Das älteste Bürgerbuch der Stadt Linz (1658–1707): Edition und Auswertung [1 ed.] 9783205208877, 9783205208853

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Das älteste Bürgerbuch der Stadt Linz (1658–1707): Edition und Auswertung [1 ed.]
 9783205208877, 9783205208853

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Michael Prokosch

Das älteste Bürgerbuch der Stadt Linz (1658–1707) Edition und Auswertung

Das älteste Bürgerbuch der Stadt Linz (1658 –1707) Edition und Auswertung

Quelleneditionen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung Band 18

2019 Böhlau Verlag Wien

Michael Prokosch

Das älteste Bürgerbuch der Stadt Linz (1658 –1707) Edition und Auswertung

2019 Böhlau Verlag Wien Köln Weimar

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. © 2019 by Böhlau Verlag Gesellschaft m.b.H & Co. KG, Kölblgasse 8 –10, A-1030 Wien Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Umschlagabbildung: Ansicht von Linz aus dem Altarbild des Florianialtars in der Linzer Stadtpfarrkirche (Kopie des 19. Jahrhunderts nach dem Altarbild aus dem frühen 18. Jahrhundert; vgl. S, Kirchen 376, 378 Abb. 417) (Foto: Michael Prokosch) Umschlaggestaltung: Michael Haderer, Wien Wissenschaftlicher Satz: satz&sonders GmbH, Dülmen

Vandenhoeck & Ruprecht Verlage www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com ISBN 978-3-205-20887-7

Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1. Der Quellentypus „Bürgerbuch“ . . . . . . . . . . . . . . 1.2. Forschungsstand zum ältesten Linzer Bürgerbuch . . 1.3. Überlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.4. Zeitlicher und räumlicher Kontext . . . . . . . . . . . . 1.5. Anlage der Handschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.6. Formular . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.7. Schreiber und Hände des ersten Linzer Bürgerbuches 1.8. Quellenkritik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.9. Zur Unterscheidung von Bürgern und Mitbürgern .

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2. Edition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1. Kodikologische Beschreibung der Handschrift . . . . . . . . 2.1.1. Allgemeine Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.2. Beschädigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.3. Schrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.4. Einband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.5. Altsignaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.6. Grafische Lagenanalyse und Bild des Wasserzeichens 2.2. Editionsrichtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.1. Textlayout und allgemeine Anmerkungen . . . . . . . 2.2.2. Wiedergabe der Buchstaben, Kürzungen, Währungsangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.3. Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion . . . . . 2.3. Bürgerbuch der Stadt Linz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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3. Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1. Zeitliche Verteilung der Aufnahmen . . . . . . . . . . 3.2. Der Bürgereid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3. Herkunfts- und Geburtsorte . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.1. Nachweise: Abschiede und Geburtsurkunden 3.4. Bürgertaxen und andere Zahlungen . . . . . . . . . . . 3.5. Hausbesitz und Radizierungen . . . . . . . . . . . . . . 3.6. Frauen im Bürgerbuch / Eheschließungen . . . . . . 3.7. Berufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.7.1. Beschränkungen der Berufsausübung . . . . .

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Inhalt

3.7.2. Nachweise: Lehrbriefe und Meisterstücke . . . . . . . . . . 3.8. Weitere Überlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.8.1. Nachweise: Nennungen von undefinierten Dokumenten 3.8.2. Wehrhaftigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.8.3. Formen der Anrede . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.8.4. Sozialer Aufstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.9. Conclusio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1. Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.1. Siglenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2. Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3. Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.4. Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5. Quellen- und Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5.1. Ungedruckte Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5.2. Gedruckte Quellen und Literatur . . . . . . . . . . . . . 4.5.3. Weitere Internetressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.6. Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.6.1. Symbolverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.6.2. Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.6.3. Topographisches Register und Ortsnamenkonkordanz 4.6.4. Berufsregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Vorwort „Die gewöhnlichen Unterhaltungen der Linzer aber sind eben dieselben, wie in allen Städten von ungefähr gleicher Größe: Gespräche über die Neuigkeiten des Tages und der Stadt, freundschaftliche Zusammenkünfte in Gärten zum Schmause oder zu Kegelpartien, kurze Spatziergänge oder Spatzierfahrten [. . .]. Geschaffen, das menschliche Daseyn zu verschönern und mitzugenießen, finden sich die hiesigen Frauenzimmer im Theater, in Konzerten, beim Spiele und bei andern freundlichen Zusammenkünften der Männer ein, wodurch der gesellschaftliche Umgang in Linz sehr gewinnt.“ 1 Benedikt Pillwein (1824)

Diese Darstellung der Freizeitvergnügen der Linzerinnen und Linzer ist für die idyllischen heimatkundlichen Beschreibungen diverser Landstriche des frühen 19. Jahrhunderts typisch, zumal gerade im österreichischen Raum relativ häufig die „Gemütlichkeit“ einer – wie in diesem Fall recht beschaulichen – Stadt wie Linz hervorgehoben wurde. Auch die Freizeitbeschäftigungen kommen uns vielleicht nur allzu vertraut vor: Würde man „in Gärten“ noch ergänzen durch „und in Einkaufszentren“, zu den Theatern auch Kinos hinzufügen und die Textpassage noch geschlechtsneutral formulieren, könnten die Zeilen heutzutage mühelos als Werbetext für einen Besuch von Linz herhalten – Möglichkeiten für Spazierfahrten gibt es unter anderem durch die zum Hauptplatz verlängerte Pöstlingbergbahn oder die „DFS Schönbrunn“ mit Heimatanleger in Urfahr schließlich immer noch und sogar mehr als im 19. Jahrhundert, außerdem lädt der Urfahraner Markt immer noch zu freundlichen Zusammenkünften ein. Und doch ergeben sich aus dieser Darstellung einige Fragen, die es lohnt zu untersuchen: Wer waren die „Linzer“, von denen hier die Rede ist? Was hat man unter der „Stadt“ Linz überhaupt zu verstehen? Und was war die „Gesellschaft“ in Linz? In der vorliegenden Arbeit soll eine der wichtigen stadtgeschichtlichen Quellen für Linz beleuchtet werden, nämlich das erste Linzer Bürgerbuch, das glücklicherweise so wie seine späteren Pendants die Skartierungsaktion von 1823 2 überstehen durfte. Bürgerbücher sind aus vielen Städten überliefert, sie sind der Ausdruck städtischer Verwaltungstätigkeit in Bezug auf Neuaufnahmen von Stadtbürgern und -bürgerinnen. Aus Linz an der Donau sind seit der Mitte des 17. Jahrhunderts mehrere Bücher

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P, Beschreibung 321 f. R, Vor fünfzig Jahren 41 f.

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Vorwort

erhalten, welche die Aufnahmen neuer BürgerInnen und MitbürgerInnen 3 verzeichnen. Diese umfassen verschiedene Zeiträume, wobei sich die Bücher, allesamt erhalten im Stadtarchiv Linz 4, mitunter allerdings zeitlich überschneiden und auch formal unterschiedlich angelegt sind. Das erste Bürgerbuch umfasst dabei den Zeitraum von 1658 bis 1707, also eine Zeit, in der sich die Stadtstrukturen von Linz schon lange ausgebildet hatten. Städtische Merkmale sind für Linz ab dem früheren 13. Jahrhundert fassbar 5. So werden 1228 wirtschaftliche Rechte der Bürger erwähnt 6, 1236 folgt eine Benennung als civitas 7, spätestens mit dem Jahr 1242 besitzt Linz ein Stadtsiegel 8. Am 10. März 1490 nannte Friedrich III. (1415 –1493, Kaiser ab 1452) Linz, wohin er schon im Jahr 1489 seine Residenz verlegt hatte, als „eine Hauptstadt“ 9 des Landes ob der Enns. In diese Zeit fällt auch die Erwähnung der ersten Linzer Bürgermeister, denn das Recht zur Wahl eines Bürgermeisters fußt ebenfalls auf Friedrichs III. Privileg 10. Die Stadt erstreckte sich zwischen Schloss und Pfarrkirche mit dem heutigen Altstadtviertel und Teilen des heutigen Rathausviertels beiderseits des großen Hauptplatzes innerhalb der Stadtmauer, doch der Burgfried erfasste auch die Vorstädte. Zur Zeit der Anlage des ersten Bürgerbuches befinden wir uns schon lange nach den gescheiterten Stadterweiterungsplänen aus den Jahren zwischen 1586 und 1617, womit Linz im Wesentlichen noch immer nur aus den genannten Bereichen bestanden hat 11. Soweit zur Bestimmung des Begriffs „Stadt Linz“ als geographische Angabe und rechtliche Zuordnung und den kürzest gehaltenen Eckpunkten der Geschichte der Stadt. Die Frage nach dem Ausdruck „Linzer“ im Sinne der Zugehörigkeit von Personen zur Stadtgemeinschaft gestaltet sich schon bedeutend schwieriger, denn im Zeitraum der Abfassung des ersten Bürgerbuches reichte es weder aus noch war es eine Bedingung, innerhalb der Stadtmauern zu leben, um bürgerliches Mitglied der Stadtbevölkerung zu werden. Noch komplexer ist die Frage nach der Definition einer Linzer Gesellschaft, vor allem, wenn man bedenkt, dass Frauen, auch wenn sie im Bürgerbuch eine stark unterrepräsentierte Gruppe darstellen, für das wirtschaftliche und soziale Leben in Linz eine wichtige Rolle spielten. Von diesen Punkten soll in späteren Abschnitten des Buches noch die Rede sein. Den Hauptteil dieser Arbeit stellt die Edition des ersten Bürgerbuches aus der Stadt Linz dar. Sie ist als Neuedition zu betrachten, denn schon 1954 hat Otto Kurzbauer

3 Da im ersten Linzer Bürgerbuch, so wie in den meisten Bürgerbüchern dieser Zeit, keine Frauen als Bürgerinnen oder Mitbürgerinnen aufgelistet sind, wird im Folgenden in der Regel bewusst auf geschlechtsneutrale Ausdrücke verzichtet. 4 AStL AA Hss. 26 –30a. 5 Der römischen Vorgängersiedlung kam kein städtischer Status zu; vgl. K, Linz 240; M–K, Geschichte der Stadt Linz 22. 6 Rechtsquellen, ed. M 74 Nr. 10; R, Landeshauptstadt 198. 7 Rechtsquellen, ed. M 75 Nr. 11; vgl. K, Terminologie bes. 218 –223; M, Bezeichnung. 8 M, Städteatlas 2; M–K, Geschichte der Stadt Linz 45 –55, 71 –79. 9 Rechtsquellen, ed. M 277 f. Nr. 199; H, Hauptstadtfrage 200 –212; ., Problematik 56 –69; M–K, Geschichte der Stadt Linz 60 f. 10 R, Anton Pechrer 357 –362. 11 Vgl. dazu etwa W, Linzer Mitbürger 103 –142; M–K, Geschichte der Stadt Linz 46, 65 –68, 172 –174; zur Erstreckung des Burgfrieds ebd. 78.

Vorwort

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(1910 –1991) in den ungedruckten Linzer Regesten 12 das Bürgerbuch transkribiert – mit Lesarten, die teilweise nur schwer nachzuvollziehen sind, und außerdem in Kombination und durchmischt mit den Bürgerbüchern II und III. Angesichts dessen und aufgrund der schlechten Zugänglichkeit des Regestenwerks 13 wurde es nach knappen 60 Jahren Schlummer im städtischen Archiv wieder Zeit für das älteste Bürgerbuch, hervorgeholt zu werden und durch die vorliegende Neuedition Würdigung zu erfahren. Nun wird erstmals eine kritische Edition mit Erschliessung der Einträge unter anderem durch einen ausgedehnten Registerteil, der sich umfassender als bei Kurzbauer darstellt, und einem Auswertungsteil – der sich zwar ebenfalls nur als exemplarisch versteht, aber dennoch tiefer geht als alle bisherigen Untersuchungen, die sich im Übrigen an einer Hand abzählen lassen – geboten. So bleibt zu hoffen, dass diese Arbeit sowohl für das Forschungsinteresse an Bürgerbüchern als auch für die Linzer Stadtgeschichte Früchte tragen wird. An dieser Stelle sei es mir vergönnt, einigen Personen – unter Verzicht auf die Nennung von Titeln – den wohlverdienten Dank auszusprechen, ohne die das Verfassen dieses Werks nur sehr viel schwieriger zu bewerkstelligen gewesen, zumindest aber um einiges langsamer vorangegangen wäre. An erster Stelle gebührt mein Dank meinen Eltern Brigitte und Erich Prokosch und meinem Bruder Thomas Prokosch, die mich in meinen Bestrebungen immer wieder durch Überprüfung der inhaltlichen Verständlichkeit, durch emotionalen Rückhalt und noch viele andere Dinge unterstützt und darüber hinaus immer wieder durch diverse Fragen zum Thema angeregt haben, über noch unklare Aspekte des Bürgerbuches genauer nachzudenken. Ein großes Dankeschön hat sich Martin Scheutz verdient, der mir nicht nur als Betreuer meiner Abschlussarbeit am Institut für Österreichische Geschichtsforschung mit seiner fachlichen Kompetenz zur Seite gestanden ist, indem er mich auf Literatur aufmerksam gemacht und andere Hinweise gegeben hat und auch immer mit großem persönlichen Einsatz dazu bereit war, Probleme bei der Bearbeitung der Quelle ausführlich zu diskutieren, sondern sich auch in menschlicher Hinsicht für ein gutes Gelingen der Arbeit eingesetzt hat. Weiters möchte ich Herwig Weigl danken, der mir durch die Abhaltung eines Seminars gemeinsam mit Martin Scheutz im Rahmen des Studiums die Türe zu einem interessanten Forschungsfeld aufgemacht hat und auch, unter anderem durch sein sorgsames Lektorat, entscheidenden Anteil daran hat, dass aus meiner Masterarbeit dieses Buch werden konnte. Durch ihn wurde ich auf einige wertvolle Aspekte des

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Das 1950 unter Hanns Kreczi und Georg Grüll initiierte und dann unter der Leitung von Wilhelm Rausch erarbeitete Regestenwerk soll die meist durch Skartierung bedingten Lücken im Archiv der Stadt Linz möglichst füllen und die Quellensammlung um Regesten von Urkunden und Akten mit Bezug zu Linz aus verschiedensten Archiven erweitern. Es liegen 209 Bände in fünf Reihen vor, von denen die erste Drucke auswertet und die mittleren drei der Reihenfolge nach Quellen aus Oberösterreich, dem Rest Österreichs sowie dem Rest Europas enthalten. Die letzte Reihe schließlich erfasst handschriftliche und gedruckte Quellen wie etwa Linzer Zeitungen. Folgerichtig findet man die Bearbeitung Otto Ks „Linzer Bürgerbücher 1658 –1848“ in Reihe B I B in zwei Bänden. 13 Die etwa fünf Laufmeter füllenden Bände liegen maschinschriftlich und hektographiert vor und fanden außerhalb des Archivs der Stadt Linz nur in wenigen Bibliotheken Aufstellung. Es ist derzeit auch kein Digitalisat zugänglich. Vgl. dazu K, 35 Jahre; http://www.linz.gv.at/geschichte/de/1384.asp; https://www.linz.at/archiv/bestand/archiv_uebersicht_details.asp?b_id=44;86 [4. 8. 2018].

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Vorwort

Bürgerbuches aufmerksam gemacht und auf neue Punkte in meiner Argumentationslinie hingewiesen. Dem Direktor des Archivs der Stadt Linz, Walter Schuster, schulde ich Dank dafür, dass er mir einen unkomplizierten Zugang zum Original des Bürgerbuches verschafft hat. Außerdem bin ich auch meinen Testlesern der Masterarbeit, Adelheid Krah und Patrick Tavernar, sowie Christina Lutter für ihre Anregungen zum quellenkundlichen Teil der Arbeit sehr dankbar. Für die zumindest teilweise Klärung einiger numismatischer Probleme bin ich Hubert Emmerig vom Institut für Numismatik an der Universität Wien zu Dank verpflichtet. Nicht zuletzt sollten Martin Krenn, Mitarbeiter im Archiv der Stadt Linz, Maria Stieglecker von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Andrea Lothe von der Deutschen Nationalbibliothek genannt werden, die versuchten, meine Fragen über das im Papier der Handschrift verwendete Wasserzeichen zu lösen. Schlussendlich gehört meine Dankbarkeit auch dem Direktor Thomas Winkelbauer und dem Redaktionsteam des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung für die Aufnahme meiner Arbeit in die QIÖG.

1. Einleitung 1.1. Der Quellentypus „Bürgerbuch“ Bürgerbücher, vor allem in frühen Zeiten des Auftretens dieser Quellengattung auch Bürgerrollen genannt, sind vermehrt seit dem 14. Jahrhundert überliefert, vor allem im nordalpinen Bereich und in „angrenzenden, meist vom deutschen Stadtrecht beeinflussten Gebieten“ 1. Während Bürgeraufnahmen anfangs – und in Kleinstädten auch länger – in den die verzeichnungswürdigen Rechtsgeschäfte dokumentierenden, noch undifferenzierten Stadtbüchern oder gar nur als einzelne Blätter und Urkunden festgehalten werden konnten 2, entwickelte sich mit der „modernen“ Ausformung der Städte auch das Bedürfnis nach geordneter Schriftlichkeit. Und so wurden im Lauf der Zeit mit anwachsender Größe der Städte Bürgerbücher ein durchaus wichtiges Instrument, um einerseits den neu eingebürgerten Bewohnern ein Rechtsmittel für den Nachweis ihrer Aufnahme garantieren zu können, andererseits dem Stadtrat eine Grundlage zur Überprüfung bei etwaigen späteren Rechtsgeschäften zur Verfügung zu stellen. Je mobiler die Menschen jedoch wurden, desto unpraktischer waren Bürgerbücher für die einzelne Person, um einen Nachweis für etwa Steuerfreiheit 3 antreten zu können. Und so kommt es auch, dass beispielsweise im österreichischen Raum ab dem 19. Jahrhundert die Bürgerbücher oftmals zu Handschriften wurden, in denen nur mehr die Ehrenbürgerschaft verzeichnet wurde 4. Bürgerbücher kann man aus verschiedenen Blickwinkeln klassifizieren: als nicht erzählende Primärquellen, als „Überreste“, da Bürgerbücher zwar durchaus Aufzeichnungen beinhalten, die für die Verwaltung der Stadt in Zukunft noch gebraucht wurden, jedoch nicht dazu geschaffen wurden, um Jahrhunderte später als historische Quelle zu dienen. Wollte man eine Zuordnung von Bürgerbüchern in Hinsicht auf die Unterscheidung zwischen deskriptiven und normativen Quellentypen durchführen, würde man sie eher zu den deskriptiven Quellen zählen müssen, nachdem bei manchen Büchern durchaus herauszulesen ist, dass es für die Aufnahme als Bürger gewisse Bedingungen gegeben hat; dennoch war es nicht die Intention, diese ausführlich zu beschreiben. Jedoch kann man diese erschließen – gerade wenn es, wie es beim ersten

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P, Bürgerbuch 749. Erste Listen von Bürgeraufnahmen sind ab der Mitte des 13. Jhs. überliefert; vgl. ebd. 748. 3 F, Bürgerbuch 549. 4 L, Dokumentation 129, listet für Wiener Neustadt etwa das „Bürgerbuch und Ehrenbürger“ des Zeitraums zwischen 1818 und 1937 auf. Selbiges gilt auch für die späteren Linzer Bürgerbücher, in die ebenfalls die Ehrenbürgerschaften eingetragen wurden. Siehe dazu auch R, Wiener Bürgerrechtsverleihungen 186 f. 2

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1. Einleitung

Linzer Bürgerbuch der Fall ist, eine eher breite Diversifikation der niedergeschriebenen Angaben zu den Bürgern gibt. Da jedoch die Rechtsgrundlagen in der Regel nicht im Bürgerbuch festgeschrieben wurden, kann es nicht als normative Quelle beschrieben werden. Typologisch wären Bürgerbucher wohl einzuordnen in die Kategorie „fiskalische und sozial-ökonomische Dokumente“ 5. Hartmann und Kloosterhuis stellen Bürgerbücher in der Gruppe der Quellen für die Verwaltungsführung in die Gruppe der Personalbücher, zu der etwa auch Matrikelbücher, Eidbücher und Konventsmitgliederbücher gehören 6. Bürgerbücher sind also als Amtsbücher, genauer gesagt Stadtbücher, anzusehen, wenn man unter letzterem Begriff nicht nur jene Quellen zusammenfasst, die von der Obrigkeit der jeweiligen Stadt als rechtlich verbindliche Normen festgelegt wurden. Geht man von einem weiter gefassten Begriff des Stadtbuches aus, so zählen etwa auch Testament- und Grundbücher, Steuer- und Zollregister, aber auch in manchen Fällen, in denen sie nicht von der Zunft selbst geführt wurden, Zunft- und Gewerbebücher zu dieser Gattung 7; so sind doch Stadtbücher nichts anderes als „in Buchform getätigte Aufzeichnungen, die von städtischen Schreibern, städtischen Amtsträgern oder städtischen Kanzleien im Zuge ihrer amtlichen Tätigkeit angelegt worden sind. [. . .] Sie werden in der städtischen Kanzlei aufbewahrt, sind für einen Gebrauch von langer Dauer bestimmt und stehen am Beginn des städtischen Aktenwesens.“ 8 Insofern ist es wohl mehr als berechtigt, auch Bürgerbücher – sie dienen der „Bescheinigung des Bürgerrechts“ 9 – als Stadtbücher zu sehen 10. Das älteste Linzer Bürgerbuch, am aufgeklebten Titelschild als Bürger- und mitbürger büech der sowohl in als vor der statt aufgenombener burger und mitburger, behaust und unbehauster, zu was zeit, jahr und tag dieselben aufgenomben worden vom [!] von anno 1658 –1707 11 bezeichnet, stellt also – kurz zusammengefasst – ein klassisches städtisches Verwaltungsschriftgut der Frühen Neuzeit dar. Wie schon angedeutet, wurden in Bürgerbüchern die Aufnahmen der „in die Stadtgemeinschaft nach Ableistung des (meist am Buchbeginn aufgeschriebenen) Bürgerbzw. Bürgerinneneids aufgenommenen“ 12 neuen Bürger verzeichnet. Sie sind für recht unterschiedliche Forschungszwecke zu verwenden, da – je nach Stadt – verschiedenste

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V C–G, Kurze Quellenkunde 95 f.; zuletzt V C et al., Introducti-

on 147 f. 6

H–K, Amtsbücher 65. Zur Schriftlichkeit in Städten sowie dem Genus Stadtbuch siehe etwa K, Macht des Gedächtnisses; I, Deutsche Stadt; Amtsbücher, hg. R–S; S, Stadtverwaltung; H–K, Amtsbücher; zu Beispielen ausgewählter Städte: S, Amtsbücher der Reichsstadt Nürnberg; S, Institutionen und Ämterorganisation; G–M, Städtische Selbstverwaltung; Š, Pressburger Stadtbücher; G, Städtische Verwaltungspraxis. 8 J, Stadtbücher 1449. 9 F, Bürgerbuch 549. Eine weitere allgemeine Erklärung des Begriffs „Bürgerbuch“ findet sich beispielsweise bei W, Bürgerbuch. 10 Interessanterweise findet sich im unpaginierten Vorwort zu Linzer Bürgerbücher 1, ed. K, die Bemerkung über die in Linz erhaltenen Bürgerbücher, dass „zwei von den insgesamt 5 Bänden [. . .] keine Bürgerbücher“ darstellen, während es sich „bei Band I [. . .] um ein ausgesprochenes Bürgerbuch“ handelt (S. [I]), wobei Kurzbauer allerdings nicht beschreibt, wie er zu dieser Auffassung gelangt. Leider geht er dabei nicht darauf ein, ob er erstere dann überhaupt den Stadtbüchern zuordnen würde. 11 AStL AA Hs. 26, Außenseitentitel. 12 H–K, Amtsbücher 69. Der Bürgereid ist im ältesten Linzer Bürgerbuch nicht aufgeschrieben worden; vgl. dazu unten S. 195 –197. 7

1.1. Der Quellentypus „Bürgerbuch“

13

Angaben darin verzeichnet wurden, was freilich die Vergleichbarkeit erschwert. Zumindest drei Angaben gibt es jedoch, die man sich von einer solchen Quelle erwarten darf: nämlich erstens den Namen des Aufgenommenen, zweitens den Beruf oder zumindest die Stellung innerhalb der Bürgerschaft – notwendig für die Festlegung von Zahlungen und der Art der Aufnahme, die im Falle von Linz entweder als „echter“ Bürger, als „Mitbürger“ (etwa einem Inwohner entsprechend) oder als sogenannter „titulierter Bürger“ vonstattengehen konnte – und drittens das Datum der Aufnahme. Darüber hinaus können weiters Herkunftsort, Familienstand oder mitgebrachte Dokumente der Neubürger oder auch deren Bürgen verzeichnet stehen 13. Somit können mithilfe von Bürgerbüchern nicht nur genealogische und prosopographische Forschungen betrieben und die Entwicklung verschiedener Berufsschichten erfasst werden, sie liefern auch Anhaltspunkte für die Migration von Menschen in (oft ferne) Städte, können die „Geschichte des Bürgerrechts und seiner Binnendifferenzierung“ 14 anschaulicher oder Zusammenhänge wie den zwischen Bürgeraufnahmen und Getreide- und damit Brotpreisen 15 fassbar machen oder aber auch die Auswirkungen von Krisensituationen auf die Bereitschaft städtischer Obrigkeiten zur Aufnahme neuer Einwohner 16 zum Gegenstand der Untersuchungen werden lassen. Die vorhin genannten minimalen drei Angaben (Name, Beruf, Datum) werden beispielsweise in den Bürgerbüchern von St. Pölten gegeben. Je nach behandeltem Zeitraum, geographischer Lage, der Einbindung in diverse Herrschaftsgefüge und manchen anderen Voraussetzungen des Bürgerbuches können aber auch andere Zusatzinformationen gegeben sein: Beispielsweise wurden im St. Pöltner „Schwerdfegerschen Bürgerbuch“, das Bürgeraufnahmen zwischen 1747 und 1836 verzeichnet, auch Kreuze neben die Namen einiger Bürger gesetzt, als Hinweis, dass diese Personen verstorben waren 17. Blickt man nach Pressburg / Bratislava, so werden im „Neuen Bürgerbuch“ 18, das von 1768 bis ins Jahr 1785 reicht, bis zur Woche zwischen 15. und 22. Juni 1772 auch die Bürgen notiert 19, die für die Rechtschaffenheit der neuen Bürger eintraten; danach wurde auf die Verzeichnung der Bürgen verzichtet. Ein Blick auf das zweite Linzer Bürgerbuch 20, das Neuaufnahmen zwischen 1701 und 1828 überliefert, zeigt, dass mitunter das Hauptaugenmerk auf die Gebühren gelegt wurde. Im vierten Bürgerbuch aus Linz, in dem die Aufnahmen neuer Bürger und mittlerweile auch Bürgerinnen zwischen 1823 und 1846 tabellarisch aufgelistet sind, wird außer dem Namen, dem Beruf (in den meisten Fällen) und dem Aufnahmedatum mitunter auch das Alter der Aspiranten aufgeschrieben 21. Abgesehen von den drei oben genannten wichtigsten Daten über neue Bürger gibt es also je nach betrachtetem Zeit-

13

Vgl. etwa F, Bürgerbuch 549. Ebd. 15 G, Einbürgerungsfrequenzen 274 –287. 16 R, Wiener Bürgerbuch 52 –56. 17 S, Bürgerbücher 10 f. mit Abb. 2.; ebd. 8 –11 ein Überblick über Bürgerbücher im heutigen Österreich. 18 Archív hlavného mesta SR Bratislavy, Hs. 2e5. 19 Ebd. fol. 21v –22r. Bürgen werden etwa auch im Wiener Bürgerbuch aufgeschrieben; vgl. dazu R, Wiener Bürgerbuch 48 –50. 20 AStL AA Hs. 27. 21 Beispielsweise bei AStL AA Hs. 29 pag. 122 f. 14

14

1. Einleitung

raum und je nach Stadt unterschiedliche Fakten, die ebenfalls noch in Bürgerbüchern Niederschlag finden und einer Untersuchung wert sind. Eine solch breit angelegte Untersuchung anhand einiger Bürgerbücher aus Deutschland wurde etwa im Jahr 2002 unter der Herausgeberschaft von Rainer Christoph Schwinges vorgelegt 22; für den österreichischen Raum gibt es eine Zusammenstellung solchen Umfangs leider noch nicht. Dennoch gibt es über österreichische Bürgerbücher einige Veröffentlichungen, die sich mit ausgewählten Städten beschäftigen: Zu diesen zählen etwa jene zu den Wiener Bürgerbüchern 23, zu den Bürgerbüchern Salzburgs 24, Innsbrucks 25, des Markts Ried im Innkreis 26 und der Doppelstadt Krems-Stein 27, aber auch die Untersuchungen zur Bürgerschaft in Radstadt 28, oder jene zu Bürgeraufnahmen in Ratsprotokollen 29. Nicht ungenannt bleiben sollen auch die Untersuchungen zu Bürgerbüchern aus Südtiroler Städten, namentlich zu Bozen 30 und Brixen 31. In welchen Städten Österreichs 32 Bürgerbücher und verwandte Quellen zu finden sind, ist in Tab. 1 zusammengefasst. Seite Archiv

Gemeinde

Name

Zeitraum

Neusiedl am See

Burgenland * Bürgerlisten

1930–33

12 StA

Rust

Bürgerbücher

ab 1780

18 StA

Bleiburg

Kärnten * Bürgerakten

1575–1850

22 StA

Friesach

* Bürgerakten

1720–1858

24 StA

Gmünd

* Bürgerregister

17./18. Jh.

* Bürgerschaft (Mit Nachtrag Bürgerschaft 1744–1856 im Graf Lodron’schen Archiv in Gmünd)

1499–1794

6 BLA

24 f. StA

27 KLA

Hermagor

* Bürgerschaft

1649–1769

27 StA

Klagenfurt

Bürgerverzeichnisse

1733–1821

28 StA

* Bürgeraufnahme

1857–1883

28 StA

* Bürgerbriefe

1837–1877

22 Neubürger im späten Mittelalter. Für weitere Publikationen zu einigen deutschen Städten wie Berlin und Ahaus, aber auch das estnische Narva oder das polnische Konitz vgl. die Quellenangaben bei F, Bürgerbuch 550. 23 R, Wiener Bürgerbuch. 24 K, Studien; ., Salzburger Neubürger; J, Salzburger Bürgerbuch. 25 F, Innsbrucker Bürgerbuch. 26 B, Bürgerbuch. 27 H, Bürgerbuch Krems / Stein. 28 L–M, Untersuchungen. 29 S, Bürgerbücher. 30 Bozner Bürgerbuch, ed. M et al.; M, Bozner Bürgerbuch. 31 T, Bürger- und Inwohnerbuch; S, Bürger- und Inwohnerbuch. 32 Zu Beispielen für Bürgerbücher in oberösterreichischen Marktgemeinden vgl. S, Bürgerbücher 11 Anm. 39.

1.1. Der Quellentypus „Bürgerbuch“

Seite Archiv

Gemeinde

Name

15

Zeitraum

35 StA

St. Veit an der Glan

Bürgeraufnahme

1564–1884

36 MA

Spittal an der Drau

Bürgerbuch

1539–1696

36 MA

* Bürgerschaft

18./19. Jh.

38 StA

Straßburg

Bürgeraufnahmsprotokoll

1564–1718

70 StA

Hardegg

Niederösterreich Bürgerprotokoll

1765–1800

72 StA

Herzogenburg

* Bürgeraufnahme

1816–1833

82 StA

Krems an der Donau

Bürgerbuch

1535

* Bürgereid Stein

ab 1859

Bürgeraufnahmsprotokoll

1790–1899

84 StA 89 StA

Langenlois

89 StA

Bürgerverzeichnis

1526–1546

Mautern an der Donau

Bürgeraufnahme

1798

107 StA

Retz

* Bürgerverzeichnisse

1544–1748

109 StA

St. Pölten

Bürgerverzeichnisse

1540–1952

117 StA

Stockerau

Bürgereidbuch

1811–1847

121 StA

Tulln

Bürgerbuch

1562–1819

125 StA

Waidhofen an der * Bürgerrecht Ybbs

94 StA

125 StA

1677–1682

Bürgerprotokolle

ab 1814

129 StA

Wiener Neustadt

Bürgerbuch und Ehrenbürger

1818–1937

135 StA

Ybbs an der Donau

Bürgerbuch

1819–1918

145 StA

Bad Ischl

Oberösterreich Bürgerbuch

1537–1808

153 StA

Freistadt

Bürgerbuch

1552–1810

153 StA

Bürgereid

1842–1910

154 StA

* Bürgeraufnahmen

1544–1847

154 StA

* Bürgerrechtsverleihungen

1557–1846

161 StA

Grein

* Bürgereid

1798–1838

166 StA

Linz

Bürgerbuch

1658–1937

167 StA

Bürgerverzeichnisse

1728–1850

167 StA

* Bürgerschaft

1572–1879

177 StA

Rohrbach

Bürgerrecht

1543–1844

178 StA

Schärding

Bürgerbuch

1521–1808

181 StA

Steyr

Bürgerrecht

1448–1850

16

1. Einleitung

Seite Archiv

Gemeinde

Name

Zeitraum

183 StA

Steyregg

Bürgerbriefe

1689–1862

185 StA

Vöcklabruck

* Bürgerrecht

1802–1869

187 StA

Wels

Bürgerbuch

1540–1913

196 StA

Hallein

Salzburg Bürgerbuch

1711–1936

Bürgerrechtsverleihungen

1601–1747

Bürgerbuch

1460–1529

Bürgeraufnahmsprotokoll

1463–1534

196 StA 194 SLA

Radstadt

199 KLA 199 MCA

Salzburg

Bürgerbücher

1441–1737

212 StA

Bad Radkersburg

Steiermark Bürgerrechtsverleihungen

1789–1803

216 StA

Bruck an der Mur Bürgeraufnahmsprotokoll

1799–1912

216 StA

Bürgerrechtsverleihungen

1779–1811

219 StA

Eisenerz

* Bürgerrechtsverleihungen

1827

224 MA

Gleisdorf

* Bürgerrechtsverleihungen

1835

229 StA

Graz

Bürgerbücher

1720–1900

Bürgerrecht

1831–1845

227 StA 233 StA

Hartberg

* Bürgerrechtsverleihungen

1823–1833

239 StA

Kindberg

Bürgerrolle

1750

241 StA

Knittelfeld

Bürgerprotokoll

1797–1868

243 StA

Leibnitz

Bürgeraufnahme

1822–1836

245 StA

Leoben

Bürgeraufnahme

1629–1827

248 StA

Murau

Bürgerrechtsverleihungen

1604–1832

248 StA

Bürgeraufnahmen

1742–1764

253 StA

Mürzzuschlag

* Bürgerrecht

1649–1847

258 StA

Schladming

Bürgerschaftsprotokoll

1765–1777

268 StA

Hall in Tirol

Tirol Bürgerregister

1530–1752

* Bürgerregister

1759

268 StA 268 StA

Bürgeraufnahmen

1789

270 StA

Imst

Bürgerbuch

1573

271 StA

Innsbruck

Bürgerverzeichnisse

1581–1724

* Einwohnerverzeichnisse

1647–1823

273 TLMF 279 StA

Lienz

* Bürgeraufnahmen

ab 1793

288 StA

Bludenz

Vorarlberg * Bürgerverzeichnisse

16./18. Jh.

289 StA

Bregenz

* Bürgeraufnahmen

1599–1883

1.2. Forschungsstand zum ältesten Linzer Bürgerbuch

Seite Archiv 295 StA 297 StA

Gemeinde Feldkirch

17

Name

Zeitraum

* Bürgerverzeichnisse

1666–1798

* Bürgerrecht

1825–1912

Tabelle 1: Auf listung von Bürgerbüchern und Bürger(rechts)verzeichnissen in L, Dokumentation (ohne Ehrenbürgerlisten und Meldezettel/-register; die mit * markierten Archivalien bezeichnen andere Verzeichnungsformen als Handschriften)

1.2. Forschungsstand zum ältesten Linzer Bürgerbuch In der Forschung fand das früheste Linzer Bürgerbuch bisher nur wenig Beachtung: Es gibt im Wesentlichen nur einen Aufsatz, der sich hauptsächlich mit dieser Quelle beschäftigt und nicht vom Autor dieser Arbeit 33 stammt, nämlich jenen von Otto Kurzbauer 34 im „Jahrbuch der Stadt Linz“ 35 aus dem Jahr 1937. Weiters ist ein Beitrag von Martin Scheutz 36 zu Bürgerbüchern zu nennen, der des Öfteren direkten Bezug auf die Linzer Quelle nimmt. Es beschäftigen sich allerdings auch Werke von Alfred Hoffmann, Heinz Zatschek, Franz Wilflingseder, Fritz Mayrhofer und Albert Müller 37 mit der Bürgerschaft in Linz, allerdings ohne direkte Nennung des ältesten Bürgerbuches, und auch sonst gibt es erstaunlicherweise fast keine Publikationen, die das älteste Linzer Bürgerbuch als Quelle angeben. Als einziges Beispiel hat der Autor die Abhandlung von Gernot Barnreiter über Johann Carl Seyringer gefunden, wobei allerdings die dortige Einschätzung der geleisteten Zahlung (Bürgergeld) nicht ganz richtig ist 38. Auch der „Österreichische Städteatlas“ 39 lässt das Bürgerbuch ohne Erwähnung. Betrachten wir also den knapp 80 Jahre alten Aufsatz von Kurzbauer genauer: Er bescheinigt dem Bürgerbuch, „große[n] Wert“ 40 zu haben und „recht wertvolle Erkenntnisse“ 41 zu liefern. Diese Erkenntnisse teilt er dann auch dem Leser mit, doch sucht man Bewertungen der Quelle meist vergeblich. Der Schluss, den Kurzbauer aus der Auswertung des Bürgerbuches allerdings zieht, nämlich dass „ganz Mitteleuropa an der Blutauffrischung [!] unserer Heimatstadt [Linz] Anteil hatte, ein Umstand, der 33

P, Bürgerbücher als Quelle; ., Linzer Bürgerbuch. K, Bürgerbuch. 35 Erst 1955 wurde das „Jahrbuch der Stadt Linz“ in „Historisches Jahrbuch der Stadt Linz“ umbenannt. 36 S, Bürgerbücher. 37 H, Linzer Bürgerreichtum; Z, Handwerk und Hausbesitz; W, Linzer Mitbürger; M, Linzer Bürgerschaft; M, Bürger von Linz. 38 B, Seyringer 19, schreibt: „Das vom Vermögen abhängige Aufnahemegeld [!] Seyringers ist im Vergleich zu den davor und danach eingetragenen Handwerkern – welche jeweils zwischen drei und achtzehn Gulden bezahlten – relativ hoch, was auf einen gewissen Wohlstand Seyringers schließen lässt.“ Dies ist in zweierlei Hinsicht nicht korrekt: Das maximal gezahlte Aufnahmegeld der Handwerker im selben Jahr betrug zwischen drei und sechzehn Gulden; außerdem betrug das Bürgergeld, welches auch Johann Carl Seyringer zu bezahlen hatte, in der Regel – sofern nicht Milderungsgründe gegeben waren – 50 Gulden, somit lässt sich allein daraus sicher nicht auf einen gewissen Wohlstand Seyringers schließen. 39 M, Städteatlas 4. 40 K, Bürgerbuch 146. 41 Ebd. 34

18

1. Einleitung

nicht zuletzt den Gesetzen der Wanderschaft zuzuschreiben ist“ 42, der aus heutiger Sicht stark wertend erscheint, ist einerseits auf die Zeit des Erscheinens des Artikels und andererseits vor allem auf die nationalsozialistische Gesinnung Kurzbauers 43 zurückzuführen. Somit kann festgehalten werden, dass es sich bei Kurzbauers Aufsatz vor allem um eine rudimentäre Auswertung des Bürgerbuches ohne weiterführende Angaben oder Interpretationen handelt. Ob das Bürgerbuch im Lauf der Zeit für andere Dinge als eventuell genealogische Forschung, etwa die „Sippenforschung“ während der NS-Diktatur – ob das der Fall war, bleibt zu untersuchen –, verwendet wurde, wäre nur mühsam festzustellen, da es keine Möglichkeit gibt, die Einsichtnahmen in die Archivalien, beispielsweise durch beigelegte Benützerzettel, leicht nachzuvollziehen. Lediglich die komplette Durchsicht aller Benützerbögen (unter Beachtung des Datenschutzes) könnte hier hilfreich sein 44.

1.3. Überlieferung Wie es bei vielen Stadtbüchern der Fall ist, gibt es auch vom ersten Linzer Bürgerbuch lediglich eine einzige Überlieferung, nämlich jene im Archiv der Stadt Linz als Hs. 26; es existiert allerdings ein öffentlich abrufbares Digitalisat in Graustufen 45, außerdem sind sämtliche Einträge in der Reihe „Linzer Regesten“ in den Bänden B I B 1 und B I B 2 46 enthalten. Bei der Beschäftigung mit dem ältesten Bürgerbuch ist diese Publikation aber nur bedingt nützlich, da zum einen die Einträge ausschließlich alphabetisch nach dem Nachnamen der Bürger sortiert und zum anderen mit den Einträgen der folgenden Bürgerbücher vermischt sind. Auch wenn die Einleitung zu Kurzbauers Regestenwerk nur wenige inhaltliche Angaben macht, sondern vor allem auf die Systematik der Bürgerbücher eingeht, bietet die Arbeit dennoch einen großen Vorteil: An den zweiten Band wurde ein Personen- und Sachregister angefügt. Es sei aber darauf hingewiesen, dass sich, wegen der Überlappung der Zeiträume, im Bürgerbuch II 47, das die Aufnahmen zwischen 1701 und 1822 erfasst, Einträge aus dem Bürgerbuch I, welches bis ins Jahr 1707 reicht, wiederfinden lassen, allerdings lediglich unter Nennung der notwendigsten Angaben. Die Auflistung in diesem Buch 42

Ebd. 154. Der 1910 in Ostermiething geborene Kurzbauer trat im Alter von 18 Jahren in die NSDAP ein, wenige Tage vor seinem 19. Geburtstag wurde er Mitglied der SA, seit 20. April 1937 war er SA-Sturmhauptführer; bis Oktober 1939 hatte er bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten „wegen seiner Einstellung zum Nationalsozialismus folgende Strafen erlitten: insgesamt 13 Wochen unbedingt und 18 Wochen bedingt. Abgebüsst wurden davon 13 Wochen und ausserdem 4 Wochen Untersuchungshaft.“ Seine Aufnahme als mittlerer Archivbediensteter des OÖLA erfolgte am 28. März 1938, am 19. März 1940 wurde er Regierungsinspektor beim OÖLA. Nach 1945 wurde er aus dem Dienst entlassen, arbeitete jedoch geschichtswissenschaftlich weiter, indem er sich an der Erstellung der LR beteiligte. Siehe dazu OÖLA, Pers.-akt. Kurzbauer Otto 28. 6. 1910 (Mikrofilm), darin Anl. 29 (Personalfragebogen vom 21. 12. 1938), Anl. 90 (Begleitbericht P-Zl. 90/4 –1939 vom 17. Oktober 1939), Anl. 72 (Schreiben des OÖLA an die Landeshauptmannschaft vom 2. Mai 1938, Z. 790/2); vgl. dazu auch S, Bürgerbücher 12 Anm. 42. 44 Dank an Martin Krenn vom AStL für die diesbezügliche Auskunft. 45 Dieses Digitalisat ist auffindbar über https://familysearch.org/ [14. 9. 2018], eine genealogische Seite der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, vulgo Mormonen. 46 Linzer Bürgerbücher, ed. K. 47 AStL AA Hs. 27. 43

1.4. Zeitlicher und räumlicher Kontext

19

erfolgt nach alphabetischer Reihung der Berufe, von den Personen erfährt man in weiterer Folge ausschließlich den Namen und die geleisteten Zahlungen. Damit bleibt die Aussagekraft des ersten Bürgerbuches als Quelle einzigartig, wie ein exemplarischer Vergleich zwischen den Einträgen über den Apotheker Johann Wilhelm Pfaller, aufgenommen am 29. April 1701, zeigt 48: Bürgerbuch I, fol. 138v

Bürgerbuch II, pag. 1

Appoteckher Den 29. Aprill ist h(err) Johann Wilhelmb Pfaller auf producierte gehörige documenta für ein burger unnd appoteckher, indeme selbigem dessen vatter h(err) Justus Pfaller des innern raths die appoteckhen übergeben hat, aufgenohmben worden, solle als aines h(errn) rathsfreündts sohn burgerrecht in die stattcammer erlegen benantlichen 10 fl. Item burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt 1 reüchsth(aler) 2 fl. Unnd armberleuth gelt 1 fl. 30 xr.

Apoteckher 1701: H(err) Willhelm Pfaller

fl. 110

Die Handschrift bietet auf insgesamt 154 beschriebenen Folia die ursprünglich wohl größtenteils mündlich erklärten Angaben zu 844 Bürgeraufnahmen von Linzer Bürgern und Mitbürgern in weitestgehend chronologischer Form 49, beginnend mit dem Jahr 1658 und endend im Jahr 1707. Die Stadtschreiber konnten sich allerdings, abgesehen von der mündlichen Nennung gewisser Daten, auch in insgesamt 219 Fällen auf von den Eingebürgerten vorgelegte Nachweise wie etwa Geburtsurkunden, Taufzettel oder Lehrbriefe verlassen. Als handelnde Rechtspersönlichkeit ist der Stadtrat der Stadt Linz, bestehend aus Innerem und Äußerem Rat, anzusehen; einzelne Mitglieder des Rates werden in der Quelle sogar namentlich genannt, vor allem, wenn der Sohn eines Ratsmitglieds aufgenommen wird oder der Eingetragene vor dem Erhalt des Bürgerrechts bei einem Ratsmitglied gedient hatte. Mitunter ist sogar von den restlichen Angehörigen des Stadtrats, also dem Stadtrichter und dem Bürgermeister, zu lesen.

1.4. Zeitlicher und räumlicher Kontext Der Zeitraum der Abfassung des Bürgerbuches war die zweite Hälfte des 17. und der Beginn des 18. Jahrhunderts. Dennoch ist der Wirkungszeitraum der Quelle zumindest hundert Jahre länger. Schon im achten Jahr der Aufzeichnungen, genau gesagt im Dezember 1666, ist von einem Lederer namens Melchior Kracher die Rede, der als Sohn eines Mitbürgers ebenfalls als Mitbürger aufgenommen wurde. Damit bezieht sich das Bürgerbuch also auf Vorgänge, die vermutlich schon fünfzehn bis zwanzig Jahre vor der Anlage der Handschrift stattgefunden haben. Im Jahr 1699 wurde Dominik Kolb von Kolbenthurn, Fabrikdirektor der 1672 gegründeten Linzer 48

Man beachte die unterschiedliche Notation und Höhe der Zahlungen sowie den Unterschied im

Vornamen. 49

Von der chronologischen Ordnung der Einträge gibt es nur vier Ausnahmen.

20

1. Einleitung

Wollzeugfabrik, als Bürger aufgenommen. Dies wäre eigentlich für die Betrachtung des für das Bürgerbuch relevanten Zeitraumes nicht weiter erwähnenswert, wenn der Gründer eben jener Fabrik, der Ratsbürger Christian Sint, sie 1678 nicht an seinen Schwiegersohn Matthias Kolb, Bruder des späteren Direktors, und dessen Erben übergeben hätte 50. Da das Bürgerbuch nur bis ins Jahr 1707 geführt wurde, die Wollzeugfabrik aber erst im Jahr 1754 51 „verstaatlicht“ wurde und damit die Familie Kolb keinen unbeschränkten Einfluss mehr auf die weitere Entwicklung der Fabrik hatte, ist für die Stadt die Aufnahme des Dominik Kolb als Bürger noch länger von Bedeutung. Allein anhand der Aufnahme von Dominik Kolb lässt sich erkennen, dass es diverse historische Zusammenhänge gibt, die es lohnen, sie bei einer Durchsicht des Bürgerbuches nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Jedoch tauchen im Gegensatz dazu andere wichtige Ereignisse nicht in der Quelle auf. Als wohl einschneidendste und unmittelbar die Stadt betreffende Tatsache haben die Pestwellen 52 zu gelten, die 1648 –1650, 1679 und 1713 die Stadt heimsuchten. Obwohl diese sicherlich nicht unbemerkt an der Stadtgemeinschaft vorübergingen, ist die Pest im Bürgerbuch mit keinem Wort erwähnt. Es lässt sich nicht einmal eine Häufung von Aufgenommenen, die in Gesundheitsberufen tätig waren, feststellen. Auch über die Gegenreformation lässt sich aus der Quelle nichts herauslesen; lediglich einmal wird deutlich, dass das Glaubensbekenntnis bei der Einbürgerung sicherlich auch eine Rolle spielte, nämlich beim Taschner Thomas Wagau aus Halle an der Saale im damaligen Sachsen, der unter Vorlage seines zeügnus vom herrn p(ater) Luscutin abgelegter glaubens bekhandtnus 53 eingebürgert wurde. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts waren auch Zünfte schon längst ein alltägliches Organisationsmittel der städtischen Wirtschaft 54, sodass bei den Aufnahmen, vor allem bei der Vorlegung von Meisterstücken, ihr Vorhandensein zwar als selbstverständlich angesehen wird, sie allerdings niemals direkt Erwähnung finden. Von internationaler Politik, etwa dem Spanischen Erbfolgekrieg oder den Folgen des Dreißigjährigen Krieges, ist im Bürgerbuch nichts zu lesen, mit einer Ausnahme: Der aus Savoyen stammende, angehende Linzer Händler Ludwig Reidet legte bei seiner Aufnahme zum Bürger Ende November 1683 ein Schreiben seines Kommandanten während der bis Mitte September 1683 dauernden Zweiten Osmanischen Belagerung Wiens vor, das im Bürgerbuch auch zumindest in wesentlichen Zügen wiedergegeben wird. Eine Erleichterung für die Aufnahme als Bürger stellte dieses Schreiben allerdings kaum dar, vermerkt wurde es aber doch. Der Eintrag lautet: Den 22. Novembris 1683 ist Ludwig Reideth von Savoii zu ainem burger aufgenomben worden, und will handlschafft treiben, produciert ain attesta(ti)on von ihro gn(aden) herrn Maximilian grafen zu Thrautmanstorff etc., das er sich bey der in die neünthalb wochen lang von

50 In Eintrag Nr. 719 wird die Wollzeugfabrik als kayser(liche) fabrica und manufacturshandlung bezeichnet; zu Sint, Kolb und der frühen Geschichte des Unternehmens vgl. H, Beiträge 357 –381; M–K, Geschichte der Stadt Linz 350 –355; S, Linz bes. 302 –304. 51 Vgl. dazu O, Linz 303 und 317 f.; weiters H, Beiträge 417 –420; S, Neueste Reise 290 –315. 52 Vgl. dazu R, Landeshauptstadt 203; K, Linz 177. 53 Eintrag Nr. 504. 54 Vgl. dazu R, Landeshauptstadt 212.

1.4. Zeitlicher und räumlicher Kontext

21

dem türckhen belegerten statt Wienn under sein commando vor ain soldaten ohne soldt hat gebrauchen lassen, und sich darbey tapffer und nambhafft verhalten, den gebuhrtsbrieff hat er vorhero produciert, und ist wieder beedt brieffliche producierte instrumenta khein bedenckhen 55. Die Frage nach der räumlichen Zuordnung des Bürgerbuches muss ebenfalls nach mehreren Gesichtspunkten beantwortet werden. Geschrieben wurde das Buch unbestreitbar in Linz, und auch die aufgezeichneten Vorgänge – die Aufnahme selbst, Vorlegung von Nachweisen, Zahlungen etc. – beziehen sich auf die Stadt innerhalb der Stadtmauern und die Linzer Vorstädte. Die Herkunft der aufgenommenen Personen gibt allerdings einen deutlich weiteren Rahmen vor, sie kommen nämlich nicht nur aus Linz (alhier gebüerttig) 56 oder Orten in der Nähe von Linz, sondern praktisch aus ganz Mitteleuropa. Zahlreiche Menschen migrierten aus dem obderennsischen Bereich, aus den habsburgischen Kronländern, aus den Bistümern Salzburg, Mainz, Trier, Passau, Eichstätt und Hamburg, aus anderen Gebieten des Heiligen Römischen Reichs, wie etwa Schwaben, Sachsen oder natürlich auch Bayern, aber auch aus so „exotischen“ Gebieten wie der Schweiz oder Polen. Abgesehen von den zahlreichen Orten, die im Bürgerbuch fassbar werden, gibt es selbstverständlich auch einige prominente Personen, die für die Linzer Stadtgeschichte wichtig sind. Neben den Angehörigen der Schiffmeisterfamilie Scheibenbogen 57 und dem Fabrikdirektor Kolb sind dies unter anderen der Advokat Johann Carl Seyringer 58, der Baumeister Johann Michael Prunner 59, Johann Jakob Mayr aus Kempten, der 1674 die zweite Druckerei in Linz begründet hat 60, und schließlich die Pfarrorganisten Johann Sigmund Freund 61 und Johann Weichlein 62. Nicht so bekannt wie Johann Michael Prunner sind der Kupferschmied Paul Khipferling 63, der als Messerschmied aufgenommene Joseph Feldtperger 64 und der Goldschmied Nikolaus Heinz 65, obwohl die beiden Letzteren und Susanne, die Witwe von Paul Khipferling, für ein recht 55

Eintrag Nr. 439. Beispielsweise bei Eintrag Nr. 71. 57 Michael Scheibenbogen: Einträge Nr. 111 und 547; Matthias Scheibenbogen: Eintrag Nr. 730, Johann Michael Scheibenbogen: Eintrag Nr. 745. Zur Familie der Scheibenbogen siehe N, Scheibenbogen bes. 202, 217 f.; S, Linz 58, 145, 299. 58 Eintrag Nr. 634. Vgl. dazu etwa B, Seyringer; E-R, Wenn zwei das Gleiche tun . . .; B–E-R, Rechtsgelehrter in der Frühen Neuzeit; S, Linz 66. 59 Eintrag Nr. 797. Vgl. dazu beispielsweise G, Johann Michael Prunner. Grimschitz bezieht sich hier auf S. 9, wie im Übrigen viele andere Autoren auch, nicht direkt auf den Eintrag über Prunner im Bürgerbuch, sondern auf jenen in den „Linzer Regesten“. Prunner ist unter anderem auch für den Neubau der Wollzeugfabrik in den Jahren 1722 –1726 verantwortlich; vgl. dazu Linz – Ansichten aus sechs Jahrhunderten 37; S, Linz 402 (Register). 60 Eintrag Nr. 290. Vgl. dazu auch R, Landeshauptstadt 233 f. 61 Eintrag Nr. 326. Sein Nachname lautet im Bürgerbuch Freindl. Er war seit seiner Aufnahme in die Stadtgemeinschaft im Jahr 1677, bei der er auch seinen Abschied aus Heiligenkreuz vorlegte, bis zu seinem Tod 1688 Organist in der Linzer Stadtpfarrkirche. Zur Orgelbauerfamilie Freund (jedoch ohne Nennung von Johann Sigmund Freund) siehe A, Art. Freund; zu Johann Sigmund vgl. M, Musikpflege (s. v. Spital am Pyhrn). 62 Eintrag Nr. 339. Er war Johann Sigmund Freunds Schwiegervater und zwischen 1639 und 1677 Pfarrorganist der Stadtpfarrkirche; vgl. dazu etwa Z, Art. Linz 1287; H, Art. Weichlein 2603. 63 Eintrag Nr. 453. 64 Eintrag Nr. 690. 65 Eintrag Nr. 804. 56

22

1. Einleitung

prominentes Denkmal in Linz mitverantwortlich zeichneten. Sie schufen nämlich die Glorie der 1723 errichteten Dreifaltigkeits- beziehungsweise Pestsäule am Hauptplatz 66.

1.5. Anlage der Handschrift Vom Aufbau und dem Formular des Textes sowie seiner weitgehend chronologischen Reihung wird weiter unten noch die Rede sein; zuerst sollen hier jedoch die Anordnung der einzelnen Einträge und die angebrachten Korrekturen analysiert werden. Nachdem in den einzelnen Jahren nicht immer die gleiche Anzahl an neuen Bürgern und Mitbürgern aufgenommen wurde, schwankt erwartungsgemäß auch der Seitenumfang der Jahresaufzeichnungen. Das Minimum stellt das Jahr 1699 67 dar, in dem mit nur vier Eintragungen die wenigsten Aufnahmen aufscheinen. Das gesamte Jahr umfasst nur drei Seiten der Handschrift, obwohl sich der Eintrag über den Kaufmann Claudi Lany 68 über eineinhalb Seiten erstreckt. Genauso kurz ist auch das Jahr 1702 69 gehalten, in dem allerdings neun Personen eingebürgert wurden. Im Jahr 1665 70 wurden 31 Menschen Linzer Bürger oder Mitbürger, dementsprechend umfasst dieses Jahr neun Seiten. Fast am Ende des Zeitraumes des Bürgerbuchs, im Jahr 1705 71, wurden noch zwei Aufnahmen mehr getätigt, in Folge beinhaltet diese Passage – auch aufgrund der ausführlicheren Einträge – insgesamt zwölf Seiten der Quelle. Im Bürgerbuch, das als Reinschrift vorliegt, gibt es erstaunlich wenige Streichungen oder übergeschriebene Ergänzungen. So wurde beispielsweise beim Zeugmacher Johann Matthias Salmesmüller der erste Vorname erst nachträglich als Abkürzung Joh. 72 oberhalb der Zeile hinzugefügt. Dem Grießler Leonhard Radhayder wurde zuerst das Rad 73 in seinem Nachnamen unterschlagen und erst im Nachhinein eingetragen. Der zweite Vorname des Messerschmiedes Franz Windthager aus Steyr wurde zuerst als Andree verzeichnet, dann aber gestrichen und darüber auf Adam 74 ausgebessert. Eine Verbesserung durch Rasur des Textes ist bei Johann Wilhelm Heinperger 75 zu erkennen, -erger wurde dabei über ein vom Papier getilgtes -ach geschrieben. Der Händler Ignatius Hartnagl hieß in der ersten Fassung mit Nachnamen Härte 76, dies wurde mit dunklerer Tinte durchgestrichen und korrigiert. Auf der selben Seite beim Eintrag Nr. 761 betreffend Andreas Weüssenstainer wurde die Überschrift Kaplmacher wohl vergessen und ebenfalls nachgetragen, sie steht in der letzten Zeile der vorigen Bürgeraufnahme. Des Weiteren kommen noch Ergänzungen von Überschriften,

66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76

Vgl. P, Beschreibung 70; K, Linz 48; S, Linz 52 –54. Beginnend mit Eintrag Nr. 716. Siehe Eintrag Nr. 717. Beginnend mit Eintrag Nr. 750. Beginnend mit Eintrag Nr. 102. Beginnend mit Eintrag Nr. 785. Eintrag Nr. 551. Eintrag Nr. 655. Eintrag Nr. 727. Eintrag Nr. 422. Eintrag Nr. 762.

1.5. Anlage der Handschrift

23

namentlich „Bürger“ oder „Mitbürger“, die mit anderer Tinte geschrieben wurden, vor. Bei den Aufnahmen der schon erwähnten beiden bürgerlichen Schiffmeister Matthias Scheibenbogen und seinem Halbonkel Johann Michael Scheibenbogen, die 1700 beziehungsweise 1701 im Abstand von ziemlich genau einem Jahr eingebürgert wurden, findet man den Zusatz, sie seien ledig. Bei Matthias Scheibenbogen (ledigen standts 77) wurde dieser schließlich wieder gestrichen, womit diese Worte auch zu den wenigen Streichungen in dieser Handschrift zählen. Die Vermutung liegt nahe, dass dies allerdings erst im Nachhinein – wann genau, lässt sich wohl nicht nachvollziehen – geschah, als er sich verheiratet hatte. Bei fünf Personen fehlt der Vorname 78, dafür wurde im Text eine Lücke freigelassen, aber nie aufgefüllt. Insgesamt gesehen gibt es also bei den 844 Einträgen im ersten Linzer Bürgerbuch kaum Korrekturen, woraus man „schließen [kann], mit welcher Sorgfalt und Umsicht die Linzer Bürger bei der Bestellung der Stadtschreiber [und der Kanzleigehilfen, Anm. d. Autors] zu Werke gingen“ 79. Dennoch stellt sich die Frage, wie es bei einer ansonsten beinahe fehlerfreien Niederschrift zu doch relativ groben und leicht vermeidbaren Irrtümern wie etwa bei Eintrag Nr. 224 kommen konnte. In dieser auf den 13. März 1671 datierten Aufnahme wird Martin Wibmer bürgerlicher Gastgeb, wofür er nicht die normal üblichen Zahlungen leisten muss, sondern 15 Gulden weniger, da er alberaith vohr 5 jahren 50 fl. burgerrecht erlegt 80 hat. Verlässt man sich auf diese Angabe, sucht man diesen Wirt im Bürgerbuch vergeblich. Allerdings wird er in Eintrag Nr. 88 vom 18. Jänner 1664 als neu Aufgenommener, der tatsächlich 50 Gulden Bürgergeld gezahlt hatte, erwähnt, womit der Zeitraum zwischen den beiden Nennungen mehr als fünf Jahre beträgt. Vor allem zwei weitere Passagen des Buches, die sich ebenfalls auf eine vorhergehende Aufnahme beziehen, lassen Zweifel an der Vollständigkeit der in der Quelle verzeichneten Bürgeraufnahmen aufkommen. Als erste sei die Aufnahme des Balthasar Passeckher, ehemaliger Bindermeister, genannt, der im Jahr 1689 als Bürger und Wirt aufgenommen wurde und dafür in die stattcammer, mit abzug dessen, so er vorhero, als er für einen pindermaister aufgenomben worden, in die stattcammer bezalt, burgerrecht erlegen 81 soll. Von einer vorherigen Aufnahme ist jedoch in den 31 vergangenen Jahren, in denen das Bürgerbuch schon geführt wurde, nichts zu lesen. Weiters ist der Eintrag über Johann Franz Hüzinger zu nennen. Darin erfährt man von der am 11. März 1705 erfolgten Einbürgerung dieses Zuckerbäckers in die Stadtgemeinschaft; es wird aber auch erwähnt, dass ihm noch underm 12. Septembris a(nno) 1701 das burgerrecht blos und allein auf die zuckherpacherey verliehen worden 82 sei. Weder an diesem Datum noch an anderer Stelle im Buch 83 findet man eine derartige verzeichnete Aufnahme.

77

Siehe Eintrag Nr. 730. Einträge Nr. 314, 437, 473, 708 und 821. 79 R, Stadtschreiber 309. 80 Eintrag Nr. 224. 81 Eintrag Nr. 571. 82 Eintrag Nr. 790. 83 Auch im Bürgerbuch II (AStL AA Hs. 27) pag. 202 steht kein Hinweis auf eine frühere Einbürgerung. Der Text dort lautet: Zuegerbacher – 1705 h(err) Hitzinger – 24 fl. 78

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1. Einleitung

Sorgfalt und Umsicht ließ man im Großen und Ganzen auch bei der Tätigkeit des Schreibens walten: Im Verhältnis zur Länge der Handschrift gibt es verhältnismäßig wenige Verwischungen der Tinte oder gar Tintenflecken. Auffällige Tintenflecken findet man nur acht Mal 84, zu diesen gesellen sich noch vier Stellen im Bürgerbuch, bei denen die Tinte (vermutlich durch Führen der Feder mit dem spitzen Ende voran) auf das Papier gespritzt war 85. Beim Vorgang des Schreibens passierte es zu jener Zeit sicherlich noch öfter als heutzutage, dass man versehentlich die noch nicht trockene Tinte auf dem Blatt verwischte oder sie sich auf der gegenüberliegenden Seite abdrückte. In der Regel verwischten die Schreiber die Tinte nach rechts 86, nur in einem Fall wurde die Flüssigkeit nach links 87 verschmiert. Von der Bewegung der Hand erscheinen die Einträge Nr. 655 und Nr. 784 interessant, bei denen der Schreibstoff sowohl nach rechts als auch nach links verwischt wurde, bei ersterem sogar beim selben Wort (vom). Abdrücke der Tinte durch zu schnelles Umblättern gibt es insgesamt vier Mal 88. Der Tintenabdruck auf fol. 81v (Eintrag Nr. 489), der wohl durch zu schnelles Schließen des Buches nach dem Schreiben der Jahresüberschrift auf fol. 82r entstand, verleitet zu der Annahme, dass nach dem letzten Eintrag eines Jahres noch die Jahresangabe auf der nächsten Seite eingeschrieben und danach das Buch zugeklappt wurde. Die Einträge des Bürgerbuches sind bis auf vier Ausnahmen chronologisch gereiht. Von diesen vier sind die Einträge 632 und Nr. 658 am Ende des jeweiligen Jahrs nachgetragen; Nr. 645 und Nr. 815 wurden im Verlauf des Schreibens zu spät eingetragen und dann mittels Verweiszeichen – wie auch Nr. 632 – an den richtigen Platz verwiesen. Jedoch kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass diese Nachträge keine Korrekturen sind, die erst nach einigen Tagen oder gar Monaten erfolgt sind, sondern sehr zeitnah, wenn nicht sogar unmittelbar: Bei Eintrag Nr. 632, wo die Tinte deutlich blasser ist als der letzte Eintrag des Jahres, sieht es danach aus, als ob man mit Wasser nachgeholfen hätte, um weiterschreiben zu können; die Tintenhelligkeit von Eintrag Nr. 645 korreliert mit der Abnahme derselben während der Niederschrift

84 Auf fol. 61v (Eintrag Nr. 392) links vor dem Beginn des Eintrages und auf fol. 82v (Eintrag Nr. 491) beim Wort mitburgerrechts mit durchgesickerten Flecken auf der jeweiligen Recto-Seite davor; weiters mit etwas weniger Tinte und deswegen auch keiner Entsprechung auf den vorangehenden oder nachfolgenden Seiten auf fol. 129r (Eintrag Nr. 704) beim -t- der Überschrift Laistschneider, auf fol. 130r (Eintrag Nr. 709) beim -t- der Überschrift Hueffschmidt und im selben Eintrag bei den Buchstaben -er beim Namen Wisinger in der nächsten Zeile, auf fol. 132v in der Mitte der Seite (Eintrag Nr. 717) beim -n- des Wortes erlegen, auf fol. 145r (Eintrag Nr. 774) in der dritten Zeile nach der Überschrift beim -r- von eingeraicht; schließlich sind auf fol. 154v (Eintrag Nr. 836) drei von unten nach oben kleiner werdende Tintenflecke über der sechsten, vierten und ersten Zeile des Eintrags zu sehen, bei denen die Tinte nacheinander auf das Papier getropft sein dürfte. 85 Interessanterweise finden sich zwei Spritzer auf demselben Blatt, nämlich auf fol. 111r (Eintrag Nr. 621) beim Wort Den mit entsprechendem Tintenabdruck auf fol. 110v und auf fol. 111v (Eintrag Nr. 624) links bei der Überschrift Schuechmacher. Der dritte Spritzer ist auf fol. 132r (Eintrag Nr. 716) beim E- des Wortes Einschreib gelt zu finden, der vierte auf fol. 143r (Eintrag Nr. 764) beim Abstrich des -g- von Rauchfangkerer. 86 Bei den Einträgen Nr. 410, 633, 651, 689, 712, 716, 727 und 732. 87 Bei der Niederschrift des Zusaggeldes bei Eintrag Nr. 788. 88 Auf fol. 65v (Eintrag Nr. 414) von fol. 66r (Eintrag Nr. 417), auf fol. 121r (Eintrag Nr. 665) von fol. 120v (Eintrag Nr. 663), auf fol. 144v (Eintrag Nr. 772) von vermutlich dem Wort abgelegt auf fol. 145r (Eintrag Nr. 774) sowie auf fol. 81v (Eintrag Nr. 489) von der Jahresüberschrift auf fol. 82r.

1.5. Anlage der Handschrift

25

der Einträge dieses Jahres; Eintrag Nr. 815 wurde wohl nach erneutem Eintauchen ins Tintenfass gedrängter geschrieben, um Platz zu sparen, und bei Eintrag Nr. 658 wurde zuvor noch die Feder angespitzt. Auch wenn bei Letzterem der Schreibstil entspannter wirkt, spricht dies nicht gegen eine zeitgleiche Eintragung. Diese Beobachtungen sind vor allem in Verbindung mit Eintrag Nr. 621 interessant. Darin wurde am 9. Jänner 1693 Christoph Khronewither als Bürger aufgenommen und hatte dafür eine Urkunde vorzulegen, wofür er dank einer Bürgschaft vier Wochen Zeit hatte. In einem mit Nota Bene angehängten Nachsatz wird die Auflösung der Bürgschaft 17 Tage später wegen Einhändigung des Dokumentes erwähnt. Nun stellt sich auch hier – unabhängig von der Natur der Quelle als Reinschrift – die Frage, wann der Nachtrag getätigt wurde. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten. Sollten alle Einträge sehr zeitnah ins Reine geschrieben worden sein, wogegen schon allein die Helligkeit der Tinte spricht, würden sich diverse Fragen ergeben, was den Platzbedarf pro Eintrag betrifft. Andererseits könnten, entsprechend der Datierung dieses Nachtrages, zumindest ab dem Jahr 1693, eventuell aber auch über den gesamten Verzeichnungszeitraum der Quelle, alle Einträge gesammelt, entweder jährlich, oder etwa auch quartalsweise oder drei Mal pro Jahr, verzeichnet worden sein. Für letzteres sprechen auch diejenigen Einträge, die an der chronologisch falschen Stelle im Bürgerbuch stehen. Damit wäre allein die Erscheinungsform des Nota Bene – es steht ein wenig eingerückt und in kleinerer Schrift – der Vorlage nachgeahmt worden. Auch aufgrund des in sich geschlossenen Erscheinungsbildes der Handschrift wäre eine jahresweise Verschriftlichung der Aufnahmen die plausiblere. Beginnend mit dem Jahr 1700, und zwar mit Eintrag Nr. 733, beginnt sich die Eintragung der Überschriften zu den Aufnahmen merklich zu verändern: Die Abstände der Überschriften zu den vorangehenden Zeilen sind merklich schmäler als jene zu den Zeilen, zu denen die Überschriften gehören. Besonders deutlich wird dies bei der schon erwähnten Aufnahme des Hutmachers Andreas Weüssenstainer 89, bei dem die Überschrift nur knapp unter der letzten Zeile der Aufnahme davor steht und somit weit in den vorhergehenden Eintrag hineinragt. Man kann durchaus vermuten, dass ab zumindest diesem Zeitpunkt, wenn nicht sogar schon mit den Aufnahmen ab 1700, sämtliche Überschriften nachträglich eingeschrieben wurden. Nicht von der Hand zu weisen ist weiterhin die Überlegung, dass ab dem Jahr 1700, also der Zeit des letzten Stadtschreibers, der sich im ersten Bürgerbuch verewigte, auch die Einträge eventuell erst nachträglich in jährlichem Abstand als Reinschrift geschrieben worden sein könnten 90. Ein Argument dafür ist die Korrelation zwischen dem letzten Handwechsel im Bürgerbuch, der beginnenden Amtszeit Georg Puells und der Anlage des genau zu dieser Zeit beginnenden zweiten Bürgerbuches. Die inhaltliche Formulierung der Einträge erscheint einheitlicher als in den Jahren zuvor, Angaben zur Wohnsituation und dem Familienstand der Aspiranten treten regelmäßiger auf. In späteren Zeiten (und anderen Städten) ging es bei der Anlage der Bürgerbücher nicht nur um eine bloße Auflistung der Aufgenommenen, denn mitunter findet man in

89

Siehe Eintrag Nr. 761. Diese Mutmaßung passt auch mit derjenigen im Vorwort von Linzer Bürgerbücher 1, ed. K S. [II], zusammen, der auch für das zweite Bürgerbuch eine gesammelte Niederschrift der Einträge von 1701 bis sogar 1781 sieht. 90

26

1. Einleitung

anderen Bürgerbüchern auch den gesamten Eid, den die Neuen zu schwören hatten 91, die Auflistung der Bedingungen, an die eine Aufnahme geknüpft war 92, Listen zu Ehrenbürgerschaften 93 oder auch Anhänge in Form eines Registers 94 zur schnelleren Auffindung betreffender Personen. Dies alles ist jedoch im ältesten Bürgerbuch aus Linz nicht zu finden. Das Publikum der Quelle ist dasselbe wie der Auftraggeber, nämlich die Mitglieder der Stadtverwaltung, genauer gesagt des Rates, die mit dem Bürgerbuch ein geeignetes Hilfsmittel zur schnellen Auffindung der neuen Bürger erhielten. Durch die Einschreibungen der diversen Gebühren ist es auch vorstellbar, das Bürgerbuch als zusätzliches Kontrollinstrument für die Stadtkammer anzusehen. Als potentielle Nutzer der Quelle kommen aber auch andere Stadtgemeinschaften in Frage, um etwa durch den Linzer Stadtrat die ehemalige Zugehörigkeit Ausgewanderter zur Linzer Gerichtsbarkeit überprüfen zu lassen. Es gibt einen feststellbaren Zusammenhang zwischen der Situation der Verfasser und der Anlage des Textes: Nachdem man sich mit dem ersten Bürgerbuch zwar in jener Zeit befindet, in der man schon eine relativ hohe Anzahl an Schriftstücken für die Verwaltung von Städten gewohnt war, der Buchdruck zumindest für solche Zwecke zumindest in Linz aber noch nicht in Verwendung gekommen war 95, ist dieses erste Bürgerbuch rein handschriftlich abgefasst. Im selben Zeitraum lässt sich diese Art der Verzeichnung auch für andere Städte beobachten. Erst bei Exemplaren jüngeren Datums aus Linz wurden die Seiten von Bürgerbüchern wegen der noch strikteren Gleichförmigkeit des Formulars und der rein tabellarischen Führung der Aufzeichnungen, die schon mit dem zweiten Bürgerbuch beginnt, mit Vordrucken 96 versehen.

1.6. Formular Das klar gegliederte Formular der Einträge wechselt nicht. Jeweils am Jahresbeginn, mit Ausnahme der Jahre 1703, 1705 und 1706, wurde eine neue Seite begonnen, wobei am oberen Rand stets die Jahreszahl in großer Zierschrift geschrieben wurde. Für jeden einzelnen Aufgenommenen steht der Beruf oder – bei nur 26 Personen – die Art der Aufnahme als Bürger oder Mitbürger als Überschrift. Danach wird der Eingebürgerte selbst beschrieben, und zwar nach folgendem Schema: Den eigentlichen Beginn beinahe jeden Eintrags macht das Datum 97, welches für den Fall mehrerer Aufnahmen am selben Tag mitunter auch nur als eodem die, huius, dito oder eodem dato angeführt wird.

91

AStL AA Hs. 28 pag. 3 –4. Ebd. 93 AStL AA Hs. 30a pag. 2 –9. 94 AStL AA Hs. 27, ab pag. 235. 95 Erst im Jahr 1676 begann der Buchdrucker Johann Jakob Mayr etwa mit dem Druck von Zeitungen, siehe dazu etwa Š, Neues zur Linzer Zeitung 297. 96 AStL AA Hs. 29 ist das erste Bürgerbuch aus Linz (1823 –1846), in dem die Aufzeichnungen mit vorgedruckten Tabellen geführt wurden; davor wurden die Tabellen mit der Hand gezeichnet. 97 Eine Ausnahme hiervon bildet etwa Eintrag Nr. 677, bei dem das Datum der Aufnahme erst nach dem Namen des titulierten Bürgers steht. 92

1.7. Schreiber und Hände des ersten Linzer Bürgerbuches

27

Nach der nicht immer, ab dem Jahr 1700 aber vermehrt auftretenden formellen Anrede der Person (herr, der) folgen deren Name sowie die erneute Nennung des Berufes. In der nächsten optionalen Passage werden die Herkunft, die Vorgeschichte oder andere Begebenheiten aus dem Leben des neuen Bürgers angesprochen, danach folgt die Nennung etwaiger vorgelegter Nachweise 98. In weiterer Folge wird, sofern es nicht schon vorher geschehen ist, erneut der Beruf oder die Kategorie der Aufnahme (Bürger, Mitbürger, titulierter Bürger) erwähnt, um schlussendlich die Arten und die Höhe der zu leistenden Zahlungen zu nennen. Unter den Zahlungen finden sich das sogenannte Einschreibgeld, also die Gebühr für die Eintragung in das Bürgerbuch, das Armengeld sowie je nach Art der Aufnahme das Mitbürgergeld (manchmal auch Zusaggeld genannt) oder das Bürgergeld. Während diese Zahlungen in den ersten zwei Jahren der Aufzeichnungen meist schlicht mit gibt oder zalt (mitunter auch gibt zuesaggeld) begonnen werden, fing man ab dem ersten Eintrag des Jahres 1660 damit an, mit dem Zusatz in die stattcammer oder in das stattcammerambt zu konkretisieren, wer für die Entgegennahme der Gelder verantwortlich war. Sofern jemand Bürger wurde und kein Haus in der Stadt sein Eigen nennen konnte, kam noch das Bürgerpfand dazu, welches allerdings tatsächlich nur ein Pfand war: Nach Kauf eines Hauses bekamen die Bürger diese Zahlung wieder zurück. Mitunter wurden nach der Nennung der Zahlungen bei Bedarf noch weitere Auflagen oder näher erläuternde Zusätze hinzugefügt. Die Beschreibung der Bürgeraufnahmen in der Niederschrift erfolgte in allen Fällen unpersönlich (3. Person Singular, Perfekt, Passiv), mit Ausnahme der Zahlungen, die in der Regel im Präsens Aktiv stehen.

1.7. Schreiber und Hände des ersten Linzer Bürgerbuches Das erste Linzer Bürgerbuch wurde über einen fünfzig Jahre dauernden Zeitraum hinweg verfasst. Diesem Umstand und dem, dass es ein städtisches Verwaltungsschriftgut darstellt, schuldet sich die Tatsache, dass es keinen einzelnen Autor im literarischen Sinn gibt. Allerdings sind die Stadtschreiber 99, die nicht gewählt wurden, sondern ihr Amt unabhängig von einer Wahl innehatten 100, also die aller Wahrscheinlichkeit nach Verantwortlichen für die Verschriftlichung der Handschrift, mehr oder weniger bekannt 101. Als Erster wäre hier Hieronymus Sturm (Stadtschreiber zwischen 1625 und 1660), Syndikus der landesfürstlichen Städte ob der Enns, zu nennen. 1636 wurde Sturm kaiserlicher Rat, außerdem war er auch Mitglied des inneren Stadtrates. 1649 verfasste er einen Traktat über das Linzer Repressalienrecht (De repressaliis), zehn Jahre

98 Namentlich Geburtsurkunden, Taufzettel, Lehrbriefe, Beschreibung von Meisterstücken und Abschiede von einer anderen Stadt oder einer Herrschaft. Als Ausnahme zu der beschriebenen Anordnung des Formulars hinsichtlich der Nachweise wäre beispielsweise Eintrag Nr. 572 zu nennen, bei dem die Nennung eines Abschiedes noch vor dem Namen erfolgt. 99 Zur Situation österreichischer Stadtschreiber der Frühen Neuzeit siehe P–S, Frühneuzeitliche Stadt- und Marktschreiber. 100 R, Landeshauptstadt 214; S, Rathaus 33 –35, der ebd. 29 den Stadtschreiber deswegen auch als „ruhende[n] Pol [. . .] der städtischen Verwaltung“ bezeichnet. 101 Für eine Auflistung der Linzer Stadtschreiber von 1252 bis 1784 mitsamt kurzen Lebensläufen siehe R, Stadtschreiber.

28

1. Einleitung

später schrieb er eine neue Kanzleitaxordnung nieder. Erwähnung findet Sturm immer wieder in Verbindung mit Handelsgeschäften zwischen der Stadt Linz und anderen Städten, in Bezug auf Immobiliengeschäfte in der Stadt sowie als Taufpate von 26 Kindern im Lauf seiner Karriere als Stadtschreiber 102. Ihm folgte Johann Friedrich Sumatinger als Stadtschreiber (1660 –1663) nach, dessen zwei Brüder ebenfalls Stadtschreiber waren, einer in Wels, der zweite in Regensburg. Ursprünglich Konzipist in der Linzer Kanzlei, taucht er schließlich 1650 das erste Mal in einer Urkunde auf. Seine kurze Zeit als Stadtschreiber ist durch seinen Aufstieg zum kaiserlichen Landschreiber im Jahr 1663 bedingt; dieses Amt übte er bis zu seinem Tod im Jahr 1669 aus 103. So übernahm 1663 diese Funktion der im Zeitraum des Bürgerbuches am längsten Dienende, nämlich der zu Beginn seines Amtsantrittes wohl 48-jährige David Wilhelm Männer (1663 –1700). So wie auch seine Vorgänger kann man ihn als Vertreter der Stadt Linz bei den Zusammenkünften der landesfürstlichen Städte finden, er hatte auch weitreichende Verbindungen zu Wels und Freistadt, wobei er gegenüber dem Magistrat der Stadt Wels zeitweise durchaus kritisch gesinnt war. 1701 starb er 104. In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 1700 folgte ihm Georg Puell (1700 –1714) als Stadtschreiber von Linz nach, der schon als Steyrer Stadtschreiber des Öfteren mit David Wilhelm Männer zu tun gehabt hatte. So war Puell etwa schon 1681 Gesandter der Städte ob der Enns betreffend die Unstimmigkeiten über die ungerechte Lastenverteilung zwischen den Städten und den Ständen der Prälaten, der Herren und der Ritter. 1713 war er Mitglied der Sanitätskommission, die wegen der Pest eingesetzt worden war. 1714 verstarb er, nur ein Jahr, nachdem er erneut geheiratet hatte 105. Die beiden letzten Stadtschreiber tauchen insgesamt dreimal in der Handschrift auf. David Wilhelm Männer erscheint nicht namentlich genannt, sondern nur als herr stattschreiber 106. In selber Weise findet man auch Georg Puell 107. Beide Male folgt der Formulierung herr stattschreiber der Betrag, der offenbar dem Stadtschreiber gezahlt wurde – eventuell als seine Entlohnung 108, zumindest aber als Kanzleitaxe –, ähnlich dem Einschreibgeld. Im Fall von Männer sind dies im Jahr 1665 von einem Bürger eingehobene 1 Gulden 30 Kreuzer, bei Puell im Jahr 1705 von einem Mitbürger gezahlte 22,5 Kreuzer 109. Auch wenn eine solche Zahlung eines Einschreibgelds im ersten Fall erst das dritte Mal im gesamten Bürgerbuch und das erste Mal seit 1663 verzeichnet ist und noch dazu von einem als Advokaten Aufgenommenen – also einem sicherlich recht angesehenen Mitglied der Stadtgemeinschaft – verlangt wurde, wurden beide Zahlungen im Zuge der Auswertung als gleichbedeutend zum ansonsten gebräuchlichen Ausdruck Gibt einschreib gelt behandelt. Bei weitem interessanter für die tatsächliche Nennung eines Stadtschreibers ist der Eintrag über die Aufnahme Claudi Muniers als Handelsmann im Jahr 1705: Dieser

102

Ebd. 278 –289. Ebd. 289 –291. 104 Ebd. 291 –295. 105 Ebd. 295 –299. 106 Eintrag Nr. 109. 107 Eintrag Nr. 816. 108 Zur Besoldung von Stadtschreibern vgl. S, Rathaus 43 –48. 109 Für eine Relation zu ansonsten üblichen Einschreibgebühren und auch der zeitlichen Verteilung derselben vgl. unten S. 216 Abb. 20. 103

1.7. Schreiber und Hände des ersten Linzer Bürgerbuches

29

darf nur mit Waren handeln, die zwischen ihme und denen alhiesigen herrn handls leüthen, vermög ainer von mir, stattschreiber Buel, ersteltten und von einem löb(lichen) mäg(istrat) den Jener 1705 ratificierten relation verglichen und in ainer darbey fündtigen von ihme, Munier, underschribenen und geferttigten verzaichnus entworffen worden sindt 110. Wenn nun also Puell von sich selber in der ersten Person schreibt, liegt die Vermutung sehr nahe, dass wir hier tatsächlich den Schreiber in seiner eigentlichen Funktion antreffen. Während für Sturm und Männer Schriftproben 111 verfügbar sind, ist eine eindeutige Identifizierung der Schrift Puells nicht so einfach. Ob Puell die Einträge während seiner Zeit als Stadtschreiber mit seiner eigenen Hand geschrieben, diese einfach nur diktiert hat oder ein Konzept ins Reine schreiben ließ, bedürfte weiterer Untersuchung.

Abb. 1: Vergleich der Hände im Bürgerbuch mit den Amtsjahren der Stadtschreiber

Die naheliegende Annahme, dass jeweils mit einem Wechsel des Stadtschreibers auch die Hände der Niederschrift wechseln, lässt sich dementsprechend keineswegs bestätigen (siehe dazu Abb. 1). Im Bürgerbuch gibt es insgesamt drei Wechsel der Hände (siehe dazu die Abb. 2 bis 5), die allerdings – bis auf den letzten, der auch in die Zeit Puells fällt – nicht mit den Jahren, in denen neue Stadtschreiber berufen wurden, korrelieren. Diese Handwechsel erfolgten mit den Einträgen vom 22. Mai 1682 (etwa in der Hälfte der Zeit David Wilhelm Männers als Stadtschreiber: Eintrag Nr. 416, fol. 66r), dem 29. November 1694 (sechs Jahre, bevor der Wechsel zu Georg Puell stattfand: Nr. 651, fol. 117v) und dem 17. September 1700 (dem Jahr, als Puell als Stadtschreiber verpflichtet wurde: Nr. 733, fol. 137r). Der Eintrag unmittelbar vor dem letzten Handwechsel datiert auf den 26. Juli 1700, womit auch ein terminus post quem für die Einführung Georg Puells als Schreiber gegeben wäre, sofern dieser tatsächlich das Bürgerbuch eigenhändig weitergeführt hat, was aus oben genanntem Grund nicht so unwahrscheinlich sein dürfte wie bei Männer, welcher einerseits bei den beiden in seine Zeit fallenden Wechsel der Hände doch schon immerhin 67 beziehungsweise 79 Jahre alt war und sich andererseits in diesen späten Jahren als Archigramateus (Lehrer) 112 wohl auch um andere Dinge zu kümmern hatte. Die Unstimmigkeit zwischen dem Wechsel der Hände und dem Amtsantritt neuer Stadtschreiber deuten darauf hin, dass das älteste Linzer Bürgerbuch also nicht von den Stadtschreibern selbst, sondern von anderen Schreibern der städtischen Kanzlei geschrieben wurde. Wie schon weiter oben ausgeführt, dürfte dies zumindest seit 1693, wenn nicht sogar über den gesamten Zeitraum des Bürgerbuches, in regelmäßigem Rhythmus – vermutlich jährlich –

110 111 112

Eintrag Nr. 786. R, Stadtschreiber 289 (Sturm) und 295 (Männer). R, Stadtschreiber 294, der „Archigramateus“ als „Oberschreiber“ auflöst.

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1. Einleitung

anhand von rezent geführten Aufzeichnungen geschehen sein. Es sei auch angemerkt, dass die ersten beiden Wechsel der Hände, also jene der Jahre 1682 und 1694, während des Jahres stattfinden und damit auch der Wechsel der Hände mitten auf der jeweiligen Seite zu finden ist.

1.8. Quellenkritik Mit den vorigen Betrachtungen wurde, soweit dies möglich ist, dargestellt, wer wann und wie die Aufzeichnungen im Bürgerbuch durchgeführt hat. Hier soll nun geklärt werden, auf welche Fakten sich die Verantwortlichen, die Ratsmitglieder für die Aufnahmen und der jeweilige Stadtschreiber für die Niederschrift, berufen konnten. Vorerst muss angenommen werden, dass von vornherein nichts oder nur wenig über die Aspiranten bekannt gewesen ist, vor allem über jene, die aus anderen Städten und Ländern kamen. Zum einen muss man deswegen fragen, was man von den Neuaufgenommenen wissen konnte, zum anderen, was man wissen musste. Motivation und Absicht für die Anlage der Handschrift sowohl für den Stadtschreiber als auch die Stadträte war die möglichst lückenlose Verzeichnung der neuen Bürger von Linz. Zunächst zum Stadtschreiber: Dieser war ja nicht nur in die Stadtratssitzungen eingebunden und kannte nicht nur deswegen, sondern auch weil die einzelnen Stadtschreiber ihr Amt jahre-, des Öfteren jahrzehntelang, ununterbrochen innehatten, in mancherlei Hinsicht die Anliegen der Einwohner und war auch mit den Bewohnern der Stadt und den Vorstädten einigermaßen vertraut. Für den Wissensstand des Stadtschreibers ist noch ein Aspekt maßgebend, nämlich, dass für dieses Amt, wie am Beispiel Georg Puells zu sehen ist, auch Einwohner anderer Städte ausgewählt wurden. Diese Tatsache bedingt natürlich, dass man zu Beginn seiner Amtszeit vielleicht nicht so viel über seine Mitbürger wusste, dafür aber eher – schon allein wegen der vielfältigen Beziehungen, die die Schreiber zu anderen Städten pflegten 113 – die Umstände von Auswärtigen einschätzen konnte, die als ehemalige Bewohner einer anderen Gemeinde in die Linzer Stadtgemeinschaft aufgenommen werden wollten. Dennoch ist die Frage nach dem Wissenstand des Stadtschreibers, wenn überhaupt, nur zweitrangig. Viel wichtiger war wohl, was ihm aufgetragen wurde, in den Stadtbüchern aufzeichnen zu lassen, und wie verlässlich er in dieser Hinsicht war. Für die Mitglieder der Ratsversammlung hingegen war bei der Entscheidung, neue Bürger aufzunehmen, das Wissen um Letztere essentiell. Was konnten also die Ratsmitglieder von potenziellen Neubürgern wissen? Da der Stadtrat ja aus mehreren Mitgliedern bestand, war die Chance hoch, von in Linz Geborenen zu wissen, ob sie aus einer eher wohlhabenden und einflussreichen Familie stammten oder von einer Inwohnerfamilie, die für das Stadtwesen nur wenig beitrug. Auch die meisten Zugezogenen hatten vor der Annahme der Bürger- oder Mitbürgerschaft wohl schon zumindest über ein paar Wochen, wenn nicht teilweise sogar über Jahre, Verbindungen zu Linz geknüpft, weshalb die Ratsmitglieder zwar nicht so viel Wissen über die neu Eingebürgerten haben konnten wie über die in Linz Gebürtigen, aber vollkommen unbekannt werden sie ihnen in den meisten Fällen vermutlich dennoch nicht gewesen 113

Vgl. P–S, Frühneuzeitliche Stadt- und Marktschreiber.

1.8. Quellenkritik

Abb. 2: Hand 1, fol. 17r (© Archiv der Stadt Linz, Foto: Michael Prokosch)

31

32

1. Einleitung

Abb. 3: Hand 2, fol. 105r (© Archiv der Stadt Linz, Foto: Michael Prokosch)

1.8. Quellenkritik

Abb. 4: Hand 3, fol. 125r (© Archiv der Stadt Linz, Foto: Michael Prokosch)

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1. Einleitung

Abb. 5: Hand 4, fol. 137r (© Archiv der Stadt Linz, Foto: Michael Prokosch)

1.8. Quellenkritik

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sein. Falls doch, bestand immer noch die Möglichkeit, dass jemand im Fall fehlender Nachweise für sie bürgte. Und so stellt sich auch gleich die Frage, was man als Ratsmitglied zur erfolgreichen Beurteilung eines Aufnahmewilligen in Erfahrung bringen musste. Die essentiell notwendigen Angaben waren erstens der Name des neuen Mitglieds der Stadtgemeinschaft, zweitens der Beruf und drittens seine finanzielle Situation. Dabei konnten sich die Verantwortlichen sowohl auf mündliche Erzählungen der Aspiranten selbst, vor allem aber auf die von diesen vorzulegenden Nachweise verlassen. Im Bürgerbuch werden folgende Nachweise genannt: Geburtsbriefe, Taufzettel, Abschiede, Lehrbriefe, Meisterstücke und Approbationen. Dazu kommen noch verschiedene andere unbenannte Dokumente, wozu mit Sicherheit Heiratsbescheinigungen, Meisterbriefe und Kaufverträge über Häuser in der Stadt zu zählen haben. Sofern die Aspiranten nicht alle nötigen Dokumente vorlegen konnten, hatte die Stadt wohl auch die Möglichkeit (und Verpflichtung), über diese bei den verschiedenen ausfertigenden Stellen die Auskunft über die Richtigkeit der Angaben des neuen Bürgers einzuholen oder beschaffen zu lassen: Bei Geburts-, Tauf-, und Heiratsurkunden 114 konnte eine Kontrolle mithilfe kirchlicher Stellen erfolgen. Für Abschiede konnte man sich an die jeweilige Gemeinde oder (weltliche oder geistliche) Herrschaft wenden. Meisterbriefe wurden von den Zünften ausgestellt, und Meisterstücke wurden ja ebenfalls von den Zünften beurteilt 115. Auch ist davon auszugehen, dass die jeweiligen Meisterstücke dem Rat präsentiert werden mussten: So ist etwa zu lesen, dass ein als Mitbürger aufgenommener Kupferschmied auch sein maisterstuckh vor rath gebracht 116 hatte, oder ein mitbürgerlicher Maurer nach seinem vorgewisenen maisterstuckh, darwider die maurermaister khein bedenckhen 117 hatten, in die Stadt aufgenommen wurde. Gerade in Fällen wie am Beispiel des im Jahr 1701 aufgenommenen Zimmermannes Andreas Hopfenauer hätten sich die Ratsmitglieder selbst – eventuell unter Heranziehung eines Experten – leicht durch Besichtigung des Meisterstückes von der Richtigkeit der Angabe überzeugen können, zumal es in ainem tachstuell bestandten 118 hat. Für Lehrbriefe bestand ebenfalls die Möglichkeit, sich für eventuell erforderliche Auskünfte direkt an die Zünfte oder auch den Meister, der den neu Aufzunehmenden unterrichtet hat, zu wenden, für Approbationen und Testimonialurkunden waren wohl die jeweiligen Universitäten zu kontaktieren. Dass (wohl vor allem in den früheren Jahren des Bürgerbuches) Hausbesitz im Bereich des Burgfrieds vor der Aufnahme als Bürger gern gesehen war, lässt sich schon aus Bedingungen für eine Aufnahme wie: jedoch das er [. . .] sich auch heuslich ankhauffen und entzwischen das gewohnliche burger pfandt in die stattcamer erlegen solle 119, oder Aufzeichnungen wie die über den Wirt Matthias Schaumperger, der des verstorbenen

114 Heiratsurkunden werden erstaunlicherweise in der Quelle nicht erwähnt. Gerade bei Bürgern war eine intakte Ehe aber wohl ebenfalls Bedingung für eine Aufnahme in die Stadt, jedoch finden sich überhaupt nur bei 28 Männern Angaben zum Familienstand. 115 Siehe dazu etwa Eintrag Nr. 318: Hat auch sein maisterstuckh [. . .] produciert, darwider das handtwerch khein bedenckhen getragen. 116 Eintrag Nr. 77. 117 Eintrag Nr. 656. 118 Eintrag Nr. 748. 119 Eintrag Nr. 774.

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1. Einleitung

pruckhmaisters see(ligen) hinderlassene wittib geheyrath hat, für ein burger(lichen) gastgeb aufgenomben wurde und von selbigem vor ablegung des burgeraydts expresse zuegesagt worden, das er die ihme in dem erthailten burgerbschaydt gesezte condition, nemblichen sich lengist inner halben jahrs früst ein anders haus zu khauffen, sich bewerben wolle 120, sowie dem bis zum Ende des Bürgerbuches eingehobenen Bürgerpfands schließen. Dennoch treten Nachweise von Kaufurkunden oder zumindest von Übertragungsurkunden über Häuser im Bürgerbuch nicht zutage. Dass diese sich in der Handschrift nicht nachweisen lassen, liegt zum einen an der Tatsache, dass, wenn ein Neubürger schon ein Haus besass, dies nicht extra verzeichnet wurde, zum anderen wohl auch daran, dass der Neuerwerb einer Behausung zumindest mehrere Tage dauerte und der erfolgte Hauskauf dann wegen der Selbstverständlichkeit der Beachtung der eingetragenen Auflage nicht mehr nachgetragen wurde. Selbiges kann man auch für Hochzeiten sagen. Sofern ein neues Mitglied der Stadtgemeinschaft nicht ohnehin schon verheiratet war, was wiederum durch kirchliche Stellen leicht zu bestätigen war, sollte zwar der ledige Stand vermerkt werden, zumal eine Heirat doch ein paar Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nahm; war der neue Bürger jedoch schon in Ehe vereint, war keine Notwendigkeit dafür gegeben, dies auch im Bürgerbuch zu vermerken. Daraus ergibt sich für die Geschichtsschreibung leider, dass in der Quelle zwar viele interessante Dinge, die für die Stadtverwaltung von Interesse waren, niedergeschrieben wurden; was jedoch nicht geschrieben steht, wäre für HistorikerInnen mindestens genauso interessant. Die Quelle ist äußerst sachlich gehalten, man findet darin keinerlei Distanzierungen, Urteile oder Bewertungen der Schreiber. Selbst die oben gegebene Erwähnung des Nachweises über Kämpfe im Zuge der Zweiten Osmanischen Belagerung stellt keine Wertung des Schreibers dar, da er nur wiedergibt, was er in diesem Zeugnis gelesen hatte, beziehungsweise was ihm vorgelesen worden war. Weder Kritik noch Lob werden in den Textpassagen geäußert, sei es an unverheirateten Männern, Gesellen oder etwa dem ehemaligen Pfarrmesner Johann Weissenberger 121, der als in der Stadtpfarre tätiger Laie ebenfalls seinen Beruf wechselte und seit 1686 als Mitbürger Pferde vermietete. Tatsächlich ist dieses Bürgerbuch, trotz der Anlage der einzelnen Einträge als Prosatext, wegen der gegebenen Sachlichkeit vom Grundgedanken nicht unähnlich den späteren Bürgerbüchern 122.

120

Eintrag Nr. 777. Vgl. Eintrag Nr. 493. 122 Auch wenn die späteren Bürgerbücher in Tabellenform geführt wurden, sind bei diesen alle relevanten Informationen über die Bürger verzeichnet. Weshalb Kurzbauer im Vorwort zu Linzer Bürgerbücher 1, ed. K, dann die Linzer Bürgerbücher in „ausgesprochene“ und „keine“ Bürgerbücher scheidet, ist insbesondere auch unter diesem Gesichtspunkt nicht nachvollziehbar. 121

1.9. Zur Unterscheidung von Bürgern und Mitbürgern

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1.9. Zur Unterscheidung von Bürgern und Mitbürgern Als Abschluss der Einleitung sei ein kleiner Exkurs in die Rechtsgeschichte erlaubt. In den Einträgen sticht vor allem ein Attribut der eingebürgerten Linzer ins Auge, nämlich ob man als Bürger, Mitbürger oder titulierter Bürger aufgenommen wurde – im Wesentlichen stellen diese die drei Kategorien dar, nach denen neue Linzer aufgenommen wurden. Das ist grundlegend für das Verständnis des Bürgerbuches, zumal die Unterscheidung zwischen Bürgern, titulierten Bürgern und Mitbürgern diejenige Angabe in den Aufzeichnungen ist, die nach dem Datum am häufigsten verzeichnet steht. Bürger waren in den Städten der Frühen Neuzeit „oft nur ein kleiner Teil der städtischen Bevölkerung“ 123, was für die neu Aufgenommenen in Linz nur bedingt zutrifft: Knapp über 25 Prozent aller im Bürgerbuch Verzeichneten können als Bürger klassifiziert werden. Die Verpflichtungen der Bürger umfassten den Wehrdienst, gewisse Steuerleistungen und die Übernahme städtischer Ämter, dafür konnten sich Bürger eines Platzes in beispielsweise dem Linzer Bürgerspital oder (theoretisch) des Zugangs zu höheren Stadtämtern erfreuen. Als Voraussetzungen für das Bürgerrecht gelten die „Ausübung eines ‚bürgerlichen‘ Berufes [. . .] verbunden mit der Führung eines eigenen Hausstandes, nicht immer auch mit dem Besitz eines eigenen Hauses“ 124, was man auch im Linzer Bürgerbuch gut nachvollziehen kann. Im Gegensatz dazu waren Mitbürger „vor allem [. . .] Handwerker ohne volles Bürgerrecht“ 125. Besonders in den späteren Jahren des Bürgerbuches wird deutlich, was Albert Müller auch schon für das 16. Jahrhundert festhält, nämlich dass kein „Zusammenhang zwischen der Bezeichnung Mitbürger und der sozialen wie ökonomischen Wertigkeit der zugeordneten Berufsgruppen“ und „dem Vorhandensein von Hausbesitz“ 126 besteht. Dennoch sind speziell in Linz die Mitbürger bis in die Zeit Josephs II. als „Bewohner zweiter Kategorie“ 127 gegenüber den Bürgern anzusehen, die auch das öffentliche Leben durch Wachdienst, Entrichten der Pflastermaut und Erfüllung anderer Pflichten zu unterstützen hatten, jedoch weniger Rechte genossen: So hatten sie unter anderem kein Wahlrecht, erhielten weniger Schutz und Hilfe und hatten schwereren Zugang zu den Zünften. Zu ihnen gesellt sich noch eine winzige Gruppe von so genannten titulierten Bürgern, deren Rechte wohl denen der Bürger glichen, die aber für die Aufnahme bloß Zahlungen in der Höhe jener von Mitbürgern leisten mussten. Eines hatten jedoch alle drei Typen von Stadtbewohnern gemeinsam: Das Ablegen eines Eides war ein essentieller Bestandteil bei ihrer Eingliederung in die Stadtgemeinschaft. Offenbar und verständlicherweise waren jedoch die Schwurformeln für Bürger und Mitbürger unterschiedlichen Inhalts. So ist etwa beim ersten als titulierter Bürger Aufgenommenen, nämlich dem 1667 eingebürgerten Bildhauer Hans Peter Spaz, von folgendem Gebrauch des Eides die Rede: Er ist nach innhalt der mitburg(erlichen) anglübung aufgenomben worden, und der titl burger sich zu nennen und zu schreiben, wie es

123

B, Bürger 546. Ebd. 125 M, Bürger von Linz 114. 126 Ebd. 127 W, Linzer Mitbürger 142. Für eine genauere Untersuchung der Entwicklung der Begriffe Bürger und Mitbürger siehe ebd. 96 –100. 124

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1. Einleitung

die kay(serliche) allerg(nä)diste resolution vermag, zuegelassen, aber darbey all burgerliche handthierung, ausser dessen, was sye, behauste handtwerckher, vermüg der kay(serlichen) allerg(nä)disten resolution des leüthgebens halber zu gewüssen zeiten berechtigt seindt, abgestelt worden, allermassen solches der füerhalt mit mehrerm vermag 128. Auch noch Jahre später ist eine solche Formulierung anzutreffen, wie am Beispiel des Schnurmachers Martin Deckher zu sehen ist: Den 18. Septembris 1676 ist Martin Deckher, schniermacher, [. . .] zwar vor ainen burger, aber nuer dem namben nach, wie es die kay(serliche) allerg(nä)diste resolution vermag, aufgenomben, auch von ihme der burgerliche aydt nit geschwohren, sondern nuer angelübt worden 129. Die in den Zitaten genannte kaiserliche Resolution bezieht sich auf den Streit zwischen den Bürgern der Stadt und jenen behausten Handwerkern und Mitbürgern, die auf mehr Gleichberechtigung pochten. Zwar bestätigte am 7. Jänner 1659 Kaiser Leopold I. die Privilegien der Linzer Handwerker erneut 130, wie es schon die Landesherren vor ihm gemacht hatten, was allerdings keine Lösung des Konflikts brachte. Die Frage nach der rechtlichen Stellung der Mitbürger, der Beteiligung an der Stadtverwaltung, der unterschiedlichen Besteuerung und der Unterscheidung zwischen Bürgern und Mitbürgern führte sogar so weit, dass die Linzer Handwerker ein Schreiben an den Nürnberger Stadtrat verfassten, in dem sie sich nach der Lage der Nürnberger Handwerker erkundigten. Noch 1661 legten die Bürger Beschwerde gegen den Schnurmacher Adam Greschner ein, da dieser zwar als ehemaliger Mitbürger im Jahr 1659 als Bürger aufgenommen worden war, aber nicht akzeptiert wurde, dass er neben seinem Handwerk das bürgerliche Recht wahrnahm, auch Getränke auszuschenken 131. Schließlich konnte durch die leopoldinische Resolution von 22. Juli 1665 132 der Streit um die Rechte der mitbürgerlichen Handwerker beigelegt werden. Beide Titel (Bürger und Mitbürger) durften von nun an mitsamt aller Rechte und Pflichten von allen Berufsgruppen angenommen werden 133, auch wenn der Widerstand der Bürger dagegen noch knappe 20 Jahre fortdauerte und damit im Bürgerbuch die Unterscheidung zwischen Mitbürgern und Bürgern weiterhin durch die Trennung von Handwerksberufen und anderen Professionen deutlich sichtbar ist. Immerhin war es den Linzer Handwerkern am 6. März 1676, nachdem sie der Stadt- und Raths-Aembter fähig erkennet worden 134, auch gestattet worden, sich für Sitze im äußeren Stadtrat zu qualifizieren.

128 Eintrag Nr. 160. Zu Spaz vgl. etwa K, Baumeister; S-S, Stiftskirche Kremsmünster; Bau- und Kunstdenkmäler Linz 2, hg. T–S 114, 300; S, Linz 79, 170, 198, 229. 129 Eintrag Nr. 318. 130 W, Linzer Mitbürger 96 f. 131 Eintrag Nr. 23; W, Linzer Mitbürger 96. 132 Urkunden und Diplomatar, bearb. G–K–P 149 (Nr. 377). In diesem Regest ist zu lesen: „Als Bürger bezeichnet wurden bisher nur die behausten Nichthandwerksgenossen, die Kaufleute und Wirte.“ Dass sich die Realität schon vor der Resolution Leopolds I. von der Theorie unterschied, zeigt sich an der Aufnahme zweier Schuster im Jahr 1660 (Eintrag Nr. 37) und 1662 (Eintrag Nr. 59) und eines Lederers im Jahr 1661 (Eintrag Nr. 48). Am 19. April 1707 wurde die Resolution von Joseph I. erneut bestätigt. 133 W, Linzer Mitbürger 97 f. 134 Codex Austriacus 1 786 (Linzerische Stadt-Raths Besezung).

1.9. Zur Unterscheidung von Bürgern und Mitbürgern

39

Im ältesten Linzer Bürgerbuch finden sich unter Einbeziehung aller konkreten Hinweise 212 Bürger und 552 Mitbürger, daneben weiters zwölf titulierte Bürger 135, welche in Übereinstimmung mit den obigen Ausführungen tatsächlich erst ab dem Jahr 1667 auftauchen und in der Quelle nach April 1696 nicht mehr zu finden sind. Von den restlichen Aufgenommenen wird lediglich das für das Bürgerrecht mitentscheidende Handwerk angeführt, ansonsten gibt es aber keine eindeutigen Hinweise, welchen Status sie schlussendlich innehatten 136. Basierend auf der Höhe der Zahlungen, dem jeweiligen Beruf und ihrem Umfeld könnte man bei vier Personen vermuten, dass sie als Bürger aufgenommen wurden, und bei 64, dass sie ihr weiteres Leben als Mitbürger bestritten.

135 Der zweite im Bürgerbuch verzeichnete titulierte Bürger, der Sattler Jakob Hoffer, wurde – ähnlich wie Johann Baptista Spaz der Jüngere (Eintrag Nr. 630) – im Eintrag Nr. 183 noch nicht als solcher, sondern als benante[r] burger bezeichnet. 136 K, Bürgerbuch 150 f., bietet andere Zahlen. Er hat wohl die Höhe der Zahlungen auf die Art der Aufnahme projiziert und auch die titulierten Bürger vernachlässigt, womit er auf 241 Personen mit Bürgerrecht und 603 Verleihungen des Mitbürgerrechts kommt.

2. Edition 2.1. Kodikologische Beschreibung der Handschrift 2.1.1. Allgemeine Beschreibung Titel: Bürgerbuch I Signatur: AStL AA HS 26 Beschreibstoff: Papier Entstehungsort: Linz (Österreich) Entstehungszeitraum: 1658 –1707 Umfang: 174 Blätter Lagenformel: 2·IV16 + V26 + 2·VI50 + V60 + (VII – 1)73 + V83 + VII97 + V107 + (VII – 1)120 + IV128 + VII142 + 2·VI166 + IV174, fehlende Seiten der Lagen 7 und 11 am Anfang der Lagen herausgeschnitten, fol. 156 bis auf Foliierung und restliche Blätter der Lage 15 sowie komplette Lage 16 sind Vakatblätter. Buchblock 210 × 310 mm (4°), beschnitten mit dreiseitiger Schnittverzierung (oberer und unterer Schnittrand mit 6, äußerer Schnittrand mit 7 abwechselnd roten und grünen Streifen entlang der Buchblocktiefe), noch vor der Verwendung gebunden, somit ohne Kustoden oder Reklamanten. Fadenbindung, Faden in der Lagenmitte meist erkennbar. Fehlerfreie Foliierung der Blätter 1 –156 durch schwarzen Stempel des 20. Jahrhunderts mit 5 mm Abstand vom oberen und 5 –10 mm Abstand vom rechten Seitenrand, restliche Seiten ohne Foliierung. Identisches Wasserzeichen 1 in zwei Varianten auf allen Blättern: Doppeladler frei, ohne Herzschild, Fänge zweikonturig, ohne Kamm, mit Krone als Beizeichen; weiteres Motiv: Buchstaben „C“ heraldisch rechts, „G“ heraldisch links zwischen Flügel und Fängen. 57 × 64 mm, siebseitig auf der linken Bogenseite mittig angebracht, Stegabstand 23 mm, Rippenabstand 1 mm.

1 Das Wasserzeichen (Abb. 6) findet sich nicht bei P, Wasserzeichen, ebenfalls nicht bei B, Les Filigranes, und im Wasserzeichen-Informationssystem, https://www.wasserzeichen-online.de [4. 8. 2018]. Die größte Ähnlichkeit ist mit E, Paper-mills Nr. 231, gegeben. Ebd. mit den Initialen CG ist bei Nr. 869 Gottfried Grossmann vermerkt, der die Papiermühle im mährischen Brüsau / Bˇrezová nad Svitavou aber erst 1817 innehat. Als möglicher Papierlieferant kommt Christoph Giesser in Frage, der im Jahr 1625 die 1550 gegründete Papiermühle Steyr-Altmühle („Jocher-Papiermühle“) von Heinrich Wollweber übernommen hat; vgl. ebd. 64. Diese Annahme muss vorerst jedoch spekulativ bleiben.

42

2. Edition

2.1.2. Beschädigungen Buchblock vom Rücken vollständig gelöst, Rücken des Buchblockes eingebogen und zusammengequetscht, Verschlussbänder nur mehr unter dem Einband und Kapitalbündchen nur am Unterrand erhalten. Wurmfraßspuren vor allem in der Höhe der Bünde (VD bis fol. 11, VD bis fol. 16, HD bis fol. 156, HD bis fol. 144), in den Lagen 10 bis 12 am Bund in der Mitte großer Wasserfleck in Herzform (fol. 107v/108r, 110v/111r, 115v/116r, 118v/119r, 121v/122r, 124v/125r in zunehmender Stärke). Papier auf fol. 19 rechts unten herausgerissen (35 × 80 mm), Papierstück noch erhalten, darauf Unterlänge des zum Text gehörigen „E“ zu sehen. Auf fol. 1 über die gesamte Seitenhöhe ein tiefer Falz von der Mitte des oberen Randes bis zum linken Unterrand, auf fol. 52 bis fol. 55 im äußeren Drittel ein Falz über die gesamte Seitenhöhe, großes ausgebogenes gleichseitiges Eselsohr (Seitenlänge 10 cm) auf fol. 47. Am Schnittrand von fol. 2 bis fol. 5 rechts unten schwer eingerissen, weitere leichtere Einrisse auf fol. 44, 45, 47, 56, 71, 80, 83 –84, 90 –95, 100, 101, 112, 125 –128, 138, 139, 145 –146, 151 –154, selten Risslöcher durch die Feder im Papier. Risse in beiden Spiegelblättern über komplettes Ende des Lederüberzuges außer HD Außenrand, Lederüberzug VD innerer Außenrand vom Einband abgelöst. Auffällige schwarze Tintenflecke auf fol. 154v sowie rote am Unterrand des VD und auf dem Titeletikett, mitunter verwischte Tinte im Text über die gesamte Handschrift verteilt. Auf fol. 59 starke Vergilbungen mitten auf der Seite, auf fol. 77 Papierfalz am Unterrand, noch vor dem Beschneiden entstanden. Kleinere Unreinheit im Papier auf fol. 120v, die auch auf fol. 120r durchscheint, sowie auf fol. 118r.

2.1.3. Schrift Kurrent / Barockkursive, von vier Händen geschrieben: Hand 1 fol. 2r –66r, Hand 2 fol. 66r –117v, Hand 3 fol. 117v –136v, Hand 4 fol. 137r –155v, schwarze und dunkelbraune Tinte, einspaltiger Schriftspiegel ohne Linierung, Schriftraum in der Regel 250 × 175 –195 mm (abhängig von der Anzahl der Aufnahmen pro Seite und Schreiber), Überschriften am Seitenanfang und Geldbeträge ragen manchmal darüber hinaus, ebenso Verweiszeichen und eine nachträgliche Einfügung am linken Rand auf fol. 108r, ohne Umrandung, zwischen 41 und 51 Zeilen mit 7 –13 mm Schrifthöhe und 2 –9 mm Zeilenabstand. Auszeichnungsschrift und Verzierungen bei Initialen bei den Überschriften und am Beginn der Einträge sowie bei den Jahresangaben zu Jahresbeginn.

2.1.4. Einband Zeitgenössisch (17. Jh.), 210 × 320 mm, Rückenbreite 40 mm, Pappe mit einem ungefärbten, aber stark verschmutzten Ganzlederüberzug aus Rindsleder, am flachen, hohlen Rücken nur Papier und Leder, Leder bei Innenseiten der Buchdeckel rund 20 mm eingeschlagen. Verschluss: zwei grüne, nicht erhaltene Stoffbänder, am Einband durch senkrechte, 8 mm hohe Ritzen befestigt (10 mm vom Außenrand, VD jeweils 73 mm vom Ober- und Unterrand, HD 68 mm vom Oberrand, 73 mm vom Unterrand entfernt). Buchblock mit vier Bünden, braune Kapitalbündchen nur am Unterrand

2.1. Kodikologische Beschreibung der Handschrift

43

erhalten. Einbandverzierung auf VD und HD durch Blindprägung von 5 –6 mm von den Rändern entfernten, eingeritzten geraden Linien. VD: auf Außenseite 8 mm vom oberen Rand, jeweils 10 mm vom linken und rechten Rand aufgeklebtes Titelschild aus Papier (180 × 135 mm) mit Beschriftung durch Hand 1, untere Ecken dreieckig mit 20 mm Kathetenlänge abgeschnitten. 45 mm vom unteren Rand des Einbandes mittig mit grünem Stift 60 geschrieben, mit 10 mm Abstand vom linken und unteren Rand bis über den linken unteren Bogenabschnitt der 6- Papieretikett Stadtarchiv Linz, Bürgerbuch I, Hs. Nr. 26 geklebt. Auf Innenseite Makulaturblatt, worauf beim linken Außenrand um 90° im Uhrzeigersinn gedreht Polianders geschrieben steht, am oberen Außenrand aufgeleimt, darüber und über den Einschlag des Ledereinbandes Spiegelblatt (mit fol. 1 als Schmutzblatt zusammengeleimt) mit gleichem Wasserzeichen angeklebt. HD: auf Innenseite Spiegelblatt mit gleichem Wasserzeichen angeleimt. Buchrücken: am oberen Rand aufgeklebtes, abgelöstes Etikett.

2.1.5. Altsignaturen VD: mit grünem Stift 60. Fol. 2r: Stempel mit roter Tinte vervollständigt: Archiv der Stadtgemeinde Linz, Kasten Nr. V, Fach 3, Nr. 26.

2.1.6. Grafische Lagenanalyse und Bild des Wasserzeichens (o: Seite ohne Wasserzeichen, x: Seite mit Wasserzeichen, : Lagenmitte) Lage 1: ooxo xoxx Lage 2: ooxx ooxx Lage 3: xxooo xxxoo Lage 4: xooxxo xooxxo Lage 5: xoxxox oxooxo Lage 6: xooxo xoxxo Lage 7: xooxox oxoxxoo Lage 8: oxxxx oooox Lage 9: xxxxxxx ooooooo Lage 10: xooox oxxxo Lage 11: oxoxxo xooxoxo Lage 12: xoox oxxo Lage 13: oxoxxoo xxooxox Lage 14: xxoxxx oooxoo Lage 15: oxxxoo xxooox Lage 16: oxxx ooox

44

2. Edition

Abb. 6: Wasserzeichen auf Blatt 168 (© Archiv der Stadt Linz, Foto: Michael Prokosch) und Reinzeichnung (Michael Prokosch)

2.2. Editionsrichtlinien 2.2.1. Textlayout und allgemeine Anmerkungen Für die Edition hat sich der Autor auf jene Grundsätze gestützt, die von der „Arbeitsgemeinschaft historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland“ herausgegeben wurden 2. In der Regel sind die Einträge im Bürgerbuch chronologisch geordnet und wurden somit auch in der Edition in dieser Reihenfolge beibehalten. Vier Einträge 3 brechen mit dieser Regel, diese wurden an ihre jeweilige von den Schreibern jeweils durch Verweiszeichen markierte Position gesetzt. Sämtliche editorische Anmerkungen und Hinzufügungen im Text sowie im Textapparat sind in kursiver Schrift gesetzt. Das Layout der Edition orientiert sich, soweit sinnvoll, an der Handschrift. Die Jahreszahl als Kennzeichnung für den Beginn eines neuen Jahres steht im Bürgerbuch stets zentriert in einer Zierschrift, die oft einen Großteil der Seite einnimmt, und so wurde in der Edition die Jahresangabe zu Beginn eines Jahres ebenfalls zentriert geschrieben. Zwecks besserer Auffindbarkeit wurden in der Edition zusätzlich Zwischenüberschriften mit fortlaufender Nummer des Jahres im Bürgerbuch und der Anzahl der Aufnahmen in kursiver Schrift hinzugefügt. Auch die Berufsangaben, die im Bürgerbuch gleichzeitig als Überschriften für die einzelnen Einträge dienen, stehen in der Edition mittig; davor wurde die Nummer des Eintrags in chronologischer Reihenfolge kursiv in eckigen Klammern ergänzt. In jenen seltenen Fällen, bei denen keine Berufsangabe oder Angabe der Art der Aufnahme verzeichnet ist, steht lediglich diese Zahl als Überschrift. Seitenwechsel sind durch die Angabe von [fol. n] kenntlich gemacht. Änderungen der Schriftart (vor allem bei lateinischen oder aus dem Latein übernommenen Begriffen) wurde in der Transkription nicht ausgewiesen.

2 3

Empfehlungen 299 –314. Einträge Nr. 632, 645, 658 und 815.

2.2. Editionsrichtlinien

45

Die Fußnoten, deren Zählung im Editionsteil auf jeder Seite neu beginnt, sind unterteilt in einen Sach- und einen Textapparat. Der Textapparat weist Streichungen, Ergänzungen, Korrekturen, Umordnungen, Hand- und Tintenwechsel, Irregularitäten im Formular und, wo zum Verständnis nötig, Emendationen des Autors aus und macht schwere Verschreibungen in der Vorlage kenntlich. Der Sachapparat identifiziert Personen namentlich, die nur mit ihren Funktionen oder mittels Angabe ihrer Beziehung zu Anderen erwähnt werden, ergänzt die Namen von Jenen, deren Vornamen nicht genannt, aber durch andere Einträge im Bürgerbuch zu identifizieren sind, und bietet Basisinformation über sie, soweit das mit vertretbarem Aufwand durchführbar war. Weiters finden sich darin Erklärungen zu ungewöhnlich geschriebenen oder eher unbekannten Ortbezeichnungen und nicht ohne Nachschlagen in der Literatur erschließbaren Terminen und Fristen, wie etwa bis Bährtlmey Linzermarckht dis jahr, wobei selbstverständlich der Gregorianische Kalender Anwendung fand.

2.2.2. Wiedergabe der Buchstaben, Kürzungen, Währungsangaben Die Transkriptionen der Einträge wurde grundsätzlich buchstabengetreu durchgeführt, mit Ausnahme der Buchstaben i und j sowie u und v; diese wurden nach ihrem Lautwert verwendet. Diakritische Zeichen – in der Handschrift treten hauptsächlich u-Striche und y-Punkte auf – wurden in der Regel vernachlässigt, Umlaute wurden unverändert aus der Handschrift übernommen, ebenso wie die insgesamt nur acht æ-Ligaturen. Der Konsonantenbestand wurde auch beibehalten, der Trigraph sch wurde stets als solcher transkribiert, selbst wenn der Buchstabe c nicht deutlich erkennbar geschrieben wurde. Zwischen rundem „s“ und scharfem „ß“ wurde nicht unterschieden und letzteres in Folge immer als s geschrieben, da der Übergang der Schreibweise im Bürgerbuch nahtlos verläuft. Standardmäßige Kürzungen einzelner Buchstaben wurden unkommentiert aufgelöst, so wurde etwa das mit Kürzungsstrich versehene Wort armer als armmer geschrieben oder auch das Wort erlegη wegen der -en-Kürzung am Ende als erlegen. Genauso wurde auch mit den typischen Kürzungen für -er und -us verfahren. Abgesehen davon wurden im Bürgerbuch selten auftretende Kürzungen von mehr als einem Buchstaben und solche, die sich auf mehrerlei Art auflösen lassen, in runde Klammern gesetzt: so steht in der Edition kay(serlich) für kay`: und Septemb(er) anstatt Septemb`: – es wäre ja auch eine Umschreibung als Septembris möglich. Sowohl Minderzahlen in den Datumsangaben als auch Zahlenkürzungen in Monatsnamen wurden ebenfalls stillschweigend aufgelöst, es wurde also beispielsweise die Datumsangabe Xbris: 686 als Decembris 1686 transkribiert. Grundsätzlich wurden die Monatsangaben mit deutschen, nur in eindeutigen Fällen mit lateinischen Endungen geschrieben. Die Frage nach der Behandlung von römischen Zahlzeichen stellt sich ausschließlich bei deren Verwendung in Monatsnamen: wie im obigen Beispiel wurde X- stets kommentarlos als Decem- aufgelöst. Genauso wurde auch bei den in Monatsnamen vorkommenden arabischen Ziffern verfahren, beispielsweise wurde 8bris als Octobris transkripiert. Im Original fehlende Kürzungen wurden nicht ergänzt, so wurde bei den Einträgen 736 bis 769 das burgrecht in der Edition nicht auf burgerrecht korrigiert. Abkürzungen für Währungseinheiten wurden sowohl im Fließtext als auch bei der Nennung der Zahlungen beibehalten und vereinheitlicht. Für Kreuzer finden sich etwa

46

2. Edition

die Abkürzungen kr., x., xer., xr. oder gar nur ein Wiederholungsstrich, diese wurden alle als xr. transkribiert. Auslassungszeichen und Nominale ohne Wertangaben (wie zum Beispiel – fl.) wurden vernachlässigt, ebenso wie die Schreibung von Doppelpunkten oder anderen Satzzeichen am Ende der Arten der Taxen. Einige wenige Male treten auch Zahlungen in Form von Schillingen, im Original und in der Edition mithilfe der Angabe von ß. erkenntlich, sowie Reichstalern auf. Letztere wurden nicht normiert, sondern ihre Schreibweise aus der Quelle übernommen. Die Zahlungen stehen im Original immer auf der rechten Seite bündig mit dem Rest des Textes, dies wurde in dieser Edition wegen besserer Übersichtlichkeit nur zum Teil beibehalten, sie stehen zwar nach wie vor rechts, allerdings nicht bündig mit dem Fließtext, sondern in einer eigenen Spalte.

2.2.3. Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion Die Großschreibung in der Transkription beschränkt sich auf folgende Worte: 1. Worte am Satz- oder Absatzanfang 2. Personennamen 3. Alle Heiligennamen in jeglichem Kontext, speziell bei Datierungen 4. Bezeichnungen von Wochen- und Feiertagen und Monaten 5. Orts- und Gebietsbezeichnungen, speziell in Bezeichnungen von Gebäuden (beispielsweise Stüzische behausung oder im Crembsmünster haus). Die Interpunktion wurde den heutigen Satzzeichenregeln angepasst. In Fällen, bei denen es der leichteren Lesbarkeit dient, wurden lange Sätze durch einen Punkt oder einen Beistrich aufgeteilt. Bindestriche wurden in der Regel dem Original nach transkribiert, Doppelpunkte, die als Bindestrich aufgefasst werden können, als Erstere umschrieben. Ab fol. 141r nimmt die Verwendung unnötiger Bindestriche Überhand, weswegen sie danach teilweise ignoriert oder normalisiert wurden. Nur wenige Male wurde ein zusätzlicher, nicht in der Quelle vorhandener Gedankenstrich eingefügt, um die Lesbarkeit zu steigern. Punkte vor und nach Zahlenangaben wurden ignoriert, sofern es sich um keine Ordinalia handelt. Ebenfalls wurden Punkte nach den Berufen in den Überschriften der Einträge nicht in die Transkription übernommen. Die Trennung und Zusammenschreibung von Wörtern orientiert sich an der Handschrift, berücksichtigt aber die Sinnhaftigkeit.

Nr. 1–6

47

2.3. Bürgerbuch der Stadt Linz [Außenseite Vorderdeckel] Bürger- und mitbürger büech der sowohl in als vor der statt aufgenombener burger und mitburger, behaust und unbehauster, zu was zeit, jahr und tag dieselben aufgenomben worden vom [!] von anno 1658 –1707 a

1. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1658: 14 Aufnahmen [fol. 2r]

Anno 1658 [1] Huetter

Den 8. Febr(uar) 1658 ist Jeremias Auer, huetter, zu ainem mitburger aufgenomben worden, gibt zuesag gelt

3 fl.

[2] Weber Den 15. Febr(uar) 1658 ist Joseph Stiblreither, weber, zu ainem mitburger angenomben worden, gibt zuesag gelt

3 fl.

[3] Barbierer Den ersten April 1658 Hanns Geörg Lehemann, barbierer, zum mitburger angenomben, gibt Armerleith gelt

3 fl. 45 xr.

[4] Schniermacher Den 8. April 1658 Gottfridt Hoffmann, schniermacher, zum mitburger angenomben, gibt Armerleith gelt [fol. 2v]

5 fl. 22 ½ xr.

[5] Kämplmacher

Den 17. April 1658 ist Lorenz Frelich, khämplmacher, mitburger worden, gibt Armerleith gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[6] Gastgeb Den 28. Juny 1658 ist Hanns Dietrich Voggt der Jüngere burger worden, zalt Armerleith gelt

a

10 fl. 1 fl.

–1707 mit blauem Stift, danach nochmals 1707 mit rotem Stift geschrieben, beides mit anderer Hand.

30 xr.

48

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[7] Burger Den 5. July 1658 hat herr Hanns Adam Sauber, herrn graffen von Weissenwolff jezigen herrn landtshauptmann 1 hoffmaister, von ihme, herrn graffen, den consens gebracht, das burgerrecht anzunemben, gibt aus gnaden, ohnne consequenz andern Armerleith gelt [8] Peckh Den 31. Octob(er) 1658 ist Stephann Peiz, peckh, mitburger worden, gibt Armerleith gelt [fol. 3r] [9] Schuester Den 31. October 1658 ist Hanns Vogler, schuester, mitburger worden, gibt Armerleith gelt [10] Kämplmacher Den 15. November 1658 ist Abrahamb Gstettner, khämplmacher, mitburger worden, gibt zuesag gelt Armerleith gelt [11] Mahler Den 18. November 1658 ist Leonhardt de Raither von Andorff, maller, mitburger worden, gibt Armerleith gelt [12] Fliegenschüz Den 20. November 1658 Hanns Mayr, fliegenschüz, mitburger worden, gibt Armerleith gelt [fol. 3v] [13] Zimermann Den 11. Decemb(er) 1658 ist Bährtlmee Sieringer, zimmermann, mitburger worden, gibt Armerleith geldt [14] Pixenschiffer Den 23. December 1658 ist Johann Christoph Weickhinger, pixenschiffer, mitburger worden, gibt Armerleith gelt

25 fl. 1 fl.

30 xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

1 David II. Ungnad Graf von Weissenwolff (1604 –1672), Landeshauptmann von Oberösterreich 1656 –1671; vgl. W 54 181; P, Beschreibung 140.

Nr. 7–22

49

2. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1659: 12 Aufnahmen [fol. 4r]

Anno 1659 [15] Pruckhmaister

Den 31. Jenner 1659 ist Christoph Prandtstetter mitburger und pruckhmaister worden, gibt Armerleith gelt

5 fl. 22 ½ xr.

[16] Sporer Eodem dato ist Geörg Schickh, sporer, mitburger worden, gibt Armerleith gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[17] Maurermaister Den 3. Merzen 1659 ist Frannz Canaval, maurermaister, mitburger worden, gibt Armerleith gelt [fol. 4v]

3 fl. 22 ½ xr.

[18] Schneider

Den 9. May 1659 ist Sebastian Pöckh, schneider, zum mitburger aufgenomben worden, gibt Armerleith geldt

3 fl. 22 ½ xr.

[19] Sailler Den 14. May 1659 ist Thomann Ambshamber, sayller, zum mitburger aufgenomben worden, gibt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[20] Padter Den 6. Juny 1659 ist Geörg Pichler, pader und wundtarzt von Pozen, mitburger worden, gibt Armerleüth gelt

10 fl. 45 xr.

[21] Procurator Den 7. July 1659 ist Johann Melchior Michaelis, gerichts procurator, burger worden, gibt burgerrecht [fol. 5r]

[22] Burger

Den 14. Aug(ust) 1659 ist Hanns Geörg Lustner burger worden, gibt a a Betrag

fehlt.

50 fl.

50

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[23] Schniermacher Den 10. Septemb(er) ist Adam Greschner, gewester mitburger und schniermacher alhier, zu ainem burger aufgenomben worden, auch von ihme der burger aydt abgelegt a. [24] Schuester Den 12. Septemb(er) 1659 ist Christoph Mindl, schuechmacher, mitburger worden, gibt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[25] Schneider Den 15. Septembris 1659 ist Simonn Khrömer, schneider aus Cärndten, mitburger worden, gibt Armerleüth gelt [fol. 5v]

3 fl. 22 ½ xr.

[26] Barbierer

Den 14. November 1659 ist Geörg Wennzl Bäblickh, barbierer, mitburger worden, gibt Armerleüth gelt

15 fl. 45 xr.

3. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1660: 12 Aufnahmen [fol. 6r]

Anno 1659 [27] Sattler

Den 27. Febr(uar) 1660 ist Andree Rudolph, satler, mitburger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[28] Burger Den ersten Marty 1660 ist Geörg Gotthardt Grienauer burger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

[29] Griesler Den 7. May 1660 ist Martin Sallmayr, müllner und griesler, mitburger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

a Keine

Nennung von Zahlungen.

3 fl. 30 xr.

Nr. 23–38

[fol. 6v] [30] Khoch Den 12. May 1660 ist Augustin Macher, pasteten khoch, mitburger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt [31] Schneider Den 24. May 1660 ist Caspar Seyboldt, schneider, mitburger worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt [32] Gastgeb Eodem dato ist Wolff Peundtinger burger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt [33] Riemer Den 31. May 1660 ist Paul Nast, riemmergesell, mitburger worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt

51

4 fl. 30 xr.

3 fl. 30 xr.

10 fl. 1 fl.

5 fl. 36 xr.

[fol. 7r] [34] Gastgeb Den 16. Juny 1660 ist Hanns Geörg Schröckhinger burger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

10 fl. 2 fl.

[35] Gastgeb Den 30. Jully 1660 ist herr Lorenz Ferdinandt Herrnpeckh von Aschau burger worden, gibt burgerrecht Armerleüth gelt

50 fl. 2 fl.

[36] Färber Den 6. Aug(ust) 1660 ist Gotthardt Feichtner mitburger worden, gibt in die stattcammer

4 fl.

[37] Schuester Den 9. Aug(ust) 1660 ist Vallentin Stäckhl, schuester, burger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[fol. 7v] [38] Riemer Den 9. November 1660 ist Hieronymus Praun, riemmer, ain alhiesiges khindt, mitburger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt Einschreib gelt

30 xr.

4 fl. 30 xr. 24 xr.

52

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

4. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1661: 19 Aufnahmen [fol. 8 r]

Anno 1661 [39] Maller

Den 24. Jenner 1661 ist Matthias Brechler, illuminist, mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[40] Mitburger Den 4. Febr(uar) 1661 ist Peter Reisenberger mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[41] Landtgutscher Den 14. Febr(uar) 1661 ist Bährtlmee Ruegg mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[42] Schniermacher Eodem dato ist Bährtlmee Schalckh mitburger worden, gibt in die stattcammer [fol. 8v]

3 fl.

[43] Mitburger

Den 14. Febr(uar) 1661 ist Abrahamb Stainmeusl mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[44] Vasziecher Den 21. Febr(uar) 1661 ist Geörg Aumayr vasziecher worden, gibt in die stattcammer

1 fl.

[45] Mitburger Den 7. Marty 1661 ist Stephann Schräckhenfux mitburger worden, gibt in die stattcammer

15 fl.

[46] Maurer Den ersten April 1661 ist Hanns Vischnaller, ain maurer aus dem landtgericht Guffethaun, von Gries im Etschlandt gebüerttig, mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[47] Gastgeb Den 4. April 1661 ist Phillipp Jacob Ebentheur burger und gastgeb worden, gibt in die stattcammer

50 fl.

30 xr.

Nr. 39–57

[fol. 9r]

53

[48] Cordabon macher

Den 13. May 1661 ist Claudi Bensand, cordabonn macher, burger worden, gibt in die stattcammer 150 fl. [49] Mitburger Den 8. Juny 1661 ist Daniel Khölbl mitburger worden, gibt in die stattcammer

5 fl.

[50] Schneider Den 4. July 1661 ist Hanns Geörg Zingl, schneider, mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[51] Buechbindter Den 27. July 1661 ist Geörg Khösler, buechpindter, mitburger worden, gibt in die stattcammer

2 fl.

[52] Khoch Den 12. Aug(ust) 1661 ist Moriz Höffl, khoch, mitburger a worden, gibt in die stattcammer

2 fl.

[53] Prandtweinprener Den 19. Septemb(er) 1661 ist Hanns Khoch mitburger worden, gibt in die stattcammer [fol. 9v]

3 fl.

[54] Peutler

Den 14. November 1661 ist Matthias Khrädter, peutler, mitburger worden, gibt in die stattcammer

5 fl.

[55] Riemer Eodem dato ist Michael Winckhler, riemmer, mitburger worden, gibt in die stattcammer

5 fl.

[56] Goldtschmidt Den 28. November 1661 ist Christiann Frey, goldtschmidt, mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[57] Goldtschmidt Den 7. Decemb(er) 1661 ist Frannz Erhardt, goldtschmidt, mitburger worden, gibt in die stattcammer

a Folgt

und khoch gestrichen.

5 fl.

4 ß.

54

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

5. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1662: 15 Aufnahmen [fol. 10r]

Anno 1662 [58] Schneider

Den 15. Febr(uar) 1662 ist Geörg Schickhmayr, schneider, mitburger worden, gibt in die stattcammer

4 fl.

[59] Schuester Den ersten Marty 1662 ist Hanns Mayr, schuester, burger worden, gibt in die stattcammer

50 fl.

[60] Schuester Den 15. Marty 1662 ist Adam Khösperger, schuester, mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[61] Goldtschmidt Den 5. Juny 1662 ist Friderich Weber, goldtschmidt von Passau, mitburger worden, gibt in die stattcammer [fol. 10v]

1 fl.

30 xr.

1 fl.

30 xr.

[62] Schuester

Den 21. Juny 1662 ist Hanns Hasenleüthner, schuechmacher, mitburger worden, gibt in die stattcammer [63] Peckh Eodem die ist Paul Leuthenkhomber, peckh, mitburger worden, gibt in stattcammer

5 fl.

[64] Leederer Den 23. dito ist Johann Pruckhner, leederer, mitburger worden, gibt in die stattcammer

12 fl.

[65] Burger Den 24. July 1662 ist Christian Bermann burger worden, gibt in die stattcammer

25 fl.

[66] Burger Den 7. Aug(ust) 1662 ist herr Johann Victor Khüeberger i(uris) u(triusque) d(octo)r, auch kay(serlicher) paanrichter und zeugs commissarius alhier etc., burger worden, gibt in die stattcammer

50 fl.

Nr. 58–74

[fol. 11r]

55

[67] Gastgeb

Den 9. Aug(ust) 1662 ist herr Geörg Khräzl, gewester pfleger zu Thraun, burger worden, gibt in die stattcammer burgerpfandt 100 fl. Burgerrecht 50 fl. [68] Tischler Den 25. October 1662 ist Tobias Christ, tischler, von Waydthoven an der Ybbs gebüerttig, mitburger worden, gibt in die stattcammer

1 fl.

30 xr.

[69] Saiffensieder Den 13. November 1662 ist Stanislav Krumpp, aus Mähren bey Brün gebüerttig, seines handtwerckhs ein saiffensieder, mitburger worden, gibt in die stattcammer

5 fl.

[70] Saiffensieder Den 17. November 1662 ist Hanns Wustl, von Gorkhau aus Böhmen gebüerttig, füer einen mitburger und saiffensieder aufgenomben worden, gibt ins stattcammer ambt [fol. 11v]

5 fl.

[71] Fleischhackher

Den 17. November 1662 ist Geörg Zöhrer, alhier gebüerttig, füer einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer

5 fl.

[72] Peckh Den 1. December 1662 ist Veith Schmidt, seines handtwerch ain peckh, aus Steyrmarkh von Khöffeln oberhalb Gräz gebüerttig, füer einen mitburger aufgenomben worden, gibt ins stattcammer ambt Armerleüth gelt

10 fl. 20 xr.

6. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1663: 15 Aufnahmen [fol. 12r]

Anno 1663 [73] Gastgeb

Den 12. Jenner 1663 ist Bärtlmee Meindl von Salzburg burger worden, gibt in die stattcammer

50 fl.

[74] Messerschmidt Den 24. Jenner 1663 ist Hanns Feldtberger, hiesiges khündt, messerschmidt, mitburger worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

56

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[75] Schneider Eodem die ist Anthony Khramer, schneider, von Monntään aus Tyrol gebüerttig, mitburger worden, gibt in die stattcammer

4 fl.

[76] Appoteckher Den 21. Febr(uar) 1663 ist herr Justus Pfaller, frauen Anna Dorerin seel(igen) gewester provisor, [fol. 12v] füer einen burger und apoteckher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer burgerpfanndt 100 fl. Burgerrecht 50 fl. [77] Khupferschmidt Den 7. Marty 1663 ist Annanias Paur, seines handtwerckhs ain khupferschmidt, alhier gebüerttig, füer ainen mitburger aufgenomben worden, hat auch sein maisterstuckh vor rath gebracht, gibt in die stattcammer

3 fl.

[78] Schleiffer Den 12. April 1663 ist Balthasar Stainauer, von Gärsten gebüerttig, seines handtwercks ain schleiffer, zu ainem mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 24 xr.

[79] Fleischhackher Den 14. April 1663 ist Hanns Peürl, vonn Absperg im Aichstatter bistumb gebüerttig, füer ainen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 13r]

8 fl. 24 xr.

[80] Vasziecher

Den 16. April 1663 ist Hanns Lechner, in Sipachzellner pfarr gebüerttig, füer ainen vasziecher aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl.

[81] Handlsman Den 18. April 1663 ist Matthias Dizeni vor einen burger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerpfandt 100 fl. Burgerrecht 30 fl. [82] Leederer Den 27. April 1663 ist Gregori Sulzberger füer ainen lederer und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer, einschreibund armerleüth gelt

9 fl.

30 xr. 20 xr.

Nr. 75–88

57

[83] Tischler Den 20. Juny 1663 ist Geörg Grieseis, von Waydthoven an der Ybbs gebüerttig, füer einen mitburger und tischler aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 13v]

5 fl. 22 ½ xr.

[84] Griesler

Den 9. July 1663 ist Simonn Linshalmer mit vorbringung seiner brieff füer einen mitburger und griesler aufgenomben worden. Mitburgerrecht erlegt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[85] Sailler Den 13. Aug(ust) 1663 ist Christoph Pöstinger, alhier gebüerttig, füer einen mitburger und sailler aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

2 fl.

[86] Schloser Den 9. November 1663 ist Geörg Stainheübl, alhier gebüerttig, füer einen mitburger und schloser aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[87] Gastgeb Den 12. November 1663 ist Sebastian Khöpl, vonn Waydthoffen an der Ybbs gebüerttig, mit producierung seines gebuehrtsbrieffs füer einen burger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer burgerpfandt 100 fl. Burgerrecht 50 fl. welche alsobaldten paar erlegt, in abwesenhait h(errn) stattcammerers, zu handten herrn burgermaisters 1.

7. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1664: 14 Aufnahmen [fol. 14r]

Anno 1664 [88] Gastgeb

Den 18. January 1664 ist Martin Wibmer, von Crembsmünster gebüerttig, nach producierung seines gebuehrtsbrieff und abgelegten 1 Ludwig Pröller, Bürgermeister von Linz 1659 –1666; vgl. S, Bürgermeister 98; P, Wegweiser 87.

58

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

cörperlichen aidt füer einen burger und wüerth aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerpfandt 100 fl. Burgerrecht 50 fl. [89] Schloser Den 20. Febr(uar) 1664 ist Bährtlmee Greüssig, von der herrschafft Sonnenberg aus Tyroll gebüerttig, füer einen schlosser und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

2 fl.

[90] Schneider Eodem dato ist Wolff Stainpaur, von Crembsmünster gebüerttig, füer einen schneider und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer [fol. 14v]

1 fl.

[91] Schniermacher

Den 20. Febr(uar) 1664 ist Adam Mäminger, schniermacher, neben vorbringung seines maisterstuckh füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

3 fl.

[92] Leederzuerichter Den 3. Marty 1664 ist Bernhardt Piati, aus dem Venetianischen Statn gebüerttig, mit vorbringung einer gebuehrts urkhundt, wie es aldorthen gebreuchig, und ainer attesta(ti)on seiner lehrjahr, füer einen leder zuerichter und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

10 fl.

[93] Tischler Den 7. May 1664 ist Geörg Häckhl, von Dätschiz aus Mähren gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrts- und lossbrieff der underthanigkheit füer einen mitburger und tischler aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht

3 fl.

[94] Schuester Eodem dato ist Matthias Paumbgarttner, alhier gebüerttig, füer einen schuester und mitburger aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht [fol. 15r]

3 fl.

[95] Fleischhackher

Den 11. Juny 1664 ist Bährtlmee Diehr, alhier gebüerttig, füer einen mitburger unnd fleischhackher aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht

6 fl.

Nr. 89–102

59

[96] Gastgeb Den 11. Aug(ust) 1664 ist Wolff Scheckh, von Wolffsegg gebüerttig, füer einen burger aufgenomben worden, hat auch alsobaldten seinen gebuehrtsbrieff produciert, erlegt in die stattcammer burgerrecht

50 fl.

[97] Zingiesser Eodem dato ist Christoph Pfannstüll, zingiesser gesell, von Enns gebüerttig, füer einen mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer

9 fl.

[98] Leinbathhandler Den 15. Septemb(er) 1664 ist Alexander Langmayr, gewester richter und burger im marckht Rorbach, auf vorgebrachten abschiedt under des marckhts ferttigung, mit bewilligung dessen g(nä)diger herrschafft, füer einen burger aufgenomben worden, erlegt burgerrecht in die stattcammer [fol. 15v]

50 fl.

[99] Fleischhackher

Den 15. Septemb(er) 1664 ist Jacob Eisenberger, aus der Steyrmarckh gebüerttig, auf vorgebrachten lehr- und gebuehrtsbrieff füer einen fleischhackher und mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht

5 fl.

[100] Goldtschmidt Den 26. November 1664 ist Martin Graff, seiner khunst ein goldtschmidt, von Schramhausen aus Ober Bayrn, auf producierte gebuehrts- und lehrbrieff füer einen mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[101] Vasziecher Eodem dato ist Hanns Mayrhoffer, undter dem closter Wilhering gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrtsbrieff füer einen vasziecher und mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer

1 fl.

30 xr.

8. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1665: 31 Aufnahmen [fol. 16r]

Anno 1665 [102] Sailler

Den 9. Jenner 1665 ist Wolff Mayr, vonn Pfaffenhoffen aus dem herzogthomb Bayrn gebüerttig, füer einen sailler und mitburger aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht

2 fl.

30 xr.

60

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[103] Gastgeb Den 12. dito ist Matthias Weiss mitburger worden, gibt mitburgerrecht

18 fl.

[104] Rauchfangkherer Den 19. dito ist Bernhardt Herckhlein, von Cleva aus Grapinten gebüerttig, füer einen mitburger und rauchfangkherer aufgenomben worden a. [105] Goldschmidt Den 26. Jenner 1665 ist Johann Baptista Voglhundt füer ain goldtschmidt und mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer [fol. 16v]

10 fl.

[106] Schneider

Den 23. Febr(uar) 1665 ist Martin Praidtschuech, von Cränzing gebüerttig, füer einen mitburger und schneider aufgenomben worden, erlegt in der stattcammer

1 fl.

[107] Fleischhackher Den 27. Febr(uar) 1665 ist Michael Dinggraff, von Siering gebüerttig, auf producierten brieff füer einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

6 fl.

[108] Buechbindter Den 23. Merzen 1665 ist Hanns Adam Holzmayr, buechpindter alhier, gegen producierung seines gebuehrts- und lehrbrieffs, auch gemachten maisterstuckh, zu ainem mitburger an- und aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer [109] Advocat Den 30. Merzen 1665 ist herr Johann Adlberth Lanckhmayr i(uris) u(triusque) licentiatus, hoffgerichts advocat alhier, burger [fol. 17r] worden, hat sein testimonium dato Ingolstatt 11. Aug(ust) 1657, wie er licentiam alda empfangen, produciert. Habe dazumallen seinen gebuehrtsbrieff müessen vorbringen, sonnsten er nit ad gradum gelassen worden were, will solchen gebuehrtsbrieff producieren, wan derselbe under seines vatters see(ligem), welcher denselben wider zuruckh

a Keine

Nennung von Zahlungen.

3 fl.

30 xr.

Nr. 103–115

empfangen, brieffsachen sich findten werde, gibt burgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt Herr stattschreiber 1

61

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[110] Schuester Den 6. May 1665 ist Veith Eder füer einen mitburger und schuester aufgenomben worden a. [111] Schöffmaister Den 20. May 1665 ist Michael Scheibenpogen, auf producierten abschiedt under herrn pflegers zu Steuregg 2 handschrifft und pettschafft, füer einen mitburger und schöfmaister aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer [fol. 17v]

10 fl.

[112] Gastgeb

Den 22. May 1665 ist Geörg Holdt, von Schwannenstatt gebüerttig, auf abgelesenen gebuehrtsbrieff füer einen burger und gastgeb anund aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerrecht paar

50 fl.

[113] Glasser Franciscus b

Eodem dato ist Gschwendtner, von München gebüerttig, auf abgelesnen gebuehrtsbrieff füer einen glaser und mitburger aufgenomben worden, mitburgerrecht in die stattcammer

2 fl.

[114] Schneider Den 8. Juny 1665 ist Johann Adam Puckhliersch von Teyssin aus dem khönigreich Böhaimb, nach vorgebrachtem gebuehrts- und lehrbrieff, füer einen mitburger und schneider aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

4 fl.

[115] Fleischhackher Den 12. Juny 1665 ist Adam Mädringer, von Gäpliz aus Bömen gebüerttig, nach vorgebrachtem gebuehrtsbrieff kheiner leibaigenschafft underworffen, füer einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

a Keine 1

Nennung von Zahlungen.

b Zweites

6 fl.

-c- als -e- geschrieben.

David Wilhelm Männer, Stadtschreiber von Linz 1663 –1700; vgl. R, Stadtschreiber 291 –

295. 2 Georg Wilhelm Schmidtpaur (1638 –1702), Pfleger und Landgerichtsverwalter der Herrschaft Steyregg von 1662 bis zumindest 1670; vgl. G, Landgericht 147; S, St. Thomas 96.

62

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[fol. 18r]

[116] Tischler

Den 15. Juny 1665 ist Michael Khuerz, aus Tyrol von Haal gebüerttig, füer einen mitburger und tischler aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

2 fl.

[117] Tischler Eodem dato ist Friderich Rech, von Offenhausen gebüerttig, füer einen mitburger und tischler aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

2 fl.

[118] Gastgeb Den ersten July 1665 ist Hanns Geörg Voith, von Wüerzburg gebüerttig, füer einen burger aufgenomben worden, westwegen er auch seinen gebuehrtsbrieff und abschiedt vorgebracht, hat alsobaldten zuer stattcammer erlegt

50 fl.

[119] Gastgeb Den 3. July 1665 ist Michael Mängstl, under dem closter Lampach gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrtsbrieff füer einen burger aufgenomben worden, erlegt alsobaldten in die stattcammer burgerrecht [fol. 18v]

50 fl.

[120] Leederzuerichter

Den 15. July 1665 ist Davidt Matthias, aus Loteringen gebüerttig, nach vorgebrachtem gebuehrts- und lehrbrieff, füer einen mitburger und leederzuerichter aufgenomben worden, hat in die stattcammer erlegt alsobaldten Seinen abschiedt hat er innerhalb des angesezten schrifftlichen termin vohr einen ers(amen) rath zubringen sich schrifft- und münndlich erkhlärt.

10 fl.

[121] Khierschner Den 12. Aug(ust) 1665 ist Lorenz Luegstain, khierschnergesell, von dem marckht St. Geörg im Allergey a, under h(errschaft) graffen Khevenhiller 1 gehörig, gebüerttig, zum mitburger, gegen producierung seines gebuehrts- und lehrbrieff, aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

a Soll

1 fl.

30 xr. 15 xr.

heißen Attergey.

1 Seit 1581 waren die Attergauer Herrschaften Kogl, Frankenburg und Kammer, welche zusammen 1593 zur Grafschaft Frankenburg erhoben wurden, im Besitz der Khevenhüller. Als Majoratsherr hatte 1665 Franz Christoph II. Khevenhüller (1634 –1684) die Herrschaft darüber inne. Vgl. W 11 212 f., 217; W–K, Adel 151 f.

Nr. 116–129

63

[122] Khierschner Den 11. Septemb(er) 1665 ist Hanns Leonhardt Erlacher, von Ybbs aus Under Össterreich gebüerttig, nach producierten gebuehrtsbrieff, füer einen mitburger und khierschner aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer [fol. 19r]

1 fl.

30 xr.

[123] Schneider

Den 16. Septemb(er) 1665 ist Hainrich Kellerer, aus dem Schweizerlandt gebüerttig under der statt Zürich, füer einen mitburger und schneider aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

3 fl.

[124] Naglschmidt Den 18. Septemb(er) 1665 ist Johann Müllner, alhier gebüerttig, mit vorbringung seines gebuehrtsbrieff füer einen mitburger und naglschmidt aufgenomben worden, gibt in die stattcammer

1 fl.

[125] Gastgeb Den 28. Septemb(er) 1665 ist Wolff Paumann, vom Stadl bey Lampach gebüerttig, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer 150 fl. [126] Schuester Eodem dato ist Michael Pruckhmann, vonn Steyregg gebüerttig, füer einen schuechmacher und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer [fol. 19v]

3 fl.

[127] Griesler

Den 18. November 1665 ist Hanns Satlberger, müll junger, von Reichenau gebüerttig, füer einen griesler und mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüt gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[128] Handlsmann Den 27. November 1665 ist Leonhardt Hollner burger worden, erlegt in die stattcammer

50 fl.

[129] Pindter Den 4. December 1665 ist Abrahamb Wolschlager, under der herrschafft Steyregg gebüerttig, füer einen mitburger unnd pindter aufgenomben worden, mitburgerrecht in die stattcamer erlegt

3 fl.

64

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[130] Schuester Den 11. dito ist Hanns Schauer füer einen mitburger und schuester aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer [fol. 20r]

5 fl.

[131] Barbierer

Den 11. December 1665 ist Johann Wilhelm Wüerz von Maynz füer einen mitburger und barbierer aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

10 fl.

[132] Griesler Den 14. December 1665 ist Martin Santner füer einen mitburger und griesler aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

3 fl.

9. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1666: 20 Aufnahmen [fol. 20v]

Anno 1666 [133] Strickher

Den 27. Jenner 1666 ist Stephann Egger, nach producierten gebuehrtsbrieff und attesta(ti)on vom h(errn) stattrichter zu Ybbs 1, füer einen mitburger, strimpf- oder sockhenstrickher, aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer mitburgerrecht

1 fl.

30 xr.

[134] Kämplmacher Den 29. Jenner 1666 ist Hanns Ulerich Süchnner, khämplmacher, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

3 fl.

[135] Vasziecher Den 15. Febr(uar) ist Bährtlmee Meyr, von Eblsperg gebüerttig, füer einen vasziecher und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer [fol. 21r]

[136] Maller

Den 19. Febr(uar) 1666 ist Geörg Adam Peyr, maller, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

1

1 fl.

Hans Hohenberger, Stadtrichter von Ybbs 1654 –1670; vgl. E, Chronik 46.

3 fl.

30 xr.

Nr. 130–144

65

[137] Gastgeb Den 1. Marty 1666 ist Geörg Göschl, von Schörffling gebüerttig, nach vorgebrachten gebuehrtsbrieff, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt in die stattcamer burgerpfandt 100 fl. Burgerrecht, weill er eines rathsfreundts tochter geheyrath 25 fl. [138] Handlsmann Den 17. Merzen 1666 ist Jacob Tieffenthaller, von Sallurn aus Tyrol gebüerttig, nach vorgebrachten gebuehrtsbrieff und abschiedt von herrn Hanns Adam Rätschen, burgern und handlsmann alhier, an welch ein ersamber rath khein bedenckhen, vor ainen burger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerpfandt 100 fl. Burgerrecht, weill er aines rathsfreundts tochter geheyrath 25 fl. Einschreib gelt 1 fl. Armerleüth gelt 1 fl. [fol. 21v]

[139] Maller

Den 4. Juny 1666 ist Simonn Weisenauer füer einen maller und mitburger aufgenomben worden, aus dem erzbistumb Salzburg gebüerttig, wegen seiner unpäslichkheit und unvermögenheit geben

1 fl.

[140] Schneider Den 18. dito ist Sigmundt Endtinger, der zeit hausmaister im Willeringerischen haus, füer einen mitburger und schneider aufgenomben worden, mitburgerrecht erlegt

3 fl.

[141] Schneider Eodem dato ist Adam Mäntl, von der Neustatt im herzogthomb Schleisen gebüerttig, füer einen schneider und mitburger aufgenomben worden, geben mitburgerrecht

2 fl.

[142] Leinweber Den 9. July 1666 ist Hanns Ulrich Stiblreither füer einen mitburger und leinweber aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht [fol. 22r]

30 xr. 30 xr.

2 fl.

[143] Gastgeb

Den 26. Aug(ust) 1666 ist Stephann Lechner, von Aschau gebüerttig, nach producierten gebuehrtsbrieff und abschiedt, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerrecht [144] Handlsmann Den 10. Septemb(er) 1666 ist Leonhardt Egidi Ackhermann

50 fl.

30 xr.

66

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

füer ainen burger und handlsmann aufgenomben worden, erlegt burgerpfandt 100 fl. Burgerrecht 50 f. [145] Gastgeb Den 17. Septemb(er) 1666 ist Andreas Stüz, von Bischoffszell gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrtsbrieff und abschiedt füer einen burger und wüerth aufgenomben worden, doch das er innerhalb 8 tagen den vorgebrachten abschiedt auch von dem herrn graff Lobgott 1 undterschribner vorbringen solle, erlegt burgerrecht [fol. 22v]

50 fl.

[146] Gastgeb

Den 20. Septemb(er) 1666 ist Adolph Carl, in der fürst(lichen) statt Waillhaimb aus Bayrn gebüerttig, nach vorgebrachtem gebuehrtsbrieff, füer einen burger und gastgeben aufgenomben worden, erlegt burgerrecht

50 fl.

[147] Gastgeb Eodem dato ist Matthias Randl, in dem Frankhenmarckht gebüerttig, nach vorgebrachten gebuehrtsbrieff, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt burgerrecht

50 fl.

[148] Gastgeb Eodem dato ist Hanns Jägerhueber, in dem marckht Neuhoffen gebüerttig, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, nach abgelesenen gebuehrtsbrieff, erlegt in die stattcammer

50 fl.

[149] Gastgeb Den 19. November 1666 ist h(err) Hanns Paul Lanngöetl füer einen burger aufgenomben worden, erlegt alsobaldt in die stattcamer burgerrecht 10 fl. Burgerpfandt soll er zwischen hie und negst khonnfftige Ostern 2 erlegen 100 fl. wessentwegen h(err) expeditor 3 borgschafft gelaist. [fol. 23r]

[150] Saiffensieder

Den 24. November 1666 ist Paul Herberg, vonn Braunau gebüerttig, nach produciertem gebuehrts- und lehrbrieffs, füer einen mitburger und saiffensieder aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer mitburgerrecht

5 fl.

1 Lobgott von Kuefstein (1628 –1679), Oberst-Erbland-Silberkämmerer, Herr von Hartheim, Landvogt in Bischofszell; vgl. W 13 312 –314; S, Geschichte 301. 2 10. April 1667. 3 Georg Konstantin Gschwandtner, Expeditor der Stadtkanzlei; vgl. G, Landgericht 145 f.

Nr. 145–156

67

[151] Griesler Den 26. November 1666 ist Hanns Aumüllner mit vorbringung seiner briefflicher instrumenten füer einen griesler unnd mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer mitburgerrecht

2 fl.

[152] Leederer Den 22. Dezember 1666 ist Melchior Khracher, des Hansen Kracher, mitburgers und pergamenters alhier, leib(licher) sohnn, nach vorgebrachtem gebuehrts- und lehrbrieff, füer ainen leederer und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt

10 fl. 45 xr.

10. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1667: 12 Aufnahmen [fol. 23v]

Anno 1667 [153] Fragner

Den 14. January 1667 ist Johann Edlinger, von Särlesbach gebüerttig, nach vorgebrachtem gebuehrtsbrieff und zwayen abschiedten, füer einen mitburger und fragner aufgenomben, darbey aber deutlich erinert worden, das er sich des verkhauffens, so dennen burgern und handlsleüth an ihren privilegien schödlich währe, allerdings enthalten solle, gibt in die stattcammer

4 fl.

[154] Leinweber Eodem dato ist Michael Rohrer, aus der Steyrmarckh gebüerttig, füer ainen mitburger und leinweber aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

2 fl.

[155] Gastgeb Den 26. January 1667 ist Sigmundt Ludwig Diemb, von Thallhamb 1 gebüerttig, nach vorgebrachten gebuehrtsbrieff, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt burgerrecht in die stattcammer paar [fol. 24r]

50 fl.

[156] Advocat

Den 25. May 1667 ist herr Bährtlmee Fischer, beeder rechten d(octo)r, hoff- und gerichts advocat alhier, füer einen burger, nach abgelesenem gewöhnnlichem vorhalt und gelaistem jurament, aufgenomben worden, erlegt burgerrecht in die stattcammer

50 fl.

1 Eher Thalham bei Straßwalchen als Thalheim bei Wels, weil im Bürgerbuch Ortsnamen auf „-heim“ mit -haimb wiedergegeben sind; vgl. etwa Puchhaimb oder Ottenshaimb.

68

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[157] Gastgeb Den 8. Juny 1667 ist Johann Frannz Dengg, wey(lend) herrn Geörg Denggens gewesten innern raths burgers alhier see(ligen) eheleib(licher) sohnn, nach vorhero abgelegt würckhlich jurament burger worden, gibt burgerrecht 10 fl. Burgerpfandt, weillen er khein aigenthomb hat 100 fl. [158] Fischkhnecht Eodem die ist Hanns Liechtenberger, gewester fischkhnecht bey herrn Hanns Adam Rätschen alhier, mitburger worden, gibt in die stattcammer

3 fl.

[159] Orglmacher Den 4. July 1667 ist Hanns Jacob Remp, von Hechingen gebüerttig, vor disem zu Passau gehaust, zum mitburger und orglmacher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer

2 fl.

[fol. 24v] [160] Bildthauer Den 20. July 1667 ist Hanns Peter Späz, bilthauer, behauster handtwercher, nach innhalt der mitburg(erlichen) anglübung aufgenomben worden, und der titl burger sich zu nennen und zu schreiben, wie es die kay(serliche) allerg(nä)diste resolution 1 vermag, zuegelassen, aber darbey all burgerliche handthierung, ausser dessen, was sye, behauste handtwerckher, vermüg der kay(serlichen) allerg(nä)disten resolution 2 des leüthgebens halber zu gewüssen zeiten berechtigt seindt, abgestelt worden, allermassen solches der füerhalt mit mehrerm vermag, gibt Einschreib gelt

30 xr.

12 fl. 45 xr.

[161] Vasziecher Den ersten Aug(ust) 1667 ist Bährtlmee Späller füer einen vasziecher vorgestelt a und aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

1 fl.

30 xr.

[162] Vasziecher Den 5. Aug(ust) 1667 ist Sebastian Linsbodt zu einem vasziecher aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

1 fl.

30 xr.

[fol. 25r] [163] Vasziecher Den 8. Aug(ust) 1667 ist Hanns Muesch füer ainen vassziecher aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer

1 fl.

30 xr.

a Folgt

Bindestrich. 1 2

Von 1665. Siehe oben S. 38. Ebd.

Nr. 157–169

69

[164] Handlsmann Den 12. dito ist Phillipp Vetter, wey(lend) herrn Schreiners see(ligem) gewester handlsdienner, vonn Grieskhürchen gebüerttig, füer einen burger aufgenomben worden, mit diser austruckhentlichen erinerung, das er sich innerhalb ainen viertl jahr würckhlich verehelichen a, als ihme widerigenfalls das erworbne burgerrecht ipso facto nidergelegt sein solle, erlegt alsobaldt in die stattcammer burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl.

11. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1668: 18 Aufnahmen [fol. 25v]

Anno 1668 [165] Kierschner

Den 27. January 1668 ist Jacob Piernstingl, seines handtwerckhs ain khierschner, welcher zu der behausten wittib Pollackhin hinzue geheyrath, füer einen burger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer

4 fl.

30 xr.

[166] Rauchfangkherer Den 3. Febr(uar) 1668 ist Johann Dominico Werner, aus der Schweiz gebüerttig, füer einen mitburger und rauchfangkherer aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer mitburgerrecht

3 fl.

[167] Maller Den 2. Marty 1668 ist Matthias Welzl, von Freystatt gebüerttig, nach producierten gebuehrtsbrieff, füer einen maller und mitburger aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht

1 fl.

30 xr.

2 fl.

30 xr.

[168] Leinweber Den 11. May 1668 ist Thomas Prandtstetter auf vorgebrachten gebuehrtsbrieff und abschiedt füer ainen leinweber und mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer [fol. 26r]

[169] Schneider

Den 25. May 1668 ist Christian Vesstner, aus Tyrol gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrts- und lehrbrieff füer einen schneider und mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht in die stattcammer

a Folgt

Bindestrich.

3 fl.

70

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[170] Schlosser Den 30. May ist Hanns Puggl, aus dem herzogthomb Steyr gebüerttig, seines handtwerckhs ain schloser, auf füergebrachten gebuehrtsund lehrbrieff füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht in die stattcammer

3 fl.

[171] Sailler Den 18. Juny 1668 ist Hanns Lindtner, sailler, füer ainen mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht

6 fl.

[172] Klampferer Den 18. July 1668 ist Sigmunndt Pächler, clampferergesell, von Enns gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrts- und lehrbrieff füer einen mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer mitburgerrecht [fol. 26v]

3 fl.

[173] Sattler

Den 18. July 1668 ist Hanns Seefellner, ain alhiesiges khündt, gegen producierung seines lehrbrieffs (der gebuehrtsbrieff solle bey der cannzlei ausgeschriben werden) vor ainen mitburger unnd satler aufgenomben worden, gibt in stattcammer mitburgerrecht

4 fl.

[174] Schneider Eodem die ist Erhardt Hinckhemayr, vonn Crembsmünster gebüerttig, auf producierten gebuehrts- und lehrbrieff vor ainen schneidermaister und mitburger, aniezo hausmaister in der Schlägglischen behausung, aufgenomben worden, gibt in die stattcammer mitburgerrecht

3 fl.

[175] Bindter Den 27. July 1668 ist Hanns Planckh, aus dem bistumb Eystatt gebüerttig, auf producierten gebuehrts- und lehrbrieff füer ainen mitburger und pindter aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht in die stattcammer [fol. 27r]

4 fl.

[176] Procurator

Den 14. Septembris 1668 ist herr Johann Jacob Wanndaller, hoffgerichts procurator, aus der Freystatt gebüerttig, gegen producierung seines gebuehrtsbrieff zu ainem burger aufgenomben worden, gibt burgerrecht in die stattcammer [177] Huetter Den 17. Septembris 1668 ist Jeremias Schöllhamber füer einen mitburger aufgenomben worden, und sein füergebrachtes mais-

50 fl.

Nr. 170–184

71

terstuckh von dennen huettermaistern füer dichtig erkhandt, gibt mitburgerrecht

2 fl.

[178] Giertler Eodem die ist Johann Hueber füer einen giertler und mitburger aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht

3 fl.

30 xr.

[179] Handlsmann Den 24. Octob(er) 1668 ist Johann Pruner, von Landtshuett aus Bayrn gebüerttig, nach vorgebrachten gebuehrtsbrieff und abschiedt, füer einen burger aufgenomben worden. Solle in die stattcammer, weil er eines rathsburgers tochter ehelichen thuett, erlegen paar burgerrecht 10 fl. Burgerpfandt 100 fl. [fol. 27v] [180] Burger Den 29. October 1668 ist Hanns Seidl, alhier gebüerttig, füer einen burger aufgenomben worden, soll burgerrecht erlegen [181] Saiffensieder Den 16. November 1668 ist Martin Sixt, saiffensieder, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt [182] Fragner Den 21. November 1668 ist Christoph Dietrich Geroldt füer einen fragner und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer mitburgerrecht Armerleüth gelt

50 fl.

3 fl. 22 ½ xr.

5 fl. 22 ½ xr.

12. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1669: 16 Aufnahmen [fol. 28r]

Anno 1669

[183] Sattler Den 16. a Jenner 1669 ist Jacob Hoffer, aus Bayrn gebüerttig, füer einen satler und, als ein behauster, füer einen benanten burger aufgenomben worden, gibt [184] Bildthauer und stainmez Den 28. Jenner 1669 ist Peter Pez als ein angesessener, behauster handtwercher füer einen burger aufgenomben worden, hat auch das a6

korrigiert aus 0.

6 fl.

72

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

gewöhnnliche glüb mit einem handtstraich abgelegt, soll in die stattcammer erlegen

10 fl.

[185] Haffner Den 11. Marty 1669 ist Johann Prunpaur füer einen haffner und mitburger aufgenomben worden, hat seinen gebuehrts- und lehrbrieff vorgebracht. Mitburgerrecht Armerleüth geldt [fol. 28v]

3 fl. 22 ½ xr.

[186] Schneider

Den 13. Marty 1669 ist Matthias Kerbler füer einen schneider und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen

2 fl.

[187] Gastgeb Den 12. April 1669 ist Johann Wolffganng Geigenthaller füer einen burger aufgenomben worden, erlegt burgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt Den gebuehrtsbrieff haben ihr gnaden herr anwaldt ihme eheister tagen zu erthaillen sich schrifftlich erkhlärt.

50 fl. 1 fl.

30 xr.

[188] Leinweber und zeugmacher Den 31. May 1669 ist Matthias Salmesmüllner, seines handtwerckhs ain leinweber und zeugmacher, füer einen mitburger aufgenomben worden, hat mitburgerrecht geben in die stattcammer Den gebuehrtsbrieff hat er negst khonnfftige Jacobi 1 zu producieren versprochen. [fol. 29r]

3 fl.

[189] Landtgutscher

Den 7. Juny 1669 ist Michael Lechner füer einen landtgutscher und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Soll den gebuehrtsbrieff eheisten vorbringen.

3 fl.

[190] Schöffmaister Den 19. Juny 1669 ist Tobias Schreier füer einen schöffmaister und mitburger aufgenomben worden, soll mitburgerrecht in die stattcammer geben Armerleüth gelt

1

25. Juli 1669.

3 fl. 22 ½ xr.

Nr. 185–196

73

[191] Fligenschüz Eodem die ist Geörg Schmaus, aus Ober Bayrn gebüerttig, füer einen mitburger und fliegenschüzen aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht geben Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[192] Burger Den 10. July 1669 ist herr Martin Hörmann Polz von Polzenstain, aus dem khönigreich Bömen [fol. 29v] gebüerttig, füer einen burger aufgenomben worden, nach vorgebrachtem abschiedt und zeugnus seiner ehrlichen gebuehrt, hat in die stattcammer erlegt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Füer die arme leüth 1 fl.

30 xr.

[193] Maller Den 19. July 1669 ist Adam Läbacher füer einen maller und mitburger aufgenomben worden, ihme auch das gewöhnnliche aufnemb gelt, weill er alberaith vohr disem mitburger gewest, aus guettwilligkheit nachgesehen worden a. [194] Prandtwein prener Den 26. July 1669 ist Hanns Dumblschedl füer einen mitburger unnd prandtwein prenner aufgenomben worden, solle mitburgerrecht in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt

2 fl.

4 ß. 3 ß.

[195] Klain urmacher Den 7. Aug(ust) 1669 ist Hanns Geörg Custermann von Günsburg, aus der fürst(lichen) graffschafft [fol. 30r] Khempten in Tyrol 1 [!] gebüerttig, nach produciertem gebuehrts-, lehr- und freybrieff, auch verferttigtem khunst- und maisterstuckh, füer einen mitburger und clain urmacher aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr.

[196] Rosauslechner Den 18. Septemb(er) 1669 ist Matthias Stöttner, under der herrschafft Steuregg gebüerttig, nach producierten gebuehrtsbrieff

a Keine

Nennung von Zahlungen.

1 Die Bezeichnung „gefürstete Grafschaft“ passt auf Tirol, zu dem das Reichsstift und die Reichsstadt Kempten im Allgäu aber nie gehörten.

74

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

und abschiedt, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[197] Leinweber Den 2. December 1669 ist Hanns Hardtwich, aus Cärnten von Deinich gebüerttig, füer einen mitburger und leinweber aufgenomben worden, hat in gegenwahrt zwayer maister sein maisterstuckh, woran sye khein bedenckhen, vorgewisen. Wegen des gebuehrtsbrieff aber, in einer halben jahrs frist zu producieren, hat h(err) Pfaller 1 borgschafft geleist, und einen schein herein zu geben zuegesagt, mitburgerrecht erlegt Armerleüth geldt [fol. 30v]

2 fl. 22 ½ xr.

[198] Handlsman

Den 13. December 1669 ist Paul Jacob Egger, von Wels gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrtsbrieff und abschiedt füer einen burger und handlsmann aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

13. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1670: 19 Aufnahmen [fol. 31r]

Anno 1670 [199] Hochzeitansager

Den 15. Jenner 1670 ist Lucas Egger füer einen mitburger und hochzeit lader aufgenomben worden, mitburgerrecht erlegt Armerleüth gelt Den gebuehrtsbrieff soll er innerhalb 14 tag producieren.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[200] Gastgeb Den 3. Feb(ruar) 1670 ist Geörg Wagner, von Harthamb gebüerttig, nach vorgebrachtem gebuehrtsbrieff und abschiedt, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

1

Justus Pfaller, Apotheker; vgl. Eintrag Nr. 76.

30 xr.

Nr. 197–206

75

[201] Burger Den 21. Febr(uar) 1670 ist h(err) Johann Poller, von Wienn gebüerttig, ihro excellenz herrn landtshaubtmanns 1 hoff- und stallmaister, auf vorgebrachten gebuehrtsbrieff von der statt Wienn und abschiedt füer einen [fol. 31v] burger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

[202] Wagner Den 7. May 1670 ist Michael Mezgger, aus Bayrn gebüerttig, nach producierten schrifftlichen urkhundten, füer einen wagner und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer mitburgerrecht Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[203] Fliegenschüz Den 16. May 1670 ist Wolff Räplstorffer, dises landts gebüerttig, nach producierten schrifftlichen urkhunden, füer einen mitburger und fliegenschüzen aufgenomben worden, mitburgerrecht in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[204] Fliegenschüz Den 22. May 1670 ist Hanns Paumbgarttner, im landt gebüerttig, füer einen fliegenschüzen [fol. 32r] aufgenomben worden, mitburgerrecht erlegt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[205] Gastgeb Den 23. Juny 1670 ist Matthias Haider füer einen burger und gastgeb, auf producierten gebuehrtsbrieff und abschiedt, aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer burgerrecht a Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

Den 9. July 1670 ist Peter Salgar, mit weissen zeug zu handlen, zu einem burger aufgenomben worden. Erlegt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

[206] Handlsmann

a mit-

gestrichen. 1

David II. Ungnad Graf von Weissenwolff (1604 –1672); vgl. Eintrag Nr. 7.

76

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[207] Khoch Den 16. July 1670 ist Otto Ludwig a Reichhardt füer einen khoch und mitburger auf seinen von ihro excellenz h(errn) herrn landtshaubtmann 1 ihme erthailten abschiedt aufgenomben – ihme auch das zuesag gelt nachgesehen worden b. [fol. 32v]

[208] Handlsmann

Den 18. July 1670 ist Peter Paul Egger, von Wels gebüerttig, auf producierten schrifftliche urkhundten füer einen burger und handlsmann aufgenomben worden, burgerrecht erlegt 50 fl. Burgerpfandt absonderlich 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

[209] Schuester Den 21. July 1670 ist Zacharias Prandtstetter, alhier gebüerttig, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Solle den gebuehrtsbrieff in einer halben jahrs frist producieren.

2 fl.

[210] Hueffschmidt Den 23. July 1670 ist Rudolph Stipfer füer einen mitburger und hueffschmidt aufgenomben worden, in ansehung seiner unvermögenheit mitburgerrecht erlegt [fol. 33r]

2 fl.

[211] Preumeister

Den 4. Aug(ust) 1670 ist Michael Huetter, gewester preumaister im Hackhen, füer einen burger aufgenomben worden, erlegt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt absonderlich 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

[212] Buechbindter Den 17. Octob(er) 1670 ist Simonn Paumann füer einen mitburger und buechpindter aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[213] Buechbindter Den 28. November 1670 ist Hanns Geörg Posch, aus Ungarn von Forchenstain, füer einen behausten handtwercher und buechpindter aufgenomben worden, hat sich auch des burgerlichen titls zu gebrauchen, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt a Ab

hier bis fol. 45r mit hellerer Tinte geschrieben. 1

b Keine

Nennung von Zahlungen.

David II. Ungnad Graf von Weissenwolff (1604 –1672); vgl. Eintrag Nr. 7.

4 fl. 45 xr.

Nr. 207–220

77

[214] Vasziecher Den ersten December 1670 ist Paul Rambsmayr füer einen vasziecher aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt [fol. 33v]

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[215] Glaser

Den 12. December 1670 ist Matthias Stieezenhoffer, von Wienn gebüerttig, füer einen mitburger und glaser aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr.

[216] Griesler Den 15. December 1670 ist Vallentin Friesentradt füer einen griesler und mitburger aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[217] Glaser Den 22. December 1670 ist Abrahamb Schneider, alhier gebüerttig, füer einen behausten handtwerckher aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt

10 fl. 45 xr.

14. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1671: 17 Aufnahmen [fol. 34r]

Anno 1671 [218] Gastgeb

Den 26. Jenner 1671 ist herr Johann Gebl, gewester cammerer in Wilhering, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt burgerrecht 50 fl. Und weill er khain aignes haus [hat], burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

[219] Fleischhackher Den 30. dito ist Jacob Sailler, fleischhackher, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr.

[220] Vasziecher Den 4. Febr(uar) 1671 ist Stephann Dimbler, eines vassziechers sohnn, füer einen vassziecher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

78

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[fol. 34v]

[221] Gastgeb

Den 16. Febr(uar) 1671 ist h(err) Reichhardt Speer, seiner khunst ein materialist, füer einen burger an- und aufgenomben worden, erlegt burgerrecht Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

[222] Siglschneider Den 27. Febr(uar) 1671 ist Anthoni Hoffmann füer einen sigl-, stain-, und wappen schneider aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[223] Prunmaister Den 4. Marty 1671 ist Thoma Plachner füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[224] Gastgeb Den 13. dito ist Martin Wibmer von Aschau füer einen burger aufgenomben worden, und weill er alberaith vohr 5 a jahren 50 fl. burgerrecht erlegt, als sindt ihme 15 fl. nachgesehen worden, und dermallen erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 35r]

35 fl. 1 fl.

30 xr.

1 fl.

30 xr.

[225] Maller

Den 13. Marty 1671 ist Wolff Michael Hechenwaldt, hier gebüerttig, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt [226] Fleischhackher Den 16. dito ist Geörg Mayr, von St. Florian gebüerttig, füer einen mitburger unnd fleischhackher aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

5 fl. 45 xr.

[227] Peckh Den 11. May 1671 ist Geörg Neupeckh füer einen peckhen aufgenomben worden, erlegt burgerrecht Armerleüth gelt

a Richtig

wäre: vohr 7 jahren oder vohr 8 jahren, vgl. Eintrag Nr. 88 vom 18. Jänner 1664.

3 fl. 22 ½ xr.

Nr. 221–234

79

[228] Nadler Den 29. May 1671 ist Andree Gräbner füer einen nadler aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt [fol. 35v]

3 fl. 22 ½ xr.

[229] Fleischhackher

Den 5. Juny 1671 ist Hieronymus Lachberger füer einen fleischhackher aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

5 fl. 22 ½ xr.

[230] Sibmacher Den 10. dito ist Ulerich Seidl füer einen sibmacher aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht oder zuesag gelt Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[231] Khierschner Den 12. Juny 1671 ist Jacob Issinger zu einem khierschner aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[232] Pindter Den 19. dito ist Matthias Lechner füer einen pindter aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer mitburgerrecht Armerleüth gelt [fol. 36r]

3 fl. 22 ½ xr.

[233] Fragner

Den 9. November 1671 ist Frannz Schoenegger, doch das er sich aller burgerlicher handlung enthalten solle, füer einen fragner aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[234] Handlsmann Den 20. dito ist Johann Georgi füer einen handlsmann aufgenomben worden, burgerrecht erlegt 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

80

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

15. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1672: 18 Aufnahmen [fol. 36v]

Anno 1672 [235] Vasziecher

Den 12. Febr(uar) 1672 ist Wolff Paur von dennen vassziechermaistern vorgestelt und füer einen vassziecher aufgenomben worden, erlegt

1 fl.

30 xr.

2 fl.

30 xr.

[236] Pierstenpindter Den 20. May 1672 ist Michael Marb füer einen pierstenpindter aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht [237] Schuester Den 29. July 1672 ist Adam Leithenkhomber, in Linzerpfar gebüerttig, füer einen schuester aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[238] Maller Eodem die ist Frannz Burggau, alhier gebüerttig, füer einen maller aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt [fol. 37r]

3 fl. 22 ½ xr.

[239] Roshandler

Den 29. July 1672 ist Michael Psalm, von Bluemau aus Under Ossterreich gebüerttig, füer einen roshandler und ausslechner aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[240] Pettenmacher Eodem die ist Frannz Hös, von Wienn gebüerttig, füer ainen petenmacher aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[241] Sporer Eodem die ist Christoph Mayr, von München in Bayrn gebüerttig, füer einen sporer aufgenomben worden, soll nach dem marckht 1 mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt

1

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

Gemeint ist der Bartholomäusmarkt, womit die Zahlung um den 31. August 1672 fällig wäre.

Nr. 235–248

81

[242] Weisgärber Den 12. Septemb(er) 1672 ist Andreas Dorant, von Schlackhenwaldt in Bömen gebüerttig, füer einen mitburger und weisgärber aufgenomben worden, gibt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 37v]

2 fl. 22 ½ xr.

[243] Bildthauer

Den 12. Septemb(er) 1672 ist Adam Claudius Frannz, ein bildthauer, alhier gebüerttig, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt Seinen gebuehrtsbrieff soll er bey der cannzley ausschreiben lassen, warzue ihm ein halbes jahr termin bewilliget worden.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[244] Fleischhackher Den 14. Septemb(er) 1672 ist Johann Sailler, im Urfahr Schadt Linnz gebüerttig, füer einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr.

[245] Parockhenmacher Eodem die ist Phillipp Jacob de Mare, parockhenmacher, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 38r]

3 fl. 22 ½ xr.

[246] Messerschmidt

Den 14. Septemb(er) 1672 ist Vallentin Harsch, alhier gebüerttig, seines handtwerckhs ein messerschmidt, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[247] Khierschner Den 16. dito ist Frannz Wagner, khierschner gesell, von Salzburg gebüerttig, füer einen mitburger und khierschnermaister aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[248] Gastgeb Den 5. October 1672 ist Wilhelm Lindtner füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt burgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

82

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[249] Goldtarbeither Den 21. November 1672 ist Paul Mesner füer einen goldtarbeiter und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 38v]

5 fl. 22 ½ xr.

[250] Perlheffter

Den 12. December 1672 ist Matthias Grueber, von Wolfsegg gebüerttig, füer einen perlheffter und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr.

[251] Vasziecher Den 16. dito ist Vallentin Lechner füer einen vasziecher a, [252] der Simonn Pauch aber füer einen wassermaister aufgenomben worden, haben weiter nichts geben b.

16. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1673: 17 Aufnahmen [fol. 39r]

Anno 1673 [253] Träxler

Den 11. January 1673 ist Johann Delmulh, von Lampach gebüerttig, füer einen träxler und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[254] Goldtschmidt Den 13. Januar 1673 ist Hanns Geörg Parth füer einen goldtschmidt und behausten handtwerckher aufgenomben worden, gibt zuesag gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr.

[255] Garttner Den 1. Febr(uar) 1673 ist Antony Schwarz füer einen garttner aufgenomben worden, gibt zuesag gelt in die stattcammer

a Keine

Nennung von Zahlungen.

b Keine

Nennung von Zahlungen.

1 fl.

30 xr.

Nr. 249–262

83

[256] Maurermaister Den 10. Marty 1673 ist Adam Meischinger, alhier gebüerttig, füer ainen mitburger [fol. 39v] und maurermaister, nach vorgebrachtem maisterstuckh, aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth gelt

5 fl. 30 xr.

[257] Griesler Den 19. May 1673 ist Oswaldt Unteregger füer einen griessler und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl.

15 xr. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

4 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[258] Pindter Den 26. May 1673 ist Andree Huebmer, von Wels gebüerttig, füer einen pindter und mitburger aufgenomben worden, zuesag gelt soll er khonnfftige S. Johanni 1 erlegen Armerleüth gelt geben [259] Griesler Den 23. Juny 1673 ist Hanns Schmidtperger füer einen griesler und mitburger auf producierten gebuehrts-, lehrbrieff unnd abschiedt aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 40r]

[260] Schlosser

Den 3. July 1673 ist Hanns Rollin füer einen schlosser aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [261] Schneider Eodem die ist Hanns Ulerich Hänslmann füer einen mitburger und schneider aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [262] Tischler Eodem dato ist Johann Rech füer einen mitburger und tischler aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

1

24. Juni 1673.

2 fl. 22 ½ xr.

84

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[263] Schlosser Den 5. July 1673 ist Martin Albrecht füer einen schlosser und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[fol. 40v] [264] Handlsmann Den 7. July 1673 ist Hanns Jacob Maingl füer einen burger aufgenomben worden, erlegt burgerrecht in die stattcammer 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl. Soll seinen gebuehrtsbrieff zwischen hie und Bährtlmey 1 ausschreiben lassen. [265] Appoteckher Den 11. Aug(ust) ist h(err) Nicolaus Gilges, gewester provisor in der Busweheischen appoteckhen, füer einen burger und apoteckher aufgenomben worden, erlegt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

1673 a

[266] Schuester Den 18. October 1673 ist Melchior Reitter füer einen schuester und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 41r] [267] Saiffensieder Den 18. October 1673 ist Hanns Melchior Hoffner von Steyr füer einen mitburger unnd saiffensieder aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [268] Tischler Den ersten December 1673 ist Thomas Dumb, von München aus Bayrn gebüerttig, füer einen tischler und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [269] Schlosser Den 20. dito ist Zacheus Carl, von Haiderstorff gebüerttig, füer einen schlosser und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt a Irrig

1674. 1

24. August 1673.

30 xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

Nr. 263–276

85

17. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1674: 23 Aufnahmen [fol. 41v]

Anno 1674 [270] Tischler

Den 17. Januar 1674 ist Bonifacius Egg, aus dem erzstüfft Mainz gebüerttig, füer einen dischler und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[271] Peitler Den 24. dito ist Ferdinandt Gregori Hierschbichler füer einen peitler und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[272] Tischler Den 31. Januar 1674 ist Geörg Richter füer einen dischler und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 42r]

3 fl. 22 ½ xr.

[273] Burger

Den 12. Marty 1674 ist Lorenz Rihalmb, welcher alberaith vohr disem burger gewest, aber darvon suspendiert worden, auf bewegliches bitten zum anderten mall aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt

30 fl. 45 xr.

[274] Satler Den 14. Marty 1674 ist Johann Sellner, von Laybach gebüerttig, füer einen behausten handtwerckher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

8 fl. 45 xr.

[275] Fischhandler Den 11. May 1674 ist Jacob Dürr, vonn Crembs gebüerttig, füer einen burger und fischhandler aufgenomben worden, erlegt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl. [fol. 42v]

30 xr.

[276] Griesler

Den 11. May 1674 ist Nicolaus Hausruckher füer einen griesler und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleuth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

86

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[277] Nadler Den 8. Juny 1674 ist Gottfridt Tapper füer einen mitburger und nadler aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[278] Sailler Eodem die ist Adam Pestinger füer einen mitburger und sailler aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[279] Apoteckher Den 18. Juny 1674 hat h(err) Paul Christoph Buswehe, apoteckher, den gewöhnlichen burgeraydt gelaist, wie auch in die stattcammer als ein burgers sohnn burgerrecht erlegt Armerleüth gelt [fol. 43r]

10 fl. 1 fl.

30 xr.

[280] Schuester

Den 22. Juny 1674 ist Jacob Nidermüllner füer einen mitburger und schuester aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr.

[281] Schuester Eodem die ist Geörg Stainperger füer einen mitburger und schuester aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr.

[282] Schlosser Eodem dato ist Friderich Heffinger, vonn Trüer gebüerttig, füer einen mitburger und schlosser aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[283] Sieglschneider Den 27. Juny 1674 ist Geörg Sater, von Stürzen aus Tyroll gebüerttig, füer einen mitburger und siglschneider aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 43v]

3 fl. 22 ½ xr.

[284] Maller

Den 9. July 1674 ist Hanns Wolff Tallinger füer einen mitburger und maller aufgenomben worden, gibt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

Nr. 277–292

87

[285] Naglschmidt Den 13. dito ist Daniel Reng, naglschmidt, alhier gebüerttig, neben vorlegung des maisterstuckhs füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [286] Naglschmidt Eodem dato hat Andree Haberegger, naglschmidt, nit weidt von Steyr gebüerttig, neben vorlegung seines maister stuckhs das mitburgerliche gelübt gelaist unnd zuesag gelt erlegt Armerleüth gelt [287] Pixenschüffter Eodem die ist Hanns Mädl pixenschüffter füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 44r] [288] Pixenmacher Den 13. July 1674 ist Geörg Mädl füer einen pixenmacher und mitburger aufgenomben worden, gibt zuesag gelt Armerleüth gelt [289] Schuester Den 3. Aug(ust) 1674 ist Hanns Rihalmb, von Ottenshaimb gebüerttig, füer einen mitburger und schuester aufgenomben worden, gibt zuesag gelt Armerleüth gelt [290] Buechtruckher Den 14. Septemb(er) 1674 ist Hanns Jacob Mayr, von Khempten gebüerttig, füer einen mitburger und buechtruckher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [291] Zimermaister Den 17. dito ist Adam Köberer, underm ambt Aschaffenburg gebüerttig, auf vorgebrachten gebuehrts- und losbrieff füer [fol. 44v] einen mitburger und zimmermaister aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [292] Träxler Denn 24. Septemb(er) 1674 ist Caspar Mayr füer einen mitburger und träxler aufgenomben worden, gibt zuesag gelt Armerleüth gelt

45 xr. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

5 fl. 22 ½ xr.

5 fl. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr.

88

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

18. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1675: 11 Aufnahmen [fol. 45r]

Anno 1675 [293] Riemer

Den 13. Marty 1675 ist Paul Carl Ott, von Freystatt gebüerttig, füer einen riemmer und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

4 fl. 45 xr.

[294] Schniermacher a Eodem dato ist Simonn Prechler, alhier gebüerttig, füer einen schniermacher und mitburger aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Armerleüth gelt

4 fl. 45 xr.

[295] Fleischhackher Den 5. Juny 1675 ist Peter Hoffkhürcher, alhier gebüerttig, füer einen fleischhackher unnd mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 45v]

4 fl. 22 ½ xr.

[296] Weineinschlagmacher

Den 10. Juny 1675 ist Hanns Christoph Pfisterer füer einem mitburger und weineinschlagmacher aufgenomben worden, gibt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[297] Rosausleicher Den 12. dito ist Phillipp Lechner füer einen rosausleicher und mitburger aufgenomben worden, zuesag gelt geben Armerleith gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr.

[298] Schneider Den 17. July 1675 ist Geörg Schmidt füer einen schneider und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt [299] Peckh Den 7. Aug(ust) 1675 ist Thomas Hueber füer ein peckhen und behausten handtwerckher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

a Ab

hier mit dunklerer Tinte geschrieben.

10 fl. 30 xr.

Nr. 293–306

[fol. 46 r]

89

[300] Handtschuechmacher

Den 11. Septembris 1675 ist Hanns Jacob Müllner füer einen mitburger und handtschuechmacher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleith geldt

3 fl. 22 ½ xr.

[301] Handlsmann Den 13. Septembris 1675 ist Geörg Günthör füer einen burger aufgenomben worden, gibt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. [302] Messerschmidt Den 23. Septembris 1675 ist Johann Mägerl, messerschmidt, aufgenomben worden, erlegt zuesag geldt Armerleith gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[303] Schneider Den 9. December 1675 ist Ferdinandt Ott füer einen schneidermaister aufgenomben worden, unnd mitburger zuesag gelt erlegt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

19. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1676: 21 Aufnahmen [fol. 46v]

Anno 1676 [304] Schneider

Den 7. Febr(uar) 1676 ist Simonn Schaumberger, hausmaister im Crembsmünster haus, seines handtwerckhs ein schneider, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag geldt Armerleüth geldt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[305] Schneider Geörg Asanger, hausmaister im Florianischen haus, seines handtwerckhs ain schneider, ist füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag geldt in die stattcammer Armerleüth geldt [306] Gastgeb Den 21. Febr(uar) 1676 ist herr Stephann Petermändl, gewester burger zu Wels, füer einen burger aufgenomben worden, erlegt Armerleüth geldt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

90

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[fol. 47r]

[307] Fragner

Den 26. Febr(uar) 1676 ist Christoph Pfisterer, von Salzburg gebüehrttig, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

1 fl. 22 ½ xr.

[308] Schneider Den 28. Febr(uar) ist Simonn Geblhayder, schneider, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[309] Rösler Eodem dato ist Matthias Schmidt füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[310] Huetsteper Den 2. Marty 1676 hat Geörg Franz Heyberger das burg(erliche) gelübt abgelegt, wie auch burgerrecht erlegt paar Burgerpfandt soll er erlegen paar Umb die 20 fl. aber bescheinen, warumben h(err) Khräzl 1 porgschaft gelaist [hat]. Armerleüth gelt [fol. 47v]

50 fl. 80 fl.

45 xr.

[311] Riemer

Den 30. Merzen 1676 ist Matthias Wagner, aus der Steyrmarckh gebüerttig, riemmergesell, füer einen behausten handtwercher aufgenomben worden, nach vorgebrachten maisterstuckh, zuesag gelt erlegt Armerleüth gelt

12 fl. 45 xr.

[312] Tuechscherer Eodem dato ist Thomas Diermann füer einen mitburger und tuechscherer aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth geldt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[313] Paader Den 15. May 1676 ist Michael von Ohlhausen füer einen pader und burger aufgenomben worden. Burgerrecht Armerleüth gelt

1

Georg Khräzl, Wirt und ehemaliger Pfleger von Traun; vgl. Eintrag Nr. 67.

12 fl. 45 xr.

Nr. 307–319

[fol. 48r]

91

[314] Pruckhsteher

Den 22. May 1676 hat der Pallmüllner das gewöhnnliche pruckhsteher gelübt abgelegt a. [315] Peckh Den 8. Juny 1676 ist Thomas Schwaibenhofer füer einen peckhen und behausten burger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

12 fl. 45 xr.

[316] Barbierer Den 8. Jully 1676 ist Geörg Pfeiffer füer einen barbierer aufgenomben worden, westwegen er auch das gewöhnnliche glübt abgelegt hat, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

15 fl. 45 xr.

[317] Sockhenstrickher Den 17. July 1676 ist Ignaty Reymundt füer einen porth- und sockhenstrickher aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt [fol. 48v]

3 fl. 22 ½ xr.

[318] Schniermacher

Den 18. Septembris 1676 ist Martin Deckher, schniermacher, so sich mit Adam Greschners seel(igem) wittib verheyrath, zwar vor ainen burger, aber nuer dem namben nach, wie es die kay(serliche) allerg(nä)diste resolution 1 vermag, aufgenomben, auch von ihme der burgerliche aydt nit geschwohren, sondern nuer angelübt worden. Hat auch sein maisterstuckh, als ain praitten portten von underschiedlichen farben, auch mit goldt unnd sylber eingetragen und doppelten rechten, produciert, darwider das handtwerch khein bedenckhen getragen. Gibt armerleüth gelt Einschreib geldt In die stattcammer b.

45 xr. 45 xr.

[319] Fliegenschiz Den 23. Septembris ist Thobias Aymer füer einen fliegenschüzen und mitburger aufgenomben worden, so zuesag gelt in die stattcammer [zu] erlegen Davidt Steinzer ist wegen seines gebuehrtsbrieffs porg worden.

a Keine 1

Nennung von Zahlungen.

b Betrag

Von 1665. Siehe oben S. 38.

fehlt.

3 fl.

92

[fol. 49r]

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[320] Gastgeb

Den 7. December 1676 ist Urbann Tunzt, vonn Straswalchen aus dem erzbisthomb Salzburg gebüerttig, füer einen burger und gastgeben aufgenomben worden, gibt burgerrecht Armerleüth geldt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

[321] Khoch Eodem dato ist Hanns Jacob Hoffmayr, alhier gebüerttig, füer einen mitburger und stattkhoch aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

8 fl. 45 xr.

[322] Haffner Den dito ist Reichhardt Khrickh, von Enns gebüerttig, füer einen haffner und mitburger aufgenomben worden, mitburgerrecht erlegt Armerleüth geldt

6 fl. 22 ½ xr.

[323] Kämplmacher Den 9. December 1676 ist Geörg Eysmann, khämplmacher gesell, auf sein zugleich füergewisenes maisterstuckh füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth geldt [fol. 49v]

5 fl. 45 xr.

[324] Tischler

Den 9. December 1676 ist Johann Paumbgärtl, tischlergesell, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

20. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1677: 23 Aufnahmen [fol. 50r]

Anno 1677 [325] Vasziecher

Den 12. Febr(uar) 1677 ist Andree Stainmayr füer einen vasziecher aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt [326] Organist Eodem dato hat Johann Sigmundt Freindl, aufgenombener pfarrorganist, neben producierung seines abschiedts bey einem ersamben rath

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

Nr. 320–332

93

die gewöhnliche pflicht seines obligendten gehorsambs neben ainem handtstraich abgelegt a. [327] Griesler Den 15. dito ist Michael Mayr füer einen griesler aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 50v]

3 fl. 22 ½ xr.

[328] Piscoten peckh

Den 15. Febr(uar) 1677 ist Paul Scherer füer einem piscoten brodt peckhen aufgenomben worden, deme auch das uberig verbleibendte mell von dem piscoten brodt zu verkhauffen bewilligt worden, erlegt zuesag gelt Armerleith gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[329] Khoch Den 22. Merzen 1677 ist Hanns Rudolph Hoffmayr füer einen mitburger unnd khoch aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt b

8 fl.

[330] Gastgeb Den 14. May hat Wolff Gmainer, h(errn) Hättingers 1 gewester kellner, von Crembsmünster gebüerttig, seinen gebuehrtsbrieff vor einen ersamben rath produciert c. [fol. 51r]

[331] Schuester

Den 28. May 1677 ist Gotthardt Rottmayr, schuester und alhier gebüerttig, zu einen mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl. 22 ½ xr.

[332] Villigränarbeiter Den 28. dito ist Martin Hoffer, viligrän arbeiter, von Hamburg gebüerttig, zu ainem mitburger aufgenomben worden, zu producierung seines gebuehrtsbrieff und lehrbrieffs ist ihme bis Bährtlmey Linzermarckht dis jahr 2 termin geben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt Einschreib gelt

a Keine 1 2

Nennung von Zahlungen.

b Betrag

fehlt.

c Keine

Nennung von Zahlungen.

Vater des Georg Franz Hättinger; vgl. Eintrag Nr. 532. Um den 10. August 1677.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

94

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[333] Griesler Den 31. May 1677 ist Gregory Linshalbmer, mill junger, zu ainen mitburger und stattgriesler aufgenomben worden, gegen vorhero producierten gebuehrts- und lehrbrieff, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 51v]

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[334] Hochzeitansager

Den 16. Juny a 1677 hat Adam Poldte, organist, welcher füer einem mitburger und hochzeit oder conducts ansager aufgenomben worden, das mitburgerliche glüb abgelegt. Erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[335] Hochzeitansager Eodem dato hat Hanns Stäriz, welcher gleichsfalls füer einen ansager aufgenomben worden, das mitburg(erliche) glüb abgelegt, erlegt zuesag gelt Armerleüth geldt

2 fl. 22 ½ xr.

[336] Glaser Den 18. Juny 1677 ist Marthin Lanng füer einen glaser und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 52r]

4 fl. 22 ½ xr.

[337] Riemer

Den 5. July 1677 hat Hieronymus Praun, riemmer, das gewöhnnliche mitburger glübt abgelegt, des sonnsten schuldtigen zuesag gelts ist er guettwillig entlassen worden, weill er alberaith vor disem ain verpflichter mitburger gewest und sein gehabtes recht aus unvermögenheit resigniert, gleichwoll aber hat er armerleüth gelt erlegt

22 ½ xr.

[338] Koch Den 6. Aug(ust) 1677 ist Adam Khönig, aus Bayrn gebüerttig, füer ainen khoch aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

8 fl. 22 ½ xr.

[339] Gastgeb Eodem dato hat Johann Weichlein, gewester pfarr organist, die gewöhnliche pflicht zuer burgerschafft abgelegt, welcher uber gethannen nachlas die helffte des sonnst schuldtigen burgerrechts erlegen solle Armerleüth geldt a Folgt

hat gestrichen.

25 fl. 1 fl.

30 xr.

Nr. 333–347

[fol. 52v]

95

[340] Gastgeb

Den 10. Septemb(er) 1677 ist Paul Lindtner, alhier gebüerttig, füer ainen burger aufgenomben worden, erlegt burgerrecht Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

50 fl. 1 fl.

30 xr.

[341] Handlsmann Den 13. dito ist Gabriel Grabmer füer einen burger an- und aufgenomben worden, erlegt burgerrecht Armerleüth gelt [342] Huetter Den 24. dito hat Hainrich Walther, huettergesell, von Gallneukhürchen gebüerttig, nach vorgebrachten maisterstuckh, das mitburgerliche gelüb abgelegt, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 53r]

3 fl. 22 ½ xr.

[343] Zeugmacher

Den ersten October 1677 ist Johann Reich füer einen mitburger und zeugmacher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer

1 fl.

30 xr.

50 fl. 1 fl.

30 xr.

[344] Gastgeb Den 17. November 1677 hat Matthias Weis in der vorstatt, uber die ihme am 8. dis vorhero erthailter verbschaidtung, das würckhliche jurament zu einem burger abgelegt, erlegt burgerrecht Armerleüth gelt [345] Schneider Den 29. dito ist Martin Singhoffer, ein schneider, im burgfridt seshafft, auf producierten gebuehrts- und lehrbrieff füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 53v]

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[346] Khierschner

Den 29. November 1677 ist Ferdinandt Pockh, ein khierschner, füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth geldt

6 fl. 22 ½ xr.

[347] Schuester Den ersten December 1677 ist Thoma Hiernschradt füer einen schuester aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr.

96

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

21. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1678: 16 Aufnahmen [fol. 54r]

Anno 1678 [348] Stainmez

Den 14. Jenner 1678 ist Hanns Geörg Pruckhmayr, stainmez gesell, dis landts gebüerttig, so sich zu der de Wertin 1, wittib und stainmezin, verehelicht [hat], zu ainem mitburger aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt Einschreib gelt Hat sein gebuehrts- und lehrbrieff produciert, und ist darwider khein bedenckhen.

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[349] Schneider Den 14. dito ist Wolff Geörg Holzner, schneider und hausmaister im Schlierbacherischen haus, zu ainem mitburger aufgenomben worden, wie auch an seinen producierten gebuehrts- und lehrbrieff khain bedenckhen gewest. [fol. 54v] In ansehung seines gnedigen herrn 2 ist ihme das mitburger recht, wiewoll es sonnst ain mehrers gewesen, auf 2 fl. gelassen worden, id est Armerleüth gelt Einschreib gelt

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[350] Schneider Den 14. Jenner 1678 ist Johann Medeckh, schneider, gegen producierung seines gebuehrts- und lehrbrieff zu ainem mitburger aufgenomben worden. Weillen aber in dem von der statt Cromau erlangten gebuehrtsbrieff wegen der leybaigenschafft nichts begriffen, wiewollen er vorgeben, dass nit ein gebrauch, noch ainer ohnne das nit leybaigen, auch solches dem gebuehrtsbrieff nit eingeleibt, sondern gannz nicht gedacht wehre, wie er dan nit leybaigen ist, ihme doch ungehindert dessen auferlegt worden, in ainem viertl jahr, das er nit leybaigen ist, beglaubter attesta(ti)on zu bringen, sonnst ihme das mitburgerrecht wider aufgesagt werden solle. [fol. 55r] Gibt mitburgerrecht Armerleüth gelt Einschreib gelt

1

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Mutter des Leopold de Werte, Steinmetz; vgl. Eintrag Nr. 675. Nivard I. Geyregger (1624 –1679), Abt des Stiftes Schlierbach 1660 –1679; vgl. P, Geschichte 412, 454; H, Schlierbach 401. 2

Nr. 348–358

97

[351] Prodtsizer Den 19. Jenner 1678 ist Marthin Khrenn füer ainen brodtsizer und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr.

[352] Handlsmann Den 18. Febr(uar) 1678 ist Paul Frannz Müllner zu einen burger aufgenomben worden, westwegen er auch den gewöhnlichen aydt abgelegt und burgerpfandt in die stattcammer erlegt 100 fl. Burgerrecht aber, weill er aines rathsfreündts tochter geehelicht 10 fl. [353] Zeugmacher Den 28. Marty 1678 ist Hanns Geörg Müller, zeugmacher, auf producierten gebuehrts- [fol. 55v] und lehrbrieff, auch geferttigtes maisterstuckh, so in vier stickhl zeug bestandten, zu einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[354] Schuechmacher Den 11. May 1678 ist Paul Perger füer einen schuechmacher aufgenomben worden, erlegt mitburgerrecht Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[355] Peckh Den 20. dito ist Matthias Koller, peckhenjunger, füer ainen peckhen und behausten burger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

15 fl. 1 fl.

30 xr.

[356] Weisgärber Den ersten July 1678 hat Joseph Veith, weisgärber, das mitburg(erliche) gelüb abgelegt, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 56r]

5 fl. 22 ½ xr.

[357] Tischler

Den 4. July 1678 ist Hanns Wäpner füer einen mitburger und dischlermaister aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt

3 fl.

[358] Goldtschmidt Den 12. Septemb(er) 1678 ist Johann Adam Hölzl für einen goldt arbeiter und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

9 fl. 45 xr.

98

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[359] Schneider Den 16. dito ist Nicolaus Podenmayr füer einen mitburger und schneider aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[360] Fleischhackher Den 19. dito ist Hanns Pruckhner, under dem dechantshoff sesshafft in der Leedergassen, füer einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt [fol. 56v]

6 fl. 22 ½ xr.

[361] Khierschner

Den 23. Septemb(er) ist Geörg Spinzinger, von St. Paulus aus Cärndten gebüerttig, vor ainen mitburger und khierschner aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Einschreib gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[362] Glockhengiesser Den 28. Septembris 1678 ist Melchior Schurer füer einen glockhengiesser und behausten burger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt Einschreib gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[363] Messerschmidt Den 14. Decemb(er) 1678 ist Christoph Gräbmer füer einen mitburger und messerschmidt aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

22. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1679: 13 Aufnahmen [fol. 57r]

Anno 1679 [364] Vasziecher

Den 18. Jenner 1679 ist Sigmundt Aichperger füer einen vasziecher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

Nr. 359–372

99

[365] Handlsmann Den 17. Febr(uar) 1679 ist Johann Franz Mespach, von Wels gebüerttig, füer einen burger und handlsmann aufgenomben worden, soll burgerrecht in die stattcammer erlegen 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

[366] Träxler Den 20. Febr(uar) 1679 ist Achatius Werchner füer einen mitburger und träxler aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 57v]

3 fl. 22 ½ xr.

[367] Zeügmacher

Den 6. Merzen 1679 ist Moyses Lynn füer einen zeügmacher und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

2 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr.

50 fl. 1 fl.

30 xr.

[368] Zeugmacher Dito ist Augustin Wispeckh füer einen zeugmacher und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [369] Eodem dato ist Michael Claus füer einen zeugmacher und mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth gelt [370] Vasziecher Den 12. May 1679 ist Peter Zechetpaur füer einen vasziecher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt [fol. 58r]

[371] Gastgeb

Den 24. May 1679 ist Geörg Hueber von Eblsperg füer einen burger und gastgeben aufgenomben worden. Burgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt [372] Färber Den 12. Juny 1679 ist Jacob Aigner füer einen färber und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Einschreib gelt

6 fl. 45 xr.

100

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[373] Pumpenmacher Den 14. Juny 1679 ist Michael Plindtmeder füer einen pumpenmacher aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[374] Sailler Den 21. Juny 1679 ist Jeremias Danperger füer einen sailler und mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 58v]

2 fl. 22 ½ xr.

[375] Geigenmacher

Den 18. Septemb(er) 1679 ist Matthias Albani füer einen geigen- und lautenmacher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[376] Geigenmacher Den 27. dito ist Johann Selos von Innsprugg füer einen lauten- und geigenmacher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

23. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1680: 13 Aufnahmen [fol. 59r]

Anno 1680 [377] Klain urmacher

Den 22. Jenner 1680 ist Johann Wilhelm Kerler, nach vorgebrachten maisterstuckh, einer schönnen schlag uhr, füer einen mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[378] Gastgeb Den 5. Febr(uar) 1680 ist Matthias Lindtner füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden. Gibt burgerrecht, weill er eines raths freundts, herrn Hanns Christoph Männers, jungfr(au) tochter heyrath, in die stattcammer Armerleüth gelt

10 fl. 1 fl.

30 xr.

Nr. 373–385

101

[379] Handlsmann Den 19. Febr(uar) 1680 ist Matthias Kholb füer einen burger aufgenomben worden, gibt burgerrecht, weill er herrn Sündtens 1, eines rathsfreundts, tochter zuer ehe hat, in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 59v]

10 fl. 1 fl.

30 xr.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[380] Handlsmann

Den 13. Marty 1680 ist Paul Caspar Burger füer einen burger und handlsmann aufgenomben worden, gibt in die stattcammer burgerrecht Armerleüth gelt Einschreib gelt [381] Schuechmacher Eodem dato ist Matthias Sibenhändl füer einen schuechmacher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth geldt Einschreib gelt

5 fl. 45 xr. 45 xr.

[382] Mitburger Den 15. Marty 1680 ist Hanns Geörg Demerwaldt füer einen mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth geldt [fol. 60r]

2 fl. 22 ½ xr.

[383] Gastgeb

Den 12. Juny 1680 ist Wolff Christoph Männer füer einen burger und gastgeben aufgenomben worden, burgerrecht in die stattcammer erlegt Armerleüth geldt

10 fl. 1 fl.

30 xr.

[384] Pflasterer Den 15. July 1680 ist Hanns Ebenhechwibmer füer einen mitburger und pflasterer aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[385] Weisgärber Den 29. July 1680 ist Zacharias Khrueg füer einen mitburger und weisgärber aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

8 fl. 22 ½ xr.

1 Christian Sint, bürgerlicher Händler, Mitglied des Stadtrates und Gründer der Linzer Wollzeugfabrik; vgl. etwa P, Beschreibung 285, und oben S. 20 Anm. 50.

102

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[386] Schneider Den 7. Aug(ust) 1680 ist Urbann Welffl füer einen schneidermaister und mitburger aufgenomben [fol. 60v] worden, zuesag gelt in die stattcammer geben Armerleüth gelt

5 fl. 22 ½ xr.

[387] Gastgeb Den 18. Septemb(er) 1680 ist Matthias Hillpert, gewester semminary khoch, welcher sich in der vorstatt würckhlich ankhaufft, füer einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth geldt Einschreib gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[388] Zimmermann Den 18. November 1680 ist Simonn Reintaller füer einen zimermann und mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 61r]

5 fl. 22 ½ xr.

[389] Gastgeb

Den 22. November 1680 ist Thobias Strizinger füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt burgerrecht in die stattcammer Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl.

30 xr.

24. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1681: 20 Aufnahmen [fol. 61v]

Anno 1681 [390] Tischler

Den 24. Jenner 1681 ist Christoph Griesmann füer einen tischler und mitburger aufgenomben worden, soll zuesag gelt in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr.

[391] Vasziecher Den 7. Merzen 1681 ist Michael Mitermayr füer einen vassziecher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armmerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

Nr. 386–398

103

[392] Schleifer Den 7. May 1681 ist Claudy Lannizer, aus Savoyen gebüerttig, füer einen schleiffer und mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt [fol. 62r]

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[393] Handlsmann

Den 9. May 1681 ist Veith Zwilling füer einen burger und handlsmann angenomben worden, erlegt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl. Einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[394] Fischhandler Den 6. Juny 1681 ist Hanns Jacob Meindl füer einen burger und fischhandler aufgenomben worden, gibt burgerrecht 50 fl. Und weillen er unbehaust, burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl. Einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[395] Nadler Eodem dato ist Andree Haydl füer einen nadler und mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 62v]

3 fl. 22 ½ xr.

[396] Truxsäss

Den 9. Juny 1681 ist Nicolaus Aufleger füer einen mitburger, truxsäss oder aufwartter bey dennen hochzeiten aufgenomben worden, erlegt zuesag geldt Armerleüth

2 fl. 22 ½ xr.

[397] Truxsäss Den 18. Juny 1681 ist Hainrich Wehrner füer einen mitburger, hochzeit- und conducts ansager aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[398] Truxsäss Eodem dato ist Hanns Perchtoldt, mesner bey S. Barbara 1, füer einen mitburger, hochzeit- und conducts ansager aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth 1

St.-Barbara-Kapelle, damals im Gebiet der Seilerstätte, Bez. Innere Stadt.

3 fl. 22 ½ xr.

104

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[399] Mitburger Den 23. Juny 1681 ist Matthias Reich füer einen mitburger aufgenomben a worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen b Armerleüth gelt [fol. 63r]

22 ½ xr.

[400] Schuester

Den 25. Juny 1681 ist Ulerich Traudt füer einen mitburger und schuestermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

7 fl. 45 xr. 45 xr.

[401] Pflasterer Den 27. Juny 1681 ist Adam Sennfft füer einen mitburger und pflastermaister aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[402] Khnöpfmacher Den 27. dito ist Michael Heindl füer einen mitburger und khnopfmacher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt Armerleüth geldt [fol. 63v]

5 fl. 22 ½ xr.

[403] Brodtsizer

Den 30. Juny ist Zacharias Auer füer einen mitburger und brodtsizer aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer c Armerleüth gelt

22 ½ xr.

[404] Gastgeb Den 14. July 1681 ist Matthias Lechner, von Landts Hagg, füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer, weill er eines innern rathsfreundts, als h(errn) Zauners 1 see(ligen), tochter geehelicht, anstatt der 50 fl. paar Armerleüth gelt Einschreib gelt

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[405] Vasziecher Den 1. Aug(ust) 1681 ist Hanns Gautsch auf producierter attesta(ti)on von der herrschafft Ottenshaimb füer einen vasziecher aufgenomben worden, zuesag gelt Armerleüth gelt a Folgt

woll gestrichen.

b Betrag

fehlt.

c Betrag

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

fehlt.

1 Sebastian Zauner, Stadtrichter von Linz 1665 –1666; vgl. S, Bürgermeister 98; P, Wegweiser 86.

Nr. 399–411

[fol. 64r]

105

[406] Schneider

Den 8. Aug(ust) 1681 ist Geörg Walcher, schneider, füer einen mitburger aufgenomben worden, mitburgerrecht Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr.

[407] Heypindter Den 13. Aug(ust) 1681 ist Geörg Kherscher füer einen mitburger und heypindter aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

1 fl. 22 ½ xr.

[408] Gastgeb Den 15. Septemb(er) 1681 ist Frannz Schernegger füer einen würckh(lichen) burger aufgenomben worden, solle burgerpfandt erlegen 100 fl. Burgerrecht 10 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr.

[409] Gastgeb Den 15. Septemb(er) 1681 ist Phillipp Jacob de Mare füer einen würckh(lichen) burger aufge[fol. 64v]nomben a worden, solle burgerrecht, weill er alberaith behausst, in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

25. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1682: 18 Aufnahmen [fol. 65r]

Anno 1682 [410] Pindter

Den 9. Jenner 1682 ist Geörg Prändtlin b, aus der Pfalz gebüerttig, füer einen pindter, behausten handtwercher und burger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

8 fl. 45 xr.

[411] Schuester Den 21. Jenner 1682 ist Matthias Forst, von Straubing gebüerttig, füer einen mitburger und schuester aufgenomben worden. Zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt

a Vor

-nomben versehentlich -ge- wiederholt.

b Tinte

8 fl. 22 ½ xr.

bei -in nach rechts verwischt, vielleicht als Streichung.

106

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[412] Procurator Den 13. Marty 1682 hat herr Geörg Adam Höser auf schrifftliches anrueffen, nach abgelesenem vorhalt, die gewöhnnliche [fol. 65v] pflicht eines procuratorius bey einem ersamben rath und dem kay(serlichen) stattgericht abgelegt und gelaist a. [413] Gastgeb Den ersten April 1682 ist h(err) Johann Michael Stuermb füer einen burger und gastgeb aufgenomben worden, solle als eines raths freundts sohnn in die stattcammer burgerrecht erlegen 10 fl. Und ob er zwar auch wegen des burgerpfandt alsobaldt paar hette erlegen sollen 100 fl. seindt doch solche, weill ihme gleich nach dem marckht 1 das haus aigenthomblich zu ubergeben seine frau muetter versprochen, dise wenige zeit bis dahin suspendiert worden. [414] Vasziecher Den 29. April 1682 ist Martin Khästleder auf producierten gebuehrtsbrieff füer einen vasziecher aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt in die stattcammer Armerleüth gelt [fol. 66r]

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[415] Naglschmidt

Den 29. April 1682 ist Hanns Mörwunder auf producierten gebuehrtsbrieff füer einen naglschmidt unnd mitburger aufgenomben worden, erlegt in die stattcammer zuesag gelt Armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr.

[416] Schneider b Den 22. May 1682 ist Jacob Reebmann für einem mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, mitburgerrecht in die stattcammer erlegt Denen armben leüthen

5 fl. 22 ½ xr.

[417] Pinder Den 12. Juny 1682 ist Jacob Sylberer, aus dem Khinzigerthall gebürthig, auf producierte instrumenta für einem mitburger und pinder aufgenomben worden, mitburgerrecht in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt Einschreib gelt auch a Keine

Nennung von Zahlungen.

b Wechsel

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

der Hand.

1 Gemeint ist der Ostermarkt, womit Stuermbs Mutter ihm das Haus um den 12. April 1682 übergeben hätte.

Nr. 412–423

[fol. 66v]

107

[418] Huetter

Den 15. Juny 1682 ist Andree Waiz für einem mitburger und hueter aufgenomben worden, mitburgerrecht in die stattcammer erlegt Armberleüth gelt

5 fl. 22 ½ xr.

[419] Hueffschmidt Den 26. Juny 1682 ist Simon Mülberger, von Enns gebührtig, seines handtwerckhs ain hueffschmidt, so sich mit wey(lend) Hanns Liebels, gewesten burgers und stattschmidts alhier see(ligem), hinderlassenen wittib verehelicht, zu ainem stattschmidt und burger, nach dem im jurament-büechel eingeschribenen fürhalt, aufgenomben worden und hat hierauf mit mundt und handt angelübt, gibt in die stattcammer Einschreib gelt Und armerleüth gelt auch [fol. 67r]

18 fl. 45 xr. 45 xr.

[420] Vasziecher

Den 1. July 1682 ist Elias Holzerpaur für einen vasziecher an- und aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr.

[421] Gastgeb a Den 16. Septembris 1682 ist Christoph Huetter für einen burger an- und aufgenomben worden, hat auch das gewöhnliche jurament abgelegt, soll burgerpfandt in die stattcammer erlegen 100 fl. Und burgerrecht 50 fl. Armerleüth gelt erlegt 1 fl. Und einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[422] Sporer Eodem dato ist Johann Wilhelm Heinperger b für einen sporer aufgenomben worden und [hat] das mitburgerliche gelübt abgelegt, ist ihme das zuesag gelt auf bewegliches bitten, in ansechung seiner armueth, gelassen worden auf Armerleüth gelt erlegt Einschreib gelt erlegt [fol. 67v]

[423] Handlman

Den 25. Septembris 1682 ist Matthias Ober, handlsman, so sich mit h(errn) Christoph Lepachers tochter verheyrath, und ein alhiesiges kündt, also des Matthias Ober, bruederwührts 1, sohn, zu ainem a Mit

hellerer Tinte nachgetragen. 1

b -erg-

über Rasur von -ach geschrieben.

Wirt für das Freihaus des Bruderspitals.

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

108

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

burger aufgenomben worden, hat vorhero bey herrn Peter Sälgär 1, burgerlichen handlsmann, gedient, hat den abschiedt und geburthsbrieff noch zu producieren. Gibt burgerrecht Zu armmerleüth pixen Einschreib gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[424] Peckh Den 18. Novembris 1682 ist Geörg Römling, peckhen jung, für ainem mitburger an- und aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 68r]

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[425] Gastgeb

Den 11. Decembris 1682 hat Johann Gözlinger, gewester würth in der Buechenau, als ein burger und würth das gewöhnliche jurament abgelegt, burgerrecht erlegt Armerleüth gelt Einschreib gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[426] Wagner Den 14. dito ist Thoma Scheffer für einen wagner und mitburger aufgenomben worden, soll mitburgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[427] Leinweber Den 18. huius ist Hanns Seidlinger, nach vorgebrachtem gebuhrtsbrieff a und abschiedt, für einen mitburger und leinweber aufgenomben worden, [fol. 68v] soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armmerleüth gelt Einschreib gelt

a -t-

aus -s- korrigiert. 1

Peter Salgar, Tuchhändler; vgl. Eintrag Nr. 206.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 424–432

109

26. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1683: 14 Aufnahmen [fol. 69r]

Anno 1683 [428] Schuester

Den 13. Jenner 1683 ist Michael Khollolechner, schuechkhnecht, für einen maister und mitburger aufgenomben worden, hat das mitburgerliche gelübt abgelegt, zuesag gelt in die stattcammer geben Armmerleüth gelt Einschreib gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[429] Sattler Den 19. Febr(uar) 1683 ist Ferdinandt Ernst Paschenegger für ainem behausten burger und satlermaister, nach vorgebrachten maisterstuckh, gebuhrts- und lehrbrieff, an- und aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Armmerleüth gelt Einschreib gelt

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

Den 8. Marty 1683 ist Johann Khoppenjäger, von Passau gebürtig, nach produciertem gebuhrtsbrieff und abschiedt, für einen burger und schöfmaister aufgenomben worden, soll burgerrecht und burgerpfandt in die stattcammer erlegen 150 fl. Armmerleüth gelt zalt a 1 fl. Einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[fol. 69v]

[430] Schöfmaister

[431] Fragner Den 31. dito ist Adam Auinger auf producierten gebuhrtsbrieff von ihro hochw(ürden) und gn(ädigen) herrn prælathen zu Crembsmünster etc. 1 für einen fragner aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt in die stattcammer Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 70r]

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[432] Buechtruckher

Den 19. May 1683 hat Caspar Freyschmidt, buechtruckher, die gewöhnliche mitburgerliche pflicht in gegenwarth seines beystandtes, a Interlinear

geschrieben und mit geschwungener Klammer davor auf diese und die nächste Zeile bezogen.

1 Erenbert II. Schrevogl (1624 –1703), Abt des Stiftes Kremsmünster 1669 –1703; vgl. SS, Stuckausstattung 27 –68; H, Kremsmünster 179 –193; P, Kremsmünster 176, 221.

110

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

herrn Gabriel Grabmers, burgerlichen handlsman alhier, abgelegt, solle in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt a Einschreib gelt

4 fl 45 xr.

[433] Vasziecher Den 29. dito ist Hanns Schinagl, nach produciertem gebuhrtsbrieff und abschiedt von der herrschafft Steyregg und derselben bestelten herrn pfleger 1, für ainen vasziecher und einwohner aufgenomben worden, solle in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armmerleüth gelt Einschreib gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[434] Käplmacher Den 16. Juny 1683 ist Michael Khutscheniz b für einen mitburger und käpelmacher [fol. 70v] aufgenomben worden, solle mitburgerrecht erlegen in die stattcammer Armmerleüth gelt Einschreib gelt

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[435] Nestler Den 23. July 1683 ist Carl Fischhaber, von Steyr gebürthig, auf producierten gebuhrtsbrieff und abschiedt für einen nestler und mitburger aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer zu erlegen Armberleüth gelt Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[436] Petenmacher Eodem dato ist Simon Valtner, von Wasserburg gebürtig, auf producierten geburths- und lehrbrief für ainen mitburger und petenmacher aufgenomben worden, [fol. 71r] soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armmerleüth gelt Einschreib gelt

a Betrag

fehlt.

b Unsichere

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Lesung, eventuell auch Khutschaniz.

1 Wolfgang Schickhmayr (1645 –1702), Pfleger der Herrschaft Steyregg (ca. 1682 –1702); vgl. http://www.naarn.at/Geschichte_-_Maria_Laab [4. 8. 2018] mit Abb. seines Grabsteins.

Nr. 433–441

111

[437] Züngiesser Den 15. Septembris 1683 ist Manserieder, zingiessergesell, für einen burger aufgenomben worden. Hanns Sellner, satler, hat wegen des gebuhrtsbrieff porgschafft gelaist, er, zingiesser, hat solchen in 3 wochen zu bringen versprochen, solle in die stattcammer erlegen sechs taller Armberleüth gelt 1 fl. Einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[438] Buechtruckher Den 17. dito ist Johann Rädlmayr, nach produciertem gebuhrtsbrieff, für ainem buechtruckher aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegen soll Armmerleith gelt Einschreib gelt [fol. 71v]

5 fl. 1 fl. 1 fl. a

30 xr. 30 xr.

[439] Handlsman

Den 22. Novembris 1683 ist Ludwig Reideth von Savoii zu ainem burger aufgenomben worden, und will handlschafft treiben, produciert ain attesta(ti)on von ihro gn(aden) herrn Maximilian grafen zu Thrautmanstorff etc., das er sich bey der in die neünthalb wochen lang von dem türckhen belegerten statt Wienn under sein commando vor ain soldaten ohne soldt hat gebrauchen lassen, und sich darbey tapffer und nambhafft verhalten, den gebuhrtsbrieff hat er vorhero produciert, und ist wieder beedt brieffliche producierte instrumenta khein bedenckhen, gibt burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt, weil er khain aigenthomb hat 100 fl. Einschreib gelt 1 fl. Denen armmen leüthen auch 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[440] Khupfferschmidt Den 22. Decembris 1683 ist Johann Pitsch für ein mitburger und khupferschmidt aufgenomben worden, soll mit[fol. 72r]burgerrecht erlegen in die stattcammer Armmerleüth gelt Einschreib gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[441] Dischler Den 22. Decembris 1683 ist Veith Roffner für einem mitburger und tischlermaister aufgenomben worden, mitburgerrecht erlegt Armmerleüth gelt Einschreib gelt

a Korrigiert

aus waagrechtem Strich als Auslassungszeichen.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

112

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

27. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1684: 28 Aufnahmen [fol. 72v]

Anno 1684 [442] Leinweber

Den 17. Jenner 1684 ist Christian Näger für einen mitburger und leinweber aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Armmerleüth Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[443] Frauenzimmerhaubenmacher Den 28. Jenner 1684 ist Geörg Valentin Frey für einem mitburger aufgenomben worden, frauenzimmerhauben zu machen, und mit seiner handt arbeith sich zu ernehren bewilliget, doch aber beynebens austruckhlich angedeütet und be[fol. 73r]vohlen worden, sich des burgerlichen gewerbs als mit khauffen und verkhauffen oder zuetragen der wahren, wie sonsten die underhandler zu thuen pflegen, bey verhüettung unverschonter straff gewis und allerdings zu enthalten, deme auch gebührlich nachzukhomben, [ist er] mit ainem handtstraich angelobt [worden]. Solle auch seinen gebuhrtsbrieff von diser zeit, anzuraitten zwischen hin und einem viertl jahr, produciern, warfür herr Urban Dunzt, burger und gastgeb alhier, porgschafft gelaist. Mitburgerrecht solle er in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

8 fl. 45 xr. 45 xr.

[444] Träxler Den 31. Jenner 1684 ist Jacob Schildtkhnecht, träxler gesell, nach producierten maisterstuckhen, für einen mitburger an- und aufgenomben worden, zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 73v]

22 ½ xr. 22 ½ xr.

[445] Vasziecher

Den 9. Febr(uar) 1684 ist Hanns Lachner, von Äfhamb gebürtig, gegen producierung seines abschiedts, der gebuhrtsbrief aber solle auch mit eheisten volgen, vor ainen vasziecher aufgenomben worden, gibt in die stattcammer, was sonst gebreüchig a. Einschreib gelt Armerleüth gelt

a Betrag

4 fl.

fehlt, von Fassziehern erlegtes Zusaggeld beträgt stets 1 fl. 30 xr.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 442–450

113

[446] Gastgeb Den 8. Marty 1684 ist Michael Jacob für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, hat seine brieffliche instrumenta inerhalb 6 wochen zu produciern versprochen, warfür herr Sturmb 1, auch burgerlicher gastgeb alhier, caution gelaist, soll burgerrecht zu handten herrn stattcammerers erlegen 50 fl. Und burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt 1 fl. Armmerleüth gelt 1 fl. [fol. 74r]

30 xr. 30 xr.

[447] Taschner

Den 5. April 1684 ist Colman Sax für ein mitburger und taschner aufgenomben worden. Solle in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt zugleichen

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[448] Riemer Den 28. dito ist Geörg Adam Khrausner auf producierten gebuhrtsbrieff für einen riehmermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt a Armmerleüth gelt

18 fl. 45 xr. 45 xr.

[449] Khlampferer Den 3. July 1684 ist Caspar Schmidt, seines handtwerckhs ein klampferer, nach vorhero producierten gebuhrtsbrieff und lehrb(rief ), für einen mitburger an- und aufgenomben worden. Zuesag gelt in die stattcammer erlegt Armmerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 74v]

1

45 xr. 45 xr.

[450] Tischler

Den 16. Aug(ust) 1684 ist Anthoni Rech, tischler gesell, für einen mitburger aufgenomben worden, gibt mitburgerrecht Armerleith gelt Einschreib gelt

a Danach

2 fl.

versehentlich gelt wiederholt. Vermutlich Johann Michael Stuermb; vgl. Eintrag Nr. 413.

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

114

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[451] Schneider Den 13. Septembris 1684 ist Caspar Khüstl für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Armerleüth gelt Einschreib gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[452] Pinder Eodem dato ist Joseph Hörl für ein behausten burger(lichen) a pindtermaister aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 75r]

8 fl. 45 xr. 45 xr.

[453] Khupferschmidt

Den 13. Septembris 1684 ist Paul Khipferling für einen khupferschmidt und mitburger aufgenomben worden, mitburgerrecht erlegt Einschreib gelt Armerleüth gelt

12 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[454] Mitburger b Eodem dato ist Matthias Wasserpaur für einen mitburger an- und aufgenomben worden. Zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[455] Fliegenschiz Den dito ist Geörg Fainkhl für einen mitburger und fliegenschizen aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armmerleüth gelt [fol. 75v]

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[456] Vasziecher

Den 13. Septembris 1684 ist Hanns Zauner für ein vasziecher aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armmerleüth gelt

1 fl.

[457] Handlsmann Den 25. Septembris 1684 ist Nicolaus Franciscus Gouviliet aus Savoien gegen vorhin seiner producierten brieflichen instrumenten zu ainem burger und handlsman aufgenomben worden, ist mit ihm erschinen herr Geörg Schuckh, burger und landtschafft barbierer alhie, gibt burgerpfandt 100 fl. a mit-

gestrichen.

b Mit

hellerer Tinte nachgetragen.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 451–462

Und burgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

115

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[458] Leinweber [fol. 76r]

Den 2. Octobris ist Elias Grabmer für einen mitburger und leinweber aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen zuesag gelt Armerleüth gelt Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[459] Zuckherpacher Den 23. huius ist Lorenz Widtman für einen mitburger und zuggerpacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen zuesag gelt Armerleüth gelt Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[460] Peitler und handtschuechmacher Den 6. Novembris 1684 ist Hanns Schmidter peitler a und handtschuehmacher, über den vorhin producierten gebuhrts- und lehrbrief, zu ainem mitburger aufgenomben worden, gibt in die stattcammer Einschreibg(eld) Armberleüth gelt [fol. 76v]

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[461] Gastgeb

Den 17. Novembris 1684 ist Matthias Doppler für einen burger an- und aufgenomben worden, welcher vorhero bey herrn Männer 1 khellner gewest, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

50 fl. 1 fl. b 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[462] Fleischhackher Eodem dato ist Paul Aupeckh für einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, soll mitburgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armmerleüth

a Folgt

Bindestrich. 1

b Korrigiert

15 fl. 45 xr. 45 xr.

aus waagrechtem Strich als Auslassungszeichen.

Hans Christoph Männer, Wirt und Mitglied des Stadtrates; vgl. R, Stadtschreiber 292 –294.

116

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[463] Vasziecher Dito ist Marthin Kherer für einen vasziecher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 77r] [464] Handtschuechmacher Den 11. Decembris 1684 ist Sebastian Stainberger, seines handtwerckhs ain peitler und handtschuechmacher, für ainen mitburger an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [465] Hueffschmidt Den 11. dito ist Rueprecht Jelacher für ainen mitburger und hueffschmidt an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [466] Schuester Den 13. huius ist Hanns Aicher schuechmacher als ein behauster handtwerckhsman und titulierter burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 77v] [467] Schuechmacher Den 13. Decembris 1684 ist Sebastian Stainberger, seines handtwerckhs ain schuechmacher, als ein behauster burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [468] Leinweber Eodem dato ist Sigmundt a Nidermüller für einen mitburger und leinweber an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

a Vielleicht

irrig Siginundt.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

9 fl. 45 xr. 45 xr.

12 fl. 45 xr. 45 xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 463–473

[469] Barbierer Den 15. dito ist h(err) Casimir Schuckh für einen mitburger und barbierer aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

117

10 fl. 45 xr. 45 xr.

28. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1685: 21 Aufnahmen [fol. 78r]

Anno 1685 [470] Gastgeb

Den 8. Jenner 1685 ist Geörg Imminger, gewester khellner bey herrn Hättinger 1, für einen burger an- und aufgenomben worden, und weill er die Thalhamberische behausung erkhaufft und des h(errn) Pichlers 2, des innern raths, leibliche tochter zu ehelichen resolviert und versprochen, als soll er in die stattcammer burgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[471] Gastgeb Den 12. dito ist Johann Andree Hofmayr für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll burgerrecht in die stattcammer erlegen Armberleüth gelt Einschreib gelt [fol. 78v]

[472] Goldschmidt

Den 17. Jenner 1685 ist Thomas Joseph Raupp für ainen mitburger und goldtschmidt aufgenomben worden, solle in die stattcammer erlegen Armmerleüth gelt Einschreib gelt

12 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[473] Goldtschlager Den 16. Febr(uar) 1685 ist Storman a für ainen mitburger und goldtschlager angenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armmerleüth gelt Einschreib gelt a Davor 1

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Lücke für den Vornamen freigelassen.

Vater des Georg Franz Hättinger; vgl. Eintrag Nr. 532. Georg Pichler, Bader und Mitglied des Stadtrats, von 1686 –1687 Stadtrichter und von 1690 – 1692 Bürgermeister; vgl. Eintrag Nr. 20; S, Bürgermeister 99. 2

118

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[474] Züngüesser Den 21. dito ist Johann Ludwig Pamberger für einen mitburger und züngiesser aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 79r]

15 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[475] Pader

Den 23. Febr(uar) 1685 ist Johann Peter Meyrer, pader, so die Ohlhausische behausung erkhaufft, für ein burger an- und aufgenomben worden, und ihme burgerrecht dictiert worden Armmerleüth gelt Einschreib gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[476] Käplmacher Den 28. eiusdem ist Lorenz Weidt für ein mitburger und khäplmacher aufgenommen worden, solle in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt auch

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[477] Gastgeb Den 23. Marty 1685 ist herr Hanns Geörg Kräzl für einen burger anund aufgenomben worden, solle, als eines rathsburgers 1 sohn, in die stattcammer burgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 79v]

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[478] Barbierer

Den 2. April 1685 ist Andree Rudolph Stainhagen für ainen mitburger und barbierer aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt geben

8 fl. 45 xr. 45 xr.

[479] Schneider Den 4. dito ist Gottfridt Schmidt, schneider gesell, hier gebürthig, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

1

Nr. 67.

12 fl. 45 xr. 45 xr.

Georg Khräzl, Wirt und Mitglied des Stadtrates, ehemaliger Pfleger von Traun; vgl. Eintrag

Nr. 474–486

119

[480] Khlain uhrmacher Den 13. huius ist Marthin Custerman für einen behausten burger und clain uhrmacher aufgenomben worden, solle in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 80r]

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[481] Schneider

Den 1. Juny 1685 ist Jacob Huckh für einen schneidermaister und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[482] Rosauslecher Eodem dato ist Ignatius Schmaus für einen mitburger und rosauslecher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[483] Mitburger a Den 6. Aug(ust) 1685 ist Hanns Adam Rohrer für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armmerleüth gelt [fol. 80v]

2 fl. 22 ½ xr.

[484] Schneider

Den 14. Septembris 1685 ist Andree Khastner, seines handtwerckhs ein schneider, von der khönig(lichen) statt Neustatt im marggrafthumb Mährn gebürthig, vor ainen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[485] Haffner Den 24. dito ist Matthias Hörman, nach producierten und abgelesnem gebuhrtsbrieff, für ainen mitburger und hafner aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

[fol. 81r] a Mit

[486] Handlsmann Den 1. Octobris 1685 hat Anthoni Neslang das gewöhn-

hellerer Tinte nachgetragen.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

120

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

liche burgerliche glübt abgelegt, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [487] Klampferer Den 3. eiusdem ist Wolffgang Hauser für ainen mitburger und klampfermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [488] Uhrmacher Den 19. Novembris 1685 ist Daniel Manz für einen uhrmacher und mitburger aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt in die stattcammer Armmerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 81v] [489] Huettmacher Den 10. Decembris 1685 ist Hanns Jacob Rösler, aus der marggr(afschaft) Baaden gebürthig, auf produciertes maisterstuckh, geburths- und lehrbrieff, für einen mitburger und huetmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [490] Gros uhrmacher Den 19. dito ist Joseph Cutichilany für einen mitburger und gros uhrmacher aufgenomben worden, solle in die stattcammer zuesag erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

9 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

29. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1686: 21 Aufnahmen [fol. 82r]

Anno 1686

[491] Fleischhackher Den 4. Marty 1686 ist Michael Schropp, seines handtwerckhs ein fleischhackher, für einen mitburger an- und aufgenomben worden, solle zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 487–497

121

[492] Postmaister Den 1. April 1686 ist herr Matthæus Franz Gros, kay(serlicher) postmaister alhier etc., nach vorgelesnem vorhalt und abgelegtem cörperlichem a aydt, für ainen burger aufgenomben worden, burgerrecht in die stattcammer erlegt Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 82v]

50 fl. 1 fl. 2 fl.

30 xr.

[493] Rosauslecher

Den 1. April 1686 ist Johann Weissenberger, gewester pfarrmesner alhier, für einen mitburger und rosauslecher aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[494] Kupfersteher b Den 8. May 1686 ist Franz Johann Anthoni Meyr für einen mitburger und kupferstecher an- und aufgenomben worden, solle anstatt des mitburgerrechts zway saubere pottenschildt verferttigen, einschreib gelt Armmerleüth gelt geben

22 ½ xr. 22 ½ xr.

[495] Rosauslecher Den 24. huius ist Matthias Weissenberger für einen mitburger und rosauslecher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armmerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 83r]

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[496] Rosauslecher

Eodem dato ist Wolff Reitter für einen mitburger und rosauslecher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[497] Schneider Den 31. May 1686 ist Balthasar Huetter, seines handtwerckh ein schneidermaister, für einen mitburger aufgenomben worden, solle zuesag gelt in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt a -m

aus -n korrigiert.

b Irrig

für Kupferstecher.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

122

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[498] Schneider Den dito ist Hanns Ulrich Hoffman, seines handtwerckhs ain schneidermaister, für einen mitburger aufgenomben worden, solle zuesag gelt in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 83v] [499] Buechbindter Den 3. July 1686 ist Hanns Sturmer für einen mitburger und buechpinder aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt geben [500] Pierstenpindter Den 9. Aug(ust) 1686 ist Virgilius Gröbner für einen mitburger und pierstenpindter aufgenomben worden, soll zuesag gelt erlegen in die stattcammer Einschreib gelt Armerleüth gelt [501] Handlsman Den 12. dito ist herr Niclas Hölbling für einen burger aufgenomben worden, westwegen er auch das gewöhnliche jurament abgelegt, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armmerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[fol. 84r] [502] Gastgeb Den 17. Aug(ust) 1686 ist Franz Weglin, gewester würth auf dem Schuellerberg 1, für einen burger an- und aufgenomben worden, soll burgerrecht erlegen 50 fl. Und burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt geben 1 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[503] Handlsman Den 13. Septembris 1686 ist Franz Vetter, des herrn Philliph Vetters leiblicher brueder, für einen burger aufgenomben worden, soll burgerrecht erlegen 50 fl. Und burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl. Einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

1

Römerberg, Anhöhe im Linzer Stt. Innenstadt.

Nr. 498–509

[504] Taschner Eodem die et anno ist Thomas Wagau, von Haal in Saxen gebührtig, über producierten gebuhrtsbrieff und zeügnus vom herrn p(ater) Luscutin abgelegter glaubens bekhandtnus, für einen taschner und mitburger aufgenomben [fol. 84v] worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [505] Hochzeit- und conductsansager Den 18. Septembris 1686 ist Lucas Egger, hochzeit ladter und conducts ansager, für einen burger an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armmerleüth gelt

123

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[506] Apodeckher Den 20. huius ist Hubertus Beckhers über die von denen herren a medicis und herren apoteckhern eingelangt und einkhombene approbationsrelationen für einen burger aufgenomben worden, solle burger gelt erlegen in die stattcammer 50 fl. Und burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl. Einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[fol. 85r] [507] Weisgärber Den 23. Septembris 1686 ist Abrahamb Bschemele für einen mitburger und weisgärber aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[508] Schuechmacher Den 22. Novembris 1686 ist Joachim Dorner für einen mitburger und schuechmacher aufgenomben worden, solle zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

3 fl.

[509] Schneider Eodem dato ist Wilhelm Pöckh, alhier gebüertig, für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, solle zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armmerleüth gelt

3 fl.

a Irrig

Herrnen.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

124

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[fol. 85v] [510] Fleischhackher Den 2. Decembris 1686 ist Melchior Ziterl für einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, soll mitburgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt geben [511] Messerschmidt Den 23. Decembris 1686 ist Hanns Christoph Veldtsperger für ainen mitburger und messerschmidt aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

30. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1687: 28 Aufnahmen [fol. 86r]

Anno 1687

[512] Handlsman Den 13. Jenner 1687 ist Johann Khüstler für einen burger an- und aufgenomben worden, solle in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Burgerpfandt aber 100 fl. Einschreib gelt geben a 1 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[513] Peckh Den 15. dito ist Johann Pürchpaur, alhier gebürthig, für einen peckhen und titulierten burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

30 xr. 30 xr.

[fol. 86v] [514] Koch Den 24. Jenner 1687 ist Michael Wagner für einen koch und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt zalt Armerleüth gelt [515] Schneider Den 31. dito ist Franciscus Scheyrer für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen a Korrigiert

aus gelt.

b Korrigiert

aus waagrechtem Strich als Auslassungszeichen.

15 fl. 1 fl. b 1 fl.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl.

Nr. 510–520

125

Armerleüth gelt geben Einschreib gelt [516] Schneider Eodem dato ist Geörg Herberth a, seines handtwerckhs ein schneidermaister, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt [fol. 87r] [517] Schneider Den 31. Jenner 1687 ist Hanns Geörg Pflueg, seines handtwerckhs ein schneidermaister, für ainen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[518] Handlsman Den 21. Marty 1687 ist Christoph Zernotter, in die 16 jahr lang bey herrn Hölbling see(ligem), dessen hinderlassner frauen wittib und h(errn) sohn 1 gewester handlungsdiener, für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt 1 fl. Einschreibgebühr 1 fl. [fol. 87v] [519] Huetter Eodem dato ist Daniel Khöplinger über producierte und von denen huetermaistern approbierte maisterstuckh für einen mitburger und hueter aufgenomben worden, wegen producierung des gebuhrtsbrieff haben die maister eingesprochen und caviert, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

4 fl.

[520] Handlsman Den 14. May 1687 ist Salvator di Bertolt, aus Tyroll gebürthig, nach producierten ehrlichen abschiedten, für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer paar erlegen burgerpfandt 100 fl. Und burgerrecht 50 fl. Armerleüth gelt Einschreib gelt a Unsichere 1

Lesung, eventuell auch Heeberth. Nikolaus Hölbling, seit 1686 Händler; vgl. Eintrag Nr. 501.

30 xr. 30 xr.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

45 xr. 45 xr.

126

[fol. 88r]

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[521] Gastgeb

Den 28. May 1687 ist Ferdinandt Schopper über producierten gebuhrtsbrieff und abschiedt für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[522] Zimmermaister Den 4. Juny 1687 ist Hanns Springenauer für einen mitburger und zimmermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[523] Geiger [fol. 88v]

Den 7. July 1687 ist Rueprecht Albertini für einen geiger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[524] Käppelmacher Den 9. huius ist Hanns Khumer auf vorgebrachten gebuhrts- und lehrbrieff für einen khäppelmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt erlegt Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[525] Leinweber Eodem dato ist Matthias Haiden für einen leinweber aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt [fol. 89r]

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[526] Schneider

Den 14. July 1687 ist Ferdinandt von Grosbovel für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[527] Gastgeb Den 6. Aug(ust) 1687 ist Thomas Dietl für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

Nr. 521–534

127

[528] Gastgeb Den dito ist Hanns Wibmer, gewester khellner bey herrn Jägerhueber 1, für einen burger aufgenomben worden, soll burgerrecht erlegen 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt 1 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[fol. 89v] [529] Prandtweinbrener Den 11. Aug(ust) 1687 ist Geörg Eisenhofer für einen mitburger und prandtweinprener aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

45 xr. 45 xr.

[530] Riehmer Den 12. Septembris 1687 ist Geörg Khlinger für einen mitburger und riemermaister aufgenomben worden, soll zuesag gelt in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt

12 fl.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[531] Gastgeb Eodem die ist Thobias Aichmayr für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[fol. 90r] [532] Gastgeb Den 19. Septemb(er) 1687 ist des herrn Hättingers des innern raths eheleiblicher sohn, herr Geörg Franz, für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt geben

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[533] Rosauslecher Den 24. dito ist Simon Grueber für einen fliegenschüz und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt [534] Handlsman Den 21. Novembris 1687 ist Michael Reidet, nach dem sein brueder Ludwig Reidet das burgerrecht vorhero schrifftlich resigniert, 1

Hans Jägerhueber, Wirt; vgl. Eintrag Nr. 148.

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

128

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[fol. 90v] zu einen burger an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Und burgerpfandt 100 fl. oder aber der vorhero von seinem bruedern Ludwig erlegter 100 fl. halber sich mit ihme verstehen. Einschreib gelt geben 1 fl. Armerleüth geben 1 fl. [535] Sailler Den 21. Novembris 1687 ist Wolffgang Kholler für einen mitburger und sailler aufgenomben worden, soll zuesag gelt geben Einschreib gelt Armerleüth gelt

4 fl.

[536] Tischler Den 5. Decembris 1687 ist Wolff Rachinger für ainen mitburger und tischlermaister aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armerleüth gelt

3 fl.

[fol. 91r] [537] Tischler Den 5. Decembris 1687 ist Augustin Salher für einen mitburger und tischlermaister aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt in die stattcammer Einschreib gelt Armerleüth gelt [538] Tischler Den dito ist Ignatius Khuerz für einen mitburger und tischlermaister aufgenomben worden, zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armerleüth gelt [539] Satler Den 22. huius hat Phillip a Hainrich Stresen, von der statt Lauenburg, im herzogthumb b Nider Sachsen an der Elbe gelegen, gebürtig, seines handtwerkhs ein satler, welcher sich zu der Seefeldnerischen wittib 1 verehelicht, gegen producierung seines ori[fol. 91v]ginal gebuhrtsund lehrbriefs das mitburg(erliche) glüb abgelegt, gibt einschreib gelt Armerleüth gelt auch In die stattcammer mitburgerrecht a Danach

noch -h begonnen, aber nicht ausgeführt.

b erz-

22 ½ xr. 22 ½ xr.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

45 xr. 45 xr. 8 fl.

vor herzogthumb nachträglich mit Bleistift gestri-

chen. 1

30 xr. 30 xr.

Vermutlich die Witwe des Hans Seefellner, Sattler; vgl. Eintrag Nr. 173.

Nr. 535–544

129

31. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1688: 22 Aufnahmen [fol. 92r]

Anno 1688 [540] Käplmacher

Den 12. Jenner 1688 ist Sebastian Zohrn, Pöltinger 1 huetmacher und bishero gewester underthon im Urfahr, auf des jezigen herrn pflegsverwalthers der hochgräf(lichen) herrschafft Steyregg 2 producierten schrifftlichen consens für einen mitburger und khäplmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[541] Maurermaister Den dito ist Franz Michael Pruckhmayr für einen mitburger und maurermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 92v]

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[542] Pflastermaister

Den 19. Jenner ist Veith Paumberger für einen mitburger und pflastermaister aufgenomben worden, soll zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[543] Fillegran arbeiter Den 21. dito ist Hanns Jacob Rizendorffer für einen mitburger und fillegran arbeither aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[544] Maller Den 23. huius ist Rudolph Vicenz Echter, von Gräz gebührtig, für einen [fol. 93r] mitburger und maller aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt auch

1

6 fl. 45 xr. 45 xr.

Aus St. Pölten, Sst., NÖ. Wolfgang Schickhmayr (1645 –1702), Pfleger der Herrschaft Steyregg (ca. 1682 –1702); vgl. Eintrag Nr. 433. 2

130

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[545] Schuechmacher Den 26. Jenner ist Sebastian Khösler für einen mitburger und schuechmacher aufgenomben worden, solle zuesag gelt in die stattcammer erlegen 8 fl., auf bitt aber ist ihme solches nachgelassen worden auf Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[546] Mitburger Den 6. Febr(uar) ist Leopoldt Scherer für einen mitburger, gries und prandtwein zu verkhauffen, aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 93v]

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[547] Schöffmaister

Den 8. Marty ist Michael Scheibenpogen, schöfmaister, für einen burger an- und aufgenomben worden, solle burgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Und armerleüth gelt geben

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[548] Garttner Den 15. dito ist Thomas Scherer für einen mitburger und garttner aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[549] Maller Den 29. diss ist Johann Jacob Reinbigl, gewester burger und maller zu Ybbs, für einen mitburgerlichen maller alhier aufgenomben worden, [fol. 94r] soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[550] Mitburger Dito ist Matthias Luz auf vorgebrachten gebuhrtsbrieff und abschiedt von ihro hochwürden herrn dechanten alhier etc. 1 für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt geben Einschreib gelt Armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

1 Johann Bernhard Gentilotti von Engelsbrunn (1647 –1726), Dechant und Pfarrer der Linzer Stadtpfarrkirche 1681 –1726; vgl. P, Beschreibung 206; R, Stadtpfarrer 110 –122.

Nr. 545–556

[551] Zeügmacher Den 2. April ist Joh(ann) a Matthias Salmesmüllner zu einem mitburger und zeügmacher aufgenomben worden, soll mitburgerrecht geben Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 94v] [552] Burger b Den 5. April hat herr Adam Pröller, angenombener burger, das gewöhnliche jurament abgelegt, soll als eines gewesten vornemben rathsburgers 1 sohn in die stattcammer erlegen burgerrecht Armerleüth gelt Einschreib gelt [553] Barbierer Den dito ist herr Johann Hautroux, aus Lothringen gebührtig, für einen mitburger und barbierer aufgenomben worden, solle mitburgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt [554] Handtschuechmacher Den 21. Juny ist auf producierten gebuhrtsbrieff von der löb(lichen) statt Neustatt Christoph Heibl für einen mitburger und handtschuechmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth geben [fol. 95r] [555] Apoteckher Den 9. Augusti ist herr Sebastian Christmann, gewester rathsburger und apodeckher zu Enns, auf producierten abschiedt für einen burger und apoteckher aufgenomben worden, soll burgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [556] Padter Den 11. dito ist Johann Adam Stauttinger für einen behausten padter und wundtarzten aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt a Über

der Zeile eingefügt.

1

b Mit

hellerer Tinte nachgetragen.

Ludwig Pröller, Bürgermeister von Linz 1659 –1666; vgl. Eintrag Nr. 87.

131

10 fl. 45 xr. 45 xr.

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

18 fl. 45 xr. 45 xr.

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

12 fl. 45 xr. 45 xr.

132

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[557] Peckh Den 24. Septembris ist Christian Einzinger, von Ottensheimb gebührtig, für einen mitburger und peckhen aufgenomben [fol. 95v] worden, soll mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt

12 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[558] Gastgeb Den 24. Sept(ember) ist Andreas Prauchinger, herrn Pöhrns gewester khellner, für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll burgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[559] Füerkheüffler Dito ist Ferdinandt Hager auf producierten abschiedt für einen mitburger und füerkheüffler aufgenomben worden, soll zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[560] Khlain uhrmacher Den 30. dito ist Geörg Franz Jorde, aus Gross Pollen gebührtig, für einen mitbur[fol. 96r]ger und cleinen uhrmacher aufgenomben worden, soll mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[561] Garttner Den 15. Decembris ist Urban Crembsmayr, alhier gebührtig, nach producierter tauffzetl, lehrbrieff und abschiedten für einen mitburger und garttner aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 557–566

133

32. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1689: 17 Aufnahmen [fol. 96v]

Anno 1689 [562] Glaser

Den 7. Jenner ist Ferdinandt Joseph Rämes, zu Schärdting in Bayrn gebührtig, gewester burger zu Steyr, auf producierten gebuhrtsbrieff und abschiedt für einen mitburger und glasermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[563] Gastgeb Den 19. dito ist Johann Jacob Ott, von der Freystatt gebührtig, für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Armerleüth gelt Einschreib gelt [fol. 97r]

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[564] Schniermacher

Den 21. Jenner ist Johann Gottfridt Hoffmann für einen mitburger und schniermacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[565] Gastgeb Den 31. dito ist Matthias Zechmann, gewester khellner bey herrn Höser 1, von St. Florian gebührtig, für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Und burgerpfandt, weill er khein aignes haus hat 100 fl. Einschreib gelt geben 1 fl. Armerleüth gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[566] Fleischhackher [fol. 97v] Den 23. Martii 1689 ist Geörg Weixlpaumber, fleischhackher, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

1

Georg Adam Höser, Prokurator; vgl. Eintrag Nr. 412.

4 fl. 45 xr. 22 ½ xr.

134

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[567] Landtgutscher Den 1. April 1689 ist Matthias Böem für einen mitburger und landtgutscher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt [568] Landtgutscher Den 13. dito ist Jacob Gstettner auf producierten abschiedt vom herrn Fridrich Heyberger für einen mitburger und landtgutscher aufgenomben worden, wegen des erforderten gebuhrtsbrieffs hat Hanns Söllner satler alhie borgschafft gelaist, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt [fol. 98r] [569] Landgutscher Den 23. May 1689 ist Paul Hitschenberger für a einen mitburger und landtgutscher aufgenomben worden, auf producierten abschiedt vom herrn pfleger der herrschafft Hartheimb, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt auch [570] Padter Den 27. dito ist Matthias Trenckhewalther für einen padter und wundtarzten alhier aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt ingleichen

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

15 fl.

[571] Gastgeb Den 6. Juny 1689 ist Balthasar Passeckher, gewester pindermaister, für einen burger und wüerth [fol. 98v] aufgenomben worden; soll in die stattcammer, mit abzug dessen, so er vorhero, als er für einen pindermaister 1 aufgenomben worden, in die stattcammer bezalt, burgerrecht erlegen 50 fl. Einschreib gelt geben 1 reichstaller Armerleüth gelt geben 1 fl. [572] Fürkheüffler Den 6. July ist, auf producierten abschiedt von der herrschafft Wildtberg besteltem herrn pfleg- und landtgrichts verwalthern, Geörg a Danach 1

-er-Kürzung gestrichen. Aufnahme nicht verzeichnet.

45 xr. 45 xr.

30 xr.

Nr. 567–578

Ludwig Fliexeder für einen mitburger und fürkheüffler aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt zalt Armerleüth gelt geben [573] Mitburger Den 19. Septembris ist Matthias Stainberger für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt auch [fol. 99r] [574] Mitburger a Den 26. Septembris 1689 ist Urban Adlsperger für einen mitburger an- und aufgenomben worden, solle in die stattcammer erlegen zuesag gelt Armerleüth gelt Einschreib gelt [575] Pindter Den 23. Novembris ist Hanns Ath, aus Bayrn gebührtig, für einen pindermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt [576] Khierschner Disen 23. dito ist Johann Luegstain, seines handtwerckhs ein khierschner, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt geben [fol. 99v] [577] Piscotenpacher Den 5. Decembris ist Geörg Resl für einen mitburger und piscotenpacher aufgenomben worden, soll zuesag gelt in die stattcammer erlegen Armerleüth gelt geben Und einschreib gelt [578] Gastgeb Den 7. dito ist Gottfridt Meyr für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Armerleüth gelt geben Einschreib gelt auch a Mit

hellerer Tinte nachgetragen.

135

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

7 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

136

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

33. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1690: 14 Aufnahmen [fol. 100r]

Anno 1690 [579] Stainmez

Den 23. Jenner 1690 ist Fridrich Müllner für einen mitburger und stainmez aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth auch

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[580] Griessler Eodem dato ist Gregory Maurer für einen mitburger und griesler aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Zugleichen armerleüth [fol. 100v]

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[581] Käpplmacher

Den 13. Febr(uar) 1690 ist Marthin Schuber für einen mitburger und khäpplmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[582] Schneider Den 17. dito ist Johann Schwarz für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag erlegen Einschreib gelt zalt Armerleüth gelt auch

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[583] Schneider Den 20. diss ist Matthias Schmidt, alhier gebührtig, für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, [fol. 101r] soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Und einschreib gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[584] Satler Den 6. Martii ist Hanns Leonhardt Hessenthaller neben vorweisung seiner maisterstuckh, waran die satlermaister khein bedenckhen tragen, für einen satlermaister und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 579–589

137

[585] Huethstepper Den 10. dito ist Andree Bernhardt Heyberger für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcamer burgerrecht erlegen 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt geben 1 fl. Und armerleüth gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[fol. 101v] [586] Handlmann Den 17. Martii 1690 ist herr Franz Richter für einen burger aufgenomben worden, und weill er eines herrn rathsfreündts sohn, burgerrecht geben Einschreib gelt Und armerleüth gelt

30 xr. 30 xr.

[587] Huetmacher Den 26. April ist Philiph Schimerl, nach abgelesenen gebuhrtsbrieff, für einen mitburger und huetmacher aufgenomben worden, welcher zugleich seine verferttigte maisterstuckh vorgebracht, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth gelt

10 fl. 1 fl. 1 fl.

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[588] Gastgeb Den 8. Maii ist Hanns Paul Schmidt, alhier gebührtig, für einen burger und gastgeb an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Armerleüth gelt geben 1 fl. Und einschreib gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[fol. 102r] [589] Zuckherbacher Den 22. Maii 1690 ist Geörg Franckh auf producierte abschiedt und gebuhrtsbrieff für einen mitburger und zuckherpacher aufgenomben, zugleich aber deütlich ihme anbevohlen a worden, das er allein das jenige zuckhergebächt, so er selbst verferttiget, zu verkhauffen befuegt [ist], des anderwerthigen von andern verferttigten gebächtes zu erkhauffen und wider verkhauffens, als einen burgerlichen gwerbs, bey unverschonter straff sich gewis und allerdings enthalten solle, deme er auch gebührlich nachzukhomben mit ainem handtstraich und lauthern claren wortten versprochen. Ermelter Geörg Franckh soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth gelt

45 xr. 45 xr.

a u-Strich

über -v- gestrichen.

6 fl.

138

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[590] Buechbindter Den 11. Augusti ist Gotthardt Pürchpaur für einen mitburger und buechpindter aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth [fol. 102v]

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[591] Khäpplmacher

Den 14. Aug(ust) ist Sebastian Greiner, seines handtwerckhs ein khäpplmacher, für einen mitburger, auf producierten gebuhrts- und lehrbrieff und abschiedt, aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt zalt Und armerleüth

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[592] Schleiffer Den 25. Septembris ist Hanns Volckhardt Frischauf für einen schleiffer und mitburger aufgenomben worden, soll in die Stattcammer zuesag gelt erlegen Armerleüth gelt geben Und einschreib gelt

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

34. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1691: 16 Aufnahmen [fol. 103r]

Anno 1691 [593] Pettenmacher

Den 8. Jenner 1691 ist Philiph Jaar, seines handtwerckhs ein pettenmacher, für einen mitburger aufgenomben worden, solle in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Und armerleüth gelt

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[594] Pöckh Den 7. Marty ist Michael Ainsidl, von Perg gebührtig, für einen peckhen an- und aufgenomben worden, soll zuesag gelt in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt [fol. 103v]

18 fl. 45 xr. 45 xr.

[595] Fragner

Den 7. Marty ist Jacob Jeydinger für einen mitburger und fragner aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen

4 fl.

Nr. 590–601

139

Einschreib gelt geben Armberleüth gelt [596] Spohrer Den dito ist Marthin Fischer, seines handtwerckhs ein spohrer, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt [fol. 104r] [597] Fleischhackher Den 12. Marty ist Geörg Ruckher, seines handtwerckhs ein fleischhackher, alhier gebührtig, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armberleüth gelt [598] Fleischhackher Den 4. April ist Matthias Schüzenberger für einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, hat 18 fl. geben sollen, die ihme aber in ansechung seiner und seines schwechers Zehrer 1, fleischhackhers, angezogner armueth auf instendiges bitten auf 10 fl. erlassen worden, id est Armberleüth gelt Einschreib gelt [fol. 104v] [599] Schneider Den 18. Juny ist Hanns Khnieling auf producierten gebuhrtsbrieff für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib- und armberleüth gelt geben [600] Schuechmacher Eodem dato ist Geörg Fux auf producierten gebuhrtsbrieff für einen mitburger und schuechmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib- und armberleüth gelt geben [fol. 105r] [601] Schneider Den 18. Juny ist Wolff Scheffes auf producierten gebuhrtsbrieff für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib- und armerleüth gelt geben 1

Georg Zöhrer, Fleischhacker; vgl. Eintrag Nr. 71.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

18 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 45 xr.

6 fl. 45 xr.

6 fl. 45 xr.

140

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[602] Rauchfangkhörer Den 13. Julii ist Valentin Sumarovina anstatt des abgelebten Herckhlein 1 für einen mitburger und rauchfang khörermaister an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armberleüth gelt geben [fol. 105v]

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[603] Paroquenmacher

Den 27. diss monaths July ist Johann Baptista Damasser, paroquenmacher, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armberleüth geben Hat seinen gebuhrtsbrieff in einen halben jahr zu produciern versprochen, warvor herr Posch des raths caution gelaist.

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[604] Riehmer Den 10. Septembris ist Philipp Endter, seines handtwerckhs ein riehmer, von Wolckherstorff gebührtig, auf producierten gebuhrtsund lehrbrieff an- und aufgenomben worden, [fol. 106r] soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armmerleüth gelt

18 fl. 45 xr. 45 xr.

[605] Gastgeb Den 24. diss monaths Septembris ist Johann Angerer auf producierte testimonia seiner ehelichen gebuhrt und abschiedtes von herrn Denggen 2 für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen burgerrecht 50 fl. Burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt geben 1 fl. Armberleüth gelt 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[606] Gastgeb Den 26. dito ist Jacob Hoffer, gewester satlermaister, auf schrüfftliches an[fol. 106v]rueffen, gegen seinem widerholten anerbiethen, das er sich hinfüro des satlerhandtwerckhs genzlich enthalten wolle, doch das ihme die verferttigte arbeith zu verkhauffen unverwehrt sein solle, für einen burgerlichen gastgeb an- und aufgenomben worden, wie 1

Bernhard Herckhlein, Rauchfangkehrer; vgl. Eintrag Nr. 104. Johann Franz Dengg, Wirt und Mitglied des Stadtrats, Stadtrichter von Linz 1702 –1709 und Bürgermeister von Linz 1710 –1718; vgl. Eintrag Nr. 157; S, Bürgermeister 99; P, Wegweiser 86 f. (unter Angabe anderer Amtsjahre). 2

Nr. 602–610

er dan das gewöhnliche jurament præstiert und abgelegt, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Armberleüth gelt geben Einschreib gelt geben

141

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[607] Goldtschmidt Den 12. Decembris ist Justus Frey für einen mitburger und goldtschmidt aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armberleüth gelt [fol. 107r]

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[608] Burger

Den 14. Dezembris ist herr Nicolaus Rosenmayr, alhier gebührtig, für einen burger an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Einschreib gelt geben 1 r(eichs)t(hal)er Und armberleüth gelt 1 fl.

30 xr.

35. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1692: 12 Aufnahmen [fol. 107v]

Anno 1692 [609] Füerkheüffler

Den 28. Januarii 1692 ist Paul Meys gegen des Krachers 1, pergamenters alhier, wegen des gebuhrtsbrieffs gelaister caution, auch würckhlich producierten abschiedts von ihro excellenz herrn, herrn landtshaubtmann etc. 2, für einen mitburger aufgenomben worden, mit clainem traydt zu handeln, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armmerleüth gelt geben [fol. 108r]

22 ½ xr. 22 ½ xr.

[610] Wüerth

Den 28. Jenner ist Hanns Loiplsberger gegen des alten herrn Hätingers 3 wegen des gebuhrtsbrieffs gelaister mündlicher caution für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen 1

3 fl.

6 fl.

Wahrscheinlich Melchior Khracher, Lederer; vgl. Eintrag Nr. 152. Franz Joseph Fürst von Lamberg (1637 –1712), Landeshauptmann von Oberösterreich 1686 – 1712; vgl. W 14 28; P, Beschreibung 140. 3 Vater des Georg Franz Hättinger; vgl. Eintrag Nr. 532. 2

142

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

Einschreib gelt geben Armberleüth gelt geben

45 xr. 45 xr. [611] Hueffschmidt

Den 30. dito ist Melchior Läsl, von München ina Bayrn a gebührtig, für einen hueffschmidt und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth [fol. 108v]

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[612] Sailler

Den 12. Marty ist Leopoldt Hechenstorffer für einen mitburger und sailler aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armberleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[613] Fragner Den 7. May ist Hanns Khiener für einen fragner und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt d(ito) Armmerleüth gelt [fol. 109r]

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[614] Fragner

Den 23. Juny ist Simon Peckh, ein gelehrnter peckh und gewester marquetänter in Hungarn, für einen fragner aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt auch

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[615] Gastgeb Den 8. Aug(ust) ist Matthias Kholler burger(lich)er peckh alhier, welcher die Stüzische behausung erkhaufft, für einen würckhlichen burger und würth aufgenomben worden, doch das er sich des peckhen handtwerckhs hingegen alsobalt und allerdings begeben solle, welches er auch zu thuen versprochen, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armberleüth gelt

a–a Links

neben der Zeile eingefügt.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

Nr. 611–620

[fol. 109v]

143

[616] Giertler

Den 8. Aug(ust) ist Leopoldt Passeckher für einen titulierten burger und behausten giertler, nach vorgewisenen maisterstuckh, aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[617] Vasziecher Den dito ist Matthias Ziegler, auf produciertes testimonium vom herrn pfleger zu Eblsperg seiner ehelichen gebuhrt, für einen vasziecher und mitburger aufgenomben, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Und armberleüth auch [fol. 110r]

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[618] Leederzuerichter

Den 12. Septembris ist Simon Märckhtl, auf des leederzuerichterhandtwerckhs in Wienn eingelangtes schreiben für einen mitburger und leederzuerichter aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen zuesag gelt a Einschreib gelt geben Armberleüth auch

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[619] Leederer Den 28. Novembris ist Hanns Stettinger, alhier gebührtig, für einen leederer und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Und armberleüth gelt auch [fol. 110v]

gebt. 1

45 xr. 45 xr.

[620] Lebzelter

Den 1. Decembris ist h(err) Elias Pohr, welcher die verwittibte frau Paulechnerin geheyrath, bey ihro excellenz herrn, herrn landtshaubtmann etc. etc. 1 gewester stahlmaister, für einen burgerlichen leebzelter und waxkherzler aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Und armmerleüth gelt auch

a Irrig

15 fl.

Franz Joseph Fürst von Lamberg (1637 –1712); vgl. Eintrag Nr. 609.

25 fl. 45 xr. 45 xr.

144

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

36. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1693: 20 Aufnahmen [fol. 111r]

Anno 1693 [621] Burger a

Den 9. Jenner diss jahr ist Christoph Khronewither auf das von seiner ehewührtin geführtes gewerb für einen burger aufgenomben worden, wegen der brieflichen documenten, inner den negsten 4 wochen vorzubringen, hat herr Pröller 1 des eüsern raths borgschafft gelaist, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen D(ito) einschreib gelt Armberleüth gelt NB b: Den 26. Jenner hat herr Pröller den erforderten gebuhrtsbrief einen ers(amen) rath eingehendiget, wargegen er seiner gelaisten borgschafft wider entlassen wordenb. [fol. 111v]

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[622] Khierschner

Den 13. Febr(uar) ist Sebastian Polläckh für einen kürschner und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen D(ito) einschreib gelt D(ito) armberleüth

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[623] Schuechmacher Den 6. Martii ist Hanns Nickhl für einen mitburger und schuechmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen D(ito) einschreib gelt Armberleüth gelt auch

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[624] Schuechmacher Den dito ist Geörg Rothpaur für einen mitburger und schuechmacher aufge[fol. 112r]nomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

a Mit

hellerer Tinte nachgetragen. 1

b–b Eventuell

8 fl.

nachgetragen.

Adam Pröller, Mitglied des Äußeren Rats, keine Berufsangabe; vgl. Eintrag Nr. 552.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 621–630

145

[625] Schniermacher Den 13. Martii ist Hanns Michael Schalckh für einen mitburger und passamentierer aufgenomben worden, soll zuesag gelt in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

12 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[626] Saiffensieder Den dito ist Paul Haslinger für einen mitburger und saiffensieder aufgenomben worden, soll zuesag gelt geben und erlegen in die stattcammer Einschreib gelt Armerleüth gelt auch [fol. 112v]

16 fl. 45 xr. 45 xr.

[627] Handtschuechmacher

Den 21. April ist Hanns Schopff, handtschuechmacher, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armberleüth geben

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[628] Huetter Den 5. Juny ist Michael Seitl für einen hueter und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[629] Gastgeb Den 22. dito ist herr Zacharias Wilhelm Männer zu einem burger anund aufgenomben worden, soll als eines innern rathsburgers 1 sohn [fol. 113r] in die stattcammer erlegen D(ito) einschreib gelt Armerleüth gelt auch

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[630] Burger Den 22. Junii ist Johann Baptista Späz für einen behausten und titulierten burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth gelt auch

1

18 fl.

Hans Christoph Männer, Wirt und Mitglied des Stadtrates; vgl. Eintrag Nr. 461.

45 xr. 45 xr.

146

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[631] Clein uhrmacher Den 12. Aug(ust) ist Joseph Pockh auf schrüfftliches anrueffen und producierten gebuhrtsbrieff für einen mitburger und clein uhrmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth gelt auch [fol. 115r]

[632]

22 ½ xr. 22 ½ xr. a

b

Den 14. Aug(ust) 1693 ist der Caspar Mayr, gläser gesell, aus Schwaben gebürthig, für einen mitburger aufgenomben worden, erlegt zuesag gelt [fol. 113v]

8 fl.

6 fl.

[633] Burger

Den 18. Septembris ist Adam Khöberer gegen einem gewüssen vorhalt, welchen er mit einem cörperlichen aydt bekhrefftiget, auf den holzhandl aufgenomben worden, soll burgerrecht erlegen in die stattcammer Einschreib gelt Und armerleüth gelt auch

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[634] Burger und advocat Den 25. huius ist herr Johann Carl Seyringer, der rechten doctor, hoff- und grichts advocat, für einen burger aufgenomben worden, welcher über sein eingeraichtes schrüfftliches erbietten und den vorhalt, hierwider nichts zu handlen, mit aufgeregten drey fingern ein leiblichen aydt abgelegt, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen 50 fl. Armberleüth gelt geben 1 fl. Einschreib gelt geben sponte c unum aureum 1 [fol. 114r]

30 xr.

[635] Schneider

Den 7. Decembris ist Geörg Friz für einen schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Armmerleüth gelt auch

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[636] Tischler Eodem dato ist Melchior Häckhl, alhier gebührtig, für einen mitburger aufgenomben worden, soll zuesag gelt in die stattcammer erlegen Einschreib gelt geben Armerleüth geben a Unterhalb

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

dieses Eintrags mit Verweiszeichen mit hellerer Tinte nachgetragen: NB: Der Mayr glaser khombt hernach. b Gesamter Eintrag mit Verweiszeichen mit hellerer Tinte auf fol. 115r nachgetragen. c Danach versehentlich geben wiederholt. 1

Vermutlich Reichstaler, siehe unten S. 213 f. Anm. 122.

Nr. 631–641

[637] Schneider Den 11. dito ist Philipp Khreuzer für einen mitburgerlichen schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt auch [fol. 114v] [638] Fleischhackher Den 11. Decembris ist Jacob Dür, alhier gebührtig, für einen mitburgerlichen fleischhackher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt geben Und armerleüth [639] Tischler Den 14. dito ist Bärtholomæus Luxheimb, aus dem stüfft Tryer gebührtig, für einen mitburger und tischlermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [640] Goldtschmidt Den 16. huius ist Fridrich Weber für einen mitburger und goldtschmidt [fol. 115r] aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

147

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

10 fl. 45 xr. 45 xr. a

37. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1694: 13 Aufnahmen [fol. 115v]

Anno 1694

[641] Gastgeb Den 18. Jenner erstbesagten jahrs ist herr Hanns Geörg Wibmer für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer, weill er eines herrn rathsburgers und des kay(serlichen) herrn stattrichters 1 jungfrau tochter heyrathet, burgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Und armerleüth gelt auch a Folgt

10 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

Eintrag Nr. 632.

1 Johann Prunner, Stadtrichter von Linz 1692 –1697; vgl. Eintrag Nr. 179; S, Bürgermeister 99; P, Wegweiser 86.

148

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[642] Fleischhackher Den 5. Febr(uar) ist Hanns Hager auf producierten gebuhrt- und lehrbrieff [fol. 116r] für einen mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[643] Züllenschopper Den 5. Febr(uar) ist Geörg Grüesmann auf producierte schrüfftliche attesta(ti)on seiner ehelichen gebuhrt und erlehrnten handtwerckhs für einen mitburger und zillenschopper aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen zuesag gelt Einschreib gelt Armerleüth gelt auch

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[644] Sübmacher Den 15. huius ist Michael Schober für einen mitburger und sibmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 116v]

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr. a

[645] Huetter b

Den 15. Februarii 1694 ist Lorenz Schimmerl, seines handtwerckhs ein huetter, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[646] Schlosser Den 8. Martii ist Johann Ludwig Albrecht, von Waltshueth gebührtig, nach vorgebrachten maisterstuckhen, für einen mitburger und schlossermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Und armerleüth gelt auch [fol. 117r]

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr. c

[647] Gastgeb d

Den 5. April 1694 ist herr Johann Caspar Nett für einen burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Und armberleüth gelt a Darunter

mit hellerer Tinte Verweiszeichen wie bei Eintrag Nr. 645 und: hernach. fol. 116v mit Verweiszeichen links neben der Zeile nach Eintrag Nr. 644 eingeordnet. d Ab hier bis fol. 117v mit hellerer Tinte geschrieben.

b Als

50 fl. 3 fl. 1 fl.

30 xr.

zweiter Eintrag auf Eintrag Nr. 645.

c Folgt

Nr. 642–653

149

[648] Schlosser Den 14. May ist Peter Egg, seines handtwerckhs ein schlosser, für einen schlossermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt a Armberleüth gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[649] Gastgeb Eodem dato ist Leopoldt Prandtstetter, hier gebiertig, für einen burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer [fol. 117v] burgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Und armberleüth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[650] Khoch Den 9. Junii ist Johann Wagner, gewester koch bey seiner hochgräf(lichen) gnaden herrn herrn Christoph Wilhelm von Thürheimb 1 für einen mitburger und koch aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen D(ito) Einschreib gelt D(ito) und armberleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[651] Gastgeb b Den 29. Novembris ist Geörg Gotthardt Bayrhueber für einen burgern und gastgeben aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 118r]

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[652] Sockhenstrickher

Eodem dito ist Balthasar Ridl für einem mitburger und sockhenstrickher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[653] Gastgeb Den 10. Decembris ist Ferdinandt Schuester, von Vöckhlaprugg gebüerthig, für einem burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen a Danach

versehentlich gelt wiederholt.

b Wechsel

50 fl.

der Hand.

1 Christoph Wilhelm Graf von Thürheim (1661 –1738), Herr von Bibrachzell und Weinberg, Obrist-Erbland-Falkenmeister und Landeshauptmann von Oberösterreich 1713 –1738; vgl. P, Beschreibung 140; H, Weinberg 36.

150

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

Einschreib gelt Armerleuth gelt

1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

38. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1695: 14 Aufnahmen [fol. 118v]

Anno 1695 [654] Gastgeb

Den 16. Martii ist Johann Aigner, h(errn) Männers 1 gewester kellner, für einen burger und gastgeben aufgenomben worden, soll erlegen in die a stattcammer burgerrecht Einschreib gelt Armerleuth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[655] Griesler Den 18. Martii ist Leonhardt Radhayder b auf producierte gebuertts attestation vom herrn pfleger zu Puechhaimb 2 [fol. 119r] und lehrbrieff für einen mitburger und grüesler aufgenomben worden. Solle in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[656] Maurermaister Den 21. Martii ist Matthias Kraisberger, nach seinem vorgewisenen maisterstuckh, darwider die maurermaister khein bedenckhen getragen, für einem mitburger und maurermaister aufgenomben worden, solle in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[657] Vasziecher c Den 15. Junii ist Sigmundt Racher für [fol. 119v] einem vasziecher aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

a Folgt

Bindestrich. b Rad- über der Zeile eingefügt. c Links davon nachgetragen: NB: Der Schlögl käplmacher ist zu ende diss jahrs zu finden; siehe Eintrag Nr. 658. 1

Vermutlich Hans Christoph Männer, Wirt und Mitglied des Stadtrates; vgl. Eintrag Nr. 461. Puchheim (Gem. Attnang-Puchheim), Bez. Vöcklabruck, OÖ. Zur Entwicklung der Herrschaft Puchheim vgl. S, Herrschaft Puchheim (ohne Nennung der Pfleger). 2

Nr. 654–663

[fol. 121v] [658] Käppelmacher a Den 15. Junii ist Lucas Schlögl für einem mitburger und käpplmacher aufgenomben worden, soll in der stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 119v] [659] Nadler Den 27. dito ist Joseph Mager, gewester burger zu Aschau, für einem mitburger und nadler aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [660] Träxler Den 6. Julii ist Hanns Adam Egenhofer auf producierte documenta und abschiedt für einem mitburger und träxler aufgenomben worden, soll in die [fol. 120r] stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [661] Gastgeb Den 20. Julii ist Johann Wilhelmb Lindtner für einem burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [662] Buechbindter Den 19. Sept(ember) ist Lorenz Guggomus, von der Wiennerischen Neustatt gebüerthig, nach produciertem gebuertts- und lehrbrieff und seinem verferttigtem maisterstuckh für einem tituliertem burger und buechbindter aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 120v] [663] Gastgeb Den 28. Novembris ist Christian Pichler, des herrn Pichlers gewesten burgermaisters 1 ehelicher sohnn, für einem burger und gastgeben aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen a Federwechsel

151

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

20 fl. 45 xr. 45 xr.

10 fl.

bei diesem Eintrag, korrelierend mit den Einträgen ab fol. 122r. Siehe Eintrag Nr. 657 Anm. c.

1 Georg Pichler, Bader und Mitglied des Stadtrats, von 1686 –1687 Stadtrichter und von 1690 – 1692 Bürgermeister; vgl. Eintrag Nr. 20.

152

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

Einschreib gelt Armerleuth gelt

1 r(eichs)th(a)ler 1 fl.

30 xr.

[664] Gastgeb Eodem dito ist auch Thomas Forstinger, welcher des h(errn) Inmingers 1 see(ligen) hinterlassne wittib geheurathet hat, für einem burger und würth aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 121r]

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[665] Possamentirer

Den 2. Decembris ist Franz Ignatius Riechl, alhier gebüerthig, nach vorgebrachtem maisterstuckh für einem mitburger und possamentirer aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

12 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[666] Schneidter Den dito ist Samuel Welzl, nach vorgebrachtem gebuertts- und lehrbrieff, in der graffschafft Glaz gebüerttig, für einem mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[667] Zuckherpacher Den 7. Decembris ist Gottfridt Miller, zuckher[fol. 121v]pacher gesell, zu Grosburg in Schlesien gebüerthig, für einem mitburger und zuckherpacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt geben Armerleuth gelt

a Folgt

Eintrag Nr. 658. 1

Vermutlich irrig für Imminger. Georg Imminger, Wirt; vgl. Eintrag Nr. 470.

10 fl. 45 xr. 45 xr. a

Nr. 664–672

153

39. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1696: 14 Aufnahmen [fol. 122r]

Anno 1696 [668] Goldtschmidt

Den 6. Febr(uar) ist Hainrich Abel Voigt für einem behausten goldtschmidt, dem im juramentbüechl einverleibtem vorhalt gemäs, und tituliertem burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen. Einschreib gelt Armerleut gelt

20 fl. 45 xr. 45 xr.

[669] Pöckh Den 17. Febr(uar) ist Andree Schwaimhoffer für einem pöckhen und intitulierten [fol. 122v] burger, dem im juramentbüechl eingeschribenem vorhalt gemäs, aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[670] Gastgeb Den 14. Martii ist Gottlieb Haider a auf den von ihro hochgräff(lichen) exc(ellenz) h(errn) h(errn) grafen von Weissenwolff 1 vorgebrachten gebuerthsbrieff für einem burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[671] Schneidter Den dito ist Andreas Echmayr für einem mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer [fol. 123r] zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[672] Schneidter Den dito ist b Hanns Paul Hueffnagl für einen mitburger und schneidermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer wegen bekhandter unvermögenheit zuesag gelt erlegen a -er

aus vermutlich -l oder -t korrigiert.

b Nachträglich

4 fl.

eingefügt.

1 Helmhart Christoph Ungnad Graf von Weissenwolff (1635 –1702), Landeshauptmann von Oberösterreich 1675 –1685; vgl. Codex Austriacus 1 753; W 54 182 (unter Angabe des Amtsendes im Jahr 1688); P, Beschreibung 140.

154

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

Einschreib gelt Armerleith gelt

22 ½ xr. 22 ½ xr. [673] Gastgeb

Den dito ist Matthias Windtersperger für einem burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 123v]

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[674] Bildlmahler

Den 16. Martii ist Wolff Joseph Katoriza für einem mitburger und mahler aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[675] Stainmez Den 26. Martii ist Leopold de Werte für einem mitburger und stainmez aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesagt gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

13 fl. 45 xr. 45 xr.

[676] Fleischhackher Den dito ist Hanns Sailler, fleischhackher, für einem mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer [fol. 124r] zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[677] Schniermacher Gabriel Franz Hoffmann ist den 6. April für einem behausten schniermacher und titulierten burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

18 fl. 45 xr. 45 xr.

[678] Güerttler Den 6. Junii ist Dominicus Mändlhoffer für einem gürttler und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [679] Gastgeb Den 27. Junii ist h(err) Johann Leopold Höser für einem burger auf-

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 673–684

155

genomben [fol. 124v] worden, soll in die stattcammer erlegt werden burgerrecht 10 fl. Einschreib gelt 1 r(eichs)th(a)ler Armerleuth gelt 1 fl.

30 xr.

[680] Lederer Den 14. Sept(ember) ist Franz Grämmestetter, gewester rathsburger zu Aschau, für einem mitburger und lederer, auf produciertem abschiedt, aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

18 fl. 45 xr. 45 xr.

[681] Gastgeb Den 19. Sept(ember) ist Geörg Nusbämer für einem burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

40. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1697: 7 Aufnahmen [fol. 125r]

Anno 1697 [682] Kämplmacher

Den 8. Maii ist Daniel Eisenmann, alhier gebüerttig, für einem mitburger und kämpelmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen zuesag gelt Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[683] Gastgeb Den 24. Maii ist Matthias Pöhr für einem burger(lichen) gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 125v]

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[684] Haffner

Den 10. Junii ist Hanns Adam Zällinger für einem mitburger und hafnermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

12 fl. 45 xr. 45 xr.

156

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[685] Vasziecher Den 26. Junii ist Martin Gumpelmayr für einem vasziecher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[686] Gastgeb Den 15. Julii ist Johann Hager auf producierten gebuerthsbrieff für einem burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht [fol. 126r] erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[687] Gastgeb Den 16. Sept(ember) ist Ferdinandt Adam Paumann für einem burger und gastgeben a aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [688] Kirschner Den dito ist Geörg Luegstain für einem mitburger und kirschner aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

41. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1698: 27 Aufnahmen [fol. 126v]

Anno 1698 [689] Schuester

Den 13. Jenner ist Johann Widtmann für einem mitburger und schuechmachermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[690] Messerschmidt Den 7. Febr(uar) ist Joseph Feldtperger für einem mitburger und messerschmidt aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen a -a-

aus -e- korrigiert.

8 fl.

Nr. 685–696

157

Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 127r]

22 ½ xr. 22 ½ xr. [691] Handelsmann

Den 4. April ist herr Johann Adam Prunner für einem burger und handlsmann aufgenomben worden, soll burgerrecht in die stattcammer erlegen 10 fl. Einschreib gelt 1 r(eichs)th(a)ler Armerleuth gelt 1 fl.

30 xr.

[692] Paroquenmacher Den 14. Maii ist Thobias Bartholomæus Holzgassner, nach producierten briefflichen documentis, für einem mitburger und paroquenmacher a aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[693] Fleischhackher Den 16. Junii ist Lorenz Häminger [fol. 127v] für einem mitburger und fleischhackher aufgenomben worden, soll in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[694] Pflasterer Den 7. Julii ist Geörg Fidler, nach produciertem gebuerttsbrieff, für einem mitburger und pflasterer aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[695] Leinwöber Den 14. Julii ist Philipp Güz nach vorweisung seines maisterstuckhs für einem mitburger und leinwöber aufgenomben worden, soll in [fol. 128r] die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[696] Schneidter Den 11. Aug(ust) ist Andreas Rieger, nach producierten briefflichen documenten, für einem burgerlichen schneidermaister an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen a Erstes

-a- aus -r- korrigiert.

8 fl.

158

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

Einschreib gelt Armerleuth gelt

45 xr. 45 xr. [697] Gastgeb

Den 12. Sept(ember) ist Joseph Dengg für einem burger aufgenomben worden, solle als eines h(errn) rathsfreündt 1 sohnn burgerrecht in die stattcammer erlegen 10 fl. Einschreib gelt 1 r(eichs)th(aler) Armerleuth gelt 1 fl.

30 xr.

[698] Glaser Den 19. Sept(ember) ist Johann Schwarz für einem [fol. 128v] mitburger a und glaser aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[699] Cordaban- und lederzuerichter Den dito ist Claudi Geneve, cordaban- und leederzuerichter, für einem mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[700] Schlosser Den dito ist Hanns Geörg Keller für einem mitburger und schlosser aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[701] Schuester Den 19. dito ist Balthasar Geisler [fol. 129r] für einem schuechmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[702] Griesler Den dito ist Thomas Symayrer für einem mitburger und griesler aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt a Davor

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

versehentlich für einem wiederholt.

1 Johann Franz Dengg, Wirt und Mitglied des Stadtrats, Stadtrichter von Linz 1702 –1709 und Bürgermeister von Linz 1710 –1718; vgl. Einträge Nr. 157 und 605.

Nr. 697–709

159

[703] Sailler Den dito ist Caspar Pöstinger für einem sailler und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[704] Laistschneider Den dito ist Johann Klockher für einem laistschneider und mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer a erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 129v]

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[705] Weisgärber

Den 22. Sept(ember) ist Andreas Grittner für einem mitburger und weisgärber aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[706] Schuester Den 26. dito ist Michael Pichler für einem mitburger und schuechmacher aufgenomben worden, soll in die stattcammer, doch gegen andern ohne consequenz, erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[707] Schlosser Den 1. Octob(er) ist Johann Miller für einem mitburger und schlossermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer [fol. 130r] erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

9 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[708] Schuester N. b Gallini

Den 17. Novembris ist für einem mitburger und schuechmachermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[709] Hueffschmidt Novembris c

Den 26. ist Thomas Wisinger für einem mitburger und hueffschmidt aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen a -r

aus vermutlich -re korrigiert.

b Statt

des Vornamens.

c Vor

12 fl.

-r- versehentlich -e- geschrieben.

160

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 130v]

45 xr. 45 xr. [710] Saiffensieder

Den 26. Novembris ist Hanns Jacob Oth für einem mitburger und saiffensieder aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[711] Haffner Den dito ist Geörg Julius Speckhner für einem mitburger und haffnermaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[712] Pixenmacher Den dito ist auch Johann Persch für einem mitburger und pixen[fol. 131r]macher aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

4 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[713] Gastgeb Den 12. Decembris ist Thomas Kuerz, gewester kellner bey herrn Weiss des raths 1, für einem burger und gastgeb aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[714] Pöckh Den dito ist Christoph Schmidt für einem burgerlichen pöckhen aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 131v]

45 xr. 45 xr.

[715] Leinwöber

Den dito ist Johann Marx Mändl zu einem mitburgerlichen leinwöber aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

1

20 fl.

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Vermutlich Matthias Weiss, Wirt und Mitglied des Stadtrates; vgl. Einträge Nr. 103 und 344.

Nr. 710–719

161

42. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1699: 4 Aufnahmen [fol. 132r]

Anno 1699 [716] Wagner

Den 19. Jenner ist Matthias Bolzer für einem mitburger und wagner aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[717] Kauffmann Den 23. Maii ist Claudi Lany, gewester mitburgerlicher schleiffer alhier, dem von einer hochlöb(lichen) landtshaubtmannschafft den 11. Martii diss jahrs ergangenem verlass gemäs, welchen der Lani crafft eines absonderlich ihme vorge[fol. 132v]lesenen und denen vorigen beygeruckhten a hernachstehendten articuli „Fünfftens werdet ihr schwören, das ihr dem zwischen denen burgerlichen herrn handlsleuthen und euch bey einer hochlöb(lichen) landtshauptmannschafft den 11. Martii dises jahrs ergangenen verlass gemäs des handls euch threulich betragen und, bey verhüettung unverschonter straff, solchen weder für euch selbst, noch durch jemandts andern, zu yberschreitten b und darwider zu handlen euch understehen sollet.“ mit dem gewöhnlichen jurament becrefftiget, zu einem burger aufgenomben worden. Soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt Denen vorigen in dem jurament biechel eingetragenen vorhaltn c der aufnembenter burger ist auch obstehendter articul beygeruckht und von dem Claudi Lany mit einem leiblichen aydt bekrefftiget worden. [fol. 133r]

[718] Handlsmann

Den 14. Aug(ust) ist Antoni Pauliel, welcher die verwittibte frau Grabmerin 1 geehelichet, zu einem burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen [719] Den 9. Decembris ist herr Dominicus Kolb, director der kayser(lichen) fabrica und manufacturshandlung 2 zu einem burger aufa Irrig

beygegeruckhten. 1 2

50 fl. 1 fl. 1 fl.

b -i-

korrigiert.

c -n

nachträglich angefügt.

Witwe des Gabriel Grabmer, Händler; vgl. Eintrag Nr. 341. Linzer Wollzeugfabrik.

50 fl.

30 xr. 30 xr.

162

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

genomben worden, deme seinem eingeraichtem anbringen gemäs ein absonderlicher vorhalt verfasst und vorgelesen worden, welchen er auch mit einem cörperlichen aydt becrefftiget, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen

50 fl.

43. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1700: 18 Aufnahmen [fol. 133v]

Anno 1700 [720] Pixenmacher

Den 11. Januarii ist Andree Yberpacher, pixenmacher gesell, nach vorweisung seines verferttigten maisterstuckhs und briefflicher documenten, für einen mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

9 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[721] Griesler Den 13. dito ist Peter Hörschinger auf producierten abschiedt von der herrschafft Freyling für einem [fol. 134r] mitburger und griesler aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[722] Lechenrösler Den 5. Martii ist Geörg Bsalmb für einem mitburger und lechenrösler aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[723] Tischler Dito ist Jacob Benedict Mos für ain burg(erlichen) tischler yber producierten gebuerttsbrieff aufgenomben und deme burgerrecht dictiert worden Einschreib gelt Armerleuth [fol. 134v]

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[724] Landtgutscher

Eodem dito ist Sebastian Prändl für einem mitburger und landtgutscher auf producierten, authentischen gebuerttsbrieff aufgenomben worden, solle mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

Nr. 720–730

163

[725] Gastgeb Den 29. Martii ist Johann Davidt Beer auf vorgebrachten abschiedt von beeden stätten Crembs und Stain für einem burger aufgenomben worden, soll burgerrecht erlegen in die stattcammer Einschreib gelt Armerleuth gelt

50 fl. 2 fl. 1 fl.

30 xr.

[726] Huetterer Den 2. April ist Matthias Hechenstorffer, huetmacher, für einem mitburger aufgenomben worden, hat in die [fol. 135r] stattcammer zuesag gelt erlegt Einschreib gelt Armerleuth gelt

10 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[727] Messerer Den 7. Maii ist Franz Adam a Windthager, von Steyr gebüerttig, für einem mitburger und messerer an- und aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[728] Träxler Den 28. dito ist Adam Fridrich Leithner, eines gewesten träxlermaisters sohnn, für einem mitburger aufgenomben worden, soll in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt b [fol. 135v]

6 fl.

[729] Handelsmann

Den 4. Junii ist Geörg Raich für einem burger und handelsmann aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Und burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt 2 fl. Armerleuth gelt 1 fl. [730] Schöffmaister Den 23. Junii ist Matthias Scheibmpogn c – nachdeme ihm nicht allein der in dem jurament büechel eingetragene, sonst gewöhnliche vorhalt, sondern auch der noch absonderlich verfasste, § 3tio annectirte, hernach geschribene vorhalts puncten deutlich vorgelesen und beede hierauf von ihme mit einem gewöhnlichen jurament a Über

22 ½ xr.

der Zeile statt gestrichenem Andree.

b Betrag

fehlt.

c Folgt

ledigen standts gestrichen.

30 xr.

164

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

becrefftiget worden – für [fol. 136r] einem burger und schöffmaister aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt Der absonderliche vorhalts puncten, so umb mehrer sicherheit und nachrichts willen von wortt zu wortt hiehero eingetragen worden, lauttet also: Neben disem werdet ihr erindert, das, ob ihr schon für einem burger und schöffmaister aufgenomben werdet, euch auch occasionaliter der schöffarthey mit der traydt und andern victualien, was euch innund ausser landts vorkombt, zu handlen und zu wandlen vergünt worden, ihr euch doch eurem aignen schrüfftlichen erbüethen gemäs all anderer burgerlicher handlung und würthschafft, wie auch des wein handls under denen raiffen, allerdings enthalten sollet. [fol. 136v]

50 fl. 2 fl. 1 fl.

[731] Griesler

Den 7. Julii ist Martin Obermayr, nach vorgebrachter ehrlicher gebuertts zeugschafft und lehrbrieff, für einem mitburger und griesler aufgenomben worden, soll in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[732] Apoteckher Den 26. July ist h(err) Johann Ignatius Pöller, provisor in der apoteckhen Zuer Guldenen Cron alhier, auf producierten gebuerttsbrieff und abschiedt für einem burger aufgenomben worden, soll in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt [fol. 137r]

50 fl. 2 fl. 1 fl.

30 xr.

[733] Koch a

Den 17. September ist Michael Leiz yber producierten geburthsbrief unnd abschiedt für ainem mitburger unnd koch aufgenohmben worden, hat in die stattcammer zu erlegen mitburger- oder zuesag gelt Einschreib gelt Unnd armberleüth gelt auch

8 fl. 3 ß. 3 ß.

[734] Guertler Den 10. Decembris ist Andreas Dumpacher für ein mitburger(lichen) güertler aufgenohmben worden, hat in die stattcammer zu erlegen Einschreib gelt Unnd armberleüth gelt a Wechsel

der Hand.

10 fl. 45 xr. 45 xr.

Nr. 731–740

165

[735] Paroquenmacher Den 14. huius ist Andreas Meüssner für ain [fol. 137v] mitburger(lichen) paroquenmacher aufgenohmben worden, solle in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[736] Sokhenstrickher Den 20. Decembris ist der Jacob Schierer für ein mitburger(lichen) sokhenstrükher aufgenohmben unnd das burgrecht dictiert worden Einschreib gelt Armberleüth gelt

7 fl.

30 xr. 45 xr. 45 xr.

7 fl.

30 xr. 45 xr. 45 xr.

[737] Sockhenstrickher Eodem die ist der Antoni Caspar Egger für ein mitburger(lichen) sokhenstrückher aufgenohmben unnd eben burgrecht dictiert worden Einschreib gelt Armberleith gelt

44. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1701: 12 Aufnahmen [fol. 138r]

Anno 1701 [738] Handtschuechmacher

Den 17. Jenner hat der Joseph Kräther, handtschuechmacher, seine maisterstukh vorgewisen unnd zugleich sein mitburger(liche) pflicht abgelegt, deme ist auferlegt worden burgerrecht in die stattcammer Einschreib gelt Armberleuth gelt

8 fl. 45 xr. 45 xr.

[739] Zimmermaister Den 4ten Fe(bruar) ist der Geörg Hopfenauer, kay(serlicher) schloszimmermaister alhier, auch vor ain mitburger(lichen) zimmermaister gegen ainen hereingegebenen revers aufgenohmben, unnd deme dictiert worden burgrecht Einschreib gebüehr Item armberleuth gelt [fol. 138v]

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[740] Postmaister

Den 16. Marty ist der kay(serliche) postmaister, h(err) Joseph Matthias Gros, alhier nach vorgelesenen vorhalt und abgelegten cörporlichen aydt für ain burger aufgenohmben unnd deme burgrecht dictiert worden benandtlichen

50 fl.

166

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

Armberleüth gelt Einschreib gelt

2 fl. 1 fl.

30 xr.

Den 29. Aprill ist h(err) Johann Wilhelmb Pfaller auf producierte gehörige documenta für ein burger unnd appoteckher, indeme selbigem dessen vatter h(err) Justus Pfaller des innern raths die appoteckhen übergeben hat, aufgenohmben worden, solle als aines h(errn) rathsfreündts sohn burgerrecht in die stattcammer erlegen benantlichen 10 fl. Item burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt 1 reüchsth(aler) 2 fl. Unnd armberleuth gelt 1 fl.

30 xr.

[741] Appoteckher

[fol. 139r]

[742] Vasziecher

Den 30. May ist Paul Wüsleuthner yber fürgebrachten geburthsbrief unnd abschiedt für einen vaszüecher aufgenohmben worden, solle in die stattcammer zuesag gelt erlegen Einschreib gelt Item armberleuth gelt

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[743] Pärgämenter Den 17. Junii ist der Marx Hürt vor ain mitburger(lichen) pärgämenter aufgenohmben unnd deme burger gelt dictiert worden Einschreib gelt Armberleuth gelt auch

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[744] Huetter Eodem die insimili der Hainrich Kindler über vorgewisene maisterstukh für ain mitburger(lichen) huetter, hat in die stattcammer zu erlegen Einschreib gelt Item armberleüth gelt [fol. 139v]

45 xr. 45 xr.

[745] Schöffmaister

Den ersten Julii ist Johann Michael Scheibenpogen leedigen standt für ain burger a auf die schöffarthey unnd was ihme occasionaliter dessen mit traydt unnd andern victualien zu handlen unnd zu wandlen in- oder ausser landts vorkhombt, aufgenohmben unnd deme burger gelt dictiert worden Einschreib gelt Für die armbe leuth

a Über

13 fl.

-r ein überflüssiges Kürzungszeichen, nachfolgender Buchstabe gestrichen.

50 fl. 2 fl. 1 fl.

30 xr.

Nr. 741–750

167

[746] Schuechmacher Den 4. dito ist Jacob Keinzl für ein burger unnd schuechmacher aufgenomben worden, solle in die stattcammer burgrecht erlegen Einschreib gelt Für die armbe auch

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[747] Gastgeb Den 3. Augusti ist Hanns Adam Winkhlhover für einen burger unnd gastgeb aufgenomben worden, solle in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Für die armbe leuth auch [fol. 140r]

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[748] Zimmermaister

Den 28. November ist Andreas Hopfenauer, kay(serlicher) schloszimmermaister, auch für ein mitburger(lichen) zimmermaister bey der statt gegen vollziehung der von seinem verstorbenen vatter see(ligem) crafft einkhombener relation sub dato den 7. Jenner 1701 eingangenen conditionen aufgenohmben unnd zugleich von dem zimmerhandtwerkh dessen gemachtes maisterstukh, so in ainem tachstuell bestandten, fürgewisen worden, solle in die stattcammer erlegen burger gelt Einschreib gebüehr Armberleuth gelt auch

8 fl. 45 xr. 45 xr.

[749] Rossausleicher Den 12. Decembris ist der Adam Leuthner yber vorgebrachten abschiedt für ein mitburger(lichen) rossausleicher aufgenohmben worden, solle in das stattcammer ambt erlegen mitburger recht Einschreib gelt Armberleuth gelt auch

6 fl. 45 xr. 45 xr.

45. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1702: 9 Aufnahmen [fol. 140v]

Anno 1702 [750] Fürkheuffler

Den 23. Jenner ist Philipp Wasner für einen mitburger unnd fürkheuffler aufgenomben worden, solle in die stattcammer burgrecht erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt auch

6 fl. 45 xr. 45 xr.

168

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[751] Pindermaister Den 30. dito ist Sebastian Pürckhinger für einen mitburger unnd pindermaister aufgenomben worden, solle in die stattcammer burgrecht erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt auch

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[752] Vasziecher Den 12. May ist Thobias Pollenstorffer für einen mitburger unnd vasziecher aufgenomben worden, solle in die stattcammer burgrecht erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt [fol. 141r]

1 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[753] Barbierer

Den 16. Juny ist herr Geörg Sigmundt Lechl für einen burger- und barbierer aufgenomben worden, solle a in die stattcammer geben Burgerrecht Einschreib gelt Armberleith gelt

20 fl. 45 xr. 45 xr.

[754] Gastgeb Den 3. July hat herr Joseph Timbler yber producierten gebuerthsbrieff sein burger(liche) pflicht abgeleget und bezallet in die stattcammer das burgerrecht mit Einschreib gebüehren Armberleüth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[755] Gastgeb Den 17. dito ist Philipp Meindl für einem burger und gastgeb aufgenomben, und deme dictiert worden burger gelt Einschreib gebüehren Armberleüth gelt [fol. 141v]

[756] Vasziecher

Bey der den 4. Aug(ust) vorbeygangenen session ist der Elias Grabmeyr yber producierten gebüerthsbrieff und abschiedt für einen vaszücher aufgenomben worden, hat in das stattcammer ambt zu erlegen zuesag gelt Einschreib- und armberleüth gelt, jedes 22 ½ xr. zusamben

a Folgt

noch gestrichen.

50 fl. 2 fl. 2 fl.

1 fl.

30 xr. 45 xr.

Nr. 751–761

169

[757] Gastgeb Den 7. dito ist Stephan Billewizer, von St. Florian gebüerttig, für ein burger und gastgeb aufgenomben und für selbigen wegen producierung seines geburthsbrieff inner monnaths früst eingesprochen worden, hat in das stattcammer ambt zu erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[758] Landtguttscher Den 17. dito ist Matthias Crembsmayr yber vorgebrachten abschiedt für ein mitburger(lichen) landtguttscher und lehen rössler aufgenomben [fol. 142r] worden, hat in die stattcammer zu erlegen mitburgerrecht Einschreib gelt Armberleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

46. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1703: 12 Aufnahmen Anno 1703 [759] Leinbeber Den 7ten Febr(uar) ist Johann Benedict Mändl, leinwebermaister, für einen mitburger aufgenomben worden, solle in die stattcammer erlegen burger recht Einschreib gelt Armberleüth gelt

6 fl. 3 ß. 3 ß.

[760] Schlosser Den dito hat der Michael Höffinger, schlossermaister, sein maisterstuckh vorgewisen und das mitburger(liche) glüb abgelegt, deme sindt auch burgerrecht dictiert [fol. 142v] worden Einschreib gelt Armberleüth gelt

6 fl. 3 ß. 3 ß.

[761] Käplmacher a Den 11. May hat der Andreas Weüssenstainer, käplmacher, seine maisterstuckh vorgewisen und zügleich die gewohnliche mitburger(liche) pflicht abgelegt, solle für das mitburger recht in das stattcammer ambt erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt a In

der letzten Zeile von Eintrag Nr. 760 nach Armberleüth gelt geschrieben.

5 fl. 45 xr. 45 xr.

170

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[762] Handlsmann Den 23. dito ist Ignatius Hartnagl a gegen producierung seines geburthsbrieff für einen burger(lichen) handlsman aufgenomben worden, hat in das stattcamer ambt burgrecht zu erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt [763] Wasserprener Den dito ist dem Ferdinandt Ludwig Brotti yber vorgebrachte tauff attestation das mitburgerrecht auf [fol. 143r] die wasserprener profession erthaillt und in seinem abgelegten glübt expresse auf sein underm dato den 21. huius eingeraichtes erclärungs ainbringen, das er nemblichen kheine andere sorthen, als nemblichen allerley rosoli, ausgebrente wasser und essentien, schmöckhente saüffkuglen, harrputtee, caffe, the, chocolata und limonada füehren wolle, clausuliert worden, solle in das stattcammer ambt zum mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[764] Rauchfangkherer Den dito herr Carl Werner als aufgenombener und behauster rauchfangkherermaister das gewohnliche jurament abgelegt, solle in die stattcammer als ein behauster handtwerckher burger gelt erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt

20 fl. 1 fl. 1 fl.

[fol. 143v] [765] Gastgeb Den 8. Junii ist Johann Baptista c Martini für ein burger und gastgeb aufgenomben worden, solle in die stattcammer burgrecht erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[766] Leebzelter Den dito hat Franz Mäytl, behauster leebzelter, das gewohnliche juramentum abgelegt, deme [ist] auch burgrecht dictiert worden Einschreib gelt Armberleüth gelt

24 fl. 1 fl. 1 fl.

[767] Gastgeb Den dito ist dem Simon Psalmb, so von seinem vattern das haus ybernomben, das mitburgerrecht in der vorstatt auf die most- und püerleüthgebschafft verlichen worden, hat in das stattcammer ambt zu erlegen

15 fl.

hat b

a Über c -p-

der Zeile mit dunklerer Tinte statt gestrichenem Härte. aus -b- korrigiert.

b Über

30 xr. 30 xr.

30 xr. 30 xr.

der Zeile statt gestrichenem ist.

Nr. 762–772

171

Einschreib gelt Armberleüth gelt

45 xr. 45 xr. [768] Schuechmacher

Den 27. dito ist Franz Rüs für ein mitburger und schuechmacher aufgenomben worden, solle in das stattcammer ambt erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt [fol. 144r]

8 fl. 45 xr. 45 xr.

[769] Gastgeb

Den 13. Aug(ust) ist Leopoldt Ferdinandt Höser für ein burger und gastgeb aufgenomben worden, solle, als eines alten rathsfreindt 1 sohn, burgrecht erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt

10 fl. 2 fl. 2 fl.

[770] Gastgeb Den 19. Decembris ist Michael Psalmb für ein burger und gastgeb aufgenomben worden, hat in die stattcammer burgerrecht zu erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt

50 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

47. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1704: 14 Aufnahmen [fol. 144v]

Anno 1704 [771] Gastgeb a

Den 11. Feb(ruar) ist Abrahamb Auinger für ein burger und gastgeb aufgenomben worden, hat in das stattcammer ambt zu erlegen burgerrecht Einschreib gelt Armberleüth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[772] Schlosser Den dito hat der Wolff Tamblweger, schlossermaister, neben vorweisung der gemachten maisterstuckh, die gewohnliche mitburgerpflicht abgelegt und solle in das stattcammer ambt erlegen Einschreib gelt Armberleüth gelt a Oberlängen 1

und oberes Mittelband reichen in die Zeile der Jahresangabe hinein.

Vermutlich Georg Adam Höser, Prokurator; vgl. Eintrag Nr. 412.

8 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

172

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[773] Zeügmacher Den 14. Martii hat der Hanns Mändl, zeügmachermaister, das gewohnliche mitburgerrecht abgelegt, deme ist burger gelt dictiert worden Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 145r]

5 fl. 45 xr. 45 xr.

[774] Zimmermaister

Den 2. Junii hat der Adam Köberer, aufgenombener zimmer- und pruckhmaister alhier, deme gegen dessen in seinem untern 24. Maii jüngsthin eingeraicht- verbschaidten anbringen gethannen erbiethen und anderwertige consequenz, wie auch der gmainen statt pruckhund pauambt, nicht weniger der gesambten burgerschafft ohne alles præjudiz, nachtl und schaden, das gebettene burgerrecht auf dem holzhandl, jedoch das er die in dem in solchen anbringen gemelten raitambts bericht gemachte condition und restriction, bey dessen wider aufhebung, nicht yberschreitten, sich auch heuslich ankhauffen und entzwischen das gewohnliche burger pfandt in die stattcamer erlegen solle, erthailt wordten, nach dem vorhero producierten gebuehrtsbrieff das gebreichige jurament abgelegt. Gibt in die stattcammer burger recht 50 fl. Burger pfandt bis zu heuslicher ankhauffung 100 fl. Einschreib gebüehr 1 fl. Armerleuth gelt auch 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[775] Gastgeb Den 6. Junii ist der Stephan Timbler für ainem burger und gastgeben aufgenomben [fol. 145v] worden, hat in die stattcamer gewohnliches burger recht zu erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

50 fl. 2 fl. 1 fl.

30 xr.

[776] Zimmermaister Den 18. Junii hat der Geörg Lechner, aufgenombener stattzimmermaister, das mitburgerliche glüb abgelegt, vorhero aber sein gemachtes maisterstuckh und brieffliche instrumenta produciert, gibt in die stattcammer mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt auch [777] Gastgeb Den 14. Julii ist der Matthias Schaumperger, so des verstorbenen pruckhmaisters see(ligen) hinderlassene wittib 1 geheyrath hat, für ein 1

Vermutlich Witwe des Pallmüllner, Brückenmeister; vgl. Eintrag Nr. 314.

12 fl. 45 xr. 45 xr.

Nr. 773–781

burger(lichen) gastgeb aufgenomben und von selbigem vor ablegung des burgeraydts expresse zuegesagt worden, das er die ihme in dem erthailten burgerbschaydt gesezte condition, nemblichen sich lengist inner halben jahrs früst ein anders haus zu khauffen, sich bewerben wolle. Gibt zum burgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 146r]

173

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[778] Holzleger

Den 18. July hat der Adam Reichardt, aufgenombener holzleger, über den ihm beschechenen vorhalt das gewohnliche handtglüb abgelegt, und der kay(serliche) stattrichter, herr Franz Tengg 1, bey deme selbiger haus knecht gewesen, wegen producierung des geburttsbrieffs guettgesprochen, solle in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleuth gelt

2 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[779] Gastgeb Den 10. Septembris ist Paul Stadlpaur für ein burger(lichen) gastgeb aufgenomben worden, wegen fürbringung des geburttsbrieffs hat der alte Wimber 2 guetgesprochen, hat gewohnliches burgerrecht zu erlegen in die stattcammer Einschreib gelt Item armerleuth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[780] Fleischhackher Den dito ist Paul Zehrer für einen mitburger(lichen) stattfleischhakher aufgenomben worden, hat in das stattcammer ambt zu erlegen Einschreib gebüehr Wie auch armerleuth gelt [fol. 146v]

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[781] Fleischhackher

Den dito ist Joseph Gwerer für einen mitburg(lichen) stattfleischhakher aufgenomben worden, hat in das stattcammer ambt zu erlegen Einschreib gebüehr Wie auch armerleuth gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

1 Johann Franz Dengg, Wirt und Mitglied des Stadtrats, Stadtrichter von Linz 1702 –1709 und Bürgermeister von Linz 1710 –1718; vgl. Einträge Nr. 157 und 605. 2 Möglicherweise handelt es sich dabei trotz anderer Schreibweise um einen der Wirte Martin Wibmer (Einträge Nr. 88 und 224), Hans Wibmer (Eintrag Nr. 528) oder auch Hans Georg Wibmer (Eintrag Nr. 641).

174

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[782] Fleischhackher Den dito ist Conradt Mädl für einen mitburger(lichen) stattfleischhackher aufgenomben worden, hat in das stattcammer ambt zu erlegen Einschreib gebüehr Wie auch armerleuth gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[783] Weüssgärber Den 6. Novembris hat der Johann Nussperger, weüsgärber, über producierten geburttsbrieff das gewohnliche mitburger glüb abgelegt, hat in das stattcamer ambt mitburgerrecht zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

12 fl. 45 xr. 45 xr.

[784] Appoteckher Den 12. Decembris hat der Daniel Templmann, so h(errn) Christmans 1 gewesten burger(lichen) appoteckhers see(ligen) hinderlassene tochter geehlicht hat, als ein appotekher den gewohnlichen burgeraydt abge[fol. 147r]legt, hat in die stattcammer burgerrecht zu erlegen Einschreib gebüehr Armerleüth gelt auch Zur khonfftigen nachricht a würdet hiemit annectiert, das bemelter Templman mit ober- und untergwöhr, das ist mit ainer flünten und degen, erschinnen seye.

50 fl. 2 fl. 2 fl.

48. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1705: 33 Aufnahmen Anno 1705 [785] Kürschner Den 9. Jener hat der Jacob Isinger, kürschnermaister, die gewohnliche burgers pflicht abgelegt, hat in das stattcammer ambt burger gelt zu erlegen [786] Handlsmann Den 19. dito ist der Claudi Munier, Savoiard, für ein burger(lichen) handlsmann, jedoch nur auf gewisse b und jenige wahrn, wie solche zwischen ihme und denen alhiesigen herrn handls leüthen, [fol. 147v] a -r-

aus -i- korrigiert. 1

b Folgt

Bindestrich.

Sebastian Christmann, Apotheker; vgl. Eintrag Nr. 555.

24 fl.

Nr. 782–789

175

vermög ainer von mir, stattschreiber Buel 1, ersteltten a und von einem löb(lichen) mäg(istrat) den Jener b 1705 ratificierten relation verglichen und in ainer darbey fündtigen c von ihme, Munier, underschribenen d und geferttigten verzaichnus entworffen worden sindt, aufgenommen und von deme specialiter, das er bey straff khaine andere e und mehrere wahrn, als was gedachtermassen ihme zuegelassen worden, füehrn wolle, über den sonst gewohnlichen vortrag aydtlich bekhräfftigt worden. Solle gewohnlichermassen in die stattcammer burgerrecht erlegen 50 fl. Und burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt 2 fl. Armerleüth gelt 2 fl. [787] Gastgeb Den 6. Märtii ist der Johann Spüzer, so die Kurzische wittib 2 vor dem thor geheürath hat, für ein burg(erlichen) gastgeb aufgenomben worden, wegen fürbringung des geburttsbrieffs inner monnaths früst hat der herr Gmainer 3 guetgesprochen, im übrigen solle er gewohnliches burgerrecht in die stattcammer erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [788] Vasziecher Den dito ist Philipp Wurmb über vorgebrachten geburthsbrieff und abschiedt für ein vas[fol. 148r]ziecher aufgenomben, und selbigem, das er sich under gm(aine)r statt Linz sezen solle, auferlegt worden, hat in das stattcamer ambt zu erlegen zuesag gelt Einschreib gelt Armerleüth gelt [789] Zeügmacher Den dito hat Hanns Michl Grabmer, unbehauster zeugmacher, das gewohnliche mitburger glüb abgelegt, anbey ein ers(amer) rath ihme und dem handtwerckh, das sein gemachtes maisterstuckh gewohnlicher massen nicht vorgebracht worden, ernstlich verwisen, das mitburgerrecht ist selbigem in ansehung der bekhanten unvermögenheit gegen andere ohne consequenz erlassen worden auf Einschreib gelt Armerleüth gelt a Folgt Bindestrich. e Folgt

b Davor Lücke für die Tagesangabe freigelassen.

c Folgt Bindestrich.

50 fl. 2 fl. 2 fl.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

3 fl. 45 xr. 45 xr. d Folgt Bindestrich.

Bindestrich.

1

Georg Puell (1639 –1714), Stadtschreiber von Linz 1700 –1714; vgl. R, Stadtschreiber 295 –

2

Witwe des Thomas Kuerz, Wirt; vgl. Eintrag Nr. 713. Wolf Gmainer, Wirt; vgl. Eintrag Nr. 330.

299. 3

176

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[790] Zuckherpacher Den 11. Märty hat der Johann Franz Hüzinger, deme noch underm 12. Septembris a(nno) 1701 das burgerrecht blos und allein auf die zuckherpacherey verliehen worden 1, die gewohnliche pflicht abgelegt, mit austruckhentlichen vorhalt, das er sich des zuckher und gewürz verkhauffs bey der statt enthalten, im übrigen aber in die stattcammer erlegen solle zum burgerrecht Einschreib gelt Armerleuth gelt auch [fol. 148v]

24 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[791] Schneider

Den dito ist der Andree Eberl für einen mitburger(lichen) stattschneidermaister aufgenomben worden, hat in das stattcammerambt zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[792] Schneider Den dito ist der Johann Steckhl für einen mitburg(erlichen) stattschneidermaister aufgenomben worden, hat in das stattcammerambt zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[793] Schneider der a

Den dito ist Franz Melle für einen mitburg(erlichen) stattschneidermaister aufgenomben worden, hat in das stattcammerambt zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[794] Schneider Den dito ist der Philipp Gusenpaur für einen mitburg(erlichen) stattschneidermaister aufgenomben worden, hat in das stattcammerambt zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

a Über

6 fl. 45 xr. 45 xr.

der Zeile eingefügt.

1 Kein Eintrag dazu, ebenfalls nicht im Bürgerbuch II (AStL AA Hs. 27 pag. 202). Der Eintrag dort lautet: Zuegerbaher – 1705 – h(err) Hitzinger – 24 fl.

Nr. 790–799

[fol. 149r]

177

[795] Schneider

Den dito ist der Matthias Hüettman für einen mitburg(erlichen) stattschneidermaister aufgenomben worden, hat in das stattcammerambt zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[796] Schleiffer Den 3. April hat der Zacharias Werney, von Stockherau in Under Österreich gebüehrtig, als ein auf die lang- und kurze schleüfferey mitburger die gewohnliche pflicht a abgelegt, und [wegen] eheister einbringung seines geburttsbrieffs [hat] der Claudi Lani 1 guetgesprochen, gibt burgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[797] Maurermaister Den 17. April hat der Johann Michael Pruner, aufgenombener maurermaister, seine maisterstuckh, so in ainem gepeürüs bestandten, vorgebracht und zugleich als ein behauster die gewohnliche pflicht abgelegt, mues burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

15 fl. 45 xr. 45 xr.

[798] Barbierer Den 22. Mey hat der Franz von Lämbinet, chyrurgus, über das von denen herrn medicis vor[fol. 149v]gebrachte approbations attestatum, mit ober- und under gewehr erscheinend, die gewohnliche burgerspflicht abgelegt, solle in die stattcammer burgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

24 fl. 1 fl. 1 fl.

[799] Rosausleicher Den 15. Junii hat der Franz Sölinger, als præcise ein rosausleicher, die mitburger(liche) anglübung abgelegt und in das stattcammer ambt mitburgerrecht zu erlegen

a Ab

hier mit dunklerer Tinte geschrieben. 1

Claudi Lany, Händler; vgl. Eintrag Nr. 717.

6 fl.

30 xr. 30 xr.

178

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[800] Gastgeb Den dito ist der Michael Premb, so die Meyrische wittib 1 geheyrath, für ein burger(lichen) gastgeb aufgenomben worden, mues burgerrecht erlegen

50 fl.

[801] Tuechscherer Den dito hat der Antonius Endorffer, so sich schon vor etlich jahrn zue der verwittibten tuechschererin 2 verheyrath, als ein behauster die gewohnliche mitburger pflicht abgelegt, deme ist mitburgerrecht dictiert worden [fol. 150r]

16 fl.

[802] Schusster

Den 19. Junii hat der Hanns Jacob Mädl als aufgenombener mitburgerlicher schüsstermaister das gewohnliche glüb abgelegt, mitburgerrecht seint ihm dictiert worden

4 fl.

[803] Schuester Den 1. Julii hat der Gotthardt Stainberger als ein behauster schuechmacher in der vorstatt die gewohnliche mitburger pflicht abgelegt, mues in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[804] Goldtschmidt Den 3. dito hat der Nicolaus Heünz, unbehauster mitburg(erlicher) goldtschmidt, über vorgebrachten geburtts- und lehrbrieff das gewohnliche glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib- und armerleüth gelt jedes 45 xr.

8 fl. 1 fl.

30 xr. a

10 fl. 1 fl.

30 xr. b

[805] Goldtschmidt Den dito ist der Antoni Empacher, auch unbehauster goltschmidt, für dene der herr Griesmüller wegen des geburttsbrieff guetgesprochen, mues mitburgerrecht erlegen Einschreib- und armerleüth gelt jedes 45 xr. [806] Kürschner Den dito der Jerg Jacob Meyr, unbehauster kürschnermaister, deme mitburgerrecht dictiert worden

a Ganze 1 2

Zeile mitsamt Geldbeträgen nachgetragen.

b Ganze

10 fl.

Zeile mitsamt Geldbeträgen nachgetragen.

Vermutlich die Witwe des Gottfried Meyr; vgl. Eintrag Nr. 578. Witwe des Thomas Diermann; vgl. Eintrag Nr. 312.

Nr. 800–812

179

[807] Kürschner Den dito der Hanns Jerg Pfaanzelter, auch unbehauster kurschnermaister, hat mitburgerrecht zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 150v]

8 fl. 45 xr. 45 xr.

[808] Güerttler

Den 10. July a hat der Hanns Jerg Wimber, behauster güerttlermaister in der statt, die gewohnliche burgerpflicht abgelegt, seint ihm zum burgerrecht dictiert worden Einschreib gelt Armerleüth gelt

18 fl. 1 fl. 1 fl.

30 xr. 30 xr.

[809] Fleischhackher Den dito hat der Andreas Hämberl, behauster fleischhackher in der vorstatt, das gewohnliche glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[810] Träxler Den dito der Christian Lindtner, unbehauster träxlermeister, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[811] Fleischhackher Den 18. Septembris hat der Peter Dinggraff, unbehauster mitburger(licher) fleischhackher, eines alhiesigen maisters 1 sohn, das gewohnliche glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 151r]

45 xr. 45 xr.

[812] Landtgutscher

Den dito ist der Paul Puechmayr für einen mitburg(erlichen) landtgutscher, und zwar mit dem vorhalt, das er allein bey dem fahrn verbleibe, und khaine ros zum reüthen auslechen solle, gibt mitburgerrecht

a Korrigiert

10 fl.

8 fl.

aus dito.

1 Peter Dinggraff ist vermutlich ein Verwandter und eventuell der Sohn des Michael Dinggraff, Fleischhacker; vgl. Eintrag Nr. 107.

180

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[813] Landtgutscher Den dito ist der Bartl Meyr für einen mitburg(erlichen) landtgutscher, und zwar mit dem vorhalt, das er allein bey dem fahrn verbleibe, und khaine ros zum reüthen auslechen solle, gibt mitburgerrecht

8 fl.

[814] Rosauslecher Den dito ist der Bartl Rabmeyr für einen mitburg(erlichen) rosausleicher aufgenomben, mit vorhalt, das er sich des fahrn nicht unterstehen solle, mues mitburgerrecht erlegen

5 fl. a

[815] Rosausleicher b Den 18. Septembris ist der Matthias Prandtstetter für einen mitburg(erlichen) rosausleicher aufgenomben, mit vorhalt, das er sich des fahrn nicht unterstehen solle, mues mitburgerrecht erlegen

5 fl.

[816] Leinweber Den 18. Novembris ist der Hanns Paul Prandtstetter für einem mitburger(lichen) Leinweber an- und aufgenomben worden, hat in die stattcammer mitburgerrecht zu erlegen Für die armbe leüth Vor herrn stattschreiber 1 auch [fol. 151v]

3 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr. c

[817] Gastgeb

Den 11. Decembris hat der Maximilian Aichberger, so die Wegleinische behausung in der vorstatt bey dem also genanten Guldenen Creüz erkhaufft hat, und ein alhiesiger burgermaister ambts underthan ist, das burgerrecht auf die würthschafft, gleich wie seine antecessores, erhalten, gibt burgerrecht in das stattcammer ambt Einschreib gelt Armerleüth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

a Unterhalb

dieses Eintrags mit dunklerer Tinte Verweiszeichen nachgetragen. b Darüber Verweiszeichen auf Eintrag Nr. 814, ganzer Eintrag am Fuß der Seite mit dunklerer Tinte nachgetragen. c Folgt Eintrag Nr. 815. 1

Georg Puell (1639 –1714), Stadtschreiber von Linz 1700 –1714; vgl. Eintrag Nr. 786.

Nr. 813–822

181

49. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1706: 18 Aufnahmen Anno 1706 [818] Uhrmacher Den 8. Jener hat der Ferdinandt Mätl als ein aufgenombener klain uhrmacher sein maisterstuckh vorgewisen und zugleich die gewohnliche mitburgerpflicht als unbehaust abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt [819] Gastgeb Den 1. Märty hat der Jacob Sailler, fleischhackher in der vorstatt, so die verwittibte Meindlin 1 geheyrath hat, das burgerrecht, jedoch præcise und allein [fol. 152r] auf die würthschafft und kheinesweegs auf den füschhandl, als welcher zum haus khain dependenz oder berechtigung hat, erhalten. Allermassen demselben ein solches vor ablegung des gewohnlichen burgeraydts expresse und zugleich auch dises bedeütet und vorgehalten worden, das ein ers(amer) rath mit dem füschhandl ein andere einrichtung zu machen intentioniert seye, hat in die stattcammer burgerrecht zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [820] Pinder Den 12. dito hat der Matthias Lechner pindermaister als unbehaust das mitburger(liche) glüb abgelegt, mues in das stattcammer ambt mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [821] Haffner Den 26. dito hat der Althamber a, behauster haffnermaister, über producierten abschiedt das gewohnliche glüb abgelegt, solle in die stattcammer mitburgerrecht erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 152v] [822] Handlsmann Den 3. Maii ist der Matthias Joseph Richter, so bey dem herrn Franz Vetter des innern raths und handlsmann alhier 15 jahr serviert, a Davor 1

Lücke für den Vornamen freigelassen. Witwe des Hans Jakob Meindl, Fischhändler; vgl. Eintrag Nr. 394.

8 fl. 45 xr. 45 xr.

50 fl. 2 fl. 2 fl.

8 fl. 45 xr. 45 xr.

12 fl. 45 xr. 45 xr.

182

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

und deme der Raich 1 vermög vorgebrachter a geferttigter cession ein handlung cediert hat, über beygebrachte tauffzetl für ein burger und handlsman aufgenomben worden, hat in die stattcammer gewohnliches burgerrecht zu erlegen 50 fl. Item burgerpfandt 100 fl. Einschreib gelt 2 fl. Armerleüth gelt 2 fl. [823] Fleischhackher Den dito hat der Hanns Sailler, behauster fleischhackher in der vorstatt, das gewohnliche glüb abgelegt, deme ist burgerrecht dictiert worden benantlichen Einschreib gelt Armerleüth gelt [824] Kürschner Den 14. dito hat der Wolff Lederer, so bishero im Urfahr gesessen, als ein aufgenombener mitburg(erlicher) kürschnermaister das glüb abgelegt, gibt burgerrecht Hat zu fürbringung des abschiedts 8 tag termin. [825] Leinweber Den 17. dito hat der Matthias Craffs, aufgenombener mitburg(erlicher) leinweber, seine maister[fol. 153r]stuckh vorgebracht und zugleich als unbehaust das gewohnliche glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt [826] Gastgeb Den 7. Junii ist der Leopold Lämpl für ein burger(lichen) gastgeb aufgenomben worden, gibt gewohnliches burgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt [827] Schuester Den 13. Aug(ust) hat der Melchior Nüdermüllner, aufgenombner mitburger(licher) schuechmacher, seine maisterstuckh vorgewisen und zugleich die gewohnliche mitburgerpflicht abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt a Folgt

Bindestrich. 1

Georg Raich, Händler; vgl. Eintrag Nr. 729.

15 fl. 45 xr. 45 xr.

6 fl.

3 fl. 45 xr. 45 xr.

50 fl. 2 fl. 2 fl.

10 fl. 45 xr. 45 xr.

Nr. 823–834

[828] Sailler Den 8. Novembris hat der Michael Tauffkhürcher als aufgenombener saillermaister seine maisterstuckh vorgewisen und zugleich die gewohnliche mitburgerpflicht abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 153v] [829] Messerschmidt Den 12. dito hat der Simon Erdtmann, aufgenombener messerschmidtmaister, sein gemachtes maisterstuckh, benantlichen ein hürschfänger, vorgewisen und folgents das gewohnliche mitburger glübt abgelegt, mitburgerrecht seint ihme dictiert worden Einschreib gelt Armerleüth gelt

183

6 fl. 45 xr. 45 xr.

10 fl. 45 xr. 45 xr.

[830] Schneider Den 19. dito hat der Caspar Müllner als unbehauster schneidermaister die gewohnliche mitburgerpflicht abgelegt, gibt burgerrecht

8 fl.

[831] Züngiesser Den 10. Decembris hat der Johann Franz Rödter, aufgenombener züngiesser, das mitburgerliche glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

15 fl. 1 fl. a 1 fl.

[832] Taschner Den dito hat der Ferdinandt Sezenstockh, taschnermaister, das mitburgerliche glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl.

[fol. 154r] [833] Griessler Den dito hat der Joseph Lindtshalms, griessler, gleichfalls das mitburgerliche glüb abgelegt und mitburgerrecht zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl.

[834] Schneider Den 15. dito hat der Hainrich Maus als aufgenombener schneidermaister yber den vorhin producierten gebuehrts- und lehrbrieff die gewohnliche mitburger pflicht abgelegt und in das stattcammer ambt mitburger recht zu erlegen Einschreib gelt Armerleüth gelt a Korrigiert

aus waagrechtem Strich als Auslassungszeichen.

30 xr. 30 xr.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

22 ½ xr. 22 ½ xr.

10 fl. 45 xr. 45 xr.

184

Linzer Bürgerbuch 1658 –1707

[835] Garttner Den dito hat Balthasar Palzer, gartner, yber die producierte brieffliche documenta die gewohnliche mitburgerpflicht abgelegt, gibt in das stattcammer ambt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

50. Bürgeraufnahmen der Stadt Linz im Jahr 1707: 9 Aufnahmen [fol. 154v]

Anno 1707 [836] Vasziecher

Den 7. Jener ist Paul Lechner yber den producierten abschiedt für ainem vaszieher aufgenomben worden, hat zu dem ende sein glüb abgelegt und gibt in das stattcamer ambt zuesag gelt Einschreib gebüehr Armerleüth gelt auch

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

1 fl.

30 xr. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[837] Vasziecher Den 4. Febr(uar) ist Matthias Pfarrhoffer über producierten gebührtsbrieff und abschiedts für ein vasziecher aufgenomben und von ihme das gewohnliche glüb abgelegt worden, hat in die stattcammer zu erlegen zuesag gelt Einschreib gelt Armerleüth gelt [838] Gastgeb Den 14. Martii hat der Johann Baptista Helperth, würth in der vorstatt beym Grüenen Paumb, den burger aydt abgelegt, das deme erthailte burgerrecht ver[fol. 155r]mög der underen 4ten diss hinausgegebenen verbschaidtung auf die würthschafft, das Österreich fahrn, wie auch was ihme occasione dessen mit rossen, traydt und andern victualien zu handlen vorkhombt, clausuliert, all andere burger(liche) hantierung und kauffmannschafft hingegen gänzlich verbothen, gibt in das stattcammer ambt burgerrecht Einschreib gelt Wie auch armerleüth gelt

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[839] Parockhquenmacher Den 8. Aprill ist der Johann Joseph Hausruckher, ein allhiesiges burger kindt, für ain mitburger(lichen) parokhquenmacher aufgenomben worden. Dessen lehrbrieff ligt beraith bey der stattcanzley, und der gebuerthsbrieff ist alda noch aufzurichten, mitburgerrecht hat er in die stattcammer zu erlegen

15 fl.

Nr. 835–844

185

Einschreib gelt Armerleüth gelt

45 xr. 45 xr. [840] Handlsmann

Den 13. dito ist Johann Jacob Isinger, vorhero gewester unbehauster kürschnermaister, für ein burger und handlsmann mit gewisen commissionaliter verglichenen conditionen, wie selbige in der derentwillen einkhommenen relation enthalten seint, aufgenomben worden, gibt gewohnlichermassen burgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt [fol. 155v]

50 fl. 2 fl. 2 fl.

[841] Nadler

Den 6. Junii hat der Christoph Reüther, aufgenombener nadlermeister, die gewohnliche brüeffliche urkhundten vorgebracht und darauf das mitburg(erliche) glüb abgelegt, gibt in die stattcammer burgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

5 fl. 22 ½ xr. 22 ½ xr.

[842] Schuester Den 9. Novembris ist Joseph Hungeregger auf die vorhero producierte brieffliche instrumenta für einem mitburger(lichen) schuester anund aufgenomben wordten, gibt in die stattcammer mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[843] Schneider Den 23. Decembris hat der Franz Schmidt als aufgenombener schneidermaister das mitburger glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleüth gelt

6 fl. 45 xr. 45 xr.

[844] Schuester Den dito hat der Paul Gerstmeyr als aufgenombener schuechmacher das mitburger glüb abgelegt, gibt mitburgerrecht Einschreib gelt Armerleuth gelt

8 fl. 45 xr. 45 xr.

3. Auswertung Aus all den im Einführungskapitel dargestellten Fakten stellen sich für die Quelle Fragen, die sich beispielsweise bei Betrachtung der späteren Linzer Bürgerbücher nicht ergeben können, weil bei diesen weitaus weniger Daten der neuen Mitglieder der Stadtgemeinschaft aufgenommen wurden. Einige Fragestellungen seien hier genannt und werden in diesem Kapitel zum Teil näher beleuchtet: Was lässt sich über die Zahlungen aussagen? Welchen Bezug gibt es zwischen den Zahlungen und der Art der Aufnahme? Wie hoch war das Armengeld im Lauf der Zeit? Sind die genannten Geschäfte oder Häuser heute noch im Stadtbild nachweisbar? Wie äußerte sich die Stellung als Geselle oder als Handwerksmeister in der Art der Aufnahme und im Ansehen als Bürger der Stadt? Welche Frauen treten bei Nennungen von Heiratsabsichten auf und welche Rolle spielen sie ansonsten im Bürgerbuch? Sind Bürger verzeichnet, die als Sondergruppen gelten können (Kleriker, Juden etc.)? Gibt es Nennungen von Bürgern, die ansonsten für beispielsweise genealogische Untersuchungen nicht oder nur schwer auffindbar wären? Des Weiteren könnte man sich noch genauer mit den Verwandtschaftsbeziehungen, die im Bürgerbuch nachzulesen sind, befassen. Man könnte auch den Fragen nachgehen, inwieweit die Bürger zueinander, aber auch zu den Amtsträgern der Stadt, den kirchlichen Einrichtungen oder auch zum kaiserlichen Hof Beziehungen pflegten, oder zu welchen Berufsgruppen die Personen, die außerhalb von Linz geboren worden waren, vorwiegend gehörten. Auch die Nennungen einzelner Stadtämter, wie etwa das des Stadtschreibers oder des Stadtrichters, aber auch der Mitglieder der Ratsgremien, lassen sich genauer beleuchten. Die verzeichneten Berufswechsel würden zudem einen guten Anhaltspunkt für Auswertungen über die soziale Schichtung der Stadt und deren Durchlässigkeit bieten, wofür allerdings aufgrund ihrer geringen Anzahl im Bürgerbuch deutlich mehr Quellen Verwendung finden müssen.

3.1. Zeitliche Verteilung der Aufnahmen Der weitaus am häufigsten anzutreffende Formularteil – von den Namen der Aufgenommenen abgesehen – ist die Datumsangabe. Fast sämtliche Abschnitte im ältesten Linzer Bürgerbuch sind von den Schreibern datiert worden. Ein einziger Eintrag, der die Einbürgerung des Georg Asanger im Jahr 1676 behandelt 1, lässt eine Tagesdatierung vermissen. Wegen der fortlaufenden Datumsangaben kann mit Bestimmtheit gesagt werden, dass dieser Schneider im Februar des genannten Jahres aufgenommen 1

Eintrag Nr. 305.

188

3. Auswertung

wurde, und zwar zwischen 7. und 21. Februar, den Tagen des letzten und nächsten Eintrages. Höchstwahrscheinlich wurde Asanger ebenfalls am 7. dieses Monats Mitbürger in Linz, dafür spricht auch die im Vergleich zur vorigen Aufnahme identische Berufsangabe und gleiche Art der Behausung – beide Männer werden als hausmaister (Verwalter eines herrschaftlichen Hauses) genannt. Die Datierung erfolgt nicht immer durch Angabe von Tag, Monatsname und Jahreszahl. Vor allem am Beginn der Aufzeichnungen erfolgt die Zählung des Jahres mithilfe von Minderzahlen, das Jahrtausend wird nicht geschrieben. Ab 1688 2 wird in den einzelnen Einträgen das Jahr nur noch sporadisch genannt, um schließlich 1692 3, abgesehen von der Überschrift dieser Passage, nur mehr einmal verzeichnet zu werden, nämlich beim ersten Eintrag dieses Jahres, Eintrag Nr. 609. Im nächsten Jahr verschwindet dann, wenn man wiederum die Überschrift vernachlässigt, diese Angabe bis zum Ende des Bürgerbuches komplett, lediglich die früheste Aufnahme des Jahres 1693 nimmt noch auf diss jahr 4 Bezug. In ähnlicher Weise schwinden auch die Nennungen der Monatsnamen, wobei diese allerdings bei mehreren Aufnahmen im selben Monat in der Regel durch huius oder dito ersetzt werden. Die Niederschrift der Tagesangaben wird im Verlauf der gesamten fünfzig Jahre verständlicherweise beibehalten, aber auch hier können eodem die, eodem dato, huius oder dito die Zahlen ersetzen. Gesamt betrachtet werden 214 aller Monats- oder Tagesangaben durch diese Wörter ausgetauscht. Der Vollständigkeit halber sei hier nochmals auf die vier Ausnahmen hingewiesen, die aus der chronologischen Ordnung des Bürgerbuches fallen, nämlich die Einträge Nr. 632 und Nr. 658, die jeweils am Ende des jeweiligen Jahreskapitels nachgetragen wurden, sowie die Einträge Nr. 645 vom Februar 1694, der zwischen Einträgen von März und April desselben Jahres geschrieben steht, sowie Nr. 815 vom September 1705, der erst nach dem einzigen Eintrag vom November und vor jenem im Dezember desselben Jahres steht. Die 844 Aufnahmen von Neubürgern verteilen sich über den gesamten Zeitraum der Aufzeichnungen recht gleichmäßig (siehe dazu Abb. 7). Durchschnittlich wurden pro Jahr 16,88 Bürger aufgenommen; das Maximum wurde im Jahr 1705 mit 33 Einträgen erreicht, gefolgt vom Jahr 1665 mit 31 Neubürgern. Die wenigsten Aufnahmen sind 1699 mit nur vier und 1697 mit sieben Aspiranten verzeichnet, was grob betrachtet auf eine Krisenzeit hindeuten könnte, zumindest die äußeren Bedingungen für Einbürgerungen in die Stadt betreffend. Allerdings ist etwa, im Gegensatz zu anderen Städten wie beispielsweise Wien 5, die Zeit der Pest in Linz um das Jahr 1679 nicht durch eine verringerte Anzahl an Aufnahmen erkennbar; dies gilt auch für Kriegszeiten. Es ist auffällig, dass in fast jedem einzelnen Jahr Monate verstrichen, in denen keine einzige Eintragung getätigt wurde. Erwähnenswert sind in dieser Beziehung drei lange Zeitspannen, in denen niemand in die Bürgerschaft aufgenommen wurde: diese waren zwischen 24. September 1674 und 13. März 1675, zwischen 19. September 1696

2 3 4 5

Beginnend mit Eintrag Nr. 540, fol. 92r. Beginnend mit Eintrag Nr. 609, fol. 107v. Eintrag Nr. 621. Vgl. dazu etwa R, Wiener Bürgerbuch 52 –56.

3.1. Zeitliche Verteilung der Aufnahmen

189

Abb. 7: Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Jahr (graue Balken) und pro Monat (schwarze Linien)

Abb. 8: Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Tag, addiert über alle Monate und Jahre (graue Linie: Mittelwert)

und 8. Mai 1697 6 (was einen Zeitraum von immerhin knapp siebeneinhalb Monaten darstellt) sowie zwischen 17. August 1702 und 7. Februar 1703. Pro Monat waren es im Schnitt 1,4 Personen, die in Linz eingebürgert wurden. Eine Untersuchung der Aufnahmehäufigkeit in Bezug zu den Monatstagen (siehe dazu Abb. 8) zeigt, dass offenbar, über den gesamten Zeitraum des Bürgerbuches hinweg gerechnet, in der Monatsmitte tendenziell mehr Aufnahmen stattgefunden haben als zu Beginn oder Ende. Dieses Ergebnis erscheint auf den ersten Blick rätselhaft, zumal die Verleihung und Annahme des Bürger- oder Mitbürgerrechtes in der Monatsmitte weder für die Stadt noch für den Aufgenommenen Vorteile zu bieten scheint. Tatsächlich hängt diese Verteilung wohl nur mit der Verteilung kirchlicher Feste im Jahreskreis und im

6 Damit ist das Jahr 1697 das einzige im gesamten Bürgerbuch, in dem die Aufnahmen erst im Mai beginnen.

190

3. Auswertung

Abb. 9: Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Tag, addiert über alle Jahre (grau hinterlegte Bereiche: Zeiträume mit einer geringeren Anzahl von Aufnahmen, wie im Text beschrieben)

Weiteren auch mit der damit verbundenen Abhaltung von Jahrmärkten zusammen, was man anhand einer weiteren Betrachtung veranschaulichen kann. Untersucht man nämlich die Verteilung der Aufnahmen über alle Tage im Jahreslauf (siehe dazu Abb. 9), so zeigen sich vier Zeiträume, in denen wenige und mitunter gar keine Neuaufnahmen erfolgten und in denen der Stadtrat auch nur selten oder nicht zusammentrat. Drei davon gehen regelmäßig über das jeweilige Monatsende hinaus, womit sich auch die beschriebene Häufung zur Monatsmitte erklären lässt 7. (1)

Zwischen Heiligabend (24. Dezember) und dem Fest der Heiligen Drei Könige (6. Jänner) existieren keine Aufzeichnungen über Vereidigungen. Die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel waren also im wahrsten Sinne des Wortes eine stille Zeit – der Stadtrat tagte nach der Wahl des Stadtrichters nicht, es wurden auch keine neuen Bürger aufgenommen. (2/3) In Linz wurden zwei bedeutende Jahrmärkte abgehalten 8. Ursprünglich beginnend eine Woche vor Mariä Verkündigung (25. März) und endend eine Woche danach, fand der Bruderkirchweihtag 9, benannt nach der Kirchweihe der Minoritenkirche, statt. Im Jahr 1453 wurde dieser Markt in einem Privileg von König Ladislaus Postumus erstmals bestätigt 10, ab dem Beginn des 16. Jahrhunderts wurde er mit dem Osterfest gekoppelt und dementsprechend schon als Ostermarkt bezeichnet. Der terminlich spätere Jahrmarkt, zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem St.-Bartholomäus-Tag (24. August), kann dagegen auf eine

7 8

Zum Folgenden auch P, Linzer Bürgerbuch 74 f. Zu den Linzer Jahrmärkten im Allgemeinen siehe R, Linzer Märkte; K, Bruchstücke

111 –126. 9 10

O, Jahrmarkt oder Messe 197 f. Rechtsquellen, ed. M 226 –228 Nr. 162.

3.1. Zeitliche Verteilung der Aufnahmen

191

etwas ältere Tradition bauen: Er wurde schon zur Mitte des 13. Jahrhunderts 11 zum ersten Mal als Kirchweihfest der Stadtpfarrkirche begangen, 1382 ist er in einer Urkunde von Herzog Albrecht III. das erste Mal verbrieft 12. Vor allem der Bartholomäus-, aber auch der Ostermarkt erlangten bald nach ihrer Etablierung den Rang „internationaler Messen“ 13. Beide Märkte wurden 1610 von Kaiser – damals noch König – Matthias erneut bestätigt 14 und bis 1665 15 nach alter Tradition begangen. Unter Leopold I. wurde der Zeitraum der Märkte immer wieder verändert, so wurde dem Herbstmarkt durch eine kaiserliche Resolution eine Woche genommen und diese an den Ostermarkt angehängt, der aber drei Jahre später wieder auf vierzehn Tage 16 reduziert wurde. Kurzum, die Länge der Jahrmärkte war im Zeitraum, den das Bürgerbuch behandelt, höchst schwankend: Erst ab 1753 dauerten beide Märkte dann nur mehr zwei Wochen 17. Die Zeiträume der beiden Jahrmärkte sind im Bürgerbuch gut nachzuvollziehen, erkennbar an den wenigen Einträgen in dieser Zeit: Während der langen Zeitspanne des Ostermarktes – gerechnet über alle Jahre – über fast zwei Monate (vom 15. März bis zum 10. Mai) wurden nur 84 Bürgeraufnahmen, also ziemlich genau ein Zehntel der Gesamtanzahl oder knapp zwei Drittel der durchschnittlichen Anzahl an Aufnahmen für einen solchen Zeitraum, getätigt. Betrachtet man jeweils nur die zwei Wochen vor und nach Ostern, so zählt man über alle Jahre hinweg nur 37 Neubürger, also halb so viel, wie durchschnittlich in vier Wochen aufgenommen wurden. In der Zeit des weitaus wichtigeren Bartholomäusmarktes gibt es überhaupt nur eine einzige Einbürgerung 18. Der Grund dafür lag wohl darin, dass der Stadtrichter während der Zeit der Freiungen auch als „Marktrichter“ fungierte 19 und für Angelegenheiten, die nicht das Marktgeschehen betrafen, wohl auch dementsprechend wenig Zeit gehabt haben dürfte. Das vierte Zeitintervall, in dem sehr wenig Bürgeraufnahmen stattfanden, lag zwischen den Festtagen Michaeli (29. September) und Martini (11. November): In diesem Zeitraum wurden nur 23 Personen zu Linzer Bürgern erklärt, was vielleicht auch mit dem intensiven Besuch des Kremser Simoni-Jahrmarktes (28. Oktober) durch die Linzer Stadtbevölkerung zusammenhängen könnte 20.

(4)

Ein weiterer, aber sehr viel kürzer dauernder und weitaus weniger ausgeprägter Einbruch der Aufnahmetätigkeit ist schließlich noch in der letzten Februarwoche zu erkennen, wo über acht Tage nur neun neue Bürger akzeptiert wurden. Dagegen gab

11

O, Jahrmarkt oder Messe 197 f. Rechtsquellen, ed. M 154 f. Nr. 104. 13 Vgl. dazu etwa S, Linz. 14 AStL AA UAR 1610 –III–15. 15 R, Linzer Märkte 83 Anm. 244. 16 Ebd. 70. 17 Ebd. 63. 18 Der aus Aschach an der Donau stammende Wirt Stephan Lechner wurde am Donnerstag (einem ungewöhnlichen Tag für Bürgeraufnahmen) den 26. August 1666 als Bürger aufgenommen, siehe Eintrag Nr. 143. 19 R, Linzer Märkte 81 f.; K, Bruchstücke 116 –118. 20 Siehe dazu S, Krems 12 f. 12

192

3. Auswertung

Abb. 10: Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Wochentag

es jedoch auch Tage, an denen besonders viele Menschen in die Stadtgemeinschaft Einzug hielten: Am 29. Juli 1672 21 waren es fünf, am 13. September 1684 22 und 11. März 1705 23 sechs und am 19. September 1698 24 sogar sieben Personen. Gerade die Zeit nach dem Herbstmarkt war also tendenziell von eher vielen Aufnahmen geprägt. Die durchschnittliche Anzahl an Einbürgerungen war, auf alle Tage des Jahres verteilt, etwa 2,31 Personen pro Tag, rechnet man die vier oben genannten Zeiträume ab, so ergibt sich ein Wert von rund 3,24 Bürgern pro Tag. Betrachtet man die Verteilung der Wochentage (siehe dazu Abb. 10), an denen die Stadtgemeinschaft Zuwächse verzeichnen konnte, so zeigt sich Bemerkenswertes. Über 97,7 Prozent aller notierten Einbürgerungen wurden an nur drei Wochentagen vorgenommen: Freitag war der Tag, an dem der größte Andrang herrschte, 330 Bürgerrechtswerber wandelten sich an diesem Tag zu Linzern. Der Montag war der Tag mit den zweithäufigsten Aufnahmen, nämlich 260, gefolgt vom Mittwoch, an dem 235 Personen zwischen 1658 und 1707 aufgenommen wurden. An den restlichen Wochentagen wurden nur 19 Leute mit einem Bürgerrecht versehen (an Donnerstagen neun, an Samstagen vier, an Dienstagen und Sonntagen jeweils drei). Es sind keine Tendenzen erkennbar, dass gewisse Bevölkerungsgruppen (etwa Schuster, Weber, Behauste, nicht in Linz Geborene oder ähnliche) an einem bestimmten Tag bevorzugt in die Stadtgemeinschaft integriert worden wären. Auch die Eintragung als Bürger, Mitbürger oder titulierter Bürger war an allen drei Hauptaufnahmetagen möglich. Der Linzer Stadtrat tagte, wie aus dieser Verteilung klar ersichtlich ist, grundsätzlich nur drei Mal pro Woche 25; die 19 nicht an den Hauptlistungstagen getätigten Einschreibungen verteilen sich auf den gesamten Zeitraum des Bürgerbuches. 21

Einträge Nr. 237 –241. Einträge Nr. 451 –456. 23 Einträge Nr. 790 –795. 24 Einträge Nr. 698 –704. 25 Zu den Sitzungsfrequenzen des Stadtrats in anderen Städten (Krems und Stein, Freistadt, Waidhofen an der Ybbs) vgl. S, Rathaus 58. Daraus wird die höhere Frequenz der Zusammenkünfte des 22

3.1. Zeitliche Verteilung der Aufnahmen

193

Mehrere Tatsachen erklären die beschriebene Distribution recht gut. Zum einen sollte erwähnt sein, dass der Stadt Linz schon zur Zeit Herzog Albrechts III. die Abhaltung zweier Wochenmärkte genehmigt worden war, wovon einer am Dienstag stattfand und der zweite am Samstag 26. Die Situation an diesen zwei Tagen war vergleichbar mit jener der Jahrmärkte: Der Stadtrichter hatte sich um die Märkte zu kümmern und stand damit für Beschlüsse des Stadtrats nicht oder höchstens eingeschränkt zur Verfügung. Zum anderen dürfte die größere Anzahl an Eingebürgerten am Freitag einfach damit zusammenhängen, dass die nächste reguläre Aufnahmemöglichkeit erst in drei Tagen gegeben war. Bei insgesamt 26 Einträgen ist von Fristen (siehe dazu Tab. 2) zu lesen, die den Neubürgern für die Erledigung verschiedenster Dinge, namentlich dem Vorweisen von Dokumenten, Leisten von Zahlungen, Hauskauf und Verehelichung, gewährt werden. Diese Angaben scheinen keinem nachvollziehbaren Schema zu folgen. Die eine Hälfte der Personen wurde als Bürger, die andere Hälfte als Mitbürger aufgenommen. Die Fristen selbst variieren zwischen acht Tagen und einem halben Jahr, wobei kein Zusammenhang mit den zu erbringenden Leistungen besteht. Auch eine Häufung von bestimmten Berufen ist in dieser Hinsicht nicht festzustellen. Es ist allerdings auffällig, dass hauptsächlich für das Vorweisen von Dokumenten Aufschübe gewährt wurden, im Speziellen für das Vorlegen von Geburtsurkunden. In zwei Fällen 27 wurde bei Nichterfüllung der Auflagen mit Entzug des Bürger- beziehungsweise Mitbürgerrechts gedroht. Als Absicherung für die Stadt wurden bei nur neun Fristgewährungen (jeweils andere) Bürgen niedergeschrieben, die, nebenbei bemerkt, keine Berufskollegen gewesen sein müssen. Ein Bürge, nämlich Adam Pröller 28, Mitglied des Äußeren Stadtrats, wurde wieder aus seiner Pflicht entlassen, nachdem der neu Aufgenommene seine Geburtsurkunde erfolgreich nachgeliefert hatte. Die Frist von vier Wochen wurde dabei nicht zur Gänze ausgenutzt, schon zweieinhalb Wochen nach der Niederschrift der Aufnahme erfolgte der Nachtrag, dass das Dokument beim Stadtrat eingelangt sei. Durch ausschließlich einen Eintrag im Bürgerbuch lässt sich auch die ungefähre Zeitspanne abschätzen, in der die Anträge der Aspiranten dem Stadtrat vorgelegt, dort darüber entschieden und schließlich zum Abschluss gebracht wurden. Diese dürfte überraschend kurz gewesen sein, denn der Zimmermeister Adam Köberer 29 konnte, nachdem er am 24. Mai 1704 als bisheriger Mitbürger einen Antrag auf Aufnahme in die Bürgergemeinschaft gestellt hatte, schon am 2. Juni desselben Jahres den Bürgereid leisten.

Linzer Stadtrates im Vergleich zu den eben genannten Städten mit zwei Sitzungen pro Woche oder gar unregelmässigen Treffen des Rates in anderen Städten ersichtlich. 26 Zum neuen Wochenmarkt am Samstag, der ab 1395 abgehalten wurde und den älteren am Dienstag nicht beeinträchtigen sollte, siehe Rechtsquellen, ed. M 167 f. Nr. 114; M– K, Geschichte der Stadt Linz 89 –94 und 193 –198. 27 Einträge Nr. 164 und 350. 28 Eintrag Nr. 621. 29 Eintrag Nr. 774.

194

3. Auswertung

Eintrag

Datum der Aufnahme

Stichtag

(aufgelöste) Frist

Fristgewährung wofür?

120

15. 7. 1665

unbekannt

Abschied

145

17. 9. 1666

8 Tage

Abschied

149

19. 11. 1666

½ Jahr

Zahlung

164

12. 8. 1667

¼ Jahr

Verehelichung

187

12. 4. 1669

frühestmöglich

Geburtsbrief

188

31. 5. 1669

2 Monate

Geburtsbrief

Ostern

Jakob

genannte Bürgen

ja ja

189

7. 6. 1669

frühestmöglich

Geburtsbrief

197

2. 12. 1669

½ Jahr

Geburtsbrief

199

15. 1. 1670

14 Tage

Geburtsbrief

209

21. 7. 1670

½ Jahr

Geburtsbrief

241

29. 7. 1672

1 Monat

Zahlung

243

12. 9. 1672

½ Jahr

Geburtsbrief

258

26. 5. 1673

Johannes

1 Monat

Zahlung

264

7. 7. 1673

Bartholomäus

7 Wochen

Geburtsbrief

332

28. 5. 1677

Bartholomäusmarkt

¼ Jahr

Geburts- und Lehrbrief

350

14. 1. 1678

¼ Jahr

Geburtsbrief

413

1. 4. 1682

11 Tage

Hausübergabe

437

15. 9. 1683

3 Wochen

Geburtsbrief

ja

443

28. 1. 1684

¼ Jahr

Geburtsbrief

ja

446

8. 3. 1684

6 Wochen

ungenannte Dokumente

ja

603

27. 7. 1691

½ Jahr

Geburtsbrief

ja

621

9. 1. 1693

4 Wochen

Geburtsbrief

ja

757

7. 8. 1702

1 Monat

Geburtsbrief

777

14. 7. 1704

½ Jahr

Hauskauf

1 Monat

Geburtsbrief

8 Tage

Abschied

787

6. 3. 1705

824

14. 5. 1706

Bartholomäusmarkt

Ostermarkt

Tabelle 2: Gewährung von Fristen

ja

ja

3.2. Der Bürgereid

195

3.2. Der Bürgereid Ein zentrales Element für die Erlangung des Bürgerrechts in jeder Stadt war das Schwören des Bürgereides durch die Anwärter vor der versammelten Stadtautorität. Die Bürgerschaft verstand sich in Linz wie in anderen Städten auch prinzipiell als Schwurgemeinschaft, welche die Mitglieder der Stadt einerseits an den Stadtherrn, andererseits aber auch an die Gemeinde selbst band 30. Das älteste Linzer Bürgerbuch stellt uns dabei vor ein großes Problem, da der damals gebräuchliche Eid, niedergeschrieben im so bezeichneten jurament büechel 31, nicht überliefert ist. Es ist anzunehmen, dass sich dieser aber kaum von Eiden, die man in anderen Städten finden kann 32, unterschied. Auch in Linz hatten die Aufgenommenen wohl der Obrigkeit die Treue zu geloben, mussten Abstand davon nehmen, der Stadtgemeinschaft Schaden zuzufügen, und hatten die Regelungen für die Wahl der Bürgervertreter zu akzeptieren. Des Weiteren kann auch getrost angenommen werden, dass sich die Bürger schon im Zeitraum der Abfassung des ersten Bürgerbuches zu Feuerlöschdienstbereitschaft und Wachdienstbereitschaft 33 verpflichten mussten. Mit Sicherheit waren die Worte der Eidesformeln schon im 17. Jahrhundert standardisiert und auch im erwähnten „Juramenten-Buch“ niedergeschrieben worden 34, jedoch werden erst im dritten Bürgerbuch, beginnend mit dem Jahr 1810, die Eidesworte als Bürgergelübde 35 fassbar, die sich nicht wesentlich vom Eid im vierten Bürgerbuch 36 unterscheiden. Ab diesem Zeitpunkt lässt sich der Bürgereid bis zum letzten Buch nachweisen, in dem er vor dem Verzeichnis der Ehrenbürger und dem eigentlichen Beginn der Listungen genannt wird 37. Die Eidesleistung bestand aus mehreren Teilen, nämlich dem Vorlesen der Eidesformel, dem körperlichen Eid (nach vorgelesnem vorhalt und abgelegtem cörperlichem aydt) 38 sowie dem mündlichen Schwören (hat hierauf mit mundt und handt angelübt) 39. Insbesondere wurde in der Quelle manchmal der Ablauf des körperlichen Eids genauer festgehalten; so kann man etwa beim Advokaten Dr. Johann Carl Seyringer lesen, dass er bei der Aufnahme, die über sein eingeraichtes schrüfftliches erbietten erfolgt war, mit aufgeregten drey fingern einen leiblichen aydt abgelegt 40 hat. Alle diese Teile waren für einen vollständigen Eid konstitutiv. Wie dem vorigen Zitat und dem

30 Zum Bürgerrecht und Bürgereid siehe neben diversen Einträgen in Lexika auch R, Wiener Bürgerrechtsverleihungen; S, Bürger und Bürgerrecht. 31 In verschiedenen Schreibweisen in den Einträgen Nr. 419, 668, 669, 717 und 730 (hier wird der in dem jurament büechel eingetragene [. . .] gewöhnliche vorhalt erwähnt). 32 S, Bürgerbücher 18 –23; R, Wiener Bürgerbuch 38 f. 33 AStL AA Hs. 28 fol. 3v. 34 Vgl. oben Anm. 31. 35 Der gesamte im dritten Bürgerbuch enthaltene, zu schwörende Eid (o. J., [1810]) findet sich in AStL AA Hs. 28 fol. 3r –4v. Zum Begriff des Bürgerrechts und der Entwicklung der Gepflogenheiten bei der Aufnahme siehe M, Bürger 398 –401. 36 AStL AA Hs. 29 pag. 5 f. Eine Transkription des Eides von 1823 findet sich bei S, Bürgerbücher 34 f. 37 Linzer Bürgerbücher 1, ed. K S. [IIf.]; AStL AA Hs. 30a fol. 2r –2v der Beilage. 38 Vgl. dazu beispielsweise Eintrag Nr. 492. 39 Vgl. dazu beispielsweise Eintrag Nr. 419. 40 Eintrag Nr. 634.

196

3. Auswertung

Eintrag Nr. 534 41 über die Aufnahme von Michael Reidet zu entnehmen ist, hatten im Übrigen sowohl der Antrag auf Aufnahme in die Bürgerschaft als auch das Ersuchen um Austritt aus derselben – denn auch solche Fälle gab es – schriftlich zu erfolgen. Dass auch Bürgen beim Schwören des Bürgereides anwesend waren, ist beispielsweise anhand des Eintrags über den Buchdrucker Kaspar Freyschmidt nachzuvollziehen. Dieser hat nämlich die gewöhnliche mitburgerliche pflicht in gegenwarth seines beystandtes, herrn Gabriel Grabmers, burgerlichen handlsman alhier, abgelegt 42. Es dürfte damals in Linz wahrscheinlich zumindest zwei verschiedene Arten von Eidesformeln gegeben haben, denn wie aus der Quelle ersichtlich ist, hatten „Bürger [. . .] den Bürgereid, titulierte Bürger und Mitbürger das mitbürgerliche ‚Glüb‘ abzulegen“ 43. Diese Unterscheidung wird beispielsweise bei der Aufnahme eines Schnurmachers deutlich, von dem der burgerliche aydt nit geschwohren, sondern welcher nuer angelübt 44 wurde. Auch beim ersten als titulierter Bürger Aufgenommenen, nämlich dem 1667 eingebürgerten Bildhauer Hans Peter Spaz, wird der Gebrauch dieser ungleichen Angelobungseide deutlich: Er ist nach innhalt der mitburg(erlichen) anglübung aufgenomben worden, und der titl burger sich zu nennen und zu schreiben, [. . .] zuegelassen 45. Womöglich gab es daneben noch mehr Varianten, denn der Brückenmeister Pallmüllner hatte etwa das gewöhnnliche pruckhsteher gelübt 46 abzulegen. Selbst wenn der komplette Eid keinen Niederschlag im ältesten Bürgerbuch aus Linz fand, so lassen sich dennoch zwei Artikel davon nachvollziehen, wenn auch in einer in Bezug auf die ursprüngliche Form des Schwurs etwas modifizierten Weise. Bei dem am 23. Juni 1700 als Bürger aufgenommenen Schiffmeister Matthias Scheibenbogen wurde der vom dritten Punkt des regulären Bürgereides abgewandelte Zusatz notiert, nämlich der noch absonderlich verfasste, § 3tio annectirte, hernach geschribene vorhalts puncten [. . .]: Der absonderliche vorhalts puncten, so umb mehrer sicherheit und nachrichts willen von wortt zu wortt hiehero eingetragen worden, lauttet also: Neben disem werdet ihr erindert, das, ob ihr schon für einem burger und schöffmaister aufgenomben werdet, euch auch occasionaliter der schöffarthey mit der traydt und andern victualien, was euch inn- und ausser landts vorkombt, zu handlen und zu wandlen vergünt worden, ihr euch doch eurem aignen schrüfftlichen erbüethen gemäs all anderer burgerlicher handlung und würthschafft, wie auch des wein handls under denen raiffen, allerdings enthalten sollet 47.

Claudi Lany, der als ehemaliger mitbürgerlicher Schleifer im Jahr 1699 als bürgerlicher Kaufmann aufgenommen wurde, musste einen Eid leisten, der im fünften Punkt vom normalen Schwur abwich: Fünfftens werdet ihr schwören, das ihr dem zwischen denen burgerlichen herrn handlsleuthen und euch bey einer hochlöb(lichen) landtshauptmannschafft den 11. Martii dises jahrs ergangenen verlass gemäs des handls euch threulich betragen und, bey verhüettung unverschonter straff,

41 42 43 44 45 46 47

[. . .] nach dem sein brueder Ludwig Reidet das burgerrecht vorhero schrifftlich resigniert [. . .]. Eintrag Nr. 432. Linzer Bürgerbücher 1, ed. K S. [I]. Eintrag Nr. 318. Eintrag Nr. 160. Eintrag Nr. 314. Eintrag Nr. 730. Der Name des Schiffmeisters lautet in diesem Eintrag Matthias Scheibmpogn.

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

197

solchen weder für euch selbst, noch durch jemandts andern, zu yberschreitten und darwider zu handlen euch understehen sollet. [. . .] Denen vorigen in dem jurament biechel eingetragenen vorhaltn der aufnembenter burger ist auch obstehendter articul beygeruckht und von dem Claudi Lany mit einem leiblichen aydt bekrefftiget worden 48.

Insgesamt kann man im Bürgerbuch bei 87 Personen irgendeine Form des Bürgereides nachweisen, davon sind 15 explizit beschrieben: Von fünf Personen erfährt man, dass sie den Schwur mit der Hand leisteten, zwei mit Hand und Mund. Eine Beschreibung nur als allgemeinen körperlichen Schwur sowie eine körperliche Bestätigung bei zuvor vorgelesenem Eid bieten jeweils drei Einträge, zwei Aufnahmen attestieren nur das Vorlesen. Im Allgemeinen ist zu bemerken, dass ab dem Jahr 1701 vermehrt Nennungen der Eide auftreten, vor allem auch deswegen, weil ab dieser Zeit etwa die Formulierung hat [. . .] das mitburgerliche glüb abgelegt 49 als Synonym für wurde als mitburger aufgenommen verwendet wird.

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte Von insgesamt 282 Personen gibt es Anhaltspunkte über entweder ihren Geburts- oder auch ihren Herkunftsort, also ihren letzten Aufenthaltsort. Grundsätzlich kann man dabei sehen, dass eine exakte Nennung einer Gemeinde umso unwahrscheinlicher ist, je weiter sie von Linz entfernt liegt und vermutlich auch je unbekannter sie war. Von den vier aus Savoyen stammenden Männern wird etwa kein genauer Ort angegeben, während bei fünf von sechs Böhmen eine Lokalisierung möglich ist. Eine exakte Unterscheidung zwischen den Orten der Geburt und der Herkunft ist nur bedingt möglich, nicht immer werden die neu Aufgenommenen so klar beschrieben wie in vielen Beispielen von in Linz oder im Land ob der Enns Geborenen, bei denen man Phrasen wie in Linzerpfar gebüerttig 50 oder auch ain alhiesiges khündt 51 lesen kann. Bei drei Einträgen zeigt sich klar, dass sich die Schreiber des Bürgerbuches einer derartigen Differenzierung zwar durchaus bewusst waren, in den restlichen allerdings, dass sie keineswegs vonnöten war. Ein Eintrag von März 1665 präsentiert einen Lizentiaten der Rechtswissenschaft mit Namen Johann Adalbert Lanckhmayr, der in Ingolstadt studiert und dort auch seine Geburtsurkunde vorzulegen hatte, sonnsten er nit ad gradum gelassen worden were 52. Auch ohne genaue Erwähnung seines Geburtsortes liegt die Vermutung, dass er in Linz geboren war, zwar nahe, ist jedoch ohne eine Durchsicht der Taufmatrikel nicht ohne Weiteres zu bestätigen. Der Orgelmacher Hans Jakob Remp war von Hechingen gebüerttig, und bevor er in Linz Mitbürger wurde, hatte er in Bayern zu Passau gehaust 53, womit in diesem Fall das hohenzollerische, heute baden-württembergische, Hechingen als Geburtsort und Passau als Herkunftsort

48 49 50 51 52 53

Eintrag Nr. 717. Beispielsweise bei den Einträgen Nr. 831 –833. Beispielsweise bei Eintrag Nr. 237. Beispielsweise bei Eintrag Nr. 173. Eintrag Nr. 109. Eintrag Nr. 159.

198

3. Auswertung

anzusehen ist. Das dritte Exempel einer gleichzeitigen Nennung von beiden Ortstypen ist die Aufnahme des Sebastian Zohrn, der 1688 als Hutmacher eingebürgert wurde 54. Dieser stammte ursprünglich aus St. Pölten, war aber offenbar schon des Längeren am nordöstlichen Linzer Donauufer sesshaft, da er einen Abschied des Steyregger Pflegers Wolfgang Schickhmayr vorlegte. Eine ähnliche Problematik ergibt sich auch bei den insgesamt 24 Personen, die ein Haus in der Stadt ihr Eigen nennen konnten, bei denen allerdings eine Herkunftsangabe fehlt, weswegen sie auch in dieser Arbeit nicht zu denjenigen gezählt wurden, die aus Linz stammen; umgekehrt gibt es 19 behauste Männer mit Erwähnung eines Herkunftsortes, der allerdings nicht immer Linz ist. Somit können sich natürlich je nach Betrachtungsweise auch immer andere Zahlen ergeben 55, was im Übrigen auch bei der Analyse der Berufsnennungen zu bedenken ist. In Summe gibt es, unter Berücksichtigung der oben genannten Beispiele und weil bei manchen Personen auch mehrere ehemalige Wohnorte aufgezählt sind, 194 Angaben zur Geburtsregion, von denen 30 keine exakte Nennung des jeweiligen Ortes enthalten, und 92 Herkunftsbezeichnungen, von denen man bei zehn ohne Ortsangabe auskommen muss. Über alle Einträge hinweg sind die Erwähnungen von diesen Gemeinden und Regionen bei Weitem nicht gleichmäßig verteilt. In den 65 Einträgen der ersten viereinhalb Jahre des Bürgerbuches sind neun Angaben zu zählen, danach stellen Verzeichnungen ohne Herkunftsnennungen bis zum Jahresende 1670 die Ausnahmen dar, um dann wieder stetig mehr zu werden. Mit der letzten Aufnahme im Dezember des Jahres 1687 begann man, die Orte wieder regelmäßiger zu registrieren. Diese Renaissance dauerte bis Ende 1692 – in diese Zeit fallen 32 Nennungen in 81 Einträgen. Von 1696 bis 1699 erfolgten lediglich drei Ortsnennungen, danach näherten sie sich wieder dem über alle Einbürgerungen gesehenen Durchschnitt von 22,7 Prozent Herkunftsangaben bei den Aufnahmen an. Zumal sich sowohl Herkunfts- als auch Geburtsorte im Bürgerbuch gut lokalisieren lassen, lässt sich aus einer Zusammenstellung der einzelnen Regionen (siehe dazu Tab. 3) gut erkennen, dass die neuen Linzer Bürger aus doch relativ weit verstreuten Gebieten in ganz Europa stammten. Beispielsweise finden sich vier Personen aus bis 1648 zum Heiligen Römischen Reich gehörigen Gebieten der Schweiz, aus Savoyen kamen ebenfalls vier Männer; sogar Menschen aus Polen und aus Venetien wurden in Linz eingebürgert. Grob betrachtet lässt sich feststellen, dass etwas mehr als 60 Prozent aller Neubürger, deren Herkunft bekannt ist, aus dem Land ob der Enns stammten, rund ein Fünftel aus den habsburgischen Erblanden und ebenfalls ein Fünftel aus nicht-habsburgischen Gebieten des Heiligen Römischen Reiches. Aus den Bistümern Eichstätt, Hamburg, Mainz, Passau, Salzburg und Trier stammten in Summe 16 Personen.

54 55

Eintrag Nr. 540. Wie bei K, Bürgerbuch 154, oder aber auch P, Linzer Bürgerbuch 75 f.

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

Region

199

Nennungen als Region der Herkunft

Geburt

Oberösterreich

75

97

davon Linz

47

38

Niederösterreich

5

15

davon Wien

1

3

2

8

1

3

Tirol davon Südtirol Steiermark Kärnten

6 1

2

Krain

1

Böhmen

7

Mähren

3

Schlesien

3

Ungarn

2

Venetien

1

Bayern

5

22

Savoyen

2

2

Baden

4

Lothringen

2

Sachsen

2

Pfalz

1

Schwaben

1

Schweiz

4

Polen

1

Salzburg

1

5

Mainz

1

1

Passau

2

1

Trier

2

Eichstätt

2

Hamburg

1

Tabelle 3: Nennungen von Herkunfts- und Geburtsorten der Linzer Neubürger („Region“ bezeichnet die territoriale Zugehörigkeit zur Zeit der Bürgeraufnahme)

Betrachtet man die Gemeinden der Herkunft oder der Geburt der Personen aus der näheren Linzer Umgebung (siehe Abb. 11), so fällt eine Häufung der Einwanderungsorte aus dem Gebiet der Welser Heide, entlang der Traun und im Bereich der Salzkammergutseen, des unteren Mühlviertels, aber auch des nördlichen Traunviertels auf. Von den Orten mit einer größeren Anzahl an Emigranten sind vor allem die Herrschaft Steyregg mit sechs, Aschach, Enns, Kremsmünster, Steyr und Wels mit

Abb. 11: Karte der eindeutig genannten oder erschließbaren Orte der Herkunft (erste Zahl) oder Geburt (zweite Zahl) von in Linz eingebürgerten Personen im Raum des heutigen Oberösterreich (Grenzen des Innviertels mit dünner grauer Linie gekennzeichnet) (Entwurf und Ausführung: Michael Prokosch)

200 3. Auswertung

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

201

jeweils fünf, Freistadt mit vier sowie St. Florian, Ottensheim und die heute zu Linz eingegliederten Gemeinden Urfahr und Ebelsberg mit jeweils drei Personen hervorzuheben. Auch aus den nahen Städten Ybbs an der Donau und Waidhofen an der Ybbs stammten jeweils drei Männer. Zumindest 85 Stadtbewohner – zehn Prozent aller in die Gemeinschaft Aufgenommenen – stammten entweder aus Linz oder hatten dort schon längere Zeit gelebt, bei 26 werden im Bürgerbuch mehr oder weniger genaue Zusatzangaben zur Lokalisierung gemacht 56. Da schon Ende des 17. Jahrhunderts innerhalb der Stadtmauern von Linz Raumnot herrschte, hatte sich die Stadt in Richtung Süden und Osten weit darüber hinaus ausgebreitet. So kommt es auch, dass knapp die Hälfte der Leute, von denen man genauere Informationen über ihren Wohnort bekommt, schon damals nicht mehr innerhalb der Befestigung lebten. Sieben Personen, nämlich vier Wirte 57, zwei Fleischhacker 58 und ein Schuster 59, werden nur als in der vorstatt sesshaft bezeichnet, der Gürtler Hans Jörg Wimber war behauster güerttlermaister in der statt 60. Auch die Ortsangabe des Schneiders Martin Singhoffer, im burgfridt seshafft 61, erscheint etwas vage, da dies nichts Anderes bedeutet, als dass er irgendwo im Gebiet der städtischen Gerichtsbarkeit wohnte 62. Über den Gastgeb Johann Spüzer erfährt man ebenfalls nichts Genaueres, außer dass er die Kurzische wittib vor dem thor geheürath hat 63, eine nur wenig hilfreiche Ergänzung, zumal die Linzer Stadtmauer durch mehrere Tore 64 zu durchschreiten war. Das Landschafts- und das Schmidtor lagen an den Straßen nach Süden, das Schultor in östlicher Richtung, also jeweils dort, wohin sich auch schon damals die Verbauungen außerhalb der Stadtmauern erstreckten. In einem dieser Vorstadtgebiete hatte auch die genannte Witwe gewohnt.

56 Insofern ist die in Linzer Bürgerbücher 1, ed. K S. [I], aufgestellte Behauptung, dass im Bürgerbuch „Hinweise über die Wohnorte [. . .] der Aufgenommenen fehlen“, nicht gänzlich richtig. 57 Einträge Nr. 344, 387, 767 und 819. Dazu kommen noch zwei Wirte in der vorstatt, von denen die Lage ihres Hauses bestimmbar ist (Einträge Nr. 817 und 838) und die weiter unten besprochen werden. 58 Einträge Nr. 809 und 823. 59 Eintrag Nr. 803. 60 Eintrag Nr. 808. 61 Eintrag Nr. 345. 62 Vgl. dazu G, Freihäuser 328 (Karte); M–K, Geschichte der Stadt 78, und M, Städteatlas, Wachstumsphasenkarte; K, Linz 36. 63 Eintrag Nr. 787. 64 Im Uhrzeigersinn, ausgehend vom Salzamt (kaiserlicher Salzstadel), waren dies nach Norden zur Donau hin Oberes Wassertor, das Brücken-, Unteres Wasser- oder Haupttor, Handltor und Apotheker-, Frosch- oder Neutor, zur östlichen Vorstadt hin das wegen der dort gelegenen Lateinschule so genannte Schul(er)tor, nach Süden hin Schmid-, Welser- oder Oberes Tor sowie ab 1632 das Landschafts- oder Landhaustor, siehe dazu unter anderem K, Linz 28, 69, 138, 175, 242. Im Jahr 1569 wurde westlich vom Oberen Wassertor noch das „Salztürl“ aus der Stadtmauer gebrochen, siehe dazu M, Städteatlas, Wachstumsphasenkarte. K, Linz 209 nennt für Letzteres das Jahr 1563.

Abb. 12: Lokalisierung der eindeutig bezeichneten Wohnhäuser in Linz (mit heutigen Straßennamen). Grundkarte: Linz aus der Vogelschau (Kupferstich: Matthäus Merian, 1649) (Entwurf und Ausführung: Michael Prokosch)

202 3. Auswertung

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

203

Abb. 13: Wohnhaus des Erhard Hinckhemayr, Freihaus des Stiftes Schlägl, Landstraße 16 (Foto: Michael Prokosch)

Bei 14 Personen hingegen sind die Lagebeschreibungen ihrer Häuser so genau, dass man sie ohne große Probleme lokalisieren kann (siehe Abb. 12). So kann man etwa die Orte der Behausungen von fünf als Mitbürger aufgenommenen Schneidern sehr einfach und genau bestimmen, denn diese bewohnten herrschaftliche Häuser, genauer gesagt Freihäuser von fünf verschiedenen Stiften 65. Diese allesamt als hausmaister bezeichneten Männer sind Sigmund Endtinger, 1666 aufgenommen und der zeit hausmaister im Willeringerischen haus 66, der in Kremsmünster gebürtige und 1668 aufgenommene Erhard Hinckhemayr, aniezo hausmaister in der Schlägglischen behausung 67, des Weiteren und etwa zehn Jahre nach den ersten beiden als Linzer Bürger aufgenommen, Simon Schaumberger, hausmaister im Crembsmünster haus 68, Georg

65 Im Verlauf des 17. Jhs. stieg in Linz der Abverkauf von Häusern an den Adel und die Geistlichkeit stark an. Gab es im Jahr 1620 nur 34 Freihäuser in Linz, so waren es 1717 schon 71; M, Städteatlas. 66 Eintrag Nr. 140. Freihaus des Stiftes Wilhering, heute Altstadt 13. Vgl. dazu K, Häuserchronik 60 (Nr. 77); G, Freihäuser 184 –187; S, Linz 166. 67 Eintrag Nr. 174. Freihaus des Stiftes Schlägl, heute Landstraße 16. Vgl. hierzu K, Häuserchronik 282 (Nr. 543); G, Freihäuser 229 –234; S, Linz 78 f. 68 Eintrag Nr. 304. Freihaus des Stiftes Kremsmünster, heute Altstadt 10. Vgl. hierzu K, Häuserchronik 32 (Nr. 29); G, Freihäuser 100 –108; S, Linz 167 f.

204

3. Auswertung

Abb. 14: Wohnhaus des Georg Asanger, Freihaus des Stiftes St. Florian, Landstraße 22 (Foto: Michael Prokosch)

Asanger, hausmaister im Florianischen haus 69, sowie Wolf Georg Holzner, hausmaister im Schlierbacherischen haus 70. Ein weiteres Freihaus findet sich beim Eintrag über den Händler Matthias Ober, den Sohn des gleichnamigen Wirtes des Bruderhauses, das Freihaus des Linzer Bürgerspitals (Hl.-Geist-Spital) auf der Landstraße 36 71. Allerdings ist dieses Haus höchstens als Wohnort von Matthias Ober dem Jüngeren in seinen Jugendjahren anzusehen. Neben den oben genannten Fleischhackern gibt es noch einen dritten, von dem man den Wohnort ebenfalls genau festlegen kann. Dessen Name war Hans Pruckhner, er war under dem dechantshoff sesshafft in der Leedergassen 72. Damit war er ein unmittelbarer Nachbar eines Wirtes, nämlich Maximilian Aichberger. Dieser hatte sich im Jahr 1705 die Wegleinische behausung in der vorstatt bey dem also genanten

69 Eintrag Nr. 305. Freihaus des Stiftes St. Florian, heute Landstraße 22. Vgl. hierzu K, Häuserchronik 280 (Nr. 541); G, Freihäuser 193 –201; S, Linz 79. 70 Eintrag Nr. 349. Freihaus des Stiftes Schlierbach, 1870 –1872 zugunsten des heutigen Akademischen Gymnasiums, Spittelwiese 14, abgerissen. Vgl. hierzu K, Häuserchronik 298 (Nr. 571); G, Freihäuser 235 –238; Bau- und Kunstdenkmäler Linz 2, hg. T–S 248; S, Linz 249. 71 Eintrag Nr. 423. Vgl. G, Milde Stiftungen 213 f.; M, Städteatlas, Wachstumsphasenkarte; S, Linz 91. 72 Eintrag Nr. 360. Heute heißt die Straße noch fast genauso, nämlich Lederergasse.

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

205

Abb. 15: Wohnhaus des Sigmund Endtinger, Freihaus des Stiftes Wilhering, Altstadt 13 (Foto: Michael Prokosch)

Guldenen Creüz erkhaufft 73, mitsamt dem Recht, die Wirtschaft zu betreiben. Vor Maximilian Aichberger hatte anscheinend der Wirt Franz Weglein dieses Gasthaus bewirtschaftet, der im Jahr 1686 Bürger von Linz wurde und zuvor auf dem Schuellerberg 74 – dem heutigen Römerberg – wohnhaft war. Zwei Jahre später als Aichberger wurde Johann Baptista Helperth als Gastgeb in die Stadtgemeinschaft aufgenommen, auch von diesem erfährt man eine genaue Adresse: Er hat als würth in der vorstatt beym Grüenen Paumb den burger aydt abgelegt 75. Des Weiteren wird der Wirt Georg Imminger erwähnt, der – nachdem er seine Arbeit als Kellermeister bei einem nicht namentlich genannten Ratsmitglied aufgegeben hatte und am 8. Jänner 1685 als

73 Eintrag Nr. 817. Heute Pfarrplatz 11. Hierzu Z, Alt-Linz 145; K, Häuserchronik 199 f. (Nr. 330); S, Linz 189. Offenbar war die Bezeichnung „Zum Goldenen Kreuz“ im Gegensatz zur Angabe Kreczis seit zumindest 1705 in Verwendung. In diesem Gasthaus kehrten regelmäßig Boten ein, siehe dazu K, Linz 25. P, Wegweiser 201 –204; ., Beschreibung 303 –308, listet sämtliche Botengasthäuser in Linz auf. 74 Eintrag Nr. 502. 75 Eintrag Nr. 838. Heute Bethlehemstraße 4. Das Gasthaus „Zum Grünen Baum“ wurde allerdings 1961 mit seinen Nachbarhäusern abgerissen und an seiner Stelle ein Einkaufszentrum errichtet. Auch der „Grüne Baum“ war ein typisches Botengasthaus, siehe dazu K, Linz 25; S, Linz 222.

206

3. Auswertung

Abb. 16: Wohnhaus des Simon Schaumberger, Freihaus des Stiftes Kremsmünster, Altstadt 10 (Foto: Michael Prokosch)

Bürger aufgenommen wurde – die Thalhamberische behausung 76 auf der Spittelwiese gekauft hat. Der letzte Gastgeb, der in dieser Aufzählung Erwähnung finden soll, ist der 1692 eingebürgerte ehemalige Bäcker Matthias Kholler. Dieser hatte die Stüzische behausung erkhaufft 77, eine Hausangabe, die sich auf den vorherigen Besitzer bezieht, bei welchem es sich um Andreas Stüz 78 handeln dürfte. Nachdem aber weder bei diesem noch bei Matthias Kholler erwähnt wird, wo genau sich das Haus befand, kann es auch nicht anhand des Bürgerbuches lokalisiert werden. Jedoch ist diese Angabe nicht die einzige ihrer Art: Der Bader Johann Peter Meyrer hatte 1685 die Ohlhausische behausung 79 erstanden, in der schon seit 1676 Michael von Ohlhausen 80 derselben Tätigkeit nachgegangen war – ein schönes Beispiel einer Radizierung ohne konkreter

76 Eintrag Nr. 470. Das Haus Spittelwiese 15 wurde erstmals 1670 urkundlich erwähnt und ging schon 1688 wieder in Adelsbesitz über, siehe dazu K, Häuserchronik 298 (Nr. 572); Bau- und Kunstdenkmäler Linz 2, hg. T–S 251; S, Linz 248; http://www.linz.at/archiv/denkmal/ Default.asp?action=denkmaldetail&id=964 [4. 8. 2018]. 77 Eintrag Nr. 615. 78 Vgl. dazu Eintrag Nr. 145. 79 Eintrag Nr. 475. 80 Vgl. dazu Eintrag Nr. 313.

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

207

Nennung einer solchen, selbst wenn eine genaue Bestimmung der Lage seines Hauses 81 allein anhand der Angaben im Bürgerbuch ebenfalls nicht möglich ist. Zu den radizierten Gewerben zählte unter anderem auch der Beruf des Apothekers, und so lassen sich noch die Standorte der Wohn- und Arbeitshäuser weiterer Bürger erschließen. Zur Zeit der Abfassung des Bürgerbuches gab es lediglich drei Apotheken in der Stadt, nämlich eine am Hofberg und zwei am Hauptplatz 82. Das Haus am Hofberg 10 war bis zum Umzug des dortigen Geschäftes 1850 auch als „Zum Schwarzen Adler“ 83 bekannt. Ein Blick in die Linzer Regesten 84 offenbart es als Haus, in dem Anna Dorerin, Justus Pfaller 85 und schließlich auch Johann Wilhelm Pfaller 86 gewirkt haben. Als Apotheke „Zur Goldenen Krone“ war das 1872 abgetragene Haus am Hauptplatz 7 bekannt 87, womit es heutzutage zwar keine Apotheke dieses Namens mehr in Linz gibt, jedoch zumindest eine Wohnstätte des Johann Ignaz Pöller zu identifizieren ist: Johann Ignaz Pöller wurde im Juli 1700 als ehemaliger provisor in der apoteckhen Zuer Guldenen Cron alhier 88 zum Bürger ernannt. Somit bleibt als Alternative für das Haus der Familie Buswehe und ihrer Bediensteten 89 nur noch das Haus am südlichen Rand des Hauptplatzes übrig 90. Von Hans Perchtoldt, der als Hochzeits- und Konduktansager aufgenommen wurde, ist zu lesen, dass er mesner bey S(ankt) Barbara 91 war, womit zumindest seine Wirkungsstätte genau eruiert werden kann. Bekanntlich wurde im Verlauf der Jahrhunderte der St.-Barbara-Friedhof, ursprünglich zur Stadtpfarrkirche gehörig, mehrmals verlegt, zur Zeit der Aufnahme des Kirchendieners im Jahr 1681 befand er sich zwischen der heutigen Seilerstätte und der Landstraße 92.

81 Eine Möglichkeit wäre das Baderhaus (Klosterstraße 18), siehe dazu Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz 1, hg. W 297; S, Linz 160. Laut K, Häuserchronik 57 (Nr. 71) wohnten dort auch die Barbiere Hans Georg Lehemann (Eintrag Nr. 3) und Georg Pfeiffer (Eintrag Nr. 316). 82 K, Linz 12. 83 Heute „Apothekerhaus“. Siehe Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz 1, hg. W 245 f.; K, Häuserchronik 74 (Nr. 95); S, Linz 118; http://www.linz.at/archiv/denkmal/default.asp? action=denkmaldetail&id=328 [4. 8. 2018]. 84 Urkunden und Diplomatar, bearb. G–K–P 146 f. (Nr. 368 und 370), 149 (Nr. 375) und 171 (Nr. 410). 85 Beide bei Eintrag Nr. 76. 86 Eintrag Nr. 741. 87 Da es am Unteren Wassertor lag, wurde die Apotheke darin auch „Wasserapotheke“ genannt, das Haus nach den Jahren 1808 –1816 auch „Beethovenhaus“, nicht nur, weil Johann van Beethoven in diesen Jahren die Apotheke besaß, sondern wohl auch, weil sein berühmterer Bruder Ludwig hier auch laut Bauund Kunstdenkmäler der Stadt Linz 1, hg. W 230, seine 8. Symphonie vollendete; S, Linz 35, 57, 69 f. 88 Eintrag Nr. 732. Anders als bei K, Häuserchronik 95 (Nr. 124), angegeben, war dieses Haus also nicht erst seit 1808 als „Zur Goldenen Krone“ bekannt, sondern schon seit zumindest der Aufnahme Johann Ignaz Pöllers. 89 Repräsentiert durch Paul Christoph Buswehe, 1673 eingebürgerter Apothekersohn (Eintrag Nr. 279) und Nikolaus Gilges, der im Eintrag Nr. 265 als gewester provisor in der Busweheischen appoteckhen bezeichnet wird. 90 K, Linz 12, erwähnt das Haus Hauptplatz 31, im Gegensatz zum späteren Geschäftslokal am Hauptplatz 29, wo sich die Apotheke seit 1762 befindet. Vgl. dazu Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz 1, hg. W 215; S, Linz 68. 91 Eintrag Nr. 398. 92 P, St. Barbara-Gottesackerstiftung 11 –15; M, Städteatlas, Wachstumsphasenkarte.

208

3. Auswertung

Abb. 17: „Ansicht des graeflich Starhembergischen Schlosses Hagen im Mühl-Viertl, anno 1819“, Aquarell, Tusche, Oberösterreichisches Landesmuseum, Inv.-Nr. OA L II 69/4. Entnommen aus: Linz – Ansichten aus sechs Jahrhunderten 55

Zu guter Letzt sei hier auch noch die einzige genauere Ortsangabe außerhalb der Stadt Linz erwähnt, die man im Eintrag vom 4. August 1670 über Michael Huetter findet, der als preumaister im Hackhen 93, also dem 1963 abgerissenen Schloss Hagen, als Stadtbürger aufgenommen wurde, genau zu jener Zeit, als auch das Schloss, wie so oft in seinem Bestehen, seinen Besitzer wechselte: Anstatt Christoph Ernst von Schallenberg gehörte das Gut ab März 1670 Sara Sophia von Cronpichl 94. Das Brauhaus befand sich im Übrigen – entgegen der Bierhalle – innerhalb des Schlosses und ist somit nicht auf der Ansicht des repräsentativen Bauwerks (siehe Abb. 17) zu sehen und heute nicht mehr existent. .

93

Eintrag Nr. 211. A, Landgut Hagen 59. Zum Schloss Hagen vgl. etwa auch S–S, Merkwürdiges; S, Linz 332 –334. 94

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

209

3.3.1. Nachweise: Abschiede und Geburtsurkunden Die Verantwortlichen der Stadt konnten sich bei der Überprüfung der Herkunftsund Geburtsorte der Aspiranten auf zwei Arten von Dokumenten stützen: Abschiede und Geburtsurkunden. Abschiede bezweckten den Nachweis der Lastenfreiheit des Bürgerschaftswerbers; alte Verpflichtungen gegenüber früheren Wohnorten, weltlichen oder kirchlichen Herrschaften – und damit Abhängigkeit von einem Grundherrn – oder früheren Arbeitgebern durften nicht bestehen 95. Dies verdeutlicht etwa die Aufnahme des Leinwandhändlers Alexander Langmayr aus Rohrbach. Im September 1664 wurde der ehemalige Rohrbacher Marktrichter Langmayr auf vorgebrachten abschiedt under des marckhts ferttigung, mit bewilligung dessen g(nä)diger herrschafft 96 als Bürger aufgenommen. Der aus dem südtirolischen Salurn / Salorno stammende Händler Jakob Tieffenthaller wurde erst nach vorgebrachten gebuehrtsbrieff und abschiedt von herrn Hanns Adam Rätschen, burgern und handlsmann alhier, an welch ein ersamber rath khein bedenckhen 97, als Linzer willkommen geheißen. Explizit sind im Bürgerbuch 63 Personen, davon 22 Bürger und 41 Mitbürger 98, genannt, die bei der Einbürgerung einen Abschied vorweisen mussten. Für die Einschreibung in das Bürgerbuch mussten also vor allem mitbürgerliche Handwerker einen Abschied vorweisen, wenn sie sich in ihrem erlernten Gewerbe eigenständig machten und die Mitbürgerschaft anstrebten. Unter den Bürgern sind zehn Wirte und sechs Händler, was wohl unter anderem auch auf die Verteilung der Berufssparten zurückzuführen ist, denn beide Gruppen stellen einen Großteil der verzeichneten Berufe dar. Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Abschieden von einem Dienstgeber einer- und Abschieden von einer Gemeinde beziehungsweise einer Herrschaft andererseits. Elf Neubürger brachten einen solchen von ihrem ehemaligen Arbeitgeber vor, 30 von ihrer Herkunftsgemeinde, die nicht immer genannt ist, oder vom Verwalter oder sogar dem Inhaber einer Herrschaft, und bei 23 Einträgen schließlich ist nicht definitiv beschrieben, welcher Art der Abschied war. Der Unterschied zwischen der Summe der soeben beschriebenen Anzahl an Abschieden und den im letzten Absatz genannten 63 Leuten ist auf einen besonderen Eintrag zurückzuführen, nämlich die Notiz über den Fragner Johann Edlinger aus Sarleinsbach im heutigen Bezirk Rohrbach aus dem Jahr 1667. Von ihm wurde die Vorlage von zwayen abschiedten 99 verlangt. Auch wenn dies nicht niedergeschrieben wurde, so ist davon auszugehen, dass einer dieser Abschiede von der Gemeinde, der zweite von seinem früheren Arbeitgeber stammte. Die meisten Nennungen von Abschieden können wenig erstaunlich Personen zugeschrieben werden, die nicht aus Linz stammten, was bei knapp neun Zehntel der Fall ist (siehe Abb. 18). Dennoch hatten auch sechs Männer, die aus der Stadt

95

Zur Funktion und Ausstellung von Abschiedsbriefen siehe S, Bürger und Bürgerrecht

134 f. 96

Eintrag Nr. 98. Eintrag Nr. 138. 98 Bei acht von diesen ist die Mitbürgerschaft nicht verzeichnet, aber zu vermuten: dem Pfarrorganisten Johann Sigmund Freund (Eintrag Nr. 326) und sieben von insgesamt 31 Fassziehern. 99 Eintrag Nr. 153. 97

210

3. Auswertung

Abb. 18: Gebietsverteilung der genannten Abschiede

stammten, ihren Abschied vorzulegen, bei drei von diesen erfahren wir auch, von wem sie sich verabschiedeten. Der Händler Matthias Ober hatte vorhero bey herrn Peter Sälgär, burgerlichen handlsmann, gedient und zum Zeitpunkt seiner Aufnahme im September 1682 den abschiedt und geburthsbrieff noch zu producieren 100. Matthias Luz, von dem kein Beruf genannt ist, bekam 1688 das Abschiedsschreiben vom Dechant der Stadtpfarrkirche, Johann Bernhard Gentilotti von Engelsbrunn 101, und der dritte im Bunde, der Wirt Johann Angerer, hatte wie Ober zuvor bei einem ebenfalls im Bürgerbuch verzeichneten Linzer gedient, nämlich beim Gastgeb Johann Franz Dengg, und wurde 1691 auf producierte testimonia seiner ehelichen gebuhrt und abschiedtes von herrn Denggen für einen burger und gastgeb aufgenomben 102. Aus dem restlichen Land ob der Enns stammten 19 Personen und 18 aus anderen Gegenden. Von 20 Personen, die mit einem Abschied aufgenommen wurden, ist dagegen die Herkunft unbekannt. Betrachtet man nun nicht, aus welchen Gebieten die Leute stammten, die einen Abschied vorlegten, sondern den umgekehrten Fall, nämlich wie viele Menschen aus genannten Gebieten dies taten, so stellt man fest, dass diejenigen mit verzeichneten Abschieden einen recht geringen Teil der gesamten Aufnahmen ausmachen. Beispielsweise legten nur 14,5 Prozent aller aus dem obderennsischen Bereich (inklusive Linz) stammenden Männer ein solches Schreiben vor und gar nur knapp drei Prozent derjenigen, von denen kein Herkunftsort aus dem Bürgerbuch erschließbar ist. Während in den ersten dreißig Jahren des Bürgerbuches Abschiede vermehrt mit der Nennung von Herkunftsregionen einhergehen, ist dies in den letzten zwanzig Jahren nicht mehr der Fall, hier überwiegen die Einträge, die zwar einen vorgelegten Abschiedsbrief bestätigen, in denen allerdings die Herkunft der Personen nicht mehr genannt ist. Die Verteilung der Häufigkeiten der vorgezeigten Abschiede lässt sich mit der Häufigkeit des Vorweisens von sogenannten Geburtsbriefen vergleichen (siehe Abb. 19). Es ist auffällig, dass von den 142 Einträgen, die dem Aufgenommenen eine vorgelegte Geburtsurkunde bescheinigen, in 42 ebenfalls ein Abschiedsschreiben erwähnt ist.

100 Eintrag Nr. 423. Der hier genannte Tuchhändler Peter Salgar ist ebenfalls ein Neubürger, verzeichnet bei Eintrag Nr. 206, und als Händler einer derjenigen, die man auch im Händlerverzeichnis des Projekts „Der Donauhandel“ finden kann, dort allerdings unter dem Namen Peter Solgary, siehe dazu R–S, Händlerverzeichnis. 101 Eintrag Nr. 550. 102 Eintrag Nr. 605. Zu Johann Franz Dengg vgl. auch Eintrag Nr. 157.

3.3. Herkunfts- und Geburtsorte

211

Abb. 19: Nennungen von Abschieden und Geburtsbriefen

Auch die zeitliche Verteilung über alle Jahre weist ein ähnliches Muster auf: Die Nennungen von Geburtsbriefen beginnen mit dem letzten Eintrag des Jahres 1663, seit welchem bis Ende 1670 exakt 40 Prozent aller Aspiranten einen solchen Nachweis vorlegen mussten. In der nächsten Dekade sank diese Zahl wieder, bis inklusive 1682 wurde nur bei 17 von 210 Männern, etwas mehr als acht Prozent, ein Geburtsbrief verzeichnet. Danach pendelt sich die Zahl diesbezüglicher Erwähnungen auf einen durchschnittlichen Wert von 17,5 Prozent ein, wobei das Maximum in diesem Zeitabschnitt schon 1683 erreicht wurde: Knapp zwei Drittel aller Aufgenommenen hatten in diesem Jahr eine Geburtsurkunde vorzulegen. Im Großen und Ganzen gab es für die Erbringung des Geburtsbriefes drei Gründe 103, die allerdings leider nur relativ selten explizit genannt sind: Zum einen war es wichtig, ob man ehelich geboren worden war 104, als Beispiel hierfür diene der Eintrag des Böhmen Martin Hermann Bolz von Bolzenstein, der erst nach vorgebrachtem abschiedt und zeugnus seiner ehrlichen gebuehrt 105 als Bürger aufgenommen wurde. Zum anderen spielte auch die Konfession der Anwärter auf die Bürgerschaft eine nicht zu vernachlässigende Rolle, weil das gegenreformierte Linz seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts als rein katholische Stadt zu betrachten ist 106. Gerade für Personen, die aus weit entfernten Reichsteilen stammten, war die Geburtsurkunde als Nachweis des Glaubens nicht zu unterschätzen, auch wenn man mitunter das Glaubensbekenntnis separat bestätigen lassen musste, wie etwa der Taschner Thomas Wagau aus Halle

103 Die folgende Betrachtung wurde im Wesentlichen unverändert übernommen aus P, Linzer Bürgerbuch 67 f. 104 S, Bürger und Bürgerrecht 126. 105 Eintrag Nr. 192. 106 Als Auswahlliteratur seien hier nur erwähnt: E, Glaubensspaltung und Landstände; ., Reformation und Gegenreformation; M–K, Geschichte der Stadt Linz 282 –319.

212

3. Auswertung

an der Saale, der 1686 über producierten gebuhrtsbrieff und zeügnus vom herrn p(ater) Luscutin abgelegter glaubens bekhandtnus 107 eingebürgert wurde. In diesem Zusammenhang sei auch noch auf die drei Nennungen von Taufscheinen hingewiesen, bei denen allerdings – vermutlich aufgrund der Nennung der Eltern des Täuflings auf diesen Dokumenten – auf eine gleichzeitige Erwähnung der Geburtsurkunde verzichtet wurde. Der Gärtner Urban Crembsmayr im Jahr 1688 und der Branntweinbrenner Ferdinand Ludwig Brotti im Jahr 1703 wurden nach producierte[m] tauffzetl 108 beziehungsweise yber vorgebrachte tauff attestation 109 als Mitbürger, der Händler Matthias Joseph Richter 1706 über beygebrachte[n] tauffzetl 110 als Bürger in die Stadtgemeinschaft aufgenommen. Schließlich verstand man die Geburtsbriefe auch als Nachweise einer Zugehörigkeit zu einer Grundherrschaft, die einer allfälligen Aufnahme als Bürger oder auch Mitbürger ebenfalls im Weg stehen würde. So musste etwa der als Mitbürger aufgenommene ˇ Johann Medeckh, ein Schneider aus dem böhmischen Krumau/Ceský Krumlov, nicht nur seine Geburtsurkunde, sondern auch ein Zeugnis darüber, dass er eben kein Leibeigener war, vorweisen: Könne der Schneider diese Belege nicht erbringen, so würde ihme das mitburgerrecht wider aufgesagt werden. Vor allem bei Zuwanderern aus Böhmen verlangte der Linzer Stadtrat verstärkt Nachweise über eine mögliche Leibeigenschaft, selbst wenn diese beteuerten, dass eine Bestätigung der Freiheit von Leibeigenschaft nit ein gebrauch war, noch ainer ohnne das nit leybaigen, auch solches dem gebuehrtsbrieff nit eingeleibt würde 111. Eine Geburtsurkunde musste etwa auch der Fleischhacker Adam Mädringer aus dem tschechischen Gablonz / Jablonec nad Nisou vorweisen, um zu beweisen, dass er kheiner leibaigenschafft underworffen 112 war. Vier Tage vor Mädringer wurde der Schneider Johann Adam Puckhliersch aus Tetschen / Dˇecˇ in, ebenfalls in Böhmen gelegen, als Linzer aufgenommen, und auch dieser hatte – wenngleich der Grund, seine Freiheit von Leibeigenschaft nachzuweisen, nicht verschriftlicht ist – eine Geburtsurkunde vorzulegen 113. Eine aussagekräftige, allgemeingültige Korrelation zwischen dem Herkunftsgebiet und der Pflicht zur Vorlage eines Geburtsnachweises ist dem Bürgerbuch aber nicht zu entnehmen. Über insgesamt 143 Personen ist zu lesen, dass sie ein derartiges Dokument vorzulegen hatten, davon stammten 44 aus dem damaligen Oberösterreich, 41 aus Gebieten, die außerhalb des Landes ob der Enns lagen, und von 58 Menschen ist die Herkunft unbekannt. Für die Erbringung der Nachweise wurden mitunter Fristen gewährt, wie etwa im Fall der 1672 erfolgten Einbürgerung des in Linz gebürtigen Bildhauers Adam Claudius Franz. Dieser sollte seinen gebuehrtsbrieff [. . .] bey der cannzley ausschreiben lassen, warzue ihm ein halbes jahr termin bewilliget worden 114 ist. Die Ausstellung des Geburtsbriefes bei der Stadtkanzlei dürfte kein ungewöhnliches Vorgehen gewesen

107 108 109 110 111 112 113 114

Eintrag Nr. 504. Eintrag Nr. 561. Eintrag Nr. 763. Eintrag Nr. 822. Eintrag Nr. 350. Eintrag Nr. 115. Eintrag Nr. 114. Eintrag Nr. 243.

3.4. Bürgertaxen und andere Zahlungen

213

sein: Schon der Linzer Sattler Hans Seefellner wurde 1668 gegen producierung seines lehrbrieffs (der gebuehrtsbrieff solle bey der cannzlei ausgeschriben werden) 115 als Mitbürger aufgenommen. Weiters konnte man sich für die Richtigkeit der Angaben oder für den Fall, dass man sich die Geburtsurkunde erst ausstellen lassen musste, Bürgen suchen, wie beispielsweise bei der Aufnahme Christoph Khronewithers zu lesen ist 116. Dessen Bürge war der schon weiter oben erwähnte Adam Pröller, Mitglied des Äußeren Stadtrats und nur fünf Jahre vor Khronewither als Bürger eingetragen.

3.4. Bürgertaxen und andere Zahlungen Für die Annahme des Bürger- oder Mitbürgerrechts war ein gewisser bereits gegebener Wohlstand zumeist Grundvoraussetzung, denn bei der Einbürgerung hatte man diverse Gebühren zu entrichten, die von der Art der Aufnahme und damit der rechtlichen Stellung, dem Beruf, dem Hausbesitzstand und nicht zuletzt von den Beziehungen zu angesehenen Stadtbürgern abhingen 117. In der Regel sind die Währungseinheiten im Bürgerbuch Gulden und Kreuzer, wobei 60 Kreuzer einen Gulden ausmachen 118. Die nächstkleinere Untereinheit Pfennig mit vier Pfennigen pro Kreuzer findet in dieser Quelle keine direkte Anwendung, dagegen stehen Angaben mit halben Kreuzern sehr wohl verzeichnet. Schließlich kommt bei einigen wenigen Einträgen 119 zu Beginn (in den Jahren 1661 und 1669) und am Ende (in den Jahren 1700 und 1703) des Bürgerbuches noch eine Zähleinheit vor, nämlich der Schilling. Mit Hilfe von diesen wurden ein paar Taxen festgehalten, die aufgrund der Gleichmäßigkeit der Höhe der Zahlungen eine Umrechnung zwischen Schilling und Kreuzern erlauben: siebeneinhalb Kreuzer (entsprechend 30 Pfennige) entsprachen einem Gegenwert von einem Schilling – die traditionelle Rechnung des bayerisch-österreichischen solidus longus war also noch gebräuchlich 120. Bis April 1663 wird noch eine Eigenheit der Rechnung mit verschiedenen Währungseinheiten erkennbar: Bei kleineren Zahlungen tauchen mitunter untypische Beträge wie 20, 24 und 36 Kreuzer auf 121. Offenbar war eine Unterteilung des Gulden auch in entweder zehn, 15 oder 30 Teile – korrelierend mit sechs, vier oder zwei Kreuzern – in Verwendung. Auch Taler (mehrere Male genauer als Reichstaler oder mit der Umschreibung unum aureum 122 angegeben) finden in der zweiten Hälfte des Bürgerbuches ab 1683 Anwendung. Hier fällt die Umrechnung in das Gulden-Kreuzer-System nicht ganz 115

Eintrag Nr. 173. Siehe Eintrag Nr. 621. 117 Zu Taxen auch in anderen Städten siehe S, Bürger und Bürgerrecht 135 –137. 118 Zum Gulden-Kreuzer-System vgl. S, Ökonomie und Politik 583. 119 Einträge Nr. 52, 194, 733, 759 und 760. 120 Die Werte der Zahlungen in Einträgen mit Schilling sind 2 fl. 4 ß. (korrelierend mit 2 fl. 30 xr.) sowie 3 ß. (korrelierend mit 22,5 xr.). Dazu und zu einer Einschätzung der damaligen Lebenskosten und Lohnschemata vgl. R, Preise und Löhne 323. 121 Einträge Nr. 33, 38, 72 und 78 –80. 122 Eintrag Nr. 634 über den Advokaten Seyringer vom 25. September 1693. Mit dieser Angabe wird normalerweise eine Goldmünze bezeichnet. Damit kommen nun aber mehrere Münzen in Betracht, wie etwa ein Goldgulden oder ein in dieser Zeit den Goldgulden ablösender Dukat. Insbesondere zum 116

214

3. Auswertung

so leicht, da der Wert des Reichstalers immer wieder Schwankungen unterworfen war. Eine Umrechnung von einem Taler zu einem Gulden, drei Schilling und sechs Pfennig, die 1615 noch legitim gewesen wäre 123, erscheint im Kontext der restlichen Beträge als wenig zielführend. Vielerorts findet man für das 17. Jahrhundert die Umrechnung eines Talers zu eineinhalb Gulden, doch erscheint dies als etwas zu einfach. Wegen der Münzfußverschlechterung in dieser Zeit wurde mitunter ab 1695 tatsächlich ein Taler als zwei Gulden gerechnet – insofern kann nur eine Betrachtung der einzelnen Nennungen weiterhelfen. Der auf den ersten Blick hilfreichste Eintrag findet sich im Jahr 1701. Der Apotheker Johann Wilhelm Pfaller wurde als Bürger aufgenommen, und zwar mit einer Zahlung des Einschreibgeldes von 1 reüchsth(aler) 124. Daneben werden in der Spalte der Zahlungen zwei Gulden genannt, womit der Fall klar zu sein scheint. Die aufgenommenen Apotheker hatten bis 1674 kein Einschreibgeld zu entrichten, ab 1686 einen Gulden und dreißig Kreuzer, erst ab dem Jahr 1700 jeweils zwei Gulden. Betrachtet man nun aber diejenigen zwei Wirte, die je einen Reichstaler – ebenfalls als Einschreibgeld – zu bezahlen hatten 125, so ist das Bild nicht mehr so klar. Sie sind in den Jahren nach 1680 zu finden, einer Zeit, in der Wirte in der Regel eineinhalb Gulden bezahlen mussten, und vor 1700, als diese Zahlung auf zwei Gulden angehoben wurde 126. Dasselbe gilt auch für den Händler und späteren Linzer Bürgermeister Johann Adam Prunner 127, den Bruder des bekannten Baumeisters, mit dem Unterschied, dass Händler in den frühen Jahren kein Einschreibgeld zu zahlen hatten und dafür schon ab 1680 mit eineinhalb, erst ab wiederum dem Jahr 1700 mit zwei Gulden zur Kasse gebeten wurden 128. Auch bei den zwei Einträgen Nr. 608 (Nikolaus Rosenmayr, Bürger ohne Berufsnennung) und Nr. 634 (Johann Carl Seyringer, Bürger und Advokat, Nennung der Zahlung als unum aureum 129), die allerdings ohne Vergleichsbasis stehen, macht es Sinn, eher eineinhalb Gulden als Umrechnungsfaktor eines Talers anzunehmen. Beim frühesten Eintrag, in dem Taler vermerkt wurden, ist die vom Autor verwendete Umrechnung von ebenfalls eineinhalb Gulden pro Taler einigermaßen nachvollziehbar, steht jedoch ebenfalls auf wackligen Beinen: Der Zinngießergeselle namens Manserieder hatte 1683 für das Bürgerrecht

österreichischen Golddukaten vgl. P, Materialen 27 –31. Ebd. 76 f. findet man einen Realwert eines Dukatens von 183 xr., also etwas über 3 fl., für das Jahr 1658 und von 249 xr., was etwas mehr als 4 Gulden ausmacht, für das Jahr 1707. Bedenkt man allerdings zum einen die Inkonsequenzen der Währungsangaben im Bürgerbuch, zum anderen die Tatsache, dass zwischen September 1676 (Eintrag Nr. 318) und Ende Mai 1700 (Eintrag Nr. 728) das Einschreib- und das Armengeld – sofern genannt – bis auf dreimal (Einträge Nr. 492, 566 und 647) immer die selbe Höhe hatten, so liegt man wohl mit der Annahme, dass mit unum aureum zumindest eine Münze im Wert eines Reichstalers gemeint war, nicht weit neben der Wahrheit. Auf die Gefahr hin, dass damit doch einfach nur ein Goldgulden gemeint war oder diese Zahlung, als sponte erfolgt, nicht dem üblichen Schema folgte, wurde in dieser Auswertung für den aureus von einem Wert von eineinhalb Gulden ausgegangen. 123 R, Preise und Löhne 323. 124 Eintrag Nr. 741. 125 Einträge Nr. 663 und 697. 126 Bis Juni 1680 (Eintrag Nr. 383) hatte kein Wirt das Einschreibgeld zu zahlen, danach bis Ende 1698 (Eintrag Nr. 713) in der Regel eineinhalb Gulden, schließlich ab 1700 (Eintrag Nr. 725) zwei Gulden. 127 S, Bürgermeister 88; P, Wegweiser 85 –88. 128 Einträge Nr. 380 und 729. 129 Siehe oben S. 213 Anm. 122.

3.4. Bürgertaxen und andere Zahlungen

215

sechs taller 130, also entweder neun oder zwölf Gulden, in die Stadtkammer zu zahlen. Mit neun Gulden wäre er in guter Gesellschaft mit dem 19 Jahre zuvor aufgenommenen Zinngießer Christoph Pfannstüll, jedoch bezahlte der 1685 aufgenommene Johann Ludwig Pamberger (wie auch der in der Quelle letzte eingebürgerte Zinngießer Johann Franz Rödter) 15 Gulden 131. Insgesamt zwölf Personen sind im Bürgerbuch verzeichnet, die ohne Zahlungen an die Stadt als Einwohner aufgenommen wurden, davon sind zwei Bürger, vier Mitbürger und jeweils ebenso viele, die zwar wahrscheinlich Bürger und Mitbürger wurden, bei denen aber aufgrund der ausschließlichen Nennung des Handwerks der rechtliche Status unklar ist: Dem Maler Adam Läbacher wurde das gewöhnnliche aufnemb gelt, weill er alberaith vohr disem mitburger gewest, aus guettwilligkheit nachgesehen 132, auch dem Koch Otto Ludwig Reichhardt wurde die Aufnahmezahlung erlassen 133, allerdings anscheinend nicht deswegen, weil er schon zuvor zur Stadtgemeinschaft gehört hatte, sondern vermutlich aufgrund seiner Beziehung zum Landeshauptmann des Landes ob der Enns, David II. Ungnad Graf von Weissenwolff 134. Bei den beiden kürzesten Einträgen im Bürgerbuch vom 16. Dezember 1672 wurde am Ende ohne Angabe von Gründen vermerkt: haben weiter nichts geben 135. Weitere sieben Einträge 136 kommen gänzlich ohne Nennung von Zahlungen und einer Erklärung dafür aus; bei Hans Georg Lustner 137 war im Jahr 1659 zwar die Verzeichnung einer Taxe vorgesehen, allerdings fehlt die Zahl 138. Es gibt sechs verschiedene in der Quelle genannte Gebühren, die je nach Situation des Aspiranten eingehoben wurden, und zwar in der Regel unabhängig davon, ob es sich um eine erneute Aufnahme derselben Person in die Stadt, eine Statusbesserung als Bürger nach einer früher erfolgten Einbürgerung als Mitbürger 139 oder eine Eingliederung einer noch fremden Person in die Stadtgemeinschaft handelte. Das Einschreibgeld (siehe Abb. 20) war die Taxe für die Niederschrift ins Bürgerbuch und dementsprechend kein sonderlich hoher Betrag. Diese Abgabe wurde von etwas mehr als der Hälfte aller Neubürger bezahlt, nämlich von 430 Personen, was unter anderem auch damit zusammenhängt, dass es erst ab Juni 1682 regelmäßig eingehoben wurde: Bis zu diesem Zeitpunkt wird diese Gebühr nur bei 22 von

130

Eintrag Nr. 437. Bei dieser Person wurde in der Quelle kein Vorname niedergeschrieben. Einträge Nr. 97, 474 und 831. 132 Eintrag Nr. 193. 133 Eintrag Nr. 207. 134 Zu diesem siehe etwa die zeitgenössische Darstellung von C  M, Ritterlicher Schau-Platz 46 –50. 135 Einträge Nr. 251 und 252. 136 Einträge Nr. 23, 104, 110, 314, 326, 330 und 412. 137 Eintrag Nr. 22. 138 Nennungen von Zahlungen ohne Angabe der Höhe derselben, wobei diese offenbar nur versehentlich nicht eingeschrieben wurde, kommen zwischen 1677 und 1700 noch insgesamt fünf Mal (Einträge Nr. 329, 399, 403, 432 und 728) vor. 139 Mitunter wurde allerdings auch davon abgesehen, Taxen doppelt einzuheben, wie man am Beispiel des Gastgeb Balthasar Passeckher im Eintrag Nr. 571 sehen kann. Dieser leistete zwar das übliche Entgelt, allerdings mit abzug dessen, so er vorhero, als er für einen pindermaister aufgenomben worden, in die stattcammer bezalt hatte. Ausgehend von den sonst üblichen Zahlungen von Bindern hatte er wohl damals zwischen fünf und acht Gulden Mitbürgergeld bezahlt. 131

216

3. Auswertung

Abb. 20: Einschreibgeld in Gulden

416 Aufnahmen (rund 5,3 Prozent) erwähnt, danach zahlten 95,1 Prozent der Personen das Einschreibgeld. Verlangt wurden zumeist Beträge von 22,5 Kreuzern (197 Mal), also drei Schilling, oder einem Vielfachen davon, nämlich 45 Kreuzern (120 Mal) und 90 Kreuzern (86 Mal), entsprechend eineinhalb Gulden. Ab dem Jahr 1700 betrug diese Gebühr manchmal auch zwei Gulden (25 Mal). Jeweils einmal wurden als Einschreibgebühr 24 Kreuzer 140 sowie ohne Angabe von Gründen drei Gulden 141 kassiert. Auffällig ist, dass alle Mitbürger maximal 45 Kreuzer in die Stadtkasse einfließen ließen 142, während alle Bürger zumindest 45 Kreuzer zahlten 143. Als titulierter Bürger hatte man – bis auf eine Ausnahme – ebenfalls Gebühren in der Höhe von 45 Kreuzern zu entrichten. In Summe lukrierte die Stadt durch die Einschreibgelder zwischen 1658 und 1707 die recht geringe Summe von rund 346 Gulden. Erwähnenswert ist weiters der Eintrag über den Lederer Gregor Sulzberger, dieser erlegt[e] in die stattcammer, einschreib- und armerleüth gelt 144, in Summe 9 Gulden. Zwar wird dabei eben auch unter anderem das Einschreibgeld erwähnt, ausgehend von der Höhe der sonstigen Gebühr zur Erlangung des Mitbürgerrechts 145 dürfte er jedoch tatsächlich nur diese, aber kein Einschreib- oder Armengeld gezahlt haben.

140 Eintrag Nr. 38. Dieser Betrag wurde 1660 vom Riemer Hieronymus Praun eingefordert, womit er der erste und für knapp viereinhalb Jahre auch der letzte Aufgenommene mit einer regulären Zahlung der Einschreibgebühr war. Ironischerweise wurde er 1677 erneut Mitbürger der Stadt (Eintrag Nr. 337), mit dem Vermerk: des sonnsten schuldtigen zuesag gelts ist er guettwillig entlassen worden, weill er alberaith vor disem ain verpflichter mitburger gewest und sein gehabtes recht aus unvermögenheit [also Armut] resigniert hat. 141 Eintrag Nr. 647. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um einen Schreibfehler handeln könnte. 142 Von dieser Regel gibt es lediglich zwei Ausnahmen, bei denen Mitbürger eineinhalb Gulden zu zahlen hatten, nämlich die Einträge Nr. 438 und 831. 143 Zu diesen werden hier auch jene Personen gezählt, die im Personenregister als „vermutliche“ Bürger oder Mitbürger verzeichnet stehen, bei denen man also keinen expliziten Anhaltspunkt über ihre rechtliche Stellung hat. 144 Eintrag Nr. 82. 145 Vor allem bei den frühen Einträgen im Bürgerbuch ist erlegt / gibt in die stattcammer ein Synonym für die Zahlung des Bürger- oder Mitbürgerrechts.

3.4. Bürgertaxen und andere Zahlungen

217

Abb. 21: Arme-Leute-Geld in Gulden

Das Armengeld, im Bürgerbuch als „Arme-Leute-Geld“ (siehe Abb. 21) bezeichnet, war die vorgeschriebene Spende für die Armenfürsorge. Die Abstufungen dieser Gebühr waren ein wenig differenzierter als beim Einschreibgeld, die Grundtendenz von Vielfachen von 22,5 Kreuzern wurde aber auch hier meist beibehalten. Wie schon beim Einschreibgeld hatten Mitbürger maximal 45 Kreuzer zu bezahlen 146, Bürger zwischen 45 Kreuzer und zwei Gulden, die titulierten Bürger – bis auf eine Ausnahme 147 – exakt 45 Kreuzer. Nicht nur die Höhe der Zahlungen ist vergleichbar mit den Größenordnungen der Einschreibtaxe, wenn man bedenkt, dass eine Spende für die Armen von insgesamt 661 Personen gefordert wurde, sondern mit kleinen Abweichungen auch die zeitliche Verteilung. Bis zum Ende des Jahres 1660 taucht diese Gebühr regelmäßig im Bürgerbuch auf (bei 84,2 Prozent der Aufgenommenen), zwischen 1661 und 1668 wurde sie nur fünfzehn Mal (10,4 Prozent) eingehoben, um danach wieder zu einer gewöhnlichen Taxe, gezahlt von 92,9 Prozent aller Personen, zu werden. Über alle Jahre gesehen wurden durch das Arme-Leute-Geld 479 Gulden 34 Kreuzer in die Stadtkasse gezahlt. Die nächsten beiden Typen von Zahlungen sind das Mitbürgergeld, in den Aufzeichnungen oft als mitburgerrecht bezeichnet, und das sogenannte Zusaggeld (siehe Abb. 22). Bei diesen handelt es sich allerdings nur um verschiedene Bezeichnungen für ein und dieselbe Gebühr 148. Die Geldbeträge variieren bei beiden in diversen Abstufungen zwischen einem und 18 Gulden, lediglich bei einem Nagelschmied namens Daniel Reng 149 betrug im Jahr 1674 das Zusaggeld aus unerklärlichen Gründen nur 45 Kreuzer. Die Höhe der Beträge hing hauptsächlich vom Beruf des Neubürgers ab, wobei jedoch auch hier zu beobachten ist, dass im Lauf der Jahre die Einbürgerungen tendenziell immer teurer wurden. Ein Vergleich der beiden Taxen zeigt, dass, wenn Zahlungen als Zusaggeld erfolgten (hauptsächlich von September 1672 bis zum Ende des Jahres 1702), keine Gebühr für die Erlangung des Mitbürgerrechts eingehoben wurde, und vice versa.

146 Auch hier wieder mit denselben beiden Ausnahmefällen, nämlich den Einträgen Nr. 438 und 831, bei denen die aufgenommenen Mitbürger eineinhalb Gulden zu zahlen hatten. 147 Eintrag Nr. 513. 148 Vgl. dazu Eintrag Nr. 230 mit dem Text erlegt mitburgerrecht oder zuesag gelt, oder auch Eintrag Nr. 733 mit der Beschreibung mitburger- oder zuesag gelt. 149 Eintrag Nr. 285.

218

3. Auswertung

Abb. 22: Mitbürger- und Zusaggeld sowie Zahlungen titulierter Bürger in Gulden

Wie der Name schon vermuten lässt, wurde diese Art von Taxen hauptsächlich von Mitbürgern verlangt. Dennoch lassen sich einige Inkonsequenzen beobachten: Vom Bäcker Georg Neupeckh, dem Barbier Kasimir Schuckh, beide höchstwahrscheinlich als Mitbürger aufgenommen, und dem mitbürgerlichen Perückenmacher Tobias Bartholomäus Holzgassner 150 wurde kein Mitbürgergeld oder Zusaggeld verlangt; diese hatten stattdessen die Bürgertaxe zu bezahlen. Nun könnte man diese Nennungen als Einzelfälle abtun, wenn nicht ab dem Jahr 1701 zehn weitere Mitbürger mit Bürgerrechtszahlungen belangt worden wären. Genauso gibt es ab zwischen 1674 und 1698 zwölf Bürger, die Zusaggeld zu leisten hatten. Als Beispiel für diese Ungereimtheit dient der Sattler Ferdinand Ernst Paschenegger, der in einem typischen mitbürgerlichen Beruf für ainem behausten burger und satlermaister aufgenommen wurde, dabei allerdings 10 Gulden zuesag gelt erlegt 151 hat. Diese Ausnahmen könnten nun als Schreib- oder Flüchtigkeitsfehler gewertet werden, jedoch ist auch zu beachten, dass wir uns in der Zeit befinden, in der die rechtlichen und sozialen Grenzen zwischen Bürgern und Mitbürgern in Auflösung begriffen waren. Nebenbei sei noch bemerkt,

150 151

Einträge Nr. 227, 469 und 692. Eintrag Nr. 429.

3.4. Bürgertaxen und andere Zahlungen

219

Abb. 23: Bürgergeld in Gulden (graue Balken: Einträge mit zusätzlich zu leistendem Bürgerpfand)

dass von den zwölf titulierten Bürgern der Schnurmacher Martin Deckher 152 nur für die Einschreibgebühr und das Armengeld aufzukommen hatte, die nächsten beiden Bürgergeld bezahlten, die restlichen neun allerdings Zusaggeld, weshalb diese allesamt auch in Abb. 22 inkludiert wurden. Schenkt man den genannten Fällen Beachtung und korrigiert die Zahlen dahingehend, so kann zusammenfassend gesagt werden, dass die titulierten Bürger an Zusaggeld 152 Gulden in die Stadtkasse fließen ließen, 292 Mitbürger 153 zahlten gesamt 1.432 Gulden an Zusaggeld, 312 weitere 1.700,5 Gulden an Mitbürgergeld, dementsprechend wurde von zwölf Mitbürgern keine der beiden Taxen verlangt. Somit kamen von diesen Personengruppen 3.284,5 Gulden zusammen. Für fast ausnahmslos alle Vollbürger gab es ebenfalls eine eigene Taxe 154, nämlich das Bürgergeld, auch als burgerrecht bezeichnet. Dieses hatten 210 der 212 als Bürger 155 und zwei der vier vermutlich als Bürger 156 Aufgenommenen zu bezahlen; es bewegte sich zwischen drei und 50 Gulden, wobei der Maximalbetrag die Regel (68,9 Prozent) darstellte und 10 Gulden die zweithäufigste – von 50 Gulden verminderte – Zahlungshöhe (14,6 Prozent) war. Zwei Mal betrug das verzeichnete Bürgergeld sogar 150 Gulden 157, was aber dem Umstand anzurechnen ist, dass Bürgergeld und -pfand zusammengerechnet wurden. Von diesen angesehenen Mitgliedern der Stadtgemeinschaft stammten im gesamten Zeitraum des Bürgerbuches 8.227,5 Gulden. Als letzte Kategorie der Zahlungen ist das Bürgerpfand zu nennen, welches generell 100 Gulden betrug und von jenen Bürgern zu entrichten war, die kein Haus ihr Eigen nennen konnten. Nur ein einziges Mal, im Jahr 1676, hatte ein Bürger eine vorerst 152

Eintrag Nr. 318. Auch hier sind jene Leute eingeschlossen, die im Personenregister als „vermutlich Mitbürger“ markiert sind. 154 Die Zahlungen von Zusaggeld der bereits oben genannten Bürger werden im Folgenden mit einbezogen. 155 Nicht angegeben bei den Einträgen Nr. 22 und 23. 156 Nicht angegeben bei den Einträgen Nr. 330 und 412. 157 Einträge Nr. 48 und 125. 153

220

3. Auswertung

geringe Gebühr von nur 80 Gulden bar und 20 Gulden erst später zu zahlen, nämlich der Hutmacher Georg Franz Heyberger, bei dem auch der Grund für diese Stundung eines Teils des gesamten Pfandes notiert steht: Burgerpfandt soll er erlegen paar 80 fl., umb die 20 fl. aber bescheinen, warumben h(err) Khräzl porgschaft gelaist hat 158. Dass es sich bei diesem Zahlungstyp tatsächlich nur um ein Pfand handelte, wird anhand von zwei Einträgen sichtbar. Der Erste dreht sich um den Händler Michael Reidet, der zu einem Bürger aufgenommen wurde, nachdem sein Bruder Ludwig das Bürgerrecht in Linz niedergelegt hatte. Er wurde vor die Wahl gestellt, entweder das reguläre Bürgerpfand an die Stadtkammer zu zahlen oder aber der vorhero von seinem bruedern Ludwig erlegter 100 fl. halber sich mit ihme [zu] verstehen 159. Die beiden Brüder konnten sich die Geldfrage also untereinander ausmachen, in dem Sinne, dass Ludwigs Bürgerpfand in der Stadtkammer verblieb und Michael im Gegenzug kein Pfand mehr bezahlen musste. Die zweite Passage ist im Eintrag zu Adam Köberer zu finden, der ebenfalls 100 Gulden als Burger pfandt, jedoch nur bis zu heuslicher ankhauffung 160, hinterlegen musste. Von den insgesamt 212 auch Bürgergeld zahlenden Bürgern leisteten 55, also ein gutes Viertel, das Bürgerpfand. Damit hatte die Stadt im Lauf der 50 Jahre des ersten Bürgerbuches zusätzlich 5.500 Gulden als „Darlehen“ der Bürger zur Verfügung. Daneben erwirtschaftete die Stadt durch sämtliche Zahlungen aus dem Bürgerbuch in Summe 12.338 fl. 50 xr. 2 pf. Wenn auch auf den ersten Blick all diese Zahlungen teilweise recht hoch erscheinen, so ist im Kontext zu sehen, dass es doch Beträge in einem angemessenen Rahmen und höchstens Tropfen auf die heißen Steine der Stadtfinanzen waren. So kostete beispielsweise im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts die Beförderung eines Briefes nach Wels drei Kreuzer, eine Kanne Wein zehn bis 16 Kreuzer, die Tagesfahrt nach St. Florian samt Verpflegung der Pferde kostete ein bis zwei Gulden, der Messerschmied Josef Feldtperger lieferte zwei Hellebarden um zwei Gulden, ein Pfund Rindfleisch war um drei bis vier Gulden zu haben 161. Der Erwerb eines durchschnittlichen Hauses in Linz kostete damals nicht selten um 5.000 Gulden 162, die Errichtung der Pestsäule am Hauptplatz kostete die Stadt 30.000 Gulden 163. Nicht immer waren die vollen Gebühren zu entrichten, es gab verschiedene Möglichkeiten, eine Senkung der vorgeschriebenen Zahlungen zu erreichen, wie etwa eines gewesten vornemben rathsburgers sohn 164 zu sein, eines herrn rathsburgers und des kay(serlichen) herrn stattrichters jungfrau tochter 165 zu heiraten, weil man alberaith vohr disem mitburger gewest 166, oder aber schlicht und einfach auf bewegliches bitten, in ansechung seiner armueth 167. Mitunter konnte man auch eine Gebührenverringerung 158 Eintrag Nr. 310. Vermutlich handelt es sich bei genanntem Bürger Khräzl um Georg Khräzl, ehemals Pfleger in Traun und seit 1662 Wirt in Linz (siehe Eintrag Nr. 67). 159 Eintrag Nr. 534. Zu Ludwig Reidet siehe Eintrag Nr. 439. 160 Eintrag Nr. 774. 161 R, Preise und Löhne 330 –336. Zu Feldtperger siehe auch Eintrag Nr. 690. 162 Vgl. dazu die Preistabelle bei G, Freihäuser 332. 163 K, Linz 48. 164 Eintrag Nr. 552. 165 Eintrag Nr. 641. 166 Eintrag Nr. 193. 167 Eintrag Nr. 422.

3.4. Bürgertaxen und andere Zahlungen

221

oder einen -nachlass erwirken, indem man Leistungen für die Stadt erbrachte, was am Beispiel des Kupferstechers Franz Johann Anton Meyr verdeutlicht werden kann: Dieser sollte anstatt des mitburgerrechts zway saubere pottenschildt verferttigen 168. Um diese finanziellen Vergünstigungen aus guettwilligkheit 169 der Stadt nicht zur Regel werden zu lassen, wurde bei immerhin zwei Einträgen vermerkt, dass diese ohnne consequenz andern [gegenüber] / gegen andern ohne consequenz 170 geschahen. Nicht immer werden die Vergünstigungen allerdings bis ins kleinste Detail beschrieben: Vergleicht man etwa den Eintrag des als Wirt aufgenommenen Josef Dengg, der als Sohn eines Ratsbürgers eine Senkung des Bürgergeldes genießen konnte, mit jenem des Händlers Johann Adam Prunner, so fallen zwar sofort die gleichen Beträge auf, allerdings auch, dass man Prunner die Verringerung der Zahlung ohne klar dargelegte Angabe des Grundes zukommen ließ 171. Gleiches gilt auch für Denggs Vater, bei dem seine Verwandtschaft – er war ebenfalls Sohn eines Ratsbürgers – und die Gebührensenkung in der Quelle nicht in Verbindung gebracht werden 172. Viele der Schmälerungen der Taxen, vor allem des Bürgergeldes, lassen sich durch sorgsamen Vergleich klären, wofür folgend die Einträge mit explizit im Bürgerbuch genannten Gründen tabellarisch aufgelistet sein sollen. Eintrag

Zahlungsart

Grund der Vergünstigung

Reguläre Taxhöhe (fl.)

Verringerte Taxhöhe (fl.)

3

1,5

Mitbürger 139

Mitbürgergeld

Armut

193

Mitbürgergeld

zuvor Mitbürger gewesen

3

0

207

Zusaggeld

Beziehung zum Landeshauptmann

2,5–8

0

210

Mitbürgergeld

Armut

8–12

2

337

Zusaggeld

Armut / zuvor Mitbürger gewesen

3–18

0

349

Mitbürgergeld

Beziehung zum Abt von Schlierbach

1,5–12

2

422

Zusaggeld

Armut

3–4

2

494

Mitbürgergeld

stattdessen Botenschilde angefertigt

3–12

0

545

Zusaggeld

Armut

*8*

6

598

Zusaggeld

Armut

* 18 *

10

672

Zusaggeld

Armut

2–8

4

706

Zusaggeld

unbekannt

5–10

4

789

Mitbürgergeld

Armut

5–10

3

168

Eintrag Nr. 494. Eintrag Nr. 193. 170 Einträge Nr. 7 und 706. 171 Josef Dengg: Eintrag Nr. 697; Johann Adam Prunner: Eintrag Nr. 691. 172 Eintrag Nr. 157. Zu Johann Franz Dengg siehe etwa S, Bürgermeister 99. In diesem Aufsatz werden nebst anderen auch die im Bürgerbuch fassbaren Bürgermeister und Stadtrichter Johann Adam Prunner und Stefan Pillewitzer angesprochen (ebd. 88). Als ältere Quelle sei auch P, Wegweiser 85 – 88, genannt, wo es ebenfalls eine Liste der Bürgermeister und Stadtrichter gibt. 169

222

3. Auswertung

Eintrag

Zahlungsart

Grund der Vergünstigung

Reguläre Taxhöhe (fl.)

Verringerte Taxhöhe (fl.)

7

Bürgergeld

Bürger Beziehung zum Landeshauptmann

50

25

137

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

25

138

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

25

157

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

179

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

10

224

Bürgergeld

zuvor Bürger gewesen

50

35

273

Bürgergeld

zuvor Bürger gewesen

50

30

279

Bürgergeld

Sohn eines Apothekers

50

10

310

Bürgerpfand

Bürgschaft

100

80

339

Bürgergeld

zuvor Bürger gewesen

50

25

352

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

10

378

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

10

379

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

10

404

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

10

413

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

413

Bürgerpfand

baldige Überschreibung des Hauses

100

0

419

Bürgergeld

Heirat mit Witwe des Stadtschmieds

50

18

470

Bürgergeld

Heirat mit Tochter eines Ratsmitglieds

50

10

477

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

532

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

534

Bürgerpfand

Bruder hat zuvor Bürgerpfand gezahlt

100

0/100

552

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

571

Bürgergeld

zuvor Bürger gewesen

50

? 173

586

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

620

Zusaggeld

Beziehung zum Landeshauptmann

50

25

629

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

641

Bürgergeld

Heirat mit Tochter des Stadtrichters

50

10

663

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

697

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

741

Bürgergeld

Sohn eines Ratsmitglieds

50

10

173 Der Eintrag lautet: Soll in die stattcammer, mit abzug dessen, so er vorhero, als er für einen pindermaister aufgenomben worden, in die stattcammer bezalt, burgerrecht erlegen [. . .]. Die vorherige Aufnahme erfolgte vermutlich vor der Anlage des Bürgerbuchs, daher fehlen darin Informationen über die Höhe der damaligen Zahlungen.

3.5. Hausbesitz und Radizierungen

Eintrag

769

Zahlungsart

Bürgergeld

Grund der Vergünstigung

223

Reguläre Taxhöhe (fl.)

Verringerte Taxhöhe (fl.)

50

10

Sohn eines Ratsmitglieds

Tabelle 4: Zahlungsvergünstigungen mit Angabe von Gründen. (Die mit einem Asterisk markierten Angaben bei Mitbürgern sind beim jeweiligen Eintrag genannt, die restlichen spiegeln die Höhe der regulären Zahlungen der letzten 20 Jahre seines jeweiligen Berufes wieder. Grau unterlegte Felder markieren jene Vergünstigungen, die wegen einer Beziehung zur Obrigkeit oder zu anderen Stadtbewohnern erfolgten.)

3.5. Hausbesitz und Radizierungen Eine gewisse finanzielle Stabilität war Grundvoraussetzung für einen weiteren Aspekt bei der Erlangung des Bürgerrechts, nämlich den erwünschten Besitz eines eigenen Hauses innerhalb des Gebietes der Stadtgerichtsbarkeit. Während vielerorts die Haushabe als eine Bedingung für die Aufnahme in die Bürgergemeinschaft galt 174, hat dies in Linz – zumindest nach der Eintragungspraxis des ältesten Bürgerbuches – nicht den Anschein; förderlich war Hausbesitz allemal. Insgesamt 60 Personen wurden im Zeitraum des Bürgerbuches mit dem Hinweis auf Hauseigentum, Fehlen eines solchen oder Einforderung von Häuslichmachung aufgenommen 175. Betrachten wir diesbezüglich zuerst einmal die Situation der Mitbürger 176. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts sind diejenigen mit vermerktem Hausbesitz in den Aufzeichnungen recht spärlich vertreten, man kann sie beinahe buchstäblich an einer Hand abzählen. Die ersten vier – ein Glaser, ein Goldschmied, ein Bäcker und ein Riemer – wurden alle als behaust[e] handtwerckher 177 in die Stadtgemeinschaft aufgenommen, der fünfte ist der im burgfridt seshafft[e] 178 Schneider Martin Singhoffer, schließlich ist noch der vermutlich mitbürgerliche Wundarzt Johann Adam Stauttinger 179 zu nennen. Ab dem Jahr 1703 werden die Angaben von Mitbürgern zu ihrer Wohnsituation wieder häufiger und denjenigen von Bürgern auch immer ähnlicher. Dem Gastgeb Simon Psalmb beispielsweise ist, nachdem er von seinem vattern das haus ybernomben, das mitburgerrecht in der vorstatt auf die most- und püerleüthgebschafft verlichen worden 180, während dem Fasszieher Philipp Wurmb die Auflage gemacht wurde, das er sich under gm(aine)r statt Linz sezen solle 181; beides sind Ergänzungen, die man sich eher von bürgerlichen Aufnahmevermerken erwarten würde. In den letzten vier Jahren des Bürgerbuches werden fünf behauste Mitbürger genannt, nur einer weniger als in allen Jahren zuvor. Schon der nächste Mann, der 174

S, Bürger und Bürgerrecht 125 –127. Vgl. zum Thema Häuser auch den Aufsatz von Z, Handwerk und Hausbesitz. 176 Zu den Nennungen von Hausbesitz, Unbehaustheit und Aufforderungen zum Hauskauf bei Mitbürgern, titulierten Bürgern und Bürgern siehe unten Abb. 24. 177 Einträge Nr. 217, 254, 299 und 311. 178 Eintrag Nr. 345. 179 Eintrag Nr. 556. 180 Eintrag Nr. 767. Psalmb ist einer der insgesamt nur drei mitbürgerlichen Wirte. 181 Eintrag Nr. 788. 175

224

3. Auswertung

Abb. 24: Nennungen von Hausbesitz, Aufforderungen zum Hauserwerb und Unbehausten

nach Wurmb zum Linzer wurde, führt die Riege der elf in den Jahren 1705 und 1706 unbehaust aufgenommenen Mitbürger an. Diese abrupte Änderung im Formular der Einträge könnte darauf hindeuten, dass sich die Grenzen zwischen mitbürgerlichen Handwerkern und Vollbürgern mit dem Beginn des 18. Jahrhunderts so sehr verwischt hatten, dass es nun auch für Mitbürger wichtig war, ein Haus zu besitzen, wenngleich zu bemerken ist, dass die Daten nicht erlauben, von Hausbesitz als Musskriterium für die Aufnahme als Bürger oder Mitbürger zu sprechen. Darauf deutet auch die Verteilung der eindeutigen Aufforderungen zum Hauskauf hin: Nur bei einem Bürger ist vor dem Jahrhundertwechsel zu lesen, dass er zwar noch unbehaust, aber im Begriff war, ein Haus sein Eigen nennen zu dürfen. Dieser war der Wirt Johann Michael Stuermb, ein Sohn eines Ratsmitglieds, dessen Gewerbe als Gastgeb jedoch einen Hausbesitz voraussetzte. Somit hätte er eigentlich bis zum Hauserwerb Bürgerpfand leisten müssen, dies war ihm aber erlassen worden, weill ihme gleich nach dem [Oster-]marckht, welcher um den 12. April 1682 stattfand, das haus aigenthomblich zu ubergeben seine frau muetter versprochen 182 hat. Von der Aufforderung an den Fasszieher Wurmb war schon die Rede, ein Jahr zuvor wurde zwei anderen Personen, die als Bürger aufgenommen wurden, auferlegt, sich ein Haus zu kaufen, nämlich dem Brücken- und Zimmermeister Adam Köberer 183 und dem Wirt Matthias Schaumperger, der sich lengist inner halben jahrs früst ein anders haus [. . .] khauffen 184 solle. Es werden 24 behauste, aber auch zumindest zwei unbehauste Bürger genannt, es ist somit davon auszugehen, dass Hausbesitz und Bürgerrecht in der Regel Hand in Hand gingen. Auch wurde den beiden Ausnahmen davon, dem Wirten und ehemaligen Kämmerer in Wilhering Johann Gebl 185 und dem Fischhändler Hans Jakob Meindl 186, Bürgerpfand abverlangt. Ein baldiger Hauserwerb war also, wie auch bei

182 Eintrag Nr. 413. Der Zeitpunkt der Aufnahme war der 1. April, damit war auch der Zeitraum zwischen Aufnahme und Hausübergabe überschaubar und Letztere ohne Gefahr des Vergessens nachkontrollierbar. 183 Siehe Eintrag Nr. 774. 184 Eintrag Nr. 777. 185 Siehe Eintrag Nr. 218. 186 Siehe Eintrag Nr. 394.

3.6. Frauen im Bürgerbuch / Eheschließungen

225

allen anderen Bürgerpfand Zahlenden, sicherlich erwünscht. Wie lange es problemlos akzeptiert wurde, als Bürger kein Haus innerhalb der Stadtgrenzen zu haben, oder ob es überhaupt möglich war, sich ohne Aussicht auf ein Haus um das Bürgerrecht zu bemühen, ist aus den Angaben im Bürgerbuch nicht restlos zu klären. Es lässt sich mit dem Bürgerbuch auch nicht bestimmen, ob es – wenn man schon Bürger geworden war und trotzdem eventuell noch kein Haus sein Eigen nennen konnte – für die Aufnahme in den Stadtrat notwendig war, ein Haus zu besitzen 187. Dass die Ausübung mancher Gewerbe an ein Haus gebunden war, diese also radiziert waren, erschließt sich jedoch aus manchen Einträgen recht deutlich. Es wurden schon zwei Bader erwähnt, auf die dies zutrifft, in selber Weise sind auch die Apotheker zu betrachten. Die Verflechtung zwischen Hausbesitz und ausgeübtem Beruf erschließt sich wohl am besten aus dem Eintrag über den Gastgeb Jakob Sailler, der ein Haus in der Vorstadt besaß und im Jahr 1706 die Meindlin, Witwe des oben genannten, 1681 noch unbehausten, bürgerlichen Fischhändlers Hans Jakob Meindl, heiratete. Sailler erhielt das Bürgerrecht præcise und allein auf die würthschafft und kheinesweegs auf den füschhandl, als welcher zum haus khain dependenz oder berechtigung hat [. . .]. Allermassen [ist] demselben ein solches vor ablegung des gewohnlichen burgeraydts expresse und zugleich auch dises bedeütet und vorgehalten worden, das ein ers(amer) rath mit dem füschhandl ein andere einrichtung zu machen intentioniert seye [. . .] 188.

3.6. Frauen im Bürgerbuch / Eheschließungen Eine Erleichterung für die Eingliederung in die Stadtgemeinschaft stellte mit Sicherheit auch eine geschlossene oder intendierte Ehe dar, nicht nur – wie in Tab. 4 ersichtlich ist – in monetärer Hinsicht in Bezug auf die Einbürgerungstaxen, sondern auch bei der Knüpfung von Beziehungen, die dann in geschäftlicher Hinsicht oder beim sozialen Aufstieg innerhalb der städtischen Hierarchie helfen konnten. Es hat allerdings aufgrund der Nennungen im Bürgerbuch den Anschein, als wäre auch die Ehe keine Bedingung für eine Aufnahme als Bürger oder Mitbürger in Linz gewesen. Im ersten Linzer Bürgerbuch treten Frauen – nachdem sie nicht als Bürgerinnen aufgenommen wurden – nur am Rande auf 189. Nicht alle der in Summe 28 Frauen, die im Bürgerbuch genannt sind, werden jedoch entweder über ihre (erneute) Heirat mit einem (neu aufgenommenen) Stadtmitglied oder ihre Tochterschaft definiert (siehe Tab. 5). Als Einzige, die als Mutter Erwähnung findet, ist die Frau zu nennen, die ihrem Sohn Johann Michael Stuermb ihr Haus überlässt 190. Damit ist die Stuermbin auch gleichzeitig die Letzte, von der man mit Sicherheit weiß, dass sie ein Haus ihr Eigentum nennen konnte. Die erste in der Quelle genannte Behauste ist auch diejenige, bei der man im Gegensatz zu allen anderen Damen den Vornamen erfährt, und die als einzige Erwähnte zum Zeitpunkt der Nennung schon verstorben war: Im März 1663

187

So wie dies etwa in Wien der Fall war; vgl. dazu R, Wiener Bürgerbuch 38 f. Eintrag Nr. 819. 189 Zu der Stellung von Frauen in der Bürgerschaft siehe beispielsweise S, Frauen im Bürgerrecht 169 –200. 190 Eintrag Nr. 413. 188

226

3. Auswertung

wurde Justus Pfaller als Apotheker aufgenommen, zuvor war er der frauen Anna Dorerin seel(igen) gewester provisor 191 gewesen. Fünf Jahre später trifft man auf die nächste Frau, die ein Haus besaß, nämlich die Witwe eines gewissen Pollackh. Der Kürschner Jakob Piernstingl hatte zu der behausten wittib Pollackhin hinzue geheyrath 192, bevor er als Bürger aufgenommen wurde. Als letzte behauste Frau soll hier auch noch einmal die Kurzische wittib vor dem thor 193 Erwähnung finden. Von diesen Hausbesitzerinnen lässt sich allerdings nicht aus der Quelle allein bestimmen, wo ihre Häuser genau zu lokalisieren sind. Auch wenn Frauen nicht als Bürgerinnen aufgenommen wurden, heißt dies also nicht, dass sie keine Rolle im städtischen Leben spielten 194. Besonders deutlich wird dies im Eintrag über Christoph Khronewitter, welcher im Jahr 1693 auf das von seiner ehewührtin geführtes gewerb für einen burger aufgenomben worden 195 ist. Es ist zwar nicht angegeben, welchen Beruf er oder seine Ehefrau ausübte, aber angesichts des bei dieser Aufnahme auftretenden Bürgen Adam Pröller, Bürgermeistersohn und Mitglied des Äußeren Rates, und der Art der Nennung der Frau hatte Letztere jedenfalls eine relativ hohe soziale Stellung inne. Es gibt allerdings durchaus auch Stadtbewohnerinnen, bei denen das Gewerbe verzeichnet steht, in dem sie tätig waren. Neben der Apothekerin Anna Dorerin sind dies die Witwe eines Steinmetzen mit Namen de Werte, selber als wittib und stainmezin 196 bezeichnet, sowie die Witwe des Händlers Hölbling. Die Hölblingsche Familie ist insofern auch erwähnenswert, weil insgesamt drei ihrer Mitglieder, der verstorbene Händler selbst, seine hinderlassn[e] frauen wittib 197 und auch deren Sohn, vermutlich der im August 1686 selbst als bürgerlicher Händler aufgenommene Nikolaus Hölbling 198, in einem einzigen Eintrag genannt werden, nämlich jenem vom Tag des Frühlingsbeginns 1687 über die Aufnahme Christoph Zernotters als Handelsmann nach sechzehnjährigem Dienst für den Hölblingschen Handel 199. Aus dem Eintrag ist abzuleiten, dass die Witwe Hölbling in das Handelsgeschäft zumindest eingebunden war, wenn sie es nach dem Tod ihres Mannes nicht ohnehin eigenständig weiterführte. Auf die Frage, ob Linzerinnen das Geschäft ihrer Lebenspartner nur interimistisch oder ohne Beschränkung weiterführen durften, gibt die Quelle keine Antwort. Die vierte Frau mit genauer Nennung des Berufes ist eine Tuchschererin, von der man weder ihren Vornamen noch den Nachnamen oder den ihres schon seit längerem verstorbenen ersten Gatten 200 erfährt. Diese und der Tuchscherer Antonius Endorffer 191

Eintrag Nr. 76. Eintrag Nr. 165. Deren Sohn Sebastian war ebenfalls Kürschner; vgl. Eintrag Nr. 622. 193 Eintrag Nr. 787. 194 Auch M, Bürger von Linz 112, meint dazu, dass „Frauen in der städtischen Ökonomie bislang stark unterschätzt“ wurden. Bis zur Mitte des 16. Jhs. findet er in seiner Untersuchung ebenfalls nur als Bürgerinnen bezeichnete Witwen, wenn diese in der Nachfolge ihres Mannes standen. 195 Eintrag Nr. 621. 196 Eintrag Nr. 348. Zur Lokalisierung der Apotheke der Anna Dorerin siehe oben S. 207. 197 Eintrag Nr. 518. Bei dem verstorbenen Händler könnte es sich um den Bürgermeister von Linz zwischen 1668 und 1674, Johann Hölbling, handeln. Vgl. dazu S, Bürgermeister 98. 198 Eintrag Nr. 501. 199 Eintrag Nr. 518. 200 Bei diesem handelt es sich allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit um den 1676 aufgenommenen Thomas Diermann, dessen Beruf in Eintrag Nr. 312, neben dem von Antonius Endorffer in Eintrag Nr. 801, dem zweiten Gatten der Tuchschererin, als einziger ebenfalls als Tuchscherer angegeben ist. 192

3.6. Frauen im Bürgerbuch / Eheschließungen

227

hatten sich schon vor etlich jahrn 201, lange vor dessen Einbürgerung im Jahr 1705, vermählt. Alles in allem sind 14 Witwen im Bürgerbuch anzutreffen, wovon alle bis auf die soeben erwähnte Hölblingin – soweit es aus dem Bürgerbuch ersichtlich ist – neue Ehen schlossen 202. Zu diesen gesellen sich noch elf Töchter diverser Linzer, die ebenfalls als Bräute genannt sind. Davon waren acht die Kinder von Ratsmitgliedern 203, eine stammte vom Händler und Stadtrichter Johann Prunner 204 ab, eine weitere war die Tochter des Apothekers Sebastian Christmann 205 und die letzte hatte einen gewissen Christoph Lepacher als Vater 206. Was lässt sich nun anhand der Einträge im Bürgerbuch über Eheschließungen im Allgemeinen aussagen? Bei den genannten Frauen ist davon auszugehen, dass alle verheiratet waren. Auch wenn nur bei 26 eine eindeutige Ehe verzeichnet steht, so werden wohl auch die Mutter des Johann Michael Stuermb und die Apothekerin Anna Dorerin Gatten gehabt haben. Bei insgesamt 28 Männern kann man auf den Familienstand schließen, nicht alle davon waren verheiratet oder beabsichtigten eine Ehe. Im Eintrag der beiden schon erwähnten bürgerlichen Schiffmeister Matthias und Johann Michael Scheibenbogen 207 ist der ledige Stand explizit vermerkt, bei Matthias jedoch wieder gestrichen, was als Hinweis auf eine spätere Heirat gelten kann. Als ein lediger Mann wurde auch der Händler Philipp Vetter, gebürtiger Grieskirchner, vorgestellt, der bei seiner Aufnahme als Bürger im Jahr 1667 die austruckhentlich[e] erinerung bekommt, dass er sich innerhalb ainen viertl jahr würckhlich verehelichen solle, als ihme widerigenfalls das erworbne burgerrecht ipso facto nidergelegt sein solle 208. Letztlich ist auch noch der Wirt Georg Imminger zu erwähnen, denn bei diesem war eine Eheschließung mit der Tochter des Ratsmitglieds Georg Pichler in greifbarer Nähe, nachdem er sie schon offenbar vor seiner Aufnahme zu ehelichen resolviert und versprochen hat 209. Abgesehen von diesen vier waren alle anderen Männer, bei denen ein Hinweis auf den Familienstand verzeichnet ist, bei der Annahme des Bürgerrechts schon verheiratet. In Bezug auf die Berufsnennungen ist auffällig, dass viele der wiederverheirateten Frauen Männer als Gatten wählten, deren Beruf gleich dem der verstorbenen Ehemänner war. Dies musste allerdings nicht immer der Fall sein, wie man am Beispiel der 201

Eintrag Nr. 801. Witwen waren wegen ihres in die Ehe mitgebrachten Vermögens „attraktive Heiratspartner“, wie M, Bürger von Linz 163, schreibt. 203 Vier unbenannte Ratsmitglieder (Einträge Nr. 137, 138, 179 und 352) sowie die Räte Christian Sint (Eintrag Nr. 379), Sebastian Zauner (früher Stadtrichter, bei Eintrag Nr. 404 als inner[er] rathsfreundt erwähnt; zu seiner Tochter siehe ebd.), Georg Pichler (später Stadtrichter; zu seiner Tochter siehe Eintrag Nr. 470) und Hans Christoph Männer (Eintrag Nr. 378). Zu diesen vgl. etwa S, Bürgermeister 98 f.; P, Wegweiser 85 –88. 204 Eintrag Nr. 641. Vgl. dazu auch Eintrag Nr. 179; S, Bürgermeister 99; P, Wegweiser 86. 205 Eintrag Nr. 784. Zu Christmann siehe Eintrag Nr. 555. 206 Eintrag Nr. 423. 207 Matthias Scheibenbogen: Eintrag Nr. 730, Johann Michael Scheibenbogen: Eintrag Nr. 745. Zu dieser Familie gehörten auch der „Stammvater“ Michael (siehe Einträge Nr. 111 und 547) sowie der spätere Stadtrichter und Bürgermeister Johann Michael Scheibenbogen, der allerdings nicht im Bürgerbuch verzeichnet steht, siehe hierzu N, Scheibenbogen; S, Bürgermeister 84, 99. 208 Eintrag Nr. 164. 209 Eintrag Nr. 470. 202

228

3. Auswertung

Witwe des Hans Jakob Meindl 210 sehen kann. Meindl war seit 1681 als bürgerlicher Fischhändler in Linz gemeldet, nach seinem Tod spätestens zu Beginn des Jahres 1706 wurde dem neuen Ehemann seiner Hinterbliebenen, einem Gastgeb, jedoch nicht das Recht eingeräumt, weiterhin im Fischhandel tätig zu sein 211. Beim Thema Ehestand ist weiters bemerkenswert, dass 20 der 24 im Bürgerbuch als verheiratet bezeichneten Männer Bürger geworden sind, nur drei davon wurden zu Mitbürgern und einer zu einem titulierten Bürger ernannt. Die vier ledigen beziehungsweise noch nicht verheirateten Männer wurden ebenfalls Bürger. Eintrag

Name

76 Anna Dorerin † 137

Beruf Apothekerin

?

genannt als Arbeitgeberin

?

165 Pollackhin ?

Wirt

? Jakob Tieffenthaller

Händler

Jakob Piernstingl

Kürschner

Tochter

318 Greschnerin

352

Apotheker

Witwe Ehefrau

348 de Wertin

Beruf

? Georg Göschl

Tochter Ehefrau

179

Justus Pfaller

Tochter Ehefrau

138

Genannter

Steinmetzin

?

?

Ehefrau

Johann Prunner

Händler

Witwe

Adam Greschner

Schnurmacher

Ehefrau

Martin Deckher

Schnurmacher

Ehefrau

Hans Georg Pruckhmayr

Steinmetz

Tochter

?

Witwe

Ehefrau

Paul Franz Müllner

Händler

Tochter

Hans Christoph Männer *

Händler

Ehefrau

Matthias Lindtner

Wirt

Tochter

Christian Sint *

Ehefrau

Matthias Kolb

Tochter

Sebastian Zauner *

Ehefrau

Matthias Lechner

Gastgeb

413 Stuermbin

Mutter

Johann Michael Stuermb

Gastgeb

419 Liebelin

Witwe

Hans Liebel

Stadtschmied

Ehefrau

Simon Mülberger

Hufschmied

Tochter

Christoph Lepacher

Ehefrau

Matthias Ober

378 Männer

379 Sint 404 Zauner

423 Lepacher

210 211

Zu diesem siehe Eintrag Nr. 394. Siehe Eintrag Nr. 819.

Händler

Händler

3.6. Frauen im Bürgerbuch / Eheschließungen

Eintrag

Name

Beruf

470 Pichler 518 Hölblingin

Händlerin

539 Seefeldnerin 620 Paulechnerin 621 Khronewitherin

?

664 Immingerin 718 Grabmerin 777 Pallmüllnerin 784 Christmann 787 Kurzin 800 Meyrin ?

819 Meindlin

Genannter

Beruf

Tochter

Georg Pichler *

Bader

Ehefrau

Georg Imminger

Gastgeb

Witwe

Johann Hölbling

Händler

Witwe

Hans Seefellner

Sattler

Ehefrau

Philipp Heinrich Stresen

Sattler

Ehefrau

Elias Pohr

Lebzelter

Ehefrau

Christoph Khronewither

Tochter

Johann Prunner *

Händler

Ehefrau

Hans Georg Wibmer

Wirt

Witwe

Georg Imminger

Wirt

Ehefrau

Thomas Forstinger

Wirt

Witwe

Gabriel Grabmer

Händler

Ehefrau

Anton Pauliel

Händler

Witwe

Pallmüllner

Brückenmeister

Ehefrau

Matthias Schaumperger

Wirt

Tochter

Sebastian Christmann

Apotheker

Ehefrau

Daniel Templmann

Apotheker

Witwe

Thomas Kuerz

Wirt

Ehefrau

Johann Spüzer

Wirt

Witwe

Gottfried Meyr

Wirt

Ehefrau

Michael Premb

Wirt

Witwe

Thomas Diermann

Tuchscherer

Ehefrau

Antonius Endorffer

Tuchscherer

Witwe

Hans Jakob Meindl

Fischhändler

Ehefrau

Jakob Sailler

Wirt

Witwe

641 Prunner

801

genannt als

229

Tuchschererin

Tabelle 5: Tabelle aller Frauen im Bürgerbuch (Kursive Einträge bezeichnen erschlossene Daten, Fragezeichen Personen ohne genannten oder mit Sicherheit erschließbaren Namen oder Beruf, † bedeutet gestorben, behaust. Die mit einem Asterisk markierten Felder und Namen der Genannten bezeichnen Mitglieder des Magistrats im jeweiligen Eintrag.)

230

3. Auswertung

3.7. Berufe Wie im Fall der Frage nach der Datierung der Bürgeraufnahmen und in geringerem Maße der Höhe der Zahlungen wurden auch in Hinsicht auf Berufsnennungen bei fast allen Personen im Bürgerbuch Angaben gemacht, zumal der Beruf ja auch gleichzeitig als Überschrift Verwendung findet. Insgesamt ist bei 820 Einträgen der Beruf des Aufgenommenen verzeichnet, unter den restlichen 24 Personen sind zehn, die nur als Bürger bezeichnet sind, als Mitbürger ohne Berufsnennung wurden elf Leute eingebürgert, und Johann Baptista Spaz der Jüngere 212, Sohn des bekannten Bildhauers, durfte sich nach seiner Aufnahme titulierter Bürger nennen. Von diesen ist allein aus der Quelle der Beruf nicht zu eruieren. Dazu gesellen sich noch Hans Adam Sauber, Hofmeister des Landeshauptmannes, und Dr. Johann Viktor Khüeberger, kaiserlicher Landrichter und Landeswaffenmeister, bei denen als Überschrift auch nur Burger steht 213. Bei 81 Personen findet man anstatt der Aufnahmeart (Bürger, Mitbürger, titulierter Bürger) lediglich ihr Handwerk genannt. Allerdings können anhand der Aufzeichnungen über die Höhe der Zahlungen oder auch Nennungen in anderen Einträgen 13 Männer unter ihnen eindeutig einer Aufnahmekategorie zugeordnet werden, von 68 Aufgenommen bleibt also ihr rechtlicher Status unklar 214. Mitunter findet man Personen, die ihre ursprüngliche Profession aufgaben und als Linzer Bürger oder Mitbürger ein neues Gewerbe ausübten. Auch Nennungen von zwei – wenn auch immer sehr ähnlichen – Berufszweigen für eine Person lassen sich nachweisen 215. Zumal im Bürgerbuch etliche verschiedene Berufe ausgewiesen sind, darunter so seltene und teils bemerkenswerte wie zum Beispiel Weineinschlagmacher 216, Orgel-

212

Siehe Eintrag Nr. 630. Hans Adam Sauber: Eintrag Nr. 7; Johann Viktor Khüeberger: Eintrag Nr. 66. 214 Dies sind jene Personen, die im Personenregister als „vermutlich Bürger“ oder „vermutlich Mitbürger“ gekennzeichnet stehen. 215 Als Beispiele sollen hier Ignaz Reymundt, ein Sockenstricker und Bortenmacher, der in Eintrag Nr. 317 verzeichnet ist, und der in Eintrag Nr. 758 beschriebene Matthias Crembsmayr dienen. Letzterer wurde für ein mitburger(lichen) landtguttscher und lehen rössler aufgenommen, was insofern erwähnenswert ist, da anderen Fuhrleuten und Pferdevermietern oftmals untersagt wurde, der jeweiligen anderen Tätigkeit nachzugehen. Auch Eintrag Nr. 614 ist in Hinsicht auf die Nennung mehrerer Berufe interessant: Hier wird Simon Peckh, ein gelehrnter peckh und gewester marquetänter in Hungarn, für einen fragner aufgenommen. 216 Siehe Eintrag Nr. 296. Der 1675 aufgenommene Hans Christoph Pfisterer hatte sich als Weineinschlagmacher um das Schwefeln der Fässer für Wein oder Most zu kümmern. Zum Weineinschlag liest man bei K, Oekonomische Encyklopädie 150 620 f.: „man bestreicht mit geschmolzenem Schwefel die angeführten Materialien [Papier, Leinwand, Span etc.], welche man denn, so geschwefelt, den Weineinschlag nennt. Dieser Einschlag wird angezündet, und durch das Spundloch des Fasses in dasselbe gelassen, so daß man ihn außerhalb festhalten kann. Auf diese Weise läßt man nun den Dampf in dem Fasse umherstreichen. Die Absicht des Schwefelns der Weinfässer ist, die Gährung dadurch aufzuhalten [. . .] und den Schimmel und die Fäulniß [abzuhalten], damit kein Kahm entstehe. [. . .] Viele wollen das Schwefeln der Weinfässer, besonders in einem zu starken Grade, sowohl dem Weine, als der Gesundheit des Trinkers nicht dienlich halten, weil die Säure des Schwefels die Weine mehr säuert [. . .] und das Feuer desselben für den schwachen Kopf des Trinkers überschwefelt [. . .]“. 213

3.7. Berufe

231

bauer 217, Biskottenbäcker 218, Fabrikdirektor 219, Frauenzimmerhaubenmacher 220 oder Pergamenthersteller 221, und dazu auch einschlägige Literatur vorhanden ist 222, soll hier nicht auf die Entwicklung, den Hintergrund und die Funktion der einzelnen Gewerbezweige eingegangen, sondern eine quantitative Beschreibung der Berufe in Linz und deren Besonderheiten gegeben werden. In der folgenden Tab. 6 sind die 121 verschiedenen Berufe nach ihrer Zugehörigkeit zu insgesamt elf unterschiedlichen Berufssparten 223 gegliedert (siehe auch Abb. 25). Die Verteilung der einzelnen Gewerbezweige ist dabei höchst ungleichmäßig. Über die Hälfte aller Einträge verteilen sich auf nur 15 Berufe, die vier häufigsten (Wirte, Schneider, Schuster und Händler) machen zusammen allein knapp 28 Prozent aller Nennungen aus.

217

Eintrag Nr. 159. Die Biskottenbäcker – Eintrag Nr. 328 nennt Paul Scherer als piscoten brodt peckhen, Georg Resl ist im Eintrag Nr. 577 piscotenpacher – stellen eine Sonderform der Bäcker dar, die heutzutage im Beruf des Bäckers beziehungsweise Konditors aufgegangen ist. Der Urahn der Biskotten ist ein Gebäck aus dem antiken Rom, das „bis coctum“, also „zweimal gebacken“ wurde. 219 Eintrag Nr. 719. 220 Eintrag Nr. 443. 221 Siehe Eintrag Nr. 743 und die Erwähnung in Eintrag Nr. 152. 222 Als Basisliteratur seien hier genannt: Handwerk, hg. R; K, Handwerk und Sachkultur; R, Gewerbe; T, Gewerbe und Industrie. Zu den Seifensiedern siehe beispielsweise K, Produktion 481 –485; zu den Berufen der Buchproduktion siehe beispielsweise B– E–F, Geschichte des Buchhandels; zu den Fischhändlern siehe beispielsweise W, Fische und Fischhandel; zu den Zinngießern siehe beispielsweise V–W, Linzer Zinngiesser. 223 Angelehnt an die Kategorisierungen bei K, Bürgerbuch 152 f. (hier auch eine Einteilung der im Bürgerbuch genannten Berufe); T, Gewerbe und Industrie 426 –429; R, Gewerbe 18 –48. Eine Einteilung der Berufe findet sich auch bei P, Linzer Bürgerbuch 79 –82. M, Bürger von Linz 34 –48, nimmt ebenfalls eine ganz ähnliche Scheidung der Berufe vor. 218

Sparte

Beruf

Metallverarbeitung

Ohne Profession

Textilverarbeitung 225

B

22

10

T 1

M

H

11

€ Büchsenmacher

5

5

3–9

1658

€ Filigranarbeiter

2

2

3–4

1677

€ Glockengießer

1

10

1678

€ Goldschläger

1

6

1685

€ Goldschmied

14

3–20

1661

€ Hufschmied

4

8–12

1670

€ Stadtschmied

1

18

1682

€ Kupferschmied

3

3

3–12

1663

? 224

1686

1,5 –10

1663

1 1 1

12

1

4 1

€ Kupferstecher

1

1

€ Messerschmied

8

7

€ Nadler

5

5

3–5

1671

€ Nagelschmied

4

4

0,75–2

1665

€ Schleifer

4

4

1,5–6

1663

€ Schlosser

14

12

1,5 –15

1663

€ Spengler

3

3

2–9

1668

€ Sporer

3

3

3–4

1659

€ Uhrmacher

8

1

7

3–12

1669

€ Zinngießer

4

1

3

9–15

1664

€ Färber

2

2

4–6

1660

14

13

2 –6

1666

6

3 –18

1658

10

10

2 –6

1659

€ Tuchscherer

2

2

1,5–16

1676

€ Weber

1

1

3

1658

€ Zeugmacher

9

9

1,5–10

1677 225

€ Leinenweber

224

G

Jahr der ersten Nennung

3. Auswertung

Höhe der Zahlungen [fl.]

232

€ Schnurmacher € Seiler

9

1

2

1

2

1

Leistete anstatt der Zahlungen ein Werk. Siehe Eintrag Nr. 494. Als leinweber und zeugmacher 1669. Eintrag Nr. 188.

Bekleidungsgewerbe

Ledererzeugung und -verarbeitung

Beruf

227 228

B

€ Cordabonmacher

1

1

€ Gürtler

5

1

€ Kürschner

14

2

Lederer 226

9

€ Nestler

T

M

H

50

1661

3–15

1668

1,5 –24

1665

9

6–18

1662

1

1

3

1683

€ Pergamenthersteller

1

1

10

1701

€ Riemer

9

6

3

3 –18

1660

€ Sattler

7

4

1

3–10

1660

€ Weißgerber

6

6

2–12

1672

€ Beutelmacher

5

5

2–6

1661

€ Bortenmacher

1

1

12

1695 227

€ Handschuhmacher 228

6

6

3–8

1675

€ Hutmacher

22

2–50

1658

€

1

1

3 12

1

2

19

1

€ Knopfmacher

1

1

5

1681

€ Perlsticker

1

1

4

1672

€ Perückenmacher

5

5

3–15

1672

1 –12

1659

6–10

1705

1 –50

1658

1,5–7,5

1666

€ Schneider

52

€ Stadtschneider

5

€ Schuster / Schuhmacher

41

€ Stricker / Sockenstricker

226

G

Jahr der ersten Nennung

Sparte

233

Höhe der Zahlungen [fl.]

3.7. Berufe

5

1

50

1

5 4

1

33 5

3

Davon einer als cordaban und lederzuerichter. Eintrag Nr. 699. Als porth- und sockhenstrickher 1676. Eintrag Nr. 317. Davon zwei als peitler und handtschuechmacher. Einträge Nr. 460 und 464.

3. Auswertung

Beruf

Nahrungs- und Genussmittelgewerbe

€ Bäcker

Künstlerische Berufe

H

5

3

3–20

1658

1

1,5 –2

1677

2,5–15

1661

50

1670

3

1667

4 –18

1662

10

1704

2 –8

1660

€ Branntweinbrenner

4

4

€ Brauer

1

€ Fischknecht

1

€ Fleischhacker

25

€ Stadtfleischhacker

1 1 1

24

3

3

16

15

€ Stadtgrießler

1

1

3

1677

€ Heubinder

1

1

2

1681

€ Koch

8

7

2,5 –8

1661

€ Stadtkoch

1

1

8

1676

24

1692

€

Grießler 229

Lebzelter 230

2

1

1

1

1

€ Pastetenkoch

1

1

4

1660

€ Weineinschlagmacher

1

1

2

1675

6 –50

1658

107

103

3

4

1

3

3–24

1684

Bildhauer 232

3

1

1

1,5–12

1667

Geigenbauer

2

2

3

1679

Geiger

1

1

1,5

1687

€ Illuminist

1

1

3

1661

11

11

1,5 –6

1658

?

1677

2,5

1667

€ Maler Organist € Orgelbauer

232

2

M

1

€ Zuckerbäcker

231

3

T

2

€ Wirte 231

230

13

B

€ Biskottenbäcker



229

G

Jahr der ersten Nennung

Sparte

Höhe der Zahlungen [fl.]

234

1

1 1

1

1 1

Davon einer als müllner und griesler. Eintrag Nr. 29. Davon einer als leebzelter und waxkherzler. Eintrag Nr. 620. Davon einer seiner khunst ein materialist. Eintrag Nr. 221. Davon der Bürger als bildthauer und stainmez. Eintrag Nr. 184.

Beruf

Baugewerbe

Verarbeitung von Holz, Papier und Horn

€ Binder

G 10

B 2

T

Jahr der ersten Nennung

Sparte

235

Höhe der Zahlungen [fl.]

3.7. Berufe

M

H

7

1

1,5 –10

1665

1

4 –5

1674

€ Buchdrucker

3

2

€ Bürstenmacher

2

2

2,5–6

1672

€ Drechsler

7

7

1,5–6

1673

Holzleger

1

2

1704

€ Kammmacher

5

5

3–6

1658

€ Leistenschneider

1

1

4

1698

€ Rosenkranzhersteller

3

3

2–3

1672

€ Siebmacher

2

2

1,5–3

1671

19

1,5 –12

1662

1

€ Tischler

20

€ Wagner

3

3

3–8

1670

€ Zimmermann

4

4

3–5

1658

€ kaiserlicher Zimmermann

2

2

8–10

1701

€ Stadtzimmermann

1

1

12

1704

€ Glaser

7

6

2 –10

1665

€ Hafner

6

6

3–12

1669

€ Maurer

6

5

3–15

1659

€ Pflasterer

4

4

1,5–4

1680

3

1679

12–13

1678

Pumpenmacher € Steinmetz

1

1

1 3

1

1 3

Sparte

Beruf

G

€ Apotheker

8

€ Brotverkäufer

2

2

31

4

Handel und Verkehr

€ Fasszieher

M

H

8

27

50

1663

6

1678

1–1,5

1661

50

1674

2–3

1658

1 –6

1667

2

€ Fliegenschütze (Fuhrmann) 233

7

7

€ Fragner

8

5

€ Fürkäufler

4

4

3–6

1688

€ Grieß- und Branntweinhändler

1

1

6

1688

10–50

1663

50

1693

3–10

1661

50

1664

13

1,5 –6

1669

2

3–50

1665

50

1670

3

1694

€ Händler € Holzhändler Landkutscher 234

€ Leinwandhändler € Pferdevermieter

Medizinische Berufe

T

€ Fischhändler

€

233

B

Jahr der ersten Nennung

3. Auswertung

Höhe der Zahlungen [fl.]

236

2

36

36

1

1

9 1

3

9 1

13

€ Schiffmeister

6

4

€ Tuchhändler

1

1

€ Zillenführer

1

Bader 235

5

2

1

2

10 –15

1659

€ Barbier

9

2

6

1

3 –24

1658

€ Seifensieder

7

3–16

1662

1

7

Davon einer mit der Überschrift Rosauslecher (Pferdevermieter). Eintrag Nr. 533. Davon einer als landtguttscher und lehen rössler. Eintrag Nr. 758. 235 Davon der Mitbürger und die beiden nur mit Handwerk Genannten als pader und wundtarzt. Einträge Nr. 20, 556 und 570. 234

Beruf

Allgemeine Dienstleistungen, Verwaltung und Medien

Brückenmeister 236

G 3

B

T

1

M

H

1

1

5 –50

1669

1

2

1671

5

2 –20

1661

50

1699

1,5 –6

1673

1,5–50

1670

Jahr der ersten Nennung

Sparte

237

Höhe der Zahlungen [fl.]

3.7. Berufe

€ Brunnenmeister

1

€ Buchbinder

7

€ Fabrikdirektor

1

€ Gärtner

4

€ Hochzeitsansager / Truchsess

7

1

€ Hof- und Gerichtsadvokat

3

3

50

1665

€ Hofmeister

1

1

50

1662

€ kaiserlicher Landrichter

1

1

50

1658

€ kaiserlicher Postmeister

2

2

50

1668

€ Prokurator

3

2

50

1659

€ Rauchfangkehrer

4

1

3

3–20

1665

€ Stempelmacher

2

2

2–3

1671

keine

1672

Wassermeister

1

2 1

3

1

6

1

1

Tabelle 6: Berufe der Aufgenommenen (G = Gesamtanzahl, B = Nennung als Bürger, T = Nennung als titulierter Bürger, M = Nennung als Mitbürger, H = Nennung nur des Handwerks ohne Hinweis auf die Art der Einbürgerung. Grau unterlegte Felder weisen explizite Nennungen von Berufen oder Funktionen im kaiserlichen oder städtischen Bereich aus. Die Symbole vor den Berufen markieren, ob das Gewerbe hauptsächlich von € Bürgern oder € Mitbürgern ausgeübt wurde. Fehlen der Symbole bedeutet, dass die Einträge nicht erlauben, eine eindeutige Zuordnung zu treffen. Bei der Zahlungshöhe wurden Einträge mit genannten Vergünstigungen oder gar ohne Gebühren nicht berücksichtigt.)

236

Davon der Bürger als zimmer und pruckhmaister. Eintrag Nr. 774.

238

3. Auswertung

Abb. 25: Nennungen der Berufssparten (Die äußeren Kreissegmente stellen den Anteil der Aufnahmen als Bürger dar.)

Wie man anhand der Tabelle erkennen kann, sind die meisten Gewerbe Handwerksberufe, während hingegen die Wirte und Händler zusammengenommen zwei Drittel aller Nennungen als Bürger ausmachen. In der gesamten Zeit wurden so gut wie alle Wirte auf das Bürgerrecht vereidigt 237. Auch viele Menschen, die mit der städtischen Verwaltung und Gerichtsbarkeit zu tun hatten, wie etwa die beiden Postmeister, die Advokaten und Prokuratoren, wurden ausschließlich Bürger. Sämtliche Händler (also auch Apotheker) waren Bürger, die Kleinhändler (Fragner), Pferdevermieter und Fuhrleute (Fliegenschützen und Landkutscher) lediglich Mitbürger. In einigen Berufskategorien sind auch Überreste des Konzepts der unehrlichen Berufe 238 aufzuspüren, wie etwa bei den Barbieren, die auch zu den Gewerben ohne Ehre zählten; unter diesen gab es erst seit Beginn des 18. Jahrhunderts 239 solche, die als Bürger aufgenommen wurden. Während es also Gewerbe gab, die eine Annahme des Bürgerrechts bedingten, und auch solche, die sie ausschlossen, findet man zum Beispiel unter den Maurern, Tischlern, Schneidern und Fleischhackern jeweils exakt einen, der im Gegensatz zu seinen Berufskollegen als Bürger aufgenommen wurde.

237 Die große Anzahl an Wirten war durch zwei Umstände bedingt: Einerseits hatten die Wirte nicht nur die Erlaubnis für den Getränkeausschank (Leutgebschaft), sondern auch die Verpflichtung zur Gastgebschaft, führten also auch Herbergen, andererseits spielte der Handel in Linz eine große Rolle, weshalb immer viele Händler, die auf der Donau unterwegs waren, Unterkunft und Verpflegung suchten. Noch im Jahr 1812 heißt es in einer Schilderung der Stadt Linz: „Linz hat für seine Größe eine beträchtliche Anzahl von Wirtshäusern, deren zwei unter die besten in Deutschland gehören“; vgl. dazu O, Linz 300. 238 Zu diesen vgl. etwa S, Gewerbe; K, Unehrlichkeit. 239 Dass das Konzept der unehrlichen Berufe schon bald der Vergangenheit angehören würde, wird bei K, Oekonomische Encyklopädie 195 451 f., sehr deutlich, wo man lesen kann: „Wie kann der Mensch ehrlos werden, welcher einem dringenden Bedürfnisse des Staats abhilft, oder sich einer ekelhaften Arbeit unterzieht, die nicht Jedermann angemessen ist? – Ehedem hielt man die Bader nebst ihrem Gewerbe für unehrlich, weil die ersten Bader leibeigene Wenden waren. Sein Geschäft: den Bart abzunehmen, zu schröpfen und zu baden, hat Nichts an sich, das Jemand beschimpfen kann, und so hörte auch später diese Anrüchtigkeit auf, die nur noch zwischen den Barbieren und Badern bestand.“

3.7. Berufe

239

Ähnlich gelagert ist die Sache unter anderem bei den Goldschmieden (zwölf Mitbürger, ein titulierter Bürger, eine Handwerksnennung), den Bindern (sieben Mitbürger, zwei Bürger, eine Handwerksnennung), den Sattlern (fünf Mitbürger, ein Bürger, ein titulierter Bürger und eine Handwerksnennung) und auch den Schnurmachern (sechs Mitbürger, zwei titulierte Bürger, ein Bürger). Eine plausible Erklärung für solche Ausnahmen ist noch nicht gefunden. Dass diese vereinzelten Fälle mit der Resolution Kaiser Leopolds I. 240 und damit mit der nicht mehr so strengen Regulierung der Bürgeraufnahmen zusammenhängen, wäre zwar möglich, wobei sich dann aber die Frage stellt, warum bei den genannten Berufen ausschließlich eine einzige Person als Bürger aufgenommen wurde. Bei manchen Einträgen ist es anhand des Bürgerbuches nicht möglich, festzustellen, welchen bürgerrechtlichen Status die Männer innehatten, da nur das Handwerk niedergeschrieben wurde. Dies ist in erster Linie beim Organisten und beim Geiger, den beiden Geigenmachern, dem Pumpenmacher, dem Wassermeister und beim Holzleger der Fall. Auch bei den aufgenommenen Fassziehern ist die Sache ähnlich gelagert: Von insgesamt 31 Personen dieses Gewerbes wurden vier als Mitbürger aufgenommen, bei den restlichen 27 fehlt die Angabe des Rechtsstatus. Die Höhe der Zahlungen bei der Aufnahme – die sich bei den Fassziehern im Lauf der Zeit nicht ändert – gilt zwar als Indiz für eine Mitbürgerschaft, erlaubt jedoch keine sichere Angabe, ob die jeweiligen Personen zu Bürgern, Mitbürgern oder titulierten Bürgern wurden. Innerhalb kurzer Zeiträume wurden mitunter Personen gleichen Berufsstandes eingebürgert; so ist es keine Seltenheit, dass zwei Wirte innerhalb von nur wenigen Tagen oder sogar am selben Tag als Bürger bestätigt wurden. Auffallend an diesen „Massenaufnahmen“ sind deren vor allem in der späten Zeit des Bürgerbuches stark steigende Anzahl und die dabei meist in der gleichen Art und Höhe stattfindenden Zahlungen. Insgesamt gibt es 18 Doppelaufnahmen an einem Tag, davon fünf von Schneidern (am 18. Juni 1666, am 7. Februar 1676, am 14. Jänner 1678 zusammen mit einem Steinmetz, am 31. Mai 1686 und schließlich am 14. März 1696) 241, vier von Wirten (am 15. September 1681, am 6. August 1687, am 28. November 1695 und ebenso am 14. März 1696) 242, drei von Schustern (am 22. Juni 1674 zusammen mit einem Schlosser, am 13. Dezember 1684 zusammen mit einem Leinenweber und am 6. März 1693) 243. Die Aufnahmen der beiden behausten Schuhmacher Hans Aicher und Sebastian Stainberger im Jahr 1684 verdeutlichen den Unterschied zwischen Bürgern und titulierten Bürgern: Hans Aicher, der einzige als titulierter Bürger aufgenommene Schuster, zahlte neben Armengeld und Einschreibgeld als Aufnahmegebühr neun Gulden 244, während Sebastian Stainberger als Bürger zwar ebenfalls die Taxen für die armen Leute und für das Einschreiben ins Bürgerbuch, dagegen

240 241 242 243 244

Siehe dazu oben S. 38. Einträge Nr. 140/141, 304/305, 348 –350, 497/498, 671/672. Einträge Nr. 408/409, 527/528, 663/664, 670/673. Einträge Nr. 280 –282, 466 –468, 623/624. Siehe Eintrag Nr. 466.

240

3. Auswertung

aber zwölf Gulden für die Annahme des Bürgerrechts zu entrichten hatte 245. Weiters finden sich auch zwei Doppelaufnahmen von Pferdevermietern 246 und jeweils eine von Landkutschern 247, Tischlern 248, Nagelschmieden und Büchsenmachern 249, außerdem Hochzeitsansagern 250, Goldschmieden und Kürschnern 251. Am 20. Dezember 1700, passend zur kalten Jahreszeit, wurden nach Zahlung der gleichen Gebühren zwei der insgesamt vier Sockenstricker in Linz zu Mitbürgern erklärt 252. Sogar Aufnahmen von drei Mitbürgern des gleichen Berufes an nur einem Tag wurden öfters vorgenommen: Am 6. März 1679 fanden drei Zeugmacher als Mitbürger ihren Weg nach Linz, sie hatten identische Gebühren zu zahlen 253. Am 31. Jänner 1687 wurden drei Schneider 254 und am 5. Dezember desselben Jahres drei Tischler 255 Mitglieder der Stadtgemeinschaft, ebenfalls mit jeweils gleichen Zahlungen. Im Jahr 1666 folgen fünf Einträge von Wirten aufeinander, die zwischen 17. September und 19. November aufgenommen wurden, davon drei gemeinsam am 20. September unter Nennung einer Zahlung von 50 Gulden Bürgergeld 256. Auch die drei Stadtfleischhacker wurden am selben Tag, dem 10. September 1704, zusammen mit einem Wirten, aufgenommen 257. Den Rekord der Mehrfachaufnahmen halten allerdings fünf Schneider, die am 11. März 1705 Mitbürger wurden, im Übrigen zusammen mit dem einzigen bürgerlichen Zuckerbäcker 258. Nicht nur, dass der Text der Einträge bis auf die Namen exakt identisch lautet, es wurden auch alle zu Stadtschneidern aufgenommen, und alle bis auf den Ersten, Andreas Eberl, hatten Gebühren in der gleichen Höhe zu entrichten 259. Das Jahr 1705 ist damit auch jenes, in dem absolut gesehen die meisten Mehrfachaufnahmen stattfanden: Von 33 Einträgen gibt es eine Fünffach- und vier Doppelaufnahmen.

245 Siehe Eintrag Nr. 467. Interessanterweise wird zwei Tage vor der Aufnahme des Schuhmachers Sebastian Stainberger ein Handschuh- und Beutelmacher desselben Vor- und Nachnamens als Mitbürger aufgenommen, siehe Eintrag Nr. 464. 246 Einträge Nr. 495/496, 814/815. 247 Der Tag der Aufnahme der beiden Landkutscher sowie zwei der Pferdevermieter war der 18. September 1705, sie wurden gemeinsam mit einem Fleischhacker Linzer Mitbürger. Siehe Einträge Nr. 811 – 815. 248 Einträge Nr. 116/117. 249 Beide Nagelschmiede und beide Büchsenmacher wurden zudem am selben Tag aufgenommen, nämlich am 13. Juli 1674. Siehe Einträge Nr. 285 –288. 250 Die beiden Einträge der Hochzeitsansager Heinrich Wehrner und Hans Perchtoldt wurden am 18. Juni 1681 vorgenommen, neun Tage zuvor wurde ihr Berufskollege Nikolaus Aufleger in das Bürgerbuch eingeschrieben. Siehe Einträge Nr. 396 –398. 251 Die Doppelaufnahmen der Goldschmiede und der Kürschner fanden ebenfalls tagesgleich, am 3. Juli 1705, statt, siehe dazu die Einträge Nr. 804 –807. Es waren allesamt unbehauste Männer, hatten jedoch verschiedene Taxen zu zahlen, ohne dass ein Grund dafür verzeichnet steht. 252 Einträge Nr. 736/737. 253 Einträge Nr. 367 –369. 254 Einträge Nr. 515 –517. 255 Einträge Nr. 536 –538. 256 Einträge Nr. 145 –149. 257 Einträge Nr. 779 –782. 258 Einträge Nr. 790 –795. 259 Im Bürgerbuch fehlt ein Hinweis darauf, warum Andreas Eberl zehn anstatt sechs Gulden in die Stadtkammer zahlen musste.

3.7. Berufe

241

Außerdem gibt es etliche Einbürgerungen von Männern mit gleichen Berufen, die innerhalb nur weniger Tage oder Wochen stattfanden, wobei die Einträge im Bürgerbuch allerdings trotzdem häufig aufeinander folgen. Im Herbst 1679 etwa wurden die beiden einzigen Lauten- und Geigenbauer innerhalb von nur zehn Tagen Mitglieder der Stadtgemeinde 260. Am 1. April 1686 wurde Johann Weissenberger, ehemaliger Mesner in der Stadtpfarre, als Pferdevermieter eingebürgert, am 24. Mai desselben Jahres wurde auch sein Namensvetter – er könnte Bruder des Vorigen gewesen sein – und Berufsgenosse, Matthias Weissenberger, zusammen mit einem weiteren Pferdeverleiher aufgenommen 261. Von einer Doppelaufnahme unter den Landkutschern war zuvor schon die Rede, es findet sich allerdings noch eine weitere interessante Häufung: Einmal, nämlich im Jahr 1689, fanden innerhalb von nur zwei Monaten gleich drei ihren Weg ins Bürgerbuch, ohne dass zwischen ihnen jemand mit anderem Beruf aufgenommen worden wäre 262. Dass in Linz Personen gewisser Berufe je nach Bedarf der Stadt aufgenommen wurden, ist aufgrund mehrerer Einträge anzunehmen. Beispielsweise gab es zwar seit 1658 insgesamt vier Zimmermeister als neue Stadtbewohner, aber erst mit der Aufnahme des Stadtzimmermannes Georg Lechner (1704) wurde genau ein Monat später auch ein Holzleger eingebürgert 263, der sich um die Vermessung von Holzlieferungen an die Stadt kümmerte. Stadtämter, für die in der Regel eine einzige Anstellung für viele Jahre reichte, wie etwa ein Brunnenmeister, welcher die Aufsicht über die städtischen Brunnen führte (Thomas Plachner) 264, tauchen im Bürgerbuch tatsächlich nur ein einziges Mal auf, so auch ein Wassermeister (Simon Pauch) 265 und ein Pumpenmacher (Michael Plindtmeder) 266. Betrachtet man die Zeiträume, in denen keine Rauchfangkehrer als neue Linzer aufgenommen wurden, so passen diese gut mit der durchschnittlichen Dauer eines Arbeitslebens überein 267. Auch wurden in den 50 Jahren des Bürgerbuches lediglich zwei Postmeister aufgenommen, und zwar Matthäus Franz Gros im Jahr 1686 und Josef Matthias Gros im Jahr 1701 268. Des Weiteren wurde im Februar 1677 Johann Sigmund Freund als Pfarrorganist eingebürgert 269, allerdings nicht, weil etwa sein Vorgänger verstorben war, sondern weil sich dieser, sein Schwiegervater Johann Weichlein, von der Orgel verabschiedet hatte, um fortan 260

Einträge Nr. 375 und 376. Einträge Nr. 493, 495 und 496. 262 Einträge Nr. 567 –569. 263 Georg Lechner: Eintrag Nr. 776; Holzleger Adam Reichardt: Eintrag Nr. 778. 264 Siehe Eintrag Nr. 223. 265 Siehe Eintrag Nr. 252. 266 Siehe Eintrag Nr. 373. 267 Bernhard Herckhlein wurde 1665 aufgenommen (Eintrag Nr. 104), drei Jahre später folgte der zweite Rauchfangkehrer, Johann Dominik Werner (Eintrag Nr. 166). Danach sucht man im Bürgerbuch bis Juli 1691 (Valentin Sumarovina, Eintrag Nr. 602) vergeblich nach weiteren Rauchfangkehrern; den letzten namens Karl Werner – sein Nachname lässt vermuten, dass er der Sohn von Johann Dominik Werner war – findet man schließlich im Jahr 1703 (Eintrag Nr. 764). So wie auch in Wien ein „Großteil [der Lehrjungen und Meister der Rauchfangkehrer] aus dem Gebiet der italienischen Schweiz [. . .] stammten“, war dies auch in Linz der Fall: Die ersten beiden aufgenommenen Rauchfangkehrer stammten aus der Schweiz, Bernhard Herckhlein im Speziellen aus Graubünden. Zu vorigem Zitat siehe S, Kulturtransfer 293. 268 Einträge Nr. 492 und 740. Eine Verwandtschaftsbeziehung zwischen diesen beiden Männern ist anzunehmen. 269 Eintrag Nr. 326. 261

242

3. Auswertung

als Gastgeb sein Leben zu bestreiten 270. Für die Bedarfsorientierung der Berufe sei zu guter Letzt das Amt des Brückenmeisters 271 erwähnt. Als Erster in diesem Gewerbe ist Christoph Prandtstetter 272 Ende Jänner 1659 eingetragen. 17 Jahre später hat der Pallmüllner das gewöhnnliche pruckhsteher gelübt abgelegt 273, welches er bis zu seinem Tod, vermutlich im Jahr 1704 274, nicht gebrochen haben dürfte, denn erst in diesem Jahr wurde erneut ein Brückenmeister ernannt, im Gegensatz zu seinen Vorgängern ein Bürger, nämlich der Zimmermann Adam Köberer 275. Es wurde schon angesprochen, dass es in der Quelle mitunter Personen gibt, die in mehr als einem Eintrag Hauptakteur sind. So ist Adam Köberer auch einer derjenigen, an dem man eindeutig erkennen kann, dass es durchaus möglich war, innerhalb der Stadt zu einer höheren beruflichen und sozialen Stellung aufzusteigen. 1674 wurde er in Linz unter Vorlage seiner Geburtsurkunde und eines Abschieds (vermutlich von seinem Geburtsort Aschaffenburg oder aber seiner bisherigen Arbeitsstätte) füer einen mitburger und zimmermaister 276 aufgenommen. 1693 wurde ihm dann die Annahme des Bürgerrechts gewährt, wobei er auch sein Gewerbe wechselte: Er wurde auch Holzhändler 277. Schließlich wurde er Brückenmeister, 30 Jahre, nachdem er das erste Mal im Bürgerbuch eingeschrieben worden war. Auch Johann Jakob Isinger hatte eine erfolgreiche Karriere vorzuweisen. Mitbürger wurde Isinger im Jahr 1671, damals übte er den Beruf eines Kürschners aus 278. Bei ihm dauerte es etwas länger als bei Adam Köberer, um zum Bürger aufzusteigen; man schrieb schon das Jahr 1705, als er als Kürschnermeister die Bürgerschaft annahm 279. Im fünftletzten Eintrag des Bürgerbuches tritt Isinger erneut in Erscheinung; war er bisher gewester unbehauster kürschnermaister gewesen, so wurde er 1707 für ein burger und handlsmann 280, der sich offenbar ein Haus gekauft hatte, aufgenommen. Derartige Beispiele ließen sich noch mehrere anführen, betrachtet man etwa den Fall des Simon Peckh, ein ehemaliger Bäcker und Marketender aus Ungarn, der in Linz dann als Fragner arbeitete 281, oder aber jenen des aus Kremsmünster stammenden Wirtes Wolf Gmainer, der vor seinem beruflichen Aufstieg als Gastgeb im Jahr 1677 als Kellner, also Kellerverwalter oder auch Küchenmeister, bei einem Mitglied des Inneren Rates namens Hättinger gedient hatte 282. Möglichkeiten für berufliche Umund Aufstiege waren also im Linz des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts durchaus vorhanden.

270

Eintrag Nr. 339; vgl. oben S. 21 Anm. 61 und 62. Vermutlich wohnhaft im Bruckhaus vor dem Brückentor, siehe dazu M, Städteatlas, Wachstumsphasen. 272 Eintrag Nr. 15. 273 Eintrag Nr. 314. 274 Vgl. dazu auch Eintrag Nr. 777. 275 Siehe Eintrag Nr. 774. 276 Eintrag Nr. 291. 277 Siehe Eintrag Nr. 633. 278 Im Eintrag Nr. 231 wird er noch Jacob Issinger geschrieben. 279 Siehe Eintrag Nr. 785. 280 Eintrag Nr. 840. 281 Siehe Eintrag Nr. 614. 282 Siehe Eintrag Nr. 330. Hättingers Sohn Georg Franz Hättinger stieg übrigens 1687 als Bürger ebenfalls ins Gastgewerbe ein, siehe dazu Eintrag Nr. 532. 271

3.7. Berufe

243

Eintrag

alter Beruf / altes Amt

neuer Beruf / neues Amt

76, 265, 732

Provisor

Apotheker

98

Marktrichter in Rohrbach

Leinwandhändler

493

Pfarrmesner

Pferdevermieter

533

Pferdevermieter

Fliegenschütze

614

Marketender (und Bäcker)

Fragner

620

Stallmeister

Lebzelter

774

Zimmermann

Brückenmeister

164, 518, 822

Handelsdiener

Händler

717

Schleifer

Händler

840

Kürschner

Händler

67

Pfleger in Traun

Wirt

218

Kämmerer in Wilhering

Wirt

221

Materialist

Wirt

330, 461, 470, 528, 558, 565, 654, 713

Kellner

Wirt

339

Organist

Wirt

387

Koch

Wirt

571

Binder

Wirt

409

Perückenmacher

Wirt

606

Sattler

Wirt

615

Bäcker

Wirt

775

Fasszieher

Wirt

819

Fleischhacker

Wirt

Tabelle 7: Verzeichnete Berufswechsel

Will man wissen, inwiefern die geleisteten Zahlungen (ohne Einschreibgeld, Armengeld und Bürgerpfand) bei der Aufnahme mit den Berufen zusammenhängen, so kann man untersuchen, bei welchen Berufen im Allgemeinen am meisten für die Einbürgerung verlangt wurde. Bei den bürgerlichen Berufen stößt man dabei rasch an die Grenzen der Statistik: Man erkennt, dass Bürger trivialerweise in der Regel 50 Gulden Bürgergeld zu zahlen hatten; bei seltener genannten Berufen, die also keinen Vergleich zulassen, lässt sich nicht feststellen, ob geringere Taxen mit dem Beruf zusammenhängen oder ob diese nur Ausnahmen sind. Bei der Menge der Mitbürger und titulierten Bürger sieht dies jedoch schon anders aus. Von den mehrheitlich mitbürgerlichen, mehr als drei Nennungen umfassenden Berufen stechen die Barbiere, Lederer, Bäcker und Hufschmiede mit durchschnittlichen Zahlungen über 10 Gulden heraus, gerechnet über den gesamten Zeitraum der Quelle. Viele der Gewerbe, die sich mit der Herstellung von Bekleidung beschäftigen, liegen im Mittelfeld der Zahlungshöhen, also etwa Schuster, Handschuhmacher, Sockenstricker und Perückenmacher, aber genauso hatten Drechsler, Kammmacher

244

3. Auswertung

oder Buchbinder eher moderate Gebühren zu entrichten. Durchschnittlich unter 3 Gulden hatten beispielsweise Schleifer, Fliegenschützen, Pflasterer und Hochzeitsansager zu entrichten. Bei Fassziehern stagniert mit nur zwei Ausnahmen 283 die Höhe der Zahlungen im Verlauf der gesamten Aufzeichnungen bei 1,5 Gulden. Das Schlusslicht bilden die vier Nagelschmiede, deren Geldleistung zwischen 0,75 und 2 Gulden lag. Bei Berufen, zu denen sowohl Bürger als auch Mitbürger aufgenommen wurden, betrugen die Taxen der Bürger normalerweise mindestens das Doppelte, manchmal sogar das Dreifache ihrer mitbürgerlichen Kollegen.

3.7.1. Beschränkungen der Berufsausübung Einigen Personen wurden im Zuge der Einschreibung ins Bürgerbuch Auflagen diktiert, unter denen sie ihren Beruf ausüben durften, oder oft auch gleichzeitig die Erlaubnis erteilt, ihre Arbeit unter gewissen Vergünstigungen fortzusetzen. In den 40 Jahren zwischen 1667 und 1707 stehen bei 22 Personen Bemerkungen zu individuellen Vorschriften der Berufsausübung, wovon bis 1692 nur acht zu finden sind, seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts die restlichen 14. Im Wesentlichen lassen sich die Bedingungen, die den Neubürgern gestellt wurden, in drei Arten unterteilen. In die erste Kategorie fallen jene verschriftlichten Zusätze, die dem Aufgenommenen aufgrund seines Berufes Beschränkungen auferlegen. Der erste Mann, dem 1667 eine solche Restriktion vorgegeben wurde, war der mitbürgerliche Fragner Johann Edlinger, der sich des verkhauffens, so dennen burgern und handlsleüth an ihren privilegien schödlich währe, allerdings enthalten solle 284. Diesem Mann wurde also erlaubt, Handel zu treiben, solange er die Vorrechte der bürgerlichen Handelsleute beachten würde. Strikte Trennungen der erlaubten Tätigkeiten einzelner Gewerbe findet man bei den im September 1705 aufgenommenen Landkutschern und Pferdeverleihern. Paul Puechmayr und Bartholomäus Meyr wurden als Kutscher und Mitbürger aufgenommen, allerdings unter dem Vorbehalt, dass sie allein bey dem fahrn verblieben, und khaine ros zum reüthen auslechen würden. Bartholomäus Rabmeyr und Matthias Prandtstetter als Vermieter von Rössern sollten sich dagegen des fahrn nicht unterstehen 285. Dass ausschließlich bei diesen vier Männern solche Vorschriften niedergeschrieben wurden, hat jedoch sicher nichts mit der Tatsache zu tun, dass diese für andere Kutscher oder Pferdeausleiher nicht galten, sondern eher damit, dass alle vier am selben Tag Mitglieder der Stadtgemeinschaft wurden und unmissverständlich festgehalten werden sollte, welche Regeln für sie galten. Ende des 17. Jahrhunderts konnte man in Linz durchaus mit geschmackvoller Mode Karriere machen. Dies beweist ein Eintrag vom 28. Jänner 1684, in dem die Aufnahme Georg Valentin Freys als Mitbürger und Frauenzimmerhaubenmacher bestätigt wird; dies ist übrigens der einzige Eintrag des gesamten Bekleidungsgewerbes, in dem eine solche Spezialisierung nachzuweisen ist. Dem Hutmacher Frey wird darin die Bewilligung ausgesprochen, sich mit seiner handt arbeith [. . .] zu ernehren, solange

283 Eintrag Nr. 251 ohne Nennung von Gebühren und Eintrag Nr. 752, in dem Tobias Pollenstorffer der Stadtkammer ohne Angabe von Gründen lediglich einen Gulden übergibt. 284 Eintrag Nr. 153. 285 Einträge Nr. 812 –815.

3.7. Berufe

245

er sich von dem bürgerlichen Gewerbe, nämlich dem khauffen und verkhauffen oder zuetragen der wahren, wie sonsten die underhandler zu thuen pflegen, bey verhüettung unverschonter straff gewis und allerdings 286 fernhalten würde. Der Anschein, dass derartige Regeln nur bei Mitbürgern verschriftlicht wurden, trügt jedoch. Auch Bürgern wurden mitunter Beschränkungen auferlegt. So war etwa schon vom Zimmermann Adam Köberer die Rede; als dieser 1704 zum Brückenmeister ernannt wurde, geschah dies unter der Auflage einer nicht näher beschriebenen Einschränkung seines Holzhandels 287. Vor allem aber wurde auch Wirten, die früher ein anderes Gewerbe ausgeübt hatten, untersagt, ihre ursprüngliche oder zusätzliche, praktisch nebenbei zu erledigende Arbeit (Sattlerhandwerk, Bäckerei, Fischhandel) 288 wieder aufzunehmen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel, was auch in dieser Hinsicht gilt: Dem bürgerlichen Gastgeb Johann Baptista Helperth wurde zwar eingeschränkt das Österreich fahrn, wie auch was ihme occasione dessen mit rossen, traydt und andern victualien zu handlen vorkhombt, erlaubt, allerdings wurden ihm all andere burger(liche) hantierung und kauffmannschafft hingegen gänzlich verbothen 289. Die beiden Schiffmeister Matthias und Johann Michael Scheibenbogen durften zwar mit Getreide unnd andern victualien [. . .] handlen unnd [. . .] wandlen in- oder ausser landts 290, Matthias jedoch nicht mit Wein, da er von diesem bürgerlichen Recht freiwillig keinen Gebrauch machen wollte 291. Und schließlich musste sich auch der Sattler Jakob Hoffer zwar gänzlich von der Sattlerei zurückziehen, jedoch wurde ihm erlaubt, schon vollendete Werkstücke noch verkaufen zu dürfen 292. Die nächste Kategorie von Vorschriften ist jene, in der man Einträge zusammenfassen kann, in denen der Kauf und Verkauf von Waren geregelt wird. Hauptsächlich findet man solche Regulative bei Aufnahmen von Handwerkern, allerdings sind sie auch bei zwei Händlern zu lesen, nämlich Claudi Munier und Johann Jakob Isinger. Während bei Isinger dahingehend nur auf die Bedingungen verwiesen wird, die in der derentwillen einkhommenen relation enthalten seint 293, sollte Munier bey straff khaine andere und mehrere wahrn, als was gedachtermassen ihme zuegelassen worden, füehrn 294; aus der Quelle allein wird jedoch nicht klar, welche Waren er zu verkaufen berechtigt war und womit er nicht handeln durfte. Die beiden im Mai 1690 beziehungsweise im März 1705 aufgenommenen Zuckerbäcker, der Mitbürger Georg Franckh und der Bürger Johann Franz Hüzinger, wurden ermahnt, einerseits bey unverschonter straff lediglich das jenige zuckhergebächt, so er selbst verferttiget 295, zu verkaufen, da Franckh für einen weiterreichenden Handel das Bürgerrecht hätte annehmen müssen, andererseits hatte sich Hüzinger des zuckher und gewürz verkhauffs bey der statt zu enthalten 296.

286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296

Eintrag Nr. 443. Siehe Eintrag Nr. 774. Siehe Einträge Nr. 606, 615 und 819. Eintrag Nr. 838. Eintrag Nr. 745. Siehe Eintrag Nr. 730. Siehe Eintrag Nr. 606. Eintrag Nr. 840. Eintrag Nr. 786. Eintrag Nr. 589. Eintrag Nr. 790.

246

3. Auswertung

Noch weitere zwei Mitbürger hatten Vorschriften und Regelungen betreffs des Verkaufes ihrer Produktionsmittel und Waren zu beachten, welche für sie wohl nicht immer Erschwernisse bedeuteten. Im Fall des Biskottenbäckers Paul Scherer kann man lesen, dass ihm auch das uberig verbleibendte mell von dem piscoten brodt zu verkhauffen bewilligt worden 297 ist. Und dem Branntweinbrenner Ferdinand Ludwig Brotti schließlich wurde bei seiner Aufnahme im Jahr 1703 yber vorgebrachte tauff attestation das mitburgerrecht auf die wasserprener profession erthaillt und ihm beim Schwören des mitbürgerlichen Gelübdes die Erlaubnis erteilt, ausschließlich diverse Alkoholika oder damals relativ neumodische Getränke wie Kakao und Limonade verkaufen zu dürfen, denn er sollte nemblichen kheine andere sorthen, als nemblichen allerley rosoli, ausgebrente wasser und essentien, schmöckhente saüffkuglen, harrputtee, caffe, the, chocolata und limonada füehren 298. Es ist kein Zufall, dass die Vorschriften der ersten beiden Kategorien insbesondere für gewisse Gewerbe auch im Bürgerbuch festgehalten wurden, vielmehr sind diese Randbemerkungen der Ausdruck mehrerer landesfürstlicher Erlässe, die im Lauf der Jahre teilweise sogar nach Wunsch der Handwerker 299 Einzug in das städtische Recht hielten 300. Die Gewerbeordnung für Bäcker ist eine der älteren, die erste wurde am 5. Dezember 1629 unter Kaiser Ferdinand II. erlassen und von seinem Sohn Ferdinand III. im Jahr 1646 bestätigt 301. Danach wurde unter Leopold I. am 23. März 1665, also sieben Jahre nach Beginn der Aufzeichnungen des Bürgerbuches, erneut eine Verordnung für das Bäckerhandwerk ausgegeben, welche damit auch jene ist, nach der sich die Linzer zu richten hatten und in der auch der Handel mit Mehl thematisiert wird 302. Wie gewisse Berufe auszuüben waren und welche Rechte und Pflichten mit ihnen verbunden waren, lässt sich ebenso durch die Gewerbeordnungen für Leinweber, Tischler, Schlosser, aber auch Schiffmeister nachvollziehen 303. Die dritte Art von Einschränkungen der freien Berufsausübung bezieht sich nicht auf die Art des Berufes oder auf jedweden Warenverkehr, sondern auf die im Schwinden begriffene Trennung zwischen Bürgern und Mitbürgern, weshalb der Autor dieses Buches in diese Kategorie ausschließlich Einträge dreier Mitbürger eingestuft hat. Die ersten zwei Einträge fallen in die frühen Zeiten des Bürgerbuches, nämlich in die Jahre 1667 und 1671. Als erster Vertreter dieses Typus ist der bereits erwähnte Bildhauer Hans Peter Spaz zu nennen, der als titulierter Bürger aufgenommen wurde. Dieser hatte sich aller burgerliche[n] handthierung, ausser dessen, was sye, behauste handtwerckher, vermüg der kay(serlichen) allerg(nä)disten resolution, des leüthgebens halber zu gewüssen zeiten berechtigt seindt 304, zu enthalten. Er durfte also theoretisch einen Getränkeausschank betreiben, war jedoch nicht zur Gastgebschaft berechtigt. 297

Eintrag Nr. 328. Eintrag Nr. 763. 299 W, Linzer Mitbürger 96 f. 300 Zu den Bestrebungen David Wilhelm Männers bezüglich der Linzer Handwerker vgl. R, Stadtschreiber 292. 301 Urkunden und Diplomatar, bearb. G–K–P 127 –129 Nr. 321. 302 Ebd. 149 Nr. 376. 303 Zur Gewerbeordnung für Leinweber von 1663 siehe ebd. 147 f. Nr. 372, zu jener der Schiffer aus dem Jahr 1682 ebd. 157 –160 Nr. 398, zur Verordnung des Jahres 1688 für Tischler ebd. 163 –170 Nr. 407 und zum Erlass aus dem Jahr 1700 für das Schlosserhandwerk ebd. 175 –178 Nr. 424. 304 Eintrag Nr. 160. 298

3.7. Berufe

247

Ähnliches findet sich beim Fragner Franz Schoenegger, der sich ebenfalls aller burgerliche[n] handlung enthalten solle 305. Da bei ihm Angaben zum rechtlichen Status seiner Aufnahme im Bürgerbuch fehlen, kann bloß anhand der bezahlten Gebühren (drei Gulden) gemutmaßt werden, dass er als Mitbürger seinen Platz in der Stadtgemeinschaft fand, wofür auch die restlichen Aufnahmen der Fragner sprechen: Alle wurden als Mitbürger oder vermutlich als Mitbürger aufgenommen. Weiters steht die starke Vermutung im Raum, dass das Verbot der burgerlichen handlung darauf abzielte, ihm ausschließlich Kleinhandel zu erlauben, womit man ihn auch ohne Weiteres in die zweite Kategorie einordnen könnte. Der letzte Eintrag findet sich im Jahr 1703. Er nimmt insofern eine Sonderstellung ein, weil darin die Aufnahme von einem mitbürgerlichen Gastgeb namens Simon Psalmb beschrieben wird, dem ersten seit elf Jahren und dem dritten und letzten insgesamt. Dementsprechend zahlte er auch nicht die üblichen 50 Gulden Aufnahmegebühr, sondern lediglich 15 Gulden, allerdings wurde ihm dafür auch eine Beschränkung auferlegt, was bei seinen mitbürgerlichen Kollegen nicht der Fall war. Simon Psalmb hatte das Haus seines Vaters geerbt, in welchem er fortan das mitburgerrecht in der vorstatt auf die most- und püerleüthgebschafft 306 ausüben durfte. Psalmb hatte damit als Gastgeb wohl nicht nur das Recht und die Pflicht, gegen Bezahlung Unterkunft zu gewähren, sondern durfte dazu auch einen Ausschank für Most und Bier betreiben. Eine solche Nennung von Leutgebschaft sucht man bei allen anderen Wirtsaufnahmen im ältesten Linzer Bürgerbuch vergeblich.

3.7.2. Nachweise: Lehrbriefe und Meisterstücke Dass die Berufsausübung in Linz zumindest teilweise reguliert war, wurde schon weiter oben beschrieben. Um sicherzustellen, dass Neuaufgenommene für ihren Beruf auch geeignet waren, wurden Nachweise verlangt 307. Über den gesamten Zeitraum des ersten Linzer Bürgerbuches ist von 44 Männern zu lesen, die als Nachweis ihrer Qualifizierung in ihrem jeweiligen Beruf einen Lehrbrief vorzulegen hatten (siehe Abb. 26). Dies war nicht unbedingt an bestimmte Gewerbe gebunden, es finden sich 24 verschiedene Berufe, die von den unter Einreichung eines Lehrbriefes Eingebürgerten ausgeübt wurden. Es liegt in der Natur der Sache, dass sämtliche derartige Nachweise von Handwerkern abgeliefert wurden; selbst als Zillenführer hatte man eine Urkunde über eine Lehre vorzuweisen, wie am Beispiel des 1694 auf producierte schrüfftliche attesta(ti)on seiner ehelichen gebuhrt und erlehrnten handtwerckhs für einen mitburger und zillenschopper 308 eingebürgerten Georg Grüesmann zu sehen ist. Es ist wohl nicht weiter verwunderlich, dass deshalb die Mehrheit der Inhaber von Lehrbriefen, nämlich 42 Personen, als Mitbürger ihren Weg in die Stadtgemeinschaft fanden. Mit der Aufnahme des Sattlermeisters Ferdinand Ernst Paschenegger 309 wurde jedoch auch von einem Bürger und mit der Einbürgerung

305 306 307 308 309

Eintrag Nr. 233. Eintrag Nr. 767. Zum Folgenden auch P, Linzer Bürgerbuch 70 f. Eintrag Nr. 643. Siehe Eintrag Nr. 429.

248

3. Auswertung

des Buchbinders Lorenz Guggomus 310 von einem titulierten Bürger ein Nachweis der Lehre verlangt. Drei Personen übten kein Handwerk im traditionellen Sinne aus, mussten aber dennoch ihre Qualifikation, jedoch keinen Lehrbrief, nachweisen. Diese waren der Barbier Franz von Lämbinet, der das von denen herrn medicis vorgebrachte approbations attestatum 311 vorlegen musste, weiters der Apotheker Hubertus Beckhers, der ebenfalls nach Vorlage der von denen herren medicis und herren apoteckhern eingelangt[en] und einkhombene[n] approbationsrelationen 312 zu einem Bürger erklärt wurde, und schließlich der Hofgerichtsadvokat Johann Adalbert Lanckhmayr, der den Beweis für sein in Ingolstadt erworbenes Lizentiat anzutreten hatte 313. Die schon bei den Geburtsurkunden erwähnten Modalitäten der Erbringung finden sich auch bei den Lehrbriefen wieder. Dabei dürfte auch ein gewisser zeitlicher Spielraum für das Einbringen nichts Ungewöhnliches gewesen sein, so wird etwa dem am 28. Mai 1677 als Mitbürger aufgenommenen Hamburger Filigranarbeiter Martin Hoffer eine gut drei Monate dauernde Frist, nämlich bis Bährtlmey Linzermarckht dis jahr 314, gewährt, in der er seine Dokumente bereitstellen könnte. Interessanterweise hatten fast alle 47 Personen, die solche Qualifikationsnachweise (Lehrbrief, Approbation, Testimonium) vorlegten, auch eine Geburtsurkunde herzuzeigen, lediglich der 1686 aufgenommene Apotheker Hubertus Beckhers 315 und der im Jahr 1705 eingebürgerte Barbier Franz von Lämbinet 316 bilden hier eine Ausnahme. Gerade für Personen, die entweder aus Linz oder der näheren Umgebung stammten, gab es die Möglichkeit, Dokumente wie etwa die Lehrbriefe in der städtischen Kanzlei zu hinterlegen, solange noch auf die Fertigstellung anderer Schriftstücke gewartet wurde, wie uns die Aufzeichnung über den Perückenmacher Johann Josef Hausruckher aus Linz lehrt: Bei dessen damals wohl noch im Verfahren befindlichen Aufnahme als Mitbürger im Jahr 1707 lag dessen lehrbrieff [. . .] beraith bey der stattcanzley, und der gebuerthsbrieff war alda noch aufzurichten 317. Und schließlich verließ man sich bei den Aufnahmen neuer Bürger und Mitbürger mitunter auch auf Dokumente anderer Städte, in denen der künftige Nachbar sein Handwerk gelernt hatte, und dortiger Zünfte. So wurde zum Beispiel der vorher erwähnte Lederer Simon Märckhtl, der Mitglied einer Wiener Zunft war, aufgrund des leederzuerichterhandtwerckhs in Wienn eingelangtes schreiben für einen mitburger und leederzuerichter 318 aufgenommen. Mehrmals wird angeführt, ob der Aspirant Geselle oder schon Meister war (siehe dazu ebenfalls Abb. 26). Es gibt insgesamt 14 Nennungen von aufgenommenen Gesellen, vier von diesen hatten einen Lehrbrief abzugeben, sowie 91 explizite Bezeichnungen als Meister, von denen drei Schneider und ein Sattler einen Lehrbrief sowie 15 ein Meisterstück vorzuweisen hatten. Die insgesamt 42 im Bürgerbuch – mit und ohne

310 311 312 313 314 315 316 317 318

Siehe Eintrag Nr. 662. Eintrag Nr. 798. Eintrag Nr. 506. Siehe Eintrag Nr. 109. Eintrag Nr. 332. Siehe Eintrag Nr. 506. Siehe Eintrag Nr. 798. Eintrag Nr. 839. Eintrag Nr. 618.

3.7. Berufe

249

Abb. 26: Nennungen von Lehrbriefen (inklusive anderen Qualifikationsurkunden) und Meisterstücken sowie explizite Nennungen von Gesellen und Meistern

Nennung der Person als Meister – genannten Meisterstücke verteilen sich auf insgesamt 22 Berufe, vor allem auf jene, die zu den verarbeitenden Gewerben zählen. Bei den Aufnahmen mit verzeichneten Meisterstücken erhält man zudem immerhin auch sechs Mal einen relativ detaillierten Einblick in das, was von den Handwerkskollegen als akzeptables Meisterstück angesehen wurde. Die Kollegenschaft – die sicher nicht bei allen, aber bei vielen Berufen in Zünften organisiert war – hatte Mitentscheidungsrecht darüber, ob ein Geselle ausreichend gelernt hatte, um sich künftig Meister nennen zu dürfen. Und so lautet ein öfters bei Aufnahmen „nach vorgelegtem Meisterstück“ genannter Zusatz „wider das es kein Bedenken gibt“. Dies kann man etwa beim Eintrag über den Schnurmacher Martin Deckher nachlesen, dieser hatte 1676 auch sein maisterstuckh, als ain praitten portten von underschiedlichen farben, auch mit goldt unnd sylber eingetragen und doppelten rechten, produciert, darwider das handtwerch khein bedenckhen getragen 319. Der Maurermeister und Architekt Johann Michael Prunner legte 1705 ein Meisterstück vor, so in ainem gepeürüs bestandten 320, er lieferte also eine maßstäbliche Zeichnung für die Planung eines Gebäudes. Die weiteren beschriebenen Meisterstücke bestanden für den Kleinuhrmacher Johann Wilhelm Kerler in einer schönnen schlag uhr 321 und 319 320 321

Eintrag Nr. 318. Eintrag Nr. 797. Eintrag Nr. 377.

250

3. Auswertung

den Messerschmied Simon Erdtmann in einem Hirschfänger 322. Der Zeugmacher Hans Georg Müller bewies sein Können mithilfe von vier von ihm angefertigten Tüchern 323. Bei seinem Berufskollegen Hans Michael Grabmer wird deutlich, dass die Vorlage eines Meisterstückes keineswegs auf Freiwilligkeit basierte, denn er und das handtwerckh, also die Zunftgenossen, wurden ernstlich darauf hingewiesen, dass sein gemachtes maisterstuckh [. . .] nicht vorgebracht worden 324 ist, was gebräuchlichermaßen hätte geschehen müssen. Die Meisterwürde war offenbar keine wesentliche Bedingung für die Aufnahme in die Bürgerschaft, denn man findet wie erwähnt auch Gesellen unter den Aufgenommenen. Ob und wann diese dann ihre Lehre mit einem Meisterbrief beendeten, ist aus der Quelle allein nicht zu eruieren. Die Stellung als Meister dürfte allerdings sehr wohl mit der Reputation und dem Wohlstand eines Bürgers verbunden gewesen sein 325. Beim Kupferstecher Franz Johann Anton Meyr, der anstatt des Mitbürgergeldes zwei Botenschilde abliefern sollte 326, geht leider aus dem Bürgerbuch nicht hervor, ob diese Schilde als sein Meisterstück galten. Dass jedoch ein ordentlich angefertigtes Meisterstück nicht nur dazu diente, die handwerklichen Qualitäten beweisen zu können – was auch für den Nachweis von Lehrbriefen gilt –, sondern auch, falls danach gerade Nachfrage bestand, mit Sicherheit dazu beitragen konnte, die Aufnahmetaxe zu verringern, zeigt ein Vergleich der Einträge über zwei vermutlich verwandte Zimmermänner, die im Jahr 1701 im Abstand von beinahe elf Monaten eingebürgert wurden. Eintrag Nr. 739

Eintrag Nr. 748

Zimmermaister Den 4ten Fe(bruar) ist der Geörg Hopfenauer, kay(serlicher) schloszimmermaister alhier, auch vor ain mitburger(lichen) zimmermaister gegen ainen hereingegebenen revers

Zimmermaister Den 28. November ist Andreas Hopfenauer kay(serlicher) schloszimmermaister auch für ein mitburger(lichen) zimmermaister bey der statt gegen vollziehung der von seinem verstorbenen vatter see(ligem) crafft einkhombener relation sub dato den 7. Jenner 1701 eingangenen conditionen aufgenohmben unnd zugleich von dem zimmerhandtwerkh dessen gemachtes maisterstukh, so in ainem tachstuell bestandten, fürgewisen worden, solle in die stattcammer erlegen burger gelt 8 fl. Einschreib gebüehr 45 xr. Armberleuth gelt auch 45 xr.

aufgenohmben,

unnd deme dictiert worden burgrecht Einschreib gebüehr Item armberleuth gelt

10 fl. 45 xr. 45 xr.

Wie zu erkennen ist, besteht zwischen den beiden Einschreibungen kaum ein Unterschied, allerdings betrug die Gebühr bei Andreas Hopfenauer zwei Gulden weniger als bei Georg Hopfenauer. Zumal keine Hinweise auf Besitz oder Fehlen eines Hauses (was bei Mitbürgern nicht verwunderlich ist), Eheschließung oder unterschiedliche berufliche oder soziale Stellung verzeichnet sind, die Aufnahmen zeitlich nah beieinander 322 323 324 325 326

Siehe Eintrag Nr. 829. Siehe Eintrag Nr. 353. Eintrag Nr. 789. S, Bürger und Bürgerrecht 126 f. Siehe Eintrag Nr. 494.

3.8. Weitere Überlegungen

251

liegen und beide eine Urkunde vorzuweisen hatten, darf angenommen werden, dass der Unterschied in der Höhe der Taxen auf das vorgewiesene Meisterstück zurückzuführen ist. Meisterstücke hatten also Einfluss auf die Höhe der Aufnahmegebühren.

3.8. Weitere Überlegungen 3.8.1. Nachweise: Nennungen von undefinierten Dokumenten Nicht bei allen Angaben zu den abgelieferten Nachweisen lässt sich genau bestimmen, welche Dokumente die Personen tatsächlich vorgelegt hatten. Die 21 nicht definierten brieff, brieffliche instrumenta, schrifftliche urkhundten und documenta sind vor allem in den Jahren bis 1670 (sechs Nennungen) und ab 1692 (dreizehn Nennungen) zu finden. Bei insgesamt sieben Einträgen lässt sich vermuten, dass es sich bei den genannten Urkunden um Geburtsbriefe oder zumindest Abschiede handelt, da bei diesen auch ein Herkunftsort außerhalb des Stadtgebietes angegeben ist. Bei Johann Wilhelm Pfaller aus Linz ist davon auszugehen, dass seine producierte[n] gehörige[n] documenta 327 wohl auf die bei Apothekern übliche Approbationsbestätigung hinweisen. Wenn im Jahr 1707 beim Nadlermeister Christoph Reüther davon die Rede ist, dass er die gewohnliche brüeffliche urkhundten vorgebracht 328 hat, so stellt sich die Frage, welche Dokumente man bei der Aufnahme in die Stadt für gewöhnlich vorzulegen hatte. Auch wenn die Nachweise beruflicher Qualifikation nicht so häufig genannt werden wie Abschiede oder Geburtsurkunden von Männern, die nicht geborene Linzer waren, so ist doch aufgrund der fortgeschrittenen Bürokratisierung der Stadtverwaltung am Ende des 17. Jahrhunderts anzunehmen, dass vermutlich jeder Aufgenommene, vor allem Handwerker, eine Bestätigung seiner Lehre vor den Stadtrat bringen musste. Zumal die Erwähnungen unbestimmter Dokumente immer im Plural stehen, ist eine Pflicht zur Vorlegung von Lehrbrief und Geburtsurkunde vorstellbar. Diesbezüglich sei hier noch einmal auf die Aufnahme des Bürgers Christoph Kronewither hingewiesen: Bei diesem leistete das Mitglied des Inneren Rates Adam Pröller Bürgschaft wegen der brieflichen documenten, nach Erbringung des erforderten gebuhrtsbrief[es] 329 wurde er wieder aus seiner Pflicht entlassen. Es ist aus diesen Aufzeichnungen also nicht ersichtlich, ob die Geburtsurkunde das einzige vorzulegende Schriftstück war, und wenn nicht, welche anderen dann für eine Aufnahme noch relevant waren. Schließlich wurde im Jänner des Jahres 1700 Andreas Yberpacher als Mitbürger vereidigt, und zwar nach vorweisung seines verferttigten maisterstuckhs und briefflicher documenten 330. Es ist bei einem Büchsenmacher nicht weiter schwierig, sich vorzustellen, welcher Art sein Meisterstück gewesen sein könnte. Zusätzlich dazu brachte er noch andere Dokumente vor.

327

Eintrag Nr. 741. Eintrag Nr. 841. 329 Eintrag Nr. 621. 330 Eintrag Nr. 720. Ein Gewehr von Andreas Yberpacher (zwischen 1680 und 1720) ist in der Rüstkammer des Schlosses Skokloster, Schweden, erhalten, http://emuseumplus.lsh.se/eMuseumPlus?service= ExternalInterface&module=artist&objectId=31820 [4. 8. 2018]. 328

252

3. Auswertung

3.8.2. Wehrhaftigkeit Angesichts der Tatsache, dass die Beherrschung einer Waffe zwecks Verteidigung der Stadt eine der häufigen Bedingungen war, um in eine Stadtgemeinschaft aufgenommen zu werden 331, ruft es Verwunderung hervor, dass die Kenntnis von Waffengebrauch und der Besitz von Büchsen, Schwertern oder anderen Wehrutensilien kaum Erwähnung im Bürgerbuch finden. Man ist geneigt, zu behaupten, dass die Bereitschaft zur aktiven Verteidigung der Stadt bei der Einbürgerung keine sonderlich große Rolle spielte 332. Ob der Grund dafür die Selbstverständlichkeit der Verteidigung der Stadt, die geographische Lage der Stadt innerhalb der österreichischen Erblande, die Bedeutung von Linz als Handelsstadt, seine Position als mehrjähriger Herrschersitz der Habsburger unter Friedrich III. oder aber Nachlässigkeit der Schreiber war, sei im Zuge dieser Auswertung dahingestellt. Zudem sollte auch nicht vergessen werden, dass – auch wenn das Ideal eines wehrhaften Bürgertums noch lange Zeit beibehalten wurde – Bürgermilizen gegenüber „professionellem“ Militär an Bedeutung verloren hatten. Abgesehen vom Umstand, dass unter den neu Aufgenommenen natürlich auch Büchsenmacher und Messerschmiede vertreten waren, die sich, sofern der Bedarf und der Wunsch dafür gegeben wären, leicht selbst mit Waffen ausstatten hätten können, findet sich aktive Wehrhaftigkeit nur drei Mal in der Quelle erwähnt. Das erste Mal wird die Bereitschaft zum Kampf bei der Aufnahme des angehenden Händlers Ludwig Reidet aus Savoyen erwähnt, dieser legte bei seiner Ernennung zum Bürger ein Schreiben seines Kommandanten, des Grafen von Trauttmansdorff, vor, dass er bis Mitte September 1683 an der Verteidigung von Wien aktiv teilgenommen hatte, indem er sich für einen soldaten ohne soldt hat gebrauchen lassen, und sich darbey tapffer und nambhafft verhalten 333 hat. Abgesehen davon, dass der Stadtrat durch ein derartiges Rekommendationsschreiben die Bestätigung über die Bereitschaft Reidets, im Notfall zu den Waffen zu greifen, in den Händen hielt und die Missachtung des Attests des Grafen kaum opportun gewesen wäre, konnte ein solches durchaus auch als Beweis für die Loyalität und Zuverlässigkeit des neuen Bürgers angesehen werden. Vielleicht durch die Erfahrungen der letzten Jahre, eventuell aber auch wegen der Wirren des Spanischen Erbfolgekrieges, wurde die Notwendigkeit des Waffenbesitzes zum zweiten Mal im Jahr 1704 und zum vorerst letzten Mal im Folgejahr schriftlich festgehalten: Am 12. Dezember 1704 akzeptierte der Linzer Magistrat den Apotheker Daniel Templmann als Bürger, nachdem er die Tochter eines verstorbenen Apothekers geheiratet hatte. Nach der Nennung der Zahlungen kann man im Eintrag seiner Aufnahme lesen: Zur khonfftigen nachricht würdet hiemit annectiert, das bemelter Templman mit ober- und untergwöhr, das ist mit ainer flünten und degen, erschinnen seye 334. Am 22. Mai 1705 wurde wiederum ein Bürger mit Bewaffnung in die Stadt aufgenommen, nämlich der mit ober- und under gewehr erscheinend[e] 335 Barbier (chyrurgus) Franz von Lämbinet. Es ist allerdings anzunehmen, dass unter 844 Aufnahmen nicht

331 332 333 334 335

S, Bürger und Bürgerrecht 134. Zum Folgenden auch P, Linzer Bürgerbuch 66. Eintrag Nr. 439. Eintrag Nr. 784. Eintrag Nr. 798.

3.8. Weitere Überlegungen

253

nur so wenige Personen in irgendeiner Form bewaffnet oder zumindest in der Lage waren, Waffen zu gebrauchen – das Vorzeigen von Waffen bei der Verleihung des Bürgerrechts war vermutlich eine Selbstverständlichkeit, die jedoch im ältesten Linzer Bürgerbuch nur selten Erwähnung findet.

3.8.3. Formen der Anrede Blättert man in der Quelle, so muss man feststellen, dass in der Regel bei sämtlichen Aufnahmen die Aspiranten formlos unter Nennung ihres Zunamens und bis auf fünf Ausnahmen auch ihres Vornamens aufgenommen wurden. Zu den Männern, von denen der Taufname nicht bekannt ist, zählen der Brückenmeister Pallmüllner, bei dem anstatt des Vornamens schlichtweg der Pallmüllner 336 geschrieben wurde, und der Zinngießergeselle Manserieder 337. Beim Goldschläger Storman und beim Hafner Althamber 338 wurde vor dem Nachnamen eine kleine Lücke freigelassen, vermutlich wollte man dort den Vornamen noch nachtragen. Der Schuster namens Gallini blieb im Bürgerbuch ebenfalls ohne ersten Namen, allerdings wurde diesem ein N. (nomen nominandum) vorangestellt 339. Bloß bei 40 Einträgen, also in weniger als fünf Prozent der Fälle, werden die Neubürger zusätzlich als „Herr“ tituliert. Diese Anrede genossen diese wohl nicht nur wegen ihrer fast ausschließlichen Stellung als Bürger, sondern auch wegen ihres Berufes, unter diesen finden sich nämlich insgesamt sechs von acht Apotheker, die beiden kaiserlichen Postmeister, der Hofmeister, der Fabrikdirektor, zwei von drei Prokuratoren, weiters – unter den zahlreichen Berufskollegen ohne eine solche Ehrerbietung – 14 Wirte, zwei Händler, einer der beiden Lebzelter sowie einer der insgesamt vier Rauchfangkehrer. Außerdem wurden auch zwei der neun Barbiere, wobei unter diesen Kasimir Schuckh 340 als der einzige Mitbürger auffällt, und vier Bürger, deren Beruf nicht bekannt ist, mit dieser Anrede ins Bürgerbuch eingeschrieben. Die restlichen als Herren bezeichneten Männer waren die drei Advokaten, bei welchen zudem ihr Doktortitel verzeichnet wurde, und der als Lizentiat der beiden Rechte (iuris utriusque) bezeichnete kaiserliche Bannrichter. Mit Ausnahme Schuckhs hatten alle diese Personen das Bürgerrecht erworben. Im Bürgerbuch ist noch ein weiteres als Anrede gebrauchtes Wort zu finden, nämlich der schlichte Artikel „der“. Dieser kommt bei den Namensnennungen von 74 Neubürgern vor, also bei knapp 8,8 Prozent aller Einträge, davon sind 18 Personen Bürger und 56 Mitbürger. Insofern unterscheidet sich dieses Verhältnis kaum vom Gesamtverhältnis zwischen Bürgern und Mitbürgern 341. Eine Besonderheit zeigt sich

336

Eintrag Nr. 314. Siehe Eintrag Nr. 437. 338 Siehe Einträge Nr. 473 und 821. 339 Eintrag Nr. 708. 340 Siehe Eintrag Nr. 469. 341 Inkludiert man alle Personen, die vermutlich Bürger oder Mitbürger wurden, kommen im gesamten Zeitraum des Bürgerbuches statistisch gesehen auf jeden aufgenommenen Bürger knapp 2,9 Mitbürger und 0,05 titulierte Bürger. Auf rund 3,1 Mitbürger, die mit einem „der“ vor ihrem Namen verzeichnet wurden, kommt eine Bürgeraufnahme mit der gleichen Art der Verschriftlichung. 337

254

3. Auswertung

Abb. 27: Vergleich der beiden Anredeformen

allerdings im Vergleich der Zeiträume, in denen die beiden Anredeformen auftauchen (siehe Abb. 27). Während sich die Anrede „Herr“ verteilt über den gesamten Zeitraum des Bürgerbuches finden lässt, beginnt die Verwendung des Artikels „der“ vor dem Namen (abgesehen von der oben erwähnten Ausnahme des Brückenmeisters Pallmüllner ohne verzeichneten Vornamen) erst mit den letzten Bürgeraufnahmen des Dezember 1700. Ab diesem Zeitpunkt wurden 73 von verbleibenden 105 neu in die Stadtgemeinschaft eingegliederten Männern ein „der“ vorangestellt. Im Jahr 1706 gibt es lediglich eine Person, bei der kein Artikel vor den Namen gesetzt wurde, im Jahr 1705 nur zwei 342. Im selben Jahr wurde beim Schneider Franz Melle sogar das Wort „der“ noch vor dem Namen übergeschrieben 343, da man dies offensichtlich vergessen hatte, es aber als zum Formular gehörig betrachtete. Während sich die meisten Komponenten der einzelnen Einträge wie etwa die Höhe der Gebühren oder die Anzahl der Nennungen von Geburtsurkunden nur allmählich verändern, gibt es bezüglich der Formen der Anrede einen klaren Schnitt. Allerdings ist die Änderung des Formulars natürlich nur eine sprachliche und somit keine, die eine Auswirkung auf die soziale Zusammensetzung der Gesellschaft oder die Finanzen der Stadt hatte.

3.8.4. Sozialer Aufstieg An einigen wenigen Einträgen wird deutlich, dass nicht nur berufliche Karriere im Linz der damaligen Zeit durchaus möglich war, sondern auch ein Aufstieg in der gesellschaftlichen Hierarchie der Stadt. Als Beispiel sei hier Georg Pichler erwähnt, der im Bürgerbuch das erste Mal in der Mitte des Jahres 1659 fassbar wird; er wird als 342 Im Jahr 1706 ist dies der erste seit 18 Jahren wieder in der Quelle verzeichnete Gärtner Balthasar Palzer (Eintrag Nr. 835), im Jahr zuvor bildeten der Fasszieher Philipp Wurmb (Eintrag Nr. 788) und der Zeugmacher Hans Michael Grabmer (Eintrag Nr. 789) die Ausnahmen. 343 Siehe Eintrag Nr. 793.

3.8. Weitere Überlegungen

255

pader und wundtarzt von Pozen 344 Mitbürger in der Stadtgemeinschaft. Das nächste Mal begegnet er uns ein knappes Vierteljahrhundert später, nämlich bei der Aufnahme Georg Immingers im Jänner 1685. Zu dieser Zeit war seine leider nicht namentlich genannte Tochter schon erwachsen – sie schloss eine Ehe mit Imminger – und Georg Pichler selbst war mittlerweile ein Mitglied des Inneren Rates 345. Nochmals zehn Jahre später, Ende November 1695, wurde auch sein Sohn Christian als Bürger und Gastgeb in die Stadtgemeinschaft aufgenommen, der stadtpolitisch engagierte Georg Pichler wird in dessen Eintrag als geweste[r] burgermaister 346 bezeichnet. Tatsächlich war er zwischen 1690 und 1692 Bürgermeister von Linz, nachdem er schon in den Jahren 1686 und 1687 als Stadtrichter fungiert hatte 347. Innerhalb der 36 Jahre, in denen er im Bürgerbuch seine Spuren hinterließ, hatte er also als Einwanderer eine Familie gegründet, seinen Kindern einen guten Start ins Leben ermöglicht und zudem eine erfolgreiche politische Karriere gemacht. Zweifelsohne war die Erlangung des Bürgerstatus für viele Personen erstrebenswert, jedoch offenbar nicht für alle aufrecht zu erhalten oder beibehaltenswert. Der Händler Ludwig Reidet wurde im November 1683 Bürger der Stadt 348, vier Jahre später hatte er das Bürgerrecht jedoch schon wieder zurückgelegt. Auch wenn dies für seinen Bruder Michael, ebenfalls Händler, zwar zumindest eine finanzielle Erleichterung bedeutete 349, werden seine Motive dafür nicht klar. Bei insgesamt 30 Personen sind Berufswechsel verzeichnet (siehe Tab. 7). Bisweilen gab es aber auch Personen, die ihrem Beruf mehr oder weniger treu blieben, aber dennoch öfter im Bürgerbuch verzeichnet stehen, da sie mehrmals, jedoch unter jeweils anderen Voraussetzungen, in die Stadtgemeinschaft aufgenommen wurden; dies ist in Summe bei vier Männern der Fall. Bei diesen treten Bestrebungen zu Tage, ihren rechtlichen Status zu verbessern (siehe Abb. 28). Zwei erwarben das Bürgerbeziehungsweise Mitbürgerrecht nach der Niederlegung desselben erneut. Allerdings gibt es auch acht Personen, die ihr Gewerbe wechselten und bei denen zugleich auch ein sozialer Aufstieg zu beobachten ist; den Großteil dieser Gruppe stellen Wirte. Unter Letzteren befinden sich nicht nur solche, die schon vor ihrem Berufswechsel teils mit Nahrungsmitteln zu tun hatten (sei es nun als Koch, Bäcker oder Fleischhacker), sondern etwa auch der 1672 als Mitbürger aufgenommene Perückenmacher Philipp Jakob de Mare, der neun Jahre später erneut als bürgerlicher Gastgeb Aufnahme findet 350. Geht man nach den im Bürgerbuch gegebenen Daten, so dauerte eine Verbesserung der rechtlichen Stellung eines Mitbürgers unabhängig von der Art des (zuvor) ausgeübten Berufes zumindest neun Jahre, sofern man nicht bereit war, als Gastgeb zur

344

Eintrag Nr. 20. Siehe Eintrag Nr. 470. Demzufolge musste Georg Pichler in der Zwischenzeit auch das Bürgerrecht angenommen haben, auch wenn dies im Bürgerbuch nicht erwähnt wird. 346 Eintrag Nr. 663. 347 S, Bürgermeister 99. 348 Siehe Eintrag Nr. 439. 349 Wegen der Vereinbarung über die als Bürgerpfand zu hinterlegenden 100 Gulden, siehe dazu Eintrag Nr. 534. 350 Siehe Einträge Nr. 245 und 409. 345

256

3. Auswertung

Abb. 28: Berufliche oder soziale Aufstiege der Personen, die mindestens zweimal als Aufgenommene im Bürgerbuch verzeichnet stehen, inklusive Wiederaufnahmen des Bürger- oder Mitbürgerrechts (Die schwarz gefärbten Teile der Pfeile markieren den Zeitpunkt eines Berufswechsels, die Männchen symbolisieren die Art der Aufnahme: €Bürger, €titulierte Bürger, €Mitbürger, €vermutlich Mitbürger)

Verfügung zu stehen, mitunter aber um einiges länger, wie an den Beispielen Johann Jakob Isingers und Jakob Saillers 351 ersichtlich wird.

3.9. Conclusio Ein ungeschriebenes Gesetz der Wissenschaft ist, dass für jede Frage, die beantwortet wird, zehn weitere auftauchen; dabei spielt es keine Rolle, ob es sich nun um Naturoder Geisteswissenschaften handelt. Wenn in dieser Arbeit jedes Detail untersucht und erklärt worden wäre, welches im Bürgerbuch zu finden ist, so hätte das vorliegende Buch zumindest den dreifachen Umfang haben müssen. Funktion und Aussagekraft des ältesten Linzer Bürgerbuches lassen sich in knappen Sätzen in folgender Weise charakterisieren: Das Bürgerbuch diente als Instrument des Stadtrates, in dem (nahezu) alle Aufnahmen von Stadtbewohnern aller drei Aufnahmekategorien – Bürger, Mitbürger, titulierter Bürger – verzeichnet wurden. Es ist in 351 Zu Johann Jakob Isinger siehe die Einträge Nr. 231, 785 und 840, zu Jakob Sailler siehe die Einträge Nr. 219 und 819.

3.9. Conclusio

257

sich konsistent, die Einträge wurden in klar definierter Struktur niedergeschrieben, das verhältnismäßig hohe formale Niveau des Textes lässt kaum Platz für Zweideutigkeiten. Man erhält einen Einblick in 50 Jahre Linzer Stadtgeschichte, vor allem durch die meist in den Text eingearbeiteten Anmerkungen, welche die Formelhaftigkeit sprengen. Somit ist es nicht nur für genealogische, rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Forschungen eine reichhaltige, sondern auch eine für jeden Bearbeiter dankbare Quelle. Klar lässt sich umreißen, was der optimale Anwärter auf Bürgerschaft in Linz vorweisen können musste. Der ideale Linzer des späten 17. Jahrhunderts – hatte einen Beruf, welcher der Stadt förderlich war, oder übte ein Handwerk aus, durch welches er die Stadtbevölkerung ernähren oder kleiden konnte, – hatte einigermaßen viel Kapital (und gute Beziehungen), – war frei von einer Bindung an eine andere Gerichtsbarkeit, – besaß zumindest ein Haus, – war verheiratet, – bekannte sich zur römisch-katholischen Lehre, – war imstande, die Stadt und ihre Bevölkerung im Notfall zu verteidigen und – führte bei der Aufnahme alle erforderlichen Unterlagen mit sich. Viele der Probleme, die sich dem Autor dieser Arbeit sperrig in den Weg stellten, konnten mithilfe klärender Gespräche und viel Geduld zumindest in ihren Ansätzen gelöst werden und somit auch in hoffentlich verständlicher Form ihren Niederschlag im vorliegenden Buch finden. Dazu zählen etwa auch Probleme, die man leicht überlesen kann, bei aufmerksamer Betrachtung zunächst Schwierigkeiten bereiten, bei genauerer jedoch unzweideutig zu lösen sind, wie etwa die Ortsbezeichnung Urfahr Schadt Linnz 352, die Bezeichnung bruederwührt 353 oder auch Pöltinger huetmacher 354. Mehrere Fragen müssen allerdings zumindest vorerst unbehandelt bleiben. Das wahrscheinlich größte Problem ist eines, das allen historischen Textquellen anhaftet, nämlich der uns übermittelte Wissensstand der Schreiber. Mit anderen Worten: Inwieweit war die Nennung gewisser Daten wie Herkunft, Erbringung diverser Nachweise und Haus- oder Waffenbesitz dem Willen und der Freiheit der Schreiber unterworfen? Wer schuf die Vorlage für die Reinschrift des Bürgerbuches, das man noch heute im Archiv der Stadt Linz betrachten kann? Auch über die Motivation der Menschen, die nach Linz kamen, um hier die Bürgerschaft anzustreben, erfährt man im Bürgerbuch nichts. Reichten für die Anwärter der Schutz der Stadt und die geschäftlichen Möglichkeiten aus, um sich in der ehemaligen Residenzstadt niederzulassen? Welche Gründe, außer Abenteuerlust, die Aussicht auf mehr Reichtum oder ein eventuell besser gesichertes Leben gab es für Menschen, ihre Bürgerschaft wieder aufzugeben? Es wurde im Kapitel über den Bürgereid dargelegt, dass der komplette Schwur, den man bei der Einbürgerung zu leisten hatte, nicht überliefert ist. Dies ist natürlich ein unbefriedigender Zustand, jedoch nicht zu ändern, da das oben erwähnte JuramentenBuch nicht erhalten ist. Der Frage, ob Einbürgerungen lediglich aufgrund der Anträge

352 353 354

Eintrag Nr. 244. Eintrag Nr. 423. Eintrag Nr. 540.

258

3. Auswertung

der Aspiranten vorgenommen wurden oder ob auch der Magistrat der Stadt aktiv neue Stadtbewohner anwarb, um einem Mangel an gewissen Berufssparten zuvorzukommen oder die Finanzen der Gemeinde aufzubessern, könnte theoretisch mit sorgfältigen Blicken in die Ratsprotokolle nachgegangen werden – doch dem steht entgegen, dass die Protokolle des Linzer Stadtrats leider erst ab 1796 erhalten sind 355. Was ebenfalls eine genauere Betrachtung wert wäre, sind die Unregelmäßigkeiten bei den Angaben der geleisteten Zahlungen. Hier könnte eventuell ein Abgleich mit den – allerdings ebenfalls nur fragmentarisch erhaltenen 356 – Stadtkammerrechnungen Abhilfe schaffen. Es gab, wie hier dargelegt wurde, eine große Zahl an Berufen, denen die aufgenommenen Linzer nachgegangen sind. Auch wenn man die in der Quelle genannten Berufe identifiziert hat, bleiben noch mehrere Fragen übrig, die mit den Angaben im Bürgerbuch allein nicht beantwortet werden können. Immerhin geht aus ihm hervor, dass es in Linz Zünfte der Schnurmacher 357, Zimmerleute 358 und Tuchmacher 359 gegeben hat, was auch für Bäcker, Leinweber, Tischler, Schlosser und die Beschäftigten in der Schifferei recht sicher anzunehmen ist 360. Eine intensive Beschäftigung mit den Handwerks- und Zunftordnungen für Linz würde noch mehr Klarheit in diverse Fragen, die Berufe betreffend, bringen, insbesondere, wie die Ausbildung und Beschäftigung der im Bürgerbuch genannten Gesellen vonstatten ging. Wie in jeder Stadt gab es sicherlich auch in Linz bestimmte Bereiche des Stadtgebiets, in denen sich die Angehörigen gewisser Berufe vorrangig häuslich niederlassen durften und sollten; jedoch lässt sich dies aufgrund der spärlichen Nennungen von Wohnhäusern im ersten Bürgerbuch nicht zufriedenstellend klären. Glücklicherweise hat den daran Interessierten Hanns Kreczi mit seiner „Linzer Häuserchronik“ 361 ein wertvolles Werkzeug in die Hand gegeben, mittlerweile ergänzt um drei Bände der Österreichischen Kunsttopographie 362, und damit lassen sich etwa das Wohnhaus von Johann Michael Prunner am Hofberg 5 363, von Johann Michael Stuermb am Hauptplatz 26 364 oder jenes von Stefan Pillewitzer acht Hausnummern weiter bequem identifizieren 365. Möglichkeiten der Bestimmung weiterer Wohnhäuser gibt es noch weitere 366, jedoch hat man mit diesen Werken schon einen guten Ansatzpunkt. Über manche bedeutende Personen, die man im Bürgerbuch antreffen kann, sind schon gute Biographien und Aufsätze geschrieben worden, und doch bieten die Nen355

L, Dokumentation 166. Von 1504 bis 1750 nur zehnjährlich; vgl. ebd. 357 Siehe Eintrag Nr. 318. 358 Siehe Eintrag Nr. 748. 359 Siehe Eintrag Nr. 789. 360 Vgl. dazu oben S. 244 –247. 361 K, Häuserchronik. 362 Für die im Bürgerbuch angesprochenen Gebiete: Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz 1, hg. W, und Bau- und Kunstdenkmäler Linz 2, hg. T–S; für die äußeren Linzer Stadtgebiete, Urfahr und Ebelsberg Bau- und Kunstdenkmäler Linz 3, hg. T–P. 363 K, Häuserchronik 183 Nr. 109. 364 Ebd. 146 Nr. 204. 365 Ebd. 124 Nr. 168. 366 So listet etwa R, Stadtschreiber 294, das Haus des Gastgeb Wolf Christoph Männer (Eintrag Nr. 383) als den „Schwarzen Bock“ (Altstadt Nr. 22) auf. Vgl. auch S, Linz 116, 70, 69, 163 zu den genannten Häusern. 356

3.9. Conclusio

259

nungen in der hier besprochenen Quelle aufschlussreiche Anhaltspunkte, mehr über noch nicht so bekannte, aber offenbar für die Stadtgemeinschaft wichtige Personen wie beispielsweise den Vater des Georg Franz Hättinger, dessen Vorname im Bürgerbuch zwar nicht genannt, der aber als Mitglied des Inneren Stadtrats immerhin vier Mal 367 erwähnt wird. Selbst wenn man von solch prominenten Leuten wie Johann Michael Prunner 368 absieht, gäbe es noch viele der Forschung unbekannte Personen, die wohl ebenso interessante Lebensläufe gehabt haben und über die sich genaue Untersuchungen lohnen würden. Jedenfalls sollte man das älteste Linzer Bürgerbuch aber nicht nur als eine Handschrift der Bürokratie oder ein Werkzeug der städtischen Verwaltungstätigkeit betrachten, durch das man Erkenntnisgewinn über die Geschichte des Bürgertums des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts erzielen kann, sondern vielleicht auch als Hilfsmittel, die lieblichen Seiten einer – diplomatisch ausgedrückt – auf die Moderne ausgerichteten Stadt (wieder) zu entdecken. Nicht zuletzt aber kann man das Bürgerbuch als noch etwas ansehen: als ein Spiegelbild der Lebensentscheidungen von in einer Gemeinschaft wohnenden Menschen und ihres Strebens nach gesellschaftlicher Anerkennung und persönlicher Zufriedenheit.

Abb. 29: Linzer Bürger- und mitbürger büech, geschlossen (© Archiv der Stadt Linz, Foto: Michael Prokosch)

367

Siehe Einträge Nr. 330, 470, 532 und 610. Zu Georg Franz Hättinger siehe ebenso Eintrag

Nr. 532. 368

G, Johann Michael Prunner; vgl. dazu auch Eintrag Nr. 797.

4. Anhang 4.1. Glossar absonderlich: von etwas getrennt, für einen speziellen Fall (verfasst) 1 ad gradum (lassen): Zulassung zur Erlangung eines akademischen Titels Advokat: Vertretungsperson vor Gericht, rechtlicher Beistand, Sachwalter; vgl. dazu → Prokurator alberaith: bereits, schon Ambt: Herrschaft, Herrschaftsbereich, insbesondere in Zusammenhang mit den Verwaltungstätigkeiten einer Stadt (Bauamt, Kammeramt, Reitamt, Zeugamt, etc.) auch Verwaltungsabteilung aniezo: derzeit, (bis) jetzt gerade annectieren: anknüpfen, zusätzlich erwähnen Ansager: → Truchsess Antecessores: Vorgänger, Vorfahren Approbationsattestatum, Approbationsrelation: Zulassungsbestätigung nach erfolgter Prüfung Ausgebrente Wasser: → Wasser, ausgebrannte Bader: Betreiber einer Badestube, (handwerklich gelernter) Arzt behaust: im Besitz eines Hauses (innerhalb des Stadtgebiets) sein beide Rechte, iuris utriusque, I. V.: weltliches (Zivil-) und kirchliches (kanonisches) Recht beyruckhen: ergänzen Binder: Hersteller von Körben, Fässern und anderen Aufbewahrungs- und Transportbehältern Botenschild: Botenblech, Brustschild für Boten mit dem Wappen oder Erkennungszeichen der Person, Gemeinde oder Herrschaft darauf, für die der Bote unterwegs war, als Ausweis für den Boten 2 Brodtsizer: (mitunter abgehauster) Brotverkäufer, der das Brot von Bäckern kauft und es an Einzelpersonen weiterverkauft Bruederwührt / Bruderwirt: Gastgeb, der die Verantwortung für das Bruderhaus, ein Freihaus des Bürgerspitals, zu tragen hatte 3 1 Sofern nicht anders angegeben, nach: K, Oekonomische Encyklopädie; A, Grammatisch-kritisches Wörterbuch; G, Deutsches Wörterbuch; DRW; Stowasser: Handwerk, hg. R; H, Aktenkunde. 2 L, Der laufende Bote 43 –45. 3 G, Milde Stiftungen 213 f.

262

4. Anhang

Büchsenmacher / -schäfter: Hersteller der Holzteile von Schusswaffen, im Allgemeinen Hersteller von Büchsen jeglicher Art Caution: Bürgschaft cavieren: sicherstellen, Bürgschaft leisten cedieren: abtreten Cession: (schriftliche Bestätigung einer) Abtretung Chyrurgus: Barbier, Wundarzt claines Traydt: Sammelbezeichnung für unter anderem Gerste, Roggen und Hafer und Hülsenfrüchte, die im Frühjahr ausgesät werden. Davon zu unterscheiden sind die „großen Getreide“ mit der Aussaat im Spätsommer oder Herbst, aus denen man üblicherweise Brot herstellte, insbesondere Weizen 4 clausulieren: unter einer oder mehreren Bedingungen erteilen oder erlauben commissionaliter: auf eine Verordnung hin Condition: Bedingung, Zugeständnis Conduct: Beerdigung Cordabanmacher: Hersteller von insbesondere schwarz, rot und violett gefärbtem Leder, bei dessen Herstellung – je nach Bedeutung – vor allem Ziegen-, aber auch Schafshäute verwendet werden oder ausschließlich Gerberlohe, nicht Salz, verwendet wird Dependenz: Radizierung, eine mitunter eine Konzession bedingende Gewerbebefugnis, bei der die Ausübung des Gewerbes an ein Haus gebunden ist dichtig: dicht, undurchlässig dictieren: auferlegen, vorschreiben einsprechen: dafürsprechen, verbürgen ermelt: erwähnt Essentien: (medizinische) Essenzen, die mitunter mit Hilfe von Weingeist hergestellt wurden Expeditor: Kanzleibeamter, der für die Fehlerkontrolle (Kollationierung) und Reinschrift (Mundierung) ausgehender Schriftstücke aus der Kanzlei zuständig war, im Fall des Georg Konstantin Gschwandtner 5 auch für Rechnungslegungen und -kontrollen expresse: ausdrücklich, unzweifelhaft Fischknecht: Gehilfe des Fischermeisters Fliegenschütze: Lohnfuhrwerker mit Pferdekutschen für schwere Lasten, aber auch Personen, sehr selten auch mit Flössen mit leichten, spitzen Rudern 6; siehe auch → Landkutscher Flünte: Flinte, Gewehr mit geradem Lauf und Steinschlosszündung, im Unterschied zu Büchsen, die im Allgemeinen einen gezogenen Lauf aufweisen Fragner: Krämer, Kleinhändler, Lebensmittelhändler Fürhalt: → Vorhalt Fürkäufler: Zwischenhändler (in manchen Städten, aber nicht Linz, verbotenes Gewerbe) 4 5 6

H, Kleine Encyclopedie 122. Vgl. dazu Eintrag Nr. 149. B, Dynamik 80; H, Etymologisches Wörterbuch 231.

4.1. Glossar

263

Gastgeb: im Allgemeinen Wirt (meistens mit Bereitstellung einer Unterkunft); vgl. dazu → Leutgebschaft Gepeürüs: Gebäude-Riss, maßstäbliche Zeichnung eines Gebäudes oder Gebäudeteiles in Grund- oder Aufriss Grießler: Produzent von Grieß, Müller Großuhr: Turm- oder Wanduhr, Pendeluhr; vgl. dazu → Kleinuhr Hafner: Töpfer, auch Ofensetzer Harrputtee: Hagebuttentee Hausmaister: Verwalter eines herrschaftlichen Hauses Hirschfänger: schmalklingiges Messer (auch als Untergewehr getragen) für Jäger, um damit einen angeschossenen Hirsch durch einen Stoß in die Herzkammer töten zu können, mitunter auch als Bajonett verwendet Hochzeits- (und Conducts-)Ansager: → Truchsess Holzleger: Vermesser von Holzlieferungen Hutstepper: Hutschneider, der die Steppnähte von Hüten verfertigt und im Allgemeinen für die Endfertigung von Hüten verantwortlich ist Illuminist: Maler, auf Illustrationen und Miniaturen in Handschriften spezialisiert Instrumenta: Urkunden, Dokumente ipso facto: durch die Tatsache selbst iuris utriusque: → beide Rechte Junger (Müll-, Peckhen-): Geselle Jurament: Eid Juramentbüechl: Buch mit Eidesformeln Kellner: Keller-, Küchenmeister, Vorsteher der Vorratskammer Klampferer: Spengler, Klempner Kleinuhr: Tisch- oder Taschenuhr, Federuhr; vgl. dazu → Großuhr Landkutscher: Kutscher für Personenbeförderung und Waren leichten Gewichts, auch über weite Strecken; siehe auch → Fliegenschütze Lebzelter: Lebkuchenbäcker, Pfefferkuchenbäcker; vgl. dazu → Wachskerzler Lechenrösler: Pferdeverleiher Lederzurichter: Handwerker, der für die Endfertigung von Leder ab dem Ende des Gerbprozesses sorgt Leinbath: Leinen Leutgebschaft: Recht, einen Ausschank (für alkoholische Getränke) zu betreiben; vgl. dazu → Gastgeb Licentiatus: Lizenziat, akademischer Abschluss, insbesondere in den Rechtswissenschaften Marketender: Händler, der Kriegszüge begleitet und die Heeresangehörigen mit Waren des alltäglichen Gebrauchs versorgt Messerer (Messerschmied): Schwertfeger, Hersteller von Messern, Gabeln, Sensen und Scheren, als Langmesserschmied mitunter auch Schwertern Materialist: Gewürzhändler (auch im Sinn von Drogist), allgemein auch Kolonialwarenhändler oder Kleinlebensmittelhändler Maurer(meister): auch im Sinn von Baumeister oder Architekt Mülljunger: → Junger Nadler: Drahtzieher

264

4. Anhang

Ober- und Untergewehr: Schusswaffe als Obergewehr, das auf der Schulter getragen wurde und Stich- beziehungsweise Hiebwaffe als Untergewehr, das am Gürtel getragen wurde occasione / occasionaliter: Gelegenheit, Grund, Anlass, gelegenheitshalber Paanrichter (kaiserlicher): Bannrichter, Landrichter. „Paan“ beziehungsweise Bann als solches ist ein Gebiet der Blutgerichtsbarkeit (peinliche, hohe Gerichtsbarkeit). Als kaiserlicher Bannrichter hatte sich Johann Viktor Khüeberger vorerst wohl nach der Landgerichtsordnung für Österreich ob der Enns in der Fassung von 1627 zu richten 7 Parockhen / Paroquen: Perücken Passamentierer: Posamentierer, Bortenmacher, Hersteller von Schnüren und Borten aus gesponnenem Gold und Silber, Seide, aber auch Wolle Peckhenjunger: → Junger Pergamenter: Pergamenthersteller Pfleger: Herrschaftsverwalter Pixenschifter / -schüffter → Büchsenmacher / -schäfter Porgschafft: Bürgschaft Pottenschildt: → Botenschild Prokurator: Sachwalter oder Stellvertreter vor Gericht, zu unterscheiden vom Anwalt oder Advokaten, der die Verteidigung übernimmt; siehe auch → Advokat præstieren: leisten, erfüllen, anbieten Provisor: Vorsteher, erster Gehilfe oder stellvertretender Leiter einer Apotheke, zumeist noch als Geselle in Ausbildung, der die Aufsicht über die Apotheke führt Rechte: → beide Rechte Relation: Bericht resignieren: zurücklegen resolvieren: entscheiden Restriction: Einschränkung Revers: schriftliche Bestätigung, Gegenurkunde, rechtsverbindliche Erklärung Riemer: Hersteller von Lederriemen, Zaumzeug und Geschirren für Pferde und Wägen; Spezialzweig des → Sattlerberufes Rosoli: (Kräuter-)Likör Sattler: Lederhandwerker, der auf die Herstellung von Sätteln, mitunter auch die Polsterung von Kutschen spezialisiert ist. Durch die Ähnlichkeit der Arbeitsschritte konnten Sattler am Land auch die Arbeiten von → Riemern übernehmen, etwa die Fertigung von Zaumzeug sauber: frei von Fehlern, ordnungsgemäß Säuffkuglen: Rumkugeln Schleifferei, lange und kurze: Schleiferhandwerk für lange und kurze Schwerter und Messer Schuellerberg: Römerberg, Anhöhe im Linzer Stt. Innenstadt Schöffarthey: Handelsschifffahrt

7 Vgl. dazu Eintrag Nr. 66. Zu den Landgerichtordnungen siehe P, Landesfürstliche Gesetzgebung 226.

4.1. Glossar

265

Semminary: Priesterseminar servieren: dienen Session: Sitzung sponte: freiwillig Sporer: Schmied, der auf die Fertigung von Sporen, Steigbügeln, Trensen, Reitstangen und Striegeln spezialisiert ist Testimonium: Urkunde, Dokument Trayd: ursprünglich alles „Zusammengetragene“, im Speziellen besondere Getreidesorten; siehe auch → claines Traydt Truchsess, Truxsäss: im Allgemeinen Oberküchenmeister, jemand, der die Aufsicht über die herrschaftliche Küche und Tafel innehat; insbesondere bei Hochzeiten jemand, dem die Aufgabe übertragen ist, Einladungen zu Hochzeiten auszusprechen und für einen reibungsfreien Ablauf des Zeremoniells (inklusive der Bestellung der Musiker) zu sorgen 8 Tuchscherer: Textilarbeiter, der mit einer Schere vom aufgerauten Wollgewebe die groben Wollfasern abschneidet und abschleift Unpässlichkeit und Unvermögenheit: Armut Urfahr Schadt 9: Alter Name für Urfahr (nördlich von Linz), verwendet bis etwa zur Mitte des 18. Jahrhunderts verglichen: verliehen verwisen: ermahnen Vorhalt (gewöhnlicher): Verhaltensrichtlinie, Ermahnung Wachskerzler, Wachszieher: Hersteller von hauptsächlich Kerzen aus Bienenwachs (nicht aus Talg und Unschlitt, wofür die Seifensieder zuständig waren). Durch die Herkunft des verarbeiteten Rohstoffs besteht ein Zusammenhang 10 mit dem Beruf des → Lebzelters Wasser, ausgebrannte: Branntweine Wasserbrenner: Branntwein- und Schnapsbrenner Wassermeister: städtischer Aufseher über das Wasserwesen Waxkherzler → Wachskerzler Weineinschlag: brennbare Materialien, mit geschmolzenem Schwefel überzogen, die zum Schwefeln von (Wein-)Fässern verwendet werden Weißgerber: Lederhersteller, der für das Härten des Leders, also das Entfernen des Wassers in der Haut, keine pflanzlichen Stoffe, sondern Salze (zumeist Alaun) verwendet, mitunter auch ein Gerber, der keine Häute von Rindern verwendet Weisses Zeug: weiße, ungefärbte Tücher und Stoffe Zeugscommissarius: Landeswaffenmeister Zeugschafft: Urkunde, Bestätigung

8 Zur Ordnung für Hochzeitsgesellschaften vgl. S, Hochzeit- und Konduktprokuratoren 23 –27; ebd. 29 f. im Speziellen zum Hochzeitsansager Lukas Egger (Einträge Nr. 199 und 505). 9 R, Landeshauptstadt 195; Z, Rückblick 19; P, Beschreibung 333; ., Wegweiser 190; für eine bildliche Darstellung siehe Z, Alt-Linz 44. 10 Vgl. dazu Eintrag Nr. 620.

266

4. Anhang

4.2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 4.2.1. Siglenverzeichnis AA AÖG AStL BLA CCCM DRW

Altes Archiv Archiv für Österreichische Geschichte Archiv der Stadt Linz Burgenländisches Landesarchiv Corpus Christianorum. Continuatio mediaevalis Deutsches Rechtswörterbuch. Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache (Weimar 1914 –2015) EdG Enzyklopädie deutscher Geschichte EdN Enzyklopädie der Neuzeit FLkNÖ Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich FRA Fontes Rerum Austriacarum HJStL (Historisches) Jahrbuch der Stadt Linz HRG2 Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte (2. Auflage) JbOÖMV Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines – Gesellschaft für Landeskunde KLA Kärntner Landesarchiv LMA Lexikon des Mittelalters LR Linzer Regesten MCA Museum Carolino Augusteum MIÖG Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung MOÖLA Mitteilungen des Oberösterreichischen Landesarchivs MA Marktarchiv MGSL Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ÖAW Österreichische Akademie der Wissenschaften ÖKT Österreichische Kunsttopographie OÖHb Oberösterreichische Heimatblätter OÖLA Oberösterreichisches Landesarchiv PCA Pro Civitate Austriae SB Sitzungsberichte SLA Salzburger Landesarchiv StA Stadtarchiv TLMF Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum UAR Urkunden, Allgemeine Reihe VIÖG Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung VL2 Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon (2. Auflage) WGBl Wiener Geschichtsblätter W Constant von W, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 –60 (Wien 1856 –1891) ZHF Zeitschrift für historische Forschung

4.2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis

4.2.2. Abkürzungsverzeichnis A Abschied Abb. Abbildung(en) Anm. Anmerkung Art. Artikel Bd., Bde. Band, Bände Beih. Beiheft Bez. Bezirk Bgld. Burgenland Bgm. Bürgermeister Br. Bruder Bst. Bistum BW Baden-Württemberg BY Bayern Bzgm. Bezirksgemeinschaft ca. circa D Dokument Dipl. Diplomarbeit Diss. Dissertation Ebst. Erzbistum ed. ediert Ef. Ehefrau Ergbd. Ergänzungsband f. und folgende (Singular) fl. florenus (Gulden) fol. folium, folia, foliis (Folio) G Geburtsurkunde oder Taufzettel Gft. Grafschaft Gmd. Gemeinde GR Graubünden HD Hinterdeckel HH Hamburg Hs. Handschrift Hzgt. Herzogtum Jh. Jahrhundert Kfst. Kurfürstentum Kgr. Königreich kSt. kreisfreie Stadt Ktn. Kärnten L Lehrbrief L° Testimonium / Approbation Lfg. Lieferung Lgr. Landgericht

LH LK M Mgft. Mu. Nachdr. NB N. F. NÖ Nr. OÖ Ortst. pag. pf. Prov.

Landeshauptmann Landkreis Meisterstück Markgrafschaft Mutter Nachdruck Nota bene Neue Folge Niederösterreich Nummer(n) Oberösterreich Ortsteil pagina (Seite) Pfennig Provinz r recto Rmg. Ratsmitglied Rmg. ÄR Ratsmitglied Äußerer Rat Rmg. IR Ratsmitglied Innerer Rat RP Rheinland-Pfalz S. / St. Sankt ß. solidus (Schilling) Sbg. Salzburg Schw. Schwager SH Schleswig-Holstein Sst. Statutarstadt ST Sachsen-Anhalt Stmk. Steiermark Stt. Stadtteil T Tirol Tab. Tabelle(n) TG Thurgau To. Tochter v verso Vbg. Vorarlberg VD Vorderdeckel Vt. Vater W Wien Ww. Witwe xr. Kreuzer Z. Zahl ZH Zürich

267

268

4. Anhang

4.3. Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Abb. 2: Abb. 3: Abb. 4: Abb. 5: Abb. 6: Abb. 7: Abb. 8: Abb. 9: Abb. 10: Abb. 11:

Abb. 12: Abb. 13: Abb. 14: Abb. 15: Abb. 16: Abb. 17: Abb. 18: Abb. 19: Abb. 20: Abb. 21: Abb. 22: Abb. 23: Abb. 24: Abb. 25: Abb. 26: Abb. 27: Abb. 28:

Abb. 29:

Vergleich der Hände im Bürgerbuch mit den Amtsjahren der Stadtschreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hand 1, fol. 17r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hand 2, fol. 105r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hand 3, fol. 125r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hand 4, fol. 137r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wasserzeichen auf Blatt 168 und Reinzeichnung . . . . . . . . . . Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Jahr . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Tag, addiert über alle Monate und Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Tag, addiert über alle Jahre . Anzahl der Bürgeraufnahmen pro Wochentag . . . . . . . . . . . . Karte der eindeutig genannten oder erschließbaren Orte der Herkunft oder Geburt von in Linz eingebürgerten Personen im Raum des heutigen Oberösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lokalisierung der eindeutig bezeichneten Wohnhäuser in Linz Wohnhaus des Erhard Hinckhemayr, Freihaus des Stiftes Schlägl, Landstraße 16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wohnhaus des Georg Asanger, Freihaus des Stiftes St. Florian, Landstraße 22 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wohnhaus des Sigmund Endtinger, Freihaus des Stiftes Wilhering, Altstadt 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wohnhaus des Simon Schaumberger, Freihaus des Stiftes Kremsmünster, Altstadt 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . „Ansicht des graeflich Starhembergischen Schlosses Hagen im Mühl-Viertl, anno 1819“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gebietsverteilung der genannten Abschiede . . . . . . . . . . . . . Nennungen von Abschieden und Geburtsbriefen . . . . . . . . . Einschreibgeld in Gulden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arme-Leute-Geld in Gulden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mitbürger- und Zusaggeld sowie Zahlungen titulierter Bürger in Gulden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bürgergeld in Gulden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nennungen von Hausbesitz, Aufforderungen zum Hauserwerb und Unbehausten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nennungen der Berufssparten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nennungen von Lehrbriefen und Meisterstücken sowie explizite Nennungen von Gesellen und Meistern . . . . . . . . . . Vergleich der beiden Anredeformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berufliche oder soziale Aufstiege der Personen, die mindestens zweimal als Aufgenommene im Bürgerbuch verzeichnet stehen, inklusive Wiederaufnahmen des Bürger- oder Mitbürgerrechts Linzer Bürger- und mitbürger büech, geschlossen . . . . . . . . . .

. . . . . . .

. . . . . . .

. . . . . . .

. 29 . 31 . 32 . 33 . 34 . 44 . 189

. . . . 189 . . . . 190 . . . . 192

. . . . 200 . . . . 202 . . . . 203 . . . . 204 . . . . 205 . . . . 206 . . . . .

. . . . .

. . . . .

. . . . .

208 210 211 216 217

. . . . 218 . . . . 219 . . . . 224 . . . . 238 . . . . 249 . . . . 254

. . . . 256 . . . . 259

4.4. Tabellenverzeichnis

269

4.4. Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Auf listung von Bürgerbüchern und Bürger(rechts)verzeichnissen Tabelle 2: Gewährung von Fristen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 3: Nennungen von Herkunfts- und Geburtsorten der Linzer Neubürger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 4: Zahlungsvergünstigungen mit Angabe von Gründen . . . . . . . . Tabelle 5: Tabelle aller Frauen im Bürgerbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 6: Berufe der Aufgenommenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tabelle 7: Verzeichnete Berufswechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . 14 . . 194 . . . . .

. . . . .

199 221 228 232 243

4.5. Quellen- und Literaturverzeichnis 4.5.1. Ungedruckte Quellen AStL, AA Hs. 26, 27, 28, 29, 30a UAR 1610–III–15 Archív hlavného mesta SR Bratislavy, Hs. 2e5 Linzer Bürgerbücher 1658 –1848 (LR B I B 1 –2) siehe Abschnitt 4.5.2. OÖLA, Pers.-akt. Kurzbauer Otto 28. 6. 1910 (Mikrofilm) Urkunden und Diplomatar (LR B II J) siehe Abschnitt 4.5.2.

4.5.2. Gedruckte Quellen und Literatur Johann Christoph A, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen (Leipzig 21793 –1801), online unter http://woerterbuchnetz.de/WBNetz/Adelung/ [4. 8. 2018]. Gottfried A, Art. Freund (Freundt), Familie. Oesterreichisches Musiklexikon 1 (2002) 488, online unter http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_F/Freund_Familie.xml [4. 8. 2018]. Walter A, Geschichte des Landgutes Hagen bei Linz. HJStL 1971 (1972) 33 –76. Amtsbücher als Quellen der landesgeschichtlichen Forschung, hg. von Wilfried R– Marcus S (Westfälische Quellen und Archivpublikationen 27, Münster 2012). Norbert B–Franz E–Ernst F, Geschichte des Buchhandels in Österreich (Geschichte des Buchhandels 6, Wiesbaden 2000). Gernot B, Johann Carl Seyringer. Leben und Wirken eines frühneuzeitlichen Rechtsgelehrten (Dipl. Wien 2012). Gernot B–Beatrix E-R, Dr. Johann Carl Seyringer. Ein Rechtsgelehrter in der Frühen Neuzeit. frühneuzeit-info 24 (2013) 5 –18. Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, I. Teil. Die Altstadt, hg. von Alexander W (ÖKT 42, Wien 1977). Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, II. Teil. Die Landstraße – Obere und Untere Vorstadt, hg. von Herfried T–Ulrike S (ÖKT 50, Wien 1986). Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Außenbereiche, Urfahr, Ebelsberg, hg. von Herfried T–Bernhard P (ÖKT 55, Horn 2001). Franz B, Bürgerbuch des Marktes Ried im Innkreis (bis 1600) (Rieder Heimatkunde 20, Ried 1933).

270

4. Anhang

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4.5. Quellen- und Literaturverzeichnis

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4.5. Quellen- und Literaturverzeichnis

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4.5. Quellen- und Literaturverzeichnis

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276

4. Anhang

Alois [W]  S–Johann Evang. K  E, Oberoesterreichischer Adel (J. Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch IV/5, Nürnberg 1885 – 1904). Franz W, Die Linzer Mitbürger. Ein Beitrag zur Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Linz. HJStL 1966 (1967) 61 –149. Franz Z, Art. Linz. Oesterreichisches Musiklexikon 3 (2004) 1285 –1291, online unter: http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_L/Linz.xml [4. 8. 2018]. Heinz Z, Handwerk und Hausbesitz in Linz zwischen 1595 und 1800. HJStL 1953 (1954) 101 –130. Anton Z, Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich (Linz 1920). August Z, Alt-Linz. Geschichte der Stadt Linz in Ansichten von 1594 –1860 (Brünn– Wien–München 1942).

4.5.3. Weitere Internetressourcen Claudia M-V, Normgerechte Korrespondenz, https://www.ph-online.ac.at/ ph-ooe/voe_main2.getVollText?pDocumentNr=674444&pCurrPk=6262 [4. 8. 2018] mit ÖNORM-A1080 Die Bestände des Archivs der Stadt Linz, Linzer Regesten, https://www.linz.at/archiv/bestand/ archiv_uebersicht_details.asp?b_id=44;86 [4. 8. 2018]. Denkmäler in Linz, https://www.linz.at/archiv/denkmal/ [4. 8. 2018]. FamilySearch, https://familysearch.org [4. 8. 2018]. forum oö. geschichte, http://www.ooegeschichte.at [4. 8. 2018]. https://www.iso.org/obp/ui/#iso:code:3166:DE [4. 8. 2018]. https://www.iso.org/obp/ui/#iso:code:3166:CH [4. 8. 2018]. Die Linzer Stadtgeschichte, https://www.linz.at/geschichte/de/geschichte.asp [4. 8. 2018]. Livrustkammaren och Skoklosters slott med stiftelsen Hallwylska museet, http://emuseumplus. lsh.se/ [4. 8. 2018]. Marktgemeinde Naarn im Machlande, Geschichte, Maria Laab, http://www.naarn.at/Geschichte_-_Maria_Laab [4. 8. 2018]. Publikationen des Archivs der Stadt Linz, Linzer Regesten, http://www.linz.gv.at/geschichte/ de/1384.asp [4. 8. 2018]. Wasserzeichen-Informationssystem, https://www.wasserzeichen-online.de [4. 8. 2018].

4.6. Register

277

4.6. Register Im folgenden Register sind in den jeweiligen Abschnitten die genannten Personen, Orte und Berufe aufgelistet. Die den Einträgen nachgestellten Zahlen beziehen sich entweder auf die Nummer des jeweiligen Eintrags in der Edition oder auf die Seite in diesem Buch. In ersterem Fall wurde den Zahlen einmalig ein „Nr.“ vorangestellt; bezieht sich die Zahl auf die Seite, so wurde dies durch ein einzelnes „S.“ vor den Zahlen kenntlich gemacht. Für das phonetisch sortierte Personenregister, in das ausschließlich Personen aus dem Zeitraum des Bürgerbuches und wichtige Persönlichkeiten in Bezug auf die Entwicklung der Bürgerschaft in Linz aufgenommen wurden, sind folgende Richtlinien zu beachten: In der Regel (speziell als Anfangsbuchstaben) wurde „c“ unter „k“, „v“ unter „f“ und „p“ unter „b“ eingereiht, es sei denn, es wird eindeutig hart ausgesprochen (Khoppenjäger), was entsprechend auch für „t“ und „d“ gilt. Die Buchstaben „i“ und „j“ sind nach ihrem Lautwert eingeordnet, ebenso „y“. Mit Ausnahme von „ä“, welches aufgrund der alternierenden Verwendung mit „e“ gleichgesetzt wurde, wurden Umlaute (sowie als Diphthong auszusprechende „ue“) wie der Grundbuchstabe eingeordnet, wenn die Aussprache hingegen eine davon abweichende Einordnung erforderte, erfolgte die Gleichsetzung von „ö“ mit „e“ und von „ü“ mit „i“, weiters wurde der jeweilige Name mit einem Verweis versehen. Die Diphthonge „ay“, „ei“ und „ey“ wurden mit „ai“ gleichgestellt, somit findet man im Register Geisler vor Gallini und konsequenterweise Leithner nach Lachner; auch wurde „ie“ unter „i“ eingeordnet. Als Anfangslaute wurden „S“, „Sch“ und „St“ separat aufgelistet, wobei „S“ vor „Sch“ vor „St“ steht. Nicht gesprochene „h“ nach Vokalen oder auch Konsonanten, wie etwa bei „kh“, wurden bei der Einreihung ignoriert, ebenso meist am Ende auftretende und nicht gesprochene „b“; „ck“ und hart gesprochene „gg“ wurden unter „k“ eingeordnet, in gleicher Weise „dt“ unter „t“. Nicht geschriebene „e“, speziell vor dem Buchstaben „r“, wurden als mitgesprochen angesehen (Paur). Namen mit Adelstitel oder einer vorgesetzten Präposition (von, de, di ) wurden behandelt, als würden diese fehlen: David II. Ungnad von Weissenwolff findet man unter Weissenwolff, de Mare findet man unter Mare. Finden sich im Bürgerbuch für ein und dieselbe Person Nachnamen mit unterschiedlicher Schreibung, wurden beide Namen aufgenommen, wobei die seltenere oder später auftretende Schreibweise von der primären Schreibung durch einen Schrägstrich getrennt wurde. Sind Personennamen in der Forschung in abweichender oder normalisierter Form bekannt, so wurde der dort verwendete Name (zusätzlich) in runder Klammer angegeben. Dies kann mitunter – wie etwa beim nicht namentlich genannten Dechanten der Stadtpfarrkirche Johann Bernhard Gentilotti von Engelsbrunn – dazu führen, dass der gesamte Name in Klammer steht. Ebenfalls in Klammer geschrieben findet man die Angaben von Ämtern und Funktionen, die sich, wenn es nicht anders angegeben oder offensichtlich ist, immer auf Linz beziehen, sowie Verwandtschaftsbeziehungen, bei denen im Regelfall der Nachname des Familienangehörigen derselbe wie jener der verzeichneten Person ist. Personen ohne Vornamen wurden, sofern sie zu einer gleichnamigen Person ein gesichertes Familienverhältnis haben, direkt nach dieser Person eingeordnet (in der Reihenfolge Eltern, Kinder, Eheleute), ansonsten allein ihrem Familiennamen nach vor Personen selben Namens. Personen (wie auch Orte), die nicht im Bürgerbuch, sondern nur im Einführungs- oder Auswertungskapitel des vorliegenden Buches genannt werden, sind leicht durch das

278

4. Anhang

Fehlen einer Eintragsnummer, also mit ausschließlicher Nennung von Seitenzahlen, zu identifizieren. Werden Personen in Einträgen erwähnt (mitunter ohne genaue Namensnennung), ohne dass sie an der betreffenden Stelle neu in die Stadt aufgenommen wurden, wurde dies durch einen Asterisk hinter dem entsprechenden Eintrag vermerkt. Im jeweiligen Eintrag als schon verstorben genannte Personen sind durch ein Kreuz hinter der Nummer des Eintrags gekennzeichnet. Bei Witwen und Töchtern wurde, dem in frühneuzeitlichen Quellen verbreiteten Usus entsprechend, ausnahmslos dem Familiennamen das Suffix „(in)“ nachgestellt, insbesondere, wenn der Nachname nicht in der Quelle genannt ist, sondern nur jener ihres Ehemannes beziehungsweise ihres Vaters. Bei Vätern, die nicht namentlich genannt sind, wurde der Nachname des Sohnes übernommen. Sämtliche Vornamen wurden ausnahmslos normalisiert und in moderner Schreibweise angegeben, die Unterscheidung zwischen Hans und Johann sowie Georg und Jörg wurde allerdings beibehalten. Vor den Namen der Aufgenommenen (und deren eventuellen Familienmitgliedern) finden sich Symbole und Buchstaben (siehe Abkürzungsverzeichnis und folgendes Symbolverzeichnis), um manche Aspekte der Einträge leichter überblicken zu können. Auf diese Weise können beispielsweise rasch alle Mitbürger, die einen Geburtsbrief vorzuweisen hatten, oder aber auch alle verheirateten Männer mit Hausbesitz gefunden werden. Die Einteilung in Bürger, Mitbürger und titulierte Bürger wurde aus der Quelle übernommen, bei fehlender Spezifizierung im Bürgerbuch wurde in Übereinstimmung mit der durchgeführten Auswertung die Kategorisierung als „vermutlich Bürger“ oder „vermutlich Mitbürger“ vor allem anhand der Häufigkeit von Berufskollegen im selben Stand und der Höhe von deren Zahlungen vorgenommen. Sofern ein und dieselbe Person im selben Eintrag als gewester mitburger und auch als burger auftaucht, wurde diese im Register nur als Bürger verzeichnet; wenn allerdings jemand in mehreren Einträgen unter Nennung verschiedener Arten der Bürgeraufnahme auftaucht, wurden alle Aufnahmetypen verzeichnet. Die Angabe von Hausbesitz (behaust) beziehungsweise Fehlen eines solchen (unbehaust) sowie der Ehestand wurden ausschließlich bei expliziter Nennung in der Quelle verzeichnet. Im alphabetisch angeordneten Ortsregister, bei dem wie im Berufsregister Umlaute unter den entsprechenden Diphthongen eingeordnet wurden, wurde eine Lokalisierung der Orte 11 versucht. Diese bezieht sich auf die Lage der Orte in den heutigen politischen Grenzen, dementsprechend wird etwa Schärding als in Oberösterreich liegend angegeben, auch wenn diese Gemeinde zu Zeiten der Abfassung des Bürgerbuchs zu Bayern gehörte und so auch in diesem verzeichnet steht. Bei den nachgestellten Gebietsangaben wurden für die Bundesländer Österreichs die ÖNORM A1080:2014 12, für jene in Deutschland und die Kantone der Schweiz die ISO-Norm 3166-2:1998 13,

11 Hilfreich war hier in einigen Fällen: Altdeutsches Namenbuch, bearb. H–S; S, Ortsnamen-Lexikon; W (et al.), Ortsnamenbuch. 12 Dieser Normierungsstandard wurde inzwischen wegen mangelnder Nachfrage aufgehoben, weswegen im Internet nur mehr Relikte davon existieren, beispielsweise unter https://www.ph-online.ac.at/phooe/voe_main2.getVollText?pDocumentNr=674444&pCurrPk=6262 [19. 9. 2018]. Zu den Abkürzungen für die Bundesländer siehe ebd. 62. 13 Vgl. https://www . iso . org / obp / ui / #iso:code:3166:DE und https://www . iso . org / obp / ui / #iso:code:3166:CH [4. 8. 2018].

4.6. Register

279

allerdings ohne Staatenkürzel, verwendet. Nennungen im Bürgerbuch von Orten ohne Namen (alhier, dies landts und ähnliche Ausdrücke) wurden stillschweigend aufgelöst und auch in das Ortsregister aufgenommen. Auch im Ortsregister findet man den Zahlen jeweils „Nr.“ oder „S.“ vorangestellt, um auf die jeweilige Nummer des Eintrags in der Edition oder die Buchseite zu verweisen. Einzige Ausnahme hiervon ist der Haupteintrag „Linz“, bei dem aus wohl verständlichen Gründen die Angabe von Seitenzahlen unterblieb; nicht aber dessen Untereinträgen. Da davon ausgegangen wird, dass Orte unter ihrem heutigen Namen gesucht werden, finden sich die Nummernund Seitenangaben unter den heute geläufigen Bezeichnungen, samt Nennung aller im Bürgerbuch verwendeten Schreibweisen des jeweiligen Ortes in Kursivdruck. Würde nach der alphabetischen Sortierung die Originalschreibweise direkt vor oder nach dem heutigen Ortsnamen stehen, wurde darauf verzichtet, diese gesondert anzuführen, sofern die Schreibung nur annähernd gleich ist. Diverse im Bürgerbuch genannte Gemeinden und Städte haben heute selbstverständlich keinen amtlichen Namen in deutscher Sprache mehr – von der aktuellen Form wird im Register immer auf die quellennähere deutschsprachige Namensform verwiesen, unter der man dann die Einträge findet. Nicht im Ortsregister zu finden sind einerseits Gewässer wie etwa die Donau oder die Traun, andererseits Straßennamen (mit Ausnahme der Lederergasse, da diese im Bürgerbuch selbst angesprochen wird). Auch im Berufsregister sind die Originalschreibweisen, wie sie im Bürgerbuch zu finden sind, kursiv gesetzt, jedoch nur bei jenen Berufen verzeichnet, bei denen die Bezeichnung im Bürgerbuch stark von der modernen Schreibweise abweicht oder aber heute nicht mehr verwendet wird. Im Berufsregister, das ebenfalls alphabetisch sortiert ist, sind nicht nur Berufe im engeren Sinn zu finden; es wurden Nennungen von geistlichen Ämtern und Titeln wie etwa „Pater“ oder „Dechant“ ebenso aufgenommen wie Berufszweige mit gehobener Stellung in der Stadt, wie beispielsweise „Stadtfleischhacker“. Die im Bürgerbuch vorkommenden Frauen mit eindeutig bestimmbaren Berufen wurden zwecks leichterer Auffindbarkeit im Register gesondert aufgeführt. Auch wurde hier darauf verzichtet, eigene Registereinträge vorzunehmen, die sich in der Schreibweise kaum unterscheiden und daher unmittelbar vor oder nach dem seitengebenden Eintrag stehen würden. Auch hier gehen den Verweiszahlen jeweils „Nr.“ oder „S.“ voraus. Auf die Verzeichnung der Berufsnennungen in Tab. 6 (S. 232 – 237) wurde verzichtet, da in dieser Tabelle ohnehin sämtliche Berufe aufgelistet sind.

4.6.1. Symbolverzeichnis Zu den Buchstabenabkürzungen im Personen- und Ortsregister siehe auch das Abkürzungsverzeichnis auf S. 267. € Bürger € vermutlich Bürger € Mitbürger € vermutlich Mitbürger € titulierter Bürger ü Angabe eines Ortes oder Gebietes der Herkunft oder Geburt behaust x (noch) unbehaust

280

4. Anhang

∞ (in Zukunft) verheiratet * Nennung nicht als neuer Stadtbewohner † tot → siehe

4.6.2. Personenregister A € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €

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Adlsperger, Urban: Nr. 574 Aichberger, Maximilian: Nr. 817 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 204 f. Aichperger, Sigmund: Nr. 364 Aicher, Hans: Nr. 466 – S. 239 Aichmayr, Tobias: Nr. 531 Aigner, Jakob: Nr. 372 Aigner, Johann: Nr. 654 G Aymer, Tobias: Nr. 319 Ainsidl, Michael: Nr. 594 Einzinger, Christian: Nr. 557 G L Eisenberger, Jakob: Nr. 99 Eisenhofer, Georg: Nr. 529 Eisenmann, Daniel: Nr. 682 M Eysmann, Georg: Nr. 323 Ackhermann, Leonhard Egidius: Nr. 144 Albani, Matthias: Nr. 375 Albertini, Ruprecht: Nr. 523 Albrecht III. (Herzog): S. 191, 193 M Albrecht, Johann Ludwig: Nr. 646 Albrecht, Martin: Nr. 263 A Althamber: Nr. 821 – S. 253 Ambshamber, Thomas: Nr. 19 G A Angerer, Johann: Nr. 605 – S. 210 Asanger, Georg: Nr. 305 – S. 187 f., 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 203 f. Ath, Hans: Nr. 575 Aupeckh, Paul: Nr. 462 Auer, Jeremias: Nr. 1 Auer, Zacharias: Nr. 403 Aufleger, Nikolaus: Nr. 396 – S. 240 (Anm. 250) Auinger, Abraham: Nr. 771 G Auinger, Adam: Nr. 431 Aumayr, Georg: Nr. 44 D Aumüllner, Hans: Nr. 151 B /P

€ € € € € € € €

G

Peyr, Georg Adam: Nr. 136 Bayrhueber, Georg Gotthard: Nr. 651 Peiz, Stephan: Nr. 8 Pallmüllner: Nr. 314, 777*† – S. 196, 229 (Tab. 5), 242, 253 f. Pallmüllner(in) (Ww. des Pallmüllner): Nr. 777* – S. 35 f., 229 (Tab. 5) D Palzer, Balthasar: Nr. 835 – S. 254 Pamberger, Johann Ludwig: Nr. 474 – S. 215 Parth, Hans Georg: Nr. 254 L M Paschenegger, Ferdinand Ernst: Nr. 429 – S. 218, 247

4.6. Register € € € € ü €

281

Passeckher, Balthasar: Nr. 571 – S. 23, 215 (Anm. 139) Passeckher, Leopold: Nr. 616 Pauch, Simon: Nr. 252 – S. 241 M Paur, Ananias: Nr. 77 Paur, Wolf: Nr. 235 Paulechner(in): Nr. 620* – S. 229 (Tab. 5) € ∞ Pauliel, Anton: Nr. 718 – S. 229 (Tab. 5) € Paumann, Ferdinand Adam: Nr. 687 € Paumann, Simon: Nr. 212 € ü Paumann, Wolf: Nr. 125 € Paumberger, Veit: Nr. 542 € ü Paumbgarttner, Hans: Nr. 204 € ü Paumbgarttner, Matthias: Nr. 94 € Paumbgärtl, Johann: Nr. 324 € Bäblickh, Georg Wenzel: Nr. 26 € ü G L Pächler, Sigmund: Nr. 172 € ü Peckh, Simon: Nr. 614 – S. 230 (Anm. 215), 242 € L° Beckhers, Hubertus: Nr. 506 – S. 248 € ü A Beer, Johann David: Nr. 725 van Beethoven, Johann: S. 207 (Anm. 87) van Beethoven, Ludwig: S. 207 (Anm. 87) € Böem, Matthias: Nr. 567 € Bensand, Claudi: Nr. 48 € ü Perchtoldt, Hans: Nr. 398 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 207, 240 (Anm. 250) € Perger, Paul: Nr. 354 € Bermann, Christian: Nr. 65 € Persch, Johann: Nr. 712 € ü A di Bertolt, Salvator: Nr. 520 € Pestinger, Adam: Nr. 278 € ü Petermändl, Stephan: Nr. 306 € ü Peürl, Hans: Nr. 79 € Peundtinger, Wolf: Nr. 32 € ü Pez, Peter: Nr. 184 € Pfeiffer, Georg: Nr. 316 – S. 207 (Anm. 81) € ü D Pfaller, Johann Wilhelm: Nr. 741 – S. 19, 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 207, 214, 251 € Pfaller, Justus (Rmg. IR, Vt. des Johann Wilhelm): Nr. 76, 197*, 741* – S. 19, 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 207, 226, 228 (Tab. 5) € ü Pfannstüll, Christoph: Nr. 97 – S. 215 € x Pfaanzelter, Hans Jörg: Nr. 807 € G A Pfarrhoffer, Matthias: Nr. 837 € ü Pfisterer, Christoph: Nr. 307 € Pfisterer, Hans Christoph: Nr. 296 – S. 230 (Anm. 216) € Pflueg, Hans Georg: Nr. 517 € ü G L Piati, Bernhard: Nr. 92 € Pichler, Christian: Nr. 663 – S. 255 € €ü Pichler, Georg (Rmg. IR, Bgm., Vt. des Christian): Nr. 20, 470*, 663* – S. 227, 229 (Tab. 5), 254 f. ∞ Pichler(in) (To. des Georg, Ww. des Imminger Georg, Ef. des Forstinger Thomas): Nr. 470*, 664* – S. 227, 229 (Tab. 5), 255 € Pichler, Michael: Nr. 706 € ü G Billewizer (Pillewitzer), Stephan: Nr. 757 – S. 221 (Anm. 172), 258 € ∞ Piernstingl, Jakob: Nr. 165 – S. 226, 228 (Tab. 5) € Pitsch, Johann: Nr. 440 € Plachner, Thomas: Nr. 223 – S. 241 M

282

4. Anhang

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Planckh, Hans: Nr. 175 Plindtmeder, Michael: Nr. 373 – S. 241 Pockh, Ferdinand: Nr. 346 Pockh, Josef: Nr. 631 Pöckh, Sebastian: Nr. 18 Pöckh, Wilhelm: Nr. 509 Podenmayr, Nikolaus: Nr. 359 Poldte, Adam: Nr. 334 Polläckh, Sebastian: Nr. 622 – S. 226 (Anm. 192) Pollackh(in) (Mu. des Sebastian): Nr. 165* – S. 226, 228 (Tab. 5) Pollenstorffer, Tobias: Nr. 752 – S. 244 (Anm. 283) Poller, Johann: Nr. 201 Pöller, Johann Ignaz: Nr. 732 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 207 Polz von Polzenstain (Bolz von Bolzenstein), Martin Hermann: Nr. 192 – S. 211 Bolzer, Matthias: Nr. 716 Böem → Beem Pohr, Elias: Nr. 620 – S. 229 (Tab. 5) Pöhr, Matthias: Nr. 683 Pöhr (Pöhrn): Nr. 558* Posch (Rmg.): Nr. 603* Posch, Hans Georg: Nr. 213 Pöstinger, Christoph: Nr. 85 Pöstinger, Kaspar: Nr. 703 Praidtschuech, Martin: Nr. 106 Prandtstetter, Christoph: Nr. 15 – S. 242 Prandtstetter, Hans Paul: Nr. 816 Prandtstetter, Leopold: Nr. 649 Prandtstetter, Matthias: Nr. 815 – S. 244 Prandtstetter, Thomas: Nr. 168 Prandtstetter, Zacharias: Nr. 209 Prauchinger, Andreas: Nr. 558 Praun, Hieronymus: Nr. 38, 337 – S. 216 (Anm. 140), 256 (Statusänderung, Abb. 28) Brechler, Matthias: Nr. 39 Prechler, Simon: Nr. 294 Premb, Michael: Nr. 800 – S. 229 (Tab. 5) Prändl, Sebastian: Nr. 724 Prändtlin, Georg: Nr. 410 Pröller, Adam (Rmg. ÄR): Nr. 552, 621* – S. 193, 213, 226, 251 Pröller, Ludwig (Rmg., Bgm., Vt. des Adam): Nr. 87*, 552*† Brotti, Ferdinand Ludwig: Nr. 763 – S. 212, 246 Pruckhmayr, Franz Michael: Nr. 541 Pruckhmayr, Hans Georg: Nr. 348 – S. 228 (Tab. 5) Pruckhmann, Michael: Nr. 126 Pruckhner, Hans: Nr. 360 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 204 Pruckhner, Johann: Nr. 64 Prunpaur, Johann: Nr. 185 Pruner (Prunner), Johann (Stadtrichter): Nr. 179, 641* – S. 227, 228 (Tab. 5), 229 (Tab. 5) Pruner(in) (To. des Johann): Nr. 641* – S. 222 (Tab. 4), 227, 229 (Tab. 5) Pruner (Prunner), Johann Adam (Bgm., Br. des Johann Michael): Nr. 691 – S. 214, 221 Pruner (Prunner), Johann Michael (Br. des Johann Adam): Nr. 797 – S. 21, 249, 258 f. Bsalmb, Georg: Nr. 722

4.6. Register € ü € € ü € € € ü € ü

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Psalm, Michael: Nr. 239 Psalmb, Michael: Nr. 770 Psalmb, Simon: Nr. 767 – S. 223, 247 Psalmb (Vt. des Simon): Nr. 767* – S. 223, 247 Bschemele, Abraham: Nr. 507 Puechmayr, Paul: Nr. 812 – S. 244 Puggl, Hans: Nr. 170 Puckhliersch, Johann Adam: Nr. 114 – S. 212 Buel (Puell), Georg (Stadtschreiber): Nr. 786*, 816* – S. 25, 28 –30 Pürchpaur, Gotthart: Nr. 590 Pürchpaur, Johann: Nr. 513 Burger, Paul Kaspar: Nr. 380 Burggau, Franz: Nr. 238 Pürckhinger, Sebastian: Nr. 751 Buswehe, Paul Christoph: Nr. 279 – S. 207 (Anm. 89) Buswehe (Vt. des Paul Christoph): Nr. 279* C siehe K

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Tallinger, Hans Wolf: Nr. 284 Damasser, Johann Baptista: Nr. 603 M Tamblweger, Wolf: Nr. 772 Danperger, Jeremias: Nr. 374 Tapper, Gottfried: Nr. 277 M Tauffkhürcher, Michael: Nr. 828 M Deckher, Martin: Nr. 318 – S. 38, 219, 228 (Tab. 5), 249 Delmulh, Johann: Nr. 253 Demerwaldt, Hans Georg: Nr. 382 Templmann, Daniel: Nr. 784 – S. 229 (Tab. 5), 252 Dengg, Georg (Rmg. IR, Vt. des Johann Franz): Nr. 157*† Dengg, Johann Franz (Rmg., Stadtrichter, Vt. des Josef ): Nr. 157, 605*, 697*, 778* – S. 210, 221 Dengg, Josef: Nr. 697 – S. 221 Tieffenthaller, Jakob: Nr. 138 – S. 209, 228 (Tab. 5) Diemb, Sigmund Ludwig: Nr. 155 Timbler, Josef: Nr. 754 Dimbler / Timbler, Stephan: Nr. 220, 775 – S. 256 (Statusänderung, Abb. 28) Dimbler / Timbler (Vt. des Stephan): Nr. 220* D Dinggraff, Michael: Nr. 107 Dinggraff, Peter: Nr. 811 Dinggraff (Vt. des Peter): Nr. 811* Diehr, Bartholomäus: Nr. 95 Diermann, Thomas: Nr. 312 – S. 226 (Anm. 200), 229 (Tab. 5) Diermann(in) (Ww. des Thomas): Nr. 801* – S. 226 f., 229 (Tab. 5) Dietl, Thomas: Nr. 527 Dizeni, Matthias: Nr. 81 Doppler, Matthias: Nr. 461 Dorant, Andreas: Nr. 242 Dorer(in), Anna: Nr. 76† – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 207, 226 f., 228 (Tab. 5) Dorner, Joachim: Nr. 508 Traudt, Ulrich: Nr. 400

284

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4. Anhang Thrautmanstorff (Trauttmansdorff ), Maximilian Graf von: Nr. 439* – S. 20, 252 Trenckhewalther, Matthias: Nr. 570 Dumb, Thomas: Nr. 268 Dumpacher, Andreas: Nr. 734 Dumblschedl, Hans: Nr. 194 Tunzt / Dunzt, Urban: Nr. 320, 443* Dür, Jakob: Nr. 638 Dürr, Jakob: Nr. 275 Thürheimb (Thürheim), Christoph Wilhelm Graf von: Nr. 650*

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Ebenhechwibmer, Hans: Nr. 384 Ebentheur, Philipp Jakob: Nr. 47 Eberl, Andreas: Nr. 791 – S. 240 Echmayr, Andreas: Nr. 671 Echter, Rudolf Vinzenz: Nr. 544 Eder, Veit: Nr. 110 Edlinger, Johann: Nr. 153 – S. 209, 244 D Egenhofer, Hans Adam: Nr. 660 Egg, Bonifaz: Nr. 270 Egg, Peter: Nr. 648 Egger, Anton Kaspar: Nr. 737 Egger, Lukas: Nr. 199, 505 – S. 256 (Statusänderung, Abb. 28), 265 (Anm. 8) Egger, Paul Jakob: Nr. 198 D Egger, Peter Paul: Nr. 208 Egger, Stephan: Nr. 133 Empacher, Anton: Nr. 805 Endorffer, Antonius: Nr. 801 – S. 226 f., 229 (Tab. 5) L Endter, Philipp: Nr. 604 Endtinger, Sigmund: Nr. 140 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 203, 205 (Wohnhaus, Abb. 15) (Engelsbrunn, Johann Bernhard Gentilotti von) (Dechant): Nr. 550* – S. 210 Erhardt, Franz: Nr. 57 Erlacher, Hans Leonhard: Nr. 122 M Erdtmann, Simon: Nr. 829 – S. 250 F /V

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Feichtner, Gotthart: Nr. 36 Fainkhl, Georg: Nr. 455 Veith, Josef: Nr. 356 Valtner, Simon: Nr. 436 Feldtberger, Hans: Nr. 74 Feldtperger, Josef: Nr. 690 – S. 21, 220 Veldtsperger, Hans Christoph: Nr. 511 Ferdinand II. (Kaiser): S. 246 Ferdinand III. (Kaiser): S. 246 Vesstner, Christian: Nr. 169 Vetter, Franz (Rmg. IR, Br. des Philipp): Nr. 503, 822* Vetter, Philipp (Br. des Franz): Nr. 164, 503* – S. 227 Fidler, Georg: Nr. 694 Fischer, Bartholomäus: Nr. 156

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Fischer, Martin: Nr. 596 Fischhaber, Karl: Nr. 435 Vischnaller, Hans: Nr. 46 Fliexeder, Georg Ludwig: Nr. 572 Vogler, Hans: Nr. 9 Voglhundt, Johann Baptista: Nr. 105 Voggt, Hans Dietrich der Jüngere: Nr. 6 Voigt, Heinrich Abel: Nr. 668 Voith, Hans Georg: Nr. 118 Forst, Matthias: Nr. 411 Forstinger, Thomas: Nr. 664 – S. 229 (Tab. 5) Frey, Christian: Nr. 56 Frey, Georg Valentin: Nr. 443 – S. 244 Frey, Justus: Nr. 607 Freindl (Freund), Johann Sigmund: Nr. 326 – S. 21, 209 (Anm. 98), 241 Freyschmidt, Kaspar: Nr. 432 – S. 196 Franckh, Georg: Nr. 589 – S. 245 Frannz, Adam Claudius: Nr. 243 – S. 212 Frelich, Lorenz: Nr. 5 Freund → Freindl (Freund) Friedrich III. (Kaiser): S. 8, 252 Friesentradt, Valentin: Nr. 216 Frischauf, Hans Volkhard: Nr. 592 Friz, Georg: Nr. 635 Fux, Georg: Nr. 600 G

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Geigenthaller, Johann Wolfgang: Nr. 187 (Gayregger, Nivard) (Abt des Stiftes Schlierbach): Nr. 349* – S. 221 (Tab. 4) Geisler, Balthasar: Nr. 701 Gallini: Nr. 708 – S. 253 A Gautsch, Hans: Nr. 405 Gebl, Johann: Nr. 218 – S. 224 Geblhayder, Simon: Nr. 308 Geneve, Claudi: Nr. 699 (Gentilotti) → (Engelsbrunn) Georgi, Johann: Nr. 234 Geroldt, Christoph Dietrich: Nr. 182 Gerstmeyr, Paul: Nr. 844 Gilges, Nikolaus: Nr. 265 – S. 207 (Anm. 89) Giesser, Christoph: S. 41 (Anm. 1) Gmainer, Wolf: Nr. 330, 787* – S. 242 Göschl, Georg: Nr. 137 – S. 228 (Tab. 5) D Gouviliet, Nikolaus Franziskus: Nr. 457 Gözlinger, Johann: Nr. 425 A Grabmeyr, Elias: Nr. 756 Grabmer, Elias: Nr. 458 Grabmer, Gabriel: Nr. 341, 432* – S. 196, 229 (Tab. 5) Grabmer(in) (Ef. des Gabriel): Nr. 718* – S. 229 (Tab. 5) M Grabmer, Hans Michael: Nr. 789 – S. 250, 254 (Anm. 342) L Graff, Martin: Nr. 100 Gräbmer, Christoph: Nr. 363 Gräbner, Andreas: Nr. 228 A L Greiner, Sebastian: Nr. 591

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4. Anhang

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Grämmestetter, Franz: Nr. 680 Greschner, Adam: Nr. 23, 318† – S. 38, 228 (Tab. 5) Greschner(in) (Ww. des Adam): Nr. 318* – S. 228 (Tab. 5) Greüssig, Bartholomäus: Nr. 89 Grienauer, Georg Gotthard: Nr. 28 Grieseis, Georg: Nr. 83 Griesmann, Christoph: Nr. 390 Grüesmann, Georg: Nr. 643 – S. 247 Griesmüller: Nr. 805* Grittner, Andreas: Nr. 705 Gröbner, Virgilius: Nr. 500 Gros, Josef Matthias: Nr. 740 – S. 241 Gros, Matthäus Franz: Nr. 492 – S. 241 von Grosbovel, Ferdinand: Nr. 526 Grossmann, Gottfried: S. 41 (Anm. 1) Grueber, Matthias: Nr. 250 Grueber, Simon: Nr. 533 Grüesmann → Griesmann Gschwandtner, Georg Konstantin (Expeditor): Nr. 149* – S. 262 Gschwendtner, Franziskus: Nr. 113 Gstettner, Abraham: Nr. 10 Gstettner, Jakob: Nr. 568 Guggomus, Lorenz: Nr. 662 – S. 248 Gumpelmayr, Martin: Nr. 685 Günthör, Georg: Nr. 301 Gusenpaur, Philipp: Nr. 794 Güz, Philipp: Nr. 695 Gwerer, Josef: Nr. 781 H

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Haberegger, Andreas: Nr. 286 Hager, Ferdinand: Nr. 559 Hager, Hans: Nr. 642 Hager, Johann: Nr. 686 Heyberger, Andreas Bernhard: Nr. 585 Heyberger, Friedrich: Nr. 568* Heyberger, Georg Franz: Nr. 310 – S. 220 Heibl, Christoph: Nr. 554 Haydl, Andreas: Nr. 395 Haiden, Matthias: Nr. 525 Haider, Gottlieb: Nr. 670 Haider, Matthias: Nr. 205 Heinperger, Johann Wilhelm: Nr. 422 – S. 22 Heindl, Michael: Nr. 402 Heünz (Heinz), Nikolaus: Nr. 804 – S. 21 Harsch, Valentin: Nr. 246 Hartnagl, Ignaz: Nr. 762 – S. 22 Hardtwich, Hans: Nr. 197 Hasenleüthner, Hans: Nr. 62 Haslinger, Paul: Nr. 626 Hauser, Wolfgang: Nr. 487 Hausruckher, Johann Josef: Nr. 839 – S. 248 Hausruckher, Nikolaus: Nr. 276 Hautroux, Johann: Nr. 553 Hechenstorffer, Leopold: Nr. 612

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Hechenstorffer, Matthias: Nr. 726 Hechenwaldt, Wolf Michael: Nr. 225 Heffinger, Friedrich: Nr. 282 A Häckhl, Georg: Nr. 93 Häckhl, Melchior: Nr. 636 Helperth, Johann Baptista: Nr. 838 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 205, 245 Hämberl, Andreas: Nr. 809 Häminger, Lorenz: Nr. 693 Hänslmann, Hans Ulrich: Nr. 261 L Herberg, Paul: Nr. 150 Herberth, Georg: Nr. 516 Herckhlein, Bernhard: Nr. 104, 602*† – S. 241 (Anm. 267) Herrnpeckh, Lorenz Ferdinand: Nr. 35 M Hessenthaller, Hans Leonhard: Nr. 584 Hättinger, Georg Franz: Nr. 532 – S. 242 (Anm. 282) Hättinger (Rmg. IR, Vt. des Georg Franz): Nr. 330*, 470*, 532*, 610* – S. 242, 259 Heünz (Heinz) → Heinz Hillpert, Matthias: Nr. 387 L Hinckhemayr, Erhard: Nr. 174 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 203 Hiernschradt, Thomas: Nr. 347 Hierschbichler, Ferdinand Gregor: Nr. 271 A Hitschenberger, Paul: Nr. 569 Hoffer, Jakob: Nr. 183, 606 – S. 39 (Anm. 135), 245, 256 (Statusänderung, Abb. 28) L Hoffer, Martin: Nr. 332 – S. 248 M Höffinger, Michael: Nr. 760 Hoffkhürcher, Peter: Nr. 295 Höffl, Moritz: Nr. 52 Hoffmayr, Hans Jakob: Nr. 321 Hoffmayr, Hans Rudolf: Nr. 329 Hofmayr, Johann Andreas: Nr. 471 Hoffmann, Anton: Nr. 222 Hoffmann, Gabriel Franz: Nr. 677 Hoffmann, Gottfried: Nr. 4 Hoffman, Hans Ulrich: Nr. 498 Hoffmann, Johann Gottfried: Nr. 564 Hoffner, Hans Melchior: Nr. 267 Hohenberger, Hans (Stadtrichter zu Ybbs): Nr. 133* Hölbling, Nikolaus: Nr. 501, 518* – S. 226 Hölbling (Johann) (Vt. des Nikolaus): Nr. 518*† – S. 226, 229 (Tab. 5) Hölbling(in) (Mu. des Nikolaus): Nr. 518* – S. 226 f., 229 (Tab. 5) Hollner, Leonhard: Nr. 128 Holdt, Georg: Nr. 112 Holzerpaur, Elias: Nr. 420 D Holzgassner, Tobias Bartholomäus: Nr. 692 – S. 218 Hölzl, Johann Adam: Nr. 358 L M Holzmayr, Hans Adam: Nr. 108 L Holzner, Wolf Georg: Nr. 349 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 204 M D Hopfenauer, Andreas: Nr. 748 – S. 35, 250 Hopfenauer (Vt. des Andreas): Nr. 748*† – S. 250 D Hopfenauer, Georg: Nr. 739 – S. 250 Hörl, Josef: Nr. 452 Hörman, Matthias: Nr. 485 A Hörschinger, Peter: Nr. 721

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4. Anhang

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Hös, Franz: Nr. 240 Höser, Georg Adam (Vt. des Leopold Ferdinand): Nr. 412, 565*, 769* Höser, Johann Leopold: Nr. 679 Höser, Leopold Ferdinand: Nr. 769 Hueber, Georg: Nr. 371 Hueber, Johann: Nr. 178 Hueber, Thomas: Nr. 299 Huebmer, Andreas: Nr. 258 Hueffnagl, Hans Paul: Nr. 672 Huetter, Balthasar: Nr. 497 Huetter, Christoph: Nr. 421 Huetter, Michael: Nr. 211 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 208 Hüettman, Matthias: Nr. 795 Huckh, Jakob: Nr. 481 D Hungeregger, Josef: Nr. 842 Hürt, Max: Nr. 743 Hüzinger, Johann Franz: Nr. 790 – S. 23, 24 (Anm. 83), 245

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Imminger / Inminger, Georg: Nr. 470, 664*† – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 205, 227, 229 (Tab. 5), 255 Imminger(in) → Pichler(in) Isinger / Issinger, Jakob / Johann Jakob: Nr. 231, 785, 840 – S. 242, 245, 256

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Jeydinger, Jakob: Nr. 595 D Jacob, Michael: Nr. 446 Jaar, Philipp: Nr. 593 Jägerhueber, Hans: Nr. 148, 528* Jelacher, Ruprecht: Nr. 465 Jorde, Georg Franz: Nr. 560 Joseph II. (Kaiser): S. 37

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Keinzl, Jakob: Nr. 746 Canaval, Franz: Nr. 17 Carl, Adolph: Nr. 146 Carl, Zachäus: Nr. 269 Khastner, Andreas: Nr. 484 Katoriza, Wolf Josef: Nr. 674 Khevenhüller, (Franz Christoph II.) Graf von: Nr. 121* Keller, Hans Georg: Nr. 700 Kellerer, Heinrich: Nr. 123 Kerbler, Matthias: Nr. 186 Kherer, Martin: Nr. 463 Kerler, Johann Wilhelm: Nr. 377 – S. 249 Kherscher, Georg: Nr. 407 Khästleder, Martin: Nr. 414 Kindler, Heinrich: Nr. 744 Khiener, Hans: Nr. 613 Khipferling, Paul: Nr. 453 – S. 21 Khipferling, Susanne (Ef. des Paul): S. 21

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Claus, Michael: Nr. 369 Khlinger, Georg: Nr. 530 Klockher, Johann: Nr. 704 Khnieling, Hans: Nr. 599 Köberer, Adam: Nr. 291, 774 – S. 193, 220, 224, 242, 245, 256 (Statusänderung, Abb. 28) Khoch, Hans: Nr. 53 Kolb (Kolb von Kolbenthurn), Dominik (Br. des Matthias): Nr. 719 – S. 19 –21 Kholb (Kolb), Matthias (Br. des Dominik): Nr. 379 – S. 20, 228 (Tab. 5) Khölbl, Daniel: Nr. 49 Koller (Kholler), Matthias: Nr. 355, 615 – S. 206, 256 (Statusänderung, Abb. 28) Kholler, Wolfgang: Nr. 535 Khollolechner, Michael: Nr. 428 Khönig, Adam: Nr. 338 Khöpl, Sebastian: Nr. 87 M Khöplinger, Daniel: Nr. 519 Khoppenjäger, Johann: Nr. 430 Khösperger, Adam: Nr. 60 Khösler, Georg: Nr. 51 Khösler, Sebastian: Nr. 545 Kracher, Hans (Vt. des Melchior): Nr. 152*, 609* Khracher (Kracher), Melchior: Nr. 152 – S. 19 M Craffs, Matthias: Nr. 825 M Kraisberger, Matthias: Nr. 656 Khramer, Anton: Nr. 75 Khrausner, Georg Adam: Nr. 448 Crembsmayr, Matthias: Nr. 758 – S. 230 (Anm. 215) Crembsmayr, Urban: Nr. 561 – S. 212 Khrenn, Martin: Nr. 351 M Kräther, Josef: Nr. 738 Khrädter, Matthias: Nr. 54 Khreuzer, Philipp: Nr. 637 Khräzl, Georg (Rmg., Vt. des Hans Georg): Nr. 67, 310*, 477* – S. 220 Kräzl, Hans Georg: Nr. 477 Khrickh, Reichhard: Nr. 322 – S. 215 Christ, Tobias: Nr. 68 Christmann, Sebastian: Nr. 555, 784*† – S. 227, 229 (Tab. 5) Christmann(in) (To. des Sebastian): Nr. 784* – S. 227, 229 (Tab. 5), 252 Khrömer, Simon: Nr. 25 von Cronpichl, Sara Sophia: S. 208 D Khronewither, Christoph: Nr. 621 – S. 25, 213, 226, 229 (Tab. 5), 251 Khronewither(in) (Ef. des Christoph): Nr. 621* – S. 226, 229 (Tab. 5) Khrueg, Zacharias: Nr. 385 Krumpp, Stanislav: Nr. 69 Khüeberger, Johann Viktor: Nr. 66 – S. 230, 264 (Kuefstein), Lobgott Graf von: Nr. 145* Khumer, Hans: Nr. 524 Khuerz, Ignaz: Nr. 538 Khuerz, Michael: Nr. 116 Kuerz, Thomas: Nr. 713 – S. 229 (Tab. 5) Kurz(in): Nr. 787* – S. 201, 226, 229 (Tab. 5) M Custermann, Hans Georg: Nr. 195 Custerman, Martin: Nr. 480 Khüstl, Kaspar: Nr. 451

290

4. Anhang

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Khüstler, Johann: Nr. 512 Cutichilany, Josef: Nr. 490 Khutscheniz, Michael: Nr. 434 L

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Lachberger, Hieronymus: Nr. 229 Lachner, Hans: Nr. 445 Ladislaus Postumus (König): S. 190 Leithenkhomber, Adam: Nr. 237 Leithner, Adam Friedrich: Nr. 728 Leithner (Vt. des Adam Friedrich): Nr. 728* Leiz, Michael: Nr. 733 (Lamberg, Franz Joseph Fürst von) (LH OÖ): Nr. 609*, 620* – S. 222 (Tab. 4) Lanng, Martin: Nr. 336 Langmayr, Alexander: Nr. 98 – S. 209 Lanngöetl, Hans Paul: Nr. 149 Lany, Claudi: Nr. 717, 796* – S. 22, 196 f. Lannizer, Claudi: Nr. 392 L° Lanckhmayr, Johann Adalbert: Nr. 109 – S. 197, 248 Lanckhmayr (Vt. des Johann Adalbert): Nr. 109*† Läbacher, Adam: Nr. 193 – S. 215 Lepacher, Christoph: Nr. 423* – S. 227, 228 (Tab. 5) Lepacher(in) (To. des Christoph): Nr. 423* – S. 227, 228 (Tab. 5) Lechl, Georg Sigmund: Nr. 753 M D Lechner, Georg: Nr. 776 – S. 241 Lechner, Hans: Nr. 80 Lechner, Matthias: Nr. 232 Lechner, Matthias: Nr. 404 – S. 228 (Tab. 5) Lechner, Matthias: Nr. 820 Lechner, Michael: Nr. 189 Lechner, Paul: Nr. 836 Lechner, Philipp: Nr. 297 Lechner, Stephan: Nr. 143 – S. 191 (Anm. 18) Lechner, Valentin: Nr. 251 Lederer, Wolf: Nr. 824 Lehemann, Hans Georg: Nr. 3 – S. 207 (Anm. 81) L° von Lämbinet, Franz: Nr. 798 – S. 248, 252 Lämpl, Leopold: Nr. 826 Leopold I. (Kaiser): S. 38, 191, 239, 246 Läsl, Melchior: Nr. 611 Leuthenkhomber, Paul: Nr. 63 Leuthner, Adam: Nr. 749 Liebel, Hans: Nr. 419*† – S. 228 (Tab. 5) Liebel(in) (Ww. des Hans): Nr. 419* – S. 228 (Tab. 5) Liechtenberger, Hans: Nr. 158 Lynn, Moses: Nr. 367 Linsbodt, Sebastian: Nr. 162 L Linshalbmer, Gregor: Nr. 333 D Linshalmer, Simon: Nr. 84 Lindtner, Christian: Nr. 810 Lindtner, Hans: Nr. 171 Lindtner, Johann Wilhelm: Nr. 661 Lindtner, Matthias: Nr. 378 – S. 228 (Tab. 5) Lindtner, Paul: Nr. 340

4.6. Register € € € € € € ü

Lindtner, Wilhelm: Nr. 248 Lindtshalms, Josef: Nr. 833 Loiplsberger, Hans: Nr. 610 Luegstain, Georg: Nr. 688 Luegstain, Johann: Nr. 576 Luegstain, Lorenz: Nr. 121 Luscutin (Pater): Nr. 504* – S. 20, 212 Lustner, Hans Georg: Nr. 22 – S. 215 Luxheimb, Bartholomäus: Nr. 639 Luz, Matthias: Nr. 550 – S. 210

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Macher, Augustin: Nr. 30 Mager, Josef: Nr. 659 Meindl, Bartholomäus: Nr. 73 Meindl, Hans Jakob: Nr. 394 – S. 224 f., 228, 229 (Tab. 5) Meindl(in) (Ef. des Hans Jakob): Nr. 819* – S. 225, 228, 229 (Tab. 5) Meindl, Philipp: Nr. 755 Maingl, Hans Jakob: Nr. 264 Meyr, Bartholomäus: Nr. 135 Meyr, Bartholomäus: Nr. 813 – S. 244 Mayr, Christoph: Nr. 241 Meyr, Franz Johann Anton: Nr. 494 – S. 221, 250 Mayr, Georg: Nr. 226 Meyr, Gottfried: Nr. 578 – S. 229 (Tab. 5) Meyr(in) (Ef. des Gottfried): Nr. 800* – S. 229 (Tab. 5) Mayr, Hans: Nr. 12 Mayr, Hans: Nr. 59 Mayr, Hans Jakob (Johann Jakob): Nr. 290 – S. 21, 26 (Anm. 95) Meyr, Jörg Jakob: Nr. 806 Mayr, Kaspar: Nr. 292 Mayr, Kaspar: Nr. 632 Mayr, Michael: Nr. 327 Mayr, Wolf: Nr. 102 Mayrhoffer, Hans: Nr. 101 Meyrer, Johann Peter: Nr. 475 – S. 206 Meys, Paul: Nr. 609 Meischinger, Adam: Nr. 256 Mäytl, Franz: Nr. 766 Manserieder: Nr. 437 – S. 214, 253 Manz, Daniel: Nr. 488 Marb, Michael: Nr. 236 de Mare, Philipp Jakob: Nr. 245, 409 – S. 255, 256 (Statusänderung, Abb. 28) Martini, Johann Baptista: Nr. 765 Matthias (Kaiser): S. 191 Matthias, David: Nr. 120 Maurer, Gregor: Nr. 580 Maus, Heinrich: Nr. 834 Medeckh, Johann: Nr. 350 – S. 212 Mädl, Georg: Nr. 288 Mädl, Hans: Nr. 287 Mädl, Hans Jakob: Nr. 802 Mädl, Konrad: Nr. 782 Mädringer, Adam: Nr. 115 – S. 212

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4. Anhang

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Mägerl, Johann: Nr. 302 Melle, Franz: Nr. 793 – S. 254 M Mäminger, Adam: Nr. 91 Mändl, Hans: Nr. 773 Mändl, Johann Benedikt: Nr. 759 Mändl, Johann Max: Nr. 715 Mändlhoffer, Dominik: Nr. 678 Mängstl, Michael: Nr. 119 Männer, (David Wilhelm) (Stadtschreiber): Nr. 109* – S. 28 f., 246 (Anm. 300) Männer, Hans Christoph (Rmg. IR, Vt. des Zacharias Wilhelm): Nr. 378*, 461*, 629*, 654* – S. 227 (Anm. 203), 228 (Tab. 5) Männer(in) (To. des Hans Christoph): Nr. 378* – S. 228 (Tab. 5) Männer, Wolf Christoph: Nr. 383 – S. 258 (Anm. 366) Männer, Zacharias Wilhelm: Nr. 629 Mäntl, Adam: Nr. 141 D Märckhtl, Simon: Nr. 618 – S. 248 Mespach, Johann Franz: Nr. 365 Mesner, Paul: Nr. 249 M Mätl, Ferdinand: Nr. 818 Meüssner, Andreas: Nr. 735 D Mezgger, Michael: Nr. 202 Michaelis, Johann Melchior: Nr. 21 Miller, Gottfried: Nr. 667 Miller, Johann: Nr. 707 Mindl, Christoph: Nr. 24 Mitermayr, Michael: Nr. 391 Mörwunder, Hans: Nr. 415 Mos, Jakob Benedikt: Nr. 723 Mülberger, Simon: Nr. 419 – S. 228 (Tab. 5) L M Müller, Hans Georg: Nr. 353 – S. 250 Müllner, Friedrich: Nr. 579 Müllner, Hans Jakob: Nr. 300 Müllner, Johann: Nr. 124 Müllner, Kaspar: Nr. 830 Müllner, Paul Franz: Nr. 352 – S. 228 (Tab. 5) Munier, Claudi: Nr. 786 – S. 28, 245 Muesch, Hans: Nr. 163 N

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Nast, Paul: Nr. 33 Näger, Christian: Nr. 442 Neslang, Anton: Nr. 486 Nett, Johann Kaspar: Nr. 647 Neupeckh, Georg: Nr. 227 – S. 218 Nidermüller, Sigmund: Nr. 468 Nidermüllner, Jakob: Nr. 280 Nüdermüllner, Melchior: Nr. 827 Nickhl, Hans: Nr. 623 Nüdermüllner → Nidermüllner Nusbämer, Georg: Nr. 681 Nussperger, Johann: Nr. 783

4.6. Register

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Ober, Matthias: Nr. 423 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 204, 210, 228 (Tab. 5) Ober, Matthias (Vt. des Matthias): Nr. 423* – S. 204 Obermayr, Martin: Nr. 731 von Ohlhausen, Michael: Nr. 313 – S. 206 Ott, Ferdinand: Nr. 303 Oth, Hans Jakob: Nr. 710 Ott, Johann Jakob: Nr. 563 Ott, Paul Karl: Nr. 293 P siehe B

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Rabmeyr, Bartholomäus: Nr. 814 – S. 244 Racher, Sigmund: Nr. 657 Rachinger, Wolf: Nr. 536 G L Radhayder, Leonhard: Nr. 655 – S. 22 Raich, Georg: Nr. 729, 822* Reich, Johann: Nr. 343 Reich, Matthias: Nr. 399 G Reichardt, Adam: Nr. 778 – S. 241 A Reichhardt, Otto Ludwig: Nr. 207 – S. 215 G A Reidet / Reideth, Ludwig (Br. des Michael): Nr. 439, 534* – S. 20, 196 (Anm. 41), 220, 252, 255 Reidet, Michael (Br. des Ludwig): Nr. 534 – S. 196, 220, 255 Reymundt, Ignaz: Nr. 317 – S. 230 (Anm. 215) Rainbigl, Johann Jakob: Nr. 549 Reintaller, Simon: Nr. 388 Reisenberger, Peter: Nr. 40 D Reüther, Christoph: Nr. 841 – S. 251 de Raither, Leonhard: Nr. 11 Reitter, Melchior: Nr. 266 Reitter, Wolf: Nr. 496 Rambsmayr, Paul: Nr. 214 G Randl, Matthias: Nr. 147 Raupp, Thomas Josef: Nr. 472 Reebmann, Jakob: Nr. 416 Rech, Anton: Nr. 450 Rech, Friedrich: Nr. 117 Rech, Johann: Nr. 262 G Rädlmayr, Johann: Nr. 438 G A Rämes, Ferdinand Josef: Nr. 562 Remp, Hans Jakob: Nr. 159 – S. 197 M Reng, Daniel: Nr. 285 – S. 217 D Räplstorffer, Wolf: Nr. 203 Resl, Georg: Nr. 577 – S. 231 (Anm. 218) Rätschen, Hans Adam: Nr. 138*, 158* – S. 209 Reüther → Raitter M Riechl, Franz Ignaz: Nr. 665 Richter, Franz: Nr. 586 Richter, Georg: Nr. 272 G Richter, Matthias Josef: Nr. 822 – S. 212

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4. Anhang Ridl, Balthasar: Nr. 652 D Rieger, Andreas: Nr. 696 Rihalmb, Hans: Nr. 289 Rihalmb, Lorenz: Nr. 273 Rizendorffer, Hans Jakob: Nr. 543 Rödter, Johann Franz: Nr. 831 – S. 215 Roffner, Veit: Nr. 441 Rollin, Hans: Nr. 260 Römling, Georg: Nr. 424 Rohrer, Hans Adam: Nr. 483 Rohrer, Michael: Nr. 154 Rosenmayr, Nikolaus: Nr. 608 – S. 214 L M Rösler, Hans Jakob: Nr. 489 Rothpaur, Georg: Nr. 624 Rottmayr, Gotthart: Nr. 331 Rudolph, Andreas: Nr. 27 Ruegg, Bartholomäus: Nr. 41 Ruckher, Georg: Nr. 597 Rüs, Franz: Nr. 768

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Seyboldt, Kaspar: Nr. 31 Seidl, Hans: Nr. 180 Seitl, Michael: Nr. 628 Seidl, Ulrich: Nr. 230 Seidlinger, Hans: Nr. 427 Sailler, Hans: Nr. 676, 823 – S. 256 (Statusänderung, Abb. 28) Sailler, Jakob: Nr. 219, 819 – S. 225, 229 (Tab. 5), 256 Sailler, Johann: Nr. 244 Seyringer, Johann Karl: Nr. 634 – S. 17, 21, 195, 213 (Anm. 122), 214 Salher, Augustin: Nr. 537 Salgar / Sälgär (Solgary), Peter: Nr. 206, 423 – S. 210 Sallmayr, Martin: Nr. 29 Salmesmüllner, Johann Matthias: Nr. 551 – S. 22 Salmesmüllner, Matthias: Nr. 188 Santner, Martin: Nr. 132 Sater, Georg: Nr. 283 Satlberger, Hans: Nr. 127 Sauber, Hans Adam: Nr. 7 – S. 230 Sax, Kolman: Nr. 447 Seefeldner(in): Nr. 539* – S. 229 (Tab. 5) Seefellner, Hans: Nr. 173 – S. 213, 229 (Tab. 5) Sellner / Söllner, Johann / Hans: Nr. 274, 437*, 568* Selos, Johann: Nr. 376 Sennfft, Adam: Nr. 401 Sezenstockh, Ferdinand: Nr. 832 Sibenhändl, Matthias: Nr. 381 D Sylberer, Jakob: Nr. 417 Symayrer, Thomas: Nr. 702 Singhoffer, Martin: Nr. 345 – S. 201, 223 Sumatinger, Johann Friedrich (Stadtschreiber): S. 28, 29 (Wirkungszeitraum, Abb. 1) Sint → Sündt (Sint) Sint(in) → Sündt(in) Sieringer, Bartholomäus: Nr. 13

4.6. Register

Sixt, Martin: Nr. 181 Sölinger, Franz: Nr. 799 Spaz → Späz Späller, Bartholomäus: Nr. 161 Speckhner, Georg Julius: Nr. 711 Speer, Reichhard: Nr. 221 Späz (Spaz / Spazio), Hans Peter (Johann Baptista der Ältere): Nr. 160 – S. 37, 196, 246 Späz (Spaz), Johann Baptista (der Jüngere): Nr. 630 – S. 39 (Anm. 135), 230 Spinzinger, Georg: Nr. 361 Springenauer, Hans: Nr. 522 Spüzer, Johann: Nr. 787 – S. 201, 229 (Tab. 5) Süchnner, Hans Ulrich: Nr. 134 Sulzberger, Gregor: Nr. 82 – S. 216 Sumarovina, Valentin: Nr. 602 – S. 241 (Anm. 267) Sündt (Sint), Christian (Rmg.): Nr. 379* – S. 20, 227 (Anm. 203), 228 (Tab. 5) Sündt(in) (To. des Sint Christian): Nr. 379* – S. 228 (Tab. 5)

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Scheibenpogen (Scheibenbogen), Johann Michael: Nr. 745 – S. 21 (Anm. 57), 22, 227, 245 Scheibenbogen, Johann Michael (Bgm.): S. 227 (Anm. 207) Scheibmpogn (Scheibenbogen), Matthias: Nr. 730 – S. 21 (Anm. 57), 22, 196, 227, 245 Scheibenpogen (Scheibenbogen), Michael: Nr. 111, 547 – S. 21 (Anm. 57), 227 (Anm. 207), 256 (Statusänderung, Abb. 28) Scheyrer, Franziskus: Nr. 515 Schalckh, Bartholomäus: Nr. 42 Schalckh, Hans Michael: Nr. 625 von Schallenberg, Christoph Ernst: S. 208 Schauer, Hans: Nr. 130 Schaumperger, Matthias: Nr. 777 – S. 35, 224, 229 (Tab. 5) Schaumberger, Simon: Nr. 304 – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 203, 206 (Wohnhaus, Abb. 16) Scheffer, Thomas: Nr. 426 Scheffes, Wolf: Nr. 601 Scheckh, Wolf: Nr. 96 Scherer, Leopold: Nr. 546 Scherer, Paul: Nr. 328 – S. 231 (Anm. 218), 246 Scherer, Thomas: Nr. 548 Schernegger, Franz: Nr. 408 Schickh, Georg: Nr. 16 Schickhmayr, Georg: Nr. 58 (Schickhmayr, Wolfgang) (Pfleger zu Steyregg): Nr. 433*, 540* – S. 198 Schildtkhnecht, Jakob: Nr. 444 Schimmerl, Lorenz: Nr. 645 Schimerl, Philipp: Nr. 587 Schinagl, Hans: Nr. 433 Schierer, Jakob: Nr. 736 Schlögl, Lukas: Nr. 658 Schmaus, Georg: Nr. 191 Schmaus, Ignaz: Nr. 482 Schmidt, Christoph: Nr. 714

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4. Anhang

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Schmidt, Franz: Nr. 843 Schmidt, Georg: Nr. 298 Schmidt, Gottfried: Nr. 479 Schmidt, Hans Paul: Nr. 588 Schmidt, Kaspar: Nr. 449 Schmidt, Matthias: Nr. 309 Schmidt, Matthias: Nr. 583 Schmidt, Veit: Nr. 72 Schmidtpaur, Georg Wilhelm (Pfleger zu Steyregg): Nr. 111* Schmidtperger, Hans: Nr. 259 Schmidter, Hans: Nr. 460 Schneider, Abraham: Nr. 217 Schober, Michael: Nr. 644 Schöllhamber, Jeremias: Nr. 177 Schoenegger, Franz: Nr. 233 – S. 247 Schopff, Hans: Nr. 627 Schopper, Ferdinand: Nr. 521 Schreier, Tobias: Nr. 190 Schreiner: Nr. 164*† Schräckhenfux, Stephan: Nr. 45 (Schrevogl, Erenbert II.) (Abt zu Kremsmünster): Nr. 431* Schröckhinger, Hans Georg: Nr. 34 Schropp, Michael: Nr. 491 Schuber, Martin: Nr. 581 Schuckh, Georg: Nr. 457* Schuckh, Kasimir: Nr. 469 – S. 218, 253 Schuester, Ferdinand: Nr. 653 Schorer, Melchior: Nr. 362 Schüzenberger, Matthias: Nr. 598 Schwaimhoffer, Andreas: Nr. 669 Schwaibenhofer, Thomas: Nr. 315 Schwarz, Anton: Nr. 255 Schwarz, Johann: Nr. 582 Schwarz, Johann: Nr. 698 St

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Stadlpaur, Paul: Nr. 779 Stainauer, Balthasar: Nr. 78 Stainpaur, Wolf: Nr. 90 Stainperger, Georg: Nr. 281 Stainberger, Gotthart: Nr. 803 Stainberger, Matthias: Nr. 573 Stainberger, Sebastian: Nr. 464 – S. 240 (Anm. 245) Stainberger, Sebastian: Nr. 467 – S. 239, 240 (Anm. 245) Stainhagen, Andreas Rudolf: Nr. 478 Stainheübl, Georg: Nr. 86 Stainmayr, Andreas: Nr. 325 Stainmeusl, Abraham: Nr. 43 Steinzer, David: Nr. 319* Stauttinger, Johann Adam: Nr. 556 – S. 223 Steckhl, Johann: Nr. 792 Stäckhl, Valentin: Nr. 37 Stäriz, Hans: Nr. 335 Stettinger, Hans: Nr. 619 Stiblreither, Hans Ulrich: Nr. 142

4.6. Register € € € ü € € ü € ü €

Stiblreither, Josef: Nr. 2 Stipfer, Rudolf: Nr. 210 Stieezenhoffer, Matthias: Nr. 215 Storman: Nr. 473 – S. 253 Stöttner, Matthias: Nr. 196 Stresen, Philipp Heinrich: Nr. 539 – S. 229 (Tab. 5) Strizinger, Tobias: Nr. 389 Sturm, Hieronymus (Stadtschreiber): S. 27 f., 29 (Wirkungszeitraum, Abb. 1) Stuermb / Sturmb, Johann Michael: Nr. 413, 446* – S. 224 f., 228 (Tab. 5), 258 Stuermb (Rmg., Vt. des Johann Michael): Nr. 413*† – S. 224 Stuermb(in) (Mu. des Johann Michael): Nr. 413* – S. 224 f., 227, 228 (Tab. 5) Sturmer, Hans: Nr. 499 Stüz, Andreas: Nr. 145, 615* – S. 206

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U /Y M D Yberpacher, Andreas: Nr. 720 – S. 251 Ungnad → Weissenwolff Unteregger, Oswald: Nr. 257

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Wagau, Thomas: Nr. 504 – S. 20, 211 Wagner, Franz: Nr. 247 Wagner, Georg: Nr. 200 Wagner, Johann: Nr. 650 Wagner, Matthias: Nr. 311 Wagner, Michael: Nr. 514 Weichlein, Johann: Nr. 339 – S. 21, 241 f. Weickhinger, Johann Christoph: Nr. 14 Weiss / Weis, Matthias (Rmg.): Nr. 103, 344, 713* – S. 256 (Statusänderung, Abb. 28) Weisenauer, Simon: Nr. 139 Weissenberger, Johann: Nr. 493 – S. 35, 241 Weissenberger, Matthias: Nr. 495 – S. 241 Weüssenstainer, Andreas: Nr. 761 – S. 22, 25 Weissenwolff, (David II. Ungnad) Graf von (LH OÖ): Nr. 7*, 201*, 207* – S. 215, S. 222 (Tab. 4) Weissenwolff, (Helmhart Christoph Ungnad) Graf von: Nr. 670* Weidt, Lorenz: Nr. 476 Weixlpaumber, Georg: Nr. 566 Waiz, Andreas: Nr. 418 Walcher, Georg: Nr. 406 Walther, Heinrich: Nr. 342 Wanndaller, Johann Jakob: Nr. 176 Wasner, Philipp: Nr. 750 Wasserpaur, Matthias: Nr. 454

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4. Anhang

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Weber, Friedrich: Nr. 61 Weber, Friedrich: Nr. 640 Weglin / Weglein, Franz: Nr. 502, 817* – S. 202 (Lokalisierung, Abb. 12), 205 Welffl, Urban: Nr. 386 Welzl, Matthias: Nr. 167 Welzl, Samuel: Nr. 666 Wäpner, Hans: Nr. 357 Werchner, Achaz: Nr. 366 Werney, Zacharias: Nr. 796 Wehrner, Heinrich: Nr. 397 – S. 240 (Anm. 250) Werner, Johann Dominik: Nr. 166 – S. 241 (Anm. 267) Werner, Karl: Nr. 764 – S. 241 (Anm. 267) de Werte, Leopold: Nr. 675 – S. 226 de Wert(in) (Mu. des Leopold): Nr. 348* – S. 226, 228 (Tab. 5) Weüssenstainer → Weissenstainer Wibmer, Hans: Nr. 528 Wibmer, Hans Georg: Nr. 641 – S. 229 (Tab. 5) Wibmer, Martin: Nr. 88, 224 – S. 23, 256 (Statusänderung, Abb. 28) Wimber, Hans Jörg: Nr. 808 – S. 201 Wimber (Vt. des Hans Jörg): Nr. 779* Windthager, Franz Adam: Nr. 727 – S. 22 Winckhler, Michael: Nr. 55 Winkhlhover, Hans Adam: Nr. 747 Windtersperger, Matthias: Nr. 673 Wüerz, Johann Wilhelm: Nr. 131 Wüsleuthner, Paul: Nr. 742 Wispeckh, Augustin: Nr. 368 Wisinger, Thomas: Nr. 709 Widtmann, Johann: Nr. 689 Widtman, Lorenz: Nr. 459 Wollweber, Heinrich: S. 41 (Anm. 1) Wolschlager, Abraham: Nr. 129 Wurmb, Philipp: Nr. 788 – S. 223 f., 254 (Anm. 342) Wüerz → Wierz Wüsleuthner → Wisleuthner Wustl, Hans: Nr. 70 Y siehe U

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Zauner, Hans: Nr. 456 Zauner, Sebastian (Rmg. IR, Stadtrichter): Nr. 404* – S. 227 (Anm. 203), 228 (Tab. 5) Zauner(in) (To. des Sebastian): Nr. 404* – S. 227 (Anm. 203), 228 (Tab. 5) Zechetpaur, Peter: Nr. 370 Zechmann, Matthias: Nr. 565 Zällinger, Hans Adam: Nr. 684 Zöhrer / Zehrer, Georg (Schw. des Schützenberger Matthias): Nr. 71, 598* Zehrer, Paul: Nr. 780 Zernotter, Christoph: Nr. 518 – S. 226 Ziegler, Matthias: Nr. 617 Zingl, Hans Georg: Nr. 50 Ziterl, Melchior: Nr. 510

4.6. Register € ü

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Zohrn, Sebastian: Nr. 540 – S. 198 Zöhrer → Zehrer Zwilling, Veit: Nr. 393 unbenannte Personen



Anwalt: Nr. 187* Pfleger zu Ebelsberg: Nr. 617* Pfleger zu Hartheim: Nr. 569* Pfleger zu Puchheim: Nr. 655* Pfleger zu Wildberg: Nr. 572* Stadtkämmerer: Nr. 87*, 446* Töchter diverser Ratsmitglieder: Nr. 137*, 138*, 179*, 352* – S. 222 (Tab. 4), 227

4.6.3. Topographisches Register und Ortsnamenkonkordanz Absberg (Apsberg), LK WeißenburgGunzenhausen, BY: Nr. 79 Afham (Äfhamb) (Gmd. Neuhaus am Inn), LK Passau, BY: Nr. 445 – S. 200 (Abb. 11) Aichstatt → Eichstätt Alkoven → Hartheim Andorf (Andorff), Bez. Schärding, OÖ: Nr. 11 – S. 200 (Abb. 11) Apotheke → Linz (Apotheke) Apsberg → Absberg Aschach an der Donau (Aschau), Bez. Eferding, OÖ: Nr. 35, 143, 224, 659, 680 – S. 191 (Anm. 18), 199, 200 (Abb. 11) Aschaffenburg (Aschaffenburg), kSt., BY: Nr. 291 – S. 242 Aschau → Aschach an der Donau Attnang-Puchheim → Puchheim Baden (Baaden) (Hzgt.): Nr. 489 – S. 199 (Tab. 3) Bad Ischl, Bez. Gmunden, OÖ: S. 15 (Tab. 1) Bad Radkersburg, Bez. Südoststeiermark, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Barbarakapelle → Linz (St. Barbara) Baum, beim Grünen → Linz (Wirtshaus) Bayern (Bayrn) (Kfst.): Nr. 102, 146, 179, 183, 202, 241, 268, 338, 562, 575, 611 – S. 21, 197, 199 (Tab. 3) – Oberbayern (Ober Bayrn): Nr. 100, 191 Behausung → Linz (Behausung) Bey dem Guldenen Creüz → Linz (Wirtshaus) Bischofszell (Bischoffszell), Bez. Weinfelden, TG: Nr. 145 Bleiburg, Bez. Völkermarkt, Ktn.: S. 14 (Tab. 1) Bludenz, Bez. Bludenz, V: S. 16 (Tab. 1) Blumau an der Wild (Bluemau) (Gem. LudweisAigen), Bez. Waidhofen an der Thaya, NÖ: Nr. 239

Böhmen (Böhaimb, Böheimb, Böhmen, Bömen) (Kgr.): Nr. 70, 114, 115, 192, 242 – S. 197, 199 (Tab. 3), 211 f. Bolzano → Bozen Borek Strzeli´nski → Großburg Bozen (Pozen)/Bolzano, Bzgm. Bozen / Bolzano, Italien: Nr. 20 – S. 14, 255 – Gries (Gries)/Gries-San Quirino, Stt.: Nr. 46 Braunau am Inn (Braunau), Bez. Braunau am Inn, OÖ: Nr. 150 – S. 200 (Abb. 11) Bratislava → Pressburg Bregenz, Bez. Bregenz, V: S. 16 (Tab. 1) Bˇrezová nad Svitavou → Brüsau Brixen / Bressanone, Bzgm. Eisacktal / Valle Isarco, Italien: S. 14 Brno → Brünn Bruck an der Mur, Bez. Bruck-Mürzzuschlag, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Bruderhaus → Linz (Freihaus) Brünn (Brün)/Brno, okres Brno-mˇesto, Jihomoravský kraj, Tschechische Republik: Nr. 69 Brüsau / Bˇrezová nad Svitavou, okres Svitavy, Pardubický kraj, Tschechische Republik: S. 41 (Anm. 1) Buechenau → Puchenau Bürgerspital → Linz (Freihaus) Burgfried (burgfridt) → Linz Busweheische appoteckhen → Linz (Apotheke) Cärndten, Cärnten → Kärnten ˇ Ceský Krumlov → Krumau Chiavenna → Kleven Cleva → Kleven Cränzing → Wien Crembs, Crembs und Stain → Krems Crembsmünster → Kremsmünster

300

4. Anhang

Creüz, bey dem Guldenen → Linz (Wirtshaus) Cromau → Krumau Cron, Zuer Guldenen → Linz (Apotheke) Daˇcice → Datschitz Datschitz (Dätschiz)/Daˇcice, Okres Jindˇrich˚uv Hradec, Jihoˇceský kraj, Tschechische Republik: Nr. 93 Dechantshof (dechantshoff) → Linz Dˇecˇ ín → Tetschen Deinich → Tainach Deutschland: S. 14 Ebelsberg (Eblsperg) → Linz Eichstätt (Aichstatt, Eystatt) (Bst.), BY: Nr. 79, 175 – S. 21, 198, 199 (Tab. 3) Eisenerz, Bez. Leoben, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Enns (Enns), Bez. Linz-Land, OÖ: Nr. 97, 172, 322, 419, 555 – S. 199, 200 (Abb. 11) Etschland, Gries im → Bozen Eystatt → Eichstätt Fabrica und manufacturshandlung → Linz (Wollzeugfabrik) Feldkirch, Bez. Feldkirch, V: S. 17 (Tab. 1) Feldkirchen an der Donau → Landshaag Florianisches haus → Linz (Freihaus) Forchtenstein (Forchenstain), Bez. Mattersburg, Bgld.: Nr. 213 Frankenmarkt (Frankhenmarckht), Bez. Vöcklabruck, OÖ: Nr. 147 – S. 200 (Abb. 11) Freihaus → Linz (Freihaus) Freiling (Freyling) (Gmd. Oftering), Bez. LinzLand, OÖ: Nr. 721 – S. 200 (Abb. 11) Freistadt (Freystatt), Bez. Freistadt, OÖ: Nr. 167, 176, 293, 563 – S. 15 (Tab. 1), 28, 192 (Anm. 25), 200 (Abb. 11), 201 Friesach, Bez. St. Veit an der Glan, Ktn.: S. 14 (Tab. 1) Gablonz an der Neiße (Gäpliz)/Jablonec nad Nisou, Okres Jablonec nad Nisou, Liberecký kraj, Tschechische Republik: Nr. 115 – S. 212 Gallneukirchen (Gallneukhürchen), Bez. UrfahrUmgebung, OÖ: Nr. 342 – S. 200 (Abb. 11) Garsten (Gärsten), Bez. Steyr-Land, OÖ: Nr. 78 – S. 200 (Abb. 11) Glatz (Glaz) (Gft.)/Hrabstwo Kłodzkie, Polen: Nr. 666 Gleisdorf, Bez. Weiz, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Gmünd in Kärnten, Bez. Spittal an der Drau, Ktn.: S. 14 (Tab. 1) Görkau (Gorkhau)/Jirkov, Okres Chomutov, Ústecký kraj, Tschechische Republik: Nr. 70 Golden- → Gulden-

Graubünden (Grapinten) (Kanton), Schweiz: Nr. 104 – S. 241 (Anm. 267) Graz (Gräz), Sst., Stmk.: Nr. 72, 544 – S. 16 (Tab. 1) Grein, Bez. Perg, OÖ: S. 15 (Tab. 1) Gries im Etschland → Bozen Gries-San Quirino → Bozen Grieskirchen (Grieskhürchen), Bez. Grieskirchen, OÖ: Nr. 164 – S. 200 (Abb. 11), 227 Grinzing → Wien Großburg (Grosburg)/Borek Strzeli´nski (Gmd. Strehlen / Strzelin), Powiat Strzeli´nski, Województwo Dolno´slaskie, Polen: Nr. 667 Großpolen (Gross Pollen) → Polen Grüner Baum → Linz (Wirtshaus) Günzburg (Günsburg), LK Günzburg, BY: Nr. 195 Gufidaun (Guffethaun)/Gudon (Lgr.) (Gmd. Klausen / Chiusa), Bzgm. Eisacktal / Valle Isarco, Italien: Nr. 46 Guldene Cron → Linz (Apotheke) Guldenes Creüz → Linz (Wirtshaus) Haal → Hall; → Halle an der Saale Hackhen → Linz (Urfahr) Hadersdorf am Kamp (Haiderstorff ) (Gem. Hadersdorf-Kammern), Bez. Krems-Land, NÖ: Nr. 269 Hagen → Linz (Urfahr) Hall (Haal ), Bez. Innsbruck-Land, T: Nr. 116 – S. 16 (Tab. 1) Halle an der Saale (Haal in Saxen), kSt., ST: Nr. 504 – S. 20, 211 f. Hallein, Bez. Hallein, Sbg.: S. 16 (Tab. 1) Hamburg (Hamburg) – HH: Nr. 332 – S. 199 (Tab. 3), 248 – (Ebst.): S. 21, 198 Hardegg, Bez. Hollabrunn, NÖ: S. 15 (Tab. 1) Hartberg, Bez. Hartberg-Fürstenfeld, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Hartheim (Harthamb, Hartheimb) (Gem. Alkoven), Bez. Eferding, OÖ: Nr. 200, 569 – S. 200 (Abb. 11) -haus → Linz (Freihaus) Hechingen (Hechingen), LK Zollernalbkreis, BW: Nr. 159 – S. 197 Hermagor, Bez. Hermagor, Ktn.: S. 14 (Tab. 1) Herzogenburg, Bez. St. Pölten-Land, NÖ: S. 15 (Tab. 1) Horní Slavkov → Schlaggenwald Hrabstwo Kłodzkie → Glatz Hungarn → Ungarn Imst, Bez. Imst, T: S. 16 (Tab. 1) Ingolstadt (Ingolstatt), kSt., BY: Nr. 109 – S. 197, 248

4.6. Register Innsbruck (Innsprugg), Sst., T: Nr. 376 – S. 14, 16 (Tab. 1) Jablonec nad Nisou → Gablonz an der Neiße Jirkov → Görkau Kärnten (Cärndten, Cärnten): Nr. 25, 197, 361 – S. 199 (Tab. 3) Kempten (Khempten) – kSt., BY: Nr. 290 – S. 21 – (Gft.), BY: Nr. 195 Khinzigerthall → Kinzigtal Khöffeln → Köflach Kindberg, Bez. Bruck-Mürzzuschlag, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Kinzigtal (Khinzigerthall) (Gem. Wolfach), LK Ortenaukreis, BW: Nr. 417 Kirchschlag → Wildberg Klagenfurt, Sst., Ktn.: S. 14 (Tab. 1) Kleven (Cleva)/Chiavenna, Prov. Sondrio, Italien: Nr. 104 Knittelfeld, Bez. Murtal, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Köflach (Khöffeln), Bez. Voitsberg, Stmk.: Nr. 72 Krain (Hzgt.): S. 199 (Tab. 3) Krems (Crembs, Crembs und Stain), Sst., NÖ: Nr. 275, 725 – S. 14, 15 (Tab. 1), 191, 192 (Anm. 25) Kremsmünster (Crembsmünster) – Bez. Kirchdorf an der Krems, OÖ: Nr. 88, 90, 174, 330, 431 – S. 199, 200 (Abb. 11), 203, 242 – Freihaus des Stiftes (Crembsmünster haus) → Linz (Freihaus) Kreuz, Zum Goldenen (Creüz, bey dem Guldenen) → Linz (Wirtshaus) Krone, Zur Goldenen (Cron, Zuer Guldenen) → Linz (Apotheke) ˇ ˇ Krumau (Cromau)/Ceský Krumlov, Okres Ceský Krumlov, Jihoˇceský kraj, Tschechische Republik: Nr. 350 – S. 200 (Abb. 11), 212 Kurpfalz → Pfalz Laibach (Laybach)/Ljubljana, Osrednjeslovenska, Slowenien: Nr. 274 Lambach (Lampach), Bez. Wels-Land, OÖ: Nr. 119, 125, 253 – S. 200 (Abb. 11) Land ob der Enns → Oberösterreich Landshaag (Landts Hagg) (Gmd. Feldkirchen an der Donau), Bez. Urfahr-Umgebung, OÖ: Nr. 404 – S. 200 (Abb. 11) Landshut (Landtshuett), kSt., BY: Nr. 179 Langenlois, Bez. Krems-Land, NÖ: S. 15 (Tab. 1) Lauenburg an der Elbe (Lauenburg an der Elbe), LK Herzogtum Lauenburg, SH: Nr. 539 Laybach → Laibach Lederergasse (Leedergassen) → Linz Leibnitz, Bez. Leibnitz, Stmk.: S. 16 (Tab. 1)

301

Leoben, Bez. Leoben, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Lienz, Bez. Lienz, T: S. 16 (Tab. 1) Linz, Sst., OÖ: Nr. 23, 38, 66, 71, 74, 77, 85, 86, 94, 95, 108, 109, 124, 138, 152, 156, 157, 158, 160, 173, 180, 184, 209, 217, 225, 237, 238, 243, 246, 256, 285, 294, 295, 321, 331, 337, 340, 419, 423, 432, 443, 446, 457, 479, 492, 493, 509, 513, 549, 550, 561, 568, 570, 583, 588, 597, 608, 609, 615, 619, 636, 638, 649, 665, 682, 717, 732, 739, 740, 741, 748, 774, 786, 790, 808, 811, 817, 822, 839 – Apotheke – Busweheische: Nr. 265 – S. 207 – Zur Goldenen Krone (Zuer Guldenen Cron): Nr. 732 – S. 207 – Zum Schwarzen Adler: S. 207 – Barbarakapelle → Linz (St. Barbara) – Behausung – Ohlhausische: Nr. 475 – S. 206 – Schlägglische → Linz (Freihaus) – Stüzische: Nr. 615 – S. 46, 206 – Thalhamberische: Nr. 470 – S. 206 – Wegleinische: Nr. 817 – S. 204 – Burgfried (burgfridt): Nr. 345 – S. 8, 35, 201, 223 – Dechantshof (dechantshoff): Nr. 360 – S. 204 – Ebelsberg (Eblsperg), Stt.: Nr. 135, 371, 617 – S. 200 (Abb. 11), 201 – Freihaus – des Bruderspitals (Bruderhaus): Nr. 423 – S. 37, 204 – des Stiftes Kremsmünster (Crembsmünster haus): Nr. 304 – S. 46, 203, 206 (Abb. 16) – des Stiftes Schlägl (Schlägglische behausung): Nr. 174 – S. 203 – des Stiftes Schlierbach (Schlierbacherisches haus): Nr. 349 – S. 204 – des Stiftes St. Florian (Florianisches haus): Nr. 305 – S. 204 – des Stiftes Wilhering (Willeringerisches haus): Nr. 140 – S. 203, 205 (Abb. 15) – Hauptplatz: S. 8, 22, 202 (Abb. 12), 207, 258 – Lederergasse (Leedergasse): Nr. 360 – S. 202 (Abb. 12), 204 – St. Barbara (St. Barbara) (Kapelle): Nr. 398 – S. 207 – Schloss: S. 8 – Stadtmauer: S. 8, 201 – Stadtpfarre, Stadtpfarrkirche: Nr. 237 – S. 8, 21 (Anm. 61, 62), 36, 191, 207, 210, 241 – Stadtpfarrhof → Linz (Dechantshof ) – Stadttore: Nr. 787 – S. 201, 207 (Anm. 87), 225, 242 (Anm. 271) – Urfahr (Urfahr, Urfahr Schadt Linnz), Stt.: Nr. 244, 540, 824 – S. 7, 200 (Abb. 11), 201, 257

302

4. Anhang

– Hagen (Hackhen) (Schloss und Landgut): Nr. 211 – S. 208 – Vorstadt (vorstatt): Nr. 344, 387, 767, 803, 809, 817, 819, 823, 838 – S. 8, 21, 30, 201, 204 f., 223, 225, 247 – Wirtshaus – auf dem Schuellerberg: Nr. 502 – S. 205 – vor dem thor: Nr. 787 – beim Grünen Baum (beym Gruenen Paumb): Nr. 838 – S. 205 – Zum Goldenen Kreuz (bey dem Guldenen Creüz): Nr. 817 – S. 205 – Wollzeugfabrik (fabrica und manufacturshandlung): Nr. 719 – S. 20, 21 (Anm. 59) Ljubljana → Laibach Lothringen (Lothringen, Loteringen) (Hzgt.): Nr. 120, 553 – S. 199 (Tab. 3) Ludweis-Aigen → Blumau an der Wild Mähren (Mähren, Mährn) (Mgft.): Nr. 69, 93, 484 – S. 199 (Tab. 3) Mährisch-Neustadt (Neustatt)/Uniˇcov, Okres Olomouc, Olomoucký kraj, Tschechische Republik: Nr. 484 Mainz (Mainz, Maynz) – kSt., RP: Nr. 131 – (Ebst.): Nr. 270 – S. 21, 198, 199 (Tab. 3) Manufacturshandlung → Linz (Wollzeugfabrik) Mautern an der Donau, Bez. Krems-Land, NÖ: S. 15 (Tab. 1) Montagna → Montan Montan (Monntään)/Montagna, Bzgm. Überetsch-Unterland / Oltradige-Bassa Atesina, Italien: Nr. 75 Mühlviertel, OÖ: S. 199 München (München), kSt., BY: Nr. 113, 241, 268, 611 Mürzzuschlag, Bez. Bruck-Mürzzuschlag, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Murau, Bez. Murau, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Neuhaus am Inn → Afham Neuhofen an der Krems (Neuhoffen), Bez. LinzLand, OÖ: Nr. 148 – S. 200 (Abb. 11) Neusiedl am See, Bez. Neusiedl am See, Bgld.: S. 14 (Tab. 1) Neustadt (Neustatt) – im herzogthomb Schleisen → Neustadt O.S. – im marggrafthumb Mährn → Mährisch-Neustadt – ohne Ergänzung, Wiennerischen Neustatt → Wiener Neustadt Neustadt O.S. (Neustatt)/Prudnik, Powiat Prudnicki, Województwo opolskie, Polen: Nr. 141 Niederösterreich (Under Össterreich, Under Ossterreich, Under Österreich): Nr. 122, 239, 796 – S. 199 (Tab. 3)

Niedersachsen (herzogthumb Nider Sachsen): Nr. 539 Nürnberg, kSt., BY: S. 38 Oberbayern (Ober Bayrn) → Bayern Oberösterreich: Nr. 7, 203, 204, 207, 348, 609, 620, 650, 670 – S. 8, 14 (Anm. 32), 21, 27 f., 197 f., 199 (Tab. 3), 200 (Abb. 11), 210, 212 Österreich (Österreich): Nr. 838 – S. 7, 11, 14, 245, 252 Offenhausen (Offenhausen), Bez. Wels-Land, OÖ: Nr. 117 – S. 200 (Abb. 11) Oftering → Freiling Ohlhausische behausung → Linz (Behausung) Ottensheim (Ottenshaimb, Ottensheimb), Bez. Urfahr Umgebung, OÖ: Nr. 289, 405, 557 – S. 200 (Abb. 11), 201 Passau (Passau) – kst., BY: Nr. 61, 159, 430 – S. 197, 200 (Abb. 11) – (Bst.): S. 21, 198, 199 (Tab. 3) Perg (Perg), Bez. Perg, OÖ: Nr. 594 – S. 200 (Abb. 11) Pfaffenhofen an der Ilm (Pfaffenhoffen), LK Pfaffenhofen an der Ilm, BY: Nr. 102 Pfalz (Pfalz) (Kfst.): Nr. 410 – S. 199 (Tab. 3) Pölting(en) → St. Pölten Polen (Pollen): Nr. 560 – S. 21, 198, 199 (Tab. 3) Pozen → Bozen Pressburg / Bratislava, Okres Bratislava, Bratislavský kraj, Slowakische Republik: S. 13 Prudnik → Neustadt O.S. Puchenau (Buechenau), Bez. Urfahr-Umgebung, OÖ: Nr. 425 – S. 200 (Abb. 11) Puchheim (Puechhaimb) (Gem. AttnangPuchheim), Bez. Vöcklabruck, OÖ: Nr. 655 – S. 200 (Abb. 11) Radstadt, Bez. St. Johann im Pongau, Sbg.: S. 14, 16 (Tab. 1) Regensburg, kSt., BY: S. 28 Reichenau (Reichenau), Bez. Urfahr-Umgebung, OÖ: Nr. 127 – S. 200 (Abb. 11) Retz, Bez. Hollabrunn, NÖ: S. 15 (Tab. 1) Ried im Innkreis, Bez. Ried im Innkreis, OÖ: S. 14 Römerberg (Anhöhe), Linz, OÖ → Linz (Wirtshaus) Rohrbach-Berg (Rorbach), Bez. Rohrbach, OÖ: Nr. 98 – S. 15 (Tab. 1), 200 (Abb. 11), 209, 243 (Tab. 7) Rorbach → Rohrbach-Berg Rust, Sst., Bgld.: S. 14 (Tab. 1)

4.6. Register Sachsen (Saxen) (Kfst.): Nr. 504 – S. 20 f., 199 (Tab. 3) Salorno → Salurn Salurn (Sallurn)/Salorno, Bzgm. ÜberetschUnterland / Oltradige-Bassa Atesina, Italien: Nr. 138 – S. 209 Salzburg (Salzburg) – Sst., Sbg.: Nr. 73, 247, 307 – S. 14, 16 (Tab. 1), 200 (Abb. 11) – (Ebst.): Nr. 139, 320 – S. 21, 198, 199 (Tab. 3) St. Barbara → Linz (St. Barbara) St. Florian (St. Florian) – Bez. Linz-Land, OÖ: Nr. 226, 565, 757 – S. 200 (Abb. 11), 201, 220 – Freihaus des Stiftes (Florianisches haus) → Linz (Freihaus) St. Georgen im Attergau (St. Geörg im Allergey), Bez. Vöcklabruck, OÖ: Nr. 121 – S. 200 (Abb. 11) St. Paul im Lavanttal (St. Paulus), Bez. Wolfsberg, Ktn.: Nr. 361 St. Pölten (Pölting[en] ), Sst., NÖ: Nr. 540 – S. 13, 15 (Tab. 1), 198, 257 St. Veit an der Glan, Bez. St. Veit an der Glan, Ktn.: S. 15 (Tab. 1) Sarleinsbach (Särlesbach), Bez. Rohrbach, OÖ: Nr. 153 – S. 200 (Abb. 11), 209 Savoyen (Savoyen, Savoien, Savoii) (Hzgt.): Nr. 392, 439, 457, 786 – S. 20, 197 f., 199 (Tab. 3), 252 Saxen → Sachsen Schadt → Linz (Urfahr) Schärding (Schärdting), Bez. Schärding, OÖ: Nr. 562 – S. 15 (Tab. 1), 200 (Abb. 11) Schlackhenwaldt → Schlaggenwald Schladming, Bez. Liezen, Stmk.: S. 16 (Tab. 1) Schlaggenwald (Schlackhenwaldt)/Horní Slavkov, Okres Sokolov, Karlovarský kraj, Tschechische Republik: Nr. 242 Schlägglische behausung → Linz (Freihaus) Schlesien (Schleisen) (Hzgt.): Nr. 141, 667 – S. 199 (Tab. 3) Schlierbacherisches haus → Linz (Freihaus) Schörfling am Attersee (Schörffling), Bez. Vöcklabruck, OÖ: Nr. 137 – S. 200 (Abb. 11) Schrobenhausen (Schramhausen), LK NeuburgSchrobenhausen, BY: Nr. 100 Schuellerberg → Linz (Wirtshaus) Schwaben (Schwaben) (Reichskreis des Heiligen Römischen Reichs, Hzgt.): Nr. 632 – S. 21, 199 (Tab. 3) Schwanenstadt (Schwannenstatt), Bez. Vöcklabruck, OÖ: Nr. 112 – S. 200 (Abb. 11) Schweiz (Schweiz, Schweizerlandt): Nr. 123, 166 – S. 21, 198, 199 (Tab. 3), 241 (Anm. 267)

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Sierning (Siering), Bez. Steyr-Land, OÖ: Nr. 107 – S. 200 (Abb. 11) Sipbachzell (Sipachzellner pfarr), Bez. Wels-Land, OÖ: Nr. 80 – S. 200 (Abb. 11) Sonnenberg (Sonnenberg ) (Gft.), Vbg.: Nr. 89 Spittal an der Drau, Bez. Spittal an der Drau, Ktn.: S. 15 (Tab. 1) St. . . . → Sankt . . . Stadl (Stadl bey Lampach) (Gem. Stadl-Paura), Bez. Wels-Land, OÖ: Nr. 125 – S. 200 (Abb. 11) Stadtpfarrhof → Linz (Dechantshof ) Stain → Krems Steiermark (Steyr, Steyrmarkh, Steyrmarckh): Nr. 72, 99, 154, 170, 311 – S. 199 (Tab. 3) Stein an der Donau (Stain), Stt. von → Krems Sterzing (Stürzen)/Vipiteno, Bzgm. Wipptal / Alta Valle Isarco, Italien: Nr. 283 Steuregg → Steyregg Steyr (Steyr) – Sst., OÖ: Nr. 267, 286, 435, 562, 727 – S. 15 (Tab. 1), 22, 28, 41 (Anm. 1), 199, 200 (Abb. 11) – herzogthomb → Steiermark Steyregg (Steyregg, Steuregg), Bez. UrfahrUmgebung, OÖ: Nr. 111, 126, 129, 196, 433, 540 – S. 16 (Tab. 1), 198 f., 200 (Abb. 11) Stockerau (Stockherau), Bez. Korneuburg, NÖ: Nr. 796 – S. 15 (Tab. 1) Straßburg, Bez. St. Veit an der Glan, Ktn.: S. 15 (Tab. 1) Straßwalchen (Straswalchen), Bez. SalzburgUmgebung, Sbg.: Nr. 320 – S. 200 (Abb. 11) Straubing (Straubing), kSt., BY: Nr. 411 Strehlen / Strzelin → Großburg Stürzen → Sterzing Stüzische behausung → Linz (Behausung) Südtirol / Alto Adige (Provinz), Italien: S. 14, 199 (Tab. 3), 209 Tainach (Deinich) (Gmd. Völkermarkt), Bez. Völkermarkt, Ktn.: Nr. 197 Tetschen (Teyssin)/Dˇecˇ ín, Okres Dˇecˇ ín, Ústecký kraj, Tschechische Republik: Nr. 114 – S. 212 Teyssin → Tetschen Thalham – (Thallhamb) (Gem. Straßwalchen), Bez. Salzburg-Umgebung, Sbg.: Nr. 155 – Thalhamberische behausung → Linz (Behausung) Thraun → Traun Tirol (Tyrol, Tyroll ): Nr. 75, 89, 116, 138, 169, 195, 283, 520 – S. 199 (Tab. 3) Tor (vor dem thor) → Linz (Wirtshaus) Traun (Thraun), Bez. Linz-Land, OÖ: Nr. 67 – S. 200 (Abb. 11), 220 (Anm. 158), 243 (Tab. 7) Traunviertel, OÖ: S. 199 Trier (Trüer, Tryer)

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4. Anhang

– kSt., RP: Nr. 282 – (Ebst.): Nr. 639 – S. 21, 198, 199 (Tab. 3) Tulln an der Donau, Bez. Tulln, NÖ: S. 15 (Tab. 1) Tyrol → Tirol Under Össterreich, Under Ossterreich, Under Österreich → Niederösterreich Ungarn (Hungarn), Kgr.: Nr. 213, 614 – S. 199 (Tab. 3), 230 (Anm. 215), 242 Uniˇcov → Mährisch-Neustadt Urfahr (Urfahr Schadt Linnz) → Linz (Urfahr) Venetien (Venetianische Statn)/Veneto (Region), Italien: Nr. 92 – S. 198, 199 (Tab. 3) Vipiteno → Sterzing Vöcklabruck (Vöckhlaprugg), Bez. Vöcklabruck, OÖ: Nr. 653 – S. 16 (Tab. 1), 200 (Abb. 11) Völkermarkt → Tainach vor dem thor → Linz (Wirtshaus) Vorstadt (vorstatt) → Linz (Vorstadt) Waidhofen an der Ybbs (Waydthoven an der Ybbs, Waydthoffen an der Ybbs), Sst., NÖ: Nr. 68, 83, 87 – S. 15 (Tab. 1), 192 (Anm. 25), 200 (Abb. 11), 201 Waillhaimb → Weilheim in Oberbayern Waldshut-Tiengen (Waltshueth), LK Waldshut, BW: Nr. 646 Wasserburg am Inn (Wasserburg), LK Rosenheim, BY: Nr. 436 Wegleinische behausung → Linz (Behausung) Weilheim in Oberbayern (Waillhaimb), LK Weilheim-Schongau, BY: Nr. 146

Wels (Wels), Sst., OÖ: Nr. 198, 208, 258, 306, 365 – S. 16 (Tab. 1), 28, 199, 200 (Abb. 11), 220 Welser Heide, OÖ: S. 199 Wien (Wienn), Sst., W: Nr. 201, 215, 240, 439, 618 – S. 14, 20 f., 188, 199 (Tab. 3), 225 (Anm. 187), 241 (Anm. 267), 248, 252 – Grinzing (Cränzing), Stt. (19. Bez.): Nr. 106 Wiener Neustadt (Neustatt, Wiennerische[n] Neustatt), Sst., NÖ: Nr. 554, 662 – S. 11 (Anm. 4), 15 (Tab. 1) Wildberg (Wildtberg) (Gmd. Kirchschlag), Bez. Urfahr-Umgebung, OÖ: Nr. 572 – S. 200 (Abb. 11) Wilhering (Wilhering) – Bez. Linz-Land, OÖ: Nr. 101, 218 – S. 200 (Abb. 11), 224, 243 (Tab. 7) – Freihaus des Stiftes (Willeringerisches haus) → Linz (Freihaus) Wolckherstorff → Wolkersdorf im Weinviertel Wolfach → Kinzigtal Wolfsegg am Hausruck (Wolfsegg, Wolffsegg), Bez. Vöcklabruck, OÖ: Nr. 96, 250 – S. 200 (Abb. 11) Wolkersdorf im Weinviertel (Wolckherstorff), Bez. Mistelbach, NÖ: Nr. 604 Wollzeugfabrik → Linz Würzburg (Wüerzburg), kSt., BY: Nr. 118 Ybbs an der Donau (Ybbs), Bez. Melk, NÖ: Nr. 122, 133, 549 – S. 15 (Tab. 1), 200 (Abb. 11), 201 Zuer Guldenen Cron → Linz (Apotheke) Zürich (Zürich), Bez. Zürich, ZH: Nr. 123 Zum Goldenen Kreuz → Linz (Wirtshaus)

4.6.4. Berufsregister Sämtliche Gewerbezweige sind auch in der nach Berufssparten gegliederten Tab. 6 (S. 232 –237) aufgelistet. ohne Berufsangabe – Bürger: Nr. 22, 28, 65, 180, 192, 201, 273, 552, 608, 621, 630 – Mitbürger: Nr. 40, 43, 45, 49, 382, 399, 454, 483, 550, 573, 574 Advokat, Hof- und Gerichtsadvokat: Nr. 109, 156, 187, 634 – S. 21, 28, 195, 214, 238, 248, 253 Apotheker: Nr. 76, 265, 279, 506, 555, 732, 741, 784 – S. 202 (Abb. 12), 207, 214, 222 (Tab. 4), 225 –227, 228 (Tab. 5), 229 (Tab. 5), 238, 243 (Tab. 7), 248, 251 –253 Apothekerin: Nr. 76 – S. 202 (Abb. 12), 207, 226 f., 228 (Tab. 5)

Bader (und Wundarzt): Nr. 20, 313, 475, 556, 570 – S. 206, 223, 225, 229 (Tab. 5), 238 (Anm. 239), 255 Bäcker: Nr. 8, 63, 72, 227, 299, 315, 355, 424, 513, 557, 594, 669, 714 – S. 206, 218, 223, 231 (Anm. 218), 243, 246, 255, 258 – Biskotten- / Biskottenbrotbäcker: Nr. 328, 577 – S. 231, 246 – gewester: Nr. 614, 615 – S. 230 (Anm. 215), 242, 243 (Tab. 7) – Lebzelter: Nr. 620, 766 – S. 229 (Tab. 5), 243 (Tab. 7), 253 – Zuckerbäcker: Nr. 459, 589, 667, 790 – S. 23, 24 (Anm. 83), 240, 245 Bannrichter → Richter (Bannrichter) Barbier: Nr. 3, 26, 131, 316, 457, 469, 478, 553,

4.6. Register 753, 798 – S. 207 (Anm. 81), 218, 238, 243, 248, 252 f. Baumeister → Maurer Beutelmacher (Peutler, Peitler, Taschner): Nr. 54, 271, 447, 460, 464, 504, 832 – S. 20, 211, 240 (Anm. 245) Bierbrauer → Brauer Bildhauer: Nr. 160, 184, 243 – S. 37, 196, 212, 246 Binder: Nr. 129, 175, 232, 258, 410, 417, 452, 575, 751, 820 – S. 215 (Anm. 139), 239 – gewester: Nr. 571 – S. 23, 243 (Tab. 7) – Heubinder: Nr. 407 Biskotten(brot)bäcker → Bäcker (Biskotten- / Biskottenbrotbäcker) Bortenmacher → Schnurmacher (Bortenmacher / Posamentierer) Branntweinbrenner: Nr. 53, 194, 529, 763 – S. 212, 246 Branntweinhändler → Händler (Grieß- und Branntweinhändler) Brauer, Bierbrauer: Nr. 211 – S. 202 (Abb. 12), 208 Brodtsizer / Brotverkäufer → Händler (Brodtsizer, Prodtsizer / Brotverkäufer) Brückenmeister: Nr. 15, 314, 774, 777 – S. 196, 224, 229 (Tab. 5), 242, 243 (Tab. 7), 245, 253 f. Brunnenmeister: Nr. 223 – S. 241 Buchbinder: Nr. 51, 108, 212, 213, 499, 590, 662 – S. 244, 248 Buchdrucker: Nr. 90, 432, 438 – S. 21, 196 Büchsenmacher / -schäfter (Pixenschifter / -schüffter): Nr. 14, 287, 288, 712, 720 – S. 240, 251 f. Bürstenbinder (Pierstenpindter): Nr. 236, 500 Conductansager → Hochzeitsansager / -aufwarter Cordabonmacher (Cordabanzuerichter) → Gerber (Kordabonmacher) Dechant: Nr. 550 – S. 210 Drahtzieher, Nadler: Nr. 228, 277, 395, 659, 841 – S. 251 Drechsler: Nr. 253, 292, 366, 444, 660, 728, 810 – S. 243 Fabrikdirektor: Nr. 719 – S. 19 –21, 231, 253 Färber: Nr. 36, 372 Fasszieher: Nr. 44, 80, 101, 135, 161, 162, 163, 214, 220, 235, 251, 325, 364, 370, 391, 405, 414, 420, 433, 445, 456, 463, 617, 657, 685, 742, 752, 756, 788, 836, 837 – S. 209 (Anm. 98), 223 f., 239, 243 (Tab. 7), 244, 254 (Anm. 342) Filigranarbeiter → Goldhandwerk (Filigranarbeiter)

305

Fischhändler → Händler (Fischhändler) Fischknecht: Nr. 158 Fleischhacker, Metzger: Nr. 71, 79, 95, 99, 107, 115, 219, 226, 229, 244, 295, 360, 462, 491, 510, 566, 597, 598, 638, 642, 676, 693, 809, 811, 823 – S. 201, 202 (Abb. 12), 204, 212, 238, 240 (Anm. 247), 255 – gewester: Nr. 819 – S. 243 (Tab. 7) – Stadtfleischhacker: Nr. 780, 781, 782 – S. 240 Fliegenschütze (Fliegenschiz / -schüz) → Fuhrmann (Fliegenschütze) Fragner → Händler (Fragner) Frauenzimmerhaubenmacher → Hutmacher (Frauenzimmerhaubenmacher) Fürkäufler → Händler (Fürkäufler) Fuhrmann – Fliegenschütze (Fliegenschiz / -schüz): Nr. 12, 191, 203, 204, 319, 455, 533 – S. 238, 243 (Tab. 7), 244 – Landkutscher (Landtgutscher): Nr. 41, 189, 567, 568, 569, 724, 758, 812, 813 – S. 230 (Anm. 215), 238, 240 f., 244 Gärtner: Nr. 255, 548, 561, 835 – S. 212, 254 Gastgeb → Wirt Geigenbauer (Geigen- und Lautenmacher / Lautenund Geigenmacher): Nr. 375, 376 – S. 239, 241 Geiger: Nr. 523 – S. 239 Gerber, Lederer: Nr. 64, 82, 152, 619, 680 – S. 216, 243, 248 – Kordabonmacher (Cordabanzuerichter): Nr. 48, 699 – Lederzurichter (Lederzuerichter): Nr. 92, 120, 618, 699 – S. 38 (Anm. 132) – Weißgerber: Nr. 242, 356, 385, 507, 705, 783 Gerichtsprokurator → Prokurator Getreidehändler → Händler (Getreidehändler) Glaser: Nr. 113, 215, 217, 336, 562, 632, 698 – S. 223 Glockengießer: Nr. 362 Goldhandwerk – Filigranarbeiter: Nr. 332, 543 – S. 248 – Goldschläger: Nr. 473 – S. 253 – Goldschmied: Nr. 56, 57, 61, 100, 105, 249, 254, 358, 472, 607, 640, 668, 804, 805 – S. 21, 223, 239 f. Grießhändler → Händler (Grieß- und Branntweinhändler) Grießler, Müller: Nr. 29, 84, 127, 132, 151, 216, 257, 259, 276, 327, 580, 655, 702, 721, 731, 833 – S. 22 – Stadtgrießler: Nr. 333 Großuhrmacher → Uhrmacher (Großuhrmacher) Gürtler: Nr. 178, 616, 678, 734, 808 – S. 201

306

4. Anhang

Händler: Nr. 81, 128, 138, 144, 158, 164, 179, 198, 208, 234, 264, 301, 341, 352, 365, 379, 380, 393, 423, 432, 439, 457, 486, 501, 503, 512, 518, 520, 534, 586, 691, 717, 718, 729, 762, 786, 822, 840 – S. 20, 22, 28 f., 196, 202 (Abb. 12), 209 f., 212, 214, 220 f., 226 f., 228 (Tab. 5), 229 (Tab. 5), 231, 238, 242, 243 (Tab. 7), 244 f., 252 f., 255 – Brodtsizer, Prodtsizer / Brotverkäufer: Nr. 351, 403 – Fischhändler: Nr. 275, 394, 819 – S. 224 f., 228, 229 (Tab. 5), 231 (Anm. 222), 245 – Fragner: Nr. 153, 182, 233, 307, 431, 595, 613, 614 – S. 230 (Anm. 215), 238, 242, 243 (Tab. 7), 244, 247 – Fürkäufler: Nr. 559, 572, 609, 750 – Getreidehändler: Nr. 609 – Grieß- und Branntweinhändler: Nr. 546 – Holzhändler: Nr. 633, 774 – S. 242, 245 – Leinwandhändler: Nr. 98 – S. 209, 243 (Tab. 7) – Marketender (Marquetänter), gewester: Nr. 614 – S. 230 (Anm. 215), 242, 243 (Tab. 7) – Materialist: Nr. 221 – S. 243 (Tab. 7) – Tuchhändler: Nr. 206 Händlerin: Nr. 518 – S. 226, 229 (Tab. 5) Hafner → Töpfer Handelsdiener, gewester: Nr. 164, 518, 822 – S. 243 (Tab. 7) Handschuhmacher: Nr. 300, 460, 464, 554, 627, 738 – S. 240 (Anm. 245), 243 Hausdiener (Hausknecht): Nr. 778 Heubinder → Binder (Heubinder) Hochzeitsansager / -aufwarter (Conductansager, Truxsäss): Nr. 199, 334, 335, 396, 397, 398, 505 – S. 207, 240, 244, 265 (Anm. 8) Hof- und Gerichtsadvokat → Advokat Hofmeister: Nr. 7 – S. 253 Holzhändler → Händler (Holzhändler) Holzleger: Nr. 778 – S. 239, 241 Hufschmied → Schmied (Hufschmied) Hutmacher (Kapplmacher, Huetter): Nr. 1, 177, 342, 418, 434, 476, 489, 519, 524, 540, 581, 587, 591, 628, 645, 658, 726, 744, 761 – S. 22, 198, 220, 257 – Frauenzimmerhaubenmacher: Nr. 443 – S. 231, 244 – Hutstepper: Nr. 310, 585 Illuminist → Maler (Illuminist) Kämmerer: Nr. 218 – S. 224, 243 (Tab. 7) Kammmacher (Kämplmacher): Nr. 5, 10, 134, 323, 682 – S. 243 Kapplmacher → Hutmacher

Kellermeister / Kellner, gewester: Nr. 330, 461, 470, 528, 558, 565, 654, 713 – S. 205, 242, 243 (Tab. 7) Kerzenmacher, Wachskerzler (Waxkherzler): Nr. 620 Klampferer, Spengler: Nr. 172, 449, 487 Kleinuhrmacher → Uhrmacher (Kleinuhrmacher) Knopfmacher: Nr. 402 Koch: Nr. 52, 207, 321, 329, 338, 514, 650, 733 – S. 215, 255 – gewester: Nr. 387, 650 – S. 243 (Tab. 7) – Stadtkoch: Nr. 321 Konduktansager → Hochzeitsansager / -aufwarter Kordabonmacher (Cordabanzuerichter) → Gerber (Kordabonmacher) Kürschner: Nr. 121, 122, 165, 231, 247, 346, 361, 576, 622, 688, 785, 806, 807, 824 – S. 226, 228 (Tab. 5), 240, 242 Kupferschmied → Schmied (Kupferschmied) Kupferstecher: Nr. 494 – S. 221, 250 – gewester: Nr. 840 – S. 242, 243 (Tab. 7) Laistschneider → Leistenschneider Landkutscher (Landtgutscher) → Fuhrmann (Landkutscher) Lauten- und Geigenmacher → Geigenbauer Lebzelter → Bäcker (Lebzelter) Lechenrösler → Pferdeverleiher Lederer → Gerber Lederzuerichter → Gerber (Lederzurichter) Leinenweber → Weber Leinwandhändler → Händler (Leinwandhändler) Leistenschneider (Laistschneider): Nr. 704 – S. 24 (Anm. 84) Leüthgeb → Wirt Maler: Nr. 11, 136, 139, 167, 193, 225, 238, 284, 544, 549, 674 – S. 215 – Illuminist: Nr. 39 Marketender (Marquetänter) → Händler (Marketender, gewester) Marktrichter → Richter (Marktrichter, gewester) Materialist → Händler (Materialist) Maurer, Baumeister: Nr. 17, 46, 256, 541, 656, 797 – S. 21, 35, 238, 249 Mesner, Pfarrmesner: Nr. 398 – S. 202 (Abb. 12), 207 – gewester: Nr. 493 – S. 36, 241, 243 (Tab. 7) Messerschmied → Schmied (Messerschmied) Metzger → Fleischhacker Müller → Grießler Nadler → Drahtzieher Nagelschmied → Schmied (Nagelschmied) Nestler: Nr. 435

4.6. Register Organist: Nr. 334 – S. 239 – Pfarrorganist: Nr. 326 – S. 21, 209 (Anm. 98), 241 – Pfarrorganist, gewester: Nr. 339 – S. 21, 241, 243 (Tab. 7) Orgelbauer: Nr. 159 – S. 197, 230 f. Paanrichter → Richter (Bannrichter) Parockhen-, Paroquenmacher → Perückenmacher Passamentirer → Schnurmacher Pastetenkoch: Nr. 30 Pater: Nr. 504 – S. 212 Peitler, Peutler → Beutelmacher Pergamentmacher (Pergamenter): Nr. 152, 609, 743 – S. 231 Perlsticker: Nr. 250 Perückenmacher (Parockhen-, Paroquenmacher): Nr. 245, 603, 692, 735, 839 – S. 218, 243, 248, 255 Pettenmacher → Rosenkranzmacher Pfarrmesner → Mesner Pfarrorganist → Organist (Pfarrorganist) Pferdehändler → Händler Pferdeverleiher (Rosauslecher / Lechenrösler): Nr. 196, 239, 297, 309, 482, 493, 495, 496, 533, 722, 749, 758, 799, 814, 815 – S. 36, 230 (Anm. 215), 238, 240 f., 243 (Tab. 7), 244 Pflasterer: Nr. 84, 384, 401, 542, 694 – S. 244 Pfleger: Nr. 111, 433, 540, 569, 572, 617, 655 – S. 198 – gewester: Nr. 67 – S. 220 (Anm. 158), 243 (Tab. 7) Pierstenpindter → Bürstenbinder Pixenschifter / -schüffter → Büchsenmacher / -schäfter Posamentierer (Passamentierer, Possamentirer) → Schnurmacher (Bortenmacher / Posamentierer) Postmeister: Nr. 492, 740 – S. 238, 241, 253 Prälat: Nr. 431 Prodtsizer → Händler (Brodtsizer, Prodtsizer / Brotverkäufer) Prokurator, Gerichtsprokurator: Nr. 21, 176, 412 – S. 238, 253 Provisor, gewester: Nr. 76, 265, 732 – S. 207, 226, 243 (Tab. 7) Pumpenmacher: Nr. 373 – S. 239, 241 Rauchfangkehrer: Nr. 104, 166, 602, 764 – S. 24 (Anm. 85), 241, 253 Richter – Bannrichter (Paanrichter) und Zeugskommissar: Nr. 66 – S. 230, 253 – Marktrichter, gewester: Nr. 98 – S. 243 (Tab. 7) Riemer: Nr. 33, 38, 55, 293, 311, 337, 448, 530, 604 – S. 216 (Anm. 140), 223

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Rosenkranzmacher (Pettenmacher): Nr. 240, 436, 593 Ross- → PferdSattler: Nr. 27, 173, 183, 274, 429, 437, 539, 568, 584 – S. 39, 213, 218, 229 (Tab. 5), 239, 245, 247 f. – gewester: Nr. 606 – S. 243 (Tab. 7) Schiffmeister: Nr. 111, 190, 430, 547, 730, 745 – S. 21 –23, 196, 227, 245 f., 258 Schleifer: Nr. 78, 392, 592, 796 – S. 244 – gewester: Nr. 717 – S. 196, 243 (Tab. 7) Schlosser: Nr. 86, 89, 170, 260, 263, 269, 282, 646, 648, 700, 707, 760, 772 – S. 239, 246, 258 Schmied – Goldschmied → Goldhandwerk (Goldschmied) – Hufschmied: Nr. 210, 419, 465, 611, 709 – S. 24 (Anm. 84), 228 (Tab. 5), 243 – Kupferschmied: Nr. 77, 440, 453 – S. 21, 35 – Messerschmied: Nr. 74, 246, 302, 363, 511, 690, 727, 829 – S. 21 f., 220, 250, 252 – Nagelschmied: Nr. 124, 285, 286, 415 – S. 217, 240, 244 – Sporer: Nr. 16, 241, 422, 596 – Stadtschmied: Nr. 419 – S. 222 (Tab. 4), 228 (Tab. 5) Schneider: Nr. 18, 25, 31, 50, 58, 75, 90, 106, 114, 123, 140, 141, 169, 174, 186, 261, 298, 303, 304, 305, 308, 345, 349, 350, 359, 386, 406, 416, 451, 479, 481, 484, 497, 498, 509, 515, 516, 517, 526, 582, 583, 599, 601, 635, 637, 666, 671, 672, 696, 830, 834, 843 – S. 187, 201, 202 (Abb. 12), 203, 212, 223, 231, 238 –240, 248, 254 – Stadtschneider: Nr. 791, 792, 793, 794, 795 – S. 240 Schnurmacher: Nr. 4, 23, 42, 91, 294, 318, 564, 625, 677 – S. 38, 196, 219, 228 (Tab. 5), 239, 249, 258 – Bortenmacher / Posamentierer (Porth(en)strickher / Passamentierer, Possamentirer): Nr. 317, 625, 665 – S. 230 (Anm. 215) Schuhknecht (Schuechkhnecht): Nr. 428 Schuhmacher / Schuster: Nr. 9, 24, 37, 59, 60, 62, 94, 126, 130, 209, 237, 266, 280, 281, 289, 331, 347, 354, 381, 400, 411, 428, 466, 467, 508, 545, 600, 623, 624, 689, 701, 706, 708, 746, 768, 802, 803, 827, 842, 844 – S. 24 (Anm. 85), 38 (Anm. 132), 192, 201, 231, 238 (Abb. 25), 239, 243, 253 Seifensieder: Nr. 69, 70, 150, 181, 267, 626, 710 – S. 231 (Anm. 222) Seiler: Nr. 19, 85, 102, 171, 278, 374, 535, 612, 703, 828 Siebmacher: Nr. 230, 644

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4. Anhang

Siegelmacher: Nr. 222, 283 Sockenstricker: Nr. 133, 317, 652, 736, 737 – S. 230 (Anm. 215), 240, 243 Spengler → Klampferer Sporer → Schmied (Sporer) Stadtfleischhacker → Fleischhacker, Metzger (Stadtfleischhacker) Stadtgrießler → Grießler (Stadtgrießler) Stadtschmied → Schmied (Stadtschmied) Stadtkoch → Koch (Stadtkoch) Stadtschneider → Schneider (Stadtschneider) Stadtzimmermann → Zimmermann (Stadtzimmermeister) Stallmeister, gewester: Nr. 620 – S. 243 (Tab. 7) Steinmetz: Nr. 184, 348, 579, 675 – S. 226, 228 (Tab. 5), 239 Steinmetzin: Nr. 348 – S. 226, 228 (Tab. 5) Taschner → Beutelmacher Tischler: Nr. 68, 83, 93, 116, 117, 262, 268, 270, 272, 324, 357, 390, 441, 450, 536, 537, 538, 636, 639, 723 – S. 238, 240, 246, 258 Töpfer, Hafner: Nr. 185, 322, 485, 684, 711, 821 – S. 253 Truchsess / Truxsäss → Hochzeitsansager / -aufwarter Tuchhändler → Händler (Tuchhändler) Tuchscherer: Nr. 312, 801 – S. 226, 229 (Tab. 5) Tuchschererin: Nr. 801 – S. 226, 229 (Tab. 5) Uhrmacher: Nr. 488 – Großuhrmacher: Nr. 490 – Kleinuhrmacher: Nr. 195, 377, 480, 560, 631, 818 – S. 249 Wachskerzler → Kerzenmacher Wagner: Nr. 202, 426, 716

Wassermeister: Nr. 252 – S. 239, 241 Weber, Leinenweber: Nr. 2, 142, 154, 168, 188, 197, 427, 442, 458, 468, 525, 695, 715, 759, 816, 825 – S. 192, 239, 246, 258 – Zeugmacher: Nr. 188, 343, 353, 367, 368, 369, 551, 773, 789 – S. 22, 240, 250, 254, 258 Weineinschlagmacher: Nr. 296 – S. 230 Weißgerber → Gerber (Weißgerber) Wirt (Gastgeb, Leüthgeb): Nr. 6, 32, 34, 35, 47, 67, 73, 87, 88, 96, 103, 112, 118, 119, 125, 137, 143, 145, 146, 147, 148, 149, 155, 157, 187, 200, 205, 218, 221, 224, 248, 306, 320, 330, 339, 340, 344, 371, 378, 383, 387, 389, 404, 408, 409, 413, 421, 425, 443, 446, 461, 470, 471, 477, 502, 521, 527, 528, 531, 532, 558, 563, 565, 571, 578, 588, 605, 606, 610, 615, 629, 641, 647, 649, 651, 653, 654, 661, 663, 664, 670, 673, 679, 681, 683, 686, 687, 697, 713, 725, 747, 754, 755, 757, 765, 767, 769, 770, 771, 775, 777, 779, 787, 800, 817, 819, 826, 838 – S. 23, 35, 191 (Anm. 18), 201, 202 (Abb. 12), 204 f., 209 f., 214, 215 (Anm. 139), 220 (Anm. 158), 221, 223 –225, 227 f., 229 (Tab. 5), 231, 238 –240, 242, 245, 247, 253, 255 Wundarzt → Bader Zeugmacher → Weber (Zeugmacher) Zeugskommissar → Richter (Bannrichter) Zillenführer: Nr. 643 – S. 247 Zimmermann / -meister: Nr. 13, 291, 388, 522, 739, 748, 774 – S. 35, 193, 224, 241 f., 243 (Tab. 7), 245, 250, 258 – Stadtzimmermeister: Nr. 776 Zinngießer: Nr. 97, 437, 474, 831 – S. 214 f., 231 (Anm. 222), 253 Zuckerbäcker → Bäcker (Zuckerbäcker)