Die syrische "Liturgie" des Kyriakos von Antiocheia 9781463222994

Kyriakos, Patriarch of Antioch, was an influential figure in the development of the Syriac Monophysite tradition. Karl K

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Die syrische "Liturgie" des Kyriakos von Antiocheia
 9781463222994

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Die syrische " Liturgie" des Kyriakos von Antiocheia

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Die syrische "Liturgie" des Kyriakos von Antiocheia

Analecta Gorgiana

422 Series Editor George Anton Kiraz

Analecta Gorgiana is a collection of long essays and short monographs which are consistently cited by modern scholars but previously difficult to find because of their original appearance in obscure publications. Carefully selected by a team of scholars based on their relevance to modern scholarship, these essays can now be fully utilized by scholars and proudly owned by libraries.

Die syrische "Liturgie" des Kyriakos von Antiocheia

Edited and Introduction by

Karl Kaiser

1 gorgias press 2009

Gorgias Press LLC, 180 Centennial Ave., Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2009 by Gorgias Press LLC Originally published in All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2009

1

ISBN 978-1-60724-713-5 Extract from Orlens Christianus 5 (1905)

Printed in the United States of America

ISSN 1935-6854

Die syrische " L i t u r g i e , , des Kyriakos von Antiocheia. Veröffentlicht von

Karl

Kaiser

Die " Liturgie „ , die im Folgenden veröffentlicht werden soll, hat zum Verfasser Kyriakos, den Patriarchen von Antiocheia, eine hochbedeutsame Persönlichkeit der syrisch-monophysitischen Kirchengeschichte. W a s bisher über diesen Mann bekannt war, entstammt fast ausschliesslich den Berichten B a r - E ß r ö j ö ' s Einen tieferen Einblick in seine umfassende Tätigkeit gewährt uns nunmehr einer der letzten von C h a b o t publizierten Teile der Chronik Michaels des Grossen, der denn auch wir die folgenden wichtigsten Daten entnehmen 2. Kyriakos " ein Mann beredt und heilig an L e i b und Seele „, bisher Mönch des Klosters Bizona wurde im Jahre 1104 Gr. (/nc. 793 n. Ohr.) auf den Patriarch alstuhl von Antiocheia erhoben und erhielt am 15 Augnst desselben Jahres zu Harran die Weihe. Gleich zu Beginn seiner Amtstätigkeit suchte er den Streit zwischen der Stadt Edessa und ihrem Bischöfe Zacharias zu schlichten, hatte aber mit diesem Versuche ebensowenig E r f o l g als sein Vorgänger Joseph. E r führte zwar den von seiner Herde vertriebenen Hirten persönlich in seine Bischofsstadt zurück, wurde auch mit Jubel aufgenommen, doch gelang es ihm nicht die feindselige Haltung der Edessener zu brechen, bis er sich endlich dazu

' CJironicon ecclesiasticum , ed. A b b e 1 o o s - L a m y I 329-344. Vgl. W r i g h t A short history of syriac literature 166. R. D u v a l La littérature syriaque 348 ff) bezw. 182, bezüglich dor « L i t u r g i e » auch B r i g h tin a n Liturgies Eastern and Western LX1, B a u m s t a r k Die Messe im Morgenland. München-Kempten, 1906. 45. 2 B. Xll Kap. 2-5. Chronique de Michael Le Syrien. Paris 1905, Tom. III, Fase. I. 480-486. Uebersetzung 5-15.

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entschloss, ihnen einen anderen Bischof zu senden, den ßasileos von Qennesre. Ermutigt durch Erfolge auf administrativem Gebiete, griff er sodann in eine dogmatische Streitfrage entscheidend ein, zu deren geistigem Urheber ihn seine Zeitgenossen, allerdings zu Unrecht, stempelten. In Wirklichkeit bestand sie damals schon längere Zeit und geht auf die Tage des Patriarchen Georgios zurück. Es handelte sich nm die Rezitation des: Panem coelestem frangimus in nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti bei der Brechung der eucharistischen Brotsgestalt l . Kyriakos verbot seinen Ordinanden diese Formel zu gebrauchen, obgleich Georgios , um ein Schisma zu vermeiden, sie geduldet hatte. Die Reaktion blieb indes nicht aus, und Kyriakos sah sieb genötigt auf einer Synode zu Be8-Bö9in (Diözese Harran) 1106 Gr. (iric. 795 11. Chr.) den Gebrauch der Formel dem Ermessen des einzelnen Priesters anheirnzustellen. Die sämtlichen hier gefassten Beschlüsse, die sich fast ausschliesslich mit der Reform der Liturgie und der kirchlichen Disziplin beschäftigen, sammelte er in 40 Kanones. Auf einer weiteren Synode im Jahre 1109 Gr. (inc. 788 n. Chr.) bemühte sich der jakobitische Patriarch mit der zweiten syrisch-monophysitischen Religionspartei, den Julianisten, eine Union zu schliessen. Gabriel, das Haupt dieser Sekte, war mit einigen seiner Anhänger auf der Versammlung zugegen. E r gab die " Torheit „ der Lehre des Julianos zu, erklärte sich auch bereit, die jakobitischen Glaubenssätze anzunehmen ; dagegen weigerte er sich entschieden, über die Person des " Julianos „ das Anathem aussprechen zu lassen und Severos, Julians schärfsten Gegner, als Heiligen anzuerkennen. Um das Einigungswerk nicht zu vereiteln, ging Kyriakos, allerdings nicht ohne Bedenken, auf die Forderungen Gabriels ein. Es wurde bestimmt, Gabriel solle das kirchliche Haupt der Julianisten bleiben und nach dem Tode des einen der beiden Kontrahenten solle der Ueberlebonde dessen Erbe antreten. Bei gemeinsamer Feier der hl. Geheimnisse reichte Kyriakos dem Gabriel und seinen Begleitern die hl. Kommunion. Damit war die Union abgeschlossen, der indes nur ein kurzer Bestand beschieden war. Einige unionsfeindliche Bischöfe warfen nämlich auf einer neuen Synode dem Patriarchen schwächliche

' S. über diese Angelegenheit auch D i o n y s i o s b a r S a 1 i ¡3 i Expositio liturgiae. Kap. 16. Ed. L a b o u r t C. S. C.O. Script. Syri XCIII, 76. 8-17. Uebersetzung 86. 33-87.

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Kaiser

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Nachgiebigkeit und sträfliche Milde vor und forderten zuerst von Kyriakos, sodann von Gabriel selbst das Anathem über Julianos. Beide leisteten zwar standhaften Widerstand, aber umsonst. " Von euch wird Gott der Herr einst Rechenschaft fordern über das B l u t dieses ganzen Volkes, dessen Heil ihr zu hindern sucht „, das waren Gabriels letzte Worte an seine Gegner , die jakobitischen Bischöfe. So blieb eine dauernde Union mit den Julianisten vereitelt und zwar, wie der Geschichtsschreiber bemerkt " d u r c h der Bischöfe Eifersucht und des bösen Geistes W e r k „. Die von Michael d, Gr. gleichfalls berührten armenischen Beziehungen des Kyriakos konnte T e r - M i n a s s i a n t z 1 in seiner grundlegenden Darstellung leider noch nicht behandeln. F ü r eine von dem Historiker nicht genügend kenntlich gemachte Sonderlehre h a t t e seit 1125 Gr. {ine. 814 n. Chr.) ein gewisser Theodorikos, mit dem Beinamen P y gla, aus Edessa, abgesetzter melchitischer Bischof von H a r r a n zunächst in Aegypten Stimmung zu machen versucht. Von hier wandte er sich nach Armenien, wo es ihm gelang, eie Gunst des Patrikios AsoS zu gewinnen. Durch E n t s e n d u n g des Archidiakons Nonnos von Nisibis gelang es Kyriakos, hier seinen Einfluss zu brechen und angeblich " alle Armenier „ wie von dieser so auch vor der julianistischen " Ketzerei „ zu befreien, d. h. wohl wieder einmal bis zu einem gewissen Grade ein offizielles Einheitsband zwischen der armenischen und jakobitischen Kirche herzustellen. Zwiet r a c h t und Hader unter seinen Untergebenen, namentlich aber eine bittere Feindschaft zwischen den Mönchen des Klosters Mär(j) Mattai und den Tayriö-Mönchen zu Mossul, t r ü b t e n den Lebensabend des Patriarchen. Vergebens bemühte er sich auch hier Frieden zu stiften. Mitten aus diesen Misshelligkeiten heraus rief ihn nach 24 jähriger Wirksamkeit der Tod ab. E r starb zu Mossul am 19 A u g u s t 1128 Gr. {inc. 816 n. Chr.) und wurde in seiner Vat e r s t a d t Tayriö am Tigris beigesetzt. Michael der Grosse sagt von i h m : " Niemals, während seiner ganzen Regierung, nahm er Gold oder Silber an. E r war rein an Leib und Seele und wirkte zahlreiche AVunder. E r war voll Eifer und Strenge. Wegen seiner grossen Wachsamkeit über die Beobachtung der apostolischen Satzungen lebte er in beständigem Kampfe mit den Uebertretern des Gesetzes und verbrachte seine Tage in Bitternis. W i r besitzen von ihm ein Buch seiner Lehre und ein zweites mit herrlichen Briefen „. 1

Die armenische Kirche in ihren Beziehungen zu den syrischen Kirchen

bis zum Ende des 13 Jahrhunderts.

Leipzig 1904.

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Von dem hier leider nur sehr ungenau angegebenen litterarischen Nachlass des Mannes kannte man bisher, in einer Mehrzahl von Handschriften erhalten, die bereits erwähnten 40 Kanones der Synode von Bet-Boöin in syrischen Handscriften des British Museum die Unionsakte mit den Julianisten 2 die Liturgie ® und einen prosaischen Mimro über das Gleichnis vom Weinberg 4 und in arabischer Uebersetzung ein, an den Patriarchen Markos von Antiocheia gerichtetes , Synodalschreiben über die Trinität und die Inkarnation 5. Erheblich bereichert wird unsere einschlägige Kenntnis durch zwei Handschriften des jakobitischen Markus-Klosters in Jerusalem. Private Nachrichten über dieselben, sowie die Photographien des Liturgietextes verdanke ich Dr. A. B a u m s t a r k , welcher bekanntlich einen Katalog der Bibliothek jenes Klosters vorbereitet. Weitaus die wichtigere dieser beiden Handschriften ist eine noch zu Lebzeiten des Kyriakos angefertigte, aber leider nicht vollständig erhaltene Kopie des dritten. Buches einer Sammlung prosaischer Mimre desselben, welches in seinem vollständigen Bestand nicht weniger als 98 Numern umfasst hat. Abhandlungen verschiedenartigen theologischen Inhalts, weisen diese mitunter einen grossen Reichtum an Väterzitaten auf. Als Beispiel wird ein Mimro über die Frage der Präexistenz der Seele von Baumstark veröffentlicht werden. Eine Gesamtpublikation wird sich, so darf man wohl hoffen, das Corpus scriptorum Christianorum orientalium oder die Patrologia orientalis nicht entgehen lassen. Die zweite der Jerusalemer Handschriften bringt einen weiteren Text der Liturgie und ist der folgenden Publikation allein zugrundegelegt, da die offensichtliche Güte der Ueberlieferung eine Heranziehung des Londoner Materials wohl als überflüssig erscheinen lassen durfte. Genannte Handschrift, eingeschlossen in Holzdeckel mit blaugrünem Tuchüberzug, weist 217 Blätter zu 0 , 2 9 2 X 0 , 182 m. auf und besteht aus zwei nur äusserlich zusammengebundenen Stücken von verschiedenem Alter, Umfang und 1 Paris 62. (Supplement 29, Saint Germain 38) fol. 285. Brit. Mus. 14493 fol. 160r°fl. Vgl. die Kataloge von Z o t e n b e r g 28 und W r i g h t 222. Ueï>er rumisches Material : A s s e m a n i Bibliotheca orientalis Clementino- Vaticatia II. 116. 342. 5 In der Hs. Brit. Mus. Add. 17145. 3 Brit. Mus. 14690 fol. 166 v° ff. 14694 fol. 95 v° ff. Vgl. W r i g h t 206, 210. 4 Brit. Mus. 14797 fol. 110r°ff. Vgl. W r i g h t 887. • Vgl. A s s e m a n i a. a. O. II 117. ORIENS CHRISTIANUS. V .

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Kaiser

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W e r t . Das uns hier interessierende vordere und grössere Stück (fol. 1-197) ist ein Missale mit syrischem Text in Sertö, datiert vom J a h r e 1417/18. Wie eine kurze Notiz des Schreibers auf fol. 197 r° besagt, wurde die Handschrift im syrischen Thomaskloster zu Jerusalem hergestellt und im Jahre 1729 Gr. [ine. 1417 n. Chr.) zur Zeit der monophysitischen Patriarchen Philoxenos von Antiocheia und Gabriel von A l e x a n d r a vollendet. Sie enthält der Reihe nach Perikopen für die abendliche Eucharistiefeier des Karsamstags, eine Reihe vermischter Gebetstexte, eine Sammlung von Apostoloevangelien, Prooimien und SeSre 1 f ü r alle Wochentage, Perikopen, Prooimion, SeSrö und Friedensgebet für die Eucharistiefeier des Gründonnerstags, eine Sammlung von 33 Anaphoren und endlich noch einen Anhang von Prooimien und Se^re. In der Anaphoren-Sammlung erscheint unser Text als 22. Ueber den Wert und die Bedeutung des liturgischen Textes müssen wir uns für den Augenblick kurz fassen. Derselbe verdient Beachtung in doppelter Hinsicht. Einmal deshalb, weil er unter den in der syrisch-monophysitischen Kirche neugeschaffenen Texten der Messliturgie einer der ältesten i s t , dessen Verfasser und Alter wir ganz genau kennen. Sodann aber ist unsere Anaphora liturgiegeschichtlich in höchstem Grade interessant, weil sie sich im engsten Anschluss aufbant auf der grandlegenden Jakobusliturgie und zwar so sklavisch, dass sie für dieselbe den Wert eines textkritischen Hilfsmittels von hoher Bedeutung gewinnt.

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Hierüber gedenke ich einmal in einer Spezialuntersuchung ergänzend zu handeln. Diese wird in erster Linie nachzuweisen haben, um wieviel näher die Anaphora des Kyriakos dem griechischen als dem syrischen Texte der Jakobus-Liturgie steht l . Auch einzelne Uebereinstimmungen mit A. K. VIII werden zu beachten sein. Baumstark hat solche früher in der von ihm herausgegebenen liturgia Athanasii nachgewiesen und darauf die Vermutung gegründet, dass diese von der altantiochenischen Liturgie abhängig sei 2. Ein Einfluss von dieser Seite, könnte sich, wenn auch in weit geringerem Masse, auf unseren Text ebenfalls geltend gemacht und mit dem Einfluss der aus Jerusalem stammenden Jakobus-Liturgie gekreuzt haben. In der nun folgenden Wiedergabe des Textes, bezw. der begleitenden Uebersetzung, sind in J0 •

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illustres, quae ibi sunt, vigilanter intuentes et auribus mentis nostrae magnificentissimas et continuas, quae sursum sunt, gloriflcationes percipientes, audimus voces illustres ecclesiarum primogenitarum, qui scripti sunt in coelis, voces mysticas puOjjuov gloriosorum angelorum, hymnos admirabiles archangelorum, ordines intellectualibus carminibus alleluiaticis resplendentes principatuum et v i r t u t u m aeternos et indeficientes, exultationes gloriosas pulchritudinibus kukoic, sublimes thronorum benedictiones Cherubim igne splendentium, qui alis et rotis et oculis gloriosis fulgent, Seraphim flammeos, qui cum magnificentia triplicum sanctificationum flag r a n t et ardent, cum quibus nos quoque clamemus et dicamus : Popiilus:

Sanctus

IncJinatio : Vere laudabilis es in sanctis et Dominus quoque et rex omnium. Illustris autem aeque est et unicus filias tuus. Mirabilis enim es in sanctis et mare miseriCordiae clementiaeque, qui hominem ad imaginera et similitudinem tuam 1 creavisti et delicias paradisi ei affluenter credidisti. Qui cum (praeceptum tuum) dolo diaboli et Consilio mulieris 2 non custodivisset, ^wpo; factus et in terram detestationum eiectus est. Neque vero tu, o pater misericors, passus es, imaginera t u a m proprietati tuae alienam fieri, sed cum Six T O Ü VÓ¡J.OU et per prophetas educavisses 3 , neque ipse educatus esset, dilectum filium t u u m ad redemptionem eius misisti. Qui cura de Spiritu Sancto et ex Maria virgine incarnatus et homo factus esset, ad redemptionem nostrani praestantissimum vitae dSojU

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adiutorii eis fìas, quoniam Deus misericors et protector noster es, tibique gloriam Inclinatio : Memento, Domine, regum òpOoSóijuv et ministrorum eorum et per auxilium tuum subiice eis omnes hostes bellicos, ut nos vitam quietam et inconcussam vivamus in omni veritate et iustitia.

Oratio : Tu igitur es fortitudo invincibilis et murus inexpugnabilis illorum et eorum, qui ad te confugiunt, Domine, tibique gloriam emittimus et unico TncHnatio : Quoniam igitur potestas vitae et mortis tibi est, memento, Domine, et eorum, qui ab initio illustres ante te fuerunt, patrum patriarci!arum, prophetarum et apostolorum, martyrum et confessorum, praeconum, evangelistarum, Joannis, vocis et praecursoris verbi tui, et Stephani, principis diaconorum et m a r t y r u m , et sanctae omnino et beatae Dei genitricis Mariae et omnium sanctorum,

Et extollit vucem: et nos quoque in ordinibus eorum beatis t a n e , Domine, et prò misericordia tua aeterna luce illustri turmarum earum gloriosarum participes redde, qui, cum similes tibi humanitate videantur, intercessores prò nostra debilitate fiant, et hoc mvsticum et incruentum sacrificium nobiscum tibi offerant ad custodiam et confìrmationem nostrani peccatorum, qui in hac vita supersumus et ad delicias misericordia plenas eis, qui cum fide recta

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praecedentes obdormierunt, per bonitatem et misericordiam et humanitatem unici iilii tui, per quem et cum quo Inclinatio: Memento, Domine, T W V ¿TRTA-x6ircov, qui praecedentes obdormierunt, eorum, qui recto verbo fidei illustres fuerunt et ecclesiam tuam quocumque modo adiuverunt, nominatim autem Ignatii, Dionysii, Cyrilli, Iulii, Basilii, Gregorii, Ioannis, Severi, Cyriaci et reliquorum sanctorum apostolorum,

Et extollit vocem: illuminatorum illustrium ecclesiae tuae sanctae, eorum qui in ocywo-t pro pulchro timore (Dei) forf.itudinem animae prae se tulerunt, qui nomen sanctum tuum ante populos et reges et filios Israel praedicaverunt. Quorum orationibus acceptis iccq a.ipicziq sceleribus admistas propelle et effice, ut ecclesia tua in tranquillitate continua habitet. Fidei eorum recta Soy^aTa in animabus omnium nostrum confirma et conforta, quoniam sanctus es et in sanctis requiescis et tibi gloriam et confessionem Inclinatio: Memento, Domine, presbyterorum et diaconorum et twv u-rcoStaxdvcov, lectorum, psaltarum, ascetarum et laicorum, qui cum recta fide ex hac vita migraverunt et pro quibus unusquisque obtulit aut (quos) mente antea designavit et ( i n mente) habet. Oratio: Domine Deus, spes non fallax eorum, qui cum fide orthodoxa ex hac vita migraverunt, da animabus et spiritibus eorum requiem in tabernaculis lucis, ubi gaudium upocrcouou tui laetificat et exhilarat in sinibus desiderabilibus Abrabae, Isaac et Iacob, non recordatus insipientiarum eorum iudicio iustitiae eos tradens. Neque enim quisquam est, qui purus sit a squalore peccati, etiamsi una (tantum) hora ORIENS CHRISTIANUS. V .

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super terram habitaverit, nisi solus Dominus noster et Deus noster et redemptor noster Iesus C h r i s t u s , per quem nos quoque Dimitte, condona, remitte, Deus, insipientias nostras voluntarias et, involuntarias, scienter et ignoranter commissas, occultas et manifestas, quae (committere) cogitatione aut operatione ausi s u m u s , ea quae tu novisti, o humane, et usque ad extremum spiritum nos in veri ta te tua custodi, ita ut, puri quoque simus ab omni macula àvofxttôv nostrarum, et inter illustres ordines tuos, etiamsi exiguis splendoribus deliciarum eorum pro d e m e n t i a tua misericordiae plena nos delectes, ut in hoc quoque

Sacerdos: P a x . . . Sacerdos: S i t . . . Diaconus: Proclamationem. Sacerdos: Domine admirabllis et ineffabilis et omnipotens, qui illustribus glorificationibus a virtutibus coelestibus magniflcaris et exaltaris, hymnisque sublimibus et mysticis caneris, purifica corda nostra pro abundantia misericordiae tuae, adorna nos et sanctifica nos in sanctis tuis gloriosis et sublimibus, ut cum puritate conscientiae et munditia animae audeamus caeleste, bonum, omnipotens, sanctum nomen tuum invocare et orare et dicere: Pater noster

Sacerdos: Ne induxeris super nos tentationem, Domine, cuius onus supportare non valemus, sed libera nos a diabolo et a dolis eius perniciosis et operationibus eius malis, quoniam tuum est regnum et tibi gloriam emittimus et único Alio tuo

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(fol. 156rn

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Die syrische « Liturgie » des Kyriakos von Antiocheia.

197

Sacerdos: P a x . . . Diaconus: Ante Dominum... Sacerdos: Grex tua adorat te, Domine, et ad clementiam tuam confugit; munera tua sanctificantia mitte et sanctifica animas et corpora et spiritus nostros, ut digni fiamus participatione horuin sanctorum mysteriorum tibique gloriam emittamus et unico

Sacerdos: P a x . . . Sacerdos: Sit... IUaconus: Cum more Sacerdos: Sancta... Diaconus: Unus pater

ti-

Sacerdos: Quis est qui, prout dignum est, mari humanitatis tuae confiteatur, o Domine, multum misericors, qui nos aeipai; malorum implicates pro dementia tua purgavisti et purificavisti et mensa tua sacerdotali tlignos reddidisti ? Confitemur tibi propter bonitatem tuam erga nos et laudamus et exaltamus et adoramus et imploramus te et supplicamus, ne unquam alienos a participations horuin sanctorum mysteriorum nos facias, quoniam sanctus es et tibi glorificatio(nem) et unico Sacerdos:

P a x . . . Diaconus:

Ante

Sacerdos: Domine, qui propter redemptionern miseri ytvou? nostri coelos inclinavit et descendit, effunde super nos misericordiam suavitatis tuae et omni coetui ecclesiae tuae sanctae divitias coelestium benedictionum tuarum, concede, ut insatiabiliter laudemus te, qui vere Deus es super omnia et patrern tuum immaculatum et Spiritum tuum Sanctum. Explicit

ava-pooa sancti Cyriaci.

[24]

Oratio ems nobiscuni

sit.