Ehemals Rechentafeln f.d. Chem. Analytik Das traditionsreiche Lehrbuch begründet durch Küster und Thiel, früher "
544 38 12MB
German Pages 435 [436] Year 2019
Table of contents :
Vorwort zur 109. Auflage
Vorwort zur 108. Auflage
Vorwort zur 107. Auflage
Vorwort zur 104. Auflage
Inhalt
Vorbemerkungen
1. Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen, Verbindungen und Atomgruppen
2. Nomenklatur
3. Quantitative chemische Analyse
4. Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
5. Instrumentelle Analytik – Trennverfahren
6. Messung und Berechnung physikalischer Größen
7. Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
8. Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
9. Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
10. Formeln und Rechentricks
11. Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
12. Arbeitssicherheit
Literaturverzeichnis
Register
Friedrich W. Küster, Alfred Thiel Analytik De Gruyter Studium
Weitere empfehlenswerte Titel Allgemeine und Anorganische Chemie, 11. Auflage Riedel, Meyer, 2018 ISBN 978-3-11-058394-6, e-ISBN 978-3-11-058395-3
Physikalische Chemie: Für die Bachelorprüfung Motschmann, Hofmann, 2011 ISBN 978-3-11-034877-4, e-ISBN 978-3-11-034878-1
Molekülsymmetrie und Spektrometrie Lorenz, Kuhn, Berger, Christen, 2015 ISBN 978-3-11-036492-7, e-ISBN 978-3-11-036493-4
Trennungsmethoden der Analytischen Chemie Bock, Nießner, 2014 ISBN 978-3-11-026544-6, e-ISBN 978-3-11-026637-5
Grundlagen der Organischen Chemie, 5. Auflage Buddrus, Schmidt, 2014 ISBN 978-3-11-030559-3, e-ISBN 978-3-11-033105-9
Friedrich W. Küster, Alfred Thiel
Analytik
Daten, Formeln, Übungsaufgaben 109. Auflage
Bearbeitet von Alfred Ruland und Ursula Ruland
Bearbeiter Dr. Alfred Ruland Dr. Ursula Ruland Am Weisenacker 3 69198 Schriesheim
Logarithmische Rechentafeln für Chemiker 1894, erstmals erschienen, begründet von Prof. Dr. F. W. Küster 1917, 19. Auflage, fortgeführt von Prof. Dr. A. Thiel 1943, 56. Auflage, fortgeführt von Prof. Dr. Kurt Fischbeck Rechentafeln für die chemische Analyse 1982, 102. Auflage, neu bearbeitet von Dr. Alfred Ruland 1985, 103. Auflage 1993, 104. Auflage 2002, 105. Auflage 2008, 106. Auflage 2011, 107. Auflage Analytik – Daten, Formeln, Übungsaufgaben Bearbeitet von Alfred Ruland und Ursula Ruland 2016, 108. Auflage
ISBN 978-3-11-055782-4 e-ISBN (PDF) 978-3-11-055783-1 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-055800-5 Library of Congress Control Number: 2019940009 Bibliografische Information der Deutsche Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Der Verlag hat für die Wiedergabe aller in diesem Buch enthaltenen Informationen mit den Autoren große Mühe darauf verwandt, diese Angaben genau entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes abzudrucken. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht. © 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Einbandabbildung: pelooyen / iStock / Getty Images Plus Satz/Datenkonvertierung: Meta Systems Publishing & Printservices GmbH, Wustermark Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com
„Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen, wie durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.“ C. F. Gauss
Vorwort zur 109. Auflage Die Automatisierung und Digitalisierung haben in den letzten Jahren sowohl in der klassisch chemischen Analytik, der instrumentellen Analytik als auch bei vielen physikalisch chemischen Messverfahren immense Fortschritte erzielt. Es besteht die Gefahr, dass Analysengeräte nur noch als „Black Box“ wahrgenommen werden, die die gewünschten Daten liefern. Der „Küster-Thiel“ hat sich auch in der vorliegenden Auflage wieder zum Ziele gesetzt, in der Ausbildung zum grundlegenden Verständnis von Analysenverfahren, Methodik und Auswertung beizutragen. Am 20. Mai 2019 ist eine historische Änderung weltweit in Kraft getreten, die die SI-Basiseinheiten auf eine neue Grundlage stellt. Erstmals ist es gelungen alle 7 Basiseinheiten auf 7 Naturkonstanten zu beziehen. Die Definitionen der SI-Basiseinheiten wurden entsprechend angepasst. Desweiteren wurden die Kapitel Temperaturmessung und Kalibrierung von Volumenmessgefäßen überarbeitet. Neu eingefügt wurden Daten und Rechenbeispiele für grundlegende thermodynamische Größen wie Energie, freie Energie und Entropie. Für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Frau Dr. Fritz und Frau Karola Seitz vom Verlag de Gruyter möchten wir uns herzlich bedanken. Schriesheim im Juli 2019
https://doi.org/10.1515/9783110557831-203
Ursula Ruland Alfred Ruland
Vorwort zur 108. Auflage Die chemische Analytik ist nicht nur ein wichtiges Teilgebiet in vielen naturwissenschaftlichen Studiengängen, sie spielt auch eine permanent wichtige Rolle in den Medien, wenn es z. B. um die Bewertung von Fragen der Toxikologie, der Lebensmittelsicherheit, des Umweltschutzes oder der Klimaveränderungen geht. Den Studenten aller naturwissenschaftlichen Fachrichtungen stehen dazu heute per Mausklick eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung, die früher mühsam zusammengesucht werden mussten. Zur kritischen Bewertung und sinnvollen Verarbeitung dieser Informationen ist aber ein grundlegendes Verständnis der fundamentalen Zusammenhänge erforderlich. Dieses Rüstzeug in Form von Daten, Formeln, Beispielen und Erklärungen stellt der „Küster-Thiel“ in aktualisierter und optimierter Form zur Verfügung. So wurden in der vorliegenden Auflage die Zahlentabellen zugunsten zusätzlicher Übungsbeispiele im Bereich physikalisch-chemischer Berechnungen wie Elektrodenpotenziale, pH-Werte usw. auf das Notwendigste reduziert. Desweiteren wurden in einem neuen Kapitel quantitative chromatographische Methoden wie z. B. High Performance Liquid Chromatography (HPLC) aufgenommen. Dazu notwendige Kalibrierverfahren, Optimierung der Trennleistung sowie Beurteilung und Auswertung von Peakflächen wurden ergänzt und mit Beispielen hinterlegt. Für vielfältige Anregungen bedanken wir uns sehr herzlich bei unseren Nutzern. Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Eduard Sorkau, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für seine konstruktiven Beiträge und dem Verlag de Gruyter für die konstruktive Zusammenarbeit. Altenbach im Juli 2016
https://doi.org/10.1515/9783110557831-204
Ursula Ruland Alfred Ruland
Vorwort zur 107. Auflage Der „Küster-Thiel“ bleibt auch im Zeitalter von Laptop, Google, Excel-Charts und sonstigen elektronischen Hilfen und Auswertverfahren ein unentbehrlicher Helfer in vielen Berufszweigen. In der vorliegenden Auflage wurden neben allgemeinen Korrekturen insbesondere die Atommassen der Elemente den aktuellen IUPAC-Daten angeglichen. Das Kapitel „Arbeitssicherheit“ wurde grundlegend überarbeitet, insbesondere wurde hier auf die neuen Systeme GHS/CLP zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien hingewiesen. Die sehr positive Resonanz auf Rechenbeispiele wurde zum Anlass genommen, weitere Beispielrechnungen hinzuzufügen. Für die zahlreichen Anregungen und Hinweise möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Altenbach, April 2011
https://doi.org/10.1515/9783110557831-205
Alfred Ruland Ursula Ruland
Vorwort zur 104. Auflage 1894 erschienen erstmals die „Logarithmischen Rechentafeln für Chemiker“. Damit kann der Küster/Thiel mit der vorliegenden Neuauflage auf eine fast 100jährige Tradition zurückblicken. Die wachsenden Anforderungen an die chemische und physikalisch-chemische Analytik – besonders die Entwicklungen im Umweltschutz, der Arbeitssicherheit, der Qualitätskontrolle und Prozeßsicherung – sind und bleiben eine ständige Herausforderung an Verlag und Autor, den Küster/Thiel aktuell zu halten, damit dem Benutzer auch in der Zukunft das passende Rüstzeug zur Auswertung und kritischen Beurteilung seiner Analysenergebnisse zur Verfügung steht. Ein wichtiger Trend ist die immer schnellere, umfassendere und präziser werdende Erstellung von Analysendaten. Die moderne Mikroelektronik hat diesen Trend durch die enorme Vereinfachung von Auswertevorgängen drastisch beschleunigt. Die Gefahr, daß die mathematischen Zusammenhänge dabei verlorengehen und Ergebnisse unkritisch interpretiert und verarbeitet werden, ist groß. Diesem Sachverhalt wurde durch die Aufnahme des Kapitels 6 Statistische Auswertung von Versuchs- und Analysendaten Rechnung getragen. Die wichtigen Auswerte- und Kalibrierverfahren werden nebst statistischen Prüfverfahren anhand von Beispielen erläutert und sollen den Benutzer in die Lage versetzen, seine analytischen Arbeitsvorgänge kritisch zu bewerten. Neu aufgenommen wurde das Kapitel 3 Spektroskopische Methoden zur Strukturaufklärung chemischer Verbindungen. Die Vereinfachung der Gerätetechnologie und des „Handlings“ haben dazu geführt, daß eine Reihe spektroskopischer Methoden vielfältigen Eingang in Synthese-, Betriebs- und Kontrollabors gefunden haben. Dem Studenten oder dem interessierten Praktiker sollen die vorliegenden Tabellen die Möglichkeit geben, Interpretationen von Spektren nachzuvollziehen bzw. eigene Ideen zur Produktidentifikation und Strukturaufklärung zu entwickeln. Die vielfältig vorhandene Spezialliteratur in Form von Spektrensammlungen soll damit nicht ersetzt werden. Mein Dank gilt wiederum allen kritischen und aufmerksamen Lesern, die zur Gestaltung dieser Auflage beigetragen haben. Besonders hervorgehoben sei Herr Professor Dr. Gerhard Schulze (Technische Universität Berlin) für die wissenschaftliche Redaktion und für seine Beiträge, insbesondere zu Kapitel 6, sowie Herr Dr. Siegfried Noack (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin) ebenfalls für seine Anregungen und für seinen Beitrag zu Kapitel 6. Danken möchte ich auch Herrn Dipl.-Ing. D. Erxleben (Deutsches Institut für Normung e. V.) für seine Hinweise zur Manuskriptgestaltung. Mein Dank gilt ferner meiner Frau Dr. Ursula Ruland für die intensive Unterstützung bei der Manuskripterstellung sowie dem Verlag Walter de Gruyter für die konstruktive Zusammenarbeit. Altenbach, März 1993
https://doi.org/10.1515/9783110557831-206
Alfred Ruland
Inhalt Vorwort zur 109. Auflage
VII
Vorwort zur 108. Auflage
VIII
Vorwort zur 107. Auflage
IX
Vorwort zur 104. Auflage
X
Vorbemerkungen 1 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5
2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5
1
Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen, Verbindungen 2 und Atomgruppen 2 Periodensystem der Elemente 4 Elektronenkonfiguration der Elemente 5 Protonenzahl und relative Atommassen der Elemente 8 Eigenschaften ausgewählter Nuklide Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen 11 und Atomgruppen 39 Nomenklatur 39 Namen anorganischer Säuren und ihrer Salze 41 Namen von Ionen und Radikalen Nomenklatur organischer Verbindungen – Präfixe und Suffixe 44 für ausgewählte Stoffklassen 46 Formeln organischer Ringsysteme 51 Formeln von Komplexbildnern und Liganden
53 Quantitative chemische Analyse 53 Maßanalyse (Titrimetrie) 53 Grundlagen, Größen und Beziehungen 54 Bestimmung des Endpunktes bei Titrationen Herstellung von Maßlösungen und Bestimmung der exakten Konzentration 54 (Sollkonzentration, Titer) 56 3.1.4 Aufgaben zur Auswertung von Maßanalysen 58 3.1.5 Acidimetrie 59 3.1.6 Alkalimetrie 60 3.1.7 Bromatometrie 61 3.1.8 Cerimetrie 61 3.1.9 Chromatometrie 62 3.1.10 Permanganometrie 62 3.1.11 Chromometrie 3 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3
XII 3.1.12 3.1.13 3.1.14 3.1.15 3.1.16 3.1.17 3.1.18 3.1.19 3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.3 3.3.1 3.3.2 3.3.3 3.3.4 3.3.5 3.3.6 3.3.7 3.3.8 3.3.9 3.3.10 3.4 3.4.1 3.4.2 3.4.3 3.4.4 3.4.5 4 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.2.6 4.2.7 4.2.8
Inhalt
Iodometrie 63 64 Titanometrie 64 Argentometrie 65 Komplexometrie 66 Maßanalysen in nicht-wässrigen Lösemitteln 72 Herstellung von Maßlösungen 75 Indikation von Titrationen mit Indikatoren 83 Temperaturkorrektionen für Maßlösungen 84 Gravimetrie 84 Grundlagen und Beispiele zur Auswertung 88 Stöchimetrische Faktoren 102 Indirekte Analysen 105 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina 105 Druck- und Temperaturabhängigkeit von Gasvolumina 107 Reduktion von Gasvolumina auf Normbedingungen 108 Volumetrische Stickstoffbestimmung 109 Luftdruckmessung und Barometerkorrektion Sättigungsdampfdruck des Wassersdampfes über Wasser und 110 Kalilauge (30 %) 111 Faktoren zur Gasreduktion auf Normbedingungen 113 Molare Volumina und Dichte von Gasen 114 Molare Volumina feuchter idealer Gase; Temperaturabhängigkeit 115 Molare Volumina trockener idealer Gase; Temperaturabhängigkeit 116 Volumetrische Bestimmung von Gasen und gasentwickelnder Stoffe Bestimmung von Einzelkomponenten, Kennzahlen 117 und Summenparametern 117 Wasserbestimmung nach Karl Fischer 118 Bestimmung metallorganischer Verbindungen 118 Bestimmung von Säuregruppen (Säurezahl) 119 Bestimmung von Hydroxylgruppen (Hydroxylzahl) 120 Bestimmung von Esterfunktionen (Verseifungszahl) Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden 123 Übersicht 123 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich 124 Das elektromagnetische Spektrum 124 Wichtige Begriffe und Definitionen 125 Typische Absorptionscharakteristika anorganischer Ionen 126 Absorptionscharakteristika gesättigter organischer Verbindungen 127 Absorptionscharakteristika isolierter Chromophore 128 Absorptionscharakteristika konjugierter Chromophore 129 Absorptionsbanden von Aromaten und Heterocyclen 130 Empirische Regeln zur Berechnung von Bandenmaxima in konjugierten Systemen 133
XIII
Inhalt
4.2.9 4.3 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4 4.4 4.4.1 4.4.2 4.4.3 4.4.4 4.4.5 4.4.6 4.4.7 4.5 4.5.1 4.5.2 4.5.3 4.5.4 4.6 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 6 6.1 6.1.1 6.2 6.2.1 6.2.2 6.3 6.3.1 6.3.2 6.3.3
Berechnung des molaren Extinktionskoeffizienten 136 Infrarotspektroskopie 137 Spektrale Regionen im IR-Bereich und ihre Anwendungen 138 Lösemittel für die Infrarotspektroskopie 138 Materialien für Küvetten und Fenster 139 Charakteristische IR-Absorptionen 140 1 H-Kernresonanzspektroskopie 150 Eigenschaften verschiedener für die 1H-NMR-Spektroskopie interessanter Kerne 150 Lösemittel für die 1H-NMR-Spektroskopie 151 Übersichtstabelle chemischer Verschiebungen 152 Chemische Verschiebungen einzelner Stoffgruppen 155 Einflüsse von Wasserstoffbrückenbindungen auf die chemische Verschiebung von Protonen 162 Abschätzung der chemischen Verschiebung mit Hilfe von Inkrementen 162 Kopplungskonstanten 163 13 C-Kernresonanzspektroskopie 166 Lösemittel für die 13C-Kernresonanzspektroskopie 166 Übersichtstabelle 13C-chemischer Verschiebungen 167 13 C-chemische Verschiebungen einzelner Stoffgruppen 168 Kopplungskonstanten 172 Massenspektrometrie 173 179 Instrumentelle Analytik – Trennverfahren Grundlagen und Übersicht 179 181 Das Chromatogramm 182 Peakform und Gaußkurve 183 Auswertung von Peakflächen Bodenzahl, Bodenhöhe und Bandenverbreiterung 185 Auflösung und Trennleistung
184
187 Messung und Berechnung physikalischer Größen 187 Bestimmung der Masse, Korrektur des Luftauftriebs 187 Begriffe 187 Korrektur des Luftauftriebs 189 Bestimmung der molaren Masse 190 Bestimmung der molaren Masse nach Victor Mayer Bestimmung der molaren Masse aus der Dampfdruck- und 190 Gefrierpunktserniedrigung 192 Bestimmung der Dichte, Dichtetabellen 192 Allgemeines Bestimmung der Dichte einer Flüssigkeit mit dem Pyknometer Bestimmung der Dichte eines Festkörpers mit dem Pyknometer
192 193
XIV 6.3.4 6.3.5 6.3.6 6.4 6.4.1 6.4.2 6.5 6.5.1 6.5.2 6.5.3 6.5.4 7 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 7.9 7.10 7.11 7.12 7.13 7.14 7.14.1 8 8.1 8.2 8.3 8.3.1 8.3.2 8.3.3 8.3.4 8.3.5 8.3.6 8.4 8.4.1 8.4.2
Inhalt
Dichte von Luft 193 Dichte von Wasser 194 Dichte wässriger Lösungen von Säuren und Basen 195 Volumenprüfung von Messgeräten 203 Z-Werte 204 Toleranzen handelsüblicher Volumenmessgeräte 206 Temperaturmessung 207 Thermometrische Fixpunkte nach ITS 90 208 Widerstands-Grundwerte für Platin-Messwiderstände 208 Thermospannungen von Thermoelementen 209 Druckabhängigkeit des Siedepunktes 210 213 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen Elektrolyse, elektrochemische Äquivalente 213 Leitfähigkeit wässriger Elektrolytlösungen 215 Löslichkeiten und Löslichkeitsprodukte 219 Mittlere Aktivitätskoeffizienten ausgewählter Elektrolyte 228 Elektrodenpotenziale, Konzentrationsabhängigkeit 230 Internationales Weston Element 232 Potenziale von Bezugselektroden gegen die StandardWasserstoffelektrode 233 Standardpotenziale 234 pH-Wert und Ionenprodukt des Wassers 244 pH-Wert-Messung 249 Säure-Basen-Gleichgewichte, Hydrolyse, Pufferlösungen 251 pH-Standard-Pufferlösungen für Kalibrierzwecke 261 262 Herstellung von Puffergemischen 269 Bestimmung und Berechnung thermodynamischer Größen 272 Tabelle thermodynamischer Daten ausgewählter Verbindungen Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren 279 und Regressionsrechnung 279 Allgemeines 281 Begriffe 285 Messwertbeurteilung mit Hilfe statistischer Kenngrößen 285 Einleitung 285 Verteilungsfunktionen 286 Arithmetischer Mittelwert und Standardabweichung 287 Variationskoeffizient 287 Statistische Sicherheit und Vertrauensbereich des Mittelwertes 288 Angabe von Ergebnissen, Beispiel 289 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten 289 Ausreißertest nach Grubbs 291 Trendtest nach Neumann
Inhalt
8.4.3 8.4.4 8.4.5 8.4.6 8.5 8.5.1 8.5.2 8.5.3 8.5.4 8.5.5 8.5.6 8.5.7 8.5.8 8.5.9
Prüfung auf Normalverteilung nach David 294 Vergleich zwischen Mittelwert und Sollwert 296 Vergleich zweier Varianzen mit dem F-Test 298 Vergleich zweier Mittelwerte mit dem t-Test 302 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung 302 Allgemeines 302 Kalibrierung mit externen Standards − graphische Methode 304 Kalibrierung mit externen Standards − Regressionsrechnung 306 Nachweis- und Bestimmungsgrenzen 310 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Kalibrierdaten 313 Ermittlung und Anwendung der Auswertefunktion 318 Kalibrierung unter Verwendung eines internen Standards 318 Standardadditionsverfahren 321 Wiederfindungsfunktion und Wiederfindungsrate 324
327 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren Zeichen und Abkürzungen 327 Größen und Einheiten, SI-Einheiten 329 SI-Basiseinheiten, Definition 329 Größen, Größenzeichen, Einheiten, Einheitenzeichen, Beziehungen und Umrechnungsfaktoren 331 9.3 Physikalische Konstanten 341 9.4 Dimensionslose Kennzahlen 342 9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren 343 9.5.1 Geschwindigkeit, Durchsatzgeschwindigkeit 343 9.5.2 Leistung, Wäremestrom, Energie, Wärme, Arbeit 343 344 9.5.3 Molare Gaskonstante 345 9.5.4 Druck 345 9.5.5 Temperatur 349 9.5.6 Umrechnung von angelsächsischen in metrische Einheiten 352 9.5.7 Wasserhärte – Umrechnung verschiedener Gehaltsangaben 352 9.5.8 Gehaltsgrößen 353 9.5.9 Korngrößen 354 9.5.10 Transmissionsgrad – Extinktion 9 9.1 9.2 9.2.1 9.2.2
357 Formeln und Rechentricks 357 Auswahl mathematischer Formeln 359 Rechnen mit kleinen Zahlen 360 Differential- und Integralrechnung 361 Berechnung von Flächen und Körpern Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie 363 und Chemie 363 10.5.1 Formelsammlung 375 10.5.2 Umrechnung von Stoff- und Gehaltsgrößen 10 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5
XV
XVI
Inhalt
Mischungsrechnen 376 Berechnung der Summenformel einer Verbindung
10.5.3 10.5.4 11 11.1 11.2 11.3 11.4 11.5 11.6 11.7 11.8 11.9 11.10 11.11 11.12
378
Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik 381 381 Gehalt von Spurenelementen in destilliertem Wasser Entfernung von Spurenelementen aus Wasser 381 mit Ionenaustauschern 382 Filterpapiere für quantitative Analysen – Vergleichstabelle 383 Filterpapiere für qualitative Analysen – Vergleichstabelle 383 Glasfiltergeräte – Porosität, Anwendung und Reinigung 385 Chemikalienbeständigkeit von Kunststoffen 386 Eis – Salz – Kältemischungen Relative Luftfeuchtigkeit und Wasserdampfdruck 387 über Schwefelsäurelösungen Trockenmittel – Anwendung, Restwassergehalte, 387 Regenerierungsbedingungen 390 Organische Lösemittel – Eigenschaften und Trocknung Lösemittel für die Flüssig-Chromatographie, geordnet nach steigender 392 Polarität (Eluotrope Reihe) 394 Wichtige Spektrallinien
12 Arbeitssicherheit 395 395 12.1 Allgemeines 12.2 Sicherheitsratschläge für das Arbeiten im Labor 395 12.2.1 Allgemeine Regeln 396 12.2.2 Persönliche Schutzausrüstungen 396 12.2.3 Umgang mit Gefahrstoffen 397 12.2.4 Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen 398 12.3 Erste-Hilfe-Maßnahmen Literaturverzeichnis Register
409
403
395
Vorbemerkungen Wichtige Größenzeichen a c(X) m M(X) n(X) p pn t T Tn V Vn Vm (X) Vmn (X) w (X) β(X) ρ
Stoffmengenkonzentration des Stoffes X in mol/l Masse in g molare Masse des Stoffes X in g/mol Stoffmenge des Stoffes X in mol Druck in bar, mbar Normdruck (1013,25 mbar) Temperatur in °C Temperatur in K Normtemperatur (273,15 K) Volumen in l, ml Normvolumen (V bei 1013,25 mbar und 0 °C) in l (bzw. dm3 ) oder ml molares Volumen des Stoffes X in l/mol molares Normvolumen des Stoffes X in l/mol Massenanteil des Stoffes X in % Massenkonzentration des Stoffes X in g/l Dichte in g/ml
a Weitere Abkürzungen, Zeichen und Symbole finden sich in den Kapiteln 5 und 7. https://doi.org/10.1515/9783110557831-001
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen, Verbindungen und Atomgruppen 1.1 Periodensystem der Elemente
https://doi.org/10.1515/9783110557831-002
1.1 Periodensystem der Elemente
3
4
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
1.2 Elektronenkonfiguration der Elemente Schale
K
L
M
N
Quantenn zahlen l Elektronensymbol
1 0 1s
2 0 1 2s 2p
3 0 1 2 3s 3p 3d
4 0 1 2 4s 4p 4d
1H 2 He
1 2
3 Li 4 Be 5B 6…9 C…F 10 Ne
2 2 2 2 2
1 2 2 1 2 2…5 2 6
11 Na 12 Mg 13 Al 14…17 Si…Cl 18 Ar
2 2 2 2 2
2 2 2 2 2
6 6 6 6 6
1 2 2 1 2 2…5 2 6
19 K 20 Ca 21 Sc 22, 23 Ti…V 24 Cr 25…28 Mn…Ni 29 Cu 30 Zn 31…36 Ga…Kr
2 2 2 2 2 2 2 2 2
2 2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6 6
2 2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6 6
1 2…3 5 5…8 10 10 10
1 2 2 2 1 5 2 1 2 2 1…6
37…38 39…40 41…42 43 Tc 44…45 46 Pd 47…48 49…54
Ag…Cd In…Xe
2 2 2 2 2 2 2 2
2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6
2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6
10 10 10 10 10 10 10 10
2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6
1…2 4…5 5 7…8 10 10 10
55…56 Cs…Ba 57 La 58…71 Ce…Lu 72…77 Hf…Ir 78 Pt 79…80 Au…Hg 81…86 Tl…Rn 87…88 Fr…Ra 89 Ac 90…103 Th…Lr
2 2 2 2 2 2 2 2 2 2
2 2 2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
2 2 2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
2 2 2 2 2 2 2 2 2 2
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Rb…Sr Y…Zr Nb…Mo Ru…Rh
2
3 4f
O
P
Q
5 0 1 2 3 5s 5p 5d 5f
6 7 0 1 2 0 6s 6p 6d 7s
1…2 2 1 2 1 1…2 2 1…6 2 2 1…14 2 14 2 14 2 14 2 14 2 14 2 14 2 14 2
?@A
?B@BA
?BB@BBA
8
18
32
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
1 1 2…7 9 10 10 10 10 10 1…14
1…2 2 2 2 1 1…2 2 1…6 2 6 2 6 1 2 6 1
Elektronenzahlen der voll besetzten Schalen
1…2 2 2
1.3 Protonenzahl und relative Atommassen der Elemente
5
1.3 Protonenzahl und relative Atommassen der Elemente a
In der nachfolgenden Tabelle sind die relativen Atommassen der Elemente, wie sie von der Internationalen Union für Reine und Angewandte Chemie (IUPAC) nach dem Stand von 2017 veröffentlicht wurden [1]. Sie beziehen sich auf die Masse eines Atoms des Kohlenstoffnuklides 12C in seinem nuklearen und elektronischen Grundzustand. Ein Stern (*) kennzeichnet Elemente von denen keine stabilen Nuklide existieren. Die relativen Atommassen vieler Elemente variieren, da in natürlichen Vorkommen oft unterschiedliche Isotopenzusammensetzungen vorliegen. Für eine Reihe von Elementen sind daher in eckigen Klammern die Bereiche der Variation angegeben. Wenn präzisere Daten benötigt werden, sollten sie im Einzelfall bestimmt werden. Für die allermeisten Anwendungen in Synthese und Analytik genügen jedoch die in Tabelle 1.5 aufgeführten Mittelwerte.
Name
Symbol
Protonenzahl
Actinium* Aluminium Americium* Antimon Argon Arsen Astat* Barium Berkelium* Beryllium Bismut Blei Bor Bohrium* Brom Cadmium Caesium Calcium Californium* Cer Chlor Chrom Cobalt Curium* Darmstadtium* Dubnium* Dysprosium
Ac Al Am Sb Ar As At Ba Bk Be Bi Pb B Bh Br Cd Cs Ca Cf Ce Cl Cr Co Cm Ds Db Dy
89 13 95 51 18 33 85 56 97 4 83 82 5 107 35 48 55 20 98 58 17 24 27 96 110 105 66
relative Atommasse Ar 26,9815384 ± 3 121,760 ± 1g [39,792; 39,963] 74,921595 ± 6 137,327 ± 7 9,0121831 ± 5 208,98040 ± 1 207,2 ± 1g,r [10,806; 10,821]m [79,901; 79,907] 112,414 ± 4g 132,90545196 ± 6 40,078 ± 4g 140,116 ± 1g [35,446; 35,457]m 51,9961 ± 6 58,933194 ± 4
162,500 ± 1g
a In der englischsprachigen Literatur wird auch weiterhin der Begriff „Atomgewichte“ (atomic weight) verwendet, da er historisch fest verankert ist. Beide Begriffe (relativ atomic mass und atomic weight) werden von der IUPAC toleriert, auch wenn „Gewicht“ physikalisch wenig Sinn macht.
6
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Name
Symbol
Protonenzahl
Einsteinium* Eisen Erbium Europium Fermium* Fluor Francium* Gadolinium Gallium Germanium Gold Hafnium Hassium* Helium Holmium Indium Iod Iridium Kalium Kohlenstoff Krypton Kupfer Lanthan Lawrencium* Lithium Lutetium Magnesium Mangan Meitnerium* Mendelevium* Molybdän Natrium Neodym Neon Neptunium* Nickel Niob Nobelium* Osmium Palladium Phosphor Platin Plutonium* Polonium* Praseodym Promethium Protactinium* Quecksilber Radium* Radon*
Es Fe Er Eu Fm F Fr Gd Ga Ge Au Hf Hs He Ho In I Ir K C Kr Cu La Lr Li Lu Mg Mn Mt Md Mo Na Nd Ne Np Ni Nb No Os Pd P Pt Pu Po Pr Pm Pa Hg Ra Rn
99 26 68 63 100 9 87 64 31 32 79 72 108 2 67 49 53 77 19 6 36 29 57 103 3 71 12 25 109 101 42 11 60 10 93 28 41 102 76 46 15 78 94 84 59 61 91 80 88 86
relative Atommasse Ar 55,845 ± 2 167,259 ± 3g 151,964 ± 1g 18,998403163 ± 6 157,25 ± 3g 69,723 ± 1 72,630 ± 8 196,966570 ± 4 178,49 ± 2 4,002602 ± 2g,r 164,930328 ± 7 114,818 ± 1 126,90447 ± 3 192,217 ± 3 39,0983 ± 1 [12,0096; 12,0116] 83,798 ± 2g,m 63,546 ± 3r 138,90547 ± 7g [6,938; 6,977]m 174,9668 ± 1g [24,304; 24,307] 54,938043 ± 2
95,95 ± 1g 22,98976928 ± 2 144,242 ± 3g 20,1797 ± 6g,m 58,6934 ± 4r 92,90637 ± 2 190,23 ± 3g 106,42 ± 1g 30,973761998 ± 5 195,084 ± 9
140,90766 ± 2 231,03588 ± 2Z 200,592 ± 3
1.3 Protonenzahl und relative Atommassen der Elemente
Name
Symbol
Protonenzahl
Rhenium Rhodium Roentgenium* Rubidium Ruthenium Rutherfordium* Samarium Sauerstoff Scandium Seaborgium* Schwefel Selen Silber Silicium Stickstoff Strontium Tantal Technetium* Tellur Terbium Thallium Thorium* Thulium Titan Uran* Vanadium Wasserstoff Wolfram Xenon Ytterbium Yttrium Zink Zinn Zirconium
Re Rh Rg Rb Ru Rf Sm O Sc Sg S Se Ag Si N Sr Ta Tc Te Tb Tl Th Tm Ti U V H W Xe Yb Y Zn Sn Zr
75 45 111 37 44 104 62 8 21 106 16 34 47 14 7 38 73 43 52 65 81 90 69 22 92 23 1 74 54 70 39 30 50 40
7
relative Atommasse Ar 186,207 ± 1 102,90549 ± 2 85,4678 ± 3g 101,07 ± 2g 150,36 ± 2g [15,99903; 15,99977] 44,955908 ± 5 [32,059; 32,076] 78,971 ± 8r 107,8682 ± 2g [28,084; 28,086] [14,00643; 14,00728] 87,62 ± 1g,r 180,94788 ± 2 127,60 ± 3g 158,925354 ± 8 [204,382; 204,385] 232,0377 ± 4g,Z 168,934218 ± 6 47,867 ± 1 238,02891 ± 3g,m,Z 50,9415 ± 1 [1,00784; 1,00811]m 183,84 ± 1 131,293 ± 6g,m 173,045 ± 10g 88,90584 ± 1 65,38 ± 2 118,710 ± 7g 91,224 ± 2g
g Geologisch außergewöhnliche Proben sind bekannt, in denen das Element eine Isotopen-Zusammensetzung außerhalb der Grenzen für normales Material hat. Der Unterschied der Atommasse des Elements in solchen Proben und dem in der Tabelle ausgewiesenen kann die angegebene Unsicherheit beträchtlich überschreiten. m Modifizierte (veränderte) Isotopen-Zusammensetzungen können in käuflich erwerblichem Material gefunden werden, weil es einer nicht genannten oder nicht bekannten Isotopentrennung unterworfen wurde. r Schwankungen der Isotopen-Zusammensetzung in normalem irdischen Material verhindern genauere Werte als die angegebenen. Die Tabellenwerte sollen für alle normalen Materialien anwendbar sein. Z Elemente ohne stabile Nuklide. Langlebige Nuklide dieser Elemente kommen jedoch in charakteristischer Zusammensetzung vor, daher kann durchaus eine relative Atommasse angegeben werden.
8
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
1.4 Eigenschaften ausgewählter Nuklide Inaktive Nuklide. Symbol
Nuklid
relative Atommasse
natürlicher Spin Massenanteil in %
1
Wasserstoff Deuterium Lithium Bor Kohlenstoff Kohlenstoff Stickstoff Stickstoff Sauerstoff Sauerstoff Sauerstoff Fluor Natrium Silicium Silicium Phosphor Schwefel Schwefel Schwefel Chlor Chlor Brom Brom
1,007825 2,0140 7,01600 11,00931 12,0000 13,00335 14,003074 15,00011 15,99491 16,99913 17,99916 18,9984 22,9898 27,97693 28,97649 30,97376 31,97207 32,97146 33,96786 34,96885 36,96590 78,9183 80,9163
99,985 0,015 92,58 80,3 98,89 1,108 99,635 0,365 99,759 0,037 0,204 100 100 92,21 4,70 100 95,0 0,76 4,22 75,53 24,47 50,54 49,46
H H 7 Li 11 B 12 C 13 C 14 N 15 N 16 O 17 O 18 O 19 F 23 Na 28 Si 29 Si 31 P 32 S 33 S 34 S 35 Cl 37 Cl 79 Br 81 Br 2
½ 1 ³⁄₂ ³⁄₂ 0 ½ 1 ½ 0 ⁵⁄₂ 0 ½ ³⁄₂ 0 ½ ½ 0 ³⁄₂ 0 ³⁄₂ ³⁄₂ ³⁄₂ ³⁄₂
1.4 Eigenschaften ausgewählter Nuklide
9
Radionuklide, Halbwertszeiten, Umwandlungsarten. Symbole Halbwertszeit
Umwandlungsart
a: d: h: min: s:
α: β–: β +: γ: EC: SF: IT:
Jahre Tage Stunden Minuten Sekunden
Emissionen von α-Teilchen Emissionen von β–-Teilchen Emissionen von Positronen Emissionen von γ-Strahlung Elektroneneinfang spontane Kernspaltung isomerer Übergang
Nuklid
Halbwertszeit
Umwandlungsart
Nuklid
Halbwertszeit
Umwandlungsart
Actinium-227 Aluminium-26 Americium-241 Americium-243 Antimon-122 Antimon-124 Arsen-76 Arsen-77 Astat-210 Barium-131 Barium-133 Berkelium-247 Berkelium-249 Beryllium-7 Bismut-210 Blei-202 Blei-210 Brom-82 Cadmium-109 Cadmium-115m Caesium-134 Caesium-137 Calcium-41 Calcium-45 Calcium-47 Californium-251 Californium-252 Californium-254 Cerium-139 Cerium-141 Cerium-144 Chlor-36 Chrom-51 Cobalt-58
21,77 a 7,16 · 105 a 432,6 a 7,37 · 103 a 2,7 d 60,3 d 26,4 h 38,8 h 8,3 h 11,5 d 10,5a 1,38 · 103 a 320 d 53,29 d 5,01 d 3,0 · 105 a 22,3 a 35,34 h 453d 44,8d 2,06 a 30,17 a 1,03 · 105 a 163 d 4,54 d 898 a 2,64 a 60,5 d 137,6 d 32,5 d 284,8 d 3,0 · 105 a 27,7 d 70,78 d
β−, α, γ β+, EC, γ α, SF, γ α, SF, γ β−, β+, EC, γ β−, γ β−, γ β−, γ α, EC, γ β+, EC, γ EC, γ α, γ β−, α, SF, γ EC, γ β−, α, γ EC β−, α, γ β−, γ EC β−, γ β−, β+, γ β− EC β −, γ β−, γ α, γ α, SF, γ α, SF EC, γ β−, γ β−, γ β−, β+, EC EC, γ β+, EC, γ
Cobalt-60 Curium-243 Curium-245 Curium-247 Dysprosium-159 Einsteinium-253 Einsteinium-254 Eisen-55 Eisen-59 Erbium-169 Europium-154 Europium-155 Fermium-257 Fluor-18 Francium-223 Gadolinium-153 Gallium-67 Gallium-68 Germanium-71 Gold-195 Gold-198 Gold-199 Hafnium-175 Hafnium-181 Holmium-166 Indium-114m Iod-125 Iod-131 Iod-132 Iridium-192 Kalium-40 Kalium-42 Kohlenstoff-14 Krypton-85
5,27 a 28,5 a 8,5 · 103 a 1,56 · 107 a 144,4 d 20,4 d 275,7 d 2,7 a 45,1 d 9,4 d 8,8 a 4,96 a 100,5 d 109,7 m 21,8 m 241,6 d 78,3 h 68,3 m 11,2 d 183 d 2,69 d 3,14 d 70 d 42,4 d 26,8 h 49,5 d 60,14 d 8,02 d 2,3 h 74 d 1,28 · 109 a 12,36 h 5,73 · 103 a 10,76 a
β −, γ α, EC, γ α, γ α, γ EC, γ α, SF, γ α, γ EC β−, γ β −, γ β−, EC, γ β −, γ α, SF, γ β+, EC β−, α, γ EC, γ EC, γ β+, EC, γ EC EC, γ β−, γ β −, γ EC, γ β −, γ β −, γ EC, IT, γ EC, γ β −, γ β −, γ β−, EC, γ β−, β+, EC, γ β−, γ β− β −, γ
10
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Nuklid
Halbwertszeit
Umwandlungsart
Nuklid
Kupfer-64 Lanthan-140 Lawrencium-256 Lutetium-177 Mangan-52 Mangan-54 Mendelevium-256 Molybdän-99 Natrium-22 Natrium-24 Neodymium-147 Neptunium-237 Nickel-59 Nickel-63 Niobium-94 Niobium-95 Nobelium-255 Osmium-191 Palladium-103 Phosphor-32 Phosphor-33 Platin-193 Plutonium-239 Plutonium-241 Plutonium-242 Polonium-209 Polonium-210 Praseodymium-143 Prometium-147 Protactinium-233 Quecksilber-197 Quecksilber-203 Radium-226 Radon-222 Rhenium-186 Rubidium-84 Rubidium-86 Ruthenium-103
12,7 h 40,27 h 25,9 s 6,71 d 5,6 d 312,2 d 1,3 h 66 h 2,6 a 15,0 h 10,98 d 2,14 · 106 a 7,5 · 104 a 100 a 2,0 · 104 a 34,97 d 3,1 m 15,4 d 16,96 d 14,3 d 25,3 d 50 a 2,41 · 104a 14,4 a 3,76 · 105 a 102 a 138,38 d 13,57 d 2,62 a 27 d 64,1 h 46,59 d 1,6 · 103 a 3,83 d 90,64 h 32,8 d 18,7 d 39,35 d
β−, β+, EC, γ β−, γ α β−, γ β+, EC, γ EC, γ α, EC, γ β−, γ β+, EC, γ β−, γ β−, γ α, γ β+, EC β− β −, γ β−, γ α, EC β− EC, γ β− β− EC α, SF, γ β−, α, γ α, SF, γ α, EC, γ α, γ β−, γ β−, γ β−, γ EC, γ β−, γ α, γ α, γ β−, EC, γ β−, β+, EC, γ β−, EC, γ β−, γ
Samarium-153 46,75 h Scandium-46 83,82 d Schwefel-35 87,5 d Selenium-75 120 d Silber-110m 249,9 d Silber-111 7,45 d Silicium-31 2,62 h Stickstoff-13 9,96 m Strontium-85 64,9 d Strontium-89 50,5 d Strontium-90 28,5 a Tantal-182 114,43 d Technetium-97 2,6 · 106 a Technetium-99 2,1 · 105 a Tellurium-127 9,35 h Terbium-160 72,1 d Thallium-201 73,1 h Thallium-204 3,78 a Thorium-228 1,91 a Thorium-232 1,4 · 1010 a Thulium-170 128,6 d Titanium-44 47,3 a Tritium siehe Wasserstoff-3 Uranium-233 1,59 · 105 a Uranium-234 2,45 · 105 a Uranium-235 7,04 · 108 a Uranium-238 4,47 · 109 a Vanadium-48 15,97 d Wasserstoff-3 12,32 a Wolfram-185 75,1 d Xenon-133 5,25 d Ytterbium-169 32 d Yttrium-88 106,6 d Yttrium-90 64,1 h Zink-65 244 d Zinn-113 115,1 d Zirkonium-95 64 d
Halbwertszeit
Reichweite verschiedener Strahlenarten in Wasser oder organischem Gewebe. Strahlenart
Energie
Reichweite
α-Strahlen β-Strahlen
5 0,02 1 0,02 1 50 1
40 10 7 6,4 65 1 20
γ-Strahlen schwere Rückstoßkerne Neutronenstrahlen
MeV MeV MeV MeV MeV MeV MeV
μm μm mm cm cm μm cm
Umwandlungsart β −, γ β −, γ β− EC, γ β−, IT, γ β −, γ β −, γ β+ EC, γ β −, γ β− β −, γ EC β −, γ β −, γ β −, γ EC, γ β−, EC α, γ α, SF, γ β−, EC, γ EC, γ α, γ α, SF, γ α, SF, γ α, SF, γ β+, EC, γ β− β −, γ β −, γ EC, γ β+, EC, γ β−, γ EC, γ, β+ EC, γ β −, γ
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
11
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen Die molare Masse M und die Stoffmenge n sind die fundamentalen Größen bei stöchiometrischen und analytischen Rechnungen. Für die Stoffmenge n wurde als SI-Basiseinheit das Mol (Einheitenzeichen mol) festgelegt [2, 3]. Damit ergeben sich für die molare Masse und a die volumenbezogene Größe Stoffmengenkonzentration c folgende Zusammenhänge : Stoffmenge
Einheitenname: Mol z. B. n(NaCl) = 0,2 mol
n (X)
Molare Masse
M (X) =
Stoffmengenkonzentration c (X) =
m
übliche Einheit: g/mol z. B. M(NH3) = 17.03 g/mol
n (X)
übliche Einheit: mol/l z. B. c(HCl) = 0,1 mol/l VL : Volumen der Lösung
n (X) VL
Weiterhin gilt, dass ein Mol eines beliebigen Elementes, Moleküls etc, genauso viele Einzelteilchen enthält wie in 12 g (12,00000…) des Kohlenstoffnuklides 12C vorhanden sind (vergl. Tab. 1.3). Diese Zahl nennt man die Avogadrokonstante NA. Ihr derzeit genauster b Wert beträgt : Avogadrokonstante
23
NA = 6,02214129 ± 0,000 000 54 · 10 NA =
−1
mol
mA (X): Masse eines einzelnen Atoms, Moleküls
M (X) mA (X)
Beispiel 1 Berechne die molaren Massen von: Calziumphosphat Antimontrichlorid Quecksilber(II)nitrat
Ca3 (PO4 )2 SbCl3 Hg(NO3 )2 ⋅H2O
a In Klammern hinter den Einheitenzeichen (n, M, c) sind immer die Symbole/Formelzeichen der entsprechenden Atome, Moleküle, Atomgruppen, Ionen oder Äquivalente etc. anzugeben b http://www.ptb.de/cms/forschung-entwicklung/forschung-zum-neuen-si/kilogramm-und-mol-atomezaehlen.html.
12
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Ca3 (PO4 )2
M (Ca3 (PO4 )2 ) = n · M (Ca) + n · M (P) + n · M (O) M (Ca3 (PO4 )2 ) = 3 · M (Ca) + 2 · M (P) + 8 · M (O) M (Ca3 (PO4 )2 ) = 3 · 40,08 g/mol + 2 · 30,9 g/mol + 8 · 15,99 g/mol
M: molare Masse des Einzelelementes in g/mol siehe Werte Tab. 1.5 n: Anzahl Mole
M(Ca3 (PO4 )2 ) = 310,10 g/mol SbCl3
M (SbCl3 ) = n · M (Sb) + n · M (Cl) M (SbCl3 ) = 1 · 121,76 g/mol + 3 · 35,45 g/mol M(SbCl3 ) = 228,11 g/mol
Hg(NO3)2
M (Hg3 (NO3 )2 ) · H2 O = n · M (Hg) + n · M (N) + n · M (O) + n · M (H) M (Hg3 (NO3 )2 ) · H2 O = 1 · 200,59 g/mol + 2 · 14,01 g/mol + 7 · 15,99 g/mol + 2 · 1,00 g/mol M(Hg(NO3 )2 ) · H2 O = 342,54 g/mol
Beispiel 2 Wieviel Mol Eisen (Fe) und Sauerstoff (O) sind in 0,480 kg Eisenoxid (Fe3O4 ) enthalten? Wie hoch ist der Eisengehalt (Massenanteil w in %)? Stoffmenge n n (X) =
Stoffmenge Fe
Stoffmenge O2
Massenanteil Fe
M (X)
n (Fe) =
n (O) =
M(Fe) = 55,85 g/mol M(O) = 15,99 g/mol siehe Tab. 1.5
m
480 g 55,85 g/mol 480 g
15,99 g/mol
w (Fe) =
w (Fe) = Massenanteil O2
w (O) =
= 8,6 mol
bzw.
= 30 mol
n · M (Fe) g/mol M (Fe3 O4 ) g/mol 3 · 55,85 g/mol 231,53 g/mol
4 · 15,99 g/mol 231,53 g/mol
15 mol O2
· 100 %
· 100 % = 72,37 %
· 100 % = 27,6 %
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
13
Beispiel 3 Wieviel Gramm Schwefel bzw. Schwefeldioxid sind in 2,5 kg Schwefelsäure (H2SO4 ) enthalten, wobei die Schwefelsäure einen Massenanteil von 65 % hat? Masse H2SO4 berechnet 100 % Stoffmenge H2SO4
m (H2 SO4 ) =
n (H2 SO4 ) =
2,5 kg · 65 % 100 % m (H2 SO4 ) M (H2 SO4 )
=
= 1625 g 1625 g
98,08 g/mol
= 16,57 mol
Stöchiometrie
1 Mol Schwefelsäure enthält 1 Mol Schwefel 16,57 Mol Schwefelsäure entsprechen 16,57 Mol Schwefel
Massen S und SO2
m (S) = n (S) · M (S) m (S) = 16,57 mol · 32,06 g/mol = 531,23 g m (SO2 ) = 16,57 mol · 64,06 g/mol = 1061,47 g
Beispiel 4 Bei der Auflösung von Kalk (CaCO3 ) mit Salzsäure entsteht nach der Umsatzgleichung CaCO3 + 2 HCl $% CaCl2 + CO2 + H2O. Wie viel g Kalk muss man umsetzen, um 1 kg Kohlendioxid freizusetzen? Wie viel Liter entspricht 1 kg Kohlendioxid? Zunächst berechnet man, wie viel Mol CO2 1000 g CO2 entsprechen: Stoffmenge CO2
n (CO2 ) =
m (CO2 ) M (CO2 )
=
1000 g 44,01 g/mol
= 22,72 mol
Es müssen also 22,72 mol Kalk umgesetzt werden. Masse an Kalk
m(CaCO3 ) = n ⋅ M = 22,72 mol ⋅ M(CaCO3 ) m(CaCO3 ) = 22,72 mol ⋅ 100,09 g/mol = 2274,04 g = 2,27 kg
unter Standardbedingungen gilt für das molare Volumen a Kohlendioxidvolumen bezogen auf 1 kg
Vm (X) = 22,71 l/mol
(vergl. S. 365)
V(CO2 ) = Vm (CO2 ) ⋅ n(CO2 ) V(CO2 ) = 22,71 l/mol ⋅ 22,72 mol = 515,97 l
a Chemische Standardbedingungen nach IUPAC 1982.
14
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Beispiel 5 Eine Silberkette wiegt 20 g (Silbergehalt 925 ≙ 92,5 % w/w). Sie wird in Salpetersäure 40 % w/w aufgelöst, wobei eine Teil der Salpetersäure in Silbernitrat übergeht. Wie hoch ist die Stoffmengenkonzentration an Silbernitrat (AgNO3 ), wenn man nach der Auflösung auf insgesamt 0,5 l auffüllt? Wie viel Gramm Silberchlorid würde man theoretisch nach Ausfällung mit Natriumchlorid erwarten.
20 g Silber 925 entsprechen Stoffmenge Ag
20 g ·
92,5 % 100 %
n (Ag) =
= 18,5 g Silber
m (Ag) M (Ag)
=
18,5 g 107,87 g/mol
= 0,172 mol
Stoffmengenkonzentration Ag
c (Ag) = 0,172 mol / 0,5 l = 0,344 mol/l
Silbernitrat setzt sich quantitativ zu Silberchlorid um
n (AgNO3 ) = n (AgCl) m (AgCl) = n (AgCl) · M (AgCl) = 0,172 g · 143,32 g/mol = 24,65 g
Beispiel 6 Die Isotopenverteilung von natürlich vorkommendem Silizium beträgt 92,2 % 28Si, 4,7 % 29 Si und 3,1 % 30Si und die genauen relativen Massen betragen 27,977; 28,976 und 29,974. Welchen Wert hat die relative mittlere Masse M von Silizium?
Mittlere molare Masse Si M (Si) =
(92,2 % · 27,977 g/mol) + (4,7 % · 28,976 g/mol) + (3,1 % · 29,974 g/mol) 100
= 28,086 g/mol
Beispiel 7 Welchen Wert hat die mittlere Masse eines einzelnen Eisenatoms?
mittlere Masse eines Eisenatoms
mA (Fe) =
M (Fe) NA
=
55,85 g/mol 23
−1
= 9,274 · 10
−23
g
6,022 · 10 mol
In der nachfolgenden Tabelle sind schwerpunktmäßig anorganische Verbindungen und Atomgruppen zusammengestellt. Sie gibt einen schnellen und praktischen Überblick über die wichtigsten Elemente, deren Verbindungen und ihrer molaren Massen, wie sie für die qualitative und quantitative Analyse und deren Auswertungen von Relevanz sind. Für vergleichende Untersuchungen und der Auswahl von Standards sind auch die Massen-
15
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
anteile des jeweiligen Hauptelements (im Druck blau hervorgehoben) mit angegeben. Für Übungsrechnungen liefert die Tabelle sehr gute Kontrollwerte. Alle in nachfolgender Tabelle enthaltenen molaren Massen M(X) in g/mol sind mit den in Kapitel 1.3 angegebenen relativen Atommassen berechnet und in der Regel auf maximal drei Stellen nach dem Komma beschränkt worden. Die angegebenen Massenanteile w beziehen sich immer auf dasjenige im Druck hervorgehobene Element, mit dem ein neuer Formelabschnitt beginnt. In Klammern unter oder neben den Summenformeln stehende Namen bezeichnen Fällungsreagenzien oder organische Anionen.
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
Ag
107,868
100
Ag2Te
343,34
62,84
Ag3AsO3
446,524
72,472
Ag2TlAsO4
559,039
38,591
Ag3AsO4
462,523
69,965
AgVO3
206,808
52,159
AgBr
187,772
57,446
Ag3VO4
438,543
73,791
AgBrO3
235,770
45,751
w in %
Ag(C2H3O2 )
166,912
64,626
Al
Ag(C7H4NS2 )
274,11
39,35
AlBr3
266,694
10,117
Ag2C2
239,758
89,891
Al4C3
143,958
74,970
AgCN
133,886
80,567
Al(C2H3O2 )3
204,114
13,219
AgCNO
149,885
71,967
Al(C9H6ON)3
459,432
5,873
K[Ag(CN)2 ]
199,002
54,905
AlCl3
133,341
20,235
241,432
11,176
83,977
32,130
26,9815
Ag2CO3
275,746
78,237
AlCl3 · 6 H2O
AgCl
143,321
75,263
AlF3
AgClO4
207,319
52,030
AlF3 · H2O
Ag2CrO4
331,730
65,034
100
101,992
26,455
AlF 6
140,972
19,140 10,447
3−
Ag2Cr2O7
431,724
49,971
K3[AlF6 ]
258,267
AgF
126,867
85,025
AlI3
407,695
6,618
AgI
234,773
45,946
AlN
40,988
65,828
AgIO3
282,771
38,147
Al(NO3 )3
212,996
12,668
AgMnO4
226,804
47,560
Al(NO3 )3 · 9 H2O
375,133
7,193
AgN3
149,888
71,966
Al2O3
101,961
52,925
AgNO2
153,874
70,102
⅙ Al2O3
16,994
52,925
AgNO3
169,873
63,429
½ Al2O3
50,981
52,925
Ag2O
231,736
93,096
2 Al2O3
203,923
5 2,925
Ag2O2
247,735
87,083
3 Al2O3
305,884
52,925
AgPO2
170,841
63,140
Al2O3 · 3 H2O
156,007
34,591
Ag3PO4
418,576
77,311
Al(OH)3
78,003
34,590
Ag4P2O7
605,416
71,269
AlPO4
121,953
22,13
Ag2S
247,80
87,060
Al2S3
150,16
35,94
AgSCN
165,95
65,00
Al2(SO4 )3
342,15
15,77
Ag2SO3
295,80
72,93
Al2(SO4 )3 · 18 H2O
666,426
8,097
Ag2SO4
311,80
69,19
Al2O3 · 2 SiO2 · 2 H2O
258,160
20,903
Ag2Se
294,70
73,21
16
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
As
74,9216
100
AuI
323,871
60,816
⅓ As
24,9738
100
Au2O
409,932
96,097
⅕ As
14,9843
100
AuOH
213,974
92,052
2 As
149,8432
100
HAuO2
229,973
85,647
3 As
224,7648
100
KAuO2 · 3 H2O
322,109
61,149
AsBr3
314,634
23,812
Au2O3
441,931
89,139
AsCl3
181,281
41,329
Au2S
425,99
92,47
AsF3
131,917
56,795
AsF5
169,914
44,094
B
AsH3
77,945
96,121
⅓B
3,60
100
H3AsO3
125,944
59,488
2B
21,62
100
H3AsO4
141,943
52,789
3B
32,43
100
H3AsO4 · ½ H2O
150,951
49,633
4B
43,24
100
H4As2O7
265,871
56,359
BBr3
250,52
4,32
AsI3
455,635
16,443
BC
22,82
47,37
AsO3
122,920
60,952
BCl3
117,17
9,23
AsO4
138,919
53,932
BF3
67,81
15,94
As2O3
197,841
75,739
H[BF4 ]
87,81
12,31
75,739
K[BF4 ]
125,90
8,59
104,84
10,31
27,67
78,14
53,32
81,10
¼ As2O3
49,460
10,81
100
As2O5
229,840
65,195
NH4[BF4 ]
As2O7
261,839
57,227
B2H6
As2S2
213,97
70,03
B4H10
As2S3
246,04
60,90
BI3
391,52
2,76
As2S4
278,10
53,88
BN
24,82
43,56
As2S5
310,17
48,31
BP
41,78
25,87
BO2
42,81
25,25
Au
196,9665
100
HBO2
43,82
24,67
⅓ Au
65,6555
100
BO3
58,81
18,38
2 Au
393,9330
100
H3BO3
61,83
17,48
3 Au
590,8997
100
B2O3
69,62
31,06
AuBr
276,871
71,140
B4O7
155,24
27,86
AuBr3
436,679
45,106
B2S3
117,82
18,35
AuCN
222,984
88,332
Au(CN)3
275,020
71,619
Ba
137,327
100
Au(CN)3 · 6 H2O
383,111
51,412
½ Ba
68,664
100
K[Au(CN)2 ]
288,100
68,367
2 Ba
274,654
100
K[Au(CN)2 ] · 3 H2O
342,145
57,568
BaBr2
297,135
46,217
K[Au(CN)4 ] · 1,5 H2O
367,158
53,646
BaBr2 · 2 H2O
333,166
41,219
AuCl
232,420
84,746
Ba(BrO3 )2 · H2O
411,147
33,401
AuCl3
303,326
64,936
BaC2
161,348
85,112
H[AuCl4 ]
339,786
57,968
BaCO3
197,336
69,590
H[AuCl4 ] · 4 H2O
411,847
47,825
BaC2O4
225,347
60,940
K[AuCl4 ] · 2 H2O
413,907
47,587
Ba(CN)2 · 2 H2O
225,393
60,928
Na[AuCl4 ] · 2 H2O
397,799
49,514
BaCl2
208,233
65,949
17
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
BaCl2 · 2 H2O
244,263
56,221
BeO
Ba(ClO3 )2 · H2O
322,244
42,616
Be(OH)2
Ba(ClO4 )2 · 3 H2O
390,273
35,187
Be3(PO4 )2 · 3 H2O
271,025
9,975
BaCrO4
253,321
54,211
Be2P2O7
191,968
9,389
BaF2
175,324
78,328
BeSO4
105,07
8,58
BaI2
391,136
35,110
BeSO4 · 4 H2O
177,13
5,09
BaI2 · 2 H2O
427,167
32,148
Ba(IO3 )2 · H2O
505,148
27,186
Bi
208,98040 100
Ba(MnO4 )2
375,198
36,601
⅓ Bi
69,660
100
Ba(NO2 )2 · H2O
247,353
55,519
⅕ Bi
41,796
100
Ba(NO3 )2
261,337
52,548
2 Bi
417,961
100
BaO
153,326
89,565
BiC6H3O3 (Pyrogallol)
332,067
62,933
76,663
89,565
BiC6H5O7
398,080
52,497
BaO2
169,326
81,102
Bi(C9H6NO)3
641,431
32,580
BaO2 · 8 H2O
313,448
43,812
Bi(C9H6NO)3 · H2O
659,446
31,690
Ba(OH)2
171,342
80,148
Ba(OH)2 · 8 H2O
315,464
43,532
Bi(C12H10ONS)3 · H2O S T (Thionalid) U
875,83
23,86
½ Ba(OH)2 · 8 H2O
157,732
43,532
Bi[Cr(SCN)6 ]
609,44
34,29
41,705
BiCl2
279,886
74,667
68,444
BiCl3
315,339
66,272
81,071
BiOCl
260,432
80,244
665,946
62,762
½ BaO
Ba(HPO4 )2 Ba3(PO4 )2 BaS
392,286 601,924 169,392
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
25,011
36,032
43,027
20,946
Ba(SCN)2 · 2 H2O
289,522
47,432
(BiO)2Cr2O7
BaSO3
217,390
63,170
BiF3
265,977
78,571
Ba(HSO3 )2
299,469
45,857
BiH3
212,004
98,574
BaSO4
233,390
58,840
BiI3
589,694
35,439
BaS2O3
249,455
55,050
K[BiI4 ]
755,697
27,654
BaS2O8 · 4 H2O
401,513
34,202
BiOI
351,884
59,389
Ba[SiF6 ]
279,403
49,150
Bi(OH)3
261,013
80,065 89,699
BaSiO3 · 6 H2O
321,502
42,714
Bi2O3
465,959
BaTiO3
233,2
58,89
Bi2O5
497,958
83,935
BiONO3 · H2O
305,000
68,518 52,907
Be
9,01218 100
Bi(NO3 )3
394,995
½ Be
4,50609 100
Bi(NO3 )3 · 5 H2O
485,071
43,082
2 Be
18,02436 100
BiPO4
303,952
68,754
BiS
241,04
86,70
Bi2S3
514,16
81,29
Bi2(SO4 )3
706,15
59,19
Bi2Se3
654,84
65,83
Bi2(SeO3 )3
798,84
52,32
BeBr2
168,820
5,338
Be2C
30,035
60,010
141,082
6,388
79,918
11,277
151,979
5,929
47,009
19,171
K2[BeF4 ]
163,202
5,522
Br
79,904
100
(NH4 )2[BeF4 ]
121,082
7,443
2 Br
159,808
100
BeI2
262,821
3,429
3 Br
239,712
100
Be(NO3 )2 · 3 H2O
187,068
4,817
4 Br
319,616
100
BeCO3 · 4 H2O BeCl2 BeCl2 · 4 H2O BeF2
18
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Symbol, Formel, X
5 Br
399,520
100
5 CH3
75,173
79,884
6 Br
479,424
100
CH3Br
94,938
12,651
HBr
80,912
98,754
CH3Cl
50,488
23,790
HBrO
96,911
82,451
CH3F
34,033
35,292
HBrO3
128,910
61,984
CH3I
141,939
8,462
BrF3
136,899
58,367
CH3O
31,034
38,703
BrF5
174,896
45,687
2 CH3O
62,068
38,703
BrO3
127,902
62,473
3 CH3O
93,102
38,703
21,317
62,473
4 CH3O
124,136
38,703
143,902
55,527
CH4
16,043
74,869
CH4N2O
60,055
20,000
32,042
37,485
98,916
12,143
⅙ BrO3 BrO4
M(X) in g/mol
w in %
C
12,011
100
CH4O
2C
24,021
100
CCl2O
3C
36,032
100
CCl4
153,823
7,808
4C
48,043
100
CN
26,018
46,165
5C
60,054
100
2 CN
52,035
46,165
6C
72,064
100
3 CN
78,052
46,165
7C
84,075
100
4 CN
104,070
46,165
CH
13,019
92,258
5 CN
130,087
46,165
2 CH
26,037
92,258
CNO
42,017
28,586
3 CH
39,056
92,258
CNS
58,082
20,679
4 CH
52,075
92,258
CO
28,010
42,881
5 CH
65,093
92,258
CO2
44,010
27,292
CHN
27,026
44,442
½ CO2
22,005
27,292
CHNO
43,025
27,916
2CO2
88,020
27,292
CHNS
59,09
20,33
CO3
60,009
20,015
CHO
29,018
41,391
2 CO3
CHO2
45,017
26,681
CHO3
61,017
CH2
14,027
2 CH2
120,018
20,015
CS2
76,141
15,777
19,685
C2H2
26,037
92,258
85,629
C2H2O4
90,035
26,681
28,054
85,629
C2H2O4 · 2 H2O
3 CH2
42,080
85,629
C2H3
4 CH2
56,107
85,629
C2H3O
43,045
55,807
5 CH2
70,133
85,629
2 C2H3O
86,089
55,807
6 CH2
84,160
85,629
C2H3O2
59,044
40,685
7 CH2
98,186
85,629
2 C2H3O2
118,088
40,685
CH2N2
42,039
28,571
C2H4
28,053
85,629
2 CH2N2
84,078
28,571
C2H4O2
60,052
40,002
CH2O2
46,026
26,096
C2H5
29,062
82,658
CH2O3
62,025
19,365
2 C2H5
58,122
82,658
CH3
15,035
79,884
3 C2H5
87,183
82,658
2 CH3
30,069
79,884
4 C2H5
116,244
82,658
3 CH3
45,104
79,884
C2H5Br
108,966
22,045
4 CH3
60,139
79,884
C2H5Cl
64,514
37,235
126,066
19,055
27,045
88,820
19
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X C2H5F
M(X) in g/mol 48,060
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
49,983
C20H16N4 (Nitron)
312,368
76,902
15,402
C20H16N4 · HNO3
375,381
63,993
C2H5I
155,966
C2H5O
45,061
53,310
2 C2H5O
90,122
53,310
Ca
40,08
100
79,887
½ Ca
20,04
100
52,143
2 Ca
80,16
100
38,703
3 Ca
120,24
100 100
C2H6 C2H6O C2H6O2
30,069 46,068 62,068
C3H6O
58,079
62,040
4 Ca
160,32
C3H6O3
90,078
40,001
Ca(As2O4 )2 · 3 H2O
521,81
7,68
125,70
31,87 17,14
C4H4O6
148,071
32,446
Ca(BO2 )2
C4H5O6
149,079
32,227
Ca(BO2 )2 · 6 H2O
233,79
C4H6O4
118,088
40,685
CaBr2
199,89
20,05
C4H6O5
134,081
35,830
CaC2
64,10
62,53
C4H6O6
150,087
32,011
CaCN2
80,10
50,04
C5H5N
79,100
75,921
Ca(CN)2
92,12
43,51
158,200
75,921
2 C5H5N
Ca(CHO2 )2 (Formiat)
130,12
30,80
Ca(C2H3O2 )2 (Acetat)
158,17
25,34
Ca(C2O4 ) (Oxalat)
128,10
31,29
Ca(C2O4 ) · H2O
146,12
27,43
Ca(C3H5O3 )2 (Lactat)
218,22
18,37
Ca(C3H5O3 )2 · 5 H2O
308,30
13,00
Ca(C4H4O6 ) (Tartrat)
188,15
21,30
Ca(C4H4O6 ) · 2 H2O
224,18
17,88
Ca3(C6H5O7 )2 (Citrat)
498,43
24,12
Ca3(C6H5O7 )2 · 4 H2O
570,50
21,08
Ca(C10H7N4O5 )2 ·8 H2OS T (Pikrolonsäure) U
710,58
5,64
CaCO3
3 C5H5N
237,300
75,921
C6H4O2
108,095
66,668
77,104
93,464
2 C6H5
154,208
93,464
3 C6H5
231,312
93,464
C6H6
78,112
92,258
C6H6O
94,111
76,574
C6H6O2
110,111
65,448
C6H8O7
192,124
37,510
C6H12O6
180,156
40,002
C7H5O
105,114
79,984
100,09
40,04
2 C7H5O
210,228
79,984
½ CaCO3
50,05
40,04
C6H5
3 C7H5O
315,328
79,984
Ca(HCO3 )2
162,11
24,72
C7H6O2
122,121
68,846
CaCl2
110,98
36,11
C7H6O3
138,121
60,871
CaCl2 · 6 H2O
219,08
18,29
C7H8
92,138
91,249
CaOCl2
126,98
31,56
C10H4
124,139
96,752
½ CaOCl2
63,49
31,56
C10H5
125,147
95,973
CaOCl2 · CaO · 2 H2O
219,09
36,59
C10H6
126,155
95,207
3 (CaOCl2 ) · CaO · 4 H2O
509,09
31,49
C10H7
127,163
94,452
Ca(OCl)2 · 4 H2O
215,04
18,64
C10H8
128,171
93,709
CaCrO4
156,07
25,68
C13H13N3
211,262
73,907
CaCrO4 · 2 H2O
192,10
20,86
C14H4O2
204,180
82,354
CaF2
78,08
51,33
C14H5O2
205,188
81,949
CaH2
42,10
95,21
C14H6O2
206,296
81,549
CaI2
293,89
13,64
C14H7O2
207,204
81,152
Ca(MnO4 )2 · 5 H2O
368,03
10,89
C14H8O2
208,212
80,759
CaMoO4
200,02
20,04
20
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
Ca)NO3 )2
164,09
24,43
Ca(NO3 )2 · 4 H2O
236,16
16,97
Cd(C7H6NO2 )2 (Anthranilsäure)
56,08
71,47
Cd(C9H6NO)2 (Oxin)
400,71
28,05
427,73
26,28
CaO
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol S T U
384,67
w in % 29,22
½ CaO
28,04
71,47
Cd(C9H6NO)2 · 1,5 H2O
Ca(OH)2
74,10
54,09
436,73
25,74
456,73
24,61
172,42
65,20
183,32
61,32
37,05
54,09
Ca3P2
182,19
66,00
Ca(H2PO2 )2
170,06
23,57
Cd(C9H6NO)2 · 2 H2O S Cd(C10H6NO2 )2 T (Chinaldinsäure) U CdCO3
½ Ca(OH)2
Ca(PO3 )2
198,02
20,24
CdCl2
Ca3(PO4 )2
310,18
38,76
CdCl2 · H2O
201,33
55,83
CaHPO4
136,06
21,46
CdI2
366,22
30,70
CaHPO4 · 2 H2O
172,09
23,29
Cd(NO3 )2
236,42
47,55
Ca(H2PO4 )2 · H2O
252,07
15,90
Cd(NO3 )2 · 2 H2O
272,45
41,26
1004,64
39,90
Cd(NO3 )2 · 4 H2O
308,48
36,44
72,14
55,56
CdO
128,41
87,54
146,43
76,77
3 Ca3(PO4 )2 · Ca(OH)2 CaS Ca(HS)2 · 6 H2O
214,31
18,70
Cd(OH)2
Ca(SCN)2
156,24
25,65
Cd(NH4 )PO4 · H2O
243,44
46,18
398,76
56,39
Ca(SCN)2 · 2 H2O
192,27
20,85
Cd2P2O7
Ca(SCN)2 · 3 H2O
210,28
19,06
CdS
144,47
77,81
208,47
53,92 43,82
CaSO3
120,14
33,36
CdSO4
CaSO3 · 2 H2O
156,17
25,67
3 CdSO4 · 8 H2O
256,51
Ca(HSO3 )2
202,21
19,82
CaSO4
136,14
29,44
Ce
140,116
100
70,058
100
⅓ Ce
46,700
100
2 Ce
280,232
100
3 Ce
420,348
100
41,64
CeC2
164,137
22,00
Ce(C9H6NO)3 (Oxin)
572,566
24,471
550,335
50,92
CaSO4 · ½ H2O
145,15
27,61
CaSO4 · 2 H2O
172,17
23,28
CaS2O3 CaS2O3 · 6 H2O CaSi2 Ca[SiF6 ]
152,20 260,29 96,25 182,16
26,33 15,40
½ Ce
85,365
CaSiO3
116,16
34,50
Ce2(CO3 )3 · 5 H2O
CaWO4
287,93
13,92
Ce2(C2O4 )3 (Oxalat)
544,289
51,486
Ce2(C2O4 )3 · 9 H2O
706,426
39,669
100
Ce2(C2O4 )3 · 10 H2O
724,442
38,682
100
CeCl3
246,475
56,848
100
CeCl3 · 7 H2O
372,582
37,607
Cd ½ Cd
112,41 56,20
2 Cd
224,82
CdBr2
272,22
41,30
CeF3
197,111
71,085
CdBr2 · 4 H2O
344,28
32,65
Ce(NO3 )3
326,131
42,963
Ce(NO3 )3 · 6 H2O
434,22
32,268
S T U S Cd(C5H5N)2 · (SCN)2 T (Pyridin + Thiocyanat) U Cd(C5H5N)4 · (SCN)2 S Cd(C7H4NS2 )2 T (Mercaptobenzothiazol) U
Cd(C2H3O2 )2 · 2 H2O (Acetat)
266,53
42,18
386,78
29,07
544,97
20,63
444,88
25,27
[Ce(NO3 )6 ] · (NH4 )2 S T · 2 H2O U CeO2
584,253
23,982
172,115
81,408
Ce2O3
328,230
85,377
Ce3O4
484,346
86,787
CePO4
235,087
59,602
21
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
Ce(SO4 )2
332,241
42,173
Ce(SO4 )2 · 4 H2O
404,302
34,656
Ce2(SO4 )3
568,420
49,30
Ce2(SO4 )3 · 8 H2O
712,542
39,238
(NH4 )4[Ce(SO4 )4 ] · 2 H2O
632,553
22,151
w in %
Cl
35,453
100
2 Cl
70,906
100
3 Cl
106,359
100
4 Cl
141,812
100
5 Cl
177,265
100
6 Cl
212,718
100
Cl2O
86,905
81,590
ClO
51,452
68,904
ClO2
67,452
52,560
ClO3
83,451
42,483
ClO4
99,451
35,649
Cl2O5
150,903
46,988
Cl2O7
182,902
38,767
HCl
36,461
97,236
HClO
52,460
67,580
HClO3
84,459
41,976
HClO4
100,459
35,291
396,827
8,934
HClO3 · (C20H16N4 ) S T U (Nitron) HClO3 · (C22H19N) S P T (1-DinaphthoP U dimethylamin) HClO4 · (C20H16N4 ) HClO4 · (C22H19N)
381,852
9,284
Symbol, Formel, X S T U S Co(C2O4 ) · 2 H2O T (Oxalat) U S Co(C5H5N)4 · (SCN)2 T (Pyridin + Thiocyanat) U Co3(C6H5O7 )2 · 4 H2O S T (Citrat) U S Co(C7H6NO2 )2 T (Anthranilsäure) U S Co(C9H6NO)2 · 2 H2O T (Oxin) U Co(C10H6NO2 )3 · 2 H2O S T (α-Nitroso-β-naphthol) U S Co(C10H6NO3 )3 T (1-Nitro-2-naphthol) U
Co(C2H3O2 )2 · 4 H2O (Acetat)
CoCl2
397,852
w in %
249,082
23,660
182,983
32,207
491,50
11,99
627,060
28,195
331,189
17,794
383,264
15,376
611,444
9,638
623,412
9,453
129,839
45,389
CoCl2 · 6 H2O
237,931
24,769
CoCrO4
174,927
33,690
Co(NO3 )2
182,943
32,214
Co(NO3 )2 · 6 H2O
291,034
20,250
Na3[Co(NO2 )6 ]
403,936
14,590
74,933
78,648
165,865
71,062
CoO Co2O3 Co3O4
240,797
73,423
Co(NH4 ) · (PO4 ) · H2O
189,958
31,024
Co2P2O7
291,810
40,392
90,99
64,77 38,02
CoS 412,826
M(X) in g/mol
8,588
CoSO4
154,99
8,911
CoSO4 · 7 H2O
281,10
20,97
Co2(SO4 )3
406,05
29,03
Co
58,9332
100
Co2(SO4 )3 · 18 H2O
730,33
16,14
½ Co
29,4666
100
K2Co(SO4 )2 · 6 H2O
437,34
13,48
⅓ Co
19,6444
100
2 Co
117,8664
100
Cr
51,996
100
3 Co
176,7996
100
⅓ Cr
17,332
100
Co(AlO2 )2
176,894
33,316
½ Cr
25,998
100
CoAs2
208,776
28,228
2 Cr
103,992
100
CoAsS
165,92
35,52
3 Cr
155,988
100
69,743
84,500
K3[Cr(CN)6 ]
325,397
15,979
CoBr2
218,741
26,942
Cr(CO)6
220,058
23,628
CoBr2 · 6 H2O
326,832
18,032
CrCl2
122,902
42,307
CoCO3
118,942
49,548
CrCl3
158,355
32,835
K3[Co(CN)6 ]
332,333
17,733
CrCl3 · 6 H2O
266,447
19,515
CoB
22
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
CrCl2O2
154,901
CrF3
108,991
CrN
66,003
78,779
Cr(NO3 )3
238,011
21,846
Cr(NO3 )3 · 9 H2O
400,148
12,994
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
33,567
2 CuCO3 · Cu(OH)2
344,671
55,310
47,707
S Cu(C2H3O2 )2 · H2O T (Acetat) U S Cu(C5H5N)2 · (SCN)2 T (Pyridin + Thiocyanat) U S Cu(C7H6NO2 )2 T (Salicylaldoxim) U Cu(C9H6NO)2 (Oxin) Cu(C10H6NO2 )2 · H2O S T (Chinaldinsäure) U Cu(C12H10NOS)2 · H2O S T (Thionalid) U Cu(C14H11NO2 ) (Cupron)
199,650
31,828
337,91
18,83
335,802
18,923
351,846
18,061
425,882
14,921
514,12
12,36
w in %
w in %
CrO
67,995
76,470
CrO2
83,995
61,904
CrO3
99,994
51,999
CrO4
115,994
44,827
Cr2O3
151,990
68,420
Cr2O7
215,988
48,147
Cr3O4
219,986
70,908
Cr(OH)2
86,011
60,453
Cr(OH)3
103,018
50,473
Cr(OH)3 · 2 H2O
139,046
37,394
Cu(CN)2
115,581
54,979
K3[Cu(CN)4 ]
284,911
22,304
CuCl
98,999
64,188
134,452
47,263
CuCN
288,789
22,004
89,564
70,951
CrPO4
146,967
35,379
CrPO4 · 6 H2O
255,059
20,386
Cr2(SO4 )3
392,18
26,52
CuCl2
Cr2(SO4 )3 · 18 H2O
716,46
14,52
CuCl2 · 2 H2O
170,483
37,274
CuI
190,451
33,366
Cu2[HgI4 ]
835,30
15,22
Cu(NO3 )2
187,556
33,881
241,601
26,302
CrK(SO4 )2 · 12 H2O
499,40
10,41
CrNH4(SO4 )2 · 12 H2O
478,34
10,87
Cs
132,9054
100
Cu(NO3 )2 · 3 H2O
2 Cs
265,8108
100
Cu(NO3 )2 · 6 H2O
295,647
21,494
204,645
93,156
Cs2CO3
325,820
81,582
Cu3N
CsCl
168,358
78,942
CuO
79,544
79,886
143,091
88,819
80,553
78,887
CsClO4
232,356
57,199
Cu2O
Cs2CrO4
381,804
69,620
CuOH
Cs2Cr2O7
481,799
55,171
Cu(OH)2
97,561
65,135
CsI
259,810
51,155
Cu3P
221,612
86,023
CsNO3
194,910
68,188
Cu3P2
252,586
75,479
CsO2
164,904
80,596
CuS
95,61
66,46 79,85
Cs2O
281,810
94,323
Cu2S
159,16
CsOH
149,913
88,655
CuSCN
121,63
52,25
179,71
35,36
Cs2[PtCl6 ]
673,62
39,46
Cu(SCN)2
Cs2SO4
361,87
73,46
CuSO4
159,61
39,82
CuSO4 · 5 H2O
249,68
25,45
[Cu(NH3 )4 ]SO4 · H2O
245,74
25,86
Dy
162,50
Cu
63,546
100
½ Cu
31,773
100
2 Cu
127,092
100
CuBr
143,450
44,298
DyBr3
402,21
40,40
CuBr2
223,354
28,451
DyCl3
268,86
60,44
Cu2C2
151,114
84,103
Dy(NO3 )3 · 5 H2O
438,59
37,05
CuCO3 · Cu(OH)2
221,116
57,478
Dy2O3
373,00
87,13
100
23
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Dy(PO4 ) · 5 H2O
347,55
46,76
FeCl2 · 4 H2O
198,814
28,090
Dy2(SO4 )3 · 8 H2O
757,29
42,92
FeCl3
162,204
34,430
FeCl3 · 6 H2O
270,296
20,661
Fe(CrO2 )2
223,835
24,950
FeF3
112,840
49,491
FeI2
309,654
18,035
Fe2N
125,697
88,857
Fe(NO3 )2
179,855
31,051
Fe(NO3 )2 · 6 H2O
287,946
19,395
241,860
23,090
349,951
15,958
71,844
77,731
Fe2O3
159,688
69,943
231,533
72,360 62,148
Er
167,259
100
ErCl3 · 6 H2O
381,71
43,82
Er(NO3 )3 · 5 H2O
443,35
37,73
Er2O3
382,52
87,45
Er2(SO4 )3 · 8 H2O
766,81
43,63
Eu
151,96
EuCl3
258,32
58,83
Fe(NO3 )3
Eu2(SO4 )3 · 8 H2O
736,21
41,28
Fe(NO3 )3 · 6 H2O
86,36
FeO
Eu2O3
351,92
100
F
18,9984
100
Fe3O4
2F
37,9968
100
Fe(OH)2
89,866
3F
56,9952
100
Fe(OH)3
106,867
52,257
4F
75,9936
100
Fe2P
142,664
78,290
100
Fe3P
198,509
84,397
100
Fe3(PO4 )2 · 8 H2O
501,600
33,401
186,847
29,889
5F
94,9920
6F
113,990
HF
20,006
94,962
Fe(PO4 ) · 2 H2O
NF3
71,002
80,273
FeS
87,91
63,53
F2O
53,996
70,369
FeS2
119,97
46,55
F2O2
69,996
54,285
Fe2S3
207,89
53,73
SF6
146,050
78,049
Fe(SCN)3 · 1,5 H2O
257,12
21,72
Fe
55,845
100
FeSO4
151,88
36,77
⅓ Fe
18,616
100
FeSO4 · 7 H2O
278,01
20,09
½ Fe
27,923
100
Fe2(SO4 )3
399,87
27,93
FeAs2
205,688
27,151
Fe2(SO4 )3 · 9 H2O
562,01
19,87
FeAsS
162,83
34,30
Fe(NH4 )2 · (SO4 )2 · 6 H2O
392,14
14,24
Fe(NH4 )(SO4 )2 · 12 H2O
482,19
11,58
Fe(AsO4 ) · H2O
212,779
26,246
Fe(AsO4 ) · 2 H2O
230,795
24,197
Fe3(AsO4 )2 · 6 H2O
553,465
30,271
Ga
69,723
66,66
83,79
FeBr2
215,653
25,896
FeBr3
295,557
18,895
Fe3C
179,546
93,311
GaCl2
140,629
49,58
11,437
GaCl3
176,082
39,60
28,508
GaN
FeB
Fe(C9H6NO)3 (Oxin) Fe(CO)5
488,295 195,896
502,173
100
Ga(C9H6NO)3 (Oxin) Ga(C9H4Br2NO)3 S T (Dibromoxin) U
975,549
13,88 7,146
83,730
83,27
399,860
17,44
FeCO3
115,854
48,204
Ga(NO3 )3 · 8 H2O
Fe(HCO3 )2
177,879
31,396
Ga2O
155,445
89,71
K3[Fe(CN)6 ]
329,244
16,962
Ga2O3
187,445
74,39
K4[Fe(CN)6 ] · 3 H2O
422,388
13,222
GaS
101,788
68,50
FeCl2
126,751
44,060
Ga2(SO4 )3 · 18 H2O
751,909
18,55
24
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
Ga2(NH4 )2 · (SO4 )4 S T · 24 H2O U
992,140
Gd
157,25
Gd(BrO3 )3
540,96
w in % 14,06
100
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
24 H2O
432,3648
w in % 11,189
H2O2
34,0146
5,9263
½ H2O2
17,0073
5,9263
2 H2O2
68,0292
5,9263
29,07
Gd(BrO3 )3 · 9 H2O
703,09
22,37
Hf
178,49
GdF3
214,25
73,40
HfC
190,50
93,70
Gd(NO3 )3 · 6 H2O
451,36
34,84
HfCl4
320,30
55,73
Gd2O3
362,50
86,76
HfF6
292,48
61,03
Gd2(SO4 )3
602,69
52,18
Hf(NO3 )4
426,51
41,85
HfO2
210,49
84,80
HfP2O7
352,43
50,65
Ge
72,64
100
100
GeBr4
392,27
18,51
HfS2
242,62
73,57
GeCl2
143,55
50,59
HfSO4
274,55
65,01
GeCl4
214,45
33,86
(NH4 )2[HfF6 ]
328,56
54,33
GeH4
76,67
94,74
GeHCl3
180,01
40,34
Hg
200,59
100
GeF4
148,63
48,86
½ Hg
100,295
100
Ge3N2
245,93
88,61
HgBr2
360,40
55,66
Ge3N4
273,95
79,54
Hg2Br2
560,99
71,51
GeO
88,64
81,94
318,68
62,94
GeO2
104,64
69,41
GeS2
136,77
53,10
574,78
34,90
472,85
42,42
633,15
31,68
Ha
1,0079
100
2H
2,0158
100
3H
3,0237
100
4H
4,0316
100
Hg(C2H3O2 )2 (Acetat) HgCr2O7 · (C5H5N)2 S T (Chromat + Pyridin) U S Hg(C7H6NO2 )2 T (Anthranilsäure) U S Hg(C12H10NOS)2 T (Thionalid) U Hg(C2O4 ) (Oxalat)
5H
5,0395
100
Hg(CN)2
6H
6,0474
100
Hg(CN)2 · HgO
7H
7,0553
100
H2O
18,0152
11,189
Hg(CNO)2 · ½ H2O (Fulminat)
S T U
288,61
69,50
252,63
79,40
469,22
85,50
293,63
68,31
½ H 2O
9,0076
11,189
HgCl2
271,50
73,88
2 H2O
36,0304
11,189
HgCl2 · 2 NH3
305,56
65,65
3 H2 O
54,0456
11,189
Hg2Cl2
472,09
84,98
4 H2O
72,0608
11,189
HgCrO4
316,58
63,36
5 H2 O
90,0760
11,189
HgI2
454,40
44,14
6 H2O
108,0912
11,189
HgN3
242,61
82,68
7 H2 O
126,1064
11,189
HgNH2Cl
252,07
79,58 61,80
8 H2O
144,1216
11,189
Hg(NO3 )2
324,60
9 H2 O
162,1368
11,189
Hg(NO3 )2 · H2O
342,62
58,55
12 H2O
216,1824
11,189
Hg2(NO3 )2
525,19
76,39
18 H2O
324,2736
11,189
Hg2(NO3 )2 · 2 H2O
561,22
71,48
a
Säuren sind bei den entsprechenden Elementen zu finden.
25
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
HgO Hg2O HgS Hg2S Hg(SCN)2 Hg2(SCN)2 HgSO4 Hg2SO4
216,59 417,18 232,65 433,24 316,75 517,34 296,65 497,24
Ho HoCl3 Ho2O3 I 2I 3I 4I 5I IBr ICl ICl3 IF5 IF7 HI HIO3 HIO4 H5IO6 IO3 IO4 I2O5 I2O7 In In(C9H6NO)3 (Oxin) InCl3 InO In2O3 In(OH)3 InPO4 In2S3 In2(SO4 )3 In2(SO4 )3 · 9 H2O Ir IrCl3 IrCl4
164,9303 271,288 377,859 126,9045 253,8090 380,7135 507,6180 634,5225 206,809 162,357 236,263 221,897 259,893 127,912 175,911 191,910 227,940 174,903 190,902 333,806 365,805 114,818 547,268 221,177 130,817 277,634 165,858 209,789 325,831 517,824 679,961 192,217 298,576 334,029
w in % 92,61 96,17 86,22 92,60 63,33 77,55 67,62 80,68 100 60,795 87,297 100 100 100 100 100 61,363 78,164 54,404 57,191 48,829 99,212 72,141 66,127 55,674 72,557 66,476 76,035 69,384 100 20,98 51,92 87,78 82,71 69,24 54,73 70,48 44,35 33,77 100 64,38 57,55
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
IrO2
224,216
85,73
Ir(OH)4
260,246
73,86
K 2K 3K
39,0983 78,1966 117,2949
100 100 100
4K
156,3932
100
KH2AsO4
180,033
21,717
K2HAsO4
218,124
35,850
KAl(SO4 )2 · 12 H2O
474,39
8,24
KAlSi3O8
278,332
14,047
K[BF4 ]
125,88
31,06
KBO2
81,91
47,80
323,51
24,17
K2B4O7 · 5 H2O
w in %
KBr
119,002
32,855
KBrO3
167,001
23,412
⅙ KBrO3
27,833
23,412
K(C2H3O2 ) (Acetat)
98,142
39,838
K2(C4H4O6 ) · 0,5 H2O S T (Tartrat) U KH(C4H4O6 )
235,275
33,231
188,177
20,777
K3(C6H5O7 ) · H2O (Citrat)
324,410
36,156
KH(C8H4O4 ) (Phthalat)
204,222
19,145
KH(C2O4 ) · H2O (Oxalat)
146,141
26,754
KH3(C2O4 )2 · 2 H2O
254,191
15,381
K2(C2O4 ) · H2O
184,230
42,445
KCN
65,116
60,044
KCNO
81,115
48,201
KCNS
97,18
40,24
K2CS3
186,40
35,75
KHCO3
100,115
39,035
K2CO3
138,206
56,580
69,103
56,580
½ K2CO3 K2CO3 · ½ H2O
165,229
47,326
K2CO3 · 2 H2O
174,236
44,880
KCl
74,551
52,445
KClO3
122,549
31,904
KClO4
138,549
28,220
K3[Co(NO2 )6 ]
452,261
25,935
K2Co(SO4 )2 · 6 H2O
437,34
17,88
K2CrO4
194,190
40,269
K2Cr2O7
294,185
26,581
49,031
26,581
⅙ K2Cr2O7 KCr(SO4 )2 · 12 H2O KF
499,40 58,097
7,83 67,299
26
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
KHF2 K3[Fe(CN)6 ] K4[Fe(CN)6 ] K4[Fe(CN)6 ] · 3 H2O KI KIO3
78,103 329,248 368,346 422,392 166,003 214,001
50,060 35,625 42,458 37,026 23,553 18,270
⅙ KIO3 KIO4
35,667 230,000
KMnO4 ⅕ KMnO4 K2MoO4
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
La
138,90547 100
La(BrO3 )3
522,612
LaC2
162,927
85,256
La2(CO3 )3 · 3 H2O
511,884
54,272
La(C2H3O2 )3 · 1,5 H2O (Acetat)
343,060
40,490
18,270 16,999
LaCl3
245,265
56,635
LaCl3 · 7 H2O
371,371
37,403
158,034 31,607
24,740 24,740
La(NO3 )3 · 6 H2O
433,011
32,079
La2O3
325,809
85,268
238,13
32,84
La(OH)3
189,927
73,136
La2(SO4 )3
565,99
49,09
La2(SO4 )3 · 9 H2O
728,14
38,16
26,579
KN3 KNO2
81,118 85,104
48,199 45,942
KNO3
101,103
38,672
K2O KOH
94,196 56,105
83,015 69,687
Li LiAlH4
37,954
18,288
KH2PO2
104,087
37,563
LiBr
86,845
7,992
KH2PO4 K2HPO4
136,085 174,176
28,731 44,895
LiBr · H2O
K3PO4 K3PO4 · 3 H2O
212,266 266,312
55,258 44,044
K4P2O7
330,337
47,344
K2[PdCl4 ] K2[PdCl6 ]
326,43 397,33
23,96 19,68
K2[PtCl6 ]
485,99
KHS K2S K2S · 5 H2O
6,941
100
104,860
6,619
Li2C2
37,903
36,624
Li2CO3
73,891
18,787
281,984
7,384
LiCl
42,394
16,373
LiClO3 · ½ H2O
99,400
6,983
16,09
LiClO4 · 3 H2O
160,437
4,326
72,17 110,26
54,18 70,92
LiF
25,939
26,759
LiI
133,846
5,186
200,33
39,03
LiI · 3 H2O
187,891
3,694
KSCN
97,18
40,24
LiNO2 · H2O
70,962
9,781
KHSO3
120,16
32,54
LiNO3
68,946
10,067
K2SO3 K2SO3 · 2 H2O
158,26 194,29
49,41 40,25
LiNO3 · 3 H2O
Li3(C6H5O7 ) · 4 H2O S T (Citrat) U
Li2O
122,992
5,644
29,881
46,457
23,948
28,983
KH(SO4 )2 · 12 H2O
448,40
8,72
KHSO4 K2SO4
136,17 174,26
28,71 44,88
Li3PO4
115,794
17,983
Li2SO4
109,95
12,63
K2S2O3 K2S2O5
190,32 222,32
41,09 35,17
Li2SO4 · H2O
127,96
10,85
K2S2O7
254,32
30,75
Mg
24,305
100
K2S2O8
270,32
28,93
½ Mg
12,153
100
3 (K2S2O3 ) · 5 H2O
661,03
35,45
MgAl2O4
142,266
K[Sb(OH)6 ]
262,89
14,87
MgNH4AsO4 · 6 H2O
289,353
8,400
K2[SiF6 ]
220,273
35,500
Mg2As2O7
310,449
15,658
KVO3
138,038
28,324
MgBr2
184,113
13,201
K2WO4
326,04
23,98
Mg(BrO3 )2 · 6 H2O
388,201
6,261
K2[ZrF6 ]
283,41
27,59
MgCO3
84,314
28,827
LiOH
17,084
27
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
½ MgCO3
42,157
28,827
Mn(NO3 )2 · 4 H2O
251,009
21,887
Mg(HCO3 )2
146,339
16,609
Mn(NO3 )2 · 6 H2O
287,039
19,140
MgCa(CO3 )2 (Dolomit)
184,403
13,180
MnO
70,937
77,446
MgKH(CO3 )2 · 4 H2O
256,490
9,476
MnO2
86,937
63,193
4 MgCO3 ·Mg(OH)2 ·4 H2O
467,637
25,987
Mn2O3
157,874
69,597
Mg(NH4 )2 · (CO3 )2 · 4 H2O
252,461
9,627
Mn2O7
221,872
49,522
Mg(C9H6NO)2 (Oxin)
312,605
7,775
Mn3O4
228,812
72,030
Mg(C9H6NO)2 · 2 H2O
348,636
7,012
Mn(OH)2
88,953
61,761
MgCl2
95,211
25,528
MnO(OH)
87,945
62,469
MgCl2 · 6 H2O
203,303
11,955
MnO(OH)2
104,952
52,346
MgKCl3 · 6 H2O
277,854
8,747
Mn2P2O7
283,819
38,714
MgI2
278,114
8,739
Mn(NH4 )PO4 · H2O
185,962
29,543
Mg(IO3 )2 · 4 H2O
446,172
5,447
MnHPO4 · 3 H2O
204,962
26,804
62,302
39,012
MnP
85,911
63,948
Mg3N2
100,928
72,244
Mn3P2
Mg(NO2 )2
116,316
20,896
MnS
Mg(NO3 )2
148,315
16,384
Mg(NO3 )2 · 6 H2O
256,406
9,479
MgO
40,304
60,304
MnSi
83,024
½ MgO
20,152
60,304
MnSi2
111,109
49,445
Mg(OH)2
58,320
41,676
Mn2Si
137,962
79,643
MgHPO4 · 3 H2O
174,330
13,942
Mg(NH4 )PO4 · 6 H2O
245,406
9,904
MgF2
Mg2P2O7 MgSO4
222,553 120,37
226,760
72,682
87,00
63,15
MnSO4
151,00
36,39
MnSO4 · 4 H2O
223,06
24,63 66,172
Mo
95,94
100
21,850
½ Mo
47,97
100
20,19
⅓ Mo
31,98
100
23,99
100
MgSO4 · H2O
138,38
17,56
¼ Mo
MgSO4 · 7 H2O
246,47
9,86
⅙ Mo
15,99
100
MgK2(SO4 )2 · 6 H2O
402,72
6,04
2 Mo
191,88
100
MgNa2(SO4 )2 · 4 H2O
334,47
7,27
3 Mo
287,82
100
Mg(NH4 )2(SO4 )2 · 6 H2O
360,60
6,74
MoC
107,95
88,87
MgKSO4Cl · 3 H2O
248,96
9,76
MoC2
119,96
79,98
76,696
63,381
MoCl3
202,30
47,43
MgSiO3
100,389
24,211
MoCl4
237,75
40,35
Mg2SiO4
140,693
34,550
MoCl5
273,20
35,12
MoF5
190,93
50,25
MoO2(C9H6NO)2 (Oxin)
416,24
23,05
Mg2Si
Mn
54,938
100
MnAs
129,860
42,306
MoO2
127,94
74,99
Mn2As
184,798
59,457
MoO3
143,94
66,65
22,416
MoO4
159,94
59,99
487,50
11,26
(NH4 )3 [P(Mo12O40 )] (Ammonium-12molybdato-phosphat)
1876,34
61,36
1984,44
58,02
1235,86
54,34
Mn(C2H3O2 )2 · 4 H2O S T (Acetat) U Mn(C5H5N)4 · (SCN)2 S T (Pyridin + Thiocyanat) U MnCO3
245,087
114,947
47,794
MnCl2
125,844
43,656
(NH4 )3 · [PMo12O40 ] · 6 H 2O
MnCl2 · 4 H2O
197,905
27,760
(NH4 )6Mo7O24 · 4 H2O
S P T P U S T U
28
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
MoS2 MoS3
160,07 192,14
w in % 59,94 49,94
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
NH4F NH4F · HF NH4I
37,037 57,043 144,943
37,818 24,555 9,664
w in %
N 2N
14,0067 28,0134
100 100
NH4IO3 (NH4 )2MoO4
192,941 196,01
7,260 14,29
3N 4N
42,0201 56,0268
100 100
5N 6N 5,55 N (Gelatine)
70,0335 84,0402 77,7372
100 100 100
(NH4 )6Mo7O24 · 4 H2O NH4NO2 NH4NO3 2 NH4NO3 + (NH4 )2SO4
1235,86 64,044 80,043 292,22
6,80 43,740 34,998 28,76
35,046 99,026
39,967 14,144
NH4H2PO4 (NH4 )2HPO4 (NH4 )3PO4
115,025 132,056 149,086
12,177 21,213 28,185
(NH4 )3PO4 · 3 H2O NH4MgPO4 · 6H2O NH4NaHPO4 · 4 H2O
203,132 245,406 209,068
20,686 5,708 6,700
(NH4 )3 · [P(Mo12O40 )]
1876,34
2,24
(NH4 )3 · [P(Mo12O40 )] S T · 6 H 2O U
1984,44
2,12
NH4ZnPO4
178,40
7,85
(NH4 )2[PtCl6 ]
443,89
6,31
51,11 68,14 76,12
27,41 41,11 36,80
6,25 N (Eiweiß) 6,37 N (Casein) NCl3
87,5419 89,2227 120,366
100 100 11,637
NH4OH NH4H2PO3
NF3 NH NH2
71,002 15,015 16,023
19,727 93,287 87,419
2 NH2
32,045
87,419
3 NH2 NH3
48,068 17,030
87,419 82,245
2 NH3
34,061
82,245
3 NH3 4 NH3
51,091 68,122
82,245 82,245
5 NH3
85,152
82,245
6 NH3 NH4
102,182 18,038
82,245 77,651
2 NH4
36,077
77,651
3 NH4
54,115
77,651
(NH4 )2S2O3 (NH4 )2S2O8
148,20 228,19
18,90 12,28
4 NH4
72,153
77,651
(NH4 )2SO3 · H2O
134,15
20,88
5 NH4
90,192
77,651
NH4HSO4
115,16
12,16
6 NH4
108,230
77,651
NH4Br
97,943
14,301
(NH4 )2SO4 NH4Fe(SO4 )2 · 12 H2O
132,13 482,18
21,20 2,91
NH4CN
44,056
63,586
(NH4 )2Fe(SO4 )2 · 6 H2O
392,13
7,144
NH4CNO
60,056
46,646
(NH4 )2Ni(SO4 )2 · 6 H2O
394,98
7,09
NH4CNS
76,12
36,80
(NH4 )2Zn(SO4 )2 · 6 H2O
401,56
6,97
NH4(CHO2 ) (Formiat)
63,056
22,213
(NH4 )2[SiF6 ]
178,153
15,724
NH4(C2H3O2 ) (Acetat) (NH4 )2(C2O4 ) · H2O (NH4 )2CO3 (NH4 )2CO3 · H2O
NH4HS (NH4 )2S NH4SCN
77,082
18,171
(NH4 )2[SnCl6 ]
367,50
7,62
142,111
19,712
NH4VO3
116,978
11,974
96,086
29,154
N2H4
32,045
87,419
114,101
24,551
N2H4 · HCl
68,506
40,892
NH4HCO3
79,055
17,718
N2H4 · 2 HCl
104,967
26,879
NH4Cl
53,491
26,185
N2H4 · HNO3
95,058
44,205
NH4ClO3
101,489
13,801
N2H4 · 2 HNO3
158,071
35,444
NH4ClO4
117,489
11,922
2 N2H4 · H2SO4
162,16
34,55
(NH4 )2CrO4
152,070
18,421
N2H4 · H2SO4
130,12
21,53
(NH4 )2Cr2O7
252,064
11,113
NH2OH
33,030
42,406
29
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X NH2OH · HCl
M(X) in g/mol
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
20,156
NaHCO3
84,007
27,967
164,13
17,07
Na2CO3
105,989
43,382
NH2SO3H
97,09
14,43
Na2CO3 · H2O
124,004
37,079
NO
30,006
46,680
Na2CO3 · 10 H2O
286,141
16,069
NOBr
109,910
12,744
Na3H(CO3 )2 · 2 H2O
226,026
30,514
NOCl
65,459
21,398
NaCHO2 (Formiat)
68,007
33,805
NOF
49,004
28,583
NaC2H3O2 (Acetat)
82,034
28,026
2 NH2OH · H2SO4
69,491
w in %
NO2
46,006
30,446
NaC2H3O2 · 3 H2O
136,080
16,894
NO2Cl
81,458
17,195
Na2(C4H4O6 ) · 2 H2O
230,081
19,984
172,070
13,361
282,221
8,146
116,093
19,803
357,153
19,311
NO3
62,005
22,589
NaH(C4H4O6 )
N2O
44,013
64,648
N2O3
76,012
36,854
NaK(C4H4O6 ) · 4 H2O (Tartrat)
N2O4
92,011
30,446
NaC6H5O (Phenolat)
N2O5
108,010
25,936
½ N2O5
54,005
25,936
HNO2
47,013
29,793
Na3(C6H5O7 ) · 5½ H2O S T (Citrat) U Na2(C8H4O4 ) (Phthalat)
210,097
21,885
HNO3
63,013
22,228
NaH(C8H4O4 )
188,113
12,221
375,381
14,925
Na2(C2O4 ) (Oxalat)
133,999
34,313
NaH(C2O4 ) · H2O
130,032
17,680
NaH(C2O4 )
112,017
20,523
336,206
13,676
372,239
12,352
HNO3 · (C20H16N4 ) (Nitron) P HNO3 · (C22H19N) S (1-Dinaphtho- T P dimethylanilin) U
360,406
7,773
Na2H2 · (C10H12N2O8 ) (Komplexon III)
Na
22,9898
100
2 Na
45,9794
100
Na2H2 · (C10H12N2O8 ) · 2 H2O
3 Na
68,9690
100
NaCl
Na3[AlF6 ] NaAlSi3O8 NaAsO2
209,941 262,223 129,910
S T U
S T U S T U
58,442
39,337
32,852
NaOCl
74,442
30,883
8,767
NaClO3
106,441
21,599
17,697
NaClO4
122,440
18,776
140,455
16,368
Na2HAsO3
169,907
27,062
NaClO4 · H2O
Na2HAsO4
185,907
24,733
Na3[Co(NO2 )6 ]
403,936
17,074
60,77
Na3[Co(NO2 )6 ] · ½ H2O
412,943
16,702 28,387
NaBH4
37,83
Na[B(C6H5 )]4 (Kalignost)
342,22
6,72
Na2CrO4
161,973
NaBO2 · 4 H2O
137,86
16,68
Na2Cr2O7
261,967
17,552
NaBO3 · 4 H2O
153,86
14,94
Na2Cr2O7 · 2 H2O
297,998
15,429
Na2B4O7
201,22
22,85
⅙ Na2Cr2O7 · 2 H2O
49,666
15,429
½ Na2B4O7
100,61
22,85
NaF
41,988
54,753
Na2B4O7 · 10 H2O
381,37
12,06
Na4[Fe(CN)6 ] · 10 H2O
484,065
18,997
½ Na2B4O7 · 10 H2O
190,69
12,06
Na2[Fe(CN)5NO] · 2 H2O
297,952
15,432
NaBr
102,894
22,343
NaI
149,894
15,337
NaBr · 2 H2O
138,924
16,548
NaI · 2 H2O
185,925
12,365
NaBrO3
11,617
150,892
15,236
NaIO3
197,892
Na2C2
70,001
65,684
NaIO3 · 5 H2O
287,968
7,983
NaCN
49,007
46,911
NaIO4
213,892
10,748
NaCNO
65,007
35,365
NaIO4 · 3 H2O
267,937
NaCNS
81,07
28,36
Na2MoO4
205,92
8,580 22,33
30
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
Na2MoO4 · 2 H2O
241,95
w in % 19,00
Na3N
82,976
83,119
NaN3
65,010
35,363
NaNH2
39,012
58,929
NaNO2
68,995
33,321
NaNO3
84,995
27,048
Na2O
61,979
74,186
½ Na2O
30,989
74,186
Na2O2
77,978
58,964
NaOH
39,997
57,479
Na3P
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
Na2SiO3 · 9 H2O Na2[SiF6 ] Na2[Sn(OH)6 ]
284,200 188,055 266,71
16,179 24,450 17,24
742,125
6,196
1496,866
1,536
1532,896
1,4998
1537,95
1,50
193,990 293,83
11,851 15,70
Na2U2O7 · 6 H2O NaMg(UO2 )3 · (C2H3O2 )9 · 6 H2O (Uranylacetat)
S P T P U
S NaMg(UO2 )3 T · (C2H3O2 )9 · 8 H2O U S NaZn(UO2 )3 T · (C2H3O2 )9 · 6 H2O U NaVO3 · 4 H2O Na2WO4
w in %
99,943
69,009
NaH2PO2 · H2O
105,993
21,690
NaPO3
101,692
22,547
NaH2PO4
119,977
19,162
Nb
NaH2PO4 · H2O
137,992
16,660
NaH2PO4 · 2 H2O
156,007
14,736
Na2HPO4
141,959
32,389
NbCl5 NbF5 K2NbOF5 · H2O
270,170 187,898 300,110
34,388 49,445 30,957
Na2HPO4 · 2 H2O
177,989
25,833
Na2HPO4 · 12 H2O
358,141
12,838
Nb(OH)5 Nb2O5
177,943 265,810
52,211 69,904
Na3PO4
163,940
42,070
Na3PO4 · 12 H2O
380,124
18,144
144,24 527,95
100 27,92
92,9064
100
Na4P2O7
265,902
34,584
Nd Nd(BrO3 )3
Na4P2O7 · 10 H2O
446,054
20,616
NdC2
168,26
85,72
78,04
58,91
240,18
19,14
NdCl3 NdCl3 · 6 H2O
250,60 358,69
57,56 40,21
56,06
41,01
NdN
158,25
91,15
438,35
32,90
336,48 720,77
85,74 40,02
Na2S Na2S · 9 H2O NaHS NaHSO3
104,06
22,09
Nd(NO3 )3 · 6 H2O
Na2SO3
126,04
36,48
Nd2O3 Nd2(SO4 )3 · 8 H2O
Na2SO3 · 7 H2O
252,14
18,24
Na2S2O3
158,11
29,08
79,06
29,08
248,19
18,53
½ Na2S2O3 Na2S2O3 · 5 H2O ½ Na2S2O3 · 5 H2O
124,09
18,53
NaHSO4
120,06
19,15
NaHSO4 · H2O
138,07
16,65
Na2SO4
142,04
32,37
Na2SO4 · 10 H2O
322,19
14,27
Na2S2O4
174,11
26,41
Na2S2O5
190,11
24,19
Na2S2O6 · 2 H2O
242,14
18,99
Na2S2O8
238,11
19,31
Na[Sb(OH)6 ]
246,79
9,32
Na2SeO3
172,94
26,59
Na2SiO3
122,063
37,669
Ni
58,693
100
½ Ni 2 Ni
29,347 117,37
100 100
NiAs
133,65
43,93
NiB NiBr2
69,504 218,501
84,45 26,86
Ni(CO)4
170,734
34,38
NiCO3 Ni(C2H3O2 )2 · 4 H2O S T (Acetat) U S Ni(C2H5N4O)2 T (Dicyandiamidin) U S NiC4H10O4N8 P T (OxalendiuramidP dioxim) U
118,702
49,44
248,843
23,59
260,868
22,50
292,867
20,04
31
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X Ni(C7H6O2N)2 S T (Anthranilsäure U S NiC8H14N4O4 T (Diacetyldioxim) U
M(X) in g/mol 330,949 288,915
w in % 17,73 20,31
Symbol, Formel, X 2P
M(X) in g/mol 61,9476
w in % 100
PBr3
270,686
PBr5
430,494
11,442 7,195
POBr3
286,685
10,804
Ni(C9H6NO)2 (Oxin)
346,993
16,91
PCl3
137,332
22,554
Ni(C9H6NO)2 · 2 H2O
383,024
15,32
PCl5
208,237
14,874
NiCl2
129,60
45,29
POCl3
153,331
20,201
NiCl2 · 6 H2O
237,69
24,69
PF3
87,969
35,210
NiF2
96,71
60,70
PF5
125,966
24,589
NiI2
312,52
18,78
33,997
91,106
Ni(NO3 )2
182,70
32,12
PH3
19,130
290,79
20,18
PH4I
161,910
Ni(NO3 )2 · 6 H2O
411,687
7,524
74,69
78,58
PI3
569,566
10,876
NiO2
90,69
64,72
P2I4
57,023
165,38
70,98
P3N5
162,955
Ni2O3
PO2
62,973
49,186
H3PO2
65,996
46,933
PO3
78,972
39,221
n × 79,980
38,727
NiO
Ni2P
143,35
79,12
Ni3P2
238,02
73,97
90,75
64,67
NiS NiSO4
154,75
37,93
NiSO4 · 7 H2O
280,85
20,90
(HPO3 )n H3PO3
81,996
37,775
H3PO3 · H2O
100,011
30,970
P2O3
109,946
56,344
54,973
56,344
O
15,9994
100
2O
31,9988
100
3O
47,9982
100
P2O5
141,945
43,642
70,972
43,642
½ P2O3
4O
63,9976
100
½ P2O5
5O
79,9970
100
PO4
94,971
32,614
100
½ PO4
47,486
32,614
51,554
2 PO4
189,943
32,614
35,506
3 PO4
284,914
32,614
95,979
32,271
6O OCH3 OC2H5
95,9964 31,034 45,061
OH
17,007
94,075
HPO4
2 OH
34,015
94,075
H2PO4
96,987
31,936
94,075
H3PO4
97,995
31,607
94,075
P2O5 · 24 MoO3
3596,46
1,72
94,075
P2O7
173,943
35,614
94,075
H4P2O7
177,975
34,807
P2S5
222,27
27,87
P4S3
220,09
56,30
P4S7
348,35
35,57
3 OH 4 OH 5 OH 6 OH
51,022 68,029 85,037 102,04
Os
190,23
OsCl4
332,04
57,3
OsF8
342,22
55,6
OsO2
222,23
85,6
Pb
207,2
OsO4
254,23
74,8
½ Pb
103,6
100
¼ Pb
51,8
100 100
100
100
P
30,9738
100
2 Pb
414,4
⅓P
10,3246
100
PbBr2
367,0
57,0
⅕P
6,1948
100
Pb(CN)2
259,2
79,9
32
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X Pb(C2H3O2 )2 (Acetat) Pb(C2H3O2 )2 · 3 H2O Pb(C2H5 )4 (Tetraethyl) Pb(C7H4NS2 )(OH) (Mercaptobenzothiazol) Pb(C7H6NO2 )2 (Salicylaldoxim) Pb(C10H7N4O5 )2 ·1,5 H2O (Pikrolonsäure) Pb(C12H10NOS)2 (Thionalid) PbCO3 2 PbCO3 · Pb(OH)2 PbCl2 PbClF PbCl2 · PbO PbCl4 Pb(ClO3 )2 PbCrO4 PbCrO4 · PbO PbF2 PbI2 PbMoO4 Pb(N3 )2 Pb(NO3 )2 PbO 3 PbO · H2O PbO2 Pb3O4 Pb(OH)2 Pb3(PO4 )2 PbS 3 PbS · PbCl2 Pb(SCN)2 PbS2O3 PbSO4 Pb(SO4 )2 PbSO4 · PbO Pb(VO3 )2 Pb2V2O7 PbWO4 Pd ½ Pd ¼ Pd
M(X) in g/mol S T 325,3 U 379,3 323,5 S T 390,4 U S T 479,5 U S T 760,6 U S T 639,8 U 267,2 775,6 278,1 261,7 501,3 349,0 374,1 323,2 546,4 245,2 461,0 367,1 291,2 331,2 223,2 687,6 239,2 685,6 241,2 811,5 239,3 995,9 323,4 319,3 303,3 399,3 526,5 405,1 628,3 455,0 106,42 53,21 26,60
w in % 63,7 54,6 64,1 53,1 43,2 27,2 32,4 77,5 80,1 74,5 79,2 82,7 59,4 55,4 64,1 75,8 84,5 44,9 56,4 71,1 62,6 92,8 90,4 86,6 90,7 85,9 76,6 86,6 83,2 64,1 64,9 68,3 51,9 78,7 51,2 66,0 45,5 100 100 100
Symbol, Formel, X Pd(C5H5NO2 )2Cl2 (Furfuraldoxim) Pd(C7H6NO2 )2 (Salicylaldoxim) Pd(C9H6NO)2 (Oxin)
M(X) in g/mol S T U S T U
w in %
399,52
26,64
378,67
28,10
394,72
26,96
450,74
23,61
S Pd[C10H6O(NO)]2 T (1-Nitroso-2-naphthol) U S Pd[C10H6O(NO)2 ]2 T (1-Nitro-2-naphthol) U Pd(CN)2 PdCl2 PdCl2 · 2 H2O PdCl4 PdCl6 K2[PdCl4 ] K2[PdCl6 ] (NH4 )2[PdCl6 ] PdI2 Pd(NO3 )2 PdO PdS PdS2 PdSO4 PdSO4 · 2 H2O
482,74
22,04
158,46 177,33 213,36 248,23 319,14 326,43 397,33 355,21 360,23 230,43 122,42 138,48 170,54 202,48 238,51
67,16 60,01 49,88 42,87 33,35 32,60 26,78 29,96 29,54 46,18 86,93 76,85 62,40 52,56 44,62
Pr ⅓ Pr 2 Pr Pr(BrO3 )3 PrC2 PrCl3 PrCl3 · 7 H2O Pr(NO3 )3 Pr(NO3 )3 · 6 H2O PrO2 Pr2O3 PrPO4 Pr2(SO4 )3 Pr2(SO4 )3 · 5 H2O Pr2(SO4 )3 · 8 H2O Pr2(NH4 )2 ·(SO4 )4 ·8 H2O
140,9077 46,9692 281,8154 524,614 164,930 247,266 373,373 326,922 435,014 172,907 329,814 235,879 570,00 660,08 714,12 846,25
100 100 100 26,859 85,435 56,986 37,739 43,101 32,392 81,494 85,447 59,737 49,44 42,70 39,46 33,30
Pt ¼ Pt ½ Pt 2 Pt
195,084 48,771 97,542 390,168
100 100 100 100
33
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
PtAs2
344,923
56,56
PtBr2
354,892
54,97
w in %
PtBr4
514,700
37,90
(NH4 )2[PtBr6 ]
710,585
27,45
Pt(CN)2
247,119
78,94
K2[Pt(CN)4 ] · 3 H2O
431,396
45,22
PtCl2
265,990
73,33
PtCl4
336,896
57,91
K2[PtCl4 ]
415,093
47,00
H2[PtCl6 ]
409,819
47,60
H2[PtCl6 ] · 6 H2O
517,909
37,67
K2[PtCl6 ]
485,998
40,14
Na2[PtCl6 ] · 6 H2O
561,887
34,72
(NH4 )2[PtCl6 ]
443,877
43,95
PtI2
448,893
43,46
PtO
211,083
92,42
PtO2
227,083
85,91
Pt(OH)2
229,099
85,15
Pt(OH)4
263,113
74,15
PtS
227,15
85,88
PtS2
259,21
75,26
Ra
226,0254
RaBr2
385,833
58,581
RaCl2
296,931
76,120
Ra(NO3 )2
350,035
64,572
Rb
100
85,4678
100
2 Rb
170,9356
100
RbBr
165,372
Rb2CO3
230,945
74,016
RbCl
120,921
70,681
Rb2[PtCl6 ]
578,732
29,54
RbClO3
168,919
50,597
RbClO4
184,918
46,219
RbI
212,372
40,244
RbNO3
147,473
57,955
Rb2O
186,935
91,441
Rb2O2
202,934
84,232
Rb2O3
218,934
78,076
Rb2O4
234,933
72,759
RbOH
102,475
83,403
51,682
Rb2SO4
266,998
64,022
RbAl(SO4 )2 · 12 H2O
520,758
16,413
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Re 2 Re ReCl3 ReCl4 ReCl6 H2[ReCl6 ] ReF6 ReO2 ReO3 ReO4 Re2O3 Re2O7 HReO4 ReS2 Re2S7
186,207 372,414 292,565 328,018 398,923 400,939 300,197 218,206 234,205 250,205 420,412 484,410 251,213 250,34 596,87
100 100 63,646 56,767 46,677 46,443 62,028 85,335 79,506 74,422 88,583 76,880 74,123 74,39 62,40
Rh 2 Rh RhCl3 RhCl3 · 4 H2O [RhCl6 ]Na3 · 12 H2O [Rh(NH3 )5Cl]Cl2 RhO RhO2 Rh2O3 Rh(OH)2 Rh2(SO4 )3 · 12 H2O RhK(SO4 )2 · 12 H2O
102,9055 205,811 209,264 281,325 600,774 294,416 118,905 134,904 253,809 136,920 710,18 550,31
100 100 49,175 36,579 17,129 34,952 86,544 76,280 81,089 75,157 28,99 18,70
Ru 2 Ru RuCl3 RuCl4 RuO4 Ru(OH)3
101,07 202,14 207,43 242,88 165,07 152,09
100 100 48,73 41,61 61,23 66,45
S S2Br2 SCN SCl2 S2Cl2 SCl4 SF4 SF6 H2S S4N4
32,065 223,938 58,082 102,971 135,036 173,877 108,059 146,055 34,081 184,287
100 28,63 55,20 31,14 47,49 18,44 29,67 21,95 94,08 69,60
34
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
SO
48,064
66,71
H3SbO3
172,782
70,47
SO2
64,064
50,05
SbI3
502,473
24,23
SO3
80,063
40,05
Sb2O3
291,518
83,53
SO4
96,063
33,38
Sb2O4
307,518
79,19
S2O3
112,128
57,19
Sb2O5
323,517
75,27
S2O7
176,126
36,41
Sb2S3
339,715
71,69
SOBr2
207,872
15,42
Sb2S5
403,845
60,30
SOCl2
118,970
26,95
SbS3
217,955
55,87
SO2Br2
223,872
14,32
SbS4
250,020
48,70
SO2Cl2
134,970
23,75
SO2(NH2 )2
96,109
33,36
Sc
215,033
29,82
ScCl3 · 6 H2O
259,406
17,330
HSO3
81,071
39,55
Sc(NO3 )3
230,971
19,464
HSO4
97,071
33,03
Sc2O3
137,910
65,196
H2SO3
82,079
39,06
Sc2(SO4 )3
378,100
23,781
H2SO4
98,078
32,69
Sc2(SO4 )3 · 6 H2O
486,191
18,494
H2SO5
114,078
28,16
H2S2O3
114,144
56,18
Se
H2S2O7
178,142
36,00
Se2Cl2
228,83
69,01
H2S2O8
194,141
33,03
SeCl4
220,77
35,77
HSO3Cl
116,532
27,52
SeF4
154,95
50,96
HSO3NH2
97,094
33,02
SeF6
192,95
40,92
HSO3ONO
127,077
25,23
SeO2
110,96
71,16
SeO3
126,96
62,19
SeO4
142,96
55,23
H2SeO3
128,97
61,22
H2SeO4
144,97
54,47
H2SeO4 · H2O
162,99
48,45
SeS
111,03
71,12
SeS2
143,09
55,19
S2O5Cl2
Sb
121,760
100
⅕ Sb
24,352
100
⅓ Sb
40,587
100
2 Sb
243,520
100
SbBr3
361,472
33,69
Sb(C6H5O4 ) (Pyrogallol)
262,862
46,32
Sb(C9H6NO)3 (Oxin)
554,210
21,97
SbO(C9H6NO)· (C9H7NO)2 S T 570,210 (Oxin) U S Sb(C12H10ONS)3 T 1058,897 (Thionalid) U SbO· K(C4H4O6 ) ·½ H2O S T 333,916 (Brechweinstein) U SbCl3 228,119
Si
44,9559
78,96
100
100
28,0855
100
¼ Si
7,0214
100
2 Si
56,1710
100
3 Si
84,2565
100
36,46
SiB3
60,516
53,37
SiB6
92,946
30,217
40,097
70,045
21,28 15,78
46,410
SbCl5
299,025
40,72
SiC
SbOCl
173,212
70,30
SiCl4
169,898
16,531
SbF3
178,755
68,11
Si2Cl6
268,889
20,890
SbF5
216,752
56,17
SiF4
104,079
26,985
Na3[SbF6 ]
304,720
39,96
SiF6
142,076
19,768
(NH4 )2[SbF5 ]
252,829
48,16
H2[SiF6 ]
144,092
19,491
SbH3
124,784
97,58
SiH4
32,117
87,447
35
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
w in %
Si2H6
62,218
90,280
SnCl4
260,52
Si3H8
92,320
91,266
SnCl4 · 5 H2O
350,60
33,86
Si4H10
122,421
91,767
SnOCl2
205,62
57,73
44,085
63,708
Sn2OCl2 · 4 H2O
396,37
59,89
SiO SiO2
45,57
60,084
46,743
Sn(CrO4 )2
350,70
33,85
2 SiO2
120,169
46,743
SnF2
156,71
75,75
3 SiO2
180,253
46,743
SnF4
194,70
60,97
4 SiO2
240,337
46,743
SnH4
122,74
96,71
5 SiO2
300,422
46,743
SnI2
372,52
31,87
6 SiO2
360,506
46,743
SnI4
626,33
18,95
76,084
36,914
Sn2O(NO3 )2
377,43
62,90
2 SiO3
152,168
36,914
SnO
134,71
88,12
3 SiO3
228,251
36,914
SnO2
150,71
78,77
4 SiO3
304,335
36,914
Sn(OH)2
152,73
77,73
5 SiO3
380,419
36,914
Sn(OH)4
186,74
63,57
6 SiO3
456,504
36,914
SnS2
182,83
64,93
H2SiO3
78,100
35,961
SnSO4
214,77
55,27
92,083
30,500
184,166
30,500
Sr
87,62
100
30,500
½ Sr
43,81
100
175,24
100 100
SiO3
SiO4 2 SiO4 3 SiO4
276,249
4 SiO4
368,332
30,500
2 Sr
5 SiO4
460,416
30,500
3 Sr
262,86
6 SiO4
552,498
30,500
SrBr2
247,43
35,41
H2SiO4
94,099
29,847
SrBr2 · 6 H2O
355,52
24,65
Si2O7
168,167
33,402
Sr(BrO3 )2 · H2O
361,46
24,24
Si3O8
212,252
39,697
SrC2
111,64
78,48
Sm
150,36
214,72
40,81
175,64
49,89
Sm(BrO3 )3 · 9 H2O
696,20
21,60
Sr(C2H3O2 )2 · ½ H2O S T (Acetat) U SrC2O4 (Oxalat)
SmCl2
221,27
67,95
SrC2O4 · H2O
193,66
45,25
SmCl3
256,72
58,57
SrCO3
147,63
59,35 55,27
100
SmCl3 · H2O
274,73
54,73
SrCl2
158,53
Sm(NO3 )3 · 6H2O
444,47
33,83
SrCl2 · 6 H2O
266,62
32,86
Sm2(SO4 )3 · 8 H2O
733,03
41,03
SrCrO4
203,61
43,03 69,75
Sn
118,71
SrF2
125,62
100
SrI2 · 6 H2O
449,52
19,49
¼ Sn
29,678
100
Sr(NO3 )2
211,63
41,40
½ Sn
59,355
100
Sr(NO3 )2 · 4 H2O
283,69
30,89
100
2 Sn
237,42
SnBr2
278,52
SrO
103,62
84,56
42,62
Sr(OH)2
121,64
72,04
SnBr4
438,33
27,08
Sr(OH)2 · 8 H2O
265,76
32,97
SnC2O4 (Oxalat)
206,73
57,42
SrS
119,68
73,21
SnCl2
189,62
62,60
Sr(HS)2
153,77
56,99
SnCl2 · 2 H2O
225,65
52,61
SrSO3
167,68
52,26
36
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
SrSO4 SrS2O3 SrSiO3 SrTiO3
183,68 199,75 163,70 183,52
Ta ⅕ Ta TaBr5 TaC TaCl2 TaCl5 TaF5 K2[TaF7 ] Ta3N5 Ta2O5 Ta(OH)5 Ta2S4
180,9488 36,1897 580,468 192,959 251,854 358,213 275,940 392,133 612,877 441,893 265,984 490,156
Tb ⅓ Tb TbCl3 TbCl3 · 6 H2O Tb(NO3 )3 · 6 H2O Tb2O3 Tb4O7 Tb2(SO4 )3 · 8 H2O
158,92534 100 52,9751 100 265,284 59,908 373,376 42,565 453,031 35,080 365,849 86,880 747,697 85,021 750,161 42,37
Te ½ Te 2 Te TeBr2 TeBr4 TeCl2 TeCl4 TeF4 TeH2 TeI2 TeO2 TeO3 H2TeO4 H2TeO4 · 2 H2O
127,60 63,80 255,20 287,41 447,22 198,51 269,41 203,59 129,62 381,41 159,60 175,60 193,61 229,64
Th ¼ Th
232,03806 100 58,0095 100
Th(C2O4 )2 ·6 H2O S T (Oxalat) U
516,169
w in % 47,70 43,87 53,52 47,75 100 100 31,173 93,775 71,847 50,514 65,575 46,144 88,573 81,897 68,030 73,84
100 100 100 44,40 28,53 64,29 47,36 62,67 98,45 33,46 79,95 72,67 65,91 55,56
44,954
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
ThCl4 ThF4 · 4 H2O Th(NO3 )4 · 6 H2O ThO2 Th(OH)4 Th3(PO4 )4 · 4 H2O Th(PO3 )2 · 11 H2O Th(SO4 )2 Th(SO4 )2 · 9 H2O
373,850 380,093 588,148 264,037 300,067 1148,061 588,149 424,163 586,301
Ti ¼ Ti ⅓ Ti ½ Ti 2 Ti 3 Ti TiC TiCl3 TiCl3 · 6 H2O TiCl4 TiF3 TiF4 TiF6 TiI4 TiK(C2O4 )3 · 2 H2O (Oxalat) TiN TiO TiO2 TiO3 Ti2O3 TiO(C9H6NO)2 (Oxin) Ti3(PO4 )4 TiS2 TiO(SO4 ) TiO2(SO4 )
47,867 11,967 15,956 23,934 95,734 143,601 59,878 154,226 262,318 189,679 104,862 123,861 161,857 555,485
100 100 100 100 100 100 79,95 31,04 18,25 25,24 45,65 38,65 29,58 8,62
387,053
12,37
61,874 63,866 79,866 95,865 143,732 352,166 523,486 111,997 159,929 175,928
77,37 74,95 59,94 49,94 66,61 13,60 27,44 42,75 29,94 27,21
S T U
Tl TlBr TlBr3 · 4 H2O Tl2CO3 TlCNS S Tl(C7H4NS2 ) T (Mercaptobenzothiazol) U S Tl(C12H10NOS) T (Thionalid) U
204,3833 284,287 516,156 468,776 262,467
w in % 62,067 61,048 39,452 87,881 77,328 60,634 39,452 54,71 39,55
100 71,89 39,60 87,20 77,87
370,627
55,14
420,662
48,59
37
1.5 Formeln und molare Massen wichtiger Verbindungen und Atomgruppen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
TlCl
239,836
85,22
TlCl3
310,742
65,77
TlCl3 · H2O
328,758
TlCl3 · 4 H2O
382,803
TlF
223,381
91,495
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
62,17
UO2(HPO4 ) · 4 H2O (UO2 )2P2O7 UO2(SO4 )
438,068 713,999 366,090
54,336 66,675 65,019
53,391
UO2(SO4 ) · 3 H2O
420,136
56,655
w in %
w in %
TlF3
261,378
78,194
V
50,9415
100
TlI
331,287
61,694
⅕V
10,1883
100
TlNO3
266,387
76,724
⅓V
16,9847
100
Tl(NO3 )3 · 3 H2O
444,443
45,986
2V
101,8828
100
Tl2O
424,765
96,233
VC
62,952
80,921
Tl2O3
456,764
89,492
VCl2
121,848
41,808
TlOH
221,390
92,318
VCl3
157,301
32,385
TlOH · H2O
239,405
85,371
VCl4
192,754
26,428
TlO(OH)
237,389
86,096
VOCl
102,394
49,751
Tl2S
440,832
92,73
VOCl2
137,847
36,955
Tl2S3
504,962
80,95
VOCl3
173,300
29,395
Tl2SO4
504,829
80,97
V2O2Cl
169,335
60,167
Tl2(SO4 )3 · 7 H2O
823,061
49,67
VF3
107,937
47,196
VF4
126,935
40,132
Tm ⅓ Tm
168,9342
100
VF5
145,933
34,907
56,3114
100
VN
64,948
78,434
TmCl3 · 7 H2O
401,400
42,086
VO2
82,940
61,419
Tm2O3
385,867
87,561
VO3
98,940
51,487
VO4
114,939
44,320
U ⅙U
238,0289
100
V2O3
149,881
67,976
39,670
100
V2O3 · (C9H6NO)4 (Oxin)
726,481
14,024
¼U
59,507
100
V2O5
181,880
56,016
2U
476,058
100
V2O7
213,879
47,636
3U
714,087
100
V(OH)5
135,978
37,463
UCl4
379,841
62,666
V2S2
166,013
61,37
UF4
314,023
75,800
V2S3
198,078
51,44
UF6
352,019
?67,618
V2S5
262,208
38,86
UO2
270,028
88,150
VSO4 · 7 H2O
273,111
18,65
2 UO2
540,055
88,150
VO(SO4 )
163,004
31,25
UO3
286,027
83,219
(VO)2(SO4 )3
422,070
24,14
UO4
302,027
78,811
U2O7
588,054
80,955
W
183,84
U3O8
842,082
84,800
WBr5
583,36
UO2(C2H3O2 )2 (Acetat)
388,116
61,329
WBr6
663,26
27,72
UO2(C2H3O2 )2 · 2 H2O
424,146
56,119
W2C
379,69
96,84
UO2(C9H6NO)2 } · (C9H7NO) (Oxin)
702,478
33,835
W3C2
575,54
95,83
WC
195,85
93,87
UO2(NO3 )2
394,038
60,408
WCl2
254,75
72,17
UO2(NO3 )2 · 6 H2O
502,129
47,404
WCl4
325,65
56,45
UO2(NO3 )2 · 12 H2O
610,221
39,007
WCl5
361,11
50,91
100 31,52
38
1 Periodensystem der Elemente, Charakterisierung von Elementen und Verbindungen
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
WCl6 WO2Cl2 WF4 WF6 WOF4 WI2 WI4 WO3 WO4 WP WP2 W4P2 WS2 WS3
396,56 286,75 259,83 297,83 275,83 437,65 691,46 231,84 247,84 214,81 245,79 797,31 247,97 280,04
Y YBr3 YC2 YCl3 Y(NO3 )3 · 6 H2O Y2(SO4 )3 Y2(SO4 )3 · 8 H2O
88,9059 328,618 112,927 195,265 383,012 466,000 610,122
100 27,054 78,728 45,531 23,212 38,16 29,14
Yb ⅓ Yb 2 Yb YbCl3 · 6 H2O Yb2(SO4 )3 Yb2(SO4 )3 · 8 H2O Yb2(SeO4 )3 · 8 H2O
173,04 57,68 346,08 387,49 634,27 778,39 919,07
100 100 100 44,66 54,57 44,46 37,66
w in % 46,36 64,11 70,75 61,73 66,65 42,01 26,59 79,30 74,18 85,58 74,80 92,23 74,14 65,65
Symbol, Formel, X
M(X) in g/mol
ZnCO3 ZnCl2 ZnCl2 · 1,5 H2O
125,418 136,315 163,337
S T U S T U S T U
65,409 618,187 225,217 183,497 219,528
100 31,74 29,04 35,64 29,79
339,774
19,25
52,15 47,98 40,04
ZnCr2O7 · 3 H2O
335,42
19,49
ZnF2 ZnF2 · 4 H2O
103,406 175,467
63,25 37,27
Zn[Hg(SCN)4 ]
498,329
13,12
ZnI2
319,218
20,49
Zn3N2
224,240
87,50
Zn(NO3 )2
189,419
34,52
Zn(NO3 )2 · 6 H2O
297,510
21,98
ZnO
81,408
80,34
Zn(OH)2
99,424
65,78
Zn3P2
258,175
76,00
Zn3(PO4 )2 · 4 H2O
458,231
42,82
Zn2P2O7
304,761
42,92
ZnS
97,474
67,10
ZnSO4
161,472
40,50
ZnSO4 · 7 H2O
287,578
22,74
ZnSO4 · (NH4 )2SO4 S T · 6 H2O U
401,703
16,28
Zr
Zn Zn3(AsO4 )2 · 8 H2O ZnBr2 Zn(C2H3O2 )2 (Acetat) Zn(C2H3O2 )2 · 2 H2O Zn(C5H5N)2 · (SCN)2 (Pyridin + Thiocyanat) Zn(C7H6NO2 )2 (Anthranilsäure) Zn(C9H6NO)2 (Oxin) Zn(C10H6NO2 )2 · H2O (Chinaldinsäure) Zn(CN)2
w in %
91,224
100
2 Zr
182,448
100
ZrC
103,235
88,37
1011,366
9,02
S Zr(C8H6O3Br)4 S T T (Brommandelsäure U U Zr(C9H6NO)4 (Oxin) ZrCl4
667,824
13,66
233,036
39,15
ZrOCl2 · 8 H2O
322,252
28,31
ZrF4
167,218
54,55
K2[ZrF6 ]
283,411
32,19
(NH4 )2[ZrF6 ]
241,291
37,81
Zr(NO3 )4
339,244
26,89
Zr(NO3 )4 · 5 H2O
429,320
21,25
ZrO2
123,223
74,03
Zr(OH)4
159,253
57,28
ZrP2
153,172
59,56
337,665
19,37
ZrP2O7
265,167
34,40
353,709
18,49
ZrS2
155,354
58,72
Zr(SO4 )2
283,349
32,20
Zr(SO4 )2 · 4 H2O
355,410
25,67
ZrSiO4
183,307
49,77
427,745
15,29
117,444
55,69
2 Nomenklatur [4] 2.1 Namen anorganischer Säuren und ihrer Salze Säuren der Halogene und deren Salze. M: einwertiges Metall Säuren
Salze
Formel
Name
Formel
Name
HClO HClO2 HClO3 HClO4 HCl HBrO HBrO2 HBrO3 HBrO4 HBr HIO
Hypochlorige Säure Chlorige Säure Chlorsäure Perchlorsäure Hydrogenchlorid (Chlorwasserstoffsäure, Salzsäure) Hypobromige Säure Bromige Säure Bromsäure Perbromsäure Hydrogenbromid (Bromwasserstoffsäure) Hypoiodige Säure
HIO3 H5IO6 HI HF
Iodsäure Orthoperiodsäure Hydrogeniodid (Iodwasserstoffsäure) Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoffsäure, Flusssäure)
MClO MClO2 MClO3 MClO4 MCl MBrO MBrO2 MBrO3 MBrO4 MBr MIO MIO2 MIO3 M5IO6 MI MF
Hypochlorite Chlorite Chlorate Perchlorate Chloride Hypobromite Bromite Bromate Perbromate Bromide Hypoiodite Iodite Iodate Orthoperiodate Iodide Fluoride
Säuren des Schwefels und deren Salze. Säuren
Salze
Formel
Name
Formel
Name
H2SO2 H2S2O3 H2S2O4 H2SO3 H2S2O5 H2S2O6 H2SO4 H2S2O7 H2S2O8 H2SO5 H2S
Sulfoxylsäure Thioschwefelsäure Dithionige Säure Schweflige Säure Dischweflige Säure Dithionsäure Schwefelsäure Dischwefelsäure Peroxodischwefel(VI)-säure Peroxoschwefel(VI)-säure Hydrogensulfid (Schwefelwasserstoff)
M2SO2 M2S2O3 M2S2O4 M2SO3 M2S2O5 M2S2O6 M2SO4 M2S2O7 M2S2O8 M2SO5 M2S
Sulfoxylate Thiosulfate Dithionite Sulfite Disulfite Dithionate Sulfate Disulfate Peroxodisulfate(VI) Peroxosulfate(VI) Sulfide
https://doi.org/10.1515/9783110557831-003
40
2 Nomenklatur
Säuren des Stickstoffs und deren Salze. Säuren
Salze
Formel
Name
HNO (HNO)2
Hyposalpetrige Säure Hypodisalpetrige Säure
HNO2 HNO3 HNO4 HN3
Salpetrige Säure Salpetersäure Peroxosalpetersäure Stickstoffwasserstoffsäure
Formel
Name
MHN2O2 M2N2O2 MNO2 MNO3
saure Hypodinitrite neutrale Hypodinitrite Nitrite Nitrate
MN3
Azide
Säuren des Phosphors und deren Salze. Säuren
Salze
Formel
Name
Formel
Name
H3PO2 H4P2O4 H3PO3
Phosphinsäure Hypodiphosphonsäure Phosphonsäure
H4P2O5 H4P2O6 H3PO4
Diphosphonsäure Hypodiphosphorsäure Phosphorsäure
H4P2O7 H4P2O8 H3PO5 Hn+2Pn O3n+1 H3PO4–n Sn
Diphosphorsäure Peroxodiphosphorsäure Peroxophosphorsäure Polyphosphorsäure Thiophosphorsäuren
MH2PO2 M2H2P2O4 MH[HPO3 ] M2[HPO3 ] M2H2P2O5 M4P2O6 MH2PO4 M2HPO4 M3PO4 M4P2O7 M4P2O8 M3PO5
Phosphinate Hypodiphosphonate prim. Phosphonate sek. Phosphonate Diphosphonate Hypodiphosphate Dihydrogenphosphate Hydrogenphosphate Phosphate Diphosphate Peroxodiphosphate Peroxophosphate
Säuren des Siliciums und deren Salze. Säuren
Salze
Formel
Name
Formel
Name
H2[SiF6 ] H4SiO4 H6Si2O7 H2SiO3n H2n+2SinO3n+1
Hexafluorokieselsäure Orthokieselsäure Orthodikieselsäure Metakieselsäuren (n = 3, 4, 6) Polykieselsäuren
M2[SiF6 ] M4SiO4 M6Si2O7 M2SiO3
Fluorosilicate Silicate Silicate Silicate
41
2.2 Namen von Ionen und Radikalen
2.2 Namen von Ionen und Radikalen Atom oder Gruppe
ungeladen als Atom, Molekül oder Radikal
als Kation oder kationisches Radikal
als Anion
als Ligand
H
(Mono)Wasserstoff
Hydrogen
Hydrid
Hydrido
F
(Mono)Fluor
Fluor
Fluorid
Fluoro
OF
Sauerstoff(mono)fluorid
Cl
(Mono)Chlor
ClO
ClO2
Chlordioxid
ClO3
als Substituent in einer organischen Verbindung
Fluor Fluoroxy
Chlor
Chlorid
Chloro
Chlor
Chlorosyl
Hypochlorit
Hypochlorito
Chlorosyl OCld
Chloryl
Chlorit
Chlorito
Chloryl
Perchloryl
Chlorat
Chlorato
Perchloryl
Perchlorat
Perchlorato
ClO4 Br
(Mono)Brom
Brom
Bromid
Bromo
Brom
I
(Mono)Iod
Iod
Iodid
Iodo
Iod
IO
Iodosyl
Hypoiodit
IO2
Iodyl
ICl2
Iodoso Iodyl
Dichloroiodat(I)
O
(Mono)Sauerstoff
O2
Disauerstoff
O3
Trisauerstoff(Ozon)
H2O
Wasser
H3O
Dichloriod
Oxid
Disauer+ stoff(1+) O2
2−
Peroxid O2 − Hyperoxid O2
Oxo
Oxo Oxy, oxido
Peroxo Disauerstoff
Dioxy
Ozonid
Trioxy +
Aqua
Oxonio H2O
Oxonium
OH
Hydroxyl
Hydroxid
Hydroxo
Hydroxy
HO2
Perhydroxyl
Hydrogenperoxid
Hydrogenperoxo
Hydroperoxy
S
(Mono)Schwefel
Sulfid
Thio, Sulfido
Thio dSd − Sulfido dS Thioxo S]
HS
Sulfhydryl
Hydrogensulfid
Mercapto
Mercapto, Thiol
S2
Dischwefel
Dischwefel(1+)
Disulfid
Disulfido
Dithio dSdSd
SO
Schwefelmonoxid
Sulfinyl(Thionyl)
Sulfinyl
42
2 Nomenklatur
Atom oder Gruppe
ungeladen als Atom, Molekül oder Radikal
als Kation oder kationisches Radikal
als Anion
als Ligand
als Substituent in einer organischen Verbindung
SO2
Schwefeldioxid
Sulfonyl (Sulfuryl)
Sulfoxylat
Schwefeldioxid
Sulfonyl
SO3
Schwefeltrioxid
Sulfit
Sulfito
Sulfonato − dSO3
HSO3 H2S
Hydrogensulfit Hydrogensulfito
Sulfo (HO)O2Sd +
Dihydrogensulfid, Schwefelwasserstoff
Sulfonio H2S d
S2O3
Thiosulfat
Thiosulfato
SO4
Sulfat
Sulfato
Sulfonyldioxy dOdSO2dOd
Selenid
Seleno
Seleno dSed Selenoxo Se]
Se
(Mono)Selen
SeO
Seleninyl
SeO2
Selendioxid
SeO3
Selentrioxid
Selenoxid
Selenonyl
Selenonyl
SeO4 Te
(Mono)Tellur
CrO2
Chromdioxid
Chromyl
UO2
Urandioxid
Uranyl
N
(Mono)Stickstoff
N2
Distickstoff
Seleninyl
Distickstoff(1+)
N3
Selenit
Selenito
Selenat
Selenato
Tellurid
Telluro
Telluro
Nitrid
Nitrido
Nitrilo N^
Distickstoff
Azo dN]Nd Azino ]NdN] Diazo ]N2 + Diazonio dN2
Azid
Azido
Azido
+ N2
NH
Aminylen
Aminylen
Imid
Imido
Imino
NH2
Aminyl
Aminyl
Amid
Amido
Amino
NH3
Ammoniak
Ammin
Ammonio H3H d
Hydroxylamid
Hydroxylamido-O Hydroxylamido-N
Aminooxy H2NOd Hydroxyamino HONH
Hydrazid
Hydrazido
Hydrazino
NH4
+
Ammonium
NHOH
N2H3
Hydrazyl
N2H4
Hydrazin
Hydrazyl
Hydrazin
2.2 Namen von Ionen und Radikalen
Atom oder Gruppe
ungeladen als Atom, Molekül oder Radikal
als Kation oder kationisches Radikal
N2H5
Hydrazinium(1+)
N2H6
Hydrazinium(2+)
NO
Stickstoffoxid
Nitrosyl
NO2
Stickstoffdioxid
Nitryl
als Anion
als Ligand
43
als Substituent in einer organischen Verbindung
Hydrazinium(1+)
Nitrosyl
Nitroso
Nitrit
Nitro (Nitrito-N ) Nitrito-O
Nitro dNO2 Nitrosooxy dOdN]O
NO3
Nitrat
Nitrato
N2O2
Hyponitrit
Hyponitrito
Phosphid
Phosphido
Phosphintriyl
Dihydrogenphosphid
Dihydrogenphosphido
Phosphino
Phosphin
Phosphonio H3P d
P
(Mono)Phosphor
H2P PH3
Phosphin
+
PH4
Phosphonium
PO
Phosphoryl
Phosphoroso OPd Phosphoryl OP_
PS
Thiophosphoryl
Thiophosphoryl
PH2O2
Phosphinat
Phosphinato
PHO3
Phosphonat
Phosphonato
PO4
Phosphat
Phosphato
P2H2O5
Diphosphonat
Diphosphonato
P2O7
Diphosphat
Diphosphato
AsO4
Arsenat
Arsenato
CO
Kohlenstoffmonoxid
CS
Carbonyl
Carbonyl
Carbonyl
Thiocarbonyl
Thiocarbonyl
Thiocarbonyl
COOH
Carboxyl
Carboxyl
Carboxy
CO2
Kohlenstoffdioxid
Kohlenstoffdioxid
Carboxylato
CS2
Kohlenstoffdisulfid
Kohlenstoffdisulfid
Dithiocarboxylato
H2NCO
Carbamoyl
Carbamoyl
Carbamoyl
Carbamato
Carbamolyloxy
H2NCO2 CH3O
Carbamat Methoxyl
Methoxid oder Methoxo oder Methanolat Methanolato
Methoxy
44
2 Nomenklatur
Atom oder Gruppe
ungeladen als Atom, Molekül oder Radikal
C2H5O
als Anion
als Ligand
als Substituent in einer organischen Verbindung
Ethoxyl
Ethoxid oder Ethanolat
Ethoxo oder Ethanolato
Ethoxy
CH3S
Methylsulfonyl
Methanthiolat
Methylthio oder Methanthiolato
Methylthio
C2H5S
Ethylsulfonyl
Ethanthiolat
Ethylthio oder Ethanthiolato
Ethylthio
Cyanid
Cyano
Cyan dOCN, Isocyan dONC
OCN
Cyanat
Cyanato Isocyanato
Cyanato dCN Isocyanato dNC
ONC
Fulminat
Fulminato
Thiocyanat
Thiocyanato
Thiocyanato dSCN Isothiocyanato Isothiocyanato dNCS
SeCN
Selenocyanat
Selenocyanato Selenocyanato dSeCN IsoselenoIsoselenocyanto cyanato dNCSe
CO3
Carbonat
Carbonato
HCO3
Hydrogencarbonat
Hydrogencarbonato
Acetat
Acetato
Acetoxy
Acetyl
Acetyl
CN
Cyan
SCN
Thiocyan
CH3CO2 CH3CO C2O4
als Kation oder kationisches Radikal
Acetoxyl Acetyl
Acetyl Oxalat
Carbonyldioxy dOdCOdOd
Oxalato
2.3 Nomenklatur organischer Verbindungen – Präfixe und Suffixe für ausgewählte Stoffklassen Eine detaillierte Beschreibung der organischen Nomenklatur würde an dieser Stelle zu weit führen. Hierzu gibt es genügend Spezialliteratur u. a. von der IUPAC, die die systematische Namensableitung beschreiben. Die nachfolgenden Tabellen sollen bei gegebenen Namen deren Verständnis erleichtern und gegebenenfalls Variationen ermöglichen. Es muss darauf hingewiesen werden, dass gerade in der organischen Chemie noch sehr viele Trivialnamen (z. B. Essigsäure, Butyraldehyd, Phenol, Anilin usw.) existieren und verwendet werden u. a. auch in diesem Buch.
2.3 Nomenklatur organischer Verbindungen – Präfixe und Suffixe
Funktionelle Klasse
45
Formel (charakteristische Gruppe)
Präfix
Suffix
Beispiel (Verwendung als Suffix)
Alkohole Alkoholate
dOH − dO
HydroxyOxido-
-ol -olat
Ethanol, Octanol K-tert.-Butanolat
Phenol Phenolate
dOH − dO
HydroxyOxido-
-ol -olat
4-tert.-Butylphenol
Carbonsäuren
dCOOH d(C)OOH
Carboxy-
-carbonsäure -säure
2-Ethylhexansäure
Carbonsäuresalze
dCOO M
-carboxylat
Na-Hexanoat
d(C)OO M
Name für Metallion u. Carboxylato
Carbonsäureester
R′COOR R′(C)OOR
Restname für R u. -oxycarbonyl
Restname für R Iso-Propylacetat u. -carboxylat Stammname Ethyl-valerianfür R′ + carbon- säureester säure + Restname für R + Ester
Carbonsäurehalogenide
dCOHal (Hal: F, Cl, Br, I) d(C)OHal
Halogencarbonyl-
-carbonylhalogenid -oylhalogenid
dCO–NH2
Carbamoyl-
Alkohole und Derivate
Carbonsäuren und Derivate
−
+
−
Carbonsäureamide
+
d(C)O–NH2
-oat
-carboxamid (engl.) -amid
Butansäurechlorid Propanoylbromid
Hexansäuremethylamid
Carbonsäurehydrazide
dCONHdNH2
Hydrazinocarbonyl-
-carbohydrazid -ohydrazid
Peroxycarbonsäuren
dCOdOOH
Hydroperoxycarbonyl-
-peroxycarbonsäure
Peroxinonansäure
Thiocarbonsäuren
dCOSH dCSOH dCSSH
Thiocarboxy-
-thio-O-säure -thio-S-säure -dithiocarbonsäure
Thiopropionsäure
Aldehyde
dCHO d(C)HO
FormylOxo-
-carbaldehyd -al
Propionaldehyd 2-Methylpentanal
Amine
dNH2
Amino-
-amin
Nonylamin, Diethylamin
Hydroperoxide
dOOH
Hydroperoxy-
Dithiocarboxy-
Dithiocyclohexancarbonsäure
Cyclohexylhydroperoxid
46
2 Nomenklatur
Funktionelle Klasse
Formel (charakteristische Gruppe)
Präfix
Suffix
Beispiel (Verwendung als Suffix)
Imine
]NH ]NR
IminoR-imino
-imin
Cycloheptylimin
]Oxo-
-on
4-Methylhexan-2-on
(C) O
Ketone Nitrile
dCN
Cyan-
-carbonitril
Pentylnitril
Phosphonsäuren
dPO(dOH)2
Phosphono-
-phosphonsäure
Butan-1phosphonsäure
Sulfide (Thioether)
dSR
Restname für R + thio-
Sulfinsäuren
dSO2H
Sulfino-
-sulfinsäure
Sulfonsäuren Sulfonate
dSO3 dSO3M
SulfoSulfonato-
-sulfonsäure -sulfonat
Sulfonsäureamide
dSO2NH2
Sulfamoyl-
-sulfonamid
Thiole Thiolate
dSH dSM
Mercaptosulfido-
-thiol -thiolat
Methansulfonsäure Kaliummethansulfonat Cyclopentansulfonamid Ethanthiol Kaliumpropanthiolat
2.4 Formeln organischer Ringsysteme
CH3 2
5
3
6
3
CH3
o, m, p-Xylol
Toluol
2
6
5
5
H3C
H C CH3
H3C
3 4
5
CH3
2
6
3
5
HC
2
6
3
5
2 3 4
CH3
Cumol
CH2
1
4
4
Mesitylen
H C CH3 1
1
6
2
4
4
H3C
1
1
1 6
CH3
CH3
Styrol
o, m, p-Cymol
6
1
CH CH 1ʹ1
5
6
4 4
1 1 1ʹ 2
Stilben
6
5
Biphenyl
3
5 1 1ʹ 1
3
4 1″ 4ʹ
2
p-Terphenyl (1,1′:4′,1″-Terphenyl)
1
4
2
1′
2 2′ 1″
3
o-Terphenyl (1,1′:2′,1″-Terphenyl)
47
2.4 Formeln organischer Ringsysteme
8
6
4a 5
9
8
1 8a
7
2
7
3
6 5
4
10
Naphthalin
10
1 2
9
3
8
3 7
10a
1
1
10
10
8a
4b
4a
5
6
10b
5
8
7
6
7
Phenanthren
4
5a 5
6
Chrysen
Pyren
1
H2 C
7 7a
6
1
5
3a
H2 C
8 2
7
3
6
8a
1
4a
4b 5
2
8
3
7
12
1
8a
16
14
CH2
2
2
3
3
9 10
3a
4
12f
9
CH3 2
CH2 11
H2C 5
3 4
CH2
CH 8
H3C
2
A
CH3
5
5 4
H
B
H3C H CH2 23CH2 C 18 24 H3C 20 12 CH2 17 H 13
H
D
16 15
8
CH3
25
H2C
28
14
26
CH 3 29
CH CH 3 27
7
6
Steroid-Grundgerüst
1
N
10
3
10
9
1
o, m, p-Menthan
6
C
19
H 3C
CH 9
22
21
CH H2C 6
1 2
6
3
5
N
1
1
N
2
3
3
12d 12e
4
5
6
N
5
6
Coronen
15 H-Cyclopenta[a]phenanthren
7
1
12b 12c
8
6
7
Azulen
2
7
5
4
12g
15
8
6
5
13
10 1
1 12a
17
11 8
5
Acenaphthylen
11
7
4
5a 6
Fluoren
12
2a 3
4
Inden
2
8a
9
4
3 3a
4
3
4
2
10c
8
9
2
1 10a
9
2
3 7
4
Naphthacen
11
8a
5
6
Anthracen 12
8
2
4
10
9
1
12
11
2
6
N3
5
N
4
4
4
N 4
Pyridin
Pyridazin
Pyrimidin
Pyrazin
2
3
48
5
2 Nomenklatur
H N 1
4
2
5
3
4
Pyrrol
H N
2
5
N3
4
1
Imidazol
1
8
N
7
6 5
7
3
6
N3 Phthalazin
7
N
6
2
7
3
6
8 2
7
3
6
H N
7
1
5
8
1
N
5
4
H N
7 6
3
5
Indol
H N7
6 2
1
1
N3
5
N
2
4
1
9
6
5
H 2C H 2C 4
H N 1
2
3
2-Pyrrolin
1
9
3
8
9
N
7
N5
6
Benzo[c]cinnolin (Phenazon)
5
H2C 4
8
3
N
10
4
2
H N 1
2
CH2 3
3-Pyrrolin
N
4
8
5 7
6
1,10-Phenanthrolin (o-Phenanthrolin)
5
4
H N 1
3
1
N
2
4
2
3
Pyrrolidin
8
1
N
N
N 5
4
2
N3
Pteridin
2 3
10
4
Carbazol
6
10
2
5
3
Purin
1
7
7
N9
4
N3
Benzimidazol
H N
2
Acridin
2
N
N2
Chinazolin
4
10
1
N3 5
3
N
5
4
8
6
1
9
Phenazin
6
3
2
4
5
8
4
N
H N
1,2,4-Triazol
7
1,8-Naphthyridin
1
N
4
N2
6
Chinoxalin
10
9
N3
Cinnolin
N 4
5
N
5
N
6
5
N2
1
1
8 7
1
8
H N
1,2,3-Triazol
4
7
4
8
4
Isochinolin
N2 5
3
3
1
6
5
1
5
Chinolin
8
N2
N2
4
7
1
Pyrazol
8 2
H N
49
2.4 Formeln organischer Ringsysteme
H N
5
H2C
2
5
N3
4
1
H2C 4
2-Imidazolin
H2C 5
H N 1
1
NH 3
H N1
5
H2C
NH 2 3
4
Pyrazolidin
N2 3
4
3-Pyrazolin
NH 3
4
H N 1
5
2
1
Imidazolidin
H2C
3
H N
5
2 CH2
4-Imidazolin
NH 2
4
H N
2-Pyrazolin
1
H2C 6 H2C
5
H N 1
4
N 2 H2C 7 CH CH2 2 8 CH 2 CH H2C5 2 3 C4 H 6
2 3
C H2
CH2 CH
Piperidin
5
O 4
6
3
5
5
3
4
Furan
8 7
1
4
6 5
2
C H2
8
5
3
4
6
CH2
O Xanthen
1
S 4
2
6
3
5
4
6
O
3
9 2
8
3
7
S
5
3
4
Thianthren
2
N3
1
O
7
2
CH2
CH2 3
6 5
4
2H-Chromen
1
5
S
O
Isoxazol
CH2
10
6
3
4
1
N2
Chroman
1
2
Dioxan
8
C H2
5
4
O O
1
O 2
10 5
CH2
N H
Morpholin
Oxazol
7
9
3
1 2
O
H2 C
2 4
4H-Thiopyran
Isochroman
7
H2C
CH2
1
C H2
8
3
CH2
N H
5
Thiophen
H2 C
5
4
6
3
S
3
O
1 2
CH2
1 2
H2C 6
Piperazin
2H-Pyran
1
4
5
4
4H-Pyran
O
O
CH2
2
1
1 2
C H2
5
H2C
Chinuclidin
1 6
H2C 6
H N
4
9 2
8
3
7
O
1 2
10 5 6
O
3 4
Dibenzodioxin
50
2 Nomenklatur
H N
9 8
7
5
O
6
2
8
3
7
7
5
4
5
S
6
3a
9 2
8
3
7
4
2
6
3
5
S1
S
1 2
10
3
5 6
Phenothiazin
7
O1
1
10
Phenoxazin
6
H N
9
1
10
O
4
Phenoxathiin
2
3
4
4
Benzofuran
8 8a
7
b 6
4b
Benzo[b]thiophen
8
1
O
9a
9
2
7
3
6
4a 4
2
O9
Dibenzo[b,d]thiophen
9
1 2
Cl
Cl 3
6 5
3 4
5
Dibenzo[b,d]-furan
8
1
9
d
5
7
S
4
Chlorierte Dibenzofurane
8
O
1
10
2
5
3
Cl
Cl
7 6
O
4
Chlorierte Dibenzodioxine (2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin)
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die im Rahmen der Trinkwasseranalyse bestimmt werden [5]
Fluoranthen
Benzo[k]fluoranthen (11,12-Benzofluoranthen)
Benzo[b]fluoranthen (3,4-Benzofluoranthen)
Benzo[a]pyren (3,4-Benzpyren)
2.5 Formeln von Komplexbildnern und Liganden
Benzo[ghi]perylen (1,12-Benzperylen)
Indeno[1,2,3.cd]pyren (2,3-o-Phenylenpyren)
2.5 Formeln von Komplexbildnern und Liganden
N
CH2
COOH
CH2
COOH
CH2
COOH
HOOC
CH2 N
HOOC
N
CH2
COOH
H2C
CH2 CH2
COOH COOH
H2C H2C
CH2
COOH
H2C
CH2 NH2
HO
N N N
CH2
COOH
CH2
COOH
CH2
COOH
CH2
COOH
CH2
COOH
CH3 C
Ethylendiamin
N
C N
OH
Diacetyldioxim
CH
S
C
C
O
O
Acetylacetonat
CH2
COOH
N
Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA, DTPE)
H3C
H 3C
COOH
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA, EDTE)
1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (DCTA, DCTE)
CH2 NH2
CH2
CH2
Nitrilotriessigsäure (NTA, NTE)
N
CH2
CH2
CH3
(C2H5)2N
C S
N,N-Diethyldithiocarbamat
51
52
2 Nomenklatur
H C
O
O C
O
C
O
O
OH Salicylaldehyd
Oxalat
N
N
Dipyridyl
N
N
1,10-Phenanthrolin
3 Quantitative chemische Analyse 3.1 Maßanalyse (Titrimetrie) 3.1.1 Grundlagen, Größen und Beziehungen Bei der Maßanalyse wird eine unbekannte Stoffmenge, Stoffmengenkonzentration, Masse oder Massenkonzentration durch Umsetzung mit einem Reagenz (Maßlösung) bekannter Stoffmengenkonzentration ermittelt. Das verbrauchte Volumen an Maßlösung und deren exakte Stoffmengenkonzentration muss ermittelt werden. Ebenfalls bekannt sein muss die genaue Stöchiometrie der Umsetzung (Reaktionsgleichung). Nachfolgend sind die wichtigsten in der Maßanalyse verwendeten Begriffe, Größen und Beziehungen aufgelistet: Stoffmenge, Stoffmengenkonzentration und Masse wurden bereits unter Kapitel 1.5 erläutert.
Äquivalent
Das Äquivalent ist definiert als Bruchteil eines Teilchens 1/z ⋅ (X) z. B. X = H2SO4 , HCl, Na2CO3 .
Neutralisationsäquivalent
Das Neutralisationsäquivalent liefert bei Neutralisationsreaktionen ein H+ oder OH−, z. B. 1/2 H2SO4 , 1/3 H3PO4 , 1/2 Ca(OH)2 .
Redoxäquivalent
Das Redoxäquivalent nimmt bei Redoxreaktionen ein Elektron auf oder gibt eines ab, z. B. 1/6 K2Cr2O7 , 1/5 KMnO4 .
Ionenäquivalent
Das Ionenäquivalent trägt bei elektrolytischen Vorgängen und Ionenaustauschern eine Ladung, z. B. 1/3 Fe3+ , 1/2 Mg2+ .
Äquivalentzahl z
Die Anzahl der Äquivalente eines Teilchens wird Äquivalentzahl z genannt.
Für die Auswertung von Maßanalysen sind folgende Beziehungen von Bedeutung:
Stoffmenge n von Äquivalenten
n (1/z X) =
Stoffmengenkonzentration c von Äquivalenten, Äquivalentkonzentration (früher Normalität)
c1/z X =
Molare Masse von Äquivalenten
M (1/z X) =
Massenanteil w w =
m mE
https://doi.org/10.1515/9783110557831-004
m M (1/z X)
n1/z X
Einheit: mol M: Molare Masse in g/mol m: Masse in g n (1/z X) = z ⋅ n (X) Einheit: mol/l Vl : Volumen in l
Vl m
Einheit: g/mol
n (1/z X)
⋅ 100 %
Angabe in % m: gefundene Masse in g mE : Einwaage in g
54
3 Quantitative chemische Analyse
Massenkonzentration β β =
Volumenkonzentration σ σ =
Einheiten: kg/l; g/l; mg/ml m: gefundene Masse in g Vl : Gesamtvolumen
m Vl
Einheiten: l/l, ml/l, ml/ml V: bestimmtes Volumen Vl : Gesamtvolumen
V Vl
3.1.2 Bestimmung des Endpunktes bei Titrationen Den Endpunkt der stöchiometrischen Umsetzung von Maßlösung und Probe kann man auf verschiedene Art und Weise auffinden. – Mit Hilfe von Indikatoren (siehe Seite 75 ff.), die auf pH-Änderungen, Potentialänderungen (Redoxindikatoren) etc. mit einem Farbwechsel reagieren, sobald die Systembedingungen sich sprunghaft ändern. Bei manchen Reagenzien kann man die Eigenfärbung (z. B. KMnO4 ) als Indikator nutzen. – Potentiometrische- oder Leitfähigkeits-Messungen – Fotoeletrische Methoden z. B. Messung von Farbintensität oder Trübung mit einer Fotozelle
3.1.3 Herstellung von Maßlösungen und Bestimmung der exakten Konzentration (Sollkonzentration, Titer) Die Konzentration an wirksamem Reagenz in der Maßlösung sollte so exakt wie möglich bekannt sein. Nur dann lässt sich entsprechend der Stöchiometrie der Gehalt des gewünschten Stoffes präzise ermitteln und berechnen. Maßlösungen kann man mit geeigneten, analysenreinen Substanzen durch Einwiegen selbst herstellen. Daten dazu sind in der Tabelle 3.1.17 auf Seite 72 zusammengestellt. Heute werden aber meistens vorkonfektionierte Maßlösungen, die nur noch verdünnt werden müssen, eingesetzt. Sowohl bei den selbst hergestellten, wie auch bei den fertig konfektionierten Maßlösungen empfiehlt sich immer eine Kontrolle der Stoffmengenkonzentration mit einer geeigneten Urtitersubstanz (stabil, Zusammensetzung sehr genau bekannt, problemlos zu wiegen, wie z. B. Silbernitrat, Natriumcarbonat, Natriumchlorid). Den hierbei ermittelten Korrekturfaktor nennt man Titer. Der Titer (früher auch Normalfaktor genannt) einer Maßlösung bestimmter Stoffmengenkonzentration ist der Quotient aus dem Ist- und dem Sollwert der Konzentration.
t =
c (X)ist c (X)soll
Beispiel: c (H2 SO4 )ist = 0,1027 mol/l c (H2 SO4 )soll = 0,1000 mol/l
t: Titer c(X): Stoffmengenkonzentration von X
t =
0,1027 mol/l 0,1000 mol/l
= 1,027
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
55
Da die Stoffmengenkonzentration der H2SO4-Lösung größer als der Sollwert von 0,1000 mol/l ist, muss das Volumen an verbrauchter Maßlösung mit dem Titer 1,027 multipliziert werden. Damit erhält man den Verbrauch für eine Maßlösung, deren Konzentration c(H2SO4 ) = 0,1000 mol/l betragen würde. Beispiel: Eine NaOH-Maßlösung c(NaOH) = 0,2 mol/l soll mit Oxalsäure als Urtitersubstanz eingestellt, d. h. der Titer ermittelt werden. Reaktionsgleichung: 2 NaOH + 1 C2H2O4 (Oxalsäure) $% 2 H2O + 1 Na2C2O4 dazu werden 451,2 mg Oxalsäure abgewogen, in dest. Wasser gelöst und mit der NaOHMaßlösung (Phenolphthalein als Indikator) bis zum Farbumschlag titriert. Der Verbrauch beträgt 49,9 ml. Stoffmenge n der eingewogenen Oxalsäure Nach der Stöchiometrie entsprechen 0,01002 mol ½ C2H2O4 genau 0,01002 mol NaOH Damit berechnet sich der theoretische Verbrauch Vsoll und der Titer t der einzustellenden Maßlösung
n (C2 H2 O4 ) =
0,4512 g 90,035 g/mol 0,4512 g
n (½ C2 H2 O4 ) =
Vsoll =
t =
45,017 g/mol
n (NaOH) c (NaOH)
c (NaOH)ist c (NaOH)soll
= 0,005011 mol
=
=
= 0,01002 mol
0,01002 mol 0,2 mol/l Vist
Vsoll
=
= 0,0501 l = 50,1 ml
49,9 ml 50,1 ml
= 0,996
Da der Titer kleiner 1 ist, ist die tatsächliche Sollkonzentration größer als 0,2 mol/l. Alle verbrauchten Volumina sind daher mit 0,996 zu multiplizieren. Bequemer lässt sich der Titer berechnen, wenn man nachfolgende Formel verwendet und den benötigten Faktor F aus einer der nachfolgenden Tabellen entnimmt. Man wählt die entsprechende Maßlösung aus, und entnimmt für die eingesetzte Urtitersubstanz sowie der verwendeten Konzentration der Maßlösung den angegebenen Faktor. Titer t t =
m F ⋅ V
t: gesuchter Titer m: Einwaage an Urtitersubstanz in mg V: Volumen der einzustellenden Maßlösung in ml F: volumetrischer Faktor, berechnet für die gewünschte Sollkonzentration in mg/ml siehe S. 58 ff.
56
3 Quantitative chemische Analyse
Beispiel: Der Titer einer Salpetersäurelösung mit c(HNO3 )soll = 0,1 mol/l ist durch Titration von wasserfreiem Natriumcarbonat zu bestimmen.
Masse der Einwaage an Natriumcarbonat
m (Na2 CO3 ) = 200,3 mg
Volumen verbrauchter Maßlösung
V (HNO3 ) = 36,48 ml
Faktor (Tab. 3.1.5, S. 59)
F = 5,2994 mg/ml
Titer der Salpetersäure
t =
200,3 mg 5,2994 mg/ml ⋅ 36,48 ml
= 1,036
3.1.4 Aufgaben zur Auswertung von Maßanalysen Beispiel 1 Säure-Base-Titration In einer Gesteinsprobe soll der Kalkgehalt (CaCO3 ) durch Auflösen einer Probe in Salzsäure bekannten Volumens und bekannter Stoffmengenkonzentration durch „Rücktitration“ bestimmt werden. Reaktionsgleichung: 1 CaCO3 + 2 HCl $% 1 CaCl2 + 2 H2O + CO2 Einwaage Gesteinsprobe:
mE = 560 mg
Vorlage HCl
V (HCl) = 50 ml c (HCl) = 0,1 mol/l
Verbauch NaOH bei Rücktitration
V (NaOH) = 34,2 ml c (NaOH) = 0,1 mol/l
Stoffmenge HCl
n (HCl) = c (HCl) ⋅ V (HCl) = 0,1 mol/l ⋅ 0,05 l = 0,005 mol
Stoffmenge NaOH
n (NaOH) = c (NaOH) ⋅ V (NaOH) = 0,0342 l ⋅ 0,1 mol/l = 0,00342 mol
Durch Auflösen der Probe wurden
0,005 mol − 0,00342 mol = 0,00158 mol HCl verbraucht
Unter Berücksichtigung der Stöchiometrie entsprechen
0,00158 mol HCl $% 0,00079 mol CaCO3 ≙ 0,79 ⋅ 10
560 mg Probe enthalten −3 0,79 · 10 mol CaCO3 , daraus ergibt sich mit M(CaCO3 ) = 100,09 g/mol Massenanteil w an CaCO3
−3
mol CaCO3
m (CaCO3 ) = n (CaCO3 ) ⋅ M (CaCO3 ) −3 = 0,79 ⋅ 10 mol ⋅ 100,09 g/mol = 0,079 g Die Probe enthält 79 mg CaCO3 . w (CaCO3 ) =
m (CaCO3 ) mE
⋅ 100 % =
79 mg 560 mg
⋅ 100 % = 14,1 %
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
57
Beispiel 2 Die Massenkonzentration β einer wässrigen Phosphorsäure-Lösung soll mit einer NaOH– Maßlösung durch Titration bestimmt werden. Reaktionsgleichungungen: H3PO4 + NaOH $% NaH2PO4 + H2O NaH2PO4 + NaOH $% Na2HPO4 + H2O Na2HPO4 + NaOH $% Na3PO4 + H2O Titriert man bis zur Stufe des Dinatriumhydrogenphosphats (Na2HPO4 ), so liegt der Äquivalenzpunkt bei pH ≈ 10 und pro Mol H3PO4 werden 2 Mol NaOH verbraucht. Vorlage Phosphorsäurelösung
V (H3 PO4 Lsg ) = 50 ml = 0,05 l
Volumen verbrauchter Natronlauge
V (NaOH) = 10,7 ml = 0,0107 l c (NaOH) = 0,01 mol/l
Gehalt an Phosphorsäure, Stoffmengenkonzentration
w (1/2 H3 PO4 ) =
V (NaOH) ⋅ c (NaOH) V (H3 PO4 Lsg. )
=
0,0107 l ⋅ 0,1 mol/l 0,05 l −3
c (1/2 H3 PO4 ) = 0,0214 mol/l = 21,4 ⋅ 10 mol/l −3
c (H3 PO4 ) = 1/2 ⋅ 0,0214 mol/l = 0,0107 mol/l = 10,7 ⋅ 10 Massenkonzentration
mol/l
β = c (H3 PO4 ) ⋅ M (H3 PO4 ) = 0,0107 mol/l ⋅ 97,995 g/mol β = 1,049 g/l
Beispiel 3 Redoxtitration Es soll der Gehalt (Massenanteil in %) an Eisen(II)sulfat in einer Probe durch Titration mit Kaliumpermanganat bestimmt werden. Dazu werden 4,234 mg der Probe in Wasser gelöst, angesäuert und auf 250 ml mit dest. Wasser aufgefüllt. Davon werden 50 ml entnommen und mit der Kaliumpermanganat-Maßlösung titriert bis keine Entfärbung mehr eintritt. Reaktionsgleichung: 5 Fe2+ + 1 MnO−4 + 8 H3O+ $% 5 Fe3+ + 1 Mn2+ + 12 H2O d. h. bei der Oxidation von Fe2+ zu Fe3+ wird 1/5 MnO−4 verbraucht! Probeneinwaage mE an Eisen(II)sulfat
mE = 4,234 g
Volumen der angesetzten Lösung
V (Probe) = 250 ml
aliquotes Volumen zur Titration
V (aliquoter Teil) = 50 ml
58
3 Quantitative chemische Analyse
Volumen verbrauchter Maßlösung
V (KMnO4 ) = 27,6 ml = 0,0276 l c (KMnO4 ) = 0,02 mol/l
Stoffmenge an Eisen(II)sulfat im aliquoten Teil und
−3
n (FeSO4 ) = 5 ⋅ V (KMnO4 ) ⋅ c (KMnO4 ) = 2,76 ⋅ 10 mol
in 250 ml
n (FeSO4 ) =
Massenanteil w bezogen auf die Einwaage
w (FeSO4 ) =
250 ml 50 ml
−3
⋅ 2,76 ⋅ 10
−3
mol = 13,8 ⋅ 10
mol
n (FeSO4 )⋅M (FeSO4 ) mE −3
w (FeSO4 ) =
13,8 ⋅ 10 ⋅ 151,88 g/mol 4,234 g
⋅ 100 % = 49,5 %
Bequemer und einfacher lassen sich häufig die Ergebnisse mit den folgenden Formeln und den Faktoren aus den Tabellen berechnen. In den Faktoren ist die Stöchiometrie der Umsetzung bereits berücksichtigt, so dass man sich nur noch an der Konzentration der Maßlösung orientieren muss.
3.1.5 Acidimetrie Maßlösung: Konzentration: HCl, HNO3 H2SO4, C2H2O4 gesuchter Stoff BaCO3 Ba(OH)2 CO2 CO3 CaCO3 CaO Ca(OH)2 K2CO3 (Methylorange) KHCO3 KOH Li2CO3 (Methylorange) Li2O MgCO3 MgO N 5,55 N („Gelatine“) 6,25 N („Eiweiß“) 6,37 N („Casein“)
Salzsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure (Oxalsäure nur in Gegenwart von Ca-Salzen und mit Methylorange als Indikator) 0,10 mol/l 0,05 mol/l
0,2 mol/l 0,1 mol/l
0,50 mol/l 0,25 mol/l
F
F
F
9,8670 8,5672 2,2005 3,0005 5,0045 2,8040 3,7047 6,9103 10,012 5,6106 3,6946 1,4941 4,2157 2,0152 1,4007 7,773 8,754 8,922
19,734 17,134 4,4010 6,0010 10,009 5,6079 7,4095 13,821 20,023 11,221 7,3891 2,9881 8,4314 4,0304 2,8013 15,546 17,510 17,845
49,335 42,836 11,002 15,0025 25,022 14,020 18,524 34,552 50,058 28,053 18,473 7,4704 21,079 10,076 7,0034 38,866 43,771 44,611
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
gesuchter Stoff NH3 NH4 NH4Cl NH4NO3 NH4OH (NH4)2SO4 Na2B4O7 ⋅ 10 H2O Na2CO3 (Methylorange) Na2CO3 ⋅ 2 H2O (Methylorange) Na2CO3 ⋅ 10 H2O (Methylorange) NaHCO3 Na2O NaOH
F
F
F
1,7031 1,8039 5,3491 8,0044 3,5046 6,6068 19,069 5,2994 7,1010 14,307 8,4007 3,0990 3,9997
3,4061 3,6077 10,698 16,009 7,0092 13,214 38,137 10,599 14,202 28,614 16,801 6,198 7,9994
8,5153 9,0193 26,746 40,022 17,523 33,034 95,343 26,497 35,505 71,536 42,004 15,495 19,999
3.1.6 Alkalimetrie Maßlösung: Konzentration: NaOH, KOH, NH3 gesuchter Stoff Al Al2O3 B B2O3 H3BO3 HBr HCOOH CH3COOH CH3COO (COOH)2 (Oxalsäure) (COOH)2 ⋅ 2 H2O S KHC2O4 (Oxalat, T mit Phenolphthalein) U C4H6O6 (Weinsäure) KHC4H4O6 (Tartrat) C6H5COOH KHC8H4O4 (Phthalat, S T mit Phenolphthalein) U Ca(NO3)2 (nach Arnd) Cl HCl HF HI HIO3
Kalilauge, Natronlauge (Ammoniak-Lösungen mit Methylorange als Indikator) 0,1 mol/l
0,2 mol/l
0,5 mol/l
F
F
F
0,89938 1,6994 1,081 3,4809 6,1832 8,0912 4,6025 6,0052 5,9044 4,5017 6,3033
1,7988 3,3987 2,162 6,9618 12,366 16,182 9,2051 12,010 11,808 9,0035 12,607
4,4969 8,4968 5,405 17,405 30,916 40,456 23,013 30,026 29,522 22,509 31,517
12,813
25,625
64,063
7,5043 18,818 12,212
15,009 37,635 24,424
37,522 94,089 61,061
20,422
40,844
102,111
8,2045 3,5453 3,6461 2,0006 12,791 17,591
16,409 7,0906 7,2922 4,0013 25,583 35,182
41,023 17,7265 18,231 10,003 63,956 87,955
59
60
3 Quantitative chemische Analyse
gesuchter Stoff HIO4 HNO3 NH2OH ⋅ HCl NaNO3 (nach Arnd) NaHSO4 S P (mit Phenolphthalein über T Ammoniummolybdatophosphat) U S H3PO4 (mit Methylorange P PO4 oder Methylorange T P P2O5 bis Phenolphthalein) U S H3PO4 (mit P PO4 Phenolphthalein) T P P2O5 U SO3 SO4 S2O8 H2SO3 (Methylorange) H2SO4 H2[SiF6 ] (nach Sahlbom und Hinrichsen) H2[SiF6 ] (nach Treadwell) SnCl4 (Methylorange)
S T U
F
F
F
19,191 6,3013 6,9491 8,4995 12,006
38,382 12,603 13,898 16,999 24,030
95,955 31,506 34,746 42,497 60,012
0,1347
0,2693
9,7995 9,4971 7,0972 4,8998 4,7486 3,5486 4,003 4,803 9,606 8,208 4,904
19,599 18,994 14,195 9,7995 9,4971 7,0972 8,006 9,606 19,212 16,416 9,8078
48,998 47,486 35,486 24,499 23,743 17,743 20,016 24,016 48,031 41,040 24,520
2,4015
4,8031
12,008
7,2046 6,5131
0,6734
14,409 13,026
36,023 32,565
3.1.7 Bromatometrie Maßlösung: Kaliumbromat, 0,0166 mol/l gesuchter Stoff As AsO3 As2O3 S H2S
F 3,7461 6,1460 4,9460 0,40081 0,4260
gesuchter Stoff
F
Sb Sn Tl C9H7ON (Oxin) C9H6ON (Oxinat)
6,0888 5,9345 10,219 3,6290 3,6038
Bromatometrische Bestimmung der folgenden Elemente als Oxin-Verbindungen Al Bi Cd Ce Co Cu Fe Ga In Mg
0,22485 1,7415 1,4050 1,1677 0,73667 0,7943 0,46539 0,581 0,9568 0,30381
Mn Ni Pb Sb Th Ti U V Zn Zr
0,68673 0,733 2,590 1,0146 1,4502 0,59875 1,9836 0,63677 0,81713 0,5701
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
3.1.8 Cerimetrie Maßlösung: Cer(IV)-sulfat, 0,1 mol/l gesuchter Stoff As (als As2O3) AsO3 As2O3 Ba (als Oxalat) BaO (als Oxalat) Ba(OH)2 (als Oxalat) (COOH)2 (Oxalsäure) (COOH)2 ⋅ 2 H2O C4H6O6 (Weinsäure) C6H12O6 (Glucose) Ca (als Oxalat) CaCO3 (als Oxalat) CaO (als Oxalat) Ce(NO3)4 ⋅ 2 NH4NO3 Ce(SO4)2 Ce(HSO4)4 Ce(SO4)2 ⋅ 2 (NH4)2SO4 ⋅ 2 H2O Fe Fe(CN)6 FeO Fe2O3 FeSO4
F
gesuchter Stoff
F
3,7461 6,1460 4,9460 6,8665 7,6664 8,5672 4,5018 6,3033 1,5009 0,75066 2,0040 5,0045 2,8040 54,823 33,22 52,84 63,26 5,5845 21,195 7,1844 7,9844 15,190
FeSO4 ⋅ 7 H2O (NH4)2Fe(SO4)2 ⋅ 6 H2O Hg HgO K2C2O4 K2C2O4 ⋅ H2O KHC2O4 KHC2O4 ⋅ H2O KHC2O4 ⋅ H2C2O4 ⋅ 2 H2O K4[Fe(CN)6 K4[Fe(CN)6 ] ⋅ 3 H2O NO2 Na2C2O4 Sb Sb2O3 Sn Sr (als Oxalat) SrCO3 (als Oxalat) Tl U V
27,80 39,21 20,059 21,660 8,3108 9,2116 6,4063 7,3071 6,3548 36,834 42,239 2,3003 6,7000 6,0888 7,2890 5,9345 4,381 7,3815 10,219 11,901 5,0941
3.1.9 Chromatometrie Maßlösung: Kaliumdichromat, 0,0166 mol/l gesuchter Stoff Fe FeO Pb
F 5,5845 7,1844 20,72
61
62
3 Quantitative chemische Analyse
3.1.10 Permanganometrie Maßlösung: Kaliumpermanganat, 0,02 mol/l gesuchter Stoff (COOH)2 (COOH)2 ⋅ 2 H2O (COO)2 Na2C2O4 HCOOH (alkalisch S T nach Jones) U HCOOH (alkalisch S T nach Lieben) U Ca CaCO3 CaO Ca(OH)2 Cr Cr2O3 CrO4 Cu (Zuckerreduktion) Fe FeO Fe2O3 FeSO4 ⋅ 7 H2O Fe2(SO4)3 ⋅ 9 H2O (NH4)2Fe(SO4)2 ⋅ 6 H2O H2O2 KMnO4 S Mn P MnO T (nach Volhard-Wolff) MnO2 P U Mn (nach Hampe)
gesuchter Stoff
F 4,5018 6,3033 4,4010 6,7000 2,3013 1,3808 2,004 5,0045 2,8040 3,7045 1,7332 2,5332 3,8665 6,3546 5,5845 7,1844 7,9846 27,80 28,10 39,21 1,7007 3,1607 1,6481 2,1281 2,6081 2,7470
F
S MnO2 (Braunstein mit T Oxalsäure oder Eisen(II)-sulfat) U Mo S (nach Auchy T MoO3 U empirisch) Mo S (nach Kassler T MoO3 U empirisch) NH2OH (nach Raschig) N2O3 N2O4 HNO2 NH4NO2 NaClO3 NaNO2 NaNO3 O P als (NH4)3PO4 ⋅ 12 MoO3 PbO2 Pb3O4 S (nach Pinsl) S2O8 Sb Sb2O3 Ti U U3O8 V (reduziert mit SO2) V (reduziert mit ZnHg) V2O5
3,3882 5,0824 3,200 4,800 1,6515 1,9003 4,6006 2,3507 3,2022 1,7740 3,4498 2,8332 0,79997 0,086056 11,960 34,280 0,4101 9,606 6,0888 7,2890 4,79 11,901 14,035 5,0941 1,6980 9,0940
gesuchter Stoff
F
Cu (in HCl) Cu (in H2SO4 ) Hg (in H2SO4 oder HCl)
6,3546 3,1773 10,030
4,3468
3.1.11 Chromometrie Maßlösung: Chrom(II)-sulfat, 0,1 mol/l gesuchter Stoff Ag (in H2SO4 oder S T HCl + NH4Cl) U Bi (in H2SO4 + KCl) Cr2O7 (in H2SO4 )
F 10,787 6,9660 3,5998
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
3.1.12 Iodometrie Maßlösung: Konzentration:
gesuchter Stoff As AsO3 As2O3 AsO4 As2O5 Br BrO3 CO C2H6O C6H5OH Cl HClO HClO3 Cr Cr2O3 Cr2O7 Cu CuSO4 CuSO4 ⋅ 5 H2O Fe Fe(CN)6 FeCl3 Fe2O3 FeSO4 NaHS Na2S NaHSO3 Na2SO3 Na2S2O3 Na2S2O3 ⋅ 5 H2O O3 PbO2 S H2S
Kaliumtriiodid bzw. Natriumthiosulfat c(I2 ) = 0,05 mol/l c(Na2S2O3 ) = 0,1 mol/l F
gesuchter Stoff
F
3,7461 6,1460 4,9460 6,9460 5,7460 7,9904 2,1317 7,0026 0,9680 1,5686 3,5453 2,6230 1,4077 1,7332 2,5332 3,5998 6,3546 15,96 24,97 5,5845 21,195 16,221 7,9844 15,190 2,803 3,902 5,203 6,302 15,81 24,82 2,3999 11,960 1,603 1,704
FeSO4 ⋅ 7 H2O H2O2 Hg HgCl2 HgClNH2 HgO I HI IO3 HIO3 IO4 HIO4 KBrO3 KClO3 KIO3 K2CrO4 K2Cr2O7 KHSO3 MnO2 N2H4 N2H4 ⋅ H2SO4 NaClO NaClO3 Na2Cr2O7 Na2HAsO3 SO2 SO3 H2SO3 S2O8 Sb Sb2O3 SbOKC4H4O6 ⋅ ½ H2O Sn SnO
27,80 1,7007 10,030 13,575 12,604 10,830 12,690 12,791 2,9150 2,9318 2,3863 2,3989 2,7834 2,0425 3,5666 6,4730 4,9031 6,008 4,3468 0,8011 3,253 3,7221 1,7740 4,3661 8,4954 3,203 4,003 4,104 9,606 6,0888 7,2890 16,697 5,9345 6,7345
63
64
3 Quantitative chemische Analyse
3.1.13 Titanometrie Maßlösung: Titan(III)-chlorid, 0,1 mol/l gesuchter Stoff Au AuCl3 Cu CuO CuSO4 CuSO4 ⋅ 5 H2O Fe FeCl3 FeCl3 ⋅ 6 H2O Fe2O3 Fe2(SO4 )3
F
gesuchter Stoff
F
6,5656 10,111 6,3546 7,9545 15,96 24,97 5,5846 16,220 27,030 7,9844 19,994
K3[Fe(CN)6 ] NH4Fe(SO4)2 ⋅ 12 H2O Hg HgCl2 HgO HgSO4 Sb SbCl5 Sb2O5 U UO2(CH3COO)2 ⋅ 2 H2O
32,93 48,22 10,030 13,575 10,830 14,83 6,0888 14,951 8,0890 11,901 21,207
F
gesuchter Stoff
F
10,412 12,214 7,9904 12,790 8,09 5,5493 10,954 2,6018 5,2036 2,7026 5,4052 3,5453 3,6461 12,690 12,791 11,900 6,5116
KCN (nach Liebig) KCl KI KSCN LiCl MgCl2 NH4Br NH4Cl NH4I NH4SCN NaBr NaCN (nach Mohr) NaCN (nach Liebig) NaCl NaI NaSCN SCN
13,024 7,4555 16,601 9,7180 4,2394 4,7606 9,7947 5,3492 14,494 7,612 10,289 4,9008 9,8015 5,8443 14,989 8,107 5,808
AgNO3
16,987
Hg HgO
10,030 10,829
3.1.14 Argentometrie Maßlösung: Silbernitrat, 0,1 mol/l gesuchter Stoff BaCl2 BaCl2 ⋅ 2 H2O Br BrO3 HBr CaCl2 CaCl2 ⋅ 6 H2O CN (nach Mohr) CN (nach Liebig) HCN (nach Mohr) HCN (nach Liebig) Cl HCl I HI KBr KCN (nach Mohr)
Maßlösung: Natriumchlorid, 0,1 mol/l Ag
10,787
Maßlösung: Ammoniumthiocyanat, 0,1 mol/l Ag AgNO3 Cu
10,787 16,987 6,3546
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
3.1.15 Komplexometrie Maßlösung: Indikator:
Ethylendiamintetraessigsäure-Dinatriumsalz (z. B. Titriplex®, Idranal®), 0,1 mol/l Eriochromschwarz T
gesuchter Stoff Al Ca Cd Hg(II) Mg Mn Na
F
gesuchter Stoff
F
2,6982 4,008 11,241 20,059 2,4305 5,4938 2,2990
P PO4 P2O5 Pb Tl Zn
3,0974 9,4971 7,0972 20,72 20,438 6,538
21,574 15,981 10,407 7,0906 4,008
Co Cu I Ni
5,8933 6,3546 25,381 5,871
13,733 4,008 3,206
SO3 SO4 Sr
8,006 9,606 8,762
Indikator: Murexid Ag Br CN Cl Ca Indikator: Phthaleinpurpur Ba Ca S
Indikator: PAN (Pyridyl-β-azonaphthol) Bi Cd Cu
20,898 11,241 6,3546
Tl Zn
20,438 6,538
La Pb Sn Th Tl Zr
13,891 20,719 11,869 23,204 20,438 9,122
Indikator: Sulfosalicylsäure, Tiron, Variaminblau B Fe(III)
5,5845
Indikator: Xylenolorange Al Bi Cd Fe(III) Ga Hg
2,698 20,898 11,241 5,585 6,972 20,059
65
66
3 Quantitative chemische Analyse
3.1.16 Maßanalysen in nicht-wässrigen Lösemitteln [6] Acidimetrische Titrationen. Maßlösung: Konzentration: gesuchter Stoff Adrenalin Adrenalinhydrogentartrat ε-Aminocapronsäure Aminophenazon Aneurinchloridhydrochlorid Aneurinnitrat Apomorphinhydrochlorid Atropin Atropinsulfat Chinidin Chinidinsulfat Chininhydrochlorid Chininsulfat Chloramphenicol Chlordiazepoxid Chlordiazepoxidhydrochlorid Chlorpromazinhydrochlorid Chlorprothixenhydrochlorid Cholinchlorid Cholindihydrogencitrat Cholinhydrogentartrat Cocain Cocainhydrochlorid Codein Codeinhydrochlorid Codeinphosphat Coffein Colchicin Corbadrinhydrochlorid Cyclizinhydrochlorid Decamethoniumbromid Decamethoniumiodid Diazepan Diethazinhydrochlorid Diethylcarbamazincitrat Dihydrocodeinhydrogentartrat Dihydrocodeinphosphat Dihydrocodeinonhydrogentartrat Dihydrohydroxycodeinon- S T hydrochlorid U Dihydromorphinon Dihydromorphinonhydrochlorid
Perchlorsäure 0,05 mol/l 0,1 mol/l a
a
0,2 mol/l Fa
Formel
F
C9H13NO3 C9H13NO3 ⋅ C4H6O6 C6H13NO2 C13H17N3O C12H17ClN4OS ⋅ HCl C12H17N5O4S C17H17NO2 ⋅ HCl C17H23NO3 (C17H23NO3 )2 ⋅ H2SO4 C20H24N2O2 (C20H24N2O2 )2 ⋅ H2SO4 C20H24N2O2 ⋅ HCl (C20H24N2O2 )2 ⋅ H2SO4 C11H12Cl2N2O5 C16H14ClN3O C16H14ClN3O ⋅ HCl C17H19ClN2S ⋅ HCl C18H18ClNS ⋅ HCl C5H13NO ⋅ HCl C5H13NO ⋅ C6H8O7 C5H13NO ⋅ C4H6O6 C17H21NO4 C17H21NO4 ⋅ HCl C18H21NO3 C18H21NO3 ⋅ HCl C18H21NO3 ⋅ H3PO4 C8H10N4O2 C22H25NO6 C9H13NO3 ⋅ HCl C18H22N2 ⋅ HCl C16H38Br2N2 C16H38I2N2 C16H13ClN2O C18H22N2S ⋅ HCl C10H21N3O ⋅ C6H8O7 C18H23NO3 ⋅ C4H6O6 C18H23NO3 ⋅ H3PO4 C18H21NO3 ⋅ C4H6O6
9,1605 16,665 6,5590 11,565 8,4317 8,1841 15,189 14,468 33,841 8,1100 12,448 9,0220 12,448 16,156 14,988 16,811 17,766 17,616 6,9815 14,764 12,662 15,168 16,991 14,967 16,792 19,868 9,7095 19,972 10,983 7,5710 10,457 12,807 14,237 16,745 19,571 22,574 19,969 22,473
18,321 33,330 13,118 23,130 16,864 16,368 30,379 28,937 67,682 16,220 24,897 18,044 24,897 32,313 29,976 33,622 35,532 35,232 13,963 29,529 25,325 30,336 33,982 29,935 33,584 39,737 19,419 39,944 21,967 15,142 20,915 25,615 28,474 33,491 39,142 45,148 39,938 44,947
36,642 66,660 26,236 46,260 33,727 32,736 60,758 57,874 135,364 32,440 49,794 36,088 49,794 64,626 59,952 67,244 71,064 70,464 27,926 59,058 50,650 60,672 67,964 59,870 67,168 79,474 38,838 79,888 43,934 30,284 41,830 51,230 56,948 66,982 78,284 90,296 79,876 89,894
C18H21NO4 ⋅ HCl
17,591
35,183
70,366
C17H19NO3 C17H19NO3 ⋅ HCl
14,267 16,090
28,534 32,181
57,068 64,362
a Alle Äquivalente sind auf die wasserfreie Substanz berechnet.
F
67
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
Maßlösung: Konzentration: gesuchter Stoff Dihydroergotamintartrat Dioxopromethazinhydrochlorid Diphenhydramin Diphenhydraminhydrochlorid Diphenylpyralinhydrochlorid Emetindihydrochlorid Ephedrin Ephedrinhydrochlorid Ephedrinsulfat Ephedrinthiocyanat Ergometrinhydrogenmaleat Ergotamintartrat Ethacridinlactat Ethylmorphinhydrochlorid Etophyllin Fluphenazindecanoat Fluphenazindihydrochlorid Fluphenazinenanthat Gallamintriethiodid Glycin Haloperidol Histamindihydrochlorid Histidin Homatropinhydrobromid Imipraminhydrochlorid Isonicotinsäurehydrazid Isoprenalinhydrochlorid Isoprenalinsulfat Kaliumacetat Kaliumadipat Kaliumcitrat Kaliumnatriumtartrat Kaliumnitrat Kaliumsorbat Ketaminhydrochlorid Leucin Levamisolhydrochlorid Levodopa Levomepromazinhydrogenmaleat Lidocain Lidocainhydrochlorid Lithiumcitrat Lobelinhydrochlorid Lysinhydrochlorid Mebendazol Meclizindihydrochlorid
Perchlorsäure 0,05 mol/l 0,1 mol/l a
Formel
F
(C33H37N5O5 )2 ⋅ C4H6O6 C17H20N2O2S ⋅ HCl C17H21NO C17H21NO ⋅ HCl C19H23NO ⋅ HCl C29H40N2O4 ⋅ 2 HCl C10H15NO C10H15NO ⋅ HCl (C10H15NO)2 ⋅ H2SO4 C10H15NO ⋅ HSCN C19H23N3O2 ⋅ C4H4O4 (C33H35N5O5 )2 ⋅ C4H6O6 C15H15N3O ⋅ C3H6O3 C19H23NO3 ⋅ HCl C9H12N4O3 C32H44F3N3O2S C22H26F3N3OS ⋅ 2 HCl C29H38F3N3O2S C30H60I3N3O3 C2H5NO2 C21H23ClFNO2 C5H9N3 ⋅ 2 HCl C6H9N3O2 C16H21NO3 ⋅ HBr C19H24N2 ⋅ HCl C6H7N3O C11H17NO3 ⋅ HCl (C11H17NO3 )2 ⋅ H2SO4 C2H3KO2 C6H8K2O4 C6H5K3O7 C4H4KNaO6 KNO3 C6H7KO2 C13H16ClNO ⋅ HCl C6H13NO2 C11H12N2S ⋅ HCl C9H11NO4 C19H24N2OS ⋅ C4H4O4 C14H22N2O C14H22N2O ⋅ HCl C6H5Li3O7 C22H27NO2 ⋅ HCl C6H14N2O2 ⋅ HCl C16H13N3O3 C25H27ClN2 ⋅ 2 HCl
32,925 17,645 12,768 14,591 15,893 13,839 8,2620 10,085 10,713 11,215 22,074 32,835 17,169 17,493 11,211 14,794 12,761 13,742 14,859 3,7535 18,793 4,6017 7,7580 17,813 15,843 6,8570 12,385 26,029 4,9075 5,5575 5,1070 5,2540 5,0550 7,5110 13,709 6,5585 12,037 9,8595 22,227 11,717 13,540 3,4987 18,696 4,5662 14,765 11,597
a Alle Äquivalente sind auf die wasserfreie Substanz berechnet.
F
a
65,850 35,290 25,536 29,182 31,786 27,678 16,524 20,170 21,427 22,430 44,148 65,671 34,338 34,986 22,422 29,588 25,522 27,485 29,718 7,5070 37,587 9,2035 15,516 35,627 31,687 13,714 24,772 52,059 9,8150 11,115 10,214 10,508 10,110 15,022 27,419 13,117 24,075 19,719 44,454 23,434 27,081 6,9975 37,393 9,1325 29,530 23,194
0,2 mol/l Fa 131,700 70,580 51,072 58,364 63,572 55,356 33,048 40,340 42,854 44,860 88,296 131,342 68,676 69,972 44,844 59,176 51,044 54,970 59,436 15,014 75,174 18,407 31,032 71,254 63,374 27,428 49,544 104,118 19,630 22,230 20,428 21,016 20,220 30,044 54,838 26,234 48,150 39,438 88,908 46,868 54,162 13,995 74,786 18,265 59,060 46,388
68
3 Quantitative chemische Analyse
Maßlösung: Konzentration: gesuchter Stoff Meclofenoxathydrochlorid Mepacrindihydrochlorid Meprobamat Methadonhydrochlorid Methamphetaminhydrochlorid Methaqualon Methaqualonhydrochlorid Methylatropiniumbromid Methylatropiniumnitrat Methyldopa Methylephedrinhydrochlorid Methylphenidathydrochlorid Methylrosanilinhydrochlorid S T (= Gentianaviolett) U Methylscopolaminiumbromid Methylscopolaminiumnitrat Metoclopramidhydrochlorid Metronidazol Morphinhydrochlorid Naphazolinhydrochlorid Naphazolinnitrat Natriumacetat Natriumbenzoat Natriumcitrat Natriumcyclamat Natriumdehydrocholat Natriumfluorid Natriumgentisat Natriumlactat Natriumnicotinat Natriumpropionat Natriumsalicylat Natriumvalproat Neostigminbromid Nicethamid Nicotinsäureamid Nitrazepam Noradrenalin Noradrenalinhydrochlorid Noradrenalinhydrogentartrat Normethadonhydrochlorid Norpseudoephedrinhydrochlorid Nortriptylinhydrochlorid Noscapin Noscapinhydrochlorid Orciprenalinsulfat
Perchlorsäure 0,05 mol/l 0,1 mol/l a
a
0,2 mol/l Fa
Formel
F
C12H16ClNO3 ⋅ HCl C23H30ClN3O ⋅ 2 HCl C9H18N2O4 C21H27NO ⋅ HCl C10H15N ⋅ HCl C16H14N2O C16H14N2O ⋅ HCl C18H26BrNO3 C18H26N2O6 C10H13NO4 C11H17NO ⋅ HCl C14H19NO2
14,709 11,822 5,4562 17,295 9,2850 12,515 14,338 19,215 18,320 10,561 10,786 13,488
29,418 23,644 10,912 34,591 18,570 25,030 28,676 38,430 36,640 21,122 21,572 26,977
58,836 47,288 21,825 69,182 37,140 50,060 57,352 76,860 73,280 42,244 43,144 53,954
C25H30ClN3
20,399
40,799
81,598
C18H24BrNO4 C18H24N2O7 C14H22ClN3O2 ⋅ HCl C6H9N3O3 C17H19NO3 ⋅ HCl C14H14N2 ⋅ HCl C14H14N2 ⋅ HNO3 C2H3NaO2 C7H5NaO2 C6H5Na3O7 C6H12NNaO3S C24H33NaO5 NaF C7H5NaO4 C3H5NaO3 C6H4NNaO2 C3H5NaO2 C7H5NaO3 C8H15NaO2 C12H19BrN2O2 C10H14N2O C6H6N2O C15H11N3O3 C8H11NO3 C8H11NO3 ⋅ HCl C8H11NO3 ⋅ C4H6O6 C20H25NO ⋅ HCl C9H13NO ⋅ HCl C19H21N ⋅ HCl C22H23NO7 C22H23NO7 ⋅ HCl (C11H17NO3 )2 ⋅ H2SO4
19,915 19,020 16,813 8,5580 16,090 12,337 13,664 4,1017 7,2050 4,3012 10,061 21,226 2,0994 8,8050 5,6030 3,6275 4,8030 8,0050 8,3095 15,160 8,9120 6,1065 14,063 8,4590 10,280 15,963 16,596 9,3855 14,992 20,671 22,494 26,029
39,831 38,040 33,626 17,116 32,180 24,674 27,329 8,2034 14,410 8,6023 20,122 42,452 4,1988 17,610 11,206 7,2550 9,6060 16,010 16,619 30,320 17,824 12,213 28,127 16,918 20,560 31,926 33,192 18,771 29,984 41,343 44,989 52,059
79,662 76,080 67,252 34,232 64,360 49,348 54,658 16,407 28,820 17,204 40,244 84,904 8,3976 35,220 22,412 14,510 18,212 32,020 33,238 60,640 35,648 24,426 56,254 33,836 41,120 63,852 66,384 37,542 59,968 82,686 89,978 104,118
a Alle Äquivalente sind auf die wasserfreie Substanz berechnet.
F
69
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
Maßlösung: Konzentration: gesuchter Stoff Oxazepam Oxedrintartrat Oxycodonhydrochlorid Papaverin Papaverinhydrochlorid Pargylinhydrochlorid Pentazocin Pentazocinhydrochlorid Penfluridol Pentoliniumtartrat Perphenazin Pethidinhydrochlorid Phenazon Phenindaminhydrogentartrat Phenmetrazinhydrochlorid Physostigminsalicylat Pilocarpin Pilocarpinhydrochlorid Pilocarpinnitrat Piperazin Piperazinadipat Piperazincitrat Piperazinphosphat Prenylaminlactat Procainamidhydrochlorid Procain Procainhydrochlorid Prochlorperazin Prochlorperazinethandisulfonat Promethazinhydrochlorid Propanthelinbromid Propipocain Propipocainhydrochlorid Propranololhydrochlorid Propyphenazon Pseudoephedrinhydrochlorid Pyridostigminbromid Pyridoxinhydrochlorid Pyrimethamin Reserpin Saccharin-Natrium Scopolamin Scopolaminbutylbromid Scopolaminhydrobromid Sparteinsulfat Strychninnitrat
Perchlorsäure 0,05 mol/l 0,1 mol/l a
Formel
F
C15H11ClN2O2 (C9H13NO2 )2 ⋅ C4H6O6 C18H21NO4 ⋅ HCl C20H21NO4 C20H21NO4 ⋅ HCl C11H13N ⋅ HCl C19H27NO C19H27NO ⋅ HCl C28H27ClF5NO C23H42N2O12 C21H26ClN3OS C15H21NO2 ⋅ HCl C11H12N2O C19H19N ⋅ C4H6O6 C11H15NO ⋅ HCl C15H21N3O2 ⋅ C7H6O3 C11H16N2O2 C11H16N2O2 ⋅ HCl C11H16N2O2 ⋅ HNO3 C4H10N2 C4H10N2 ⋅ C6H10O4 (C4H10N2 )3 ⋅ 2 C6H8O7 C4H10N2 ⋅ H3PO4 C24H27N ⋅ C3H6O3 C13H21N3O ⋅ HCl C13H20N2O2 C13H20N2O2 ⋅ HCl C20H24ClN3S C20H24ClN3S ⋅ C2H6O6S2 C17H20N2S ⋅ HCl C23H30BrNO3 C17H25NO2 C17H25NO2 ⋅ HCl C16H21NO2 ⋅ HCl C14H18N2O C10H15NO ⋅ HCl C9H13BrN2O2 C8H11NO3 ⋅ HCl C12H13ClN4 C33H40N2O9 C7H4NNaO3S C17H21NO4 C21H30BrNO4 C17H21NO4 ⋅ HBr C15H26N2 ⋅ H2 ⋅ H2SO4 C21H22N2O2 ⋅ HNO3
14,336 12,113 17,591 16,969 18,792 9,7845 14,271 16,094 26,198 13,464 10,099 14,190 9,4115 20,573 10,685 20,673 10,413 12,236 13,564 2,1534 5,8070 5,3555 4,6033 20,978 13,589 11,815 13,638 9,3485 14,104 16,044 22,420 13,771 15,594 14,790 11,515 10,085 13,056 10,282 12,436 30,434 10,258 15,158 22,019 19,213 21,127 19,871
a Alle Äquivalente sind auf die wasserfreie Substanz berechnet.
F
a
28,672 24,226 35,183 33,939 37,585 19,569 28,543 32,189 52,397 26,929 20,198 28,380 18,823 41,146 21,371 41,347 20,826 24,472 27,128 4,3069 11,614 10,711 9,2066 41,956 27,179 23,631 27,277 18,697 28,208 32,088 44,840 27,542 31,188 29,581 23,031 20,170 26,112 20,564 24,872 60,869 20,517 30,336 44,038 38,427 42,254 39,743
0,2 mol/l Fa 57,344 48,451 70,366 67,878 75,170 39,138 57,086 64,378 104,794 53,858 40,397 56,760 37,646 82,292 42,742 82,694 41,652 48,944 54,256 8,6138 23,228 21,422 18,413 83,912 54,358 47,262 54,554 37,394 56,416 64,176 89,680 55,084 62,376 59,162 46,062 40,340 52,224 41,128 49,744 121,738 41,034 60,672 88,076 76,854 84,508 79,486
70
3 Quantitative chemische Analyse
Maßlösung: Konzentration: gesuchter Stoff Strychninsulfat Suxamethoniumbromid Suxamethoniumchlorid Suxamethoniumiodid Tetracainhydrochlorid Thioridazinhydrochlorid Tolazolinhydrochlorid Trapidil Triamteren Trihexyphenidylhydrochlorid Trimethoprim Trimipraminmaleat Tripelenamincitrat Tripelenaminhydrochlorid Tropicamid Tryptophan Valin
Perchlorsäure 0,05 mol/l 0,1 mol/l a
a
0,2 mol/l Fa
Formel
F
(C21H22N2O2 )2 ⋅ H2SO4 C14H30Br2N2O4 C14H30Cl2N2O4 C14H30I2N2O4 C15H24N2O2 ⋅ HCl C21H26N2S2 ⋅ HCl C10H12N2 ⋅ HCl C10H15N5 C12H11N7 C20H31NO ⋅ HCl C14H18N4O3 C20H26N2 ⋅ C4H4O4 C16H21N3 ⋅ C6H8O7 C16H21N3 ⋅ HCl C17H20N2O2 C11H12N2O2 C5H11NO2
38,346 11,256 9,0325 13,605 15,041 20,351 9,8340 10,263 12,663 16,896 14,516 20,525 11,187 7,2957 14,218 10,211 5,8575
76,692 22,513 18,065 27,211 30,083 40,703 19,668 20,526 25,327 33,793 29,032 41,051 22,374 14,591 28,436 20,423 11,715
153,384 45,026 36,130 54,422 60,166 81,406 39,336 41,052 50,654 67,586 58,064 82,102 44,749 29,183 56,872 40,846 23,430
LiOCH3 0,1 mol/l
NaOCH3 0,1 mol/l
KOCH3 0,1 mol/l
TBAdOH a 0,1 mol/l
Formel
Fb
Fb
Fb
Fb
C4H6N4O3S2 CH2O2 C11H18N2O3 C7H6O2 C8H12N2O3 C7H6ClN3O4S2 C12H16N2O3 C19H12O6 C15H12N2O2 C2H4O2 C7H11NO2 C9H10O3 C4H3FN2O2 C12H11ClN2O5S C11H10N2O3 C12H16N2O3 C7H8ClN3O4S2 C5H4N4S
11,112
11,112 4,6026 22,628 12,212 18,420 29,574 23,627 16,815 25,227 6,0052 14,117 16,618 13,008 33,080
11,112
11,112
F
a Alle Äquivalente sind auf die wasserfreie Substanz berechnet.
Alkalimetrische Titrationen. Maßlösung: Konzentration: gesuchter Stoff Acetazolamid Ameisensäure Amobarbital Benzoesäure Barbital Chlorothiazid Cyclobarbital Dicumarol Diphenylhydantoin Essigsäure Ethosuximid Ethylvanilin Fluorouracil Furosemid Heptobarbital Hexobarbital Hydrochlorothiazid Mercaptopurin
22,628 12,212 18,420 29,574 16,815 25,227 6,0052
23,627 15,217
a Tetrabutylammoniumhydroxid. b Alle Äquivalente sind auf die wasserfreie Substanz berechnet.
23,627 14,886 15,217
22,628 12,212
6,0052
6,0052 14,117 13,008
21,821 23,627 14,886
14,886 15,217
71
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
LiOCH3 0,1 mol/l
NaOCH3 0,1 mol/l
KOCH3 0,1 mol/l
TBAdOH a 0,1 mol/l
Formel
Fb
Fb
Fb
Fb
C13H14N2O3 C5H6N2OS C7H6NNaO3 C13H8Cl2N2O4 C8H6N4O5 C13H6Cl5NO3 C11H18N2O3 C12H12N2O3 C19H20N2O2 C15H12N2O2 C17H13N3O5S2 C7H10N2OS C10H12ClN3O3S C7H7NO2 C12H18N2O3 C10H10N4O2S C12H14N4O4S C12H14N4O2S C11H13N3O3S C11H13N3O3S ⋅ C4H11NO2 C11H12N4O2S C10H11N3O3S C11H12N4O3S C15H14N4O2S C7H8N4O2
24,627 14,218
24,627 14,218 17,512
23,816
23,816
22,627 23,224
22,627 23,224 30,838 25,227 20,171 17,023
Maßlösung: Konzentration: gesuchter Stoff Methylphenobarbital Methylthiouracil Natrium-p-aminosalicylat Niclosamid Nitrofurantoin Oxyclozanid Pentobarbital Phenobarbital Phenylbutazon Phenytoin Phthalylsulfathiazol Propylthiouracil Quinethazon Salicylamid Secobarbital Sulfadiazin Sulfadimethoxin Sulfadimidin Sulfafurazol Sulfafurazoldiethanolamin Sulfamerazin Sulfamethoxazol Sulfamethoxypyridazin Sulfaphenazol Theophyllin
32,712 20,073
25,227 20,171 17,023
22,627 23,224 30,838
30,838
28,974
25,028
26,731 37,244 26,431
13,714 23,829 25,028 31,034 27,833 26,731 37,244 26,431
13,714
26,731
26,731
25,332 28,031 31,438 18,017
a Tetrabutylammoniumhydroxid. b Alle Äquivalente sind auf die wasserfreie Substanz berechnet.
Organische Lösemittel für nicht-wässrige Titrationen. Lösemittel
Formel
Hexan Cyclohexan Dioxan Kohlenstofftetrachlorid Benzol Toluol Propionsäure Trichlormethan Butylamin Chlorbenzol Essigsäure
C6H14 C6H12 C4H8O2 CCl4 C6H6 C7H8 C3H6O2 CHCl3 C4H11N C6H5Cl C2H4O2
Dielektrizitätskonstante ε (t in °C) 1,88 2,02 2,21 2,24 2,27 2,38 3,44 4,81 4,88 5,62 6,15
(25) (20) (25) (20) (25) (25) (40) (20) (20) (25) (20)
Autoprotolysekonstante pKSH – – 21,4 – – – – – – – 14,45
Siedepunkt in °C 68,7 80,7 101,3 76,7 80,1 110,6 140,8 61,2 77,4 131,7 117,9
72
3 Quantitative chemische Analyse
Lösemittel
Formel
Dielektrizitätskonstante ε (t in °C)
Autoprotolysekonstante pKSH
Siedepunkt in °C
Tetrahydrofuran Dichlormethan m-Kresol Pyridin tert.-Butanol Ethylendiamin Methylethylketon Isopropanol Essigsäureanhydrid Aceton Tetramethylharnstoff Ethanol Hexamethylphosphorsäuretriamid Methanol Nitromethan N,N-Dimethylformamid Acetonitril Ethylenglykol Ethanolamin Sulfolan Dimethylsulfoxid Ameisensäure Ethylencarbonat Formamid N-Methylformamid
C4H8O CH2Cl2 C7H8O C5H5N C4H10O C2H8N2 C4H8O C3H8O C4H6O3 C3H6O C5H12N2O C2H6O C6H18N3OP CH4O CH3NO2 C3H7NO2 C2H3N C2H6O2 C2H7NO C4H8O2S C2H6OS CH2O2 C3H4O3 CH3NO C2H5NO
7,58 8,93 11,8 12,4 12,47 12,9 18,51 19,92 20,7 20,7 23,06 24,55 29,6 32,7 35,87 36,71 37,5 37,7 37,72 43,3 46,68 58,5 89,6 111,0 182,4
– – 18,7 – 22,2 15,3 25,7 20,8 14,5 21,1 – 19,1 – 16,9 – 21 32,2 – 5,7 35 33,3 6,2 – 16,8 –
66 39,7 202,2 115,3 82,4 117,3 79,6 82,3 140,0 56,3 175,2 78,3 233 64,7 101,2 153,0 81,6 197,3 170,9 287,3 189,0 100,6 238 210,5 185
(25) (25) (25) (21) (25) (25) (20) (25) (19) (25) (25) (20) (25) (30) (25) (20) (25) (25) (30) (25) (16) (40) (20) (25)
3.1.17 Herstellung von Maßlösungen a Maßlösungen für Redoxreaktionen b. Reagenz
Formel (Teilchen X)
Äquivalente 1/z*X z* : Äquivalentzahl
Stoffmengenkonzentration c(X) c(1/z*X) in mol/l in mol/l
Einwaage für 1 l Lösung in g
Arsen(III)-oxid Bariumperoxid Bariumperoxid-8-Wasser Blei(IV)-oxid Calciumhypochlorit Chrom(VI)-oxid
As2O3 BaO2 BaO2 ⋅ 8 H2O PbO2 Ca(OCl)2 CrO3
¼ As2O3 ½ BaO2 ½ BaO2 ⋅ 8 H2O ½ PbO2 ¼ Ca(OCl)2 ⅓ CrO3
0,025 0,05 0,05 0,05 0,025 0,03̅
4,9460 8,466 15,674 11,96 3,575 3,3331
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
a In der Praxis werden heute für die häufigsten Anwendungen vorgefertigte Konzentrate eingesetzt, die im Handel erhältlich sind und vor Gebrauch nur noch verdünnt werden müssen. b Vergleiche dazu die Erläuterungen auf Seite 53.
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
Reagenz
Formel (Teilchen X)
Äquivalente 1/z*X z* : Äquivalentzahl
Ammonium-eisen(II)sulfat-6-Wasser Hydrazinsulfat Iod Kaliumbromat Kaliumbromid Kaliumchlorat Kaliumchromat Kaliumdichromat Kalium-hexacyano} ferrat(II) Kalium-hexacyanoferrat(II)-3-Wasser Kalium-hexacyano} ferrat(III) Kaliumiodat Kaliumiodid Kaliumnitrat Kaliumperchlorat Kaliumpermanganat Kaliumpermanganat Kaliumpermanganat Mangan(IV)-oxid Natriumchlorat Natriumnitrat Natriumoxalat Natriumthiosulfat} 5-Wasser Oxalsäure Oxalsäure-2-Wasser Quecksilber Quecksilber(II)-oxid Salpetersäure Sauerstoff Schwefelwasserstoff Silber Wasserstoffperoxid Zinn
(NH4 )2Fe(SO4 )2 ⋅ 6 H2O N2H4 ⋅ H2SO4 I2 KBrO3 KBr KClO3 K2CrO4 K2Cr2O7
1 (NH4 )2Fe(SO4 )2 } ⋅ 6 H2O ½ N2H4 ⋅ H2SO4 ½ I2 ⅙ KBrO3 1 KBr ⅙ KClO3 ⅓ K2CrO4 ⅙ K2Cr2O7
K4[Fe(CN)6]
1 K4 [Fe(CN)6 ]
K4 [Fe(CN)6 ] ⋅ 3 H2O
1 K4 [Fe(CN)6 ] ⋅ 3 H2O
K3 [Fe(CN)6 ]
73
Stoffmengenkonzentration c(X) c(1/z*X) in mol/l in mol/l
Einwaage für 1 l Lösung in g
0,1
0,1
39,213
0,05 0,05 0,016̅ 0,1 0,016̅ 0,03̅ 0,016̅
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
6,506 12,6904 2,7833 11,9002 2,0425 6,4730 4,9031
0,1
0,1
36,8343
0,1
0,1
42,2388
1 K3 [Fe(CN)6 ]
0,1
0,1
32,9244
⅙ KIO3 1 KI ⅓ KNO3 ⅛ KClO4 ⅕ KMnO4 ⅙ KMnO4 ⅓ KMnO4 ½ MnO2 ⅙ NaClO3 ⅓ NaNO3 ½ Na2C2O4
0,016̅ 0,1 0,03̅
0,05
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
Na2S2O3 ⋅5 H2O 1 Na2S2O3 ⋅ 5 H2O
0,1
0,1
3,5667 16,6003 3,3701 1,7319 3,1607 2,6339 5,2678 4,3469 1,7740 2,8332 6,6999 24,819
C2H2O4 C2H2O4 ⋅ 2 H2O Hg HgO HNO3 O2 H2S Ag H2O2 Sn
0,05 0,05 0,05 0,05 0,03̅
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 – – 0,1 0,1 0,1
KIO3 KI KNO3 KClO4 KMnO4 KMnO4 KMnO4 MnO2 NaClO3 NaNO3 Na2C2O4
}
½ C2H2O4 ½ C2H2O4 ⋅ 2 H2O ½ Hg ½ HgO ⅓ HNO3 ¼ O2 ½ H2S 1 Ag ½ H2O2 ½ Sn
0,0125 0,02 0,016̅ 0,06̅ 0,05 0,016̅ 0,03̅
– – 0,1 0,05 0,05
4,5018 6,3033 10,03 10,83 2,1004 0,7999 1,704 10,7868 1,7007 5,935
74
3 Quantitative chemische Analyse
Maßlösungen für Säure-Base- und sonstige Reaktionen a Reagenz
Formel (Teilchen X)
Äquivalente 1/z*X z* : Äquivalentzahl
Stoffmengenkonzentration c(X) c(1/z*X) in mol/l in mol/l
Einwaage für 1 l Lösung in g
Ammoniak Ammoniumchlorid Ammoniumsulfat Ammoniumthiocyanat Bariumcarbonat Bariumchlorid-2-Wasser Bariumhydroxid Calciumcarbonat Calciumchlorid-6-Wasser Calciumhydroxid Citronensäure-1-Wasser Essigsäure Kaliumcarbonat Kaliumchlorid Kaliumhydrogencarbonat Kaliumhydroxid Kaliumtartrat Kupfersulfat-5-Wasser Magnesiumcarbonat Magnesiumchlorid Magnesiumchlorid} 6-Wasser Mangansulfat Natriumcarbonat Natriumchlorid Natriumhydrogencarbonat Natriumhydroxid Oxalsäure Oxalsäure-2-Wasser Phosphorsäure Quecksilberchlorid Salpetersäure Salzsäure Schwefelsäure Silbernitrat Weinsäure Zinksulfat-7-Wasser
NH3 NH4Cl (NH4)2SO4 NH4CNS BaCO3 BaCl2 ⋅ 2 H2O Ba(OH)2 CaCO3 CaCl2 ⋅ 6 H2O Ca(OH)2 C6H8O7 ⋅ H2O C2H4O2 K2CO3 KCl KHCO3 KOH K2C4H4O6 CuSO4 ⋅ 5 H2O MgCO3 MgCl2
1 NH3 1 NH4Cl ½ (NH4)2SO4 1 NH4CNS ½ BaCO3 ½ BaCl2 ⋅ 2 H2O ½ Ba(OH)2 ½ CaCO3 ½ CaCl2 ⋅ 6 H2O ½ Ca(OH)2 ⅓ C6H8O7 ⋅ H2O 1 C2H4O2 ½ K2CO3 1 KCl 1 KHCO3 1 KOH ½ K2C4H4O6 ½ CuSO4 ⋅ 5 H2O ½ MgCO3 ½ MgCl2
0,1 0,1 0,05 0,1 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,03̅ 0,1 0,05 0,1 0,1 0,1 0,05 0,05 0,05 0,05
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
1,7031 5,3491 6,607 7,612 9,867 12,213 8,567 5,004 10,954 3,705 7,0046 6,0052 6,9103 7,4551 10,0115 5,6105 11,3134 12,484 4,2157 4,7605
MgCl2 ⋅ 6 H2O
½ MgCl2 ⋅ 6 H2O
0,05
0,1
10,1651
MnSO4 Na2CO3 NaCl NaHCO3 NaOH C2H2O4 C2H2O4 ⋅ 2 H2O H3PO4 HgCl2 HNO3 HCl H2SO4 AgNO3 C4H6O6 ZnSO4 ⋅ 7 H2O
½ MnSO4 ½ Na2CO3 1 NaCl 1 NaHCO3 1 NaOH ½ C2H2O4 ½ C2H2O4 ⅓ H3PO4 ½ HgCl2 1 HNO3 1 HCl ½ H2SO4 1 AgNO3 ½ C4H6O6 ½ ZnSO4 ⋅ 7 H2O
0,05 0,05 0,1 0,1 0,1 0,05 0,05 0,03̅ 0,05 0,1 0,1 0,05 0,1 0,05 0,05
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
7,550 5,2994 5,8442 8,4007 3,9997 4,5018 6,3033 3,2665 13,575 6,3013 3,6461 4,904 16,9873 7,5044 14,377
a Vergleiche dazu die Erläuterungen auf Seite 53.
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
75
3.1.18 Indikation von Titrationen mit Indikatoren [7] Säure-Base-Indikatoren Bei der Auswahl geeigneter Farbindikatoren für die Säure-Base-Titration sollte man sich nach folgenden Regeln richten: 1. Starke Säuren und starke Basen können miteinander unter Verwendung aller Indikatoren titriert werden, deren Farbumschlag zwischen pH = 3 und pH = 11 erfolgt. 2. Schwache Säuren lassen sich mit starken Basen am besten titrieren, wenn der Umschlagspunkt des Indikators im schwach alkalischen Bereich liegt. 3. Schwache Basen sollten mit starken Säuren nur in Gegenwart solcher Indikatoren titriert werden, die im schwach sauren Bereich ihre Farbe ändern. 4. Titrationen schwacher Basen mit schwachen Säuren sollten möglichst vermieden werden, da die erhaltenen Resultate mit größeren Fehlern behaftet sind.
Indikator
Umschlagsbereich (pH)
Farbänderung
Anwendungsforma
Kresolrot (1. Umschlag) Tropäolin 00 Metanilgelb Thymolblau (1. Umschlag) m-Kresolpurpur (1. Umschlag) 2,6-Dinitrophenol 2,4-Dinitrophenol 4-Dimethylaminoazobenzol Bromphenolblau Kongorot Methylorange Bromkresolgrün 2,5-Dinitrophenol Alizarin S Methylrot Lackmus Bromkresolpurpur Bromphenolrot Bromthymolblau Phenolrot Neutralrot Kresolrot (2. Umschlag) m-Kresolpurpur (2. Umschlag) Thymolblau (2. Umschlag) Phenolphthalein Thymolphthalein Alizaringelb GG Alizaringelb R Tropäolin 0 Epsilonblau
0,2– 1,8 1,0– 2,8 1,2– 2,3 1,2– 2,8 1,2– 2,8 1,7– 4,4 2,0– 4,7 2,9– 4,0 3,0– 4,6 3,0– 5,2 3,1– 4,4 3,8– 5,4 4,0– 5,8 4,3– 6,3 4,4– 6,2 5,0– 8,0 5,2– 6,8 5,2– 6,8 6,0– 7,6 6,4– 8,2 6,8– 8,0 7,0– 8,8 7,4– 9,0 8,0– 9,6 8,2– 9,8 9,3–10,5 10,0–12,1 10,0–12,1 11,1–12,7 12,0–13,0
rot – gelb rot – gelb violettrot – gelb rot – gelb rot – gelb farblos – gelb farblos – gelb rot – gelb gelb – violett blau – rot rot – gelborange gelb – blau farblos – gelb gelb – violett rot – gelb rot – blau gelb – purpur gelb – purpur gelb – blau gelb – rot rot – gelb gelb – rot gelb – purpur gelb – blau farblos – rot farblos – blau hellgelb – bräunlichgelb hellgelb – rotbraun gelb – orangebraun orange – violett
0,1 g, Ethanol (20 %) 0,04 g, Ethanol (50 %) 0,1 g, Wasser 0,04 g Na-Salz, Wasser 0,04 g Na-Salz, Wasser 0,05–0,1 g, Ethanol (70 %) 0,05–0,1 g, Ethanol (70 %) 0,04–0,1 g, Ethanol 0,1 g, Ethanol (20 %) 0,1 g, Wasser 0,04 g, Wasser 0,1 g, Ethanol (20 %) 0,05–0,1 g, Ethanol (70 %) 0,1 g, Wasser 0,1 g, Ethanol 0,2 g, Ethanol 0,1 g, Ethanol (20 %) 0,1 g, Ethanol (20 %) 0,1 g, Ethanol (20 %) 0,1 g, Ethanol (20 %) 0,1 g, Ethanol (70 %) 0,1 g, Ethanol (20 %) 0,04 g Na-Salz, Wasser 0,04 g Na-Salz, Wasser 0,1 g, Ethanol 0,04–0,1 g, Ethanol (50 %) 0,1 g, Wasser 0,1 g, Wasser 0,1 g, Wasser 0,1 g, Wasser
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel. Die Prozentangabe für das Lösemittel ist der Volumenanteil φ (Ethanol) im Ethanol-Wasser-Gemisch.
76
3 Quantitative chemische Analyse
Säure-Base-Indikatoren; Indikatorgemischea Zusammensetzung der Indikatorlösung b Teil ≙ Volumenteil
pT c
Farbumschlag
3,25
blauviolett – grün bei pH = 3,4 noch grün, bei pH = 3,2 blauviolett; ausgezeichneter Indikator
Bemerkung
1 Teil Dimethylgelb, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Methylenblau, 0,1 g, Ethanol (in dunkler Flasche aufbewahren)
S P T P U
1 Teil Methylorange, 0,1 g, Wasser 1 Teil Indigocarmin, 0,25 g, Wasser (in dunkler Flasche aufbewahren)
S P T 4,1 P U
violett – grün
guter Indikator, besonders bei künstlicher Beleuchtung
1 Teil Hexamethoxytriphenylcarbinol, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Methylgrün, 0,1 g, Ethanol
S P T 4,0 P U
violett – grün
bei pH = 4,0 ist die Farbe blauviolett
1 Teil Methylorange, 0,1 g, Wasser 1 Teil Anilinblau, 0,1 g, Wasser
S T 4,3 U
violett – grün
3 Teile Bromkresolblau, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Methylrot, 0,2 g, Ethanol
S T 5,1 U
weinrot – grün
scharfe Farbänderung; ausgezeichneter Indikator
1 Teil Methylrot, 0,2 g, Ethanol 1 Teil Methylenblau, 0,1 g, Ethanol (in dunkler Flasche aufbewahren)
S P T 5,4 P U
rotviolett – grün
bei pH = 5,4 ist die Farbe schmutzig blau, bei pH = 5,6 schmutzig grün, bei pH = 5,2 rotviolett
1 Teil Bromkresolgrün-Na, 0,1 g, Wasser 1 Teil Alizarinsulfosaures-Na, 0,1 g, Wasser
S T 5,6 U
violett – gelbgrün bei pH = 5,6 rotbraun; sehr guter Indikator
1 Teil Chlorphenolrot-Na, 0,1 g, Wasser 1 Teil Anilinblau, 0,1 g, Wasser
S T 5,8 U
grün – violett
bei pH = 5,8 schwach violett
1 Teil Bromkresolgrün-Na, 0,1 g, Wasser 1 Teil Chlorphenolrot-Na, 0,1 g, Wasser
S T 6,1 U
gelbgrün – blauviolett
bei pH = 5,4 blaugrün, bei pH = 5,8 blau, bei pH = 6,0 blau
1 Teil Bromkresolpurpur-Na, 0,1 g, Wasser 1 Teil Bromthymolblau-Na, 0,1 g, Wasser
S T 6,7 U
gelb – violettblau
bei pH = 6,2 gelbviolett, bei pH = 6,6 violett, bei pH = 6,8 blauviolett
2 Teile Bromthymolblau-Na, 0,1 g, Wasser 1 Teil Azolithmin, 0,1 g, Wasser
S T 6,9 U
violett – blau
1 Teil Neutralrot, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Methylenblau, 0,1 g, Ethanol (in dunkler Flasche aufbewahren)
S P T 7,0 P U
violettblau – grün bei pH = 7,0 violettblau; ausgezeichneter Indikator
b Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel. Die Prozentangabe für das Lösemittel ist der Volumenanteil φ (Ethanol) im Ethanol-Wasser-Gemisch. c Titrationsexponent; entspricht dem pH-Wert, bei welchem die stöchiometrische Äquivalenz zwischen Säure und Base erreicht ist.
a Die Indikator- bzw. die Farbstoffkonzentration verschiedener Chargen des gleichen Präparates schwanken unter Umständen nicht unwesentlich, so dass optimale Zusammensetzungen, die man am besten durch Probieren ermittelt, von obigen Angaben abweichen können.
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
Zusammensetzung der Indikatorlösung b Teil ≙ Volumenteil
pT c
Farbumschlag
Bemerkung
77
1 Teil Neutralrot, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Bromthymolblau, 0,1 g, Ethanol
S T 7,2 U
rosa – grün
bei pH = 7,4 schmutzig grün; bei pH = 7,2 schwach rosa; bei pH = 7,0 deutlich rosa
2 Teile Cyanin, 0,1 g, Ethanol (50 %) 1 Teil Phenolrot, 0,1 g, Ethanol (50 %)
S T 7,3 U
gelb – violett
bei pH = 7,2 orange, bei pH = 7,4 schön violett; Farbe schwächt beim Stehen ab
1 Teil Bromthymolblau-Na, 0,1 g, Wasser 1 Teil Phenolrot-Na, 0,1 g, Wasser
S T 7,5 U
gelb – violett
bei pH = schmutzig grün, bei pH = 7,4 schwach violett, bei pH = 7,6 stark violett; ausgezeichneter Indikator
1 Teil Kresolrot-Na, 0,1 g, Wasser 3 Teile Thymolblau-Na, 0,1 g, Wasser
S T 8,3 U
gelb – violett
bei pH = 8,2 rosa, bei pH = 8,4 deutlich violett; ausgezeichneter Indikator
2 Teile α-Naphtholphthalein, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Kresolrot, 0,1 g, Ethanol
S T 8,3 U
schwachrosa – violett
bei pH = 8,2 schwach violett, bei pH = 8,4 stark violett
1 Teil α-Naphtholphthalein, 0,1 g, Ethanol 3 Teile Phenolphthalein, 0,1 g, Ethanol
S T 8,9 U
schwachrosa – violett
bei pH = 8,6 schwach grün, bei pH = 9,0 deutlich violett
1 Teil Phenolphthalein, 0,1 g, Ethanol 2 Teile Methylgrün, 0,1 g, Ethanol
S T 8,9 U
grün – violett
bei pH = 8,8 fahlblau, bei pH = 9,0 violett
S 1 Teil Thymolblau, 0,1 g, Ethanol (50 %) P 3 Teile Phenolphthalein, 0,1 g, Ethanol (50 %) T 9,0 P U
gelb – violett
Farbe von Gelb über Grün nach Violett; ausgezeichneter Indikator
2 Teile Phenolphthalein, 0,1 g, Ethanol (50 %) 1 Teil α-Naphtholphthalein, 0,1 g, Ethanol (50 %)
S P T 9,6 P U
schwachrosa – violett
Farbe über Grün nach Violett; ausgezeichneter Indikator
1 Teil Phenolphthalein, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Thymolphthalein, 0,1 g, Ethanol
S T 9,9 U
farblos – violett
bei pH = 9,6 rosa, bei pH = 10,0 violett; scharf zu sehen
1 Teil Phenolphthalein, 0,1 g, Ethanol 2 Teile Nilblau, 0,2 g, Ethanol
S T 10,0 U
blau – rot
bei pH = 10,0 violett; ausgezeichneter Indikator
2 Teile Thymolphthalein, 0,1 g, Ethanol 1 Teil Alizaringelb, 0,1 g, Ethanol
S T 10,2 U
gelb – violett
scharf zu sehen
2 Teile Nilblau, 0,2 g, Wasser 1 Teil Alizaringelb, 0,1 g, Ethanol
S T 10,8 U
grün – rotbraun
b Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel. Die Prozentangabe für das Lösemittel ist der Volumenanteil φ (Ethanol) im Ethanol-Wasser-Gemisch. c Titrationsexponent; entspricht dem pH-Wert, bei welchem die stöchiometrische Äquivalenz zwischen Säure und Base erreicht ist.
78
3 Quantitative chemische Analyse
Fluoreszenzindikatoren Indikator
Farbänderung fl.: fluoreszierend
Anwendungsform a
gelb – grün fl. farblos – grün fl. farblos – hellgelb fl. grün fl. – violett blau fl. – violett fl.
1,0 g Na-Salz, Wasser 1,0 g Na-Salz, Wasser 0,1 g, Ethanol (96 %) 0,1 g, Ethanol (96 %) 0,1 g, Ethanol (96 %)
6,5– 7,5
farblos – grün fl.
0,1 g Na-Salz, Wasser
7,2– 9,0 8,4–10,4 9,5–10,0
farblos – grün fl. orange – grün fl. violett fl. – farblos
1,0 g, Ethanol (96 %) 1,0 g, Ethanol (96 %) 0,1 g, Ethanol (96 %)
10,0–12,0
blau fl. – gelbgrün fl.
0,5 g Na-Salz, Wasser
12,5–14,0
blau fl. – farblos
0,1 g, Ethanol (96 %)
Umschlagsbereich (pH)
Eosin gelblich Fluorescein Phloxin Acridin Chinin (1. Umschlag) 1-Naphthol-5-sulfon- S T säure U Cumarinsäure Acridinorange Chinin (2. Umschlag) S 1-NaphthylaminT 4-sulfonsäure U Anthranilsäure
0 – 4 – 3,4– 4,9– 5,0–
3,0 4,5 5,0 5,1 6,1
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel. Die Prozentangabe für das Lösemittel ist der Volumenanteil φ (Ethanol) im Ethanol-Wasser-Gemisch.
Adsorptionsindikatoren Beim Gebrauch von Adsorptionsindikatoren sollte beachtet werden, dass ihre Verwendung stark vom pH-Wert der zu untersuchenden Lösung abhängt (z. B. Eosin ist nur in essigsaurer Lösung zu verwenden, Fluorescein in neutraler Lösung). Außerdem kann die Gegenwart größerer Elektrolytmengen durch Ausflockung eines Silberhalogenidsols stören. In solchen Fällen ist die Verwendung eines Schutzkolloids (z. B. Dextrin) sinnvoll.
Indikator
Bestimmung von
Farbe bei HalogenidÜberschuss
Farbe bei SilberionenÜberschuss
Anwendungsforma
Bromphenolblau Diphenylcarbazon Eosin Fluorescein Phenosafranin Rose bengal Rhodamin 6 G
Cl, Br, SCN, I, Tl, Ag CN Br, I Cl, Br, I Cl, Br I Ag (mit KBr)
farblos rot rosa grün, fl. rot dunkelrosa rotviolett
blau blauviolett dunkelrosa rosa blau blaurosa orange
0,1 g Na-Salz, Wasser 0,1 g, Ethanol (96 %) 0,5 g Na-Salz, Wasser 0,2 g Di-Na-Salz, Wasser 0,2 g, Wasser 0,1 g Di-Na-Salz, Wasser 0,5 g, Wasser
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel. Die Prozentangabe für das Lösemittel ist der Volumenanteil φ (Ethanol) im Ethanol-Wasser-Gemisch.
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
79
Ausgewählte Indikatoren und Indikatorgemische für Titrationen in nicht-wässrigen Lösemitteln Der Farbumschlag bei Titrationen in nicht-wässrigen Lösemitteln hängt neben dem Lösemittel von verschiedenen anderen Faktoren ab, z. B. auch von der zu titrierenden Substanz. Es empfiehlt sich daher, bei gleichzeitiger potentiometrischer Kontrolle für jedes System, zunächst einmal den Umschlagspunkt zu überprüfen. Indikatoren für acidimetrische Titrationen. Indikator
Farbumschlag
Anwendungsform a
Chinaldinrot Dibenzalaceton Dimethylgelb Eosin Kongorot Kresolrot Kristallviolett Malachitgrün Methanilgelb Methylrot Methylviolett α-Naphtholbenzein Neutralrot Thymolblau Triphenylcarbinol
rot – farblos farblos – gelb gelb – violett rosa – gelblich – farblos rot – blau gelb – rot violett – blau – grün – gelb grün – gelb gelb – purpur gelb – violettrot violett – blau – grün – gelb gelb – grün rosa – blau gelb – rot farblos – gelb
0,02 g, Essigsäure 0,1 g, Essigsäure 0,1 g, Chloroform gesättigt, Acetonitril 0,1 g, Methanol 0,5 g, Essigsäure – Chlorbenzol (1 : 1) 0,2–0,5 g, Essigsäure; gesättigt, Chlorbenzol 0,1 g, Essigsäure 1,0 g, Methanol 0,05 g, Ethanol 0,1 g, Essigsäure bzw. Chlorbenzol 0,1 g, Essigsäure bzw. Isopropanol 0,1 g, Essigsäure 0,3 g, Methanol 0,1 g, Essigsäure
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel.
Indikatoren für alkalimetrische Titrationen. Indikator
Farbumschlag
Anwendungsform a
Azoviolett p-Hydroxyazobenzol Neutralrot p-Nitro-p-aminoazobenzol o-Nitranilin Phenolphthalein Thymolblau
rot – blau orange – gelb rot – gelb rot – farblos gelb – orange farblos – rot gelb – blau
Thymolphthalein
farblos – blau
gesättigt, Benzol 0,2 g, Benzol 1,0 g, Methanol 0,05 g, Benzol 0,15 g, Benzol 0,1 g, Isopropanol 0,3 g, Methanol 0,2 g, Dioxan 0,1 g, Isopropanol 0,2 g, Methanol
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel.
80
3 Quantitative chemische Analyse
Indikatorgemische für die Titrationen organischer Basen in wasserfreier Essigsäure mit Perchlorsäurelösung in Essigsäure. Zusammensetzung der Indikatorlösung a Teil ≙ Volumenteil
Farbumschlag
1 Teil Bromthymolblau, 0,1 g, Essigsäure 1 Teil Bromkresolrot, 0,1 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
1 Teil Thymolblau, 0,02 g, Essigsäure 2 Teile Bromthymolblau, 0,1 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
1 Teil Thymolblau, 0,02 g, Essigsäure 3 Teile Bromphenolblau, 0,04 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
1 Teil Thymolblau, 0,02 g, Essigsäure 2 Teile Bromkresolgrün, 0,05 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
1 Teil Kresolrot, 0,1 g, Essigsäure 3 Teile Bromkresolgrün, 0,05 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
6 Teile Bromchlorphenolblau, 0,02 g, Essigsäure 1 Teil Bromkresolrot, 0,1 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
2 Teile Bromchlorphenolblau, 0,02 g, Essigsäure 1 Teil Phenolrot, 0,05 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
2 Teile Bromkresolgrün, 0,05 g, Essigsäure 1 Teil Phenolrot, 0,05 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
2 Teile Bromphenolblau, 0,04 g, Essigsäure 1 Teil Phenolrot, 0,05 g, Essigsäure
S T U
gelb – violett
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel.
Indikatoren zur Metalltitration Indikator
mögliche Bestimmung von
Anwendungsform a
Alizarinsulfonsäure Natriumsalz
Al, B, Ce, Cr, Hf, La, Mo, Zr, Seltenerdmetalle, Sc, Th, Y
0,05–0,2 g, Wasser
Aurintricarbonsäure Triammoniumsalz
Al, Ca, Fe(III), Mg
0,2 g, Wasser
Branzcatechinviolett
Cd, Co, Cu, Fe(II), Ga, In, Mg, Mn, Ni, Pb, Th, Zn
0,1 g, Wasser
Brompyrogallolrot
Bi, Cd, Mg, Mn, Ni, Pb, Seltenerdmetalle
0,5 g, Ethanol (50 %)
Calcein
Mg, Ba, Ca, Cr, Sr, SO4
Verreibung mit KNO3 (1 : 99)
Calconcarbonsäure
Ca
Verreibung mit Na2SO4 (1 : 99)
Chromazurol S
Al, Ca, Fe(III), Mg, Ni, Th, V(IV)
0,1–0,4 g, Wasser
2−
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel. Die Prozentangabe für das Lösemittel ist der Volumenanteil φ (Ethanol im Ethanol-Wasser-Gemisch. Das Verhältnis bei der Verreibung ist das Massenverhältnis.
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
Indikator
mögliche Bestimmung von
Anwendungsform a
3,3′-Dimethylnaphthidin
Cd, Zn
1 g, Eisessig
sym-Diphenylcarbazon
Cd, Hg, In, Mn, Ni, Pb, V
0,2 g, Ethanol (96 %)
Dithizon
Ag, Au, Bi, Cd, Co, Cu, Fe, Hg, In, Mn, Ni, Pb, Sn, Tl, Zn
0,025–0,05 g, Methanol
Eriochromblauschwarz B
Ca, Cd, Mg, U(IV), Zn, Zr
0,2–0,4 g, Methanol
Eriochromcyanin
Al, Ca, Cu, Fe(III), Mg, Th, Zr
0,1–0,4 g, Wasser
Eriochromschwarz T
Ba, Cd, In, Mg, Mn, Pb, Sc, Sr, Zn, Zr, Seltenerdmetalle
Verreibung mit NaCl (1 : 99)
Karminsäure
B, Cu, Mo, Pb, Sc, Tl, Zr, W, Seltenerdmetalle
0,3 g, Wasser
Methylthymolblau
Ba, Bi, Ca, Cd, Cu, Fe(II), Hg, In, Mg, Mn, Pb, Seltenerdmetalle Se, Sn(II), Th, Tl(II), Zn, Zr
Verreibung mit KNO3 (1 : 99)
Morin
Al, Be, B, Ga, In, Mo, Nb, Sc, Ta, Th, Ti, W, Sn, Zr
Murexid
Ag, Ca, Co, Cu, Mn, Ni, Sc, Th, Zn 2− SO4 ,
frisch bereitete, gesättigte Lösung, Wasser
Natriumrhodizonat
Ba, Sr,
PAN (1-(2-Pyridyl-azo)2-naphthol)
Al, Ba, Bi, Ca, Cd, Co, Cu, Fe, Ga, 0,01–0,1 g, Ethanol (96 %) Hg, In, Mg, Mn, Ni, Pb, Sc, Th, Tl, V, Zn
PAR (4-(2-Pyridyl-azo)resorcin)
Al, Ba, Bi, Cd, Cu, Fe, Hg, In, Mn, Ni, Pb, Sr, Th, Tl(III), Zn, Seltenerdmetalle
0,1 g, Wasser
Pyrogallolrot
Bi, Co, Ni, Pb
0,05 g, Ethanol (96 %)
5-Sulfosalicylsäure
Fe(III)
1,0–5,0 g, Wasser
Thorin
Bi, Th, U(IV), Sc, Y(III)
0,5 g, Wasser
Fe(III)
2 g, Wasser
Variaminblau
Cd, Cu, Fe(III), Pb, Zn, V(V)
0,2 g, Wasser
Xylenolorange
Bi, Cd, Co, Cu, Fe, Hg, In, Pb, Sc, Th, Tl(III), V(V), Zn, Zr, Seltenerdmetalle
0,5 g, Wasser
Zincon
Cu, Zn
0,1 g, Ethanol (96 %)
Tiron ®
Pb
81
1,0 g, Wasser
a Die Massenangabe bezieht sich auf die Indikatorportion in 100 ml Lösemittel. Die Prozentangabe für das Lösemittel ist der Volumenanteil φ (Ethanol) im Ethanol-Wasser-Gemisch. Das Verhältnis bei der Verreibung ist das Massenverhältnis.
82
3 Quantitative chemische Analyse
Redox-Indikatoren Redox-Indikatoren finden Verwendung bei der Endpunktbestimmung von Redox-Titrationen und zur Bestimmung von Redoxpotenzialen. Es sind Verbindungssysteme, in denen sich reduzierte und oxidierte Formen in ihrer Farbe unterscheiden. Der Anteil an reduzierter oder oxidierter Form hängt vom herrschenden Redoxpotenzial in der Lösung ab. Als Standardpotenzial eines Redox-Indikators wird der Potenzialwert bezeichnet, den eine unangreifbare Elektrode bei 50 %igem Umschlag des Indikators in einer Lösung von pH = 7 bei 20 °C gegen die Standardwasserstoffelektrode gemessen annimmt. Für die Auswahl des Redox-Indikators ist zu beachten, dass sein Redox-Potenzial bei einer oxidierend wirkenden Maßlösung höher, bei einer reduzierend wirkenden Maßlösung niedriger liegt, als das der vorgelegten Probe. Der Anwendungsbereich eines Indikators lässt sich dadurch erweitern, dass das Redoxpotenzial des Titrationssystems selbst durch Komplexierung vermindert wird. Das Reduktionsvermögen von jeder im Gleichgewicht befindlichen Mischung an oxidierter und reduzierter Form einer Verbindung ist rechnerisch einem gewissen Wasserstoffpartialdruck äquivalent. Der negative dekadische Logarithmus dieses Druckes (rHWert) wird zur Kennzeichnung des Zustandes verwendet, in welchem sich ein Redox-System befindet. Steigende rH-Werte bedeuten zunehmende Oxidationswirkung.
Indikator
Potenzial U in V (50 % reduziert) pH = 7, t = 20 °C
rH (etwa)
Farbe oxidiert – reduziert
Neutralrot Safranin T Indigodisulfonat S T K-Salz U S Indigotrisulfonat T K-Salz U Indigotetrasulfonat S T K-Salz U Methylenblau Thionin Toluylenblau Thymolindophenol
–0,32 –0,29
2 – 4,5 4 – 7,5
rot – farblos rot – farblos
–0,11
8,5–10,5
blau – gelblich
–0,07
9,5–12
blau – gelblich
–0,03
11,5–13,5
blau – gelblich
+0,01 +0,06 +0,11 +0,18
13,5–15,5 15 –17 16 –18 17,5–20
m-Kresolindophenol
+0,21
19 –21,5
2,6-Dichlorindophenol
+0,23
20 –22,5
blau – farblos violett – farblos blau-violett – farblos blau – farblos bei pH < 9 rötlich blau – farblos bei pH < 8,5 rötlich blau – farblos
3.1 Maßanalyse (Titrimetrie)
Indikator
Potenzial U in V bei pH = 0
Farbe oxidiert – reduziert
Gallocyanin Safranin O 5,5′-Indigodisulfonsäure Dinatriumsalz Methylenblau Thionin 2,6-Dichlorindophenol Na-Derivat Variamin®-Blau B Hydrochlorid Diphenylamin 3,3′-Dimethoxybenzidindihydrochlorid Diphenylbenzidin Diphenylamin-4-sulfonsäure Diphenylbenzidindisulfonsäure S 2,2-Bipyridin T (Tris-(2,2′-dipyridyl)-Fe(II)-sulfat) U N-Phenylanthranilsäure S Ferroin T (Tris-(1,10-phenanthrolin)-Fe(II)-Salz)U S Nitro-ferroin (Tris-(5-nitroT 1,10-phenanthrolin)-Fe(II)-sulfat) U
+0,02 +0,24 +0,29
violett-blau – farblos blau-violett – farblos blau – farblos
+0,53 +0,56 +0,67
blau – farblos violett – farblos rot – farblos
+0,71
blau – farblos
+0,76 +0,76 +0,76 in H2SO4 , 1 mol/l +0,85 in H2SO4 , 1 mol/l +0,91 in H2SO4 , 0,5 mol/l
violett – farblos rot – farblos violett –farblos rot-violett – farblos violett –farblos
+1,02 in H2SO4 , 0,5 mol/l
blau – rot
+1,08
violett-rot – farblos
+1,14 in H2SO4 , 0,5 mol/l
bläulich – orangerot
+1,26 in H2SO4 , 0,5 mol/l
farblos –rosa
83
3.1.19 Temperaturkorrektionen für Maßlösungen Bei genauen maßanalytischen Arbeiten ist es notwendig, das bei einer beliebigen Temperatur gemessene Volumen einer Maßlösung auf Justiertemperatur von 20 °C zu korrigieren. Die Korrektionen berücksichtigen die Ausdehnungskoeffizienten der benutzten Flüssigkeiten und des üblichen Geräteglases. Beispiel: Welches Volumen nehmen 30,20 ml einer Schwefelsäure, c(H2SO4) = 0,5 mol/l, gemessen bei 26 °C bei 20 °C ein? Volumen bei 26 °C:
V26 = 30,20 ml
Korrekturfaktor für H2SO4 :
F = − 1,78 ml
Volumen bei 20 °C:
V20 = 30,20 ml − 0,05 ml = 30,15 ml
84
3 Quantitative chemische Analyse
Temperatur Korrekturfaktoren F in ml bezogen auf 1000 ml in °C Wasser und HCl Oxalsäure H2SO4 verdünnte Lösungen (max. 0,1 mol/l) 1 mol/l 0,5 mol/l 0,5 mol/l
HNO3
Na2CO3
NaOH
1 mol/l
0,5 mol/l
1 mol/l
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
+3,30 3,14 2,98 2,80 2,61 2,41 2,21 1,99 1,76 1,53 1,30 1,05 0,80 0,54 0,27 0 –0,28 0,57 0,87 1,17 1,48 1,80 2,13 2,46 2,80 3,14
+3,32 3,16 2,98 2,79 2,60 2,40 2,19 1,98 1,76 1,53 1,29 1,05 0,80 0,56 0,27 0 –0,28 0,56 0,85 1,15 1,46 1,77 2,09 2,41 2,75 3,09
+3,51 3,32 3,13 2,93 2,72 2,51 2,29 2,06 1,83 1,58 1,33 1,08 0,82 0,55 0,28 0 –0,29 0,59 0,90 1,21 1,52 1,84 2,17 2,50 2,87 3,19
+1,36 1,36 1,35 1,32 1,28 1,22 1,16 1,09 0,98 0,88 0,76 0,63 0,49 0,34 0,17 0 –0,19 0,38 0,59 0,80 1,03 1,26 1,51 1,76 1,99 2,30
+2,23 2,15 2,07 1,97 1,85 1,73 1,60 1,45 1,30 1,14 0,97 0,79 0,61 0,41 0,21 0 –0,22 0,44 0,67 0,91 1,17 1,43 1,70 1,92 2,26 2,55
+2,38 2,30 2,21 2,10 1,99 1,86 1,72 1,57 1,40 1,23 1,05 0,85 0,65 0,44 0,23 0 –0,24 0,49 0,75 1,02 1,29 1,57 1,85 2,14 2,44 2,77
+3,24 3,09 2,93 2,76 2,58 2,39 2,19 1,98 1,76 1,53 1,30 1,06 0,81 0,55 0,28 0 –0,28 0,56 0,85 1,15 1,46 1,78 2,11 2,45 2,79 3,13
3.2 Gravimetrie 3.2.1 Grundlagen und Beispiele zur Auswertung Die Gravimetrie ist ein absolutes Analysenverfahren, das in der Regel keiner Kalibrierung bedarf und mit der Waage als sehr präzisem Messinstrument auskommt. Sie spielt auch heute, trotz modernster instrumenteller Analytik in vielen Industriezweigen, insbesondere bei der Bestimmung von Gehaltswerten im hohen Prozentbereich, eine wichtige Rolle. Die Berechnung von Analysenwerten erfolgt unter Benutzung der klassischen Beziehungen von Stoffmenge, molarer Masse, Masse etc. (siehe Beispiele) bzw. zur Vereinfachung unter Benutzung der stöchiometrischen Faktoren aus nachfolgender Tabelle. Eine Vielzahl der dort aufgeführten Faktoren berücksichtigt die gängigen Analysenverfahren in der Gravimetrie.
3.2 Gravimetrie
85
Einfache Berechnungen unter Verwendung folgender Formeln: Berechnung der Masse eines zu bestimmenden Stoffes X
Stöchiometrischer Faktor zur Umrechnung von mgegeben $% mgesucht mA : Masse der Auswaage in g oder mg m(X): Masse der zu bestimmenden Substanz in g oder mg
F: m (X) = F ⋅ mA
Massenanteil des zu bestimmenden Stoffes X in %
w (X) =
F ⋅ mA ⋅ 100 % mE
w(X): Massenanteil des zu bestimmenden Stoffes in % mE: Masse der Einwaage in g oder mg
Beispiel 1 Aus 20 ml eines Schwefelsäure-Salpetersäuregemisches wurde die Schwefelsäure mit Bariumchlorid als BaSO4 gefällt. Die Auswaage betrug 2,076 g. Wie viel Gramm H2 SO4 sind in einem Liter des Gemisches enthalten? Stöchiometrischer Faktor: Umrechnung BaSO4 $% H2SO4
F = 0,4202
Masse an H2SO4 in 20 ml
m (H2 SO4 ) = 2,076 g ⋅ 0,4202 = 0,8723 g
Masse an H2SO4 in 1 Liter
m (H2 SO4 ) =
aus Tabelle 3.2.2
1000 ml 20 ml
· 0,8723 g = 43,62 g
Beispiel 2 Aus einer Analysenprobe wurde das Zink als Zinksulfid gefällt. Welchen Massenanteil an Zink hat die Probe? Stöchiometrischer Faktor: Umrechnung ZnS $% Zn
F = 0,6710
Masse der Einwaage Masse der Auswaage
mE = 1,0234 g m (ZnS) = 0,3210 g
Massenanteil an Zink in der Probe
w (Zn) =
aus Tabelle 3.2.2
0,3210 g ⋅ 0,6710 · 100 % 1,0234 g
= 21,05 %
Beispiel 3 Eine Gesteinsprobe, die aus Calcium- und Magnesiumcarbonat besteht (1 : 1), soll getrocknet und anschließend geglüht werden. Berechne den Trockenverlust und den zu erwartenden Glühverlust.
86
3 Quantitative chemische Analyse
Reaktionsgleichung: CaCO3 $% CaO + CO2
MgCO3 $% MgO + CO2
und a
Einwaage feuchte Probe m1
m1 (CaCO3 /MgCO3 ) = 5,234 g
Masse nach Trocknung m2
m2 (CaCO3 /MgCO3 ) = 4,988 g
Trocknungsverlust w
Einwaage trockene Probe mE Stoffmenge n(CaCO3 /MgCO3 )
w (H2 O) =
m1 − m2 m1
· 100 % = 4,7 %
mE (CaCO3 /MgCO3 ) = 0,783 g n (CaCO3 /MgCO3 ) =
0,783 g 184,403 g/mol
= 0,00425 mol
n(CaCO3 /MgCO3 ) ≙ n(CaCO/MgCO) Masse m(CaO) und m(MgO) nach dem Glühen
m (CaO) = n (CaO) ⋅ M (CaO) = 0,00425 mol ⋅ 56,008 g/mol = 0,238 g m (MgO) = n (MgO) ⋅ M (MgO) = 0,00425 mol ⋅ 40,304 g/mol = 0,171 g
theoretischer Glühverlust als Massenanteil wglü in %
wglü =
m (CaO) + m (MgO) · 100 % mE
=
0,409 · 100 % 0,783
= 52,23 %
Beispiel 4 Eine Zinn-Blei-Legierung soll auf ihren Zinn und Bleigehalt untersucht werden. Nach der Auflösung einer Probe in Salpetersäure und Auffüllen auf 250 ml wird ein aliquoter Teil von 50 ml entnommen. Darin wird das Blei in Sulfat durch Zugabe von Schwefelsäure und das Zinn nach der Neutralisation, Filtration und Glühen des Zinnhydroxides in Zinn(IV)oxid überführt. Wie hoch sind die jeweiligen Massenanteile in der Legierung? Berechne die stöchiometrischen Faktoren F(SnO2 $% Sn) und F(PbSO4 $% Pb). Einwaage Legierung
mE = 5,203 g
Volumen V1 der Salpetersäurelösung; aliquoter Teil V2
V1 = 250 ml V2 = 50 ml
Auswaage m(PbSO4 ) Auswaage m(SnO2 )
m (PbSO4 ) = 0,230 g m (SnO2 ) = 1,084 g
Stoffmenge n(SnO2 )
n (SnO2 ) =
Faktor V1 / V2 = 5
1,084 g M (SnO2 ) −3
≙ 7,19 · 10 analog ergibt sich für n(PbSO4 )
=
1,084 g 150,71 g/mol
(siehe unten)
= 7,19 · 10
mol Sn −3
n (PbSO4 ) = 0,758 · 10 mol −3 ≙ 0,758 · 10 mol Pb
a CaCO3 /MgCO3 bedeutet eine Gemisch aus Calzium- und Magnesiumcarbonat.
−3
mol
3.2 Gravimetrie
−3
Masse m(Sn) im aliquoten Teil
m (Sn) = n (Sn) ⋅ M (Sn) = 7,19 ⋅ 10
Massenanteil w unter Berücksichtigung des aliquoten Teils
w (Sn) =
der Quotient aus M(Pb) und M(PbSO4 ) entspricht dem Faktor F (PbSO4 $% Pb) % siehe Seite 99
F (PbSO4 $% Pb)
Masse m(Pb) aber vereinfacht mit Hilfe des Faktors F (PbSO4 $% Pb) berechnet
m (Pb) = m (PbSO4 ) ⋅ F = 0,23 g ⋅ 0,6832 = 0,157 g
Der Faktor F (SnO2 $% Sn) errechnet sich analog % siehe Seite 100
F (SnO2 $% Sn) =
Massenanteil w unter Berücksichtigung des aliquoten Teils
w (Pb) =
5 · 0,854 g 5,203 g
M (Pb)
M (Sn) M (SnO2 )
mE
mol ⋅ 118,71 g/mol = 0,854 g
· 100 % = 82,1 %
M (PbSO4 )
5 · m (Pb)
87
=
=
=
207,2 g/mol 303,3 g/mol
118,71 g/mol 150,71 g/mol
5 · 0,157 g 5,203 g
= 0,6832
= 0,7877
· 100 % = 15,09 %
Beispiel 5 Es sollen 2 Liter einer Lösung von Lithiumchlorid mit einem Massenanteil von 2,5 g/l Lithium (Li+) hergestellt werden. Das zur Verfügung stehende technische Lithiumchlorid hat noch einen Wassergehalt von 1,5 % w/w und das getrocknete Material enthält noch Anteile von 5 % w/w Kalium-/Natriumchlorid. Wie hoch ist der Massenanteil w in % an reinem LiCl und wieviel Gramm des technischen Lithiumchlorids sind einzuwiegen? +
theoretische Einwaage Li für 2 Liter Lösung
+
+
β (Li ) =
m (Li ) V +
$% m (Li ) = β ⋅ V = 2,5 g/mol ⋅ 2 l = 5 g +
Umrechnung von Li $% LiCl Faktor F (reziproker Wert): 6,1078 Seite 95
m (LiCl) = m (Li ) ⋅ F = 5 g ⋅ 6,1078 = 30,539 g
m trockenes LiCl m(NaCl/KCl)
100 g techn. LiCl − 1,5 % Wasser ≙ 98,5 g trockenem LiCl 98,5 g ⋅ 5 % (KCl/NaCl)/100 % = 4,92 g KCl/NaCl
Massenanteil w(LiCl) der techn. Ware
w (LiCl) = 98,5 g − 4,92 g = 93,57 g LiCl ≙ 93,58 % w/w
Einwaage mE an techn. LiCl
+
mE =
100 % 93,57 %
· 30,539 g = 32,638 g
88
3 Quantitative chemische Analyse
3.2.2 Stöchimetrische Faktoren gesucht
gegeben
F
1/F
Ag
Ag3AsO4
0,6996
1,4293
Ag
AgBr
0,5745
Ag
Ag(C7H4NS2 ) S P (Mercapto- T benzothiazol) P U
0,3935
AgCN
0,8057
Ag
AgSCN
Ag
gesucht
gegeben
F
1/F
1,7408
Al2 (SO4 )3S T SO3 ⋅ 18 H2O U
2,7746
0,3604
2,5412
As
AsO3
0,6095
1,6406
As
As2O3
0,7574
1,3203
1,2412
As
AsO4
0,5394
1,8541
0,6500
1,5385
As
As2O5
0,6520
1,5339
AgCl
0,7526
1,3287
As
Ag3AsO4
0,1620
6,1734
Ag
AgI
0,4595
2,1765
As
Mg2As2O7
0,4827
2,0719
Ag
AgNO3
0,6350
1,5748
As
Ag
Ag2O
0,9310
1,0742
(NH4MgAsO4 )2 S T ⋅ H2O U
0,3938
2,5397
Ag
Ag3PO4
0,7731
1,2935
As
As2S3
0,6090
1,6420
Ag
Ag2S
0,8706
1,1486
As
As2S5
0,4831
2,0700
AgNO3
AgCl
1,1853
0,8437
As
BaSO4
0,2140
4,6727
Ag2S
H2S
7,2710
0,1375
As
Mg2P2O7
0,6733
1,4852
As
Sb
0,6154
1,6250
As2O3
As2O5
0,8608
1,1616
As2O3
H3AsO3
0,7854
1,2732
Ag
Al
Al(C9H6NO)3 S T (Oxin) U Al2O3
Al Al
Al
0,05872 17,0276 0,5293
1,8895
As2O3
Mg2As2O7
0,6373
1,5692
AlPO4
0,2213
4,5199
As2O3
Al2 (SO4 )3
0,1577
6,3402
(NH4MgAsO4 )2 S T ⋅ H2O U
0,5199
1,9235
Al
AlN
0,6583
1,5191
As2O3
As2S3
0,8041
1,2436
AlF3
Al
3,1124
0,3213
As2O3
As2S5
0,6379
1,5678
AlF3
CaF2
0,7170
1,3946
As2O3
BaSO4
0,2825
3,5394
Al2O3
As2O3
Mg2P2O7
0,8890
1,1249
H3AsO3
H3AsO4
0,8873
1,1270
As2O5
H3AsO4
0,8096
1,2351
As2O5
Mg2As2O7
0,7404
1,3507
As2O5
(NH4MgAsO4 )2 S T ⋅ H2O U
0,6040
1,6556
Al2O3
Al(C9H6NO)3 S T (Oxin) U AlCl3 KAl(SO4 )2 S T ⋅ 12 H2O U NH4Al(SO4 )2 S T ⋅ 12 H2O U AlPO4
Al2O3
Al2 (SO4 )3
Al2O3
Al2 (SO4 )3 ⋅ 18 H2O
Al2O3 Al2O3 Al2O3
S T U
0,1110
9,0119
0,3823
2,6155
0,1075
9,3053
0,1125
8,8922
As2O5
As2S3
0,9342
1,0705
0,4180
2,3921
As2O5
As2S5
0,7410
1,3495
0,2980
3,3557
As2O5
BaSO4
0,3282
3,0466
0,1530
6,5361
As2O5
Mg2P2O7
1,0327
0,9683
AsO3
Mg2As2O7
0,7919
1,2628
0,5656
1,7680
AsO3
0,6460
1,5480
0,2809
3,5510
(NH4MgAsO4 )2 S T ⋅ H2O U
Al2O3
SiO2
S P · 2 SiO2 T P · 2 H 2O U
Al(C9H6ON)3
AsO3
As2S3
0,9992
1,0008
(Glühverlust)
7,1650
0,1396
AsO3
As2S5
0,7926
1,2617
AlPO4
P2O5
1,7183
0,5820
AsO3
BaSO4
0,3511
2,8482
Al2 (SO4 )3
SO3
1,4245
0,7020
AsO3
Mg2P2O7
1,1046
0,9053
Al2 (SO4 )3
Al2 (SO4 )3 ⋅ 18 H2O
AsO4
Mg2As2O7
0,8950
1,1174
AsO4
(NH4MgAsO4 )2 S T ⋅ H2O U
0,7301
1,3697
Al2O3
Al2 (SO4 )3
(Oxin) H2O
Al(OH)3
S T U
0,5134
1,9478
2,1932
0,4560
89
3.2 Gravimetrie
gesucht
gegeben
F
1/F
AsO4
As2S3
1,1292
0,8855
AsO4
As2S5
0,8958
AsO4
BaSO4
AsO4
Mg2P2O7
gesucht
gegeben
F
1/F
1,1164
BaCl2 S T ⋅ 2 H2O U
BaSO4
1,0466
0,9555
0,3968
2,5201
BaF2
BaSO4
0,7512
1,3312
1,2484
0,8010
BaF2
Ba[SiF6 ]
0,6275
1,5936
Ba(NO3 )2
BaCrO4
1,0316
0,9693
Au
AuCN
0,8833
1,1321
Ba(NO3 )2
BaSO4
1,1198
0,8930
Au
AuCl3
0,6494
1,5400
BaO
Ba
1,1165
0,8957
Au
K[Au(CN)2 ]
0,6837
1,4627
BaO
BaCO3
0,7770
1,2870
1,8185
BaO
BaC2O4
0,6804
1,4697
BaO
BaCrO4
0,6053
1,6522
BaO
BaO2
0,9055
1,1044
BaO
Ba(OH)2
0,8949
1,1175
BaO
BaSO4
0,6570
1,5221
BaO
Ba[SiF6 ]
0,5488
1,8223
BaO
CO2
3,4840
0,2870
BaO2
BaCO3
0,8581
1,1654
BaO2
BaSO4
0,7255
1,3783
BaO2
O
10,584
0,09449
Ba(OH)2
BaSO4
0,7342
1,3621
Ba(OH)2 Ba(OH)2S T ⋅ 8 H2O U BaS
Ba(OH)2 ⋅ 8 H2O
0,5431
1,8411
BaSO4
1,3516
0,7398
BaSO4
0,7258
1,3778
Au Au
K[Au(CN)4 ] ⋅ H2O H[AuCl4 ] ⋅ 4 H2O
0,5499 0,4783
2,0909
B
B2O3
0,3106
B
K[BF4 ]
0,08586 11,6468
B
Na2B4O7 ⋅10 H2O
0,1134
8,8198
B2O3
BO2
0,8131
1,2298
B2O3
HBO2
0,7944
1,2588
B2O3
NaBO2
0,5290
1,8903
B2O3
BO3
0,5919
1,6894
B2O3
H3BO3
0,5630
1,7763
B2O3
B4O7
0,8969
1,1149
B2O3
Na2B4O7 ⋅10 H2O
0,3651
2,7389
H3BO3
Na2B4O7 ⋅10 H2O
0,6485
1,5419
Na2B4O7
Na2B4O7 ⋅10 H2O
0,5276
1,8953 Be
BeO
0,3603
2,7753
Ba
BaCO3
0,6959
1,4370
Be
Be2P2O7
0,0939
10,6505
Ba
BaC2O4
0,6094
1,6409
BeO
Be2P2O7
0,2606
3,8376
Ba
BaCl2
0,6595
1,5163
Ba
BaCl2 ⋅ 2 H2O
0,5622
1,7787
Bi
0,6293
1,5890
Ba
BaCrO4
0,5421
1,8446
Bi(C6H3O3 ) (Pyrogallol)
Ba
Ba(NO3 )2
0,5255
1,9030
0,3258
3,0693
Ba
BaO
0,8957
1,1165
Ba
BaO2
0,8110
1,2330
0,3169
3,1555
Ba
BaS
0,8107
1,2335
Ba
BaSO4
0,5884
1,6995
0,2386
4,1910
Ba
Ba[SiF6 ]
0,4915
2,0346
BaCO3
BaC2O4
0,8757
1,1419
Bi
BiCl3
0,6627
1,5089
BaCO3
BaCrO4
0,7790
1,2837
Bi
Bi[Cr(SCN)6 ]
0,3429
2,9163
BaCO3
BaSO4
0,8455
1,1827
Bi
Bi2O3
0,8970
1,1148
BaCO3
CO2
4,4843
0,2230
Bi
BiOCl
0,8024
1,2463
BaCl2
Ba
1,5163
0,6595
Bi
BiOI
0,5939
1,6838
BaCl2
BaCl2 ⋅ 2 H2O
0,8525
1,1730
Bi
(BiO)2Cr2O7
0,6276
1,5933
BaCl2
BaSO4
0,8922
1,1208
Bi
BiPO4
0,6875
1,4545
Bi
Bi2S3
0,8129
1,2302
Bi
Bi2 (SeO3 )3
0,5232
1,9113
BaCl2 S T ⋅ 2 H2O U
Ba
1,7787
3,2202
0,5622
Bi Bi Bi
S T U S Bi(C9H6NO)3 T (Oxin) U S Bi(C9H6NO)3 T ⋅ H2O U Bi(C12H10NOS)3 S P ⋅ H2O T P (Thionalid) U
90
gesucht
3 Quantitative chemische Analyse
gegeben
F
Br
AgBr
0,4255
Br
HBr
0,9875
Br
KBr
Br
1/F
gesucht
gegeben
F
2,3500
CO3
C
4,9962
0,2002
1,0126
CO3
CO2
1,3635
0,7334
0,6715
1,4893
C2O4
CO2
2,0000
0,5000
NaBr
0,7766
1,2877
C2O4
CaO
1,5696
0,6371
Br
BrO3
0,6247
1,6007
Br
HBrO3
0,6198
1,6133
Ca
CaCO3
0,4004
2,4973
Br
KBrO3
0,4785
2,0900
Ca
CaC2O4 ⋅ H2O
0,2743
Br
NaBrO3
0,5295
1,8884
Ca
Br
Cl
2,2538
0,4437
Br
AgCl
0,5575
1,7937
Ca(C10H7O5N4 )2 ⋅ 8 H 2O (Pikrolonsäure)
HBr
AgBr
0,4309
2,3207
Ca
CaCl2
0,3611
2,7691
KBr
AgBr
0,6338
1,5779
Ca
CaF2
0,5133
1,948
NaBr
AgBr
0,5480
1,8249
Ca
CaO
0,7147
1,3992
1,4681
Ca
CaSO4
0,2944
3,3969
CaC2
C
2,6685
0,3744
2,3322
CaC2
C2H2
2,4618
0,4062
CaO
1,1430
0,8749
BrO3 C
AgBr CO
0,6812 0,4288
1/F
3,6456 S P T 0,05640 17,7298 P U
C
CO2
0,2729
3,6642
CaC2
C
CaC2
0,3748
2,6684
CaCN2
CaO
1,4284
0,7001
8,3331
CaCN2
N
2,8595
0,3497
4,6690
CaCO3
CO2
2,2742
0,4397
0,06086 16,4312
CaCO3
Ca(HCO3 )2
0,6174
1,6197
CaCO3
CaC2O4 ⋅ H2O
0,6850
1,4599
CaCO3
CaO
1,7848
0,5603
CaCO3
CaSO4
0,7352
1,3602
CaCO3
HCl
1,3727
0,7286
CaCl2
CaO
1,9791
0,5053
CaCl2
Cl
1,5652
0,6389
C C C
CaCO3 CaO BaCO3
0,1200 0,2142
CH3O
AgI
0,1322
7,5650
CH3O
x ml 0,1 mol/l S T Thiosulfat U
0,51715
1,9337
C2H5O
AgI
0,1919
5,2101
C2H5O
x ml 0,1 mol/l S T Thiosulfat U
0,75067
1,3321
CN
Ag
0,2412
4,1460
CaCl2
CaCl2 ⋅ 2 H2O
0,7549
1,3246
CN
AgCN
0,1943
5,1460
CaCl2
CaCl2 ⋅ 6 H2O
0,5066
1,9739
HCN
Ag
0,2505
3,9914
CaF2
CaO
1,3923
0,7182
HCN
AgCN
0,2019
4,9541
CaF2
CaSO4
0,5735
1,7436
CNS
AgCNS
0,3500
2,8572
CaF2
H2 [SiF6 ]
1,6254
0,6152
CNS
BaSO4
0,2489
4,0182
Ca(NO3 )2
CaO
2,9261
0,3418
CNS
CuCNS
0,4777
2,0934
CaO
CO2
1,2742
0,7848
CNS
Fe(CNS)3
0,7573
1,3205
CaO
CaC2O4 ⋅ H2O
0,3838
2,6055
CO(NH2 )2
N
2,1438
0,4665
CaO
Ca(HCO3 )2
0,3459
2,8907
CO(NH2 )2
NH3
1,7632
0,5672
CaO
3,9066
CO2
0,6365
1,5712
CaO
CO2
CaCO3
0,4397
2,2742
0,5582
1,7914
CO2
CaO
0,7848
1,2742
CaO
CaCl2 ⋅ 6 H2O 3 Ca3 (PO4 )2 S T ⋅ Ca(OH)2 U CaSO4
0,2560
CO
0,4119
2,4277
CO2
HCO3
0,7213
1,3864
CaO
Cl
0,7909
1,2644
CO2
MgO
1,0920
0,9158
CaO
HCl
0,7690
1,3004
CO2
Na2CO3
0,4152
2,4083
CaO
H2O
3,1129
0,3212
CO2
Na2CO3 ⋅ 10 H2O
0,1538
6,5017
CaO
Mg
2,3073
0,4334
CO2
NaHCO3
0,5239
1,9088
CaO
MgO
1,3914
0,7187
91
3.2 Gravimetrie
gesucht
gegeben
F
1/F
CaO
N
2,0019
CaO
N2O5
0,5192
CaO
P2O5
1,1852
0,8437
CaO
SO3
0,7004
1,4277
Ca(OH)2
CaO
1,3213
0,7569
Ca3 (PO4 )2
CaO
1,8437
0,5424
Ca3 (PO4 )2
Mg2P2O7
1,3936
Ca3 (PO4 )2
P2O5
2,1853
gesucht
gegeben
0,4995
CdO
CdS
0,8888
1,1251
1,9260
CdO
CdSO4
0,6160
1,6235
0,7176
Ce Ce Ce Ce
Ce2 (C2O4 )3 Ce(NO3 )3 CeO2 Ce2O3
0,5149 0,4296 0,8141 0,8538
1,9423 2,3275 1,2284 1,1713
0,4576
Ce
Ce(SO4 )2
0,4217
2,3712
2,350
0,4239
Ce Ce
Ce2 (SO4 )3 FeSO4 ⋅ 7 H2O
0,4930 0,5040
2,0284 1,9842
H2O
55,77
0,0179
Ce
Ca(HSO3 )2
CaO
3,6058
0,2773
(NH4 )2Fe(SO4 )2 S T ⋅ 6 H2O U
0,3573
2,7987
CaSO4
BaSO4
0,5833
1,7143
CaSO4
CaSO4 ⋅ 2 H2O
0,7907
1,2647
CaSO4
SO3
1,7005
0,5881
H 2O
16,1139
0,0621
CaO
3,0702
0,3257
H 2O
4,7785
0,2093
Cl Cl Cl Cl Cl HCl ClO3 ClO3
Ag AgCl KCl MgO NaCl AgCl AgCl S (C20H16N4 ) T ⋅ HClO3 (Nitron) U AgCl AgCl S (C20H16N4 ) T ⋅ HClO4 (Nitron) U K KCl KClO4 NaCl AgCl
0,3287 0,2474 0,4756 1,7593 0,6066 0,2544 0,5823
3,0426 4,0426 2,1028 0,5684 1,6485 3,9308 1,7174
0,2103
4,7552
0,5893 0,6939
1,6969 1,4411
0,2409
4,1511
2,5436 1,3339 0,7178 1,7017 0,7009
0,3931 0,7497 1,3931 0,5877 1,4267
0,1199
8,3399
0,1779
5,6197
0,1697
5,8920
3 Ca3 (PO4 )2 S T P2O5 ⋅ Ca(OH)2 U
CaSO4 S T ⋅ ½ H2O U CaSO4 S T ⋅ 2 H 2O U CaSO4 S T ⋅ 2 H2O U Cd
Cd
Cd
Cd Cd
Cd(C5H5N)2 ⋅ (SCN)2 (Pyridin + Thiocyanat) Cd(C5H5N)4 ⋅ (SCN)2 (Pyridin + Thiocyanat) Cd(C7H4NS2 )2 (Mercaptobenzothiazol)
S P P P P T 0,2906 P P P P U S P P P P T 0,2063 P P P P U S P T 0,2527 P U
Cd(C7H6NO2 )2 S T 0,2922 (Anthranilsäure) U Cd(C9H6NO)2 0,2805 (Oxin)
3,4407
4,8481
3,9577
HClO3 ClO4 ClO4 ClO4 ClO4 ClO4 ClO4 HClO4 Co
3,4220 3,5647 Co
Cd
Cd(C9H6NO)2 ⋅ 1½ H2O
0,2628
3,8052
Cd
Cd(C10H6NO2 )2 S T 0,2461 (Chinaldinsäure) U
4,0630
Cd
CdCl2
0,6132
1,6308
Cd
CdO
0,8754
1,1423
Cd
Cd2P2O7
0,5638
1,7737
Cd
CdS
0,7781
1,2852
Cd
CdSO4
0,5392
1,8546
CdO
Cd2P2O7
0,6440
1,5527
Co Co
Co
S Co(C5H5N)4 P P P P ⋅ (SCN)2 T (Pyridin+ P P P P Thiocyanat) U Co(C7H6NO2 )2 S T (Anthranilsäure)U Co(C9H6NO)2 S T (Oxin) U Co(C10H6NO2 )3 S P P P P ⋅ 2 H2O T (1-NitrosoP P P P 2-naphthol) U Co(C10H6NO3 )3 S P (1-NitroT P 2-naphthol) U
F
1/F
0,09638 10,375
0,09453 10,578
92
3 Quantitative chemische Analyse
gesucht
gegeben
F
1/F
Co
CoCl2 ⋅ 6 H2O
0,2477
4,0373
Co
Co(NO3 )2 ⋅ 6 H2O
0,2025
4,9385
Co
Co3O4
0,7342
1,3620
Co
Co2P2O7
0,4039
2,4758
Co
CoS
0,6477
1,5441
Co
CoSO4
0,3802
Co
CoSO4 ⋅ 7 H2O
0,2097
Co
K3 [Co(NO2 )6 ]
0,1303
7,6746
CoO
Co
1,2715
0,7865
CoO
Co2P2O7
0,5136
1,9471
CoO
CoSO4
0,4835
2,0685
CoO
K3 [Co(NO2 )6 ]
0,1657
6,0357
gesucht
gegeben
F
Cs Cs
Cs2 [PtCl6 ] Cs2SO4
0,3946 0,7346
2,5342 1,3614
2,6299
Cs2CO3 CsCl Cs2O Cs2O
Cs2 [PtCl6 ] Cs2 [PtCl6 ] CsNO3 Cs2 [PtCl6 ]
0,4837 0,4999 0,7229 0,4184
2,0674 2,0006 1,3833 2,3903
4,7696
Cs2O
Cs2SO4
0,7788
1,2841
Cu
Cu(C5H5N)2 ⋅ (SCN)2 (Pyridin + Thiocyanat)
0,1881
5,3176
0,1892
5,2844
0,1892
5,2844
0,1806
5,5370
0,1492
6,7019
0,1236
8,0905
Cr
BaCrO4
0,2053
4,8720
Cr
CrO3
0,5199
1,9231
Cr
Cr2O3
0,6842
1,4616
Cr
CrO4
0,4483
2,2308
Cr
Cr2O7
0,4815
2,0770
Cr
CrPO4
0,3538
2,8265
Cr
Cr2 (SO4 )3
0,2652
3,7711
Cr
K2CrO4
0,2678
3,7347
Cr
K2Cr2O7
0,3535
2,8289
Cr
KCr(SO4 )2 S T ⋅ 12 H2O U
0,1041
9,6045
Cr
PbCrO4
0,1609
6,2157
CrO3
BaCrO4
0,3947
2,5334
CrO3
Cr2O3
1,3158
0,7600
CrO3
K2CrO4
0,5149
1,9420
CrO3
PbCrO4
0,3094
3,2320
CrO3
K2Cr2O7
0,6798
1,4710
Cr2O3
BaCrO4
0,3000
3,3334
Cr2O3
K2Cr2O7
0,5166
1,9355
Cr2O3
PbCrO4
0,2351
4,2528
CrO4
BaCrO4
0,4579
CrO4
Cr2O3
CrO4
PbCrO4
Cr2O7 Cr2O7 Cr2 (SO4 )3
Cr2 (SO4 )3 S T ⋅ 18 H2O U KCr(SO4 )2 S T ⋅ 12 H2O U
KCr(SO4 )2
Cu Cu Cu Cu
Cu
S P P P P T P P P P U Cu(C7H6NO2 )2 S T (Anthranilsäure) U Cu(C7H6NO2 )2 S T (Salicyladoxim) U S Cu(C9H6NO)2 T (Oxin) U S Cu(C10H6NO2 )2 P T ⋅ H2O (Chinaldinsäure) P U Cu(C12H10NOS)2 S P ⋅ H2O T P (Thionalid) U
1/F
Cu
Cu(C14H11NO2 ) S T 0,2200 (Cupron) U CuSCN 0,5225
Cu Cu
CuO Cu2O
0,7989 0,8882
1,2518 1,1259
Cu Cu
CuS Cu2S
0,6646 0,7985
1,5046 1,2523
Cu Cu
CuSO4 CuSO4 ⋅ 5 H2O
0,3981 0,2545
2,5117 3,9292
CuCl2
CuO
1,6903
0,5916
2,1839
CuFeS2 CuO
Cu2S CuSCN
2,3062 0,6540
0,4336 1,5290
1,5263
0,6552
CuO
Cu2S
0,9996
1,0004
0,3589
2,7863
BaCrO4
0,4263
2,3457
Cu2O Cu2O
CuO Cu2S
0,8995 0,8991
1,1118 1,1122
Cr2O3
1,4211
0,7037
CuSO4
CuO
2,0065
0,4985
1,8269
CuSO4
CuSO4 ⋅ 5 H2O
0,6392
1,5644
CuO
3,1389
0,3186
CuSCN
2,0529
0,4871
Cu2S
3,1377
0,3187
0,5474 0,5671
1,7633
Cs
Cs2CO3
0,8158
1,2258
Cs
Cs2O
0,9432
1,0602
Cu
CuSO4 S T ⋅ 5 H 2O U CuSO4 S T ⋅ 5 H 2O U CuSO4 S T ⋅ 5 H2O U
4,5446 1,9139
93
3.2 Gravimetrie
gesucht
gegeben
F
Er
Er2O3
0,8745
1/F 1,1435
gesucht
gegeben
F
1/F
FeCO3
FeO
1,6126
0,6201
FeCO3
Fe2O3
1,4510
0,6892
F
AlF3
0,6786
1,4736
FeCO3
Fe3O4
1,5011
0,6661
F
BF3
0,8405
1,1897
FeI2
Fe
5,5447
0,1804
F
Ca
0,9480
1,0548
FeO
CO2
1,6325
0,6126
F
CaF2
0,4867
2,0549
FeO
Fe2O3
0,8998
1,1113
F
CaSO4
0,2791
3,5829
FeO
Fe3O4
0,9310
1,0741
F
HF
0,9496
1,0531
FeO
FeS
0,8173
1,2236
F
H2 [SiF6 ]
0,7911
1,2641
FeO
F
KHF2
0,4865
2,0555
F
NaF
0,4525
2,2101
Fe2O3
(NH4 )2Fe(SO4 )2 S T 0,1832 ⋅ 6 H2O U FeCl3 0,4922
F
Na3 [AlF6 ]
0,5430
1,8417
Fe2O3
Fe3O4
1,0345
0,9666
F
PbBrF
0,06207 16,111
Fe2O3
FePO4
0,5294
1,8889
F
PbClF
0,07261 13,772
Fe2O3
FeS2
0,6655
1,5026
F
SiF4
0,7302
1,3696
Fe2O3
F
SiF6
0,8023
1,2464
(NH4 )Fe(SO4 )2 ⋅ 12 H2O
F
(C6H5 )3SnF S P (Triphenyl- T zinnfluorid)P U
Fe2O3
Fe2 (SO4 )3
0,05148 19,423
FeS2
BaSO4
0,2570
3,8908
FeSO4
FeSO4 ⋅ 7 H2O
0,5464
1,8302
Ga Ga
Ga(C9H4Br2NO)3 S T 0,0715 (Bromoxin) U Ga2O3 0,7439
Ge
GeO2
0,6941
1,4408
HBO2
B2O3
1,2588
0,7944
H3BO3
B2O3
1,7762
0,5630
HBr
AgBr
0,4309
2,3207
HCN
Ag
0,2505
3,9913
HCN
AgCN
0,2019
4,9540
N
1,501
0,6662
HF
S T 0,1656 U 0,6994
5,4579 2,0315
6,055 1,4297
CaF2
0,5125
1,9514
2 HF
H2 [SiF6 ]
0,2777
3,6012
6 HF
H2 [SiF6 ]
0,8331
1,2004
Fe
Fe(C9H6NO)3 (Oxin)
0,1144
8,7438
Fe
Fe(CN)6
0,2635
3,7953
Fe
Fe(CO)5
0,2851
3,5078
Fe
FeCl3
0,3443
2,9045
Fe
FeO
0,7773
1,2865
Fe
Fe2O3
0,6994
1,4297
Fe
Fe3O4
0,7237
1,3818
Fe
Fe(OH)3
0,5226
1,9136
Fe
FeS
0,6353
1,5742
H2CN2
4,9783
(H2CN2 )2
N
1,501
0,6662
3,5802
(H2CN2 )2
Ni(C2H5N4O)2
0,6446
1,5513
3,7901
HCO3
CO2
1,3864
0,7213
0,4406
H2C2O4
CO2
1,0229
0,9776
1,6055 S T 0,5768 U 0,2544
0,6229
3,9308
Fe Fe Fe(CN)6
FeSO4 ⋅ 7 H2O
0,2009
Fe2 (SO4 )3
0,2793
AgCN
0,2639 2,2697
13,9925 1,3442
FeCl2
Fe
FeCl2
FeCl2 ⋅ 4 H2O
0,6375
1,5685
H2C2O4
CaO
FeCl3
Fe2O3
2,0315
0,4923
H6C4O6
FeCl3
FeCl3 ⋅ 6 H2O
0,6001
1,6664
CaC4H4O6 ⋅ 4 H2O
HCl
AgCl
Fe
4,8400
0,2066
HCl
Cl
1,0284
0,9724
HClO4
AgCl
0,7009
1,4267
HF
CaF2
0,5125
1,9513
1,7337
FeCl3 S T ⋅ 6 H2O U FeCl3 S T ⋅ 6 H2O U Fe(HCO3 )2
Fe(OH)3
2,5292
0,3954
Fe2O3
2,2278
0,4489
HF
CaSO4
0,2939
3,4024
FeCO3
Fe
2,0745
0,4820
HF
SiF4
0,7689
1,3006
94
gesucht
3 Quantitative chemische Analyse
gegeben
F
1/F
gesucht
gegeben
F
1/F
H3 [Fe(CN)6 ] AgCN
0,2675
3,7368
Hg
Hg(SCN)2
0,6333
H4 [Fe(CN)6 ] AgCN
0,2689
3,7194
HgCl2
Hg2Cl2
1,1502
0,8694
HI
AgI
0,5448
1,8354
HgCl2
HgS
1,1670
0,8569
HI
PdI2 0,7102 C20H16N4 ⋅HNO3 S T 0,1679 (Nitron) U
1,4080
Hg2Cl2
HgS
1,0146
0,9856
Hg2Cl2
HgO
1,0898
0,9176
Hg2Cl2
Hg2O
1,1316
0,8837
HNO3
NH4Cl
0,8489
HgO
HgS
0,9310
1,0741
HNO3
(NH4 )2 [PtCl6 ] (empirisch)
HNO3
NO
HNO3 HNO3
HNO3
1,1780
5,9573
1,5791
S T 0,2828 U 2,1000
I
Ag
1,1765
0,8500
0,4762
I
AgCl
0,8855
1,1294
N2O5
1,1668
0,8571
I
AgI
0,5405
1,8500
Pt (empirisch)
0,6423
1,5569
I
Pd
2,3854
0,4192
H2O
H
8,9370
0,1119
I
PdI2
0,7046
1,4192
H2O
CaO
0,3212
3,1129
I
TlI
0,3831
2,6104
H2O
MgO
0,4470
2,2371
AgI
IO3
1,3423
0,7450
H2O
O
1,1260
0,8881
AgI
IO4
1,2298
0,8131
H2O2
O
1,0630
0,9407
AgI
I2O5
1,4066
0,7109
H3PO2
Hg2Cl2
0,06990 14,3062
AgI
I2O7
1,2836
0,7791
H3PO2
Mg2P2O7
0,5931
1,6861
HI
AgI
0,5448
1,8354
H3PO3
Hg2Cl2
0,1737
5,7574
HI
PdI2
0,7102
1,4080
H3PO3
Mg2P2O7
0,7369
1,3571
H3PO4
Mg2P2O7
0,8806
1,1355
In
H3PO4
P2O5
1,3808
0,7242
In(C9H6NO)3 (Oxin)
0,2098
4,7664
H2S
BaSO4
0,1460
6,8481
In
In2O3
0,8271
1,2090
H2SO3
BaSO4
0,3517
2,8436
In
In2S3
0,7048
1,4189
H2SO4
BaSO4
0,4202
2,3796
H2SO4
HNO3
0,7782
1,2849
K
KBr
0,3286
3,0437
H2 [SiF6 ]
CaF2
0,6152
1,6256
K
K[(C6H5 )4B] (Tetraphenylborsäure)
0,1091
9,1649
3,5361
H2 [SiF6 ]
CaSO4
0,3528
2,8345
H2 [SiF6 ]
K2 [SiF6 ]
0,6541
1,5288
H2SiO3
SiO2
1,2998
0,7693
Hg
Hg(C5H5N)2 ⋅ Cr2O7 (Pyridin + Chromat)
S T U
S P T P U
K
K(C12H4N7O12 ) S T (Dipikrylamin) U KCl
0,5245
1,9068
K
KClO3
0,3190
3,1344
K
KClO4
0,2822
3,5436
K
K2 O
0,8302
1,2046
K
K2 [PtCl6 ] (empirisch)
0,1603
6,2383
K
0,08192 12,208
Hg
S P P P P T 0,3490 P P P P U HgC2O4 (Oxalat) 0,6950 Hg(C7H6NO2 )2 S T 0,4242 (Anthranilsäure) U Hg(C12H10NOS)2 S T 0,3168 (Thionalid) U HgCl2 0,7388
Hg
Hg2Cl2
0,8498
1,1767
Hg
HgO
0,9261
1,0798
KCN
HCN
2,4094
0,4150
Hg
Hg2O
0,9616
1,0399
K2B4O7
K2B4O7 ⋅ 5 H2O
0,7216
1,3859
Hg
HgS
0,8622
1,1599
K2CO3
CO2
3,1403
0,3184
Hg Hg Hg
2,8655
1,4388 2,3573 3,1564
S T U
K
K2SO4
0,4487
2,2285
K
Pt (empirisch)
0,3993
2,5044
K
Pt 0,3992 2,5050 (empirisch, in Gegenwart von Sulfat nach Finkeners Methode)
1,3535
95
3.2 Gravimetrie
gesucht
gegeben
KHCO3
CO2
2,2748
0,4396
K2CO3
K2 [PtCl6 ]
0,2844
3,5165
KHCO3
K2 [PtCl6 ]
0,4120
2,4272
0,7232
1,3828
0,5202
1,9225
F
S KH(C4H4O6 ) Ca(C4H4O6 ) T ⋅ 4H2O (Tartrat) U KCl AgCl S KCl K[(C6H5 )4B] P (Tetraphenyl- T P borsäure) U
1/F
gesucht
gegeben
F
KOH
Al2 (SO4 )3
0,9839
1,0164
KOH
FeCl3 ⋅ 6 H2O
0,6227
1,6059
K2SO4
K[(C6H5 )4B] (Tetraphenylborsäure)
0,2431
4,1128
0,5834
1,7140
S P T P U
1/F
KHSO4
BaSO4
K2SO4
BaSO4
0,7466
1,3393
0,2081
4,8065
K2SO4
KCl
1,1687
0,8556
La
La2O3
0,8527
1,1728
KCl
Cl
2,1028
0,4756
KCl
KClO3
0,6083
1,6438
KCl
KClO4
0,5381
1,8584
Li
Li2CO3
0,1879
5,3228
KCl
K2O
1,5829
0,6318
Li
LiCl
0,1637
6,1078
KCl
K2 [PtCl6 ] (empirisch)
0,3056
3,2723
Li
Li2O
0,4645
2,1529
Li
Li3PO4
0,1798
5,5603
0,7614
1,3134
S T U
KCl
Pt (empirisch)
Li
Li2SO4
0,1263
7,9196
KCl
Pt 0,7612 1,3137 (empirisch, in Gegenwart von Sulfat nach Finkeners Methode)
Li2CO3
CO2
1,6790
0,5956
Li2O
LiCl
0,3524
2,8378
Li2O
Li3PO4
0,3871
2,5836
K2CrO4
Cr
3,7347
0,2678
Li2O
Li2SO4
0,2718
3,6799
K2Cr2O7
Cr
2,8290
0,3535
Li2SO4
Li2SO4 ⋅ H2O
0,8592
1,1639
KF
CaF2
1,4881
0,6720 Mg
KI
AgI
0,7071
1,4142
KIO3
AgI
0,9115
1,0971
KMnO4
Mn
2,8766
0,3476
KMnO4
O2
3,951
0,2531
KNO3
N
7,2182
0,1385
Mg
Mg(C9H6NO)2 S T (Oxin) U Mg(C9H6NO)2 S T ⋅ 2 H2O U MgCO3
0,1684
Mg
MgC2O4
0,2164
4,6215
1,8721
0,5342
Mg
MgO
0,6030
1,6583
Mg 0,1314
7,6082
MgNH4PO4 ⋅ 6 H2O
Mg
Mg2P2O7
0,2184
4,5783
0,3399
2,9417
Mg
MgSO4
0,2019
4,9521
MgCO3
CO2
1,9158
0,5220
MgCO3
MgCO3 ⋅ H2O
0,8239
1,2137
2,0920
0,4780
0,3436
2,9106
KNO3
NH3
KNO3
N2O5
K2O
K[(C6H5 )4B] (Tetraphenylborsäure)
K2O
KClO4
K2O
K2 [PtCl6 ] (empirisch)
5,9368 S P T P U S T U
0,1931
5,1787
Mg
S T U
0,07775 12,862 0,06971 14,344 0,2883
3,4690
0,09904 10,0969
K2O
K2SO4
0,5406
1,8500
MgCO3
MgO
K2O
BaSO4
0,4036
2,4777
MgCO3
K2O
Pt (empirisch)
0,4810
2,0790
MgNH4PO4 ⋅ 6 H2O
K2O
Pt 0,4809 2,0794 (empirisch, in Gegenwart von Sulfat nach Finkeners Methode)
MgCO3
Mg2P2O7
0,7577
1,3198
MgCl2
Cl
1,3428
0,7447
MgCl2
MgO
2,3623
0,4233
MgCl2
Mg2P2O7
0,8556
1,1687
MgO
CO2
0,9158
1,0920
K2O⋅Al2O3S T Al2O3 ⋅ 6 SiO2 U
S T U
5,4596
0,1832
KCl
3,7334
0,2678
MgO
H2O
2,2372
0,4470
K2O
5,9096
0,1692
MgO
MgCO3 ⋅ CaCO3
0,2186
4,5752
K2SO4
3,1945
0,3130
MgO
MgC2O4
0,3588
2,7869
96
3 Quantitative chemische Analyse
gesucht
gegeben
MgO
MgNH4PO4 ⋅ 6 H2O
F
1/F
S T 0,1642 U 0,3622
2,7609
6,0889
gesucht
gegeben
F
1/F
Mo
MoS2
0,5994
1,6684
MoO4
MoO3
1,1112
0,9000
MgO
Mg2P2O7
MgO
MgSO4
0,3348
2,9865
N
AlN
0,3417
2,9263
MgO
N2O5
0,3732
2,6799
N
NH
0,9329
1,0720
MgO
P2O5
0,5679
1,7609
N
NH2
0,8742
1,1439
MgO
SO3
0,5034
1,9865
N
NH3
0,8225
1,2159
Mg(OH)2
MgO
1,4470
0,6911
N
NH4
0,7765
1,2878
MgSO4
MgNH4PO4 ⋅ 6 H2O
N
NH4Cl
0,2618
3,8190
MgSO4
Mg2P2O7
MgSO4
S T 0,4905 U 1,0817
N
NH4NO3
0,1750
5,7147
0,9245
N
(NH4 )2SO4
0,2120
4,7170
MgSO4 ⋅ 7 H2O
0,4883
2,0477
N
MgSO4
SO3
1,5034
0,6651
MgSiO3
MgO
2,4908
0,4015
N
(NH4 )2 [PtCl6 ] S T (empirisch) U Pt (empirisch)
0,1428
7,0028
Mg2SiO4
MgO
1,7454
0,5729
NH3
NH4
0,9441
1,0592
NH3
(NH4 )2CO3
0,3545
2,8210
Mn
Mn(C5H5N)4 ⋅ (SCN)2 (Pyridin + Thiocyanat)
NH3
NH4Cl
0,3184
3,1409
NH3 NH3
(NH4 )2 [PtCl6 ] S T (empirisch) U NO3
0,2747
3,6408
NH3
HNO3
0,2703
3,6999
NH3
N2O5
0,3153
3,1711
NH3
Pt (empirisch)
0,1736
5,7604
NH4
NH4Cl
0,3372
2,9654
NH4
S P P P P T 0,1127 P P P P U 0,4779
2,0389
8,8737
2,0923
0,06286 15,9084
0,07642 13,086
Mn
MnCO3
Mn
MnO
0,7745
1,2912
Mn
MnO2
0,6319
1,5825
Mn
Mn2O3
0,6960
1,4368
Mn
Mn3O4
0,7204
1,3882
Mn
Mn2P2O7
0,3871
2,5831
Mn
MnNH4PO4 ⋅ H2O
0,2954
3,3849
NH4
(NH4 )2 [PtCl6 ] S T (empirisch) U Pt (empirisch)
0,1839
5,4377
Mn
MnS
0,6315
1,5837
NH4Cl
HNO3
0,8489
1,1780
Mn
MnSO4
0,3638
2,7486
NH4Cl
NO3
0,8627
1,1591
Mn
KMnO4
0,3476
2,8766
NH4Cl
N2O5
0,9905
1,0096
MnCO3
CO2
2,6118
0,3829
NH4Cl
MnO
MnCO3
0,6171
1,6204
0,2400
4,1666
MnO
Mn2P2O7
0,5000
2,0005
NH4Cl
(NH4 )2 [PtCl6 ] S T (empirisch) U Pt (empirisch)
0,5453
1,8339
MnO
MnS
0,8154
1,2264
NH4NO3
N2O5
1,4821
0,6747
MnO
MnSO4
0,4698
2,1286
NO
NO2
0,6522
1,5332
Mn2P2O7
Mn3O4
1,8606
0,5375
NO
NO3
0,4839
2,0664
MnSO4
BaSO4
0,6470
1,5456
NO
N2O3
0,7895
1,2666
MnSO4
MnSO4 ⋅ 4H2O
0,6769
1,4772
NO
N2O5
0,5556
1,7998
MnSO4
SO3
1,8861
0,5302
NO
HNO3
0,4762
2,1000
NO2
N
3,2845
0,3045
NO2
N2O3
1,2105
0,8261
NO3
N
4,4268
0,2259
NO3
(C20H16N4 ) ⋅ HNO3 (Nitron)
0,1652
6,0540
Mo
MoO2 (C9H6NO)2 S T 0,2305 (Oxin) U MoO3 0,6665
1,5003
Mo
MoO4
0,5999
1,6671
Mo
PbMoO4
0,2613
3,8266
Mo
4,3385
S P T P U
0,08094 12,3548
97
3.2 Gravimetrie
gesucht
gegeben
NO3 NO3
(NH4 )2 [PtCl6 ] S T (empirisch) U N2O5
NO3
F
1/F
gesucht
gegeben
F
1/F
Na2CO3
NaOH
1,3250
0,7547
Na2CO3
Na2SO4
0,7462
1,3401
0,2782
3,5945
1,1481
0,8710
NaHCO3
CO2
1,9088
0,5239
Pt (empirisch)
0,6320
1,5823
NaCl
AgCl
0,4078
2,4523
N2O3
AgNO2
0,2470
4,0488
NaCl
Cl
1,6485
0,6066
N2O3
N
2,7134
0,3685
NaCl
NaClO4
0,4773
2,0950
N2O5
(C20H16N4 ) ⋅ HNO3 (Nitron)
NaCl
NaMg(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 6 H2O
S P T P U
0,1439
6,9508
S P T P U
0,03904 25,613
N2O5
KNO3
0,5342
1,8722
N2O5
N
3,8557
0,2594
N2O5
NaNO3
0,6354
1,5738
N2O5
0,2423
4,1271
N2O5
(NH4 )2 [PtCl6 ] S T (empirisch) U (NH4 )2SO4
0,8174
1,2233
N2O5
Pt (empirisch)
0,5505
1,8165
HNO2
AgNO2
0,3055
3,2730
HNO3
N
4,4988
0,2223
NaF
CaF2
1,0756
0,9298
HNO3
N2O5
1,1668
0,8570
NaF
F
2,2101
0,4525
NaI
AgI
0,6385
1,5663
5,0759
NaI
I
1,1811
0,8467
3,4756
NaNO3
N
6,0681
0,1648
1,5421
NaNO3
NH3
4,9908
0,2004
5,5200
NaNO3
N2O5
1,5738
0,6354
2,3051
Na2O
BaSO4
0,2656
3,7656
3,6541
Na2O
CO2
1,4083
0,7101
0,3934
2,5421
Na2O
N2O5
0,5738
1,7427
0,1878
5,3258
Na2O
Na
1,3480
0,7419
Na2O
NaCl
0,5303
1,8859
Na2O
NaMg(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 6 H2O
Na Na Na Na Na Na
BaSO4 Br
0,2877
Cl
0,6485
I
0,1812
Na2CO3
0,4338
NaHCO3
Na
NaCl
Na
NaClO4
Na
NaMg(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 6 H2O
Na
0,1970
NaMg(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 8 H2O
Na
Na2O
Na Na Na
NaZn(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 6 H2O
0,2737
S P T P U S P T P U
0,015359 65,111
0,014998 66,677
NaCl
NaMg(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 8 H2O
NaCl
Na2O
NaCl
Na2SO4
NaCl
NaZn(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 6 H2O
Na2O
NaMg(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 8 H2O
0,7419
1,3480
NaOH
0,5748
1,7398
Na2O
NaOH
Na2SO4
0,3237
3,0892
Na2O
Na2SO4
Na2O
NaZn(UO2 )3 ⋅ (C2H3O2 )9 ⋅ 6 H2O
S P T P U
0,014948 66,897
S P T P U
S P T P U
S P T P U S P T P U
S P T P U
0,03813 26,229 1,8859
0,5303
0,8229
1,2152
0,03800 26,316
0,02070 48,302
0,02022 49,465 0,7748
1,2907
0,4364
2,2917
0,02015 49,628
1,4451
0,6920
Na2O
SO3
0,8136
1,2291
Na2O
SiO2
1,0315
0,9694
Na2B4O7 ⋅10 H2O 0,5276
1,8953
NaOH
FeCl3 ⋅ 6 H2O
0,4439
2,2526
NaBr
AgBr
0,5480
1,8249
NaOH
Al2 (SO4 )3
0,7014
1,4257
Na2CO3
CO2
2,4083
0,4152
Na2HPO4
Na2HPO4 ⋅12 H2O
0,3964
2,5229
Na2CO3
NaHCO3
0,6308
1,5852
Na2HPO4
Mg2P2O7
1,2756
0,7839
Na2B4O7
B2O3
Na2B4O7
H3BO3
Na2B4O7
0,7742
1,2917
98
3 Quantitative chemische Analyse
gesucht
gegeben
F
Na2HPO4
P2O5
2,0002
Na2HPO4 S T ⋅ 12 H2O U Na2HPO4 S T ⋅ 12 H2O U Na3PO4 Na3PO4 Na3PO4 S T ⋅ 12 H2O U Na2S
1/F 0,5000
Mg2P2O7
3,2185
0,3107
P
11,5627
0,0865
gesucht
gegeben
NiO
NiSO4 ⋅ 7 H2O
0,2660
3,7602
NiSO4
NiSO4 ⋅ 7 H2O
0,5510
1,8149
O
Al2O3
0,4707
2,1243
O
Cl
0,2256
4,4318
F
1/F
PO4
1,7262
0,5793
O
H2O
0,8881
1,1260
P2O5
2,3099
0,4329
O2
KMnO4
0,2531
3,9510
P2O5
5,3559
0,1867
O2
K2Cr2O7
0,1632
6,1293
O2
I2 (nach Winkler)
0,0630
15,8637
BaSO4
0,3344
2,9906
OCH3
AgI
0,1322
7,5650
Na2SO3
BaSO4
0,5400
1,8517
OC2H5
AgI
0,1919
5,2101
Na2SO3
SO2
1,9675
0,5083
BaSO4
1,0804
0,9256
P
Ag3PO4
0,0740
13,5138
P
Ag4P2O7
0,1023
9,7731
P
H3PO3
0,3777
2,6473
P
H3PO4
0,3161
3,1638
P P
(C9H7N)3H3PO4 S T ⋅ 12 MoO3 U Mg2P2O7
0,2783
3,5926
P
(NH4 )2HPO4
0,2346
4,2635
P
(NH4 )3
P
(NH4 )3 [P(Mo12O40 )] (theoretisch)
Na2SO3 S T ⋅ 7 H2O U Na2SO3 S T ⋅ 7 H2O U Na2SO4
SO2
3,9362
0,2541
BaSO4
0,6086
1,6431
Na2SO4
Na2SO4 ⋅ 10 H2O
0,4408
2,2683
Na2SO4
SO3
1,7742
0,5636
Nb
Nb2O5
Ni
S Ni(C2H3O2 )2 T 0,2359 ⋅ 4 H2O (Acetat) U S Ni(C2H5N4O)2 T 0,2250 (Dicyandiamidin) U S Ni(C4H7N2O2 )2 P (DimethylT 0,2032 P glyoxim) U
Ni Ni
Ni
0,6990
Ni(C4H10O4N8 ) S P (Oxalendiuramid-T 0,2004 P dioxin) U
1,4305
4,2397 4,4446
4,9224
4,9898
0,013998 71,4388
S T 0,01639 [P(Mo12O40 )] U (empirisch nach Finkener) S P T P U
61,013
0,01651
60,578
P
P2O5 ⋅ 24 MoO3
0,01722
58,0720
P
P2O5
0,4364
2,2914
P
P2S5
0,2787
3,5881
PO2
Hg2Cl2
0,06670
14,9933
PO2
Mg2P2O7
0,5659
1,7670
PO3
Hg2Cl2
0,1673
5,9779
PO3
Mg2P2O7
0,7097
1,4090
PO4
Mg2P2O7
0,8535
1,1717
PO4
S (NH4 )3 T 0,05025 [P(Mo12O40 )] U (empirisch nach Finkener)
PO4
(NH4 )3 [P(Mo12O40 )] (theoretisch)
Ni
S P P P P T P P P P U Ni(C7H6NO2 )2 S T (Anthranilsäure) U S Ni(C9H6NO)2 T (Oxin) U S Ni(C9H6NO)2 T ⋅ 2 H2O U Ni(CO)4
Ni
NiO
0,7858
1,2726
PO4
P2O5
1,4946
0,6691
Ni
NiS
0,6468
1,5463
PO4
P2O5 ⋅ 24 MoO3
0,05281
18,9358
Ni
NiSO4
0,3793
2,6367
P2O5
Ag3PO4
0,1696
5,8977
Ni
O
3,6685
0,2726
P2O5
Ag4P2O7
0,2345
4,2651
Ni
Ni Ni Ni
Ni(C5H5N)4 ⋅ (SCN)2 (Pyridin + Thiocyanat)
0,1195
8,3699
19,901
0,1773
5,6386
0,1691
5,9120
0,1532
6,5258
PO4
Na3PO4
0,5793
1,7262
0,3438
2,9087
PO4
P
3,0662
0,3261
S P T P U
0,05061
19,759
99
3.2 Gravimetrie
gesucht
gegeben
P2O5
Al2O3
1,3921
0,7183
P2O5
AlPO4
0,5820
1,7183
P2O5
CaO
0,8437
P2O5 P2O5
Ca3 (PO4 )2 3 Ca3 (PO4 )2 ⋅ Ca(OH)2
P2O5
H3PO4
P2O5
(C9H7N)3H3PO4 ⋅ 12 MoO3
P2O5
MgO
P2O5
Mg2P2O7
P2O5
(NH4 )3 [P(Mo12O40 )] (empirisch nach
P2O5
(NH4 )3 [P(Mo12O40 )] (theoretisch)
1/F
gesucht
gegeben
Pb
PbCrO4 (theoretisch)
1,1853
Pb
PbO
0,4576 2,1852 S T 0,4239 2,3594 U 0,7242 1,3808 S T 0,032074 31,178 U 1,1739 0,8518
Pb
0,6378 S T 0,03755 U Finkener)
26,631
S P T 0,03782 P U
26,438
F
1,5679
1,0772
PbO2
0,8662
1,1544
Pb
Pb3O4
0,9067
1,1030
Pb
PbS
0,8660
1,1548
Pb
PbSO4
0,6832
1,4636
1,067
0,9376
PbCrO4
Cr2O3
4,2529
0,2351
PbCrO4
PbO
1,4480
0,6906
PbO
PbCl2
0,8026
1,2460
PbO
PbO2
0,9331
1,0717
PbO
Pb3O4
0,9767
1,0239
PbO
PbS
0,9329
1,0720
PbO
PbSO4
0,7360
1,3587
PbS
PbSO4
0,7890
1,2675
PbSO4
BaSO4
1,2994
0,7696
Pd
Pd(C5H5NO2 )2 ⋅ Cl2 (Furfuraldoxim)
S P T 0,2663 P U
3,7542
0,5000
2,0002
P2O5
Na2HPO4 ⋅ 12 H2O 0,1982
5,0462
P2O5
Na3PO4
0,4329
P2O5 H3PO2
P2O5 ⋅ 24 MoO3 Hg2Cl2
0,03947 0,06990
HPO3
Mg2P2O7
0,7188
1,3913
H3PO3 H3PO3
Hg2Cl2 Mg2P2O7
0,1737 0,7369
5,7575 1,3571
Pd
H3PO4
Mg2P2O7
0,8806
1,1355
Pd
Pb
S Pb(C2H3O2 )2 T ⋅ 3 H2O (Acetat) U S Pb(C2H5 )4 T (Tetraethyl) U S Pb(OH) P P P P ⋅ (C7H4NS2 ) T (Mercaptobenzo-P P P P thiazol) U Pb(C7H6NO2 )2 S T (Anthranilsäure) U Pb(C7H6NO2 )2 S T (Salicylaldoxim) U Pb(C10H7N4O5 )2 S P ⋅ 1,5 H2O T (Pikrolonsäure) P U
Pb Pb
Pb Pb Pb
Pb Pb Pb
2,3099
1,8308
0,64060
1,5610
Pd
Pd
0,4321
2,3140
0,2724
3,6708
Pb(C12H10NOS)2 S T 0,3239 (Thionalid) U PbCl2 0,7451 S PbCrO4 T 0,6401 (empirisch) U
3,0876 1,3422 1,5623
3,7091
4,2355
4,5362
Pd(CN)2
0,6715
1,4892
Pd
PdI2
0,2954
3,3853
Pr
Pr6O11 (empirisch)
Pr
Pr2O3
Pr
Pr2 (SO4 )3
Pt
(NH4 )2 [PtCl6 ] (empirisch)
Pt Pt Pt
Pd 2,3140
3,5583
4,8562
1,8844
0,4321
Pd(C7H6NO2 )2 S T 0,2810 (Salicylaldoxim) U S Pd(C9H6NO)2 T 0,2696 (Oxin) U Pd(C10H6NO2 )2 S P (1-NitrosoT 0,2361 P 2-naphthol) U S Pd(C10H6NO3 )2 P (1-NitroT 0,2205 P 2-naphthol) U Pd(C10H9N2O3 )2 S P (Benzoylmethyl- T 0,2059 P glyoxim) U
Pd 0,5307
1,5598
Pb(C2H5 )4 PbSO4
Na2HPO4
0,5462
1/F
S T 0,6411 U 0,9283
P2O5
25,337 14,307
F
S T 0,8277 U 0,8545
1,1703
0,4944
2,0227
1,2082
PtCl4
S T 0,4402 U 0,5791
1,7270
PtCl6
0,4784
2,0904
PtS2
0,7526
1,3287
2,2717
100
3 Quantitative chemische Analyse
gesucht
gegeben
F
Rb
Rb2CO3
0,7402
1,3511
Rb
RbCl
0,7068
1,4148
Rb
RbClO4
0,4622
2,1636
Rb
Rb2O
0,9144
1,0936
Rb
Rb2SO4
0,6402
1,5619
1/F
S
BaSO4
0,1374
7,2797
S
S (C12H12N2 ) P ⋅ H2SO4 T (Benzidinsulfat) P U
0,1136
8,8045
S S
CuO
0,4030
Sb
S T 0,2197 U Sb(C12H10NOS)3 S T 0,1580 (Thionalid) U SbCl3 0,5337
Sb
SbCl5
0,4072
2,4559
Sb
K(SbO)C4H4O6 S P ⋅ ½ H2O T 0,3646 (Brechweinstein)P U
2,7426
Sb
4,5520 6,3288 1,8735
0,8353
1,1971
Sb2O4
0,7919
1,2628
Sb
Sb2O4 (empirisch) 0,7922
1,2623
Sb
Sb2S3
1,3950
Sb
Sb2S3 (empirisch) 0,7173
1,3941
Sb
Sb2S5
0,6030
1,6583
Sb2O3
Sb2O4
0,9480
1,0549
Sb2O3
Sb2O4 (empirisch) 0,9484
1,0544
Sb2O3
Sb2S3
1,1653
Sb2O3
Sb2S3 (empirisch) 0,8587
1,1646
Sb2O3
Sb2S5
0,7219
1,3853
Sb2O5
Sb
1,3285
0,7527
3,4282
Sb2S3
Sb2O4
1,1047
0,9052
Sb2S3
Sb2O4 (empirisch) 1,1047
0,9053
Se
SeO2
0,7116
1,4053
Se
SeO3
0,6219
1,6079
Se
PbSeO4
0,2255
4,4346 1,4277
2,4811
NaOH
0,8017
1,2474
S
Na2SO4
0,2257
4,4304
S
SO2
0,5005
1,9981
S
S2O3
0,5719
1,7486
H2S
BaSO4
0,1460
6,8490
H2SO4
BaSO4
0,4202
2,3798
H2SO4
S (C12H12N2 ) P ⋅ H2SO4 T (Benzidinsulfat) P U
0,2917
Sb(C9H6NO)3 (Oxin)
1/F
Sb2O3
S
Ba(ClO4 )2
Sb
F
Sb
0,9408
H2SO4
gegeben
Sb
H2S
0,3474
gesucht
1,0629
2,8785
0,7168
0,8582
H2SO4
NaOH
1,2261
0,8156
SO2
BaSO4
0,2745
3,6431
SO2
H2SO4
0,6532
1,5310
SO2
SO3
0,8002
1,2498
SO2
SO4
0,6669
1,4995
SO3
Ba(ClO4 )2
0,2381
4,1995
Si
SiC
0,7004
SO3
BaSO4
0,3430
2,9151
Si
SiO2
0,4674
2,1393
SO3
CaO
1,4276
0,7005
SiC
C
3,3384
0,2996
SO3
H2SO4
0,8163
1,2250
SiF4
Ba[SiF6 ]
0,3725
2,6846
SO3
K2SO4
0,4594
2,1766
SiF4
K2 [SiF6 ]
0,4725
2,1165
SO3
MgO
1,9864
0,5034
SiF6
CaF2
0,6066
1,6487
SO3
NaOH
1,0009
0,9991
SiF6
CaSO4
0,3479
2,8744
SO3
Na2SO4
0,5636
1,7742
SiF6
K2 [SiF6 ]
0,6450
1,5504
SO3
NH3
2,3506
0,4254
SiO3
SiO2
1,2663
0,7897
SO3
S
2,4971
0,4005
Si2O7
SiO2
1,3994
0,7146
SO3
SO4
0,8334
1,1999
SiO4
SiO2
1,5326
0,6525
SO4
Ba(ClO4 )2
0,2857
3,5001
SO4
BaSO4
0,4116
2,4297
Sn
SnCl4 ⋅ (NH4Cl)2
0,3230
3,0958
SO4
S
2,9962
0,3338
Sn
SnO
0,8812
1,1348
Sn
SnO2
0,7877
1,2695
Sb
As
1,6252
0,6153
Sb
Sb(C6H5O4 ) (Pyrogallol)
0,4632
2,1588
Sr
SrCO3
0,5935
1,6849
Sr
SrC2O4 (Oxalat)
0,4989
2,0046
S T U
101
3.2 Gravimetrie
gesucht
gegeben
F
Sr
SrC2O4 ⋅ H2O
0,4525
2,2102
Sr
SrO
0,8456
1,1826
Sr
SrSO4
0,4770
2,0963
SrCO3
Sr(HCO3 )2
0,7042
1,4201
SrCO3
CO2
3,3545
0,2981
SrCO3
Sr(NO3 )2
0,6976
1,4335
Tl
Tl2CO3
0,8720
1,1468
SrCO3
Sr(OH)2 ⋅ 8 H2O
0,5555
1,8002
Tl
TlI
0,6169
1,6210
SrCO3
SrS
1,2335
0,8107
SrCO3
SrS2O3
0,7391
1,3530
U
Na2U2O7
0,7508
1,3318
SrO
SrCO3
0,7019
1,4247
U
UF6
0,6762
1,4789
SrO
Sr(NO3 )2
0,4896
2,0424
U
UO2
0,8815
1,1344
SrO
SrSO4
0,5641
1,7726
U
Sr(NO3 )2
1,2558
0,7963
UO2 (C2H3O2 )2 (Acetat)
U
Sr(SH)2
1,7284
0,5786
UO2 (C2H3O2 )2 ⋅ 2 H2O
U
SrS2O3
1,3305
0,7516
UO2 (C9H6NO)2 ⋅ (C9H7NO) (Oxin)
BaSO4
0,7870
1,2706
U
UO2 (NO3 )2 ⋅ 12 H2O
Ta
TaCl5
0,5051
1,9796
U
Ta
Ta2O5
0,8190
1,2211
U
Sr(OH)2 S T ⋅ 8 H2O U Sr(OH)2 S T ⋅ 8 H2O U Sr(OH)2 S T ⋅ 8 H2O U SrSO4
1/F
Te
TeO2
0,7995
1,2508
Te
TeO3
0,7267
1,3762
Th
Th(C10H7N4O5 )4 S P ⋅ H2O T (Prikolonsäure) P U
Th
Th(C2O4 )2 ⋅ 6 H2O (Oxalat)
S P T P U
Th
S T U Th(NO3 )4 ⋅ 4 H2O
Th
ThO2
Ti
TiO(C9H6NO)2 (Oxin)
Ti Ti
Th
Th(C9H6NO)4 (Oxin)
S T U
0,1781
0,4495
5,6146
2,2245
0,2869
3,4849
0,4203
2,3793
0,8788
1,1379
0,1359
7,3572
TiO2
0,5995
1,6680
Ti3 (PO4 )4
0,2745
3,6436
Ti
Ti2P2O9
0,3175
3,1496
TiO2
Ti2P2O9
0,5296
1,8882
TiO2
TiO(C9H6NO)2 (Oxin)
S T 0,2269 U
4,4095
gesucht
gegeben
Tl
S Tl(C7H4NS2 ) P (Mercaptobenzo-T 0,5515 P thiazol) U
Tl
Tl(C12H10NOS) (Thionalid)
F
S T 0,4859 U
S T 0,6133 U S T 0,5612 U S P T 0,3384 P U
1/F
1,8134
2,0582
1,6305 1,7819
2,9555
S T 0,3901 U
2,5636
(UO2 )2P2O7
0,6667
1,4998
UO3
0,8322
1,2016
U
U2O7
0,8095
1,2353
U
U3O8
0,8481
1,1792
V
AgVO3
0,2463
4,0597
V
Ag3VO4
0,1162
8,6088
V
NH4VO3
0,4355
2,2963
V
Pb2V2O7
0,1622
6,1667
V
VO3
0,5149
1,9422
V
V2O3
0,6798
1,4711
S T 0,1402 U
7,1306
V
V2O3 (C9H6NO)4 (Oxin)
V
V2O5
0,5602
1,7852
W
WO2 (C9H6NO)2 (Oxin)
0,3647
2,7423
W
WO3
0,7930
1,2611
W
WS2
0,7414
1,3488
Y
Y2O3
0,7874
1,2699
Zn
Zn(C2H3O2 )2 ⋅ 2 H2O (Acetat)
S P T 0,2979 P U
3,3569
102
3 Quantitative chemische Analyse
gesucht
gegeben
Zn
Zn(C5H5N)2 ⋅ (SCN)2 (Pyridin + Thiocyanat)
Zn Zn Zn
Zn
F
S P P P P T P P P P U Zn(C7H6NO2 )2 S T (Anthranilsäure) U S Zn(C9H6NO)2 T (Oxin) U Zn(C10H6NO2 )2 S P ⋅ H2O T (Chinaldinsäure) P U
1/F
0,1925
5,1958
0,1937
5,1636
0,1849
5,4089
0,1529
6,5411
gesucht
gegeben
F
1/F
ZnCl2
Cl
1,9223
0,5202
ZnCl2
Zn
2,0844
0,4798
ZnCl2
ZnNH4PO4
0,7640
1,3089
ZnCl2
ZnO
1,6747
0,5971
ZnO
Zn2P2O7
0,5342
1,8720
ZnO
ZnS
0,8352
1,1973
ZnO
ZnSO4
0,5041
1,9838
ZnO
ZnSO4 ⋅ 7 H2O
0,2831
3,5330
ZnS
BaSO4
0,4176
2,3948
ZnS
Zn2P2O7
0,6396
1,5634
ZnS
ZnSO4 ⋅ 7 H2O
0,3389
2,9510
ZnSO4
ZnSO4 ⋅ 7 H2O
0,5615
1,7811
Zr
0,1366
7,3207
Zn[Hg(SCN)4 ]
0,1312
7,6213
Zn
ZnNH4PO4
0,3665
2,7285
Zn
ZnO
0,8034
1,2447
Zn
Zn2P2O7
0,4292
2,3302
Zn
ZnS
0,6710
1,4904
Zr
Zr(C9H6NO)4 S T (Oxin) U ZrO2
0,7403
1,3508
Zn
ZnSO4
0,4050
2,4692
Zr
ZrP2O7
0,3440
2,9069
ZnCl2
AgCl
0,4755
2,1032
ZrO2
ZrP2O7
0,4647
2,1520
3.2.3 Indirekte Analysen Mit Hilfe der indirekten Analyse lässt sich die quantitative Zusammensetzung eines Substanzgemisches ermitteln, ohne dass eine Trennung der Bestandteile oder deren Umwandlungsprodukte nötig ist. Vielmehr errechnet man die Zusammensetzung an Hand der Massen vor und nach einer zweckentsprechenden Umsetzung. Die indirekte Analyse erfordert höchste Sorgfalt bei der Durchführung und Berechnung der Ergebnisse. Im Wesentlichen wird die Genauigkeit von der Differenz der molaren Massen beider Ionenarten bestimmt. Dies sollte gegenüber den technischen Vorteilen dieser Bestimmungsmethode stets berücksichtigt werden. Die Berechnung indirekter Analysen erfolgt mit Hilfe eines Systems zweier Gleichungen, wobei folgende Umsetzungsreaktionen zugrunde gelegt werden: Umsetzungsreaktionen der Ausgangskomponenten A, B
}
z. B.: Ausgangsgemisch NaCl/NaBr } wird mit AgNO3 umgesetzt m(A + m(B) = m1 m(A′) + m(B′) = m2 m(A)·F(A) + m(B)·F(B) = m2
A B
$% A′ $% B′
NaCl $% AgCl NaBr $% AgBr
bzw.
(1) (2) (3)
3.2 Gravimetrie
103
Aus Gleichung 1 und 3 erhält man für die Massen von A und B folgende Beziehungen:
m (A) =
m2 − F (B) ⋅ m1 F (A) − F (B)
m (B) = m1 − m (A)
m(A), m(B): m(A′), m(B′): m1 : m2 : F(A) S T F(B) U
Massen der Ausgangskomponenten A, B in g oder mg Massen der Komponenten A, B nach der Umsetzung in g oder mg Masse der Einwaage vor der Umsetzung in g oder mg Masse der Auswaage nach der Umsetzung in g oder mg stöchiometrische Faktoren (siehe Kapitel 3.2.2) zur Umrechnung von m(A) in m(A′) bzw. m(B) in m(B′)
Es ist zu beachten, dass hier die reziproken Faktoren 1/F aus Kapitel 3.2.2 verwendet werden müssen: m(A) bzw. m(B) sind gegeben, m(A′) bzw. m(B′) sind gesucht.
Beispiel: Ein NaCl/KCl-Gemisch wurde mit AgNO3 zu AgCl umgesetzt. In welchen Massenanteilen in % liegen die beiden Komponenten im Ausgangsgemisch vor? Masse der Einwaage an NaCl/KCl
m1 = 1,374 g
Masse der Auswaage an AgCl
m2 = 2,801 g
Faktoren
M (AgCl)
F (NaCl $% AgCl) =
F (KCl $% AgCl) = Masse an NaCl
m (NaCl) =
Masse an KCl
w (NaCl) =
Massenanteil an KCl
KCl
NaCl
KCl
KBr
M (AgCl) M (KCl)
=
=
143,321 g/mol 58,443 g/mol
143,321 g/mol 74,551 g/mol
2,801 g − 1,9225 ⋅ 1,374 g 2,4523 − 1,9225
= 2,4523
= 1,9225
= 0,301 g
m (KCl) = 1,374 − 0,301 g = 1,073 g
Massenanteil an NaCl
Ausgangsgemisch A B m1 m1
M (NaCl)
100 ⋅ 0,301 g 1,374 g
s = 21,9 %
w (KCl) = 100 − 21,9 = 78,1 %
m2
a
AgCl ml AgNO3 , 0,1 mol/l KCl K2SO4 K[B(C6H5 )4 ] AgCl; AgBr ml AgNO3 , 0,1 mol/l
– – + + + + +
b 362,73 362,73 267,71 267,71 267,71 557,94 267,71
+188,69 + 2,7043 –267,71 –229,06 – 55,698 –290,23 – 1,9959
104
3 Quantitative chemische Analyse
Ausgangsgemisch A B m1 m1 KCl
KI
KBr
KI
K2SO4 CaCO3
Na2SO4 SrCO3
AgCl
AgBr
AgCl
AgI
AgBr
AgI
m2
a
b
KCl K2SO4 K[B(C6H5 )4 ] AgCl; AgI ml AgNO3 , 0,1 mol/l KCl K2SO4 K[B(C6H5 )4 ] AgBr, AgI ml AgNO3 , 0,1 mol/l BaSO4 CO2 CaSO4 ; SrSO4 AgCl Ag AgCl Ag AgCl Ag
+ 181,52 + 181,52 + 181,52 + 378,33 + 181,52 + 353,24 + 353,24 + 353,24 + 964,57 + 353,24 – 440,78 + 310,54 +1172,59 + 422,39 + 422,39 + 256,72 + 256,72 + 499,57 + 499,57
–181,52 –155,32 – 37,767 –196,80 – 1,3534 –563,87 –482,48 –117,32 –611,33 – 4,2040 +329,10 –706,24 –862,01 –422,39 –561,22 –256,72 –341,10 –654,53 –869,65
Mit Hilfe obiger Tabelle lassen sich sehr einfach die Massenanteile w(A) und w(B) für eine Reihe binärer Gemische nach folgender Formel berechnen:
w (B) = a + b ⋅
m2 % m1
w (A) = 100 − w (B) %
Beispiel: Masse der Einwaage an KCl/NaCl
m1 = 1,236 g
Masse der Auswaage an AgCl
m2 = 2,579 g
Konstanten
a = −362,73 b = +188,69
Massenanteile an NaCl bzw. KCl
w (NaCl) = − 362,73 + 188,69 ⋅
2,579 g 1,236 g
= 30,98 %
w (KCl) = 100 − 30,98 g = 69,02 %
Die Berechnung der Massenanteile von Bromid/Chlorid bzw. Iodid/Chlorid in einer Substanzmischung kann nach entsprechender Umsetzung mit Hilfe der angegebenen Formeln durchgeführt werden.
3.3 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina
105
Reaktionsfolge: Substanz $% Silberhalogenidgemisch $% Silberchlorid $% m2 $% m3 (m1–3 in g oder mg) m1 m2 − m3
S P P P P P P P P T P P P 104,49 ⋅ m3 − 79,95 ⋅ m2 P P P w (Cl) = in % P P U m1 w (Br) = 179,75 ⋅
w (I) = 138,76 ⋅
w (Cl) =
m1
m2 − m3 m1
in %
in %
63,50 ⋅ m3 − 38,76 ⋅ m2 m1
in %
S P P P P P P P P T P P P P P P P P U
Gemisch Bromid/Chlorid
Gemisch Iodid/Chlorid
3.3 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina 3.3.1 Druck- und Temperaturabhängigkeit von Gasvolumina Da das Volumen eines Gases von Druck und Temperatur abhängig ist, muss dieses in der Regel auf standardisierte Bedingungen umgerechnet werden. Diese standardisierten Bedingungen sind wie folgt festgelegt: Normzustand, Verwendung in der Physik
a
Normdruck
pn = 1013,25 hPa = 1013,25 mbar = 1,01325 bar
Normtemperatur
Tn = 273,15 K
bzw.
Standardzustand eines Stoffes, Verwendung in der Chemie
tn = 0 °C
b
Standarddruck
pn = 1000 hPa = 1000 mbar = 1,0 bar
Standardtemperatur
T = 298,15 K
a DIN 1343 1990-01 b IUPAC 1982
bzw.
t = 25 °C
106
3 Quantitative chemische Analyse a
Für die Berechnung der Zustandsänderungen gelten die folgenden Beziehungen : allgemeine Zustandsgleichung für Gase
p1,2 : p1 · V1 T1
=
p2 · V2
Druck im Zustand 1 bzw. 2 in bar, mbar Volumen im Zustand 1 bzw. 2 in l, ml, m3 Temperatur im Zustand 1 bzw. 2 in K
V1,2 :
T2 T1,2 :
Partialdruckgesetz p = p (A) + p (B) + p (C) …
Allgemeines Gasgesetz
Stoffmenge in mol Gaskonstante: −1 −1 0,08314472 l ⋅ bar ⋅ K ⋅ mol M: molare Masse in g/mol p, V, T: siehe oben n: R:
p · V = n · R · T p · V =
m M
p: Gesamtdruck in bar, mbar p(A,B,C …): Partialdrücke der einzelnen Komponenten A, B, C …
· R · T
Beispiel 1 Ein Gasballon ist mit 5 Liter Helium gefüllt. Der Druck beträgt 1000 mbar. Wie groß ist das Volumen bei konstanter Temperatur und einem Druck von 450 mbar? Es gilt die allgemeine Zustandsgleichung für Gase da T = const., ergibt sich für das Volumen V2 bei 450 mbar
V2 =
p1 · V1 p2
=
1000 mbar · 5 l 450 mbar
= 11,1 l
Da der Druck sich verringert, vergrößert sich das Volumen!
Beispiel 2 In einer Stahlflasche befinden sich 20 l Wasserstoff bei 200 bar und 25 °C. Wie hoch steigt der Druck, wenn die Temperatur auf 100 °C erhöht wird? 100 °C ≙ 373,15 K; 25 °C entsprechen Standardbedingungen von 298,15 K Damit ergibt sich für p2 bei 100 °C
p2 =
p1 · V1 · T2 T1 · V2
=
200 bar · 20 l · 373,15 K 298,15 K · 20 l
=
p2 = 251,63 bar
Beispiel 3 Trockenes Argon füllt unter Standardbedingungen ein Volumen von 250 ml. Welches Volumen würde das Argongas ausfüllen, wenn es bei 35 °C über Wasser aufgefangen worden wäre?
a Streng genommen gelten diese Beziehungen natürlich nur für ideale Gase!
107
3.3 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina
Es gilt das Partialdruckgesetz zu beachten! bei 35 °C beträgt der Partialdruck von Wasserdampf
p (H2 O) = 56,23 bar
Damit ergibt sich für den Partialdruck von Argon
p (Argon) = 1000 bar − 56,23 bar = 943,77 bar
V2 = Das Volumen V2 von Argon bei 35 °C über Wasser aufgefangen beträgt
p1 · V1 · T2 p (Argon) · T1
(vergl. Tabelle 3.3.5, S. 110)
=
1000 mbar · 250 ml · 308,15 K 943,77 mbar · 298,15 K
=
V2 = 273,78 ml
3.3.2 Reduktion von Gasvolumina auf Normbedingungen Bei der volumetrischen Bestimmung von Gasen, z. B. von Stickstoff für analytische Zwecke, wird in der Regel eine höhere Genauigkeit benötigt, als sich unter einfacher Verwendung des allgemeinen Gasgesetzes ergeben würde. Mit der unten aufgeführten Beziehung kann man das Gasvolumen hinreichend genau für analytische Zwecke auf Normbedingungen umrechnen. Die Formel berechnet die Volumenänderungen unter Berücksichtigung des Ausdehnungskoeffizienten für Stickstoff. Auf dieser Basis wurden auch die Faktoren in der Tabelle (ab S. 111) berechnet, die eine einfache und schnelle Umrechnung ermöglichen. Die angegebenen Temperaturwerte sind als Δ Werte bezogen auf die Normtemperatur 0 °C zu verstehen. Werden Werte für eine Standardtemperatur von 25 °C benötigt, so sind in die Formel die Δt-Werte in Bezug auf 25 °C einzusetzen (positiv über 25 °C, negativ unter 25 °C). Desgleichen lassen sich für andere Gase unter Verwendung der spezifischen Ausdehnungskoeffizienten deren exakte Volumenänderungen berechnen, wobei die folgende Tabelle zeigt, dass die einzelnen Werte nicht sonderlich stark differieren.
Ausdehnungskoeffizient γ verschiedener Gase ideales Gas
γ =
1 273,15
−1
K = 36,61 · 10 −4
Stickstoff
γ = 36,71 · 10
Argon
γ = 36,76 · 10
Helium
γ = 36,60 · 10
Wasserstoff
γ = 36,62 · 10
Luft
γ = 36,74 · 10
Sauerstoff
γ = 36,74 · 10
−4 −4
−4 −4 −4
−4
−1
K
−1
K
−1
K
−1
K
−1
K
−1
K
−1
K
Zu berücksichtigen ist ferner − wie im Beispiel 3 gezeigt − der Partialdruck der Auffangbzw. Absperrflüssigkeit. Die Formel und die angegeben Faktoren gelten nur für trockene Gase. Für Wasser und Kalilauge sind Werte für den gängigen Temperaturbereich in
108
3 Quantitative chemische Analyse
Tab. 3.3.5 angegeben. Falls Quecksilber als Absperrmedium verwendet wird, kann dessen Dampfdruck in diesem Temperaturbereich vernachlässigt werden. Auch die Messung des Luftdrucks sollte so präzise wie möglich erfolgen. Gegebenenfalls sind auch hier Korrekturen zu berücksichtigen (vergl. Abschnitt 3.3.3). Berechnung des reduzierten Gasvolumens Vn Vn =
p · Vt pn · (1 + γ · t)
Vn : reduziertes Volumen in l, ml pn : Normdruck, 1013,15 mbar bzw. Standarddruck, 1000 mbar Vt : Volumen bei der Temp t in l, ml p: Luftdruck, ggf. korrigiert in mbar γ: Ausdehnungskoeffizient für −4 −1 Stickstoff, 36,71 · 10 K t: Temperaturdifferenz zur Normtemperatur bzw. Standardtemp. F: berechneter Faktor für Normbedingungen
= F · Vt
Beispiel: 53,20 ml Stickstoff wurden über Wasser aufgefangen. Die Temperatur betrug 24 °C und der Druck 1019,7 mbar (Barometerskala Messing) Gesucht ist das Volumen Vn unter Normbedingungen. Barometerkorrektion: Korrekturwert für 24 °C, Messingskala Tab. 3.3.4 Dampfdruck Wasser bei 24 °C, Tab. 3.3.5 korrigierter Druck Korrekturfaktor aus Tabelle 3.3.6 für p = 986,3 mbar und 24 °C
Δp = 4,0 mbar p (H2 O) = 29,4 mbar p = 1019,7 mbar − 29,4 mbar − 4 mbar = 986,3 mbar F = 0,8943
auf Normbedingungen korrigiertes Volumen
Vn = 53,20 ml ⋅ 0,8943 = 47,58 ml
3.3.3 Volumetrische Stickstoffbestimmung Zur Berechnung des Massenanteils an Stickstoff bei der volumetrischen Stickstoffbestimmung verwendet man folgende Formel. Auch hierfür muss zunächst das Volumen des Stickstoffs auf Normbedingungen umgerechnet werden. Massenanteil w an Stickstoff w (N2 ) =
Vn · ρN2 m
· 100 %
w(N2 ): Vn : mE : ρN2 :
Massenanteil an N2 in % gemessenes u. reduziertes Volumen in ml Einwaage in mg Dichte Stickstoff unter Normbedingungen 1,2505 mg/ml
109
3.3 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina
Beispiel: Zur volumetrischen Stickstoffbestimmung wurden 7,2 mg Probensubstanz eingewogen und für Vn 1,07 ml ermittelt. Welchen Massenanteil an Stickstoff in % hat die Probe? Massenanteil an Stickstoff
w (N2 ) =
1,07 ml ⋅ 1,2505 mg/ml 7,2 mg
⋅ 100 % = 18,6 %
3.3.4 Luftdruckmessung und Barometerkorrektion Die genaue Messung des herrschenden Luftdrucks erfolgte in der Vergangenheit im Wesentlichen mit dem Quecksilberbarometer. Aber auch heute wird dieses Instrument noch verwendet. Daneben findet man vielfach sogenannte Aneroidbarometer (z. B. das bekannte Dosenbarometer). In modernsten Geräten werden Elektronikbauteile eingesetzt, bei denen auf einem Siliciumchip ein Mikrodosenbarometer abgebildet wird. Da beim Quecksilberbarometer sich sowohl das Quecksilber als auch die Skala ausdehnen, muss für genaue Messungen der bei einer Temperatur t abgelesene Wert auf Normtemperatur (0 °C bzw. 273,15 K) korrigiert werden. In den beiden nachfolgenden Tabellen sind diese Korrekturwerte für Messing- und Glasskalen angegeben. Sie wurden nach folgender Formel berechnet: Korrekturwerte Δp in mbar
Δp = pB
pB : am Barometer abgelesener Druck in mbar −4 −1 γ: Ausdehnungskoeffizient Hg 1,818 ⋅ 10 K α: Längenausdehnungskoeffizient für −5 −1 −6 −1 Messing 1,84 ⋅ 10 K , Glas 8,5 ⋅ 10 K
( γ − α)t 1 + γt
Beispiel: Bei 15 °C wurde an einem Barometer mit Glasskala 1030 mbar abgelesen. korrigierter Wert p in mbar
t in °C
5 6 7 8 9 10
p = 1030 mbar − 2,6 mbar p = 1027,4 mbar
Korrekturwerte Δp für Messingskala
(Tabellenwert)
Korrekturwerte Δp für Glasskala
pB in mbar 900 930
960
990
1020
1050
pB in mbar 900 930
960
990
1020
1050
0,7 0,9 1,0 1,2 1,3 1,5
0,8 0,9 1,1 1,3 1,4 1,6
0,8 1,0 1,1 1,3 1,5 1,6
0,8 1,0 1,2 1,3 1,5 1,7
0,9 1,0 1,2 1,4 1,5 1,7
0,8 0,9 1,1 1,2 1,4 1,6
0,8 1,0 1,2 1,3 1,5 1,7
0,9 1,0 1,2 1,4 1,5 1,7
0,9 1,1 1,2 1,4 1,6 1,8
0,9 1,1 1,3 1,5 1,6 1,8
0,8 0,9 1,1 1,2 1,4 1,5
0,8 1,0 1,1 1,3 1,4 1,6
110
t in °C
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35
3 Quantitative chemische Analyse
Korrekturwerte Δp für Messingskala
Korrekturwerte Δp für Glasskala
pB in mbar 900 930
960
990
1020
1050
pB in mbar 900 930
960
990
1020
1050
1,6 1,8 1,9 2,1 2,2 2,3 2,5 2,6 2,8 2,9 3,1 3,2 3,4 3,5 3,7 3,8 4,0 4,1 4,2 4,4 4,5 4,7 4,8 5,0 5,1
1,7 1,9 2,0 2,2 2,3 2,5 2,7 2,8 3,0 3,1 3,3 3,4 3,6 3,7 3,9 4,1 4,2 4,4 4,5 4,7 4,8 5,0 5,1 5,3 5,5
1,8 1,9 2,1 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,1 3,2 3,4 3,5 3,7 3,9 4,0 4,2 4,3 4,5 4,7 4,8 5,0 5,1 5,3 5,5 5,6
1,8 2,0 2,2 2,3 2,5 2,7 2,8 3,0 3,2 3,3 3,5 3,7 3,8 4,0 4,1 4,3 4,5 4,6 4,8 4,0 5,1 5,3 5,5 5,6 5,8
1,9 2,1 2,2 2,4 2,6 2,7 2,9 3,1 3,2 3,4 3,6 3,8 3,9 4,1 4,3 4,4 4,6 4,8 4,9 5,1 5,3 5,5 5,6 5,8 6,0
1,7 1,9 2,0 2,2 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,1 3,3 3,4 3,6 3,7 3,9 4,0 4,2 4,3 4,5 4,7 4,8 5,0 5,1 5,3 5,4
1,8 2,0 2,2 2,3 2,5 2,7 2,8 3,0 3,2 3,3 3,5 3,6 3,8 4,0 4,1 4,3 4,5 4,6 4,8 5,0 5,1 5,3 5,5 5,6 5,8
1,9 2,1 2,2 2,4 2,6 2,7 2,9 3,1 3,2 3,4 3,6 3,8 3,9 4,1 4,3 4,4 4,6 4,8 4,9 5,1 5,3 5,5 5,6 5,8 6,0
1,9 2,1 2,3 2,5 2,6 2,8 3,0 3,2 3,3 3,5 3,7 3,9 4,0 4,2 4,4 4,6 4,7 4,9 5,1 5,3 5,4 5,6 5,8 6,0 6,1
2,0 2,2 2,4 2,5 2,7 2,9 3,1 3,3 3,4 3,6 3,8 4,0 4,2 4,3 4,5 4,7 4,9 5,1 5,2 5,4 5,6 5,6 6,0 6,1 6,3
1,7 1,8 2,0 2,1 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,0 3,2 3,3 3,5 3,6 3,8 3,9 4,1 4,2 4,4 4,5 4,7 4,8 5,0 5,1 5,3
1,8 1,9 2,1 2,3 2,4 2,6 2,7 2,9 3,1 3,2 3,4 3,5 3,7 3,9 4,0 4,2 4,3 4,5 4,6 4,8 5,0 5,1 5,3 5,4 5,6
3.3.5 Sättigungsdampfdruck des Wassersdampfes über Wasser und Kalilauge (30 %) t in °C
Wasser p(H2O) in mbar
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
6,10 6,57 7,06 7,58 8,13 8,72 9,35 10,02 10,73 11,48 12,29 13,12
Kalilauge p(H2O) in mbar
7,5 8,0
t in °C
Wasser p(H2O) in mbar
Kalilauge p(H2O) in mbar
t in °C
Wasser p(H2O) in mbar
Kalilauge p(H2O) in mbar
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
14,02 14,97 15,98 17,05 18,17 19,37 20,63 21,97 23,38 24,86 26,43 28,09
8,5 9,2 9,7 10,4 11,2 11,9 12,7 13,5 14,4 15,2 16,3 17,2
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35
29,83 31,67 33,62 35,65 37,79 40,05 42,45 44,92 47,55 50,30 53,19 56,23
18,3 19,5
3.3 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina
111
3.3.6 Faktoren zur Gasreduktion auf Normbedingungen t in °C
Druck in mbar 980
982
984
986
988
990
992
994
996
998
1000
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
0,9498 0,9463 0,9430 0,9396 0,9363 0,9329 0,9296 0,9264 0,9231 0,9199 0,9167 0,9135 0,9104 0,9072 0,9041 0,9010 0,8980 0,8949 0,8919 0,8889 0,8859 0,8829 0,8800 0,8770 0,8741 0,8712
0,9517 0,9483 0,9449 0,9415 0,9382 0,9348 0,9315 0,9283 0,9250 0,9218 0,9186 0,9154 0,9122 0,9091 0,9060 0,9029 0,8998 0,8967 0,8937 0,8907 0,8877 0,8847 0,8818 0,8788 0,8759 0,8730
0,9536 0,9502 0,9468 0,9434 0,9401 0,9367 0,9334 0,9302 0,9269 0,9237 0,9204 0,9173 0,9141 0,9109 0,9078 0,9047 0,9016 0,8986 0,8955 0,8925 0,8895 0,8865 0,8836 0,8806 0,8777 0,8748
0,9556 0,9521 0,9487 0,9453 0,9420 0,9386 0,9353 0,9320 0,9288 0,9255 0,9223 0,9191 0,9159 0,9128 0,9097 0,9065 0,9035 0,9004 0,8973 0,8943 0,8913 0,8883 0,8854 0,8824 0,8795 0,8766
0,9575 0,9541 0,9507 0,9473 0,9439 0,9406 0,9372 0,9339 0,9307 0,9274 0,9242 0,9210 0,9178 0,9146 0,9115 0,9084 0,9053 0,9022 0,8992 0,8961 0,8931 0,8901 0,8871 0,8842 0,8813 0,8783
0,9594 0,9560 0,9526 0,9492 0,9458 0,9425 0,9391 0,9358 0,9325 0,9293 0,9261 0,9228 0,9197 0,9165 0,9133 0,9102 0,9071 0,9040 0,9010 0,8979 0,8949 0,8919 0,8889 0,8860 0,8830 0,8801
0,9614 0,9579 0,9545 0,9511 0,9477 0,9444 0,9410 0,9377 0,9344 0,9312 0,9279 0,9247 0,9215 0,9183 0,9152 0,9121 0,9090 0,9059 0,9028 0,8998 0,8967 0,8937 0,8907 0,8878 0,8848 0,8819
0,9633 0,9599 0,9564 0,9530 0,9496 0,9463 0,9429 0,9396 0,9363 0,9330 0,9298 0,9266 0,9234 0,9202 0,9170 0,9139 0,9108 0,9077 0,9046 0,9016 0,8985 0,8955 0,8925 0,8896 0,8866 0,8837
0,9653 0,9618 0,9583 0,9549 0,9515 0,9482 0,9448 0,9415 0,9382 0,9349 0,9317 0,9284 0,9252 0,9220 0,9189 0,9157 0,9126 0,9095 0,9064 0,9034 0,9003 0,8973 0,8943 0,8914 0,8884 0,8855
0,9672 0,9637 0,9603 0,9568 0,9534 0,9501 0,9467 0,9434 0,9401 0,9368 0,9335 0,9303 0,9271 0,9239 0,9207 0,9176 0,9145 0,9113 0,9083 0,9052 0,9022 0,8991 0,8961 0,8931 0,8902 0,8872
0,9691 0,9657 0,9622 0,9588 0,9554 0,9520 0,9486 0,9453 0,9420 0,9387 0,9354 0,9322 0,9290 0,9258 0,9226 0,9194 0,9163 0,9132 0,9101 0,9070 0,9040 0,9009 0,8979 0,8949 0,8920 0,8890
t in °C
Druck in mbar 1002
1004
1006
1008
1010
1012
1014
1016
1018
1020
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
0,9711 0,9676 0,9641 0,9607 0,9573 0,9539 0,9505 0,9472 0,9439 0,9406 0,9373 0,9340 0,9308 0,9276 0,9244
0,9730 0,9695 0,9660 0,9626 0,9592 0,9558 0,9524 0,9491 0,9457 0,9424 0,9392 0,9359 0,9327 0,9295 0,9263
0,9749 0,9714 0,9680 0,9645 0,9611 0,9577 0,9543 0,9510 0,9476 0,9443 0,9410 0,9378 0,9345 0,9313 0,9281
0,9769 0,9734 0,9699 0,9664 0,9630 0,9596 0,9562 0,9528 0,9495 0,9462 0,9429 0,9396 0,9364 0,9332 0,9330
0,9788 0,9753 0,9718 0,9684 0,9649 0,9615 0,9581 0,9547 0,9514 0,9481 0,9448 0,9415 0,9382 0,9350 0,9318
0,9808 0,9772 0,9737 0,9703 0,9668 0,9634 0,9600 0,9566 0,9533 0,9499 0,9466 0,9434 0,9401 0,9369 0,9336
0,9827 0,9792 0,9757 0,9722 0,9687 0,9653 0,9619 0,9585 0,9552 0,9518 0,9485 0,9452 0,9420 0,9387 0,9355
0,9846 0,9811 0,9776 0,9741 0,9706 0,9672 0,9638 0,9604 0,9570 0,9537 0,9504 0,9471 0,9438 0,9406 0,9373
0,9866 0,9830 0,9795 0,9760 0,9726 0,9691 0,9657 0,9623 0,9589 0,9556 0,9523 0,9490 0,9457 0,9424 0,9392
0,9885 0,9850 0,9814 0,9779 0,9745 0,9710 0,9676 0,9642 0,9608 0,9575 0,9541 0,9508 0,9475 0,9443 0,9410
112
3 Quantitative chemische Analyse
t in °C
Druck in mbar 1002
1004
1006
1008
1010
1012
1014
1016
1018
1020
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
0,9213 0,9181 0,9150 0,9119 0,9088 0,9058 0,9027 0,8997 0,8967 0,8937 0,8908
0,9231 0,9200 0,9168 0,9137 0,9106 0,9076 0,9045 0,9015 0,8985 0,8955 0,8926
0,9249 0,9218 0,9187 0,9155 0,9125 0,9094 0,9063 0,9033 0,9003 0,8973 0,8944
0,9268 0,9236 0,9205 0,9174 0,9143 0,9112 0,9081 0,9051 0,9021 0,8991 0,8961
0,9286 0,9254 0,9223 0,9192 0,9161 0,9130 0,9099 0,9069 0,9039 0,9009 0,8979
0,9305 0,9273 0,9241 0,9210 0,9179 0,9148 0,9117 0,9087 0,9057 0,9027 0,8997
0,9323 0,9291 0,9260 0,9228 0,9197 0,9166 0,9135 0,9105 0,9075 0,9045 0,9015
0,9341 0,9309 0,9278 0,9246 0,9215 0,9184 0,9153 0,9123 0,9093 0,9062 0,9032
0,9360 0,9328 0,9296 0,9265 0,9233 0,9202 0,9171 0,9141 0,9110 0,9080 0,9050
0,9378 0,9346 0,9314 0,9283 0,9252 0,9220 0,9190 0,9159 0,9128 0,9098 0,9068
t in °C
Druck in mbar 1022
1024
1026
1028
1030
1032
1034
1036
1038
1040
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
0,9905 0,9869 0,9834 0,9799 0,9764 0,9729 0,9695 0,9661 0,9627 0,9593 0,9560 0,9527 0,9494 0,9461 0,9429 0,9396 0,9364 0,9333 0,9301 0,9270 0,9238 0,9208 0,9177 0,9146 0,9116 0,9086
0,9924 0,9888 0,9853 0,9818 0,9783 0,9748 0,9714 0,9680 0,9646 0,9612 0,9579 0,9545 0,9512 0,9480 0,9447 0,9415 0,9383 0,9351 0,9319 0,9288 0,9257 0,9226 0,9195 0,9164 0,9134 0,9104
0,9943 0,9908 0,9872 0,9837 0,9802 0,9767 0,9733 0,9699 0,9665 0,9631 0,9597 0,9564 0,9531 0,9498 0,9466 0,9433 0,9401 0,9369 0,9337 0,9306 0,9275 0,9244 0,9213 0,9182 0,9152 0,9121
0,9963 0,9927 0,9891 0,9856 0,9821 0,9786 0,9752 0,9717 0,9683 0,9650 0,9616 0,9583 0,9550 0,9517 0,9484 0,9452 0,9419 0,9387 0,9356 0,9324 0,9293 0,9262 0,9231 0,9200 0,9169 0,9139
0,9982 0,9946 0,9911 0,9875 0,9840 0,9805 0,9771 0,9736 0,9702 0,9668 0,9635 0,9601 0,9568 0,9535 0,9503 0,9470 0,9438 0,9406 0,9374 0,9342 0,9311 0,9280 0,9249 0,9218 0,9187 0,9157
1,0001 0,9966 0,9930 0,9894 0,9859 0,9824 0,9790 0,9755 0,9721 0,9687 0,9653 0,9620 0,9587 0,9554 0,9521 0,9488 0,9456 0,9424 0,9392 0,9360 0,9329 0,9298 0,9267 0,9236 0,9205 0,9175
1,0118 1,0081 1,0045 1,0010 0,9974 0,9939 0,9904 0,9869 0,9834 0,9800 0,9766 0,9732 0,9698 0,9665 0,9632 0,9599 0,9566 0,9534 0,9501 0,9469 0,9437 0,9406 0,9374 0,9343 0,9312 0,9281
1,0040 1,0004 0,9968 0,9933 0,9898 0,9862 0,9828 0,9793 0,9759 0,9725 0,9691 0,9657 0,9624 0,9591 0,9558 0,9525 0,9493 0,9460 0,9428 0,9397 0,9365 0,9334 0,9302 0,9272 0,9241 0,9210
1,0060 1,0023 0,9988 0,9952 0,9917 0,9882 0,9847 0,9812 0,9778 0,9744 0,9710 0,9676 0,9643 0,9609 0,9576 0,9544 0,9511 0,9479 0,9447 0,9415 0,9383 0,9352 0,9320 0,9289 0,9259 0,9228
1,0079 1,0043 1,0007 0,9971 0,9936 0,9901 0,9866 0,9831 0,9796 0,9762 0,9728 0,9695 0,9661 0,9628 0,9595 0,9562 0,9529 0,9497 0,9465 0,9433 0,9401 0,9370 0,9338 0,9307 0,9276 0,9246
3.3 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina
113
3.3.7 Molare Volumina und Dichte von Gasen Die angegebenen molaren Volumina Vm (X) gelten für Normbedingungen (siehe S. 105). molares Normvolumen des idealen Gases V0
V0 = 22,41383 l/mol
molares Volumen Vm (X) und molare Masse M(X)
Vm (X) =
ρ: Dichte eines Gases in g/l
M (X) ρ
Soll aus einem gemessenen und auf Normbedingungen umgerechneten Volumen eines realen Gases die enthaltene Stoffmenge n berechnet werden, so ist mit einem Fehler von ca. 1 % zu rechnen, falls nicht das reale molare Volumen eingesetzt wird. Die Dichtewerte gelten ebenfalls für Normbedingungen und sind in den Einheiten g/l bzw. mg/ml angegeben. Beispiel 1 Welches Volumen nehmen 10,0 g Stickstoff unter Normbedingungen ein?
Volumen N2
Vn (N2 ) =
m M (N2 )
· V0 =
10 g 28,0134 g/mol
· 22,4138 l/mol = 8,00 l
Beispiel 2 Berechne die molare Masse eines Gases, von dem 2500 ml 3,565 g unter Normbedingungen wiegen.
Dichte des Gases
gesuchte molare Masse M(X)
ρ =
m V
=
3,565 g 2,500 l
= 1,426 g/l
M (X) = Vn (X) · ρ = 22,4138 l/mol · 1,426 g/l = 31,96 g/mol
Rechenvariante über das ideale Gasgesetz:
ideales Gasgesetz
p · V =
M (X) =
gesuchte molare Masse M(X)
m M
−1
m · R · T p · v
−1
R: 0,08314472 l ⋅ bar ⋅ K ⋅ mol T: Normtemperatur 273,15 K p: Normdruck 1,01325 bar
· R · T
=
−1
−1
3,565 g · 0,083145 l · bar · K · mol · 273,15 K 1,01325 bar · 2,5 l
= 31,96 g/mol
114
3 Quantitative chemische Analyse
Gas Ammoniak Argon n-Butan iso-Butan Chlor Chlormethan Dimethylether Distickstoffmomoxid Ethan Ethanol Ethen (Ethylen) Ethin (Acetylen) Fluor Fluormethan Freon 12 Helium Hydrogenbromid Hydrogenchlorid Hydrogeniodid Hydrogensulfid Kohlenstoffdioxid Kohlenstoffmonoxid Krypton Luft Fiktives Gas M = 1g/mol Methan Methanol Nitrosylchlorid n-Octan Ozon Pentan Propan Propen Sauerstoff Schwefeldioxid Siliciumtetrafluorid Siliciumwasserstoff Stickstoff Stickstoffmonoxid Trichlormethan Trimethylamin Wasserdampf Wasserstoff
NH3 Ar C4H10 C4H10 Cl2 CH3Cl C2H6O N2O C2H6 C2H5OH C2H4 C2H2 F2 CH3F CF2Cl2 He HBr HCl HI H2S CO2 CO Kr – – CH4 CH3OH NOCl C8H18 O3 C5H12 C3H8 C3H6 O2 SO2 SiF4 SiH4 N2 NO CHCl3 N(CH3 )3 H2O H2
ρ in g/l oder mg/ml
Vm (X) in l/mol
0,7714 1,7837 2,5190 2,6726 3,220 2,3073 2,1098 1,9780 1,3566 2,043 1,2605 1,1709 1,696 1,5452 5,510 0,17847 3,6445 1,6391 5,7891 1,5392 1,9768 1,2500 3,708 1,2929 a 0,044615 0,7168 1,426 2,9919 5,030 2,144 3,457 2,0096 1,937 1,42895 2,9263 4,684 1,44 1,2505 1,3402 5,283 2,580 (4 °C) 0,768 0,089870
22,078 22,394 21,504 21,786 22,037 21,885 21,836 22,255 22,176 22,550 22,256 22,238 22,406 22,028 21,944 22,43 22,204 22,245 22,096 22,139 22,263 22,409 22,60 22,468 – 22,381 22,470 21,879 22,710 22,388 20,871 22,008 21,974 22,393 21,891 22,222 22,307 22,402 22,389 22,598 22,912 (4 °C) 23,459 22,442
a Mittelwert (Schwankungen zwischen 1,2927 und 1,2933).
3.3.8 Molare Volumina feuchter idealer Gase; Temperaturabhängigkeit Da bei stöchiometrischen und anderen Berechnungen häufig die molaren Volumina Vm (X) fast idealer Gase benötigt werden, ohne dass dabei die gleiche Genauigkeit wie bei analyti-
3.3 Gasvolumetrie, Bestimmung und Berechnung von Gasvolumina
115
schen Rechnungen erforderlich ist, kann folgende Tabelle Umrechnungen ersparen; man runde dann auf eine oder zwei Stellen nach dem Komma ab.
Vm (X) in l/mol. p(H2O) in mbar
t in °C
893
906
920
933
946
960
6,10 8,72 12,29 17,05 23,38 36,67 42,45 56,23
0 5 10 15 20 25 30 35
25,60 26,15 26,72 27,34 28,02 28,77 29,62 30,61
25,22 25,76 26,32 26,93 27,60 28,33 29,17 30,13
24,85 25,38 25,94 26,535 27,19 27,91 28,72 29,66
24,495 25,01 25,56 26,15 26,79 27,50 28,29 29,21
24,15 24,66 25,20 25,77 26,40 27,09 27,88 28,78
23,81 24,31 24,84 25,41 26,025 26,705 27,47 28,35
p(H2O) in mbar
t in °C
973
986
1000
1013
1026
1039
6,10 8,72 12,29 17,05 23,38 36,67 42,45 56,23
0 5 10 15 20 25 30 35
23,48 23,98 24,50 25,055 25,66 26,33 27,08 27,94
23,16 23,65 24,16 24,71 25,30 25,96 26,70 27,54
22,85 23,33 23,84 24,375 24,96 25,60 26,32 27,15
22,55 23,02 23,52 24,05 24,62 25,25 25,96 26,77
22,255 22,72 23,21 23,73 24,30 24,92 25,61 26,40
21,97 22,43 22,91 23,42 23,98 24,59 25,27 26,05
p in mbar
p in mbar
Unsicherheit etwa ΔV = ± 0,004 l; p-Werte in mbar gerundet.
3.3.9 Molare Volumina trockener idealer Gase; Temperaturabhängigkeit Vm (X) in l/mol. t in °C
893
906
920
933
946
960
0 5 10 15 20 25 30 35
25,424 25,890 26,355 26,821 27,286 27,751 28,217 28,682
25,051 25,509 25,968 26,426 26,884 27,343 27,802 28,260
24,687 25,139 25,591 26,043 26,495 26,947 27,399 27,851
24,335 24,780 25,226 25,671 26,117 26,562 27,007 27,453
23,992 24,431 24,870 25,310 25,749 26,188 26,627 27,066
23,659 24,092 24,525 24,958 25,391 25,824 26,257 26,690
t in °C
973
986
1000
1013
1026
1039
0 5 10 15 20 25 30 35
23,335 23,762 24,199 24,616 25,043 25,470 25,898 26,325
23,019 23,441 23,862 24,2835 24,705 25,126 25,548 25,969
22,712 23,128 23,544 23,960 24,375 24,791 25,207 25,623
22,4136 22,824 23,234 23,644 24,055 24,465 24,875 25,286
22,123 22,527 22,932 23,337 23,742 24,147 24,552 24,957
21,839 22,239 22,638 23,039 23,438 23,838 24,237 24,637
Unsicherheit etwa ΔV = ± 0,003 … 0,004 l; p-Werte in mbar gerundet.
p in mbar
p in mbar
116
3 Quantitative chemische Analyse
3.3.10 Volumetrische Bestimmung von Gasen und gasentwickelnder Stoffe Mit Hilfe der in Tab. 3.3.7 angegebenen Dichten lässt sich sehr leicht die Masse eines Gases aus dem gemessenen Volumen (korrigiert auf Normbedingungen) bestimmen. Werden die Gase über Sperrflüssigkeiten aufgefangen, so muss dies bei der Barometerkorrektion berücksichtigt werden. Entwickelt sich durch eine chemische Reaktion ein Gas aus einer bestimmten Verbindung, so lässt sich die Masse bzw. der Massenanteil der Ausgangsverbindung in einer Probe aus der Masse des entstandenen Gases berechnen. Die Masse wiederum kann aus dem Volumen berechnet werden. Es gelten die folgenden Beziehungen: Masse m des zu bestimmenden Gases in mg
Masse eines beliebigen Gases der molaren Masse M(X), wenn ρ nicht bekannt Massenanteil w des gasentwickelnden Stoffes
ρ: Dichte des Gases in mg/ml; g/l Vn : gemesseness Gasvolumen in ml korrigiert auf Normbedingungen m: Masse in mg
m = ρ · Vn
ρ: Dichte fiktives Gas mit M = 1 g/mol m (X) = M (X) · 0,044614 mol/l · Vn
w =
Vn : gemesseness Gasvolumen in ml des gasentwickelnden Stoffes umgerechnet auf Normbedingungen mE : Einwaage an Probe in mg F: Faktor aus Tabelle 3.3.7
Vn · F · 100 % mE
Beispiel 1 Welcher Masse entsprechen 43,7 ml NO, gemessen bei 17 °C und 998 mbar? korrigiertes Volumen mit Faktor aus Tabelle 3.3.6
Vn = 43,7 ml ⋅ 0,9271 = 40,51 ml
Dichte für NO
ρ (NO) = 1,3402 mg/ml
Masse an NO
m (NO) = 1,3402 mg/ml ⋅ 40,51 ml = 54,3 mg
Beispiel 2 250 mg einer Probe Zinkstaub ergaben 79,60 ml Wasserstoff, gemessen über Wasser bei 20 °C und 989 mbar. Welchen Massenanteil an Zink hat die Probe? korrigiertes Volumen H2 mit p = 989 mbar − 23,38 mbar (Tabelle 3.3.5) = 965,6 mbar und Faktor 0,9093 aus Tabelle 3.3.6 Massenanteil w an Zn in der Probe berechnet mit Faktor F aus Tabelle 3.3.7
Vn = 79,6 ml ⋅ 0,9093 = 72,38 ml
w (Zn) =
Vn · F mE
=
72,38 ml · 2,9142 mg/ml 250 mg
· 100 % = 84,37 %
3.4 Bestimmung von Einzelkomponenten, Kennzahlen und Summenparametern
gemessenes Gas
gesuchter Stoff
F
Acetylen
CaC2 H2O
2,8825 1,6202
Kohlenstoffdioxid
BaCO3 CaCO3 K2CO3 MgCO3 Na2CO3 SrCO3
8,8645 4,4958 6,2077 3,7871 4,7607 6,6311
Methan
H2O
0,8049
Sauerstoff
H2O2a KMnO4a H2O2b Na2O2b
1,5190 2,8230 3,0380 6,964
Stickstoffmonoxid
HNO3 KNO2 KNO3 N NH4NO3 N2O5 NO3 NaNO3
2,8144 3,8013 4,5159 0,6256 3,5751 2,4125 2,7694 3,7962
Wasserstoff
Al Fe Mg Ni Zn
0,80190 2,4896 1,0835 2,6173 2,9142
117
a Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit Permanganat. b Katalytische Zersetzung von Wasserstoffperoxid.
3.4 Bestimmung von Einzelkomponenten, Kennzahlen und Summenparametern 3.4.1 Wasserbestimmung nach Karl Fischer [8, 9, 10] Einstellen der Karl-Fischer-Lösung mit Natriumtartrat-2-Wasser:
F =
m ⋅ 15,65 V ⋅ 100
F: Faktor (mg H2O pro ml Maßlösung) m: Masse der Einwaage an Natriumtartrat-2-H2O in mg V: Volumen der verbrauchten Maßlösung in ml
Einstellen der Karl-Fischer-Lösung mit Methanol: a) 10 ml trockenes Methanol werden mit der einzustellenden Karl-Fischer-Lösung titriert. Verbrauch: V1
118
3 Quantitative chemische Analyse
b) 10 ml feuchtes Methanol (0,1 ml H2O auf 100 ml trockenes Methanol) werden ebenfalls mit der einzustellenden Lösung titriert. Verbrauch: V2
F =
10 ml
F: Faktor (mg H2O pro ml Maßlösung)
V2 − V1
3.4.2 Bestimmung metallorganischer Verbindungen [11] Zur Bestimmung der Konzentration metallorganischer Verbindungen (Methyllithium, nButyllithium, Phenyllithium) wird vorzugsweise die „Doppelte Titration“ nach Gilman [12] eingesetzt. Man bestimmt zunächst die Gesamtalkali-Konzentration, anschließend die Restalkali-Konzentration und erhält aus der Differenz die gesuchte Konzentration an wirksamer, metallorganischer Verbindung. a) Bestimmung der Gesamtalkali-Konzentration nach Umsetzung eines definierten Volumens der zu untersuchenden Lösung mit Wasser. Indikator: Phenolphthalein; Verbrauch: V1 Maßlösung: HCl, H2SO4 ; b) Bestimmung der Restalkali-Konzentration nach Umsetzung eines definierten Volumens der zu untersuchenden Lösung mit z. B. 1,2-Dibrommethan und anschließender Zugabe von Wasser. Maßlösung und Indikator: wie unter a; Verbrauch: V2 Wirksame Konzentration an metallorganischer Verbindung:
c =
(V1 − V2 ) ⋅ cM V
c: cM : V1 , V2 : V:
wirksame Konzentration an metallorganischer Verbindung in mol/l Konzentration der Maßlösung in mol/l Volumina verbrauchter Maßlösung in ml Volumen an zu untersuchender Lösung in ml
3.4.3 Bestimmung von Säuregruppen (Säurezahl) [13] Die Säurezahl ist eine häufig verwendete Größe zur Charakterisierung von organischtechnischen Stoffen bzw. Stoffgemischen, wie Harzen, Ölen, Fettsäuren, Lösemitteln und Tensiden. Mit ihr werden alle sauren Funktionen, die durch Kalilauge neutralisierbar sind, erfasst. Zum Beispiel: O R C OH
O
+ KOH $% R C
+ H2O OK
3.4 Bestimmung von Einzelkomponenten, Kennzahlen und Summenparametern
119
Definition der Säurezahl Die Säurezahl gibt die Masse Kaliumhydroxid in mg an, die zur Neutralisation von 1 g der zu untersuchenden Probe erforderlich ist. Reagenzien 1. methanolische oder ethanolische Kaliumhydroxid-Lösung (carbonatfrei), c(KOH) = 0,1 mol/l ≙ β(KOH) = 5,61 mg/ml 2. Lösemittelgemisch Toluol/Ethanol 2 : 1 (Volumenteile) zum Lösen der zu untersuchenden Substanz 3. Indikatorlösung Phenolphthalein in Ethanol, w = 1 % Durchführung und Auswertung (ausführliche Vorschrift s. DIN 53402) Von der zu untersuchenden Substanz werden ca. 1–10 g (je nach zu erwartender Säurezahl) in 50 ml Lösemittel gelöst und titriert. Das reine Lösemittel wird ebenfalls titriert. Daraus ergibt sich die Säurezahl zu:
SZ =
(V1 − V2 ) mE
⋅ 5,61 mg/ml
SZ: Säurezahl in mg KOH pro g Probe V1 : Volumen verbrauchter Maßlösung bei der Titration der Probe in ml V2 : Volumen verbrauchter Maßlösung bei der Titration des Lösemittels (Blindversuch) in ml mE : Masse der Einwaage der Probe in g
3.4.4 Bestimmung von Hydroxylgruppen (Hydroxylzahl) [14] Die Bestimmung von Hydroxylgruppen (Hydroxylzahl, OH-Zahl) dient ähnlich wie die Säurezahl zur Charakterisierung von technischen Stoffen und Stoffgemischen. Bei dem am häufigsten verwendeten Verfahren wird die zu untersuchende Substanz mit Essigsäureanhydrid umgesetzt und die gebildete Essigsäure mit KOH-Lösung titriert. Unumgesetztes Essigsäureanhydrid wird mit Wasser ebenfalls zu Essigsäure umgesetzt. Zum Beispiel: R(OH)n + n(CH3CO)2O $% R(OCCH3)n + nCH3COOH O Definition der Hydroxylzahl Die Hydroxylzahl entspricht derjenigen Masse Kaliumhydroxid in mg, die der bei der Acetylierung von 1 g Substanz verbrauchten Essigsäure äquivalent ist. Reagenzien 1. Essigsäureanhydrid/Pyridin-Gemisch für Hydroxylzahlen > 20: 2,5 % Volumenanteil Pyridin für Hydroxylzahlen < 20: 25 % Volumenanteil Pyridin
120
3 Quantitative chemische Analyse
2. Ethanol, φ = 96 % 3. methanolische bzw. ethanolische Kaliumhydroxid-Lösungen, c(KOH) = 0,1 bis 1 mol/l 4. Indikatorlösung Phenolphthalein in Ethanol, w = 1 % bzw. Alkaliblau 6 B in Ethanol, w = 1 % Durchführung und Auswertung (ausführliche Vorschrift s. DIN 53240) Die Probe (je nach zu erwartender Hydroxylzahl zwischen 0,2 und 20 g) wird mit 10 ml des Pyridin/Essigsäureanhydrid-Gemisches 1 h unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, nach dem Abkühlen mit 2 ml Wasser versetzt und nochmals 10 min lang zum Sieden erhitzt. Sobald sich die Lösung abgekühlt hat, wird im Kühler kondensierte Flüssigkeit mit 5 ml neutralisiertem Ethanol in den Kolben gespült und nach Zugabe von 3 Tropfen Phenolphthalein- oder Alkaliblau 6 B-Lösung mit Kalilauge titriert. In gleicher Weise, jedoch ohne Probe, wird ein Blindversuch durchgeführt. Hieraus ergibt sich die Hydroxylzahl zu: V1 :
Hydroxylzahl =
(V2 − V1 ) ⋅ F mE
+ SZ
Volumen verbrauchter Maßlösung in ml bei der Titration der Probe V2 : Volumen verbrauchter Maßlösung in ml für den Blindversuch F: Faktor, abhängig von der Konzentration der verwendeten Maßlösung Für c(KOH) = 0,1 mol/l: F = 5,61 mg/ml c(KOH) = 0,5 mol/l: F = 28,05 mg/ml c(KOH) = 1 mol/l: F = 56,10 mg/ml SZ: Säurezahl mE : Masse der Einwaage der Probe in g
3.4.5 Bestimmung von Esterfunktionen (Verseifungszahl) [15] Die Bestimmung der Esterfunktion (Verseifungszahl) dient ebenfalls zur Charakterisierung vieler technischer Produkte. Diese Bestimmung ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn sichergestellt werden kann, dass eine ausreichende Verseifung unter den gewählten Bedingungen erreicht wird. Zum Beispiel:
R
C O
OR′ + KOH
R C OK + R′OH O
Definition der Verseifungszahl Unter der Verseifungszahl wird diejenige Masse an Kaliumhydroxid in mg verstanden, die für die Verseifung von 1 g Probe erforderlich ist.
3.4 Bestimmung von Einzelkomponenten, Kennzahlen und Summenparametern
121
Reagenzien 1. Salzsäure, methanolisch/wässrige Lösung, ca. 80 % Volumenanteil Methanol oder Salzsäure, wässrig, c(HCl) = 0,5 mol/l 2. ethanolische Kaliumhydroxidlösung, c(KOH) = 0,5 mol/l ≙ β(KOH) = 28,05 mg/ml 3. Indikatorlösungen Phenolphthalein in Ethanol, w = 1 % Thymolphthalein in Ethanol, w = 1 % Durchführung und Auswertung (ausführliche Vorschrift s. DIN 53401) Die abgewogene Probe (je nach zu erwartender Verseifungszahl zwischen 0,2 und 20 g) wird in einem definierten Volumen Toluol oder einem anderen nicht verseifbaren Lösemittel gelöst (ggf. unter Erwärmen) und mit einem definierten Volumen Kaliumhydroxid-Lösung (25 ml) versetzt. Es wird 1 h unter Rückfluss zum Sieden erhitzt und nach Zusatz von 3 Tropfen Indikatorlösung mit Salzsäure titriert. Mit den Reagenzien wird ohne Probe ein Blindversuch durchgeführt. Die Verseifungszahl errechnet sich nach folgender Formel: V1 :
Verseifungszahl =
(V2 − V1 ) mE
⋅ 28,05 mg/ml
Volumen verbrauchter Maßlösung in ml bei der Titration der Probe V2 : Volumen verbrauchter Maßlösung in ml bei der Titration des Blindversuchs mE : Masse der Einwaage der Probe in g
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden 4.1 Übersicht Die klassischen instrumentellen, spektroskopischen Verfahren beinhalten Methoden zur Strukturaufklärung und zur qualitativen und quantitativen Bestimmung chemischer Elemente und deren Verbindungen. In der nachfolgenden Tabelle sind die am häufigsten eingesetzten instrumentellen Analysenverfahren aufgelistet:
Methode
Prinzip
Spektroskopische Methoden, Atomspektroskopie
Schwerpunktanwendung Strukturaufklärung, quantitative Bestimmungen
Atomabsorptionspektrometrie AAS, verschiedene Atomisierungsvarianten
Absorption durch Übergänge in den äußeren Elektronenschalen
Spurenanalyse einzelner Elemente
Atomemissionspektrometrie AES, ICPAES, zahlreiche Anregungsverfahren
Emission durch Anregung in den äußeren Elektronenschalen
Spurenelementanalytik, Multielementanalytik
Röntgenemission
Elektronenübergänge
Elementanalytik
Röntgenfluoreszenzanalyse
Elektronenübergänge
Elementanalytik
Röntgenbeugung
Wechselwirkung am Kristallgitter
Kristallstrukturanalyse von Elementen u. Molekülen
Massenspektrometrie, Atome
Ablenkung geladener Teilchen (Massen) im Magnetfeld
Bestimmung von Atommassen
Spektroskopische Methoden, Molekülspektroskopie
Strukturaufklärung, quantitative Bestimmungen
UV/VIS − Spektroskopie
Lichtabsorption Valenzelektronen
Absorptionsspektren, Strukturaufklärung, Eigenschaften von Chromophoren
Fluoreszenz- und Phosphoreszenzspektroskopie
Lichtabsorption/Emission Valenzelektronen
Moleküleigenschaften, Chromophore
IR-Spektroskopie
Lichtabsorption, Molekülschwingungen
Identifikation, Strukturaufklärung von Molekülen
Ramanspektroskopie
Lichstreuung an Molekülen
Moleküleigenschaften, Struktur
Kernresonanzspektroskopie 1 H-NMR, 13C-NMR u. weitere Kerne, diverse Verfahren
Resonanz elektromagnetischer Wellen mit dem Kernspin
Strukturaufklärung von Molekülen
Molekülmassenspektrometrie
Erzeugung gasförmiger geladener Analytbruchstücke
qualitative und quantitative Bestimmungen, Strukturanalytik
https://doi.org/10.1515/9783110557831-005
124
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Methode
Prinzip
Schwerpunktanwendung
Elektroanalytische Verfahren
qualitative und quantitative Bestimmungen
Potentiometrie
Messung der EMK
Titrationen verfolgen
Coulometrie
Messung der elektrischen Ladung
quantitative Bestimmung von Ionen, Elementen, Molekülen
Konduktometrie
Messung der Leitfähigkeit eines Elektrolyten
quantitative Bestimmung von Ionen, Elementen, Molekülen
Voltammetrie, diverse Verfahren z. B. Polarographie
Messung der Stromstärke bei Variation der Spannung
quantitative Bestimmung von Ionen, Elementen, Molekülen
4.2 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich 4.2.1 Das elektromagnetische Spektrum Die verschiedenen Bereiche des Spektrums sind nicht immer scharf definiert und überlappen teilweise. Die Wellenlängenangaben beziehen sich auf die oberen Grenzen der Bereiche.
Art der Strahlung
Entstehung
Frequenz in Hz
Kosmische Strahlung Gamma-Strahlung Röntgen-Strahlung Ultraviolette Strahlung (Vakuum-UV) Ultraviolette Strahlung (Quarz-UV) Sichtbare Strahlung Infrarot-Strahlung (nahes IR) Infrarot-Strahlung (mittleres IR) Infrarot-Strahlung (fernes IR) Mikrowellen
– Kernübergänge innere Elektronenübergänge Valenzelektronenübergänge
10 18 10 16 10 15 1,5 ⋅ 10
Valenzelektronenübergänge
7,5 ⋅ 10
Valenzelektronenübergänge Vibrationsschwingungen Kombinationsschwingungen siehe nahes Infrarot
3,8 ⋅ 10 14 1,2 ⋅ 10
Skelettschwingungen Ringtorsionen Rotationen Torsionsschwingungen Spinorientierungen (NMR) – –
10
Kurzwellen Radiowellen Langwellen
22
14
14
13
2,4 ⋅ 10 12
10
Energie in eV 7
3 ⋅ 10 nm 0,3 nm 30 nm 200 nm
3,1
400 nm
1,6 0,52
800 nm 2,5 μm
0,1
12,5 μm −3
−6
4 ⋅ 10 6
1,5 ⋅ 10 5 5,5 ⋅ 10 3 3 ⋅ 10
−5
4 ⋅ 10 3 4 ⋅ 10 4 ⋅ 10 6,2
4 ⋅ 10
9
Wellenlänge
−9
6 ⋅ 10 −9 2,22 ⋅ 10 −11 1,3 ⋅ 10
300 μm 300 mm 200 m 550 m 105 m
4.2 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich
125
Absorbiertes Licht und beobachtbare Restfarbe. absorbierte Wellenlänge in nm
Spektralfarbe
beobachtete Farbe (Restfarbe)
400 425 450 490 510 530 550 590 640 730
violett indigoblau blau blaugrün grün gelbgrün gelb orange rot purpur
grünlichgelb gelb orange rot purpur violett indigoblau blau blaugrün grün
4.2.2 Wichtige Begriffe und Definitionen Die Absorption elektromagnetischer Strahlung im ultravioletten und sichtbaren Bereich des Spektrums hängt von der elektronischen Struktur des Moleküls ab. Die Absorption der Strahlung resultiert aus der Anhebung von Elektronen aus energetisch niedrig liegenden Orbitalen im Grundzustand auf energetisch höher liegende Orbitale in einen angeregten Zustand.
E
s*
anti-bindend
p*
anti-bindend
n
nicht bindend
p
bindend
s
bindend
n s*
s s*
n p* p p*
Relative Energieniveaus von Orbitalen und dazugehörige Elektronenübergänge.
126
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Bindungstypen und Elektronenübergänge. εa in l/mol · cm
Bindungstyp
Molekül (Beispiel)
Bezeichnung des Übergangs
Wellenlänge in nm
σ n
Ethan Wasser Methanol
σ n n
$% $%
%$σ* σ* σ*
135 167 183
7000 500
π
Ethylen Acetylen
π π
$%
%$π* π*
165 173
10000 6000
π und n
Aceton
n π n π
$% $% $%
%$σ* π* π* π*
150 188 279 217
900 15 21000
πdπ
1,3-Butadien
aromatisch π
Benzol
π π π
$% $%
%$π* π* π*
180 200 255
60000 8000 215
aromatisch π
Styrol
π π
$%
%$π* π*
244 282
12000 450
Chromophor:
Atomgruppe mit Mehrfachbindungen in einem Molekül, die zur Lichtabsorption befähigt ist. Substituent, z. B. #OH, #NH2 , #Br, der durch Verbindung mit einem Chromophor dessen Absorptionswellenlänge und dessen Absorptionsintensität verändert. Verschiebung der Absorption zu höherer Wellenlänge, Rotverschiebung.
Auxochrom: bathochrome Verschiebung: hypsochrome Verschiebung:
Verschiebung der Absorption zu niedrigerer Wellenlänge, Blauverschiebung
a Molarer Extinktionskoeffizient (vgl. Kapitel 4.2.9).
4.2.3 Typische Absorptionscharakteristika anorganischer Ionen Anionen. Ion 2−
SO4 − NO3 − NO2
Wellenlänge in nm
Ion
200 204 210
SCN 2− S2 O3 − I
−
Wellenlänge in nm
Ion
213 217 226
N3 − SeCN 2− C2 O4
−
Wellenlänge in nm 235 235 250
4.2 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich
127
Kationen. Ion +
Ag
2+
Cr 3+ Cr 2+
Co
2+
Cu 2+ Fe 3+ Fe 3+ Mn 2+ Ni 3+
Ru
3+
Ti 3+ U
Wellenlänge in nm
ε in l/mol · cm
224 210 193 709 590 416 1250 500 833 1000 714 476 1149 690 400 224 492 580
400 900 1500 4,2 14 15 1,3 5,0 11 1,1
beobachtete Farbe
schwach blau blau rosa blau schwach grün violett grün
1,6 2,0 2300 4 6
purpur grün
4.2.4 Absorptionscharakteristika gesättigter organischer Verbindungen Übergänge: σ $% σ* und n $% σ* . Chromophor
Verbindung
λ max a in nm
ε max a in l/mol ⋅ cm
CdH
CH4
122
stark
CdC
CH3dCH3
130
stark
C O
CH3dOH CH3dOdCH3
177 184
200 2500
C
CH3dSH CH3dSdCH3 n-C4H9dSdn-C4H9
235 228 210 229 (s)
180 620 1200
C2H5dNH2 (C2H5 )2NH (CH3 )3N
210 193 199
800 2500 4000 200
S
C N
CH3Cl
173
dI
n-C3H7Cl
208
300
dBr
CH3I CH3Br
259 204
400 260
CdCl
a Der molare Extinktionskoeffizient ε erreicht bei der Wellenlänge λmax seinen Maximalwert; εmax und λmax variieren mit dem Lösemittel.
128
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
4.2.5 Absorptionscharakteristika isolierter Chromophore Übergänge: n $% π* und π $% π* . Chromophor
C C dC^Cd
Verbindung
λmax a in nm
εmax a in l/mol · cm
Lösemittel
CH2]CH2
165 193
15000 10000
Gas Gas
CH^CH
173
6000
Gas
290
16
Heptan
292
21
Isooctan
CH3 C CH3
188
900
O CH3 C C2H5
279
16
Isooctan
285
14
Hexan
200
50
Gas
210
50
Gas
220
63
Wasser
190
5000
Wasser
Ethanol
O C O
CH3 C H O CH3CH2C H (n-Propionaldehyd)
Hexan
O (Methylethylketon) C O (Cyclohexanon)
O
O
CH3 C
C OR R: H
OH (Essigsäure) O CH3 C
R: C2H5
OC2H5 (Essigsäureethylester)
R: NH2
CH3 C
O NH2 (Acetamid)
C N
C N
(CH3 )2dC]NOH (Dimethylacetoxim) CH3dC^N (Acetonitril)
< 190
N N
CH3 N N CH3 (Azomethan)
347
16
N O
n-C4H9dNO2 (Nitrosobutan)
300 665
100 20
C2H5dONO2 (Ethylnitrat)
270
12
dONO2
Diethylether Diethylether Dioxan
a Der molare Extinktionskoeffizient ε erreicht bei der Wellenlänge λmax seinen Maximalwert; εmax und λmax variieren mit dem Lösemittel
4.2 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich
Chromophor
Verbindung
λmax a in nm
εmax a in l/mol · cm
CH3NO2 (Methylnitrat)
271
19
Ethanol
C8H17NO2 (Octylnitrat)
270
15
Pentan
n-C5H11dONO (n-Amylnitrit)
218 346
1120
Benzin
CH3 C CH3
460
schwach
210
1500
129
Lösemittel
O N O
dONO
C S
S (Thioaceton)
S CH3
S O
Ethanol
O (Cyclohexylmethylsulfoxid) O
CH3 S CH3 O O (Dimethylsulfon)
S O
< 180
a Der molare Extinktionskoeffizient ε erreicht bei der Wellenlänge λmax seinen Maximalwert; εmax und λmax variieren mit dem Lösemittel.
4.2.6 Absorptionscharakteristika konjugierter Chromophore Übergänge: π $% π* . Verbindung
λmax in nm
εmax in l/mol · cm
Lösemittel
1,3-Butadien
217
21000
Hexan
1,3-Pentadien cis-Isomeres trans-Isomeres
223 223,5
22600 23000
Ethanol Ethanol
2,3-Dimethyl-1,3-butadien
226
21400
Cyclohexan
1,3-Cyclohexadien
256
8000
Hexan
CH3 C CH CH2
212,5
7000
Ethanol
O (Methylvinylketon)
320
27
210
11500
315
26
200
10000
O CH2 CH C
Ethanol
H (Acrolein)
O CH2 CH C OH (Acrylsäure)
Ethanol
130
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Verbindung
λmax in nm
εmax in l/mol · cm
Lösemittel
CH3 CH CH C
205
14000
Ethanol
OH (Methacrylsäure, trans) O CH3 (CH CH)n C OH n=2 n=3 n=4
254 294 332
25000 37000 49000
O
4.2.7 Absorptionsbanden von Aromaten und Heterocyclen Verbindung
λmax in nm
εmax in l/mol · cm
Lösemittel
204 256
7900 200
Hexan
Phenol R: OH
210,5 270
6200 1450
Wasser
Phenolat-Ion R: O
235 287
9400 2600
wässrige Natronlauge
Toluol R: dCH3
207 261
7000 224
Wasser
Anilin R: dNH2
230 280
8600 1430
Wasser
Anilinium-Ion
203 254
7500 160
wässrige Lösung
Nitrobenzol R: dNO2
252 280 330
10000 1000 125
Hexan
Chlorbenzol R: dCl
210 265
7600 240
Ethanol
Benzaldehyd
244 280 328
15000 1500 20
Ethanol
Styrol R: dCH]CH2
244 282
12000 450
Ethanol
Benzoesäure R: dCOOH
230 270
10000 800
Wasser
Acetophenon R: C CH3
240 278 319
13000 1100
Ethanol
R Benzol, R: H
R:
NH3
O R:
C H
O
4.2 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich
Verbindung
λmax in nm
Benzophenon
252 325
20000 180
Ethanol
246
20000
Ethanol
2,2′-Dimethyl-biphenyl
270
800
Ethanol
cis-Stilben
283
12300
Ethanol
trans-Stilben
295 a
25000
Ethanol
o-Nitrophenol
279 351
6600 3200
Ethanol
m-Nitrophzenol
274 333
6000 1960
Ethanol
p-Nitrophenol
318
10000
Ethanol
Naphthalin
190
10000
Ethanol
220 286 312
133000 9300 289
221
14500
256 375
180000 9000
222
24000
252 292 345
66000 16000 209
228
40000
270 315
3160 2500
200
10000
R:
C
εmax in l/mol · cm
Lösemittel
O Biphenyl R:
R:
CH
CH
Anthracen
Phenanthren
Chinolin
N Furan
252
O 2-CHO
227 272
2200 13000
2-NO2
225 315
3400 8100
a Intensivste Bande.
Cyclohexan
Cyclohexan
Cyclohexan
131
132
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Verbindung
λmax in nm
Pyrrol
183 211
– 15000
2-CHO
252 290
5000 16600
2-COOH
228 258
4500 12600
2 C CH3 O
250 287
4400 16000
Thiophen
231
7100
2-CHO
265 279
10500 6500
2 C CH3
252 273
10500 7200
2-COOH
249 269
11500 8200
2-NO2
268–272 294–298
6300 6000
Imidazol N
207
5000
Ethanol
257 270
2750 450
Ethanol
εmax in l/mol · cm
Lösemittel
N H
Hexan
S
O
N H Pyridin
N
133
4.2 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich
4.2.8 Empirische Regeln zur Berechnung von Bandenmaxima in konjugierten Systemen Konjugierte Diene (Fieser-Woodward-Regeln). Basis-System
Struktur
acyclisches Dien
Basiswert λ in nm 217
C C C C
heteroannulares Dien
C
homoannulares Dien
C
Beispiel:
214
253
C C C
Inkremente (in nm):
C
C
C
für jede weitere Doppelbindung pro exocyclische Lage einer Doppelbindung für weitere Substituenten: Alkylsubstituent (R) RCO2 RO RS Cl, Br NR2 Korrektur für Lösemittel
+30 + 5 + 5 0 + 6 +30 +17 +60 0
Für folgenden Chromophor ist λmax abzuschätzen:
1
2 3
Grundwert für heteroannulares System drei Alkylsubstituenten (1, 2, 3) eine exocyclische Doppelbindung
214 nm +15 nm + 5 nm
Schätzwert aus Inkrementen (λmax ) experimenteller Wert (λmax )
234 nm 235 nm
134
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Konjugierte Carbonylverbindungen. Basis-System
Struktur
Basiswert λ in nm
O konjugiertes oder Ringketon
β β
C C
C R α
215
O C nS3
Cn
C O
Cyclopentenon
205
O konjugierte Aldehyde
β β
Inkremente (in nm):
C C
C H α
210
für jede weitere konjugierte Doppelbindung für jede exocyclische Lage einer Doppelbindung
+30 + 5
C C für jede homoannulare Lage einer Dienkomponente
für weitere Substituenten Alkyl (R) OH OR SR CH3CO2 Cl Br NR2
Lage α 10 35 35 6 15 25
β 12 30 30 85 6 12 30 95
γ 18 50 17
+39
u. höher
6
Diese Daten gelten für Ethanol als Lösemittel. Für andere Lösemittel sind folgende Korrekturen anzubringen: Wasser – 8 Methanol 0 Dioxan + 5 Diethylether + 7 Hexan +11 Cyclohexan +11 Chloroform + 1
135
4.2 Elektronenspektroskopie im sichtbaren und im UV-Bereich
Basis-System
Beispiel:
Struktur
Basiswert λ in nm
Für 1-Acetylcyclohexen ist λmax in Ethanol als Lösemittel abzuschätzen: O α
C
CH3
β
Grundwert für konjugiertes Keton α-Substituent (Alkyl) β-Substituent (Alkyl)
215 nm +10 nm +12 nm
Schätzwert aus Inkrementen (λmax ) experimenteller Wert (λmax )
237 nm 232 nm
Substituierte Benzolderivate – K-Bande. Basis-System
aromatische Ketone
Struktur
Basiswert λmax in nm
O
246
C R
aromatische Aldehyde
O
250
C H
O
aromatische Säuren und Ester
C
aromatische Nitrile
C N
R bzw.
Inkremente für weitere Substituenten: Alkyl (R) OH, Alkyl-O Od Cl Br NH2 NHAc NHR NR2 Diese Werte gelten für Ethanol als Lösemittel.
230
OR 224 Position zum Erstsubstituent ortho meta para 3 3 10 7 7 25 11 20 78 0 0 10 2 2 15 13 13 58 20 20 45 73 20 20 85
136
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Basis-System
Struktur
Beispiel:
Basiswert λmax in nm
Es ist die Lage der Absorptionsbande (λmax der K-Bande) für p-Methoxybenzaldehyd abzuschätzen:
O H3CO
C OH
Basiswert für aromatische Aldehyde Alkoxysubstituent in para-Stellung
250 nm +25 nm
Schätzwert aus Inkrementen (λmax ) experimenteller Wert (λmax )
275 nm 277 nm
4.2.9 Berechnung des molaren Extinktionskoeffizienten [17] Nach dem Lambert-Beer’schen Gesetz ist die Absorption elektromagnetischer Strahlung durch Atome oder Moleküle proportional der Anzahl der absorbierenden Teile und unabhängig von der Strahlungsleistung der Lichtquelle.
Eλ = − lg
Φa Φe
= ελ ⋅ c (X) ⋅ d
Eλ : Φa : Φe : ελ : c(X): d:
Extinktion bei der Wellenlänge λ austretende Strahlungsleistung in W eingedrungene Strahlungsleistung in W molarer Extinktionskoeffizient in l/mol · cm Stoffmengenkonzentration in mol/l Schichtdicke der Lösung in cm
Die Extinktion wird gemessen, indem man die Lösung (in der Regel sehr verdünnt) der zu vermessenden Substanz in einer Küvette (definierte Schichtdicke) in einem Photometer bestrahlt und die Strahlungsleistung vor und nach Passieren der Lösung misst. Den negativen dekadischen Logarithmus des Leistungsverhältnisses Φa /Φe bezeichnet man als Extinktion. Moderne Spektralphotometer erlauben es, kontinuierlich die Wellenlänge zu variieren und dabei die Extinktion gegen die Wellenlänge aufzuzeichnen. Die Extinktion hängt von der Anzahl der absorbierenden Teilchen ab und ist somit abhängig von der Stoffmengenkonzentration der Lösung und ihrer Schichtdicke. Sie ist ferner abhängig vom molaren Extinktionskoeffizienten, der letztlich ein Maß für die Absorptionswahrscheinlichkeit darstellt und u. a. von der Molekülstruktur und der Messwellenlänge bestimmt wird. Bei allen Methoden der Flüssigkeitschromatographie (z. B. HPLC, GPC usw.) spielen optische Detektoren (oft vereinfacht als UV-Detektoren bezeichnet) eine große Rolle. Um eine möglichst hohe Empfindlichkeit zu erreichen, sollte eine Substanz bei der Wellenlänge detektiert werden, bei der der molare Extinktionskoeffizient seinen höchsten Wert erreicht.
4.3 Infrarotspektroskopie
137
Beispiel: Berechnung des molaren Extinktionskoeffizienten von Diisopropylketon. Zur Messung wurden 9,96 mg der Verbindung in einen 100-ml-Messkolben eingewogen und mit Ethanol aufgefüllt. Die molare Masse der Verbindung beträgt 114 g/mol. Die Messung erfolgte mit einer 1-cm-Küvette. Folgendes Spektrum wurde erhalten:
El 0,30
0,15
0 200
250
300
350 l in mm
Elektronenspektrum von Diisopropylketon.
Dem Spektrum ist zu entnehmen, dass die Verbindung bei 300 nm ein Maximum mit einer Extinktion von 0,3 aufweist. Durch Umformen der obigen Gleichung nach ε erhält man mit c (X) =
ελ =
0,00996 g = 0,000874 mol/l 114 g/mol ⋅ 0,1 l
Eλ 0,3 = = 343,3 l/mol ⋅ cm c (X) ⋅ d 0,000874 mol/l ⋅ 1 cm
4.3 Infrarotspektroskopie [18] Molekülschwingungen liegen in der Regel energetisch im infraroten Spektralbereich elektromagnetischer Strahlung. Die Absorptionen in diesem Bereich (IR-Spektren) haben einen sehr hohen Informationsgehalt. Lage und Intensität dieser Banden geben vielfältige Hinweise auf Struktur und funktionelle Gruppen in organischen Molekülen. Je nachdem, wie sich die einzelnen Atome bzw. Atomgruppen relativ bei einer Schwingung zu einander bewegen, unterscheidet man folgende Schwingungsarten:
138
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Symmetrische Valenzschwingung
Asymmetrische Valenzschwingung
Deformationsschwingung
Daneben gibt es durch Ober- und Kombinationsschwingungen zusätzliche Absorptionen im IR-Bereich. In der IR-Spektroskopie wird im Allgemeinen nicht die Absorptionswellenlänge λ (wie bei der Spektroskopie im sichtbaren und UV-Bereich), sondern die Wellenzahl ṽ angegeben. Die Wellenzahl ist der reziproke Wert der Wellenlänge. Als Umrechnungsformel ergibt sich:
−1
4
ṽ =
10 μm/cm λ
ṽ: Wellenzahl in cm λ: Wellenlänge in μm
4.3.1 Spektrale Regionen im IR-Bereich und ihre Anwendungen Bereich
Wellenzahl −1 in cm
nahes IR
12500–4000
0,8–2,5
qualitative und quantitative Analyse von wasserstoffhaltigen funktionellen Gruppen
4000–600
1,5–16,7
Absorptionsbereich typischer funktioneller Gruppen, auch „Vibrationsbereich“ genannt
mittleres IR
fernes IR
600–30
Wellenlänge in μm
16,7–330
Bemerkung
Schwingungen niedriger Energie, zur Untersuchung anorganischer und metallorganischer Verbindungen geeignet, Skelett- und Ringdeformationsschwingungen
4.3.2 Lösemittel für die Infrarotspektroskopie Die schwarzen Balken geben die Durchlässigkeit an, wobei bei einer Schichtdicke von 150 μm eine Mindestdurchlässigkeit von 20 % gegeben ist. Umfassende Informationen zur Probenvorbereitung finden sich in [18].
139
4.3 Infrarotspektroskopie
Kohlenstofftetrachlorid Kohlenstoffdisulfid Trichlormethan Tetrachlorethen Cyclohexan n-Hexan Benzol Dichlormethan Dioxan Tetrahydrofuran Acetonitril Dimethylformamid 4000
3000
2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 n in cm –1
600
400
4.3.3 Materialien für Küvetten und Fenster Material
Nutzbarer Bereich Langwellige Grenze −1 in cm
Bemerkungen
−1
NaCl
650
Standardmaterial für den Bereich 5000–650 cm wenig löslich in wasserfreiem Ethanol
KBr
380
geeignet für Messungen bis 380 cm löslich in Ethanol, hygroskopisch
CsI
200
löslich in Ethanol
KRS-5
250
KRS-5: TlBr, w = 42 % / TlI, w = 58 %, für wässrige Lösungen, empfindlich gegen organische Lösemittel, sehr weiches Material
−1
CaF2
1300
AgCl AgBr
435 285
in Wasser praktisch unlöslich, geeignet für korrosive Flüssigkeiten, sehr weiches Material
Al2O3 (Saphir)
1800
sehr hart, geeignet für hohe Drücke
SiO2 (Quarz)
2800
sehr widerstandsfähig, geeignet für Messungen unter Druck, nahes IR
Polyethylen
10
gute Auflösung für OH-, NH- und CH-Streckschwingungen
geeignet für wässrige Lösungen, organische Lösemittel im langwelligen und fernen IR, −1 in dickeren Schichten erst unterhalb 500 cm einsetzbar
200
140
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
4.3.4 Charakteristische IR-Absorptionen Gesättigtes CdH. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
dCH3
2960
sym-Streckschwingung
2870
as-Streckschwingung
1375
sym-Deformationsschwingung
1460
as-Deformationsschwingung
2925
as-Streckschwingung
2850
sym-Streckschwingung
dCH2d
1470 720
CH
CH2
dC(CH3)3
sym-Deformationsschwingung Rockingschwingungen
2890
Streckschwingung
1340
Deformationsschwingung
3050
Skelettschwingung, ebenso für Epoxide,
1010
Aziridine und dCH2-Hal a
1397, 1370
charakteristisches Dublett
1250, 1210
C(CH3)2
1385, 1370
charakteristisches Dublett
1145, 1170 dOdCH3
2850–2810
dOdCH2dOd
2790–2770
N
CH3
2820–2780
a Cl, Br, I.
Olefine, Alkine, Aromaten. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
3085, 3015
CH-Streckschwingung
H C C H H (monosubstituiert)
1638–1648 990, 910
CC-Deformationsschwingung Deformationsschwingung
H
1601
CH2 C Hal a
a Cl, Br, I.
1593, 1581
Deformationsschwingungen
4.3 Infrarotspektroskopie
141
Olefine, Alkine, Aromaten. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
3020
CH-Valenzschwingung
1665–1675
CC-Valenzschwingung
H C C trisubstitutiert
790– 840 H
H C C cis
3020
CH-Valenzschwingung
1652–1662
CC-Valenzschwingung
690
H C C
3020
H
CH-Valenzschwingung
1668–1678
trans n 1
1640
2
1566
3
1611
4
1646
5
1650
CH2
n 1
1730
(CH2)n
2
1678
3
1657
4
1651
(CH2)n
CH2 C
dC^CdH
dC^Cd
R
CC-Valenzschwingungen
3340–3267
CH-Valenzschwingung
2260–2190
CC-Valenzschwingung
7000–6100
CH-Deformationsschwingung
2260–2150
CC-Valenzschwingung
3040–3010
CH-Valenzschwingung, in der Regel schwach
2000–1600
schwache Banden, Ober- und Kombinationsschwingungen
1580–1600
CC-Valenzschwingungen,
1450–1500
Ringverzerrung
1225– 950 900
Fingerprintbereich, geringer diagnostischer Wert CH – „out of plane“ – Schwingungen, Lage und Intensität von der Substitution des Aromaten abhängig
142
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Kumulierte Doppel- und Dreifachbindungen. Gruppe
C C C
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
1950
Dublett, wenn mit elektronenziehenden Gruppen substituiert
Allene
C C O
2150, 1120
Ketene
C C N
2000
Ketenimine O]C]O Kohlenstoffdioxid
2349
dN]C]Nd Carbodiimide
2140–2130
aliphatische
2145–2115
aromatische, sehr hohe Intensität
dN]C]O Isocyanate
2275–2260
sehr hohe Intensität
1390–1350
Konjugation beeinflusst nicht die Bandenlage
dN]C]S Isothiocyanate
2140–1990
aliphatisch
2130–2140
aromatisch
dN3 Azide
2160–2120
C N N
2050–2035
Diazoalkane RdC^N Nitrile
2260–2200
R N C
2200–2100
CN-Valenzschwingung
Isonitrile RdSdC^N Thiocyanate
2140 2175–2160
aliphatisch aromatisch
R N N X
2280–2240
Bandenlage kaum abhängig vom Gegenion
Diazoniumsalze C N
O
Nitriloxide
2300–2290
4.3 Infrarotspektroskopie
Alkohole, Phenole und sonstige OH-Gruppen. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
Wasser in Lösung
3710
RdOH
3635
prim. Alkohol
1350–1250
OH-Deformationschwingung
1045
CO-Valenzschwingung
R C OH
3625 1350–1250
OH–Valenzschwingung OH-Deformationschwingung
sek. Alkohol
1100
CO-Valenzschwingung
3615 1410–1310 1150
OH-Valenzschwingung OH-Deformationschwingung CO-Valenzschwingung
OH-Valenzschwingung
R
R R C OH R tert. Alkohol
OH
3600 1410–1310
Phenole
O 3550
R C OH Säuren (monomer) dOH
3600–3500
scharfe Bande bei Dimeren H-Brücke
H-Brücken intermolektular
3400–3200
breiter je tiefer die Frequenz, umso stärker die H-Brücke
dOH
3200–2500
Chelat-Brücken
H-Brücken intramolekular
3600–3500
Polyhydroxyverbindungen relativ scharfe Bande, kritischer OH-Abstand 0,35 nm
143
144
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Ether, Acetale, Ketale. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
RdOdR R: Alkyl
1150–1100
asym. COC-Streckschwingung
RdOdR′ R: Alkyl R′: Vinyl Aryl
1275–1200
O R C
O R′ Acetale Ketale
1190–1160 1195–1125 1098–1063
in der Regel Gruppen von vier Banden, Orthoester fallen ebenfalls in diese Kategorie
1116–1103
zusätzlich bei Acetalen
Amine, Imine, Ammoniumverbindungen. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
RdNH2
3500–3300
zwei Banden
prim. Amine
1640–1560 1230–1030
sym. u. asym. Valenzschwingung
3350–3310 1580–1490 1230–1030
sek. Amine absorbieren schwächer, oft sehr schwach und daher kaum bemerkt
3400 1670 1640 1590–1500
für R: Alkyl für R: Aryl
3300–3030 1430–1390
breite Banden
3130–3030 2000, 2500
z. B. in Aminosäuren Banden tauchen nicht immer auf
NH2
2700–2250
breite Banden
C N H
2500–2300 2200–1800
R N H R sek. Amin
R C N H R
NH4
R NH3 R R
R R
4.3 Infrarotspektroskopie
Oxime, Nitroverbindungen, Salpeter- und Salpetrigsäureester. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
3650–3500 1685–1650
im Allgemeinen schwach
1570–1550 1360–1320 870– 830
für R: Alkyl, −1 Konjugation erniedrigt die Werte um ca. 30 cm
R C N OH R Oxime
R R C NO2 R Nitroverbindungen R R C O NO2 R Ester der Salpetersäure
1650–1620 1300–1250 870– 830
R R C O NO R Ester der salpetrigen Säure
1680–1650 850– 750
Carbonylverbindungen, Ketone. Gruppe
R1 C O R2 R1, R2: Alkyl
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
1725–1705
R1: dCH]CHd R2: Alkyl
1685–1665
R1, R2: dCH]CHd R1: Aryl R2: Alkyl
1670–1660 1700–1680
Cyclopropyl
1705–1685
Vierringketone
1780
Fünfringketone
1750–1740
Sechsringe und höher
Bemerkungen
C O Banden der dC]C-Doppelbindung zusätzlich
Konjugation beeinflusst diese Werte analog wie bei offenkettigen Ketonen
Werte ähnlich den entsprechenden offenkettigen Systemen
145
146
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
α-Halogenketone
1745–1725
wird von der Konformation beeinflusst, höchste Werte, wenn Halogene in der C]O-Ebene liegen
α,α-Halogendiketone
1765–1745
1,2-Diketone
1730–1710
evtl. 2 Banden bei unsymmetrischer Substitution
1690–1660
C]C gewöhnlich bei 1600 cm
O
O
−1
Chinone
Carbonylverbindungen, Aldehyde. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
O R C H R: Alkyl
1740–1720
R: dCH]CHd R: Aryl
1705–1680 1715–1695
ortho-Hydroxy oder Aminofunktionen werden infolge H-Brückenbildung nach −1 1655–1625 cm verschoben
Carbonylverbindungen, Säuren. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
OH R: ges. Alkyl
1725–1700
R: dCH]CHd R: Aryl
1715–1690 1700–1680
Monomere absorbieren bei 1760, in der Regel werden jedoch nur die dimeren H-Brücken beobachtet
R:
1740–1720
evtl. Bandenaufspaltung
1610–1550 1420–1300
antisymmetrische und symmetrische Valenzschwingung
O R C
CH Hal a
O R C O Carboxylation a Cl, Br, I.
4.3 Infrarotspektroskopie
Carbonylverbindungen, Ester. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
O R C OAlkyl R: Alkyl R: dCH]CHd R: Aryl CH
1750–1735 1730–1715
1770–1745
Hal a C
1755–1740
O
O CH2
C R
R: dCH]CHd R: Aryl
O
C O
ε-Lacton
O
1730
C O
δ-Lacton
O
1800–1770
1750
C O
γ-Lacton
1775
O C O
β-Lacton
O C
H
O C
C OR β-Ketoester Enolform a Cl, Br, I.
1840
1600
Ketoform normal, H-Brückenbindung verschiebt nach tieferen Frequenzen
147
148
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Carbonylverbindungen, Amide und verwandte Verbindungen. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
primäre Amide
Bemerkungen Die gesamte Amidabsorption ist kompliziert. Dies hängt mit der Möglichkeit von cis-trans Isomerien sowie H-Brückenbildung zusammen. Die Absorptionen werden in sechs Klassen I–VI eingeteilt.
O R C NH2 in Lösung im festen Zustand in Lösung im festen Zustand
1690 1650 1600 1640
Amid I: C]O-Valenz
1680–1630
Amid II
1670–1630
Da keine H-Brücken auftreten, sind Lösungs- und Festkörperspektren sehr ähnlich.
Amid II: meist NH-Bindung Amid I ist in der Regel intensiver als Amid II.
N-Monosubstituierte Amide
O R C
CH2 N H
N-Disubstituierte Amide
O R C
CH2 N CH2
Lactame
H N
C
(CH2)n n n n n n
= = = = =
5 4 3 2 1
O 1669 1673 1717 1750 1850
Imide
O C (CH2)n
NH C O
n=6 n=5
1710, 1700 1770, 1700
Urethan
O R
N C O
1735–1700
4.3 Infrarotspektroskopie
Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
Bemerkungen
Harnstoffderivat
N
N C
1660
O Thiosäuren und Ester O R C SH
1720
S-Alkyl
1690
S-Aryl
1710
Carbonylverbindungen, Säurechloride, Anhydride, Peroxide. Gruppe
Absorptionsbereich −1 ṽ in cm
O R C
1800 Hal a
R: dCH]CH-Aryl Säurechloride
1780 – 1750
O R
C
R
C
O O R: Alkyl
R: dCH]C-Aryl Anhydride
1830–1810 1770–1750 1795–1775 1735–1715
O R
C O O
R
C
O Peroxide a Cl, Br, I.
1820–1810 1795–1785
Bemerkungen
149
150
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie [19] 4.4.1 Eigenschaften verschiedener für die 1H-NMR-Spektroskopie interessanter Kerne Isotop
NMR-Frequenz a
natürlicher Massenanteil in %
relative Empfindlichkeit
Spin I
1
42,576 6,5357 4,575 13,660 – 10,705 3,076 4,315 – 5,772 40,055 – 8,458 – 17,236 – 3,266 – 4,172 3,472 10,667 11,499 8,519
99,9844 −2 1,56 ⋅ 10 18,83 81,17 98,9 1,108 99,635 0,365 99,76 −2 3,7 ⋅ 10 100 92,28 4,70 3,02 100 95,06 0,74 4,2 75,4 24,6 50,57 49,43 100
1,000 −3 9,64 ⋅ 10 −2 1,99 ⋅ 10 0,165 – −2 1,59 ⋅ 10 −3 1,01 ⋅ 10 −3 1,04 ⋅ 10 – −2 2,91 ⋅ 10 0,834 – −2 7,85 ⋅ 10 – −2 6,64 ⋅ 10 – −3 2,26 ⋅ 10 – −3 4,71 ⋅ 10 −3 2,72 ⋅ 10 −2 7,86 ⋅ 10 −2 9,84 ⋅ 10 −2 9,35 ⋅ 10
½ 1 3 ³⁄₂
H H 10 B 11 B 12 C 13 C 14 N 15 N 16 O 17 O 19 F 28 Si 29 Si 30 Si 31 P 32 S 33 S 34 S 35 Cl 37 Cl 79 Br 81 Br 127 I 2
a Resonanzfrequenz in MHz bei einem magnetischen Fluss von 1 Tesla.
0 ½ 1 ½ 0 ⁵⁄₂ ½ 0 ½ 0 ½ 0 ³⁄₂ 0 ³⁄₂ ³⁄₂ ³⁄₂ ³⁄₂ ⁵⁄₂
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
151
4.4.2 Lösemittel für die 1H-NMR-Spektroskopie Lösemittel
Formel
Sdp. in °C
Schmp. in °C
Aceton-d6 Acetonitril-d3 Ameisensäure-d2 Benzol-d6 Brombenzol-d5 Bromoform-d1 tert-Butylalkohol-d10 Chloroform-d1 Cyclohexan-d12 1,2-Dichlorethan-d4 Dichlormethan-d2 Diethylether-d10 Dimethylformamid-d7 Dimethylsulfoxid-d6 Dioxan-d8 Essigsäure-d4 Ethanol-d6 Hexamethylphosphor- S T säuretriamid-d18 U Hexachlor-1,3-butadien Isopropanol-d8 Kohlenstoffdisulfid Methanol-d4 Nitrobenzol-d5 Nitromethan-d3 Pyridin-d5 Schwefelsäure-d2 Tetrachlormethan Tetrahydrofuran-d8 Trifluoressigsäure-d1 Toluol-d8 Wasser-d2
CD3COCD3 CD3CN DCOOD C6D6 C6D5Br CDBr3 (CD3 )3COD CDCl3 C6D12 ClCD2CD2Cl CD2Cl2 C2D5OC2D5 DCON(CD3 )2 CD3SOCD3 C4D6O2 CD3COOD CD3CD2OD in D2O
56,2 81,6 101 80,1 156 150 82 61,7 80,7 83,5 40 34,5 152 189(d) 102 118 78,15
[(CD3 )2N]3PO
232
4
C4Cl6 CD3CDODCD3 CS2 CD3OD C6D5NO2 CD3NO2 C5D5N D2SO4 CCl4 C4D8O CF3COOD C6D5CD3 D2O
215 82,4 46 64,5 211 101 115,6 > 300 77 67 72,4 110,6 101,4
–21 –89,5 –109 –97,5 5,8 –28,5 –41,8 14,35 –23 –65 –15 –95 3,8
–95,4 –45,7 8,4 5,5 –30,8 8,3 25,5 –63,5 6,55 –35 –95,1 –116 –61 18,4 11,8 15,75 –120,0
Absorption in ppm 2,07 1,96 8,2; 10,8 7,24 7,1–7,5 6,82 1,22; 1,35 7,25 1,42 3,69 5,28 1,2; 3,4 2,79; 2,94; 7,90 2,50 3,56 2,06; 12,0 1,17; 3,59; 4,1 2,64 – 1,2; 1,6; 4,0 – 3,34; 4,1 7,4–8,3 4,29 7,0–7,8; 8,57 10,9 – 1,6–2,0; 3,5–3,8 11,34 2,31; 7,10 4,8
152
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
4.4.3 Übersichtstabelle chemischer Verschiebungen δ in ppm $% 10 9 8
7
6
5
4
3
2
1
0 (CH3 )4Si Tetramethylsilan CH3(CH2 )nCH3 , (CH3 )4C Methyl in Alkanen CH3(CH2)2OR (CH3 )2C(OR)2 Z(CH2 ) ] ^ [ \(CH2 )n _
CH in Cycloalkanen n = 2–6
CH3 C X X: COOR, NR2 , Ph, OR, C]C (CH3 )3CH CH3 C X, C2 C X,
CH C X
X: Br, Cl, I RNH2, R2NH CH3 C C X
X: COR, CO2R, OR, C]C CH3 C C X
X: COR, CO2R, OR, C]C
CH C C X X: COR, CO2R, OR, C]C
H2C
CH2
(CH3 )2C]CHdX X: CHO, COR, OCOR CH3dX X: CHO, COR, COOH, SR dCH2dX X: CHO, COR, COOH, SR
CH X X: CHO, COR, COOR, SR CH3dX X: SO2d, SOR, SO2Cl, SCN
153
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
δ in ppm $% 10 9 8
7
6
5
4
3
2
1
0 (CH3 )2NdX X: CH2Ph, CH2OH, Ph (CH3 )2O, (CH3 )3N, (CH3 )2S CH3dX, dCH2dX X:
N acycl, NHdCOCH3
CH3CH2Ph, PhCH2CH2Ph (CH3 )2CHPh CH3X, dCH2dX X: OH, OR, OCOR, OPh
CH X X: OH, OR, OCOR, OPh ]CdCH2dX
O X: C]C,
C
, Br, OH H
CH3X, dCH2X,
CHX
X: F, Cl, Br, I
O C H2C O
, H2C
O
C
O
, H2C
H3CdNO2, dCH2dNO2, ROH,
CHOH,
C OH
PhdCH2dX X:
N , OR, Cl, Br, OCOR
Ph CH X X:
N , OR, Cl, Br, OCOR
(CH3 )2CHOR, CH3CH(OR)2 CH2(OR)2 dCH]CHd konjugiert dCH]CHd nicht konjugiert CH2]C terminal
O
CHNO2
C
O
154
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
δ in ppm $% 10 9 8
7
6
5
4
3
2
1
0
X H2C Y X, Y: Cl, Br, I
C C
H
,
H
H
H
H
(CH3 )2C]CHdX X: CH3 , CHO, CO2CH3 , Br, Ph CH2]C(CH3 )dX X: CH3 , CHO, CO2CH3 , Br, Ph CHX]CHX X: Cl, Br CHX2dCHX2 X: Cl, Br H
H C C ROOC
COOR
COOR
H C C ROOC
H
H O
H
H
H,
S
H,
N H
PhCH]CHdX X: COOH, CHO, COCH3 , Br PhdCH]CHdX X: COOH, CHO, COCH3 , Br
H
X
X: CHO, CO2CH3 , OH, Cl, Br, OCH3 , CH2OH, CH2Cl CHX3 X: Cl, Br
O
O , HC
HC OCH3
O CH3
C H
N(CH3)2
H
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
δ in ppm $% 10 9 8
7
6
5
4
3
2
1
155
0
O
O , RO C
R C
H
H O
10–11 !$$$
R C OH R: Alkyl, Aryl
>11 !$$
RSO3H R: Alkyl, Aryl
4.4.4 Chemische Verschiebungen einzelner Stoffgruppen Chemische Verschiebungen an monosubstituierten Alkanen. δ-Werte in ppm relativ zu Tetramethylsilan (TMS).
C R
CH3 R
dH dCH]CR2 dC^CR dC^N dPh dCHO dCOR dCOPh dCO2R dCONR2 dI dBr dCl dF dOR dOPh dOCOR dOCOPh dOCOCF3 dONO dNR2 N R3 dNRPh dNHCOR dNO2 dN^C dSR dSSR dSOR dSO2R
0,233 1,73 1,75 1,98 2,34 2,17 2,10 2,50 2,10 2,05 2,16 2,68 3,05 4,26 3,38 3,82 3,65 3,82 3,95 2,30 ~3,20 ~2,70 2,80 4,30 2,85 2,09 2,30 2,50 2,80
C CH2 R
0,86 2,00 2,15 2,35 2,60 2,40 2,40 2,90 2,20 2,23 3,17 3,36 3,44 4,40 3,40 3,95 4,10 4,20 4,30 4,75 2,60 ~3,10 ~3,10 3,30 4,40 2,50 2,70 3,00 2,90
C
C CH R CH3 C R
C CH2 C R
C CH C R
1,33 1,73 2,70 2,80 2,87 2,40 2,55 3,40 2,50 2,40 4,25 4,20 4,10 4,80 3,60 4,60 5,00 5,10
1,33 1,35 1,50 1,60 1,60 1,65 1,50 1,60 1,70 1,60 1,80 1,90 1,80 1,80
1,56 1,00 1,80 2,00 1,80
2,90 ~3,60 ~3,60 3,80 4,60 4,80 3,00 2,80 3,10
0,86 1,55 1,15 1,30 1,18 1,13 1,05 1,18 1,15 1,10 1,80 1,80 1,50 1,40 1,20 1,30 1,25 1,50 1,40 1,40 1,05 1,40 1,10 1,10 1,60 1,60 1,25 1,30 1,35 1,35
1,70 2,00 1,80 1,80 2,10 2,00 2,00 2,10
1,50 1,60 1,70 1,60
1,70 1,80 1,90
1,45 1,70 1,50 1,50 2,05
1,70 2,00 1,80 1,90 2,50
1,60 1,70 1,70 1,70
1,90
156
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Chemische Verschiebungen an disubstituierten Alkanen. RdCH2dR′ δ-Werte in ppm. R
R′ dCH]CHd dPh
C R
dCl
dOH
O C R
dOR
O
O
H dCH3 dCH]CHd dPh dCl dOR
1,97 2,73 3,30 4,10 3,97
2,63 3,30 3,90 4,55 4,50
2,47 3,10 3,50 4,50 –
dPh
dC^N
dCl
3,57 4,10 4,55 5,30 –
3,70 4,10 4,60
OCR
3,40 3,97 4,50 5,40 4,50
4,10 4,70 5,10
dOR
dOPh
3,50 4,20
4,20 4,10
4,60
-Br
-SR
-NHC R
O
H 3,70 3,50
dC^N dNR2
4,10 –
4,10 –
H dC]Cd
C OR
C Ph
O
O
2,33
3,00
O
H 2,14
dCH3
3,40
2,53
3,26
Chemische Verschiebungen an Aromaten und Heterocyclen.
R1 H
Benzol p-disubstituiert mit R1 und R2
R2 δ-Werte in ppm. R2
R1 dCH3
dCHO dCOCH3
dCOCl dCN
dCl
dBr
dI
dNH2
dNO2
dOCH3
7,68 8,02 7,92 8,00 7,93 7,78 7,65 7,49 7,48 8,00 7,75
7,99 8,30 8,19 8,26 8,20 8,03 7,97 7,83 7,83 8,26 8,02
7,16 7,48 7,41 7,43 7,37 7,24 7,14 7,00 7,00 7,52 7,16
7,32 7,63 7,57 7,59 7,53 7,36 7,34 7,16 7,15 7,59 7,3
7,51 7,85 7,73 7,80 7,74 7,56 7,49 7,38 7,34 7,80 7,53
6,43 6,64 6,57 6,61 6,57 6,46 6,41 6,32 6,37 6,61 6,43
8,10 8,46 8,33 8,41 8,35 8,17 8,06 7,91 7,90 8,45 8,13
6,69 6,92 6,85 6,94 6,86 6,75 6,7 6,67 6,61 6,92 6,70
H dCH3 dCHO dCOCH3 dCOCl dCN dCl dBr dI dNH2 dNO2 dOCH3
6,95 7,26 7,16 7,23 7,23 7,03 6,97 6,85 6,84 7,23 6,97
7,80 8,11 8,00 8,07 8,01 7,84 7,77 7,64 7,64 8,07 7,80
7,45 7,74 7,63 7,70 7,77 7,47 7,41 7,27 7,27 7,70 7,43
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
R H1
Benzol monosubstituiert mit R
H2 H3 δ-Werte in ppm. R
H1
H2
H3
dH dCH3 dCH2CH3 dCH2OH dCH2Cl dCHCl2 dCCl3 dCH]CH2 dCHO dCOCH3 dCO2H dCO2CH3 dCOCl dCOBr dCONH2 dCN dF dCl dBr dI dNH2 dNHCH3 dN(CH3)2 dNHCOCH3 + dNH3 dNO dNO2 dOH dOCH3 dOCOCH3 dSCH3 dSO2Cl dSO3CH3
7,27 7,07 7,13 7,28 7,32 7,42 7,91 7,5 7,83 7,89 8,12 7,98 8,11 8,07 7,8 7,63 6,99 7,30 7,45 7,67 6,52 6,47 6,61 7,7 7,7 7,81 8,22 6,68 7,77 6,79 7,4 8,04 7,87
7,27 7,07 7,13 7,28 7,32 7,42 7,40 7,5 7,49 7,41 7,43 7,38 7,49 7,48 7,5 7,45 7,24 7,25 7,19 7,06 7,02 7,05 7,09 7,1 7,5 7,55 7,53 7,15 7,15 7,18 7,2 7,62 7,53
7,27 7,07 7,13 7,28 7,32 7,42 7,37 7,5 7,56 7,56 7,51 7,48 7,63 7,64 7,5 7,55 7,08 7,18 7,23 7,27 6,62 6,59 6,60 7,0 7,5 7,61 7,65 6,82 7,37 6,83 7,1 7,72 7,60
157
158
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
R1 H4
Benzol o-disubstituiert mit R1 und R2
R2
H3
H1 H2
δ-Werte in ppm. R1
R2
dCH3 dCH3 dCH3 dCH3 dCH3 dCH3 dCH3 dCH3
H1
H2
H3
H4
dCH3
7,01
7,01
7,01
7,01
dCl
7,24
7,02
7,04
7,11
dBr dNH2
7,44 6,43
6,95 6,87
7,09 6,55
7,13 6,88
dNO2
7,87
7,29
7,44
7,29
dOH dOCH3 dCN
6,59 6,66 7,50
6,92 7,01 7,23
6,73 6,72 7,42
6,99 6,99 7,27
dPh
dPh
7,27
7,31
7,31
7,27
dPh
dF
7,04
7,17
7,07
7,33
dPh
dCl
7,38
7,16
7,19
7,24
dPh
dBr
7,58
7,08
7,23
7,23
dPh
dI
7,87
6,92
7,27
7,21
dPh
dNH2
6,53
6,98
6,67
6,98
dPh
dNO2
7,71
7,36
7,48
7,33
dPh
dOH
6,83
7,11
6,84
7,10
dPh
dCN
7,64
7,32
7,51
7,41
dF
dCl
7,34
7,01
7,16
7,07
dF
dBr
7,48
6,94
7,24
7,04
dF
dI
7,69
6,83
7,24
6,99
dCl
dCl
7,37
7,11
7,11
7,37
dCl
dBr
7,54
7,03
7,16
7,37
dCl
dNH2
6,58
6,93
6,57
7,14
dCl
dNO2
7,81
7,41
7,50
7,52
dCl
dOH
6,97
7,11
6,79
7,25
dCl
dOCH3
6,81
7,10
6,8
7,26
dBr
dBr
7,54
7,08
7,08
7,54 7,55
dBr
dI
7,79
6,91
7,12
dBr
dNH2
6,61
6,99
6,51
7,32
dBr
dt-Bu
7,35
7,12
6,92
7,49
dI
dI
7,81
6,96
6,96
7,81
dI
dNH2
6,58
7,01
6,36
7,53
dNH2
dOCH3
6,56
6,56
6,56
6,56
dNH2
dNO2
8,07
6,67
7,30
6,79
dNH2
dCN
7,29
6,64
7,23
6,69
dNO2
dNO2
8,16
8,01
8,01
8,16
dNO2
dOH
7,10
7,53
6,94
8,05
dOH
dOH
6,68
6,82
6,82
6,68
dt-Bu
dt-Bu
6,96
7,46
7,46
6,96
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
Verbindung
δ-Wert in ppm
Verbindung
a: 6,3 b: 7,4
Hb
O
δ-Wert in ppm
Hb
Ha
Hc
N Ha
Ha
Ha a: 6,1 b: 6,6
Hb
N
a: 9,2 b: 8,6 c: 7,1
Hb
a: 7,8 b: 7,5
H
Ha Hc
Hb
Hb N N
a: 7,6 b: 6,3 c: 7,6
Ha a: 8,3 b: 7,9 c: 7,4
Hc
H
H
Hb Ha
S
a: 7,2 b: 7,0
Hc Hb N
Ha
a: 8,5 b: 7,1 c: 7,5
Hb Ha N
N
a: 9,2 b: 7,7
in THF
5,8
in flüssigem SO2
9,3
159
160
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Chemische Verschiebungen an carbocyclischen Verbindungen.
Verbindung
δ-Wert in ppm
Verbindung O
(CH2)n CH2 Cyclopropan Cyclobutan Cyclohexan Cyclooctan
δ-Wert in ppm
Ha
n n n n
= = = =
2 3 6 8
0,22 1,96 1,44 1,54
a: 2,06 b: 2,02
Hb
O
2,25
H H
0,92
H H
1,96
2,57
H
O
2,15
H
2,54
H O
Hb
1,48
N
Ha
H
a: 3,56 b: 1,58
Hb
H N
O
H
O
H
a: 2,74 b: 1,62
Ha 3,59
Hb
O
O
O
H
5,0
Ha
O
O Hc
Hb
a: 2,27 b: 1,62 c: 4,06
Hb
O
1,65
O
CH2 N H
3,17
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
Chemische Verschiebungen an Doppelbindungen. Verbindung
Ha
Hb C C Hc
R
δ-Wert in ppm
Verbindung
a: 5,7 b: 4,9 c: 5
δ-Wert in ppm 7,0
H
Ha
Hb
6,0
C C Hc
X
X: Cl
H a: 6,3 b: 5,4 c: 5,5
5,6
H
H
5,6
O
9,7
X: Br
a: 6,5 b: 5,9 c: 6,0
X: Phenyl
a: 6,7 b: 5,2 c: 5,7
H3C C
a: 5,5 b: 6,0 c: 5,9
Ph C
a: 6,0 b: 5,1 c: 5,3
CH2 CH C
a: 6,4 b: 3,9 c: 4,0
(CH3)2N C
X: CN
X: CH2OH
X: OCH3
X: SO2CH3
H
O
9,8
H
O
7,8
H
O
8,1
H
H
a: 6,7 b: 6,1 c: 6,0
Hb Ha
a: 5,2 b: 5,1
161
162
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
4.4.5 Einflüsse von Wasserstoffbrückenbindungen auf die chemische Verschiebung von Protonen Proton
Verbindung
δ-Wert in ppm
OH
Carbonsäuren Sulfonsäuren Phenol Phenole (intramolekular) Alkohole
10 –13 10 –11 4 –7,5 5,5–12,5 0,5–4 4,1–6,1 (in DMSO) 6 –7 14,5–16,5 9,5–10,5 4,5–5 2,7–2,9 (in Aceton) 9 –12
Enole (cyclische α-Diketone) Enole (β-Diketone) Enole (β-Ketoester) Wasser Oxime NH2, NHR
Alkyl- und cyclische Amine Arylamine Amide Urethane
0,5–3 3 –5 5 –8,5 9,5–10,5
SH
Mercaptane Thiophenole
1,1–1,7 2,8–3,8
4.4.6 Abschätzung der chemischen Verschiebung mit Hilfe von Inkrementen Substituierte Alkane Für die Berechnung der chemischen Verschiebung der Methylen- bzw. Methinprotonen in folgenden Grundstrukturen gilt: R1dCH2dR2 δ = 1,25 + σ1 + σ2 R1 CH R2 R3
δ = 1,5 + σ1 + σ2 + σ3
Chemische Verschiebung in ppm relativ zu Tetramethylsilan (TMS) 1,25 bzw. 1,5: Grundwerte σ1–3 : Inkremente für die Substituenten R1 , R2 bzw. R3 , siehe nachfolgende Tabelle δ:
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
Inkremente. Substituent R1 , R2 , R3
σ-Wert für die Inkremente in ppm
dAlkyl dC]Cd dC^Cd dC6H5 dCOdH, dCO-Alkyl dCOOH dCOdO-Alkyl dCl dBr dI dC^N dNH2, dNH-Alkyl, dN(Alkyl)2 dNO2 dS-Alkyl dOH dO-Alkyl dOdC6H5 dOdCO-Alkyl dOdCOdC6H5
0,0 0,8 0,9 1,3 1,2 0,8 0,7 2,0 1,9 1,4 1,2 1,0 3,0 1,0 1,7 1,5 2,3 2,7 2,9
Beispiel: Gesucht wird die chemische Verschiebung für die Methylenprotonen in Bromtoluol: Grundwert: σ : σBr :
1,25 ppm 1,3 ppm 1,9 ppm
Summe der Inkrementwerte:
4,45 ppm
Experimentell wird ein Wert von δ = 4,5 ppm gefunden.
4.4.7 Kopplungskonstanten Geminale Kopplungskonstanten H C
JHCH = –12 … –15 Hz
H
163
164
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Verbindung
Kopplungskonstante J in Hz
CH4
–12,4 – 9,2 … –16,9
X:
– 9,2 –10,2 –10,8 –96 –10,8 –16,9 –13,2 –14,9
H H
H
H
H
H C C X
H X: H CH3 Ph Cl OCH3
– 0,5 … – 9,9
H
Vicinale Kopplungskonstanten.
H
H
H C
C
F Diederwinkel
C
Vicinale Kopplungskonstanten in gesättigten Systemen.
H
H C
H
C
H C
H
C
Vicinale Kopplungen in ungesättigten Systemen.
Abhängigkeit der Kopplungskonstanten vom Diederwinkel.
16 14
1
12
2
J in Hz
10
3
8 6 4 2 0 0
30
60
90 F in°
–12,0 … –15,0
H
– 7,5
CH2Cl2
Kopplungskonstante J in Hz –12,0 … –15,0
CH3X I Br Cl F OH CN NO COCH3
Verbindung
120
150
180
+ + + – –
2,3 2,1 1,3 1,4 2,1
165
4.4 1H-Kernresonanzspektroskopie
H C
C
C H
H H
H
F = 90°
H F = 0°
Die Kurven 1–3 sind Beispiele für die Abhängigkeit der Kopplungskonstanten J vom Diederwinkel Φ. Im Falle von 1 liegt J für Φ = 0° bei 14 Hz und für Φ = 180° bei 15 Hz. Bei 90° ist in allen drei Fällen J = 0 Hz.
Vicinale Kopplungen über C]C-Doppelbindungen. Verbindung
Kopplungskonstante J in Hz
H trans
C C
Verbindung
Kopplungskonstante J in Hz
Cl
H
cis
Cl
trans
12,2
trans
15,4
12–18
H
H
H
H
CH3
C C
cis
5,2
C C
6–12
C C
H
O C
H
H
F
H
cis
–2
F
trans
+9,5
H 8,8–11
C C H
R
H
Vicinale Kopplungen über CdC-Einfachbindungen. Verbindung
Kopplungskonstante J in Hz
CH3–CH3
8,0
Verbindung
Kopplungskonstante J in Hz
H 6–10
CH3–CH2X X: Cl CH3 Ph OC2H5 N(C2H5)2 CN a a: axial b e: equatorial
7,2 7,3 7,6 7,0 7,4 7,6
H H H
a–a a a–e b e–e
6–14 0– 5 0– 5
166
4 Instrumentelle Analytik – spektroskopische Methoden
Verbindung
Kopplungskonstante J in Hz
4
O CH
Verbindung
5
1 –3
C H
3
6
2
N
O 5 –8
C CH C
Kopplungskonstante J in Hz 2–3 3–4 2–4 3–5 2–5 2–6
4 –5,7 6,8–9,1 0 –2,5 0,5–1,8 0 –2,3 0 –0,6
2–3 3–4 2–4 2–5
1,7–2,0 3,3–3,8 0,4–0,9 1 –2
H 4
1
1–2 ortho 1–3 meta 1–4 para
2
3 4
4.5
6 –9,4 1,2–3,1 0,2–1,5
3
5
2
O
13
C-Kernresonanzspektroskopie
4.5.1 Lösemittel für die 13C-Kernresonanzspektroskopie Lösemittel
Multiplizität, J 13C–2D in Hz
Dichlormethan-d2 Trichlormethan-d1 Tetrachlormethan Trifluorchlormethan Tribrommethan-d1 Methanol-d4 Ethanol-d6
Quintett Triplett Singulatt Dublett Triplett Septett Septett Quintett Septett Multipl. Quintett Quintett Quintett Septett Triplett Septett Multipl. Triplett Triplett Triplett Septett Multipl. Septett Septett Singulett
Aceton-d6 Tetrahydrofuran-d8 Dioxan-d8 Dimethylsulfoxid-d6 Benzol-d6 Acetonitril-d3 Pyridin-d5
Essigsäure-d4 Nitromethan-d3 Hexamethylphosphorsäuretriamid-d18 Kohlenstoffdisulfid
13
C-Verschiebung δ-Wert in ppm 27 32
31,5 23,5 19,5 22 20 c (Cl )
−
V (NaCl) =
+
c (Ag ) =
+
Zugabe 1 ml
c (Ag ) =
Zugabe 20 ml
c (Ag ) =
Stoffmengenkonzentration am Äquivalenzpunkt, Zugabe 50 ml;
c (Ag ) =
+
+
+
+
V (AgNO3 ) ⋅ c (AgNO3 ) c (NaCl)
−
=
0,025 l ⋅ 0,05 mol/l 0,025 mol/l
V (AgNO3 ) ⋅ c (AgNO3 ) − V (NaCl) ⋅ c (NaCl) V (AgNO3 ) + c (NaCl)
25 ml ⋅ 0,05 mol/l − 1 ml ⋅ 0,025 mol/l 25 ml + 1 ml
25 ml ⋅ 0,05 mol/l − 50 ml ⋅ 0,025 mol/l
−5
= 1,34 ⋅ 10
a Da c (Ag ) >> c (Cl ) kann an dieser Stelle der Term vernachlässigt werden.
−2
mol/l
a
mol/l
−2
mol/l
+ √KL (AgCl)
25 ml + 50 ml −10
+ √KL (AgCl)
= 1,67 ⋅ 10
25 ml + 20 ml
√1,8 ⋅ 10
= 0,05 l ≙ 50 ml
= 4,71 ⋅ 10
25 ml ⋅ 0,05 mol/l − 20 ml ⋅ 0,025 mol/l
c (Ag ) = 0 + √KL (AgCl) =
−
c (Ag ) = c (Cl ) +
+
238
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
Stoffmengenkonzentration − c (Cl ) nach dem Äquivalenzpunkt,
c (Cl ) =
Zugabe 80 ml; + − c (Ag ) –1,00 < –0,8 –0,718 –0,607 –0,510 –0,399 < –0,3 –0,14 –0,063 +0,102 +0,1316 +0,142 +0,27 +0,2 +0,5355 +1,0652 +1,3595 +3,06
Spannungsreihe komplizierterer Redoxsysteme (saure Lösung). Red. H3PO2 H3PO3 − HS2O4 2− S2O3
H2SO3 H3AsO3
+ +
H2O H2O
43
Ox.
43
H3PO3
43
H3PO4
+ e + 2H + 2H
H2O
43
2 H2SO3
43
SO4
+
43
SO4
43
H3AsO4
+ 2H
43
O2
+ 2H
+
H 2O H 2O
H2O2
+ 10 H
+
2−
+ 4H
−
+
H2O
43
NO3
NO
+ 2 H2O
43
NO3
H
+
2−
HNO2
+
+
+ 3H
−
+ 4H
H2O
43
HNO2
I
+ 3 H2O
43
IO3
H2SeO3
+
H2O
43
SeO4
+ 4H
+ 2 H2O
43
MnO2
+ 4H
NO
+
–
2+
Mn
3+
2 Cr –
Cl
2+
Pb
–
Cl
−
+
H
+ 6H 2−
2− Cr2 O7 − ClO3
+ 7 H 2O
43
+ 3 H 2O
43
+ 2 H 2O
43
PbO2
H 2O
43
HClO
+ 4 H 2O
43
MnO4
+ 2+
Mn
+
+
+ 5 H 2O
+
+
−
+ + + + + + +
+
+ 14 H
+
+ 6H
+
+ 4H +
H
+ +
+ 8H
+ 2e + 2e + 2e + 8e + 2e + 2e + 2e + 2e + 3e + e + 6e + 2e + 2e + 6e + 6e + 2e + 2e + 5e
−
− − − − − − − − − − − − − − − − − −
E ° in V –0,499 –0,276 –0,08 +0,29 +0,172 +0,560 +0,6824 +0,94 +0,96 +0,98 +1,086 +1,15 +1,23 +1,33 +1,45 +1,455 +1,495 +1,51
7.8 Standardpotenziale
Red.
43
Ox.
2 H2 O
43
H2O2
43
O3
O2 2F
+ –
+
H 2O H2O
−
2 HSO4 3+
+ e +
+ 2H
+
+ 2H
43
F2O
43
S2O8
+ 2H
2−
+ 2H
2−
Fe
+ 4 H2O
43
FeO4
+ 8H
XeO3
+ 3 H2O
43
H4XeO6
+ 2H
+ + + +
−
+ 2e + 2e + 4e + 2e + 3e + 2e
− − − − − −
E ° in V +1,776 +2,07 +2,15 +2,18 +2,20 +3,00
Spannungsreihe von Metallen (basische Lösung). Red. Li Ca
−
+ 2 OH
K Na −
Mg
+ 2 OH
Be
+ 2 OH
− −
Al
+ 4 OH
Mn
+ 2 OH
Ga
+ 4 OH
Zn
+ 4 OH
− −
− −
Cr
+ 4 OH
Sn
+ 3 OH
Fe
+ 2 OH
Cd
+ 2 OH
− −
− −
Co
+ 2 OH
Ni
+ 2 OH
Sb
+ 4 OH
Pb
+ 3 OH
− −
− −
2 Bi
+ 6 OH
Cu
+ 2 OH
Pd
+ 2 OH
Hg
+ 2 OH
− −
− −
Pt
+ 2 OH
2 Ag
+ 2 OH
Au
+ 4 OH
− −
43
Ox.
43
Li
43
Ca(OH)2
+ 2e
43
K+
+ e
+ e
+
+ e
+
43
Na
43
Mg(OH)2
43
BeO
+ e + 2e +
H 2O
+ 2e
−
− − − − − − −
43
− Al (OH)4
+ 3e
43
Mn(OH)2
+ 2e
43
Ga (OH)4
43
Zn (OH)4
43 43
−
−
+ 3e
2−
+ 2e
− Cr (OH)4 − Al (OH)3
+ 3e + 2e
43
Fe(OH)2
+ 2e
43
Cd(OH)2
+ 2e
43
Co(OH)2
+ 2e
43
Ni(OH)2
+ 2e
43
Sb (OH)4
43
Pb (OH)3
43
Bi(OH)3
43
Cu(OH)2
+ 2e
43
Pd(OH)2
+ 2e
43
HgO
43
Pt(OH)2
43
Ag2O
43
H2AuO3
−
+ 3e
−
+ 2e + 3 H 2O
+
−
H 2O
+ 6e
+ 2e + 2e
+
H 2O
+ 2e
+
H 2O
+ 3e
− − − − − − − − − − − − − − − − −
E ° in V –3,045 –3,02 –2,925 –2,714 –2,690 –2,613 –2,33 –1,55 –1,219 –1,215 –1,27 –0,909 –0,877 –0,809 –0,73 –0,72 –0,66 –0,540 –0,46 –0,22 +0,07 +0,098 +0,15 +0,345 +0,70
241
242
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
Spannungsreihe von Wertigkeitswechslern (basische Lösung). 43
Red. U(OH)3
+
−
OH
Cr(OH)2
+
OH
Pu(OH)3
+
OH
−
−
Sn (OH)3
+ 3 OH
Fe(OH)2
+
Cu2O
+
H2O
−
−
−
OH
−
+ 2 OH
−
Tl(OH)
+ 2 OH
Mn(OH)2
+ 2 OH
−
−
Co(OH)2
+
OH
PbO
+ 2 OH
−
Ag2O
+ 2 OH
−
Ox.
+ e
43
U(OH)4
43
Cr(OH)3
+ e
43
Pu(OH)4
+ e
43
Sn (OH)6
+ 2e
43
Fe(OH)3
+ e
43
2 Cu(OH)2
+ 2e
43
Tl(OH)3
+ 2e
43
Mn(OH)3
+ e
43
Co(OH)3
+ e
43
PbO2
43
2 AgO
+ e
2−
+ +
H2O H 2O
+ 2e + 2e
−
− − − − − − − − − − −
E ° in V –2,20 –1,10 –0,963 –0,93 –0,559 –0,080 –0,05 +0,15 +0,17 +0,247 +0,607
Spannungsreihe von Nichtmetallen (basische Lösung). Nichtmetalle als Reduktionsmittel. Red. ½ H2
+
OH
−
−
P
+ 2 OH
Si
+ 6 OH
H2
+ 2 OH
As
+ 4 OH
S
+ 6 OH
− − − − −
Te
+ 6 OH
C
+ 3 OH
Se
+ 6 OH
Cl2
+ 4 OH
− − −
−
N2
+ 8 OH
Br2
+ 4 OH
I2
+ 4 OH
O2
+ 2 OH
−
− −
43
Ox.
+ e
43
H2O
+ e
43 43
− H2PO2 2− SiO3
43
2 H2O
43
AsO2
43
SO3
−
2−
+ e + 3 H2O
+ 4e + 2e
+ 2 H2O
+ 3e
+ 3 H2O
+ 4e
43
2− TeO3
+ 3 H2O
+ 4e
43
HC
+
H 2O
+ 2e
43
SeO3
+ 3 H2O
+ 4e
43
2 ClO
+ 2 H 2O
+ 2e
43
2
43
2 BrO
43
2 IO
43
O3
2− –
− NO3 – –
+ 4 H2O
+ 6e
+ 2 H 2O
+ 2e
+ 2 H2O
+ 2e
+
+ 2e
H2O
−
− − − − − − − − − − − − − −
E ° in V –2,9345 –2,05 –1,697 –0,82806 –0,675 –0,61 –0,57 –0,52 –0,366 +0,42 +0,41 +0,457 +0,434 +1,24
7.8 Standardpotenziale
Nichtmetalle als Oxidationsmittel. Red.
43
Ox.
+ e
–
43 43 43 43 43 43 43 43 43 43 43 43 43 43 43
½ H2 As Te Se P ½ N2 Si C S O2 ½ O2 ½ I2 ½ Br2 ½ Cl2 ½ F2
+ + + + + + + + + + + + + + +
H AsH3 2– Te 2– Se PH3 NH3 SiH4 CH4 2– S − O2 − 2 OH (pH 14) – I – Br – Cl – F
−
+ 3 OH
−
+ + + +
3 OH − 3 OH − 4 OH − 4 OH
+
OH
−
+ 3 H 2O
+ + + +
3 H2O 3 H2O 4 H 2O 4 H2O
+ +
H2O H2O
−
−
e − 3e − 2e − 2e − 3e − 3e − 4e − 4e − 2e − 2e − 2e − e − e − e − e
E ° in V –2,25 –1,435 –1,143 –0,92 –0,891 –0,74 –0,73 –0,70 –0,447 –0,076 +0,401 +0,5355 +1,0652 +1,3595 +2,87
Spannungsreihe komplizierterer Redoxsysteme (basische Lösung). Red. −
BH4
+ 8 OH
2− HPO3 2− S2O4 2− SO3
+ 3 OH + 4 OH
− −
−
+ 2 OH −
H2AsO3 2−
S2O3
−
+ 4 OH
−
+ 6 OH
Cr(OH)3
+ 5 OH
Mn(OH)2
+ 2 OH
−
NO2
+ 2 OH
2−
SeO3 2
−
+ 2 OH
− − − −
2− SO3 −
NO
+ 4 OH
PbO (rot)
+ 2 OH
MnO2 –
− −
+ 4 OH
−
Cl
+ 6 OH −
3 OH –
−
Cl
+ 2 OH
− Fe (OH)4 − HXeO4
−
+ 4 OH
−
+ 4 OH
−
O2
+ 2 OH –
2F
+ 2 OH 2−
2 SO4
−
43
Ox.
43
H2BO3
+ 5 H2O
+ 8e
43
3− PO4
+ 2 H2O
+ 2e
43
2 SO3
+
+ 2e
43 43 43 43
+ e −
2−
2− SO4 3− AsO4 2− 2 SO3 2− CrO4
43
MnO2
43
NO3
43
SeO4
43 43 43 43 43 43 43
− 2−
H 2O H 2O
+ 2e
+ 3 H 2O
+ 2e
+ 3 H2O
+ 4e
+
+ 4 H2O
+ 3e
+ 2 H2O
+ 2e
+
H2O
+ 2e
+
H2O
+ 2e
2− S4O6 − NO3
+ 2 H 2O
+ 3e
PbO2
+
+ 2e
+ 2e
− MnO4 − ClO3 − HO2 –
ClO
H 2O
+ 2 H 2O
+ 3e
+ 3 H 2O
+ 6e
+
H 2O
+ 2e
+
H 2O
+ 2e
43
2− FeO4
+ 4 H 2O
+ 3e
43
HXeO6
+ 2 H 2O
+ 2e
43
O3
+
+ 2e
43
F2O
43
S2O8
3−
2−
+
H 2O H2O
+ 4e + 2e
−
− − − − − − − − − − − − − − − − − − − − − −
E ° in V –1,24 –1,12 –1,12 –0,93 –0,68 –0,571 –0,13 –0,05 +0,01 +0,05 +0,09 +0,13 +0,247 +0,588 +0,62 +0,878 +0,85 +0,90 +0,94 +1,24 +1,32 +2,01
243
244
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
7.9 pH-Wert und Ionenprodukt des Wassers [30, 31] pH-Wert-Berechnungen von Säuren, Basen, hydrolysierbaren Salzen, Puffersystemen etc. spielen in der analytischen und präparativen Chemie, insbesondere aber auch in der Biochemie und Pharmazie eine wichtige Rolle. Das Verständnis der verschiedenen Gleichgewichte von Wasser, Säuren und Basen ist hier von fundamentaler Bedeutung. Für das Dissoziationsgleichgewicht des Wassers gilt nach dem Massenwirkungsgesetz:
Dissoziationsgleichgewicht des Wassers a
+
−
H2 O &* H + OH
Einsetzen in das Massenwirkungsgesetz mit der Gleichgewichtskonstante KD
KD (H2 O) =
Einbeziehung der praktisch konstanten Konzentration undissoziierten Wassers ergibt b
Kw (H2 O) = c (H ) ⋅ c (OH ) bzw. + − Kw (H2 O) = a (H ) ⋅ a (OH )
+
+
c (H2 O) +
−
c(H2O), c(H ), c(OH ): Stoffmengenkonzentrationen in mol/l
−
c (H ) ⋅ c (OH )
−
Kw (H2O): Ionenprodukt des 2 2 Wassers in mol /l a: Aktivitäten +
a Für die hydratisierten Wasserstoffionen wird vereinfachend das Symbol H verwendet. b Unter der Aktivität versteht man die wirksame Konzentration der gelösten Teilchen. Sie ist mit der Konzentration c durch den Aktivitätskoeffizienten f nach der Beziehung a = f ⋅ c verknüpft. In verdünnten Lösungen wird hier in der Regel vereinfacht nur c verwendet.
Das Ionenprodukt des Wassers ergibt bei 25 °C, wie aus Leitfähigkeitsmessungen hervorgeht folgenden Wert:
Ionenprodukt des Wassers; Temperaturabhängigkeit (siehe Tab. S. 248) Den Zahlenwert des negativen dekadischen Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration bzw. Wasserstoffionenaktivität bezeichnet man als pH-Wert: Beide Größen stehen untereinander in folgender Beziehung:
+
−
c (H ) · c (OH ) = 10 +
−14
bzw.
pH = −log c (H )
2
2
mol /l = Kw (H2 O) +
pH = −log a (H )
und analog −
pOH = −log c (OH )
pH + pOH = 14 = pKw
−
pH-Wert und Wasserstoffionenkonzentration bzw. OH Ionenkonzentration lassen sich mit folgenden Beziehungen berechnen, wobei auch hier wieder vereinfachend die Stoffmengenkonzentrationen eingesetzt werden. Bei starken Säuren (Ks-Werte weit über 10) und Konzentrationen von c ≈ 1 mol/l und kleiner, ist generell von einer vollständigen Protolyse auszugehen, d. h., es liegen praktisch keine freien Säuren mehr vor. Dies gilt analog für die Dissoziation von Metallsalzen wie NaOH in Wasser oder die Protonierung starker Ba-
245
7.9 pH-Wert und Ionenprodukt des Wassers
−
sen wie NH2 oder das Hydridion H−. Ammoniak als klassische Base zählt hiermit nicht zu den starken Basen! Wasserstoffionenkonzentration + c (H ) gilt für vollständige Protolyse
c (H ) = 10
pH-Wert
pH = −log c (H )
pOH-Wert
pOH = 14 − pH
+
−pH
+
pH-Werte für schwache Säuren und Basen, die nicht vollständig protolysieren KS- und KB-Werte (siehe S. 259 ff.) für Mischungen starker mit schwachen Säuren
bzw. starker mit schwachen Basen gilt in guter Näherung
pH ≈ ½ (pKS − log c)
schwache Säure
pH ≈ ½ (pKB − log c)
schwache Base
+
c (H ) =
−
c0 (starke S.)
c (OH ) =
2
2
c0 (starke B.) 2
(c 0 (starke S.) )
+√
4
+ c0 (schwache S.) ⋅ KS (schwache S.)
2
+√
(c 0 (starke B.) ) 4
+ c0 (schwache B.) ⋅ KB (schwache B.)
c0 : Ausgangskonzentration der jeweiligen Säure bzw. Base in mol/l KS : Säure bzw. Basenkonstante der schwachen Säure bzw. KB : Base für die pH-Wert Berechnung von sehr niedrigen Konzentrationen starker Säuren oder Basen ist grundsätzlich das Ionengleichgewicht des Wassers zu berücksichtigen!
Formel siehe Beispiel 4
Ionenprodukt des Wassers bei verschiedenen Temperaturen. Temperaturen von 0 bis 60 °C nach Harned und Robinson. t in °C 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60
lg Kw –14,9435 –14,7338 –14,5346 –14,3463 –14,1669 –13,9965 –13,8330 –13,6801 –13,5348 –13,3960 –13,2617 –13,1369 –13,0171
Kw −14
0,1139 ⋅ 10 −14 0,1846 ⋅ 10 −14 0,2920 ⋅ 10 −14 0,4505 ⋅ 10 −14 0,6809 ⋅ 10 −14 1,008 ⋅ 10 −14 1,469 ⋅ 10 −14 2,089 ⋅ 10 −14 2,919 ⋅ 10 −14 4,018 ⋅ 10 −14 5,474 ⋅ 10 −14 7,296 ⋅ 10 −14 9,610 ⋅ 10
pH = –lg √Kw
√Kw
7,4718 7,3669 7,2673 7,1732 7,0835 6,9983 6,9165 6,8401 6,7674 6,6980 6,6309 6,5685 6,5086
0,3375 ⋅ 10 −7 0,4297 ⋅ 10 −7 0,5404 ⋅ 10 −7 0,6712 ⋅ 10 −7 0,8252 ⋅ 10 −7 1,004 ⋅ 10 −7 1,212 ⋅ 10 −7 1,445 ⋅ 10 −7 1,708 ⋅ 10 −7 2,004 ⋅ 10 −7 2,34 ⋅ 10 −7 2,70 ⋅ 10 −7 3,10 ⋅ 10
−7
246
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
Temperaturen zwischen 70 und 320 °C; geschätzte Werte nach einer Zusammenstellung von K. Schwabe. t in °C 70 80 90 100 120 140 160 180 200 220 240 260
lg Kw
pH = –lg
Kw −14
–12,80
16 ⋅ 10
−14
–12,60
25 ⋅ 10
−14
–12,43
37 ⋅ 10
−14
–12,27
54 ⋅ 10
−14
–12,00
100 ⋅ 10
−14
–11,79
160 ⋅ 10
−14
–11,64
230 ⋅ 10
−14
–11,51
310 ⋅ 10
−14
–11,42
380 ⋅ 10
−14
–11,34
460 ⋅ 10
−14
–11,29
510 ⋅ 10
−14
–11,26
550 ⋅ 10
−14
280
–11,24
580 ⋅ 10
300
–11,24
580 ⋅ 10
320
−14 −14
–11,25
560 ⋅ 10
√Kw
√Kw −7
6,40
4 ⋅ 10
6,30
5 ⋅ 10
6,22
6 ⋅ 10
6,13
7,4 ⋅ 10
6,00
10 ⋅ 10
5,89
13 ⋅ 10
5,82
15 ⋅ 10
5,75
18 ⋅ 10
5,71
20 ⋅ 10
5,67
21 ⋅ 10
5,65
22 ⋅ 10
5,63
23 ⋅ 10
5,62
24 ⋅ 10
5,62
24 ⋅ 10
5,63
23 ⋅ 10
−7 −7 −7 −7 −7 −7 −7 −7 −7 −7 −7 −7 −7 −7
Diese Zahlen sind nicht direkt gemessen worden; sie können trotzdem als zuverlässiger Anhalt dienen. Die Interpolationsformel von Robinson, welche lg Kw in Abhängigkeit von der absoluten Temperatur T angibt, entspricht sehr gut den gemessenen Werten: lg Kw = –4471,33/T + 6,0846 – 0,01705 T
Beispiel 1 Welchen pH-Wert hat eine Lösung mit der Wasserstoffionenkonzentration + −10 c (H ) = 5,6 · 10 mol/l? Wasserstoffionenkonzentration pH-Wert
+
c (H ) = 5,6 · 10
−10
mol/l
+
pH = − log c (H ) pH = − log (5,6 · 10
−10
) mol/l −10
pH = − (log 5,6 + log 10
pH = − (0,75 − 10) = 9,25 gesuchter pH-Wert
pH = 9,25
)
7.9 pH-Wert und Ionenprodukt des Wassers
247
Beispiel 2 Welche Wasserstoffionenkonzentration liegt in einer Lösung mit dem pH-Wert 1,25 vor?
pH-Wert
pH = 1,25
Wasserstoffionenkonzentration
c (H ) = 10
+
−pH
+
−1,25
c (H ) = 10 $% 10 gesuchter Wert
−1,25
mol/l mol/l
= 5,62 · 10
+
c (H ) = 5,62 · 10
−2
−2
mol/l
mol/l
Beispiel 3 Welchen pH-Wert hat eine Salzsäure mit einer Massenkonzentration β von 0,5 g/l? Anmerkung: HCl ist als starke Säure vollständig dissoziiert!
Umrechnung der Massenkonzentration in Stoffmengenkonzentration (siehe S. 367) Wasserstoffionenkonzentration und pH-Wert
c (HCl) =
β (HCl)
+
c (H ) = 1,37 · 10 pH = 1,86
0,5 g/l
=
M (HCl)
−2
−2
36,46 g/mol
= 1,37 ⋅ 10
mol/l
$% davon der neg. Log
mol/l
Beispiel 4 (stark verdünnte Säure) Berechne den pH-Wert der Salzsäure aus Beispiel 3, nachdem 1 ml davon auf 5 m3 verdünnt wurden.
Ausgangskonzentration an HCl Verdünnungsfaktor f
c (HCl) = 1,3710 f =
VStartvolumen VEndvolumen
−2
mol/l 1 ml
=
6
= 2 ⋅ 10
−7
5 ⋅ 10 ml 3
6
Anmerkung: 5 m ≙ 5 ⋅ 10 ml Konzentration an HCl nach der Verdünnung
c (HCl) = 1,37 ⋅ 10
−2
−7
−9
mol/l ⋅ 2 ⋅ 10 = 2,74 ⋅ 10
mol/l
Anmerkung: + Der pH-Wert würde nach Umrechnung in c (H ) über pH 7 liegen, was aber keinen Sinn macht, da eine starke Säure nie alkalisch reagieren kann! Lösung: es muss die Autoprotolyse des Wassers mit berücksichtigt werden, die bei höheren Konzentrationen vernachlässigt werden kann.
248
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
folgende Bedingungen sind zu erfüllen −
+
1. Stöchiometrie
c (HCl) = c (Cl ) = c (H ) = 2,74 ⋅ 10
2. Ionenprodukt des Wassers
c (H ) =
−9
mol/l = c0
Kw
+
−
c (OH ) +
−
−
3. Ladungsbilanz
c (H ) = c (OH ) + c (Cl )
Einsetzen und Umformen der Gleichungen 1–3 ergibt eine + quadratische Gleichung für c (H )
c (H ) + c0 ⋅ c (H ) + Kw = 0
Auflösen der quadratischen Gleichung nach bekannter Formel (siehe S. 350) ergibt eine positive Lösung
c (H ) =
+
Wert für c (H ) und damit einen pH-Wert von
+ 2
+
+
c0 2
2
+√
c 0
+ Kw =
4
+
−7
c (H ) = 1,0138 ⋅ 10 pH = 6,99
2,74 ⋅ 10
−9
2
−9 2
+√
(2,74 ⋅ 10 ) 4
−14
+ 1 ⋅ 10
mol/l
Anmerkung: der pH-Wert wird nahezu vollständig durch die Autoprotolyse des Wassers dominiert!
Beispiel 5 Berechne die Wasserstoffionenkonzentration und den pH-Wert von Schwefelsäure mit einer Konzentration von c(H2SO4 ) = 0,15 mo/l. −2 Die KS-Werte betragen für die erste Stufe KS1 >> 10 und KS2 = 1,2 · 10 . Damit ist die Schwefelsäure bez. der 1. Protolysestufe vollständig umgesetzt. Dies gilt nicht für die zweite Stufe. −
+
−
H2 SO4 &* H + HSO4 − 2− + HSO4 &* H + HSO4
d. h. c (H2 SO4 ) 0 erzwungener (endergonischer) Prozeß ΔG = 0 Gleichgewichtszustand Bezieht man die freie Reaktionsenthalpie auf Standardbedingungen und auf jeweils 1 Mol, erhält man die freie Standardbildungsenthalpie ΔGf° (siehe Tabelle). Aus diesen Tabellenwerten lassen sich beliebige freie Reaktionsenthalpien berechnen.
1 Spezifische Wärmekapazität c
c =
ΔQ m · ΔT
Energieaufmahme in J/kg · K, die notwendig ist, um 1kg eines Stoffes um 1 K zu erwärmen
ΔQ 2 Molare Wärmekapazität c mP,V = mol · ΔT unter konst. Druck CmP unter konst. Volumen Cv
Energieaufnahme in J/mol · K, die notwendig ist, um 1 mol eines Stoffes um 1 K zu erwärmen
3 Wärmemenge ΔQ
ΔQ: c: m: ΔT:
ΔQ = c · m · ΔT
Energie (Wärmemenge) in J spezifische Wärmekapazität in J/kg · K Masse des Stoffes in kg Temperaturänderung in K
270
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
4 Innere Energie ΔU
ΔU = Q + W
ΔU: Q: W:
innere Energie in J Wärmemenge in J Arbeit (z. B. p·V) in J
5 Enthalpie ΔH
ΔH = ΔU + p · V bzw. ΔH = ΔU + n · RT
ΔU: ΔH: p · V: n:
Änderung der inneren Energie in J Enthalpieänderung in J Arbeit in J Anzahl der Mole, Δ vor/nach der Umsetzung Gaskonstante in J/mol·K
R: 6 Reaktionsenthalpie ΔHr° ΔHr° = Σ[ni · ΔHf°i (Produkte)] aus molaren Standard− Σ[ni · ΔHf°i (Edukte)] bildungsenthalpien ΔHf°
ΔHfi° (Produkte), ΔHfi° (Edukte) molare Standardbildungesenthalpien in J/mol ni: Anzahl Mole der Einzelkomponenten i
7 Freie Reaktionsenthalpie ΔG
ΔG = ΔH − T · ΔS
ΔG, ΔH s. o. T: Temperatur in K ΔS: Entropie in J/K
8 Freie Rreaktionsenthalpie ΔGr° aus freien Standardbildungsenthalpien
ΔGr° = Σ[ni · ΔGf°i (Produkte)]
ΔGfi° (Produkte), ΔGfi° (Edukte): molare freie Standardbildungesenthalpien in J/mol n i: Anzahl Mole der Einzelkomponenten i
9 Änderung der Entropie ΔS°
ΔS° = Σ[ni · ΔS° (Produkte)]
− Σ[ni · ΔGf°i (Edukte)]
ΔS°: Entropie in J/mol · K
− Σ[ni · ΔS° (Edukte)]
Beispiel 1 Es sollen 280 g Wasser von 20 °C auf 80 °C erwärmt werden. Berechne die Enthalpieänderung ΔH. Masse Wasser,
m (H2 O) = 280 g
Stoffmenge Wasser
n (H2 O) =
280 g 18,02 g/mol
= 15,54 mol
Molare Wärmekapazität (Tab. 7.14.1) (Standardbedingungen)
cp (H2 O) = 75,29 J/K · mol
Temperaturdifferenz
60 °C bzw. 60 K
Änderung der Enthalpie
ΔH = cp · n · ΔT ΔH = 75,29 J/K · mol · 15,54 mol · 60 K = 1007 J = 1 kJ
Beispiel 2 Zur Bestimmung der molaren Verbrennungsenthalpie und der Standardbildungsenthalpie von n-Octan werden in einem Bombenkalorimeter (d. h. konst. Volumen ) 0,245 g n-Octan mit Sauerstoff verbrannt. Dabei steigt die Temperatur im Kalorimeter um 2,309 K. Das Kalorimeter ist zur Kalibrierung mit einer elektrischen Heizspirale versehen. Die spezifi-
7.14 Bestimmung und Berechnung thermodynamischer Größen
271
sche Wärmekapazität cK des Kalorimeters wurde zuvor mit folgenden Daten ermittelt: Strom 5 A; Spannung 12 V; Zeit 150 sec.; Temperaturanstieg 1,845 K. Die durch die Zündung zugeführte Energie soll vernachlässigt werden. U · I · t
12 · 5 · 150
spezifische Wärmekapazität cK des Kalorimeters
cK =
Reaktionsgleichung Umsetzung n-Octan mit Sauerstoff
1 C8 H18 + 12,5 O2 $% 8 CO2 + 9 H2 O Σni(Produkte) − Σni(Edukte) = 17 − 13,5 = +3,5
Verbrennungsenergie ΔU von n-Octan
ΔU = cK · ΔT / m =
Molare Verbrennungsenergie ΔU von n-Octan
ΔU = cK · ΔT / m · M 3 = −45973 J/g · 114,23 g/mol = −5251 · 10 J/mol = −5251 kJ/mol
ΔT
=
1,845
t: in sec U: in Volt I: in Ampere T: in K
= 4878 J/K
4878 · 2,309 K 0,245 g
= 45973 J/g
Edukte haben negatives Vorzeichen, Produkte haben positives Vorzeichen m: Masse Octan in g
M: molare Masse n-Octan = 114,23 g/ mol
Molare Verbrennungs- ΔHr ° = ΔU + Σni · RT enthalpie (Reaktions- ΔHr° = −5251 kJ/mol − 5,5 · 8,314 J/mol · K · 298 K enthalpie) ΔHr° von ΔHr° = −5265 kJ/mol n-Octan bei 298 K Molare Standardbildungsenthalpie ΔHf° von n-Octan
Stöchiometrie: 1 C8 H18 + 12,5 O2 $% 8 CO2 + 9 H2 O C + O2 $% CO2 H2 + 1/2 O2 $% H2 O
ni −1 Mol Octan ni +8 Mol O2 ni +9 Mol O2
ΔHf°(O2) = 0 ΔHf°(CO2) ΔHf°(H2O) Werte siehe Tabelle 7.14.1
ΔHf ° (Octan) = −1 ΔHr° (Octan) + 8 ΔHf ° (CO2 ) + 9 ΔHf ° (H2 O) ΔHf ° (Octan) = −1 · (−5265) kJ/mol + 8 · (−393,5) kJ/mol + 9 · (−286) kJ/mol ΔHf° (Octan) = −245 kJ/mol
Beispiel 3 Beim Thermitverfahren wird Eisen-III-oxid mit Aluminiumpulver umgesetzt. Berechne die Reaktionsenthalpie bei 25 °C (Standardbedingungen).
Umsatzgleichung, Stöchometrie
2 Al + Fe2 O3 $% 2 Fe + Al2 O3
Standardbildungsenthalpien aus Tab. 7.14.1
ΔHf° (Al) = 0 ΔHf° (Fe) = 0
Reaktionsenthalpie ΔHr°
ΔHr° = Σ[ni · ΔHf°i (Produkte)] − Σ[ni · ΔHf°i (Edukte)]
ΔHf ° (Fe2 O3 ) = −824,25 kJ/mol ΔHf ° (Al2 O3 ) = −1675,69 kJ/mol
ΔHr ° =[2 · 0 + 1 · (−1675,69)] −[2 · 0 + 1 · (−824,25)] ΔHr ° = −1675,69 − (−824,25) = −851,44 kJ/mol
272
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
Beispiel 4 Die Umwandlung von Diamant in Graphit ist exotherm. Berechne die Änderung der freien Enthalpie und der Entropie unter Standardbedingungen.
Umsatzgleichung
C (Diamant) $% C (Graphit)
molare Entropien S° (siehe Tab. 7.14.1)
S°(Diamant) = 2,38 J/mol·K S°(Graphit) = 5,74 J/mol·K
Änderung der Entropie bei der Umwandlung ΔS°
ΔS° = S°(Graphit) − S°(Diamant) = 5,74 − 2,38 = 3,36 J/mol·K
Änderung der Reaktionsenthalpie (ΔHf° Werte siehe Tab. 7.14.1)
ΔHf° (Graphit) = 0 ΔHf ° (Diamant) = 1,9 kJ/mol ΔHr ° = 0 − 1,9 = 1,9 kJ/mol = −1900 J/mol
Änderung der freien Reaktionsenthalpie ΔGr°
ΔGr° = ΔH° − T · ΔS ΔGr° = −1900 J/mol − (298 K · 3,36 J/mol·K) = −2901 J/mol
7.14.1 Tabelle thermodynamischer Daten ausgewählter Verbindungen Substanz
Zustand
ΔHf° kJ/mol
ΔGf° kJ/mol
S° J/mol·K
Ag Ag Ag+ AgF AgCl AgBr AgJ AgNO3 Ag(NH3)2+
f g aq f f f f f aq
0,00 284,55 105,80 −204,60 −127,07 −100,37 −61,84 −124,39 −111,29
0,00 245,68 77,11
42,55 172,99 73,45
−109,79 −96,90 −66,19 −33,47 −17,24
96,23 107,11 115,48 140,92 245,18
Al Al3+ AlCl3 AlF3 α Al2O3 Al(OH)4− Al2(SO4)3
f aq f f f aq f
0,00 −538,40 −704,17 1510,00 −1675,69 −1490,34 −3440,84
0,00 −485,34 −628,86 −1425,07 −1582,39 −1297,88 −3100,13
28,33 −321,75 110,67 66,50 50,92 117,15 239,32
As AsH3 AsCl3 As2O5 H3AsO3 H3AsO4
f g fl f aq undiss. aq undiss.
0,00 66,44 −305,01 −924,87 −742,24 −902,49
0,00 68,91 −259,41 −782,41 −639,90 −766,09
35,15 222,67 216,31 105,44 194,97 184,10
Au AuCl4− Au(OH)3 Au(CN)2−
f aq f aq
0,00 −322,17 −424,68 242,25
0,00 −235,22 −317,02 285,77
47,40 266,94 189,54 171,54
Cp° J/mol·K
52,38 56,82 93,05 24,35 91,84 75,10 79,04 259,41 24,64 38,07 116,52
25,42
7.14 Bestimmung und Berechnung thermodynamischer Größen
Substanz
Zustand
ΔHf° kJ/mol
ΔGf° kJ/mol
Ba BaCl2 Ba(OH)2 BaSO4 BaCO3
f f aq f f
0,00 −860,06 −998,22 −1465,24 −1218,80
B BH3 (BH3)2 BH4− BF3 H3BO3 H3BO3 BN B 4C B(CH3)3
f g g aq g f aq undiss f f g
0,00 100,42 35,56 48,16 −1137,00 −1094,33 −1072,32 −254,39 −71,13 −124,26
Br2 Br2 Br− HBr HBr BrO3−
fl g aq g aq (diss) aq
C (Graphit) C (Diamant) CH4 C2H2 C2H4 C2H6 CCl4 CO CO2 H2CO3 HCO3− CO32− HCOOH HCOO− CH3OH HCN CN− CH3COOH CH3COOH CH3COO− C2H5OH
f f g g g g fl g g aq aq aq aq aq fl fl aq fl aq (undiss) aq fl
Ca Ca2+ CaF2 CaCl2 CaO Ca(OH)2 CaSO4 CaSO4 · 2H2O
f aq f f f f f f
273
S° J/mol·K
Cp° J/mol·K
0,00 −810,86 −875,29 −1353,11 −1138,88
66,94 125,52 −8,37 132,21 112,13
26,36 75,31 101,75 85,35
0,00
5,90
6,90
86,61 114,27 −1120,35 −969,01 −968,85 −228,45 −71,13 −35,98
232,00 110,46 254,01 88,83 162,34 14,81 27,11 314,64
56,90
0,00 30,91 −121,41 −36,40 −121,55 −83,68
0,00 3,14 −103,97 −53,43 −103,97 1,67
152,23 245,47 82,55 198,59 82,42 163,18
75,69 36,02 −141,84 29,14 −141,84
0,00 1,90 −74,81 226,73 52,26 −84,68 −135,44 −110,53 −393,51 −699,65 −691,99 −675,23 −425,43 −425,55 −238,66 108,87 150,62 −484,51 −485,76 −486,01 −277,69
0,00 2,90 −51,46 209,20 68,12 −32,89 −65,27 −137,15 −394,36 −623,16 −586,85 −527,90 −372,38 −351,04 −166,36 124,93 172,38 −389,95 −396,56 −369,41 −174,89
5,74 2,38 186,15 200,83 219,45 229,49 216,40 197,66 213,79 187,44 91,21 −50,00 163,18 92,05 126,78 125,39 94,14 159,83 178,66 86,61 160,67
8,53 6,11 35,31 43,93 43,56 52,63 131,75 29,12 37,11
0,00 −554,30 −1214,62 −794,96 −634,90 −986,59 −1432,69 −2021,12
0,00 −553,04 1161,90 −750,19 −604,17 −896,76 −1320,30 −1795,73
41,59 −56,23 68,87 113,80 38,10 76,15 98,32 193,97
50,46 81,38 19,71 52,80 88,49
−87,86 81,59 70,63 124,26 −6,28 111,46 26,28 67,03 72,63 42,80 84,52 99,58 186,19
274
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
Substanz
Zustand
ΔHf° kJ/mol
ΔGf° kJ/mol
S° J/mol·K
Cp° J/mol·K
Ca3(PO4)2 α Ca3(PO4)2 β CaC2
f f f
−4126,26 −4137,56 −62,76
−3889,86 −3899,49 −67,78
241,00 235,98 70,29
231,58 227,82 62,34
Cd CdCl2 CdJ2 Cd(OH)2 gefällt CdS CdSO4
f f f f f f
0,00 −391,50 −204,18 −560,66 −161,92 −975,12
0,00 −343,97 −201,38 −473,63 −156,48 −822,78
51,76 115,27 161,08 96,23 65,27 123,04
25,98 74,68 79,96
Cl2 Cl2 Cl− HCl HCl ClO2 HClO2 ClO3− ClO4−
g aq aq g aq (diss) g aq (undiss) aq aq
0,00 −23,43 −167,16 −92,31 −167,16 102,51 −51,88 −99,16 −129,33
0,00 6,90 −131,26 −95,30 −131,26 120,50 5,86 −3,35 −8,62
223,00 121,34 56,48 186,80 56,48 256,73 188,28 162,34 182,00
33,89
Co (α hex.) Co2+ Co3+ CoCl2 CoSO4
f aq aq f f
0,00 −58,16 92,05 −312,54 −888,26
0,00 −54,39 133,89 −269,87 −782,41
30,04 −112,97 −305,43 109,16 117,99
24,81
Cr Cr2+ Cr2O3 HCrO4− CrO42− Cr2O72−
f aq f aq aq aq
0,00 −143,51 −1139,72 −878,22 −881,15 −1490,34
0,00 0,00 −1058,13 −764,84 −727,85 −1301,22
23,77 0,00 81,17 184,10 50,21 261,92
23,35
Cs CsBr CsCl
f f f
0,00 −394,55 −433,04
0,00 −383,25
82,84 121,34
31,05 51,88
Cu Cu2+ CuCl2 CuCl2 CuO CuS CuSO4 CuSO4 CuSO4 · H2O Cu(NO3)2 Cu(NH3)42+
f aq f aq (undiss) f f f aq (undiss) f aq aq
0,00 64,90 −220,08 0,00 −157,32 −53,14 −771,40 0,00 −1085,75 −349,20 −348,53
0,00 65,52 −175,73 −197,90 −129,70 −53,56 −661,07 −692,24 −918,22 −157,15 −111,29
33,15 −98,00 108,07
24,43
42,63 66,53 109,20
42,30 47,82 100,00
146,02 193,30 273,63
133,89
F2 F F− HF HF HF
g g aq fl g aq (undiss)
0,00 79,40 −335,35 −299,78 −271,12 −320,08
0,00 61,92 −278,82 0,00 −273,22 −296,85
202,80 158,75 −13,81 75,40 173,64 88,70
31,30 22,74 −106,69 51,67 29,13
99,58
−136,40 29,12 −136,40 41,97 0,00 0,00 0,00
78,49
118,74
57,82
7.14 Bestimmung und Berechnung thermodynamischer Größen
275
Substanz
Zustand
ΔHf° kJ/mol
ΔGf° kJ/mol
S° J/mol·K
Cp° J/mol·K
Fe Fe2+ Fe3+ FeCl2 FeCl3 Fe3O4 Fe2O3 Fe(OH)3 gefällt FeS FeS2 Pyrit FeSO4 FeCO3
f aq aq f f f f f f f f f
0,00 −89,12 −48,53 −341,79 −399,49 −1118,38 −824,25 −826,76 −100,00 −178,24 −928,43 −740,57
0,00 −78,87 −4,60 −302,34 −334,05 −1015,46 −742,24 696,64 −100,42 −166,94 −820,90 −666,72
27,28 −137,65 −315,89 117,95 142,26 146,44 87,78 106,69 60,29 52,93 107,53 92,88
H2 H H+ D2
g g aq g
0,00 217,99 0,00 0,00
0,00 203,26 0,00 0,00
130,68 114,60 0,00 144,85
28,82 20,78 0,00 29,20
Hg Hg2+ HgCl2 Hg2Cl2 HgJ2 (rot) HgO (rot) HgO (gelb) HgS (rot) Hg2SO4
fl aq f f f f f f f
0,00 170,21 −224,26 −265,22 −105,44 −90,79 −90,46 −58,16 −743,09
0,00 164,43 −178,66 −210,78 −101,67 −58,56 −58,43 −50,63 −625,88
75,90 −36,19 146,02 191,60 179,91 70,25 71,13 82,42 200,70
27,98
48,41 131,96
K K+ KF KCl KClO4 KBr KJ KOH K2SO4 KNO3 KMnO4 KAl(SO4)2
f aq f f f f f aq f f f f
0,00 −252,14 −562,58 −435,87 −433,46 −392,17 −329,41 −482,37 −1433,69 −492,71 −813,37 −2465,38
0,00 −283,26 −533,13 −408,32 −304,18 −379,20 −322,29 −440,58 −1316,37 −393,13 −713,79 −2235,47
64,68 101,20 66,57 82,68 151,04 96,44 104,35 91,63 175,73 132,93 171,71 204,60
29,29 21,76 49,08 51,51 110,16 53,64 55,06 −126,78 130,12 96,27 119,24 192,97
Li Li+ LiF LiOH Li2CO3 LiBH4 LiAlH4
f aq f f f f f
0,00 −278,46 −612,12 −487,23 −1215,62 −186,61 −101,25
0,00 −293,80 −584,09 −443,92 −1132,44
29,12 12,24 35,86 50,21 90,37
23,64
Mg Mg2+ MgCl2 MgO Mg(OH)2 MgSO4
f aq f f f f
0,00 −467,00 −641,83 −601,83 −924,66 −1278,21
0,00 −456,01 −592,33 −569,57 −833,75 −1173,61
32,67 −117,99 89,54 26,95 63,14 91,63
23,89
25,10
76,65 96,65 143,43 103,85 50,54 62,17 100,58 82,13
43,30
42,01 97,40
71,30 37,40 77,03 96,27
276
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
Substanz
Zustand
ΔHf° kJ/mol
ΔGf° kJ/mol
S° J/mol·K
Cp° J/mol·K
Mg(NO3)2 Mg3(PO4)2
f f
−789,60 −4022,92
−588,40
164,01
142,00
Mn Mn2+ MnCl2 MnO4− Mn(OH)2 gefällt
f aq f aq amorph
0,00 −241,67 −481,29 −541,41 −695,38
0,00 −228,03 −440,53 −447,27 −615,05
32,01 −73,64 118,24 191,21 99,16
26,32 50,21 72,93
Mo MoO2 Mo(CO)6
f f f
0,00 −588,94 −982,82
0,00 −533,04 −877,80
28,66 46,28 325,93
24,06 55,98 242,25
N2 N NH3 NH4+ N 2O NO NO2 HNO3 NO3−
g g g aq g g g fl aq
0,00 472,68 −45,94 −133,26 82,05 90,25 33,18 −174,10 −206,85
0,00 455,58 −16,48 −79,37 104,18 86,57 51,30 −80,79 −111,34
191,60 153,30 192,77 111,17 219,74 210,66 239,95 155,60 146,70
29,12 20,79 35,06 79,91 38,45 29,84 37,20 109,87 86,61
Na Na+ NaF NaCl NaOH Na2SO4 Na2SO3 NaNO3 Na2CO3 NaHCO3 Na2SiO3
f aq f f aq f f f f f f
0,00 −240,34 −569,02 −411,00 −470,11 −1384,49 −1090,35 −466,68 −1130,94 −947,68 −1518,79
0,00 −261,89 −540,99 −384,03 −419,19 −1266,83 −1002,07 −365,89 −1047,67 −851,86 −1426,74
51,21 58,45 58,58 72,38 48,12 149,49 146,02 116,32 135,98 102,09 113,80
28,24 46,44 46,02 49,71 −102,09 127,61 120,08 93,05 110,50 87,61 111,80
Ni Ni2+ NiCl2 Ni(OH)2 NiS Ni(CO)4
f aq f f f fl
0,00 −53,97 −305,33 −529,69 −82,01 −633,04
0,00 −45,61 −259,06 −447,27 −79,50 −587,43
29,87 −128,87 97,65 87,86 52,97 313,38
26,07
47,11 204,60
O2 O O3 OH− H2O2 H 2O H2O
g g g aq fl fl g
0,00 249,18 180,33 −230,01 −187,78 −285,83 −241,82
0,00 231,75 163,18 −157,29 −120,42 −237,18 −228,59
205,15 161,06 238,82 −10,90 109,62 69,91 188,72
29,35 21,91 39,20 −148,53 89,12 75,29 33,58
P (weiss) P (rot) P4 PH3 PCl3 POCl3
f f g g fl fl
0,00 −17,57 58,91 5,44 −319,66 −597,06
0,00 −12,13 24,48 13,39 −272,38 −520,91
41,09 22,80 280,01 210,12 217,15 222,46
23,84 21,21 67,15 37,11
71,67
138,78
7.14 Bestimmung und Berechnung thermodynamischer Größen
277
Substanz
Zustand
ΔHf° kJ/mol
ΔGf° kJ/mol
S° J/mol·K
Cp° J/mol·K
PBr3 H3PO4 H3PO4 H2PO4− HPO42− PO43−
fl f aq (undiss) aq aq aq
−184,51 −1279,05 −1288,34 −1302,16 −1292,14 −1277,38
−175,73 −1120,06 −1142,65 −1130,39 −1089,26 −1018,80
240,16 110,50 158,16 92,50 −33,47 −221,75
Pb Pb2+ PbCl2 PbO (gelb) PbO2 PbS PbSO4
f aq f f f f f
0,00 0,92 −359,41 −217,32 −277,40 −100,42 −919,94
0,00 −24,39 −314,13 −187,90 −217,36 −98,74 −813,20
64,81 18,50 135,98 68,70 68,62 91,21 148,57
Pd Pd2+ PdCl2
f aq f
0,00 169,45 −171,54
0,00 176,56 −125,10
37,57 −117,15 104,60
25,98
Pt Pt2+ PtCl42− PtCl62−
f aq aq aq
0,00 0,00 −503,34 −673,62
0,00 185,77 −368,61 −489,53
41,63 0,00 167,36 220,08
25,86
S (rhombisch) S S8 H 2S HS− S2− SF4 SF6 SO2 SO3 H2SO3 H2SO4 HSO4− SO42−
f g g g aq aq g g g g aq (undiss) fl aq aq
0,00 277,17 102,30 −20,63 −16,30 33,05 −774,88 −1209,18 −296,81 −395,56 −608,81 −813,99 −886,90 −909,34
0,00 238,28 49,66 −33,56 12,05 85,77 −731,36 −1105,41 −300,19 −371,08 −537,90 −690,10 −756,01 −744,63
32,05 167,82 430,87 205,69 67,00 −14,64 291,92 291,71 248,22 256,65 232,21 156,90 131,80 18,50
22,64 23,67 156,44 34,23
138,91 −83,68 −292,88
Sb SbH3 SbCl3 Sb2S3
f g f f
0,00 145,11 −382,17 −174,89
0,00 147,74 −323,72 −173,64
45,69 232,67 184,10 181,59
25,23 41,05 107,95 119,87
Sn (weiss) Sn (grau) Sn2+ Sn4+ SnCl2 SnCl4 SnO SnO2 Sn(OH)2
f f aq (in HCL) aq (in HCL) aq (undiss) fl f f f
0,00 −2,09 −8,79 30,54 −329,70 −511,28 −280,71 −577,63 −561,07
0,00 0,13 −27,20 2,51 −299,57 −440,16 −256,90 −519,65 −491,62
51,55 44,14 −16,74 −117,15 171,54 258,57 57,17 49,04 154,81
46,02 25,77
Si SiH4
f g
0,00 34,31
0,00 56,90
18,83 204,51
147,90
26,44
45,77 64,64 49,50 103,21
73,01 97,28 39,87 50,67
165,27 45,81 52,59 20,00 42,84
278
7 Messung und Berechnung physikalisch-chemischer Größen
Substanz
Zustand
ΔHf° kJ/mol
ΔGf° kJ/mol
S° J/mol·K
Cp° J/mol·K
SiF62− SiCl4 SiO2 (Quarz) SiO2 (Christobalit) SiO2 (Tridymit) H4SiO4 SiC (kubisch) SiC (hexagonal)
aq fl f f f f f f
−2389,06 −687,01 −910,70 −909,48 −909,06 −1481,14 −65,27 −62,76
−2199,53 −619,90 −856,67 −855,88 −855,29 −1333,02 −62,76 −60,25
122,17 224,68 41,46 42,68 43,51 192,46 16,61 16,48
Sr Sr2+ SrCl2 SrO SrSO4 SrCO3
f aq f f f f
0,00 −545,51 −828,43 −590,36 −1444,32 −1218,38
0,00 −557,31 −781,15 −559,82 −1334,28 −1137,63
54,39 −39,33 117,15 54,39 121,75 97,07
25,10
Ti TiCl2 TiCl4 TiO2 (Anatas) TiO2 (Rutil) TiC
f f fl f f f
0,00 −513,80 −804,16 −939,73 −944,00 −184,51
0,00 −464,42 −737,22 −89,54 −889,52 −180,75
30,63 87,45 252,34 49,92 50,62 24,23
25,02 69,83 145,18 55,48 55,02 33,64
U U4+ UF4 UF6 UO2(SO4)
f aq f f aq
0,00 −613,79 −1853,51 −2163,13 −1955,18
0,00 −579,07 −1723,81 −2033,42 −1730,92
50,20 −326,35 151,04 227,82 −54,39
27,49
V VCl2 V2O3 H2VO4− HVO42−
f f f aq aq
0,00 −451,87 −1228,00 −1174,87 −1158,97
0,00 −405,85 −1139,30 −1020,90 −974,87
28,91 97,07 98,32 121,34 16,74
24,89 72,22 103,22
W WF6 WO2 WO3 WC
f g f f f
0,00 −1721,72 −589,69 −842,87 −40,54
0,00 −1632,18 −533,92 −764,08
32,64 340,95 50,54 75,90
20,92 119,03 56,11 73,76
Zn Zn2+ ZnCl2 ZnJ2 Zn(OH)2 ZnS (Zinkblende) ZnSO4
f aq f f f f f
0,00 −153,39 −415,05 −208,03 −643,25 −205,98 −982,82
0,00 −147,03 −369,32 −208,95 −555,13 −201,29 −874,46
41,63 −109,80 111,46 161,08 81,59 57,74 119,66
25,40 46,02 71,34
Zr ZrCl4 ZrO2 ZrN ZrC
f f f f f
0,00 −980,52 −1100,56 −364,84 −202,92
0,00 −889,94 −1042,82 −336,39 −199,58
38,99 181,59 50,38 38,87 33,30
145,31 44,43 44,18 44,60 26,86 26,69
79,08 45,02 81,42
117,65
72,38 46,02 25,36 119,79 56,19 40,42 37,91
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung 8.1 Allgemeines Die Bewertung von Analysenergebnissen hat durch die Einführung des TQM (Total Quality Management) eine noch nie dagewesene Bedeutung und Verbreitung gewonnen. Jede Messung, sei es bei der Gewinnung von Analysenergebnissen oder bei der Bestimmung einer jeden beliebigen physikalischen Größe, ist mit Unsicherheiten (engl. uncertainties) behaftet. Man sagt, das Ergebnis weicht vom wahren Wert ab. Diese Abweichungen können zufälliger oder systematischer Natur (vgl. S. 273, 274) sein. In der nachfolgenden Tabelle sind einige Quellen für Unsicherheiten („Fehlerquellen“), die in der Analytik auftreten können, aufgeführt. Dies soll helfen, den analytischen Sachverstand zu schärfen und die Unsicherheiten so weit wie möglich zu minimieren:
– Probenahme
Homogenität der Probe, Temperatur und Druckeffekte, Entnahmeort der „Stichprobe“, Auswahl des Probenmaterials aus mehreren Entnahmen, wurde z. B. ein Fass aufgerührt vor der Probenahme, wurde unten oder oben entnommen, usw.
– Probenaufbereitung
Homogenisierung, Teilen der Probe, Trocknung, Extraktion, Kontamination, Derivatisierung, Verdünnung, Einwaage usw.
– Referenzmaterial („Standard“)
Welches Referenzmaterial wird zum Kalibrieren verwendet? Wie genau sind die Angaben?
– Kalibrierung
Genauigkeit der Instrumente, Kalibrierunsicherheiten durch die verwendeten Standards usw.
– Durchführung der Messung
Durch den Operator erzeugte Effekte, systematische Fehler durch Temperaturdrift, Ablesefehler, Interferenzen durch Matrixeffekte, Reinheit der Reagenzien, falsche Auswahl der Geräteparameter, falsche Auswahl der Geräte, usw.
– Datenaufbereitung, Rechnung
Wahl der Auswertesysteme und Methoden, Kontrolle von Rundungs- und Übertragungsfehlern, usw.
– Interpretation der Ergebnisse
Bewertung der Daten in Bezug auf Limits und Grenzwerte, Übereinstimmung mit Gesetzesvorschriften, usw.
Viele wichtige Entscheidungen im Geschäftsleben oder bei der Einhaltung von Gesetzesvorschriften (z. B. zulässige Grenzwerte) beruhen auf den Ergebnissen quantitativer chemischer Analysen. So hat die Aussagekraft von Ergebnissen zum Beispiel bei der Bestimmung von Ausbeuten, bei der Einhaltung von Spezifikationen oder in der klinischen Diagnostik u. U. eine enorme Relevanz hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und/oder Sicherheit. Eine Aussage über die Zuverlässigkeit eines Ergebnisses ist nur über eine Quantifizierung der Ergebnisabweichung möglich. Hierzu dient die Angabe der Ergebnisunsicherheit (z. B. in Form der Standardabweichung vgl. Kap. 8.3.3), welche einen Wertebereich kennzeichnet, innerhalb dessen der wahre Wert liegt. https://doi.org/10.1515/9783110557831-009
280
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Die statistische Mathematik liefert wichtige Werkzeuge für eine objektive Beurteilung und Kontrolle von Analysenwerten hinsichtlich Präzision, Übereinstimmung mit Vergleichswerten oder die Festlegung von Verfahrenskenndaten bei der Entwicklung und Standardisierung von Analysenmethoden (vgl. Kap. 8.5). Die wichtigsten praxisrelevanten Verfahren sind in diesem Kapitel aufgezeigt. 4
Achtung! Der analytische Sachverstand darf durch eine allzu unkritische Anwendung statistischer Methoden nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Dies gilt z. B. bei der Bewertung von Ausreißern.
Bei der Qualitätssicherung von Messwerten beispielsweise in der Analytik gilt es, zwischen dem gesetzlich geregelten Bereich und dem gesetzlich nicht geregelten Bereich zu unterscheiden. So ist durch die GLP (Good Laboratory Praxis), nach OECD-Grundsätzen), verankert unter anderem im Chemikaliengesetz der BRD, die Sicherung der Qualität von sicherheitsund gesundheitsrelevanten Daten für Verbraucher und Umwelt geregelt. Deutsche und internationale Normen beschreiben im Detail die Anwendung und die Vorgehensweise für die Praxis (z. B. DIN/EN 45001, DIN/ISO 9001). Im nichtgesetzlichen Bereich, wie bei der Bewertung von Spezifikationen im Chemikalienhandel, entscheidet der Auftraggeber, welche Prüfzeugnisse und Zertifikate er vom Prüflabor fordert und ob das Prüflabor akkreditiert oder zertifiziert sein soll. Im Falle einer Akkreditierung wird dem Labor von einer unabhängigen Prüfstelle formell bestätigt, dass es für die Durchführung der Prüfung (z. B. der Analysen) kompetent ist (Kompetenzbestätigung). Bei einer Zertifizierung erfolgt eine formelle Bestätigung, dass die erbrachte Leistung einer Norm (z. B. ISO 9001) oder Richtlinie entspricht (Konformitätsbescheinigung). Die wichtigsten Elemente der analytischen Qualitätssicherung sind: – Qualitätshandbuch
– Apparative Ausstattung und Wartung der Geräte
– Messberichte, Kontrollaufzeichnungen
– eindeutig geregelte Zuständigkeiten
– Arbeitsanweisungen
– Teilnahme an Ringversuchen
– Geschultes Laborpersonal
– Kalibrierung, Ermittlung von Verfahrenskenndaten – Validierung
– Dokumentation und Archivierung
8.2 Begriffe
281
8.2 Begriffe a Arbeitsbereich Der Arbeitsbereich stellt den Bereich zwischen dem niedrigsten und höchsten Gehalt dar, der mit dem Analysenverfahren bestimmt werden kann. Bestimmungsgrenze siehe Seite 302. Bezugswerte: Wahrer Wert, Richtiger Wert, Erwartungswert Um den Grad der Übereinstimmung zwischen „Soll-“ und „Ist-Wert“ bei einem Analysenverfahren objektiv zu messen und zu beurteilen, benötigt man Bezugswerte. Eine Ergebnisabweichung ist z. B. der Unterschied zwischen einem Messergebnis und einem zuvor definierten Bezugswert (dies kann der Wert des Standards bei der Kalibrierung sein!). Wahrer Wert (true value)
Richtiger Wert (conventional true value)
Erwartungswert
Bezogen auf ein Analysenergebnis: tatsächlicher Gehaltswert bzw. tatsächlicher Merkmalswert. Dieser ließe sich nur dann feststellen, wenn sämtliche Ergebnisabweichungen vermieden werden könnten (perfekte Messung). Näherungswert für den wahren Wert; gewonnen aus Referenzmaterialien oder Referenzverfahren; Differenz zum wahren Wert für Vergleichszwecke vernachlässigbar (früher als „Sollwert“ bezeichnet). Mittleres Messergebnis: aus ständig wiederholten und unter definierten Bedingungen durchgeführten Messungen
Erfassungsgrenze Die Erfassungsgrenze ist der kleinste Gehalt einer Probe, bei dem mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit der Nachweis möglich ist. Ermittlungsergebnis („Messergebnis“) Ein durch ein Messverfahren (Analysenverfahren) ermittelter Wert (sog. Merkmalswert), z. B. ml verbrauchte Maßlösung bei einer Titration! Ergebnisabweichungen, zufällige („Zufallsfehler“) Zufällige Abweichungen bezeichnen das Streuen der Ergebnisabweichungen bei wiederholter Durchführung einer Analyse. Die Streuung ist regellos und unvorhersehbar, die Abweichungen sowohl positiv wie negativ. Die Ursache liegt zumeist in häufigen Schwankungen einer Vielzahl von Versuchsbedingungen. Diese können sich in ihrer Wirkung verstärken oder aufheben.
a In der Literatur (z. B. DIN) werden zum Teil sehr abstrakte, für den Anfänger schwerverständliche Begriffsdefinitionen verwendet. Im folgenden Kapitel werden diese zum besseren Verständnis z. T. vereinfacht wiedergegeben.
282
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Ergebnisabweichungen, systematische („systematische Fehler“) Sind bei einer Analyse die Ergebnisabweichungen vom wahren Wert konstant oder hängen sie in definierter Weise vom Gehalt der zu bestimmenden Substanz ab, spricht man von systematischen Abweichungen. Ursachen können darin liegen, dass ein Messgerät immer im gleichen Sinne falsch abgelesen oder eine Analysenvorschrift immer in gleicher Weise missachtet wird. Fehler bei der Probenvorbereitung können ebenfalls zu systematischen Abweichungen führen. Man unterscheidet zwischen konstanten und veränderlichen systematischen Abweichungen. Konstante systematische Abweichungen sind unabhängig vom Gehalt der zu bestimmenden Substanz und können z. B. durch Matrixeffekte verursacht sein. Sie lassen sich nur durch Anwendung eines anderen Analysenverfahrens ausschalten. Veränderliche systematische Abweichungen sind gehaltsabhängig, sie können durch Wiederfindungsexperimente erkannt werden. Systematische Abweichungen sind einseitig gerichtet. Ergebnisabweichung Unterschied zwischen einem Ermittlungsergebnis (Messung) und einem Bezugswert, wobei dieser je nach Vereinbarung der wahre, der richtige oder der Erwartungswert sein kann. Die Ergebnisabweichung kann z. B. als Standardabweichung (siehe S. 278) ausgedrückt werden. Von einem Fehler („Error“) spricht man auch, wenn es sich um die Unterschiede zwischen Messergebnis und dem wahren Wert handelt. Fehler 1. und 2. Art
Mittelwert einer Grundgesamtheit A Mittelwert einer Grundgesamtheit B
Fehler 2. Art
Fehler 1. Art
Beim Fehler 1. Art werden Werte (grauer Anteil) abgelehnt, die zur Verteilung A gehören. Beim Fehler 2. Art werden Werte akzeptiert, die eigentlich zur Verteilung B gehören.
Freiheitsgrade Anzahl der in einer statistischen Berechnung frei veränderlichen Variablen.
8.2 Begriffe
283
Genauigkeit Mit dem Begriff Genauigkeit wird das Ausmaß der Annäherung des Ergebnisses einer Analyse an den wahren Wert beschrieben. Die Genauigkeit umfasst die gesamte Ergebnisabweichung, also systematische und zufällige Abweichungen des Ergebnisses vom wahren Wert. Je kleiner die Abweichungen sind, desto höher ist die Genauigkeit. Kalibrierung, Kalibrierfunktion Die Kalibrierung ist die Messung von Kalibrierlösungen, hergestellt aus Standardmaterialien, deren Gehalt als bekannt vorausgesetzt wird. Die erhaltenen Messwerte dienen der Ermittlung der Kalibrierfunktion. Sie stellt den funktionalen Zusamenhang zwischen der Messgröße, z. B. der Absoprtion, und dem Gehalt dar. Leerprobe Eine Probe, die in ihrer Zusammensetzung der Analysenprobe entspricht, jedoch nicht den zu bestimmenden Bestandteil enthält, bezeichnet man als Leerprobe. Sie wird dem gleichen Analysengang unterworfen wie eine normale Analysenprobe. Das Ergebnis der Gehaltsbestimmung einer Leerprobe ist der Leerwert („Blindwert“). Messprobe Die Messprobe ist eine oder mehrere (Probenteilung) aus der Stichprobe nach entsprechender Aufarbeitung gewonnene Probe, die dem Analysengang zugeführt wird. Nachweisgrenze siehe Seite 302. Präzision Von Präzision spricht man in der qualitativen Beurteilung von Messwerten, wenn man die gegenseitige Annäherung von Messergebnissen betrachtet, die durch Wiederholung von Mess- bzw. Analysenvorgängen erhalten wurden. Je nachdem, ob die Präzision unter Wiederholbedingungen oder unter Vergleichsbedingungen ermittelt wurde, spricht man von Wiederhol- bzw. Vergleichspräzision. Der Begriff Reproduzierbarkeit wird häufig im gleichen Sinne wie der allgemeine Begriff Präzision verwendet (vgl. aber DIN 55350 Teil 13). Mit der Präzision werden zufällige Fehler erfasst. Ein Maß dafür ist die Standardabweichung. Referenzmaterialien („Standards“), zertifizierte Referenzmaterialien Schlüssel zur Richtigkeits-/Genauigkeitsprüfung! Material oder Substanz mit einer oder mehreren genügend gut gesicherten Eigenschaften (z. B. Gehalt an einem Element) zur Kalibrierung einer Messvorrichtung (z. B. Analysengerät), zur Beurteilung einer Messmethode oder zur Zuweisung von Werten zu Materialien. Bei zertifizierten Referenzmaterialien sind die Eigenschaftswerte durch ein anerkanntes Verfahren gesichert, das mit einem Zertifikat oder sonstigem Dokument zurückverfolgt werden kann.
284
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Richtigkeit Mit dem Begriff Richtigkeit wird die Übereinstimmung zwischen Bezugswert (wahrer oder richtiger Wert s. o.) und dem Erwartungswert eines Messergebnisses beschrieben. Die Richtigkeit wird also durch die Größe der systematischen Ergebnisabweichungen bestimmt. Je kleiner diese sind, umso richtiger arbeitet das Analysenverfahren. Da der wahre Wert in der Regel nicht bekannt ist, ist eine exakte Quantifizierung der Richtigkeit nicht möglich. Durch Einsatz von zertifizierten Referenzmaterialien kann man aber die Richtigkeit von Analysenverfahren beurteilen. Stichprobe Die Stichprobe stellt die an Ort und Stelle gezogene Probe dar, in der der Gehalt eines Stoffes oder die Gehalte mehrerer Stoffe bestimmt werden sollen. Sie ist Teil einer Grundgesamtheit (Fluss, See, LKW-Ladung), aus der diese Probe gezogen wird. Unabhängige Messung, unabhängige Wiederholmessung (Parallelbestimmung) Zwei Messungen sind unabhängig, wenn das Ergebnis der einen das Ergebnis der anderen nicht beeinflusst. Unter einer unabhängigen Wiederholmessung versteht man die Wiederholung einer Analyse (Messung) inklusive aller denkbaren Vorbereitungsschritte. 4
Achtung! Nur das erneute Messen ein und derselben Probe ist keine unabhängige Wiederholungsmessung!
unabhängige Wiederholmessung (Parallelbestimmung)
Probenahme
Probenvorbehandlung
Probenmessung
abhängige Wiederholmessung
Zweiseitiger und einseitiger Test Vgl. t-Tabelle Seite 289.
zweiseitiger Test
einseitiger Test
Parameter ändert sich in beide Richtungen
Parameter ändert sich nur in eine Richtung
8.3 Messwertbeurteilung mit Hilfe statistischer Kenngrößen
285
8.3 Messwertbeurteilung mit Hilfe statistischer Kenngrößen 8.3.1 Einleitung Ein Messvorgang oder eine Analyse liefert in der Regel quantitative Informationen in Form des Messergebnisses. Diese Ergebnisse liegen als Einzeldaten vor. Um die Präzision der Daten zu ermitteln, ist es notwendig, die Messungen bzw. den Analysenvorgang mehrfach durchzuführen. Aus den Ergebnissen dieser Wiederholserien (Mehrfachbestimmungen) lassen sich mit Hilfe statistischer Methoden Kenngrößen ermitteln, die ein Maß für die Präzision darstellen. Durch den Vergleich der Kenngrößen mit den Ergebnissen der Analyse von Referenzmaterialien lassen sich auch quantitative Aussagen über die Richtigkeit machen.
8.3.2 Verteilungsfunktionen Wertvolle Hinweise über Ergebnisse bei Mehrfachbestimmungen erhält man durch Auftragen der Häufigkeit der Messwerte gegen die Messwerte selbst. Man nennt diese Darstellung Häufigkeitsverteilung. Die Verteilung von Ergebnissen aus Mehrfachbestimmungen lassen sich i. d. Regel durch das Modell der Gauß’schen Normalverteilung beschreiben. Die Gauß-Verteilung ist eine symmetrische Verteilungsfunktion mit dem Mittelwert als häufigstem und den Randwerten als seltensten Werten. Die Normalverteilung gilt streng nur für große Strichprobenumfänge, d. h. für eine unendlich große Zahl von Einzelwerten. Diesen Fall hat man aber in der Praxis normalerweise nicht. Grundlage für die statistische Behandlung von Wiederholserien mit kleinerem Stichprobenumfang ist die von der Gauß-Verteilung abgeleitete Student-Verteilung. Diese Verteilung berücksichtigt beliebige Stichprobenumfänge ab n ≥ 2. Sie hat je nach Größe von n eine eigene Verteilungsfunktion (vgl. t-Tabelle Seite 289 und nachfolgende Abbildung).
Häufigkeit
Häufigkeit
Normalverteilung für n = ∞ σ
σ
Studentverteilung für z. B. n = 9 Studentverteilung für z. B. n = 6
μ Maß für zufällige Abweichung systematische Abweichung
xt
Messgröße
Messgröße
Gauß’sche Normalverteilung Gauß’sche Normalverteilung von sehr vielen Messwerten und Student-Verteilung zufällige und systematische Abweichungen μ: Mittelwert, σ: Standardabweichung, xt : wahrer Wert
286
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Für große Stichprobenumfänge (n $% ∞) geht sie in die Normalverteilung über. Die Student-Verteilung berücksichtigt für kleine n, dass die Häufigkeit der Messwerte, die nahe dem Mittelwert μ liegen, geringer ist als durch die Normalverteilung beschrieben. Dagegen ist die Häufigkeit von Messwerten, die entfernter von μ liegen, erhöht, d. h. die Verteilung ist flacher und breiter. Für praktische Überlegungen kann man bei der Gauß-Verteilung davon ausgehen, dass 68 % aller Werte in einem Bereich ± 1 σ um den Mittelwert liegen 95 % aller Werte in einem Bereich ± 2 σ um den Mittelwert liegen 99,7 % aller Werte in einem Bereich ± 3 σ um den Mittelwert liegen (3 σ-Regel!)
8.3.3 Arithmetischer Mittelwert und Standardabweichung Wenn n Messungen derselben Größe die Einzelwerte x1 , x2 , x3 … xN geliefert haben, dann ist – unter der Annahme einer Normalverteilung der Einzelwerte – der wahrscheinlichste Wert der ermittelten Größe der arithmetische Mittelwert . Wichtig ist der klare Bezug von n (Anzahl Proben, Anzahl Injektionen etc.)
=
x1 + x2 + x3 + … xn n
=
1 n
n
∑ i = 1
: Mittelwert x1,2 … n : einzelne Messwerte n: Anzahl der Messwerte
Die Standardabweichung sx (Wiederholstandardabweichung) ist ein Maß für die mittlere Abweichung der Einzelwerte xi vom Mittelwert , (xi − ). In der Regel wird in der Praxis nur der Stichprobenmittelwert sowie dessen Standardabweichung bestimmt (die Standardabweichung σ der Grundgesamtheit würde theoretisch für N $% ∞ erhalten). Die Kenngröße sx ist nur dann ein zuverlässiger Schätzwert für die Streuungen der Einzelwerte, wenn diejenigen Einzelwerte, die durch systematische Abweichungen bedingt sind (sog. Ausreißer, siehe Test auf Ausreißer), entfernt werden. Außerdem dürfen die Einzelwerte keinem Trend folgen (siehe Test auf Trend).
2
s x =
1 n − 1
n
: x1,2 … n : n: xx :
∑ (xi − )2 i = 1
n
sx =
√ n −1 1 ∑ (x − )
Mittelwert einzelne Messwerte Anzahl der Messwerte Standardabweichung
2
i
i = 1
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, lassen sich über die Standardabweichungen Bereiche definieren, innerhalb derer ein Einzelwert mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit anzutreffen ist.
8.3 Messwertbeurteilung mit Hilfe statistischer Kenngrößen
287
Hiermit ist eine Gütebeurteilung des Mess- bzw. des Analysenverfahrens möglich. Es lassen sich Streubereiche um den Mittelwert angeben, die als Vielfaches (t-Faktor) der Standardabweichung definiert sind. Je größer der Streubereich ist, den man betrachtet, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, einen Einzelwert innerhalb des Streubereiches anzutreffen. Da wir es in der Regel nicht mit unendlich vielen Messwerten zu tun haben, gilt in guter Näherung für den Streubereich (vgl. Beispiel S. 280):
± t · s
Mittelwert Faktor aus t-Tabelle (Seite 289 für zweiseitige Fragestellung und vorgegebener statistischer Sicherheit P und Anzahl der Freiheitsgrade f = n – 1) sx : Standardabweichung : t:
8.3.4 Variationskoeffizient Als Maß für die relative zufällige Abweichung der Einzelwerte vom Mittelwert wird häufig auch der Variationskoeffizient VK bzw. die relative Standardabweichung angegeben. Er stellt ein relatives Streumaß in Prozent des Mittelwertes dar. In der Analytik wird in der Regel die relative prozentuale Standardabweichung RSD in % angegeben (Relative Standard Deviation). VK =
sx
VK =
sx ⋅ 100 %
8.3.5 Statistische Sicherheit und Vertrauensbereich des Mittelwertes Anstelle des Begriffs Wahrscheinlichkeit wird in der Statistik meist der Begriff statistische Sicherheit P verwendet. P ist ein Maß für die Wahrscheinlichkeit, mit der eine bestimmte Aussage zutreffend ist. Bei der Gütebeurteilung eines Analysenverfahrens ist man an der Streubreite der Einzelwerte interessiert (s. oben). Häufig möchte man aber auch eine Aussage treffen über die Zuverlässigkeit des durch Mehrfachbestimmung oder Mehrfachmessung erhaltenen Mittelwertes einer Stichprobe. Hierzu definiert man einen sogenannten Vertrauensbereich: Der Vertrauensbereich VB ist das Intervall um den Mittelwert zwischen dessen unterer und oberer Vertrauensgrenze VGu bzw. VGo und gibt den Bereich ± ΔVG an, innerhalb dessen sich der wahre Wert μ mit einer gegebenen statistischen Sicherheit befindet.
Die Berechnung des Vertrauensbereiches erfolgt nach folgender Formel. Dabei geht die statistische Sicherheit in Form eines Multiplikators t ein. Bei einer realen Stichprobe mit einer endlichen Zahl von Messwerten wird ein von P und n abhängiger Faktor aus der t-Tabelle (siehe Seite 289), dem die Student-Verteilung zugrunde liegt, eingesetzt:
288
VB = ±
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
VB: t: P: f:
t (P, f ) ⋅ sx
√n
Vertrauensbereich des Mittelwertes t-Faktor aus der Student-Verteilung (siehe t-Tabelle Seite 289) gewählte statistische Sicherheit z. B. 95 %, 99 % oder 99,9 % Freiheitsgrad n – 1 (siehe t-Tabelle)
8.3.6 Angabe von Ergebnissen, Beispiel Bei der Angabe von Analysen- oder sonstigen Messergebnissen unter Angabe der Ergebnisabweichungen ist zu unterscheiden, ob man lediglich eine Angabe über den Streubereich von Einzelwerten machen will oder ob die Zuverlässigkeit des Mittelwertes durch Angabe seines Vertrauensbereiches charakterisiert werden soll. Unter Umständen muss bei komplexeren Analysen oder Messungen berücksichtigt werden, dass sich die Gesamtergebnisabweichung aus der Addition von Einzelabweichungen zusammensetzen kann („Fehleraddition“). Beispiel: Die Dichte einer Flüssigkeit wurde zehnmal gemessen. Es sei angenommen, dass die Messwerte normalverteilt und ausreißerfrei sind und dass kein Trend vorliegt. (Zur Prüfung auf Normalverteilung, Ausreißer und Trend siehe Kap. 8.4.1 und 8.4.2.) Tabelle der ermittelten Messwerte zur Berechnung von Standardabweichung und Mittelwert: Nr.
xi
xi −
(xi − )
2
–8
1
1,1535
–0,0005
25 ⋅ 10
2
1,1539
–0,0001
1 ⋅ 10
3
1,1537
–0,0003
9 ⋅ 10
4
1,1542
+0,0002
4 ⋅ 10
5
1,1544
+0,0004
16 ⋅ 10
6
1,1546
+0,0006
36 ⋅ 10
7
1,1551
+0,0011
121 ⋅ 10
8
1,1536
–0,0004
16 ⋅ 10
9
1,1530
–0,0010
100 ⋅ 10
10
1,1540
Summe
11,5400
0
–8 –8 –8 –8 –8 –8 –8 –8 –8
0 ⋅ 10
–8
328 ⋅ 10
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten
Anzahl der Messwerte: Mittelwert:
10 =
11,540 10
Standardabweichung: s = √ Dichte der Flüssigkeit:
289
= 1,1540
328 · 10
−8
10 − 1
ρ = ± t·s
= 0,00060 mit n, P und t
ρ = 1,1540 g/ml ± 0,0011 g/ml (n = 10, f = 10 – 1 = 9, P = 90 %, t = 1,83)
Diese Angabe bedeutet, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % die Einzelwerte im Bereich zwischen 1,1529 und 1,1551 g/ml liegen. Soll das Ergebnis unter Angabe des Vertrauensbereiches VB z. B. für eine statistische Sicherheit P von 99,9 % angegeben werden, dann gilt: Dichte der Flüssigkeit:
Angabe Vertrauensbereich:
ρ = ± t ·
s
√n
mit n, P und t
ρ = 1,1540 g/ml ± 0,00091 g/ml (n = 10, f = 9, P = 99,9 %, t = 4,78)
Diese Angabe bedeutet, dass mit einer statistischen Sicherheit von 99,9 % die „wahre“ Dichte der Flüssigkeit zwischen 1,15311 und 1,1549 g/ml liegt.
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten 8.4.1 Ausreißertest nach Grubbs Mit dem Ausreißertest [36] kann man prüfen, ob die Abweichung eines Einzelwertes vom Mittelwert innerhalb einer Messreihe nur zufälliger Natur ist oder ob die Abweichung auf einen systematischen Einfluss zurückzuführen ist. Liegt eine systematische Abweichung vor, so muss der Ausreißer entfernt werden, da er nicht zu der Grundgesamtheit der Daten gehört. Mittelwert und Standardabweichung sind aus den restlichen Daten neu zu berechnen. Als Ausreißer kommt derjenige Wert der Messreihe in Betracht, der am weitesten vom Mittelwert entfernt ist, also der größte bzw. kleinste Wert der Messreihe (xmax bzw. xmin ). Zunächst wird eine Prüfgröße PG berechnet:
PG =
|x* − | s
x*: ausreißerverdächtiger Wert (xmax bzw. xmin ) : Mittelwert, berechnet aus allen Werten der Messreihe s: Standardabweichung, berechnet aus allen Werten der Messreihe
290
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Anschließend vergleicht man die Prüfgröße mit den in der nachstehenden Tabelle in Abhängigkeit von n für verschiedene Signifikanzniveaus α angegebenen Werten r(α); n ist die Anzahl der Einzelwerte einschließlich des ausreißerverdächtigen Wertes. Ist PG > r(α), dann ist der untersuchte kleinste oder größte Wert auf dem Niveau α als Ausreißer anzusehen und ist aus dem Datenkollektiv zu entfernen. Im Einzelnen gelten folgende Kriterien zur Beurteilung eines Messwertes als Ausreißer:
PG < r(10 %):
Der Messwert x* ist kein Ausreißer. Die Kenndaten und s der Messreihe können aus allen n Einzelwerten berechnet werden.
r(10 %) ≤ PG < r(5 %):
Der Messwert x* ist wahrscheinlich ein Ausreißer. Werden für diese Vermutung eindeutige untersuchungstechnische oder andere Gründe gefunden, so ist der betreffende Wert zu eliminieren. Andernfalls sind die Kenndaten und s aus allen n Einzelwerten zu berechnen. Der ausreißerverdächtige Wert x* ist jedoch zu kennzeichnen.
r(5 %) ≤ PG < r(1 %):
Der Messwert x* ist signifikant ein Ausreißer und zu entfernen.
PG ≥ r(1 %):
Der Messwert x* ist hochsignifikant ein Ausreißer und ist zu entfernen.
Die Rundung der Einzelwerte ist so vorzunehmen, dass die Unterschiede der Werte sichtbar werden. Sonst ergibt der Ausreißertest keine sinnvollen Aussagen.
Vergleichswerte r(α) zum Ausreißertest nach Grubbs. n
r(α) α: 10 %
n 5%
1%
r(α) α: 10 %
5%
1%
3
1,148
1,153
1,155
21
2,408
2,580
2,112
4
1,425
1,463
1,492
22
2,429
2,603
2,939
5
1,602
1,672
1,749
23
2,448
2,624
2,963
6
1,729
1,822
1,944
24
2,467
2,644
2,987
7
1,828
1,938
2,097
25
2,486
2,663
3,009
8
1,909
2,032
2,221
26
2,502
2,681
3,029
9
1,977
2,110
2,323
27
2,519
2,698
3,049
10
2,036
2,176
2,410
28
2,534
2,714
3,068
11
2,088
2,234
2,485
29
2,549
2,730
3,085
12
2,134
2,285
2,550
30
2,563
2,745
3,103
13
2,175
2,331
2,607
31
2,577
2,759
3,119
14
2,213
2,371
2,659
32
2,591
2,773
3,135
15
2,247
2,409
2,705
33
2,604
2,786
3,150
16
2,279
2,443
2,747
34
2,616
2,799
3,164
17
2,300
2,475
2,785
35
2,628
2,811
3,178
18
2,335
2,504
2,821
36
2,630
2,823
3,101
19
2,361
2,532
2,854
37
2,650
2,835
3,204
20
2,385
2,557
2,884
38
2,661
2,846
3,216
291
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten
n
r(α) α: 10 %
n 5%
1%
r(α) α: 10 %
5%
1%
39
2,671
2,857
3,228
48
2,753
2,940
3,310
40
2,682
2,866
3,240
49
2,760
2,948
3,329
41
2,692
2,877
3,251
50
2,768
2,956
3,336
42
2,700
2,887
3,261
60
2,837
3,025
3,411
43
2,710
2,896
3,271
70
2,893
3,082
3,471
44
2,719
2,905
3,282
80
2,940
3,130
3,521
45
2,727
2,914
3,292
90
2,981
3,171
3,563
46
2,736
2,923
3,302
100
3,017
3,207
3,600
47
2,744
2,931
3,310
140
3,129
3,318
3,712
Beispiel: Unterwirft man die Datenreihe des Beispiels zur Dichtebestimmung (siehe S. 280) dem Ausreißertest, so könnten die Werte Nr. 7 bzw. Nr. 9 (xmax bzw. xmin ) Ausreißer sein. Als Prüfgröße PG erhält man für xmax PG =
|1,1551 − 1,1540| = 1,833 0,00060
PG =
|1,1530 − 1,1540| = 1,667 0,00060
und für xmin
Für n = 10 gelten folgende Tabellenwerte: r(10 %) = 2,036 r (5 %) = 2,176 r (1 %) = 2,410 Da beide Prüfgrößen kleiner als alle drei Tabellenwerte sind, liegen keine Ausreißer vor. Würde der größte Wert der Messreihe jedoch nicht 1,1550 sondern 1,1560 betragen, dann ergäbe sich für die Prüfgröße der Wert PG = 2,35 ( = 1,1541; s = 0,00082). Damit läge die Prüfgröße zwischen den Tabellenwerten für α = 5 % und α = 1 % und der Wert 1,1560 wäre nach den obigen Kriterien ein Ausreißer.
8.4.2 Trendtest nach Neumann Ein Trend kann dann vorliegen, wenn innerhalb einer Messreihe von Wiederholdaten aufeinander folgende Messwerte kontinuierlich ansteigen oder fallen. Die Ursache dafür kann z. B. eine Drift von Messparametern des verwendeten Messgerätes sein.
292
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Zur Untersuchung, ob die Messwerte einem Trend folgen, bildet man als Prüfgröße PG den Quotienten aus dem mittleren Quadrat der n – 1 Differenzen aufeinanderfolgender 2 2 Werte Δ (sukzessive Differenzstreuung, siehe auch [34]) und der Varianz s der Messwerte:
2
2
2
2
2
Δ = [(x1 – x2 ) + (x2 – x3 ) + (x3 – x4 ) + … + (xn–1 – xn ) ] / (n – 1) 2
2
2
2
2
s = [(x1 – ) + (x2 – ) + (x3 – ) + … + (xn – ) ] / (n – 1) 2
PG = Δ / s
2
Anschließend vergleicht man die Prüfgröße mit den in der folgenden Tabelle in Abhängigkeit von der Anzahl der Einzelwerte n für verschiedene Signifikanzniveaus angegebenen Werten W(α). Ist PG < W(α), dann liegt auf dem Signifikanzniveau α ein Trend der Messdaten vor. Folgendes Schema lässt sich zur Beurteilung eines Trends innerhalb einer Messreihe heranziehen: PG > W(5 %):
Ein Trend ist statistisch nicht feststellbar.
W(5 %) ≥ PG > W(1 %):
Ein Trend ist wahrscheinlich. Mittelwert und Standardabweichung sind nur mit Vorbehalt anzugeben. Es empfiehlt sich, weitere Messungen durchzuführen, um eine eindeutige Aussage zu erhalten.
PG ≤ W(1 %): PG ≤ W(0,1 %):
Es liegt statistisch signifikant bzw. hochsignifikant ein Trend vor.
Vergleichswerte W(α) zum Trendtest nach Neumann. n
W(α) α: 0,1 %
n 1%
5%
W(α) α: 0,1 %
1%
5%
4
0,5898
0,6256
0,7805
18
0,7368
0,9979
1,2660
5
0,4161
0,5379
0,8204
19
0,7617
1,0199
1,2834
6
0,3634
0,5615
0,8902
20
0,7852
1,0406
1,2996
7
0,3695
0,6140
0,9359
21
0,8073
1,0601
1,3148
8
0,4036
0,6628
0,9825
22
0,8283
1,0785
1,3290
9
0,4420
0,7088
1,0244
23
0,8481
1,0958
1,3425
10
0,4816
0,7518
1,0623
24
0,8668
1,1122
1,3552
11
0,5197
0,7915
1,0965
25
0,8846
1,1278
1,3671
12
0,5557
0,8280
1,1276
26
0,9017
1,1426
1,3785
13
0,5898
0,8618
1,1558
27
0,9182
1,1567
1,3892
14
0,6223
0,8931
1,1816
28
0,9341
1,1702
1,3994
15
0,6532
0,9221
1,2053
29
0,9496
1,1830
1,4091
16
0,6826
0,9491
1,2272
30
0,9645
1,1951
1,4183
17
0,7104
0,9743
1,2473
31
0,9789
1,2067
1,4270
293
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten
n
W(α)
n
α: 0,1 %
1%
5%
W(α) α: 0,1 %
1%
5%
32
0,9925
1,2177
1,4354
47
1,1484
1,3453
1,5305
33
1,0055
1,2283
1,4434
48
1,1561
1,3515
1,5351
34
1,0186
1,2386
1,4511
49
1,1635
1,3573
1,5395
35
1,0300
1,2485
1,4585
50
1,1705
1,3629
1,5437
36
1,0416
1,2581
1,4656
51
1,1774
1,3683
1,5477
37
1,0529
1,2673
1,4726
52
1,1843
1,3738
1,5518
38
1,0639
1,2763
1,4793
53
1,1910
1,3792
1,5557
39
1,0746
1,2850
1,4858
54
1,1976
1,3846
1,5596
40
1,0850
1,2934
1,4921
55
1,2041
1,3899
1,5634
41
1,0950
1,3017
1,4982
56
1,2104
1,3949
1,5670
42
1,1048
1,3096
1,5041
57
1,2166
1,3999
1,5707
43
1,1142
1,3172
1,5098
58
1,2227
1,4048
1,5743
44
1,1233
1,3246
1,5154
59
1,2288
1,4096
1,5779
45
1,1320
1,3317
1,5206
60
1,2349
1,4144
1,5814
46
1,1404
1,3387
1,5257
∞
2,0000
2,0000
2,0000
Beispiel: Bei einer Mehrfachbestimmung von Eisen in einer Wasserprobe wurden in der Reihenfolge der Messung folgende Massenkonzentrationen β(Fe) gefunden (in mg/l): Nr.
1
2
3
4
5
6
β(Fe)
20,1
23,5
19,2
19,8
22,4
18,9
In der folgenden Tabelle sind die Rechengrößen zur Berechnung der Prüfgröße PG zusammengestellt: Nr. 1 2 3 4 5 6 Summe
xi 20,1 23,5 19,2 19,8 22,4 18,9 123,9
xi – –0,5500 +2,8500 –1,4500 –0,8500 +1,7500 –1,7500
(xi – )
2
0,3025 8,1225 2,1025 0,7225 3,0625 3,0625 17,3750
2
2
Δ = x i – xi + 1
Δ = (xi – xi + 1 )
–3,4 +4,3 –0,6 –2,6 +3,5
11,56 18,49 0,36 6,76 12,25
49,42
294
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Anzahl der Messwerte: Mittelwert:
Varianz:
Mittleres Quadrat der sukzessiven Differenzen:
n=6 =
123,9
2
s =
6
17,3750 5 49,42
2
Δ =
5
Prüfgröße: PG =
Δ s
Vergleichswerte:
= 20,65 ≙ β (Fe) = 20,65 g/l
= 3,48
= 9,88
2
2
= 2,84
W (5 %) = 0,8902 W (1 %) = 0,5615 W(0,1 %) = 0,3634
Die Prüfgröße ist größer als alle drei Vergleichswerte. Bereits wegen PG > W(5 %) ist kein Trend vorhanden. Wären allerdings die Messwerte z. B. in der Reihenfolge 23,5; 22,4; 20,1; 18,9; 19,8; 19,2 angefallen, dann läge wegen PG = 0,524 signifikant ein Trend vor.
8.4.3 Prüfung auf Normalverteilung nach David Bei einer Normalverteilung von Messwerten liegt eine symmetrische Verteilung der Messwerte um den arithmetischen Mittelwert vor. Die Prüfgröße ist bei diesem Test der Quotient aus der Spannweite R aller n Werte, d. h. der Differenz zwischen dem größten und kleinsten Wert der Messreihe und der Standardabweichung. Liegt die Prüfgröße PG zwischen einer oberen und einer unteren Schranke, dann kann die Hypothese der Normalverteilung auf dem vorgegebenen Signifikanzniveau α nicht widerlegt werden. PG =
R xmax − xmin = s s
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten
295
Vergleichswerte für die untere und obere Schranke zur Prüfung auf Normalverteilung nach David. Untere Schranke Signifikanzniveau α %
Obere Schranke Signifikanzniveau α %
1,0
5,0
10,0
1,0
5,0
10,0
3
1,737
1,758
1,782
1,999
2,000
2,000
4
1,87
1,98
2,04
2,429
2,445
2,447
5
2,02
2,15
2,22
2,753
2,803
2,813
6
2,15
2,28
2,37
3,012
3,095
3,115
7
2,26
2,40
2,49
3,222
3,338
3,369
8
2,35
2,50
2,59
3,399
3,543
3,585
9
2,44
2,59
2,68
3,552
3,720
3,772
10
2,51
2,67
2,76
3,685
3,875
3,935
11
2,58
2,74
2,84
3,80
4,012
4,079
12
2,64
2,80
2,90
3,91
4,134
4,208
13
2,70
2,86
2,96
4,00
4,244
4,325
14
2,75
2,92
3,02
4,09
4,34
4,431
15
2,80
2,97
3,07
4,17
4,44
4,53
16
2,84
3,01
3,12
4,24
4,52
4,62
17
2,88
3,06
3,17
4,31
4,60
4,70
18
2,92
3,10
3,21
4,37
4,67
4,78
19
2,96
3,14
3,25
4,43
4,74
4,85
20
2,99
3,18
3,29
4,49
4,80
4,91
25
3,15
3,34
3,45
4,71
5,06
5,19
30
3,27
3,47
3,59
4,89
5,26
5,40
35
3,38
3,58
3,70
5,04
5,42
5,57
40
3,47
3,67
3,79
5,16
5,56
5,71
45
3,55
3,75
3,88
5,26
5,67
5,83
50
3,62
3,83
3,95
5,35
5,77
5,93
55
3,69
3,90
4,02
5,43
5,86
6,02
60
3,75
3,96
4,08
5,51
5,94
6,10
65
3,80
4,01
4,14
5,57
6,01
6,17
70
3,85
4,06
4,19
5,63
6,07
6,24
75
3,90
4,11
4,24
5,68
6,13
6,30
80
3,94
4,16
4,28
5,73
6,18
6,35
85
3,99
4,20
4,33
5,78
6,23
6,40
90
4,02
4,24
4,36
5,82
6,27
6,45
95
4,06
4,27
4,40
5,86
6,32
6,49
100
4,10
4,31
4,44
5,90
6,36
6,53
150
4,38
4,59
4,72
6,18
6,64
6,82
200
4,59
4,78
4,90
6,39
6,84
7,01
500
5,13
5,37
5,49
6,94
7,42
7,60
1000
5,57
5,79
5,92
7,33
7,80
7,99
n
296
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
8.4.4 Vergleich zwischen Mittelwert und Sollwert Im Rahmen der Qualitätskontrolle ist häufig zu entscheiden, ob zwischen einem aus Analysendaten berechneten Mittelwert und einem vorgegebenen Sollwert ein signifikanter Unterschied besteht. Soll geprüft werden, ob eine systematische Abweichung oder nur eine rein zufällige vorliegt, so handelt es sich – da die Abweichung des Mittelwertes vom Sollwert positiv oder negativ sein kann – um einen zweiseitigen Test. Soll dagegen nur geprüft werden, ob der Mittelwert größer als der Sollwert ist oder lediglich untersucht werden, ob der Mittelwert kleiner als der Sollwert ist, dann liegt jeweils ein einseitiger Test vor. Dazu wird zunächst die Prüfgröße
PG =
x − μ0 s
2
√n
n: : s: μ0 :
Anzahl der Messwerte Mittelwert Standardabweichung Sollwert
berechnet. Man vergleicht PG dann mit der Signifikanzschranke t(α) der t-Verteilung für den einseitigen oder zweiseitigen Test bei einem Freiheitsgrad f = n – 1 auf dem gewählten Signifikanzniveau α. Es gelten folgende Entscheidungsregeln: PG < t(5 %):
Der Unterschied zwischen und μ0 ist zufällig.
t(5 %) ≤ PG < t(1 %):
Ein systematischer Unterschied zwischen und μ0 ist wahrscheinlich.
t(1 %) ≤ PG < t(0,1 %): Der Unterschied zwischen und μ0 ist signifikant. PG ≥ t(0,1 %):
Der Unterschied zwischen und μ0 ist hochsignifikant.
Die Signifikanzschranken der t-Verteilung sind in folgender Tabelle wiedergegeben.
297
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten
t-Tabelle: Signifikanzschranken der t-Verteilung für den einseitigen und zweiseitigen Test. Anzahl Signifikanzniveau α (zweiseitige Fragestellung) der Frei10 % 5% 2% 1% heitsP = 90 % 95 % 98 % 99 % grade f 12,7
31,82
63,7
0,2 %
0,1 %
99,8 %
99,9 %
318,3
637,0
1
6,31
2
2,92
4,30
6,97
9,92
22,33
31,6
3
2,35
3,18
4,54
5,84
10,22
12,9
4
2,13
2,78
3,75
4,60
7,17
8,61
5
2,01
2,57
3,37
4,03
5,89
6,86
6
1,94
2,45
3,14
3,71
5,21
5,96
7
1,89
2,36
3,00
3,50
4,79
5,40
8
1,86
2,31
2,90
3,36
4,50
5,04
9
1,83
2,26
2,82
3,25
4,30
4,78
10
1,81
2,23
2,76
3,17
4,14
4,59
11
1,80
2,20
2,72
3,11
4,03
4,44
12
1,78
2,18
2,68
3,05
3,93
4,32
13
1,77
2,16
2,65
3,01
3,85
4,22
14
1,76
2,14
2,62
2,98
3,79
4,14
15
1,75
2,13
2,60
2,95
3,73
4,07
16
1,75
2,12
2,58
2,92
3,69
4,01
17
1,74
2,11
2,57
2,90
3,65
3,96
18
1,73
2,10
2,55
2,88
3,61
3,92
19
1,73
2,09
2,54
2,86
3,58
3,88
20
1,73
2,09
2,53
2,85
3,55
3,85
21
1,72
2,08
2,52
2,83
3,53
3,82
22
1,72
2,07
2,51
2,82
3,51
3,79
23
1,71
2,07
2,50
2,81
3,49
3,77
24
1,71
2,06
2,49
2,80
3,47
3,74
25
1,71
2,06
2,49
2,79
3,45
3,72
26
1,71
2,06
2,48
2,78
3,44
3,71
27
1,71
2,05
2,47
2,77
3,42
3,69
28
1,70
2,05
2,46
2,76
3,40
3,66
29
1,70
2,05
2,46
2,76
3,40
3,66
30
1,70
2,04
2,46
2,75
3,39
3,65
40
1,68
2,02
2,42
2,70
3,31
3,55
60
1,67
2,00
2,39
2,66
3,23
3,46
120
1,66
1,98
2,36
2,62
3,17
3,37
∞a
1,64
1,96
2,33
2,58
3,09
3,29
5%
2,5 %
1%
0,5 %
0,1 %
0,05 %
Signifikanzniveau α (einseitige Fragestellung) a Diese Werte entsprechen der Gauß-Verteilung für n gegen ∞.
298
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
8.4.5 Vergleich zweier Varianzen mit dem F-Test Mit dem F-Test kann geprüft werden, ob die Unterschiede zwischen zwei Standardabweichungen bzw. Varianzen aus zwei unabhängigen Datenreihen von Wiederholwerten signifikant oder nur zufällig sind. Als Prüfgröße wird berechnet:
2
2
PG = s 1 / s 2
für s1 > s2
s1 : Standardabweichung aus der Datenreihe 1 mit n1 Einzelwerten s2 : Standardabweichung aus der Datenreihe 2 mit n2 Einzelwerten
Dabei erhält diejenige Datenreihe den Index 1, die die größere Standardabweichung aufweist. Man vergleicht die Prüfgröße mit den Signifikanzschranken F der F-Verteilung für f1 = n1 – 1 und f2 = n2 – 1 Freiheitsgrade auf dem gewählten Signifikanzniveau α. Die Schranken entnimmt man den nachstehenden Tabellen. Es gelten folgende Entscheidungsregeln: PG < F(5 %):
Der Unterschied zwischen s1 und s2 ist zufällig.
F(5 %) ≤ PG < F(1 %):
Ein systematischer Unterschied zwischen s1 und s2 ist wahrscheinlich.
F(1 %) ≤ PG < F(0,1 %):
Der Unterschied zwischen s1 und s2 ist signifikant.
PG ≥ F(0,1 %):
Der Unterschied zwischen s1 und s2 ist hochsignifikant.
299
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten
Signifikanzschranken der F-Verteilung, Signifikanzniveau α = 5 %. f1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
24
∞
1
161,4
199,5
215,7
224,6
230,2
234,0
236,8
238,9
240,6
241,9
243,0
243,9
249,0
254,3
f2
2
18,51
19,00
19,16
19,25
19,30
19,33
19,35
19,37
19,38
19,39
19,40
19,41
19,45
3
10,13
9,55
9,28
9,12
9,01
8,94
8,88
8,84
8,81
8,78
8,76
8,74
8,64
19,50 8,53
4
7,71
6,94
6,59
6,39
6,26
6,16
6,09
6,04
6,00
5,96
5,93
5,91
5,77
5,63
5
6,61
5,79
5,41
5,19
5,05
4,95
4,88
4,81
4,77
4,74
4,71
4,68
4,53
4,36
6
5,99
5,14
4,76
4,53
4,39
4,28
4,21
4,15
4,10
4,06
4,03
4,00
3,84
3,67
7
5,59
4,74
4,35
4,12
3,97
3,87
3,79
3,73
3,68
3,63
3,60
3,57
3,41
3,23
8
5,32
4,46
4,07
3,84
3,69
3,58
3,50
3,44
3,39
3,34
3,31
3,28
3,12
2,93
9
5,12
4,26
3,86
3,63
3,48
3,37
3,29
3,23
3,18
3,13
3,10
3,07
2,90
2,71
10
4,96
4,10
3,71
3,48
3,33
3,22
3,13
3,07
3,02
2,97
2,94
2,91
2,74
2,54
11
4,84
3,98
3,59
3,36
3,20
3,09
3,01
2,95
2,90
2,85
2,82
2,79
2,61
2,40
12
4,75
3,88
3,49
3,26
3,11
3,00
2,91
2,85
2,80
2,75
2,72
2,69
2,50
2,30
13
4,67
3,80
3,41
3,18
3,02
2,92
2,83
2,77
2,71
2,67
2,63
2,60
2,42
2,21
14
4,60
3,74
3,34
3,11
2,96
2,85
2,76
2,70
2,64
2,60
2,56
2,53
2,35
2,13
15
4,54
3,68
3,29
3,06
2,90
2,79
2,70
2,64
2,59
2,54
2,51
2,48
2,29
2,07
16
4,49
3,63
3,24
3,01
2,85
2,74
2,65
2,59
2,53
2,49
2,45
2,42
2,24
2,01
17
4,45
3,59
3,20
2,96
2,81
2,70
2,61
2,55
2,49
2,45
2,41
2,38
2,19
1,96
18
4,41
3,55
3,16
2,93
2,77
2,66
2,57
2,51
2,45
2,41
2,37
2,34
2,15
1,92
19
4,38
3,52
3,13
2,90
2,74
2,63
2,54
2,48
2,42
2,38
2,34
2,31
2,11
1,88
20
4,35
3,49
3,10
2,87
2,71
2,60
2,51
2,45
2,39
2,35
2,31
2,28
2,08
1,84
21
4,32
3,47
3,07
2,84
2,68
2,57
2,48
2,42
2,36
2,32
2,28
2,25
2,05
1,81
22
4,30
3,44
3,05
2,82
2,66
2,55
2,46
2,40
2,34
2,30
2,26
2,23
2,03
1,78
23
4,28
3,42
3,03
2,80
2,64
2,53
2,44
2,38
2,32
2,27
2,23
2,20
2,00
1,76
24
4,26
3,40
3,01
2,78
2,62
2,51
2,42
2,36
2,30
2,25
2,21
2,18
1,98
1,73
25
4,24
3,38
2,99
2,76
2,60
2,49
2,40
2,34
2,28
2,23
2,19
2,16
1,96
1,71
26
4,22
3,37
2,98
2,74
2,59
2,47
2,38
2,32
2,26
2,22
2,18
2,15
1,95
1,69
27
4,21
3,35
2,96
2,73
2,57
2,46
2,37
2,30
2,24
2,20
2,16
2,13
1,93
1,67
28
4,20
3,34
2,95
2,71
2,56
2,44
2,35
2,29
2,23
2,19
2,15
2,12
1,91
1,65
29
4,18
3,33
2,93
2,70
2,54
2,43
2,34
2,28
2,22
2,17
2,13
2,10
1,90
1,64
30
4,17
3,32
2,92
2,69
2,53
2,42
2,33
2,27
2,21
2,16
2,12
2,09
1,89
1,62
40
4,08
3,23
2,84
2,61
2,45
2,34
2,25
2,18
2,12
2,07
2,03
2,00
1,79
1,51
60
4,00
3,15
2,76
2,52
2,37
2,25
2,16
2,10
2,04
1,99
1,95
1,92
1,70
1,39
120
3,92
3,07
2,68
2,45
2,29
2,17
2,08
2,02
1,96
1,91
1,86
1,83
1,61
1,25
∞
3,84
2,99
2,60
2,37
2,21
2,09
2,00
1,94
1,88
1,83
1,78
1,75
1,52
1,00
300
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Signifikanzschranken der F-Verteilung, Signifikanzniveau α = 1 %. f1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
24
∞
1
4052
4999
5403
5625
5764
5859
5929
5981
6023
6056
6083
6106
6234
6366
f2
2
98,49
99,00
99,17
99,25
99,30
99,33
99,35
99,36
99,38
99,40
99,41
99,42
99,46
99,50
3
34,12
30,81
29,46
28,71
28,24
27,91
27,67
27,49
27,34
27,23
27,13
27,05
26,60
26,12
4
21,20
18,00
16,69
15,98
15,52
15,21
14,98
14,80
14,66
14,54
14,45
14,37
13,93
13,46
5
16,26
13,27
12,06
11,39
10,97
10,67
10,44
10,27
10,14
10,04
9,96
9,89
9,47
9,02
6
13,74
10,92
9,78
9,15
8,75
8,47
8,26
8,10
7,97
7,87
7,79
7,72
7,31
6,88
7
12,25
9,55
8,45
7,85
7,46
7,19
6,99
6,84
7,62
6,62
6,54
6,47
6,07
5,65
8
11,26
8,65
7,59
7,01
6,63
6,37
6,18
6,03
5,91
5,81
5,74
5,67
5,28
4,86 4,31
9
10,56
8,02
6,99
6,42
6,06
5,80
5,61
5,47
5,35
5,25
5,18
5,11
4,73
10
10,04
7,56
6,55
5,99
5,64
5,39
5,20
5,06
4,94
4,85
4,77
4,71
4,33
3,91
11
9,65
7,20
6,22
5,67
5,32
5,07
4,88
4,74
4,63
4,54
4,48
4,40
4,02
3,60
12
9,33
6,93
5,95
5,41
5,06
4,82
4,63
4,50
4,39
4,30
4,22
4,16
3,78
3,36
13
9,07
6,70
5,74
5,20
4,86
4,62
4,44
4,30
4,19
4,10
4,02
3,96
3,59
3,16
14
8,86
6,51
5,56
5,03
4,69
4,46
4,28
4,14
4,03
3,94
3,86
3,80
3,43
3,00
15
8,68
6,36
5,42
4,89
4,56
4,32
4,14
4,00
3,89
3,80
3,73
3,67
3,29
2,87
16
8,53
6,23
5,29
4,77
4,44
4,20
4,02
3,89
3,78
3,69
3,61
3,55
3,18
2,75
17
8,40
6,11
5,18
4,67
4,34
4,10
3,92
3,79
3,68
3,59
3,51
3,45
3,08
2,65
18
8,28
6,01
5,09
4,58
4,25
4,01
3,83
3,71
3,60
3,51
3,43
3,37
3,00
2,57
19
8,18
5,93
5,01
4,50
4,17
3,94
3,76
3,63
3,52
3,43
3,36
3,30
2,92
2,49
20
8,10
5,85
4,94
4,43
4,10
3,87
3,69
3,56
3,45
3,36
3,29
3,23
2,86
2,42
21
8,02
5,78
4,87
4,37
4,04
3,81
3,64
3,51
3,40
3,31
3,23
3,17
2,80
2,36
22
7,94
5,72
4,82
4,31
3,99
3,76
3,58
3,45
3,34
3,25
3,18
3,12
2,75
2,31
23
7,88
5,66
4,76
4,26
3,94
3,71
3,54
3,41
3,30
3,21
3,13
3,07
2,70
2,26
24
7,82
5,61
4,72
4,22
3,90
3,67
3,49
3,36
3,25
3,16
3,09
3,03
2,66
2,21
25
7,77
5,57
4,68
4,18
3,86
3,63
3,45
3,32
3,21
3,12
3,05
2,99
2,62
2,17
26
7,72
5,53
4,64
4,14
3,82
3,59
3,42
3,29
3,18
3,09
3,02
2,96
2,58
2,13
27
7,68
5,49
4,60
4,11
3,78
3,56
3,39
3,26
3,15
3,06
2,99
2,93
2,55
2,10
28
7,64
5,45
4,07
4,07
3,75
3,53
3,36
3,23
3,12
3,03
2,96
2,90
2,52
2,06
29
7,60
5,42
4,54
4,04
3,73
3,50
3,33
3,20
3,09
3,00
2,93
2,87
2,49
2,03
30
7,56
5,39
4,51
4,02
3,70
3,47
3,30
3,17
3,06
2,97
2,90
2,84
2,47
2,01
40
7,31
5,18
4,31
3,83
3,51
3,29
3,12
2,99
2,88
2,79
2,72
2,66
2,29
1,80
60
7,08
4,98
4,13
3,65
3,34
3,12
2,95
2,82
2,71
2,63
2,56
2,50
2,12
1,60
120
6,85
4,79
3,95
3,48
3,17
2,96
2,79
2,66
2,55
2,47
2,40
2,34
1,95
1,38
∞
6,64
4,60
3,78
3,32
3,02
2,80
2,63
2,51
2,40
2,31
2,24
2,18
1,79
1,00
301
8.4 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Messwerten
Signifikanzschranken der F-Verteilung, Signifikanzniveau α = 0,1 %. f1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
24
∞
f2 1
4,05 5
5,00 5
5,40 5
5,63 5
5,76 5
5,86 5
5,33 5
5,98 5
6,02 5
6,06 5
6,08 5
6,11 5
6,23 5
6,37 5
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
⋅ 10
2
998,5
999,0
999,2
999,3
999,3
999,3
999,4
999,4
999,4
999,4
999,4
999,4
999,5
999,5
3
167,5
148,5
141,1
137,1
134,6
132,8
131,5
130,6
129,8
129,2
128,7
128,3
125,9
123,5
4
74,14
61,25
56,18
53,44
51,71
50,53
49,66
49,00
48,47
48,05
47,71
47,71
45,77
44,05
5
47,04
36,61
33,20
31,09
29,75
28,84
28,15
27,64
27,23
26,91
26,64
26,42
25,14
23,78
6
35,51
27,00
23,70
21,90
20,81
20,03
19,46
19,03
18,68
18,41
18,18
17,99
16,89
15,75
7
29,22
21,69
18,77
17,19
16,21
15,52
15,01
14,63
14,32
14,08
13,88
13,71
12,73
11,69
8
25,42
18,49
15,83
14,39
13,49
12,86
12,39
12,04
11,76
11,53
11,34
11,19
10,30
9,34
9
22,86
16,39
13,90
12,56
11,71
11,13
10,70
10,37
10,10
9,89
9,72
9,57
8,72
7,81
10
21,04
14,41
12,55
11,28
10,48
9,92
9,51
9,20
8,95
8,75
8,59
8,45
7,64
6,76
11
19,69
13,81
11,56
10,35
9,58
9,05
8,65
8,35
8,11
7,92
7,76
7,63
6,85
6,00
12
18,64
12,97
10,80
9,63
8,89
8,38
8,00
7,71
7,47
7,28
7,13
7,00
6,25
5,42
13
17,81
12,31
10,21
9,07
8,35
7,86
7,49
7,21
6,98
6,80
6,65
6,52
5,78
4,97
14
17,14
11,78
9,73
8,62
7,92
7,43
7,07
6,80
6,58
6,40
6,25
6,13
5,41
4,60
15
16,59
11,34
9,34
8,25
7,57
7,09
6,74
6,37
6,25
6,07
5,93
5,81
5,10
4,31
16
16,12
10,97
9,00
7,94
7,27
6,81
6,46
6,19
5,98
5,81
5,67
5,55
4,85
4,06
17
15,72
10,66
8,73
7,68
7,02
6,56
6,22
5,96
5,75
5,58
5,44
5,32
4,63
3,85
18
15,38
10,39
8,49
7,46
6,81
6,35
6,01
5,76
5,55
5,38
5,24
5,13
4,45
3,67
19
15,08
10,16
8,28
7,26
6,61
6,18
5,84
5,59
5,38
5,22
5,08
4,97
4,29
3,52
20
14,82
9,95
8,10
7,10
6,46
6,02
5,69
5,44
5,23
5,07
4,93
4,82
4,15
3,38
21
14,59
9,77
7,94
6,95
6,32
5,88
5,55
5,31
5,11
4,94
4,81
4,70
4,03
3,26
22
14,38
9,61
7,80
6,81
6,19
5,76
5,43
5,19
4,99
4,82
4,69
4,58
3,92
3,15
23
14,19
9,47
7,67
6,69
6,08
5,65
5,33
5,09
4,89
4,72
4,59
4,48
3,82
3,05
24
14,03
9,34
7,55
6,59
5,98
5,55
5,23
4,99
4,79
4,63
4,50
4,39
3,74
2,97
25
13,88
9,22
7,45
6,49
5,88
5,46
5,15
4,91
4,71
4,55
4,42
4,31
3,66
2,89
26
13,74
9,12
7,36
6,41
5,90
5,38
5,07
4,83
4,63
4,48
4,35
4,24
3,59
2,82
27
13,61
9,02
7,27
6,33
5,73
5,31
5,00
4,76
4,56
4,41
4,28
4,17
3,52
2,75
28
13,50
8,93
7,19
6,25
5,66
5,24
4,93
4,69
4,50
4,34
4,22
4,11
3,46
2,70
29
13,39
8,85
7,12
6,19
5,59
5,18
4,86
4,64
4,44
4,29
4,16
4,05
3,41
2,64
30
13,29
8,77
7,05
6,12
5,53
5,12
4,81
4,58
4,39
4,23
4,11
4,00
3,36
2,59
40
12,61
9,25
6,60
5,70
5,13
4,73
4,43
4,21
4,02
3,87
3,74
3,64
3,01
2,23
60
11,97
7,76
6,17
5,31
4,76
4,37
4,08
3,87
3,68
3,53
3,41
3,31
2,69
1,90
120
11,38
7,31
5,79
4,9:5
4,42
4,04
3,76
3,55
3,37
3,23
3,12
3,02
2,40
1,56
∞
10,83
6,91
5,42
4,62
4,10
3,74
3,47
3,27
3,11
2,95
2,84
2,74
2,13
1,00
302
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
8.4.6 Vergleich zweier Mittelwerte mit dem t-Test Mit dem t-Test (nach Student) kann man prüfen, ob die Mittelwerte aus zwei unabhängigen Datenreihen von Wiederholwerten einen signifikanten Unterschied aufweisen oder ob der Unterschied nur zufallsbedingt ist. Voraussetzung für den Test ist eine Normalverteilung der Einzelwerte in den beiden 2 Datenreihen und ein nur zufälliger Unterschied zwischen den beiden Varianzen s 1 und 2 s 2 . Als Prüfgröße bildet man:
PG =
|1 − 2| n1 ⋅ n2 √ n1 + n2 sd
2
mit
sd = √
2
(n1 − 1) s 1 + (n2 − 1) s 2 n1 − n2 − 2
Dabei sind n1 , 1 , s1 die Kenngrößen der Datenreihe 1 und n2 , 2 und s2 die Kenngrößen der Datenreihe 2. Die Prüfgröße wird wie beim Vergleich Mittelwert-Sollwert mit den Signifikanzschranken der t-Verteilung (s. S. 289) für den zweiseitigen Test und f = n1 + n2 – 2 Freiheitsgrade verglichen. Es gelten analog dazu folgende Entscheidungsregeln: PG < t(5 %):
Zwischen 1 und 2 besteht nur ein zufälliger Unterschied.
t(5 %) ≤ PG < t(1 %):
Ein systematischer Unterschied zwischen 1 und 2 ist wahrscheinlich.
t(1 %) ≤ PG < t(0,1 %):
Der Unterschied zwischen 1 und 2 ist signifikant.
PG ≥ t(0,1 %):
Der Unterschied zwischen 1 und 2 ist hochsignifikant.
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung 8.5.1 Allgemeines An ein Analysenverfahren werden in Abhängigkeit von der analytischen Fragestellung unterschiedliche Anforderungen gestellt: Analytische Fragestellung
Erforderliche Qualität des Analysenverfahrens
Ist ein Stoff nachweisbar?
Das Verfahren muss ausreichend empfindlich sein
In welchem Bereich liegt der Gehalt des Stoffes?
Das Verfahren muss einen ausreichenden Arbeitsbereich besitzen
Liegt der Gehalt weit unterhalb eines festgelegten Grenzwertes?
Es ist keine hohe Präzision des Analysenverfahrens erforderlich.
Ist ein Grenzwert überschritten?
Hohe Präzision und Richtigkeit des Analysenverfahrens sind erforderlich
Wie groß ist der Gehalt des interessierenden Stoffes in der Probe?
Hohe Präzision und Richtigkeit des Analysenverfahrens sind erforderlich
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
Analytische Fragestellung
Erforderliche Qualität des Analysenverfahrens
Ein Analysenverfahren umfasst in der Regel folgende Arbeitsschritte
1. Probenahme 2. Probenvorbereitung 3. Kalibrierung 4. Messung der Proben 5. Auswertung 6. Interpretation des Ergebnisses
303
Zur Kalibrierung von Analysenverfahren werden in der Regel folgende Methoden eingesetzt: Methode
Charakteristik
Kalibrierung mit externen Standards
– Einsatz von Standard- bzw. Kalibrierlösungen – gängige Methode bei vielen Proben mit vergleichbarer Matrix – Volumenfehler, Verluste durch Probenvorbereitung etc. sollten vernachlässigbar sein
Kalibrierung mit Kalibrierlösungen (extern) und internem Standard
– Verwendung von Kalibrierlösungen (wie oben) – der Probe wird aber zusätzlich eine bekannte Konzentration eines Standards zugesetzt – systematische Fehler werden eliminiert, – interner Standard durchläuft die gleichen Vorbereitungsschritte wie die Probe
Standardadditionsverfahren
– gängige Methode bei komplexen Matrices – Zugabe unterschiedlicher Standardmengen zur Analysenlösung
Die Güte des Analysenverfahrens, die sich mit Hilfe statistischer Kenngrößen beschreiben lässt, wird von verschiedenen Parametern bei den einzelnen Verfahrensschritten beeinflusst. Bei den Verfahren der instrumentellen Analytik ist eine Kalibrierung der Geräte erforderlich, d. h. es ist der Zusammenhang zwischen der Messgröße und dem Gehalt des zu bestimmenden Stoffes zu ermitteln. Aus den bei der Kalibrierung erhaltenen Daten, wobei die Messgröße eine Funktion des Gehaltes der Kalibrierproben ist, kann mit Hilfe mathematisch-statistischer Methoden eine Kalibrierfunktion berechnet werden. Hieraus lässt sich als Umkehrfunktion die Auswertefunktion ermitteln, bei welcher der Gehalt eine Funktion der Messgröße ist. Aus dem zur Analysenprobe gehörenden Messwert kann über die Auswertefunktion der Gehalt des interessierenden Stoffes in der Probe berechnet werden. Bei der Durchführung einer Kalibrierung im Rahmen eines Analysenverfahrens sind folgende Regeln zu beachten: Die Gehalte der Kalibrierproben müssen möglichst genau bekannt sein, d. h. die Unsicherheit der Gehalte sollte so klein wie möglich sein. Es ist davon auszugehen, dass eine Wägung präziser möglich ist, als das Abmessen eines Volumens
304
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Die Kalibrierproben müssen voneinander unabhängig sein. Sie sollten im Idealfall durch getrennte Einwaagen hergestellt werden. Zumindest aber sollten verschiedene Kalibrierlösungen durch voneinander unabhängige Verdünnungen aus einer Stammlösung resultieren. Der Leerwert sollte nicht durch eine Einfachbestimmung ermittelt und dann von den einzelnen Messwerten abgezogen werden, wie es häufig der Fall ist. Vielmehr sollte die Leerprobe als „Kalibrierprobe“ aufgefasst und der entsprechende Messwert mit in die Berechnung der Kalibrierfunktion einbezogen werden. Der Leerwert ergibt sich dann als Schnittpunkt der Kalibrierfunktion mit der Ordinate („Messwertachse“). Wenn die Linearität der Kalibrierfunktion nicht vorausgesetzt werden kann, dann sollten mehrere Kalibrierproben mit verschiedenen Gehalten für die Kalibrierung verwendet werden, da sonst z. B. Abweichungen von der Linearität nur schwer erkannt werden können.
8.5.2 Kalibrierung mit externen Standards − graphische Methode Die Vermessung einer Serie von Kalibrierlösungen ergibt graphisch dargestellt folgendes allgemeine Bild:
Signalstärke Kalibriergerade Probesignal y
einzelner Kalibrierpunkt
Probekonzentration c Konzentration
Daraus ergeben sich die Kalibrier- und Analysenfunktionen: Kalibrierfunktion yK = a + b · cK
Auswerte(Analysen) Funktion
cP =
yP − a b
yK : cK : a: b:
Signalwert der Kalibrierlösungen Konzentrationen der Kalibrierlösungen Achsenabschnitt Steigung
yP : cP : a: b:
Signalwert der Probelösung Konzentration der Probelösung Achsenabschnitt Steigung
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
305
Falls keine Rechenhilfsmittel zur Verfügung stehen, kann in Ausnahmefällen eine graphische Ermittlung der Kalibrierfunktion vorgenommen werden. Diese „klassische“ Methode ist aber mit gravierenden Mängeln behaftet und sollte deshalb nur für eine Übersicht dienen. Verfahrenskenngrößen wie Reststreuung, Standardabweichung des Verfahrens usw. können graphisch nicht ermittelt werden. Man geht so vor, dass in einem Diagramm auf der Abszisse die Gehaltswerte und auf der Ordinate die Messwerte aufgetragen werden. Die Kalibrierfunktion – meist wird ein linearer Zusammenhang angenommen – wird dann nach Augenmaß eingezeichnet. Dabei ist eine gewisse Willkür nicht auszuschließen. Daher sollte man das Verfahren mit Vorsicht anwenden. Beispiel: Zur atomabsorptionsspektrometrischen Bestimmung von Eisen in einer Wasserprobe wurden sechs Kalibrierlösungen hergestellt und deren Extinktionen E je einmal gemessen. Die Messungen lieferten folgende Ergebnisse:
Nr.
β(Fe) in mg/l
E
1 2 3 4 5 6
4,5 10,5 15,2 21,3 25,5 31,1
0,09 0,19 0,23 0,27 0,34 0,42
Die Darstellung in einem Koordinatensystem ergibt folgende Abbildung:
E 0,5 0,4 EP 0,3 DE ~ 0,06
0,2
Db ~ 5,0
0,1 E0 0 0
5
10
E0 : Leerwert EP : Extinktion der Probe βP : Konzentration
15 20 b(Fe) in mg/l
bP 25
30
306
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Aus dem Diagramm lassen sich folgende Informationen entnehmen: Das Verfahren besitzt eine Empfindlichkeit von ΔE / Δβ(Fe) ≈ 0,06 / 5 mg/l = 0,012 l/mg. Das bedeutet, eine Zunahme der Massenkonzentration um 1 mg/l bewirkt eine Erhöhung der Extinktion um ca. 0,012. Der Leerwert liegt bei der Extinktion E ≈ 0,05. Die Massenkonzentration einer unbekannten Lösung mit der Extinktion EP = 0,32 beträgt nach der graphischen Auswertung β(Fe) ≈ 24 mg/l.
8.5.3 Kalibrierung mit externen Standards − Regressionsrechnung Um einen funktionalen Zusammenhang zwischen Messwerten und Konzentrationswerten oder, allgemein ausgedrückt, zwischen zwei Variablen x und y rechnerisch zu ermitteln, bedient man sich der Regressionsrechnung. Das am häufigsten angewandte Verfahren ist die lineare Regression nach der Methode der kleinsten Fehlerquadrate (vgl. DIN 38402 Teil 51). Im Idealfall erhält man eine lineare Funktion y = bx + a, wobei y die Informationswerte (Messgröße) und x die zugehörigen Merkmalswerte (z. B. Gehalt) repräsentieren. Bei der Regressionsrechnung erhält man Verfahrenskenngrößen, mit denen eine Beurteilung der Güte des Verfahrens und der Analysenergebnisse möglich wird. Bei Nachweis oder Annahme der Nichtlinearität des funktionalen Zusammenhangs kann die Anpassung auch durch quadratische oder kubische Regression erfolgen. Die meisten wissenschaftlichen Taschenrechner haben heute standardmäßig Regressionsrechnungen vorprogrammiert. Damit lassen sich sehr einfach mit vorhandenen Datensätzen Regressionsrechnungen durchführen. Zum grundlegenden Verständnis wird nachfolgend eine lineare Regression Schritt für Schritt durchgeführt Bei der Methode der kleinsten Fehlerquadrate versteht man unter Fehler die Abweichung d zwischen dem beobachteten Wert y1 und dem geschätzten Wert ŷ? auf der Regressionsgeraden (siehe Abb. unten). Statt Fehler verwendet man häufiger den Begriff Reste oder Residuen (Residuals). Die Anpassung ist dann gefunden, wenn die Summe der quadratischen Abweichungen (Σd2 ) ein Minimum annimmt.
y d5 d3
y1 yˆ
d4
d1 d2
x Methode der kleinsten Fehlerquadrate.
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
307
Die Gültigkeit der ermittelten Kalibrierfunktion ist strenggenommen nur innerhalb des gewählten Arbeitsbereiches gegeben. Seine untere Grenze ist durch die Bestimmungsgrenze bzw. durch die Kalibrierprobe mit dem kleinsten Gehalt, seine obere Grenze durch die Kalibrierprobe mit dem höchsten Gehalt festgelegt. Die Mitte des Arbeitsbereiches sollte dem in der Praxis am häufigsten vorkommenden Gehalt entsprechen.
Messgröße y
Vertrauensband yP
ib Kal
fu rier
nkt
Vertrauensbereich
ion
a
Arbeitsbereich 0
xP Gehalt x
Kalibrierfunktion und Vertrauensbereich eines Analysenergebnisses. yp : Messwert einer Analysenprobe xp : Gehalt einer Analysenprobe a: Messwert der Leerprobe
Kenngrößen der linearen Kalibrierfunktion Die allgemeine Form für einen linearen Zusammenhang zwischen dem Gehalt und dem Erwartungswert der Messgröße lautet:
ȳ1 = a + b ⋅ x1
xi : ȳi : a: b:
Gehalt der Kalibrierprobe i Erwartungswert für die Messgröße der Kalibrierprobe i Ordinatenabschnitt, Leerwert Steigung, Empfindlichkeit des Verfahrens
Zur Berechnung der Parameter a und b und weiterer Kalibrierkenngrößen sind zunächst aus den Datenpaaren xi /yi folgende Rechenhilfsgrößen zu ermitteln, wobei n die Gesamtzahl der Kalibrierproben bzw. die Anzahl der Datenpaare xi /yi bei der Kalibrierung ist.
=
ȳ =
1 n 1 n
n
∑ xi i = 1 n
∑ yi i = 1
n
und
∑ x 2i i = 1
308
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
n
Qx =
∑ (x i − )2 i = 1 n
Qy =
∑ (y i − ȳ)2 i = 1 n
Qxy = ∑ (xi − )(yi − ȳ) 1
Die Rechenvorschriften zur Ermittlung der Kenngrößen lauten: Steigung b: b =
Qxy Qx
Ordinatenabschnitt a: a = ȳ − b ⋅ Reststreuung sy :
sy = √
Qy − b ⋅ Qxy n − 2
Verfahrensstandardabweichung: Die Verfahrensstandardabweichung dient in allgemeiner und eindeutiger Weise zur Bestimmung der Güte eines Analysenverfahrens. Sie ist definiert als das Verhältnis der Kalibrierpräzision (Reststreuung der Informationswerte bei der Kalibrierung sy ) zur Empfindlichkeit (Steigung b der Kalibriergeraden). sx0 =
sy b
Reststreuung Sy
y
Verfahrensstandardabweichung sx0
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
309
Relative Verfahrensabweichung υx0: υx0 =
sx0 ⋅ 100 %
Standardabweichung der Steigung sb :
sb =
sy
√Qx
Standardabweichung des Leerwertes sa : 2
sa = sb ⋅ √
Σx i n
Vertrauensbereich eines Analysenergebnisses xP :
xp ± ΔVG (xp ) = xp ±
2 sy 1 1 (x p − ) ⋅ t ( f, a) √ + + b n m Qx
Dabei ist t( f, α) die Signifikanzschranke der t-Verteilung für f = n – 2 Freiheitsgrade (s. Tabelle S. 289, Signifikanzschranken der t-Verteilung für den zweiseitigen Test). m ist die Anzahl der Parallelbestimmungen. xP ist das Analysenergebnis einer Probe P. Die Rechenvorschriften sind streng genommen nur gültig, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: 1. Homogenität der Varianzen, d. h. die Varianzen der Messwerte innerhalb des Kalibrierbereiches dürfen sich nicht signifikant voneinander unterscheiden. 2. Lineare Kalibrierfunktion 3. Ausreißerfreie Kalibrierdaten Bei entsprechenden Ansprüchen an das Analysenverfahren sind die genannten Parameter vor dem Einsatz des Verfahrens zu überprüfen. Gegebenenfalls sind Ausreißer zu entfernen, bei Inhomogenität der Varianzen ist der Arbeitsbereich einzuengen und bei Nichtlinearität der Kalibrierfunktion ein anderes Funktionsmodell zu verwenden. Die Kalibrierkenngrößen sind nach den Korrekturen neu zu berechnen. Grundsätzlich ist für ein leistungsfähiges Analysenverfahren eine hohe Empfindlichkeit wünschenswert. Es muss aber betont werden, dass eine höhere Empfindlichkeit eines Analysenverfahrens gegenüber einem anderen Verfahren nicht notwendigerweise eine höhere oder auch nur gleiche Präzision bedeutet, wie aus der nachstehenden Abbildung hervorgeht.
Messgröße y
310
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
1. Kalibrierung: y = a1 + b1x
2. Kalibrierung: y = a2 + b2x Gehalt x
Präzision und Empfindlichkeit bei der Kalibrierung. 1. Kalibrierung: Hohe Empfindlichkeit, geringe Präzision 2. Kalibrierung: Geringe Empfindlichkeit, aber hohe Präzision b1 > b2 , aber sy,1 > sy,2
Ist eine möglichst niedrige Nachweis- bzw. Bestimmungsgrenze gefragt, dann wird man ein empfindlicheres Verfahren auswählen. Kommt es dagegen in erster Linie auf hohe Präzision der Ergebnisse an, dann wird man einem präzisen Verfahren den Vorzug geben, selbst wenn das eine Einbuße an Empfindlichkeit bedeutet. 8.5.4 Nachweis- und Bestimmungsgrenzen Für die Beurteilung eines Analysenverfahrens sind neben der wichtigen Kenngröße der Verfahrensstandardabweichung auch die qualitative Nachweisgrenze und die quantitative Bestimmungsgrenze wichtige Verfahrenskenngrößen. Es sei in diesem Zusammenhang insbesondere auf DIN 32645 hingewiesen, die im Detail Begriffe und Berechnungsgrundlagen erläutert.
Nachweisgrenze – NG Für die Definition der Nachweisgrenze und deren Berechnung ist der kritische Wert der Messgröße von Bedeutung: Der kritische Wert der Messgröße y ist derjenige Messwert, bei dessen Überschreitung unter Zugrundelegung einer festgelegten Irrtumswahrscheinlichkeit α erkannt wird, dass der Gehalt eines Stoffes in der Analysenprobe größer ist als derjenige in der Leerprobe („Blindwert“). Er entspricht dem Schnittpunkt der oberen VB-Grenze mit der Koordinatenachse. Für die Nachweisgrenze gilt dann folgende Definition: Die Nachweisgrenze eines Analysenverfahrens ist die Konzentration eines Analyten, die unter Verwendung der ermittelten Kalibrierfunktion dem kritischen Wert der Messgröße zuzuordnen ist, d. h. bei vorgegebener statistischer Sicherheit qualitativ gerade noch nachgewiesen werden kann.
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
311
ße
y
Die Zusammenhänge verdeutlicht nachfolgende Abbildung. Wird die Messgröße einer Analysenprobe yk an der oberen 95 % Vertrauensgrenze des Leerwertes yL gemessen (kritischer Wert der Messgröße, siehe Abb.), so besteht ein Fehlerrisiko von 50 %, dass die zu bestimmende Substanz identifiziert wird (Fehler 2. Art, s. S. 274) oder es sich um Streuung des Blindwertes handelt, d. h. 50 % der Messwerte der Verteilung um xN überlappen mit 50 % der Messwerte der Leerprobe um yL .
yK a ~yL
0
a
M
es
Häufigkeit
sg
rö
50 %
rf Kalibrie
unktion
D
xN
Gehaltsgröße x
Zur Definition der Nachweisgrenze. a: Ordinatenabschnitt yk : Kritischer Wert der Messgröße α: Irrtumswahrscheinlichkeit Δ: Vertrauensgrenze von a
ȳL : Leerwert xN : Nachweisgrenze
Zur Ermittlung der Nachweisgrenze gilt folgende Formel:
xN = sx0 ⋅ t ( f, a) √
f = n − 2
1 n
+
1 m
+
x
2
Qx
xN : sx0 : t: n: m: : Qx :
Nachweisgrenze Verfahrensstandardabweichung t-Faktor aus t-Tabelle für zweiseitigen Test Anzahl der Kalibrierproben (Anzahl der Levels) Anzahl der Wiederholmessungen pro Kalibrierprobe Mittelwert siehe Seite 300
Bestimmungsgrenze – BG Die Bestimmungsgrenze ist wie folgt definiert: Die Bestimmungsgrenze xB eines Analysenverfahrens entspricht dem Gehalt einer Probe, der unter Zugrundelegung einer festgelegten statistischen Sicherheit quantitativ gerade noch bestimmt werden kann. In der Praxis bedeutet dies, dass der Streubereich des Analysenwertes sich signifikant vom Streubereich des Leerwertes unterscheiden muss, um den Gehalt der Probe noch quantitativ bestimmen zu können. Die Streubereiche der Messwerte von ȳL und der Mess-
312
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
werte der Probe yP dürfen sich innerhalb der gewählten statistischen Sicherheit praktisch nicht überlappen. 4
Achtung: Zwischen Leerwert und xN sind nach Definition maximal 50 % Überlappung, zwischen Leerwert und xB maximal 5 % zugelassen!
Die Bestimmungsgrenze kann näherungsweise über die Nachweisgrenze nach folgender Rechenvorschrift ermittelt werden:
(k ⋅ xN − ) 1 1 xB = k ⋅ sx0 t ( f, a) √ + + n m Qx
2
xB : xN : sx0 : k:
Bestimmungsgrenze Nachweisgrenze Verfahrensstandardabweichung 1/k relative Ergebnisunsicherheit, Quotient aus der Ergebnisunsicherheit und dem zugehörigen Gehalt, k wird vorgegeben z. B. 3, dieser Wert entspricht einer relativen Ergebnisunsicherheit von 33,3 % auf dem vorgegebenen Signifikanzniveau. t: t-Faktor aus t-Tabelle für zweiseitigen Test, f (Freiheitsgrad) = n – 2, α = Irrtumswahrscheinlichkeit (vorgegebene statistische Sicherheit) n: Anzahl der Kalibrierproben (Anzahl der Levels) m: Anzahl der Wiederholmessungen pro Kalibrierprobe : Mittelwert Qx : siehe Seite 300 Schnellschätzung von NG und BG (für n = 10 und m = 1, k = 3, α = 0,01) (Faustregel) xNG ≈ 4 x sx0 xBG ≈ 11 x sx0
Rechenbeispiel: Bei der Kalibrierung für eine plasmaemissionsspektrometrische Kupferbestimmung wurden folgende Kalibrierdaten erhalten: Nr.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Kalibrierlösung x β(Cu) in mg/l
y Messwert U in mV
0,00 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00
5,0 49,0 77,0 99,0 126,0 151,0 170,1 199,0 225,0 247,0
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
313
Aus diesen Daten ergeben sich folgende Rechenhilfsgrößen: = =
Qx 2
Σx ȳ Qy Qxy
2,7 23,10
= 96,00 = 134,85 = 55160,945 = 1128,4
Es lassen sich danach die Kalibrierkenngrößen ermitteln:
Arbeitsbereich:
β(Cu) = 1 bis 5 mg/l
Anzahl der Kalibrierproben:
n = 10
Steigung der Kalibriergeraden: (Empfindlichkeit des Verfahrens)
b = 48,85 l/mg
Ordinatenabschnitt der Kalibriergeraden: (Leerwert)
a = 2,959 mV
Reststreuung:
sy = 2,2 mV
Verfahrensstandardabweichung:
sx0 = 0,046 mg/l
Relative Verfahrensstandardabweichung:
υx0 = 1,7 %
Kalibrierfunktion:
yi = 2,959 + 48,85 · xi
Analysenfunktion:
xP = –0,060 + 0,0205 · yi
Vertrauensbereich für ein gegebenes Analysenergebnis (Einzelbestimmung): z. B. xP = 2 mg/l Cu
xP ± ΔVG(xP ) = 2 ± 0,112 mg/l
Nachweisgrenze: xN = 0,046 ⋅ 2,31 ⋅ √
1 10
Bestimmungsgrenze: xB = 4 ⋅ 0,046 ⋅ 2,31 ⋅ √
+
1 1
1 10
+
+
2,7
2
23,1
1 1
= 0,13 mg/l
2
+
(4 ⋅ 0,13 ⋅ 2,7) 23,1
= 0,46 mg/l
8.5.5 Statistische Prüfverfahren zur Beurteilung von Kalibrierdaten Überprüfung der Varianzenhomogenität Zur Prüfung der Varianzenhomogenität (Homoskedastizität) empfiehlt es sich, an der oberen xo und unteren xu Grenze des Arbeitsbereichs jeweils 10 Kalibrierlösungen zu messen. Aus den beiden Gruppen von Messwerten berechnet man jeweils die Varianzen und führt mit ihnen den F-Test durch.
314
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Häufigkeit
Me
ss
gr
öß
ey
Ho
Hu
brie Kali
rfun
ktio
n
Arbeitsbereich xu
xo Gehalt x
Zur Prüfung der Varianzenhomogenität. Hu , Ho : Verteilung der Messwerte an der unteren und oberen Grenze des Arbeitsbereichs
Beispiel: Bei der Messung von Kalibrierproben an der unteren und oberen Grenze des Arbeitsbereiches wurden folgende Messwerte erhalten:
Untere Grenze Skalenteile
Obere Grenze Skalenteile
3,20 2,98 3,01 3,10 2,83 2,97 3,05 3,21 2,95 2,88
10,40 9,95 10,31 10,40 10,14 9,78 10,10 10,20 9,84 10,01
Hieraus ergeben sich die Standardabweichungen zu: so = 0,125 Skalenteile su = 0,219 Skalenteile Für die Prüfgröße zum F-Test erhält man PG = s 2u / s o2 = 3,09 Die Signifikanzschranken der F-Verteilung für α = 5 %, α = 1 % und α = 0,1 % mit f1 = 10 – 1 = 9 und f2 = 10 – 1 = 9 lauten (s. Tabellen im Abschnitt 8.4.5)
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
315
F (5 %) = 3,18 F (1 %) = 5,35 F(0,1 %) = 10,10 Da PG < F(5 %) ist, liegt kein signifikanter Unterschied zwischen den Varianzen an der unteren und oberen Grenze des Arbeitsbereichs vor. Die Varianzen können damit als homogen bezeichnet werden.
Prüfung der Linearität der Kalibrierfunktion Man führt mit den Kalibrierdaten sowohl eine lineare Regression (y = a + bx) als auch eine 2 quadratische Regression (y = a + bx + cx ) durch und berechnet für beide Funktionsmodelle die jeweiligen Reststreuungen. Für die Reststreuung gilt die allgemeine Beziehung 2
sy = √
Σ ( y i − ŷ) n − p
Dabei ist für yi der Messwert der i-ten Kalibrierprobe, für ŷi der entsprechende Wert der Kalibrierfunktion sowie für p die Anzahl der Konstanten des Funktionsmodells ( p = 2 bei der linearen und p = 3 bei der quadratischen Regression) einzusetzen. Anschließend ermittelt man die Differenz der jeweiligen quadratischen Abweichungen Σ (yi – ŷi )2 : 2
Δ = (n − 2)⋅s 2y (linear) − (n − 3)⋅s 2y (quadratisch) Daraus berechnet man die Prüfgröße PG = Δ 2 / s 2y (quadratisch) Man vergleicht mit den Signifikanzschranken der F-Verteilung mit f1 = 1 und f2 = n – 3. Dabei gelten folgende Entscheidungskriterien: PG < F (5 %):
Die quadratische Regression führt zu keiner besseren Anpassung als die lineare Funktion.
F (5 %) ≤ PG < F (1 %):
Die bessere Anpassung der quadratischen Regression ist wahrscheinlich.
F (1 %) ≤ PG < F (0,1 %): Die quadratische Regression ergibt eine signifikant bessere Anpassung als die lineare Regression. PG ≥ F (0,1 %):
Die Anpassung durch die quadratische Regression ist hochsignifikant besser als die der linearen Regression.
316
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Prüfung auf Ausreißer-Residuenanalyse Unter den Residuen di der einzelnen Messwerte yi bei der Kalibrierung versteht man die Abweichungen der Messwerte von den jeweiligen Erwartungswerten, d. h. von den durch Einsetzen der entsprechenden Gehalte in die Kalibrierfunktion errechneten Werten ŷi : di = y (gemessen) – y (berechnet) = yi – ŷi Bezieht man die Residuen auf die Reststreuung und trägt die Quotienten di,r gegen die Erwartungswerte ŷi auf, dann können sich folgende Abhängigkeiten ergeben:
di,r
di,r
A
+ 0
yber
–
di,r
–
A B C D
0
yber
–
di,r
C
+ 0
B
+
D
+ yber
0
yber
–
Normalverteilte Residuen, Wahl des richtigen Funktionsmodells bei der Kalibrierung, Linearer Trend der Residuen, Inhomogenität der Residuen, Nichtlinearer Zusammenhang zwischen Gehalt und Messwert bei der Kalibrierung.
Die graphischen Darstellungen A–D ergeben erste Hinweise zur Identifizierung potentieller Ausreißer bei den Messwerten der Kalibrierung. Jedes der insgesamt n Wertepaare xi / yi , aus denen die Kalibrierfunktion ŷi = a + b · xi berechnet wurde, ist prinzipiell ausreißerverdächtig, wenn es ein auffallend großes Residuum di = yi – ŷi besitzt. Die Überprüfung eines solchen Wertepaares x *i / y *i kann nach folgendem Schema erfolgen: 1. Berechnung einer „korrigierten“ Kalibrierfunktion ŷi (korr) = a(korr) + b(korr) · xi aus n′ = n – 1 Wertepaaren ohne das ausreißerverdächtige Wertepaar x *i / y *i . 2. Berechnung des Erwartungswertes ŷ *i (korr) an der Stelle x *i durch Einsetzen von x *i in die „korrigierte“ Kalibrierfunktion. 3. Ermittlung der Kalibrierkenngrößen (korr), Qx (korr), sy (korr) und t(korr) ohne das ausreißerverdächtige Wertepaar x *i / y *i . 4. Berechnung des Vertrauensbereichs von ŷ *i (korr) für die „korrigierte“ Kalibrierfunktion ŷi (korr) = f (xi ).
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
5.
317
Prüfung, ob der zu x *i gehörige ausreißerverdächtige Messwert y *i innerhalb oder außerhalb des Vertrauensbereichs von ŷ *i (korr) liegt.
Liegt der Messwert y *i auf dem Signifikanzniveau α außerhalb des Vertrauensbereichs von ŷ *i (korr), dann muss das ausreißerverdächtige Wertepaar x *i / y *i eliminiert werden. Es ist dann die „korrigierte“ Kalibrierfunktion gültig. Für weitere Berechnungen dürfen folgend nur die „korrigierten“ Kenngrößen herangezogen werden. Für die halbe Breite des Vertrauensbereichs von ŷ *i (korr) an der Stelle x *i gilt dann:
ΔVG [ŷ *i (korr)] = sy (korr) ⋅ t (korr) ⋅ √
2 1 [x *i − (korr)] +1+ n′ Qx (korr)
t(korr) ist die Signifikanzschranke der t-Verteilung für das Signifikanzniveau α und f = n′ – 2 = n – 3 Freiheitsgrade bei linearem Kalibriermodell. Beispiel: Für das Rechenbeispiel auf Seite 304 ergeben sich mit der Kalibrierfunktion ŷi = 2,955 + 48,85 · xi durch Einsetzen der Gehaltswerte x1 bis x10 folgende Erwartungswerte ŷi und Residuen di :
Kalibrierprobe
xi
yi
ŷi
di
1 2 3 4 5 6
0,00 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00
5,0 49,0 77,0 99,0 126,0 151,0
2,955 51,81 76,23 100,66 125,08 149,51
2,045 –2,81 0,77 –1,66 0,92 1,50
7
3,50
170,1
173,93
–3,83
8 9 10
4,00 4,50 5,00
199,0 225,0 247,0
198,36 222,78 247,21
0,65 2,22 –0,21
Das Wertepaar 7 zeigt das größte Residuum und ist daher am ehesten ausreißerverdächtig. Nach Eliminieren des Wertepaares x 7* / y 7* (3,50/170,1) erhält man als korrigierte Kalibrierfunktion: ŷi (korr) = a(korr) + b(korr) · xi = 2,822 + 49,047 · xi Für den Erwartungswert von ŷ 7* (korr) ergibt sich damit durch Einsetzen von x 7* ŷ 7* (korr) = 174,4865
318
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
und für die halbe Breite des Vertrauensbereichs von ŷ 7* (korr) auf dem Signifikanzniveau α = 95 %:
ΔVG [ŷ 7*(korr)] = 1,7617 ⋅ 2,365 ⋅ √
2 1 (3,50 − 2,6111) +1+ = 4,461 9 22,3889
Damit liegt der Vertrauensbereich von ŷ 7* (korr) zwischen 174,4865 + 4,461 = 178,9475 und 174,4865 – 4,461 = 170,0255 und der Messwert y 7* = 170,1 nur knapp außerhalb der unteren Vertrauensgrenze. Das Wertepaar x 7* / y 7* ist daher nur „wahrscheinlich“ ein Ausreißer und sollte nicht entfernt werden.
8.5.6 Ermittlung und Anwendung der Auswertefunktion Wie bereits erwähnt, ist zur Berechnung des Analysenergebnisses, d. h. des gesuchten Gehaltes, der Messwert der Probe in die Auswertefunktion, die sich als Umkehrfunktion aus der Kalibrierfunktion ergibt, einzusetzen:
y = a + bx $% x (Analyse) =
y (Analyse) − a b
Damit besitzt die Auswertefunktion den Ordinatenabschnitt −a/b und die Steigung 1/b, wobei a und b die entsprechenden Werte aus der Kalibrierfunktion sind. Die Ergebnisunsicherheit des Analysenergebnisses ist nicht nur von der Unsicherheit deszugehörigen Messwertes y(Analyse) abhängig, sondern auch von der Unsicherheit, mit welcher die Kalibrierfunktion behaftet ist. Näheres hierzu siehe [34]. Für den Vertrauensbereich des Analysenergebnisses gilt die in Abschnitt 8.5.3 angegebene Rechenvorschrift. Im Falle der graphischen Auswertung erhält man das Analysenergebnis durch Ablesen des zu dem Messwert der Analysenprobe gehörenden Gehalts auf der Abszisse des Kalibrierdiagramms. Eine zahlenmäßige Beurteilung der Ergebnisunsicherheit ist dabei jedoch nicht möglich. Hat man eine Mehrfachbestimmung durchgeführt, so ist das arithmetische Mittel der einzelnen Messwerte in die Auswertefunktion und in der Rechenvorschrift für den Vertrauensbereich des Ergebnisses für die Anzahl der Parallelbestimmungen m der entsprechende Wert einzusetzen.
8.5.7 Kalibrierung unter Verwendung eines internen Standards Um Verluste bei der Probenvorbereitung und weitere systematische Fehler zu erfassen, wird häufig ein interner Standard eingesetzt. Der interne Standard sollte sich bezüglich Wechselwirkung mit mobiler und fester/flüssiger Phase ähnlich verhalten wie die zu untersuchende Substanz. Er sollte aber bezüglich Retentionszeit sauber von der Probe-
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
319
substanz getrennt sein und auch nicht mit weiteren Komponenten überlappen und in der zu untersuchenden Probe nicht vorkommen. Daraus ergeben sich für Kalibrier- und Analysenfunktion:
Kalibrierfunktion yK yi
= a + b ⋅
Auswerte(Analysen) Funktion
ci ( cP =
cK ci
yP − a) yi b
yK : cK : yi : ci : a: b:
Signalwert der Kalibrierlösungen Konzentrationen der Kalibrierlösungen Signalwert des internen Standards Konzentrationen des internen Standards Achsenabschnitt Steigung
yP : cP : yi : ci : a: b:
Signalwert der Probelösung Konzentration der Probelösung Signalwert des internen Standards Konzentrationen des internen Standards Achsenabschnitt Steigung
Signalverhältnis yK/yi Kalibriergerade
Kalibrierpunkt
Konzentrationsverhältnis cK/ci
Beispiel: In einem Tablettenpressling soll der Massenanteil an Amitryptilin-HCl mittels HPLC bestimmt werden. Als interner Standard wird das strukturverwandte Desipramin-HCl eingesetzt. Von dem Tablettenpressling werden 50 mg in 10 ml Lösemittel aufgelöst. Von Amitryptilin-HCl (A) und Desipramin-HCl (D) werden zur Kalibrierung jeweils Stammlösungen mit einer Konzentration von 1 mg/ml hergestellt. Nachfolgende Tabelle enthält die Zusammensetzung der Kalibrierlösungen 1–6 sowie die Peakflächen von A und D. Das Gesamtvolumen aus Kalibrierlösung A, Kalibrierlösung D (interner Standard) und Lösemittel beträgt jeweils 2 ml.
320
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Kalibrierlösungen Nr.
1 2 3 4 5 6
KalibrierLösung A
KalibrierLösung D
Amitryptilin-HCl
Desipramin-HCl
100 200 300 400 500 600
600 600 600 600 600 600
μl μl μl μl μl μl
μl μl μl μl μl μl
Lösemittel
Peakfläche FA
Peakfläche FD
Verhältnis FA / FD
Verhältnis βA / βD a
1300 μl 1200 μl 1100 μl 1000 μl 900 μl 800 μl
1210 1650 2800 3205 4050 4980
978 950 998 982 970 949
1,237 1,737 2,806 3,264 4,175 5,248
0,167 0,333 0,500 0,667 0,833 1,000
a Massenkonzentration β in mg/ml.
Analysenlösung Nr.
1
Probelösung
KalibrierLösung D
Lösemittel
Peakfläche FProbe
Peakfläche FD
Verhältnis FProbe / FD
500 μl
600 μl
900 μl
3750
975
3,846
Mit den Daten der Spalten „Verhältnis FA / FD“ und „Verhältnis βA / βD“ führt man eine lineare Regression analog Abschnitt 8.5.3 durch, damit erhält man folgende Kalibrierfunktion: Gleichung der Kalibrierfunktion
FA FD
= 0,295 + 4,77 ⋅
Gleichung der Analysenfunktion
βD (
FProbe − 0,295) FD
βProbe = Massenkonzentration βD des internen Standards in der Probelösung
βD =
βA βD
4,77
0,60 mg 2 ml
= 0,30 mg/ml
Die Stammlösung enthält 1 mg/ml Standardsubstanz, davon werden 600 μl (0,6 ml) zusammen mit der Probelösung (500 μl) und dem Lösemittel (900 μl) auf 2000 μl (2 ml) verdünnt. 600 μl der Standardlösung enthalten 0,60 mg an internem Standard bez. auf 2 ml. Bezogen auf 1 ml beträgt βD = 0,3 mg/ml Einsetzen der Werte für die Probe ergibt die Massenkonzentration von Amitryptilin in mg/ml
βProbe =
Masse mA2 von Amitryptilin in 2 ml
mA2 = βProbe ⋅ V = 0,223 mg/ml ⋅ 2 ml = 0,446 mg
0,30 mg/ml⋅(3,846 − 0,295) 4,77
= 0,223 mg/ml
Diese 0,446 mg waren ursprünglich in den 500 μl (0,5 ml) Probelösung vorhanden, die auf 2 ml aufgefüllt wurde.
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
Gesamtmasse von Amitryptilin in 10 ml Probelösung Massenanteil wA an Amitryptilin im Tablettenpressling
321
mA10 = 10 ml/0,5 ml ⋅ 0,446 mg = 8,92 mg
WA =
MA10 mE
⋅ 100% =
8,92 mg 50 mg
⋅ 100 % = 17,8 %
mE : Probeneinwaage 50 mg siehe oben
8.5.8 Standardadditionsverfahren Ist es nicht möglich, die Matrix einer Analysenprobe bei der Kalibrierung zu simulieren, weil z. B. die genaue Zusammensetzung der Probe unbekannt ist, so bietet sich die Methode der Standardaddition als Alternative zu einer „normalen“ Kalibrierung an. Im Prinzip läuft das Verfahren darauf hinaus, dass man die Analysenprobe selbst als Matrix benutzt und die Kalibrierproben durch Aufstocken, d. h. durch Zugabe unterschiedlicher Portionen der zu bestimmenden Substanz herstellt. Die Messwerte, die man dann erhält, setzen sich zusammen aus dem Anteil, der dem eigentlichen Gehalt zuzuordnen ist, dem Anteil der dem Leerwert entspricht und einem Anteil, der den zugegebenen Portionen der zu bestimmenden Substanz zugeordnet werden kann. Durch ein geeignetes Auswerteverfahren kann dann aus den „Kalibrierdaten“ der unbekannte Gehalt in der Probe ermittelt werden. Am häufigsten wird das Verfahren angewendet, indem die Kalibrierproben in Form von Lösungen hergestellt werden. Man geht dazu im Einzelnen wie folgt vor: 1. Als erster Schritt wird eine „normale“ Kalibration durchgeführt, wobei gegebenenfalls auf eine Matrixsimulation verzichtet wird. Aus dem Messwert der Analysenprobe wird dann zunächst über die Kalibrierfunktion ein Näherungswert für das Analysenergebnis berechnet. 2. Als nächstes stellt man eine möglichst konzentrierte Lösung her, welche die zu bestimmende Substanz enthält (Standardlösung). 3. Anschließend werden Messlösungen hergestellt durch Zugabe gestaffelter Volumina an Standardlösung zu einem jeweils gleichen Volumen an Lösung der Analysenprobe (Vp ). Die Zugabe an Standardlösung erfolgt dabei zweckmäßigerweise in Vielfachen eines festgelegten Volumens Vs , z. B. 1 ml. Anschließend füllt man auf ein jeweils gleiches Endvolumen auf (z. B. 100 ml). Neben der Herstellung der Messlösungen durch gestaffelte Zugabe der Standardlösung sollte auch eine Messlösung ohne Zugabe der Standardlösung verwendet werden. 4. Zur Auswertung sind die Konzentrationen der zu bestimmenden Substanz in den Messlösungen zu berechnen, die den jeweils zugesetzten Mengen an Standardlösung entsprechen. Voraussetzung für die Anwendbarkeit des Standardadditionsverfahrens zur Bestimmung kleiner Gehalte ist die genaue Kenntnis des Leerwerts, der bei der Auswertung berücksichtigt werden muss. Das vorgelegte Volumen an Probelösung Vp , sollte noch deutlich über der größten zugegebenen Portion an Standardlösung liegen, um Matrixeffekte nicht zu verfälschen. Dies ist
322
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
auch der Grund für die Verwendung einer möglichst konzentrierten Standardlösung. Das folgende Schema verdeutlicht die Vorgehensweise bei der Herstellung der Messlösungen: Nr.
Zusammensetzung
vorgelegte Volumina
Beispiel
1
Probe
Vp = x ml
x = 20 ml
2
Probe + Standard
Vp + 1 · Vs
20 ml + 1 ml
3
Probe + Standard
Vp + 2 · Vs
20 ml + 2 ml
4
Probe + Standard
Vp + 3 · Vs
20 ml + 3 ml
5
Probe + Standard
Vp + 4 · Vs
20 ml + 4 ml
Die Proben 1–5 werden nach Zugabe des Standards Vs jeweils auf ein definiertes Volumen z. B. 100 ml aufgefüllt.
Messgröße y
Graphische Auswertung Bezeichnet man mit ȳL den durch eine Mehrfachbestimmung ermittelten Leerwert, dann erhält man die Konzentration der zu bestimmenden Substanz mit umgekehrtem Vorzeichen als Schnittpunkt der Ausgleichsgeraden durch die Messpunkte mit der Geraden y = ȳL , wie die nachstehende Abbildung zeigt.
–xp –1
130 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10
y = yL 0
1
2 Gehalt x
3
4
Standardadditionsverfahren.
Rechnerische Auswertung Aus den Kalibrierdaten ermittelt man, wie in Abschnitt 6.5.2 beschrieben, die Kalibrierfunktion y = a + b · x und daraus die Auswertefunktion. Durch Einsetzen von ȳL für y erhält man:
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
xp =
323
ȳL − a b
Die Kalibrierkenngrößen wie Reststreuung, Verfahrensstandardabweichung usw. lassen sich wie bei einer „normalen“ Kalibration mit den in Abschnitt 8.5.4 angegebenen Rechenvorschriften ermitteln. Beispiel: Das Standardadditionsverfahren soll auf das in Abschnitt 8.5.4 beschriebene Beispiel zur spektrometrischen Kupferbestimmung angewendet werden. Es sei angenommen, dass die Voranalyse einer zu untersuchenden Lösung die Massenkonzentration β(Cu) ≈ 15 mg/l ergeben hat (Probelösung). Zur Herstellung der Messlösungen wird eine Standardlösung mit der Massenkonzentration β(Cu) = 100 mg/l hergestellt. Für die Messlösungen selbst (Gesamtvolumen jeweils 100 ml) werden folgende Ansätze vorgenommen: Nr.
Zusammensetzung der Messlösung
Aufgestockte Massenkonzentration in der Messlösung β(Cu) in mg/l
1
10 ml Probelösung
0
2
10 ml Probelösung + 1 ml Standardlösung
1
3
10 ml Probelösung + 2 ml Standardlösung
2
4
10 ml Probelösung + 3 ml Standardlösung
3
5
10 ml Probelösung + 4 ml Standardlösung
4
Danach erhält man als Messwerte für die 5 Lösungen: Nr.
Massenkonzentration β(Cu) in mg/l
Messwerte y in mV
1 2 3 4 5
0 1 2 3 4
33,0 62,0 87,0 110,0 139,0
324
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Nach Auftragen der Wertepaare in ein Koordinatensystem und einem angenommenen Leerwert von ȳL = 5 mV erhält man für die Massenkonzentration an Kupfer einen Wert von etwa β(Cu) = 1,1 mg/l. Zur rechnerischen Ermittlung der Kalibrierkenngrößen und des Analysenergebnisses 2 berechnet man wie im Beispiel in Abschnitt 8.5.4 die Hilfsgrößen , Qx , Ʃx i , ȳ, Qy und Qxy : = =
Qx 2
Ʃx i ȳ Qy Qxy
2,00 10,00
= 30,00 = 86,40 = 6819,20 = 261,00
Hiermit erhält man: Arbeitsbereich:
β(Cu) = 1 bis 4 mg/l
Anzahl der Messlösungen:
n=5
Steigung der Kalibriergeraden: (Empfindlichkeit des Verfahrens)
b = 26,10 l/mg
Ordinatenabschnitt der Kalibriergeraden: (Summe aus Leerwert und Probenmesswert)
a = 34,20 mV
Reststreuung:
sy = 1,538 mV
Verfahrensstandardabweichung:
sx0 = 0,059 mg/l
Relative Verfahrensstandardabweichung:
vx0 = 2,95 %
t-Faktor für α = 5 % und f = n – 2 = 3:
t(5 %, 3) = 3,18
Kalibrierfunktion:
ŷi = a + b · xi = 34,20 + 26,10 · xi
Auswertefunktion:
xp = −
ȳL − a b
=−
5,00 − 34,20 26,10
mg/l = 1,146 mg/l
Unter Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors von 1 : 10 erhält man für die Massenkonzentration in der Probelösung den Wert β(Cu) = 11,46 mg/l.
8.5.9 Wiederfindungsfunktion und Wiederfindungsrate Mit dem Verfahren der Standardaddition lassen sich quantitative Analysen durchführen in Proben, deren Matrix nicht bekannt ist oder nicht simuliert werden kann. Um das Ausmaß von Matrixeffekten bei der Kalibration zu ermitteln, kann die sog. Wiederfindungsfunktion bzw. das Verfahren zur Bestimmung der Wiederfindungsrate angewendet werden.
8.5 Entwicklung von Analysenverfahren, Bausteine zur Validierung
325
Zur Ermittlung der Wiederfindungsfunktion wird zunächst nach dem in Abschnitt 8.5.2 angegebenen Verfahren die Kalibrierfunktion und daraus die Analysenfunktion bestimmt: ŷi = a + b · xi $% x̂ =
yi − a b
Anschließend werden, wie in Abschnitt 8.5.7 beschrieben, aufgestockte Kalibrierlösungen hergestellt. M Die Messwerte y i werden in die über die „normale“ Kalibrierung ermittelte AnalysenM funktion (s. o.) eingesetzt. Man erhält die Gehalte x i (ber.). Die Gehalte können Massenanteile, Massenkonzentrationen oder auch Stoffmengenkonzentrationen sein. M
x i (ber.) =
y M i − a b
Wenn bei der „normalen“ Kalibrierung die Matrixeffekte ausreichend berücksichtigt wurden, dann müssten die aufgestockten Gehalte weitgehend mit den entsprechenden WerM ten x i (ber.) übereinstimmen. Man kann das überprüfen, indem man in einem linearen M Koordinatensystem auf der Abszisse die aufgestockten Gehalte x i und auf der Ordinate M die berechneten Gehalte x i (ber.) aufträgt. Im Idealfall sollte sich ein linearer Zusammenhang ergeben. Durch lineare Regression erhält man die Wiederfindungsfunktion, wie in der Abbildung dargestellt: M
M
x i (ber.) = aw + bw ⋅ x i
WFR > 100 % WFR = 100 %
7
Gehalt x (gefunden)
6 5 4 WFR < 100 %
3 2 1
0
1
2
3 4 5 Gehalt x (addiert)
6
Wiederfindungsfunktion und Wiederfindungsrate.
7
326
8 Statistische Messwertbeurteilung, Kalibrierungsverfahren und Regressionsrechnung
Daraus kann die Wiederfindungsrate WFR berechnet werden:
WFR =
x M i (ber.) − a M
x i
= bw ⋅ 100 %
Eine Alternative zu dem beschriebenen Verfahren besteht darin, den unbekannten Gehalt der zu bestimmenden Substanz in der Analysenprobe durch Zugabe einer definierten Portion dieser Substanz aufzustocken. Die Sollerhöhung x (addiert) wird zu dem über eine „normale“ Kalibrierung ermittelten Wert x (gefunden) ins Verhältnis gesetzt. Der Quotient ist dann ein Näherungswert für die Wiederfindungsrate: WFR =
x (addiert) ⋅ 100 % x (gefunden)
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren 9.1 Zeichen und Abkürzungen Mathematische Zeichen. Zeichen
Bedeutung; Aussprache
Zeichen
Bedeutung; Aussprache
…n … ,
und so weiter bis n (angeben) und so weiter (unbegrenzt) Komma unten bedeutet Dezimalzeichen; vielstellige Zahlen zum besseren Lesen in Gruppen zu 3 Ziffern trennen, dazu niemals Punkt oder Komma verwenden gleich identisch gleich ungleich; nicht gleich nicht identisch gleich kleiner als größer als klein gegen groß gegen kleiner oder gleich größer oder gleich entspricht proportional angenähert gleich; (etwa, rund) nähert sich, strebt nach Limes unendlich –2 Prozent; 10 –3 Promille; 10 –6 parts per million; 10 plus
– × :/―
minus mal geteilt durch; möglichst waagerechten Bruchstrich verwenden, Doppelpunkt oder Schrägstrich nur zur Platzersparnis Quadratwurzel aus
= ≡ ≠ ≢ < > ≪ ≫ ≦ ≧ ≙ ∼ ≈ $% lim ∞ % ‰ ppm +
https://doi.org/10.1515/9783110557831-010
√ √ n
∑
n-te Wurzel aus Summe
∏
Veränderliche der Summation und untere Grenze darunter, obere Grenze darüber schreiben Produkt
ax log log a lg ln lb |a| Δ n ( p ) π 0,3̅ 0,25
allgemeine Exponentialfunktion Logarithmus (allgemein) Logarithmus zur Basis a Zehnerlogarithmus lg x = log 10 x natürlicher Logarithmus ln x ≡ log e x Zweierlogarithmus lb x ≡ log 2 x Betrag von a Delta (Differenz) n über p Pi; π = 3,1415926 … Periode 3 letzte Ziffer genau
n
∑ k = 1
328
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
Vorsätze für dezimale Vielfache und Teile von Einheiten. Faktor, mit dem die Einheit multipliziert wird Vielfache
18
10 15 10 12 10 9 10 6 10 3 10 2 10 1 10
Vorsatz
Kurzzeichen
Faktor, mit dem die Einheit multipliziert wird
Exa Peta Tera Giga Mega Kilo Hekto Deka
E P T G M k h da
Teile
–1
10 –2 10 –3 10 –6 10 –9 10 –12 10 –15 10 –18 10
Vorsatz
Kurzzeichen
Dezi Zenti Milli Mikro Nano Piko Femto Atto
d c m μ n p f a
Doppelvorsätze sollen vermieden werden: nicht: mμs, sondern: ns (Nanosekunde) S P Die Kombination von Vorsatz- und Einheitenzeichen T nicht: kMW, sondern: GW (Gigawatt) P gilt als ein neues Symbol. nicht: μμF, sondern: pF (Pikofarad) U
Griechisches Alphabet. Buchstabe
Name
Buchstabe
Name
A B Γ Δ E Z H Θ I K Λ M
álpha béta gámma délta épsilon zéta éta théta jóta káppa lámbda mü
N Ξ O Π P Σ T Y Φ X Ψ Ω
nü xi ómikron pi rho sigma tau ýpsilon phi chi psi ómega
α β γ σ ε ζ η θ i κ λ μ
ν ξ ο π ρ σ, ς τ υ φ χ ψ ω
Griechische Zahlwörter. einfache Zahlen einzweidreivierfünfsechssiebenachtneunzehnelfzwölf-
Multiplikativ-Zahlen mónoditritétrapéntahéxahéptaóktaénnéadékahéndekadódeka-
zweimal dreimal viermal fünfmal sechsmal siebenmal achtmal neunmal zehnmal elfmal zwölfmal
bis tris tetrákis pentákis hexákis heptákis oktákis enneakis dekákis hendekákis dodekákis
9.2 Größen und Einheiten, SI-Einheiten
329
Indizierung zur Bezeichnung von Zuständen Zur Kennzeichnung von Zuständen werden die Symbole der Größenarten und Stoffe rechts oben mit einem Index versehen. Es werden unter anderem folgende Zeichen verwendet: + – ⊕ ∞ id
positive Ladung negative Ladung reine Substanz unendliche Verdünnung ideal
0 ≠ * I, II …
Standardzustand Übergangszustand Anregungszustand Oxidationsstufe
9.2 Größen und Einheiten, SI-Einheiten [37] 9.2.1 SI-Basiseinheiten, Definition Die gesetzlichen Einheiten, SI-Einheiten Das „Gesetz über Einheiten im Messwesen“ vom 2. Juli 1969, sowie die „Ausführungsverordnung zum Gesetz über Einheiten im Messwesen“ vom 26. Juni 1970, beide in Kraft getreten am 5. Juli 1970, schreiben die Anwendung der gesetzlichen Einheiten im geschäftlichen und amtlichen Verkehr vor. Der geschäftliche Verkehr schließt Beschreibung, Werbung, Angebot und Verkauf eines Produktes ein. Gleichfalls ist damit festgelegt, dass alle Schulen ihr Lehrangebot auf die gesetzlichen Einheiten umzustellen haben. Die gesetzlichen Einheiten entsprechen dem „Internationalen Einheitensystem“; SI-Einheiten (SI = Système International d’Unités). Am 16. November 2018 beschloss die Internationale Konferenz für Maße und Gewichte eine fundamentale Änderung des Internationalen Einheitensystems SI. Im neuen Internationalen Einheitensystem werden 7 Naturkonstanten als definierende Bezugsgrößen festgelegt. So verliert z. B. das bekannte Urkilogramm in Paris seine Bedeutung als Referenzgröße, da die Masse über die Planck Konstante h definiert wird (siehe Tabelle).
Sieben Naturkonstanten zur Definition der SI Basiseinheiten 1 Δν
Frequenz des Hyperfeinstrukturübergangs des Grundzustandes im 133Cs Atom
Δν = 9 192 631 770 s−1
2 c
Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
c = 299 792 458 m · s−1
3 h
Planck-Konstante
h = 6,626 070 115 × 1034 J · s (J · s = kg · m2 · s−1)
4 e
Elementarladung
e = 1,602 176 634 × 10−19 C (C = A · s)
5 k
Boltzmann-Konstante
k = 1,380 649 × 10−23 J · K−1 (J · K−1 = kg · m2 · s−2 · K−1)
6 NA
Avogadro-Konstante
NA = 6,022 140 76 × 1023 mol−1
7 Kcd Photometrisches Strahlungsäquivalent einer monochromatischen Strahlung von 540×1012 Hz
Kcd = 683 lm · W−1
330
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
Definition der sieben SI Basiseinheiten 1 Sekunde (s)
Die Sekunde ist die SI-Einheit der Zeit. Sie ist definiert, indem der numerische Wert der Übergangsfrequenz ΔνCs (dem ungestörten Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustands des 133Cs-Atoms) festgelegt wird zu 9 192 631 770 in Hz bzw. s–1.
1 s = 9 192 631 770/ΔνCs
2 Meter (m)
Der Meter ist die SI-Einheit der Länge. Er ist definiert, indem der numerische Wert der Lichtgeschwindigkeit c im Vakuum zu 299 792 458 m · s–1 festgelegt wird. Die Sekunde ist über die Cäsiumfrequenz ΔνCs definiert.
1 m = (c/299 792 458)s = 30,663 318… c/ΔνCs
3 Kilogramm Das Kilogramm ist die SI-Einheit der Masse. Es (kg) ist definiert, indem der numerische Wert der Planck-Konstante h zu 6,626 070 15 · 10–34 J · s bzw. kg · m2 · s–1 festgelegt wird. Der Meter und die Sekunde sind über die Konstanten ΔνCs und c definiert.
1 kg = (h/6,626 070 15 · 10–34) m–2 · s = 1,475 521... · 1040 h · ΔνCs/c2
4 Ampere (A)
Das Ampere ist die SI-Einheit der elektrischen Stromstärke. Es ist definiert, indem der numerische Wert der Elementarladung e zu 1,602 176 634 · 10–19 C bzw. A · s festgelegt wird. Die Sekunde ist über ΔνCs definiert.
1 A = e/(1,602 176 620 8 · 10–19) s–1 = 6,789 687... · 108 ΔνCs · e
5 Kelvin (K)
Das Kelvin ist die SI-Einheit der thermo1 K = (1,380 649 · 10–23/kB) kg · m2 · s–2 dynamischenTemperatur. Es ist definiert, indem = 2,266 665... ΔνCs · h/k der numerische Wert der Boltzmann-Konstante k zu 1,380 649 · 10–23, J · K–1 bzw. kg · m2 · s–2 K–1 festgelegt wird, wobei Kilogramm, Meter und Sekunde über die Konstanten h, c und ΔνCs definiert sind.
6 Mol (mol)
Das Mol ist die SI-Einheit der Stoffmenge eines Systems, das aus Teilchen wie Atomen, Molekülen, Ionen, Elektronen oder anderen Teilchen oder spezifizierten Gruppen solcher Teilchen besteht. Es ist definiert, indem der numerische Wert der Avogadro-Konstante NA auf 6,022 140 76 · 1023 festgelegt wird, ausgedrückt in der Einheit mol–1.
1 mol = 6,022 140 76 · 1023/NA
7 Candela (Cd)
Die Candela ist die SI Einheit der Lichtstärke in einer bestimmten Richtung. Sie ist durch den numerischen Wert des photometrischen Strahlungsäquivalents Kcd für monochromatische Strahlung der Frequenz 540 · 1012 Hz, auf 683 lm · W-1 bzw. cd · sr · W–1 bzw. cd · sr · kg–1 · m–2 · s3, festgelegt. Kilogramm, Meter und Sekunde sind über die Konstanten h, c und ΔνCs definiert.
1 cd = (Kcd/683) kg · m2 · s–3 · sr–1 = 2,614 830 · 1010 ΔνCs · h · Kcd
Zeichen
α
Dq
Ḋq
Λ
A
W
Ar
α
γ
E
a, g
Größen
Absorptionsgrad
Äquivalentdosis
Äquivalentdosisrate, Äquivalentdosisleistung
Äquivalentleitfähigkeit, molare Leitfähigkeit
Aktivität einer radioaktiven Substanz
Arbeit (mechanisch)
Atommasse, relative
Ausdehnungskoeffizient (thermisch) Längenausdehnungskoeffizient
Volumenausdehnungskoeffizient
Beleuchtungsstärke
Beschleunigung
–1
–1
m⋅s
–2
Lux, lx
K
–1
–1
K
Joule, J
Becquerel, Bq
S ⋅ cm ⋅ mol –1 2 –1 (Ω ⋅ cm ⋅ mol )
2
W ⋅ kg
J ⋅ kg
–1
SI-Einheiten gesetzlich zugelassene Einheiten außerhalb des SI (kursiv) Namen, Zeichen
2
–2
–2
1 lx = 1 lm ⋅ m –2 = 1 cd ⋅ sr ⋅ m
1 J = 1 Nm = 1 kg ⋅ m ⋅ s = 1 W⋅s = 1 V⋅A⋅s
–1
1 Bq = 1 s
Beziehungen
–3
Nox, nx 1 nx = 10 lx 4 Phot, ph 1 ph = 10 lx
Erg, –7 1 erg = 10 J
Curie, 10 –1 1 ci = 3,7 ⋅ 10 ⋅ s
ältere, nicht mehr zugelassene Einheiten, Zeichen und Umrechnungsfaktoren
9.2.2 Größen, Größenzeichen, Einheiten, Einheitenzeichen, Beziehungen und Umrechnungsfaktoren [37, 38]
(6)
(24)
(73)
(72)
(14)
(51)
(27)
Bemerkungen, in Klammern Hinweise zur Formelsammlung auf Seite 355 ff.
9.2 Größen und Einheiten, SI-Einheiten
331
N · m, J Grad ⋅ dm ⋅ g ⋅ ml
ε
ρt
ε
p, pe
α
K
P
M
t [α]λ
n
Dehnung, relative Längenänderung
Dichte
Dielektrizitätskonstante (absolute)
Dipolmoment (elektrisches)
Dissoziationsgrad
Dissoziationskonstante
Drehimpuls, Drall
Drehmoment
Drehung, spezifische
Drehzahl
–3
H0, n
– volumenbezogener
–3
–1
–1
–1
–1
2 π rad ⋅ s , s
–1
–1
N ⋅ m ⋅ s ⋅ rad
mol ⋅ l
C⋅m
A2 ⋅ s ⋅ m ⋅ kg
4
–3
kg ⋅ m , kg ⋅ dm , –3 g ⋅ cm
kJ ⋅ m
–3
kJ ⋅ mol
–1
H0, m
– molarer
–1
kJ ⋅ kg
H0
Brennwert, – spezifischer
Dioptrie, dpt
Brechkraft optischer Systeme, reziproke Länge
SI-Einheiten gesetzlich zugelassene Einheiten außerhalb des SI (kursiv) Namen, Zeichen Watt, W
Zeichen
Blindleistung
Größen
1 dpt = m
1
Beziehungen
ältere, nicht mehr zugelassene Einheiten, Zeichen und Umrechnungsfaktoren
l
Δl
(32)
(7)
(9)
(53)
(52)
(41)
(40)
(102) vgl. Kapitel 6.3
ε =
Bemerkungen, in Klammern Hinweise zur Formelsammlung auf Seite 355 ff.
332 9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
p
E
Q
E
Ep Ek U
D
Ḋ
H G
S
S298
E
ε(λ) εsp(λ)
g
Druck
Elastizitätsmodul
Elektrizitätsmenge, Ladung
Energie,
– potentielle – kinetische – innere Energie
Energiedosis
Energiedosisrate, Energiedosisleistung
Enthalpie, freie Enthalpie
Entropie
Normal-Entropie (25 °C, 1013,25 mbar)
Extinktion
Extinktionskoeffizient, – molarer – spezifischer
Fallbeschleunigung
m⋅s
–2
–1
–1
cm ⋅ l ⋅ mol –1 –1 cm ⋅ l ⋅ g
J⋅K
–1
Joule, J
Gy ⋅ s
–1
Gray, Gy
Elektronenvolt, eV
Joule, J
Coulomb, C
Pa, bar
Bar, bar
Pascal, Pa
–2
–1 2
–2
–19
–1
1 Gy ⋅ s
–1
= 1 W ⋅ kg
1 Gy = 1 J ⋅ kg
–1
1 eV = 1,60219 ⋅ 10
1 J = 1 W⋅s
J
1 J = 1 N ⋅ m = 1 kg ⋅ m ⋅ s
1 C = 1 A⋅s = 1 J⋅V
1 bar = 10 Pa
5
1 Pa = 1 N ⋅ m
–1
–1
= 0,01 J ⋅ kg
–2
Gal, 1 gal = 0,01 m ⋅ s
–1
cal ⋅ grad
Kalorie, cal
Rem, 1 rem = 0,01 J ⋅ kg
Rad, 1 rd
Kilokalorien, kcal 1 cal = 4,1868J
Kalorie, cal
technische Atmosphäre, at physikalische Atmosphäre, atm Meter Wassersäule, mWS, mm WS Millimeter Quecksilbersäule, mmHg; Torr
(29)
(29)
(79)
(78)
ε
σ
(77)
(2)
E =
(12)
=
Dehnung
Spannung
9.2 Größen und Einheiten, SI-Einheiten
333
Zeichen
E H
A S
Φ
D
B
ν
u, υ
G, F
K
Größen
Feldstärke, – elektrische – magnetische
Fläche, – allgemein – Querschnitt
Fluss, magnetischer
Flussdichte, – elektrische
– magnetische
Frequenz
Geschwindigkeit
Gewichtskraft
Gleichgewichtskonstante
–1
Newton, N
m ⋅ s , km ⋅ h–1
–1
Hertz, Hz, s
Tesla, T
–2
C⋅m
(Voltsekunde, Vs)
–1
–2
–1
–1
–2
1 N = 1 kg ⋅ m ⋅ s
–2
–1
= 1 V⋅s⋅m
= 1 kg ⋅ s ⋅ A
–2
–2
1 T = 1 Wb ⋅ m
= 1 kg ⋅ m ⋅ s ⋅ A
2
1 Wb = 1 Vs = 1 W ⋅ s ⋅ A
1 ha = 100 a
2
Hektar, ha Weber, Wb
–3
= 1 m ⋅ kg ⋅ s ⋅ A –1 –1 = 1 W⋅A ⋅m
1 a = 100 m
2
–1
1 V⋅m
Beziehungen
Ar, a
m
–1
V⋅m –1 A⋅m
SI-Einheiten gesetzlich zugelassene Einheiten außerhalb des SI (kursiv) Namen, Zeichen
T
T
Wb
Kilopond, kp 1 kp = 9,80665 N
ν =
1
–8
–4
1 G = 10
Gauß, G
1 M = 10
Maxwell, M(Mx)
Quadratmeter, qm -kilometer, qkm -dezimeter, qdm -zentimeter, qcm -millimeter, qmm
Oersted, Oe 3 10 −1 A⋅m 1 Oe = 4 π
ältere, nicht mehr zugelassene Einheiten, Zeichen und Umrechnungsfaktoren
(83)
(1)
(5)
Bemerkungen, in Klammern Hinweise zur Formelsammlung auf Seite 355 ff.
334 9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
Hu, n
p
– volumenbezogener
Impuls
κ
F
Kompressibilität
Kraft
G
Λ
– magnetischer
κ
r, h
Leitwert, – elektrischer
Leitfähigkeit, längenbezogene
Länge, Weg, Höhe
l, s
C
Kapazität, elektrische
Ladung
J
Ionendosis
– elektrische – elektromagnetische
Induktivität,
L
Hu, m
– molarer
Induktion
Hu
Heizwert, – spezifischer
Henry, H
Siemens, S
S ⋅ cm
–1
Meter, m
Newton, N
Pa
–1
Farad, F
–1
C ⋅ kg
Henry, H
N⋅s
J ⋅ m–3
J ⋅ mol
–1
–1
J ⋅ kg
–1
2
2
= 1 Ω⋅s
1S = 1Ω
1 S ⋅ cm
–2
–1
–1
= 1 Ω ⋅ cm
–1
–2
1 N = 1 kg ⋅ m ⋅ s
–1
–1
= 1 A ⋅s⋅W 4
–1
= 1 V⋅s⋅A
= 1 kg ⋅ s ⋅ A ⋅ m
–1
= W⋅s⋅A
1 F = 1 C⋅V
–1
–2
1 H = 1 Wb ⋅ A
–1
1 N ⋅ s = 1 kg ⋅ m s
1 Å = 10
–10
Ångström, Å m
Kilopond, Kp 1 kp = 9,80665 N Dyn, dyn –5 1 dyn = 10 N
internationales Farad, Fint 1 F 1 Fint = 1,00049
Röntgen, R –4 –1 1 R = 2,58 ⋅ 10 C ⋅ kg
1 Hint = 1,00049 H
internationales Henry, Hint
(50)
siehe Elektrizitätsmenge
(1)
(47)
siehe Flussdichte, magnetische
(3)
9.2 Größen und Einheiten, SI-Einheiten
335
P
Lv
R
Q
I
Φ
Φe Φr Φa Φtr
Leistung
Leuchtdichte
Lichtausstrahlung, spezifische
Lichtmenge
Lichtstärke
Lichtstrom,
– – – –
L
m
w
β
Löslichkeitsprodukt
Masse
Massenanteil
Massenkonzentration
eindringender Anteil reflektierter Anteil absorbierter Anteil durchgelassener Anteil
Zeichen
Größen
–2
2
–3
kg
1 t = 10 kg
Tonne, t
–1
kg ⋅ m , g ⋅ l
–3
kg ⋅ kg , %
–1
metrisches Karat, Kt
1 Kt = 0,2 ⋅ 10
–3
–27
kg kg = 0,2 g
atomare Masseneinheit, u 1 u = 1,66053 ⋅ 10
3
1 g = 10
–3
1 lm = 1 cd ⋅ sr
1 W = 1 kg ⋅ m ⋅ s –1 = 1 J⋅s = 1 V⋅A
Beziehungen
Gramm, g
Kilogramm, kg
Lumen, lm
Candela, cd
lm ⋅ h
lm ⋅ cm
cd ⋅ m
–2
Watt, W
SI-Einheiten gesetzlich zugelassene Einheiten außerhalb des SI (kursiv) Namen, Zeichen
Hefnerkerze, HK 1 HK = 0,903 cd internationale HK bzw. IK 1 IK = 1,019 cd
Stilb, sb 4 –2 1 sb = 10 cd ⋅ m
1 Wint = 1,00019 W Pferdestärke, PS 1 PS = 735,498775 W
ältere, nicht mehr zugelassene Einheiten, Zeichen und Umrechnungsfaktoren
(99)
(104)
(61)
(25) (27) (28)
(23)
Q = ∫ Φ dt
(15)
Bemerkungen, in Klammern Hinweise zur Formelsammlung auf Seite 355 ff.
336 9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
J
b(X)
M(X)
Massenträgheitsmoment
Molalität
Molare Masse
Cp , Cv
Molwärme
γ, σ
π
U, E μ
r
σ
αp
U, E
n(X)
Oberflächenspannung
Osmotischer Druck
Potenzial, – elektrisches – chemisches
Radius
Spannung, mechanische
Spannungskoeffizient
Spannung, elektrische Potenzialdifferenz
Stoffmenge
Normalität
Mr (X)
Molekülmasse, relative
Molarität
m, qm
Massenstrom, Massendurchfluss 2
2
–1
Mol, mol
Volt, V
K
–1
N ⋅ m , Pa
–2
Meter, m
Volt, V –1 J ⋅ mol
Pascal, Pa Bar, bar
–1
mN ⋅ m
kg ⋅ mol , g ⋅ mol
–1
mol ⋅ kg
–1
kg ⋅ m , g ⋅ m , t ⋅ m
2
–1
kg ⋅ s
–1
–2
= 1 g⋅s
1 V = 1 W⋅A 2 –3 –1 = 1 kg ⋅ m ⋅ s ⋅ A
–1
1 mN ⋅ m
internationales Volt, Vint 1 Vint = 1,00034 V
–1
1 dyn ⋅ cm
früher Molmenge (91)
(90)
siehe Stoffmengenkonzentration von Äquivalenten
siehe Wärmekapazität
siehe Stoffmengenkonzentration
(92)
(100)
9.2 Größen und Einheiten, SI-Einheiten
337
x(X)
c(X)
Stoffmengenanteil
Stoffmengenkonzentration
υ
φ
Volumen, spezifisches
Volumenanteil
–1
–1
l⋅l , %
–1
m3 ⋅ kg , l ⋅ kg
–1
3
Kubikmeter, m Liter, l
V
–1
–1
J ⋅ kg , J ⋅ g
Volumen
r
Verdampfungswärme, – spezifische
Pa ⋅ s 2 –1 m ⋅s
t
Titer
Kelvin, K Grad Celsius, °C
η ν
T, Θ t, θ
Temperatur
Ampere, A
Viskosität, – dynamische – kinematische
I
Stromstärke, elektrische
–2
A⋅m
J ⋅ mol
G
Stromdichte, elektrische
–1
mol ⋅ 1
mol ⋅ 1
–1
mol ⋅ mol , %
–1
SI-Einheiten gesetzlich zugelassene Einheiten außerhalb des SI (kursiv) Namen, Zeichen
– molare
c ( X ) z *
– bezogen auf Äquivalente
1
Zeichen
Größen
–2
–3
1 l = 10
3
3
m = 1 dm
1 Pa ⋅ s = 1 N ⋅ s ⋅ m –1 –1 = 1 kg ⋅ s ⋅ m
–1
1 A = 1C ⋅ s
Beziehungen
Festmeter, Fm Raummeter, Rm
η: Poise, P, 1 P = 0,1 Pa ⋅ s 2 –1 ν: Stokes, St, 1 St = 1 cm ⋅ s
internationales Ampere, Aint 1 A 1 Aint = 1,00049
Normalität, N –1 1 val ⋅ 1
Molarität, M
ältere, nicht mehr zugelassene Einheiten, Zeichen und Umrechnungsfaktoren
(105)
(19) (20)
vgl. Kap. 3.1.3
(70)
(42)
z*: Äquivalentzahl vgl. Kap. 3.1.1
(97)
früher Molenbruch (104)
Bemerkungen, in Klammern Hinweise zur Formelsammlung auf Seite 355 ff.
338 9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
σ
V qv
C
Cm Cmp Cmv c
Volumenkonzentration
Volumenstrom, Volumenfluss
Wärmekapazität,
– – – –
–1
–1
–1
–1 –1
–1
Ω ⋅ mm2 ⋅ m–1
λ
R
ϱ
α, β, γ …
Wellenlänge
Widerstand, – elektrischer – spezifischer
Winkel, ebener
– räumlicher
Ohm, Ω
α
Wärmeübergangskoeffizient
1′ = 1″ =
Minute, ′ Sekunde, ″ Steradiant, sr
1° =
Grad, °
1 2 π
60
60 1′
⋅ rad
π rad = 90°
180 1°
1 L =
57,296 ° m 1 Vollwinkel = 2 π rad = 360 °
1 rad = 1
m
–1
1 Ω = 1 V⋅A 2 –3 –2 = 1 kg ⋅ m ⋅ s ⋅ A
Rechter Winkel, L
Vollwinkel
Radiant, rad
m, nm, pm
W⋅K ⋅m
–1
Watt, W –2
Φ
Wärmestrom
Joule, J
Q
Wärmemenge
W⋅K ⋅m
λ
J ⋅ kg ⋅ K
–1
J⋅K –1 –1 J ⋅ mol ⋅ K
–1
m ⋅s , l⋅s
3
–3
l ⋅ m , ml ⋅ l
Wärmeleitfähigkeit
molare, Molwärme bei p = konst. bei υ = konst. spezifische
γ
Volumenausdehnungskoeffizient
–1
–1
internationales Ohm, Ωint 1 Ωint = 1,00049 Ω
–2
1 W⋅K ⋅m –2 –1 –1 = 0,86 ⋅ kcal ⋅ m ⋅ h ⋅ grd
–1
–1
kcal ⋅ kg ⋅ grd
kcal ⋅ mol ⋅ grd
–1
–1
kcal ⋅ grd
(44)
(43, 44)
(75)
(82)
(74)
(99)
siehe Ausdehnungskoeffizient kubisch
9.2 Größen und Einheiten, SI-Einheiten
339
Zeichen
ω
ω
H
η
t, T
Größen
Winkelbeschleunigung
Winkelgeschwindigkeit
Wirkung
Wirkungsgrad
Zeit, Periodendauer
–1
1h 1d 1a
Stunde, h Tag, d Jahr, a
= 365 d
= 24 h
= 60 min
1 min = 60 s
Beziehungen
Minute, min
Sekunde, s
%
kg ⋅ m ⋅ s
2
rad ⋅ s
–1
rad ⋅ s
–2
SI-Einheiten gesetzlich zugelassene Einheiten außerhalb des SI (kursiv) Namen, Zeichen
ältere, nicht mehr zugelassene Einheiten, Zeichen und Umrechnungsfaktoren
(17)
(8, 9, 10, 11)
(7, 11)
Bemerkungen, in Klammern Hinweise zur Formelsammlung auf Seite 355 ff.
340 9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
c u mp/me Vmn(X) h me mn mp R∞ σ –e/me RK
Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
Masseneinheit, atomare
Massenverhältnis Proton/Elektron
Normvolumen, molares (ideales Gas, T0 = 273,15 K, p0 = 1013,25 mbar)
Planck-Konstante (Wirkungsquantum)
Ruhemasse des Elektrons
Ruhemasse des Neutrons
Ruhemasse des Protons
Rydberg-Konstante
Stefan-Boltzmann-Konstante
Spezifische Ladung des Elektrons
v. Klitzing Konstante
4
3 2
(π /60)k /ħ c
2
Vm = R ⋅ T0/p0
–3
u = 10
–1
kg ⋅ mol /NA
8,314 4621(75)
R G
Gaskonstante, molare
ε0
Feldkonstante, elektrische
Gravitationskonstante
8,854 187 817 … ⋅ 10
α
–3
–27
–31
–34
25 812,8 074 434
–1,758 819 62(53) ⋅ 10
5,670 51(19) ⋅ 10
–8
10 973 731,534(13) 11
–27
1,672 623 1(10) ⋅ 10 1,007 276 470(12)
1,674 928 6(10) ⋅ 10 1,00 866 490 4(14)
–27
9,109 389 7(54) ⋅ 10 –4 5,4 857 990 3(13) ⋅ 10
6,626 075 5(40) ⋅ 10
22 414,10(19)
1836,152 701(37)
1,660 540 2(10) ⋅ 10
8
–11
2,997 924 58 ⋅ 10
6,672 59(85) ⋅ 10
–12
7,297 353 08(33) ⋅ 10
96 485,309(29)
13
8,987 555 ⋅ 10
Feinstruktur-Konstante
F = NA ⋅ e
–19
1,602 177 33(49) ⋅ 10
F
2
–23
1,380 658(12) ⋅ 10
Faraday-Konstante
E = m⋅c
k = R/NA
e
k
Boltzmann-Konstante (Entropie)
Zahlenwert 6,022 141 29 +/–23 0,000 000 54 ⋅ 10 –10 0,529 177 249(24) ⋅ 10
E
α0
Bohr-Radius
Beziehung
Elektrische Elementarladung eines Elektrons
NA , L
Avogadro-Konstante (Loschmidt-Zahl)
Energieäquivalent der Ruhemasse, m = 1 g
Symbol
Größe
9.3 Physikalische Konstanten
–1
–1
3
–2
–4
–2
Ω
–1
C ⋅ kg
W⋅m ⋅K
m
–1
kg u
kg u
kg u
J⋅s
s
–1
cm mol
kg
–1 –1
m⋅s
3
m kg
J ⋅ mol K
–1 –1
–1
F⋅m
C ⋅ mol
J
C
J⋅K
m
–1
Einheit mol
34
0,30
34
0,0012
0,59 0,012
0,59 0,014
0,59 0,023
0,60
8,4
0,020
0,59
exakt
128
exakt
0,045
0,30
8,8
0,30
8,5
0,045
0,59
rel. Unsicherheit (ppm)
9.3 Physikalische Konstanten
341
342
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
9.4 Dimensionslose Kennzahlen Bezeichnung
Symbol
Definition
Bedeutung der Faktoren
–1
Bodenstein-Zahl (Diffusion und Strömung)
Bo
υlD
Damköhler-Zahl (Statische Umsetzung)
DaI
Ulυ
Euler-Zahl (Strömung)
Eu
pρ υ
Fourier-Zahl (Wärmefluss)
Fo
a Δt l
Fourier-Zahl (Stofffluss)
Fo*
Froude-Zahl (Strömung)
Fr
Grashof-Zahl (Konvektion)
Gr
D Δt l 1 1 υl − g − 2 2 3 2 –2 l g α ΔΘ ρ η
Knudson-Zahl (Vakuumströmung)
Kn
λl
Lewis-Zahl (Stoff- und Wärmefluss)
Le
aD
Mach-Zahl
Ma
υc
Nusselt-Zahl (Wärmefluss)
Nu
lhk
Nusselt-Zahl (Stofffluss)
Nu*
lkm ρ D
Peclet-Zahl (Wärmefluss)
Pe
υla
Peclet-Zahl (Stofffluss)
Pe*
υlD
Prandtl-Zahl (Wärmefluss)
Pr
ηρ a
Rayleigh-Zahl
Ra
l g α ΔΘ ρη a
Reynolds-Zahl (Strömung)
Re
ρυlη
Schmidt-Zahl (Strömung und Diffusion)
Sc
ηρ D
Strouhal-Zahl (Wirbel)
Sr
lνυ
Stanton-Zahl (Wärmefluss)
St
hρ υ c p
Stanton-Zahl (Stofffluss)
St*
km ρ υ
Weber-Zahl (Blasenbildung)
We
ρυ lγ
υ lineare Geschwindigkeit, l Länge, D Diffusionskoefffzient
–1
U Reaktionsgeschwindigkeit, l Länge, υ lineare Geschwindigkeit
–1 –2
p Druck, ρ Dichte, υ lineare Geschwindigkeit
–2
–2
–1
υ Geschwindigkeit, l Länge, g Fallbeschleunigung l Länge, g Fallbeschleunigung, α Ausdehnungs-Koeffizient, ΔΘ Temperaturdifferenz, ρ Dichte, η dynamische Viskosität λ mittlere freie Weglänge, l Länge
–
a Temperaturleitfähigkeit, D Diffusionskoeffizient
–1
–1
–1 –1
–1
–1
–1 –1
3
–1 –1
–1
–1 –1
–1
–1 –1 −1
–1 –1
2
a Temperaturleitfähigkeit, Δt Zeitspanne, l Länge D Diffusionskoeffizient, Δt Zeitspanne, l Länge
–1
υ lineare Geschwindigkeit, c Schallgeschwindigkeit l Länge, h Wärmedurchgangskoeffizient, k Wärmeleitfähigkeit l Länge, km Stoffdurchgangskoeffizient, ρ Dichte, D Diffusionskoeffizient υ lineare Geschwindigkeit, l Länge, a Temperaturleitfähigkeit υ lineare Geschwindigkeit, l Länge, D Diffusionskoeffizient η dynamische Viskosität, ρ Dichte, a Temperaturleitfähigkeit l Länge, g Fallbeschleunigung, α thermischer Ausdehnungskoeffizient, ΔΘ Temperaturdifferenz, ρ Dichte, η dynamische Viskosität, a Temperaturleitfähigkeit ρ Dichte, l Länge, υ lineare Geschwindigkeit, η dynamische Viskosität η dynamische Viskosität, ρ Dichte, D Diffusionskoeffizeint l Länge, ν Frequenz, υ lineare Geschwindigkeit h Wärmedurchgangskoeffizeint, ρ Dichte, υ lineare Geschwindigkeit, cp spezifische Wärme km Stoffdurchgangskoeffizient, ρ Dichte, υ lineare Geschwindigkeit ρ Dichte, υ lineare Geschwindigkeit, l Länge, γ Oberflächenspannung.
343
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren 9.5.1 Geschwindigkeit, Durchsatzgeschwindigkeit Geschwindigkeit. cm/s 1 cm/s 1 km/h 1 in/s 1 ft/s 1 ft/min 1 mi/h
= = = = = =
km/h
in/s –2
1 27,78 2,540 30,48 0,5080 44,70
3,600 ⋅ 10 1 –2 9,143 ⋅ 10 1,097 –2 1,829 ⋅ 10 1,609
ft/s –2
0,3937 10,94 1 12 0,2000 17,60
3,281 ⋅ 10 0,9113 –2 8,333 ⋅ 10 1 –2 1,667 ⋅ 10 1,467
ft/min
mi/h
1,968 54,68 5 60 1 88
2,237 ⋅ 10 0,6214 –2 5,682 ⋅ 10 0,6818 –2 1,136 ⋅ 10 1
–2
Durchsatzgeschwindigkeit. l/s 1 l/s
=
1
1 gal/min
=
6,308 ⋅ 10
3
1 ft /s 3
3
gal/min 15,85 –2
= 28.32
1 ft /min
=
0,4719
=
4,415 ⋅ 10
1 bbl/d
=
1,84 ⋅ 10
–2
–3
ft /min
3,531 ⋅ 10
–2
2,228 ⋅ 10
7,481
1,667 ⋅ 10
0,6997
1,56 ⋅ 10 –2
6,50 ⋅ 10
4
1,54 ⋅ 10
10,69
9,359 ⋅ 10
–5
34,30
641,1
1
–3
543,8
1,429
60 –2
bbl/d
22,66
0,1337
1
2,917 ⋅ 10
bbl/h
2,119
–3
1 448,8
1 bbl/h
3
ft /s
3,90 ⋅ 10
–2
256,5
1
–3
24
4,167 ⋅ 10
–2
1
1 Barrel (bbl) Erdöl = 42 US-Gallonen = 159 Liter
9.5.2 Leistung, Wäremestrom, Energie, Wärme, Arbeit Leistung, Wärmestrom. W 1 W = 1 J/s = 1 Nm/s = 1 kW = 1 PS = 1 HP = 550 lbf ⋅ ft/s = 1 kcal/h =
1 3 10 735,499 745,7 1,1630
kW –3
10 1 0,735499 0,7458 –3 1,1630 ⋅ 10
PS
HP –3
1,35962 ⋅ 10 1,35962 1 1,0138 –3 1,58124 ⋅ 10
kcal/h –3
1,34102 ⋅ 10 1,34102 0,986 1 –3 1,55958 ⋅ 10
0,859845 859,845 632,416 641,197 1
344
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
Energie, Wärme, Arbeit. Joule (J) = N⋅m = Ws 7 = 10 erg
mkp
1 atm a
PSh
kWh
kcalrr b
eV
1J
=
1
0,10197
0,986896 –2 ⋅ 10
3,77673 –7 ⋅ 10
2,777778 –7 ⋅ 10
2,38844 –4 ⋅ 10
0,6242 19 ⋅ 10
1 mkp
=
9,80665
1
0,967814 –1 ⋅ 10
3,70370 –5 ⋅ 10
2,72407 –6 ⋅ 10
2,34225 –3 ⋅ 10
0,61214 20 ⋅ 10
1 l atm a
=
1,013278 2 ⋅ 10
1,033256 1 ⋅ 10
1
3,82688 –5 ⋅ 10
2,81466 –5 ⋅ 10
2,42015 –2 ⋅ 10
1 PSh
=
2,6478 6 ⋅ 10
2,700000 5 ⋅ 10
2,6131 4 ⋅ 10
1
0,7355
6,3241 2 ⋅ 10
1 kWh
=
3,600000 6 ⋅ 10
3,670978 5 ⋅ 10
3,55282 4 ⋅ 10
1,35962
1
8,5984 2 ⋅ 10
2,24715 25 ⋅ 10
1 kcalIT b
=
4,18684 3 ⋅ 10
4,2694 2 ⋅ 10
4,13198 1 ⋅ 10
1,58126 –3 ⋅ 10
1,16301 –3 ⋅ 10
1
2,61343 22 ⋅ 10
1 eV
=
1,60203 –19 ⋅ 10
1,6336 –20 ⋅ 10
1,5810 –21 ⋅ 10
6,0504 –26 ⋅ 10
4,4501 –26 ⋅ 10
3,8264 –23 ⋅ 10
1
5
–2
a Physikalische Atmosphäre (atm) = 1,01325 ⋅ 10 N ⋅ m . b Internationale Dampftafel.
9.5.3 Molare Gaskonstante R in pV = n RT; R =
pV n T
.
Zahlenwert der Gaskonstanten R
Einheiten für p⋅V
T
8,3144621 0,84781 0,08314472 0,0820562 1,98582 –6 2,3095 ⋅ 10 62,58 0,08478 7 8,317 ⋅ 10
J kp ⋅ m l ⋅ bar l ⋅ atm calIT kWh mm Hg ⋅ l –2 kg ⋅ cm ⋅ l erg
K –1 K –1 K –1 K –1 K –1 K –1 K –1 K –1 K
R ⋅ ln x = 4,57252 ⋅ lg x R ⋅ ln x = 19,14438 ⋅ lg x
–1
–1
n
–1
–1
–1
mol –1 mol –1 mol –1 mol –1 mol –1 mol –1 mol –1 mol –1 mol –1
(R in cal IT ⋅ K ⋅ mol ) –1 –1 (R in J ⋅ K ⋅ mol )
345
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren
9.5.4 Druck Pa 1 Pa 1 bar 1 mbar 1 atm 2 1 at (kp/cm ) 1 Torr (mm Hg) 1 mWS 2 1 kp/m 2 1 p/cm
= = = = = = = = =
bar
1 5 10 2 10 5 1,01325 ⋅ 10 5 0,9807 ⋅ 10 2 1,3332 ⋅ 10 3 9,790 ⋅ 10 9,807 1 9,807 ⋅ 10
2
at (kp/cm )
1 Pa 1 bar 1 mbar 1 atm 2 1 at (kp/cm ) 1 Torr (mm Hg) 1 mWS 2 1 kp/m
–5
= = = = = = = =
1,0197 ⋅ 10 1,0197 –3 1,0197 ⋅ 10 1,0332 1 –3 1,359 ⋅ 10 –2 9,982 ⋅ 10 –4 10
mbar
–5
atm (760 Torr)
–2
–5
10 1 –3 10 1,01325 0,9807 –3 1,3332 ⋅ 10 –2 9,790 ⋅ 10 –5 9,807 ⋅ 10 –4 9,807 ⋅ 10
10 3 10 1 3 1,01325 ⋅ 10 3 0,9807 ⋅ 10 1,33322 97,90 –2 9,807 ⋅ 10 0,9807
0,9869 ⋅ 10 0,9869 –3 0,9869 ⋅ 10 1 0,9678 –3 1,316 ⋅ 10 –2 9,661 ⋅ 10 –5 9,678 ⋅ 10 –4 9,678 ⋅ 10
Torr (mm Hg) bei 20 °C
mWS bei 20 °C
kp/m
–3
7,528 ⋅ 10 752,8 0,7528 762,76 738,2 1,0036 73,85 –2 7,382 ⋅ 10
2
–4
1,022 ⋅ 10 10,22 –2 1,022 ⋅ 10 10,35 10,02 –2 1,362 ⋅ 10 1 –3 1,002 ⋅ 10
–1
1,0197 ⋅ 10 4 1,0197 ⋅ 10 10,197 4 1,0332 ⋅ 10 4 10 13,59 2 9,982 ⋅ 10 1
9.5.5 Temperatur Temperaturskalen. Symbol
Bezeichnung
Nullpunkt
°C K °F °R
Grad Celsius Kelvin Grad Fahrenheit Grad Rankine oder absolute Temperatur in Fahrenheitgraden
Eispunkt absoluter Nullpunkt minus 17,8 °C absoluter Nullpunkt
Umrechnungsformeln. Temperatur gegeben in °C K °F °R
Gesucht ist die Temperatur in °C
K
°F
°R
°C K –273,15 0,556 °F –17,8 0,556 °R –273,1
°C +273,15 K 0,556 °F +255,3 0,556 °R
1,8 °C +32 1,8 K –459,4 °F °R –459,4
1,8 °C +491,4 1,8 K °F +459,4 °R
346
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
Umrechnung von Grad Fahrenheit (°F) in Grad Celsius (°C) und umgekehrt [39] Werden die im Druck hervorgehobenen Zahlen als Celsiusgrade genommen, so sind die rechts stehenden Zahlen die entsprechenden Fahrenheitsgrade; werden die im Druck hervorgehobenen Zahlen als Fahrenheitsgrade genommen, so sind die links stehenden Zahlen die entsprechenden Celsiusgrade.
°C
°F
°C
°F
°C
°F
–273,1
–459,4
–67,8
–90
–130
–1,67
29
84,2
–268
–450
–62,2
–80
–112
–1,11
30
86,0
–262
–440
–56,7
–70
–94
–0,56
31
87,8
–257
–430
–51,1
–60
–76
0
32
89,6
–251
–420
–45,6
–50
–58
0,56
33
91,4
–246
–410
–40,0
–40
–40
1,11
34
93,2
–240
–400
–34,4
–30
–22
1,67
35
95,0
–234
–390
–28,9
–20
–4
2,22
36
96,8
–229
–380
–23,3
–10
14
2,78
37
98,6
–223
–370
–17,8
–0
32
3,33
38
100,4
–218
–360
–17,2
1
33,8
3,89
39
102,2
–212
–350
–16,7
2
35,6
4,44
40
104,0
–207
–340
–16,1
3
37,4
5,00
41
105,8
–201
–330
–15,6
4
39,2
5,56
42
107,6
–196
–320
–15,0
5
41,0
6,11
43
109,4
–190
–310
–14,4
6
42,8
6,67
44
111,2
–184
–300
–13,9
7
44,5
7,22
45
113,0
–179
–290
–13,3
8
46,4
7,78
46
114,8
–173
–280
–12,8
9
48,2
8,33
47
116,6
–169
–273
–459,4
–12,2
10
50,0
8,89
48
118,4
–168
–270
–454
–11,7
11
51,8
9,44
49
120,2
–162
–260
–436
–11,1
12
53,6
10,0
50
122,0
–157
–250
–418
–10,6
13
55,4
10,6
51
123,8
–151
–240
–400
–10,0
14
57,2
11,1
52
125,6
–146
–230
–382
–9,44
15
59,0
11,7
53
127,4
–140
–220
–364
–8,89
16
60,8
12,2
54
129,2
–134
–210
–346
–8,33
17
62,6
12,8
55
131,0
–129
–200
–328
–7,78
18
64,4
13,3
56
132,8
–123
–190
–310
–7,22
19
66,2
13,9
57
134,6
–118
–180
–292
–6,67
20
68,0
14,4
58
136,4
–112
–170
–274
–6,11
21
69,8
15,0
59
138,2
–107
–160
–256
–5,56
22
71,6
15,6
60
140,0
–101
–150
–238
–5,00
23
73,4
16,1
61
141,8
–95,6
–140
–220
–4,44
24
75,2
16,7
62
143,6
–90,0
–130
–202
–3,89
25
77,0
17,2
63
145,4
–84,4
–120
–184
–3,33
26
78,8
17,8
64
147,2
–78,9
–110
–166
–2,78
27
80,6
18,3
65
149,0
–73,3
–100
–148
–2,22
28
82,4
18,9
66
150,8
347
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren
°C
°F
°C
°F
°C
°F
19,4
67
152,6
100
212
413
349
660
1220
20,0
68
154,4
104
220
428
354
670
1238
20,6
69
156,2
110
230
446
360
680
1256
21,1
70
158,0
121
250
482
366
690
1274
21,7
71
159,8
116
240
464
371
700
1292
22,2
72
161,6
127
260
500
377
710
1310
22,8
73
163,4
132
270
518
382
720
1328
23,3
74
165,2
138
280
536
388
730
1346
23,9
75
167,0
143
290
554
393
740
1364
24,4
76
168,8
149
300
572
399
750
1382
25,0
77
170,6
154
310
590
404
760
1400
25,6
78
172,4
160
320
608
410
770
1418
26,1
79
174,2
166
330
626
416
780
1436
26,7
80
176,0
171
340
644
421
790
1454
27,2
81
177,8
177
350
662
427
800
1472
27,8
82
179,6
182
360
680
432
810
1490
28,3
83
181,4
188
370
698
438
820
1508
28,9
84
183,2
193
380
716
443
830
1526
29,4
85
185,0
199
390
734
449
840
1544
30,0
86
186,8
204
400
752
454
850
1562
30,6
87
188,6
210
410
770
460
860
1580
31,1
88
190,4
216
420
788
466
870
1598
31,7
89
192,2
221
430
806
471
880
1616
32,2
90
194,0
227
440
824
477
890
1634
32,8
91
195,8
232
450
842
482
900
1652
33,3
92
197,6
238
460
860
488
910
1670
33,9
93
199,4
243
470
878
493
920
1688
34,4
94
201,2
249
480
896
499
930
1706
35,0
95
203,0
254
490
914
504
940
1724
35,6
96
204,8
260
500
932
510
950
1742
36,1
97
206,6
266
510
950
516
960
1760
36,7
98
208,4
271
520
968
521
970
1778
37,2
99
210,2
277
530
986
527
980
1796
37,8
100
212,0
282
540
1004
532
990
1814
43
110
230
288
550
1022
538
1000
1832
49
120
248
293
560
1040
543
1010
1850
54
130
266
299
570
1058
549
1020
1868
60
140
284
304
580
1076
554
1030
1886
66
150
302
310
590
1094
560
1040
1904
71
160
320
316
600
1112
566
1050
1922
77
170
338
321
610
1130
571
1060
1940
82
180
356
327
620
1148
577
1070
1958
88
190
374
332
630
1166
582
1080
1976
93
200
392
338
640
1184
588
1090
1994
99
210
410
343
650
1202
593
1100
2012
348
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
°C
°F
°C
°F
°C
°F
599
1110
2030
849
1560
2840
1099
2010
3650
604
1120
2048
854
1570
2858
1104
2020
3668
610
1130
2066
860
1580
2876
1110
2030
3686
616
1140
2084
866
1590
2894
1116
2040
3704
621
1150
2102
871
1600
2912
1121
2050
3722
627
1160
2120
877
1610
2930
1127
2060
3740
632
1170
2138
882
1620
2948
1132
2070
3758
638
1180
2156
888
1630
2966
1138
2080
3776
643
1190
2174
893
1640
2984
1143
2090
3794
649
1200
2192
899
1650
3002
1149
2100
3812
654
1210
2210
904
1660
3020
1154
2110
3830
660
1220
2228
910
1670
3038
1160
2120
3848
666
1230
2246
916
1680
3056
1166
2130
3866
671
1240
2264
921
1690
3074
1171
2140
3884
677
1250
2282
927
1700
3092
1177
2150
3902
682
1260
2300
932
1710
3110
1182
2160
3920
688
1270
2318
938
1720
3128
1188
2170
3938
693
1280
2336
943
1730
3146
1193
2180
3956
699
1290
2354
949
1740
3164
1199
2190
3974
704
1300
2372
954
1750
3182
1204
2200
3992
710
1310
2390
960
1760
3200
1210
2210
4010
716
1320
2408
966
1770
3218
1216
2220
4028
721
1330
2426
971
1780
3236
1221
2230
4046
727
1340
2444
977
1790
3254
1227
2240
4064
732
1350
2462
982
1800
3272
1232
2250
4082
738
1360
2480
988
1810
3290
1238
2260
4100
743
1370
2498
993
1820
3308
1243
2270
4118
749
1380
2516
999
1830
3326
1249
2280
4136
754
1390
2534
1004
1840
3344
1254
2290
4154
760
1400
2552
1010
1850
3362
1260
2300
4172
763
1460
2660
1016
1860
3380
1266
2310
4190
766
1410
2570
1021
1870
3398
1271
2320
4208
771
1420
2588
1027
1880
3416
1277
2330
4226
777
1430
2606
1032
1890
3434
1282
2340
4244
782
1440
2624
1038
1900
3452
1288
2350
4262
788
1450
2642
1043
1910
3470
1293
2360
4280
799
1470
2678
1049
1920
3488
1299
2370
4298
804
1480
2696
1054
1930
3506
1304
2380
4316
810
1490
2714
1060
1940
3524
1310
2390
4334
816
1500
2732
1066
1950
3542
1316
2400
4352
821
1510
2750
1071
1960
3560
1321
2410
4370
827
1520
2768
1077
1970
3578
1327
2420
4388
832
1530
2786
1082
1980
3596
1332
2430
4406
838
1540
2804
1088
1990
3614
1338
2440
4496
843
1550
2822
1093
2000
3632
1343
2450
4442
349
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren
°C
°F
°C
°F
°C
°F
1349
2460
4460
1454
2650
4802
1560
2840
5144
1354
2470
4478
1460
2660
4820
1566
2850
5162
1360
2480
4496
1466
2670
4838
1571
2860
5180
1366
2490
4514
1471
2680
4856
1577
2870
5198
1371
2500
4532
1477
2690
4874
1582
2880
5216
1377
2510
4550
1482
2700
4892
1588
2890
5234
1382
2520
4568
1488
2710
4910
1593
2900
5252
1388
2530
4586
1493
2720
4928
1599
2910
5270
1393
2540
4604
1499
2730
4946
1604
2920
5288
1399
2550
4622
1504
2740
4964
1610
2930
5306
1404
2560
4640
1510
2750
4982
1616
2940
5224
1410
2570
4658
1516
2760
5000
1621
2950
5342
1416
2580
4676
1521
2770
5018
1627
2960
5360
1421
2590
4694
1527
2780
5036
1632
2970
5378
1427
2600
4712
1532
2790
5054
1638
2980
5396
1432
2610
4730
1538
2800
5072
1643
2990
5414
1438
2620
4748
1543
2810
5090
1649
3000
5432
1443
2630
4766
1549
2820
5108
1449
2640
4766
1554
2830
5126
9.5.6 Umrechnung von angelsächsischen in metrische Einheiten angelsächsische Einheit
metrische Einheit bezogen auf angelsächsische Einheiten in Großbritannien
Einheit in USA
– 25,399956 mm 12,70 mm 9,525 mm 6,35 mm 4,76 mm 3,175 mm 1,59 mm 3,04780 dm 0,91440 m 1,8288 m 5,0292 m 20,117 m 201,17 m 1,6093 km
25,400 μm 25,40005080 mm
Längeneinheiten 1 mil 1 inch (in. bzw. 1 ″) ½″ ⅜″ ¼″ ¹⁄₁₆ ″ ⅛″ ¹⁄₁₆ ″ 1 foot (ft.) 1 yard (yd.) 1 fathom 1 pole (rod) 1 chain 1 furlong 1 mile (mi)
3,0480 dm 0,91440 m 1,8288 m (5,0292 m) 20,117 m 201,17 m 1,6093 km
350
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
angelsächsische Einheit
metrische Einheit bezogen auf angelsächsische Einheiten in Großbritannien
Einheit in USA
Flächeneinheiten 1 square inch 1 square foot 1 square yard 1 acre 1 square mile
2
6,4516 cm 2 9,2903 dm 2 0,83612 m 2 4046,8 m 2 2,5900 km
2
6,4516 cm 2 9,2903 dm 2 0,83613 m 2 4046,9 m 2 2,5900 km
Raumeinheiten 1 cubic inch 1 cubic foot 1 cubic yard
3
16,387 cm 3 28,317 dm 3 0,76455 m
3
16,387 cm 3 28,317 dm 3 0,76456 m
Hohlmaße 3
3
1 minim 1 fluid scruple 1 fluid drachm 1 fluid dram 1 fluid ounce 1 gill 1 (liquid) pint 1 (liquid) quart 1 gallon (gal)
59,194 mm 3 1,1839 cm 3 3,5516 cm – 3 28,413 cm 3 142,07 cm 3 568,26 cm 3 1,1365 dm 3 4,5461 dm
1 barrel (U.S. petro.) 1 acre foot 1 dry pint 1 dry quart 1 peck 1 bushel (bu) 1 quarter 1 chaldron
– – – – 3 9,0922 dm 3 36,369 dm 3 290,95 dm 3 1,3093 m
61,612 mm – – 3 3,6967 cm 3 29,574 cm 3 118,29 cm 3 (0,47318 dm ) 3 (0,94636 dm ) 231 U.S. cub. inch. 3 3,7854 dm 3 0,15899 m 3 1233,5 m 3 0,55061 dm 3 1,1012 dm 3 8,8098 dm 3 35,239 dm – –
64,799 mg 1,7718 g 28,3500 g 0,453592338 kg 6,3053 kg 12,701 kg 45,359 kg – 50,802 kg – 1016,0 kg
64,799 mg 1,7718 g 28,350 g 0,4535924277 kg – – – 45,359 kg (50,802 kg) 907,18 kg (1016,0 kg)
Masseneinheiten avoirdupois-system 1 grain (gr) 1 dram (dr) 1 ounce (oz) 1 pound (lb) 1 stone 1 quarter (qr) 1 cental 1 short S T hundredweight 1 (long) U 1 short ton 1 (long) ton
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren
angelsächsische Einheit
351
metrische Einheit bezogen auf angelsächsische Einheiten in Großbritannien
Einheit in USA
1,2960 g 1,5552 g 3,8879 g – 31,103 g –
1,2960 g 1,5552 g – 3,8879 g 31,103 g 373,24 g
apothecaries- und troy-system 1 (ap.) scruple 1 pennyweight 1 (ap.) drachm 1 (ap.) dram 1 (ap. od. troy-) ounce 1 (ap. od. troy-) pound Dichteeinheiten 1 pound/cub. foot 1 pound/cub. inch 1 pound/cub. yard 1 short ton/cubic yard 1 long ton/cubic yard 1 pound/gallon
3
3
0,016018 g/cm 3 27,680 g/cm 3 0,59327 kg/m 3 1,1865 g/cm 3 1,3289 g/cm 3 0,1198 g/cm
0,016019 g/cm 3 27,680 g/cm 3 0,59328 kg/m 3
1,3289 g/cm 0,099779 g/ml 3 0,099776 g/cm
Druckeinheiten 2
1 p.s.i; lb/in 1000 p.s.i 2 1 lb/ft 1 in Hg bei 20 °C 1 in WS bei 20 °C
–2
–2
6,895 ⋅ 10 bar ≈ 70 bar –1 4,788 ⋅ 10 mbar –2 3,3374 ⋅ 10 bar 2,487 mbar
6,895 ⋅ 10
bar
4,788 ⋅ 10 mbar –2 3,3374 ⋅ 10 bar 2,487 mbar
1054,350 J 1055,04 J 1055,87 J 1059,67 J 1054,68 J
1054,350 J 1055,04 J 1055,87 J 1059,67 J 1054,68 J
–1
Wärmeeinheiten 1 Btu 1 Btu (International Steam Table) 1 Btu (mean) 1 Btu (39 °F) 1 Btu (60 °F)
Die „Steam Table British Thermal Unit“ (Btu) ist definiert durch 1 1 pound (lb) = 453,59243 g erhält man –4
1 Btu = 251,996 calIT = 1,055066 J = 2,93074⋅10 1 kcalIT = 3,96832 Btu
kWh
calIT Btu = 1,8 ; mit g lb
352
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
9.5.7 Wasserhärte – Umrechnung verschiedener Gehaltsangaben Härte 2+ 2+ c(Ca + Mg ) in mmol/l
Härte in mval/l
CaCO3 in ppm
°d
°e
°f
°a
Härte 2+ 2+ c(Ca + Mg ) in mmol/l
1
2
100
5,6
7,0
10,00
5,85
Härte in mval/l
0,5
1
50
2,8
3,51
5,00
2,925
CaCO3 in ppm
0,01
0,02
0,056
0,070
0,10
0,05828
1 deutscher Grad °d
0,1786
0,357
17,85
1
1,250
1,786
1,041
1 englischer Grad °e
0,1425
0,285
14,29
0,7999
1
1,429
0,8324
1 französischer Grad °f
0,10
0,20
10,00
0,5599
0,700
1
0,5828
0,1716
0,342
17,16
0,961
1,201
1,716
1
1 amerikanischer Grad °a
1
9.5.8 Gehaltsgrößen Verhältnis 1 : 100 1 : 200 1 : 500 1 : 1000 1 : 2000 1 : 5000 1 : 10000 1 : 20000 1 : 50000 1 : 100000 1 : 200000 1 : 500000 6 1 : 1 ⋅ 10 6 1 : 2 ⋅ 10 6 1 : 5 ⋅ 10 6 1 : 10 ⋅ 10 6 1 : 20 ⋅ 10 6 1 : 50 ⋅ 10
% 1 0,5 0,2 0,1 0,05 0,02 0,01 0,005 0,002 0,001 0,0005 0,0002 0,0001 0,00005 0,00002 0,00001 0,000005 0,000002
Potenz –2
1 ⋅ 10 –3 5 ⋅ 10 –3 2 ⋅ 10 –3 1 ⋅ 10 –4 5 ⋅ 10 –4 2 ⋅ 10 –4 1 ⋅ 10 –5 5 ⋅ 10 –5 2 ⋅ 10 –5 1 ⋅ 10 –6 5 ⋅ 10 –6 2 ⋅ 10 –6 1 ⋅ 10 –7 5 ⋅ 10 –7 2 ⋅ 10 –7 1 ⋅ 10 –8 5 ⋅ 10 –8 2 ⋅ 10
ppm mg/kg 10000 5000 2000 1000 500 200 100 50 20 10 5 2 1 0,5 0,2 0,1 0,05 0,02
ppb μg/kg
mg/ml
10000 5000 2000 1000 500 200 100 50 20
10 5 2 1 0,5 0,2 0,1 0,05 0,02 0,01 0,005 0,002 0,001 0,0005 0,0002 0,0001 0,00005 0,00002
353
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren
Verhältnis
% 6
1 : 100 ⋅ 10 6 1 : 200 ⋅ 10 6 1 : 500 ⋅ 10 9 1 : 1 ⋅ 10
Potenz
ppm mg/kg
–8
0,000001 0,0000005 0,0000002 0,0000001
1 ⋅ 10 –9 5 ⋅ 10 –9 2 ⋅ 10 –9 1 ⋅ 10
ppb μg/kg
0,01 0,005 0,002 0,001
10 5 2 1
mg/ml 0,00001 0,000005 0,000002 0,000001
Nimmt man die Dichte der Lösung zu 1 g/ml an, so entsprechen die Anteilsbezeichnungen – ppm den Konzentrationsangaben mg/l oder μg/ml – ppb den Konzentrationsangaben μg/l oder ng/ml. Weitere Umrechnungen von Gehaltsgrößen siehe Seite 367.
9.5.9 Korngrößen Lichte Maschenweite mm
Maschen/ 2 cm
0,037 0,043 0,053 0,063 0,075 0,089 0,104 0,125 0,15 0,16 0,18 0,20 0,25 0,30 0,355 0,42 0,50 0,60 0,71 0,76 0,82 1,00 1,20 1,30 1,45 1,65 2,0
23700 16900 12100 9450 6400 4900 2900 2500 1600
DIN 1171
80 70 60 50 40
Mesh-Zahl Tyler mesh/inch
USA Stand ASTM E 11–61
Brit. Stand S410 : 1962 mesh/inch
400 325 270 250 200 170 150 115 100
300 325 270 230 200 170 140 120 100
350 300 240 200 170 150 120 100
80 70 60 50 45 40 35 30 25
85 72 60 52 44 36 30 25 22
20 18 16
16 14
Franz. Stand UNI 2331 AFNOR 2332 X 11–501
17
40
18 19 20
39 38 37
21 22
33 32 31
23 900 576 400
30 24 20
65 60 48
256 144 100
16 12 10
35 32 28
64
8
36 25
6 5
(gerundete Werte)
20 16 12
24 25 26 27 28 29
30
28 26 25 23 22 20 19 17 16 14 12
32 16 11
4 3
10 9
14 12 10
10 8
33 34
7
354
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
9.5.10 Transmissionsgrad – Extinktion τ in % 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58
,0
,1
,2
,3
,4
,5
,6
,7
,8
,9
1,0000 0,9586 0,9208 0,8861 0,8539 0,8239 0,7959 0,7696 0,7447 0,7212 0,6990 0,6778 0,6576 0,6383 0,6198 0,6021 0,5850 0,5686 0,5528 0,5376 0,5229 0,5086 0,4949 0,4815 0,4685 0,4437 0,4318 0,4202 0,4089 0,39794 0,38722 0,37675 0,36653 0,35655 0,34679 0,33724 0,32790 0,31876 0,30980 0,30103 0,29243 0,28400 0,27572 0,26761 0,25964 0,25181 0,24412 0,23657
*957 547 172 827 508 210 932 670 423 190 968 757 556 364 180 003 834 670 513 361 214 072 935 802 672 425 306 191 078 685 616 572 552 556 582 630 698 785 892 016 158 316 490 680 885 104 336 582
*914 508 136 794 477 182 905 645 399 167 946 737 536 345 162 *986 817 654 498 346 200 058 921 789 660 413 295 179 067 577 510 469 452 458 486 536 606 695 803 *930 073 233 409 600 806 026 260 508
*872 469 101 761 447 153 878 620 375 144 925 716 517 326 144 *969 800 638 482 331 186 045 908 776 647 401 283 168 056 469 405 366 351 360 390 442 514 605 715 *843 *988 150 327 520 727 *949 184 433
*830 431 066 729 416 125 852 595 352 122 904 696 498 308 126 *952 784 622 467 317 171 031 895 763 634 389 271 157 045 362 300 263 251 262 294 348 422 515 627 *757 *904 067 246 440 649 *872 109 359
*788 393 031 697 386 097 825 570 328 100 882 676 478 289 108 *935 768 607 452 302 157 018 881 750 622 377 260 145 034 254 195 161 151 164 199 255 331 426 539 *671 *819 *984 165 360 571 *795 033 284
*747 355 *996 665 356 069 799 545 305 077 861 655 459 271 091 *918 751 591 436 287 143 003 868 737 609 365 248 134 023 147 091 059 051 067 103 161 239 336 452 *585 *735 *901 084 281 493 *718 *958 210
*706 318 *962 633 327 041 773 520 282 055 840 635 440 253 073 *901 735 575 421 272 129 *989 855 724 597 353 237 123 012 040 *986 *957 *952 *969 008 068 148 247 364 *499 *651 *819 003 201 415 *642 *882 136
*666 281 *928 601 297 013 746 497 258 033 819 615 421 234 055 *884 719 560 406 258 114 *976 841 711 584 342 225 112 001 *934 *882 *856 *853 *872 *913 *975 057 158 277 *414 *567 *737 *922 122 337 *565 *807 062
*626 245 *894 570 268 *986 721 471 235 011 799 596 402 216 038 *867 702 544 391 243 100 *962 828 698 572 330 214 101 *990 *828 *779 *754 *754 *775 *819 *883 *966 069 190 *328 *483 *654 *841 043 259 *489 *732 *988
355
9.5 Umrechnungstabellen und Umrechnungsfaktoren
τ in %
,0
,1
,2
,3
,4
,5
,6
,7
,8
,9
59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100
0,22915 0,22185 0,21467 0,20761 0,20066 0,19382 0,18709 0,18046 0,17393 0,16749 0,16115 0,15490 0,14874 0,14267 0,13668 0,13077 0,12494 0,11919 0,11351 0,10791 0,10237 0,09691 0,09151 0,08619 0,08092 0,07572 0,07058 0,06550 0,06048 0,05552 0,05061 0,04576 0,04096 0,03621 0,03152 0,02687 0,02228 0,01773 0,01323 0,00877 0,00436 0,00000
841 113 396 691 *997 314 642 *980 328 685 052 428 813 206 608 018 436 862 295 735 182 637 098 566 040 520 007 500 *998 502 012 528 048 574 105 641 182 728 278 833 393
768 040 325 621 *928 246 575 *914 263 622 *989 366 752 146 549 *960 378 805 238 679 127 583 044 513 *988 469 *956 449 *948 453 *964 479 001 527 058 595 136 682 233 789 349
695 *968 254 551 *860 179 509 *849 198 558 *927 304 691 086 490 *901 321 748 182 624 073 528 *991 460 *935 417 *905 399 *899 404 *915 431 *953 480 012 549 091 637 189 745 305
621 *896 183 482 *791 111 442 *783 134 494 *864 243 630 026 430 *843 263 691 126 568 018 474 *938 407 *883 366 *854 349 *849 355 *866 383 *905 433 *965 503 045 592 144 700 261
548 *824 112 412 *723 044 376 *718 070 431 *802 181 569 *966 371 *784 205 634 070 513 *963 420 *884 355 *831 314 *803 298 *799 306 *818 335 *858 386 *919 457 000 547 100 656 218
475 *753 042 343 *654 *977 310 *653 005 368 *739 120 509 *906 312 *726 148 577 014 458 *909 366 *831 302 *779 263 *753 248 *750 257 *769 287 *810 339 *872 411 *954 503 055 612 174
403 *681 *971 273 *586 *910 243 *587 *941 304 *677 058 448 *847 253 *668 090 520 *958 403 *854 313 *778 249 *727 212 *702 198 *700 208 *721 239 *763 292 *826 365 *909 457 011 568 130
330 *610 *901 204 *518 *843 177 *522 *877 241 *614 *997 388 *787 194 *610 033 464 *902 347 *800 259 *725 197 *676 160 *651 148 *651 159 *672 191 *716 245 *780 319 *863 412 *966 524 087
257 *538 *831 135 *450 *776 111 *457 *813 178 *552 *935 327 *727 136 *552 *976 407 *846 292 *745 205 *672 145 *624 109 *601 098 *601 110 *624 144 *668 198 *733 273 *818 368 *922 480 043
Beispiel: τ = 23,6 %, E = 0,627 Für Werte des Transmissionsgrades τ zwischen 1 und 10 % wird die Extinktion für den 10fachen Wert von τ aufgesucht und zu dieser Zahl noch 1,0 addiert:
356
9 Größen, Einheiten und Umrechnungsfaktoren
Beispiel: τ = 6,7 %, E =
0,17 für 67 % + 1,00 E = 1,17 für 6,7 %
Ein Stern vor der dreistelligen Zifferngruppe der Extinktion bedeutet, dass die vorhergehende Ziffer gegenüber der am Anfang der gleichen Zeile angegebenen um 1 zu erniedrigen ist.
10 Formeln und Rechentricks 10.1 Auswahl mathematischer Formeln Rechengesetze Kommutativgesetze:
a+b=b+a a⋅b = b⋅a
Assoziativgesetze:
a + (b + c) = (a + b) + c a⋅(b⋅c) = (a⋅b)⋅c
Distributivgesetz:
a⋅(b + c) = a⋅b + a⋅c
aus a < b folgt:
a+c } (für a, b > 0) a b ad < bd (für d > 0) –ad > –bd (für d > 0)
Bruchrechnen a = 1(a ≠ 0) ; a
ma a = (m ≠ 0) mb b
a c a + c + = ; b b b
a c ad + bc + = b d bd
a c a c ac ⋅ = ⋅ = b d d b bd a c a d a d a b : = ⋅ = ⋅ = : b d b c c b c d
Umformungen 2
2
2
2
2
2
(a + b) = a + 2ab + b
(a – b) = a – 2ab + b 2
2
2
2
2
2
2
a + b nicht zerlegbar (im Reellen) a – b = (a – b)(a + b) 2
(a + b + c) = a + b + c + 2ab + 2ac + 2bc 3
3
2
2
3
3
3
2
2
3
(a, b, c auch negativ)
(a + b) = a + 3a b + 3ab + b
(a – b) = a – 3a b + 3ab – b 3
3
2
2
3
3
2
2
n
n
n–1
a + b = (a + b)(a – ab + b ) a – b = (a – b)(a + ab + b ) a – b = (a – b)(a
n–2
+a
n–3 2
b+a
https://doi.org/10.1515/9783110557831-011
n–2
b … + ab
n–1
+b
)
358
10 Formeln und Rechentricks
Potenzieren und Radizieren (Radikand nicht negativ) m
n
m+n
a ⋅a = a
m
;
m n
mn
m–n
a n a n : b n = ( ) b
a n ⋅ b n = (a b)n ; (a ) = a
n
a :a =a
n m
= (a )
1
a =a 0
a =1
(für a ≠ 0) 1
a −n =
a
n
√a ⋅ √b = √a ⋅ b ; n
n
m
√a )
(
n
m n
m
1
a n = √a m ;
n a n = √ a ;
; n
n
1
m
a − n =
√a m n
a
√a : √b = √ b n
n
n
= √a m = √a km kn
n
n
m
a = √a = √ √ a √ √ mn
Lösungen einiger Gleichungen 2 Gleichungen 1. Grades mit 2 Unbekannten a1 x + b1 y + c1 = 0 a2 x + b2 y + c2 = 0 x =
b1 ⋅ c2 − b2 ⋅ c1 a1 b2 − a2 b1
y = −
(a1 x + c1 ) (a2 x + c2 ) =− b1 b2
Quadratische Gleichungen ax2 + bx + c = 0 x1,2 =
− b ± √b 2 − 4ac − b b 2 c = ± √( ) − 2a 2a 2a a
Logarithmen c
Definition:
logb a = c !% a = b (a > 0, b > 1, c > 1)
Umrechnung:
logb x = logb g⋅logg x logb g⋅logg b = 1
359
10.2 Rechnen mit kleinen Zahlen
Basis des natürlichen Logarithmensystems e = 2,718281 … ln x =
lg e = 0,434294
lg x = 2,3025851 ⋅ lg x lg e
Rechengesetze log (a⋅b) = log a + log b
log an = n⋅log a
a log ( ) = log a − log b b
n log √ a =
1 ⋅ log a n
10.2 Rechnen mit kleinen Zahlen Wenn in Summen oder Differenzen mehrerer Zahlen kleine neben großen Werten auftreten, kann man, sofern die den experimentellen Fehlern entsprechende Genauigkeit es zulässt, die Rechenoperationen durch die nachstehenden Näherungen vereinfachen. Dabei sei jeweils ε die gegen 1 bzw. gegen a und b kleine Größe. Hinzugefügt sind die prozentualen Abweichungen, deren Vorzeichen anzeigen, ob der wahre Wert größer (+) oder kleiner (–) ist als der Näherungswert. Auch die Abweichungen sind Näherungswerte.
Für kleines ε gilt
prozentuale Abweichung
1 ± ε ≈ 1
± 100 ε
a ± ε ≈ a
±
1 1 ± ε
≈ 1 ∓ ε
a
≈
b ± ε 1 + ε 1 − ε 1 − ε 1 + ε
ε (1 ∓ ) b b
≈ 1 + 2 ε
n
n −1
100 ε a
+ 100 ε
+
n
(a ± ε) ≈ a ± n a
prozentuale Abweichung ε n + 50 n (n − 1)( ) a a + 100 ε
2
ε
n
√1 ± ε ≈ 1 ± n
− 50
≈ 1 − 2 ε
≈ 1 ± ε1 ± ε2 n
(1 ± ε) ≈ 1 ± n ε
2
n − 1 n
2
100 ε b
2
ε
− 12,5 ε
2
für n = 2 ε
2
2
für n = 2
2 n
1 / √1 ± ε ≈ 1 ∓
ε n
+ 50
n + 1 n
2
+ 200 ε
+ 37,5 ε
1 ± ε1 1 ∓ ε2
a
Für kleines ε gilt
+ 200 ε
2
+ 100 (ε 2 + ε1 ε2 ) + 50 n (n − 1)ε + 100 ε
2
2
für n = 2
2
2
≈ 1 ± ε
+ 50 ε
ln (1 ± ε ≈ ± ε
− 50 ε
ln (1 ± ε ≈ ± 0,434 ε
− 27,7 ε
e
2
±ε
2
2 2
ε
2
für n = 2
360
10 Formeln und Rechentricks
10.3 Differential- und Integralrechnung Ableitung Definition
y = f (x)
dy
y′ = f ′ (x) =
dx
Summenregel
y = u (x) + υ (x)
y′ = u′ + υ′
Produktregel
y = u (x) ⋅ υ (x)
y′ = u′υ + uυ′
Quotientenregel
y =
Kettenregel
u (x)
y =
υ (x) und
z = g (x)
y′ =
dy
2
dy dz ⋅ dz dx
=
dx 2
y″ =
d y dx
Umkehrfunktion
Differential
1 f ′ (y)
mit y = g (x)
df (x) = f ′(x) ⋅ dx
oder
f (x)
f ′(x)
f (x)
c
0
sin x
cos x
cos x
– sin x
n
√x p
x q
n⋅x
n–1
1
q
f ′(x)
2
2
df d z d f dz + ⋅( ) ⋅ 2 2 dx dz dx dz
(f ′ (y) ≠ 0)
dy = y ′ dx f (x)
1
tan x
2√x p
2
2
=
Falls g(x) die Umkehrfunktion von f(x) ist, gilt: g′ (x) =
x
Δx
Δx % 0
u′υ − uυ′ υ
y = f (z)
Δy
= lim
2
x
e
ax
a ⋅ ln a
ln x
p
−1
cot x
−
1 2
sin x
logb x
f (x)
f ′(x) 1
x
e
cos x
⋅ x q
f ′(x)
arc sin x
x
1
arc cos x
√1 − x 2 −
√1 − x 2 1
arc tan x
x
1
1 + x 1
x ⋅ ln b
arc cot x
−
2
1 1 + x
2
361
10.4 Berechnung von Flächen und Körpern
10.4 Berechnung von Flächen und Körpern C b
h
q
A
a p
B
c
a
b
Rechtwinkliges Dreieck Satz des Pythagoras:
c =a +b
Kathetensatz:
a = cp; b = cq
Höhensatz:
h = pq
Gleichseitiges Dreieck a h = √3 2
r =
2
2
2
2
A =
a
√3 3
ρ =
g ⋅ hg
hg : die Höhe auf g
c
Quadrat
d = a√2
m
Rechteck
d =
a Abschnitt
A M
a
B
r
T B
A
(S) B
P
A S
√a
2
+ b
s =
2
1
a + c
1 2
ab
a
2
4
√3
U = 2(a + b)
A = aba = bhb
U=a+b+c+d
A = mh
-inhalt
A = π r =
-bogen (AB)
b = 2 π r ⋅
-ausschnitt (Sektor)
A = π r ⋅
-abschnitt (Segment)
A =
Sekanten-Tangentensatz
PA ⋅ PB = PA′ ⋅ PB′ = PT2
Sehnen-Halbsehnensatz
PA ⋅ PB = PA′ ⋅ PB′ = PS2
4
2
2
(
2
α ∘
360 α
2
r
d
∘
360
π α ∘
180
2
A = ab
U = 2πr = πd π
(a + b + c)
U = 2(a + b)
Kreis -umfang
2
4 r
A=a
m =
2
a ⋅ b ⋅ c
U = 4a
Trapez
B
M
r f
A =
1 2
= ρ ⋅ s = √s (s − a) (s − b) (s − c) =
2
Parallelogramm
A
√3 6
ch
Beliebiges Dreieck (mit Heronscher Formel)
g: eine der 3 Seiten
P
a
1 2
ρ: Radius des Inkreises
A =
h
A =
2
r: Radius des Umkreises
c
2
= r ⋅
=
π α ∘
360
b r 2
− sin α)
Winkelumrechnung Zu dem in Grad gemessenen Winkel φ sei x der zugehörige Quotient
x
b
Kreisbogen
d: Diagonale, Durchmesser
Radius
(Bogenmaß, früher mit arc φ bezeichnet), dann gilt: ∘ 180 π ∘ ⋅ x φ = x = x : π = φ : 180 ∘ ⋅ φ π 180
A: Fläche
h: Höhe
r: Radius
U: Umfang
362
10 Formeln und Rechentricks
Stereometrie 3
V=a ;
h
Quader
V = a b c; d =
G1
Prisma
V = Gh
Pyramide
V =
Tetraeder
V =
S
h
r
h
2
O=G+M
3
h
h =
a 3
√6
d = a√2
(G1 + √G1 G2 + G2 )
Zylinder Senkrechter Kreiszylinder
V = G⋅h V = πr h
Kegel
V =
Senkrechter Kreiskegel
V =
Kegelstumpf vom senkrechten Kreiskegel
V =
Kugel
V =
-abschnitt (-kappe, -segment)
V =
3
=
1
π
π h
2
4
π r
3 π
2
O = 2 a
2
√3
(auch für allgemeinen Kegelstumpf gültig)
M = π s r1 + r2 )
(r 1 + r1 r2 + r 2 )
3
3
O = 4 π r2 2
6 2 π
2
Ellipsoid
V =
Drehellipsoid
V =
Drehparaboloid
V =
Torus (Ring)
V = 2π r R
6
2
(3 r 1 + h )
V =
3 π h
2
M = 2 π r h = π (r 1 + h )
2
h (3 r − h)
3 π h
3
√3
M = πrs O = π r (r + s)
2
r h
3
4
2
G h
-ausschnitt (-sektor) -schicht (-zone)
V =
O = a
M = 2 πrh O = 2 π r (r + h)
2
3
O = 2(ab + ac + bc)
2
M = 2 π r (h +
r h 2
2
2
(3 r 1 + 3 r 2 + h )
1 2
√h (2 r − h))
M = 2 πrh
(a, b, c Halbachsen)
π a b c
r
r
2
+ b + c
Gh
V =
h r1
2
O = 6a
O = 2G + M
Pyramidenstumpf
r1
r2
√a
a √2; 12 1 3 V = a √2; 3
Oktaeder
r2
1 3 1
2
d = a√3
Würfel
G2
P F
h d: räumliche Diagonale h: räumliche Höhe
r: Radius s: Mantellinie
4 3 1 2
π a b
2
2
(Drehachse ist Achse mit Länge 2a)
π r h = π p h
2
2 2
G: Grundfläche M: Mantelfläche
( p Parameter der Meridianparabel) 2
O = 4 π rR O: Oberfläche V: Volumen
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
Rotationskörper und -flächen
R
363
Guldinsche Regel Volumen = erzeugende Fläche mal Weg des Flächenschwerpunktes Mantel = Länge der erzeugenden Linie mal Weg des Schwerpunktes dieser Linie
r
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie 10.5.1 Formelsammlung Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
Mechanik Translation 1 Kraft
F = m ⋅ a
2 Kinetische Energie
Ekin =
3 Impuls
p = m ⋅ υ
4 Impulserhaltungssatz
m1 ⋅ υ1 = m2 ⋅ υ2
5 geradlinige Bewegung
υ =
6 Beschleunigung
1 2
m ⋅ υ
d s
d t s = υ ⋅ t a = s =
a t
2
Ekin =
9 Drehimpuls
L = Θ ⋅ ω
ω͘ =
1 2
Θ ⋅ ω
p =
p: F: A:
Druck in Pa Kraft in N 2 Fläche in m
2
φ: ω:
d φ d t
ω͘ :
d ω d t
1 2 φ = ω͘ t 2 12 Druck
L: t:
Drehmoment in N ⋅ m 2 m ⋅ r : Trägheitsmoment m: Masse in kg r: Radius in m Drehwinkel in rad Winkelgeschwindigkeit –1 in rad ⋅ s Winkelbeschleunigung –2 in rad ⋅ s Drehimpuls in N ⋅ m ⋅ s ⋅ rad Zeit in s
2
8 kinetische Energie
11 beschleunigte Drehbewegung
D: Θ:
d t 1
D = Θ⋅ω͘
ω =
differentielle Änderungen Kraft in N Masse in kg –2 Beschleunigung in m ⋅ s –1 Geschwindigkeit in m ⋅ s Weg in m Zeit in s kinetische Energie in J –1 Impuls in kg ⋅ m ⋅ s
d υ
Rotation 7 Drehmoment
10 gleichförmige Kreisbewegung
2
d: F: m: a: υ: s: t: Ekin : p:
F A
364
10 Formeln und Rechentricks
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
13 hydrostatischer Druck
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten p:
Druck in Pa
ρ:
Dichte des Mediums in kg ⋅ m
p = ρ ⋅ g ⋅ h
14 Arbeit W = F ⋅ s
15 Leistung P =
W t
16 Masse-EnergieÄquivalenzprinzip
E = m ⋅ c
2
–3 –2
g:
Fallbeschleunigung in m ⋅ s
h:
Höhe in m
W:
Arbeit in J oder N ⋅ m
F:
Kraft in N
s:
Weg in m
P:
Leistung in W
t:
Zeit in s
W:
Arbeit in J
E:
Energie in J
m:
Masse in kg
c:
Lichtgeschwindigkeit –1
in m ⋅ s 17 Wirkungsgrad
η =
η =
Nutzarbeit
η:
Wirkungsgrad
zugeführte Arbeit Nutzenergie zugeführte Energie
18 Viskosität,
η:
Hagen-Poiseuille’sche-
dynamische Viskosität in m ⋅ Pa ⋅ s
V
Gleichung V t
4
=
t
:
π R (p1 − p2 ) 8 η ⋅ 1
19 Viskosität, dynamische; Bestimmung mit
je Zeiteinheit durchströmende Flüssigkeitsmenge –1
in ml ⋅ s p1 – p2 :
Druckdifferenz in Pa
π:
3,14…
R:
Radius in cm
l:
Rohrlänge in cm
η:
Viskosität in m ⋅ Pa ⋅ s
K:
dem Kugelfallviskosimeter
Konstante, abhängig von den mechanischen Eigen-
η = K (ρ1 – ρ2 ) ⋅ t
schaften der Kugel ρ1 : ρ2 :
–3
Dichte der Kugel in g ⋅ cm Dichte der zu prüfenden Flüssigkeit in g ⋅ cm
t: 20 Viskosität,
ν:
Laufzeit der Kugel in s kinematische Viskosität 2
kinematische v =
η ρ
–3
–1
in m ⋅ s η:
dynamische Viskosität in Pa ⋅ s
ρ:
Dichte in g ⋅ cm
–3
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
365
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
Optik, Strahlungsmessung, Strahlungsgesetze 21 Brechungsgesetz sin α1
n2
=
sin α2 sin α1
n1
= n
c1
=
sin α2
n: n1,2 :
c1,2 :
c2
22 Vergrößerung
23 Lichtstärke
I =
υ: ε: ε0 :
Vergrößerung Sehwinkel Sehwinkel im Abstand von 25 cm
d A
Φ: ω: A: I: E:
Lichtstrom in lm Raumwinkel in sterad 2 Fläche in m Lichtstärke in cd Beleuchtungsstärke in lx
Φa
τi :
spektraler Reintransmissionsgrad austretende Strahlungsleistung in W eingedrungene Strahlungsleistung in W spektraler Reinabsorptionsgrad Extinktion –1 Extinktionsmodul in cm Schichtdicke in cm molarer Extinktionskoeffizient in l/mol ⋅ cm Stoffmengenkonzentration in mol/l spezifischer Extinktions2 koeffizient in cm /mg Massenkonzentration in mg/l
ε
υ =
ε0 d Φ d ω
24 Beleuchtungsstärke
E =
25 spektraler Reintransmissionsgrad
τi =
26 spektraler Reinabsorptionsgrad
αi =
d Φ
Φe Φa : Φe − Φa Φe
Φe :
αi = 1 − τi 27 Extinktion
E = − lg
28 Extinktionsmodul
a =
29 molarer Extinktionskoeffizient
ε =
30 spezifischer Extinktionskoeffizient
ε′ =
αi :
Φa Φe
E: a: d:
E d a c (X)
=
E d ⋅ c (X)
ε: c(X): ε ′:
a β (X)
β(X): 31 Polarimetrie Biot’sches Gesetz
Brechungsindex Brechungsindices der Durchtrittsmedien 1 und 2 Vakuum: n = 1 Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts in den Medien 1 und 2
t
α = [α ]λ ⋅ t λ
l ⋅ β (X) 100
[α ]
33 molare Drehung
[M ]λ = [α ]λ ⋅
t
t
[α ]λ :
100 ⋅ α
32 spezifische Drehung
=
Drehwinkel in Grad
α:
l:
l ⋅ β (X) t
M (X)
β(X):
100 t
spezifische Drehung l = 1 dm Länge der Polarimeterröhre in dm Massenkonzentration des zu bestimmenden Stoffes in g/100 ml
[M ]λ :
molare Drehung
M(X):
molare Masse in g/mol
366
10 Formeln und Rechentricks
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten t
34 optische Reinheit
t
[α 1]λ t
⋅ 100 [%]
[α 2]λ 35 Massenanteil eines optisch aktiven Stoffes mit inaktiven Beimengungen
spezifische Drehung der Enantiomeremischung
[α 2]tλ:
spezifische Drehung des reinen Enantiomers
w(A): β(M):
Massenanteil des Stoffes A Massenkonzentration der Mischung in g pro 100 ml Drehwinkel der Mischung
10 000
α
w (A) =
[α 1]λ :
β (M) ⋅ 1
t λ
[α ]
α: t
36 Bragg’sche Gleichung
[α ]λ :
spezifischer Drehwert des Stoffes A
n: λ:
Beugungsordnung 1,2,3,4 … Wellenlänge der verwendeten Strahlung in pm Netzebenenabstand in pm Glanzwinkel in Grad
n ⋅ λ = 2 d sin θ d: θ: 37 Wellenlänge und Frequenz der elektromagnetischen Strahlung (Licht) im Vakuum
c: c = λ ⋅ ν 8 –1 c = 3,00 ⋅ 10 ms
38 Energie der elektromagnetischen Strahlung
λ: ν: E:
E = h ⋅ ν
h: ν:
39 Gesetz des radioaktiven Zerfalls
N = N0 ⋅ e ln
N N0
t 1 = 2
–λ · t
N0 :
= − λ ⋅ t
ln 2 λ
=
0,693
N: λ: t: t 1 : 2
λ
Lichtgeschwindigkeit –1 im Vakuum in m ⋅ s Wellenlänge in m Frequenz in Hz Energie eines Quants (Photons) in J Planck’sches Wirkungsquantum in J ⋅ s Frequenz in Hz Anzahl der Teilchen zur Zeit t=0 Anzahl der Teilchen zur Zeit t –1 Zerfallskonstante in s Zeit in s Halbwertszeit in s
Elektrizitätslehre 40 Coulomb’sches Gesetz
F:
π: ε0 : F =
1 4 π ε0
⋅
q1 ⋅ q2 r
2
q1 : q2 : r:
elektrostatische Kraft zwischen zwei geladenen Teilchen in N 3,14 elektrische Feldkonstante –12 2 –1 –2 8,85 ⋅ 10 C N m elektrische Ladung des Teilchens 1 in C elektrische Ladung des Teilchens 2 in C Abstand zwischen den Teilchen 1 und 2 in m
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
41 Dipolmoment
μ = q⋅r
μ: q: r:
42 Stromstärke
I =
Q
U
43 Ohm’sches Gesetz
I =
44 Widerstand
R = ρ ⋅
45 1. Kirchhoff’sches Gesetz
I: Q: t: U: R: ρ:
t
R l A
l: A:
Iges = I1 + I2 + I3 …
46 Schaltung von Widerständen parallel
hintereinander 47 Schaltung von Kapazitäten parallel hintereinander
48 Elektrische Leistung
49 Elektrische Arbeit, entstehende Wärme beim Durchfluss eines Stromes durch einen Widerstand
1 R
1
=
R1
+
1 R2
+
1 R3
…
367
Dipolmoment in C ⋅ m getrennte elektrische Ladung in C Abstand der Ladungen in m Stromstärke in A Elektrizitätsmenge in C Zeit in s Spannung in V Widerstand in Ω spezifischer Widerstand in Ω ⋅ cm Länge des Leiters in cm Querschnitt des Leiters 2 in cm
Iges : I1,2 …:
Gesamtstrom in A Teilströme in A
R: R1,2 …:
Gesamtwiderstand in Ω Teilwiderstände in Ω
C: C1,2 …:
Gesamtkapazität in F Teilkapazitäten in F
P: U: I: R: W:
Leistung in W Spannung in V Stromstärke in A Widerstand in Ω elektrische Arbeit in Ws oder kWh Zeit in s oder h
R = R 1 + R2 + R3 …
C = C 1 + C2 + C3 … 1 C
1
=
C1
+
1 C2
+
2
1 C3
…
P = U ⋅ I = I ⋅ R =
U
2
R
2
W = P⋅t = I ⋅R⋅t t:
Elektrolyte, Elektrochemie 50 elektrolytische Leitfähigkeit, längenbezogene Leitfähigkeit, vgl. Kap. 7.2
κ =
C
κ:
R C:
C =
l A
R: l: A:
längenbezogene –1 –1 Leitfähigkeit in Ω ⋅ cm Widerstandskapazität –1 der Messzelle in cm Widerstand in Ω Abstand der Elektroden in cm 2 Elektrodenoberfläche in cm
368
10 Formeln und Rechentricks
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
51 molare Leitfähigkeit
Λc =
Äquivalentleitfähigkeit
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
κ
Λc :
molare Leitfähigkeit –1 2 –1 in Ω ⋅ cm ⋅ mol Äquivalentleitfähigkeit Stoffmengenkonzentration der Komponente X in mol/l längenbezogene Leitfähig–1 –1 keit in Ω ⋅ mol Anzahl Äquivalente
c (X)
Λäq =
Λäq : c(X):
κ z ⋅ c (X)
κ: Bestimmung der Konzentration oder der Löslichkeit eines Elektrolyten
c (X) =
κ
z:
Λc
52 Dissoziationsgrad
α: N(diss.) : α =
N (diss.)
N(ges.) :
N (ges.)
Λc : Λ0 :
α = Λc / Λ0
53 Dissoziationskonstante
−
KD =
+
KD :
c (A ) ⋅ c (B ) c (AB) +
54 Ostwald’sches Verdünnungsgesetz (gültig für schwache Elektrolyte in starker Verdünnung)
für AB &* A + B
–
2
KD =
α ⋅ c 1 − α
Dissoziationskonstante in mol/l + + c(A ,B ): Konzentrationen der Kationen und Anionen in mol/l c(AB): Konzentration des undissoziierten Elektrolyten in mol/l α: Dissoziationsgrad c: Konzentration in mol/l
55 Ionenprodukt des Wassers (vgl. Kap. 7.9)
Kw = c(H ) ⋅ c(OH )
56 pH-, pOH-Wert
pH = –lg c(H ) – pOH = –lg c(OH )
c(OH ):
pH + pOH = 14 = pKW pKS + pKB = 14 = pKW
KS : KB :
57 Beziehungen zwischen pH, pOH, pKS , pKB und pKW
+
–
Kw : +
+
58 Protolyse von Salzen, + H -Ionenkonzentration Salz einer schwachen Säure und starken Base
c (H ) = √
Salz einer schwachen Base und starken Säure
c (H ) = √
Salz einer schwachen Säure und schwachen Base
c (H ) = √
+
+
+
KW ⋅ KS c c ⋅ KW KB KW ⋅ KB KS
Dissoziationsgrad Anzahl der dissoziierten Moleküle Anzahl der eingesetzten Moleküle molare Leitfähigkeit molare Leitfähigkeit bei vollständiger Dissoziation; Grenzleitfähigkeit
c(H ): –
Ionenprodukt des Wassers in (mol/l)2 + Konzentration der H -Ionen in mol/l – Konzentration der OH -Ionen in mol/l Säurekonstante vgl. } Basekonstante Kap. 7.10 pKW = –lg KW pKS = –lg KS pKB = –lg KB
KS ,KB ,KW : vgl. 57, 56 c: Gesamtkonzentration des Salzes in mol/l + + Konzentration der H -Ionen c(H ): in mol/l
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
59 Pufferlösungen, pH-Wert c (Salz)
schwache Säure
pH = pKS + lg
schwache Base und starke Säure
pH = pKW − pKB + lg
60 HendersonHasselbalch’scheGleichung
pH = pKS + lg
c (Säure)
c: Konzentrationen in mol/l pKS ,pKW : vgl. 57 α: Dissoziationsgrad vgl. 52
c (Base) c (Salze)
α 1 − α
61 Löslichkeitsprodukt
c(A ), m– c(B ):
Löslichkeitsprodukt m+n in (mol/l) Ionenkonzentrationen in mol/l
a(X): f (X): c(X):
Aktivität Aktivitätskoeffizient Konzentration
I: bi :
Ionenstärke in mol/kg Konzentration der Komponente i in mol/kg Ladung der Komponente i
L: n+ m
m– n
L = c(A ) ⋅ c(B
62 Aktivität, Aktivitätskoeffizient (Lösungen)
)
a(X) = f (X) ⋅ c(X)
63 Ionenstärke I =
1 2
∑bi zi
2
n+
zi : 64 Faraday’sches Gesetz (vgl. Kap. 7.1)
n (X) =
65 elektrochemisches Äquivalent
M (X)
Q
n(X): Q: M(X): z:
z ⋅ F
z ⋅ F F:
66 Nernst’sche Gleichung (vgl. Kap. 7.5)
E = Eo +
E = Eo +
369
RT z ⋅ F
⋅ ln
0,059 z
c (ox) c (red)
⋅ ln
E: E0 : R:
c (ox) c (red)
T: c(ox, red)
z, F:
Stoffmenge in mol Ladung in C molare Masse in g/mol Anzahl der an der Elektrode aufgenommenen bzw. abgegebenen Elektronen Faraday-Konstante 96485 C/mol Potential der Elektrode in V Standardpotential in V Gaskonstante –1 –1 in J ⋅ K ⋅ mol Temperatur in K Konzentrationen in mol/l der an der Elektrode oxidierten bzw. reduzierten Teilchen. Für exakte Berechnungen sind die Aktivitäten einzusetzen. vgl. 64, 65
370
10 Formeln und Rechentricks
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
Gasgesetze 67 Allgemeine Zustandsgleichung der Gase bei p = const.
bei V = const.
bei T = const.
p1 ⋅ V1 T1
=
p2 ⋅ V2
p1,2 :
T2 V1,2 :
V1 V2 p1 p2
=
=
T1 T2
T1,2 :
T1 T2
p1 ⋅ V1 = p2 ⋅ V2
68 Allgemeines Gasgesetz
n:
Druck bzw. Volumen bei der Temperatur T; p in bar, V in l und T in K Gaskonstante –1 –1 in l ⋅ bar ⋅ K ⋅ mol Stoffmenge in mol
p: p(A, B, C …) φ(A, B, C …) n(A, B, C …)
Gesamtdruck in bar Partialdrücke der Komponenten A, B, C in bar Volumenanteile in l/l bzw. % der Komponenten A, B, C Stoffmengen der Komponenten A, B, C in mol
T:
thermodynamische Temperatur in K Temperatur in °C Normtemperatur 273,15 K Volumen bei der Temperatur t in l oder ml Volumen bei der Temperatur t = 0 °C in l oder ml
p, V: p⋅V = n⋅R⋅T
69 Partialdruckgesetz (Dalton)
Druck im Zustand 1 bzw. 2 in Pa oder bar Volumen im Zustand 1 bzw. 2 in l oder ml Temperatur im Zustand 1 bzw. 2 in K
R:
p = p(A) + p(B) + p(C) …
%$p (A) p (B)
=
φ (A) φ (B)
=
n (A) n (B)
Wärmelehre, Thermodynamik, Mischphasen 70 Thermodynamische Temperatur
T = t + Tn
71 Gasthermometer
T = 273,15 ⋅
Vt V0
t: Tn : Vt : V0 :
72 Längenausdehnung
lt = l0 ⋅ (1 + α ⋅ Δt) α =
Δl
lt : l0 :
l0 ⋅ Δt Δt: α:
73 Volumenausdehnung (Körper, Flüssigkeit)
Vt : V0 : Vt = V0 ⋅ (1 + γ ⋅ Δt)
γ: Δt:
Länge bei der Temperatur t in m oder cm Länge bei der Temperatur t0 in m oder cm Temperaturdifferenz in °C oder K Längenausdehnungs–1 koeffizient in K Volumen bei der Temperatur t Volumen bei der Temperatur t0 in l oder ml Volumenausdehnungs–1 koeffizient in K Temperaturdifferenz in °C oder K
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
74 Wärmekapazität
C =
75 spezifische Wärmekapazität
c =
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
ΔQ
C: c:
ΔT ΔQ
ΔQ:
m ⋅ ΔT ΔT: m:
76 Mischungstemperatur
m1,2 : m1 ⋅ c1 (t1 – tm ) = m2 ⋅ c2 (tm – t2 ) tm :
77 Innere Energie 78 Enthalpie
ΔU = Q + W ΔU = ΔH – p ⋅ ΔV ΔH = ΔU + p ⋅ ΔV
79 Entropie
ΔS =
80 Freie Energie 81 Freie Enthalpie im Gleichgewicht
ΔF = ΔU – Δ(TS) ΔG = ΔH – Δ(TS) ΔG = 0
ΔH T
=
ΔU: Q:
ΔU + p ⋅ ΔV T W:
ΔH: p: ΔV: T: ΔS: ΔF: ΔG:
82 molare Wärmekapazität (Molwärme) bei p = const.
Cmp : Cmp = (
dUm dT
)
Cmv :
v
R: bei ν = const.
Cmv = (
dHm dT
371
)
dU:
p
Cmp – Cmv = R
dH: dT:
Wärmekapazität in J/K spezifische Wärmekapazität –1 –1 in J ⋅ K ⋅ kg aufgenommene bzw. abgegebene Wärmemenge in J Temperaturdifferenz in K Masse in kg Massen der zu mischenden Komponenten mit den Temperaturen t1 und t2 und den spezifischen Wärmekapazitäten c1 bzw. c2 in g oder kg Mischungstemperatur in °C Änderung der inneren Energie in J Wärmemenge in J positiv, wenn vom System aufgenommen, negativ, wenn vom System abgegeben Arbeit in J positiv, wenn am System verrichtet, negativ, wenn vom System verrichtet Änderung der Enthalpie in J Druck in bar Änderung der Volumens in l Temperatur in K Änderung der Entropie in J/K Änderung der freien Energie in J Änderung der freien Enthalpie in J molare Wärmekapazität –1 –1 in J ⋅ K ⋅ mol molare Wärmekapazität –1 –1 in J ⋅ K ⋅ mol Gaskonstante –1 –1 in J ⋅ K ⋅ mol Änderung der molaren inneren Energie in J/mol Änderung der molaren Enthalpie in J/mol Änderung der Temperatur in K
372
10 Formeln und Rechentricks
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung 83 Gleichgewichtskonstante, Massenwirkungsgesetz
Gleichung
K =
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
c
d
a
b
n (C) ⋅ n (D)
n (A) ⋅ n (B)
für aA + bB &* cC + dD
84 molare freie Standardenthalpie 85 Temperaturabhängigkeit der Gleichgewichtskonstanten (van’t Hoff’sche Gleichung)
Gleichgewichtskonstante stöchiometrische Zahlen Stoffmengen der Reaktanden in mol für Lösungen: Konzentrationen c in mol/l für Gase: Partialdrücke p in bar
ΔG°:
Änderung der molaren freien Standardenthalpie in J/mol Gleichgewichtskonstante Gaskonstante –1 –1 in J ⋅ K ⋅ mol Temperatur in K Änderung der molaren Standardenthalpie in J/mol
ΔG° = –RT ln K K: R: d (ln K)
d ln p dT
ΔH°
=
R ⋅ T
dT
86 Abhängigkeit des Dampfdrucks von der Temperatur (Clausius-Clapeyron’sche Gleichung)
K: a,b,c,d: (A, B), (C, D):
=
2
ΔHverd . RT
2
T: ΔH°: p: T: ΔHverd. : R:
87 Dampfdruckerniedrigung, Radoult’sches Gesetz
Δp: Δp p0
88 Gefrierpunktserniedrigung (vgl. Kapitel 6.2) Siedepunktserhöhung
= x (X)
p0 : x(X):
ΔT: Km : ΔT = Km ⋅ b(X) Kb : ΔT = Kb ⋅ b(X) b(X):
89 Nernst’sches Verteilungsgesetz (bei p und T = const.)
c1 :
c1 c2
= const.
90 osmotischer Druck
c2 :
π: R: π = c(X) ⋅ RT T: c(X):
Dampfdruck in bar Temperatur in K Verdampfungsenthalpie in J/mol Gaskonstante –1 –1 in J ⋅ K ⋅ mol Dampfdruckerniedrigung in bar Dampfdruck des reinen Lösungsmittels in bar Stoffmengenanteil (Molenbruch) der Komponente X Temperaturdifferenz in K kryoskopische Konstante in K (kg/mol) ebullioskopische Konstante in K (kg/mol) Molalität der gelösten Komponente X in mol/kg(Lm) Konzentration einer Komponente in der Phase 1 in mol/l Konzentration einer Komponente in der Phase 2 in mol/l für c können auch alle anderen Gehaltsgrößen eingesetzt werden osmotischer Druck in bar Gaskonstante –1 –1 in l ⋅ bar ⋅ K ⋅ mol Temperatur in K Konzentration in mol/l
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
Nr. zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
373
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
Stoffmenge und davon abgeleitete Beziehungen 91 Stoffmenge
92 molare Masse
m
n (X) =
M (X)
M (X) =
Stoffmenge in mol Masse einer Stoffportion in g molare Masse in g/mol
Vm (X): V:
molares Volumen in l/mol Volumen einer Stoffportion in l Dichte in g/l Stoffmenge in mol molare Masse in g/mol
m n (X)
93 molares Volumen Vm (X) =
Vm (X) = 94 stöchiometrisches Massenverhältnis
n(X): m: M(X):
V n (X)
ρ: n(X): M(X):
M (X) ρ
m1, 2, 3 … m 1 : m2 : m3 … = n(A) ⋅ M(A) : n(B) ⋅ M(B) : n(C) ⋅ M(C) …
95 Masse eines Elements oder einer Atomgruppe in einer Verbindung
m (X) =
96 stöchiometrischer Faktor
F =
a ⋅ M (X) M (A)
a ⋅ M (X)
n(A, B, C …) M(A, B, C …) m(X):
⋅ m m: M(X, A):
M (A) a:
F:
Massen der Stoffportionen 1, 2, 3 … in g Stoffmengen der Teilchen A, B, C … in mol molare Massen in g/mol Masse des Elements X oder der Atomgruppe X in der Verbindung A. in g Masse der Stoffportion in g molare Massen von X bzw. A in g/mol Anzahl der Atome oder der Atomgruppe X in Verbindung A stöchiometrischer Faktor (siehe auch Kapitel 3.2.2)
Gehaltsangaben 97 Stoffmengenkonzentration (früher Molarität)
c(X): c (X) =
n (X) VL
n(X): VL :
98 Massenkonzentration
βi : βi =
mi VG
mi : VG :
99 Volumenkonzentration
σi : σi =
Vi VG
Vi : VG :
Stoffmengenkonzentration der gelösten Substanz X in mol/l Stoffmenge der Substanz X in mol Volumen der Lösung in l Massenkonzentration der Komponente i in g/l Masse der Komponente i im Gemisch in g Volumen des Gemisches in l Volumenkonzentration der Komponente i in ml/l bzw. % Volumen der Komponente i im Gemisch in ml Volumen des Gemisches in l
374
Nr.
10 Formeln und Rechentricks
zu berechnende Größe, Beziehung
Gleichung
Erläuterung der Symbole, einzusetzende Einheiten
100 Molalität
b(X): b (X) =
n (X)
n(X):
mLm mLm :
101 Löslichkeit
103 Stoffmengenanteil (früher Molenbruch)
x (A) =
Massenanteil in % (früher Gew.-%)
Dichte in g/ml Masse in g Volumen in ml
100 g Lm
ρ =
104 Massenanteil (früher Massenbruch)
ρ: m: V:
m
102 Dichte (vgl. Kapitel 6.3)
Stoffmengenanteil in % (früher Mol.-%)
m:
Löslichkeit einer reinen Substanz in g pro 100 g Lösungsmittel (Lm) Masse der Substanz in g
L: L =
m V
x (A) =
wi =
wi =
n (A)
n (A)
mi
Stoffmengenanteil der Substanz A in mol/mol bzw. in % n(A,B…): Stoffmengen der Komponenten im Gemisch, Summe der Stoffmengen aller Komponenten in mol x(A):
n (A) + n (B) …
n (A) + n (B) …
⋅ 100
wi :
mG mi mG
⋅ 100 %
mi : mG :
105 Volumenanteil (früher Volumenbruch) Volumenanteil in % (früher Vol.-%)
φi =
φi =
Vi
φi :
V0 Vi V0
⋅ 100 %
Molalität der gelösten Substanz X in mol/kg Stoffmenge der Substanz X in mol Masse des Lösungsmittels in kg
Vi : V0 :
Massenanteil der Komponente i im Gemisch in g/g, kg/kg bzw. % Masse der Komponente i in g oder kg Masse des Gemisches, Summe der Massen aller Komponenten in g oder kg Volumenanteil der Komponente i in l/l bzw. in % Volumen der Komponente i in l Summe der Volumina aller Komponenten vor dem Vermischen in l
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
10.5.2 Umrechnung von Stoff- und Gehaltsgrößen Masse
Stoffmenge
m = M(X) ⋅ n(X)
n (X) =
m M (X)
m: Masse in g n(X): Stoffmenge in mol M(X): molare Masse in g/mol
Masse
Volumen
m = ρ⋅V
V =
m ρ
m: Masse in g ρ: Dichte der Lösung in g/ml V: Volumen der Lösung in ml Dichtewerte s. Kapitel 6.3
Volumen
Stoffmenge
V = Vm (X) ⋅ n(X)
n (X) =
V Vm (X)
V: Volumen in l n(X): Stoffmenge in mol Vm (X): molares Volumen in l/mol Massenkonzentration β(A) = c(A) ⋅ M(A)
Stoffmengenkonzentration c (A) =
β (A) M (A)
β(A): Massenkonzentration der Komponente A in g/l c(A): Stoffmengenkonzentration der Komponente A in mol/l M(A): molare Masse der Komponente A in g/mol
Massenanteil w (A) =
Stoffmengenanteil
x (A) ⋅ M (A) ⋅ 100 %
w(A, B, C …): x(A, B, C …): M(A, B, C …): Σ1 :
Σ1
x (A) =
w (A) ⋅ 100 % M (A) ⋅ Σ2
Massenanteile der Komponenten A, B, C … in % Stoffmengenanteile der Komponenten A, B, C … in % molare Massen der Komponenten A, B, C … in g/mol x(A) ⋅ M(A) + x(B) ⋅ M(B) + x(C) ⋅ M(C) + …
Summe der Produkte x ⋅ M aller Komponenten w (B) w (C) + +… M (B) M (C) w Summe der Quotienten aller Komponenten M Σ1 :
w (A)
M (A)
+
375
376
10 Formeln und Rechentricks
Massenanteil w (A) =
Stoffmengenkonzentration
c (A) ⋅ M (A) ρL ⋅ 10
c (A) =
ρL ⋅ w (A) ⋅ 10 M (A)
w(A): Massenanteil der Komponente A in % c(A): Stoffmengenkonzentation der Komponente A in mol/l ρL : Dichte der Lösung mit der Konzentration c(A) bzw. dem Massenanteil w(A) in g/ml; Dichtewerte s. Kapitel 6.3 M(A): molare Masse der Komponente A in g/mol
Massenanteil wi = wi : σi : ρi : ρL :
Volumenkonzentration
σi ⋅ ρi
σi =
ρL
wi ⋅ ρL ρi
Massenanteil einer Komponente i in % Volumenkonzentration einer Komponente i in % Dichte der reinen Komponente i in g/ml Dichte der Lösung in g/ml Dichtewerte siehe Kap. 6.3
Massenkonzentration βi = ρL ⋅ wi ⋅ 10
Massenanteil wi =
βi ρL ⋅ 10
βi : Massenkonzentration einer Komponente i in g/l ρL : Dichte der Lösung in g/ml wi : Massenanteil einer Komponente i in %
10.5.3 Mischungsrechnen Allgemeine Mischungsgleichung m1 ⋅ w1 + m2 ⋅ w2 + m3 ⋅ w3 … = (m1 + m2 + m3 …) ⋅ wM
m1,2,3 … : Massen der Lösungen 1, 2, 3 … mit den Massenanteilen w1,2,3 … in g bzw. kg w1,2,3 … : Massenanteile des Stoffes in den Lösungen 1, 2, 3 … in % wM : Massenanteil des Stoffes in der Mischung in %
Beispiel: Es sollen 300 g Schwefelsäure mit w1 (H2SO4 ) = 70 %, 500 g mit w2 (H2SO4 ) = 20 % und 100 g mit w3 (H2SO4 ) = 30 % gemischt werden. Welchen Massenanteil wM (H2SO4 ) hat die Mischung? m1 = 300 g m2 = 500 g m3 = 100 g
w1 = 70 % w2 = 20 % w3 = 30 %
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
377
Massenanteil der Schwefelsäure in der Mischung wM (H2 SO4 ) =
300 g ⋅ 70 % + 500 g ⋅ 20 % + 100 g ⋅ 30 % = 37,78 % 300 g + 500 g + 100 g
Durch geeignetes Umformen können mit Hilfe der Mischungsgleichung jeweils auch die anderen Größen berechnet werden, wenn z. B. wM vorgegeben ist.
Mischungsrechnen (Kreuzregel) Sind nur zwei Lösungen eines Stoffes miteinander zu mischen, so kann das Mischungsverhältnis (Massenverhältnis) nach folgendem Schema einfach berechnet werden:
w1
m1
wM
w2
m1 m1+2
Es sind m1 Massenteile mit dem Massenanteil w1 und m2 Massenteile mit dem Massenanteil w2 zu mischen, um eine Lösung mit dem Massenanteil wM zu erhalten.
(Summe: m1 + m2 )
w1 : w2 :
Massenanteil des Stoffes in der Lösung 1 in % Massenanteil des Stoffes in der Lösung 2 in % Soll mit reinem Lösemittel verdünnt werden, so wird w1 bzw. w2 gleich Null. wM : Massenanteil des Stoffes in der Mischung in % m1 : Masse der Lösung 1, Differenzbetrag aus wM und w2 m2 : Masse der Lösung 2, Differenzbetrag aus wM und w1 m1+2 : Summe der Massen m1 und m2
Ist die Gesamtmasse m der Mischung vorgegeben, so gilt für die zu mischenden Massen der Lösungen m1′ und m2′ : m1′ =
m1 ⋅ m m1+2
m2′ =
m2 ⋅ m m1+2
Beispiel: Aus einer Natronlauge mit w1 (NaOH) = 50 % und einer solchen mit w2 (NaOH) = 15 % sollen 2000 g einer Lösung mit wM (NaOH) = 20 % hergestellt werden. In welchem Verhältnis sind die beiden Lösungen zu mischen?
378
10 Formeln und Rechentricks
50 %
5
%$30
%$m1 = 5 g
20 %
15 %
w1 w2 wM m
= = = =
50 % 15 % 20 % 2000 g
m2 = 30 g m1+2 = 35 g
m1′ =
5 g ⋅ 2000 g = 285,7 g 35 g
m2′ =
30 g ⋅ 2000 g = 1714,3 g 35 g
Es sind 285,7 g einer Lösung mit dem Massenanteil w1 und 1714,3 g einer Lösung mit dem Massenanteil w2 zu mischen. Das Mischungskreuz gilt für massenbezogene Gehaltsangaben wie w in g/g bzw. % oder b in mol/kg. Sollen Lösungen mit volumenbezogenen Gehaltsangaben wie c in mol/l oder β in g/l gemischt werden, so lässt sich im Prinzip das Mischungskreuz ebenfalls anwenden, wenn die Massenteile durch Volumenteile ersetzt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass beim Mischen kein Volumeneffekt auftritt. Ansonsten empfiehlt es sich, mit Hilfe der Dichte die entsprechenden Umrechnungen in Massenanteile bzw. Massenkonzentration vor Anwendung des Mischungskreuzes vorzunehmen.
10.5.4 Berechnung der Summenformel einer Verbindung Sind durch eine Analyse die einzelnen Elemente in einer Verbindung qualitativ und quantitativ bestimmt worden, so lässt sich damit die empirische Formel ermitteln. Kennt man außerdem die molare Masse, so kann die Summenformel berechnet werden. Mit Hilfe weiterer Informationen aus spektroskopischen Daten (IR, NMR, UV usw.) lässt sich im Allgemeinen dann die Strukturformel bestimmen.
Beispiel: Bei einer Verbindung wurden durch qualitative und quantitative Elementaranalyse sowie durch Bestimmung der molaren Masse folgende Werte erhalten: M(X) = 123 g/mol Zusammensetzung: w(C) = 58,59 % w(H) = 4,15 %
w(N) = 11,21 %
w(O bzw. Rest) = 26,5 %
10.5 Wichtige Beziehungen aus Physik, physikalischer Chemie und Chemie
379
Aus den Massenanteilen der einzelnen Elemente erhält man dann ihr Stoffmengenverhältnis (zweckmäßigerweise geht man von 100 g der Verbindung aus, dann geben die Massenanteile direkt die Masse des jeweiligen Elements in Gramm an): n (C) =
58,59 g m (C) = M (C) 12,01 g/mol
= 4,88 g
n (H) =
m (H) 4,15 g = M (H) 1,008 g/mol
= 4,12 g
n (N) =
m (N) 11,21 g = = 0,80 g M (N) 14,008 g/mol
n (O) =
m (O) 26,05 g = = 1,63 g M (O) 15,9994 g/mol
Daraus folgt: n(C) : n(H) : n(N) : n(O) = 4,88 mol : 4,12 mol : 0,80 mol : 1,63 mol Ein ganzzahliges Verhältnis ergibt sich nach Division aller Werte durch die kleinste vorkommende Größe (0,80 mol). Das stöchiometrische Verhältnis der einzelnen Elemente lautet dann (r: Stoffmengenverhältnis): r(C) : r(H) : r(N) : r(O) = 6 : 5 : 1 : 2. Damit ergibt sich die Summenformel zu: C6H5NO2 Wie die Kontrollrechnung zeigt, hat diese Formeleinheit die molare Masse M = 123 g/mol.
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik 11.1 Gehalt von Spurenelementen in destilliertem Wasser [40] Destillationsverfahren
Spurenelementkonzentration in μg/ml
1 normales destilliertes Wasser 2 destilliertes Wasser aus einem verzinnten Kupferdestillierapparat 3 destilliertes Wasser von Nr. 2; einmal aus einer Pyrexglasapparatur destilliert 4 destilliertes Wasser von Nr. 2; zweimal aus einer Pyrexglasapparatur destilliert 5 destilliertes Wasser von Nr. 2; dreimal aus einer Pyrexglasapparatur destilliert 6 einmal aus einer Jenaer Glasapparatur destilliertes Wasser 7 aus einer Pyrexglasapparatur einmal redestilliertes Wasser 8 zweimal destilliertes Wasser
Cu
Zn
Mn
Fe
Mo
Pb
Al
0,2 0,01
0,02 0,002
– 0,001
– 0,002
– 0,002
0,055
0,001
0,00012
0,0002
0,00001
0,000002
0,0005
0,00004
0,0001
0,00002
0,000001
0,0004
0,00004
0,0001
0,00002
0,000001
0,0001
0,003
0,003
0,0016
0,0025
0,0005
0,0014
0,0009
0,001
11.2 Entfernung von Spurenelementen aus Wasser mit Ionenaustauschern [40] Ionenaustauscher
Amberlite IR-100, nach dem ersten Durchlauf
Spurenelementkonzentration in μg/ml Cu
Pb
0,0035
0,0015
Amberlite IR-100, nach dem fünften Durchlauf Gemisch von IR-120 und IRA-410
Zn
Fe
Co
Ni
Mn
0,0010
+
0,00002
0,00006
0,00002
< 0,000002 < 0,000002 < 0,00002
Mo
Cr
Mg
Ca
Sr
Ba
B
< 0,00002
0,00002
0,002
0,0002
< 0,00006
0,000006
+
Si
Sn
Ag
V
+
+
+
+
+: nachgewiesen, aber nicht quantitativ bestimmt. https://doi.org/10.1515/9783110557831-012
382
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
11.3 Filterpapiere für quantitative Analysen – Vergleichstabelle a Sorte (Schleicher & Schüll)
Sorte (MachereyNagel & Co)
Sorte Anwendungsbeispiele (Whatman)
–
MN 640 we (Graupackung)
–
589/1 (Schwarzband)
MN 640 w (Graupackung)
598 g
–
–
CuS, Bi2S3 , CoS, SiO2 größere Mengen gröberer Niederschläge; Szintillationsmessungen in der Biochemie
589/2 (Weißband)
MN 640 m (Weißpackung)
40
(NH4 )3P(Mo3O10 )4 aq., Mg(NH4 )PO4 , Carbonate der Erdalkalimetalle, CaC2O4 (heiß gefällt); Ag2S, As2S3 , CdS, MnS, PbS, Sb2S3 , PbCrO4
589/4 (Gelbband)
–
43
Untersuchung von Naturstoffen, Fettbestimmung
590
–
44
feinere Niederschläge, wie MnS
589/5 (Rotband)
MN 640 md (Gelbpackung)
40
CaC2O4 , BaCrO4 , BaSO4 (heiß gefällt)
589/6 (Grünband)
MN 640 dd (Blaupackung)
42, 50
feinste Niederschläge, wie CaC2O4 , BaSO4 , PbSO4
589/3 (Blauband)
MN 640 d (Grünpackung)
43
feinste Niederschläge, wie BaSO4 , PbSO4 , Cu2O, ZnS, NiS
–
MN 640 de (Grünpackung)
42, 50
(sehr langsam filtrierend!), z. B. kalt gefälltes BaSO4
–
MN 1640 we (Graupackung)
–
saure und alkalische Lösungen, Vakuum- oder Druckfiltrationen (sehr schnell filtrierend)
1505
MN 1640 w (Graupackung)
541 54
saure und alkalische Lösungen, Vakuum- oder Druckfiltrationen (schnell filtrierend)
1506
MN 1640 m (Weißpackung)
540
saure und alkalische Lösungen, Vakuum- oder Druckfiltrationen (mittelschnell filtrierend)
–
MN 1640 md (Gelbpackung)
542
saure und alkalische Lösungen, Vakuum- oder Druckfiltrationen (mittel bis langsam filtrierend), Sulfide, Bleichromat
–
MN 1640 d (Grünpackung)
544
saure und alkalische Lösungen, Vakuum- oder Druckfiltrationen (langsam filtrierend), feine u. sehr feine Niederschläge
1507
MN 1640 de (Grünpackung)
–
saure und alkalische Lösungen, Vakuum- oder Druckfiltrationen (sehr langsam filtrierend), z. B. kalt gefälltes BaSO4
– 41
a Nach Angaben der Herstellerfirmen.
Eisenhydroxid, SiO2 -Schnellanalysen
grobflockige und voluminöse Niederschläge, wie Fe(OH)3 , Al(OH)3 , Cr(OH)3 , CuS, Bi2O3
11.5 Glasfiltergeräte – Porosität, Anwendung und Reinigung
383
11.4 Filterpapiere für qualitative Analysen – Vergleichstabelle a Sorte (Schleicher & Schüll)
Sorte (MachereyNagel & Co)
Sorte Anwendungsbeispiele (Whatman)
2329
MN 617 we
–
604 591 598 597 597 L 595 593 594 h 602 h 602 eh 1573
MN 617 MN 616 MN 618 – – MN 615 MN 616 md MN 619 MN 619 eh MN 619 de MN 1670
4 – 3 2 – 1 6 6 – 5 –
1574 1575 –
MN 1672 MN 1674 MN 85/90
– – –
Luft- und Gasfiltrationen, grobflockige Niederschläge, wie Hydroxide grobe Niederschläge, wie Hydroxide und Sulfide Schnellfiltration gröberer Niederschläge mittelfeine Niederschläge Untersuchung von Naturstoffen, Fetten mittelfeine Niederschläge feinere Niederschläge feine Niederschläge feinste Niederschläge saure und alkalische Lösungen, Vakuum- und Druckfiltrationen, Faserfangpapiere
Glasfaserpapier, mittelschnell filtrierend
11.5 Glasfiltergeräte – Porosität, Anwendung und Reinigung Glasfiltergeräte b In der folgenden Tabelle sind Glasfilter nach ihrer Porenweite in Porositätsklassen von 00 bis 5 eingeteilt. Die angegebenen Porenweiten beziehen sich immer auf die größte Pore der Platte und kennzeichnen damit den Durchmesser der Teilchen, die bei der Filtration gerade noch zurückgehalten werden.
Porosität
Nennwerte der maximalen Porenweite in μm
Anwendungsgebiete, Beispiele
00
250 bis 500
Flüssigkeits- und Gasverteilung; Unterlagen für Feststoff in Strömungssystemen; Gasverteilung; Gasverteilung in Flüssigkeiten bei geringem Gasdruck Filtration gröbster Niederschläge;
0
(G0) c
160 bis 250
c Ältere Bezeichnung.
a Nach Angaben der Herstellerfirmen. b Daten nach Angaben der Firma Schott.
384
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
Porosität
Nennwerte der maximalen Porenweite in μm
Anwendungsgebiete, Beispiele
1
(G 1)
100 bis 160
2
(G 2)
40 bis 100
3
(G 3)
16 bis 40
4
(G 4)
10 bis 16
5
(G 5)
1,0 bis 1,6
Grobfiltration; Filtration grober Niederschläge, Gasverteilung in Flüssigkeiten; Flüssigkeitsverteilung, grobe Gasfilter; Extraktionsapparate für grobkörniges Material; Unterlagen für lose Filterschichten gegen gelatinöse Niederschläge; Präparative Feinfiltration; Präparatives Arbeiten mit kristallinen Niederschlägen; Quecksilberfiltration; Analytische Filtration; analytisches Arbeiten mit mittelfeinen Niederschlägen; präparatives Arbeiten mit feinen Niederschlägen; Filtration in der Zellstoffchemie, feine Gasfilter; Extraktionsapparate für feinkörniges Material; Analytische Feinfiltration; analytisches Arbeiten mit sehr feinen Niederschlägen (z. B. BaSO4 , Cu2O); präparatives Arbeiten mit sehr feinen Niederschlägen; Rückschlag und Sperrventile für Quecksilber; Bakterienfiltration; Sterilfiltration;
Chemische Reinigung von Glasfiltergeräten a Sollte eine gründliche, chemische Reinigung der Glasfilter erforderlich sein, so können, je nach Art der Verunreinigung, nach vorhergehender mechanischer Reinigung folgende Lösemittel verwendet werden. Verunreinigung durch
Lösemittel
Bariumsulfat Silberchlorid Kupfer(I)-oxid Quecksilberrückstand Quecksilbersulfid Eiweiß Fett, Öl Andere organische Stoffe
heiße konz. Schwefelsäure (100 °C) heiße Ammoniaklösung heiße Salzsäure und Kaliumchlorat heiße konz. Salpetersäure heißes Königswasser heiße Ammoniaklösung oder Salzsäure Kohlenstofftetrachlorid heiße konz. Schwefelsäure mit Zusatz von Salpetersäure, von Natriumnitrat oder von Kaliumdichromat vorsichtiges Erhitzen mit einer Mischung von 5 Volumenteilen konz. Schwefelsäure und 1 Volumenteil konz. Salpetersäure auf ca. 200 °C.
Tierkohle
Anschließend ist ein gründliches Nachwaschen mit Wasser erforderlich!
a Daten nach Angaben der Firma Schott.
385
11.6 Chemikalienbeständigkeit von Kunststoffen
11.6 Chemikalienbeständigkeit von Kunststoffen a Chemikalien
Aceton Ameisensäure (90 %) Ammoniak (konz.) Amylalkohol Benzin Benzol Brom Bromwasserstoffsäure (40 %) Butanol Butylacetat Cyclohexan Dichlormethan Diethylether Eisessig Essigsäure (20 %) Essigsäureanhydrid Essigsäureethylester Ethanol Flusssäure (5 %) Flusssäure (40 %) Fluoroborsäure Hexan Kalilauge (60 %) Kohlenstoffdisulfid Kohlenstofftetrachlorid Königswasser Methanol Natronlauge (50 %) Natronlauge (10 %) Petrolether Phosphorsäure (85 %) Pyridin Salpetersäure (10 %) Salpetersäure (konz.)
Kunststoffe Kel-F b
Polyethylen
+ + + + + + – + + ○ + ○ + + + + + + + + + + + + ○
○ + + ○ ○ ○ – + + ○ + ○ – ○ + ○ ○ + + + + + + – – ○ + + + + + + + –
+ + + + + + + +
Polypropylen
+ + + – ○ – +
○ – ○ + ○ + + + + + + ○ ○ ○ + + + + + + –
PolyPolySilicon Teflon c Viton c vinylmethylchlorid methacrylat – ○ ○ + + – – + + – – – – ○ + – – + + + + + ○ ○ ○ + + + – + – + –
– – ○ ○ ○ – – – – – – + – – ○
+ + ○ ○ – ○ ○ – – + + + + –
○ – ○ – – – ○
–
– – ○ ○ ○ – + – ○ ○ ○ –
+ + + + + + – + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
– + + + – + – + + ○ + + – + +
+ + + + + + + + – + +
+ dauerbeständig ○ bedingt beständig – nicht verwendbar b Eingetragenes Warenzeichen der Fa. 3 M Company. c Eingetragenes Warenzeichen der Fa. Dupont.
a Der Beständigkeitstabelle liegen Angaben verschiedener Hersteller zugrunde, eine Verbindlichkeit kann daraus nicht abgeleitet werden.
386
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
Chemikalien
Kunststoffe
Salzsäure (10 %) Salzsäure (konz.) Schwefelsäure Tetrachlorethan Trichlorethylen Trichlormethan Toluol Wasserstoffperoxid (30 %)
Kel-F b
Polyethylen
Polypropylen
PolyPolySilicon Teflon c Viton c vinylmethylchlorid methacrylat
+ + + + – + + +
+ + + – – ○ ○ +
+ + + – – + ○ +
+ + + – – – – +
+ + +
– – +
+ ○ – ○ – – –
+ + + + + + + +
+ + + + ○ + +
+ dauerbeständig ○ bedingt beständig – nicht verwendbar b Eingetragenes Warenzeichen der Fa. 3 M Company. c Eingetragenes Warenzeichen der Fa. Dupont.
11.7 Eis – Salz – Kältemischungen Salz
Anfangstemperatur in °C
g Salz pro 100 g H2O bzw. Eis
Endtemperatur in °C (niedrigste erreichbare Temperatur)
Na2CO3 NH4NO3 NaC2H3O2 NH4Cl NaNO3 Na2S2O3 ⋅ 5 H2O CaCl2 ⋅ 6 H2O KCl KI NH4NO3 NH4CL NH4NO3 NH4SCN NaCl CaCl2 ⋅ 6 H2O H2SO4 (66,2 %) NaBr H2SO4(66,2 %) C2H5OH MgCl2 H2SO4 (66,2 %) CaCl2 ⋅ 6 H2O CaCl2 ⋅ 6 H2O
–1 20 10,7 13,3 13,2 10,7 –1 0 10,8 13,6 –1 –1 13,2 –1 0 0 0 0 0 0 0 0 0
20 106 85 30 75 110 41 30 140 60 25 45 133 33 81 23 66 40 105 85 91 123 143
–2,0 –4,0 –4,7 –5,1 –5,3 –8,0 –9,0 –10,9 –11,7 –13,6 –15,4 –16,8 –18,0 –21,3 –21,5 –25 –28 –30 –30 –34 –37 –40,3 –55
(Eis)
(Eis) (Eis)
(Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis) (Eis)
11.9 Trockenmittel – Anwendung, Restwassergehalte, Regenerierungsbedingungen
387
11.8 Relative Luftfeuchtigkeit und Wasserdampfdruck über Schwefelsäurelösungen ρ(H2SO4 ) in g/ml
relative Feuchte in %
p(H2O) bei 20 °C in mbar
1,00 1,05 1,10 1,15 1,20 1,25 1,30 1,35 1,40 1,50 1,60 1,70
100 97,5 93,9 88,8 80,5 70,4 58,3 47,2 37,1 18,8 8,5 3,2
23,2 22,7 21,7 20,5 18,7 16,3 13,5 11,1 8,7 4,4 2,0 0,79
11.9 Trockenmittel – Anwendung, Restwassergehalte, Regenerierungsbedingungen Chemisch wirkende regenerierbare Trockenmittel. Trockenmittel
Anwendbar für
Nicht anwendbar für
Restwasser a
Regenerierung
Calciumchlorid
gesättigte, olefinische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkylhalogenide, Ether, viele Ester Ammoniak, Amine, Alkohole, Distickstoffoxid
Ammoniak, Amine, Alkohole, Aldehyde, Phenole, Ester, Ketone
0,14–0,25
250 °C
Säuren, Säurederivate, Aldehyde, Ketone
0,2
1000 °C
0,07
190–230 °C
Calciumoxid
Calciumsulfat
universelle Anwendung
Kaliumcarbonat
basische Lösemittel (z. B. Ammoniak, Amine), Nitrile, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Aceton
Kupfer(II)-sulfat
niedrige Fettsäuren, Alkohole, Ester
Magnesiumoxid
basische Flüssigkeiten, Kohlenwasserstoffe, Alkohole
a mg Wasserdampf pro l getrockneter Luft.
Säuren
150 °C fein gepulvert schon ab 100 °C 1,4
saure Verbindungen
0,008
800 °C
388
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
Restwasser a
Trockenmittel
Anwendbar für
Nicht anwendbar für
Magnesiumperchlorat
inerte Gase, Luft, Ammoniak
organische Substanzen 0,0005 (Explosionsgefahr)
Regenerierung 240 °C, 1,3 mbar
Magnesiumsulfat fast alle Verbindungen einschließlich Säuren, Säurederivaten, Aldehyden und Ketonen
1,0
erst 200 °C dann Rotglut
Natriumsulfat
12
150 °C
Alkyl- und Arylhalogenide, Fettsäuren, Ester, Aldehyde, Ketone
a mg Wasserdampf pro 1 getrockneter Luft.
Nicht regenerierbare chemische Trockenmittel. Trockenmittel
Anwendbar für
Aluminium
Alkohole
Calcium
Alkohole
Calciumhydrid
Gastrocknung, organische Lösemittel, auch Ketone, Ester
Verbindungen mit aktivem Wasserstoff
Kaliumhydroxid
basische Flüssigkeiten (z. B. Amine)
Säuren, Ester, Amide, Phenole
Lithiumaluminiumhydrid
Kohlenwasserstoffe, Ether
Säuren, Säurederivate (Chloride, Anhydride, Amide, Nitrile), aromatische Nitroverbindungen
Magnesium
Alkohole
Natrium
Ether, gesättigte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, tertiäre Amine
Säuren, Säurederivate, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Alkyl- und Arylhalogenide
Natrium-Blei-Legierung
Ether, gesättigte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkylund Arylhalogenide, Amine
Säuren, Säurederivate, Alkohole, Aldehyde, Ketone
Natriumhydroxid
basische Flüssigkeiten, z. B. Amine
Säuren, Säurederivate, Phenole
Natrium-Kalium-Legierung
Ether, gesättigte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe
Säuren, Säurederivate, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Alkyl- und Arylhalogenide
a mg Wasserdampf pro l getrockneter Luft.
Nicht anwendbar für
Restwasser a
0,002
11.9 Trockenmittel – Anwendung, Restwassergehalte, Regenerierungsbedingungen
389
Trockenmittel
Anwendbar für
Nicht anwendbar für
Restwasser a
Phosphorpentaoxid
Gastrocknung neutraler und saurer, gesättigter aliphatischer und aromatischer Kohlenwasserstoffe, Acetylen, Anhydride, Nitrile, Alkyl- und Arylhalogenide, Hydrogensulfid (Schwefelwasserstoff)
Alkohole, Amine, Säuren, Ketone, Ether, Hydrogenchlorid (Chlorwasserstoff), Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoff)
< 0,000025
Schwefelsäure, konzentriert
inerte neutrale und saure Gase und in Exsikkatoren
Ungesättigte und andere organische Verbindungen, Hydrogensulfid (Schwefelwasserstoff), Hydrogeniodid (Iodwasserstoff)
0,003
Sicapent (P2O5)
wie Phosphorpentaoxid
< 0,000025
Sicacide (H2SO4 konz.)
wie konz. Schwefelsäure
0,003
a mg Wasserdampf pro l getrockneter Luft.
Physikalisch wirkende Trockenmittel. Trockenmittel
Anwendbar für
Nicht anwendbar für
Restwasser a
Regenerierung
Aluminiumoxide
Kohlenwasserstoffe, Ether und andere Lösemittel
Verbindungen, die Epoxid-, Carbonyloder Thiogruppen enthalten, Hydrogensulfid (Schwefelwasserstoff)
0,003
75 °C
Kieselgel
Gastrocknung, breite Verwendung für organische Flüssigkeiten
Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoff)
0,002
100–250 °C
Molekularsiebe
Die Anwendung ist abhängig vom Porendurchmesser, breite Anwendung für Gase und Flüssigkeiten
0,001
300–350 °C
a mg Wasserdampf pro l getrockneter Luft.
390
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
11.10 Organische Lösemittel – Eigenschaften und Trocknung Lösemittel
Siedepunkt in °C
ρ in g/ml bei 20 °C
nD20
Flammpunkt in °C
Trockenmittel (Auswahl)
Aceton
56
0,791
1,359
–18
CaCl2 ; K2CO3 Molekularsieb 3 Å
Acetonitril
82
0,782
1,344
+6
CaCl2 ; P2O5 ; K2CO3 Molekularsieb 3 Å
Ameisensäureethylester
54
0,924
1,360
–19,5
CaCl2 ; MgSO4 ; Na2SO4
Anilin
184
1,022
1,586
+76
KOH; BaO
Anisol
154
0,995
1,518
+51
CaCl2 ; Destillation; Na
Benzol
80
0,879
1,501
–10
Destillation CaCl2 ; Na; Na/Pb Molekularsieb 4 Å
1-Butanol
118
0,810
1,3992
+29
K2CO3 ; Destillation
2-Butanol
100
0,808
1,398
+24
K2CO3 ; Destillation
2-Methyl-2-propanol (tert.-Butanol)
82
0,786
1,384
+11,1
CaO; Ausfrieren
2-Methyl-1-propanol
108
0,803
1,396
+28–29
K2CO3 ; CaO; Mg; Ca
Chlorbenzol
132
1,106
1,525
+29,5
CaCl2 ; Destillation; P2O5
Trichlormethan
61
1,480
1,448
nicht entflammbar
CaCl2 ; P2O5 ; Na/Pb Molekularsieb 4 Å
Cyclohexan
81
0,779
1,426
–17
Na; Na/Pb; LiAlH4 Molekularsieb 4 Å
0,886
1,48
+57–58
CaCl2 ; Na; Na/Pb
35
0,714
1,353
–40
CaCl2 ; Na; Na/Pb; LiAlH4 Molekularsieb 4 Å
Diethylcarbonat
126
0,975
1,385
–
K2CO3 ; Na2SO4
Diethylenglycoldiethylether
189
0,906
1,412
+82,5
CaCl2 ; Na
Diethylenglycoldibutylether
250
0,885
1,432
–
CaCl2 ; Na
Diethylenglycoldimethylether
162
0,945
1,407
+70
CaCl2 ; Na
40
1,325
1,424
153
0,950
1,430
Decahydronaphthalin (Isomerengemisch) (Dekalin) Diethylether
Dichlormethan
Dimethylformamid
189/191
CaCl2 ; Na/Pb Molekularsieb 4 Å +62
Destillation Molekularsieb 4 Å
11.10 Organische Lösemittel – Eigenschaften und Trocknung
391
Lösemittel
Siedepunkt in °C
ρ in g/ml bei 20 °C
nD20
Flammpunkt in °C
Trockenmittel (Auswahl)
Dimethylsulfoxid
189
1,101
1,479
+95
Destillation
Diisopropylether
68
0,726
1,368
–23
CaCl2 ; Na Molekularsieb 4 Å
Essigsäureethylester
77
0,901
1,372
–4
K2CO3 , P2O5 ; Na2SO4 Molekularsieb 4 Å
Essigsäureanhydrid
136
1,082
1,390
+49
CaCl2
Essigsäurebutylester
126
0,882
1,394
+33
MgSO4
57
0,933
1,362
–10
K2CO3 ; CaO
118
1,049
1,372
+40
Ausfrieren; P2O5 ; Mg(ClO4)2 ; CuSO4
78
0,791
1,361
+12
CaO; Mg; MgO Molekularsieb 3 Å
Ethylenglycol
197
1,109
1,432
+111
Destillation; Na2SO4
Ethylenglycolmonoethylether
135
0,930
1,408
+41
Destillation
Ethylenglycolmonomethylether
124
0,965
1,402
+52
Destillation
Ethylmethylketon
80
0,806
1,380
–4,4
K2CO3 ; CaCl2
Essigsäuremethylester Essigsäure
Ethanol
Formamid
106/ 15 mm
1,134
1,445
–
Na2SO4 ; CaO
Glycerin
290
1,260
1,475
+176
Destillation
Hexan
69
0,659
1,375
–23
Na; Na/Pb; LiAlH4 Molekularsieb 4 Å
Kohlenstoffdisulfid
46
1,263
1,626
–30
CaCl2 ; P2O5
Kohlenstofftetrachlorid
77
1,594
1,466
nicht entflammbar
Destillation: CaCl2 ; P2O5 ; Na/Pb Molekularsieb 4 Å
Methanol
65
0,792
1,329
+11
CaCl2 ; Mg; CaO Molekularsieb 3 Å
2-Methylpentanon
117
0,801
1,396
+15,5
CaCl2 ; K2CO3
Nitrobenzol
211
1,204
1,556
+92
CaCl2 ; P2O5 ; Destillation
Pentan
36
0,626
1,358
–49
Na; Na/Pb
1-Propanol
97
0,804
1,385
+15
CaO; Mg
2-Propanol
82
0,785
1,378
+12
CaO; Mg Molekularsieb 3 Å
115
0,982
1,510
+20
KOH; BaO Molekularsieb 4 Å
Pyridin
392
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
ρ in g/ml bei 20 °C
nD20
Flammpunkt in °C
Trockenmittel (Auswahl)
66
0,887
1,407
–17,5
KOH; No Molekularsieb 4 Å
Tetrahydronaphthalin (Tetralin)
207
0,973
1,546
+78
CaCl2 ; Na
Toluol
111
0,867
1,497
+4
Destillation; Na; CaCl2 Molekularsieb 4 Å
87
1,462
1,478
nicht entflammbar
Destillation; Na2SO4 ; K2CO3
~0,86
~1,50
+27
Destillation: Na; CaCl2 Molekularsieb 4 Å
Lösemittel
Tetrahydrofuran
Trichlorethylen Xylol (Isomerengemisch)
Siedepunkt in °C
137/140
11.11 Lösemittel für die Flüssig-Chromatographie, geordnet nach steigender Polarität (Eluotrope Reihe) [41] Unter der Spalte Polarität sind die relativen Adsorptionsenergien für jedes Elutionsmittel an Aluminiumoxid aufgeführt. An Kieselgel sind die entsprechenden Werte etwas geringer, die relativen Unterschiede zwischen den Lösemitteln sind jedoch dieselben. Allgemein gilt, dass das verwendete Elutionsmittel stärker polar sein sollte als die vom Trägermaterial zu eluierende Verbindung.
Elutionsmittel
Fluoralkane Pentan
Polarität
–0,25 0,00
Viskosität in mPa ⋅ s
Brechungsindex n
–
1,25
0,23
1,358
UV-Grenze in nm – 210
Hexan
0,00
–
1,375
210
Isooctan
0,01
–
1,404
210
Petrolether
0,01
0,3
–
210
Decan
0,04
0,92
1,412
–
Cyclohexan
0,04
1,00
1,426
210
Cyclopentan
0,05
0,47
1,406
210
Diisobutylen
0,06
–
1,411
210
1-Penten
0,08
–
1,371
–
Kohlenstoffdisulfid
0,15
0,37
1,626
380
Kohlenstofftetrachlorid
0,18
0,97
1,466
265
Chlorpentan
0,26
0,43
1,413
225
1-Chlorbutan
0,26
–
1,436
220
Xylol
0,26
0,62–0,81
~1,50
290
393
11.11 Lösemittel für die Flüssig-Chromatographie, geordnet nach steigender Polarität
Elutionsmittel
Polarität
Viskosität in mPa ⋅ s
Brechungsindex n
UV-Grenze in nm
Isopropylether
0,28
0,37
1,363
220
2-Chlorpropan
0,29
0,33
1,378
225
Toluol
0,29
0,59
1,497
285
1-Chlorpropan
0,30
0,35
1,389
225
Chlorbenzol
0,30
0,80
1,525
–
Benzol
0,32
0,65
1,501
280
Bromethan
0,37
–
1,424
–
Ethylether
0,38
0,23
1,353
220
Methylsulfid
0,38
0,45
1,442
290
Trichlormethan
0,40
0,57
1,448
245
Dichlormethan
0,42
0,44
1,424
245
2-Methylpentanon
0,43
–
1,396
330
Tetrahydrofuran
0,45
–
1,407
220
1,2-Dichlorethan
0,49
0,79
1,445
230
2-Butanon
0,51
–
1,381
330
Nitropropan
0,53
–
1,400
380
Aceton
0,56
0,32
1,359
330
Dioxan
0,56
1,54
1,422
220
Essigsäureethylester
0,58
0,45
1,370
260
Essigsäuremethylester
0,60
0,37
1,362
260
1-Pentanol
0,61
4,1
1,410
210
Dimethylsulfoxid
0,62
2,24
1,479
–
Anilin
0,62
4,4
1,586
–
Diethylamin
0,63
0,38
1,387
275
Nitromethan
0,64
0,67
1,394
380
Acetonitril
0,65
0,37
1,344
210
Pyridin
0,71
0,94
1,510
305
Butylcellosolve
0,74
–
–
220
1-Propanol und 2-Propanol
0,82
2,3
1,38
210
Ethanol
0,88
1,20
1,361
210
Methanol
0,95
0,60
1,329
210
1,432
210
Ethylenglykol
1,11
Essigsäure
groß
19,9 1,26
1,372
–
Wasser
größer
–
1,333
–
Salze und Puffer
sehr groß
–
–
–
394
11 Tabellen zur chemischen und chemisch-analytischen Arbeitstechnik
11.12 Wichtige Spektrallinien Primäres Wellenlängennormal in spektroskopischer Normalluft (15 °C, 1013 mbar, trocken und mit 0,03 % CO2 ): 86
λ( Kr) = 605,7803106 nm, im Vakuum Wellenlängen λ optisch wichtiger Spektrallinien, gemessen in spektroskopischer Normalluft, in nm: Element
Kurzzeichen der Linie
Wellenlänge λ in nm
Spektralbereich
Element
Kurzzeichen der Linie
Wellenlänge λ in nm
Spektralbereich
Hg Hg Hg
i h
Ultraviolett Violett Gelb Gelb
Na
D2 D1 C′ C; Hα
Hδ ; (h) G′; Hγ g F′ F; Hβ e d; D3
588,9953 589,5923 643,84696 656,2725 670,8 706,5188 766,4907 769,8979 1013,85 1128,64
Gelb
H H Hg Cd H Hg He
365,0146 404,6561 579,1 577,0 410,1735 434,0465 435,8343 479,9914 486,1327 546,0740 587,5618
Blau
Grün
Cd H Li He K Hg Hg
r A′ s t
Rot Rot
Infrarot
12 Arbeitssicherheit 12.1 Allgemeines Jeder, der in einem Labor arbeitet, hat sich mit Fragen der Arbeitssicherheit auseinanderzusetzen. Hierzu ist es notwendig, sich über die im Labor typischen Gefährdungen und Belastungen sowie die erforderlichen Schutzmaßnahmen zu informieren. Dazu gehören zum einen die Kenntnis der im Labor eingesetzten Gefahrstoffe mit ihren Stoffeigenschaften und Grenzwerten [z. B. AGW (Arbeitsplatzgrenzwert)] sowie zum anderen Informationen über die gegebenenfalls erforderliche persönliche Schutzausrüstung (z. B. Augen- und Gesichtsschutz, Handschutz). Es gibt eine Reihe von Regelwerken und Verordnungen, die zu diesen Fragen Auskunft geben. In Laboratorien, in denen nach chemischen, physikalischen oder physikalisch-chemischen Methoden präparativ, analytisch oder anwendungstechnisch gearbeitet wird, ist z. B. die DGUV Information „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“, DGUV-I 213–850 sowie die Technische Regel für Gefahrstoffe: „Laboratorien“, TRGS 526 [42, 43] zu beachten. Zusätzlich gibt es reichhaltiges Informationsmaterial (z. B. von der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, BG RCI), das Auskunft zu Arbeitssicherheit und Gefahrstoffen gibt, wie Merkblätter, Kleinbroschüren und Faltblätter sowie GefahrstoffInformationen [44, 45, 46]). Unabhängig davon sind Rechtsnormen wie die Gefahrstoffverordnung, die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge, das Mutterschutzgesetz, das Jugendschutzgesetz usw. zu beachten [47].
12.2 Sicherheitsratschläge für das Arbeiten im Labor 12.2.1 Allgemeine Regeln In der folgenden beispielhaften Aufzählung werden Hinweise auf einige allgemeine Regeln für die Arbeit im Labor gegeben: Beachten Sie die Verbotszeichen (rot), Gebotszeichen (blau) und Warnzeichen (gelb), z. B.
Verbotszeichen
Gebotszeichen
Warnzeichen
Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten
Augenschutz tragen
Warnung vor ätzenden Stoffen
https://doi.org/10.1515/9783110557831-013
396
12 Arbeitssicherheit
sowie Rettungszeichen (grün) und Brandschutzzeichen (rot) [48], z. B. Rettungszeichen
Brandschutzzeichen
Notdusche
Brandmelder
Merken Sie sich die Standorte von Notduschen, Augenduschen, Atemschutzgeräten, Feuerlöscheinrichtungen (z. B. Feuerlöscher, Feuermelder), Erste-Hilfe-Einrichtungen und Sammelplätzen. Prägen Sie sich die Lage der Notausgänge und den Verlauf der Rettungswege ein.
12.2.2 Persönliche Schutzausrüstungen Bei bestimmten Arbeiten ist der Einssatz persönlicher Schutzausrüstungen erforderlich wie z. B. – Gesichtsschutz/Augenschutz – Atemschutz – Handschutz – Schutzkleidung Erkundigen Sie sich bei dem für Ihren Betrieb zuständigen Unfallversicherungsträger nach speziellen Merkblättern. Die von den Unfallversicherungsträgern herausgegebenen Merkblätter und Schriften informieren Sie über die richtige Auswahl und den richtigen Einsatz der jeweils erforderlichen Schutzausrüstungen.
12.2.3 Umgang mit Gefahrstoffen Benutzen Sie beim Umgang mit Gefahrstoffen stets die vorgeschriebenen Schutzausrüstungen und verwenden Sie die zur Verfügung stehenden Sicherheitseinrichtungen, z. B. Absaugungen. Informieren Sie sich vor der Arbeit über die Stoffeigenschaften der einzusetzenden Gefahrstoffe sowie über geeignete Schutzmaßnahmen und erstellen Sie eine
12.2 Sicherheitsratschläge für das Arbeiten im Labor
397
Gefährdungsbeurteilung sowie einen Hand- und Hautschutzplan (siehe hierzu auch http://downloadcenter.bgrci.de/shop/?query=Hautschutzplan&field=stichwort). Essen, trinken und rauchen Sie nur dort, wo es erlaubt ist. Reinigen Sie sich gründlich vor dem Essen, Trinken und Rauchen sowie nach Arbeitsende. Trinken Sie während der Arbeitszeit keinen Alkohol. Füllen Sie Gefahrstoffe niemals in Gefäße ab, die für die Aufbewahrung von Lebensmitteln bestimmt sind oder mit solchen Gefäßen verwechselt werden können. Verwenden Sie umgekehrt auch keine für Gefahrstoffe vorgesehenen Gefäße zur Aufbewahrung von Lebensmitteln oder als Trinkgefäß. Saugen Sie Heber oder Pipetten nicht mit dem Mund an. Arbeiten, bei denen Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe in gefährlicher Konzentration oder Menge auftreten können, dürfen grundsätzlich nur in Abzügen ausgeführt werden. Falls die Bildung einer gefährlichen explosionsartigen Atmosphäre bei Arbeiten mit brennbaren Flüssigkeiten, Gasen oder Stäuben nicht durch primäre Schutzmaßnahmen vermieden werden kann, müssen Maßnahmen ergriffen werden, welche eine Entzündung verhindern (z. B. Ersatz durch nichtbrennbare Lösemittel, Absaugen brennbarer Gase, Dämpfe oder Stäube …) [45]. Über den Umgang mit Druckgasflaschen und Armaturen, das Arbeiten im Vakuum, das Trocknen in Wärmeschränken usw. sollte man sich vor der Arbeit informieren [43]. Die Kennzeichnung eines Stoffes oder Gemisches auf der Verpackung ist für den Anwender für den gefahrlosen Umgang mit dem Gefahrstoff wichtig. Beachten Sie die für Gefahrstoffe vorliegenden Sicherheitsdatenblätter sowie Herstellungs-, Verwendungsverbote und Anzeigepflichten [47]. Informieren Sie sich über die Höhe der zulässigen Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) der jeweils eingesetzten Gefahrstoffe [44] und lassen Sie erforderlichenfalls eine Gefahrstoffmessung oder eine Arbeitsbereichsanalyse durchführen. Stellen Sie sicher, dass Abfälle sachgerecht entsorgt werden (TRGS 201; TRGS 520) [48]. Es ist wichtig, sich vor der Arbeit über Funktionsfähigkeit und Vollständigkeit der Erste-Hilfe-Einrichtungen (z. B. Augen- und Körperduschen, geeignete Antidots) zu informieren.
12.2.4 Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen Der Gesetzgeber verpflichtet den Hersteller bzw. Verteiler von gefährlichen Stoffen oder Zubereitungen die Verpackung entsprechend zu kennzeichnen sowie darauf so genannte Gefahren- und Sicherheitshinweise aufzubringen. Hierzu wird die CLP-Verordnung (Classifikation, Labelling and Packaging von Stoffen und Gemischen) herangezogen. Seit dem 01. 06. 2015 müssen neu hergestellte und verpackte Gefahrstoffe nach der CLP-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet werden. Die CLP-Verordnung unterscheidet zwischen Gefahrenklassen und Gefahrenkategorien. In den Gefahrenklassen wird die „Art der Gefahr“ (z. B. physikalische Gefahr, toxikologische Gefahr, Umweltgefahr) genannt. Die Gefahrenkategorie nennt Kategorie 1 bis 4 bei akuter Toxizität.
398
12 Arbeitssicherheit
Anstelle der bisherigen Gefahrensymbole treten 9 Piktogramme. Außerdem gibt es so genannte Signalwörter: „Gefahr“, „Achtung“. Die Gefahrenhinweise (H-Hinweise: z. B. H301 „Giftig bei Verschlucken“) lösen die alten R-Sätze ab, die Sicherheitshinweise (P-Hinweise: z. B. P102 „Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen“) ersetzen die alten S-Sätze. Weitere Informationen gibt es z. B. unter www.reach-clp-biozid-helpdesk.de sowie unter www.gischem.de/ghs/information.htm.
Explodierende Bombe
Totenkopf mit gekreuzten Knochen
Flamme
Ausrufezeichen
Flamme über einem Kreis
Gesundheitsgefahr
Gasflasche
Umwelt
Ätzwirkung
Neue Gefahrenpiktogramme.
12.3 Erste-Hilfe-Maßnahmen Unabhängig von den Erste-Hilfe-Maßnahmen direkt vor Ort muss sicher gestellt werden, dass auch die für die Weiterversorgung zuständigen Krankenhäuser über die im Labor
12.3 Erste-Hilfe-Maßnahmen
399
auftretenden Gefahren, über dort verwendete Gefahrenstoffe sowie über mögliche Antidots informiert werden. Hierfür hat sich der Einsatz sogenannter Begleitzettel für verletzte Personen mit Informationen über den Gefahrstoff, den Unfallhergang, Therapieempfehlungen und Antidots bewährt. Über spezielle Maßnahmen der Ersten Hilfe sowie über den Einsatz von Antidots entscheidet immer der zuständige Betriebsarzt. Im Folgenden werden in Stichworten einige besonders wichtige Maßnahmen der Ersten Hilfe genannt. Diese Aufzählung kann eine umfassende Information und insbesondere eine praktische Ausbildung in der Ersten Hilfe nicht ersetzen. Im Anschluss an Erste-HilfeMaßnahmen ist immer eine ärztliche Behandlung zu veranlassen.
Allgemeine Verhaltensweisen Ruhe bewahren Eigene Sicherheit beachten Person gegebenenfalls aus dem Gefahrenbereich retten Notruf Schutz vor Wärmeverlust Betreuung und Zuwendung
Lebensrettende Sofortmaßnahmen Bewusstsein prüfen Atmung prüfen Normale Atmung – stabile Seitenlage Keine normale Atmung: – 30 × Herzdruckmassage im Wechsel mit 2 × Beatmung – Falls ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED) vorhanden ist, sollte man diesen einschalten und den Geräteanweisungen folgen
Schock Für Ruhe sorgen Falls erforderlich Blutstillung Schocklage (in Rückenlage Beine hoch lagern) Wärmeverlust verhindern (Decke) Beruhigender Zuspruch Kontrolle von Puls und Atmung
Blutungen Einmalhandschuhe tragen Wunden keimfrei bedecken Falls erforderlich – Druckverband Falls erforderlich – Schocklagerung
400
12 Arbeitssicherheit
Knochenbrüche Körperteil mit Bruchstelle ruhig stellen Bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung Lage des Verletzten möglichst nicht ändern Bei offenem Knochenbruch Wunde vorsichtig keimfrei bedecken Verbrennungen Brennende Person aufhalten und ablöschen Bekleidung, die mit heißen Stoffen behaftet bzw. durchtränkt ist, sofort entfernen Auf der Haut fest haftende Kleidung nicht entfernen Brandwunde locker und keimfrei bedecken Wärmeverlust verhindern Unfälle durch elektrischen Strom Immer auf Selbstschutz achten! Zuerst für Stromunterbrechung sorgen: – Bei Niederspannung (max. 1000 Volt) Stromunterbrechung durch Ausschalten, Stecker ziehen oder Betätigung der Sicherung bzw. des Hauptschalters Sich dabei selbst isoliert aufstellen; auf trockenen, nicht leitfähigen Untergrund achten Sonst nichts berühren! – Bei Hochspannung (über 1000 Volt) Abstand halten (mind. 5 m) Fachpersonal zum Ausschalten herbeirufen Retten des Verunglückten aus Hochspannungsanlagen nur durch Fachpersonal Sich vorher dem Verunglückten nicht nähern und ihn nicht berühren – LEBENSGEFAHR! Erst danach Erste-Hilfe-Maßnahmen – Unbekannte Spannung Wie bei Hochspannung verfahren Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen durch elektrischen Strom Ständige Kontrolle von Bewusstsein und Atmung Bei Verbrennungen entsprechende Versorgung Für Körperruhe sorgen, vor Wärmeverlust schützen Verätzungen Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich bringen Für Körperruhe sorgen, vor Wärmeverlust schützen Augen Auge unter Schutz des unverletzten Auges sofort ausgiebig (ca. 10 Minuten) mit Wasser spülen Atmungsorgane Die nach dem Einatmen von Reizgasen erforderlichen speziellen Erste-Hilfe-Maßnahmen sind vom Betriebsarzt festzulegen. Die Ersthelfer sind entsprechend zu unterweisen.
12.3 Erste-Hilfe-Maßnahmen
401
Haut Verunreinigte Kleidung, auch Unterwäsche und Schuhe, sofort ausziehen Haut mit viel Wasser spülen Wunden keimfrei bedecken Verschlucken Sofortiges gründliches Ausspülen des Mundes Vergiftungen Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich bringen Für Körperruhe sorgen, vor Wärmeverlust schützen Atmungsorgane Die nach dem Einatmen von giftigen Stoffen erforderlichen speziellen Erste-Hilfe-Maßnahmen (z. B. die Bereithaltung spezieller Antidots) sind vom Betriebsarzt festzulegen. Die Ersthelfer sind entsprechend zu unterweisen. Haut Verunreinigte Kleidung, auch Unterwäsche und Schuhe, sofort ausziehen Haut mit viel Wasser spülen Wunden keimfrei bedecken Verschlucken Sofortiges gründliches Ausspülen des Mundes Nach geleisteter Erster Hilfe ist für ärztliche Behandlung zu sorgen. Im Einzelfall können spezielle Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich sein. Weiterführende Hinweise: [45, 50]
Literaturverzeichnis Weiterführende Literatur zu chemischem und physikalisch-chemischem Rechnen Brunner, Götz; Brück, Rainer (2013): Mathematik für Chemiker. 3., überarb. und korrigierte Aufl. Berlin: Springer Spektrum (Lehrbuch). Hillebrand, Uwe (2009): Stöchiometrie. Eine Einführung in die Grundlagen mit Beispielen und Übungsaufgaben. 2., durchgesehene Aufl. Berlin, Heidelberg: Springer (Springer-Lehrbuch). Online verfügbar unter http://www.springerlink.com/content/w43177 Jüngel, Ansgar; Zachmann, Hans Gerhard (2014): Mathematik für Chemiker. 1. Aufl. s.l.: Wiley-VCH. Online verfügbar unter http://site.ebrary.com/lib/hamburg/docDetail.action?docID=10987398 Mayer, Heinz (Hg.): Fachrechnen Chemie (Die Praxis der Labor- und Produktionsberufe, Bd.7a). Papula, Lothar (2011): Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler. 13., durchges. Aufl. Wiesbaden: Vieweg + Teubner (Studium). Rösch, Notker (1993): Mathematik für Chemiker. Eine Einführung. Berlin, Heidelberg: Springer (SpringerLehrbuch). Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-58037-6 Schwarzbach, Ralf (2010): Chemisches Rechnen und Stöchiometrie. Mit 20 Tabellen und 90 Rechenbeispielen mit Lösungen. Stuttgart: Wiss. Verl.-Ges. Wawra, Edgar; Pischek, Gertrude; Müllner, Ernst (2011): Chemie berechnen. Ein Lehrbuch für Mediziner und Naturwissenschafter; [utb.de; Bachelor Bibliothek]. 4. Aufl. Wien: Facultas (utb.de-BachelorBibliothek, 8204). Wittenberger, Walter; Fritz, Werner (1991): Physikalisch-chemisches Rechnen. Mit einer Einführung in die höhere Mathematik. Zweite, verbesserte Auflage. Vienna: Springer Vienna. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-7091-9132-3
Literatur, Einzelnachweise [1] https://www.qmul.ac.uk./sbes/IUPAC/AtWt/ [2] 2014-06: Größen und Einheiten − Teil 9: Physikalische Chemie und Molekularphysik (ISO 800009:2009 + Amd 1:2011); Deutsche Fassung EN ISO 80000-9:2013, Berichtigung zu DIN EN ISO 800009:2013-08. Online verfügbar unter http://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-80000-9-berichtigung-1/ 206739691 [3] T. S. West (1978). In: Pure Appl. Chem. 50, S. 325. [4] siehe auch: Hellwinkel, Dieter (2006): Die systematische Nomenklatur der organischen Chemie. Eine Gebrauchsanweisung. 5. Auflage. Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/b137543 Hellwich, Karl-Heinz (2008): Chemische Nomenklatur. Die systematische Benennung organischchemischer Verbindungen; ein Lehrbuch für Pharmazie- und Chemiestudenten. 3., überarb. Aufl. Eschborn: Govi-Verl. Kruse, Gerlinde (Hg.) (2005): Nomenklatur der organischen Chemie. Eine Einführung. International Union of Pure and Applied Chemistry. Weinheim: VCH. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/ 10.1002/3527602941 Liebscher, Wolfgang; Fluck, Ekkehard (1999): Die systematische Nomenklatur der anorganischen Chemie. Berlin/Heidelberg, s.l.: Springer Berlin Heidelberg. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/ 10.1007/978-3-642-58368-1 Reimlinger, Hans (1998): Nomenklatur organisch-chemischer Verbindungen. Beschreibung, Anwendung und Erweiterung der Systematik in Anlehnung an die Regeln der IUPAC-Kommissionen. Berlin: de Gruyter. Online verfügbar unter http://site.ebrary.com/lib/alltitles/docDetail.action?docID= 10597935 https://doi.org/10.1515/9783110557831-014
404
Literaturverzeichnis
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Register Abfälle im Labor 397 Abkürzungen 1 Ablesefehler 279 absorbiertes Licht, Restfarbe 125 Absorptionscharakteristika von Anionen 126 Absorptionscharakteristika von Ionen 126 Absorptionscharakteristika von Kationen 127 Absorptionsgrad 365 Absorptionswellenlänge 138 Abweichungen, konstante systematische 282 Abweichungen, veränderliche systematische 282 Acetatpuffer 261 Acidimetrie 58 acidimetrische Titrationen 66 acyclische Diene, Berechnung von Absorptionsbanden 130 Adsorptionsindikatoren 78 AGW 397 Akkreditierung 280 Aktivität, Formeln 369 Aktivitätskoeffizienten, mittlere 228 Aldehyde, Absorptionscharakteristika 128 Aliphaten, Absorptionscharakteristika im UV 127 Alkalimetrie 59 alkalimetrische Titrationen, in nicht wässrigen Lösemitteln 70 allgemeines Gasgesetz 370 Analyse, indirekte 102 Analysenergebnisse, Bewertung 279 Analysenverfahren, Entwicklung 298 Analyt 181 analytische Faktoren 88 angeregter Zustand 125 anorganische Verbindungen, Löslichkeit 222 anorganische Verbindungen, Löslichkeitsprodukte 226 Anwendung spektroskopischer Methoden 123 Äquivalent 53 Äquivalentdosis 331 Äquivalentdosisrate 331 Äquivalente, Definition 53 Äquivalente, elektrochemische 213, 369 Äquivalentleitfähigkeit 331, 368 Äquivalentleitfähigkeit von Elektrolytlösungen 215 Äquivalentmasse 53 Äquivalentzahl 53 Ar (Fläche) 334 Arbeit, Einheiten 331 Arbeit, Formeln 364 Arbeit, Umrechnungen 343 https://doi.org/10.1515/9783110557831-015
Arbeitsbereich von Analyseverfahren 281 Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung 395 Arbeitsplatzgrenzwert 395, 397 Arbeitssicherheit 395 Argentometrie 64 arithmetischer Mittelwert 286 Aromaten, Absorptionsbanden 130 aromatische Kohlenwasserstoffe, Formeln 46 Assoziativgesetz 357 atomare Masseneinheit 336 Atommasse, relative 331 Auflösung, Peak 185 Ausdehnungskoeffizient 331 Ausdehnungskoeffizienten, Gase 107 Ausreißer 286 Ausreißertest nach Grubbs 289 ausreißerverdächtiger Wert 289 Auswertefunktion 318 Auxochrom 126 Avogadrokonstante 11 Avogadro-Konstante 329, 341 axial 165 Azomethan, Absorptionscharakteristika 128 Balkenwaage 187 Bandenverbreiterung 184 Bar 333 Barometerkorrektion, Korrekturwerte für Glasskala 109 Barometerkorrektion, Korrekturwerte für Messingskala 109 Barrel 343 Basenkonstante, Definition 251 bathochromische Verschiebung 126 Becquerel 331 Beleuchtungsstärke 365 Berechnung chemischer Verschiebungen über Inkremente 162 Beschleunigung, Einheit 331 Beschleunigung, Formel 363 Bestimmung der Dichte einer Flüssigkeit 192 Bestimmung der Dichte eines Festkörpers 193 Bestimmung von Esterfunktionen 120 Bestimmung von Hydroxylgruppen 119 Bestimmung von Säuregruppen 118 Bestimmungsgrenze 281, 310–311 Beurteilung von Kalibrierdaten 313 Bezifferung organischer Ringsysteme 46 Bezugselektroden, Potenziale 233 Bezugsnormale 187
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Register
Bezugswerte 281 Bindungstypen, Elektronenübergänge 126 Biot’sches Gesetz 365 Blindleistung 332 Blindwert 283 Blutungen 399 Bodenhöhe 184 Bodenstein-Zahl 342 Bodenzahl 184 Bohr-Radius 341 Boltzmann-Konstante 329, 341 Borat-Puffer 262 Bragg’sche Gleichung 366 Brechkraft 332 Brechungsgesetz 365 Brechungsindices organischer Lösemittel 390 britische Maße 351 British Thermal Unit (Btu) 351 Britton-Robinson-Universalpuffer 263 Bromatometrie 60 Btu 351 Buchstaben, griechische 328 Carbonylverbindungen, Absorptionscharakteristika 128 Celsius-Grade, Umrechnung in Fahrenheit 346 Cerimetrie 61 Chelatometrie 65 chemische Formel, Berechnung der Masse 377 chemische Verschiebungen 13C, Aldehyde 170 chemische Verschiebungen 13C, Alkane 168 chemische Verschiebungen 13C, Alkene 168 chemische Verschiebungen 13C, Alkine 169 chemische Verschiebungen 13C, Alkohole 169 chemische Verschiebungen 13C, Allene 169 chemische Verschiebungen 13C, Amine 170 chemische Verschiebungen 13C, Aromaten 169, 170–171 chemische Verschiebungen 13C, Carbonylverbindungen 170 chemische Verschiebungen 13C, Ether 169 chemische Verschiebungen 13C, Halogenverbindungen 169 chemische Verschiebungen 13C, Ketone 170 chemische Verschiebungen 13C, Nitrile 169 chemische Verschiebungen 13C, Nitroverbindungen 170 chemische Verschiebungen 13C, Schwefelverbindungen 169 chemische Verschiebungen an Alkanen 155 chemische Verschiebungen an Aromaten 156 chemische Verschiebungen an carbocyclischen Verbindungen 160
chemische Verschiebungen an Doppelbindungen 161 chemische Verschiebungen an Heterocyclen 156 chemische Verschiebungen in der NMR-Spektroskopie 152 Chromatogramm 181 chromatographische Trennverfahren 179 Chromatometrie 61 Chromometrie 62 Chromophor 126 Clausius-Clapeyron’sche Gleichung 372 CLP-Verordnung 397 conventional true value 281 Coulomb 333 Couloumb’sches Gesetz 366 Curie 331 Dalton’sches Gesetz 370 Damköhler-Zahl 342 Dampfdruck über Kalilauge 110 Dampfdruck über Wasser 110 Dampfdruckerniedrigung 190, 372 Deformationsschwingungen 138 Detektorsignal 181 deutsche Härtegrade 352 Dichte, Bestimmung 192 Dichte, Definition 374 Dichte, Einheiten 332 Dichte, Formeln 192 Dichte von Ammoniak-Lösung 202 Dichte von Gasen 113 Dichte von Kaliumhydroxid 199 Dichte von Luft 193 Dichte von Natriumcarbonat-Lösungen 201 Dichte von Natriumhydroxid 200 Dichte von organischen Lösemitteln 390 Dichte von Perchlorsäure 197 Dichte von Salpetersäure 198 Dichte von Salzsäure 197 Dichte von Schwefelsäure 195 Dichte von Wasser 194 Dichtetabellen 195 Diederwinkel 165 Dielektrizitätskonstante 332 Dielektrizitätskonstante von Lösemitteln 71 Diene, Absorptionscharakteristika 129 Differentialrechnung, Formeln 360 Differentialrechnung, Gesetze 360 dimensionslose Kennzahlen 342 Dioptrie 332 Dioxine, allgemeine Formel 50 Dipolmoment 332 Dipolmoment, Einheit 332
Register
Dipolmoment, Formel 367 Dissoziationsgrad 332, 368 Dissoziationskonstante 332, 368 Dissoziationskonstante, Definition 251 Dissoziationskonstanten organischer Basen 260 Dissoziationskonstanten organischer Säuren 259 Dissoziationskonstanten von Basen 258 Dissoziationskonstanten von Säuren 257 Distributivgesetz 357 doppelte Titration nach Gilman 118 Drehimpuls, Einheit 332 Drehimpuls, Formel 363 Drehmoment, Einheit 332 Drehmoment, Formel 363 Drehung, molare 365 Drehung, spezifische 365 Drehzahl 332 drei-Sigma-Regel 286 Druck, Einheit 333 Druck, Formel 363 Druck, hydrostatischer 364 Druck, Umrechnung 345, 351 Druckkorrektion, Stickstoffbestimmung 109 Durchlassgrad, Umrechnung in Extinktion 354 Durchlässigkeit von Lösemitteln für die IR-Spektroskopie 139 Eddy-Diffusion 184 EDTA 51 Eichmarke 205 Eigenschaften von Kernen für die NMR-Spektroskopie 150 Einheiten, Umrechnungsfaktoren 331 Einheitenzeichen 331 Elastizitätsmodul 333 elektrische Elementarladung 341 Elektrizitätslehre, Formeln 366 Elektrizitätsmenge 333 Elektrochemie 213 elektrochemische Äquivalente 213, 215 Elektrodenpotenziale 230 Elektrodenpotenziale, Konzentrationsabhängigkeit 231 Elektrolyse 213 Elektrolytlösungen 213 elektromagnetisches Spektrum 124 Elektronenkonfiguration der Elemente 4 Elektronenspektroskopie 124 Elektronenübergänge aus Orbitalen 125 Elektronenübergänge verschiedener Bindungstypen 126 Elektrounfall 400 Elementarladung 329
eluotrope Reihe 392 empirische Formel, Berechnung 378 Energie, Einheiten 333 Energie, Formeln 363 Energie, innere, Einheit 333 Energie, innere, Formel 371 Energie, Umrechnungen 343 Energie von Strahlen 10 Energieäquivalent 341 Energiedosisleistung 333 Energiedosisrate 333 Energien diverser Strahlungen 124 Energieniveaus von Orbitalen 125 Energieumsatz 269 Enthalpie, Einheit 333 Enthalpie, Formel 371 Entropie 269 Entropie, Formel 371 equatorial 165 Erfassungsgrenze 281 Erg 344 Ergebnisabweichungen 281 Ergebnisabweichungen, systematische 282 Ermittlungsergebnis 281 Error 282 Erste-Hilfe-Einrichtungen 397 Erste-Hilfe-Einrichtungen, Labor 396 Erste-Hilfe-Maßnahmen 398 Erwartungswert 281 Esterfunktion, Bestimmung 120 Euler-Zahl 342 Extinktion 136, 333, 365 Extinktionskoeffizient, Berechnung 136 Extinktionskoeffizient, molarer 365 Fahrenheit 345 Faktoren, Titrationen in nicht wässrigen Lösemitteln 66 Faktoren zur Volumetrie 58 Fallbeschleunigung 333 Farad 335 Faraday-Konstante 213, 341 Faraday’sches Gesetz 213, 369 Farbindikatoren 75 Fehler 282 Fehler 1. und 2. Art 282 Fehlerquellen in der Analyse 279 Feldkonstante, elektrische 341 Feldstärke, elektrische 334 Feldstärke, magnetische 334 fernes IR 138 Festmeter 338 Fieser-Woodward-Regeln 133
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Register
Filtergeräte 383 Filterpapiere, Vergleichstabelle 382 Fläche, Einheit 334 Fläche, Umrechnungen 350 Flächen, Berechnung 361 Fluoreszenzindikation 78 Fluss, magnetischer 334 Flussdichte, elektrische 334 Flussdichte, magnetische 334 Flüssigchromatographie 136, 179 Formeln, mathematische 357 Formeln von Ringsystemen 46 Formeln zu den Gasgesetzen 370 Formeln zu Gehaltsangaben 373 Formeln zur Differentialrechnung 360 Formeln zur Elektrizitätslehre 366 Formeln zur Elektrochemie 367 Formeln zur Integralrechnung 360 Formeln zur Mechanik 363 Formeln zur Optik 365 Formeln zur Stoffmenge und molaren Masse 373 Formeln zur Strahlungsmessung 365 Formelzeichen 331 Fourier-Zahl 342 Fragmention 173 Freiheitsgrade 282 Frequenz 334 Frequenzen verschiedener Strahlen 124 Froude-Zahl 342 F-Test, Vergleich zweier Varianzen 298 Gal 333 Gallone 343 Gamma-Strahlung 124 Gaschromatographie 179 Gasgemische, Partialdruck 370 Gasgemische, Volumenanteil 116 Gasgesetz, allgemeines 107 Gasgesetze 370 Gaskonstante, Einheiten 341 Gasthermometer, Definition 370 Gasthermometrie 207 Gasvolumetrie 105 Gasvolumina, Berechnung 107 Gasvolumina, Faktoren 111 Gauß 334 Gauß’sche Normalverteilung 285 Gebotszeichen 395 Gefahrenkategorien 397 Gefahrenklassen 397 Gefahrstoffe 395–397 Gefahrstoffverordnung 395, 397 Gefrierpunktserniedrigung 190
Gehalt, Umrechnungen 375 Gehaltsangaben 373 Gehaltsgröße, Umrechnung 352–353 Gehaltswert, tatsächlicher 281 geminale Kopplung 163 Genauigkeit 283 Geräteparameter 279 Geschwindigkeit, Einheit 334 Geschwindigkeit, Formel 363 Geschwindigkeit, Umrechnung 343 gesetzliche Einheit 329 Gewicht, Definition 187 Gewichtskraft 187, 334 Gewichtsstück 187 Glasfiltergeräte, Anwendung 383 Glasfiltergeräte, Porosität 383 Glasfiltergeräte, Reinigung 384 Gleichgewichtskonstante 334, 372 Gleichungen, quadratische 358 GLP (Good Laboratory Praxis) 280 Grad 339 Grashof-Zahl 342 Gravimetrie 84 Gravimetrie, Berechnungsbeispiele 85 Gravimetrie, Faktoren 88 Gravimetrie, Formeln 85 Gravitationskonstante 341 Gray 333 Größen 331 Größenzeichen 1, 331 Grundzustand 125 Gütebeurteilung von Analyseverfahren 287 Hagen-Poiseuille’sche Gleichung 364 Halbwertszeiten radioaktiver Nuklide 9 Halogenbestimmung, indirekte 103 Härtegrade 352 Hauptnormale 187 Hefnerkerze 336 Heizwert 335 Hektar 334 Henderson-Hasselbalch’sche-Gleichung 369 Henry 335 Hertz 334 heteroannulare Diene, Berechnung von Absorptionsbanden 133 Heterocyclen, Absorptionsbanden 130 H-Hinweise 398 homoannulare Diene, Berechnung Absorptionsbanden 133 Homogenität einer Probe 279 HPLC 179 Hydroxylzahl, Bestimmung 119
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Hydroxyzahl, Definition 119 hypsochrome Verschiebung 126 Impuls, Einheit 335 Impuls, Formel 363 Impulserhaltungssatz 363 Inch 349 Indices 329 Indikatoren 75 Indikatoren für komplexometrische Titrationen 80 Indikatoren für nicht wässrige Titrationen 79 Indikatoren zur Metalltitration 80 Indikatorgemische 75 Indikatorgemische für nicht wässrige Titrationen 79 indirekte Analysen, Berechnung 103 Induktivität 335 Infrarotspektroskopie 138 Infrarot-Strahlung 124 Inkremente, Berechnung chemischer Verschiebungen 162 Inkremente zur Berechnung von Absorptionsbanden 133 innere Energie 269 instrumentelle Analytik, Trennverfahren 179 Integralrechnung, Formeln 360 Integralrechnung, Gesetze 360 Integration, elektronische 183 Iodometrie 63 Ionenäquivalent 53 Ionen-Äquivalente 53 Ionenaustauscher zur Entfernung von Spurenelementen 381 Ionenchromatographie 179 Ionendosis 335 Ionenprodukt des Wassers 245 Ionenprodukt, Temperaturabhängigkeit 245 Ionenstärke 369 IR-Absorptionen von Acetalen 144 IR-Absorptionen von Aldehyden 145 IR-Absorptionen von Aliphaten 140 IR-Absorptionen von Alkinen 140 IR-Absorptionen von Alkoholen 143 IR-Absorptionen von Amiden 148 IR-Absorptionen von Aminen 144 IR-Absorptionen von Ammoniumverbindungen 144 IR-Absorptionen von Anhydriden 149 IR-Absorptionen von Aromaten 140 IR-Absorptionen von Carbonylverbindungen 145 IR-Absorptionen von Dreifachbindungen 140 IR-Absorptionen von Estern 147 IR-Absorptionen von Ethern 144
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IR-Absorptionen von gesättigten CdH-Verbindungen 140 IR-Absorptionen von Harnstoffen 149 IR-Absorptionen von Imiden 148 IR-Absorptionen von Iminen 144 IR-Absorptionen von Ketalen 144 IR-Absorptionen von Ketonen 145 IR-Absorptionen von kumulierten Doppelbindungen 142 IR-Absorptionen von Lactamen 148 IR-Absorptionen von Nitroverbindungen 145 IR-Absorptionen von OH-Verbindungen 143 IR-Absorptionen von Olefinen 140 IR-Absorptionen von Oximen 145 IR-Absorptionen von Peroxiden 149 IR-Absorptionen von Phenolen 143 IR-Absorptionen von Säurechloriden 149 IR-Absorptionen von Säuren 146 IR-Bereich, spektrale Regionen 138 IR-Bereich, Übersicht 138 Irrtumswahrscheinlichkeit 310 Isotopenverteilung, Berechnung 14 ITS 90 207 Joule 331 Jugendschutzgesetz 395 Justierung 203 Kalibrierfunktion 283, 307, 313 Kalibrierfunktion, Kenngrößen 307 Kalibrierfunktion, Prüfung der Linearität 315 Kalibrierkenngrößen, Ermittlung 305 Kalibrierkenngrößen, grafische Methode 305 Kalibrierkenngrößen, Regressionsrechnung 306 Kalibrierlösung 320 Kalibrierung 203, 279, 283 Kalibrierung mit internem Standard 318 Kalibrierung von Maßlösungen 54 Kalilauge, Dampfdruck 110 Kalilauge, Dichte 199 Kaliummethylat 70 Kalomel-Elektrode 233 Kalorimeter 269 Kältemischungen 386 Kapazität 335 Karat, metrisches 336 Karl-Fischer-Lösung 117 Karl-Fischer-Titration 117 Kennzahlen, dimensionslose 342 Kennzeichnung von Gefahrstoffen 397 Kernresonanzspektroskopie 150, 166 Kernübergänge 124 Ketone, Absorptionscharakteristika 128
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Kilopond 335 kinetische Energie 363 Kirchhoff’sches Gesetz 367 Knochenbrüche 400 Knudson-Zahl 342 Kombinationsschwingungen 138 Kommutativgesetz 357 Kompetenzbestätigung 280 Komplexbildner, Formeln 51 Komplexometrie 65 Kompressibilität 335 Konfidenzintervall 284 Konformitätsbescheinigung 280 konjugierte Carbonylverbindungen, Berechnung von Absorptionsbanden 133 Konstanten, physikalische 341 Konstanten zur Gefrierpunktserniedrigung 191 Konstanten zur Siedepunktserhöhung 191 Kontrollnormale 187 Konzentration, Massenkonzentration 373 Konzentrationsabhängigkeit von Elektrodenpotenzialen 231 Konzentrationsangaben, Umrechnungen 352, 373 Konzentrationsverhältnis 319 Kopplungskonstanten, 13C-1H 172 Kopplungskonstanten, HdH 163 Kopplungskonstanten, HdH, geminal 163 Kopplungskonstanten, HdH, über CdC-Einfachbindungen 165 Kopplungskonstanten, HdH, über gesättigte Systeme 165 Kopplungskonstanten, HdH, über ungesättigte Systeme 165 Kopplungskonstanten, HdH, vincinal 165 Kopplungskonstanten, HdH, vincinal in gesättigten Systemen 165 Kopplungskonstanten, HdH, vincinal in ungesättigten Systemen 165 Körper, Berechnung 361 Korrektion des Luftauftriebs 188 kosmische Strahlung 124 Kraft, Einheit 335 Kraft, Formel 363 Kräftevergleich 187 Kraftkompensation, elektromagnetische 187 Kreislaufstillstand 399 Kreuzregel 377 Kubikmeter 338 Kunststoffe, Chemikalienbeständigkeit 385 Kurzwellen 124 Küvetten, Materialien für 139
Laboratorien 395 Lambert-Beer’sches Gesetz 136 Länge, Einheiten 335 Längenausdehnung 370 Langwellen 124 Lebensrettende Sofortmaßnahmen 399 Leerprobe 283 Leerwert 283 Leistung, elektrische, Einheit 336 Leistung, elektrische, Formel 367 Leistung, mechanische, Einheit 336 Leistung, mechanische, Formel 364 Leistung,mechanische, Umrechnung 344 Leitfähigkeit 216, 335 Leitfähigkeit, Formel 367 Leitfähigkeit, längenbezogene 216 Leuchtdichte 336 Lewis-Zahl 342 Licht, Einheiten 336 Licht, Größenarten 336 Lichtausstrahlung, spezifische 336 Lichtmenge 336 Lichtstärke, Einheit 336 Lichtstärke, Formel 365 Lichtstrom 336 Liganden 51 lineare Regression 306 Lineargeschwindigkeit, Chromatographie 182 Liter 338 Lithiummethylat 70 Logarithmen, Definition 358 Logarithmen, Rechengesetze 358 Longitudinaldiffusion 184 Loschmidt-Zahl 341 Lösemittel, Beständigkeit von Kunststoffen 385 Lösemittel für die 13C-Kernresonanzspektroskopie 166 Lösemittel für die 1H-NMR-Spektroskopie 151 Lösemittel für die Infrarotspektroskopie 138 Lösemittel für nicht wässrige Titrationen 71, 72 Lösemittel, organische, Flammpunkte 390 Lösemittel, organische, Trocknung 390 Lösemittel zur Chromatographie, Brechungsindex 392 Lösemittel zur Chromatographie, Polarität 392 Lösemittel zur Chromatographie, Viskosität 392 Löslichkeit anorganischer Verbindungen 222 Löslichkeitsprodukt, Definition 219 Löslichkeitsprodukte schwer löslicher Verbindungen 226 Luftaufftriebskorrektion 188 Luftauftrieb bei Wägungen 187 Luftauftriebskorrektion 187, 188
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Luftdichte 193 Luftfeuchtigkeit, relative über Schwefelsäure 387 Luftgewichte von Titersubstanzen 72 Lumen 336 Lux 331 Mach-Zahl 342 magnetische Größen 334 Maßanalyse 53 Maßanalyse in nicht wässrigen Lösemitteln 66 maßanalytische Äquivalente 58 maßanalytische Temperaturkorrektionen 83 Masse, Bestimmung 187 Masse, Einheit 336 Masse, Umrechnung 350 Masse-Energie-Äquivalenzprinzip 364 Massenanteil 1, 336 Massenanteil von Atomen 15 Massenanteil von Elementen in Verbindungen 15 Massenbruch 374 Massendifferenz 173–178 Massendurchfluss 337 Massenkonzentration 1, 54, 336 Massenormale 188 Massenspektrometrie für Moleküle 173 Massenstrom 337 Massenträgheitsmoment 337 Massentransport 184 Massenverhältnis, stöchiometrisches 373 Massenwirkungsgesetz 372 Massevergleich 187 Maßlösung, Herstellung 72 Matrix einer Analysenprobe 321 Matrixeffekte 279, 321 Maxwell 334 McIlvaine-Puffer 261 mechanische Größen 331 Merkmalswert, tatsächlicher 281 Mesh 353 Messergebnis 281 Messkolben 205 Messprobe 283 Messung, unabhängige 284 metallorganische Verbindungen, Bestimmung 118 Methode der kleinsten Fehlerquadrate 306 Mikrowellen 124 Minute 339 Mischindikatoren 75 Mischungskreuz 377, 378 Mischungsrechnen 377 Mischungstemperatur 371 mittleres IR 138 Molalität 337, 374
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molare Gaskonstante, Umrechnungen 344 Molare Masse 11 molare Masse, Bestimmung aus der Dampfdruckerniedrigung 191 molare Masse, Bestimmung nach V. Meyer 190 molare Masse von Äquivalenten 53 molare Standardbildungsenthalpie 269 molare Volumina feuchter idealer Gase 114 molare Volumina trockener idealer Gase 115 molare Volumina von Gasen 113 molare Wärmekapazität 269 molares Volumen 373 Molarität 1 Molekularsiebe 390 Molekülion 173 Molekülschwingungen 138 Molenbruch 374 Molmasse 1 Molvolumen 373 Molzahl 1 Multiplizität 166 Mutterschutzgesetz 395 Nachweisgrenze 283, 310 nahes IR 138 Natriummethylat 70 Nernst’sche Gleichung 231 Nernst’sches Verteilungsgesetz 180, 372 Neutralisationsäquivalent 53 Neutralisations-Äquivalente 53 Newton 335 nicht wässrige Lösemittel, Titrationen 66 Nitrosobutan, Absorptionscharakteristika 128 NMR-Frequenz 150 NMR-Spektroskopie 150 Nomenklatur anorganischer Säuren 39 Nomenklatur anorganischer Verbindungen 39 Nomenklatur von Ionen und Radikalen 41–44 Normalität 53 Normal-Lösungen 72 Normalpotenziale von Redoxindikatoren 82 Normalverteilung nach David 294 Normalwasserstoffelektrode 233 Normdruck 1, 105 Normtemperatur 1, 105 Normvolumen, molares 1, 341 Nox 331 NTA 51 Nuklide, inaktive 8 Nusselt-Zahl 342 Oberflächenspannung 337 Oerstedt 334
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Ohm 339 Ohm’sches Gesetz 367 OH-Zahl 119 Olefine, Absorptionscharakteristika 128 Orbitale 125 organische Nitrate, Absorptionscharakteristika 128 organische Verbindungen, Absorptionscharakteristika 127 osmotischer Druck 337 Ostwald’sches Verdünnungsgesetz 368 PAK, Formeln 47 Papierchromatographie 179 Parallelbestimmung 284 Partialdruckgesetz 107, 370 Pascal 333 Peak 181 Peakbasisbreite 183 Peakflächen 183 Peakflächenverhältnis 320 Peakform, Gaußkurve 182 Peakhalbwertsbreite 183 Peclet-Zahl 342 Periodendauer 340 Periodensystem der Elemente 3 Permanganometrie 62 Phasenverhältnis 180 pH-Indikatoren 75 P-Hinweise 398 Phot 331 photometrisches Strahlungsäquivalent 329 pH-Standards 261 pH-Wert, Berechnung 244 pH-Wert, Definition 244 pH-Wert, Messung 249 physikalische Konstanten 341 Piktogramme 398 pK-Wert 251 Planck-Wirkungsquantum 341 Platin-Messwiderstand 208 Platin-Messwiderstände, Grundwerte 208 Poise 338 Polarimetrie 365 Pond 335 Potenzial, chemisches 337 Potenzial, elektrisches 337 Potenziale, Temperaturabhängigkeit 233 Potenziale von Bezugselektroden 233 Potenzieren, Formel 358 Pound 350 ppb 353 ppm 353 Prandtl-Zahl 342
Präzision 283 Probenaufbereitung 279 Probennahme 279 Probenteilung 283 Protonenzahlen der Elemente 5 Prüfanweisungen 203 Prüfmittelüberwachung 203 Prüfung auf Ausreißer, Residuenanalyse 316 PSI 351 Puffer, Formeln 369 Puffergemische, pH-Wert 262 Puffergemische, Zusammensetzung 262 Pufferlösungen 261 Pyknometer 192 Pyknometrie 192 Qualitätshandbuch 280 Quantifizierung der Ergebnisabweichung 280 Quecksilber-Kalomel-Elektrode 233 Rad 333 Radiant 339 Radikalnamen 41, 42–44 radioaktiver Zerfall, Gesetze 366 radiologische Einheiten 331 Radiowellen 124 Radoult’sches Gesetz 372 Raummeter 338 Rayleigh-Zahl 342 Reaktionsenthalpie 269 Reaktionswärme 269 Rechengesetze 357 Rechnen mit kleinen Zahlen 359 Redoxäquivalent 53 Redox-Äquivalente 53 Redoxindikatoren 82 Redoxpotenziale 234 Reduktion von Gasvolumina 107 Referenzmaterial (Standard) 279, 283 Referenzmaterial (Standard), zertifiziertes 283 Reflexionsgrad 365 Regeln für die empirische Berechnung von Bandenmaxima 133 Regressionsrechnung 306 Reichweite von Strahlen 10 Reinheit, optische 366 relative Atommassen der Elemente 5 Relative Standard Deviation 287 relative Verfahrensabweichung 309 Rem 333 Residuals 306 Residuen 306 Resonanzfrequenz 150
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Restfarben 125 Reststreuung 308 Restwassergehalte von Trockenmitteln 387 retardierte Substanz 181 Retention 182 Retentionsfaktor 182 Retentionszeit 318 Reynolds-Zahl 342 rH-Wert 82 richtiger Wert 281 Richtigkeit 284 Ringsysteme, Bezifferung 46 Ringsysteme, organische 46 Ringtorsionen 124 Röntgen 335 Rotationen 124 R-Sätze 398 rückführbare Temperaturmessung 207 Ruhemasse des Elektrons 341 Ruhemasse des Neutrons 341 Ruhemasse des Protons 341 Rydberg-Konstante 341 Sättigungsdruck von Wasserdampf 110 Säure-Basen-Gleichgewichte 251 Säure-Basen-Indikatoren 75 Säurekonstanten 257 Säurezahl, Bestimmung 118 Säurezahl, Definition 118 Schichtdicke, Küvette 136 Schmelz- bzw. Verdampfungsenthalpie 269 Schmidt-Zahl 342 Schock 399 Schutzausrüstung 395 Schutzausrüstung, Labor 396 SI-Basiseinheit 329 Sicherheitsdatenblatt 397 sichtbare Strahlung 124 Siedepunkt, Druckabhängigkeit 210 Siedepunktserhöhung 191, 372 SI-Einheit 329 SI-Einheiten 331 Siemens 335 Signalverhältnis 319 Signifikanzschranken der t-Verteilung 297 Silber-Silberchlorid-Elektrode 233 Skelettschwingungen 124 Sollkonzentration 54 Sollwert 281 Spannung, elektrische 337 Spannung, mechanische 337 Spannungskoeffizient 337
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Spannungsreihen von Metallen und Nichtmetallen 238 Spektralfarben 125 Spektrallinien 394 spektroskopische Methoden, Übersicht 123 spezifische Leitfähigkeit 216 Spin 8, 150 Spinorientierungen 124 Spurenelemente, Gehalt in destilliertem Wasser 381 S-Sätze 398 Standard 279, 284 Standardabweichung 280, 283, 286–287 Standardabweichung der Steigung 309 Standardabweichung des Leerwertes 309 Standardabweichung, prozentuale 287 Standardaddition 321 Standardadditionsverfahren 321 Standardbildungsenthalpie 269 Standarddruck 105 Standardenthalpie, freie molare 372 Standardlösung für Leitfähigkeitsmessungen 218 Standardpotenziale 234 Standardpufferlösungen, pH-Werte 261 Standardpufferlösungen, Zusammensetzung 261 Standardtemperatur 105 Standard-Wasserstoffelektrode 234 Stanton-Zahl 342 statistische Messwertbeurteilung 279 statistische Sicherheit 287 Stefan-Boltzmann-Konstante 341 Steradiant 339 Stichprobe 279, 284 Stickstoffbestimmung, volumetrische 109 Stilb 336 stöchiometrische Faktoren 88 stöchiometrischer Faktor 373 Stoffmenge 337 Stoffmenge, Definition 11 Stoffmenge von Äquivalenten 53 Stoffmengenanteil 374 Stoffmengenkonzentration, Definition 11, 373 Stoffmengenkonzentration von Äquivalenten 53 Stokes 338 Strahlungsleistung, austretende 136 Strahlungsleistung, eintretende 136 Streubereiche 287 Stromdichte 338 Stromstärke, Definition 338 Stromstärke, Einheit 338 Stromstärke, Formel 367 Strouhal-Zahl 342 Strukturelemente 173
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Studentverteilung 285 substituierte Benzolkerne, Berechnung von Absorptionsbanden 133 Summenformel, Berechnung der Stöchiometrie 378 systematische Fehler 279, 283 Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 395 Temperatur, Einheit 338 Temperatur, Umrechnungsformeln 345 Temperatur, Umrechnungstabellen 346 Temperaturkorrektion, maßanalytische 83 Temperaturmessung 207 Temperaturskalen 345 Tesla 334 Test, einseitiger 284 Test, zweiseitiger 284 Tetrabutylammoniumhydroxid 70 t-Faktor 288 Themoelement 208 Theorell-Stenhagen-Puffer 263 Thermodynamik, Formeln 370 Thermodynamik, Größenarten 333 thermodynamische Größe 269 Thermoelemente, Spannungen 209 Thermometrischer Fixpunkt 208 Thioaceton, Absorptionscharakteristika 128 Titanometrie 64 Titer 54 Titer, Bestimmung 54 Titer, Definition 54 Titrationsexponent 75 Titrimetrie 53 Toleranzen von Büretten 206 Toleranzen von Messkolben 206 Toleranzen von Pipetten 207 Tonne 336 Torr 345 Total Quality Management 279 Trend 286, 291 Trendtest nach Neumann 291 Trennfaktor 182 Trennleistung 185 Trennvorgang 182 TRGS 395 TRIS-Puffer 262 Trockenmittel, Anwendung und Regenerierung 387 true value 281 t-Tabelle 297 t-Test, Vergleich zweier Varianzen 302 Ultraviolette Strahlung 124 Umrechnung von Stoff- und Gehaltsgrößen 375
Umrechnungsfaktoren für angelsächsische und metrische Einheiten 349 Umrechnungsfaktoren für Arbeit 344 Umrechnungsfaktoren für Druck 345 Umrechnungsfaktoren für Durchsatzgeschwindigkeit 343 Umrechnungsfaktoren für Energie 344 Umrechnungsfaktoren für Geschwindigkeit 343 Umrechnungsfaktoren für Konzentrationsangaben 352 Umrechnungsfaktoren für Korngrößen 353 Umrechnungsfaktoren für Leistung 344 Umrechnungsfaktoren für Temperatur 345 Umrechnungsfaktoren für Wärme 344 Umrechnungsfaktoren für Wärmestrom 344 Umrechnungsfaktoren für Wasserhärtegrade 352 Umwandlungsarten von Nukliden 9 Uncertainties 279 Unfälle durch elektrischen Strom 400 Unfallversicherungsträger 396 Unsicherheiten 279 Urtitersubstanz 54 UV-Bereich, elektromagnetisches Spektrum 124 UV-Detektoren 136 Vakuummasse 188 Valenzelektronenübergänge 124 Valenzschwingungen, assymmetrische 138 Valenzschwingungen, symmetrische 138 Validierung 302 Validierung von Analysemethoden 279 van-Deemter-Gleichung 184 van’t Hoff’sche Gleichung 372 Varianzenhomogenität, Überprüfung 313 Variationskoeffizient 287 Verätzungen 400 Verbotszeichen, Labor 395 Verbrennungen 400 Verdampfungswärme, molare 338 Verdampfungswärme, spezifische 338 Verfahrensstandardabweichung 308 Vergiftungen 401 Vergleich von Mittelwert und Sollwert 296 Verpackung 397 Verschiebung von Absorptionsmaxima 126 Verseifungszahl, Bestimmung 120 Verseifungszahl, Definition 120 Verteilungsfunktionen 285 Vertrauensbereich des Mittelwertes 287 Vertrauensbereich eines Analysenergebnisses 309 Vibrationsschwingungen 124 Vielfache und Bruchteile von Einheiten 328 vincinale Kopplung 164
Register
Vinylverbindungen, Absorptionscharakteristika 129 Viskosität, Einheit 338 Viskosität, Formel 364 Vollwinkel 339 Volt 337 Volumen 338 Volumenanteil 338, 374 Volumenausdehnung, Formel 370 Volumenausdehnungskoeffizient 339 Volumenbruch 374 Volumenfluss 339 Volumenkonzentration 54, 374 Volumenmessgeräte aus Glas 203 Volumenprüfung 203 Volumenstrom 339 Volumetrie 53 volumetrische Bestimmung gasentwickelnder Stoffe 116 volumetrische Bestimmung von Gasen 116 von Klitzing-Konstante 341 Wägewert 187 wahrer Wert 281 Wärmekapazität 269 Wärmekapazität, Einheit 339 Wärmekapazität, Formel 371 Wärmelehre, Formeln 370 Wärmeleitfähigkeit 339 Wärmemenge 339 Wärmestrom 339, 344 Wasser, Dampfdruck 110 Wasserbestimmung 117 Wasserdichte 194 Wasserhärte, Umrechnung 352 Wassersäule 345 Wasserstoffbrücken, Einfluss auf chemische Verschiebungen 162
Wasserstoffelektrode 234 Wasserstoffionenkonzentration 244 Watt 336 Weber 334 Weber-Zahl 342 Wellenlänge 339 Wellenlänge elektromagnetischer Strahlen 124 Wellenlängenormal 394 Wellenzahl 138 Weston-Element 232 Widerstand, Einheit 339 Widerstand, Formel 367 Widerstandskapazität 216 Wiederfindungsfunktion 325 Wiederfindungsrate 325 Wiederholmessung, abhängige 284 Wiederholmessung, unabhängige 284 Wiederholstandardabweichung 286 Winkelbeschleunigung 340 Winkelgeschwindigkeit 340 Winkelumrechnung 361 Wirkung 340 Wirkungsgrad 340 Yard 349 Zeichen 327 Zeit, Einheiten 340 Zellkonstante 216 Zerfallsarten radioaktiver Nuklide 9 Zertifizierung 280 Zufallsfehler 281 Zustandsgleichung der Gase 370 Zustandsgleichung für Gase 107 Z-Werte 204
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