Archiv für Gartenbau: Band 14, Heft 7 1966 [Reprint 2021 ed.]
 9783112475560, 9783112475553

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DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK DEUTSCHE AKADEMIE DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN

ARCHIV FÜR

GARTENBAU

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Basisalter

(Jahre)

Abb. 2. Besatzdichte der Seitenachsen zweiter und höherer Ordnung unter 10 cm Länge (n S 2—10 c m / I S , m), in Abhängigkeit vom Alter der Basis

Spalte 2 und 3 die Maßzahlen beider Untersuchungsjähre angeführt. Das Sortiment besitzt eine große Variationsbreite. Sie reicht in beiden Jahren von etwa 40 bis 140 cm. Bei annähernd gleichem Sortendurchschnitt in beiden Jahren erreichten einzelne Sorten sehr verschiedene Neuwuchslängenindices. Diese Unterschiede stehen im Zusammenhang mit der Alternanz. Die Gesamtlänge des Neuwuchses ist die Summe von unterschiedlich langen Trieben. Die von uns aufgestellten H ä u f i g k e i t s v e r t e i l u n g e n d e r N e u w u c h s l ä n g e n lassen erkennen, daß die meisten Triebe fast aller untersuchten Sorten 0,1 bis 2,0 cm lang sind. Der über 2,0 cm lange Neuwuchs wurde in 4 cm

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Tabelle 4 Gesamtlänge des Neuwuchses und Anzahl N sj 2 om je cm2 BQA 1961 und 1962 (Prüf-Nrn. am Standort Biestow in Kursivschrift) (1) Prüf-Nr.

318

„Große Zuckerzwetsche"

, ,Hausz wetsche'' 307

„Wangenheim" „Stanley" „Ontario"

„Große Grüne Reneklode" 319

„Nancy mirabelle" „Anna Späth" 324

„Ruth Gerstetter" X

(2)

ELN BQA

(3)

(cm/cm2) 1961 1962

(4)

(5

1961

1962

nN ^ 2 cm BQA (n/cm2

68 97 112 96 132 74 90 64 54 76 39 39 99

72 130 107 113 105 64 75 53 39 139 46 67 86

21 21 32 14 30 43 21 15 7 26 25 20 23

17 24 12 12 38 24 41 10 9 50 9 13 13

80

84

23

21

großen Klassen zusammengefaßt (Abb. 3). Die Häufigkeit des Neuwuchses nimmt mit zunehmender Länge rasch ab. Da die Klassen oberhalb 10 cm sehr schwach besetzt sind, haben wir sie bei der weiteren Betrachtung zu einer zusammengefaßt. Im folgenden wird also nur zwischen vier Neuwuchsklassen unterschieden: ^ 2 cm, 2,1 bis 6,0 cm, 6,1 bis 10,0 cm und > 10 cm. — Die Anzahl N e u w u c h s ^ 2 cm j e cm 2 B a s i s q u e r s c h n i t t des Teilverzweigungssystems ist in Tabelle 4, Spalte 4 und 5 angegeben. I m Durchschnitt der Sorten beträgt die Anzahl Triebe rg 2 cm je cm 2 Basisquerschnitt 23 (1961) bzw. 21 (1962). Besonders viel Neuwuchs 2 cm je cm 2 Basisquerschnitt wurde in beiden Vegetationsperioden von „Nancymirabelle", „Wangenheim" und „Stanley" gebildet. Relativ wenig N ^ 2 cm brachten Nr. 319, „Große Grüne Reneklode", Nr. 307 und Nr. 324 hervor (F = 8,43 + + + ). 3 .2.

Reproduktive Merkmale

3.21.

Insertion der Infloreszenzen

Die früher herrschende Meinung, daß das Steinobst im Gegensatz zum Kernobst überwiegend an Langtrieben fruchtet, wurde bereits von H A S S I B ( 1 9 5 8 ) und R U D L O F F und F E U O H T ( 1 9 6 2 ) in bezug auf die Pflaume widerlegt. I n der Insertion der Infloreszenzen gibt es keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Apfel und Pflaume. 31»

456

MARTIXKÖWITZ, Ertragskapazität von Pflaumensorten

Für das Ertrags vermögen ist die B e s a t z d i c h t e der Infloreszenzen am Neu wuchs wichtig. Die Neuwuchslängenklassen aller Sorten unterscheiden sich in ihrer Besatzdichte mit Infloreszenzen sehr deutlich voneinander (F = 60,15 + + + ). Der Neuwuchs 2 cm ist am dichtesten mit Infloreszenzen besetzt. Im Durchschnitt des untersuchten Sortiments wurden 1961 1,5 und 1962 1,0 Infloreszenzen je cm N gezählt (Tabelle 5, Sp. 2 und 3). Die Sorten „Stanley", „Anna Späth" und %

„Große Zuckerzwetsche" trugen mindestens in einem der beiden Untersuchungsjahre über zwei Infloreszenzen je Zentimeter Neuwuchs fg 2 cm. Nr. 307 und „Nancymirabelle" waren mit weniger als einer Infloreszenz je cm N 2 cm besetzt. Die Besatzdichte der Infloreszenzen läßt am Neuwuchs von 2,1 bis 6,0 cm, von 6,1 bis 10,0 cm und über 10 cm Länge in der angegebenen Reihenfolge nach: 1961 von 1 , 5 bei N < ^ 2 cm auf 0 , 6 , 0 , 3 und 0 , 2 , 1 9 6 2 von 1 , 0 auf 0 , 5 , 0 , 3 und 0 , 1 . Die Ergebnisse von H A S S I B ( 1 9 5 8 ) und R U D L O F F und F E U C H T ( 1 9 6 2 ) werden also an unserem Sortiment bestätigt. Darüber hinaus konnten wir eine signifikante

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Tabelle 5 Infloreszenzenbesatz des Neuwuches, Anzahl der Infloreszenzen und Fruchtungstendenz der Infloreszenzen 1961 und 1962 (Prüf-Nrn. am Standort Biestow in Kursivschrift) (3) nl cmiVg 2 cm (»/ cm) 1962 1961

(5) nI BQA (nj cm 2 ) 1961 1962

318 „Große Zuckerzwetsche" , ,Hauszwetsche'' 307 ,,Wangenheim" „Stanley" „Ontario" „Große Grüne Reneklode" 319 , ,Nancymirabelle'' „Anna Späth" 324 „Ruth Oerstetter"

2,0 2,3 1,4 0,8 1,2 2,4 1,0 1,6 0,8 0,2 2,4 1,8 1,3

1,7 1,4 0,8 0,8 0,8 2,1 1,1 1,2 1,1 0,7 0,6 0,7 0,5

72 85 76 23 55 119 33 40 16 10 67 49 58

40 66 35 26 43 63 65 22 22 51 5 23 17

10 6 47 8 42 0 47 29 40 30 32 41 22

5 0 15 25 39 14 29 11 8 25 29 11 0

X

1,5

1,0

54

37

27

16

(i) Prüf-Nr.

(2)

(4)

(7)

(6) n Fr nI 1961

(%)

1962

Wechselwirkung Sorte x Neuwuchslängenklasse nachweisen (F = 3,45 + + + ), d. h. die Abnahme der Besatzdichte mit zunehmender Trieblänge ist nicht bei allen Sorten gleich stark (Abb. 4a und b). In der Regel weisen Sorten mit relativ dichtem Infloreszenzenbesatz am N ^ 2 cm auch am längeren Neuwuchs eine überdurchschnittliche Besatzdichte auf. Bei „Ontario" ist dagegen 1962 der N ^ 2 cm nur mittel, der Neuwuchs von 2,1 bis 6 cm Länge aber dicht mit Infloreszenzen besetzt (Abb. 4b). Auch der dichte Infloreszenzenbesatz des A">10cm von „Anna Späth" 1961 (Abb. 4a) ist ein Beispiel für die Sortenspezifität der Beziehung zwischen Neuwuchslänge und Infloreszenzenbesatz. Die A n z a h l I n f l o r e s z e n z e n / c m 2 BQA (Tabelle 5, Sp. 4 und 5) war im Durchschnitt der Sorten entsprechend der Besatzdichte 1962 bedeutend geringer als 1961. Die Rangordnung der Sorten hat sich dabei gegenüber 1961 verschoben. Es besteht aber eine signifikante Sortenvarianz. „Stanley" und „Große Zucker zwetsche" besitzen z. B. in beiden Jahren die meisten, Nr. 319 und 307 die wenigsten Infloreszenzen/cm 2 BQA.

3.22

Fruchtansatz

Die Fruchtungstendenz der Infloreszenzen ist ein entscheidender Faktor für die Höhe des Ertrages. Sie ist direkt schwer zu ermitteln. Deshalb verwenden wir den Fruchtansatz als Kriterium. Er beträgt im Durchschnitt des untersuchten

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MARTINKÖWITZ, E r t r a g s k a p a z i t ä t von P f l a u m e n s o r t e n

nl— bzw . _nL

Abb. 4. Besatz mit Infloreszenzen (nl/LN, cm) und Früchten (nF/LN, cm, schraffiert), in Abhängigkeit von der Länge des Neuwuchses 1961 (a) und (1962 (b).

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bzw.

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Ontario

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A. Späth

Abb. 4 b Die 4 Säulen je Sorte entsprechen den Neuwuchslängenklassen g 2 cm, 2,1 bis 6,0 cm, 6,1 bis 10,0 cm u n d > 10 cm (v. 1. n. r.)

460

MARTINKÖWITZ, Ertragskapazität von Pflaumensorten

Sortimentes 27% (1961) bzw. 16% (1962) (Tabelle 5, Sp. 6 und 7) und variiert 1961 von 0 („Stanley") bis 47% („Ontario"), 1962 von 0 („Große Zuckerzwetsche") bis 39% („Wangenheim"). Die Jahresdifferenzen sind zum Teil auf unterschiedliche Umweltbedingungen in den beiden Vegetationsperioden zurückzuführen. Die Unterschiede im Fruchtansatz der Infloreszenzen innerhalb der Sorte sind nicht sicher zu deuten. Bei „Ontario", Nr. 319, Nr. 318, „Wangenheim" und „Nancymirabelle" sind diese Abweichungen von Baum zu Baum signifikant. Es fällt auf, daß alle Sorten, mit Ausnahme von „Stanley", am Standort Biestow diese große Streuung aufwiesen. Die Bäume stehen ohne Windschutz am Rande der Anlage, so daß der Bienenflug zur Blütezeit wahrscheinlich behindert war. Die Bäume am Standort Groß-Lüsewitz stehen geschützter. Zwischen Nr. 307, Nr. 324, „Hauszwetsche", „Anna Späth", „Große Grüne Reneklode" und „Stanley" gibt es signifikante Unterschiede im Fruchtansatz der Infloreszenzen (%2 = 98,9; -/- Tabelle 0,1% = 20,5). — Die Bestäubungs- und Befruchtungsverhältnisse können das sortentypische Verhalten überdecken. Die Fruchtungstendenz der Infloreszenzen ist deshalb nur unter optimalen Befruchtungsverhältnissen in mehrjährigen Untersuchungen zu ermitteln.

3.3.

Beziehungen zwischen Wuchs und Ertrag

3.31.

Beziehungen zwischen Wuchsmerkmalen

Die Wuchsstärke eines Baumes äußert sich in der Größe des K r o n e n v o l u m e n s und in der V e r z w e i g u n g s l ä n g e d e r K r o n e . Es besteht ein Zusammenhang zwischen beiden Merkmalen (r = 0,45, r m a x = 0,38). Die Sorten „Wangenheim" und Nr. 307 haben aber bei großer Verzweigungslänge ein relativ kleines Kronenvolumen. Auch die Einzelbaumwerte der Sorten „Hauszwetsche", „Große Zuckerzwetsche", „Nancymirabelle" und Nr. 318 streuen ziemlich weit um die Regression. Wenn das Kroneninnere stark verkahlt ist, besitzt die Krone zwar ein großes Volumen, jedoch eine relativ geringe Verzweigungslänge. Der umgekehrte Fall liegt vor, wenn es sich um reichverzweigte Sorten handelt. Betrachten wir als Merkmal für die Verzweigung die B e s a t z d i c h t e der S 1 mit S 2, dann kann als Grundlage dafür gleichfalls ein Zusammenhang mit der Gesamtlänge aller Achsen gelten (r = 0,54, r m a x = 0,38). Er ist aber auch nicht sehr eng, weil die durchschnittliche Länge der S 2 als Streuungsursache in Erscheinung tritt. Der A n t e i l d e r S e i t e n a c h s e n 4. O r d n u n g an dqr Gesamtlänge aller Achsen — ebenfalls ein Kriterium für den Verzweigungsgrad — ist mit der Gesamtlänge aller Achsen enger korreliert (r = 0,72, r m a x = 0,38). Bei den reichverzweigten Sorten bzw. Teilverzweigungssystemen ergibt sich also eine große Gesamtlänge aller Achsen. Der für die Ertragsbildung wichtigste Altersbereich ist der N e u w u c h s . Seine Länge steht mit der G e s a m t l ä n g e a l l e r A c h s e n in besonders enger Beziehung (r = 0,92, r m a x = 0,38).

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3.32.

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Beziehungen zwischen endogenen Wuchs- und Ertragsfaktoren und Ertrag

Wir können von der Annahme ausgehen, daß der Ertrag am stärksten von d e n Wuchsmerkmalen beeinflußt wird, die die Anzahl der Infloreszenzen bestimmen. Das trifft für den Neuwuchs 2 cm zu. Es ist also eine enge Beziehung zwischen der A n z a h l N ^ 2 cm eines Teilverzweigungssystems und der A n z a h l I n f l o r e s z e n z e n zu erwarten. Wir ermittelten dafür r = 0,90, r m a x = 0,38. Deshalb war zu prüfen, wovon die Anzahl N 5S 2 cm abhängig ist. Wir ermittelten eine enge Korrelation mit der G e s a m t l ä n g e aller A c h s e n (r = 0,72, r^^. = 0,38). J e größer die Gesamtlänge eines Teilverzweigungssystems ist, desto mehr Neuwuchslänge ist vorhanden, die sich zum größten Teil aus Trieben ig 2 cm zusammensetzt. Die in der Neuwuchslängenverteilung bestehenden Sortenunterschiede beeinflussen den Zusammenhang. Er ist z. B. bei Nr. 307 nicht so eng, weil sie trotz ihrer großen Gesamtlänge aller Achsen relativ wenig N 2 cm besitzt. Die Anzahl N ^ 2 cm hängt nicht nur mit der Gesamtlänge aller Achsen zusammen, sondern vor allem mit der A n z a h l S e i t e n a c h s e n 2 bis 10 cm. Die enge Beziehung zwischen der Anzahl N 2 cm und der Anzahl Seitenachsen 2 bis 10 cm (r = 0,79, r m a x = 0,38) bestätigt gleichzeitig unsere Meinung, daß diese Seitenachsen 2 bis 10 cm im Verzweigungssystem der Pflaume eine maßgebliche reproduktive Funktion haben. Die Analyse der endogenen Wuchs- und Ertragsfaktoren ergab, daß sowohl die Anzahl N 2 cm als auch die Anzahl Infloreszenzen je cm 2 Basisquerschnitt im Durchschnitt der Sorten 1962 geringer waren als 1961. Die Rangordnung der Sorten verschob sich. Diese Unterschiede stehen in Zusammenhang mit dem E r t r a g des V o r j a h r e s . Wir konnten einen deutlichen Einfluß der Anzahl Früchte je cm 2 Basisquerschnitt im Jahre 1961 auf die Anzahl des Neuwuchses 10 cm) scheinen etwas stärker zur Fruchtbildung zu neigen. Die jährliche Streuung der Fruchtungstendenz kann jedoch nicht aus der jährlichen Streuung der Trieblängenverteilung abgeleitet werden. Der Zusammenhang zwischen dem Maximalertrag und dem Erwartungswert für den Ertrag zeigt, daß die Anzahl Infloreszenzen je Quadratzentimeter Basisquerschnitt, die Fruchtungstendenz und das Fruchtgewicht geeignete Grundlagen für die Schätzung der Ertragskapazität sind. Daß zwischen der Anzahl Blüten und dem Ertrag beim Apfel eine positive Korrelation besteht, stellte bereits LONGLEY (1960) fest. Die Merkmale, die die Art der Verzweigung und die Ertragskapazität der Pflaumensorten kennzeichnen, stehen vn engen Beziehungen zueinander. Die Ausprägung und das Zusammenwirken dieser Faktoren bezeichnen wir als die Struktur der Ertragskapazität (U. NEUMANN, 1965). Die im Abschnitt 3.4 beschriebenen Beispiele lassen erkennen, wie unausgeglichen unser derzeitiges Sortiment in bezug auf diese wichtigen Eigenschaften ist. Bis zur Einführung von Neuzüchtungen mit günstigerer Struktur der Ertragskapazität müssen wir versuchen, bei den angebauten Sorten die begrenzenden Faktoren durch entsprechende Pflegemaßnahmen zu verändern. Für die Themenstellung der vorliegenden Dissertation sowie für die ständige Unterstützung und die wertvollen Anregungen bei der Anfertigung dieser Arbeit bin ich Herrn Prof. Dr. NEUMANN zu gro ßem Dank verpflichtet. Mein besonderer D a n k g i l t auch Frau Dr. habil. NEUMANN für die zahlreichen Hinweise und das Interesse, das sie dem Verlauf der Arbeit entgegenbrachte.

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MARTINKÖWITZ, Ertragskapazität von Pflaumensorteiv

Zusammenfassung Die Ausprägung der endogenen Wuchs- und Ertragsmerkmale der Pflaumensorten ist sortentypisch. Von besonderer Bedeutung für das Ertragsvermögen der Pflaumensorten sind die Faktoren: Verzweigungslänge, Anzahl Seitenachsen 2 bis 10 cm je Meter Basislänge, Anzahl Neuwuchs Me B TpexjieTHHX ontrrax no B03flejiHBaHHK> TOMaTOB BUHcmuiocb, HTO ,n;H