Zwölf Sprachen aus dem Südwesten Nordamerikas (Pueblos- und Apache-Mundarten; Tonto, Tonkawa, Digger, Utah)

Table of contents :
Vorwort in
Einleitung 1
Lantbezeichnung und Abkürzungen 4
Literatur 5
Hau der amerikanischen Sprachen 7
Begriffshildung 20
Uehersicht der wichtigsten amerikanischen Sprachfamilien und ihrer Dialekte 28
Sprachen Nordamerikas 28
Sprachen Mexicos und Centralamerikas 34
Sprachen Südamerikas 35
Hie Sprachen des SQdwestens der Vcreini«toiL Staaten 37
* Die Pueblos uixl ihre Sprachen 40
Geschichtliches Aber die Pueblos 43
Isleta 45
Jemes 47
Teliua 49
Taos 53
Moqui 55
Zuni 59
Queres (Queres und Aroma) 60
Apache (Apache uml Jiävajo)

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Jj

ZWÖLF SPRACHEN AUS DEM

SÜDWESTEN NORDAMERIKAS (PUEBLOS- UND APACHE-MUNDARTEN; TONTO,

TONKAWA,

DIGGER, UTAH.)

>•

WORTVERZEICHNISSE

HERAUSGEGEBEN, ERLÄUTERT UND MIT EINER EINLEITUNG ÜBER BAU, BEGRIFFSBILDÜNfc UND LOCALE GRUPPIRUNG DER AMERIKANISCHEN SPRACHEN VERSEHEN VON

ALBERT

S.

GATSCHET.

WEIMAR HERMANN BÖHLAU 1S76.

PH A45 •

G-ife

Alle Rechte Vorbehalten.

5 ^LS'Si Ictoäo

VORWOR T. Einen neuen Rami mit Jndianervocabulavien Zeit,

zu veröffentlichen,

wo wir Mangel an brauchbaren Sprachlehren und

zu einer

verständlichen Texten, da-

gegen Ueberfluss an kurzen und trockenen Wortverzeichnissen der amerikanischen

Sprachen haben,

wird wohl

manchem Sprachkenner

nicht verwegenes Beginnen erscheinen.

In der

als ein unfruchtbares,

uns nachhaltiges Interesse für eine Sprache einzuflössen, wenn Volk,

das sie spricht,

sich

sehr interessiren

wenn

That sind solche wenig geeignet,

mag und

man

selbst für das

kann nichts

der That

in

das belebende grammatische Rand und den lebensvollen Sprachlnut der Texte setzen, durch die das einzelne

Wort

erst in

seinem wahren Lichte und

mannigfachen Bedeutungen mit Klarheit vor unser geistiges Auge

oft

tritt.

dem Leser

Ein kurzer Hinblick auf die Entstehungsweise des Ruches wird

Gründe auseinandersetzen, wesshalb ihm zur Stunde nicht mehr

die

liegende

geboten werden konnte.

gehört nicht seit

dem

Die

Verfasser, sondern Herrn Oscar

Jahren von der Bundesregierung

unter

Leitung

von

Vortheil davon zu erwarten,

als

Loew

an, der als

Vor-

der Schrift

Chemiker die

nach dem Westen der Vereinigten Staaten

Lieutenant G. M. Wheeler

Forschungsexpeditionen begleitet hat.

als das

tlmtsäch liehe Urheberschaft

er-

in seinen,

ausgesandten

Vermessungs- und

Ohne dazu beauftragt zu

sein,

oder andern

den die Sprachwissenschaft daraus ziehen kann,

widmete er die wenigen Stunden der karg zugemessenen Rastzeit der Expedition in

den Pueblos,

sammlungen. von Wörtern

Ansiedlungen und Indianeragenturen der Aufnahme von Wörter-

Die Schwierigkeiten in einer

corrector Aufnahme

ganz fremden Sprache

einer

grossem Anzahl

mit der unter solchen

Umständen

erforderlichen Geschwindigkeit sind selbst für einen Linguisten keine geringen.

Bildungsstand der .Dolmetscher

ist

ein sehr verschiedener, die

Laute sind

Der

oft eigen-

tümlicher Natur und schwer zu Papier zu bringen und notwendige Kreuz- und Querfragen, Berichtigungen und drgl. zerstreuen nicht selten die Aufmerksamkeit der Retheiligten.

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IV

Mit gleich lobenswerther Uneigennützigkeit und ebenso hohem Eifer für haben sich die übrigen Herren Contribuenten, wie Dr. Yarrow,

die Wissenschaft

Dr. nied. White, Hr. von Rupprecht und Richard Komas, ein junger Utah-Indianer,

an dem Zustandekommen dieser Sammlungen schwierige Aufgabe

werthen,

gereicht

daher

es

zu

geringer Befriedigung,

nicht

dem

Verfasser,

die

dium der Indianersprachen anfangs ganz fremd war, und Liebe an die Arbeit

und hat

denselben

ging er doch

so

seiner Darstellung versucht

in

hiermit

Obschon demselben das Stu-

Anerkennung entgegen zu bringen.

öffentlich seine

Dem

betheiligt.

das Gesammelte zu ordnen und wissenschaftlich zu ver-

zufiel,

,

mit Lust

das Interesse

des Lesers nicht bloss auf die behandelten Localdialekte allein zu richten, sondern

demselben

Sprachen

Buschmann

in

denselben dessen staunendem Verständnisse zu entschleiern.

der behandelten Sprachen

lung erfahren, wie in

amerikanischen

der

Weise zu eröffnen, zugleich aber auch den merkwürdigen Bau

und den Gedankengang Einige

zur Gesammtheit

auf deren Stellung

den Blick in klarer

Bisher

Berlin.

haben bereits eine eingehendere Behand-

Tehua- und Quöres-Dialekte durch Professor

B. die Apache-,

z.

waren indess nur

sehr unvollständiger Weise

in

bekannt: das Moqui, das Taos, das Utah und das Idiom jener noi (kalifornischen Digger-Indianer,

O.

die

Locw

Stammesname jedoch auch

eigentlich

jetzt noch

sowie

die

der tcxanischen Tonka was,

die er 1872 im Dienste einer

Der Verfasser hat

sich

im Westen und Süd westen

Miuencompagnie

ist.

deren

gezogen,

Ganz unbekannt war

die

Loew auf

einer Expedition,

begleitete, besucht

und studirt

hat.

mehrfach bestrebt mittelst Correspondenz an Adressen

die

und Sätzevorräthe

vorhandenen Wörter-

mehren, erlangte jedoch damit keinen weitern Erfolg dings sehr werthvollen Wortverzeichnisses

benden Dr. White.

ans Licht

recht

erst

Dunkel gehüllt

Tonto Apaches genannten Tontos im südlichen

bisher die Sprache der fälschlich

Arizona,

in

Gefördert wurde das

des

als die

zu ver-

Zusendung des

aller-

im Sprachgebiete der Apaches

Werk namentlich durch

le-

die grosse Zu-

vorkommenheit des Herausgebers der „American Linguistics“, Herrn John Gilmary Shea, 537 Pearl Str.,

New York

,

der

dem

Verfasser bereitwillig seine werthvolle,

an einschlägigen Werken reiche Bibliothek zur Verfügung Die fünfzehnspaltige Worttafel

ist

stellte.

zur leichtern Vergleichung von Benennungen

unter sich verwandter Dinge, wie Thiere, Pflanzen, Farben, Zahlen in der Reihenfolge der G. Gibbs’schen Tabellen nicht alphabetisch,

geordnet.

Die von der Smithsonian Institution

Vocabularien vertheilten

in

Gibbs'schen Wortreihen

sondern nach Materien an-

Washington zur Aufnahme von sind

von unsern Sammlern

zu

diesem Zwecke an Ort und Stelle benutzt worden.

New York,

August 1875. Iler Verfasser.

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INHALT. SEITE

Vorwort

in

Einleitung

1

Lantbezeichnung und Abkürzungen

4

Literatur

5

Hau der amerikanischen Sprachen

7

20

Begriffshildung

Uehersicht der wichtigsten amerikanischen Sprachfamilien und ihrer Dialekte

28

Sprachen Nordamerikas

28

Sprachen Mexicos und Centralamerikas

34

Sprachen Südamerikas Hie Sprachen des SQdwestens der Vcreini «toiL Staaten

35

*

37 40

Die Pueblos uixl ihre Sprachen Geschichtliches Aber die Pueblos

43

Isleta

45

Jemes

47

Teliua

49

Taos

53

Moqui

55

Zuni

59

Queres (Queres und Aroma) Apache (Apache uml Jiävajo)

60

Tonto

09

*

9

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68

im Apache.

Das „mein“,

lautet shi~;

einige

gewissen Substantiven

welches

Stamme

vorgesetzt

stets

wird,

wie die Cochise und namentlich die Nävajos setzen

htm-

der nördlichen Tinnc-Sprachen,

dafür ku-, klm-, offenbar das ho-,

hot-, hu-,

das ich beim Quöres nachwies.

Die Queres können es aber nur von den Nävajos

geborgt haben, da es bei diesen auch als

Verwandtschaftsgraden Anlaut;

ist shi-

beigesetzt

oder

weggelassen

ho-, hot-, hol- u. s.

Ein Zeitwort sein giebt es nicht;

werden.

Verba gebraucht werden:

durch die Partikeln Ich trinke: estli

Ich

shi estlä.

khn, auch shi

estli

il

natl-ti

Regen, natl-ti es regnet.

khn, ein Perfectum

il

Adjectiva werden

gestellt.

Nomina können, ohne Veränderung zu

den Substantiven nachgesetzt.

trinke

i-

im

Das Personalpronomen kann dem Verbum

or.

wird das Prädicat an den Schluss des Satzes

als

w. auftritt; bei den

Bei mehreren Zeitwörtern findet sich

Präfix.

Fürwort

es ist diess das

etc.

nicht:

Ich

meist

erfahren,

Ein Futurum wird

durch go angezeigt: trinken:

shi to estlä tu.

dafür

estlä.

werde trinken:

il

Ich habe getrunken: shi estlä go.

khn.

Die lexikalischen Vergleichspunkte mit Zufii (die der übrigen Pueblos siehe oben) sind folgende:

Nävajo tsön Knochen, Zuiii summe

Nävajo mate Fuchs,

Apache hie Fuss,

Nävajo khasti

*

Zufii uckiove

Sehr beträchtlich

ist

Worte, und unter diesen

' *

namentlich Kiowa stark vertreten:

Apache intä Auge, Kiowa

ta-äti

Nävajo tsä Kessel, Kiowa

'-tsu,

täyo,

Apache

u.

Apache

tsc Fels,

Apache

u.



Auge und Ohr. Wih. tsidä

Nävajo tägo Frühjahr, Kiowa

Apache

Nävajo

to

mävi

Apache aufgenommenen sboshonischen

die Zahl der ins

ist

Zufii

alt, Zufii tlashshi.

Wasser, Kiowa

Nävajo

sc,

Kiowa

Dakota tsega Kupfer, Kessel.

;

tu'-.

Pueblos p'-a, p'-o.

- tu,

'-ts'-u.

Nävajo natu Maiskorn, Kiowa

etahl.

Apache mbä Wolf, Nävajo mai(-tso) Kiowa bäo Fuchs.

Apache

ti

Apache

tsepi acht,

welcher, Nävajo kirnte,

Apache ishä

essen,

Nävajo

sepi,

Nävajo

Kiowa

Kiowa

ateshi,

unite.

iätsa.

Kiowa

atöhi.

Die übrigen Shoshoncn-Sprachen berühren sich mit Apache in folgenden

Ausdrücken

Apache

ibit,

bepa, epa weibl. Brüste,

Comanche

Apache

kä, kar Pfeil,

Apache

litchane, klintchi-ona

Comanche pitse.

Ap.

kb-,

ku Feuer, Shosh.

Ap. tikh-ikhl schwarz,

jxi-ak.

koso.

Shosh.

tuhuhvitya.

Hund, Com.

tsäri.

Ap. ustsiki, Näv. sustsit sieben,

Kizh huutsa(*kabea), Tonkawa sekieshta.

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G9 Nicht gering

den das Apache aus den

der Wortantbeil,

ist

— in

der

Nähe

gesprochenen Yunm-Sprachen in sich aufgenommen hat:

ku Feuer, Tonto

ko'-,

ho-o,

Guchan äd-vo.

ape, upentu Morgen,

Tonto hepa Nacht, hepateke Morgen.

Tonto

ishl Salz,

natan Häuptling, Tonto matava.

esithl.

Hand, T. shada, Cuchan

lata, la

mbd

Cuchan

ishi,

tsepi, sepi acht,

sdlche.

Ap. mai(-tso) Näv. Wolf, T.

mbd

Cuchan

tchip-huk.

naki, aki zwei, T. tiakc (Pima kudk).

(Kiowa bdo Fuchs). Tonto zeigen auch die Wörter Hund, Mais, Vogel, Flügel,

Aehnlichkeit. mit

und

heiss

die Bejahungspartikel.

Mit dem Aztekischen tsa,

Apache zusammen

trifft

atsd Flügel, Azt. a-atstli.

Nävajo tkhU-shin schwarz, Azt.

Ap.

in:

liatatitld Blitz,

Azt. tlatlatsi Donner.

Ap. tkhlish Erde, Land, Azt.

tliltic

ttalli,

Han.

(Caddo ahdikkho). Ap.

tkhli-tchi roth, Azt. tchitchiltic.

tsc,

Ap.

tutlish blau, Azt. texutti.

Näv. khai Baum, Azt. kauitl(\\k\\\tükauk).

tsil,

tsi

Haar, Azt. tsuntli (Otonif

tetl.

Nav. khetcha-e Hund, Azt.

xi).

Einige dieser Ausdrücke sind

se Stein, Fels, Azt.

tchitchi.

wohl wirkliche Lehnwörter, andere scheinen

nur äusserlichen Gleichklang zu besitzen.

Merkwürdig licher

otdsahonne, tine,

canadischen Seen und

in

Bolivia

Weib

und dass das Wort für Mann: Apache

essend)

sich in ähn-

wiederfindet (Huronisch ’-nie,

inde,

Näv.

das im Apache auch „wir“ bedeutet, auch in den Bantu-Sprachen Südafrikas

als ’-ntu,

licher

Moxo

dass Apache es-tsann, Nävajo cs-tsdnne

ist,

Gestalt an den

und vom Cap

Form

bis zur

Insel

Fernam do Po

in vielen

Sprachen

in

ähn-

auftritt.

TONTO. Die Tonto-Apaches schweiften im mittlern Arizona zwischen den Mogollön-

und Pinal-Gebirgen umher, Reservationen

vereinigt

bis

worden

die ist.

Mehrzahl

derselben

vor

Kurzem auf zwei

Obwohl allgemein geglaubt wird, dass das

Spanische tonto (närrisch) ein ihnen von den Mexicanern ertheilter schimpflicher

Beiname

so

sei,

verdient

doch Whipple's Ansicht Beachtung, wonach darin ein

Anklang an die Landschaft Totonteac liegen könnte, welche 1539 ein Indianer

dem Marcos de Niza besitzen einen

dabei

aber

pfiffig

gegeben wird.

als westlich

halbmongolischen

von Cibola (Zurii) gelegen schilderte.

Die Tontos

Gesichtsausdruck und sind sehr menschenscheu,

und schlau, so dass ihnen jener Beiname nur mit Unrecht

Wie

ihre Sprache deutlich

darthut,

gehören

sie

nicht

dem Volke

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70

dem

der Apaches, sondern

Stamme

Yuma

der

an dessen Nebenflüssen Rio

Wir

ist

am

deren Hauptmasse

an,

auch betriebsamen und friedlichen

intelligenten, meist

New

Gila,

Unterlaufe

Yuma -Stämme

lassen hier die Aufzählung der einzelnen

Cocopas,

halten sich an der

Rio Colorado und

des

River und Bill Williams Fork angesiedelt

Mündung

des Colorado und

folgen:

dem

südlichsten

Theil des Staates Californien auf.

Di egen os (Comoyei, bei

Costanos) im sog. Colorado-Desert,

am New

River und

hat viele shoshonische und sonstige

Ihr Wortvorrath

der Mission Dolores.

fremde Bestandtheile in sich aufgenommen.

Cocomaricopas,

am

Reservation

Cu chans

Gohuns

jetzt

Maricopas genannt und mit 4000 Pirnas auf einer

Marike

Gila River untergebracht. (spr.

oder

Kutschans)

in der

Ton to- Apaches,

der

am

Yuma-Stamm, dessen Dialekt dem Mojave näher

Camp Apache und San

auf der

Moj aves

am

genannt)

Colorado River bis hinauf

Moo-av,

Hualapais am Osthange Cosinos, deren es

Osten wohnende Angesiedelt

Mowry auch Hamoklmves

nach

Der Name

„Drei-

soll

drei, habi Berg).

linken Ufer des Colorado.

der Black Mountains und

Von diesem Stamme haben

kaum 100

nach

dem Cuchan.

einem von drei Bergen eingeschlossenen

(Yuma hamuk

Havalcoes und Yampaio, am Aquarius-Bergen hausend.

weitesten steht als

zum Black Canon.

berg“ bedeuten und die Mojaves als in

Thale wohnend bezeichnen

ein Mojave-Wort für „Bohne“.

Carlos Reservation.

Mahhäos,

(Mohaves,

ist

Nähe des Fort Yuma.

sich

in

die

den Ccrbat- und

Cosninos

oder

giebt, abgetrennt.

Der grösste Theil der Mojaves und Cuchans

jetzt auf der

ist

Camp Apache

und der Colorado River Reservation, die meisten Cocöpas und eine Anzahl Cuchans

Yuma und

bei Fort

unterhalb desselben angcsiedelt.

Eine nach den Angaben eines Cuchan-Indianers im Jahre 1853 angefertigte ethnographische Karte des untern Colorado, oder Hah=weabasientic, wie die ihn nennen, zeigt zwischen der

Gila

(Yuma:

Comoyei.

hamuk

Mündung

desselben und der

Hah-que^si-illa „BrackischAVasser“)

Zwischen dem Gila und dem

„Dritter*FIuss“)

Bill

am

Wohnsitze der Cocopas und

die

William’s Fork (im

Nördlich

vom

im

III.

Baude der Reports

die Felsengebirge etc.“

Bill

Colorado wieder Mac-ha-ves, dann Ca-hual-chis

Mat-hat-e-vatch, Ilual-paitch und zuletzt wiederum Chemehuevis. sich

Yuma

Hahtoll*

:

wohnten erst Cuchans, Yabapais, dann wieder Cuchans,

Mac-ha-ves und Chemehuevis (ein Pa-iute-Stamm).

Fork folgten hierauf

Yumas

Einmündung des River

of Explorations

und

in

Möllhausen nennt die Hualapais

:

William’s

(=

Cavios),

Die Karte findet

B. Möllhauscn’s

Wallpays, andere

„Reise in :

Wallapl.

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71

Nach Loew’s Angabe ihren

Stamm und

d. h.

racoon

name,

um

Gohun

ist

nach

Dialekt;

einem wegen seiner

,

sie

Bezeichnung der Tontos für

die nationale

White

Dr.

diess jedoch

ist



bloss ein aus

cooi

wegen des Namens „Tonto“ schadlos zu

halten.

— Einer

am

der

bekannt gewordenen Yuraa-Stämme, derjenige der Cuchan (Ko-u-tchan,

frühsten

wie die Cocomaricopas sagen), der

Namen Yuma.

deu

vorzugsweise

in der

Nähe von Fort Yuma wohnt, im Tonto

Sowohl

trägt auch

im Cuchan

als

fehlen

räubern, hartem Kehllaute und das f ; im Tonto fehlen ausserdem d und

im Cuchan

r,

d

die tritt

Silben und Wörter besitzen im Tonto und im Mojave fast

selten auf.

durchaus vocalischen Auslaut, und besonders häufig treffen wir die Endungen -ie,

,

bekannten Waldthiere, gebildeter Spitz-

Pfiffigkeit

-ya, -yo u.

vermuthlich

s.

Ausstossung

durch

Zwisckenvocals

eines

ma und mata;

ebenso häufig wie die Silben Erde, Häuptling;

ia-,

Die sonst im Südwesten seltene Consonantenverbindung mb,

w.

entstanden,

kuevata Knochen und malya Truthahn.

vergl.

im Tonto

ist

zeigt sich in Feder, Fleisch,

letztere

Obwohl Tonto

zu den Yuma-Sprachen gezählt werden muss, so hat es doch einen nicht unbedeutenden drei

und berührt

selbstständigen Wortvorrath

sich sonderbarer

Zahlwörtern mit Cuchan, und in drei andern

„Mein“

lautet

im Cuchan

scheinend auch in

i-,

und scheint im Tonto

i-,

Weise nur

Der Lautabstand der einzelnen Yuma-Dialekte unter

in

die Zahlen).

(s.

nar zu lauten, das an-

ni-,

übergehen kann; ich heisst mja-a, Cuchan n'yat.

ya-

Adjectiven scheint die Privativpartikel -ve zu sein,

spielen

mit Mojave

Bei

kane gut, kalyeve böse.

vergl.

sich soll

den Lesern in Bei-

im Anhänge zu den Worttafeln vorgeführt werden. Die vorangehenden Abschnitte zeigen, dass zwischen Tonto und den Pueblo-

Sprachen nur wenig Verwandtschaft obwaltet, wohl mit Zuni berührt sich Tonto o-o sehen,

Zuni und;

titi

in

am

meisten noch bei Moqui;

huata Blut, Zufii dtc; tsdta Hund, Zuni vdtsta

Mutter,

Dagegen

Zufii situ.

ist

das Zusammentreffen

mit Apache-Wörtern ziemlich häufig.

Kiowa make Weib, Kiowa mayi;

Shoshonisclie Sprachen; ai; vete gross, fiuss

Kiowa

it.

i-i

Haus, Tonto niuvä, lautet bei deu Shoshonen

no-ui; Tonto nanyo Fuss, im Utah nanibovh.

Weiteres

s.

Baum, Kiowa

am

Columbia-

unter Utah und Kiowa.

i

Einen Vergleichpunkt

liefert Pirna in

Mit Tonkawa findet sich Gleichlaut

Tonkawa akh; und

in

amshe

Stern,

der Zahl zwei,

in

Tonkawa

s.

d.

aha Wasser, Cuchan ahd (Utah: (tuu--)she

oge)

(Sounenstern?); weit be-

trächtlicher sind die Coincidenzen mit den Sprachen Mexicos, namentlich mit

dem

Aztekischen

ya Mund,

Azt.

yamtl (41

pala Zunge, Azt. nenepilli. kivo Regen, Azt. kiauitl.

ist -

bloss

Nominalendung), .

kaue gut, niudke

hier,

luye heiss,

Azt. kalli. Azt. nikan .

Azt. uyotl.

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72

Obwohl vielleicht in

in

den Zahlwörtern keine Uebereinstimmung bemerkbar

eins (Tonto

sisi,

A.

ce,

Tlask.

se),

ist,

ausser

so befolgen doch beide Sprachen,

wie auch Zurii und Tonkawa, die quinäre Zählmethode. Aehnlichkeit mit Otomf zeigt sich bloss in: Nägel, Otomf xa;

sh a (*la-hu6)

ba Brust, Otomf ba;

noch

vielleicht

in

mohavc Mann, Otomf nyche; akvd Messer, Otomf qhuay. Mit Galibi

zusammen manona

trifft

weibl. Brüste, Galibi manati, mit

noähä Freund, Moxo nti*dhi*riari mein Freund; mit Chile Bogen, Chile httephll ; mit Talamanca satabe

,

liu

Mojave seräpa

Moxo:

Nase, Chile yu; hopo fünf, Tal. sitmoa.

Eine gründliche Vergleichung des Tonto-Wortvorrathes mit dem der Sonora-

Sprachen würde vermuthlich zahlreiche Berührungen, Verwandtschaft, zu Tage fördern. nicht

eingedrungen zu

sein,

Mexicanern zurückhielt. vielen

uralte

da Misstrauen

Tontos stets vom Verkehre mit

die

Abbildungen von Tontos, Kiowas, Pueblo-Iudianern und

andern Nationalitäten

Band 78 (Reports on

möglicherweise auch

Bestandthcile aus europäischen Sprachen scheinen

des

Südwestens finden sich

Band

Pacific Railroad,

in

Senate Exec. Doc.,

Stamm im

nordwestlichen und

III).

TONKAWA. Die Tonkawas, nördlichen Texas,

Oberst Bowie, Bowie, benannt

ein

mächtiger

vor Zeiten

tauchten in den Annalen Amerikas zuerst im Jahre

welchem das Bowie-Messer und

nach

ein

gerieth damals in ihre Gefangenschaft,

ist,

1817 auf.

Fort in Arizona, Fort

wurde aber mit Achtung

behandelt und die Tonkawas setzten ihm sogar aus Höflichkeit die Glieder eines erschlagenen Feindes als Speise vor.

Der Stamm

rieb

sich

allmälig in

Kämpfen

gegen die Comanches und Kiowas auf und schmolz beim Vorrücken der Weissen

und ihrer Cultur noch mehr zusammen. sie als Führer, als solche sie

Der Armee der Vereinigten Staaten

leisten

Spione und Quellensucher nicht unwesentliche Dienste *) und fochten

gegen Mexico und im Bürgerkriege gegen die Südstaaten.

1847 musterten

noch 155 Krieger; ihre ärmlichen Ueberbleibscl sind jetzt mit denen der Lipans,

die sich „Vettern der

Shackleford County, sic sind träge

und

Comanches“ nennen, auf einer Reservation Texas,

vereinigt worden.

Ihre Hautfarbe

unreinlich, treiben etwas Viehzucht,

sind leicht gekleidet

und bemalen

sich

das Gesicht

in

wohnen

bei Fort Griffin,

ist

kupferröthlich,

in Segeltuchzelten,

komischer Weise.

Da

sic

eines unter General McKenzie stehenden *) Fünfzehn Tonkawas, die der Vorhut Truppencorps zugethcilt waren, leiteten z. U. die Vernichtung einer Abtheilung Comanches 150 Miles oberhall) Fort Concho in Texas ein, indem sie am 4. October 1872 die ausgestellten Wachen niedermetzelten und das Zeichen zur Ueberrumpelung des Lagers gaben.

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73

vom Wolfe abstammen,

ihrer Tradition zufolge

und halten ihn

ihn

Morse kannte

schrieben.

Name auch

ihr Wolfstanz

heilig;

machen

so

sich

findet

der Tonkawas,

Unterabtheilungen

vier

oder

V

be-

wie

der

geschrieben wird: Tonkaways (spanische Schreibweise: Toncahuas), die

Koronkawas, Arrenamus, Bergbaus, geogr. Jalub.

„Karankahuas“

Caris und

waren

-hua findet sich

keit ist da, dass

einer bei

oder sind indess die

von den Tonkawas abgetrennter Volksstamm, und neben den

ein

Der Name wird T6nka-u-es gesprochen und

Towakonays.

Nach

eigentlichen Toncahuas.

die

1851, S. 61 stehenden Notiz

Tonkawas, die Sprachähnlichkeit mit den Caddoes besitzen

-tcay,

niemals Jagd auf

sie

Schoolcraft Bd.

bei

mehrfach

in

Namen

den

südlicher

Tonkawa mit dem Kiowa-Worte

sollen, existirten

Endung

die

Stämme.

noch -wc,

-tea,

Die Möglich-

zusammenhängt

tvnkicni Hirsch

(Hirschjäger ?).

Im Gegensatz gegen

die

Mehrzahl

Idiome wiegen

der bisher betrachteten

im T. die Consonanten über die Vocale der Zahl nach vor und sowohl Silben

Worte

schliessen

meistentheils

Quetschlaut

tch

könneu.

f und r kommen nicht

d,

,

und dergleichen

im

sowohl

die

Sehr beliebt

consonantisch.

An-

Verbindungen.

im

als

ln-

dagegen

vor,

Kaffee

lautet

kh,

ist

als

und der

sh

und Auslaut der Worte stehen pkh, tchn

sht, slib, shv, khs, sv,

kakhe,

Tabak

balchka,

rauchen

nebakhka.

Im

ansehnliche Zahl

aus

Mund

kala

Loew im August 1872

Wortverzeichniss, das von 0.

genommen wurde

Heuschrecke,

Petermanns Mitth.

(s.

1873,

zusammengesetzter Wörter kulok

sind:

Beispiele

vor.

Schnurrbart,

Bart,

tchohhnon Arzt, tsaukh-yetsukhun Zelt.

findet

eine

sich

von Wortcomposition

khalo Becher,

Ameise; aus tchokhno schlafen:

akhaloi

Fort Griffin auf-

in

Decemberheft)

khanak-klinl

tchokhtchapol

Bettdecke,

Viersilbige Vocabeln gehören nicht zu den

Seltenheiten.

Beim Nomen werden Plurale durch Anhängung von -bakh

Endung sonderbarer Weise auch ein

Substantiv mit

mishbakh

,

Kiowa pdko

gebildet, welche

sich findet.

Steht

zugehörigem Adjcctiv oder Possessivpronomen im Plural, so

wird -bakh indess nur z.

in eins,

dem

letzteren,

wenn

B. akhu~enkha*tnasslokbakh weisse Pferde

Dass hier beide Wörter

als eins betrachtet

Pluralendung erhält,

die natürliche

ist

es ;

dem

Substantiv nachfolgt, angefügt,

a kh u-en kha * shak in ha kh meine Pferde.

werden und also nur das letztere die

Wirkung des

Agglutiuationsprincips in den

amerikanischen Sprachen. Superlative werden beide

dem

hungrig.

mittelst

Adjective nachgesetzt

der

Partikeln

akh oder tchekvo

gebildet,

die

werden: ke-eikhena hungrig, ke-eikhena-akh sehr



Die Zählmethode

ist

die

quinäre, oder wohl

eher eine

Combination der

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74 quinären mit der quaternären, wie aus

4x2 =

G bis 10 hervorzugehen scheint.

gleichbedeutend mit

eins, so (t

würde damit auf

bis 5)

Ist

si

die bereits abgezählte

se-,

si-

dem Yumaworte

in

sisi

eine Hand mit ihren fünf Fingern

Näheres hierüber siehe

hingewiesen.

8 und der Vorsilbe

unter Zahlwörter, die Cardinal-

zahlen werden unverändert als Ordinalien gebraucht. Persönliches Fürwort: shai, shaija ich, ki

nai,

naya du

Possessivfürwort:

mich (kc mir?)

shäkin mein

ndkhm

vantch dich, dir

he-el, hclutla er

ne

dein

clatan sein

sie (?)

shaibakh wir

shdkinbakh unser

naibakh ihr

ndkhinbakh euer

he-elbakh sie

eldlanbakh

ihr.

Eine Casusbildung scheint also wenigstens beim persönlichen Fürworte stattzutinden, obwohl diese nur das incorporirte Objectpronomen betrifft.

Die Verbalstämme endigen meist auf

im Perfectum eine Aenderung, wie

yakha shai yakhaha ich esse

nai yakha du he-el

yakha er

essen.

nai yakhabd du

isst

he-cl

isst

yakhabd er

shailtakh

naibakh yakha ihr esst

yakha

und o und erleiden im Endvocal

shai yakhalxiha ich esse nicht

shaibakh yakhaha wir essen

lie-elbakh

a, e

folgt:

isst

isst

nicht

nicht

yakhahaha wir essen nicht

naibakh yakhabd ihr esst nicht he-elbakh yakhabd sie essen nicht

sie essen

shai yakhdsh ich habe gegessen

shai yakhobdsh ich habe nicht gegessen

nai yakhdka du hast gegessen

nai yakhobdka du hast nicht gegessen

he-el

yakhdka er hat gegessen

he-el

shaibakh yakhdsh wir haben gegessen

yakhobdka er hat nicht gegessen

shuibakh yakhobdsh wir haben nicht gegessen

lum-titna yakha shd alle essen.

Das voranstehende Pronomen kann auch weggelassen werden, wenn dadurch die Deutlichkeit nicht beeinträchtigt wird.

Die Negativpartikel

stamm

incorporirt, wie

-b'-,

ba,

jtc,

kapa wird nach dem Obigen

in

den Verbal-

auch aus folgenden Beispielen bervorgeht:

yevuesh haben, kapa-yevuesh nicht haben; tcheno sein, tchapetio nicht sein. hektau-e singen bildet sein Präsens: shai hektauha ich singe.

Ein Dual wird gebildet durch Anfügung von sheke In der

Verbal-

wie

in

der Nomenbildung

tritt

:

yakha sheke beide

häufig

eine

essen.

Anfangssilbe

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75

yalona tödten, yevuesh haben, yokhoya jagen

yo- auf:

i/a-, yc-,

därme, yekokhon



yekhevan Ge-

Stiefel.

ausser tasha,

Präpositionen

und Conjunctionen sind aus dem

tsha „mit“

Vorliegenden nicht mit Sicherheit nachweisbar.



Ein Verbum substantivum scheint

in tcheno vorhanden zu sein.

Trotz der angeblichen Sprachverwandtschaft des Caddo mit der eigenartigen

Sprache der Tonkawas konnte

ich bei

in der

„Archaeologia Americana“ und

klänge

entdecken,

noch sonst

Ebenso wenig scheint

sie sich

etwas,

dem geringen Caddo-Wortvorratb,

der mir

anderswo zu Gebote stand, keine Gleichdas

auf Verwandtschaft schliessen

Hesse.

mit den Pueblo-Sprachen zu berühren, und auch die

shoshonischen Sprachen liefern wenig Anknüpfungspunkte. Die Kiowa-Parallelen sind

Tonkawa nimuetch*khon Nase, Kiowa maukon. tau- she Stern, takh*shon Morgen,

Kiowa

la Stern,

Comanche

ta-arlch.

hatchin nahe, Kiowa kiatsi.

mishhakh

eins,

siklakh zehn, Kiowa puko

eins.

senanda Schlange, Kiowa saoni.

Tonkawa-Comanche

Parallelen sind:

enokh gut, Comanche apanatchke.

khak Haar, Comanche pap, papi.

enutch(-lchaion) Ohr, Com., nak, naki, Moq. ndkovo.

a-akon, akon Mann, Com. aehpe.

Die übrigen shoshonischen Sprachen berühren sich

Tonkawa

tchokh

(samokh)

in folgender

Weise:

roth, Shosh. atsak (- vitya).

yatson Herz, Kizh ashiln, Netela noshün.

Mit den Tinne-Sprachen zeigt sich Aehnlichkeit höchstens in den Ausdrücken

kosha

alt,

Näv. khastl.

kue Holz, Ndv. khai

Mit den Yuma-Sprachen

Baum

(Moq. kvohe Holz).

in:

(nakh -) tcJion Feuer, Tonto ho-o.

akh Wasser, Ton to aha.

bekhucla Weib, Tonto make. Entfernter Gleichklang

und Attacapa:

nedle;

Tonkawa

findet

statt

zwischen Tonkawa nit (-khrol) Zunge

hentai (-tclxon) Zähne und Natchez:

int.

Tonkawa

take-i Kopf, Adaize: totchdke.

Die Nahuatl-Sprachen liefern folgendes Material zur Vergleichung: take-i Kopf, Aztekisch (totson-) tekrn, Tlaskalt. (zun-) tekun.

tullotchinyaua Mais, Azt. tlayolli.

tchokhno schlafen, Azt. (und Tarahumara) kotchi.

akh Wasser, Azt.

yakha

att.

essen, Azt. tlaqua, tlaka.

kala Muud, Azt. kamatl.

76 hauci gross, Tlaskalt. guehuei (reduplicirt), Azt. vei (Heve: (yor) tekhon Stein, Azt.

tavci).

tetl.

Otoim und Centralamerika

liefern folgende Parallelen:

T. bckhmfa Weib, Ot. hehhia.

dyon Fuss, Quiche akän.

yetsokhan Haus, Quiche yatchotch. Trotz aller dieser vielfachen Berührungspunkte besitzt doch das Tonkawa,

von dem uns hier ein ziemlich beträchtlicher Wortvorratb sowie syntaktische Beivon zwei Gewährsmännern vorliegen, eine von allen verglichenen Sprachen

spiele

durchaus abweichende Anlage ist

Ebenmaasse durchdrungen.

wenn das Andenken an das

in

Grammatik und im Lexikon. Der Bau der Worte

von Wohllaut und einer eigenthiimlichen Naturkraft, sowie von einem gewissen

Nahua

Auch

seine

Stamm

dieser

W erk r

der Auflösung uahe

die sich noch

am

und

meisten an

von den Shoshonen aber Vieles geborgt hat, durch tüchtige

anlehnt,

linguistische Arbeiten der Nachwelt erhalten

ans

ist jetzt

merkwürdige Sprache,

zu gehen.

Trümmer

Die

und

bei Fort Richardson

in einer

werden

soll,

so ist cs jetzt hohe Zeit

Stammes befinden

des

sich gegenwärtig bei

Entfernung von 7 englischen Meilen von Fort

Griffin.

DIGGDR INDIANER. Vier oder fünf Familien

von

der Nord-

Rootdigger-Indianern, welche an

gränze Californiens gegen Oregon hin wohnten, wurden vor einigen Jahren veranlasst, sich als Colonisten

Dort fand

siedeln.

sie 0.

sofort die Gelegenheit •

im südlichen Theile des Gebietes von Colorado anzu-

Loew im August 1874

bei

Huerfano Park und nahm

wahr, ein Verzeichniss von Ausdrücken aus ihrer Sprache

anzufertigen, das bei zweihundert

W örter r

umfasst

Die Ausdrücke Rootdiggers oder kurzweg Diggers, das daraus corrumpirte französische Radigcurs

und das spanische Maradizos bezeichnen durchaus nicht

etwa einen einzelnen, ethnographisch abgegränzten Indianerstamm, der diese

Namen

Stämme

besagen, durch Wurzelgraben das Leben

fristet,

sich,

wie

sondern alle diejenigen

oder Indianerhaufen, welche neben ihrer sonstigen Nahrung auch gegrabene

Wurzeln geniessen.

Der Name hat

stämme Nord- und

Mittelcalifornicns,

sich

indess ziemlich

allgemein auf alle Ur-

Utahs, Nevadas und des südlichen Oregon

ausgedehnt und Bancroft glaubt, dass sich derselbe zum Theil auch auf das Aus-

graben von Erde

zum Zwecke

des Anlegens von

(der sog. Caches) beziehen dürfte.

wachsende Wurzeln, Prinz

um

Nur

in

Wohnungen oder

Speisevorräthen

mildern Klimaten giebt es genug wild-

das Aufsuchen derselben lohnend erscheinen zu

Max von Neuwied

unterschied

bei

den

Schlangenindianern

die

lassen.

wahren

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77

Shoshonen von

den Radigeurs oder Gens de

pitie

und amerikanische Reisende

fanden unter ihnen: Yampatikara oder Rooteaters und Hokandikäs oder Salt Lake Diggers, beide an den Ufern des grossen Salzsees.

Stämme graben

der Mercedfluss sich stürzt,

Im

nach Wurzeln.

ebenfalls

Die Bannocks und viele Utah-

wo

californischen Yo-Semite-Thale,

einem prächtigen Wasserfalle über himmelhohe Felswände!

in

Schwarm derselben Menschenclasse und

sah Major Savage einen

Bartlett

unweit San Francisco, ein reichhaltiges

erlangte von Rootdiggers im Napathale,

Wortverzeichniss ihrer Sprache.

Für

einem ärmlichen Landstriche

die Selish (und die in

lebenden Piskwaus) Bedeutsamkeit,

das Aufsuchen

ist

dass

von Wurzelu

Columbiaflusse

von solcher

den einzelnen Gewächsen

mehrere ihrer Monate nach

sie

am

und Kräutern

benennen: Februar: Skiniramun, ein Kraut; auch die Zwiebelpflanze pohpoh in

diesem Monat.

April:

Spatium» Bitterwurz“.

reift

Juni: Itkhwa oder Camass-Pflanze.

August: Silamp, Einsammeln von Beeren. Die Nordcalifornier sammeln massenhaft die Camass-Wurzel und die bittersüssliche, ginsengartige

Wurzel der Kize- oder Kacepflanze

;

andere Indianer, graben

nach der abscheulichen, wie Kautabak schmeckenden Wurzel des wilden Baldrians, nach der wilden

Kartoffel,

und

und nach

die ihnen nicht selten Indigestionen bereitet,

der Wurzel des wilden Sago, die für

sie eine Delicatesse ist.

Die Wurzeln der Seerose

Weiber durch Untertauchen

die Knollen der Pfeilspitze gewinnen die

Die grammatischen Anhaltspunkte,

wir

die

dem

ins

Wasser.

Yocabular

beifolgenden

entnehmen können, sind etwa folgende: Die meisten Wörter dieser Sprache sind zweisilbig und lauten ebenso häufig vocalisch als consonantisch aus.

zukommen

d und f

scheinen

(porus Herz, klikopura Krieger).

gar nicht, r nur selten vorvergl. tsaro grün,

altcrnirt mit r,

L

tsaruk Gras, tsaro ge blau mit tchololet schwarz; alle vier Wörter enthalten denselben Stamm. die

durch

Eigenthümliche Consonantenverbindungen wie khl, Lautzeichen

unsere

nur

unvollkommen

dargestellt

shl,

tklü, khlsh,

werden

können,

erinnern stark an Apache-Laute.

Die Substantivendung

und der dem

-t

-t,

als -at,

-et,

-ut auftretend, ist eine

vorangehende Vocal in vielen Fällen

ein

matat Ohr oder Ohren, tumut Augen, kahait Finger, knhat Zehen.. plication des Vocals findet statt in

gava

Antlitz, sono Nase, tu-un

reduplication in tonen Brust, koke Eis, tchiltchil Vogel.

Hand,

als

Pluralform

Pluralform im Kizh

:

von sem der Finger

-cl,

wie in

Blosse Redu-

Körper; Silben-

Vergleiche damit semut

und die im Anlaute reduplicirende

hitch Haus, kikitch Häuser

;

mohai

Ein Superlativgrad wird durch bim gebildet. Adjectivsuffix

Pluralendung

reduplicirter,

schlecht,

momohai

schlechte.

cV-o bedeutet nein! und das

das an petcl klein (habe gross), men-el todt angehängt

ist,

ist

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78

Auch

daher wohl privativer Natur. dasselbe aufzutreten.

Obwohl

Namens Dana

Stammes

ein aus 22

das

aufzeichnete,

Name

des

diese Indiauer

dung

Stammes unbekannt geblieben und Dana

am

1848 im

worden

so

Stämme

es mir trotz vielfacher

doch

ist

habe

selbst sagt bloss, er

Mündung wohnten

100 Meilen oberhalb der

angetroffen.

Da

Bande der

2.

ist,

Sacramentoilusse, etwa 250 engl. Meilen oberhalb dessen

der Ostseite des Flusses, die Pujüni und andere

Stamm

zwei scheint

Wörtern bestehendes Wort-

bereits

Transactions of American Ethnological Soc. veröffentlicht

der

in lal-el

Fast sämmtliche Verba lauten auf ~a aus.

ein Reisender

unseres

verzeichnis

und

entfernt

in gd-el

Mün-

die Talatui auf

auf der Westseite desselben. *)

Anfragen nicht möglich war zu erfahren, welchem

diese Diggers angehörten,

so bleiben weitere

um

bulars einstweilen das einzige Hülfsmittel,

die Sprachsippe, der er angehört, ins Klare zu

Vergleichungen ihres Voca-

über ihren

Stamm

oder doch über

kommen.**)

Der grossen Entfernung halber lassen die Pueblo-Sprachen natürlich keine Anhaltspunkte erwarten, und dennoch finden sich solche *

po

Teh. II pä,

Isl.

sash Sonne,

Qu. Ac. oshatch,

Taos sata.

ä-uin hier,

Teh.

mem

Taos ma-anc.

Feuer,

Wasser,

II

in

pa-anidd.

tui-ue.

Zuni und.

uene sehen,

lolokhat sieben, Zurii (quillä') likkeä ; quill

komoks Donner, Ac. kamots, Teh.

tnta Vater,

bedeutet drei.

Qu. ka-aumots.

I tala,

Jctn. tä-e.

Die Kiowa-Sprache bietet bloss folgende Anhaltspunkte:

da

Kind,

tla-uit vier,

talyi,

si

Juki,

ho ja!

tchutchu Mutter, K. roh\

Noch

Stirn,

komoks Donner,

Com. tomojake.

motseke Bart,

C. mots.

Zur Vollständigkeit lasse ich Haar lomoi, Auge tumut, Nase

*)

folgen:

tci

K. tsun. K.

1i6-o.

K.

fa-tipa.

Berührungen der Diggers mit dem Comanche:

seltener sind die

D.

Zähne,

K.

K.

hier Dana’s Wortverzeichniss (Transact. (sotto,

Mund

kal, knlo ,

II,

Seite 122)

Kinn kentikut, Stirn

tri.

Arm

Fuss ktamoso, Knie huiuk, Messer (oder Eisen) kelrktlr. Sonne sas, Feuer po, Wasser meint, tnrima, Hirsch nop, Salm tnonok, Traube uijuht, Binse (so, essen ba, bas, sehen, lass mich sehen wüa, teile gehen hara.

kcole,

Finger (Plur.) tsemut

,

Hein

tote,

;

**)

Wie

ich

erst bei

vorgerücktem

schienenen Band 1H von Bancrofts südöstlich

vom Berge Shasta

in

Drucke meines Manuscripts aus dem soeben

Werke ersehpn

Cnlifornicn

habe, gehört das Vocabular

wohnenden Wintonn-Stamme

dem

er-

^kleinen,

(sprich: Vintün) an.

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79

Com. puke.

D. shuktt Pferd, tchala gut,

C. tchd-at.

bake gross,

Wihinasht pavaiu.

u-okvt Fluss,

Will, (anu-)hukra.

Die Digger-Zahlwörter sind nicht verwandt mit denen der südcalifornischen

Sprachen Kizh und Netela, des Heve, Mutsun, Yäkama und Iloopa. Die Yuma-Sprachen zeigen ebenfalls nur wenig Gleichartiges:

scm Hand, tsanscm

fünf,

Cuchan scrap Hand,

Eine sporadische Annäherung zeigt Pima

fünf.

Mann,

D. ueta

in

P. huita (im

Chile huenthu); tamoi Haar, P. ptmuk.

Die Tinne-Sprachen nähern sich dem D. etwas in folgenden Ausdrücken:

kenoanu Abend,

Ap. kliuna-ai Mond,

son Fels, Stein,

Ap. -tse,

Näv.

(ba-ui)-nto jung,

Ap. nie Mann,

Näv. tine Mann.

kahat Nägel,

Hoopa

(hohla-)kcts,

se.

Taculli (Id-)ki.

Mit den Dakota-Sprachen stimmt überein (kanti-)shuku Hund, Dak. shttnka,

Hid&tsa mashuka. Aztekische Berührungspunkte sind: kaucl,

k*el,

Haus,

Tlask. kdl.

Azt. kalli,

täatenan Eltern.

tata Vater,

A.

nia-it Schenkel,

A. metstli,

kanti (-shuku) Hund,

A.

kaha Wind,

A. ehecatl,

bähe gross,

A. vei,

bale Blatt,

A. atlapalli

petrel klein,

A. pinton, tepiton.

l>cya er,

A.

kite- (na) schlafen,

A. cotchi,

talli,

ije,

teta;

ijc(-hua),

ilskitUli. ltuei.

(ba-)nokhl drei.

A. (ome-)olotl.

ketet eins,-

A.

Auch Otomi, Quiche und Südamerika

lassen

sich

in

ec, centetl.

einigen

Wörtern

ver-

gleichen :

kahat Nägel, si

Zahn,

(kol-)sa Bogeu,

Aus

dieser

Otomi xd,

lmk Knochen,

Ot.

vailoka Regen,

Chile huilüvkun blitzen.

bolok Kessel,

Kechua paylla.

tsi,

Ot. tsd,

Quiche hak.

wegen Beschränktheit des Materials etwas dürftigen Zusammen-

stellung geht wenigstens das hervor,

dass das Idiom

dieser Diggers,

namentlich

auch wegen der deutlichen Pluralform, mehr mit den Sprachen der Sonora-Gruppe

verwandt scheint

als mit

denen

des Nordens.

In erster Linie scheint das Azte-

kische, in zweiter die südlichen Shoshonen-Sprachen dessen Wortvorrath

zwar nicht

gebildet, doch mit vielem Stoffe versehen zu haben.

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80

UTAH. Die Utes*; oder Utah-Indianer breiteter, in viele einzelne

Banden

(gesprochen Yutes,

zertheilter

Yuta)

sind ein ausge-

Stamm, dessen Wohnsitze uud Jagd-

gründe sich auf der von der Pacific- Bahn durchschnittenen Hochfläche zwischen der Sierra Nevada

den

schweifen

sie

Von

und den Rocky Mountains befinden.

Utah

Territorien

und Colorado,

wo

auch nach den umliegenden Territorien.

Ihr

legen

die

sich

Benennung Yu-in-tetso

Hauptstämme, der Uintas am

dem Colorado

zuströmt,

Uintnflusse,

enthalten

ist.

worin

bei,

der

sie

Ayotes;

Name

eines

sie

ihrer

einem Zuflusse des Green River, der

Die Sprache der Utah

shoshonischen Abtheilung des Sonora-Sprachstammes , die Bezeichnung ihrer

inne haben,

Name wurde vordem

auch Eutaws geschrieben und die Spanier und Mexicaner nennen selbst

Hauptsitzen,

ihren

Reservationen

grosse

sie

ist

ein

Glied der

wie Buschmann ihn nennt;

Stämme und der Gegenden, wo

sie sieh

aufhalten

,

ist bei

ihrem Nomadenleben stetem Wechsel unterworfen^ doch mögen für die neuste Zeit folgende Daten als Anhaltspunkte dienen:

Weber-Utes, unweit des Weber Canon, nordöstlich vom Salzsee. Uinta-Utes im Uintathalc; Reservation von 3180 engl. Quadratmeilen, südöstlich

vom

Salzsee, von

575 Indianern bewohnt.

Yampa-Utes, südlich von den Uinta-Utes. Pah-Vants, südlich

vom

Salzsee,

am Sevierfluss. am Sevierfluss.

Sampitches im Sampitchthale und

Weeminuches, nördlich von Tierra Amarilla. Elk Mountain Utes im südöstlichen Utah. Capote-Utes im Südostwinkel von Utah.

Tash-Utes

in

Arizona, nördlich von den Moquis.

2763 Muaches, Millionen

Acres

Capotes, Tabequaches und Weeminuches sind auf der

haltenden

Reservation

der

„Confederated Utes

4

*

12

im westlichen

Colorado vereinigt. Die Pä-Utes (Payutes, Pyedes, Pai'-Utes),

d. h.

Fluss-Utah,

Anwohner

des

Coloradostromes, sind die westlichen Nachbarn der Utah und bewohnen den grössten Theil

Nevadas,

schweifen

*)

als

einen

ausserdem

Ute

des Volkes.

ist

Thcil in

Arizonas

und

des

südöstlichen

Cäliforniens.

Sic

den Südtheilen von Oregon und Idaho und im Südwest-

englische Corruption

fftr

das richtige Utah, den

Namen

Derselbe scheint etymologisch mit Uinta zusammenzuhängen

des Landes sowohl ;

die

Utahs nennen

einen Indianer: „Uinta“.

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theilc

Utahs umher.

Dialekt.

Vermuthlich findet ein Unterschied zwischen

ihnen und den Pi-Utes im Nordwesten Nevadas

den Bereich dieser Darstellung bloss

Chemehuevis,

die

und sprechen einen

Sie sind ebenfalls ein Shoslionen-Stamm

dem Utah nahestehenden

fallen, so

welche,

Da

statt.

erwähne

auf einem Gebiete

PS-Utes nicht

die

in

von ihren einzelnen Stämmen

ich

von 50 Quadr. -Miles an

der

Westseite des Colorado oberhalb La Paz als Hirten und Ackerbauer sich niedergelassen haben.

Sein Utah-Wortverzeichniss erlangte S. Simpson

einem

von

in

Santa Fe

gefangen gehaltenen Utah-Indianer ums Jahr 1850, Loew das seinige im Nov. 1871

von Richard Komas, einem 18jährigen begabten Utah-Jüngling, der sich

zum

University, Pennsylvanien, art beträchtlich

Vocal

ab und haben

oft für einen

und Wörter endigen ebenso

Silben

Beide weichen

Juristen ausbildet.

und beginnen häufig mit u oder

Auslaute (l

und

l

-vh,

auf einen Consonanten als auf einen

Die Sprache zeigt überhaupt Vorliebe

v.

häufig sind ng,

nk

,

nt, kv,

das von Simpson -f geschrieben wird.

ts,

Von Diphthongen und namentlich im

Ich

kommt namb Fuss

In Loew’s Vocabular

nicht vor, r nicht besonders häufig, b nur auslautend, wie in

(Simpson:

namp ),

r alternirt mit

Mund

temb

timp), timb Fels

(S.:

(S.:

in: sumarutn-suin neun, verglichen mit

t

zahl der Wörter

ist ein-

Von

oder zweisilbig.

stantiv kein deutlicher Beweis da.

Die

Lincoln

Begriff ganz verschiedene Wörter.

oft

für dunkle Vocale, doch sind Nasalvocale nicht gerade häufig.

finden sich ai, au, in, ui;

in

in ihrer Schreib-

einer

Endung

-vh

timpa),

ovonib

hm-suin zehn.

Pluralform tritt

beim Sub-

ist

bei vielen

Fichte.

Die Mehr-

Namen von

Gewächsen, Thieren und Gliedmassen des menschlichen Körpers auf und entspricht völlig

nina *

der

Endung

und

steht

Das Fürwort „mein“

im Zuni.

-re,

-vi

vor

Verwandtschaftsgraden,

nicht

aber

lautet bei

nanu, nana ,

den

Namen

der

Körpertheile.

Wortlauts-Parallelen mit den Pueblo-Sprachen zeigt Utah in:

vayinnc zwei, Tehua vuiye, Taos vayena

pay hi

drei,

tsuin vier,

kai singen,

Tehua po-oyc, Taos

Acoma

tsian,

Acoma

Queres gi-ana

koyot,

tckc essen, Jeines tckuclyo

rats

Von

Mann, Zuni

.

bihio

Tehua

II

yakau-ua

(Kiowa atöhi)

oatsi.

allen Pueblo-Sprachen steht unstreitig

Moqui dem Utah am nächsten,

wie folgende Zusammenstellung darthut:

puy Auge, Moqui pu

(-slh)

(to-)koavh Fleisch, Moqui kvi,

tsung Tabakspfeife, M. (kui-)tsing(-va)

tovckc jung,

Uvb Sonne, Moqui tahua

cum

Moqui

taka,

Jemes kiu

Kiowa tuquoil

du, Moqui omi, Kiowa

am

— tui

pui

drei,

ing or, Moqui

Moqui pehue

shoshonische

so

Yuma-Cuchan

namb

Fuss, Tonto

saritch

ist

die

des

Uebereinstimmung sehr beträchtlich, mit

dass

überwältigend,

Verwandtschaft

Parallelen mit

Utah

gar

es

tsata

Beweises

für

sind

die

reichlich

und mit Tonto:

(tcnt$-)ige stark, stts eins,

Tonto

Tonto gygye sisi

(Heve

sei).

Apache- Dialekte in: Frühjahr,

die

Feuer k'-un stimmt mit Tonto, Apache, Navajo und Tehua.

Mit der Digger-Sprache berührt sich Utah torn

weitern

Weniger

(dots Bogen, C. otc-esa)

Aehnlichen Wortlaut zeigen Utah und

in

keines

bedarf*).

nanyo

Hund, Tonto

essen, acht, schwarz;

i-i

ebenso: wir, welcher, ja!

Mit Kiowa und Wihinasht

Comanche jedoch



82

Land, Moqui tuvua

payavh Berg, Digger poguk:

in

Winter, Digger tima kalt.

Das aztekische Erbtheil der Utah-Sprache

erstreckt sich u. A. auf nach-

stehende Ausdrücke

Utah nangkavh Ohr, Aztck. nakaztli, Umakaz, Tlask. nakaz sti-i

lebendig, Aztek.

it z tie

(Hoopa

kistill-ch)

intch jener, Aztek. inin

kai singen, Aztek. ntiea

kuravh (Simps,



kolf) Hals, Aztek. ketchtli

Hand, Aztek.

tna-ül, to-nia

Hand, maka geben.

Parallelen mit Quiche etc. finden sich vor in:

kuravh

,

kolf Hals, Quiche knl

tukvan Nacht, Quiche tchakap (Keehua tufa)

augh (Simps, ah-oh) Zunge, Qu. adk, Palin vudk

vatsn-in acht, Qu. vuashakip.

Endlich ergieht noch Südamerika folgende Parallelenauswahl:

pokai tödten, Moxo cupacb. wire

heiss,

M.

mipitch klein, Chile pitchi.

avdt gross, Ch. vuta, Guarani aim. tokvi schwarz,

nandtovh Fuss, Ch. namun.

motdk

tihure.

M. tiquisod.

Stirne,

Keehua mati.

kiü-erant Bär, M. (ati-)curo.

pandka

Eisen, Chile paiiilhuc.

jm-are Meer, Guarani pard, Galibi parawi.

nia Name, M. nihä, nihare.

tui Erde,

tavaydkvc Abend, Ch. thavuye

nauk-ne-avh Krieger, Keehua aura.

Land, Chile

kanean Ortschaft, Ch. kam.

ta

pu-i Herz, Ch. piuque.

pu-er Arm, Guarani

Bauch, Guarani

tie,

tue.

tebe.

mbd.

Die kurze, abgeschliffene und indifferente Gestalt, die den Utah-Wörtern

und den meisten Sprachgebilden der shoshonischcn Familie eigen

*) Die Parallelen

mit Vncabeln aus den Shoslmnen- Sprachen

ist,

ermöglichte

sind in den

Noten zum

Wortregister angeführt.

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S3 Auffindung so vieler Gleichklänge

die

zum

nur

jenen weit entfernten Sprachen, die wohl

in

geringsten Theile auf wirklicher Urverwandtschaft beruhen, obwohl viele

dem andern

sich wie ein Ei



gleichen.

KIOWA. Der Stamm der Kiowas

auch Kioways,

engl,

selbe

Endung

-ica,

ihr

Name

zeichnet

Name Die-

ähnliche

dem Pueblo-Worte aus

als

sie

eine

weiter

Mountains (sprich: Keie) jetzt in möglichst grosser



Ihr

-wr findet sich auch

scheint

mit

der Sprache nach zu schliessen,

Keyowas, Kiawas, spanisch Caihuas geschrieben.

Koronkawas, der Acolhuas, Tenawas und wird, Tegua,

ist,

mehreren Stämmen des amerikanischen Westens.

ein Mischvolk aus

wird

(sprich: Kefowes)

in

in

den

Namen

selbst in

der texanischen Tonkawas,

Tehuo, oder wie auch geschrieben

Endung nachzuklingen.

khu-ati-ai

Ferne

entfernt,

hergekommen.

Neu Mexico,

alt,

Möglicherweise steht

in

Verbindung und be-

Vergleiche

südöstlich von Zuni.

auch

die

Ki-ah

Die Kiowas werden

Anzahl im Indianerterritorium auf Reservationen gebracht,

cs schweifen aber noch viele

Ramien, meist

in

Gemeinschaft ihrer frühem Gegner,

der Comanches, in den texanischen Wüsten, namentlich im sog. Pan-handle, herum. Diese Banden sind gut beritten und haben

Rauhlust werden

den Ansiedlungcn

sie

siedler in den Gränzgebieten sind

Buschmann Sprache etc.“

dagegen aber

S.

in

Reichthum an Pferden;

durch ihre

der Weissen sehr gefährlich und die An-

darum auch

ihre erbittertsten Feinde.

erklärt in seinem reichhaltigen

Sammelwerke „Spuren der

aztek.

433 das Kiowa für eine der Uranlage nach durchaus alleinstehende, Soweit diese Frage

den Besitz vieler Lehnwörter gelangte Sprache.

indess ohne die Einsicht in die Formenlehre des Kiowa, die uns durchaus abgeht, gelöst werden kann,

muss auf Grund der vorhandenen lexikalischen Anhaltspunkte

einstweilen eine sehr bedeutende Verwandtschaft desselben mit den Pueblo Sprachen einerseits

und mit den shoshonischen Sprachen andererseits angenommen werden.

Freilich bleiben nach

Abzug

dessen,

was das Kiowa mit den Yuma-, Tinne- und

mexicanischen Sprachen gemein hat, noch manche Wörter übrig, die sich vielleicht ebenfalls an

einzelne

Sprachen des Westens anknüpfen

nicht im Allgemeinen etwas abgeschliffene, gekürzte

liessen,

Formen

wenn das Kiowa

besässe, welche dessen

Studium erschweren.

Das

Kiowa stimmt meistens da mit dem Comanche

oiler

den

übrigen

in

Wörtern

Shoshonen-Sprachen überein, wo es von den Pueblos abweicht, ausser wie Hand, Hals, Knabe, und wie ist

die Zahl

der

im Kiowa und

man aus den voranstehenden «len

Tabellen ersieht,

Pueblos sich gemeinschaftlich vorfindenden

Voeabeln beträchtlich. «;*

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84

Mit

Yuma

finde ich

Uebereinstimniung in:

Kiowa bdo Fuchs, Tonto (und Apache) mbd Wolf,

Kiowa rnayi Weib, Tonto make, Cuchan

o-öto Ilaar,

kiatid Hase, Tonto akold,

r-ctrhe ,

und ausser den unter Tonto angeführten: „Baum, gross“ paras Schenkel, Tonto bata, Teliua

Mit den Tinne-Sprachen berührt wie

Buschmann

auch

will,

in

sich

Kiowa

in

Wasser

:

sich

Kiowa

(tu), Stein -tsu,

tcku(-tli)\

Abend

Azt. tepetl; Mais etdl, Azt. t/a (-olli), vielleicht auch in ist

in

und,

Analogien finden in: Hand, Zahn; ferner

Hals k'coul, Azt. qucchtli; Häuptling tangua, Azt.

Mit Quiche

noch

Mensch, Indianer, Bauch, Knabe, Auge.

Mit dem Aztekischen lassen in

vielleicht

und zipeo Bogen, Mojave ipd, Tonto hopo.

bd,

Aehnlichkeit da in

:

Himmel

kideö,

Berg fehl,

(kia-) tdjxi,

Azt. teothic.

Quiche kdkh.

Einige Berührungspunkte zeigen sich auch mit Kizh und Netela, die einen beträchtlichen nicht-shoshonischen Wörtervorrath falls,

dass Kiowa

seiner Zahlenreihe

in

mit

Merkwürdig

besitzen.

ist

jeden-

keiner bekannten Sprache, ausser in

der Zahl drei irgend eine entfernte Aehnlichkeit aufweist.

und Weise des Vorkommens obiger Parallelen nöthigen zu der

Die Art

Annahme, dass

Kiowas ein Mischvolk aus Shoshonen, die nach dem Süden

die

gezogen waren, und Pueblo-Indianern

schon früh mit

seien, die

Yuma- und Nahua-

Völkern im Verkehr gestanden und daher wichtige Sprachbestandtheile von ihnen

angenommen haben.

Was

die

Berührung

den

mit

Tinne-Sprachen

scheinen sie die bedeutsamen Wörter aus diesen Sprachen aus

mitgebracht und nicht erst von den

Woher sein

Apaches

benachbarten

so

betrifft,

dem Shoshonischen erhalten

zu

haben.

derjenige Bestandteil des Wortschatzes stammt, der den Kiowas eigen zu

scheint,

ist

freilich

Indianersprache eine

schwer zu beantworten,

Menge Vocabeln

wir noch nicht kennen.

Wenn

besitzt,

doch

bedenke man, dass jede

deren Etymologien und Affinitäten

das Kiowa im Obigen stellenweise als Shoshonen-

Sprache aufgeführt wurde, so geschah diess desshalb, weil shoshonische Lehnwörter in der

That

die

Lehnwörter aus den übrigen Sprachen beträchtlich überwiegen.

COMANCHES. Dieses sich

an Kopfzahl den Kiowas beträchtlich

überlegene Wüstenvolk hat

nach langen Kriegen mit den umwohnenden Stämmen und zahllosen Gefechten

mit den Truppen der Amerikaner Theil desselben hat sich bewegen Indianerterritorium (westliche

dem Wüstcnleben

treu

in

neuerer Zeit

lassen,

die

nicht

Abtheilung) zu beziehen,

geblieben

ist

wenig vermindert.

während der Rest noch

und vom westlichen Texas

mexicanischen Staate Durango umherschweift.

Ein

ihm angewiesenen Reservationen im

bis

nach dem

Sie leben fast bloss von der Jagd,

i

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85 sind gut beritten und durch, dass

sie sich

den meisten andern Stämmen da-

von

unterscheiden sich

niemals berauschen.

Ihre Sprache zeigt, dass sie mit den Shoshonen

mit den Utahs

Stammes

eines

am Columbiastrome und

und zur Vergleichung

sind,

der Wihinasht oder West-Shoshonen füge

dem

ihres Idioms mit

ich beispielsweise

eine kleine,

unter Utah angeführten Wörtern zu vermehrende Worttafel

mit den

mit Angabe der

bei,

Pueblo- Parallelen:

Com. naki Ohr,

Will,

pia

puile Augen

pui,

ekh Zunge

cgho

buna Zähne

Tag

tabikan

Moqui Quer.

,

selbst

Shosh. taug tea.

Tehua taug Sonne.

,

nationalen Benennungen

;

Die Comanche-Sprache, von der drei

d.

s.

wenig geschöpft

europäischen Sprachen

Manufacturartikel

die

Moq. datna

tatna,

Ueber das Verhältniss zu Kiowa

belegt

pttshi

Jco-akh

tavino,

Wortverzeichnisse vorliegen, hat'aus den

und

Moqui nakovo

inaka,

pia Mutter

Amerikaner

der

und

Mexicaner

mit

mashkanboni Gewehrlauf, was mit Dakota tnazakan

so

Aehnlichkeit hat; Zucker heisst ihnen pigna, Tabak pam, Stahl cozo, Kaffee tukhpa, Schiesspulver narkoz,

Papier

Sprossform des auch im

tiboub etc.

positionsfähigkeit der Comanche-Sprache

ist

für den Plural, die Zahlwörter berühren drei,

Flinte

drücken

sie

durch

bedeutend

sich mit

;

piai ,

eine

Die

Com-

sie besitzt eine eigene

Form

Kiowa vorhandenen Wortes pia Feuer

aus.

denen der Pueblos

in

zwei und

und die Wörter haben meist consonantischen Auslaut.

Im Wortvorrath berührt meisten mit Moqui,

s.

sich

Comanche unter

den Pueblo-Dialekten

am

mittlern Gilaflusscs

und

d.

PIMA. Dieser robuste Volksstamm bewohnt die Ufer des die südlich davon gelegenen

Im erstem Staate befinden

Gegenden

sich

in

Arizona und Sonora (Pimeria alta y bäja).

gegenwärtig auf einer für Ackerbau wenig geeigneten

ReservafTon von 64000 Acres 4000 Pirnas und 300 Yuma-Maricopas; dieser Bezirk liegt sie

etwas oberhalb der Vereinigung des Santa Cruz-Flusses mit dem Gila, den

Acoma

nennen.

(Abweichende Schreibweisen:

Pijina, Pimo.)

Die Sprache der Pirnas gehört der Sonora-Sprachfamilie an jenigen der Papagos nahe verwandt.

und

ist

der-

Eine Grammatik des Nevome-Dialektes von

einem unbekannten Verfasser hat nach einem spanischen Manuscript des vorigen Jahrhunderts Buckingham Smith

in

New York

1862, 8°, herausgegeben (in Shea’s

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86 Linguistics) und Parry’s Vocabuiar hat

abdrucken

lassen.

Die

Ruinenfeld, nennen die teil).

in

Pimas

Pima- Wörter sind:

Fels hotie,

Baum

Knie phtiim.

Buschmann nach

Schoolcraft III, S. 460

ff.

der Pimerfa liegenden Casas de Montezuma, ein grosses hottai-ki , d. h. Steinhäuser (hottai, jöte ist das azt.

Sonne

task,

Mond

massar,

a-upa (Kiowa ai\ Coyotewolf

:

Wasser

sueti,

Berg

toarh,

pahu, Fisch vatqp, Zahn ptahan,

Mit Ausnahme der Zahl neun besitzt das Pirna Zahlwörter, die ihm

eigentümlich und von eins bis acht zweisilbig sind.

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SAMMLUNG VON WÖRTERN UND SÄTZEN. WÖRTER.

A.

Da von den nachstehenden Vocabeln mir nur wenige

in

mehr

als einer der

behandelten Sprachen zugekommen siud, so liefere ich hier einen kurzen Nachtrag Dieselben rühren bis und

derselben, ohne sie in die grosse Worttafel cinzureihen.

mit Utah sfunmtlich von 0. Loew

her.

Moqui. eyi nicht mehr, pl-hl Weg, Strasse,

omauc Wolke.

Tehua

Eidechse, kanethu Schaf.

II.

bate Sattel.

mgombe

antye Steigbügel.

tehuaßtu Bohnen.

oya Topf, Gefäss.

bunto Maulesel.

gä Butter.

natyi Staub.

ku-u Schaf.

}hi

petsure Schwein.

ud-bo Milch.

tukiho-imbo-vay beendigen.

ä-bo süss

äihoni hn-i-i erhalten.

bei

Reh.

ku-uc Heuschrecke. te

Coyote wolf.

Kartoffeln.

Brod.

jßcmbe Schachtel.

i:uy*hd‘vuy etwas.

pun-ya u -bo Honig.

tut

Unto Wein.

dmabay

Icetupuiye Spinne

na-sä

tsiueno Ameise (auch ane).

uro Cold.



musa

kva-ko-lsu Silber.

na

pc

Katze.

Ratte.

pipdye Forelle.

bitter.

cum annuum,

Frucht).

kochen.

tiu sterben.

dm

vulihi

Feld.

Ueberwurf.

tsin-di rother Pfeffer (Capsi-

na kokhki

kanyi na tnä-ä

besanda Laken, Decke,

tä-tä Weizen.

bdrebi-ire beginnen.

kva-a Glaskoralleu.

nava

Aepfel.

b-e-poi Pfirsiche.

tsc-c begleiten.

fragen, verlangen.

okua Wolke.

hü Fichte des Südens(Cedar). komanyc Knie,

Ve

vinyo

otv

na

bi-i

ungern haben. reisen.

ich höre.

toku

mn-ä

toku

me

i

kita\

^ au ^en '

toku be kito verkaufen.

hi-e Leiter.

o-tungea suchen.

vuy-ive Zimmer.

to

nungva gesucht haben.

88

A pache. oyan Loch.

nse denken.

pes-tus Gefäss.

hö-tli

tseskusi Eichhörnchen.

ash-tl brauchen, benöthigen.

tchishuki Rabe, Krähe.

mt

:

folia etc.)

bean-plant

Lathyrus

tlä~o viel. ti-tchl

(Yucca baccata, Yucca angusti-

haben.

gerade

koye-tsose

jetzt.

Sonnenblume

na-ttitso

etc.).

weed.

-

von Verbascuin

Wollkraut.

(Pisuni,

Soap

:

tseshi Species

(He-

lianthus).

Navajo. *

Bergnamen

bei Fort Defiance:

Höhle heisst: Ta-atetosc.

Trastsi-tchibito, Sosila, Tistsitloi; eine dortige

tsetsetsokhiskhan scalpiren.

tchä-tlo Frosch,

khlil Cigarre.

Acoma. tsoi-ak verbrennen.

ishk*

Jemand,

tchi-ga Lippen,

Einer,

tchoshk Coyotewolf.

Queres. tmivarn krank.

sh»kuika Lippen.

s hotsunä Coyotewolf.

fyatna Hase.

Digger-Indianer. kictchat

mein Grossvater.

iaki Hut.

tebabok Hinterhaupt.

anakhtsct meine Grossmutter, palunas Kramladen.

samik Knie.

kilna mein Oheim.

teonusem Daumen.

norut

Salm.

kholtseke Schnurrbart, Augen- yctsonash Stör.

kum-tse*sem Zeigefinger.

khaba Wangen.

vcneboUsem Mittelfinger.

tchula-bim sohr gut.

tsubik Ellbogen.

van*sem Ringfinger.

usbhima übermorgen.

kholtsok Schulter.

brauen.

Utah. tötsimivh Scalp.

avdt timpanum grosses

pi Milch.

Beil.

penasea Halbinsel.

tu Tuch.

Apache. Nachstehende Vocabeln

rühren

von Dr.

J.

B.

White

in

Camp

Apache,

Arizona, her und bilden einen Nachtrag zu seiner in diesem

Bande unter

Wh.

Schoolcraft

und

mitgetheilten Worttafel.

Wie

Dr. Ch.

C.

Henry

(bei

die altern Aufzeichner von Apache- Wortverzeichnissen

englischen Orthographie bedient,

die ich,

,

Chiffre

Band V)

hat auch er sich der

ausser in den oben bemerkten Lauten,

beibehalten habe.

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89 Brüder, Schwestern Gurgel, Luftröhre

ilklsso.

Hirsch, grosser penulte. Hirsch, kleiner issdrzhyctuhd.

sesdlt.

Hand, rechte denshnarde.

Vogelfedern, kleine

Hand, linke stntch-kon.

Vogelfedern, lange biltmpdr

Zeigefinger shi lamezha.

gross entchär, tchotchdr, gotchdr, billonsdrs.

Mittelfinger shi Idrsotsit.

klein arltsisse, bisdrzhe.

Ringfinger shi larzhöse.

Greis hdrstesclc.

itsöse.

Kleiner Finger shi larzdrzhe.

Greisin issön sdrsc-ele.

Rücken

sehr alt sarn.

shi gön.

Gedärme

gut

eiche.

Haus, hohes günddse ko-udh.

inshtt,

nrkügo.

böse, schlecht dentchü , intchu,

Haus, grosses ko-udh gotchdr.

heiss (skin hot: setuk).

Thierhaut heköga

essen (auch (nur, ishshor).

Rinde).

donzhüder

Beil, kleines dtchcr besdrzhe.

tanzen (auch tartsils(sh).

Messer, langes pesh enddtse.

singen (vom Vogel

Taschenmesser pesh nangdrtla.

pfeifen (Dampfpfeife: dilgitsh).

Rauchtabak ndttolitsoak

sprechen (auch ydrlte, yaddrltc).

,

ditsoak.

dilgush).

:

Hügel, niedriger yamdrUkit.

sehen (auch ntshc, shitiscldvbineshc).

Hügel, hoher, grosser darsiskit.

gehen (von einer Person: nutintdr).

Heu

,

benesit.

Häuser, viele ko-udh gülar. (s.

.

gehen (von zwei Personen: nudotosh).

klo.

Hündin klintchiona hedrdc.

gehen (von dreien oder mehr nudokdr).

Hirsch, männlicher bis-tcho.

sich erinnern

Hirsch, weiblicher be-drt.

vergessen

:

:

shi-binashna.

tu-binash-ter

Tonkawa. Die, statters,

selten gebrauchte,

Abkürzung

für den

Loew, von dem das Meiste herrührt,

ist

Namen

L., für

des ersten Berichter-

den des zweiten, Herrn

Friedrich Freiherrn von Ruppreeht aus München, Topographen des General Buell,

und längere tci-i

Zeit als solcher in Fort Griffin stationirt, R.

Leber.



mushlok Hornvieh.

nemuetan malck Augenlid.

auvash -nmuall Büfl'elhaut.

yckevdn Gedärme.

auvash'-nau-vdc Büffelbraten, Beefsteak.

tcho-dlan Excremente.

tsatskh ok-a uvash Stück Büffelfleisch.

khd

tan Schweif, Schwanz.

Fett, auch: Neger.

kalok Schnurrbart.

konkheitson Ziege R.

okmck Löwe.

okemcillo Schwein R.

akh u-enkha-tchalkan Hengst.

okau Pelz R.

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90

Hund

ckkvan-veikhvon junger

hc-iat'Shon Fernglas etc.

R.

yrko khon

ekkvän männlicher Hund R. ekkvan kafancin

(?)

Stiefel.

takh uaz-loman-hepaian Halstuch

Hündin R.

ekvuahen Horn L.

tchokhoshJoman Taschentuch.

etchokhandsh Prairiehund (Spermophilus

yetsokhe-i-tsan Knopf.

ncshyashan-oyuk Handtuch.

ludovicianus).

senanda-kJutsi Copperheadschlange.

tchokhrtchapol Bettdecke, Ueberwurf.

kakho-oktitch Käfer.

nakhdshon^selon Zündhölzchen.

kamat-klidc Hornfrosch (Phrynosoma cor-

yda

Sessel.

yakhau Sporn.

uutuni).

khanak-khal Heuschrecke.

ncshd'khon

akhaloi Ameise.

kanyakh-tuafdian Satteltasche.

apin-killin grüne, rothe etc. Fliege R.

kalvdntitch

nish-yuknovan Schmetterling R.

yatch-khcnm Brod.

kalat Schale der Schildkröte.

yatsokhgan Gabel.

nashish Terrapin-Schildkrötc.

yakvan-yemn-von

tik

Dorn,

tsnkhndch-le-kmn

tchoklo-öktitch Cactus.

Broomweed (Aplopappus

spinu-

Seife.

lihana-uok Gift. neJcho-oskvaio Flinte (gun).

losus).

notchpan^hclejmm Mesquitebaum (Algarobia

Teller.

kaklie Kaffee.

narnek dürres Holz.

csamo-i

Wagen.

kluüo Becher, Trinkglas.

Cactus.

s.

Sattel.

glandulosa

,

eine

Acazien-

ws von pilld Patrone.

nit-khuhin Papier.

n it~khuian*k ve

Species).

shakhe-4'kauvan Schatten (eines Baumes).

Bleistift.

netch-tota Buch.

ketepanon mein Freund.

makik Gold. neshekh-meon

)

Silber.

enokh-kda-en mein Gefährte (my partner).

tayash - a itchotak Osten.

tchokhnon Arzt.

tagasfaaklanak Westen.

khalan Wechselfieber, Malariafieber.

atskhauan Norden.

kdnosh Mexico.

yentanau-vei Süden.

kdnoshan Mexicaner.

tagash i tsa tskhok Mittag (12 Uhr).

hauet hoch.

tsatskhok ein Stück.

atsokh kühl,

oyuk Sack R., Tasche L.

ka-d krank.

hepeian Glasperlen R.

kalk-hoho müde.

shentkhön Kleid, Rock L.

kc-eikhcna hungrig R.

eshauke*hu-en Hemd.

ke-eikhena-akh sehr hungrig R.

okopdk-khön Hut.

sattkuondeepei nackt R.

s.

Norden.

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91

arm

kofxtia veika

tchutehukh erschreckt werden.

It.

a-atchokc reich R.

takhcta zurückkehren.

kevano nass

e-eo

niesets-okh

It.

kanov trocken R.

kochen

;

atsokhaua kühl werden, ab-

kühlen.

natsovi heissen R.

neshuano schiessen.

masulli riechen

nek-enokh

It.

nicht, wissen.

eisatuk schneiden R.

tchekvo sehr 2) Superlativpartikel.

shapon verstecken R.

hitanok bald.

vauva sterben L.

enokhHso es

kokhokhua atlnnen.

galak mehr.

ist

gut.

nebakhka rauchen.

holo-u hqui-i Jeder.

yokhoya auf die Jagd gehen.

(

shoyana schwimmen.

hetet-sheka, hetet-d

metan

hetet-shd wohin ?

blitzen.

sosquono hören.

wo?

alete-tchelkua wie?

haikho zu Pferde mitish-i dreizehn

neunzehn

üctelkua was? was für ein?

kopcia nichts, R.

reiten.

vierzehn

siquit-i

,

mittelst

Anhängung von

kosqtta-en fünfzehn u.

ch gebildet),

s.

w.

(fünfzehn bis

sikbakh-aia-kita-kita-cn

zwei-

undzwanzig.

AUSWAHL VON SÄTZEN

B.

AUS DEN SPRACHEN DER TEHUAS, APACHES, TONKAWAS UND ACOMAS.

Tehua-Phraseologie.

I.

(Von 0. Locw 1874 aus dem Munde eines Tesuque-Indianera niedergeschrieben.)

Ich esse tehuiyö, er isst va tehuiyö.

Wir

essen va

ti

tivi

Sie essen nicht va

Lasst uns

es.sen,

oder:

ti

ti

huiyö oder no-yc tehuiyö. huiyö

tivi

essen wir!

kho

hunya

ivi

Ich esse nicht ve tehuiyö

be.

aya ve huiyö

nie enc

oder:

va

ti

tivi

eite;

bc.

Ich werde essen ohu hin td; ich werde nicht essen vohu kan td Ich habe gegessen

huiyö bc

nie.

be.

na tehunya.

Ich habe nicht gegessen ve tehunya ‘mbe.

Wir haben gegessen Wir haben

viel

ti

mi hunyo

gegessen nä-c

ivi

ha.

hunya.

Ich habe ein Pferd na vini kavayo ginya d.

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92 Ich habe zwei Pferde vuye

kamyo ginya kamyo

Ich habe kein Pferd vuy gin Ich habe nichts ha

moa uing kva

ä.

arnbc.

be.

Ich habe viele Pferde vay a kving kavayo ko.

Ich habe nur ein Pferd kavayo ging kvo. Ich habe viele Freunde hc-henya Kenia ging kvo. Ich habe viel Fleisch hc-henya pivi ging kvo.

Diese Pferde gehören mir

yc kavayo navi ing mo.

jx>

Wir haben zwei Pferde va-inta vuyie kavayo

ginya-d.

Ich habe Brod na vim pan-sa.

Wasser

Ich habe

Das Wasser Der Fisch

Wo

ist

ist

lebt

vi

gut

po po

ti

ma.

po

hi-huote oder

im Wasser

pa po

he-uo-'tUye na-mo.

uena-td.

das Wasser? vc-henya nap*o-i ?

Ich will Wasser trinken vi p*c rimä.

Es regnet y ku-amlo-o. Die Sonne scheint sehr Die Sonne

ist

heiss pirua tan tsaü-a;

na tan

tsä-ua.

aufgestanden na tain pi.

Ich habe dich gesehen vuy

mu

krank mähe.

Ich bin

ndrc.

na mo naköye.

Diese Speisen sind gut hi-rntc

Lasst uns (geschwinde)! gehen yaho anyogi yamoy. Ich bin durstig vi p*o

Ich glaube es

ist

ti

ma

osa-a.

Hoffnung da ndrc an khd ma-intsi karinko.

Ich will (bin im Begriff zu) verkaufen toku

Ich will (biu im Begriff zu) kaufen

nä roku

Ich will einen Esel verkaufen

Ich will einen Esel kaufen

he kito

nä oku

be ta-a

Ich will zwei Esel verkaufen

nä oku

Ich habe einen Esel verloren

nä vuy bunto

Wie

Was

ist

kito.

hä bunto

hä-i-i.

he ta-a vuyie bunto. ti

beri.

nä bunto he-henyo

ta to nung-va.

der Esel hingegangen? ve-heni to-o bunto nayi-i?

alt bist ist

hä bunte.

nä vuy bunto-o tung-va mä.

Ich habe meinen Esel gesucht

Wo

ne.

nä vuy bunto loku me

Ich will diesen Esel verkaufen

Ich suche meinen Esel

Ke

na roku md-d.

Du? henyo pä-ayo un

kvo-a-ä

oder: henyo pä-ya ngvo-a-yi

das? hä-ay hä na-mo

Ich weiss es nicht vo gi-han gina.

Wie geht

es dir?

hay ho-o

mä?

oder: hay-un kau-d?

Ich befinde mich wohl ni-erd o-omä oder: hi-uöte o-omä.

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93

Meine Pferde sind weiss navi kavayo Die Pferde sind schwarz kavayo

tsa-ige wo.

fentc.

Ich habe gut geschlafen hi-uo uri huyoko.

Guten Tag! oseng-ge td wo.

Apache-Phraseologie.

II.

(Von 0. Locw.)

Ich habe drei Pferde shi itkhli

Das Gras

gut

ist

Der Wind weht

Er hat

tlö shö.

sehr stark: nakate

(ist)

an

Fleisch

rage hö4li, oder: shi ho-tli itkhli rage.

nyul (oder nal)

Ich habe viele Steine shi tse tkJilo-tash nil

Er

weiss nichts

Er

ist

ilchl.

pi-i-tsi hö-tli. ho-tli.

tu titsa takh.

i

gut an rfshö.

Ich bin hungrig shi

-

nta-a

si-lsä.

Ich weiss (es) nicht to tistsa td.

Das Wetter

Es regnet

ist

schlecht -nta haigo, oder: -nta toshöta.

stark tlä-o natl-tl.

Dieser Berg

ist

sehr hoch tsikhl ntchä

hi.

Ich benöthige nichts to ash-ti ta. Ich habe

Er hat Es

ist

Tabak

shi nato hö-tli.

ein Pferd

an

itkhli hö-tli.

sehr heiss ku-istuk.

Ich habe viele Leute gesehen shish-l tau vatyc. Ich bin ein guter

Mann

»* shi



nte ken ni-shö. 9

Ich gebe dir Tabak shi nato shne. Ich glaube, es ist sehr nahe shi akh-a-ne nse.

III.

(Notirt von 0.

Tonkawa-Phrascologie.

Loew im August 1872 auf der Tonkawa-Reservation unweit Fort

GrifBn, Texas.)

Ich sehe dich shaya tchen vantch.

Du

siehst

mich naya ki yetchu.

Ich esse Büffel (-fleisch) auvash ye yakhanosh.

Wo Wo Wo Wo

bin ich? hetet-sha enusha

war ich? ist

hetet-sha eta

er he-el hetet-sha enu

war er?

he-el he-uvan

wo

bist

du?

hetet-sha

enuka

sha? wo warst du? hetet-sha

cta

ka?

ka?

ctaka?

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94 Ich bin nicht im

Hause shaya ydsokhan dk enu-baJm.

Ich war im Quell* (wasser) shaya akhn-dpan khakhaha. Ich

war

im Quelb(wasser) shaya akhu-clpan khakluihaha.

nicht

Ich habe kein Pferd shay

Das Messer

Raum

Einen

ins

akuenkha kapa yevu-csh.

Tasche stecken halonkaikhakh oyuk shokna.

in die

Wasser

stellen

akh hdepuen

toyo.

Der Fisch lebt im Wasser csvalan akh ayc. Ich weiss es nicht gin khenu.

Haus keu shaya tak-khmo

Ich und du gehen ins

Eine Frau

stirbt

keshe.

ebakhu-da ne vauva.

Gift sterben khana-nok ke vauva.

Von

Welches Pferd

Wie

das deinige? akuenkha nakhin aletelkua?

ist

das Wasser? akh aletddchelkua?

ist

Guten Morgen! hos takh-shon enokh! Gute Nacht! enokh

Woche

ke-ish

tcheikm!

kajm

(seitdem) mishbakh e-e-im

Es

ist

eine

Es

ist

acht Tage seketiesh etchnan

Ich habe keine Zeit shai ka-tu

takh-shon.

tso.

lei.

vielleicht hc-eva, he-uvan.

Vermutlich,

Ich gehe mit dir shaya naya tasha tanasli.

Er

isst

Was

mit mir helatla kctsha yakhau.

isst

du?

het-sho-olok

yakha noka?

da

ti-atche, oder:

kakha

Ich

komme,

Ich

war nicht im Hause shaya ydsokhan akon

Wo

bist

dich zu sehen

du gewesen?

heteta

ti-atrhe.

be.

da ka?

Ich habe kein Wasser shai akh kapa yeshik. Ich habe nicht gut geschlafeu shaya enokh tchokhnobösh.

Ich liebe nicht schlechtes Wasser akh ikh keshkua tchapeno. Ich bin nicht krank ka-a tchapeno. Ich gebe dir cka-ic ran vonteh. Ich danke dir enokh a-vi.

Du

giebst mir

naya

Lebewohl! enokh

e-i

keko.

anash!

IV.

Folgende sechs, von

Muthmassungen

in einzelne

Acoma-Ph raseoiogie.

Hm. Loew

notirte

Aroma Sätze habe

ich

nach blossen

Wörter abgethcilt:

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05 Ich esse nicht: sa

tsi -nobs'-

Ich habe nicht gegessen: sa

kono. tsi »nobs'-

ko 1h\

Lasst uns essen! sho Lsau'-cfa. Ieh verstehe nicht: sa ts'-ish kan.

Heute

ist

es sehr heiss

:

Ick atömatse.

Ich besitze Pferde: tcho-mc-c kavayo ti-tsia hinomc.

\

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WORTTABELLEN DER

ZWÖLF SPRACHEN UND DIALEKTE. i

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WORTTABELLEN DER

ZWÖLF SPRACHEN UND DIALEKTE.

98 No.

1

1.

Mann

(vir)

siAnidä

1

Weih

(mulier)

klcönada

*

Knabe

t

Moqui.

deines.

Isleta. 1

taka

shiotesh ,

j

ocaodti

Tehua

I u. II.

1

Apache.

Nän

sh rn hi m; 8t

nie

tou

tiosh

vuete

keihia; kui

estsann

attom

kiush

tchaio

eye: eniu

ishkip

shi it

Hin

cteke

petra

shi ti

j,

*

Mädchen

opcbbdä

umpekak

manauhia

cyonke; dniu

*

Kind, Säugling

upirculä

king

tibush

ebik

Mein Vater

peakaü

tü-e

t

naa

i

ngaa

*

.

(vom Sohne angeredet)

epic

;

OUX4

lata; naci tard

j

|

*

Mein Vater (.



d.

.





*



Tochter angeredet)

ingkea

yiu

Mein Gatte

hin sanvc-c

Opt'd

Meine Gattin

hin Ucuvc-e

Meine Mutter

naci yia

tnä

co-ushingca, naci shö ; nttvi tsu

shi



.

;

uäAa

(vom Sohne angcrcdel) •

'•

11

Mein Sohn (v.

hin uve-e

i



taking

vuete

i

i ti

naci

;

.

a

1st»

naci e; naci

e

naci cyonke

naci ä shi

shi sase

sho

Ü

slut

ä

shi yc

Vater angeredet) 1

,s

Mein Sohn (r. d.

Mutter angeredet)

sc tu



• '

i

j

l

*

w 11

>•

Meine Tochter

Bruder

(mein älterer)

Bruder

(mein jüngerer)





hin pave-e



Schwester

baboye

«

tki

i

va ca

ko-ö

hin totc-e

bibi

naci pari

;







i

kokha

;

käkä; naci pari

tsi

«

M

shi nta-yc

shi

shi tishc

se

shi ti

she

shi tishc

del

tse1

la

(meine ältere) ,T

Schwester







(meine Jüngere) j

••

Indianer

taiöda

he-i



»•

Volk

tu-ai

he-i



19

Kopf

p\

s

J

A

ush

.

;

o-una



;

t’öa



kdtc

pong; p*b

si tsin

km kha

tsi tut

11

Haar

p a

fola

heni

p*ho; p‘6

si tsil

**

Gesicht

tchu-a

tsola

taihua

naci tche; tse

si

**

Stirn

papjoa

vdpc

kala

naci ko; tchi*gö

täyiss

kalt/e

nakoco

oye: ooyc

tcha

tchm



Ohr

t*akhloa

cashtyc

m

tsi

ne

j'

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99

Wh.

*l(t III

ho*ng

tuvua

akang ; nä

14

Meer

p

Fluss

p

;j/o

A

A

U‘shtiyo

a-itla

p

kva

p

A

kie; ti'p*o

p

A



14

A

See

.



.

;

;

p’ok e



;

A A p ok ue

A

17

Thal

uipd

pctä

peshe

,4

Prairie

pä-ai

vugi

teshkva

ako

Hügel, Berg

napijun

tota

tutukvi

nahekvi; ke-e

14

*“ Insel

11 Stein,

Fels



.

;

tkMcth pekit







nastlaata

akono

;

tin

toll

,







to

tkhlish

ok ui

s^as

kö A

A

a-teba





A





14

ini

itinti



poyare

nt

kutilkß



tsikhlnasä



A

hiau

kea-a

ü-u

ku; k u

tse

se

pätii

keakve

e-unga

ishung; anyä

ishi

ashi

**

Salz

14

Eisen

kuiyon

ging

8hiba

kuc-eko; goäko

44

Wald

nagai

tota

siheoi

te;

nakana



tchi

tse-pesi

t*is

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105

Wh.

ipache,

Tonkawa.

Tonto. petuvohoyc



i*go

Acoma.

Queres.







Taos.



atomatse

kasha-it

haloanye

baabela

tats





Idok

ko-ok

vaitoikve

k hail ana

yuvan

saofaikva

bomeshena tom

Ugo

atiuti

1

ehe

gavesili

yandan

guna-tchatch nolchtch

in (U

r ode

tdeshvdn

kdmots

ka-aumots

votabe

met an

pcs-tuls

potcho-oishte satchke

kico

yumom

ldats

ka-alchei

unrdolctchil

It

vrgoUti

vrs

ton

i,

goson

ne-cr

unune

vailoka

varrenton

loha

p*die ay

kauetata

kaueta-ata

yole

nevuvay

hagan

hagati

fakudmo

p‘o

k^un

a ha

akh

tsits

tsits

ma-ane

man

p

nistekhon

kuistsimnu

fui-auve

pa-anc

kcke

jda-kop

bo*m

mata

indchüle

Ue

palamucd

kaha komoks

nakh-tchon



*



tavc-uf

hoo

l

i

gumi-gaishtai gaishtai



masslokh’ilan



a

Utah.

taman



t

r

Diggers.

halo-itchcvan altrbo

hahelc

indchüle



yau-oni

napd

shkuko

shkaukoye

pca8ci--pa-änc bohe



tclmna

tdti-inu

pa ampd





intel

ya-ai



atch









hukuidno R.



hueu-meil

haUydte



I{.

tnilun R.

kcaye*apn

khab

sinotsats

vampu

aUkhab

godkh*

go-ote

be-an

poyuk



pd-are nukvitU pd-are



sinotsats



a

tui

man

uoket

paatpn

A

yuavh •

payavh

naton* khatäna L. iynrdcstdr

b,

sa-entchnr

ki

vuytaya

ishi

l

Uh

ma-ampü

altaba

henat-tyi

henauet-tyi

cyan

son



mina

mina

bakhle-enye

udkhlsh

udvh



kumashgat-

tehemushtai

sakvin

til

pandka

tchitchupi

ba-an

bake

mauch

*

yeteikhan R. yatekhon L

vuy









timb J

g/d m,

thiJ-clar

• 9

haleipen R. tchitchp* helep uen> tekhek L.

8

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No. 5.

1

1

Baum

*

Holz

1

Blatt

tld

|

ka-i,

Moqui.

J eines.

Jsleta.

Teliua I

kstavi

pesha; tiabeaa

t8l

khai

shti-e

kvo-he

thong; tebe

tchish

tchish

hä-ä

shilakovue

ko-oa ;

tchütutiishi

tatä

ka-ütld

kai

kfia

*

Rinde

tlä>kui

tätash

kholbuc

hö*kui Okvi); u-a

4

Gras

tiä’tli

ß'ja

iusluiga

tu;

8

Fichte (pine)

tii

kuan-tesh

tevae

ta-u, ta-au;

.

7

Mais

1

po-ö

ya



10

natä

natä

bakna

bö;



peikan

kiune

to;

pivi

itsi

etst

kuiyanidd

kiano

bugti

tchie;

litchatie

khelcJta-i

sibülodä

totiesh

pa

Fleisch

ton

J

tC'Stein



ko-ote; kö

e

tkhlö

tkhlö

shikvi

Kürbis

Hund



J

penyävS

-



nayise

J

*

NA>ajo

Apache.

u. II.

poijclo

mile,

hanish

tse

I

»

«

Büffel

kuaidd

'

Bär

»»

Wolf

garidä

»*

Fuchs

tovash - shü-

niokashi





valo

honau-e

anyo

kueu-e

köyo

tonkano

ishau-ü

paieti’d;

kialcsh

tchcviu-e

tong;

;

.

kii

küyö

;



shosh

shos/i^in

Dibä

maitso

humatuye



mate



tchatc

udä 16

Hirsch,

18

Elenn

17

Biber

Reh

pt-idü

'

pd, bä

tu-u-uidd





.

dd



;

p*a*tchan





;

yo









I

A

'•

Hase lj

18

Schildkröte

pe-uidd

o-r,

J p a>guara

apola

katchö

ku-eng; p u

sovui



.

;

oku

bue

put; pin

saskuan-bue

tcha-a* vuey; tsh-ua y tutlish

i

paiinui





ittgi ;



pislü

Fisch

13

*

ile

kagi

henl*i,fent‘i tikh’ikhl

tlütchi

tenlye

shakai

tkhli shin

tkhli tchi

i

17

hellblau

shu-li-l



totlish



14

gelb

tcho ri-i

ho>yo shulo

gaskavi

teilet; tsi-yi

tlitsu

si -ten

baku-i

ma yo

shehe-vi

te; p*o--si‘Vi

totli=sha

tcnötli'h

.1

14

hellgrün

shulo

1

I 1

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109

wehe,

Wh.

narlsöge

Tonto.

1



1

Tonkawa.

Aroma.

Quires.





enopkhalo L. anip-heüa R.

1la

senanda

Taos. ya-aten

shu-i

Diggers.



Utah.

mß-avh

yus



tovavh

\

u

bilsdgol

i

luvt

senand okh

tisha

enko-ola

kaydtanish



halul R.

dys

petchin

tlak

tovavh

si-isek

sulitui

tehil tchil

vitchitch

shut

shui

iyan

tkhluyut

nop*avh

vsevh





he

mala



hosin

hosin

ilap

bagos

tri sin

s/ia



sidta

si-iya

bi-and

an





shiot





vayos

1



J

ksävh

lak

avdnursk

kutgat

tsigh

1

ilnarsüse

htt;

güsdchulc malya

tgo



itye

ak

-ihe



esvalan



’nshava

kie

nya

iil

tche,

emokhan

letche

kalyo



pa-an

tsina

tchi-ina

ho-oga

ho-oga

shga-ash

shga-ash

ko-akashts

tehu-uld





puygungobok ayiuvh



eyand

tchc-rut

pagu

nia

-



-

» tasslok

tchtsamuts

ka-muts

atumi

kliaya

tusdga

kakho-o

»lish-ts-s

mish-ts-s

füllt’

tcho lodet

tokvi

tchokhsainokh ko-ugane

ko-ugane

Ji

tete.

angdre

ku-ishk

ku-ishk

fun’Otsun tsaro’ge

savare

uagarc

ku

lu

'Use

aveshuoe

säge

kuasc

makik

ko kanish

ko-otchini

tchuli

idrya

ilvi

khaton

gshdtan atse

gsh*tim>atse

tchulkvai



tsaro

savare

110 '

No.

7.

Tehuas

Moqui.

denies.

Isleta.

.

Apache.

I u. 11.

Nät*,

I

I

1

gross

*

klein

uatlamu-i



gühäyi

vuepa

tehei;

tchaio

hiyei; hinydi

alt8ese

alteht si

va-uti

eokala

akiele; nakic

nalgut

bitsil

vßbä

vut-taka

she-eno; sento

hasti

k/iast'i

Itmäshin

oenabövimo ;

totoye

nahe; ni-era

yabe-S

yuru-u



ntch-kha

nits as

j

*

kudmi-i

stark

.

0

J

4 alt

ku-auayi

va-än

hi-uöte ’nshö

yato

»

gut

kuni-i



böse, schlecht

ue-kun



jung

o-u-adc

öma

taka

8 hing ;



todt

p'ayadc

keapa

peve

nayoko; natchti

tastsä



lebendig

ua-e

kve-e

tiyo

ino; ntiudmo

intä-hintd

19

kalt

nashi-em

no-ösh

yo-oho

11

wann,

natliram

tchila

utuhu-u





ta-yasM

ntchö

bonomobe

o.°

heiss

o

14 ich

l*

»



du

o

omi

asiskusl 0 **

gasgos

gosgas-:

ku-i-stuk

kho

tsto

shi

(pos

t

natchäva; natsä-ua

o

nä (posses. navi)] nä :

(possess.:

ungva

hätlatc

natie; nati o

tm-u

(possess.: nc hin)

%

enuke

t)

ö-o

6-0;

shi (auch possess.)

ni

aguan

aige

ntc

alt s a

14

er

uima

na-ä

i-i

ne-i; ö-o

*•

wir

nätchim-ba

nesh

ita mit



14

ihr

nc into-a; ö-o

tiO’khi

0 e: nä

an khuan

ni esh

u ma-a A

tchim-ba

om

mi ua

tchirn

,T sie

>

ba 7

esh

?;



c

Sht

m

;

tkhl

j

14

dieser

nun

Otä

14

jener

ua uim hu

na-a

jeder, alle

tchim9y*

flko:



vclhe

kosha

ha stchitcha

me

keine

cnokh

taud-e

raua

tchitcha

tush

*

nanap

har stirn shü, inshn

ko-ovap

tchala

at

rauii tsa ntchxi

kalye

ikh

ncnargdre

ba

nosöss

tsiuasa

tchaviaua

kelmo

tchcbkala

kats-angva

mitti atsa X

vi-itchitcha

osaslind

bri-uinto

toveke

i-aikve

*

\

mdr; motdr

nevdye



ko-osto

ko-osto

piu

mewl

trhinddr;

noga

•_

tsi-a-an

Isi-u-an

vapiit

ma-rok-boha pa-iine

muni

niikhva

ga-ishtai,

ga-ishtai

flu viva

tima

sti-i

tuyc

takhon

atoui-atse

klela

takteha

uare

hinddr sekös

yom-atsc

setuk

nya-a

shai

hinomc

dryc

ma-a

nai

hi shame

Ito,

kay-a

he-el

hauipta. ishk



shai-bakh

heino



nai-bakh



hc-cl-bakh

;

s hi älto;

dame

i

inlon,

sess.

(posin,

:

*

ka-atche

(possess.

na)

e

ne (possess.: nc (possess.: net) nuni)

i

mi

e-um

beya

ing

ne-tdro

tau (possess.:

ka-at

yim

ho, sh -) •





din ie

fonsa

tami)

an.

ingudn

irye irye ,

darte



nitommata be ‘taro



ti

ti







.

mam intch

eo

*

hye

vauta

bobc

hau-j/a

tchu

ka-at

tsigano

tsigano

peassc

tsi

tsi





mare •

mm cgar r,

clargo

din . bar tin

titna , lum trlikton

payte-mc

lum

nakota

ha-ash





hau-p^a

.

manune

buyia

avail

heket

hang

.

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112 No. S.

{

entfernt

khu-auay

1

nahe

yauatin

3

hier

nun

4

dort

Moqui.

deines.

Isleta. *

yambü

Apache.

Teil uh I u. II.

hak a

kä-i; ganyi

nisat

akhane

Näva, :

nisod

akaklux

ha-epö

hc-cte; hl-re

HOHO

yepe

ne: na- tie

tobo

ayaka

oh

kalashur

pu-ti

ney; banio

tidcht

ukiyan

hombä

Uicoko

tchatudi; tsä-’tide

ini

a tonn

korndü

sedäle

kaco

tan-di: tä-’nte

eskägo

eskägo

ntsäge

ti

akayia

nlate

i

.

A ;

ya-hö

i

*

heule

*

gestern

7

morgen

\yantViu

O

©

titchi |

I

j

I

4

ja

(t-ä

y*

ovui

hoi; a

ha-au

*

nein

intä-a

d

g*ai

yo; yo

ä, to

10

eins

uim*a

pu

shukhga

vui-i;

takhitt

au ta

to. ...in

o

akhlai

!

|

" zwei

ttise

cuesh

lei

vui-ye; vui-ye

tiaki

page

ka

ti-i

te

11

drei

üatchoa



pahio

poye; po-oy

14

vier

ue-an

vil

nale

shono

;

yöno

'

aki

14

fünf

panto

pento

tchibute

pano; p*ano

ashtld

astla

15

sechs

» liitli

mieshlye

nacai

shi; si

ustran

usta

l*

siebett

tcho-o

so-ula

tsange-e

tche ; tse

ustsiki

sustsit

17

acht

hui re

fol

nanaled

kaoe; ka-abe

tscpi

srpi

14

neun

hSa

hol

peve

kveno; guano

ng-gostai

nastai

14

zehn

t it



pakte

te-e; tä-ä

gutesnon

eilf

t

tü-po

shukh-ga-a

te-P‘ vui-i; lä-ä= vui-i

khlatata

ehern

i

19

intim

ne stun kJila-taU

9

71

zwölf

ti'Uise

tä'Vursh

lei-ga-a

te-e-vui-ye ; tiaki data tä-rc-vui-ye

21

zwanzig

ui

cuesh tä

shunatn

vui-u-ti-e;

tädä

pai-pakte

poide-e ; po-undä-ä

-

kätin

nalc’paklc

shonen-te-e ;



te-tin

** dreissig

74

vierzig

ti

batchoadi





vuidä-ä nä

naked ah nit tin

tin

yo-nandä-ä

Digitized

by Google

— «he, Wh.

Tonto.

Tonkawa.

113



Acoma.

Queres.

fclru

tovayie

tchauäl

tu

tie

hönda

hibe

hdtchin

hau-eko

hau-e-e

i

Taos. vaia



Miners.

Utah.

gelel

mt

tchokc

tsaratchivh

d-uiti

ice

arhön-e-ü

Ü

ni-uüke



ti-i



ta-ata

Idrye

ni-ua



vagi



vauta

turebau

idu



keuita*ti

7

tausend

mil

8

essen

kukal

*

tä’tiaO’kva tü pakteshiki»

te-ginte-e ; ta gin > tä-ä

gute8non »

pakte

nestua di

tin

sum-mule

mil ; mil

tekuelyo

nishni

tehuiyami; ishä gangkü, huyio

ates/ü estlü





trinken

Usui

seshfisho

hi-ikon

taishomi; gasiia

ishtlü

10

laufen

amübe

mene80

vashikoci

tc-enovi; 6 -a

rlkhantash akhrateb

11

tanzen

afu-eri-

tcho-oso

11

singen

ülchü-ai

mostsa-ai

taolao

18

schlafen

atchiabe

vatoko

pe hue

14

sprechen

atui

povehe-ots

ya-a-ata

ihilio;

14

sehen

komui

vämo-i

tushta-a

hägo; namore

tödten

ahoi

ba-A

18

sitzen

hatlci

bata-ti

18

stehen

akuin

70

gehen

hami

71

kommen

ha-1

77

zu Fuss gehen



oikhüre

;

.

ishish

ateshish

|

!

*

17

lieben





pove

itisha tokauami; gakhauva, gakau-ua ishkush oyokami; oyüku



ohia

.

yaltile

yantrti

teshi-i

tishi

uitä

;

kotetrab iteshkusl

#



nina

ohei; vokhh'uc

selkh'i

niskhi

gate-e

osha-age ; osöge

tishtd

niUi

naba

oui no; ambuesove

sisi

temue

tchto-oye;

bite

obo-ä; oke-e

yaho



tatishd

inal

'

78

arbeiten

74

stehlen

pa-ü .

atoratai



vasa-a-ä

kainang-go temaija-ita o



o

.

:

yaho

.

;

yakhantoame

u-uyt

ishengä: yahünsamome,

ensamome m^hoyo

78

lügen

kokoatäma

atchata

iholiä;

74

geben

y-aiyuda

dabki

natehr, nateyi

77

lachen.

hasudai

78

schreien

atchiru t

vagctno

peniyil







naisit





anisl .



shne

nani

nabayi: opäka, obüka



tchele-uva

kainabai: naky-l





tchotlo



m

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— Lpache,

Wh.

Tonto.

Tonkawa.

satabe-uave

skldr-tin

.



15

1

Aroma.

Queres.

tame au a A

g östär-tin

Taos.

Diggers.

tame^aua- unyaudd

att

motlatd

.

Utah. manigiti’8Uin



A g ats

se^banokhl navam-su-in tikhalci

issr tin

tcho td

.

ibi tin









vclitd

istdr-tin









kviatd

inisnur’tin

navaikrvinsu-in

catsum su-in • •

aua



gutesnon-tin

sento

ishk mil

ishk mil

tateUd

irdishdr

ma

yakha

nobsi

nobsi,

kukal buvio

ba

t

hUdr

hasi

khane

nieshgasi

nieshgasi

apdtso

bula

ivi

ishgiil

viyame

ko-omitsa

ko-omitsa kukveavea

kaisha

to-ok

g'ats aua- td’td g’ats g'ats

g’ats

ini#nxingunis1

ndrtin

suks-ma



tom stiks-ma

0

teke

tchup’e

wish



/ana

kc-tsct

ketset



tchuna

ci

ishdl

shvate

hektau-e

koyot

koyot

yatahu

tchau-aua

kai

h-hdsh

shmd

tshokhno

sipat o

sipat'o

uhukoa

khena

pui

alte

kua-ue

etat-khono

gatsa

gatsa

etuha

te-ene

umpare

xdeshe

0-0

go'gtch

komud

uenc'

mat

l



% i

A

tchilgxl



J

xte,

insisk

Idr,

ssetar

i

tise

t;

ukazhe

A



go ksh



fenese

yalona

tave

kd-ut



ka-a-ut

od



tchiydya



ishkvi



tiakaitat

kaitatyi

kaumana

ka-u-ma

hänti

aitia



hoyar

asenti

.

klama

el-R

kenkhla-a •

ehuma-d

pokai A

kare

alegaya

vumi

hara

pa-dnuk’oe

|

miushyume

*thuksen

-tsu.

man Kizh apoan

telonde, zu

im

den Pueblos vor, womit man

stellt sich

Wort stimmt

und der Tinne- Ausdruck vergl.

in

und der eigentliche Pueblo -Ausdruck dafür

überein

(Utah

sar

tsa,

Kiowa

tsidd,

Kopf.

waltet

auch

im Tehua

manches vom

II

-Wort für Krieger

Isleta- Wort

Substantivendung,

die

das Acoma-Wort mit

Tehua

dem

Stammt der Name der Co-

findet.

komnin Krieger, komb

diese Völkerschaft

als

als Wortbestandtheil,

i-akom Blut, die sich möglicher-

I

Büffelzclt,

Krieger

verbunden mit eiuer

hinstcllen

für Ortschaft und Indianer,

würde?

pala(-fui)

Vergl.

Jemes scheint

auch im Digger pola(-biua) Ortschaft vorzukommen.

Tonkawa atsokh

kühl.

bildet

atskhauan Nord, Nordwind, idsokhatui kühl

werden, abkühlen.

Kürbis.

sammenfallend.

In einzelnen Sprachen mit Kopf,

im Tehua auch mit Wasser zu-

Der Name des Pueblo Sändia

Santa Fe, Neu Mexico, bedeutet

bei

„Wassermelone.“ Vergl. Nävajo mit

lachen. heisst

im Navajo

siehe Begriffsbildung.

Ueber diesen für Indianer etwas abstracten Ausdruck

lieben. bildung.

Tonkawa und

Der Frosch

tchatlo.

Utah asenti

ist

das Spanische asentir übereinstimmen,

Begriffs-

s.

wovon asiento

Vertrag, vielleicht auch das Cuchan-Zahhvort asientie eins.

Entweder gleich wie „Knabe“ lautend, oder wie „klein, jung,

Mädchen.

junges Weib, meine Kleine.“

von

-ela

Im Digger und Tehua

jung, -ke weiblich gebildet.

Zu Navajo

I

aus Knabe durch Anhängung

vergl.

Zuni

eleshtoki, zu

Zuni bildet

aktsaki Knabe.

Das von White angeführte tcharkosha stimmt mit Taculli

Für Tehua

II siehe

Mais.

Holz bedeutet,

Zum zum

überdiess

noch

ki-dhtsaki

aus

ki,

okia

Apache

Weib und

Kiowa maiong.

tchckias.

Knabe. ersten Thcilc des Utah-Wortes vergl.

zweiten Zuni

rnive.

Gleichen

Tehua

kb, das

im Moqui

Ursprungs sind die Ausdrücke

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129 in Isletn,

Moqui, Quires, Taos und Tonto, vielleicht auch Tonkawa

scheinen

sich mit Aztekisch (tla-)yolli zu berühren.

Kiowa

im Wichita

etah'-l,

Mann

Quöres (u-mo) sich ä.

findet

Maiskolben, Körner

reife Maisstengel,

Die Pueblo-Sprachen haben dafür

(vir).

Wort

das

im Kiowa

und

also junger,

.Jung“,

Moqui und

Mann.

Isleta sidnidd

und Acotna

(tche) vergl. gl.

kräftiger

Mit Tehua

kiän'-i wieder.

etc.

she, si, das

se,

che araucanisch und atchanc Moxo, mit Digger ueta Pirna huitd, Araukan

mit Utah tavdts

Zufii

odtsi,

mit Tonkawa

ötsi,

sowie Quiche atchi, Aztek. oquichtli.

hateh(-tehe),

Das Tinue-Wort

nti,

alle

Einzelne Sprachen haben ganz verschiedene Aus-

tais.

drücke für junge und für

yam

Apache, Navajo naiä heisst

Taculli dini, dinay

Comanche

atchjic

Tonto gleicht

huenthu,

und Queres nyehe Otomf.

gl.

Tinne-Sprachen

findet sich fast in allen

wieder und hat Anlass zu dieser Benennung des Sprachstainmes gegeben, welche

dem von einem fremden Volke geborgten Namen

Stamm

nur einen einzelnen unbedeutenden bei

'-nte,

White indc,

findet sich

im Apache und dieser

Heimath der Apaches

anlasste gewisse Sprachgelehrte, die

den Namen Indianer mit Recht verdienten! ’

„athapaskisch“,

In

ebenfalls gl.

nung:

lia'-ntu- Völker, Z?«’-n£M-Sprachen Veranlassung.

,

ist.

zufällige Gleichlaut ver-

Indien zu suchen, die

in

südafrikanischen Sprachen

Mann

ntu

der überdiess

bezeichnet, entschieden vorzuziehen

heisst

im Plural ba'~ntu und dieser Umstand gab zur Benen-

Der Ausdruck für Mann

findet sich

Knabe, wir und In-

häufig in Gatte,

dianer wieder; die Tonkawas hängen ihn an die Benennungen zahlreicher Geräthe

und Theile des menschlichen Körpers aus

W orte r

dem

Mann

(als *khon,

-shm

Ueber die zahlreichen,

etc).

amerikanischen Völkernamen

Nävajos nennen

Die

Begrift'sbildung.

gebildeten

sich tenuai

Männer,

die

s.

Indianer und

Apaches wurden

von Yuma-Stämmen epatch Männer genannt. Meer.

„grosses Wasser“

durch

Häufig

So hat pd-are im Utah, dem pard, parand

in

ausgedrückt,

s.

Begriffsbildung.

den Guarani-Sprachen ähnlich

eine von Simpson überlieferte Parallelfonn og-vashhe, entstanden aus ogo

und avdt

Stillen

das

Dasselbe

gross.

Fluss, See

und Wolke.

bezeichnet



Isleta

und

main

bed.

Zu Tehua

vergl.

II

Mehrere amerikanische Sprachen an der Küste

Oceans nennen das Meer, wie Isleta: Salz,

engl,

Digger.

lautet,

Wasser

„gross“

(ahd.

und

ags.

Salzfiut, griech. äXag, lat.

mcgin)\

tü*indchulc

des

saium;

Apache be-

deutet „Wasser-viel“.

Ueber

Messer. Culturgeschichte Stein.

Otomf.

s.

Zu Tehua Utah

ist

die

Bedeutsamkeit der Ausdrücke für Messer für indianische

Begriffsbildung. I,

di.

II

vergl.

Kiowa

Mehrere enthalten den Begriff Eisen tlik-ho

Imiy im Comanche,

Apache Wh. endase bedeutet „lang“.

,

zu Tonto

di.

Mojave dque,

gl.

oder

qhuay

wihi im Wihinasht dtchindi im Zuni,

130 Ledcrsoblen,

Moccasins,

Kiowa

zu Tonto

ttiti,

di.

Zu

Schuhe.

Isleta vergl. ä.

mökuovi, zu Moqui

Die Sioux fertigten ihre Schuhe

Mojave (hum-)niova.

oder Sandalen aus Holz, wie kan in Dakota kan*hanpa beweist.

Der

Mond.

NachDwandelnde-Sonne“

s.

dieses

für

oben

Der Begriff Nacht

p'-o, b'-ö.

Gestirn

im Digger und im Apache. im Utah ma-a

Die shoshonische Wurzel ntu, tnu findet sich im Moqui muiyau-e, (-tauarpits) ,

Comanche meu Halbmond, tnushe Mond, Kizh möar (Wichita

tnuar).

das aztekische metsli und Pirna tnassar.

Tehua

Sprachverwandt mit derselben

p-o Jeines p-a und ,

Parallelen im

ist

Wort für Jahr: ponio (Tesuque) und haben

Isleta bilden ein

Kiowa pa und im Palin pd.

uud scheint Nacht zu bedeuten.

wieder

im Otomi berührt.

bloss mit tsänd

Abend; das anlautende

kli

Hoopa

hotleii htvah, Taculli

Touto

li-hi

ist

tie

Das Apache-Wort Nacht.

ist

die so häufig

das sieb

ist gl.

dem Digger kenoana

Die Yuma-Sprachen haben:

vergl. gl. kilja

Dürre und Misswachs erzeugt,

andere betrachten beide Gestirne

im Utah

Von nördlichen Tinne-Sprachen haben

dtaolchu-ssa Nachtsonne.

Cuchau huth'lya , hullydr,

,

findet sich

kann Taos,

tau- im Queres

Eigenthüinlich

Kechua: Mond, Monat.

Der Mond wird von einigen südlichen Stämmen

diese;

stehendes

über

der Sonne,

Wesen höher

verehrt als

als ein

die sich fortwährend

als Geschwister,

erhaschen suchen, und noch andere glauben, beide Gestirne seien

und derselbe Weltkörper, worden

sein

mögen.

Zügen

mit

beide

:

Mond

„der

ist

zu

der That ein

demselben Worte

benannt

als die

Sonne,

unsere Sonne“ zu ihren nächt-

leuchtet.

Häufig den Begriff Nacht (Digger, Tonto, Dakota, Kiowa, Cuchau)

Morgen. enthaltend,

auch

wesshalb

in

Auch Jägerstämme verehren den Mond mehr

da er ihnen nach dem Schiller’schen lichen

im

selbst dafür verwandt, wie

B.

z.

„Nachtsonne,

:

und da wird auch mit

hie

Wort Sonne

findet sich

häutig

lautet

„Begriffsbildung“;

geringer dialektischer Abänderung das

Tehua

im Tonkawa, auch den Monat und

in vielen Sprachen, z. B.

Montag bezeichnende Ausdruck

wohl

in

privativem Sinne.

Taos entspricht dem Zuni-Worte

tecani,

Acoma und Queres dem Worte Tag im Acoma. Tonkawa

Moskito.

enthält im zweiten Worttheile kala

mut blich der Stachel gemeint

Mund. vergl.

Zu Tonkawa

Mund, womit

ver-

ist.

kala,

im Obigen „Begriffsbildung“

das

und

eine

ziemliche

füge

zu

Anzahl Composita

den dortigen Derivaten

bildet,

noch

künoshan, Mexicaner, bei; als meist bärtige Leute wurden nämlich die Mexieaner von einigen

Stämmen

(Tonkawa kalok

des nördlichen Texas nach dieser Eigenthümlichkeit benannt

Bart, Schnurrbart:

haben 'Ion toy a , Mojave

ia,

„was

um

den

Mund

ist“).

Diegeno a ; Quiche und Palin

Die Yuma-Dialekte

tchi; die

Dakota-Sprache

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13t

Im Shoshouischen findet sich Wihinasht tupa, Kizh a*töngin; Comanche tape Lippen; vergl. Utah. Tonkawa gleicht Taos und Digger, und das Taos-Wort für

i,

esson

ist

Denominativum von „Mund“ wie

italiänisch

tivum von „Fleisch“,

s.

d.



französisch und

lateinisch inanducarc ,

manger, mangiare von maxiUa, mala.

Essen

Dcnomina-

nicht selten

ist

Das Digger-Wort hat das Compositum khoUteekc

Augenbrauen, Schnurrbart gebildet,

Bei Queres vergl. auch Lippen

vergl. Bart.

im Wortanhang. In den meisten

Mutter.

hier behandelten Sprachen mit

Für Mutter braucht der Sohn ein anderes Wort

Ma

Chilenischen und andern Sprachen.

vorkommenden Grundformen

doch

Origin of Civ., zeigt, die Wörter für Mutter weit mehr yla, gain gleicht

ganz dem ya

Zu Navajo

ya

in

ist

das besitzanzeigende

Siam.

Tehua-Wort

trahirte

in

Bornu,

vergl. gl.

„mein“

dem

ist

Nay

mit dunkel,

finster

und erscheint nicht

vergl. ä. aztekisch yoalli,

Kechua

tuta.

Lubbock,

wie

im Acoma „mein“

Pueblos:

im Navajo das con-

ist

im Wihinasht und Comanche pia;

titi

sein.

selten

zu Tchua

als

auch

tukvari) ist

Jemes übergegangen und scheint „sonnenlos“ zu bedeuten.

Zu Queres

und gedoppelt

als die für Vater.

Das shoshonische Wort (Wihinasht tokano, Utah

Nacht.

gl.

variiren,

Quiche van, zu Tonto, Zuni situ;

im Tonto scheint tata Vater nachgebildet zu

ins

verbunden.

Kanem, Centralafrika und dein

iya in

incorporirt.

Utah pi

navi.

mein

Tochter im Moqui, Guarani,

und na sind die einfach Sprachen,

vielen

in

als die

Ist oft identisch

Wortbestandtheil

„Mond“.

in

Kizh ya-ukc, ya-uket zu Utah

II

,

Tesuque steht mit kuriri ohne Vergleichpunkte da, doch

ist diess

vermuthlich eine Privativform von tari Tag.

gl.

ist

von demselben Stamme gebildet,

Otomf za, Hoopa

lakets.

Vergl.

wie

wieder

in

Diegeno hü,

Taos.

Isleta gl.

di.

muvh,

(Simpson

mahvetah),

Kopf

u.

w.

s.

Oft

findet sich

hos, gl. in Chile

yu und

,

Wihinasht motti und

tsdm Quiche, Tehua

II

ä.

Kiowa

mit den Tinne-Sprachen

tchu).

Öhr.

Acoma, Queres und Digger haben Plural- oder Dualformen und solche

sind wohl auch noch in andern dieser Vocabeln enthalten

vuy zwei, vuy-pin nisch.

Tonto hu

Die shoshouischen Dialekte zeigen Utah

Comanche mu-ule gl.

ist

Mojave sakulyahö.

Mojave ihn, Cuchan hö-tche ,

mit Dakota pogc, pule.

mau-cön. Digger berührt sich mit

(Hoopa

Finger und

In den Quöres-Dialekten Plural- oder Dualform mit vuy zwei.

findet sich Wortähnlichkeit mit Antlitz, Ohr, di.

Arm und

Queres mit Zuni shauntchiovc und die En-

dung -üch Queres mit dem Utah-Worte, zu Tonto Nase.

Das

Häufig mit Hand zusammengesetzt.

Nägel (an Fingern und Zehen). Digger-Wort

also

„Zwei-Ohr“.

sonorisch und aztekisch:

Dies

;

in

den Pueblos bedeutet

Moqui- und Tonkawa-Wort

Utah nany(-ka-vh),

bei

ist

shosho-

Simpson nink, Comanche

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\





132

nak, naki; Pima pt-na-auk, Heve nacat; Aztek. mtcaz-tli, to-nacaz (naca Fleisch)

nakdz und

Tlaskaltek.

d. h.

„auf

Navajo

im Diegeiio

Tonto lautet im Cuchan

dem Ohre

ist v.

Nur

Distributiv-

u.

und

s.

Apache

,

gl.

„der dritte“ ve-ictze

Heve

calli

Sonora für 3 rcidum, „dreimal“

in

Digger und Utah enthalten

Acoma,

(in kau-, ha-),

Apache koudh-clar bezeichnet:

Den Namen Aroma aus

Mit Jemes vergl. Moqui tiöhid Bogen, mit

Isleta die Queres- Wörter.

Wort

anderswo erklärt,

vielleicht die

über aztekisches mxtl

pd-ark Comanche und

weil

erst

Volk, d.

s.

Wurzel der Apache-Wörter miqui sterben

Pfeil, v.

di.

in

Südamerika,

Zu Tonto

mit

dem

hui Guarani. spanischen cahallo

Die Comanches brauchen zu-

durch die Europäer importirt.

weilen dafür, doch selten, pake, vergl. Digger shuku.

Worte

für Häuptling: natan,

Begriffsbildung.

s.

n'yepd Cuchan, zu Moqui gl

Fäst durchweg, auch

Pferd.

benannt,

Haus

Isleta enthält das

ich

Digger nat enthält

vergl.

«lie

Das Mutsun hat

Nation.

Häuser“;

hamikome habe

natani;



mit cega im Tupi.

von den Cardinalzahlen

Ortschaft (Dorf, Ansiedlung, Stadt).

Pfeil.

schlafen,

Ablativ von veidum.

,

vermuthlich das aztekische „viele

Tehua

smeitl.

die entwickeltem Idiome unterscheiden äusserlich

w. Zahlen

für 4 utsit, für der „vierte“ utsituhas; das veis,

di.

das Wort oyo-kami

bildet

und Tesuque ohiö Biber, wegen seines Winterschlafes.

liegen“

mit Hoopa trhcice

Ordinalzahlen. Ordinal-,

ayon wieder

gl.

Der

und Geräthen

wie bei vielen Körpergliedern

,

Aelmliches sich findet, „Mannes-Ohr“. findet sich

im Dakota, (noge*) nakpa wieder.

sich selbst

findet

Tonkawa-Ausdruck lautet wörtlich

Apache gleicht ziemlich dem

für Gras.

im Queres den

wohl

Prairie.

Enthält

Wort Thal und

erscheint

Das Taos-Wort

gleicht sehr

im Tehua

II

auch

in

im

Begriff Wasser,

dem Worte

dem peruanischen pampa,

Keine Vocabel

pclta (ihi peba) Ebene.

in

Digger

das

Krieger: „Feldführer“ (?)

diess wieder

dem Tupi-Worte

den verglichenen Sprachen zeigt Aehn-

lichkeit mit „Gras“.

Kegen. meist

mit

Fällige

Sprachen enthalten,

verschobenen

wie Utah,

Zu Tonto

Consonanten.

das Wort Wasser,

vergl.

Mojave

di.

aber

htbava,

Aztekisch kiauitl, zu Jemes Shoshone tomsa, zu Tehua Moxo tiquibb.

Zu Tehua

Kinde (Baumrinde). Moqui „Blatt“,

zu Isleta

Baum und

hop, hop' -tch Eiche bedeutet.

Apache-

und

Queres

Kiowa

ioucoi ,

zu

zu Jemes ßopitrfa)tapoa im Comanche,

wo

1

vergl.

Digger Jane findet sich im Taculli

und Kechua-Wort wird auch für Thierhaut,

letzteres

la wieder.

auch

Das

für Leder

gebraucht. roth.

Comanche

Zu Tehua

etsatch , zu

1

vergl.

Comanche pismp und schwarz

Jemes Zuiu

shilova, welches

pi-ingi,

auch blau im

Isleta

zu Apache

nahe

steht.

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133 shulo

im

und Jemes muss „Farbe“ bedeuten

Isleta

wohl

aber

l>ezeichnete

,

ur-

sprünglich eine bestimmte Farbe.

Das Digger- Wort

Salz und Meer sind im Isleta gleich benannt.

Salz. in seiner

ist

Aussprache bloss durch Zeichen wiederzugeben und ahmt gleichsam die

wenn man

krampfhafte Contraction des Mundes nach,

eine tüchtige

Ladung Salz

Die Queres-Indianer hörten von der Ausbeutung desselben aus steinsalz-

einfuhrt.

dem

haltigen Formationen, denn sie benennen es mit

spanischen Ausdrucke mina;

auch das Utah- Wort lehnt sich an Zurii ave Stein (mdve Salz), obwohl es in Utah Seen

viele salzhaltige

das Moqui-Wort.

Zu Tehua

giebt.

Cuchan

Utah berührt

Apache-Ausdrücke

die

Dakota hu,

mit

hutia, sowie

mit

I

Isleta l

sich mit

im

tchek

Zuni oyin und Tonto (nan-)yo,

Quiche,

und höbe



Isleta

mit

cupl Guarani, Digger mit Aztek. metssÜi.

gl.

im

enthält

Schildkröte,

und

Isleta

Tonkawa nashish bezeichnet

Wasser.

Dakota und

Begriffe Erde,

e'sithl.

Schenkel (Bein). Fuss,

dem

Zu Apache, Navajo, Tonto und Tehua

mit Wasser, Jemes mit Stein zusammen. vergl.

Comanche bnahap und zu Tehua

II vergl

Hidatsa setzt Salz mit

auch

wohl

im Jemes das Wort

eine Schildkröte aus

dem Genus

pa

Chelonia,

englisch terrapin.

Tonkawa und Queres

Schlange.

Apache-Wort,



chende“.

verglichen

Pc,

i>o

Tonkawa,

vergl.

auch im Apache

vielleicht

Zu Tehua

11

Uhr und

s.

s.

Schnee.

Zu Tonkawa

,

Krie-

kotchi,

Comanche

cutso

itepc,

scheint

Zu Tonto

und Digger nachzuklingen.

zu Utah pui (Diphth.), Moqui

Biber.

böse.

schlecht,

üjnmive

Das

saynl.

„im Grase

erscheint öfters in Schlangennamen.

Dakota ishtima, zu Nävajo Comanche

pehue.

Kiowa

wohl das

bedeutet

Das aztekische und sonorische

schlafen. int

sind ähnlichlautend mit

mit tkhlb Gras,

zu Utah,

den Ausdruck für „weiss“,

vergl.

das nicht

vom

spanischen nievc

Zuni

zu Isleta:

stammen kann,

Wihinasht

nivaari.

gewiss

schwarz,

Tehua

I,

schwarz

in rotli

tuhuk (Avtiya) und

kommt auch

in

gl.

oft

identisch

im Jemes.

Moxo

tiquisoö.

„Vater“ vor, warum,

mit dunkel,

Zu Utah

vergl.

Tonto lautet ist

finster.

Both

Comanche in

Cuchan n'yulk,

schwer zu enträthseln.

scheint schwarz oder eher dunkel zu bedeuten,

liegt

tokhobts,

vergl. Aztek.



tliltic,

Schwester

tkhli

das aus der als

Thier

tkhlish.

(meine ältere Schw.).

andern an meine Gattin,

Tonkawa

Apache

Entfernung dunkel erscheinende Gras der Prairien, tkhlb und das Pferd von meist dunkler Hautfarbe

darin im

Wihinasht

In einigen

Sprachen

mein älterer Bruder erinnernd.

an Mädchen,

Im Utah

ist

in

patch

11

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134

zusammengezogen.

offenbar aus pdvitch

II vergl.

Zufii kidtulinne grosses Wasser,

sehen.

Zu Taos und Utah

singen.

Zu Taos

Solm (mein

für Tochter

Zu Tonto

bilden.

Kiowa

(Acoma,

itue,

Heisst

Queres)

entspricht völlig dein

Haupt

einer Familie zu

nertüah, Wihinasht ituc.

entweder „Sonne“ (Jemes, Kechua) oder „heiss“

häufig

oder

td-ats

einst das

ist,

der

nur

ist

Cuchan hömaie und Moqui manauhia Mädchen; zu Utah

vergl.

Comanche

atiia,

Sommer.

Utah

abweichend

Mann, da der Sohn dazu berufen

braucht

Das Islcta-Wort

Mutter.

die

als

und

II,

im Jemes auch

Sprachen

südamerikanischen

in

und

I

Begriffsbildung.

s.

mit Knabe identisch,

fünf Sprachen

Ausdruck dafür

vom Taos-Worte

iavdts

-go

In

S.).

andern

Vater einen di.

zu Utah Acoma, Tehua

,

Zu

zu Digger und Tonto Zuni und.

vergl. Isleta,

Zuni tena-u

vergl.

Im Nüvajo und

king Kind.

mit

zwischen

von kiave Wasser, thlanna gross.

Davon der Name des Coyote- Wolfes,

mim.

Aztek.

unterscheiden

„Wasser des Flusses“.

im Utah wie Meer, im Taos:

See (Landsee),

Tehua

Sprachen

Drei

Ueber das Apache-Wort siehe Bruder.

und jüngerer Schwester.

älterer

ist

mit

einem dieser beiden Begriffe

zusammengesetzt.

im Nävajo und Apache scheint Zeit oder Jahreszeit anzudeuten. Die Benennung dieses

Sonne. ehrten Gestirns

hier besonders zu unterscheiden

vielleicht aus

obigem

Daneben

anknüpft.

di.

b'-o,

runden Gestalt beider,

vielleicht

Shoshone ta findet

Moqui tahua

,

sich

mehr an

die

srf,

tsa,

diese

abgeändert, in Tesuque

tarnet, ta-amet,

Pima-Form

task

im Queres, Taos und Digger.

Taculli

Utah

Netela als

ta,

tü'-b,

teinit,

Gestirne

Tehua

ri'ya

sein,

wurde.

Tehua II (panscn-)do, tabi, (tabilcan

Tag),

Das Tonkawa tagash

lehnt

an die shoshonische;

warm

als belebte,

übertragen

das Aztekische hat

wärmen. Der Stamm sutch

Die Tinne-Form lautet im

findet

Hoopa htcah,

im

im Apache tchuna-ai, nach Henry * sklmai, nach White dchugemi-ei;

Die Yuma-Dialekte haben:

im Jemes und im Kiowa In

I,

Comanche

turnet.

Cuchan nyatch, Mojave

nfjats,

sprachverwandt scheinen Zuni yd(-tokia) und Otomi hiadi.

Sommer

Yuma-Stamm

einen

auch weil man sich Sonne und Mond

vom Kopf auf

tonutiuh, Tlaskaltekisch tunal von tona

sich

dem un-

vermuthlich aber an die Tinne-Sprachen

Mond und Sonne noch

Isleta to(-rida), Ileve tu-ui,

Shoshone taoa, Kizh

tu,

der auch in Kopf und Kürbis auftritt und wegen der

vorstellte, sich, di.

ver-

Wir haben

und einem Stamme solch, der sich

ist,

entwickelt hat,

giebt es für

und einen Stamm p'-e,

denkende Wesen

dem shoshonischen Worte

zwischen

urverwandt

das sonorische task

streitig

von vielen Indianerstämmen göttlich

Für die Genealogie der Sprachen besonders wichtig.

ist

vielen

Tonto nyä, und damit p'-e

findet sich bloss

pai.

Sprachen

findet,

sich

Sonne

in

dem Ausdrucke

für

Tag und

wieder, vergl. Isleta; bei den Delawares heisst die Sonne der Tagesmond.

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135 Auffallend

ähnlich

Sonne,

Tag

als

mit

Sonnenverehrung

bildung.

Queres- Worte

dein

und Sommer

den Völkern wird

sprechen

ntui und

im Tonkawa „zu einem Manne kommen“ und etwas Aelm-

auch

,

Zu Moqui

vergl. die

Taos, Digger und cut im Kiowa, zu Stein, Fels.

Zu Taos

andern Sprachen zu finden.

in

Kiowa emtümki zu Moqui

stark.

Isleta,

aus kdvc entstanden.

Tehua - Dialekte (Tesuque nokUi) zu Apache

Acoma und Queres das Wort „Sonne“.

Jemes, Moqui und Tehua

Das shoshonische Wort

(daher vielleicht Dakota

hotic, jäte (Pirna) sowie

I’ima

Galibi. gl.

Haus*)

tijn

berührt

sich

und

tse,

sc

und Tesuque ku sind wohl durch Aphaerese

Utah tfmp, Wihinasht

verwandt

ist

mit Aztek.

II

ist

I,

heisst

teil,

mit

dem

teme.

plur.

im Apache und Nävajo, das auch

ist

hat

vergl. tse

Digger son und Kiowa

im

’-ts'-u

übergegangen zu sein scheint und, sowie Tonkawa (ya-)tekhon, dem Aztekischen

am

Tonto lautet im Cuchan ovl; Taos berührt sich nahe mit Dakota

nächsten steht. inyati

tet

taubu im

Zu Tehua

Die Tinne-Gruppe ins

tijn

sonorischen

Gl.

auch mit den Queres- Ausdrücken.

kaka im Kechua und cum im Chilenischen.

Taculli,

Isleta

vergl. v.

Dakota ia; eya.

gl.

etymologisch ein und dasselbe Wort und auch Zuni ave

(Heve),

segensreich wirkt,

häufiger verehrt als von den Jäger- und Fischervölkern.

sie

heisst

liches scheint sich

Begriffs-

Auch von den ackerbauen-

Dürre und Hungersnoth hervorbringt.

bei letztem oft

sowohl

das

unter

s.

Wärme

erstem durch

bei

saatche,

hierüber

den Völkern des Nordens als bei

findet sich häufiger bei

denen des Südens, indem die Sonne

Moxo

lautet

Mehreres

bedeutet.

und mit Salz anyä im Tehua

II

(s.

Salz).



Apache sa cntchar bedeutet

„grosser Stein“ (Wh.). Steril.

vergl.

Moqui

Kiowa

Tonkawa tu,

scheint eine

Comanche

ta-artch

und die Apache- Ausdrücke

Nebenform von tayash Sonne

scheinen sprach verwandt,

Netela suol, shul, Wihinasht (patu-)tsuva und das Utah- Wort.

Aztek.

Tehua

seres Utah-Wortes hat

Simpson qualantz,

Im Tehua

Stirn.

sital,

II ist tchi»gö

II

mit

Maya

Moqui kala so könnte

*1

tstse

Otonn,

Statt un-

vergl. (tu-)kvan Nacht.

wäre navi*ko demnach

in

Tehua

I,

Tehua

II

und

„mein Knochen“.

Fände

im Nävajo kalyc und im Comanche kai, nc*kayi

wieder,

im Tehua

sich nicht

man

gl.

vergleichen.

„Gesichtsbein, Gesichtsknochen“, was sich

durch Vergleichung von Knochen, Arm, Finger, Hals

Tesuque ergiebt;

ck

Sonne.

Taculli kl um weicht

Queres und Taos lassen sich mit

Tlaskaltek.

ta

Kizh suon,

vergl.

von dem Apache-Ausdrucke ab. citlali,

zu besitzen,

mit der shoshonischen Wurzel

I

versucht sein,

Aelmlicli wie Aztek.

es für lautverschobenes spanisches

trjictl

Stadt von

teil

cam

Antlitz zu

Stein 11 +

136 Queres

halten.

ist

di.

mit Utah ko'-

v.

Antlitz,

Das Digger-Wort hängt

d.

s.

mit Kiowa Ut-üpa zusammen.

Von den behandelten Sprachen

Tabak.

Wort Tabak, das

Mit Gras

hat weco.

Dakota vergl.

selbst

das Wort

setzt

Cuchan

di.

ist

nur

Verwandtschaft

dem

wie Taos mit

Mojave

a-brbe,

zu

a-tiha,

Wohl

deutet nato auch

Tse

an, worin

Wort

/

mit d alternirt.

Röhre.

für

Iiu

wie in Häuptling (warum?);

Endung bedeutet

als

oder auf solche,

irdene, gebrannte Pfeifen,

Zu Tonto

zusammen.

Begriffe Holz

Tabak und wie aus Maiskorn natu zu

kleineres Gewächs.

Wichita

Acoma pa, pahm im Comanchischen.

meistentheils das

den Apache-Dialekten dasselbe Wort

das Tonkawa;

und Jemes anzunehmen;

Isleta

in

White führt unter Rauchtabak zwei Apache-Formen Tabakspfeife.

nur eine das europäische

besitzt

wieder aus Westindien stammt:

und

Stein

diesen be-

Gewächs oder

sehliessen,

deren Kopf

Jemes und

in

deutet

wohl

also

auf.

aus Stein gefertigt war.

Vergl. ausserdem Utah mit Moqui.

Enthält

Tag.

wieder

in

auch

das nicht selten

in

das Wort

den meisten Sprachen

„Sommer“

enthalten

„Sonne“ (oder Licht),

Utah und Taos

ist.

finden

sich

Wihinasht kivino, Comanche tabikan; Moqui nähert sich lautlich Kiowa

in

bu-u, welches Licht bedeutet (für

französischem bonjour entstanden

;

Tag

gilt

Jemes

kiuthpa).

punchau im Kechua ,

wohl sicher aus

ist

Sonne, Tag,

:

Sommer

lautet

sehr ähnlich.

Thal

schliesst meist als

Tochter (meine

Etymon

sich

im Zuni

heisst

mit Jemes und dein Kiowa

pi-eti.

in

sich;

Theils mit Mädchen, theils mit Kind übereinstimmend;

T.).

im Moqui wie Sohn mit angehängtem von merkwürdiger Länge

Wasser“

„Fluss,

Moqui berührt

pevc sowohl Thal als Gras.

Zu

- tsits

Im Zuni und Digger

-t.

im Utah

vergl.

tsi

sind

die

im Apache.

Wörter

Im Heve

nennt der Vater seine Tochter nutrgua, die Mutter nötsgua. todt.

Der Form nach im Digger

ein Privativum

von ma-

in

„lebendig“.

Vergl.

Taos und Kiowa petö.

Isleta mit Moqui,

tödten vergl. Isleta mit Tehua und Taos, zu Moqui Zuni ayina, zu Queres,

Utah und Moxo

cupac'o.

trinken

dem Wasser, Comanche

nicht selten

Zu Tonto

vergl.

wichtigsten Getränke,

Cuchan

hasiie,

zu

Utah

hibig.

In den meisten behandelten Sprachen mit

Der Sohn braucht

dem Araukanischen und sind die

Verbum denominativum vom

vergl. Begriffsbildung.

Vater.

bunden.

ist

ein anderes

vielen

sich

(s.

als die

andern Sprachen.

Grundformen für diesen Begriff

und finden

Wort

Lubbocks Origin of

in

dem Pronomen mein

Tat

oder papa, ta und jxi

den meisten Sprachen

Civ.)

in

ver-

Tochter im Moqui, Guarani,

aller Welttheile

unendlich vielen Abänderungen

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137

Der Tehua-Fonn

wieder.

kömmt am

tat

(tetatenan Eltern), Quiche

nächsten tä-c im Jemes,

und Pilger

Palin

tat,

In den meisten Sprachen mit

Vogel.

Apache

Digger onomatopoetisch reduplizirt.

a-yau „Fischfänger“?

tchi

tsi ,

si,

Dakota

,

atc.

und im

wiedergegeben

im Hoopa klokc-

sich wieder

findet

Zum Acoma

vergl. kloke Fisch.

Aztek.

tati, teta

tdta, Zufii tatchu

Kiowa küato und

vergl.

Comanche kuina-a.

Im Kechua „Männer“, im Apache

Volk (Nation).

Der

(Nävajo khd, vergl. „viele“ o-khauyui).

dem von Tehua

im Taos gleich

zusammengesetzt,

Berg

Neu Mexico, Arizona und Umgegend bloss die hohem bewaldet. Tonkawa

warnt, heiss.

mit Holz und Baum,

und im Tonkawa

Etymon des Wortes Zu Utah

heiss.

Bei diesem wichtigen Worte lassen

Wasser.

für Sonne tagash

stellt sich gl.

sich

3—4

hier

vergl.

verschiedene

Das Tonkawa- und Yuma-Wort (Cuchan ahd, Mojave

kiave.

dhha Diegeno aha und eine

Pa

Wasser.

atl

Buschmann

bei

,

wandt mit Aztek.

vorfindliche

Utah-Form ogo

denn es

shoshonisch,

ist

als

Chepäwyan

tu,

pa

vor.

Die Tinnc-Spraehen ergeben endlich folgende Blumenlese

to,

tto,

Kutchin tchu,

Taculli ton, tu, :

Atnah

ttü,

nach White

to,

im Kizh

im Wihinasht, Comanche und eigentlichen Shoshone

im Netela

als iml,

sind ver-

findet sich

als har,

die Kenai -Sprachen

Utah

Das Quäres-Wort erinnert an Pima sue'ti, Taos an Digger,

findet.

Moqui kui an Zuni

In

im Moxo.

tihure

unterscheiden, von denen p’-a, p*-o sich in drei Pueblos und im

und Comanche

(und Nävajo)

oder damit

„Berg- Baum“.

sind fast nur Berge, und auch unter diesen

vielleicht

Morgen takhshon und Digger tak-tcha-

Wortstämme

Indianer

wohl identisch mit

II.

Häufig ein und dasselbe Wort

Wald.

-* nie tld viele

Isleta- Ausdruck ist

tu,

Dogrib

Umpqua

tu,

to,

Inkilik tu, Inkalit son.

Kiowa hat

tc,

:

typ,

Hoopa tanan;

Ugalenzisch kaja; Apache

ebenfalls das

Tinne-Wort

('-tü

angenommen.

Weib

(mutier). Die Pueblo-Sprachen

und Tonkawa mit hchhia Otomi. Wichita kdhak mit Moqui Huronisch und Moxo

Weib,

in allen Ba’-ntuubi, uba.

und

Im Utah

payah Mann; Weib für „männlich“.

weiss.

Comanche

s.

Wie

Zufii okia.

ä.

Comanche

oben. für

stimmen

Mit Tonto ru-ete,

in vielen

fast v.

durchweg überein

Kiowa

mit Apache

Tinne-Sprachen vor.

entspricht Simpson's naijah

ein

mayi,

gl.

Zu Queres stimmt Kiowa

Mann, herrscht auch

Hoopa

;

Digger

mit Tehua

I

tsa(-mestia);

koli- Mutter,

ki-ung

und dasselbe Wort für Weib

Die sonorischen Sprachen haben

Weib dem payah

in

S.

steht überhaupt häufig für „weiblich“ (und Gattin), wie

toe-on

Mann

Weibliche Thiere bezeichnet Apache nach White mit bedrde.

Zu Nävajo, Tehua und Tonkawa

tokhtsa

ist

vergl. Schnee,

zu

Acoma und Moqui

und Utah.

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138

Grosse Aehnlichkeit zeigen im Isleta Sommer, Winter und Wind.

Wind.

Zu Utah

vergl.

Comanche

Digger Aztek.

ne-ait, zu

gehört ymtan-auvei Süden, Südwind,

d.

Zu Tonkawa yandan

ehecatl.

„grosser,

h.

Wind,“ die sog.

heftiger

Golfbrise.

Winter

häufig

nicht

kannten den herbist nicht

vom Herbste

nach seiner Bedeutung „Ernte“ zum Sommer. zusammenfallend, nirgends mit tä-h'-l

Wind

mit Kiowa tu zu vergleichen

Zu Utah

bedeutet.

Im Tehua

I

Germanen

die

sondern

rechneten ihn

und Acoma mit „kalt“

wo

oder Schnee, ausser vielleicht im Jcmes,

Frühling und kalt

das zugleich Winter,

ist,

tima kalt Digger.

vergl.

Einzelne Sprachen

Wolf.

Auch

unterschieden.

besondere Jahreszeit,

eine

als

genau zwischen dem eigentlichen

unterscheiden

Wolfe und dem kleinern, durch sein klägliches, ganze Nächte hindurch andauerndes

Geheul bekannten Coyote- Wolf; über beide

mbd (nach White

bar-tcliü)

im Pima pdhu, Kiowa bdo Fuchs; das Taculli hat

Tonkawa das Kiowa-Wort

Vergl. zu

(al-)jmjö-i.

Wolf und wenn derselbe

Namen

je den ist

den

Thiernamen

dieser

Die Tonkawas verehren den

des Fuchses führte, so könnten

Wolf) benannt worden

sein.

nach

sie

übrigens die

Vergl.

Bemerkung zu Tonkawa.

einleitende

Zähne.

Im Taos mit „Mund“

Shoshone tangva, Comanche ne -dam Aztekisch tlantli

gl.

Kiowa zun, Otonu

tsi

,

Tupi

(Singular).

und

componirt,

Moqui dama

Jemes- und Apache-Worte.

Vergl.

Form

verwandter

in

das Aztek. coyotl Wolf.

yess,

In

Sprache findet sich mehrfach die Endung -on, -an.

Jemes tonkano Fuchs (anyo

Das Apache-Wort

Begriffsbildung.

s.

auch im Tonto und

sich

findet

mein Zahn, tdnha.

vermuthlich

shoshonisch,

ist

Si

vergl.

Utah taua

,

mit

v.

dem

Wihinasht tama,

nach Simpson tony.

im Digger berührt

mit

sich

Apache dar*mega White, bedeutet

viele

ä.

Zähne

(wohl aus claronega verschrieben?).

Zehen.

Enthält meist den Wortstamm von Fuss und im Apache und Tonto

Im Utah

die Endsilben von Finger.

und Aztek. ist ä.

xo('-pilli)

Comanche Zunge.

Daumen und tom

lautet es wie

scheint mit Isleta

In

v.

zu

sein.

Dem

ersten Theil

Kizli adontjin

Quiche

von

(a.)

Tonto mit

Mund, amöngin Zunge.

Utah

Utah-Schafen

Maya di.

im Moqui

Moqui und Tehua scheint Zunge nicht dem spanischen Icngm

shoshonischen Sprachen

Hörnern

sich

(tasse»)vueke.

Zuni hön(-inna),

entlehnt, sondern einheimisch, vermuthlich shoshonisch zu sein;

Kiowa den;

findet

Nävajo hat dieselbe Endung wie Jemes

auch im Worte zehn, wie im Deutschen.

atujh,

existirt indess in

das auch Gefässe bedeutet,

gedrechselt

ak, adk, Palin vudk.

Daneben

werden;

Nävajo

Wihinasht cgho,

tso vergleicht sich

Mojave ipaüya , Cuchan pul che, putlche und mit

mit ä.

die

aus

Comanche gl.

Dakota

den

den ek, ccji,

Aztek. ncmpiüi.

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139

ZAHLWÖRTER. Die Bezeichnungen für zeitliche,

und

damit

die

in

Verbindung

manche andere

Blick als

Begriffe

vor

es,

Geschichte

aller

die uns hier

mag

so

einen

tiefem

Die

eines Volkes thun.

besonderes Interesse bieten,

Entstehung

zurückliegende

germanischen Zahlwörter noch nicht bei jedem derselben wiesen wurde,

uns

lassen

den Culturzustand

in

Anfänge arithmetischer Kunst sind

und da die weit

und geometrische Grössen

arithmetische

stehende Zählmethode

unsrer

indo-

mit Sicherheit nachge-

ein Blick auf tieferstehende Völker uns wenigstens

einen

Anhalt bieten, wie Zahlwörter gebildet wurden.

Wenn

von Forschungsreisenden

ist

behauptet wird

gäbe Völker,

es

,

deren

oder die „nicht fünfe zählen können“,

Zählsystem die Drei nicht übersteige,

so

dadurch nicht ein Mangel au Kenntniss arithmetischer Grössen bezeugt, sondern

Stämme wenden eben

diese

an den Fingern an, die

für diese Zahlen gar nicht.

und

oft heisst

bei

den Numeralien

sie dabei

fast einzig die

Gebärde der Zählung

hoch emporhalten, und manche wissen die Wörter

Diese Zählmethode geht aber meistens bloss bis zwanzig

schon „viel“, „zahllos“, was über

drei,

fünf oder zehn geht. Trotz

Mangels an den hohem Cardiualzahlen wissen aber die Südafrikaner und

ihres

Brasilianer sehr gut, wie viel Stück und sogar welche Stücke Vieh ihnen aus einer \

Heerde von 200—300

nehmen die Idee

fehlen.

Die Antwort

die von euch mitgebrachten Pferde

basirt ist, 5,

„Wie

Frage:

dem

geben

viel

Raum

Brasilianer allein

von einer Anzahl Pferde; Zahlwörter thun diess nicht.

Die natürlichste Zählmethode,

nach

auf die

ein?“

ist

die nach Fingern an

10 und 20,

auf

die

auch unser decimales Zahlsystem

Händen und Zehen an Füssen.

oder die quinäre,

denn auch die von den meisten Völkern angenommene, Wesentlichen

Es hat

eins.

lende eingedrängt,

die

sich aber

nicht selten

Das Zählen

decimale und vigesimale Zählmethode,

und diese

daneben eine quaternäre, mit der quinären

Hand

drei sind

ist

im

nach vieren zäh-

in

Hand

geht,

oft

aber sie unterbricht oder gar selbst aus der binären, nach zweien zählenden ent-

standen

ist.

Die binäre entstand wohl daraus, dass nach Händen gezählt wurde;

die quaternäre aus

aus

dem

dem Weglassen

dem Zählen nach Händen und Füssen, des

kleinen Finger zu zählen anfing.

schreibt sich von

in

vielen Fällen

Daumens beim Zählen an den Fingern,

dem Zählen

aber

indem man mit

Die Zählung nach Drei bei deu Brasilianern

der Fingergelenke her.

Die einfachste oder binäre Zählmethode findet sich

am

ausgeprägtesten bei

australischen Völkerschaften vor, und mittelst derselben können auch höhere Zahlen erreicht werden. netat,

Am

Cap York wird gezählt wie

folgt:

4 nacs naes, 5 wies nacs netat, 6 nacs nacs nacs.

1

netat,

2 mes, 3 nacs

Schon etwas entwickelter

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— HoZählmethode

die

ist

gln bezeichnen.

Die Abiponen

Für

—3

1

in

Südamerika kommen

zählen sie wie folgt:

1

inibara ,

die 4 dient ihnen der Fuss des Strausses,

für 5 dessen fünffarbige „schöne“

Hand und Fuss

selten

in

5,

20 drücken

10,

geyenküati sie mittelst

sind nachweisbar

ist,

1

2 mak-ust (der Rest, wie es scheint, quinär zählend),

cght,

der Sprache der Blackfeet-Piegans

Tehua, vermuthlich auch im

in»

über drei zu

3 ifioaka yckaini.

aus.

Ucht,

1

dazu,

der 4 Zehen besitzt:

Haut: ncenhalek;

1

10 mit politi tnu man-

2 inmka,

Zählsysteme, worin die 2 die verdoppelt gedachte

im Chinook:

welche

Unterlaufe des Murrayflusses,

muniungin eine Hand,

5 mit ryup

politi,

zählen und

am

der Australier

mit ryup, 2 mit

:

1

tokescum, 2 nar-tokescum (Z noho-kcscum)

Isleta.

Systeme, worin die quaternäre Methode mittelst Zählung von 4 Fingern mit Ausschluss des

Daumens

rein

sind etwas selten.

führt ist,

und ohne Beimischung des Quinärsystems durchgeDie Indianer bei Sa. Barbara in Californien zählen

wie folgt: 1

pakd,

6 ytixco,

Durch

2 exc6,

3 tnaseja

7 ytmasgc,

8 nuüahua,

Sehr häufig findet sich dagegen, dass die 4 setzung

des Wortes

für 8 gedient hat

JO kerxeo.

9 upax,

Hand

wird somit das Aufnehmen der andern

yti-

5 ytipaca,

4 scutnu,

,

angezeigt.

zur Bildung oder

Zusammen-

und dass dieser Best einer wohl altern

Zählung nach vier mit der spätem Fünfer- oder Zehnerzählung combinirt wurde: Taculli 4 tingkai, tinggi,

Chinook 4

sakit,

Piegan 4

nesweum

Hidatsa 4

tojxi,

,

Moqui 2

8 nanalc

Ic,

stutkin.

8 dofxipi.

8 mnc.

4 nale,

uc-an

8 huerc.

,

Taos 2 vayena, 4 ve-an,

8

Digger 4

8 se-tlaruü.

Utah 4

tla-uit,

Tonkawa 2 Heve

sich in

ist

4 tchqpop,

kita, 4 siquit,

4 navoi (1 gos)

Auch oxtm, ashidt*

octo,

veli.

8 va-tsu-in.

tsti-in,

Yuma-Cuchan

würde

8 sotkin

8 nar*ne$weum.

,

Suaheli (Südafrika) 4 enne,

Isleta 2 uise, 4

Form

8 alkeUnga, Ölkitinggi.

acht

ist

8 ichip-huk. 8 se*kctiesh. 8 gostidvoü

auf diese Weise entstanden,

eine Dualform, also Verdoppelung von vier.

denn die Dieses

älteste

2x4 =

8

den amerikanischen Sprachen noch weit öfter zeigen, wenn dieselben

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nicht so oft Zahlen aus

hätten, wie diess

unverwandten Sprachen von Nachbarstämmen angenommen

Acoma und Queres der

B. im

z.

Zahlformen zeigen auch bloss Reste und

mann mehrfach

nachwies.



Trümmer

Eines der deutlichsten Beispiele

methode gewährt das Aztekische, wie ccm

ce,

t

,

6 chica-ce,

Fall

ihrer

zu

Gestalt, wie Busch-

quinären Zälil-

einer rein durchgeführten

folgt:

2 omc,

3 ycy,

7 chic-ome,

8 cJric-ucy, 9 chicu-nam, 10 matladli.

20 cem-poualli,

5 macuüli,

4 naui,

40 omc-poualli.

Neu Granada:

In anderer Weise zählten die Chibcha- oder Muvsca-Indianer in 1

6 11

ata,

2 bosa,

3 mica ,

4 muyhica,

ta,

7 cuhupqua,

8 suhttsa,

9 aca,

quihiha ata

bosa.

noch bei den Franzosen

ist

vingt 80, quatre-vingt-dix 90, quinze-vhigts 300



nach scores



Galliern.

Hände und

20: fourscore, fivescore

Consequent

Tonkawa,

=

5

(lurchgeführt

satabe)

Hand oder

Quaternärmethode die reihe

fehlt

etc.;

ein

Quinärzälilmethode

aus einer Nahua-Sprache

Zählmethode kommt

in

ist

in

die der Insel Tobi oder

etc.)

2,

in

4,

Zufii,

sowie im (wie Tonto

scrap

hat jedoch auch die

einer vollständigen Quinär-

im Utah lauten in

8 und 9. sehr

Im Tehua scheinen

genommen und gekürzt zu

keiner der

Eine Zahlenreihe, worin

daneben

Zu

im Digger 7 und 9,

amerikanischen Sprachen durchaus ähnlich.

im

Yuma-Wort

ist;

gehabt.

Spiele

,

—9

quatre-

sagen dafür Hand und Fuss,

vermutblich das

namentlich aber die 3 (bihio, pooye , pdo pay in

0

40 gucta :

beide Nationen erbten diess von den

ähnliches Wort

Hand im

im Tonto bloss 9,

die

ist

— 10

üblich



Mann, oder Person.

worin sc von 6

liisca,

und die Engländer zählten früher

Viele außereuropäische Völkerschaften Ftisse.

5

10 ubchihiea,

20 Fuss zehn oder ein Häuschen (gucta),

(Fuss eins),

Das Zählen nach Zwanzigen

Einige

sein scheint.

frühem

sein.

Die

vielen

alle

2,

west-

Zahlen von

Die vigesimale

diesem Werkchen behandelten Sprachen vor. 6,

8 dasselbe Wortelement va,

Lord North’s Island im indischen Meere.

int,

gu

enthält,

Fische werden

folgender Weise gezählt:

2 gufimul,

4

vamul

6 mvrimUl

,

8 vavrimül.

Beim Zählen von Cocosnüssen werden dagegen folgende Zahlen gebraucht: 2 guo,

Und

so giebt es,

6 tea

4 vao,

namentlich

in

rtt

Polynesien,

8 tiu

(V).

an der amerikanischen Küste

des Stillen Meeres und in Westafrika (Yoruba) zahlreiche Völkerschaften, je

welche

nach Qualität und Aussehen der gezählten Gegenstände, verschiedene Endungen

den Cardinalien anfügen.

142 Solche Pecimalreihen, in denen keine einzige Zahl die Elemente einer niedri-

gem

oder enthalten hat

enthält

Zahlen werden

(die

stümmelt) gicbt es wohl kaum und selbst 10

=

2

x



5.

und 6 bemerklich

in

ist

ist,

die des zur Selish*Fainilie gehörenden Nisqually:

2

sale,

3 khlekhw,

4 bös,

6 dzcldchi,

7

tsöks,

8 t'-kdtchi,

9 hwul,

Auf dem Duodecimalsystem scheint

ist

=

12

x

3

4,

und 13

=

1

2 —|—

5 tsalats



,

20

/Kid ids,

10

saldchi.

von San Luis Obispo

die Zahlenreihe

im Südtheile des Staates Californien zu beruhen.

Cruz

ist

Eine Reihe, worin ein solcher Zusammenhang höchstens bei 5

ilutcho,

1

verkürzt und ver-

oft stark

der indogermanischen Zahlenreihe

Auf der dortigen

Insel

Santa

I.

Zur Vergleichung mit unserer Worttafel geben wir nachstehend noch einige amerikanische Zahlenreihen, worin sich arithmetische Operationen beobachten lassen, wie 10

:

-

2



= 4 ,4x2 =

4-2 2

=

8 etc

topintai,

6,

+

5

2



Cuchan.

Wichita.

/uni. 1.

5+1 —

8,

7,

— =

10

1



Otomf.

chdosth,

sin, asienHc,

n-nrd,

2.

quill i ,

vüch,

harik,

yoho,

3.

hdhi,

taue,

hamuk,

htH,

4.

ahwitai,

talkoitch,

tchapop,

yo-oho,

5.

dpte,

esquauetch,

scrap

kyta,

,

0.

töpa-likkia ,

kehash,

hutnhuk,

7.

quilla-likkia ,

keafüch,

pathkayc

rahtb, ,

yohtb,

kcotaud,

tchip-huk,

hidhtb,

9.

tenarlikkia ,

saokintv,

humhamuk,

gythb,

10.

astem-hlah,

eskirridvash.

sahhuk.

20.

quillika ndstcm-hldh.

8.

hia-likkia

,

Maya. 1.

hun,

Kiowa.

pdko,

rcta, •



Heve.

Telanrä.

drahte.

Pirna.

toi,

sei,

yumako

,

2.

ca,

gm,

caq niche,

yodum,

kuak,

3.

ox,

pdo,

acutleappay,

veidum,

vaik, beik,

quichd,

nauoi,

4.

can,

laki,

5.

ho, hoppel,

onto,



marqui

6.

uac,

mosso,



wtsani

7.

uue,

pdntsa,

8.

uaxab, bolon,

cohtsu,

10.

lahun,

cokhi,

20.

hun-kal.

inthkta.

9.

zoe

.

,

huitas

,

ptehu-ut,

seniovusdni

vhava,



gosndvoi,

kikig,



vcsmdcoi,

uniutchiko,

macoi.

ustima,

quette,

iatsa,

kl-ik, ,

kuku-vistima.

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143

Hoopa.

(nach Eaton). 1

.

tldhi,

2.

naki,

3.

td,

Dakota.

Hidatsa.

klevunna,

daetsa,

vanji,

nani,

döpa,

nonjm,

hakin,

dami, naoi,

yamni,

inkin,

töpa,

töpa,

zdptan,

'

4.

ti,

5.

estlä,

tvolla,

fcihu,

6

hustd

hustan,

akdma,

shdkpc

shakovin,

.

7.

sustsel,

hukit,

nhdpiui

8.

tsaipi,

kcnim,

dopapi,

9.

nastdi

10.

,

netsnd,

20.

nukustau

duets-api

minitlnk.

pitika.

den

,

shadoyan.

napcivanka,

,

vikceinna.

dopd-pitika.



0

Bei

,

Sprachen der Worttafel

lassen

sich

folgende

Lautähnlichkeiten

hervorheben, wobei manche der schon im Vorigen angeführten übergangen sind: 1.

Tonkawa und

Jeines

vergl. mit

und Taos scheinen 2.

In den meisten Pueblos

Kiowa pdko,

Zu Utah

vergl.

Digger

sein.

Tonto lautet im Mojave havika,

vergl. eins.

vtiy,

im Pirna kuak.

Sa. Barbara pakd.

Formen zu

reduplicirte

Wihinasht vahaiu.

Digger scheint

reduplicirter Plural zu sein. 3.

Utah

,

fast gl.

Wihinasht pahaiu, Jemes ta dem Wichita taue.

Tonto lautet

im Cuchan hamuk.

Zu Digger 5.

Tonkawa

dem 10.

Kiowa

vergl.

vielleicht

Im Digger Zu Apache

vergl.

kleine Finger, an

heisst

bisweilen der

Alle Utah-Zahlwörter

-in.

= 2x3 =

Vergl. Taos

ß.

mit Dakota shakpv. 7.

zusammenzuhängen; der

Fünf abgezählt wurde,

die

Zauberer, Hexenmeister, das „Alterchen“. endigen auf

ü.

laki.

scheint mit kosha alt

Moqui

Kizh huatsa-kabca,

mit Isleta und Jemes und Tonto

gleicht völlig nauoi 4 im Heve.

zu lioa(-yeshbe) im Tonto,

ivhaiva

im Cuchan, zu Digger das Zuni- und Hoopa-Wort. 8.

Zu Apache

Tonto lautet im Mojave abgekürzt muka.

vergl.

das Cuchan-,

zu Isleta das Zuni-Wort. 9.

Zu Taos

vergl.

Digger

Kizh und Netela kabeu, ist es eins

Im Utah wird tomsuin

in

das dort 7

den Decaden zu

wird zu blossem td

und 9 bedeutet.

Im

von zehn, im Utah „nahe* zehn“ ?

,

min

abgekürzt, das Taos-Wort

und ähnliches geht im

Isleta,

Jemes und den

Apache-Dialekten vor.

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ANHANG. I.

RÜCKWIRKUNG DER AMERIKANISCHEN AUF

DIE

EUROPÄISCHEN SPRACHEN. Dass

die europäischen Sprachen

der amerikanischen

auf den Wortschatz

Ursprachen von Einfluss gewesen sind, zeigt schon ein flüchtiges Durchgehen der

Wörtersammlungen einzelner Nationen und Stämme, getreten sind.

zahlreiche Spuren davon.

Dagegen haben

die amerikanischen Sprachen

seit

einige namhaft

ihres Daseins

niedergelegt,

tabaco Tabak,

aber

bedeutete

erloschen

die jetzt völlig

Maiskorn; manati Lamantin, eine grosse Cetaeee

;

dem

ist:

mäht* Mais,

piragua Pirogue, langes, schmales

ursprünglich

die

Tabakspfeife;

savana Savanne, Steppenebene. ; urwan urogan, furican Orkan, ,

Aus der

in

von denen wir hier

machen wollen:

Aus der Sprache von Hayti,

Boot;

Verkehr

der columbischen Entdeckung auch

nicht unbedeutende Spuren

Vorrathe europäischer Sprachen

lexicalischen

die mit Weissen in

Unter den hier behandelten Sprachen zeigt besonders das Tehua

G alibi- oder Ca ri be n -Sprache: canaua

zabana,

engl, hurricane.

Kanoe, Boot (im Da-

kota canwata, von can Baum); picayune eine Scheidemünze (V* Mark); picaninny Mestizenkind,

vom Tupi pixuna schwarz, dunkel

und

dem

spanischen

niüo

kleines Kind.

Aus den Guarani-Sprachen (Guarani, Tupi oder

Galibi):

tapfrra

Kuh,

Ochs, Büffel, Tapir; mbarigui (Moskito, von mberti Fliege), das französische marin -

gouin; jagodra Jaguar, amerikanischer Tiger (Felis onra) im Tupi für den

und grössere Thiere gebraucht; Fuchs

etc.;

acuti

Guarani,

Hund

aguara bedeutet im Guarani Jaguar, Bär, Wolf,

Hase,

Kaninchen,

Aguti;

Tupi^namlm,

Name

eines

brasilianischen Tupi-Stammes, aus dessen Gebiet eine Erdbirne, Erdartischoke, fran-

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145 zösisch tojjimmbour , ausgeführt wurde; akatchu im Tupi der

(Anacardium

cashetc

derselben Sprache

wächsen an.

Ein Tupi-Wort

occidentale).

gehören noch viele andere

ist

Acajoubaum, englisch

wohl

Namen von

«auch

mahdgoni, und

brasilischen Exportge-



Aus der Kechua-Sprache von Peru:

puma

jtebu); ctuicra Landgut, Grundbesitz;

jxhnpa Ebene

(im Tupi

}>efnt

ibi

,

amerikanischer Löwe; urcupaco Alpaca-

Widder; llama Llama; httanacu Guanacu; huanu Guano, Dung, Vogelmist.

Aus dem Aztckischen

(Mexico):

tomatl oder tumatl Paradiesäpfel,

Jalapa

tomato;

Cacaobauin,

Name

einer

occlotl

(

L.);

Felis pardalis

englisch

Jalappen -Wurzel;

caca-uatl

mexicanischen

Theobroma cacao L.

Ozelot

Frucht von Lycopersictm esculentum

(enthält

Stadt: in

Endung das aztekischc

der

kauitl

Baum); Cacao Chocolade. Aus den Algonquin-Sprachen (Delaware, Massachussetts, Mohegan

stammen Wigwam,

Tomahawk, Pow-tvow

Wampum, Moccasins und

u. s.

w.)

Sachem, Sagamore, Squaw, Pappoose,

,

Redensarten wie:

auf

Friedenspfeife rauchen, die Streitaxt begraben.

dem Kriegspfade wandeln,

die



II. CHINESISCH - AMERIKANISCHE WORTPARALLELEN. Ohne wollen,

die Absicht,

daraus weitgehende ethnographische Schlüsse ziehen zu

übermittelte mir Hr. Oscar

Japanesischen,

folgende

Loew,

als ein

Kenner des Chinesischen und

chinesisch-amerikanische Sprachparallelen

durch ihre beträchtliche Auzahl auffallen:

Ohr

Chinesisch

Nase

iji;

Tehua

oye, o-oye,

pi; Isleta puai

,

Diegeno ayon.

Dakota pute.

Bart

so;

Hand

shau; Tonto shala, Hidatsa shaki.

Fuss

keuk; Apache, Navajo

Zehen

kcukdchi; Nävajo ke-tchu.

Tehua

shobö, sovo, Galibi (ata-)sibo.

kie, ke.

Wade

(kcuk--)nongdo; Tonto nanyo Fuss.

Blut

hüt: Tonto huata, Kechua (ya-)huar.

Knochen

-

kvatdau; Tonto kuevata.

Vater

ata; Tehua (und andere Sprachen)

Mutter

amd; Apache mä.

tatd.

,

welche schon

146

Freund Chinesisch jxmg-yau; Sonne

Isleta (in-)poey(-va-e).

(yaU)tau;

ta

den shoshonischen,

in

sonorischen

und Pueblo-

Sprachen.

Moqui

liegen



Feuer

fo; Tonto ho-o, vergl. Taus.

Gras

tsd;

Farin»

shik; Jenies shu-lo.

yoyi.

Digger tsa(-ruk),

vergl.

Apache.

gut

ho; Tehua

zwei

i;

sieben

tsat;

neun

kau; Tehua kveno,

ich

rujo;

du

ni ; Apache und Navajo ni, Tonkaxva rutya.

Tehua

II hi-uo-le.

vuyie, Isleta uise.

Navajo (sus-)tsit

Pueblos

etc.

Tehua

tche.

Isleta höa.

na, ne, nu-u etc.

(Eisen tomoro im Mandschu,

Moxo tumore.)

— '

in. FELSENINSCHRIFTEN INDIANISCHEN URSPRUNGS. Versuche künstlerischen Streben« schlacht erscheinen mögen,

bieten

kein geringes psychologisches

uns,

,

wenn

sie

sofern

sie

auch noch so roh und ungevon Naturvölkern herrühren,

und archäologisches Interesse dar.

Anhaltspunkte für ihre Culturgeschichte

Sie

geben uns

und lehrreiche Vergleichspunkte für die

unserer eigenen Urahnen.

Dass die frühentwickelte Kunstproduction

der Nahuatl-Stämmc (Azteken,

Tolteken, Tlaskalteken etc.) einen Einfluss auf die hier zu betrachtenden Anfänge plastischer Kunst gehabt habe, lieh in

kann weder bejaht noch verneint werden, vermuth-

wirkte sie aber doch durch ihr Beispiel. der Missisippicbene

besassen

Auch

unless künstliche

die sogenannten Moundbuilders

Geräthe,

an Zusammenhang mit Mexico kaum gedacht werden kann.

trotzdem

Erdwälle bieten nicht selten im Grundriss das Bild eines Vierfüssers Schlange dar.

wand

ihnen

oder einer

Die originellen Malereien der Dakotas auf Schildern, Zelten, Lein-

sind wohl durchaus urwüchsig.

selben,

bei

Ihre langgezogenen

Schoolcraft hat eine ziemliche Anzahl der-

und auch aus andern Stämmen,

mehrere finden sich auch eopirt

bei Sir

in

seinem Sammelwerke abgebildet

John Lubbock, the Origin of

und

Civilization.

147

Die erstcrc

am

27. Juli

und Obiki entfernt,

15 Miles von Tsitsümovi

gen Mitgliedern der Expedition absentirt Dieselbe misst 5

Stelle. ist

'

in

0.

Loew

copirte die Inschrift

Höhe und

in der

'

dem

vor

tief

in

Weise:

dieser

Rand

sie ist

an

und

eingemeisselt worden

Einfluss

des Wetters geschützt.

Grund,

dass die Inschrift gerade dort

Die Umrisse der höchst

angebracht wurde.

auf der

ihr unterster

erhaben;

tritt,

der bröcklichen Sandsteinfelswand

die tümpfelartige Quelle der

etwa V* Zoll

Er

wo Wasser zu Tage

durch eine halbrunde Vertiefung

mut blich war

auf kurze Zeit von den übri-

sich

hatte.

der Länge, 3

6 Fuss über der Bodenfläche,

einer flachen Stelle

falt

Felseninschriften fand

der hiernach abgebildeten

1873 ganz zufällig auf, als er südöstlich von den Moqui-Mesas, etwa

drastischen Figuren !

|j|. ||

1

|

|

mit Sorg-

sind

Loew

eingegraben.

'

|i||||

Ver-

hält

|,f j!|i||||||

es nicht für unmöglich, dass die Inschrift einmal mit röthlicher Deckfarbe bemalt

war, obwohl das Gestein selbst schon eine röthliche Naturfarl>e besitzt.

Holz geschnitztes und bemaltes Bild,

dem

kommen

iin

Er

ähnlich, erhandelte er später

punkte

sind

nicht

ersten Reihe einen

es sei denn,

aufzuflnden,

Hahn

ist

lichen Coutinentc ureinheimisch

ist,

öüU oder

das erst

es jedoch ein so

kann

Loew

sieht

die in

fünfte

in

die

dem

Flügelthiere der

Ankunft der Spanier

Truthahn (turkey), der im west-

Die Figur

der zweiten Reihe

dem Bildwerke

in

seit

die Ausmeisselung

1000 Jahren stattgefunden haben.

für einen Bär,

man

dass

ein Thier,

erblicke,

nach Amerika gebracht wurde;

Weib.

Was

und chronologische Anhalts-

durchaus unklar

darstelle, ist

voll-

Tehua-Dorfe auf einer der Moqui-Mesas.

der Ansicht, dass dieser „Gliedermann“ ein Götterbild darstelle.

ist

Mehrzahl der Figuren

Loew

Ein aus

der Inschrift voranstehenden

in

ist

die Darstellung

der Inschrift vor

nach

dem Hahn

hält

wohl ein schwangeres

eines

Schöpfungsinythus

mit Aufzählung der einzelnen geschaffenen Great uren, doch befinden- sich Figuren dabei,

welche

Orgauismen

nicht wohl

Dreschflegel“ in der untern

Ecke

links,

können,

darstellen

z.

B.

der „vierfache

wohl eine Standarte mit vier Scalps, und

die Kreuze, die wohl Gestirne andeuten sollen.

Ich halte diese ideographische Inschrift

für die Darstellung

eines Kriegs-

zuges oder einer Jagd, welche in der Nähe jener Quelle stattfand, und betrachte die Mehrzahl linge.

der Figuren als Totems der Theilnehiner

Dass nebenbei eine Handlung dargestellt

schwierig

Stämmen

Da

nachzuweisen. des Nordens

die

Das zweite Bild 150'

hohen

senkrechten

stellt

ist

oder der Stammeshäupt-

wohl möglich, aber wohl

Totems oder Namensabzeichen

üblich sind,

Tinne- oder Shoshonen-Stämmen

sei,

als

so

rühren diese Sculpturen

fast

wohl

bloss

bei

eher

von

von Pueblo- oder südlichen Indianern her.

eine

Felsinschrift

Sandsteinwand,

dar,

durchschnittenen Steinwüste etwa 100 Miles

an der Mesa Pintada,

welche

nördlich

in

der

von

vom Pueblo



einer

Schluchten

Zufii

gelegen

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148

etwa sechzehn Fuss lang und

ist.

Die Inschrift

fort,

der jedoch in unserer Abbildung der

ist

Tafel, in

dort, wie in unserer

Klett schreibt die Inschrift den

der natürlichen Grösse dargestellt,

‘/is

Zunis zu.

im Sommer 1873 und veröffent-

copirte das Bildwerk

im Popular Science Monthly; die Figuren sind

lichte dasselbe

in drei

Darstellung halber

Hr. Franz Klett, ein Theilnehmer an der

gleichlange Abschnitte getheilt wurde.

Wheeler’schen Expedition,

einem einzigen Streifen

läuft in

bequemem

untersten

und

man

sieht

Es

päer hinweist.

ein Schulterblatt von der

dem

In der

und einen mit Bogen

dessen Pferd auf die Zeit nach Ankunft der Euro-

hier wohl

1st

Jagdbeute wird aufgezählt.

mit

neben einer Einzäunung,

einen Fluss

Pfeil bewaffneten Reiter,

bis b

geht in der ersten Reihe

Dieselbe beginnt rechts oben bei a,

weiter und verfolgt dieselbe Richtung in den zwei nachfolgenden Reihen.

Hand

Jagdzug dargestellt

sicher ein

Bei Schoolcraft

Band

V, S. 70,

und die erlegte

Tafel 32

Comanche gemalter Reiter

eines

ist

ein

dargestellt,

auf der

obigen die grösste Aehnlichkeit besitzt.

Der

3.

Band der Explorations and

Surveys

von

Lieut.

A.

W. Whipple,

Washington 1855, giebt folgende Darstellungen von künstlerischen Versuchen der Indianer im Südwesten:

Vom Rocky dem

Dell Creek, zwischen den Ausläufern der Llanos Estacados

Figuren

Canadiantiusse.

Creek,

aus

Felseninschriften

(Pictographs)

etwa 30 Miles westlich von den Ansiedlungen der Mojaves.

Rock

Inscription

schrieben

bei El

Moro,

unweit Zuni;

ausführlich von

am

Einiges

('apt,

bei Zuni,

Ojo Pescado, vermuthlich

Gefässscherben. 28. 29. 30.

uralte

und

36 und

bezüglich.

Montezuma

Indianische

bildlich

Arch Spring

bloss indianische Inschriften.

auf Montezuma

Die angeblich von

vom

Simpson be-

und mit den dortigen indianischen und spanischen Inschriften

dargestellt.

und

Pa-iute-

Götzenbilder und

erschaffene Wasserschlange (Tafeln

flgd. 45.)

Weitere Inschriften finden sich an den Felswänden zwischen Willow Springs

und Fort Wingate, Neu Mexico, und au den Wänden der Estufa mythologischen Inhalts.

Wie der Name

besagt,

in

Jemez, letztere

enthält der Pueblo Pintado, ein

Ruinenfeld im Nävajo-Lande, im Thale des Rio Chaco, bemalte Inschriften.

Man

vergleiche zu diesem Abschnitt ausser Simpson namentlich 0. Loew’s Reisebericht in

Petermann’s Mittheilungen 1874,

Incidents in Texas,

New Mexico

S. 405.,

etc.,

mehrere Steininschriften abgebildet

und

New York

sind.

J.

R. Bartlett’s: Explorations

1854,

2 Bde.,

ein

and

Werk, worin



«

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I

19



« C o N

o £

£ H V)

93

O

T3 tZ3

93

O 9 ?

fi *93



ia

Digitized

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150

II.

Felsinschrift

WF.JMAH.



an der Mesa Pintada.

HOK-BUCHDRUCKKREl.

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