Die Dreifaltigkeitsikone des Andréj Rubljów
 3879041083, 9783879041084

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Ludolf Müller

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Erich Wewel Verlag

Die berühmteste russische Ikone, gemalt zwischen 1422 und 1427 für d·e Kirche Himmlischer Königv tQLWV 'YJ {}i:6tT]; xa1, ta tfJ; {}i:(a; cpl'.,oi:w; töuoµata .« Ilarion, »Lobpreis«, S. 189, § 8. 116 Ebd., § 15-18. 117 Ilarion, »Werke», S. 57. 118 Kazakova-Lur'e, S. 372. 119 Wenn der Kopf des mittleren Engels kaum merklich kleiner gezeichnet ist als die Köpfe der seitlichen Engel, so vielleicht deswegen, weil er hinter dem Tisch sitzt, dem Betrachter also ferner ist. Er ist nicht wirklich, sondern nur perspektivisch kleiner, wie ja auch Haus, Baum und Berg perspektivisch verkleinert sind. 120 M. F. Mansurova, zitiert von Arch. Sergij, 1981, S. 65, Anm. 144. 121 Bei Vzdornov, 1989, S. 113. 122 Ilarion, »Lobrede«, S. 189, § 2. 123 Ilarion, »Werke», S. 57. 124 Michael Synkellos: »il:rtootanxai LÖLOtT]tE;« (Ilarion, »Lobrede«, S. 189, § 1). 125 Ebd., S. 189, § 1- 9. 126 Ilarion, »Werke», S. 58; »Lobrede«, S. 142. 127 Ich wähle das Wort »Zuordnung«, um anzudeuten, daß die einzelnen Engel nicht Gott-Vater, Sohn und Heiligen Geist direkt darstellen; die Engel der Ikone »sind« nicht die drei Hypostasen, sondern sie repräsentieren sie, vergegenwärtigen sie dem, der die Geschichte von dem Besuch der drei Engel bei Abraham mit den Augen des christlichen (trinitarischen) Glaubens betrachtet. 128 Vzdornov, 1989, S. 115. In dem Aufsatz »La trinite« von 1927 hatte

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er den mittleren Engel als Repräsentation des Vaters betrachtet (S. 184). 129 Danilova, S. 31. 130 Ajnalov hat diese Auffassung in seiner 1933 veröffentlichten »Geschichte der russischen Monumentalkunst«, S. 94ff. , dargelegt. Er schreibt (S. 95): »Der mittlere Engel ist Gott der Vater. Sein Haupt tief verneigend, gibt er zu erkennen, daß er bereit ist, seinen Sohn auf die Welt zu senden. Der rechte Engel, der in Ergebenheit sein Haupt neigt, ist Christus; der linke Engel ist das dritte Glied der Heiligen Dreieinigkeit. « 131 Alpatow in »La trinite«; Onasch 1949 in »Gott schaut dich an«, S. 16--18: »In der Mitte ( . .. ) thront die erste Person der Heiligen Dreieinigkeit: Gott Vater. (... ) Rechts von ihr thront die zweite Person der Heiligen Trinität: Gott-Sohn.( ... ) Die linke Gestalt ist die dritte Person der heiligen Dreieinigkeit: Gott, der Heilige Geist.( .. .) Über ihm, besser aus ihm erwächst der heilige Tempel, die Ecclesia. (... ) Die Ikone stellt dar die ,große Beratung der Dreieinigkeit