Die germanische Religion in den deutschen Volksrechten. Erster Halbband. Der Religiöse Glaube

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Die germanische Religion in den deutschen Volksrechten. Erster Halbband. Der Religiöse Glaube

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RELIGIONSGESCHICHTLICHE VERSUCHE UND VORARBEITEN BEGRÜNDET VON ALBRECHT DIETERICH UND RICHARD WÜNSCH IN VERBINDUNG MIT LUDWIG DEUBNER HERAUSGEGEBEN VON LUDOLF MALTEN-BRESLAU UND OTTO W E I N REICH-TÜRINGEN = = = = = XVIII. BAND 1. HEFT = = = = =

DIE GERMANISCHE RELIGION IN DEN DEUTSCHEN VOLKSRECHTEN VON

HANS VORDEMFELDE ERSTER HALBBAND

DER RELIGIÖSE GLAUBE

VERLAG VON ALFRED TÖPELMANN IN GIESSEN 1923

Meinem Oheim, dem Diplomingenieur F f iedrich V o r d e m f e l d e , gefallen als Fliegeroffizier im Luftkampfe am 22. Oktober 1916, zum Gedächtnis.

Vorwort. Der großen Not, unter der das gesamte wissenschaftliche Schrifttum der Nach» kriegszeit leidet, hat auch die vorliegende Untersuchung ihren redlichen Zoll entrichten müssen. Seit fast fünf Jahren vollendet, kann sie erst jetzt im Drude erscheinen. Und die widrigen Zeitumstände, die auch auf die zeitliche Abwicklung der Drucklegung außerordentlich hemmend einwirkten, haben es als zwedemäßig, ja als nötig erscheinen lassen, von der in zwei in sich geschlossene Teile zerfallenden Untersuchung den ersten Teil, der die religiösen Vorstellungen des durchforschten Quellenmaterials enthält, zunächst allein, gesondert von dem zweiten, der über das praktische religiöse Verhalten handelt, als erstes Heft des XVIII. Bandes der Serie zu veröffentlichen. Während der verhältnismäßig langen Dauer der Drucklegung ist manches geändert und hinzugefügt worden. So wurden außer den in der Einleitung genannten und besprochenen Volksrechten auch die angelsächsischen Gesetze nach der Ausgabe Liebermanns in den Kreis der 'untersuchten Qgellen einbezogen, nachdem sich ein anfängliches methodisches Bedenken, das die heidnisch-religiösen Vorstellungen dieser Gesetze wegen ihrer mehr oder minder starken Beeinflussung durch das nordgermanische Heidentum aus dem Rahmen dieser Untersuchung audt schalten wollte, als nicht schwerwiegend genug erwiesen hatte. Freilich ist die Ausbeute dieser angelsächsischen Rechtsdenkmäler namentlich für den ersten Teil der Arbeit nur gering. E s bleibt noch die angenehme Pflicht, Herrn Professor Dr. C. Clernen ein Wort herzlichsten Dankes auszusprechen für die wirksame Unterstützung der Arbeit durch freundlichen Rat und helfende Tat.

Der Verfasser.

K ö l n , November 1 1923.

Verzeichnis der am häufigsten vorkommenden Abkürzungen. A> Bücher: Brunner, R. G . Grimm, D . M. Grimm, R. A. Grimm, W . B. Helm, A. R. Müllenhoff, D. A. Schröder, R. G .

= = = = = = ~

Heinrich Brunner, Deutsche Reditsgesdiichte. Jakob Grimm, Deutsche Mythologie. Jakob Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer. Grimm, Deutsches Wörterbuch. Karl Helm, Altgermanische Religionsgeschichte. Karl Möllenhoff, Deutsche Altertumskunde. R i c a r d Schröder, Deutsche Reditsgesdiichte.

B) Zeitschriften und Sammelwerke: A. R. W . = Archiv für Religionswissenschaft. B. S. B. — Sitzungsberichte der Berliner Akademie der Wissenschaften. M . G . L. L. = Monumenta Germaniae. Leges. P. B. B. = Paul, Braune, Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. W . S . B. = Sitzungsberichte der Wiener Akademie der Wissenschaften. = Zeitschrift für deutsches Altertum. Z . D . A. Z . R. G . = Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Reditsgesdiichte. Germanistische Abteilung. Z . V . R. = Zeitschrift füt vergleichende Reditsgesdiichte. Z. V. V. = Zeitschrift des Vereins für Volkskunde.

C> Andere Abkürzungen : ags. =

angelsächsisch. an. =

ah. = althochdeutsch. aniederl. ~ altniederländisch, altnordisch, got. gotisch.

Die übrigen Abkürzungen verstehen sich von selbst oder erklären sich aus dem Zusammenhange.

Meinem Oheim, dem Diplomingenieur F f iedrich V o r d e m f e l d e , gefallen als Fliegeroffizier im Luftkampfe am 22. Oktober 1916, zum Gedächtnis.

Vorwort. Der großen Not, unter der das gesamte wissenschaftliche Schrifttum der Nach» kriegszeit leidet, hat auch die vorliegende Untersuchung ihren redlichen Zoll entrichten müssen. Seit fast fünf Jahren vollendet, kann sie erst jetzt im Drude erscheinen. Und die widrigen Zeitumstände, die auch auf die zeitliche Abwicklung der Drucklegung außerordentlich hemmend einwirkten, haben es als zwedemäßig, ja als nötig erscheinen lassen, von der in zwei in sich geschlossene Teile zerfallenden Untersuchung den ersten Teil, der die religiösen Vorstellungen des durchforschten Quellenmaterials enthält, zunächst allein, gesondert von dem zweiten, der über das praktische religiöse Verhalten handelt, als erstes Heft des XVIII. Bandes der Serie zu veröffentlichen. Während der verhältnismäßig langen Dauer der Drucklegung ist manches geändert und hinzugefügt worden. So wurden außer den in der Einleitung genannten und besprochenen Volksrechten auch die angelsächsischen Gesetze nach der Ausgabe Liebermanns in den Kreis der 'untersuchten Qgellen einbezogen, nachdem sich ein anfängliches methodisches Bedenken, das die heidnisch-religiösen Vorstellungen dieser Gesetze wegen ihrer mehr oder minder starken Beeinflussung durch das nordgermanische Heidentum aus dem Rahmen dieser Untersuchung audt schalten wollte, als nicht schwerwiegend genug erwiesen hatte. Freilich ist die Ausbeute dieser angelsächsischen Rechtsdenkmäler namentlich für den ersten Teil der Arbeit nur gering. E s bleibt noch die angenehme Pflicht, Herrn Professor Dr. C. Clernen ein Wort herzlichsten Dankes auszusprechen für die wirksame Unterstützung der Arbeit durch freundlichen Rat und helfende Tat.

Der Verfasser.

K ö l n , November 1 1923.

Verzeichnis der am häufigsten vorkommenden Abkürzungen. A> Bücher: Brunner, R. G . Grimm, D . M. Grimm, R. A. Grimm, W . B. Helm, A. R. Müllenhoff, D. A. Schröder, R. G .

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Heinrich Brunner, Deutsche Reditsgesdiichte. Jakob Grimm, Deutsche Mythologie. Jakob Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer. Grimm, Deutsches Wörterbuch. Karl Helm, Altgermanische Religionsgeschichte. Karl Möllenhoff, Deutsche Altertumskunde. R i c a r d Schröder, Deutsche Reditsgesdiichte.

B) Zeitschriften und Sammelwerke: A. R. W . = Archiv für Religionswissenschaft. B. S. B. — Sitzungsberichte der Berliner Akademie der Wissenschaften. M . G . L. L. = Monumenta Germaniae. Leges. P. B. B. = Paul, Braune, Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. W . S . B. = Sitzungsberichte der Wiener Akademie der Wissenschaften. = Zeitschrift für deutsches Altertum. Z . D . A. Z . R. G . = Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Reditsgesdiichte. Germanistische Abteilung. Z . V . R. = Zeitschrift füt vergleichende Reditsgesdiichte. Z. V. V. = Zeitschrift des Vereins für Volkskunde.

C> Andere Abkürzungen : ags. =

angelsächsisch. an. =

ah. = althochdeutsch. aniederl. ~ altniederländisch, altnordisch, got. gotisch.

Die übrigen Abkürzungen verstehen sich von selbst oder erklären sich aus dem Zusammenhange.

Einleitung. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, die Reste der altgermanischen Religion, die mehr oder weniger deutlich erkennbar in den frühmittelalterlichen deutschen Volksrechten enthalten sind, zusammen» zustellen und in systematischer Form ein Bild von ihnen zu geben. Die Objekte der Untersuchung sind also die Rechtsbücher, in denen für verschiedene deutsche Stämme das dort geltende Recht zur Auf» Zeichnung gelangt ist, im einzelnen also: die fränkischen Stammesrechte, die Lex Safica mit den dazu gehörigen Kapitularien, die Lex Ri» Buariorum und die Ewa Chamavorum, das thüringische Gesetz, die ¡^genannte Lex Angfiorum et Werinorum, die süddeutschen Gesetzbücher: Pactus und Lex Afamannorum und die Lex Baiuwariorum, die norddeutschen: die Lex Trisionum und die Lex Saxonum mit dem Capitufare de partißus Saxoniae und Saxonicum; endlich die Lex Burgundionum, die Leges Visigo* tßorum Und der Edictus LangoBardorum. Natürlich kommen für die vorliegende Untersuchung nur die Leges Barßarorum in Betracht, nicht die von einigen Stämmen, wie den Burgundern und Westgoten für den römischen Teil ihrer Bevölkerung geschaffenen Leges Ro* manae, die auf römische Rechtsquellen zurückgehen. N u r der ost» gotische Edictus Tßeoderici, der für die römischen und germanischen Untertanen des Ostgotenreiches gemeinsam gilt und der ebenfalls meist aus dem römischen Recht geschöpft hat, ist gelegentlich heran» gezogen worden. Von diesen Gesetzbüchern stammen die älteren aus mero» wingischer Zeit, während die jüngeren zur Zeit der karolingischen Herrschaft entstanden sind. Ihr Ursprung, das gilt für sie alle, fällt also in eine Zeit, in der das Heidentum nicht mehr offizielle Religion war, in der also zum mindesten die Kreise, von denen die Auf» Zeichnung der Gesetze ausgegangen ist, der christlichen Religion angehörten. Die Dokumente stammen demnach nicht von Bekennern Religionsgeschiditlidie Versudie und Vorarbeiten. XVIII.

1

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Hans Vordemfelde

der altgermanischen Religion selbst, und darum haben sie auch nicht den W e r t von erstklassigen Zeugnissen für das religiöse Denken des germanischen Heidentums. U n d doch ist ihr Quellenwert nicht un= bedeutend, da ihr Inhalt nicht selten tief im Heidentum wurzelt. Denn das in ihnen zur Aufzeichnung gelangende Recht ist zum großen Teil das bei einzelnen Stämmen geltende Gewohnheitsrecht, an dessen Aus= bildung also das ganze Volk Anteil hat und das in der allgemeinen geistigen Entwicklung des Volkes eingewurzelt ist 1 . Dem wider® spricht nicht die Tatsache, daß sie auf amtlichen Ursprung zurück» zuführen sind, daß sie meist königlidie Gesetze waren, da trotzdem „der Schwerpunkt in der das Recht weisenden Tätigkeit des Volkes lag" 2 . Auch die Bezeichnung einiger Gesetze als Pactus weist auf die Teilnahme des Volkes an der Entstehung des geschriebenen Rechtes 3 hin. W i r haben es also mit Gesetzbüchern zu tun, die auf Rechts» anschauungen des Volkes beruhen, die sich zum großen Teil bereits in heidnischer Zeit herausgebildet haben werden. Das ist aber von nicht zu unterschätzendem Wert, vor allem wenn man bedenkt, daß, w i e bei vielen Völkern namentlich auf einer frühen Stufe ihrer Rechts» entwiddung beobachtet werden kann, auch bei unseren heidnischen Vor® fahren das ganze Rechtsleben wahrscheinlich sehr stark von der Religion beeinflußt gewesen ist. E s liegt also auf der Hand, daß manches von den religiösen Elementen, die zweifellos in dem altheidnischen Gewohnheitsrecht der einzelnen Stämme enthalten waren, auch in 1 Z u r Veranschaulidiung seien einige Wendungen aus dem Schluß von König et rememorantes antiquas Rotharis Gesetz angeführt Roth. 3 8 6 : . . . inquirentes fegis patrum nostrorum quae scriptae non erant. . . . pertractantes et suß ßoc capituCo reservantes, ut quod adßuc, annuentem divinam cfementiam, per sußtiCem inquisitionem de antiquas fegis Langoßardorum, tarn per nosmetipsos quam per antiquos ßomines metnorare potuerimusj in ßoc edicto sußjungere deßeamus„• . . . A u d i der längere Prolog der Lex Sa f., dessen Inhalt allerdings sagenhaften Charakters ist, bringt dies zum Ausdruck: Gens Trancorum . . . iuxta morum suorum guatttatem desiderans iustitiam dictaverunt Sattcam Cegem per proceris ipsius gentis . . . Der sog. kürzere Prolog berichtet, daß „zwischen den Franken und ihren proceres ein Übereinkommen getroffen worden sei, um Frieden und Recht durch eine Gesetzgebung zu fördern, daß vier proceres ausge» wählt wurden, auf drei Versammlungen alles durdiberieten und über die einzelnen Bestimmungen Beschluß fassen ließen." Seeliger, Die Lex Sattca und König Chlodowedh, Arth, für Urkundenforschung V I . Ebenso bei dem Glauben, daß verzauberte Tiere ihre natürliche Gestalt annehmen, wenn Stahl- über sie geworfen wird u. a. m.

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Hans Vordemfelde

nach der Auffassung des Primitiven mit dem Vollzug der magischen Handlung verbunden war, den Vollziehern dieses Aktes in ihrer ur* sprünglichen Kraft nicht mehr deutlich war. F ü r den primitiven Gläubigen ist natürlich der Vollzug eines Zauberritus nur^dann denk= bar, wenn die Wirkung, die nach seiner Anschauung durch diese Handlung hervorgerufen wird, auch wirklich gewollt ist. Wichtiger ist aber der Einwand Brunners gegen Goldmann, bei Paufus Diaconus könne es sich deshalb nicht um einen Reise= zauber handeln, da doch die hier geschilderte Freilassung aus dem Grunde vorgenommen werde, um die Zahl der Krieger zu vermehren 1 . Deshalb mag eine der anderen oben angeführten Deutungen dieses Aktes der geistreichen, religionsgeschichtlich reich belegten Auffassung Goldmanns vorzuziehen sein. E s liegt doch wohi näher, hier an Wehrhaftmachung zu denken, die, ursprünglich real, später in diesem Akte vielleicht einen symbolischen Charakter angenommen hat. A u c h wenn dem sanciunt more sofito per sagittam des

Paufus Diaconus

und dem tßingit in gaida et gisif in Rotharis

Edikt der Gedanke der Wehrhaftmachung zu Grunde liegt, ist eine religiöse Fundierung dieser Sitte, wie sie aus dem inmurmurantes quaedam patria verßa mit Notwendigkeit zu schließen ist, wohl möglich. Man braucht nicht mit Heusler an Verwünschungsformeln zu denken, die sich gegen den richten, der den rechtmäßig Freigelassenen in seinem Rechte angreift. E h e r könnte man vielleicht an Fluchworte denken, die den Freizulassenden selbst treffen sollen in dem Falle, daß er sich gegen den Stamm wendet, dessen Wehrkraft er vermehren soll. Vielleicht wird in der magischen Formel der Wunsch ausgesprochen, daß dann die Waffe, die ihm verliehen wird, ihm Unglück bringe. E s ist aber auch denkbar — all dies kann natürlich nur vermutungsweise geäußert werden — daß die geflüsterten W o r t e ein zauberischer Heilsspruch gewesen sind, in dem dem Freigelassenen Glück gewünscht wird im Gebrauch der Waffe, die er zum Wohle des Stammes führen soll. Bei der großen Rolle, die die W a f f e im Leben des kriegerischen Germanen spielt und bei den zahlreichen, letztlich religiösen Vorstellungen und Bräuchen, die die Hochschätzung der Waffe gezeitigt hat, wird die Möglichkeit solcher Deutungen sich nicht bestreiten lassen, von denen 1

ampCiare

Cf. Brunner II 145. numerum.

Paufus

Diaconus

aaO: LIt ßefiatorum

possint

Die germanische Religion in den deutschen Reditsbüchern

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die letzte auch Goldmanns Auffassung genügen würde, die allerdings, wie wir sahen, keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit machen kann, daß Zauberakt und Zauberwort nach Art der symbolischen Rechts» handlungen als einander verstärkende und ergänzende komplementäre Bestandteile einer einheitlichen Handlung gebildet worden seien. Ist aber der Pfeilakt von Haus aus kein Reise^, sondern ein Waffen«* zauber gewesen, dann liegt es nahe, in ihm letztlich jene fetischistische Anschauung wirksam zu sehen, für die die Waffe selbst ein höheres Wesen ist, das im Sinne Rudolf Ottos ein Objekt der „numinosen Gemiitsgestimmtheit" 1 des Primitiven darstellt. Und der Vollzieher dieses Zauberaktes will dann durch den Zauber das Verhältnis dieses „kraftgeladenen" Gegenstandes zu dem Träger in der einen oder anderen Weise sichern. In späterer Entwicklung wird dann natürlich die ursprünglich dynamistisch=fetischistische Auffassung ver® blaßt sein,- das Numinose wird nicht mehr bei dem Gegenstand selbst gefühlt, sondern bei den unsichtbaren Mächten animistischer oder dämonistischer Art, die sich des Gegenstandes als Mediums bedienen und die man gleichfalls durch den Zauber in einer bestimmten Weise festlegen will. Zuletzt wird dann der Brauch seinen religiösen Inhalt ganz eingebüßt haben, vielleicht bis auf ein unzerstörbares Moment einer gewissen feierlichen Stimmung, und ist unter Wahrung seiner äußeren Form wohl „religionslos" als rechtssymbolische Hand= lung in das Gesetz der Langobarden eingezogen. 6 ) D a s Schwert.

Deutlicher tritt die Waffenverehrung zutage an einer Stelle des salischen Gesetzes. Allerdings ist aus dem dunklen und ver= derbten Text nicht zu ersehen, an welche Waffe hier gedacht ist. Zudem findet sich die Stelle erst in einem salischen Capitular und zwar im vierten Paragraphen des zweiten nach der Zählung von Boretius, des fünften nach Geffkens Gruppierung, das um die Mitte WafTenfetisdie 28 c> Andere Gegenstände 47 1. Der Ring . 47 2. Die Wiffa 59 II. Elementenverehrung . 62 A> Reste von Feuerverehrung 63 B> Reste von Wasserverehrung 64 C> ücste von Verehrung der Erde und der Himmelskörper 68 III. Pflanzenverehrung 79 A ) Reste von Baumverehrung 79 B) Reste von Verehrung von Strauchgewächsen 84 a) Rechtssymbole, die mit Zweigen bestimmter Sträudier vorgenommen werden 84 b> Das allgemeine Symbol des Stabes 90 C ) Reste von Kräuterverehrung 98 IV. Tierverehrung 100 A> Die anthropopathische Auffassung des Tieres 100 B) Beispiele för ausgesprochene Tierverehrung 107 a> Wolf und Werwolf 107 b> Der Votiveber 108 c> Der Eid in peculium . 110 V. Verehrung lebender Menschen 112 A ) Reste von religiöser Wertschätzung von Teilen des menschlichen Körpers und der Persönlichkeit 112 a) Spuren einer dynamistischen Auffassung des Haares *112 b> Spuren des primitiven Namenglaubens 120 B) Reste von eigentlicher Menschen Verehrung 121 a) Der Fürst als Menschengott 121 b> Zauberer und Hexen 124 1. Männliche Zauberer 124 2. Die Hexe 125 а) Die Hexe als Mafefica 127 б) Die Hexe als Striga 135 VI. Totenglaube 149 A> Allgemeine religionsgeschichtlidie Bemerkungen 149 B> Spuren primitiver Totenanschauungen 151 a) Beispiele, denen die Anschauung zugrunde liegt, daß der Töte körperlich weiterlebt . 151 b> Beispiele mit der Anschauung, daß der Tote dem Lebenden feindlich gesinnt ist 156 c) Reste vollentwickelter animistischer Seelenvorstellungen . . . . 157 C> Spuren ausgesprochener Totenverehrung 159 VII. Reste des germanischen Götterglaubens 160

Religionsgesdiiditiiche Versuche und Vorarbeiten Gr.«Pr.

H. H e p d i n g : Attis. Seine Mythen und sein Kult. '03 (I) 5.— H . G r e ß m a n n : Musik und Musikinstrumente im AltenTestament. '03 . (II 1) — .75 2 L . Röhl: De mortuorum iudicio. '03 (112) 1.80 3 L . F a h z : De poetarum Romanorum doctrina magica. '04 . . . . (113) 1.60 £ G . Bledier: Deextispiciocapitatria MitSuppIementvonC.Bezold.'05 (114) 2.40 X C.Thulin: Die Götter d.MartianusCapellau.der Bronzeleb. v Piacenza.'06 (IUI) 2.40 'S W. G n n d e l : De stellarum appellatione et religione Romana. '07 . . (III2) 3.60 c F . P r a d e l : Griech.u.südital.Gebete,Beschwörung.u.Rezepted.M.=A. '07 (III3) 4.— H. Sdimidt: Veteres philosophi quomodo iudicaverint de precibus. '07 (IV1) 1.60 A.Abt: Die Apologie des Apuleius von Madaura u. die antike Zauberei.'08 (IV2) 7.50 3 Pü. E h r m a n n : De iuris sacri interpretibus Atticis. '08 (IV3) 1.50 jf F . Pfister: Der Reliquienkult im Altertum. '09/12 (Vl/2) 2 4 . ^ E . F e h r l e : Die kultische Keuschheit im Altertum. '10 (VI) 8 50 = W . Schmidt: Geburtstag im Altertum. '08 (VIII) 4.80 5' G . A p p e l : De Romanorum precationibus. '09 (VII2) 6.20 J. T a m h o r n i n o : De antiquorum daemonismo. '09 . (VII3) 3.— c O.Weinreidi: AntikeHeilungswunder.'09(VIIIl). Fehlt, neue Aufl. in Vorbersitg. 3. E . Schmidt: Kultübertragungen. '10 (VIII2) 4 . 5" E . M ü l l e r : De Graecorum deorum partibus tragicis. '10 . . . . (VIII3) 4 6 0 § T h . Wächter: Reinheitsvorschriften im griechischen Kult. '10 . . . (IX1) 4.50 | K . Kircher: Die sakrale Bedeutung des Weines im Altertum. ' 1 0 . . (1X2) 3 5 0 J. Hedcenbadi: De nuditate sacra sacrisque vinculis. '11 . . . . (1X3) 3.40 A . BonhöfFer: Epiktet und das Neue Testament. '11 . . . . . . . (X) 15 — g g O . B e r t h o l d : Die Unverv^undbarkeit in Sage und Aberglauben. ' 1 1 . ( X U ) 2.30 ' r> r" J . P l e y : De lanae in antiquorum ritibus usu, '11 (XI2) 3.20 ö ü R.Perdelwitz: Die Mysterienreligion u.d. Problem d I. Petrusbriefes. '11 (XI3) 3.60 ^ F J. v. Negelein: Der Traumschlüssel des Jagaddeva. '12 (XI4) 16.— O r R- Staehlin: Das Motiv der Mantik im antiken Drama. '12 . . . ( X I I I ) 6-40 ¿ ä g I.Scheftelowitz: D.Schlingen^u.Netzmotivi.Glaub.u.Brauchd.Volk.'12 (XII2) 2 4 0 F . Kutsch: Attisdie Heilgötter und Heilheroen '13 . (XII3) 4.20 s ' C . C l e m e n : D. Einfluß d. Mysterierreligionen aufd. ält.Christentum. '13 (XIII1) vergr. 3.-? E . K ü s t e r : Die Schlange in der griedi. Kunst und Religion. ' 1 3 . . (XIII2) 6.50 9»® K . L a t t e : De saltationibus Graecorum capita quinque. '13 . . . (XIII3) 3.50 K.Lincfc: Deantiquiss. veterum,quaeadIes.Naz. spectant,testimon.'13 ( X I V 1 ) 4.— fc 5* J. Köchling: De coronaruin apud antiquos vi atque usu. '13 . . . ( X I V 2 ) 3.— I. Scheftelowitz: Das stellvertretende Huhnopfer. '14 ( X I V 3 ) 2.40 «» X G . Lej. Diridilet: De veterum macarismis. '14 ( X I V 4 ) 2.20 s ^ M . J a s t r o w jr.: Babyl.-Assyr. birth omens and theircult. significance.'14 (XIV 5) 2.60 L a A . T r e s p : Die Fragmente der griechischen Kultschriftsteller. '14 . . ( X V I ) 9.20 j f l j K . W y ß : Die Milch im Kultus der Griechen und Römer. '14 . . ( X V 2 ) 2.20 F . Sdiwenn: Die Menschenopfer bei den Griechen und Römern. '15 ( X V 3 ) 6.50 Sj % O.Weinreich: TriskaidekadisdieStudien. Beitr.z. Gesch. d. Zahlen. '16 ( X V I I ) 6 . ^ O . C a s e l : De philosophorum Graecorum silentio mystico. '19 . ( X V I 2 ) 6.— S o C . C l e m e n : Die griedi. u.lat. Nachrichten über die pers. Religion. '20 . (XVII1) 7.50 * 3» J.Schmitt: Freiwilliger Opfertod bei Euripides. '21 . . . . . (XVII2) 3 . o » E . W i l l i g e r : Hagios. Untersuchungen zur Terminologie des Heiligen ü in den Hellenistischen Religionen. '22 ( X I X 1 ) 2.50