Zur Geschichte der Nationalerziehung in Deutschland im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts [Reprint 2021 ed.] 9783112563823, 9783112563816

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Zur Geschichte der Nationalerziehung in Deutschland im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts [Reprint 2021 ed.]
 9783112563823, 9783112563816

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MONUMENTA. PÄEDAGOGICA

BAND I: Helmut Kttnig

Zur Geschichte der Nationalerziehung in Deutschland

Monumenta Paedagogica H E R A U S G E G E B E N VON D E R KOMMISSION FÜR D E U T S C H E E R Z I E H U N G S - UND S C H U L G E S C H I C H T E D E R D E U T S C H E N A K A D E M I E D E R W I S S E N S C H A F T E N ZU B E R L I N

BAND I

ZUR GESCHICHTE DER N A T I O N A L E R Z I E H U N G IN D E U T S C H L A N D IM LETZTEN D R I T T E L D E S 18. J A H R H U N D E R T S

AKADEMIE-VERLAG • BERLIN 1960

ZUR GESCHICHTE DER NATIONALERZIEHUNG IN DEUTSCHLAND IM LETZTEN DRITTEL DES 18. JAHRHUNDERTS VON

HELMUT KÖNIG

AKADEMIE-VERLAG • BERLIN 1960

K O M M I S S I O N D E R

F Ü R

D E U T S C H E

D E U T S C H E N

E R Z I E H U N G S - U N D

A K A D E M I E

D E R

S C H U L G E S C H I C H T E

W I S S E N S C H A F T E N

Z U

ROBERT ALT, Vorsitzender H A N S A H R B E C K , W E R N E R H A R T K E , J O H A N N E S IRMSCHER GERDA MUNDORF, WOLFGANG

STEINITZ

Erschienen im Akademie-Verlag GmbH, Berlin W 1, Leipziger StraBe 3 - 4 Copyright 1960 by Akademie-Verlag GmbH, Berlin Alle Hechte vorbehalten Lizenz-Nr. 202-100/401/60 Satz und Druck: IV/2/14 • V E B Werkdruck Gräfenhainichen • 1233 Bestellnummer: 2098/1 Printed in Germany ES 10 B

B E R L I N

GELEITWORT

Die vielfältigen Aufgaben beim Aufbau und der Entwicklung der sozialistischen Schule können besser verstanden und erfolgreicher gelöst werden, wenn eingehende historische Untersuchungen zur theoretischen Fundierung unserer pädagogischen Arbeit beitragen. Die Untersuchung und kritische Darstellung pädagogischer Anschauungen, Forderungen und Einrichtungen der Vergangenheit helfen uns, wichtige pädagogische Gesetzmäßigkeiten aufzuhellen und die geschichtliche Notwendigkeit unserer gegenwärtigen pädagogischen und schulpolitischen Bestrebungen zu erweisen. Sie sollen uns mit den Erfahrungen bekannt machen, die im Kampfe um eine umfassendere und bessere Bildung des Volkes erworben worden sind und uns lehren, diese Errungenschaften einer fortschrittlichen Pädagogik der Vergangenheit in sinnvoller Anwendung auf unsere gesellschaftlichen Bedürfnisse weiterzuentwickeln. Die pädagogische Wissenschaft bedarf dazu eines breiten, gründlich erschlossenen und sorgfältig und kritisch kommentierten Quellenmaterials. Aus diesem Grunde hat sich die Kommision für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin zur Herausgabe der M O N U M E N T A P A E D A G O G I C A entschlossen. Die neue Schriftenreihe soll sowohl Quellenmaterial als auch Forschungsergebnisse aus dem Gebiet der Erziehungs- und Schulgeschichte für Forschung und Lehre bereitstellen. Die Kommission knüpft mit der Herausgabe dieser Reihe an die Tradition der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte an, die seit 1931 in Verbindung zur Preussischen Akademie der Wissenschaften gestanden hat. Sie wird deren wissenschaftliche Arbeit entsprechend den gegenwärtigen Bedürfnissen von Forschung und Lehre fortsetzen. Während die Publikationen der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte sich'jedoch im wesentlichen auf die Erziehungs- und Schulgeschichte bis zum Jahre 1800 beschränkten, soll der thematische Rahmen für die M O N U M E N T A P A E D A G O G I C A weiter gespannt werden. In den M O N U M E N T A P A E D A G O G I C A sollen vorwiegend bisher unbekannte oder von der Forschung nicht berücksichtigte Materialien über die Schulgeschichte und die pädagogische Theorie im Zeitraum nach 1800 bis zur

VI

Geleitwort

Gegenwart erschlossen und ausgewertet werden. Dabei wird vor allem den pädagogischen Grundsätzen und den schulpolitischen Kämpfen der Arbeiterbewegung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Eingehende Untersuchungen der Bildungssituation der Kinder des Proletariats und der von den Arbeiterkindern besuchten Schulformen werden durch reiches Quellenmaterial belegt. Außerdem sollen in die Schriftenreihe auch Beiträge zur Erziehungs- und Schulgeschichte des Auslands und entsprechende Quellenveröfientlichungen aufgenommen werden. Schließlich sollen auch bisher noch nicht untersuchte Entwicklungslinien, pädagogische Strömungen und das Werk solcher Persönlichkeiten dargestellt werden, die in dem von der Gesellschaft für deutsche Erziehungs- und Schulgeschichte vorzugsweise untersuchten Zeitraum bis zum Jahre 1800 zur Herausbildung einer fortschrittlichen Pädagogik beigetragen haben. Außerdem werden noch Untersuchungen zur Geschichte einzelner Unterrichtsfächer in die M O N T J M E N T A P A E D A G O G I C A aufgenommen. Die Kommission ist für Anregungen hinsichtlich einer Erweiterung bzw. Ergänzung der Thematik dankbar. Sie bedarf zur Erfüllung ihrer umfangreichen Aufgaben der Unterstützung und Mitarbeit der an der Geschichte der Pädagogik interessierten Pädagogen aller Einrichtungen der Forschung und Lehre wie auch der pädagogischen Praxis. Nur durch eine solche Zusammenarbeit wird es möglich sein, alle die Denkmäler der Schul- und Erziehungsgeschichte, deren historisch progressiver Charakter die Aufnahme in die Reihe der M O N T J M E N T A P A E D A G O G I C A rechtfertigt, für die pädagogische Wissenschaft und damit für die Entwicklung der deutschen Schule fruchtbar zu machen. KOMMISSION FÜR DEUTSCHE ERZIEHUNGS- UND SCHULGESCHICHTE DER DEUTSCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU BERLIN

VORWORT

Die unheilvolle Spaltung Deutschlands und die dadurch heraufbeschworene Gefahr einer Vernichtung der Einheit unserer Nation rückt im pädagogischen Bereich die Fragen einer deutschen Nationalerziehung wieder in den Vordergrund und macht gleichzeitig eine Besinnung auf die Gedanken zur Nationalerziehung in der Vergangenheit notwendig. Während im Osten Deutschlands, in der Deutschen Demokratischen Republik, die progressivsten Gedanken zur Nationalerziehung aus der Vergangenheit längst Wirklichkeit geworden sind und die fortschrittlichen Traditionen auf diesem Gebiet bewußt wachgehalten und weitergeführt werden, müssen wir feststellen, daß in Westdeutschland die reaktionärsten Seiten nationalistischer und chauvinistischer Erziehung immer mehr das Übergewicht über fortschrittliche Bemühungen gewinnen. Dort lenkt die Erziehung bereits wieder auf einen Weg, der für den einzelnen nur im Massengrab enden kann und die deutsche Nation in die Vernichtung führt. Eine Besinnung auf die Vergangenheit, die Beschäftigung mit der Geschichte der deutschen Nationalerziehung wird nicht nur zum Verständnis der bestehenden Situation beitragen, sondern sie wird vor allem den nationalgesinnten deutschen Pädagogen durch die Aufdeckung der in der bisherigen Geschichtsschreibung größtenteils bewußt unterschlagenen oder falsch dargestellten progressiven Gedanken und durch die Entlarvung der reaktionären Seiten der Nationalerziehung wichtige Waffen im Kampf gegen die die Existenz unserer Nation gefährdenden pädagogischen Bemühungen im Westen Deutschlands liefern. Die Beschäftigung mit der Geschichte der deutschen Nationalerziehung wird uns vor allem mit Stolz auf die großen Leistungen der fortschrittlichen, nationalgesinnten deutschen Pädagogen der Vergangenheit erfüllen und uns auch so im Kampf um die Einheit Deutschlands stärken. Eine wichtige Periode in der Geschichte der deutschen Nationalerziehung ist zweifellos die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die auch in Deutschland sich immer stärker bemerkbar machende Veränderung der gesamten ökonomischen und gesellschaftlichen Verhältnisse ließ in diesem politisch zerrissenen Land den Ruf nach der Einheit der Nation immer lauter werden. Die Nationalerziehung wurde am Ende des 18. Jahrhunderts zu einer Forderung des Tages, die man auf den verschiedensten Wegen und mit den mannigfaltigsten Mitteln zu verwirk-

VIII

Vorwort

liehen suchte. Die folgenden Ausführungen sollen ein Beitrag zur Geschichte dieser Bemühungen sein. Der Bearbeitung liegen Quellen aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts zu Grunde. An einzelnen Stellen mußten ältere Quellen, aber auch solche aus den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts herangezogen werden, um das Verständnis für die Zusammenhänge zu erleichtern. Diejenigen Quellen aber, die als unmittelbare Vorläufer der Bestrebungen aus der Zeit des Befreiungskrieges anzusprechen sind, wurden in dieser Arbeit nicht berücksichtigt. Sie werden im ersten Teil des sich anschließenden Werkes „Zur Geschichte der Nationalerziehung in Deutschland zur Zeit des Befreiungskrieges" dargestellt. Der schon früh einsetzende Befreiungskampf des deutschen Volkes stellte ja der Nationalerziehung neue, für jene Zeit spezifische Aufgaben, die einer besonderen Würdigung bedürfen. Die Darstellung der einzelnen Schriften und Pläne zu Fragen der Nationalerziehung mußte sich auf das für jedes Werk Charakteristische beschränken, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden. Diese Beschränkung war mögüch, weil in einem vorangehenden systematischen Teil versucht wird, das Gemeinsame und Typische aller Nationalerziehungsbestrebungen, zumindest aber das einzelner Gruppen darzulegen. In diesem Teil sind nach Möglichkeit auch die Verfasser größerer Pläne und Schriften, die noch einmal gesondert behandelt werden, zu Wort gekommen. In den Zitaten wurden Rechtschreibung und Zeichensetzung, wie üblich, der heute gebräuchlichen angepaßt; nur in Zweifelsfällen, bei denen eine Angleichung den Sinn entstellen könnte, und bei zeitbedingten Ausdrücken wurde die ursprüngliche Fassung beibehalten. Sperrungen im Original wurden, von Ausnahmen abgesehen, nicht berücksichtigt. Da ein detailliertes Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, wurde auf ein Sachregister verzichtet. Für wertvolle Hinweise danke ich Frau Dr. MUNDORF, den Herren Professoren A L T , AERBECK; und SCHBADEB und den Mitgliedern des Aspirantenseminars der Abteilung Geschichte der Erziehung des Instituts für Systematische Pädagogik und Geschichte der Erziehung der Pädagogischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Birkenwerder, Mai 1960

Prof. Dr. habil.

HELMUT KÖNIG

Meiner Frau, der treuen

Mitarbeiterin,

gewidmet

INHALTSVERZEICHNIS Einleitung I. Die Literatur über die Nationalerziehung in Deutschland um 1800

1 7

I I . Charakteristik der Voraussetzungen für eine Nationalerziehung in Deutschland im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts

29

A. ökonomische und gesellschaftliche Zustände im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation . . .

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B. Stand der Erziehung und Bedeutung der Bemühungen um ihre Verbesserung im pädagogischen Jahrhundert

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I I I . Inhalt und Form der Nationalerziehung A. Wesentliche Bestandteile der Gedanken über Nationalerziehung im Hinblick

auf ihren Inhalt

1. Aufklärung als Erziehung des in der bürgerlichen Gesellschaft brauchbaren Menschen a) Über die Bedeutung und den Charakter der Aufklärungsbestrebungen am Ende des 18. Jahrhunderts b) Aufklärung für die Kinder des Bürgertums c) Aufklärung für die Kinder der Bauern und des sich entwickelnden Proletariats d) Die Aufklärung als wichtiger Bestandteil der Nationalerziehung . . . 2. Die Erziehung zum Patriotismus und die Erweckung des deutschen Nationalgefühls a) Der bürgerliche Patriotismus als progressives Element bei der Errichtung des bürgerlichen Nationalstaates b) Erziehung zum Patriotismus c) Erweckung des deutschen Nationalgefühls

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51 51 51 58 61 69 71 71 80 84

3. Erziehung zu humanistischer Gesinnung a) Erziehung zur Menschenliebe b) Erziehung zur Friedensliebe

98 98 104

4. Erziehung des Menschen zum Menschen a) Die Lehre von der Gleichheit aller Menschen bei den fortschrittlichen deutschen Pädagogen am Ende des 18. Jahrhunderts

108 108

Inhaltsverzeichnis

XII

b) Die Erziehung des Menschen zum Menschen als Vermittlung bestimmter Kenntnisse an alle und als Erziehung aller zu bestimmten Verhaltensweisen c) Die Erziehung des Menschen zum Menschen als Ausbildung aller K r ä f t e des Individuums d) E x k u r s : Erziehung der Mädchen a) Die fortschrittlichen deutschen Pädagogen über die Stellung der Frau und ihre Erziehung ß) Die demokratischen Forderungen T H . G . VON H I P P E L S für die Mädchenerziehung

HO 113 118 118 122

B. Einige Auswirkungen der fortschrittlichen Gedanken über den Inhalt der Nationalerziehung auf die Gestaltung einzelner Unterrichtsfächer und außerschulischer Erziehungsveranstaltungen

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1. Unterricht und außerschulische Erziehungsveranstaltungen als wirksamstes Mittel zur Erweckung des deutschen Nationalgefühls und zur Erziehung zum Patriotismus

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2. Der Unterricht in der deutschen Sprache

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a) Die ökonomischen Ursachen für die Betonung des Unterrichts in der Nationalsprache b) Der Kampf der fortschrittlichen deutschen Pädagogen um die Entwicklung der Nationalsprache und ihre stärkere Betonung im Unterricht c) Die Bedeutung des deutschen Sprachunterrichts bei der Entwicklung des deutschen Nationalgefühls 3. Der Geschichts- und Geographieunterricht a) Der progressive Charakter des bürgerlichen Geschichts- und Geographieunterrichts b) Der Klassencharakter des Unterrichts in Geschichte und Geographie Die ökonomischen Ursachen f ü r die Betonung des Geschichts- u n d Geographieunterrichts c) Die Bedeutung des Geschichts- und Geographieunterrichts f ü r die Entwicklung des bürgerlichen Patriotismus 4. Der politische Unterricht a) Der progressive Charakter der Forderung nach einem politischen Unterricht b) J . A. H. REIMARTJS' „Staatsunterricht" als typisches Beispiel f ü r den bürgerlichen politischen Unterricht 5. Körpererziehung a) Die Körpererziehung als Mittel zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit b) Die Körpererziehung als Vorbereitung zum Militärdienst 6. Außerschulische Veranstaltungen und Erziehungseinrichtungen C. Wesentliche Bestandteile der Gedanken über Nationalerziehung im Hinblick auf ihre Form 1. Die Einheitsschule a) Die Vereinheitlichung des Schulwesens als geschichtliche Notwendigkeit

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139 141 142 142 14S 150 150 155 158 160 160 160

Inhaltsverzeichnis b) Die Einheitsschule als Schule f ü r die Kinder des Bürgertums u n d des Adels c) Die Einheitsschule als Schule f ü r alle Kinder des Bürgertums . . . d) Die Einheitsschule als Schule für alle Kinder der Nation 2. Die Staatsschule a) Die Forderung nach der Staatsschule als Ausdruck des Kampfes des Bürgertums gegen die Kirche als Feudalmacht und bisherigen Träger des Erziehungswesens b) Die Staatsschule als wichtiges Mittel bei der Entwicklung des Kapitalismus in Deutschland c) Die Staatsschule als wichtiges Mittel zur Aufrechterhaltung der Klassenherrschaft der Bourgeoisie 3. Die freie Schule a) Die Forderung nach der freien Schule als Ausdruck des Kampfes gegen die Bevormundung durch den feudal-absolutistischen Polizeistaat . . b) Die freie Schule als Mittel zur Erringung u n d Aufrechterhaltung des Bildungsmonopols für das Bürgertum IV. Nationalerziehungspläne und Schriften zu Einzelfragen der Nationalerziehung A. Pläne zur Nationalerziehung als einer Erziehung des in der bürgerlichen Gesellschaft brauchbaren Menschen 1. Nationalerziehungspläne unter dem Einfluß von Wirtschaftstheorien . . a) B A S E D O W S national-pädagogische Ideen unter dem Einfluß des Merkantilismus b) Gedanken zur Nationalerziehung bei einigen Schülern B A S E D O W S unter dem Einfluß von Merkantilismus und Physiokratismus 2. Nationalerziehungspläne f ü r einzelne Klassen und f ü r die Gesamtheit der Nation a) R E S E W I T Z ' Gedanken zur Nationalerziehung b) ROCHOWS Nationalschulen c) LACHMANNS Nationalerziehungsplan aus dem J a h r e 1 7 8 8 B. Pläne über die Erziehung zum Patriotismus 1. Über die Hindernisse f ü r eine Erziehung zum Patriotismus in Deutschland am Ende des 18. Jahrhunderts 2. Erziehung zum Patriotismus a) BAHRDTS Gedanken über die Erziehung zum Patriotismus und zur Menschenliebe b) D I E Z ' Erziehung zum bürgerlichen Patriotismus in den bestehenden politischen Verhältnissen c) B E S E K E S Erziehung zum Patriotismus in einer künftigen deutschen Republik d) GÖSSELS System des bürgerlichen Patriotismus 3. Erziehung zum Reichspatriotismus a) MOSERS Bemühen u m die Erweckung des deutschen Nationalgeistes . b) Bemühungen um die Erweckung des „deutschen Patriotismus'''' in der Zeitschrift „Der Deutsche" c) MOSERS Erziehung zum Reichspatriotismus als Nationalerziehung . .

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237 237

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Inhaltsverzeichnis

X I V

4. Erziehung zum Landespatriotismus (Die „preußische Nationalerziehung") a) Der preußische Staat und die Entstehung des Preußentums b) Der rekationäre Charakter der „preußischen Nationalerziehung" . . . c) Die Erziehung zum preußischen Patriotismus ot) Der antinationale Charakter der Erziehung zum preußischen Patriotismus ß) Der nationalistische Charakter der Erziehung zum preußischen Patriotismus y) F. E. RAMBACH: „Von der Erziehung zum Patriotismus" 1798 . . d) Preußische Nationalerziehungspläne a) Die ersten Versuche zu einem System der preußischen Nationalerziehung durch den Minister K. A. VON ZEDLITZ . . . . . . . . ß) Der Nationalerziehungsplan des Ministers VON M A S S O W y) J. F. ZÖLLNER: „Ideen über National-Erziehung, besonders in Rücksicht auf die Kgl. preußischen Staaten" 1804 C.

Die Nationalerziehung im Werke J O H A N N GOTTFRIED H E R D E R S 1 . H E R D E R und die Schriftsteller seiner Zeit als Nationalerzieher 2. H E R D E R S System einer Nationalerziehung a) Der Plan einer Nationalerziehung im Reisejournal b) Verwirklichung der Nationalerziehungsgedanken durch die Schulreden c) Die Humanitätsbriefe als Krönung der Nationalerziehungsbestrebung e n HERDERS

D. Nationalerziehungspläne unter dem Einfluß der Französischen Revolution . 1. Nationalerziehungspläne im Sinne der Revolutionsideen a) Das Echo der Französischen Revolution bei den fortschrittlichen deutschen Pädagogen b) CAMPES Vorschläge an den französischen Nationalkonvent im „Schleswigschen Journal" e) T R A P P S Aufsätze im 16. Bande des Revisionswerkes d) HUMBOLDTS Artikel „Über öffentliche Staatserziehung" e) H. C H . A L B R E C H T S „Versuch über den Patriotismus" f) PETER VILLAUMES S y s t e m einer N a t i o n a l e r z i e h u n g

273 273 276 286 286 293 296 300 300 305 311 316 316

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— ein fortschrittlicher Pädagoge um 1800 . . . VILLAUMES Kampf gegen den Feudalismus und für die Gleichberechtigung des Bürgertums y) VILLAUMES Nationalerziehung im Volksstaat