des Krieges schössen
vom
Innern
des
Ministers
Franktireur-Korps aufforderte,
dem
Antrieb
einzelner
Pilze aus der Erde; sellschaftsklassen
wie
Freiheit,
welcher zur Bildung von
T heilen
entschlossener,
da
Anklaug,
Männer wie besseren Ge-
der
mehr
Dienst bei ihnen
der
Mobilgarde,
der
Landes unter
des
thatkräftiger
namentlich bei den
fanden
nie
viel
in
allen
in
Folge Erlasses des
in
sie
August,
12.
durch
sie
vom
Erlass
27. August gleichgestellt wurden, gewährte und von ihnen gewisser-
Noch mehr wurde der Bildung
roassen als Sport behandelt wurde.
von Freikorps durch den Erlass vom 28. September Vorschub ge-
nach welchem den
leistet,
Freikompagnien, anstatt
in
Eintretenden ein täglicher Sold von
und ausserdem
1,50 Frs.
u.
1
die Beschaffung
a.
in die
Armee,
den Unteroffizieren von
Fr.,
der Verpflegung
durch Anforderung zugebilligt wurde, eine Massregel, durch welche
dem stehenden Heere und
die
unwesentlich geschädigt wurde.
Nach Dormoy Kompagnien in einer
mobilisirten Nationalgarde
der
und
Elemente vorenthalten
zahlte
bessere
Ergänzung dieser Kategorien nicht ')
die
Vogesenannee
47
Franktireur-
Mann. a) Wenn die italienischen Freiwilligen schon aus sehr zusammengewürfelten Elementen bestanden, so war dies in noch weit höherem Grade bei den in überwiegendem Masse aus Franzosen bestehenden Franktireurs der Fall: „alle Gesellschaftsschichten waren unter
ihnen
mittleren Stärke von 60 bis 70
vom
vertreten
Zeitungsschreiber
bis
zum
Millionär,
und Rechtsanwälte, Pächter und Professoren, Aerzte, 3 alte Soldaten, Künstler, Junggesellen und Eheleute, jung und alt. ) Neben der französischen hörte man ausser der deutschen, meist nur romanische und orientalische Sprachen reden: spauisch, Schubflicker
portugiesisch,
sagt bei
Dormoy
&
„Unsere
köpfe der grossen Städte weise verfuhrt,
uns
in
uns gezogen.
starken
nicht
Die
Baun von Studenten.
de3 Wortes, wie bloss
die Hitz-
Durch unsere Lebens-
reicher Familien
auszugeben.
Mitte
griechisch,
war sehr gemischt",
guten Sinne
Wir hatten
waren Söhne
unserer
einen
an
bulgarisch,
Gesellschaft
„aber gemischt im
),
Zuaven-Kompagnien.
den
Geld
provencalisch,
italienisch,
arabisch. 4 )
türkisch,
zu
uns
Universitäten
Die
ihr
geeilt,
schickten
freien Berufe,
ins-
besondere der Journalismus, zogen uus don anderen Truppentheilen vor.
Mehr
als ein
Weib hat
Gefahren zu theilen .... l
)
Seg.
ML und
;U2.
ihre
Haare abgeschnitten,
um
unsere
Die unmittelbar drohende Gefahr unter-
- -)
J).
III 48.
-
3
)
Mar.
11».
-
>o
und
welche von Marine1*1. i•_>».
Ja. 11.
—
\W.
Per. II. 409 No. 5*72.
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78 truppen bedient wurden. Vierpfünder-ßatterie
rarmee
dauernd eine
Capitaine
Capitaine
in Stellung
Maleufert,
2
welche
)
Anfangs Januar
befand.
im November zu Angers aus
erwähnt,
Sebilleau
de campagne (Vorderlader)
de douze
unter
reguliere
auf Talant
unter
6)
monte'e
ferner eine Batterie
de
Ausserdem wird noch eine Gebirgs-
')
(No.
Freiwilligen
der
sich
wurde
mobilisirten
Nationalgarde gebildete 2. Batterie des mobilis^s de Maine- et-Loire
am 18. Januar mit 12 gezogenen Zwölfpfündern ohne Bespannung bewaffnet wurde. s )
von Saumur nach Dijon geschickt, welche dort
Ueber einzelne der in der Heeresordnung aufgeführten Batterien ist Näheres nicht in Erfahrung zu briugen gewesen. Nach Coynart *) hatte dieVogesenarmee ausserdem noch Mitrailleusen zweier Muster: 1.
2.
*)
durch Menschen gezogen
wurden; auf Gestelle (chevalets) gelegt und von je 2 Mann, ebenso wie auf Bäderlaffetten,
welche
die Munitionskasten, getragen.
worüber
haben,
geleistet
Mitrailleusen
dürfte
ZwölfpfÜnder,
Sie sollen
Garibaldi
am
21.
Januar
über
18
30 Gebirgs-Vierpfünder
Feld- Vierpfünder,
18
bemerkenswerthe Dienste fehlen. 6 ) Ausser den
nähere Angaben
Feld-
und
12 schwere gezogene Zwölfpfünder, zusammen 78 Geschütze, verlugt haben. Die gesammte Artillerie wurde unter Befehl des Ordinaire, Marineoffizier vom Hafen Rochefort, welchem der Chef d'Escadron Dyon und Capitaine Sanier
Lieutenant-Colonel gestellt,
vom
Generalstabe zur Seite standen.
Von den armee
ist
•)
bisherigen Leistungen
das Verhalten
der Artillerie
der Vogesen-
der Mobilgarden-Batterien der Charente
beim Angriff des badischen Generals Keller auf Autun Dezember als hervorragend zu bezeichnen; ihrer Tapferkeit und Ausdauer in ihren Stellungen auf der Terrasse am grossen und kleinen Seminar ist allein die Bettung der Stadt zu danken gewesen; sie sollen dabei 40 Todte (von 60 im ganzen Gefecht) Infe'rieure
am
1.
verloren haben.
7
)
Die Gebirgs-Batterien waren ihrer geringen Wirkung wegen
im Allgemeinen
nicht beliebt, wurden aber den Truppentheilen als
gleichwerthig mit schwereren Geschützarten angerechnet, 8)
Nicht
Bordone
9
;
auf Dijon
viel
sind
klarer
die
erwähnt wiederholt
vom
21.
(u.
a.
November) eine
—
der
Verhältnisse
—
Genietruppen;
schon im Vormarschbefehl Kompagnie ge'nie auiiliaire
HL
») Per. II. 675 No. 7723. *) E. p. 64 und LdE. P. 6 3 5 Nach *) C 70. 1. 675 No. 7723, Ba 323 ) 3, Per. ) Per. II. 493 No. 488 wurde Garibaldi am 11. Dezember von Freycinet ermächtigt, 3 zu Le Creuzot befindliche Mitrailleusen für sich anzufordern. °) LdE. P. 6 Anm. 1. Aussage Castülons in E. p. VI 309. 'j •) de Serres ebd. III 64.
Anm
—
—
M
H
—
—
-
—
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79
von 120 Mann, einmal mit der weiteren Bezeichnung „du Gard". Bei seinem Eintreffen in Dijon am 7. Januar brachte Garibaldi eine Genie-Kompagnie des stehenden Heeres (1. compagnie bis du 19. regiment du ge'nie?) unter Capitaine Arvenjaz und eine Kompagnie genie italien unter Capitaine Sartorio mit sich *) erstere war mit Park ausgerüstet. Eine eigentümliche Stellung nahmen die beiden Kompagnien ge'nie auxiliaire des Commandauten Garnier ein, welcher sich im ;
Besitz
Ordre
persönlichen
einer
Kriegs
des
-
vom
Ministeriums
November befand, durch welche ihm zu einer besonderen Sendung Freiheit der Bewegung nach seinem Belieben gestattet und 17.
er
weder einem Armeekorps noch einer Territorial-Division unterwurde, sowie
stellt
von
keinem Militärbefehlshaber unter irgend
welchem Vorwande zurückgehalten werden durfte. Garnier hatte diese Kompagoien Ende Oktobers aus der Bergarbeiterbevölkeruog von St. Etienne gebildet und war am 15. Dezember in Autun mit
dem Auftrag
eingetroffeD,
benutzten Eisenbahneu
Kunstbauten an den von den Deutschen Torpedos u. dgl. zu sprengen; in
durch
Erwartung von Ersatz für seiue durch einen Zufall verloren gegangenen Sprengmittel betheiligte er sich zunächst auf eigene Faust, z. Th. im Anschluss an garibaldinische Freikorps, am kleinen Kriege im Morvan und in der Cöte d'Or und gelangte zu Anfang Januars nach Dyon, wo ihn Garibaldi am 9. aufforderte, bei seinem Heere zu bleiben, da dieses augenblicklich mit der Befestigung Genietruppen
der
Stadt
zum
Eintreffen seiner Sprengvorräthe
beauftragt,
keine
den
spielte
Bis
bedürfte.
sich Garnier
damit
sehen, dass er dabei keine allzu rühmund unter dem Vorwaude, dass seine Truppe
eigentliche Gefechtstruppe
besseren
dringend
erklärte
Wir werden
einverstanden. liche Bolle
der
Theil
der
sei,
wiederholt
Tapferkeit betrachtete,
nicht entblödete, über andere, in seiner
Nähe
die Vorsicht
dabei
für
aber sich
thätige Truppentheile
der Vogesenarmee die schärfsten, oft nicht gerechtfertigten ürtheile
zu
fällen
—
stand er
doch
auf eiuem
ganz
entgegengesetzten
politischen Standpunkte
Garnier macht an keiner Stelle seines Buches eine Angabe über die Stärke seiner Truppe; nur daraus, dass er bei einer Eisen-
balmbeförderung angiebt,
Bahnsteig zum
seine beiden
Einsteigen
gewesen und hätten 15 Abtheile auf zusammen Dor. 280.
150 Mann
Kompagnien
in Sektionen
zu
erfordert,
herleiten.
10
lässt
Dormoy
*)
seien auf
dem
Mann
eingetbeilt
sich
ihre Stärke
beziffert
sie
auf
-
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80
2
—
300 Mann. Ihre Offiziere und Unteroffiziere waren Borgwerksund Maschinen-Ober- und Unter-Ingenieure, bzw. Werkmeister, sfimmtlich Leute, die an Behandlung und Befehligung von Arbeitern gewöhnt waren. Die Mannschaften waren, ihrer Bestimmung entsprechend, in Korporalschaften eingetheilt: die 1. war im Ersteigen von Telegraphenpfählen und Ausserthätigkeitsetzen der Leitungen eingeübt, die 2. im Legen von Torpedos unter Eisenbahnschienen, die 3. in der Vorbereitung der Bahnen zur unbemerkten Entgleisung von Zögen, die 4. in der Bedienung elektrischer Maschinen. Ihre Uniform war die der Linien-Infanterie mit zwei breiten schwarzen Streifen an den rothen Hosen und dem Käppi des Genies; sie trugen dessen Stiel zugleich als Zeltstange diente; die
einen Stahlspaten,
Bewaffnung bestand in dem kurzen amerikanischen
und im
biner
sich auf 1,50
grossen Coltschen Revolver.
Spencer-Kara-
Löhnung
Ihre
belief
wofür auch die Verpflegung zu beschaffen war. 1 )
frs.,
Die Führer,
5.
a. Garibaldi.
aus so verschiedenartigen
Ein setztes
Heer wie
Bestaudtheilen
Vogesenarmee,
die
einander
mangelhaft ausgebildeten,
zusammen
mit neu aufgestellten, fremden,
sammenhanges entbehrenden Truppen aus
des
aller
ge-
höchst
organischen Zu-
Ländern
Herren
bedurfte in erster Linie hervorragender Führer, vor allem an seiner Spitze
einer
persönliche
Untergebenen Feuereifer
welche
Persönlichkeit,
durch
kriegerischen
durch
ihre
gleichzeitig aber die Schäden im Auge zu behalten vermochte.
mit sich fortzureissen,
der Organisation zu erkennen und
Der Vogesenarmee
fehlte
Mannszucht,
Erziehung,
Unterweisung,
militärischer Geist, Vertrauen zu den meist selbst gewählten
kriegserfahrenen Führern, eine geschulte Verwaltung
Ucberreizung des Patriotismus
;
— lauter Mängel, denen nur eine ganz Mann für man nicht,
gangenheit nach schien Garibaldi der geeignete zu sein.
Bei seiner Beurtheilung vergesse
worden
war,
um
und wenig an einer
sie litt
hervorragende Befehlsführung abzuhelfen im Stande war.
berufen
Ruhm,
und geistige Ueberlegenheit alle Anwesenheit zu beleben, durch ihren
Leistungsfähigkeit
über
ein
Seiner Ver-
diese Aufgabe
dass er nicht
bereits vorhandenes
Heer
als
Oberbefehlshaber gesetzt zu werden, sondern dass seine Persönlichkeit
zu
dazu ausersehen worden war, bildendes
Heer
zu
dienen.
als
Anziehungspunkt für ein
Garibaldi
sass
einsam,
erst
krank,
schonungsbedürftig, ein halber Gefangener, auf seinem Felseneiland *)
(Ja, a. a. O.
Digitized by
Google
81
Seiner Gesinnung
Caprera.
als zu Frankreich
nach
neigte
hatte doch so eben
;
er
mehr zu Deutschland
erst Preussens Politik
ein
von dem italienischen Vaterlandshelden so lange vergeblich erstrebtes
und damit
die Besetzung Horns
Ziel,
die völlige Einigung Italiens,
möglich gemacht, während Frankreich zehn Jahre zuvor von diesem Lande, als Lohn für seine Hilfe, zwei kostbare Provinzen und seine Vaterstadt
Nizza
losgerissen
Da
hatte!
brach
das
Kaiserthum
zusammen, die Republik wurde vom französischen Volke ausgerufen und dieses, dem alten Recken von seiner Jugendzeit her als Ideal vorschwebende Traumgebilde berauschte den italienischen Freiheitskämpfer:
„Franzosen,
Deutsche,
Skandinavier,
„Alle sind meine Brüder.
6. September,
14
Wenn
schrieb
am
er
Triumph war mein einziger Bewegich den
der preussischen Heere ersehnt habe, so grund das heisse Verlangen, den Sturz des fluchwürdigsten Tyrannen der modernen Zeiten zu erleben." *) Er bot der Republik seinen Degen an „Was noch von mir übrig ist, steht zu Eueren Diensten." Die Regierung zögerte mit der Annahme. Aber Garibaldis Name hatte einen zu hinreissenden Klang, als dass er nicht von einer Rotte Republikaner äusserster Richtung hätte benutzt werden sollen, um seinen Träger als Werkzeug für ihre weitgehenden Pläne herüberzuziehen. Die Befreiung des französischen Bodens von dem :
fremden nämlich
Eindringling
Frankreich
Wege ebnen
die
denen
allein,
Bordone,
Vogesenarmee,
Boden
nur
ihnen
galt
als
Mittel
zum Zweck
—
zur Erreichung der allgemeinen Weltrepublik, für welche
Hand
die
sollte.
Waren
demnächstige
der bot,
als
es dieso Bestrebungen
Generalstabschef
er Garibaldi
der
auf französischen
oder leiteten ihn dabei eigensüchtige Beweggründe?
holte,
Genug, Garibaldi, der wenige Tage zuvor noch Waffenge fahrten gesagt hatte: „Mein Degen ist nur
Vielleicht Beides!
seinen
alten
noch
ein Stock", traf
aus
der
am
Mythologie
9.
der
Oktober
— „wie ein phantastisches Wesen
Revolution"
vertheidigungs-Regierung zu Tours
„Von
er für seine
ein Gegenstand
und Spottes. »)
am
Sitze der
Volks-
sein Charakterbild in der Geschichte."
Wallenstein könnte
für
Von
Garibaldi gelten.
war
—
der Parteien Gunst und Hass verwirrt,
„Schwankt
Wie
-)
ein.
Gegner: Imperialisten, wüthenden Hasses, die
Und
L. N. 12
Schillers
seinen Anhängern
Ausspruch
auch
für
Wolken erhoben, Royalisten und Klerikale, Zielscheibe ihres Hohnes in
die
der Verlauf eines Vierteljahrhunderts hat nicht
Anm.
1.
-
Maz
.
s
6 Digitized by
Google
82 genügt, ihm eine gerechtere Würdigung zu Theil werden zu lassen» hat Lebautcourt den
Erst ganz neuerdings
Dem geizige
Muth dazu gefunden. 1 )
alten Freiheitshelden geheime, unlautere, auch nur ehr-
Beweggründe
für sein Verhalten
zu wollen,
unterschieben
Der Mann, der, im Jahre 1860 Herr des Königreichs beider Sizilien, es ohne jeden Vortheil für sich dem Könige Viktor Emanuel übertrug, besass unleugbar einen hiesse ihm schweres Unrecht thun.
Was
Charakter von vollkommener Selbstlosigkeit. -)
An
zu erwarten?
lockendes in Frankreich
hatte
Ver-
er
seinem Ruhm, den er
neuen Welt sich errungen, konnte er dort
in der alten wie in der
höchstens einbüssen; nach Reichthum hatte sein Herz nie begehrt,
armer Einsiedler lebte er auf Caprera. Nein, nur ideale GeDer Begriff der Republik ging ihm über
als
sichtspunkte leiteten ihn.
den des Vaterlandes:
sie
erwiesenen
dem
in
vergass er das von diesem
zu retten,
Staate seinem Vaterlande angethane Unrecht und
Deutschland
war
die Republik, das Ziel seines Lebens,
um
Frankreich bedroht;
diesem von
die
Befreiung der Menschheit von
Dienste.
tyrannischen Einfluss der bevorzugten Gesellschaftsklassen und
mit
Abschüttelung des Joches,
kaste die Menschheit knechtete
Erreichung sich Garibaldi
Er kannte aus
für
dem 3
der Fanatismus
der Priester-
das waren die Ziele,
)
geeignete
die
zu
deren
Persönlichkeit hielt.
seiner Vergangenheit den Zauber, deu er seit Mitte
des Jahrhunderts auf die freiheitsdurstigen Seelen aller Völker aus-
zuüben vermocht
hatte.
Wesen gewesen.
Die Jugend,
Reiz ausübt,
„Garibaldi
die
von
nur
einer
Menschenverstände fern häufig unter
immer
romanhaftes
ein
das Abenteuer so
Bahn
eröffnet er für chimärische
die dem gesunden werden können. Garibaldi fand
Einbildungskraft,
steht, erzeugt
edeldenkenden Jugend zahlreiche Jünger;
der
er ist einer jener fahrenden Ritter der Vergangenheit, der über
und Thal zu
sprengt,
als Greis
Seele
die
um
Berg
das Unrecht zu sühnen und die Unterdrückten
.
.
.
besteht darin, dass er
beibehalten hat,
welche
Früchte der Ausgeburt eines
bestrebt
Geistes, in die Wirklichkeit zu übersetzen."
einen Oberbefehlshaber L. N. 37
ff.
-
3;
oft
Ebd.
traumhafte Pläne,
ist,
träumerischen und immer
und Optimistischen zugeneigte Gesinnung
>)
denn
Der grösste Vorwurf, deu man Garibaldi im gereiften Alter und selbst nämlichen Regungen einer allzu begeisterungsföhigen
vertheidigen
machen kann,
viel
diesem Manne mit den überschwänglichen Ge-
folgt
sichtspunkten gern, denn eine weite
Pläne,
ist
auf welche
4
)
-
3 ;
dem
Idealen
hatte einen anderen, für
verhänguissvollen 12.
Diese
die
zu jungen
Mid. AH
—
Fehler *)
im
Gefolge,
Edb.
Digitized by
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83
nämlich eine bis zum Aeussersten gehende Gutmüthigkeit^ welche es ihm ganz ausnehmend schwer machte, überhaupt an das Schlechte zu glauben. 1)
Andererseits hinderte ihn diese Güte des Charakters
nicht, seine Ideale
mit rücksichtsloser und schroffer Offenheit der
Welt kundzugeben, ohne politisch oder religiös Andersdenkende zu schonen und der Gesinnung der Bevölkerung in den von ibm als Gast bewohnten Landestheilen Rechnung zu tragen: so erwarb er sich unzählige Feinde, die ihm nicht nur bei jeder Gelegenheit
Weg
Schwierigkeiten in den seine
nur
welches
zu legen, sondern auch sein Ansehen,
untergraben
zu
Ehrenhaftigkeit
suchten,
Unternehmen,
ein
und noch heute sein Andenken Den Bestrebungen seiner Gegner wurde er nicht
zu gut geglückt
beeinträchtigt.
ist
wenig förderlich durch die unglaublich bombastische, prahlerische und auf südländische Phantasterei berechnete Sprache, der er sich meist in seinen an die Bevölkerung und an die Truppen gerichteten Proklamationen bediente und die auf den so sehr zum Spott geneigten Franzosen einfach lächerlich wirkte.
—
Bordone hatte durch Herbeiführung Garibaldis der Volksvertheidigung
lag der Gedanke an eine Weltrepublik fern
Frankreichs
an.
die
eine grosse Verlegenheit
in
was dem
;
ihr
kam
Regierung Ihr
versetzt.
Rettung
es auf
Gang der Aufbietung hemmend in den musste vermieden werden. Zwar hatte Bordone 2 )
Alles,
glatten
sämmtlicher Kräfte und Mittel zur Vertheidigung
Weg treten
konnte,
wegen Heranziehuog Garibaldis nach Frankreich vorher mit den Herren Laurier, Cre'mieux und Glais-Bizoin von der Regierung
sich
in Tours
aber
ausgesprochen,
doch
Garibaldis
Frankreich
in
richt
von
Garibaldis
zum Himmel an
;
sehr
Zustimmung
halbamtlichen
amtliche Ermächtigung, würden über die Ankunft
keine
allerdings
den Bescheid erhalten,
sie
befriedigt
rief
Cre'mieux,
bevorstehendem
erhobenen Händen aus
das fehlte uns gerade noch
Beamten der Regierung wollten
sein.
Trotz
dieser
die
Nach-
er
als
erfuhr,
Eintreffen
„Ach, mein Gott, er
:
!" 8
Auch
)
die
mit
kommt
hervorragendsten
nichts von Garibaldi wissen.
Sie
machtend geltend, dass man dadurch der italienischen Regierung könnte, wo bereiten in einem Augenblick Unbequemlichkeiten 1 Der Thiers im Begriff war, ihre Einmischung herbeizuführen. ) aber lug Mitwirkung seine eigentliche Grund der Abneigung gegen in der Besorgniss, seine Persönlichkeit könnte durch Erregung breiter Volksschichten zu umstürzlerischen Bewegungen, vor allem i)
C. P. 77.
-
2 )
E. p.
VI
272.
-
3
)
Bo.
15.
Anm.
1.
-
*)
L. N.
14.
6* Digitized by
Google
84 Nizza und in den separatistisch gesinnten Proviuzen der Ligue du Midi, weit mehr schaden, als sie durch Kriegsthaten zu nützen Aber auch in letzterer Beziehung traute man ihm vermöchte. Schon 1866 hatte er sich den Oesternicht mehr allzu viel zu. reichern gegenüber ziemlich unthatig gezeigt und 1867 hätte er bei grösserer Entschlossenheit leicht die päpstlichen Truppen vernichten können, ehe die Franzosen zur Besetzung Roms zur Stelle zu fein im Stande waren. 1 ) „Trotz der ungeheuren Lobpreisungen, mit denen die italienische Presse immer Garibaldis Unternehmungen
in
bis
dem Grade ausschmückte, dass sie seine Niederlagen in kam doch endlich die Wahrheit zum Vorschein
zu
Siege verwandelte,
und die Regierung der Volksvertheidigung zweifelte seine kriegerischen Anlagen an." *j Aber andererseits konnte sie ihn aus politischen Gründen, nachdem sein Kommen einmal bekannt geworden war, nicht abweisen.
Sie hätte dadurch die ganze rothe republikanische Partei,
gros.se Uebermacht und deren Kraft nach Beendigung des Krieges sich im Koiumune-Aufstand offenbarte, zu hellster Entrüstung entflammt, welche zu unberechenbaren Folgen für die Verteidigung des vaterländischen Bodens führen musste. Die Regierung kounte nicht übersehen, dass Garibaldi zu Nizza, auf französischem, zeitweise zwar vom Mutterlande abgetrennten Boden geboren war und, auch wenn er lür die italienische Staatsangehörigkeit sich entschieden, doch feinem Geburtslande seinen Degen angeboten hatte darum konnte sie auch das Gesetz, wonach es untersagt war, französische Truppen unter Führung eines Fremden zu stelleu, auf ihn nicht zur An-
welche namentlich in den südlichen Provinzen die
hatte
;
wendung bringen. Unter diesen Umständen namentlich trotz seiner
dem
machte ein anderer Gesichtspunkt
Diktator Gambetta
schwere Sorgen.
Wer
bürgte
Weltrepubliksgedankeu bei einem Gefühlsmenschen wie
Garibaldi, dafür, dass er re bene gesta bis zur Verwirklichung der all-
gemeinen Republik trat, die
als
Abschlagszahlung nicht mit Ansprüchen hervor,
Frankreichs Bestand schädigten
italienischen Patrioten.
? Er fürchtete in Garibaldi den „Mochte Italien nach Sedan Rom
nehmen, wie es nach Sadowa Venedig genommen hatte, das Hess Gambetta noch geschehen. Aber dass nreh Beendigung eines glücklichen oder unglücklichen Feldzuges Garibaldi yls Preis für geleistete Dienste Nizza hält.?
beanspruchen
bestimmte, J)
C. P.
das
können,
Garibaldi
App.
70.
—
2j
das gestattete Gambetta
keine
En.
allzu
grossen
nicht.
Dienste
Er
leisten
178.
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85
dürfte, und
dass einzige Mittel, welches
daran
ihn
verhindern
war das von ihm angewandte. Es bestand darin, dass, während man Garibaldi mit Schmeicheleien umstrickte und ihm sogar Soldaten überwies, ihm niemals ein wirkliches Heer ankonnte,
ein französischer General unter
vertraut, niemals
Befehle gestellt wurde.
„Einige Hitzköpfe
')
sämmtlichen Kräfte
der Spitze unserer
Gambetta
am
19.
standhaft
die
Eigenschaft
festgehalten.
1
Eine
'
im Osten sehen", schrieb
Oktober an Jules Favre, so
„aber ich habe für ihu
')
Oberbefehlshaber der
als
schiefe Stellung
Schwierigkeiten und Reibereien
seine
ihn gern an
wollten
gab
ohne Ende.
Freiwilligen
den Anlass zu
aber
Garibaldi
hatte
sich
Kriegszügen einer vollkommenen Selbstständigkeit und Unabhängigkeit erfreut, ohue sich jemals unterbisher
seinen
allen
bei
ordnen zu
Er verlangte daher auch in Frankreich
müssen.
Oberbefehl über ein selbständiges Heer und beanspruchte,
bewusstsein
Niemandem
Werthes
seines
im
den Voll
von Gambetta glaubte Führung über die zu
als
Persönlichkeit
historische
einen Befehl empfangen zu müssen.
handeln, wenn er ihm die sammelnden Freiwilligen anbot: Garibaldi behielt dadurch seine Unabhängigkeit und eine Berührung mit den französischen Heeren wurde vermieden jener aber fühlte sich aufs Tiefste beleidigt und drohte, auf Bordones Antrieb, mit seiner Rückkehr nach Caprera, wohl wissend, dass dies das geeignete Mittel war, die Machthaber einzuschüchtern, und diese nahmen
zu
sehr schlau
Chamber?
sich
;
nach
wirklich an, dass,
den
in
grossen
seine Abreise
mindesten
das
hegten zu
für ihn „das
von
Strassburg
sicht
treu
zu
sich
die
welche zu schonen
sie
entfremden."
Kommando
Gambetta nicht
zu
„Besorgniss,
die
fortgeschrittenen Parteien,
bemühten,
bis
4
In
)
Folge dessen
zu
würde.
schuf Gambetta
ein
Name
—
ein
leerer Schall,
während des gauzeu Feldzug3 „Anstatt
bleiben.
Zugeständnisse mit Gewalt Schritt für Schritt." 5 ) Freycinet, die rechte
>)
Bo
244.
-
k.
au
Hand
wusste «)
Zum
Zuneigung der sich immerfort
von
der
Garibaldi
Mitarbeit (collaboration) herrschte ein stummer Kampf.
als Kriegs-Minister,
Garibaldi urtheilen,
über alle Freikorps im Gebiet der Vogeseu
Paris",
abhielt,
welcher
worden war, Aufständen geben
empfangen
Zeichen sie
mit
der Begeisterung,
Städten
p.
sich
der
An-
geträumten
Er mussto
Gambetta wich nur
des Letzteren in seiner Eigenschaft
seines
IV.
reissen,
seiner
3.
Herrn
-
3)
und Meisters Absichten
Dum.
79.
-
*)
L. N. DO.
-
Dor. 85.
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86
Wie
vortrefflich zu fördern.
wäre
erklärte,
zu
es
ihm
dem Untersuchungs- Ausschuss
er vor
allerdings lieber gewesen, nichts mit Garibaldi
aber er hätte ihn „als ein Werkzeug
thun gehabt zu haben;
(outil)" empfangen,
welches
ihm aufgedrungen worden wäre, und
versuchen
müssen,
davon Nutzen zu ziehen.
er hätte
Heer wäre
baldinische
gewesen: dass
es
„es befand sich unter unserem Befehl", einer
in
Das gari-
zu handhabender Truppenkörper
ein schwer
sagte er, „ohne
abgegrenzten Weise darunter stand, und
genau
Garibaldi entzog sich seiner Persönlichkeit wegen der Rangordnung
man musste mit ihm italienisch sprechen, man musste an seine Biederkeit (loyaute) wenden und verschiedene Mittel ins Spiel ziehen, die nicht in unseren französischen Gewohnheiten (hierarchie);
sich
liegen."
1
)
Garibaldi war für Frankreich, wie
bemerkt,
„meistens
legenheit
vom
deMazade 2)
treffend
rauschendes hors d'oeuvre oder eine Ver-
ein
ersten bis
zum
letzten
Augenblick"
Die Eigenart der Stellung Garibaldis hatte auch für ihn selbst
im Gefolge. Fast
grosse Schwierigkeiten
alle französischen
Generale
betrachteten ihn als Ausländer uud für nicht berechtigt, den Befehl
über
Truppen zu führen auch aus politischen und Gründen weigerte sich Jeder, unter seinen Befehl zu
französische
religiösen
;
treten; selbst General Pellissier, hatte,
wurde,
ungeachtet
er
in
der persönlich viel für ihn übrig
demselben Orte und zu gleichem
Zwecke mit ihm zusammenzuwirken berufen war, ihm nicht untersondern blieb selbständig, was zu den bedenklichsten Reibungen führen musste. Diese Abueiguug erstreckte sich sogar geordnet,
auf die Führer der in Garibaldis Nachbarschaft operirenden Truppen: so weigerte sich der Freikorpsführer Colonel Bourras, der
im November und Dezember
sich
im
Saonc-Thal
aufhielt,
bestimmt, mit jenem zusammenzuwirken, und Bourbaki, dessen linke Seite
bei
seinem Vormarsch
auf Beifort
zu decken Garibaldi an-
gewiesen wurde, trat thatsächlich mit ihm, wie er vor
suchungs-Ausschuss
Verbindung, aber
aussagte,
niemals
dem
Unter-
„in irgend welche Art von
weder durch Fussgäuger noch durch Reiter 441 ) (wohl durch Vermitteluug de Serres'. A. d. V.)
einmal schriftlich
Dass der Italiener auch vielfach
bei
den unteren Führern und bei
denMannschaften,sowßitsielegitimistiscb,orleanistisch,bonapartistisch
und ultramontan waren, auf Widerwillen Schwierigkeiten entstanden,
ist
stiess
und dadurch zahlreiche
schon oben erwähnt worden, ebenso,
dass ganze Truppentheile sich weigerten, einem Fremden zu gehorchen;
dem
ja selbst Freikorps aus Per. II HW.
—
2 J
Gebiete der Vogesen wollten nicht unter
E. p. III 355.
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87
ihm
„Jedermann lehnte
dienen.
Bourras lehnte ab.
Domalain
ergriff
Herr Keller lehnto
ab,
ab,
Herr
Eine legion bre'tonno unter Führung des Herrn erste Gelegenheit,
die
um
So war das Kriegs-Ministerium wiederholt
sich zu entfernen/'
in Verlegenheit,
l
)
wie es
seine Versprechungen in Betreff von üeberweisungen
Am
erfüllen sollte.
„Was
berichten:
14.
von Truppen Dezember musste Frey einet an Gambetta
Garibaldi
so unterliegt es ganz besonderen
betrifft,
Die Mehrzahl der Mobilisirten,
Schwierigkeiten, ihu zu verstärken.
an die ich
mich wende,
weigert
sich rundweg,
zum General
zu
So eben erhalte ich noch eine unumstössliche Weigerung von Besancon" u. 8. w. s) stossen.
Wenn
alles
Wirksamkeit durch
letztere
bisher Gesagte
recht tief
seinen
die
zu stimmen körperlichen
Erwartungen auf Garibaldis, so wurde die
geeignet war,
Zustand
fast
ganz
in
Frage
und Aufregungen seines abenteuerlichen Lebens und langjährigen Aufenthalts in Süd-Amerika waren auf den Körper des erst 63jährigen Mannes nicht ohne Einfluss geblieben. 1870 litt er schwer an der Gicht und konnte nur an zwei Krücken gehen; an Besteigen eines Pferdes war nicht zu denken; als er in den Gefechten vor Dijon Ende Novembers es versuchte, fiel er hinunter; er war also im Marsch und Gefecht auf den Wagen angewiesen. Seine Fiuger waren geschwollen und durch Schmerzen so gekrümmt, dass er kaum seinen Namen zu unterzeichnen vermochte. Um so mehr mass man seine Willenskraft bewundern, die ihn abhielt, unter diesen Umständen die Flinte Anfangs Januar hatte er einen so heftigen ins Koni zu werfen. >.
-
2;
Vc.
-
der
Verbältniss In-
Departement Basdass er wäh-
Strassburg
mit
deutsehen
h
hatte.
21.
im
durch
i
die
Als
)
Delegirton de Freyeiuet scheint
Th.
bürgerlichen
Stelle
seiue
Befehliger
bemerkbar gemacht,
er
Souschefs gestellt worden zu seiu, «...
bisherigem
chaussees
et
dadurch
Belagerung
lend
Festung
versehen.
che!'
hatte
Gauckler,
Ma.
:$:>.
Lebensgefahr
Linien
Jugendfreund
auf
um
eigener
des
in
die
Kriegs-
den wichtigen Posten
des
jenen über die Vorgänge bei
-
*>
Ve.
-
5)
C. P. 83.
Digitized by
101
derVoge8enarmeeaufdem Laufenden zu Richtung
pietistischer
theilte
erhalten.
1
Als Protestant von
)
Anschauungen Garibaldis.
er nicht alle
Cremer und Poullet a) bezeichnen ihn als einen kalten, energischen, Mann, der keine Hindernisse kannte und dessen Ehrenhaftigkeit im ganzen Elsass so anerkannt war, dass sich die Verleumdung nicht an ihn heranwägte. Seine Beurtheilung Garibaldis ist oben mitgetheilt. Es ist bei seinem Charakter verwunderlich, patriotischen
dass
ihm
sich zum Lohredner Bordones machte. Im Stabe lagen Zusammenstellung der Aufklärungs - Meldungen und ihre
er die
Uebermittelung an das Kriegs-Ministerium
und
an den Delegirten
3 Der Umob. ) gebung Garibaldis gegenüber hatte er nicht das genügende Ansehen, um in Abwesenheit Bordones durchgreifend handeln zu können und
im Stabe Boubakis, Herru de
desselben
Serres,
wusste oft nicht aus noch, ein, wie die oben wiedergegebeneu Depeschen an Freycioet und Gambetta beweisen. Als der Generalstabschef in Avignon war, kam es zwischen Gauckler und Lobbia zu Keibereien,
weil
anscheinend
die
Grenzen
nicht scharf genug bestimmt worden waren.
Aufklärungsdienst
beider
Thätigkeit
der
Gauckler hatte die den
betreffenden Befehle Bordones auszuführen:
der
Sousschef Lobbia aber sandte ihm, nachdem Garibaldi am 3. Januar nach Dijon gereist war,, die eingegangenen Depeschen überhaupt nicht zu, indem er verlangte, dass Gauckler seine (Lobbias) Befehlt*
einzuholen habe, was Ersterer angesichts seiner bisherigen Selbständigkeit iu seiner Dienststellung verweigerte. 4 )
Zum Kommandeur
seines Hauptquartiers hatte Garibaldi seinen
Schwiegersohn Canzio gemacht, einen ganz jungen, uod prächtig gekleideten Herrn. Middelton 5 ) nennt
schönen
sehr ihn
den Don
Juan des Heeres, den Verzug der Schönen: ausstaffirt, aufgeputzt, pomadisirt. „Von mittlerer Gestalt", sagt sein Bewunderer Marais 6) „aber von vollkommenem Ebenmass und ausserordentlich feinem Gesicht, ist Canzio gleichzeitig ein Muster von Vornehmheit und ein Typus von einsichtiger Tapferkeit." Cremer und Poullet 7 ) nenuen ihn „eine ruhige und saufte Natur von ausgezeichneter Höflichkeit", während ihn Tbeyras*) als einen ebensolchen Neuling im Kriegswesen wie Freund des Vergnügens, gleich seinem Schwag« r Ricciotti,
schildert,
der sich stets
und
Gefühle
republikanischen
nur
durch
zeichnete, die, nach Gauckler, das
Heer
durch die
*)
Th.
Mid. 173.
35.
-
«j
—
*)
Ma.
(\ .'32.
-
')
-
wie
h Bo. (ME. H C. F. 82. ) Th.
Y. 83.
-
zeigen
sich
*2\:\.
-
seiuer
aus-
Bei alledem
entsittlichten.
war ihm Entschlossenheit und Tapferkeit, i)
Gluth
die
Scheusslichkeiten
4 )
EM.
wird, 115.
—
Digitized by
Google
102
Es
nicht abzusprechen.
schon erwähnt worden,
ist
ihm
dass
seit
Mitte Januar Garibaldi die in der Bildung begriffene fünfte Brigade
übertragen hatte.
Ein weiteres Mitglied Colonel
Loir,
wie
des
Gauckler,
war
garibaldinischen General stabs
Schüler
Polytechnischen Schule
der
und vor dem Kriege Telegraphen-Inspektor zu St. Etienne; ihm war die der Vogesenarmee beigegebene Telegraphen-Abtheilung deren
unterstellt^
widmete. bis zu
bei
Dienst
er
Seine Leitungen
den
dereu
am
sich
mit
arbeiteten
Gewissenhaftigkeit
grosser stets
und
erstreckten
sich
weitesten vorgeschobenen Aufklärungs-Abtheilungeu,
rückgängigen
zurückgenommen wurden;
Bewegungen
Er
zu
allerletzt
und den Nachbarabtheilungen
keit die Nachrichten zurückbefördert
mitgetheilt werden.
Apparate
die
so konnten mit ausserordentlicher Schnellig-
leistete
dem Heere
wesentliche Dienste. 1 )
Das übrige Generalstabs-Personal bestand aus einer nicht unbeträchtlichen Anzahl gebildeten italienischen Familien angeböriger
junger Ordonnanz-Offiziere, welche lediglich zur Ueberbriogung von Befehlen
oder Einholung von Nachrichten
Truppenkörper verwendet
wurden.
Sie
über weithin
waren
vielfach
entsandte
der
fran-
zösischen Bevölkerung, die sie als Tagediebe und Vergnügungsjäge betrachtete, eiu
Dorn im Auge.
Es ist hier noch einer Persönlichkeit Erwähnung zu thnn, welche zwar nicht dem Generalstabe angehörte, aber doch in der Lage war, sich ihm und der Armee äusserst nützlich zu machen. Dies
war Madame
Jessie White-Mario,
eine Engländerin,
Wittwe
des italienischen Abgeordneten Albert Mario, welche sich als Kriegsberichterstatterin der Londoner Daily
steherin
eines Feldlazareths
zwar getrieben
durch
einen
News und
zugleich als Vor-
der Vogesenarmee
bei
und
aufhielt,
förmlichen Garibaldikultus,
aber möglichst vermied, mit ihm persönlich zu verkehren,
wobei
um
sie
nicht
Missverstäudnisse über die Natur ihrer Empfindungen hervorzurufen. 2)
Dormoy nennt
sie eine grosse
Amazone,
die auf
den A ermein
die
Kapitainesabzeichen trug, Maricourt, 3 ) eine Heldin im wahrsten Sinne des Wortes, die unermüdlich und muthig eine Vorsehung der Vogesenarmee wurde. Zum dritten Male im Kriege thätig, opferte sie den Verwundeten Zeit, Gut und Blut mit „einem gewissen abschreckenden Ungestüm", aber ohne alle Prahlerei und menschliche
Kücksicht, wobei es ihr ganz gleicbgiltig war, ob sie weit entfernt
liegenden Verwundeten beistehen oder sie in den Lazarethen pflegen » C. P.
Kj.
-
2)
Dor. 151.
—
:(
)
Mar.
'.Ii.
Digitized by
103
oder unter Geschosshagel
vom
„Die
Schachtfelde auflesen inusste.
garibaldinischen Rotbheniden hatten Scheu vor ihrem schwarzen Ge-
wände, aber auch vor ihrer Reitpeitsche, mit der
sie
ohne Umstände
Aufdriogliche, Trunkenbolde und Nachzügler fuchtelte. Allerdings
kam
im Ueberwachen von
es vor, dass sie ihre Stellung mis3brauchte und
Aerzten und Krankenpflegern diese fast zur Verzweiflung brachte
zusammen.
Quacksalber
Huhn
sie ein
vor
;
dafür aber, nach Maricourt, mehr, als „alle dienstlichen
sie leistete
Durst
Man
traf
die Kranken,
für
zum Gebrauch
für
die
paar herzliche Worte
Für diese
Verwundeten.
für die
Binden und Charpie
Mannschaften,
verschmachtenden
und überall hatte
sie überall,
ein
verstand sie
an
Orten, wo der rücksichtsloseste Anforderer sich keinen Esel zu verschaffen vermochte, Pferde und
Was
befördern.
Wagen
Bürgermeister und Stadträthe
um
zu rinden,
einmal wollte, wollte
sie
sie so
die Opfer zu
vollkommen, dass
sich lieber selbst angespannt hätten,
als sich zu erlauheu, es ihr zu verweigern."
Nun gesteht aber Dormoy ganz unumwunden zu, dass bei dem Verbinden der Wunden Niemand es besser, als sie, verstanden hätte, militärische Nachrichten zu sammeln und sie dem Hauptzuzusenden, was sie durch zahlreiche Bleistiftdepeschen und ihre englischen Briefe an die Daily News bewiesen hätte. In der Nacht vom 12. zum 13. Januar um 2 Uhr, so schreibt Herr
quartier
Misset an den Berichterstatter des parlamentarischen Ausschusses, 1 )
ihm zu Aignay le Duc zu Wagen Madame Whitewo sie zur Auswechselung französischer, von i.
combat de Nuits" im Journal
—
:i
)
Dum.
250.
—
*)
Per.IlSOU.
S
8*
Digitized by
Google
116 nach Chagny zurückging und hier in der, aus Lyon vorgeschickten Brigade Bousquet Verstärkung fand. Cremers Rückzug nach Chagny war unnütz, da der Gegner überhaupt nicht folgte; er wirkte nur nachtheilig auf den Geist der jungen Truppen ein.
An demselben Tage die
hatte
Plane Freycinets
geheiasenen
Gambetta dem von Bourbaki gut Zustimmung ertheilt, wonach
seine
befördert werden
Loirearmee mit der Eisenbahn nach Osten
I.
sollte,
um
zunächst
Dijon
wiederzuerobern,
dann
zum
Entsatz
von Beifort vorzumarschiren und möglicherweise über die Hochebene von Langres gegen die deutschen Verbindungen oder nach Lothringen
Bourbaki hatte hierzu nur die einzige, wesentliche dass, sobald er den Vormarsch über Dijon
vorzudringen.
Bedingung gemacht,
besonderes
hinaus fortsetzen würde, ein linken Seite betraut
—
diesem Plane
über Montargis Niederlage bei die
werden
Korps mit Deckung seiner
Zur Bekehrung Gambettas zu
sollte.
I. Loirearmee war die Nachrieht von Cremers Nuits nicht ohne Einfluss geblieben, weil dadurch
er hatte
bereits eine Operation der
—
beschlossen
Meldungen
letzter
über
Zeit
wesentliche
Verstärkung
der
deutschen Streitkräfte im Osten bestätigt zu werden schienen. Schon
am
21.
Dezember
sollte die
Eiseubahnbeförderung beginnen.
Als nun Cremer, der in den nächsten Tagen nach
dem
Treffen
seine Truppen wieder kampffähig gemacht,
am
Beaune verbliebene Vorhut erfahren
dass nördlich von Nuits
kein
Feind
stände,
gedachte
er
hatte,
24.
durch
wieder vorzugehen,
Eisenbahnbeförderung
der
seine iu
erhielt
aber
Armee Bourbakis über
angesichts
der
Chagny
Weisung, Alles zu vermeiden, was die Aufmerksamkeit des
die
Gegners nach dieser Riehtuug zu lenken
geeignet wäre,
nötigenfalls in der Stellung von Chagny „bis
Umsomehr machte
sich
andererseits
zum Tode a zu
sich aber 1
halten. )
dem Kriegs -Ministerium
die
Notwendigkeit einer durch die Vogeseuarmee zu bewirkenden Ablenkung, besonders in der Richtung auf Dijon, fühlbar. Aber iu
Autun wollte man Andeutungen iu diesem Sinne nicht verstehen. Der Widerruf der selbständigen Operation Garibaldis nach den Vogesen hatte ihn gewaltig verschnupft. Passiver Widerstand wurde erneut zur Loosung. Bordone machte die früher erwähnten Schwierigkeiten und erklärte immer wieder die Unmöglichkeit für Garibaldi, etwas zu unternehmen, bevor man ihm nicht Oenugthuuug in Betreff der von ihm abgelehnten Herren Frapolli und Baillehache gegeben hätte. Dazu kam ein heltiger Gichtantall, der Garibaldi ans Bett fesselte und den er angeblich aus Aerger über eineu zu ')
Dum.
253.
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117
Au tun erschienenen General Pradier bekommen haben sollte, welcher anmassende Forderungen an ihn gestellt hätte. Es waren dies offenbar Vorwände, weil man nichts thun wollte. Vielleicht war auf diese Weigerung auch die Garibaldi und Cremer am 20. seitens des Präfekten der Haute-Marne zugegangene Nachricht vom Eintreffen von 20000 Mann (VII. Korps) bei Chätillon s/S. mit der Bestimmung, )
mitzuwirken,
man
erklärte
Verabredungen
ohne Einfluss
nicht
telegraphisch gern bereit,
sich
de Serres in Autun
sobald
näheren
die
d'Or zu operiren,
Cöte
der
in
Dagegen
l
geblieben
erschienen und mit
wären.
getroffen
Als
dieser
ihm
am
Dezember eintraf, wurde anscheinend ein vollkommenes Einvernehmen erzielt und de Serres konnte an Freycinet berichten, 23.
In seiner Aussage
würde. erklärte
des
auf Befragen
er
von
über
Dijon
Stellungen
damals
Val
des
...
erkrankten
Bordone
die der
Vogesenarmee
gestellte Aufgabe,
Worten
Suzon,
und
Ignon
des
Garibaldi
und
sein
Beginn
bei
dass
sie „die
nach Selongey
die betreffenden
besetzen und Uebergänge und
der Tille
festhalten
ich
die
dem damaligen
mit
seinem Kabinet gehabt habe,
in
(collaborateur)"
parlamentarischen Ausscbuss
mündlichen Besprechungen,
den
In
über
Thil Chfitel
vertheidigen, mit anderen
sollte
dem
vor
Vormarsches
Bourbakischen
Linie
Mitarbeiter
„ergebenste
der
Garibaldi
dass
mit dem Colonel
vollkommenes
bestand
Einverständniss darüber, dass, während General Bourbakis Heer die
Ognonlinie äussersten
und
überschritt
der Richtung auf Vesoul nach der
in
um
Rechten hinaufmarschirte,
abzuschrägen, Garibaldi
Alles
thun
dann nach Beifort hin
um
sollte,
die Linie
zwischen
Dijon und Langres zu halten und die Linke des Heeres zu decken, so lange Bourbaki
gekommen wäre."
über
die
Höhe von Vesoul noch
nicht hinaus-
2 )
Bei diesen Verabredungen wurde von der Rogierungsseite der
man
Fehler gemacht, dass
Auftrag gab,
Garibaldi keinen bestimmten Befehl oder
mit ihm
sondern
diplomatisch
verfuhr,
die Ausschliesslichkeit der Stellung Garibaldis in
reichs
seiner Empfindlichkeit
bei
handlung
nötbig
machte.
De
eine
besonders zartfühlende Be-
„In dem Verhältnis* man immer eine nicht
Serres sagt:
des Kriegs-Ministeriums zu Garibaldi hat
eingenommen.
befehlende Stellung
wenn auch
dem Heere Frank-
So
stellte
ich
meiuen Be-
in
ziehungen zu Garibaldi immer meine Mittheilungen gleichsam wie
Gedanken
hin,
Allgemeinen i)
seiner Beurtheilnug
die
deutete
L. N. 91.
-
a j
man ihm E.
p. III. 63.
an,
unterbreitet
würden.
was geschehen könnte,
Im ohne f
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Google
118
ihm
die
machen und
am
Befehle
ausdrückliche
Garibaldi
Ausführung
zur
Mitwirkung an
zu
Bourbakis Feldzug
zu schmeicheln,
seiner Eitelkeit
20. Dezember, als er de Serres
geben."
Um
')
mundgerecht zu
gebrauchte Freycinet
1
Ankunft ankündigte, den Ausdruck „Cooperation", über deren Wesen Letzterer mit ihm verhandeln aber
Dieser hatte
sollte.
das
ganz
richtige Gefühl,
dass ein iu
Zusammenwirken nicht geuügen könnte Gambetta zu überzeugen, dass Ersterer not-
Garibaldis Belieben gestelltes
und suchte am 21. wendigerweise der Oberleitung Bonrbakis unterstellt werden müsste; Gambetta müsse „die strategische Nothwendigkeit in den Vordergrund
Unterordnung der der Zahl nach schwächeren
stellen, dass die
Bewegungen
Abtheilungen unter die 2
sei."
Aber hierzu
)
vermochte
sich
schliessen; er wies vielmehr noch
„Wenngleich Garibaldi
und
am
unabweislich
stärkeren
21.
bei ihnen mitwirken soll, so ist es doch unmöglich,
welchen Oberfehl
irgend
zu ent-
nicht
Dezember Freycinet an: Bewegungen eingeweiht wird
unsere
in
der
der Diktator
Im Uebrigen
zu stellen.
ihn unter
bin ich sicher,
dass für Bourbaki wie für Garibaldi dies das nützlichste Auskunftsmittel
ist."
Thor
3
Durch
)
diese
was
geöffnet,
Garibaldi darauf,
zu
Gegners
wurden nicht bösem Willen Thür und
Verhältnisse
auch
sich sehr bald zeigen sollte. in der That Deckung und
beschrankte eigenen
seiner
unklaren
sondern
Missverständuissen,
bloss
Chinon, Courson,
am
23.
Beunruhigung
zur
in nordwestlicher Richtung, seine 2.
Saulieu, die 4. (Kicciotti)
vorerst
seine Tbätigkeit
des
Brigade (Lobbia) nach
Dezember von Antun über Chateaunach Semur zu entsenden.
Vermanton, Avalion
reiste, wie oben erzählt, anscheinend um seinem A erger über die Begnadigung des durch ein garibaldinisehes Kriegsgericht l verurtheiltcn Lieutenaut-Colonels Chenet Ausdruck zu geben, ) am
Bordone
nach Lyon und Avignon, wohl wissend, dass Ruckkehr die ganze Maschine der Vogesenarmee stocken würde, zu einer Zeit, wo es von grosser Wichtigkeit war, dass diese zum Vortheile der Ostarmee mitwirkte.
27.
auf acht Tage
bis
zu
seiner
In der zweiten Hälfte des Monats waren
von
verschiedeneu
theils zu
Seiten
Mittheilungen
Fuss, theils mit der Eisenbahu,
dem General Werder
über Truppenbewegungen
zugegangen,
welche von
Lyon auf Besancon und darüber hinaus über Clerval, l'Isle sur le Doubs und Rougemont, anscheinend zum Entsatz von Beifort, statt-
Da
fänden. >i
*)
E.
p.
der III
Kommandeur 70.
—
2)
Ter. II
der 122
Belagerungstruppen Aiun.
2.
-
:
')
E. p.
IV
dieses i>4.
—
Per. II 560 No. 5311.
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Google
119 von Tresckow,
Platzes, General
warteten so
am
französischen Kräfte
Starke
die
räumte Werder mit Genehmigung
Dezember Dijon
27.
Vesoul zu vereinigen. sowie
Schmeling,
zog
Brigade
die
um
sein
ganzes Korps
Die Nachricht von der
zum
der Nacht
Goltz in
Depesche an Garibaldi haben,
theidigt
Cremer wird
Eilmärschen zusammen,
am
:
28.
eine
Dijons veranlasste de Serres sur
Saöne zu nachstehender
„Die Provinz, welche Sie so lange ver-
mehr gefährdet. Dijon ist geräumt. morgen dort eintreffen und weiter vorgehen d^passera); der Feind kann dagegen noch einen
ist
nicht
vielleicht
et
(l'atteindra
Räumung
aus Chälon
28.
bei
auch die Reserve-Division
er
während er zur Sicherung seinor Verbindungslinie badische Brigade nach Gray rücken Hess.
in
hatte,
des Grossen Hauptquartiers
einstweilen,
Dorthin
Besancon er-
zu
der
60000 Manu angegeben
auf
le
Vorstoss auf den Strassen von Tonnerre oder Chätillon
versuchen;
ihre Vertheidigung vertrauen wir Ihnen an. Das Val Suzon kann schleunigst, Dank Ihrer Thätigkeit, zu einem unüberschreitbaren werden/ 41 )
Bollwerk
forderte Bourbaki
am
war
Freycinet
damit
nochmals
29. auf,
einverstanden
in Garibaldi
zu
uud
dringen,
falls es noch nicht geschehen, stark zu besetzen, um dadurch seine Linke zu sichern, wenngleich ein Marsch des Feindes von Tonnerre auf Dijon unwahrscheinlich wäre. -) Die Vermuthuug
Val Suzon,
eines solchen rührte von
dem
in diesen
Zastrows von Auxerre über Chablis zur Unterstützung Werders bei der
Tagan begonneneu Marsch Richtung her, um
in Östlicher
Hand zu
sein.
Aber Garibaldi bewegte sich nicht von der Stelle. Denn inzwischen waren die oben s) bereits berührten Verhältnisse eingetreten. Bordone hatte durch seine Abreise bei seines Vorgesetzten KrankheitsArmee ohne Führung gelassen. Zwar hatte noch am Abend
zustand die
des Räumungstages, 27.
Dezember
um
11 Uhr,
mit den Franktireurs der Franche-Comte,
Commandant Eudeline mit den und
am
Commandant
Ollivier
unmittelbar gefolgt von
Franktireurs
von
Colmar,
Dijon
Morgen rückten andere FranktireurKompagnien der Vogeseuarmeo dort ein 4 ); aber diese selbst wagte sich angesichts der Vorwärtsbewegungen von Truppen des VII. Armeekorps in den Tagen vom 27. bis 29. auf Courson, Verraanton und L'Isle nicht von Autuu fort, da sie nicht wusste, ob es nicht auf besetzt
sie
abgesehen wäre.
»>
*)
folgenden
Per. II. 508 So.
Ja. II 128, Bo. 202, Bo.
KM. M.
-
Ebd.
No.
73:2.
-
a )
S. 89.
-
80.
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Google
am
Dezember 4 A. mit einem Theil welche nach Ablösung der immer unbotinässiger gewordenen beiden Rhönelegionen in der durch Mobilgarden-Regimenter umgeformt worden war Geueral Cremer war
seiner,
dem
24. Korps
28.
zugetheilten Division
—
—
Hauptstadt
d'Or
C6te
der
hatte
eingetroffen,
auf den
die
im Norden gelegenen Ortschaften
herrschenden Höhen
be-
St. Apolli-
und Mirande besetzt und Garibaldi telegrapbisch seine Freude im Verein die Zugänge von Dijon vertheidigen zu dürfen. 1 ) Denn ursprünglich (am 24.) hatte Freyciuet ihn in Aussicht genommen, um in Garibaldis Nähe zu bleiben und mit ihm zusammenzuwirken, weil sie sich gut mit einander verständen; 2 ) de Serres hatte Bordone sogar die feste Versicherung gegeben, dass Cremer unter seiuem Befehl stehen würde. 3 ) Aber am 30. ordnete naire
ausgedrückt, mit ihm
an, 4 )
Freycinet, auf de Serres' Vorschlag,
Deckung selben
dass
die Division
selb-
gemacht, aber der Ostarmee unterstellt bleiben und
ständig
linken Seite
ihrer
nachdem
Tage,
7 Bataillonen 7 )
verwendet werden
Abends
Mobilisirter
zuvor
Sane- et-
6
General
»
Loire
in
zur
An dem-
sollte.*)
mit
Pellissier
eingerückt
Dijon
war und dort den Oberbefehl übernommen hatte, benachrichtigte Cremer Garibaldi, dass er Truppen nach Val Suzon mit dem Auf8 trage, St Seine zu bedrohen, vorgeschoben habe. ) Ausserdem hatte er die nordöstlich von Dijon gelegenen Dörfer Varois, Orgeux und St.
Julien
besetzt,
nieres legte.
—
während
Bordone entschuldigt
in
Bataillone
einige
Pellissier
nach As-
seinem „offiziellen" Werke 9 ) das Nicht-
vorrücken der Vogesenarmee nacli Dijon nach der
Räumung
durch
Werder damit, dass nach de Serres' oben erwähnter Depesche vom 28. Cremer die Stadt vertheidigen sollte; de Serres aber wies vor
dem parlamentarischen Ausschuss
telegraphirt,
p
a s s e r
Poullet
a
n )
Bordone vielmehr
willkürlich in
d e
in
fe
nach,
dass
er
dies niemals
seinem Buche den Ausdruck d e
nd
r
a
umgeändert
hatte.
erklärt diese Lesart für die richtige, da sie
,0 )
-
Auch
im Einklang
stände mit den von Bourbaki empfangenen Befehlen und der Rolle,
welche
nach
wiederholter Mittheilung
Operatiousplan zu spielen hatte:
—
i)
Bo.
:»s No.
750.
den
Dezember
de Serres'
sie sollte
—
die Division
im
nilmlich die Hochfläche
—
*j Per. II Per. II 53* No. 5l'2S. ) lio. iM >. Poullet verlegt irrthümlioh die^e Aenderung schon auf (U. P. App. Eine Unterstellung unter Garibaldi 12). erschien angesichts der Eigenthiimlichkeiten seiner Umgebung und der selbstthätigen Frische Creraers, sowie wegen des Widerstrebens mehrerer höherer Offiziere des Letzteren, nicht thuniieh und dem dienstlichen Nutzen "} Per. II 5h4. nicht förderlich (Per. II 6M N 0 7-13). °; Pel. 74. U) Ebd. VII 116. 8; 13o. 262. »«) E. p. III 63. Ebd. 2Ö5.
-
25.
26.1.
:
.
um
7
Uhr.
—
4
—
die
Vt». 4 erfolj^te )
.
.
.
Vou
(?),
dort drang
dann von da nach der
man
iu die zahlreichen
-) Mario J. Garibaldi!» iu Fraucia U:J. — Nach Einnahme der Häusergmppen um Fnsse von Talant :
:«)
I>or. :Vil.
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Google
240 Steinbrüche zwischen Dijon und Talant ein und
Fenster
unter Feuer.
des Dorfes
nahm
Thatsächlicb
die erleuchteten
hat
dieses
zweite
Vorgehen zu so später Stunde nicht stattgefunden. So die Darstellung dieser Vorgänge nach den Schilderungen italienischer Augenzeugen und französischer Berichterstatter. Der Bericht des Oberst-Lieutenante Weyrach lautet trocken, wie folgt: „Gegen 7 2 Uhr in grösster Finsterniss entbrannte der Kampf am Südausgang von La Fillotte aufs Neue. Etwa 2 Kompagnien feindlicher Mobilgarden und Linientruppen hatten sich im Südgehöft (Bas Talant) festgesetzt. Die 7. Kompagnie gab heftiges Schnellfeuer und ging ihnen dann mit dem Bajonnet auf den Leib, warf diesen letzten Rest nach Dijon hinunter und machte hierauf gegen 50 Gefangene/ Die Schilderung Henuings *) fasst den feindlichen Vorstoss so auf, als ob er mit der Absicht, für die wohl irrthümlich Rettung Garibaldis Luft zu schaffen, gemacht worden wäre; träfe dieses zu, bo würden die französischen Schriftsteller nicht ermangelt !
'
4
—
—
haben,
das Gelingen
Er
stellen.
indem
ein
flagge mit als
wollte
Zeit
sagt, die
Vorhabens
dieses
gehörige Licht zu
das
in
Franzosen hätten zu einer Kriegslist gegriffen,
f indlicher Offizier unter dem Schutze der Parlamentärdem Premier-Lieutenant Luchs zu unterhandeln versuchte, er die Waffen strecken. Nachdem er auf diese Weise
gewonnen,
wäre er zu seiner Truppe zurückgeeilt und
hätte,
ehe noch Luchs zurückgeritten wäre, eine Salve abgegeben, welche
nur
die
Verwundung
des
Pferdes
dieses
Offiziers
zur
Folgo
gehabt hätte.
Nach Angabe des Augenzeugen, Lieutenants Gladisch, war dem Vorfall eine wesentlich andere: PremierLieutenant Luchs war, nachdem die Gehöfte von La Fillotte
die Veranlassung zu
gründlich
und gesäubert waren,
abgesucht
gegen Bas Talant auf
der Strasse vorgegangen und hatte die dort stehenden starken feindlichen Abtheilungen aufgefordert,
vom Widerstande
abzulassen und
nur Franktireurs wären, eine AufNo abgelehnt wurde. forderung, die mit sehr energischem No In der Voraussicht, dass nun Widerstand erfolgen würde, Hess sich zu ergeben, da sie ja doch
!
Luchs
schnell
sauste
eine
konnte,
dem Strassengraben
Köpfe hinweg. Lieutenant Kolonne über-
die feindliche
sofort gegen sie lebhaftes Schnellfeuer; Luchs nahm das Gewehr zur Attacke rechts,
eröffnete
Premier-Lieutenant i)
niederknieen und gleich darauf
feindliche Salve über ihre
Gladisch, der aus
sehen
beiden Züge
seine
1
Kr7A. K. H.
2.
-
*)
H.
178.
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Google
241 stürmte auf der Strasse vor und warf die Gegner aus Bas Tulaut in
Während
wilder Flucht aufDijon zurück.
Lieutenant
Gladisch
dieses
Abfahren
das
deutlich
Vorgangs vernahm
eines
Wagens, anVermuth-
scheinend desjenigen, in welchem sich Garibaldi befand. lich
waren
mit Letzterem von Tal an t gekommenen Mobiles
es die
und
des Basses Pyre'ne'es
die bei
sprengten, mit denen es die 7./61 dieser Gelegenheit
fangene und
verloren
französichen Schriftstellern
der Legion griff
l
)
soll,
beladenes
nach
Den,
Maulthier.
Major Pastoris von nach Angabe 'rladiscbs, als er im Begefallenen
hierbei
Garibaldis Reitpferd
war,
führen,
Tanara
die
Granaten
mit
ein
Bas Talant angesammelten Verhier zu thun gehabt hat. Bei Franzosen 40 unverwundete Ge-
Unteroffizier Schulz
von Talant nach der
7.
über-
Dijon zu
Kompagnie vom Pferde ge-
schossen haben, da er sich weigerte, sich zu ergeben.
und
Garibaldi
wareu
sein Stab
mit genauer Noth der Ge-
fangenschaft entgangen.
An dem auch
7./61
Zeit
Abschlagen 21
9.
32 Mann, darunter 11
hatte
dieser Angriffe
thatkräftig
betheiligt;
sich,
ebenso
verlor
letztere
in
wie
kurzer
Reserve-Lieutenant Wilcke leicht,
todt,
Währeud sich diese Kompagnien in La Fillotte und Bas Talant festsetzten, wurde die 6. Kompagnie nach einem, in gleicher Höhe nördlich der
Vize-Feldwebel
Strack
schwer verwundet.
beiden
Strasse
hart
am
geschickt,
um
waren die
4.
Fusse von Fontaine gelegenen einzelnen Gehöft
Schon vorher, gegen 7 Uhr, Kompagnie No. 61 zur Deckung der Batterien auf den Buttes Chaumont nach Changey zurückgeschickt worden, so dass nur die oben bezeichneten 3 Kompagnien, von denen 9./21 als Rückhalt nahe dem Nordausgang von La Fillotte dieses
und
*/,
zu besetzen. 1.
zurückgezogen wurde, in dieser vorgeschobenen Stellung verblieben. 3.
Um
Die Nacht vom
21.
zum
22.
Januar.
712 A. erstattete General Kettler an das
Ober-Kommando
folgende Meldung:
„Der Feind unter
Ricciotti (? A. d. V.)
Garibaldi aus seiner
und Talant vertrieben. Das beVerfestigte Talant soll während der Nacht genommen werden. lust Dunkelheit wegen noch nicht festzustellen, beim Feind nicht unbeträchtlich. Regimentsarzt Born todt, Major Priebsch schwer und noch mehrere Offiziere verwundet. Haltung der Truppen nach letzten Stellung zwischen Fontaine
Nach Mar. 210 war ein Major Pastoris von der Legion beim Angriff auf Daix gefallen vgl. oben S. 233.
Be. 320.
Ravelli
;
16
Digitized by
Google
i
242 und sehr brav.
anstrengenden Märschen ausdauernd
Infanterie
hat nur noch wenig Patronen.
Die feindlichen Streitkräfte sind so
bedeutend, dass es fraglich
ob die Brigade
ist,
morgen
die Offen-
1
sive fortsetzen kann." ) 8 22 A. erhielt
Um
Weyrach von Kettler den Befehl, La Kompagnien daselbst zu sammeln und Vorposten aufzustellen. Den äussersten rechten Flügel der Stellung auf den Buttes Chaumont nach dem Ouchethal zu sicherte Der General hatte, nachdem nach 2./61 durch eine Feldwache. 6 Uhr das Feuer auf der ganzen Linie abgesehen von den Unterbrechungen bei La Fillotte erloschen war, beschlossen, soweit Fillotte besetzt zu behalten, die
—
—
Ortschaften
in
zu
innerhalb
Die Batterien, sowie
lassen.
nicht vorbanden
unmittelbaren Gefechtslinie
der
waren, die Truppen über Nacht
der
letzteren biwakiren
auf den
die
Buttes
Chaumont
stehenden Infanterietruppen, wurden nach Changoy Ferme zusammengezogen, bis
wo
der General sein Stabsquartier nahm.
Uhr Morgens
1
„Dort sass er
einem schlechten Talglicht und hörte nicht
bei
Märsche zu besprechen und Truppen vorwärts zu treiben ....
auf,
Erst gegen 2 konnte er sich in seinen Soldatenmantel wickeln und
auf einem Bund Stroh ausstrecken." 2 ) In Changey hatte mit seiner Zustimmung der Chef - Arzt des
Feld
-
Lazareths No.
Dr. Hirschfeld,
2,
da der
eingerichtet;
sich
Brigade kein Sauitäts- Detaehement, dem das Aufsuchen der Verwundeten vom Schlachtfelde und ihr UeberfÜhren nach dem Verbandplatz obgelegen hätte, zugetheilt war, so
dieser
Aufgabe
sich
musste das Feld-Lazareth In Anbetracht
unterziehen.
gleichfalls
der
geringen Zahl der in den Kompagnien vorhandenen Krankenträger
und der verfügbaren Transportmittel war das Feld-Lazareth möglichst nahe
wozu
dem
um
es
so notwendiger,
Gefechtsfeld aufzuschlagen,
Ferme Changey nahe der Strasso sehr geeignet erschien, noch im Bereich der feindlichen Geschützwirkung lag. In der Tliat wurde das Lazareth nicht nur auf der Fahrt nach die
trotzdem
sie
seinem Bestimmungsort, sondern auch während
Changey
mit
Granaten
Gewehrkugeln, selbst
beschossen
dann
noch
;
sichtbare
worden waren. 3 )
bei
hatte
in
solche,
Haus
sowie
ein, als
—
Premier- Lieutenant
Bas Talant aufgestellt:
das
Fahnen mit dem rothen Kreuz auf
zwei grosse, weithin
Mittlerweile
des Aufenthalts in
schlugen
zahlreich
dem Dache
befestigt
es
Feldwache No.
») Kr. A. F. TU. S. :\7 Bu.
Mi. 171.
—
-
"i
Tel.
1»>3,
Gr. S37.
—
321».
Digitized by
Google
248 den äussersten linken Flügel lenkung versnobenden Kräfte.
Um
im
Garibaldis
Oucbethal
eine
Ab-
6i£ A. schickte Bordone an den Kriegs-Minister folgende
Drahtmeldung
ab
„Kampf begonnen
:
*)
unserer Linken, dauert
Wir
Geschützen.
demontirten
Pommern
Alle gefangenen
7
Uhr Morgens
auf
Feind verlässt Stellung mit mehreren
fort.
auf
schlafen
seinen
Stellungen.
den Truppenkörpern,
sind von
Ihnen heute morgen bezeichnet habe.
Meine Verluste sind
die ich
ernstlich,
die des Feindes sehr betrachtlich."
und
Mit dieser Botschaft versöhnte er Frey einet vollständig wiedergewonneneu Vertrauens.
dieser versicherte ihn seines
Mehr
Wahrheit
der
im allgemeinen
wenigstens
entsprach,
Theil, Pellissiers Depesche
an seine Vorgesetzten
von 12
u. a.
2
nach Mitternacht
Nacht unterbrochen, wird sicherlich bei aufgenommen werden; haben alle unsere
durch
„Gefecht
Tagesanbruch
die
wieder
Stellungen gehalten, aber den Feind nicht aus deu seinen vertrieben (df'loge') III.
Gewehrfeuer
;
man noch
hört
Bataillon Legion Mäcon,
Gefecht
gewesen,
den
von
Commandant Coulon
I.
von Zeit zu Zeit.
Bataillon Legion Chälon
Landremont, Cornille haben sich gut beuommen und
Colonels
geführt,
Billigung Aller, die sie gesehen haben, verdient"
Allmählich
kam man
Offiziere des Hauptquartiers der
auf
Ronde unterwegs
anfangs,
aufzustören
11
wünsche
Abordnung sich
gegen
;
den
aber
Garibaldi
Sache
zu
aus
wurde
grossen
Bordone
;
der
Uhr durch
General die
im
lagen
waren,
die
so
Saale,
sie nicht
in ihre
mit
sich
Eugenie
Kaiserin
Meldung erweckt, so
die
zur Ruhe.
wälzte
Bordone
sprechen. seiner
und im und
w. Ä)
s.
Vogesenarmee, sowoit
Mäntel gehüllt, auf dem Fussboden im breiten Bette einigen Auderen er
u.
der Präfektur von Dijon
in
Die
da wurde
I.
sind
s
)
eine
weigerte
nothwendigen Ruhe
dringlich dargestellt, dass
Garibaldi geweckt werden musste. Es war der mit
dem Auftrage
des
Oberst-Lieutenants Weyrach betraute Abgesandte, 4 ) welcher zunächst zum Maire Dubois gegangen war und diesen durch die Mittheilung, dass die Preussen im Besitz Talants und vielleicht auch Fontaine»
wären,
in
grosse
den Präfekien und
Aufregung den General
-
versetzt
hatte.
Pellissier,
von
Der Maire holte einem
-
Theile 3
des
—
Bo. 331. *) Ebd. r>'.i No. um. Per. II. 717 Xo. ÜU. ein Notar aus Meüsignv, nach Mein. 475 und Mar. 223 ein Mitglied des Munizinalraths von Dijon, nach Ja. II. KW Bürger Nainons Jacquinot und CJeoilray nebst Sohn, nach Pel. 110 die Vikare der Notre-Danie-Kirche Geortray und Perrin. i)
4
) erwähnt diese nächtliche 3 dgl. Bo. 330 und 332. j Kr. A. F. III. b >.».
Fahrt Garibaldis ebenfalls,
—
S. 234.
Digitized by
Google
251 mit frischen Truppen gelingen und dazu ruhende
Major
I./21 unter
Changey aus-
sollte das bei
Erckert mitwirken,
v.
wie der General
dem Oberst - Lieutenant Weyrach zu Bas Talant zugesagt hatte. Da dieses aber andererseits die einzige, für die Einnahme von Hauteville
Truppe
verfügbare
Major Erckert,
Weg
war,
welcher
nach La Fillotte gemacht
Hautevilles
weit vorgeschobene
die
Fillotte,
wo
im Laufe
zur
aber die Nothwendig-
entfiel
Bas Talant und
von
Stellung
man
;
hätte
folgenden Tage hier einer Schlappe ausgesetzt.
Weyrach gegen Weilern bis
La
die Vorposten sich auf Büchsenschussweite gegenüber-
standen, noch länger besetzt zu halten
am
der Nacht Deckung der linken
noch
darin
Damit
nehmen.
Seite Unterkunft zu keit,
dem
liess
durch den Dragoner-Lieutenant
hatte,
und
bemächtigen
zu
genötbigt,
und
10 Uhr auf den
nach
bald
sich bereits
sich
er
verzichten
Gramatzki den Befehl zugehen, sich
v.
sah
so
gegen Talant zu
auf den Handstreich
in
mann Kumme
1 1 22
A
Befehl,
.
um
liess
Mitternacht
die
6.
Kompagnie
erhielt
beiden
Haupt-
eine neue
der grossen Strasse, etwa
beiden Seiten
zu
den
Daix-Plombieres zurückzuziehen.
die Linie
Vorposteustellung
Daher aus
Vorposten
seine
vielmehr
sich
am
Fusse der Höhen von Buttes Chaumont, mit drei Feldwachen, welche mit Daix und Plombieres beiderseits Verbindung hielten, eiunehmen und zog dann die 7. Kompagnie aus Bas Talant hiudurcb, als
Vorpostenpiket
an
der
Wegen
zurück.
Strasse,
der
Kälte
zusammengedrängt lagerten die Mannschaften, nachdem sie durch die mageren Reste von Brot, Zwieback und etwas Speck der eisernen Portion den Hunger nach Möglichkeit zu stillen versucht betten am anderen Morgen machte es den Halberstarrten Mühe, sich aus der Schneedecke wieder herauszuarbeiten. dicht
;
Dem 511:
A.
zu
General
v.
Savigny
Kettler
le
See
Conta überbracht worden,
war
um
1 1
ausgefertigte
1
Uhr endlich eine um Meldung des Majors seinem „Vormarsch auf
wonach er bei gegen 1 1 V. bei Messigny auf erheblichen Widerstand gestossen, das Dorf 4 *2 A. trotz bedeutender feindlicher Ueberlegenheit zwar erstürmt, ein weiteres Vorgehen aber nicht für gerathen halte und Kantonnements in Savigny bezogen habe." Kettler ertheilte ihm hierauf den Befehl, dort bis auf v.
der Strasse Is
sur
Tille
)
Dijon
-
Weiteres stehen zu bleiben.
Dem der
garibaldinischen Hauptquartier wurde die Nachricht von
Räumung La
mitgetheilt, die
Fillottes
dadurch
Verwundeten nach Dijon in »)
Kr. T. B.
8.
um
in
2 V. durch
die
Lage
Madame White - Mario
gesetzt
worden
war,
ihre
die Lazarethe zu schaffen.*)
Inf. Brig. in Kr. A.
K.
I. 15.
-
2j
Mar.
2'>:\. 4
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252 V.
Major
Das Nachtgefecht um HauteviKe.
Erckert hatte mit T./2I
v
Strasse noch nicht erreicht,
nehmen und zu
Hauteville zu
gänzlich unbekannt war,
Vorposten an der Pariser
die
ihm der Befehl überbracht wurde,
als
Da
besetzen.
musste
die
zunächst
sie
Lage dieses Ortes beim Scheine einer
Zigarre auf der Karte festgestellt werden. ) Dann wurde nach Changey zurückmarschirt und von da der Feldweg nach dem nur 1 km entfernten Dorfe eingeschlagen. Die Gewehre wurden ent1
laden:
v.
sich der Ortschaft durch Ueberfall zu
Erckert gedachte,
bemächtigen und nur mit dem Bajonnet vorzugehen halb
Die
auch während des Marsches 2.
Kompagnie (Hauptmann
v.
die
;
e3
wurde desbeobachtet.
äusserste Stille
Die
Putlitz) bildete die Vorhut.
Nacht war sehr dunkel.
Das grosse,
in
zwei
getrennte Abschnitte
Dorf
zerfallende
Hauteville liegt an der (Istlichen Abdachung der Hochfläche gleichen
Namens, der südliche Theil wesentlich höher, als der von ihm durch eine 150 Schritt breite Senkung getrennte nördliche. Beide sind mit einander durch eine mit Mauern eingefasste Strasse verbunden, welche für den Vormarsch einen Engweg bildete, Finstemiss es nicht auf deu Versuch seitwärtige Gelände
ankommen
Die Fortsetzung
zu benutzen.
durchsehneidet den nördlichen Theil
des Dorfes
man
da
bei der
lassen konnte, das dieser Strasse
wendet sich
und
dem Nordende in scharfer Ecke nach Osten zum Ausgang nach Ahuy hin. An dieser Ecke lag ein geräumiges, zweistöckiges kurz vor
Gebäude, eiuem Herrn Calais gehörig. Die Mobilisirten scheinen keine Vorposten Dorfes
vorgeschoben,
Changey zu mit
einer,
sondern einige
sich
ausserhalb Südausgange
20 Mann starken Dorfwache,
Posten vor sich ausgestellt hatte,
dem
dem
an
des
nach welche
Nach emer
begnügt zu haben.
General Pellissier im Laufe des Abends eingereichten Meldung*2 )
des Colonel Foruel erschien eine Stunde nach
Vorposten
—
ville eine
preussische Reiterstreife
nach der Aussage
eines
ihr
Hauteville und
als
9 A.
—
seiner
vor Haute-
Mann 3), welche seitens Umkehr veranlasst wurde;
von 5
der Posten mit Feuer empfangen und zur
Feuerns entwischten Gärtners
dem Aussetzen
um
nach eiuer späteren Meldung
Führer dienenden,
sollte
sie in
Ahuy von den Franzosen
während des
Erfahrung bringen, ob
besetzt
wären.
Da der
—
2 ') Soli. Dieser will sie schon um ) nordöstlich von Messigny von seiuen Enfants perdus de la Montagne, ganz jungen, kaum dem Knabenalter entwachsenen Leuten, besetzen und zur Verhatte der thatkräftige
teidigung
einrichten
zunehmen.
Commandant Garnier machte
lassen,
fest
entschlossen,
den
Angriff
an-
keinerlei Anstalten, ihn
zu unterstützen. Als Premier-Lieutenant Graf Schwerin mit der 11. Kompaguie die grosse Strasse
verliess
uud
die Front
gegen Messigny nahm,
fonuirte er Kompaguie-Kolonne und löste den Schützenzug (Lieuteuant
Rasohke) auf, mit ')
Ga.
dem
er gleichlaufend
zu
dem Wege
vorging,
21«',.
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265
Höhe von Vanroux von der StraBse über Messigny nach La Ferte sur Aube abzweigend, über die Höhe 306, Von Mauern und Hecken eingefasst, lauft und, wie sich bald zeigte*
welcher, in der
vom Feinde den beiden
stark
Lieutenant Janke
war.
besetzt
anderen Zügen.
II.
Hauptmann Baudacb, der
Bois de Norges rechts von der Strasse abgebogen war, 9.
Kompagnie
ebenfalls
scharf halbrechts,
gewinnen,
um
Schulz
mit
vor
dem
setzte
die
Kompagnie - Kolonne und entwickelte
die Front
gegen die Nordseite des Dorfes zu nach 500 Schritt den 2. Zug unter den (rechter Flügelhalbzug) und Freyer (linker
vorgehend,
Lieutenants
in
folgte
I.
Flügelhalbzug); der Rest der Kompagnie unter Lieutenant Neitzke folgte auf 9.
etwa 100 Schritt Abstand.
Kompagnie kam
der Abstand
sie
zwischen
allmählich
den iuneren
Durch das Rechtsziehen der von
so weit
Flügeln
der 11. ab, dass
Schützenlinien
ihrer
über 300 Schritt betrug; letztere selbst nahmen zugleich eine sehr
bedeutende Breitenausdehnung an, einestheils der Breite der feindlichen Stellung entsprechend, anderenteils des schwierigen Vorgehens in
dem weichen Lehmboden
Beide Kompagnieführer blieben
halber.
zunächst zu Pferde. In
eiuer
Entfernung
von
etwa
14
bis
1800
den vordersten, vom Gegner besetzten Weinbergen
von
Schritt
erhielten
beide
Kompagnieen das erste, anfangs mit Pausen abgegebene Feuer, welches von 1200 Schritt ab zu einem ununterbrochenen wurde und bereits Verluste veranlasste. Trotzdem setzten die Kompagnien mit grösster Kaltblütigkeit, die vom Exerzier - Reglement vorgeschriebene Ordnung ungeachtet des mühsamen Vorwärtskomraens innehaltend, ohne einen Schuss zu thun,
Raum
von zusammen mehr
das Vorgehen über einen
1200 Schritt fort. Als Premier-Lieutenant Graf Schwerin auf 400 Schritt von dem über die Höhe 306 lührenden Wege angekommen war und das von den Einfassungsmauern abgegebene Feuer immer mehr Verluste brachte, liess er dasselbe von dem ersten Halbzuge erwidern, während er den zweiten mehr links zur Bedrohung der als
rechten feindlichen Seite schob.
Dies hatte
den Erfolg,
dass,
als
auf etwa 150 Schritt untor Hurrahruf, aber im Schritt, zur eigentlichen Attacke übergangen wurde, die Enfants perdus es nicht auf den
Bajonnetkampf ankommen Hessen, soudern sich auf die eigentliche Dorfumfassung zurückzogen und in erster Linie den Kirchhof stark besetzten. Beim weiteren Vorgehen aus der genommenen Stellung fiel gleich darauf Graf Schwerin, ) durch den Kopf geschossen, l
')
Bericht der
11.
Kompagnie.
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266 in
dem Augenblick,
fahnrich Lisack)
dem Führer
als er
des
1.
Halbzugs (Portepee-
gelegene Deckung
etwas vorwärts
eine
zur Auf-
stellung einer Schützengruppe anwies.
Kompagnie hatte von der feindlichen Dampfwolken der Schüsse zu Folge dessen Hauptmann Baudach bis auf
Die rechts vorgehende
9.
Stellung lange nichts als die weissen
erkennen vermocht, in
250
Schritt trotz mehrfacher Verluste auch nicht einen einzigen Schuss
abgeben
Dann ging der
lies. *)
linken Flügel ungefähr bis zu einer leichten
2.
Zug unter Schützenfeuer, mit dem
dem Weg von Savigny nach Messign y
folgend,
Bodenwelle vor, welche ungefähr 120 Schritt
durch den Gegner besetzten Weinbergsmauern sich hinzog; wurde Halt gemacht, um die Mannschaften Athem schöpfen zu lassen, während sich die geschlosseneu Züge hinter einem grösseren Steinaufwurf deckten. Nach kurzer Rast gab Hauptmann Baudach,
vor den hier
der sich ebenfalls in der Feuerlinie befand, den Befehl
zum
Anlauf.
Trotzdem dieser auch hier nur im Schritt ausgeführt werden konnte, so veranlasste die Franktireurs doch das kräftige preussische Hurrah, den Zusammen8toss zu vermeiden; auf 100 Schritt herangekommen sich in weiter rückwärts gelegene
verliessen, als die Füsiliere
sie
ihre Mauern und zogen Weinberge zurück.
waren,
Die ersten Angriffe der 11. und O.Kompagnie hatten ziemlich stattgefunden
gleichzeitig
;
im weiteren Verlauf begegnete
aber insofern grösseren Schwierigkeiten, vor
befindlichen
ihr
Widerstand zu
starken
stiess,
ging unterdessen gegen
sie in
letztere
den zahlreichen,
Weinbergen immer wieder auf hartnäckigen
der,
Verlusten
als
wenn auch durch die,
Feuer
nicht
zum Handgenieuge, doch Die 11. Kompagnie
führte.
unmittelbar
am
Dorfe vor seiner Nordost-
und Ostumfassuug liegenden Weinberge und den Kirchhof vor, von woher ihr ein mörderisches Feuer entgegenschlug. Nach dem Tode des Kompagnieführers hatte Lieutenant Janke II. zur Verstärkung der Feuerlinie in ihrer Verlängerung links den 5. Zug (Lieutenant Rasmus) ausschwärmen lassen, mit dem Bestreben, den nordöstlich vorspringenden Dorftbeil zu umfassen. Durch die 300 Schritt vor
dem Dorfe sich mit dem noch schaften,
als
entlang ziehende Mulde hindurch folgte er selbst
geschlossenen
aus
6.
südwestlicher
Zuge.
Während
Richtung
er seine
Geschützfeuer
Mann-
—
ver-
Dormoy Kanonen hatten,
sagt über den Angriff (D. V. .so): „Trotzdem sie keine griffen die Pommern mit bemerkenswerther Tapferkeit Herken, eingeschnittene Wege, Umfassungsmauern begünstigten, ihren Angriff' mindestens ebenso wie unsere Verteidigung. Die Pommern eröffneten das Feuer erst auf im Schritt. Aber sehr schnell dezimirt, suchten sie in den Bodenfalten Deckung. J
)
an ...
.
1
'
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267 muthlich
vom Kampf am
Bois du Chene
Notwendigkeit, Messigny zu nehmen,
—
herübertönte, auf die
und
hinwies
sie anfeuerte,
traf ihn vor der Mitte seines Zuges ein Schuss oberhalb der
Knie-
kehle ins Bein und streckte ihn nach wenigen Schritten zu Boden.
mit ihm
Gleichzeitig
fielen
5
Füsiliere,
so
der Zug
dass
einen
Augenblick auseinanderprellte, bis ihn der Sergeant Karowsky, Lieutenant
Janke
den Befehl
dem
zusammenschloss
wieder
übertrug,
und vorführte. Inzwischen hatte sich der Schützenzug unter Lieutenant Raschke und Portepee-Fähnrich Lisack allmählich bis auf 100 Schritt an die nordöstliche Dorfumfassung herangeschossen und führte von einer niederen Mauer aus unter starken Verlusten ein heftiges Feuergefecht mit den in Häusern und hinter Mauern eingenisteten Franktireurs. Lieutenant Rasmus hatte mit dem 5. Zug im Vorgehen eine, im freien Felde sich ihm entgegenstellende Abtheilung auf das Dorf zurückgeworfen und war darauf gleichfalls bis zu
etwa 100 Schritt vor der östlichen Dorfhäuserreihe vorliegenden Gartenmauer vorgegangen. Clement Janin erzählt, ) dass die Enfants perdus beinahe im Kirchhof von den Preussen eingeschlossen worden einer
1
wären.*)
Immerhin gelang
es
eigentliche Dorf einzudringen
sondern
sie
musste
sich
der 11.
und
mit
Kompagnie
nicht,
in das
sich der Gehöfte zu bemächtigen,
der
Unterhaltung
eines
lebhaften
Feuergefechts aus ihrer eingenommenen Stellung begnügen, welches allerdings das Fortschreiten der 9. Kompagnie wesentlich förderte. Nur Portepee-Fähnrich Lisack, der mit seinem Halbzuge sich allmählich immer mehr an das Dorf herangearbeitet hatte, vermochte sich, als die 9. Kompagnie auf dem äussersten rechten Flügel hineindrang, in den Besitz eines der ersten Gehöfte auf dem rechten Flügel der Schützenlinie der 11. Kompagnie zu setzen.
Gleichzeitig hatte die 9.
Kompagnie
in
den zahlreichen vor
Weinbergen unter beständigem Feuorgefeehte mit den, nur dem Ansturm weichenden Knfants perdus von Mauer zu Mauer vorzudringen gesucht. Da das Dorf, wie Hauptmanu Baudach ihr
liegenden
im weiteren Vordringen erkannte 3 ), fassung noch weit in
den rechten Flügel >)
Ja. II.
1»rges nur als allgemeinen KichtungsbegrilV aufgefasst zu haben. l
i
w
Infanterie-Regiment No. 21
Lieutenant Graf Prebentow-Przebendowski, Dr. Born; verwundet:
13
116 1
11
verwundet
:
2
5'
1 :
1
85
11
55
51
18
zusammen
•>>
11
11
verwundet
1 Pferd.
5"
11
8
Dragoner-Regiment No. 11: todt:
Mann,
11
11
zusammen
20 53 6 79
11
zusammen Infanterie-Regiment No. 61
»
:
57
Premier-
vom Infanterie-Regiment v.
Pirch,
Oberstabsarzt
Infanterie-Regiment No. 21:
Premier-
km sie die Preussen, welche Fontaine einzusehliessen suchten, wieder im Rücken fassten. Aber Major Conta wollte sich rechtfertigen, dass er an jenem Abend seine Brigade nicht erreicht hatte." Hierzu ist zu bemerken, dass der Befehl an dio 10. Kompagnie, Vorposten auszustellen, um 3j|2 ertheilt wurde, dass dus Feuer aus Messigny bis zum Abzug nach Savigny fortdauerte, dass die Entfernung zwischen beiden Dörfern nur 3 km betrug und die Kompagnien um 5 Uhr in Savigny einrückten. Darnach dürften die letzten \ eriblgungsschüsse gegen die Abziehenden erst um 4 52 gefallen sein. Wenn Dormoy sagt, dio Franktireurs hätten nach dem Rückzüge der Preussen fast 'eine Stunde Ruhe gehabt, so kann er damit nur den Zeitpunkt der des Dorfs durch die Gegner gemeint haben, nicht aber den völligen nach Savigny: denn nach allen Berichten der Truppent heile und Augenzeugen steht es unanfechtbar fest, dass der Abmarsch Kicciottis sowohl von den unmittelbar vor Messigny und am Südsaum des Bois de Norges liegenden Schützenlinien, als auch von der Höhe südlich Savigny aus durch Major v. Contas Stab beobachtet worden ist. Die angebliche Ruhepause der 4. Brigade lässt sich nur dadurch erklären, dass diese eich mit der Wiedereinnahme des Dorfes begnügt und die Besetzung der Umfassung lediglich den Enfants perdus überlassen hat, welche jedenfalls bis zum Rückzug der Preussen auf Savigny gegen diese oline Pause das Feuer in mehr oder weniger bedeutender Stärko fortgesetzt haben. >) Starb einige Tage später an den Folgen seiner Verwundungen von mindestens 10
Räumung
Abzug
19 Digitized by
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290 Lieutenant
v.
Woldeck-Arneburg, Sekond-Lieutenants Foss,
Vize-Feldwebel Strack, vom Regiment No. 61 Sekond-Lieutenants
Boehiner,
:
Asch mann,
Riedel,
Wilke,
Premier-Lieutenant Engler,
Vize-
Feldwebel Bescborner; vom Artillerie-Regiment No. 2: Hauptmann Linker. 1 )
der
Einschliesslich
Preussen
der
21.
Januar
Verluste
vor
bei
kostete den
Messigny
zusammen
Dijon
19
Offiziere,
322 Mann, 25 Pferde, an Todten, Verwundeten und Vermissten. Die leichte Batterie hatte im Ganzen 149, die schwere 200 Granaten verfeuert. Die Ausrückestarke der sämmtlichen dem General Kettler unterstellten Truppen (also einschliesslich derer Contas, der beiden in Montbard gelassenen Kompagnieen, säramtlicher zur Deckung der Bagage u. dgl. abgetrennter Abtheilungeo und der Feldlazarethe) betrug vor dorn Gefecht des 21. Januars: 133 Offiziere, 25 Aerzte, nach dem Gefechte: 122 Offiziere, 6142 Mann, 849 Pferde 24 Aerzte, 5868 Mann, 827 Pferde; der Abgang sonach 11 Offiziere, Die Abweichung dieser Zahlen 1 Arzt, 274 Mann und 22 Pferde von der obigen Verlustliste erklärt sich dadurch, dass eine Anzahl ;
Verwundeter
Der einmal
bei der
Verlust
annähernd
Truppe
auf
blieb.-)
französischer
genau
Seite
zur
ist
Zeit
Lehautcourt
festzustellen.
schätzt
nicht
ihn
dem der Deutschen gleich, abgesehen von 8 Offizieren, 430 Mann au Gefaugenen. 3 ) Pormoy 4 ) beziffert ihn auf ungefähr 400 Mann an Todten und Verwundeten, darunter 39 Offiziere, ausserdem 150 Manu an Gefangenen. Nach den von mindestens
der Pellissier gegebenen Verlustlisten der Mobilisirten Saöne- et -Loire 5 ) verloren diese am 21. und 22. Januar an Todten: 2 Offiziere, 2 Aerzte, 57 Mann; an Verwundeten: 2 Offiziere, 91 Maun; an Vermissten: 5 Offiziere, 167 Mann: zusammen: 4 Offiziere, 2 Aerzte, 315 Mann. Hieraus würde sich unter Zurechnung von 100 Mann bei Messigny ein Gesammt Verlust von 48 Offizieren, 2 Ae rzten und über 800 Mann ergebeu. Nach einem Bericht der „Neuen Freien Presse" 6) verloren die G a r i b a 1 d i n e r allein gegen 700 Mann. Besonders stark war der Verlust der
General
—
U. St. V. »wU* und »'.So*. L. 11. 133. Im In.
*) Kr. T. B. der 8. Inf.-Brig. in Kr. A. Einzelnen führt er (8. 278) u. a. auf: J. Bit. Alpes Maritimes: l Offizier, 8 Alaun todt, 1 Offizier, 2»i Mann verwundet; II. Bat. Alpes Maritimes: 1 Mann todt; 1. Isere-Legion 2 Mann todt, 1 Offizier. I* Manu verwundet 2. Legion Öaone-et-Loire I. Bataillon: 41 Todte und Verwundete, darunter je 1 Offizier 3. Legion: 14t* Todte oder Verwundete, einschliesslich 3 Offiziere 4. Legion: 7 Mann todt, 10 verwundet. 18 vermisst. Nach ihm verlor die Brigade Ricciotti b Pel. 143—148, mehr als KM) Mann todt oder verwundet.
Soldaten!' x
)
Mem.
1
47a.
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295
Auch mit dem Verhalten seiner eigenen Soldaten war Garibaldi und erklärte sie des angreifenden Gegners rar durchaus würdig. Wie wir gesehen haben, bewiesen in der That die Rothbemden und die Franktireurs anerkennenswerthen Heldenmuth und Tapferkeit im Angriff und Zähigkeit im stehenden Feuergefecht« Die Mobilgarden zeigten sich nicht sicher ihr Widerstand auf der zufrieden
;
nach
Strasse
gegenüber,
Seine war,
St.
nur
eigentlich
im Hauptgefecht
nachhaltig;
nicht
mehr zurück, weil zum Theil mehr
einem überlegenen Feinde
allerdings
als
geleistet,
zur
man von
Vertheidigung
schauzungen bestimmt, haben
sie
hielt sie Garibaldi
Die Mobilisirten haben
er Paniken befürchtete.
ihnen erwarten konnte;
Deckungen
hinter
genommen
Feld mit nicht schlechter Haltung Theil
das
freie
sie
sich der Unsicherheit
und
Ver-
doch an Angriffsbeweguugen über
und dem Schrecken
dass
;
eines Nachtgefechtes
man ihnen bei dem Grade der ihnen Mannszucht und militärischen Ausbildung ebenso streng anrechnen, als den uuter besonders erschwerenden
nicht gewachsen zeigten, darf
inne wohnenden
wenig
allzu
Umständen
dem
erfolgten
5 A. an Freycinet
anderen Morgen
Er
wären.
Aveyron gemeint haben.
dürfte
hatte
Mobilen,
damit
vom Kriegs-Ministerium
Regiment
das
Garibaldi,
am
Depesche
eine sehr scharfe
Mobilisirte n. 3 )
Aufklärung darüber von
um
ohne zu
Daraufhin erhielt General Pellissier
über das schlechte Verhalten der sofort
Colonel Gauckler,
unterstellt war,
u. a. telegraphirt, dass die
davongelaufen
fechten,
im Ouchethal.
Ueberfall
das Nachrichtenwesen
bekanntlich
Dieser verlangte
welcher
von den
sieh
und Freycinet gegenüber die Angaben jener Depesehe als unrichtig in Abrede stellte; dasselbe that Pellissier in einer ausführlicheren Begründung, worauf ihm eine Entschuldigung von Bordeaux und eine Beglückwünschung
Mobilisirten
vollkommen
befriedigt erklärte
zu der Tapferkeit seiner Truppen zu Theil wurde. 3 ) Garibaldi
fasst 4 )
die Schlacht
fort
Abend, mit grösstmöglicher Erbitterung von wir
die
den
ohne
seinigen."
»)
von Per.
aus
Talant II.
Dies
den
und
7W. Xo.
trifft
ihrigen
-
der
am
-)
1V1.
-
Xo.
Sft-'jr.T,
«>r>.
-
JVl.
ausgeführt in
des Krieges
mit
dem
selbst General Franzini,
ein
ehe-
demnächstigen Beendigung
der
T.m -
Be. M»,
Vorgreifend
zu lassen.
24. Januar
diese Mas9regel
maliger piemontesischer Oberst, blieb unbestraft
Ko.
wieder
am
dass
Anbetracht
Mantel
und
die Legionen
zunächst im Lager von Sathonay
sie
bereits
bemerkt,
wurde.
ausbilden
des Befehls, nach Dijon
vor,
-)
III,
EM.
ö-j:;
No.
4
)
t:;k;.
—
»)
Per. III. 7-J7-7l".>, Bo.
Ebd.
:\v.) :t-H>,
IM.
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329
Fünfter Abschnitt.
Das Gefecht von Pouilly am I.
Linksabmarsch der Brigade Kettler.
Rücksichten operativer Natur
auf die Verpflegung
bestimmten
23. Januar, seine
Die auf
ändern.
23. Januar.
am Tage der
General
seiner v.
Truppen und solche
Kettler
am Morgen
des
vorher eingenommene Stellung zu ver-
unfruchtbaren
Hochfläche
erwiesen sich als so arm, dass die Verpflegung
kaum
belegten
Dörfer
den folgenden
für
Tag gesichert
erschien. Der Val Suzon-Pass setzte der Heranschaffung von Lebensmitteln von rückwärts her schwer zu bewältigende Hin-
dernisse entgegen, abgesehen davon,
und
lichen
Da
ärmlichen
der
es
Brigade
Gebirgsorte
nicht gelungen war,
bisher
von Dijon die Verbindung
dass auch die dortigen spärwenig zu liefern vermochten.
durch Einnahme
mit der Südarmee herzustellen und die
Möglichkeit dazu in kurzer Frist
durch die zweifellos
festgestellte
bedeutende Ueberlegenheit des Feindes sehr fraglich war, so schwebte sie
strategischer Beziehung vollständig in der Luft;
in
einzige
ihr
rückwärts
zur Verfügung
auf die
Linie
stehende Strasse über
Montbard-Chfitillon,
St.
von
denn
die
Seine führte
wo wirksame Zudem
Unterstützung oder sicherer Rückhalt nicht zuerwarten war.
mit den zahlreichen, schwiewenig wegsamen Thälern und Schluchten zu beiden
beschränkte das gebirgige Gelände rigen
und
Seiten und im Rücken die Freiheit der Bewegung in hohem Masse, während der Front gegenüber die anscheinend von Natur stärkste Seite von Dijon sich befand.
unteren
Suzon-
und
ebene und wesentlich
wann
er
Gelang es Kettler, das zwischen dem
dem
Tille-Tbale gelegene, verhältnissmässig
tiefer
gelegene Gelände zu erreichen, so ge-
dadurch einerseits eine grosse Anzahl
von bedeutenderen
und wohlhabenden Dörfern zur Unterbringung und Verpflegung seiner Truppen und andererseits in den von Dijon auf Is sur Tille und Thil Chfitel nach Norden führenden Strassen eine grössere Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit, die unmittelbare Verbindung mit der Hauptarmee wieder aufzunehmen, sowie die Vereinigung seiner gesammten Streitkräfte herbeizuföhren. In diesem
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.'WO
Conta schon am 22. die Weisung zuVerbindung mit der Brigade zu suchen. die Niederung nördlich von Dijon zu erreichen, musste
war dem
Sinne
Um
der General
Major
Abuy
gegangen, über
y.
die
Linksabmarsch
einen
ausfuhren,
der
angesichts
der
nicht unwesentliche Gefahren
bedeutenden Streitkräfte des Feindes
Wählte er dazu die von Val Suzon im Foy fahrende Strasse, so erforderte der Marsch einen ganzen Tag, und der Gegner konnte ihm, falls er
mit sich bringen konnte. Thale entlang über Ste.
davon unterrichtet wurde, durch Besetzung von Messigny die Ent-
dem Engweg
wickelung aus
sondern sogar
nicht bloss erschweren,
Eine noch weiter nach Norden verlegte Rich-
unmöglich machen.
tung des Flankenmarsches
mehr
gewährte allerdings grössere Sicherheit,
und würde auf den Gegner den EinDer kürzeste Weg führte über die Dörfer Hauteville und Ahuy nach der grossen Strasse von Langres, aber er erstreckte sich auf nur 3 oder 2V* km Entfernung von den Mündungen der schweren Geschütze auf Talant und Fon-
raubte aber noch
Zeit
druck eines Rückzuges gemacht haben.
taine,
und der Abmarsch musste unter den Augen der ganzen garibaldiArmee vor sich gehen. Da aber diese am 22. trotz ihrer Ueber-
nischen
legenbeit, abgesehen
von vereinzelten Vorstössen einiger Theile, eine
Angriffsbewegung mit ihren Hauptkräften vermieden hatte, so kount» Kettler annehmen,
druck
auf sie
die
Weg
kürzesten
den Angriff zu
21. hätten einen solchen Ein-
am 23. von nachhaltigem Somit entschied er sich für
dass sie auch
nehmen würde.
Vordringen Abstand den
Kämpfe des
gemacht,
und
zwar
mit
der ausgesprochenen Absicht,
Denn
wiederholen.
für die einzelnen
die
Unter-
dem Eingangswieder auf Dijon vor. Da»
kunftsorte vor 8 V. erlassenen Befehle beginnen mit satze
„Die
:
Brigade
Kantonnement
geht
Pre'nois
(bzw. östlich)
heute
(bzw.
Etaules)
steht
*/»
11 V.
westlich
der Chaussee Val Suzon-Dijon an der Auberge von
Die kleine Bagage geht mit." Major v. Conta liess durch nach Mirebeau zurückkehrende gemischte Streife des Lieutenants Wettich dem Major v. Schon mittheilen, dass er den Befehl erhalten, Darois. die
zu versuchen, über
welche
Ahuy mit
die Stellung
Meldung ging dem Major
Während
der Brigade in Verbindung zu
von Dijon v.
des Marsches
treten,,
nochmals angreifen werde.
Schon
erst
um
2 A.
von Pre'nois nach
Diese-
zu.
dem Sammelpunkt
Auberge Darois mussten die Seitenläufer der Abtheilung Weyrachs in den südlich gelegenen Schluchten und der
Brigade
Waldungen Rothhosen
bei
zahlreiche
bestehend,
feindliche
Streifen,
zurückwerfen.
aus
Mobilgarden
Gegen 11 Uhr
und
trat Kettler
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Google
331
mit
dem aas 4 7,
Beobachtung des Gegners
der
Brigade bei angenehmem
seiner
anfangs leichtem Nebel, der die Bewegung
(± 0) und
Winterwetter lange
Bataillonen, 1 Schwadron, 2 Batterien und 1 Feld-
bestehenden Hanpttbeil
Lazareth
seinen
entzog,
zunächst auf der Pariser Strasse in der Richtung auf welcher
südöstlich
er
Vormarsch
Dyon
an, von
du Chene nach links abbog und
des Bois
den Ober den nordöstlichen Abfall der Höhe 435 führenden Weg nach Hauteville einschlug. Die Vorhut bildete das I./21 und die 5. Batterie unter Major v. Erckert, aufgeklärt durch die 2. Schwadron. An der Spitze des Haupttheils marschirten das V 2 II. und
von der VI. Batterie, der sich das
F. 21, gefolgt
II.
und
und
I./61
das Feld-Lazareth anschlössen.
Major
Erckert
v.
überraschte
in
2 Kompagnien WiderZurücklassung von
Hauteville
Mobilgarden oder Mobilisirte so vollständig, dass gar
stand
nicht
Da auch Daii
sondern
versuchten,
10 Mann
1 Capitaine,
als
Gefangene das Dorf ohne besetzt
französischerseits
Oberst- Lieutenant
v.
unter
sie einen
zu
Lobenthai, bevor er mit
Kampf räumten. schien, so Hess
sein
dem Haupttheil Haute-
(Premier* Lieutenant Bensch) nach rechts von der Strasse abbiegen und zur Deckung des Durchmarsches den ville erreichte, die 12./21
südlichen,
abgesondert
Südumfassung
liegenden
Dorftheil
besetzen,
von
dessen
mit feindlichen Schützen bei Daix in ein kurzes Feuergefecht trat. Nach Ablösung durch Theile des 61. Regiments Kompagnie ihrem Bataillon nach Ahuy. Oberstfolgte jene sie
Weyrach
hatte nämlich den Befehl erhalten, zur Durchmarsches der Artillerie, des Feldlazareths Bagage Hauteville und den südlich des nach Ahuy führenden Weges streichenden Höhenrücken zu besetzen; wäh-
Lieutenant
Deckung und der rend
das
sich
das
den
des
II.
Bataillon östlich
I.
französischen
Dorf
das
desselben
selbst
in
Darstellungen wird
festhielt,
Kompagnie
entwickelte
Kolonnen.
In
diese Entwickelung als
ein
-
Scheinangriff auf Fontaine bezeichnet, auch Garibaldi selbst hat ihn,
nach seinen „Erinnerungen", falls
bewirkte
1
) für
sie unabsichtlich,
einen solchen gehalten. dass
Jeden-
der Gegner über die Pläne
Kettlers lange im Unklaren blieb, vielmehr dadurch, zu
dem Glauben
That einen nochmaligen Angriff gegen die Nordwestfront. *) Nach Beendigung des Durchmarsches rollten sich von Westen her die Kompagnien nach einander in der Weise auf, dass die des II. Bataillons der Bagage
veranlasst
wurde,
unmittelbar i)
Mem.
Letzterer beabsichtige
folgten 477.
—
und das -)
D. V,
1.
in der
Bataillon den Schluss bildete.
Da
HJ7.
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332 der
Weg
von Hauteville nach Ahay zum
nördlichen
von Fontaine
Einsicht
entzogen
und dadurch
läuft
man von
bemerkte
ist,
am Ostausgang
einen Augenblick, unmittelbar
Marsch
grössten Theil längs der
Ahdachung des Höhenrückens
der
dort nur
den
von Hauteville,
Obgleich von den Geschützen
einer preussischen Batterie.
der oberen Batterie von Fontaine diese Stelle recht gut zu erreichen war, so weigerten sich doch die Artillerie-Offiziere zu feuern, sie keinen Befehl
Vom v.
Conta
die
dazu hätten.
Rittmeister
Meldung
)
Stutterheim, der den Vormarsch des Majors
v.
von Savigny
(? A. d. V.)
des Baches
scheinen die
feindlichen
In der That
bei General v. Kettler
ging
her aufklärte,
„Bataillon 61 und
ein:
weil
1
1
gohen
Eskadron
?
diesseits
von Vantoux nach Ahuy vor; von Ahuy
Truppen
Ruffey
abzuziehen.
Ahuy
fand Kettlers Vorhut
nicht
besetzt."
ist
mehr
besetzt;
von dort meldete Major v. Erckert um 1 Uhr: „Auf der Chaussee von Dijon nach Messigny avanciren feindliche Kolonnen/ 2 ) Das an der Spitze des Haupttheils marschirende Halbbataillon IL/21 4
bevor es
erhielt,
um
zubiegen,
Abtheilungen, decken.
Ahuy
überschritt die
Kompagnie,
Combe
den
welcher die
Suillot,
findliche steil ansteigende
gegen stärkere feindliche
Daix und Fontaine
die sich bei
Die 7
Süden aus-
erreicht hatte, den Befehl, nach
die rechte Seite der Brigade
besetzte
die
zeigen
als
8.
sollten,
Rückhalt
.südlich derselben
Höhe halbwegs nach Fontaine und
Schützenzug (Lieutenant
v.
Foller)
auf,
welcher
zu
folgte,
bald
belöste
mit
kleineren von Fontaine auf Ahuy vorgehenden feindlichen Abtheilungen in
ein Schützengefecht
Höhe
nördlich Daix
verwickelt
Schmidt
Kompagnie, welche gegen
7.
und
Schroeder)
Unteroffizier
stärkere auf der
welche
wandte
Gesicht nach Hauteville gekehrt hatte,
gegen die
Eine
wurde.
stehende Abtheilung,
anfänglich
sich
das
nunmehr auch
2 Halbzüge (Feldwebel
sie
entwickelte.
Kaum
hatten
sich diese aber aufgestellt, als das Halbbataillon angewiesen wurde,
Ahuy
an
Schutze einer auf
dem
sich
nach
die
Brigade
genommenen Aufnahmestellung nur schwach verfolgt, ab;
Unter
heranzuziehen.
nördlichen Höhenrande
der
Combe
dem
Suillot
Kompagnie zog sich die 7., Ahuy trafen beide Kompagnien
der 8.
östlich
zusammen und folgten der Brigade, deren Haupttheil, als er aus dem Ostausgang von Ahuy in die Suzon-Niederung und somit in das Schussfeld der Batterien von Fontaine eintrat, von diesem lebhaft, aber
>)
ohue Wirkung mit Granaten begrüsst wurde.
C. 84,
M.
1*2.
-
2;
Kr. A. K. III. 43
i
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333
Etwa um das
Uhr
l
kann dort
I./21
angeführter
Meldung
befand.
General
Kettler
Seiten
auf
um
sich
es
versammelte
Strasse;
vom
2. Treffen
da nach vor-
Brigade
die
in
zu
Treffen
1.
Ahuy beiden der
in
IL/21 und L/21 östlich der
F./21 westlich,
:
sein,
Uhr noch
mit dem
der Strasse Dijon-Thil Chätel,
Höhe von Valmy
1
in
von Langres ein
der Strasse
gegen 122 angelangt
erst
stehend
v.
Vorhutschwadron
die Spitzen der
trafea
von Valm y-Ferme
der Gegend
nahm L/61
westlich,
1
)
IL/61
östlich der
nachdem sie um 222 A*) angelangt waren; das F./61, welches um 1 Uhr von Savigny abgerückt und in Ahuy zum Regiment gestossen war, bildete den äussersten linken Flügel unmittelbar nördlich von Ferme Valmy. Zwischen beiden Treffen fuhren die Batterien auf, das Feld-Lazareth No. 5 hinter dem zweiten. Die Gesainmtstarke des Detachements betrug an Kämpfern etwa 4000 Mann Infanterie, 260 Pferde der Reiterei und 12
Strasse Aufstellung,
Geschütze. 3 )
General Kettler Hess die
1.
Schwadron (Rittmeister
heim) im Suzon-Thal auf Dijon, der
in
hinaus
linken
zur
Seite
über
Aufklärung
die Linie
vorgehen. 4 )
Stutter-
v.
2. (Rittmeister v.
die
Wenden)
Bellefoud,
Bretigny,
Dormoy
lasst
Korporal der Francs-tireurs toulousains, der mit
2
Ruffey
hierbei einen
Mann
aus der
Ferme La Charraette durch eine Streife von 8 Dragonern vertrieben worden war und desseu Begleiter sich ergeben hatten, sich mit dem Bajonnet vertheidigen, die Mitte der Strasse gewinnen, 2 Dragoner von den Pferden schiecsen uud unter fortwährendem Schimpfen die am Rendezvous des Chasseurs stehende, im Abkocheu begriffene Feld-
wache
der Mobilises
de Saöne-et-Loire
und dort Lärm
gewinnen
schlagen, gleichzeitig mit der ersten einfallenden preussischen Granate.
Von
Rittmeister
v.
Stutterheim erhielt der General
um
122 A. die
Meldung, dass sich in den Weingärten zwischen Valmy uud Pouilly beträchtliche Freischaarenkorps festgesetzt hätten. die
nächst gelegenen
Dörfer
frei
zu sein.
Dagegen schienen
Den Aussagen von
Landesbewohnern und der in Hauteville gemachten Gefangenen entnahm er die Kunde, dass ein grosser Theil der in Dijon stehenden Truppen die Stadt am gestrigen Tage geräumt habe und nach Auxonne abmarschirt sei, bezw. sich noch im Abmarsch Er hielt sich berechtigt, diesen Mittheilungen deshalb befände. *) Die 1. Kompagnie unter Lieutenant Bütow I. wurde um 3 A« Deckung der Bagage nach Norges-la-Ville abkommandirt. — a Ber. Weyrachs u. Kr. A. K. II. 2. — *) Ber. II. A. K. über die Thätigkeit des Detachements v. Kettler vom Mai 1871 in Kr. A. K. II. ö. —
zur
«J
D. V.
)
173.
-
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334
um
mehr Glaubwürdigkeit beimessen
so
dem Durchmarsch
zu
dürfen,
als die
auf
berührten, Tags zuvor stark besetzten Dörfer nur
noch schwach, andere, wie Bellefond und Bretigny, gar nicht mehr von den Streifen des Detachements Conta besetzt gefunden waren. Das auffallend unthätige Verhalten des Gegners dem Vormarsch gegenüber schien diese Auffassung der Sachlage zu bestätigen. Alle diese Gründe bestimmten den General, von seinem bereits früh am Morgen gefassten Vorsatz nicht abzuweichen, vielmehr unverzüglich aufklärend gegen Dijon vorzugehen, um Ober die Lage der Dinge Gewissheit zu erhalten, vor Allem aber im Sinne seines allgemeinen Auftrages den Feind festzuhalten und ihn am Abmarsch gegen die rechte Seite der Sfldarmee zu hindern, endlich, wenn angängig, die Stadt zu nehmen. ) Durch dieses erneute Vorgehen „wurde dem Feinde, der vielleicht 1
des Detachements
•durch das Rückwärtskantonnementsbeziehen
am
Tage einen Sieg errungen zu haben glaubte, dieser Wahn genommen." 2 ) In der Voraussieht einer baldigen Wiederholung des Angriffs auf Dijon hatte Garibaldi in der Frühe des 23. einen Aufruf an „die Tapferen der Vogesenarmee" erlassen, durch welchen die in den beiden ersten Gefechtstagen gemachten Erfahrungen für sie nutzbar gemacht werden sollten. Um sie aber in guter Laune zu erhalten, verfehlte er nicht, ihnen die Kost gehörig schmackhaft zu machen: „Nun! Ihr habt sie wieder gesehen, die Fersen der schreckgestrigen
—
lichen Soldaten Wilhelms,
ihr
Dann
jungen Söhne der Freiheit!"
folgten aber ernüchternde Lehren, welche ihnen klar machten, dass sie trotz
in
Besiegung der kriegserfahrensten Truppen der Welt, doch
ihrer Taktik den
in Bezug Ausnutzung des zerstreuten
Anforderungen der gezogenen Waffen
auf Vermeidung dichter Gliederungen,
Gefechts und der Beschaffenheit des Geländes nur mangelhaft entsprochen und zu wenig Kaltblütigkeit im Gefecht
„Das Verhalten der wünschen übrig; Yon
gegen
Offiziere
die
sich die Offiziere nicht
Einwohnern gegenüber" scheinen
um
genug
mandeur i)
der
8.
der
Iier.
u. s.
die Folge
vom
Generals Pellissier
die Unterweisung,
7.
w. 3) eines
militaire
Februar 1871
Inf.-Br. Kr. A.
1.
15
um
viel
zu
Ermahnungen äusserst
Reinlichkeit,
ihr Verhalten den letzterer
Be-
scharfen Erlasses
des
in
Januar in seiner Eigenschaft
22.
Subdivision
vom
lässt
wenigen Ausnahmen abgesehen, bekümmern
gute Haltung, Waffen der Mannschaften und
ziehung
bewahrt hätten.
Soldaten
—
de la CÖte d'Or
iu Kr. A. F. Per. II. 740.
III.
5
Ui.
—
als
Kom-
an Garibaldi *)
Kr.
T B
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335
gewesen zu
sein,
worin
er
schwersten Anschuldigungen
die
über
und die Räubereien innerhalb der Vogesenarmee im Allgemeinen und über ihre Rohheiten gegen die Bevölkerung der Stadt und Umgegend und die mobüisirten Nationalgarden im Besonderen erhob und den General zu den strengsten Massregeln aufDie Beziehungen zwischen Pellissier und dem Kommando forderte. -der Vogesenarmee erreichten durch diesen Erlass eine Spannung allerhöchsten Grades, die in kürzester Frist zum Bruch fahren die Zuchtlosigkeit
musste.
Die VertheUuug der Streitkräfte
im Wesentlichen
sich
hatte
Brigade stand noch immer mit den Haupt-
wenig verändert.
Die
kräften in Talant
und hatte Abtheilungen in Bei Air und in den Die Batterien auf Talant Buttes Chaumont.
Steinbrüchen
der
3.
waren noch immer von
regulären Feldbatterie
der zwölfpfündigen
l
des Capitaines Malenfer (oder Maleufert) besetzt,
von der vierpfüudigen Inferieure)
Fontaine
und
5.
unter
Brigade,
1
und
besetzt,
1.
die auf Fontaine
de
Charente-
la
Brigade
die schwache
von
hielt 2.,
die
4.
zusammen wohl kaum 2500 Mann, standen in Von den Mobüisirten befand sich *) 1 Bataillon
bei St. Apollinaire
3 ),
1 Bataillon
Jura bei Montmusard,
Dormoy
Bataillon Saone-et-Loire bei ßpirey-Ferme.
wo
)
(Mobiles
Die
Ranson.
Capitaine
mit Theilen Daix
aus
der Stadt selbst. lsere in
No. 3
Batterie
giebt nicht
6000 Mann der beiden erstgenannten Departements sich befanden nach Janin 4 ) waren die Bataillone Jura zu St. Apollinaire, die Isere zu Montmusard, ferner die Mobüisirten vom Ain, über 2000, und Herault, 800 Mann, zu Dijon, von Haute-Savoie, über 3000 Mann, am Bahnhof. Von den au,
die übrigen,
mehr
als ;
Legionen Saöne-et-Loire stand die
1.
bei Bei Air, die 2. in Talant
und Fontaine, die 3. seit dem 22. Abends im Schloss und Weiler von Pouilly 5) und die 4. in Dijon; das II. Bataillon der 2. Legion war auf Vorposten vor Pouilly an der Strasse nach Langres und hatte
1
Kompagnie nach dem etwa 200
der Strassen nach
Is
m
südlich der Gabelung
sur Tille und Thil Chätel gelegenen Wirths-
hause „Rendez-vous des Chasseurs" behufs etwaiger Yertheidiguug der an jener Kreuzung angelegten Verraramelungen vorgeschoben. 6)
Commandant Garnier erhielt im Laufe des Vormittags Befehl, mit seinen beiden Hilfs-Genie-Kompagnien zu St. Apollinaire eine der in Dijon angekommenen schweren Zwölfpfünder-Batterien in Stellung i)
LdE.
bili-
welche im Hausflur lagen und die im Erdgeschoss befind-
sirteii,
lichen französische»!
Verwundeten aus dem Schlosse geschafft waren,
In der ganzen Welt bekannt gemacht wurde der Vorfall durch die Mchon mehrfach erwähnte Berichterstatterin der Londoner „Daily News'*. Madame White - Mario, in eiuem in dieser Zeitung erschienenen, am 2t». Januar abgelassen Artikel, welcher in der So. 4H der „Augsburger Allgemeinen Zeitung" vom in. Februar übersetzt erschien und dem Deutschen Kaiser unterbreitet wurde. Darin hiess es u. a. „Gestern sagte mir ein Krankenträger, duss im inneren Hofe (des „Allgemeinen Spitals'*) der Leichnam eines Franktireurs liege, welcher lebendig verbrannt worden »ei. Ich ging .... mit dein Lieutenant Davis uud zwei badischen :
Wundärzten hin. Von allem Schaurigen, was icb in diesen Tagen gesehen, war dies das Schaurigste. Der arme Bursche, seitdem als Capitaine einer Hicciottischen Kompagnie erkannt, war an einen Baum gebunden gewesen, die Spuren der Stricke waren noch an seinen Armen. Das Feuer war zu seinen Füssen angezündet und er langsam
nach oben verbrannt
worden.
Sein Kücken, welcher
dem Baum
zugewandt gewesen, war nicht vom Feuer berührt, Nacken und Gesicht unverletzt, ein Theil seines rothen Flaidheinds hing noch au ihm. scheinlich waren die Uebelthäter in ihrem ruchlosen Spiel gestört uud war das Feuer erloschen, bevor das Opfer todt war" u. s. w.
Wahrworden
Auf Veranlassung des Kaisers wurde vom Kriegs-Ministerinm über Grunde liegenden Thatsaehen am 2*2. Februar 1ST1 Untersuchung angeordnet, welche die völlige Grundlosigkeit der Angaben er.trab uud auf Grund deren eine amtliche öffentliche Widerlegung erfolgte. Da es den F r a n z o s e n n i c h t darauf ankam, die 11 r h e t an den Tag zu bringen, sondern vielmehr den günstigen Stofl" nach Möglichkeit auszunutzen, um den Preussenhass zu schüren, so wurde auf diese dienstlichen Berichtigungen
die diesem Artikel zu
eine
W
i
ii
keine Kücksicht genommen. Bordone bringt in seinem 1S71 erschienenen Buche die Erzählung iBo. 'Hl mit dem Zusatz, dass man den noch lebenden Offizier vor
dem
}
Verbrennen mit Petroleum begossen hätte!
Coynart den Thatbestand sehr peinlich, enthält sich jedoch des Urtheils. ob ein an sich fürchterlicher Zufall oder eine That blödsinniger, unnützer und wilder Barbarei vorläge. .Janin, der Chronist, der mit seiner Darstellung am meisten Schule gemacht hat, indem sie in die Mehrzahl der bezüglichen Schriften übergegangen ist. schreibt 1*75 (da. II, ISO) darüber folgendes „Beim Eindringen in Schloss Pouillv finden die Deutschen 2 Verwundete von Saöne-et-Loire darin. Der Pächter, Herr Corniee, hatte sie in den grossen ShhI des Krdgeschosses bringen und den ersten Verband anlegen hissen, als ihm selbst die Wade durch eine Kugel gestreift wurde und er sich verstecken musste. Da die Deutschen die Leute der Guerilla d'Orient (?i nicht uns den Dachböden zu vertreiben vermögen, wollen sie ffie ausräuchern. Sie häufen in Folge dessen auf der grossen Steintreppe des Hausflurs das Stroh und die Holzscheite, welche für die Mobilisirten man ahnt nicht, bestimmt waren, auf und legen Feuer an. Inzwischen w:ts /.n dieser unerhörten Handlung Anlass gegeben hat — wird Herr Fontaine aus Ohaion. einer der Verwundeten, von den deutschen Soldaten ergriffen. Sie binden ihm kriittig die Arme vorn zusammen und werfen ihn so geknebelt auf das Feuer der Treppe, wo der Unglückliche lebendig verbrannt wird. Einer seiner Henker, der das Feuer mit einem Arm voll Stroh nähren wollte, wird durch einen Gewehrschuss von den Leuten der Guerilla getödret. Kr lallt und wird theilweise ebenIi'.
S7> berichtet
:
—
falls
verbrannt."
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355
Wirde Reisig und Lagerstroh der Mobilisirten auf und unter der sowie im Flur aufgehäuft und, nachdem Hauptmann v. Putlitz durch unausgesetzte Beobachtung des getödteten Offiziers während dieser Vorbereitungen sich überzeugt hatte, dass er auch
Treppe,
geringste Lebenszeichen von sich
das
nicht
gab, die Strohbündel
In einer Anmerkung hierzu sucht Janin auf Grund der Aussage «ines Korporals der Saöne-et-Loire nachzuweisen, dass der Leichnam, wie auch die auf Bordonos Befehl von M. Guipet zu Dijon aufgenommene Photographie desselben kund thäte, auf der linken .Seite gebogen und daher die rechte Schulter, durch welche die Kugel eingedrungen war, de n von olien kommenden Schüssen dargeboten hätte. Die Niederträchtigkeit, mit welcher einzelne französische Schriftsteller bei der Aufstellung ihrer Beweise vorzugehen belieben, erhellt sofort durch einen Blick auf die in Dormoys Werk „Les trois batailles de Dijon" wiedergegebene Photographie, aus welcher klar zu erkennen ist, dass der Mann gleichmassig auf beiden Schultern gelegen hat, und zwar so, dass diese gegen eine höhere Stute gelehnt erscheinen und durch sie verdeckt sind, so dass sie von oben her unmöglich getroffen werden konnten. Es würde zu weit fuhren, die weitere Entwickclung der Legende durch die überaus fruchtbare Phantasie der Franzosen zu verfolgen. Ich erwähne nur noch eine Lesart, wonach der an einen Baum gebundene Gefangene zuerst a la Indianer mit einem Scheiterhaufen umgeben und dann verbrannt wurde Von deutscher Seite sind die verläumderischen DHrstellungen wiederholt in sachgemässer, ruhiger und gründlicher Weise !
—
z.
B. in Schreibers Geschichte
des
*>1.
Infanterie-Regiments
—
wider-
legt worden und man hätte hoffen dürfen, dass der seitdem verflossene Zeitraum von mehr als einem Vierteljahrhundert genügt haben könnte, um die erhitzte gallische Einbildungskraft etwas abzukühlen. Dnrum muss man im höchsten Grade erstaunen, wenn ein Mann, wie P. - A. Dorraoy,
professeur special de geographie a l'Ecole primaire superieure municipal t'olbert, noch in seinem 1H:
..Zum Schluss regte dieser Widerstand einer Handvoll Leute (im oberen Stockwerk des Schlosses), welche auf 150 geschätzt wurden, diese fast sämmtlich betrunkenen Soldaten bis zum äussersten Grade auf. Sie kamen auf folgendes Auskunftsmittel In einem Saale des Erdgeschosses verlassen, seufzte einer unserer Verwundeten auf einem Stuhle der Pächter versuchte ihn hier zu verbinden. Die Wunde bestand nur in einem einfachen Riss (! nach dem Bericht Kaisers war die Oeffnung so weit, dass man bequem, mit einem Finger hineinfahren konnte und hatte keinen Aiisgang; die darin gefundene, sehr deformirte Kugel schien ihrer Schwere nach von einem Minie-Gewehr herzurühren. A. d. V.)— welcher auf der Rückseite der Schulter durch einen Granatsplitter entstanden war. M it einem Kolbens toss ins Gesicht r. Regnault bei, welcher als einundzwanzigjähriger Jüngling den französischen Lnzarethen in Dijon zugetheilt gewesen war. Dieser Arzt ist ehrlich genug, selbst zuzugestehen, dass er damals noch zu unerfahren gewesen wäre, um sich ein selbständiges Urtheil zu bilden, dass er mit den Augen seiner Vorgesetzten gesehen hätte, nach deren Ansicht übrigens der Fall als ein zweifelhafter erschien. Neue Gesichtspunkte bringt Regnault ebenfalls nicht bei. .
4
I
Das von den Franzosen mit unterzeichnete mehrfach erwähnte ärztliche Gutachten ist die einzige unanfechtbare Grundlage, nach welcher der Fall b e urtheilt werden kann. Ergänzt wird sie durch den Allerhöchsten Orts eingereichten Bericht des badischen Oberstabsarztes Dr. welcher auf Grund seiner eigenen Besichtigung und Obduktion Die Ltdehe hatte oberhalb des rechten Schulterblatts eine die Richtung des .Schusskanals ging nach der grosse Schussöffnung Wirbelsäule hin ohne Ausgangsötinung. Die gänzliche Zertrümmerung zweier oberer Brustwirbel mit vollständiger Trennung des Rückenmarks und die Durchbohrung der linken Lunge mit ungeheurem Bluterguss in die Brusthöhlen, welcher jedenfalls von Zerreissung grosser GefässStämme herrührte, hatten sicher unmittelbar nach dem Schusse den Tod zur Folge gehabt. Dieser starke Bluterguss in den Brusthöhlen war zugleich ein Beweis, dass der Schuss während des Lebens und nicht Ebenso gab die Beschalfenheit der erst nach dem Tode beigebracht war. Haut, welche auch unter den Brandstelleu in ihrem Durchschnitt überall weiss war, den deutlichen Beweis, dass die Verbrennung erst nach dem S. 2M, 270.) Tode stattgefunden haben konnte. (Kr. A. F. III. Angesichts der Dormoyscheu Behauptungen aus neuester Zeit haben wir geglaubt, auf diese Sache ausführlicher eingehen zu müssen, um wenn auch nicht die in ihrer Leidenschaft blinden Franzosen, so doch andere unbefangen urt heilende Völker von ihrer Ungeheuerlichkeit zu überzeugen. Kaiser,
feststellt:
;
'.i
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3r>7
„Eine Funkengarbe," schreibt Ledeuil
Stockwerk empor und
Qualm
dicker und scharfer
')
„stieg plötzlich
zum
ersten
Ein
sank als Feuerregen wieder hinunter. die beiden
erfüllte das Gelass;
Frank-
glaubten an einen Brand, eilten mit den Stubeneimern und gössen das Wasser vom oberen Flur auf die BrandDer erwartete Erfolg blieb nicht aus. Nach preussischen stätte. Angaben kamen die Vertheidiger einzeln die Treppe herab Einer bahnte sich mit dem Kolben den und ergaben sich tireurs
herbei
4'
,
Weg
durch
durch
Pommern nach dem Hof,
die
einen Schuss
niedergestreckt
wurde
ausserdem
;
-)
aber
dort
sprangen
etwa
80 Manu der Besatzung aus den Fenstern d-r Rückseite des Geauf den Hof hinab und vermochten sich meist zu retten, Einige, die den Kampf fortsetzen wollten, wurden erschossen. Diese Wirkung wird von mehreren französischen Schriftstellern bestritten u. a. behauptet Bordone, 3) das Schloss wäre n e ganz von den
bäudes
i
Franzosen verlassen worden, es hätteu sieh vielmehr in den oberen
Räumen,
selbst
nachdem
sich
die Preussen
in Besitz des unteren
Stockwerks gesetzt hätten, einige Bruchtheile verrammelt und den
Widerstand
fortgesetzt.
Colonel Fornel berichtet
4
),
dass Lieutenant
Vachia und Adjutant Blanda und einige Franktireurs im Besitz des Schlosses geblieben wären, was von Ledeuil dass dieselben sich nach
5 )
dahin erläutert wird,
Einnahme des Schlosses durch
die Preussen
versteckt hielten, von deu die oberen Räumlichkeiten Durchsuchenden
unbemerkt geblieben uud Abends nach Räumung von Pouilly
frei-
Lebrigens Hessen die Franzoen den traurigen Vorlall nicht wie geduldige unschuldige Lämmer über sich ergehen. Dormov erzählt selbst fl>. V. -2-2*): „hiesmal brach die Erbitterung in Vergeltungsmassregeln aus.
Stehenden Fusses wurden Pommern in den umliegenden Feldern todt geschlagen. has preussische bei Dijon gefangene F e d a z a r e t h wärt! beinahe niedergemacht worden. Garibaldi geisselte das schmachvolle Verbrechen in einer 1
Ankündigung. l>aily News.
1
Jessie Mario
veröffentlichte den Bericht darüber in
den
1'
Im
Gegensatz zu den übereinstimmenden Angaben der gerichtlich vernommenen preussischen Augenzeugen, wonach der Verbrannte ein Offizier geweseu, behauptet die Mehrzahl der französischen Berichterstatter, er wäre nur ein gemeiner Nationalgardist der Saune - et - Loire, Jean Josephe Fontaine, 21 Jahre alt, gewesen. Da bei diesem Gefechtsmoment nur Theile der 2. und Legion thätig waren, so ist es sonderbar, dass in den von Pellissier (Pel. 143) gegebenen namentlichen Verlustlisten weder unter den T o d t e n noch Verwundeten sich ein :-J.
Offizier oder
Mann
dieses
Namens
befindet. Fs ist ums Leben
nicht anzunehmen, dass gerade eine in so auffallender Weise
gekommene Person aufzuführen vergessen
sein sollte. Mehr Wahrscheinlichkeit hat die Annahme, dass es sich hier um einen Offizier der nach französischen Quellen betheiligten Guerilla marseillaise handelte.
*>
») LdE. P. LdE. P. 21.
Ii».
—
2;
sch. 3 fj:3.
—
3 )
Bo. .Hl.
—
*)
Bei Pel.
lol.
—
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358
gekommen wären. Angaben durch
die
Dagegen
am Eude
die Preussen auf uns vorn
sprangen wir
vom Hinterbalkon
die
preussiscbea
Lesarten scheinen
in Sicherheit zu bringen."
durch die
sich
dass wahrscheinlich ausser
Annahme
Beide
ausgleichen zu lassen,
den obigen, namentlich bekannt gewor-
denen Leuten noch andere ohne deren Wissen
in
den übrigen
—
des oberen Geschosses weiter gekämpft hatten.
Die Flucht
„Während
der einzigen Treppe aufpassten,
den Gemüsegarten und es gelang
in
unsere Haut
alledem,
uns trotz
Dormoy
bestätigt
Aussage eines geretteten Vertheidigers
der Mobilisirten
ergoss
Bäumen
uicht nur über die
sich
Strasse nach Langres, sondern auch über die Felder und Weinberge
und wälzte sich durch
seitwärts
dem
kommen!
Geschrei: „Sie
von
die Vorstädte
Dijon.
Mit
Sie rücken in die Stadt! Retten wir
uns!" stürzten die Mobilisirten durch die Strassen und verbreiteten überall
Unruhe und Schrecken.
städte
einschlagenden
Mauer
Von den
bis in die Mitte der Vor-
preussischen Granaten
durchbohrte eine die
des ersten Stockwerks des an dor Place St. Nicolas gelegenen
Roberjot und zertrümmerte einen an der Wand des Schlafzimmers stehenden Schrank. -) In der Bevölkerung entstaud eine
Cafe*
allgemeine pflanzte
welche sich bis
Panik,
und
sich
in
das Innere
der Stadt fort-
den ganzen Tag über mehrfach wiederholte.
Mobilises de la Haute-Savoie
am Bahnhof
benutzten
Die
die günstige
Gelegenheit, ihre Waffen wegzuwerfen und auf der Strasse nach Beaune davonzulaufen. Um die Ordnung einigermassen wiederherzustellen, mussten Garibaldis ficlaireurs ä cheval die Strassen durchstreifen,
um
mit Aufbietung aller Thatkraft die Flüchtigen aulzu-
3 halten und zu sammeln. )
verbreitete, die Preussen
nach
Garnier, 4 ;
nicht
Als sich in der Bevölkerung das Gerücht
drängen siegreich
viel
in die Stadt ein, woran,,
sämmtliche Ein-
sich
beeilten
fehlte,
uud Uniformen französischer Offiziere und Soldaten, selbst solche ihrer Einquartierung, im Hause hatten, diese zu verstecken oder wohl gar auf dio Strasse zu werfen, um nicht die Rache der Preussen auf sich zu ziehen. General Pellissier, welcher während des ganzen Gefechts an
wohner, welche Waffen
der Spitze einiger Mobilisirten-Bataillone sich auf der Place St. Nicolas
befand,
schon
hatte
tungsposten auf
gegen
dem Kirchthurm
Schützenkette zieht sich eiligst und in der II.
Strasse
von
Langres
von
252 A. die
Dies
zurück."
seiuem
ßeobach-
Meldung erhalten: „Unsere Unordnung aus der Richtung veranlasste
ihn,
dem
Bataillon der 4. Legion Saöne-et-Loire den Befehl zu ertheilen > »)
l>.
V.
183.
-
a j
Mi. 187.
-
3)
ja
.
n.
183.
-
«)
Ga. 270.
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3f>9
Etwa um 4 Uhr
dorthin vorzurücken.
„Die
dung:
1
Da
'
dieser nur
beschloss
war,
entfernt
dem
der Depesche
mit
Pellissier,
Um
')
Zwölfpfünder
die
meldete Colonol Starkes Ge-
„Feind bei Fontaine zurückgeworfen.
)
Mangel an
schützfeuer in der Richtung St. Apollinaire. für
letzten Rückhalts-
seinen
dieselbe Zeit
den Stand des Gefechts mit folgen-
Kriegs-Minister s
Park Ton
Park befindet sich in preussischcn 20 Minuten vom Steuerhaus von Dijon
truppen dorthin vorzugehen.
Gauckler
und
Schloss
Der
überschritten.
Pouilly
Händen.
Mel-
die zweite
er
erhielt
hat
feindliche Schützenliuie
der
Artilleristen
Mobilisirten
Mobilisirten.
-
Bataillone
weichen."
Nach Angabe mehrerer französischer
Kampf um
erst der
Pouilly
—
(wohl
Schriftsteller verschaffte 3
wie Dormoy
nicht,
)
und
Andere meinen, der Widerstand der 5 oder 9 Manu im ersten Schloss3tockwerk) im garibaldinischen Lager Klarheit über die
—
und
Preussen
Absichten
der
Da
Stunde beanspruchte, so gewann die Vogesenarmee
er eine
ihre Stellung in
zu
wechseln.
thatsächliche
ihre
Die Truppen der
Angriffsrichtung.
Brigade
1.
dem Doch immer bedroht geglaubten Dorf Fontaine
Menotti
statfelte
Theil
einen
seiner
Talant nach Daix führenden Strasse
denen
Mobilgarden- Bataillone,
im Dorfe;
blieben
der Richtung
in
liess
bauen,
sein
um
er
besten Truppen
Zeit,
blieben
stehen
an der
bekanntlich
nicht
recht
traute,
Major Sant' Ambrogio,
Gencralstabschef,
um-
auf das Gefechtsfeld Weinbergspfähle
im Nothfall mit
Artillerie
von seine
in Bereitschafisstellung,
zu Hilfe
eilen
können.
zu
wo
Garibaldi selbst hatte sich zuerst nach Talant begeben, von
er
den besten Ueberblick hatte, fuhr aber später nach der Strasse von Langres. Nachdem er die durch die Einnahme von Pouilly und die
Furcht der Mobilisirten drohende äusserste Gefahr für die
St*»dt
erkannt hatte, befahl er den Vormarsch des Rückhalte der Vogesen-
armee nach dem gefährdeten Puukte: die schwache 5. Brigade St. Martin, die nur 1300 Franktireurs zählende *)
Canzio rückte nach 4.
Brigade Ricciotti ging auf der Strasse nach Langres noch weiter
in der
Richtung auf Pouilly vor.
Der Kampf
um
die Zeit, treffen.
—
noch
zur
rechten Stunde
auf
Noch während des Kampfes um das die nicht unmittelbar daran bet heiligten
—
1».
V
i, pol. 2) Per. TT. 7.J4 Xo. 7.5W. 104. IST; nach Mignard 140 Manu.
dem
äusserst
diese
starke Stellung gewährte den genannten Abtheilungen in
der Tliat
Gefechtsfeld
eigentliche Schloss
preussischen
—
!
j
D.
V
einzu-
waren
Kompagnon,
ist;.
—
übereln „Plötzlich vergessen einige Vertheidiger der Fabrik, welche den Feind in so schöner Schussweite sehen, das verabredete Zeichen die Chassepots gehen fast von selbst los und einige Schüsse fallen. Diese Hitzköpfe werden sofort zur Ordnung gerufen, und die Stille, welche dein Sturm vorhergeht, stellt sich wieder i)
—
—
)
:
;
her."
—
«;
„Illustration", 1879.
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381 •Gehöfts
und im Rucken vom im Kreuzfeuer der Mont Chapet, Montmusard und La Bou-
und aus der Fabrik
in beiden Seiten
heftigsten Infanteriefeuer beschossen, ausserdem
ZwölfpfQnder-Batterien bei
musste
sie
werden. Nachdem
sie
dronnee
*)
bei Fortsetzung
am
21.
des Vordringens aufgerieben
Januar schon 18 Mann verloren, war
sie
nach Abkommandirung eines Halbzuges nur mit 169 Unteroffizieren
und Gemeinen iö war, noch während
Gefecht getreten. 2)
-das
sieh Lieutenant Gladisch
befand, Premier-Lieutenant Luchs mit
Kompagnie
nachdem er
sofort,
die
Trotz ihrer Schwäche im Vorgehen gegen Süden
dem
geschlossenen Theil der
Lehmgrube verlassen hatte, links Fabrik vor. Er wurde aber mit
geschwenkt und stürmte gegen die einem so ununterbrochenen Geschosshagel empfangen, dass er, die Unmöglichkeit seines Vorhabens erkennend, mit dem zusammengeschmolzenen Häuflein in die Lehmgrube zurückging, welche
wenn auch
dem die
geringe Deckung
gewährte. 8 )
Bald
eine,
auch
ertheilte er
Lieutenant Gladisch den Befehl, mit seinem Zuge aus der auf
Dauer unhaltbaren, von
allen Seiten beschossenen Stellung der
Lehmgrube zurückzukommen. Diese denn sobald er Zuge verhängnissvoll sich vom Boden erhob, wurde er, je mehr er sich der Fabrik nähert«e> aus dieser mit einem Kugelregen überschüttet, der ihm so beStrasse
nach
gegenüber
der
dem
Bewegung wurde
:
deutende Verluste beibrachte, dass er Lieutenant Luchs
hatte
fast aufgerieben
der Grube
in
die
wurde. Premier-
und
6.
5.
Kompagnie
bereits vorgefunden.
im Bett des Suzon vorgegangene
Die
einen weiteren in gleicher die
Weg
Kompagnie
6.
hatte
zurückzulegen gehabt und konnte darum nicht
Höhe mit
der
vorliegenden Berichte
7.
bleiben.
Ueber
keine Einzelheiten.
ihr
Vorgehen bringen
Henning,
dem
die
Verantwortung für seine Darstellung überlassen bleiben muss, sagt darüber folgendes stehende
4 :
)
Batterie, 5)
„Das
Ziel blieb
immer
die hier (bei St. Martin)
3 Kompagnien
von Minute zu Schon konnte man die einzelnen Bedienungsmannschaften unterscheiden,«) schon sah man die zu ihrer Bedeckung vorgeschobenen Schützen überall schleunigst zurückweichen, als der
sich
die
Minute mehr näherten.
eine Abtheilung Garibaldiner von Fontaine her sich näherte
Höhe
und
der bedrohten Batterie aufzumarschiren versuchte. Die 6.
—
in
Kom-
2 Ii. ') M. hatte am noch einen Abgang von 60 Todten ) Sie 3 und Verwundeten. Premier- Lieutenant Luchs scheint in seinem ) Bericht diesen mißglückten riturniversuch, der thatsächlich stattfand, ab5 Augenzeugen, sichtlich unerwähnt gelassen zu haben. •- 4 IL 906. Wie Lieutenant Gladisch, der in derselben Richtung vorging, wollen von einer als Angriffsgegenstand dienenden Batterie überhaupt nichts wahrgenommen haben. °j Von der Lehmgrube bis dahin sind 5 bis GOO m.
—
'J.'i.
)
—
»
—
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382 pagnie erhielt den Auftrag, sie unter Feuer
zu nehmen.
Sekond-
Lieutenant Straube, der Führer dieser Kompagnie, machte Halt und
gab
in schneller
Feind mit
dem
Ausführung auf den noch im Aufmarsch begriffenen Zuge zwei runde, wohlgezielte Salven ab, dann,
3.
das Feuer verstärkend,
noch eine Reihe von viergliedrigen Salven,
Wirkung vernichtend war und die Franzosen auseinandersprengte wie vom Sturm gepeitschte Spreu .... Hauptmann Kumme, welcher in diesem Augenblicke in der Nahe der 6. Kompagnie hielt, wurde durch einen Schusa an den Kopf ) vom Pferde 44 geschleudert und besinnungslos aus dem Kampf getragen. Währenddessen „avancirten die 7. und 5. Kompagnie unaufhaltsam weiter. deren
1
Man
glaubte schon den Sieg errungen zu haben. 44
„Noch eine Anstrengung mehr," sagt Theyras, -) nachdem Vorgehen des II. Bataillons bis auf 1500 m von der Stadt geschildert, „und man Hess die Menschenmassen in Uniform, welche in den Strassen umherwimmelten, über dio Klinge springen und erbeutete die zahlreichen, auf der Place d'armes ohne Verwendung er das
stehen gebliebenen Geschütze.
„Die Batterie vor
St.
44
Martin protzte auf, fährt Henning
fort,
„und fuhr nach Dijon ab, die feindlichen Reserven machten Kehrt und suchten ihr Heil in der Flucht. Zwar machten sie noch
und begannen wiederum zu feuern." die Flüchtigen bewahrt durch das furchtbare Schnellfeuer, welches, wie gegen die 7. Kompagnie, so auch gegen die 6. und 5. von der Fabrik her losbrach und in Verbindung mit dem Feuer von Fontaine und La Fillotte her gegen ihre rechte Seite die preussischen Kompagnien nötbigte, in der einmal
vor
der Stadt Halt
Vor weiterer Gefahr wurden
Lehmgrube Deckung zu suchen. Nach Bordones Brief an den Herausgeber der soll der
Stillstand
die Brigade Canzio
der Angriffsbewegung
und
die Mobilisirten
durch
ausser
östlich der Strasse
durch einen Reiterangriff bewirkt worden sein in
„Illustration" *)
des II./61
:
auch
Garibaldi „sammelte
der Eile die Schwadron 3. Husaren und einige Züge der 7. Jäger,
bei Beginn des Gefechts sich vorwärts des Schlosses Pouilly tummelten (? A. d. V.), und warf sie mit verhängtem Zügel schräg die
gegen die Kolonnenepitze,
welche über
gekommen war und nun auf
die Fabrik
schon
hinaus-
einen Augenblick ihren Marsch unter-
Die preussischen Berichte erwähnen auch hier nichts vom Erscheinen französischer Reiterei, ebensowenig wie dio Mittheilungen von Augenzeugen, wie des Lieutenants Gladisch. Es ist ebenso wie
brach."
')
Im
Genick.
—
*)
Th. 585.
-
a
)
No. 1875
vom
1.
Februar 1879.
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3S3 das angebliche Vorgehen von Reiterei gegen den linken Flügel der
—
2 ) in das Keich der Fabel zu verweisen. ) Es war gegen 4.ÜA. 3 ) Durch seinen vergebliehen, ursprünglich wohl kaum beabsichtigten Vorstoss auf die Usine Bargy hatte Premier-Lieutenant Luchs die Ueberzengung gewonnen, dass sie durch einen Sturm nicht in seine Gewalt gerathen würde, bevor nicht
Einundzwanziger
1
—
*) Wahrscheinlich ist der Angriff in einem anderen Zu') S. S. 368. Sassono erzählt (S. 210), doss, als in Folge des erfolgt. Vordringens der FJnnndseehsziger westlich der Strasse eine Legion du Jura sich allzu sclmell auf iMjon zurückzog und die Mannschaften sich zum Theil in den Gräben niederlegten, Garibaldi sich, um sie wieder vorwärts zu bringen, gezwungen gesehen hätte, sie von den Offizieren seines Stabes und der ffusarensehwadron unter Capitaine Bayard von hinten angreifen zu lassen. Beghelli iS. Mfi! berichtet über* den Vorfall ausführlicher Garibaldi sah eine lange Kette Mobilisirtor vor dem feindlichen Vorgehen von ihren Mauern zurückweichen; er schickte ihnen wiederholt Befehle, stehen zu bleiben vergebens. Oer Bückzug drohte in Flucht auszuarten und zu dieser Stunde tmd an dieser Stelle das Geschick des Tages zu geiährden. „Garibaldi verlor die Geduld und begann vor sich hinzumurmeln. Mir wurde erzählt, dass er in diesem Augenblick die Flüchtigen verächtlich angesehen und ausgerufen habe: „Das sind also die Franzosen, vor denen ich Mentana habe verlassen müssen?" Dann wandte er sich zu den Ofüzieren seiner Begleitung zurück, sah den Dr. Adamo Ferraris (der als Ordonnanz-Offizier kommandirt war, A. d. V.) und sagte zu ihm: „Ferraris, sagen Sie der Reiterei, um jeden Preis sie solle vorgehen und in diese Soldaten einreiteu selbst mit dem Säbel!' Ferraris ritt im Galopp ab. Bald darauf ging die Beiterei vor. Sie griff die Flüchtigen an und zwang sie, wieder vorzugehen. Inmitten der Guiden und afrikanischen Jäger, welche die Mobilisirten mit Hachen Säbelhieben bearbeiteten, wurde Adamo Ferraris gesehen — zum letzten Mal! Diese Verwendung der Reiterei hat so viel Aehnlichkeit mit der zu einem früheren Zeitpunkt (a. S. :Üsj erwähnten Aufmunterung der Mobilisirten bei Montmusard durch Bordone, dass wohl ihre Identität anzunehmen ist, wobei aber die Frage ollen Nach den bleibt, wo und wann die Handlung stattgefunden hat. j übereinstimmenden Angaben der preussischen Berichte erhielt OberstLieutenant Weyraeh um oder bald nach 1 Uhr den Befehl zum Vorrücken. Die Entfernung von dem Knotenpunkt der Strassen nach Is sur Tille und Thil Chätel bis zum Südende der Bahnanschüttung beträft in der Luftlinie 1700 m und konnte im Marsch auf gebahnter Strasse, die auch mindestens auf ein Drittheil des Weges benutzt wurde, in 20 Minuten zurückgelegt werden: rechnet man auf Abweichungen von der Luftlinie 5 Minuten, j e ebensoviel auf Zeitverlust durch Vorbereitungen zum Antreten und durch Eutwiekelnug des Bataillons, so würde dasselbe ;K) Minuten zur Ueberschreitung dieses Raumes gebraucht haben. Die durch schwierige Bodenbeschaffenheit, wie Weingärtenpfälüe, durchweichten Boden veranlasste theil weise Verzögerung wird erfahrungsgemäss durch den Drang nach vorwärts bei einer Angriffsbewegung wieder ist da um 4iü das Südende des Baluidammes überschritten, nicht zu knapp bemessen. Von hier ab kann ihre Thätigkeit nur noch nach Minuten berechnet werden die am weitesten vorgegangenen Theile der 7. Kompagnie werden noch 0 bis 700 Schritt zurückgelegt haben und diese nur in möglichst beschleunigter Gangart. Demnach wird die Annahme zutreffend sein, dass die Kompagnien des II./V»l um 4i£ A. Schntz in der Lehmgrube suchten. Die französischen Zeitangaben zeigen vielfach eine frühere Stunde, gehen aber sehr auseinander: Michard
sammenhange
:
—
—
4
.
.
.
—
-
;i
:
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384 das übermässige Feuer ihrer Vertheidiger gebrochen wäre. Er deshalb den Süd- und Ostrand Lehmgrube durch der
liess
die
Kompagnie und die Trümmer der 7., sowie durch Theile der 5. allerdings Fir war besetzen und das feindliche Feuer erwidern. nicht im Stande, seine ganze Kraft gegen die Fabrik zu vereinigen,
6.
da er sich bei
des nicht minder lebhaften Feuers
St Martin und der
der Brigade Canzio
westlich davon liegenden Schützenlinien zu
erwehren hatte. Da von der Lehmgrube aus nur das oberste Stockwerk de Hanptfabrikgebäudes und die obere Kante der Einschlussmauern zu sehen waren, so konnte mau nur diese unter Feuer nehmen und auch nur diese wiesen nachher die Spuren 5
*
massenhafter Geschosse auf.
der Franktireurs zu dämpfen,
Pommern durch
Es gelang daher
um
so weniger,
empfindliche Verluste
sich
nicht, die Feuerkraft
als die
Reihen der
immer mehr
lichteten.
Die Lehmgrube wurde, namentlich von dem oberen Fabrikgeschosa und den Dachräumen völlig überhöht und bot, da sie nur flach war,
in der
selbst
Nähe des dem Feinde zugekehrten Randes nur
Schwer verwundet sanken die Lieutenants Falckenhayn und Straube nieder, eine grosse Anzahl von Unteroffizieren und Soldaten mit ihnen. Dem Premier-Lieutenant Luchs
eine mangelhafte Deckung. v.
wurde wurde
in der
die
Grube das Pferd unter dem Leibe erschossen. Endlich
Feuerwirkung durch den dicken Pulverdampf, der durch
die feuchte, nebelige Luft niedergehalten wurde, stark beeinträchtigt,
—
als die Dämmerung mehr und mehr hereinbrach die Sonne ging vor 422 unter nur die aus den Fenstern uod von den Mauern der Fabrik aufblitzenden Schüsse die Zielpunkte für
so dass,
—
die Preussen abgaben,
Premier-Lieutenant Luchs hatte bald, nachdem er in der Lehm7. Kompagnie gewesene 70 Mann um sich hatte, an die 5. Kompagnie abgegeben, welche, während der beiden vorigen Tage zur Bedeckung der Bagage abkommandirt, noch keinen Abgang durch Gefecht gehabt und auch während des Vordringens
grube eingetroffen war, die bisher bei der
Fahne des
Bataillons,
da er
nur
noch
(„Illustration" vom. 1. März 1870) sagt, dass um 2— der Eisenbahndamm von dem fliehenden Bataillon Charolles geräumt wurde und bald darauf der Angriff auf die Usine Bargy erfolgte Dormoy (1). V. 204) setzt die Eröffnung des Feuers aus der Fabrik auf das IL/151 auf 3 Uhr an, der Bericht im „Petit Nicois" No. 304 vom 2. November 18% „gegen 4 Uhr"; Janin (LT 180) sagt, die Fabrik sei um 3 2Ö von den Preussen eingeschlossen worden diese, sowie seine späteren Zeitangaben weichen von den deutschen gerade um eine Stunde ab. Nur Bordone (in „Illustration" vom 1. Februar 18%) stimmt mit den letzteren annähernd überein, wenn er angiebt, dnss die Preussen um 3 22 fthatsachlich um 4) im festen Besitz von Pouilly gewesen waren. :
:
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385 in die Grube nur wenig Leute verloren hatte. Die rechte Seite und der Bücken des Bataillons wurde noch immer durch den Zug der 6. Kompagnie unter Lieutenant Schau gedeckt, welcher, im Suzonbett den Bewegungen des ersteren folgend, daselbst westlich der Lehmgrube sich eingenistet hatte. Wenn auch durch seine Anwesenheit das Bataillon von dieser Feite her vor unmittelbaren
l>is
bewahrt
Angriffen zunächst
dadurch
allmählich
so gestaltete sich
blieb,
Lage
die
doch gerade
sehr ungunstig.
Theile
beide
für
Bei den kurzen Abständen zwischen Fabrik, Lehmgrube und Suzon-
m
bett von je etwa 150
schlugen zahlreiche,
den Rücken
trafen Geschosse
der
ketten
am Abhänge von
Fontaine
gegen Letzteren
von hinten ; beide Abtheilungen St.
und umge-
feuernden
Schützen-
die
Vertheidiger der Lehmgrube
litten
ausserdem durch das Feuern
Das II. Bataillon befand sich Theilen im Kreuzfeuer und in einer Lage, die auf
Martin her in ihren Seiten.
somit mit allen die
weitgehende Ge-
der Mannschaften des Lieutenants Schau
kehrt
von
zu
gegen die Grube gerichtet waren, in
schosse, die ans der Fabrik
Dauer nicht zu ertragen war.
Wie
der Grube geNach dem Gefechtsbericht
lange der Aufenthalt des Bataillons in
dauert hat,
ist
schwer zu bestimmen.
des Premier-Lieutenants Luchs soll dieses nach drei Seiten haltene Feuorgefecht, welches „an Heftigkeit
kaum
Die Angaben im Be-
fand, ungefähr eine Stunde gedauert haben. richt Kettlers,
')
drei
dass das Bataillon
vorgestürmt, bis auf 15 Schritt an furchtbare Feuer
wäre, erhält
durch
Mal
gegen die Fabrik herangekommen, durch das
sie
bewaffneten Besatzung
mit Repetirgewehren
der
und der Schützen von
St.
den
unter-
seines Gleichen"
Martin aber zurückgeschmettert worden Bericht
stellvertretenden Bataillous-
des
führers, Premier-Lieutenants Luchs, 2) nur eine bedingte Bestätigung,
insofern als Letzterer n a c h s e
i
n
e
mE
weiteren Angriff, als den später der 5.
i
n
t r
1 1 in die
i
Grube keinen
Kompagnie übertragenen unter-
nahm. Rechnet man den oben geschilderten Voratoss der 7. Kompagnie als Angriff auf die Fabrik, so sind demnach im Ganzen Damit dürften die seitens des II. Bataillons deren zwei erfolgt.
mehrfachen,
von
Henning
3
)
erwähnten
Sturmversuche
aus der Lehmgrube bis dicht an die Mauern der Fabrik, welche von Premier-Lieutenant Luchs selbst angeführt worden sein
sollen,
in seinem Bericht aber
durch
unerwähnt bleiben,
in
Kampfgetöse lebhaft erregteu Einbildungskraft angeblicher Augenzeugen zu verweisen sein, nicht minder das
Gebiet
i)
einer
Kr. A. F. III. ö'ii
das
S.
11.
-
2;
Kbd. K. III.
4;^
-
i
J£.
20S.
25 Digitized by
Google
380 durch keinen französischen Bericht begründete, nnd auch von-
«eine,
Angenzeugen,
wie Lieutenant Gladisch,
nicht bestätigte Erzählung
von einer ans Fontaine querfeldein der Fabrik deren
lichen Abtheilung,
und unversehrt sein
tapferem Führer
—
Ziel zu erreichen
es
zustrebenden
feind-
allein gelang,
stolz
von welchem Augenblicke
an sich eine wesentlich grössere Thatkraft unter den Vertheidigern der Usine Bargy geltend gemacht haben
Kaum 5.
hatte
sollte.
Premier-Lieutenant Luchs
Kompagnie abgegeben,
als
die
Fahne
an
die
der Bataillons-Adjutant, Lieutenant
Puttkamer L, längs des Bahndammes zu Pferde in der Grube und dem Premier- Lieutenant Luchs Mittheilung von der Verwundung des Hauptmanns Kumme machte. Luchs übernahm hiermit als ältester Offizier die Führung des Bataillons. Verantwortlich für das Schicksal des letzteren, war er sich darüber klar, dass v.
erschien
ein längeres passives
fachen Kreuzfeuer
bedeutend
wäre.
nach vorwärts gekostet.
Er
Ausharren
Ein Ausweg
— jener
ertheilte
in der
Feindes
des
mit
Lehmgrube unter dem
baldiger Vernichtung
musste gefunden werden und zwar
nach rückwärts hätte kaum geringere Opfer
daher bald nach Uebernahme des
dem Premier-Lieutenant Weise den
Befehl,
pagnie in den Besitz der Fabrik zu setzen.
Wir kommen nun zum heutigen Tage
drei-
gleich-
zu
dem Kampfe,
Kommandos Kom-
sich mit der 5.
—
der seiner Zeit und später
so viel Aufsehen erregt hat und von Fachbis männern und Laien allerseits vielfach besprochen nnd untersucht der Kampf, in welchem das II./61 das Unglück hatte, seine ist, Fahne zu verlieren, die einzige im ganzen Kriege in Feindes Hand Ungeachtet aller Untersuchungen und gefallene preussischc Fahne. Berichte ist der Vorgang im Einzelnen noch immer nicht völlig aufgeklärt und wird voraussichtlich für alle Zeit in einem gewissen Dunkel gehüllt bleiben, aus dem einfachen Grunde, weil auf preussischer
Seite die Theilnehmer, so weit sie Offiziere sind, sämintlich dabei getödtet, später verstorben oder schon vor der
Entscheidung so schwer ver-
wundet waren, dass sie davon nichts mehr wahrgenommen hatten. Die Offiziere der 6. und 7. Kompagnie waren während des Angriffs der 5., wie wir sehen werden, nach der Richtung von spruch genommen,
können.
sie
den
Diejenigen Unteroffiziere
pagnie, welche aus theils
dass
Martin so lebhaft
St.
ersteren
und Mannschaften der
dem Kampfe zurückgekehrt waren, Nähe waren, oder
unsicher und einander widersprechend,
An-
Kom-
5.
hatten eines -
von dem Schicksal der Fahne nichts bemerkt, weil
in ihrer unmittelbaren
in
nicht hatten beobachten
sie
nicht
Aussagen waren so ein scharfes Bild aus
ihre
dass
Digitized by
Google
387 ihnen nicht gewonnen werden konnte,
dem
bei
ein
furchtbar auf-
regenden und nervenanspannenden Vorgang nur zu leicht erklärlicher
Umstand. Unter diesen Verhältnissen gewinnen die Mitthoilongen der französischen Augenzeugen dieses Kampfes auch für uns eine um so grössere Wichtigkeit, als sie sämmtlich das ehrenhafte und heldenmässige Verhalten der preussischen Angreifer uneingeschränkt hervorheben, wenngleich sie in Einzelheiten von einander abweichen.
Hinter den Fenstern und Mauern der Fabrik verhältnissmässig sicher
und gedeckt stehend,
dem
konnten
Angriff entgegensehen
sie trotz der
Spannung, mit der
sie
doch kaltblutiger und unbe-
mussten,
fangener den Vorgang beobachten, als die unter
Kugelregen ungedeckt Anstürmenden.
dem
furchtbarsten
Der lebhaften Einbildungs-
kraft des romanischen Volkscharakters niuss
mau
allerdings einiget-
massen Rechnung tragen. Für die Frage, wann der Angriff der 5. Kompagnie stattfand, giebt den einzigen sicheren Anhalt die Depesche Gaucklers an Freycinet vom 23. Januar 6iü A.: ) „Der Feind zieht sich geschlagen zurück, Ricciotti hat die Fahne des 61. preussischen Linien-Regiments genommen. Wir ermangeln des Schiessbedarfs Es ist erklärlich und darum anzunehmen, dass für Mitrailleusen." ein für die Franzosen so wichtiges Ereigniss, wie die Erbeutung der ersten feindlichen Fahne so schnell als möglich nach dem Vorfall dem Kriegs-Ministerium gemeldet worden ist: trotz aller 1
vom Gefechtsfelde nach dem Nachrichten-Büreau Gaucklers, das Aufsetzen der Depesche, ihre Beförderung zum Telegraphenamt wohl eine halbe Stunde minEile wird das Ueberbringen der Nachricht
destens erfordert haben, so dass wahrscheinlich gegen
Fahne an Ricciotti übergeben worden und dem Abschlagen des Angriffs verflossen, der durch Feuergefecht
und später durch Versuche wiederzufinden,
ausgefüllt
2
ist. )
ist
/4
6 Uhr die
aber ebenfalls ein Zeitraum
zwischen Lehmgrube und Fabrik
preussischerseits,
wurde.
s
Zwischen ihrem Auffinden
Dieser
die
vermisste
Zeitraum
ist
Fahne
nicht zu
Wir haben oben das Eintreten des Bataillons i2 A. berechnet. Da nach den französischen Berichten die Vertheidiger der Fabrik die Fahne nach dem Heraustreten aus der 150 Schritt entfernten Lehmgrube deutlich be-
klein
anzunehmen.
in die
Lehmgrube
merkten,
ein
auf 4
Augenzeuge sogar einen mit einer Adjutantenschärpe
—
2 Nach den 736 No. 7-109. in der „Vossischen Zeitung" ) Per. II. ) 1871 Ko. 38. Beil. 2 abgedruckten stündlichen Aufzeichnungen eines italienischen Berichterstattern zu JMjon über den 23. wird um t> A. geschrieben, dass der Einzug Garibaldis in die Stadt mit der preussisclieu !
Fahne
bereits erfolgt sei.
25* Digitized by
Google
388 versehenen Offizier erkannt haben
so
will,
am Tage gewesen
ziemlich hell, also früh
muss
noch
es entweder
sein, oder die Angreifer
sehr dicht an die Fabrik herangekommen. Für erstere Annahme spricht auch die Thatsache, dass Lieutenant Gladisch von dem südlichen Theil der Lehmgrube aus auf eine Entfernung von
sind
etwa 100 Schritt deutlich die Verwundung des Premier-Lieutenants Weise,
das
Niedersinken
beobachten können. trüben Witterung
gewesen sein, sehen können ;
Bei
Wiederau fflattern
und
um
der
Fahne
4 22 untergehender Sonne wird
Dämmerung um 5— noch nicht so man nicht noch hundert Schritt weit
die
dass
hat
trotz der
stark
hätte
Dunkelheit immer
andererseits brach aber dann die
und wurde durch den in Folge des Schnellfeuers aus der Fabrik entstehenden Pulverdampf so vergrössert, dass man bald nicht mehr viel sehen und nichts deutlich erkennen konnte. Wir glauben demnach den Angriff der 5. Kompagnie, der sich in wenigen Minuten abgespielt haben muss, auf 512 annehmen zu herein
schneller
müssen.
—
Premier-Lieutenant Luchs gedachte den Angriff der pagnie sehr
durch
lebhaftes,
durcheinander
unterstützen
die Fabrik
gemischten
und zog
grube zusamnen,
gegen
sie
da zur Zeit
begonnen,
als
das
zu
Abtheilungen
rechte Seite
hatte.
nehmen.
Salvenfeuer
so
6.
und
7.
zu
das feindliche Feuer von St. Martin 1
)
Er gab Befehl, die Fenster Aber dasselbe hatte kaum Bataillons
eines
(Charolles) Mobüises de Saöne-et-l.oire ihre
der
Kom-
5.
Feuer der
nach dem südöstlichen Ende der Lehm-
und Fontaine her nachgelassen der Fabrik unter Feuer
gerichtetes
überhand nahm,
2
)
von dass
St.
der
3.
Legion
Martin aus gegen
die Musketiere
zum
nehmen mussten, zumal Gefechtsdas Vorgehen feindlicher Abteilungen aus dieser
grössten Theil die Front nach Süden streifen gleichzeitig
ttiehtung meldeten.
rufen
Auch hatte man in der Grube lebhaftes Feuern und Hurrahhn Kücken vernommen. Es rührte vom Zuge des Lieutenants
Schau her, welcher, bis auf wenige Mann zusammengeschmolzen und aus Mangel an Schiessbedarf nur sparsam feuernd, von den M Die nachfolgend«* Darstellung folgt grösstenteils dem vom Ccu. Kdn. IL A. K. auf (»rund der Berichte der Truppen und Offiziere, der gerichtlichen Vernehmungen der überlebenden Mannschaften aufgestellten „Sachverhalt, betreffend den Verlust der Fahne des II. Bataillons No. Öl", etc. vom lU. Mai 1*71 in Kr. A. K. II. '>. Es ist dem Verfasser niiht möglich gewesen, den Aufenthaltsort der im KriegsAivhiv des Gros>en Genen» Istabs nicht vorhandenen gerichtlichen Vernehmungen ausfindig zu machen, um persönlieh davon Einsicht nehmen zu können. Siehe „Skizze zum Angriff des II. Bat." LUE. 1\ 28. .-«.•wie
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389 dadurch kühn gewordenen Gegnern von Mont Chapet und Fontaine aus mit einem Angriff bedroht wurde. Der grossen Ueberlegenheit gegenüber
wusste sich dieser Offizier
nach einem
griff,
deren Stärke
bei
anders zu helfen,
nicht
dass er zu der schon mehrfach mit Erfolg
kurzen heftigen Schnellfeuer ihrer
tiefen
Stellung
als
angewandten Kriegslist Mannschaft»
seine
im Suzonbett nicht vom
Gegner beurtheilt werden konnte, kräftige Hurrahrufe ausstossen zu lassen, was die Angreifer veranlasste, sich vorläufig wieder in ihre Deckungen zurückzubegeben. ) Diese Vorgänge im Süden und Westen der Lehmgrube nahmen die Aufmerksamkeit des Premier-Lieutenants Luchs vollauf in An1
spruch,
unmittelbar
nachdem
er
dem Premier-Lieutenant Weise
den Befehl zum Angriff gegeben hatte, so dass er in diesem Augenblick nicht daran dachte, dass sich die
Fahne
Kompagnie
bei der 5.
befinde.
Kompagnieführer mit dem geschlossenen Nähe des nördlichen Endes der 150 Schritt lang von Norden nach Süden gestreckten Grube, wo sich die Zufahrt zu ihr
Von
dieser stand der
Theil in der
und
befand
die
abgeflachten
Schwierigkeiten boten
;
die
Ränder
einem
keine
Heraustreten
ausgeschwärmten Theile der Kompagnie
lagen mehr nach Süden hinter
dem
Ostrande, welcher
steil,
z.
Tb.
5 Fuss Höhe abgestochen war und bei der Schnee- und Eisglätte von den Mannschaften nur unter gegenseitiger Hilfsleistung So kam es, dass, als Premier-Lieutenant erklettert werden konnte. bis zu
Weise, der seine Kompagnie kurz mit dem erhalteneu Auftrage bekannt gemacht hatte, mit dem Lieutenant Schulze zur Seite, unter 4 dem Rufe: „5. Kompagnie! Marsch! Marsch! Hurrah!' seinen
Leuten voran und von dem Fahnenträger, Sergeant Pionke, mit der gegen die Fabrik hervorbrach, „nicht
Fahnensektion bald gefolgt,
Kompagnie, sondern zunächst nur etwa kompaktes Ganzes aus der Grube hervortraten,
die ganze geschlossene 5.
50 Mann
als
ein
während Einzelne eben
dem vorstürmenden Haufen
den Grubenrand erkletterten,
nacheilten,
noch einen geschlossenen Rest nachführte."
wie sie
Hochleitner
endlich Feldwebel -)
3 Nachstehendes Bild bot sich dem Vertbeidiger: ) „Die verdeckte Kolonne des 61. ist schon zum Vorgehen behufs Umfassung der Fabrik bereit. Einige Kompagnien (des I. Bataillons A. d. V.)
bleiben als Rückhalt hinter i)
Ber.
S.
Dif.-Brig.
vom
dem Bahndamm, während 1.
März
IS71
in Kr. A. K. II.
H.
die
—
Haupt-)
Kr
A.
K. II. 2. „Darstellung des Sachverhalts" etc. Einzelheiten über den "Vorgang folgen in dem Abschnitt: ,,hie Fahne des II. Bataillons C,l. llegiments". LdE. Dr. •')
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390
geschlossenen Reihen
in
masse
Lehmgrube
aus der
vor-
den linken Flügel bildende Kompagnie sucht die Strasse nach Dijon zu gewinnen, indem sie längs des „Köhlerweges" Jetzt überschreitet die Hauptkolonne den „Buchenweg" vorgeht.
kommt.
Eine
kommt
und
mit
von der Fabrik.
Gewehr
„das die
es
so wenig
keine
in
um
dass
Vorsicht,
Ahnung
auf
das Feld
50
Gärard,
m
2 „Die deutschen Soldaten machen", sagt Tappaz, ) der Rechten, grosse Schritte, wie Menschen,
)
haben,
eilig
Fahne
entrollter
1' 1
vou
augenscheinlich
Gefahr,
der
preussische Führer würde
herumzukommen, aber mit
Fabrik
die es
sicher,
ist,
welche
wenn
haben
dieselben
ihnen
der
droht;
geringsten Zweifel
er den
gehabt hatte, einige Leute als Kundschafter vorausgeschickt haben, s Die anstatt seine Fahne einer Gefahr auszusetzen )
Gewehr au der Schulter, den Finger Kommando, um das Feuer zu beden Feind auf ungefähr 80 m herankommen das
Veitheidiger der Fabrik,
am
Abzug,
ginnen.
erwarten
Man
als plötzlich
liisst
nur
das
eine schreckliche Salve ertönt
und
sich von da ab ein
nach Gutdünken, aber mit Schnelligkeit und Genauigkeit abgegebenes Feuer anschliesst kein Schuss wird abgegeben, ohne dass auf einen ;
Menschen in der Kolonne ge/.ielt wird das Kleingewehrfeuer rasselt mit Wuth, es ist so stark und unaufhörlich, dass man schwören ;
möchte, das schreckliche Wirbeln von hundert
Es
offenbart sich der in
Trommeln zu
unserem Herzen sitzende Hass
Feinde des Vaterlandes und,
sagen wir es nur,
hören-
gegen
die
es sieht ein Jeder
') Diese Beobac htungen stimmen mit der vorstehenden deutschen man gewinnt aus beiden den Eindruck, als ob Purstellung überein Premier - Lieutenant Weise mit einem Thei! der Kompagnie aus dem Köhlerweg" leicht zugänglichen Nordende der (.Jrube schnell gegen den vorgebroebeu ist, um von dort aus die vielleicht bemerkte Hinterpforte oder den an der Strasse vermutheten Jlaupteingang zu gewinnen, während die wi-nige Sekunden später über die steilen Pänder emporkletteruden übrigen Theile der Kompagnie mit der Fahnensektiou und Feldwebel Hochleitner mit halbrechts direkt gegen die Fabrik vorgestürmt sind. Nach Premier - Lieutenants Luchs Bericht haudelte es sich überhaupt nicht um einen Sturmversuch. sondern .,e.^ avancirte jetzt die h Kompagnie mit der Fahne, um nördlich des Fabrikgebäudes Kr erwähnt im Verfolg eine Inversion gegen den Feind zu uneben." bei Erklärung des Verlustes der Kahne, dass, während die mit ihr gegen die Fabrik vorstürmende Abtheilung durch das feindliche Feuer aufgerieben wurde, d e Nachfolgenden die U rn g e h u n g v o 1 1 der in seinem Bericht sichtlich führten." Auch Tappaz '..Eclair" |Ss Gauckler um t>2* den Bückzug der geschlagenen Prenssen meldete; das Antreten dieser Bewegung musste demnach schon vor f> Uhr bemerkbar gewesen sein. In Spullers Meldung von l» jjj an Gambetta heisst es: ..La deroute des Prnssiens est eomplete ;" aus ihr geht auch liervor, dass v o r »lieser Stunde Garibaldi vom Schlachtfeld bereits wieder in Dijon eingetroffen gewesen war (Per. II. 737 No. 4711). In einer anderen Depesche Gaucklers Ebd. S. 73'.) Ko. 7430) heisst es, der Kampf habe bis •»^gedauert. Da hiernach das Ende desselben feststeht und das Abbrechen eines grösseren Gefechts immer einen längeren Zeitraum be*) Sch. ansprucht, so dürfte die diesseitige Berechnung berechtigt sein. 3!«s. - V H. 210, Bau. »;«;. ')
Kr. A. F. ril
den Berichten Zeitangabe,
Jvettlers
wann
.
:
achtung
:
(
—
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401
Einbruch
der Dunkelheit
(1/21 berichtet:
Truppen den Befehl,
diese
dem Schutze
um
6 Uhr)
erhielten
das Gefecht völlig abzubrechen;
unter
Kompagnie genommenen Aufnahmestellung (wo?) zogen die auf dem äussersteu linken Flügel und an der langen Südmauer stehenden Theile des I. und IL/21 quer einer
vou der
7.
Park, unbelästigt vom Feinde, nach der Strasse Langres ab und sammelten sich südlich von Valmy-Ferme. )
durch den
von
1
Währenddessen hatte Lieutenant Werckmeister den Hauptv. Putlitz und Borchmann den Befehl überbracht, das jetzt sehr heftig von Artillerie und Infanterie beschossene Schloss zu leuten
um
das
Sammeln
Hauptmann
v.
Putlitz die
er die dritte
Verwundung
halten,
der Brigade bei Pouilly zu decken.
Südmauer des Schlosses (Streifschuss
am
Als
besetzte, erhielt
Unterschenkel) an diesem
Tage, 2 ) wodurch er sich nicht abhalten Hess, die Leituug des Gefechts zu behalten.
Er Hess
die angreifenden Schützenlinien
(Bataillon
Carre?) bis 400 Schritt an die Gebäude herankommen, ehe er das so wirksam eröffnete, dass der Gegner nicht zu Nach Garnier, a) wäre der um die Parkmauer mit erneuter Kraft aufgenommene Kampf für den Angreifer um so
Feuer, dann aber
stürmen wagte.
blutiger gewesen,
als
dieser
den
hinter
den Scharten
der Park-
und Schlossmauern gedeckten Schützen vollkommen frei gegenübergestanden hätte. Nach völlig eingetretener Dunkelheit räumte
Hauptmann v. Putlitz auf Befehl die Stellung ohne Zwischenfall. 4 ) Auf dem rechten Flügel konnte das F. 21 unbelästigt vom Gegner seine Truppen allmählich aus der Feuerlinie herausziehen. Die am weitesten vorn befindliche 0. und 12. Kompagnie gingen zunächst hinter den Eisenbahndamm zurück, dessen Südende noch immer die 11. besetzt hielt. Nach einiger Zeit, während welcher die Verwundeten möglichst zurückgeschafft wurden, zogen die Füsilier-Kompagnien auf wiederholten Befehl vom
Damme
ab und
Der
l>ekanntlich nicht allzu heldenmüthig ungelegt« Conunandant Garnier hat auf St. Apollinaire wohl etwas (i ebenster gesehen, wenn er über das Gefecht auf diesem Flügel, wo die Preussen nieht über die südliche Parkmauer von Pouilly hinausgingen, folgendermaßen urt heilt „Der Angriff der Preussen auf unserer Rechten war so hartnäckig, s muthvoll» das* an seinem Millingen mir die Schwäche der Anstürmenden an Zahl die Schuld trug; trotz der Schneidigkeit und Thatkraft der Truppen, welche an dieser Stelle den schrecklichen Stoss der erhielten, mussten sie das Gelände zu wiederholten Malen räumen und eiligst wieder natürliche Deckungen einnehmen, wo mau Kameraden zum Ersatz traf und von wo man mit sicherem Schuss den Tod in die feindlichen Reihen senden konnte." In Garibaldis Erlass vom, 25. Januar wurde das Verhalten des rechten Flügels als glänzend hervorgehoben und die Xamhaftmaehung der betheiligten Truppen im TagesGa. 2»')'.». *) Ber. I. 21 befehl angeordnet. iGa. 272.) -) Sch. .'V.K j in Kr. A. K. III. 'j
:
»
Deutschen
—
—
:,
—
20
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402 geordnet den Rückzog zum Sammelpunkt des Regiments Die Anordnung der Räumung des Bahndammes westlich der Strasse geschah seitens der Oberleitung zu früh, denn das II./61 dadurch in eine sehr schwierige Lage. in der Lehmgrube kam führten
aus. 1 )
Kaum
hatte
man nämlich
an
auf französischer Seite
den Beginn rückwärtiger Bewegungen
dieser Stelle
wahrgenommen,
als
die in-
zwischen nahe herangekommenen Truppentheile sich von allen Seiten
auf jenes Bataillon stürzten.
Ans
ihrer Stellung zwischen St. Martin
und Usine Bargy her
gegen den südlichen Theil der Lehmgrube die Brigade Canzio vor, welche mit dem Vorbrechen so lange gewartet hatte, bis durch die Artillerie eine gangbare Bresche in die südzunächst
stiess
Umfassung des Schlosses Pouilly gelegt worden war. 2) Links Während, wie oben geschildert, seiue beiden rechten Flügel-Kompagnien von Lieutenant Gladisch zurückgeworfen wurdeu, hatte sich Baghino mit den übrigen Kompagnien der Francs-tireurs rdunis- den Suzou aufwärts am erhöhten Rande seines Bettes vorbewegt, die tiefer stehenden preussi8chen Schützen unter Feuer genommen und sie in nördlicher Richtung zurückgetrieben. Im weiteren Vordringen kamen sie dem Südende des Eisenbahndammes in den Rücken und nöthigten die liche
vorwärts von ihm machte Baghino Fortschritte.
noch
dort sie
auch
Chasseurs" Kettler
dem
auf preussische,
Dragoner
stehende
mit
seinem Stabe
linken Suzonufer
zum
Dormoy hebt
haben.
auf
befindlichen Vertheidiger,
wollen
gegen
die
gegen
die liuke
hinter
zurückzugehen;
Pouilly
dem „Rendez-vous
des
uud sogar den General Vorstürmen querfeldein auf
gefeuert
durch
ihr
Verlassen seines Standpunktes genöthigt
ausdrücklich
rechte preussische Seite
(auf diesem Flügel.
Halbkreis von Franktireurs,
der
dass
hervor,
gleichzeitig
sich
A.
um
d.
Vorgehen
dieses
mit
dem
die Preussen,
Bestreben, sie eiuzuschliessen, henimlegte, u schliesst
Canzios
„Dieser
V.) geschah.
mit dem
Dormoy 3)
diese
Darstellung, ,,glieh thatsüchlich einem Rudel Wölfe, welche hinter
Herde herrennen.
einer
welche sich hinten,
Andererseits
rechtwinklig
zeigte
die
deutsche
zur Axe der Brigade,
Linie,
entwickelt
Zeichnung von geometrischer Geradheit."
hatte, eine
Auf dem
äussersten französischen linken Flügel endlich scheint
von der Nordostseite
von Fontaine her quer durch die Weinberge im Laufschritt das Bataillon Oran gegen den Suzon vorgegangen
')
V. 207.
Brieflich«; Mit-thei hingen des Oberst- Lieutenante Ben«>eh.
-
eh sairt, er wäre durch einen rler Einschnitte ) des Eisenbuhndammes hindurch geritten, hätte dann durch denselben dius Vorbrechen der 'i. Kompagnie beobachtet und \\iire ihr nachgeeilt, wobei ihm da* l'ierd erschossen wurde. -- -) ;Su. l'To. ', T. '«»7. Mar. *2P>.
—
;
—
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423 liegend dieses feindliche Banner, welches schliesslich verschwand. Dort
man
häuften sich in der Hitze des Gefechts die Leichen auf;
Fahne gerettet." Dormoy
der Feind hätte beim Rückzug die
„Der deutsche Major Salve
der Fuhne.
bevor
er
und 130 seiner Leute waren uuter der
(?)
Ein Soldat,
sie
der sie
gemacht
frei
seinerseits erheben
Ein
hatte.
mehr
Namen
der Offiziere:
nennt sogar
-)
Die Fahne
getodtet.
„Independant
100
m
von
de
sie
Cote-d'Or"
la
sechs unserer Feinde hatten
:1
)
er
wird
Endlich schreibt der
Fahne
„Die
von vier
zeigte
sich
auf
und fünf oder nach einander getragen und waren,
war
sie
Lieutenant
ihm;
folgt
auf der Erde."
bleibt
der Fabrik;
Puttkamer
v.
allerdings ent-
fallt;
gleichfalls,
fallt
fallt,
Mann war
kein
die,
„der Fahnenträger
Lieutenant
getroffen.
will
aufzunehmen, und
sie
Schulze nimmt die Fahne wieder auf; er
Kugeln
Offizier
Von da ab Ehrenwache,
Clement-Janin
aufrecht/'
stellten
um
sich herab,
berührt hat.
sie
zweiter
Ein dritter Offizier mit ganz
nieder und eine zweite auf die Seite.
er
wurde niedergeschmettert,
erhob,
aber eine erste Kugel streckt ihn auf die Kniee
;
jungem Gesicht beugt ehe
sich ein Offizier auf
Zu Tode verwundet wälzte
geblieben.
glaubte,
berichtet: *)
sie
ein leichtes Ziel
tödtlieh getroffen, gefallen."
Gegenüber d'Enquin
4
)
gewichtigen
diesen
Zeugen
Feuer war niederschmetternd gewesen. zuraffen
können la
versuchen
'{
Ledeuil
Wer
Fahne auf-
sollte die
Die Offiziere sind au ihrer Seite getodtet und
die Fahnenspitze nicht wieder emporstrahlen lassen (briller
Wie
lance).
hätten
sie
vermocht?
es
Es
Blitzschlag, dass die Ueberlebenden sich unter sie
versucht
das wiederholte Erheben der Fahne zu verneinen: „Das
war
ein so jäher
dem Kugelregen,
der
blendete, nicht wieder ordnen konnten."
Ledeuil stützt sich bei dieser Behauptung auf die Briete zweier der in der Fabrik befehligenden Kompagnieführer, zunächst des Commandaut Tappaz von deu Chasseurs du Mont Blanc,
welcher
die
wiederholton
Ausschmückung, ja Erklärung
mit
Getreideähren
für
Erhebungsversuche
reine
Unser Feuer hat
dem
der Fahne
Schnitt
der
Sichel
für eioe
und diese „Können sich
erklärte
zu begründen versuchte:
der Frage
nach
Aufschneiderei
wieder
aber genau diese Wirkung gehabt,
aufrichten?
besonders an
der Spitze, in den ersten Keinen der preussischeu Kolonne und die Leute der beiden oder drei ersten Glieder häufteu sich in der That einer über
T
2s o.
den anderen
-
M D. V. VX>. 3H4 vom 2. Xov.
3)
auf.**
Ju.
löSMJ.
n.
—
In seinem ls-_>.
—
3)
in
der Zeituug „L'Eclair"
Abgedruckt im „retit Xieuis",
LdE. Dr. r Digitized by
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424
189« veröffentlichten, dem früheren französischen Marine-Minister Chautemps eingereichten Bericht bleibt Tappaz bei dieser Behauptung stehen. Kr sagt: „Le drapeau dont les plis flatterent au vent disparut en quelques secondes sous un monceau de cadavres qu'il eöt ete"
presque impossible de
meurtriere le
de l'usine
drapeau
est
Mont-Blanc
relever
le
est
sous la fusillade
que Ton peut affirmer energiquement que
moment oü
ä terre jusqu'au
reste*
Curtat
et
alle*
le
prendre
„Ich bekräftige dies," fügt er hinzu,
„da
so stand, dass ich Alles sehen konnte.
1
'
le
chasseur du
sous le feu de 1'ennemi."
habe und
ich es gesehen
(?)
Capitaine Dunieres von den
Ledeuils fernerer Gewährsmann,
im ersten Stockwerk Hergang folgendermassen „Der preussische Fahnenträger näherte sich bis auf etwa 30 Schritt dem Elause, welches meine Kompagnie besetzt hielt. Dort ist er unter unserem Francs-tireurs
erzählt
leitete,
Feuer
de
l'Isere,
das
Feuer
den
:
ebenso
gefallen,
von
wie
Man
mannschaften (gardes).
Fahne 20 Mal
der
alle
ihn
begleitenden
Bedeckungs-
hat öffentlich mitgetheilt,
den Preussen wieder
aufgehoben
dass diese
und nieder-
Das ist nicht wahr und kann nicht wahr sein. Fahne wirklich 20 Mal aufgehoben worden wäre, wie man gesagt hat, so würde es ihr Regiment bemerkt, und mau würde alle Thatkraft, alle Anstrengungen nach dieser Richtung hin. gelenkt haben ..."
gesunken
Wenn
ist.
diese
Man
erkennt sofort, dass diese beiden Aussagen keine Beweis-
kraft besitzen:
gesehen, sei,
keiner der beiden Herren
dass
die
sagt bestimmt,
er
habe
Fahne nicht wieder aufgehoben behauptet
sondern Ersterer
gesehen
zu haben,
dass sie in
unter einem Haufen von Leichen verschwunden sei; Beide suchen die innere Unwahr» scheinlichkeit abzuleiten Tappaz, weil es unter dem furchtwenigen
Sekunden
:
baren Feuer „fast" unmöglich gewesen wäre,
sie
wieder aufzuheben
und alle Begleiter gleichzeitig getödtet wären, was nach den Aussagen der überlebenden Preussen nicht der Fall war; Dunieres, weil ein zwanzigmaliges Aufheben der Fahne preussischerseits nicht
geblieben wäre, was bei dem dichten unausgesetzten Pulverdampf des Repetirgewehrfeuers durchaus bezweifelt werden
unbemerkt muss.
Angesichts
der
übereinstimmenden Angaben
der oben an-
geführten französischen Gewährsleute uud der preussischen Augenzeugen, kann nur, wie früher schon angedeutet,
dass die beiden ihrer
Kompagnie führer
Truppe und durch
die
durch
persönliche
angenommen werden,
die Leitung
des
Feuers
Betheiligung an demselben
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425 zu sehr beschäftigt gewesen sind,
—
heiten zu beobachten.
Es
fragt
sich
an die Fabrik
den Vorgang in allen Einzel-
nun: Wie weit ist die Kompagnie herangekommen? Nach dem Bericht des
stürmte
Generals Kettler
um
Flügel
linken
der
herangekommen wäre;
Fabrik
Michard
auf 15 Schritt heran.
bis
sie
40
schreibt an die „Illustration", dass sie bis auf einige
m
an den wäre der
dort
Fahnenträger gefallen, etwa 10 wären bis an die kleine Hinterthür In einem Briefe Uunieres' an Michard
vorgedrungen.
1880
erklärt
')
durch eine
den
er,
Fahnenträger
Chassepotkugel
30
niedergestreckt
Schritt
haben.
zu
vom
7. Juli
vor
sich
Ueberein-
stimmend geht aus diesen Angaben hervor, dass die Kompagnie bis in die unmittelbarste Nähe der Fabrik gelangt ist. Abweichend spricht sich der im „Independant de la Cöte d'Or*' *) im Interesse einer dauernden Unterstützung Curtats erschienene
„Un brave oublie'' 4 aus; er giebt an, dass die Fahne aut 100 Schritt sichtbar gewesen wäre und Curtat diese Strecke unter dem Kugelregen hätte durchlaufen müssen, um sie ihrem Träger
Artikel
zu
Für ihn kam
entreissen.
möglichst gross darzustellen,
die Entfernung
darauf an,
es
um
den
Ruhm
erhöhen. Ueber das Eindringen einzelner Leute haben wir uns oben bereits geäussert. 8)
—
Die
Trümmer
als
seines Schützlings zu
der zusammengeschossenen 5.
in
die
Fabrik
Kompagnie hatten
während ihres Zurückweichen» nach der Lehmgrube in Nebel und Pulverdampf von dem Schicksal der Fahne nichts bemerkt, auch nicht Feldwebel Hochleitner, der Erst als man von den eine Anzahl Mannschaften zurückführte. Rändern der Grube aus das Feuer gegen die Fabrik wieder aufgenommen hatte, wurde die Fahne vermisst. „Es gingen einige Patrouillen 4 ) — wohl zunächst Freiwillige nochmals aus der Grube vor, ein Einziger, Musketier Schumacher, 6) kehrte verwundet wie
vereinzelt,
sie sich
bewegten,
—
und unverrichteter Dinge zurück. Gerücht,
die
Fahne
in
sei
Inzwischen
verbreitete
der Richtung nach links
sich
das
abgekommen
und beim Infanterie-Regiment No. 21 die Möglichkeit hierfür lag nahe." Nach Oberst-Lieutenant Weyrachs Bericht schickte Feldwebel Hochleitner, der das Kommando über die 5. Kompagnie übernommen hatte, sofort eineJAbtheilung zum Aufsuchen der Fahne ;
i)
Bei
LdE
—
Dr.
-
2 )
Abgedruckt im „Petit Nicois" No. 301
—
vom
GeDarstellung des II. A.K. früherer Musketier Buchwald gab sich Ende 1805 iür den „Freiwilligen von Dijon" durchaus unberechtigt aus, um Geldunterstützungen zu erwirken. 2.
November
storben
l«Hi.
1
)
S.S. 3iU.
4
)
am 23. Oktober WM. Ein verkommener
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426 vor, von der
Niemand zurückkam; von
einer
demnächst vorgesandten
kam nur ein Mann, vom Feinde auf dem Fusse
Streife
Nach Baudach
zurück.
*)
schickte Lieuteuant
Feldwebel Hochleitner schon eine
gefolgt,
vor
Schulenburg
Wenzel-) nennt Unter-
zum Aufsuchen vorgegangenen
den Führer der
offizier Breitenfeld als
Dass Versuche zu diesem Zwecke stattgefunden haben,
Abtheilung.
Michard
bestätigt
Streife vor.
v. d.
3
„Das
):
Pommersche versuchte vergeblich
61.
mehrere Male vorzugehen
und seine Fahne zu
Gewehrfeuer war so wohlgenährt
retten;
das
aber
und vou unseren Freiwilligen,
zumeist gewandten Schützen, so gut geleitet, dass er auf sein Vorhaben verzichten musste." Auch Bizzoni sagt 4 ) „Ei ist Thatsache, dass am Abend ein Bataillon {'d.
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429 Stunde,
wo wir uns
ihrer bemächtigten,"
eine Angabe, die nur rur
wie auch Capitaine Dunieres
die Franzosen zutrifft,
„Wir mussten unsere Beute 44
hervorhebt.
fügt
,
')
ausdrücklich
er
dann hinzu,
Trophäe überwachen, und da unsere Stellung und zweiten Stock des Hauses uns für den Augenblick
,,unsere selbstgemachte
im
ersten
sie selbst aufzuheben,
verhinderte,
Hände war
sie
sie
„Lange bevor
Gegenstand
Begehrens,"
ein
Capitaine Dunieres,
zu
wenigstens erfahren, in welche
kommen würde/'
bemächtigen,
des
genommen wurde,
sie 2
)
besonders
den
für
dessen Absicht, sich ihrer durch einen Ausfall
durch
die
Festigkeit
des
Commandant Michard,
wie erwähnt, verhindert wurde. Trotz seines gemessenen Befehls, die Fabrik nicht zu verlassen,
geschah schlagen
wären.
dies
dennoch.
aber
dass nach dem Abnach der Fahne gelaufen
Er berichtet,
des Sturms einige Franktireurs
Es
dass es der Chasseur du
dürfte festgestellt sein,
angeblich 8)
Blanc, Victor Curtat aus Annecy,
und ehemaliger päbstl icher Zuave
(?),
erst
Mont
17 Jahre
alt
gewesen, welcher allein sich
nach seinen Briefen 4 ) Fahne einem verwundeten Preussen entrissen" haben. Nach seinen Angaben hätte er, da die Kugeln von allen Seiten flogen, auf dem Boden kriechen müssen, so schnell als nur irgend möglich, um die Fabrik und seine
aus der kleinen Hinterthür geschlichen hat will er
„unter feindlichem Feuer
Kompagnie wieder zu als er laufend
Nach einem anderen
erreichen.
unter einem Hagel
auf der Schulter zurückkehrte,
;
die
ihr
von Geschossen Schaft
Briefe wäre,
mit der Fahne
eiaem
von
Geschosse
einige Centimeter unterhalb des Fahnentuches zerschmettert worden:
das zu Boden
gefallene Stück des Schaftes hätte
müssend) Wenngleich diese briefliche Angabe, einem verwundeten Preussen abgenommen widerspricht
sie
doch
nicht
er liegen lassen
dass Curtat
die
Fahne
hätte, allein dasteht,
der Mittheilung
so
Ricciotti Garibaldis
—
—
R
2 ') ..Eeveil du Dauphine," H». Juli 1SSO. V. :M1. ) ') *) Dies« *) Nach D. V. >2i2. Von LdE. Dr. abgedruckt. Briefe scheinen auch dem Bericht des „Independant de la Cote dOr" zu (Jrunde zu liegen, worin es heisst „Im Augenblick, als ein deutscher Offizier, welcher sie (die Fahne) seinerseits ergriffen hatte, von einer ugel getroffen niedersank, legte der damals IHjährige Franktireur Curtat einen Lauf von 100 unter dem Kugelregen zurück und stiess, da der Fahnenträger sich auf das Fahuentuch legte, um es zu schützen, ihn
—
r
:
K
m
zurück und entriss ihm die Trophäe. In demselben Augenblicke erhielt der Fahnenträger in den Kopf eine Kugel, die ihm den Kest gab." Dies ist völlig unglaubwürdig. Der „Petit ^icois vom 3. Dezember 18% fügt den Aussagen Curtats hinzu „Alle Franktireurs, welche sich zur Seite Curtats befanden, haben gesehen, wie er sich allein mitten durch einen Ilagel von Geschossen aul die deutsche Fahne stürzte." kl
:
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4M0 welche er in den nächsten Tagen gelegentlich einer Unterhandlung einen Parlamentär ) dem General Kettler zugehen Hess, „die Fahne nnter Leichen, in deren Blut getränkt, zerschossen aufgefunden worden l
durch dass
sie wäre."
Dormoy
-)
s
bestreitet
)
dass
allerdings,
hätten
Leichen
zahlreiche
aber
dagelegen,
Fahne
die
„unter einem Haufen von Leichen" gefunden worden wäre zerstreut,
sicherlich
;
nicht
auf-
„Der einzige Preusse, dem schon der Tod auf der Stirne stand und der sich auf der Fahne wälzte, hatte rothe (wohl ungehäuft.
gesehwärzte
?
A.
sträubenden
sich
V.)
d.
Stiefel
an."
im Tode
den
Curtat hätte
Pommern mit dem Fusse umdrehen müssen, um
ihm die Fahne zu nehmen. 4 ) Gegen die.se Auffassung wirken die Angaben der übrigen Gewährsleute erdrückend. „Curtat läuft unter dem Feuer des Feindes vorwärts," sagt Tappaz im „ficlair" 1896, „rindet und arrache avec peine le drapeau sous le tas de cadavres recouvre en partie."
qui le
den Händen
Boden, „einige
an diesem
sechsten
Schritte
Ledeuil
von
den
Haufens von Leichen,"
Die Fahne
Tag«»
getödteten
dem
Fahnenträgers", 7 )
Mauern der Fabrik inmitten
eines
schreibt derselbe an die „Illustration";
auf dem Haufen
ihre Vertheidigung gestorbeneu Soldaten", sagt
;
—
— — „die unglückliche
Haufen von Leichen", sagt Coynart; 9 )
einen Haufen von Leichen", sagt Thiebault; 10)
—
—
der für
„unter „neben (pres) „gesunken auf
Michard
einem Haufen von Leichen", sagt Middleton; 8 )
einem
auf
„lag
der Leichen," sagt Bordone, 0) „zur
auf der Erde, ganz entfaltet
„verlassen
Curtat hätte sie aus
sagt*),
genommen.
inmitten
verlassen,
des
Seite
eines Todten
Fahne blieb begraben unter einem Berg von Leichnamen und Verwundeten. Da kam ein Franktireur, welcher den Wechselfallen des Tages gefolgt war, und zog die ganz blutige (tout ensanglante) Fahne unter dem Haufen von Todten und Ver.
.
.
wundeten, getreue
die
sie
bedeckten,
Geschichte,"
erzählt
einem Haufen Todter lag
sie,
hervor
.
Bizzoni; als
.
.
11 )
Das
—
ist die
wahrheits-
„begraben
unter
von Ricciotti hervorgeholt
sie
wurde", sagt Mignard. 12 )
•) Die Angabc Michards und Anderer, dass über diese Angelegenheit ein Schriftwechsel zwischen den Stäben der Prexissen und der Vogesenarmee stattgefunden habe, beruht auf einem Irrthum. In den Akten des
Kriegs-Archivs Schriftstück.
-
12
)
—
des Grossen Generalstabs befindet sich darüber kein Ber. der 8. Inf. Br. in Kr. A. F. TU. 5. »»• S. 389 ff. 345. *) LdE. Dr. «) Bo. 243. ») C. 88. T. 97. ") Mar. 250.
2
)
-
«) Ebd. D. V. 244. ») Mid. 224. Ebd. 344.
3)
-
-
—
-
-
—
—
Mi. 187.
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431 Verdient Curtats Behauptung, die Fahne im Kugelregen einem verwundeten Preussen entrissen zu ? .,Dio Wahrheit ist, dass die Fahne auf der Erde gefunden worden ist und dass man sie ganz einfach (purement et simplcment) aufgerafft (ramasse) hat," berichtet Bordone dienstlich, ) nachdem er ausdrücklich gegen
haben, thatsächlich Glaubwürdigkeit
.
.
.
1
Glaubwürdigkeit aller anderen
er in
Erzählungen Verwahrung einAuch in seinem Brief an die „Illustration 41 gebraucht diesem Zusammenhang wiederholt den Ausdruck „ramasse*
wenn
er
die
gelegt hat.
4
;
Trophäe
dann
demselben Satze
in
welche währeud dieses
ist,
en combattant"
44
4
denn dies
zu finden,
Coynart schreibt 8.
Brigade
„im
zu übersetzen
Kampfe
(offenen)
„während des
:
e r o b e r t."
entsprechend der Mittheilung Ricciottis an die
-)
„Die Fahne
:
als
einzige
die
schreckliehen Feldzugs „ „pris darin keinen Widerspruch
ebenso gut
ist
erbeute t",
Gefechts
sie
man
braucht
so
ist,'
„da
fortfährt;
ist aufgefunden worden Freycinet ) bemächtigte sich (s'empara) einer „die garibaldinisehen Truppen entdeckten 44
. . .
:{
;
(Brigade Riceiotti)
„sie
Fahne'
4
;
Middleton 1
)
:
Fahne 14 Thiebault, Ricciottis Ordonnanzund am 23. stellvertretender Generalstabs-Offizier, sagt in seinem Buche 6): „Sie stürzen sich auf die Trümmer des 61. und raff e n diese stolze Fahne auf 1893 schrieb er an die „Illustration ': „Es ist damals nicht einen Augenblick behauptet worden, dass die Fahne in einem Handgemenge erobert wäre, man hat sie uns überreicht als gefunden unter Haufen von Leichen, nachdem sie durch die Hände einer Menge von Soldaten, welche Alle einer nach
(am Abend
dieses Tages) die
;
Offizier
44
;
4
dem andern
tapfer gefallen waren,
gegangen.
44
fi
)
Nach Dormoy
*)
nahm Curtat dem todtwunden Pommern auf der Fahne dieselbe weg (prendre). Michard endlich sagt in seinem Bericht:**) „Während das Gewehrfeuer
noch
sehr
heftig
wo
die
nehmen
gingen mehrere
war,
Franktireurs aus der Fabrik hinaus und
unserer
auf den Haufen Preussen,
Fahne liegen geblieben war, los. 44 „Der Erste, der sie aufCurtat, nicht ohne einen Schwärm von konnte, war .
.
.
44 Dunieres 9 ) Geschossen von Seiten des Feindes aushalten zu müssen. schreibt: Das Aufheben der Fahne war „nicht ohne Gefahr, denn
diesem
in
zug
Augenblick
verschleiern
Minute lang,
ein
äusserst
-
•)
unterhielt
wollte,
auf
der
lebhaftes
-
Feind,
dieser
Seite,
Feuer44
-
.
der
Rück-
seinen
aber
nur
eine
Während Dunieres
-
-
s F. 257. T. 97. ») Bo. 345. *) C. 88. *>
frs.
Nach einem
Artikel des ..Petit Nicois"
vom
November
lS'.M',.
No. :U1, empfängt der in einer sehr bescheidenen Stellung heim Wegen int' zu Aiinecv mit 7>00 frs. angestellte, mit zahlreicher Familie ,s Kindern) versehene Curtat vorn Kriegs-Minisierium eine jährliche Unterstützung von -JUO frs. LdE. Dr.
—
•4.
General,
Jannar
1*71.
Steenackers Wir sind siegreich. .Jetler hat seine Schuldigkeit gethan. Kicciotti hat sich als Held bewiesen. Er hat sieb Da diese der Fahne des Pommerschen Regiments No. Hl bemächtigt Trophäe werthvoll, aber uns bei unserem täglichen Quartierwcchsel störend ist, so senden Sie einen Vertrauensmann, dem wir sie übergeben können. Her General wünscht, dass Sie sie bis zum Schluss der Feindseligkeiten aufheben. Antworten Sie durch Depesche u. s. w. Von Herzen der Ihrige, (gez.) General Bordone." (Eba. 14!»)Bordone stellt den Hergang etwas abweichend dar Bo. ("ME. 21H) er sagt da er am 24. Januar an Steenackers eine Sendung preussischer Beutestücke (trophees), um die er gebeten hätte, abzufertigen gehabt, so hätte er, um von der Abreise eines nach Bordeaux zurückberufenen Telegraphen-Unterbeamten. Namens Treille (Bo. M. 10»»», Eutzen zu ziehen, die Fahne in dieselbe Kiste mit "Waffen. Ausrüstungsstücken und Helmen verpackt und an Steenackers mit der Bitte, die erste re an Fievcinet auszuhändigen, überschickt. Er kündigte Steenackers die Sendung' gleichzeitig am S\. Januar 2 12 A. mit der Depesche au (Per. IL 745, No. li X\): ,. Werdet befriedigt werden. Ihr Vertrauensmann wird der Kegierung zu Bordeaux die erste, der preußischen Armee abgenommene Fahne bringen. Sie ist prächtig, die Erndte an Trophäen ist überreich: es wird Ihnen sofort eine vollständige Kiste davon übersendet" u. s. w. •