Wirtschaftsinformatik-Lexikon [vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage] 9783486815900, 9783486275407

Das WINLEX erschließt die gesamte Wirtschaftsinformatik als Interdisziplin von Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und

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Wirtschaftsinformatik-Lexikon [vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage]
 9783486815900, 9783486275407

Table of contents :
Vorwort
Einleitung
Sachgebietsdefinitionen
Stichwörterdefinitionen
Anhang
Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme
Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme
Französischsprachige Abkürzungen und Akronyme
Fachzeitschriften
Lehr- und Forschungseinrichtungen
Verbände und Vereinigungen
Englischsprachiger Index
Deutschsprachiger Index

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WìrtschaftsinformatlkLexikon Von

Dipl.-Ing. Dr. Lutz J. Heinrich o. Univ.-Professor für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der Universität Linz

Dipl.-Kfm. Dr. Armin Heinzl o. Univ.-Professor für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim

Mag. Dr. Friedrich Roithmayr o. Univ.-Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Innsbruck Mit etwa 4000 Stichwörtern und 3700 Verweisstichwörtern, einem Anhang deutsch-, englisch- und französischsprachiger Abkürzungen und Akronyme, einschlägiger Fachzeitschriften, Lehr- und Forschungseinrichtungen, Verbände und Vereinigungen sowie einem englischsprachigen und einem deutschsprachigen Index

7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

R. Oldenbourg Verlag München Wien

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.

© 2004 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Rosenheimer Straße 145, D-81671 München Telefon: (089)45051-0 www.oldenbourg-verlag.de Das Werk außerhalb lässig und filmungen

einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzustrafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverund die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.

Gedruckt auf säure- und chlorfreiem Papier Druck: R. Oldenbourg Graphische Betriebe Druckerei GmbH ISBN 3-486-27540-2

INHALTSVERZEICHNIS Vorwort Einleitung

VII XI

Sachgebietsdefinitionen

1

Stichwörterdefinitionen

35

Anhang Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

751

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

759

Französischsprachige Abkürzungen und Akronyme

788

Fachzeitschriften

789

Lehr- und Forschungseinrichtungen

801

Verbände und Vereinigungen

823

Englischsprachiger Index

833

Deutschsprachiger Index

880

VORWORT Mit einigen Jahrzehnten Entwicklungszeit ist die Wirtschaftsinformatik noch immer eine junge Wissenschaft, für die unter anderem kennzeichnend ist, dass sich ihr Begriffssystem noch nicht gesetzt hat. Gegen eine zu schnelle Reaktion auf Veränderungen mit einer Neuauflage des Wirtschaftsinformatik-Lexikons zu reagieren spricht die Erfahrung, dass viele neu auftauchende Begriffe (derzeit beispielsweise im Zusammenhang mit E-Business, E-Commerce usw.) nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Ein angemessener Abstand zwischen zwei Auflagen dient also auch dazu, dem Wandel bewusst Stabilität entgegenzusetzen. Seit der 6., vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage sind fünf Jahre vergangen, so dass eine erneute Überarbeitung und Erweiterung nun angebracht war. In einer vergleichenden Buchbesprechung in WIRTSCHAFTSINFORMATIK 2/1993 wird dem Wirtschaftsinformatik-Lexikon nicht nur eine sehr gute Lesbarkeit bescheinigt, sondern was fur ein Lexikon zweifellos wichtiger ist - Knappheit und Prägnanz der Erläuterungen zu den Stichwörtern. Die Möglichkeit der Vertiefung über Querverweise wird ausdrücklich positiv erwähnt. In einer Besprechung der 6. Auflage 1998 in WIRTSCHAFTSINFORMATIK 3/1999 wird abschließend festgestellt: „Das Wirtschaftsinformatik-Lexikon ist seit seinem ersten Erscheinen eines der wenigen allseits anerkannten Standard-Nachschlagewerke - und das bleibt es auch." Die Besonderheit des Wirtschaftsinformatik-Lexikons sehen die Autoren vor allem darin, dass es die Begriffswelt der Wirtschaftsinformatik mit Nominal- und Realdefinitionen (vgl. das Stichwort Definition) dokumentiert, die Sachgebieten und diese wiederum Teilgebieten der Wirtschaftsinformatik zugeordnet sind. Sie wollen damit nicht nur ein für Wissenschaftler, Studierende und Praktiker der Wirtschaftsinformatik nützliches Nachschlagewerk schaffen, sondern auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft leisten, indem sie ihr Begriffssystem festigen helfen. Was die dabei verwendete Rechtschreibung betrifft, so folgen die Autoren weder vollständig der alten, noch der neuen Schreibweise, sondern verwenden - wie viele Autoren - teilweise eigene Regeln (z.B. bei Interpunktion und Silbentrennung), weil sie die so genannte Rechtschreibreform mit Karl Corine für eine „freche Gängelung der deutschen Sprachgemeinschaft durch eine Handvoll Kulturbürokraten" halten (vgl. F.A.Z. vom 23.1.2003, S. 34, Besprechung zu Reiner Kunze „Die Aura der Wörter", Radius Verlag, Stuttgart 2002). Begriffe und Definitionen sind auch für die Wirtschaftsinformatik kein Selbstzweck, sondern die notwendige Grundlage für theoretische Aussagen (Ursache/Wirkung-Zusammenhänge) und für technologische Aussagen (Ziel/Mittel-Zusammenhänge), also für die Bewältigung der Erklärungsaufgabe und der Gestaltungsaufgabe der Wirtschaftsinformatik. Nur mit Hilfe von Begriffen und Definitionen ist es möglich, Verständlichkeit und Nachprüfbarkeit als wesentliche Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens zu erreichen. Hypothesen, Sätze und Theorien erfordern größtmögliche Genauigkeit und Eindeutigkeit der Fachsprache. Das heißt aber nicht, dass Wissenschaftlichkeit und Mehrdeutigkeit generell in Widerspruch zueinander stehen. So kann beispielsweise für die Formulierung von Aussagen eine gewisse begriffliche Vagheit von Nutzen sein, wenn sie dazu dient, neue Zusammenhänge zu formulieren und so neue Forschungsfelder sichtbar zu machen. Für die Überprüfung und Anwendung wissenschaftlicher Hypothesen gilt dies jedoch nicht; sie sind umso schneller und sicherer möglich, je eindeutiger die verwendeten Begriffe und Definitionen sind. Trotz des Bemühens der Autoren um Vollständigkeit kann kein WirtschaftsinformatikLexikon vorgelegt werden, in dem jeder Benutzer jeden gesuchten Begriff findet. Dies ist VII

Vorwort

darauf zurückzufuhren, dass sich die Fachsprache einer jungen und dynamischen Wissenschaftsdisziplin ständig verändert und vor allem erweitert, sowie darauf, dass Autoren eines Lexikons auch eine subjektive Sicht haben und bei jedem Begriff die Frage beantworten müssen, ob er zur Fachsprache der Wirtschaftsinformatik gehört oder nicht; die Antwort kann verschieden ausfallen. Wirtschaftsinformatik ist eine Integrationsdisziplin. Sie verwendet nicht nur eigene, spezifische Begriffe und Definitionen, sondern auch solche, die in anderen Disziplinen verwendet werden, mit diesen identisch sind oder abweichend definiert werden, wie Abbildung 1 schematisch zeigt. Aus dieser Aussage folgt die Empfehlung, neben Lexika der Wirtschaftsinformatik auch Lexika der Nachbardisziplinen wie Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Nachrichtentechnik zu verwenden. Der Anteil der wirtschaftsinformatik-spezifischen Begriffe und Definitionen nimmt zu, was insbesondere auf die Ausweitung der Forschungsaktivitäten mit Beiträgen zur Theorieentwicklung der Wirtschaftsinformatik zurückzuführen ist. Der gegenüber der 6. Auflage deutlich erweiterte Umfang der 7. Auflage des WirtschaftsinformatikLexikons ist ein Beleg dafür. gemeinsame Begriffswelt

Begriffswelt der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

Begriffswelt der Informatik

Abbildung 1 : Begriffswelt der Wirtschaftsinformatik In diesem Zusammenhang erwähnenswert ist, dass Erwin Grochla - einer der Väter der Wirtschaftsinformatik - 1968 in 2. Auflage ein kleines Lexikon „Begriffe aus dem Bereich der automatisierten Datenverarbeitung (Definitionen, Erläuterungen, Beispiele)" herausbrachte, das nur 160 (einhundertsechzig) Begriffe enthielt. Im Vorwort wurde darauf hingewiesen, dass Wert darauf gelegt wurde, besonders die Begriffe zu berücksichtigen, mit denen „Unternehmer und obere Führungskräfte in Berührung kommen". Vom heutigen Standpunkt aus gesehen ist kein einziger Begriff dieser Art im Lexikon zu finden, dagegen Begriffe wie Adressenteil, Akkumulator, Bandsatz, Baud, binär usw. Dies zeigt, aus welchem bescheidenen, eher an der Technik orientierten Arbeitsgebiet sich die Wirtschaftsinformatik in kurzer Zeit entwickelt hat.

VIII

Vorwort

Das Wirtschaftsinformatik-Lexikon hat folgende Struktur: •

• •



Erstens wird eine Einführung in die Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft gegeben; daraus werden die Teilgebiete und Sachgebiete, nach denen die Stichwörter geordnet sind, abgeleitet. Anschließend wird die Gliederung des Lexikons erläutert; daraus werden die für die Benutzer erforderlichen Handhabungshinweise abgeleitet. Zweitens wird der Stichwörterteil wiedergegeben, der zunächst die Stichwörter der Sachgebiete, dann die Stichwörter zu den Sachgebieten enthält. Drittens enthält das Lexikon einen mehrteiligen Anhang. Dieser umfasst in der Wirtschaftsinformatik gebräuchliche Abkürzungen und Akronyme mit ihren Bedeutungen, einschlägige Fachzeitschriften, Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie Verbände und Vereinigungen, die für Wirtschaftsinformatiker von Interesse sind. Viertens enthält das Lexikon einen alphabetisch geordneten englischsprachigen und einen nach Sachgebieten geordneten deutschsprachigen Index. Grundsatz ist, dass für jedes Sachgebiet alle Stichwörter nachgewiesen werden. Dadurch gewinnt das Lexikon auch den Charakter eines Handbuchs. Auf diesen Nachweis wird beim Sachgebiet „Sonstige Aufgabe" sowie bei den Sachgebieten, die als „Grundlagen" bezeichnet sind, verzichtet, da hierzu vermutlich kein Informationsbedarf besteht. Verzichtet wird auch auf den Nachweis von sehr allgemeinen Stichwörtern, für die wahrscheinlich kein Interesse daran besteht, sie in allen verwendeten Zusammenhängen aufzusuchen (das sind die Stichwörter Benutzer, Computer, Daten, Informationssystem, Programm, System, Zeichen).

Der hierarchische Aufbau des Lexikons (Teilgebiete der Wirtschaftsinformatik, Sachgebiete der Teilgebiete und Begriffe zu den Sachgebieten) sowie der englischsprachige und insbesondere der deutschsprachige Index ermöglichen die systematische Erschließung des Wirtschaftsinformatik-Wissens und einen mehrfachen Zugang zu diesem Wissen. Nach Kenntnis der Autoren bietet kein anderes Lexikon der Wirtschaftsinformatik diese Möglichkeiten. Die Autoren danken Frau Dr. Erika Heinrich für die Lektorenarbeit und für das Korrekturlesen. Frau Karin Mayr danken sie für die formale Bearbeitung des Manuskripts (insbesondere Indexierung der Stichwörter und Verbesserung bzw. Anfertigung der Abbildungen). Trotz der Bemühungen der Autoren und ihrer Helfer um inhaltliche und formale Fehlerlosigkeit wird auch diese Auflage nicht völlig fehlerfrei sein. Hinweise, die zur Fehlerbeseitigung und zur Verbesserung führen, sind sehr erwünscht. Die Autoren L. J. Heinrich und F. Roithmayr danken auch den Benutzem der bisherigen Auflagen fur alle Hinweise, die dazu beigetragen haben, den Stichwörterbestand zu korrigieren und zu ergänzen. Ab der 7. Auflage ist ein erweitertes Autorenteam für das Wirtschaftsinformatik-Lexikon zuständig. Linz, Mannheim und Innsbruck L. J. Heinrich www.ie.jku.at [email protected]

A. Heinzl www.uni-mannheim.de [email protected]

F. Roithmayr iwi.uibk.ac.at [email protected]

IX

EINLEITUNG Einige Überlegungen zur Wirtschaftsinformatik als wissenschaftliches Studium und als Wissenschaft sollen den Benutzern des Lexikons die Sicht der Autoren bei der Auswahl und Beschreibung der Stichwörter zeigen. Daraus wird die Gliederung des Lexikons abgeleitet, und es werden Hinweise zu seiner Handhabung gegeben. Wirtschaftsinformatik als wissenschaftliches Studium Wirtschaftsinformatik ist eine angewandte Realwissenschaft; sie ist praxisorientiert. Dies zeigt sich auch an der Beteiligung ihrer Fachvertreter an Praxisprojekten, an der empirischen Forschungsorientierung und an dem Umfang, in dem Praxiserfahrung in den Lehrbetrieb eingebracht wird. Vielfältigkeit und Intensität der Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis haben ein gemeinsames Verständnis über die Ausbildungserfordernisse der Wirtschaftsinformatik entstehen lassen. Die Ausbildungserfordernisse haben in den etwa fünf Jahrzehnten der Entwicklung der Wirtschaftsinformatik einen starken Wandel erfahren, nämlich den von einer techniksystem-orientierten Ausbildung zu einer Ausbildung, welche die Betrachtung der logischen Strukturen und Abläufe von Information und Kommunikation in jeder Art von Organisation in Wirtschaft und Verwaltung in den Vordergrund rückt. In der ersten Ausbildungsphase (etwa Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre), die als betriebliche oder betriebswirtschaftliche Datenverarbeitung bezeichnet wurde und sich im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Ausbildung vollzog, stand die Vermittlung von Technikwissen im Vordergrund. Die Ausbildung folgte der Forderung der Praxis, dass Absolventen der Betriebswirtschaftslehre über „Grandkenntnisse der EDV" verfügen sollten. Die zweite Ausbildungsphase (etwa Mitte der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre), in der sich der Übergang von der Datenverarbeitung zur Wirtschaftsinformatik andeutete, war dadurch gekennzeichnet, dass Technikwissen durch Anwendungswissen ergänzt wurde. Die Praxis erwartete Absolventen, die neben „EDV-Grundkenntnissen" auch Kenntnisse über „Anwendungen der EDV" zur Unterstützung betrieblicher Aufgaben mitbrachten. In der dritten Ausbildungsphase (etwa Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre) vollzog sich der Übergang von der Datenverarbeitung zur Wirtschaftsinformatik. Die Praxis verlangte jetzt Absolventen, die in der Lage waren, Informations- und Kommunikationssysteme zu entwickeln und produktiv nutzbar zu machen. In dieser Zeit wurden die ersten einschlägigen Studiengänge an verschiedenen Universitäten mit voneinander abweichenden Ausbildungszielen und teilweise recht unterschiedlichen Ausbildungsinhalten entwickelt. Technikwissen und Wissen über die Anwendungsaufgaben wurden zu Technologiewissen integriert und um das Wissen über Methoden und Werkzeuge sowie über systematische Vorgehensweisen für die Analyse, den Entwurf, die Implementierung und Installierung von Informations- und Kommunikationssystemen ergänzt. Die vierte Ausbildungsphase (etwa Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre) rückte Information und Kommunikation als Wettbewerbsfaktor in den Mittelpunkt des Interesses und stellte das Leitungshandeln im Unternehmen auf diese neue, ganzheitliche Sichtweise ab. Folglich waren nun auch solche Kenntnisse der Absolventen gefragt, die ihnen Denken und Handeln im Management von Information und Kommunikation (kurz: Informationsmanagement) ermöglichten, obwohl die Technik das bevorzugte Managementobjekt war.

XI

Einleitung

Die fünfte Ausbildungsphase, deren Beginn etwa Mitte der 1990er Jahre angesetzt werden kann, ist vor allem durch die dramatisch wachsende Bedeutung der Kommunikation gekennzeichnet. Während Computernetze und ihre Nutzung in den beiden ersten Ausbildungsphasen nahezu bedeutungslos waren, in der dritten Ausbildungsphase eine akademische Kuriosität und in der vierten nur an Universitäten und in großen Wirtschaftsunternehmen eine Rolle spielten, nutzen heute Millionen von Menschen weltweit täglich Computernetze, um sich Zugang zum Cyberspace zu verschaffen. Kommunikation ist nicht mehr nur Mittel zur Information, sondern auch Voraussetzung fur Information; die technischen Möglichkeiten zur Kommunikation stimulieren Angebot von und Nachfrage nach Information. Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft Ob die Wirtschaftsinformatik Wissenschaft oder Kunstlehre ist, wurde noch immer nicht ausreichend und sachverständig diskutiert; ihr Charakter als Wissenschaft wird jedoch im Allgemeinen unterstellt. Ein Blick in Wirtschaftsinformatik-Lehrbücher lässt häufig Zweifel an der Wissenschaftlichkeit des Faches aufkommen, insbesondere dann, wenn vorwiegend produktbezogene Fakten und Rezepte für die Produktanwendung dargestellt werden. Die Entwicklung anderer Disziplinen (z.B. der Betriebswirtschaftslehre) hat gezeigt, dass der Charakter als Kunstlehre in einem über Jahrzehnte währenden Entwicklungsprozess zugunsten des Charakters als Wissenschaft mehr und mehr in den Hintergrund treten kann. Der relativ geringe Stellenwert der Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft kann also auch auf ihre kurze Entwicklungszeit zurückgeführt werden. Im Unterschied dazu wurde die Frage, ob die Wirtschaftsinformatik eine eigenständige Disziplin oder Teildisziplin anderer Wissenschaften ist, nachhaltig diskutiert. Dabei stand ihre Differenzierung gegenüber der Betriebswirtschaftslehre einerseits und der Informatik andererseits im Mittelpunkt. Das Ergebnis dieser Diskussion kann wie folgt zusammengefasst werden: Wirtschaftsinformatik ist eine sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Disziplin mit starker ingenieurwissenschaftlicher Durchdringung. Ihre Eigenständigkeit kann insbesondere mit dem ihr eigenen Erkenntnisobjekt begründet werden, weniger mit eigenen Forschungsmethoden. Nach herrschender Meinung in der Wissenschaftstheorie ist das Vorhandensein eines eigenen Erkenntnisobjekts für die Begründung der wissenschaftlichen Eigenständigkeit ausreichend. Erkenntnisobjekt der Wirtschaftsinformatik In der dritten Ausbildungsphase vollzog sich der Übergang „von der Datenverarbeitung zur Wirtschaftsinformatik". Folglich begann erst Mitte der 1970er Jahre die bewusste Entwicklung der Wirtschaftsinformatik zu einer wissenschaftlichen Disziplin, die zunehmend fähig wurde, eigene Forschungsergebnisse zu erarbeiten, in die Ausbildung einzubringen und somit die Ausbildungserfordernisse der Praxis besser zu erfüllen. Damit im Zusammenhang stand die Notwendigkeit deutlich zu machen, welches Phänomen der Wirklichkeit Gegenstand des Beschreibens, Erklärens und Gestaltens sein soll. Dies kann im Ergebnis wie folgt beschrieben werden: Erkenntnisobjekt der Wirtschaftsinformatik sind Informations- und Kommunikationssysteme im Sinn von soziotechnischen Systemen (Mensch/Aufgabe/Technik-Systeme) einschließlich der Methoden und Werkzeuge zur Konstruktion (Analyse, Entwurf, Implementierung, Installierung usw.), zur Rekonstruktion (Anpassung, Veränderung, Wartung und Pflege usw.) und zum Betrieb (Benutzung, Controlling, Revision usw.) derartiger Systeme. Abbildung 2 zeigt schematisch die Struktur von Informations- und Kommunikationssystemen; daraus ergeben sich folgende Elemente, die für Teilgebiete der Wirtschaftsinformatik bestimmend sind: XII

Einleitung

Menschen als Individuen und Gruppen, die in verschiedenen Rollen an der [ R e k o n struktion von Informations- und Kommunikationssystemen beteiligt sind (Organisator, Systemplaner, Benutzer, Programmierer usw.), die Informations- und Kommunikationssysteme betreiben und benutzen (Anbieter, Anwender, IT-Personal, Benutzer usw.) oder die ohne selbst an deren [Rekonstruktion, Betrieb oder Benutzung beteiligt zu sein - von ihrer Existenz wesentlich berührt werden (Betroffene wie Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten); Aufgabe als Einzelprobleme oder Problembereiche der verschiedenen sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen, beispielsweise Administrations-, Dispositions- und Planungsaufgaben in den betrieblichen Funktionalbereichen wie Forschung und Entwicklung, Beschaffung und Lagerhaltung, Produktion, Finanz- und Rechnungswesen, Personal und Verwaltung bzw. Aufgaben der Geschäftsprozesse (betriebliche Aufgaben); Informations- und Kommunikationstechnik als Einzeltechniken (wie Eingabe-, Ausgabe-, Speicher-, Transport-, Bearbeitungs- und Verarbeitungstechnik) und als integrierte Techniksysteme; gemeint sind damit insbesondere Hardware, Software und Programmiersprachen.

M A Τ

O -

= = =

Mensch Aufgabe Informations- und Kommunikationstechnik Methoden und Werkzeuge zur Konstruktion

Abbildung 2: Struktur von Informations- und Kommunikationssystemen Die Elemente allein können jedoch nicht Gegenstand der Wirtschaftsinformatik sein, was nicht ausschließt, dass sie Grundlagenfächer des Wirtschaftsinformatik-Studiums sind. Jedes Element ist Gegenstand anderer Wissenschaften, deren bloße Zusammenfassung unter dem gemeinsamen Dach der Informations- und Kommunikationssysteme - ohne einen eigenen theoretischen Kern - keine Wissenschaft ausmacht. Bei näherer Betrachtung der Abbildung 2 richtet sich das Interesse auf die Achsen, d.h. auf die Beziehungen zwischen den Elementen, sowie auf die kreisförmige Umhüllung des gesamten Beziehungsgefuges. Gegenstand der Wirtschaftsinformatik sind dann: • Mensch/Aufgabe-Beziehungen, • Mensch/Technik-Beziehungen, • Aufgabe/Technik-Beziehungen, • Methoden und Werkzeuge zur [Rekonstruktion, zum Betrieb und zur Benutzung von Informations- und Kommunikationssystemen. Folglich sind für die Wirtschaftsinformatik Informations- und Kommunikationssysteme primär als dynamische und offene soziotechnische Systeme von Interesse. Dieses Interesse konzentriert sich auf die Beziehungen zwischen den Elementen dieser Systeme und zwischen derartigen Systemen, das soll beschrieben und erklärt und dafür sollen Methoden und Werkzeuge zur Gestaltung entwickelt werden. Nur in dieser Weise befasst sich Wirtschaftsinfor-

xm

Einleitung

matik mit Phänomenen, die in der Wirklichkeit von Wirtschaft und Verwaltung zu beobachten sind und von anderen Wissenschaften in der erforderlichen Gesamtsicht nicht abgedeckt werden. Erweiterung des Erkenntnisobjekts Die Erweiterung des Erkenntnisobjekts der Wirtschaftsinformatik geht von der Tatsache aus, dass Informations- und Kommunikationssysteme einen Mittelcharakter haben, indem sie in ihrer Gesamtheit in einem Unternehmen die Infrastruktur für die Informations- und Kommunikationsfunktion (kurz: Informationsfunktion) bilden. Die Informationsfunktion umfasst alle betrieblichen Aufgaben, die Information und Kommunikation zum Gegenstand haben; sie ist weder Grundfunktion (wie Beschaffung, Produktion, Absatz), noch Querschnittsfunktion (wie Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen, Logistik). Die Informationsfunktion durchdringt alle Grundfunktionen und Querschnittsfunktionen, weil es in jeder dieser Funktionen Aufgaben der Information und Kommunikation gibt (vgl. Abbildung 3). Grundfunktionen

Abbildung 3: Informationsfunktion als besondere Querschnittsfunktion Die Wirtschaftsinformatik wird sich in ihrer weiteren Entwicklung über die Beschreibung, Erklärung und Gestaltung von Informations- und Kommunikationssystemen hinaus mit der Erklärung, Beschreibung und Gestaltung der diesen Systemen zugrundeliegenden Informationsfunktion befassen. Für die Ausbildung erfordert dies eine weitere Reduzierung der Vermittlung enzyklopädischen Wissens, das sich an gegenwärtig bestehenden Implementierungsformen von Information und Kommunikation orientiert und in einem vier- bis sechsjährigen Ausbildungszeitraum in wesentlichen Teilen überholt ist. Wirtschaftsinformatik befasst sich heute vorwiegend mit der Gestaltungsaufgabe, was oft auf der Grundlage nur unzureichender Ergebnisse der Erklärungsaufgabe und ohne den erkennbaren Zweck erfolgt, vorhandene Theorien durch Erarbeitung neuer wissenschaftlicher Aussagen weiterzuentwickeln. Häufig wird nicht vom vorhandenen Bestand an Erkenntnissen ausgegangen. Diese Arbeitsweise ist auch dadurch gekennzeichnet, dass Gestaltungsempfehlungen an bestimmte Implementierungsformen gebunden sind; sie sind nicht ausreichend frei von mehr oder weniger zufälligen (z.B. an die persönlichen Erfahrungen einzelner Personen gebundenen) physischen Attributen.

XIV

Einleitung

Wird das Forschungs- und Lehrinteresse von den Informations- und Kommunikationssystemen weg und auf die dieser Infrastruktur zugrundeliegende organisatorische Funktion und damit auf Information und Kommunikation gelenkt, ergibt sich eine stärkere Hinwendung von Forschung und Lehre zu den logischen Strukturen und Abläufen. Was also Wirtschaftsinformatik beschreibt und erklärt, wofür sie Gestaltungsempfehlungen entwickelt und was sie als den wesentlichen Inhalt der Ausbildung pflegt, sollte sich schwerpunktmäßig auf der Ebene der logischen Betrachtung von Information und Kommunikation bewegen und die physische Realisierung nur als fallweise vermitteltes Ergänzungswissen umfassen. Gliederung der Wirtschaftsinformatik Mit der Hinwendung zur logischen Ebene von Information und Kommunikation wird auch eine Reduzierung der heute für erforderlich gehaltenen Ausbildungsinhalte des Wirtschaflsinformatik-Studiums erreicht; das durch die Technologieentwicklung sich ständig ändernde Faktenwissen verliert an Bedeutung. Diese Entwicklung hat auch in anderen Disziplinen auf ihrem Weg von Kunstlehren zu Wissenschaften stattgefunden (wie beispielsweise ein Vergleich guter heutiger betriebswirtschaftlicher Lehrbücher mit denen vor fünfzig Jahren zeigt). Ähnlich wie mit der Technik verhält es sich mit der Aufgabe. Wenn die Wirtschaftsinformatik eine sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Disziplin (mit starker ingenieurwissenschaftlicher Durchdringung) ist, dann gehören zu ihrem Erkenntnisobjekt alle Aufgaben - und insbesondere alle Aufgabe/Technik- und Aufgabe/Mensch-Beziehungen - sowie die Informationsfunktion aller Institutionen, die in den zahlreichen sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen Gegenstand der Betrachtung sind. Das sind ebenso Haushalte wie Wirtschaftsunternehmen und Öffentliche Verwaltungen, und das sind innerhalb der Wirtschaftsunternehmen ebenso Banken wie Versicherungen, Handelsbetriebe, Verkehrsbetriebe und Fertigungsbetriebe.

Abbildung 4: Gliederung der Wirtschaftsinformatik in Teildisziplinen

XV

Einleitung

Wie soll eine Disziplin diese Vielfalt in Forschung und Ausbildung bewältigen? Die Antwort auf diese Frage führt zur Forderung nach Gliederung der Wirtschaftsinformatik in eine Allgemeine Wirtschaftsinformatik und in Besondere Wirtschaftsinformatiken, wie Abbildung 4 schematisch zeigt. Bei der Gliederung in Besondere Wirtschaftsinformatiken ist es nicht zweckmäßig, sich an idealtypischen Aufgabenklassen zu orientieren, sondern an Aufgabenklassen, die einen engen Bezug zu etablierten Wissenschaften haben. Daher befasst sich Betriebsinformatik mit den Besonderheiten des Erkenntnisobjekts der Wirtschaftsinformatik, die durch spezifische Aufgaben von Betriebswirtschaften bedingt sind, Verwaltungsinformatik mit denen, die durch spezifische Aufgaben von Öffentlichen Verwaltungen gegeben sind usw. Trotz aller Unterschiedlichkeit der Aufgaben gibt es Gemeinsamkeiten, zu denen insbesondere das Informationsmanagement sowie die Methoden und Werkzeuge zur [Re] Konstruktion von Informationssystemen gehören. Damit wird eine Gliederung der Wirtschaftsinformatik verwendet, die sich in der Betriebswirtschaftslehre bewährt hat. Sie ermöglicht nicht nur eine Spezialisierung in der Forschung, sondern auch eine auf die Anforderungen der Praxis ausgerichtete Ausbildung, ohne die Absolventen auf eng abgegrenzte Tätigkeitsfelder festzulegen. Gliederung des Wirtschaftsinformatik-Lexikons Aus den Überlegungen zur Gliederung der Wirtschaftsinformatik wird folgende stoffliche Gliederung des Wirtschaftsinformatik-Lexikons in Teilgebiete und Sachgebiete abgeleitet: Teilgebiet 1 : Der Mensch als Element von Informations- und Kommunikationssystemen mit seinen Beziehungen zur Aufgabe und zur Informations- und Kommunikationstechnik mit folgenden Sachgebieten: • • • •

Grundlagen Mensch Arbeitsorganisation Benutzersystem Berufsbild - Tätigkeitsfeld

· · ·

Ergonomie Partizipation Verhalten

Teilgebiet 2: Die Aufgabe als Element von Informations- und Kommunikationssystemen mit ihren Beziehungen zum Menschen und zur Informations- und Kommunikationstechnik mit folgenden Sachgebieten: • • • • • •

Grundlagen Aufgabe Absatz - Marketing Beschaffung Büroarbeit Finanz- und Rechnungswesen Forschung und Entwicklung

· Führung · Logistik · Personalwesen · Produktion · Qualitätsmanagement · Sonstige Aufgabe

Diese Bezeichnungen zeigen, dass die Gliederung der Aufgabe nach betriebswirtschaftlichen Sachgebieten im Vordergrund steht. Nach Abbildung 4 steht also die Betriebsinformatik im Vordergrund. Soweit andere betriebliche Aufgaben sowie Aufgaben anderer Organisationen (wie die von Öffentlichen Verwaltungen) in diesem Lexikon behandelt werden, werden sie zum Sachgebiet „Sonstige Aufgabe" zusammengefasst.

XVI

Einleitung

Teilgebiet 3: Die Technik (Informations- und Kommunikationstechnik) als Element von Informations· und Kommunikationssystemen mit ihren Beziehungen zum Menschen und zur Aufgabe mit folgenden Sachgebieten: • • • • • • •

Grundlagen Technik Anwendungssoftware Ausgabetechnik Darstellungstechnik Eingabetechnik Netztechnik Programmiersprache

• • • • • •

Schutztechnik Speichertechnik Systemsoftware Transportdienst Transporttechnik Verarbeitungstechnik

Insbesondere für Teilgebiet 3 ist die Sicht der Wirtschaftsinformatik auf die Informationsund Kommunikationstechnik zu berücksichtigen, die insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, Technik als Zweckmittel zu begreifen und daher nicht in ihrer Struktur und Wirkungsweise zu erklären. Teilgebiet 4: Die Systemplanung als Gesamtheit der Methoden (einschließlich Grundsätze, Instrumente, Prinzipien, Vorgehensweisen usw.) und Werkzeuge zur [Rekonstruktion, zum Betrieb und zur Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen mit folgenden Sachgebieten: Grundlagen Systemplanung Analysemethode Darstellungsmethode Datensystem Entwurfsmethode Erhebungsmethode Installierungsmethode Konstruktionsmethodik

• • • • • • •

Methodensystem Projektmanagement Sicherungssystem Softwaretechnik Systemtechnik Testmethode Transportsystem

Teilgebiet 5: Das Informationsmanagement als das gesamte Leitungshandeln in einer Organisation bezüglich ihrer Informationsfunktion und der fur diese entwickelten und implementierten Infrastruktur mit folgenden Sachgebieten: • • • • • • •

Grundlagen Informationsmanagement Controlling Datenmanagement Evaluierungsmethode Geschäftsprozessmanagement Informationsinfrastruktur Katastrophenmanagement

• Kosten- und Leistungsrechnung • Lebenszyklusmanagement • Produktionsmanagement • Strukturmanagement • Technologiemanagement • Wissensmanagement

Teilgebiet 6: Sonstiges fasst die Sachgebiete zusammen, die sich einem der anderen Teilgebiete nicht eindeutig zuordnen lassen, insbesondere deshalb, weil sie für mehrere dieser Teilgebiete von Bedeutung sind. Dazu gehören: Forschungsmethode Informationsrecht IT-Markt

• Wissenschaftsdisziplin • wissenschaftstheoretische Grundlagen • Zielsystem XVII

Einleitung

Jedes Sachgebiet wird zunächst mit einem Sachgebietsstichwort abgehandelt, das auch einschlägige Quellenliteratur nennt. Im Sachgebietsstichwort „Grundlagen" findet sich eine Abhandlung des jeweiligen Teilgebiets. Jedes Sachgebiet wird mit einer Reihe von Stichwörtern erklärt. Der Anhang enthält in der Wirtschaftsinformatik verbreitete Abkürzungen und Akronyme sowie für die Wirtschaftsinformatik wichtige Informationen über Fachzeitschriften, Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie Verbände und Vereinigungen. Das WirtschaftsinformatikLexikon wird mit einem englischsprachigen sowie mit einem deutschsprachigen Index abgeschlossen. Handhabung des Wirtschaftsinformatik-Lexikons Im Abschnitt Sachgebietsdefinitionen (Sachgebietsstichwörter) besteht ein Eintrag aus der deutschen Begriffsbezeichnung (Bezeichner), der Übersetzung des Bezeichners ins Englische, der Bezeichnung des Teilgebiets der Wirtschaftsinformatik, dem das Sachgebiet zugeordnet ist, sowie dem Definitionstext (Explikation) mit Angabe von Quellenliteratur. Im Abschnitt Stichwörterdefinitionen (Stichwörter) wird zwischen Haupteintrag (Stichwort) und Nebeneintrag (Verweisstichwort) unterschieden. Ein Haupteintrag besteht aus der deutschen Begriffsbezeichnung (Bezeichner), der Übersetzung des Bezeichners ins Englische, der Bezeichnung des Sachgebiets bzw. der (maximal zwei) Sachgebiete, dem bzw. denen das Stichwort zugeordnet ist, sowie dem Definitionstext (Explikation) zumindest in Form einer Nominaldefinition, häufig erweitert um eine Realdefinition. Handelt es sich bei einem Bezeichner um ein Homonym, gibt es mehrere Haupteinträge mit unterschiedlichen Sachgebieten, die durch einen Index in Form einer hochgestellten laufenden Nummer gekennzeichnet sind; sie sind nach der Benennung des Sachgebiets alphabetisch geordnet. Bei Verweisen auf homonyme Stichwörter ist der Index nicht angegeben; die Benutzer können aus der Benennung des Sachgebiets den zutreffenden Definitionstext erkennen. Gibt es innerhalb eines Sachgebiets mehrere Bedeutungen eines Bezeichners, wird dem durch nummerierte Aufzählung im Definitionstext eines Haupteintrags Rechnung getragen. Ein Nebeneintrag besteht aus der deutschen Begriffsbezeichnung (Bezeichner), der Übersetzung des Bezeichners ins Englische und dem Verweis auf einen Haupteintrag oder mehrere Haupteinträge. Nebeneinträge haben also nicht wie Haupteinträge die Bedeutung von Explikationen. Im Definitionstext wird mit einem ->Pfeil auf die Bezeichner anderer Stichwörter verwiesen. Handelt es sich dabei um ein Sachgebietsstichwort, wird das Stichwort kursiv geschrieben; damit wird auf den Katalog der Sachgebietsstichwörter verwiesen. Nur das erste Auftreten eines Stichworts bzw. Sachgebietsstichworts in einem Definitionstext wird mit dem Verweispfeil kenntlich gemacht. Der englischsprachige Index unterscheidet nicht zwischen Sachgebietsstichwörtern und Stichwörtern. Der deutschsprachige Index ist zweidimensional aufgebaut. Die übergeordnete Dimension wird durch das Sachgebietsstichwort gebildet, während in der zweiten Dimension die zu diesem Sachgebiet gehörenden Stichwörter angeführt sind. Die fett gedruckte Seitenzahl verweist auf die Seite des Haupteintrags, die anderen Seitenzahlen verweisen auf das Auftreten des Stichworts in anderen Definitionstexten. In den Definitionstexten wird möglichst vollständig auf alle erwähnten Sachgebiete und Stichwörter verwiesen. Die Benutzer können daher bei jedem Stichwort die (nahezu) volle

XVIII

Einleitung

Information über die im Lexikon verfügbaren Stichwörter bekommen, brauchen im Allgemeinen also nicht beim Auftauchen eines unbekannten Begriffs zu suchen, ob er definiert ist. Für den Index wurde ein vollständiges Verweissystem nicht angestrebt, vielmehr wurde versucht, seinen Informationsgehalt zu maximieren. Daher werden die Sachgebietsstichwörter im Index nur mit der Seite nachgewiesen, auf der sich der zugehörige Definitionstext befindet. Stichwörter, auf die im Definitionstext in Klammem verwiesen wird, wurden nicht in den Index aufgenommen. Dies gilt auch fur Verweise am Ende des Definitionstextes, die mit S. (Siehe) bzw. S.a. (Siehe auch) gekennzeichnet sind. Bezüglich der lexikographischen Ordnung der Begriffe ist zu beachten: Die Umlaute ä, ö, ü und äu werden wie die Vokale a, o, u und au behandelt. Begriffe mit Ziffern (z.B. 2DModell), mit den Zeichen „ „ (Leerzeichen), „-" (Bindestrich),,/' (Schrägstrich), „." (Punkt), „(„ (runde Klammer auf) „'" (Apostroph) und mit sonstigen Sonderzeichen (z.B. „&") werden in dieser Reihenfolge bei jedem Buchstaben vor dem Alphabet eingeordnet. Folgende Abkürzungen werden verwendet: Abbildung: Abb. abgekürzt: abgek. abgeleitet: abgel. Abkürzung: Abk. Akronym: Akr. allgemein/e/n: allg. Auflage: A. ausschließlich: ausschl. Beispiel: Bsp. beispielsweise: bspw. benannt: ben. besonder/e/r: bes. betreffen/d: betr. bezeichnet: bez. Bezeichnung: Bez. beziehungsweise: bzw. bezüglich: bzgl. das heißt: d.h. deutsch: dt. einschließlich: einschl. englisch: engl. eventuell: evtl. gegebenenfalls: ggf. gekennzeichnet: gekennz. gemeinsam/er/en: gem. im Allgemeinen: i.A. im allgemeinen Sinn: im allg. S. im engeren Sinn: im e.S. im Gegensatz: im G.

im Sinn: im S. im Unterschied: im U. im weiteren Sinn: im w.S. im Wesentlichen: i.W. in der Regel: i.d.R. insbesondere: insbes. Kennzeichen, Kennzeichnung: Kennz. kennzeichnet: kennz. Kurzbezeichnung: Kurzbez. lateinisch: lat. Minute/n: Min. mit anderen Worten: m.a.W. oder ähnlich: o.ä. Sammelbezeichnung: Sammelbez. Sekunde/n: Sek. Siehe bzw. siehe: S. bzw. s. Siehe auch bzw. siehe auch: S.a. bzw. s.a. Sinn: S. sogenannte/r/s: sog. Stunde/n: Std. Synonym: Sy. und anderes mehr: u.a.m. unter anderem: u.a. unter Umständen: u.U. Vergleich: Vgl. vergleiche/n: vgl. versus: vs. vor allem: v.a. zum Beispiel: z.B.

XIX

Sachgebietsstichwörter

Absatz - Marketing

Absatz - Marketing distribution - marketing Aufgabe Absatz beschreibt die Gesamtheit der betrieblichen -•Aufgaben, deren Zweck die Verwertung der Ergebnisse der Leistungserstellung (-*Produktion) im Markt ist, umfasst also mehr Aufgaben als den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen. Einerseits muss nicht jede Leistungsverwertung in Märkten gegen Entgelt erfolgen, andererseits meint Verkauf i.d.R. nur die Aufgaben der rechtlichen und wirtschaftlichen Güterübertragung, während Absatz auch Werbung, Preispolitik und anderes umfasst. Marketing wird in umfassender Weise als eine Grundhaltung der Untemehmensfiihrung gesehen, welche die Führungsentscheidungen primär an den gegenwärtigen und zukünftigen Erfordernissen des Marktes ausrichtet. Marketing als Aufgabe umfasst daher mehr als Absatz und kann sich auch auf Personal (Personalmarketing) und Beschaffung (Beschaffungsmarketing) beziehen. Allen Aufgaben gemeinsam ist die starke Ausrichtung auf die Beschaffung von -»Information über den Markt und die Anwendung von -»Methoden (und Techniken) zur Gestaltung des Marktes. Auf diese Aufgaben bezogene -»Informationssysteme werden meist als -•Vertriebsinformationssysteme bzw. als -•Marketing-Informationssysteme bez. Ein Vertriebsinformationssystem umfasst bspw. folgende Aufgaben: Angebotserstellung und -Überwachung; Auftragserfassung und -prüfung; Zuteilung; Lieferfreigabe; Versanddisposition; Fakturierung; Gutschriftenerstellung; Packmittelverfolgung; Verkäufersteuerung. Typische Aufgabe eines Marketing-Informationssystems ist die Marktforschung. Literatur: Mertens, P.: Integrierte Informationsverarbeitung 1 - Operative Systeme in der Industrie. 13. Α., Gabler, Wiesbaden 2001; Zentes, J.: EDV-gestütztes Marketing - ein informations- und kommunikationsorientierter Ansatz. Springer, Berlin et al. 1987. Analysemethode analysis technique Systemplanung Die allg. Bedeutung von Analyse ist das Untersuchen eines Ganzen durch Zerlegen (-»Zerlegung) in Teile und das genaue Unter-

Anwendungssoftware

suchen der Teile. In der -»Wirtschaftsinformatik meint Analyse auch das kritische Beurteilen des durch Untersuchen Festgestellten; Analyse ist zielorientiert (-»Ziel). Folglich setzt Analysieren voraus, dass Analytiker Vorstellungen über einen als erstrebenswert anzusehenden -»Sollzustand haben. Eine -»Methode ist ein auf einem System von Regeln aufbauendes Problemlösungsverfahren (-»Problemlösen). Von einer A. wird gesprochen, wenn ein Problemlösungsverfahren dazu geeignet ist, das Analysieren zu unterstützen. Bsp.e für A.n sind -»Prüfliste, -•Prüfmatrix, -»ABC-Analyse, -»Wirtschaftlichkeitsanalyse, -»Matrixanalyse, -»Entscheidungstabellentechnik. Im S. der Informationsgewinnung (-»Information) wird zwischen Primäranalyse und Sekundäranalyse unterschieden. Primäranalyse (auch als Primärforschung bez.) heißt, den -»Informationsbedarf durch Datenerhebung (-»Erhebungsmethode) abzudecken. Sekundäranalyse (auch als Sekundärforschung bez.) heißt, vorhandenes Datenmaterial zur Informationsgewinnung zu verwenden. Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 1. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 1996; Roth, E. (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Methoden. 5. Α., Oldenbourg, München/ Wien 1999. Anwendungssoftware application software Technik Im w.S. die Gesamtheit der -»Software, die aus -»Anwendungsprogrammen besteht. Im e.S. eine Anzahl aufeinander abgestimmter Anwendungsprogramme zur Lösung einer -»Anwendungsaufgabe. A. wird entweder vom -»Anwender selbst erstellt oder fremd bezogen (-»Eigenerstellung oder Fremdbezug). -»Programme der individuellen A. (-»Individualsoftware) lösen die aus den -»Zielen des Anwenders abgeleiteten -»Aufgaben. Programme der -»Standardsoftware sind weniger spezialisiert und lösen branchenspezifische Aufgaben (z.B. -»Lohn- und Gehaltsverrechnung). Die auf einem bestimmten -»Computer installierte A. wird häufig als Applikation bez. Im U. dazu ->Systemsoftware.

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Benutze rsystem

Arbeitsorganisation

Literatur: Heinrich, L. J. et al.: Informationsund Kommunikationstechnik für Betriebswirte und Wirtschaftsinformatiker. 4. Α., Oldenbourg, München/Wien 1994. Arbeitsorganisation work organization Mensch Technologisch gesehen das Ergebnis der Kombination von -»Produktionsfaktoren unter ökonomischen -»Zielen bei Beachtung normativer, gesetzlicher Restriktionen; A. ist i.d.R. durch -»Arbeitsteilung gekennz. U m negative Folgen einer rein technologisch orientierten A. zu vermeiden oder zu beseitigen, sind insbes. die Erkenntnisse der -»Arbeitswissenschaft bei der Gestaltung der A. zu beachten. Die Einbeziehung psycho-sozialer Faktoren (-»Psychologie) zielt darauf ab, -•Arbeitszufriedenheit zu erzeugen bzw. zu erhöhen. Dabei wird das -»Wissen über individuelle Verhaltensweisen (-* Verhalten) und soziale Beziehungen berücksichtigt; die Fortführung dieses Ansatzes fuhrt zur -».Partizipation. Ordnungskomponenten der A. sind alle Tatbestände, die einen Zuwachs an Organisiertheit von -»Ablauforganisation und -»Aufbauorganisation (s.a. ->Strukturmanagement) bewirken, nämlich Arbeitsinhalt, Arbeitszeit, Arbeitsraum und -»Arbeitszuordnung. Beim Gestalten der A. wird entweder von einer gegebenen Aufbauorganisation ausgegangen und die raum-zeitliche Ordnung der Arbeitsvorgänge wird in diese eingefugt, oder es werden die Arbeitsvorgänge zunächst in ihren räumlichen und zeitlichen Bewegungen geordnet und dann -»Aufgabenträgern zugeordnet. Die enge Verknüpfung zwischen Aufb a u · und Ablauforganisation verlangt i.d.R. ein mehrmaliges Wiederholen dieser organisierenden Arbeitsschritte. Literatur: Gaitanides, M.: Ablauforganisation; Liebelt, W.: Ablauforganisation, Methoden und Techniken der; Reiss, M.: Arbeitsteilung; Hoffmann, F.: Aufbauorganisation; in: Frese, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation. 3. Α., Poeschel, Stuttgart 1992, 1-18, 19-34, 167-178 und 208-221.

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Ausgabetechnik output technology Technik Die physikalische Ebene der -»Schnittstelle zwischen dem -»Computer und seiner Umwelt (gem. mit der -*Eingabetechnik). Geräte der A. wandeln elektrische -»Signale in -»Daten, -»Text, -»Bild und -»Sprache um. Einzelne Geräte der A. können auch der Eingabetechnik zugeordnet werden (z.B. -»Bildschirm). Benutzer der A. ist entweder der Mensch (->Grundlagen Mensch) oder ein -»Prozess. M.a.W.: Mit der A. wird jede Art von Ausgabe mittels akustischer, optischer, magnetischer, mechanischer usw. -»Techniksysteme realisiert. Folgende Gliederung der A. ist möglich: •

Geräte, die aus digitalen Signalen einen maschinell lesbaren -»Datenträger erzeugen (z.B. Etikettendrucker);



Geräte, die aus digitalen Signalen analoge Signale erzeugen (s. -»Analog/DigitalUmsetzer);



Geräte, die eine direkte -»Kommunikation mit dem Menschen gestatten (z.B. -»Drucker). Sy. Ausgabegeräte. Literatur: Proebster, W. E.: Peripherie von Informationssystemen. Springer, Berlin et al. 1987; Tafel, H. J. / Kohl, Α.: Ein- und Ausgabegeräte der Datentechnik. Hanser, München/Wien 1982. Benutzersystem user system Mensch Die -»Sicht auf ein -»Informationssystem als Mensch/Aufgabe/Technik-System, die sich von einer technokratischen (d.h. die Technik in den Vordergrund rückenden) Sicht durch Orientierung am Menschen in seiner Rolle als -»Benutzer unterscheidet. B. meint daher die Gesamtheit der Phänomene, die mit dem Benutzer als -»Aufgabenträger im Zusammenhang stehen, also nicht nur den Benutzer selbst, sondern auch seine -»Beziehung zur -»Aufgabe und zur Technik (-»Grundlagen Technik) sowie die Gesamtheit der Mittel und Maßnahmen, die zur Gestaltung dieser Beziehung dienen. Zentraler Begriff des B.s ist —»Benutzeroberfläche. Die noch immer zu geringe Ausrichtung der -»Wirtschaftsinfor-

Berufsbild - Tätigkeitsfeld

matik am B. (also ihre eher aufgaben- oder sogar technik-orientierte Sicht) hat die Entwicklung eines speziellen interdisziplinären Forschungsgebietes begünstigt, dessen Ziel die Gestaltung der Benutzeroberfläche durch streng am Denken und Handeln des Benutzers (-»Benutzen/erhalten) orientierte Erklärungen ist (-»Mentale-Modelle-Forschung). Weitere zentrale Begriffe des B.s sind -»Anforderung und -»Akzeptanz. Während Anforderung wesentlich durch die Aufgabe bestimmt wird und daher in der Wirtschaftsinformatik ausreichend Berücksichtigung findet, besteht bzgl. Akzeptanz eine ähnliche Situation wie bzgl. Benutzeroberfläche. Hier fragt die -»Akzeptanzforschung nach den Ursachen der vorhandenen oder mangelnden Bereitschaft des Benutzers, ein ihm angebotenes Techniksystem zu nutzen. Ein Ziel der Wirtschaftsinformatik ist es, diese auseinanderstrebenden Entwicklungen unter dem Dach ihres ausreichend breit angelegten ->Erkenntnisobjekts zusammenzufassen. Literatur: Grochla, E.: ADV-Systeme - Komponenten und Gestaltung. In: Grochla, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation. 2. Α., Poeschel, Stuttgart 1980, 274-292; Heinrich, L. J.: Wirtschaftsinformatik - Einführung und Grundlegung. 2. Α., Oldenbourg, München/Wien 2001, Kapitel Benutzer und Benutzersystem. Berufsbild - Tätigkeitsfeld career - j o b Mensch Die Beschreibung der -»Merkmale einer dauerhaften Tätigkeit, die für diese charakteristisch sind und zur Unterscheidung von anderen Tätigkeiten verwendet werden. Die Anzahl der Berufsbilder und Tätigkeitsfelder, der Wirtschaftsinformatik ist bemerkenswert groß; etwa 50 Bez.en werden verwendet (wie einschlägige Stellenanzeigen zeigen). Eine Ordnung kann wie folgt vorgenommen werden: •

Nach Art der -»Aufgabe, die wahrgenommen wird (Führungsaufgabe, Spezialaufgabe bzw. Fachaufgabe, Sachbearbeitungsaufgabe, Unterstützungsaufgabe);



nach Art der Institution, in der diese Aufgabe wahrgenommen wird (-»Anwender, Anbieter als Hersteller, -»Software-Haus

Beschaffung

oder -»Systemhaus, Universität, Fachhochschule oder Schule); • nach Art der Vorbildung, die erforderlich ist (z.B. Universitätsstudium, Fachhochschulstudium, Lehre), oder ob eine berufliche Vorbildung nicht erforderlich ist. Die Differenzierung zwischen Berufsbild und Tätigkeitsfeld wird v.a. darin gesehen, dass Berufsbilder wesentlich ausgeprägter, verbreiteter und mit etablierten Ausbildungsmöglichkeiten (z.B. Studiengänge) verbunden sind. Bei den zu diesem Sachgebiet gehörenden Bez.en handelt es sich daher eher um Tätigkeitsfelder als um Berufsbilder. Literatur: Heinrich, L. J.: Wirtschaftsinformatik - Einfuhrung und Grundlegung. 2. Α., Oldenbourg, München/Wien 2001, Kapitel Berufsbilder und Tätigkeitsfelder; Chamoni, P.: Berufsbilder, Tätigkeitsfelder und Arbeitsmarkt, in: Mertens, P. et al. (Hrsg.): Studienführer Wirtschaftsinformatik. 3. Α., Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2002, 19-24. Beschaffung procurement Aufgabe Die Gesamtheit der betrieblichen -»Aufgaben, deren Zweck die Bereitstellung der für den Prozess der Leistungserstellung (->.Produktion) erforderlichen Betriebsmittel, Werkstoffe, Betriebs- und Hilfsstoffe, Arbeitsleistungen, Finanzmittel und -»Informationen ist. Von einigen Autoren werden die Aufgaben der Bereitstellung von Finanzmitteln und Arbeitsleistungen nicht zur B. gerechnet, sondern dem —>Finanz- und Rechnungswesen bzw. dem —>Personalwesen zugeordnet. Die B. der Werkstoffe sowie der Betriebs- und Hilfsstoffe ist eine kontinuierliche oder zumindest periodisch wiederkehrende, die B. der Betriebsmittel i.d.R. eine aperiodische Aufgabe. Häufig wird die Lagerhaltung für Werkstoffe sowie für Betriebs- und Hilfsstoffe zur B. gerechnet; eine andere Zuordnung weist diese Aufgabe der ->Logistik zu. Der Begriff Beschaffungsinformationssystem ist fur die auf diese Aufgabe bezogenen -»Informationssysteme nicht üblich. Häufiger verwendet wird die Bez. Einkaufsinformationssystem, welches nur 5

Büroarbeit

den Teil der Beschaffungsaufgaben umfasst, deren Zweck die Versorgung des Betriebs mit Werkstoffen sowie mit Betriebs- und Hilfsstoffen ist. Bspw. umfasst ein Informationssystem im Beschaffungs- und Lagerhaltungsbereich die Aufgaben Materialbewertung und Lagerbestandsführung; Bedarfsermittlung; Bestelldisposition und -Überwachung; Wareneingangsprüfung. Literatur: Mertens, P.: Integrierte Informationsverarbeitung 1 - Operative Systeme in der Industrie. 13. Α., Gabler, Wiesbaden 2001; Fieten, R.: Beschaffung, Organisation der. In: Frese, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation. 3. Α., Poeschel, Stuttgart 1992, 340353. Büroarbeit office work Aufgabe Die -»Aufgaben der Erfassung, der Be- und Verarbeitung, der Speicherung, des Transports usw. von -»Daten, -»Text, -»Bild und -•Sprache (im U. zu materiellen Gütern), kurz: die Aufgaben der Produktion von -»Information und der -»Kommunikation im -»Büro. Die Vielfalt der Aufgaben legt es nahe, sie zu -»Aufgabentypen zu ordnen, bspw. wie folgt: •

-»Führungsaufgaben, also überwiegend leitende Tätigkeiten, die durch -»Entscheidung, -»Koordination und -»Planung gekennz. sind. • Spezial-/Fachaufgaben, die überwiegend komplexe, nicht routinemäßig durchführbare Tätigkeiten zur Vorbereitung von Entscheidungen enthalten. • Sachbearbeitungsaufgaben, die weitgehend strukturiert, an Ablaufregeln (-»Regel) gebunden durchgeführt werden und daher kaum innovativ (-»Innovation) sind. •

Unterstützungsaufgaben, die in unterschiedlich hohem Maße durch allg. Bürotätigkeiten (z.B. Schriftguterstellung, -ablage und -Versendung) gekennz. sind. Literatur: Picot, Α. / Reichwald, R.: Kommunikationstechnik für Anwender. Akzeptanzbarrieren, Bedarfsstrukturen, Einsatzbedin-

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Controlling

gungen. CW-Publikationsgesellschaft, München 1983. Controlling controlling Informationsmanagement Das Bereitstellen von -»Information zum Setzen von -»Zielen, zum -»Messen der Zielerreichung und zum steuernden Eingreifen (-»Steuerung) bei -»Abweichungen zwischen Soll- und Istgrößen. Objekt des C. ist im S. der -»Wirtschaftsinformatik die -•Informationsverarbeitung im Unternehmen, sowohl die bestehende ->Informationsinfrastruktur als Ganzes und jedes ihrer Teile, als auch alle Ressourcen und Tätigkeiten, die für deren Schaffung und Erhaltung erforderlich sind (z.B. -»Projekte zur Schaffung neuer oder Veränderung bestehender -»Informationssysteme) und die mit deren Nutzung (z.B. -»Benutzerservice) im Zusammenhang stehen. Wesentliches Merkmal des C. ist die Zielorientierung, wobei -»Wirksamkeit und -»Wirtschaftlichkeit als strategische Zielgrößen verwendet werden. Die konkrete Ausgestaltung des C. kann nur unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen der Informationsinfrastruktur erfolgen (z.B. ihre Bedeutung für die Erreichung der Unternehmensziele, die zu einem Rechtfertigungsdruck führen kann, der über ein umfassendes C. aufgefangen werden muss). Die Abb. zeigt die Teilfunktionen des C. als Wirkungskreislauf. Sy. IT-C. (IT = Informationstechnik), IV-C. (IV = Informationsverarbeitung), DV-C. (DV = Datenverarbeitung). Im U. dazu -*Revision. Literatur: Biethahn, J. / Huch, B. (Hrsg.): Informationssysteme für das Controlling. Springer, Berlin et al. 1994; Kargl, H.: DVControlling. 4. Α., Oldenbourg, München/Wien 1999; Krcmar, H. et al. (Hrsg.): rV-Controlling auf dem Prüfstand. Gabler, Wiesbaden 2000; Schöne, K.: Controlling der Informationsinfrastruktur. UniversitätsVerlag, Wiesbaden 1997.

Darstellungsmethode

Darstellungsmethode representation technique Systemplanung Die allg. Bedeutung von Darstellen ist, Etwas zu beschreiben, wiederzugeben, zu schildern. Im e.S. ist damit die Wiedergabe in Bildoder Symbolform (-»Bild, -»Symbol) gemeint, also die Übertragung verbaler in bildund symbolhafte Beschreibungen. Vorteile dieser Darstellung sind mehr Klarheit und Verständlichkeit sowie die Möglichkeit, gut strukturierte Beschreibungen für den Entwurf (z.B. -•Systementwurf) verwenden zu können (z.B. das -»Datenmodell als Beschreibungsmittel). -»-Methode meint im Zusammenhang mit Darstellen sowohl -»Heuristik, d.h. es gibt wenig -»Regeln für das bild- und symbolhafte Beschreiben (z.B. in einem -»Histogramm), als auch -»Algorithmus, d.h. es gibt genaue Vorschriften für das bild- und symbolhafte Beschreiben (z.B. in einem -»Datenflussdiagramm). Die Abb. zeigt die Beurteilung verschiedener D.n (Quelle: K.-U. Rautenberg et al.). Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 1 und Bd. 2. 7. bzw. 5.Α., Oldenbourg, München/Wien 1996 bzw. 1994; Rautenberg, K.U. / Sova, O.: Dokumentation computerge-

Darstellungstechnik

stützter Informationssysteme. Saur, München 1983. Darstellungstechnik representation technics Technik Die Art und Weise, wie -»Bild, -»Daten, -»Sprache und -»Text gebildet und so dargestellt werden, dass sie elektronisch gespeichert, verarbeitet und übertragen werden können, einschließlich aller dafür erforderlichen Hilfsmittel. Schriftzeichen werden in -»Computern durch Folgen der Binärzeichen 0 und 1 (-»Bit) dargestellt. Die Folge von Bits, die ein -»Zeichen darstellt, wird als -»Byte bez. (6-Bit-, 7-Bit-, 8-Bit, 16-BitBytes). Alle auf der Welt vorkommenden Schriftzeichen (-»Ziffern, -»Buchstaben, -»Sonderzeichen, -»Steuerzeichen usw.) lassen sich im 32-Bit-Code oder 4-Byte-Code darstellen. Literatur: Bohn, W. F. / Flik, T.: Zeichenund Zahlendarstellungen. In: Rechenberg, P. / Pomberger, G.: Informatik-Handbuch. 3. Α., Hanser, München/Wien 2002, 169-190; DIN (Hrsg.): Informationsverarbeitung 1, Begriffe, Normen. Beuth, Berlin/ Köln 1985; DIN (Hrsg.): Taschenbuch 210 - Zeichenvorräte und Codierung für den Text- und Datenaustausch. Beuth, Berlin 1998. 7

Datenmanagement

Datensystem

Beurteilungskriterium BeUmfang ÜbersichtAuswertung lichkeit schreibung

Darstellungsmethode

Verbale Beschreibung Verbale Beschreibung mit Formularen

nein

abhängig vom Verfasser

schwierig

ja

gelenkt

gelenkt

groß

Tabellarische Darstellung

Vollständigkeit

nein

schwer erkennbar

Hinweise einheitlicher auf mögliche Rahmen Lücken gleiche Struktur

konkret klein

Grafische Darstellung

Formalisierbarkeit

vereinfacht

ja anschaulich

verschiedene Struktur

Aufdecken von Lücken

Abbildung Darstellungsmethode Datenmanagement data management Informationsmanagement Die -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung des ~>Datensystems, unabhängig davon, ob -»Daten computergestützt geführt werden oder nicht. D. bezieht sich auf alle Ebenen der Datensichten (-»Drei-SchemaKonzept). Die Aufgabe erfordert von den zuständigen Aufgabenträgern (-»Datenadministrator) technische und administrative Fähigkeiten (s. -»Qualifikation). -»Ziele des D.s sind: • Daten als wirtschaftliches Gut optimal nutzen (-»Wirtschaftlichkeit); • -»Datenqualität verbessern; • -»Wirksamkeit der ->Informationsinfrastruktur steigern. Typische Aufgaben des D.s sind: • Bereitstellen exakt definierter, untereinander abgestimmter und zuverlässiger (-•Zuverlässigkeit) Daten für alle -»Benutzer; • Festlegen der organisatorischen Verantwortung für die Erfassung (-»Datenerfassung) und Pflege der Daten; • Sicherstellen der -»Verfügbarkeit der Daten für die Benutzer; • Sicherstellen der Aktualisierung (-»Aktualität) der Daten ohne Änderung der -•Anwendungsprogramme. Ein in neuerer Zeit im Zusammenhang mit D. verwendeter Begriff ist -»Business Intelli-

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gence, ein -»Ansatz für das D. mit dem Ziel, -»Information und -»Wissen zu generieren. Literatur: Biethahn, J. / Rohrig, N.: Datenmanagement. In: Kurbel, K. / Strunz, H. (Hrsg.): Handbuch Wirtschaftsinformatik. Poeschel, Stuttgart 1990, 737-755; Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002, Kapitel Datenmanagement. Datensystem data system Systemplanung Die Abbildung der -»Wirklichkeit (oder der Vorstellungswelt des Menschen über die Wirklichkeit) oder von Teilen davon in -•Daten in strukturierter Form (->Datenstruktur) fur eine -»Aufgabe oder eine Menge von Aufgaben einschließlich der zwischen den Daten bestehenden -»Beziehungen, die auf der konzeptionellen, der logischen und der physischen Ebene mit einem -»Datenmodell beschrieben wird. Bei der Konstruktion (-*Konstruktionsmethodik) von -»Informationssystemen steht das D. im Mittelpunkt und ist Ausgangspunkt für den Konstruktionsprozess (sog. -»datenorientierter Ansatz). Das D. ist wirtschaftliches Gut und Ressource für die ->Informationsproduktion. Literatur: Biethahn, J. et al.: Ganzheitliches Informationsmanagement Bd. II: Entwicklungsmanagement. 3. Α., Oldenbourg, München/Wien 2000; Kemper, A. / Eickler, Α.: Datenbanksysteme - Eine Einführung. 4. Α.,

Eingabetechnik

Oldenbourg, München/Wien 2001; Scheer, A.-W.: Wirtschaftsinformatik - Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse. 7. Α., Springer, Berlin et al. 1997. Eingabetechnik input technology Technik Die physikalische Ebene der -»Schnittstelle zwischen dem -»Computer und seiner Umwelt (gem. mit der ->Ausgabetechnik). Mit der E. werden -»Daten, -»Text, -»Bild und -»Sprache erfasst und in -»Signale umgewandelt. Einzelne Geräte der E. können auch der Ausgabe dienen (z.B. -»Bildschirm). Benutzer der E. ist entweder der Mensch (->Grundlagen Mensch) oder ein -»Prozess. M.a.W.: Mit der E. wird jede Art von Erfassung mittels akustischer, optischer, magnetischer, mechanischer usw. -»Techniksysteme realisiert. Mehrere Geräte der E. werden wenn sie trotz unterschiedlicher physikalischer Realisierung den gleichen funktionalen Eingabewert liefern - zu einer Eingabeklasse zusammengefasst. Folgende Gliederung der E. ist möglich: • Geräte, die einen maschinell lesbaren -»Datenträger verarbeiten (z.B. -»Magnetkarte); • Geräte, die analoge Daten aufnehmen (s. -»Analog/Digital-Umsetzer); • Geräte, die eine direkte -»Kommunikation zwischen Mensch und Techniksystem ermöglichen (z.B. -»Tastatur). Sy. Eingabegeräte. Literatur: Proebster, W. E.: Peripherie von Informationssystemen. Springer, Berlin et al. 1987; Tafel, H. J. / Kohl, Α.: Ein- und Ausgabegeräte der Datentechnik. Hanser, München/Wien 1982. Entwurfsmethode design technique Systemplanung Die allg. Bedeutung von Entwerfen ist, Etwas in groben Umrissen gestalten. In der -»Wirtschaftsinformatik geht es darum, bestimmte -»Systeme (zunächst) in groben Umrissen zu gestalten, darzustellen (-*Darstellungsmethode), zu beurteilen (-*Evaluierungsmethodej und anschließend den optimalen Entwurf zu verfeinern (-»Systementwurf). Entwerfen und

Ergonomie

Entwickeln vollziehen sich nicht planlos, sondern orientieren sich an Zielen (-*Planungsziel). Eine -»Methode ist ein auf einem System von -^Regeln aufbauendes Problemlösungsverfahren (-»Problemlosen). Von einer E. wird dann gesprochen, wenn ein Problemlösungsverfahren zur Unterstützung des Entwerfens (einschließlich des Entwickeins) geeignet ist. Entwurfsaufgaben haben im -»Phasenmodell ihren Schwerpunkt in der -»Vorstudie, insbes. beim Entwerfen von Lösungsalternativen (-»Durchführbarkeitsstudie), sowie beim -»Systementwurf. Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung. 7. A. (Bd. 1) bzw. 5. A. (Bd. 2), Oldenbourg, München/Wien 1996 bzw. 1994. Ergonomie ergonomics Mensch Im Zusammenhang mit -»Informationssystemen alle Mittel und Maßnahmen, die auf eine optimale Koordinierung (-»Koordination) von Mensch Grundlagen Mensch), -»Aufgabe und Technik (->Grundlagen Technik) ausgerichtet sind. Die klassische E. als Teilgebiet der -»Arbeitswissenschaft beschränkt sich i.W. auf die technische Ebene (sog. -»Arbeitsplatzergonomie) und bewirkt daher vornehmlich eine Umsetzung der Elemente des technischen Fortschritts in Informationssysteme, die zu einer Verbesserung der physischen Arbeitssituation fuhren (z.B. Anordnung der Arbeitsgeräte, Beleuchtung, Gestaltung von -»Tastaturen und -»Bildschirmen). Eine notwendige Ergänzung der Arbeitsplatzergonomie erfolgt durch die -»Kommunikationsergonomie (auch als Software-Ergonomie bez.); dazu gehört die Koordinierung der -»Benutzeroberfläche. Ein darüber hinausgehender Aktionsbereich der E. wird (nach F. Krückeberg) als Organisationsergonomie bez., welche die Gestaltung der Organisations- und Kommunikationsstrukturen zum Gegenstand hat. Gemeint ist damit die organisationsstrukturelle Verknüpfung zusammenhängender -»Aufgaben zum Zwecke der Schaffung einer höheren -»Integration von miteinander verknüpften Aufgaben am gleichen Arbeitsplatz.

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Erhebungsmethode

Literatur: Balzert, H. et al. (Hrsg.): Einführung in die Software-Ergonomie, de Gruyter, Berlin/New York 1988; Koch, M. et al.: Software-Ergonomie. Springer, Wien/New York 1991. Erhebungsmethode survey technique Systemplanung Die allg. Bedeutung von Erhebung ist das Ermitteln oder Erfassen von -»Daten über Jemanden oder Etwas und die systematische Ordnung und -»Dokumentation der ermittelten oder erfassten Daten. Eine -»Methode ist ein auf einem System von -»Regeln aufbauendes Problemlösungsverfahren (-»Problemlösen, -»Verfahren). Von E. wird dann gesprochen, wenn das Problemlösungsverfahren zur Unterstützung des Ermitteins oder Erhebens von Daten geeignet ist. Mit Hilfe einer E. werden die für einen bestimmten Untersuchungszweck erforderlichen Eigenschaften von Phänomenen der -»Wirklichkeit in Daten abgebildet. Breite und Tiefe der Erhebung richten sich nach dem Untersuchungszweck, der sich nicht auf die Erhebung selbst beschränkt, sondern letztlich auf eine Entwurfsaufgabe und die ihr vorgelagerte Analyseaufgabe ausgerichtet ist; Ermittlung oder Erhebung von Daten ist kein Selbstzweck. Die Vielzahl der verfügbaren E.n erfordert eine zweckgerichtete Methodenauswahl; i.d.R. ist eine Mischung mehrerer E.n in einer Untersuchung erforderlich. Werden E.n verwendet, bei denen Aussagen von Menschen erfasst werden (-»Befragung), muss mit den typischen menschlichen Schwächen (z.B. Eitelkeit, Schönfärberei, Vertuschen von Misserfolgen, Furcht vor Änderungen), welche die Erfassung der Wirklichkeit erschweren, gerechnet werden. E.n werden in direkte und indirekte gegliedert. Direkte E.n sind -»Interviewmethode und -»Beobachtung; indirekte E.n sind -»Fragebogenmethode, -»Selbstaufschreibung und -»Dokumentenanalyse. Sy. Erfassungsmethode, Erhebungstechnik, Erfassungstechnik, häufig als Datenerhebungsmethode, Datenerfassungsmethode usw. bez. Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 1. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 1996; Roth, E. (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche

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Evaluierungsmethode

Methoden. 5. Α., Oldenbourg, Wien 1999.

München/

Evaluierungsmethode evaluation technique Informationsmanagement Eine -»Methode zur zielbezogenen Beurteilung von beliebigen Objekten (z.B. -»Prozess, -»Produkt, -»Dienstleistung) auf der Grundlage eines -»Systems von Beurteilungskriterien (—»Zielkriterium) im Feld (-»Feldforschung) oder im Labor (-»Laborforschung). Für eine bestimmte Evaluierungsstudie sind folgende verfahrenstechnische Fragen zu beantworten, von denen sich die vierte explizit auf die verwendete E. (manchmal auch als Evaluierungsmodell bez.) bzw. die verwendeten E.n bezieht: 1. Für welches -»Problem wird evaluiert? 2. Wer oder was wird evaluiert (Evaluierungsobjekt)? 3. Warum wird evaluiert (Evaluierungsziel)? 4. Wie wird evaluiert (Evaluierungsmethode, Evaluierungsmodell)? 5. W o wird evaluiert (Evaluierungsort)? 6. Welche Ergebnisse werden erwartet? Mit der Entwicklung und Verwendung wissenschaftlicher ->Forschungsmethoden mit dem Zweck der Evaluierung beliebiger Objekte befasst sich die —»Evaluationsforschung, eine in Ansätzen seit den 1930er Jahren bekannte, seit den 1970er Jahren in den U S A etablierte wissenschaftliche Disziplin. Evaluationsforschung betont die Möglichkeit des Beweises anstelle der Behauptung bzgl. des Wertes eines bestimmten Objekts, das untersucht wird. Die Objekte sind insbes. dadurch charakterisiert, dass sie ein hohes Ausmaß an Veränderung (-»Innovation) bewirken können (z.B. eine -»Neue Technologie). Die Besonderheiten der Evaluationsforschung werden bislang nicht disziplinübergreifend mit dem Ziel diskutiert, E.n zu entwickeln, die in verschiedenen Disziplinen gleichermaßen genutzt werden können. Literatur: Bortz, J. / Döring, N.: Forschungsmethoden und Evaluation. 3. Α., Springer, Berlin et al. 2002; Heinrich, L. J. / Häntschel, I. (Hrsg.): Evaluation und Evaluationsforschung in der Wirtschaftsinformatik. Oldenbourg, München/Wien 2000; Remenyi,

Finanz- und Rechnungswesen

D. et al.: Achieving Maximum Value from Information Systems. J. Wiley & Sons, Chichester et al. 1997; Tague-Sutcliffe, J.: Measuring Information. Academic Press, San Diego et al. 1995. Finanz- und Rechnungswesen finance and accounting Aufgabe Die -»Aufgaben, die Geld- oder Zahlungsmittelvorgänge zum Gegenstand haben (Finanzwesen), also die Nominalgüterströme in einer -»Organisation, sowie alle Aufgaben, welche die mengen- und wertmäßige Erfassung und -»Kontrolle der Nominal- und Realgüterströme zum Gegenstand haben (Rechnungswesen). Der Umfang der Aufgaben, die durch Informations- und Kommunikationstechnik (->Grundlagen Technik) unterstützt werden können, ist im Finanzwesen relativ gering; er umfasst bspw. die -»Planung und -»Überwachung der Liquidität (Liquiditätsprognose) sowie die Verwaltung und Disposition von Wertpapierbeständen. Die zunehmende zwischenbetriebliche -»Integration lässt eine wachsende Bedeutung des Finanzwesens für -»Informationssysteme vermuten (z.B. ->Cash-Management-System). Wesentlich umfassender sind die mit Informationssystemen unterstützten Aufgaben des Rechnungswesens, die wie folgt zu Teilaufgaben (die alle wieder eine Reihe von Unteraufgaben enthalten) strukturiert werden können: Finanzbuchhaltung; Kosten- und Leistungsrechnung; Statistik und Vergleichsrechnung; Planungsrechnung. Aufgaben eines Informationssystems im Rechnungswesen sind: Kosten- und Leistungsrechnung mit Stellen- und Trägerrechnung; Rechnungskontrolle; Hauptbuchhaltung; Debitorenbuchhaltung; Kreditorenbuchhaltung; Anlagenbuchhaltung. Literatur: Mertens, P.: Integrierte Informationsverarbeitung 1 - Operative Systeme in der Industrie. 13. Α., Gabler, Wiesbaden 2001. Forschung & Entwicklung research & development Aufgabe Die systematische Suche nach neuem -»Wissen und neuartigen Anwendungen vorhandenen Wissens (abgek. F&E). Dabei zielt Forschung auf den Erwerb neuen Wissens, wäh-

Forschungsmethode

rend Entwicklung auf die neuartige Anwendung vorhandenen Wissens gerichtet ist. Erfolgt die Suche nach Wissen vor dem Hintergrund definierter Anwendungsmöglichkeiten, wird von angewandter Forschung gesprochen. Grundlagenforschung liegt vor, wenn ein Anwendungsbezug nicht vorhanden ist. Gegenstand der F&E-Planung ist die Gewinnung, die Verwertung und der Schutz neuen Wissens. Inhalt ist die Planung der F&EZiele (-»Ziel) sowie der Mittel und Maßnahmen zur Erreichung der Ziele. Für die -•Wirtschaftsinformatik von Interesse wird F&E durch das Verwenden von -»Techniksystemen zur Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben (z.B. -»CAE, -»CAD) sowie durch die -»Integration der Aufgabendurchführung. Literatur: Brockhoff, K.: Forschung und Entwicklung. Planung und Kontrolle. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1999; Mertens, P. / Griese, J.: Integrierte Informationsverarbeitung 2 - Planungs- und Kontrollsysteme in der Industrie. 9. Α., Gabler, Wiesbaden 2002; Schröder, H.-H.: Forschung & Entwicklung. In: Kern, W. (Hrsg.): Handwörterbuch der Produktionswirtschaft. Poeschel, Stuttgart 1984, 627-642. Forschungsmethode research method Sonstiges Eine logisch begründete -»Methode, deren Zweck die Gewinnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen ist. F.n müssen auf den Untersuchungsbereich abgestimmt sein, woraus folgt, dass in unterschiedlichen -*Wissenschaftsdisziplinen verschiedene F.n angewendet werden. Das Niveau einer Wissenschaftsdisziplin wird von den verfügbaren und angewendeten F.n entscheidend bestimmt. Die F.n der -»Wirtschaftsinformatik sind dadurch gekennz., dass der Gegenstandsbereich dieser Disziplin sowohl sozialund wirtschaftswissenschaftlich als auch ingenieurwissenschaftlich bestimmt ist; deshalb kommen F.n aus beiden Wissenschaftsbereichen zur Anwendung. Sy. wissenschaftliche Methode. Literatur: Bortz, J. / Döring, N.: Forschungsmethoden und Evaluation. 3. Α., Springer, Berlin et al. 2002; Heinrich, L. J.: Wirt11

Führung

schaftsinformatik - Einfuhrung und Grundlegung. 2. Α., Oldenbourg, München/Wien 2001; Roth, E.: Sozialwissenschaftliche Methoden. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1999; Schnell, R. et al.: Methoden der empirischen Sozialforschung. 6. Α., Oldenbourg, München/Wien 1999. Führung management Aufgabe Im S. der -»Wirtschaftsinformatik die Bez. für folgende -»Aufgaben: •

Aufgaben der zweck- und zielorientierten Harmonisierung des arbeitsteiligen sozialen Systems -»Organisation (-»Arbeitsteilung), um die Erfüllung der -»Organisationsziele zu sichern (originäre Aufgaben der F.).



Aufgaben, welche die Aufgabenerfüllung durch die Mitarbeiter sachrational begünstigen und die sich in Aktionen der Bildung, Durchsetzung und Sicherung eines Führungswillens niederschlagen.



Im sozio-emotionalen Sinn Aufgaben, welche die -»Motivation der Mitarbeiter im Hinblick auf die Aufgabenerfüllung zum Gegenstand haben (derivative Aufgaben der F.). Empirische Untersuchungen (-»empirisch) zeigen, dass zwischen 6 0 % und 90% der Arbeitszeit von Managern für -»Kommunikation verwendet werden. Daher setzen Systeme zur Unterstützung von Aufgaben der F. primär bei der Unterstützung der Kommunikation an. Literatur: Beckurts, Κ. H. / Reichwald, R.: Kooperation im Management mit integrierter Bürotechnik - Anwendererfahrungen. C W Publikationen Verlagsgesellschaft, München 1984; Kieser, A. et al. (Hrsg.): Handwörterbuch der Führung. 2. Α., Poeschel, Stuttgart 1995. Geschäftsprozessmanagement business process management Informationsmanagement Die -»Führungsaufgabe, die auf die Gestaltung und Nutzung der -»Geschäftsprozesse ausgerichtet ist, m.a.W. die ganzheitliche -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung von Geschäftsprozessen, von dem sie auslösenden Ereignis bis zu ihrer Beendigung über 12

Grundlagen Aufgabe

alle beteiligten Funktionalbereiche und Instanzen des Unternehmens hinweg. G. kann in Aufgaben mit Projektcharakter und Aufgaben mit dauerhaftem Charakter gegliedert werden. Aufgaben mit Projektcharakter werden in Form von -»Projekten bearbeitet. Dabei wird zwischen Projekten unterschieden, deren Zweck die Implementierung von P. im Unternehmen ist (sog. GPM-Projekte), und solchen, deren Zweck die Veränderung von Geschäftsprozessen mit dem Ziel einer nachhaltigen Verbesserung ihrer -»Wirksamkeit und/oder -»Wirtschaftlichkeit ist. Aufgaben mit dauerhaftem Charakter werden von den Institutionen des G.s bearbeitet, deren Führungskräfte als Prozessmanager oder Prozesseigner bez. werden. Zu den Aufgaben mit dauerhaftem Charakter gehören: • •

Prozessführung; Prozessplanung, -Überwachung und -Steuerung; • kontinuierliche Prozessverbesserung; • Entwicklung und Verteilung von -»Wissen. Kontinuierliche Prozessverbesserung ist nicht notwendigerweise mit einer Veränderung der Technologieunterstützung verbunden, während die mit einem Projekt verfolgte, grundlegende und das Veränderungspotenzial der Geschäftsprozesse möglichst ausschöpfende Verbesserung i.d.R. nur durch eine wesentliche Veränderung der verwendeten I&K-Technologien möglich ist. Literatur: Hammer, M. / Champy, J.: Business Reengineering: Die Radikalkur für das Unternehmen. 5. Α., Campus, Frankfurt/M. 1995; Kleinsorge, P.: Geschäftsprozesse. In: Masing, W. (Hrsg.): Handbuch Qualitätsmanagement. 4. Α., Hanser, München/Wien 1999, 49-64. Grundlagen A u f g a b e foundations of task Aufgabe Die aus dem Leistungsprogramm einer -»Organisation (d.h. der Gesamtaufgabe) abgeleiteten Teilleistungen ihrer -»Struktureinheiten (oder -»Geschäftsprozesse) bzw. der in diesen tätigen -»Aufgabenträger werden als -»Aufgaben bez. (neben Mensch, s. Grundlagen Mensch, und Technik, s.

Grundlagen Informationsmanagement

-*Grundlagen Technik, ein -»Element von -•Informationssystemen). Eine Aufgabe lässt sich durch sechs -»Merkmale beschreiben (nach E. Kosiol): • die Verrichtung, welche die Erfüllung der Aufgabe bewirkt (-» Verrichtungsprinzip); • das Objekt (bzw. die Objekte), an dem (bzw. an denen) sich die Verrichtung vollziehen soll; • den -»Aufgabenträger, der die Verrichtung durchfuhrt; • die Hilfsmittel, die den Aufgabenträger unterstützen (-»Sachmittel); • den Raum, in dem die Erfüllung der Aufgabe erfolgt; • die Zeit, welche die Dauer und die Wiederholung der Aufgabenerfüllung kennz. Aufgaben werden nach verschiedenen Gesichtspunkten zu -»Aufgabentypen und/oder -•Aufgabensystemen geordnet. Literatur: Hoffmann, F.: Aufgabe. In: Grochla, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation. 2. Α., Poeschel, Stuttgart 1980, 200-2Q7. Grundlagen Informationsmanagement foundations of information resource management Informationsmanagement Informationsmanagement als Konstrukt aus -•Information und Management (-»Führung, -•Managementlehre) meint das Leitungshandeln im Unternehmen in bezug auf Information und -»Kommunikation als -•Produktionsfaktor, also alle die -•Informationsfunktion und die ->.Informationsinfrastruktur betreffenden Führungsaufgaben (funktionale -•Sicht). Daneben werden mit Informationsmanagement auch die Institutionen bez., denen dieses Leitungshandeln zugeordnet ist (z.B. -»IT-Abtei lung, ->IT-Lenkungsausschuss). Die -»Aufgaben des Informationsmanagements werden drei Aufgabenebenen zugeordnet: • strategische Ebene, d.h. die Führungsaufgaben, die für das Unternehmen als Ganzes von grundsätzlicher Bedeutung sind (insbes. -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung der Informationsinfrastruktur als Ganzes, s. -»strategische ITPlanung);

Grundlagen Informationsmanagement

• administrative Ebene, d.h. die Führungsaufgaben, die zur Realisierung und Aufrechterhaltung aller Komponenten der Informationsinfrastruktur (z.B. -»Anwendungsprogramme, -»Datensystem) erforderlich sind, einschließlich der Schaffung neuer Komponenten (-»IT-Projekte); • operative Ebene, d.h. die Führungsaufgaben, die zum Betrieb und zur Nutzung der Informationsinfrastruktur erforderlich sind (s. —'Produktionsmanagement). Die -»Methodik des Informationsmanagements ist wie folgt gekennz. : • Durch -»Systemdenken, d.h. durch die ganzheitliche Sicht auf Informationsfunktion und Informationsinfrastruktur, der eine -»Erklärung ihrer Elemente nicht ausreicht, sondern die auch die Erklärung der -»Beziehungen zwischen den Elementen umfasst, wobei Systeme als dynamisch und offen angesehen werden. • Durch Nutzendenken (-»Nutzen), bei dem der Nutzen von Informationsfunktion und Informationsinfrastruktur als Ganzes und ihr Beitrag zur Erreichung der strategischen Unternehmensziele (-»Ziel) im Vordergrund stehen. • Durch Kostendenken (-»Kosten), bei deip die zur Nutzenerbringung erforderlichen Kosten von Informationsfunktion und Informationsinfrastruktur als Ganzes im Vordergrund stehen. • Durch Qualitätsdenken (-»Qualität), bei dem die Informationsversorgung im gesamten Unternehmen in inhaltlicher, zeitlicher und örtlicher Hinsicht im Vordergrund steht (-»Informationslogistik). • Durch Prozessdenken (-»Prozess), bei dem die Optimierung der -»Geschäftsprozesse im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Generelles -»Sachziel des Informationsmanagements ist die Unterstützung der strategischen Untemehmensziele, insbes. der Ziele, die -»Wettbewerbsfaktoren positiv beeinflussen. Strategische -»Formalziele des Informationsmanagements sind -»Flexibilität -»Durchdringung, -»Produktivität, -»Sicherheit, -»Wirksamkeit, -»Wirtschaftlichkeit. Literatur: Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 13

Grundlagen Mensch

2002; Krcmar, H.: Informationsmanagement. 3. Α., Springer, Berlin et al. 2002. Grundlagen Mensch foundations of man Mensch „Man weiß heute, dass eine gute Datenverarbeitung dann gegeben ist, wenn die Zusammenarbeit zwischen dem Menschen und der Maschine möglichst eng ist." (K. Zuse, 1970). Trotzdem ist festzustellen, dass die -»Wirtschaftsinformatik vornehmlich technik- und aufgabenorientiert ist, wogegen das dritte Element eines -»Informationssystems, der Mensch, vernachlässigt wird. Dabei wird verkannt, dass derartige Systeme letztlich auf die Absichten des Menschen zurückzufuhren sind und dass Menschen wesentliches Element, wenn nicht sogar das wichtigste Element sind. Der Mensch im Informationssystem darf daher nicht als „Human-Peripherie" oder als „Lückenbüßer der Technik" verstanden werden, sondern - neben der Aufgabe und der Technik - als ein die Systemkonstruktion bestimmendes Element. Bei einer solchen Betrachtung steuert der Mensch die Technik (anthropozentrischer Ansatz, Anthropozentrik), nicht umgekehrt (technozentrischer Ansatz, Technozentrik), wobei die verschiedenen -»Sichten auf den Menschen nicht isoliert zu betrachten, sondern miteinander zu verbinden sind. Sichten sind: •

Die verrichtungs- und zielorientierte Sicht, die den Menschen als Instrument sieht.



Die ergonomische Sicht, die den Menschen als biologischen Organismus sieht. • Die psychologische Sicht, die den Menschen als Individuum sieht. • Die soziologische Sicht, die den Menschen im sozialen Kontext sieht. • Die pädagogische Sicht, die den Menschen als Lernenden sieht. Literatur: Schröder, Th. (Hrsg.): Arbeit und Informationstechnik. Springer, Berlin et al. 1986. Grundlagen Systemplanung foundations of system planning Systemplanung Generell wird unter -»System der ganzheitliche Zusammenhang von Teilen, Einzelheiten, 14

Grundlagen Systemplanung

Dingen oder Vorgängen, die voneinander abhängig sind, ineinander greifen oder zusammenwirken, verstanden. Ein System besteht also aus einer Menge von Elementen, die in bestimmter Weise miteinander in -»Beziehung stehen (interagieren). Der Beziehungszusammenhang dieser Elemente untereinander ist deutlich dichter als der zu anderen Elementen, so dass sich Systeme von ihrem Umsystem abgrenzen lassen (-»Systemgrenze). Systeme unterliegen i.d.R. bestimmten Zwecken, die dufch adjektivische Begriffszusätze ausgedrückt werden. So verdeutlichen die Zusätze -»Information und -»Kommunikation, dass ein -»Informationsund Kommunikationssystem den Zweck hat, Handlungspotenzial zur Verfügung zu stellen, was durch datenmäßige Abbildung der -»Wirklichkeit (—•'Datensystem) und durch Verknüpfung von Elementen dieser Abbildung (~>Methodensystem) sowie durch Informationsaustausch zwischen Kommunikationspartnern ( -'Transportsystem) erfolgt. -»Planung ist jedes vorausschauende, in die Zukunft gerichtete Handeln. Die Planung eines Informationssystems ist eine komplexe und komplizierte Aufgabe (-»Komplexität, -•Kompliziertheit), die durch einen definierbaren Anfang und einen definierbaren Abschluss gekennz. ist und den Einsatz von -•Produktionsfaktoren für die einzelnen, miteinander verbundenen und voneinander abhängigen -»Tätigkeiten erfordert, um die der Aufgabenerfullung (—•Projekt) vorgegebenen -»Ziele zu erreichen. Planung wird dabei als vorausschauendes, systematisches Durchdenken und Formulieren von Zielen, Verhaltensweisen und Handlungsalternativen, als die Auswahl optimaler Alternativen sowie die Festlegung von Anweisungen zur Realisierung optimaler Alternativen verstanden. Das Konstrukt „Systemplanung" meint eine so verstandene Vorgehensweise in Bezug auf Informationssysteme. Häufig für Systemplanung verwendete Sy.e: Systemanalyse, Systementwicklung. Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung. 7. A. (Bd. 1) bzw. 5. A. (Bd. 2), Oldenbourg, München/Wien 1996 bzw. 1994.

Grundlagen Technik

Grundlagen Technik foundations of technology Technik Technik als -»Element von -»Informationssystemen, also Informations- und Kommunikationstechnik im S. von Einzeltechniken (z.B. ~>Eingabetechnik, ->A usgabetechnik) und von integrierten Techniksystemen (z.B. -•CAD, -»Internet) ist der Technischen -»Informatik zuzuordnen. Gegenstand der -»Wirtschaftsinformatik ist nicht Technik an sich, sondern Technik mit ihrer Beeinflussung des Menschen (-*Grundlagen Mensch) und der -»Aufgabe sowie deren Beeinflussung durch den Menschen und durch die Aufgabe. Technik im S. der Wirtschaftsinformatik meint jenen Teil der Einzeltechniken und integrierten Techniksysteme, der die -»Schnittstelle zum Menschen bzw. zur Aufgabe bildet. Begriffe wie Schaltvariable, Schaltfunktion, Speicherglied und Flipflop sind daher nicht von Interesse, sondern das die Aufgabe und den Menschen technisch beeinflussende Gebilde -»Funktionseinheit. (z.B. -»Bildschirm, -»Tastatur). Wegen ihrer Bedeutung für das Gesamtverständnis der Technik werden auch grundlegende Technikbegriffe (z.B. -»Bit) definiert. Technik ist -»Hardware und -»Software und deren Zusammenwirken. Literatur: Messmer, H.-P.: PC-Hardwarebuch. 7. Α., ADDISON-WESLEY, Bonn et al. 2003; Rechenberg, P. / Pomberger, G.: Informatik-Handbuch. 3. Α., Hanser, München/Wien 2002, insbes. Teil C Technische Informatik. Informationsinfrastruktur information infrastructure Informationsmanagement Im volkswirtschaftlichen S. meint Infrastruktur die Gesamtheit der für eine Volkswirtschaft erforderlichen Einrichtungen und Anlagen, die nicht unmittelbar der Produktion dienen (z.B. Verkehrswege, Nachrichtenverbindungen, soziale Einrichtungen). Sie steht prinzipiell jedem Berechtigten zur Verfügung und schafft Nutzungsoptionen. Charakteristisch ist, dass sie für viele potenzielle Nutzer gleiche Leistungen anbietet, dass die Leistungen über der Zeit konstant sind, und dass die interne -»Komplexität, die zur Bereitstellung

Informationsrecht

der Leistungen beherrscht werden muss, dem Nutzer verborgen bleibt. In der -»Wirtschaftsinformatik meint I. die Gesamtheit der fur die -»Informationsfunktion im Unternehmen vorhandenen „Einrichtungen, Maßnahmen und Anlagen" zur Produktion von -»Information und fur -»Kommunikation. In Analogie zur volkswirtschaftlichen Infrastruktur wird I. in materielle, institutionelle und personelle I. gegliedert. Bsp.e für materielle I. sind: • Computer-Infrastruktur (z.B. -»Hardware, -» Systemsoftware) ; • Kommunikationsinfrastruktur (alle Einrichtungen für die elektronische -»Kommunikation und dafür erforderliche -»Standards); • Daten-Infrastruktur (z.B. -»Datenbanken, -•Transaktionen); • Anwendungsinfrastruktur (-»Anwendungsprogramme) ; • organisatorische Infrastruktur (alle organisatorischen -»Regeln für -»Planung, -»Konstruktion, -»Implementierung und Nutzung der I.); • personelle Infrastruktur (Menschen, die Planung, Konstruktion, Implementierung und Nutzung durchführen); • räumliche I. Bsp.e für institutionelle I. sind -»IT-Lenkungsausschuss, -»IT-Abteilung, -»Datenschutzbeauftragter, -»Sicherheitsbeauftragter. Personelle I. findet ihren Ausdruck in dem Wissen und Können, den Fähigkeiten und Fertigkeiten aller an der IT im Unternehmen Beteiligten, von den für strategische Aufgaben zuständigen Mitgliedern der Unternehmensleitung (-»CIO, -»CKO) über das Linienmanagement und die Mitarbeiter der IT-Abteilung bis hin zu den -»Benutzern. Literatur: Heinrich, L. J.: Wirtschaftsinformatik. 2. Α., Oldenbourg, München/Wien 2001; Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002. Informationsrecht information law Sonstiges Die Rechtsvorschriften und die Rechtsprechung im Zusammenhang mit der rechtlichen 15

Installierungsmethode

Beurteilung von Tatbeständen, die für die -•Wirtschaftsinformatik typisch sind, m.a.W. die aus verschiedenen rechtsdogmatischen Gebieten bestehende, für IT-Sachverhalte typische juristische Querschnittsdisziplin. Am Anfang der Entwicklung des I.s stand der -•Datenschutz. Durch -»Neue Technologien (z.B. Internet-Technologien) entstehen neue Rechtsfragen, die der Klärung durch neue Rechtsvorschriften bzw. durch die Rechtsprechung bedürfen. Als Cyberlaw werden die Rechtsvorschriften und die Rechtsprechung bez., die für die Nutzung des -»Internet als typisch angesehen werden (z.B. die sog. Internet-Kriminalität). Sy. IT-Recht, Informatikrecht. Literatur: Burhenne, E. / Perbrand, K. (Hrsg.): EDV-Recht. Schmidt, Berlin 1970 (Loseblattsammlung); Jahnel, D. et al. (Hrsg.): Informatikrecht. 2. Α., Springer, Wien/New York 2003. Installierungsmethode installation method Systemplanung Im w.S. jede planmäßige (-»Planung), systematische, einheitliche und damit grundsätzlich wiederholbare Vorgehensweise bei der -•Installierung; im e.S. eine -»Methode (z.B. ein -^Algorithmus) zur Unterstützung von Aufgaben der Implementierung. Nach dem Objekt, das Gegenstand einer Installierungsaufgabe ist, kann zwischen I.n unterschieden werden, die sich auf ein -•Informationssystem als Ganzes beziehen, und solchen, die -•Teilprojekte von Informationssystemen zum Gegenstand haben. Die I.n der ersten Gruppe werden auch als Vorgehensweisen bei der Installierung bez. Sie erhalten ein bestimmtes Ausmaß an Strukturierung und -•Formalisierung dadurch, dass die Installierung nach sachlichen, zeitlichen und qualitativen Merkmalen zu -»Installierungsarten strukturiert wird, die Installierungsarten definiert und diese durch zweckmäßige Kombination einer sachlichen, einer zeitlichen und einer qualitativen Installierungsart zu I.n aggregiert werden. Die Abb. zeigt die Strukturierung der Installierung nach Installierungsarten. Die I.n der zweiten Gruppe beziehen sich auf Objekte wie das Datensystem

16

IT-Markt

(-•Datenkonvertierung) oder das Methodensystem (-•Programmadaption). Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 2. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1994. Strukurierungsmerkmal

Installierungsart

sachlich

Gesamtumstellung (Totalumstellung) Schrittweise Umstellung (Teilumstellung)

zeitlich

Stichtagsumstellung (Direktumstellung) Parallelumstellung

qualitativ

Sofortige Umstellung auf den Sollzustand Stufenweise Umstellung auf den Sollzustand

Abbildung Installierungsmethode IT-Markt IT market Sonstiges Alle -•Dienstleistungen und -»Produkte sowie Unternehmen, die Dienstleistungen erbringen und Produkte entwickeln und vermarkten, die Informations- und Kommunikationstechnik (->Grundlagen Technik) und ihre Anwendung in -•Organisationen zum Gegenstand haben. Dienstleistungen sind der Bedarfsdeckung Dritter dienende materielle und/oder geistige Prozesse, deren Vollzug und deren Nutzung einen (zeitlich und räumlich) synchronen Kontakt zwischen Leistungsgeber und Leistungsnehmer (bzw. dessen Verfugungsobjekt) technisch bedingen und die von der Bedarfsdeckung her erfolgen (z.B. Beratungsdienstleistungen, s. -»Berater, oder Rechenzentrumsdienstleistungen, s. -•Service-Rechenzentrum). Im w.S. besteht das Leistungsangebot der Leistungsgeber in der Bereitstellung von Sachmittelgesamtheiten wie -»Anwendungsprogramme und -•schlüsselfertige Systeme (Produkte bzw. Produkte und Dienstleistungen). Produkte im S. der betrieblichen Funktion ->.Produktion

Konstruktionsmethodik

Katastrophenmanagement

sind das final angestrebte Ergebnis des Produktionsprozesses, im S. der betrieblichen Funktion Absatz - Marketing ein Objekt zur Bedürfnisbefriedigung als eine Menge von Eigenschaften, die in der Lage sind, bei den potenziellen Verwendern -»Nutzen zu stiften. Auf den IT-Markt spezialisierte Unternehmen sind bspw. -»Software-Häuser und -»Systemhäuser. Jede Organisation, die Informationsund Kommunikationstechnik einsetzt, bedient sich des IT-Markts; der U m f a n g seiner Inanspruchnahme wird durch Entscheidungen des Informationsmanagements bestimmt (z.B. -»Eigenerstellung oder Fremdbezug, Auslagerung). Literatur: Berekoven, L.: Organisation der Dienstleistungsbetriebe. In: Grochla, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation. 2. Α., Poeschel, Stuttgart 1980, 551-558. Katastrophenmanagement disaster management Informationsmanagement Das Verhindern oder Vermeiden einer -»Katastrophe für die -*lnformationsinfrastruktur bzw. für den Fall ihres Eintretens das Ergreifen von Maßnahmen, um den durch die Katastrophe verursachten -»Schaden für das Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Folge einer Katastrophe ist, dass die Informationsinfrastruktur ganz oder in wesentlichen Teilen beschädigt oder zerstört ist, so dass -»Funktionsfähigkeit und/oder -»Leistungsfähigkeit so beeinträchtigt sind, dass ein den Unternehmenszielen entsprechender Produktionsbetrieb nicht möglich und/oder dass die Gesundheit oder das Leben von Mitarbeitern gefährdet ist. Beeinträchtigungen können i.d.R. nicht unverzüglich (innerhalb weniger Stunden) beseitigt werden, insbes. dann nicht, wenn zentrale Komponenten des Systems (z.B. Host, Netze) betroffen sind, was zum Ausfall einiger oder aller dezentralen Komponenten fuhren kann. Von diesen Überlegungen ausgehend wird der Zweck des K.s als -•K-Formel wie folgt formuliert: Herstellen und Erhalten eines Überlebenszeitraums des Unternehmens T 0 ohne funktionsfähige Informationsinfrastruktur, der nicht kleiner, höchstens gleich der Zeit der Funktionsunfähigkeit der Informationsinfrastruktur T a ist. Dies kann sowohl (aber selten) durch Verlän-

gerung von T„, als auch (meist) durch Verkürzung von T a erreicht werden. Eine gewisse Verlängerung von T u ist durch eine gute Notfallorganisation möglich. Maßnahmen der Katastrophenvorsorge (-»Vorsorgeplan) bewirken eine Verkürzung von T a , insbes. kann T a durch Maßnahmen verkürzt werden, welche die Verfügbarkeit der Ersatzkonfiguration beschleunigen (z.B. durch ein -»Ausweich-Rechenzentrum). -»Wirksamkeit und -»Wirtschaftlichkeit des K.s hängen von einer Reihe von Einflussfaktoren ab, insbes. •

vom Zeitraum T„, also davon, wie lange die für den Unternehmenserfolg wichtigsten -»Geschäftsprozesse nach Eintritt einer Katastrophe funktionsfähig sind (z.B. Produktionsplanung und -Steuerung im Fertigungsbetrieb, Verwaltung von Patientendaten im Krankenhaus); • vom Zeitraum T a , also davon, wie schnell diese Geschäftsprozesse nach Eintritt einer Katastrophe funktionsfähig gemacht werden können (-»Wiederanlauf); •

von der Höhe des Schadens (realer und wirtschaftlicher Schaden), der durch eine Katastrophe unmittelbar bzw. in seiner Folge entsteht. Literatur: Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002, Kapitel Katastrophenmanagement. Konstruktionsmethodik construction methodology Systemplanung Im ingenieurwissenschaftlichen S. meint Konstruktion Etwas anfertigen, herstellen, bauen usw. Methodik (auch Methodologie) ist die Lehre von den -»Methoden und ihrer planmäßigen, wissenschaftlichen Anwendung (deshalb auch als Methodenlehre bez.). Im betriebswirtschaftlichen S. (-»Betriebswirtschaftslehre) wird unter Methodik eine Arbeitsweise verstanden, die bzgl. der Art des Vorgehens systematisiert und festgelegt ist. Die K. der -»Wirtschaftsinformatik regelt das planmäßige Vorgehen bei Anfertigung, Herstellung, Bau usw. (also bei der Konstruktion) von -»Informationssystemen (auch als deren Planung, Entwicklung oder Gestaltung bez.). Sie ist der prinzipielle 17

Kosten- und Leistungsrechnung

Kosten- und Leistungsrechnung

Leitfaden zur systematischen Lösung dieser Aufgabe unter Berücksichtigung aller an die Lösung gestellten -»Anforderungen. Eine allg. akzeptierte, wissenschaftlich begründete, leistungsfähige und praktisch anwendbare K. existiert (noch) nicht. Der zu beobachtende Methodenstreit, in den immer wieder als neu bez. -»Ansätze eingebracht werden, ist u.a. auf zwei Missverständnisse zurückzuführen. Erstens darauf, dass angenommen wird, es könnte nur eine K. geben; zutreffender ist, dass die K. eine Mischung verschiedener methodischer Ansätze ist. Zweitens darauf, dass unterstellt wird, dass der Gegenstand der Konstruktion so gleichartig ist, dass eine bestimmte K. immer angebracht ist; vielmehr bedarf es in Abhängigkeit vom jeweiligen Kontext, in dem sich die Konstruktion vollzieht, unterschiedlicher Varianten ihrer Methodik. Folgende Ansätze, die sich zum Teil widersprechen, können in eine K. eingehen: -•Systemansatz, -•Vorgehensmodell, -»istzustandsorientierter Ansatz, -»sollzustandsorientierter Ansatz, -»Outside-in-Ansatz, -»Inside-out-Ansatz, -»modellbildender Ansatz, -»datenorientierter Ansatz, Ansatz, der zwischen -»logischen Modellen und -»physischen Modellen unterscheidet, —»Objekttypen-Ansatz. Sy. Konstruktionslehre. Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 1 und Bd. 2. 7. bzw. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1996 bzw. 1994; Sinz, E. J.: Konstruktion von Informationssystemen. In Rechenberg, P. / Pomberger, G.: InformatikHandbuch. 3. Α., Hanser, München/Wien 2002, 1069-1084. Kosten- und Leistungsrechnung cost accounting Informationsmanagement Die -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung der -»Wirtschaftlichkeit der ->Informationsinfrastruktur, die Leistungen in Form von -»Information und als -»Kommunikation erbringt und -»Kosten verursacht. Daher ist die Beantwortung folgender Fragen von Interesse, wobei zwischen Ist-Rechnung und Plan-Rechnung unterschieden wird: •

Welche Kosten (Art und Höhe) sind entstanden bzw. werden entstehen (-»Kostenartenrechnung)?



W o sind die Kosten entstanden bzw. wo

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werden sie entstehen (-»Kostenstellenrechnung)? • W o f ü r sind die Kosten entstanden bzw. w o f ü r werden sie entstehen (Kostenträgerstückrechnung und Kostenträgerzeitrechnung, -»Auftragsrechnung)? •

Welchen Kosten stehen welche Erlöse gegenüber bzw. werden ihnen gegenüberstehen (Betriebsergebnisrechnung)? Ein systematischer Aufbau der K. für Zwecke der Informationsinfrastruktur existiert nicht. Die Praxis beschränkt sich meist auf die Kostenartenrechnung; teilweise werden Kosten Verantwortungsbereichen zugerechnet (Kostenstellenrechnung). Die zunehmende Verbreitung einer ganzheitlichen Sicht auf Information und Kommunikation als wirtschaftliches Gut sowie die steigende kostenwirtschaftliche Bedeutung der Informationsinfrastruktur verstärken das praktische und das wissenschaftliche Interesse an einer K. für die Informationsinfrastruktur. Ihre konkreten Zwecke werden - wie bei der betrieblichen Kosten- und Leistungsrechnung generell - aus ihren Funktionen abgeleitet. Funktionen der K. für die Informationsinfrastruktur sind: •



Kosten zu ermitteln oder zu berechnen (Ermittlungsfunktion bzw. Abrechnungsfunktion);

Kosten vorherzusagen (Prognosefunktion); • Kosten vorzugeben oder zu planen (Vorgabefunktion); • Kosten zu überprüfen oder zu kontrollieren (Kontrollfunktion). Aus diesen Funktionen ergeben sich folgende Zwecke der K.: Preiskalkulation und Preisbeurteilung; Kontrolle der Wirtschaftlichkeit; Gewinnung von Unterlagen für Entscheidungsrechnungen; kurzfristige Erfolgsermittlung. Literatur: Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002, Kapitel Kosten- und Leistungsrechnung.

Logistik

Lebenszyklusmanagement

Lebenszyklusmanagement lifecycle management Informationsmanagement Das bewusste Leitungshandeln des Informationsmanagements (->Grundlagen Informationsmanagement), das für jede Komponente der -*Informationsinfrastruktur Marktperioden festlegt und danach insbes. die -»Wartung des Bestands an -»Informationssystemen sowie die Planung und Realisierung neuer Informationssysteme steuert. Ziel des L.s ist es, den vorhandenen Bestand an Informationssystemen optimal zu nutzen. Typisch für das L. ist es, jedes Informationssystem als -»Produkt zu betrachten, dessen -»Lebenszyklus geplant, überwacht und gesteuert wird. Bei einem Lebenszyklusmodell mit vier Phasen (ohne Planungs- und Realisierungsphasen) wird unterschieden: • Phase 1 Systemeinführung (kurz: Einfuhrung, s. -»Installierung);

• Phase 2 zunehmende -»Systemnutzung (kurz: Wachstum); • Phase 3 stagnierende Systemnutzung (kurz: Sättigung oder Reife); • Phase 4 abnehmende Systemnutzung (kurz: Rückgang). Die Abb. zeigt ein Lebenszyklusmodell mit diesen vier Phasen und einem idealtypischen Verlauf der Systemnutzung (z.B. gemessen in Anzahl -»Transaktionen), des Systemnutzens (-»Nutzen) und der Systemkosten (-»Kosten). Die in der Abb. vorgenommene Trennung zwischen den Phasen bedeutet nicht, dass sie in der Wirklichkeit nicht eine gewisse zeitliche Überlappung und gewisse Iterationen haben können. Literatur: Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002, Kapitel Lebenszyklusmanagement; Lehner, F.: Nutzung und Wartung von Software - Das Anwendungssystem-Management. Hanser, München/Wien 1989.

Einfuhrung Wachstum Sättigung/Reife Rückgang

/ ^ ^ ^ ^ ^

Systemnutzung

Systemnutzen

Systemkosten**'

Abbildung Lebenszyklusmanagement Logistik logistics Aufgabe Eine betriebliche Querschnittsfunktion, welche die -»Aufgaben umfasst, die durch die raum-zeitliche Transformation von Material und Waren und die damit im Zusammenhang stehenden Transformationen hinsichtlich der Mengen, der Sorten, der Handhabungseigenschaften sowie der logistischen Determiniertheit von Material und Waren geplant, gesteuert, realisiert und kontrolliert werden. Durch

-»Integration der Aufgaben soll ein -»Material- und Warenfluss in Gang gesetzt werden, der einen Lieferpunkt mit einem Empfangspunkt so wirtschaftlich (-»Wirtschaftlichkeit) wie möglich verbindet. L. hat also dafür zu sorgen, dass ein Empfangspunkt gemäß seines Bedarfs von einem Lieferpunkt mit dem richtigen -»Produkt (in Menge und Sorte) im richtigen -»Zustand zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit minimalen -»Kosten versorgt wird. Die Aufgaben der L. greifen daher in die Aufgaben anderer 19

N.tetechnik

Methodensystem

Funktionsbereiche ein, insbes. in die der -*.Beschaffung und des Absatzes (->.Absatz Marketing), aber auch in die der Produktion (insbes. der Produktionsplanung und Steuerung, -»PPS). Dem folgend werden verschiedene Teillogistiken unterschieden, insbes. Beschaffungslogistik, Produktionslogistik und Distributionslogistik sowie weitere besondere L.n wie Ersatzteillogistik und Entsorgungslogistik, womit allerdings die Gefahr der -»Fragmentierung der L. entsteht. -•Informationssysteme, deren Zweck die Unterstützung von Logistikaufgaben ist, werden i.A. als -•Logistik-Informationssysteme bez. Literatur: Becker, J. / Rosemann, M.: Logistik und CIM. Springer, Berlin et al. 1993; Heinrich, L. J.: Logistik-Organisation und Logistik-Informationssysteme in mittelständischen Unternehmen. In: Albach, H. / Held, Th. (Hrsg.): Betriebswirtschaftslehre mittelständischer Unternehmen. Poeschel, Stuttgart 1984, 243-257; Pfohl, H.-Ch.: Logistiksysteme. Betriebswirtschaftliche Grundlagen. 6. Α., Springer, Berlin et al. 2000. Methodensystem method system Systemplanung Die Gesamtheit der in einer -»Organisation verwendeten -»Methoden und -»Geschäftsregeln zum Be- und Verarbeiten von -»Daten zur -»Informationsproduktion zwecks Unterstützung oder Ermöglichung der Abwicklung betrieblicher -»Aufgaben. Wird von einer bestimmten Aufgabe oder einer Menge von Aufgaben (also einem -»Aufgabensystem) ausgegangen und deren Strukturierbarkeit (-»Aufgabenstrukturierbarkeit) untersucht, ergeben sich im Grenzfall nicht oder schlecht strukturierbare Aufgaben, die methodisch nur durch -»Heuristiken unterstützt werden können, bzw. gut strukturierbare Aufgaben, die mit -»Algorithmen bearbeitet werden können. Häufig ist eine Aufgabe strukturierbar, ein Algorithmus steht aber nicht zur Verfü-

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gung oder kann nicht wirtschaftlich angewendet werden. Manchmal ist eine Aufgabe strukturierbar und es steht ein wirtschaftlich anwendbarer Algorithmus zur Verfügung, der aber aus arbeitsorganisatorischen Gründen nicht verwendet werden soll. Methoden stehen zueinander in -»Beziehung; bspw. können für eine bestimmte Aufgabe mehrere alternative Methoden zur Verfügung stehen, oder mehrere Methoden schließen sich gegenseitig in ihrer Anwendung für eine bestimmte Aufgabe aus. Methodenbeziehungen sind beim Entwerfen des M.s so zu berücksichtigen wie Datenbeziehungen beim Entwerfen des Datensystems. Die Struktur des M.s kann (ebenfalls in -»Analogie zum Datensystem) in einem -»Methodenmodell auf der konzeptionellen, der logischen und der physischen Ebene beschrieben werden. Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 2. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1994. Netztechnik network technology Technik Die physikalische Ebene für die Aufgaben der ~>Transporttechnik, welche die Übertragung von -»analogen und -»digitalen —»Signalen über ein physikalisches -»Medium realisiert. -»Komponenten eines Netzes sind -»Leitungen und -»Knoten. Folgende Gliederung der N. ist zweckmäßig: • • •

nach Bereichen (z.B. -»Femnetz, ->LAN); nach Medien (z.B. -»Koaxialkabel, -»Lichtwellenleiter);

nach -»Topologien (z.B. -»Baumtopologie, -»Bustopologie); • nach Vermittlungsarten (-»Leitungsvermittlung, -»Speichervermittlung). Die Abb. zeigt die Gliederung der N. nach Bereichen. Literatur: Tanenbaum, A. S.: Computer Networks. 4. Ed., Prentice Hall, Upper Saddle River/N.J. 2003.

Personalwesen

Partizipation

Datenübertragungsrate Bit/s 10 Mehrprozessorsysteme

1

Lokale Netze LAN

100 k_ 1 0 k __ Fernnetze WA

1 k 100

4-

0,001

0,01

0,1

1

10

100 1000 Entfernung in km

Abbildung Netztechnik Partizipation participation Mensch Ein umfassender Begriff zur Bez. der verschiedenen -»Ansätze der Teilnahme der -»Betroffenen an gesamt- und einzelwirtschaftlichen -»Entscheidungen. Dabei sind insbes. zwei Ansätze zu unterscheiden, welche die Art der P.sgrundlage (sog. -»Partizipationsdimension) kennz., nämlich informale P. (-»Benutzerbeteiligung) und formale P. (-»Mitbestimmung). Informale P. beruht auf dem Konsens der Betroffenen, formale P. basiert auf kodifizierten Regeln, insbes. gesetzlichen Regeln, aber auch auf Betriebsvereinbarungen, kollektivvertraglichen Vereinbarungen, Führungsrichtlinien ( ->.Führung) und Unternehmensverfassungen. Die allg. Begründung für P. lautet: Da der Mensch gesellschaftlich bestimmt ist und andererseits die Gesellschaft mitbestimmt, er sich also dem sozialen Kontext nicht entziehen kann, ist P. eine notwendige -»Bedingung menschlicher Existenz (nach E. Kappler). Bzgl. der P.sansätze bei der [ R e k o n s t r u k t i o n (-»Konstruktion) von -»Informationssystemen wird zwischen -»konsensorientiertem Ansatz und gewerkschaftlich orientiertem Gegenmachtansatz (-»gewerkschaftlicher Gegenmachtansatz) unterschieden. Ersterer strebt einen Interessensausgleich zwischen technischen, ökonomischen und sozialen -»Zielen an, der

zweite die Verwirklichung wirtschaftlicher Demokratie im Unternehmen. Literatur: Mambrey, P. / Oppermann, R. (Hrsg.): Beteiligung von Betroffenen bei der Entwicklung von Informationssystemen. Campus, Frankfurt/New York 1983; Schanz, G.: Partizipation. In: Frese, E. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation. 3. Α., Poeschel, Stuttgart 1992, 1901-1914. Personalwesen personnel management Aufgabe Die Gesamtheit der -»Aufgaben, welche die menschlichen -»Tätigkeiten und -»Beziehungen in einer -»Organisation umfassen. Ihr Gegenstand ist der Mensch in der Organisation, der in rechtlich und organisatorisch geordneter Weise gem. mit anderen Arbeit leistet. Für das P. spielt also nicht nur die betriebliche Aufgabe, sondern auch der menschlich-soziale und der rechtliche Aspekt eine Rolle. Die Aufgaben des P.s können zunächst in Kernaufgaben, Uraufgaben und Einwirkaufgaben gegliedert werden. Kernaufgaben sind Ermitteln des Personalbedarfs, Beschaffen, Einsetzen, Erhalten, Entwickeln und Freistellen des Personals. Uraufgaben sind Datenfindungsaufgaben für die Kernaufgaben (z.B. Gestalten der ->.Arbeitsorganisation, Führen von Mitarbeitergesprächen, Erforschen des Arbeitsmarktes). Einwirkaufga21

Produktionsmanagement

Produktion

ben beschreiben die Aufgaben zur aktiven Beeinflussung der Uraufgaben (z.B. beim Ermitteln des Leistungsprogramms), anderer betrieblicher Aufgaben (z.B. aus dem Bereich der -»Produktion) sowie das Beeinflussen der betrieblichen Umwelt (z.B. das Einwirken auf die Ausbildungspläne der Universitäten). Auf diese Aufgaben bezogene -•Informationssysteme werden i.A. als -»Personalinformationssysteme bez. Ihre besondere Stellung im Vergleich zu anderen Teilsystemen erlangen sie daraus, dass viele Aufgaben des P.s nicht oder nur schlecht strukturierbar sind (-•Aufgabenstrukturierbarkeit) und dass Objekte (-»Entitat) und die -»Attribute des ->Datensystems Individuen mit ihren Eigenschaften beschreiben (s. -»Datenschutz). Literatur: Heinrich, L. J. / Pils, M.: Betriebsinformatik im Personalbereich. Physica, Würzburg/Wien 1979, Nachdruck 1984; Hentschel, B. et al. (Hrsg.): Personaldatenverarbeitung in der Diskussion. PlS-Sammelband 2, Datakontext, Köln 1986. Produktion production Aufgabe Die Gesamtheit der -»Aufgaben, welche - im G. zur Konsumption - jede Art werteschaffender Erzeugung (Leistungserstellung von -»Produkten und -»Dienstleistungen) umfasst; im w.S. wird auch die ->Beschaffung zur P. gerechnet. Kernaufgabe der P. ist die Produktionsplanung und -Steuerung (-»PPS); daher werden i.d.R. -»Informationssysteme zur Unterstützung von Aufgaben der P. als Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme bez.; der Begriff Produktionsinformationssystem ist nicht üblich. Weitere Kernaufgaben der P. sind -»Anlageninstandhaltung und Qualitätssicherung (~>Qualitätsmanagement). Aufgaben der P., die eher auf der technischen Seite liegen, wie Werkzeugmaschinensteuerung (-»NC), -»Prozesssteuerung und -»Robotik, müssen mit zunehmender Automatisierung mit den betriebswirtschaftlichen Aufgaben gem. betrachtet werden (-•Integration). Wenn auch die Produktionsplanung und -Steuerung logisch dem Aufgabenbereich P. zugeordnet wird, wird sie in der Praxis institutionell häufig als zur ->Logistik gehörend betrachtet. Unabhängig 22

davon kann die -»Funktionalität eines Informationssystems im Produktionsbereich mit folgenden Aufgaben beschrieben werden: Bedarfsplanung und -terminierung; Produktionsauftrags-Auswahlplanung; ProduktionsTerminplanung; Fertigungsveranlassung/ Werkstattsteuerung; Fertigungsfortschrittskontrolle und -»Betriebsdatenerfassung; Anlageninstandhaltung. Literatur: K e m , W. et al. (Hrsg.): Handwörterbuch der Produktionswirtschaft. SchäfferPoeschel, Stuttgart 1995; Mertens, P.: Integrierte Informationsverarbeitung 1 - Operative Systeme in der Industrie. 13. Α., Gabler, Wiesbaden 2001; Kurbel, K.: Produktionsplanung und -Steuerung. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 2003. Produktionsmanagement production management Informationsmanagement Die -»Planung, -»Überwachung und -•Steuerung der -»Betriebsmittel der ->Informationsinfrastruktur. In Analogie zur Produktion materieller Güter Produktion) kann die Aufgabe des P.s als Produktionsplanung und -Steuerung (-»PPS) bez. werden, welche eine Menge von Aufgaben der Planung, Überwachung und Steuerung der Produktion von -»Information und der Ermöglichung von -»Kommunikation z u m Gegenstand hat. -•Ziel des P.s ist es, die Betriebsmittel für die Abarbeitung des Produktionsprogramms optimal zu nutzen. Die Erreichung dieses Ziels setzt eine angemessene Möglichkeit der Gestaltung der Betriebsmittel voraus, also eine Einflussnahme auf ihre Beschaffung und die Änderung ihrer -»Konfiguration (z.B. auf Grundlage der Ergebnisse des -»Monitoring). Typische Aufgaben des P.s sind: • •

Installation, Wartung und Reparatur der Betriebsmittel;

Übernahme neuer oder veränderter Anwendungsprogramme und Datenbestände in den Produktionsbetrieb; • Planung und Abwicklung der Benutzeraufträge bei Stapelverarbeitung (Arbeitsvorbereitung bzw. Produktionsplanung und -Steuerung); • Vorhersage der Arbeitslast unter Berücksichtigung geplanter Veränderungen des

Programmiersprache

Produktionsprogramms (z.B. durch zusätzliche Anwendungsprogramme); • Abstimmung zwischen der Kapazität der Betriebsmittel (insbes. Hardware) und der Arbeitslast; • Nachbearbeitung von Produktionsergebnissen (insbes. Vorbereitung und Durchführung des Versands von Druckausgaben); •

Sicherung und Archivierung von Programmen, Datenbeständen und Protokollen. Sy. Rechenzentrumsmanagement. Literatur: Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002, Kapitel Produktionsmanagement; Moll, K.-R.; Informatik-Management. Springer, Berlin et al. 1994. Programmiersprache programming language Technik Eine -»Notation für -»Programme, also für Beschreibungen von Berechnungen, wobei „Sprache" künstliche Sprache meint. Nach dem Ausmaß, in dem die -»Hardware bei der -»Programmierung berücksichtigt werden muss, werden -»maschinenorientierte P.n, -»niedere P.n, -»höhere P.n und -»problemorientierte P.n unterschieden. In Abhängigkeit von dem der P. zugrunde liegenden Denkschema bzw. -»Konzept (-»Programmierparadigma) werden folgende Kategorien von P.n gebildet: -»prozedurale P.n und -»nicht-prozedurale P.n. P.en sind Ingenieurprodukte; bei ihrer Entwicklung und Einsatzplanung sind neben dem Rechenmodell, dem Anwendungsgebiet und der Programmiermethodik die Kriterien -»Benutzbarkeit, -»Verständlichkeit und -»Genauigkeit der -»Spezifikation, einfache Implementierbarkeit (-•Implementierung), -»Übertragbarkeit der Programme sowie -»Verträglichkeit zu beachten. Eine P. sollte unter Berücksichtigung aller genannten Kriterien beurteilt werden. S.a. -»Sprachgeneration. Literatur: Goos, G. / Zimmermann, W.: Programmiersprachen. In: Rechenberg, P. / Pomberger, G.: Informatik-Handbuch. 3. Α., Hanser, München/Wien 2002, 460-515; Schauer, H. / Barta, G.: Konzepte der Programmiersprachen. Springer, Wien/New York 1986.

Projektmanagement

Projektmanagement project management Systemplanung Die Gesamtheit der Führungsaufgaben, Führungsorganisation, Führungstechniken und Führungsmittel {-»Führung) für die Abwicklung von -»Projekten (vgl. DIN 69901) zur Schaffung neuer oder Weiterentwicklung bestehender Komponenten der ->Informationsinfrastruktur (-»IT-Projekte, in der Praxis häufig als DV-Projekte oder EDV-Projekte bez.). -»Aufgaben des P.s sind: •

Festlegen der Form der Projektorganisation, Ernennen der Projektleitung und Festlegen ihrer Kompetenzen (-»Projektorganisation);



Formulieren des Projektauftrags mit den Randbedingungen und Auflagen für die Projektdurchführung und fur die Erarbeitung der Projektziele und Projektaufgaben aus den Planungszielen durch die Projektleitung sowie Festlegen der Projektphasen und der Meilensteine zwischen den Phasen (-»Projektplanung);



Festlegen der Projektberichterstattung und Projektdokumentation sowie der Projektprioritäten zur Vermeidung von Konflikten bei Kapazitätsengpässen und Fällen von Meilenstein-Entscheidungen (-»Proj ektüberwachung) ;



Festlegen der Vorgehens weise bei Abweichungen zwischen geplantem und tatsächlichem Projektverlauf (-»Projektsteuerung). Sind mehrere Projekte offen, ergeben sich zusätzliche Aufgaben (z.B. die Lösung von -»Konflikten zwischen mehreren Projekten), die als -»Multiprojektmanagement bez. werden. -»Metaprojektmanagement bez. die Aufgaben des P.s, die vom einzelnen Projekt unabhängig, also für alle Projekte mit gleichem oder ähnlichen Projektgegenstand zu bearbeiten sind (z.B. -»Regeln für die -»Projektdokumentation). P. wird auch als Führungskonzeption oder - weniger anspruchsvoll - als Führungsinstrument für die -»Koordination von Planung, Überwachung und Steuerung bei der Abwicklung fachübergreifender Aufgaben angesehen. Literatur: Grün, O.: Projektorganisation. In: Frese, E. et al. (Hrsg.): Handwörterbuch der 23

Qualitätsmanagement

Organisation, 3. Α., Poeschel, Stuttgart 1992, 2102 - 2127; Heinrich, L. J.: Management von Informatik-Projekten, Oldenbourg, München/Wien 1997; Madauss, B. J.: Handbuch Projektmanagement. 6. Α., Poeschel, Stuttgart 1999. Qualitätsmanagement quality management Aufgabe Das bewusste Planen, Überwachen und Steuern der -»Qualität bei der Schaffung und Nutzung der ~>lnformationsinfrastruktur als Aufgabe aller mit ihr befassten Personen. Q. findet seinen konkreten Ausdruck in einer explizit definierten und dokumentierten Qualitätsstrategie (-»-Strategie) und einer daran ausgerichteten -»Qualitätspolitik, zur Erfüllung der strategischen -»Qualitätsziele. Objekte des Q.s sind die bestehende Informationsinfrastruktur mit allen -»Komponenten materieller und immaterieller Art, die -»Prozesse zur Nutzung der Komponenten sowie die Prozesse mit ihren Zwischenprodukten, die zum Entstehen der Komponenten fuhren, also auch die geplante Informationsinfrastruktur. Folglich hat Q. mehrere -•Sichten, eine prozessorientierte, eine produktorientierte und eine ganzheitliche Sicht. • Die prozessorientierte Sicht betrachtet die Prozesse zur Planung und Realisierung der Zwischenprodukte und -»Produkte der Informationsinfrastruktur, die beschafft oder selbst erstellt werden (Prozessqualität) sowie die Prozesse zu deren Nutzung (Nutzungsqualität). • Die produktorientierte Sicht betrachtet die Komponenten der Informationsinfrastruktur, die selbst erstellte oder fremd bezogene Produkte (materieller und immaterieller Art) und Dienstleistungen sind (Produktqualität). • Die ganzheitliche Sicht bezieht die -»Schnittstellen zwischen den Komponenten der Informationsinfrastruktur, zwischen der prozessorientierten und der produktorientierten Sichtweise sowie die der Informationsinfrastruktur mit ihrem Umsystem in die Betrachtung ein (Problemlösungsqualität). Die zur Verwirklichung des Q.s festgelegte Struktur- und Ablauforganisation wird als 24

Revision

Qualitätsmanagementsystem bez. (abgek. -»QM-System). Q. entlang der gesamten Wertschöpfungskette (von den Lieferanten bis zu den Kunden), verbunden mit einem partizipativ-kooperativen Führungsstil, der alle Mitarbeiter des Unternehmens erfasst, um eine optimale Befriedigung der Kundenforderungen zu gewährleisten, wird als Total Quality Management bez. (abgek. TQM). ISO 8402 (1994) gibt folgende ^Definition fur Q.: Eine Führungsmethode, die auf der Mitwirkung aller Mitglieder einer Organisation beruht, Qualität in den Mittelpunkt stellt und durch Zufriedenstellung der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesellschaft abzielt. Gemäß ISO 9000 bez. Q. aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation bzgl. Qualität. Leiten und Lenken umfassen das Festlegen der Qualitätspolitik und der -»Qualitätsziele, -»Qualitätsplanung, -»Qualitätslenkung, -»Qualitätssicherung und -»Qualitätsverbesserung. Literatur: Geiger, W.: Qualitätslehre. 4. Α., Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1999; Masing, W. (Hrsg.): Handbuch Qualitätsmanagement. 3. Α., Hanser, München/Wien 1994; Wallmüller, E.: Ganzheitliches Qualitätsmanagement in der Informationsverarbeitung. Hanser, München/Wien 1995; Wallmüller, E.: Software-Qualitätsmanagement in der Praxis. 2. Α., Hanser, München/Wien 2001. Revision auditing Informationsmanagement Eine auf die Vergangenheit gerichtete, rückschauende und fallweise Untersuchung bestimmter, in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wiederkehrender oder auch einmaliger -»Vorgänge oder -»Ereignisse durch natürliche, prozessunabhängige Personen; im U. zur -»Kontrolle als dem laufenden SollIst-Vergleich durch prozessabhängige Personen oder durch maschinell bzw. mechanisch wirkende Verfahren. Aus Sicht der -»Aufbauorganisation wird zwischen interner R. und externer R. unterschieden. Während die interne R. eine der Unternehmensleitung unterstellte -»Struktureinheit ist, wird die ex-

Sicherheitsmanagement

Schutztechnik

teme R. durch außerhalb des Unternehmens Tätige wahrgenommen. Objekt der R. ist die gesamtbetriebliche Informationsverarbeitung, d.h. sowohl die bestehende ->Informationsinfrastruktur als Ganzes und jedes ihrer Teile, als auch alle Ressourcen und Tätigkeiten, die für deren Schaffung erforderlich sind (z.B. ->IT-Projekte) und die mit deren Nutzung (z.B. -»Benutzerservice) im Zusammenhang stehen. Sy. IT-R., IV-R. (IV = Informationsverarbeitung), DV-R. (DV = Datenverarbeitung). Im U. dazu ->Controlling. Literatur: de Haas, J. / Zerlauth, S.: DV-Revision. Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von DV-Systemen. Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1995; Deutsches Institut für Interne Revision: IT-Revision. Leitfaden zur Durchführung von Prüfungen der Informationsverarbeitung. Schmidt, Berlin 2003; Schuppenhauer, R.: Grundsätze für eine ordnungsmäßige Datenverarbeitung (GoDV). 6. Α., IDW, Düsseldorf 2004. Schutztechnik protection technology Technik Die hardwaretechnischen (-»Hardware) und softwaretechnischen (-»Software) Einrichtungen, Mittel und Maßnahmen, die geeignet sind, die ->Informationsinfrastruktur vor -•Bedrohungen zu schützen; S. stellt die technischen Grundlagen für das Entwickeln des ->Sicherungssystems zur Verfügung. Nach dem Schutzgegenstand kann S. systematisiert werden in -^Computer-Schutz, -•Datenschutz, -+Objektschutz und -»Software-Schutz. Häufig hat der primär auf einen Schutzgegenstand ausgerichtete Schutz die Eigenschaft, auch auf einen anderen oder auf mehrere andere Schutzgegenstände zu wirken, wie die Abb. schematisch zeigt. Literatur: Breuer, R.: Computer-Schutz durch Sicherung und Versicherung. Karamanolis, Neubiberg 1984; Heinrich, L. J. et al.: Informations· und Kommunikationstechnik für Betriebswirte und Wirtschaftsinformatiker. 4. Α., Oldenbourg, München/Wien 1994; Piller E. / Weißenbrunner, Α.: Software-Schutz. Springer, Wien/New York 1986.

Software-Schutz

Datenschutz

Abbildung Schutztechnik Sicherheitsmanagement security management Informationsmanagement Das Abwenden von realen -»Schäden an der -*.Informationsinfrastruktur und daraus i.A. folgenden wirtschaftlichen Schäden für das Unternehmen, die durch Ereignisse mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit (-»Wahrscheinlichkeit) und geringer Schadenshöhe verursacht werden. Abwenden meint Vermindern, wenn möglich Vermeiden von Schäden durch -•Sicherungsmaßnahmen, Überwälzen von Schäden durch -»Versicherungen sowie auch Selbsttragen von Schäden (Restrisiko, s. -•Risiko). -»Sicherheit ist durch Abwesenheit von -»Bedrohung, die zu Schäden führen kann, gekennz. Da Bedrohung grundsätzlich vorhanden ist, wird Sicherheit durch Risikokontrolle (-»Kontrolle) und Sicherungsmaßnahmen geschaffen. Objekte des S.s sind alle Einrichtungen, Mittel, Maßnahmen, Personen usw. der Informationsinfrastruktur. Bedrohung hat drei Quellen: Unzuverlässigkeit (-•Zuverlässigkeit) ihrer Komponenten, -•kriminelle Handlungen durch Mitarbeiter und Dritte, negative Umgebungseinflüsse (z.B. -»Überspannung). S. identifiziert Bedrohungen, beurteilt potenzielle Schäden und implementiert Sicherungsmaßnahmen (s. -•Risikomanagement-Modell). Das Kernproblem des S.s beschreibt Firewall-Pionier (-•Brandmauer) Bill Cheswick so: „Bereiche, einer IT-Infrastruktur, die man nicht kennt, kann man auch nicht schützen."

25

Speichertechnik

Sicherungssystem

Literatur: Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002, Kapitel Sicherheitsmanagement; Krallmann, H.: EDV-Sicherungsmanagement. Integrierte Sicherungskonzepte für betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme; Schmidt, Berlin 1989; Schaumüller-Bichl, I.: Sicherheitsmanagement. BI-Wissenschaftsverlag, Mannheim et al. 1992; Strauss, Ch.: Informatik-Sicherheitsmanagement. Eine Herausforderung für die Unternehmensführung. Teubner, Stuttgart 1991. Sicherungssystem backup system Systemplanung Eine aufeinander abgestimmte Menge an Mitteln und Maßnahmen, deren Zweck die Erreichung einer bestimmten -»Sicherheit der -••Informationsinfrastruktur ist, also ein bestimmtes Ausmaß an Schutz vor Unzuverlässigkeit (-»Zuverlässigkeit), -»kriminellen Handlungen und Umgebungseinflüssen (z.B. -»Überspannung). Absolute Sicherheit lässt sich - wie in anderen Lebensbereichen auch nicht oder jedenfalls nicht mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand erreichen. Jedes Unternehmen muss das gewollte Ausmaß an Sicherheit planen, realisieren und kontrollieren; es sollten nur kalkulierbare -»Risiken verbleiben (sog. Restrisiko). Eine Beschränkung von Sicherheit auf -»Daten geht - trotz der Bedeutung des -*Datensystems - am Problem vorbei; es sind alle Komponenten der Informationsinfrastruktur in das S. einzubeziehen. Sy. Sicherheitssystem. Literatur: Beutelspacher, Α.: Kryptologie. 6. Α., Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2002; Heilmann, W. / Reusch, G. (Hrsg.): Datensicherheit und Datenschutz. Forkel-Verlag, Stuttgart/Wiesbaden 1986; Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 2. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1994. Softwaretechnik software engineering Systemplanung Die Entwicklung und Anwendung allg. anerkannter -»Methoden und -»Werkzeuge zur Herstellung und Wartung von -»Software. S. umfasst sowohl die begriffliche, methodologische und theoretische Fundierung als auch 26

die Bereitstellung und systematische Anwendung von Methoden und Werkzeugen. Sie soll die technischen und organisatorischen Probleme, die mit der Herstellung und Wartung komplexer Software (-»Komplexität) verbunden sind, lösen helfen. Im U. zu anderen Anwendungsgebieten der Technik befasst sich S. mit sprachlichen Ausdrucksformen (Sprachschemata) für die Darstellung von -»Wissen (Faktenwissen und Verarbeitungswissen) in Form von maschinell verarbeiteten -»Daten und -»Programmen. Daraus ergibt sich eine Nähe der in erster Linie ingenieurwissenschaftlichen S. zu geisteswissenschaftlichen Disziplinen, insbes. zur Handlungs-, Wissenschafts- und Sprachtheorie. Im Zentrum der Betrachtung der S. stehen: •

Handlungen, die durch Software unterstützt, automatisiert oder rationalisiert werden können; • Problemlösungswissen (-»Problemlosen), das in Form von Daten und Programmen dargestellt werden kann; • Gestaltung der Interaktion zwischen Menschen und programmgesteuerten Maschinen (-»Benutzerschnittstelle). Das IEEE Standard Glossary of Terminology definiert software engineering wie folgt (vgl. IEEE Std. 610.12-1990, 67): „The application of a systematic, disciplined, quantifiable approach to the development, operation, and maintenance of software; that is, the application of engineering to software." Literatur: Balzert, H.: Lehrbuch der Software-Technik. spektrum, Heidelberg 2000 (Bd. 1) bzw. 1997 (Bd. 2); Floyd, C. / Züllighoven, H.: Softwaretechnik. In: Rechenberg, P. / Pomberger, G.: Informatik-Handbuch. 3. Α., Hanser, München/Wien 2002, 763-790; Pomberger, G. / Blaschek, G.: Software Engineering. Hanser, München/Wien 1993. Speichertechnik storage technology Technik Die physikalisch-technischen Einrichtungen der -»Hardware und -»Software, die zur Aufbewahrung von -»Daten dienen, so dass sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt wieder aufgefunden und abgerufen werden können. Folgende Gliederung der S. ist zweckmäßig:

Stnikturmanagement

• Nach der Art des -»Zugriffs; • nach der Zugriffsberechtigung der -»Zentraleinheit; • nach der Leistung bzgl. -»Zugriffszeit und -•Kapazität; • nach der Art des verwendeten -•Speichermediums; • nach der Verwendung in der -»Speicherhierarchie; • nach der Lese-/Schreibberechtigung (-•RAM, -+ROM). Mehrstufige Speicherhierarchien werden verwendet, um dem Ideal eines einheitlichen Speichers mit ausreichender Kapazität, kurzer Zugriffszeit und geringen Kosten möglichst nahe zu kommen. Sy. Speichertechnologie. Literatur: Heinrich, L. J. et al.: Informationsund Kommunikationstechnik für Betriebswirte und Wirtschaftsinformatiker. 4. Α., Oldenbourg München/Wien 1994; Hellwanger, H.: Arbeitsspeicher und Bussysteme. In: Rechenberg, P. / Pomberger, G.: InformatikHandbuch. 3. Α., Hanser, München/Wien 2002, 325-342. Proebster, W. E.: Peripherie von Informationssystemen. Springer, Berlin et al. 1987. Strukturmanagement governance structure Informationsmanagement Die -•Verteilung von -»Aufgaben, Ressourcen und Entscheidungskompetenzen (-»Entscheidung, -»Kompetenz) der -»Informationsfunktion im Unternehmen und zwischen Unternehmen, die sich - ausgehend von den Fähigkeiten des Unternehmens - am ->.Zielsystem orientiert und einen Rahmen schafft, der den Beteiligten zielkonformes Handeln ermöglicht. Neben aufbauorganisatorischen Fragen (-»Aufbauorganisation) stehen dabei im Vordergrund: -»Zentralisierung bzw. -»Dezentralisierung von Aufgaben, Ressourcen und Entscheidungskompetenzen der Informationsfunktion zum Erzielen von Synèrgieeffekten und Autonomievorteilen; • -»Auslagerung von Aufgaben, Ressourcen und Entscheidungskompetenzen mit Zwischenformen (z.B. Gründung von Tochtergesellschaften, zwischenbetriebliche

Systemtechnik

Kooperationen) zwecks Ausnutzung zwischenbetrieblicher Spezialisierungsvorteile; • Errichtung einer Führungsorganisation (-'Führung) durch Bestellung eines -•Informationsmanagers zwecks ganzheitlicher und strategischer Fokussierung der Informationsfunktion. Davon abzugrenzen sind temporäre Strukturen, die insbes. in der -»Projektorganisation ihren Ausdruck finden und nach dem Grad der organisatorischen Herauslösung aus dem operativen Tagesgeschäft unterschieden werden. Beide Strukturen tragen zur Verbesserung der -»Qualität der Aufgabenerfiillung und zur Aktivierung der Beteiligung der Fachbereiche bei (-»Partizipation). Die Einrichtung und Besetzung von Institutionen der Informationsfunktion (z.B. -»IT-Lenkungsausschuss) ist ebenfalls Aufgabe des S.s. Literatur: Mertens, P. / Knolmayer, G.: Organisation der Informationsverarbeitung, 3. Α., Gabler, Wiesbaden 1998; Heinzl, Α.: Die Evolution der betrieblichen DV-Abteilung, Physica, Heidelberg 1996. Systemsoftware system software Technik Die Gesamtheit der -»Software, die aus -»Systemprogrammen besteht, häufig als Oberbegriff für Systemprogramme verwendet. Im e.S. eine Anzahl aufeinander abgestimmter Systemprogramme zum Betrieb eines bestimmten -»Datenverarbeitungssystems (-»Betriebssystem). S. orientiert sich an den Eigenschaften der -»Hardware und ergänzt ihre funktionalen Fähigkeiten. Sy. Basissoftware. Im U. dazu -*Anwendungssoftware. Literatur: Mössenböck, H.: Systemsoftware. In: Rechenberg, P. / Pomberger, G.: Informatik-Handbuch. 3. Α., Hanser, München/Wien 2002, 709-722.



Systemtechnik Systems Engineering Systemplanung Eine auf bestimmten Denkmodellen und -•Prinzipien beruhende Vorgehensweise zur zweckmäßigen und zielgerichteten Gestaltung komplexer -»Systeme (-»Komplexität). S. ist ein allg. -»Verfahren, das für den ein27

Technologiemanagement

Technologiemanagement

zelnen Anwendungsfall konkretisiert werden muss. Dazu ist seitens des Anwenders ein wirkungsvolles Zusammenspiel von Fachwissen, Situationskenntnis, -»Methodik und Planungsethik erforderlich. S. wird angewendet, wenn ein -»Problem im S. einer Differenz zwischen dem -»Istzustand und einem angestrebten -»Sollzustand vorliegt, wobei es sich um ein gegenwärtiges oder für die Zukunft erwartetes Problem handeln kann. Sie beruht auf einer Reihe von -»Axiomen und -»Hypothesen. Im Zentrum der Methodik steht der Problemlösungsprozess (-»Problem-

lösen), der die beiden -»Komponenten Systemgestaltung (als eigentliche konstruktive Arbeit) und —'Projektmanagement enthält, also die Organisation des Prozesses der Problemlösung. Die Abb. zeigt die Grundstruktur des systemtechnischen Planungsprozesses (Quelle: Ch. Zangemeister). Literatur: Daenzer, W. F. / Huber, F. (Hrsg.): Systems Engineering. Methodik und Praxis. 10. Α., Industrielle Organisation, Zürich 1999; van Hee, Κ. M.: Information Systems Engineering. A Formal Approach. Cambridge University Press, Cambridge 1994.

usw Abbildung Systemtechnik Technologiemanagement technology management Informationsmanagement Die -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung des Technologieeinsatzes im Unternehmen. -»Technologie umfasst dabei nicht nur Informations- und Kommunikationstechnik (-*Grundlagen Technik), sondern auch die Arbeits-, Entwicklungs-, Produktions- und Implementierungsverfahren (-»Verfahren) der Technik. Damit sind -»Methoden und -»Werkzeuge der Systemplanung (-*Grundlagen Systemplanung) ebenfalls Gegenstand des T.s. T. kann wie folgt in Teilaufgaben gegliedert werden: • Beobachten der Technologieentwicklung auf dem ->IT-Markt sowie bei Pilotan28

wendern und in der Fachliteratur; Bestimmen des unternehmensspezifischen Technologiebedarfs; Beeinflussen der Technologieentwicklung und Umsetzen von Technologiebedarf in Technologieangebot; Vorbereiten (Ex-ante-Evaluierung) und Fällen von Technologieeinsatz-Entscheidungen; Decken des Technologiebedarfs (Technologiebeschaffung und Technologieeinsatz); -»Evaluierung des Technologieeinsatzes (Ex-post-Evaluierung); Verwalten des Technologiebestands einschließlich Vertragsbestand (-»Vertragsmanagement);

Testmethode

• Technologiediffùsion im Unternehmen. Literatur: Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 2002, Kapitel Technologiemanagement; Steinbock, H. J.: Potentiale der Informationstechnik. Teubner, Stuttgart 1994. Testmethode testing technique Systemplanung Eine -•Methode zur Unterstützung des -»Testens jeder Art von Entwurfs- und Entwicklungsergebnis. Zwei Gruppen von T.n werden unterschieden. • Logisches Testen: Es wird die Richtigkeit der Funktionsweise des -»Testobjekts durch gedankliches Nachvollziehen unter Verwendung von -»Testdaten überprüft, wobei die Systemumgebung, in der das Testobjekt später eingesetzt wird, simuliert wird (-»Simulation) oder von ihr abstrahiert werden muss. • " Empirisches Testen (-»empirisch): Es wird das Testobjekt auf einem -»Testsystem implementiert und überprüft. Da eine umfassende Testtheorie nicht existiert, kann die Fehlerfreiheit (-»Fehler) eines Testobjekts durch Testen nicht bewiesen werden. Literatur: Balzert, H.: CASE. Systeme und Werkzeuge. 5. Α., BI Wissenschaftsverlag, Mannheim et al. 1993; Wallmüller, E.: Software-Qualitätssicherung in der Praxis. 2. Α., Hanser, München/Wien 2001. Transportdienst communication service Technik Die Betriebsmittel (i.d.R. in Form von -»Software) zur Abwicklung klar definierter, häufig erforderlicher -»Funktionen für die -»Kommunikation zwischen -»Benutzern auf Grundlage einer bestimmten ->Netztechnik und -*Transporttechnik. Typische Funktionen sind die Autorisierung der Benutzer (-»Benutzerberechtigung), die Sicherung der -»Datenintegrität und die Datendarstellung (~>Darstellungstechnik), die sich insbes. auf den Ausgleich unterschiedlicher -»Codes, -»Datenformate und Steuersprachen (-»Kommandosprache) bezieht. Je nach -»Kommu-

Transportsystem

nikationsmedium (z.B. -»Telefax) oder -»Kommunikationssystem (z.B. -»Internet) wird ein T. mit spezifischen Bez.en benannt (z.B. -»Telefax-Dienst). Ein T., bei dem fur ein Zeitintervall eine -»Verbindung zwischen den Benutzern aufgebaut wird, heißt verbindungsorientierter Dienst, sonst heißt er verbindungsloser Dienst. Dienstanbieter ist jede natürliche oder juristische Person oder Personenvereinigung, die eigene oder fremde T.e zur Nutzung bereithält oder den Zugang zur Nutzung vermittelt. Dienstnutzer (kurz: Nutzer) ist jede natürliche oder juristische Person oder Personenvereinigung, die T.e nachfragt. Folgende Gliederung der T.e ist möglich: -»Fernmeldedienst, -»Sicherheitsdienst, -»Teledienst, -»Vertragsdienst. Sy. Kommunikationsdienst. Literatur: Conrads, D.: Telekommunikation. Grundlagen, Verfahren, Netze. 4. Α., Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2001; Tanenbaum, A. S.: Computer Networks. 4. Ed., Prentice Hall, Upper Saddle River/N.J. 2003. Transportsystem transport system Systemplanung Die allg. Bedeutung von Transportieren ist, Etwas bewegen oder weiterbewegen, wobei meist materielle Güter oder Personen gemeint sind. Transportgut im S. der -»Wirtschaftsinformatik sind -»Daten von Bildern (Festbild, Bewegtbild), Sprache und Text, die letztlich zum Zweck der -»Information transportiert werden. In konventionellen, vornehmlich manuell geführten und mit mechanischen Hilfsmitteln unterstützten -»Informationssystemen werden Daten überwiegend mit dem Trägermedium Papier transportiert. In modernen Informationssystemen wird der Bedarf an -»Kommunikation durch öffentliche und private -»Netze befriedigt, deren Angebot immer breiter und leistungsfähiger wird. Daraus folgt die Notwendigkeit, sich bei der -»Konstruktion von Informationssystemen explizit mit dem Phänomen des Transportierens bzw. Kommunizierens von Daten zu befassen. Dies wird bspw. bei weltweit agierenden Flugbuchungssystemen deutlich, bei denen 90% der -»Antwortzeit Transportzeit im Netz ist und deren -»Kosten zu 25% Telefon- und Datenübertragungskosten sind. 29

Transporttechnik

Literatur: Heinrich, L. J.: Systemplanung Bd. 2. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1994; Tanenbaum, A. S.: Computer Networks. 4. Ed., Prentice Hall, Upper Saddle River/N.J. 2003. Transporttechnik communication technology Technik Die -»Betriebsmittel in Form von -»Hardware und/oder -»Software, deren Aufgabe die Übertragung von -»analogen und -»digitalen -»Signalen von der -»Datenquelle zur -»Datensenke über -»Netze ist. Teilaufgaben sind der Aufbau, die Aufrechterhaltung und der Abbau der -»Verbindung, die Zuordnung der für die -»Datenübertragung erforderlichen Ressourcen und die Sicherung der Datenübertragung. T. setzt ->Netztechnik voraus und ist selbst Grundlage für den Transportdienst. Literatur: Conrads, D.: Telekommunikation. Grundlagen, Verfahren, Netze. 4. Α., Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 2001; Klußmann, N.: Lexikon der Kommunikationsund Informationstechnik. Hüthig, 3. Α., Heidelberg 2001; Tanenbaum, A. S.: Computer Networks. 4. Ed., Prentice Hall, Upper Saddle River/N.J. 2003. Verarbeitungstechnik processing technology Technik Die -»Hardware und -»Software, welche die über die —>Eingabetechnik bzw. die —'Speichertechnik bereitgestellten -»Daten verarbeitet. Das Ergebnis der Verarbeitung wird über die -*Ausgabetechnik direkt (z.B. -»Bildschirm) oder indirekt (beliebige Datenträger, z.B. Hardcopy) der Umwelt zur Verfügung gestellt. Folgende Gliederung der V. ist möglich: Nach der Betriebsart (-»Stapelbetrieb oder -»interaktiver Betrieb); nach Größenklassen (z.B. -»PC, -»Laptop-Computer, -»Supercomputer); nach Einsatzdomänen (z.B. -»Arbeitsplatzcomputer, -»InternetComputer, -»Universalcomputer, -»Prozessrechner); nach der verwendeten Technologie (z.B. -»Bio-Computer, -»Neuro-Computer, -»optischer Computer, -»Quanten-Computer).

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Wissenschaftsdisziplin

Literatur: Heinrich, L. J. et al.: Informationsund Kommunikationstechnik für Betriebswirte und Wirtschaftsinformatiker, 4. Α., Oldenbourg, München/Wien 1994; Märtin, C.: Rechnerarchitekturen. Fachbuchverlag, Leipzig 2000. Verhalten behavior Mensch Im allg. S. jede Art von Aktivität oder Reaktion eines Organismus. In der -»Wirtschaftsinformatik interessiert das V. von -»Individuen oder -»Gruppen, das eine Reaktion auf das V. anderer Individuen oder Gruppen ist und dieses wiederum beeinflussen kann (Sozialverhalten). Gemeint sind damit sowohl instinktive, durch bestimmte Auslöser gesteuerte Reaktionen, als auch solche, welche durch eingeübte Verhaltensweisen erklärt werden können. Daneben sind bestimmte Verhaltensweisen zwischen Personen oder Gruppen und anderen Phänomenen von Interesse, bspw. das V. von Individuen in Entscheidungssituationen (-»Entscheidungsverhalten), die Reaktion von Individuen auf -»Information (-»Informationsverhalten) und die Reaktion von Kommunikationspartnern im Kommunikationsprozess (-»Kommunikationsverhalten). Die Bsp.e zeigen, dass die Wirtschaftsinformatik auf die Zulieferung von Erkenntnissen aus anderen Wissenschaftsdisziplinen (z.B. der -»Soziologie) angewiesen ist, sollen ihre Erklärungen und ihre Gestaltungshinweise für -»Informationssysteme nicht Stückwerk bleiben. Literatur: Gemünden, H. G.: Informationsverhalten. In: Frese, E. et al. (Hrsg.): Handwörterbuch der Organisation, 3. Α., Poeschel, Stuttgart 1992, 1010-1029. Wissenschaftsdisziplin scientific discipline Sonstiges Ein mehr oder weniger in sich abgeschlossenes Gebiet der Wissenschaft, das ein durch Forschung, Lehre und Schrifttum geordnetes, begründetes und als sicher erachtetes -•Wissen umfasst. Dabei wird vom propositionalen Aussagenbegriff von Wissenschaft ausgegangen, der besagt, dass Wissenschaft die Gesamtheit des im Forschungsprozess er-

wissenschaftstheoretische Grundlagen

zeugten Wissens im S. von -»Aussagen ist; die Aussagen bilden einen Begründungszusammenhang und werden am Kriterium der Wahrheit im S. von Aussagenwahrheit gemessen. Die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der Abgeschlossenheit einzelner Disziplinen ist nicht unbestritten, wenn davon ausgegangen wird, dass viele -»Probleme, mit deren Lösung sich Wissenschaft beschäftigt, mit der Sichtweise nur einer Disziplin nicht gelöst werden können. Andererseits besteht beim Aufgeben disziplinarer Grenzen die Gefahr des Dilettantismus. Folglich ist eine disziplinare -»Arbeitsteilung notwendig, die jedoch dann aufgegeben werden sollte, wenn durch disziplinäre Abgrenzungen wichtige Probleme nicht erfolgreich bearbeitet werden können. Das Entstehen der -»Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft kann in diesem S. verstanden werden: Durch das Eindringen der Informations- und Kommunikationstechnik (-*Grundlagen Technik) in die Betriebswirtschaften und deren drastische Ausbreitung entstanden wesentlich veränderte und neue Probleme, die von etablierten W.en (z.B. -»Betriebswirtschaftslehre, -•Informatik) nicht oder nicht ausreichend bearbeitet wurden. Wirtschaftsinformatik ist eine Integrationsdisziplin, die Forschungsmethoden und Erkenntnisse anderer W.en nutzt, sie unter dem gemeinsamen Dach ihres -•Erkenntnisobjekts zusammenführt und weiterentwickelt. Literatur: Heinrich, L. J.: Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft; Entwicklung, Stand und Perspektiven. In: Heinrich, L. J. / Lüder, K. (Hrsg.): Angewandte Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensfuhrung. Neue Wirtschaftsbriefe, Herne/Berlin 1985, 35-59; Heinrich, L. J.: Wirtschaftsinformatik - Einfuhrung und Grundlegung. 2. Α., Oldenbourg, München/Wien 2001; Wohlgenannt, R.: W a s ist Wissenschaft? Vieweg, Braunschweig/Wiesbaden 1969. wissenschaftstheoretische Grundlagen foundations of theory of philosophy Sonstiges In dieses Sachgebiet werden Begriffe eingeordnet, die für die theoretische Klärung wissenschaftlichen Handelns in der -»Wirtschaftsinformatik von Bedeutung sind. Damit

Wissensmanagement

wird die Notwendigkeit wissenschaftlicher Erklärungen in der Wirtschaftsinformatik, in der die Erarbeitung von Gestaltungsempfehlungen mit oft unzureichender Erklärungsgrundlage noch im Vordergrund steht, betont. Wissenschaftstheorie wird in Allgemeine Wissenschaftstheorie und Spezielle Wissenschaftstheorie(n) gegliedert. Allgemeine Wissenschaftstheorie befasst sich mit der theoretischen Klärung der Begriffe (s. -»Definition), -»Methoden und Voraussetzungen, die in allen Wissenschaften (oder zumindest in mehreren Wissenschaften) verwendet werden (z.B. die Begriffe, -»Hypothese und -•Theorie). Eine spezielle Wissenschaftstheorie ist die Theorie einer Einzelwissenschaft; für sie sind nur jene Begriffe, Methoden und Voraussetzungen Untersuchungsgegenstand, die fur diese Wissenschaft kennzeichnend sind. Die Methode, mit der die Wissenschaftstheorie diese Aufgabe bearbeitet, ist die logische -»Analyse, d.h. die Untersuchung der rationalen, —»empirischen und pragmatischen (s. -»Semiotik) Grundlagen der Begriffe, die Diskussion der Methoden der Wissenschaft sowie die Aufdeckung und kritische Erörterung der Voraussetzungen. Literatur: Chmielewicz, K.: Forschungskonzeptionen der Wirtschaftswissenschaften. 2. Α.; Poeschel, Stuttgart 1979; Kerlinger, F. N. / Lee, Η. B.: Foundations of Behavioral Research. 6. Ed., Holt, Rinehart / Winston, Fort Worth et al. 2000; Roth, E. (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Methoden. 5. Α., Oldenbourg, München/Wien 1999; Schnell, R. et al.: Methoden der empirischen Sozialforschung. 6. Α., Oldenbourg, München/ Wien 1999. Wissensmanagement knowledge management Informationsmanagement Die ->Führungsaufgabe, die sich mit der Nutzung und Weiterentwicklung von -»Wissen befasst, m.a.W. die als „vorhandenes Wissen nutzen" und „neues Wissen entwickeln" bez. betriebliche Aufgabe. Aus Sicht des W.s sind Unternehmen wissensbasierte Handlungssysteme, in denen das Management alle Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Nutzung (auch als Anwendung bez.) und Weiterentwicklung (auch als Produktion bez.) von 31

Zielsystem

Zielsystem

Wissen sucht. Nach E. Zahn sind Unternehmen Wissenssysteme bzw. - auf Grund der dezentralisierten Handlungsstrukturen - verteilte Wissenssysteme. Diese Erkenntnis ist nichts Neues, neu ist jedoch die Bedeutung, die Wissen als -»Produktionsfaktor in der sog. Wissensgesellschaft im Vergleich zu den übrigen (volkswirtschaftlichen) Produktionsfaktoren hat (vgl. die Abb., Quelle: Neumann/Flügge) und die zu einer veränderten, integrativen —»Sicht oder Ganzheitlichkeit fuhrt. Mit Fragen der folgenden Art kann W. als Führungsaufgabe gekennz. werden: • Welches Wissen braucht das Unternehmen, um erfolgreich zu sein? • Wie kann Wissen im Unternehmen transparent gemacht werden, damit alle Berechtigten jederzeit darauf zugreifen können? • Wie kann Wissen dem Unternehmen erhalten bleiben, wenn Mitarbeiter ausscheiden?



Wie kann Wissen strukturiert und dokumentiert werden (z.B. mit -»Wissenslandkarten)? Im Mittelpunkt der Gestaltungsaufgabe steht der Aufbau der organisationalen -»Wissensbasis, über die alle Geschäftsobjekte (z.B. -•Geschäftsprozesse) mit dem benötigten und verfugbaren Wissen versorgt werden. Für W. typische Technologien sind -»Data Warehouse, -•Groupware und -»WokflowManagementsysteme. Aufgaben des W.s werden zweckmäßigerweise nicht verselbständigt (Wissensmanager), sondern mit denen des -+G eschäftsprozessmanagements (Prozessmanager) zusammengefasst, so dass engster Kontakt zwischen W. und Geschäftsprozessmanagement besteht und Wissen für Geschäftsprozesse nutzbar gemacht wird. Literatur: Bürgel, H. D. (Hrsg.): Wissensmanagement. Springer, Berlin et al. 1998; Nonaka, I. / Takeuchi, H.: Die Organisation des Wissens - Wie japanische Unternehmen eine brachliegende Ressource nutzbar machen. Campus, Frankfurt/M. 1997.

Kapital

Boden

Abbildung Wissensmanagement Zielsystem goal system Sonstiges Eine geordnete Menge von -»Zielen, die miteinander in -»Beziehung stehen (Zielbeziehung). Anforderungen an ein Z. sind Voll32

ständigkeit, Operationalität und Koordinationsgerechtigkeit. Idealtypisch betrachtet sind Zielbeziehungen komplementär, konfliktär oder indifferent. • Die Beziehung zwischen zwei Zielen Z, und Z2 heißt komplementär, wenn mit der

Zielsystem

Erhöhung des -•Zielertrags fur Z, der Zielertrag für Z2 steigt. • Die Beziehung zwischen zwei Zielen heißt konfliktär, wenn mit der Erhöhung des Zielertrags für Z, der Zielertrag für Z2 sinkt. • Die Beziehung zwischen zwei Zielen heißt indifferent, wenn die Veränderung des Zielertrags für Z, keinen Einfluss auf den Zielertrag Z 2 hat. Realtypisch betrachtet bestehen zwischen zwei Zielen - in Abhängigkeit vom Zielertrag - häufig wechselnde Zielbeziehungen (z.B. zunächst komplementär, dann indifferent und schließlich konfliktär). Ziele und Zielbeziehungen haben für das Informationsmanagement (-*Grundlagen Informationsmanagement) und für die Systemplanung (-*Grundlagen Systemplanung) große Bedeutung. Daher sind Kenntnisse über die Zielinhalte und

Zielsystem

die Zielbeziehungen und auch darüber erforderlich, wie Zielerträge gemessen werden können (-»Messen). Der gegenwärtige Erkenntnisstand der Zielforschung ist relativ gering. Literatur: Heinen, E.: Grundlagen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen - Das Zielsystem der Unternehmung. 3. Α., Gabler, Wiesbaden 1976; Heinrich L. J.: Systemplanung Bd. 1. 7. Α., Oldenbourg, München/Wien 1996.

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Stichwörterdefinitionen

A a priori a priory wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Gültigkeit einer -•Aussage durch normative oder definitorische Setzung ohne Anspruch auf empirische Richtigkeit (-»empirisch). Wörtlich: von vornherein (gültig). A Programming Language A Programming Language ->APL AAE = Automatic Answering Equipment -»Anrufbeantworter Abakus abakus Verarbeitungstechnik Ein seit der Antike bekanntes mechanisches Rechenwerk (lat. = dünne Platte, Tafel), in China als Suan-pan bez., mit dem durch Setzen bzw. Verschieben unbezeichneter Rechensteine Berechnungen in den vier Grundrechenarten ausgeführt werden können. Der A. besteht aus einer Reihe von vertikal angeordneten Stäben, auf deren unterer Hälfte sich fünf Perlen und auf deren oberer Hälfte sich zwei Perlen befinden. Der Wert einer oberen Perle entspricht dem Wert von fünf unteren Perlen. Die Entstehung des A. wird in das 2. Jahrhundert datiert; im Geschäftsleben in Ostasien noch heute in Gebrauch. Abbildung mapping Allgemeine Grundlagen Fachsprachlich in Mathematik und -»Logik ein Sy. für -»Funktion. Umgangssprachlich so viel wie Darstellung (Repräsentation). S.a. -»Modell. Abbildungsspeicher image storage -•Bildspeicher Abbruch abnormal end -»Programmabbruch, -»Systemabbruch

ABC-Analyse inventory analysis Analysemethode Eine auf dem -»Pareto-Prinzip beruhende Vorgehensweise, deren Bez. (seit 1951) auf den US-amerikanischen Ingenieur H. F. Dickens zurückgeht. Sie kennz. den Mitteleinsatz (z.B. Objekte) durch ein Kriterium (z.B. Beitrag zur Zielerreichung) und stellt damit eine eindeutige -»Rangordnung zwischen den Objekten her, sofern diese unterschiedlichen Klassen zugeordnet werden. Meist werden die drei Klassen Α, Β und C unterschieden, mit denen das Verhältnis von Mitteleinsatz und Zielerreichung sichtbar gemacht wird. Die Objekte werden also nach ihrem abnehmenden Beitrag zur Zielerreichung geordnet. Für die Anzahl der Objekte und deren Beitrag zur Zielerreichung werden laufend Zwischensummen gebildet. Danach werden sowohl die Anzahl der Objekte als auch der zugehörige kumulierte Beitrag zur Zielerreichung in %-Werte umgerechnet. Die Darstellung des Ergebnisses erfolgt durch Auftragen der kumulierten Anzahl der Objekte (in %) auf der Abszisse und der kumulierten Beitragsanteile (in %) auf der Ordinate. Die sich ergebende Kurve (sog. Lorenzkurve, benannt nach dem US-amerikanischen Statistiker M. O. Lorenz) weicht umso stärker von der Diagonalen (d.h. der Gleichverteilung) ab, j e stärker die Konzentration ist. Folgende Konzentration ist typisch (vgl. die Abb.): • A-Klasse: 10% bis 20% der Objekte bewirken 60% bis 70% Zielerreichung. • B-Klasse: 30% bis 40% der Objekte bewirken 20% bis 30% Zielerreichung. • C-Klasse: 40% bis 50% der Objekte bewirken 5% bis 10% Zielerreichung. Die A. folgt einem häufig zu beobachtenden -•Entscheidungsverhalten, bei dem die Aufmerksamkeit des Entscheidungsträgers auf -»Engpässe gelenkt ist; besonders häufige Anwendung in der -*Logistik. Bspw. wird die Bedarfsermittlung umso mehr von einer Verbrauchssteuerung zu einer Bedarfssteue-

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Abfühlstation

Abduktion

rung verlagert, je höher ein Bedarfsobjekt nach seinem Wert klassifiziert ist. Sy. Prioritäten-Analyse. S.a. -»XYZ-Analyse.

Abfrage query -»Abfragesprache, -•Transaktion Abfrage mit Fortschreibung query with update Datensystem Die Verwendung der im -»Dialog eingegebenen -»Datensätze, um eine -»Datei oder mehrere Dateien zu untersuchen und zu verändern.

Zielerreichung

Abfragemodus query mode Transporttechnik Eine -»Betriebsart, bei der die empfangende -»Funktionseinheit ein -»Eingabe-Abfragezeichen sendet, wenn sie zum Empfang bereit ist.

abend abend Sicherungssystem Kontraktion aus den Wörtern ab[normal] end [of task]. S. -»Programmabbruch, -•Systemabbruch.

Abfragesprache query language Programmiersprache Ein Instrument zur Formulierung von -»Transaktionen für die Wiedergewinnung von -»Information aus -»Datenbasen in -»Datenbanksystemen durch den -»Benutzer. -»Merkmale der A. sind: • Der Benutzer benötigt keine Programmierkenntnisse (s. -»Programmierung). • Kenntnisse über die -»Datenstrukturen sind in geringerem Umfang notwendig als bei einer -»Datenbanksprache. • Für den Benutzer besteht keine Möglichkeit, -»Daten im -»Dialog zu ändern. Eine A. enthält keine Elemente zur Datendefinition (-»Datendefinitionssprache) und zur Datenveränderung (-»Datenmanipulationssprache), die Formulierung der Abfrage erfolgt i.d.R. nicht-prozedural, m.a.W.: sie erfolgt deskriptiv. Eine weit verbreitete A. ist -»SQL. S.a. -»nicht-prozedurale Programmierung.

abfertigen dispatch (to) Verarbeitungstechnik Einen -»Auftrag zur Benutzung eines -»Prozesses auswählen und aktivieren.

Abfühlstation sensing station Eingabetechnik Die -»Funktionseinheit eines -»Eingabegeräts, mit der die -»Daten vom -»Eingabeme-

Anzahl Objekte

Abbildung ABC-Analyse Abduktion abduction Ergonomie Die Bewegungsrichtung von Gliedern von der Körperachse weg (z.B. die Abwinklung der Handgelenke nach außen bei Benutzung von rechteckigen -»Tastaturen), die in Verbindung mit einer Drehung nach innen (-•Pronation) eine statische Muskelbelastung verursacht. Auch als Abspreizung bez. (von lat. abducere = abspreizen).

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d i u m gelesen werden.

Abgangssystem

Abgangssystem leaving system -»Zugangssystem abgeleitete Daten derived data -»Daten abgeleitetes Attribut derived attribute -»Attribut Abgleichcode 1 match code Datensystem Eine Folge von -»Zeichen, die aus dem -•Wert eines -»Attributs (z.B. aus dem Wert „Linz" des Attributs „Wohnort"), dem Wert mehrerer Attribute oder Teilen der Werte mehrerer Attribute (z.B. den Werten „Linz" des Attributs „Wohnort" und „Haselgrabenweg" des Attributs „Straße" oder den Teilwerten „LiHa" beider Attribute) besteht, die als Suchbegriff verwendet wird, um alle Objekte (s. -»Entität) in der Datenbasis, die den gleichen Attributewert aufweisen (z.B. alle Kunden, deren Wohnort Linz ist), aufzufinden. Der A. hat also die Funktion einer Identnummer (s. -»Nummer) der gesuchten -»Datensätze; er wird angewendet, wenn die Identnummer nicht bekannt ist. Der einzelne Suchbegriff kann vorgegeben oder über merkmalsbezogene Daten generiert (-»Generator) werden. Sy. Suchcode, Suchschlüssel. Abgleichcode 2 match code Anwendungssoftware Ein -»Programm, das die Übereinstimmung zwischen der -»Datenstruktur zweier Datenbestände (-»Datenbasis) im Hinblick auf bestimmte Abgleichregeln überprüft. Abgleichen matching Datensystem Die Prüfung auf Gleichheit zwischen zwei oder mehreren -»Entitäten. S.a. -»Abgleichcode. abhängige Variable dependent variable -»Variable

Abkürzung

Abheftlochung filing holes Speichertechnik Die im Heftrand eines papierförmigen -»Mediums in Übereinstimmung mit dem Ablagemechanismus angebrachten Löcher. Abhörmethode listening technique Sicherungssystem Die Art und Weise, mit der Unbefugte „heimlich mit anhören", was bei einer -»Datenverarbeitung oder -»Datenübertragung geschieht. Es werden unterschieden: • -»Methoden, die eine Manipulation am Abhörobjekt erfordern (Umgehung von -»Abschirmungen, s.a. -»Tempest-Gerät); • Methoden ohne Manipulation am Abhörobjekt. Bei -»bitserieller Verarbeitung und Übertragung erfolgt das Abhören durch indirekten Zugriff auf das Abhörobjekt mittels elektronischer und magnetischer Antennen, Induktionsschleifen, Spulen, Stromwandlerzangen und kapazitativer Koppelsonden. Bei -»bitparalleler Übertragung ist ein direkter Zugriff auf das Abhörobjekt erforderlich. Abhörmittel sind das galvanische und kapazitative Kontaktieren und das Leitungszapfen. Abkürzung abbreviation Darstellungstechnik Das Ersetzen von Zeichenfolgen (i.d.R. Wörter oder Wortfolgen) durch weniger -»Zeichen, insbes. durch Verkürzen (z.B. Art. für Artikel) oder durch Akronyme (z.B. IS für Informationssystem). Akronym bedeutet dabei, dass die Abkürzung auch als Wort verwendet wird. Zur Erzeugung und zum Verstehen von A.en müssen Abkürzungsregeln (-•Regel) vereinbart werden und bekannt sein. Auch Bildzeichen (-»Piktogramm) sind in A.en verwendbar. In diesem Lexikon wird für Abkürzung Abk. und für Akronym Akr. geschrieben. S.a. -»Mnemo.

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Ablagefach

Ablagefach stacker Datensystem/Benutzersystem Ein am -»Bildschirm angezeigtes -»Objekt, in das rangniedrigere Objekte sowie -•Dokumente abgelegt werden können. I.A. wird zwischen besonderem A. (wie Papierkorb, Büromaterial, Laufwerke) und normalem A. (wie Schrank, Ordner, Register) unterschieden. Ein besonderes A. unterscheidet sich von einem normalen A. insbes. dadurch, dass es nur eingeschränkte oder dass es erweiterte Ablagemöglichkeiten besitzt. Ablaufbeobachtung run observation -•Monitoring ablaufbezogenes Testen structured testing Testmethode Die Durchführung eines White-Box-Tests (-•Programmtest), bei dem das -•Programm gegen sich selbst getestet wird. Das ^Testobjekt ist der Ablaufgraph des Programms (-•Programmablauf). Zweck des a.n T.s ist es, die Überdeckung der möglichen bzw. relevanten Programmpfade festzustellen. Als Überdeckungsmaße werden verwendet: Ausführung aller Anweisungen; Ausführung aller Ablaufzweige; Erfüllung aller Bedingungen; Wiederholung aller Schleifen; Wiederholung aller unabhängigen Pfade; Ausführung aller abhängigen Pfade; Ausführung aller Vorwärtspfade; Ausführung sämtlicher Pfade. S.a. ->datenbezogenes Testen, -»fiinktionsbezogenes Testen, ->Back-to-Back-Testen. Ablaufdiagramm flowchart Darstellungsmethode Die Darstellung komplexer -»Aussagen über die Funktionsweise und die dynamischen Eigenschaften von -»Systemen bzw. der darin ablaufenden -»Prozesse. Arten von A.en sind: • lineares A. zur Darstellung von Prozessabläufen, d.h. von -»Tätigkeiten, -»Zuständen und Bearbeitungsstationen in ihrer zeitlichen Abfolge; • zyklisches Α., das keine Aussagen über den zeitlichen Ablauf enthält. 40

ablauforientierter Ansatz

Datenflüsse in einem A. kennzeichnen den Fluss von -»Daten aus einem Prozess in einen anderen Prozess (im U. zum -»Datenflussdiagramm); eine treffendere Bez. für A. ist daher Prozess-Α. S.a. -»Programmablaufplan, -»Struktogramm. Ablaufintegration process integration -»Datenintegration, -»Funktionsintegration Ablauflinie flow line Darstellungsmethode Die Linie in einem -»Ablaufdiagramm, welche die Verbindung zwischen den -»Symbolen bildet. Ablaufmodell process model -•Projektmodell Ablauforganisation process organization Arbeitsorganisation Der Teil der -»Organisation, der die raumzeitliche Strukturierung der zur Aufgabenerfüllung erforderlichen -»Arbeitsgänge zum Gegenstand hat. Dazu gehören: Bestimmung der Arbeitsgänge; Zusammenfassung der Arbeitsgänge zu Arbeitsgangfolgen (z.B. -•Geschäftsprozessen); Leistungsabstimmung der Arbeitsgangfolgen (s. -»Leistung); Regelung der zeitlichen Belastung der -»Aufgabenträger; Bestimmung der Durchlaufwege. -»Ziele beim Gestalten der A. sind aufgabenbezogen (objektbezogene und verrichtungsbezogene Ziele, s. -»Aufgabe), aufgabenträgerbezogen, sachmittelbezogen (s. -»Sachmittel) und informationsbezogen (s. -»Information). Im U. dazu -»Aufbauorganisation. S.a. -»Arbeitsablauf, -»Aufgabenanalyse, -» Aufgabensynthese. ablauforientierter Ansatz process-oriented approach -»funktionsorientierter Ansatz

Abrufauftrag

Ablaufplanung

Ablaufplanung scheduling Produktionsmanagement Ein -»Verfahren, das jedem -»Auftrag zum geforderten Termin und für die notwendige Dauer die zur Abarbeitung notwendigen -•Betriebsmittel zur Verfugung stellt. Ablaufsteuerung sequential control Programmiersprache Die -»Steuerung des -»Programmablaufs durch das Weiterschalten von einem -»Befehl zum logisch folgenden Befehl in Abhängigkeit von bestimmten -»Bedingungen. Es wird zwischen zeitabhängiger und prozessabhängiger A. unterschieden. Ablaufverfolger tracer -»Pfadverfolgung Ablaufverfolgung tracing -»Pfadverfolgung Abnahme acceptance Informationsrecht Die körperliche Hinnahme einer Sache (hier: auch einer -»Software) durch Übertragen des Besitzes, verbunden mit der Erklärung des Bestellers, dass die Sache die vereinbarten Eigenschaften hat; diese Erklärung kann auch durch schlüssiges Handeln (z.B. durch das Benutzen der Software) erfolgen. Die Bedeutung der A. ergibt sich aus ihren rechtlichen Konsequenzen, und zwar: • Übergang der Beweislast (z.B. eines -»Mangels) vom Lieferanten zum Besteller; • Beginn der Laufzeit der Veijährungsfrist für Mängel; • Fälligwerden des vereinbarten Entgelts. Abnahmetest acceptance test Testmethode Ein -»Test, den -»Auftraggeber und -»Auftragnehmer vereinbaren, um zu überprüfen, ob die übergebenen -»Produkte die zugesicherten (z.B. in einem -»Pflichtenheft definierten) Eigenschaften bzgl. der -»Funktio-

nen, -»Leistungen und -»Schnittstellen erbringen. S.a. -»Funktionstest, -»Leistungstest. Abrechnungsroutine accounting routine -»Abrechnungssystem Abrechnungssystem accounting system Produktionsmanagement Eine Standardfunktion (s. -»Funktion) von -»Betriebssystemen zum Sammeln von -»Daten über die Inanspruchnahme und zeitliche Belegung von -»Betriebsmitteln durch -»Aufträge für die -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung der Betriebsmittel sowie für die -»Auftragsabrechnung. Ein A. besteht aus einer Menge sog. Abrechnungsroutinen oder Abrechnungsprogrammen. Art und Umfang der Abrechnungsroutinen hängen also vom Funktionsumfang des Betriebssystems ab. I.d.R. verfugen komplexe und leistungsfähige Computer über A.e mit hoher -»Funktionalität (bei PCs fehlen sie meist völlig). Das Sammeln der Daten erfolgt durch -»Messen und Registrieren. Messen erfolgt direkt oder indirekt. • Direkt messen lassen sich CPU-Zeit und andere Prozessorzeiten, zeitliche Belegung des Hauptspeichers und Anzahl gedruckter Seiten oder Zeilen sowie Anzahl Transaktionen und Datenbankzugriffe. • Indirekt messen lassen sich Zugriffe auf Plattenspeicher und Belegungszeiten für Bandspeicher; das Messen erfolgt bspw. über Kanalbefehle (EXCPs). Die mit A.en aufgezeichneten Daten sind i.d.R. so umfangreich und wenig zielorientiert (insbes. bzgl. der Produktions- und Sicherheitsziele), dass betriebssystem-spezifische Software-Produkte zur Auswertung und Aufbereitung erforderlich sind. Abrollgerät scroll device -•Zeigeinstrument Abrufauftrag call-off order -»Fortschrittszahlensystem

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Abrufbetrieb Abrufbetrieb polling mode Verarbeitungstechnik Die Art des -»Zugriffs mehrerer, in verschiedenen Geräten ablaufender -»Prozesse auf ein gem. benutztes -»Betriebsmittel (z.B. die Abfrage eines Endgerätes durch die -»Zentraleinheit oder die Faxabfrage, d.h. die Abfrage eines -»Fernkopierers). Im Zusammenhang mit Lokalen Netzen (-»LAN) wird von A. oder Polling gesprochen, wenn eine ausgezeichnete Zentraleinheit fur den Zugang zum Übertragungsmedium verantwortlich ist (z.B. das sog. Roll-Call-Polling, bei dem die -»Arbeitsstationen von der Zentraleinheit in einer bestimmten Reihenfolge nach Übertragungswünschen abgefragt werden). Absatz - Marketing distribution - marketing -+Sachgebietsstich wort

Ahstimmsumme absolutes Recht absolute right Informationsrecht Ein -»Recht, das dem Berechtigten die Macht verleiht, die Achtung des Rechts von jedermann zu verlangen und gegen jedermann durchzusetzen. Abstand distance Grundlagen Systemplanung Der Unterschied zwischen der Sprache des -»Benutzers (Benutzersprache) und der Sprache des verwendeten -»Computers (Maschinensprache) bzw. einer ->Programmiersprache, der durch Entwurfs- und Entwicklungsarbeit überbrückt werden muss. Die Art und Weise, wie der A. überbrückt wird, kann als -»Gütekriterium der Entwurfs- und Entwicklungsarbeit dienen.

Abschirmung shielding Schutztechnik Die Mittel und Maßnahmen, welche die elektronischen -»Betriebsmittel der ->Informationsinfrastruktur so abschirmen, dass keine elektromagnetischen Wellen mit ausreichender Stärke zur Rekonstruktion bzw. Zerstörung von -»Daten nach außen oder nach innen dringen können. Eine Problemlösung besteht bspw. in der Verwendung von Geweben, die mit Nickel metallisiert sind. S.a. -»Abhörmethode.

absteigender Sortierbegriff descending key Datensystem Ein -»Schlüssel, nach dem -»Datensätze vom höchsten zum niedrigsten -»Wert sortiert werden. Das Ergebnis des Sortiervorgangs (-»Sortieren) ist eine absteigende Folge. Der umgekehrte Sortiervorgang wird als aufsteigender Sortierbegriff bez. Das Ergebnis ist eine aufsteigende Folge.

abschneiden truncate (to) Grundlagen Technik Das Verlieren eines oder mehrerer -»Zeichen, die auf einen Speicherplatz (s. -»Speicher) gebracht werden sollten, weil dieser zu klein ist, um alle Zeichen aufnehmen zu können; das Ergebnis der Verarbeitung ist ungenau.

abstimmen tune (to) Produktionsmanagement Die -»Leistung der -»Komponenten eines -»Systems so aneinander anpassen, dass bestehende -»Engpässe beseitigt werden und die Leistung des Systems maximiert wird. S.a. -»Monitoring.

absolute Adresse absolute address -»Adresse

Abstimmsumme check sum Sicherungssystem Eine Summe, die durch Addition der -»Werte eines oder mehrerer -»Attribute (z.B. bei der -»Datenerfassung) gebildet und die mit der auf die gleiche Art zu einem

absolute Häufigkeit absolute frequency -»Häufigkeit

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absteigende Folge descending order -»absteigender Sortierbegriff

Absturzprogramm

abstrakte Datenstruktur

früheren Zeitpunkt gebildeten Summe verglichen wird; bei Übereinstimmung beider Summen wird angenommen, dass kein -•Fehler vorliegt.

auf den, sich auf bestimmte, als wichtig angesehene Eigenschaften zu konzentrieren. Sy. Vertikale Zerlegung. S.a. -»Projektion, -»Zerlegung.

abstrakte Datenstruktur abstract data structure -»abstrakter Datentyp

Abstraktion 2 abstraction Entwurfsmethode 1. Im S. der -»Objektorientierung die zusammenfassende Bez. für -»Generalisierung und -»Aggregation. 2. Die Einführung neuer Objekte (s. -»Entität) beim Entwerfen des -»Datensystems, bei der auf bereits eingeführte Objekte zurückgegriffen und diesen eine neue, besondere und eingeschränkte Bedeutung gegeben wird. In dem in der Abb. gezeigten Bsp. wurde VERTRAG durch Abstraktion aus AUFTRAG und LIEFERUNG erzeugt. S.a. -»Datenabstraktion, -»Komposition, -»Entity-Relationship-Diagramm, -»Prinzip der Abstraktion.

abstrakte Maschine abstract machine Entwurfsmethode Eine Menge von grundlegenden -»Operationen, in der die Gesamtoperation eines -»Systems oder eines Teils eines Systems auf irgendeiner Abstraktionsebene (-»Abstraktion) ausgedrückt werden kann. abstrakter Datentyp abstract data type Softwaretechnik Ein -»Datentyp, der durch eine Menge von -»Daten und den auf den Daten erlaubten -»Funktionen, Aktionen oder Operationen gekennz. ist (abgek. ADT). Daten und Funktionen werden gem. in einem -»Modul zusammengefasst. Auf die Daten kann nur mit Hilfe ausgezeichneter Operationen zugegriffen werden (Zugriffsfunktion). Die interne Realisierung der Zugriffsfunktion, welche die Daten bereitstellt, ist nach außen verborgen. Damit sind die Daten gegenüber -»Prozeduren, die ohne Benutzung der Zugriffsfunktion auf sie zugreifen wollen, geschützt. Die programmiertechnische Bedeutung a. D.en liegt in einer Verbesserung der -»Software-Qualität, insbes. bzgl. -»Zuverlässigkeit. Sy. abstrakte Datenstruktur, Datenkapsel. S.a. -»Abstraktion, -»Datenabstraktion. 1

Abstraktion abstraction wissenschaftstheoretische Grundlagen 1. Aus etwas Besonderem das Allgemeine entnehmen, also Verallgemeinern. 2. Im Zusammenhang mit -»Problemlosen die wichtigen Eigenschaften (-»Merkmal) des betrachteten Objekts von den unwichtigen trennen und nur die wichtigen betrachten. A. fuhrt zur Reduzierung von -»Komplexität und -»Kompliziertheit und ist immer auf einen bestimmten Zweck hin ausgerichtet, i.A.

VERTRAG (VNR,...)

Abbildung Abstraktion Abstraktionsebene abstraction level -»Prinzip der Abstraktion Abstraktionsprinzip abstraction principle -•Prinzip der Abstraktion Absturz crash -»Programmabbruch, -»Systemabbruch Absturzprogramm crash program Katastrophenmanagement Ein -»Programm fur die Einleitung und Durchführung von Sofortmaßnahmen im Fall einer -»Katastrophe. Ein A. kann im Katastrophenfall ohne vorbereitende Maßnahmen „aus dem Stand" aktiviert werden und zielt darauf ab, auch bei einem Totalausfall (s. -•Ausfall) der Informationsinfrastruktur 43

Abtaster

das Überleben des Unternehmens solange zu ermöglichen, bis tiefergreifende, systematische Maßnahmen wirksam werden. S.a. -•Katastrophenplan. Abtaster scanner Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zum Umwandeln der in einem -»Text oder einem -»Bild enthaltenen Schwarz-Weiß-Werte, Grauwerte oder Farbwerte in -»Binärmuster. A. sind entweder als Handgeräte oder Tischgeräte ausgeführt. Sy. Scanner. S.a. -»Mustererkennung. Abtastung scanning Speichertechnik Das Auslesen von -»Daten aus einem -»Datenträger. Abteilungsebene department level -•Ebenen-Konzept Abwärtskommunikation downward communication Grundlagen Aufgabe Die Form der -»Kommunikation in einer -•Organisation, bei der -»Information „nach unten", von den Vorgesetzten zu den Mitarbeitern, transportiert wird. Im U. dazu -•Aufwärtskommunikation. Abweichung 1 deviation Analysemethode Der Unterschied zwischen dem -»Wert eines -•Attributs im -»Sollzustand (Sollgröße) und dem Wert desselben Attributs im -»Istzustand (Istgröße), der bei der -»Istzustandsanalyse festgestellt wird. Für den Wert der Sollgröße werden verschiedene Bezugsgrößen verwendet (z.B. ein geplanter Wert, ein theoretischer Wert, ein als -»best practice angesehener Erfahrungswert). Ist für die Sollgröße ein Toleranzbereich festgelegt, entsteht eine A. erst dann, wenn dieser über- bzw. unterschritten ist (je nach Formulierung).

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Actor-Modell

Abweichung 2 deviation Controlling Der Unterschied zwischen dem geplanten Grad der Zielerreichung (Soll) und dem tatsächlichen Grad der Zielerreichung (Ist). S. -»Ziel, -»Zielsystem. S.a. -»Prinzip der Nettoabweichung. Abweichung 3 deviation Systemtechnik Nach DIN 55350-12 der Unterschied zwischen einem Merkmalswert (-»Merkmal, -»Wert) oder einem dem Merkmal zugeordneten Wert und einem Bezugswert. Abweichungsanalyse deviation analysis Analysemethode Die systematische Untersuchung von -»Abweichungen mit dem Zweck, deren -»Ursachen festzustellen und -»Entscheidungen darüber vorzubereiten, durch welche Maßnahmen die Ursachen der* Abweichungen positiv beeinflusst werden können. S.a. -»Analyse. Abweichungsbericht deviation report -•Bericht Abzweigung branch -»Verzweigung Account account -•Zugangsberechtigung ACID ACID Datensystem Akr. für Atomicity, Consistency, Isolation, Durability; ein -»Prinzip für die Gestaltung von -»Transaktionen (sog. Transaktionsregeln). Actor-Modell actor model Entwurfsmethode Ein -»Modell zur Berechnung lose gekoppelter, paralleler -»Prozesse, die -»asynchron über -»Nachrichten kommunizieren; dient als Grundlage zur —»Programmierung paralleler Computer (-»Parallelcomputer).

Ad-hoc-Abfrage Ad-hoc-Abfrage ad-hoc query -•freie Abfrage Ada Ada Programmiersprache Eine Programmiersprache nach dem Konzept der -»prozeduralen Programmierung, benannt nach Augusta Ada Byron, The Countess of Lovelace (1815 - 1852), Tochter von Lord Byron, Mitarbeiterin von Charles Babbage; 1975 - 1980 im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums entwickelt. Der Kern von Ada ist i.W. mit -»Pascal identisch. -»Merkmale von Ada sind: • Konsequente Strukturierung der Programme (s. -»strukturierte Programmierung) bei modularem Aufbau. • Möglichkeit, Programmmoduln einzeln in eine ablauffahige Form zu übersetzen, ohne dass dies fiir den gem. Ablauf mehrerer -»Module Nachteile hat, da der AdaCompiler (-»Compiler) die Einhaltung der Schnittstellenkonventionen prüft. • Die -»Programmbibliothek ist integraler Bestandteil von Ada. • Eigene Sprachelemente unterstützen die -»Programmierung von Realzeitsystemen (-•Realzeitbetrieb). Die Spezifikation von Ada besteht nicht nur in der Programmiersprache, sondern auch im -»Software-Entwicklungssystem (APSE = Ada Programming Support Environment). APSE besteht aus drei -»Komponenten: Einer Datenbank als -»Projektbibliothek; einer Benutzer- und Systemschnittstelle (s. -»Schnittstelle) mit einheitlicher -»Kommandosprache; einer Sammlung von -»Software-Werkzeugen. Ada 95 ist eine seit 1995 international standardisierte -»objektorientierte Programmiersprache. adaptierbare Benutzerschnittstelle adaptible user interface Benutzersystem Eine -»Benutzerschnittstelle, die durch den -»Benutzer individuell konfiguriert werden kann; der Benutzer ist Initiator der Anpassung und fuhrt die Anpassung selbst durch. Im U. dazu -»adaptive Benutzerschnittstelle.

Adjazenzmatrìx adaptive Benutzerschnittstelle adaptive user interface Benutzersystem Eine -»Benutzerschnittstelle, die sich automatisch und selbständig an den -»Benutzer anpasst; das System ist Initiator der Anpassung, und es fuhrt die Anpassung durch. Im U. dazu -»adaptierbare Benutzerschnittstelle. S.a. -»wissensbasierte Benutzerschnittstelle. Add-on-Strategie add-on strategy IT-Markt Die -»Strategie eines -»Anbieters, gem. mit -»Hardware und ->Systemsoftware auch ->Anwendungssoftware so anzubieten, dass der -»Anwender die Problemlösung „aus einer Hand" erhält. Add-on-Produkte können auch von anderen Anbietern als dem Hersteller selbst angeboten werden. S.a. -»Software-Haus, -»Systemhaus. Adjazenzmatrìx adjacent matrix Darstellungsmethode Eine -»Matrix mit den Ecken eines -»Graphen in den Zeilen und in den Spalten, deren -»Elemente 1 sind, wenn zwischen den Ecken eine direkte -»Beziehung besteht, und deren Elemente 0 sind, wenn zwischen ihnen keine direkte Beziehung besteht. Die Abb. zeigt die A. A(D) und die daraus abgeleitete -•Entfernungsmatrix E(D), deren Elemente die Anzahl der Kanten enthält' die zwischen den Ecken bestehen. ίο A(D) =

1 1 o o V ίο

E

(D)

V

1 1 0 0 Λ 0 1 0 0 0 1 0 1 1 0 0

1 0

0

0

0 0

1 0 0 0

0 0

0 0I

1 1 2 2 Λ 0 1 2 2 2 1 0 1 1 2 2 1 0 2 3 2 1 2 0 3 2 2 3 3

0J

Abbildung Adjazenzmatrìx 45

ADSL

administrative Datenverarbeitung

administrative Datenverarbeitung administrative data processing Allgemeine Grundlagen Der Teil der -»Datenverarbeitung, der die Unterstützung kommerzieller -»Anwendungsaufgaben umfasst; wird im U. zu -•technische Datenverarbeitung verwendet. In Anbetracht der -»Integration von kommerziellen und technischen Anwendungen eine nicht mehr zeitgemäße Bez. administratives Informationsmanagement administrative information management Grundlagen Informationsmanagement administratives Ziel administrative goal -»Ziel Adressbus address bus -»Bus Adresse address Darstellungstechnik Eine Folge von -»Zeichen zum -»Identifizieren von -»Objekten (z.B. -»Computer, Speicherplätze in -»Speichern, -»Funktionseinheiten). • Speicherplätze werden mit Platznummem gekennz. (Speicheradresse). Die Platznummern ermöglichen den -»Zugriff auf die Inhalte dieser Plätze. Eine reale A. (physikalische A.) ist der Speicherplatz im Realspeicher (-»Zentralspeicher). Eine virtuelle A. ist die für das Auffinden eines Speicherplatzes in einem -»virtuellen Speicher benötigte A. Vor der Befehlsausführung werden alle virtuellen A.en in reale A.en umgerechnet. Eine numerische A. ist eine symbolische Α., deren Identität durch eine Zahlenangabe charakterisiert ist. Die symbolische A. ist eine Α., deren Identität durch eine frei eingeführte Angabe charakterisiert ist. Eine relative A. ist eine Α., die in Bezug zu einer Basisadresse angegeben wird (z.B. die A. eines -»Datensatzes in Bezug auf den Anfang der -»Datei). Im U. dazu: absolute A. • Funktionseinheiten werden mit -»Nummern bez. (z.B. -»Gerätenummer). • Die physikalische Α., mit der über das 46

-»Internet verbundene -»Computer identifiziert werden, heißt Internet Protocol Α. (IP address). S.a. -»URL. Adressenleser postal scanner Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zum Lesen von Adressen auf Postkarten und Briefen mit dem Zweck, diese Objekte automatisch sortieren zu können (-»Sortieren). Das Erkennungsverfahren kann in die Schritte Adressabtastung, Auffinden der Adresszeile, Zeichensegmentierung, Einzelzeichenerkennung, Adressaufteilung und Adresserkennung gegliedert werden. Für die Adresserkennung werden die -»Redundanz vollständiger Adressen (Länderkennzeichen, Postleitzahl und Ort) sowie die Tatsache ausgenutzt, dass die Anzahl der Länderkennzeichen, Postleitzahlen und Ortsnamen begrenzt ist. Bei einer Förderleistung von max. 60.000 Objekten/Std. wird eine korrekte Sortierung von etwa 90% maschinell erstellter Adressen bei einer -»Fehlerrate von weniger als 1% erreicht. Adressraum address space -»virtueller Speicher Adressverkettung address chaining -»gekettete Dateiorganisation ADSL ADSL Transporttechnik Akr. für Asymmetrie Digital Subsriber Line, ein -»Protokoll für die asymmetrische -»Datenübertragung über das -»Fernsprechnetz. Die Asymmetrie besteht darin, dass die Kapazität des Übertragungskanals (-»Kanal) in den beiden Richtungen unterschiedlich ist (downstream 8 Mbit/s, upstream 768 kbit/s), was bspw. dem Nutzerverhalten im -»Internet entspricht. Durch Frequenztrennung kann neben der breitbandigen Datenübertragung telefoniert werden. Eine Weiterentwicklung ist VDSL (very high bitrate DSL), mit der downstream bis zu 52 Mbit/s übertragen werden können.

ADT

ΑΗΡ

ADT = -»abstrakter Datentyp ADU = -»Analog/Digital-Umsetzer ADV = Automatisierte Datenverarbeitung automative data processing -•Datenverarbeitung ADV-System = Automatisches Datenverarbeitungssystem automative data processing system -•Datenverarbeitungssystem Agent agent -»Software-Agent Aggregation 1 aggregation Entwurfsmethode Im S. der -»Objektorientierung die Zusammenfassung von -»Objekten zu neuen Objekten (is-part.of). Bspw. wird aus den Objekten KUNDE, ARTIKEL und BESTELLUNG das Objekt AUFTRAG gebildet. S.a. -»Generalisierung.

Aggregation 2 aggregation Forschungsmethode Das wissenschaftliche -»Verfahren, bei dem mehrere Untersuchungseinheiten, die in semantischer -»Beziehung zueinander stehen, nach gem. -»Merkmalen zu einer übergeordneten Untersuchungseinheit zusammengefasst werden. Zur Kennz. dieser Untersuchungseinheit werden Maßzahlen gebildet, die durch Zusammenfassen von -»Messwerten über die ursprünglichen Untersuchungseinheiten entstehen. Die A. wird umso höher, je mehr Untersuchungseinheiten durch A. erfasst werden (Aggregationsstufe). S.a. -»Informationsselektion. Aggregationsfunktion aggregation function -»Entscheidungsregel aggressive Strategie aggressive strategy -»Strategiecharakter

Entscheidungsproblem

Oberziel

a2 Au

Α ι .2

A,

Ai.,

A2.2

Ah a2j

Ah.i

1. Merkmalsebene (1 bis h) 2. Merkmalsebene (Subattribut 1 bis i, 1 bisj) η-te Merkmalsebene

Alt,

Alt;

Altk

Alternativen (Alternativen 1 bis k)

Abbildung ΑΗΡ ΑΗΡ ΑΗΡ Analysemethode Akr. für Analytic Hierarchy Process; ein von Thomas. L. Saaty entwickeltes -»Verfahren zur Lösung komplexer Entscheidungssituationen (-»Komplexität, -»Entscheidung), das die optimale -»Alternative mit folgenden Arbeitsschritten bestimmt: • Auflösen der komplexen Entscheidungssituation durch hierarchische Strukturierung (-»Hierarchie, -»Struktur) in -»Ziel,

-»Merkmale und Alternativen (s. die Abbildung nach Meixner/Haas)\ • -»Messen der Merkmalsausprägungen aller Alternativen; • Durchführen von -»Paarvergleichen über die Entscheidungselemente anhand von qualitativen und quantitativen Daten (Prioritätenschätzung, s. -»Priorität); • Errechnen der Prioritäten der Entscheidungselemente durch Anwenden der Eigenwertmethode und Überprüfen auf -»Konsistenz der Prioritätenschätzung; 47

Aktionsforschung

AI • Aggregation der Prioritäten der Entscheidungselemente zur Herstellung einer Rangreihe. Anwendungen des ΑΗΡ sind aus verschiedenen ->Wissenschaftsdisziplinen (z.B. -»Wirtschaftsinformatik, -»Betriebswirtschaftslehre) und Problembereichen (z.B. Medizin, Politik, Technik) bekannt. S.a. www.hipre.hut.fi. AI = Artificial Intelligence -»Künstliche Intelligenz AID AID Analysemethode Akr. für Automatic Interaction Detector; die -»Zerlegung einer großen -»Stichprobe so in homogene Teilmengen, dass sich deren Mittelwerte hinsichtlich einer gewählten -•Variablen stark voneinander unterscheiden. Im U. zur -•Clusteranalyse, bei der die Elemente der Stichprobe auf Grund von Ähnlichkeiten zu Gruppen zusammengefasst werden, wird bei AID auf eine abhängige Variable abgezielt. Akkreditierung accreditation Sonstige Aufgabe Die Anerkennung der -»Kompetenz einer Institution als -•Zertifizierungsstelle durch eine dazu autorisierte Institution (z.B. die deutsche TGA = Trägergemeinschaft für Akkreditierung). Akronym acronym -»Abkürzung Aktion action Systemtechnik Eine Handlung, ein Vorgehen oder eine Maßnahme (allg. ein -»Vorgang), durch die der -»Zustand eines -»Systems verändert und i.d.R. eine andere Handlung usw. ausgelöst wird. Im U. dazu -•Reaktion. S.a. -»Entscheidung, -•Entscheidungstabelle.

48

Aktionendiagramm action diagram Darstellungsmethode Eine -»Grafik, deren Elemente -»Aktionen sind, deren -»Beziehungen durch klammerartig verbindende Linien so dargestellt werden, dass logisch zusammengehörende Aktionen in eine Klammer eingeschlossen sind; eine Darstellungsmethode, die dem -•Zerlegungsdiagramm äquivalent ist. Die Abb. zeigt ein Α., das mit dem Bsp. „Abbildung Zerlegungsdiagramm" äquivalent ist. —

Aufgabe —

Funktion 1 TF 11 TF 12 TF 13

E

Funktion 2 TF 21 TF 22

Abbildung Aktionendiagramm Aktionscode-Technik action code technique -»Dialogtechnik Aktionsforschung action research Forschungsmethode Die wissenschaftliche Untersuchung von -»Objekten in ihrem natürlichen Kontext im Feld (-»Feldforschung), wobei in das Handlungsfeld experimentell (-»Experiment) eingegriffen wird und die Ergebnisse der Untersuchung mit den Handelnden gemeinsam interpretiert werden. Ergebnisse sollen dadurch bereits im Forschungsprozess zur Wirkung kommen und zu Veränderungen führen, statt dass sie erst am Ende des Forschungsprozesses dokumentiert werden, um später wenn überhaupt - den Handelnden im S. von wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Verfügung gestellt zu werden. A. kann durch Orientierung der Forschung an Praxisproblemen und deren gem. Bearbeitung durch Wissenschaftler und Praktiker realisiert werden. Sy. Handlungsforschung.

Aktionsliste

Aktualisierung

Aktionsliste action list -»Inspektion, -•Review

-»elektronisches Buch, -»Publizieren vom Schreibtisch

Aktionsnachricht action message Verarbeitungstechnik Eine -»Nachricht, die dann erfolgt, wenn auf Grund einer -»Bedingung eine Antwort durch den -»Anlagenbediener notwendig ist.

aktives Datenbanksystem active database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem, bei dem durch ECA-Regeln (ECA = Event, Control, Action) bei Eintritt bestimmter -»Ereignisse und Zutreffen bestimmter -»Bedingungen von der -»Datenbank aus -»Aktionen angestoßen werden. Tritt das in einer -»Regel spezifizierte Ereignis ein, wird die Bedingung überprüft. Ist sie erfüllt, wird die angegebene Aktion ausgeführt. Bei der Aktionsausführung, die zu weiteren Aktionen führen kann, können weitere Ereignisse auftreten S.a. -»aktives objektorientiertes Datenbanksystem.

aktionsorientierte Datenverarbeitung action-oriented data processing Allgemeine Grundlagen Eine Form der -»Datenverarbeitung zur Unterstützung arbeitsteiliger -»Vorgänge (s. -•Arbeitsteilung). S.a. -»auslösendes Ereignis, -»vorgangsorientiertes System. Aktionsparameter action parameter wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein -»Parameter, den ein Handelnder nach eigenem Ermessen setzen kann. Der Parameter, der durch den A. verändert werden soll, heißt Erwartungsparameter. Aktionsspielraum action scope -»Handlungsspielrauin aktiv active Allgemeine Grundlagen Der -»Zustand eines -»Systems oder eines -»Prozesses, bei dem das System bzw. der Prozess betriebsbereit ist.

aktives Hilfesystem active help system -»Hilfesystem aktives objektorientiertes Datenbanksystem active object-oriented database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem mit den Merkmalen und Eigenschaften eines -»aktiven Datenbanksystems und eines -»objektorientierten Datenbanksystems.

Aktivationsfehler activation error -•Benutzerfehler

Aktivität activity Arbeitsorganisation Eine in sich abgeschlossene Folge von -»Tätigkeiten, deren Unterbrechung kein sinnvolles Ergebnis liefert.

aktive Beobachtung active observation -»Beobachtung

Aktivitätsdiagramm activity diagram -»UML

aktive Datei active file -»Datei

Aktualisierung update Produktionsmanagement Ein Objekt (z.B. ein -»Programm) auf den aktuellen Stand (wörtlich: auf das aktuelle Datum) bringen, also die aktuelle -»Version des Objekts installieren.

aktive Koordination active coordination -»Koordination aktiver Angriff active attack -»kriminelle Handlung aktives Buch active book

49

Aktualität

Aktualität topicality Datensystem Die Eigenschaft von -»Daten, die ihren -»Zustand im Datensystem im Vergleich zum Zustand der durch sie abgebildeten Phänomene der -»Wirklichkeit zum Ausdruck bringt. Akustik-Cursor acoustic cursor -»Sprachannotationssystem Akustikkoppler acoustic coupler Netztechnik Eine -»Funktionseinheit in einer -»Datenübertragungseinrichtung, die den Handapparat eines Fernsprechapparats benutzt, um die Kopplung zur -»Übertragungsleitung mittels akustischer Schwingungen herzustellen (vgl. DIN 44302). Heute kaum noch verwendet; durch das -»Modem ersetzt. Akustikmuff acoustic muff Netztechnik Eine mechanische Vorrichtung zur Verbindung eines mobilen Datenerfassungsgeräts (-»mobile Datenerfassung) mit dem öffentlichen -»Fernsprechnetz für die -»Datenübertragung. Der Α., der über ein Kabel mit dem Datenerfassungsgerät verbunden ist, wird über die Sprechmuschel des Telefonhörers gestülpt. S.a. -»Akustikkoppler. akustische Anzeige audible alarm -•Anzeige akustischer Alarmgeber acoustic alarm device -»Alarmgeber Akzeptanz acceptance Benutzersystem/Zielsystem Die Eigenschaft eines -»Systems, die Zustimmungsbereitschaft der -»Betroffenen zu finden. Eine engere Sichtweise versteht A. als Bereitschaft des -»Benutzers, das in einer konkreten Anwendungssituation vom -»Informationssystem angebotene -»Nutzungspotenzial zur Aufgabenerfullung in Anspruch zu nehmen. Primäre Einflussgrößen dieser A. 50

Alarm geber

sind die Eigenschaften des Systems, die Benutzer als -»Benutzbarkeit und als -»Aufgabenbezogenheit beurteilen. Es wird zwischen Einstellungsakzeptanz und Verhaltensakzeptanz unterschieden. Akzeptanzanalyse acceptance analysis Analysemethode/Benutzersystem Die Untersuchung der Bedingungen, Formen und Konsequenzen von Entwurfsentscheidungen, die das Benutzersystem betreffen, die in die -»Konsequenzanalyse bei der -»Durchfuhrbarkeitsstudie eingeordnet werden kann. Dabei sind nicht nur Konsequenzen zu erfassen bzw. zu prognostizieren (-»Prognose), sondern es ist auch zu untersuchen, mit welchen Maßnahmen die -»Akzeptanz der -»Benutzer verbessert werden kann (z.B. Maßnahmen, welche die Motivationsstruktur der Benutzer positiv beeinflussen). Akzeptanzforschung Acceptance Research Wissenschaftsdisziplin Eine Teildisziplin der -»Wirtschaftsinformatik, die das Phänomen der -»Akzeptanz aus -•Benutzersicht untersucht. A. fragt nach den -»Ursachen der vorhandenen oder nicht vorhandenen Bereitschaft der -»Benutzer, ein angebotenes -»Techniksystem zu nutzen. Ziel der A. ist es, auf der Basis so gewonnener Erklärungen die Technologieentwicklung (-»Technologie) so zu beeinflussen, dass unerwünschte -»Auswirkungen auf die Akzeptanz vermieden werden. Weil dabei sowohl ökonomische als auch soziale -»Ziele verfolgt werden, ist ein integrierter betriebswirtschaftlicher und arbeitswissenschaftlicher -»Ansatz erforderlich. S.a. -•Arbeitswissenschaft, -»Betriebswirtschaftslehre. Alarmgeber alarm device Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit, durch die auf einen -»Notfall aufmerksam gemacht und zur Hilfeleistung aufgefordert wird. Es gibt

Alarmplan

akustische Α. (z.B. Motorsirene, elektronische Sirene) und optische A. (z.B. Lichtblitz, Rundum-Kennleuchte). Alarmplan alarm guide Katastrophenmanagement Ein Teilplan des -»Katastrophenplans mit Anweisungen darüber, wer beim Eintritt einer -•Katastrophe Alarm auslöst und welche Maßnahmen unverzüglich durchzuführen sind. S.a. -»Meldeplan. ALGOL ALGOL Programmiersprache Akr. fur Algorithmic Language; zusammenfassende Bez. für die Programmiersprachen ALGOL 60 (1958 bis 1961 entwickelt) und ALGOL 68 (ab 1961 entwickelt), die an dem Konzept der -»prozeduralen Programmierung und an dem Konzept des -»Orthogonalentwurfs ausgerichtet sind. Das Sprachkonzept von ALGOL lässt sich wie folgt beschreiben (vgl. DIN 66026): • Aus den Grundbausteinen können beliebig komplizierte -»Datenstrukturen aufgebaut werden. • Es gibt wenige Grundaktionen; diese sind in den Grundbausteinen definiert. • Aus den Grundaktionen können beliebige Aktionen zusammengesetzt werden (Bildung von Ausdrücken). • Die Ein- und Ausgabe wird nur in geringem Umfang unterstützt. Algorithmenentwurf algorithm design Grundlagen Systemplanung Die systematische Suche nach einer Problemlösung (-»Problemlösen) in Form eines -»Algorithmus auf der Grundlage einer -»Spezifikation.

Aliasname

Algorithmik Algorithmics Wissenschaftsdisziplin Die systematische Untersuchung und die Lehre von den -»Algorithmen oder von den -»Kalkülen. Im U. dazu -»Simulmatik. algorithmische Programmiersprache algorithmic programming language -»prozedurale Programmiersprache algorithmische Programmierung algorithmic programming -»prozedurale Programmierung Algorithmus algorithm Methodensystem Ein Problemlösungsverfahren (s. -»Problemlösen, -»Verfahren) für eine Klasse gleichartiger -»Aufgaben, bestehend aus einer eindeutig definierten, endlichen Folge von -»Operationen, die in endlicher Zeit auch von einer Maschine - schrittweise ausgeführt werden können. Der Vorgang der Ausführung wird als -»Prozess, die ausführende Maschine als -»Prozessor bez. Die Bez. A. wurde nach dem Namen des persischen Mathematikers Al-Chwarizmi (9. Jh.) gebildet. Eigenschaften eines A. sind Determiniertheit, Allgemeinheit und Endlichkeit (sog. endlicher Α.). Ein genetischer A. ist ein Suchalgorithmus, der sich an den -»Prinzipien der Zeugung und des Aufbaus biologischer Populationen orientiert. Die „Zeugung" erfolgt dadurch, dass aus vorhandenen Ausgangslösungen (Eltern) durch Kombination ihrer Elemente (Chromosomen) neue Problemlösungen (Kinder) entstehen. Aus der ergänzten Population (Eltern UND Kinder) werden die leistungsfähigsten ausgewählt; die Auswahl erfolgt mit einem Bewertungsalgorithmus. Sy. evolutionärer Α., generativer A.

Algorithmic Language -»ALGOL Aliasname alias name Datensystem Ein zweiter identifizierender Name (s. -•Identifizieren) für einen Begriff, zweckmäßigerweise ein Kurzname (s. -»Abkür51

Allgemeine EDV-Vergaberichtlinien

Altsystem

zung), der zur prägnanten Bez. von längeren alphanumerische Tastatur Zeichenfolgen verwendet wird (z.B. kann in alphanumeric keyboard -»Tastatur ~>C ein A. als Kurzbez. für einen -»Datentyp Alternative vergeben werden). Sy. Deckname. alternative Allgemeine EDV-Vergaberichtlinien Allgemeine Grundlagen general EDP placing guidelines ->AVR Ein Element der Menge der Handlungsmöglichkeiten eines Entscheidungsträgers (-•EntAllgemeine Wirtschaftsinformatik scheidung, ->Aufgabenträger), das Generell Business Informatics grundsätzlich den -»Bedingungen der Wissenschaftsdisziplin Entscheidungssituation entspricht und der Der Teil der -»Wirtschaftsinformatik, der Erreichung desselben -»Ziels dient. Sy. nicht durch Ausrichtung seines -•Erkenntnis- Handlungsalternative. S.a. -»Handlungsobjekts auf die Art der - • Aufgabe gekennz. spielraum. ist, sondern die allen -»Besonderen Wirtschaftsinformatiken (z.B. -•Betriebsinfor- Alternativenbewertung matik und -•Verwaltungsinformatik) gem. alternatives evaluation Probleme untersucht. Evaluierungsmethode Die systematische Vorgehensweise zur BeurALPHA -»Datenbanksprache teilung einer Menge von -»Alternativen auf Grundlage eines -'Zielsystems mit der AbAlpha-Veränderung alpha change sicht, die optimale (z.B. nutzenmaximale -•Arbeitssituation oder kostenminimale) Alternative zu bestimmen. S. -»Evaluierung. S.a. -»ΑΗΡ, -»KonAlphabet sequenzanalyse, -•Nutzwertanalyse, -»Wirtaiphabet schaftlichkeitsanalyse. Darstellungstechnik Ein in vereinbarter Reihenfolge geordneter Altsystem Zeichenvorrat (s. -»Zeichen). Das aus legacy system -•Buchstaben bestehende Alphabet ist ein Informationsinfrastruktur Sonderfall (vgl. DIN 44300). Der gesamte, zu einem bestimmten Zeitalphabetische Daten alphabetic data -•Daten alphanumerisch alphanumeric Darstellungstechnik Sich auf einen Zeichenvorrat (-»Zeichen) beziehend, der mindestens aus den Dezimalziffern (-»Ziffer) und den -»Buchstaben des gewöhnlichen -»Alphabets besteht. S.a. -»numerisch. alphanumerische Daten alphanumeric data -•alphanumerisch, -»Daten

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punkt im Unternehmen vorhandene Bestand an -»Informationssystemen oder einzelner Komponenten (insbes. -»Software-Systeme). Die Verwendung dieser wenig präzisen Bez. erfolgt i.A. im Zusammenhang mit grundlegenden Veränderungen der Informationsinfrastruktur durch neue Systeme (-»Reengineering), mit denen verglichen vorhandene Systeme als A.e angesehen werden. In welcher Phase des -»Lebenszyklus sich das betrachtete System befindet, wird dabei nicht berücksichtigt. S.a. -»Neue Technologie, -•Systemzoo.

ami

ami

Your environment Business objectives Current practices Customer requirements

reference to assesment

primary goals

reference to_ goals

metrics specification

measurement data Resources Processes Products

Abbildung ami ami ami Qualitätsmanagement Akr. fur application of metrics in industry bzw. assess/analyse/metricate/improve, ein -»Qualitätsmodell auf Grundlage von -»SEI/CMM, das im Rahmen des ESPRIT-Projekts 5494 an europäische Verhältnisse, insbes. für die Anwendung in der Industrie, angepasst wurde, ami beruht auf einem quantitativen -»Ansatz, der durch Definition und Verwendung von -»Metriken gekennz. ist. Methodischer Kem ist die Kopplung der Metriken mit der Erreichung der Untemehmensziele. Dies wird durch konsequente Anwendung der -»Top-downStrategie erreicht, die von den Untemehmenszielen ausgeht und diese bis zu den Metriken herunterbricht, ami besteht aus vier Phasen, die in insgesamt zwölf Arbeitsschritte gegliedert sind; sie werden wie folgt als Anweisungen formuliert: Phase Assess (Beurteile) 1. Prüfe die Umgebung 2. Definiere die Hauptziele 3. Prüfe die Angemessenheit der Ziele anhand der Ergebnisse aus Arbeitsschritt 1

Phase Analyse (.Analysierej 4. Zerlege die Hauptziele in operationale Unterziele 5. Prüfe die Konsistenz des resultierenden Zielbaums 6. Erarbeite Fragen, um die Metriken zu identifizieren Phase Metricate (Messe) 7. Erstelle und prüfe den Metrik- und Maßnahmenplan 8. Sammle die Grunddaten 9. Prüfe und verifiziere die Grunddaten Phase Improve (Verbessere) 10. Analysiere und prüfe die Messdaten 11. Validiere die Metriken 12. Setze die Messdaten in Beziehung zu den Zielen und implementiere Maßnahmen Der erste Arbeitsschritt wird mit der Checkliste (s. -»Prüfliste) von SEI/CMM abgearbeitet. Die Ergebnisse dienen neben der Beurteilung des -»Reifegrads der Identifikation der Probleme, die den Ausgangspunkt für die Definition der Hauptziele bilden. Es sollen nur wenige Hauptziele (drei bis fünf) definiert und in operationale Ziele heruntergebrochen werden (s. -»Zielbaum). Die Fragen je Haupt53

analog

ziel werden unter Verwendung von -»G/Q/M erarbeitet; die Antworten führen direkt zu den Metriken, da die Fragen die zu messenden Eigenschaften enthalten. Im Metrik- und Maßnahmenplan werden die Metriken dokumentiert. Bsp.e fur Metriken sind Projektstart, Projektaufwand, Projektumfang, Projektkomplexität, Anzahl Projektmitarbeiter, Anzahl Schulungstage je Projektmitarbeiter, Anzahl Dokumentseiten, Anzahl Änderungen, Reifegrad. Daneben werden Metriken verwendet, deren Ausprägung auf einer nominalen -»Skala gemessen wird (z.B. Vorhandensein von Schulungsplänen, Projektplänen, Testplänen, Testprotokollen). Die -»Verifizierung der gesammelten Grunddaten erfolgt in einer Joint Session unter Beteiligung aller Projektmitarbeiter. Die Messdaten werden in einer Teambesprechung präsentiert, in deren Verlauf auch die Metriken validiert (-»Validierung) werden. Die Abb. zeigt die vier Phasen von ami und ihr Zusammenwirken. (Quelle: The ami User Group). analog analog Grundlagen Technik Die Verwendung kontinuierlich variierender physikalischer Größen (z.B. eines elektrischen Feldes) zur Begriffs- und Zahlendarstellung. Im U. dazu -»digital. S.a. -»Analogrechner. Analog/Digital-Computer analog/digital computer -•Hybridcomputer Analog/Digital-Umsetzer analog/digital converter Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit, die analoge -»Signale in digitale Signale umsetzt (Akr. ADU). Sy. Analog/Digital-Wandler. Eine Einrichtung zur Umsetzung digitaler in analoge Signale heißt Digital/Analog-Umsetzer. Sy. Digital/AnalogWandler. Zur Umsetzung (oder Umwandlung) werden verschiedene Verfahren verwendet. S. -»LPC, -»PCM. analoge Darstellung analog representation -»analog analoge Daten analog data -»Daten 54

Analogiemethode

analoges Signal analog signal -»Signal Analogie analogy Allgemeine Grundlagen Die -»Beziehungen zwischen Objekten (z.B. -»Relationen, -»Systemen), die in einer gewissen Weise übereinstimmen. A. ist zwischen Identität (vollständige Gleichheit) und Diversität (vollständige Verschiedenheit) einzuordnen. Analogiemethode 1 analogy technique wissenschaftstheoretische Grundlagen Die bewusste Verwendung von -»Analogien bei der Suche nach einer Problemlösung (-»Problemlosen). Dabei ist zu beachten, dass jede Analogie ein hohes Ausmaß an Zufälligkeit und Beliebigkeit hat. Analogiemethode 2 analogy technique Kosten- und Leistungsrechnung Die Aufwandsschätzung bei -»IS-Projekten (s. Aufwandsschätzverfahren) auf der Grundlage von -»Analogien zwischen dem geplanten Projekt und abgeschlossenen Projekten. Ausgehend vom -»Anforderungsprofil für das geplante Projekt wird mit folgenden Arbeitsschritten vorgegangen: • Erster Arbeitsschritt: Es werden die Einflussfaktoren (wie -»Funktionalität, -»Qualifikation des Personals, -»Funktionsfähigkeit und -»Leistungsfähigkeit der verwendeten -»Werkzeuge, Software- und Hardware-Umgebung, s. -•Umgebung) und ihre Ausprägungen für das geplante Projekt bestimmt. • Zweiter Arbeitsschritt: Es wird ein abgeschlossenes Projekt, das dem geplanten in den Einflussfaktoren und ihren Ausprägungen ähnelt (sog. Analogieprojekt), bestimmt; der Aufwand für das Analogieprojekt ist bekannt. • Dritter Arbeitsschritt: Es werden (möglichst quantifiziert) die Unterschiede in den Ausprägungen der Einflussfaktoren

Analogieschluss

zwischen Analogieprojekt und geplantem Projekt ermittelt. • Vierter Arbeitsschritt: Es wird der Aufwand für das geplante Projekt auf Basis des Aufwands für das Analogieprojekt ermittelt, wobei die im dritten Arbeitsschritt erkannten Unterschiede in den Ausprägungen der Einflussfaktoren durch Anpassung des Aufwands berücksichtigt werden. Analogieschluss analogism wissenschaftstheoretische Grundlagen Das Schließen aus der Erfahrung über bestimmte -»Objekte mit bekannten Eigenschaften auf andere, ähnliche Objekte mit teilweise nicht bekannten Eigenschaften. analogisch analogical wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Ähnlichkeitsbeziehung (s. -»Beziehung) zwischen zwei -»Strukturen, die in bewusster Abgrenzung zur Bez. -»analog gewählt wird. Bspw. ist die Darstellung von -»Wissen dann a., wenn sie durch eine monotone Abbildung aus der dargestellten Struktur hervorgeht. Analogrechner analog computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, bei dem im U. zum -»Digitalrechner die Ausgangswerte, die Verarbeitung und das Ergebnis einer -»Aufgabe nicht als Einstellungen mechanischer bzw. elektronischer Zähler dargestellt werden, sondern als physikalische Größe (z.B. Spannung, Widerstand). Ein A. ist dann besonders geeignet, wenn sich die zu bearbeitende Aufgabe physikalisch gut abbilden lässt (z.B. wenn die Messwerte in -»analoger Form anfallen). Die mit dem A. erreichbare -»Genauigkeit hängt von der Messgenauigkeit (s. -»Messen) ab und ist damit im Vergleich zu der des Digitalrechners stets begrenzt. Als Vorläufer des A.s kann der Rechenschieber angesehen werden. S.a. -»Hybridrechner.

Analyse

Analysator analyzer Softwaretechnik Ein -»Programm, mit dem andere Programme zielorientiert (-»Ziel) untersucht werden, also ein -»Software-Werkzeug für die Verbesserung der -»Software-Qualität. Es wird zwischen Standard-A., statischem A. und dynamischem A. unterschieden. • Ein Standard-A. trägt durch die Sicherstellung der Einhaltung der Programmierrichtlinien zur besseren -»Wartbarkeit bei. • Ein statischer A. prüft die -»Struktur, die Semantik (s. -»Semiotik) und die -»Syntax eines -»Quellprogramms und dient der Erkennung von Programmfehlern (s. -»Fehler). • Ein dynamischer A. untersucht den -•Programmablauf; er besteht meist aus einem Vorlaufprogramm, das den Quellcode instrumentiert (d.h. mit Zählern und Messpunkten versieht) und einem Auswerteprogramm. S.a. -»Monitoring. Analyse analysis Grundlagen Systemplanung Die möglichst exakte Bestimmung und Charakterisierung von Teilen eines -»Systems (ein Ganzes) sowie der -»Beziehungen, welche die Teile untereinander und zum System (zum Ganzen) haben, mit dem Zweck, das System (das Ganze) zu erklären. A. meint immer die vier analysierenden -»Tätigkeiten Strukturieren, Ordnen, Darstellen und Vergleichen der -»Daten, die das System bestimmen und charakterisieren. A. kann gedanklich-theoretisch (s. -»Theorie) und praktisch-empirisch (-»empirisch) erfolgen. Sy. Analysieren. S. -»ABC-Analyse, -»Anforderungsanalyse, -»Arbeitsanalyse, -»Datenanalyse, -»Faktorenanalyse, -»Funktionsanalyse, -»Inhaltsanalyse, -»Istzustandsanalyse, -»Kommunikationsanalyse, -»Methodenanalyse, -»morphologische Analyse, -»Problemanalyse, -»Schwachstellenanalyse, -»Technologietrendana55

Analyse der Arbeitsorganisation

Änderungsmanagement

lyse, -•Wertanalyse, -»Wirkungsanalyse, -»Wirtschafitlichkeits analyse.

analytisches Denken analytic thinking -»Systemdenken

Analyse der Arbeitsorganisation work organization analysis -»Arbeitsanalyse

analytisches Modell analytic model -»Modell

Analyse des Istzustands analysis of present system -»Istzustandsanalyse

analytisches Schlussfolgern analytic inferencing -»Rückwärtsverkettung

Analysemethode analysis method -+Sachgebietsstichwort

Anbieter provider IT-Markt Eine natürliche oder juristische Person oder Personenvereinigung, die -»Produkte (z.B. -»Software-Produkte) und/oder -»Dienstleistungen (z.B. -»Wartung) für Dritte gegen Entgelt zur Verfügung stellt. S.a. -»Dienstanbieter.

Analysezyklus analysis cycle Grundlagen Systemplanung Die Vorgehensweise bei der -»Istzustandsanalyse in Form des formalen A. und in Form des inhaltlichen Α., die wie folgt gekennz. sind: • Der formale A. besteht aus der symptomorientierten Situationsanalyse und der ursachen-orientierten -•Problemanalyse, deren Zweck das Erkennen der -»Stärken und -•Schwächen des - • Istzustands ist. • Der inhaltliche Analysezyklus wird mit den Arbeitsschritten Grundsatzkritik (strukturelle -»Sicht) und Verfahrenskritik (prozedurale Sicht) durchgeführt. Bei der Grundsatzkritik wird die Frage nach der Notwendigkeit des untersuchten Systems und der durch das System unterstützten betrieblichen -»Aufgaben gestellt. Die Verfahrenskritik befasst sich mit der Zweckmäßigkeit der zur Aufgabenerfüllung verwendeten -•Organisationsmittel und -»Sachmittel sowie der Eignung der - • Aufgabenträger. S.a. -»Schwachstellenanalyse. Analysieren analyzing -»Analyse Analytiker analyst -»Systemplaner analytische Arbeitsplatzbewertung analytic job space evaluation -»Arbeitsplatzbewertung analytische Datenverarbeitung analytical processing -»Datenverarbeitung, -»OLAP analytische Qualitätsmanagementmaßnahme analytical quality management measure -»QM-MaBnahme 56

Änderbarkeit modifyability Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, Veränderungen an einzelnen Systemteilen zuzulassen, ohne dass das Gesamtsystem geändert werden muss. S.a. -»Anpassbarkeit, -»Anpassungsfähigkeit, -»Erweiterbarkeit, -»Flexibilität. Änderungsanforderung change request Lebenszyklusmanagement Eine -»Anforderung zur [Re] Konstruktion (s. -»Konstruktion) eines bestehenden -»Informationssystems. S.a. -»Wartung. Änderungsmanagement change management Produktionsmanagement Die systematische Vorgehensweise zur -»Planung, -»Koordination, Durchführung, Verfolgung und -»Dokumentation von Änderungen der -*Informationsinfrastruktur, die sich aus der Behebung von -»Problemen ergeben. -»Ziel des Ä.s ist es, Änderungen so zu implementieren (-»Implementierung), dass der -»Servicegrad nicht beeinträchtigt wird. S.a. -»Problemmanagement, -»Serviceebenen-Management.

Änderungsoperation

Änderungsoperation mutation -•Transaktion Änderungsrate change rate Qualitätsmanagement Eine -»Maßeinheit für die Konzentration und Sorgfalt, mit der ein -»Programmierer ein -»Programm erstellt hat, definiert als Quotient aus „Anzahl der Programmänderungen" zu „endgültige Programmlänge". Empirische Untersuchungen (-»empirisch) zeigen, dass im Mittel eine Änderung für je zwei -»Anweisungen des endgültigen Programms erforderlich ist (nach D. W. Kraft). N. Basiii hat durch -»Experimente nachgewiesen, dass die Ä. stark von der Organisationsform des Programmierteams (-»Organisationsform Programmierteam) abhängig ist. S.a. -»Programmierverhalten, -»Übersetzungsrate, -»Testrate. Anforderung requirement Grundlagen Aufgabe Eine -»Aussage über die von einem -»System (insbes. einem -»Informationssystem) geforderten -»Funktionen, -»Leistungen und -»Schnittstellen bzgl. quantitativer oder qualitativer Eigenschaften aus Sicht der -»Aufgaben, deren Abwicklung mit dem System unterstützt oder ermöglicht werden soll (aufgabenbezogene, objektive A.en), und aus Sicht der -»Aufgabenträger (Benutzeranforderungen, subjektive A.en). Eine A. muss in Schriftform vorliegen, klar formuliert und nachprüfbar sein. Kernproblem bei der Erhebung der A.en ist, dass dieser -»Prozess nie als abgeschlossen betrachtet werden kann, weil sich A.en mit fortschreitender Präzisierung der Planungsergebnisse verschieben und sich die -»Wirklichkeit im Planungszeitraum verändert. Die Pflege der erhobenen A.en und deren Überprüfung bzgl. ihrer -»Auswirkungen auf den -»Systementwurf ist daher erforderlich. Veränderte oder neue Aufgaben oder Aufgabenträger, über die keine auf Erfahrung basierenden A.en erhoben werden können, müssen prognostiziert werden (-»Prognose). Die Beschreibung von A.en erfolgt bspw. als -»Anwendungsfall.

Anforderungsprofil

Anforderungsanalyse requirements analysis Erhebungsmethode/A nalysemethode Eine Vorgehensweise, mit der die -»Anforderungen an das zu schaffende -»System (z.B. -»Informationssystem) erhoben, beschrieben und daraufhin geprüft werden, ob sie logisch (d.h. dem -»Beschreibungsmittel entsprechend) und sachlich (d.h. den tatsächlich gewünschten Systemeigenschaften entsprechend) abgebildet sind. Die Situation bzgl. der -»Methoden der A. ist unbefriedigend. Für die Erhebung der Anforderungen kann nur auf die bekannten Methoden der -»Istzustandserfassung verwiesen werden. Für die Beschreibung und Prüfung der erhobenen Anforderungen werden eine Reihe von Methoden eingesetzt, ohne dass diese speziell auf die Beschreibung von Anforderungen ausgerichtet sind (z.B. -»SADT, ->UML), sowie -»Werkzeuge, die für diesen Zweck entwickelt wurden. S.a. -»Requirements Engineering. Anforderungsbetrieb request mode Verarbeitungstechnik Die -»Betriebsart eines -»Datenverarbeitungssystems, bei der eine -»Zentraleinheit von einer -»Benutzerstation zur Übernahme angebotener -»Daten veranlasst wird (vgl. DIN 44300). S.a. -»Abrufbetrieb. Anforderungsdefinition requirements definition -»Anwendungsfall, -»Anforderung, -»Anforderungsprofil, -»Pflichtenheft, -•Spezifikation Anforderungsmanagement requirements management -•Requirements Engineering Anforderungsprofil 1 requirements profile Darstellungsmethode Das Ergebnis der -»Anforderungsanalyse, das die erhobenen, beschriebenen, auf formale und sachliche Unzulänglichkeiten überprüften und für den Entwurf der -»Grundkonzeption freigegebenen Aus57

Anforderungsprofil

sagen über die geforderten Systemeigenschaften in quantitativer und qualitativer Hinsicht (-»Anforderungen) enthält. Anforderungsprofil 2 requirements profile Personalwesen Das -»Wissen und das Können (s. -»Qualifikation), das -> Aufgabenträger zur sachgerechten Durchführung der einer -»Stelle zugeordneten -»Aufgaben benötigen. S.a. -»Personalbedarfsplanung. Anforderungsspezifikation requirements specification -•Anforderung, -»Spezifikation

Anlageninstandhaltung

angenommenes Dezimalkomma assumed decimal point Darstellungstechnik Ein Dezimalkomma, das keine bestimmte Position in einem Datenfeld (s. -»Datensatz) belegt, jedoch für die durchzuführende Berechnung definiert ist. Angewandte Informatik Applied Informatics -»Informatik Angriff attack -»kriminelle Handlung Animation animation -•Computer-Animation Anker anchor -»lineare Liste

Anforderungstest requirements test -»Funktionstest Anforderungszeichen prompter Darstellungstechnik Ein am -»Bildschirm dargestelltes -»Zeichen, das den -»Benutzer zur Dateneingabe auffordert. Anfragetechnik request technique -•Dialogtechnik Angebot tender Beschaffung Ein zeitlich befristeter Vertragsantrag eines potenziellen -»Auftragnehmers an einen potenziellen -»Auftraggeber. Das A. ist i.d.R. Objekt einer -»Angebotsanalyse und Basis für einen Vertragsabschluss (s. -»Vertrag). Angebotsanalyse tender analysis A nalysemethode Die Untersuchung (-»Analyse und -»Evaluierung) der i.d.R. durch eine -»Ausschreibung verfügbar gemachten -»Angebote. Zur A. werden Auswahlverfahren eingesetzt, die auf Grund von Evaluierungskriterien (s. -»Kriterienkatalog) aus den Angeboten das optimale Angebot bestimmen. Die im -»Pflichtenheft definierten -»Anforderungen werden bei der A. anhand dieser Kriterien beurteilt. 58

Anlagenbediener operator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Eine Person, die ein -»Datenverarbeitungssystem einschl. aller Zusatzeinrichtungen bedient, überwacht und steuert. Anlagenbuchhaltung fixed assets accounting Finanz- und Rechnungswesen Ein -»Informationssystem mit folgender -»Funktionalität: Budgetüberwachung von -»Projekten, Investitionsplanung und Ermittlung der Abschreibungen (bilanziell, steuerrechtlich, kalkulatorisch) mit Ermittlung der Vermögenswerte (Teilwerte). Anlagenbus equipment bus -»Feldbus Anlageninstandhaltung equipment maintenance Produktion Die -»Aufgaben, die der Erhaltung und Wiederherstellung der -»Funktionsbereitschaft von -»Betriebsmitteln dienen. Typische Teilaufgaben der A. sind: Terminierung, Ablaufplanung und Überwachung der Instandhaltung; enge Verbindung zur Produktionsplanung und -Steuerung (-»PPS) und zum Qualitätsmanagement (-»QMSystem).

Anlagenmiete

Anlagenmiete leasing IT-Markt Eine Form der entgeltlichen Überlassung von Anlagengütern (z.B. von -»Hardware), bei der das Anlagengut entweder von einer Leasinggesellschaft beim Hersteller gekauft und dann an den Leasingnehmer vermietet wird (indirekte A.) oder unmittelbar vom Hersteller an den Leasingnehmer vermietet wird (direkte Α.).

anlaufen initiate (to) Verarbeitungstechnik Das Starten eines -•Datenverarbeitungssystems. S.a. -»Kaltstart, -»Warmstart. Anlaufzeit initiate time -»Ausweich-Rechenzentrum Anlieferungszeit delivery time Benutzersystem An einer -»Benutzerstation die Zeitspanne zwischen dem Ende einer Aufgabe (s. -»Auftrag) und dem Ende der Übertragung der vollständigen Antwort von der -»Zentraleinheit (vgl. DIN 44300).

Anpassungsschaltung

Anpassbarkeit adaptivity Systemtechnik/Zielsystem Die Eigenschaft eines -»Systems, auf qualitative und quantitative Änderungen der -»Anforderungen ohne grundlegende Veränderungen des Systems reagieren zu können. Dabei wird angenommen, dass die notwendigen Veränderungen vorausgeplant sind. Für -»Software gilt: Je größer die Α., desto besser die Übertragbarkeit. Im U. dazu -»Anpassungsfähigkeit. S.a. -»Flexibilität. Anpassung customizing -»Customizing Anpassungseinrichtung adaption device -»Modem, -»Schnittstelle Anpassungsfähigkeit adaptability Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, auf qualitative und quantitative Änderungen der -»Anforderungen ohne grundlegende Veränderungen des Systems reagieren zu können. Dabei wird angenommen, dass die notwendigen Veränderungen durch den -»Benutzer erfolgen können. Im U. dazu -»Anpassbarkeit. S.a. -»Flexibilität.

Annahme assumption -»Axiom, -»Prämisse Annotation annotation Darstellungsmethode Ein aus dem Engl, übernommenes Kunstwort, mit dem das Kommentieren, Erläutern usw. eines -»Dokuments durch -»Text, Unterstreichung, Hinterlegung (z.B. mit Farbe) usw. bez. wird (wörtlich: a note of comment or explanation). Anomalie anomaly -»Speicheranomalie Anonymität anonymity -»Sicherheit Anordnungsbeziehung sequence relation -•Folgebeziehung

Anpassungsmethode customizing technique -»Customizing Anpassungsrechner protocol converter -»Protokollanpassung Anpassungsschaltung gateway Transporttechnik Eine -»Funktionseinheit zur -»Kopplung zweier -»Netze, deren Zweck darin besteht, die -»Kommunikation eines -»Teilnehmers eines Netzes mit den Teilnehmern eines anderen Netzes zu ermöglichen. Die A. führt die dafür notwendigen Protokoll-, Format- und Codetransformationen durch (-»Protokoll, -»Code). Die in den Netzen verwendeten Übertragungsprotokolle können also unterschiedlich sein. Sy. Netzkonverter. Im U. dazu -»Brücke. 59

ANSI-COBOL

Anpassungswartung

Anpassungswartung adaptive maintenance -»Wartung Anrufbeantworter answering phone Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur automatischen Entgegennahme von Telefonanrufen mit unterschiedlicher -»Funktionalität, bspw.: • Ansage bei Anruf; • Ansage mit anschließender Möglichkeit der Gesprächsaufzeichnung mit begrenzter oder unbegrenzter Dauer; • Ansage mit Gesprächsaufzeichnung und Fernabfrage, die über jedes Telefon durch Anwahl der Telefonnummer in Verbindung mit einem -»Passwort erfolgen kann; • diverse Benachrichtigungsfunktionen (z.B. -•Anrufumleitung). Anruferkennung call detection Transportdienst Ein -»Dienst im -»Fernsprechnetz, der die Erkennung von ankommenden Anrufen ermöglicht, indem die Nummer des Anschlusses, von dem der ankommende Anruf abgesendet wurde, angezeigt wird. Für die -»Anzeige der Telefonnummer wird ein als Call Indentifier bez. Zusatzgerät verwendet. Sy. Anrufer-Identifikation. Anrufer-Identifikation caller identification -*Anruferkennung Anrufumleitung call forwarding Transportdienst Die automatische Weiterleitung einer ankommenden -»Verbindung im -»Fernsprechnetz von der angewählten Endstelle zu einer bestimmten anderen Endstelle (z.B. dann, wenn die angewählte Endstelle eine bestimmte Zeit lang vergeblich angerufen wurde). Im U. zur Anrufweiterschaltung besteht bei der A. nicht die Möglichkeit, den Anruf vor der Umleitung entgegenzunehmen. Sy. Anrufweiterleitung, Rufumleitung.

60

Anrufwartung call service Sicherungssystem Eine Form der -»Wartung ohne Wartungsvertrag (s. -»Vertrag), bei der Wartungspersonal erst im Fehlerfall (-»Fehler) aktiviert wird. Die zur Fehlerbehebung anfallenden -»Kosten werden nicht als Pauschale, sondern in Höhe des tatsächlichen Aufwands verrechnet. S.a. -»Femwartung. Ansatz approach Allgemeine Grundlagen Eine sehr allg. Bez. für jede systematische Vorgehensweise beim -»Problemlosen, die in Abhängigkeit von der Art des -»Problems präzisiert wird. Bsp.e sind -•datenorientierter Ansatz, -»funktionsorientierter Ansatz, -»Inside-Out-Ansatz, -»istzustandsorientierter Ansatz, -•konsensorientierter Ansatz, -»modellbildender Ansatz, -»objektonentierter Ansatz, -•Objekttypen-Ansatz, -»Outside-In-Ansatz, -»situativer Ansatz, -»sollzustandsorientierter Ansatz, -»soziotechnischer Ansatz. Häufig für A. verwendetes Sy. ist -•Strategie (z.B. -»Top-down-Strategie). Anschlagdrucker impact printer -»mechanischer Drucker anschlagfreier Drucker non-impact printer -»nicht-mechanischer Drucker Anschlussbild interface -»Schnittstelle Anschlusszeit connect time Grundlagen Technik Die Zeitdauer, in der zwei -»Datenverarbeitungssysteme oder andere -»Funktionseinheiten miteinander verbunden sind (-•Verbindung). ANSI-COBOL -»COBOL

ANSI-SPARC-Modell

Antwortzeit

ANSI-SPARC-Modell ANSI SPARC model -•Drei-Schema-Konzept

satz von -> Standardsoftware). -•Homonym, -»Synonym.

Ansprechzeit reaction time -»Antwortzeit

Antwortzeit response time Benutzersystem/Zielsystem Die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Beendigung einer Benutzereingabe für eine Aufgabenstellung und dem Zeitpunkt, zu dem das erste -•Zeichen der Antwort dazu vorliegt (vgl. DIN 66233). Aus Sicht des -»Benutzers und der des -»Arbeitsablaufs am Benutzerarbeitsplatz sollte die A. möglichst klein und stabil (d.h. mit geringer Streuung) sein, um sie prognostizierbar zu machen (-»Prognose). Die zweckmäßige Länge der A. ist daraus abzuleiten, was der Benutzer auf Grund seiner Erfahrung in der -»Mensch-MenschKommunikation erwartet; sie kann mit durchschnittlich etwa 2 sec. angenommen werden. Dieser Wert ist jedoch vor dem Hintergrund der -»Aufgabe zu relativieren. Für einfache Dateneingaben ist er zu lang, für komplexe Aufgaben dagegen zu kurz (z.B. fur eine Abfrage aus einem großen Datenbestand (s. -»Transaktion). Das Verhältnis zwischen den genannten Einflussgrößen kann so beschrieben werden: Je geringer die Streuung der A. ist, desto längere A.en werden vom Benutzer akzeptiert (-*Akzeptanz). Es liegt auf der Hand, dass die nur bis zu einem bestimmten Grenzwert nach oben, dessen Größe primär von der Art der Aufgabe abhängig ist, zutrifft.

Anspruchsklasse demand category Qualitätsmanagement Die Unterscheidung verschiedener Niveaus von -•Qualitätsanforderungen an eine Einheit bei i.W. gleicher -»Funktionalität. Wenn A.en mit einer kardinalen -»Skala numerisch gekennz. werden, wird die höchste A. mit 1 bez.; werden zur Kennz. -»Symbole verwendet (z.B. Sterne), erhält die höchste A. die größte Anzahl dieser Symbole. S. EN ISO 8402. anthropozentrische Qualitätsmanagementmaßnahme anthropocentric quality management measure -»QM-Maßnahme anthropozentrischer Ansatz anthropocentric approach -*Grundlagen Mensch ANTIOPE ANTIOPE Transportdienst Akr. fur Acquisition Numérique et Télévisualisation d'Images Organisées en Page d'Ecriture; die Bez. für den französischen -•Fernsehtext. Antithese antithesis -»These Antonym antonym Datensystem Ein Wort von gegensätzlicher Bedeutung eines Wortes (z.B. -» Indi vidualsoftw are als Gegen-

S.a.

Abbildung Antwortzeitverhalten 61

Antwortzeitverhalten

Antwortzeitverhalten response time distribution Benutzersystem Die Verteilung der —>Antwortzeit für eine Menge gleicher o.a. -»Transaktionen über der Zeit (Antwortzeiten/Zeitabschnitt) oder die -»Häufigkeit der Transaktionen über der Antwortzeit, wie dies die Abb. beispielhaft zeigt. anwählen dial (to) Transporttechnik Der Versuch, eine -»Verbindung zwischen zwei —»Endgeräten herzustellen. Anweisung Statement Programmiersprache Eine in einer beliebigen Programmiersprache abgefasste Arbeitsvorschrift, die im gegebenen Zusammenhang wie auch im S. der benutzten Programmiersprache abgeschlossen ist (vgl. DIN 44300). Arbeitsvorschriften sind: • arithmetische A. (z.B. A=B+C); • Verzweigungsanweisung (z.B. IF A->10 THEN...); • Sprunganweisung (z.B. GOTO 7); • Transportanweisung (z.B. MOVE); • Bool'sche Α. (z.B. A AND B); • Eingabe-/Ausgabeanweisung (z.B. READ (8,10)A). Eine bedingte A. ist eine Α., deren Ausführung von der Erfüllung einer -»Bedingung abhängig ist (z.B. IF A-»10 THEN...). Eine unbedingte A. wird unabhängig von der Erfüllung einer Bedingung ausgeführt. Eine A. zur Durchführung einer Berechnung heißt Operation (genauer: Rechenoperation); sie ist arithmetische Operation oder logische Operation (z.B. Vergleich, UND, ODER). Anweisungstechnik instruction technique -»Dialogtechnik Anwender user Grundlagen Aufgabe Eine natürliche oder juristische Person (s. -»Organisation), die -»Informationssysteme 62

Anwendungsdomäne

zur Unterstützung der Aufgabenerfüllung (s. -•Aufgabe) einsetzt oder einzusetzen beabsichtigt. Unter Organisation sind auch Teilorganisationen zu verstehen (z.B. Abteilungen, Geschäftsfelder, -»Geschäftsprozesse). Im U. dazu -»Benutzer. Anwendergruppe user group Grundlagen Informationsmanagement Der Zusammenschluss von -»Anwendern, die Kunden eines bestimmten Herstellers sind, mit dem Zweck des Erfahrungsaustausche, der gem. Nutzung von -»Programmbibliotheken und der Vertretung gem. Interessen gegenüber dem Hersteller. Sy. Benutzergruppe. Anwenderprogramm user program -»Anwendungsprogramm Anwendersoftware user software -'•Anwendungssoftware Anwendung application Anwendungssoftware Das Ergebnis eines -»Software-Entwicklungsprozesses (d.h. ein -»Anwendungsprogramm), das entweder vollständig oder teilweise die Bearbeitung einer -»Aufgabe oder Teilaufgabe unterstützt. S.a. -»Anwendungsaufgabe. Anwendungsanalyse application analysis -'Lebenszyklusmanagement Anwendungsaufgabe application task Grundlagen Aufgabe Eine -»Aufgabe, die - oder ein Satz verwandter Aufgaben, der - von einem -»Techniksystem als - • Aufgabenträger ausgeführt oder deren Ausführung von einem Techniksystem unterstützt wird und die bzw. der damit Teil eines -»Informationssystems ist. Sy. Anwendungsdomäne (s. -»Domäne). S.a. -»Anwendung. A n w e n d u n g s d o m ä n e application d o m a i n

-»Anwendungsaufgabe, -»Domäne

Anwendungsfall

Anwendungsschicht

Anwendungsfall Anwendungsportfolio use case application portfolio Lebenszyklusmanagement Konstruktionsmethodik Eine für eine bestimmte - • Anwendungsauf- Die Gesamtheit der in einem Unternehmen gabe typische -»Interaktion zwischen -»Be- vorhandenen und/oder geplanten und nach nutzer und -»System mit einer bestimmten bestimmten Kriterien geordneten -»Projekte -•Funktionalität, die für den Benutzer ver- zur Entwicklung neuer oder wesentlich ver• ständlich ist und einen Gebrauchswert für ihn änderter -»Informationssysteme. S.a. -»Porthat. Anwendungsfälle sind von zentraler Be- folio, -»Portfolio-Analyse, -»Projektportfodeutung für den objektorientierten Entwurf lio. (-»Objektorientierung) und Grundlage der -•Kommunikation zwischen -»Auftraggeber Anwendungsprogramm und -»Auftragnehmer eines -»Software-Pro- application program jekts. In ->UML werden Anwendungsfalle im Anwendungssoftware sog. Anwendungsfalldiagramm dargestellt. Ein vom -»Anwender eingesetztes produktiDas Konzept wurde erstmals 1992 von Ivar ves -»Programm zur Unterstützung einer beJacobson publiziert; damit konnte die Objekt- stimmten -»Aufgabe oder einer Folge von orientierung für die Modellierung von ->Ge- Aufgaben (z.B. ein Programm der Finanzschäfitsprozessen verwendet werden. buchhaltung, der Auftragsabwicklung, der Anwendungsfälle werden im -*IT-Markt als Fertigungssteuerung). Dabei handelt es sich „moderner Ersatz für Pflichtenhefte" propa- um selbst entwickelte Programme (Eigenentwicklung), um Programme, die von -»Softgiert (s. -»Pflichtenheft). ware-Häusern oder von -»Systemhäusern im Auftrag des Anwenders entwickelt werden Anwendungsgeneration (Fremdentwicklung) oder um -»Standardapplication system generation software. Sy. Anwenderprogramm. Im U. Anwendungssoftware Die Systematisierung von - • Anwendungen dazu -»Systemprogramm. nach ihren -»Merkmalen, bspw. wie folgt: • erste Α.: Batch-Anwendungen (-»Stapel- Anwendungsprogrammierer application programmer betrieb); • zweite Α.: Dialoganwendungen (-»Dialog- Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die -»Aufgabe, betrieb); -»Anwendungsprogramme nach -»Program• dritte Α.: Anwendung von -»Datenbankmiervorgaben zu entwickeln, einschl. Prosystemen; grammtest (-»Testen) und Programmdoku• vierte Α.: Anwendung von -'•Endbenutmentation (-»Dokumentation) sowie Optizersystemen; mierung, Erweiterung, Änderung und Kor• fünfte Α.: -»Integration betriebswirtschaftrektur installierter Anwendungsprogramme. licher und technischer Anwendungen; S. -»Wartung. • sechste Α.: Integration in organisationsübergreifenden Anwendungen (zwischen- Anwendungsprogrammierung application betriebliche Integration); programming -»Anwendungsprogramm, • siebte Α.: Anwendungen im -»WWW. -•Programmierung Anwendungsinformatik Applied Informatics -»Informatik

Anwendungsrückstau application backlog -•Entwicklungsrückstau

Anwendungsintegration application integration -»EAI

Anwendungsschicht application layer -•OSI-Schichtenmodell

63

Anzeige

anwcndungspezifische integrierte Schaltung

anwendungspezifische integrierte Schaltung application specific integrated circuit -•ASIC Anwendungssoftware application software ->Sachgebietsstich wort Anwendungsstau application backlog -•Entwicklungsrückstau Anwendungssystem application system Informationsinfrastruktur Der Teil eines -»-Informationssystems, dessen -•Funktionalität durch das verwendete -•Anwendungsprogramm abgegrenzt wird; auch als Sy. für Informationssystem verwendet (unpassend). S.a. -»Anwendung, -•Anwendungsaufgabe.

Anwendungssystem-Administrator application system administrator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein - •Aufgabenträger, der - in Analogie zum -•Datenadministrator - für die Betreuung der -•Anwendungssysteme zuständig ist. Anwendungssystem-Architektur application system architecture Anwendungssoftware Die -»Sicht der -»Architektur der ->Informationsinfrastruktur, deren zentrales Objekt die -»Methoden oder -»Regeln des Unternehmens sind, mit denen -»Daten zu -»Informationen verarbeitet werden, m.a.W.: deren Objekt -»Anwendungssysteme sind. Die Abb. zeigt als Bsp. die globale A. eines Fertigungsbetriebs.

Abbildung Anwendungssystem-Architektur Anwendungssystem-Management application system management ->Lebenszyklusmanagement Anwendungsumgebung application environment Informationsinfrastruktur Der in einem Unternehmen vorhandene Bestand an -•Informationssystemen, in den ein (neues oder wesentlich verändertes) Informa64

tionssystem eingefügt wird. S. -•Installierung. Anzeige 1 display Ausgabetechnik 1. Die optische Darstellung von -»Daten an einer -•Funktionseinheit (z.B. an einem -•Bildschirm).

APSE

Anzeige 2. Ein -»Signal, das dem Benutzer bestimmte Systemzustände (-»System, -»Zustand) akustisch zur Kenntnis bringt. S.a. -»Tongenerierung. Anzeige 2 display Programmiersprache In einem -»Programm das Setzen eines Schalters, der bestimmte -»Bedingungen (z.B. dass ein -»Datensatz gefunden wurde) anzeigt. API API Systemsoftware Akr. für Application Program Interface; eine -»Schnittstelle mit -»Befehlen, die von einem -»Betriebssystem oder von einer Erweiterung eines Betriebssystems zur Verfugung gestellt wird. Ein -»Anwendungsprogramm kann die Schnittstelle benutzen, um das Betriebssystem zur Ausführung dieser Befehle zu veranlassen. APL APL Programmiersprache Akr. für A Programming Language; eine auf Arbeiten von Κ. E. Iverson (1962) zurückgehende -»Dialogsprache zur Manipulation von Objekten (s. -•Entitat), die als Reihung nicht typengebundener Datenfelder (-»Datensatz) verstanden werden. Das Sprachkonzept zeichnet sich durch besondere Stärken bei der Feldmanipulation und bei der Algorithmendefinition (-»Algorithmus) aus. Weil in APL Felder die einzigen -»Datenstrukturen sind und eine -»Modularisierung nicht unterstützt wird, ist APL zur Entwicklung größerer kommerzieller -*.Anwendungssoftware nicht geeignet. Die in den Feldern zulässigen -»Datentypen sind -»Ziffern und -»Zeichen. Wegen der interaktiven Arbeitsweise (-»interaktive Programmierung) und den vielen, in einer kurzen -»Notation vordefinierten Operatoren, ist APL für den mit der mathematischen Notation vertrauten -»Anwendungsprogrammierer ein Hilfsmittel zur Lösung mathematisch-technischer Probleme.

APLG APLG Programmiersprache Akr. für A Programming Language for Graphics; eine Erweiterung von -»APL für die -»grafische Datenverarbeitung. Appetenz appetence Verhalten 1. Das auf ein bestimmtes -»Ziel hin ausgerichtete Verhalten eines -»Individuums oder einer -»Gruppe. 2. Eine allg. Bez. für die Anziehung durch oder die Annäherung an attraktive Reize und für das Streben, diese zu erreichen. Appetenzkonflikt appetence conflict -»Konflikt Applet applet Anwendungssoftware Ein -»Programm, das über das -»Internet ladbar ist und in einem -»Web-Browser ausgeführt wird. A.s werden in HTML-Seiten (-»HTML) eingebunden und ermöglichen grafische Ausgaben und Interaktionen mit dem Benutzer. Aus Gründen der -»Sicherheit unterliegen sie bestimmten Einschränkungen (z.B. dürfen sie nicht auf lokale -»Daten zugreifen und keine Funktionen des -»Betriebssystems aufrufen). Applikation application -»Anwendungsaufgabe, ->Anwendungssoftware Applikation Hosting application hosting -»ASP applikative Programmierung applicative programming -»funktionale Programmierung APSE = Ada Programming Support Environment -»Ada

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APT

APT APT Programmiersprache Akr. für Automatic Programming for Tools; eine Programmiersprache zur numerischen -•Steuerung von Werkzeugmaschinen. Mit APT können -»Programme für ein-, zweiund dreidimensionale Bearbeitung eines Werkstücks geschrieben werden (z.B. räumliche Krümmungen). S.a. -»EXAPT, -»CAM, -»CNC, -»NC. Äquivalenz equivalence Datensystem Die Eigenschaft von Objekten (s. -»Entität), das gleiche beobachtbare Verhalten zu haben. Arbeitsablauf operations sequence Arbeitsorganisation Die raum-zeitliche Strukturierung der zur Aufgabenerfullung erforderlichen -»Tätigkeiten. S.a. Ablauforganisation, -»Folgebeziehung, -»Geschäftsprozess. Arbeitsanalyse job analysis Analysemethode/Arbeitsorganisation Die systematische Untersuchung der -»Arbeitssituation, die auf der Untersuchung der formalen Arbeitsorganisation einschl. ihrer -»Restriktionen (sog. objektive Arbeitssituation) und der Untersuchung der Wahrnehmung der Arbeitsorganisation (sog. subjektive Arbeitssituation) durch die -»Betroffenen beruht. Die Methoden zur Erhebung der Arbeitssituation (s. ->Erhebungsmethode) sind vielfältig (z.B. -»Beobachtung, -»Fragebogenmethode, -»Interviewmethode). Am wirkungsvollsten ist die Fragebogenmethode mit speziellen Fragebögen (z.B. PAQ = Position Analysis Questionnaire, in deutscher Bearbeitung als FAA = Fragebogen zur A. bez.). Sy. Arbeitsorganisationsanalyse. Arbeitsanforderung job requirements Arbeitsorganisation Die körperlichen und geistigen Belastungen, 66

Arbeitsgestaltung

die auf einen Menschen beim Ausführen einer bestimmten -»Aufgabe einwirken. Arbeitsbeanspruchung working strain Grundlagen Mensch Die Gesamtheit der objektiv vorhandenen und der subjektiv empfundenen physischen und psychischen Belastung des Menschen bei der Arbeit. Arbeitsbereicherung job enrichment -»Aufgabenbereicherung Arbeitsbewertung job evaluation -»Arbeitsplatzbewertung Arbeitserweiterung job enlargement -»Aufgabenerweiterung Arbeitsgang operation step Arbeitsorganisation Eine geordnete Menge von -»Tätigkeiten, die einem -»Aufgabenträger zugeordnet ist; ein Abschnitt bzw. Teil eines -»Arbeitsablaufs. Sy. Arbeitsvorgang. Arbeitsgangdauer operation duration Produktionsmanagement Die Zeitdauer, während der ein -»Arbeitsgang einen -»Arbeitsplatz belegt. Arbeitsgestaltung job design A rbeits organ isation Die Gesamtheit der Maßnahmen, deren Zweck die Anpassung der Arbeitsorganisation an den Menschen ist mit dem -»Ziel, Arbeitsproduktivität (-»Produktivität) und -•Arbeitszufriedenheit zu steigern. A. verfolgt also sowohl ökonomische als auch soziale Ziele. A. ist vorausschauende Α., vorbeugende A. oder korrigierende A. • Vorausschauende A. ist die gedankliche Vorwegnahme ökonomischer und sozialer Ziele und ihrer Konsequenzen bereits beim ersten -•Systementwurf, also schon in der -»Vorstudie. • Vorbeugende A. ist die angemessene Be-

Arbeitsgruppe

rücksichtigung ökonomischer und sozialer Ziele beim Systementwurf. • Korrigierende A. ist die nachträgliche Anpassung der bestehenden Arbeitsorganisation und dann erforderlich, wenn ökonomische und/oder soziale Ziele zunächst nicht oder nicht angemessen berücksichtigt wurden; sie sollte möglichst durch vorbeugende A. und durch vorausschauende A. ersetzt werden. Arbeitsgruppe task force -•Gruppe, -»Projektgruppe Arbeitshumanisierung quality of working life -»Humanisierung der Arbeit Arbeitsinformation job information -»Maskengestaltung Arbeitsintensität working intensity Arbeitsorganisation Die tatsächliche oder die vom -»Betroffenen wahrgenommene „Dichte" der -»Tätigkeiten an einem -»Arbeitsplatz. Eine Erhöhung der A. dient i.d.R. einer Erhöhung der Arbeitsproduktivität (-»Produktivität). Arbeitslast workload Produktionsmanagement Die Art und Menge der -»Aufträge, die von einem -»Betriebsmittel in einem bestimmten Zeitabschnitt abgearbeitet werden. Das Ergebnis der Zuordnung der A. eines Zeitabschnitts (z.B. ein Tag) auf das Betriebsmittel (z.B. ein -»Computer) bzw. auf einzelne Komponenten des Betriebsmittels (z.B. -»Hauptspeicher, -»Prozessor) wird als Lastprofil bez. S.a. -»Benchmarking, -»Überlastung. Arbeitslastprognose workload forecasting Produktionsmanagement Die -»Prognose von -»Auswirkungen absehbarer, zukünftiger Veränderungen der -»Arbeitslast auf das Leistungsverhalten von -»Betriebsmitteln (-»Leistung).

Arbeitsplatzbeschreibung

Arbeitsmotivation job motivation -»Arbeitszufriedenheit, -»Motivation Arbeitsorganisation work organization ->Sachgebietsstichwort Arbeitsorganisationsanalyse work organization analysis -»Arbeitsanalyse Arbeitspaket work package Arbeitsorganisation Eine Menge von -»Tätigkeiten, die durch -»Aufgabenanalyse und ggf. durch -»Aufgabensynthese ermittelt und einem -»Aufgabenträger zur Aufgabenerledigung zugeordnet wird (z.B. einem -»Projektmitarbeiter). Arbeitsplan work schedule Produktion Ein -»Dokument, das die Umwandlung eines Werkstücks aus dem Rohzustand in den Fertigzustand beschreibt. Es enthält alle dafür erforderlichen -»Vorgänge und die Zuordnung der Betriebsmittel, der Vorgabezeiten und der Lohngruppen auf die Vorgänge. Wird mit NC-Maschinen (-»NC) gefertigt, wird das Dokument durch NC-Programme ersetzt. Arbeitsplaner scheduler -»CAP Arbeitsplatz workplace Strukturmanagement Die kleinste Organisationseinheit innerhalb einer -»Struktureinheit. Jeder A. ist durch die ihm zugeordnete -»Aufgabe, den oder die -•Aufgabenträger und die ihm zugeordneten -•Sachmittel gekennz. Zusatzbegriffe informieren bspw. über die Art der dem A. zugeordneten Aufgaben (z.B. Büroarbeitsplatz, dem als ->.Büroarbeit bez. Aufgaben zugeordnet sind). Sy. Stelle. Arbeitsplatzbeschreibung job description -»Stellenbeschreibung

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Arbeitsplatzbewertung

Arbeitsplatzbewertung workplace evaluation Evaluierungsmethode Die Klassifizierung von -»Arbeitsplätzen nach ihren -»Anforderungen. • Bei analytischen Methoden der A. werden für jeden Arbeitsplatz die Arbeitsanforderungen definiert, einzeln bewertet und zum Arbeitswert aggregiert. • Bei summarischen (globalen) Methoden der A. wird jeder Arbeitsplatz als Ganzes betrachtet und durch Vergleich mit anderen Arbeitsplätzen bewertet. Arbeitsplatzcomputer workstation computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, der nach den spezifischen -•Anforderungen des -»Arbeitsplatzes konfiguriert ist (-»Konfiguration) und sowohl als sog. intelligentes Terminal eines -»Arbeitsrechners als auch als unabhängiges System (Stand-alone-System) verwendet werden kann (heute i.A. ein -»PC). S.a. -»Arbeitsstation. Arbeitsplatzdrucker workplace printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einer geringen -»Leistung, der am -»Arbeitsplatz des -»Sachbearbeiters oder in unmittelbarer Nähe davon verfugbar ist. Im U. dazu -»Schnelldrucker. Arbeitsplatzebene workplace level -»Ebenen-Konzept Arbeitsplatzergonomie workplace ergonomics Ergonomie Der Teil der Ergonomie, der sich mit der optimalen Abstimmung zwischen den Bedingungen des -»Arbeitsplatzes und den physiologischen Anforderungen des Menschen beschäftigt. A. soll dem -»Benutzer die Aufgabenerfullung erleichtern sowie zu persönlichem Wohlbefinden und zur Steigerung von -»Motivation und -»Wirtschaftlichkeit beitragen. Gestaltungsobjekt der A. ist der Arbeitsplatz mit seinen Komponenten -»Auf68

Arbeitssituation

gabe, Benutzer und -»Sachmittel (insbes. die der Informations- und Kommunikationstechnik, s. -*Grundlagen Technik) sowie die Arbeitsplatzumgebung (visuelle, akustische und thermische Umgebung); diese sind aufeinander abzustimmen. In Ergänzung dazu -»Kommunikationsergonomie. Arbeitsplatzgestaltung workplace design -»Arbeitsgestaltung, -»Arbeitsplatz Arbeitsplatzsystem workstation system -•Arbeitsplatzcomputer Arbeitsplatzumgebung workplace environment -»Arbeitsplatzergonomie Arbeitspsychologie Industrial Psychology -»Organisationsychologie, -»Psychologie Arbeitsqualität work quality Arbeitsorganisation Die Einbeziehung psycho-sozialer Faktoren in das Gestalten der Arbeitsorganisation, die darauf abzielt, -»Arbeitszufriedenheit zu erzeugen bzw. zu erhöhen. Dabei wird das -»Wissen über individuelle Verhaltensweisen (s. ->Verhalten) und soziale -»Beziehungen berücksichtigt. S.a. -»Arbeitsstrukturierung. Arbeitsrechner host computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, dessen primäre Aufgabe es ist, Benutzer- und Dienstleistungsprozesse für lokale und entfernte -»Benutzer ablaufen zu lassen. Ein A. kann auch Aufgaben der -»Netzsteuerung oder Vermittlungsaufgaben (z.B. als -»Anpassungsschaltung) zwischen zwei -»Netzen übernehmen. Sy. Dienstleistungsrechner, Hauptrechner, Wirtsrechner. S.a. -»Server, -»Nachrechner, -»Vorrechner. Arbeitssituation job situation Arbeitsorganisation Die Gesamtheit der formalen Arbeitsorganisation einschl. ihrer -»Restriktionen (objektive A.) und ihrer Wahrnehmung durch die -»Betroffenen (subjektive Α.). Die Unter-

Arbeitssoziologie

Scheidung zwischen objektiver und subjektiver -»Ebene der A. kommt auch in der Art der organisatorischen Veränderung zum Ausdruck. • Eine Alpha-Veränderung entsteht durch den tatsächlichen Wandel der formalen A. bei unveränderter Wahrnehmung. Entweder wird der Wandel von den Betroffenen tatsächlich nicht wahrgenommen, oder er wird von ihnen erwartet. • Eine Beta-Veränderung entsteht bei unveränderter formaler A. durch einen Wandel der Bewertungsmaßstäbe der Betroffenen. • Eine Gamma-Veränderung entsteht durch tatsächlichen Wandel der formalen A. und der wahrgenommenen A. Arbeitssoziologie Industrial Sociology -•Soziologie Arbeitsspeicher working memory -•Hauptspeicher, -»Zentralspeicher Arbeitsstation workstation Verarbeitungstechnik 1. Jede Art von -»Computer, der am -»Arbeitsplatz des -»Benutzers eingesetzt werden kann (z.B. ein -»PC). 2. Im e.S. ein besonders leistungsfähiger PC. Sy. Workstation. 3. Eine -»Funktionseinheit in einem -»LAN, die zur Bearbeitung von -»Aufträgen -»Dienste des LAN anfordern und mit dem -»Benutzer kommunizieren kann. Arbeitsstrukturierung job structuring A rbeitsorgan isation Eine Menge von Maßnahmen zur Gestaltung der Arbeitsorganisation unter Berücksichtigung kognitiver Mechanismen (s. -»kognitiv), die zur erfolgreichen Aufgabenerfiillung (-•Aufgabe) eingesetzt werden. Maßnahmen der A. sind -»Aufgabenerweiterung, -•Aufgabenbereicherung und -»teilautonome Gruppe; seltener wird auch -»Aufgabenwechsel als Maßnahme der A. angesehen. A. sollte nicht nur als korrigierende -»Strategie verstanden,

Arbeitstechnik

sondern präventiv zum Gestalten der Arbeitsorganisation bereits in der Entwurfsphase berücksichtigt werden, also dann, wenn im Gestaltungsprozess die -»Aufgabenzuordnung auf Menschen und -•Sachmittel erfolgt. Arbeitssystem working system Arbeitsorganisation Ein -»System zur Erfüllung einer Arbeitsaufgabe (-*Grundlagen Aufgabe), in dem Menschen ( -Grundlagen Mensch) und -•Sachmittel im -»Arbeitsablauf am -»Arbeitsplatz in einer bestimmten Arbeitsumgebung zusammenwirken (vgl. DIN 33400). Arbeitstagebuch time analysis report Erhebungsmethode Die Art der -»Zeiterfassung, bei der die Aufschreibung durch die Mitarbeiter, welche die -»Tätigkeiten durchführen, erfolgt (-»Selbstaufschreibung). Die Verwendung des A.s setzt das Vorhandensein eines -»Tätigkeitskatalogs für den untersuchten -»Arbeitsplatz voraus. Im A. aufgezeichnet werden die zweckmäßigerweise nummerierten - durchgeführten Tätigkeiten mit ihren Beginn- und Ende-Uhrzeiten. Beim Auswerten des A.s wird der -»Zeitbedarf je Tätigkeit als Differenz zwischen Beginn- und Ende-Uhrzeit und summiert über die Anzahl der Verrichtungen je Tätigkeit ermittelt. Bei der Beurteilung der Zweckmäßigkeit des A.s sind insbes. zu berücksichtigen: Länge des Zeitraums, über den ein A. zur Erreichung einer ausreichenden -»Genauigkeit geführt werden muss (bei stark durchmischten Arbeitsplätzen bis zu mehreren Wochen); geringe Kosten für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung (etwa 10% verglichen mit der -»Zeitmessung); gute -•Akzeptanz der Ergebnisse. Die Abb. zeigt die Struktur eines A.s. Arbeitstechnik time management Arbeitsorganisation Die Hilfsmittel, mit denen die persönliche 69

Arheitswissenschaft

Arbeitsteilung

Arbeitsleistung wirksamer (-•Wirksamkeit) gestaltet werden kann, daher häufig als persönliche A. bez. Bsp.e für A.en sind -»Konferenztechnik, Lesetechnik, -•Präsentationstechnik, Problemlösungstechnik (s. -•ProTätigkeiten * Nummer/Bezeichnung

^

"

blemlösen). Durch Anwendung von A.en soll ein Beitrag zur Erreichung sowohl der -•Organisationsziele als auch der ->Individualziele geleistet werden.

Beginn-Uhrzeit

Ende-Uhrzeit

Tätigkeitsdauer

* nach Tätigkeitskatalog Abbildung Arbeitstagebuch

Arbeitsteilung job partitioning Arbeitsorganisation Die -»Zerlegung einer -»Aufgabe in gleichartige o.ä. -»Tätigkeiten und deren Zuordnung auf ->Aufgabenträger (Menschen oder -•Sachmittel). Folge der A. ist die Notwendigkeit der -»Koordination zwischen den Aufgabenträgern. Auswirkungen der A. sind unter ökonomischen und sozialen -»Zielen zu beurteilen. So ist die mit der A. einhergehende Spezialisierung unter ökonomischen Zielen vorteilhaft, da sie zu mehr -•Produktivität und -»Wirtschaftlichkeit führt. Unter sozialen Zielen kann A. zu psychischen und physischen Ermüdungserscheinungen führen und die -»Arbeitszufriedenheit - mit der Folge von Fluktuation und Absenzen - negativ beeinflussen. Anzustreben ist eine optimale Α., die sowohl ökonomische als auch soziale Ziele berücksichtigt. Zur Bekämpfung der negativen Folgen einer übermäßigen A. bzw. zu deren Verhinderung sind die verschiedenen Maßnahmen der -»Arbeitsstrukturierung heranzuziehen. Die zwei grundsätzlich unterschiedlichen Prinzipien der A. sind -»Verrichtungsprinzip und -»Objektprinzip. Arbeitsumgebungsanalyse workplace environment analysis Analysemethode Die systematische Untersuchung der physikalischen, organisatorischen und sozialen 70

Belastungen der -»Aufgabenträger, die aus dem -•Arbeitssystem und seiner Umgebung resultieren. S.a. -»Ergonomie. Arbeitsunzufriedenheit work dissatisfaction -»Arbeitszufriedenheit Arbeitsverfassungsgesetz Labor Law -»Mitbestimmung Arbeitsvergrößerung job enlargement -»Aufgabenerweiterung Arbeitsvorbereitung job scheduling Produktion Die -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung aller für die Durchführung der Produktion erforderlichen -»Tätigkeiten (abgek. AV). Sy. Fertigungsvorbereitung. Arbeitsvorgang step operation -»Arbeitsgang Arbeitswechsel job rotation -»Aufgabenwechsel Arbeitswissenschaft Labor Science Wissenschaftsdisziplin Eine Wissenschaft, welche die Formen menschlicher Arbeit mit dem -»Ziel ihres ökonomischen Einsatzes unter Berücksichtigung der körperlichen und seelischen Eigenschaf-

ArbVG = Arbeitsverfassungsgesetz

Arbeitszeiterfassung

ten des Menschen untersucht. S.a. ->.Ergonomie Arbeitszeiterfassung work measurement -»Zeiterfassung Arbeitszufriedenheit job satisfaction Grundlagen Mensch Ein emotional erlebter Zustand des Bewusstseins, der mit der Erfüllung von Erwartungen bzw. mit der Hoffnung auf deren Erfüllung zusammenhängt. Der Begriff ist i.A. auf die Erfüllung von -»Aufgaben durch menschliche -»Aufgabenträger ausgerichtet und i.W. durch die Unterbegriffe Wohlbefinden und -»Motivation gekennz. Als arbeitswissenschaftlich (s. -»Arbeitswissenschaft) gesichert gilt (nach G. Riihl) folgende Gliederung: • Wunsch nach Geborgenheit im System. Hierzu gehören v.a. die Einbettung in das soziale und technologische System und die Geborgenheit in der Institution. Derartige -»Parameter tragen zum Wohlbefinden bei, rufen aber keine Leistungsantriebe hervor. • Arbeitsmotivation (-»Motivation), das

Streben nach handelnder Selbstverwirklichung, die leistungsbezogene A. In diese Kategorie gehören die Wichtigkeit der Aufgabe, die Verstärkung der Interessiertheit an der Aufgabe sowie die Einsatzbereitschaft für die Aufgabe. Auf Basis dieser Strukturierung wurde ein -»Modell der A. entwickelt, das aus den vier -»Modulen G = Geborgenheit (befriedigende Einbettung in das technologische und soziale System), A = Aufgabenwirkung (Einbezogenheit in die Aufgabe), V = Verstärkung (Verstärkung der Interessiertheit durch Rückmeldung, Erwartungsspannung, Verantwortung und Erfolgserlebnisse) und E = Entfaltungsbereitschaft (Persönlichkeitseigenschaft, die stark von den Umweltbedingungen geprägt ist und verändert werden kann) besteht. Diese Module können als -»Messgrößen der A. verstanden werden. Arbeitszuordnung work assignment -»Aufgabenzuordnung ArbVG = Arbeitsverfassungsgesetz -»Mitbestimmung

Strategische Unternehmensziele / /

Strukturorganisation

Ablauforganisation

\ \

Informationsarchitektur

^

Anwendungsarchitektur

Datenarchitektur

Kommunikationsarchitektur

Technologie-Architektur

Informations systeme

Informationssystem-^, Architektur

Abbildung Architektur 71

Argumentebilanz

Architektur

Architektur architecture Allgemeine Grundlagen Eine in der -•Wirtschaftsinformatik zunehmend verwendete Bez., meist in Wortkonstrukten (z.B. -•Anwendungssystem-Architektur, -»Datenarchitektur, Informationsarchitektur, -•Informationssystem-Architektur, -»Software-Architektur, -»Technologiearchitektur). Dabei wird die Bez. A. meist im S. von -»Struktur eines Objektsystems verwendet, d.h. als Menge von systematisch miteinander verbundenen -»Objekten sowie der in dieser Struktur eingebetteten Abläufe. Da die Objekte wieder eine A. haben, kann A. auf verschiedenen -»Ebenen rekursiv betrachtet werden. Die A. eines Objektsystems ist also ein abstraktes -»Modell dieses Objektsystems, das seine -»Funktionen und -»Schnittstellen beschreibt. Wird A. als Wissenschaft von der Baukunst verstanden, rückt die Einheit von Zweck und Form des betrachteten Objekts in den Mittelpunkt des Interesses. Es ist denkbar, dass in Zukunft eine A. für die Wirtschaftsinformatik von Bedeutung sein wird, die sich zu einer Architekturlehre entwickeln kann. Die Abb. visualisiert, was unter A. der -*Informationsinfrastruktur verstanden werden kann (Quelle: nach H. Krcmar). Architekturmodell architecture model -»Drei-Schema-Konzept, -»OSI-Schichtenmodell Archiv archive -»Archivierung, -»Datenträgerverwaltung Archivierung 1 archiving Büroarbeit Das Ablegen von -»Dokumenten an einem für die Ablage geeigneten Ort (Archiv), die Verwaltung der -»Zugriffsberechtigung, das Sperren und Entsperren des Archivs sowie das Anlegen, Anzeigen und Drucken von Inhaltsverzeichnissen. S.a. -»Datenträgerverwaltung.

72

Archivierung 2 archiving Datensystem Das systematische Ablegen von -»Daten (z.B. für Sicherungs- und Revisionszwecke). -»Anforderungen an die A. sind: • hoher Speicherbedarf (-»Speicher); • mittlere bis längere -»Zugriffszeit; • Sicherung des Wiederauffindens; • -»Lesbarkeit über die gesamte Archivierungszeit. Archivsystem archive system -»Dokumenten-Managementsystem Pro-Argumente A.

Kontra-Argumente X. Y.

B.

C. Argumentegewinn D.

Abbildung Argumentebilanz Argumentebilanz arguments balance sheet Darstellungsmethode Die strukturierte (-»Struktur) Gegenüberstellung der - zumeist verbal formulierten - Argumente, die für (Pro-Argumente) und die gegen (Kontra-Argumente) eine untersuchte -»Alternative sprechen. Die Pro-Argumente werden auf der Aktivseite, die Kontra-Argumente auf der Passivseite der A. dargestellt und in logisch zusammengehörende Argumentegruppen geordnet. Die Differenz zwischen Pro- und Kontra-Argumenten wird als Argumentegewinn (vice versa als Argumenteverlust) bez., wobei im einfachsten Fall die Anzahl der Pro- und der Kontra-

ARIS

ARIS

Argumente (ohne Gewichtung) verwendet wird. Die Abb. zeigt die Struktur der A. mit

Datensicht

einem Argumentegewinn. S.a. analyse, -»Szenario-Technik.

Steuerungssicht

-•Nutzwert-

Vorgangs- oder Funktionssicht

Abbildung ARIS ARIS ARIS Konstruktionsmethodik Akr. für Architektur integrierter Informationssysteme; eine von A.-W. Scheer entwickelte Vorgehensweise zur Konstruktion von -•Informationssystemen, welche die -»Komplexität des Informationssystems durch -»Zerlegung in -»Sichten und -»Konzepte (auch als Lösungen oder -»Modelle bez.) und die Komplexität des Konstruktionsprozesses durch Zerlegung in -»Phasen (auch als Schritte bez.) reduziert. • Erste Phase: Konstruieren (-»Konstruktion) der EDV-orientierten betriebswirtschaftlichen Anwendungskonzepte, wobei zwischen der -»Organisation (Organisationssicht, s. -»Sicht), den abgebildeten -»Funktionen (Funktionssicht), den -»Daten (Datensicht) und der -»Steuerung zwischen diesen drei Komponenten (Steuerungssicht) unterschieden wird. • Zweite Phase: -»Modellieren der genannten Sichten; Ergebnis sind Organisations-,

Funktions-, Daten- und Steuerungsmodell (auch als Fachkonzepte, Anforderungsdefinitionen, semantische Modelle und Fachmodelle bez.). • Dritte Phase: Entwickeln der DV-Konzepte (auch als DV-Konzept und Entwurfsspezifikation bez.) durch Anpassen der Fachkonzepte an die Anforderungen der IuK-Technik (s. -»Grundlagen Technik), insbes. an die Anforderungen der Schnittstellen von Implementierungswerkzeugen (z.B. Datenbanksysteme, Netzwerkarchitekturen, Programmiersprachen). • Vierte Phase: Implementieren der DVKonzepte (-»Implementierung). Fachkonzepte sind eng mit der betrieblichen Anwendungsdomäne (s. -»Anwendungsaufgabe), DV-Konzepte eng mit der IuK-Technik verknüpft. Die betriebswirtschaftliche Relevanz (s. -»Betriebswirtschaftslehre) des Konstruktionsprozesses nimmt mit zunehmender Nähe zur technischen Implementierung ab, vice versa. Die Abb. visualisiert die 73

ASIC

Arithmetikprozessor

Struktur von ARIS (Quelle: A.-W. Scheer). Mit dem sog. ARIS Toolset steht ein -•Software-Entwicklungssystem zur Verfügung, das den Konstruktionsprozess unterstützt.

schenergebnisse und Ergebnisse des -»Software-Entwicklungsprozesses A.e (z.B. -•Dokumente, -»Prototypen, Testergebnisse, -»Programme, Klassenbibliotheken), die als Software-A.e bez. werden.

Arithmetikprozessor arithmetic processor -»Sklavenprozessor

Artikelnummer product code -»ΕΑΝ

arithmetische Operation arithmetic operation -»Operation arithmetischer Operator arithmetic operator Verarbeitungstechnik Ein -»Symbol, das ein -»System anweist (-•Anweisung), eine arithmetische -»Operation durchzuführen. Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und Potenzieren sind typische Bsp.e für a.e O.en. Array array Darstellungstechnik Die rasterartige, topografische Anordnung gleicher oder verschiedener -»Elemente in einem -»System, die meist aus -»Mustern besteht. Array-Rechner array computer -»Feldrechner Artefakt artefact wissenschaftstheoretische Grundlagen Jedes Erzeugnis menschlichen Könnens, im e.S. ein Kunsterzeugnis (von lat. arte factum = mit Kunst gemacht). Bspw. sind alle ZwiLfd. Nr 1. 2. 3.

Arbeitsstufe Fakturierung Übergabe an Verkaufsabteilung Lagerung bis zum Postversand

ASCII ASCII Darstellungstechnik Akr. für American Standard Code for Information Interchange; die US-Variante des -»ISO-7-Bit-Codes mit Erweiterung auf 8 -»Bit (256 -»Zeichen darstellbar). Mit der Verbreitung von US-Techniksystemen hat der ASCH weltweite Bedeutung erlangt (insbes. bei -»PCs und -»Arbeitsstationen). S.a. -»EBCDIC. ASIC ASIC Grundlagen Technik Akr. für Application Specific Integrated Circuit (anwendungsspezifische integrierte Schaltung); eine -»integrierte Schaltung, auf der sich eine komplette, anwendungsspezifische Problemlösung als individualisierte Schaltung befindet (z.B. eine Maschinensteuerung). Mit SoC = System on Chip-Produkten wird die Orientierung an bestimmten -»Anwendungen bzw. Kunden fortgesetzt. Sy. kundenspezifische integrierte Schaltung.

Symbol

Zeit

Menge

• ODDV O^DDV Oc>DÜV

1 h/Tag

100 Stück/Tag

10 min/Tag 2 h/Tag

Abbildung ASME-Symbolik 74

Bemerkung

ASME-Symbolik

ASME-Symbolik ASME symbolics Darstellungsmethode Eine von der American Society of Mechanical Engineers (ASME) entwickelte Darstellung von Belegflüssen (s. -»Beleg) und den sie verbindenden -»Beziehungen mit -•Symbolen, von denen fünf in die Organisationspraxis eingegangen sind: Bearbeitung (Kreis), -»Kontrolle (Rechteck), Transport (Pfeil), Verzögerung (D fur Delay), Lagerung/ Ablage (auf der Spitze stehendes Dreieck). Die Abb. zeigt das Bsp. einer Arbeitskarte (Ausschnitt) mit A. ASP ASP IT-Markt Akr. für Application Service Providing bzw. Application Service Provider; eine -»Dienstleistung bzw. ein Dienstleister, der -»Anwendern gegen Entgelt -»Standardsoftware ohne bzw. mit einem geringen Umfang an -»Customizing zur Verfugung stellt (sog. one-to-many-approach) und in einem -»Service-Rechenzentrum betreibt (auch als Software-Miete oder als Form des SoftwareOutsourcing bez.). Der Dienstleister sorgt für -»Software-Lizenz, -»Wartung und -»Aktualisierung der Software und stellt in geeigneter Form Unterstützung zur Verfugung (-»Benutzerservice). Der zwischen Dienstleister und Anwender geschlossene -»Vertrag (Outsourcing-Vertrag) ist ein atypischer Vertrag; er enthält vornehmlich mietvertragliche, aber auch werkvertragliche und dienstvertragliche Elemente, so dass im Streitfall je nach Art der Vertragsverletzung zu entscheiden ist, ob Mietrecht, Vertragsrecht oder Dienstrecht zur Anwendung kommt. Der -»Zugriff durch die Benutzer erfolgt über verschiedene -»Verbindungen (insbes. -»Internet, -»Standleitung, -»Satellitenverbindung; Technologien wie -»GPRS und -»UMTS erweitern die Zugriffsmöglichkeit). ASP ist die konsequenteste Form des Software-Outsourcing (-»Auslagerung); bei anderen Formen (z.B. sog. Application Hosting oder Application Management) ist

Assemblierer

der Anwender häufig Lizenznehmer oder als -»Auftraggeber für die Wartung verantwortlich. Werden drahtlose Verbindungen zwischen Anwender und Dienstleister benutzt, wird das Akr. WASP = Wireless Application Service Providing bzw. Provider als Bez. verwendet. Als Application Hosting wird eine Dienstleistung bzw. als Application Hoster ein Dienstleister bez., der Anwendern gegen Entgelt angepasste Standardsoftware zur Verfügung stellt (sog. one-to-one-approach) und in einem ServiceRechenzentrum betreibt. Die Software-Lizenz ist im Besitz des Leistungsnehmers. Das Application Service Providing Consortium definiert ASP als eine Organisation, die „manages and delivers application capabilities to multiple entities from a data center across a wide area network (WAN)". S. -»ServiceebenenVereinbarung. S.a. -»BPO, -»SSP. ASR ASR Eingabetechnik/Ausgabetechnik Akr. für Automatic Send Recieve; ein -»Bildschirm, der zusätzlich zu einer -»Tastatur und einem -»Drucker über eine -»Funktionseinheit verfugt, auf der automatisch gelesen oder geschrieben werden kann. Assembler assembler -»Assemblierer Assemblersprache assembler language -»maschinenorientierte Programmiersprache Assemblierer assembler Programmiersprache Ein -»Programm, das in einer -»maschinenorientierten Programmiersprache abgefasste Quellanweisungen (s. -»Quellprogramm) in Zielanweisungen der zugehörigen -»Maschinensprache (s. -»Objektprogramm) umwandelt oder assembliert (vgl. DIN 44300). Aufgaben des A.s sind die -»Codierung der Maschinenbefehle und die Umsetzung symbolischer in relative oder absolute -»Adressen. 75

Assoziation

Im w.S. wird mit A. eine maschinenorientierte Programmiersprache bez. (Assemblersprache), die für Befehle der Maschinensprache mnemotechnische Abk. (s. -»Mnemo) verwendet (z.B. ADD = Addieren, SUB = Subtrahieren). Sy. Assembler. S.a. -»Compiler. Assoziation association Allgemeine Grundlagen l.Im allg. S. ein -»Synonym für -»Beziehung. 2. In der -»Statistik der Zusammenhang zwischen zwei -»Variablen; weitgehend identisch mit -»Korrelation. 3. In der -»Psychologie die Verbindung von Vorstellungen des Menschen mit bestimmten Wörtern, Sätzen, Bildern usw. (z.B. BASIC = unstrukturiert, chaotisch). 4. In der -»Wirtschaftsinformatik ein Modellierungskonstrukt (s. -»Modellieren). S.a. —•Assoziationstyp. Assoziationsregel association rule Datensystem Eine -»Regel, mit der -»Korrelationen zwischen gemeinsam auftretenden Phänomenen beschrieben werden (z.B. Artikel, die in einem Supermarkt von Käufern zusammen gekauft werden). Eine A. heißt bspw. wie folgt: „Bei x% der Einkäufe, bei denen A gekauft wird, wird auch Β gekauft; A und Β kommen bei y% der Einkäufe vor." Die A. enthält neben der Angabe der Artikel (A und B) Information über die Stärke der Korrelation (x%), die Konfidenz der Α., und über die Häufigkeit der darin zusammen vorkommenden -»Produkte (y%), was als Support bez. wird. Algorithmen (-»Algorithmus) zum Auffinden von A.n sind dadurch gekennz., dass sie alle in einem Datenbestand vorhandenen A.n mit einer Mindestkonfidenz und einem Mindestsupport entdecken. Annahmen darüber, welche Korrelationen bestehen, müssen daher nicht formuliert werden.

76

assoziatives Netz

Α

Β

Abbildung Assoziationstyp Assoziationstyp association type Datensystem Die Beschreibung der -»Beziehungen zwischen Mengen, die angibt, wieviele Elemente (z.B. -»Entitäten, -»Objekte) der Menge A einem Element der Menge Β zugeordnet sind. Jeder A. wird also durch zwei -»Assoziationen beschrieben. Daraus ergeben sich bei bspw. vier Assoziationen sechzehn A.en, die teilweise symmetrisch sind. Die wichtigsten A.en (sog. elementare -»Kardinalitäten) sind: • l:l-Beziehung, d.h. jedem Element aus A ist genau ein Element aus Β zugeordnet und umgekehrt. • 1 :n-Beziehung, d.h. jedem Element aus A sind η Elemente aus Β zugeordnet, jedem Element von Β ist aber genau ein Element von A zugeordnet. • m:l-Beziehung wie 1 :n-Beziehung, aber in umgekehrter Richtung. • m:n-Beziehung, d.h. jedem Element aus A sind η Elemente aus Β und jedem Element aus Β sind m Elemente aus A zugeordnet. Die Abb. zeigt die elementaren A.en (die m:l-Beziehung ist nicht dargestellt; sie ergibt sich aus der 1 :n-Beziehung). Sy. Beziehungstyp. S.a. -»Datenstruktur. assoziatives Netz associative net -»semantisches Netz

Assoziativspeicher

Assoziativspeicher associative memory Speichertechnik Ein -»Speicher, dessen Adressierung nicht explizit durch Angabe einer -»Adresse erfolgt, sondern implizit über einen Teil der gespeicherten -»Daten. Diese Daten werden in einer Speicherzone abgelegt und mit den Inhalten aller Speicherzonen verglichen (Mustervergleich). Bei Übereinstimmung werden alle Daten der betreffenden Speicherzone ausgelesen (vgl. DIN 44476). Ist eine Ubereinstimmung in mehr als einer Speicherzone möglich, wird gewöhnlich der Inhalt der Speicherzone mit der niedrigsten Adresse ausgelesen. Sy. assoziativer Speicher, inhaltsadressierbarer Speicher. asymmetrische Störung random interference -»Netzstörung asymmetrisches Verschlüsselungssystem asymmetric ciphering system -»offenes Verschlüsselungssystem asynchron asynchronous Grundlagen Technik Nicht gleichzeitig; mehrere -»Vorgänge sind in ihrem zeitlichen Ablauf nicht starr verbunden. Im G. dazu -»synchron. Asynchronbetrieb asynchronous mode Transporttechnik Der Betrieb von -»Funktionseinheiten nach der -»asynchronen Arbeitsweise, bei dem die -»Synchronisierung von -»Sendestation und Empfangsstation durch ein jedes -»Zeichen einleitendes Startbit (-»Bit) hergestellt und durch ein jedes Zeichen abschließendes Stopbit wieder aufgegeben wird. Die Synchronisierung erfolgt also durch spezielle Übertragungssteuerzeichen (Startbit, Stopbit) innerhalb des Bitstroms. Sy. Asynchronübertragung, Start-Stop-Betrieb. Im U. dazu -»Synchronbetrieb. Asynchronübertragung asynchronous transmission -»Asynchronbetrieb

Attribut

ΑΤΑ-Kommunikation = Application To Application-Kommunikation -»PTP-Kommunikation ATM = Automatic Teller Machine -»Bankautomat ATM ATM Transporttechnik Akr. für Asynchronous Transfer Mode; ein von der ITU (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") genormtes Verfahren zur -»Datenübertragung in Form der -»Paketvermittlung sowohl in Lokalen Netzen (-»LAN) als auch in Weitverkehrsnetzen (-»Fernnetz). Die Übertragung erfolgt mittels Zellen zu 48 -»Byte Nutzdaten und 5 Byte Anfangskennsatz zur Adressierung (-»Adresse). Attribut attribute Datensystem 1. Die Beschreibung einer Eigenschaft der -»Entitäten einer Entitätsmenge. Attributwert (Wertebereich eines A.s) ist die Menge der Werte, die ein A. annehmen kann (z.B. alle Wochentage beim A. Wochentag). Ein A. kann einfaches A. oder zusammengesetztes A. sein. Ein zusammengesetztes A. besteht aus mehreren einfachen A.en (z.B. ist das A. Fremdsprachenkenntnisse ein zusammengesetztes Α., wenn es aus den einfachen A.en „Fremdsprachen" und „Kenntnisstand" besteht). M.a.W. ist A. eine Größe, die einer anderen Größe mit dem Zweck zugeordnet wird, die Eigenschaften dieser Größe zu definieren (-»Definition). 2. Im S. des -»objektorientierten Ansatzes die -»Daten eines -»Objekts; die Attributwerte beschreiben den -»Zustand des Objekts. • Ein Basisattribut ist ein Α., das den -»Zustand eines Objekts definiert. • Ein abgeleitetes A. ist ein Α., das aus Basisattributen abstrahiert werden kann (z.B. wird „Alter" von „Geburtsdatum" und „Tagesdatum" abstrahiert). • Ein Verknüpfungsattribut (auch als Beziehungsattribut bez.) ist ein A. der Verknüp77

Attríbute-Spezifikationstabelle

fiing (Beziehung) zwischen zwei Objekten (z.B. „Anzahl der Aktien" bei den Objekten „Aktien" und „Aktiengesellschaft"). Attribute-Spezifikationstabelle attribute specification list Darstellungsmethode Eine beim -»Objekttypen-Ansatz verwendete Darstellungsmethode, die in Form einer -•Tabelle je Objekttyp deren -»Attribute mit Namen, Bez., Typ (z.B. ob es sich um ein Schlüsselattribut handelt, s. -»Schlüssel), Format, Bsp., Quelle und Bemerkungen angibt. Attribute-Wertebereich domain of attribute -»Attribut Attributklasse attribute class Datensystem Die Menge aller möglichen Attributwerte (s. -»Attribut) eines bestimmten Attributs einer -»Entitätsklasse des betrachteten Ausschnitts der Wirklichkeit (z.B. alle Werte ab 1900 des Attributs Geburtsjahr in einer Personaldatei). Attributwert attribute value -»Attribut Audiotex audiotex Transportdienst Die interaktive Möglichkeit des -»Zugriffs auf externe -»Datenbanken über das -»Fernsprechnetz, bei der sich der -»Benutzer mit seiner Stimme oder mit einer bestimmten Tonfolge identifiziert (-»Identifizieren); die Daten werden von einem Tonband abgerufen oder von einem -»Computer synthetisiert und als künstliche Sprache ausgegeben. Audiovision audiovision Speichertechnik Das Aufzeichnen, Speichern und Wiedergeben von Bildsignalen (-»Bild, -»Signal) und Tonsignalen auf bzw. von materiellen -»Datenträgern mit Hilfe elektronischer oder optischer Verfahren. audiovisuelle Kommunikation audiovisual communication -»Bildfernsprecher 78

Audit-Prozess

Audit audit Qualitätsmanagement Das systematische, von systemunabhängigen Personen durchgeführte Überprüfen eines Systems (z.B. des -»QM-Systems) anhand sachgerechter, spezifizierter Forderungen (z.B. gem. ISO 9001) mit dem Ziel, Verbesserungspotenzial festzustellen und Veränderungsmaßnahmen zu erarbeiten, mit denen die Erreichung der Systemziele (insbes. -»Wirksamkeit und -»Wirtschaftlichkeit) gefördert wird (von lat. audire = anhören). Das A. heißt externes Α., wenn es von unternehmensfremden Personen durchgeführt wird, sonst heißt es internes A. Ein externes A. wird auch als First-Party-A. bez. Bei einem externen A. wird außerdem zwischen Second-Party-Α., das von einem Kunden, und Third-Party-A., das von einem Dritten (z.B. von einer Zertifizierungsinstanz, s. -•Zertifizierung) durchgeführt wird, unterschieden. Ist das gesamte System (z.B. das QM-System) Gegenstand der Prüfung, handelt es sich um ein System-Α. Werden nur Teile des Systems geprüft, heißt das A. Produkt-Α. (-»Produkt) oder Prozess-A. (-•Prozess), je nachdem, worauf sich die Prüfung primär konzentriert (Produkt oder Prozess). Die Person, die zur Durchführung von A.s qualifiziert ist, heißt -•Auditor. Im U. dazu -»Review. Audit-Prozess audit process Qualitätsmanagement Der Ablauf eines -»Audits, der nach ISO 10011 Teil 1 wie folgt in —»Phasen gegliedert wird: • -»Identifizieren des Prüfobjekts und des Prüfzwecks (z.B. -»Zertifizierung); • Auswählen des -»Auditors und Auftragserteilung (-»Auftrag); • Entwickeln des Audit-Plans durch den -»Auftragnehmer; • Vorbereiten des -»Auftraggebers auf das Audit (z.B. Festlegen der Auskunftspersonen, Bereitstellen der Dokumente); • Durchführen der Eröffnungssitzung, Einführen des Audit-Teams, Bekanntgeben

auditive Rückmeldung

• •





des A.s, Bestimmen einer Kontaktperson fiir das Audit-Team; Durchführen einer -»Besichtigungsanalyse durch das Audit-Team; Durchfuhren des eigentlichen Audits durch Verfolgen von Arbeitsprozessen und Dokumentieren jeder Art von -»Abweichung des -•Istzustands vom Referenzzustand (z.B. beim Audit eines ->QM-Systems gem. ISO 9001); Abschlusssitzung mit Diskussion aller Abweichungen und, wenn erforderlich, Vereinbaren eines Folge-Audits nach Beseitigung der Abweichungen; Ausarbeiten und Übergeben eines Abschlussberichts.

auditive Rückmeldung auditive sensory feedback -»Rückmeldung Auditor auditor Berufsbild - Tätigkeitsfeld Eine Person, die über die -»Kompetenz verfügt, die erforderlich ist, um -»Audits einschl. Vor- und Nacharbeiten durchzuführen, im einzelnen (nach ÖVQ): • Fachkompetenz: Branchenkenntnisse, betriebswirtschaftliches Denken und Handeln, Organisationstalent, Kenntnis der einschlägigen Normen, Praxiserfahrung im Management; • Sozialkompetenz: Gut zuhören können, kommunikationsfähig sein, ausgeglichen und integer sein, akzeptanzfähig sein (s. -»Akzeptanz); • Methodenkompetenz: Gute Fragetechnik und gutes Zeitmanagement, professionelle Audit-Technik bzgl. Planung und Durchführung, wirkungsvolle Ergebnisaufbereitung und -Präsentation; • Handlungs- und Führungskompetenz: Zur Systemoptimierung motivieren können; Verbesserungspotenzial aufzeigen können; Fähigkeit, komplexe Systeme umfassend und detailliert auditieren zu können; Führungsqualifikation (z.B. zum Führen eines Audit-Teams); Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen. Im U. dazu -»Reviewer.

Auffrischung

Aufbauorganisation organizational structure Strukturmanagement Das Ergebnis der Gliederung einer -»Organisation in -»Struktureinheiten. Die Unterscheidung zwischen A. und -»Ablauforganisation dient der besseren -»Erklärung und Möglichkeit der -»Gestaltung einer ganzheitlichen Organisation. Es handelt sich also um zwei unterschiedliche -»Sichten auf das gleiche Phänomen, bei dem die A. das statische Gerüst darstellt. Sy. Strukturorganisation. S.a. -»Stellenbildung. Aufbewahrungsfrist retention period -»Aufbewahrungspflicht Aufbewahrungspflicht retention obligation Informationsrecht/Datensystem Die durch Handels- und Steuerrecht auferlegten gesetzlichen Pflichten zur Aufbewahrung von -»Dokumenten bzw. zur Aufbewahrung für bestimmte Aufbewahrungsfristen (z.B. 30 Jahre für vollstreckbare Urkunden). Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Ablauf des Kalendeijahres, in dem das Dokument erstellt, angewendet, geändert oder ergänzt worden ist, nach Ablauf der Gültigkeit (z.B. eines -»Vertrags) oder dergleichen. Sie endet mit dem Ablauf des Kalendeijahres, das sich aus dem Beginn und der Dauer der Aufbewahrungsfrist errechnet. Gehören mehrere Dokumente logisch zusammen, dann richtet sich die Bestimmung der Aufbewahrungsfrist für alle Dokumente nach der Bestimmung der Aufbewahrungsfrist für das zuletzt erstellte, angewendete usw. Dokument. Auffrischung 1 refreshing Ausgabetechnik Das wiederholte Erneuern der auf einem -•Ausgabegerät ausgegebenen -»Signale, das dann notwendig ist, wenn (Jas Ausgabegerät die Signale nur kurzfristig speichern kann (z.B. -»Bildschirm).

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Aufgaben der Systemplanung

Auffrischung

Auffrischung 2 refreshing Informationsinfrastruktur Das Aussortieren von -»Komponenten eines -•Portfolios auf Grund der Ergebnisse einer -•Portfolioanalyse. Auffrischung 3 refreshing Speichertechnik Das wiederholte Erneuern des Speicherinhalts (-•Speicher) bei einem dynamischen, -»nichtflüchtigen Speicher (z.B. ein dynamischer -•RAM), das notwendig ist, um den Speicherinhalt nicht zu verlieren. Auffrischungsrate refreshing rate Ausgabetechnik Die Anzahl der Wiederholungen von -»Zeichen an einem -»Bildschirm, gemessen in Sek.; die A. soll mindestens 25 Zeichen/sec. betragen. Sy. Bildwiederholfrequenz, Bildwiederholrate. S.a. -»Flimmern. Aufgabe 1 task Grundlagen Aufgabe Jede aus dem Leistungsprogramm einer -»Organisation abgeleitete Teilleistung ihrer -•Struktureinheiten bzw. der in diesen tätigen -•Aufgabenträger im S. von Aufforderungen, an bestimmten materiellen oder immateriellen Objekten (Aktionsobjekte) bestimmte körperliche oder geistige Verrichtungen (Aktionsarten) durchzuführen (häufig auch als -•Funk-

tion bez.). Die A. hat den Charakter eines organisatorischen Basiselements; sie lässt sich nach zwei -»Merkmalen systematisieren. • Strukturiertheit: Eine A. ist strukturiert oder geschlossen, wenn die Art ihrer Durchführung dem Aufgabenträger vollständig vorgegeben ist; sonst ist sie unstrukturiert oder offen. • Veränderlichkeit: Eine A. ist umso veränderlicher, je häufiger und je weniger vorhersehbar Änderungen bei Qualitäten, Terminen, Mengen und Preisen bei der Durchführung der A. auftreten. S.a. -»Aufgabenstrukturierbarkeit. Aufgabe 2 task Produktionsmanagement Ein -»Programm oder Programmteil. Bei der -•Mehrprogrammverarbeitung werden einer A. im Wechsel mit anderen A.n -•Betriebsmittel zur Verfugung gestellt. Das -»TaskManagement steuert den verschachtelten Ablauf der A.n. und löst das Problem der Abhängigkeit zwischen den A.n. S.a. -»Betriebssystem, -»Multitasking, -»Transaktion. Aufgaben der Systemplanung tasks of system planning -»Phasenmodell

Abbildung Aufgabenanalyse

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Aufgaben analyse

Aufgabenanalyse task analysis Analysemethode Die systematische -»Zerlegung einer -»Aufgabe in Teilaufgaben und der Teilaufgaben in -•Tätigkeiten so lange, bis man auf einer Ebene nicht weiter teilbarer Objekte angelangt ist. Dabei wird weitgehend davon abstrahiert, wie die Aufgaben zu erfüllen sind (z.B. von welchen -»Aufgabenträgern und mit welchen -•Sachmitteln). -»Prinzipien der Zerlegung orientieren sich an den Gliederungsmerkmalen einer Aufgabe (vgl. die Abb.). Im U. dazu -»Aufgabensynthese. Aufgabenbereicherung job enrichment Arbeitsorganisation Das Zusammenfassen verschiedenartiger -•Tätigkeiten zu einer -»Aufgabe (vertikale Dimension des -•Aufgabeninhalts, auch als vertikale -»Arbeitsstrukturierung bez.). Die Aufgabe sollte insbes. kognitive Elemente (-•kognitiv) im S. von Denkleistungen mit antizipatorischen Anforderungen einschließen. Forschungsbefunde zeigen, dass durch A. eine Erhöhung der -»Arbeitszufriedenheit bewirkt werden kann. A. bewirkt nicht nur die Veränderung der -»Ablauforganisation, sondern auch der Aufbauorganisation. Sy. Aufgabenanreicherung, Arbeitsbereicherung. S.a. -•Aufgabenerweiterung. Aufgabenerweiterung job enlargement Arbeitsorganisation Das Zusammenfassen mehrerer gleicher o.ä. -•Tätigkeiten zu einer -»Aufgabe (horizontale Dimension des -»Aufgabeninhalts, auch als horizontale ->Arbeitsstrukturierung bez.). Forschungsbefunde zeigen, dass eine Erhöhung der -»Arbeitszufriedenheit durch A. allein nicht erreicht werden kann. A. wirkt ausschl. auf eine Veränderung der -»Ablauforganisation. Sy. Arbeitserweiterung, Arbeitsvergrößerung. S.a. -»Aufgabenbereicherung. Aufgabengliederung task structuring -»Aufgabenanalyse

Aufgabenstrukturierbarkeit

Aufgabeninhalt task content Arbeitsorganisation Die materiellen oder immateriellen Objekte (z.B. -»Information auf einem -»Datenträger) und die Verrichtungen, die sie bewirken (z.B. Lesen, Schreiben). Eine -»Aufgabe enthält i.d.R. lediglich die Beschreibung des gewünschten Endobjekts, das aus einer Reihe von Vorobjekten besteht. Da diese entweder mit der Aufgabe nicht explizit genannt oder höchstens als Bestandteil des zu erbringenden Objekts verlangt werden, ist die Objektstruktur des A.s weitgehend offen und bietet -»Handlungsspielraum für eine zweckmäßige Gestaltung. S.a. -»Arbeitsstrukturierung. Aufgabenintegration task integration -»Integration Aufgabenmerkmal task characteristic Grundlagen Aufgabe Die Kennzeichnung einer -»Aufgabe durch die Art der Verrichtung (was geistig oder körperlich getan wird), durch das -»Objekt der Verrichtung (woran etwas getan wird), durch die Zeit der Verrichtung (wann etwas getan wird) oder durch den Raum der Verrichtung (wo etwas getan wird). S.a. -»Aufgabenstrukturierbarkeit, -» Aufgabenveränderlichkeit, -»Verrichtungsprinzip. aufgabenorientiertes Testen black box testing -»Testen Aufgabenstrukturierbarkeit task structuring ability Grundlagen Aufgabe Die Möglichkeit der vollständigen, systematischen Beschreibung und -»Zerlegung einer -»Aufgabe in Teilaufgaben (Verrichtungen und Verrichtungsobjekte) und der eindeutigen Zuordnung von -»Methoden auf die Teilaufgaben. Je nach Ausmaß der A. werden die Aufgabenklassen gut strukturierbar, teilweise strukturierbar und schlecht strukturierbar unterschieden. Ist nicht die Möglichkeit, sondern das Ergebnis der Beschreibung und Zer81

Aufgabenstrukturierungsgrad

legung gemeint, wird dies als Strukturiertheit bez. A. wird durch die Formalisierbarkeit einer Aufgabe begrenzt, die in dem einen Grenzfall nur -»-Heuristiken zur -»Formalisierung zulässt, in dem anderen Grenzfall die Anwendung von Algorithmen (-•Algorithmus) ermöglicht. Die Formalisierbarkeit der Aufgaben nimmt aus verschiedenen Gründen zu: • Routinearbeiten verlangen schnelles, bequemes und sicheres Verrichten, so dass sich Arbeitsformen herausbilden und verfestigen, die formalisiert werden. • Aufgaben werden systematisch daraufhin untersucht, ob sie ganz oder teilweise formalisierbar sind. • Arbeitsergebnisse der Wissenschaft (s. ->Wissenschaftsdisziplin), die ihrem Wesen nach formal sind, werden in die Praxis eingeführt. • -»Arbeitsteilung verlangt formalisierte -»•Schnittstellen zur -»Koordination; die Formalisierung der Schnittstellen wirkt auf die Aufgabe zurück. • -»Sachmittel werden standardisiert (-»Standardisierung) und verlangen mehr Formalisierung bei ihrer Handhabung. • Normative (z.B. gesetzliche) Bedingungen, die bei der Aufgabendurchfiihrung zu beachten sind, wirken formalisierend. Aufgabenstrukturierungsgrad task structuring degree Grundlagen Systemplanung Das Ausmaß, in dem die Durchführung einer -»Aufgabe durch eine geordnete Menge von Abiaufschritten (z.B. einen -»Algorithmus) erfolgt. Der A. ist eine -»Entwurfsdimension, die bspw. in der -»Durchführbarkeitsstudie zur Generierung und Beschreibung von -»Alternativen verwendet wird. Der A. wird entscheidend von der -»Aufgabenstrukturierbarkeit bestimmt und orientiert sich ansonsten an den -»Planungszielen, insbes. an soziotechnischen Zielen (s. -»konsensorientierter Ansatz).

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Aufgabenträger

Aufgabensynthese task synthesis Entwurfsmethode Das Zusammenfassen von Teilmengen des durch -»Aufgabenanalyse ermittelten Möglichkeitsraums der Aufgabenzerlegung zu -»Aufgaben, wobei die -»Bedingungen der Aufgabenerfüllung berücksichtigt werden. A. bedient sich u.a. der -»Arbeitsstrukturierung und zielt auf die Gestaltung der -»Aufbauorganisation und der -»Ablauforganisation ab. Aufgabensystem task system Grundlagen Aufgabe Ein -»System, dessen Elemente -»Aufgaben oder -»Aufgabentypen sind, deren -»Beziehungen zueinander vom Zweck der Systembetrachtung abhängig definiert sind. Aufgabenträger task bearer Grundlagen Aufgabe Menschen als -»Individuum oder in -»Gruppen und/oder -»Sachmittel denen -»Aufgaben verantwortlich zur Aufgabenerfüllung übertragen werden (s. -»Verantwortung). Die traditionelle -»Organisationslehre sieht nur Menschen als Α., die sich zur Unterstützung der Aufgabenerfiillung verschiedener Sachmittel bedienen können, welche die Funktion eines Hilfsmittels haben. Durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik (-*Grundlagen Technik) ist die Aufgabenerfiillung teilweise auf das Sachmittel als A. übergegangen, so dass der Mensch bspw. nur eine auslösende Bedienungsfunktion hat. Nach dieser erweiterten und heute als herrschend anzusehenden Auffassung sind A. Menschen oder Mensch-Technik-Kombinationen. Zur Unterscheidung zwischen Menschen und Sachmitteln als A. werden letztere häufig als Arbeitsträger bez. Eine darüber hinausgehende Auffassung betrachtet auch Technik allein als A. (s. -»Aufgabenwandel).

Aufgabentyp

Aufgabentyp task type Grundlagen Aufgabe Eine Klasse gleichartiger -»Aufgaben als Teil eines -»Aufgabensystems. Die Vielfalt der Aufgaben legt es nahe, diese zu systematisieren und A.en zu bilden. In einer -»Vorstudie kann es hilfreich sein, von den idealtypischen Systematisierungen der Wissenschaften (s. Wissenschaftsdisziplin) auszugehen, zu deren Erfahrungsobjekt die Aufgaben gehören, die Objekte der Betrachtung sind. A.en der -•Betriebswirtschaftslehre knüpfen bspw. an die -»Merkmale Wiederholungshäufigkeit und -»Formalisierung (s.a. -»Aufgabenstrukturierbarkeit) an, so dass zwischen repetitiv/formalisierten, repetitiv/nicht formalisierten, nicht repetitiv/formalisierten und nicht repetitiv/nicht formalisierten A.en unterschieden wird. Eine inhaltliche Unterscheidung und hierarchische Ordnung (s. -»Hierarchie) kommt in einer Typologie zum Ausdruck, die zwischen strategischen, administrativen und operativen Aufgaben unterscheidet. Weiter wird auf Unterscheidungen hingewiesen, die zur Gliederung in -»Teilsysteme bzw. in -•Datenverarbeitungskomplexe verwendet werden. Das Bsp. Büroarbeit zeigt, dass sich präzisere A.en angeben lassen, wenn von einem abgegrenzten Aufgabenbereich ausgegangen wird (s. -•Diskurswelt). Daran wird auch die Zweckmäßigkeit einer hierarchischen Gliederung zu A.en, Aufgaben und -•Tätigkeiten sichtbar. Aufgabenveränderlichkeit task variability Grundlagen Aufgabe Die -»Häufigkeit und Vorhersagbarkeit (s. -•Prognose) von Änderungen einer -»Aufgabe bzgl. -»Qualität, Terminen und Preisen bei der Aufgabenerflillung. Je häufiger und je weniger vorhersehbar Änderungen sind, desto größer ist die Α., vice versa. Aufgabenverlagerung task shifting Arbeitsorganisation Die strategisch geplante Veränderung der -•Aufgabenzuordnung, meist von Aufgaben-

Aufgabenzuordnung

trägern einer zentralen -»Stelle zu Aufgabenträgem einer dezentralen Stelle. Eine Strategie der A. wird als Teilstrategie der -»ITStrategie formuliert, wenn Aufgaben der Informationsverarbeitung zunächst vom -•Benutzerservice, dann von DV-Koordinatoren (-»Koordinator) und schließlich von den -»Benutzern selbst wahrgenommen werden. S.a. -»Dezentralisierung, -»Zentralisierung. Aufgabenwandel task modification Arbeitsorganisation Die inhaltliche Veränderung einer Aufgabe (-•Aufgabeninhalt). Aus der Beschreibung des Erkenntnisobjekts der -•Wirtschaftsinformatik und seiner Charakterisierung als dynamisches System (s. -»System) lässt sich die Bedeutung der Phänomene ableiten, welche die -•Beziehungen zwischen den Systemelementen ausmachen. Die Beziehungen zwischen den Systemelementen Mensch und Aufgabe sowie Aufgabe und Technik haben dazu geführt, dass sich Aufgaben inhaltlich verändert haben und dass darüber hinaus Aufgaben entstanden sind, die ohne das Vorhandensein einer bestimmten Technik gar nicht denkbar wären. Daraus folgt u.a. eine Erweiterung des Begriffs -»Aufgabenträger. Aufgabenwechsel job rotation Arbeitsorganisation Eine Maßnahme der ->Arbeitsstrukturierung, bei der die -»Aufgabenzuordnung verändert wird. Entweder erfolgt der A. auf Grund organisatorischer Regelungen oder auf Grund von -»Entscheidungen der -»Betroffenen in einer -»teilautonomen Gruppe. Sy. Arbeitswechsel, Tätigkeitswechsel. Aufgabenzuordnung task assignment Arbeitsorganisation Die Übertragung von -»Aufgaben an -»Aufgabenträger als Einzelzuordnung (s. -»Individuum) oder Gruppenzuordnung (s. -»Gruppe). Bei Einzelzuordnung erfolgt die Über83

Aufkleber

tragung der Aufgabe auf einzelne Aufgabenträger. Bei Gruppenzuordnung wird die Aufgabe sozialen Einheiten (bei Menschen als Aufgabenträger) oder Einheiten von -••Techniksystemen übertragen; Einzelzuordnung wird dann „autonom" innerhalb dieser Einheiten durchgeführt. S.a. -•teilautonome Gruppe. Aufkleber sticker -»Etikett Auflösungsvermögen resolving power Darstellungstechnik Die Anzahl der nicht weiter teilbaren Elemente je Längen-, Flächen- oder Zeiteinheit (z.B. die Anzahl der -»Bildpunkte je Flächeneinheit). Dimension: Pixel. S.a. -»dpi. Aufrollung scrolling Finanz- und Rechnungswesen Die rückwirkende Änderung von Tabellen (-•Tabellensteuerung), die rückwirkende Änderung von Personalstammdaten (-•Stammdaten) und die Eingabe von Bewegungsdaten (-•Primärdaten) mit dem Zweck einer kompletten Neuberechnung der entsprechenden Abrechnungsperioden bei der Lohn- und Gehaltsverrechnung (-»Lohn- und Gehaltsverrechnungssystem) . Aufruf call Programmiersprache Die Verwendung einer -»Prozedur, einer -•Funktion oder eines -»Unterprogramms an einer beliebigen Stelle in einem -»Programm. Aufrüstung upgrade Grundlagen Technik Die Erweiterung der -»Leistungsfähigkeit eines -»Techniksystems, die innerhalb des gleichen Modells und i.d.R. im Feld erfolgt. aufsteigende Folge ascending order -»absteigender Sortierbegriff aufsteigender Sortierbegriff ascending key -»absteigender Sortierbegriff 84

Auftraggeber

Auftrag 1 job Produktionsmanagement Die Anweisung an ein -»Betriebsmittel zur Erbringung einer -•Leistung. Eine präzisere Beschreibung hängt von der Art der -•Aufgabe und des Betriebsmittels ab. Im -•Dialogbetrieb heißt A. Dialogauftrag, der i.d.R. aus mehreren -»Transaktionen besteht. Im -»Stapelbetrieb heißt A. Stapelauftrag, der i.d.R. aus mehreren -»Programmen besteht. Im Mehrprogrammbetrieb (-»Mehrprogrammverarbeitung) werden mehrere Aufträge zeitlich verzahnt abgewickelt. Jeder A. kann einen oder mehrere -»Prozesse und -»Zugriffe auf Datenbestände (-»Datenbasis) initiieren. Auftrag 2 job Informationsrecht Die Aufforderung, eine spezifische Leistung (-»Produkt oder -»Dienstleistung) zu erbringen. Ist der -»Auftraggeber oder der -»Auftragnehmer ein Unternehmensexterner, ist der A. Gegenstand eines -»Vertrags (z.B. eines Kaufvertrags). Sind Auftraggeber und Auftragnehmer Personen oder Institutionen eines Unternehmens (z.B. -»IT-Lenkungsausschuss als Auftraggeber, -»IT-Abteilung als Auftragnehmer), hat die Auftragserteilung zwar nicht unmittelbar rechtliche Konsequenzen (z.B. Minderung des vereinbarten Entgelts bei einem -»Mangel), sollte aber so behandelt werden, als ob dies der Fall ist. Ein interner Auftragnehmer soll sich so verhalten wie ein externer Auftragnehmer. Auftraggeber 1 constituent Berufsbild -Tätigkeitsfeld Eine natürliche oder juristische Person, die einen -»Auftrag (z.B. für die Lieferung eines -»Software-Produkts) erteilt (Auftragserteilung, Auftragsvergabe). Im U. dazu -»Auftragnehmer.

Auftraggeber

Auftraggeber 1 mandator Informationsrecht Der Rechtsträger, der -»personenbezogene Daten im S. des österr. ->DSG selbst verarbeitet oder deren Verarbeitung veranlasst. Im -»öffentlichen Rechtsbereich ist A. das örtlich und zeitlich zuständige Organ eines Rechtsträgers (vgl. § 4 Z. 4). Auftragnehmer consignee Berufsbild -Tätigkeitsfeld Eine natürliche oder juristische Person, die einen -»Auftrag (z.B. für die Lieferung eines -•Software-Produkts) übernimmt und ihn i.d.R. auch aus- oder durchfuhrt (Auftragsausführung oder Auftragsdurchführung). Auftragsabrechnung job accounting Kosten- und Leistungsrechnung Die Zurechnung von -»Kosten auf -»Aufträge nach einem bestimmten Zurechnungsverfahren (z.B. nach der zeitlichen Beanspruchung der -»Betriebsmittel). Auftragsdurchführung order execution -»Auftragnehmer Auftragsdurchlaufzeit lead time -»Auftrag, -»Durchlaufzeit Auftragsferneingabe remote job entry Verarbeitungstechnik Die -»Betriebsart eines -•Datenverarbeitungssystems, bei der -»Aufträge von einer -»Datenstation aus eingegeben werden. Für den -»Benutzer gibt es keinen Unterschied zum -»Stapelbetrieb. S.a. -»Datenfernverarbeitung. Auftragsfreigabe job release Produktion Der -»Vorgang, der an der -»Schnittstelle zwischen Planung und Durchführung der Produktion die anstehenden Fertigungsaufträge (s. -»Auftrag) daraufhin überprüft, ob die benötigten Materialien, Vorprodukte,

Auftragsrechnung

Werkzeuge und Betriebsmittel zur Verfügung stehen und der Fertigungsaufträge zur Bearbeitung freigibt. Die A. wird durch unterschiedliche -»Methoden unterstützt; danach wird zwischen statischer, dynamischer und -»belastungsorientierter A. unterschieden. S.a. -»KANBAN, -•Fortschrittszahl, -•OPT. Auftragskennung job identification Produktionsmanagement Eine -»Nummer zum -»Identifizieren gleichzeitig bestehender Auftragsverbindungen (s. -»Auftrag). Auftragskette job chain Produktionsmanagement/Benutzersystem Das Zusammenbinden mehrerer -»Aufträge zu einer Folge von Aufträgen und das Ablegen der Auftragsfolgen mit der Möglichkeit des Wiederaufrufs, bei -»Dialogbetrieb möglichst durch den -»Benutzer selbst. Eine A. definiert bspw., welche -»Funktionen eines -»Programms aktiviert und auf welcher -»Peripherie die Ergebnisse dargestellt werden sollen. Auftragsrechnung job calculation Kosten- und Leistungsrechnung Die Zurechnung der -»Kosten der -»Informationsinfrastruktur (insbes. die der -»ITAbteilung) auf -»Aufträge, welche die Leistungen in Anspruch nehmen. Verrechnungsmethoden sind -»Kostenumlage und -»Verrechnungspreis. Bei der Auswahl der Verrechnungsmethode und ihrer Gestaltung wird von folgenden -»Zielen ausgegangen: • Der Auftraggeber (i.d.R. -»Benutzer bzw. Fachabteilung) soll mit den Kosten belastet werden, die er verursacht hat (sog. Verursachungsgerechtigkeit). • Dem Auftraggeber sollen Anreize gegeben werden, den Auftrag und dessen Durchführung unter ökonomischen Gesichtspunkten optimal zu gestalten (-»Wirtschaftlichkeit). • Die Beanspruchung der Leistung soll in 85

Auftragssprache



• •





Abhängigkeit von der -»Verfügbarkeit der -•Betriebsmittel gesteuert werden. Die Verrechnung soll für den Auftraggeber nachvollziehbar (-»Nachvollziehbarkeit) sein. Alle Kosten sollen den Aufträgen zugerechnet werden. Alle Auftraggeber sollen gleich behandelt werden (keine Bevorzugung und keine Benachteiligung). Die Verrechnung soll zwischen beeinflussbaren und nicht beeinflussbaren Kosten differenzieren und sich in das bestehende Gesamtkonzept des betrieblichen Rechnungswesens einfügen. Die Verrechnung soll mit geringem Aufwand administrierbar sein.

Auftragssprache job control language -•Kommandosprache Auftragssteuerung job control -•Auftragsverwaltung, -•Betriebssystem Auftragsvergabe order placing -•Auftraggeber Auftragsverwaltung job management Produktionsmanagement Die -»Überwachung freier bzw. frei gewordener -»Betriebsmittel, die Auswahl der zu ladenden -»Programme sowie das Starten der ausgewählten Programme. Die Leistungsfähigkeit einer A. ist von der verwendeten -•Prioritätensteuerung abhängig. Die -»Steuerung von -»Aufträgen, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden müssen, wird als abhängige A. bez. Aufwandsschätzverfahren effort estimate procedure Kosten- und Leistungsrechnung Ein -»Verfahren (auch als -»Methode oder -»Modell bez.) zur Ermittlung des Aufwands (i.W. Personalaufwand, gemessen in Anzahl -»Personenmonate χ -»Kosten je Personenmonat) von -»IS-Projekten, meist nur auf den Projektteil anwendbar, der die Entwicklung von -»Software zum Gegenstand hat. A. 86

Aufwärtskommunikation

unterscheiden sich bzgl. Einsatzzeitpunkt und Wirkungsbereich und verwenden meist mehrere Schätzmethoden; i.A. dienen sie der Ermittlung von Plangrößen für die Kostenplanung als Teil der -»Projektplanung. Das Problematik der Aufwandsschätzung besteht in der Ungenauigkeit der Schätzergebnisse auf Grund der Vielfältigkeit der Einflussfaktoren (z.B. -»Funktionalität, -»Qualifikation des Personals, -•Funktionsfähigkeit und -»Leistungsfähigkeit der verwendeten -»Werkzeuge, Software- und Hardware-Umgebung, s. -»Umgebung) und der Ungewissheit ihrer Auswirkung auf den Aufwand. Als -»Grundsatz gilt: Je früher die Schätzung im Projektverlauf, desto ungenauer das Schätzergebnis. Andererseits gilt: Je notwendiger die Schätzung (z.B. als Grundlage für ein -»Angebot), desto früher muss sie erfolgen (ggf. bereits vor Projektbeginn). Es liegt auf der Hand, dass eine Problemlösung schwierig ist. Als Empfehlung gilt daher: Wiederholung(en) der Schätzung im Projektverlauf, möglichst an (geplanten) -»Meilensteinen, und Sicherung der -»Nachvollziehbarkeit der Schätzergebnisse. Je nach vorherrschender Methode im A. werden unterschieden: • Algorithmische Methoden (-»Gewichtungsmethode, -»Stichprobenmethode); • Vergleichsmethoden (-> Analogiemethode, -»Relationenmethode); • Kennzahlenmethoden (-»Multiplikatormethode, -»Prozentsatzmethode). In Anlehnung an PERT kann aus drei Schätzungen (OD = optimistische Dauer, HD = häufigste Dauer, PD = pessimistische Dauer) eine mittlere Dauer (MD) nach MD = (OD + 4xHD + PD) / 6 ermittelt werden. S. -»COCOMO, -»COKAL, -»Data-Point-Verfahren, -»Delphi-Verfahren, -»EGW-Verfahren, -»Function-Point-Verfahren, -»IFA-PASSVerfahren, -»INVAS, -»Methode der parametrischen Schätzgleichungen, -»Shell. Aufwärtskommunikation upward communication Grundlagen Aufgabe Die Form der -»Kommunikation in einer -»Organisation, bei der -»Information „nach

Aufwärtskompatibilität

oben", von den Mitarbeitern zu den Vorgesetzten, transportiert wird. Im U. dazu -•Abwärtskommunikation. Aufwärtskompatibilität upward compatibility -»Verträglichkeit Aufwärtsübersetzung upward compilation Programmiersprache Der -»Vorgang des Übersetzens eines -»Programms, das in einer strukturarmen Programmiersprache geschrieben wurde, in ein äquivalentes Programm einer Programmiersprache, welche die -•strukturierte Programmierung unterstützt. Dabei werden die Sprachelemente der strukturarmen Programmiersprache nicht durch Sprachelemente der strukturierten Programmiersprache ersetzt, sondern es werden Sprachstrukturen in der -»Quellsprache erkannt und in die -»Zielsprache übersetzt. A. ist der umgekehrte Vorgang der Arbeitsweise eines -»Compilers. Aufwärtsverträglichkeit upward compatibility -»Verträglichkeit Aufzeichnung logging Speichertechnik Jede über einen beliebigen Zeitraum hin bleibende Unterbringung von -»Daten auf einem -»Speicher, die durch -»Messen und Registrieren gewonnen werden. A. ist auch das Niederschreiben von Daten auf Papier (s. -»Dokument, -»Dokumentation). Aufzeichnungsdichte recording density Speichertechnik Die Anzahl der -»Bits, -»Bytes, -»Zeichen oder -»Worte, die pro Flächeneinheit eines -»Datenträgers gespeichert werden können; auch fur die -»Kapazität des Datenträgers von Bedeutung. Bei -»Speichern mit Direktzugriff (-»direkter Zugriff) ist die Kapazität nicht auf Längen- oder Flächeneinheiten, sondern auf den gesamten Trägerkörper, d.h. bspw. auf den Plattenstapel (s. -»Magnetplattenspeicher), bezogen. Bei -»Magnetbandspeichern wird die A. mit Bit per Inch (-»Bpl) angege-

Ausführungszeit

ben, wobei sich diese Angabe auf eine -»Spur bezieht. Niedrigste A. ist 800 Bpl (dies ergibt ca. 320 Zeichen/cm). Übliche A.n sind 1600 Bpl (640 Zeichen/cm), 6250 Bpl (2480 Zeichen/cm) und 38000 Bpl (15200 Zeichen/cm). Ausbaufähigkeit expandability -»Erweiterbarkeit Ausdruck expression Programmiersprache Eine Verarbeitungsvorschrift, deren Ausführung einen -»Wert ergibt. Ein A. entsteht, indem Operanden mit -»Operationen verknüpft werden. Es wird zwischen arithmetischen und logischen Ausdrücken unterschieden. Arithmetische Ausdrücke ergeben Zahlenwerte, während logische Ausdrücke entweder den Wert wahr oder den Wert falsch bilden. Ein logischer A. kann arithmetische Ausdrücke, die durch Vergleichsoperationen getrennt werden, enthalten. Ausfall failure Systemtechnik Die Beendigung der -»Funktionsfähigkeit eines -»Systems oder einzelner -»Komponenten eines Systems im Rahmen der zugelassenen Beanspruchung. S.a. -»Verfügbarkeit, -»Zuverlässigkeit. Ausfalleffektanalyse failure mode and effects analysis -»Fehlermöglichkeitsund -einflussanalyse Ausfallsicherheit failure security -»Verfügbarkeit, -»Zuverlässigkeit Ausfallzeit failure time -»Verfügbarkeit, -»Zuverlässigkeit Ausfügeoperation pop -»Keller Ausführungsinformation execution information -»Informationskategorie AusfUhrungszeit execution time -»Antwortzeit, -»Durchlaufzeit 87

Auskunftssystem

Ausgabe

Ausgabe output -*Ausgabetechnik Ausgabebeleg output document -»Beleg Ausgabedaten output data Datensystem Das Ergebnis der Verknüpfung von -•Eingabedaten durch einen -»Datenverarbeitungsprozess nach einem bestimmten -»Algorithmus. A. werden in -»Benutzerdaten, -•Bestandsdaten und -»Stammdaten gegliedert. Benutzerdaten können sowohl Bestandsdaten als auch Stammdaten sein sowie Daten, die aus diesen generiert werden, ohne dass sie in der -»Datenbasis gefuhrt werden.

Ausgabeschutz output protection Sicherungssystem Eine (wenig wirkungsvolle) Form des -»Software-Schutzes, die auf der Ausgabe von sog. Schutztext (z.B. Firmenbezeichnung) auf dem -»Ausgabemedium beruht, wobei sichergestellt sein muss, dass der Schutztext nicht verändert oder unterdrückt werden kann. Zum Eingabeschutz s. -»biometrische Daten, -»Passwort. S.a. -»Eingabe/Ausgabeschutz, -»Warenzeichenschutz. Ausgabetechnik output technology ->,Sachgebietsstichwort Ausgabewerk output unit -»Ausgabegerät

Ausgabeeinheit output unit -»Ausgabegerät Ausgabeformat output format Darstellungstechnik Das Layout von -»Daten, -»Text und -»Grafik auf einem -»Ausgabemedium. Ausgabegerät output device Ausgabetechnik 1. Eine -»Funktionseinheit, über die ein ->Datenverarbeitungssystem -»Daten nach außen abgibt. 2. In einer Ausgabeeinheit eine -»Baueinheit, durch die Daten aus einem Datenverarbeitungssystem ausgegeben werden können. 3. Eine Funktionseinheit eines -»Digitalrechners, die das Übertragen von Daten von der -»Zentraleinheit in Ausgabeeinheiten oder periphere -»Speicher steuert und dabei die Daten ggf. modifiziert. Vgl. DIN 44300. Im U. dazu -»Eingabegerät. S.a. -»Peripherie. Ausgabemedium output medium Speichertechnik Der -»Datenträger, auf dem sich die -»Ausgabedaten befinden.

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Ausgangswert default value -•Standardwert ausgeben display (to) -»Ausgabefunktion Ausgliederung outsourcing -»Auslagerung Auskunftsgebühr information fee -•Auskunftsrecht Auskunftsrecht information right Informationsrecht Das -»Recht, Kenntnis von gespeicherten -•personenbezogenen Daten zu erlangen. Im -•Datenschutzgesetz sind Bestimmungen enthalten, die jedem -»Betroffenen das A. einräumen. Die Durchsetzung dieses Rechts ist unterschiedlich, je nachdem, ob der -»Auftraggeber im öffentlichen oder privaten Rechtsbereich tätig ist (-»öffentlicher Rechtsbereich, -»privater Rechtsbereich; s. für Deutschland § 6 Abs. 1, §§ 19 und 34 -»BDSG, für Österreich § 1 Abs. 3, §§ 11 und 25 ->DSG). Die Auskunft ist kostenpflichtig. Auskunftssystem retrieval system -•Informationswiedergewinnung

Auslagern

Auslagern swapout Verarbeitungstechnik Der -»Vorgang des Transfers eines -»Programms vom -»Hauptspeicher auf den -»Magnetplattenspeicher. Auslagerung outsourcing Strukturmanagement Die mittel- bis langfristig angelegte Übertragung von Aufgaben der Informationsverarbeitung eines Unternehmens (als OutsourcingNehmer oder Outsourcer bez.) an ein spezialisiertes Unternehmen (als Outsourcing-Anbieter oder -•Dienstleister bez., z.B. ein -•Systemhaus). Gründet das auslagernde Unternehmen das spezialisierte Unternehmen allein oder gem. mit anderen Unternehmen oder ist es an ihm kapitalmäßig beteiligt, wird dies als Ausgliederung oder Ausgründung bez. Der Umfang der A. reicht vom Auslagern von Teilen des Produktionsbetriebs (s. -•Rechenzentrum) an ein -»Service-Rechenzentrum (meist als -»Facility Management bez.) bis zur Bereitstellung -»schlüsselfertiger Systeme. Zweck der A. ist die Konzentration auf das Kerngeschäft (sog. schlankes Unternehmen) mit dem Ziel der Reduzierung von -•Kosten und/oder der Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit bei der Nutzung neuer Technologien (-»Neue Technologie). Die engl. Bez. outsourcing ist eine Kontraktion aus den Wörtern out[side] und [resourcing. Wenn ausgelagerte oder ausgegliederte Aufgaben wieder in das Unternehmen zurückgeholt werden, wird dies als insourcing bez., eine Kontraktion aus den Wörtern in[side] und [resourcing. Von cosourcing wird gesprochen, wenn zwischen Outsourcer und Dienstleister ein partnerschaftliches Gleichgewichtbesteht. S.a. -»ASP, -»BPO, -»Eigenerstellung oder Fremdbezug, -»Sizing-Strategie. Auslastung utilization -»Durchsatz auslesen read-out (to) -»einlesen

Ausschreibung

auslösendes Ereignis 1 trigger event Arbeitsorganisation Ein -»Ereignis, das einen -»Arbeitsablauf anstößt und damit alle in diesem Arbeitsablauf miteinander logisch verbundenen -•Tätigkeiten aktiviert (sog. Trigger-Konzept). Sy. Auslöser. S.a. -•vorgangsorientiertes System, -»Vorgangskette. auslösendes Ereignis 2 trigger event Verarbeitungstechnik Ein -»Ereignis, das einen -»Prozess anstößt (z.B. ein -»Signal, das in einer -»Zentraleinheit eine arithmetische -»Operation auslöst). Ausmaß der Zielerreichung extend of goal achievement -»Zielertrag Aussage proposition wissenschaftstheoretische Grundlagen Im S. der Wissenschaftstheorie ein -»Satz, der eine erklärende Behauptung enthält und den Anspruch erhebt, wahr zu sein. Genauere Bez.: wissenschaftliche Α., da eine A. im umgangssprachlichen S. diese Forderung nicht erfüllen muss. Im G. zu Α.: Norm (normative A.) oder -»Regel, auch als NichtAussage bez.; sie schreibt Handlungen vor und ist nicht wahrheitsfahig. Eine Regel wird häufig durch wissenschaftliche A.n begründet. Aussagenanalyse content analysis -•Inhaltsanalyse ausschließliches Nutzungsrecht exclusive right of usage -•Nutzungsrecht Ausschreibung tendering Erhebungsmethode Die Einholung von -»Angeboten für -»ITMittel bzw. die -»Dokumente, die für die Einholung von Angeboten erforderlich sind. Kerndokument ist das -+Lastenheft. Potenzielle -»Anbieter werden über -»Ziel, Zweck und Bedingungen der A. (z.B. Regelung der Zusammenarbeit während der Ange89

AuOenkonflikt

botsphase, Zeitplan für die Angebotsanalyse, für Verhandlungen und die Vergabe des -•Auftrags) sowie die Folgen informiert, wenn -»Muss-Kriterien nicht erfüllt werden. Ergänzt wird die A. durch Informationen über den Ausschreiber (z.B. Art, Größe, Struktur des Unternehmens, Anzahl der Mitarbeiter) und einen Fragenkatalog. Zur unentgeltlichen Angebotslegung werden mehrere potenzielle Anbieter eingeladen; diese sind zügig auf wenige zu reduzieren, um die Angebotsanalyse auf den Umfang und die Bedeutung des ausgeschriebenen -»Projekts zu beschränken. Außenkonflikt external conflict -»Konflikt, -•Konfliktmanagement Austastlücke TV blank -•Fernsehtext Austauschbarkeit exchangeability Systemtechnik Die Möglichkeit, -»Komponenten eines -»Systems durch andere Komponenten zu ersetzen; A. folgt aus der -»Modularität und der Verwendung standardisierter -»Schnittstellen. Austesten debugging -»Testen Austrittsbarriere exit barrier -»Barriere Auswahl selection -»Struktogramm, -»strukturierte Programmierung Auswahlknopf option button Eingabetechnik Ein Feld in einem Dialogfenster (-»Dialog, -•Fenster), das bestimmte Wahlmöglichkeiten anbietet. Eine Auswahl wird getroffen, indem ein A. markiert wird. Es werden meist runde oder quadratische Auswahlknöpfe verwendet. Runde Auswahlknöpfe haben die Eigenschaft, dass bei mehreren Auswahlmöglichkeiten für denselben Begriff immer nur ein A. markiert werden kann; bei quadratischen Auswahlknöpfen kann unter mehreren Auswahlmöglichkeiten gewählt werden. Sy. Auswahlfeld.

90

Ausweich-Rechenzentrum

Auswahlkriterium selection criterion -»Zielkriterium Ausweich-Rechenzentrum backup Computing center Strukturmanagement Ein -»Rechenzentrum, in das im Fall einer -•Katastrophe für einen bestimmten Zeitraum der Produktionsbetrieb ausgelagert werden kann, so dass zumindest ein Notbetrieb (i.d.R. mit eingeschränkter -»Funktionalität und/oder -»Leistung) möglich ist. Die mit der Errichtung und dem Betrieb bzw. der Anmietung eines A.s entstehenden -»Kosten müssen in einem angemessenen Verhältnis zur geplanten -»Verfügbarkeit stehen. Varianten des A.s sind: • Für Systementwicklung und Testbetrieb wird ein Rechenzentrum in separaten Räumen am gleichen Standort oder an einem änderen Standort eingerichtet, das im Katastrophenfall die Aufgaben des Produktionsbetriebs übernehmen kann (sog. heißes Rechenzentrum, Wiederanlaufzeit max. ein Tag). • Es wird ein zweites Rechenzentrum mit einer sofort produktiv verwendbaren Mindestausstattung (Notkonfiguration) ständig parallel zum bestehenden Rechenzentrum verfügbar gehalten (sog. warmes Rechenzentrum, Wiederanlaufzeit ein bis max. 14 Tage). • Es wird ein Rechenzentrum ständig parallel verfügbar gehalten; es verfügt über eine Grundausstattung, die jedoch noch nicht installiert ist (sog. kaltes Rechenzentrum, Wiederanlaufzeit max. 30 Tage). • Ein A. wird gem. mit anderen Unternehmen als Gemeinschaftsrechenzentrum verfügbar gehalten (heiß, warm oder kalt). • Kommerzielle Rechenzentren des -*ITMarkts werden als A. verwendet (z.B. -»Service-Rechenzentrum; die Wiederanlaufzeit hängt vom Einzelfall ab, meist handelt es sich um ein heißes Rechenzentrum). • Es wird ein auf dem IT-Markt angebotenes transportables Container-Rechenzentrum (auch als mobiles Rechen-

Ausweisleser

Zentrum bez.) mit einem vorbereiteten Standort (oder mit mehreren vorbereiteten Standorten) auf dem Betriebsgelände, einschl. aller Anschlüsse für die Stromversorgung und an das innerbetriebliche und überbetriebliche Kommunikationsnetz, als A. verwendet (dabei handelt es sich i.d.R. um ein warmes Rechenzentrum). • Es wird ein auf dem IT-Markt angebotenes kommerzielles A. verwendet (dabei handelt es sich in der Regel um ein heißes Rechenzentrum). Ausweisleser badge reader Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zum automatischen Auslesen von -»Daten aus einer als Ausweis verwendeten -»Plastikkarte. S.a. -»•Zugangskontrolle, -•Zugangsüberwachungssystem. Auswerteprogramm postprocessor -»Analysator Auswirkung impact Zielsystem Die ökonomischen, personellen, technischen usw. Folgen der Anwendung eines Systemkonzepts (-»System, -»Konzept), insbes. im Zusammenhang mit der Anwendung -»Neuer Technologien deren soziale Folgen. Arten von A. sind: • Quantitative Α., welche die beschäftigungswirksamen Effekte betrifft, die einzelwirtschaftlicher und/oder gesamtwirtschaftlicher Art sind. • Qualitative Α., die Veränderungen der -»Arbeitsorganisation betrifft. Die Thematik „soziale A.en" spielt in der Fachdiskussion der Industriesoziologie (s. -»Soziologie) eine erhebliche Rolle; die Forschungsergebnisse sind kontrovers. S.a. -»Begleitforschung, -»Evaluationsforschung, -»Wirkung, -•Wirkungsforschung.

Authentifikation

Auszeichnungssprache markup language Darstellungstechnik Ein -»System, das Hilfsmittel zur Beschreibung der inhaltlichen und optischen Struktur von -»Dokumenten in einer einheitlichen, abstrakten und plattformunabhängigen (-»Plattform) Art und Weise zur Verfügung stellt. Beliebigen Teilen von Dokumenten (Textelementen) können auf deklarative Weise Eigenschaften zugewiesen werden, wodurch deren Semantik (s. -»Semiotik) ausgedrückt wird. Zur Umwandlung der logischen in physische Auszeichnungen werden sog. Formatierungssprachen (z.B. DSSL, CSS, XSL) verwendet. Bsp.e für A.n sind -»ODA, -»SGML, -»HTML, -»XML. Sy. Dokumentenbeschreibungssprache. Autarkie self-sufficiency Allgemeine Grundlagen Die Eigenschaft eines -»Systems, von der Existenz anderer Systeme unabhängig zu sein. AUTEX AUTEX Transportdienst Akr. fur Automatische Telex- und Teletexauskunft der Deutschen Telekom (Rufnummer 1188). S.a. -»Telex-Dienst, -»TeletexDienst. Authentifikation authentification Sicherungssystem Das Überprüfen der durch -»Identifikation behaupteten Identität eines Subjekts (z.B. -»Benutzer) oder eines Objekts (z.B. -•Programm), das Zugang zu einem -»System haben will. Es geht also darum festzustellen, ob das bereffende Subjekt bzw. Objekt tatsächlich dasjenige ist, das es zu sein behauptet. Dazu findet ein l:l-Vergleich der vom Subjekt bzw. Objekt vorgelegten -»Daten mit abgelegten Referenzdaten statt. Das positive Ergebnis der A. wird als Authentizität bez. A. bei Menschen erfolgt grundsätzlich auf drei Arten: 91

Autogenese



durch Besitz (sog. Etwas-Tragen-Ansatz, z.B. eine -»Chipkarte): • durch geäußertes -»Wissen (sog. EtwasWissen-Ansatz, z.B. eine -»PIN); •

durch personenspezifische -»Merkmale (sog. Etwas-Haben-Ansatz, z.B. Fingerabdruck, s. -»biometrische Daten). Sy. Authentifizierung, Authentisierung. Autogenese autogenese -»Selbstorganisation

Automat automaton Allgemeine Grundlagen 1.Ein -»Modell, mit dem -»Datenstrukturen unter der -»Steuerung von -»Programmen verarbeitet werden (Automatenmodell). Mit Automatenmodellen befasst sich die Automatentheorie, ein Teilgebiet der theoretischen -»Informatik. 2. Ein -»System, das auf Grund eines gespeicherten, ablauffähigen Programms in der Lage ist, genau abgegrenzte Aufgaben selbständig auszufuhren und das auf äußere Einwirkungen in einer vorhersagbaren Art und Weise reagiert. Der erste A. in diesem S. ist die nach dem englischen Mathematiker Α. M. Turing benannte Turing-Maschine (1936). Automatenmissbrauch automatic device abuse Informationsrecht Ein Delikt des Strafgesetzbuchs (§ 265a deutsches StGB bzw. § 149 österr. StGB), nach dem bestraft wird, wer sich die nicht in einer Ware bestehende Leistung eines Automaten (z.B. eines Münzfernsprecher) verschafft, ohne das vorgesehene Entgelt zu entrichten. Nach herrschender Meinung auf Fälle der -»Computer-Kriminalität nicht anwendbar. Automatenmodell automaton model -»Automat Automatentheorie automaton theory -»Automat

92

automatische Spracherkennung

automatische Datenerfassung automatic data collection Datensystem Eine Form der -»Datenerfassung mit direkter Verbindung (-»Verbindungsgrad) zwischen -»realem Prozess und -»Datenverarbeitungsprozess mit Hilfe technischer Messeinrichtungen (z.B. zur Druck-, Temperaturoder Mengenmessung). Die erfassten -»Daten werden entweder auf einem -»Datenträger zwischengespeichert oder direkt in einen -»Prozessrechner übertragen. Da die Daten meist als analoge Signale (-»analog, -»Signal) erfasst werden, sind zur Verarbeitung -»Analog/Digital-Umsetzer erforderlich. automatische Fertigung automatic manufacturing -»Robotik automatische Preiszuordnung price look-up Absatz - Marketing Die Zuordnung des Artikelpreises zur Artikelnummer (s. -»Nummer), die maschinell (z.B. mit ->EAN) am -»POS eingelesen wird, durch ein -»Anwendungsprogramm. automatische Rufbeantwortungseinrichtung automatic answering equipment -»Anrufbeantworter automatische Schriftzeichenerkennung automatic character recognition - » O C R , -»Belegleser, -»Schriftzeichenerkennung automatische Spracherkennung automatic speech recognition Eingabetechnik Das Herausfiltern einer -»Information aus einer -»Nachricht so, dass sie einem Vergleichsmodell zugeordnet und klassifiziert werden kann. Die Erfassung und Bearbeitung der Sprachsignale bedient sich der Methoden der -»Mustererkennung und läuft in folgenden Phasen ab: physikalische Anpassung, Vorbearbeitung, Merkmalsextraktion und Klassifikation; anschließend kann die Umwandlung in Maschinencode erfolgen. Wegen der -»Komplexität des Sprachsignals (das neben Information über den Inhalt auch

automatischer Anrufbeantworter

solche über den Sprecher und seine Stimmung enthält), liegen die entscheidenden Schwierigkeiten der a. S. bei der Merkmalsextraktion. Ihre Lösung setzt detaillierte Kenntnisse über die Sprachkommunikation voraus (z.B. akustische Artikulation, Segmentierung in Wörter, Semantik, Syntax, Grammatik), über die noch nicht verfugt wird. Installierte Systeme sind durch einen relativ kleinen Wortschatz (etwa 500 Wörter) und einen vom Sprecher abhängigen Modus gekennz. Je sprecherunabhängiger der Modus, desto kleiner ist der Wortschatz (etwa bis zu 50 Wörter bei weitgehender Sprecherunabhängigkeit). S.a. -»Spracherkennung. automatischer Anrufbeantworter automatic answerphone -»Anrufbeantworter automatisches Programmieren automatic programming Softwaretechnik Ein Forschungsgebiet der -»Künstlichen Intelligenz, dessen Ziel die Entwicklung eines -•Generators ist, der aus problemorientierten Eingaben automatisch ein -»Programm erzeugen kann. Automatisierung automation Arbeitsorganisation Der -»Vorgang (auch als Automatisieren bez.) oder das Ergebnis (auch als Automation bez.) der Einführung von -»Arbeitsgängen, die ohne unmittelbare menschliche -»Tätigkeiten ausgeführt werden. Automatisierung der Fertigung automation of manufacturing -»Fertigungsautomatisierung Automatisierungsgrad degree of automation Arbeitsorganisation Das Ausmaß, in dem eine bestimmte Menge von -»Aufgaben auf Menschen (-*Grundlagen Mensch) bzw. -»Techniksystemen als -»Aufgabenträger oder als -»Sachmittel zugeordnet wird. Bei herkömmlicher Auffassung, die Techniksysteme nur als Sachmittel sieht, ist Automation das selbständige Ausführen

Autorenunterstützungssystem

von Aufgaben durch Techniksysteme, so dass ein geplantes oder von einem -»Ereignis abhängiges Eingreifen des Menschen nicht erforderlich ist. Moderne Techniksysteme werden selbst zum Aufgabenträger. Autonomie autonomy Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, mit den -»Beziehungen und Interaktionen (s. -•Wechselbeziehung), welche das System definieren, nur das System selbst und keine anderen Systeme zu beeinflussen. Da dies praktisch kaum möglich ist, ist A. meist relative A. Eine präzisere Erläuterung hängt von der Art des betrachteten Systems ab (z.B. bedeutet Entwurfsautonomie eines -»Software-Systems, dass die verschiedenen Teile dieses Systems unabhängig voneinander entworfen werden können). Autor-Kritiker-Zyklus author-reviewer cycle Testmethode Das Überprüfen und Verbessern jeder Art von Entwurfs- und Entwicklungsergebnis im -»Dialog zwischen Autor und Kritiker. Der Dialog wird schriftlich abgewickelt und der Zyklus Autor-Kritiker wird so lange wiederholt, bis eine stabile Beschreibung erreicht ist. Autor-Lektor-Prinzip author-instructor principle -»Autor-Kritiker-Zyklus Autorenprogrammiersprache authoring programming language Programmiersprache Eine Programmiersprache, die zum Erstellen von -»Lernprogrammen für den -•computerunterstützten Unterricht verwendet wird. Sy. Autorensprache. Autorenunterstützungssystem authoring support system Anwendungssoftware Ein -»Software-System, das den Autor bei der Erstellung eines -»elektronischen Buches oder eines -»Lernprogramms unterstützt. Neben allg. Editierfunktionen (-»Editor) enthält 93

Autorisieren

es -»Programme zum Erstellen von -»Tabellen und Abbildungen, zum Erstellen des -•Index und zum Generieren (-»Generator) von Übungsaufgaben und Kontrollfragen sowie der zugehörigen Lösungen. Ein A. ist entweder als -»Endbenutzersystem oder als -•Programmiersystem mit einer speziellen ->.Programmiersprache oder als Kombination aus beiden gestaltet. Autorisieren authorizing Benutzersystem/Sicherungssystem Die Art und Weise, in der -•Zugriffsberechtigungen an -»Benutzer vergeben werden und von diesen ggf. weitergegeben werden dürfen. Beim statischen A. dürfen Zugriffsberechtigungen nicht weitergegeben werden. Beim dynamischen A. ist es dem Benutzer erlaubt, innerhalb seiner Zugriffsberechtigung Zugriffsrechte an Dritte weiterzugeben. AV -»Arbeitsvorbereitung Aversionskonflikt aversion conflict -•Konflikt AVR AVR Informationsrecht Akr. fur Allgemeine EDV-Vergaberichtlinien, empfohlen vom Arbeitskreis für ökonomische und rechtliche Aspekte von EDVLeistungsverträgen der OCR (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen"). Die AVR dienen als Unterlage für -»Ausschreibungen und, Einkaufsanfragen. Angebote für -»Hardware und -»Software sollen nach diesen Richtlinien ausgeführt sein. Darüber hinaus gelten in Österreich fur Ausschreibungen, Anbotslegung und Vergabe im Bundesbereich die Bestimmungen der ÖNORM A 2050 Vergabe von Leistungen.

94

Axiom

Axiom axiom wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Annahme, die nicht aus logisch früheren -»Sätzen abgeleitet werden kann und die als Grundlage für eine wissenschaftliche -»Aussage dient. Werden mehrere A.e in einem Aussagensystem verwendet, dürfen sie sich nicht widersprechen. Heute wird - im U. zur traditionellen (Euklid'schen) Auffassung - nicht mehr verlangt, dass ein A. evident, d.h. jeder Person einleuchtend sein muss. Daher können beliebige Sätze als A.e verwendet werden. Sy. Postulat. Im U. dazu -»Prämisse.

Β Β2Β = Busines-to-Business -»elektronische Geschäftsabwicklung B2B-Integrationstechnologie -»elektronische Geschäftsabwicklung B2C = Busines-to-Consumer -•elektronische Geschäftsabwicklung B2G = Busines-to-Government -•elektronische Geschäftsabwicklung B-ISDN B-ISDN Transporttechnik Akr. fur Broadband Integrated Services Digital Network (Breitbandiges dienstintegrierendes Digitalnetz, kurz als Breitband-ISDN bez.); ein ursprünglich für Breitbanddienste (s. -»Dienst) ab 2Mbit/s bis 155 Mbit/s vor-

I

gesehenes -»ISDN, das als Übertragungsverfahren -»ATM verwendet. Mit zunehmender Verbreitung von -»IP nur noch von geringer Bedeutung. Bachmann-Diagramm Bachmann diagram Darstellungsmethode Eine von Charles W. Bachmann eingeführte grafische Darstellung der -»Datenstruktur, die insbes. für logische -»Datenmodelle in Form von Netzmodellen geeignet ist. Mathematisch gesehen ist ein B. ein gerichteter -»Graph, dessen -»Knoten Mengen von Datenobjekten sind (s. -»Entität) und dessen gerichtete -»Kanten die logischen -»Beziehungen zwischen diesen wiedergeben. Die Abb. zeigt einen Ausschnitt aus einem B.

fuhrt durch

Aufträge bestehen aus

Material

verwendet fur

Arbeitsgänge(n)

Abbildung Bachmann-Diagramm Back-to-Back-Testen back to back testing Testmethode Der -»Test zweier -»Versionen eines -»Programms auf der gleichen semantischen Ebene (s. -»Semiotik). Beide Versionen werden von der gleichen -»Spezifikation abgeleitet und nebeneinander ausgeführt. Während der Programmausführung werden die Testergebnisse und die -»Abweichungen protokolliert. Auf diese Weise lassen sich -»Fehler entdecken, die nur in einer Programmversion auftreten. Durch den Test gegen eine dritte oder vierte Programmversion wird die Fehlermenge weiter reduziert. Sy. diversifiziertes Testen. S.a. -»funktionsbezogenes Testen, -»datenbezogenes Testen, -»ablaufbezogenes Testen.

Backbonenetz backbone network -»Hintergrundnetz Backtracking-Verfahren back tracking procedure Entwurfsmethode Der systematische Versuch, eine Teillösung eines -»Problems zur Gesamtlösung auszubauen (s. -»Problemlosen). Gerät man dabei in eine Sackgasse, ist also ein weiterer Ausbau der Teillösung nicht möglich, wird ein Lösungsschritt oder werden mehrere Lösungsschritte rückgängig gemacht, und es wird versucht, die reduzierte Teillösung auf einem anderen Weg auszubauen. Dies wird solange wiederholt, bis eine Problemlösung gefunden ist bzw. bis erkannt wird, dass das Problem keine Lösung hat. Zur Verkürzung 95

Bandarchiv

Backus-Naur-Form

der Lösungssuche können -»Bedingungen formuliert werden, durch die möglichst viele Sackgassen ausgeschlossen werden. S.a. -»Branch-and-Bound-Verfahren. Backus-Naur-Form Backus-Naur-Form Programmiersprache Eine von J. Backus und P. Naur geschaffene Programmiersprache zur syntaktischen und semantischen Beschreibung (s. -»Semiotik) von anderen Programmiersprachen, also eine Metasprache (-»meta), abgek. BNF (auch als EBNF = Extended Backus Naur Form bez.). Der Formalismus der B. ist dadurch gekennz., dass jeweils ein allg. -»Begriff durch mehrere speziellere Begriffe ersetzt wird. Dies wird solange wiederholt, bis die -»Definition eines Begriffs durch elementare und eindeutige axiomatische Begriffe (z.B. die Ziffern 0 bis 9) möglich ist; es entsteht eine Begriffshierarchie (s. -»Hierarchie).

Balanced Scorecard balanced scorecard Controlling Ein zu Beginn der 1990er Jahre von R. Kaplan und D. Norton entwickeltes -»Konzept, mit dessen Hilfe ein -»Kennzahlensystem entwickelt wird, das auch zur Umsetzung von -»Strategien geeignet ist (abgek. BSC). Kennzahlen werden fur die vier Bereiche Kunden, Finanzen, interne Prozesse sowie Lernen und Wachstum entwickelt. Die Sollwerte der Kennzahlen werden aus der Strategie (z.B. -»Geschäftsstrategie, -»IT-Strategie) abgeleitet und den Istwerten gegenübergestellt. Die wesentliche Leistung der BSC wird in der Identifikation von Ursache/Wirkung-Beziehungen zwischen -»Messwerten und strategischen Maßnahmen gesehen. Balkencode bar code -»Strichcode

Tätigkeiten

awmaa

Tage

10

12

14

16

18

20

22

Abbildung Balkendiagramm Balkendiagramm bar chart Darstellungsmethode Ein Hilfsmittel zur grafischen Darstellung (-»Grafik) von -»Information durch Balken, deren Höhe und/oder Breite die relative Bedeutung der abgebildeten Phänomene angibt. Die Abb. zeigt ein Bsp. für ein B.

Bananensoftware banana software Anwendungssoftware Scherzhafte Bez. für eine Anwendungssoftware, die erst beim -»Anwender „reift", die also (noch) nicht produktiv verwendbar ist, kurz: „Grün ernten und beim Käufer reifen lassen." Sy. Chiquita-Prinzip.

Ballroller ball roller -»Maus

Bandarchiv tape archive -»Datenträgerverwaltung

96

Barriere

Bandbreite Bandbreite 1 bandwidth Grundlagen Technik Eine -»Maßeinheit für die -»Kapazität eines analogen Übertragungskanals, angegeben als Frequenzbereich (Differenz zwischen maximaler und minimaler -»Frequenz). Breitbandige (große Frequenzbereiche umfassende) Leitungssysteme sind in der Art der übermittelten -»Signale flexibel (-»Flexibilität), schmalbandige lassen nur eine bestimmte Art von Signalen zu. S.a. -»Basisband. Bandbreite 2 bandwidth Transporttechnik Eine -»Maßeinheit für die -»Kapazität eines -»Datenübertragungsmediums digitaler Systeme, angegeben in -»Bit/s (oder Zeichen/min., Blöcke/Std., vgl. DIN 44300). Sy.e Datenrate, Datenübertragungsrate, Datenübertragungskapazität, Datenübertragungsleistung. Bandgeschwindigkeit tape speed Speichertechnik Die Geschwindigkeit, mit der das -»Magnetband beim Schreiben oder Lesen über die -»Magnetköpfe bewegt wird (vgl. DIN 66010). Bankautomat automatic bank machine Eingabetechnik/Ausgabetechnik Ein -»Techniksystem für die -»Bankautomation. Es werden Cash Dispenser (CD) und Automatic Teller Machines (ATM) unterschieden. An CDs (zu deutsch Geldausgabeautomat, Geldautomat, Bankomat) kann Geld in limitierter Menge abgehoben werden. ATMs übernehmen weitere Aufgaben, die im Tagesgeschäft am Bankschalter anfallen (z.B. Geldeinzahlungen, Drucken von Kontoauszügen). Bankautomation automatic banking Sonstige Aufgabe Die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (-*Grundlagen Technik) zur

Unterstützung der -»Aufgaben von Bankbetrieben (Kreditinstituten). B. begann in Europa etwa 1970 durch die -»Automatisierung der -»Belegverarbeitung und führte zum beleglosen Datenträgeraustausch (sog. Magnetband-Clearing-Verfahren). In einer zweiten Automatisierungsphase wurden Bankbetriebe vernetzt (-»Vernetzung) und der Übergang in verschiedene Zahlungsnetze ermöglicht. Umfassender als die nationalen waren die internationalen Ansätze des Interbankverkehrs (z.B. -»Electronic Funds Transfer System). Bei Bank-Kunden-Beziehungen (-»CRM) ist B. durch die Systemgruppen -»Bankautomat, Point-of-Sale-Terminal (-»POS) und -»Telebanking (Electronic Banking, Home Banking) gekennz. S.a. -»elektronischer Zahlungsverkehr. Banking-POS -»POS Bankomat automatic teller machine -»Bankautomat Banner banner Absatz - Marketing Eine schmale, i.d.R. rechteckige interaktive Box (meist mit einer -»Grafik),* die nahe am oberen Rand einer fremden -»Web-Seite mit einem Link zur eigenen Web-Seite angeordnet ist; die Anzahl der Nutzungen kann hier gezählt werden. B. werden v.a. für „off-theshelf -»Produkte" benutzt, sind also ein Werbemittel (kurz: eine Online-Anzeige). Spezielle B. (sog. virtual tags) erlauben es dem -»Benutzer, den Kaufprozess zu komplettieren, ohne die Web-Seite des -»Anbieters zu verlassen. BAO = -»belastungsorientierte Auftragsfreigabe Barcode bar code -»Strichcode Barriere 1 barrier Grundlagen Informationsmanagement Die Schwierigkeit, mit der Mitbewerber in Marktsegmente eintreten (Eintrittsbarriere) oder Kunden aus Marktsegmenten austreten 97

Basissystem

Barriere

(Austrittsbarriere) können. Hohe Eintrittsund niedrige Austrittsbarrieren kennz. Marktsegmente mit hohem, stabilem -»Erfolgspotenzial. Durch -»Informationssysteme können insbes. Eintrittsbarrieren fur Mitbewerber errichtet oder zumindest verstärkt werden. Barriere2 barrier Schutztechnik Im meldetechnischen S. eine -»Verbindung zwischen zwei Orten, deren Unterbrechung im Fall einer -»Intrusion eine Meldung auslöst. BASIC BASIC Programmiersprache Akr. fur Beginner's All-purpose Symbolic Instruction Code; eine -»problemorientierte Programmiersprache, die durch ihre einfache Struktur Anfängern das Erlernen der -»Programmierung erleichtert (1963 am Darthmouth College, N H / U S A , von Th. E. Kurtz und J. G. Kemeney entwickelt). Mit der 1971 vorgelegten sechsten Version kann die Sprachentwicklung als abgeschlossen betrachtet werden, da seitdem keine nennenswerten Änderungen mehr erfolgten. Eine Sprachnorm für BASIC gibt es seit 1978 in den USA (ANSI X.360 Programming Minimal Basic) und in Europa (Standard ECMA-55 Minimal Basic). Zur Verarbeitung von BASIC-Programmen werden fast immer -»Interpretierer eingesetzt; -»Compiler werden nur benutzt, u m fur ausgetestete Programme kürzere Laufzeiten zu erreichen. S.a. -»interaktive Programmierung. Basisanwendung base application Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem für -»Anwendungsaufgaben, die Grundaufgaben (im S. von „in j e d e m Unternehmen bestehende Aufgaben") abdecken und fur die i.d.R. -»Standardsoftware verfugbar ist. Bsp.e für B.en sind Finanzbuchhaltung (-»Finanzbuchhaltungssystem), Lohn- und Gehaltsverrechnung (-»Lohn- und Gehaltsverrechnungssystem), 98

Materialbewirtschaftung -»ERP-System.

(->Logistik).

S.a.

Basisattribut base attribute -»Attribut Basisband baseband Netztechnik Eine -»Übertragungsleitung mit einer bestimmten -»Frequenz für eine ganz bestimmte Art von -»Signalen. Da nur eine Übertragungsleitung zur Verfügung steht, müssen mehrere voneinander unabhängige Datenströme zeitlich verschachtelt (Zeitmultiplexing) übertragen werden. S.a. -»Bandbreite, -»Breitband, -»Multiplexing. Basisbandübertragung baseband transmission -»Datenübertragung Basisereignis base event -»Fehlerbaumanalyse Basissoftware base software Systemsoftware Der Teil eines -»Basissystems, der -»Software ist, i.d.R. die Systemsoftware, die durch folgende Eigenschaften gekennz. ist: • Sie ist anwendungs- und herstellerneutral (s. Übertragbarkeit). •

Sie unterstützt die Entwicklung neuer —>Anwendungssofiware. • Sie enthält alle für ein Anwendungsgebiet wichtigen -»Funktionen (Grundfunktionen). •

Sie hat einheitliche -»Schnittstellen zu den Anwendungsmodulen und zu Fremdsoftware.

Basisstrategie base strategy -»IT-Strategie Basissystem base system Informationsinfrastruktur Die einem -»Standard mehr oder weniger entsprechenden, in Unternehmen vergleichbarer Art und Größe i.A. vorhandenen Komponenten der Informationsinfrastruktur in Form von -»Hardware, -»Betriebssystem

Baum

Basistechnologie

und -»Datenverwaltungssystem, im w.S. auch in Form von ->Anwendungssoftware. Basistechnologie basic technology -•Technologie

in Zusammensetzungen vorzugsweise (in absteigender Reihenfolge): ...anlage, ...gerät, ...teil (vgl. DIN 44300). Baukastenprinzip module principle -•Modularität

Batchverarbeitung batch processing -•Stapelbetrieb Baud baud Grundlagen Technik Die -»Maßeinheit für die Schrittgeschwindigkeit bei der -»-Datenübertragung (ben. nach dem französischen Physiker J. Baudot-, abgek. Bd). Ein Bd entspricht einem Schritt (Modulationsschritt) pro Sek. Die Anzahl der Modulationsschritte pro Sek. wird als Baudrate bez. Im U. dazu -»Bandbreite. Baueinheit physical unit Grundlagen Technik Ein nach Aufbau oder Zusammensetzung abgrenzbares, materielles Gebilde. Ein -»System von B.en kann in einem gegebenen Zusammenhang wieder als eine B. aufgefasst werden. Der B. können eine oder mehrere -»Funktionseinheiten entsprechen. Empfohlen wird bei der Benennung bestimmter B.en

Baum tree Darstellungsmethode 1. Bez. für eine dynamische -»Datenstruktur. Eine Datenstruktur Β = ( L,S) heißt B., wenn S aus genau einer -»Relation besteht, die folgende -»Bedingungen erfüllt: • Es gibt genau einen -»Knoten K, der keinen Vorgänger hat (Wurzel des Baums). • Jeder Knoten, mit Ausnahme der Wurzel K, hat genau einen Vorgänger. • Für jeden von der Wurzel verschiedenen Knoten gibt es eine Folge von Knoten, bei der L(i) der Nachfolger von L(i-l) ist. Ein B. wird als binärer B. (-»binär) bez., wenn jeder Knoten entweder keinen oder zwei Nachfolger hat. 2. Im S. der Graphentheorie ein gerichteter -»Graph, dessen Kantenmenge eine -»Hierarchie bildet. Die Abb. zeigt einen B. für -»Daten. Sy. Verzweigungsbaum, Wurzelbaum. S.a. -»Funktionsbaum.

Daten Daten

Daten



>

\

7\

Daten

7

Abbildung Baum Baumtopologie tree topology Netztechnik Die -»Topologie eines -»Netzes, welche eine Erweiterung der -»Bustopologie unter Berücksichtigung der Verhältnisse in ver-

zweigten Gebäuden darstellt. Wie die Abb. zeigt, ist auf Grund der verzweigten Struktur die -»Sicherheit gegen einen Ausfall größer als bei der Bustopologie. S.a. -»Maschentopologie, -»Ringtopologie, -»Sterntopologie, -»Sternring-Topologie.

99

Baustein-Korrespondenz

Baustein-Korrespondenz module correspondence -•Textverarbeitung Bd -»Baud BDE -»Betriebsdatenerfassung BDSG BDSG Informationsrecht Amtliche Abk. für das Gesetz zum Schutz vor Missbrauch -»personenbezogener Daten bei der Datenverarbeitung (Bundesdatenschutzgesetz) der Bundesrepublik Deutschland vom 27.1.1977 (BGBl. I 201) in der Fassung vom 20.12.1990 unter der neuen Bez. „Gesetz zur Fortentwicklung der Datenverarbeitung und des Datenschutzes". Das BDSG ist in fünf Abschnitte gegliedert: Allgemeine Bestimmungen (§§ 1 bis 11), Datenverarbeitung der öffentlichen Stellen (§§ 12 bis 26), Datenverarbeitung nicht-öffentlicher Stellen und öffentlich-rechtlicher Wettbewerbsunternehmen (§§ 27 bis 38), Sondervorschriften (§§ 39 bis 42), Schlussvorschriften (§§ 42 bis 45). S.a. -»Datenschutz, -•Datenschutzgesetz, -» Datenschutzbeauftragter. Beantwortungszeit response time Verarbeitungstechnik Die Zeitspanne zwischen dem Absenden einer -»Anweisung durch den -»Benutzer und dem Erscheinen des letzten -»Zeichens der dadurch veranlassten Ausgabe an einer -»Benutzerstation (vgl. DIN 44300). S.a. -»Antwortzeit. 100

Bedienerfreundlichkeit

Bearbeitungszeit operating time Verarbeitungstechnik In der -»Zentraleinheit die Zeitspanne zwischen dem Beginn und dem Ende der Bearbeitung (vgl. DIN 44300). Bearbeitungszentrum operating center Produktion Ein Arbeitssystem bei der Werkstattfertigung, das durch Ergänzung einer NC-Maschine (-»NC) oder einer CNC-Maschine (-»CNC) mit einem automatischen Werkstückwechsler, einem Werkzeugmagazin und automatischen Überwachungseinrichtungen entsteht. S.a. -»flexible Fertigungszelle, -»flexible Fertigungsinsel, -»flexibles Fertigungssystem. Beauftragter für den Datenschutz federal data protection officer -»Datenschutzbeauftragter Bedarfsbericht report by need -»Bericht Bediener operator -»Anlagenbediener Bedieneranleitung operator instructions Darstellungsmethode Der Teil der -»Dokumentation, der die für den -»Anlagenbediener erforderliche -»Information enthält. Sy. Operatoranleitung. Bedienerfreundlichkeit operator convenience -»Benutzbarkeit

Bediene rführung

Bedienerführung prompting -•Dialogführung Bedienerkonsole operator console -•Konsole Bedienungsanleitung operating instructions -•Benutzerhandbuch bedingte Anweisung conditional statement -•Bedingung Bedingung 1 condition Allgemeine Grundlagen Eine notwendige Voraussetzung für das Zustandekommen oder für die Entwicklung einer Sache. Bedingung 2 condition wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Aussage, welche die Werte „wahr" oder „falsch" annehmen kann. Bedrohung threat Katastrophenmanagement/ Sicherheitsmanagement Jedes potenzielle -»Ereignis, dessen Eintritt zu einem -»Schaden an der -'Informationsinfrastruktur, im Extremfall zu einer -»Katastrophe führen kann. Die systematische Untersuchung von B.en wird als Bedrohungsanalyse bez. Klassen von B.en sind: • Unzuverlässigkeit von Personen und ^»Betriebsmitteln (z.B. unzuverlässige ^Hardware); • Umgebungseinflüsse (z.B. Klima, Wasser); • -»kriminelle Handlungen (z.B. -»Computer-Diebstahl). Sy.e. Gefahr, Gefährdung. S.a. -»Risikoanalyse, -»Risikomanagement, -»Risikomanagement-Modell. Bedürfnis need(s) Verhalten Die Notwendigkeit, der Wunsch oder die Bereitschaft, einem Mangel abzuhelfen, sich das

Befehlssprache

zur Befriedigung Erforderliche zu beschaffen. Menschliche B.se lassen sich (nach Α. H. Maslow) wie folgt hierarchisch (-»Hierarchie) gliedern: • Physiologische B.se, wie Nahrung, Kleidung und Unterkunft, genießen zunächst höchste Priorität (erste Hierarchieebene). • Sind die physiologischen B.se befriedigt, wird das Verhalten primär durch Sicherheitsbedürfnisse bestimmt, wie Sicherheit vor Gefahr und Bedrohung, Sicherheit vor wirtschaftlichen Nachteilen (zweite Hierarchieebene). • Auf der dritten Hierarchieebene werden soziale B.se unterschieden, wie das Streben nach Gruppenzugehörigkeit (-»Gruppe) und Anerkennung in der Gruppe sowie nach Selbstvertrauen. • Die vierte Hierarchieebene ist durch Selbstverwirklichung des Individuums gekennz.; sie umfasst den Wunsch nach -»Kreativität sowie nach Erhaltung und Entwicklung von individuellen Fähigkeiten. Die Kenntnis der menschlichen B.se ist insbes. zur Vermeidung bzw. Beseitigung von -»Widerstand von Bedeutung. S.a. -»Akzeptanz, ->.Partizipation. Befehl instruction Programmiersprache Eine -»Anweisung, die sich in der benutzten Programmiersprache nicht in Teile, die selbst Anweisungen sind, zerlegen lässt (vgl. DIN 44300); ein B. ist daher die kleinste Funktionseinheit in einem -»Programm. Ein B. besteht aus einem Operationsteil, der die auszuführende -»Operation festlegt, und einem Operandenteil, der Angaben über die von der Operation zu benutzenden Operanden enthält. Befehlssatz instruction set -»Befehlsvorrat Befehlssprache instruction language -•Kommandosprache

101

Begriff

Befehlstyp

Befehlstyp instruction type Programmiersprache Die Ordnung der in einer Programmiersprache zur Verfügung stehenden -»Befehle. Folgende B.en werden unterschieden: Eingabe/Ausgabebefehle, Übertragungsbefehle, arithmetische Befehle, logische Befehle, Steuerbefehle. Befehlsvorrat instruction set Grundlagen Technik Die Gesamtheit der in einem -»Computer verfugbaren -»Befehle (Maschinenbefehle); im e.S. die in der -»Hardware und im -»Mikroprogramm verfugbaren Befehle. Sy. Befehlssatz. Befragung questioning Erhebungsmethode/Forschungsmethode Ein zielgerichteter sozialer -»Vorgang der -»Interaktion zwischen -»Individuen (Frager, Befragter) zur Erhebung von -»Daten in einem bestimmten Kontext. Wissenschaftliche B. unterscheidet sich von alltäglicher B. durch die Kontrollierbarkeit jeder einzelnen Befragungsphase. Formen der B. sind schriftlich (-»Fragebogenmethode) und mündlich (-»Interviewmethode). Wegen der Ähnlichkeit der B. zur Alltagskommunikation ist sie leicht einsetzbar und die am häufigsten verwendete -»empirische Forschungsmethode. Nach Art der gestellten Fragen werden direkte bzw. indirekte Frage, harte bzw. weiche Frage und offene bzw. geschlossene Frage unterschieden. • Direkte Frage ist eine Frage, die den zu ermittelnden Sachverhalt unmittelbar anspricht; im G. dazu indirekte Frage • Harte Frage ist eine Frage, die in einen schnellen Fragenablauf eingebunden ist und deshalb zu spontanen Antworten zwingt; im G. dazu weiche Frage. • Offene Frage ist eine Frage, deren Antwortmöglichkeiten nicht vorgegeben sind; im G. dazu geschlossene Frage. Sy. nicht standardisierte Frage. • Standardisierte Frage ist eine Frage, deren 102

Antwortmöglichkeiten vorgegeben sind; im G. dazu nicht standardisierte Frage. Sy. geschlossene Frage. Befragungsexperiment questioning experiment Erhebungsmethode/Forschungsmethode Ein -»Experiment, das - ebenso wie das -•Beobachtungsexperiment und im U. zum Laborexperiment (-»Laborforschung) - unter Feldbedingungen stattfindet und die -»Befragung als Erhebungsmethode verwendet. Befragungsgespräch questioning interview -»Interviewer Beginners All Purpose Symbolic Information Code -»BASIC Begleitforschung Evaluation Research Forschungsmethode Eine wissenschaftliche, -»empirische Untersuchung von Maßnahmen jeglicher Art in der Praxis während der Durchführung dieser Maßnahmen, um deren -»Auswirkungen feststellen und diese unter Bezugnahme auf die mit den Maßnahmen verfolgten Absichten beurteilen zu können; eine Form nicht-experimenteller -»Feldforschung. S.a. -»Evaluationsforschung, -»Wirkungsforschung. Begrenzer (de)limiter Programmiersprache Ein -»Zeichen, das in einem -»Programm einer bestimmten Programmiersprache vor und hinter -»Bezeichnern und -»Schlüsselwörtern steht. Da Bezeichner und Schlüsselwörter meist aus beliebig langen Zeichenfolgen bestehen, wird durch B. festgelegt, wo sie beginnen und wo sie enden. Bspw. ist das Semikolon (;) in -»PL/1 ein Begrenzer (z.B. A=C4;). Begriff concept wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Wissenseinheit (-»Wissen) der -»Merkmale für ein Objekt oder für mehrere Objekte, die durch einen Namen (Bezeichner)

belastungsorientierte Auftragsfreigabe

Begriffskalkül

kommunizierbar gemacht wird. Die Merkmale umfassen das Wissen, das über das Objekt bzw. über die Objekte existiert. B.e werden definiert (-»Definition). Begriffskalkül concept calculus Entwurfsmethode Ein methodisches Hilfsmittel zur Unterstützung des Entwurfs eines -»semantischen Datenmodells, das alle für eine -»Aufgabe relevanten Fachbegriffe (-»Begriff) eindeutig festlegt, sie von Störungen und Ungenauigkeiten bzgl. ihrer Semantik (s. -»Semiotik) und ihrer -»Attribute befreit und durch Objekttypen (s. -»Entität) ersetzt. Dies erfolgt sowohl extensional durch eindeutige Festlegung der Wertebereiche der Attribute als auch intensional durch Zusammenfassung von Attributen zu Objekttypen. Das Instrumentarium des B.s sind Prädikation bzw. Klassifikation, Inklusion, Konnexion und Aggregation. Sy. Objekttypenmethode. Begriffssystem system of terms Datensystem Die Ordnung der -»Merkmale der zu benummernden Objekte (-»Nummerungsobjekt) eines bestimmten Ausschnitts der -»Wirklichkeit. Es werden unterschieden: • B. ohne Systematik. Die Nummerungsobjekte haben keine Merkmale, die eine Klassifizierung erlauben. • B. mit hierarchischer (untergeordneter, serieller) Gliederung (Begriffsleiter). Jedes Merkmal bzw. jede Gruppe von Merkmalen steht in einer eindeutigen Abhängigkeit zu anderen Merkmalen oder Merkmalsgruppen. • B. mit nebengeordneter (unabhängiger, paralleler) Gliederung (Koordinierung). Die Merkmale der Nummerungsobjekte lassen sich in voneinander unabhängige Klassen ordnen; sie sind gleichrangig. • B. mit kombinierter Gliederung. Mehrere der genannten Begriffssysteme werden gem. verwendet. Die Abb. zeigt ein B. mit hierarchischer (oberer Teil) und mit nebengeordneter Glie-

derung (unterer Teil). Das Herausarbeiten des B.s ist der erste Schritt beim Entwerfen des -•Nummernsystems. Dabei kann nicht vom -»Istzustand allein ausgegangen, sondern es muss auch die Entwicklung der Nummerungsobjekte einbezogen werden (-»Sollzustand).

i

2

1_4

X. _L J21Û5

Hierarchiestufe 1 (Nummernteil 1) Hierarchiestufe 2 (Nummernteil 2) Hierarchiestufe 3 (Nummernteil 3) Schuhnummer Modellnummer Farbton Frühjahrsmodell 2004 Größe 10.5

Abbildung Begriffssystem Belastung stress Grundlagen Mensch Ein subjektiv als bedrohlich wahrgenommenes Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen an den -»Betroffenen und den Möglichkeiten der Reaktion darauf (z.B. Zeitdruck bei der Durchführung einer Arbeitsaufgabe). B. äußert sich im Erleben (z.B. Angst), im Verhalten (z.B. Verlust an Arbeitsqualität) und in innerorganischen Vorgängen (z.B. Erhöhung des Blutdrucks). Gleiche B. wird in Abhängigkeit von Eigenschaften, Fähigkeiten, Motiven und Bedürfnissen des Menschen und Situationen, in denen sie auftritt, unterschiedlich empfunden. Sy. Stress. belastungsorientierte Auftragsfreigabe load-dependent job release Methodensystem/Produktion Ein bedarfsgesteuertes -»Verfahren für die Feinsteuerung der Fertigung, das den laufend errechneten Auftragsbestand vor einer Arbeitsstation als Steuerungsgröße verwendet. Ein -»Auftrag wird freigegeben, wenn er unter einer definierten Belastungsschranke Platz 103

Beleggestaltung

Belastungsprogramm

findet. Das Verfahren ist gegenüber Schwankungen auf der Verbrauchsseite sehr flexibel, bewirkt kurze -»Durchlaufzeiten und lässt den -»Aufgabenträgern einen -»Handlungsspielraum. Sy. belastungsorientierte Fertigungssteuerung. S.a. -»Fortschrittszahl, -»KANBAN, -»OPT. Belastungsprogramm stress program -»Stressprogramm Beleg document Datensystem/Transportsystem Ein Träger von -»Information in Form von Daten, Text und/oder Grafik, der manuell erstellt und (auch) visuell ausgelesen werden kann. Die Gesamtheit der B.e in einem bestimmten -»System (z.B. in einem Unternehmen) einschl. der -»Verfahren zu ihrer Erstellung, Weiterleitung und Verwendung heißt Belegsystem. Nach der -»Funktion der B.e werden unterschieden: • Be., die in den realen betrieblichen Prozessen (-»realer Prozess) verwendet werden, um -»Ereignisse, -»Vorgänge und -»Zustände zu dokumentieren (s. -»Urbeleg). • B.e, welche die Verbindung zwischen den realen betrieblichen Prozessen und den -•Datenverarbeitungsprozessen herstellen (Eingabebeleg), ohne selbst maschinell verarbeitbar zu sein (z.B. ein Materialentnahmeschein) oder die visuell und maschinell auslesbar sind (s. -»Belegleser). S.a. -»Datenerfassungsbeleg. • B.e, welche die Verbindung zwischen den Datenverarbeitungsprozessen und den realen Prozessen herstellen (Ausgabebeleg), ohne selbst maschinell verarbeitbar zu sein (z.B. eine Inventurliste) oder die visuell und maschinell auslesbar sind. • B.e, die zur -»Planung, -»Überwachung, -»Steuerung und Abrechnung der -»Datenverarbeitung selbst dienen, wie Datenträger-Begleitpapiere und ausgedruckte Logbücher. S.a. -»Beleggestaltung, -»Formular.

Belegaufbereitung document preparation Datensystem Die manuelle Vervollständigung eines -»Belegs zur Vorbereitung der Weiterbearbeitung (z.B. für die -»Datenerfassung). Belegdrucker document printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker, mit dem maschinenlesbare -»Belege und -»Etiketten erstellt werden. S.a. -»Belegleser. Beleggestaltung document design Grundlagen Systemplanung Die -»Entscheidungen über Format, Material, Gliederung, Farbe und Anzahl usw. von -»Belegen, die von den -»Anforderungen der -»Aufgaben, der -»Benutzer und der im -»Arbeitsablauf verwendeten -»Sachmittel ausgehen sowie außerbetriebliche Anforderungen (z.B. von Kunden und Lieferanten, Handelsund Steuerrecht) berücksichtigen. • Belegformat (Größe, Abmessung): Es sollen möglichst genormte, nicht über DIN A 4 hinausgehende Formate verwendet und das Belegformat für geschlossene Ablagen einheitlich gestaltet werden (z.B. Auftragsbestätigung, Lieferschein und Rechnung für die Kundenakte); Formate mit speziellen Anforderungen für den Postversand sollen vermieden werden. • Belegmaterial: Die Bedingungen des Belegumlaufs wie Verschmutzung durch Staub bei maschinell verarbeiteten Belegen (s. -»Belegleser) sind bei der Wahl der Materialart ebenso zu beachten wie die Anzahl der erforderlichen Kopien oder Komfortwünsche der Empfanger. • Beleggliederung: Die Anordnung der -•Daten soll dem Arbeitsablauf beim Erstellen und Verwenden der Belege entsprechen. S.a. -»Formular. • Belegfarbe: Diese soll sich von der Farbe des Druck- oder Schreibmaterials gut abheben (-»Lesbarkeit). •

Beleganzahl: Dabei ist nicht nur auf E m p -

fängerwünsche, sondern auch auf tech104

Benchmark

Belegleser

nisch-wirtschaftliche Tatbestände bei der Belegherstellung und Belegverarbeitung Rücksicht zu nehmen. Belegleser document reader Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zum Lesen von maschinell lesbaren -»Zeichen, die auf einem -•Beleg dokumentiert sind. Es werden unterschieden: • Handleser, die von Hand über die zu lesenden Zeichen geführt werden; • stationäre B., mit denen die Belege stapelweise verarbeitet werden. Hinsichtlich der zu lesenden Zeichen gliedern sich B. in: • Markierungsleser, die Markierungen auf Belegen abtasten und in das -»Datenverarbeitungssystem übertragen; • Klarschriftleser, die -»Klarschriftbelege lesen und die Zeichen in das Datenverarbeitungssystem übertragen. Bei den Klarschriftlesern gibt es optische Leser und Magnetschriftleser. Optische B. sind Geräte, die Aufzeichnungen auf Belegen mit optischen Abtastverfahren erkennen. Neben dem Abtastverfahren, das die Lichtdurchlässigkeit eines Belegs nutzt, gibt es das Reflexionsverfahren, bei dem der Hell-DunkelUnterschied ausgewertet wird. Die für das optische Lesen geeigneten -»Codes oder Schriften (Handschriften, Maschinenschriften) sind mit einfachen Druckfarben aufzubringen. Da das optische Erkennen von Schriftzeichen vom Kontrast, den diese Zeichen gegen ihren Untergrund aufweisen, abhängt, können Verschmutzungen zu Rückweisungen oder Lesefehlern führen. Die wichtigste optische Schrift ist OCR-B (-»OCR). • Magnetschriftleser verwenden die magnetische Abtastung. Es werden Schriften verwendet, die mit einer magnetischen Farbe auf den Beleg aufgedruckt werden, so dass Verschmutzungen des Belegs i.d.R. die -»Lesbarkeit nicht beeinträchtigen. Bsp. für Magnetschrifiten sind die E13-B und die CMC-7. Magnetschrifiten entsprechen nicht mehr dem Stand der

Technik. Zur Beurteilung der -»Qualität eines B.s werden -»Fehlerrate und -»Rückweisungsrate verwendet. Sy. Blattleser. Belegsystem document system -»Beleg, -»System Belegverarbeitung 1 document processing Verarbeitungstechnik Bez. für die maschinelle Bearbeitung von -»Belegen. S.a. -»Belegleser. Belegverarbeitung 1 document processing Finanz- und Rechnungswesen Eine Form der -»Datenverarbeitung in der Finanzbuchhaltung, die am einzelnen Buchungsbeleg orientiert ist und somit die Möglichkeit gibt, jederzeit einen Zugriff auf den einzelnen Beleg zu haben. Im U. dazu -•kontenorientierte Verarbeitung. Beleuchtungsstärke illuminance Grundlagen Technik Der Lichtstrom pro beleuchteter Flächeneinheit; Dimension Lux (abgek. Ix). Dehnt sich die Fläche waagerecht aus, heißt die B. horizontal, dehnt sich die Fläche senkrecht aus, heißt die B. vertikal. Die Messung der B. erfolgt mit dem Luxmeter. Richtwerte für B. gibt DIN 5035 Teil 2. Für normale Sehaufgaben wird eine B. von 500 lx, für schwierige Sehaufgaben eine von 1000 lx angegeben. Benchmark benchmark Evaluierungsmethode l.Im allg. S. „a point of reference from which measurements of any sort may be made" (Webster's Seventh New Collegiate Dictionary). 2. Im S. der -»Leistungsmessung für -»Computer „a mix (or grouping) of routines to be run on several different computer configurations in order to obtain comparative thruput performance figures on the capabilities of the various configurations to handle the specific

105

Benchmarking

applications" (nach E. 0. Joslin). Drei -»Merkmale enthält diese -»Definition: • Die Benchmark-Routinen (routines) werden auf den Objekten abgearbeitet. • Die Benchmark-Routinen repräsentieren eine bestimmte -»Arbeitslast. • Es wird die -»Durchsatzzeit für die Abarbeitung der Arbeitslast gemessen. Im U. dazu stellt W. Buchholz auf eine prognostizierte (-»Prognose) Arbeitslast ab, aus der „synthetische Jobs" mit folgenden Anforderungen entwickelt werden: • Systemunabhängigkeit, • Ansprechbarkeit aller Systemteile, • hoch zyklisch mit einer Laufzeit, die direkt proportional zur Anzahl der Jobwiederholungen ist. Eine dritte Definition von B., die darauf abstellt, Arbeitslast und -»Techniksystem als ein Evaluierungsobjekt zu betrachten, lautet: Eine Teilmenge der prognostizierten Arbeitslast eines Techniksystems, die zur empirischen Messung von -»Zielerträgen für auswahlbestimmende -»Zielkriterien eines Evaluierungsobjekts geeignet ist. Die Abbildung in Anwendungssoftware ist ein notwendiges, aber nicht primär kennzeichnendes Merkmal. B.s werden individuell entwickelt oder es werden Standard-Benchmarks (z.B. -»SPEC Benchmark) verwendet. Sy. Evaluierungsprogramm. S.a. -»Benchmarking, -»Evaluierung. Benchmarking 1 benchmarking Evaluierungsmethode Die systematische Vorgehensweise bei der Anwendung von -»Benchmarks zur Evaluierung von Objekten (inbes. -»Computer) einschl. der Auswertung der Messergebnisse. Folgende Phasen und Arbeitsschritte der Phasen können unterschieden werden: • Planen der Messung: Festlegen der -•Messziele; Bestimmen der Evaluierungsobjekte; Ausarbeiten der Benchmarks; Auswählen des Personals und der Hilfsmittel; Ablaufplanung für die Abarbeitung der Benchmarks; Bestimmen der anbieterseitig notwendigen Vorbereitungen.

• Durchführen der Messung: Abarbeiten der 106

Benchmarking

Benchmarks; Beobachten und -»Messen; Abschlussarbeiten und -»Dokumentation. • Auswerten der Messergebnisse: Zusammenführen der Messergebnisse der Beobachter sowie der Aufzeichnungen des Evaluierungsobjekts (z.B. -»Abrechnungssystem); Analysieren der Messergebnisse im Hinblick auf die Messziele; Zusammenfassen der Messergebnisse zu -»Zielerträgen. Benchmarking 2 benchmarking Geschäftsprozessmanagement Das -»Messen von Prozesseigenschaften und Vergleichen der Messergebnisse mit denen von Referenzprozessen (wenn möglich den besten Prozessen, sog. -»best practices), zu deutsch etwa Leistungsvergleich. Wird ein Referenzprozess im eigenen Unternehmen verwendet, wird dies als internes B. bez.; wird ein Referenzprozess außerhalb des eigenen Unternehmens verwendet, wird dies als externes B. bez. Je nachdem, auf welche Art von Objekt sich B. bezieht (-»Produkt oder -»Prozess), wird von Produkt-B. bzw. von Prozess-B. gesprochen. Grundsätzlich kann jeder B. durchführen (z.B. jeder an einem -»Geschäftsprozess beteiligte Mitarbeiter, jeder -»Prozesseigner). So gesehen ist B. kontinuierliche Prozessverbesserung. Drastische Prozessverbesserung erfordert systematisch durchgeführte -»Projekte. Der Projektprozess kann wie folgt in Phasen und die Phasen in Arbeitsschritte gegliedert werden (nach H. Fromm): • Projektphase I: Organisation und Planung (Erarbeiten eines B.-Konzepts, Zusammenstellen des B.-Teams, Festlegen des B.-Objekts, Auswählen der B.-Partner); • Projektphase Π: Datenbeschaffung (Vorbereiten der Datenbeschaffung, Durchführen der Datenbeschaffung); • Projektphase ΙΠ: Datenanalyse (Analysieren der B.-Ergebnisse, Ermitteln der Leistungslücke, Prognose der zukünftigen Leistungslücke); • Projektphase IV: Umsetzung (Bekanntmachen der Ergebnisse, Festlegen der Aktionspläne, Durchsetzen der Aktionspläne,

Benutzerbeteiligung

Benchmarkmatrix

Fortschrittskontrolle, Wiederholen des B.). S.a. -»Referenzmodell, -•Serviceebenen-Management.

Benchmarks

Messziel ¡

Messziele

Messziel ¡

Benutzer user Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Individuum oder eine -»Gruppe, das Benchmarkmatrix bzw. die -»Informationssysteme zur Unterbenchmark matrix stützung bei der Aufgabenerfüllung (-»AufDarstellungsmethode gabe) verwendet. Sy. Endbenutzer, Nutzer. Eine -•Matrix, die in den Zeilen die für das Im U. dazu -»Anwender. -•Benchmarking wendeten -•Benchmarks B¡ und in den Spalten die Messziele Mj enthält. Benutzeradäquanz user adequance Eine einfache Eintragung bedeutet, dass mit -•Benutzerorientierung Benchmark B¡ zum Messziel Mj Daten erhoben werden. Mit der B. kann die -»Vollstän- Benutzerakzeptanz user acceptance digkeit der Benchmarks in bezug auf die defi- -•Akzeptanz nierten Messziele überprüft und erkannt werBenutzeranforderung user requirement den, mit welchen Benchmarks zu den Mess-•Anforderung zielen Daten erhoben werden. I.A. werden für Messziele, die ein relativ hohes Gewicht ha- Benutzerberatung user consulting ben, mehrere Benchmarks definiert. Die Abb. -•Benutzerservice, -•Informationszentrum zeigt die Struktur der B. ε w C •υΛ

S

Benchmark ¡

Benchmark i

e

ii

Benchmark m

Abbildung Benchmarkmatrix Benutzbarkeit usability Benutzersystem/Zielsystem Die Eigenschaften eines -•Informationssystems, die auf eine einfache, leicht erlernbare und sichere Benutzung abzielen. Eine Quantifizierung ist teilweise möglich, wenn der Begriffsinhalt durch -»Zerlegung präzisiert wird. Mit B. sind dann Zustands- und Prozessmerkmale (z.B. Geräteabmessung, Design, Kontrastfähigkeit und Flimmerfreiheit des -•Bildschirms, Anordnung von Bedienungselementen) und/oder -•Leistungsmerkmale (z.B. Antwortzeitverhalten) gemeint. Sy. Benutzerfreundlichkeit.

Benutzerberechtigung user authorization -•Zugriffsberechtigung Benutzerbeteiligung user partizipation Partizipation Der Bereich der Partizipation, der auf dem Konsens der Beteiligten (-»Beteiligter) beruht, also nicht durch kodifizierte Regelungen (-»Mitbestimmung) bedingt ist. Darüber hinaus wird mit B. die Beteiligung einer bestimmten Personengruppe (-»Gruppe) angesprochen, nämlich die der -»Benutzer. Logisch begründbar ist, dass B. möglichst früh im -»Phasenmodell einsetzen sollte, nämlich dann, wenn die entscheidenden Weichenstellungen für den -»Systementwurf erfolgen (d.h. in der -»Durchführbarkeitsstudie). Versuche, die Wirkung von B. auf -»Akzeptanz, -»Wirksamkeit, -»Kosten und -»Zeitbedarf der [Re] Konstruktion (-»Konstruktion) von -»Informationssystemen -»empirisch nachzuweisen, haben bislang keine befriedigenden Ergebnisse gebracht. Die Hauptkritik an vorliegenden Forschungsergebnissen richtet sich gegen die verwendeten ->Forschungsmethoden, die durch die Ex-post-Erhebung von subjektiv empfundenen -»Auswirkungen ge-

107

Benutzerdaten

kennz. sind. Sog. Dimensionen der B. sind (nach H. Heilmann): • Partizipationsausprägung (auch als Partizipationsgrad bez.), die von bloßer Information der Benutzer (passive Partizipation) bis zur selbständigen Durchführung von Konstruktionsaufgaben durch die Benutzer reicht (aktive Partizipation). • Partizipationsebene, die vom einzelnen Arbeitsplatz über die Arbeitsgruppe und die Abteilung bis zum Unternehmen als Ganzes reicht. • Partizipationsform, die direkt oder indirekt sein kann. Direkte Partizipation bedeutet persönliche Beteiligung der betroffenen Benutzer, indirekte Partizipation (auch als repräsentative Partizipation bez.) ist durch Beteiligung von Vertretern der Benutzer gekennz. (z.B. von den Benutzern gewählte Vertreter). • Partizipationsphase, die festlegt, in welcher Phase bzw. in welchen Phasen der einem Phasenmodell folgende Konstruktionsprozess B. stattfindet; dies kann in allen oder nur in einigen Phasen der Fall sein, sie kann in frühen Phasen (Vorstudie und Feinstudie) oder in späten Phasen (Implementierung und Einfuhrung) stattfinden. Sy. Benutzermitwirkung. Benutzerdaten user data Benutzersystem/Datensystem Die -»Daten eines Datensystems, welche den -»Informationsbedarf eines -»Benutzers decken sollen. In einem -»Berichtssystem, i.d.R. bei Stapelverarbeitung (-»Stapelbetrieb), erfolgt diese Deckung zu festgelegten Zeitpunkten, unabhängig vom -»Informationsverhalten des Benutzers. In einem Dialogsystem (-»Dialogbetrieb) steuert der Benutzer selbst den Abruf der B. S.a. -»PullPrinzip, -»Push-Prinzip. Benutzerdokumentation user's documentation -»Benutzerhandbuch

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Benutzerforschung

Benutzerfehler user error Benutzersystem Ein -»Fehler, der durch einen -»Benutzer verursacht wird. Ein -»Ansatz, mehr Aufschluss über das -»Benutzerverhalten zu gewinnen, besteht darin, die B. systematisch zu erfassen, zu klassifizieren (Fehlerklassifikation) und daraus -»Regeln zur Fehlervermeidung abzuleiten. Typische Fehlerklassen sind Modusfehler, Konsistenzfehler, Überlappungsfehler und Aktivationsfehler. • Modusfehler (mode error) entstehen, wenn der Benutzer im Modus A einen -»Befehl für Modus Β gibt. • Beschreibungsfehler (description error) entstehen durch Unvollständigkeiten oder Verwechslungen und Mehrdeutigkeiten, die zu falschen Aktionen fuhren. • Konsistenzfehler (consistence error) entstehen, wenn die Vorgehensweise bei einer Aktion nicht bekannt ist und versucht wird, eine analoge Vorgehensweise anzuwenden. • Überlappungsfehler (capture error) entstehen, wenn sich mehrere -•Kommandos überlappen; im Zweifelsfall wird das mächtigere Kommando verwendet. • Aktivationsfehler (activation error) entstehen, wenn eine falsche Aktion ausgeführt oder eine (richtige) Aktion nicht ausgeführt wird. Zu den Maßnahmen zur Vermeidung von B.n s. -»Kommunikationsergonomie. Benutzerforschung User Research Wissenschaftsdisziplin Eine Forschungsrichtung der -»Wirtschaftsinformatik, welche die Erklärung des -»Benutzerverhaltens zum Gegenstand hat und auf der Grundlage ihrer Erklärungen bestrebt ist, Hinweise zur Gestaltung des -».Benutzersystems zu geben. B. ist interdisziplinär ausgerichtet und darum bemüht, betriebswirtschaftliche, technische, soziologische, psychologische, sozialpsychologische und andere -»Ansätze zu verwenden. Sie bedient sich vorwiegend der Methoden empirischer Sozialforschung (-»empirisch, s.a. ->For-

Benutzermodell

Benutzerfreundlichkeit

schungsmethode). Es ist noch nicht gelungen, die Einzelerklärungen der B., die teils empirisch begründet, vorwiegend aber sehr spekulativ sind, zu einem befriedigenden Gesamtbild zusammenzufassen. Benutzerfreundlichkeit user friendliness -•Benutzbarkeit Benutzerführung user guidance -•Dialogsteuerung benutzergesteuerter Dialog user-controlled dialog -•Dialogsteuerung Benutzergruppe user group -•Anwendergruppe Benutzerhandbuch user guide Benutzersystem/Darstellungsmethode Ein -»Dokument mit der -»Information, die für den sachgerechten Umgang mit einem -•Informationssystem notwendig ist. Dies erfordert die inhaltliche und formelle Ausrichtung des B.s auf den -»Benutzertyp. Ein B. hat folgenden Inhalt: • vollständige und eindeutige Darstellung der -•Funktionen und ihrer Zusammenhänge, also der Benutzeraktionen und Systemreaktionen; • Liste der Fehlermeldungen (s. -»Fehler), deren Bedeutung und der möglichen Benutzeraktionen (s. ->Benutzerfehler); • Hinweise auf Benutzerreaktionen bei außergewöhnlichen -»Ereignissen (Störung des Basissystems, Undefiniertes Verhalten); • Voraussetzungen zur Benutzung (z.B. benötigte -»Dateien, technische -»Betriebsmittel); • Stichwortverzeichnis, -»Glossar und Verzeichnis der verwendeten Quellen (Literatur und andere Dokumente). Die Bez. Handbuch bedeutet nicht zwingend, dass als -»Medium Papier verwendet wird. Entscheidender Vorteil des Papiers und anderer Medien (z.B. CD-ROM) ist die Unabhängigkeit der Verwendung von der -»Verfügbarkeit des Informationssystems, was bei ei-

nem Online-B. nicht der Fall ist. Bei Hardware- und Software-Produkten (-»Hardware, -•Software) ist das B. Bestandteil der Leistung; sein Fehlen wird als Nichterfüllung der Leistung angesehen. Sy. Benutzerdokumentation. Benutzerillusion user illusion Verhalten Das vereinfachte, anschauliche Bild, das sich ein -»Benutzer von einem -»Informationssystem macht, um dessen Verhalten zu erklären und zu prognostizieren (-»Prognose) und um sich selbst klar zu machen, was im -»Informationsaustauschprozess als nächstes zu tun ist. B. ist ein -»Modell der soziotechnischen Beziehungen und Abläufe im -'•Benutzersystem. Sy. mentales Modell. S.a. -»MentaleModelle-Forschung. Benutzerkatalog user dictionary -•Zugriffsberechtigung Benutzerklasse user category -•Benutzertyp Benutzerkontrolle user monitoring Benutzersystem Die vom -»Anwendungsprogramm unterstützte und vom -»Betriebssystem durchgeführte Erfassung von -»Daten, die geeignet sind, das -»Benutzerverhalten abzubilden mit dem Zweck, es 211 überwachen (-•Überwachung) und zu steuern (-»Steuerung). Benutzermitwirkung user involvement -•Benutzerbeteiligung Benutzermodell user model Benutzersystem Ein -»Modell über ein Phänomen der -»Wirklichkeit, das die -»Sicht des -»Benutzers auf dieses Phänomen abbildet. S.a. -•Dialogpartnermodell, -»wissensbasierte Benutzerschnittstelle.

109

Benutzerorientierung

Benutzeroberfläche

Benutzeroberfläche user interface Benutzersystem Der Teil der -»Benutzerschnittstelle, der für die -»Benutzer erkennbar ist. Durch Verwendung einheitlicher B.n wird versucht, eine anwendungsunabhängige, konsistente Benutzung zu ermöglichen, bei gleichzeitiger Minimierung des Entwicklungsaufwands. Eine B. kann nach unterschiedlichen Konzepten gestaltet werden, insbes. danach, ob das Objekt, das vom Benutzer bearbeitet wird, im Vordergrund steht (objektorientierte B.) oder ob die Aktion, die der Benutzer am Objekt ausführt, im Vordergrund steht (aktionsorientierte B.). Die Wahl des Konzepts der B. hängt u.a. vom -»Benutzertyp und von der -»Aufgabenstrukturierbarkeit ab. Eine B.

heißt zeichenorientiert, wenn zur Darstellung von Objekten und Aktionen -»Zeichen verwendet werden. Eine B. heißt grafische B., wenn statt der Zeichen grafische Symbole (z.B. -»Piktogramme) verwendet werden. Das in der Abb. gezeigte Modell strukturiert die B. in Anlehnung an das -»OSI-Schichtenmodell (Quelle: H.-J. Bullinger). Sy. Benutzungsoberfläche. Benutzerorientierung user orientation Benutzersystem Die angemessene Berücksichtigung physischer und psychischer Eigenschaften der -»Benutzer bei der Gestaltung von -»Informationssystemen. S.a. ->Ergonomie, -»Partizipation

ORGANISATORISCHES SYSTEM

BENUTZER

RECHNER

Aufgabenrepräsentation

Pragmatische Ebene Konzeptionelles Modell

Applikations- und Ablaufmodell

Funktionales Modell

Semantische Ebene Objekte, Funktionen

WerkzeugManager

Dialogmethoden

Syntaktische Ebene Dialogstruktur

Dialog-Manager

Interaktionsausführung

Physikalische Ebene Interaktionen

Display- und I/QManager

Abbildung Benutzeroberfläche Benutzerprofil user profile -»Benutzertyp Benutzerprogramm user program -»Anwendungsprogramm Benutzerschnittstelle user interface Benutzersystem Die -»Komponenten eines Mensch-Computer-Systems, mit denen die -»Benutzer begrifflich oder über ihre Sinne und Motorik mit dem -»Computer interagieren. Zur B. gehören das vom -»Werkzeug unabhängige 110

-»Wissen über die -»Aufgabe und das werkzeugspezifische Wissen. Letzteres umfasst das begriffliche Wissen vom Computer, zu dem auch das mentale Modell (s. -»Mentale Modelle-Forschung) des Computers gehört, sowie kognitive und sensomotorische Fertigkeiten zur Benutzung des Computers (nach J. Wandmacher). Sy. Benutzungsschnittstelle, Dialogschnittstelle, Mensch-MaschineSchnittstelle. S.a. -»adaptive B., -»adaptierbare B., -»wissensbasierte B. Im U. dazu -»Benutzeroberfläche.

Benutzerstation

Benutzerschulung

Abbildung Benutzerservice Benutzerschulung user training Personalwesen Eine Aufgabe des -•Benutzerservice, welche die Erhaltung und Verbesserung der -»Qualifikation der -»Benutzer zum Ziel hat. B. umfasst insbes. die Vermittlung der Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Benutzer in die Lage versetzen, -»Benutzerbeteiligung zu praktizieren, sowie der Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die für einen sachgerechten Umgang mit einem -»Informationssystem erforderlich sind. Benutzerservice user support service Produktionsmanagement Die Unterstützung der -»Benutzer so, dass sie in der Lage sind, die -'Informationsinfrastruktur bei der Abwicklung von -»Aufgaben wirksam (-»Wirksamkeit) und wirtschaftlich (-»Wirtschaftlichkeit) zu nutzen. Teilaufgaben des B. sind: • -»Problemmanagement; • Beratungsmanagement, d.h. Durchführung oder Vermittlung von Beratungsleistungen; • Schulungsmanagement (-»Benutzerschulung); • Ressourcenmanagement, d.h. Entwicklung oder Beschaffung und Bereitstellung von -»Betriebsmitteln (z.B. -»Werkzeuge).

Die Abb. zeigt den Zusammenhang zwischen den Teilaufgaben des B. und die zentrale Bedeutung des Problemmanagements. Benutzerservice-Zentrum help desk Strukturmanagement Eine Institution, die bei größeren Unternehmen eine -»Struktureinheit der -»IT-Abteilung, bei kleineren Unternehmen Teil des Dienstleistungsumfangs eines -»Systemhauses oder eines -»Software-Hauses ist (s. -•Auslagerung). Benutzersicht user view Benutzersystem/Datensystem Eine mit einem Namen bez. Abfrage (-•Transaktion), die aus der -»Datenbasis genau jenen Teil abgrenzt, der den -»Benutzer interessiert (Sichtdaten). S.a. -»DreiSchema-Konzept, -»Sicht. Benutzersprache user language -»Abfragesprache, -»nicht-prozedurale Programmiersprache Benutzerstation user terminal Ausgabetechnik/Eingabetechnik Die -»Funktionseinheit eines -»Datenverarbeitungssystems, mit deren Hilfe ein -»Benutzer mit dem Datenverarbeitungssystem unmittelbar -»Daten austauschen kann (vgl. DIN 44300). 111

Benutzersystem

Benutzersystem user system ->.Sachgebietsstichwort Benutzertransaktion user transaction Benutzersystem/Datensystem Die Gesamtheit der -»Transaktionen, die ein -»Benutzer zur vollständigen Erledigung einer -»Aufgabe durchführt. Eine B. besteht also i.d.R. aus mehreren Transaktionen. Beiiutzertyp 1 user type Personalwesen Die Ordnung von -»Benutzern mit gleichen o.ä. -»Merkmalen zu Klassen. In Bezug auf einzelne Benutzer kann diese Ordnung nicht statisch, sondern muss dem Lernfortschritt und dem sich ändernden Nutzungsverhalten angepasst sein (z.B. Lernphase, Gebrauchsphase, Expertenphase). Unter dem Gesichtspunkt der persönlichen Fähigkeiten im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik wird zwischen geübtem Benutzer (Experte) und gelegentlichem oder naivem Benutzer unterschieden. Mit zunehmender Ausbreitung der -»Informationssysteme steigt der Anteil der gelegentlichen Benutzer, mit zunehmender -»Durchdringung der Arbeitsaufgaben mit Informationssystemen nimmt die Anzahl der geübten Benutzer zu. Ein Benutzer wird als naiv bez., wenn er - insbes. wegen der nur gelegentlichen Nutzung - für die Arbeitsdurchführung notwendige Details vergisst oder verdrängt, so dass der -»Arbeitsablauf behindert wird. Eine präzisere Fassung des Begriffs, mit einer entsprechenden Ordnung von Benutzern zu B.en, ist im Kontext mit einer bestimmten -»Hardware und -»Software möglich. Bspw. werden bei -»Methodenbanksystemen folgende B.en unterschieden: • Benutzer, die wissen, welche -»Methode zur Bearbeitung einer -»Aufgabe bei gegebenen -»Daten erforderlich ist. Sie kennen das Methodenbanksystem und das -»Datenbanksystem sowie die -»Kommandosprache, können Methodenerweiterungen programmieren und sie in die Methodenbasis einfügen. 112

Beiiutzertyp

· Benutzer, die nur einzelne Methoden und die Kommandosprache kennen; sie können Methoden zu -»Modellen zusammenführen (modellierender Benutzer). • Typische Benutzer, auf die Methodenbanksysteme in erster Linie zugeschnitten sind. Ihr Fachwissen konzentriert sich auf ihr Arbeitsgebiet, ihr Methodenwissen ist schwach entwickelt, IT-Wissen haben sie fast nicht (parametrierende Benutzer). Benutzertyp 2 user type Partizipation Unter dem Aspekt der Partizipation werden folgende B.en unterschieden: • Benutzer, die ein neues oder wesentlich verändertes -»Informationssystem, vornehmlich aus ökonomischen Gründen, fordern; sie wollen eine Systemkonzeption, die Rationalisierungseffekte (-»Rationalisieren) bringt (z.B. geringere -»Kosten, schnellerer -»Informationsfluss, mehr Entscheidungsunterstützung, s. -»Entscheidung). • Benutzer, deren -»Arbeitsplatz verändert wird (z.B. Änderungen des -»Arbeitsinhalts, des -»Arbeitsablaufs, der -»Sachmittel). Im Grenzfall handelt es sich um Benutzer, deren Arbeit durch das neue System automatisch kontrolliert wird (s. -»Benutzerkontrolle). • Benutzer, deren Arbeitsplatz nur einen peripheren Kontakt zur Informations- und Kommunikationstechnik hat, also selbst nicht computerunterstützt ist. • Benutzer, die außerhalb der Organisation des -»Anwenders mit den Ergebnissen der Datenausgabe (z.B. Kunden mit Rechnungen) oder Vorarbeiten für die Dateneingabe (z.B. Kunden mit Zahlungsbelegen) befasst werden. Es ist Aufgabe der -»Beteiligungsorganisation, die relevanten B.en zu identifizieren und sie in den [Re]Konstruktionsprozess in geeigneter Weise einzubinden.

Benutzerunabhängigkeit

Benutzerunabhängigkeit user independence Arbeitsorganisation Der Tätigkeitsspielraum (s. -»Handhingsspielraum), der dem -»Benutzer bei einem -•Systemabbruch verbleibt. Benutzerverhalten user behavior Verhalten Das zu erwartende oder tatsächliche Handeln der -»Benutzer bzgl. Aufgabenerfullung und Leistung. Bei der [Re]Konstruktion (-»Konstruktion) von -»Informationssystemen geht es um die Beantwortung der Frage, ob das B. dem der Informations- und Kommunikationstechnik (-*Grundlagen Technik) angepasst werden soll oder umgekehrt; i.d.R. ist ein Kompromiss zwischen diesen Extremstandpunkten erforderlich. S.a. -»Informationsverhalten. Benutzerzufriedenheit user satisfaction Verhalten Eine spezifische Form der -»Arbeitszufriedenheit, die auf die Personen orientiert ist, welche -»Informationssysteme benutzen (-•Benutzer). B. kann als -»Metrik zum Messen der -»Qualität von Informationssystemen verwendet werden. Die Messung erfolgt mit der -»Erfolgsfaktorenanalyse. Benutzungsoberfläche usage interface -»Benutzeroberfläche Benutzungsschnittsteile usage interface -»Benutzerschnittstelle Benutzungszeit up-time Benutzersystem Die Zeitspanne, in der ein -»Datenverarbeitungssystem dem -»Benutzer tatsächlich zur Verfügung steht. S.a. -»Ausfallzeit, -»Verfügbarkeit. Beobachtbarkeit observability -»Sicherheit

Beobachtungsexperiment

Beobachtung observation Erhebungsmethode/Forschungsmethode 1. Im allg. S. jede Art der Wahrnehmung und Feststellung von realen Phänomenen, Objekten, Tatbeständen, Eigenschaften usw., die aktiv und gezielt erfolgt und die sich damit von der passiven Wahrnehmung unterscheidet. 2. Die Erhebung von -»Daten mit dem Zweck der Abbildung der -»Wirklichkeit und der nachfolgenden Analyse der Wirklichkeit anhand dieser Abbildung. • Nach der Dauer der B. werden Dauerbeobachtung und unterbrochene B. unterschieden. • Eine B. wird als aktive B. (Sy. teilnehmende B.) bez., wenn der Beobachter während der B. an der Aufgabendurchfuhrung mitwirkt; wirkt der Beobachter an der Aufgabendurchfuhrung nicht mit, handelt es sich um eine passive B. (Sy. nicht teilnehmende B.). • Eine B. wird als offene B. bez., wenn sie für den Beobachteten erkennbar ist; ist sie für den Beobachteten nicht erkennbar, handelt es sich um eine verdeckte B. • Eine B. wird als strukturierte B. bez., wenn wichtige -»Attribute der B. (z.B. ihr Objekt, ihre Zeitpunkte, ihre Zeitdauer) vorab festgelegt sind; sonst heißt sie unstrukturierte B. • Eine B. heißt direkte B., wenn das interessierende Phänomen selbst beobachtet wird; werden dagegen Spuren beobachtet, die das interessierende Phänomen erzeugt hat, handelt es sich um eine indirekte B. S.a. -»Fragebogenmethode, -»Interviewmethode, -»Dokumentenanalyse, -»Selbstaufschreibung, -»Zeiterfassung. Beobachtungsexperiment observation experiment Forschungsmethode/Erhebungsmethode Ein -»Experiment, das - ebenso wie ein -»Befragungsexperiment und im U. zu einem Laborexperiment (s. -•Laborforschung) unter Feldbedingungen stattfindet und das sich der -»Beobachtung als Erhebungs-

113

Bericht

Beobachtungsinterview

methode bedient. Experiment.

Sy.

unvollständiges

Beobachtungsinterview observation interview Erhebungsmethode Eine Kombination der Erhebungsmethoden -•Beobachtung und Interviewmethode. Berater Consultant Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein Person (s. -»Individuum) oder eine -•Gruppe, die einer -»Organisation dort nicht oder nicht ausreichend vorhandenes -»Wissen zur Verfügung stellt. Bez.en für diese Personen oder Gruppen sind DV-Berater, Organisationsberater, IT-Berater. Einschlägige Beratungsdienstleistungen werden u.a. von Software- und Systemhäusern (-•Software-Haus, ->Systemhaus) sowie von Unternehmensberatungsgesellschaften angeboten. Beratungssystem Consulting system Büroarbeit Ein -»Expertensystem, das über den üblichen Leistungsumfang der -»Diagnose hinausgeht und Therapievorschläge macht (z.B. Anweisungen zur Behebung eines -»Fehlers). Berechenbarkeit computability wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Eigenschaft eines mathematischen -»Problems, zur Problemlösung einen -»Algorithmus angeben zu können. Die Theorie der B. ist ein Teilgebiet der theoretischen -»Informatik. Berechnungsexperiment calculation experiment -»Experiment Berechtigung authority -»Zugriffsberechtigung

114

Bereich array Programmiersprache Ein strukturierter -»Datentyp, in dem -»Datenelemente des gleichen, elementaren Datentyps unter einem Namen zusammengefasst werden. Die Datenelemente werden über Indizes angesprochen. Ein B. kann eine oder mehrere Dimensionen haben. Ein eindimensionaler B. wird als -»Vektor, ein zweidimensionaler B. als -»Tabelle, ein dreidimensionaler B. als -»Matrix interpretiert. Bereichsstrategie business area strategy -•IT-Strategie Bereitschaftsrechner standby computer Verarbeitungstechnik/Sicherungssystem Ein -»Computer, der zur Überbrückung von Ausfällen durch Hardware-Fehler (-»Hardware, -»Fehler) bereitgehalten wird. Da die -»Ursachen des Ausfalls häufiger auf Fehler in der -»Software zurückzuführen sind und der Aufwand für einen B. sehr hoch ist, ist seine Verwendung selten wirtschaftlich (-»Wirtschaftlichkeit). Bericht report Benutzersystem/Datensystem Die dem -»Aufgabenträger i.d.R. als -»Dokument zur Verfügung gestellte, nach einem bestimmten -»Algorithmus aus einer -»Datenbasis erzeugte Zusammenstellung von -»Informationen. Aus Sicht des Managements wird unterschieden: • Standardbericht, der zu definierten Zeitpunkten nach einem bestimmten Schema (inhaltlich und formal) für einen i.d.R. gleichbleibenden Empfängerkreis erzeugt wird (-»Berichtssystem). Er soll eine vollständige Berichterstattung gewährleisten und keine -»Informationsselektion treffen. Er kann auch in einer Datenbasis auf Abruf zur Verfügung stehen. • Abweichungsbericht (-»Abweichung), der nur in Ausnahmefällen, wenn definierte Vorgabewerte der -»Planung und zugeordnete Toleranzen über- bzw. unter-

Beríchtigungsrecht

schritten werden, informiert. Damit erfolgt eine Informationsselektion durch Filterung (Management by Exception). • Bedarfsbericht, der fallweise auf Anforderung erstellt wird (z.B. dann, wenn durch Standard- und Abweichungsberichte die -•Informationsnachfrage nicht gedeckt wird). S.a. -»Pull-Prinzip, -»Push-Pnnzip. Berichtigungsrecht correction right -»Richtigstellungsrecht Berichtsdatei report file -»Datei Berichtsgenerator report program generator -»•Generator, ->RPG Berichtssystem report system Benutzersystem/Datensystem Ein -»Informationssystem, bei dem die Ausgabe der -»Benutzerdaten zu vorgeplanten Zeitpunkten, also nicht auf Grund einer -»Anforderung erfolgt, die von der aktuellen -»Informationsnachfrage des -»Benutzers ausgelöst wird. S.a. -»Pull-Prinzip, -»PushPrinzip. Bernoulli-Prinzip Bernoulli principle Methodensystem Eine -•Entscheidungsregel für Entscheidungen bei -»Risiko. Die Ergebnisse der in Frage kommenden Handlungsalternativen (-»Alternative) werden mit Hilfe einer Risiko/Nutzen-Funktion, welche die subjektiven -»Präferenzen des Entscheidungsträgers wiedergibt, in Nutzwerte (s. -»Nutzen) umgerechnet. Berufsbild - Tätigkeitsfeld career - job -'Sachgebietsstichwort berührungsempfindlicher Bildschirm touch-sensitive screen -»Bildschirm

Beschreibungsmodell

Beschreibung description wissenschaftstheoretische Grundlagen Die wissenschaftliche Aufgabe, Phänomene der -»Wirklichkeit zu beobachten (-»Beobachtung), zu dokumentieren (-»Dokumentation) und zu systematisieren (-»empirische Forschung) bzw. Ergebnisse der gedanklichen Konstruktion systematisch zu dokumentieren (Beschreibungsaufgabe einer Wissenschaft). S.a. -»Erklärung, -»Prognose, -»Gestaltung. Beschreibungsfehler description error -»Benutzerfehler Beschreibungsmethode description technique Darstellungsmethode Die Abbildung eines -»Systems mit seinen wesentlichen Eigenschaften, mit einem bestimmten Grad an -»Formalisierung und einer bestimmten Art der Darstellung; eine spezifische Form von Darstellungsmethode. Weder ist eine rein natürlich-sprachliche, frei formulierbare Beschreibung, noch eine rein formale, bspw. mathematische Beschreibung zweckmäßig, sondern eine durch bestimmte -»Beschreibungsregeln formalisierte -»Notation mit der Möglichkeit informaler Ergänzung (sog. semi-formale Beschreibung). Bzgl. der Darstellungsart sollten verbale Beschreibungen mit grafischen Beschreibungen (-•Grafik) verknüpft werden. Die Wahl der B. ist auch auf die Verhaltensweisen und Fähigkeiten der Personen abzustellen, die sie verwenden (-»Verhalten). So wird eine mathematisch vorgebildete Person eine formale Notation, ein -»Sachbearbeiter dagegen eine Beschreibung in natürlicher Sprache vorziehen. Sy. Beschreibungssprache, Beschreibungstechnik. Beschreibungsmodell description model -»Modell

Beschaffung procurement -*Sachgebietsstich wort

115

Beschreibung: regel

Beschreibungsregel description rule Darstellungsmethode/Entwurfsmethode Eine Vorschrift zur Abbildung von ->Anforderungen mit einer bestimmten -•Beschreibungsmethode. Beschreibungssprache description language -»Beschreibungsmethode Beschreibungstechnik description technique -»Beschreibungsmethode Besichtigungsanalyse inspection analysis Erhebungsmethode Eine Vorgehensweise der -»Istzustandserfassung und nachfolgenden -»Istzustandsanalyse, deren Ziel durch bloßes Besichtigen erreicht werden kann (z.B. die Demonstration einer -•Standardsoftware auf einer Messe). Eine B. wird meist zur Vorbereitung einer tiefergehenden Analyse verwendet (z.B. zur Vorbereitung einer strategischen Situationsanalyse, s. -»strategische IT-Planung). Besondere Vertragsbedingungen special contract conditions - » B V B Besondere Wirtschaftsinformatik Special Business Informatics Wissenschaftsdisziplin Der Teil der -»Wirtschaftsinformatik, der durch die Ausrichtung seines -»Erkenntnisobjekts auf die Art der untersuchten -»Aufgaben (z.B. Aufgaben in Betriebswirtschaften im U. zu Aufgaben in Öffentlichen Verwaltungen) gekennz. ist. Daraus folgt bspw. die Begründung der B.n W.en -»Betriebsinformatik und -»Verwaltungsinformatik. Die allen B.n W.en gem. -»Probleme sind Gegenstand der -»Allgemeinen Wirtschaftsinformatik. best practice best pratice Grundlagen Aufgabe Ein als nachahmenswert, weil als am besten geeignet angesehenes Vorgehen bei der Durchführung einer -»Aufgabe. Dabei handelt es sich i.d.R. nicht um wissenschaftliche Erkenntnis, sondern um praktische Erfahrung. 116

Bestellmenge

Auf b. p.s wird bspw. in bestimmten Verfahren verwiesen (z.B. in ->RUP). S.a. -»Referenzmodell, -»Stand der Technik. Bestandsdaten stock data Datensystem Die -»Daten eines Datensystems, die im -»Datenverarbeitungsprozess durch das Verknüpfen mit anderen Daten (insbes. mit —•Primärdaten) verändert werden und die in einem zeitlich nachfolgenden Ablauf eines Datenverarbeitungsprozesses wieder als -»Eingabedaten verwendet werden (z.B. die mengen- und wertmäßigen Bestände von Rohstoffen in einem Lagerhaltungssystem). Bestätigung acknowledgement Transporttechnik Die Rückantwort einer -»Funktionseinheit, die den Erhalt, die -»Vollständigkeit, und die Richtigkeit (s. -»Genauigkeit) der empfangenen -»Nachricht anzeigt. Bestelldisposition order disposition Beschaffung Der Teil eines -»Informationssystems der Beschaffung, dessen wesentliche -»Funktionen die Ermittlung des Bestelltermins und der -»Bestellmenge sind; dies schließt i.d.R. die Funktionen Angebotseinholung und Lieferantenauswahl ein. Bestellmenge order quantity Beschaffung Das Ergebnis der mengenmäßigen und zeitmäßigen Abstimmung von Materialbedarf, Beschaffungskosten und Lagerkosten einschl. Kapitalbindungskosten (optimale Bestellmenge). Zur Ermittlung der optimalen Bestellmenge (wie auch der optimalen Losgröße) werden verschiedene -»Verfahren (von einfachen statischen bis zu komplexen dynamischen) verwendet (z.B. das Verfahren des Stück-Perioden-Ausgleichs von DeMatheis). S.a. -»Bestelldisposition.

Bcstellpunkt

Bestellpunkt order point Beschaffung Der Zeitpunkt, zu dem eine Bestellung ausgelöst wird, damit der Bestand bei normalem Verbrauch und bei Einhaltung der geplanten Lieferfristen nicht unter den Sicherheitsbestand absinkt. Bestellpunktverfahren periodic order procedure -»Bestellverfahren Bestellüberwachung order control Beschaffung Der Teil eines -»Informationssystems der Beschaffung, dessen wesentliche -»Funktion die -»Überwachung der von der -»Bestelldisposition festgelegten Bestelldaten ist. B. löst bspw. Mahnungen an Lieferanten aus und informiert die Produktionsplanung und -Steuerung (-»PPS) über mögliche Überschreitungen von Lieferterminen. Bestellverfahren order procedure Beschaffung Die Art der Bestellpolitik, die entweder verbrauchsorientiert oder bedarfsorientiert ist. • Verbrauchsorientierte B. orientieren sich an den Bedarfsmengen der Vergangenheit, die in zukünftige Bedarfsmengen projiziert werden. Dabei wird entweder von einem festen Bestelltermin ausgegangen, zu dem die Differenz zwischen dem Bestand und einem Sollbestand bestellt wird (Bestellrhythmusverfahren), oder es wird von einer festen -»Bestellmenge ausgegangen, die zu einem variablen Bestelltermin (bei Erreichen eines Meldebestands) bestellt wird (Bestellpunktverfahren). • Bedarfsorientierte B. orientieren sich an den geplanten Produktionsmengen und Produktionszeiten und disponieren -»Bestellmengen und Bestelltermine. Sy. programmorientierte B., planorientierte B. Die Verfahren der zweiten Gruppe lassen sich ohne Computer-Unterstützung nicht durchführen.

Beteiligungsmotiv

Bestreitungsvermerk contestation notice -»Sperrecht Beta-Veränderung beta change -»Arbeitssituation Beteiligter participant Partizipation Ein -»Individuum oder eine -»Gruppe (insbes. -»Benutzer, s. -»Benutzerbeteiligung) das bzw. die nicht professionell mit der [Re]Konstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen befasst ist oder nicht deren -»Auftraggeber repräsentiert. S. -»Benutzerbeteiligung. Beteiligungsbereitschaft participation commitment Partizipation Der Wille der -»Beteiligten (insbes. der -»Benutzer, s. -»Benutzerbeteiligung), an der [Rekonstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen mitzuwirken und dadurch Handlungschancen (s. -»Handlungsspielraum) aktiv zu nutzen. S.a. -»Beteiligungsfähigkeit. Beteiligungsfähigkeit participation ability Benutzersystem Das Vermögen der -»Beteiligten, sich mit ihren Arbeitsbedingungen konstruktiv auseinander zu setzen und diese unter Berücksichtigung ihrer Interessen analysieren und gestalten zu können. Im Zusammenhang mit der [Rekonstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen bez. B. insbes. die Fähigkeit der -»Benutzer, sich am [Re]Konstruktionsprozess zu beteiligen. S. -•Benutzerbeteiligung. Beteiligungsmotiv participation motive Partizipation Ein -»Motiv, das insbes. -»Benutzer dazu bewegt, sich am [Re]Konstruktionsprozess (s. -•Konstruktion) für -»Informationssysteme zu beteiligen. B.e sind verschieden, teilweise situationsabhängig und nicht systematisch erforscht (s. -»Benutzerforschung). Als allg. 117

Beteiligungsorganisation

geltendes B. wird die Absicht angesehen, soziale -»Ziele in den [Re]Konstruktionsprozess einzubringen. S.a. -»Partizipationsziel. Beteiligungsorganisation participation organization Partizipation Die Art und Weise, in der -»Benutzerbeteiligung organisiert wird. Idealtypisch werden folgende Formen der B. unterschieden: • eine gemischte -»Projektgruppe aus -»Systemplanern, -»Betroffenen und Führungskräften der -»IT-Abteilung; • eine Projektgruppe aus Systemplanern mit Weisungs- und Informationsbeziehungen zu den Führungskräften der IT-Abteilung und mit Beratungsbeziehungen zu den Betroffenen; • eine Projektgruppe aus Systemplanern mit Weisungs- und Informationsbeziehungen zu den Führungskräften der IT-Abteilung und eine getrennte Organisation und Einflussnahme der Betroffenen. Bsp. für den ersten Organisationstyp finden sich in den Anwendungen von -»ETHICS. Betriebliche Datenverarbeitung business data processing -»Betriebsinformatik betriebliches Informationssystem business information system -»Informationssystem betriebliches Objektsystem business object system -»Diskurswelt Betriebsanweisung operating instructions -•Betriebssystem Betriebsart 1 operational mode Transporttechnik Die Art der -»Datenübertragung, die Duplexbetrieb, Halbduplexbetrieb oder Simplexbetrieb ist. S.a. -»Asynchronbetrieb, -»Synchronbetrieb.

Betriebsinformatik

Betriebsart 2 operational mode Verarbeitungstechn ik Die Art der Unterstützung des -»Datenverarbeitungssystems durch das -»Betriebssystem, die -»Stapelbetrieb oder -»interaktiver Betrieb ist; beim interaktiven Betrieb werden die Unterformen -»Dialogbetrieb und -»Realzeitbetrieb unterschieden. Sy. Nutzungsart, Nutzungstechnologie. Betriebsbereitschaft operation(al) readiness -»Benutzerzeit Betriebsdatenerfassung shop-floor data collection Produktion/Datensystem Der Teil der -»Datenerfassung, der die -»Daten über Mengen und Zeitwerte der -»Aufträge und Mitarbeiter, über die Stillstandsund Ausfallszeiten der -»Betriebsmittel sowie über den Einsatz von Material und Werkzeugen umfasst und diese in den Produktionsplanungs- und -steuerungsprozess (-»PPS) rückmeldet (vgl. DIN 66201). S.a. -»Mikrowellen-Identifikation. Betriebsform operation mode -»Betriebsart Betriebsinformatik Business Informatics Wissenschaftsdisziplin Eine -»Besondere Wirtschaftsinformatik, der die wirtschaftsinformatorischen -»Probleme zugeordnet sind, die sich aus der Besonderheit der -»Aufgaben von Betriebswirtschaften ergeben. Die allen Besonderen Wirtschaftsinformatiken gem. -»Probleme sind Gegenstand der -»Allgemeinen Wirtschaftsinformatik. Die B. ist, historisch gesehen, Ursprung der Wirtschaftsinformatik. Ihre Anfänge sind im Wissenschafts- und Lehrbetrieb zu Beginn der 1960er Jahre unter betriebswirtschaftlich orientierten Bez.en wie betriebliche oder betriebswirtschaftliche Datenverarbeitung an verschiedenen deutschsprachigen Universitäten und Hochschulen zu finden (z.B. Erlangen/Nürnberg, Linz). D i e Fachvertreter waren überwiegend

triebswirte und Wirtschaftsingenieure. 118

Be-

Betriebskosten

Betriebskosten operating costs -»Kosten Betriebsmittel resource Informationsinfrastruktur 1. Die einem -»Datenverarbeitungssystem zur Abarbeitung eines -»Auftrags zur Verfügung stehende bzw. die dafür erforderliche -»Hardware und -»Software. 2. In einem w.S. jedes Hilfsmittel, das zur Erreichung eines bestimmten Zwecks eingesetzt werden kann (z.B. das ->Datensystem als Hilfsmittel zur Produktion von -»Information). Betriebsmittelverbund resource sharing -»Computer-Verbund Betriebspsychologie Industrial Psychology -»Organisationspsychologie, -»Psychologie Betriebssoziologie Industrial Sociology -»Soziologie Betriebssystem operating system Systemsoftware Die Gesamtheit der -»Programme, die - unabhängig von einer bestimmten -»Anwendungsaufgabe - den Betrieb des -»Computers ermöglichen (s. -»Betriebsart). • Ein B. heißt reales B., wenn nur mit Programmen gearbeitet wird, die sich vollständig im -»Zentralspeicher befinden (die resident sind). • Ein B. heißt virtuelles B., wenn sich jeweils nur Teile der Programme, die das System verarbeitet, im Zentralspeicher, die übrigen Teile in einem -»virtuellen Speicher befinden. Bsp.e für B.e sind UNIX (offen), MVS (IBM), VMS (DEC), Windows (Microsoft). S.a. -»Netzbetriebssystem. Betriebssystem laden initial program load Produktionsmanagement Den residenten Teil des -»Betriebssystems durch den -»Anlagenbediener in den -•Zentralspeicher bringen (abgek. IPL = Initial Program Load, auch als booten bez.). Es

Betriebsunterbrechungsversicherung

werden unterschieden: Kaltstart, Warmstart, hardwaregesteuerter und softwaregesteuerter Neustart. Beim Kaltstart (Start beim Einschalten der Betriebsspannung) werden die im -»Datenverarbeitungssystem befindlichen -»Aufträge gelöscht, ebenso temporäre -»Dateien. Beim Warmstart (Neustart des Betriebssystems bei eingeschalteter Betriebsspannung (z.B. nach einem -»Systemabbruch) werden die im Datenverarbeitungssystem befindlichen Aufträge an der Stelle fortgesetzt, an der sie beim Abschalten des Datenverarbeitungssystems beendet wurden (-»Wiederanlauf). Ein als Lader bez. kurzes Programm dient zum Einlesen des Betriebssystems und übergibt anschließend die -»Steuerung an das Betriebssystem. Betriebstest operation test Testmethode Ein -»Test zur -»Überwachung der -»Funktionsbereitschaft und -»Leistungsfähigkeit eines -»Produkts während der Nutzung im Echtbetrieb durch sporadische Ausführung von Testaktivitäten. S.a. -»Abnahmetest, -»Funktionstest, -»Leistungstest. Betriebsunterbrechungsversicherung business breakdown insurance Sicherungssystem Eine -»Versicherung, mit der der Ertragsausfall versichert wird, der durch einen Zusammenbruch der -'Informationsinfrastruktur entsteht (abgek. EBU-Versicherung). Die B. heißt Feuer-BU-Versicherung, wenn ein Ertragsausfall versichert wird, der durch Brand, Explosion, direkten Blitzschlag, Absturz von Flugkörpern oder durch Folgen der Brandbekämpfung (z.B. Schäden durch Löschwasser) verursacht wird. Die B. heißt Elektronik-BUVersicherung, wenn ein Ertragsausfall versichert wird, der durch den Ausfall von elektronischen und elektrotechnischen Anlagen verursacht wird, die im Anlagenverzeichnis zum Versicherungsvertrag aufgeführt sind. Schadensursachen sind: • Fahrlässigkeit, unsachgemäße Handhabung und Vorsatz Dritter; • Kurzschluss, Überspannung, Induktion; 119

Betriebsverfassungsgesetz

• Wasser, Feuchtigkeit, Überschwemmung, • Einbruchdiebstahl, Diebstahl, Beraubung, Plünderung, Sabotage; • höhere Gewalt; • Konstruktions-, Material- und Ausführungsmängel. Abgedeckte Schäden sind der entgangene Gewinn und die Kosten einer Betriebsunterbrechung, die durch einen Sachschaden an den EDV-Anlagen ausgelöst werden. Deckungsausschlüsse sind: • Vorsatz des Versicherungsnehmers; • Abnutzung; • betriebsbedingte Wasser- und Säuredämpfe; • Erdbeben, Reaktorunfalle, Kriegsereignisse usw. Das klassische -»Risiko „Feuer" ist in der EBU grundsätzlich ausgeschlossen, weil die Sparte Feuer-B. das Unternehmen als Ganzes umfasst, während die EBU - wie alle Computer-Versicherungen - eine Ausschnittsdeckung ist. Betriebsverfassungsgesetz Labor Constitution Act -»Mitbestimmung Betriebsvergleich organization comparison Analysemethode Die systematische Gegenüberstellung von -•Kennzahlen eines Unternehmens und Kennzahlen eines anderen, vergleichbaren Unternehmens zum Zweck der Feststellung von Unterschieden und/oder Gemeinsamkeiten. S.a. -»Benchmarking. Betriebswirtschaftliche Datenverarbeitung business data processing -»Betriebsinformatik Betriebswirtschaftslehre Business Administration Wissenschaftsdisziplin Eine Realwissenschaft, die sowohl theoretische als auch pragmatische Wissenschaftsziele verfolgt. Zentrales -»Problem, das die B. untersucht, ist das wirtschaftliche Handeln in Betriebswirtschaften. Die Untersuchung dieses Problems führte zur Herausbildung einer 120

Betroffener

Reihe von Teildisziplinen der B. (Funktionslehren und Wirtschaftszweiglehren), auch zur Entwicklung der -»Wirtschaftsinformatik. Für die B. kennzeichnend ist, dass sie Probleme anderer Wissenschaftsdisziplinen in ihre Untersuchungen einbezieht (z.B. -•Soziologie -»Systemtheorie, Rechtswissenschaft, -»Informatik). Eine systematische Ordnung der Einbeziehung von Problemen anderer Disziplinen erfolgte durch verschiedene methodische -»Ansätze, insbes.: • produktionsfaktororientierter Ansatz (nach E. Gutenberg, s. -»Produktionsfaktor); • entscheidungsorientierter Ansatz (nach E. Heinen, s. -»Entscheidung); • systemorientierter Ansatz (nach H. Ulrich, s. -•System); • EDV-orientierter Ansatz (nach A.-W. Scheer). Ziel des EDV-orientierten Ansatzes ist es, die betriebswirtschaftliche Forschung und Lehre mit den Methoden und Erkenntnissen der Wirtschaftsinformatik zu durchsetzen, um damit u.a. bessere Arbeitsvoraussetzungen für die Wirtschaftsinformatik zu schaffen, indem Erkenntnisgewinnung dort gefördert wird, wo die Wirtschaftsinformatik einen Bedarf an betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen hat. Ein Bedarfsschwerpunkt sind Erkenntnisse zur Erklärung und Gestaltung des betrieblichen ->Datensystems und des -*Methodensystems, die beim gegenwärtigen Stand der B. als unausgereift gelten, weil Möglichkeit und Notwendigkeit ihrer Gestaltung mit Informations- und Kommunikationstechniken (-*Grundlagen Technik) nicht ausreichend berücksichtigt werden. Betroffener 1 stakeholder Grundlagen Mensch Ein -»Individuum, auf dessen Interessen durch -•Informationssysteme eingewirkt wird (s. -•Auswirkung), insbes. die Personen, die als -»Benutzer, Bediener (->Anlagenbediener), -'•Datentypist o.a. selbst Teil dieser Systeme sind. Dazu gehören weiter alle Mitarbeiter des -^Anwenders, weil bspw. Mitarbeiterdaten gespeichert und

Betroffener

Beziehungstyp

verarbeitet (s. -»Personalinformationssystem) oder -»Arbeitssituationen verändert werden. Im w.S. ist als B. anzusehen, wer mit einem Anwender in irgendeiner Beziehung steht (z.B. Kunde, Lieferant). S.a. -*.Partizipation.

Bewegungsdaten transaction data -»Primärdaten

Betroffener 2 affected individual Informationsrecht Im S. der -»Datenschutzgesetze eine natürliche Person, über die -»personenbezogene Daten gespeichert und verarbeitet werden. Das österr. -»DSG sieht auch eine juristische Person und eine handelsrechtliche Personengesellschaft als B. an und unterstellt sie dem gesetzlichen Schutz.

Bewertung assessment Kosten- und Leistungsrechnung Die Bezifferung oder Einschätzung von Gütern und Dienstleistungen in Geldeinheiten nach einer bestimmten Vorschrift (-»Methode), bspw. des Verbrauchs an Gütern und Dienstleistungen in Form von -»Kosten. Sy. Bewerten. S.a. -»Software-Bewertung. Im U. dazu -»Evaluierung.

Betrug abuse -»Computer-Betrug

Bezeichner identifier Programmiersprache Eine Folge von -»Zeichen in einem -»Programm, die zum -»Identifizieren eines Objekts (z.B. eines -»Datenobjekts) dient. S.a. -»Begriff, -»Definition.

BetrVG = Betriebsverfassungsgesetz -»Mitbestimmung Bewegtbild video Darstellungstechnik Die kontinuierliche Aufeinanderfolge von -»Bildern, durch die beim Betrachter ein Bewegungsablauf vermittelt wird, was bei mehr als ca. 16 Bildern pro Sek., von denen jedes gegenüber dem vorhergehenden leicht verändert ist, der Fall ist. Im G. dazu Festbild, stehendes Bild. S.a. -»Computer-Animation. Bewegtbild-Kommunikation video communication -»Bildkommunikation Bewegtbild-Speicher video memory Speichertechnik Ein -»Speicher, auf dem bewegte -»Bilder (z.B. ein Film) -»digital gespeichert werden. Bewegtbild-Telekonferenz video teleconference -»Konferenztechnik Bewegtbild-Übertragung video transmission -»Bildfernsprecher, -»Bildkommunikation, -»Konferenztechnik Bewegungsdatei transaction file -»Datei

Bewegungsmelder motion detector -»Melder

Beziehung 1 relation Systemtechnik Der innere Zusammenhang und das wechselseitige Verhältais zweier oder mehrerer Dinge zueinander (z.B. von -»Daten, s. -»Datenbeziehung). Beziehung 2 relation Verhalten In der -»Soziologie ein durch Verhalten oder Einstellung bestimmter Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren -»Individuen, der positional (z.B. -•Projektleiter vs. -»Projektmitarbeiter) oder personal (A anerkennt die Leistung von B) motiviert sein kann. Beziehungsattribut relation attribute -»Attribut Beziehungsmappe relationship map -»Mapping Beziehungstyp relationship type -»Assoziationstyp 121

Bildfenster

Beziehungszahl

Beziehungszahl relative figure Darstellungsmethode Eine -»Verhältniszahl, die zwei unterschiedliche, aber in einem Sinnzusammenhang stehende Zahlen zueinander in -»Beziehung setzt. Bezugskonfiguration base configuration -•Referenzkonfiguration Bezugsmodell reference model -•Referenzmodell Bibliometrie bibliometry -•Technologietrend-Analyse Bibliothek library -»Programmbibliothek Bibliotheksverwaltungsprogramm library management program -»Betriebssystem BICS BICS Erhebungsmethode/Analysemethode Akr. für Business Information Control Study; eine Vorgehensweise zur Bestimmung des -»Informationsbedarfs, die durch Weiterentwicklung von -»BSP entstanden und daher weitgehend damit identisch ist. Der wesentliche Unterschied besteht in der Verwendung eines „allgemeinen Unternehmensmodells" bei BICS. bidirektional bidirectional Grundlagen Technik Die Eigenschaft einer -»Funktionseinheit (z.B. des -»bidirektionalen Druckers), in zwei Richtungen arbeiten zu können. Im G. dazu -»unidirektional. S.a. Vermittlungsnetz. bidirektionaler Drucker bidirectional printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker, dessen -»Druckwerk sowohl von links nach rechts als auch von rechts nach links druckt. Bei gegebener Druckertechnik resultiert eine Erhöhung der Druckerleistung aus der Verkürzung des Weges, den das Druckwerk zurücklegen muss, um 122

eine bestimmte Anzahl von -»Zeichen drucken zu können. BIGFERN BIGFERN Netztechnik Akr. für Breitbandiges Integriertes GlasfaserFern-Netz; ein -»Netz, das die im -»BIGFON aufgebauten Inselnetze zu einem -»Fernnetz integriert. BIGFON BIGFON Netztechnik Akr. für Breitbandiges Integriertes GlasfaserFernmelde-Orts-Netz; ein Glasfasernetz (s. -•Lichtwellenleiter) zur Übertragung von -•Daten (z.B. grafische Vorlagen, Bild, Ton) im -•Dialog (z.B. -»Bildfernsprecher). Bild picture Darstellungstechnik Eine geordnete -»Menge von -»Bildpunkten, die auf einer begrenzten Fläche visuell wahrnehmbar ist. Es werden einfarbige (monochrome oder schwarz/weiße) und mehrfarbige B.er sowie feststehende (Festbild) und bewegte B.er (-»Bewegtbild) unterschieden. S.a. -»Bildverarbeitung. Bildabtaster scanner -•Abtaster, -»Grafiktablett Bildaufbereitungssystem video editing system Anwendungssoftware Ein -»Software-System, mit dessen Hilfe -»Bilder auf dem -»Bildschirm manipuliert werden können. Für die Manipulation wird meist der —»Lichtstift und/oder das Tablett (-•Digitalisierer) benutzt. S.a. -»Bildverarbeitung. Bildelement picture element -»Bildpunkt Bildfenster picture window -»Fenster

Bildpunkt

Bildfernsprecher

Bildfernsprecher video phone Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine aus Telefon, Videokamera und Bildschirm bestehende Funktionseinheit, mit der -»•Bild und -»Sprache kommuniziert werden; der Vorgang des Kommunizierens wird als Bildfernsprechen bez. Erfahrungsgemäß behält der Mensch nur etwa 20% der über Sprache vermittelten -»Information, gesehene Information zu etwa 45% und audio-visuell aufgenommene Information zu etwa 80%. Anwendungen des B.s ergeben sich nicht nur in der direkten Kommunikation zwischen Menschen (-•Mensch-Mensch-Kommunikation), sondern auch durch Aufnahme von Bild und Ton über ein Anschlusskabel mit einem Videorecorder. Möglich ist auch die -»Aufzeichnung auf einem Videorecorder und die spätere Übermittlung als Bildferngespräch. Ein Sonderfall des Bildfernsprechens ist das Bildfernsprech-Interview, durch das bspw. Personen über ihren Bildfernsprechanschluss an einer Fernsehsendung teilnehmen können. In Verbindung mit anderen -»Transportdiensten ist der Abruf von Bildern und Filmen aus öffentlich zugänglichen Speichersystemen denkbar. 1998 wurde die Verbreitung des B.s fur das Jahr 2005 mit 10 Mio. Geräten prognostiziert; was sich inzwischen als weit überzogen herausgestellt hat. Ursache dafür ist der geringe Zusatznutzen durch ein kleines, nicht hochwertiges Bild bei relativ hohen Anschaffungs- und Betriebskosten. Sy. Bildtelefon. Bildkommunikation video communication Transportdienst Ein Transportdienst, bei dem -»Bewegtbilder kommuniziert werden (-»Kommunikation). Da der Kommunikationspartner bei der B. nur das sehen kann, was der andere Partner in den Aufnahmebereich der Videokamera gebracht hat, wird B. i.A. zusammen mit anderen Kommunikationsarten angewendet (z.B. mit dem Bildfernsprechen, s. -»Bildfernsprecher).

Bildkompression white line skipping Transporttechnik Das Herabsetzen der Anzahl -»Bit, die zum Übertragen und Speichern eines stehenden oder bewegten -»Bildes erforderlich ist. Bei Übertragung stehender Schwarz-Weiß-Bilder wird die Vorlage zeilenweise Punkt für Punkt abgetastet, jedoch werden nicht einzelne -»Bildpunkte übertragen, sondern jeweils eine Information, die angibt, wieviele Bildpunkte in gleicher Farbe hintereinander folgen. Sy. Redundanz-Reduzierung. S.a. -»Fernkopierer. Bildkonferenz video conferencing Transportdienst Eine Telekonferenz (-»Konferenzschaltung, -»Konferenztechnik), bei der die -»Teilnehmer über -»Bildfernsprecher kommunizieren; ein Typ eines verteilten -»Multimedia-Systems. Sy. Videokonferenz. Bildmenge picture set -»Code Bildplatte optical disk Speichertechnik Ein kompaktes, analoges -»Speichermedium, das v.a. für die -»Archivierung und Bereitstellung farbiger Einzelbilder und Sequenzen von -»Bewegtbildern eingesetzt wird. Daneben existieren digitale optische Systeme, die für die Archivierung von Textdokumenten verwendet werden. -»Leistungsmerkmale der B. sind kurze -»Zugriffszeit und hohe Speicherkapazität (-»Speicher, -»Kapazität). Bildpunkt picture element Darstellungstechnik Das kleinste Element eines -»Bildes auf dem -»Bildschirm oder einer aus Punkten zusammengesetzten Bilddarstellung. Bei -»Grafik ist ein B. die kleinste darstellbare und adressierbare Einheit (-»Adresse), d.h. bei -»Rastergrafik ein einzelner Punkt, bei -»Vektorgrafik ein winziges Stück einer Geraden. Sy. Pixel (= eine Kontraktion aus den Wörtern 123

Bildrekorder

picture und element). S.a. -»Auflösungsvermögen. Bildrekorder instant camera for screen Ausgabetechnik Eine Kombination aus -»Bildschirm und Kamera zum programmgesteuerten Umsetzen von Bildschirminhalten in fotografische Sofortbilder oder Sofortdias. Einschaltbare Farbfilter machen es möglich, auch von einem Schwarz-Weiß-Bildschirm mehrfarbige Papierbilder herzustellen. Bildschirm screen Ausgabetechnik/Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur veränderlichen, elektro-optischen -»Anzeige von -»Zeichen und -»Grafik. Nach der Art, in der die Darstellung auf dem B. erzeugt wird, werden Zeichenbildschirm, Rasterbildschirm und Plasmabildschirm unterschieden. • Zeichenbildschirm (Sichtgerät mit Formelementen): Aus vorgegebenen Elementen (Punkte, Striche, Bögen, ganze Zeichen) werden Zeichen und Grafiken aufgebaut. • Rasterbildschirm (auch als grafischer B. bez.): Auf Basis eines zum Teil sehr feinen, hochauflösenden Punktrasters (s. -•Halbbildverfahren) lassen sich Zeichen und Grafiken erzeugen; es sind keine Formelemente vorgegeben. Beliebige Darstellungen lassen sich dadurch erreichen, dass der Elektronenstrahl von einem -•Programm gefuhrt wird. • Plasmabildschirm: Eine Zusammenstellung von kleinen Neonröhren, die in Form einer -»Matrix angeordnet sind. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung wird das Neon ionisiert und leuchtet. Vorteil: geringe Bautiefe (ca. 10 cm). Ein B., der durch Berühren angezeigter Bildschirminhalte mit den Fingern bedient wird, heißt berührungsempfindlicher B. Auf seiner Oberfläche befinden sich -»Sensoren, die bei Berührung -»Signale an die Elektronik abgeben, aus denen digital codierte Koordinatenpaare gebildet werden. Sy. Kontaktbildschirm, Sensorbildschirm. Ein B., auf dem 124

Bildschirmformular

die Zeichen nur in einer Farbe (monochrom = einfarbig) dargestellt werden (z.B. grüne Zeichen auf schwarzem Grund oder schwarze Zeichen auf weißem Grund), heißt monochromer B. Im U. dazu -»Farbbildschirm. Ein B., der das Umgebungslicht zur Anzeige nutzt, also selbst kein Licht ausstrahlt, heißt passiver B. Sy. Sichtgerät (nach DIN 44300). S.a. -»Farbbildschirm, -•Ganzseiten-Bildschirm. Bildschirmarbeit screen working Benutzersystem Die Durchführung von -»Tätigkeiten durch Menschen (-*Grundlagen Mensch) am -»Bildschirmarbeitsplatz. Nach heutigen Erkenntnissen hat B. keine negativen -»Auswirkungen auf das physische Wohlbefinden (z.B. treten keine Strahlenschäden oder Augenschäden auf), auch nicht bei einer mehrstündigen, konzentrierten Tätigkeit, wenn die Anforderungen der -»Arbeitsplatzergonomie beachtet werden. Bei entsprechend veranlagten Menschen sind allerdings psychosomatische Störungen (z.B. Kopfschmerzen, Magenverstimmung, s. -»Psychosomatik) durch B. nicht auszuschließen. Bildschirmarbeitsplatz screen workplace Arbeitsorganisation Ein -»Arbeitsplatz, der mindestens mit -»Bildschirm und -»Tastatur (heute häufig mit einem -»PC) ausgestattet ist und dem -•Aufgabenträger den unmittelbaren Zugriff auf das Nutzungspotenzial eines -•Informationssystems ermöglicht, wobei die -•Bildschirmarbeit fur den Arbeitsplatz inhaltlich und zeitlich bestimmend ist. B. wird auch als Bez. für einen Arbeitsplatz zur -»Datenerfassung verwendet. S.a. DIN 66 233. Bildschirmdichte terminal penetration -•Durchdringung Bildschirmformular screen form -•Formular, -»Maske

Bildung

Bildschirmformular-Generator

Bildschirmformular-Generator screen form generator Anwendungssoftware Ein -•Programm zur Erzeugung von Bildschirmmasken. S. -»Maske, -»Maskengestaltung. S.a. -»Generator. Bildschirmgerät screen device -»Bildschirm Bildschirmgrafik screen graphics -•Computer-Grafik Bildschirmgröße screen size Ausgabetechnik 1.Die Anzahl der am -»Bildschirm darstellbaren -»Zeichen. 2. Die diagonale Abmessung eines Bildschirms (meist in Zoll angegeben). Bildschirminhalt screen content Ausgabetechnik Die am -»Bildschirm dargestellten -»Zeichen. S.a. -»Kopie des Bildschirminhalts. Bildschirmmaske screen mask -»Maske, -»Maskengestaltung

Digitalisierer

Bildschirmtext interactive Videotext -»T-Online Bildspeicher image storage -»optische Speicherplatte Bildsymbol picture symbol -»Piktogramm, -»Symbol Bildtelefon video telephone -»Bildfernsprecher Bildtelefon-Dienst video telephone service -»Bildfernsprecher

Bildschirmrichtlinie screen guideline Informationsrecht Die Richtlinie 90/270/EWG; Grundlage für gesetzliche Regelungen des Arbeitsschutzes bei der -»Bildschirmarbeit in den EU-Ländern, die als Einzelrichtlinie in Verbindung mit der Rahmenrichtlinie 89/391/EWG anzusehen ist, welche die Belange des betriebli-

Bildabtastung

chen Arbeitsschutzes umfassend regelt. Die EU-Staaten wurden verpflichtet, die B. bis 1.1.2000 in nationales Recht umzusetzen. In Deutschland erfolgte dies mit der seit 21.12.1996 geltenden Bildschirmarbeitsverordnung (abgek. BildscharbV). Die B. gibt ein Mindestniveau an Arbeitsschutz vor; die einzelnen EU-Staaten können also in ihrem Wirkungsbereich ein höheres Schutzniveau fordern. Allerdings dürfen damit keine den Handel hemmenden Produkte entstehen; Arbeitsschutzbestimmungen sollen keine Anforderungen zur technischen Ausführung von Produkten enthalten.

Bilddaten

Bildung literacy Grundlagen Mensch Die Fähigkeit des Menschen, lesen und schreiben zu können, seine geistige Bildung oder sein Gebildetsein. S.a. -»ComputerKompetenz.

Bildverarbeitung >

Merkmalgenerator

Merkmalvektor

Bildauswertung Klassifikator

Abbildung Bildverarbeitung

125

Binärzeichen

Bildverarbeitung

Bildverarbeitung image processing Allgemeine Grundlagen Die Konstruktion und Rekonstruktion von -•Bildern aus -»Daten. Die -»Künstliche Intelligenz interessiert sich v.a. für die Analyse und inhaltliche Erfassung von Bildern, also für das Erkennen von bildhaften Objekten. Neben dem Erkennen von Bildern erfordert B. das Beschreiben und Vergleichen von -•Mustern sowie -•Strategien, mit denen Bildinhalte verändert (editiert) werden können. Die Abb. zeigt das allg. Prinzip der B. Bildverstehen Computer Vision Wissenschaftsdisziplin Ein Forschungsgebiet der -»Künstlichen Intelligenz, das versucht, das menschliche Verstehen von -»Bildern auf -»Computer zu übertragen. Im Ergebnis wird die Darstellung der Bedeutung eines Bildes angestrebt. B. geht damit über -»Bildverarbeitung hinaus. Bildwiederholfrequenz refresh frequency -•Auffrischungsrate Bildwiederholrate refresh rate -•Auffrischungsrate Bildzeichen visual symbol -»Piktogramm binär binary Darstellungstechnik Bez. für ein -»System, das nur zwei -»Zustände kennt, für die üblicherweise die Symbole 0 und 1 oder O und L verwendet werden. 0 bzw. O steht dabei für „nein", „nicht vorhanden", „falsch" usw., 1 bzw. L für ,ja", „vorhanden", „richtig" usw.

sein -»Wert mit dem des mittleren Datensatzes verglichen wird. Ist dieser Wert kleiner bzw. größer, wird nach dem gleichen Verfahren in der Hälfte des Datenbestands vor bzw. nach dem mittleren Datensatz fortgefahren, kurz: es wird durch fortgesetztes Halbieren gesucht. Im U. dazu -»sequentielle Suche. binärer Baum binary tree -»Baum binäres Menü binary menu -»Menütyp binäres Signal binary signal -»Signal Binärmuster binary pattern Darstellungstechnik Eine geordnete Anordnung von -»Binärzeichen, die nicht oder nicht mehr als Binärzeichen betrachtet und verwendet wird, sondern bei der den Binärzeichen andere Bedeutungen zugeordnet werden. I.A. werden mehrere Binärzeichen zu einer Gruppe von Binärzeichen zusammengefasst und besonders bez. (z.B. wird die Gruppe von 8 Binärzeichen als -»Byte bez.). Wird einer Gruppe von Binärzeichen eine Bedeutung zugeordnet, wird dies als -»Code bez. Sy. Bitmuster. Die Abb. zeigt als Bsp. die Darstellung des Belegungszustands der Sitzplätze in einem Flugzeug; die sechs Binärstellen rechts sind den Sitzplätzen einer Reihe zugeordnet; die erste Stelle jeder Sitzreihe kennzeichnet den Fensterplatz. |L|0|0|0|L|0|0|L|0|L|L|L|0|0|L|0|0|

V Flug-Nr. 17

V V Reihe 11 Platzbelegung 1 —.—'—,—' Sitzreihen rechts links Fensterplätze belegt I I

Binärcode binary code -»Code binäre Suche binary search Methodensystem Das Suchen nach einem -»Datensatz in einer geordneten -»Datei so, dass zunächst angenommen wird, dass sich der gesuchte Datensatz in der Mitte der Datei befindet, so dass 126

Abbildung Binärmuster Binärsuche binary search -»binäre Suche Binärzeichen binary character —»Bit

Binder

Binder linkage editor Systemsoftware Ein -»Programm zum Zusammenfügen mehrerer unabhängig kompilierter (-»Compiler) Programmteile (die möglicherweise mit verschiedenen ->Programmiersprachen implementiert wurden) zu einem ladefáhigen Programm (-»Lader). Üblicherweise verfügt ein -•Betriebssystem über einen B. als -»Systemprogramm. Werden die Aufgaben von B. und Lader in einem Programm zusammengefasst, heißt dieses Programm Bindelader. Bio-Computer bio computer Verarbeitungstechn ik Der bisher nur als -»-Modell gedachte -»Computer, der nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns aus Molekülen der Proteine aufgebaut ist. Bistabile Schaltzustände können durch elektrochemische Beeinflussung erzeugt werden. biometrische Daten biometrie data Sicherungssystem -»Daten über personenspezifische -»Merkmale wie Adernstruktur des Augenhintergrunds (Netzhautmuster), Geometrie der Hand und des Gesichts, Sprache (StimmMuster), Unterschriftsdynamik und Fingerabdruck. Wegen ihrer Einzigartigkeit und der Tatsache, dass sie nicht vergessen (wie z.B. ein -»Passwort) oder verloren werden können (wie z.B. eine -»Chipkarte) werden b. D. zur -•Identifikation und zur -»Authentifikation verwendet. S.a. -»Zugriffsberechtigung. Bionik Bionics Wissenschaftsdisziplin Ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das Vorbilder der Natur auf ihre Verwertbarkeit in der Technik überprüft. Daraus folgt die Entwicklung und der Bau von technischen, meist elektronischen -»Systemen, die sich in ihrer -»Funktion an die biologischen Systeme anlehnen. 1990 wurde die Ausbildungsrichtung „Technische Biologie und B." an der

Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit

Universität Saarbrücken eingerichtet und eine Gesellschaft gleichen Namens gegründet. Der erste deutsche B.-Kongress fand 1992 in Wiesbaden statt. Praktische Bedeutung als Problemlösungsmethode (-»Problemlosen) hat die B. in der -»Kreativitätstechnik erlangt. Die Bez. B. ist eine Kontraktion aus den Wörtern Biologie] und [Tech]nik. S.a. -»Sozionik. BIP = Business Information Planning -»Infrastrukturplanung bipolarer Transistor bipolar transistor -»FET-Technologie BIS = Büroinformationssystem -»Büroautomation, -»Bürokommunikation Bit bit Darstellungstechnik Akr. für binary digit (binäre Ziffer); Bez. für die kleinste Darstellungseinheit für Binärdaten (-»binär, -»Daten); ein B. kann die Bedeutung binär Null oder binär Eins annehmen. Das Wort B. wurde erstmals 1940 vom US-amerikanischen Mathematiker Claude Shannon in seiner am Massachusetts Institute of Technology (MIT) verfassten Doktorarbeit „Symbolic Analysis of Relay and Switching Circuits" als Bez. für „die kleinste Informationseinheit" verwendet. Nach anderen Quellen gilt J. Turkey (Princeton University) als „Erfinder" dieses Wortes. Da beide mehrere Jahre bei den Bell Laboratories tätig waren, ist eine gemeinsame Urheberschaft anzunehmen. Bit-Fehlerrate bit error rate -•Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit bit error probability Grundlagen Technik Die -»Wahrscheinlichkeit, mit der einzelne -»Bits bei der -»Datenübertragung verfälscht werden; eine -»Maßeinheit für die Güte des -»Netzes. B. gibt an, wie viele -»Fehler bei den verschiedenen Übertragungsarten durchschnittlich je Million übertragener Bits zu 127

bitseriell

Bit/s

erwarten sind. Das Verhältnis zwischen den tatsächlich fehlerhaft übertragenen Bits zu den übertragenen Bits wird als Bit-Fehlerrate bez. S.a. -»Block-Fehlerwahrscheinlichkeit, -•Zeichen-Fehlerwahrscheinlichkeit. Bit/s bit/s Transporttechnik Abk. für Bit pro Sekunde (bps); Einheit für die -»Bandbreite oder Datenübertragungsgeschwindigkeit (vgl. DIN 44300), neuerdings auch mit b/s abgek. Sy. Bitrate. S.a. -»Baud. Endgerät Sendegerät

Bitbreite bit width Verarbeitungstechn ik Die Anzahl der parallel nutzbaren Bitpfade in einem -»Mikroprozessor; ein -•Leistungsmerkmal für Mikroprozessoren. Die kleinste mögliche B. ist 8. Bitmuster bit pattern -»Binärmuster

Endgerät Leitungen

Empfangsgerät

1. Zeichen bereitstellen 2. Zeichen übertragen 3. Zeichen übernehmen 4. Zeichen verwenden

Abbildung bitparallel bitparallel bit parallel Transporttechnik Eine -»Datenübertragung, bei der alle -»Bits einer größeren Einheit (z.B. -»Byte) parallel über eine entsprechende Anzahl von -»Datenübertragungswegen gesendet werden. Im U. dazu —»bitseriell. Die Abb. zeigt die parallele Übertragung von 8 Bits eines Zeichens auf 8 Leitungen (Quelle: Kerner).

128

Bitrate bit rate -»Bit/s bitseriell bit serial Transporttechnik Eine -»Datenübertragung, bei der alle -»Bits einer größeren Einheit (z.B. -»Byte) nacheinander (seriell) über einen -»Datenübertragungsweg gesendet werden. Im U. dazu -•bitparallel. Die Abb. zeigt die serielle Übertragung von 8 Bits eines -»Zeichens auf einer -»Leitung (Quelle: Kerner).

Blitzschaden

Bitübertragungsschicht

Endgerät

Endgerät Empfangsregister 1· Zeichen & Shiftsignale bereitstellen Π Γ

2.

a) Übertragen eines Bit b) Shiften (Takt) 3. a) Empfangen eines Bit b) Shiften 4. Zeichen verwenden

Abbildung bitseriell Bitübertragungsschicht physical layer ->OSI-Schichtenmodell

tung von -»Bildschirmarbeitsplätzen von Bedeutung.

Black-Box-Prinzip black box principle ->Prinzip des Schwarzen Kastens

Blindenschrift Braille -»Braille-Terminal

Black-Box-Test black box test -^Funktionstest Blasenspeicher bubble memory -»Magnetblasenspeicher Blättern paging Verarbeitungstechnik Das seitenweise Verschieben des —»-Bildschirminhalts nach oben oder nach unten. S.a. -»Rollen. Blattleser page reader -»Belegleser Blendung glare Grundlagen Mensch/Ergonomie Ein Zustand beim Sehen, der durch zu hohe -•Leuchtdichte oder zu große räumliche oder zeitliche Unterschiede der Leuchtdichte im Gesichtsfeld hervorgerufen wird. B. kann physiologisch oder psychisch begründet, bei gegebener Leuchtdichte bzw. Unterschiedlicher Leuchtdichte bei verschiedenen Menschen unterschiedlich sein. Die Beachtung dieses Phänomens ist insbes. bei der Gestal-

Blindkopie blind copy Benutzersystem/Datensystem Die verdeckte Kopie einer Druckausgabe (-»Drucker, -»Ausgabedaten). Dazu wird ein -»Formularsatz verwendet, bei dem die Oberfläche des ersten Blattes an den blind zu druckenden Stellen mit einem sog. Zahlenmeer versehen ist. Blinken flashing Ausgabetechnik Der Wechsel der -»Helligkeit eines Feldes zwischen zwei unterschiedlichen Werten auf einer -»Anzeige(z.B. die -»Schreibmarke), durch den die Aufmerksamkeit des -»Benutzers auf diese Stelle gelenkt werden soll. Maximale Aufmerksamkeit wird erreicht, wenn der Wechsel (Puls/Pause) im Verhältnis 1:1 erfolgt. B. sollte sparsam verwendet und nicht auf -»Text angewendet werden. Blitzschaden lightning damage Sicherungssystem/Katastrophenmanagement Die Zerstörung von -»Betriebsmitteln, insbes. von elektronischen -»Komponenten der 129

Blockschaltbild

BLOB

-•Hardware, durch elektrische Entladung bei Gewittern. Die dadurch kurzfristig auftretenden Spannungsdifferenzen von bis zu einigen 100 Millionen Volt können entweder direkt in die Hardware eindringen (direkter B.) oder bspw. über Blitzableiter oder Kräne auf dem Betriebsgelände oder über die Oberleitung der am Betriebsgelände vorbeifuhrenden Bahn in das Erdreich gefuhrt werden. Dort breiten sie sich über erhebliche Distanzen aus und können im Erdreich verlegte Datenleitungen (-»Leitung) erreichen, welche die Überspannung sowohl in die -•Zentraleinheit und ihre -•Peripherie als auch in -»Datenendgeräte (z.B. in -»Bildschirme und -»Drucker) weiterleiten (indirekter B.). Erfahrungsgemäß kann dies nicht nur zu erheblichen Sachschäden (-»Schaden), sondern auch zu Schäden durch Betriebsunterbrechungen fuhren. Zur Verhinderung derartiger Schäden können Abschirmungen durch Blitzschutzanlagen installiert werden, welche bei Überspannung zu einer Unterbrechung der Verbindung zwischen der Datenleitung auf der einen und der Zentraleinheit sowie den Datenendgeräten auf der anderen Seite führen. S.a. -»Abschirmung, -»Überspannungsschutz. BLOB BLOB Darstellungstechnik Akr. für binary large object; ein -»Datentyp, der als eine beliebige Folge von Binärwerten (-•binär) definiert ist. BLOBs werden dann zur -»Datenmodellierung verwendet, wenn die Daten komplexe Strukturen (z.B. technische Zeichnung, Landkarte) und unstrukturierte binäre Daten (z.B. Bilddaten) sind, die mit den üblichen -»Datenmodellen nicht abgebildet werden können. Block block Darstellungstechnik Eine Folge von Elementen (z.B. von· -»Daten), die aus technischen oder funktionellen Gründen zu einer Einheit zusammengefasst werden oder als Einheit behandelt werden können (vgl. DIN 44300). In einer bestimmten -»Datei sind die Blöcke entweder von fi130

xer oder von variabler Länge. Sy. physischer Satz. S.a. -»Blockungsfaktor. Block-Fehlerwahrscheinlichkeit block error rate Grundlagen Technik Der Quotient aus der Anzahl fehlerhaft übertragener Datenblöcke (-»Fehler, -»Daten, -•Block) zur Anzahl insgesamt übertragener Datenblöcke; eine -»Maßeinheit für die Güte einer -•Übertragungsleitung. S.a. -»Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit, -»Zeichen-Fehlerwahrscheinlichkeit. Blockchiffre block chiffre -•DES-Algorithmus Blockdiagramm block diagram -»Ablaufdiagramm Blockgrafik block graphies Darstellungstechnik Eine -»Grafik, die aus Gruppen von —»Bildpunkten aufgebaut ist. Blockierung deadlock -»Verklemmung Blockkonzept block concept -»Struktogramm Blocksatz full justification Darstellungstechnik Das Darstellen von -»Text so, dass dieser gleichzeitig an den linken und an den rechten Rand angeglichen wird. Die Wörter in den Zeilen sind daher nicht durch einen konstanten Abstand voneinander getrennt. Wegen der Häufigkeit langer Wörter (insbes. im Deutschen) erfordert B. oft die -»Silbentrennung, weil sonst - wegen der Textlücken - die -»Lesbarkeit deutlich vermindert wird. Im U. dazu -»Flattersatz. S.a. -»Zentrieren. Blockschaltbild block diagram Darstellungsmethode Eine vereinfachende, grafisch (-»Grafik) dargestellte -»Struktur eines komplexen -»Systems. Die -»Komponenten des Systems wer-

Blocktastatur

den als Rechtecke, die -»Beziehungen zwischen den Komponenten werden als gerichtete Pfeile dargestellt. Blocktastatur numeric keypad -•Zehnerblock Blockungsfaktor blocking factor Darstellungstechnik Die Anzahl der -»Datensätze, die zu einem —•Block zusammengefasst sind. Sy. Blockfaktor. Boole sche Algebra Boolean algebra Allgemeine Grundlagen Eine abstrakte Algebra, deren -»Variable nur den Wert 0 oder 1 haben können (—»Binärzeichen), benannt nach dem englischen Mathematiker G. Boole (1815 bis 1864). Die elementaren Verknüpfungen (-»Funktionen), aus denen durch Verknüpfung alle weiteren Aussagen gewonnen werden, sind Negation (Umkehrverknüpfung), Disjunktion (ODERVerknüpfung) und Konjunktion (UND-Verknüpfung). Durch das Zusammenfügen dieser elementaren Verknüpfungen lassen sich die Funktionen Addieren, Vergleichen und Speichern realisieren. Sy. Schaltalgebra. Boole'sche Funktion Boolean function -»Boole'sehe Algebra Booten b o o t s t r a p ] -»Betriebssystem laden BOOTSTRAP BOOTSTRAP Qualitätsmanagement Eine Erweiterung und Anpassung des -»SEI/CMM an europäische Verhältnisse, die im Rahmen eines ESPRIT-Projekts (1990 bis 1993) erfolgte. Unterschiede betreffen die -»Evaluierung der -»Organisation und der -»Projekte sowie die Verwendung von Quadrilen. B O O T S T R A P 3.0 berücksichtigt die unterschiedlichen Marktanforderungen kleiner und großer -»Software-Häuser, indem es sowohl eine einfache -»Version für Anfänger (Bootcheck) als auch eine anspruchsvolle für

Bottom-up-Strategie

Fortgeschrittene ( B O O T S T R A P ) zur Verfügung stellt. Bei B O O T S T R A P ist die Dimension Prozesse voll konform mit den Anforderungen von ISO 12207, -»SPICE (und damit ISO 15504) sowie ISO 9001 mit 9000-3. Die Dimension -»Reifegrad umfasst die sechs Levels 0 bis 5 (wie bei SPICE). Ergänzend zu SPICE generiert B O O T S T R A P ein synthetisches Profil, das innerhalb der Levels Quartile benutzt. Der Fragebogen umfasst 150 Fragen. B O O T S T R A P hat i.W. das vorweggenommen, was später in SPICE verwirklicht wurde. Bootcheck enthält einen kurzen Fragebogen und ein -»Werkzeug zur Aufbereitung und Visualisierung der Ergebnisse. Die Bearbeitung des Fragebogens bedarf keiner Expertenhilfe. Die Ergebnisse werden als BOOTSTRAP-Profil, SPICE-Profil und Lückenprofil (im Vergleich zu den Anforderungen der ISO 9001) dargestellt. BOSP BOSP Erhebungsmethode/Analysemethode Akr. für Business Office Systems Planning; eine systematisierte Vorgehensweise zur Planung und Realisierung der -»Büroautomation. Weitgehend identisch mit -»BSP. Botschaft news Allgemeine Grundlagen Die umgangssprachliche Bez. für eine -•Nachricht, die zwischen zwei oder mehr als zwei kommunizierenden (-»Kommunikation) -»Individuen oder -»Gruppen ausgetauscht wird. Bottom-up-Strategie bottom-up strategy Methodensystem Eine -»Strategie, bei der mit dem Entwurf bzw. dem -»Test jener Teile eines -»Systems begonnen wird, die sich auf der untersten -»Ebene des hierarchisch gegliederten Systems (-»Prinzip der hierarchischen Strukturierung) befinden; diese werden auch unabhängig von den -»Modulen der übergeordneten Ebene entworfen bzw. getestet; es wird also von den Teilen zum Ganzen („vom Fuße

131

Brainstorming

Bottom-up-Test

aufwärts") fortgeschritten. Eine präzisere Beschreibung der B. hängt vom Entwurfsobjekt bzw. Testobjekt ab. Für den Entwurf des ->Datensystems kann sie so beschrieben werden: Es wird von den benannten und unterschiedenen -»Objekten, -»Zuständen und -»Ereignissen der realen Welt der -» Anwendungsaufgabe und der -•Benutzer, also von den -»Benutzersichten ausgegangen, und die Benutzersichten je Geschäftsfeld werden zusammengefasst. Die Datenmodelle der Geschäftsfelder werden dann zum unternehmensweiten Datenmodell (häufig als globales Datenmodell bez.) zusammengefasst. Im U. dazu -»Top-down-Strategie. Bottom-up-Test bottom-up test ->Bottom-up-Strategie, -»Testen Box-Jenkins-Methode box-jenkins method Methodensystem Ein Prognoseverfahren (-»Prognose, -»Verfahren), das in unterschiedlichen Gebieten wie -»Prozesssteuerung, volkswirtschaftliche Vorhersage und bei Dispositionssystemen eingesetzt wird. Bpl bpi Darstellungstechnik Akr. fur -»Bits pro Inch. S.a. -»Aufzeichnungsdichte. BPO BPO Strukturmanagement Akr. für Business Process Outsourcing bzw. Business Process Outsourcer; eine -»Dienstleistung bzw. ein Dienstleister, die bzw. der die Abwicklung eines oder mehrerer -»Geschäftsprozesse für seine Kunden übernimmt. BPO ist durch Orientierung des Dienstleistungsnehmers an strategischen Zielen des Kunden (z.B. Erhöhung des Shareholder Value) und Individualität der Geschäftsbeziehung gekennz. Individualität drückt sich durch Anpassung der Dienstleistung an das unternehmensindividuelle Umfeld des Kunden aus (sog. one-to-one-approach). Bsp.e für BPO sind die -•Auslagerung der Lohn- und 132

Gehaltsabrechnung oder des Mahnwesens. -»Anbieter von Process Services sind bspw. Automatic Data Processing (USA), Datev (Deutschland). S.a. -»ASP, -»SSP. BPR = Business Process Reengineering -»Business [Re]Engineering bps -»Bit/s Braille-Terminal Braille terminal Ausgabetechnik Eine -»Datenstation, mit der Blindenschrift ausgegeben werden kann (nach ihrem Erfinder L. Braille, 1809 bis 1852, auch als Braille-Schrift bez., obwohl die Erfindung gem. mit C. Barbier, 1767 bis 1841, erfolgte). Grundlage für die Zeichendarstellung (-•Zeichen) bilden sechs Punkte (daher auch als Punktschrift bez.), die in drei Reihen zu je zwei Spalten angeordnet sind (max. 64 Kombinationen darstellbar). Ein Zeichen wird angezeigt, indem ein bestimmter Punkt hervorgehoben (aktiviert) oder abgesenkt (deaktiviert) wird bzw. bestimmte Punkte hervorgehoben oder abgesenkt werden. Die aktivierten Punkte ergeben das darzustellende Zeichen. Sy. Braille-Zeile, Braille-Display. Brainstorming brainstorming Entwurfsmethode Eine in den 1920er Jahren von A. F. Osborn entwickelte -»Kreativitätstechnik zur Problemdefinition (-»Problem) und zum -»Problemlosen (wörtlich etwa: means using the brain to storm a problem). B. kann von einzelnen Personen oder - was die Regel ist von -»Gruppen angewendet werden. Erläutert wird hier das sog. B. mit Osborn-Verfremdung, das - ausgehend von einer Problemdefinition - in folgenden Schritten abläuft: 1. Es werden Grundregeln vereinbart (z.B. die Betonung der Quantität der Ideen und ihrer Originalität), ggf. ergänzt um situationsbezogene Verhaltensregeln (z.B. Aggression vermeiden, keine Kritik üben). 2. In einem vom Problem abhängigen, vorgegebenen Zeitraum werden Lösungsideen unter Einhaltung der Regeln gedanklich

Brainwriting

assoziiert, dem -»Moderator zugerufen und von ihm sichtbar dokumentiert. 3. Die dokumentierten Lösungsideen werden verfremdet (z.B. durch Kombinieren oder Zerlegen, Anpassen, Vergrößern, Verkleinern, Ersetzen, Umstellen, Umkehren oder Zusammenfassen von Lösungsideen). 4. Es werden Kriterien (-»Zielkriterium) festgelegt, mit deren Hilfe die -»Qualität der Lösungsideen beurteilt wird; die optimale Alternative wird ausgewählt (-»Alternativenbewertung). Zur Durchführung des vierten Schritts s. -•Nutzwertanalyse. Brainwriting brainwriting Entwurfsmethode Ein in Schriftform durchgeführtes -»Brainstorming, das dann bevorzugt wird, wenn ein kritisches -»Problem zu bearbeiten ist oder wenn die -»Gruppe im offenen Umgang miteinander nicht genug geübt ist, um kreativ (-»Kreativität) arbeiten zu können. Bsp.e für B. sind -»CNB-Methode, -»Methode 6.3.5. Branch-and-Bound-Verfahren branch and bound procedure Entwurfsmethode Eine aus dem -»Backtracking-Verfahren abgeleitete Entwurfsmethode, bei der das zu lösende -»Problem systematisch in Teilprobleme zerlegt wird (branch), die je einen -»Baum einer -»Hierarchie bilden. Jedem -»Knoten wird ein -»Wert zugeordnet, der eine Schranke für den Wert der Zielfunktion (bound) darstellt. Zunächst werden dann die Zweige eines Baums bearbeitet, die den größten Wert der Zielfunktion haben; alle anderen Zweige desselben Baums, deren Werte unterhalb des bekannten besten Wertes der Zielfunktion liegen, werden entfernt. Branchensoftware industry-specific software Anwendungssoftware Eine -»Standardsoftware mit -»Funktionen und -»Leistungen, mit denen -»Anforderungen bestimmter Branchen (z.B. Baugewerbe, Banken, Versicherungen) abgedeckt werden.

Breitband

Brandmauer firewall Schutztechnik Die in einschlägigen -»Produkten (insbes. -•Programmen) implementierten Schutzmechanismen (z.B. zur -»Authentifikation), mit denen das unberechtigte Eindringen von -•Nachrichten aus externen, fremden oder öffentlichen -»Netzen (z.B. vom -»Internet) in interne Netze überwacht und dann verhindert wird, wenn sie den Sicherheitsanforderungen (-»Sicherheit, -»Anforderung) nicht genügen. B.n werden in spezifischen Netzübergängen (s. -»Schnittstelle) zwischen externem und internem Netz gebündelt, da es nicht sinnvoll ist, jeden Rechner im internen Netz einzeln zu schützen. Bspw. werden Screening Router verwendet, die Nachrichten mit unerwünschten Quell- und Zieladressen (-»Adresse) sowie Quell- und Zielports herausfiltern. Durch Einschränkung der Ports wird erreicht, dass bestimmte -»Dienste, mit deren Nutzung ein hohes Sicherheitsrisiko (-»Risiko) verbunden ist, nicht verwendet werden können. Alle -»Vorgänge, die über eine B. laufen, werden protokolliert. Brausen browsing Benutzersystem Das Durchsuchen eines nicht oder nur lose strukturierten ^Datenbestands durch Navigieren (-»Navigation) oder Probieren. Navigieren erfolgt hierarchisch (-»Hierarchie), alphabetisch (-»Alphabet) oder nach einer anderen Systematik. Sy. Durchblättern. S.a. -»Browser. Breitband wideband Netztechnik Eine -»Übertragungsleitung, deren -»Bandbreite durch Frequenzmultiplexing (-»Frequenz, -»Multiplexing) in mehrere Frequenzbänder aufgeteilt und jedem Frequenzband ein Übertragungskanal (-»Kanal) zugeordnet wird, so dass die -»Kapazität besser genutzt wird als beim -»Basisband.

133

Breitbandnetz

Breitbandnetz wideband network Transporttechnik Ein -»Netz, in dem als Datenübertragungsmodus (s. -»Datenübertragung) das Breitbandverfahren (-»Breitband) angewendet wird. Im U. dazu -»Basisbandnetz. Breitbandübertragung wideband transmission -»Breitband, -»Datenübertragung Breitensuche breadth-first search Analysemethode/Entwurfsmethode Die systematische Suche in einem -»Baum, bei der - bei der Wurzel des Baums beginnend - alle Objekte derselben Hierarchieebene (-»Hierarchie, -»Ebene) analysiert bzw. entworfen und ggf. bewertet werden, bevor Objekte einer anderen Hierarchieebene analysiert bzw. entworfen und ggf. bewertet werden. Im U. dazu -»Tiefensuche. Briefkasten mailbox Transportdienst Ein logischer -»Speicher zur Hinterlegung von -»Nachrichten für -»elektronische Post (elektronischer Briefkasten). Broadcasting broadcasting Transporttechnik Eine -»Funktion in einem Lokalen Netz (-•LAN), mit der an alle oder an ausgewählte -»Datenstationen -»Daten übertragen werden können (-»Datenübertragung), ohne dass diese Datenstationen einzeln adressiert werden müssen (-»Adresse). Mit B. kann die Belastung des Netzes reduziert werden, weil die für mehrere Datenstationen bestimmten Daten nur einmal übertragen werden müssen. Brooks 'sches Gesetz Brooks's law Projektmanagement Eine erstmals von F. P. Brooks formulierte empirische Beobachtung (-»empirisch, -»Beobachtung), nach der das Hinzuziehen weiterer Bearbeiter zu einem in Terminnot geratenen -»Software-Projekt dieses noch mehr 134

Brücke

verzögert. (Wörtlich: Adding man power to a late software project makes it later.) Als wesentlicher Einflussfaktor auf die Projektdauer wird die überproportionale Zunahme der Anzahl der Kommunikationsvorgänge (-»Kommunikation, -»Vorgang) in der -»Projektgruppe angesehen, formal ausgedrückt Ν = n(n-l)/2, mit Ν = Anzahl der Kommunikationsvorgänge und η = Anzahl der Projektmitarbeiter. S.a. -»Weinbergs Regel. Browser browser Systemsoftware 1. Ein -»Programm zur visualisierten Darstellung der -»Beziehungen zwischen -»Daten, -»Dateien oder Programmen, häufig in Form eines -»Baums oder -»Netzes, das zum Navigieren in hierarchischen Strukturen (-»Hierarchie, -»Struktur) verwendet wird (wörtlich: Sucher). 2. In Verbindung mit dem -»Internet ein Programm zum Auffinden von -»Information, insbes. im - » W W W (sog. Web-Browser). Als Lesezeichen (bookmark) wird die Funktion des Web-Browsers bez., welche die -* URL einer einmal besuchten -» Web-Seite speichert, um schnell dorthin zurückkehren zu können. S.a. -»Brausen. Brücke bridge Transporttechnik Eine -»Funktionseinheit zur -»Kopplung von zwei Lokalen Netzen (-»LAN) oder zur Kopplung zweier LANs über ein -»Fernnetz, deren Zweck darin besteht, die -»Kommunikation eines -»Teilnehmers eines LANs mit den entfernten Teilnehmern eines anderen LANs zu ermöglichen. Eine B. zur direkten Kopplung heißt lokale Brücke; eine B. zur mittelbaren Kopplung heißt Fernbrücke. Eine lokale B. heißt interne Brücke, wenn sie auf dem -»Server des LAN installiert ist; ist sie auf einer -»Datenstation installiert, heißt sie externe B. Die B. führt die dafür notwendigen Protokoll-, Format- und Codetransformationen durch (-»Protokoll, -»Code). Die in den LANs verwendeten Übertragungsproto-

Büro

Brückenprogramm

kolle müssen gleich sein. -•Anpassungsschaltung.

Im

U.

dazu

Brückenprogramm bridge program Systemsoftware Ein -»Programm zur -»Integration von zwei -»Datenbasen. Die Abb. zeigt die Integration der Datenbasis A mit der Datenbasis Β durch ein B.

g?« ·§ Β c « « w £ >> Sachgebietsstich wort

Bürotechnik office technology Grundlagen Technik Der Teil der Informations- und Kommunikationstechnik, der zur Unterstützung der ->Büroarbeit eingesetzt wird (z.B. Bürodruckmaschine, Bürokopierer, Bürofernschreiber). Mit zunehmender Mehrfunktionalität (-»mehrfunktional, -»Funktionalität) der -»Techniksysteme sowie der Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der -»Integration ist B. als „für Büroarbeit eingesetzte Technik" (s. -»dediziertes System) und nicht mehr als spezifischer -»Techniktyp zu verstehen.

Büroarbeit außer Haus telecommuting -•Telearbeit, ->Teleprogrammierung Büroarbeitsplatz office workplace -•Arbeitsplatz, -»Büroarbeit Büroautomation office automation Büroarbeit Bez. für eine Menge von benutzerorientierten (s. —»Benutzerorientierung) ->Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnik (->Grundlagen Technik) für stark strukturierte ->Aufgaben im ->Büro (s. -»Aufgabenstrukturierbarkeit) mit dem Ziel, - • W i r k samkeit und —•Wirtschaftlichkeit der Büroarbeit zu verbessern, m.a.W. die ganzheitliche, durchgängige und technologieunterstützte Abwicklung der Büroarbeit. Angesichts der Tatsache, dass nur ein Teil der Büroaufgaben stark strukturiert ist, muss B. als Illusion ohne praktische Bedeutung bez. werden. Bürocomputer office computer -•Bürotechnik Bttrofernschreiben office telewriting -•Teletex-Dienst

136

Bürokommunikationssystem office communication system Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem mit dem Aufgabenschwerpunkt ->Büroarbeit.

Bürovorgangssystem office procedure automation system Büroarbeit/Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem zur rechnergestützten Bearbeitung, -»Überwachung und -»Steuerung von Bürovorgängen (-»Büro, -»Vorgang). Im U. zum -»Bürokommunikationssystem ist ein B. nicht nur Kommunikationsträger, sondern auch Koordinator von Kommunikationsprozessen (-»Kommunikation, -»Prozess). Die -»Funktionalität von B.en umfasst die Möglichkeit, sog. Vorgangstypen mit Hilfe einer speziellen Sprache oder direkt manipulierbarer -»Grafik zu bearbeiten. Hauptelemente der -»Spezifikation eines B.s sind Vorgangsschritte (Aktionen), deren Ablaufbeziehungen und die zwischen ihnen ausgetauschten -»Nachrichten.

Business Intelligence

Bus

Eine anwendungsunabhängige Vorgangssteuerung regelt den Ablauf von Vorgangsexemplaren. Das B. ermittelt den jeweils nächsten Bearbeiter, benachrichtigt ihn und stellt ihm die zur Bearbeitung erforderliche -•Information zur Verfügung. Die Bearbeitung selbst wird nicht vom B., sondern durch spezielle -»-Werkzeuge unterstützt. S.a. -»Dokumenten-Managementsystem, -»Vorgangsbearbeitungssystem, -»Workflow-Managementsystem. Bus bus Transporttechnik Ein aus mehreren funktionsmäßig zusammengehörenden -»Signalleitungen bestehendes -»System, mit dem ein sequentieller Austausch von -»Signalen (Adressbus), -»Daten (Datenbus) und/oder -»Nachrichten zwischen mehreren -»Funktionseinheiten möglich ist (vgl. DIN 19237). Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann nur eine der Funktionseinheiten den B. zur Übermittlung von Adressen, Daten oder Nachrichten benutzen. Hierarchiestufen (s. -»Hierarchie, geordnet nach -»Bandbreite und -»Kosten) sind: prozessorinterner B.; Prozessor-B., Prozessor/Speicher-B., System-B., Peripherie-B. oder

E/A-B. (sy. I/O-B.) Sy. Sammelleitung. S.a. -»Bustopologie, -»Kanal. Business [RejEngineering business [re]engineering Konstruktionsmethodik Ein ingenieurwissenschaftlich orientierter -»Ansatz zur unternehmensweiten und grundlegenden Veränderung von —»Geschäftsprozessen unter Einbeziehung der Veränderung der -»Unternehmensstrategie und der -»Informationssysteme, kurz: die systematische Neugestaltung des gesamten Geschäfts. Die Prozessentwicklung ist Bindeglied zwischen der Entwicklung der Unternehmensstrategie und der Entwicklung der Informationssysteme. Sy. Business Process [Re]Engineering. S.a. -»Prozess [Re]Engineering. Business Intelligence business intelligence Datenmanagement/Führung Ein 1989 von der Gartner Group geprägter und von ihr wie folgt definierter Begriff: The process of transforming data into information and, through discovery, into knowledge. S.a. ->Datenmanagement.

Legende: BIU= Bus Interface Unit Abbildung Bustopologie Bustopologie bus topology Netztechnik Die -»Topologie eines -»Netzes, bei der alle -»Arbeitsstationen einen gleichberechtigten Zugang zu einem gem. zu benutzenden -»Datenübertragungsmedium haben; der Zugang wird durch verschiedene Zuteilungsverfahren

geregelt. Die -»Nachrichten werden direkt von der Quellstation zur Zielstation übertragen. Stärken: hohe -»Modularität; -»Latenzzeit ist nicht proportional zur Anzahl der Arbeitsstationen; Ausfall einer Arbeitsstation hat keine Konsequenz für das übrige Netz. Schwächen: Totalausfall bei Ausfall des

137

BVB

Übertragungsmediums. S.a. -»Baumtopologie, -»Maschentopologie, -»Ringtopologie, -»Sterntopologie, -»Sternnng-Topologie. BVB special contract conditions Informationsrecht Akr. für Besondere Vertragsbedingungen; Richtlinien für die Beschaffung von IT-Mitteln (s. ->IT-Markt) durch die öffentliche Hand in der Bundesrepublik Deutschland. Es bestehen unterschiedliche Typen von BVB fur Miete, Kauf und -»Wartung von -»Hardware (DV-Anlagen), Überlassung, Wartung (Pflege) und Erstellung von -»Software sowie für die Planung von DV-gesttitzten Verfahren. Die BVB sind eine Art von Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die sicherstellen sollen, dass jeder -»Anwender im Bereich der öffentlichen Hand IT-Mittel zu den gleichen Bedingungen einkaufen kann und dass die Rechte und Pflichten zwischen -•Auftraggebern und -»Auftragnehmern aus-

138

Byte

gewogen sind. Die BVB gelten nicht auf Grund hoheitsrechtlicher Nonnen, sondern bedürfen - als Einkaufsbedingungen einer Vertragspartei - der Einbeziehung in den -»Vertrag. Sie sind damit eine Ergänzung zur „Verdingungsordnung für Leistungen ausgenommen Bauleistungen - Teil B". S.a. -•Modellvertrag. Byte byte Darstellungstechnik Eine geordnete Anordnung von 8 zusammen betrachteten -»Binärzeichen, die zur Darstellung eines -»Zeichens verwendet werden; übliche Bez. für die Angabe der -»Kapazität von -»Speichern. Im -»Hauptspeicher kann jedes B. einzeln adressiert werden. Der Inhalt eines B. kann als Dualzahl (zwischen 0 und 255), als BCD-Darstellung von zwei Dezimalzahlen oder als Text codiert werden. S. -»Code.

c c c Programmiersprache Eine von D. Ritchie 1975 in den Bell Laboratories bei AT&T entwickelte -•prozedurale Programmiersprache. Primäres Ziel der Entwicklung war es, eine Sprache für die Systemprogrammierung (d.h. für die Entwicklung von -•Betriebssystemen) zu schaffen. Weiterentwicklungen von C sind Objective C und C++ (1983 von Björne Stroustrup in den Bell Laboratories entwickelt) sowie deren frühe, als „C mit Klassen" bez. Versionen; sie unterstützen die -•objektorientierte Programmierung. C ist als Teilmenge in C++ erhalten geblieben; Konstrukte, die in C und C++ erlaubt sind, haben die gleiche Bedeutung. C++ kann mit einem Precompiler in C umgesetzt werden, so dass vorhandene Bibliotheken, Werkzeuge usw. weiter nutzbar sind. Unter dem Einfluss von C++ ist C weiterentwickelt worden. C-Business C-Business Beschaffung/Absatz - Marketing Akr. für Collaborative Business; eine Form der zwischenbetrieblichen -»Kooperation, deren -»Ziel die unternehmensübergreifende -•Planung und -»Steuerung von -»Geschäftsprozessen ist. Durch C. B. werden innerbetriebliche Vorgänge für die Partner transparenter, so dass auch von einem Vertrauensnetzwerk gesprochen wird. Bspw. kann ein Kunde aus seinem Beschaffungssystem direkt im System des Lieferanten die Verfügbarkeit eines Produktes prüfen, anhand von Logistikdaten einen Liefertermin bestimmen und eine Bestellung durchführen. Es werden Arbeitsschritte vermieden, der Aufwand wird reduziert und Fehlerquellen werden ausgeschaltet. Sy. CCommerce. C++ -»C C2G = Citizen-to-Government -•Electronic Government

CA-Technologie = Computer-Aided Technology ->CAA, -»CAD, -•CAE, -»CAI, -•CAM, -•CAP, ->CAQ, -»CAR, -•CAS, -•CAT, -»CIM, -»CNC, ->DNC CAA CAA Produktion Akr. für Computer-Aided Assembling; die Computer-Unterstützung zur -»Überwachung und -»Steuerung der Montage. Cache-Server cache server Speichertechnik/Verarbeitungstechnik Ein -»Server in einem -»Netz (insbes. in einem -»Speichernetz), der für andere Server -•Daten zwischenspeichert, um die Belastung des Netzes zu reduzieren oder um -•Zugriffe auf langsame -»Speicher abzugleichen. Cache-Speicher cache memory Speichertechnik Ein sehr schneller -»Pufferspeicher zwischen Zentralprozessor (-»Zentraleinheit, -•Prozessor) und -»Zentralspeicher mit einer -»Zykluszeit im Bereich von Nanosekunden (8 bis 10 mal schneller als übliche Zentralspeicher), der v.a. vom Zentralprozessor als Vorratsspeicher für Maschinenbefehle (-»Maschinenprogramm, -»Befehl) oder für häufig benötigte -»Daten genutzt wird (wörtlich Depot, Versteck). Es werden Hardware-C. und Software-C. unterschieden. • Hardware-C. ist ein hardwaremäßig festgelegter Pufferspeicher (-»Hardware). • Software-C. ist ein vom -»Betriebssystem definierter Teil des Zentralspeichers (-•Software). Vorteile des Software-C. gegenüber dem Hardware-C. sind bessere -•Wirtschaftlichkeit, weil der Zentralspeicher billiger ist als der Pufferspeicher, und Möglichkeit der Festlegung der -»Kapazität des Speicherraums sowie einzelner Bereiche innerhalb des C. in Abhängigkeit vom Bedarf (flexibler C.). Die

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Call-by-Call

CAD

Abb. visualisiert die beiden Varianten des C.s.

können diese auf technische Eigenschaften hin untersucht werden, ohne dass das Objekt real existiert.

Hauptspeicher

CAI1 CAI Büroarbeit Akr. für Computer-Assisted Instruction. S. -»computerunterstützter Unterricht.

Benutzerraum Cache-Speicher Software-Cache Benutzerraum Cache-Speicher Hardware-Cache Abbildung Cache-Speicher CAD CAD Forschung & Entwicklung Akr. fur Computer-Aided Design; unterstützt den Konstrukteur bei Konstruktion und Zeichnungserstellung. Zeichnungen vorhandener Teile können aus einer -»Datenbasis abgerufen, verändert oder mit anderen Zeichnungen zu neuen Zeichnungen zusammengesetzt werden. Nach der Geometrie der Darstellung werden zwei- und dreidimensionale Systeme (-»2D-Modell, -»3D-Modell) sowie zweieinhalbdimensionale Systeme, die ein 2D-Modell verwenden und am -»Bildschirm eine dreidimensionale Darstellung ermöglichen, unterschieden. Weitere -»Funktionen eines CAD-Systems sind: Unterstützung von Berechnungen (z.B. -»Finite-Elemente-Methode), Zeichnungsdokumentation (-»Dokumentation), Ableitung von -»Stücklisten aus Zeichnungen. Damit besteht ein enger Zusammenhang zwischen CAD und Produktionsplanung und -Steuerung (-»PPS). CAE CAE Forschung & Entwicklung Akr. für Computer-Aided Engineering; geht bzgl. der Unterstützung von Ingenieurtätigkeiten über -»CAD hinaus und unterstützt den Entwurf von -»Prototypen für Teile, Baugruppen und Erzeugnisse. Mit Simulationsmodellen (-»Simulation, -»Modell) 140

CAI2 CAI Produktion Akr. für Computer-Aided Industry; die -»Integration von Fertigungsautomation (-»CIM) und Automation der Büroarbeit (-•Büroautomation) in der Industrie. CAI umfasst sowohl die Nutzung der Informationsund Kommunikationstechnik (s. ->Grundlagen Technik) für Entwicklung (s. -»CAE), Konstruktion (s. -»CAD) und Produktionsplanung und -Steuerung (-»PPS) als auch für die betriebswirtschaftlichen Aufgaben der -*Beschaffung, des Absatzes (s. ->.Absatz - Marketing), des ->Personalwesens, des ->Finanz- und Rechnungswesens und der ->.Logistik. Die Entwicklung von CAI ist ein evolutionärer Prozess (-»Evolution), der auf Teillösungen in den genannten Bereichen aufbaut und schrittweise eine höhere Integration des -»Informationssystems anstrebt. CAL = Computer-Aided Learning -»computerunterstützter Unterricht Call-by-Call call by call Transportdienst Eine Form der -»Mobilkommunikation, bei der sich der Kunde vor jedem Telefonat den seiner Meinung nach günstigsten -»Anbieter sucht. Vor der eigentlichen Rufnummer wird dann die Netzvorwahl des entsprechenden Anbieters gewählt, zu dessen Tarif das Telefonat abgerechnet wird. M.a.W.: Die freie Anbieterwahl für jedes einzelne Telefongespräch. Eine EU-Richtlinie, die in allen Mitgliedsländern bis 31.12.2002 umgesetzt werden sollte, fordert die freie Anbieterwahl auch bei Ortsgesprächen.

CAR

Call Center

Call Center call center Strukturmanagement Die organisatorische Zusammenfassung von mehreren Telefonarbeitsplätzen (-•Arbeitsplatz) zu einer Organisationseinheit mit dem -•Ziel der Erhöhung der Zufriedenheit von Kunden, Lieferanten und anderen Partnern oder Interessenten durch Verbesserung des -•Servicegrads bei gleichzeitiger Reduzierung der ->Kosten durch höhere Arbeitsproduktivität (abgek. CC); im Mittelpunkt steht die Kundenkommunikation. Ein CC ist entweder primär auf die Behandlung eingehender Telefongespräche (sog. InboundOrientierung) oder ausgehender Telefongespräche (sog. Outbound-Orientierung) ausgerichtet. Da die Verbesserung des Servicegrads v.a. voraussetzt, dass die operativ tätigen Mitarbeiter (sog. Agenten, im engl. Sprachraum als CSR = Customer Service Representative bez.) jederzeit über alle relevanten Kundendaten verfugen, ist eine leistungsfähige Infrastruktur erforderlich. -•Leistungsmerkmale eines CC.s sind bspw.: 85% aller Anrufe müssen innerhalb einer maximalen Wartezeit von 20 Sek. angenommen werden. Anfragen, die vom CC-Personal nicht bearbeitet werden können, werden an Fachpersonal weitergeleitet. CC.s sind unternehmensinterne Fachabteilungen oder Dienstleister, an die CC-Aufgaben ausgelagert werden (s. - • Auslagerung). CAM CAM Produktion Akr. für Computer-Aided Manufacturing; die automatische -»Steuerung von Werkzeugmaschinen (sog. NC-Maschinen, NC = Numerical Control). Die -•Informationen zur Steuerung einer NC-Maschine und zur Bewegung der Werkstücke sind auf einem automatisch auslesbaren -»Datenträger gespeichert. Zur Erstellung des Steuerungsprogramms werden spezielle ->Programmiersprachen (z.B. -•EXAPT, ->APT) verwendet. Da dazu auf die Geometriedaten der Werkstücke zurückgegriffen werden muss, eröffnet die -»Integration von CAM mit

-•CAD ein großes Rationalisierungspotenzial (-•Rationalisieren). S. a. ->CNC. CAO = Computer-Aided Office -•Büroautomation, -»CIO CAP 1 CAP Büroarbeit Akr. für Computer-Aided Publishing. S. -•elektronischer Drucker, -»Publizieren vom Schreibtisch. CAP 1 CAP Produktion Akr. fur Computer-aided Planning; unterstützt die -»Aufgaben des Arbeitsplaners, indem es im -»Dialog die Zeiten für -»Arbeitsvorgänge und Rüstvorgänge sowie Leistungs- (-»Leistung) und Kostendaten (-•Kosten) der Betriebsmittel zur Verfügung stellt. Daraus werden die Vorgabewerte für die Arbeitsvorgänge ermittelt, und es wird die Zuordnung von Arbeitsvorgängen auf -•Betriebsmittel durchgeführt. CAQ CAQ Produktion/Qualitätsmanagement Akr. für Computer-Aided Quality Assurance; eine Anwendungsaufgabe, deren primärer Zweck die Realisierung der -»Qualitätsanforderungen ist. Als -»Basissystem werden meist -»verteilte Systeme mit -»Mikrocomputern vor Ort, dezentralen mittleren Computer-Systemen und Hauptrechnern verwendet. Voraussetzung für die wirtschaftliche Nutzung derartiger Systeme ist eine Fertigung in größeren Serien. Qualitätsdaten werden zunehmend -»online erfasst. S.a. ->QMSystem. CAR 1 CAR Datensystem Akr. für Computer-Aided Retrieval. -•Informationswiedergewinnung.

S.

141

CAR CAR 2 CAR Produktion Akr. fur Computer-Aided Robotics. CARE CARE Lebenszyklusmanagement Akr. fiir Computer-Aided Reverse Engineering; die Computerunterstützung der -»Tätigkeiten, die mit der Rückführung eines -»Systems (z.B. eines ->Datensystems) von einer bestimmten Abstraktionsebene (s. -»Abstraktion, -»Ebene) in eine höhere Abstraktionsebene verbunden sind, insbes. das Erzeugen eines -»logischen Modell aus einem -»physischen Modell. S. -»Reengineering. CAS CAS Absatz - Marketing 1.Akr. für Computer-Aided Selling; ein -»Informationssystem zur Unterstützung von Vertriebsaufgaben. 2. Akr. für Computer-Aided Strategy and Sales Controlling; ein integriertes (-»Integration) -»Informationssystem zur -»Steuerung eines Unternehmens mit Marktzielen (s. -»Ziel). -»Komponenten von CAS sind: • Strategieplanungs- und -steuerungssystem (s. -»Strategie); • Vertriebsplanungs- und -steuerungssystem; • Planungs- und Steuerungssystem für Produktentwicklung; • Produktionsplanungs- und -steuerungssystem (-»PPS). Seit Ende der 1990er Jahre weitgehend ersetzt durch -»CRM. CASE 1 CASE Softwaretechnik Akr. für Computer-Aided Software Engineering. S. -»CASE-Werkzeug, -»CASE-System. CASE 2 CASE Softwaretechnik Akr. für Computer-Aided System(s) Engineering; die Gesamtheit der -»Software-Werk142

CASE-Template

zeuge, mit denen -»Anwendungsprogramme mit hoher -»Qualität und -»Wirtschaftlichkeit entwickelt werden können. CASE-System CASE system Softwaretechnik Die Zusammenfassung mehrerer -»CASEWerkzeuge so, dass ein -»System mit einer möglichst großen -»Funktionalität entsteht. Phasenübergreifende C.e, die den gesamten Lebenszyklus (-»Software-Lebenszyklusmodell) abdecken, werden als Cross Lifecycle Tools bez. Eine wesentliche Forderung ist, dass die sukzessiv erstellten Dokumente oder Zwischenergebnisse semantisch (s. -»Semiotik) konsistent bleiben und durch inkrementelle Erweiterung oder durch Transformation entstehen. Für die -»Integration von CASEWerkzeugen wird das Kettenmodell oder das Sternmodell verwendet. • Beim Kettenmodell werden die Werkzeuge in der Reihenfolge der Ausführung aneinander gekettet. Für die Weitergabe der Ergebnisse an das nächste Werkzeug in der Bearbeitungsfolge sind -»Schnittstellen definiert oder andere Transformationsmöglichkeiten vorgesehen. • Beim Sternmodell existiert ein zentrales -»Repository, das die Basis für die Werkzeugintegration bildet. Für eine wirkliche Integration müssen alle Werkzeuge direkt mit dem Repository arbeiten, in dem ein einheitliches -»Datenmodell benutzt wird. Für die Einbindung von Fremdwerkzeugen und für den Datenaustausch mit anderen Systemen sind Schnittstellen und ein Datenaustauschformat erforderlich. Moderne CASE-Systeme unterstützen auch Aufgaben des strategischen Informationsmanagements (s. -»strategische IT-Planung). Sy. Integrated CASE (abgek. ICASE). CASE-Template CASE template Softwaretechnik Ein vollständiges oder partielles -»Modell eines -»Informationssystems, das mit einem -»CASE-Werkzeug entwickelt und in einem —»Repository verwendet wird. Das Modell

lässt sich mehrfach verwenden und an spezi-

CASE-Werkzeug

fische -»Anforderungen anpassen. C.s sind ein -»Ansatz zur Schaffung von mehr Individualität bei weitgehender Verwendung von -•Standardsoftware. S.a. -»Komponentenansatz. CASE-Werkzeug CASE tool Softwaretechnik Ein -»Software-Werkzeug zum computerunterstützten Entwickeln von -»Software, das meist PC-basiert (-»PC) und grafikorientiert (-»Grafik) ist. Ist es zur Verwendung in frühen Phasen (s. -»Phasenmodell) geeignet, wird es als Upper CASE bez. Ist es nur zur Unterstützung der -»Programmierung geeignet (Programmierwerkzeug), wird es entweder nicht als C. oder ausdrücklich als Lower CASE bez. Ein C. basiert methodisch i.W. auf Structured Analysis (-»SA); betont wird die grafikorientierte -»Spezifikation durch -»Datenflussdiagramme. S.a. -»Software-Entwicklungssystem. Cash-Management-System cash management system Finanz- und Rechnungswesen Ein -»Informationssystem zur Selbstbedienung für Firmenkunden in der Bankwirtschaft. Ein C. unterstützt: • Informationsübermittlung für Kontostandsabfragen über Darlehens- und Geldmarktgeschäfte, Wechsel- und Dokumentengeschäfte usw.; • Transaktion von Zahlungsmitteln wie Überweisungen und Umbuchungen, Währungszahlungen, Einrichtung und Ausführung von Daueraufträgen usw.; • Finanzplanung und -kontrolle durch Erstellen von -»Prognosen über Einnahmen und Ausgaben, Investitionsrechnungen, Kapitalbedarfsrechnungen, CashFlow-Analysen usw.; • Währungsund Devisenmanagement durch Fälligkeitsanalysen von Devisentermingeschäften, Übersichten über Devisenund Sortenkurse, Analyse von Risiken (z.B. Transferrisiken), internationale Devisen- und Währungsstatistiken usw.

CBL = Computer-Based Learning

CAT1 CAT Sonstige Aufgabe 1. Akr. für Computer-Aided Translation; die Unterstützung der Übersetzung eines -»Textes aus einer Ausgangssprache in eine Zielsprache. 2. Akr. fur Computer-Aided Training. S. -»computerunterstützter Unterricht. CAT2 CAT Testmethode Akr. für Computer-Aided Testing. S. -»Testsystem. CATeam CATeam -»Groupware CATeam-Raum CATeam room -»Entscheidungsraum Category Management category management Absatz - Marketing Das systematische und kooperative (-»Kooperation) Vorgehen von Handel und Industrie zur Verbesserung von Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität zur Schaffung neuer Wachstumsimpulse. S.a. -»CRM. CAVE CAVE Verarbeitungstechnik Akr. für Audio-Visual Experience Automatic Virtual Environment; ein räumliches, mehrwandiges Projektionssystem zur computerunterstützten stereoskopischen -»Simulation virtueller Umgebungen. Mit EchtzeitAnimation (s. -»Computer-Animation) wird ein dreidimensionaler Ausschnitt der -»Wirklichkeit abgebildet, der vom Betrachter „begangen" werden kann und dessen Objekte von ihm manipuliert werden können. CBI = Computer-Based Instruction -»computerunterstützter Unterricht CBL = Computer-Based Learning -»computerunterstützter Unterricht

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CBMS = Computer-Based Message CBMS = Computer-Based Message System -»elektronische Post CBT = Computer-Based Training -•computerunterstützter Unterricht CCD = Charge-Coupled Device -•Halbleiterspeicher CD = Cash Dispenser -»Bankautomat CD-R CD-R -»CD-Technologie CD-RAM -»CD-Technologie CD-ROM -»CD-Technologie CD-Technologie CD technology Speichertechnik Akr. für Compact Disk Technology; eine Speichertechnologie (-»Speicher, -»Technologie), die auf der in der Musikindustrie verwendeten Compact Disk (abgek. CD) aufbaut. Die -»Aufzeichnung ist vorzugsweise -»digital und mehrspurig-spiralig, die -»Abtastung mit Laserstrahl (-»Laser) beliebig häufig möglich. Es werden unterschieden: • CD-ROM; eine CD als -»ROM, die vom Hersteller beschrieben wird, mit einer -»Kapazität von etwa 650 Mbyte (entspricht etwa 220.000 A-4-Seiten). • CD-WORM (Write Once, Read Many); eine CD, die der Kunde mit Hilfe eines Laser-Aufzeichnungsgeräts selbst beschreibt, mit einer Kapazität zwischen 100 Mbyte und 5 Gbyte. • CD-RAM; eine CD als -»RAM, die technisch noch nicht ausgereift ist; sie soll eine Kapazität von 50 bis 60 Mbyte haben. • CD-R (Recordable); eine einmalig in einem Zug bespielbare CD, die in CDROM-Systemen verwendet werden kann (auch als CD-WO fur Write Once bez.). • R-CD (= Rewritable CD), eine Zukunftstechnologie (-»Technologie). Typische Anwendungen der C. liegen dort, wo große Datenmengen archiviert werden, auf die von vielen, örtlich verteilten -»Benutzern zugegriffen wird (z.B. Arzneimittelkataloge der Hersteller in Apotheken, Samm144

Chef-Programmierer-Team

lungen von Gesetzen und Urteilen, Beschreibung von Bauteilen für Kfz-Werkstätten); auch als Medium zur -»Datensicherung verwendet. Neuere Anwendungen werden durch die Verfügbarkeit digitalisierter Bilder eröffnet. Der -»Mikrofilm wird durch C. verdrängt. S.a. -»optische Speicherplatte. CECUA-Modellvertrag CECUA model contract -»Modeilvertrag ceteris paribus ceteris paribus wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Klausel, die ausdrückt, dass die betreffende -»Aussage nur unter (sonst) völlig gleichen -»Bedingungen gilt (abgek. c.p.). c.p. macht deutlich, dass nur die in einem -»Modell definierten -»Variablen betrachtet werden; die modellexterne -»Wirklichkeit wird nicht berücksichtigt. Chat chat Systemsoftware Ein -»Programm, das es -»Benutzern des -»Internets erlaubt, mit anderen Benutzern interaktiv zu kommunizieren. Wörtlich: Unterhaltung. Checkliste checklist —»Prüfliste Chef-Informationssystem executive information system -»Führungsinformationssystem Chef-Programmierer-Team chief programmer team Projektmanagement Eine Form der -»Projektorganisation, mit der versucht wird, Schwächen klassischer Formen der Projektorganisation zu vermeiden, indem die -»Projektleitung nicht nur für alle Arbeiten verantwortlich (s. -»Verantwortung) ist, sondern sie zum größten Teil selbst durchführt; die anderen Projektmitglieder assistieren ihr. Eine so organisierte -»Projektgruppe soll nicht mehr als zehn Mitarbeiter haben. Der Kern der Projektgruppe besteht aus folgenden Personen: • Chefprogrammierer als Projektleiter, der das System entwirft und dessen wesent-

Chunk

Chefprogrammierer

liehe Teile selbst implementiert (s. ^ I m plementierung); er hat Einblick in das gesamte System und kontrolliert den Projektfortschritt; • Projektassistent, der mit dem Chefprogrammierer bei allen wesentlichen -»Entscheidungen zusammenarbeitet und ihn ggf. vertritt; • Projektsekretär, der die Projektergebnisse dokumentiert (-»Dokumentation) und verwaltet. Chefprogrammierer chief programmer -•Chef-Programmierer-Team

Chiffrieren ciphering -»Verschlüsselung CHILL CHILL Programmiersprache Akr. für CCITT High Level Language; eine weltweit im Bereich der -»Telekommunikation angewandte -»Realzeit-Programmiersprache, deren Einsatzgebiet sich auf viele Bereiche der Prozess- und Anlagensteuerung (-•Prozesssteuerung) erweitert hat. CHILL verfügt über universelle Synchronisationsmechanismen. Chip chip -»integrierte Schaltung

Chip mit 6 Außenverbindungen nach ISO 7816/3 Geheimer Programmspeicher (Kontrollprogramm, Verschlüsselungsalgorithmus, Datenübertragungsprotokoll usw.) Mikroprozessor

Geheimer Datenspeicher (Kryptographischer Schlüssel, PIN-Code usw.) Vertraulicher Datenspeicher (Benutzerdaten, Geldoberwertgrenzen usw.) Freier Datenspeicher (Gültigkeitsdauer, Kartennummer usw.) Arbeitsspeicher für Mikroprozessor

Abbildung Chipkarte Chipkarte smart card Speichertechnik Eine -»Plastikkarte, in die ein Chip (-»integrierte Schaltung) eingebaut ist. Internationaler Standard ist ISO 7816; CEN 726 ist ein europäischer Standard für die Verwendung der C. bei der Telekommunikation. Es werden zwei Kartentypen unterschieden: • Speicherkarte mit einem -»Speicher von einigen hundert -»Byte für einfache Anwendungen (z.B. Speicherung von Zugangscodes, s. -»Zugangsüberwachungssystem); • Prozessorkarte, die neben dem aus mehreren Komponenten bestehenden Speicher

(s. -»EEPROM, -»ROM, -»RAM) einen -»Prozessor enthält (Leistung bis zu 2 -»MIPS). Die Abb. zeigt die -»Architektur einer C. als Prozessorkarte (Quelle: E. Piller). Chiquita-Prinzip Chiquita principle -»Bananensoftware Chunk chunk Ergonomie Ein Begriff aus der kognitiven -»Psychologie, der sich auf eine bestimmte -»Hypothese über die Beschaffenheit und Anordnung elementarer Informationseinheiten (s. -•Information) des Langzeitgedächtnisses 145

CIO

CIM

CIF CIF Evaluierungsmethode Akr. fur Common Industry Format; ein vom NBS (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") entwickeltes, vom ANSI (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") zertifiziertes (-»Zertifizierung) -»Verfahren zur Beurteilung der -»Benutzbarkeit von -»Software,.

(-•Gedächtnis) bezieht. Ein C. besteht aus einem zentralen -»Symbol (z.B. Auto) und einer Menge damit verwandter Symbole (z.B. verbraucht Treibstoff, verursacht Lärm), die assoziativ verknüpft sind. Wird das zentrale Symbol aktiviert, werden die verwandten Symbole automatisch aktiviert. Jedes verwandte Symbol kann selbst wieder zentrales Symbol eines kleineren C.s sein (-»Hierarchie von C.s). Praktische Bedeutung für die Gestaltung der -•Benutzerschnittstelle.

AUFTRAG

2P oo S « §>CAI). Während bisher realisierte CIM-Komponenten auf den -»Prinzipien der numerischen -»Datenverarbeitung basieren, werden sich zukünftige CIM-Konzepte auf die -»Prinzipien der -»Wissensverarbeitung stützen. Die Abb. zeigt das Zusammenwirken der wichtigsten CIM-Komponenten. CIO1 CIO Büroarbeit Akr. für Computer-Integrated Office; eine -»Strategie oder Denkhaltung, deren Zweck die konsequente, integrierte Anwendung (-•Integration) der -»Datenverarbeitung, der -•Büroautomation und der -•Telekommunikation ist.

CIO CIO2 CIO Berufsbild - Tätigkeitsfeld Akr. für Chief Information Officer, das fur die ->Informationsinfrastruktur des Unternehmens zuständige Mitglied der Geschäftsleitung. S.a. -»CKO, -»Informationsmanager. CISC CISC Verarbeitungstechnik Akr. für Complex Instruction Set Computer; ein -»Computer, bei dem der fest in der -»Hardware implementierte -»Befehlsvorrat vergrößert wird, bspw. durch Implementierung von -»Befehlen -»höherer Programmiersprachen (wie das Stack-Konzept, Konventionen zum Prozeduraufruf und Konzepte zur Prozessverwaltung). Gilt heute als veraltet, da fast ausschl. in höheren Programmsprachen programmiert wird und ein -»Compiler in beliebige Zielsprachen umwandeln kann. Im U. dazu -»RISC. CKO CKO Berufsbild - Tätigkeitsfeld Akr. für Chief Knowledge Officer; das für ->Wissensmanagement im Unternehmen zuständige Mitglied der Geschäftsleitung. S.a. -»CIO, -»Informationsmanager. Claim-Management claim management Qualitätsmanagement Die Art und Weise, in der finanzielle, terminliche und sachliche Forderungen, Ansprüche, Beanstandungen und Mängelrügen des -»Auftraggebers durch den -»Auftragnehmerbehandelt werden. Dazu gehören Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung von Claim-Situationen, zur Durchsetzung von Claims (sog. Eigen-Claims) bzw. zur Abwehr oder Verhütung von an das eigene Unternehmen gerichteten Claims (sog. FremdClaims). Im Kontext mit ->Projektmanagement kann dem Projektablauf entsprechend zwischen Claim-Vorsorge, Claim-Erkennung und Claim-Verfolgung unterschieden werden.

CLG

Cleanroom Software-Entwicklung cleanroom software development Softwaretechnik/Entwurfsmethode Ein von IBM entwickelter -»Ansatz zur Reduzierung von -»Fehlern im -»Software-Entwicklungsprozess, der auf einem -»Modell der inkrementellen Software-Entwicklung beruht, bei dem eine Phase die Entwicklung neuer -»Funktionen eines ausführbaren Teilprodukts bedeutet; die Phasenergebnisse lassen sich ausführen und testen (-»Testen). Durch Hinzufügen neu entwickelter Funktionen entstehen schrittweise Teilprodukte, und letztlich entsteht ein ablauffähiges -»Programm. Die Teilprodukte und das Programm werden nach Freigabe durch die Entwickler von einer Testgruppe getestet; Entwicklung und Test sind also strikt getrennt. Die Entwickler verwenden formale Techniken, wie Programminspektion (-»Inspektion), um sich von der -»Korrektheit der Entwicklungsergebnisse zu überzeugen. Die Stärke des Ansatzes besteht in der -»Synergie von formaler Inspektion während der Entwicklung und funktionsorientiertem Testen durch die unabhängige Testgruppe. Von den Entwicklern nicht entdeckte Fehler werden von der Testgruppe mit höherer -»Wahrscheinlichkeit entdeckt als bei traditionellen Ansätzen. CLG CLG Programmiersprache Akr. für Command Language Grammar; ein Konzept zum Beschreiben und Entwerfen der -»Benutzeroberfläche unter Verwendung einer -»Top-down-Strategie mit -»schrittweiser Verfeinerung. Ausgangspunkt ist die vom -»Benutzer zu lösende Aufgabe (Aufgabenebene, semantische Ebene, s. -•Semiotik), die zur Gestaltung der konzeptionellen Komponente führt. Diese wird mit Hilfe von CLG auf der syntaktischen Ebene und der Interaktionsebene implementiert (Kommunikationskomponente). Schließlich folgt die Gestaltung der physikalischen Komponente, also die konkrete Gestaltung der -»Kommunikation von Ein-/Ausgabedaten und der dafür verwendeten -»Dialogmedien. Konzeptionelle Komponente und

147

Client/Server-Architektur

Clusteranalyse

Kommunikationskomponente werden in der -•Notation von CLG beschrieben. Client/Server-Architektur client/server architecture Informationsinfrastruktur Eine Form der -»PTP-Kommunikation, die v.a. in einem -»-verteilten Datenverarbeitungssystem angewendet wird (z.B. in einem -•LAN). Bei C. befinden sich zwei -•Komponenten in einer Dienstbenutzer/Dienstleister-Beziehung (Client/Server-Beziehung), wobei die Zuteilung der Rolle als Dienstbenutzer (Client) bzw. als Dienstleister (-•Server) von -»Prozedur zu Prozedur unterschiedlich sein kann. I.d.R. ist der Client der aktive Teil; er fordert -»Dienste vom Server, der i.d.R. passiv ist, an. In einem LAN werden bspw. alle Prozeduren, die von mehreren -»Arbeitsstationen benötigt werden, auf einem Server zentralisiert, so dass sie nur einmal implementiert werden müssen. Bei einer Datenbankanwendung (s. -•Datenbanksystem) übernimmt der Client bspw. die -•Funktionen Aufbau und Steuerung der -•Benutzeroberfläche, Prüfung der -•Konsistenz der -»Eingabedaten, Vorverarbeitung der Eingabedaten sowie Nachbearbeitung der vom Server übergebenen Ergebnisse. Der Server übernimmt die Verarbeitung der Eingabedaten, führt die -»Zugriffe auf die -•Datenbank aus und übermittelt die Ergebnisse an den Client. Dabei hat sich die Verwendung von ->SQL sowohl auf den Arbeitsstationen der Clients als auch auf der Arbeitsstation des Servers weitgehend durchgesetzt. Implementierungen des C.s sind Druckerserver, Mailserver, Terminalserver, Kommunikationsserver, Plattenserver, Dateiserver und Datenbankserver. Die Abb. zeigt schematisch die C. Sy. Client/Server-Architektur (auch als Zwei-Schichten-Konzept bez.), Client/Server-Modell, Client/ServerTechnik. Clone clone -»Klon

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Abbildung Client/Server-Architektur CLOS CLOS Programmiersprache Akr. für Common Lisp Object System; eine 1989 von einer Arbeitsgruppe des X3J13 Committee entwickelte ->objektorientierte Programmiersprache,die in Common ->LISP eingebettet ist. Die Arbeitsgruppe war beauftragt, einen Industriestandard für LISP in den USA zu entwickeln. Daher ist es möglich, objektorientierte LISP-Programme auf einem breiten Spektrum von HardwarePlattformen (-»Plattform) zu installieren. Cluster cluster -»Clusteranalyse Clusteranalyse cluster analysis Analysemethode Das Auffinden von Teilmengen aus einer Menge von Untersuchungsobjekten, deren Elemente homogene Entstehungsbedingungen (-»Bedingung) haben, die sich von denen anderer Teilmengen unterscheiden (sog. Cluster oder Klumpen). Dazu wird ein Abstand zwischen allen Untersuchungsobjekten (z.B. der euklidische Abstand) definiert. Ein Kriterium für das Auffinden eines Clusters ist es dann, alle Untersuchungsobjekte zusammenzufassen, deren wechselseitiger Abstand kleiner ist als der zwischen den Untersuchungsobjekten ir-

CNB-Methode

gendeines anderen Clusters. Die C. wird - im U. zu anderen Verfahren der multivariaten Statistik (z.B. -»Diskriminanzanalyse) - als strukturentdeckend (s. -»Struktur) bez., weil die Cluster zu Beginn der Untersuchung nicht festliegen, sondern das Ergebnis der Untersuchung sind. CNB-Methode CNB technique Entwurfsmethode Akr. für Collective Notebook-Methode; eine Variante des -»Brainwritings, bei welcher der Prozess der Ideenfindung über einen längeren Zeitraum (z.B. zwei bis drei Wochen) ausgedehnt wird. Die Teilnehmer erhalten einen Notizblock mit der Problembeschreibung (-»Problem), den sie ständig bei sich führen und zum Dokumentieren von Lösungsideen verwenden. CNC CNC Produktion Akr. für Computerized Numerical Control; eine Weiterentwicklung des -»CAM. Werkzeugmaschine und Werkstück werden -»online von einem -»Computer gesteuert. Dies fuhrt gegenüber CAM zu mehr -»Flexibilität (z.B. bzgl. der -»Anforderung, einzelne -•Arbeitsgänge mehrmals zu wiederholen). S.a. -»DNC. Ein Bsp. fur ein CNC-System ist SINUMERIK 810 von Siemens, das bis zu vier Achsen und eine Hauptspindel steuern kann und speziell auf kleine Werkzeugmaschinen ausgelegt ist. CM M = Capability Maturity Model -»SEI/CMM Co-Prozessor co-processor -»Sklavenprozessor Co-Sourcing -»Auslagerung Coaching coaching Personalwesen Die Betreuung von Mitarbeitern durch Experten zur kooperativen Lösung (-»Kooperation) fachlicher und/oder personeller -»Probleme.

COBOL

COBIT COBIT Revision Akr. fur Control Objectives for Information and Related Technology; ein 1996 von der ISACA (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") entwickeltes sog. Framework für die Beurteilung der -»IT-Govemance (s.a. -»Electronic Governance) eines Unternehmens (3. Ausgabe 2000). COBIT berücksichtigt 41 nationale und internationale -»Standards aus den Bereichen -»Qualität, -»Sicherheit und -»Ordnungsmäßigkeit im IT-Bereich (z.B. -»EDIFACT, ISO 9000, ITSEC, -»SPICE). Das Framework besteht aus gängigen, allg. akzeptierten (-»Akzeptanz) Praktiken (-»best practices), die sicherstellen sollen, dass die IT die Erreichung der Unternehmensziele unterstützt, die Ressourcen verantwortungsvoll eingesetzt und die -»Risiken angemessen überwacht werden. Es orientiert sich an sieben Kriterien (-»Zielkriterium) für Qualität, Sicherheit und Ordnungsmäßigkeit (nämlich -»Vertraulichkeit, -»Integrität, -»Verfügbarkeit, -»Zuverlässigkeit, -»Wirksamkeit, -»Wirtschaftlichkeit, -»Verbindlichkeit) In einigen Ländern ist die Anwendung von COBIT für IT-Prüfungen (-»Prüfung) zwingend vorgeschrieben. COBOL COBOL Programmiersprache Akr. für Common Business Oriented Language; eine -»problemorientierte Programmiersprache für kommerzielle ->Anwendungsaufgaben, deren von der US-Regierung geforderte Entwicklung 1959 begann. Erster US-Standard 1964, Weiterentwicklungen mit COBOL 68, COBOL 74 und COBOL 85 (wobei die Ziffern das Jahr der Erstausgabe des -»Standards angeben und nicht zum Namen gehören). COBOL wird von CODASYL (vgl. Anhang „Verbände und Vereinigungen") gepflegt. Neben StandardCOBOL hat sich ANS-COBOL oder ANSICOBOL entwickelt, das über eine umfangreiche und differenzierte Eingabe und Ausgabe sowie über eine differenzierte Dateiverknüpfungstechnik verfügt. Ein in COBOL

149

COCOMO

geschriebenes -»Programm ist stark formalisiert, was eine hohe Dokumentationswirkung hat (-»Dokumentation); der Aufwand für die -»Programmierung wird durch die -»Formalisierung erhöht. Zur Erleichterung der Programmierung werden in ANSICOBOL Hilfsmittel (z.B. -»Generatoren) eingesetzt. -»Merkmale von COBOL sind (vgl. DIN 66028): • Ein COBOL-Programm besteht aus vier Teilen (divisions). Die IDENTIFICATION DIVISION enthält den Programmnamen, die Bez. des Autors, die Entstehungsdaten usw. In der ENVIRONMENT DIVISION werden hardware-spezifische Angaben mitgeteilt (z.B. Bez. des -»Computers, auf dem das -»Quellprogramm übersetzt wird). In der DATA DIVISION erfolgt die Datenbeschreibung. Die PROCEDURE DIVISION beinhaltet die -»Anweisungen zur Verarbeitung der Daten. • COBOL unterstützt besonders gut Eingabe· und Ausgabeoperationen. • Ein COBOL-Programm hat ein lochkartenähnliches Format (was auf die Erstentwicklung in den 1950er Jahren zurückzuführen ist). Verfügbar sind Entwicklungsumgebungen (-•Software-Entwicklungssystem) für ein objektorientiertes C. (-»Objektorientierung). COCOMO COCOMO Kosten- und Leistungsrechnung Akr. fur Constructive Cost Model; ein von B. W. Böhm Ende der 1970er Jahre entwickeltes -•Aufwandsschätzverfahren. Mit -»Korrelationsanalysen wurde aus Daten empirischer Untersuchungen (-»empirisch) ein funktionaler Zusammenhang zwischen der Größe eines -»Software-Systems (gemessen in Anzahl -»Befehle) und den -»Kosten für dieses System ermittelt. Daraus wurden die folgenden Beziehungen für die Schätzung der für eine Neuentwicklung benötigten -•Personenmonate (PM) abgeleitet (mit QUAN = Anzahl der Befehle dividiert durch 1000, QUAL = Qualitätsfaktor und PROD = Produktivitätsfaktor) : • für Software-Systeme im -»Stapelbetrieb

150

Code-Optimierung

ist PM = 2,4 QUAN hoch 1,05 mal QUAL mal PROD; • für Software-Systeme im On-line-Betrieb (-»on-line) ist PM = 3,0 QUAN hoch 1,12 mal QUAL mal PROD; • für Software-Systeme im -»Realzeitbetrieb ist PM = 3,6 QUAN hoch 1,20 mal QUAL mal PROD. Qualitätsfaktor (-»Qualität) und Produktivitätsfaktor (-»Produktivität) werden projektabhängig festgelegt. Die als COCOMO II bez. Weiterentwicklung berücksichtigt für verschiedene Phasen (-»Phasenmodell) unterschiedliche Schätzverfahren. http://sunset.usc.edu/research/COCOMOII/in dex.html. Code 1 code Darstellungstechnik Eine Vorschrift für die eindeutige Zuordnung der -»Zeichen eines Zeichenvorrats zu den Zeichen eines anderen Zeichenvorrats (sog. Bildmenge, vgl. DIN 44300). Bsp.e für Codes sind -•ASCII, - E B C D I C , -»ISO-7Bit-Code (128 Zeichen darstellbar), 8-BitCode nach ISO/IEC 8859 (256 Zeichen darstellbar), 16-Bit-Code (sog. Unicode, 65.536 Zeichen darstellbar). Code2 code Programmiersprache Ein Stück Programmtext (sog. Programmcode), der als Maschinencode (-•Maschinenprogramm) oder als Quellcode (-»Quellprogramm) vorliegt. Code-Inspektion code inspection -»Inspektion Code-Optimierung code optimizing Programmiersprache Das -»Optimieren eines -»Programms so, dass es nach der Optimierung bei gleicher Semantik (s. -»Semiotik) schneller abläuft und/oder einen geringeren Speicherbedarf hat. Ein absolutes Optimum wird mit C. nicht erreicht. Bei lokaler C. werden einzelne

Programmbereiche, die keine Sprungbefehle enthalten, betrachtet. Sie führt oft zu bes-

Componentware

Coder

seren Ergebnissen als globale C., die das gesamte Programm untersucht. Coder coder -»Decoder Codierung encoding Grundlagen Systemplanung Der -»Vorgang des Umsetzens von -»Zeichen von einem -»Code in einen anderen Code, wobei sich die Bedeutung der Zeichen nicht ändert. S.a. -»Programmierung. COKAL COKAL Kosten- und Leistungsrechnung Ein von R. Saalfrank et al. entwickeltes -•Aufwandsschätzverfahren, das die Struktur von -»COCOMO verwendet, aber die -•Parameter neu quantifiziert. Vergleichende Schätzungen unter Benutzung der von COCOMO verwendeten -»Datenbasis haben ergeben, dass die mittlere Summe der relativen -»Fehler beim Aufwand um 65,9% und bei der Zeit um 44,1% kleiner ist als bei COCOMO. Collective-Notebook-Methode -»CNB-Methode COM COM Ausgabetechnik/Speichertechnik Akr. fur Computer Output on Microfilm; eine Technik zum Speichern, Verteilen und Archivieren (-»Archivierung) von -»Daten, deren Ursprung -»Datenverarbeitungssysteme sind, wobei die Daten ohne einen -»Datenzwischenträger (z.B. Papier) direkt auf Mikrofilm übertragen und dort aufgezeichnet werden (vgl. DIN 19065). Im englischen Sprachgebrauch wird unter COM das Verfahren (Computer Output Microfilming), die Anlage (Computer Output Microfilmer) und der Film (Computer Output Microfilm) verstanden. Der Mikrofilm ist entweder ein Rollfilm oder er besteht aus sog. Mikrofiches. Command Language Grammar -»CLG Common Business Oriented Language -»COBOL

Common LISP -»LISP Commuter commuter Verarbeitungstechnik/Netztechnik Bez. fur die Geräte der -»Datenverarbeitung, die in der -»Kommunikationstechnik eingesetzt werden. Compiler compiler Systemsoftware Ein -»Programm, das in einer -»problemorientierten Programmiersprache A (Quellsprache) abgefasste -»Anweisungen (d.h. ein -»Quellprogramm) als Ganzes (d.h. ohne Veränderung der Arbeitsvorschriften) in Anweisungen einer -»Maschinensprache (Zielsprache) umwandelt (kompiliert, übersetzt) und dabei das Quellprogramm auf die Einhaltung der durch die Quellsprache vorgegebenen -»Syntax prüft und ggf. Fehlermeldungen (-»Fehler) gibt; das Ergebnis der Umwandlung heißt -»Objektprogramm. Ein Einphasen-C. fuhrt die Umwandlung in einem Arbeitsgang, ein Mehrphasen-C. in mehreren Arbeitsgängen durch, wobei das jeweilige Ergebnis durch einen eigenständigen Zwischensprachentext dargestellt wird. Ein C. heißt optimierender C., wenn er aus mehreren Phasen besteht und mindestens eine davon der Verbesserung des Zielcodes dient. Ein inkrementeller C. ist ein C., der die einzelnen Zielanweisungen als Elemente ohne direkten Bezug auf andere Elemente übersetzt. Sy. Kompilierer. Im U. dazu -•Interpretierer. S.a. ^Cross-Compiler. Componentware componentware Softwaretechn ik Englischsprachige Bez. fur wiederverwendbare „Stücke von Software" (s. -»SoftwareWiederverwendung, -•Wiederverwendbarkeit), und zwar unverändert (software as it is). Der Entwickler soll möglichst durch „point and click" -»Komponenten in die eigene Anwendung einfügen können. Als -»de facto Standard gelten OLE (= Object Linking and Embedding), ein Dokumentenmodell, und COM (Component Object Model), ein Objektmodell von Microsoft. 151

Compunications

Dem stehen OpenDoc (Dokumentenmodell) und -»CORBA gegenüber, ein Objektmodell herstellerübergreifender Konsortien als de jure Standard. Compunications compunications Grundlagen Technik Eine Kontraktion aus den Wörtern Computer] und [Commu]nications, mit dem das Gesamtgebiet der übermittelnden (-»Nachrichtenübertragung) und der verarbeitenden (-•Datenverarbeitung) Zweige der Informations- und Kommunikationstechnik (-»Grundlagen Technik) bez. wird. Computer computer Verarbeitungstechnik Die von lat. computore = rechnen abgeleitete Bez., die heute folgende Bedeutung hat: • im umfassenden S. ein menschlicher und maschineller Rechner, ein Rechengerät, eine Rechenanlage usw. (s.a. -»Datenverarbeitungssystem); • im weiteren S. ein digitales Datenverarbeitungssystem (s. -»Digitalrechner) oder ein analoges Datenverarbeitungssystem (s. -»Analogrechner, s.a. Hybridrechner; • im engeren S. eine -»Zentraleinheit mit -•Prozessor (auch als Rechnerkern bez.) im U. zur -»Peripherie. Eine Einteilung nach der Größe (-»Leistung) ergibt die Unterscheidung zwischen -»Mikrocomputer, Minicomputer, Großcomputer und -»Supercomputer. Nach dem Rechnereinsatz wird zwischen Universalcomputer (s. -»von Neumann-Computer) und SpezialComputer unterschieden. S.a. -»Bio-Computer, -»Internet-Computer, -»Laptop-Computer, -»Netzwerk-Computer, -»Neuro-Computer, -»optischer Computer, -»Parallelcomputer, -»PC, -»Quanten-Computer, -»Supercomputer.

Computer-Based Training

Computer-Aided Instruction -•computerunterstützter Unterricht Computer-Aided Learning -»computerunterstützter Unterricht Computer-Aided Manufacturing -»CAM Computer-Aided Office -»Büroautomation Computer-Aided Planning -»CAP Computer-Aided Production Planning -»PPS Computer-Aided Publishing -»elektronischer Drucker, -»Publizieren vom Schreibtisch Computer-Aided Quality Assurance -»CAQ Computer-Aided Reengineering -»CARE Computer-Aided Retrieval -•Informationswiedergewinnung Computer-Aided Software Engineering -•CASE Computer-Aided Strategy and Sales Controlling -• CAS Computer-Aided Team -»Groupware Computer-Aided Testing -»Testsystem Computer-Aided Training -•computerunterstützter Unterricht Computer-Assisted Instruction -•computerunterstützter Unterricht Computer-Based Instruction -•computerunterstützter Unterricht

Computer-Aided Assembling -»CAA Computer-Aided Design -»CAD Computer-Aided Engineering -»CAE Computer-Aided Industry -»CAI

152

Computer-Based Learning -•computerunterstützter Unterricht Computer-Based Training -•computerunterstützter Unterricht

Computer-Integrated Manufacturing

Computer-Grafik

Computer-Integrated Manufacturing -•CIM

bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Computer-Integrated Office -»CIO

Computer-Bewertung computer assessment -•Leistungsmessung

Computer Output on Microfilm -»COM Computer-Animation computer animation Darstellungstechnik Die Herstellung eines -»Bewegtbildes aus einer Folge sich allmählich verändernder -•Computer-Grafiken (wörtlich: Belebung, Beseelung), m.a.W. ein künstlich erzeugtes Bewegtbild. Verwendung insbes. zur bildlichen Präsentation von Bewegungsvorgängen und zur Erzeugung von Bild-Metamorphosen. Die dafür erforderliche ComputerLeistung ist sehr hoch; so sind etwa 100 Milliarden -•Operationen pro Sek. Filmlaufzeit erforderlich, um ein hochwertiges Bild mit rd. 6000 mal 4000 -»Bildpunkten zu erzeugen. Computer-Anomalie computer anomaly -•Schadprogramm Computer-Betrug computer fraud Informationsrecht Die Verursachung eines der Täuschungshandlung entsprechenden Irrtums mit Hilfe eines -•Computers; Tatobjekt einer Täuschungshandlung kann jedoch nur ein Mensch sein. Wird bspw. ein Computer veranlasst, Geld auf ein anderes Konto zu überweisen, so ist der Tatbestand des Betrugs nicht gegeben. Daher wurden entsprechende Gesetzesbestimmungen geschaffen (z.B. in Deutschland § 263a StGB, in Österreich § 147a StGB). S.a. -»Computer-Manipulation, -•Datendiebstahl. § 263a StGB lautet: „Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er das Ergebnis eines Datenverarbeitungsvorgangs durch unrichtige Gestaltung des Programms, durch Verwendung unrichtiger oder unvollständiger Daten, durch unbefugte Verwendung von Daten oder sonst durch unbefugte Einwirkung auf den Ablauf beeinflusst, wird mit Freiheitsstrafe

Computer-Generation computer generation Grundlagen Technik Die allg. übliche Bedeutung von Generation ist die durchschnittliche Differenz zwischen den Geburtsjahren der Eltern und der Kinder. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Computer-Technik (-»Computer) orientiert man sich weniger an der Zeit als an technischen und funktionellen -»Merkmalen. Die Abb. zeigt die Zuordnung dieser Merkmale zu den üblicherweise unterschiedenen fünf C.en (ULSI = Ultra Large Scale Integration). Wird von einer sechsten C. gesprochen, ist damit eine -»Architektur von der Art -»neuronaler Netze gemeint. S.a. -»Bildverarbeitung, -»Datenverarbeitung, -»Sprachverarbeitung, -»Wissensverarbeitung. computer-gesteuerter Dialog computercontrolled dialog -•Dialogsteuerung Computer-Grafik computer graphics Darstellungstechnik Die Gesamtheit der Verfahren, mit denen -•Bilder auf einem -^Bildschirm erzeugt werden. Es werden unterschieden: • Vektorgrafik, mit der Linien als -»Vektoren definiert und abgebildet werden; • Mosaikgrafik, mit der einzelne rechteckige Bereiche definiert und abgebildet werden (z.B. beim -»Fernsehtext); • bildpunktweise Verarbeitung (s. -»Bildpunkt, s.a. -»grafische Datenverarbeitung). Bedeutung hat C. nicht nur als sog. Geschäftsgrafik zur Visualisierung schwer interpretierbarer Zeichenfolgen, sondern insbes. für die Konstruktion. S. -»CAD.

153

Computer-Manipulation

computer-integrierte Fertigung

Generation

Technisches Merkmal

Funktionelles Merkmal

1. 2. 3.

Relais Elektronenröhre Transistor

4.

Integrierte Schaltkreise ULSI

numerische Datenverarbeitung Verarbeitung großer Datenbestände Kommunikationsfähigkeit (Fernverarbeitung, Vernetzung) Erfassung der Umwelt (Sprach- und Bilderkennung) Wissensverarbeitung

5.

Abbildung Computer-Generation computer-integrierte Fertigung computer-integrated manufacturing -»CUM Computer-Kompetenz computer literacy Grundlagen Mensch Das grundlegende Verständnis des Menschen für die Funktionsweise von -»Computern, das als Voraussetzung für deren wirkungsvollen Einsatz angesehen wird. S.a. -»Bildung. Computer-Kriminalität computer crime Informationsrecht Die -»kriminellen Handlungen, die an -»Computern (Computer als Ziel der Handlungen) oder mit Hilfe von Computern (Computer als Hilfsmittel der Handlungen) an anderen Objekten begangen werden, wobei die Bez. Computer für die Gesamtheit der Informations- und Kommunikationstechnologien steht (s. Grundlagen Technik). C. bez. nicht nur kriminelle Handlungen, die nach bestehenden Gesetzen strafbar sind, sondern auch solche, die als strafwürdig angesehen werden. Da im Strafrecht der Grundsatz nulla poena sine lege (keine Strafe ohne Gesetz) gilt, ist es nicht möglich, die durch die Technologieentwicklung entstandenen und neu entstehenden Rechtslücken durch Interpretation und -»Analogieschluss zu schließen. Am 1.10.2002 wurden u.a. folgende strafrechtliche Tatbestände in das österr. StGB aufgenommen: Datenbeschädigung (§ 126a StGB, s. -»Computer-Sabotage), Missbrauch von Computer-Programmen oder Zugangsdaten (§ 126c StGB, s. 154

-»Virenprogramm), Betrügerischer Datenverarbeitungsmissbrauch (§148a StGB, s. -»Computer-Betrug, -»Computer-Manipulation). Für Deutschland wurde die Zahl der registrierten Fälle von C. 1999 mit 46.000 angegeben; eine Verdreifachung gegenüber 1993 (F.A.Z. vom 3.11.2000, 1). Es wird vermutet, dass sich C. Online-Banking zum größten Deliktfeld entwickeln wird. Wegen der weit verbreiteten Verwendung des -»Internets als Objekt und Hilfsmittel der C. werden die Bez.en Cyber-Kriminalität und Internet-Kriminalität häufig als Sy.e für C. und die Bez. Cyber-Angriff als Sy. für kriminelle Handlung verwendet. Nach Angaben des Branchenverbands Computer Emergency Response Team (CERT) hat sich die Anzahl der Cyber-Angriffe in den USA im Jahr 2001 mit rd. 53.000 gegenüber dem Jahr 2000 verdoppelt (F.A.Z. vom 21.1.2992, 13). Sy. Computer-Missbrauch. S.a. -»Computer-Betrug, -»Computer-Manipulation, -»Computer-Spionage, -»Datendiebstahl, -»Zeitdiebstahl. Computer-Linguistik computer linguistics -•linguistische Datenverarbeitung Computer-Manipulation computer manipulation Informationsrecht Die partielle Veränderung von -»Daten mit dem Ziel, durch Eingabe falscher Daten (Input-Manipulation), durch Störung der Verarbeitung (Programm-Manipulation) oder durch Veränderung des Outputs (Output-Manipulation) das ordnungsgemäße Arbeitser-

Computer-Missbrauch

Computer-Sachversicherung

gebnis zu beeinflussen, um sich einen Vermögensvorteil zu verschaffen. In der Terminologie des österr. StGB als Betrügerischer Datenverarbeitungsmissbrauch bez. (s. § 148a öStGB). S.a. -»Computer-Betrug.

Computer-Netz Computer network Transporttechnik/Verarbeitungstechnik Ein -»Netz, dessen -»Knoten -»Computer sind.

Computer-Missbrauch computer abuse Informationsrecht Sy. für -»Computer-Kriminalität. Die Bez. C. wurde eingeführt, weil Computer-Kriminalität sprachlich unrichtig sei.

Computer-Programm computer program -»Programm

Computer-Missbrauchversicherung computer abuse insurance Sicherungssystem Eine -»Versicherung zur Abdeckung der durch -»Computer-Missbrauch verursachten -•Schäden; eine Variante der -»Vertrauensschadenversicherung. Schadensursachen sind: a) vorsätzliche Schädigung des Versicherungsnehmers oder seiner Kunden durch Vertrauenspersonen mittels Löschen von Dateien, Beschädigen, Zerstören oder Beiseiteschaffen von Datenträgern oder Programmen, Datenverarbeitungsanlagen oder Teilen davon und b) vorsätzliche Bereicherung an Vermögenswerten des Versicherungsnehmers oder seiner Kunden mit Hilfe von ProgrammManipulationen, Unterdrückung, Veränderung oder Einschieben von Datenträgern. Abgedeckte Schäden sind für den Versicherungsnehmer und - falls er Datenverarbeitung als -^Dienstleistung betreibt - auch für seine Kunden a) Kosten der Wiederherstellung von Dateien, Datenträgern, Programmen und Datenverarbeitungsanlagen und b) rechtswidrig erlangte Geldbeträge oder Vermögenswerte. Deckungsausschlüsse bestehen, wenn a) die schädigende Vertrauensperson nicht namentlich feststeht, b) dem Versicherungsnehmer zum Zeitpunkt der Schadensverursachung bekannt war, dass die Vertrauensperson bereits vorsätzlich eine unerlaubte Handlung begangen hat, c) Schäden dem Versicherungsgeber später als zwei Jahre nach ihrer Verursachung gemeldet werden, d) eine anderweitige Versicherung der Schäden durch den Versicherungsnehmer üblich und möglich ist und e) Schäden durch Krieg, kriegerische Ereignisse usw. mitverursacht worden sind.

Computer-Sabotage computer sabotage Informationsrecht/ Katastrophenmanagement Die Vernichtung von -»Daten, -»Hardware oder -»Software. Die Besonderheit der C. liegt weniger im rechtlichen Bereich (Sabotageakte sind je nach Objekt als Diebstahl oder Sachbeschädigung strafbar, s. bspw. § 126a öStGB), als vielmehr in der wirtschaftlichen Bedrohung, die zur -»Katastrophe führen kann. Computer-Sachversicherung computer property insurance Sicherungssystem Eine -»Versicherung, die zur Abdeckung der -»Schäden dient, die durch -»kriminelle Handlungen an -»Betriebsmitteln sowie Ereignisse wie Brand, Wassereinbruch oder Blitzschlag (-»Blitzschaden) verursacht werden. Durch kriminelle Handlungen verursachte Schäden sind i.A. nur abgedeckt beim Vorsatz Dritter, bei Einbruchdiebstahl, Beraubung, Plünderung oder Sabotage, soweit dadurch eine versicherte Sache beschädigt, zerstört oder entwendet wird. Der typische Täter ist also eine betriebsfremde Person. Folglich sind kriminelle Handlungen an Sachen, die von Betriebsangehörigen begangen werden, nicht durch die C. abgedeckt. Computer-Hardware wird versicherungstechnisch der Informationstechnik zugeordnet und kann daher nach den Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Fernmelde- und sonstige technische Anlagen (AVFE, Deutschland) bzw. den ComputerSachversicherungsbedingungen (Österreich) versichert werden. Sy. Elektronikversicherung.

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Computer-Schrott

Computer-Schrott computer scrap -•Elektronikschrott Computer-Schutz computer protection Schutztechnik Der Teil der Schutztechnik, der sich mit der Abwehr von -»Bedrohungen der installierten -•Computer befasst, die von Menschen bewusst herbeigeführt werden (-»kriminelle Handlung) oder sich aus Umgebungseinflüssen ergeben. Kriminelle Handlungen sind insbes. Sabotageakte, Gerätediebstahl und -•Zeitdiebstahl. Umgebungseinflüsse sind Brand, Luft, Überspannung, Blitz, Stromversorgung und Wasser. Dementsprechend wird C. in Brandschutz, Luftschutz (s. -•Klimaanlage), -»Überspannungsschutz, Blitzschutz (s. -»Blitzschaden), Stromunterbrechungsschutz (s. -mnterbrechungsfreie Stromversorgung) und Wasserschutz gegliedert. Computer-Simulation computer simulation Forschungsmethode Die Verwendung des -»Computers als Hilfsmittel zur Durchführung einer -•Simulation. Unter der Bedingung -»ceteris-paribus wird untersucht, welche Veränderungen am verwendeten -»Modell eintreten, wenn eine -•Variable verändert wird oder wenn mehrere Variablen verändert werden. Computer-Spionage computer spying Informationsrecht Ein -»kriminelle Handlung, die auf die unberechtigte Erlangung und Verwertung von -•Daten gerichtet ist, die mit Hilfe von -•Computern gespeichert sind. C. stellt durch Anknüpfung an das Tatobjekt „ComputerDaten" einen Sonderfall der allg. Wirtschaftsspionage dar, wobei dem Computer Unterstützungsfunktion bei der Ausübung zukommen kann. S.a. -»Datendiebstahl.

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computerunterstfitzte Druckvorlagenerstellung

Computer-Streik Computer strike Katastrophenmanagement Eine Form des Schwerpunktstreiks, mit dem die Gewerkschaften im Arbeitskampf ausgesuchte Teile der ->Informationsinfrastruktur lahmlegen (z.B. durch Streik der -»Anlagenbediener im -»Rechenzentrum). Computer-Systemarchitektur computer system architecture -•Architektur, -»Computer Computer-Tomografìe computerized tomography Verarbeitungstechnik Ein Röntgen-Transversal-Schichtverfahren, mit dem Schwächungswerte eines Körperquerschnitts und ihre räumliche Verteilung als -»Rastergrafik dargestellt werden können. I.A. erfolgt eine Schwarz/WeißDarstellung, wobei hohe Schwächungswerte hell und niedrige dunkel erscheinen; Farbdarstellungen sind möglich. Zu einer C.Anlage gehören: • ein Messsystem zur Gewinnung der Messdaten, bestehend aus Röntgenstrahler und Detektor, das sich um das ruhend gelagerte Objekt bewegt und dabei dessen Absorptionsverhalten aus verschiedenen Richtungen misst; • ein -»Computer, der aus Messdaten die Absorptionswerte und deren Verteilung innerhalb einer vorgegebenen -»Matrix berechnet und diese auf einem -»Speicher zum Abruf oder zur Weiterverarbeitung ablegt; • ein Rasterbildschirm (s. -»Bildschirm) zur Bildausgabe; • ein -»externer Speicher zur -»Archivierung sowie ein Bedienpult. Computer-Virus computer virus -»Virenprogramm computerunterstützte Druckvorlagenerstellung computer-aided publishing -•Publizieren vom Schreibtisch

computerunterstützte Fertigung

computerunterstützte Fertigung computer-aided manufacturing - » C A M computerunterstützte Gruppenarbeit computer-aided groupwork -»Groupware computerunterstützte Konstruktion computer-aided design - » C A D computerunterstützte Montage computer-aided assembling - » C A A computerunterstützte Planung computer-aided planning - » C A P computerunterstützte Produktionsplanung und -Steuerung computer-aided production planning and scheduling -»PPS computerunterstützter Unterricht computer-aided instruction Sonstige Aufgabe Die Verwendung von Informations- und Kommunikationstechniken ( ->Grundlagen Technik) zur Gestaltung des -»programmierten Unterrichts, bei dem die Schüler und das Unterrichtsprogramm Aufgaben des Lehrers übernehmen (sog. aufgebender Unterricht). Er enthält die Phasen Stoffvermittlung, Lemzielkontrolle und individuelle Wiederholung und Erläuterung, die durch die Struktur des Unterrichtsprogramms realisiert werden. Die notwendigen Leistungen eines -»Lernprogramms sind aus den pädagogisch-methodischen und organisatorischen -»Anforderungen an diese Unterrichtsform abzuleiten. S.a. -»intelligentes Lehrsystem. computerunterstütztes Büro computer-aided office —»Büroautomation computerunterstütztes Entwerfen computer-aided design -»CAA computerunterstütztes Konstruieren computer-aided design - » C A D

computerunterstütztes Testen

computerunterstütztes kooperatives Arbeiten computer-supported cooperative work Arbeitsorganisation Die 1984 von P. Cashman und I. Greif eingeführte Bez. für die wissenschaftlichen Arbeiten und praktischen Problemlösungen, die sich mit der Unterstützung von kooperativen Arbeitsprozessen (-»Kooperation) durch Informations- und Kommunikationstechnologien (-»Technologie) befassen (sog. CSCW-Forschung). Die Bez. suggeriert, dass Kooperationsprozesse einseitig unter dem Blickwinkel der Möglichkeit ihrer technischen Unterstützung betrachtet werden; zutreffender ist die Bez. Computerunterstützung für kooperatives Arbeiten. Der Begriffsbestandteil „kooperatives Arbeiten" beschreibt die gem. Bearbeitung eines -»Produkts oder einer -»Dienstleistung durch mehrere -»Aufgabenträger, unabhängig von der räumlichen oder zeitlichen Situation der Zusammenarbeit. Unterstützung durch Informations- und Kommunikationstechnologien (kurz: Computerunterstützung) bedeutet, dass kooperatives Arbeiten unter Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien erfolgt und heißt ausdrücklich nicht -»Automatisierung der Aufgabenerfüllung. S. -»Bürovorgangssystem, -»Groupware, -»Vorgangsbearbeitungssystem, -»Workflow-Managementsystem.

computerunterstütztes Lernen computer-aided learning -»computerunterstützter Unterricht computerunterstütztes Publizieren computer-aided publishing -»Autorensystem, -»elektronisches Buch, -»Publizieren v o m Schreibtisch computerunterstütztes Software Engineering computer-aided software engineering - » C A S E computerunterstütztes Testen computer-aided testing -»Testsystem

157

Controller

Computerunterstützung für kooperatives Arbeiten

Computerunterstützung für kooperatives Arbeiten computer support for cooperative work -»computerunterstützes kooperatives Arbeiten Computer-Verbund computer sharing Produktionsmanagement Das Zusammenwirken mehrerer lose bis fest gekoppelter -»Computer. Verbundfunktionen (-•Funktion) sind: • Datenverbund, bei dem die gem. Benutzung aller im -»Netz verteilten -»Datenbasen im Vordergrund steht; • Lastverbund, bei dem der Ausgleich der -•Arbeitslast zwischen mehreren Computern im Vordergrund steht; • Funktionsverbund, bei dem die Erhöhung des Angebots an -»Dienstleistungen durch Spezialisierung von -»Komponenten, die allen Teilnehmern zur Verfügung stehen, im Vordergrund steht. • Leistungsverbund, bei dem die parallele Bearbeitung einer Aufgabe durch mehrere Komponenten im Vordergrund steht. Sy. Verfügbarkeitsverbund. Sy. Netzverbund, Rechnerverbund, Verbundnetz. S.a. -»verteiltes System. Computer-Versicherung computer insurance -»Versicherung Computer-Virus computer virus -»Virenprogramm Computer-Vision computer vision -»Bildverstehen Computer-Visualistik Computer Visualistics Wissenschaftsdisziplin Ein erstmals an der Fakultät fur Informatik der Universität Magdeburg (Deutschland) 1996 eingerichteter Studiengang, der auf Berufe vorbereiten soll, bei denen der systematische Umgang mit -»Bildern eine entscheidende Rolle spielt. Computer-Wurm computer worm -»Wurmprogramm Computerized Numerical Control -»CNC 158

CONCURRENT Pascal -»Realzeit-Programmiersprache Constantine-Methode -»Software-Entwurfsmethode Constructive-Cost-Model -»COCOMO Container-Rechenzentrum container computing center -»Ausweich-Rechenzentrum Content-Management-System content management system Grundlagen Aufgabe Im e.S. nur Inhalt (d.h. -»Daten), im w.S. auch -»Struktur des Inhalts und Darstellungsform (d.h. Layout). Struktur meint die inhaltliche Definition der Daten und ihrer Folge oder Verschachtelung (z.B. ein Lexikoneintrag, der aus dt. Bezeichner, engl. Bezeichner, Sachgebiet und Definition besteht; Definition ist wiederum übergeordnete Struktur, die grundsätzlich aus Nominaldefinition und Realdefinition besteht). Darstellung meint formale Beschreibung auf einem Ausgabemedium, insbes. wie der Inhalt formatiert und positioniert werden soll (z.B. bei diesem Lexikoneintrag die Bezeichner und das Sachgebiet linksbündig, die Definition im Blocksatz). Durch Benutzerprofile (s. -»Benutzertyp, s.a. -»Personalisierung) werden personen- und prozessrelevante Sichten (-»Benutzersicht) auf Inhalte realisiert. Als Informations- oder Inhaltsanbieter (content provider) werden Unternehmen bez., die i.d.R. gegen Entgelt Daten zur Informationsbeschaffung (-»Information) zur Verfügung stellen. Controller controller Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die -»Aufgabe Beschaffung von -»Informationen für Führungskräfte (-•Führung), die zur -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung der ->Informationsinfrastruktur erforderlich sind, kurz: ein Aufgabenträger für das Controlling.

Controlling

Controlling controlling ->Sachgebietsstich wort Controllingmethode controlling technique Controlling Jede systematische Vorgehensweise (s. -»Methode) zur Beschaffung von -»Information für Zwecke des Controlling, von der Gewinnung relevanter -»Daten bis zur Verwendung der Information fiir -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung. S.a. -»Metrik. Controllingobj ekt controlling object Controlling Ein durch systematische -»Zerlegung entstehender, bestimmter Teil der -'Informationsinfrastruktur (z.B. ein -»Informationssystem) einschl. der Vorhaben zu ihrer Schaffung, Aufrechterhaltung und Nutzung (z.B. ein -»IT-Projekt) mit einer für die ->Führung (z.B. die -»Projektleitung) relevanten Bedeutung.

CPM

CORBA CORBA Softwaretechn ik Akr. für Common Object Request Broker Architecture; ein von der OMG (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") entwickelter Industriestandard (-»Standard) für die -»Architektur objektorientierter verteilter Systeme (s. -»Objektorientierung). CORBA regelt die -»Kommunikation zwischen -»Objekten, die in unterschiedlichen ->objektorientierten Programmiersprachen implementiert sind. Kern von CORBA ist der Object Request Broker (ORB), der als eine Art Verteiler fungiert. Eine Anforderung (request) von einem Client-Objekt wird an den ORB gesendet; dieser ermittelt einen geeigneten Dienst (service), der die Anforderung bedienen kann. Im Ergebnis ermöglicht es CORBA, sprachübergreifende Klassenbibliotheken (s. -»Klasse) zu schaffen und -»Software-Wiederverwendung zu fördern. Cost Center cost center -»Ertragszentrum

Cookie cookie Datensystem Eine kleine -»Datei, die der Betreiber einer -»Web-Seite einem Nutzer beim Aufruf dieser Seite auf dessen -»Computer kopiert (wörtlich Keks). Ruft der Nutzer diese Seite abermals auf, überträgt das C. -»Information über das Nutzerverhalten (-»Verhalten) an den Anbieter der Web-Seite. Mit Hilfe der C.s können personalisierte -»Dienste angeboten werden (s. -»Personalisierung). Das Europäische Parlament hat den Einsatz von C.s eingeschränkt; sie dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Nutzers verwendet werden. Weiter hat das Europäische Parlament beschlossen, dass Verbindungsdaten von den Internet-Dienstleistem nur solange gespeichert werden dürfen, wie dies für Zwecke der Abrechnung erforderlich ist. Copyright copy right -»Urheberrecht CORAL 66 -»Realzeit-Programmiersprache

COTS-Software COTS software Anwendungssoftware Akr. für Commercial of the Shelf Software; eine Anwendungssoftware, die als Standardprodukt (—'Standardsoftware, -»SoftwareProdukt) „aus dem Regal" erworben wird. Bsp.e für C. sind die typischen Office Pakete (z.B. Word) sowie -»ERP-Systeme (z.B. SAP R/3). CPM CPM Entwurfsmethode Akr. für Critical Path Method (Methode des kritischen Wegs); eine 1956/57 in den USA bei Dupont de Nemours entwickelte -»Methode der -»Netzplantechnik. Die -»Vorgänge werden als Pfeile dargestellt (Vorgangspfeilnetz); jeder Vorgang wird durch ein Anfangsereignis und ein Endereignis, die als Kreise dargestellt werden, begrenzt. Die -»Ereignisse werden auch Zeitpunkte genannt. Ein Ereignis, dem eine besondere Bedeutung zukommt, heißt -»Meilenstein. Außer dem Startereignis und dem Zieler159

CRM

cps = characters per second eignis ist jedes Ereignis zugleich Anfangsereignis und Endereignis für verschiedene Vorgänge. Da zwei Ereignisse nur durch einen Vorgang miteinander verbunden sein können, lassen sich parallel ablaufende Vorgänge zunächst nicht darstellen; dafür werden Scheinvorgänge verwendet, die als gestrichelte Pfeile dargestellt werden. Der Länge der Pfeile kommt keine Bedeutung zu. S.a. ~»MPM, -»PERT.

CPU = Central Processing Unit -•Zentraleinheit CPU-Zeit CPU time -»Laufzeit Cracker cracker Informationsrecht Ein mit krimineller Energie gezielt und professionell vorgehender -»Hacker.

cps = characters per second ->Z/s Klassenname Verantwortlichkeit

Beziehung

Auftrag

Prüfung, ob aúf Lager

Auftragsposition

Festlegung des Preises

Auftragsposition

Prüfung auf gültige Bezahlung

Kunde

Freigabe der Auslieferung Abbildung CRC-Karte CRC-Karte CRC cards Konstruktionsmethodik Akr. für Class Responsibility Collaboration Karte (kurz als Klassenkarte bez.); eine in den späten 1980er Jahren von Wart Cunningham und Kent Beck entwickelte -»Methode zur Unterstützung eines kreativen (-»Kreativität) und kooperativen (-»Kooperation) Entwurfsprozesses bei der -»objektorientierten Programmierung. Statt Diagramme (wie bei ->UML) zu benutzen, werden -»Klassen auf kleinen Karteikarten dokumentiert, und statt -»Attribute und Methoden werden Verantwortlichkeiten (im S. von Zweck der Klasse auf höherer Ebene) aufgeschrieben. Die Größe der Karten ist bewusst gewählt; es ist nicht erlaubt, je Klasse mehr aufzuschreiben, als auf einer Karte Platz hat. Zu jeder Verantwortlichkeit wird notiert, mit welchen anderen Klassen zusammengearbeitet werden muss, um sie übernehmen zu können. Die Verwendung von CRC-Karten ist besonders dann wirkungsvoll, wenn ein -»Anwendungsfall durchgearbeitet wird, um festzustellen, wie ihn die Klassen implementieren. Die Abbildung zeigt 160

das Bsp. einer CRC-Karte (Quelle: M. Fowler). CRM CRM Absatz - Marketing Akr. für Customer Relationship Management (Management der Kundenbeziehungen, Kundenbeziehungsmanagement); ein Managementansatz (s. -»Führung, -•Ansatz) zur -»Steuerung des Unternehmens mit Marktzielen, bei dem die Intensivierung und Individualisierung der Kundenansprache im Vordergrund steht (Kundenbetreuungssystem). -»Komponenten des Kundenbetreuungssystems sind: • kundenorientierte Prozesse (s. -»Geschäftsprozess); • Management der Kundeninformation (z.B. -»Data Warehouse); • Gestaltung der Kundeninteraktion und der Zugangskanäle (-»Call Center); • ständige Weiterentwicklung der Kundenbeziehung (Customer Care). • In einem umfassenden Verständnis handelt es sich bei CRM um eine Form der

Customizing

Cross-Compiler

Unternehmensführung, die konsequent den Blickwinkel des Kunden einnimmt (sog. Customer Centric Enterprise). S.a. -»CAS, -•Category Management. Cross-Compiler cross compiler Systemsoftware Ein -»Compiler, der -»Quellprogramme für eine andere -»Hardware umwandelt als für die Hardware, auf der er selbst abläuft.

CSI CSI IT-Markt Akr. fur Commercial Systems Integration; ein -»Anbieter, der -»Hardware, -»Software, -»Wartung usw. aus einer Hand anbietet. S.a. -»Systemhaus. C S M A / C D = Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection -•Zugriffsprotokoll

Cross-Impact-Analyse cross-impact analysis Analysemethode Die numerische Erfassung der -»Auswirkungen, die von bestimmten Entwicklungen auf die -»Wahrscheinlichkeit der Realisierung anderer Entwicklungen ausgehen. -»Werkzeuge der C. ermöglichen bspw. die Generierung von -»Szenarios (z.B. INTERAX = Interactive Model for Studying Future Business Environments).

CTI CTI Transportdienst Akr. für Computer Telephony Integration; ein in -»Call Centers verwendeter -•Dienst, der einen Telefonanruf automatisch an die zuständige Stelle im Unternehmen weiterleitet. Die Bez. wird auch fur die Fähigkeit eines -»PCs verwendet, Telefonanrufe zu initiieren und zu verwalten (persönliches Call Center).

C S C W = Computer-supported Cooperative Work -»computerunterstütztes kooperatives Arbeiten

Cursor cursor -»Schreibmarke

CSF CSF Erhebungsmethode/Analysemethode Akr. für Critical Success Factors; eine methodische Vorgehensweise (s. -»Methode) zur Bestimmung der -»Informationsnachfrage. CSF konzentriert sich auf die Informationsnachfrage, die für den Erfolg des Unternehmens wesentlich ist (s. -»Erfolgspotenzial). Dazu werden zunächst die kritischen -»Wettbewerbsfaktoren durch Interviews mit den Führungskräften (s. -»Interviewmethode) identifiziert; deren Anzahl liegt meist unter zehn. Anschließend werden Maßnahmen festgelegt, die sicherstellen, dass den kritischen Wettbewerbsfaktoren wirksam begegnet werden kann. Aus den Anforderungen der Maßnahmen wird die Informationsnachfrage ermittelt, und es werden die zu ihrer Deckung notwendigen-» Informationssysteme bestimmt. S.a. -»BSP.

Customizing customizing Lebenszyklusmanagement Die Anpassung von —>Aηwendungssoftware an die -»Anforderungen des -»Anwenders, insbesonders die Anpassung von -•Standardsoftware (z.B. -»ERP-Systeme). Kategorien von Anpassungsmaßnahmen sind: •

Anpassung der -»Funktionen an die -»Aufgaben; • Anpassung von Namen und Bezeichnungen, Feldlängen und Satzaufbau, -»Zugriffsberechtigungen und anderem an das organisatorische Umfeld des Anwenders; • Anpassung der -»Benutzeroberfläche an den -»Benutzertyp; • Anpassung der Anwendungssoftware an die vorhandenen -»Basissysteme. Folgende C.-Methoden werden angewendet: • Erzeugung eines anwenderspezifischen -»Codes (manuell oder maschinell unterstützt); 161

Cyberspace

CUU = computeninterstützter Unterricht



Ablage der Customizing-Daten, die zur Laufzeit des Programms abgefragt werden. Optimales C. setzt voraus, dass bestimmte Anforderungen bereits bei der Entwicklung der Anwendungssoftware beachtet werden. Erfahrungsgemäß erleichtert insbes. die strikte Trennung der Funktionen von der -•Ablaufsteuerung, den Datenzugriffen, den Ein- und Ausgaben und dem Layout von Bildschirmmasken (—>Maske) und -»Listen das spätere C. C U U = -»computerunterstützter Unterricht

162

Cyber-Geld cyber money -•Elektronischer -»Zahlungsverkehr, digitales Zahlungssystem Cyber-Kriminalität cyber crime -»Computer-Kriminalität Cyber-Recht cyber law —»Informationsrecht Cyberspace cyber space -»virtuelle Realität, - » C A V E

D 3D-Modell 3D model Datensystem/Forschung & Entwicklung Abk. für dreidimensionales Modell; ein -•Modell zur Abbildung dreidimensionaler grafischer Objekte (-»Grafik) im konzeptionellen Schema (—Drei-Schema-Konzept) des Datensystems. 3D-Modelle sind Drahtmodell (Sy. Kantenmodell, Linienmodell), Flächenmodell und Volumenmodell (Sy. Körpermodell). • Beim Drahtmodell wird ein dreidimensionales Objekt im Raum aus Linien und Punkten zusammengesetzt; die Grafik wird „wie aus Drähten" aufgebaut. Am Objekt verdeckte Linien sind sichtbar; bei Schnitten entstehen nicht-korrekte Abbildungen. • Beim Flächenmodell wird das Objekt aus den Flächen, die es begrenzen, konstruiert. Dafür werden Grundelemente (z.B. Kreisflächen, Ellipsenflächen) oder allg. Flächen, die mathematisch definiert sind oder die interpoliert werden, verwendet. Wie beim Drahtmodell entstehen Ungenauigkeiten bei Schnitten. • Beim Volumenmodell werden fur die Konstruktion einer Grafik volle Körper verwendet. Jede Abbildung wird aus körperhaften Grundelementen (wie Kugel, Würfel, Zylinder) zusammengesetzt. Komplizierte Körper werden mit Mengenoperationen aus diesen Grundbausteinen konstruiert. Bei Schnitten entstehen keine Probleme. Die Abb. (Quelle: W. Purgatshofer) zeigt einen Würfel mit horizontalem Schnitt als Drahtmodell (oberer Teil), Flächenmodell (mittlerer Teil) und Volumenmodell (unterer Teil). S.a. —2D-Modell, - C A D . DAM = Direct Access Method -»gestreute Dateiorganisation Darstellung representation -»Darstellungsmethode, -»Darstellungstechnik

/ l

71

5 Abbildung 3D-Modell Darstellungsmethode representation technique -»Sachgebietsstichwort Darstellungsschicht representation layer —OSI-Schichtenmodell Darstellungstechnik representation technics -»Sachgebietsstichwort Data Mart -»Data Warehouse Data Mining -»Data Warehouse, —Datenmustererkennung Data Point-Verfahren data point technique Kosten- und Leistungsrechnung Ein von H. M. Sneed 1990 eingeführtes —Aufwandsschätzverfahren für —SoftwareProjekte, das von der Annahme ausgeht, dass sich der Aufwand auf der Grundlage von Umfang und —Komplexität der —Datenobjekte ermitteln lässt. I.W. wird wie beim —Function-Point-Verfahren vorgegangen, bei dem Umfang und Komplexität der —Funktionen und die daraus ermittelten Function Points Schätzgrundlage für den Aufwand sind. Als Stärke des D.s wird die Tatsache angesehen, dass die Ergebnisse der Datenmodellierung (—Datenmodell) i.A. früher im 163

Datawarehouse

Datawarehouse

Projektverlauf zur Verfügung stehen als die der Funktionsmodellierung (-»Funktionenmodell), so dass die Aufwandsschätzung zeitlich vorgezogen werden kann. Data Warehouse data warehouse Datensystem/A nwendungssoftware Eine von W. H. Inmon eingeführte Bez. mit folgender -»Definition: „A subject-oriented, integrated, nonvolatile, time-variant collection of data in support of management's decision" (abgek. DW, wörtlich Daten-Warenlager oder Zwischenlager für -»Daten). Im e.S. eine -»Datenbasis zur -»Informationsproduktion, die neben den Datenbasen der operativen Systeme geführt und von diesen sowie von externen Datenbasen mit -»Daten versorgt wird. Im w.S. ein -»Konzept oder eine -»Architektur, das bzw. die neben der Datenbasis Komponenten zur Datentransformation und -auswertung umfasst. Ein DW ermöglicht die als On-Line Analytical Processing (abgek. -»OLAP) bez. Nutzungsform im U. zum On-Line Transaction Processing (abgek. -»OLTP). -»Software-Produkte zur -»Implementierung eines DW stellen - neben einem -»Datenverwaltungssystem - eine Rei-

he von leicht benutzbaren -»Werkzeugen zur Datenabfrage, Datenauswertung und Datendarstellung sowie Standardauswertungen zur Verfügung. -»Merkmale eines DW sind: • Daten werden benutzerbezogen (insbes. multidimensional) statt anwendungsbezogen (insbes. relational) gespeichert bzw. dargestellt. • Benutzer sind Manager und Entscheidungsträger. • Daten werden über längere Zeiträume vorgehalten, um Zeit- und Trendanalysen zu ermöglichen. • Daten werden gelesen und verarbeitet, nicht verändert. Eine kleinere Einheit eines DW (z.B. für ein Geschäftsfeld) wird als Data Mart bez. Die genannten Merkmale weisen auf den engen Zusammenhang von DW und Managementunterstützungssystem (-»MUS, insbes. -»Führungsinformationssystem) hin. Für die Implementierung eines DW wird der prototyping-orientierte Ansatz (-»Prototyping) empfohlen, wobei die Prototypen bestimmte -»Domänen des Datensystems sind (z.B. Kunden, -»Produkte, Umsätze). Die Abb. zeigt die Architektur des DW. S.a. -»Datenmustererkennung, -»Datenrotation.

Operative Ebene

Benutzerebene (OLAP) Data Warehouse Ebene

DB,

DB,

DBn

uc εDatensystems zum Gegenstand hat, sowie der Teil des -»Systementwurfs, der sich mit dem Entwickeln von -»Datenmodellen befasst und dessen Ergebnis das logische Datenmodell ist. Datenanalyse 2 data analysis Methodensystem Die -»Methoden (z.B. der -»Statistik), mit denen -»Daten systematisch darauf untersucht werden, ob bestimmte Eigenschaften vorhanden sind. S. -»explorative D., -»multivariate D., -»Korrelationsanalyse, -»Regressionsanalyse. S.a. -»Datenmustererkennung. Datenarchitektur data architecture Datensystem Die -»Sicht der -»Architektur der ->.Informationsinfrastruktur, deren zentrales Objekt die ->Daten des Unternehmens in Form von Entitätsmengen (->Entität) sind, die zur Deckung der -•Informationsnachfrage erforderlich sind. Die D. wird mit einer -»Datenanalyse in ein globales -•Datenmodell überführt. Die Abb. zeigt ein einfaches Bsp. für eine D. (Quelle: M Vetter).

Datenbankenentwurfsprozess

Datenausgabe

Abbildung Datenarchitektur Datenausgabe data output -»Ausgabedaten, -»Ausgabetechnik Datenaustauschformat data exchange format Transporttechnik Ein -»Standard oder eine -»Norm, durch welche die Struktur von -»Nachrichten zum Zweck der zwischenbetrieblichen elektronischen -»Kommunikation festgelegt ist (z.B. -»EDIFACT). Datenautobahn data highway -»Information Highway Datenbank database Datensystem Eine geordnete Menge von logisch zusammengehörigen -»Daten, die von einem -»Datenverwaltungssystem gem. verwaltet werden. S.a. -»Datenbanksystem. Datenbankabfragesprache database query language -»Abfragesprache, -»Datenbanksprache Datenbankadministrator database administrator-»Datenadministrator Datenbankarchitektur database architecture -»Drei-Schema-Konzept Datenbankbeschreibung database description -»Datenmodell Datenbankbeschreibungssprache database description language -»Datenbanksprache

Datenbankbetriebssystem database operating system -»Datenverwaltungssystem Datenbankcomputer database computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer mit einer -»Architektur, die für den Einsatz eines -»Datenbanksystems besonders geeignet ist. Die größere -»Leistungsfähigkeit des D.s gegenüber einem konventionellen Computer beruht auf der Parallelisierung der Suchvorgänge durch spezielle Hardware-Komponenten (-»Hardware), so dass bspw. mehrere Speicherbereiche parallel ausgelesen werden können. Sy. Datenbankmaschine. S.a. -»dediziertes System. Datenbankdienst databank service -»Informationsdienst Datenbankentwurfsprozess database design process Entwurfsmethode Das systematische Vorgehen beim Gestalten einer -»Datenbank, wobei i.d.R. drei Phasen unterschieden werden: • konzeptueller Entwurf, d.h. das Entwerfen des -»semantischen Datenmodells (auch als konzeptuelles Datenmodell bez.) und seine Beschreibung als -»Entity-Relationship-Diagramm; • logischer Entwurf, d.h. das Entwerfen des -»logischen Datenmodells und seine Beschreibung als hierarchisches Datenmodell, Netz(werk)modell oder (heute vorherrschend) Relationenmodell;

169

Datenbankmanagementsystem

• physischer Entwurf, d.h. das Transformieren des logischen Datenmodells in das -•physische Datenmodell. Datenbaiikmaiiagementsystem database management system -»Datenverwaltungssystem Datenbankmarketing database marketing Absatz - Marketing Die Erfassung und Bereithaltung von Marktund Kundendaten (-»-Daten) und deren Verwendung für Zwecke des Marketing. Folgende Datenarten werden bspw. unterschieden: • Grunddaten, welche die längerfristig gleich bleibenden, weitgehend von der Warengruppe unabhängigen Kundendaten enthalten; • Potenzialdaten, die das warengruppenund zeitpunktbezogene kundenindividuelle Nachfragevolumen beschreiben; • Aktionsdaten, welche die kundenbezogenen Marketing-Maßnahmen enthalten; • Reaktionsdaten, die Aufschluss über die -•Wirksamkeit der eigenen Maßnahmen sowie der Maßnahmen der Mitbewerber geben. Datenbankmaschine database machine -•Datenbankcomputer Datenbankmodell database model -•Datenmodell Datenbankschema database schema Darstellungsmethode Die Abbildung eines ->Datensystems mit einem bestimmten -»Datenmodell, ergänzt durch eine Visualisierung, welche die ->Daten und die zwischen ihnen bestehenden -•Beziehungen sichtbar macht. S.a. -•DreiSchema-Konzept. Datenbankserver database server -•Client/Server-Architektur

170

DatenbankzugrifT

Datenbanksprache database language Programmiersprache Eine Programmiersprache, die aus Sicht des -•Benutzers aus den -»Komponenten -•Datendefinitionssprache oder Datenbeschreibungssprache (Data Description Language = DDL) und -•Datenmanipulationssprache (Data Manipulation Language = DML) besteht. Mit Hilfe der DDL wird das -•Datenbankschema vom Benutzer formuliert, mit Hilfe der DML werden dem Benutzer Sprachelemente zur -»Kommunikation mit dem -»Datenbanksystem zur Verfügung gestellt. S.a. -»Abfragesprache, -•Gastsprache. Datenbankstrukturdiagramm database structure diagram -»Datenbankschema Datenbanksystem database system Datensystem/Systemsoftware Bez. für ein Gebilde aus -» Datenbank und -•Datenverwaltungssystem, zweckmäßigerweise ergänzt um eine -»Methodenbasis mit -»Methodenverwaltungssystem. Die -•Anwendungsprogramme arbeiten auf logischen -•Dateien; die physische -»Datenorganisation bleibt für die Anwendungsprogramme verborgen. Im U. dazu -»Dateisystem. S.a. -•aktives D., -»deduktives D., -•föderiertes D., -»multidimensionales D., -»objektorientiertes D., -»objektrelationales D., -»relationales D., -»verteiltes D. Datenbanktransaktion database transaction -»Datenbank, -»Transaktion Datenbankverwaltungssystem database management system -»Datenverwaltungssystem Datenbankzugriff database access -»Datenbanksystem, -»Zugriff

Datenbasis

Datendefimtionssprache

Datenbasis database Datensystem Eine Menge von -»Daten, auf die innerhalb eines -»Systems oder Teilsystems durch einen -»Datenverarbeitungsprozess zugegriffen wird, unabhängig von der Form der -»Implementierung. In Analogie dazu -»Methodenbasis, -»Wissensbasis. S.a. -»Datenbank.

daten; die Auslösung von Programmfunktionen (-»Programm, -»Funktion) erfolgt zufällig und hängt von der statistischen Streuung der Daten ab. S.a. -»ablaufbezogenes Testen, -»funktionsbezogenes Testen, -»Back-toBack-Test.

Datenbauart data type Darstellungstechnik Eine Gattung von digitalen -»Daten, die nach dem gleichen Bildungsgesetz aufgebaut sind. Digitale Daten, deren Aufbau dem Bildungsgesetz einer D. genügt, werden Ausprägungen (instance) dieser D. genannt. Je zwei Ausprägungen derselben D. können in allen Einzelheiten übereinstimmen oder nicht; dementsprechend heißen sie gleiche bzw. unterschiedliche Ausprägungen (vgl. DIN 44300A2).

datenchiffrierender Schlüssel data ciphering key -»Schlüssel

Datenbeschreibungssprache data description language -»Datendefinitionssprache, -»Datenmodell Datenbestand data set -»Datenbasis, -»Datei Datenbeziehung data relationship Datensystem 1. Die Tatsache, dass die -» Ausgabedaten einer -»Aufgabe ganz oder teilweise -»Eingabedaten einer anderen Aufgabe sind (vice versa); bedeutsam in Verbindung mit verschiedenen Formen der -»Integration. 2. Die Zuordnung von -»Entitäten aus zwei oder mehr Entitätsmengen. S.a. -»Assoziationstyp. datenbezogenes Testen dataflow-oriented testing Testmethode Die Generierung und die Eingabe wahlloser Kombinationen von -»Eingabedaten in das -»Testobjekt. Das -»Testen mit Zufallsdaten (Random-Daten) erzeugt zufallige Eingabe-

Datenblock data block -»Block Datenbus data bus -»Bus

Datenchip data chip Speichertechnik/Benutzersystem Eine kontaktlose -»Chipkarte zur Anpassung der -»Benutzeroberfläche an die Bedürfhisse einzelner -»Benutzer (z.B. bzgl. -»Sprache, Schriftgröße, Kontrast) zur Schaffung einer einheitlichen Benutzeroberfläche für alle Anwendungen des gleichen Benutzers bei Wegfall von Login-Prozeduren. Die Eigenschaft „kontaktlos" bedeutet, dass der D. bei allen Schreib- und Lesevorgängen an seinem üblichen Aufbewahrungsort (wie Geldtasche, Koffer) verbleiben kann. Datendefinitionssprache data definition language Programmiersprache Der Teil einer -»Datenbanksprache, der die -•Daten in ihrem logischen Aufbau und in ihrem logischen Zusammenhang beschreibt (logische D.). Nach der Art, wie Daten bei einer Abfrage (-»Transaktion) ausgewählt werden, wird zwischen prozeduraler D. (s. -»prozedurale Programmiersprache) und deklarativer D. (s. -»nicht-prozedurale Programmiersprache) unterschieden. D.n können in Programmiersprachen eingebettet oder selbständig sein; sie können -»freie Abfragen oder -»vorprogrammierte Abfragen zulassen. Die D. ist meist (noch) Teil der -»Kommandosprache; neuere Ansätze gehen von einer selbständigen, vom Hersteller unabhängigen D. aus. Die von der D. definierten -»Beziehungen werden vom -»Datenverwaltungssystem durch Verweismechanismen physisch re171

Datendiebstahl

alisiert. Sy. Datenbeschreibungssprache. S.a. -•Datenmanipulationssprache. Datendiebstahl data theft Informationsrecht Die unberechtigte Wegnahme von -»Daten, meist durch unerlaubtes Kopieren (-»Vervielfältigen), wobei der Täter auch aus der Ferne arbeiten kann. Beim Diebstahl einer Sache bemerkt der Besitzer i.A. die Wegnahme, beim D. dagegen nicht bzw. nur dann, wenn -•Datensicherungsmaßnahmen wirksam sind. Daten sind vom Sachbegriff der einschlägigen Rechtsnormen über Diebstahl nicht erfasst; D. ist daher kein Diebstahl im rechtlichen Sinn. Es gibt keine generelle Strafbestimmung für D. Für -»personenbezogene Daten gilt das -»Datenschutzgesetz, für sachbezogene Daten stehen eine Reihe von Bestimmungen in Einzelgesetzen sowie allg. Geheimnisschutzbestimmungen als Strafbarkeitsnormen zur Verfügung. Bspw. kann z.B. nach dem am 1.8.1986 in Kraft getretenen § 202a dt. Strafgesetzbuch das „Ausspähen von Daten" mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft werden. Datendirekteingabe direct data entry -•Verbindungsgrad Datendurchsatz data throughput -»Durchsatz Dateneingabe data input -•Eingabedaten, —'Eingabetechnik Datenelement data element Darstellungstechnik Die digitalen -»Daten, die im gegebenen oder unterstellten Zusammenhang als nicht mehr zerlegbar (-»Zerlegung) angesehen werden. S.a. -»Datengruppe. Datenendeinrichtung data terminal equipment Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit (abgek. DEE), die aus einer —»Fernbetriebseinheit und einer oder mehreren der folgenden Einheiten be172

Datenfernausgabe

steht: -»Eingabegerät, -»Ausgabegerät, -»Rechenwerk, -»Leitwerk, -»Speicher sowie ggf. -•Fehlerüberwachungseinheit und -»Synchronisiereinheit. S.a. -»Datenübermittlungssystem. Datenendgerät data terminal Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine -•Funktionseinheit zur Ein- und/oder Ausgabe von -»Daten mit einer Steuereinheit fur die -»Datenübertragung (abgek. DEG). D.e können speziell für die Datenübertragung entwickelt oder aus -»Datenverarbeitungssystemen und/oder Fernmeldegeräten entstanden sein. An D.e können periphere Geräte (-•Peripherie) angeschlossen sein (vgl. DIN 9762). Das D. ist die bauliche Zusammenfassung der Funktionseinheiten einer -•Datenendeinrichtung nach DIN 44302. Datenerfassung data collection Datensystem Eine Menge von -»Operationen zur Verbindung eines -»Datenverarbeitungsprozesses mit dem ihm zugrundeliegenden -»realen Prozess. S.a. -»automatische D., -»mobile D., -»Verbindungsgrad. Datenerfassungsbeleg data collection sheet Datensystem/Transportsystem Ein -»Beleg für die -»Datenerfassung, der entweder -•Urbeleg oder -»Datenzwischenträger ist. S.a. -»Verbindungsgrad. Datenerfassungsmethode data collection technique ~>Erhebungsmethode Datenerfassung- und Übermittlungsverordnung data collection and transmission prescription -»DEÜV Datenerhebungsmethode data collection technique -».Erhebungsmethode Datenfeld data item -»Datensatz Datenfernausgabe remote data output -»Datenfernübertragung

Datenferneingabe

Datenferneingabe remote data entry -»Datenfernübertragung Datenfernübertragung remote data transmission Transporttechnik Eine -»Datenübertragung zwischen zwei -»Datenendeinrichtungen über ein -»öffentliches Netz (abgek. DFÜ). Datenendeinrichtungen können sein: zwei -»Datenstationen, eine Datenstation und ein -»Datenverarbeitungssystem, zwei Datenverarbeitungssysteme. Datenfernverarbeitung remote data processing / teleprocessing Allgemeine Grundlagen Zusammenfassende Bez. für -»Datenverarbeitung und -»Datenübertragung unter Benutzung von -»Fernmeldediensten. Datenfluss data flow Datensystem Der Weg von -»Daten durch ein -»System mit seinen sachlichen und zeitlichen Zusammenhängen, insbes. mit den Zusammenhängen zwischen -»Datenverarbeitungsprozessen und -»Datenbasen. Typische Darstellungsform für den D. ist das -»Datenflussdiagramm. Datenflusscomputer data flow computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, bei dem die -»Daten nicht nur passive Werte-Repräsentanten, sondern zugleich Synchronisationsmarken (-»Synchronisierung) sind, die eine Aktivität starten können. Ein D. ist durch folgende -»Merkmale gekennz.: • Die einzelnen Berechnungsaktivitäten werden ausschl. durch verfügbar gewordene Datenwerte ausgelöst und nicht (wie beim -»von-Neumann-Computer) durch den Stand des Befehlszeigers. • Er ist nur mit einer Datenflusssprache bzw. mit einer funktionalen Programmiersprache (-»funktionale Programmierung) programmierbar.

Datenflussdiagramm

• Die Daten dürfen während der Berechnungsphase nur einmal als Operandenwert verwendet werden (einmalige Wertzuweisung). Die -»Hardware besteht aus mehreren Verarbeitungseinheiten und mehreren intelligenten Speichereinheiten (-»Speicher), die durch ein -»Netz verbunden sind. Datenflussdiagramm data flow diagram Darstellungsmethode Die netzähnliche Abbildung der -»Komponenten eines -»Systems und der zwischen den Komponenten bestehenden -»Schnittstellen, 1979 von T. DeMarco eingeführt. Die Systemabbildung führt zu einem -»Prozessmodell, dessen Erstellung aus -»Sicht der -»Daten erfolgt. Die Elemente eines D.s sind gerichtete und bezeichnete Pfeile zur Darstellung der Schnittstellen in Form von -»Datenflüssen, Kreise zur Darstellung von -»Datenverarbeitungsprozessen, gerade Linien zur Darstellung von -»Datenbasen sowie Rechtecke zur Darstellung von -»Datenquellen bzw. -»Datensenken. Im U. zum -»Ablaufdiagramm bedeutet im D. „Datenfluss" nicht physischer Datentransport, sondern Verfügbarkeit von Daten für Prozesse. In der Abb. stehen die Daten χ aus der Datenquelle Q dem Datenverarbeitungsprozess Pi (der einen -»Zugriff auf die Datenbasis D hat) zur Verfügung. Pi erzeugt die Daten y; diese stehen dem Datenverarbeitungsprozess P2 zur Verfügung, der sie zu den Daten ζ verarbeitet, die in die Datensenke S eingehen. Ein D., das unabhängig von einer bestimmten Form der -»Implementierung, also frei von -»physischen Attributen (z.B. Namen von Personen, Stellen, Abteilungen oder -»Sachmitteln) ist, heißt logisches D., sonst heißt es physisches D. Ein D., in dem auch der -»Steuerfluss modelliert ist, heißt Steuerflussdiagramm. Werden D. und Steuerflussdiagramm integriert, wird von Flussdiagramm gesprochen. Im U. dazu -»Ablaufdiagramm. S.a. -»strukturierte Analyse, -»Objektflussdiagramm.

173

Datengruppe

Datenflussplan

Datenformat data format -»Dateiformat

D = Datenbasis Abbildung Datenflussdiagramm Datenflussplan data flow chart Darstellungsmethode Die grafische Darstellung des -•Datenflusses, bei der normierte Sinnbilder (Symbole) für -•Datenträger und für verschiedene Verarbeitungsprozesse verwendet werden. Die Abb. zeigt die Sinnbilder für einen D. nach DIN 66001. Bearbeiten allgemein (process) Eingreifen von Hand (manual operation) Eingeben von Hand (manual input) Magnetplatte (magnetic disc) Diskette (discette)

α

Magnetband (magnetic tape) Ablauf (flow line) Zusammenführung (junction) Druckausgabe (print output)

/ )

Bildschirmanzeige (display)

Abbildung Datenflussplan

174

Datengeheimnis data secrecy Informationsrecht Die Tatsache, dass Personen, die beruflich mit der Verarbeitung ->personenbezogener Daten beschäftigt sind, diese nur auf Grund und im Umfang der Anordnungen des -•Auftraggebers erheben, verarbeiten und nutzen dürfen (vgl. § 5 BDSG, § 15 DSG1). Personen, die mit solchen Tätigkeiten beschäftigt sind, sind vor Aufnahme ihrer Tätigkeit zur Einhaltung des D.ses ausdrücklich zu verpflichten. Zum Nachweis der Verpflichtung empfiehlt sich die Schriftform, auch wenn dies vom Gesetz nicht explizit gefordert ist. Die Pflicht zur Wahrung des D.ses besteht auch nach Beendigung der betreffenden Tätigkeit. datengetriebene Vorwärtsverkettung data-driven forward chaining -•Vorwärtsverkettung datengetriebener Ansatz data-driven approach -•datenorientierter Ansatz Datengitter relations chart Darstellungsmethode Das Sichtbarmachen und Dokumentieren von -•Datenstrukturen als semantischer Verbund (s. ->Semiotik) in Form einer -»Grafik, welche die Entitätsmengen (->Entität) und die zwischen ihnen bestehenden -»Beziehungen angibt. Die Abb. zeigt ein Bsp. für ein D. und seine Verallgemeinerung (Quelle: Wendt). S.a. -•Entity-Relationship-Diagramm. Datengruppe data group Darstellungstechnik Ein in -»Datenelemente unterteilbares Datenfeld. S. -»Datensatz.

Datenkatalog

Datenhandschuh

(^Fach: Name^-

Mathe

Physik

( Prof: NameA V Alter J Müller, 56

r >1 κ )

I I

CΛ κ)

\

r κ J

Meyer, 42 I I Schröder, 44

r

\)

Prüfungsberechtigung Abbildung Datengitter Datenhandschuh data glove Eingabetechnik Ein mit -»Sensoren bestücktes -»Eingabegerät in Form eines Handschuhs, das Bewegungen der Hand und der einzelnen Finger an einen -»Computer überträgt, so dass dreidimensionale Objekte in virtuellen Räumen manipuliert werden können. S.a. -»virtuelle Realität. Datenhelm data helmet Eingabetechnik/Ausgabetechnik Ein mit -»Sensoren bestücktes Ein-/Ausgabegerät (-»Eingabegerät, -»Ausgabegerät) in Form eines Motorradhelms, mit dem Bilddaten (-»Bild) auf zwei kleinen -»Bildschirmen dargestellt und Tonsignale (-»Signal) über eingebaute Kopfhörer empfangen werden. Die Kopfbewegungen werden über die Sensoren an einen -»Computer übertragen. S.a. -»virtuelle Realität. Dateninkonsistenz data inconsistency -»Datenkonsistenz

Datenintegration data integration Datensystem Eine Form der organisatorischen -»Integration, bei der die -»Datenbasis so organisiert wird, dass unterschiedliche -»Funktionen die gleichen -»Daten verwenden, also die Daten ohne -»Datenredundanz geführt werden. Voraussetzung für D. sind leistungsfähige -»Datenverwaltungssysteme. S.a. -»Funktionsintegration. Datenintegrität data integrity Datensystem Zusammenfassende Bez. für -»DatenkonsiStenz, -»Datensicherheit und - •Datenschutz. Datenkapsel data capsule -»abstrakter Datentyp Datenkatalog data dictionary Datensystem Eine -»Datenbasis über -»Entitäten, die sich auf alle Bereiche eines Unternehmens beziehen und -»Daten, -»Prozesse, Elemente von -•Techniksystemen usw. und deren -»Beziehungen beschreibt. Ein D. größeren Umfangs kann mit Datenbankmethoden verwaltet wer-

175

Datenkommunikation

Datenkatalog-System

den. S. -•Datenkatalog-System. S.a. -»Enzyklopädie. Datenkatalog-System data dictionary system Anwendungssoftware/Datensystem Ein -»Software-System zum Verwalten eines -»Datenkatalogs. Ein D. wird als primär bez., wenn es explizit auf D.-Funktionen ausgelegt ist; sind diese Funktionen Teil eines anderen Software-Systems, wird es als sekundär bez. Ein D. ist unabhängig, wenn es ohne Unterstützung eines anderen -»Datenverwaltungssystems voll ablauffähig ist, sonst wird es als abhängig bez. Ein D. ist aktiv, wenn es mit anderen Software-Systemen integriert ist (inline) und Änderungen der Metadaten (-•meta) automatisch durchgeführt werden; hat es lediglich Unterstützungsfunktion und wird nicht automatisch aktualisiert, ist es passiv. Ein D. dient in erster Linie der Unterstützung des -» Systementwurfs, da es die für

a = Kosten für die Kompression

den Entwurf notwendigen Meta-Daten zur Verfügung stellt. Da es aber auch Aussagen darüber macht, welche Anwendungssoftware von welchen Benutzern mit welchen Daten usw. verwendet wird, ist es ein brauchbares -»Werkzeug für das Controlling. S.a. -»Enzyklopädie, -»Repository. Datenkeller data stack -»Keller Datenkommunikation data communication Transportdienst Der Austausch von -»Daten zwischen Maschinen (-»Maschine-Maschine-Kommunikation), zwischen Menschen (-»MenschMensch-Kommunikation) oder zwischen Menschen und Maschinen (-»Mensch-Maschine-Kommunikation). Übertragungsfehler sind grundsätzlich nicht zugelassen. Im U. dazu -»Sprachkommunikation. S.a. -»Bildkommunikation

Zeit b= Kosten fur die Dekompression

Abbildung Datenkompression Datenkompression data compressing Datenmanagement Die reversible Reduzierung von -»Daten durch Beseitigen von -»Datenredundanz mit 176

einer bestimmten -»Komprimierungsmethode. Gründe fiir die Zweckmäßigkeit der D. sind: • Reduzierung des Datenvolumens für die -»Datenübertragung;

Datenkomprimiening

• Reduzierung des Datenvolumens für die -•Archivierung. Innerhalb einer Datenbasis kann eine selektive D., bei der passive Daten in Bereiche mit und aktive Daten in Bereiche ohne D. abgelegt werden, sinnvoll sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass Datenbestände unter bestimmten Voraussetzungen um 75% bis 80% komprimiert werden können (Kompressionsfaktor rd. 4 bis 5). D. ist wirtschaftlich (-•Wirtschaftlichkeit), wenn die -»Kosten der Komprimierung und Dekomprimierung durch reduzierte Leitungs- und Speicherkosten überkompensiert werden. Das Ergebnis der D. wird als Datenkomprimat bez. Die Abb. zeigt den Einfluss der Speicherzeit auf die Wirtschaftlichkeit der D. (Quelle: Siemens AG). Sy. Datenkomprimierung. S.a. -•Datenreduktion. Datenkomprimierung data compression -»Datenkompression Datenkonsistenz data consistency Datensystem Die logische Richtigkeit (-»Konsistenz) der -•Daten, die im konzeptionellen Schema (-»Drei-Schema-Konzept) beschrieben sind und in eine -»Datenbasis aufgenommen werden sollen. Was logisch richtig ist, muss beim Entwurf des konzeptionellen Schemas festgelegt werden. Da hier primär die Frage der Semantik (s. -»Semiotik) der Daten angesprochen wird, wird D. auch als semantische Datenintegrität bez. Eine konsistente Datenbasis darf nur mit konsistenzerhaltenden -•Transaktionen bearbeitet werden. Dateninkonsistenz kann bspw. durch -»Programmabbruch entstehen; sie muss beim -»Wiederanlauf durch entsprechende Maßnahmen beseitigt werden. Datenkonvertierung data conversion Installierungsmethode/Datensystem Die Transformation von -»Daten aus der spezifischen Darstellungsform des Quellsystems in die des -»Zielsystems. D. ist erforderlich, wenn Daten maschinell nicht verarbeit-

Datenmanipulationssprache

bar sind (z.B. auf Karteien geführt werden), ein anderer maschinell verarbeitbarer -»Datenträger verwendet oder der Satzaufbau (-»Datensatz) verändert werden soll. Vorgehensweisen der D. sind: • D. zu einem Stichtag, an dem das gesamte Datensystem in einem Zug umgestellt wird. • Permanente D., bei der die Daten jeweils zu dem Zeitpunkt konvertiert werden, zu dem sie durch -»Primärdaten verändert werden. Datenkonzentrator data concentrator Transporttechnik Eine -»Datenübertragung, mit der mehrere -•Übertragungsleitungen zu wenigen Übertragungsleitungen zusammengefasst werden (abgek. DKZ), bspw. ein Multiplexer (s. -•Multiplexing). Datenkonzept data concept Datenmanagement Die bewusste -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung des ->Datensystems, die als ein den Wettbewerb bestimmendes -»Erfolgspotenzial angesehen wird; insbes. verwendet für die Beurteilung der Erfolgspotenziale von Bankbetrieben. S.a. -•datenorientierter Ansatz. Datenlexikon data lexikon -»Datenkatalog Datenmanagement data management ->Sachgebietsstich wort Datenmanipulation data manipulation -»Transaktion Datenmanipulationssprache data manipulation language Programmiersprache Eine Programmiersprache zur anwendungsbezogenen Verarbeitung von logisch und physisch definierten -»Dateien. D.n sind syntaktisch (-»Syntax) selbständige -»Komponenten eines -•Datenbanksystems und durch Erweiterung bestehender Programmiersprachen entstanden; ein typischer Vertreter ist 177

Datenmatrix

-•SQL. Sy. Datenhandhabungssprache. S.a. -»Datendefinitionssprache. Datenmatrix data matrix -»Matrix

datenorientierte Prüfung

sammelt werden, wird als Web-Mining bez. Unterbegriffe von Web-Mining sind WebContent-Mining (Inhaltsanalyse) und WebUsage-Mining (Navigationsanalyse, -•Navigation). S.a. -»Assoziationsregel.

Datenmigration data migration -»Migration Datenmodell data model Datensystem/Darstellungsmethode Die Beschreibung des Inhalts, der Struktur und der Bedeutung von -»Daten mit Hilfe von Modellierungskonstrukten (-»Modellieren) sowie einer Menge von auf diesen Modellierungskonstrukten definierten -»Operationen zur Datenmanipulation (-»Transaktion). S. -»logisches Datenmodell, -»physisches Datenmodell, -»semantisches Datenmodell. S.a. -»Drei-Schema-Konzept. Im U. dazu -»Funktionenmodell, -»Prozessmodell. Datenmodellierung data modeling Grundlagen Systemplanung Das Abbilden eines Ausschnitts der -»Wirklichkeit in ein -»Datenmodell. S. -»Modellieren. S.a. -»Datenbankentwurfsprozess. Datenmustererkennung data mining Methodensystem/Datensystem Die Extraktion von implizit in einer -»Datenbasis vorhandener -»Information mit geeigneten -»Werkzeugen, m.a.W. das Entdecken oder Aufdecken unbekannter Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten in großen Datenbeständen. -»Muster meint in diesem Zusammenhang -»Beziehungen zwischen -»Datensätzen, zwischen Datenfeldern von Datensätzen oder andere Regelmäßigkeiten. Die in den Werkzeugen implementierten -»Methoden sind intelligente Suchverfahren der -»Statistik und des -»Maschinenlernens, die einen Hypothesenraum (-»Hypothese) durchsuchen und Ergebnisse präsentieren. Im e.S. meint D., dass die Hypothesen für die Suche bekannt sind, im w.S. sind Hypothesen das Ergebnis der Suche. Sy. Knowledge Discovery in Databases (KDD). Die Übertragung von Methoden des D. auf Daten, die im Zusammenhang mit Prozessen im -»Internet ge178

Datenoase data oasis Informationsrecht Eine in -»Analogie zu Steueroase verwendete Bez. für ein Land, in dem es kein oder ein weniger strenges -»Datenschutzrecht gibt als in dem Land, in dem sich der Unternehmensstandort befindet (z.B. in den USA im Vergleich zu Deutschland und Österreich). Zur Vermeidung von Problemen, die sich daraus für europäische Unternehmen in den USA ergeben könnten, wurde das sog. Safe-HarborAbkommen zwischen der Europäischen Kommission und dem Department of Commerce geschlossen. Unternehmen in den USA, die dem Abkommen beitreten, verpflichten sich, den Schutz -»personenbezogener Daten europäischer Kunden, die an Unternehmen in den USA übermittelt werden, in einer dem Datenschutzniveau der EU angemessenen Weise zu gewährleisten. Datenobjekt data object Darstellungstechnik 1. Die Zusammenfassung von digitalen -»Daten zu einer Einheit, die einer bekannten oder als bekannt unterstellten -»Datenbauart folgt. Ein D. kann aus nur einem oder aus mehreren Datenelementen bestehen, aber auch aus D.en und Datenelementen zusammen (vgl. DIN 44300A2). 2. Ein Sy. für -»Entität. Datenobjekttyp data object type -»Entität Datenorganisation data organization -»Dateiorganisation datenorientierte Prüfung data-oriented audit -»Revisionsmethode

Datensatz

datenorientierter Ansatz

datenorientierter Ansatz data-oriented approach Konstruktionsmethodik Ein -»Ansatz zur [Rekonstruktion (-»Konstruktion) von -»Informationssystemen, der dadurch gekennz. ist, dass der Entwurf des -*Datensystems Ausgangspunkt für den -•Systementwurf ist und dass - auf dem Entwurf des Datensystems aufbauend - die Systementwürfe zum ->Methodensystem, zur ->.Arbeitsorganisation, zum Transportsystem und zum ->Sicherungssystem erarbeitet werden. Begründung für die Orientierung am Datensystem ist die Tatsache, dass das Datensystem die wichtigste informationswirtschaftliche Ressource ist (-»Daten als Rohmaterial oder Rohstoff zur -»Informationsproduktion). Dem d.n A. wird auch deshalb der Vorzug gegeben, weil Daten stabiler als -•Funktionen sind und weil sie unabhängig von ihrer Verwendung bestehen. Eine Darstellungs- und Entwurfsmethode, die den d. A. unterstützt, ist das -»Datenflussdiagramm. Sy. datengetriebener Ansatz. Datenorientierung data orientation -»datenorientierter Ansatz Datenpaket datagram -»Paket Datenpartitionierung data partitioning -»Parti tionierung Datenquelle data source Transporttechnik Die -»Funktionseinheit einer -»Datenendeinrichtung, die -»Daten sendet (Sendestelle). S.a. -»Datensenke. Datenrate data rate -»Bit/s Datenraum data space -»räumliche Datenverwaltung Datenreduktion data reduction Datensystem Die nicht reversible Zusammenfassung von -»Daten so, dass die in ihnen enthaltene -»Information erhalten bleibt (z.B. durch Aus-

wahl des Minimal- oder des Maximalwerts). Im U. dazu -»Datenkompression. Datenreduktionsprogramm data reduction program -»Hardware-Monitoring, -»Software-Monitoring Datenredundanz data redundancy -»Daten, -»Redundanz, -»redundanzfreie Speicherung Datenrichtigkeit data correctness -»Datenqualität Datenrotation data slicing Datensystem Die bei einer multidimensionalen Datenstruktur (s. -»multidimensionales Datenbanksystem) mögliche Änderung der Datensicht (-•Benutzersicht) durch Drehen des Datenarrays um 90 Grad. Das Auswählen einer gewünschten Position des Datenarrays wird als data dicing bez. Für data slicing und data dicing ist ein data drill down erforderlich, d.h. die Möglichkeit, mit einer zusammenfassenden Summe zu beginnen und diese sukzessiv in Teilsummen zu zerlegen (z.B. die Summe Umsätze der Region EU in die Summen Umsätze der EU-Länder und die Summe Umsätze Österreich in die Summen Umsätze Bundesländer usw.). Datensatz data record Darstellungstechnik Eine durch ihren Inhalt bestimmte Anzahl Datenfelder, die sich aus -»Zeichen zusammensetzen (logischer Satz); mehrere Datenfelder werden zu einem Segment zusammengefasst. Eine -»Datei besteht aus mehreren Datensätzen. Neben dieser logischen -»Hierarchie gibt es eine physische Hierarchie (physischer Satz). Der Datenblock der physischen Hierarchie (-»Block) steht in -»Beziehung zum D. Kann ein D. genau in einem Datenblock untergebracht werden, wird dies als ungeblockter D. bez. (Sy. nach DIN 66010A1: Satz). Folgende Arten von D. werden unterschieden: • Ein -»Satz fester oder konstanter Länge ist 179

Datenschutz

ein D. in einer Datei, in der alle Datensätze dieselbe Länge haben, d.h. aus gleich vielen Feldern mit jeweils gleich vielen Zeichen bestehen. • Ein Satz variabler Länge ist ein D. in einer Datei, in der die Datensätze unterschiedliche Länge haben können, d.h. aus unterschiedlich vielen Feldern mit jeweils unterschiedlich vielen Zeichen bestehen können. Datenschutz 1 data protection Informationsrecht Der Schutz des informationellen Selbstbestimmungsrechts von Personen, d.h. des Rechts des Einzelnen, über Preisgabe und Verwendung seiner -»personenbezogenen Daten grundsätzlich selbst bestimmen zu können. D. bedeutet primär Datenverwendungskontrolle (-»Kontrolle), nicht Datenverwendungsverbot. Die rechtsstaatliche Absicherung erfolgt über -»Datenschutzgesetze; sie sind das Ergebnis einer rechtspolitischen Interessensabwägung zwischen dem individuellen Persönlichkeitsrecht und den kollektiven Interessen von Staat und Wirtschaft. Datenschutz 2 data protection Schutztechnik Der Teil der Schutztechnik, der sich mit der Abwehr von -»Bedrohungen des ->Datensystems befasst. Datenschutzaudit data protection audit -»Datenschutzmanagementsystem Datenschutzbeauftragter data protection officer Berufsbild - Tätigkeitsfeld 1. Kurzbez. für „Beauftragter für den Datenschutz"; ein -»Aufgabenträger für die in § 4g -»BDSG genannten Aufgaben des -»Datenschutzes, dessen Bestellung in § 4f. geregelt ist (abgek. DSB). Bei den zur Erfüllung der Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten stellt das Gesetz in erster Linie auf Fachkunde und Zuverlässigkeit ab.

180

Datenschutzmanagementsystem

2. Kurzbez. für „Bundesbeauftragter für den Datenschutz", ein Aufgabenträger für die in § 24 BDSG genannten Aufgaben des Datenschutzes im -»öffentlichen Rechtsbereich, dessen Bestellung in § 22 und dessen Rechtsstellung in § 23 geregelt ist. Datenschutzgesetz Data Protection Act Informationsrecht Die gesetzliche Regelung des -»Datenschutzes. In Deutschland wurde zu Beginn der 1970er Jahre der Entwurf eines Bundesdatenschutzgesetzes beraten; in Kraft trat das -»BDSG am 1.1.1978. In einigen Bundesländern waren (Landes-)D.e für den öffentlichen Bereich bereits in Kraft. Den Datenschutz im privaten Bereich hat der Bundesgesetzgeber im BDSG bundeseinheitlich geregelt. In Österreich stammt die erste Regierungsvorlage für ein D. vom Dezember 1975; das -»DSG 1 trat am 1.1.1980 in Kraft. In der Schweiz wurde das Bundesgesetz über den Datenschutz (-»DSG 2 ) am 19.6.1992 beschlossen. Schweden verfügte als erstes Land über ein D. (1973). Regelungen eines D.es finden keine Anwendung, wenn andere einschlägige Rechtsnormen anzuwenden sind (sog. Subsidiaritätsregel). Datenschutzkommission data protection committee Informationsrecht Ein Kontrollorgan des -»DSG 1 , ein quasirichterliches Organ, das mit mindestens einem Richter besetzt ist, der den Vorsitz führt. Auch die übrigen Mitglieder sind auf Grund einer Verfassungsbestimmung (§ 35) in Ausübung ihres Amtes unabhängig und an keine Weisungen gebunden. Die Aufgaben der D. sind in § 30 genannt. Dazu gehört die Abwicklung aller Beschwerdeverfahren, soweit sie den -»öffentlichen Rechtsbereich betreffen. S.a. -»Datenschutzrat. Datenschutzmanagementsystem data protection management system Informationsrecht/Qualitätsmanagement Die Erweiterung der im Unternehmen vorhandenen Managementsysteme, insbes. des

Datenschutzrat Qualitätsmanagementsystems (-»QM-System), zur Einhaltung der Datenschutzvorschriften (-»Datenschutz) und zur kontinuierlichen Verbesserung von Datenschutz und -••Datensicherheit. Zu diesem Zweck sollten sich die Anforderungen an das D. an den Vorgaben der ISO 9000 für das Qualitätsmanagement und der ISO 14001 fur das Umweltmanagement orientieren. Ziele und Handlungsgrundsätze des D.s sind in der Datenschutzpolitik des Unternehmens festzulegen. Durch ein Datenschutz-Audit (s. -•Audit) soll die -»Konformität des D.s mit den Datenschutzvorschriften überprüft werden. Datenschutzrat data protection council Informationsrecht Ein Kontrollorgan des -»DSC 1 . Während die -•Datenschutzkommission das rechtliche Instrument ist, ist der D. das politische Instrument. Dies ergibt sich insbes. aus seiner Zusammensetzung (§ 42); der Großteil der Mitglieder wird von politischen Parteien und von Interessensvertretungen entsandt. Die Aufgaben des D.es sind in § 41 genannt. Insbes. sind dies Aufgaben der Beobachtung der -•Auswirkungen der Informationsverarbeitung bzw. Anregungen zur Verbesserung des Gesetzes. Datenschutzrecht data protection law Informationsrecht Bez. fiir alle Rechtsfragen im Zusammenhang mit der rechtlichen Beurteilung von Tatbeständen bei der Eingabe, Bearbeitung und Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von -»personenbezogenen Daten und die dazu bestehenden Rechtsvorschriften (insbes. -•Datenschutzgesetze). Datenschutzversicherung insurance against data protection violation -•Daten-Rechtsschutzversicherung

Datensicherung Datensenke data sink Transporttechnik Die -•Funktionseinheit einer -»Datenendeinrichtung, die übermittelte -•Daten empfängt (Empfangsstelle). S.a. -»Datenquelle. Datensicherheit data security Datensystem/Sicherungssystem Das -»Ziel der -»Datensicherung als Ergebnis oder als -»Zustand, das bzw. der erreicht werden soll (geplante D.) bzw. erreicht ist (tatsächliche D.). Gemeint ist lediglich die -»Sicherheit des Datensystems. (Wegen der weitergehenden Bedeutung der Sicherheit s. Sachgebietsstichwort ->Sicherungssystem.) Verletzungen der D. offenbaren sich zunächst in einem realen -»Schaden (z.B. der durch den Diebstahl eines -»Datenträgers verursachte Schaden), der i.d.R. einen wirtschaftlichen Schaden nach sich zieht, indem er zu ungeplanten, zusätzlichen -»Kosten und/oder zu ungeplanten Ertragsausfällen führt. S.a. -»Datenintegrität. Datensicherheitsmaßnahme data security measure Informationsrecht/Sicherungssystem Die in § 14 -»DSG 1 verwendete Bez. für -•Datensicherungsmaßnahme (z.B. die Regelung der -»Zugriffsberechtigung auf -•Daten und -•Programme und der Schutz der -»Datenträger vor der Einsicht und Verwendung durch Unbefugte). Datensicherung data backup Datensystem/Sicherungssystem Die Verwirklichung eines geplanten Ausmaßes an -»Datensicherheit mit minimalen -»Kosten. D. ist eine technisch-organisatorische Aufgabe, die im Einzelnen durch geeignete -»Datensicherungsmaßnahmen gelöst wird. Insbes. soll D. gewährleisten: • Der -»Zugriff zu -»Daten soll nur berechtigten Personen möglich sein (-»Zugriffsberechtigung).

181

Datenslruktur

DatensicherungsmaDnahmc • Es soll keine unerwünschte bzw. unberechtigte Verarbeitung von Daten erfolgen. • Daten sollen bei der Verarbeitung nicht verfälscht werden. • Daten sollen reproduzierbar sein. -•Formalziele, nach denen sich das Gestalten der D. vollziehen sollte, sind: • Sicherang der -»Datenkonsistenz und des -•Datenschutzes; • Sicherung der -»Verfügbarkeit der Daten; • Sicherung der -»Vertraulichkeit der Daten. S.a. -»Sicherungsstrategie. Datensicherungsmaßnahme data backup measure Datensystem/Sicherungssystem Eine Maßnahme zur Verwirklichung von -•Datensicherheit. Es gibt eine Vielzahl von D.n, die in einem ganzheitlichen Sicherungssystem sinnvoll aufeinander abgestimmt sein müssen. Bzgl. der Ursachen der Verletzung der Datensicherheit (z.B. -»Fehler, -»Computer-Kriminalität) unterscheiden sich D.n häufig nicht; eine bestimmte D. wirkt dann sowohl gegen Fehler als auch gegen -»kriminelle Handlungen. Eine Systematisierung der D.n kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen, bspw.: • nach zeitlichen Gesichtspunkten in vorbeugende, kontrollierende und korrigierende D.n; • nach den verwendeten Hilfsmitteln in hardwaremäßige (-»Hardware) und softwaremäßige (-»Software) D.n, auch als physische bzw. logische D.n bez.; • nach dem Gegenstand, auf den sich die D.n im Einzelnen beziehen, in materielle, formale und zeitliche D.n. Datensicht data view -»Benutzersicht, -•Drei-Schema-Konzept, -»ARIS Datensichtgerät display terminal -•Bildschirm Datensichtstation display station -•Bildschirm Datenspeicher data memory -»Speicher 182

Datenspeicherung data storage -•Daten, -•Datenorganisation, -»Speicher Datenspiegelung data shadowing Speichertechnik/Schutztechnik Die parallele -»Aufzeichnung von -»Daten auf mehreren (i.A. zwei), physikalisch voneinander unabhängigen -»Speichern. Durch den ständigen „Spiegel" ist die -»Datenbasis jederzeit körperlich gesichert, zusätzlich kann die -»Ausfallsicherheit erhöht werden. -»Algorithmen steuern den Lesevorgang so, dass dieser auf jenem Speicher durchgeführt wird, bei dem der Lese-/Schreibkopf zu den gesuchten Daten am günstigsten steht. Dadurch können gegenüber der nicht gespiegelten Speicherung Zeitgewinne von bis zu 25% erreicht werden. Sy. dynamische Dateisicherung, Schattenkopierverfahren. S.a. -»Raid-System, -»Sicherungsband. Datenstation data terminal Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit, die aus -»Datenendeinrichtung und -»Datenübertragungseinrichtung besteht; in Sonderfällen besteht sie aus einer Datenendeinrichtung und einer Anschalteinheit an die -»Übertragungsleitung. Die D. hat die Fähigkeit, -»Daten zu senden und zu empfangen (-»Sendestation). Sy. Kommunikationsstation, Station. Datensteuerung data control -•Betriebssystem Datenstruktur data structure Datensystem 1. Eine -»Datenbauart zusammen mit ausgewählten -»Operationen, die Ausprägungen dieser Datenbauart wieder in Ausprägungen derselben Datenbauart überführen. Die ausgewählten Operationen heißen strukturdefinierende Operationen; mindestens eine muss vorhanden sein (vgl. DIN 44300A2). Die Menge der strukturdefinierenden Operationen ist Bestandteil der D. Unterschiedliche D.en können dieselbe Datenbauart haben.

Datenstrukturierung

2. Das Ergebnis der Abbildung eines Ausschnitts der -»Wirklichkeit in ein Datensystem mit einem Datenmodell (-»Datenstrukturierung). Es werden unterschieden: • konzeptuelle D., die der Definition der Semantik (s. -»Semiotik) des betrachteten Ausschnitts der Wirklichkeit dient und die Grundlage fiir verschiedene logische und physische D.en ist, die alle semantisch äquivalent sind; • logische D., die sich an der Anwendungsaufgabe und am -»Benutzer orientiert und primär die -»Qualität der -»Benutzeroberfläche berücksichtigt; • physische D., also die Struktur der gespeicherten Daten, die insbes. unter dem Ziel der -»Wirtschaftlichkeit gestaltet wird (z.B. durch geeignete -»Zugriffspfade). S.a. -»Assoziationstyp, -»Drei-Schema-Konzept. Datenstrukturierung data structuring Entwurfsmethode Das Abbilden der -»Wirklichkeit in ein ->Datensystem, das entweder einem Modellierungsansatz (-»Datenmodellierung, -»Ansatz) oder einem Konstruktionsansatz (-»semantisches Datenmodell) folgt. Während die erste Vorgehensweise von einem Ausschnitt der Wirklichkeit ausgeht und die semantische Zweckmäßigkeit (s. -»Semiotik) der Begriffe und ihrer Beziehungen unterstellt, fordert die zweite einen Konstruktionsprozess (-»Konstruktion) auf der semantischen Ebene, d.h. auf der Ebene des aufgabenspezifischen Sachverständnisses. Datensystem data system -*Sachgebietsstich wort Datentabelle data table Datensystem Sy. für -»Relation des Relationenmodells.

Datenträgerversicherung

datentechnische Vorbereitung data preparation Datenmanagement Der Teil der Aufgaben der -»Installierungsvorbereitung, der das entwickelte -».Datensystem auf den dafür vorgesehenen -»Speichern für alle -»Anwendungsprogramme verfugbar macht. Dabei stehen die Aufgaben des Sammeins und Erfassens der -»Daten sowie die Überprüfung der Richtigkeit der -»Datenerfassung im Vordergrund. Diese sind insbes. dann problematisch und zeitaufwendig, wenn das geplante Datensystem gegenüber dem bestehenden erhebliche inhaltliche Lücken aufweist und wenn das bestehende in einer physischen Realisierungsform vorliegt, auf die ein maschineller Zugriff nicht möglich ist. S.a. -»Datenkonvertierung. Datentelefon data telephone Eingabetechnik/A usgabetechn ik Ein Telefon, das als -»Datenendgerät für die -»Datenfernübertragung verwendet wird (abgek. DATATEL). Datenträger data carrier Speichertechnik Das Material, in dem bzw. auf dem -»Daten gespeichert werden (-»Speicher; vgl. DIN 44300), unabhängig davon, welches -»Medium verwendet wird. Heute wird die Bez. D. nur für Medien verwendet, die maschinell verarbeitbar sind (z.B. -»Diskette -»Magnetband, -•Magnetplatte). Datenträgerarchiv data medium archive -»Datenträgerverwaltung Datenträgeraustausch data medium exchange -»Integration Datenträgerversicherung insurance against loss of data Sicherungssystem Eine -»Versicherung, die zur Abdeckung der -»Kosten für die Rekonstruktion des ~>Datensystems und für den Ersatz zerstörter -»Datenträger dient. Schadensursachen sind a) Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit, 183

Datenträgerverwaltung

Fahrlässigkeit, Böswilligkeit oder Sabotage, b) mechanisch einwirkende Gewalt, c) Implosion oder sonstige Wirkungen von Unterdruck, d) Wasser oder Feuchtigkeit, e) Erdrutsch, Erdsenkung, Felssturz usw., f) Brand, Blitzschlag, Explosion aller Art einschl. der beim Löschen und Retten entstehenden Schäden, g) Versengen und Verschmoren, Rauch und Ruß, h) indirekter Blitzschlag, i) Einbruchdiebstahl, Diebstahl und Beraubung. Abgedeckte Schäden sind Kosten für die Wiederbeschaffung der zerstörten oder verloren gegangenen Datenträger und für die Wiederherstellung der verloren gegangenen Daten einschl. der Kosten für die Wiederaufbringung der Daten. Die Deckungsausschlüsse sind umfangreich, da sie allg. auf elektronische Geräte bezogen sind insbes. a) für Schäden, die durch Vorsatz, Abnützung, Erdbeben, Kriegsereignisse und Unruhen entstanden sind, b) für Schäden durch fehlerhafte Datenerfassung sowie c) für Schäden, die auf unzureichende Regelungs- und Überwachungseinrichtungen einer erforderlichen Klimaanlage zurückzuführen sind. Sy. Informationsverlust- und Datenträgerversicherung. Datenträgerverwaltung data medium management Datenmanagement Die Verwaltung freier und beschriebener -•Datenträger (insbes. -»Magnetbänder und -»Magnetplatten von -»Wechselplattenspeichern) im Datenträgerarchiv. Zu den Aufgaben der D. gehören: • Prüfung der -»Qualität neu beschaffter Datenträger; • Etikettierung und Benummerung (-»Nummerung) der Datenträger; • Führen von Verzeichnissen für alle Datenträger; • Reinigung benutzter Datenträger; • physische Aufbewahrung der Datenträger (z.B. in Regalen mit Pendelvorrichtung bei großen Magnetbandbeständen). Datentransfer data transfer -»Datenübertragung

184

Datenübermittlungssystem

Datentransferrate data transfer rate -»Bit/s Datentyp data type Programmiersprache Eine Menge definierter Werte, die hinsichtlich der Art der Darstellung (z.B. -»numerisch, -»nicht-numerisch) und der Struktur (-•Datenstruktur) festgelegt ist und die ein Ausdruck oder eine -»Variable annehmen kann bzw. zu der eine Konstante gehört. Jedem D. sind bestimmte -»Operationen zugeordnet, die auf die -»Daten des betreffenden D.s angewendet werden können. D.en, die häufig verwendet werden, sind in den meisten Programmiersprachen vordefiniert (z.B. ganzzahlig, reell, Zeichenkette, logisch, Ziffernkette); sie werden als Standard-D. bez. D.en tragen zur -»Verständlichkeit und -»Zuverlässigkeit von -»Programmen bei. S.a. -»abstrakter Datentyp, -»Datenkapsel. Datentypist data typist Berufsbild - Tätigkeitsfeld Der -»Aufgabenträger für die -»Aufgabe der -»Datenerfassung bei indirektem -»Verbindungsgrad. Die Aufgabe ist durch Interaktionen (-»interaktiv) mit dem -»Techniksystem nách festen Mustern (Masken) und in häufiger Wiederholung gekennz. Für die -^Arbeitsorganisation wichtig sind eine gute -•Maskengestaltung, eine deutliche Kennzeichnung von Fehlersituationen (-»Fehler, -•Fehlerart) sowie keine Behinderung bei der Dateneingabe in hoher motorischer Geschwindigkeit. Datenübermittlungsdienst data communication service -»DATEL-Dienste Datenübermittlungssystem data transmission system Netztechnik Ein oder mehrere -»Übermittlungsabschnitte mit den zugeordneten -»Datenquellen und -»Datensenken. Die Abb. zeigt die -»Komponenten des D.s und ihr Zusammenwirken (Quelle: DIN 44302).

Datenübertragungsart

Datenübertragung

_ Datenendeinrichtung DEE Datenquelle, Datensenke

Datenstation

_ Datenübertragungseinrichtung

Schnittstelle

DÜE Signalumsetzer

Fernbetriebseinheit

Anschalteinheit

FehlerüberwachungsSynchronisiereinheit

Übertragungsleitung

Datenverbindung Übermittlungsabschnitt Datenübermittlungssystem Abbildung Datenübeimittlungssystem Datenübertragung data transmission Transporttechnik Die -»Vorgänge und die Techniken (-Grundlagen Technik), durch die -»Daten von einem peripheren Gerät (-»Peripherie) in eine -»Zentraleinheit gebracht werden (vice versa), sowie die Übertragung zwischen mehreren -»Datenstationen. Betriebsarten der D. sind: Vollduplex-Betrieb (Sy. Gegenbetrieb), Halbduplex-Betrieb (Sy. Wechselbetrieb), Simplex-Betrieb (Sy. Richtungsbetrieb). Duplex-Betrieb ist das gleichzeitige Übertragen von Daten auf einer -»Übertragungsleitung in beiden Richtungen. Ist dies zu einem bestimmten Zeitpunkt wahlweise nur in einer der beiden Richtungen möglich, liegt Halbduplex-Betrieb vor. Im U. dazu ist SimplexBetrieb das Übertragen von Daten auf einer Übertragungsleitung in einer Richtung (Sendebetrieb oder Empfangsbetrieb). Die Datenübertragung einer -»Datei wird als Dateitransfer bez. Die Abb. veranschaulicht die Betriebsarten der D. S.a. -»Datenfernübertragung.

Simplexbetrieb A

Β

Halbduplexbetrieb-, /

*

Duplexbetneb A

Β

Abbildung Datenübertragung DatenUbertragungsart data transmission mode Transporttechnik Die -»Datenübertragung über eine Übertragungsleitung, die entweder Basisband- oder Breitbandübertragung ist. • Basisbandübertragung: Die gesamte -»Bandbreite des verwendeten -»Daten185

Datenübertragungsblock

Übertragungsmediums steht für die Übertragung eines -»Signals zur Verfügung (z.B. Einfachstromtastung, Doppelstromtastung). • Breitbandübertragung: Die Bandbreite des Datenübertragungsmediums wird durch Frequenzmultiplexing (-»Multiplexing) in mehrere unabhängige Frequenzbänder unterteilt (z.B. Frequenzmodulation, Phasenmodulation). Datenübertragungsblock data transmission block -»Rahmen Datenübertragungseinrichtung data transmission equipment Netztechnik Eine -»Funktionseinheit (abgek. DÜE), die aus folgenden Einheiten bestehen kann: Signalumsetzer, Anschalteinheit, -»Fehlerüberwachungseinheit und -»Synchronisiereinheit. Jede dieser Einheiten kann aus Sendeteil, Empfangsteil und Schaltteil bestehen. Der Signalumsetzer bringt a) die von der -»Datenendeinrichtung angelieferten -»Signale in eine fur die Übertragung geeignete Form und/oder b) die von der -»Übertragungsleitung empfangenen Signale in die für die -»Schnittstelle vorgesehene Form (vgl. DIN 44302). S.a. -»Datenübermittlungssystem. Datenübertragungsgeschwindigkeit data transmission speed -»Bandbreite Datenübertragungskanal data transmission channel -»Datenübertragung, -»Kanal Datenübertragungskapazität data transmission capacity -»Bandbreite Datenttbertragungsmedium data transmission medium Netztechnik Der Leiter, der für die -»Datenübertragung als physische -»Übertragungsleitung verwendet wird. Ein D. ist entweder kabelgebunden (-»Koaxialkabel, Kupferkabel, -»Lichtwellenleiter) oder kabellos (z.B. -»RichtfunkÜbertragung). Wesentliches -»Merkmal eines 186

Datenverarbeitung

D.s ist seine -»Bandbreite. Sy. Übertragungsmedium. Datenübertragungsrate data transmission rate -»Bandbreite Datenübertragungsverfahren data transmission procedure -»Datenübertragung Datenübertragungsweg data transmission line Netztechnik Die technischen Einrichtungen und Verfahren zur -»Datenübertragung. S.a. -»öffentliches Netz, -»Übertragungsleitung. Datenunabhängigkeit data independence Datensystem Eine -»Anforderung an den Entwurf einer -»Datenbasis, die sich auf die Trennung zwischen der logischen -»Datenstruktur und ihrer physischen Realisierung bezieht (-»DreiSchema-Konzept). D. ist dann erfüllt, wenn Änderungen des logischen Modells (bzw. des physischen Modells) ohne Änderungen des physischen Modells (bzw. des logischen Modells) möglich sind. Es wird zwischen logischer D. und physischer D. unterschieden. • Logische D. ist gegeben, wenn das -»Datenbankschema geändert werden kann, ohne die -»Anwendungsprogramme ändern zu müssen (z.B. wenn neue -»Entitäten und damit neue -»Datenbeziehungen eingefügt werden). • Physische D. ist gegeben, wenn die -»Dateiorganisation geändert werden kann, ohne die Anwendungsprogramme ändern zu müssen (z.B. wenn der -»Zugriff geändert wird). Datenverarbeitung data processing Allgemeine Grundlagen Ein Begriff, der durch folgende -»Merkmale gekennz. ist: • einen bekannten, geschlossenen Lösungsalgorithmus (-»Algorithmus); • die explizite Datendarstellung in einer

Datenvereinbarung

Datenverarbeitung außer Haus

-•Datenbasis; • die zu verarbeitende Datenmenge (Massendaten). D. wird als dezentrale D. bez., wenn Teile der -»Betriebsmittel verteilt installiert sind (z.B. an den Standorten eines Unternehmens) und die Verwaltung und Verarbeitung der Daten teilweise dort erfolgt. Sind die Betriebsmittel i.W. oder ausschl. an einer Stelle installiert und erfolgt die Verwaltung und Verarbeitung i.W. oder ausschl. an dieser Stelle, wird von zentraler D. gesprochen. Die D. wird als operative D. bez., wenn sie online und transaktionsorientiert erfolgt (-•Transaktion, -+OLTP); der primäre Fokus sind Prozesse. Dient die D. primär der -•Informationsproduktion (z.B. als ->MUS), wird sie als analytische D. bez. (->OLAP); der primäre Fokus sind Daten. S.a. -•Datenverarbeitungssystem, -»Dezentralisierung, -•Zentralisierung, -•verteilte Datenverarbeitung. Im U. dazu -»'Wissensverarbeitung. Datenverarbeitung außer Haus external data processing -»Service-Rechenzentrum, -»Time-Sharing-Rechenzentrum Datenverarbeitungsabteilung data processing department -»IT-Abteilung Datenverarbeitungsanlage data processing equipment -»Datenverarbeitungssystem, -»Computer Datenverarbeitungsauftrag data processing order -»Auftrag Datenverarbeitungsberuf data processing profession -*.Berufsbild - Tätigkeitsfeld Datenverarbeitungsprozess data processing process Verarbeitungstechnik Der -»Vorgang der Verknüpfung von -»Eingabedaten zu ->Ausgabedaten mit arithmetischen und/oder logischen -»Operationen (z.B. durch einen -»Algorithmus).

Datenverarbeitungsregister data processing register Informationsrecht Ein vom Österr. Statistischen Zentralamt geführtes Register, in dem alle Verarbeitungen -»personenbezogener Daten registriert sind (§ 16 -»DSG1). Abgesehen von der Verarbeitung für eigene Zwecke, bei der ein Wahlrecht zwischen der Unterrichtung aller -»Betroffenen und einer Registrierung besteht, sind alle geplanten Verarbeitungen beim D. anzumelden. Für jeden -»Auftraggeber wird eine Datenverarbeitungs-Registriernummer (DVR-Nummer) vergeben. Die DVR-Nummer ist bei der -»Übermittlung von Daten und bei Mitteilungen an den Betroffenen anzugeben. Datenverarbeitungssystem 1 data processing system Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Ein -»System zur Bearbeitung strukturierbarer Aufgaben (-»Aufgabenstrukturierbarkeit), das einen -»Algorithmus verwendet. Das D. erwartet die Vorgabe einer Aufgabe aus der durch den Algorithmus beschriebenen Aufgabenklasse (Dateneingabe), löst dann das Problem durch Ausführen der -»Anweisungen des Algorithmus (Datenverarbeitung) und liefert nach endlich vielen Schritten das Ergebnis (Datenausgabe). Im U. dazu -»Problemverarbeitungssystem. S.a. -»verteiltes D., -»wissensbasiertes System. Datenverarbeitungssystem 2 data processing system Grundlagen Technik Eine -»Funktionseinheit zur Verarbeitung von -»Daten, nämlich zur Durchführung mathematischer, umformender, übertragender und speichernder -»Operationen (vgl. DIN 44300). S.a. -»Computer. Datenverbund data sharing -»Computer-Verbund Datenverdichtung data compression -»Datenkomprimierung Datenvereinbarung data declaration -•Daten, -»Vereinbarung 187

Datenwegleitung

Datenverschlüsselung

Datenverschlüsselung data encryption -•Daten, -»Verschliisselungssystem Datenverwaltung data management -•Datenverwaltungssystem Datenverwaltungssystem database management system Systemsoftware Ein -»Werkzeug zur Verwaltung großer Datenbestände (-»-Datenbank, -»Datenbasis) mit folgenden -»Merkmalen: • -»Datenintegration, d.h. die zusammenfassende Verwaltung aller -»Daten einer -»Organisation und die Fähigkeit, für beliebige -»Anwendungsaufgaben die erforderlichen Daten bereitzustellen; • anwendungsbezogene -»Datenstrukturierung, d.h. die Fähigkeit, aus -»Benutzersicht Daten so strukturiert anzubieten, wie es dessen Sicht entspricht, unabhängig von der physischen Realisierung der Datenstrukturierung auf den -»Speichern; • -»Datenkonsistenz, d.h. die Fähigkeit, Konsistenzbedingungen zu formulieren und deren Einhaltung während des Systembetriebs zu überwachen; • Mehrbenutzerbetrieb (-»Mehrbenutzersystem), d.h. die Fähigkeit, bei der Bearbeitung der Datenbasis gleichzeitig durch mehrere Benutzer die -»Datenintegrität zu erhalten; • -»Datensicherung durch Mechanismen, d.h. die Sicherstellung der Unverletzlichkeit der Datenbasis bei -»Fehlern der -»Hardware, -»Software, Bedienung und Verwendung; • -»Datenunabhängigkeit, indem die strukturelle Definition der Daten Bestandteil der Datenbasis und nicht der einzelnen -»Anwendungsprogramme ist. Das D. realisiert alle Funktionen der Datenbeschreibung (-»Datenmodell) und der Datenmanipulation (-»Transaktion) und enthält Dienstfiinktionen (-»Dienst) für das Laden, Ausgeben und Restrukturieren der Datenbasis. -»Komponenten eines D.s sind: • Dateimanager, der die Daten und deren Datenstruktur auf dem externen physischen Speichermedium verwaltet; 188

• Puffermanager, der den Datentransfer vom externen physischen Speichermedium in den Hauptspeicher und umgekehrt durchführt; • Abfrageübersetzer, der die Anweisungen einer Abfragesprache in eine niedere Programmiersprache umwandelt; • Abfrageoptimierer, der die vom Benutzer formulierte Abfrage in eine effizientere Form umwandelt; • Zugangs- und Integritätsmanager, der unberechtigte Zugriffe (-»Zugriffsberechtigung) verhindert und die Einhaltung vorgegebener Integritätsbedingungen überprüft; • Wiederanlaufmanager, der nach Systemfehlern den konsistenten Zustand (-»Konsistenz) der Datenbasis wiederherstellt; • Mehrbenutzerkontrolle, die verhindert, dass sich mehrere Benutzer oder Programme, die das D. gleichzeitig verwenden, gegenseitig stören. Einsatzvarianten des D.s sind -»Kommandomodus und -»Programm-Modus. Sy. Datenbankbetriebssystem, Datenbankverwaltungssystem. Datenvollständigkeit data completness -»Datenqualität Datenvolumen data volume -•Mengengerüst Datenwarenlager data warehouse -»Data Warehouse Datenwegleitung data routing Verarbeitungstechnik Die auf Grund eines übergreifenden -»Datenmodells erfolgende verarbeitungsinterne Lenkung der -»Daten in einem Verbund (-»Computer-Verbund) so, dass einer -»Transaktion jede zur Ausführung erforderliche -»Datenbasis zur Verfügung steht, unabhängig davon, welchem -»Datenverarbeitungssystem die Datenbasis physisch zugeordnet ist. Im U. dazu -»Transaktionswegleitung.

Decoder

Datenzwischenträger

Datenzwischenträger temporary data medium Datensystem/Transportsystem Ein bei der -»Datenerfassung verwendeter -•Datenträger, dessen -»Funktion ausschl. oder vornehmlich der Transformation von -»Daten von einer im -»realen Prozess verwendeten, nicht maschinell verarbeitbaren Form der Darstellung, in eine vom -»Datenverarbeitungsprozess geforderte, maschinell verarbeitbare Form der Darstellung dient, also bei indirekter Verbindung (-»Verbindungsgrad) bspw. eine -»Diskette oder ein -»Magnetband. Datex-Dienst Datex service Transportdienst Akr. für Data Exchange Dienst; zusammenfassende Bez. für -»Fernmeldedienste der Deutschen Telekom: Datex-L (seit 1967, 1996 eingestellt) für leitungsvermittelte Datenübertragung (-»Leitungsvermittlung), Datex-M (seit 1994, paketorientierte Datenübertragung für mittlere Reichweite), Datex-P (seit 1982) für paketvermittelte Datenübertragung (-»Paketvermittlung) und Datex-J („Datex für jederman" seit 1983, 2001 eingestellt, s. -»T-Online).

meist vom Tagesdatum ab. Bspw. wird die Lohn- und Gehaltsverrechnung (-»Lohn- und Gehaltsverrechnungssystem) bereits um den 27. des Monats per 31. des Monats durchgeführt. 2. Einzahl von -»Daten. Dauerbeobachtung continuous observation -»Beobachtung Dauerbetrieb continuous operation Verarbeitungstechnik Der Betrieb eines -»Datenverarbeitungssystems auf Endlosbasis (z.B. bei der -»Prozesssteuerung). S.a. -»unterbrechungsloser Betrieb. dauerhaftes Menü permanent menu -•Menütyp DBMS - Database Management System -•Datenverwaltungssystem DD = Data Dictionary -»Datenkatalog DDL = Data Description Language -•Datenbanksprache DDP = Decentralized Data Processing -•Datenverarbeitung

Datex-J -»T-Online Datex-L -»Datex-Dienst Datex-M -»Datex-Dienst Datex-P -»Datex-Dienst, -»Paketvermittlung Datum datum / data item Allgemeine Grundlagen 1. Die aus Tag, Monat und Jahr bestehende Zeitangabe. Das Maschinen- und Tagesdatum beinhaltet das D., das beim Laden des -»Betriebssystems aktiviert und bei einem unterbrechungslosen Betrieb automatisch weitergerechnet wird. Dieses D. ist meist mit dem Werkskalender identisch. Das Stichtags-D. oder Per-D. bez. den Zeitpunkt der Verarbeitung einer -»Datenbasis und weicht

DDP = Distributed Data Processing -•verteiltes System DDS = Data Dictionary System -•Datenkatalog-System Debitorenbuchhaltung debit accounting -»Finanzbuchhaltung Debugging debugging -»Testen Deckname alias name -»Alias-Name Deckungsgrad test coverage -»TestAbdeckungsgrad Decoder decoder Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit, die mit einem Co189

Definition

dediziertes System

der die codierten (-»Code) -»Daten in ihren ursprünglichen, ausgabefähigen -»Zustand umwandelt. Sy. Decodierer. dediziertes System dedicated system Grundlagen Technik Ein -»Techniksystem, das auf Grund seiner spezifischen Ausstattung mit -»Hardware und -»Software zur Unterstützung einer bestimmten -+Anwendungsaufgabe und nur für diese eingesetzt wird. S.a. -»Datenbankcomputer, -»Textverarbeitungssystem, -»Vorrechner. Deduktion deduction Forschungsmethode Ein formal-logisches Schlussverfahren, das den Wahrheitsgehalt von allg. -»Aussagen mittels bestimmter -»Regeln auf andere, spezielle Aussagen überträgt. M.a.W.: Aus allg. Aussagen werden spezifische Aussagen abgeleitet (Ableitungsregel). D. ist also gehaltsbewahrend, nicht gehaltserweiternd. Ableitungsregeln sind -»modus ponens und -»modus tollens. S. -»Deduktionssystem, -»Wissensverarbeitung. Im G. dazu -»Induktion. Deduktionssystem deduction system Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Ein -»Problemverarbeitungssystem, das einem -»Expertensystem ähnlich ist. Während das Expertensystem über eine relativ umfangreiche -»Wissensbasis verfugt, aus der nur wenige Schlüsse gezogen werden (s. -»Schlussfolgern), ist dies beim D. umgekehrt. Anwendungen für D.e finden sich in der Mathematik, wo sie zum „automatischen Beweisen" eingesetzt werden. Eine Anwendung in der -»Wirtschaftsinformatik ist das Nachweisen der -»Korrektheit von -»Programmen, die nach dem Prinzip der -»strukturierten Programmierung entworfen wurden. deduktives Datenbanksystem deductive database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem, das mit -»Regeln er190

weitert wird, um auch solche -»Transaktionen bearbeiten zu können, die den -»Zugriff auf eine -»Wissensbasis erfordern. Die Erweiterung erfolgt um regelbasierte Sprachen zur -»Wissensrepräsentation, die sowohl als Modellierungssprache (s. -»Modellieren), als auch als -»Abfragesprache verwendet werden, sowie um Deduktionsmethoden (-»Deduktion, -»Deduktionssystem) zur ->Wissensverarbeitung. de facto Standard de facto standard Allgemeine Grundlagen Ein -»Standard, der nicht durch eine -»Norm definiert ist, aber allg. akzeptiert und eingehalten wird. Ein Standard, der durch eine Norm definiert ist, wird als de jure Standard bez. Sy. Industriestandard. DEE = -»Datenendeinrichtung Defaultwert default value -»Standardwert defensive Strategie defensive strategy -»Strategiecharakter Definition definition •wissenschaftstheoretische Grundlagen Die sprachlich präzise Beschreibung und Erklärung eines Objekts zu dem Zweck, den gemeinten Sinn allg. verständlich zu erfassen und in gleicher Weise zu verwenden (Begriffsdefmition, -»Begriff). Unterschieden wird i.A. zwischen logischen Begriffen (z.B. und, oder, nicht, wenn, dann), die keine realen Objekte (wie Personen, Sachen, Eigenschaften) bez. und deren Bedeutung als bekannt vorausgesetzt wird, und empirischen, außerlogischen Begriffen, die zu präzisieren sind. Die Präzisierung eines Begriffs erfolgt mit Nominald. und mit Reald. • Nominald. ist eine D., die der Erklärung des Namens eines Objekts dient. Sie besteht aus zwei Komponenten, dem Definiendum und dem Definiens. Definiendum ist der Begriff, dessen Bedeutung festgelegt werden soll (z.B. Computer). Definiens umfasst jene Begriffe, die den Inhalt des Definiendums darstellen (z.B. Com-

Designtest

deklarative Programmiersprache

puter = eine Funktionseinheit zum Speichern und Verarbeiten von Daten). Sind die im Definiens verwendeten Begriffe selbst unklar, fuhrt dies zu weiteren D.en, bei denen diese Begriffe das Definiendum sind. Eine Nominald. ist daher lediglich eine tautologische Transformation auf sprachlicher Ebene; sie kann nicht empirisch wahr oder falsch sein. • Reald. ist eine D., die der Erklärung des Objekts selbst dient, etwa durch Aufzählen der Merkmale, die für das Objekt kennzeichnend sind (z.B. „ein Computer besteht aus den Komponenten Zentraleinheit, Speichereinheit, Ein-/Ausgabeeinheit"). Eine Reald. macht Aussagen über reale, nicht bloß sprachliche Tatsachen. Sie schafft die Verbindung zwischen Begriff und Wirklichkeit. Nominald. und Reald. lassen sich nicht immer klar voneinander trennen. deklarative Programmiersprache declarative programming language -•nicht-prozedurale Programmiersprache deklarative Programmierung declarative programming -•nicht-prozedurale Programmierung deklaratives Wissen declarative knowledge -•Wissen Dekomposition decomposition -•Zerlegung Dekomprimierung decompression -»Datenkomprimierung Dekonzentration déconcentration -•Dezentralisierung Delphi-Methode Delphi technique -•Rating-Methode Delphi-Verfahren Delphi procedure Kosten- und Leistungsrechnung Ein -»•Aufwandsschätzverfahren, das den Aufwand in Arbeitsschritten ermittelt, die dem Ablauf einer Delphi-Studie (s. -»RatingMethode) entsprechen.

Demodulation demodulation -•Modulation, -»Modem Demoskopie opinion research Erhebungsmethode Bez. fur alle -»Methoden zur Erforschung der öffentlichen Meinung, auch der „öffentlichen" Meinung in -»Organisationen. S. -•Organisationsdemoskopie. Dependenzanalyse dependency analysis -»Regressionsanalyse DES DES Sicherungssystem Akr. für Data Encryption Standard; ein Verfahren zur -»Verschlüsselung von -»Daten, das zwischen 1968 und 1975 in den USA bei IBM entwickelt und 1977 von der US-Regierung übernommen wurde. DES arbeitet mit einem 64-Bit-Schlüssel (davon 8 -»Prüfbit). Aus einem 64-Bit-Eingabeblock und dem -»Schlüssel wird mittels eines komplexen mathematischen -»Algorithmus ein 64-BitAusgabedatenblock erzeugt; dabei werden jeweils 8 -»Byte Klartext unabhängig voneinander verarbeitet (sog. Blockchiffre). Bei der Blockchiffre mit Blockverkettung wird der Eingabedatenblock mit dem Ausgabedatenblock des zuletzt behandelten Blocks logisch verknüpft (z.B. mit XOR) und dann erst dem Algorithmus als Eingabedaten (jeweils 8 Byte) unterworfen. Der verschlüsselte Text wird damit gegenüber Häufigkeitsanalysen unempfindlicher. Weiterentwicklungen sind: IDEA = International Data Encryption Algorithm (Anfang der 1990er Jahre durch X. Lai und M. L. Massey); AES = Advanced Encryption Standard (1996 durch J. Daemen und V. Rijmen, kurz als Rijndael bez.), 1998 vom National Institute of Standards and Technology (USA) standardisiert. S.a. -»kryptografische Verschlüsselungsmethode, -»PrivateKey-System, -»Public-Key-System, -»Verschlüsselungssystem. Designtest design test -»Entwurfstest

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Deskriptor

Deskriptor descriptor Datensystem Ein Wort, mit dem der Inhalt eines -»Dokuments bez. (Bezeichner) und das als Schlagwort oder Suchwort verwendet wird. Die Zuordnung von D.en zu einem Dokument wird als ->Indexieren bez. Ein D., der aus mehreren Wörtern besteht, heißt zusammengesetzter D. Sy. Stichwort. S.a. -»Thesaurus. Desktop-Metapher desktop metaphor -•Metapher destruktive Strategie destructive strategy -»Strategiecharakter Determinismus determinism wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine weltanschauliche Grundeinstellung, die eine eindeutige, ursächliche Bestimmtheit jeglicher Art von -»Ereignis postuliert. Der Zufall wird subjektivistisch aufgefasst, ist also durch mangelnde Einsicht in die Ursachenzusammenhänge (-»Ursache) gekennz. Technologischer D. ist die Auffassung, dass die Entwicklung der -»Technologie einer Eigengesetzlichkeit folgt und ungeachtet ihrer Ursachen andere Entwicklungen bestimmt (Sachzwang). Im G. dazu -»Indeterminismus. Determinismus-Hypothese determinism hypothesis -»technologischer Determinismus deterministisch deterministic Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Prozesses, dass die zukünftigen -»Zustände im Prozessablauf eindeutig festliegen und daher mit -»Sicherheit vorhersagbar sind (s. -»Prognose). Im U. dazu -»probabilistisch. deterministische Heuristik deterministic heuristics -•Heuristik Deutsches Forschungsnetz German Research Network -»DFN

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Dezentralisierung

DEÜV DEÜV Informationsrecht Akr. fur Datenerfassungs- und Übermittlungsverordnung, welche Einzelheiten über die -»Datenerfassung und Datenübermittlung (-»Datenübertragung) für Meldungen der Versicherungspflichtigen in der Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung in der Bundesrepublik Deutschland regelt (früher DEVO bzw. DÜVO, seit 1.1.1999 gemäß „Verordnung zur Neuregelung des Meldeverfahrens in der Sozialversicherung vom 18.2.1998"). dezentrale Datenerfassung decentralized data collection -»Einfügungsgrad dezentrale Datenverarbeitung decentralized data processing -»Datenverarbeitung dezentrale Konzentration remote concentration Strukturmanagement Eine Organisationsform zwischen -»Dezentralisierung und -»Zentralisierung, bei der Dezentralisierung im Vordergrund steht. Ihre Anwendung erweist sich beim -»Problemlosen als zweckmäßig: Statt alle -»Beteiligten zu einer -»Gruppe zusammenzufassen oder jeden einzelnen für sich an einer Problemlösung arbeiten zu lassen, bilden jeweils mehrere Beteiligte eine Gruppe, die mit Hilfe einer -»Kreativitätstechnik Problemlösungen entwirft. Mit d.er K. wird auch die räumliche Verteilung der ->Informationsinfrastruktur organisiert. dezentrale Programmierung remote programming -»Teleprogrammierung, -»Werkstattprogrammierung Dezentralisation decentralization -»Dezentralisierung Dezentralisierung decentralization Strukturmanagement Die Ausrichtung oder das Streben von einem Mittelpunkt (einem Zentrum) weg, also das

Dezimalsystem

Verteilen von Objekten (z.B. von -»Aufgaben auf -»Aufgabenträger, von -»Betriebsmitteln auf -»Struktureinheiten). D. umfasst immer die folgenden drei Aspekte: •

Objekte, die ausgerichtet werden;



ein -»Sachziel oder einen Zweck, das bzw. der die Ausrichtung begründet; • ein -»Formalziel, nach dem ausgerichtet wird. Sy. Dezentralisation, Dekonzentration, Verteilung. Im U. dazu -»Zentralisierung. Dezimalsystem decimal number system -•Zahlensystem DFN DFN Transporttechnik Akr. für Deutsches Forschungsnetz; ein flächendeckender Verbund zwischen -»Computern jeder Struktur auf Basis des ->OSISchichtenmodells. DFN soll es jedem Wissenschaftler an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland ermöglichen, DV-technische -»Funktionen aus -»Datenbanksystemen und -»Methodenbanksystemen aller beteiligten Institutionen - soweit er dazu autorisiert ist (s. -»Zugriffsberechtigung) - abzurufen und mit anderen Wissenschaftlern zu kommunizieren.

Dialog

Diagnosemodell diagnostic model Analysemethode/Entwurfsmethode Ein -»Modell zur -»Diagnose, das bspw. als -•Expertensystem ausgelegt ist. Nach der Erfassung der -»Symptome generiert das D. zunächst einen Verdacht, der anschließend mit Hilfe von -»Regeln überprüft wird. Dieser Grobdiagnose folgt, möglicherweise nach Erfassung weiterer Symptome, die Feindiagnose, die einen Therapievorschlag enthält. S.a. -»IT-Diagnose. Diagnoseprogramm debugger -•Fehlersuchprogramm Diagnoseregel diagnostic rule -•Diagnose, -»Regel Diagramm diagram -»Grafik Diagrammatik diagrammatic Darstellungsmethode Die Gesamtheit der Darstellungsmethoden einschl. Dokumentationsmethoden (-»Dokumentation), die vorwiegend Diagramme (-•Grafik) verwenden. S.a. -»Beschreibungsmethode, -»Modellierungssprache. Diagrammtechnik diagram technique -•Grafik

D F Ü = -»Datenfernübertragung Diagnose diagnosis Systemtechnik Das Erkennen, Feststellen oder Bezeichnen von -»Abweichungen des tatsächlichen -»Zustande und des Verhaltens eines -»Systems (-•Istzustand) von einem Referenzzustand und -verhalten (-»Referenzmodell, z.B. geplant, -»best practice, -»Stand der Technik) des gleichen Systems einschl. der Identifikation der für die Abweichungen verantwortlichen -»Ursachen. Eine D. heißt modellbasierte D., wenn Zustand und Verhalten aus einem -»Modell des geplanten Systems abgeleitet wird. S. -»IT-Diagnose. S.a. -»Abweichungsanalyse, -»Schwachstellenanalyse.

Dialekt subset Programmiersprache Eine Abart bzw. eine Weiterentwicklung einer Programmiersprache. Dialog 1 dialog Benutzersystem Der direkte Austausch von Fragen und Antworten zwischen Menschen (->Grundlagen Mensch), zwischen Menschen und -»Techniksystemen (->Grundlagen Technik) sowie zwischen Techniksystemen. S. -»MenschMensch-Kommunikation, -»Mensch-Maschine-Kommunikation, -»Maschine-MaschineKommunikation.

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Dialog

Dialog 2 dialog Transportsystem Ein ständig die Richtung wechselnder Nachrichtenverkehr (-•Nachricht) zwischen zwei physikalischen oder logischen Elementen, wobei der Nachrichtenfluss zu jedem Zeitpunkt vom Sender zum Empfänger läuft und die Quittungen (-»Quittierung) in umgekehrter Richtung laufen. Dialogauftrag dialog job -»Auftrag Dialogbox dialog box -•Pop-up-Menu, -•Pull-down-Menu Dialogbetrieb dialog mode Verarbeitungstechnik Der -»interaktive Betrieb eines -•Datenverarbeitungssystems, bei dem während der Ausführung eines -»Programms eine -»Kommunikation zwischen Mensch und Maschine erfolgt (-»Mensch-Maschine-Kommunikation). Sy. Dialogverarbeitung. Im U. dazu -»Stapelbetrieb. S.a. -»Realzeitbetrieb. Dialogfähigkeit dialog ability -»Dialogisierungsgrad Dialogfenster dialog window -•Dialog, -»Fenster Dialogflexibilität dialog flexibility Benutzersystem Die Eigenschaft eines -»Dialogs, auf Änderungen des -»Kommunikationsverhaltens des -»Benutzers reagieren zu können. Bsp.e für die Realisierung dieser Eigenschaft sind: Wahl zwischen -»Kommandosteuerung und -•Menüsteuerung, Verwendung verschiedener -•Kommandos, Überspringen einzelner Schritte im Dialog. Dialogform dialog mode -•Dialogsteuerung, -•Dialogtechnik Dialogführung dialog control -•Dialogsteuerung

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Dialogkomponente

Dialoggenerator dialog generator -•Dialog, -•Generator Dialoggestaltung dialog design Arbeitsorganisation/Benutzersystem Das Entwerfen eines -»Dialogs mit einem bestimmten -»Dialogmedium bei Verwendung der Erkenntnisse der -»Kommunikationsergonomie. DIN 66234 Teil 8 nennt folgende -»Grundsätze der D. bei -»Bildschirmarbeitsplätzen: Aufgabenangemessenheit, Selbsterklärungsfähigkeit, Steuerbarkeit, Verlässlichkeit sowie Fehlertoleranz und Fehlertransparenz. Für Groupware-Arbeitsplätze (-»Groupware) sind diese Kriterien unzureichend, teilweise unpassend. Dialoginhalt dialog content -•Maskengestaltung Dialogisierungsgrad degree of interaction Arbeitsorganisation Das Ausmaß, in dem eine Menge von -»Aufgaben im Vergleich zu einer Bezugsgröße (z.B. alle Aufgaben einer -»Struktureinheit) in der Betriebsart -»Dialogbetrieb abgewickelt wird. Bei der Entscheidung über die Betriebsart wird jede Aufgabe auf ihre Dialogfähigkeit hin untersucht und unter Berücksichtigung der Dialogeignung der verfügbaren -»Techniksysteme festgelegt, ob sie im -»Dialog abgewickelt werden soll oder nicht und welche Dialogform (-»Dialogsteuerung, -•Dialogtechnik) ggf. anzuwenden ist. Dialogkellerung dialog stacking Entwurfsmethode Eine Technik der -»Dialoggestaltung, die es dem -»Benutzer erlaubt, den -»Dialog zu verlassen (der vorübergehend in einem Kellerspeicher abgelegt wird), in einen Nebendialog zu gehen und anschließend im ursprünglichen Dialog fortzufahren. D. kann sich über mehrere Stufen erstrecken. Sonderfall des -»parallelen Dialogs. Dialogkomponente dialog component -•Expertensystem

Dialogmedium

Dialogmedium dialog medium Eingabetechnik/Ausgabetechnik Das -»Medium zur Eingabe und Ausgabe von -•Daten im -»Dialog. Die am weitesten verbreiteten Dialogmedien sind -»Tastatur für die Dateneingabe und -»Bildschirm für die Datenausgabe (-»Bildschirmarbeitsplatz). Bei der -»Dialoggestaltung spielt die Wahl des D.s die entscheidende Rolle; empirische Untersuchungen (-»empirisch) zeigen, dass das Problemlösungsverhalten (s. -»Problemlosen, -*Verhalten) von -»Benutzern entscheidend vom D. beeinflusst wird. Dialogmenii dialog menu -»Menü Dialogoberfläche dialog interface -»Benutzeroberfläche Dialogpartnermodell dialog partner model Benutzersystem Das -»Wissen über Ziele, Pläne und Überzeugungen (über die Intentionen) des menschlichen Dialogpartners, mit dem ein -»Dialogsystem ausgestattet ist; Voraussetzung für ein kooperatives Dialogsystem (-•Kooperation) oder ein System mit kooperativem Dialogverhalten. Es gilt als ausgeschlossen, ein D. mit Hilfe der „klassischen Dialogsysteme" (-•Datenverarbeitungssystem) aufbauen zu können. Die Verwendung natürlicher -»Sprache wird nicht als Voraussetzung angesehen. Auf Grund der Tatsache, dass in natürlicher Sprache formulierte Dialogbeiträge durch Sprachpartikel und syntaktische Formen (-»Semiotik) häufig Hinweise auf Meinungen, Erwartungen und Ziele des Dialogpartners haben, ist die natürliche Sprache aber eine wichtige Quelle für den Aufbau von D.en. S.a. -»Künstliche Intelligenz. Dialogprogrammierung dialog programming -»interaktive Programmierung Dialogschnittstelle dialog interface -•Benutzeroberfläche

Dialogsteuening

Dialogsprache dialog language Programmiersprache 1. Eine -»prozedurale Programmiersprache zur -»Ablaufsteuerung und -»Programmierung in einer interaktiven Umgebung (-»interaktive Programmierung). D. umfasst neben den Ausdrucksmitteln üblicher Programmiersprachen einen Kommandoteil (-»Kommandosprache) und einen Editierungsteil (-»Editor), um die Aufbereitung des -»Programms während der Programmierung bewerkstelligen zu können. Bsp. für D.n sind -»APL, -»BASIC. Sy. interaktive Programmiersprache. 2. Zusammenfassende Bez. für -»Abfragesprache, -»Kommandosprache, -»Makrosprache sowie Programmiersprachen, die - wie unter 1. erläutert - interaktive Sprachen sind und sich für den benutzergeführten -»Dialog eignen. Dialogsteuerung dialog control Benutzersystem Die zeitliche Abfolge, in der eine Menge von Datenfeldern (-»Datensatz) im -»Dialog behandelt wird. Bei fester Feldfolge steuert das -»Anwendungsprogramm den Dialog durch die Aufforderung zur Dateneingabe Feld für Feld (computergesteuerter Dialog). Bei völlig wahlfreier Feldfolge steuert der -»Benutzer den Dialog, soweit dies im Rahmen der Bedingungen des gegebenen -»Datenmodells erlaubt ist (benutzergesteuerter Dialog). Zwischen diesen beiden Extremen gibt es eine Reihe von Varianten (z.B. verschiedene Menüselektionstechniken, s. -»Menüsteuerung). In beiden Fällen werden die Integritätsbedingungen (-»Datenintegrität) unabhängig vom Dialog und erst dann geprüft, wenn die -»Information zu ihrer Prüfung vollständig vorliegt; eine Integritätsbedingung wird also als Ganzes statisch betrachtet. Eine Zwischenform ist die integritätsbestimmte D. (nach H. Wedekind), die jedoch lediglich als konzeptionelle Vorstellung existiert und vermutlich mit „klassischen" -»Datenverarbeitungssystemen nicht realisierbar ist. Sy. Dialogführung. S.a. -»Dialogpartnermodell. 195

Dialogsystem

Dialogsystem dialog system Verarbeitungstechnik Eine für den -»Dialogbetrieb entwickelte -•Funktionseinheit (meist die für den Dialogbetrieb geeignete -»Hardware und/oder -»Software). Dialogtechnik dialog technique Benutzersystem Das konkrete Instrument zur Gestaltung des Mensch-Maschine-Dialogs (-»Dialog, -»Dialogsteuerung). Entsprechend der Systematisierung der Formen der Dialogsteuerung in benutzergesteuerter Dialog, computergesteuerter Dialog und hybrider Dialog werden unterschieden: • benutzergesteuerte D. wie Ja/Nein-Technik, Anweisungstechnik, Menüselektionstechnik, Formulartechnik; • computergesteuerte D. wie Abfragetechnik, Schlüsselworttechnik, AktionscodeTechnik und Technik, die programmähnliche -»Anweisungen verwendet; • hybride D., die aus Elementen der beiden zuerst genannten D.en besteht, wie -»direkte Manipulation und natürlichsprachlicher Dialog, dessen Entwicklung ein Arbeitsgebiet der -»Künstlichen Intelligenz ist. Die benutzergesteuerte und die computergesteuerte D. haben korrespondierende Stärken und Schwächen, deren Beurteilung nur vor dem Hintergrund der Benutzeranforderungen (-»Benutzer, -»Anforderung) möglich ist. Die hybride D., insbes. der natürlich-sprachliche Dialog, ist gleichermaßen für Gelegenheitsbenutzer wie für Experten geeignet (s. -•Benutzertyp). Dialogverarbeitung dialog processing -»Dialogbetrieb Dialogwechsel dialog switching -»Dialogkellerung, -»paralleler Dialog Diameter diameter -»Kommunikationsmatrix

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Dienstanbieter

Dichte density -»Aufzeichnungsdichte Dienst 1 service Systemtechnik Im ursprünglichen S. eine persönliche, menschliche Arbeitsleistung zur Befrie-digung persönlicher -»Bedürfnisse anderer (s. -»Dienstleistung). Im heutigen S. auch das -»Leistungsmerkmal eines Objekts, das vom Verwender des Objekts zur Erreichung bestimmter Ziele in Anspruch genommen wird (z.B. -»Sicherheitsdienst, -»Vertragsdienst). Dienst 2 service Transportdienst 1. Im S. der -»Nachrichtentechnik eine -•Funktion oder ein Funktionsbündel zur Befriedigung eines Informations- (-»Information) und/oder Kommunikationsbedürfnisses (-•Kommunikation, -»Bedürfnis) von -»Benutzern eines Informations- und/oder Kommunikationssystems (z.B. von -»Teilnehmern des -»Fernsprechnetzes). Ein spezifischer D. wird mit bestimmten -»Technologien realisiert (z.B. ein -»E-Service oder -»Web-Service mit bestimmten -»Internet-Technologien). Mit On-Demand-D. wird ein (i.d.R. multimedialer, s. -»Multimediasystem) D. bez., mit dem auf geografisch entfernte -»Server mit breitbandigen (-»Breitband) -»Telediensten zugegriffen wird (z.B. Music-on-Demand). S. -»Fernmeldedienst, -•Fernsprechdienst. 2. Im S. des -»OSI-Schichtenmodells die Kurzbez. für den Leistungsumfang einer Schicht (s. -»Schichtenmodell), den diese für die darüber liegende Schicht erbringt. Dienstanbieter service provider IT-Markt Eine natürliche oder juristische Person oder Personenvereinigung (-»Anbieter), die eigene oder fremde -»Teledienste zur Nutzung bereithält oder die den Zugang zur Nutzung vermittelt. Ein D. verfügt i.d.R. nicht über eine eigene Infrastruktur, ist also kein -•Netzbetreiber. S.a. -»ISP.

Digigrafik

diensteintegriertes Digitalnetz

diensteintegriertes Digitalnetz Integrated Circuit Digital Network -»ISDN Dienstgüte service quality Qualitätsmanagement Die Gesamtheit der quantitativen und qualitativen, für -»Benutzer relevanten Eigenschaften eines -»Dienstes; die einzelnen Eigenschaften werden als Dienstgütemerkmale (-»Merkmal) bez. Quantitative Merkmale sind meist statistische Größen (s. -»Statistik), von denen bspw. Maxima und Mittelwerte berechnet werden (z.B. -»Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit, -»Bandbreite, -»Durchsatzrate, -»Verfügbarkeit). Qualitative Merkmale sind das Vorhandensein oder Fehlen von Fähigkeiten (z.B. -»Zeichenvorrat eines -»Druckers). D. wird wesentlich durch Eigenschaften der vom Dienst verwendeten -'Netztechnik und -'Transporttechnik bestimmt. Dienstleister server IT-Markt Ein Unternehmen, an das ausgelagert wird oder das ausgegliedert wurde. S. -»Auslagerung. S.a. -»ASP, -»BPO. Dienstleistung service Allgemeine Grundlagen Eine selbständige, marktfähige Leistung, die mit der Bereitstellung und/oder Verwendung von vorhandenen Fähigkeiten verbunden ist (Potenzialorientierung), deren Erstellung interne und externe Faktoren mit dem Ziel kombiniert (Prozessorientierung), an Menschen und/oder deren Objekten nutzenstiftende Wirkungen (-»Nutzen) zu erreichen (Ergebnisorientierung). Kriterien (-»Zielkriterium) zur eindimensionalen Systematisierung von D.en sind bspw.: • persönlich (z.B. Beratung, s. -»Berater) vs. automatisiert (z.B. -»Telebanking); • prozessorientiert (z.B. Besichtigung) vs. ergebnisorientiert (z.B. -»Wartung);

• an Menschen verrichtet (z.B. -»Schulung) vs. an Objekten verrichtet (z.B. -»Hardware). Im U. dazu Sachleistung oder -»Produkt. Dienstleistungsqualität service quality Qualitätsmanagement Die Übereinstimmung von definierten -»Anforderungen an Eigenschaften und Merkmale (-•Qualitätsmerkmal) von -»Dienstleistungen mit den tatsächlich realisierten Anforderungen. Sy. Servicequalität. S. -»Qualität. Dienstleistungsrechenzentrum service computing center -»Service-Rechenzentrum Dienstprogramm utility program Anwendungssoftware/Systemsoftware Ein -»Programm zur Bearbeitung von häufig vorkommenden Standardaufgaben, das entweder ->.Anwendungssoftware oder Systemsoftware ist (z.B. ein Programm zum -»Sortieren oder ein Programm zum Laden, s. -»Lader). Sy. Hilfsprogramm. Dienstübergang interworking Transportdienst Ein Mitteilungsdienst (s. -»Dienst), der unterschiedliche Transportdienste so verbindet, dass -»Nachrichten zwischen den -»Teilnehmern dieser Transportdienste ausgetauscht werden können. differenzierter Verrechnungspreis differentiated internal pricing -»Verrechnungspreis Differenzierung differentiation -•Wettbewerbsvorteil Digigrafik digigraphic Eingabetechnik Die Eingabe von -»Grafik mit Hilfe eines -»Lichtstifts auf speziell dafür vorgesehenen -»Bildschirmen.

197

Digitalisieren

digital

digital digital Grundlagen Technik Die Verwendung ganzer Einheiten (diskrete physikalische Größen) zur Begriffs- und Zahlendarstellung. Im U. dazu -»analog. S.a. -»Digitalrechner. Digital/Analog-Umsetzer digital/analog Converter -»Analog/Digital-Umsetzer digitale Daten digital data -»digital, -»Daten digitale Signatur digital signature Sicherungssystem Im S. des -»Signaturgesetzes ein mit einem privaten Signaturschlüssel (-»Schlüssel) erzeugtes Siegel zu digitalen Daten (-»digital, -•Daten), das mit Hilfe eines zugehörigen öffentlichen Schlüssels den Inhaber des Signaturschlüssels und die Unverfälschtheit der Daten erkennen lässt. digitale Vermittlung digital switching -»digital, -»Vermittlungstechnik, -»ISDN digitaler Fingerabdruck digital fingerprint -»digitales Wasserzeichen digitaler optischer Computer digital optical computer -»optischer Computer digitales Signal digital signal ->Signal digitales Zahlungssystem digital payment system Finanz- und Rechnungswesen Bez. für unterschiedliche, in der Erprobimg (sog. Feldversuch) oder im Einsatz befindliche -»Systeme, mit denen Zahlungsvorgänge mit digitalem Geld (-»digital) abgewickelt werden, sowie -»Konzepte, die weder erprobt noch eingeführt sind. Welches d. Z. sich am Markt durchsetzen kann, ist noch offen; entsprechend unterschiedlich sind die verwendeten Bez.en (z.B. Ε-Cash, digitales Geld, digitaler oder elektronischer Zahlungsverkehr, elektronisches Zahlungsmittel). Die Verwendung von -»Plastikkarten (z.B. 198

-•Chipkarte, -»Magnetkarte) als digitales Zahlungsmittel ist seit den 1980er Jahren verbreitet; sie erfordert, um auch „von zu Hause aus" (insbes. für Zahlungen über das -»Internet) verwendbar zu sein, ein geeignetes Terminal. Ein neuerer Ansatz ist die Absicherung von Zahlungen mit Kreditkarte (z.B. SET = Secure Electronic Transaction). Digitales Geld auf Software-Basis (-»Software) hat D. Chaum Anfang der 1990er Jahre entwickelt. Bedarf an einem d. Z. besteht besonders dort, wo mit digitalen Gütern gehandelt wird. Nach einer 1999 von IDC durchgeführten Studie können sich 35% der befragten Internet-Benutzer vorstellen, in Zukunft ein d. Z. zu verwenden. Grund für diese relativ geringe -»Akzeptanz ist die als unzureichend empfundene -»Sicherheit. S.a. -»elektronischer Zahlungsverkehr. digitales Wasserzeichen digital watermark Schutztechnik Das Einfügen von -»Information in das Datenmaterial einer -»Nachricht, um die Authentizität (-»Authentifikation) und damit den Urheber und die Herkunft des Datenmaterials oder die Integrität des Datenmaterials (-•Datenintegrität) nachzuweisen. Das d. W. ist ein transparentes, für das menschliche Auge und Gehör nicht wahrnehmbares -•Muster, das meist unter Verwendung eines geheimen Schlüssels (-»kryptografische Verschlüsselungsmethode) in das Datenmaterial (z.B. in ein Bild oder Video) eingebracht wird. Das Entfernen des d.n W.s ist ohne Beschädigung des Datenmaterials nicht möglich. Sy. digitaler Fingerabdruck. Digitalisierbrett digitizer board -•Grafiktablett Digitalisieren digitizing Darstellungstechnik Das Umwandeln von -»analogen -»Signalen in -»digitale Signale (z.B. durch Abtasten einer Zeichnung mit einem Fadenkreuz, wobei die Koordinaten in digitale Werte übertragen werden).

Digitalisierer

Digitalisierer digitizer -»Grafiktablett Digitalisiertablett digitizer board -•Grafiktablett Digitalrechner digital computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, bei dem Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe von -»Daten in digitaler Form (-»digital) erfolgen. Auf den Daten kann der D. arithmetische und Boole*sehe -»Operationen (s. -»Boole'sehe Algebra) ausführen, wobei nicht nur die Daten im e.S. als Operanden verwendet werden können, sondern auch die -»Befehle. Die Rechengenauigkeit ist beliebig vergrösserbar. Die heute kommerziell eingesetzten Computer sind D. Im U. dazu -»Analogrechner. S.a. -»Hybridrechner, -»von-Neumann-Computer. Direct Numerical Control -»DNC Direktabfrage direct query -»freie Abfrage direkte Anlagenmiete direct leasing -»Anlagenmiete direkte Beobachtung direct observation -»Beobachtung direkte Datenerfassung direct data collection -»Verbindungsgrad direkte Manipulation direct manipulation Benutzersystem Eine -»Dialogtechnik, deren Grundidee in der Visualisierung der Arbeitsumgebung des -»Benutzers und der darin zur jeweiligen -»Arbeitssituation interessierenden -»Objekte in symbolischer oder mnemotechnischer Form (-»Mnemo) auf einem geeigneten -•Dialogmedium (z.B. einem Rasterbildschirm, s. -»Bildschirm) besteht. Für die d. M. charakteristisch ist die Abbildung einer spezifischen, eng abgegrenzten -»Benutzersicht, auf der -»Transaktionen, deren -»Wirkung auf die betroffenen Objekte sofort sichtbar werden und reversibel sind, schnell und schrittweise ausgeführt werden können. Der

Direktzugriffsspeicher

Begriff wurde 1982 von B. erstmals verwendet.

Shneiderman

direkte Partizipation direct participation -»Partizipationsdimension Direkteingabe direct input -»Verbindungsgrad direkter Blitzeinschlag direct lightning -»Blitzschaden direkter Zugriff random access -»Zugriff direktes Positionieren direct positioning -»Zeigeinstrument Direktruf speed call Transportdienst Ein -»Leistungsmerkmal von -»FernsprechNebenstellenanlagen und Komforttelefonen, das den Aufbau der -»Verbindung automatisch (d.h. ohne Wahl der Rufnummer durch den -»Teilnehmer) durchführt; die gewünschte Rufnummer ist im Endgerät einprogrammiert, jedoch änderbar. Als Aktion des Teilnehmers reicht bspw. das Abheben des Hörers aus (daher für Behinderte, Kleinkinder, Kranke usw. sowie für Notfälle besonders geeignet). Sy.e Babyruf, Seniorenruf. S.a. -»Kurzwahl. Direktrufnetz speed call network Transporttechnik Ein -»öffentliches Netz für die -»Datenübertragung mit digitalen Anschaltpunkten. Die sog. Hauptrufanschlüsse für Direktruf (abgek. HfD) sind über eine -»Standleitung verbunden. Verschiedene Benutzerklassen lassen -»Bandbreiten von 50 bis 48.000 -»Bit/s zu. Sy. HfD-Leitung. Direktumstellung direct changeover -»Stichtagsumstellung Direktzugriffsspeicher direct access memory -»Zugriff, -»Speicher, -»RAM

199

Diskriminanzanalyse

Disjunktion

Disjunktion disjunction -•Boole sche Algebra Diskette floppy disk Speichertechnik Ein auswechselbarer ->Magnetschichtspeicher, bestehend aus einer kreisrunden, biegsamen Metallscheibe, die mit einer magneti-

sierbaren Schicht (Eisenoxid) überzogen ist, und einer Schutzhülle (vgl. DIN 66010A1). Nach den Abmessungen der Hülle wird zwischen 3,5-Zoll-D., 5,25-Zoll-D. (Minid.) und 8-Zoll-D. (Normald.) unterschieden. Praktische Bedeutung hat heute nur die 3,5-Zoll-D. (mit 720 KByte oder 1,44 Mbyte -^Kapazität). Die Abb. zeigt schematisch den Aufbau einer D.

Sektor

rotierende Scheibe

r

Abbildung Diskette Diskettenlaufwerk flexible disk drive Speichertechnik Eine -»Funktionseinheit zum Lesen und Schreiben von einer bzw. auf eine -»Diskette. Über die Zentrier- und Treibmechanik des D.s wird die Folie in der Hülle der Diskette in schnelle Umdrehung gebracht. Befindet sich die adressierte Position der Diskette während der Umdrehung unter dem Schreibund Lesekopf, erfolgt der physische -•Zugriff. Eine Weiterentwicklung des D.s ist das Floptical-D., das auf Disketten im Format 3,5 Zoll bis zu 21 MByte speichert und auch die gängigen Formate mit 720 KByte und 1,44 MByte verarbeiten kann. Die Bez. Floptical-D. weist darauf hin, dass in diese Speichertechnik sowohl Elemente des klassischen D.s als auch der optischen Speicherung eingegangen sind. Diskontinuität discontinuity Führung Die signifikante Veränderung von Potenzialen im S. von Strukturbrüchen und Unstetig-

200

keiten. D. möglichst frühzeitig zu erkennen und ihr antizipativ zu begegnen, ist Aufgabe der strategischen Frühaufklärung. S. -•Frühwarnsystem. diskreter Zustand discrete state -»Zustand Diskriminanzanalyse discriminant analysis Analysemethode Eine statistische Methode (s. -»Statistik), die Kategorien von abhängigen -»Variablen untersucht und feststellt, durch welche Kombination der unabhängigen Variablen eine Trennung dieser Kategorien möglich ist. Dadurch kann festgestellt werden, ob sich die festgelegten Kategorien der abhängigen Variablen bzgl. der unabhängigen Variablen signifikant unterscheiden und welches Gewicht den unabhängigen Variablen bei der Trennung nach den Kategorien der unabhängigen Variablen zukommt. S.a. -»Clusteranalyse.

Diskurs

Diskurs discourse wissenschaftstheoretische Grundlagen 1. Allg. eine Abhandlung, Erörterung. 2. in der Wissenschaftstheorie nach J. Habermas ein -•Verfahren zur argumentativdialogischen Prüfung von Behauptungen mit dem Zweck, einen für alle vernünftig Argumentierenden gültigen Konsens zu erreichen. Diskursives Denken ist schrittweise begriffliches Denken im G. zu intuitivem Denken. Diskurswelt discourse world Systemtechnik Ein zweckmäßig abgegrenzter Ausschnitt der -•Wirklichkeit (z.B. der betrieblichen Wirklichkeit). Der nicht zur D. gehörende Teil der Wirklichkeit wird als Umwelt bez. Die D. besteht aus einer Menge miteinander in -»Beziehung stehender -»Objekte, die als Diskursweltobjekte bez. werden; sie stehen mit Umweltobjekten in Beziehung. Diskursweltobjekte, zugehörige Umweltobjekte und deren Beziehungen bilden das betriebliche Objektsystem. Sy. Miniwelt, Objektbereich, Objektwelt. S.a. -»Domäne. dispositive Koordination permissive coordination -»Koordination Distributed Numerical Control -*DNC divergierender Entscheidungsstil divergent decision making style -•Entscheidungsverhalten diversifiziertes Testen deversified testing -•Back-to-Back-Testen Divisionsrest-Verfahren modulo method -»Prüfziffernrechnung DKS DDS -»Datenkataiog-System DLZ DLZ Datensystem Akr. für Deutsche Leitzahl; eine Identifizierungsnummer (-»Identifizieren, -»Nummer) für Unternehmen in der Bundesrepublik

Dokumentation

Deutschland, die in das International Identification Numbering System eingebettet ist. Die DLZ dient der Identifizierung sämtlicher bei den 440 deutschen Registergerichten gemeldeten Unternehmen und soll den -»Zugriff auf -»Daten der Unternehmen sowie die -•Datenübertragung erleichtern. DML = Data Manipulation Language -»Datenbanksprache DNC DNC Produktion Akr. für Direct Numerical Control (auch als Distributed Numerical Control bez.); eine Weiterentwicklung des ->CNC. Bei DNC werden mehrere CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen über ein -»Datenverarbeitungssystem miteinander verbunden. Das Datenverarbeitungssystem übernimmt in diesem -•Netz übergeordnete Arbeitsaufgaben und entlastet damit die Rechner an den Werkzeugmaschinen. Dokument document Darstellungstechnik 1. Eine strukturierte Menge von -»Text, die als eine Einheit erstellt, kommuniziert und bearbeitet wird; das D. enthält -»Information zur Struktur, zum Inhalt und zur Verwaltung. 2. Ein Schriftstück, das als Grundlage für weitere Arbeiten dienen kann; im e.S. eine Urkunde oder ein Zeugnis. In der ->Wirtschaftsinformatik jede Art schriftlich fixierter -•Information, die sich inhaltlich beschreiben und formal identifizieren lässt. Dokumentation documentation Darstellungsmethode Das Erstellen, Sammeln, Erfassen, Beschreiben, Darstellen und Ordnen von -»Dokumenten und deren Bereitstellung für Zwecke der -•Information. D. bezieht sich auf verschiedene Objekte (z.B. -»Programme, -»Projekte), so dass spezifische Arten der D. zu unterscheiden sind, deren -»Anforderungen sich aus dem spezifischen Verwendungszweck ergeben (z.B. -»Bedieneranleitung, -»Benutzer201

Dokumentationssprache

handbuch, -»Programmdokumentation, -•Projektdokumentation, ->QM-Handbuch, -•Testdokumentation). Mit D. werden neben dem Zweck der sachgerechten Benutzung des dokumentierten Objekts weitere Zwecke verfolgt wie das Wiederauffinden von Information und der Nachweis von bestimmten Tätigkeiten (z.B. für Zwecke der -»Revision). Die Notwendigkeit einer D. geht auch aus Rechtsnormen hervor (z.B. -»Datenschutzgesetz). Formale Anforderungen an eine D. sind -•Aktualität, -»Änderbarkeit, -»Benutzbarkeit, -»Flexibilität, -»Nachvollziehbarkeit, Strukturiertheit (s. -»Struktur), -»Verständlichkeit, Widerspruchsfreiheit (s. -»Konsistenz), -»Wirtschaftlichkeit. S.a. -»Dokumentationssystem, -»Inline-Dokumentation, -•Selbstdokumentation. Dokumentationssprache documentation language Programmiersprache Eine künstliche -»Sprache zum -»Indexieren der -»Dokumente in einem -•DokumentenManagementsystem. In der D. sind die zum Indexieren zugelassenen -»Deskriptoren enthalten. Dokumentationssystem documentation system Darstellungsmethode Die Gesamtheit der -»Anforderungen und -»Regeln zur -»Dokumentation jeder Art von -•Prozess oder -»System, in der -»Wirtschaftsinformatik insbes. von [ReJKonstruktionsprozessen (s. -»Konstruktion) und von -»Informationssystemen. Die Anforderungen sind aus dem generellen -»Sachziel der Dokumentation abzuleiten und umfassen insbes.: • Sicherung der Unabhängigkeit der Dokumentation von den Personen, die den Prozess durchgeführt bzw. das System entwickelt haben; • Übersichtlichkeit, um einen schnellen Zugriff auf die benötigte -»Information zu haben (z.B. durch Inhalts- und Stichwortverzeichnisse); • Anschaulichkeit der Darstellung durch Verwendung geeigneter Beschreibungs202

Doku mentenanalyse

methoden (z.B. -»Entscheidungstabellen); • Berücksichtigung diverser ->Formalziele (wie -»Aktualität, -»Anpassungsfähigkeit -•Benutzbarkeit -»Flexibilität -»Genauigkeit Vollständigkeit, -»Wirtschaftlichkeit). Bzgl. des Zeitraums der Dokumentation werden unterschieden. • Vorwärtsdokumentation: Es wird - soweit möglich - vor Durchführung einer -•Projektphase (oder eines Projektabschnitts) dokumentiert. • Simultandokumentation (auch als projektbegleitende oder gleichzeitige D. bez.): Es wird während der -»Projektabwicklung dokumentiert. • Nachträgliche Dokumentation: Es wird erst dann dokumentiert, wenn die betreffende Projektphase (oder der betreffende Projektabschnitt) abgeschlossen ist. Dokumenten-Managementsystem document management system Informationsinfrastruktur Ein -»Workflow-Managementsystem, das -•Dokumente in Form von Briefen, Belegen, -•Formularen, Fotos usw. sowie Ausgabedateien anderer Systeme (z.B. Host-Output) verwaltet (Erfassung, Indexierung, Weiterleitung, Recherche, Wiedervorlage usw.) und deren Bearbeitung (z.B. Anbringung von Notizen, Hervorhebungen, Bookmarks) unterstützt. Typische -»Ziele eines D.s sind: Verbesserung der Auskunftsbereitschaft, Erhöhung der Arbeitsproduktivität (-»Produktivität), Reduzierung des Platzbedarfs für die -»Archivierung der Dokumente. Für aktuelle Information s. www.documentum.de Dokumentenanalyse 1 document analysis Forschungsmethode Eine Form der Datenerhebung bei der empirischen Forschung (-»empirisch), bei der -»Dokumente (Berichte, Gutachten, Protokolle usw.) systematisch mit dem Ziel ausgewertet werden, das Gewinnen von -»Hypothesen zu unterstützen. Wesentliche Schwäche der D. ist, dass sie von der Repräsentationsthese ausgeht, die besagt, dass die Dokumente die -»Wirklichkeit verlässlich abbil-

dpi

Dokumentenanalyse

den. Tatsache ist, dass die Dokumente meist lückenhaft und nicht aktuell sind. Sy. Dokumentenauswertung; auf Grund der Tatsache, dass keine spezifischen Erhebungen durchgeführt werden, auch als Sekundäranalyse oder Sekundärerhebung bez. S.a. Inhaltsanalyse. Dokumentenanalyse 2 document analysis Erhebungsmethode Eine Form der -»Istzustandserfassung, die -•Dokumente verwendet, die den -»Istzustand abbilden. Stärke der D. ist ein geringer Erfassungsaufwand bei Nichtbeeinträchtigung der -»Aufgabenträger, Schwäche die notwendige inhaltliche Überprüfung der Dokumente auf Übereinstimmung mit der Wirklichkeit. Anwendungsschwerpunkt der D. ist die Vorinformation für weiterreichende Datenerhebungen mit anderen Methoden. Sy. Dokumentenauswertung. Dokumentenbeschreibungssprache document description language Auszeichnungssprache Dokumentenverarbeitung document processing Allgemeine Grundlagen Die inhaltliche Erschließung natürlichsprachlicher (-»Sprache) -»Dokumente; ein bevorzugtes Forschungsgebiet der -»Künstlichen Intelligenz, für das die Linguistik die Terminologie und die grundlegenden -»Methoden liefert (z.B. das Erkennen sinngleicher Wörter). Aufgaben der D. sind das Erstellen von Kurzfassungen und Schlagwortlisten, die textkritische Literaturanalyse sowie die Sprachübersetzung. S.a. -»Inhaltsanalyse. Dokumentieren documentation process Grundlagen Aufgabe Der -»Vorgang der systematischen, schriftlichen Darstellung des -»Prozesses sowie der Zwischenprodukte und -»Produkte der Abwicklung von -»Aufgaben (insbes. -»Projektabwicklung) unter Verwendung eines bestimmten -»Dokumentationssystems. D. ist

eine Querschnittsaufgabe, die in alle Phasen der Aufgabenabwicklung (z.B. alle -»Projektphasen) eingebunden ist. Domän-Name domain name -»URL Domäne 1 domain Allgemeine Grundlagen Ein Bereich (z.B. ein Arbeitsbereich), Gebiet (z.B. ein Wissensgebiet) o.ä., in dem jemand sehr gut Bescheid weiß oder der bzw. das durch die -»Funktionen eines -»Techniksystems abgedeckt wird, so dass die Anwendung des Techniksystems in diesem Bereich möglich oder sogar typisch ist. S.a. -»Techniktyp, -» Anwendungsaufgabe. Domäne 2 domain Darstellungstechnik Der hierarchische Aufbau der Internet-Adresse (-»URL) mit der Top Level Domain ganz rechts und den links davon stehenden Sub-Domains. Bspw. ist bei der URL www.ie.jku.at ,,.at" für Austria die Top Level Domain, ,,.jku" und ,,.ie" sind die Sub-Domains, die den Standort der -»Server angeben. Doppeldruck double strike Darstellungstechnik Das zweimalige Drucken einer Zeile an einem -»Nadeldrucker, um einen Fettdruck zu erzeugen. Nach dem ersten Druckvorgang wird das Papier um eine halbe Nadelbreite verschoben. doppelt gekettete Dateiorganisation double-linked data organization -»gekettete Dateiorganisation Downsizing -»Sizing-Strategie dpi

dpi Grundlagen Technik Akr. für dots per inch; eine -»Maßeinheit für das -»Auflösungsvermögen eines -»Druckers

203

dreidimensionales System

drahtlose Übertragung

oder einer Satz-Belichtungsmaschine bei der Darstellung eines -»Zeichens.

Drahtmodell line model ->3D-Modell DRAM = Dynamic RAM -»RAM

drahtlose Übertragung radio transmission Netztechnik Die -»Datenübertragung mit Funk, Infrarotlicht (s. -»Infrarot-Übertragung), -»Laser oder Mikrowellen. S.a. -»Mikrowellen-Identifikation, -»Richtfunkübertragung, -»Satellitenverbindung.

Drei-Ebenen-Konzept three-level concept -•Ebenen-Konzept Drei-Generationen-Prinzip three-generation principle -»Generationenprinzip

J

Benutzer A

]

Benutzer Β

Abbildung Drei-Schema-Konzept Drei-Schema-Konzept three-level concept Datensystem/Entwurfsmethode Die systematische Strukturierung eines Datensystems in drei -»Ebenen, die von der Tatsache ausgeht, dass die -»Sicht (z.B. die des -»Benutzers, des -»Programmierers, des -»Datenverarbeitungssystems) auf -»Daten unterschiedlich ist. Während sich der Benutzer für die Eigenschaften der Daten als Rohstoff zur -»Informationsproduktion interessiert, besteht das Interesse des Programmierers an der Eigenschaft der Daten als physische -»Datensätze); und -»Dateien. Beide Sichten treffen sich auf der logischen Ebene. Von diesen Überlegungen ausgehend, entwickelte das ANSI-SPARC-Committee das D. • Das konzeptionelle oder konzeptuelle Schema (conceptual schema) ist der Entwurf des Datensystems auf der logischen Ebene; es gibt einen Überblick und ist Grundlage für den Entwurf der beiden anderen Schemata (Sy. konzeptionelles Datenmodell, logisches Datenmodell).

204

• Das Datensystem wird verschiedenen Benutzem zugänglich gemacht; jede -»Benutzersicht entspricht einem externen . Schema (external schema). • Das inteme Schema (internal schema) bildet die Strukturen der physischen Datenspeicherung ab (Sy. physisches Datenmodell). Die Abb. zeigt das D. und deutet den Verantwortungsbereich des -»Datenadministrators an (Quelle: C. A. Zehnder). Drei-Schichten-Achitektur three-level architecture Informationsinfrastruktur Die Weiterentwicklung der auch als ZweiSchichten-Architektur bez. -»Client/ServerArchitektur, bei der -»Daten, -»Anwendungen und -»Benutzerschnittstelle in verschiedenen Schichten (s. -»Schichtenmodell) getrennt sind. dreidimensionales System three-dimensional system -»CAD, -»3D-Modell

Dreieckdiagramm

Dreieckdiagramm triangular diagram Darstellungsmethode Ein -»Grafik in Form eines gleichseitigen Dreiecks, mit der die Anteile von drei -»Komponenten als Ganzes wiedergegeben werden. Dabei wird die Tatsache genutzt, dass in einem gleichseitigen Dreieck die Summe der drei Lotrechten auf die Seiten von jedem Punkt im Innern des Dreiecks konstant und gleich der Höhe des Dreiecks ist. Die Anteile der drei Komponenten werden durch das Längenverhältnis der Lotrechten ausgedrückt. Drill-down-Analyse drill-down analysis -•Daten rotation Drop-down-Menü drop-down menu -»Pull-down-Menü Druckbreite print width Darstellungstechnik Eine -»Maßeinheit zur Angabe der Anzahl -»Zeichen, die ein -»Druckwerk in einer Zeile drucken kann. Drucker printer Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit für die Ausgabe von -»Zeichen und -»Grafik auf Papier. Entsprechend den unterschiedlichen -»Anforderungen wie Druckqualität (-»Qualität), Geschwindigkeit, Geräuschentwicklung, Zeichenvorrat (s. -»Zeichen) und Platzbedarf gibt es eine große Anzahl von D.n, die sich insbes. durch die Art der verwendeten -»Druckwerke unterscheiden (teilweise nicht mehr Stand der -»Technik). S. -»Elektro-Erosionsdrucker, -»Kugelkopfdrucker, -»Laserdrucker, -»LCS-Drucker, -»Matrixdrucker, -»Thermodrucker, -»Trommeldrucker, -»Typenbanddrucker, -»Typenraddrucker. Drucker-Spooler printer spooler -»Drucker, -»Spoolbetrieb

Drucktyp

Druckerkapazität printer capacity Ausgabetechnik Die -»Leistung eines -»Druckers in der Zeiteinheit. -»Maßeinheiten für D. sind: • Zeilen pro Sekunde = lines per second dps); • Zeilen pro Minute = lines per minute (lpm); • Zeichen pro Sekunde = characters per second (cps); • Seiten pro Minute = pages per minute (ppm). Bei Angabe der D. ist zu beachten, dass es sich meist um eine Nennleistung handelt, die nur unter genau definierten -»Bedingungen erreicht wird. Können auf Grund des Druckprofils die definierten Bedingungen nicht eingehalten werden, kann die tatsächliche D. bis zu 30% unter der Nennleistung liegen. Druckerterminal printer terminal -»Ausgabegerät, -»Drucker Druckertreiber printer driver -»Drucker, -»Treiber Druckmaske print mask Systemsoftware Ein -»Programm zur Gestaltung der Druckausgabe für ausgewählte -»Daten einer -»Datei oder verknüpfte Dateien. Sie umfasst die Aufbereitung des Drucklayouts, die Auswahl der zu druckenden Datenfelder (s. -»Datensatz) und die Definition von Zwischensummen und Berechnungsformeln. Druckrad print wheel -»Typenrad Druckserver print server -»Server Drucktyp print type Darstellungstechnik Die Form, in der ein -»Zeichen am -»Druckwerk vorliegt. Der D. ist geschlossen, wenn das Zeichen vollständig auf dem Typenträger (z.B. Typenhebel, Typenrad) vorliegt; er ist offen, wenn das Zeichen nur teilweise (z.B. 205

Druckwerk

in einzelnen Punkten) auf dem Typenträger (z.B. Druckmatrix) vorliegt. Druckwerk print device Ausgabetechnik Der Teil eines -»Druckers, der die Ausgabe visuell erkennbarer -»Zeichen aus einem Zeichenvorrat auf Papier durchführt (hard copy). Einrichtungen, mit denen Zeichen, auch in geprägter Form, vorwiegend zum Lesen erzeugt werden (z.B. -»Braille-Terminal), sind ebenfalls D.e. Keine D.e sind Einrichtungen, die vorwiegend dazu dienen, geprägte Zeichen zur Verwendung als Druckform zu erzeugen (sog. Präge-Terminal). D.e können wie folgt systematisiert werden: • nach der Art des Zeichenabdrucks je Zeile (-•Paralleldruckwerk, -»Serialdruckwerk, —•Zeilendruckwerk); • nach der grafischen Zeichenerzeugung (-»Ganzzeichen-Druckwerk oder D., bei dem das Zeichen erst zum Zeitpunkt des Abdrucks gebildet wird); • nach der physikalischen Art der Zeichenerzeugung (-»mechanisches Druckwerk, -»nicht-mechanisches Druckwerk); • nach der Art der Farbübertragung zur Sichtbarmachung der Zeichen (mit Farbband, durch Tintenstrahl usw.) bzw. ohne Farbübertragung (z.B. präpariertes Papier oder mechanische Verformung des Papiers); • nach der Art der Relativbewegung zwischen dem Papier und dem die Zeichen erzeugenden Teil des D.s während des Zeichenabdrucks (ruhender Abdruck bzw. fliegender Abdruck). DSG1 DSG Informationsrecht Amtliche Abk. für das österr. Bundesgesetz vom 18.10.1978 über den Schutz -»personenbezogener Daten (Datenschutzgesetz DSG) in der Fassung vom 17.8.1999 (DSG 2000), in Kraft getreten am 1.1.2000. Artikel 1 enthält als Verfassungsbestimmung das Grundrecht auf -»Datenschutz, das nicht nur - wie andere Grundrechte - gegenüber dem 206

DUE = Datenübertragungseinrichtung

Staat (-»öffentlicher Rechtsbereich), sondern auch gegen Private (-»privater Rechtsbereich) durchsetzbar ist (Grundrecht mit Drittwirkung). Durch eine weitere Verfassungsbestimmung wird dem Bund die Zuständigkeit zur Gesetzgebung für den Datenschutz und die Vollziehung entsprechender Bundesgesetze eingeräumt; nur in Ausnahmefällen sind die Länder für die Vollziehung zuständig. DSG2 DSG Informationsrecht Amtliche Abk. für das Schweizerische Bundesgesetz über den -»Datenschutz (DSG) vom 19.6.1992 in der Fassung vom 3.10.2000. Soweit keine kantonalen Datenschutzvorschriften bestehen, gelten für das Bearbeiten von Personendaten (-»personenbezogene Daten) durch kantonale Organe beim Vollzug von Bundesrecht die Artikel 1 bis 11, 16 bis 23 und 25 Absätze 1 bis 3 des DSG. DSS 1 = Decision Support System -»Entscheidungsunterstützungssystem DSS2 DSS Sicherungssystem Akr. für Digital Signature Standard; ein -»offenes Verschlüsselungssystem zur ->Authentifikation von -»digitalen Signaturen, 1991 vom Institute of Standards and Technology (USA) vorgelegt; steht weltweit lizenzfrei zur Verfügung. DTE = Data Terminal Equipment -»Datenendeinrichtung DTP = Desktop Publishing -»Publizieren vom Schreibtisch Dualsystem dual number system -»Zahlensystem DÜE = Datenübertragungseinrichtung data transmission equipment -»Datenstation

Dünnfilmspeicher

DUnnfilmspeicher thin film memory Speichertechnik Ein digitaler -»Speicher aus einem Trägermaterial, auf das Flecken einer dünnen ferromagnetischen Schicht aufgedampft sind. Während des Aufdampfens wird ein magnetisches Feld angelegt, und die Flecken nehmen eine magnetische Vorzugsachse in Feldrichtung an, in der zwei stabile Zustände (-•Zustand) möglich sind; diese werden den -•Binärzeichen O und L zugeordnet. Zerstörungsfreies Lesen ist nicht möglich. D. wurden als -»Hauptspeicher verwendet (heute nicht mehr -»Stand der Technik). Duplexbetrieb duplex mode -»Datenübertragung Durchblättern browsing -»Brausen Durchdringung penetration Zielsystem Das Ausmaß, in dem die ->Informationsinfrastruktur betriebliche -»Aufgaben unterstützt. Wegen der Unterschiedlichkeit der -•Komponenten der Informationsinfrastruktur in ihrem Umfang und in ihrem Beitrag zur Unterstützung kritischer -»Wettbewerbsfaktoren ist eine Quantifizierung schwierig. Eine einfache und folglich auch nur wenig aussagekräftige, in der Praxis häufig verwendete Maßeinheit für D. ist das Verhältnis von -»Bildschirmarbeitsplätzen in einer -•Struktureinheit zu -»Arbeitsplätzen in dieser Struktureinheit (sog. Durchdringungsgrad) Durchdringungsstrategie penetration strategy -»Durchdringung, -»Strategie Durchführbarkeitsstudie feasibility study Konstruktionsmethodik Der Teil der -»Vorstudie, deren Zweck die Generierung alternativer Systemkonzepte (-•Alternative, -»Konzept) ist, die mit der -»Konsequenzanalyse evaluiert werden (-•Evaluation), um die optimale Alternative zu bestimmen; diese wird in der nachfolgen-

Du rchfü h rungsinformation den Phase -»Feinstudie als -»Grundkonzeption verwendet. Arbeitsschritte der D. sind: 1. Informationsgewinnung durch -»Anforderungsanalyse und -»Technikanalyse; 2. Generierung und Beschreibung von Systemkonzepten, die den durch die ->Planungsziele definierten Bedarf decken; 3. Konsequenzanalyse, also die Ermittlung der -»Auswirkungen der Systemkonzepte auf die Planungsziele; 4. -»Alternativenbewertung und Ermittlung der optimalen Alternative. Werden mit keiner der untersuchten Alternativen die Planungsziele erreicht und sind keine weiteren Alternativen generierbar, führt die D. zum Projektabbruch. Sy. Machbarkeitsstudie. Durchführen der Installierung execution of installation Grundlagen Systemplanung Der Teil der Aufgaben der -»Installierung, der nach Abschluss aller Vorbereitungsmaßnahmen (-»Vorbereiten der Installierung) das Einfügen der Ergebnisse der Systemplanung in die ->Informationsinfrastruktur vervollständigt, so dass das entwickelte -»Informationssystem produktiv genutzt werden kann (-•produktives Informationssystem). Dies umfasst folgende Aufgaben: • Start der Verarbeitung nach der neuen -*.Arbeitsorganisation einschl. Abschluss der Verarbeitung nach der bestehenden Arbeitsorganisation; • Evaluieren (-»Evaluation) der tatsächlichen Funktionsweise des installierten Systems im Vergleich zur geplanten Funktionsweise entsprechend den -»Planungszielen (s. -»Funktionstest, -»Leistungstest, -•Integrationstest), einschl. notwendiger Anpassungen; • Abschlussarbeiten, welche die Übergabe des installierten Systems an das ->Produktionsmanagement und die -»Benutzer betreffen. Durchführungsinformation execution information -»Informationskategorie

207

DV-Manager

Durchlaufzeit

Durchlaufzeit pass-through time Systemtechnik Der Zeitraum, den ein Objekt (z.B. ein -•Auftrag) für die Zurücklegung eines bestimmten Weges benötigt. Eine präzisere Beschreibung hängt von der Art des betrachteten Objekts sowie vom -»Ziel der Untersuchung ab (sog. Durchlaufzeitanalyse). Für -»Geschäftsprozesse kann D. als Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt des Prozessanstoßes und dem der Verfügbarkeit des Prozessergebnisses definiert werden. D. besteht aus Rüstzeit (Grundrüstzeit und Einarbeitungszeit), Bearbeitungszeit, Nebentätigkeitszeit (insbes. Liegezeit, Unterbrechungszeit, Abstimmungszeit, Wartezeit, Störzeit) und Informations- und Kommunikationszeit (insbes. Transportzeit). Sy. Durchsatzzeit. S.a. -•Laufzeit, -»Zeitbedarf. Durchsatz throughput Systemtechnik Eine -»Maßeinheit für die -»Leistung von -»Systemen (z.B. von -»Computern), wobei Leistung i.A. mit Anzahl der -»Aufträge je Zeiteinheit beschrieben wird (m.a.W. eine -»Leistungskennzahl). Wenn D. mit einer Sollgröße in Beziehung gesetzt wird (z.B. mit der maximal möglichen Anzahl der Aufträge je Zeiteinheit), wird dies als Auslastung bez. Durchsatzrate throughput ratio Systemtechnik Eine als -»Verhältniszahl formulierte -»Kennzahl zur Beschreibung der -»Leistung von -»Systemen (z.B. von -»Computern). Bei -»Stapelbetrieb wird D. in Aufträgen/Zeiteinheit (-»Auftrag), i.A. Aufträge pro Stunde, bei -»Dialogbetrieb in Transaktionen/Zeiteinheit (-»Transaktion), i.A. Transaktionen pro Sek., ausgedrückt. Durchsatzzeit throughput time -»Durchlaufzeit Durchschaltevermittlung circuit switching -•Leitungsvermittlung 208

Durchschaubarkeit visibility Benutzersystem Die Art und Weise, in der die Arbeitsweise eines -»Informationssystems von -»Benutzern gesehen wird. Ein Informationssystem ist für Benutzer durchschaubar, wenn sie dessen -»Funktionen und -»Leistungen kennen und wissen, wie sie in Anspruch genommen werden können. Durchschreibpapier copying carbon paper Ausgabetechnik Ein -»Datenträger aus Papier, der die Eigenschaft hat, ohne Verwendung von Kohlepapier Durchschläge herzustellen. D. enthält in Mikrokapseln eingeschlossene farblose Tinte. Werden die Kapseln beim Schreiben bzw. beim Drucken zerdrückt, reagieren sie mit einem zunächst farblosen Entwickler, der sich dann auf der Unterlage verfärbt. D. kann beim Menschen allergische Reaktionen (Heiserkeit, Juckreiz, Hautrötungen) auslösen, darunter lebensbedrohliche Schwellungen des Kehlkopfes. Ursache ist das im Papier enthaltene Phenolharz, das - wenn es auf die Haut gelangt - die an allergischen Reaktionen beteiligten Mastzellen aktiviert, die ihrerseits Histamin als Botenstoff freisetzen. (Quelle: Journal der Amerikanischen Medizinischen Gesellschaft Bd. 260, 242). DV-Ausschuss DP committee -•IT-Lenkungsausschuss DV-Koordinator DP coordinator -•Koordinator DV-Manager DP manager Berufsbild - Tätigkeitsfeld Eine überwiegend informationstechnisch ausgerichtete Führungskraft, die spezifische -•Führungsaufgaben des Informationsmanagements (s. Grundlagen Informationsmanagement) wahrnimmt (z.B. Leitung eines -»Rechenzentrums). Die erforderliche -•Qualifikation haben D. i.d.R. durch mehljährige Berufserfahrung gewonnen. Im U. dazu -•Informationsmanager. S.a. ->CIO, -»CKO.

DV-Revisor

dynamisches Testen

DV-Revisor DP auditor -»Systemrevisor

DVR -»Datenverarbeitungsregister

DV-Strategie = Datenverarbeitungsstrategie DP strategy -»IT-Strategie

DVR-Nummer = Datenverarbeitungsregister-Nummer data processing register number -»Datenverarbeitungsregister

DVD DVD Speichertechnik Akr. für Digital Versatile Disk, ein -»Speicher in CD-Größe (s. -»CD-Technologie), der u.a. als -»externer Speicher für den -»PC verwendet wird und die CD-Laufwerke ablösen wird. Beschreibbare DVDs werden als DVD+RW (RW = Read and Write) bez. Zur Durchsetzung eines DVD-Standards (-»Standard) wurde die DVD+RW-Alliance gegründet; Mitglieder sind u.a. Philips, Hewlett Packard (HP), Dell Computer. dynamische Topologie dynamic topology -•Topologie dynamischer Speicher dynamic memory Speichertechnik Ein -»Speicher, bei dem der Speicherinhalt eines Elements nur durch wiederholtes Anlegen von Kontrollsignalen (Auffrischungssignalen) erhalten bleibt (vgl. DIN 44476). dynamisches Autorisieren dynamic authorizing -»Autorisieren

dynamisch dynamic Allgemeine Grundlagen Sich im Zeitablauf ändernd, eine Entwicklung aufweisend. Im G. dazu -»statisch. dynamische Dateisicherung dynamic file backup -»Datenspiegelung dynamische Instrumentierung dynamic instrumentation -»Instrumentierungstechnik dynamisches Sitzen dynamic sitting Ergonomie Eine sich ändernde Arbeitshaltung im U. zu einer unveränderten Arbeitshaltung (statisches Sitzen). dynamisches System dynamic system -»System dynamisches Testen dynamic testing -»Testen

dynamisches Hilfesystem dynamic help system -»Hilfesystem dynamisches Qualitätsmaß dynamic quality measure -»Qualitätsmaß

209

E EAPROM -»EEPROM E-Business = Electronic Business -•elektronische Geschäftsabwicklung Ε-Cash = Electronic Cash -»digitales Zahlungssystem E-Commerce = Electronic Commerce -»elektronische Geschäftsabwicklung E-Commerce-Gesetz E-Commerce Act Informationsrecht Ein Gesetz zur Schaffung des rechtlichen Rahmens für bestimmte Aspekte des E-Commerce (s. -»elektronische Geschäftsabwicklung), insbes. für den Online-Vertrieb von Waren, Online-Informationsangebote, Aktivitäten der -»Anbieter usw., die auf individuellen Abruf im Fernabsatz erbracht werden (z.B. über WAP, SMS, -»UMTS); erfasst sind prinzipiell nur kommerzielle Aktivitäten (z.B. in Österreich das am 1.1.2002 in Kraft getretene ECG). Die am 8.6.2000 erlassene EC-Richtlinie der EU bezweckt das einwandfreie Funktionieren des Binnenmarkt, indem sie den freien Verkehr von -»Diensten der Informationsgesellschaft zwischen den Mitgliedsstaaten sicherstellt. Nationale Rechtsnormen sind entsprechend anzupassen bzw. zu schaffen. E-Mail = Electronic Mail -»elektronische Post E-Service E-Service Transportdienst/Anwendungssoftware Ein -»Software-Produkt zur Unterstützung der von Zeit und Ort unabhängigen Abwicklung von -»Geschäftsprozessen (bzw. Teilen davon) durch -•Internet-Technologien zur Erreichung technischer, sozialer und/oder ökonomischer -»Ziele (z.B. Verkürzung der -•Durchlaufzeit, Erhalten von Wettbewerbsvorteilen, Intensivierung der Kundenbindung, s. ->CRM). S.a. -»Web-Service. 210

E-Solution E-Solution Transportdienst/Anwendungssoftware Eine -»Kopplung von aufeinander abgestimmten -»Ε-Services zur Erreichung bestimmter -»Ziele (z.B. das -»Software-Produkt mySAP). E-Technologie E-Technology Technologiemanagement Eine -»Technologie (insbes. eine -»InternetTechnologie) zur Realisierung von -»E-Services bzw. ->E-Solutions. E/A-Gerät I/O device -»Eingabegerät, -*Ausgabegerät E/A-Prozessor I/O processor -»Ein-/ Ausgabeprozessor EAI EAI Grundlagen Systemplanung Akr. für Enterprise Application Integration; die -»Integration von -»Daten und -»Anwendungen innerhalb eines Unternehmens oder zwischen Unternehmen mit dem -•Ziel der Verbesserung der -»Flexibilität der ->Informationsinfrastruktur. Typische Aufgaben der EAI sind die Integration von selbst entwickelten Systemen mit Fremdsystemen (-»Eigenerstellung oder Fremdbezug) und die Einbindung von -»Altsystemen. Sy. Anwendungsintegration. ΕΑΝ ΕΑΝ Darstellungstechnik Akr. für Europaeinheitliche Artikelnummer (auch als Europaeinheitliche Artikelnummerierung bez.) für -»Produkte im Konsumgüterbereich (eingeführt 1978); ein aus 8 (EAN-8), 13 (ΕΑΝ-13) oder 14 (ΕΑΝ-14) Stellen bestehender -»Strichcode mit folgender Bedeutung (von links nach rechts bei ΕΑΝ-13): Länderkennzeichen (2), Betriebs-

nummer des Herstellers (5), Artikelnummer

EANCOM

Easiest-first-Strategie

(5) und Prüfziffer (1) (-»Prüfziffemrechnung). Besonderheit in Deutschland: Für preisgebundene Presseerzeugnisse ist der Preis mit den Stellen 9 bis 12 in den Code einbezogen. ΕΑΝ-14, auch als EAN'UCC (UCC = Uniform Code Council, USA) bez., ist bei der Codierung mengenvariabler Handelseinheiten obligatorisch. Die Vergabe der Betriebsnummer (BBN) erfolgt in den einzelnen Ländern durch zentrale Instanzen (in Österreich durch die ΕΑΝ AUSTRIA, Mayerhofgasse 1/15, A-1040 Wien). Bei Länderkennzeichen

Betriebsnummer Zentrale Vergabestelle EAN-AUSTRIA

Markenartikeln ist die Codierung mit ΕΑΝ fast zu 100% verbreitet. Handelsbetriebe mit einem geschlossenen -> Warenwirtschaftssystem akzeptieren nur mit ΕΑΝ codierte Waren. Spezielle ΕΑΝ-Codes (z.B. EAN-28) werden zur Paletten-Etikettierung und zur Karton-Etikettierung verwendet. Rd. 0,8 Mio. Unternehmen in über 80 Ländern nutzen EANUCC (Stand 2003). Die Abb. zeigt ein Bsp. fur ΕΑΝ-13.

individuelle Artikelnummer des PrüfHerstellers ziffer

9 0 1 2 3 4 6 0 0 7 1 2 EANAUSTRIA

HANS SCHUSTER KG Hauptstraße 8 5200 Salzburg

Salzburger Edelmarzipan Geschenkpackung 100g

5 97% Sicherheit

Abbildung ΕΑΝ EANCOM EANCOM Darstellungstechnik Akr. für ΕΑΝ Communication; ein Subset des weltweit geschützten ISO Referenzstandards von -»EDIFACT für die Konsumgüterindustrie, das die Nachrichtenformate umfasst, die für EAN-Anwender (-»ΕΑΝ) von Bedeutung sind. Der aktuelle Standard umfasst rd. 200 Nachrichtenformate (Stand 2003), die auf dem EDIFACT Directory D.96A basieren. EARN EARN Transportdienst Akr. fur European Academic and Research Network; ein offenes -»Netz für Universitäten, Ausbildungsstätten, akademische und nicht kommerzielle Forschungseinrichtungen in Europa, im mittleren Osten und in Afrika. Die Struktur von EARN besteht aus nationalen Netzen, die über -»Knotenrechner miteinander verbunden sind. EARN wurde (bspw. in Deutschland ab 1988) in das ->DFN überfuhrt.

EAROM EAROM Speichertechnik Akr. fur Electrically Alterable Read-Only Memory; ein -> REPROM, dessen Inhalt elektrisch löschbar ist. Easiest-first-Strategie easiest-first strategy Projektmanagement Eine -»Strategie, bei der jene ->Projektaufgaben zuerst bearbeitet werden, die voraussichtlich keine großen -»Probleme verursachen werden und daher schnell abgearbeitet werden können. E. wird v.a. dann angewendet, wenn gewährleistet werden soll, dass möglichst viele Aufgaben in einem begrenzten Zeitraum abgearbeitet werden. Dadurch wird vermieden, dass für schwierige, aber nicht wesentliche Aufgaben zu viel Zeit aufgewendet wird, so dass bei Projektende für einfach zu realisierende Aufgaben keine Zeit mehr bleibt. Im U. dazu -»-Hardest-first-Strategie.

211

ECR

EBCDIC

EBCDIC EBCDIC Darstellungstechnik Akr. fur Extended Binary Coded Decimal Interchange Code; ein 8-Bit-Code (-»Code), der von IBM-Computern (-»Computer) und mit IBM-Computern verträglichen Computern (-»Verträglichkeit) verwendet wird (-»256 Zeichen darstellbar). Ursprünglich entwickelt für die Verwendung bei Lochkarten. S.a. -»ASCII, -»ISO-7-Bit-Code. Ebene 1 level Lebenszyklusmanagement Der Entwicklungsstand eines -»Programms. Bspw. wird der Entwicklungsstand eines -»Betriebssystems mit der Bez. Level angegeben; ein Betriebssystem mit Level 2.4 ist die ältere -»Version im Vergleich zu Level 2.6.

Ebene 2 level Systemtechnik Eine -»Sicht auf ein -»System, mit der eine hierarchische Gliederung (-»Hierarchie) des Systems angegeben wird. S. -»Ebenen-Konzept. Ebenen-Konzept level concept Informationsinfrastruktur Die Anordnung der -»Betriebsmittel der Informationsinfrastruktur, insbes. der -»Datenverarbeitungssysteme, auf mehreren, i.d.R. auf drei -»Ebenen (z.B. Unternehmensebene, Abteilungsebene, Arbeitsplatzebene). Mit zunehmender -»Dezentralisierung verlagern sich die Betriebsmittel immer mehr „nach unten", insbes. auf die Arbeitsplatzebene (s. -»Arbeitsplatzcomputer). Werden vier Ebenen unterschieden, dann werden die Betriebsmittel in die Betrachtung einbezogen, die in Arbeitssystemen (insbes. in der Fertigung) integriert sind. S. -»CAM. EBU = Elektronik-Betriebsunterbrechungsversicherung -•Betriebsunterbrechungsversicherung 212

Echo echo Transporttechnik Ein von einer -»Datenquelle bei der -»Datenübertragung an eine -»Datensenke übertragenes -»Signal sowie die automatische Rückübermittlung dieses Signals an die sendende -•Funktionseinheit. Die Art der -»Anzeige des E.s (z.B. durch ein -»Fadenkreuz) wird als Echotyp bez. Das E. wird zur Überprüfung der -»Funktionsfahigkeit des -»Datenübermittlungssystems benutzt (Echoprüfung). Echtzeit-Programmiersprache real-time programming language -•Realzeit-Programmiersprache Echtzeitbetrieb real-time mode -•Realzeitbetrieb Echtzeitverarbeitung real-time processing -•Realzeitbetrieb ECMA-Symbolik ECMA symbolics Darstellungsmethode Die von der European Computer Manufacturers Association (ECMA, vgl. Anhang „Verbände und Vereinigungen") entwickelten -»Symbole und Techniken, die weitgehend der DIN 66001 entsprechen. ECODEX ECODEX Transportdienst Akr. für Electronic Commercial Data Exchange; ein von der ΕΑΝ Austria (s. -»ΕΑΝ) projektierter und koordinierter elektronischer Datenaustauschdienst für die Konsumgüterindustrie und für Banken, der das Datenaustauschformat SEDAS (= Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme) verwendet. S.a. -»EDIFACT. ECR ECR Absatz Marketing/Beschaffung Akr. fur Efficient Consumer Response, die Ausschöpfung vorhandener Effektivitätspotenziale (-»Wirksamkeit) und Effizienzpo-

EDV-Heimarbeit

ΕΒΛ

tenziale (-»Wirtschaftlichkeit) in Geschäftsbeziehungen. EDA = -'explorative Datenaaalyse EDI EDI Transporttechnik Akr. für Electronic Data Interchange; Bez. für sämtliche Vorhaben und Verfahren, deren Zweck es ist, -»Daten zwischen verschiedenen -»Organisationen elektronisch zu übertragen. S.a. -»EDIFACT. EDIFACT EDIFACT Darstellungstechnik Akr. für Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport; ein 1987 von den UN verabschiedetes, branchenunabhängiges, internationales Regelwerk (sog. -»Datenaustauschformat) für die einheitliche Darstellung elektronisch zu übertragender -»Daten in Verwaltung, Wirtschaft und Transport, auch als UN/EDIFACT bez. Im Regelwerk sind festgelegt: • die -»Syntax als international genormte Grammatik, die vorgibt, wie Daten darzustellen und in einer Übertragungsdatei abzulegen sind; • international einheitlich strukturierte Geschäftsvorfälle, die von allen Beteiligten verstanden, interpretiert und weiterverarbeitet werden können; • -»Datenelemente und Datensegmente (s. -•Datensatz) als Untermengen der -»Nachrichten nach DIN/ISO 7372. Dem gleichen Zweck dienende, auf nationaler Ebene oder für bestimmte Branchen international verfugbare Regelwerke sind: • ODETTE (Organisation for Data Exchange by Teletransmission in Europe) für die Automobilindustrie; • SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications) für Banken und Kreditinstitute; • SEDAS (Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme) für die Konsumgüterindustrie und für Banken in Deutschland und Österreich.

Durch Aufbau und Verwendung sog. Extranet-Dienste (s. -»Internet) nimmt die Bedeutung von EDIFACT ab, weil auch komplexe Anwendungen (z.B. Konstruktionspläne) kommuniziert werden können. S.a. -»EANCOM. Editieren editing Datensystem Das Durchführen von Änderungen, Ergänzungen oder Löschungen in einer ->08161 mit einem interaktiven Programm (-»interaktiv, -•Programm); auch als Edieren bez. Editor editor Systemsoftware Ursprünglich ein -»Programm zur Aufbereitung von -»Text, insbes. von Programmtext, vor der Verarbeitung; heute auch ein Programm zur Aufbereitung anderer Objekte wie -»Dokument und -»Grafik im -»Dialog (z.B. das Einfügen, Löschen, Kopieren, Verschieben). Dem Objekt entsprechend, das durch einen E. aufbereitet wird, wird von Text-E., Grafik-E., Programm-Ε. usw. gesprochen. Sy. Dateiaufbereiter. EDS EDS Transporttechnik Akr. für Elektronisches Datenübermittlungssystem; ein programmgesteuertes (-»Ablaufsteuerung), vollelektronisches Vermittlungssystem (-»Vermittlungstechnik) für die Textund Datendienste im -»IDN. EDV = Elektronische Datenverarbeitung electronic data processing -•Datenverarbeitung EDV-Abteilung EDP department -•IT-Abteilung EDV-Berater EDP consultant -»Berater EDV-Funktion EDP function -•Informationsfunktion EDV-Heimarbeit teleworking -»Telearbeit 213

EDV-orientierter Ansatz

EDV-orientierter Ansatz EDP-oriented approach -»Betriebswirtschaftslehre EDV-Rahmenplan EDP master plan -»BSP EDV-Sachverständiger EDP expert Berufsbild - Tätigkeitsfeld 1. Ein -»Aufgabenträger, dessen -»Aufgaben in Ermangelung einer allg. anerkannten -»Definition wie folgt beschrieben werden: Erstattung von parteiunabhängigen Gutachten für ein Gericht im Zuge der Abwicklung von Gerichtsverfahren in EDV-Angelegenheiten, wobei unter EDV der Gesamtbereich der Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien ( ->Grundlagen Technik) zu verstehen ist. So wie jede Gutachtertätigkeit, ist auch die des E.n primär darauf ausgerichtet, die -»Qualität von Leistungen zu beurteilen (z.B. -»Software-Qualität), d.h. tatsächliche Qualität zu messen und diese mit einer (z.B. vertraglich zugesagten oder dem -»Stand der Technik entsprechenden) Qualität vergleichend zu beurteilen. Die Bestellung als E. erfolgt in Österreich auf Antrag beim Präsidenten des Landesgerichts, der bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen und bei Bedarf den Antragsteller als E.n anerkennt und gerichtlich beeidet; er wird dann in einer Sachverständigenliste beim Landesgericht geführt. Mit dem am 1.1.1999 in Kraft getretenen Bundesgesetz (BGBl Nr. 168/1998) wurde der Begriff des „Allgemein gerichtlich zertifizierten Sachverständigen bzw. Dolmetschers" in das gerichtliche Sachverständigen- und Dolmetscherrecht eingeführt. In Deutschland erfolgt die Bestellung als E. durch die Industrie- und Handelskammern; die Sachverständigenliste wird dort geführt. Auf die Namen dieser Liste wird im Bedarfsfall von einem Richter zurückgegriffen und im Einvernehmen mit beiden Parteien ein E. benannt; ihm werden, je nach Sachlage, bestimmte gutachterliche Aufträge erteilt. Arbeitsprinzipien (-»Prinzip) des E.n sind insbes.: • Es wird nur das bearbeitet, was durch den —»Auftraggeber ausdrücklich gefordert wurde (z.B. konkrete Fragen, die im Ge214

EGW-Verfahren

richtsverfahren gestellt werden). • Es werden Fakten ermittelt und dargestellt und keine subjektiven Werturteile abgegeben. • Fakten werden, soweit möglich, vor Ort erhoben und nicht nur Dokumenten entnommen. 2. Im w.S. wird jeder gutachterlich tätige Experte auf dem Gebiet der EDV als E. bez., unabhängig davon, ob er gerichtlich beeidet und bei Gericht tätig ist oder nicht. EDVA = Elektronische Datenverarbeitungsanlage electronic data processing equipment -»Datenverarbeitungssystem eEPK = erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette -»Ereignisgesteuerte Prozesskette EEPROM EEPROM Speichertechnik Akr. für Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory; ein -»PROM, der gelöscht und erneut programmiert werden kann. Im U. zum -»EPROM erfolgt das Löschen nicht mittels UV-Licht, sondern durch Anlegen einer Spannung. Sy. EAPROM = Electrically Alterable Programmable Read-Only Memory. Effektivität effectiveness -»Wirksamkeit Effizienz efficiency -»Wirtschaftlichkeit EFTS = -»Electronic Funds Transfer System eGovernance -»Electronic Governance eGovernment -»Electronic Government EGW-Verfahren EGW procedure Kosten- und Leistungsrechnung Ein von End, Gotthardt und Winkelmann bei der Siemens AG entwickeltes -»Aufwandsschätzverfahren, dessen Verwendbarkeit für -»Software-Projekte bis zu einer Größenordnung von etwa 40.000 -»Befehlen als zweck-

Ein-/Auslagern

Eiffel

mäßig bez. wird. Heute ohne praktische Bedeutung. Eiffel Eiffel Programmiersprache Eine von Bertrand Meyer in den Jahren 1966 bis 1968 entwickelte, nach dem Erbauer des Eiffelturms G. Eiffel benannte -•objektorientierte Programmiersprache.

Eigenerstellung oder Fremdbezug make or buy Strukturmanagement Die verschiedenen Bereitstellungswege für Leistungen (-»Produkte und -»Dienstleistungen), ob also eine Leistung mit eigenen Ressourcen erbracht oder ob sie von anderen Organisationen bezogen wird. Die Abb. veranschaulicht den dazu erforderlichen Entscheidungsprozess. Die mit den Rauten symbolisierten Entscheidungen werden methodisch in verschiedener Weise unterstützt (z.B. -»Argumentebilanz, -•Normstrategie, -•Nutzwertanalyse). S.a. -»Auslagerung.

Abbildung Eigenerstellung oder Fremdbezug Eigenprogrammierung self-programming Arbeitsorganisation/Softwaretechnik Die von Experten (insbes. von -»Anwendungsprogrammierern) relativ unabhängige -•Programmierung am -»Arbeitsplatz, deren wesentliche Voraussetzungen individueller -•Handlungsspielraum und -»Qualifikation des -»Aufgabenträgers am Arbeitsplatz sowie Beratung sind. S.a. -»Benutzerservice. Eigenschaft attribute -»Attribut Eigenschaftsmatrix property matrix -•Matrix

Ein-/Ausgabeprozessor input/output processor Verarbeitungstechnik Die -»Funktionseinheit eines -»Computers, welche die -»Datenübertragung zwischen der -»Peripherie und dem -»Zentralspeicher steuert und dabei die -»Daten ggf. modifiziert. S.a. -»Kanal. Ein-/Auslagern 1 paging Sicherungssystem Das physische Sichern von Programmen und -•Daten außerhalb des Maschinenraums (Auslagern) dergestalt, dass im -•Notfall auf die ausgelagerten Programme und Daten zurückgegriffen werden kann (Einlagern). 215

Eingabedaten

Ein-/ Auslagern

Ein-/Auslagern 2 paging Systemsoftware Das Übertragen von -»Programmen zwischen dem -»Zentralspeicher und einem ->Hilfsspeicher. S.a. -•Speicherseite. Einbettung embedding Systemtechnik Die Umwandlung eines -»Systems in ein -•Teilsystem für ein anderes System. Voraussetzung für E. ist, dass die -»Schnittstellen beider Systeme so gestaltet sind, dass sie miteinander korrespondieren können. Statische E. liegt vor, wenn das Teilsystem dann in das System eingefügt wird, wenn es „stillsteht"; bei dynamischer E. wird das Teilsystem während des Betriebs des Systems eingefügt. einfach gekettete Dateiorganisation single-linked file organization -•gekettete Dateiorganisation einfacher Entscheidungsstil simple decision making style -•Entscheidungsverhalten einfaches Nutzungsrecht single-right of usage —•Nutzungsbewilligung Einfachfehler single error -»Fehlerart Einfachheit simplicity -»Komplexität Einfluss-Projektorganisation task force in staff function -•Projektorganisation Einfügeoperation push -»Keller Einfügung insertion -»Installierung Einfügungsgrad degree of insertion Arbeitsorganisation Die Art der Einfügung der -»Datenerfassung in den -»realen Prozess, also in den -»Aufgabeninhalt, aus dem -»Daten entnommen werden. Die beiden Extreme der Gestaltungsmöglichkeit des E.s sind a) die vollständige 216

räumliche und die personelle Identität zwischen dem -»Aufgabenträger und der Person, welche die Datenerfassung durchfuhrt (-»Datentypist, dezentrale Datenerfassung), b) die vollständige räumliche und personelle Trennung zwischen beiden (zentrale Datenerfassung). Einführungszeit installation time -•Installieruli gszeit Eingabe input

-*Eingabetechnik

Eingabe-/Abfragezeichen prompting character Eingabetechnik Ein ausgewähltes -»Zeichen, das am -»Bildschirm die Stelle anzeigt, an der eine Eingabe durchgeführt werden kann. S.a. -•Schreibmarke. Eingabe-/Ausgabeschutz input/output protection Schutztechnik Eine Form des -•Software-Schutzes, bei welcher der Schutzmechanismus auf einem -•Dialog zwischen -»System und -»Benutzer beruht; i.d.R. erfolgt zunächst eine Ausgabe vom System, auf die eine bestimmte Eingabe durch den Benutzer erfolgen muss (z.B. -»Passwort-Algorithmus). S.a. -»biometrische Daten, -»Passwort, -»Ausgabeschutz. Eingabeaufforderung prompting Eingabetechnik/Benutzersystem Die i.d.R. visuell (z.B. durch Blinken der -•Schreibmarke) erfolgende Aufforderung an den -»Benutzer, mit der Eingabe von -»Daten an der bezeichneten Stelle zu beginnen. Eingabebeleg input document -»Beleg Eingabedaten input data Datensystem Die -»Daten, die zur Erzeugung bestimmter -•Ausgabedaten durch einen -»Datenverarbeitungsprozess nach einem bestimmten -»Algorithmus erforderlich sind. E. sind -•Primärdaten, Bestandsdaten und

Einsatzplan

Eingabeeinheit

-•Stammdaten. Beim Entwerfen des Datensystems wird angestrebt, den Umfang der Primärdaten (-»Datenerfassung) zu minimieren, also möglichst viele Daten als Stamm- und Bestandsdaten in der -»Datenbasis zu führen. Stamm- und Bestandsdaten haben auch die Funktion von Ausgabedaten. Eingabeeinheit input unit -»Eingabegerät Eingabegerät input device Eingabetechnik 1. Eine -»Funktionseinheit, über die ein -»Datenverarbeitungssystem -»Daten von außen aufnimmt. 2. In einer Eingabeeinheit eine -»Baueinheit, durch die Daten in ein Datenverarbeitungssystem eingegeben werden können. 3. Eine Funktionseinheit eines -»Digitalrechners, die das Übertragen von Daten von Eingabeeinheiten oder peripheren -»Speichern in die -»Zentraleinheit steuert und dabei die Daten ggf. modifiziert Vgl. DIN 44300. Im U. dazu -»Ausgabegerät. S.a. -»Peripherie. Eingabemedium 1 input medium Eingabetechnik Das -»Eingabegerät, mit dem Eingabedaten von einem Datenträger in ein -»Datenverarbeitungssystem eingelesen werden. 2

Eingabemedium input medium Speichertechnik Der -»Datenträger, auf dem sich die -»Eingabedaten befinden. S.a. -»Medium. Eingabeschutz input protection -•biometrische Daten, -•Passwort Eingabetechnik input technology ->Sachgebietsstich wort Eingabewerk input unit -»Eingabegerät eingebettetes System embedded system -•Einbettung

Einheit entity -»Qualität einheitliche Artikelnumerierung universal product code -»ΕΑΝ Einkaufsdisposition purchase order disposition -»Fortschrittszahlensystem Einlesen read-in Eingabetechnik Das Lesen von -»Daten mit einer -»Funktionseinheit sowie das Übertragen der Daten (-»Datenübertragung) in den -»Zentralspeicher (z.B. das Einlesen einer -»Datei). Der umgekehrte Vorgang wird als Auslesen bez. einmitten center (to) -»Zentrieren Einplatinencomputer single-board computer Verarbeitungstechnik Ein -»Mikrocomputer, bei dem sich alle -»Komponenten auf einer -»Platine befinden. Einplatzsystem single-user system Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, mit dem zu einem Zeitpunkt nur ein -»Benutzer arbeiten kann (z.B. ein -»PC). Sy. Einzelplatzsystem. Im U. dazu -»Mehrbenutzersystem. Einprogrammbetrieb single-program mode -•Mehrprogrammverarbeitung Einprogrammverarbeitung single-program processing -•Mehrprogrammverarbeitung Einprojektplanung single-project planning -•Mehrprojektplanung Einsatzplan initiative guide Katastrophenmanagement Ein Teilplan des -»Katastrophenplans mit Anweisungen darüber, welche Maßnahmen beim Eintritt einer -»Katastrophe sofort zu ergreifen sind.

217

Eintrittsbarriere

elektro-fotografischer Drucker

Eintrittsbarriere entrance barrier -•Barriere

EIS = Executive Information System -•Führungsinformationssystem

Einzelblatteinzug single-sheet feed Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit fur die automatische Zuführung von Einzelblättern zum Bedrucken (s. -»Drucker) oder zum Abtasten (s. -»Bildabtaster) und deren automatische Ablage.

Eisbergeffekt iceberg effect Projektmanagement Die allg. Beobachtung, dass bei der Inangriffnahme eines -»Projekts nur ein Teil der -»Kosten sichtbar ist. S.a. -»Aufwandsschätzverfahren.

Einzelfallanalyse single-case analysis Forschungsmethode Die wissenschaftliche Untersuchung einer einzelnen Untersuchungseinheit (z.B. ein -»Benutzer, ein -»Informationssystem) im U. zur Untersuchung einer Menge solcher Einheiten. E. ist insbes. dann von Bedeutung, wenn sie als Instrument zur Auffindung von wirklichkeitsnahen -»Hypothesen dient (sog. Entdeckungszusammenhang). Die einfachste Form der E. ist die Fallstudie, die durch eine Ein-Punkt-Messung bzw. eine Ein-Punkt-Beschreibung gekennz. ist; ihr Erkenntniswert ist heuristischer Art (-»Heuristik). Werden mehrere Fallstudien an vergleichbaren Objekten mit der i.W. gleichen -»Methodik durchgeführt, wird von replizierter Fallstudie gesprochen; damit kann der Erkenntniswert deutlich erhöht werden. Sy. Einzelfallstudie. Einzelinterview individual interview -»•Interviewmethode Einzelplatzsystem single-user system -•Einplatzsystem Einzelprojektmanagement single-project management -»Projektmanagement Einzelworterkennung single-word recognition -»Sprachverarbeitung Einzelzeitmessung single-time measurement -»Zeitmessung Einzelzuordnung assignment to one person -»Aufgabenzuordnung

218

ELAN ELAN Programmiersprache Akr. für Elementary Language; eine Programmiersprache, die als Ausbildungssprache nach dem -»Konzept der -»prozeduralen Programmierung entwickelt wurde. -»Merkmale von ELAN sind: • Sie ist selbstdokumentierend (s. -»InlineDokumentation). • Das -»Prinzip der schrittweisen Verfeinerung ist Bestandteil von ELAN. • -»Datentypen und -»Prozeduren können zu einem Paket zusammengefasst werden. Elastizität elasticity Systemtechnik/Controlling Die Fähigkeit eines -»Systems, auf unterschiedliche Impulse (z.B. auf ein -»Ereignis) differenziert reagieren zu können. Eine negative Folge von E. kann Labilität (im S. von schwankend, unsicher) sein. Elektro-Erosionsdrucker electro-engraving printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»Druckwerk, dessen Schreibkopf mit Elektroden (z.B. 32 Stück) ausgerüstet ist und der über ein Spezialpapier, das mit Aluminium beschichtet ist, gefuhrt wird. Beim Stromdurchgang wird das Metall punktförmig verdampft, so dass die darunter liegende schwarze Lackschicht sichtbar wird. elektro-fotografischer Drucker electro-photographic printer

-»nicht-mechanisches Druckwerk

elektro-optischer Wandler

elektro-optischer Wandler electric-optical transformer -»optischer Wandler Elektrofax-Verfahren electrofax procedure -»Kopierverfahren elektromagnetische Umweltverschmutzung electromagnetic pollution Grundlagen Technik Elektromagnetische Wellen, die durch elektrische Vorgänge entstehen und den Empfang drahtlos übermittelter -»Nachrichten stören (-•Störung) sowie die -»Funktionsfähigkeit elektrischer und elektronischer Geräte beeinträchtigen können. S.a. -»Abschirmung, -»Elektrosmog. Elektronenstrahlspeicher electron beam-addressable memory Speichertechnik Ein -»Speicher mit einem strukturlosen -•Speichermedium, auf dem über Elektronenstrahlen Ladungen gebildet werden, die Träger von -»Daten sind. Die -»Kapazität des E.s wird von der Größe des Speichermediums und der Stärke des Elektronenstrahls bestimmt; die -»Zugriffszeit liegt im Bereich einiger Mikrosekunden. Nur von geringer praktischer Bedeutung. Electronic Business -»elektronische Geschäftsabwicklung Electronic Commerce -»elektronische Geschäftsabwicklung Electronic Commercial Data Exchange -»EDIFACT Electronic Funds Transfer System Electronic Funds Transfer System Finanz- und Rechnungswesen Ein weitgehend beleg- und datenträgerloses Abwicklungssystem für den Zahlungsverkehr (abgek. EFTS), bei dem die Zahlungsverkehrsdaten (Bankenaufträge und Kundenaufträge national und international) einmal erfasst und zum Empfängerinstitut übertragen werden (-»Datenübertragung).

Elektronik

Electronic Governance electronic governance Führung 1. Die durch Verwendung von -»InternetTechnologien gekennz. Form von Governance im S. von Befehls- oder Regierungsgewalt (Herrschaft), mit der Lebensbereiche in Gesellschaft (Public Governance) und Wirtschaft (Corporate Governance) im partnerschaftlichen Zusammenwirken (-'•Partizipation) von Staat, Wirtschaft und Bevölkerung bewusst gestaltet werden. 2. Im betriebswirtschaftlichen S. (s. -»Betriebswirtschaftslehre) eine -»Führungsaufgabe, die sicherstellen soll, dass die ->Informationsinfrastruktur in der Lage ist, die EBusiness-Strategie (s. -»Untemehmensstrategie, -»IT-Strategie) zu unterstützen bzw. zu ermöglichen und damit die E-Business-Ziele zu erreichen. Electronic Government electronic government Sonstige Aufgabe Die Abwicklung von -»Geschäftsprozessen, die im Zusammenhang mit Regieren und Verwalten (Government) stehen, mit Hilfe von -»Internet-Technologien sowohl innerhalb des öffentlichen Sektors (Bund, Länder und Gemeinden, auch als G2G = Government-to-Government bez.) als auch zwischen diesem und der Bevölkerung (Citizen, Community, Consumer, kurz als G2C bez.). Elektronik Electronics Wissenschaftsdisziplin Das Teilgebiet der Elektrotechnik, das sich mit den durch elektrische oder magnetische Felder, durch elektrische Ströme, durch Licht und andere Strahlen oder durch W ä r m e beeinflussten physikalischen Vorgängen, v.a. der Elektrizitätsleitung von Elektronen (auch von Ionen), im Vakuum, in Gasen, Festkörpern oder Flüssigkeiten (seltener) und Flüssigkristallen befasst und diese (sowie die dabei auftretenden Effekte) in technisch realisierbare -»Anwendungen umzusetzen sucht. Dafür entwickelt und nutzt sie elektronische Bauelemente, die sich u.a. durch Fehlen me-

219

Elektronik-Betriebsunterbrechungsversicherung

chanisch bewegter Teile, durch große -»Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer, hohe Schaltgeschwindigkeit und große Signalverstärkung (-»Signal) sowie geringen Energieund Platzbedarf auszeichnen. Die Bauelemente lassen sich an unterschiedliche -»Aufgaben anpassen und ermöglichen die Realisierung komplexer elektronischer Systeme und Geräte (z.B. -»Computer). (Quelle: nach Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001) Elektronik-Betriebsunterbrechungsversicherung electronic breakdown insurance -»Betriebsunterbrechungsversicherung Elektronikschrott electronic scrap IT-Markt Ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte, insbes. -»Computer und ihre -»Peripherie (z.B. -»Bildschirme, Leiterplatten). Problematisch ist E. v.a. deshalb, weil er Giftstoffe enthält (z.B. eine Mischung aus Cadmium, Strontium, Barium und Blei, die in einer dünnen Schicht auf Bildröhren aufgetragen ist). Die Menge an E. betrug 1998 in der EU rd. 6 Mio. Tonnen mit stark steigender Tendenz. Recycling ist nur teilweise möglich, weil E. nicht sortenrein ist. Ein Konzept zur Lösung des Problems wurde mit der E.Richtlinie 2002/96/EG (sog. WEEE-Richtlinie) und der Richtlinie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten geschaffen, die im Februar 2003 in Kraft getreten sind. Die Mitgliedsländer der EU sind verpflichtet, die Richtlinien in nationales Recht umzusetzen; die Pflicht zur Rücknahme der Altgeräte beginnt am 13.8.2005. Derzeit bieten einige Hersteller die Rücknahme von eigenen Altgeräten an (z.B. die Siemens AG seit 1991). Elektronikversicherung electronic insurance -»Computer-Sachversicherung elektronische Börse electronic stock exchange -•elektronischer Marktplatz 220

elektronische Geschäftsabwicklung

elektronische Geschäftsabwicklung electronic business / digital business Beschaffung/Absatz - Marketing Jede Art von wirtschaftlichem Handeln entlang der Wertschöpfungskette (-»Wertkette), das durch -»Internet-Technologien unterstützt wird und unternehmensinterne -»Geschäftsprozesse mit denen von Geschäftskunden (Business-to-Business, abgek. B2B) verbindet oder untemehmensinterne Geschäftsprozesse bis zum Privatkunden (Business-toConsumer, abgek. B2C) ausdehnt sowie andere Verbindungen auf der Grundlage eines wesentlich veränderten, elektronischen -»Geschäftsmodells ermöglicht. Je nachdem, welche Partner an einer e.n G. beteiligt sind, werden ähnliche Bez. verwendet (z.B. Business-to-Government, abgek. B2G für den e.n G. zwischen Non-Profit-Organisationen, insbes. öffentlichen Verwaltungen, und Bürgern). Da die bei B2B relevanten Geschäftsprozesse der beteiligten Unternehmen meist mit unterschiedlichen -»Informationssystemen (insbes. mit unterschiedlicher kommerzieller -»Standardsoftware, v.a. sog. -»ERP-Systeme, oder mit -»Individualsoftware) realisiert sind, erfordern B2B-Anwendungen die Abstimmung zwischen den Informationssystemen der Geschäftspartner einschl. einer Vereinheitlichung von -»Geschäftsregeln, Begriffen und Konzepten. -»Anbieter von ERP-Systemen entwickeln als B2B-Integrationstechnologie bez. Standardsoftware-Komponenten, mit denen die Abstimmung unterstützt wird. Typische B2B-Anwendung ist das -»Lieferkettenmanagement, typische B2C-Anwendung der elektronische Buchhandel (z.B. Amazon.com). Ein Vorläufer der e.n G. ist -»EDI; EDI-Anwendungen werden heute auch über das -»Internet abgewickelt. Die englische Bez. EBusiness ist Oberbegriff für Bez.en wie ECommerce (wenn primär Handelsgeschäfte in elektronischer Form abgewickelt werden), eProcurement (wenn primär Beschaffungsprozesse in elektronischer Form abgewickelt werden), usw. S.a. -»elektronischer Marktplatz, -»mobile Geschäftsabwicklung.

elektronische Post

elektronische Post electronic mail Transportdienst Der Austausch von -»Nachrichten zwischen -•Datenstationen, die mit einem elektronischen -»Briefkasten ausgerüstet sind (kurz: E-Mail). Neben den Grundfunktionen Erstellen und Versenden bzw. Empfangen von Nachrichten bieten elektronische Postsysteme zahlreiche weitere Funktionen (z.B. Versenden an definierte Verteiler, Weiterleiten, Verschlüsseln, Kennzeichnen des Nachrichtengegenstands, Filtern von Nachrichten). -•Adressen in elektronischen Postsystemen haben folgendes Format: Name@Domäne(n). Die Information über die Domäne(n) ist, von rechts gelesen, in Form eines -»Baums gespeichert. Im Bsp. [email protected] steht ie.win fur Information Engineering / Wirtschaftsinformatik, jku für Johannes Kepler Universität Linz und .at fur Austria. Typische Domainen sind .com = commercial site, .org = nonprofit organization, .gov = governmental site, .mil = military site (festgelegt vom IAHC = Internet International Ad Hoc Committee; aufgelöst am 1. 5. 1997, heute zuständig: ICANN, s. Anhang „Verbände und Vereinigungen"). elektronische Regalpreisauszeichnung electronic shelf-price ticketing Absatz - Marketing Die Herstellung der vollständigen -»Datenkonsistenz zwischen der Preisauszeichnung auf dem -»Etikett am Warenregal und den am -•POS verwendeten Preisen. Technisches Hilfsmittel der e.n R. ist das elektronische Regaletikett, das direkt vom Marktrechner gesteuert wird. Jede für die Preisauszeichnung relevante Änderung der Artikelstammdaten (-»Stammdaten) wird automatisch über Funk (-»Funknetz) oder über ein anderes -»Datenübertragungsmedium an den entsprechenden Regalplatz gesendet und dort optisch angezeigt. elektronische Unterschrift electronic signature -»digitale Signatur

elektronischer Marktplatz

elektronischer Briefkasten electronic mailbox -»Briefkasten, -»elektronische Post elektronischer Kalender electronic calender -»Kalendermanagement elektronischer Konferenzraum electronic conference room -»Konferenztechnik elektronischer Kopierer electronic copier -»elektronischer Drucker elektronischer Leitstand electronic command panel Produktion Der seit Mitte der 1980er Jahre entwickelte elektronische Nachfolger der klassischen Plantafel (Stecktafel), mit der die -»Arbeitsgänge eines -»Auftrags auf Kärtchen, deren Länge ihrer Dauer entspricht, -»Betriebsmitteln zugeordnet werden; damit kann die -»Auswirkung der Verschiebung von Arbeitsgängen visualisiert und deren Disposition unterstützt werden (die Darstellung entspricht der eines -»Gantt-Diagramms). Die -»Funktionalität des e.n L.s geht darüber weit hinaus; sie umfasst bspw. den Kapazitätsabgleich, mit Prioritätsregeln gesteuerte Einplanungsverfahren und Funktionen zum Controlling. elektronischer Marktplatz electronic marketplace Beschaffung/Absatz - Marketing Ein -»Interorganisationssystem mit verschiedenen -»Technologien und -»Diensten, die in ihrem aufeinander abgestimmten (integrierten) Zusammenwirken Markttransaktionen auf dem Beschaffungs- und/oder Absatzmarkt unterstützen oder automatisieren (z.B. von der Suche nach geeigneten Marktpartnern bis zum Vertragsabschluß zunächst mit Hilfe von -»EDIFACT, heute insbes. mit -»Internet-Technologien). Ein e. M. heißt vertikal, wenn er sich auf eine bestimmte Branche konzentriert (wie Covisint in der Automobil-, MyAircraft in der Lufftfahrtbranche); ein e. M. heißt horizontal, wenn er branchenübergreifend ist. Auswirkungen eines e.n M.es werden insbes. in der 221

elektronischer Papierkorb

Anbahnungsphase (auch als Informationsphase bez.), weniger in der Vereinbarungsphase (auch als Verhandlungsphase bez.) und in der Abwicklungsphase gesehen (z.B. durch Senkung der -»Transaktionskosten, Ausschaltung des Zwischenhandels und damit Reduzierung der -»Kosten und ggf. des Preises). Typische Marktarten des e. M.es sind Händlermarkt, Brokermarkt und Auktionsmarkt. Sy. Internet-Marktplatz, Netzmarkt, virtueller Marktplatz. elektronischer Papierkorb electronic wastebasket Büroarbeit Das Löschen eines -»Dokuments in einem als Papierkorb bez. elektronischen -»Briefkasten. S.a. -»elektronische Post. elektronischer Produktkatalog electronic product catalogue Absatz - Marketing Ein -»System zur Präsentation und Unterstützung der -»Evaluierung und Auswahl von -»Produkten (analog von -»Dienstleistungen). Steht die Präsentationsfunktion im Vordergrund, wird vom elektronischen Produktpräsentationssystem (abgek. EPPS) gesprochen. Der Zugang zur -»Information über das Produkt bzw. die Dienstleistung erfolgt entweder über das Produkt bzw. die Dienstleistung selbst (Name, Bez., Nummer) und/oder über bestimmte Eigenschaften des Produkts bzw. der Dienstleistung und/oder anwendungsbezogen, d.h. exemplarisch von einem bestehenden -»Problem und einer gesuchten Problemlösung ausgehend, für die ein geeignetes Produkt bzw. eine geeignete Dienstleistung gesucht wird. elektronischer Zahlungsverkehr electronic clearing Finanz- und Rechnungswesen Die Formen der bargeldlosen Bezahlung im Handel, deren -»Merkmal heute und in weiterer Zukunft -•Plastikkarten sind (ab 2005 der sog. EMV-Chip); dazu gehören: • Debitkarte (auch als ec-Karte bez.), eine seit den 1980er Jahren bekannte, zunächst v.a. für die Bargeldausgabe (-»Bankauto222

elektronisches Buch

mat) verwendete Plastikkarte; Zahlungsgarantie durch das kartenausgebende Geldinstitut, -»Authentifikation durch -»PIN. • Das vom Handel (v.a. wegen der als hoch empfundenen -»Kosten der Debitkarte) entwickelte ELV = Elektronisches Lastschriftverfahren, das die Debitkarte zur -»Identifikation benutzt; Authentifikation durch Unterschrift; keine Zahlungsgarantie. • Das von der Kreditwirtschaft (als Reaktion auf das ELV) entwickelte ΡΟΖ = Point of Sale, bei dem Identifikation und Authentifikation wie beim ELV erfolgen; keine Zahlungsgarantie. • Kreditkarte (z.B. MasterCard, Visa, div. Handelskarten), bei denen das kartenausgebende Institut dem Kunden einen zinslosen Kredit (i.d.R. mit einer Laufzeit von 30 Tagen) gewährt. • Geldkarte, bei der ein vom Kunden vorab eingezahlter, auf der Karte gespeicherter Betrag beim Kauf abgebucht wird (auch als Guthabenkarte bez.) Die Debitkarte kann auch die Funktion einer Geldkarte haben. Um die Kundenbindung zu erhöhen, werden in Zukunft v.a. Plastikkarten Verbreitung finden, die Markennamen verwenden (z.B. SparkassenCard); die Bez. ecKarte wird verschwinden. elektronisches Bezahlen electronic cash -•POS-Banking, -»elektronischer Zahlungsverkehr, -»elektronisches Zahlungssystem elektronisches Buch electronic book Sonstige Aufgabe Ein auf einem -»Computer implementiertes Buch, das - im U. zum herkömmlichen Papierbuch - nicht-sequentielles Lesen ermöglicht (kurz als Ε-Buch bez.). Es besteht aus folgenden -»Komponenten: • Verwaltungssystem, das die -»Navigation im Buch unterstützt und -»Informationen mit -»Methoden verknüpft; • -»Datenbasis, die Inhaltsverzeichnis, -»Index, Tabellen und Abbildungen des Buches enthält;

elektronisches Geld

• -»Methodenbasis, welche die Methoden und -»Modelle des Buches enthält. Das Ε-Buch ist nicht -»Alternative, sondern Ergänzung zum herkömmlichen Buch. Ergänzung ist bspw. dadurch gegeben, dass sich Leser beliebige Teile des Ε-Buches über -»Drucker verfügbar machen können. Besonderer Vorteil ist die Anpassbarkeit des E-Buches an individuelle Leseanforderungen (z.B. bzgl. -»Schriftart und Schriftgrad). Wie das Ε-Buch aussehen kann, zeigt bspw. Nuvomedia/CA, USA (s. www.nuvomedia.com) mit dem sog. Rocketbook. Trotz aller Vorteile des Ε-Buches gilt: Das Papierbuch kann überall mit hingenommen werden, ist i.A. leicht und kann - genügend Licht vorausgesetzt - überall gelesen werden. Nach herrschender Meinung liegt die Zukunft des EBuches im lexikografisch-enzyklopädischen Bereich als Ersatz für häufig aktualisierungsbedürftige Loseblatt-Sammlungen (vgl. F.A.Z. vom 19.6.2000, 53). Sy. aktives Buch, digitales Buch. S.a. -»Autorensystem. elektronisches Geld electronic money -»digitales Zahlungssystem elektronisches Handelspanel electronic commercial panel -»Scanning-Panel elektronisches Postfach electronic post box -»Briefkasten, -»elektronische Post elektronisches Regaletikett electronic shelf label -»elektronische Regalpreisauszeichnung Elektrosmog electro smog Allgemeine Grundlagen Die Bestrahlung der Umwelt durch technisch erzeugte elektromagnetische Wellen, die das natürliche elektromagnetische Umfeld von Menschen, Tieren und Pflanzen überlagern, deren Intensität es um ein Vielfaches übersteigt. Es bestehen ernst zu nehmende Hinweise darauf, dass durch E. die Gesundheit gefährdet werden kann. S.a. -»elektronische Umweltverschmutzung.

elementarer Kostenverteilungsschlüssel

elektrostatischer Plotter electrostatic plotter -»Plotter elektrostatisches Druckwerk electrostatic print device Ausgabetechnik Ein -»Druckwerk, bei dem die -»Zeichen durch Einwirkung eines elektrostatischen Feldes gebildet und anschließend durch einen Farbstift (Toner) auf Papier sichtbar gemacht oder übertragen werden. S. -»Laserdrucker. S.a. -»nicht-mechanisches Druckwerk. Elektrotechnik Electrotechnics Wissenschaftsdisziplin Eine Ingenieurwissenschaft, die sich mit der technischen Anwendung der physikalischen Grundlagen und Erkenntnisse der Elektrizitätslehre befasst, d.h. die Erscheinungsformen und Wirkungen elektrischer Ladungen und Ströme, die von ihnen erzeugten elektrischen und magnetischen Felder sowie ihre wechselseitigen elektromagnetischen Beeinflussungen technisch ausnutzt. Teilgebiete der E. sind die elektrische Energietechnik, die -»Nachrichtentechnik, die elektrische Mess-, Regel- und Steuerungstechnik sowie die -»Elektronik. (Quelle: nach Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001) Element element Systemtechnik Ein durch -»Zerlegung bestimmter Teil eines -»Systems, der im betrachteten Zusammenhang nicht weiter zerlegt werden kann oder soll. Elementarblock basic block Programmiersprache Ein Programmschritt (-»Programm), der auf der betrachteten Entwurfsebene nicht weiter zerlegt werden soll (z.B. ein Prozeduraufruf, s. -»Prozedur) oder nicht weiter zerlegt werden kann (z.B. eine -»Anweisung). elementarer Kostenverteilungsschlüssel basic cost distribution key -»Kostenverteilungsschlüssel 223

elementarer Objekttyp

Endbenutze rsystem

Empfangsbetrieb receiving mode -»Datenübertragung, -•Sendestation

Empirismus empiricism wissenschaftstheoretische Grundlagen Die erkenntnistheoretische Position, welche die Grundlagen aller Erkenntnis in die subjektive Wahrnehmung und Erfahrung (Sinneswahrnehmung) legt. Im G. dazu -»Rationalismus. S.a. -»Indeterminismus.

Empfangsschlüssel receiving key -»offenes Verschlüsselungssystem

Emulation emulation -»Emulator, -»Programmadaption

Empfangsstation receiving station -»Sendestation

Emulator emulator Systemsoftware Ein -»Programm, das Eigenschaften eines -»Datenverarbeitungssystems A auf einem Datenverarbeitungssystem Β derart nachbildet, dass fur A entwickelte -»Anwendungsprogramme auf Β ablaufen (emuliert werden) können, wobei die -»Daten für A von Β akzeptiert und die gleichen Ergebnisse wie auf A erzielt werden. Bei Aufwärtsverträglichkeit (-•Verträglichkeit) braucht ein E. nicht notwendigerweise zu interpretieren (-»Interpretierer, vgl. DIN 44300). Ein E. wird üblicherweise dann entwickelt und verwendet, wenn eine Rechnerfamilie eines Herstellers durch eine neue Rechnerfamilie ersetzt wird; vorhandene Programme können dann weiter verwendet werden.

elementarer Objekttyp basic entity type -•Objekttypen-Ansatz emotionaler Prozess emotional process -•Kognition

Empfindlichkeitsanalyse sensitivity analysis Analysemethode Das systematische Ermitteln der -»Wirkung geringfügiger Änderungen der -»Parameter eines Objekts (z.B. eines -»Verfahrens) auf das prognostizierte Ergebnis (-»Prognose). Je weniger das Ergebnis verändert wird, desto geringer ist das Entscheidungsrisiko (-»Entscheidung, -»Risiko). Zweck der E. ist es, die Parameter herauszufinden, deren Änderung zu einer Veränderung des Ergebnisses führen, um diese mit besonderer Sorgfalt schätzen zu können. Sy. Sensitivitätsanalyse. S.a. -»Nutzwertanalyse, -»Stabilitätsanalyse. empirisch empirical Erhebungsmethode Die auf möglichst exaktem -»Messen beruhende Ermittlung von -»Daten mit dem -»Ziel, den Wahrheitsgehalt von -»Aussagen (z.B. von -»Hypothesen) an der -»Wirklichkeit zu überprüfen (Erfahrungskontrolle, aus dem Griechischen „auf Erfahrung beruhend"). E.es Ermitteln von Daten verwendet daher -»Beobachtung und -»Experiment als Erhebungsmethode, wobei eine enge Verbindung zur -»Theorie besteht, weil jede Beobachtung Beobachtung im Lichte von Theorien und jedes Experiment Experimentieren im Lichte von Theorien ist (nach K. R. Popper). S.a. -»Messmethode. empirisches Testen empirical testing -•Testen 224

Endanwender end-user -»Benutzer Endbenutzer end-user -»Benutzer Endbenutzersprache end-user language -»Endbenutzersystem Endbenutzersystem end-user system Benutzersystem/Softwaretechnik Die -»Komponenten eines -»Datenverarbeitungssystems oder eines -»Problemverarbeitungssystems, die -»Benutzern ohne besondere Kennmisse und Fähigkeiten im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik (s. -»Benutzertyp) -»Werkzeuge zur weitgehend selbständigen Gestaltung der computerunterstützten Aufgabenerfüllung zur

Endbenutzerwerkzeug

Entitätsklasse

Verfügung stellen (z.B. -»Abfragesprache Berichtsgenerator, s. -»Generator).

-»Hardware und -»Software) einzeln auszuweisen. Im U. dazu -»Bündelung.

Endbenutzerwerkzeug end-user tool -»Endbenutzersystem

entfernt remote Transporttechn ik Die Eigenschaft einer -»Funktionseinheit, nur mit Hilfe fernmeldetechnischer Einrichtungen (-»Datenfernübertragung, -»Datenfernverarbeitung) mit einer -»Zentraleinheit zusammenarbeiten zu können. Im U. dazu -»lokal.

Ende der Datei end of file Darstellungstechnik Ein -»Steuerzeichen, das bei der Verarbeitung anzeigt, dass das Ende einer -»Datei erreicht ist (abgek. EOF). Ende-zu-Ende-Verschlüsselung end-to-end ciphering -»integriertes Verschlüsselungssystem Endgerät terminal -»Datenendgerät Endlosfehler continuous error Produktionsmanagement Ein wiederholt auftretender -»Fehler beim Betrieb eines -»Datenverarbeitungssystems, der einen manuellen Eingriff durch den -»Anlagenbediener erfordert, bevor die normale Verarbeitung fortgesetzt werden kann. Endlosformular continuous form Ausgabetechnik Eine ununterbrochene Folge von -»Formularen, welche von einem Stapel oder von einer Rolle einem -»Drucker über eine an beiden Seiten des E.s befindliche Perforation zugeführt wird. Sy. Leporello. Engpass bottleneck Systemtechnik Der Teil eines -»Systems, der mit seiner -•Kapazität oder -»Leistung die Kapazität oder Leistung des Systems insgesamt bestimmt, weil seine Kapazität bzw. Leistung geringer ist als die aller anderen Systemteile. Entbttndelung unbundling ΓΓ-Markt Die Eigenschaft eines Angebots, den Preis für jede Angebotskomponente (insbes. für

Entfernungsmatrix distance matrix Darstellungsmethode Eine -»Matrix mit allen Ecken des -»Graphen in den Zeilen und in den Spalten, deren -»Elemente die Anzahl der -»Kanten enthalten, die zwischen den Ecken bestehen. Enthaltungspflicht abstention obligation Informationsrecht Die Pflicht eines -»Software-Hauses oder -•Systemhauses, das -»Nutzungsrecht an einer -•Software (i.d.R. eine -»Individualsoftware) nicht an Mitbewerber des -»Auftraggebers dieser Software zu vergeben, wenn damit der durch den Einsatz der Software vom Auftraggeber angestrebte -•Wettbewerbsvorteil verloren geht. Entität entity Datensystem Ein individuelles Exemplar der realen Welt oder der Vorstellungswelt des Menschen oder eine -»Beziehung zwischen zwei E.en, wenn diese eine Bedeutung hat. In einer bestimmten -»Diskurswelt werden E.en mit gleichen -»Attributen zu einer Entitätsmenge (auch als Entitätsklasse oder Entitätstyp bez.) zusammengefasst (z.B. ist im Personalwesen als Diskurswelt jeder Mitarbeiter eine E.; die Gesamtheit der Mitarbeiter ist eine Entitätsmenge). Sy. Datenobjekt. S.a. -»Objekt, -•Relation. Entitätsklasse entity class -»Entität 225

Entscheidung

Entitätsmenge

Entitätsmenge entity set -»Entität Entitätsschlüssel entity key Datensystem Ein -»Attribut, mit dessen -»Wert (Attributwert) jede -»Entität einer Entitätsmenge eindeutig identifiziert (-»Identifizieren) werden kann. Identifzieren ist möglich, wenn es in der Entitätsmenge keine zwei Attribute mit dem gleichen Attributwert gibt. S.a. -»Nummer, -»Schlüssel. Entitätstyp entity type -»Entität Entity-Relationship-Diagramm entity relationship diagram -*Entity-Relationship-Modell

Entity-Relationship-Modell entity relationship model Darstellungsmethode Die Abbildung des -»Datenmodells auf konzeptueller Ebene (s. -»semantisches Datenmodell) in Form einer -»Grafik (abgek. ERM, 1976 von P. P.-S. Chen entwickelt). Elemente der Grundform des E R M sind Entitätsmengen (-»Entität) und die zwischen den Entitätsmengen bestehenden Beziehungen (-•Assoziationstyp). Entitätsmengen werden durch Rechtecke, Beziehungen durch ungerichtete Kanten dargestellt; der Assoziationstyp und seine Bezeichnung werden an den Kanten angebracht (häufig werden Rauten zur Darstellung von Beziehungen verwendet). Die Abb. zeigt ein einfaches Bsp. eines ERM. S.a. die Abb.en zu -»Abstraktion und -»Komposition. Sy. Entity-Relationship-Diagramm.

Personalschulungen

Organisationsstruktur Abbildung Entity-Relationship-Modell Entity-Relationship-Prinzip entity relationship principle Softwaretechnik/Entwurfsmethode Ein -»Software-Entwurfsprinzip, das in -»Analogie zur Beschreibung des -Arbeitsablauf) dann unübersichtlich werden, wenn die auszuführenden -»Aktionen (z.B. -»Tätigkeiten) nicht sequentiell aufeinander folgen, sondern als Voraussetzung für ihre Ausführung zunächst geprüft werden muss, ob bestimmte -»Bedingungen erfüllt sind oder nicht. Je nach Umfang und -»Komplexität des darzustellenden bzw. zu entwerfenden Ablaufs werden einige bis viele Entscheidungstabellen verknüpft.

Entscheidungsunterstiitzungssystem decision support system Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Ein interaktives -»Problemverarbeitungssystem zur Unterstützung von Entscheidungsträgern bei der Bearbeitung schlecht strukturierbarer Aufgaben (-»Aufgabenstrukturierbarkeit), insbes. -»Entscheidungen als -»Führungsaufgabe (abgek. EUS bzw. engl. DSS). Teile schlecht strukturierbarer Aufgaben können so modelliert werden (-»Modellieren), dass -»Datenbanksysteme und -•Methodenbanksysteme eingesetzt werden können. Für nicht strukturierbare Teile der Aufgabe wird die Problemlösung (-•Problemlösen) mit meist qualitativen oder intuitiven Problemlösungspotenzialen vom Entscheidungsträger eingebracht. -•Komponenten eines E.s sind Interaktionskomponente, Datenbanksystem, Methodenbanksystem, Berichtskomponente. S.a. ->ESS, -»Expertensystem, ->GDSS, -»MSS.

229

Entscbeidungsunterstützungssystem für Gruppen

Entwicklung« rückstau

Entscheidungsunterstiitzungssystem für Gruppen decision support system for groups -»GDSS

Entwurf von Entscheidungsunterstützungssystemen ermöglicht.

Entscheidungsverhalten decision behavior Verhalten Die Aktionen und Reaktionen von Individuen (-•Individuum) in einer Entscheidungssituation (-•Entscheidung); auch als Entscheidungsstil bez. Kenntnisse über das E. sind insbes. für die Konstruktion von -»Entscheidungsunterstützungssystemen wichtig. Jeder Mensch hat ein individuelles E. Folgende - • M e r k m a l e sind für die -»Erklärung des E.s von Bedeutung: komplex bzw. einfach, feldunabhängig bzw. feldabhängig, konvergierend bzw. divergierend. •





Ein E. ist komplex, wenn bei der Urteilsbildung relativ viel -•Information nachgefragt und viele ->Alternativen generiert werden, so dass viel Zeit für die Entscheidung erforderlich ist; das Vertrauen in fertige Urteile oder Problemlösungen ist gering. Ein E. ist feldunabhängig, wenn das Individuum die Fähigkeit hat, schnell relevante Information aus ihrem Kontext herauszulösen (d.h. analytisch und abstrakt zu denken). Eigene Interpretationen von Detailinformation werden gegenüber aufbereiteter globaler Information bevorzugt. Ein E. ist feldabhängig, wenn eher qualitative Information, die das Wesentliche wiedergibt, bevorzugt wird. Ein E. ist konvergierend, wenn sich das Individuum auf Probleme konzentriert, die schnell in den Kategorien „richtig" und „falsch" getestet und damit gelöst werden können. Ein divergierendes E. ist durch die Hinwendung zu offenen, nicht klar definierten Problemen gekennz. Im Vordergrund steht das Bemühen u m die ganzheitliche Erfassung des Lösungsraums und die Berücksichtigung auch nicht quantifizierbarer -»Ziele.

Auch wenn einzelne Eigenschaften kognitiver Stile (-»kognitiv) gemessen werden können, gibt es kein Messsystem, das die Erfassung des E.s insgesamt als Grundlage für den 230

Entschlüsselung deciphering -»Kryptoanalyse, -»Verschlüsselungssystem Entstörung suppression -»magnetischer Konstanthalter, -»Netzfilter, -»unterbrechungsfreie Stromversorgung Entwerfen design -»Systementwurf, ->Entwurfsmethode Entwicklungsadministrator development administrator -»Anwendungssystem-Administrator, -»Daten-Administrator Entwicklungsdatenbank development database -»Software-Entwicklungssystem Entwicklungsplattform development platform -»Programmiersystem, -»Software-Entwicklungssystem Entwicklungsrechner development computer -»Zielrechner Entwicklungsrückstau development backlog Lebenszyklusmanagement Der nicht abgearbeitete, artikulierte und dokumentierte Bedarf der -»Anwender an der Schaffung neuer oder wesentlich veränderter oder der Weiterentwicklung bestehender -»Informationssysteme. Zur Beurteilung des E.s reichen einfache -»Maßeinheiten (z.B. Anzahl der offenen und angearbeiteten -»Projekte) nicht aus. Aussagefähiger sind der geschätzte A u f w a n d sowie die durchschnittliche und maximale Verweildauer des Bedarfs im -»Projektportfolio. In weitergehenden Analysen können dynamische Maßeinheiten (z.B. Zufluss in das und Abfluss aus dem Projektportfolio) im Zeitvergleich nützlich sein. Sy. Anwendungsstau, Anwendungsrückstau.

Entwurfsmatrix

Entwicklungstest

Entwicklungstest development test Testmethode Ein -»Test, bei dem die Zwischenergebnisse und Ergebnisse der Abwicklung eines -»-ISProjekts unter der -»Verantwortung der -•Projektleitung überprüft werden. Entwicklungsumgebung development environment -»Software-Entwicklungssystem

Entwurfsdimension design dimension Entwurfsmethode Eine wesentliche Eigenschaften des -»Systementwurfs, über die (z.B. bei der -»Durchführbarkeitsstudie) zu entscheiden ist. Bsp.e für E.en sind -»Automatisierungsgrad, ->Dialogisierungsgrad, -»Distribuierungsgrad, -•Koordinierungsgrad. Entwurfsfunktion design function -•Entwurfstest

Entwurf design -»Systementwurf

Ol C

Ε u V.

'S 'κ C

weitere Entwurfsdimensionen

τ/.

Automatisierungsgrad

bi

Koordinierungsgrad

Aufgabenfunktionen

•c π*-

Strukturieruneserad

Entwurfsdimensionen

Distribuierungsgrad

Entwurfsdatenbank Entwurfsinspektion design inspection design database -»Inspektion Entwurfsmethode/Datensystem Eine -»Datenbasis zur redundanzarmen (s. Entwurfsmatrix -•Redundanz) Ablage sämtlicher Entwurfs- design matrix daten zum ->Datensystem und ->Methoden- Entwurfsmethode system. Das konzeptionelle Modell (-»Drei- Eine -»Matrix, die in den Zeilen die -»AufSchema-Konzept) der E. besteht aus den En- gaben und in den Spalten die -»Entwurfsdititätstypen -»Datentyp und -»Funktion sowie mensionen enthält. Unter Verwendung der E. aus den -»Beziehungen zwischen diesen und kann in der -•Durchführbarkeitsstudie für zwischen ihren -»Attributen. Eine Beziehung jede -»Aufgabe eine Menge alternativer zwischen den Entitätsmengen gibt an, in wel- Lösungen (-»Alternative) als neue oder zuchen Funktionen ein bestimmter Datentyp mindest veränderte Kombinationen von Aufgaben generiert werden. Die Felder der E. verwendet wird. enthalten dann die Entwurfsentscheidungen je Aufgabe für jede Funktion und jede Entwurfsdimension. Die Abb. zeigt die Struktur derE.

Eingabe Ausgabe Speicherung Transport Bearbeitung Verarbeitung Abbildung Entwurfsmatrix

231

Entwurfsmethode

Entwurfsmethode design technique ->Sachgebietsstich wort Entwurfsmuster design pattern Konstruktionsmethodik Ein -»Modell für den Entwurf eines -»Systems (z.B. eines -»Software-Systems), das in visualisierter Form unter Verwendung einer geeigneten -*Darstellungsmethode (z.B. ein Klassendiagramm mit ->UML) die Problemlösung zeigt und das bearbeitete -»Problem verdeutlicht und erklärt. E. werden verwendet, um bei gleichen oder gleichartigen Problemen auf bereits entwickelte und erprobte Problemlösungen zurückgreifen zu können. Sie müssen daher auch zeigen, unter welchen -»Bedingungen die Problemlösung funktioniert bzw. nicht funktioniert. S.a. -»Muster. Entwurfsphase design phase -•Systementwurf Entwurfsprinzip design principle -»Prinzip, -»Software-Entwurfsprinzip Entwurfsrichtlinie design guideline Grundlagen Systemplanung Eine allg. Anweisung bzgl. der Art und Weise, wie ein -»System gestaltet werden soll.

Ereignis

Entwurfstest design test Testmethode Ein -»Test, bei dem im U. zum -»Funktionstest die -»Testdaten ausschl. den Entwurfsunterlagen, den sog. Entwurfsfunktionen (-•Funktion), entnommen werden. Da die Entwurfsfunktionen Unterfunktionen der -•Spezifikation sind, sind sie mit einem Funktionstest nicht erreichbar. Enzyklopädie encyclopedia A nwendungssoftware/Datensystem Eine weitgehend herstellerspezifische Bez. für ein -»Datenkatalog-System, die im Zusammenhang mit bestimmten -»CASE-Systemen verwendet wird. Alle -»Informationen, unabhängig davon, ob es sich um -»Grafiken oder um textliche Beschreibungen (-»Text) von Grafiken handelt, werden ohne -»Redundanz nur an einer Stelle abgelegt. Wird die Grafik verändert, wird die Veränderung der textlichen Beschreibung automatisch mitgeführt (und umgekehrt). Damit wird die volle -»Konsistenz zwischen Grafik und textlicher Beschreibung sichergestellt. S.a. -»Repository. EP = Electronic Publishing -•Publizieren v o m Schreibtisch EPK = -•Ereignisgesteuerte Prozesskette

Entwurfssprache design language Entwurfsmethode Ein unklarer und daher häufig falsch oder missverständlich verwendeter Begriff, mit dem inhaltlich zumeist das gemeint ist, was üblicherweise als Entwurfsmethode bez. wird. Die Entstehung des Begriffs ist im Zusammenhang mit der Entwicklung von Entwurfsmethoden wie - » P S D A und -»PSL zu sehen, als deren langfristiges Ziel die umgangssprachliche Formulierung (-»Sprache) einer -»Anwendungsaufgabe und deren weitgehend automatisierte Umsetzung in ein -»Objektprogramm angesehen wurde. In neuerer Zeit wird statt E. die Bez. —•Modellierungssprache (z.B. für ->UML) verwendet.

232

EPROM EPROM Speichertechnik Akr. fur Erasable Programmable Read-Only Memory; ein - » P R O M , der gelöscht und erneut programmiert werden kann. Das Löschen erfolgt durch Bestrahlung mit UVLicht. S.a. - » E E P R O M . ER-Diagramm = -»Entity-RelationshipDiagramm Ereignis event Allgemeine Grundlagen Ein Geschehnis, ein V o r k o m m e n oder eine Begebenheit, die zeitpunktbezogen und daher

Ereignisablaufanalyse

nicht zeitverbrauchend ist, m.a.W. das Eintreten eines bestimmten -»Zustande. Eine Präzisierung des Begriffsinhalts erfolgt unter Berücksichtigung des Kontexts, in dem ein E. eintritt, bespw.: • In der ->.Arbeitsorganisation aktiviert ein E. (z.B. ein Kundenauftrag) einen -»Arbeitsablauf. • Im ->Produktionsmanagement fuhrt ein E. zu einer Unterbrechung des Betriebsablaufs an einem -»Datenverarbeitungssystem (z.B. eine -»Programmunterbrechung). • In der -»Wahrscheinlichkeitstheorie ist ein (zufälliges) E. die Menge von möglichen Ergebnissen eines Zufallsexperiments (s. -•Experiment); die Menge aller E.se eines Zufallsexperiments wird als Ereignismenge bez. • Im Zusammenhang mit bestimmten -*Darstellungsmethoden und —'Entwurfsmethoden werden unterschiedliche Ereignisbegriffe verwendet (z.B. beim -» Petri Netz). • Nach DIN 69900 ist ein E. das Eintreten eines definierten Zustande in einem Ablauf. Anders ausgedrückt: Durch ein E. wird ein bestimmter Zustand verändert. • In der -»Psychologie ist ein E. eine Wahrnehmungssituation, die sich im raum-zeitlichen Zusammenhang vollzieht, in der Dinge und Handelnde in Wechselwirkung miteinander stehen und in die der Wahrnehmende selbst aktiv oder passiv eingeschlossen ist (nach F. Klix). Ein E. kann sporadisch oder zyklisch auftreten; es kann unabhängig von anderen E.sen oder in Abhängigkeit von ihnen auftreten. Die Aufeinanderfolge einer Menge logisch zusammengehöriger E.se wird als Ereignisfolge bez. Im U. dazu -»Vorgang. Ereignisablaufanalyse event sequence analysis -»Störablaufanalyse Ereignisaufzeichnung event logging Sicherungssystem Die -»Aufzeichnung aller oder besonders definierter -»Ereignisse während eines Ver-

Ereignisgesteuerte Prozesskette

arbeitungsvorgangs in einer speziellen -»Datei (Log-Datei). Nach einem -»Systemabbruch kann bei komplexen Systemen (z.B. -»Dialogsystem) der fehlerfreie -»Wiederanlauf nur mit Hilfe der E. einer Log-Datei erfolgen (s. -»Datenintegrität). Ereignisbaum event tree -»Entscheidungsbaum, -»Entscheidungsfeld, -»Störablaufdiagramm Ereignisflussdiagramm event flow diagram Darstellungsmethode Eine -»Grafik, in welcher der „Fluss" der -»Ereignisse (dargestellt als gerichtete Pfeile) zwischen den -»Objekten (dargestellt als Rechtecke) abgebildet wird. Das E. wird aus dem -»Ereignisfolgediagramm entwickelt. Ereignisfolgediagramm event sequence diagram Darstellungsmethode Eine -»Grafik zur Abbildung einer Folge von -»Ereignissen, die in einer bestimmten Reihenfolge eintreten. Im E. wird diese Reihenfolge durch die vertikale Position der mit horizontalen Pfeilen symbolisierten und bez. Ereignisse dargestellt; das erste Ereignis befindet sich ganz oben, das letzte ganz unten. In der Vertikalen werden die Systemelemente abgebildet, auf welche die Ereignisse einwirken bzw. welche die Ereignisse erzeugen. Sy. Ereignispfaddiagramm. S.a. -»Zustandsübergangsdiagramm. Ereignisgesteuerte Prozesskette event-controlled process chain Darstellungsmethode Eine von A.-W. Scheer auf der Grundlage von -»Zustandsübergangsdiagrammen entwickelte Darstellungsmethode zur Beschreibung von -»Geschäftsprozessen und -»Arbeitsabläufen (abgek. EPK), formal betrachtet ein gerichteter -»Graph. Die -»Knoten des Graph bedeuten: • -»Ereignisse (bzw. Zustände, s. -»Zustand), dargestellt durch Sechsecke; • -»Funktionen, dargestellt durch abgerundete Rechtecke; 233

Ereignisgraph

• Verknüpfungsoperatoren (sog. Konnektoren) zwischen Ereignissen und Funktionen, dargestellt durch horizontal geteilte Kreise für Eingänge (oben) und Ausgänge (unten). Ereignisse und Funktionen folgen abwechselnd aufeinander. Eine Funktion wird oder mehrere Funktionen werden von einem Ereignis oder von mehreren Ereignissen ausgelöst; eine Funktion kann ein Ereignis oder mehrere Ereignisse erzeugen. Umgekehrt betrachtet kann ein Ereignis oder können mehrere Ereignisse von einer Funktion oder von mehreren Funktionen ausgelöst werden; ein Ereignis kann eine Funktion oder mehrere Funktionen erzeugen. Mit den Konnektoren werden die alternativen logischen Verknüpfungen UND (Symbol Λ), inklusives ODER (Symbol v) und exklusives ODER (Symbol v) zwischen Ereignissen und Funktionen dargestellt. Wenn mit alternativen Ausgängen -»Wahrscheinlichkeiten verbunden sind, werden diese an den Ausgangskanten angeschrieben. Die Abb. zeigt ein Bsp., das wie folgt zu lesen ist: Wenn Ereignis El oder Ereignis E2 eingetreten ist, wird Funktion F ausgelöst, in der ermittelt wird, ob entweder Ereignis E3 oder Ereignis E4 eintritt, usw.

Eifassungsbeleg

Ereignisknotennetz event-node network -»Netzplan, -»PERT Ereignismessung event-driven monitoring -"•Monitoring-Verfahren Ereignispfaddiagramm event path diagram -»Ereignisfolgediagramm Erfahrungskontrolle experience check -•empirisch Erfahrungskurven-Konzept experience curve concept Produktion Ein -»Axiom, das behauptet, dass mit jeder Verdoppelung der im Zeitablauf kumulierten Ausbringungsmenge eines -»Produkts die Stückkosten (-»Kosten) um 20% bis 30%, bei konstantem Geldwert und bezogen auf den Wertschöpfungsanteil der Produktkosten, gesenkt werden können (Stückkosten-Senkungspotenzial). Das E. wurde Ende der 1960er Jahre, gestützt auf -»empirisch beobachtete und erklärte Regelmäßigkeiten, von der Boston Consulting Group entwickelt; daher auch als Boston-Effekt bez. Erfahrungswissen know-how Allgemeine Grundlagen Der Teil des -»Wissens, der durch Erfahrung gewonnen wird. S.a. -»Expertensystem. Erfahrungswissenschaft experience science wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Wissenschaft, die sich ausschl. auf die Erfahrung als Erkenntnisquelle stützt. Uneinigkeit besteht darüber, ob durch Erfahrung -»Aussagen bestätigt (verifiziert, s. -»Verifizierung) oder widerlegt (falsifiziert, -»Falsifizierung) werden. Nach M. Weber ist die Erfahrung Grundlage einer objektiven Sozialwissenschaft.

Ereignisgraph event graph -»Netzplan

Erfassen des Istzustands survey of current system -»Istzustandserfassung Erfassungsbeleg collection sheet -»Datenerfassungsbeleg

234

Erfassungsmethode

Erfassungsmethode survey technique ->Erhebungsmethode Erfolg success -»Erfolgsfaktor, -»Erfolgsfaktoren-Analyse, -»Erfolgspotenzial Erfolgsfaktor 1 success factor Allgemeine Grundlagen Die Eigenschaft eines Objekts (z.B. einer -»Organisation, einer -»Strategie, eines -•Vorgehensmodells, des ->Projektmanagements), deren Vorhandensein und positive Ausprägung dazu beiträgt, den mit dem Objekt verfolgten Zweck mit höherer -»Wahrscheinlichkeit zu erreichen als ohne deren Vorhandensein bzw. bei negativer Ausprägung. Ein E. wird als kritisch oder strategisch bez., wenn er eine Eigenschaft repräsentiert, von deren positiver Ausprägung die Zweckerreichung entscheidend abhängt, während die Ausprägung der anderen Eigenschaften dafür von untergeordneter Bedeutung ist. Typische E.en eines Unternehmens sind Produktgestaltung (-»Produkt), Produktqualität (-»Qualität), Innovationsfähigkeit (-»Innovation) und Potenzial der -»Informationsinfrastruktur. S.a. -»CSF, -»Erfolgsfaktorenanalyse. Erfolgsfaktor2 success factor Informationsinfrastruktur Im S. der -»Erfolgsfaktorenanalyse eine Eigenschaft der Informationsinfrastruktur, deren positive Ausprägung zur Schaffung und Sicherung von Unternehmenserfolg durch die Informationsinfrastruktur wesentlich beiträgt (z.B. -»Benutzbarkeit, -»Funktionalität, -»Wartbarkeit der -»Informationssysteme). S.a. -»Erfolgspotenzial. Erfolgsfaktorenanalyse success factor analysis Analysemethode Eine von R. M. Alloway entwickelte, auf Arbeiten von J. F. Rockart basierende -»Methode zur -»strategischen IT-Planung, die von der durch empirische Studien (-»empirisch) belegten -»These ausgeht, dass für den Erfolg

Erfolgspotenzial

der - ' I n f o r m a t i o n s i n f r a s t r u k t u r die Schlüsselbereiche Service, Kommunikation, Personal und Positionierung ausschlaggebend sind; sie werden durch max. 26 -»Erfolgsfaktoren präzisiert. Gemessen wird der Erfolg der Informationsinfrastruktur, ihre -»Stärken und -»Schwachstellen werden identifiziert und daraus Maßnahmen zu ihrer Verbesserung abgeleitet. Zur Datenerhebung wird die -»Fragebogenmethode verwendet, mit der die Beurteilung von Priorität und Leistung für jeden Erfolgsfaktor sowie eine globale Einschätzung des Gesamterfolgs vorgenommen werden. Zur Erzielung einer ausreichenden -»Genauigkeit werden - neben der Unternehmensleitung - mindestens j e 15 Mitarbeiter der Fachabteilungen (insbes. -»Benutzer) und der -»IT-Abteilung befragt. Daher ist die E. in kleinen Unternehmen nicht anwendbar. Die Abb. zeigt aus einem Anwendungsfall die Ordnung der Erfolgsfaktoren in einem -»Portfolio; die vier Felder werden durch die Mittelwerte der Beurteilung von Priorität und Leistung gebildet. In den Feldern „ O K " und „Erfolg" befinden sich Priorität und Leistung im Gleichgewicht; in den Feldern „Verschwendung" und „Killer" befinden sich Priorität und Leistung im Ungleichgewicht. Erfolgsverbessernde Maßnahmen setzen bei den Erfolgsfaktoren an, die sich im Feld Verschwendung (Zurücknahme der Leistung) und im Feld Killer (Verbesserung der Leistung) befinden. S.a. -»CSF, -»Schlüsselfaktorenanalyse. (Quelle: L. J. Heinrich, Informationsmanagement, Oldenbourg, München/Wien). Erfolgsfrühwarnung early success warning -»Frühwarnsystem Erfolgspotenzial success potential Informationsinfrastruktur Die in der Informationsinfrastruktur vorhandene oder zu schaffende -»Fähigkeit (insbes. die ihrer -»Informationssysteme) zur Ausschöpfung des -»Leistungspotenzials der -•Informationsfunktion zwecks Schaffung und Sicherung von Unternehmenserfolg. E. wird als kritisch oder strategisch bez., wenn 235

Erkenntnisobjekt

erforschendes Prototyping

es eine Fähigkeit meint, die in einer gegebenen Situation von einer vergleichsweise herausragenden Bedeutung ist (z.B. wenn es im Vergleich zu den Mitbewerbern die Erreio äo εΝ υ00 cfl aea a bO c Β •Sυ2 υe J Λ o

chung überdurchschnittlicher wirtschaftlicher Erfolge zu unterstützen vermag). S.a. Erfolgsfaktor.

V :rschwer idung

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4,88 1 2 3 4 5 6 7 irrelevant eventuell nützlich wichtig sehr entscheidend Priorität Abbildung Erfolgsfaktorenanalyse

erforschendes Prototyping explorative prototyping -•Prototyping Ergänzungsspeicher amending memory -•Hauptspeicher Ergonomie ergonomics ->Sachgebietsstich wort Erhaltungsziel survival goal -»Individualziel Erheben der Anforderungen survey of requirements -*Anforderungsanalyse Erheben des Istzustands survey of current system -»Istzustandserfassung Erhebung survey -*Erhebungsmethode Erhebungsmethode survey technique ->Sachgebietsstichwort 236

Erkennen/Handeln-Zyklus recognize/act cycle Methodensystem Das System von -»Ereignissen bei einer -•Vorwärtsverkettung. In der Phase der Erkennung werden -»Regeln untersucht, um festzustellen, ob ihre Wenn-Aussagen anhand der im aktuellen -»Speicher enthaltenen -•Informationen zutreffen. Während der Handlungsphase wird eine der Regeln ausgewählt, ausgeführt und das Ergebnis (Schlussfolgerung) im Speicher abgelegt. S.a. Expertensystem. Erkenntnisobjekt object of recognition wissenschaftstheoretische Grundlagen Alles das, was eine ->Wissenschaftsdisziplin (z.B. die ->Wirtschaftsinformatik) bzw. die in dieser Disziplin tätigen Personen und Institutionen erkennen und daher wissen

Erwciterbarkeit

Erkennung

(-•Wissen) möchten und was den entsprechenden Versuchen nach Erkenntnis- bzw. Wissensgewinn prinzipiell zugänglich ist (z.B. in der Wirtschaftsinformatik -•Informationssysteme). Sy. Forschungsgegenstand, Gegenstandsbereich. Erkennung recognition -»Mustererkennung, -•Schriftzeichenerkennung Erkennungsexperiment identification experiment -»Experiment Erklärung explanation wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Aussage (Explanans) darüber, warum ein gegebener Sachverhalt (Explanandum) so ist, wie er aufgetreten ist und wie er beobachtet wurde (-»Beobachtung). M.a.W.: Neu Entdecktes auf bereits Bekanntes zurückführen bzw. unter allg. Gesetze bringen (Erklärungsaufgabe einer Wissenschaft). S.a. -•Beschreibung, -»Gestaltung, -»Prognose. Erklärung mitten im Ablauf mid run explanation Verarbeitungstechnik Die Eigenschaft eines -»Programms, auf Verlangen anzuhalten und zu erklären, wo es sich gerade befindet, was es gerade macht und was es als Nächstes tun wird; meist eine Eigenschaft von -»Expertensystemen. Erklärungskomponente explanation component -•Expertensystem Erklärungsmodell explanation model -•Modell Erkundung exploration wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Feststellung der auf einen Untersuchungsbereich einwirkenden Einflussfaktoren mit dem Zweck der Präzisierung des Untersuchungsbereichs (z.B. beim -»Prototyping, das dann als explorati ves Prototyping bez. wird).

ERM = Entity Relationship Model -•Entity-Relationship-Modell ERP-System ERP system Anwendungssoftware Akr. für Enterprise Resource Planning System; ein in -»Komponenten gegliedertes -»Software-System für mehrere kommerzielle -»Anwendungsaufgaben, das auf —»Standards basiert, modular (-»Modularisierung) aufgebaut ist und über -»Schnittstellen zur Anbindung von -»Datenbanken und -»Software-Produkten geeignet ist (z.B. SAP R/3). Ersatzverfahren substitution technique -•kryptografische Verschlüsselungsmethode erschöpfende Suche exhaustive search Analysemethode Die vollständige Abarbeitung jedes möglichen Pfads eines -»Entscheidungsbaums. Ersetzungschiffre substitution cipher -•kryptografische Verschlüsselungsmethode Ertragszentrum profit center Strukturmanagement/ Kosten- und Leistungsrechnung Eine ergebnisverantwortliche -»Struktureinheit (z.B. die -»IT-Abteilung), deren Leistungen marktfähig sind. Erträge dieser Struktureinheit werden gesondert erfasst und ausgewiesen, um die Struktureinheit ertragsabhängig steuern zu können (-»Steuerung). Ist die Struktureinheit für ihre -»Kosten verantwortlich und wird sie kostenabhängig gesteuert, wird dies als Cost Center bez. Erwartung expectation -•Arbeitszufriedenheit Erweiterbarkeit expandability Systemtechnik/Zielsystem Die Eigenschaft eines -»Systems, ohne grundlegende Neukonfiguration (-»Konfigu237

erweiterter Hauptspeicher

ration) steigenden -»Anforderungen gerecht werden zu können. E. kann quantitativ oder qualitativ sein (z.B. ist quantitative E. eines -»LANs durch die Anzahl zusätzlicher -»Datenstationen, qualitative E. durch die Möglichkeit gekennz., zusätzliche -»Funktionen installieren zu können). S.a. -»Änderbarkeit, -»Flexibilität. erweiterter Hauptspeicher extended main memory -»Hauptspeicher erweitertes Menü extended menu -•Menütyp ESQL = Embedded SQL -»SQL ESS ESS Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Akr. für Executive Support System; ein -•Informationssystem zur Unterstützung von -•Führungsaufgaben. ESS und DSS (s. -»Entscheidungsunterstützungssystem) werden als Teilsysteme eines -»MSS angesehen. ETHICS ETHICS Partizipation Akr. für Effective Technical and Human Implementation of Computer-based Systems; eine von E. Mumford (Manchester Business School) entwickelte -»Methode zur Partizipation. ETHICS folgt einem soziotechnischen Ansatz (-»konsensorientierter Ansatz) der -»Benutzerbeteiligung bei der [ R e k o n struktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen. Die geringe Unterstützung des Methodenanwenders durch methodenspezifische oder angepasste -»Werkzeuge schränkt die praktische Brauchbarkeit von ETHICS entscheidend ein. 1

Etikett label Darstellungstechnik Ein maschinell und visuell auslesbarer -»Datenträger zur Warenauszeichnung im Handel. Die -»Codierung des maschinell auslesbaren Teils erfolgt durch Lochung (Lochkartenoder Lochstreifen-Codes), magnetische Auf238

Evaluationsforschung

zeichnung, Magnetschrift, Klarschrift oder Markierung. Durch -»ΕΑΝ praktisch überholt. Etikett 2 label Datensystem Ein visuell auslesbarer, klebbarer -»Datenträger (z.B. zum Bedrucken mit Versandanschriften). Etikettendrucker label printer -•Etikett, -»Drucker Etikettenleser label reader -»Etikett, -»Belegleser euklidischer Abstand euclidean distance -»Clusteranalyse Euro-ISDN -»ISDN Europaeinheitliche Artikelnummer European Product Code -»ΕΑΝ European Academic and Research Network -»EARN EUS = -»EntscheidungsunterstUtzungssystem EVA-Diagramm IPO chart Darstellungsmethode/Entwurfsmethode Akr. für Eingabe-/Verarbeitung-/AusgabeDiagramm; eine -»Grafik, mit der die Gliederung einer -»Tätigkeit in die Phasen Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe abgebildet wird. Die gewünschte Ausgabe legt die Art der Verarbeitung und die erforderliche Eingabe fest. S.a. -»HIPO. Evaluation evaluation -»Evaluierung, -»Alternativenbewertung Evaluationsforschung Evaluation Research Wissenschaftsdisziplin Eine seit den 1930er Jahren (in den USA) bekannte, seit den 1970er Jahren (auch in Europa) etablierte Wissenschaftsdisziplin, die durch explizite Verwendung von ->For-

Evaluator

schungsmethoden mit dem Zweck der -»Evaluierung beliebiger Objekte gekennz. ist (nach Ε. A. Suchman 1967). E. betont die Möglichkeit des Beweises anstelle der Behauptung bzgl. des Wertes eines bestimmten Objekts (z.B. Handlung, -»Prozess, -»Produkt, -»Projekt). Die Objekte sind insbes. dadurch charakterisiert, dass sie ein hohes Ausmaß an Veränderung (-»Innovation) bewirken können (z.B. -»Neue Technologien). Die Besonderheiten der E. gegenüber wissenschaftlicher Forschung werden bislang nicht disziplinübergreifend mit dem Ziel diskutiert, Evaluationsverfahren (-»Verfahren) zu entwickeln, die in verschiedenen Disziplinen gleichermaßen genutzt werden können. S.a. -»Evaluierung, -»Wirkungsforschung. Evaluator evaluator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein menschlicher -»Aufgabenträger für die -»Aufgabe, Evaluationsstudien (-»Evaluierung, -»Altemativenbewertung) durchzufuhren. Seine besonderen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten liegen sowohl beim bewerteten Objekt als auch und insbes. bei den -»Methoden, die zur Messung der Ausprägungen der Objekteigenschaften erforderlich sind. S. -»Messen, -»Metrik. Evaluieren evaluation -»Evaluierung, -»Alternativenbewertung Evaluierung evaluation Evaluierungsmethode Die zielbezogene Beurteilung von beliebigen Objekten (z.B. -»Prozess, -»Produkt) zur Ermittlung ihres -»Wertes auf der Grundlage eines -»Systems von Beurteilungskriterien (-»Zielkriterium) im Feld (-»Feldforschung) oder im Labor (-»Laborforschung). Für eine bestimmte Evaluierungsstudie sind folgende Verfahrensfragen zu beantworten: • Für welches -»Problem wird evaluiert? • Wer oder was wird evaluiert (Evaluierungsobjekt)? • Warum wird evaluiert (Evaluierungsziel)?

evolutionäres Prototyping

• Wie wird evaluiert (Evaluierungskriterien, Evaluierungsmethode)? • Wo wird evaluiert (Evaluierungsort)? • Welche Ergebnisse werden erwartet? Daneben sind eine Reihe konzeptioneller Fragen zu klären (z.B. welche zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen verfügbar sind). Die E. eines früher evaluierten Objekts nach erfolgter Vornahme von Maßnahmen zur Veränderung des Objekts wird als Re-Ε. bez. Sy. Evaluation. S.a. -»Evaluationsforschung. Evaluierungsfunktion evaluation function -»Zielfunktion Evaluierungskriterium evaluation criterion Evaluierungsmethode Eine Eigenschaft des Evaluierungsobjekts, die aus dem Evaluierungsziel abgeleitet und mit der im Einzelnen bestimmt wird, was evaluiert wird. S.a. -»Zielkriterium. Evaluierungsmethode evaluation technique -»•Sachgebietsstich wort Evaluierungsprogramm evaluation program -»Benchmark Evolution evolution Allgemeine Grundlagen Eine allmähliche, kontinuierliche Entwicklung. Die Bedeutung von E. in der -»Wirtschaftsinformatik geht von der Erfahrung aus, dass rationales Handeln nur begrenzt möglich ist, insbes. deshalb, weil die handelnden -»Individuen und -»Gruppen -»Ziele verfolgen, die sich nicht in eine konsistente Ordnung bringen lassen. evolutionärer Algorithmus evolutionary algorithm -»Algorithmus evolutionäres Prototyping evolutionary prototyping -»Prototyping

239

EXAPT

Evolutionskonzept

Evolutionskonzept evolution concept Lebenszyklusmanagement/ Technologiemanagement Die Analyse von Entwicklungsrichtungen von -•Informationssystemen, die von der -•Hypothese ausgeht, dass die Entwicklungsrichtungen eines Informationssystems durch die Möglichkeit der Kostensenkung (Investitions- und Betriebskosten, s. -»Kosten) und der Leistungserhöhung (Ausschöpfen technischer Potenziale, s. -»Leistung) bestimmt wird. Die Erfassung der Informationssysteme erfolgt in der -»Evolutionsmatrix, aus der sich folgende Entwicklungsrichtungen ablesen lassen: • von Innovation nach Reife durch Senkung der relativen Kosten bei Ausnutzung des technischen Potenzials; • von Reife nach Substitution durch Erhöhung der relativen Kosten infolge sinkender Kostenanteile der anderen Informationssysteme; • von Innovation nach Substitution durch Ausschöpfung des technischen Potenzials bei konstanten relativen Kosten; • von Innovation nach Nische durch Senkung der relativen Kosten bei Erhaltung des hohen technischen Potenzials.

• Typ III Innovation. Das Informationssystem hat einen hohen Kostenanteil und ein hohes technisches Potenzial; seine Kosten können gesenkt, seine -»Leistung kann verbessert werden. • Typ IV Nische. Das Informationssystem hat einen geringen Kostenanteil und ein hohes technisches Potenzial. Die E. zeigt die Innovations- und Substitutionsmöglichkeiten, also -»Strategien zur Ausschöpfung technischer Potenziale, die erfolgreich sein können, wenn Leistungsvorteile der Informationssysteme entscheidend sind. S.a. -»Evolutionskonzept.

Evolutionsmatrix evolution matrix Darstellungsmethode/Analysemethode Eine -»Matrix zur Darstellung und Analyse der Entwicklungsrichtungen von -»Informationssystemen mit den Dimensionen „Relative Kosten" (-»Kosten) und „Nutzwert des technischen Potenzials" (-»Nutzwert). Die in der Abb. gezeigte Systematik unterscheidet vier Typen von Evolution:

Evolutionstheorie evolution theory -»Stufenkonzept

• Typ I Reife. Das Informationssystem hat einen geringen Kostenanteil und ein geringes technisches Potenzial; sein Innovationspotenzial (-»Innovation) ist ausgeschöpft. • Typ II Substitution. Das Informationssystem hat einen hohen Kostenanteil und ein geringes technisches Potenzial; es sollte durch eine wirtschaftlichere Lösung ersetzt werden (-»Wirtschaftlichkeit). 240

G

ja o o Λ

υ 1/1 o

Typ II

Typ III

Substitution

Innovation

Typ I

Typ IV

Reife

Nische

Sachgebietsstichwort FAA = Fragebogen zur Arbeitsanalyse -»Arbeitsanalyse Fabrik der Zukunft factory of the future -»CAI Fachabteilungskoordinator department coordinator -»Koordinator Fachaufgabe specialist task -»Büroarbeit Fachentwurf domain design Grundlagen Systemplanung Das Ergebnis der Phase -•Systementwurf bei der Planung und Realisierung von ->IT-Projekten, deren Gegenstand -»Informationssysteme sind. -»Merkmal des F.s ist seine Unabhängigkeit von der (später) verwendeten Implementierungstechnologie (insbes. -»Programmiersprache und -»Plattform). S.a. -»ARIS. Fachinformationssystem facts information system -»Informationsdienst Fachkompetenz expert competence -•Kompetenz Fachkonzept domain concept -»Fachentwurf Fachzeitschrift specialised journal IT-Markt Eine Zusammenstellung ausgewählter Fachzeitschriften, die geeignete Informationsquellen für Wirtschaftsinformatiker sind, findet sich im Anhang „Fachzeitschriften". Facility Management facility management Informationsinfrastruktur Die optimale, i.d.R. kostenminimale (-»Kosten) Bewirtschaftung von Ressourcen. F. M. erfordert für alle bewirtschafteten Ressourcen (wie Grundstücke und Gebäude, Versor-

gungs- und Entsorgungseinrichtungen, Büromöbel und Büroausstattung, Informationssysteme und deren Komponenten) selbst -»Informationssysteme, um wirksam zu sein (-•Wirksamkeit). Primärer Zweck des F. M.s ist die Verbesserung der -»Wirtschaftlichkeit des Ressourceneinsatzes durch Senkung von Gemeinkosten. In neuerer Zeit wird unter F. M. auch ein Vertragsverhältnis (-»Vertrag) verstanden, bei dem ein externer Dienstleister die Informationsverarbeitung eines Kunden oder wesentliche Teile davon in seine Verantwortung übernimmt (s. -»Auslagerung, s.a. -»ASP, ->BPO). Gesellschaften, die sich die Verbreitung des F.M.s zum Ziel gesetzt haben, sind GEFMA = Gesellschaft fur Facility Management (Deutschland) und die IFMA = International Facility Management Association. Fadenkreuz cross hair cursor Eingabetechnik Eine Form der -»Schreibmarke mit zwei rechtwinklig zueinander, über die gesamte Bildfläche verlaufenden Linien, deren Schnittpunkt die gewünschte Position markiert. Die Bez. geht auf die Tatsache zurück, dass die Linien ursprünglich als dünne Fäden ausgeführt waren. Das F. ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wurde ursprünglich zum Markieren von Positionen auf Landund Schiffskarten verwendet. Fähigkeit 1 ability -»Personalbedarfsplanung Fähigkeit 2 ability Systemtechnik Die Eigenschaft eines Objekts (z.B. eines -»Programms, einer -»Technologie), bestimmte -»Anforderungen bzgl. bestimmter Eigenschaften erfüllen zu können (z.B. -»Anpassungsfähigkeit, -»Leistungsfähigkeit). Fähigkeitsprofil ability profile -»Personalbedarfsplanung 245

Faksimile

Faksimile facsimile Darstellungstechn ik Die Kopie eines Originals nach Inhalt und Form, wobei keine Zeichenverschlüsselung erfolgt, sondern das Original als solches verschlüsselt wird (abgeleitet von lat. facere = machen und simile = ähnlich), kurz als Fax bez. S.a. -»Fernkopierer. Faksimile-Dienst facsimile service -•Telefax-Dienst Faksimile-Technik facsimile technology Transporttechnik Bez. für alle -»Techniksysteme zur Femübertragung (-»Datenfernübertragung) visuell gespeicherter -»Signale. S. -•Telefax-Dienst. Fakten-Datenbank facts data bank -•externe Datenbank Faktorenanalyse factor analysis Analysemethode Eine statistische multivariate Methode (s. -»Statistik) zur Untersuchung der -»Beziehungen zwischen zufälligen -»Variablen (Merkmalen) mit dem Ziel, die verschiedenen Merkmale auf einige wenige gem. Faktoren zurückzuführen (sie zu klassifizieren). Dabei werden aus einem Datenbestand die Variablen ausgewählt, die untereinander eine hohe -»Korrelation haben und daher die in dem Datenbestand enthaltene -»Information bestmöglich repräsentieren. Die F. reduziert also einen gegebenen Datenbestand auf eine geringe Anzahl von Beschreibungsdimensionen, die sog. Faktoren; dies kennz. die F. als ein Verfahren zur Datenreduktion. Faktum fact wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Aussage, deren Gültigkeit feststeht. fallbasiertes Schließen case-based reasoning Methodensystem Die Abbildung menschlichen Verhaltens beim -»Problemlosen, indem bereits gelöste 246

Falltür

Probleme (Fälle) für die Lösung eines neuen Problems (Fall) genutzt werden. Ein gelöster Fall umfasst die Problembeschreibung, den Weg der Problemlösung und als Ergebnis die Problemlösung. Die gelösten Fälle werden in einer Fallbasis abgespeichert, um für ein neues Problem den Weg der Problemlösung und/oder die Problemlösung selbst verwenden zu können. Annahme ist also, dass ähnliche Probleme auch ähnliche Problemlösungswege und/oder ähnliche Problemlösungen haben. Die Verwendung dieses Ansatzes erfordert es, geeignete Ähnlichkeitsmaße zu finden und zweckmäßig abzubilden. S.a. -•Schlussfolgern. Fallsimulation case simulation Methodensystem Eine in der —»Wirtschaftsinformatik verbreitete Lemmethode, bei der die Lernenden mit einem -»Problem aus dem Alltag konfrontiert werden, das unter Anleitung durch die Lehrenden von den Lernenden gelöst wird. Zur Problemlösung (-»Problemlösen) werden bei den Lernenden bereits vorhandene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten eingesetzt. Dabei sind zwei unterschiedliche Problemklassen von Bedeutung. Die erste Klasse enthält Probleme, deren Problemlösung grundsätzlich bekannt ist und die in einer F. nun den beteiligten Lernenden bekannt gemacht wird. Die zweite Klasse enthält Probleme, für die bisher eine Problemlösung nicht bekannt ist; sie wird durch F. erarbeitet. F. bereitet die Lernenden darauf vor, praktische Probleme im Berufsalltag lösen zu können, sei es nun durch Anwendung der bekannten Problemlösung oder durch Erarbeiten einer Problemlösung. F. wird aus pädagogischer, aus lemtheoretischer und aus motivationspsychologischer Sicht positiv beurteilt. Fallstudie case study -»Einzelfallanalyse Falltür trap door Sicherungssystem Eine —¡»Schwachstelle in einem —»System (z.B. in einem -»Betriebssystem), die durch

Falsifikation

Fehler

Unberechtigte „geöffnet" werden kann, um Zugang zum System zu schaffen. Falsifikation falsification -»Fasifizierung Falsifizierbarkeit falsification ability wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Forderung, dass eine -»Hypothese, die -•Aussagen über die -»Wirklichkeit macht, so formuliert sein muss, dass sie an der Wirklichkeit überprüft werden und sich eventuell als falsch erweisen kann. Falsifizierung falsification wissenschaftstheoretische Grundlagen Der wissenschaftliche Versuch, -»-empirisch nachzuweisen, dass eine -»Hypothese nicht zutrifft. Nach Karl R. Popper kann eine Hypothese nicht verifiziert werden (-»Verifizierung), d.h. es kann nicht nachgewiesen werden, dass sie zutrifft. Eine Hypothese kann daher nur an der -»Wirklichkeit überprüft werden, und zwar so lange, bis sie falsifiziert ist; bis dahin gilt sie als „vorläufig bewährt". Sy. Falsifikation.

Farbbildschirm color screen Ausgabetechnik Ein -»Bildschirm, auf dem die -»Zeichen mit farbigen -»Bildpunkten dargestellt werden. Drei Elektronenstrahlsysteme erzeugen Phosphorleuchtpunkte in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau; die Farbe der Bildpunkte ergibt sich durch Mischung der Phosphorleuchtpunkte. Im U. dazu -»monochromer Bildschirm. Farbstrahldruckwerk color jet printer device Ausgabetechnik Ein -»nicht-mechanisches Druckwerk, das -»Zeichen durch einen Farbstrahl oder durch mehrere Farbstrahlen erzeugt, wobei die Farbe entweder zusammenhängend oder in Tropfen auf Papier übertragen wird. Fax fax -»Faksimile Faxabruf fax polling -»Abrufbetrieb Faxgerät fax device -»Fernkopierer FBA = -»Fehlerbaumanalyse

Farbassoziation color association Verhalten Die Eigenschaft von Farben, über instinktive Mechanismen Verbindungen zu den durch sie gekennz. Phänomenen herzustellen (z.B. zu -•Informationen). Bsp.e für F. zeigt die Abb. S.a. -»Lesbarkeit.

FCS FCS Transporttechnik/Sicherungssystem Akr. für Frame Check Sequence; eine Folge von -»Bits am Ende eines -»Pakets, die der Fehlererkennung dient (-»Fehler). S.a. -»Fehlererkennungscode.

Farbe

FE-Methode FE method -»Finite-Elemente-Methode

Assoziationen

gelb

hell

heiter, freudig

orange

warm

froh, festlich, anreizend

rot

aktiv

stark, laut, aufreizend

violett

dunkel

würdevoll, stattlich

blau

kalt

stabil, treu, angenehm

grün

passiv

ruhig, natürlich, gelassen

Abbildung Farbassoziation

Fehler 1 error Allgemeine Grundlagen Die negative -»Abweichung einer Größe von einem geplanten (z.B. einem theoretisch exakten oder in einer -»Spezifikation festgelegten) -»Wert. Eine genauere Beschreibung hängt von der Art der Größe ab. So ist zwischen Datenfehlern (-»Daten), Methodenfehlern (-»Methode), Entwurfsfehlern, F.n bei der Festlegung von —»Parametern usw. zu

247

Fehlerart

Fehler

unterscheiden. An diesen Größen können unterschiedliche —»Fehlerarten auftreten. Fehler 1 error Informationsrecht Die Nichterfüllung einer vertraglich vereinbarten (-»Vertrag) Forderung. S.a. Mangel. Fehler 3 error Qualitätsmanagement In Anlehnung an DIN 40041/2 und DIN 55350 die Verletzung von mindestens einer Eigenschaft, die von einem System (z.B. von einem -»Software-System) gefordert wird (Fehler = Nichterfüllung einer -•Qualitätsanforderung).

Fehleranalyse fault analysis Analysemethode 1. Die systematische Auswertung von dokumentierten -»Daten mit dem Zweck, aufgetretene -»Fehler und deren -»Ursachen sowie in Zukunft möglicherweise auftretende Fehler festzustellen. S.a. -»Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse. 2. Die Untersuchung der -»Auswirkungen empirisch ermittelter Fehlerursachen (-»empirisch, -»Fehlerart) eines -»Systems hinsichtlich der geforderten -»Zuverlässigkeit des Systems. Bei der Aufbereitung der Daten ist die Anwendung der -»ABC-Analyse hilfreich (vgl. die Abb., Quelle: Dreger)

ABC-Analyse 100% 100% FehlerKonseursachen quenzen

10% der 70% der KonseUrsachen quenzen

20% der 20% der KonseUrsachen quenzen

70% der 10% der KonseUrsachen quenzen

A-Fehler

B-Fehler

C-Fehler

1. Selbstaufschreibung der potentiellen Fehler 2. Rechtzeitiges Wecken von Problembewusstsein

1. Einplanung der critical items in das Berichtswesen 2. Bereitstellung von Reserven 3. Eventual-Planungen

Abbildung Fehleranalyse Fehlerart fault type Allgemeine Grundlagen Die Beschaffenheit eines -»Fehlers, die in Abhängigkeit vom betrachteten -»System näher charakterisiert werden kann. Bei der -»Datenerfassung wird zwischen folgenden F.en unterschieden: Ein Zeichen zuviel, ein Zeichen zu wenig, ein Zeichen falsch, zwei Zeichen falsch, zwei benachbarte Zeichen 248

vertauscht (ab nach ba), zwei nicht benachbarte Zeichen vertauscht (abcd nach adcb) usw. sowie zwischen Einfachfehlern (einer der genannten Fehler) und Mehrfachfehlern (mehrere der genannten Fehler). Nach verschiedenen empirischen Untersuchungen (-»empirisch) sind Einfachfehler mit etwa 90% der von der Datenerfassungskraft (z.B. -•Benutzer, -»Datentypist) nicht erkannten Fehler am häufigsten, unter ihnen dominiert

Fehlerbaumanalyse

Fehlerbaum

die F. „ein Zeichen falsch" mit etwa 70%. Derartige Erkenntnisse liefert eine -»Fehleranalyse, an deren Ergebnissen sich die Entwicklung von -•Datensicherungsmaßnahmen zu orientieren hat. S. -»Plausibilitätskontrolle. Fehlerbaum fault tree

Darstellungsmethode Die grafische Darstellung (-»Grafik) des logischen Zusammenwirkens von Ausfällen (-•Ausfall) einzelner -»Komponenten eines - • S y s t e m s für ein definiertes, unerwünschtes -•Ereignis (Top-Ereignis) als Ergebnis einer systemtechnischen Untersuchung. Das TopEreignis wird stufenweise aufgelöst, bis auf

der untersten Ebene des F.s die Basis-Ereignisse (auch als Elementar-Ereignisse bez.) erreicht werden. Der F. zeigt dann die Wege, die von den Basis-Ereignissen zum Top-Ereignis führen. Mathematisch betrachtet ist ein F. ein endlicher gerichteter -»Graph mit endlich vielen Eingängen (Basis-Ereignisse) und einem Ausgang (Top-Ereignis). Ein F. wird manuell oder automatisch erzeugt und kann bei Kenntnis der -»Zuverlässigkeit numerisch ausgewertet werden. Zur Darstellung des F.s sollen die Symbole nach DIN 25424 Teil 1 verwendet werden (vgl. die Abb.); DIN 25424 Teil 2 beschreibt Handrechenverfahren zur Auswertung eines F.s.

jLA. >1 E,l Standardeingang

E2I

NICHT-Verknüpfung ODER-Verknüpfimg Eingang

Ausgang

& E,l

E2I

UND-Verknüpfung

Kommentar

Sekundäreingang

Ει I E 2 I SEKUNDÄRVerknüpfung

Übertragung

E 21 ffjœ RESERVEVerknüpfung

Abbildung Fehlerbaum Fehlerbaumanalyse fault tree analysis

Analysemethode Ein deduktives Analyseverfahren zur Untersuchung der -»Zuverlässigkeit großer und komplexer (-»Komplexität) -»Systeme aller Art (abgek. FBA). Die Bez. deduktiv im U. zu induktiv kennz. eine Vorgehensweise, die - von einem unerwünschten Top-Ereignis ausgehend - top-down die Ereignis-Kombinationen als Basis-Ereignisse betrachtet, die bottom-up zu diesem Top-Ereignis fuhren. Darstellungsmittel der FBA ist der -»Fehlerbaum. Zwecke der F B A sind:



systematische Erkennung der möglichen Kombinationen von -»Ausfallen, die zu einer Gefährdung führen (unerwünschte Ereignisse, Top-Ereignisse); • Ermittlung der Eintrittswahrscheinlichkeit (-»Wahrscheinlichkeit) der unerwünschten Ereignisse; • grafische Darstellung mit dem Fehlerbaum als systemadäquates Modell zur qualitativen und quantitativen Beschreibung von Ereignisfolgen, die zu einem unerwünschten Ereignis (Top-Ereignis) fuhren; • Berechnung der Sicherheitskenngrößen 249

Fehlerdiagnose

(-•Sicherheit) und Zuverlässigkeitskenngrößen (-»Zuverlässigkeit) des Top-Ereignisses fur eine definierte Zeitspanne (wie Ausfallwahrscheinlichkeit bzw. Nichtverfügbarkeit oder Gefährdungswahrscheinlichkeit bzw. Sicherheitsverfügbarkeit). Die FBA wurde erstmals 1962 von H. A. Watson von den Bell Telephone Laboratories angewendet; Weiterentwicklungen und Verbesserungen stammen von A. B. Mearns und einer Studiengruppe der Bell Telephone Laboratories. D. F. Haasl et al. von der Boeing Company modifizierten die FBA so, dass mit ihr Systemsimulationen (-»-Simulation) auf leistungsfähigen Computern möglich wurden. Seit Mitte der 1960er Jahre gilt die FBA als weit verbreitet und intensiv genutzt, insbesondere in der Luftfahrtindustrie. Treffendere Bez. für sicherheitstechnische Untersuchungen: Gefährdungsbaum-Analyse. Im U. dazu -•Störablaufanalyse. Fehlerdiagnose fault diagnosis -»Fehler, -»Diagnose Fehlererkennung error detection -»Fehlererkennungscode, -»Prüfziffernrechnung Fehlererkennungscode error detection code Darstellungstechnik/Sicherungssystem Ein -»Code, bei dem die -»Zeichen nach Gesetzen gebildet werden, die es ermöglichen, durch -»Störungen verursachte -»Abweichungen von den Gesetzen (-»Fehler) zu erkennen. F.s gehören zu den redundanten Codes (vgl. DIN 44300). Es ist möglich, dass durch Störungen aus einem Zeichen ein anderes Zeichen entsteht, das den Gesetzen genügt und deshalb nicht als fehlerhaft erkannt wird. S.a. -»Fehlerkorrekturcode. Fehlerhäufigkeit error frequency -»Fehler, -»Häufigkeit Fehlerklassifikation error classification -»Benutzerfehler

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Fehlermöglichkeits- und einflussanalyse

Fehlerkorrekturcode error correction code Darstellungstechnik/Sicherungssystem Ein -»Fehlererkennungscode, bei dem die Teilmenge der gestörten -»Zeichen auf Grund der Bildungsgesetze (ohne Rückfrage) korrigiert werden kann (vgl. DIN 44300). Fehlermeldung error message Systemtechnik Die optische oder akustische -»Anzeige von -»Fehlern einer -»Funktionseinheit. Fehler können sein: Programmfehler (-»Programm), Datenfehler (-»Daten), Bedienungsfehler, Hardware-Fehler (-»Hardware), SoftwareFehler (-»Software). Eine vollständige und genaue F. ist die Voraussetzung für die weitere -»Diagnose und die ihr folgende Fehlerbeseitigung. Sy. Fehlernachricht. Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse failure mode and effects analysis Analysemethode Die Beurteilung der Bedeutung eines potenziellen -»Fehlers und der Angemessenheit von Maßnahmen zur Fehlervermeidung (abgek. FMEA); eine im Zuge des Apollo-Programms entwickelte -»Methode. Die -»Wahrscheinlichkeit des Auftretens bzw. Aufdeckens des Fehlers, bevor das -»Produkt zum Kunden gelangt, und die Bedeutung des Fehlers für den Kunden werden ermittelt und als Produkt dieser Größen eine Risikoprioritätszahl (RPZ) errechnet, die zwischen 1 und 100 liegt (s. -»Risiko, -»Priorität). Für jeden potenziellen Fehler werden Maßnahmen erarbeitet, die sein Entstehen verhindern bzw. die rechtzeitige Entdeckung ermöglichen sollen. Auf Grundlage dieser Maßnahmen wird die RPZ neu berechnet. Je deutlicher die RPZ gesenkt werden kann, desto wirksamer sind die Maßnahmen. Es wird empfohlen, die Maßnahmen nach der RPZ geordnet abzuarbeiten (-»Pareto-Analyse). Dabei ist die Tatsache zu berücksichtigen, dass eine bestimmte RPZ (z.B. 30) durch hohe und geringe Bedeutung (z.B. 15 und 2) ebenso errechnet wird wie durch geringe Wahrscheinlichkeit und hohe Bedeutung

Fehlernachricht

(z.B. 2 und 15). Ansätze für Verbesserungsmaßnahmen sind: • Vermeidung der Fehlerursache(n); • Reduzierung der Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Fehlers; • Reduzierung der Bedeutung eines Fehlers; • Erhöhung der Wahrscheinlichkeit des Entdeckens eines Fehlers. Sy. Ausfalleffektanalyse. Wegen Einzelheiten s. DIN 25448. Fehlernachricht error message -•Fehlermeldung Fehlerrate error rate Systemtechnik/Zielsystem 1. Bei der -»Datenübertragung zwischen -•Datenquelle und -•Datensenke die -•Häufigkeit des Auftretens von -»Fehlern bezogen auf die Anzahl der übermittelten ->Bits (-•Verlustrate). S.a. -•Fehlererkennungscode, -•Fehlerkorrekturcode. 2. Bei -»Datenbanken das Verhältnis zwischen nicht erkannten, fehlerhaft durchgeführten -»Transaktionen zur Gesamtzahl aller durchgeführten Transaktionen ohne Berücksichtigung der auf Grund eines fehlerhaften Vorgangs abgebrochenen Transaktionen. Fehlersuchprogramm debugger Testmethode/Systemsoftware Ein -»Programm zur Suche von -»Fehlem in einem -»Anwendungsprogramm. Sy. Diagnoseprogramm. fehlertolerantes System fault tolerant system Sicherungssystem Ein -»System, das auch mit einer begrenzten Anzahl fehlerhafter -»Teilsysteme seine spezifizierten -»Funktionen erfüllen kann und fähig ist, -»Fehler selbst zu erkennen und zu lokalisieren (abgek. FTS). Die wichtigsten Anwendungen für ein f. S. sind: zeitkritische Anwendungen; Anwendungen, die eine lange Systemlebensdauer erfordern; Anwendungen, die eine hohe -»Verfügbarkeit erfordern; Anwendungen, in denen außerplanmäßige -•Wartungen nicht durchführbar sind. S.a. -•Fehlertoleranz.

Fehlerunempfindlichkeit

Fehlertoleranz fault tolerance Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, beim Auftreten eines spezifizierten -»Fehlers in einen wohldefinierten -»Zustand überzugehen, von dem aus seine -»Funktionsbereitschaft wieder hergestellt werden kann. F. eines ->Datenverarbeitungssystems wird durch verschiedene Formen der -»Redundanz erreicht, bspw. durch Duplizierung fehleranfälliger Hardware-Komponenten (statische oder passive Hardware-Redundanz) oder durch Umschalten auf Ersatzkomponenten im Fehlerfall (dynamische oder aktive Hardware-Redundanz). S.a. -•fehlertolerantes System. Fehlerüberwachungseinheit error control unit Schutztechnik/Netztechnik Eine -»Funktionseinheit zum Erkennen und ggf. zum Beseitigen von -»Fehlern, die während der -»Datenübertragung aufgetreten sind. S.a. -•Datenübermittlungssystem. Fehlerunempfindlichkeit fault tolerance Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Informationssystems, ->Benutzerfehler abfangen zu können. Diese soll zum Zeitpunkt der -»Installierung durch systematische Entwicklungsarbeit und umfassendes -•Testen sichergestellt sein. Dabei ist davon auszugehen, dass -»Benutzer -•Fehler machen, so dass insbes. durch die -•Dialoggestaltung Fehler erkannt und abgefangen werden müssen, bspw. durch folgende ->Regeln: • Erschwerung der Durchführung nur schwierig reversibler -»Transaktionen, damit sie nicht versehentlich ausgelöst werden (z.B. -»Funktionstasten-Sicherung); • Eindeutigkeit von -»Fehlermeldungen, die im Klartext anzugeben sind und Hinweise auf die Fehlerbeseitigung liefern (-»Maskengestaltung); • umfassende -»Plausibilitätskontrollen; • Erkennbarkeit der ordnungsgemäß abgeschlossenen Transaktionen bei einem -•Systemabbruch.

251

Feldexperiment

Fehlerwahrscheinlichkeit

Fehlerwahrscheinlichkeit error probability -»Fehler, -»Wahrscheinlichkeit Fehlfarbenverarbeitung offshade processing Allgemeine Grundlagen Eine Form der Verarbeitung von -»Bildern, bei der Bildern zur besseren Darstellung von Kontrasten falsche Farben unterlegt werden. F. wird bspw. bei Satellitenaufnahmen angewendet, um nicht sichtbare Wellenbereiche des Lichts (z.B. Infrarot) auf Landkarten sichtbar zu machen. Daraus werden bspw. -»Prognosen über das Vorhandensein von Bodenschätzen oder Ernteprognosen abgeleitet. S.a. -»Bildverarbeitung. Fehlverhalten malfunction Systemtechnik Das Auftreten einer -»Störung im -»Arbeitsablauf, die zu einem nicht korrekten Arbeitsergebnis führt. Feinanalyse detailed analysis -»Feinstudie, -»Istzustandsanalyse Feinschutz micro protection -»Überspannungsschutz Feinstudie detailed survey Konstruktionsmethodik Die Phase im -»Phasenmodell, deren Zweck die Untersuchung des -»Istzustands ist (—> Istzustandserfassung, -»Istzustandsanalyse). Methodische Varianten der F. sind: • Bei der strukturorientierten F. werden Istzustandserfassung und Istzustandsanalyse nach -»Struktureinheiten (z.B. Fachabteilungen), wie sie aus dem -»Organigramm ersichtlich sind, durchgeführt. Die Struktureinheiten werden als mehr oder weniger in sich abgeschlossen betrachtet, was das Erkennen von logischen Zusammenhängen zwischen den -»Aufgaben erschwert. • Bei der prozessorientierten F. werden Istzustandserfassung und Istzustandsanalyse den -»Geschäftsprozessen folgend durchgeführt. Im U. zur strukturorientierten F. werden dabei nur die Strukturein252

heiten untersucht, die an der Bearbeitung von Aufgaben innerhalb der definierten Geschäftsprozesse beteiligt sind. Innerhalb dieser Struktureinheiten werden nur die Aufgaben untersucht, die zu den definierten Geschäftsprozessen gehören. • Bei der kombinierten F. wird versucht, bei Vermeidung der Schwächen der strukturorientierten F. und der prozessorientierten F., so viele Stärken wie möglich zu vereinigen. Die Istzustandserfassung in den Struktureinheiten orientiert sich an definierten Geschäftsprozessen und geht nach dem Arbeitsfluss vor (-»Workflow). Die Istzustandsanalyse erfolgt ohne Rücksicht auf die Struktureinheiten innerhalb der Geschäftsprozesse nach dem Arbeitsfluss. Feld item -»Datensatz feldabhängiger Entscheidungsstil subject-depended decision style -»Entscheidungsverhalten Feldbus field bus Transporttechnik Eine nach der -»Bustopologie gestaltete -»Funktionseinheit zur Verbindung dezentraler -»Prozessrechner untereinander und mit -»Hintergrundrechnern auf der nächsthöheren Hierarchie-Ebene (-»Hierarchie, -»Ebene). —»Leistungsmerkmale des F. sind (nach H. Dietsch): • Er überbrückt Entfernungen bis zu 10 km. • Es können bis 1000 -»Arbeitsstationen angeschaltet sein. • Kleine -»Pakete von max. 16 -»Byte ermöglichen in Verbindung mit optimierten -»Protokollen und wenigen Arbeitsstationen Reaktionszeiten unter 10 ms. • -»Bandbreiten von bis zu 5 Mbit/s sind üblich. Sy. Anlagenbus, Prozessbus, Sensorbus, Zubringerbus. Feldexperiment field experiment -»Experiment

Feldforschung

Feldforschung field research Forschungsmethode Die wissenschaftliche Untersuchung (-»Beobachtung, -»Beschreibung und -»Erklärung) von beliebigen -»Objekten mit bestimmten Untersuchungsmethoden in ihrer natürlichen Umgebung. Das -»Problem der F. besteht in der mangelnden -»Zuverlässigkeit der Erklärungen, weil die -»Bedingungen im Feld nur schwer zu kontrollieren sind. Das praktische Problem der F. besteht in der Schwierigkeit des Zugangs zu Objekten in natürlicher Umgebung. Stärke der Feldforschung ist die Nähe zur -»Wirklichkeit. Im U. dazu -»Laborforschung. feldprogrammierbarer Festwertspeicher field-programmable read-only memory Speichertechnik Ein Festwertspeicher (-»ROM), bei dem nach der Herstellung des Speicherinhalts jedes Element verändert werden kann (vgl. DIN 44476). Feldrechner array processor Verarbeitungstechnik Ein -»Parallelcomputer mit -»Nebenläufigkeit, der im U. zum -»von-Neumann-Computer mit mehreren, feldartig angeordneten -»Rechenwerken arbeitet (-»Array); jedes Rechenwerk ist mit einem -»Speicher ausgestatttet. Die Rechenwerke verarbeiten nach einem einheitlichen -»Programm gleichzeitig eine Vielzahl von Datenströmen. F. haben eine Programmsteuerung (-»Ablaufsteuerung) und interpretieren somit zu jedem Zeitpunkt ein einziges (gemeinsames) Programm, das auf alle Komponenten eines -»Vektors gleichzeitig angewandt wird. F. eignen sich daher besonders zur Verarbeitung feldartig angeordneter -»Daten (z.B. in Form einer -•Matrix). Bspw. kann für eine Anzahl von Bankkunden (die gleich ist der Anzahl der vorhandenen Rechenwerke) gleichzeitig die Habenzins-Berechnung durchgeführt werden. Sy. Array-Rechner.

Fernabfrage

Fenster window Darstellungstechnik 1. Ein i.A. rechteckiger Teilbereich des -»Bildschirms, der selbst wie ein Bildschirm behandelt werden kann (-»virtuell). Jedes F. hat einen bestimmten Zweck (z.B. Textdokument, Rechenblatt, Zeichenblatt, Notizbuch). Bei -»Multitasking entspricht jedes F. einem -»Prozess; der Benutzer kann mit mehreren Prozessen (d.h. -»Programmen) „gleichzeitig" in verschiedenen F.n arbeiten. Nach der Anordnung der F. auf dem Bildschirm werden unterschieden: • F., die verschoben und in ihrer Größe verändert werden können. • F., die sich nie überlappen können (Scheiben, engl, panes). Der Benutzer kann den Bildschirm horizontal und vertikal in Scheiben aufteilen. Jede Scheibe kann wieder unterteilt werden. S.a. -»Fenstertechnik. 2. Der vergrößerte Ausschnitt eines grafischen Objekts (-»Grafik) am Bildschirm oder am -»Plotter. Fenstersystem window system -»Fenstertechnik Fenstertechnik windowing Eingabetechnik/Ausgabetechnik Die Vorrichtungen der -»Hardware und der -»Software zur Erzeugung von -»Fenstern. Sy. Fenstersystem. Erstes experimentelles Fenstersystem (-»Experiment) war Smalltalk (-»Smalltalk 80). Quasi-Standards fur Fenstersysteme sind X-Windows, NeWS, MS Windows. fern remote Grundlagen Technik Vorsilbe für -»Funktionseinheiten und Techniken in der -»Datenfernverarbeitung. S.a. -»entfernt. Fernabfrage remote query -»Anrufbeantworter

feldunabhängiger Entscheidungsstil subject-independed decision style -»Entscheidungsverhalten 253

Fernschreiber

Fernaufruf

Fernaufruf remote call Programmiersprache Der Aufruf einer -»Prozedur, die sich in einem anderen Adressraum befindet (z.B. der Aufruf einer Prozedur auf dem -»Computer A durch eine Prozedur, die sich auf dem Computer Β befindet). F. ist typisch für Nutzer-Anbieter-Beziehungen. S.a. -»Client/Server-Architektur. Fernbetriebseinheit communication controller Netztechnik Eine -»Funktionseinheit, welche die -»Datenübertragung von der -»Datenquelle zur -»Datensenke entsprechend einer Übermittlungsvorschrift steuert.

Blatteinzug). Sy. Telefaxgerät, Faxgerät, Fax-Maschine. S.a. -»Bildkompression. Fernlöschung remote cancellation -»Anrufbeantworter Fernmeldedienst telecommunication service Transportdienst Eine Reihe genormter -»Protokolle und -»Funktionen betrieblicher und möglicherweise kommerzieller -»Leistungsmerkmale, die zusammen ein spezifisches Fernmeldebedürfnis befriedigen. S. -»Fernsprechdienst, -»Telebrief-Dienst, -»Telebox-Dienst, -»Teledienst. Fer η meldetechnik telecommunication engineering -»Nachrichtentechnik

Fernbrücke telebridge -»Brücke Ferndiagnosesystem remote diagnosis system -»Fernwartung

Fernmeldeweg telecommunication line -»öffentliches Netz Fernmessen telemetering -»Fernwirken

Fernkopier-Dienst telefax service -»Telefax-Dienst Fernkopieren facsimile transmission -»Telebrief-Dienst,-»Telefax-Dienst Fernkopierer fax machine Eingabetechnik/A usgabetechn ik Das -»Datenendgerät für den -»TelefaxDienst. Von den vom CC/7T(heute ITU-TSS, s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") ursprünglich standardisierten (-»Standard) vier Gerätegruppen sind nur die beiden für die -»digitale -»Datenübertragung von Bedeutung: • Gruppe 3, Übertragungsdauer 20 Sek. bis max. 1 Minute pro A4-Seite (Übertragung durch das -»Fernsprechnetz); • Gruppe 4, Übertragungsdauer 5 Sek. bis max. 10 Sek. pro A4-Seite (Übertragung mit -»ISDN). Geräte beider Gruppen können miteinander kommunizieren. Moderne F. verfügen über zusätzliche -»Leistungsmerkmale (z.B. Nachweis der Kopiervorgänge, Passwortschutz, Wahlwiederholung, Kurzwahl, automatischer

254

Fernnetz long distance network Netztechnik Ein -»virtuelles -»Netz zur -»Verbindung von -»Teilnehmern über große Distanzen (auch als Weitverkehrsnetz, abgek. WAN = Wide Area Network bez.). Ein F. mit relativ geringer Ausdehnung wird als Metropolitan Area Network (abgek. MAN), ein F. mit größtmöglicher Ausdehnung als Global Area Network (abgek. GAN), bei dem die -»Knoten über -»Satellitenverbindungen und Funkstrecken miteinander verbunden sind, bez. Im U. dazu -»LAN. S.a. -»Speichernetz. Fernschreibdienst telex service -»Telex-Dienst Fernschreiben telex -»Telex-Dienst Fernschreiber telewriter Eingabetechnik/Ausgabetechnik Das -»Datenendgerät für den -»Telex-Dienst, also für das Erstellen, Empfangen und Ausgeben v o n Fernschreiben.

Fernsehtext

Fernsehtext teletext Transportdienst Ein von den Fernseh- und Rundfunkanstalten betriebener -»Dienst, bei dem die -»Signale in der vertikalen Austastlücke (der Zeitraum, in dem der Elektronenstrahl nach dem Abtasten eines Halbbilds an den Ausgangspunkt der ersten Bildzeile zurückkehrt) des Fernsehsignals übertragen werden. Es wird der Inhalt von etwa 100 Informationsseiten zyklisch ausgelesen und übertragen. Ein im Fernsehgerät eingebauter -»Decoder wählt die Signale der gewünschten Seite aus, speichert sie und gibt sie auf Abruf durch den -»Teilnehmer aus. Andere Bez.en fur F. sind Teletext (in Großbritannien, Österreich und der Schweiz), -»ANTIOPE (in Frankreich) und Videotext (in Deutschland). Fernsprech-Nebenstellenanlage private automatic branch exchange Netztechnik Sämtliche Telefonsprechstellen (Hauptanschlüsse und Nebenanschlüsse) - und ggf. weitere technischer Komponenten (z.B. -•Server) - eines -»Teilnehmers, die über Amtsleitung(en) mit dem -»Fernsprechnetz verbunden sind. Abgehende und ankommende Gespräche können automatisch vermittelt werden. F.n der 3. Generation sind digitale Anlagen (-»digital) mit speicherprogrammierter -»Steuerung und integrierter Spach- und Datenkommunikation. Die Digitalisierung erlaubt den gleichrangigen Anschluss unterschiedlicher digitaler Datenendgeräte. F.n der 4. Generation vermitteln breitbandige digitale Kanäle (-»ISDN). Mit dem -»Netz einer F. kann ein -»Computer-Verbund zwischen -»PCs hergestellt werden (Alternative oder Ergänzung zum -»LAN). F.n gibt es in verschiedenen Ausbaustufen, von einer bis zu mehreren hundert Amtsleitungen und von einer bis zu mehreren tausend Nebenstellen. Heute zunehmend durch LAN ersetzbar geworden.

Fernwartung

Fernsprechdienst telephone service Transportdienst Ein -»Teledienst, der Benutzern des -»Fernsprechnetzes zur Verfügung steht (z.B. Fernsprechansagedienst). S.a. -»Mehrwertdienst. Fernsprechnetz telephone network Transporttechn ik Ein -»öffentliches Netz zur Sprachübertragung, das auch für die -»Datenübertragung verwendet wird. Die Übertragung erfolgt -»analog; die Umstellung auf -»digital erfolgt in Deutschland und Österreich laufend und sollte bereits bis zum Jahr 2000 beendet sein. Sy. Telefonnetz. S.a. -»ADSL, -»ISDN. Fernstapelverarbeitung remote batch processing Transporttechn ik Die Übertragung einer Menge von Aufträgen (sog. Stapelaufträge, s. -»Auftrag) von einem -»Datenendgerät zu einem entfernten -»Arbeitsrechner (-»entfernt, -»fern) mit Rückübertragung der Ergebnisse an den Absender oder einen Dritten. Sy. Stapelfernverarbeitung. S.a. -»Stapelverarbeitung. Fernsteuern remote control -»Temex-Dienst Fernübertragung remote transmission -»Datenfernübertragung Fernüberwachen remote monitoring -»Temex-Dienst Fernwartung remote maintenance Produktionsmanagement Die -»Überwachung, Fehlerdiagnose (-»Fehler, -»Diagnose) und -»Wartung von -»Hardware und -»Software mit Hilfe der -»Datenfernverarbeitung von geografisch entfernt liegende Wartungsstellen aus. Bspw. wird -•Prüfsoftware entfernt gestartet, die Hardware und/oder Software routinemäßig prüft und vom -»Wartungsprozessor gesammelte -»Daten abfragt und analysiert. Durch F. lassen sich Fehler früher erkennen 255

Fertigungsinsel

Fernwirken

und eingrenzen, Wartungsmaßnahmen und deren Dringlichkeit bestimmen sowie geeignete Wartungstechniker auswählen und entsenden. Fernwirken remote control Transportdienst Die -»Überwachung (Fernüberwachung) und -•Steuerung (Fernsteuerung) räumlich entfernter -»Funktionseinheiten (Endeinrichtungen) von unterschiedlichen Orten (Zentralen) aus. Die -»Daten der Fernüberwachung fließen von den Endeinrichtungen zur Zentrale, die der Fernsteuerung von der Zentrale zu den Endeinrichtungen. Bei der Fernanzeige und beim Fernschalten werden nur -»Signale übertragen, beim Femmessen digitale Werte (-•digital, -»Wert). Ferneinstellen ist die Steuerung, die durch den Austausch von

Signalen erfolgt. Die Abb. zeigt die -»Komponenten des F.s. S.a. -»Temex-Dienst. Fernzeichnen teleboarding Transportdienst Das Übermitteln von -»Grafik, die während des Übermittlungsvorgangs auf einem -»Grafiktablett gezeichnet wird, über ein -»Fernnetz. Fertigungsautomatisierung manufacturing automation Produktion Die Forschungsarbeiten und das praktische Handeln auf dem Gebiet der -•Automatisierung der Fertigung. S. -»NC, -»DNC, ->CNC, -»Bearbeitungszeitraum, -»Fertigungsinsel, -»flexible Fertigungszelle, -»flexibles Fertigungssystem, -»Leiteinrichtung. Fernwirken

Fernüberwachen

Begriff Fernanzeigen

Fernmessen

Fernschalten

Ferneinstellen

Signale Ein/Aus

diskrete Werte

Ein/Aus

diskrete Werte

Anwen- Alarmüberdung mittlung in z.B. Notsituationen

Ablesen von Zählern, Meßgeräten

Fernschalten bei räumlicher Trennung

Anbieten von Informationen

Beleuchtung, Heizung, Herbeiruf von Hilfskräften

Parkleitsysteme, Lenken von Verkehrsströmen

Beispiele

Feuer, KrankGas, Wasser, heit, Maschinen- Wärme, Emissionsdefekt werte

Abbildung Fernwirken Fertigungsinformations- und -steuerungssystem manufacturing information and control system -»PPS Fertigungsinsel manufacturing unit Produktion Ein sich weitgehend selbststeuernder Teil von verketteten Arbeitsstationen, wie NC-Maschinen (-»NC), CNC-Maschinen (-»CNC), 256

-»Bearbeitungszentren oder -»flexiblen Fertigungszellen bei der Werkstattfertigung, der alle an einem Werkstück auszuführenden Bearbeitungsvorgänge für ein abgegrenztes Teilespektrum durchfuhrt. Durch Selbststeuerung werden die klassischen Aufgaben einer zentralen Produktionsplanung und Steuerung (-»PPS) drastisch reduziert. S.a. -•Gruppentechnologie.

FET-Technologie

Fertigungssegment

Fertigungssegment manufacturing segment Produktion Eine produktorientierte -•Struktureinheit der Produktion, die mehrere Stufen der logistischen Kette (-»Logistiksystem) eines -»Produkts umfasst und mit dem eine spezifische -»Wettbewerbsstrategie verfolgt wird. Ein F. zeichnet sich auch durch -»Integration planender und indirekter -»Funktionen aus und ist i.d.R. als Cost Center oder als Profit Center organisiert. (Nach H. Wildemann). S. -•Ertragszentrum. Fertigungssteuerung manufacturing control -»PPS Fertigungsvorbereitung manufacturing scheduling -»Arbeitsvorbereitung fest verdrahtet hardwired Grundlagen Technik 1. Die feste Verbindung von -»Funktionseinheiten. 2. Eine Funktionseinheit mit permanent verdrahteten Schaltungen zur Durchführung bestimmter -»Operationen. Festbild picture -»Bild Festbildkommunikation picture communication Transportdienst Die Übertragung von stehenden -»Bildern über ein -»Netz (z.B. -»Telefax-Dienst). S.a. -»Faksimile. Festbildspeicher picture storage Speichertechnik Ein -»Speicher, in dem schwarz-weiße oder farbige Festbilder (-»Bild) digitalisiert (-»Digitalisieren) abgespeichert sind. Festkommadarstellung fixed point representation Darstellungstechnik Eine Zahlendarstellung auf -»Computern, bei der jede Zahl als Ziffernfolge (-»Ziffer), in der ein gedachter (nicht optisch erkennbarer) Dezimalpunkt an einer bestimmten, festen

Stelle steht, dargestellt wird. Sy. Festpunktdarstellung. Im U. dazu -»Gleitkommadarstellung. Festplatte hard disk -»Festplattenspeicher, -»Winchester-Festplattenspeicher Festplattenspeicher hard disk storage Speichertechnik Ein -»Magnetplattenspeicher mit einer ->Magnetplatte oder mit mehreren Magnetplatten, die im Laufwerk fix montiert sind; die Magnetplatten befinden sich in einem Gehäuse. Die Schreib-/Leseköpfe (s. -»Magnetkopf) werden von einem gem. Aktuator bewegt. Im U. dazu -»Wechselplattenspeicher. S.a. -»Winchester-Festplattenspeicher. Festprogrammierung fixed programming - » R O M Festpunktdarstellung fixed point representation -»Festkommadarstellung Festspeicher read-only memory - » R O M Festverbindung leased line -»Standleitung Festwertspeicher read-only memory -»ROM FET-Technologie FET technology Grundlagen Technik Akr. für Feld-Effekt-Transistor-Technologie; eine -»Technologie, die einen Transistor verwendet, bei dem nur ein Ladungsträger vorhanden ist (im U. z u m bipolaren Transistor auch als unipolarer Transistor bez.). Ihre Wirkungsweise beruht auf der Veränderung der Leitfähigkeit des Halbleiters durch ein äußeres elektrisches Feld, das durch eine Steuerelektrode erzeugt wird. Verglichen mit dem bipolaren Transistor hat die F. eine einfache -»Struktur, die sich mit weniger Herstellungsschritten und geringeren -»Kosten fertigen lässt. Heutige Transistoren auf Mikroprozessoren und Speicherchips sind überwiegend Metall-Oxid-Feldeffekttransistoren aus Silizium (kurz MOSFET). S. a. -»MOS-Technik. 257

Fixpunkt

Feuermelder

Feuermelder fire detector -»Melder FIFO FIFO Methodensystem Akr. für First In First Out; eine Verarbeitungsstrategie (-»Strategie) für -»Daten, bei der die -»Datenelemente in der Reihenfolge ihres zeitlichen Anfalls verarbeitet und anschließend gelöscht werden. Im U. dazu -»LIFO Filter filter -»Gewebefilter, -»Netzfilter

Finite-Elemente-Methode finite element method Forschung & Entwicklung Eine Rechenmethode, mit der die physikalische -»Struktur eines -»Objekts in endlich viele, begrenzte (finite) und berechenbare Elemente zerlegt wird (abgek. FE-Methode). Die F. wird zum -»Optimieren von Konstruktionskörpern verwendet, sie reduziert die Entwicklungsdauer und verbessert die -»Qualität. S.a. -»CAD, ->3D-Modell. Firmware firmware -•Mikroprogrammierung

Filterung filtering -»Informationsselektion Finanz- und Rechnungswesen finance and accounting -*Sachgebietsstich wort Finanzbuchhaltungssystem financial accounting system Finanz- und Rechnungswesen Ein -»Informationssystem mit folgender -»Funktionalität: • -»Stammdatenpflege, Prüfen und Buchen der -•Belege sowie Verwalten offener Posten (Grundfunktionen); • Debitorenbuchhaltung mit Mahnwesen, Bankeinzug, Wechselgeschäft und Anzahlungen; • Führen der Sachkonten, Durchführen von Kontenabschlüssen (Bilanz und Gewinnund Verlustrechnung), Saldenvortrag ins Folgejahr und Dauerbuchungen; • Kreditorenbuchführung mit Zahlungsverkehr, Zahlungsvorschläge, Geldbedarfsdisposition und Zahlungsmittel; • Standardauswertungen wie Kontoauszüge, Saldenlisten, Kontenschreibung und Offene-Posten-Liste. S.a. -»Belegverarbeitung, -»Mandantensystem. Fingerspitzen-Tablett touch sensitive panel Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit, die -»Bildschirm und -»Tastatur in einem Gerät vereint; wird in Verbindung mit einem -»Mikroprozessor als Gerät zur -»mobilen Datenerfassung verwendet. 258

FIS 1 - Fertigungsinformations- und -steuerungssystem manufacturing information and control system -»PPS FIS 2 = -»Führungsinformationssystem Fischgrätenanalyse fishbone analysis Analysemethode Die Untersuchung von -»Problemen, bei der zunächst alle Faktoren ermittelt werden (z.B. durch -»Brainstorming oder -»Brainwriting), die ein Problem verursachen können. Diese werden dann in eine fischgrätenähnliche -»Grafik überfuhrt (nach seinem „Erfinder" auch als Ishikawa-Diagramm bez.). Am „Kopf des Fisches" wird das Problem eingetragen; die Faktoren, die direkt auf das Problem einwirken, werden als Hauptgräten, die weiteren Faktoren als Gräten zu den Hauptgräten eingetragen. fixe Daten fixed data -»Daten fixe Kosten fixed costs -»Kosten Fixpunkt fixed point Sicherungssystem Eine besonders gekennz. Stelle in einem -»Programm oder einer -»Datei, die bei einem -»Fehler, der zu einem -»Programmabbruch geführt hat, als Wiederanlaufpunkt (-»Wiederanlauf) verwendet wird. Die Verwendung von F.en verringert die -»Laufzeit bei Programmwiederholungen. Bspw. wird nach jedem 500. -»Datensatz einer sequen-

Flachbettplotter

tiellen Datei (-»sequentielle Dateiorganisation) ein F. eingeschoben und als solcher gekennz. Erreicht die Verarbeitung einen F., zeichnet ein Kontrollprogramm alle Verarbeitungszustände auf. Fällt das System aus, kann nach der Fehlerbehebung beim letzten aufgezeichneten F. der Wiederanlauf gestartet werden. Flachbettplotter beltbed plotter -»Plotter Flachbildschirm flat display Ausgabetechnik 1. Ein -»Bildschirm, bei dem der Kathodenstrahl zweimal abgelenkt wird, so dass der Hals der Kathodenstrahlröhre geknickt werden kann, wodurch geringe Einbautiefen ermöglicht werden. 2. Ein Bildschirm, der als -»LCD ausgeführt ist. S.a. -»Flüssigkeitskristall. 3. Ein Bildschirm, der in TFT-Technologie (TFT = Thin Film Transistor) ausgeführt ist, eine bereits vor Jahren entwickelte, aber erst in neuerer Zeit (insbes. für -»Notebooks) verwendete -»Technologie. Transistoren werden auf eine Glasscheibe aufgebracht; jeweils ein Transistor steuert einen Flüssigkristall-Bildpunkt (zwischen 0,21 und 0,4 Millimeter groß). Flächen-Kreisdiagramm square-circle diagram -»Kreisdiagramm Flächendiagramm area diagram -•Histogramm Flächengrafik area graphic -»Rastergrafik Flächenmodell area model -»3D-Modell Flackern flickering -»Flimmern FLAM -»Komprimierungsmethode Flattersatz unjustification Darstellungstechnik Das Darstellen von -»Text so, dass dieser nur an den linken Rand (-»linksbündig) oder an den rechten Rand (-»rechtsbündig) angeglichen wird. Alle Wörter in den Zeilen sind

flexibles Fertigungssystem

durch einen konstanten Abstand voneinander getrennt. Im U. dazu -»Blocksatz. S.a. -»Zentrieren. Flexibilität flexibility Systemtechnik/Zielsystem Die Eigenschaft eines -»Systems, auf die Änderung von -»Anforderungen bzgl. der -»Funktionen (Funktionsflexibilität) und/ oder der -»Leistungen (Leistungsflexibilität) ohne grundlegende Veränderungen des Systems reagieren zu können bzw. für unterschiedliche Anforderungen (z.B. Anforderungen verschiedener -»Aufgabenträger) geeignet zu sein. F. ist -»Anpassbarkeit oder -»Anpassungsfähigkeit. S.a. -»Änderbarkeit, -•Erweiterbarkeit. flexible Fertigungszelle flexible manufacturing cell Produktion Ein Arbeitssystem bei der Werkstattfertigung, das durch Ergänzung eines -»Bearbeitungszentrums mit einem Werkstückmagazin mit automatischer Maschinenbeschickung und einer Werkzeug-Voreinstelleinrichtung entsteht (abgek. FFZ). Im Vergleich zum Bearbeitungszentrum hat eine FFZ erweiterte Überwachungsfunktionen (-»Überwachung). S.a. —»Fertigungsinsel, -»flexibles Fertigungssystem. flexible Magnetplatte flexible disk -•Magnetplatte, -»Diskette flexibles Fertigungssystem flexible manufacturing system Produktion Ein Arbeitssystem bei der Werkstattfertigung, das durch die völlig wahlfreie Verkettung der einzelnen Arbeitsstationen gekennz. ist (abgek. FFS); Weiterentwicklung der —•Fertigungsinsel. In dem von einer -»Leiteinrichtung gesteuerten FFS können parallel mehrere Werkstücke komplett automatisch bearbeitet werden. Meist kann ein FFS auf alle für ein Fertigungsprogramm erforderlichen Werkzeuge und Werkstücke automatisch zugreifen. Ein FFS erfüllt damit die Forderungen, die an eine -»Automatisierung der Fertigung gestellt werden. 259

Flickarbeit

föderiertes Datenbanksystem

Flickarbeit patching Lebenszyklusmanagemen t Die Erhaltung der -»Funktionsbereitschaft und/oder -»Leistungsfähigkeit eines -»Programms durch eine Form der -»Wartung, die durch schnelles Beseitigen von -»Fehlern ohne ausreichende Analyse und die darauf aufbauenden Entwurfsänderungen gekennz. ist (insbes. durch nachträgliches Einfügen von -»Anweisungen, sog. Patches). Die Anzahl der Patches kann als Zeichen für die -»Qualität des Programms angesehen werden.

Floyds Methode Floyds method -»Methode der induktiven Zusicherung

fliegender Druck flying print Ausgabetechnik Die Arbeitsweise eines -»mechanischen Druckers, bei der das Druckelement während des Druckvorgangs in Bewegung bleibt; erfordert ein sehr schnelles Bewegen des Druckelements. Im G. dazu stehender Druck.

Flusskontrolle flow control Transportechnik Die Regulierung des Datenstroms zwischen einem Sender (s. -»Sendestation) und einem Empfänger (s. -»Empfangsstation) so, dass der Sender -»Daten nur so schnell sendet, wie der Empfanger diese verarbeiten kann. Die treffendere Bez. ist Flusssteuerung.

Fließbandverarbeitung pipeline processing -»Pipelining Fließsprache flow language -»Sprachverarbeitung Flimmern flickering Ergonomie/Ausgabetechnik Eine Form der Instabilität der auf einem -»Bildschirm dargestellten -»Zeichen, die durch das vom Menschen wahrnehmbare Abklingen und erneute Aufhellen der entsprechend der -»Auffrischungsrate erneuerten Bildanzeige verursacht wird.

flüchtiger Speicher volatile memory Speicheríechnik Ein -»Speicher, bei dem der Speicherinhalt verloren geht, wenn die Versorgungsspannung ausfällt (vgl. DIN 44476). Im G. dazu -»nicht-flüchtiger Speicher. Flussdiagramm flow diagram -»Datenflussdiagramm

Flüssigkeitskristall liquid crystal Grundlagen Technik Eine Flüssigkeit mit Kristallcharakter, deren Eigenschaft sich in einem elektrischen Feld ändert. Beim Anlegen einer elektrischen Spannung wird sie lichtdurchlässig, so dass einfallendes Licht reflektiert wird, wodurch ein angesteuerter -»Bildpunkt für den Betrachter hell oder dunkel/farbig erscheint. F.e ermöglichen sog. -»Flachbildschirme mit weniger als 10 cm Tiefe. S.a. -»LCD. Flüssigkeitskristallanzeige liquid crystal display -»LCD

FLOPS FLOPS Grundlagen Technik Akr. für Floating Points Operations Per Second (Fließkommaoperationen pro Sek.); eine -»Maßeinheit für die Verarbeitungsleistung (-»Leistung) von -»Prozessoren. S.a. -»KOPS, -»MFLOPS, -»MIPS.

Flussplansymbol flowchart symbol Darstellungstechnik Ein -»Symbol (Sinnbild) zur Darstellung der logischen Abläufe in einem -»Programm oder in einem -»System (vgl. DIN 660011).

Floptical-Diskettenlaufwerk floptical disk drive -»Diskettenlaufwerk

föderiertes Datenbanksystem federated database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem, das aus mehreren, ursprünglich voneinander unabhängigen Da-

260

Fokussieningsstrategie

Formalisierbarkeit

tenbanksystemen (sog. Komponentensysteme) entwickelt wird, indem eine Datenbankfunktionalität (-»Funktionalität) zur Verfugung gestellt wird, die einen integrierten Datenbestand (-»Integration) schafft. Fokussierungsstrategie focusing strategy Technologiemanagement Eine -»Strategie, bei der sich der Betrachter eines -»Systems auf einen bestimmten, eng abgegrenzten Ausschnitt des Systems konzentriert (z.B. auf ein bestimmtes -»Teilsystem). S.a. -»Diskurswelt. Folgebeziehung sequence relation Arbeitsorganisation Die -»Beziehung zwischen zwei -»Tätigkei-

ten innerhalb eines -»Arbeitsablaufs oder zwischen zwei Arbeitsabläufen, die auf Grund der logischen Abfolge der Tätigkeiten bzw. der Arbeitsabläufe gebildet wird, und zwar unter Berücksichtigung zeitlicher (Starttermin und Endtermin sowie Zeitbedarf), räumlicher (Raumbedarf und Arbeitsorte) und mengenmäßiger Anforderungen. Die Abb. zeigt die Grundtypen von F.en (Quelle: Liebelt!Sulzberger). Sy. Anordnungsbeziehung, Verrichtungsfolge. Font font -»Schriftart formale Arbeitssituation formal job situation -»Arbeitssituation formale Notation formal notation -»Beschreibungsmittel

i f?i

Γ Π





Kette

Unverzweigte Verrichtungsfolge

UND-

UND-

ODER-

ODER-

Verzweigung

Verknüpfüng

Verzweigung

Verknüpfung

nach UND-

nach ODER-

Verzweigung

Verzweigung

1

ODERRückkopplung

Verzweigte Verrichtungsfolgen

Abbildung Folgebeziehung formale Organisation formal organization Arbeitsorganisation Die zur Erreichung der -»Organisationsziele bewusst geschaffene, rational gestaltete -•Aufbauorganisation und -»Ablauforganisation.

formale Spezifikation formal specification -»Spezifikation formale Sprache formal language -»Sprache Formalisierbarkeit formalization ability -»Aufgabenstrukturierbarkeit

formale Partizipation formal participation -»Partizipationsdimension

261

Formular

Formalisiening

Formalisierung 1 formalization Arbeitsorganisation Das Ausmaß, in dem die -»Tätigkeiten der Organisationsmitglieder (-»Organisation) durch - meist schriftlich niedergelegte - Regelungen und Vorschriften festgelegt sind (z.B. durch Arbeitshandbuch, -»Stellenbeschreibung, Organisationsplan). S.a. -»Handlungsspielraum. Formalisierung 2 formalization wissenschaftstheoretische Grundlagen Das Ersetzen natürlicher -»Sprache durch Kunstsprache. Formalproblem formal problem -»Problem

Formalziel quality goal Zielsystem Ein -»Ziel, dessen Zielinhalt auf die Beschreibung der Art und Weise ausgerichtet ist, mit der ein -»Sachziel verfolgt wird (z.B. -»Qualität). Die Abb. zeigt eine Gliederung der F.e für -»Informationssysteme. Bsp.e für Zielinhalte von F.en sind -»Akzeptanz, -»Änderbarkeit, -»Anpassbarkeit, -»Erweiterbarkeit, -»Flexibilität, -»Benutzbarkeit, -»Produktivität, -»Sicherheit, -»Testbarkeit, -»Verständlichkeit, -»Wirksamkeit, -»Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit. Format format -»Formatieren, -•Datenformat

Abbildung Formalziel Formatieren 1 formatting Darstellungstechnik Das Aufbereiten von -»Daten oder -»Text in eine geordnete, übersichtliche Form bestimmter Größe, i.d.R. mit Hilfe eines sog. Formatierprogramms (-»Programm). Die Vorschriften für das F. sind in den Daten bzw. in dem Text enthalten. 2

Formatieren formatting Speichertechnik Das Schreiben der Kontrollinformation durch das -»Betriebssystem, durch die u.a. die in Sektoren unterteilten -»Spuren von -»Speichern eingerichtet und die -»Adressen bestimmt werden (vgl. DIN 66010A1). Beim F. werden alle gespeicherten Daten gelöscht. 262

Formatierprogramm formatting program -•Formatieren formatierte Daten formatted data -»Formatieren, -»Daten Formatierungssprache formatting language -»Auszeichnungssprache Formular 1 form Benutzersystem Ein auf eine bestimmte -»Aufgabe hin strukturiertes Layout der -»Benutzeroberfläche an einem -»Bildschirm oder an einem -»Drucker. S.a. -»Maske.

Formular

Formular 2 form Datensystem Eine arbeitsvorbereitende Drucksache, deren unveränderlicher inhaltlicher Teil (Vordruck) mit veränderlichen -»Daten und veränderlichem -»Text vom -»Aufgabenträger zu ergänzen ist. Die vorgedruckten Leitdaten und Leittexte erfragen die einzutragenden Angaben und ergeben zusammen mit diesen den Informationsgehalt (-»Information) des F.s. Formular 3 form Transportsystem In einem -»Dokumenten-Managementsystem das -»Objekt, das zwischen den am -»Arbeitsablauf beteiligten -»Aufgabenträgern die Transportfunktion fur -»Dokumente ausübt. Manche Bürovorgangssysteme verwenden statt des F.s eine sog. Mappe, in die Dokumente für den Transport abgelegt werden. Formular Translator -»FORTRAN Formularanalyse form analysis -»Substantivanalyse Formulargenerator form generator -»Formular, -»Generator Formularleser form reader -»Formular, -»Belegleser Formularsatz form set Benutzersystem/Datensystem Eine bestimmte Anzahl gleicher -»Formulare. Die Kopien werden durch eingelegtes Kohlepapier oder durch die chemisch beschichtete Rückseite der Formularblätter erzeugt. S.a. -»Blindkopie. Formularsteuerung form control Systemsoftware Ein -»Programm zur Unterstützung des Ausfullens von -»Formularen am -»Bildschirm, das die Ansteuerung der auszufüllenden Datenfelder (-»Datensatz) durch die -»Schreibmarke bewirkt.

Forschungsmethode

Formulartechnik input/output mapping -»Dialogtechnik Formularvorschub form feed Ausgabetechnik Der Transport des Papiers auf einem -»Drucker vom Ende einer Seite bis zum Beginn der Folgeseite. Sy. Seitenvorschub. Forschung research wissenschaftstheoretische Grundlagen Der -»Prozess der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnis, deren Gegenstand alle wissenschaftlichen Bereiche (z.B. -»Informationssysteme in der -»Wirtschaftsinformatik) sowie die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis sind, einschl. der Folgen, die sich aus der Anwendung ergeben können (in Anlehnung an § 22 Hochschulrahmengesetz der Bundesrepublik Deutschland). Forschungsprozesse sind kreative Prozesse (-»Kreativität) und Informationsverarbeitungsprozesse (-»Informationsverarbeitung), bei denen nicht-informatorische Tätigkeiten lediglich Hilfscharakter haben. S.a. -»Forschungsprozess. Forschung & Entwicklung research and development -*Sachgebietsstich wort Forschung durch Entwicklung research by development Forschungsmethode Die Verbindung und gegenseitige Beeinflussung (-»Interaktion) des -»Forschungsprozesses und des Entwicklungsprozess unter dem Primat des Forschungsprozesses. Im Vordergrund des Interesses steht die Gewinnung wissenschaftlicher -»Aussagen, nicht die Entwicklung von -»Produkten und -»Dienstleistungen (in der -»Wirtschaftsinformatik insbes. die Entwicklung von -»Informationssystemen) . Forschungsdesign research setting -»Untersuchungsdesign Forschungsmethode research method -»Sachgebietsstich wort

263

Fortschrittszahl

Forschungsprozess

Forschungsprozess research process Forschungsmethode Die systematische Gliederung der Vorgehensweise bei einer wissenschaftlichen Untersuchung, bspw. in die folgenden sechs, einen Kreislauf bildenden Phasen: • Es taucht ein wissenschaftliches -»Problem auf bzw. ein wissenschaftliches Problem wird erkannt oder entdeckt und beschrieben (sog. Entdeckungszusammenhang); damit ist der Anlass fur eine wissenschaftliche Untersuchung gegeben. • Es werden -»Axiome, -»Hypothesen oder -»Theorien formuliert; dabei wird, soweit möglich, von dem vorhandenen wissenschaftlichen -»Wissen ausgegangen, das mit dem Forschungsproblem in einem Wissenszusammenhang steht. • Es wird das -»Untersuchungsdesign entwickelt, mit dessen Hilfe die formulierten Axiome, Hypothesen oder Theorien überprüft werden sollen. • Es wird die Überprüfung der Axiome, Hypothesen oder Theorien durchgeführt; das ist der F. im e.S. • Die Axiome, Hypothesen oder Theorien werden, wenn sie nicht verworfen wurden, in den vorhandenen Bestand wissenschaftlichen Wissens eingefugt. • Die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse werden, soweit vorhanden, auf die -»Wirklichkeit angewendet; bestehende Wirklichkeit wird dadurch verändert. Mit der sechsten Phase wird der Kreislauf geschlossen; die veränderte Wirklichkeit ist wiederum Ausgangspunkt für die Entdeckung neuer wissenschaftlicher Probleme. In jedem dieser Kreisläufe entwickelt sich die Theorie weiter, wird vollständiger, differenzierter und zutreffender. FORTH FORTH Programmiersprache Eine in den 1960er Jahren von Charles H. Moore entwickelte -»problemorientierte Programmiersprache nach dem Konzept der interaktiven Arbeitsweise für zeitkritische und systemnahe Anwendungen. -»Merkmale von FORTH sind: 264

• Die zentrale -»Datenstruktur ist ein -»Kellerspeicher. • Die -»Anweisungen dienen zur Manipulation des Kellerspeichers. • Möglichkeit der Einfuhrung benutzerdefinierte -»Befehle. FORTRAN FORTRAN Programmiersprache Akr. für Formula Translator (auch als Formula Translating System bez.); eine in den 1950er Jahren von J. W. Backus bei IBM entwickelte -»problemorientierte Programmiersprache für mathematische und naturwissenschaftliche Aufgaben. -»Merkmale von F. sind (vgl. DIN 66027): • einfacher Sprachaufbau und daher geringe Strukturierungsmöglichkeit; • die verfügbaren -»Compiler ermöglichen eine effiziente Ausführung von -»Programmen; • getrennte Übersetzbarkeit von -»Programmbausteinen; • starke Anlehnung der Programme an das Lochkartenformat. Die modernste Form von F. ist FORTRAN 77; neueste Normversion von 1990 mit der Bez. FORTRAN, in der FORTRAN 77 vollständig enthalten ist. High Performance FORTRAN ist der Standard (seit Mai 1993) für datenparallele Programmierung. Die National Academy of Engineering (USA) erklärte 1994 F. zur „Invention of the Century". FORTRAN 77 -»FORTRAN Fortschrittszahl accumulate figure Methodensystem/Produktion Eine -»Maßeinheit in der Dimension Menge pro Zeiteinheit (z.B. Stück/Tag), also eine Mengen-Zeit-Beziehung (-»Beziehung), die für ein Objekt (z.B. Teil, Baugruppe oder Endprodukt) den geplanten (Soll-F.) bzw. den erreichten (Ist-F.) Produktionsfortschritt abbildet und die auf den Zeitpunkt der Übergabe des Objekts an den Empfänger bezogen ist, kurz gesagt: die kumulierte Menge eines Materials bis zu einem bestimmten Datum.

Fortschrittszeitmessung

Fortschrittszahlensystem

F.en sind eine wesentliche Grundlage zur -•Planung und -»Überwachung von Geschäftsvorfällen zwischen Zulieferern und ihren Geschäftspartnern; Änderungen von Terminen und Mengen lassen sich mit ihrer Hilfe übersichtlich darstellen. S.a. -•belastungsorientierte Auftragsfreigabe, —KANBAN, - O P T . Fortschrittszahlensystem accumulate figure system Datensystem/Produktion Ein Datenstrom vom Auftragseingang (s. —Auftrag) bis zur Auslieferung, ein Bsp. für —Datenintegration zwischen einem Industriebetrieb und seinen Zulieferern (zwischenbetriebliche —Integration). Die —Informationssysteme der Beteiligten beschränken sich auf die —Kommunikation der die Lieferbezie-

hungen betreffenden —Daten, aus denen bspw. ermittelt werden: • Entwicklung des Wareneingangs beim Kunden (sog. Eingangsfortschrittszahl = Summe aller beim Kunden eingegangenen Lieferungen innerhalb des Geschäftsjahrs des Kunden); • Entwicklung der Abrufaufträge (Abruffortschrittszahl = Summe aus Eingangsfortschrittszahl und den Einteilungsmengen bis zu einem bestimmten Termin); • Entwicklung der Auslieferungen (Lieferfortschrittszahl = Summe aller Lieferungen, die innerhalb des Geschäftsjahrs des Kunden erfolgen). F.e werden insbes. in der Automobilindustrie angewendet. Die Abb. zeigt die Struktur eines F.s (Quelle: computer magazin).

Abbildung Fortschrittszahlensystem Fortschrittszeitmessung elapsed time measurement —Zeitmessung

265

freie Abfrage

Fotokopierpapier

Fotokopierpapier photocopying paper Ausgabetechnik Sammelbez. für Ablichtungspapiere mit Silbersalzschicht, Lichtpauspapiere (Ablichtungspapiere ohne Silbersalzschicht), Kombinationen der beiden genannten Ablichtungspapiere, Ablichtungspapiere für direkte und indirekte elektrofotografische Kopierverfahren sowie Ablichtungspapiere für direkte und indirekte Thermo-Kopierverfahren.

Fraktal fractal Allgemeine Grundlagen Eine von H.-J. Warnecke eingeführte Bez. fur eine Organisationseinheit, die durch folgende Eigenschaften gekennz. ist: —•Selbstorganisation, Vernetzung über ein leistungsfähiges -»Informationssystem, Widerspruchsfreiheit zwischen den -»Zielen der Organisationseinheit und den Unternehmenszielen, ständiges -»Messen und -»Evaluieren der Leistungen.

Fotoplotter photo plotter -»Plotter Fragebogen questionnaire -»Fragebogenmethode Fragebogenmethode questionnaire technique Erhebungsmethode Eine Form der Erhebung von -»Daten mit dem Zweck der Abbildung der -»Wirklichkeit (-»Istzustandserfassung) und der nachfolgenden Analyse der Wirklichkeit anhand dieser Abbildung (-»Istzustandsanalyse). Nach der Art der Antwortvorgabe werden Fragebögen mit standardisierten (geschlossenen), halb standardisierten (halb offenen) und nicht standardisierten (offenen) Fragen unterschieden (-»Befragung). Stärken der F. im Vergleich zu anderen Erhebungsmethoden sind die Verfügbarkeit schriftlich dokumentierter Daten und (insbes. bei einer großen Anzahl von Befragten) die geringen Einheitskosten (-»Kosten j e Befragten). Schwächen der F. sind die schwierige Steuerung der Rücklaufquote, die fehlende Dialogmöglichkeit zwischen Befrager und Befragten (-»Dialog) sowie (insbes. bei freien Antwortvorgaben) die aufwendige Datenauswertung. S.a. -»Interviewmethode, -»Beobachtung, -»Selbstaufschreibung, -»Dokumentenanalyse. Fragmentierung fragmentation Systemtechnik Die -»Zerlegung eines Ganzen in disjunkte Teile (Fragmente), bspw. die Zerlegung eines relationalen Datenmodells (-»logisches Datenmodell, -»relationales Datenbanksystem) als eine globale -»Relation so in Fragmente, dass jedes Fragment eine Relation ist. 266

FRAM FRAM Speichertechnik Akr. für Ferroelectronic Random Access Memory; ein Speicherchip (-»Speicher, -»Chip) aus einem kristallinen Material, das von elektrischen Feldern umgeben ist. Im U. zum herkömmlichen Speicherchip ist der F R A M permanent; er wird als Nachfolger der -»Diskette angesehen. Frame Check Sequence ->FCS Framework framework Softwaretechnik Eine Konfiguration von -»Klassen, die das -»Muster für eine Problemlösung vergegenständlicht (wörtlich Rahmenwerk). Dieses Muster besteht aus vorgefertigten -»Komponenten und -»Regeln für die Interaktion der Komponenten. Als Application F. wird ein F. bez., das die Grundstruktur und den Steuerfluss für eine vollständige -»Anwendungsaufgabe enthält. Frankenstein-Libzda-Methode Frankenstein-Libzda method -»Komprimierungsmethode Freeware freeware -»Public-Domain-Software freie Abfrage open query Benutzersystem/Datensystem Eine -»Transaktion, die der -»Benutzer definiert; das -»Datenverwaltungssystem muss dazu eine spezielle Sprachkomponente zur

Frequenzmultiplexing

freie Software

Verfugung stellen (-»Abfragesprache). Da der Benutzer gute Kenntnisse über die -»Datenstruktur haben muss, sind f. A.n nicht für jeden -»Benutzertyp geeignet. Im U. dazu -»vorprogrammierte Abfrage. S.a. -»Datenbanksprache. freie Software open source software -•Open-Source-Software Freihand-Symbolik customized command symbolics Eingabetechnik Eine selten verwendete Form der Eingabe von -»Befehlen bei CAD-Systemen (-»CAD), bei welcher der -»Benutzer ein -»Symbol definiert und diesem einen bestimmten CADBefehl zuordnet (z.B. bedeutet ein χ auf einer Linie LÖSCHEN). S.a. -»Schablonen-Programmierung, -»Softkey-Konzept, -»Tastaturschablone. Freiheitsspielraum scope of freedom -»Handlungsspielraum Fremdbezug buy -•Eigenerstellung oder Fremdbezug Fremdkoordination foreign coordination -•Koordination

Sek.; 1 Kilohertz (abgek. KHZ) = 1000 Wiederholungen je Sek.; 1 Megahertz (abgek. MHZ) = 1 Million Wiederholungen je Sek. Frequenz/Relevanz-Analyse frequency/relevance analysis Analysemethode Die Ermittlung und Darstellung der -»Häufigkeit des Auftretens und der Bedeutung von -»Problemen (abgek. FRAP). Die F. geht davon aus, dass ein Problem für den -»Benutzer umso gravierender ist, je häufiger es auftritt und je bedeutsamer es ist. Nach der Ermittlung der Probleme werden diese zu Clustern (-»Clusteranalyse) verdichtet und es werden Häufigkeit und Bedeutung über eine -»Befragung erfasst. Folgende Fragen werden gestellt: 1. Ist das Problem bereits aufgetreten? 2. Wie groß ist das Ausmaß der negativen Auswirkungen? 3. Welche Reaktionen wurden beabsichtigt? Die Erhebungsdaten werden zu Frequenzwerten (die den Antworten zu Frage 1 entsprechen) und zu Relevanzwerten (die aus den Antworten zu Fragen 2 und 3 gewonnen werden) verarbeitet. Die Ergebnisse werden in Form eines Portfolios mit den Dimensionen Problemfrequenz und Problemrelevanz visualisiert (vgl. die Abb.).

Fremdschlüssel foreign key Datensystem Ein -»Attribut oder eine Kombination von mehreren Attributen in einer -»Relation, das bzw. die in wenigstens einer anderen Relation ein Primärschlüssel (-»Schlüssel) ist. Mit einem F. wird also eine Verbindung zwischen zwei oder mehr Relationen (Verbindungsglied) hergestellt. Sy. Sekundärschlüssel.

M N S Β

m

Fremdsoftware external software -•Standardsoftware Frequenz frequency Grundlagen Technik Die Anzahl periodisch wiederkehrender -»Ereignisse in einer Zeiteinheit, Dimension: Hertz (benannt nach dem Physiker H. R. Hertz, abgek. HZ). 1 HZ = 1 Wiederholung je

ES

Ξ

niedrig

S hoch

Problemrelevanz Ξ

Problem

Abbildung Frequenz/Relevanz-Analyse Frequenzmultiplexing frequency division multiplexing -»Multiplexing 267

FdU/.eichcn

Frühwarnsystem

Frühwarnsystem early warning system Informationsinfrastruktur Der Teil eines umfassenden -»Informationssystems für die Unternehmensführung zur Erkennung von Chancen und -»Risiken, der die Früherkennung von -»Bedrohungen unterstützt, die noch nicht allg. wahrnehmbar sind, aber mit hoher -»Wahrscheinlichkeit eintreten werden. Die Bez. orientiert sich an dem beim Militär verwendeten Begriff Frühwarnung. Moderne F.e (sog. F.e der dritten Generation) sind strategisch ausgerichtet, d.h. untemehmensweit und langfristig angelegt. Die Praxis zeigt, dass mit F.en durch rechtzeitige Problemkenntnis der Entscheidungsspielraum (s. -»Handlungsspielraum) der Untemehmensführung erweitert werden kann. FTF-Kommunikation FTF communication Transporttechnik Akr. fur „file to file"-Kommunikation; Bez. für eine Menge unterschiedlicher Techniken zur Verbindung von -»PCs mit ->Arbeitsrechnern (Hosts). Die Abb. zeigt schematisch die FTF-Kommunikation. Sy. FTF-Kopplung. Im U. dazu ->PTP-Kommunikation.

Abbildung FTF-Kommunikation FTP FTP Transporttechnik Akr. für File Transfer Protocol; ein -»Protokoll der Anwendungsschicht (-»OSI-Schichtenmodell) auf Basis TCP/IP (s. -»Internet) für den Dateitransfer. FTS = -»fehlertolerantes System

268

Führung management ->Sachgebietsstich wort Führungsaufgabe management task Führung Eine -»Aufgabe, die der Entwicklung, Gestaltung und Lenkung einer -»Organisation dient. Originäre F. ist die zweck- und zielorientierte Harmonisierung des arbeitsteiligen sozialen Systems Organisation, um die Erfüllung der -»Organisationsziele zu sichern. Derivative F.n dienen der Sicherstellung der Aufgabenerfüllung auf allen Organisationsebenen sowie der -»Motivation der Organisationsmitglieder im Hinblick auf die Aufgabenerfüllung. Führungsinformation management information Führung Die -»Information, die zur Bearbeitung -»Führungsaufgaben erforderlich -»Merkmale der F. sind Verdichtung Selektion. S. Informationsselektion. -•Führungsinformationssystem.

von ist. und S.a.

Führungsinformationssystem executive information system Führung/Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem, dessen Anwendungsschwerpunkt die Unterstützung von -•Führungsaufgaben ist (abgek. FIS, engl. EIS); eine neuere Bez. für Management-Informationssystem (-»MIS). Neben der inhaltlichen Ausrichtung auf -»Führungsinformation ist die Verwendung einer -»Benutzeroberfläche mit hoher -»Benutzbarkeit (z.B. -»Computer-Grafik) für ein F. typisch. Sy. Chef-Informationssystem. S.a. -»Entscheidungsunterstützungssystem, --»ESS, -»MUS. Füllzeichen filier Darstellungstechnik Ein -»Zeichen, das in einem gegebenen Zusammenhang ausschl. zum Ausfullen einer -»Stelle dient und verhindern soll, dass diese Stelle absichtlich oder irrtümlich benutzt wird (vgl. DIN 44300).

Function-Point-Verfahren

Function-Point-Verfahren function point analysis Kosten- und Leistungsrechnung Ein 1979 von A. J. Albrecht bei IBM entwickeltes -»Aufwandsschätzverfahren, in dem -•Analogiemethode und -•Gewichtungsmethode verwendet werden. Annahme ist, dass der Aufwand primär vom Umfang und von der -»Komplexität der -»Funktionen bestimmt wird. Dies wird im Ergebnis durch sog. Funktionspunkte (function points) dargestellt. Die Vorgehensweise beim F. kann mit folgenden Arbeitsschritten angegeben werden: • • • •

Bestimmen der Funktionen; Gewichten der Funktionen; Bestimmen der Einflussfaktoren; Berechnen der Funktionspunkte aus den gewichteten Funktionen unter Berücksichtigung der Einflussfaktoren; • Ermitteln des Aufwands aus den Funktionspunkten. Die Abb. zeigt die Ermittlung des Aufwands aus den Funktionspunkten anhand einer Grafik mit Erfahrungswerten. Bei rd. 4000 Funktionspunkten ergibt sich ein geschätzter Aufwand von rd. 660 Bearbeitermonaten. Da die Funktionen und ihre Gewichtung sowie die Art der Einflussfaktoren durch Verwendung neuer Technologien (-»Neue Technologie) beeinflusst werden, gibt es Modifikationen und Weiterentwicklungen des F.s (z.B. Mark II Function Point Analysis von C. R. Symons). Mit der Begründung, dass ein -•Funktionenmodell erst relativ spät im Planungsprozess vorliegt, schlägt R. Hürten (zunächst) die Verwendung des -»Datenmodells zur Aufwandsschätzung vor. Eine Verallgemeinerung dieses Ansatzes fuhrt zu der Forderung, die Aufwandsschätzung auf Grundlage von -»Objekten durchzuführen, deren konkrete Ausprägung sich im Projektverlauf ändert. Empfehlenswert ist in jedem Fall, die Schätzgenauigkeit durch mehrmaliges Schätzen im Projektverlauf (-»Projekt) mit zunehmendem Projektfortschritt und verbesserter Schätzgrundlage zu erhöhen. S. IFPUG = International Function Point Users' Group, a membership governed, non-profit organization committed to increasing the effectiveness of its members ' information tech-

Funkrufdienst

nology environments through the application of function point analysis. www.ifpug.org/home/docs/abifpug.html.

Abbildung Function-Point-Verfahren Fünf-Schichten-Architektur five level architecture -»Web-Architektur Funk-LAN wireless LAN -»LAN Funknetz wireless network Netztechnik Ein -»Netz für die -»Datenübertragung mittels elektromagnetischer Wellen (sog. Funkwellen, insbes. Radiowellen, Mikrowellen) und Infrarotwellen (-»Infrarot-Übertragung). Entscheidendes wirtschaftliches -•Leistungsmerkmal ist, dass sich die -»Teilnehmer ohne Einschränkung der -•Kommunikation innerhalb eines bestimmten Radius im Raum frei bewegen können. Bsp. für ein F. ist das Wireless Local Area Network (s. ->LAN). S.a. -»Mobilfunknetz. Funkrufdienst radio telephone service Transportdienst Ein mehr oder weniger große Flächen versorgender -»Dienst für die drahtlose -»Datenübertragung. Nach dem Ermes-Standard ausgelegte F.e erreichen ihre Empfanger grenzüberschreitend in ganz Europa. Die -•Nachrichten fließen zu den Empfangern, die keinen Rückkanal im -»Funknetz haben. Nachrichten können an alle oder an einzelne Empfänger gerichtet werden. Eine Nachricht kann sich auf das Aktivieren des Empfängers beschränken (Piepsen oder Vibrieren), eine Ziffernfolge (-»Ziffer) oder eine Folge 269

Funktion

Funktion

alphanumerischer Zeichen (-»Text) sein. Die Empfänger eines F.es werden als Piepser (Pager) bez. Die Abb. zeigt die -»Architektur des F.es. Mit zunehmender Verbreitung des

Mobilfunks (-»Mobilfunknetz) von abnehmender Bedeutung. S.a. -»Stadtfunkrufdienst,

Abbildung Funkrufdienst Funktion 1 function Analysemethode Im S. der -»Wertanalyse (WA) die Eigenschaft eines WA-Objekts (z.B. eines -»Produkts), die zur Erfüllung des Gebrauchswerts (Gebrauchsfunktion) oder des Prestigewerts (Geltungsfunktion) erforderlich ist; sie kann Hauptfunktion oder Nebenfunktion sein. • Gebrauchsfunktion ist eine F., die zur technischen und wirtschaftlichen Nutzung erforderlich ist. • Geltungsfunktion ist eine F., die Prestige, Ästhetik und ähnliches vermittelt. • Hauptfunktion ist eine F., deren Wirkung für den Gebrauchswert wesentlich ist. • Nebenfunktion ist ein F., deren Wirkung für den Gebrauchswert nicht wesentlich ist. Funktion 2 function Darstellungsmethode Im S. verschiedener Darstellungsmethoden (z.B. -»HIPO) ein Objekt, das -»Eingabeda270

ten aufnimmt und verarbeitet und -»Ausgabedaten abgibt. Funktion 3 function Grundlagen Aufgabe Eine bestimmte -»Aufgabe oder ein durch systematische -»Zerlegung entstandener Teil einer Aufgabe, im Grenzfall eine einzelne, nicht weiter zerlegbare -»Tätigkeit. F. ist ein relativer Begriff (z.B. ist -•Aufrollung bei der Aufgabe -»Lohn- und Gehaltsverrechnung eine F. und Lohn- und Gehalts Verrechnung ist selbst eine F., wenn die Aufgabe Rechnungswesen ist). Funktion 4 function Programmiersprache Ein spezieller Typ einer -»Prozedur, der in einem -»Ausdruck und nicht als eine eigene Anweisung aufgerufen wird; oft auch als Funktionsprozedur bez. (-»Prozedur).

Funktion

Funktion function Systemtechnik 1. Eine eindeutige Zuordnung der Elemente der Menge I zu den Elementen der Menge K, wobei jedem Element der Menge I höchstens ein Element von Κ zugeordnet ist. 2. Die -»Beziehung zwischen zwei oder mehreren voneinander abhängigen -•Variablen. funktionale Programmiersprache functional programming language Programmiersprache Eine -»höhere Programmiersprache, die für die -»funktionale Programmierung verwendet wird. F. P.n kennen keine Wertzuweisung; ein typischer Vertreter ist -»LISP. Sy. applikative Programmierung. S.a. -»prädikative Programmierung, -»prozedurale Programmierung, -»nicht-prozedurale Programmierung. funktionale Programmierung functional programming Softwaretechnik Eine Form der -»Programmierung, welche die Beziehungen zwischen -»Eingabedaten und -»Ausgabedaten durch mathematische Ausdrücke beschreibt, die aus elementaren Ausdrücken unter Verwendung von drei Basisfunktionen (Aneinanderketten, Iterieren und Rekursion) gebildet werden; die Basisfunktionen bauen in hierarchischer Weise (-»Hierarchie) neue Ausdrücke (funktionale Programme) aus bereits gegebenen Ausdrücken auf. Funktionalität functionality Systemtechnik Die Art und die Anzahl der -»Funktionen, die von einem -»System gefordert bzw. von ihm zur Verfügung gestellt werden. Sy. Funktionsumfang. S.a. -»Funktionsbereitschaft. funktioneller Entwurf functional design -•Prinzip des funktionellen Entwurfs

Funktionenmodell

Funktionenanalyse function analysis -»Wertanalyse Funktionenbaum function tree -»Organigramm Funktionendiagramm function diagram Darstellungsmethode Eine -»Matrix, in deren Zeilen (oder Spalten) -•Aufgabenträger oder -»Stellen, in deren Spalten (oder Zeilen) -»Funktionen im S. von Teilaufgaben stehen; die Elemente der Matrix geben die Zuordnung der Funktionen auf die Aufgabenträger an. Die Abb. zeigt ein Bsp. mit Funktionen in den Zeilen (als Aufgaben bez.) und Stellen in den Spalten. Sy. Funktionenmatrix. Stellen es AufN. schrittweise Umstellung. Geschäftsanalyse business analysis Konstruktionsmethodik Die systematische, vom Top-Management betriebene Suche nach Veränderungsbedarf an bestehenden ->Geschäftsprozessen bzw. nach Bedarf an neuen Geschäftsprozessen zum -»Identifizieren von -»IS-Projekten, die von der Markt- und/oder Technologieentwicklung (-»Technologie) getrieben wird. Dazu werden zunächst zukünftige Geschäftsfelder identifiziert (ggf. ein neues oder wesentlich verändertes -•Geschäftsmodell entwickelt) und daraus Geschäftsprozesse (Sollprozesse mit wesentlichen -»Funktionen und -•Leistungen) abgeleitet. Ergebnis der G. ist das -•Projektportfolio. I.d.R. ist im Zuge der G. die -»IT-Strategie anzupassen. Geschäftsfall business case Konstruktionsmethodik Eine Menge von -»Anwendungsfällen. S.a. -UML. Geschäftsfeldstrategie line of business strategy -»IT-Strategie

281

Geschäftsgrafik Geschäftsgrafik business graphics -»Computer-Grafik Geschäftsmodell business model Führung Ein -•Modell im S. des konstruktionsorientierten Ansatzes (Modell für Etwas), das -»Aussagen oder -»Regeln darüber enthält, durch welche Kombination von -»Produktionsfaktoren die -»Unternehmensstrategie verfolgt wird und welche -»Rolle die daran beteiligten Akteure spielen. Ein G. umfasst folgende Teilmodelle (nach B. W. Wirtz): • Marktmodell, das die Akteure auf der Absatzseite beschreibt; es gliedert sich in Wettbewerbsmodell (Wettbewerber als Akteure) und Nachfragemodell (Kunden als Akteure). • Beschaffungsmodell, das die zur Leistungserstellung erforderlichen Produktionsfaktoren und deren Lieferanten beschreibt. • Leistungserstellungsmodell, das die Beziehungen zwischen den Eingangsmengen an Produktionsfaktoren und den Ausbringungsmengen an Leistungen (Faktorkombination) beschreibt. • Leistungsangebotsmodell, das die Leistungen (-»Produkte und -»Dienstleistungen) und deren Zuordnung auf Kunden gemäß Nachfragemodell beschreibt. • Distributionsmodell, das beschreibt, wie die Leistungen zum Kunden transferiert werden (-»Logistik). • Kapitalmodell, das den für die Leistungserstellung und Leistungsverwertung erforderlichen Kapitalbedarf als Differenz zwischen kapitalbindenden Ausgaben und kapitalfreisetzenden Einnahmen und seine Deckung durch Finanzierungsmaßnahmen beschreibt. Geschäftsobjekt business object Arbeitsorganisation Jeder gedachte oder reale Gegenstand der Leistungserstellung in einem -»Geschäftsprozess (z.B. Geschäftspartner, -»Vertrag, -»Auftrag, Material). 282

Geschäftsprozess

Geschäftsprozess business process Arbeitsorganisation Eine Menge integrierter, logisch miteinander verbundener und messbarer -»Tätigkeiten (sog. Geschäftsprozesstransaktionen), die für die Schaffung eines spezifischen Ergebnisses für einen bestimmten Kunden oder Markt durchgeführt werden und für den Unternehmenserfolg von wesentlicher Bedeutung sind. Ein G. durchzieht die traditionellen Funktionalbereiche (er ist cross-funktional) und ist wertschöpfend (d.h. der -»Wert des Outputs ist größer als der des Inputs). Das Ausmaß der Wertschöpfung bestimmt - neben anderen Faktoren (z.B. Anzahl -»Störungen, Anzahl -»Fehler, -»Zeitbedarf) - die Prozessleistung (business process performance). Innerhalb eines G.es wird mit einheitlicher Zielsetzung (-»Ziel) und gleichen Erfolgskriterien gearbeitet. Ein G. ist daher wiederholbar. Für jeden G. gibt es einen Verantwortlichen (Prozessmanager oder Prozesseigner, s. -'Prozessmanagement). -»Anforderungen an einen G. sind: • Er muss wirksam sein (-»Wirksamkeit), d.h. die definierten Ergebnisse erreichen. • Er muss wirtschaftlich sein (-»Wirtschaftlichkeit), d.h. die definierten Ergebnisse mit minimalem Aufwand erreichen. • Er muss kontrollierbar (-»Kontrolle) und steuerbar (-»Steuerung) sein, d.h. der Prozessverantwortliche muss seinen -»Zustand jederzeit kennen (was Verfügbarkeit und Verwendung geeigneter -»Kennzahlen und -»Methoden zum -»Messen der relevanten Prozesseigenschaften voraussetzt), und in der Lage sein, Maßnahmen zur Veränderung einzuleiten. • Er muss flexibel (-»Flexibilität), d.h. an veränderte Bedingungen anpassbar sein. Eine Typologie der G.e unterscheidet: Logistikprozesse (z.B. Beschaffung, Vertrieb), Leistungsgestaltungsprozesse (z.B. Forschung & Entwicklung, Fertigung) und Informations- und Koordinierungsprozesse (z.B. Zahlungsverkehr, Rechnungsabwicklung). Eine weitergehende Erklärung bez. G.e dieser Art als Kernprozesse, Kundenprozesse oder Primärprozesse bzw. Unterstützungsprozesse

Geschäftsp rozess

oder Sekundärprozesse und unterscheidet diese von Managementprozessen. Bsp.e für G.e des Informationsmanagements (-»Grundlagen Informationsmanagement) sind: • Anwendungsentwicklung, Erbringung von Rechenzentrumsdienstleistungen, Erbringung von Benutzerservice-Dienstleistungen (Kernprozesse); • Beschaffung von Betriebsmitteln, Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen (Unterstützungsprozesse); • strategische IT-Planung, Beschaffung von Controlling-Informationen, Bereitstellung von Normen und Standards (Managementprozesse). Eine weiter verfeinerte Typologie verwendet zusätzlich die Kategorie Querschnittsprozesse (z.B. Mitarbeiter führen, Arbeitsumfeld gestalten). G.e müssen in jedem Einzelfall identifiziert (-»Identifizieren), definiert und abgegrenzt werden. S. -•Prozessmanagement, -»Prozess [Re]Engineering. Im U. dazu -»Workflow. Geschäftsprozess [ReJEngineering business process reengineering -•Prozess [Re] Engineering, -»Prozessmanagement Geschäftsprozessanalyse business process analysis Konstruktionsmethodik Eine -»Istzustandsanalyse, die sich am -»Geschäftsprozess als Untersuchungsobjekt orientiert, wobei insbes. die Stärken und Schwächen (-»Schwachstellenanalyse) des Geschäftsprozesses herausgearbeitet werden. Geschäftsprozessmanagement business process management -*,Sachgebietsstichwort Geschäftsprozessmodell business process model Arbeitsorganisation Ein -»Modell, das die Gesamtheit der -•Geschäftsprozesse eines Untersuchungsbereichs (z.B. eines Geschäftsfelds) und deren Vernetzung durch Informations- und Kommunikationsbeziehungen (-»Information, -»Kommunikation, -»Beziehung) zeigt und

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

weitgehend unabhängig von der bestehenden -»Strukturorganisation ist, m.a.W. die Abbildung eines -»Geschäftsmodells in Form vernetzter Geschäftsprozesse. Geschäftsprozessmodellierung business process modeling -»Geschäftsprozessmodell, -»Modellieren Geschäftsprozesstransaktion business process transaction -»Geschäftsprozess Geschäftsregel business rule Arbeitsorganisation Eine -»Regel für die Abwicklung von -»Aufgaben durch -»Aufgabenträger, die zulässiges Verhalten steuert. G.n sind z.T. in einschlägigen Unterlagen dokumentiert (z.B. -»QMHandbuch), z.T. „in den Köpfen der Mitarbeiter vorhanden" (implizites -»Wissen). Mit zunehmender -»Durchdringung sind G.n im ->Methodensystem und ->Datensystem implementiert. Eine G. lässt sich formal durch die Elemente -»Ereignis, -»Bedingung und -»Aktion beschreiben (nach den engl. Bez. event, condition, action wird das Akr. ECA verwendet). Ereignisse legen bspw. fest, wann zu prüfen ist; Bedingungen legen dann fest, was zu prüfen ist; Aktionen legen dann fest, wie auf Ereignisse unter bestimmten Bedingungen reagiert werden soll. Geschäftsstrategie business strategy -»Unternehmensstrategie Geschichte der Wirtschaftsinformatik history of Business Informatics Wissenschaftsdisziplin Der -»Prozess der Entwicklung dieses Lehrund Forschungsgebiets und seine schriftliche Darstellung (-»Dokumentation), in einfachster Form durch Aufzeichnung von Vorgängen (-•Vorgang) und -»Ereignissen, die für die Entwicklung als wesentlich angesehen werden, bspw. wie folgt (Quelle: Mertens /Heinrich·. Wirtschaftsinformatik - Ein interdisziplinäres Fach setzt sich durch. In: Gaugier / 283

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

Köhler (Hrsg.): Entwicklungen der Betriebswirtschaftslehre, Stuttgart 2002,476 - 489): • Ab 1955: Erste größere Anwendungen der EDV in Wirtschaft und Verwaltung. Unternehmen müssen Hochschulabsolventen die fehlenden Grundkenntnisse der EDV vermitteln. Vereinzelt bauen Inhaber betriebswirtschaftlicher Lehrstühle EDVLehrveranstaltungen in ihr Lehrprogramm ein (K. F. Bussmann in Darmstadt bzw. an der TU München, E. Grochla in Mannheim bzw. Köln, B. Hartmann und K. Mellerowicz an der TU Berlin, E. Kosiol an der FU Berlin, E. Billeter in Fribourg). • 1958: Gründung des Instituts fur Automation und Operations Research an der Universität Fribourg durch E. Billeter. • 1963: Gründung des Betriebswirtschaftlichen Instituts für Organisation und Automation (BIFOA) an der Universität zu Köln durch E. Grochla. • 1966: Erste EDV-orientierte Habilitationsschrift im deutschsprachigen Raum. A. Adam (Linz) und E. Grochla unterzeichnen anlässlich des ADV-Kongresses in Wien ein Memorandum an den Bundesminister für Wissenschaft und Unterricht (Wien), in dem die Errichtung eines Lehrstuhls an der Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Linz mit Orientierung auf „Datenverarbeitung" angeregt wird. • 1968: Erster betriebswirtschaftlicher Lehrstuhl im deutschsprachigen Raum mit expliziter Ausrichtung auf betriebliche Datenverarbeitung an der Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Linz (Besetzung durch P. Mertens)·, E. Grochla ist als einziger Betriebswirt Mitglied des Fachbeirats für Datenverarbeitung beim Bundesminister für Wissenschaft und Forschung (Bonn) und wirkt dahin, dass die Anwendung im überregionalen Forschungsprogramm Informatik und auch die der Datenverarbeitung in Betriebswirtschaften berücksichtigt werden. •

1970: Gründung des Stiftungslehrstuhls „Organisationstheorie und Datenverarbeitung (Mittlere Datentechnik)" auf Initia-

284

tive von L. J. Heinrich an der Universität Karlsruhe durch die Firmen Akkord, Hohner, Kienzle und RUF und Besetzung mit L. J. Heinrich. Erster betriebswirtschaftlicher Lehrstuhl in der Bundesrepublik Deutschland mit expliziter Ausrichtung auf Datenverarbeitung an der Universität Erlangen-Nürnberg (Besetzung mit P. Mertens). • 1971: Begründung des überregionalen Forschungsprogramms Informatik durch die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland mit 50 zum Teil gut ausgestatteten Forschungsgruppen für Informatik, aber nur zwei betriebswirtschaftlich orientierten Einheiten (Darmstadt unter H. Wedekind, Erlangen-Nürnberg unter P. Mertens). Diese Initiative des Bundes hatte zum Ziel, die zügige Gründung von Informatik-Fakultäten in den Bundesländern vorzubereiten. Die weitgehend vom Bund finanzierten Forschungsgruppen sollten bald von den Ländern in Lehrstühle umgewandelt werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft beruft mit E. Witte (München) erstmals einen Betriebswirt in ihre Kommission fur Rechenanlagen. • 1973: E. Witte wird zum Vorsitzenden der Kommission zum Ausbau des technischen Kommunikationssystems (KtK) in der Bundesrepublik Deutschland bestellt. An der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer wird ein Lehrstuhl für Verwaltungsinformatik eingerichtet (Besetzung mit H. Reinermann). •

1975: Gründung der Wissenschaftlichen Kommission Betriebsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.; eine gewisse Eigenständigkeit der Betriebsinformatik innerhalb der Betriebswirtschaftslehre wird damit dokumentiert. Beginn der Diskussion zur Frage der Betriebsinformatik als wissenschaftliche Disziplin. • 1975/1976: Einrichtung der Studiengänge „Betriebs- und Wirtschaftsinformatik" (1975, Universität Wien gemeinsam mit der Technischen Universität Wien) bzw. „Betriebs- und Verwaltungsinformatik"

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

(««schichte der Wirtschaftsinformatik











(1976, Universität Linz) und „Wirtschaftsinformatik" (1976, Technische Hochschule Darmstadt) als erste einschlägige Vollstudien. 1978: P. Mertens wird als erster Vertreter der Wirtschaftsinformatik in das Präsidium der Gesellschaft für Informatik (Gl) gewählt. Die Gl gründet den Fachausschuss „Betriebliche Anwendungen der Datenverarbeitung", der in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Kommission Betriebsinformatik unter Leitung von H. R. Hansen (WU Wien) mehrere Fachtagungen veranstaltet (Computer am Arbeitsplatz, Linz; Produktionsplanung und Steuerung im Dialog, Saarbrücken; Online-Systeme im Finanz- und Rechnungswesen, Berlin; EDV-Anwendungen im Marketing, Heidelberg). 1979: H. Wedekind (Erlangen-Nümberg) stellt seinen Objekttypen-Ansatz vor und liefert damit zum ersten Mal eine für die Betriebsinformatik typische und spezifische Methodik. Mit P. Mertens wird erstmals ein Wirtschaftsinformatiker zum Vorsitzenden des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (Bonn) gewählt. 1980: H. Wedekind löst mit dem Beitrag im Forum der Zeitschrift für Betriebswirtschaft „Was heißt und zu welchem Ende studiert man Betriebsinformatik?" eine bis 1982 anhaltende wissenschaftstheoretische Diskussion aus. 1981: Herausgabe der ersten Auflage des „Studien- und Forschungsfuhrers Betriebs- und Wirtschaftsinformatik" durch J. Griese (Dortmund), U. Pape (Berlin), P. Schmitz (Köln), D. Seibt (Essen) und R. Thome (Heidelberg) im Auftrag der Wissenschaftlichen Kommission Betriebsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. 1983: An 14 deutschsprachigen Universitäten bestehen Fachgebiete, Institute, Lehrstühle oder Abteilungen, welche Betriebsinformatik (2), Betriebs- und Wirtschaftsinformatik (1) bzw. Wirtschaftsinformatik (11) in ihren Bezeichnungen führen. An 34 deutschsprachigen Universitä-











ten ist Wirtschaftsinformatik (Betriebsinformatik) ein Studienfach (teilweise noch als EDV, Betriebliche Datenverarbeitung oder ähnlich bez.) als Wahlfach, Wahlpflichtfach sowie teilweise ein eigenständiger Studiengang. 1984: A.-W. Scheer (Saarbrücken) veröffentlicht seine „EDV-orientierte Betriebswirtschaftslehre" und dokumentiert damit eine Position der Wirtschaftsinformatik mit Einwirkungen auf die traditionelle Betriebswirtschaftslehre. Dreizehn Jahre nach massiver Förderung der Informatik erstes Forschungsförderungsprogramm Betriebsinformatik der Deutschen Forschungsgemeinschaft, initiiert von der Wissenschaftlichen Kommission Betriebsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (Koordinator: A.-W. Scheer, später K. Kurbel, Dortmund). Das Programm hat auch Unternehmensgründungen durch Professoren der Wirtschaftsinformatik stimuliert. 1985: J. Griese, L. J. Heinrich, K. Kurbel und A.-W. Scheer gründen die erste Zeitschrift für Wirtschaftsinformatik mit dem Titel „Information Management - Praxis, Ausbildung und Forschung der Wirtschaftsinformatik". 1986: Die ersten Lexika der Wirtschaftsinformatik erscheinen. J. Griese sieht in dieser Tatsache „ein Zeichen für das Reifestadium" der Wirtschaftsinformatik. 1988: Die Hauptversammlung des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. beschließt die Umbenennung der Wissenschaftlichen Kommission Betriebsinformatik in „Wissenschaftliche Kommission Wirtschaftsinformatik" (WKWI). 1989: Es setzt eine deutliche Vermehrung der Anzahl der Lehrstühle ein, zu deren Lehr- und Forschungsgebiet die Wirtschaftsinformatik gehört. Wirtschaftsinformatik wird an vielen Universitäten als Pflichtfach, Wahlfach und Nebenfach anderer Studiengänge (insbes. der Betriebswirtschaftslehre) eingeführt und breitet sich auch als eigenständiger Studiengang weiter aus. Im deutschen Bundesland 285

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

Nordrhein-Westfalen werden die sog. Überlastprogramme, die zur Bewältigung der Studentenzahlen in den Fächern Betriebswirtschaftslehre und Informatik eingerichtet wurden, fur den Aufbau der Wirtschaftsinformatik genutzt (Universitäten Essen, Köln, Münster und Paderborn). Bei der Besetzung der Lehrstühle kommen in Ermangelung eines ausreichenden Angebots an Wirtschaftsinformatikern zunehmend Vertreter von Fachrichtungen zum Zuge, die nicht der Betriebswirtschaftslehre nahe stehen. •

1990: Die Zeitschrift „Angewandte Informatik" erscheint unter dem neuen Titel WIRTSCHAFTSINFORMATIK. Die Zeitschrift HMD (ursprünglich als „Handbuch der maschinellen Datenverarbeitung" bez.) verwendet den Untertitel „Theorie und Praxis der Wirtschaftsinformatik". Es gibt nun drei deutschsprachige Fachzeitschriften mit einem unterschiedlich starken wissenschaftlichen Bezug, die sich explizit der Wirtschaftsinformatik widmen. Mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten wächst das WirtschaftsinformatikPotenzial, da sich an den ostdeutschen Universitäten die Wirtschaftsinformatik relativ frei von politischen Zwängen entfalten konnte. Während die Disziplin in der alten Bundesrepublik durch starke Orientierung an die Betriebswirtschaftslehre gekennz. war, wurde die Entwicklung der Wirtschaftsinformatik an den ostdeutschen Universitäten primär von Personen beeinflusst, die dem Operations Research, der Mathematik und der „Rechentechnik" zuzuordnen sind.



1991: An der Universität Erlangen-Nürnberg wird das erste „Meistersingertreffen" veranstaltet, bei dem Nachwuchswissenschaftler Vorträge halten, die von einer Jury beurteilt werden. Diese Veranstaltung ist charakteristisch für das Anliegen der wissenschaftlichen Gemeinschaft Wirtschaftsinformatik, die wissenschaftlichen und didaktischen Fähigkeiten angehender Universitätslehrer frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und deren Weiterentwicklung zu fördern.

286



1992: Eine Arbeitsgruppe der WKWI (Leitung: K. Kurbel, Münster) aktualisiert ihre „Studienplanempfehlungen Wirtschaftsinformatik", um den Universitäten fur die Einrichtung der Wirtschaftsinformatik als eigenständigen Studiengang eine Orientierungshilfe zu geben. Wirtschaftsinformatik ist an 75 deutschsprachigen Universitäten vertreten. • 1993: Die WKWI beschließt Ausstattungsempfehlungen für Wirtschaftsinformatik-Institute und erarbeitet eine grundlegende Stellungnahme, mit der der Gegenstandsbereich der Wirtschaftsinformatik sowie ihre Forschungsziele und methoden definiert werden („Profil der Wirtschaftsinformatik"). Die Wirtschaftsinformatik bekennt sich zur Vielfalt ihrer Wurzeln (insbes. Betriebswirtschaftslehre, Sozialwissenschaften, Informatik und Mathematik); sie sieht ingenieurwissenschaftliche und formalwissenschaftliche Ansätze neben betriebswirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen als gleichberechtigt an. An der Universität Münster wird die von der Gl und vom Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft gemeinsam getragene erste Wirtschaftsinformatik-Tagung durchgeführt, die sich ausdrücklich nicht nur an die wissenschaftliche Gemeinschaft Wirtschaftsinformatik, sondern an Wissenschaft und Praxis gleichzeitig wendet (Koordinator: K. Kurbel). Auf dieser Tagung bezeichnet mit G. Krüger, dem ehemaligen Präsidenten der Gl, ein namhafter Vertreter der Informatik die Wirtschaftsinformatik als „Bruderdisziplin" und ruft zum „Schulterschluss" auf. Nach Fortsetzungen in Frankfurt (1995, Leitung: W. König), TU Berlin (1997, Leitung: H. Krallmann), Saarbrücken (1999, Leitung: A.-W. Scheer) und Augsburg (2001, Leitung: H. U. Buhl) wird die Wirtschaftsinformatik-Tagung zu einer Institution und zieht mehr Teilnehmer an als vergleichbare Kongresse der Betriebswirte und der Informatiker. Die SAP AG verstärkt ihr Wachstum und ist mit großem Vorsprung Weltmarktflihrer bei Anwendungssoftware für sogenannte

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

ERP-Systeme; Methoden, welche die deutschsprachige Betriebswirtschaftslehre und die Wirtschaftsinformatik erarbeitet haben, werden im ERP-System abgebildet. Die Systemeinführung in Ländern mit weniger weit entwickelter Betriebswirtschaftslehre führt dazu, dass moderne Methoden der Unternehmensführung (z.B. bei der Kosten- und Leistungsrechnung) aus dem deutschsprachigen Raum dorthin exportiert werden. Der Informatik gelingt es dagegen kaum, ihre Ergebnisse in exportierbare Produkte einzubetten, sodass die erforderliche Software (z.B. Datenverwaltungssysteme, Betriebssysteme, aber auch Hardware) importiert werden muss. •





1994: Anlässlich der Fachtagung der W K W I im Oktober an der Universität Bern (Koordinator: J. Griese) wird erstmals ein „Internationales DoktorandenSeminar Wirtschaftsinformatik" durchgeführt, dessen Ziel die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist. Zusammen mit d e m „Meistersingertreffen" steht diese Veranstaltung für das Bemühen der wissenschaftlichen Gemeinschaft Wirtschaftsinformatik um eine systematische Nachwuchspflege. D e m Trend folgend, Anwendungen der Informatik stärker zu unterstützen, sieht das mehrjährige Forschungsförderungsprogramm des Bundesministers für Bildung und Forschung (Bonn) Schwerpunkte vor, die der Wirtschaftsinformatik zuzurechnen sind (z.B. Branchensoftware). 1995: Mit K. Bauknecht (Universität Zürich) wird ein Wirtschaftsinformatiker Präsident der Weltorganisation International Federation for Information Processing (IFIP). Die Gl wählt mit W. Stucky (Karlsruhe) zum ersten Mal einen Wirtschaftsinformatiker zu ihrem Präsidenten. A.-W. Scheer wird in den Rat für Forschung, Technologie und Innovation der deutschen Bundesregierung berufen. Diese Fakten bringen die wachsende Bedeutung der Wirtschaftsinformatik zum Ausdruck. 1996: Die Ergebnisse der von W. König et al. (Frankfurt) durchgeführten Delphi-Stu-

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

die führen zu einer breiten Diskussion, die in der WIRTSCHAFTSINFORMATIK dokumentiert wird. Bezüglich der methodischen Forschungsorientierung werden mehr empirische Untersuchungen gefordert, was durch verschiedene Aktivitäten und Publikationen beantwortet wird. •

1997: Eine Delegation deutscher Wirtschaftsinformatik-Professoren (H. U. Buhl, Augsburg; U. Frank, Koblenz-Landau; W. König, Frankfurt/M.; H. Krcmar, Stuttgart-Hohenheim; P. Mertens, Erlangen-Nürnberg) präsentiert bei einer Veranstaltung im Rahmen der International Conference on Information Systems (Atlanta/GA) das Konzept der deutschsprachigen Wirtschaftsinformatik, das als Vorbild neuer Studiengänge in den USA eine gewisse Beachtung findet. An der Universität Frankfurt/M. wird der erste Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft, in dem die Wirtschaftsinformatik eine zentrale Rolle spielt, eingerichtet („Vernetzung als Wettbewerbsfaktor", Sprecher: W. König).



1998: Die Schere zwischen dem Bedarf der Praxis an Wirtschaftsinformatikern und den Absolventen von Wirtschaftsinformatik-Studiengängen öffnet sich dramatisch; das bürokratische Hochschulsystem in den deutschsprachigen Ländern erlaubt keine schnelle Verlagerung von Leerkapazitäten anderer Fächer auf die Wirtschaftsinformatik.



1999: In einer von außerhalb der Wirtschaftsinformatik ausgelösten wissenschaftstheoretischen Diskussion wird die herrschende Auffassung über ihren Gegenstandsbereich als „Beschreibung, Erklärung, Prognose und Gestaltung von Informations- und Kommunikationssystemen" bestätigt; die explizite Nennung des Gestaltungsziels wird betont.



2000: Die „Digital-Business-Welle" erreicht die Wirtschaftsinformatik; in vielen Lehrstuhlausschreibungen werden Erfahrung in Electronic Business / Electronic Commerce bzw. die Abdeckung entsprechender Lehr- und Forschungsaufgaben erwartet. Die Wirtschaftsinformatik zeigt 287

Geschichte der Wirtschaftsinformatik

sich damit gegenüber Wissenschaftsmoden noch immer anfällig und zu wenig auf ihren Gegenstandsbereich, ihre Forschungsziele und Forschungsmethoden konzentriert. Einige Kernthemen entwickeln sich weiter (z.B. die Modellierung von Informationssystemen, insbes. mit der Referenzmodellierung), andere entstehen neu (z.B. Wissensmanagement). In der Wirtschaftsinformatik-Ausbildung kommt Teleleaming verstärkt zum Einsatz, bspw. mit WINFOLine (www.winfoline.de), dem internetbasierten Bildungsnetzwerk mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. • 2001: An der Universität Augsburg wird (gem. mit der 3. Tagung „Informationssysteme in der Finanzwirtschaft") die 5. Internationale Tagung WI'2001 „Information Age Economy" mit rd. 1200 Teilnehmern durchgeführt (Koordinator: H. U. Buht). In zunehmendem Maße entstehen aus Instituten der Wirtschaftsinformatik sogenannte spin-offs, was den beachtlichen Beitrag der Wirtschaftsinformatik zur Lösung von Praxisproblemen bestätigt. Durch Bachelor-Studiengänge wird die Ausbildung in Wirtschaftsinformatik zunehmend verschult; wissenschaftliche Lehre und Bildung werden zu Gunsten effektiver Ausbildung für den Arbeitsmarkt verdrängt. 17 Professoren der Wirtschaftsinformatik gründen unter Federführung von K. Kurbel (Frankfurt/Oder) eine virtuelle Universität und betreiben ein Master-Programm Wirtschaftsinformatik (www.vg-u.org). Acht Wirtschaftsinformatik-Lehrstühle in Bayern bündeln mit Unterstützung des Bayerischen Wissenschaftsministeriums Forschung und Lehre im Forschungsverbund FORWIN (Leitung: P. Mertens, Erlangen-Nümberg). An der Universität Bamberg wird erstmals eine Fakultät begründet, in deren Bezeichnung „Wirtschaftsinformatik" verwendet wird (Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik). • 2002: Die Zeitschrift „Information Systems and eBusiness Management (ISeB)" wird unter maßgeblicher Beteiligung von 288

geschlossenes System

Wirtschaftsinformatikern begründet (MitHerausgeber: J. Becker, Münster); die Beiträge sollen auf den „konstruktionsorientierten Ansatz der Wirtschaftsinformatik" fokussiert sein und empirische Untersuchungen als Hilfsmittel, nicht als Selbstzweck ansehen. FORWIN die „Multikonferenz Wirtschaftsinformatik Ό2"; sie soll in Zukunft in allen geraden Jahren stattfinden. • 2003: Das erste Heft der Zeitschrift „Information Systems and eBusiness Management (ISeB)" erscheint. An der Universität Dresden findet die 6. Internationale Tagung WI'2003 „Medien - Märkte Mobilität" statt (Koordinator: W. Uhr). In der WIRTSCHAFTSINFORMATIK wird eine Diskussion zur Frage „Wie viel Wissenschaft(lichkeit) verträgt die Praxis"? geführt, an der sich namhafte Vertreter der Wirtschaftsinformatik beteiligen (Ρ. Mertens, Erlangen-Nürnberg, A.-W. Scheer, Saarbrücken). Der geringe Reifegrad der Wirtschaftsinformatik als Wissenschaft ist aus dieser Diskussion erkennbar. geschlossene Aufgabe closed task -•Aufgabe geschlossene Entscheidung closed decision -»Entscheidung geschlossener Betrieb closed shop -»Rechenzentrum geschlossener Schrifttyp fully formed character -»Schrifttyp geschlossenes Netz closed network Netztechnik Ein hersteiler-, anbieter- oder fisches -»Netz, das auf besonderen -»Architektur nur bestimmter -»Datenstationen dazu -»offenes Netz.

anwenderspeziGrund seiner die Einbindung erlaubt. Im G.

geschlossenes System closed system -»System

gespeicherte Prozedur

gewerkschaftlicher Gegenmachtansatz

gespeicherte Prozedur stored procedure -•Prozedur

wird (Gestaltungsaufgabe schaft). S.a. -»Prognose.

Gestaltgesetz gestalt gesetz -•Gestaltpsychologie, -»•Informationsblock

Gestaltungsalternative design alternative -»Alternative, -•Organisationsspielraum

Gestaltpsychologie Gestalt Psychology Wissenschaftsdisziplin Eine 1912 von M. Wertheimer begründete Schule der -»Psychologie, die psychische Prozesse, Erlebnisse und Haltungen nicht aus ihren Elementen, sondern als gegliederte Ganzheiten, sog. Gestalten, zu erklären versucht. Im Mittelpunkt der G. steht der Begriff Gestalt als die von ihrer Umgebung abgehobene Einheit oder Ganzheit, die beim Betrachter einen Gesamteindruck vermittelt, ohne dass dieser Anleitungen benötigt oder Analysen anstellen muss. Der Gesamteindruck bleibt bei Änderung von Attributen (z.B. Farbe, Größe) bestehen. Von Aristoteles entlieh die G. das Motto „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile". Wichtige Gedanken der G. leben in verschiedenen -•Theorien, welche die Ganzheitlichkeit betonen, weiter (z.B. in den Gestaltgesetzen, die erklären, wie sich aus Elementen und Strukturen Gestalten mit eigener Qualität ergeben). Bedeutung für die -•Wirtschaftsinformatik hat die G. insbes. im Zusammenhang mit der -•Kommunikationsergonomie. S.a. ->Ganzheitslehre, ->Informationsblock. Gestaltung designing wissenschaftstheoretische Grundlagen Die i.d.R. nicht-wissenschaftliche Aufgabe, auf Grundlage vorhandener -•Beschreibungen und -•Erklärungen die —'Wirklichkeit so zu verändern, dass ein bestimmter -•Zustand (z.B. ein -•Sollzustand) erreicht wird. G. ist dann wissenschaftlich, wenn dabei vom —•Ziel der Erkenntnisgewinnung ausgegangen und eine wissenschaftliche Vorgehensweise (z.B. durch Anwendung von -»Forschungsmethoden) verfolgt wird bzw. wenn Hilfsmittel (z.B. -^Methoden und ^ W e r k zeuge) entwickelt werden, mit denen G. in der Praxis erleichtert oder erst ermöglicht

einer

Wissen-

Gestaltungsmodell design model -»Modell Gestaltungsspielraum design scope -»Handlungsspielraum, -»Organisationsspielraum Gestaltungsziel creative goal -»Individualziel gestreute Dateiorganisation random file organization Speichertechnik/Datensystem Eine Form der -»Dateiorganisation, bei der die -»Adresse eines -»Datensatzes mit dem Ordnungsbegriff (-»Schlüssel) identisch ist oder mit Hilfe eines Umrechnungsverfahrens (-»Hash-Verfahren) aus dem Ordnungsbegriff ermittelt wird. Im U. zur -»indizierten Dateiorganisation wird bei der g.n D. davon ausgegangen, dass das Errechnen der Adresse aus dem Ordnungsbegriff schneller erfolgt als das Suchen aus der ->Indextabelle. Gewebefilter tissue filter Ausgabetechnik/Ergonomie Eine -»Funktionseinheit zur Verringerung der -»Reflexion am -»Bildschirm. gewerkschaftlicher Gegenmachtansatz union-controlled approach Partizipation Ein -»Ansatz (Partizipationsansatz) zur Konstruktion von Systemen (insbes. von -»Informationssystemen), der - im U. zum -•konsensorientierten Ansatz - die herrschenden Machtverhältnisse im Betrieb nicht akzeptiert. Der g.e G. strebt nicht nur den Interessensausgleich zwischen technischen und betriebswirtschaftlichen -»Zielen einerseits und sozialen Zielen andererseits an, sondern darüber hinaus die Verwirklichung wirtschaftlicher Demokratie. Der -•Systemplaner soll sein -»Wissen so einbringen, dass die 289

Glossar

gewichtete Quersumme

Realisierung „arbeitnehmerorientierter Systeme" möglich wird. Damit soll letztlich erreicht werden, dass die Arbeitnehmer die -•Planungsziele definieren. gewichtete Quersumme weighted crossfoot -•Prüfziffernrechnung Gewichtung weighting -»•Kriteriengewicht, -»Zielgewichtung

GIGO GIGO Allgemeine Grundlagen Akr. für Garbage In - Garbage Out (Müll rein - Müll raus); eine Bez. dafür, dass ein -•Datenverarbeitungssystem nichts Besseres liefern kann, als ihm durch die -»Qualität der -•Daten, die menschliche Intelligenz ausgewählt hat, eingegeben wurde. GKS = -»grafisches Kernsystem

Gewichtungsmethode weighted ratio method Kosten- und Leistungsrechnung Ein -»Aufwandsschätzverfahren, das den Aufwand von den Ausprägungen der Einflussfaktoren des geplanten -»IS-Projekts her berechnet. Mit ->Korrelationsanalysen an Daten einer größeren Anzahl abgeschlossener Projekte mit vielen Einflussfaktoren werden zunächst Einflussfaktoren identifiziert, deren Ausprägung in einem engen Zusammenhang mit dem Projektaufwand steht. Aus den Einflussfaktoren mit der höchsten Korrelation wird eine Schätzgleichung gebildet, in welche die Ausprägungen der Einflussfaktoren des geplanten Projekts eingesetzt werden. Entscheidende Schwäche der G. ist, dass verlässliche Aussagen über die Ausprägungen der Einflussfaktoren erst im Projektverlauf bekannt werden. Außerdem ist zweifelhaft, ob die unterstellten Kenntnisse der quantitativen Zusammenhänge zwischen den Ausprägungen der Einflussfaktoren und dem Projektaufwand durch Erfahrungswerte ausreichend gestützt sind. Sy. Faktorenmethode, Methode der parametrischen Schätzgleichungen. Gewinnschwellenanalyse break-even analysis Analysemethode Die Feststellung des Zeitpunkts, der -»Bedingungen und anderer Kriterien, zu dem bzw. bei denen die -»Kosten durch die Erlöse abgedeckt sind. Gigabit -»Kapazität Gigabyte -»Kapazität

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Glasfaserkabel fibre optic cable -»Lichtwellenleiter Gleitkommadarstellung floating point representation Darstellungstechnik Die näherungsweise Darstellung reeller Zahlen auf -»Computern. Eine reelle Zahl wird durch den Zahlenwert (Mantisse) und eine Größenordnung (Exponent) dargestellt; für beide wird eine fixe Anzahl von Bits reserviert. Sy. Gleitpunktdarstellung. Im U. dazu -•Festkommadarstellung. Gleitmenü slide menu -»Pop-up-Menü Gleitpunktdarstellung floating point representation -»Gleitkommadarstellung Gliederungszahl constructional figure Darstellungstechnik Eine -»Kennzahl, mit der ein Teil einer statistischen Masse zur Gesamtmasse ins Verhältnis gebracht wird (meist in %); drückt die Bedeutung des Teils im Gesamten aus. globales Netz global network -»Fernnetz Glossar glossary Allgemeine Grundlagen Ein spezielles, für eine bestimmte Wissensoder Anwendungsdomäne (-»Domäne) geschaffenes Wörterbuch (z.B. in einem -»Projekthandbuch), das zur Erleichterung der -»Kommunikation zwischen allen Beteiligten (z.B. allen -»Projektmitarbeitern) dient.

GoB

Gopher

GoB

(-»Modellieren) von -»Informationssystemen zum Inhalt hat, und zwar (nach J. Becker)·. • Grundsatz der Richtigkeit (s. -»Genauigkeit); • Grundsatz der Relevanz; • Grundsatz der -»Wirtschaftlichkeit; • Grundsatz der Klarheit; • Grundsatz der Vergleichbarkeit; • Grundsatz des systematischen Aufbaus. Diese allg. Grundsätze werden je nach -»Sicht (Funktionssicht, Datensicht, Prozesssicht) und -*Entwurfsmethode präzisiert.

accounting principles Revision Akr. fur Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfuhrung (-»Grundsatz); die Regelungen, nach denen Buchhaltungssysteme gestaltet, benutzt und gepflegt werden. Vgl. Stellungnahme der FAMA (= Fachausschuss maschineller Abrechnungssysteme) 1/75 sowie die Fachgutachten Nr. 58 und 62 der Österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder. S.a. ->GoS, -»GoDS, -*GCS. GoDS data privacy principles Informationsrecht Akr. für Grundsätze ordnungsmäßigen Datenschutzes (-»Grundsatz); die Regelungen, nach denen -»personenbezogene Daten (insbes. in -»Personalinformationssystemen) behandelt werden sollen. GoDS sind: • Grundsatz der Normenklarheit; • Grundsatz der Erforderlichkeit und Zweckbestimmtheit; • Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (auch als Grundsatz des Übermaßverbots bez.); • Grundsatz der informationellen Gewaltenteilung; • Grundsatz der Durchschaubarkeit. S.a. -»GCS, - G o D V , -»GoS. GoDV data processing principles Revision Akr. für Grundsätze ordnungsmäßiger Datenverarbeitung (-»Grundsatz); die bislang nur diskutierten, aber nicht eingeführten Regelungen ordnungsmäßiger Datenverarbeitung, deren Zweck insbes. die Erleichterung der -*Revision durch eine ausgefeilte -»Dokumentation ist. GoM modeling principles Konstruktionsmethodik Akr. für Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung (-»Grundsatz); ein in Anlehnung an die -»GoB geprägter Begriff, der spezifische Gestaltungsregeln für die Modellierung

GOMS-Analyse GOMS analysis Analysemethode Eine von Card et al. entwickelte Vorgehensweise zum -»Modellieren der Bearbeitung einer -»Aufgabe mit einer gegebenen -»Benutzeroberfläche und dem Ziel, diese zu evaluieren (z.B. den fur das Erlernen des Umgangs mit ihr erforderlichen Aufwand zu ermitteln, s. -»Evaluierung)). Die Bez. ist ein Akr. aus den vier Komponenten, mit denen die kognitive Struktur eines Benutzers modelliert wird, nämlich: • eine Menge von -»Zielen (goals); • eine Menge von -»Operatoren (operators); • eine Menge von -»Methoden (methods) zum Erreichen der Ziele; • eine Menge von -»Regeln zur Auswahl von Methoden (selection rules). Gopher gopher Transportdienst Ein maßgeblich von Paul Lindner und Mark P. McCahill an der University of Minnesota Anfang der 1990er Jahre für den Eigenbedarf entwickeltes -»Programm (CWIS = Campuswide Information System), dessen Hauptfunktion (-»Funktion) darin besteht, dem -»Benutzer die in einem -»Netz verfügbaren Informationsquellen transparent unter einer Oberfläche zur Verfügung zu stellen (gilt als Vorläufer des -»WWW). S.a. -»Internet.

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GoS

GoS accounting principles Revision Akr. fur Grundsätze ordnungsmäßiger Speicherbuchfuhrung (-»Grundsatz); die Regelungen, nach denen Buchhaltungssysteme bei Verzicht auf eine Dokumentenausgabe gestaltet, benutzt und gepflegt werden. S.a. -»GoB, -»GoDS, -»GCS. Gozinto-Graph 1 Gozinto Graph Darstellungsmethode Die Abbildung von -»Datenstrukturen, bei der jede -»Entität und jede -»Datenbeziehung genau einmal erfasst wird. Die Bez. entstammt dem englischsprachigen Sinngehalt „the part that goes into". Gozinto-Graph 2 Gozinto Graph Produktion Ein von A. Vazsonyi entwickelter -»Graph, der angibt, welche Menge eines Teils bzw. einer Baugruppe in eine Baugruppe bzw. in ein Endprodukt direkt eingeht. GPL/1 GPL/1 Programmiersprache Akr. für Graphic Programming Language One; eine Erweiterung von -»PL/1 für die -•grafische Datenverarbeitung. GPRS GPRS Transportdienst Akr. für General Packed Radio Service; ein paketvermittelnder (-•Paketvermittlung) Mobilfunkdienst (-»Mobilfunknetz, -»Dienst) für die -»Datenübertragung auf Basis von -»GSM (Global System for Mobile Communication) mit einer -»Bandbreite von bis zu rd. 170 kbit/s. GPS GPS Transporttechnik Akr. für Global Positioning System; ein Satellitenortungssystem, das die Ermittlung der geographischen Position beliebiger Objekte 292

Grafik

mit einer Genauigkeit im Bereich einiger Zentimeter ermöglicht. S.a. -»Satellitensystem, -»Satellitenverbindung. GPSS GPSS Programmiersprache Akr. für General Purpose Systems Simulator; eine 1961 von G. Gordon entwickelte -»Simulationssprache. GPSS stellt ein allg. -»Konzept zur -»Simulation diskreter und kontinuierlicher -»Systeme dar. GPSS setzt sich aus den -»Komponenten GPSS-Blocksymbole, GPSS-Sprache und GPSS-Simulator zusammen. Die GPSS-Blocksymbole dienen zur Modellstrukturierung; sie erlauben eine kompakte, relativ leicht verständliche Modellierung (-»Modellieren). Die GPSSSprache besteht aus relativ mächtigen -»Befehlen. Der GPSS-Simulator übersetzt das in GPSS-Sprache formulierte -»Programm in ein -»Maschinenprogramm. GRAF GRAF Programmiersprache Eine Erweiterung von -»FORTRAN für die -»grafische Datenverarbeitung. Grafik graphics Darstellungstechnik Die zeichnerische, schematisierende, schaubildliche Darstellung von -»Information, die vereinfachte Form eines -»Bildes (z.B. ein -»Piktogramm). Sy. grafische Darstellung, Diagramm. S. -»Ablaufdiagramm, -»Aktionsdiagramm, -»Blockdiagramm, -»Datenflussdiagramm, -»Dreieckdiagramm, -»Entity-Relationship-Diagramm, -»Histogramm, Kiviath-Graph, -»Kommunikationsdiagramm, Kreisdiagramm, -»Logogramm, -»Piktogramm, -»Säulendiagramm, -»Soziogramm, Venn-Diagramm. S.a. -»ComputerGrafik.

Grammatik

Grafikdrucker Grafikdrucker graphics printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker, der auf Grund eines hohen -»Auflösungsvermögens zur Ausgabe von -»Grafik geeignet ist (z.B. ein -»Laserdrucker). Grafikeditor graphic editor -»Editor Grafiktablett graphic tablet Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur Eingabe von -»Grafik, bestehend aus einem Tablett (in der Größe von etwa 20 χ 20 cm) und einem mit diesem verbundenen -•Zeigeinstrument als Interaktionswerkzeug. Die Tablettfläche oder ein bestimmter Ausschnitt - entspricht der Bildschirmfläche (-»Bildschirm). Als Interaktionswerkzeug wird ein bleistiftähnliches Gerät (Stift) oder eine Scheibe (Puck) verwendet. Der Benutzer bewegt das Interaktionswerkzeug auf dem Tablett; seine Position wird durch die -»Schreibmarke am Bildschirm angezeigt. Durch Drücken des Stifts bzw. durch Ablegen der Scheibe oder durch Drücken einer -»Taste der -»Funktionstastatur wird die Position fixiert, an der -•Daten eingegeben werden. Sy. Digitalisierer, Digitalisierbrett, Digitalisiertablett, Koordinatengeber. grafische Benutzeroberfläche graphical user interface -»Benutzeroberfläche grafische Beschreibung graphical description -»Beschreibungsmittel grafische Darstellung graphical presentation -»Grafik grafische Datenverarbeitung graphical data processing Allgemeine Grundlagen Eine Form der -»Datenverarbeitung, welche die Umwandlung von -»Daten in -»Grafik und umgekehrt zum Gegenstand hat. Die Abb. zeigt das Schema der g.n D. S.a. -»CAD, -»Computer-Grafik, -»GKS.

grafischer Bildschirm graphical screen -»Bildschirm

Erzeugen Daten

Graphik Erkennen

3 α Ί s

Abbildung grafische Datenverarbeitung grafischer Prozessor graphical processor -»Sklavenprozessor grafisches Kernsystem graphical kernel system Anwendungssoftware/Systemsoftware Ein -»Software-System fur die grafische Ein/Ausgabe in logischer Form, d.h. peripherieunabhängig (abgek. GKS). Die verwendeten Ausgabe-Grundelemente sind Polygon, Polymarke, Text, Füllgebiet, Zellmatrix und das verallgemeinerte Darstellungselement, mit dem Ausgabefähigkeiten von Geräten, die durch die anderen Ausgabe-Grundelemente nicht abgedeckt werden, angesprochen werden können. Für die Ausgabe-Grundelemente stehen zwei Arten von Attributen zur Verfügung: globale Attribute (z.B. Linienort, Polygonfarbindex, Zeichenhöhe, Schreibrichtung) und arbeitsplatzspezifische Attribute. GKS ist ein ausgereiftes Modell fur die Funktionalität grafischer Systeme mit definierten -»Schnittstellen zu den -»Anwendungssystemen und zur grafischen E/A-Peripherie. Zentrale Bedeutung hat das GKS bei -»CAD erlangt. grafisches Modell graphical model -»Modelltyp grafisches Tablett graphical tablet -•Grafiktablett Grammatik grammar Programmiersprache Eine Menge von -»Regeln, die bestimmen, welche -»Sätze zur Programmiersprache gehören und welche nicht. Die G. einer Pro-

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Großvater-Vater-Sohn-Prinzip

Granulariät

grammiersprache wird durch folgende Elemente definiert: • durch -»Zeichen oder Zeichenfolgen (z.B. begin, end); • durch eine Menge von Nicht-Terminalsymbolen (das sind Zeichen oder Zeichenfolgen, die grammatikalische -»Konstrukte darstellen, z.B. -»Programm, Prozedurvereinbarung, -»Anweisung); • durch eine Menge von Grammatikregeln (eine Regel legt fest, wie man aus bekannten Konstrukten oder Sätzen neue Konstrukte oder Sätze erhält); • durch ein Startsymbol oder Axiom (ein Startsymbol ist ein ausgewähltes NichtTerminalsymbol, gewissermaßen das allgemeinste Konstrukt der Programmiersprache (z.B. ein Programm). Granularität granularity Systemtechnik Das Ausmaß der Feinheit bzw. Grobheit („Körnigkeit") der -»Zerlegung eines Systems (z.B. eines -»Programms) in Teile (z.B. in -»Module). G. wird je nach Zweck der Betrachtung, Untersuchung usw. festgelegt.

In einem gerichteten G. ist jede Kante gerichtet. 2. In der -»Graphentheorie eine endliche, nicht leere Menge V von ρ Ecken mit einer Menge X von q zweielementigen Teilmengen von V. Ein G. wird als vollständiger G. bez., wenn q = p(p - l)/2 (z.B. ist q = 3 bei ρ = 3 und q = 15 bei ρ = 6). Die Abb. zeigt Bsp.e für vollständige G.en. Ein gerichteter G. ohne Schleifen und parallele Kanten mit gleichem Richtungssinn heißt Digraph. Graphentheorie Graph Theory Wissenschaftsdisziplin Der Teil der Mathematik (insbes. der -»Kombinatorik), der sich mit der Formalisierung von -»Strukturen befasst. Die G. ermöglicht die übersichtliche, grafische Darstellung komplexer Strukturen (-»Komplexität) und deren mathematische Behandlung. Wichtige Anwendungsgebiete der G. sind -»Kommunikationsanalyse und -»Netzplantechnik. Grenzwert marginal value -»Wert Griffel stylus -»Lichtstift Grobanalyse preliminary analysis -»Vorstudie Grobschutz macro protection -»Überspannungsschutz

Κ ρ = 4, q = 6

p = 6, q = 1 5

Abbildung Graph Graph graph Darstellungsmethode 1. Im allg. Sprachgebrauch eine Menge von -»Knoten, die durch -»Kanten miteinander verbunden sind. Die Kante eines G. heißt gerichtet, wenn ihr eine bestimmte Richtung gegeben ist, so dass ein Knoten den Startpunkt und ein anderer den Endpunkt darstellt. 294

Großrechner mainframe Verarbeitungstechnik Generell kein „großer Rechner" (-»Universalcomputer), obwohl dies häufig der Fall ist, sondern eine -»Rolle, die durch bestimmte Eigenschaften gekennz. ist (z.B. sehr hohe -»Verfügbarkeit für sehr viele -»Benutzer); eine heute eher selten verwendete Bez. Großspeicher mass storage -»Massenspeicher Großvater-Vater-Sohn-Prinzip grandfather-father-son principle -•Geiierationenprinzip

Groupware

Groupware groupware Anwendungssoftware Ein in Anlehnung an -»Hardware und -»Software 1982 erstmals von P. Johnson-Lenz und T. Johnson-Lenz geprägter Begriff, der wörtlich etwa mit „Software für die Gruppe" oder „Software für Grappenarbeit" übersetzt werden kann. Inhaltlich meint G. die Art von Software, die -»Aufgaben unterstützt, die typisch für die Arbeit in -»Gruppen sind, die also - neben Aufgaben wie Schriftguterstellung (-»Textverarbeitung) und Tabellenkalkulation (-»Tabellenkalkulationssystem) - die -»Kooperation unterstützen (kooperatives Arbeiten in Gruppen). G. kann danach systematisiert werden, ob sie Kooperation örtlich (gleicher oder unterschiedlicher Ort, an dem sich die Mitglieder der Gruppe aufhalten) und/oder zeitlich (gleiche oder unterschiedliche Zeit, zu der die Mitglieder der Gruppe verfügbar sind) unterstützt: • G. für „gleicher Ort/gleiche Zeit" (z.B. fur Sitzungsmoderation); • G. für „gleicher Ort/unterschiedliche Zeit" (z.B. für Kurzmitteilungen); • G. für „unterschiedliche Orte/gleiche Zeit" (z.B. für Telekonferenzen, -»Konferenzschaltung); • G. für „unterschiedliche Orte/unterschiedliche Zeit" (z.B. für kooperative Schriftguterstellung). G. ist die Weiterentwicklung von Software zur Unterstützung einzelner Arbeitsplätze (s. -»Individuelle Informationsverarbeitung) zu Software zur Unterstützung vernetzter Arbeitsplätze mit Kooperationsbedarf (sog. Workgroup Computing). Etwas präziser ist daher die Bez. „Computerunterstützung kooperativen Arbeitens" (CSCW = Computer Supported Cooperative Work). S.a. -»Bürovorgangssystem, -»GDSS, -»Vorgangsbearbeitungssystem. Grundfunktion basic function Grundlagen Systemplanung Ein -»Datenverarbeitungsprozess auf der untersten Ebene einer Menge von -»Datenfluss-

Grundlagen Systemplanung

diagrammen, der selbst nicht sinnvoll in ein Datenflussdiagramm zerlegt werden kann. Grundkonzeption preliminary design Konstruktionsmethodik Die umrissartige, grobe Beschreibung eines geplanten -»Informationssystems anhand seiner wichtigsten Eigenschaften (ein konzeptuelles -»Modell des Systems). Die G. soll das System auf einer globalen Ebene vollständig (-»Vollständigkeit) beschreiben, die Realisierungswege im einzelnen aber offen lassen. Sie zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass sie sich nicht an den Grenzen von Funktionsbereichen orientiert (z.B. an den Abteilungsgrenzen), sondern dass alle -»Aufgaben untereinander abgestimmt sind. Die Forderung nach Abstimmung gilt auch für die geplanten -»Techniksysteme. Dies setzt eine ausreichende Klärung des Sachzusammenhangs voraus, wie sie in der -»Anforderungsanalyse und in der -•Technikanalyse geleistet wird. Daraus ergibt sich, dass die G. nicht technikfrei ist, also kein rein -»logisches Modell darstellt. Damit begrenzt sie nicht nur den nachfolgenden logischen Entwurf, sondern steckt auch den Rahmen ab, in dem die physische Realisierung erfolgen soll (-»physisches Modell). Die G. ist -»Referenzmodell für alle Konstruktionsaufgaben (-»Konstruktion), insbes. für die Beurteilung des -»Istzustands bei der -»Istzustandsanalyse und damit für die Herausarbeitung der -»Stärken und -•Schwächen des Istzustands. Sy. Organisationsmodell. S.a. -»Fachlonzept. Grundlagen Aufgabe foundations of task ->Sachgebietsstich wort Grundlagen Informationsmanagement foundations of information management ->Sachgebietsstich wort Grundlagen Mensch foundations of man ->Sachgebietsstich wort Grundlagen Systemplanung foundations of system planning ->Sachgebietsstichwort

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Grundlagen Technik

Grundlagen Technik foundations of technology ->Sachgebietsstich wort Grundsatz principle Konstruktionsmethodik Eine Richtlinie für das Handeln und/oder das ->Verhalten, weitgehend sy. mit -»Prinzip. Grundsätze sind in -»Organisationslehre und -»Softwaretechnik weit verbreitet. S.a. -•Regel. Grundsatzkritik fundamental criticism -•Schwachstellenanalyse Grundsätze des Qualitätsmanagements quality management principles Qualitätsmanagement Die acht Grundsätze (-»Grundsatz), die nach ISO 9000 Grundlage der Normen für -»QMSysteme in der ISO-9000-Familie sind. Die Bezeichner der G. heißen Kundenorientierung; Führung; Einbeziehung der Personen; Prozessorientierter Ansatz; Systemorientierter Managementansatz; Ständige Verbesserung; Sachbezogener Ansatz zur Entscheidungsfindung; Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen. Grundsätze für Computer-Sicherheit priciples of computer security - » G C S Grundsätze ordnungsmäßigen Datenschutzes data privacy principles -»GoDS Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung accounting principles -»GoΒ Grundsätze ordnungsmäßiger Datenverarbeitung data processing principles -»GoDV Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung modeling principles ->GoM Grundsätze ordnungsmäßiger Speicherbuchführung accounting principles -*GoS

Gruppeninterview

Grundstellung home position Grundlagen Technik Die Positionierung von -»Komponenten einer -»Funktionseinheit in einer Ausgangsstellung (z.B. wird der -»Magnetkopf eines -»Magnetplattenspeichers nach dem Abschalten des Magnetplattenspeichers automatisch in eine G. gebracht). Gruppe group Grundlagen Mensch Eine Mehrzahl von Individuen (-»Individuum), die bestimmte -»Ziele durch die Übernahme von aufeinander abgestimmten Rollen erreichen wollen und zwischen denen soziale Beziehungen bestehen (deshalb auch als soziale G. bez.). Organisatorisch bedeutsam ist die Unterscheidung zwischen instrumenteile G. (auch als aufgabenorientierte G. bez.) und sozio-emotionale G. Eng mit dieser Unterscheidung verwandt ist die in formelle G. und informelle G. Die instrumenteile bzw. formelle G. entspricht weitgehend der Gruppenbildung, die sich aus der -»Aufbauorganisation ergibt. Gruppenarbeit group work Arbeitsorganisation Die Bearbeitung einer -»Aufgabe durch eine -»Gruppe, die -»Kooperation und daraus folgend -»Koordination und -»Kommunikation erfordert. Entscheidend für das Vorliegen von G. ist das Vorhandensein einer Kernaufgabe als der Teil der Aufgabe, der von der Gruppe gem. geleistet werden muss und der neben ausführenden Tätigkeiten - auch Tätigkeiten der -»Planung und -»Entscheidung umfasst. S.a. -»computerunterstütztes kooperatives Arbeiten. Gruppen-Entscheidungsunterstützungssystem group decision support system ->GDSS Gruppeninterview group interview —»Interviewmethode

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Gruppentechnologie

Gruppentechnologie group technology Produktion Eine -»Technologie in der Produktion, die gleichartige Betriebsmittel zu sog. Zellen zusammenfasst und damit die übliche abteilungs- oder funktionsorientierte Gruppierung der Betriebsmittel ersetzt. Jede Zelle umfasst mehrere Betriebsmittel, die physikalisch und funktional miteinander verbunden sind und die in ihrer Gesamtheit in der Lage sind, vergleichbare Teile zu fertigen. Der Entwurf von Fertigungszellen kann durch wissensbasierte, automatisierte Entwurfswerkzeuge unterstützt werden (-»Wissensverarbeitung). S.a. -•flexible Fertigungsinsel, -»CIM. Gruppenwechsel group change A η wendungssoftware Eine -»Bedingung, die in einem -»Programm eine Änderung des normalen Verarbeitungsablaufs bewirkt (z.B. führt in einem Summationsprogramm die Änderung von Abteilungsnummern zur Bildung von Zwischensummen, deren Ausdruck und zum Beginn der Summation bei der neuen Abteilungsnummer usw.). Gruppenzuordnung group assignment -»Aufgabenzuordnung, -»teilautonome Gruppe GSE = Gemeinkosten-System-Engineering overhead system engineering -»Gemeinkosten-Wertanalyse GSM GSM Transporttechnik Akr. fur Global System for Mobile Communication); ein Standard für den Mobilfunkdienst (-»Mobilfiinknetz, -»Dienst), der eine europaweite Nutzung des mobilen Funktelefons mit einer -»Bandbreite von 2,4 bis 9,6 kbit/s ermöglicht. S.a. -»UMTS. Gültigkeit validity -»Validität

Gütekriterium

Gummiband-Verfahren rubber banding Eingabetechnik Das Bewegen eines -»Vektors am -»Bildschirm durch Veränderung einer seiner Endpunkte; dies kann auch gleichzeitig mit mehreren Vektoren erfolgen. Das G. wird in Grafiksystemen angewendet, um interaktiv am Bildschirm gerade Linien mit Hilfe von Koordinatengebern (z.B. mit einer -»Maus) zu erzeugen. Gummituch-Verfahren rubber area procedure Eingabetechnik Das Erzeugen und Verändern von Flächen in Grafiksystemen. Dazu wird der Mittelpunkt eines Kreises bzw. ein Eckpunkt eines Rechtecks auf dem -»Bildschirm mit Hilfe eines Koordinatengebers (z.B. -»Maus) platziert. Nachdem der Koordinatengeber auf die Peripherie des Kreises bzw. die diametrale Ecke des Rechtecks positioniert ist, kann die Fläche „wie ein Gummituch" gestreckt oder gestaucht werden. Guru wizzard Benutzersystem Eine -»Prozedur, die unerfahrene -»Benutzer (s. -»Benutzertyp) Schritt für Schritt durch ein -»Programm fuhrt und dabei Erläuterungen und Empfehlungen gibt (z.B. fur die Installation einer Funktionseinheit). Guthabenkarte prepaid card -»elektronischer Zahungsverkehr Gütekriterium quality criterion wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Maßeinheit für die -»Qualität eines wissenschaftlich fundierten Messverfahrens (-»Messen, -»Verfahren), bspw. die eines -•Tests. Haupt-Gütekriterien sind -»Objektivität, -»Zuverlässigkeit und -»Validität. Die Abb. zeigt die -»Beziehungen zwischen den Gütekriterien.

Gültigkeitsprüfung validity check -»Plausibilitätskontrolle 297

Gutter

Gutachten

Objektivität = Messgenauigkeit bezüglich Durchführung und Auswertung

Zuverlässigkeit = allgemeine Messgenauigkeit

Validität = Ausmaß, in dem gemessen wird, was gemessen werden soll. Abbildung Gütekriterium gut strukturiertes Problem well-structured problem -•Problem Gutachten expert opinion -•EDV-Sachverständiger Gutachter expert -•EDV-Sachverständiger

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Gutter gutter Darstellungstechnik Der Abstand zwischen zwei benachbarten Spalten bei Verwendung eines Seitenlayouts mit mehreren (meist zwei) Spalten (z.B. 0,5 cm in diesem Lexikon).

H Hacker hacker Informationsrecht Im ursprünglichen S. eine Person, die sich intensiv mit -»Computern auseinandersetzt (zu dt. etwa Probierer). Die erste Generation der H. entstand in den frühen 1960er Jahren an Forschungseinrichtungen (z.B. MIT, Xerox Palo Alto Research Center). Die zweite Generation waren die sog. Hardware-H., die maßgeblich an der Entwicklung des -»PCs beteiligt waren (z.B. Steven Wozniak und Steve Jobs, Gründer der Fa. Apple). Die dritte Generation war primär damit beschäftigt, -»Software für PCs zu entwickeln. Eine negative Bedeutung hat H., wenn darunter eine Person verstanden wird, die in Computer eindringt und Schäden verursacht (-»Computer-Kriminalität). „Aus juristischen Gründen" hat der Chaos Computer Club e.V. Hamburg 1987 in seiner Satzung das Wort „hacken" durch „schöpferisch-kritischen Umgang mit Technologie" ersetzt. Neuerdings versteht man darunter die Entwicklung eines Lebensstils, in dem H. Menschen sind, die durch Beherrschung der technischen Mittel ihre eigenen Ideen durchsetzen („seriöser Aktionismus" nach A. Müller-Maguhn, vgl. F.A.Z. vom 13.10.2000, 12). S.a. -»Cracker. Halbbildverfahren interlaced mode Darstellungstechnik Die Darstellung von -»Zeichen an einem Rasterbildschirm (-»Bildschirm) im Zeilensprungverfahren, bei dem erst alle ungeradzahligen, dann alle geradzahligen Zeilen ausgegeben werden; nutzt die Trägheit des Auges zur Erzeugung einer flimmerfreien (-»Flimmern) Darstellung (sog. Halbtonbild). Im U. dazu -»Vollbildverfahren. halbdirekte Verbindung semi-direct connection -»Verbindungsgrad Halbduplexbetrieb half-duplex mode -»Datenübertragung

halbdynamische Instrumentierung semi-dynamic instrumentation -»Instrumentierungstechnik Halbgrafik semigraphics Darstellungstechnik Eine -»Rastergrafik, bei der ein Rasterpunkt nur etwa 3 x 4 -»Bildpunkte enthält, so dass nur grobe Darstellungen möglich sind. Halbierungsmethode bisection method -»Zuverlässigkeitsgrad Halbleiter semiconductor Grundlagen Technik Eine Substanz (insbes. Galliumarsenid, Germanium, Silizium), deren Leitfähigkeit bei niedrigen Temperaturen gering ist, die jedoch durch Beifügung zusätzlicher Substanzen oder durch Anwendung von Licht, Hitze oder Spannung gesteigert werden kann. S.a. -»integrierte Schaltung. Halbleiter-Schutzgesetz Semiconductor Chip Protection Act Informationsrecht Kurzbez. für das „Gesetz über den Schutz der Topografie von mikroelektronischen Halbleitererzeugnissen" der Bundesrepublik Deutschland, in Kraft getreten am 1.11.1987. Schutzgegenstand sind dreidimensionale Strukturen von mikroelektronischen Halbleitererzeugnissen (Topografien) und selbständig verwertbare Teile von Topografien, wenn diese als Ergebnis einer geistigen Arbeit bestimmte schöpferische Eigenheiten aufweisen. Inhaber des Schutzrechts ist der Schöpfer (Schöpferprinzip). Für Schutzgegenstände, die im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses oder im Auftrag entstanden sind, steht dem Arbeitgeber bzw. -»Auftraggeber das Schutzrecht zu. Das H. soll das unrechtmäßige Kopieren von Mikrochips (-»integrierte Schaltung) verhindern. Das Schutzrecht nach dem H. schließt Schutzrechte nach anderen gesetzlichen Vorschriften (z.B. nach dem -»Patentschutz) nicht aus. 299

Halbleiterspeicher

Halbleiterspeicher semiconductor memory Speichertechnik Ein -»Speicher, der als ->Speichermedium einen -»Halbleiter verwendet (z.B. der sog. Charge-Coupled Device, kurz: CCD, der bspw. in -»Bildabtastern verwendet wird).

Handlungsspielraum

Handlungsalternative action alternative -»Alternative Handlungsforschung action research -»Aktionsforschung

halbstandardisiertes Interview semi-standardized interview -»•Interviewmethode Half-Byte-Packing -»Komprimierungsmethode Halon-Anlage halon equipment Schutztechnik Eine Anlage zur Brandbekämpfung (z.B. im -•Rechenzentrum), die über automatische -•Melder ausgelöst wird; setzt das Kühlgas Halon frei, das dem Raum Sauerstoff entzieht. Handauflage hand rest Ergonomie Eine Stützfläche zum Auflegen und Entspannen der Hände beim Arbeiten an einer -»Tastatur, insbes. während sog. Mikropausen. Handbuch manual -»Benutzerhandbuch, -»Organisationshandbuch, -»Programmdokumentation, -»QM-Handbuch Handcomputer hand-held computer Verarbeitungstechnik Ein sehr kleiner, tragbarer -»Computer, der mit Akkus unabhängig von einem Versorgungsnetz betrieben werden kann. S.a. -•Laptop-Computer. Handhabbarkeit handiness -»Benutzbarkeit Handhabungssystem numeric control device -»Robotik Handleser portable document reader -»Belegleser

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FreiheitsEntscheidungsspielraum

S pielraum

Abbildung Handlungsspielraum Handlungsspielraum action scope Arbeitsorganisation Ein mehrdimensionaler, unter organisationstheoretischen, technischen und sozialpsychologischen Aspekten definierter Begriff. • Unter organisationstheoretischen Aspek. ten (s. -»Organisationstheorie) ist H. Entscheidungsspielraum (-»Entscheidung), d.h. das Ausmaß des Freiseins des -•Aufgabenträgers von organisatorischen Regelungen oder die Möglichkeit, nicht vorhandene organisatorische Regelungen durch eigene Entscheidungen zu ersetzen. • Unter technischen Aspekten ist H. Tätigkeitsspielraum (-»Tätigkeit), d.h. das Ausmaß des Freiseins des Aufgabenträgers von technisch (z.B. durch Informationsund Kommunikationstechnik) bedingten Regelungen oder das Ausmaß des Freiseins von sich wiederholenden Verrichtungen von Tätigkeiten. • Unter sozialpsychologischen Aspekten (s. -»Soziologie, -»Psychologie) ist H. Freiheitsspielraum, d.h. das Ausmaß des Freiseins des Aufgabenträgers von betrieblichen sozialen Normen (z.B. bzgl. Bekleidung, Anreden). Die Abb. zeigt H. als -»Konstrukt aus Entscheidungs-, Tätigkeits- und Freiheitsspiel-

Handschriftenleser

räum (Quelle: D. Müller-Böling); der große Würfel kann als möglicher, der kleine als ausgeschöpfter H. interpretiert werden. Sy. Aktionsspielraum. Handschriftenleser hand writing reader -•Belegleser Handy mobile telephone Eingabetechnik/Ausgabetechnik Ein -»Mobiltelefon, dessen Bez. als H. sich im deutschsprachigen Raum eingebürgert hat. Die Herkunft der Bez. ist unbekannt, jedenfalls handelt es sich nicht um eine im englischsprachigen Raum übliche, sondern dort weitgehend unbekannte Bez. (vermutlich abgeleitet vom engl. Adjektiv handy = handlich, praktisch); im italienischen bspw. wird H. als telefoninfo bez. Heute sind H.s. auch mit eingebauter Kamera verfügbar (sog. Kamerahandy). Hardest-first-Strategie hardest-first strategy Projektmanagement Eine -»Strategie, bei der jene -»Projektaufgaben zuerst bearbeitet werden, die voraussichtlich die größten -»Probleme verursachen werden. H. wird v.a. dann angewendet, wenn wichtige -»Projektziele ohne die Lösung dieser Aufgaben nicht erreicht werden können. Im U. dazu -»Easiest-first-Strategie. Hardware hardware Grundlagen Technik Alle physischen Bestandteile eines -»Computers (zu dt. etwa Metallwaren). Im U. dazu -»Software. S.a. -»Helpware, -»Orgware. Hardware-Architektur hardware architecture -»Rechnerarchitektur, -»TechnologieArchitektur Hardware-Ergonomie hardware ergonomics Ergonomie Der Teil der -»Arbeitsplatzergonomie, der sich mit der optimalen Abstimmung der -»Hardware an die physiologischen und psychologischen Anforderungen des Menschen

Hardware-Verträglichkeit

beschäftigt. Phänomene, mit denen sich H. befasst, sind bspw. Geräuschentwicklung von -»Druckern, -»Auflösungsvermögen von -»Bildschirmen, Tastenanschlag von -»Tastaturen, Strahlenbelastung für Menschen. Hardware-Konfiguration hardware configuration -»Hardware, -»Konfiguration Hardware-Monitoring hardware monitoring Produktionsmanagement Eine Form des -»Monitoring, bei der von einem elektrischen Messgerät aus Messfühler an das Objektsystem gelegt werden, die -»Zustände des Objektsystems in Form elektrischer -»Signale erfassen. Die Abb. zeigt die -»Konfiguration beim H. (Quelle: R. Klar). Weg I kennz. jene Messfühler, die reine Hardware-Zustände (-»Hardware) des Objektsystems erfassen. In einigen Fällen ist es gelungen, Messfühler an Hardware-Messpunkte anzuschließen, die Rückschlüsse auf die -»Software des Objektsystems zulassen (Weg II). Mit Weg III wird eine -»Rückkopplung vorgeschlagen, um adaptiven -»Betriebssystemen mit den Messergebnissen Entscheidungshilfen zu geben. Im HardwareMonitor werden die Messwerte entsprechend den vorgegebenen -»Messzielen verarbeitet und an Akkumulatoren weitergegeben, um -»Vorgänge und -»Ereignisse zu messen. Der Inhalt der Akkumulatoren wird periodisch auf einen -»Speicher ausgelesen und mit einem Datenreduktionsprogramm ausgewertet. Hardware-Plattform hardware platform -»Plattform Hardware-Schnittstelle hardware interface -»Schnittstelle Hardware-Schutz hardware protection -»Computer-Schutz Hardware-Umgebung hardware environment -»Hardware, -»Umgebung Hardware-Verträglichkeit hardware compatibility -»Verträglichkeit

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Hauptspeicher

Hash-Verfahren

Abbildung Hardware-Monitoring Hash-Verfahren hash procedure Datensystem Ein -»Algorithmus zur Ermittlung der physischen Speicheradresse (-»Speicher, -»Adresse) aus dem Schlüsselwert (-»Schlüssel) bei indirekter Adressierung. Sy. Hash-Algorithmus, Hash-Code, Hash-Funktion, Schlüsseltransformation. S.a. -»gestreute Dateiorganisation. Häufigkeit frequency Allgemeine Grundlagen Die Anzahl der Fälle je Bezugsgröße (i.A. pro Zeiteinheit), in denen ein bestimmtes -»Merkmal beobachtet wurde (bzw. beobachtet werden kann) oder ein bestimmtes -»Ereignis eingetreten ist (bzw. eintreten wird). Es wird zwischen absoluter H. (z.B. Anzahl -»Fehler) und relativer H. (z.B. -»Fehlerrate) unterschieden. Häufigkeitsverteilung frequency distribution Allgemeine Grundlagen Die Zuordnung von -»Häufigkeiten zu den verwendeten -»Merkmalen (i.A. dargestellt als -»Tabelle oder -»Histogramm). Hauptanschluss main connection -»Fernsprech-Nebenstellenanlage Hauptfunktion main function -»Funktionsanalyse, -»-HIPO

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Hauptprogramm main program A η wendungssofiware Der Teil eines -»Programms, der die -»Ablaufsteuerung durchfuhrt. Das H. steuert den Eingabeteil, den Verarbeitungsteil und den Ausgabeteil. S.a. -»Unterprogramm. Hauptprozessor master processor Verarbeitungstechnik Ein -»Prozessor mit eigener Adressiereinrichtung (-»Adresse); meist nur als -»Prozessor bez. Hauptrechner mainframe computer -•Arbeitsrechner Hauptspeicher main storage Speichertechnik Ein -»Speicher, der aus Speicherzellen besteht, deren Inhalt jeder für sich vom -»Prozessor entnommen und unmittelbar verarbeitet werden kann. Der H. nimmt die -»Programme und die -»Daten auf, die von der -»Zentraleinheit benötigt werden. Ein Speicher heißt erweiterter H., wenn er über einen integrierten (-»Integration) Kommunikationspfad (-»Maschine-Maschine-Kommunikation) zum H. mit -»Zugriffszeiten in der Größenordnung des H.s verfügt. Sein Zweck ist die Verkürzung der Zugriffszeit beim -»Ein-/Auslagern. Die für H. verwendete Technologie ist der -»Halbleiter (ein dynamischer -»RAM). Die Zugriffszeit liegt zwischen 10 und 200 ns. Die -»Kapazität beträgt ein Vielfaches von 8 Mbyte; sie wird

hedonistisches Verfahren

durch die Größe des Adressraums (s. -•virtueller Speicher) begrenzt. Sy. Arbeitsspeicher. S.a. -»Zentralspeicher. hedonistisches Verfahren hedonistic procedure Analysemethode Die Ermittlung der -»Auswirkung von ->Informationssystemen auf die -»Wirtschaftlichkeit, die von der Annahme (s. -»Axiom, -•Prämisse) ausgeht, dass durch den Systemeinsatz sog. unproduktive Zeiten (s. -•Produktivität) für geringwertige -•Tätigkeiten durch höherwertige Tätigkeiten teilweise substituiert werden. Mit Hilfe von Gleichungssystemen werden fur die Tätigkeiten Knappheitspreise ohne und mit Systemeinsatz ermittelt. Da für höherwertige Tätigkeiten durch den Systemeinsatz mehr Zeit zur Verfugung steht, reduzieren sich die Knappheitspreise. Das so erzielte, bewertete Ergebnis wird als -•Nutzen des Systemeinsatzes interpretiert. Das Wort hedonistisch ist von Hedonismus abgeleitet, der Theorie von der Motivation mit dem Streben nach individuellem Genuss und Glück. S.a. -»Wirtschaftlichkeitsanalyse. Heimarbeit home working -»Telearbeit Heimcomputer home computer Verarbeitungstechnik I.d.R. ein -»PC für den privaten Gebrauch, meist mit einer großen Auswahl an Computer-Spielen, ggf. eher mit einfachen -»Programmen ausgestattet. heißes Rechenzentrum hot computing center -»Ausweich-Rechenzentrum Helligkeit 1 brightness Ausgabetechnik Die -»Leuchtdichte eines -»Bildschirms, welche die -•Lesbarkeit beeinflusst; sie kann vom -»Benutzer variiert werden. Als Hintergrundhelligkeit wird die Leuchtdichte des Teils des Bildschirms bez., an dem keine -»Zeichen angezeigt werden; sie bildet sich durch Eigenleuchten des Phosphors der Bildröhre sowie durch das an der Oberfläche

Herrensystem

des Bildschirms reflektierte Licht aus der Umgebung. Helligkeit 2 brightness Grundlagen Technik Im physikalischen S. die Stärke einer Lichtempfindung, wie sie mit jeder Farbempfindung stets unlösbar verbunden ist (DIN 5033), also eine subjektive Größe. Helpware helpware IT-Markt Ein in Anlehnung an -»Hardware und -»Software von IBM geprägter, selten verwendeter Begriff, der die Gesamtheit der -»Dienstleistungen bez., die neben Hardware und Software den Kunden angeboten werden, um von IBM erworbene Hardware und Software auch fur Laien nutzbar zu machen; primäre Bedeutung im PC-Markt (-»PC). S.a. ->Orgware. Heraufladen uploading -»Herunterladen Hermeneutik hermeneutics Forschungsmethode Die Auslegung, Interpretation und -»Erklärung von Kommunikationsinhalten (s. -»Kommunikation), insbes. in Form von -•Text, wobei es primär um die Erfassung des Sinns, also Auslegung, Interpretation und Erklärung der Absichten der an der Kommunikation Beteiligten geht (ben. nach dem Götterboten Hermes). Bedeutung in der -»Wirtschaftsinformatik hat die H. für die [Re-]Konstruktion (s. -»Konstruktion) von Begriffen bei der semantischen Datenmodellierung (-»semantisches Datenmodell). Herrensystem master system Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit, welche die Arbeit anderer Funktionseinheiten kontrolliert und ggf. korrigierend eingreift. Im U. dazu -»Sklavensystem.

303

Hierarchie

Herunterladen

Herunterladen downloading Transportsystem Das Übertragen von -»Programmen oder -•Daten von einem -»Computer auf einen anderen, i.d.R. kleineren Computer. Sy. Hinunterladen. Der umgekehrte Vorgang wird als Heraufladen (uploading) bez. Sy. Hinaufladen. heterogene Modellierung heterogeneous modelling -»hybride Modellierung Heuristik heuristics Methodensystem Eine Vorgehensweise, die mit der Hoffnung auf, aber ohne Garantie von Erfolg zur Lösung einer komplexen (-»Komplexität) und/oder komplizierten (-»Kompliziertheit), nicht oder nur schlecht strukturierbaren Aufgabe (-»Aufgabenstrukturierbarkeit) verwendet wird, für die eine formalere Vorgehensweise nicht zur Verfügung steht (z.B. ein -»Algorithmus) oder wo deren Anwendung nicht zweckmäßig ist (von griech. heurein = finden: „heureka = ich hab's gefunden" soll Archimedes ausgerufen haben, als er beim Baden die Gesetze des Auftriebs entdeckte). H. kann auch mit Trick oder Faustregel bez. und als richtungsgebend oder erkenntnisfördernd erklärt werden. Eine H. beschreibt einen nichtlinearen -»Prozess, bei dem die verwendeten -»Methoden auf eine Förderung der -»Interaktion zwischen den an der Problemlösung Beteiligten gerichtet sind; sie sollen die Problemlösung unterstützen. Je nachdem, ob die H. primär stochastische (-»stochastisch) oder deterministische Methoden (-•deterministisch) verwendet, wird von stochastischer H. bzw. von deterministischer H. gesprochen. Eine andere Erklärung von H. betont die Eigenschaft der Vorgehensweise beim -»Problemlösen, dass nämlich der nächste Arbeitsschritt erst in Abhängigkeit vom Ergebnis des vorhergehenden Arbeitsschritts bestimmt wird.

304

heuristische Prognose heuristic forecasting Methodensystem Eine Form der -»Prognose, die kein algorithmisches Prognosemodell (-»Modell), sondern -»Heuristiken verwendet. -»Merkmal der h.n P. ist der Einsatz von Experten, deren Erfahrung für die Prognose nutzbar gemacht wird. Bsp.e für h. P. sind -»SzenarioTechnik, -»Rating-Methode. heuristische Programmierung heuristic programming -»Heuristik, -»Programmierung heuristisches Suchen heuristic search Methodensystem Die Eliminierung von Teilen eines Zustandsraums durch -»Heuristiken, um einen sehr großen Zustandsraum möglichst schnell zu reduzieren; eine grundlegende Technik der -»Künstlichen Intelligenz. Hexadezimalsystem hexadecimal number system -»Zahlensystem HfD - Hauptanschluss für Direktruf master station for speed call -»Direktruf, -»Direktrufnetz Hierarchie 1 hierarchy Systemtechnik Eine stufenmäßig aufgebaute Ordnung der Elemente eines -»Systems, häufig in der Form einer -»Rangordnung (Element A ist Element Β über- bzw. untergeordnet) mit von oben nach unten abnehmender Bedeutung. Bspw. werden -»Speicher in einem Speichersystem zur -»Speicherhierarchie, -»Schlüssel in einem -»Verschlüsselungssystem zur Schlüsselhierarchie, -»Ziele in einem -*Zielsystem zur Zielhierarchie geordnet. S.a. -»Prinzip der hierarchischen Strukturierung.

Hierarchie Hierarchie 2 hierarchy Darstellungsmethode In der -»Graphentheorie eine zweistellige -•Relation, die - aufgefasst als Kantenmenge eines -»Graphen - keinen Kreis enthält. Hierarchiediagramm hierarchy diagram -•HIPO hierarchisch strukturierte Prüfliste hierarchically structured checklist -»Priifliste hierarchische Strukturierung hierarchical structuring -»Prinzip der hierarchischen Strukturierung hierarchische Zerlegung hierarchical decomposition -•Top-down-Strategie, -»Zerlegung hierarchisches Datenmodell hierarchical data model -•logisches Datenmodell hierarchisches Netz hierarchical network Netztechnik Ein -»Netz von - • Vermittlungsstationen mit fester —»Rangordnung und eindeutig vorgeschriebenen Wegen für die Verkehrsabwicklung (vgl. DIN 44301). S.a. -»Netzebene. Hierarchy plus Input, Process and Output Hierarchy plus Input, Process and Output -»HIPO High Performance FORTRAN -•FORTRAN Hilfefunktion help function -•Hilfeinformation, -•Hilfesystem Hilfeinformation help information Arbeitsorganisation/Benutzersystem Eine -»Information bei der ->Mensch-Maschine-Kommunikation, die es insbes. dem ungeübten Benutzer (s. -»Benutzertyp) ermöglicht, den -»Dialog aufgabengerecht zu fuhren. Sollen Rückfragen oder soll die Einsichtnahme in ein -»Benutzerhandbuch vermieden werden, muss H. über das verwendete -»Dialogmedium angeboten werden. Die An-

Hilfsprozessor

wahl der H. sollte leicht erlernbar und durchführbar sein. Idealerweise sollte dem Benutzer genau die Information angeboten werden, die er gerade benötigt; dies ist auch mit großem Aufwand nicht immer möglich. Bei der -»Maskentechnik wird die Hilfefunktion wie folgt gestaltet: • Eingeben eines „?" in einem beliebigen Datenfeld (s. -»Datensatz). • Nach dem Auslösen der Übergabetaste (Eingabetaste) erscheint auf dem Dialogmedium ein -»Menü zur Anwahl von -•Masken mit H. • Auswählen der gewünschten Hilfemaske und Entnehmen der H. • Nach dem Auslösen der Übergabetaste (Eingabetaste) erscheint wieder die Maske, aus der die H. ausgewählt wurde. Hilfesystem help system Systemsoftware Ein -»Programm, das den -»Benutzer bei der Benutzung eines -»Dialogsystems durch explizite Erklärungen unterstützt. • Ein H. heißt aktives H., wenn es selbst erkennt, dass der Benutzer Benutzungsprobleme hat. • Ein H. heißt passives H., wenn es nur auf Initiative des Benutzers -»Hilfeinformation anbietet. • Ein H. heißt statisches H., wenn es unabhängig vom Kontext des -»Dialogs auf die gleiche Unterstützungsanforderung des Benutzers immer die gleiche Hilfeinformation anbietet. • Ein H. heißt dynamisches H., wenn es zur Hilfeinformation den Kontext des Dialogs einbezieht. Ein komfortables H. baut auf einem breiten Spektrum von -»Wissen auf; es kann nur als -»wissensbasiertes System realisiert werden. Hilfsprogramm auxiliary program -•Betriebssystem, -»Dienstprogramm Hilfsprozessor auxiliary processor Verarbeitungstechnik Ein -»Prozessor, der den Zentralprozessor (s. -»Zentraleinheit) entlastet (z.B. ein Grafik305

HIPO

Hilfsspeicher

Prozessor beim -»PC, der den Bildschirmaufbau beschleunigt). Hilfsspeicher auxiliary storage Speichertechnik Ein an die -»Zentraleinheit direkt angeschlossener -»Speicher mit größerer -»Kapazität und längerer -»Zugriffszeit als der -»Hauptspeicher (z.B. ein -»Magnetplattenspeicher). S.a. -»Ein-/Auslagern, -»Hintergrundspeicher. Hinaufladen uploading -»Herunterladen Hintergrundnetz backbone network Netztechnik Ein -»Netz zur -»Verbindung von autonomen Netzen (z.B. -»LANs, -»Fernnetze, -»Fernsprech-Nebenstellenanlagen) sowie anderer Komponenten (z.B. -»Arbeitsplatzcomputer). Die Verbindung erfolgt über -»Anpassungsschaltungen. Ein H. soll die Hochgeschwindigkeitskommunikation im Gigabit-Bereich (s. -*G) ermöglichen. Sy. Hochleistungsnetz. Hintergrundprogramm background program -»Hintergrundverarbeitung Hintergrundspeicher background memory Speichertechnik Ein -»Massenspeicher (-»Kapazität einige GByte, s. ->G) in einer -»Speicherhierarchie, der i.A. der -»Peripherie zugeordnet wird. Der Transport der -»Daten zwischen H. und -»Hauptspeicher wird so behandelt wie der zwischen einem peripheren Gerät und dem Hauptspeicher; entsprechend lang ist die -»Zugriffszeit (einige ms). Übliche Technologien für H. sind -»Magnetbandspeicher und -»Magnetplattenspeicher. Sy. Sekundärspeicher. S.a. -»Hilfsspeicher. Hintergrundverarbeitung background processing Verarbeitungstechnik In der -»Mehrprogrammverarbeitung die Zuweisung von -»Betriebsmitteln an ein -»Programm mit niederer -»Priorität erst dann, wenn sich Programme mit höherer Priorität 306

im Unterbrechungszustand befinden. S.a. -•Prioritätensteuerung, -»Programmunterbrechung, -» Vordergrundverarbeitung. Hinterlegung escrow -»Software-Hinterlegung HIPO HIPO Darstellungsmethode/Entwurfsmethode Akr. fur Hierarchy plus Input-ProcessOutput; die grafische Darstellung (-»Grafik) von -»Funktionen, die von einem -»System ausgeführt werden. HIPO wurde von Th. Wolfe eingeführt, der im Auftrag von IBM die Arbeitsweise von Entwicklungsingenieuren untersuchte, um daraus Erkenntnisse für eine Verbesserung der Vorgehensweise bei der Entwicklung von -»Informationssystemen (insbes. bei der -»Programmierung) zu gewinnen. Er fand heraus, dass Entwicklungsingenieure zunächst möglichst genau festlegen, welche Funktionen ein Bauelement erfüllen und welche -»Leistungen es erbringen soll, bevor daraus die Anforderungen an das benötigte Material und die erforderlichen Bearbeitungsvorgänge abgeleitet werden. Er übertrug mit HIPO diese Erkenntnis auf die Entwicklung von Informationssystemen. Ausgehend von den gewünschten Ergebnissen (Ausgaben) wird festgelegt, mit welchen Verarbeitungsschritten diese erzeugt werden sollen. Dann werden die für die Verarbeitungsschritte notwendigen Eingaben festgelegt. HIPO macht Aussagen darüber, was das System tut, beschreibt jedoch nicht dessen Aufbau und Logik. Die -»Dokumentation besteht aus folgenden Teilen: • Hierarchiediagramm (-»Hierarchie, -•Grafik) mit einer funktionalen Gesamtsicht (-»Sicht); • Übersichtsdiagramme zur Beschreibung der Hauptfunktionen; • Detaildiagramme (Input/Process/OutputDiagramme (abgek. IPO-Diagramme). Die Abb. zeigt ein IPO-Diagramm. Die Säule auf der linken Seite dient zur Darstellung der Eingaben für die Funktionen (Verarbeitungsschritte). Pfeile verbinden die Eingaben mit den Verarbeitungsschritten.

Hochrechnung

Histogramm

Die rechte Säule enthält die -»Daten, die von den Verarbeitungsschritten erzeugt oder verändert werden. Die Pfeile verbinden die Input

Verarbeitungsschritte mit den Ausgaben, HIPO gilt heute als veraltet. S. -»EPK, ->UML.

Process

Output

Abbildung HIPO Histogramm histogram Darstellungsmethode Die grafische Darstellung (-»Grafik) einer -•Häufigkeitsverteilung in Form von (zweidimensionalen) Rechtecken oder (dreidimensionalen) Säulen gleicher Breite und einer

Höhe, welche die -»Häufigkeit kennz. Die Abb. zeigt den Vergleich der -»Antwortzeiten eines Stand-alone-Systems mit denen eines LAN-Systems an mehreren Arbeitsstationen (Ergebnisse von -»Laborexperimenten).

Η in —

SB1/AS1 SB2/AS2 SB3/AS 3 Sekretärin/AS 4 Stand-alone-System SB 1 bis SB 3: Sachbearbeiter 1 bis 3 LAN-System AS 1 bis AS 4: Arbeitsstation 1 bis 4

Abbildung Histogramm historische Mappe history map -»Mapping Hochgeschwindigkeitscomputer high-speed computer -»Supercomputer Hochleistungscomputer high performance computer -»Supercomputer

Hochrechnung projection Analysemethode Das Rückschließen von den -»Daten einer -»Stichprobe auf die Grundgesamtheit mit einer Rechenanweisung, die als Schätzfunktion bez. wird, m.a.W. eine formale Vorschrift darüber, wie η Schätzungen (z.B. über den Projektaufwand, s. -»Aufwandsschätz307

Hochsprache

verfahren) so zu verarbeiten sind, dass eine gesicherte -»Aussage über den Aufwand möglich ist. • Bei der Parameterschätzung (s. -•Parameter) sind Maß- oder -»Kennzahlen der Grundgesamtheit zu bestimmen. • Bei der Hypothesenprüfting (-»Hypothese) sind Annahmen (s. -»Axiom, -»Prämisse) über die Grundgesamtheit zu überprüfen. Hochsprache high level language -»höhere Programmiersprache höhere Programmiersprache high level language Programmiersprache Eine Programmiersprache, welche die Formulierung eines -»Programms in einer abstrakten, von einem Bedeutungsmodell (Semantik, s. -»Semiotik) geprägten Weise erlaubt und keine umkehrbar eindeutige Zuordnung ihrer -»Konstrukte zu -»Befehlen verlangt (Maschinenferne). Zur Beschreibung einer h.n P. gehört die Angabe der Aufbauregeln für ihre Konstrukte. Wegen der Maschinenferne erfordert ihre Verwendung die Verfügbarkeit eines -»Compilers, mit dessen Hilfe das Programm (Quellprogramm) in ein ausführbares -»Maschinenprogramm (Objektprogramm) umgewandelt wird. Bsp.e für h. P.n sind -»Ada, -»ALGOL, -»APL, -»BASIC, -»C, -»COBOL, -»FORTRAN, -»LOGO, -»Modula, -»MUMPS, -»NATURAL, -»Pascal, -»PL/1. Im U. dazu -»niedere Programmiersprache. Holismus holism -»Ganzheitslehre Holographie holography Darstellungstechn ik Ein von Dennis Gabor 1948 entwickeltes -»Verfahren (1971 Nobelpreis für Physik) der Bildaufzeichnung und Bildwiedergabe (-•Bild), das die Speicherung und Wiedergabe von Bildern in dreidimensionaler Form ermöglicht. S. -»Ganzheitsbild, -»holografischer Speicher.

308

Homomorphismus

holografischer Speicher holographic memory Speichertechnik Ein auf der -»Holographie beruhender optischer Speicher (s. -»optische Speicherplatte), der -»Daten in Form von Hologrammen (-•Ganzheitsbild) speichert. Komponenten des h.n S.s sind ein -»Laser, eine Ablenkstufe für den Laserstrahl, ein Wandler für die Dateneingabe, ein Speichermedium (-»Speicher) und ein Detektor, mit dem die ursprünglichen Daten mit Hilfe eines Referenzstrahls aus dem Ganzheitsbild rekonstruiert werden. Auf der Fläche des Ganzheitsbildes ergeben sich zahlreiche „übereinanderliegende Bilder" des zu speichernden Gegenstands. Dieser Effekt wird zur -»digitalen Speicherung verwendet. Jedem zu speichernden -»Bit wird ein Inferenzmuster zugeordnet, das mit Hilfe von zwei kohärenten Lichtquellen gebildet wird. Das Inferenzmuster verteilt sich über die gesamte Bildfläche. Dies hat den Vorteil, dass Störungen in der Bildfläche normalerweise nicht zu einer Verfälschung der Aufzeichnung führen. Durch Übereinanderlegen von Inferenzmustern (entsprechend den verschiedenen Ansichten des Gegenstands bei der Fotografie) kann bei einem Flächenhologramm eine Speicherdichte von 10 hoch 6 Bit/mm 2 erreicht werden. Hologramm hologram -»Ganzheitsbild Homebanking home banking -»Telebanking Homepage -»Web-Startseite Homomorphismus homomorphism wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Form der Abbildung der -»Wirklichkeit in ein -»Modell, bei der jedem -»Element und jeder -»Relation des Modells eindeutig ein Element und eine Relation der Wirklichkeit zugeordnet sind (Strukturähnlichkeit). Die Abb. zeigt H. am Bsp. einer -»Datenstruktur. Im U. dazu -»Isomorphismus.

Homonym

Hiimanisierung der Arbeit

lich ist. HTML stellt eine -»Syntax zur Verfügung, mit der die Struktureigenschaften (z.B. Titel, Absätze) eines WWW-Dokuments (-»Dokument) und die darin enthaltenen Verweise (Links) auf andere WWW-Dokumente beschrieben werden. S.a. -»ODA, -»SGML, -»XML. HTTP HTTP Transporttechn ik Akr. für Hypertext Transport Protocol; ein -»Protokoll im -»WWW zur Anforderung von -»Daten. Abbildung Homomorphismus Homonym homonym Datensystem Ein Wort, das mit einem anderen Wort lautlich oder von der Buchstabenfolge her identisch ist, aber eine andere Bedeutung hat als dieses (z.B. -•Drucker als Ausgabegerät und Drucker als Berufsbezeichnung). S.a. -»Antonym, -»Synonym. horizontale Arbeitsstrukturierung job enlargement -»Aufgabenerweiterung horizontale Koordination horizontal coordination -»Koordination horizontale Zerlegung horizontal decomposition -»Zerlegung horizontales Organigramm horizontal organizational chart -»Organigramm Host host -»Arbeitsrechner House of Quality -»QFD HTML HTML Darstellungstechnik Akr. für Hypertext Markup Language; eine auf -»SGML aufbauende -»Auszeichnungssprache, die auf eine Initiative von Tim Berners-Lee, dem Begründer des -»WWW, zurückgeht. Sie führte 1994 zur Gründung des Wß-Consortiums, das heute fur die weltweite -•Standardisierung von HTML verantwort-

Huckepackverfahren ' piggy backing Transporttechn ik Eine Form der -»Quittierung, bei der Quittungen nicht in einem speziellen Datenrahmen, sondern gem. mit den -»Nutzdaten versendet werden. Huckepackverfahren 2 piggy backing Finanz- und Rechnungswesen Das unberechtigte Austauschen einer Empfangskontonummer in einem -»Anwendungsprogramm für den Zahlungsausgang durch einen -»Cracker (wörtlich: Sparschweinchen). Humanisierung der Arbeit quality of working life Grundlagen Mensch Bez. für alle Bestrebungen, Arbeit menschengerecht zu gestalten (abgek. HdA). Eine Arbeit ist dann menschengerecht gestaltet, wenn sie (nach E. Ulich): • der physischen und psychischen Gesundheit des Arbeitenden nicht schadet; • das psychosoziale Wohlbefinden des Arbeitenden nicht - oder allenfalls nur vorübergehend - beeinträchtigt; • den Bedürfnissen und der -»Qualifikation des Arbeitenden entspricht; • individuelle und/oder kollektive Einflussnahme auf die Arbeitsbedingungen und die Arbeitssysteme ermöglicht;

309

Hypertext

Humankommunikation

• zur Persönlichkeitsentwicklung im S. der Entfaltung von Potenzialen und zur Förderung von -»Kompetenz beiträgt. S. -»Arbeitszufriedenheit, -»Arbeitsstrukturierung. S.a. ->.Partizipation. Humankommunikation human communications -•Mensch-Mensch-Kommunikation Hurenkind orphan Benutzersystem In der -»Textverarbeitung das Erscheinen der letzten Zeile eines Absatzes als erste (und einzige) Zeile auf der nächsten Seite oder in der nächsten Spalte. Im U. dazu -»Schusterjunge. hybride Dialogführung hybrid dialog control -»Dialogführung, -»Dialogtechnik hybride Modellierung hybrid modeling Entwurfsmethode Die Verwendung von analytischen und simulativen (s. -»Simulation) Modellierungstechniken (-»Modellieren) in einem -»Modell mit dem Zweck, die -»Wirklichkeit mit einem vertretbaren Aufwand abbilden und untersuchen zu können (bspw. bei der -»Leistungsmessung). Sy. heterogene Modellierung. Hybridcomputer hybrid computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, der die Arbeitsweise von -»Analogrechnern mit der von -»Digitalrechnern vereinigt und die -»Stärken beider Technologien zu nutzen versucht. Zur Kopplung der beiden Teilsysteme Analogrechner und Digitalrechner sind zusätzliche -»Funktionseinheiten erforderlich (z.B. zur Analog/Digital-Wandlung und zur Synchronisierung). Anwendungsgebiete des H.s sind Rand- und Eigenwertprobleme; Variationsprobleme; -»Simulation komplexer, dynamischer -»Systeme; -»Modellieren von -»Prozesssteuerungen. Sy. Analog/Digital-Computer.

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Hybridsprache hybrid language Programmiersprache Eine Programmiersprache, die zwei -»Programmierparadigmen verwendet, bspw. die von -»prozeduralen Programmiersprachen und von -»objektorientierten Programmiersprachen (z.B. C++, s. -»C; -»CLOS, Object Pascal, s. -»Pascal). Hyperlink hyperlink -»Hypertext Hypermedia-System hypermedia system -»Hypertext Hypertext hypertext Darstellungsmethode Ein von T. H. Nelson in den frühen 1960er Jahren geprägter Begriff für ein elektronisches -»Dokument, in dem -»Texte und -»Bilder in den verketteten -»Knoten als -»Netz gespeichert sind. Das Netz kann mit technischen Hilfsmitteln (insbes. mit -»Computern) manipuliert und als H. dargestellt werden (z.B. auf einem -»Bildschirm). Während bei einem konventionellen Dokument (z.B. dem Artikel einer Zeitschrift) die physische Struktur (d.h. die einzelnen Teile des Dokuments) und die logische Struktur (d.h. der Zusammenhang zwischen den Teilen des Dokuments) eng miteinander verbunden sind, besteht ein H. aus Dokumentteilen mit allen Verweisen (sog. Hyperlinks) auf logisch zugehörige Dokumentteile (z.B. ein Lexikon mit einem ausführlichen Verweissystem). H. dient der Herstellung oder Sichtbarmachung einer nichtlinearen Ordnung. Einschl. der technischen Hilfsmittel wird H. als H.-System bez. Daneben findet sich auch die Bez. Hypermedia-System. Der Unterschied zwischen beiden kann in der Art der verwendeten -»Datentypen gesehen werden. Verwaltet das System v.a. Texte und formatierte Dateien (z.B. -»Tabellen), wird es als H.-System bez.; sonst ist eher die Bez. HypermediaSystem angebracht (z.B. wenn Bilder verwaltet werden). Die Abb. veranschaulicht die Nichtlinearität von H. am Bsp. des Begriffs H. (Quelle: R. Kuhlen).

Hz = Hertz

Hypothese

Hypertext ist von der Grundkonzeption her Nicht-Linearität

eine nicht-lineare Form der Darstellung bzw. der Aneignung von Wissen, ' χ / Graphische Darstellung von Nicht-Linearität

Wollen Sie dazu 0 „eine Ubersichtseraphik eine Kurzdefinition 0 eine "guided tour" 0 Literaturhinweise 0 Systembeispiele

X

Abbildung Hypertext Hypothese hypothesis wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine spekulative bis wissenschaftlich fundierte (auf wissenschaftlicher Erkenntnis beruhende) Annahme (s. -»Axiom, -»Prämisse) über die -»Beziehungen zwischen zwei oder mehr -»Variablen (unabhängige Variable[n] bzw. abhängige Variablefn]) zur -»Erklärung und Begründung sowie auch zur Gewinnung neuer Erkenntnisse. H.n werden durch wissenschaftliche Untersuchungen verworfen (-•Falsifizierung) oder bestätigt (-»Verifizierung). Durch Falsifizierungsversuche bestätigte H.n führen zu neuen -»Theorien. S.a. -»Kausalhypothese.

hypothetisch-deduktive Methode hypothetic-deductive method Forschungsmethode Eine Forschungsmethode, die durch folgende Arbeitsschritte gekennz. ist: • Formulierung einer -»Hypothese, die auf Grund beobachteter Fakten nahe liegt; • -»Deduktion von Konsequenzen aus dieser Hypothese; • Überprüfen der deduzierten Konsequenzen; • Beurteilen der Hypothese auf Grund der Ergebnisse des Überprüfens der Konsequenzen. Hz = Hertz -»Frequenz

Hypothesenpriifung test of hypothesis -»Hypothese, -»Hochrechnung

311

I I-NET-Techiiologie I-NET technology -»Internet, -»Intranet I&K-Strategie = Informations- und Kommunikationsstrategie I/C strategy -•IT-Strategie IC = Integrated Circuit -•integrierte Schaltung ICAM = Integrated Computer-Aided Manufacturing -»CUM ICASE = Integrated Computer-Aided Software Engineering -»CASE-System ICON ICON - • S N O B O L ICP ICP Ausgabetechnik Akr. für Intelligent Copyer/Printer; eine -•Funktionseinheit, die wahlweise wie ein Kopiergerät oder ->Drucker arbeitet. Identifikation identification Sicherungssystem Die Bestimmung der Identität (s. -»Identifizieren) eines Subjekts (z.B. eines -»Benutzers) oder eines Objekts (z.B. eines -»Programms), das Zugang zu einem -»System haben will, aus einer großen Menge von Subjekten bzw. Objekten, wofür die vom Subjekt bzw. Objekt vorgelegten -»Daten mit einer großen Anzahl von Referenzdaten verglichen werden. Im U. dazu -»Authentifikation. Identifikationsexperiment identification experiment -•Experiment Identifikationsprüfung identification check -•Zugriffsberechtigung Identifikationsschlüssel identification key -•Schlüsselattribut

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Identifizieren 1 identifying Allgemeine Grundlagen Die Existenz oder die Echtheit eines Subjekts (z.B. ein -»Benutzer) oder eines Objekts (z.B. ein -»Programm) feststellen, d.h. deren Identität bestimmen. S.a. -•Identifikation. Identifizieren 2 identifying Datensystem Ein -»Nummerungsobjekt innerhalb eines Geltungsbereichs eindeutig und unverwechselbar erkennen, bezeichnen oder ansprechen. Daraus abgeleitet Identifizierungsnummer, Identifikationsnummer, Identnummer. Im U. dazu -»Klassifizieren. S.a. -»Nummer. Identifizierungsnummer identification number -»Identifizieren, -»Nummer Identnummer ident number -•Identifizieren, -»Nummer IDV = Integrierte Datenverarbeitung integrated data processing ^»Integration, -»Datenverarbeitung IE = -»Information Engineering, -•Integration Engineering IEEE-Modell IEEE model Grundlagen Technik Ein vom IEEE (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") entwickeltes -»Schichtenmodell, das speziell auf die Bedingungen Lokaler Netze (-»LAN) ausgelegt ist. IFA-PASS-Verfahren IFA-PASS technique Kosten- und Leistungsrechnung Ein vom Institut für Automation der Universität Zürich entwickeltes Aufwandsschätzverfahren, bei dem der Aufwand auf der Basis von Arbeitsergebnislisten, die für jede Phase (s. -»Phasenmodell) eines -»SoftwareProjekts vorgegeben sind, geschätzt wird.

Index

IGES

Die Schätzungen werden mit -»Kennzahlen, bezogen auf den relativen Aufwand der Phasen, überprüft. Heute ohne nennenswerte praktische Bedeutung. IGES IGES Darstellungstechnik Akr. fur Initial Graphical Exchange Specification; ein standardisiertes -»Datenformat zur Beschreibung von produktdefinierenden -»Daten. IGES ist ein Datenaustausch- und Archivierungsformat für CAD/CAM-Systeme (-»CAD, -»CAM). S.a. -»grafisches Kernsystem. ikonisch iconic Benutzersystem/Darstellungsmethode Eine Eigenschaft, die für die -»Kommunikationsergonomie von wesentlicher Bedeutung ist, indem verbal-sprachliche Begriffe durch bildhafte Darstellungen (-»Bild, -»Grafik) ersetzt werden (wörtlich bildhaft, bildlich, anschaulich). Mit ikonischen -»Zeichen wird die Erfahrungswelt der -»Benutzer besser erfassbar abgebildet. Entsprechende Darstellungsformen heißen Dconogramm oder -»Piktogramm. -»Experimente mit i.en Dialogformen (s. -»Dialog) haben ergeben, dass selbst sog. Computer-Experten damit ihre Leistung steigern können. ikonische Daten iconic data -»ikonisch, -»Daten Ikonogramm iconograph -»Piktogramm IKS ICS = -»Informations- und Kommunikationssystem IKT = Informations- und Kommunikationstechnik -»Technologie, -*Grundlagen Technik IMP = Interface Message Processor -»Knotenrechner imperative Programmiersprache imperative programming language -»prozedurale Programmiersprache

imperative Programmierung imperative programming -»prozedurale Programmierung Implementierung implementation Grundlagen Systemplanung Die Phase im -»Phasenmodell, deren Zweck die Realisierung eines -»Systementwurf ist, m.a.W. die Überführung eines -»logischen Modells in ein -»physisches Modell. Je nachdem, in welches physische Modell das logische Modell überführt wird, wird von softwaremäßiger I. (-»Software als physisches Modell), hardwaremäßiger I. (-»Hardware als physisches Modell), technischer I. (-»Techniksysteme als physisches Modell) usw. gesprochen. Implementierungsfehler implementation error -»Implementierung, -»Fehler Implementierungssprache implementation language Programmiersprache Die Programmiersprache, mit der ein softwaremäßiger Entwurf (-»Software, -»Software-Entwurfsmethode) als -»Programm realisiert wird. implizites Wissen tacit knowledge -»Wissen Import import -»Export Indeterminismus indeterminism wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine weltanschauliche Grundeinstellung, die von dem -»Axiom ausgeht, dass der Ereignisablauf (-»Ereignis) akausale Elemente enthält, dass es also den objektiven -»Zufall gibt. Im G. dazu -»Determinismus. S.a. -»Empirismus. Index index Datensystem 1. Ein Wort, mit dem der Inhalt eines -»Dokuments bez. wird. S. -»Deskriptor. 2. Ein Register, ein Namens-, Sach- oder Stichwortverzeichnis. S. -»Thesaurus. 313

Individualsoftware

Indexdatei

3. Ein Verzeichnis von -»Adressen zum Auffinden eines -»-Datensatzes in einer indexsequentiellen Datei (-»indizierte Dateiorganisation). S.a. -•Indextabelle. 4. Die Zusammenfassung mehrerer Einzelindikatoren zu einer neuen -»Variablen (z.B. von -»Wirksamkeit und -»Wirtschaftlichkeit zu -»strategische Schlagkraft). 5.a. -»Indextabelle. Indexdatei index file -»Indextabelle Indexieren indexing Grundlagen Systemplanung Das Beschlagworten eines -»Dokuments mit -»Deskriptoren so, dass das Dokument mit einer gezielten Recherche wiedergefunden werden kann. Beim I. mit kontrolliertem Vokabular (-»Dokumentationssprache) können nur bestimmte, vorher festgelegte Deskriptoren verwendet werden (-»Thesaurus). Automatisches I. (auch als maschinelles I. bez.) umfasst auch die Erzeugung der dafür erforderlichen Deskriptoren. indexsequentielle Dateiorganisation indexed-sequential file organization -»indizierte Dateiorganisation Indextabelle index table Speichertechnik/Datensystem Ein Inhaltsverzeichnis, das jedem -»Wert eines -»Schlüssels die -»Adresse des Speicherplatzes zuordnet, unter dem der durch den Schlüssel bezeichnete -»Datensatz abgelegt ist. Sy. Index, Indexdatei. S.a. -»indizierte Dateiorganisation. Indexzahl index figure Darstellungsmethode Eine -»Verhältniszahl, mit der gleichartige und selbständige statistische Massen zueinander in -»Beziehung gesetzt werden. Charakteristisch für I.en ist, dass bestimmte Größen zu Reihen zusammengefasst und Veränderungen dieser Reihen durch Bezug auf eine gem. Basis - meist zeitlich - verglichen werden können. 314

indifferente Zielbeziehung indifferent objective relation ~*Zielsystem Indifferenz indifference -»Präferenz Indikator indicator Erhebungsmethode Die Eigenschaft A eines -»Systems, die i.A. besser beobachtbar ist (-»Beobachtung) als die Eigenschaft B, die der Beobachter erklären will, wenn zwischen A und Β eine -»Beziehung besteht, die den Charakter einer ausnahmslosen oder einer statistischen (s. -»Statistik) Regularität hat (nach Tadeusz Pawlowski). indirekte Anlagenmiete indirect leasing -»Anlagenmiete indirekte Beobachtung indirect observation -»Beobachtung indirekte Datenerfassung indirect data collection -»Verbindungsgrad indirekte Partizipation indirect participation -»Partizipationsdimension indirekter Blitzeinschlag indirect lightning -»Blitzschaden indirektes Positionieren indirect positioning -»Zeigeinstrument Individualkommunikation one-to-one communication Grundlagen Aufgabe Die Form der -»Kommunikation, bei der -»Information zwischen einer Anzahl definierter -»Individuen ausgetauscht wird. Besteht diese Abgrenzung nicht, wird also die breite Öffentlichkeit angesprochen, wird dies als Massenkommunikation bez. Individualsoftware custom-made software Anwendungssoftware Eine Anwendungssoftware, die nach den -»Anforderungen eines einzelnen -»Anwenders für diesen durch eigenes Personal

Individualziel

(Eigenentwicklung) oder durch Dritte (z.B. -•Software-Haus, -»Systemhaus) entwickelt wird (Fremdentwicklung). Im U. dazu -•Standardsoftware. S.a. -»Eigenfertigung oder Fremdbezug. Individualziel individual goal Zielsystem Ein -»-Ziel von -»Individuen oder -»Gruppen, die Mitglieder einer -»Organisation sind. Ein I. ist Verwertungsziel (z.B. Sicherheit des Arbeitsplatzes, angemessene Entlohnung, Status, Prestige), Erhaltungsziel (z.B. ausgewogene psychische und physische Beanspruchung, Erhaltung und Weiterentwicklung von -^•Qualifikationen) und Gestaltungsziel (z.B. individuelle Autonomie, Gruppenautonomie, soziale Beziehungen). Das Zielsystem einer Organisation kann sich nur dann bewähren, wenn es gelingt, I.e und -»Organisationsziele insgesamt so zu gestalten, dass sie sich komplementär verhalten (Zielkomplementarität). S.a. Partizipation. individuelle Datenverarbeitung personal computing Allgemeine Grundlagen Die -»Datenverarbeitung am -»Arbeitsplatz, mit der eine arbeitsplatzspezifische ->Anwendungsaufgabe unterstützt wird oder mit der -»Werkzeuge zur Verfugung gestellt werden, mit denen ein -»Anwendungssystem entwickelt werden kann. Die Verwendung der Werkzeuge (z.B. -»Editor) erfordert keine professionellen IT-Kenntnisse. Sy. individuelle Informationsverarbeitung. individuelles Lernen individual learning -•Lernen individuelles Rating individual rating -»Rating-Methode Individuum individual Grundlagen Mensch Etwas Einzelnes, Ungeteiltes und Einmaliges, das nicht als Teil von etwas Anderem, sondern als Träger von spezifischen -»Merkmalen existiert. Ein I. existiert genau in ei-

induktives Schlussfolgern

nem Exemplar; wird es in Teile zerlegt, geht es zugrunde. indizierte Dateiorganisation indexed file organization Speichertechnik/Datensystem Eine Form der -»Dateiorganisation, bei der die -»Datensätze physisch und logisch fortlaufend gespeichert werden. Der höchste Ordnungsbegriff einer -»Spur wird zusammen mit der Spuradresse (-»Adresse) in der -•Indextabelle gespeichert, so dass aus dem Index auf den Datensatz, der den gesuchten Ordnungsbegriff enthält, geschlossen werden kann. Sy. indexsequentielle Dateiorganisation oder ISAM = Indexed Sequential Access Method. Induktion induction Forschungsmethode Ein heuristisches Schlussverfahren (-»Heuristik), bei dem auf Grund bestimmter Einzelerfahrungen von speziellen -»Aussagen auf eine allg. Aussage, welche in ihrem Gehalt den Umfang der -»Prämissen übersteigt, geschlossen wird, kurz: ein gehaltserweiterndes Schlussfolgerungsverfahren. Im G. dazu -»Deduktion. Induktionssystem induction system Verarbeitungstechnik Ein -»System zur -»Wissensverarbeitung, das durch eine aus Fallbeispielen bestehende -•Wissensbasis gekennz. ist. S. -»Induktion. S.a. ->Expertensystem, -»Problemverarbeitungssystem. induktives Lernen inductive learning -•Maschinenlernen induktives Schlussfolgern inductive inferencing Methodensystem Eine Form des -»Schlussfolgerns, bei der aus vorhandenem -»Wissen auf neues Wissen geschlossen wird. S. -»Induktion. S.a. -•Expertensystem, -»Problemverarbeitungssystem. 315

INDUSTRIAL REALTIME BASIC

INDUSTRIAL REALTIME BASIC INDUSTRIAL REALTIME BASIC Programmiersprache Eine -»problemorientierte Programmiersprache mit Sprachelementen zur Realzeit-Programmierung (s. -»Realzeit-Programmiersprache) auf Basis von -»BASIC. Industrieroboter industrial robot -»Roboter Industriestandard industrial standard -»De-facto-Standard

Information

diär bez. Sy. Intermediation bzw. Intermediär. informale Organisation informal organization A rbeitsorgan isation Die durch die Verfolgung von -»Individualzielen, Wünschen, Sympathien und Verhaltensweisen (-»Verhalten) bestimmte -»Aufbauorganisation und -» Ablauforganisation. informale Partizipation informal participation -»Partizipationsdimension

Inferenz inference -»Schlussfolgern Inferenzmaschine inference machine -»Schlussfolgerungsmechanismus Inferenzmechanismus inference mechanism -»Schlussfolgerungsmechanismus Inferenzmuster inference pattern Darstellungstechnik Ein -»Muster, das Eigenschaften eines -»Objekts so abbildet, dass mit der Abbildung das Objekt identifiziert (-»Identifizieren) werden kann (z.B. das Muster einer Sprachstichprobe (s. -»Stichprobe) bei der -»automatischen Spracherkennung). Inferenzstrategie inference strategy -»Schlussfolgerungsstrategie Inferenzsystem inference system -»Expertensystem infizieren infect (to) -»Virenprogramm Informediation informediation Absatz - Marketing Die Beschaffung von -»Information für den Marktteilnehmer, der im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern ein Informationsdefizit hat, m.a.W. der Ausgleich eines bestehenden Informationsgefälles zwischen potenziellen Partnern (z.B. Käufer und Verkäufer). Die Person, die I. durchfuhrt, wird als Informe-

316

informale Spezifikation informal specification Grundlagen Systemplanung Die Form der -»Spezifikation, bei der die -»Anforderungen ohne Verwendung einer formalen -»Beschreibungsmethode dokumentiert werden. Sy. verbale Spezifikation. Informatik Computer Science Wissenschaftsdisziplin Die Wissenschaft vom -»Computer und seinem Anwendungsraum. Der primär technikorientierte Teil dieses Gegenstandsbereichs der I. wird als Technische I., der primär systemorientierte als Praktische I. bez. Die Grundlagen beider Teildisziplinen behandelt die Theoretische I. Der zentrale Begriff der I. ist -»Algorithmus, die zentrale Aufgabe daher die Entwicklung und Untersuchung von Algorithmen. Probleme der Anwendung von Computern und Algorithmen, die sich mit Phänomenen anderer Disziplinen (z.B. -»Betriebswirtschaftslehre, Rechts- und Technikwissenschaften) beschäftigen, sind nicht als Angewandte I. Teil der I., sondern als Anwendungsinformatiken (z.B. -»Wirtschaftsinformatik, -»Rechtsinformatik) eigenständige Wissenschaftsdisziplinen. Information information Grundlagen Aufgabe I.A. eine Auskunft, Aufklärung oder Belehrung, in den verschiedenen -*Wissenschaftsdisziplinen mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Im S. der -•Wirtschaftsinformatik

Information Engineering

Information Engineering

handlungsbestimmendes -»Wissen über vergangene, gegenwärtige und zukünftige -»Zustände der -»Wirklichkeit und -»Vorgänge in der Wirklichkeit, m.a.W. beseitigte oder verminderte Unbestimmtheit in einer Handlungssituation. I. haftet bestimmtem Wissen nicht generell an; vielmehr macht erst die Verwendungsorientierung Wissen zu I. Der Anlass für Verwendungsorientierung ist in Unternehmen primär die Erfüllung von -»Aufgaben. I. und -»Kommunikation sind zwei Aspekte ein- und desselben Phänomens: Ohne I. keine Kommunikation, vice versa (von N. Szyperski als siamesischer Zwillingscharakter von I. und Kommunikation bez.). I. ist Inhalt von Kommunikation, und K o m m u nikation ist Austausch von I. D. B. Lawrence hält im Zusammenhang mit der Untersuchung des wirtschaftlichen -»Werts von I. folgende Definition für zweckmäßig: „Information is defined as any stimulus that has changed the recipient's knowledge." Information Engineering information engineering Konstruktionsmethodik/ Wissenschaftsdisziplin Ein in den frühen 1970er Jahren erstmals von C. Finkelstein und J. Martin verwendeter Begriff (abgek. IE). Sie verstehen darunter die Anwendung formaler -»Methoden für Planung (planning), Analyse (analysis), Entwurf (design) und Realisierung (construction) von -»Informationssystemen auf unternehmensweiter Basis oder in wesentlichen Unternehmensbereichen; heute im deutschsprachigen R a u m auch Bez. für ein Teilgebiet der -»Wirtschaftsinformatik. J. Martin definiert IE so: „The application of an interlocking set of formal techniques for the planning, analysis, design and construction of information systems, applied on an enterprisewide basis or across a m a j o r sector of an enterprise." -»Merkmale dieser Definition sind: • •

Es handelt sich um formale Methoden.

Die Methoden bauen aufeinander auf und sind voneinander abhängig. • Die Methoden werden (zumeist) unternehmensweit verwendet. • Die Anwendungsobjekte der Methoden

sind Informationssysteme. •

Die Methoden unterstützen deren Planung, Analyse, Entwurf und Realisierung. In der unternehmensweiten Anwendung der Methoden wird der Hauptunterschied zum Software Engineering (s. - ' S o f t w a r e t e c h n i k ) gesehen, das durch primär projektbezogene (-»Projekt) Methodenanwendung gekennz. ist. So wie Software Engineering in unterschiedlichen Unternehmen (sogar in unterschiedlichen Projekten im gleichen Unternehmen) verschieden praktiziert wird, gibt es verschiedene ΙΕ-Varianten. IE ist also keine starre -»Methodik, sondern eine Menge von Methoden, deren Elemente - j e nach Anwendungsbezug - unterschiedlich ausgeprägt sind. Unter Bezugnahme auf -»Werkzeuge wird IE von J. Martin wie folgt definiert: „An interlocking set of automated techniques in which enterprise models, data models, and process models are built up in a comprehensive knowledge base and are used to create and maintain data processing systems." Folgende Merkmale von IE lassen sich daraus ableiten: • Unterstützung der -»Top-down-Strategie, wonach die Stufen unternehmensweite, -»strategische IT-Planung, untemehmensweite Planung von Informationssystemen, Analyse von Geschäftsbereichen, Entwurf, Realisierung und Einführung von Informationssystemen durchlaufen werden. • •

Beteiligung der -»Benutzer in jeder der genannten Stufen ( ^ P a r t i z i p a t i o n ) . Unterstützung des A u f b a u s eines sich laufend weiter entwickelnden Bestands an -»Wissen über das Unternehmen (insbes. seine Datenmodelle, Ablaufmodelle und Entwürfe von Informationssystemen).



Schaffung eines Rahmens für die Entwicklung eines „computerisierten Unternehmens" und Einfügung der einzeln entwickelten Informationssysteme in diesen Rahmen, innerhalb dessen sie unter Verwendung von Werkzeugen schnell weiterentwickelt und verändert werden können. • Unterstützung der langfristigen Evolution der Informationssysteme. • Hilfe bei der Feststellung, wie die Erreichung der strategischen Unternehmens317

Information Highway

ziele durch IT unterstützt werden kann. C. Finkelstein betont den personalen Aspekt von IE, wenn er feststellt: „The availability of managers and users with an expert knowledge of their business ... is an essential requirement." Weiter fordert er Partnerschaft von Managern und Benutzern einerseits und professionellen Entwicklern andererseits und definiert IE wie folgt: „Information Engineering is an integrated set of techniques, based on corporate strategic planning, which results in the analysis, design and development of systems which supports those plans exactly. Information Engineering is applied by managers and users with no knowledge of computers, but instead with an expert knowledge of their business - in conjunction with expert systems which provide rapid feedback to management for refinement of the strategic plans." Merkmal dieser Definition ist, dass IE auf der strategischen Unternehmensplanung basiert. Da in der Praxis auch Vorgehensweisen als IE bez. werden, die „von unten nach oben" (-»Bottom-up-Strategie) verlaufen, wird zwischen zwei grundsätzlich unterschiedlichen Ansätzen (-»Ansatz) unterschieden. C. Finkelstein und andere Autoren bezeichnen den in der Praxis verbreiteten Ansatz als konventionelles oder dv-getriebenes IE, das von den bestehenden -»Geschäftsprozessen ausgeht. Modernes IE ist unternehmensorientiert und geschäftsgetrieben (im Original als DP-driven bzw. business-driven bez.); es geht von den strategischen Unternehmenszielen aus und schreitet „von oben nach unten" fort, bis es bei den veränderten Geschäftsprozessen angelangt ist, die implementiert werden. M.a.W.: Modernes IE folgt der Top-down-Strategie. Sy. Information Systems Engineering. S.a. -•Integration Engineering, -»Methoden-Engineering.

Information Highway information highway Informationsinfrastruktur Eine -»Metapher, die eine leistungsstarke bidirektionale Infrastruktur bez., ein griffiger und allg. akzeptierter Terminus für digitale -•Netze. Die Bez. Highway wurde erstmals 318

Informations- und Kommunikationsprozess

in Verbindung mit dem Kabelfernsehen verwendet (Electronic Communications Highway), doch betont I. H. - im U. zum Fernsehen - ausdrücklich die Interaktivität (-»interaktiv) als -»Merkmal. Auf Al Gore wird die Verwendung der weitgehend sy. Bez. Information Superhighway zurückgeführt (1993); eine konkrete Aussage ist mit der Vorsilbe „Super" (lat. über) nicht verbunden. Als eine „embryonale Form" des I. H.s kann das -»Internet angesehen werden. Information Resource Management Grundlagen Informationsmanagement Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz information and communication services law -»IuKDG Informations- und Kommunikationsfunktion information and communication function -»Informationsfunktion Informations- und Kommunikationsprozess information and communication process Allgemeine Grundlagen Eine Folge von Systemzuständen (-»System, -•Zustand), die mit den -»Aufgaben Eingeben, Ausgeben, Speichern, Transportieren, Bearbeiten sowie Verarbeiten von -»Daten beschrieben werden kann, deren Zweck die -•Informationsproduktion ist. Die Abb. stellt die -»Struktur des I.es dar.

Abbildung Informations- und Kommunikationsprozess

Informations- und Kommunikationssystem

Informations- und Kommunikationssystem information and communication system Informationsinfrastruktur Ein Mensch/Aufgabe/Technik-System (s. -»Grundlagen Mensch, ->Grundlagen Aufgabe, Grundlagen Technik, -•System) zur -•Information und -»Kommunikation (abgek. DCS oder IuK-System). Jedes System unterliegt einer Zweckbestimmung oder mehreren Zweckbestimmungen, die durch Begriffszusätze zum Ausdruck gebracht werden (z.B. Verkehrssystem, Versorgungssystem, soziales System). Die Zusätze Information und Kommunikation, die zwei Sichten auf ein und dasselbe Objekt sind und die es folglich notwendig machen, sie in einem I. miteinander verbunden zu betrachten, drücken die Zwecke dieses spezifischen Systems aus. Die -•Beziehungen zwischen den -•Elementen Mensch, Aufgabe und Technik beschreiben ihre gegenseitige Beeinflussung. Die Gesamtheit aller Bemühungen, in einem gegebenen Kontext aus diesen Elementen und ihren Beziehungenein I. zu gestalten, wird als Systemplanung (-*Grundlagen Systemplanung) bez. (Sy., allerdings einengend, Systementwicklung, Systemgestaltung und - veraltet Systemanalyse). Je nachdem, welche Art von -•Aufgabe (z.B. betriebliche Aufgabe) Element eines I.s ist, werden weitere Zusätze zur Kennz. seiner spezifischen Zwecksetzung verwendet (z.B. betriebliches I.). Sy. -»Informationssystem, häufig wird auch -•Anwendungssystem sy. verwendet (allerdings nicht zutreffend, da einengend). S.a. -•Kommunikationssystem. Informations- und Kommunikationstechnik information and communication technics ->Grundlagen Technik Informations- und Kommunikationstechnologie information and communication technology -»Grundlagen Technik, -•Technologie Informationsanbieter content provider -•Anbieter, -•Content Management

Informationsasymmetrie

Informationsangebot information supply Grundlagen Aufgabe Die Art und der Umfang an -»Information, die von einem -»Informationssystem auf Grund der verfügbaren -»Datenbasis und -•Methodenbasis sowie der verwendeten -»Technologien den -»Benutzern zur Verfügung gestellt werden kann. In -»Analogie dazu: Wissensangebot. Im U. dazu -•Informationsnachfrage. Informationsarchitektur information architecture Grundlagen Aufgabe Das grundlegende logische -»Modell der -»Achitektur der -*Informationsinfrastruktur; das Ergebnis der im Idealfall unternehmensweit erfassten, evaluierten und gegliederten -•Informationsnachfrage bzw. der zu ihrer Befriedigung erforderlichen Informationsversorgung (konzeptuelle -»Sicht). Die I. wird zunächst durch -»Zerlegung der Informationsnachfrage in -»Daten, - • Anwendungssysteme und ->Kommunikationswege präzisiert. Auf Daten, Anwendungssystemen und Kommunikationswegen werden -»Datenarchitektur, - • Anwendungssystem-Architektur und -»Kommunikationsarchitektur entworfen (logische Sicht), auf denen aufbauend die -•Technologiearchitektur (physische Sicht) gestaltet wird, die selbst wieder in Teilarchitekturen gegliedert ist. S.a. -»Informationssystem-Architektur. Informationsasymmetrie asymmetric information Wissenschaftsdisziplin Die Beobachtung, dass einer von zwei Vertragspartnern (s. -»Vertrag) vergleichsweise besser informiert ist (-»Information). Aus ökonomischer Sicht ergibt sich daraus folgende Frage: Entstehen einem der beiden Vertragspartner durch I. Nachteile und wenn ja, welche Kooperationsdesigns, Kontrakttypen und Organisationsformen begrenzen die Nachteile? Friedrich A. Hayek wies bereits 1945 in seiner Arbeit „The Use of Knowledge in Society" darauf hin, dass das Grundproblem wirtschaftlicher Tätigkeit darin be319

Informationsaustauschprozess

Informationsbedflrfnis

steht, dass kein Marktteilnehmer über vollständige Information verfugt. 2001 wurden Akerlof, Spence und Stiglitz für Forschungsarbeiten im Bereich I. mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. In der -»Wirtschaftsinformatik sind die Erkenntnisse der I. insbes. für die Analyse und Gestaltung von Outsourcing (-»Auslagerung) von Bedeutung.

• Überprüfbarkeit, d.h. Möglichkeit, über die Information einen Wahrheitsbeweis zu führen; • Genauigkeit, d.h. Präzision und Detailliertheit der Information; • Aktualität, d.h. Neuigkeitsgrad der Information. Im U. dazu -»Informationsbedürfnis. S.a. -»Informationsnachfrage.

Informationsaustauschprozess information exchange process Ergonomie Der -»Vorgang des Austausches von -»Information zwischen Menschen als -»Benutzer und -»Techniksystemen; das -»Erkenntnisobjekt der -»Kommunikationsergonomie. Ziel der Gestaltung des I.es ist es, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen (s. ->Arbeitsorganisation), hohe -»Akzeptanz und eine geplante Arbeitsproduktivität (-»Produktivität) zu erreichen. Der I. vollzieht sich über die menschlichen Effektoren (Sprache, Handund Fußmotorik) und Rezeptoren (Sehsinn, Hörsinn, Tastsinn), denen entsprechende Eigenschaften der Techniksysteme gegenüberstehen.

Informationsbedarfsanalyse information requirements analysis Erhebungsmethode/Analysemethode Das Erfassen, Strukturieren und Beurteilen des -»Informationsbedarfs mit einer methodischen Vorgehensweise (-»Methode). Die Feststellung des Informationsbedarfs ist fur die [Rekonstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen von grundlegender Bedeutung. Wenn -»Aufgabe und -»Aufgabenträger feststehen, ist es theoretisch möglich, eine I. mit Erfolg durchzufuhren. Praktisch scheitert dies häufig daran, dass sich der Informationsbedarf erst im Verlauf des Konstruktionsprozesses feststellen lässt, dass einzelne Aufgabenträger nicht in der Lage sind, ihn zu artikulieren oder dass ohne ausreichende -»Benutzerbeteiligung versucht wird, den I. durch den -»Systemplaner festzulegen. Häufig stehen Aufgabe und Aufgabenträger zum Zeitpunkt der I. nicht fest, so dass der Informationsbedarf prognostiziert werden muss (-»Prognose). Bsp.e für Vorgehensweisen zur Durchführung der I. sind Business Systems Planning (-»BSP) und Critical Success Factors (-»CSF). Gem. -»Merkmal derartiger Vorgehensweisen ist, dass in Interviews (-»Interviewmethode) mit den Aufgabenträgern die kritischen -»Wettbewerbsfaktoren erfasst werden und davon ausgehend versucht wird, den zu ihrer Beeinflussung erforderlichen Informationsbedarf festzustellen. S.a. -»Anforderungsanalyse.

Informationsbank information base -»externe Datenbank Informationsbedarf information requirement Benutzersystem Die zur Erfüllung einer bestimmten -»Aufgabe durch einen -»Aufgabenträger aus -»Sicht der Aufgabe erforderliche -»Information. I. ist spezifiziert (-»Spezifikation), wenn er alle fur die Aufgabenerfüllung erforderlichen Informationen enthält und diese mindestens folgende Eigenschaften haben (nach J. Bert hei): • Aufgabenrelevanz und Zweckorientiertheit, d.h. sachliche Zugehörigkeit der Information zur betrachteten Aufgabe; • -»Wahrscheinlichkeit, d.h. Grad der Sicherheit, dass die Information wahr ist; • Bestätigungsgrad, d.h. Glaubwürdigkeit der Information auf Grund vorhandenen Erfahrungswissens (-»Wissen); 320

Informationsbedürfnis information needs Verhalten Die vom -»Aufgabenträger zur Erfüllung einer -»Aufgabe für erforderlich gehaltene -»Information (s.a. -»Bedürfnis). Ist das I. ge-

Informationsbescliaffung

Informationsdarstellung

ringer als der -»Informationsbedarf, ist eine optimale Aufgabenerfiillung nicht möglich. Ist das I. größer als der Informationsbedarf, besteht beim Aufgabenträger eine durch sein -•Informationsverhalten bestimmte Informationsnachfrage. Die Deckung der über den Informationsbedarf hinausgehenden Informationsnachfrage spielt nicht nur für die Erreichung betriebswirtschaftlicher und technischer Ziele der Aufgabenerfiillung eine Rolle (z.B. Bearbeitungsdauer, Termineinhaltung, Fehleranzahl), sondern auch für die Erreichung sozialer Ziele (z.B. -»Arbeitszufriedenheit).

Informationsbewertung information assessment -»Informationswert Informationsblock information cluster Ergonomie Die Zusammenfassung logisch zusammengehörender -»Informationen in einer Bildschirmmaske innerhalb der Informationsklassen (s. -»Maskengestaltung) zur Verbesserung der Übersichtlichkeit, wofür die Gesetze der -»Gestaltpsychologie (sog. Gestaltgesetze) die Grundlage bilden. • Gesetz der Nähe: Informationen, die nahe beisammen sind, werden als zu einem Block gehörig empfunden. • Gesetz der Nähe und der Symmetrie: Blockbildung wird durch symmetrische Anordnung der Informationen verstärkt. • Gesetz der Nähe, der Symmetrie und der Gleichartigkeit: Symmetrische Blöcke bilden durch die Anordnung gleichartiger Elemente prägnante Figuren. Die Abb. veranschaulicht die drei genannten Gestaltgesetze (von links nach rechts).

Informationsbeschaffung information procurement Beschaffung l.Im e.S. die betriebliche -»Aufgabe, deren Zweck die Bereitstellung der -»Information ist, die zur Befriedigung der Informationsnachfrage erforderlich ist und die in der -»Organisation nicht erzeugt wird. 2. Im w.S. jede Aktivität eines menschlichen -»Aufgabenträgers, deren Zweck es ist, in den Besitz der Information zu gelangen, die zur Aufgabenerfiillung erforderlich ist. S.a. -»Informationslogistik, -»Informationsproduktion.

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Abbildung Informationsblock (Gestaltgesetze) Informationsdarstellung information representation Darstellungstechnik Die Art und Weise, in der -»Information so dargestellt wird, dass sie erfasst, gespeichert, verarbeitet und vom Sender zum Empfanger transportiert werden kann, unabhängig da-

von, welche Hilfsmittel benutzt werden. Danach werden unterschieden: -»Text (auch als Textdaten bez., s. -»Daten) oder Schrift (-•Textverarbeitung), -»Bild (auch als Bilddaten bez.), -»Sprache bzw. Ton (auch als Tondaten bez.). Bild wird weiter gegliedert in Festbild (z.B. -»Grafik, -»Rastergrafik) und 321

Informationsinfrastruktur

Informationsdeformation

Bewegtbild (Film, -»Video). Sy. Informationsausprägung, Informationstyp. I. meint also nicht selbst Information, sondern (nur) Möglichkeit der Darstellung von Information. Informationsdeformation information distortion Verhalten Der -»Vorgang der bewussten oder unbewussten Veränderung von -»Information. I. ist intrapersonal oder interpersonal. • Intrapersonale I. meint Nichtwahrnehmen oder nur partielles Wahrnehmen von Information (meist unbewusst). • Interpersonale I. meint bewusstes Durchsetzen eigener Anschauungen und Beurteilungen im arbeitsteiligen Informationsverarbeitungsprozess (z.B. durch —•Informationsselektion). Informationsdienst information service IT-Markt Ein -»Dienst, der den Zugang zu außerbetrieblichen -»Informationen ermöglicht.

nungswesen, -*Personalwesen, -*.Logistik); sie durchzieht alle Grund- und Querschnittsfimktionen, denn in jeder dieser Funktionen gibt es Aufgaben der Information und Kommunikation, also auch -»Informations- und Kommunikationsprozesse (wie die Abb. schematisch zeigt). Diese Prozesse bestehen auch zwischen den Funktionen sowie zwischen einer Organisation als Ganzes und ihrer Umwelt. Grundfunktionen

M e

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Informationsfunktion Informationserlös information revenue -•Informationswirtschaftlichkeit Informationsfilterung information filtering -»Informationsselektion Informationsfluss information flow Arbeitsorganisation Die Weitergabe von -»Information von einem -»Aufgabenträger oder einem -»Sachmittel zu einem anderen Aufgabenträger oder Sachmittel. S.a. -»Datenfluss. Informationsfunktion information function Grundlagen Aufgabe Die Gesamtheit der -»Aufgaben einer -»Organisation, die sich mit -»Information und -»Kommunikation befassen, m.a.W. die Art und der U m f a n g der Informations- und Kommunikationsaufgaben. Die I. ist weder Grundfunktion (wie ->.Absatz Marketing, ->Beschaffung, Produktion), noch Querschnittsfunktion (wie -»Finanz- und Rech322

Abbildung Informationsfunktion Informationsgesellschaft information society Allgemeine Grundlagen Eine seit Mitte der 1960er Jahre verwendete Bez. für die nachindustrielle Phase, in der sich ökonomisch weit entwickelte Staaten befinden. -»Merkmal der I. ist, dass Handlungen an und mit -»Information (neben Handlungen an materiellen -»Objekten) einen wesentlichen Anteil menschlicher Beschäftigung ausmachen. S.a. -»Informationszeitalter. Informationshändler information retailer -»Informationsvermittler Informationsinfrastruktur information infrastructure -»,Sachgebietsstichwort

Informationsintensität

Informationsintensität information intensity Arbeitsorganisation Der Anteil des -•Informations- und Kommunikationsprozesses am gesamten Arbeitsprozess (z.B. zeitlich oder kostenmäßig); eine -»Maßeinheit für die Bedeutung von -»Information und -»Kommunikation für die wirksame (-»Wirksamkeit) und wirtschaftliche (-»Wirtschaftlichkeit) Abwicklung des betrachteten Arbeitsprozesses (z.B. eines ->Geschäftsprozesses). Informationskategorie information category Grundlagen Aufgabe Die Klassifizierung von -»Information nach der Art der -»Aufgabe, für die sie verwendet wird, in Planungs-, Entscheidungs-, Durchführungs- und Kontrollinformation. • Planungsinformation (-»Planung) umfasst neben den -»Zielen die -»Prognosen über die Entwicklung strategischer Größen (wie -»Produkte, Märkte, Finanzierung) sowie Information aus dem Kontrollbereich über Ergebnisse von Soll/Ist-Vergleichen. • Entscheidungsinformation (-»Entscheidung) löst eine -»Aktion aus, um einen bestimmten Zweck (-»Sachziel) oder ein bestimmtes Ziel (-»Formalziel) zu erreichen. • Durchführungsinformation (auch als Ausführungsinformation bez.) dient der -»Steuerung des betrieblichen Geschehens; sie hat i.d.R. Anweisungscharakter. • Kontrollinformation (-»Kontrolle) gibt Aufschluss über Ziel- und Planabweichungen (-»Abweichung) und ermöglicht -»Rückkopplungen zur Planung; sie kann sowohl die Ausführung als auch die -»Auswirkung einer Entscheidung überprüfen. Informationsklasse information class -»Maskengestaltu ng Informationsklumpen information chunk -»Chunk

Informationsmanagement

Informationskoordination information coordination Benutzersystem/Verkalten Die Abstimmung zwischen -»Informationsnachfrage und -»Informationsangebot. S.a. -»Koordination. Informationskosten information costs -»Informationswirtschaftlichkeit, -»Kosten Informationslogistik information logistics Logistik Die Gesamtheit der logistischen -»Aufgaben und -»Methoden des Informationsmanagements (s. ->Grundlagen Informationsmanagement), deren Zweck (-»Sachziel) die raumzeitliche Transformation von -»Information innerhalb eines Unternehmens (innerbetriebliche I.) und zwischen mehreren Unternehmen (zwischenbetriebliche I.), um Information bedarfsgerecht bereitzustellen (Die richtige Information in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.). Information wird als -»Produktionsfaktor für die operativen und als -»Wettbewerbsfaktor für die strategischen betrieblichen Aufgaben angesehen. Maßnahmen der I. zielen darauf ab, die Produktionszeit für Information (-»Informationsproduktion) zu minimieren, den Informationsbestand zu optimieren sowie Information ->just-in-time und benutzergerecht (s. -»Benutzbarkeit) verfügbar zu machen. (Information on demand, in time and ready to use.) S.a. -»elektronischer Markt. Informationslücke information gap Benutzersystem/Verhalten Der Teil der -»Informationsnachfrage, der durch das -»Informationsangebot nicht gedeckt ist. Informationsmanagement information management Grundlagen Informationsmanagement

323

Informationsprozess

Informationsmanager

Informationsmanager information manager Berufsbild - Tätigkeitsfeld Eine Führungskraft mit breiter Perspektive, die -»Führungsaufgaben des Informationsmanagements (s. Grundlagen Informationsmanagement) wahrnimmt, die —>·Informationsfunktion als wesentlich für den Erfolg bzw. Misserfolg des Unternehmens ansieht und daher klare Vorstellungen von den kritischen Wettbewerbsfaktoren sowie dem erforderlichen Leistungsbeitrag der ->Informationsinfrastruktur zur Beeinflussung der kritischen Wettbewerbsfaktoren entwickelt. Der I. sollte direkt an das Top-Management berichten oder selbst dem Top-Management angehören. Die erforderliche -»Qualifikation setzt die Absolvierung eines einschlägigen Studiums (z.B. -»Wirtschaftsinformatik) sowie eine mehrjährige praktische Berufserfahrung voraus. Im U. dazu -»DV-Manager. S.a. -»CIO, -»CKO. Informationsmodell information model -»Informationsmodellierung Informationsmodellierung information modeling Entwurfsmethode/Datensystem Die unternehmensweite Erfassung, Strukturierung und Darstellung von -»Information und ihre Verknüpfung über bestimmte -»Relationen. Ergebnis der I. (s. -»Modellieren) ist das Informationsmodell (s. -»Modell), dessen -»Elemente Informationsobjekte und die zwischen ihnen bestehenden -»Beziehungen sind. Das Informationsmodell ist ein semantisches Modell (s. -»Semiotik). Informationsnachfrage information demand Benutzersystem/Verhalten Die Vereinigungsmenge von -»Informationsbedarf und -»Informationsbedürfnis. Eine I., die kleiner als der Informationsbedarf ist, weist auf Defizite in der -»Qualifikation des -•Aufgabenträgers hin. Eine I., die größer als der Informationsbedarf ist, kann als Ausdruck

des individuellen

'•Informationsver-

haltens interpretiert werden. In -»Analogie 324

dazu Wissensnachfrage. Im U. dazu -»Informationsangebot. Informationsnutzen information benefit -»Informationswirtschaftlichkeit, -»Nutzen informationsorientierte Unternehmensführung information-oriented business management Führung Eine Form der Unternehmensfuhrung, die -»Information und -»Kommunikation als wirtschaftliches Gut betrachtet, deren marktorientierter Einsatz den Wettbewerb (s. -•Wettbewerbsfaktor) nachhaltig beeinflussen kann. S.a. -»Wettbewerbsanalyse. Informationspartnerschaft information partnership -»Auslagerung Informationspathologie information pathology Verhalten Ein von H. L. Wilensky geprägter, nicht explizit definierter Begriff, mit dem jede Art vermeidbarer -»Fehler im Zusammenhang mit -»Informationsproduktion bez. wird, d.h. produzierbare -»Information, die nicht produziert, beschaffbare Information, die nicht beschafft, vorhandene Information, die nicht oder falsch übermittelt und übermittelte Information, die nicht oder falsch verwendet wird. S.a. -»Informationsselektion. Informationsproduktion information production Grundlagen Aufgabe Der -»Vorgang der Verarbeitung von -»Daten zu -»Information, der als Produktionsprozess (s. ->Produktion) im S. der betriebswirtschaftlichen Produktionstheorie (s. -»Betriebswirtschaftslehre) interpretiert wird; ein -»Informationssystem wird als ein -»System zur Produktion von -»Information aufgefasst. S.a. -»Produktionsfaktor. Informationsprozess information process -»Informations- und Kommunikationsprozess

Informationspsychologie

Informationspsychologie Information Psychology Wissenschaftsdiszipl in Die Gesamtheit der Versuche in der -»Psychologie, psychische -•Vorgänge mit Hilfe kybernetischer (-»Kybernetik) und informationstheoretischer (-»Informationstheorie) - • M o d e l l e darzustellen. Informationsrecht information law ->,Sachgebietsstich wort Informationsressource information resource Informationsinfrastruktur Die Gesamtheit der -»Betriebsmittel zur Produktion von -»Information (z.B. das ->Datensystem). S.a. -»Informationsproduktion. Informationsschleuse information gate -»Informationsselektion Informationsschock information shock -»Informationsverhalten Informationsselektion information selection Grundlagen Aufgabe Eine Form der Anpassung des -»Informationsangebots an die -"•Informationsnachfrage. Es werden unterschieden: • Aggregierung (-»Aggregation) von -»Information, d.h. Zusammenfassung von Information zu übergeordneten Informationsklassen; •

Filterung von Information, d.h. Beseitigung von Information, die als unbedeutend eingeschätzt wird (wobei nach T. W. Malone zwischen -»kognitiver, ökonomischer und sozialer Filterung unterschieden wird); • Komprimierung von Information mit Wahrscheinlichkeitscharakter (-»Wahrscheinlichkeit) durch statistische Verfahren (s. -»Statistik), etwa Mittelwert und Streuung.

Informationssystem-Architektur

Da sowohl Überproduktion von Information als auch Überselektion (als sog. -»Informationspathologien) vermieden werden sollten, ergibt sich das organisatorische Problem, an welcher Stelle und von wem I. durchgeführt werden soll. Informationsstrategie information strategy -»IT-Strategie Informationssystem information system Informationsinsfrastruktur Abk. für -»Informations- und Kommunikationssystem, die insbes. dann verwendet wird, wenn (was häufig der Fall ist) der Informationszweck (s. -»Information) im Vordergrund steht und -»Kommunikation nur Mittel zum Zweck ist. S.a. -»Kommunikationssystem. Informationssystem-Architektur information system architecture Informationsinfrastruktur Die -»Sicht der -»Architektur der Informationsinfrastruktur, deren zentrales Objekt die -•Methoden zur Planung und Realisierung von -»Informationssystemen ist, also das „Wie?" im U. zum „ W a s ? " der -»Anwendungssystem-Architektur. Das in der Abb. gezeigte Architekturmodell besteht auf der Ebene des Gesamtsystems aus der - • G r u n d konzeption, von der ausgehend die logischen Teilmodelle (s. -•logisches Modell, hier auch als Sichten bez.) entworfen werden, zunächst -•Datenmodell (Datensicht) und - • M e t h o denmodell (Methodensicht). Die Verbindung zwischen Daten und Funktionen erfolgt durch das Modell der ->.Arbeitsorganisation (Arbeitsablaufsicht) und das Modell des ->Transportsystems (Kommunikationssicht). Von den logischen Modellen ausgehend werden die -»physischen Modelle entwickelt.

325

Informationsüberlastung

Informationssystem-Management

Datensicht

Ablaufsicht

Funktionensicht

Abbildung Informationssystem-Architektur Informationssystem-Management information system management Grundlagen Informationsmanagement Die Gesamtheit der -»Aufgaben, -»Methoden und -»Werkzeuge zur Gestaltung und Nutzung von -»Informationssystemen. Weitgehend sy. mit Systemplanung (s. -*Grundlagen Systemplanung).

bis 2001) und Norbert Wiener (1894 bis 1964). Shannon hatte 1937 mit seiner Master Thesis über Schaltalgebra am MIT dafür die Grundlagen geschaffen. Wiener trug mit seinem mathematischen Modell über die Brown'sehe Molekularbewegung viel zu den Grundlagen bei. S.a. -»Informationswissenschaft.

Informationssystemplanung information system planning -»Planung, -Grundlagen Systemplanung

Informationstransfer information transfer -»Technologietransfer

Informationstechnik information technics -*Grundlagen Technik informationstechnik-gestiitzte Heimarbeit commuting -»Telearbeit Informationstechnologie information technology -»Technologie, -»Grundlagen Technik informationstechnologische Wirkungsforschung information technology assessment -•Wirkungsforschung Informationstheorie Information Theory Wissenschaftsdisziplin Die wissenschaftliche Disziplin, deren -»Erkenntnisobjekt der Informationsgehalt von -»Daten und der Zusammenhang zwischen diesem und seiner Übertragung von einem Ort an einen anderen ist. Als Begründer der I. (etwa 1948) gelten Claude E. Shannon (1916 326

Informationstyp information type -»Informationsdarstellung Informationsüberlastung information overload Verhalten Ein von J. Jacoby eingeführter Begriff, der das im -»Experiment beobachtete Phänomen beschreibt, dass eine Erhöhung des -»Informationsangebots ab einem bestimmten Umfang zu einer Verschlechterung der Wahrnehmung über das Objekt führt, das durch die Information beschrieben wird (u-förmige -•Hypothese). I. beschreibt also den dysfunktionalen -»Zustand, in dem sich ein -»System (z.B. ein Mensch) auf Grund seiner begrenzten Kapazität zur Informationsverarbeitung befindet. Befunde empirischer Forschung (-»empirisch) weisen darauf hin, dass durch Entwicklung und Nutzung von Informationsfiltern (s. -»Informationsselektion) I. vermieden werden kann.

Informationsübermittlung

Informationswertanalyse

Informationsübermittlung information transmission -»Kommunikation

unsachgemäße Speicherung oder durch verspätete Übermittlung von -»Daten.

Informationsverarbeitung information processing Allgemeine Grundlagen Eine bewusst über -»Datenverarbeitung hinausgehende Bez., welche die Verarbeitung von -»Daten zur Gewinnung von -»Information in den Mittelpunkt stellt und alle Arten der ->Informationsdarstellung umfasst (abgek. IV). Verarbeitung meint nicht nur Produktion, Herstellung oder Generierung von Information, sondern auch Sammlung, Erfassung, Auswertung, Speicherung, Übertragung usw. von Daten zwecks Information.

Informationsverlust- und Datenträgerversicherung insurance against loss of information -»Datenträgerversicherung

Informationsverhalten information behavior Verhalten Das auf -»Information gerichtete Tun oder Unterlassen von Menschen (-»Individuum oder -»Gruppe); ein Einflussfaktor, der das -»Informationsbedürfnis des menschlichen -»Aufgabenträgers bestimmt. Fähigkeit und Bereitschaft, Information aufzunehmen, sind von Mensch zu Mensch verschieden und auch von der Art der -»Aufgabe abhängig. I. beschreibt die Reaktion des Empfangers auf mehr oder weniger Information bei einem gegebenen Informationsstand (inhaltliches I.), auf die Form des Informationsangebots (z.B. Art des verwendeten -»Datenträgers oder -»Dialogmediums), den Zeitpunkt und die Zeitdauer des Informationsangebots (z.B. Antwortzeitverhalten) und anderes. Bspw. können in einer Situation der subjektiv empfundenen Deckung des Informationsbedürfnisses weitere Informationen einen Informationsschock auslösen. Die zum I. vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse sind unbefriedigend und häufig spekulativ; am meisten bekannt ist über das I. bei der -»Informationsbeschaffung. Informationsverlust information loss Allgemeine Grundlagen Die Verminderung des Wertes von -»Information (s. -»Informationswert), bspw. durch

Informationsvermittler information broker Berufsbild - Tätigkeitsfeld/IT-Markt Eine Person oder Institution, die zur -»Informationsbeschaffung eingesetzt wird. Sy. Informationshändler. Informationswert information value Allgemeine Grundlagen Der -»Nutzen, den ein Entscheidungsträger (-»Entscheidung, -»Aufgabenträger) einer -»Information zuordnet. Die in der Literatur dargestellten Methoden oder Modelle zur Ermittlung des I.s erwecken den Anschein, dass das Problem der -»Bewertung von Information gelöst sei. Sie gehen meist von einer deduktiv-theoretischen Analyse (-»Deduktion) aus, die auf folgendem -»Ansatz von Marschak beruht: Für eine Problemlösungssituation wird der maximale Erwartungswert mit und ohne Berücksichtigung einer Information ermittelt; die Differenz der Erwartungswerte wird als I. bez. Derartige Ansätze implizieren eine Reihe von Annahmen (-»Axiom, -»Prämisse), die in realen Bewertungssituationen nicht gegeben sind. Andererseits berücksichtigen sie wesentliche Tatsachen nicht (z.B. die, dass auch verhaltensbedingte Aspekte in die Bewertungssituation einfließen, s. -»Informationsverhalten). Informationswertanalyse information value analysis Analysemethode Das Erfassen, Strukturieren und Beurteilen der in einer -»Organisation verwendeten -»Informationen mit dem Zweck, den -»Informationswert zu bestimmen und darauf aufbauend Maßnahmen zur Gestaltung der -'Informationsinfrastruktur abzuleiten. S.a. -•Informationsbedarfsanalyse.

327

Iiiformationswiedergewinnung

Informationswiedergewinnung 1 information retrieval Datensystem Das zielgerichtete, zweckbestimmte Suchen von -»Information in einer -»Datenbasis mit manuellen, mechanischen, elektronischen oder optischen -»Verfahren je nach Art des -»Speichers, auf dem die Datenbasis geführt wird. Informationswiedergewinnung 2 Information Retrieval Wissenschaftsdisziplin Das Teilgebiet der -»Informatik, das sich mit der systematischen Erschließung, Ordnung und Speicherung von -»Information beschäftigt und die dafür erforderlichen -»Methoden und -»Werkzeuge entwickelt. Informationswirtschaft Information Economy Wissenschaftsdisziplin Eine in -»Analogie zu Besonderen -»Betriebswirtschaftslehren (z.B. Personalwirtschaft, Produktionswirtschaft) verwendete Bez. fur betriebswirtschaftliche Probleme der -»Informationsfunktion. Im U. zur -»Wirtschaftsinformatik meint I. v.a. -»Information und -»Kommunikation im Unternehmen („in der Praxis"), weniger Information und Kommunikation als -»Erkenntnisobjekt. Auch als praxisorientierte Bez. für Informationsmanagement als Teilgebiet der Wirtschaftsinformatik (s. -»Grundlagen Informationsmanagement) verwendet. Informationswirtschaftlichkeit information efficiency Kosten- und Leistungsrechnung/ Controlling Der Quotient aus den -»Kosten für die Produktion von -»Information (und -»Kommunikation) und dem -»Nutzen aus der Verwertung der produzierten Information (und Kommunikation), m.a.W. der Quotient aus Informationskosten und Informationsnutzen (oder umgekehrt).

328

Informetrik

Informationswissenschaft Information Science Wissenschaftsdisziplin Ursprünglich eine wissenschaftliche Disziplin, die sich mit -»Information im Zusammenhang mit Dokumentation sowie mit der Klassifikation von Wissensgebieten befasst hat. Mit der Verbreitung der Informationsund Kommunikationstechnik (-*Grundlagen Technik) hat sich ihr Interesse auf -»Informationssysteme verlagert. (Vgl. z.B. die 1968 erfolgte Umbenennung des American Documentation Institute in American Society of Information Science). In den Mittelpunkt der I. ist damit das Phänomen der Information gerückt, das unter heutigen Erkenntnissen um das der -»Kommunikation zu ergänzen ist. Ziel der I. ist es, den -»Informations- und Kommunikationsprozess zu erklären und zu gestalten, und zwar unabhängig von der Art des -»Aufgabensystems. Die -»Wirtschaftsinformatik weist insbes. im Bereich der -»Allgemeinen Wirtschaftsinformatik ein hohes Ausmaß an Deckungsgleichheit mit dieser Art von I. auf. Informationszeitalter information age Allgemeine Grundlagen Ein in den 1990er Jahren entstandenes Schlagwort, mit dem die herausragende Bedeutung von -»Information (und -»Kommunikation) bzw. der Informations- und Kommunikationstechnik (-»Grundlagen Technik) für Wirtschaft und Gesellschaft zum Ausdruck gebracht wird. S.a. -»Informationsgesellschaft. Informationszentrum information center -•Benutzerservice-Zentrum Informetrik Informetrics Wissenschaftsdisziplin Eine Wissenschaftsdisziplin oder Teildisziplin (z.B. der -»Wirtschaftsinformatik), deren -•Erkenntnisobjekt das (möglichst quantitative) -»Messen der Eigenschaften von -»Informationssystemen ist. Für die I. ist der Grad oder der Umfang, in dem die Phäno-

Informing

mene des Gegenstandsbereichs einer Wissenschaftsdisziplin (quantitativ) gemessen werden (können), ein -»Merkmal für die Reife dieser Wissenschaft. Die Bez. ist eine Kontraktion aus den Wörtern -»Information] und -•Metrik. Informing informing Führung Ein ganzheitlicher, -»soziotechnischer Ansatz ->informationsorientierter Unternehmensfuhrung, der die planmäßige Gestaltung der ->Informationsinfrastruktur für die unternehmensweite Nutzung des -»Erfolgspotenzials von Informations- und Kommunikationstechnologien (-»Technologie) verfolgt; in Anlehnung an den Begriff Marketing (s. -*.Absatz - Marketing) geprägt. Infotainment infotainment Sonstige Aufgabe Eine Kontraktion aus den engl. Wörtern info[rmation] und [entertainment; die -»Integration von Sachinformation (-»Information) und Unterhaltung, um die Informationsaufnahme zu erleichtern. S.a. -»Edutainment. Infrarot-Detektor infrared detector Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zum Lesen von -»Barcode nach einem thermischen Verfahren. Die Streifen des Barcodes werden mit Metalloxiden und Kunststoff angereichert, wodurch sie eine unterschiedliche Wärmekapazität erhalten. Wird der Barcode leicht aufgeheizt, wird die Wärme von den Streifen des Barcodes unterschiedlich absorbiert und reflektiert. Dies erzeugt ein spezifisches Wärmebild, das von einem -»Sensor in -»Signale umgewandelt wird. Eine Alternative zum -»Bildabtaster (Scanner). Infrarot-Maus infrared mouse -»Maus Infrarot-Schnittstelle infrared interface -•Schnittstelle

Inhouse-System

Infrarot-Übertragung infrared transmission Netztechnik Die -»drahtlose Übertragung von -»Signalen mit Hilfe von Infrarotlicht, also den nicht sichtbaren Wärmestrahlen unterhalb des Bereichs der roten Strahlen im Spektrum. Sy. Ultrarot-Übertragung. Infrastruktur infrastructure -»/«form ationsinfrastruktur inhaltsadressierbarer Speicher contentaddressable memory -» Assoziativspeicher Inhaltsanalyse content analysis Analysemethode Eine -»Methode der empirischen Sozialforschung (-»empirisch) zur Bestimmung von -»Merkmalen der -»Kommunikation sowie deren statistischer Auswertung (s. -»Statistik). Untersucht werden i.d.R. -»Dokumente der Kommunikation (wie Bücher, Zeitschriften, Protokolle). Die verschiedenen Varianten der I. zielen auf die Ermittlung und Analyse von -»Häufigkeitsverteilungen (z.B. einzelner Wörter) und auf die Messung und Beurteilung von Textelementen ab. Sy. Aussagenanalyse. S.a. -»Dokumentenanalyse. Inhaltsanbieter content provider -*Anbieter, -»Content-Management-System Inhaltsverzeichnis directory Speichertechnik Jeder Bereich eines -»Speichers, der Name und -»Adresse von Objekten (z.B. -»Dateien) enthält (z.B. jeder Speicherbereich auf einer -•Magnetplatte, der Name und Adresse aller gespeicherten -»Dateien enthält). S.a. -»Indextabelle. Inhouse-System inhouse system Transporttechnik Die in sich geschlossene Verkabelung eines Gebäudes oder Gebäudekomplexes in Form eines geschlossenen Sende- und Empfangskreises. 329

Initialisieren

Initialisieren 1 initializing Programmiersprache Das Setzen eines Bereichs, eines Speicherbereichs, eines Zählers oder einer -»Variablen auf einen Anfangswert am Beginn eines -•Programms (z.B. auf Null). Initialisieren 2 initializing Speichertechnik Das Schreiben des -»Kennsatzes eines -»Datenträgers zur Beschreibung unbrauchbarer -•Zylinder und weiterer —•Informationen, die erforderlich sind, bevor mit der Datenaufzeichnung begonnen werden kann (vgl. DIN 66010A1). Initialisieren 3 initializing Produktionsmanagemen t Der -»Vorgang, der erforderlich ist, um ein -•Betriebsmittel (allg. ein technisches -»System) in einen betriebsfertigen -»Zustand zu versetzen. Inkonsistenz inconsistency -»Konsistenz inkrementeller Compiler incremental compiler -»Compiler Inline-Dokumentation inline documentation Darstellungsmethode Ein Teil der -»Programmdokumentation, mit dem die Beschreibung des -»Programmablaufs dem Programmcode (s. -»Quellprogramm) zugeordnet wird, indem die Beschreibung mit Hilfe von Kommentarzeilen in den Programmcode eingefugt wird (InlineKommentar). Inline-Kommentar inline comment -»Inline-Dokumentation Innenkonflikt internal conflict -»Konflikt, -»Konfliktmanagement

330

Insellösung

Innovation innovation Technologiemanagement Die Änderung eines -»Systems, die auf neuen Erkenntnissen beruht und zu neuartigen wirtschaftlichen Realisierungen führt. Objekte der I. und I.sarten (in Klammern) sind: • Produkt-Kombinationen (Programm-I.), • Betriebsmittel-Standort-Kombinationen (Potenzial-I.), • Organisation (soziale I.). I. umfasst sowohl technisch definierte als auch soziale und vertragliche I., meint also sowohl einen -»Prozess als auch ein Ergebnis (z.B. ein -»Produkt). Die Umsetzung -»Neuer Technologien in Produkte und Betriebsmittel wird zusammen als technische I. bez. Innovationsstrategie innovation strategy -»Innovation, -»Strategie Innovationstechnik innovation technique -»Innovation, -»Kreativitätstechnik Input/Output-Analyse input/output analysis Analysemethode Die Untersuchung der -»Beziehungen zwischen den -»Elementen dynamischer -»Systeme als -»Wirkungen, welche die Elemente beeinflussen (Inputs) oder die von ihnen ausgehen (Outputs). Wirkungen können Strömungsgrößen wie -»Datenflüsse oder Materialflüsse (-»Material- und Warenfluss) sein. Die Umwandlung von Inputs in Outputs kann mathematisch (Übergangsfunktion) oder verbal beschrieben werden. I. stellt darauf ab, so beschriebene Systeme bzgl. ihres Verhaltens (-»Systemverhalten) zu erklären, bspw. dann, wenn Inputs verändert werden. Inputmanipulation input manipulation -»Computer-Manipulation Insellösung insular solution Grundlagen Systemplanung Ein Ergebnis der [Rekonstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen, das durch Problemlösungen in einzelnen, in sich relativ abgeschlossenen Aufga-

Inside-out-Ansatz

benbereichen (-»Domäne) und durch nicht ausreichende Berücksichtigung der -»Interdependenzen zu anderen Aufgabenbereichen gekennz. ist; Integrationspotenzial (-»Integration) kann nicht voll ausgeschöpft werden. Inside-out-Ansatz inside-out approach Konstruktionsmethodik Ein -»Ansatz zur [Rekonstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen, der dadurch gekennz. ist, dass mit dem Entwurf der Systemteile mit der größten -»Funktionalität (d.h. mit dem geringsten Grad an Spezialisierung) begonnen und in Richtung auf die Systemteile mit abnehmender Funktionalität fortgesetzt wird, bis man bei den Entwurfsbedingungen des Umsystems angelangt ist (s. -»Systemgrenze). M.a.W.: Es wird ein Schalen- oder Zwiebelmodell verwendet, in dem die einzelnen Schalen Systemteile mit gleichartigen Eigenschaften enthalten; der Konstruktionsprozess beginnt in der innersten Schale. Im G. dazu -»Outside-in- Ansatz. Insourcing insourcing -»Auslagerung Inspektion inspection Qualitätsmanagement Eine Form des -»Reviews, bei der die Review-Teilnehmer gem. unter Anleitung eines -»Moderators die Review-Dokumente durcharbeiten und erkannte -»Mängel in einer Aktionsliste dokumentieren. Je nach ReviewObjekt (z.B. -»Systementwurf, -»Programm, -»Code) werden spezifische Bez. verwendet (z.B. Entwurfsinspektion, Programminspektion, Code-I.). Im U. dazu Walkthrough, bei dem die Review-Teilnehmer die ReviewDokumente anhand von -»Testfállen durcharbeiten und erkannte Mängel in der Aktionsliste dokumentieren. Eine I. ist i.A. systematischer angelegt als ein -»Walkthrough und erfordert daher eine intensivere Vorbe-

Installierung

reitung (z.B. eine -»Strategie zur Mängelentdeckung, die durch -»Prüflisten und Richtlinien unterstützt werden kann). Für spätere Analysen und künftige Projekte ist es wichtig, die entdeckten Mängel systematisch zu ordnen und in Mängelklassen oder als Mängeltypen zu erfassen. Eine straffere Vorgehensweise ist die High Level Design Inspection. Sie regelt, wie die Vorbereitung für die I., ihre Durchführung, die Überarbeitung der Review-Objekte und die sich anschließende Arbeit zu erfolgen haben, legt die Zusammensetzung des Inspektionsteams fest und schreibt vor, welche Unterlagen bereitzustellen sind. Empirische Untersuchungen (-»empirisch) haben erhebliche Kostensenkungen (-»Kosten) durch systematische I. festgestellt. S.a. -»strukturiertes Gruppengespräch. Installation installation -»Installierung Installationsanleitung set-up instructions -»Benutzerhandbuch Installierung installation Grundlagen Systemplanung Die Phase im -»Phasenmodell, deren -»Sachziel die Einfügung der Ergebnisse eines Beschaffungs- und/oder Herstellungsprozesses (insbes. von -»Informationssystemen) so in die bestehende ->Informationsinfrastruktur ist, dass sie definierten -»Anforderungen entsprechen und produktiv verwendbar sind (auch als Roll-out-Planung bez.). Die Ergebnisse gehen aus der -»Verantwortung der -»Projektleitung in die des Informationsmanagements (s. -*Grundlagen Informationsmanagement) über, so wie zu Beginn des Beschaffungs- und/oder Herstellungsprozesses aus der des Informationsmanagements in die der Projektleitung. Die Abb. verdeutlicht diesen Zusammenhang. Sy. Installation. S.a. -»Vorbereiten der Installierung, -»Durchführen der Installierung, -»Migration.

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Installierungsstrategie

Installierungsart

Informationsfunktion

Planungsziele

strategisches Informationsmanagement

J

Informationsinfrastruktur

Planungsergebnisse Abbildung Installierung Installierungsart installation mode Installierungsmethode Die Strukturierung der -•Installierung nach qualitativen sachlichen, zeitlichen und -•Merkmalen. • Sachliche Merkmale charakterisieren das Verhältnis des in die Installierung einbezogenen Systemteils zum Gesamtsystem (-»Gesamtumstellung, -»schrittweise Umstellung). • Zeitliche Merkmale charakterisieren das Verhältnis zwischen dem Zeitpunkt des Außerkraftsetzens des -»Istzustands und dem Inkrafttreten des -»Sollzustands (-•Stichtagsumstellung, -»Parallelumstellung). • Qualitative Merkmale charakterisieren die Art des Übergangs vom Istzustand zum Sollzustand (-»sofortige Umstellung, -»stufenweise Umstellung).

abhängt, können erst nach diesen installiert werden. • Die Installierung sollte zeitlich so festgelegt werden, dass zwischen der Installierung von jeweils zwei Systemteilen eine Konsolidierungsphase liegt, in der -»Fehler erkannt und beseitigt werden können. •

Installierungsstrategie installation strategy Führung Die bei der -»Installierung eines -»Informationssystems angewendete -»Strategie. Alternative I.n sind: •

Bombenwurfstrategie, die auf der -»Topdown-Strategie basiert. Das Informationssystem wird ohne -»Benutzerbeteiligung entwickelt und unter Anwendung von Machtmitteln schlagartig und unwiderruflich eingeführt. Nach Einfuhrung wird es ggf. mit Benutzerbeteiligung weiterentwickelt. Alle wesentlichen Entwurfsentscheidungen sind gefällt und prinzipiell nicht widerrufbar.



Lernstrategie, die auf der -»Bottom-upStrategie und dem OE-Ansatz (s. —•Organisationsentwicklung) basiert und darauf abzielt, bei den -»Betroffenen einen Lernprozess auszulösen (sog. lernende Organisation). Die sehr hohe Partizipations-

Installierungsmethode installation method Sachgebietsstich wort Installierungsreihenfolge installation sequence Installierungsmethode Die zeitliche Abfolge, in der Systemteile bei -•schrittweiser Umstellung installiert werden. Für die Festlegung der I. sind folgende Hinweise von Bedeutung: • Systemteile, deren -»Funktionsfähigkeit vom Vorhandensein anderer Systemteile 332

W o möglich, sollte von der -»Easiest-firstStrategie Gebrauch gemacht werden, u m schnell Installierungserfahrungen zu sammeln.

Installierungsvorbereitung

ausprägung soll eine umfassende Problemanalyse und Lösungssuche bei hoher -»Akzeptanz ermöglichen (s. ->Partizipation). Die Fähigkeit der Betroffenen zur Bewältigung komplexer Probleme (-•Komplexität) in kollektiven Entscheidungsprozessen wird vorausgesetzt. • Strategie der evolutionären Systemgestaltung, welche die Stärken der Lernstrategie mit einer Vorgehensweise verbindet, die mit der spezifischen Situation der Installierung abgestimmt ist. Bzgl. der Partizipationsausprägung wird von geführter Partizipation gesprochen, wobei auch das Eingriffsniveau des Managements der Situation angepasst wird. Welche I. gewählt wird, hängt von technischen, organisatorischen und personellen Rahmenbedingungen ab. Installierungsvorbereitung installation preparation -»Vorbereiten der Installierung Installierungszeit installation time Installierungsmethode Der Zeitraum zwischen dem Beginn und dem Ende der -»Installierung eines -»Informationssystems, gemessen in Zeiteinheiten (z.B. Tage), i.d.R. ein -•Planungsziel, das der -•Projektleitung vorgegeben ist. Instandhaltung maintenance -»Anlageninstandhaltung Instantiierung instantiation Grundlagen Systemplanung Die Zuordnung von —»Daten zu einem -•Konzept, das i.d.R. Teil eines -»Modells ist. Ergebnis der I. ist eine Instanz des Konzepts. Instanz instance -»Instantiierung, -»Klasse, -»Objekt, -»Stelle Instruktion instruction -»Befehl

Integration

Instrumentierung instrumentation Produktionsmanagement Die Vorbereitung von Messungen (-»Messen) an einem -»System durch Einfügen von Messanweisungen (z.B. an einem -»Software-System, s. -»Programminstrumentierung, -•Software-Monitoring) bzw. durch Herstellen von Messpunkten (z.B. an einem Hardware-System, s. -»Hardware-Monitoring). Integration integration Systemtechnik Im allg. Sprachgebrauch die Herstellung oder Wiederherstellung eines Ganzen durch Vereinigen oder Verbinden logisch zusammengehörender Teile (entweder als -»Vorgang oder als Ergebnis, s. -»Zustand). Der Begriff ist in verschiedenen ~>Wissenschaftsdisziplinen verbreitet (z.B. in der -•Betriebswirtschaftslehre, hier insbes. in der -»Organisationslehre, in der -»Soziologie, in der -»Systemtheorie). In der Terminologie der Systemtheorie bez. I. eine spezifische Form der Verknüpfung von -»Elementen zum Ganzen eines -»Systems. Die Ausrichtung der einzelnen Elemente auf den Zweck des Systems erfolgt in der Weise, dass Veränderungen eines Elements nicht auf dieses beschränkt bleiben, sondern sich auch auf die anderen Elemente auswirken (dynamisches System) und damit auf das System insgesamt. Im Zusammenhang mit der Entwicklung von -»Informationssystemen wurde die Bez. I. mit einer Reihe spezifischer, unterschiedlicher Definitionen verwendet, die sich im Laufe der Zeit insbes. in Abhängigkeit von der Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik (s. -»Grundlagen Technik), aber auch in Abhängigkeit vom wissenschaftlichen Fortschritt der -»Wirtschaftsinformatik - inhaltlich gewandelt und v.a. erweitert haben. Eine präzise Erklärung von I. mit Ausrichtung auf Informationssysteme ist daher nur anhand enger abgegrenzter Phänomene möglich. Die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik kann als ein -»Prozess fortschreitender technischer I. angesehen werden, der vom -»Arbeitsplatz mit einer Menge von 333

Integration Engineering

Techniksystemen, deren Zusammenwirken i.W. vom -»Benutzer selbst bewirkt werden muss, zum mehrfunktionalen Arbeitsplatz (-•mehrfunktional) fuhrt. Organisatorische I. bez. Phänomene der I., die sich primär auf die ->Ablauforganisation auswirken. Wegen des Zusammenhangs zwischen Ablauforganisation und -•Aufbauorganisation ergibt sich die Notwendigkeit, die Aufbauorganisation ebenfalls zu integrieren. Zwischenbetriebliche I. meint die Phänomene der I. und daraus resultierende systematische Vorgehensweisen beim Systementwurf, die zwischen mehreren Wirtschaftseinheiten auftreten (z.B. auf Grund der -»Beziehungen zu Kunden und Lieferanten). S. beispielhaft -•Fortschrittszahlen-System, ->EDIFACT, -»Interorganisationssystem. S.a. ->Integrationswirkung, -»Vernetzung. Integration Engineering integration engineering Konsíruktionsmethodik Die ingenieurwissenschaftlich orientierte Vorgehensweise bei der -»Integration von -»Informationssystemen, die auf drei Wegen erfolgen kann (nach K. Kurbel): • vollständige Neuentwicklung eines umfassenden Informationssystems; • nachträgliche Integration vorhandener Informationssysteme; • Schaffung integrationsfähiger Einzelsysteme (-»Integrationsfähigkeit), die schrittwiese zusammengeführt werden. Integration Engineering (kurz: IE) umfasst Konzepte und Instrumente zur Entwicklung Unternehmens- oder bereichsübergreifender Informationssysteme. Die Integration von Daten, Funktionen, Modellen usw. ist wesentlicher Bestandteil auf allen semantischen Ebenen (s. -»Semiotik), von der -»Analyse bis zur -»Implementierung. Integrationsfähigkeit integration ability Systemtechnik Die Fähigkeit eines -»Systems, mit anderen Systemen so zu interagieren (-»Interaktion), dass ein Betrachter des Systems den Eindruck hat, es handle sich nicht um ein 334

Integrationswi rkung

einzelnes System, sondern um den Teil eines umfassenderen Gesamtsystems. S. -»Integration. Integrationsform integration mode Allgemeine Grundlagen 1. Eine Beschreibung für das Objekt, auf das sich Maßnahmen der -»Integration beziehen. 2. Die objektspezifische Vorgehensweise zur Erzielung von -»Integrationswirkung. Die Abb. zeigt einen Überblick über die I.en. Integrationstest integration test Testmethode Ein -»Test, mit dem überprüft wird, ob die zwischen den -»Komponenten eines -»Informationssystems bestehenden -»Schnittstellen den zugesicherten Eigenschaften entsprechen. Der I. kann sich nicht auf die Überprüfung der durch -»Hardware und -»Software bedingten Schnittstellen beschränken; er muss auch feststellen, ob die geplante -•Ablauforganisation funktioniert. Dabei ist es zweckmäßig, die einzelnen Komponenten in der Abfolge ihrer logischen Reihenfolge (-•Installierungsreihenfolge) zu implementieren und zu testen. Im U. dazu -»Komponententest. S.a. -»Abnahmetest. Integrationswirkung integration effect Grundlagen Systemplanung Die -»Wirkung der Phänomene der -»Integration auf die -»Planungsziele, deren -»Prognose für den -•Systementwurf erforderlich ist. Die I. betrifft technische, ökonomische und soziale Planungsziele. Über die -•Beziehungen zwischen ihnen besteht weitgehend Unklarheit, ebenso darüber, welche Beziehungen zwischen den verschiedenen —»Integrationsformen bestehen. Als weitgehend gesichert gelten folgende Aussagen: • Technische Integration ist Voraussetzung für organisatorische Integration; sie schafft organisatorisches Integrationspotenzial. • Organisatorisches Integrationspotenzial wird unvollständig ausgeschöpft, was auf mangelhafte -•Qualifikation der ->Sys-

integriert).' Schaltung

integrierte Datenverarbeitung

templaner sowie darauf zurückzufuhren ist, dass die Wirkungen der Integrationsformen weitgehend unbekannt sind. Die ökonomischen Wirkungen der Inte-

gration (-»Wirtschaftlichkeit) sind sowohl einzelbetrieblich als auch gesamtwirtschaftlich gesehen positiv, ebenso die Wirkungen auf die Arbeitsorganisation.

Systemintegration X technische Integration

in Techniksystemen

organisatorische Integration

zwischen Techniksystemen

informationswirtschaftliche Integration

innerhalb einer Organisation-

ablauforganisatorische Integration

zwischen Mehreren Oreanisationen

strukturorganisatorische Integration IL

J=

horizontale Integration Kommunikationsintegration

vertikale Integration

diagonale Integration

Methodenintegration Sicherungsintegration

Datenintegration

Vorgangsintegration

Abbildung Integrationsform integrierte Datenverarbeitung integrated data processing -•Integration, -»Datenverarbeitung integrierte Dokumentation inline documentation -»Dokumentation, -»Inline-Dokumentation integrierte Schaltung integrated circuit Grundlagen Technik Schaltelement ab der 3. -»Computer-Generation, bei dem mehrere Bauelemente auf einem Halbleiterkristall (-»MOS) aufgebracht werden (kurz als IC = Integrated Circuit bez.). Die Entwicklung ging von Small Scale Integration (SSI) mit wenigen integrierten Bauelementen über Medium Scale Integration (MSI) mit 100 bis 10 Tsd. integrierten Bauelementen und Large Scale Integration (LSI) mit 10 Tsd. bis 100 Tsd.

Bauelementen über Very Large Scale Integration (VLSI) mit 100 Tsd. bis 1 Mio. zur Ultra Large Scale Integration (ULSI) mit mehr als 1 Mio. integrierten Bauelementen je Schaltung (sog. Packungsdichte). Beim vollkommen integrierten Schaltkreis, der auch als integrierte Halbleiterschaltung (Integrated Semiconductor Circuit) bez. wird, entstehen auf einem Plättchen aus Silizium mit Hilfe von Aufdampf-, Ätz-, Druck- und Diffusionsverfahren passive Bauelemente (z.B. Widerstände) und aktive Bauelemente (z.B. Transistoren) einer Schaltung nebst den Leiterbahnen. Die in integrierter Technik ausgeführte Schaltung hat eine Ausdehnung von wenigen Quadratmillimetern und wird deshalb auch Chip oder Mikrochip genannt. Neuere Entwicklungen verwenden als Chipmaterial Galliumarsenid, in dem Elektronen fünfmal schneller fließen als in Silizium. Da Chips aus Galliumarsenid weniger 335

integriertes Informationssystem

Strom aufnehmen und daher weniger Wärme abgeben als Chips aus Silizium, kann die Packungsdichte erhöht werden; daraus folgt eine größere Rechnerleistung. Die max. -•Kapazität eines Chips beträgt 256 Mbit (1994 von Samsung vorgestellt); das Hauptgeschäft wird im Bereich des 16-Mbit-Chips und des 64-Mbit-Chips abgewickelt. integriertes Informationssystem integrated information system -•Integration Engineering integriertes Verschlüsselungssystem integrated cipher system Sicherungssystem Ein kryptografisches ->Verschlüsselungssystem, welches das gesamte -•Datenübermittlungssystem umfasst und auf drei Systemebenen implementiert werden kann: • Bei Leitungsverschlüsselung werden die -•Daten in der Transportfunktion auf dem physikalischen Pfad ver- und entschlüsselt. • Bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung werden die Daten beim Sender verschlüsselt und beim Empfänger entschlüsselt. • Bei der privaten Verschlüsselung liegt die Verschlüsselung in der Verantwortung des -•Benutzers. Nur die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung umfasst das ganze Übermittlungssystem. S.a. -•Kryptoanalyse, -•kryptografische Verschlüsselungsmethode, -•Schlüssel. Integrität integrity Systemtechnik Der -•Zustand eines -•Systems (z.B. eines -•Informationssystems), der ein unbefugtes Verändern seiner ->Komponenten (z.B. des -»•Datensystems) nicht zulässt; alle sicherheitsrelevanten Objekte (-»Sicherheit) sind vollständig, unverfälscht und korrekt. S.a. -•Datenintegrität. integritätsbestimmte Dialogführung integrity-checked dialog control -•Dialogführung

336

intelligentes Lehrsystem

intelligent intelligent Allgemeine Grundlagen Die Eigenschaft eines -•Systems, bestimmte -•Funktionen mehr oder weniger selbständig ausführen zu können (z.B. die Eigenschaft eines ->Roboters, -•Fehler erkennen und korrigieren zu können). Diese Eigenschaft hat mit menschlicher -•Intelligenz nichts zu tun. S.a. -•Intelligenz, -»Künstliche Intelligenz. intelligente Chipkarte super smart card Verarbeitungstechnik Eine (japanische) -•Chipkarte mit integrierter -•Tastatur, Digitalanzeige (-»LCD) und Lithium-Batterie mit mehrjähriger Lebensdauer; sie kann auch persönliche Notizen, Telefonnummern usw. speichern. S.a. -•Laserkarte. intelligente Datenstation intelligent data station Verarbeitungstechnik Eine -»Datenstation, die über die -»Funktion Ein-/Ausgabe hinaus auch Operationen an -•Daten (z.B. -•Plausibilitätskontrolle) vornehmen kann. intelligente Karte smart card -•Chipkarte, -•intelligente Chipkarte intelligente Maschine intelligent machine -•Roboter intelligenter Kopierer intelligent copier -•elektronischer Drucker intelligentes Lehrsystem intelligent courseware Sonstige Aufgabe Eine Weiterentwicklung der traditionellen computerunterstützten Lehrverfahren (s. -•computerunterstützter Unterricht). Ein i. L. ist in der Lage, im ->Dialog -•Wissen über den Lernstoff und über die Lernenden zu verwenden und damit den Lernprozess zu steuern. Nach Art der Lemwegsteuerung (-•Steuerung) werden unterschieden: • Rechnergesteuertes Lehrsystem, bei dem

Intelligenz

der Lernprozess vom -»Computer gesteuert wird. • Lerngesteuertes Lehrsystem, bei dem der Lernprozess vom Lernenden gesteuert wird. Den Erkenntnissen der Lernpsychologie (s. -»Psychologie) und der Didaktik entspricht eine gemischte Lernwegsteuerung am besten. Nach der Vorgehensweise beim Lernprozess werden unterschieden: • Selektives Lehrsystem, bei dem zur Fortsetzung des Lernprozesses zwischen geplanten, bei Lernbeginn festgelegten -•Alternativen ausgewählt wird. • Generatives Lehrsystem, bei dem die Alternativen erst im Lernprozess bestimmt werden. Intelligenz intelligence Grundlagen Mensch Die Fähigkeit des Menschen, zu denken und auf Grund von Einsichten zu handeln. In der -•Psychologie die Gesamtheit der angeborenen und erworbenen Fähigkeiten, die erforderlich sind, um komplexe und/oder komplizierte Situationen (-»Komplexität, -•Kompliziertheit) erfassen, das Wesentliche aussondern, mit vorhandenem -»Wissen vergleichen und somit Lösungsmöglichkeiten für bislang unbekannte Probleme erarbeiten zu können (-»Problemlösen). Eine allg. als verbindlich angesehene -»Definition von I. gibt es nicht, obwohl I. seit über 100 Jahren systematisch erforscht wird. Im Zusammenhang mit -»Künstlicher Intelligenz erfolgte mit der Übertragung des engl. Begriffs Artificial Intelligence ins Deutsche eine Gleichsetzung von Intelligenz mit intelligence, woraus die einseitige Folgerung abgeleitet wurde, dass es das Ziel der Künstlichen Intelligenz sei, menschliche Intelligenz auf einem Computer zu simulieren (-•Simulation). Interaktion interaction Allgemeine Grundlagen Ein Handlungszusammenhang, an dem i.d.R. mehrere Subjekte (z.B. Aufgabenträger)

Interaktionsanalyse

und Objekte (z.B. -»Sachmittel) beteiligt sind (von lat. inter = zwischen und agere = handeln). S.a. -»Wechselbeziehung. Interaktionsanalyse interaction analysis Erhebungsmethode/Analysemethode Die -»Beobachtung und -»Erklärung der -»Interaktion zwischen -•Aufgabenträgem sowie zwischen diesen und den von ihnen verwendeten -»Sachmitteln im Untersuchungsbereich. -»Merkmale der I. sind: • Die Analyse kann von der Beobachtung zeitlich und räumlich abgekoppelt durchgeführt werden. • Das Analysematerial vermittelt auch die Dynamik des untersuchten Systems, da die Zeitpunkte des Eintreffens wesentlicher -»Ereignisse bekannt sind. • Die Beobachtung des gleichen Ausschnitts der -»Wirklichkeit ist beliebig wiederholbar; die Analyse kann daher in mehrere Analysezyklen zerlegt werden. • An der Analyse können Experten verschiedener Disziplinen teilnehmen (z.B. Betriebswirte, Soziologen, Psychologen). Problematisch an der I. sind der hohe Aufwand an Zeit und Personal sowie die Gefahr der missbräuchlichen Verwendung des Erhebungsmaterials zu Lasten der Beobachteten (s. -»Datenschutz). Ob und wenn ja in welchem Ausmaß die Beobachteten durch die Anwesenheit einer Videokamera beeinflusst werden, ist eine Frage, die nicht prinzipiell, sondern nur durch Erfahrung (-•empirisch) und im Einzelfall beantwortet werden kann; sie muss daher vor jedem Einsatz einer Videokamera untersucht und beantwortet werden. Ob eine Beeinflussung stattgefunden hat, kann auf dem Video beobachtet werden (z.B. in Form von sichtbaren Hinweisen auf oder Bemerkungen über die Videokamera durch die Beobachteten). Die Erfahrung zeigt, dass sich die Beobachteten schnell an die Videokamera gewöhnen, insbes. dann, wenn sie bedienerlos verwendet wird.

337

Interaktionsaufgabe

Interaktionsaufgabe interaction task Benutzersystem Der Teil einer -»Aufgabe, welcher der -»Kommunikation zwischen dem Menschen als -»Aufgabenträger und der einem -»Sachmittel zugeordneten -»Sachaufgabe dient. Interaktionsdiagramm interaction diagram Darstellungsmethode Eine grafische -»Beschreibungsmethode für Dialogabläufe (-»Grafik, -»Dialog), bspw. zur Beschreibung der -»Benutzeroberfläche. S.a. -»Zustandsübergangsdiagramm. Interaktionsform interaction mode -»Dialogsteuerung, -»Dialogtechnik Interaktionssprache interaction language -»Dialogsprache Interaktionswerkzeug interaction tool -»Grafiktablett, -»Zeigeinstrument interaktiv interactive Allgemeine Grundlagen Das i.d.R. durch -»Kommunikation erfolgende wechselseitige Beeinflussen des Handelns der -»Elemente eines -»Systems (z.B. der -»Individuen in einer -»Gruppe). interaktive Programmiersprache interactive programming language -»Dialogsprache interaktive Programmierung interactive programming Softwaretechnik Eine Form der -»Programmierung, mit der -»Programme im -»Dialogbetrieb erstellt werden; wird durch -»Dialogsprachen (z.B. -»BASIC, -»APL) unterstützt. Für nicht dialogorientierte Programmiersprachen stehen -»interaktive Testhilfen zur Verfügung.

Internalisiening

interaktive Testhilfe debugging tool Testmethode Ein Dialog-Testsystem (-»Dialog, -»Testsystem), das den -»Test laufender -»Programme durch Abfragen (-»Transaktion) von Speicherinhalten, -»Diagnose bestimmter Programmzustände, gezielte Programmstops, Verfolgung des Steuerflusses (sog. Trace) und ähnliche -»Testhilfen unterstützt. interaktiver Betrieb interactive mode Verarbeitungstechnik Die -»Betriebsarten, bei denen die für die Verarbeitung erforderlichen -»Daten ganz oder teilweise während der Ausführung eines -»Programms bereitgestellt werden, nämlich -»Echtzeitbetrieb und -»Dialogbetrieb. Sy. interaktive Verarbeitung. Im U. dazu -»Stapelbetrieb. Interaktivität interactivity -»interaktiv Interdependenz interdependence Allgemeine Grundlagen Eine Form der -»Beziehung zwischen -»Elementen (z.B. Funktionen, Komponenten, Personen), die dadurch gekennz. ist, dass A von Β in der Weise abhängig ist, in der Β von A abhängig ist. Bspw. bedingt das -»Kommunikationsverhalten jedes Kommunikationspartners das des anderen und ist seinerseits von diesem abhängig. Das Wesen der I. lässt sich anhand des spieltheoretischen Modells des —•Gefangenendilemmas verdeutlichen. Interdependenzanalyse analysis of interdependences Analysemethode Die Untersuchung der -»Beziehungen zwischen den -»Elementen (z.B. Funktionen, Komponenten, Personen) zweier -»Mengen mit dem Ziel, deren gegenseitige Beeinflussung festzustellen. Intermediär intermediary -»Vermittler Internalisierung internalization -•Wissenskonversion

338

Internet-Marktplatz

interne Brücke

interne Brücke internal bridge -»Brücke interne Daten internal data -»Daten

zu -»Satellitenverbindungen. Jeder Rechner wird über eine 4 Byte lange IP-Adresse identifiziert. Folgende Dienste ermöglichen es, auf -»Daten im I. zuzugreifen:

interne Operation internal operation -•Operation



interne Revision internal auditing -»Revision interne Validität internal validity -•Validität interner Speicher internal memory -•Hauptspeicher, -»Zentralspeicher

• •

E-Mail (-»elektronische Post); FTP = File Transfer Protocol, ein -»Protokoll zum Übertragen von Dateien zwischen Rechnern; • Gopher, ein Suchprogramm, das Textdaten in Form von hierarchischen Menüs gliedert; • Telnet, ein Protokoll zum Steuern anderer Rechner über ein Textterminal;

interner Wiederanlauf internal restart -•Wiederanlauf



internes Review internal review -»Review



internes Schema internal schema -•Drei-Schema-Konzept, -•physisches Datenmodell Internet internet Transporttechnik/Transportdienst Ein -»Netz von Netzen mit den zu ihrer Nutzung erforderlichen Techniken Grundlagen Technik) und -»Diensten (zusammen als -»Internet-Technologie bez.), engl, kurz „the N e t " genannt. Es entstand aus dem A R P A N E T , das 1969 fur das US-Verteidigungsministerium geschaffen wurde, um über eine zuverlässige (-»Zuverlässigkeit) -»Verbindung zwischen militärischen Forschungseinrichtungen zu verfugen, die auch bei Zerstörung von Teilen des Netzes funktionsfähig bleibt. Wesentliches -»Merkmal des I.s ist seine dezentrale -»Topologie. In Größe und Topologie unterscheidet es sich erheblich von traditionellen Netzen (z.B. CompuServe), die auf nur wenige, zentral verwaltete Großrechner zurückgreifen. Benutzern des I.s bleibt die komplexe, dezentrale Netzstruktur verborgen (-»Komplexität, -»Dezentralisierung). Die -»Verbindungen zwischen den Rechnern reichen von Telefonleitungen (-»Fernsprechnetz) über -»Standleitungen mit hoher -»Bandbreite bis

Archie, ein Suchprogramm zum Auffinden von -»Dateien auf FTP-Servern;

WAIS = Wide Area Information Server, ein Volltextsuchsystem zum Auffinden von Textdaten;

World Wide W e b (kurz - » W W W , auch W 3 oder Web genannt), der MultimediaDienst im I. (auch als grafische Representation des I.s bez.). Die im I. verwendete Adresse heißt -»URL. Über die Schlüsselressourcen im I. wacht die ICANN (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen"), insbes. über die Vergabe der Adressendungen wie „.com" und „.de" (sog. gTLD = generic Top Level Domains) und die Sicherstellung einheitlicher technischer Grundlagen für das Netz. Seit 1.1.2000 dürfen Web-Adressen nur von Providern vergeben werden, die von der ICANN akkreditiert wurden. S.a. -»Information Highway, -»Intranet, -»Java. Internet-Adresse internet address - » U R L Internet-Computer internet computer -•Netz[werk]-Computer Internet-Dienst internet service -•Dienst, -»Internet, -»Internet-Technologie Internet-Kriminalität internet crime -»Computer-Kriminalität Internet-Marktplatz internet marketplace -»elektronischer Marktplatz

339

Internet-Technologie

Internet-Technologie internet technology Grundlagen Technik Die zur Nutzung des -»Internets verwendeten, für dieses spezifischen und standardisierten Techniken und -»Dienste (kurz als I-Net Technologie bez.). Dazu gehören: • das zur Datenübertragung verwendete Netzwerkprotokoll (-»Protokoll) TCP/IP (= Transmission Control Protocol / Internet Protocol); • die Auszeichnungssprache -»HTML (= Hypertext Markup Language) und deren Erweiterungen als Teil der WWW-Dienste (-»WWW); • die CGI-Schittstelle (CGI = Common Gateway Interface) zum Steuern externer Programme über einen -»Web-Server; • E-Mail (s. -»elektonische Post), -»Chat, Internet-Telefonie, Internet-Fax, -»Intranet. Interoperabilität interoperability -•offenes System Interorganisationssystem inter-organizational system Allgemeine Grundlagen Ein -»System, dessen Elemente -»Organisationen sind, die untereinander interagieren (abgek. IOS). Basistechnologie für I.e ist das -»Internet (früher -»EDI), auf dem ihre anwendungsspezifischen -»Funktionen aufbauen. Kriterien zur Systematisierung von I.en sind (nach I. Cathomen): • Koordinationsform (-»Koordination), Verbreitung, Machtstruktur sowie Ausrichtung und Nutzen als organisatorische Perspektive; • technische Offenheit (s. -»offenes System) und technische -»Sicherheit als technologische Perspektive; • juristische Offenheit und rechtliche Sicherheit als rechtliche Perspektive. Interpretierer interpreter Systemsoftware Ein -»Programm, das ein in einer -»höheren Programmiersprache abgefasstes Programm 340

Interviewniethode

-»Befehl für Befehl (schrittweise) in ausfuhrbare -»Maschinensprache überträgt und sofort ausfuhrt (vgl. DIN 44300). Da die Anweisungen der Maschinensprache nicht aufbewahrt werden, muss der Übertragungsvorgang bei jedem Programmstart bzw. bei zyklisch durchlaufenen Programmteilen bei jeder Wiederholung erneut ausgeführt werden. Sy. Interpreter. Im U. dazu -»Compiler. S.a. -»Statistik-Interpreter. Intervallskala interval scale -»Skala Interview interview -»Interviewmethode Interviewleitfaden interview guide -»Interviewniethode Interviewmethode interview technique Erhebungsmethode Die Erhebung von -»Daten durch mündliche, persönliche -»Befragung. Formen der I. werden nach dem Standardisierungsgrad der Fragen unterschieden (standardisiert, halbstandardisiert, nicht-standardisiert). Für die -»Istzustandserfassung ist ein schwach strukturiertes Interview als flexibler Gesprächsleitfaden (Interviewleitfaden) zu empfehlen (sog. offenes Interview). Nach der Anzahl der gleichzeitig Befragten werden Einzelinterview und Gruppeninterview unterschieden. Eine Sonderform des Gruppeninterviews ist die Konferenz-Interview-Technik, bei der Befragte verschiedener hierarchischer Stufen gleichzeitig unter -»Steuerung eines -»Moderators befragt werden. -»Merkmale der I. sind: • Möglichkeit zur Vertiefung der Erhebung durch Zusatz- und Verständnisfragen sowie zur -»Motivation der Befragten; • hoher Zeitbedarf für die Vorbereitung und Durchführung; • hohe Anforderungen an die -»Qualifikation der Interviewer; • Befragte werden bei der Aufgabenerfüllung gestört. Sy. Interview. S.a. -»Fragebogenmethode, -»Beobachtung, -»Dokumentenanalyse, -•Selbstaufschreibung.

Interviewtechnik

Interviewtechnik interview technique Erhebungsmethode Das verbale und das nicht-verbale ->Verhalten des Interviewers bei der -•Interviewmethode. Intranet intranet Transporttechnik/Transportdienst Ein privates, unternehmensinternes und plattformunabhängiges (-»Plattform) -»Netz, das die für das -»Internet entwickelten -»Protokolle (z.B. TCP/IP), Sprachen (z.B. -»HTML) und -»Dienste (z.B. E-Mail, s. -»elektronische Post) benutzt (von lat. intra = innen und engl. net). Durch -»Verschlüsselungssysteme wird das I. gegenüber dem Internet geschützt (sog. Firewalls, s. -»Brandmauer). Zugriffsberechtigte (-»Zugriffsberechtigung) können von einem I. über andere Netze (i.d.R. das Internet) auf ein anderes I. oder von außen (z.B. vom -»Telearbeitsplatz) auf ein I. zugreifen (sog. Extranet). Die typischen Anwendungen im I. sind passiv (z.B. -»elektronischer Produktkatalog, Mitarbeiterverzeichnis mit Telefonnummern, EMail-Adressen, persönlicher Kalender und Gruppenkalender, Weiterbildungsangebot). Intransparenz intransparency Erhebungsmethode Die Tatsache, dass manche -»Merkmale einer -»Beobachtung für den Beobachter nicht oder nur schwer zugänglich sind, obwohl sie vorhanden sind. S.a. -»Modellieren. Intrusion intrusion Schutztechnik Die vom lateinischen Wort intrudere abgeleitete Bez. für Eindringvorgang. Intrusionsmeldeanlage intrusion announciation device Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit die über -»Melder Überfall- und Einbruchsituationen erfasst, auswertet und anzeigt und dem -»Objektschutz dient. Eine I. kann auch Meldungen

invertierte Datei

eines -»Zugangsüberwachungssystems eines -»Perimetersystems verarbeiten.

oder

Intrusionsschutz intrusion protection -»Intrusion, -»Objektschutz INVAS INVAS Kosten- und Leistungsrechnung Akr. für Integriertes Verfahren zur Aufwandsschätzung; ein seit 1980 bekanntes, an der Universität zu Köln durch P. Schmitz in Zusammenarbeit mit der Siemens AG entwickeltes -»Aufwandsschätzverfahren. INVAS baut auf der Kosten- und Leistungsrechnung auf und untergliedert die -»Kosten des -»Software-Projekts nach Meilensteinergebnissen (-»Meilenstein) oder Teilprodukten, denen die in den einzelnen Kostenstellen (-»Kostenstellenrechnung) anfallenden Kosten zurechenbar sind (z.B. die Kosten der Kostenstelle Programmierung). Als Schätzmethoden werden -»Gewichtungsmethode und -»Relationenmethode verwendet. Heute ohne nennenswerte praktische Bedeutung. invertieren invert (to) Darstellungstechnik Etwas umkehren oder umwandeln. Von einer invertierten Darstellung von -»Zeichen am -»Bildschirm wird gesprochen, wenn diese nicht dunkel auf hellem Hintergrund, sondern hell auf dunklem Hintergrund dargestellt werden. S.a. -»invertierte Datei. invertierte Darstellung inverted representation -»invertieren invertierte Datei inverted file Datensystem Eine Menge von Wertepaaren (-»Wert) von der Form Sekundärschlüsselwert/Primärschlüsselwert (s. -»Schlüssel) für jeden -»Datensatz. Eine i. D. ermöglicht den direkten -»Zugriff auf alle Datensätze gleichen Sekundärschlüsselwerts.

341

ISDN

Ionendrucker

Ionendrucker ion printer Ausgabetechnik Ein -»nicht-mechanisches Druckwerk, bei dem ein Ionencartridge als Belichtungseinheit für die mit Aluminiumoxyd beschichtete Drucktrommel dient. Das elektronisch gesteuerte Ionen-Cartridge schießt Ionen auf die rotierende Drucktrommel, von der die Druckzeichen auf Papier übertragen werden. Das -•Auflösungsvermögen beträgt 300 dpi. IP IP Transportdienst Akr. für Internet Protocol; ein -»Protokoll der TCP/IP-Familie (s. -»Internet) auf der Schicht 3 des -»OSI-Schichtenmodells. IPO-Diagramm IPO diagram -»HIPO IRM = Information Resource Management Grundlagen Informationsmanagement IRM-Committee = Information Resource Management Committee -»IT-Lenkungsausschuss IS-Planung = Informationssystemplanung -Kirundlagen Systemplanung IS-Projekt IS project Projektmanagement Ein -»IT-Projekt, dessen Gegenstand die Schaffung eines neuen oder die (wesentliche) Veränderung eines bestehenden -»Informationssystems ist. Ein I. ist durch folgende -»Merkmale gekennz.: geringer Projektfreiheitsgrad, da die -»Planungsziele (insbes. bzgl. Termine und -»Kosten) vorgegeben sind; geringes Ergebnisrisiko (die Projekte bringen i.d.R. wenigstens ein brauchbares Ergebnis); erfahrungsgemäß hohes -»Risiko bzgl. Einhaltung von Terminen und Kosten. Ein I. kann nicht isoliert gesehen werden; es hat i.d.R. -»Schnittstellen zu anderen Projekten oder zu vorhandenen Informationssystemen und muss um die Ressourcen für

342

die Projektabwicklung mit anderen Projekten konkurrieren. IS-Strategie = InformationssystemStrategie IS strategy -»IT-Strategie ISAM = Indexed-Sequential Access Method -»indizierte Dateiorganisation ISDN ISDN Transporttechn ik Akr. fur Integrated Services Digital Network (Diensteintegrierendes Digitalnetz); ein 1984 von der CCIT (heute ITU, s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") geschaffener -»Standard, der eine durchgehende digitale -»Verbindung zwischen zwei -»Teilnehmern ermöglicht (Ende-zu-Ende-Verbindung). Ein Teilnehmer kann auf einer Anschlussleitung zwei (beim ISDN Basisanschluss) bzw. bis zu 30 (beim ISDN Primärmultiplexanschluss) Kanäle (-»Kanal) mit 64 kbit/s je Nutzkanal gleichzeitig und unabhängig voneinander verwenden. Steuerdaten werden auf einem zusätzlichen Steuerkanal übertragen (16 bzw. 64 kbit/s). Bei Verwendung von -»ADSL beträgt die -»Bandbreite bis zu 8 Mbit/s; dies erlaubt den Aufbau von -» Web-Seiten in Bruchteilen von Sekunden. Sprach-, Text-, Bild- und Datendienste sind integriert (-»Dienst, -»Integration). -»Merkmale von ISDN sind: • vorhandene Anschlussleitungen sind verwendbar; • einheitliche -»Schnittstelle zwischen Endgerät und Netz; • einheitliche, diensteunabhängige Teilnehmer-Rufnummern ; • gleichzeitige Inanspruchnahme mehrerer Dienste und Möglichkeit des Dienstewechsels; • Übergänge zwischen ISDN und anderen Netzen; • Schnittstellenanpassung für nicht ISDNkonforme Endgeräte. Obwohl ISDN ein internationales Projekt ist, haben sich nationale Insellösungen entwickelt, die nicht vollständig kompatibel sind. Mit Euro-ISDN (kurz: Ε-ISDN, seit

Isomorphismus

ISE = Information Systems Engineering 1994 verfügbar) wird eine -»Standardisierung angestrebt, so dass ISDN-Benutzer europaweit kommunizieren können, ohne ihre Endgräte austauschen zu müssen. Die Abb.

zeigt das Bsp. einer ISDN-Konfiguration (Quelle: Siemens AG). Ein Netzanschluss heißt Basisanschluss; an ihn können bis zu acht Endgeräte angeschlossen werden.

Abbildung ISDN ISE = Information Systems Engineering -•Information Engineering ISIS-Report ISIS report IT-Markt Ein von der Nomina Gesellschaft für Wirtschafts- und Verwaltungsregister (München) geführter Katalog, der insbes. über das Angebot an -»Standardsoftware im deutschsprachigen Raum informiert (im Internet unter www.software.de verfügbar). ISO-Architekturmodell ISO architecture model -»OSI-Schichtenmodell ISO-Referenzmodell ISO reference model -•OSI-Schichtenmodell

ISO-7-Bit-Code ISO-7-bit code Darstellungstechnik Akr. für International Standardization Organization 7-Bit-Code (—»-Bit, -»Code); ein Code, der die Darstellung von 128 -»Zeichen erlaubt, von denen einige für nationale Varianten freigehalten wurden (z.B. -»ASCII). S.a. -»EBCDIC. ISO/OSI-Modell ISO/OSI model -»OSI-Schichtenmodell Isomorphismus isomorphism wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Form der Abbildung der -»Wirklichkeit in ein -»Modell, bei der jedem -»Element und jeder -»Relation der Wirklichkeit eindeutig ein Element und eine Relation des Modells zugeordnet sind (Strukturgleichheit). Die Abb. zeigt I. am Bsp. einer -»Datenstruktur. Im U. dazu -»Homomorphismus. 343

Istzustandserfassung

ISP

Abbildung Isomorphismus ISP ISP IT-Markt Akr. für Internet Service Provider; eine kommerzielle oder eine nicht-kommerzielle Organisation (z.B. eine Universität), die Teilnetze des -»Internets betreibt und -»Dienste anbietet (s. -»Anbieter); das Internet besteht demnach aus den Teilnetzen der ISPs. ISPs im deutschsprachigen Raum sind bspw. TOnline, Mobilkom Austria, T-Systems. ISS = Intelligent Support System -•Entscheidungsunterstützungssystem Istanalyse current state analysis -»Istzustandsanalyse Istaufnahme current state survey -»Istzustandserfassung Istportfolio actual portfolio -»Portfolio Istwert current value -»Wert Istzustand current state Systemtechnik Die Gesamtheit der organisatorischen, technischen, personellen und sozialen Regelungen eines bestehenden Systems (insbes. eines -»Informationssystems). S. -»Istzustandserfassung, -»Istzustandsanalyse. Im U. dazu -»Sollzustand. 344

Istzustandsanalyse current state analysis Konstruktionsmethodik Die zielorientierte Untersuchung des -»Istzustand seines Systems (insbes. eines -»Informationssystems) durch -»Zerlegung und kritisches Beurteilen des durch Untersuchen Festgestellten daraufhin, ob es bestimmten -»Standards entspricht, m.a.W. das Feststellen von -»Stärken und -»Schwachstellen. Ausgehend von den Ergebnissen der -»Istzustandserfassung, die i.d.R. ein -»physisches Modell des Istzustands abbildet, werden sukzessiv alle -»physischen Attribute entfernt und so das -»logische Modell des Istzustands sichtbar gemacht. Damit konzentriert sich die I. auf Eigenschaften, die von der vorliegenden Form der -»Implementierung unabhängig sind. -»Methoden und -»Werkzeuge zur Unterstützung der I. stehen kaum zur Verfügung bzw. sind nicht sehr leistungsfähig (s. -»Entscheidungstabelle, -»Datenflussdiagramm, -»Kiviath-Graph, -»Matrixanalyse, -»Kommunikationsmatrix, -»Prüfliste). Standards sind i.d.R. kaum brauchbar, um die -»Qualität des Istzustands beurteilen und Stärken und Schwachstellen aufdecken zu können. I. setzt daher das Vorhandensein eines Sollkonzepts (-»Sollzustand) voraus, wie es als -»Grundkonzeption in der -»Vorstudie erarbeitet wird. Zur Vorgehensweise bei der I. s. -»Analysezyklus. Istzustandserfassung current state survey Konstruktionsmethodik Die Abbildung des -»Istzustands eines Systems (insbes. eines -»Informationssystems) durch Erhebung der -»Daten, die seine Eigenschaften kennz. Ergebnis der I. ist ein -»physisches Modell des Istzustands. Die Zweckmäßigkeit der I. wird oft bezweifelt, insbes. wird eingewendet, dass durch I. die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart oder sogar Vergangenheit gelenkt wird und der Blick fur die Zukunft verloren geht. Wird die I. zu detailliert angelegt und damit auf einen langen Erfassungszeitraum hin ausgelegt, besteht die Gefahr, dass ihre Ergebnisse den Istzustand nicht mit ausreichender -»Genau-

IT-Abteilung

Istzustandserhebung

igkeit abbilden, weil sich die -»'Wirklichkeit wesentlich verändert hat. Andererseits sind gute Kenntnisse über den Istzustand für den -•Systementwurf erforderlich, da sich jedes neue Informationssystem in einen gegebenen Kontext einfügen muss. Die I. muss daher in Breite und Tiefe so angelegt werden, dass ein Kompromiss zwischen der notwendigen Orientierung an einem —•Sollzustand wie auch am Istzustand möglich ist. Dies wird i.W. dadurch erreicht, dass sich die I. im Rahmen einer aus der -»Vorstudie übernommenen -»Grundkonzeption des geplanten Informationssystems bewegt. I. kann wie folgt in Teilaufgaben gegliedert werden: •

Abgrenzen des Untersuchungsbereichs;



Festlegen des Detaillierungsgrades Datenerhebung; Festlegen der Systemeigenschaften, abgebildet werden sollen;

• •

der die

Erheben der Werte zu den Systemeigenschaften;

• Dokumentieren der Erhebungsergebnisse. Zur Unterstützung der I. werden insbes. verwendet: —•Interviewmethode -»Fragebogenmethode, -»Beobachtung -»Selbstaufschreibung -»Dokumentenanalyse. Sy. Istzustandserhebung. Istzustandserhebung current state investigation -»Istzustandserfassung Istzustandsoptimierung current state optimization Grundlagen Systemplanung Das Erarbeiten und Durchsetzen kurzfristig wirksamer Maßnahmen zur Bessergestaltung des -»Istzustands, ohne die -»Grundkonzeption zu verändern. Damit werden solche -•Schwachstellen beseitigt, die i.d.R. lediglich einzelne -»physische Attribute betreffen. Bei der Entscheidung darüber, welche Schwachstellen zu beseitigen sind, sollten folgende Einflussfaktoren berücksichtigt werden: •

Projektdauer, durch die das Fortbestehen des Istzustands und damit seiner Schwachstellen maximal begrenzt wird;



Zeitraum, der bis zum Wirksamwerden der die Schwachstelle beseitigenden Maß-

nahmen voraussichtlich vergeht; •

-»Kosten der Realisierung der Maßnahmen und damit verbundener -»Nutzen; • Verfügbarkeit der notwendigen (z.B. personellen) Ressourcen. I. sollte immer „Abfallprodukt" der Projektabwicklung sein und nicht zu einer Ablenkung von den -»Planungszielen fuhren. S.a. -»Optimieren. istzustandsorientierter Ansatz current state-based approach Konstruktionsmethodik Ein -»Ansatz zur [Re] Konstruktion (s. -•Konstruktion) von -»Informationssystemen, der wie folgt gekennz. ist: Zuerst -»Istzustandserfassung, dann -»Istzustandsanalyse und dann -»Systementwurf. Wesentliche Schwäche (s. -»Schwachstelle) des i.n A.es ist die Gefahr einer zu starken Gegenwartsoder sogar Vergangenheitsorientierung. Im G. dazu -»sollzustandsorientierter Ansatz. Istzustandsuntersuchung current state study Konstruktionsmethodik Die zusammenfassende Bez. für -»Istzustandserfassung und -»Istzustandsanalyse. IT = -•Informationstechnologie IT = Intrusionstechnik intrusion technology -•Intrusionsmeldeanlage IT-Abteilung IT department Strukturmanagement Die -•Struktureinheit, der schwerpunktmäßig - • A u f g a b e n der -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung zur Schaffung und Weiterentwicklung sowie zum Betrieb der ->Informationsinfrastruktur auf administrativer Ebene zugeordnet sind. Die Abb. zeigt beispielhaft die Struktur einer I. (Quelle: IBM). Die I. kann als Stabsabteilung der Unternehmensleitung oder als Linienabteilung geführt werden. Die Leitung der I. berichtet an den -»CIO. Sy. DV-Abteilung oder EDVAbteilung (veraltet).

345

IT-Dienstleistung

IT-Architektur

Abbildung IT-Abteilung IT-Architektur IT architecture Informationsinfrastruktur Die -»Architektur, deren Objekt die Informationsinfrastruktur als Ganzes ist, also nicht die einzelner -»Komponenten (wie -»Hardware, s. -»Hardware-Architektur, -»Software, s. -»Software-Architektur). S. -»Client/Server-Architektur, -»Zwei-Schichten-Architektur, -»Drei-Schichten-Architektur, -»Fünf-Schichten-Architektur, -»serverzentrierte IT-Architektur, -»speicherzentrierte IT-Architektur. S.a. -»Data Warehouse.

Abb. zeigt die Vorgehensweise bei der I. (Quelle: Heinrich/Pomberger). S.a. -»Evaluierung.

IT-Berater IT consultant -»Berater IT-Controller IT controller -»Controller IT-Controlling IT controlling

-*Controlling

IT-Diagnose IT diagnosis Führung Die i.d.R. von mehreren Experten durchgeführte, systematische Untersuchung der -»/«formationsinfrastruktur oder größerer Teile davon (z.B. der einzelner Geschäftsbereiche) mit dem Zweck, deren -»Istzustand festzustellen, in Bezug auf einen bestimmten Referenzzustand (z.B. -»Stand der Technik, Stand der Kenntnis, -»best practice) zu beurteilen (-•Diagnose) und in möglichst kompakter und aussagefähiger Form zusammenzufassen und darzustellen (z.B. als -»strategische Schlagkraft). Von den Befunden über den Istzustand (-»Schwachstellen, -»Stärken) ausgehend werden Empfehlungen abgeleitet, die Grundlage für die -»strategische IT-Planung sind und gezielte Veränderungen der Informationsinfrastruktur bewirken sollen. Die 346

Abbildung IT-Diagnose IT-Dienstleistung IT service Informationsinfrastruktur

IT-Markt

IT-Governance

IT-Governance IT governance Führung Die Maßnahmen der Führung eines Unternehmens, die sicherstellen sollen, dass die Informationsinfrastruktur die Erreichung der Unternehmensziele (s. -»Ziel) unterstützt, die Ressourcen verantwortungsvoll (-»Verantwortung) eingesetzt und die -»Risiken angemessen überwacht werden. IT-Infrastruktur IT infrastructure -'Informationsinfrastruktur IT-Koordinator IT coordinator -•Koordinator IT-Leitbild IT mission statement Führung Eine für jeden Mitarbeiter verständliche, die strategischen -»Ziele und Vorgehensweisen zu ihrer Erreichung (-»Strategie) erläuternde Darstellung der Rolle der -*.Informationsinfrastruktur. Ein I. abstrahiert von Details möglicher Implementierungsformen (s. -»Implementierung), um längerfristig i.W. unverändert gültig sein zu können, und macht Aussagen zu folgenden Fragen, die in kurzen Sätzen (sog. Leitsätze) formuliert und bündig erklärt werden: • Wie sieht sich das Informationsmanagement selbst, welches Selbstverständnis hat es, welche Werte sind ihm wichtig und was will es in Zukunft erreichen (Ziel- und Zweckorientierung)? •

Wie ist das Verhältnis des Informationsmanagements zu seinen Kunden, insbes. zu den Benutzern, wer sind die Kunden und was wird für sie getan (Kundenorientierung)? • Wie ist das Verhältnis des Informationsmanagements zu seinen Mitarbeitern, wie geht es mit ihnen um, wie sind sie auf ihre Aufgaben vorbereitet und wie wird für ihre Weiterbildung gesorgt (Mitarbeiterorientierung)? • Wie ist das Verhältnis des Informationsmanagements zu seiner Umwelt (Umweltschutz, -»Datenschutz, -»Sicherheit)?

• Welche Leistungen bietet das Informationsmanagement, was ist das Besondere an diesem Angebot und wie unterscheidet es sich von anderen Angeboten (z.B. von dem externer Dienstleister)? IT-Lenkungsausschuss IT steering committee Strukturmanagement Eine Institution, die im Auftrag des TopManagements strategische -»Aufgaben des Informationsmanagements (s. ->Grundlagen Informationsmanagement), insbes. Aufgaben der strategischen Maßnahmenplanung (s. -»strategische IT-Planung) wahrnimmt und je nach Art und Umfang der Aufgaben - unterschiedlich groß und personell besetzt ist. Es können mehrere Lenkungsausschüsse für verschiedene Teilaufgaben bestehen, wobei einer davon die Aufgabe der Koordinierung hat (-»Koordination). Bspw. besteht ein L. aus dem für die Informationsinfrastruktur zuständigen Mitglied der Unternehmensleitung (—>00), den Leitern der Fachabteilungen und Werke (bzw. bei prozessorientierter Organisation den Prozessmanagern oder Prozesseignem, s. -KJeschäfisprozessmanagement) sowie dem Leiter der -»IT-Abteilung, wenn die Aufgabe des L.es darin besteht, über Investitionen in die Informationsinfrastruktur zu entscheiden, -»Prioritäten für ->IT-Projekteund für die Allokation von Ressourcen festzulegen sowie die -•Projektabwicklung im S. des strategischen Controlling zu überwachen. Aufgaben, die den Rahmen einzelner IT-Projekte sprengen, werden im L. behandelt; er ist Instanz für das -»Multiprojektmanagement und Berichtsinstanz für die -»Projektleitung. Eingriffe in das operative IT-Geschäft sind dem L. ausdrücklich untersagt. S.a. -»Rahmenplan. IT-Management IT management Grundlagen Informationsmanagement IT-Markt IT market

Sachgebietsstichwort

347

IT-Strategie

IT-Mittel

IT-Mittel IT resources IT-Markt Ein -»Produkt, ein -»Dienst oder eine -•Dienstleistung für -»Information und -•Kommunikation, die von -»Anwendern nachgefragt und auf dem IT-Markt (inkl. der eigenen -»IT-Abteilung) angeboten wird (z.B. -»Hardware, -»Software, -»Schulung, Beratung). S.a. -»Organisationsmittel, -•Sachmittel. IT-Planung IT planning Führung Die Gesamtheit der -»Aufgaben und -»Methoden zur -»Planung der -*lnformationsinfrastruktur, bei der zwischen strategischer, administrativer (oder taktischer) und operativer Ebene unterschieden wird. Ohne einen entsprechenden Zusatz ist mit I. meist -»strategische IT-Planung gemeint. Dazu gehören: Strategische Situationsanalyse, strategische Zielplanung, Strategie-Entwicklung (-»ITStrategie), strategische Maßnahmenplanung. IT-Plattform IT platform -»Plattform IT-Projekt IT project Projektmanagement Ein -»Projekt, dessen (wesentlicher) Projektgegenstand -»IT-Mittel sind, die hergestellt, verändert, gewartet, beschafft, evaluiert usw. werden. Im U. dazu -»IS-Projekt. IT-Prozess IT process -»Geschäftsprozess, -•Prozesskostenrechnung IT-Recht IT law

->Informationsrecht

IT-Revision IT auditing -*.Revision IT-Strategie IT strategy Führung Eine -»Strategie, mit der Art und Richtung der Gestaltung der ->Informationsinfrastruktur durch das oberste Leitungsorgan des Unternehmens festgelegt wird. Die I. bestimmt den -»Handlungsspielraum, in dem 348

sich die administrativen und operativen -»Entscheidungen und Maßnahmen zur Gestaltung der Informationsinfrastruktur vollziehen. Sie wird entweder aus der -»Unternehmensstrategie abgeleitet und befindet sich daher von vornherein mit ihr in Übereinstimmung, oder sie wird zeitlich vor oder parallel mit der Untemehmensstrategie entwickelt und anschließend mit dieser abgestimmt. In beiden Fällen wird von den strategischen Zielen (-»Ziel) des Unternehmens ausgegangen. Im Ergebnis ist die I. Teilstrategie der Untemehmensstrategie. Zweckmäßige Form und erforderlicher Inhalt bzgl. der einzelnen Strategie-Objekte und ihrer Ausprägung sind ungeklärt; auch bzgl. der Vorgehensweise beim Entwickeln der I. bestehen kaum konkrete Vorstellungen. Unbestritten ist, dass das Entwickeln der I. einem -»Vorgehensmodell folgen soll, das die Gesamtaufgabe systematisch in Teilaufgaben gliedert, denen -»Methoden zugeordnet sein sollen, mit denen die Durchführung der Teilaufgaben unterstützt wird (z.B. -»PortfolioAnalyse, -»Szenario-Technik). Ausgangspunkt und Grundlage für das Entwickeln der I. ist eine Analyse der strategischen Ausgangsposition (Strategie-Umfeld), die insbes. die Analyse der strategischen Unternehmensziele, der -»Wettbewerbsfaktoren und der -»Stärken und -»Schwachstellen der Informationsinfrastruktur im -»Istzustand betrifft. Davon ausgehend können strategische Ziele für die Gestaltung der Informationsinfrastruktur formuliert und alternative I.n generiert und evaluiert werden (-»Evaluierung). In großen Unternehmen ist es zweckmäßig, die I. top-down zu entwickeln (-»Top-downStrategie) und neben einer Basisstrategie, die sich auf die Informationsinfrastruktur als Ganzes bezieht, Geschäftsfeldstrategien und Bereichsstrategien (Teilstrategien) zu formulieren. Damit soll auf die möglicherweise sehr unterschiedliche Rolle der Informationsinfrastruktur für einzelne Geschäftsfelder und Bereiche von Geschäftsfeldern Rücksicht genommen werden. Teilstrategien können sich auch an sensiblen Eigenschaften der Informationsinfrastruktur orientieren (z.B. -»Sicherheit, s. -»Sicherheitsstrategie). Eine

ITSEC

ITC-Outsourcing

I. soll also bewusst erarbeitet, mit der Unternehmensstrategie abgestimmt und dokumentiert sein. Sy. DV-Strategie (veraltet), Informationsstrategie (unpassend), IS-Strategie,

Informatik-Strategie, IV-Strategie, Die Abb. zeigt die Struktur des Entwicklungsprozesses für I.n. (Quelle: Heinrich/Pomberger). S.a. -•Strategiecharakter.

Abbildung IT-Strategie ITC-Outsourcing ITC outsourcing Strukturmanagement Die -»Auslagerung von -•Informationstechnologie (IT) und -»Telekommunikation (TC).

ITSEC ITSEC Sicherheitsmanagement/ Evaluierungsmethode Akronym für Information Technology Security Evaluation Criteria; die am 2.5.1990 von der EU-Kommission herausgegebene Empfehlung über die Vorgehensweise bei der -•Evaluierung und - • Zertifizierung der -•Sicherheit von -»Produkten und -»Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik (Version 1.2 von 1991). Sie werden ergänzt durch die ITSEM = Infor-

349

rV-System

Iteration

mation Technology Security Evaluation Methodology, die den organisatorischen und fachlichen Ablauf eines Evaluierungs- und Zertifizierungsprozesses beschreibt. Iteration iteration wissenschaftstheoretische Grundlagen Das schrittweise Vorgehen bei der Lösung eines Problems (-»Problemlösen), bei dem eine Folge von Arbeitsschritten immer wieder durchlaufen wird und Ergebnisse des vorangegangenen Durchlaufs für den nachfolgenden Durchlauf verwendet werden, bis eine definierte Abbruchbedingung (s. -»Bedingung) erfüllt oder eine vorher festgelegte Anzahl von Durchläufen erreicht ist. Im U. dazu -»Rekursion. Iterationsschleife iteration loop Programmiersprache Die Wiederholung eines Schritts der Problemlösung in einem -»Programm so oft, bis eine gewünschte -»Genauigkeit der Ergebnisse erreicht ist. S.a. -»Struktogramm, -»strukturierte Programmierung. iterative Verfeinerung iterative refinement -•schrittweise Verfeinerung IuK = Information und Kommunikation -»Information, -»Kommunikation

350

IuKDG IuKDG Informationsrecht Amtliche Abk. fiir das am 1.8.1997 in Kraft getretene Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz, Kurzbez. für das „Gesetz zur Regelung der Rahmenbedingungen für Informations- und Kommunikationsdienste" der Bundesrepublik Deutschland. Es umfasst das „Gesetz über die Nutzung von Telediensten", kurz -»Teledienstegesetz (Artikel 1), das Gesetz über den Datenschutz bei Telediensten", kurz -»Teledienstedatenschutzgesetz (Artikel 2) und das „Gesetz zur digitalen Signatur", kurz -»Signaturgesetz (Artikel 3) sowie Änderungen zu anderen Gesetzen (wie Strafgesetzbuch, Gesetz über Ordnungswidrigkeiten, Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften, Urheberrechtsgesetz, Preisangabengesetz). Sy. Multimediagesetz. IV = -»Informationsverarbeitung IV-Strategie = Informationsverarbeitungsstrategie IP strategy -»IT-Strategie IV-System IP system -•Datenverarbeitungssystem

J Ja/Nein-Technik yes/no technique -•Dialogtechnik Jackson-Diagramm Jackson diagram Darstellungsmethode Die Abbildung der -»Struktur eines -»Programms als hierarchisch (-»Hierarchie) gegliederter -»Graph. Dabei wird berücksichtigt, dass jeder -»Programmablauf nur aus den Strukturelementen Sequenz, Iteration oder Wiederholung und Selektion (s. -»Struktogramm) dargestellt werden kann. Ein J. unterstützt daher die Einhaltung der Regeln der -»strukturierten Programmierung Die Abb. zeigt ein Bsp. (Quelle: Jäger). Jackson-Entwurfsmethode Jackson design methodology Entwurfsmethode Eine -»Software-Entwurfsmethode, welche die Strukturen von Eingabedaten und Ausgabedaten (-»Datenstruktur) zum Ausgangspunkt des Entwerfens von -»Programmen macht und aus diesen durch einfache Transformationen die Programmstruktur ermittelt.

Die J. geht davon aus, dass zwischen den einfachen Mitteln der Strukturierung von -•Daten und -»Algorithmen, wie Sequenz, Iteration und Auswahl (s. -»strukturierte Programmierung), eine eindeutige -»Beziehung besteht und dass ein sinnvoller Algorithmus in seinen Teilen die Struktur der Eingabedaten und Ausgabedaten in jeder Einzelheit nachvollzieht. Dies steht im Widerspruch zur Idee der -»Datenabstraktion. JAD JAD Konstruktionsmethodik Akr. für Joint Application Design; eine von J. Wood und D. Silver 1980 eingeführte Bez. für eine nach Phasen geordnete Vorgehensweise für die kooperative (-»Kooperation) Lösung von Entwurfsproblemen (insbes. für den Entwurf von -»Informationssystemen) mit ausgeprägter -»Benutzerbeteiligung. Die Phasen von JAD sind (in der Originalbez.) Project Definition, Research, Preparation, Session (Kernphase von JAD), Final Document. Ablauflogik

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Abbildung Jackson-Diagramm

351

Jahresplan

Jahresplan year plan Informationsinfrastruktur Der aus dem -»Projektportfolio abgeleitete Plan, der die im Laufe eines Jahres zu realisierenden -»IT-Projekte beschreibt. Java Java Programmiersprache Die von James Gosling und seinem Team 1990 bei Sun Microsystems ursprünglich für elektronische Konsumartikel entwickelte, seit 1994 im -»Internet verwendete -»objektorientierte Programmiersprache (ben. nach dem in den USA verwendeten, umgangssprachlichen Wort fur Kaffee). Java baut auf anderen Programmiersprachen (insbes. C++, s. -*C) auf und verwendet konsequent bewährte Konzepte wie Einfachheit, Robustheit, Sicherheit, Objektorientierung und Architekturneutralität. Durch Java können im -»WWW verwendete Dokumente beliebig komplexe Anwendungen enthalten, die über das Internet bezogen und auf dem Client ausgeführt werden. Da Java-Programme (-»Programm) nicht direkt ausgeführt werden können, werden sie mit einem Vorübersetzer, dem sog. JavaCompiler (-»Compiler), in einen maschinenunabhängigen Byte-Code (-»Byte, -»Code) übertragen, der durch den Java-Interpreter (-•Interpretierer) zum Ablauf gebracht wird (sog. Java Virtual Machine, kurz JVM). Daraus folgt, dass der vom Java-Compiler erzeugte Zwischencode (auch als Byte-Code oder P-Code bez.) auf jeder -»Plattform verwendet werden kann, für die eine JVM verfügbar ist. Java Beans ist eine Programmierschnittstelle (-»Schnittstelle), um InternetInhalte auch in Programme einbinden zu können, die nicht in Java implementiert sind. Im U. zu Java ist JavaScript eine proprietäre Makrosprache (sog. -»Scriptsprache), deren Code vollständig und in Klartext in -»HTML eingebunden ist und der zur Programmlaufzeit von einem JavaScript-Interpreter ausfuhrbar gemacht wird.

JVM = Java Virtual Machine

Java Beans -»Java JavaScript -»Java JCL = Job Control Language -•Kommandosprache Job job -»Auftrag Job-Control-Sprache job control language -•Kommandosprache JSD = Jackson Structured Design -•Jackson-Methode, -•Software-Entwurfsmethode JSP = Jackson Structured Programming -•Jackson-Methode, -»SoftwareEntwurfsmethode just-in-time just-in-time Allgemeine Grundlagen Die Aufforderung, genau dann zu handeln, wenn es erforderlich ist. Als Begründer des Just-in-time-Konzepts gilt Masaaki Imai, der es in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (als Kaizen bez.) einbettete. Just-in-time-Produktion just-in-time production Produktion Ein Produktionsprinzip (-»Prinzip) mit sehr hoher Synchronisierung aller am Material-, Waren- und Informationsfluss (-»Materialund Warenfluss, -»Informationsfluss) beteiligten -»Struktureinheiten, -•Arbeitsabläufe und -»Geschäftsprozesse. Die Produktion basiert nicht auf -»Prognosen über künftige Absatzmengen, sondern auf vorliegenden Kundenaufträgen (-»Auftrag). -»Ziele der J. sind Verkürzung der Lieferzeit (s. -»Lieferservice) und Reduzierung der Bestände. Justierung justification -»Blocksatz, -•Flattersatz, -•linksbündig, -•rechtsbündig, -•Zentriert JVM = Java Virtual Machine -•Java

352

κ κ κ Grundlagen Technik Abk. für Kilo; Vorsatzzeichen für 1.024 (z.B. KByte, s. -»Byte); eine -»Maßeinheit für -•Kapazität. K-Fall = Katastrophenfall disaster case -»Notfall Kabel cable -»Glasfaserkabel, -»Koaxialkabel Kabelfernsehen cable television -»IBFN Kabeltext cable text Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst, der die Übertragung von -»Text und -»Grafik auf einem -»Kanal eines -»Breitbandnetzes ermöglicht. Kalendermanagement calendering Büroarbeit Die Ablage, Verwaltung und Wiedervorlage von Terminen sowie das automatische Erzeugen von Terminvorschlägen durch Abstimmen der Terminkalender mehrerer Personen. Ein elektronischer Terminkalender kann folgende -»Funktionalität haben (nach P. Mertens): • Trennung der Terminanzeige in Übersicht und Detail (so dass der -»Benutzer bspw. Monats-, Wochen- und Tagesübersichten abrufen kann). • Ablage unformatierter Notizen zu jedem Zeitabschnitt. • -»Informationswiedergewinnung (z.B. alle Termine mit einem bestimmten Gesprächspartner oder alle noch nicht bestätigten Termine). • Wiederholbuchungen (z.B. Sperren aller Donnerstage in den nächsten drei Monaten). • Benachrichtigung aller Teilnehmer, wenn ein Termin abgesagt werden muss. • Erinnerung des Benutzers zu einem von

ihm angegebenen Zeitpunkt durch optische oder akustische -»Signale (-»auditive Rückmeldung). • Berücksichtigung unternehmensspezifischer Zeitdaten (z.B. Betriebsferien). Kalibrierung calibration Methodensystem Das sukzessive Anpassen eines -»Modells an die -»Wirklichkeit. KalkUl 1 calculus Methodensystem Eine formale -»Methode zur Behandlung und Lösung bestimmter Klassen von -»Problemen. S.a. -»Algorithmus. Kalkül 2 calculus wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Sprache, für die syntaktische Regeln (-»Syntax) gegeben sind (nach R. Carnap). Die Vorzüge eines K.s bestehen nicht nur darin, Denkprozesse zu erleichtern, deren Ziel von Anfang an feststeht, sondern auch darin, durch stetige Manipulation mit den vom K. verwendeten -»Symbolen Denkprozesse aufzudecken, die sonst unbemerkt geblieben wären. Kalkulation calculation Kosten- und Leistungsrechnung Die Zurechnung von -»Kosten auf Kostenträger (z.B. auf ein -»Projekt) zur -»Prognose (Vorkalkulation), -»Überwachung und -»Steuerung (Zwischenkalkulation) oder -»Kontrolle (Nachkalkulation). S.a. -»Aufwandsschätzverfahren. Kalkülsprache calculus language -»Matrix kalter Systemstart cold system restart -»Betriebssystem laden

353

kalter Wiederanlauf

kalter Wiederanlauf cold restart -•Wiederanlauf kaltes Rechenzentrum cold computing center -»Ausweich-Rechenzentrum Kaltstart cold boot -»Betriebssystem laden, -»Wiederanlauf Kanal 1 channel Transporttechnik In der -»Informationstheorie und in der -•Nachrichtentechnik eine -»Funktionseinheit zwischen Sender und Empfänger zur Übertragung einer -»Nachricht. Kanal 2 channel Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit, die -»Daten von der -»Zentraleinheit zur -»Peripherie und umgekehrt überträgt. Jeder K. verfugt über eine autonome -»Steuerung, welche die Zentraleinheit entlastet (-»Mehrprogrammverarbeitung). Es werden unterschieden: • Multiplexkanal für die gleichzeitige Übertragung von Daten zwischen Zentraleinheit und mehreren peripheren Geräten (z.B. mehreren -»Druckern). Der Blockmultiplexkanal bedient infolge seiner hohen Übertragungsraten gleichzeitig mehrere schnelle periphere Geräte (z.B. -»Magnetbandspeicher, -»Magnetplattenspeicher). • Selektorkanal für den Anschluss mehrerer schneller peripherer Geräte, von denen jeweils nur eines bedient wird. S.a. -»Bus. Kanalkapazität channel capacity -•Kapazität KANBAN KANBAN Methodensystem/Produktion Ein verbrauchsgesteuertes Verfahren fur die Feinsteuerung der Fertigung (-»Auftragsfreigabe) bei linearem -»Material- und Warenfluss; die Bez. stammt vom japanischen Wort für Karte. KANBAN verwendet gekoppelte, 354

Kapazitätsmanagement

sich selbst steuernde -»Regelkreise, die bei Unterschreitung einer definierten Bestandshöhe eine Teilmenge des Tagesbedarfs in der davor liegenden Fertigungsstufe bestellen. KANBAN erreicht bei einfach strukturierten -»Produkten, hoher Wiederholhäufigkeit, gleichmäßigem Teileverbrauch, weitgehend ausgeglichener Kapazität und einer Tendenz zur Fließfertigung in hohem Ausmaß die mit -»Just-in-time-Produktion verfolgten Ziele (Verkürzung der Lieferzeit und Reduzierung der Bestände). S.a. -»Fortschrittszahl, -»belastungsorientierte Auftragsfreigabe, -»OPT. Kante link Darstellungsmethode Die Verbindung zwischen zwei -»Knoten in einem -»Graph, mit der -»Beziehungen, Wechselwirkungen und Zusammenhänge abgebildet werden. Eine K. kann bez. werden und damit Träger von -»Information sein. Kantenmodell edge model ->3D-Modell Kapazität capacity Systemtechnik Das mengenmäßige -•Leistungsfähigkeit von -•Betriebsmitteln (z.B. das Fassungsvermögen von -»Speichern, sog. Speicherk., oder die Menge der über -»Kanäle und -»Leitungen übertragbaren -»Daten, sog. Kanalk.). -»Maßeinheit für K. ist -»Byte (s.a. -»G, -*K, - M , -»T). Kapazitätsanalyse capacity analysis -•Netzplantechnik Kapazitätsengpass capacity bottleneck -•Kapazität, -»Engpass Kapazitätsmanagement capacity management Produktionsmanagement Der Teil des Produktionsmanagements, dessen Aufgabe es ist, das Gleichgewicht zwischen -»Hardware, -»Arbeitslast und gewünschter -»Verfügbarkeit unter Berücksichtigung der -»Kosten für ein -»Informations-

Katastrophenschutz

Kapazitätsplan

system zu erreichen bzw. aufrecht zu erhalten. K. ist reagierend und agierend. •

Reagierende Aktivitäten sind, Aussagen über die -»Betriebsmittel und die Arbeitslast zu machen; die -»Leistungsfähigkeit der Betriebsmittel zu analysieren; ^ E n g pässe der Betriebsmittel festzustellen und zu beseitigen.



Agierende Aktivitäten sind -»Prognose der Arbeitslast; Prognose des Systemverhaltens; Prognose von Engpässen; Überprüfen geplanter -»Konfigurationen. Ergebnis der Aktivitäten des K.s ist der Kapazitätsplan, der z u m Erkennen von Kapazitätsengpässen und zum Erarbeiten von -»Alternativen bei Änderungen der Konfiguration verwendet wird. Kapazitätsplan capacity plan -»Kapazitätsmanagement Kapazitätsplanung capacity planning -»Kapazitätsmanagement Kapazitätsterminierung capacity scheduling - » P P S Kapselung encapsulation -•Geheimnisprinzip, -»Objekt Kardinalität cardinality Datensystem Die Anzahl der Ausprägungen der -»Beziehungen zwischen zwei Mengen (z.B. -»Entitätstypen, -»Klassen), die angibt, wie viele -»Elemente (z.B. -»Entitäten, -»Objekte) einer Menge mit einem Element der anderen Menge in Beziehung stehen (oder stehen können). S.a. -»Assoziationstyp. Sy. Multiplizität. Kardinalskala cardinal scale -»Skalieren kartengesteuertes Zahlungssystem card-driven payment system Finanz- und Rechnungswesen Die Formen des beleglosen Zahlungsverkehrs, die -»Datenträger in Kartenform (sog. Plastikgeld) verwenden (z.B. -»Chipkarte,

-»Magnetkarte). S.a. -»digitales Zahlungssystem, -»elektronischer Zahlungsverkehr. Kartentelefon card telephone -»Telekarte, -»Tele-Kreditkarte Katalog catalog -»Datenkatalog, -»Kriterienkatalog, -»Repository Katastrophe disaster Katastrophenmanagement Ein Geschehen mit so erheblicher -»Auswirkung auf die ->Informationsinfrastruktur, dass ihre weitere Nutzung nicht mehr gewährleistet oder das Leben oder die Gesundheit von Mitarbeitern gefährdet ist. Katastrophenmanagement disaster management ->Sachgebietsstichwort Katastrophenplan disaster guide Katastrophenmanagement Ein -»Dokument, das Vorgehensweisen und Maßnahmen beschreibt, die im Fall einer -»Katastrophe (sog. K-Fall) ergriffen werden sollen (abgek. KPL), im Einzelnen: • Vorsorgemaßnahmen zur Vermeidung einer Katastrophe (-»Vorsorgeplan); •

Sofortmaßnahmen bei Eintritt einer Katastrophe (-»Einsatzplan oder mehrere Einsatzpläne, z.B. -»Alarmplan, -»Meldeplan, -»Rettungsplan, Fluchtplan);



Maßnahmen nach Eintritt einer Katastrophe (-»Wiederanlaufplan). Der K. zeigt auch die Zusammenhänge zwischen den Maßnahmen und hilft den Verantwortlichen und Beteiligten, die -»Verfügbarkeit der ->Informationsinfrastruktur nach Eintritt einer Katastrophe so schnell wie möglich wiederherzustellen. Erstellung und Pflege des K.s ist Aufgabe eines Krisenstabs, dessen Mitglieder (neben dem -»Sicherheitsbeauftragten und dem -»Datenschutzbeauftragten) Mitarbeiter der -»IT-Abteilung und der Fachabteilungen sind. Sy. Katastrophenvorsorgeplan, Notfallplan. Katastrophenschutz disaster protection -^Katastrophen management 355

Kennzahl

Kaufschein

Kaufschein purchase certificate -•Spezifikationsschein

KBit = Kilobit -»Kapazität KByte = Kilobyte -»Kapazität

Kausaldiagramm causal diagram Entwurfsmethode Ein - • G r a p h , dessen -»Knoten bspw. die -»Variablen eines -»Modells und dessen -•Kanten die Ursache/Wirkung-Beziehungen (Kausalbeziehungen) zwischen den Knoten zeigen. Entwurfsunterstützend sind -»Anwendungsprogramme mit Optimierungseigenschaften (z.B. Minimierung der Überschneidung der Kanten) und anspruchsvolle Ausgabegeräte (z.B. großflächiger -•Bildschirm). Kausalhypothese causal hypothesis wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Hypothese, die eine Ursache/Wirkung-Beziehung (Kausalbeziehung) formuliert, aus -»Theorien (also nicht nur aus -»Beobachtung) abgeleitet ist und durch strenge wissenschaftliche Beobachtung (z.B. in einem -»Experiment) überprüft wird. Drei Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit mit einiger Sicherheit angenommen werden kann, dass zwischen zwei -»Variablen A und Β eine Kausalbeziehung besteht und dass diese von A nach Β gerichtet ist (nach Cook und Campbell): • Eine angenommene -»Ursache A muss einer -»Wirkung Β zeitlich vorausgehen. • Mit einer Veränderung von A kovariiert eine Veränderung von B. • Außer A darf es keine alternativen Erklärungsmöglichkeiten der Verursachung von Β geben (etwa durch eine kovariierende Drittvariable). Kausalität causality wissenschaftstheoretische Grundlagen Der -»empirisch nicht umkehrbare, asymmetrische Zusammenhang zwischen einer -»Ursache als unabhängige -»Variable und einer -»Wirkung als abhängige Variable, der in einem —»Experiment untersucht werden kann.

356

K D D = Knowledge Discovery in Databases -»Datenmustererkennung KE = -»Knowledge Engineering Kellerspeicher stack memory Datensystem Eine Folge von Elementen eines bestimmten -»Datentyps mit Einfüge- und Ausfügeoperationen. Eine -»Datenstruktur über einen Datentyp Ρ wird als K. bez., wenn die Einträge der Datenstruktur als Folge organisiert sind und wenn es zwei Zugriffsoperationen gibt, von denen eine ein Element von Ρ jeweils an das Ende der Folge anfügt und die andere das letzte Element der Folge entfernt und das Ergebnis liefert. Die Einfügeoperation heißt push, die Ausfugeoperation heißt pop. Der K. verwendet das LIFO-Prinzip (-»LIFO), nach dem stets das zuletzt eingefügte Element eines K.s als erstes wieder entfernt wird. Bei der syntaktischen Analyse (-»Syntax) und beim Bau von -»Übersetzern spielen K. eine wichtige Rolle. Sy. Keller, LIFO-Speicher. S.a. -»Dialogkellerung, -»paralleler Dialog. Kennsatz label record Darstellungstechnik Ein -»Datensatz, der dazu dient, einen -»Datenträger, eine -»Datei oder einen Dateiabschnitt zu identifizieren (-»Identifizieren) und zu beschreiben. Kennwort lock word -»Passwort Kennzahl ratio Controlling Eine Zahl mit konzentrierter Aussagekraft zur -»Diagnose, -»Planung, -»Überwachung und/oder -»Steuerung eines Systems, meist als -»Verhältniszahl dargestellt. Eigenschaften einer K. sind ihr Informationscharakter (-•Information), die spezifische Form der Information (numerische Information) und

Kennzahlenanalyse

Kennzahlenanalyse

die Quantifizierbarkeit. Im Informationscharakter kommt zum Ausdruck, dass Urteile über Phänomene der -»Wirklichkeit (wie -•Ereignisse, -»Prozesse, -»Strukturen, -»Zustände) möglich sind. Die spezifische Form der Information erlaubt es, komplizierte Phänomene auf einfache Weise darzustellen, um einen schnellen und umfassenden Überblick zu erhalten. Quantifizierbarkeit besagt, dass -»Merkmale dieser Phänomene auf einer kardinalen -»Skala gemessen und somit relativ präzise Aussagen über die Phänomene gemacht werden können. Eine Systematisierung von K.en kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen. Ein umfassender -»Ansatz ist ein Vier-Ebenen-Modell, das aus Objektebene (-»Objekt, -»Ebene), Definitionsebene (-»Definition), Datenebene (-»Daten) und K.en-Ebene besteht. •





Auf der Objektebene wird der Untersuchungsbereich, der letztlich auf der K.enEbene durch eine K. abgebildet werden soll, durch die drei Größen -»Formalziel (z.B. -»Wirtschaftlichkeit, -»Wirksamkeit, -•Sicherheit), Phänomen (z.B. -»Planung, Realisierung, Nutzung) und Komponente (z.B. -»Anwendungsprogramm, -»Hardware, Personal) festgelegt. Auf der Definitionsebene wird für jeden Untersuchungsbereich, also für jede Kombination aus Formalziel, Phänomen und Komponente, eine K. definiert (z.B. „Wirtschaftlichkeit der Planung des Informationssystems X"). Da eine K. nur im Vergleich Aussagekraft hat, wird auf der Definitionsebene auch festgelegt, mit welchen K.en eine K. bei welcher Art von Vergleich verwendet werden kann. Schließlich wird festgelegt, mit welchen Daten eine K. valid abgebildet wird und ob die Daten erhoben werden können. Auf der Datenebene werden die Daten erhoben, die in die K. eingehen (z.B. für „Wirtschaftlichkeit der Planung des Informationssystems X " die für die Planung des Informationssystems X budgetierten - • K o s t e n und die tatsächlich entstandenen Kosten). Dies setzt zumeist den Anschluss des -»Kennzahlensystems an vorhandene Berichtssysteme (wie ->Kosten- und Lei-

stungsrechnung) voraus, da für Zwecke des K.-Systems allein der Erhebungsaufwand unvertretbar hoch ist. Sind Berichtssysteme vorhanden, geht es um die Festlegung der Datenquellen für jede K.; sind Berichtssysteme nicht vorhanden, geht es um die Festlegung von Messvorschriften für die Datenerhebung für j e d e K. •

Auf der K.en-Ebene wird die K. berechnet. Daran schließt sich die Verwendung der K. für Planung, Überwachung und Steuerung des durch sie auf der Objektebene abgebildeten Untersuchungsbereichs an. Andere Systematiken, welche nur Teilaspekte dieser Gliederung ansprechen und in dieser implizit enthalten sind, sind: • Gliederung der K.en nach methodischen Gesichtspunkten in Verhältniszahlen und absolute Zahlen. •

Gliederung der K.en nach verschiedenen Strukturmerkmalen. Quantitative Strukturmerkmale sind Gesamt- oder Teilgrößen (z.B. Kosten der Informationssystem-Planung als Gesamtgröße und Testkosten als Teilgröße). Zeitliche Strukturmerkmale sind Zeitpunkt- oder Zeitraumgrößen (z.B. der -»Meilenstein in einem -»Projekt oder die Personalkosten einer Projektphase). Inhaltliche Strukturmerkmale sind Mengen- oder Wertgrößen (z.B. Anzahl der -»Informationssysteme oder ihr wertmäßiger Bestand).



Gliederung der K.en nach Funktionsbereichen des Untersuchungsbereichs (z.B. Fachabteilungen und -»IT-Abteilung) oder nach -»Geschäftsprozessen. • Unterscheidung der K.en nach Art des Vergleichens in -•Betriebsvergleich, Soll/ Ist-Vergleich und Zeitvergleich. Wichtigste Quelle für K.en auf der Datenebene ist das betriebliche Rechnungswesen. Sy. Kennziffer. Kennzahlenanalyse ratio analysis Controlling Das systematische Verfolgen des durch -»Kennzahlen erkannten Veränderungspotenzials, um bestimmte Entwicklungen bei den 357

Kette

Kennzahlensystem

durch die Kennzahlen abgebildeten Phänomenen erkennen und ihre -»Ursachen feststellen zu können.

gemessen werden können, insbes. zur -*Kosten- und Leistungsrechnung. Die Abb. zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines K.s. (Quelle: Diebold).

_A Spitzenkennzahl

Β A

Β

C

C D

AD A-E

C _E_ C

untergeordnete Kennzahlen ebenen, abgeleitet nach Auflösungsregeln

Kennzeichen flag Datensystem Ein -»Symbol oder eine Kombination von Symbolen, das bzw. die den Beginn oder das Ende eines Datenfeldes (s. -»Datensatz), eines -»Wortes, eines -»Ausdrucks oder einer -»Datei festlegt. Kennziffer ratio -»Kennzahl Kernaufgabe core task -»Gruppenarbeit Kernel kernel -»Leistungsmessung

Abbildung Kennzahlensystem Kennzahlensystem ratio system Controlling Ein definitionslogisch begründetes, hierarchisch (-»Hierarchie) aufgebautes Gefuge von -»Kennzahlen, die untereinander in betriebswirtschaftlich sinnvoller -»Beziehung stehen. Ein K. baut auf einer Spitzenkennzahl auf, die eine Gesamtaussage zum Untersuchungsbereich erlaubt; aus ihr werden untergeordnete Kennzahlen abgeleitet (K.-Pyramide). Beziehungen bestehen nicht nur zwischen den Kennzahlen verschiedener -»Ebenen, sondern können auch zwischen Kennzahlen der gleichen Ebene bestehen. Anforderungen, die ein K. für das Informationsmanagement (-*Grundlagen Informationsmanagement) erfüllen muss, sind: • Es muss alle fur Diagnose, Planung, Überwachung und Steuerung bedeutsamen Phänomene der ->.Informationsinfrastruktur abbilden. • Es muss den Zusammenhang zwischen diesen Phänomenen zum Ausdruck bringen (z.B. wie Phänomen A auf Phänomen Β wirkt und wie folglich die Kennzahl fur Phänomen A im Zusammenhang mit Phänomen Β zu interpretieren ist). • Es muss Zugang zu den Daten haben, mit denen die Phänomene valid (-»Validität) 358

Kernentität core entity Datensystem Eine -»Entität, die für das Datensystem einer -»Organisation als Ganzes grundlegend und bestimmend ist und von der aus beim Entwerfen eines -»unternehmensweiten Datenmodells ausgegangen wird (z.B. die Entitäten MITARBEITER, AUFTRAG, LIEFERANT, KUNDE). Im Zuge der Verfeinerung des globalen Datenmodells ist eine K. der Ausgangspunkt für das -»Identifizieren weiterer Entitäten, die aus der K. durch systematische -»Zerlegung gewonnen werden (z.B. die Entitäten KUNDENAUFTRAG und FERTIGUNGSAUFTRAG, die durch systematische Zerlegung aus der Entität AUFTRAG gewonnen werden). Kernprogramm nucleus Aη wendungssoftware/Systemsoftware Der Teil des -»Anwendungsprogramms und der Teil des -»Betriebssystems, die im -»Zentralspeicher mindestens verfügbar sein müssen, um den -»Programmablauf zu ermöglichen. Kernprozess core process -»Geschäftsprozess Kette chain -»lineare Liste

Klarschriftbeleg

Kettendrucker

Kettendrucker belt printer -»Drucker

KIP = Knowledge Information Processing -»wissensbasiertes System

Kettenmodell chain model -»CASE-System KIPS = Kilo Instructions Per Second -»KOPS

KI = -»Künstliche Intelligenz KI-Sprache AI language Programmiersprache Eine Programmiersprache, die spezielle Ausdrucksmittel für die -•Implementierung der verschiedenen Formen der -»Wissensrepräsentation zur Verfugung stellt (z.B. -»LISP, -•PROLOG). S.a. -»Wissensverarbeitungssprache, -»Expertensystem-Shell. Kilobit -»Kapazität Kilobyte -»Kapazität

Kiviath-Graph Kiviath graph Darstellungsmethode Die zweidimensionale grafische Darstellung (-•Grafik) der -»Zielerträge für mehrere (meist zwei) Objekte (z.B. -»Produkte) zu mehreren -»Zielkriterien; eine Abart des -»Polaritätsprofils (deshalb auch als kreisförmiges Polaritätsprofil bez.). Mit einem K. können Gleichgewicht oder Ungleichgewicht im Ausmaß der Zielerreichung gut visualisiert werden. Die Abb. zeigt einen K. am Bsp. von zwei Produkten und acht Kriterien. Sy. Polardiagramm, Sterndiagramm.

Kindklasse child class -»Klasse Durchsatzzeit 100 Funktionalität 100

Anpassungsfähigkeit 100

100 Kosten

Akzeptanz 100

O Produkt 1 • Produkt 2 100 Benutzbarkeit

100 Dokumentation 100

Systembelastung Abbildung Kiviath-Graph Klammeraffe at-sign Darstellungstechnik Das Zeichen im Deutschen auch als Commercial oder @-Konto-Zeichen bez., ein altes kaufmännisches Symbol, heute meist als Trennzeichen benutzt (z.B. in E-Mail-Adressen, s. -»elektronische Post), erstmals zur Versendung einer E-Mail im März 1972 von Ray Tomlinson verwendet. K. entspricht im -»ASCII der Hexadezimalzahl 40 (dezimal

64). Bez.en für K. in anderen Ländern sind bspw. Rollmops (Tschechien), Riissel-a (Dänemark), Schweinsohr (Polen), Ringelwurm (Thailand), Sauschwanz (Norwegen). Klarschriftbeleg plain writing document Datensystem Ein -»Beleg, auf dem die -»Daten in einer sowohl maschinell auslesbaren (-»Belegleser) als auch vom -»Benutzer lesbaren Form auf359

Klassifizieren

Klarschriftleser

gebracht sind. Dazu werden Handschriften oder Maschinenschriften (-»OCR) verwendet.

„Ich bin ein/eine X . " sinnvoll Coad/Nicola). Sy. Objektklasse.

ist

(nach

Klassenbibliothek class library -»Klasse Klarschriftleser plain writing reader -•Belegleser Klartext plain text -»Kryptoanalyse

Klassendiagramm class diagram - » U M L Klassenfindung class identification Konstruktionsmethodik Die Vorgehensweise beim -»objektorientierten Ansatz, deren Zweck es ist, die für den betrachteten Ausschnitt der Wirklichkeit ( - • D o m ä n e ) relevanten Phänomene (Personen, Dinge, Orte, Ereignisse, Interaktionen usw.) zu identifizieren (-»Identifizieren) und als -»Klassen zu beschreiben.

Klasse class Softwaretechnik Im S. des -»objektorientierten Ansatzes eine Menge von -»Objekten mit gleichen Eigenschaften (-»Attribut); die konkreten Objekte der K. werden Instanzen genannt. Eine Oberklasse (auch als Superklasse oder Elternklasse bez.) ist eine K. übergeordneter Objekte; eine Unterklasse (auch als Subklasse oder Kindklasse bez.) ist eine K., deren Objekte aus einer K. abgeleitet wurden; diese ist dann Oberklasse. Im S. der -»objektorientierten Programmierung wird mit K. die -»Implementierung eines -»abstrakten Datentyps bez. Die systematische Sammlung von K.n wird als Klassenbibliothek bez. Die Abb. visualisiert die Struktur einer K. (Quelle: Pomberger/Blaschek). Alle Objekte der K. enthalten die drei gekapselten -»Variablen x, y und z. In der -»Schnittstelle sind die drei -»Operationen P, Q und R definiert. Wenn die Variable ν auf ein Objekt dieser K. verweist, dann sind mit ihr die Operationen v:P, v:Q und v:R möglich. Wie die Operationen realisiert sind, bleibt von außen verborgen (-•Geheimnisprinzip). Zur Bez. der K. werden i.A. Substantive verwendet (z.B. Lieferant, Produktion, Vorratsbehälter, Lenkungsausschuss). Eine -»Regel für die Bez. der Κ lautet: Bezeichne die K. so, dass der Satz

360

Klassenhierarchie class hierarchy -•Vererbung Klassifikation classification -»Klassifizieren Klassifikationsmodell classification model Methodensystem Ein -»Modell zur Zuordnung von natürlichsprachlich bez. -»Objekten auf die Objekte eines Begriffssystems (Klassifikatoren), im einfachsten Fall ein -»Matchcode. Weiterentwickelte K.e verwenden -»Mustererkennung, Verfahren der -»Linguistik und künstliche -»neuronale Netze. Klassifikator classificator -»Klassifikationsmodell Klassifizieren classifying Datensystem 1. Phänomenen bestimmte Eigenschaften zusprechen und die Phänomene danach ordnen (m.a.W. in Klassen einordnen). Sy. Klassifikation. 2. Ein -»Nummerungsobjekt in Gruppen (Klassen) einordnen, die nach vorgegebenen Gesichtspunkten gebildet worden sind. Daraus abgeleitet Klassifizierungsnummer (auch als Ordnungsnummer bez.). Im U. dazu -»Identifizieren. S.a. -»Nummer.

Klon

klassifizierender Schlüssel

klassifizierender Schlüssel classification key -»Nummer Klassifizierungsnummer classification number -•Klassifizieren, -»Nummer klassische Ergonomie classical ergonomics -•Arbeitsplatzergonomie Klicken clicking -»Maus Klimaanlage air conditioning system Schutztechnik Die gerätetechnischen Einrichtungen, die der Herstellung und Aufrechterhaltung des Raumklimas (auch als Prozessklima bez.) dienen, das zum Betrieb der -»Hardware erforderlich ist. Aufgaben einer K. sind: • Ableitung der durch den Betrieb entstehenden Abwärme; • Einhaltung einer bestimmten Raumtemperatur durch Heizung bzw. durch Kühlung; • Erzeugung einer bestimmten Luftfeuchtigkeit durch Befeuchtung bzw. durch Entfeuchtung; • Zufuhr und Reinigung von Frischluft; • Reinhaltung der umgewälzten Raumluft; • Einhaltung bestimmter Strömungseinflüsse; • Einhaltung bestimmter, personalbedingter Behaglichkeitsanforderungen. Sich schnell ändernde Einflüsse auf das Raumklima werden in Ballungsgebieten häufig durch verschmutzte „Frischluft", die nicht ausreichend gereinigt wird, verursacht. Verschmutzung entsteht durch Schwefeldioxyd, Schwefeltrioxyd, Schwefelwasserstoff, amorphen Kohlenstoff, Teer und Flugasche, die von Industrieanlagen, Haushalten (Heizung) und Kraftfahrzeugen abgegeben werden. Die K. muss unter solchen Bedingungen über ein gut ausgebautes Filtersystem, das aus Gründen des Brandschutzes aus nicht brennbaren Materialien bestehen muss, verfugen. Am besten eignen sich Trockenfilter. Der Ansaugstutzen der K. soll so liegen, dass die am wenigsten verschmutzte Außenluft angesaugt

wird (also z.B. nicht in Richtung auf Parkplätze). Der Luftaustritt darf nicht so liegen, dass abgeführte Luft wieder angesaugt wird. Um das Eindringen von Schadstoffen über Raumöffnungen und Undichtigkeiten zu verhindern, sollte in Rechnerräumen ständig ein geringer Überdruck, der durch eine leistungsfähige K. über die Zufuhr der Außenluft hergestellt werden kann, bestehen. Die K. selbst kann auch Risikofaktor (-»Risiko) sein und Schäden (-»Schaden) verursachen, insbes. durch Brandgefahr (z.B. Überhitzung von Gebläsemotoren), zu hohe oder zu geringe Luftfeuchtigkeit (z.B. Ausfall eines Reglers) und Wasseraustritt (z.B. Bruch der Versorgungsleitung). Wegen der Gefahr des Wasseraustritts sollte die K. nicht im Stockwerk über den Rechnerräumen, sondern darunter installiert sein. Für die K. sollte ein eigener Stromkreis installiert werden; keinesfalls darf sie an den Stromkreis der Hardware angeschlossen werden. Die K. muss funkentstört sein und in den -»Objektschutz einbezogen werden, weil sonst ein potenzieller Saboteur über die K. Schäden an der Hardware auslösen kann. Die K. sollte nie von Hand (Gefahr von Fehlbedienungen), sondern immer automatisch gesteuert werden. Die gemessenen Klimawerte sollten laufend automatisch protokolliert werden. Für den Fall, dass die K. Abweichungen von den Normwerten innerhalb einer bestimmten Toleranzzeit (z.B. 15 Minuten) nicht ausregeln kann, soll sie optische und/oder akustische Alarmgeber (s. -»Melder) auslösen. Ggf. muss dann die Hardware abgeschaltet werden (s. -»Notabschaltung). Klimatisierung air conditioning -»Klimaanlage, -»Umweltanforderung Klon clone IT-Markt Ein - i.d.R. fernöstliches - Unternehmen, das -»PCs des Marktführers ohne Lizenz nachbaut und wesentlich billiger als dieser anbietet; häufig auch als Bez. für diese -»Produkte verwendet. Der Begriff stammt aus der Bio-

361

Kognition

Klumpen

logie und bez. die Reproduktion eines Organismus mit dem gleichen genetischen Code. Klumpen cluster -»Clusteranalyse Knoten 1 node Darstellungsmethode In der -»Graphentheorie ein Verknüpfungspunkt für die -»Kanten (Sy. Pfeile) in einem —•Graph. S.a. -»Netzplan. Knoten 2 node Netztechnik Eine Stelle in einem -»Netz, an der mehrere -»Leitungen zusammentreffen (Konzentratorund Verteilfunktion). Meist verfügt der K. über eine -»Vermittlungsstelle (Vermittlungsfunktion). Sy. Netzknoten. S.a. -»Knotenrechner. Knotenrechner interface message processor Verarbeitungstechnik/Netztechnik Ein -»Computer, der -»Nachrichten von -»Arbeitsrechnern zur Weiterleitung an eine bestimmte Zieladresse (andere Arbeitsrechner oder -»Datenstationen) übernimmt. Er trennt die Nachrichten ggf. in kleinere Einheiten (s. -»Paket) auf und übermittelt sie dem Adressaten entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung anderer K. (s. -»store and foreward). Know-how-Transfer know-how transfer -•Technologietransfer Know-how-Unternehmen know-how enterprise Wissensmanagement Ein noch wenig ausgeprägter, in neuerer Zeit häufig verwendeter Begriff, mit dem Unternehmen bez. werden, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnen (nach K. E. Sveiby und T. Lloyd): Problemlösungskompetenz (-»Problemlösen, -»Kompetenz), Kundenorientierung, Potenzial an kreativen Mitarbeitern (-»Kreativität), Schnelligkeit bei der Erarbeitung innovativer Problemlösungen (-•Innovation). Voraussetzung fur die Ent362

wicklung und Erhaltung dieser Eigenschaften sind Verfügbarkeit und Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (^Grundlagen Technik), die es den Knowhow-Trägern ermöglichen, -»Wissen im Unternehmen und über die Unternehmensgrenzen hinweg mit anderen Know-how-Trägern auszutauschen. Know-how-Träger sind -•Aufgabenträger, nach engerer Auffassung nur Menschen, nach weiterer Auffassung Menschen und -•Sachmittel. Zentrales Sachmittel sind sog. Knowledge-Networks. Knowledge Engineering knowledge engineering Konstruktionsmethodik Zusammenfassende Bez. für -»Wissensakquisition und -»Wissensrepräsentation. K.-o.-Kriterium kill criterion -•Muss-Kriterium Koaxialkabel coaxial cable Netztechnik Elektrische Leiter, die in Kabeln ineinanderliegend (koaxial) angeordnet sind (Kurzbez. Koax, Koaxkabel). In der Achse eines hohlen, durch einen Kunststoffmantel geschützten Außenleiters wird ein massiver Innenleiter (Kupferdraht) durch Isolierstücke gehalten. Das K. ist besonders Verlust- und störungsfrei und wird zur Signalübertragung mit sehr hoher -»Frequenz (bis ca. 500 MHZ) verwendet; heute weitgehend durch -»Lichtwellenleiter abgelöst. Koeffizient coefficient Allgemeine Grundlagen Eine Zahl oder eine -»Funktion, mit der eine -»Variable multipliziert wird. Kognition Cognition Verhalten Die Gesamtheit oder das Resultat der psychischen Prozesse (wie Denken, Wahrnehmen, Lernen, Urteilen), durch die ein -»Individuum eine bewusste Kenntnis seiner Umwelt und seiner selbst erwirbt (kognitive Pro-

Kollaboration

Kognitionswissenschaft

zesse, s. -^kognitiv, -»Prozess). Kognitive Prozesse werden bewusst von emotionalen Prozessen (d.h. die Befindlichkeit eines -•Individuums in seiner jeweiligen Lebenssituation betreffend) und motivational-konativen Prozessen (d.h. die Gegebenheiten der Gerichtetheit des Individuums auf angestrebte -»Ziele betreffend) unterschieden. Kognitionswissenschaft Cognitive Science Wissenschaftsdisziplin Eine Interdisziplin (v.a. aus -»Psychologie und -»Informatik) deren -»Erkenntnisobjekt natürliche (z.B. Menschen) und künstliche (z.B. -»Computer) informationsverarbeitende Systeme sind. Ziel der K. ist es, die -»Prinzipien intelligenten Verhaltens informationsverarbeitender Systeme (-»Systemverhalten) zu erklären und das dadurch gewonnene -»Wissen zur zweckmäßigen Gestaltung derartiger Systeme einzusetzen. Axiomatischer Kern der K. ist die Annahme (s. -»Axiom), dass Denken abstrakt als -•Prozess der Verarbeitung von -»Information betrachtet werden kann, ohne die physische Realisierung (z.B. im Gehirn oder im Computer) berücksichtigen zu müssen. S. bspw. die auch als kognitive Ergonomie bez. -»Kommunikationsergonomie. kognitiv cognitive Grundlagen Mensch Das Erkennen, Denken und Wahrnehmen des Menschen, also alle -»Vorgänge betreffend, durch die das -»Individuum bewusst Kenntnis von seiner Umwelt oder von sich selbst erhält. M.a.W. auf Erkenntnis beruhend. kognitive Dissonanz cognitive dissonance Verhalten Ein intra-individueller Spannungszustand, in dem sich ein Entscheidungsträger (-»Entscheidung, -»Aufgabenträger) nach einer Entscheidung befindet, wenn er Unvereinbarkeiten zwischen den die Entscheidung begründenden -»Informationen einerseits und neuen Informationen andererseits empfindet,

oder wenn ihm Informationen über nicht beabsichtigte Konsequenzen der Entscheidung bekannt werden. kognitive Ergonomie cognitive ergonomics -•Kommunikationsergonomie kognitiver Entscheidungsstil cognitive decision making style -•kognitiv, -»Entscheidungsstil kognitiver Prozess cognitive process -•Kognition Kohortenmodell cohort model Forschungsmethode Eine -»Gruppe, deren Mitglieder in Bezug auf bestimmte, vom Untersuchungszweck abhängige -»Merkmale (z.B. Alter, Erfahrung, -»Qualifikation) ausgewählt werden (ursprünglich eine Gruppe Soldaten in der militärischen Organisation). Das K. unterstellt, dass ein Experte oder eine Expertengruppe die Verantwortung für den Gruppenprozess übernimmt. Bspw. entspricht der Experte dem sog. Fascilitator oder Chauffeur (eine Person, die den Gruppenprozess steuert, sich aber möglichst neutral verhält) bei einem -»GDSS. kollektives Rating collective rating -»Rating-Methode Kollision collision Produktionsmanagement Der -»Konflikt beim -»Zugriff von zwei oder mehreren Aufgaben auf bestimmte -»Betriebsmittel (im e.S. auf eine -»Übertragungsleitung). Kollaboration collaboration Konstruktionsmethodik Der Ausschnitt einer statischen Modellstruktur (-»Modell, -»Struktur), der die Modellelemente (-»Element) enthält, die zur Erreichung eines definierten -»Ziels kooperieren (-•Kooperation).

363

Kollaborationsdiagramm

Kollaborationsdiagramm collaboration diagram ->UML Kombination combination -»Wissenskonversion Kombinatorik Combinatorics Wissenschaftsdisziplin Ein Teilgebiet der Mathematik, in dem u.a. die Anzahl der möglichen Anordnungen der -•Elemente einer -»Menge oder die Anzahl von möglichen neuen Mengen, die mit den Elementen einer Ausgangsmenge gebildet werden können, untersucht wird (sog. Auswahl). Grundtypen der Auswahl sind Permutation, Kombination (mit und ohne Wiederholungen), Variation (mit und ohne Wiederholungen). S.a. -»Graphentheorie. kombinierte Verschlüsselungsmethode combined ciphering method -»kryptografische Verschlüsselungsmethode kombinierter Kostenverteilungsschlüssel combined cost distribution key -•Kostenverteilungsschlüssel Kommando command Programmiersprache Eine -»Anweisung, die vom -»Benutzer im -»Dialogbetrieb über das -»Betriebssystem den Aufruf eines ausführbaren -»Prozesses bewirkt, sofern sich das -»Datenverarbeitungssystem in einem -»Kommandomodus befindet. K.s können in einer -»Prozedur enthalten sein, die ihrerseits durch ein K. aufgerufen wird (vgl. DIN 44300). S.a. -»Befehl. Kommandomodus command mode Verarbeitungstechnik Der -»Zustand einer -»Funktionseinheit, in dem diese -»Kommandos zur Ausführung entgegennimmt; dieser Zustand legt die ausführbaren Kommandos fest. Der Übergang von einem K. zu einem anderen kann durch ein Kommando bewirkt werden (vgl. DIN 44300). Es erfolgt keine Speicherung der Kommandos in einem -»Programm. Der K. 364

Kommunikation

ist nur bei Verarbeitungen mit wenigen -»Anweisungen zweckmäßig. Im U. dazu -»Programm-Modus. Kommandosprache command language Programmiersprache Eine Programmiersprache, deren -»Anweisungen -»Kommandos sind (vgl. DIN 44300). Jedes Kommando beschreibt eine bestimmte -»Operation (z.B. Kopieren, Löschen) und bestimmte -»Parameter zur Spezifizierung der Operation (z.B. lösche Dokument X). Ein Bsp. für eine K. ist die JobControl-Sprache, welche die Verbindung (s. -»Schnittstelle) zwischen dem -»Anwendungsprogramm und dem -»Betriebssystem herstellt. Sy. Befehlssprache. Kommandosteuerung command control Benutzersystem Die -»Dialogführung über -»Kommandos. Im U. dazu -»Menüsteuerung. Kommentar remark Programmiersprache Eine -»Information, die der -»Programmierer zur Erläuterung eines -»Programms im -»Quellprogramm verwendet. Der K. wird bei der Programmübersetzung (-»Compiler) nicht in das -»Objektprogramm übernommen, aber in der -»Programmdokumentation geführt. kommerzielle Datenverarbeitung business data processing -»administrative Datenverarbeitung Kommunikation communication Grundlagen Aufgabe Die -»Beziehung zwischen Menschen, Lebewesen, maschinellen Systemen oder Geräten (allg. zwischen -»Elementen eines -»Systems und zwischen offenen Systemen), die durch Austausch von -»Nachrichten, die -»Information übermitteln sollen, entsteht (von lat. communicatio = Mitteilung). K. hat neben dem Inhaltsaspekt einen Verhaltens- oder

Kommunikationsanalyse

Kommunikationsdiagramm

Beziehungsaspekt. Κ. und Information sind zwei -»Sichten auf ein und dasselbe Objekt: Ohne K. keine Information, vice versa. Elemente der K. sind: • ein -»Ereignis, das K. auslöst; • ein Sender und ein Empfänger, die kommunizieren wollen; • ein —•Kommunikationsmittel; • ein -»Kommunikationsweg; • ein Kommunikationsinhalt. Eine Systematisierung von K. kann nach folgenden Gesichtspunkten erfolgen: • nach den an der K. Beteiligten (-•MenschMensch-K., -»Mensch-Maschine-K., -»Maschine-Maschine-K.); • nach der bei der K. verwendeten Art der -•Informationsdarstellung (-»Bildk., -»Datenk., -»Sprachk.);

• nach dem zur K. verwendeten -»Medium (schriftliche K., mündliche K.). Kommunikationsanalyse communication analysis Grundlagen Systemplanung Der Teil der -»Istzustandsanalyse, der auf die Untersuchung der Kommunikationsbeziehungen (-»Kommunikation, -»Beziehung) in einem -»System (z.B. -»Informationssystem) fokussiert ist. Die Abb. gibt einen Überblick über Methoden der K., die primär -*Darstellungsmethoden sind, Kommunikationsbeziehungen aber so transparent machen, dass sie einer -»Analyse zugänglich sind.

Abbildung Kommunikationsanalyse Kommunikationsarchitektur communication architecture Transportsystem Die -»Sicht auf die -»Architektur der -»•Informationsinfrastruktur, deren zentrales Objekt die -»Kommunikation ist. Kommunikationsdiagramm communication diagram Darstellungsmethode Die Darstellung der Kommunikationsbeziehungen (-»Kommunikation, -»Beziehung) in einem größeren -»System; überblickartige Abbildung der Inhalte mehrerer -»Kommunikationstabellen. Es werden K.e in Kreisform

(Kommunikationsspinne) und in Dreiecksform unterschieden (vgl. die Abb.). Bei der Kommunikationsspinne werden die -»Struktureinheiten auf einem Kreis abgetragen und ihre Kommunikationsbeziehungen zueinander (z.B. Dauer und Häufigkeit der Kommunikation) durch unterschiedlich starke, gerichtete -»Kanten dargestellt. Beide Darstellungsformen werden bei komplexen Systemen (-»Komplexität) schnell unübersichtlich, so dass sie nur für Abbildungen mit einem geringen Detaillierungsgrad geeignet sind. S.a. -»Kommunikationsmatrix, -»Kommunikationsnetzwerk.

365

Kommunikationsergonomie

Kommunikationsdienst

Oberstes Leitungsorgan Konstruktion und Entwicklung Entwicklung Konstruktion Patentbüro Zeichnungsarchiv Fertigung Arbeitsvorbereitung Betriebsleitung Werkzeugbau Technische Revision Einkauf Materiallager Verkauf Fertigung und Versand Werbung Verkauf Inland Export Kundendienst Verwaltung Buchhaltung Finanzen Planung Personal Allgemeine Dienste Abbildung Kommunikationsdiagramm Kommunikationsdienst communication service -'Transportdienst Kommunikationseigenschaft communication attribute Verhalten Die Reaktion des Menschen auf Farben und Farbverteilung, Muster und Formen, räumliche Anordnung und zeitliche Abfolge von -•Information in Form optischer oder akustischer -»Signale oder Signalfolgen; eine Gestaltungsdeterminante der -»Kommunikationsergonomie. Während die genannten Reaktionen i.A. bei vielen Menschen des gleichen Kulturraums gleich ausgeprägt sind, sind andere menschliche Eigenschaften, die für die Kommunikationsergonomie von Bedeutung sind, durch verschiedenartige Konditionierung (z.B. -»Sprache, Ausbildung, Erfahrung) unterschiedlich ausgeprägt. Daher ist es zweckmäßig, -»Benutzer zu -»Benutzertypen zu ordnen. 366

Kommunikationsergonomie communication ergonomics Ergonomie Baut auf den Erkenntnissen der klassischen Ergonomie (s. -»Arbeitsplatzergonomie) auf und versucht, die psychischen (kognitiven, motivationalen, s. -»Kognition, -»Motivation) Eigenschaften des Menschen in die Gestaltung der -»Benutzeroberfläche einzubeziehen. Gestaltungsobjekt der K. ist der -»Informationsaustauschprozess zwischen Mensch und Maschine (-»Mensch-MaschineKommunikation). Der Gestaltungsspielraum wird durch die Determinanten Mensch ( -Grundlagen Mensch), -»Aufgabe und -•Techniksystem bestimmt. Dabei steht der Mensch mit seinen -»Kommunikationseigenschaften im Mittelpunkt. Ausgangspunkt ergonomischer Gestaltungsmaßnahmen des Informationsaustauschprozesses ist eine sinnvolle Aufgabenteilung zwischen Mensch und Techniksystem (-»Arbeitszuordnung). Zu den

Kommunikationsmatrix

kommunikationsergonomisches Kriterium

Gestaltungsmaßnahmen der K. gehören die -•Maskengestaltung, die Verwendung grafischer Objekte und das Bilden von Informationsblöcken nach den Gesetzen der -•Gestaltpsychologie. Gut entwickelte Benutzeroberflächen verwenden den -»Bildschirm als mehrfach strukturiertes, zweidimensionales Medium, das die Erfahrungswelt des Benutzers in seiner Symbolik abbildet. Dazu gehört v.a. die Verwendung der -»Fenstertechnik. Gleichzeitig wird das Zeigen und Auswählen von Information am Bildschirm zum Dialoginstrument, indem -»Zeigeinstrumente verwendet werden. Die -»Dialogführung wird durch -»Pop-up-Menüs und -»Pull-downMenüs realisiert. Ein weiteres Kennz. der Oberflächengestaltung unter Gesichtspunkten der K. ist die Substitution verbal-sprachlicher Begriffe durch bildhafte Darstellungen (s. -•ikonisch, -»Piktogramm). -*Wissenschaftsdisziplinen, die an der Erarbeitung von Erkenntnissen der K. beteiligt sind, sind v.a. -»Arbeitswissenschaft, -»Informatik, (-•kognitive) -»Psychologie und -•Wirtschaftsinformatik. Sy. kognitive Ergonomie, SoftwareErgonomie. S.a. -»Dialoggestaltung. kommunikationsergonomisches Kriterium communication ergonomics criterion Ergonomie/Zielsystem Ein -»Gütekriterium, mit dem die -»Qualität der -»Mensch-Maschine-Kommunikation beurteilt wird und das daher auch zur Gestaltung des -»Dialogs unter den Gesichtspunkten der -»Kommunikationsergonomie verwendet wird. Bsp.e sind (nach DIN 66234 Teil 8): • -»Aufgabenbezogenheit. Ein Dialog ist aufgabenbezogen (aufgabenangemessen), wenn er den -»Benutzer bei der Durchführung seiner Arbeitsaufgaben unterstützt. • Selbsterklärungsfähigkeit (-»Transparenz). Ein Dialog ist selbsterklärungsfähig, wenn dem Benutzer auf Verlangen Einsatzzweck und Leistungsumfang des Dialogs erläutert werden und wenn jeder einzelne Dialogschritt unmittelbar verständlich ist oder wenn der Benutzer auf Verlangen dem jeweiligen Dialogschritt entsprechende Erläuterungen erhalten kann.

• Steuerbarkeit. Ein Dialog ist steuerbar, wenn der Benutzer die Geschwindigkeit des Dialogablaufs sowie die Auswahl der Reihenfolge von Dialogschritten oder die Art und den Umfang von Eingaben und Ausgaben beeinflussen kann. • Erwartungskonformität. Ein Dialog ist erwartungskonform, wenn er den Erwartungen des Benutzers entspricht, die er aus der Erfahrung mit -»Arbeitsabläufen gewonnen hat oder die er aus der -»Benutzerschulung kennt bzw. aus der Erfahrung während der -»Systemnutzung und im Umgang mit dem -•Benutzerhandbuch gewonnen hat. • Fehlerunempfindlichkeit. Ein Dialog ist fehlerunempfindlich (fehlerrobust), wenn trotz fehlerhafter Eingabe das beabsichtigte Arbeitsergebnis mit minimalem Aufwand für Korrekturen erreicht wird. Dazu müssen dem Benutzer -»Fehler so angezeigt werden, dass er zu ihrer Behebung in der Lage ist. Kommunikationsinfrastruktur communication infrastructure -*Informationsinfrastruktur Xi

x2

_

1

1 1 0 1 0

X3

-

0 1

1 1 0 0

0 1 1

-

x4 0 1 1 -

1 0

X5 1 0 0 1

X

-

1 1 1 0 1

1

-

X i = Struktureinheiten Abbildung Kommunikationsmatrix Kommunikationsmatrix communication matrix Darstellungsmethode Die Darstellung von Kommunikationsbeziehungen (-»Kommunikation, -»Beziehung), bei der die Kommunikationspartner (Sender und Empfänger) in die Zeilen und Spalten einer -»Matrix eingetragen und in den Feldern die -»Häufigkeit und/oder der -»Zeitbedarf für die Kommunikation erfasst werden. Werden die Werte der Attribute in den Fel367

Kommunikationsmedium

d e m auf nominale Größen (s. -»Skala) reduziert, können mit Operationen des Matrizenkalküls (-»Matrixanalyse) quantitative Aussagen (z.B. Diameter, Radius, Zerlegungsgrad) über bestimmte Eigenschaften des Systems gewonnen werden. Die Abb. zeigt ein Bsp. für eine K. S.a. -»Kommunikationstabelle, -»Kommunikationsdiagramm, -•Kommunikationsnetz. Kommunikationsmedium communication medium Darstell ungstechnik Ein zur -»Kommunikation verwendetes -»Medium (z.B. schriftliche Kommunikation und mündliche Kommunikation; verbale Kommunikation und nicht verbale Kommunikation). Sy. Kommunikationsmittel.

Kommunikationssystem-Studie

Kommunikationsnetz communication network Darstellungsmethode Die Darstellung von Kommunikationsbeziehungen (-»Kommunikation, -»Beziehung), bei der in Anlehnung an die Methoden der -•Netzplantechnik die -»Struktureinheiten durch -»Knoten und die Zeitdauer und/oder -»Häufigkeit der -»Kommunikation durch verschieden starke, gerichtete -»Kanten abgebildet werden. Mit -»Algorithmen der Netzplantechnik kann der -»kritische W e g durch das K. ermittelt werden. Die Abb. zeigt ein Bsp. S.a. -»Kommunikationstabelle, -»Kommunikationsdiagramm, -»Kommunikationsmatrix.

1 - 5 Stunden/Monat 6 - 1 0 Stunden/Monat 1 1 - 1 5 Stunden/Monat 1 6 - 2 0 Stunden/Monat

Kommunikationsprotokoll communication protocol -»Protokoll Kommunikationsprozess communication process -»Informationsund Kommunikationsprozess Kommunikationsrechner front-end processor -»Vorrechner Kommunikationsserver communication server -»Server Kommunikationsspinne communication chart -»Kommunikationsdiagramm Kommunikationssteuerungsschicht session layer -»OSI-SchichtenmodeH

368

Kommunikationssystem communication system Informationsinfrastruktur Ein Übertragungs- und Vermittlungssystem, das der -»Kommunikation zwischen Menschen und -»Prozessen (Mensch zu Mensch, Prozess zu Prozess, Mensch zu Prozess und umgekehrt), also dem Austausch von -»Daten dient. M.a.W. ein -»Informations- und Kommunikationssystem, bei dem der Kommunikationszweck (-»Kommunikation) im Vordergrund steht. Es besteht aus Transportsystem (stellt den Datenübertragungsweg zur Verfugung) und -»Anwendungssystem (interpretiert die Daten). S.a. -»Informationssystem. Kommunikationssystem-Studie communication system study -»KSS

Kommunikationsweg

Kommunikationstabelle

Kommunikationstabelle communication table Darstellungsmethode Die Darstellung von Kommunikationsbeziehungen (-•Kommunikation, -»Beziehung) innerhalb einer -»Struktureinheit in Form einer -»Matrix. Bspw. werden die Elemente der zwei Mengen Kommunikationspartner (wie -»Stellen oder Mitarbeiter) und Kommunikationsart (wie mündlich und schriftlich) miteinander in -»Beziehung gesetzt, und es werden die Beziehungen durch geeignete

-»Attribute (wie Anzahl der Kommunikationsvorgänge, Zeitdauer je Kommunikationsvorgang, Zeitdauer je Kommunikationsart) abgebildet. Stärke der K. ist ihre einfache Handhabung bei breiter Verwendbarkeit, Schwäche ist der fehlende Überblick über die Kommunikationsbeziehungen im Gesamtzusammenhang des Systems. Die Abb. zeigt ein Bsp. S.a. -»Kommunikationsdiagramm, —•Kommunikationsmatrix, -•Kommunikationsnetz.

Kommunikationsarten

Kommunikationsbeziehungen der Stelle X mit den Stellen Yj bis Y m

Kl

K

i

Kn

h t Τ h t Τ h t T h t T h t T Yi

Yi

Ym h = Anzahl der Kommunikationsvorgänge t = durchschnittliche Zeitdauer je Kommunikationsvorgang

Τ =h ·t

Abbildung Kommunikationstabelle Kommunikationstechnik communication technology -»Netztechnik, -*Transporttechnik Kommunikationsteilsystem communication subsystem Netztechnik Der Teil des -»Netzes, welcher der -»Nachrichtenvermittlung zwischen -»Arbeitsrechnern und Terminals (-»Datenstation) dient (i.W. -»Knotenrechner und -»Leitungen). Kommunikationsverbund communication group -»Computer-Verbund

Kommunikationsverhalten communication behavior Verhalten Die -»Aktionen und -»Reaktionen eines Kommunikationspartners, die für die Zwecke einer zielgerichteten -»Kommunikation erklärt und prognostiziert (-»Erklärung, -»Prognose) werden. S.a. -»Dialogpartnermodell. Kommunikationsweg communication path Transportsystem Eine geregelte -»Beziehung zwischen A und Β zum Zweck der Übermittlung von -»Information. Ein K. ist formal, wenn er durch die -•Aufbauorganisation vorgegeben ist; sonst ist er informal. 369

Komponente

Kompatibilität

komplexer Entscheidungsstil complex decision making style -»Entscheidungsstil

Kompatibilität compatibility -•Verträglichkeit Kompetenz competence Arbeitsorganisation Der -»Handlungsspielraum eines -»Aufgabenträgers, der zur ordnungsgemäßen Aufgabenerfüllung erforderlich ist. K. gründet sich auf -»Aufgabenzuordnung und setzt die entsprechende -»Qualifikation (meist als Fachkompetenz bez.) voraus. -»Aufgabe, K. und -»Verantwortung müssen übereinstimmen. S.a. -»Organisationsgrundsatz. Kompilierer compiler -»Compiler komplementäre Zielbeziehung complementary objective relation ->Zielsystem komplexe Verschlüsselungsmethode complex ciphering method -»kryptografische Verschlüsselungsmethode

einfach

komplexer Objekttyp complex entity type -»Objekttypen-Ansatz Komplexität complexity Systemtechnik 1. Die Eigenschaft eines -»Systems, die durch die Anzahl seiner -»Elemente und durch die Anzahl der -»Beziehungen zwischen den Elementen (Beziehungsreichtum) gekennz. ist. Neben K. werden i.d.R. äußerste K. und Einfachheit unterschieden (sog. Komplexitätsgrad). Es ist jedoch nicht möglich, unabhängig von der Art des betrachteten Systems und vom Betrachtungszweck, den Komplexitätsgrad quantitativ auszudrücken. 2. Die Dynamik oder der Grad der Voraussagbarkeit des Verhaltens eines Systems. Die Abb. visualisiert K. Im U. dazu -»Kompliziertheit.

+· komplex

> äußerst komplex

Abbildung Komplexität Komplexitätsgrad degree of complexity -»Komplexität Kompliziertheit difficulty Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, die durch die Anzahl und die Verschiedenartigkeit seiner -»Elemente gekennz. ist. Die Abb. isualisiert K. Im U. dazu -»Komplexität.

370

Komponente component Systemtechnik Ein durch -»Zerlegung bestimmter Teil eines Ganzen (z.B. ein -»Anwendungssystem als Teil eines -»Informationssystems), das selbst wieder in K.n zerlegt werden kann (z.B. ein Anwendungssystem in Software-Module). S.a. -»Funktionseinheit, -»Software-Komponente.

Komposition

Komponentenansatz

einfach -

kompliziert

äußerst kompliziert

Abbildung Kompliziertheit Komponentenansatz component approach Konstruktionsmethodik Die Herstellung von -»Software-Systemen durch Zusammenbau vorhandener -»Komponenten; ein -»Ansatz zur Schaffung von mehr Individualität bei gleichzeitiger, weitgehender Verwendung von -»Standardsoftware. S.a. -»CASE-Template, -•Wiederverwendbarkeit. komponentenbasiert component-based -•Software-Komponente Komponentenbaum component tree Darstellungsmethode Ein gerichteter -»Graph zur Darstellung und Analyse eines -»Systems, dessen -»Knoten die -»Komponenten des Systems und dessen -»Kanten die -»Beziehungen zwischen den Komponenten (meist im S. von istTeilvon bzw. besteht aus) abbilden. Komponentenliste list of components Darstellungsmethode Eine ungeordnete Aufzählung aller zu einem bestimmten Zeitpunkt bekannten -»Datentypen oder -»Funktionen eines -»Informa-

tionssystems. Eine K. wird bspw. zum -»Dokumentieren bei der -»Istzustandserfassung verwendet. Komponententest module test Testmethode Ein -»Test, bei dem die kleinsten, für sich aufrufbaren -»Komponenten eines -»Testobjekts mit den definierten -»Schnittstellen getestet werden, um die -»Korrektheit der implementierten -»Funktionen nachzuweisen. Da eine Komponente meist nicht allein ablauffáhig ist, muss eine geeignete Testumgebung (-»Test) bereitgestellt werden. Sy. Modultest. Im U. dazu -»Integrationstest. Komposition composition Entwurfsmethode Die Einfuhrung neuer Objekte (s. —»Entität) beim Entwerfen des ->Datensystems durch Zusammensetzen von Primärschlüsselattributen (-»Schlüssel, -»Attribut), deren Ausprägungen eine neue Entitätsmenge definieren. In dem in der Abb. gezeigten Bsp. wurde AUFTRAG durch Komposition erzeugt. S.a. -»Abstraktion, -»Entity-Relationship-Diagramm.

AUFTRAG (ANR, KNR, DATUM, MENGE, ..)

KUNDE (KNR, NAME,

ZEIT (DATUM, WOCHENTAG,..)

Abbildung Komposition 371

Kompression

Kompression compression -»Datenkomprimierung, -»Komprimierungsmethode, -»Informationsselektion Kompressionsfaktor compression factor -»Datenkomprimierung, -•Komprimierungsmethode Komprimierung compression -»Datenkomprimierung, -»Komprimierungsmethode, -»Informationsselektion Komprimierungsmethode compression method Analysemethode/Datenmanagement Eine Form der -»Datenkomprimierung, bei der unterschieden wird: • stringorientierte Methoden wie Lauflängen-Komprimierung, Half-Byte-Packing und statistische Methoden (s. -»Statistik); • vertikale, strukturorientierte Methoden wie die Frankenstein-Lidzba-Methode (FLAM). Die Lauflängen-Komprimierung nutzt die Tatsache, dass sich in den -»Datensätzen Sequenzen befinden, in denen das gleiche -•Zeichen häufig wiederholt wird: solche Datensätze sind redundant (-»Redundanz). -•Tests mit großen Datenbeständen haben gezeigt, dass die Datenrestmenge (sog. Datenkomprimat) bei 55% bis 60% liegt, was einem Kompressionsfaktor von rd. 2 entspricht. Im U. dazu betrachten die vertikalen, strukturorientierten Methoden eine Menge von Datensätzen als Ganzes, so dass nicht nur Redundanzen in, sondern auch zwischen den Datensätzen beseitigt werden können. Tests haben Daten-Restmengen von 20% bis 25% ergeben, was einem Kompressionsfaktor von 4 bis 5 entspricht. Je verwandter die -•Datenstruktur des Datenbestands ist, desto kleiner ist das Datenkomprimat. Konferenz-Interview-Technik conference interview technique -»Interviewmethode Konferenzgespräch conference conversation -»Konferenzschaltung

372

Konferenztechnik

Konferenzschaltung conference switching Transportdienst Eine -»Leistungsmerkmal von -»FernsprechNebenstellenanlagen, mit dem ein -»Teilnehmer einen oder mehrere andere Teilnehmer auffordern kann, sich an einem bereits bestehenden Gespräch zu beteiligen. Eine K. im öffentlichen -»Fernsprechnetz wird als Konferenzgespräch bez. Konferenztechnik conferencing Büroarbeit Die Anwendung der Informations- und Kommunikationstechnik (s. Grundlagen Technik) zur Unterstützung von -»Aufgaben, die zur Abwicklung von Konferenzen erforderlich sind, wie: • Präsentation von -»Dokumenten; • Visualisierung von -»Informationen; • Durchführung von Berechnungen, wenn mehrere -»Alternativen bewertet werden sollen und eine Auswahl getroffen werden soll (-»Alternativenbewertung); • direkter -»Zugriff auf Daten, die auf -»Datenbasen abgelegt sind, vom Konferenzraum aus. Formen der Unterstützung von Konferenzaufgaben sind (nach Kraemer et al.): • Bewegtbild-Telekonferenz. -»Kommunikation zwischen örtlich verteilten Teilnehmern; Projektion, Speicherung und Vervielfältigung von Schaubildern und Aufzeichnungen. • Informationszentrum. Direkter Zugriff auf Datenbasen; Generierung von Berichten und Grafiken; statistische Analysen. • Elektronischer Konferenzraum. Projektion, Speicherung und Vervielfältigung von Aufzeichnungen und Dokumenten von jedem Teilnehmerplatz aus; Durchführung und Auswertung von Abstimmungsund Brainwriting-Techniken (-•Brainwriting). • Strukturmodellierungswerkzeug. Sicherstellung des verfahrensgerechten Konferenzablaufs; Protokollierung des Ablaufs und -»Dokumentation der Ergebnisse. • Entscheidungskonferenzsystem. Einsatz

Konfiguration

von -»Entscheidungsmodellen zur Alternativenbewertung. • Berechnungs- und Dokumentationsleistungen. Konfiguration 1 configuration Qualitätsmanagement Die funktionalen und physischen Eigenschaften von Objekten (z.B. Hardware- und Software-Komponenten), wie sie in der technischen -»Dokumentation niedergelegt und im -»Produkt realisiert sind, um das Produkt fertigen, testen (-»Testen) sowie über seine gesamte Lebenszeit hin nutzen und warten (-»Wartung) zu können. Konfiguration 2 configuration Softwaretechn ik Eine definierte und freigegebene Menge von Entwicklungsergebnissen, die in ihrer Wirkungsweise und in ihren -»Schnittstellen aufeinander abgestimmt sind und gem. eine vorgegebene -»Aufgabe erfüllen. Konfiguration 3 configuration Systemtechnik Die Ausstattung eines -»Systems mit den -•Komponenten, die zur Erfüllung eines bestimmten Systemzwecks erforderlich sind, und die physische und logische Anordnung der Komponenten so, dass der Systemzweck bestmöglich erreicht wird (z.B. die Ausstattung eines -»Computers mit -»Hauptspeicher, -»Kanälen, -»Peripherie usw.). Hardware-K. ist die Ausstattung der -»Hardware, Software-K. die Ausstattung der -»Software. Die grafische Darstellung einer K. erfolgt durch sog. Konfigurationsdiagramme (s. -»Diagramm). Sy. Systemauslegungj Systemkonfiguration. Konfigurationsdiagramm configuration diagramm -»Konfiguration

Konfigurationsmanagement

Konfigurationsmanagement 1 configuration management Projektmanagement/Qualitätsmanagement Ursprünglich ein Teilgebiet des -»Projektmanagements, das Ende der 1950er Jahre in den USA im Zusammenhang mit dem ApolloProgramm entstand, in neuerer Zeit v.a. ein Teilgebiet des Qualitätsmanagements, das gemäß ISO 9000-3 wie folgt definiert ist: The process by which a product's baselines (e.g. requirements, source code, test cases, test results, user documentation) are identified and changes to those baselines are controlled. Gemäß ANSI/IEEE (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") umfasst Κ.: • -»Identifikation (= Festlegen der funktionalen und physischen Eigenschaften der Konfigurationsobj ekte) ; • -»Steuerung (= Verwaltung von Änderungen und -»Schnittstellen); • -»Dokumentation (= aktuelle Beschreibung der Konfigurationsobjekte und Möglichkeit des -»Zugriffs darauf); • -»Prüfung der Konfiguration und ihrer Dokumentation (insbes. auf -»Vollständigkeit und -»Korrektheit). Versionsmanagement (-»Version, -»Versionsplanung) wird häufig als Teil des K.s angesehen. Konfigurationsmanagement 2 configuration management Softwaretechnik Bei der -»Programmierung eine Abfolge von kontrollierten Änderungen an gesicherten Zwischen- und Endergebnissen; es umfasst: • Kompetenzregelungen (-»Kompetenz); • -»Software-Entwurfsmethoden und -»Software-Werkzeuge, deren Bestandteile und Eigenschaften; • -»Steuerung der systematischen Bearbeitung von Änderungen und Verbesserungen; • Verhinderung unbeabsichtigter Veränderungen; • -»Archivierung aller Zwischen- und Endergebnisse.

373

Konfigurationsmanager

Konfigurationsmanager configuration manager Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die -»Aufgabe -»Konfigurationsmanagement, insbes. für das Software-Konfigurationsmanagement in Unternehmen, in denen -»Software-Produkte hergestellt werden (z.B. im -»Software-Haus oder -»Systemhaus). I.A. wird davon ausgegangen, dass angesichts des Umfangs der Aufgabe weitere Aufgabenträger eingebunden werden müssen (z.B. -»Programmierer beim Software-Konfigurationsmanagement). Für Software- und Systemhäuser wird empfohlen, jedem (größeren) Software-Produkt einen K. zuzuordnen. Der K. berichtet an einen Konfigurationsausschuss, der i.d.R. für mehrere Software-Produkte zuständig ist und über alle Änderungen am Software-Produkt entscheidet. Konfigurator configurator Anwendungssoftware Ein -»Software-System, das eine -»Dienstleistung oder ein -»Produkt den spezifischen Kundenanforderungen entsprechend spezifiziert, meist Teil eines -»Vertriebsinformationssystems mit expliziter Orientierung auf starke Kundenbindung (s. -»CRM), im eingeschränkten S. lediglich zur Unterstützung des Verkaufspersonals. Typisches Bsp. für einen K. ist www.dell.com. Konflgurierbarkeit configurability Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, durch Änderung seiner -»Konfiguration an unterschiedliche -»Anforderungen angepasst werden zu können. S.a. -»Flexibilität.

Konfliktmanagement

stellt wird (-»Priorität). S.a. -»Kollision, -•Verklemmung. Konflikt 2 conflict Verhalten Eine -»Beziehung, zwischen -»Individuen oder -»Gruppen, die durch Interessensgegensätze gekennz. ist. Ein K. ist Appetenzk., Aversionsk. oder Appetenz-Aversionsk. • Ein Appetenzk. (Appetenz = das zweckgerichtete Verhalten zur Befriedigung eines -»Bedürfnisses) liegt vor, wenn ein Individuum bzw. eine Gruppe vor der Wahl zwischen gleichwertigen oder als gleichwertig empfundenen -»Alternativen steht, so dass unabhängig von der gewählten Alternative ein Verzichtsempfinden entsteht. • Ein Aversionsk. (Aversion = Abneigung, Widerwille) entsteht, wenn ein Individuum bzw. eine Gruppe zwischen zwei gleichermaßen als unangenehm empfundenen Alternativen entscheiden muss. • Ein Appetenz-Aversionsk. (auch Normenk.) entsteht, wenn ein Individuum bzw. eine Gruppe ein positiv empfundenes -»Ziel anstrebt, dessen Erreichung jedoch mit als unangenehm empfundenen Begleitumständen verbunden ist. I.A. treten K.e als Mischform auf. Individuelle K.e werden i.d.R. in die Gruppe übertragen, so dass soziale K.e entstehen; sie verbleiben entweder in der Gruppe (Innenkonflikte) oder werden nach außen getragen (Außenkonflikte). konfliktäre Zielbeziehung conflictary objective relation -'Zielsystem

Konflikt 1 conflict Produktionsmanagement Eine Situation, bei der mehrere -»Aufträge zur gleichen Zeit dasselbe -»Betriebsmittel beanspruchen. Die Lösung des K.s besteht

Konfliktmanagement conflict management Personalwesen Die -»Aufgabe, -»Konflikte zu vermeiden, zu erkennen, zu beherrschen und zu lösen, was Kenntnisse über Konfliktpotenziale voraussetzt. Bei Konflikten innerhalb einer -»Gruppe (Innenkonflikte) sind die unzureichende

darin, dass zwischen den konkurrierenden

Identifikation der Gruppenmitglieder

Aufträgen eine Rangfolge des Zugriffs herge-

einer -»Projektgruppe) mit den -»Planungs-

374

(z.B.

Konfliktpotenzial

zielen und die Tatsache der Heterogenität der Gruppe auslösende Momente für subjektive Konflikte. Objektive Konflikte entstehen aus den strukturellen Gegebenheiten als Rollenkonflikte und Zielkonflikte. Hinzu treten Reibungen zwischen der Gruppe und ihrer Umwelt als Auslöser von Konfliktpotenzial in Form von Außenkonflikten. Ausgehend von der richtigen, Scheinkonflikte und Konfliktlücken vermeidenden Konfliktwahrnehmung, sind Konflikte durch autoritäre Konfliktbeherrschung oder durch kooperative Konfliktlösung zu steuern. Dies deutet darauf hin, dass durch provozierte Konflikte auch positive Effekte erzielt werden können (z.B. die Erzeugung kreativer Ideen und Lösungsalternativen, s. -»Kreativität). Konfliktpotenzial conflict potential -»Konflikt, -»Konfliktmanagement Konformität conformity Qualitätsmanagement Die durch -»Prüfung festgestellte Übereinstimmung der Eigenschaften eines -»Systems (z.B. seiner -»Funktionalität) mit Eigenschaften, die durch einen -»Standard, durch eine -»Norm oder durch Vereinbarung definiert sind (z.B. eine -»Qualitätsanforderung). Die systematische Untersuchung und Feststellung von K. wird als Konformitätsbewertung oder Konformitätsprüfung bez. S.a. -•Normenkonformitätsprüfung, -»Zertifizierung. Konjunktion conjunction -»Boole'sehe Algebra Konnektionismus Connectionism Wissenschaftsdiszipin Eine Forschungsrichtung der -»Künstlichen Intelligenz oder eine neue Form der Künstlichen Intelligenz, deren -»Merkmal es ist, zur Nachbildung von intelligenten und kognitiven Handlungen auf Maschinen nicht vom klassischen Aufbau des Computers (s. -•von-Neuman-Prinzip), sondern vom menschlichen Gehirn auszugehen (s. -»neuronales Netz). Da -»Lernen und

Konsequenzanalyse

-•Selbstorganisation wesentliche Eigenschaften konnektionistischer -»Modelle sind, muss -•Wissen nicht formal in das Modell eingebracht, sondern kann durch -»Interaktion mit der Umwelt gebildet werden. S.a. -»NeuroInformatik. Konnektivität connectivity Systemtechnik Die Anzahl und die Art der -»Beziehungen zwischen den -»Elementen eines -»Systems. konsensorientierter Ansatz socio-technical approach Partizipation Ein -»Ansatz (Partizipationsansatz) zur Konstruktion von -»Informationssystemen, der davon ausgeht, dass deren Beurteilung nicht allein nach technischen Kriterien (-»Zielkriterium) erfolgen kann, sondern nach dessen Funktionsweise im Anwendungsbezug (z.B. -»Akzeptanz durch die -»Benutzer, -»Wirtschaftlichkeit). Diese Perspektivenerweiterung wird durch die Anerkennung sozialer -»Ziele fortgesetzt. Eine frühe und prominente Vertreterin des k.n A.es war E. Mumford (-»ETHICS). Ansätze dieser Art werden als konsensorientiert bez., weil sie davon ausgehen, dass ein Interessensausgleich zwischen allen am Planungsprozess -»Beteiligten möglich ist. Der k. A. ändert die herrschenden Machtverhältnisse im Betrieb nicht, wie dies vom ->gewerkschaftlichen Gegenmachtansatz angestrebt wird. Sy. soziotechnischer Ansatz. Konsequenzanalyse consequence analysis Analysemethode Die Ermittlung der -»Auswirkungen (im S. von Ergebnissen oder Folgen) einer -»Alternative. Bspw. werden in der -»Durchfuhrbarkeitsstudie alternative Systemkonzepte entworfen, aus denen die optimale Alternative als -»Grundkonzeption zu ermitteln ist. Aufgabe der K. ist es, die vermutlich unterschiedlichen Auswirkungen der alternativen Systemkonzepte auf Strukturelemente (z.B. -•Struktureinheiten) und Prozesse (z.B. 375

Ki.instnikt

Konsistenz

-»Geschäftsprozesse) zu erfassen bzw. zu prognostizieren (-»Prognose), um eine Beurteilung der Alternativen (-»Alternativenbewertung) vor dem Hintergrund der -»Pia-

Alternative Systemkonzepte

kjj = Konsequenz der Alternative i bezüglich Planungsziel j

A

i

nungsziele zu ermöglichen. Es ist also je Planungsziel und für jede Lösungsalternative der -»Zielertrag zu erfassen bzw. zu prognostizieren. Die Abb. zeigt die Struktur der K. Planungsziele Z

J

k

u

Abbildung Konsequenzanalyse Konsistenz consistency Konstruktionsmethodik Die logische Richtigkeit der Abbildung der -»Wirklichkeit in ein -»Modell (z.B. der -»Daten in ein -»Datenmodell). Das Gegenteil von K. ist Inkonsistenz. Sy. Widerspruchsfreiheit. S.a. -»Datenkonsistenz. Konsistenzfehler consistency fault -»Benutzerfehler Konsistenzregel consistency rule -»Konsistenz, -»Regel Konsole console Eingabetechnik/A usgabetechnik Die für die Bedienung eines -»Computers notwendige -»Funktionseinheit, die mindestens aus -»Tastatur und -»Bildschirm besteht. Im e.S. der -»Bildschirmarbeitsplatz, über den die ->Systemsoftware gesteuert wird. Konsolidierung consolidation Lebenszyklusmanagement 1. Die bewusst verfolgte, planmäßig geförderte Festigung und Stabilisierung der 376

-»Funktionen und -»Leistungen eines neu installierten (s. -»Installierung) -»Informationssystems. 2. Die Ablösung mehrerer kleiner -»Systeme (z.B. Speichersysteme, s. -»Speicher) durch ein leistungsfähiges großes System. Konsoloperator console operator -»Anlagenbediener Konstante constant Programmiersprache Ein -»Bezeichner mit einem festen -»Wert, der durch keine -»Anweisung verändert werden kann. Die Verwendung von K.n bewirkt: Vereinfachung der Selbstdokumentation (-»Dokumentation), Verbesserung der -»Wartbarkeit und Verringerung der Wahrscheinlichkeit, derselben K.n bei mehrfachem Auftreten unterschiedliche Werte zuzuweisen. Im G. dazu -»Variable. Konstrukt construct wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein gedanklicher (theoretischer, hypothetischer) Begriff (z.B. -»Wissen) oder ein Begriffsgefuge (z.B. ->Lebenszyklusmanage-

Kontrolle

Konstruktion

ment), der bzw. das in der ->Wirklichkeit kein unmittelbar beobachtbares Phänomen hat, aber geeignet ist, komplexe Sachverhalte (-•Komplexität) zu benennen. Die Bez. verdeutlicht, dass es sich um etwas von Wissenschaftlern Konstruiertes handelt. Die empirische Überprüfung (-•empirisch) von -•Aussagen, in denen K.e verwendet werden, erfordert messbare Indikatoren (s. -•Operationalisieren).

Kontingenz contingency wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein Begriff, der in der Philosôphie mit unterschiedlichen Bedeutungen verwendet wird, i.A. zur Bez. von Sachverhalten (->Sätze, -•Ereignisse), die weder notwendig falsch noch richtig sind. Im Zusammenhang mit -•Organisationstheorie wurde K. (bzw. das Eigenschaftswort kontingent) zuerst in der angelsächsischen Literatur, zur Kennzeichnung von organisatorischen und personalen Sachverhalten verwendet, die wahr sind, wenn bestimmte -»Bedingungen vorliegen bzw. deren Existenz von anderen Sachverhalten abhängig ist (Quelle: The Shorter Oxford Dictionary 1964).

Konstruktion construction Konstruktionsmethodik Im ingenieurwissenschaftlichen S. die Anfertigung, die Herstellung, der Bau usw. von Etwas, in der -•Wirtschaftsinformatik insbes. von ->Informations- und Kommunikationssystemen (und aller ihrer -•Komponenten). Eine wesentliche Veränderung bestehender Systeme wird als Rekonstruktion bez. Werden K. und Rekonstruktion gemeinsam angesprochen, wird dies als [Rekonstruktion geschrieben.

Kontingenzanalyse contingency analysis Analysemethode Die Untersuchung eines Sachverhalts im Hinblick auf seine nicht notwendige, sondern zufällige Beschaffenheit. S. -•Kontingenz.

Konstruktionsmethodik construction methodology -»•Sachgebietsstichwort

Kontoauszugsdrucker account Statement printer -»Bankautomat

Konstruktionsprozess construction process -»Konstruktion, -»Prozess

Kontomat automatic teller machine -»Bankautomat

konstruktive Qualitätsmanagementmaßnahme constructive quality management measure ->QM-Maßnahme

Kontrast contrast Grundlagen Technik Das Verhältnis der -»Leuchtdichten zweier nebeneinander liegender Flächen (z.B. der Leuchtdichte der -»Zeichen auf einem -•Bildschirm und der Leuchtdichte des Bildschirmhintergrunds).

Kontaktbildschirm touch sensitive screen -•berührungsempfindlicher Bildschirm kontenorientierte Verarbeitung accounting-oriented processing -•Belegverarbeitung Kontextdiagramm context diagram Darstellungsmethode Die gröbste Form eines -»Datenflussdiagramms auf der obersten Ebene einer Menge von Datenflussdiagrammen, die ein -»System abbildet.

Kontrollbit check bit -»Prüfbit Kontrolle 1 control Grundlagen Aufgabe Im betriebswirtschaftlichen S. (s. -»Betriebswirtschaftslehre) der Teil der betrieblichen Aufgabe -•Überwachung, welcher der -•Beobachtung des tatsächlichen Verhaltens eines Objekts (z.B. eines -•Geschäftsprozesses) und seiner Beurteilung anhand von Verhal377

Kontrolle

tenserwartungen (z.B. in Form von Maßstabs- oder Normgrößen) durch prozessabhängige Personen oder durch automatische Verfahren dient. K. und -»Planung bedingen und ergänzen sich im Rahmen des betrieblichen Planungssystems. Im U. dazu ->Controlling, ->.Revision.

konvergierender Entscheidungsstil

Kontrollinformation control information -•Informationskategorie Kontrollpfad control path Programmiersprache Jede mögliche Folge von -»Anweisungen in einem -»Programm.

Kontrolle 2 inspection Informationsrecht Im S. des ->BDSG die Gefährdungsbereiche für —•personenbezogene Daten, die durch -•Sicherungsmaßnahmen abzudecken sind. Danach wird zwischen Auftragsk., Benutzerk., Datenträger^, Eingabek., Organisations^, Speicherk., Transporté, Übermittlungsk., Zugangsk. und Zugriffsk. unterschieden.

Kontrollstruktur control structure Programmiersprache Das -»Konzept, welches in -»prozeduralen Programmiersprachen die Reihenfolge der Abarbeitung von -»Anweisungen festlegt. Die einfachste K. ist die Sequenz. Weitere K.en sind bedingte Anweisung (-»Bedingung) und -»Schleife.

Kontrollebene control level -»Entscheidungsebene

Kontrollsumme check sum -•Abstimmsumme

Kontrollfluss control flow Programmiersprache Ein -»Datenfluss, welcher der -»Kontrolle einer Verarbeitung dient. S.a. -»Steuerfluss.

Kontrollsystem control system Informationsrecht/Personalwesen Die Einrichtungen, die dazu bestimmt sind, das Verhalten oder die Leistung der Arbeitnehmer zu überwachen; sie lösen ein qualifiziertes Mitbestimmungsrecht (-»Mitbestimmung) aus. Die genauen Formulierungen der Tatbestände im dt. Betriebsverfassungsgesetz (§ 87 Abs. 1 Nr. 6) bzw. im österr. Arbeitsverfassungsgesetz (§ 96 Abs. 1 Z. 3) sind unterschiedlich. Die dt. Regelung ist auf technische Einrichtungen beschränkt, die österr. Regelung erfasst alle Einrichtungen und enthält den interpretationsbedürftigen Zusatz „sofern diese Maßnahmen (Systeme) die Menschen berühren". Es gibt mehrere gerichtliche Entscheidungen, die ein -»Personalinformationssystem als K. einstufen und damit der Mitbestimmung unterwerfen.

Kontrollfluss-Graph control flow graph Darstellungsmethode Ein gerichteter -»Graph mit einer endlichen Menge von -»Knoten und -»Kanten. Knoten stellen -»Anweisungen, Kanten den -»Kontrollfluss dar. Eine Sequenz, die mit dem Startknoten beginnt und mit dem Endeknoten endet, heißt Pfad, eine zusammenhängende Teilmenge davon heißt Segment. Der K. ist neben dem -»Programmablaufplan eine häufig verwendete Form der Darstellung von -»Programmen. Kontrollierbarkeit checkability Systemtechnik Die Möglichkeit der -»Beobachtung des Verhaltens eines Objekts (z.B. eines -»Systems, s. -»Systemverhalten) und die Beurteilung des Verhaltens anhand von Verhaltenserwartungen. 378

Kontrollzahl check digit -•Prüfziffernrechnung konvergierender Entscheidungsstil convergent decision making style -•Entscheidungsstil

Kooperation

Konversationssystem

Konversationssystem conversational system -»GDSS

ist. M.a.W. ein -»Modell im S. des konstruktionsorientierten Modellbegriffs.

Konvertieren converting Allgemeine Grundlagen Das Umwandeln oder Umsetzen von Etwas. Im Zusammenhang mit -»Daten meint K. das automatische Umsetzen von Daten von einem -»Datenträger auf einen anderen Datenträger (-»Datenkonvertierung).

konzeptionelles Schema conceptual schema -•Drei-Schema-Konzept

Konvivialität conviviality Benutzersystem Im ursprünglichen Wortsinn Fröhlichkeit oder Geselligkeit, in der -»Wirtschaftsinformatik ein Ausdruck, mit dem die -»Anpassungsfähigkeit eines -»Informationssystems oder einzelner, den -»Benutzer interessierender -»Komponenten an seine -»Bedürfnisse beschrieben wird. S.a. -»Benutzbarkeit. Konzelation concelation -»Steganografie Konzentration concentration -•Zentralisierung Konzentrator concentrator Netztechnik Eine intelligente, i.d.R. programmgesteuerte Einrichtung der -»Hardware, die -»Daten von mehreren, nur sporadisch zu bedienenden -»Kanälen zwecks Verbesserung der Leitungsauslastung (-»Auslastung) auf wenige Kanäle oder nur einen Kanal reduziert und die zusätzliche -»Funktionen enthält (z.B. Speichern, Umcodieren, Vorverarbeiten). Im G. dazu Multiplexer (s. -»Multiplexing). S.a. -»Datenkonzentrator. Konzentrierung concentration -•Zentralisierung Konzept concept Konstruktionsmethodik Das Ergebnis eines Gedankenexperiments (-»Experiment) oder einer gedanklichen Konstruktion, das Vorbild für die -»Wirklichkeit

konzeptuell conceptual Konstruktionsmethodik Die Eigenschaft einer Vorgehensweise, eines -»Systems usw., die grundlegenden, bestimmenden -»Merkmale zu berücksichtigen und von Einzelheiten zu abstrahieren (z.B. konzeptuelle -»Sicht, konzeptuelles -»Modell). konzeptuelle Datenstruktur conceptual data structure -»Datenstruktur konzeptuelles Datenmodell conceptual data model -»Drei-Schema-Konzept, -»semantisches Datenmodell konzeptuelles Modell conceptual model Konstruktionsmethodik Ein -»logisches Modell, das dadurch gekennz. ist, dass die Analyse des abgebildeten -»Systems noch nicht abgeschlossen ist, obwohl bereits Entwurfsaufgaben ausgeführt werden (z.B. -»semantisches Datenmodell). konzeptuelles Schema conceptual schema -•Drei-Schema-Konzept konzeptuelles Wissen conceptual knowledge ->Wissen Kooperation Cooperation Verhalten/A rbeitsorgan is at ion Ein sozialer -»Prozess zwischen mehreren -•Aufgabenträgern zur Erreichung gem. -»Ziele, d.h. bei Vorliegen von Zielidentität (von lat. cooperatio = Mitwirkung, Mitarbeit). K. vollzieht sich in einer sozialen Situation, in der die Beteiligten die gem. Ziele so anstreben, dass deren Erreichung mit K. leichter möglich ist als ohne. K. erfordert i.A. die gem. Nutzung knapper Ressourcen und setzt -»Kommunikation und -»Koordination voraus. Im S. der CSCW-Forschung 379

Kooperationsunterstützung

Koordinationsmechanismus

(-•computerunterstütztes kooperatives Arbeiten) ist Zielidentität reduziert auf die Bearbeitung eines gem. -»Objekts nach vereinbarten Bearbeitungsregeln. Sy. Zusammenarbeit. S.a. -»Synergie

ohne Fremdeinwirkung ab, bei Fremd-K. erfolgt die Abstimmung durch einen anderen Aufgabenträger. Sy. Koordinierung. S.a. -»Koordinationsmechanismus, -»Koordinationsfähigkeit.

Kooperationsunterstützung Cooperation aid Arbeitsorganisation Die Eigenschaft eines -»Informationssystems, auf mehrere Aufgabenträger verteilte Arbeitsvorgänge (s. -»Arbeitsteilung) durch geeignete Mechanismen zu unterstützen. S. -•computerunterstütztes kooperatives Arbeiten.

Koordinationsfähigkeit coordination ability Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, die -»Koordination bei einer gegebenen -»Aufbauorganisation und - • Ablauforganisation gewährleisten oder verbessern zu können. S.a. -•Koordinationsmechanismus.

kooperatives Dialogsystem cooperative dialog system ->Dialogpartnermodell kooperatives Dialogverhalteii cooperative dialog behavior -»Dialogpartnermodell Kooperativität cooperativity Verhalten Die Fähigkeit des Menschen, kooperativ zu sein. S. -»Kooperation. Koordinatenschreiber plotter -»Plotter Koordination coordination Arbeitsorganisation Die Abstimmung der -»Tätigkeiten mehrerer -•Aufgabenträger (Menschen oder -•Sachmittel), zwischen denen ->Interdependenz besteht, deren Notwendigkeit sich aus -•Arbeitsteilung und -»Kooperation ergibt. Voraussetzung für K. ist -»Kommunikation. Folgende Gliederung von K. ist üblich: • Horizontale K. vs. vertikale K. Bei horizontaler K. erfolgt die Abstimmung zwischen gleichrangigen Aufgabenträgern, bei vertikaler K. werden nachgeordnete Aufgabenträger an übergeordneten Aufgabenträgern ausgerichtet. • Aktive oder präventive K. (Vorauskoordination) vs. dispositive oder reaktive K. (Feedback-K.). • Selbst-K. vs. Fremd-K. Bei Selbst-K. stimmt sich der betroffene Aufgabenträger 380

Koordinationsgrad coordination degree Arbeitsorganisation Der Umfang und die Intensität von Kommunikationsbeziehungen (-»Kommunikation, -•Beziehung) zwischen den -•Aufgaben innerhalb einer (größeren) Aufgabe bzw. zwischen den Aufgaben eines -»Aufgabensystems. Die Notwendigkeit der -»Koordination ergibt sich insbes. aus der -»Arbeitsteilung, also der Zuordnung von Aufgaben auf unterschiedliche -»Aufgabenträger innerhalb eines Aufgabensystems und aus der Intensität der -•Beziehungen dieses Systems zu seinem Umsystem. U.a. ist der K. als Entwurfsentscheidung in der -»Durchführbarkeitsstudie von Bedeutung, wenn Art und Umfang der Koordination bei gegebenem -»Automatisierungsgrad festzulegen sind. Koordinationsmechanismus coordination mechanism A rbeits organ isation Ein organisatorisches, -»Koordination unterstützendes Instrument, dessen Zweck die Erreichung eines gewollten Ausmaßes an -»Kooperation ist. Koordinationsmechanismen sind persönliche Weisung, Selbstabstimmung, Verfahrensrichtlinien und Programme, Pläne (erstellt auf Basis von Verfahrensrichtlinien und Programmen) und Verrechnungspreise. S.a. -»Koordinationsfähigkeit.

Kopierstop

Koordinationstechnologie

Koordinationstechnologie coordination technology Grundlagen Technik Eine -»Technologie zur Unterstützung von organisierter -»Tätigkeit bzw. zur -»Organisation von Tätigkeiten. In Abhängigkeit vom zugrundegelegten -»Modell der -»Koordination unterstützt K.: • Koordination zwischen menschlichen und/oder technischen -»Aufgabenträgern (formular- oder vorgangsorientiertes Modell der Koordination); • Koordination menschlicher -»Interaktion (kommunikationsstruktur- oder konversationsstrukturorientiertes Modell der Koordination); • Koordination als dynamischen Ausdruck von Organisation und als Grundlage der -»Kommunikation (koordinationsmechanisches Modell der Koordination). Bsp.e für K. sind Systeme zur Unterstützung der Vorgangsbearbeitung (-»vorgangsorientiertes System, -»Workflow-Managementsystem). Koordinator coordinator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger, dessen -»Aufgabe darin besteht, den -»Informationsfluss zwischen einer Fachabteilung und der -»IT-Abteilung sowohl bzgl. der Aufgaben der [Re] Konstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen als auch der Aufgaben der -»Systemnutzung sicherzustellen. Verglichen mit den Mitarbeitern der Fachabteilung ist der K. Experte bzgl. Systemkonstruktion und Systemnutzung. Er ist entweder fachlich und disziplinarisch der Fachabteilungsleitung oder der Leitung der IT-Abteilung unterstellt, oder beide führen den K. gem. (-»Matrixorganisation). Obwohl in der Praxis häufig anzutreffen, ist der Wert dieser Funktion insbes. deshalb fraglich, weil ein K. dazu neigt, den Interessen der IT-Abteilung -»Priorität zu geben. Im Interesse der Fachabteilung ist einer fachlichen und disziplinarischen Unterstellung unter die Fachabteilungsleitung der Vorzug zu geben; der -»Arbeitsplatz des K.s ist in der Fachabteilung.

Koordinierung coordination -»Koordination Kopie des Bildschirminhalts hard copy of screen Ausgabetechnik Die Ausgabe des -»Bildschirminhalts auf Papier über einen -»Drucker, ohne den Bildschirminhalt vorher in einem -»Dokument speichern zu müssen. Kopieren copying -»Vervielfältigen Kopiermanagement copy management Datenmanagement Die Maßnahmen, welche die Verwendung der Kopie einer -»Datenbasis durch den -»Benutzer ermöglichen. Gründe für das K. sind: • die Original-Datenbasis ist nicht benutzungsfreundlich (-»Benutzbarkeit); • die -»Produktivität des Betriebs des -»Rechenzentrums wird verbessert; • der -»Datenschutz kann wirksamer gestaltet werden; • die -»Synchronisierung unterschiedlicher Datenbasen kann hergestellt werden; • die -»Qualität und die Konsistenz der Daten (-»Datenkonsistenz) können verbessert werden. Kopierprogramm copy program -»Software-Schutz Kopierschutz copy protection -»Software-Schutz, -»Virenprogramm Kopierstop copy stop Schutztechnik Das Verhindern des unerlaubten -»Vervielfältigens von -»Dokumenten mit verschiedenen Hilfsmitteln. Dazu gehören die Verwendung verschiedener Farben, spezieller Druckverfahren (wie Mikrodruck und Reliefdruck), sichtbarer Hologramme (-»Ganzheitsbild) sowie unsichtbarer, maschinenlesbarer Strukturen.

381

Kopierverfahren

Kopierverfahren copy procedure Ausgabetechnik Die reprografischen Verfahren, mit denen mit Hilfe von Licht Kopien von ebenen Vorlagen angefertigt werden. Die meisten Kopierer arbeiten auf Grundlage der Elektrofotografie nach dem xerografischen K. oder dem Elektrofax-Verfahren. Kopplung docking Softwaretechnik Eine Maßnahme zur -»Integration von -»Systemen unterschiedlicher Formalismen (z.B. von -»Anwendungsprogrammen klassischer -•Datenverarbeitungssysteme mit Anwendungsprogrammen von -»Expertensystemen). • Lose K. besteht, wenn beide Formalismen unabhängig voneinander existieren, so dass lediglich über eine -»Schnittstelle eine Verbindung zwischen beiden Systemen hergestellt wird. Lose K. kann statisch (statische K.) oder dynamisch (dynamische K.) sein. • Feste K. liegt vor, wenn beide Formalismen vereinigt werden, indem das Anwendungsprogramm Teil der Wissensbasis des Expertensystems wird. Kopplungsarchitektur docking architecture Softwaretechnik Eine Art Bauplan, der alle für die -»Kopplung relevanten -»Elemente sowie die -»Beziehungen zwischen den Elementen beschreibt. Entsprechend den mit einer Kopplung verfolgten Zielen werden ereignisorientierte (-»Ereignis), datenorientierte (-•Daten) und funktionsorientierte (-»Funktion) K. unterschieden. Kopplungseinheit docking unit -»Anpassungsschaltung KOPS KOPS Grundlagen Technik Akr. für Kilo Operations Per Second (also 1.000 -»Operationen pro Sek.); eine -»Maß382

Korrelationsanalyse

einheit für die -»Leistung von -»Zentraleinheiten. Sy. KIPS (Kilo Instructions Per Second). S.a. -»FLOPS, -»MIPS, -»MFLOP. Korrektheit 1 correctness Softwaretechnik 1. Die Tatsache, dass ein -»Programm für jede Eingabe aus dem Definitionsbereich der -»Funktion, deren softwaremäßige Abbildung (s. -»Implementierung) es sein soll, die richtige Ausgabe liefert. 2. Die Tatsache, dass die Implementierung eines Programms die formale -»Spezifikation für dieses Programm erfüllt. K. hat keinen graduellen Charakter; ein Programm ist also entweder korrekt oder es ist nicht korrekt. Korrektheit 2 correctness wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Eigenschaft empirischer Daten (-»empirisch, -»Daten), die mit den -»Gütekriterien Gültigkeit (s. -»Validität), -»Zuverlässigkeit und Repräsentativität (s. -»Stichprobe) bestimmt wird. Korrelation correlation Allgemeine Grundlagen Die mit -»Methoden der mathematischen -»Statistik darstellbaren Zusammenhänge zwischen zwei oder mehreren Zufallsgrößen (-•Zufall). S.a. -»Korrelationsanalyse. Korrelationsanalyse correlation analysis Analysemethode 1.Eine statistische Methode (s. -»Statistik), mit welcher der Grad der Abhängigkeit zwischen zwei oder mehreren Zufallsgrößen (-•Zufalls) berechnet wird. Als -»Maßeinheit für die Güte der Annäherung dient der Korrelationskoeffizient r, der i.d.R. zwischen +1 und -1 variiert. Wenn r = +1, dann besteht eine vollständige positive -»Korrelation; wenn r = -1, dann besteht eine vollständige negative Korrelation; wenn r = 0, dann besteht keine Korrelation. 2. Eine Methode des Informationsmanagements (s. ->Grundlagen Informationsma-

Kosten

Korrelationskoeffizient

nagement), die den Zusammenhangs zwischen den -•Wettbewerbsfaktoren und den logischen und physischen Komponenten (-•logisches Modell, -»physisches Modell) der -•Informationssysteme analysiert und transparent macht. Sie macht im Ergebnis Aussagen darüber, ob die im Unternehmen eingesetzten Informationssysteme die als kritisch bekannten -•Wettbewerbsfaktoren positiv beeinflussen bzw. welche Lücken bestehen. Der Ansatz ist umkehrbar, so dass auch

untersucht werden kann, ob potenziell einsetzbare Informationssysteme kritische Wettbewerbsfaktoren ansprechen. Wird davon ausgegangen, dass Mitbewerber solche Informationssysteme einsetzen, können auch potenziell kritische Wettbewerbsfaktoren durch K. identifiziert werden. Die Abb. zeigt die Vorgehensweise bei der K., wobei die beiden Ansätze mit I bzw. Π bez. sind (Quelle: L. J. Heinrich, Informationsmanagement, Oldenbourg, München/Wien).

Abbildung Korrelationsanalyse Korrelationskoeffizient correlation coefficient -•Korrelationsanalyse Korrespondenzdrucker letter-quality printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker, mit dem -»Zeichen in einer -•Qualität, die der einer Schreibmaschine entspricht, gedruckt werden. korrigierende Arbeitsgestaltung corrective job design -»Arbeitsgestaltung korrigierende Wartung corrective maintenance -»Wartung

Kosten costs Kosten- und Leistungsrechnung Die mit Geldeinheiten bewertete Konsequenz einer -•Leistung bzgl. ihres Verbrauchs an -•Produkten und/oder -»Dienstleistungen. K. setzen sich i.d.R. aus mehreren -•Kostenarten zusammen. Bzgl. ihres Verhaltens bei einer Änderung der Leistungsausbringung wird zwischen fixen K. und variablen K., bzgl. der Bezugsgröße zwischen Gesamtkosten und Einheitskosten unterschieden. Leerkosten sind der Teil der fixen K., der durch Nutzung der sie verursachenden -•Betriebsmittel nicht abgedeckt ist. Als Opportunitätskosten wird der ->Nutzen bez., den die für einen bestimmten Zweck eingesetzten Produkte und Dienstleistungen in ihrer besten 383

Kostenstellen rechnung

Kosten- und Leistungsrechnung

anderweitigen Verwendung haben würden. K. sind i.d.R. Inhalt eines -»Planungsziels, wobei eine Gliederung nach Kostenarten zweckmäßig ist.

(wie Löhne, Gehälter, Sozialleistungen, Arbeitsplatzkosten, Schulungskosten); • Hardware-Kosten (wie Mietkosten bzw. Abschreibungen und Wartungskosten); •

Kosten- und Leistungsrechnung cost accounting -»Sachgebietsstichwort Kosten/Kosten-Analyse cost/cost analysis -•Wirtschaftlichkeitsrechnung Kosten/Nutzen-Analyse cost/benefit analysis Analysemethode Eine Variante der -»Nutzwertanalyse, bei der die -»Kosten einer -»Alternative zunächst nicht in das -»Zielsystem aufgenommen werden, sondern nach Ermittlung des -»Nutzens mit diesem in -»Beziehung gesetzt werden. Eine Alternative ist dann optimal, wenn ihr Kosten/Nutzen-Verhältnis das größte aller betrachteten Alternativen ist. Die Anwendung der K. ist nur bei kardinal skalierten (-»Skalieren) -»Zielerträgen vertretbar. Sy. Kosten/Nutzen-Technik. S.a. -»Wirtschaftlichkeitsanalyse, -»Wirtschaftlichkeitsmodell. Kosten/Wirksamkeit-Analyse cost/effectiveness analysis Analysemethode Eine Variante der —'Kosten/Nutzen-Analyse, die dann angewendet wird, wenn der -»Nutzen nicht monetär quantifiziert werden kann und statt dessen die -»Kosten einer -»Alternative der -»Wirksamkeit dieser Alternative gegenübergestellt werden. Kostenanalyse cost analysis -»Netzplantechnik Kostenart cost item Kosten- und Leistungsrechnung Das Ergebnis der -»Zerlegung von -»Kosten nach der Art des Verbrauchs an -»Produkten und/oder -»Dienstleistungen. Für die -»Informationsinfrastruktur typische K.en sind: •

Material- und Energiekosten (für Papier, Datenträger, Mikrofilme, Toner usw.); • Personalkosten und Personal-Nebenkosten 384

Software-Kosten (wie Lizenz- und Wartungskosten bei Fremdbezug bzw. Abschreibungen bei Fremdbezug oder Eigenfertigung);



Netzkosten (wie Leitungskosten und Kosten für Transportdienste); • Grundstücks- und Gebäudekosten (wie Pacht, Miete und Instandhaltung); • Fremdkosten (wie Beratungskosten und Kosten für Fremdprogrammierung); • Kosten für Büroausstattung und -gerate. Es werden sowohl bestehende K.en (z.B. Personalkosten) als auch für die Informationsinfrastruktur spezifische K.en (z.B. Hardware-Kosten) verwendet. Kostenartenrechnung cost item measurement Kosten- und Leistungsrechnung Die systematische Erfassung der -»Kosten, die bei der Erstellung und Verwertung der -»Leistungen entstehen. Die Gliederung der Kosten einer Abrechnungsperiode nach Kostenarten kann nach der Art der verbrauchten -^Produktionsfaktoren erfolgen (z.B. in Personalkosten, Sachkosten, Kapitalkosten, Kosten für Dienstleistungen Dritter, Kosten für Steuern und Gebühren). Eine andere Systematik orientiert sich an betrieblichen Funktionen (z.B. -»Beschaffung, ->Produktion, ->.Absatz - Marketing) und Querschnittsfunktionen (wie -»Finanz- und -»Rechnungswesen, —»Logistik, —>Personal). Kostenftthrerschaft cost leadership -»Unternehmensstrategie, -•Wettbewerbsvorteil Kostenstellenrechnung cost center measurement Kosten- und Leistungsrechnung Die Verteilung der -»Kosten der Erstellung und Verwertung der Leistungen auf die betrieblichen Bereiche, welche die Leistungen in Anspruch genommen haben (Kostenstellen). Die -»IT-Abteilung hat dabei die Funk-

Kostenstruktur

tion einer Hilfskostenstelle, in der die Gemeinkosten zunächst gesammelt und dann mit geeigneten Verrechnungsmethoden (z.B. -•Kostenumlage, -»Verrechnungspreis) den die Leistungen beanspruchenden betrieblichen Bereichen möglichst verursachungsgerecht zugerechnet werden. Kostenstruktur cost structure -•Wirtschaftlichkeitsanalyse Kostenträgerrechnung cost accounting -•Auftragsrechnung Kostenumlage cost allocation Kosten- und Leistungsrechnung Eine einfache und wenig differenzierende Form der -»Auftragsrechnung, bei der die -•IT-Abteilung verrechnungstechnisch die Funktion einer Hilfskostenstelle hat. Die in einer Abrechnungsperiode entstandenen -•Kosten (Ist-Kosten) werden mit Hilfe eines elementaren oder eines kombinierten oder mehrerer -•Kostenverteilungsschlüssel auf die —•Struktureinheiten (sog. Kostenstellen) „umgelegt", welche die ->Leistungen beansprucht haben. Die K. sollte nur auf den Teil der Kosten angewendet werden, der den Kostenstellen nicht direkt zugerechnet werden kann (Gemeinkosten). Kostenvergleichsrechnung cost comparison measurement -•Wirtschaftlichkeitsrechnung Kostenverteilungsschlüssel cost distribution key Kosten- und Leistungsrechnung Die Zurechnung von -»Kosten (Gemeinkosten) der -»IT-Abteilung auf -»Benutzer nach einem Verteilungsprinzip (elementare K.) oder mehreren Verteilungsprinzipien (kombinierter K.). Ein K. soll so gebildet werden, dass ein direkter Bezug zwischen der in Anspruch genommenen -»Leistung und den verrechneten Kosten hergestellt wird (verursachungsgerechter K.); diese Zielsetzung wird freilich praktisch nicht erreicht.

Kreativitätstechnik

Kostenvorsprung cost lead -•Wettbewerbsvorteil KPL = - • Katastrophenplan KR-Sprache KR language Programmiersprache Akr. für Knowledge-Representation-Sprache; eine Programmiersprache für die -•'Wissensrepräsentation (z.B. ->LISP). Kreativität creativity Grundlagen Mensch Die Fähigkeit des Menschen, schöpferisch zu sein, eigene, originelle Ideen entwickeln zu können, einfallsreich und erfinderisch zu sein, kurz: schöpferisch denken zu können. Der -»Prozess schöpferischen Denkens (Kreativitätsprozess) vollzieht sich in Phasen, nach allg. Auffassung etwa wie folgt: • Problemanalyse (-»Problem) und Informationssammlung (-•Information); • geistige Problembearbeitung; • Auftauchen einer Problemlösung; • Überprüfen und Ausarbeiten der Problemlösung. In diesem Kreativitätsprozess kommen allg. Denkmuster, methodische Hilfsmittel (s. -•Methode) und -•Kreativitätstechniken zum Einsatz. Hemmnisse für K. sind Müdigkeit, Planungsfehler, Zeitdruck, Konkurrenzdruck, Sicherheitsdenken, Übermotivation, Kritik. Kreativitätstechnik creativity technique Entwurfsmethode Eine -•Heuristik zur Problemdefinition (s. -•Problem) und zum kreativen -•Problemlösen (—»Kreativität), d.h. zum Entwerfen von -•Alternativen in Situationen, die durch schlecht strukturierte Probleme und durch eine offene Entscheidungssituation (-•Entscheidung) gekennz. sind. K.en wenden intuitive Probierverfahren an. Allen K.en gem. ist die bevorzugte Anwendung in Gruppensitzungen (interdisziplinäre Kreativgruppe, s. -•Gruppe) mit Gruppen von 5 bis 15 Mitgliedern. Mindestens ein -»Moderator steuert den 385

Kreditorenbuchführung

Gruppenprozess und dokumentiert sichtbar die Ergebnisse. Die Dauer einer Sitzung sollte etwa 30 Minuten betragen. R. M. Cyert und B. March wiesen 1963 nach, dass sich erfolgreiches -*Verhalten einprägt und zu Routineverhalten wird; dass neue Regeln nur gesucht werden, wenn sich die Umwelt ändert; dass diese Suche in der Nachbarschaft der alten Regeln stattfindet; dass eine befriedigende und damit suboptimale Lösung gesucht wird. Diese Befunde weisen auf die Notwendigkeit der systematischen Anwendung kreativen Problemlösens durch K.en hin. S. -»Brainstorming, —»Brainwriting, -»Metaplan-Technik, -»Methode 6.3.5., —•Mind Mapping, -»morphologischer Kasten, -»Synektik. S.a. -»Bionik, -»Nominalgruppen-Technik, -»Rating-Methode, -»W-Technik, —»Prüfliste. Kreditorenbuchführung creditor accounting -»Finanzbuchführung Kreisdiagramm circle diagram Darstellungsmethode Die grafische Darstellung (-»Grafik), bei der •

entweder die Teile eines Ganzen als Sektoren eines Kreises abgebildet werden, so dass die Kreissektoren die Teile repräsentieren (einfaches Kreisdiagramm), • oder die Teile als Kreise abgebildet werden, wobei die Größe der Kreise die Teile repräsentieren (Flächen-Kreisdiagramm); eine Sonderform des -»Histogramms. Kreiskausalität circular causality -•Problemanalyse Kreisorganigramm circular organization chart -»Organigramm Kreuz-Referenz-Liste cross reference list Analysemethode Eine Liste, in der alle Objekte eines -»Programms mit ihrem Typ, ihrer -»Vereinbarung und ihrer Verwendung verzeichnet sind; ein einfaches -»Werkzeug zur Analyse von Programmen, um -»Fehler aufzufinden. Die K. wird entweder vom -»Compiler oder von 386

Kriterienkatalog

einem Kreuz-Referenz-Listengenerator -»Generator) erzeugt.

(s.

Kreuzzertifikat cross certificate Qualitätsmanagement Ein -»Zertifikat in digitaler Form, mit dem eine -»Zertifizierungsstelle Zertifikate anderer Zertifizierungsstellen anerkennt. kriminelle Handlung criminal action Informationsrecht Eine strafbare oder als strafwürdig angesehene Handlung, deren -»Ziel es ist, die -»Informationsinfrastruktur oder Teile davon unberechtigt zu nutzen, zu beschädigen oder zu zerstören. Eine k. H. wird als aktiv bez., wenn sie die Beschädigung oder Zerstörung der Informationsinfrastruktur zum Ziel hat; sie wird als passiv bez., wenn sie deren Nutzung einschl. der Entwendung von Daten (-»Datendiebstahl) zum Ziel hat. Sy. Angriff, Attacke, daher auch aktiver Angriff bzw. passiver Angriff bez. S.a. -»Computer-Kriminalität. Krisenstab crisis team -»Katastrophenplan Kriteriengewicht criteria weight Zielsystem Die relative Bedeutung eines -»Zielkriteriums für den Entscheidungsträger (-»Entscheidung, -»Aufgabenträger) in einer bestimmten Entscheidungssituation (-»Präferenzordnung der Zielkriterien). Sy. Zielgewicht. S.a. -»Präferenz, -»Zielgewichtung. Kriterienkatalog criteria list Analysemethode Eine systematische Zusammenstellung aller zur Lösung eines Auswahlproblems verwendeten -»Zielkriterien einschl. der -»Kriteriengewichte in den Zeilen, den -»Alternativen in den Spalten (oder umgekehrt) und Raum für die Erfassung des -»Zielertrags j e Zielkriterium und Alternative. S.a. -»Alternativenbewertung.

Kriterium

Kriterium criterion -»Zielkriterium kritischer Erfolgsfaktor critical success factor -»Erfolgsfaktor kritischer Vorgang critical event -•kritischer Weg kritischer Weg critical path Systemtechnik Die Verbindung aller -»Vorgänge in einem -•Netzplan, die keine -»Pufferzeit enthalten. S.a. -»Netzplantechnik. kritischer Wettbewerbsfaktor critical competitive factor -»Wettbewerbsfaktor kritisches Erfolgspotenzial critical success potential -»Erfolgspotenzial Kryo-Computer kryo computer Verarbeitungstechnik Ein bisher nur als Versuchsmodell (-»Modell) entwickelter -»Computer, der mit elektrischen Supraleitern ausgerüstet ist, die bei Tiefkühlung Schaltgeschwindigkeiten im Bereich von Picosekunden erreichen. Krypto-Hardware-Einheit crypto hardware device -»Verschlüsselungssystem Kryptoalgorithmus crypto algorithm Methodensystem/Sicherungssystem Ein -»Algorithmus, mit dem bei der kryptografischen Verschlüsselung (-»kryptografische Verschlüsselungsmethode) Klartext in Schlüsseltext transformiert wird und umgekehrt. Kryptoanalyse crypto analysis Sicherungssystem Die Lehre von der unbefugten Entschlüsselung von —»Daten, deren Zweck nicht die Anleitung zum Missbrauch, sondern die Entdeckung von -»Schwachstellen der Verschlüsselung ist. Unter der Voraussetzung, dass die -»Hardware zugänglich und der

Kryptogesetz

-»Algorithmus bekannt ist (z.B. beim -»DESAlgorithmus), gibt es zwei Vorgehensweisen unbefugter Entschlüsselung: • Das vollständige Austesten des Schlüsselraums, mit dem der -»Schlüssel gesucht wird, der mit dem bekannten Klartext den bekannten Schlüsseltext erzeugt, indem alle mathematisch möglichen Schlüssel durchprobiert werden (im Falle des DES sind dies 2 56 ). • Das vollständige Austesten des Nachrichtenraums wozu der unbekannte Schlüssel benutzt und ein komplettes „Wörterbuch" mit jedem möglichen, sinnvollen Klartext und dem sich daraus ergebenden Schlüsseltext erstellt wird. Eine mögliche, praktisch aber kaum realisierbare Problemlösung kann folgende sein: Es wird ein Chip (-»integrierte Schaltung) entwickelt, der einen Schlüssel in einer Mikrosekunde testet (-»Test), und man lässt etwa eine Million Chips parallel arbeiten. Innerhalb eines Tages könnte dann jeder Schlüssel im DES „geknackt" werden. Die Kosten dafür betragen schätzungsweise zwischen 20 und 200 Millionen US$. S.a. -»kryptografische Verschlüsselungsmethode, -»Verschlüsselungssystem. Kryptogesetz crypto law Informationsrecht Eine in der Bundesrepublik Deutschland diskutierte Gesetzesinitiative, mit der die Verschlüsselung von -»Nachrichten geregelt werden soll, die im -»Internet transportiert werden. Grundgedanke ist, eine öffentliche -»Kontrolle zu schaffen, durch die es möglich wird, Kriminellen, die -»kryptografische Verschlüsselungsmethoden verwenden, „auf die Spur" zu kommen. Als Maßnahme wird diskutiert, dass Schlüssel genehmigt und bei einer zentralen staatlichen Stelle hinterlegt werden müssen. Wird ohne genehmigten Schlüssel verschlüsselt, muss mit rechtlichen Konsequenzen gerechnet werden.

387

Kultur

Kryptografie

Kryptografie Cryptography Wissenschaftsdisziplin Das Teilgebiet der -»Kryptologie, das sich mit der Entwicklung der Methoden der Verschlüsselung beschäftigt. S. -»DES-Algorithmus, -»integriertes Verschlüsselungssystem, -»kryptografische Verschlüsselungsmethode, -•offenes Verschlüsselungssystem, ->RSA, -»Schlüssel, -»Verschlüsselungssystem. S.a. -»Steganografie. kryptografische Verschlüsselungsmethode cryptographic ciphering technique Sicherungssystem Die -»Verschlüsselung von -»Daten so, dass der für die unbefugte Entschlüsselung (s. -»Kryptoanalyse) erforderliche Aufwand größer ist als der -»Nutzen der Daten für den Entschlüsseier. Gegenstand der Verschlüsselung sind Daten, die auf Speichern (s. A B C D E F G H

I JK

->Speichertechnik) liegen und/oder auf Netzen (s. ->Netztechnik) transportiert werden. Basistechniken einer k.n V. sind Vertauschung (sog. Versetzungsverfahren) und Substitution (sog. Ersetzungs- oder Ersatzverfahren). Bei der Vertauschung werden -»Zeichen anders angeordnet, ohne dass ihre Identität verändert wird (z.B. wird aus CRYPTOGRAM die Zeichenfolge RCPYOTRGMA); zur Vertauschung können -»Schlüssel verwendet werden. Substitution erfordert einen Schlüssel; die Abb. zeigt ein Bsp. (Quelle: IBM). K. V.n wenden Vertauschung und Substitution bspw. wie folgt an: Zunächst wird jedes Zeichen des Klartextes mittels Substitution durch ein oder mehrere andere Zeichen ersetzt. Anschließend wird zusätzlich durch Vertauschung verschlüsselt. Komplexe k. V.n wenden mehrere Substitutionen und Vertauschungen an.

L M N O P Q R S T U V W X Y Z

I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E FGH B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A M N O P Q R S T U V W X Y Z A B C D E F G H I J K L Klartext Schlüssel Verschlüsselter Text

C R Y P T O G R A M I BMI Β M I BMI Κ S K X U A O SMU

Abbildung kryptografische Verschlüsselungsmethode Kryptogramm cryptogram Sicherungssystem Der durch einen -»Kryptoalgorithmus aus einem Klartext erzeugte Schlüsseltext. Kryptologie Cryptology Wissenschaftsdiszipl in Die Lehre des Erstellens von Geheimbotschaften (von griech. kryptein = verbergen), insbes. der dafür verwendeten -»Methoden (s. -»Kryptografie), und die Lehre von der (unbefugten) Entschlüsselung (s. -»Kryptoanalyse).

388

Kugelkopfdrucker ball printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker, der ein -»mechanisches Druckwerk mit einem wechselbaren Typenträger in Form einer drehbaren, auswechselbaren Kugel verwendet. Besondere Kennzeichen: geringe Druckgeschwindigkeit von rd. 15 -»Z/s, hohe Geräuschentwicklung. Kultur culture Allgemeine Grundlagen Die Weitergabe von -»extragenetischer Information durch -*Verhalten, insbes. durch Lehren und —»Lernen (nach J. T. Bonner). Information, die durch K. weitergegeben wird,

Kundebetreuungssystem

manifestiert sich bspw. als -•Wissen. S.a. -•Unternehmenskultur. Kundenbetreuungssystem customer care system -»CRM Kundendienst-Informationssystem customer service information system -•Vertriebsinformationssystem Kundenprofil customer profile -•Personalisierung Kundenprozess customer process -•Geschäftsprozess kundenspezifische Anpassung customerspecific adaption -»Customizing kundenspezifische integrierte Schaltung customer-specific integrated circuit -»ASIC Künstliche Intelligenz Artificial Intelligence Wissenschaftsdisziplin Eine von J. McCarthy 1957 eingeführte Bez. für die Teildisziplin der -»Informatik, die so unterschiedliche Problembereiche wie -•Bildverarbeitung, -»Robotik, Fließtext- und -•Spracherkennung, mechanisches Beweisen umfasst und auch die Konstruktion von -•wissensbasierten Systemen einschließt (abgek. KI). Die Gemeinsamkeiten dieser Problembereiche ergeben sich aus den verwendeten -»Methoden und -»Werkzeugen, insbes. mathematische -»Logik, -•Mustererkennung und Suchheuristiken (-»Suchstrategie, -»Heuristik). Zur Entwicklung der KI haben insbes. beigetragen: • Die -»Symbolische Informationsverarbeitung, die ihre Wurzeln in der mathematischen Logik, der Theorie der Berechenbarkeit und der theoretischen Linguistik hat. • Die Disziplinen, die sich mit den kognitiven Fähigkeiten (-•kognitiv) des Menschen befassen, also Semantik (-»Semiotik), Linguistik, -»Psychologie und Neurologie. S.a. -»Kognitionswissenschaft. Bzgl. der zu lösenden Aufgaben besteht der Unterschied zwischen -»Datenverarbeitung

Kurzzeitgedächtnis

und KI darin, dass sich KI mit diffusen, nur schwach strukturierbaren Aufgaben befasst (-•Aufgabenstrukturierbarkeit), die nicht durch eindeutige Lösungen erfasst werden können oder deren Zustandsraum so groß ist, dass selbst mit schnellen -»Computern keine algorithmische Lösung (-»Algorithmus) gefunden werden kann. künstliches neuronales Netz artificial neural network -»neuronales Netz Kunstsprache artificial language Programmiersprache Kursivschrift italics Darstellungstechnik Die leicht nach rechts geneigte Darstellung von -»Schriftzeichen (sog. schräge Schrift). Kurvendiagramm curve diagram -•Liniendiagramm Kurvenleser curve digitizer Eingabetechnik Ein -»Eingabegerät zum Umsetzen von Kurven oder Einzelpunkten in -»Signale (vgl. DIN 44300). Kurvenschreiber graphic plotter -»Plotter Kurznachrichtendienst short message service -»GSM, -»SMS Kurzwahl abbreviated dialing / speed dialing Transportdienst Ein -»Leistungsmerkmal von -»FernsprechNebenstellenanlagen und Komforttelefonen, das die Verwendung von verkürzten Rufnummern (Umcodierung der Rufnummer auf 2 bis 3 Ziffern) zum Ansteuern einer begrenzten Anzahl von häufig verlangten Zielen ermöglicht. Kurzzeitgedächtnis short-time memory -»Gedächtnis

389

Kybernetik

Kybernetik Cybernetics Wissenschaftsdisziplin Eine Interdisziplin, die sich mit der ^ B e schreibung und -»-Erklärung von dynamischen (kybernetischen) -»Systemen der Technik, Biologie, -•Betriebswirtschaftslehre, -»Soziologie und anderer Wissenschaftsdisziplinen beschäftigt, deren gem. Kennz. insbes. das Prinzip der -»Regelung und -•Steuerung durch Aufnahme, Verarbeitung und Übertragung von -»Information ist. Der Begriff wurde in seiner heutigen Bedeutung 1947 von Norbert Wiener (1894 bis 1964)

390

kybernetisches Prinzip

geprägt. Das Wort K. bedeutet im Griechischen soviel wie Steuermannskunst (bereits im 8. Jh. v. Chr. von Homer benutzt). kybernetisches Denken cybernetic thinking -»Systemdenken kybernetisches Prinzip cybernetic principle Systemtechnik Die systematische Anwendung des Prinzips der -»Regelung und -»Steuerung als spezifische Form des -»Systemverhaltens zur Erreichung des Systemgleichgewichts.

L Labilität instability —»Stabilität Laborexperiment laboratory experiment -»Experiment Laborforschung laboratory research Forschungsmethode Bez. fur die Untersuchungsmethoden Laborexperiment (-»Experiment), systematische -•Beobachtung und -»Simulation. Im U. dazu -•Feldforschung. Ladeadresse load address -»Lader ladefähiges Programm loadable program -»Binder Ladeprogramm loader -»Lader Lader loader Systemsoftware Ein -»Programm des -»Betriebssystems (also ein -»Dienstprogramm), das ladefáhige Programme (s. -»Binder), die auf einem -»Speicher vorliegen, in den -»Hauptspeicher kopiert, damit sie vom -»Prozessor abgearbeitet werden. Als Urlader wird ein L. bez., der im Hauptspeicher -»resident ist; er lädt beim Einschalten des Rechners den L. in den Hauptspeicher. LAN LAN Netztechnik Akr. für Local Area Network (Lokales Netz, Lokales Netzwerk); ein —»Netz zur -•Verbindung von -»Funktionseinheiten (z.B. ->PCs), das durch folgende -»Merkmale gekennz. ist: • prinzipiell unabhängig voneinander operierende Funktionseinheiten (von wenigen bis zu einigen hundert); • geografische Ausdehnung innerhalb eines Gebäudes oder Gebäudekomplexes (i.d.R. über einige 100 m, max. bis ca. 10 km Entfernung); • -»Bandbreite bis 100 Mbit/s;

• nicht öffentlich zugänglich; • maximale Fehlerhäufigkeit von 1 unentdecktem fehlerhaften -»Bit in 10" Bits. Ein LAN besteht aus -»Topologie, Datenübertragungsmodus (s. Datenübertragung), -»Datenübertragungsmedium und -»Zugriffsprotokoll (weltweit führend ist Ethernet). Jede dieser Komponenten kann auf verschiedene Weise mit unterschiedlichen Eigenschaften physisch realisiert sein. Erfolgt die Datenübertragung über ein -»Funknetz, wird das Netz als WLAN oder W-LAN (Wireless LAN) bez. Der Zugang zum WLAN erfolgt über sog. Hotspots (Reichweite 30 bis 100 m, -»Bandbreite bis zu 22 Mbit/s), die an öffentlich leicht zugänglichen Orten (z.B. in Flughäfen und Hotelhallen) installiert sind. Primäre Anwendung ist der schnelle lokale Zugang zum -»Internet. Nachteil gegenüber - • U M T S ist, dass die Verbindung bei der Bewegung von einer Zelle in eine andere abreißt; die Zellen sind nicht miteinander vernetzt. Im U. dazu -»WAN. S.a. -»FemsprechNebenstellenanlage. Längsparität longitudinal parity -»Prüfbit Längsschnittuntersuchung longitudinal section study Erhebungsmethode Die Untersuchung der gleichen -»Stichprobe mehrmals zu verschiedenen Zeitpunkten oder in verschiedenen Zeiträumen mit dem gleichen oder zumindest einem ähnlichen -»Messinstrument. Sy. Längsschnittanalyse, Longitudinaluntersuchung. Im U. dazu -•Querschnittuntersuchung. Langzeitgedächtnis long-time memory -»Gedächtnis Laptop-Computer laptop computer Verarbeitungstechnik Wörtlich ein -»Computer „of a size and design that makes use on one's lap convenient" (Webster's New Encyclopedic Dictionary, 1994) mit Flachbett-Bildschirm (s. -»Bild391

Laserdrucker

Laser

schirm), der auch unabhängig vom Stromversorgungsnetz mit Akkumulatoren mehrere Stunden lang betrieben werden kann (von engl, lap = Schoß und top = Oberfläche bzw. der Wortfolge „on top of the lap"), weitgehend identisch mit der Bez. NotebookComputer. L. sind seit 1984 auf dem Markt; sie wiegen derzeit rd. 3 kg, ihre kleinste -•Version wird als Palmtop (von engl, palm = Handfläche), -•Handcomputer oder Personal Digital Assistant (-»PDA) bez. Sy. (scherzhaft) Schoßcomputer. Laser laser Grundlagen Technik Akr. für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (Lichtverstärkung durch induzierte Strahlenemission), basiert auf Forschungsergebnissen des russischen Physikers N. G. Basow und des US-amerikanischen Physikers Ch. H. Townes (1964 gem. Nobelpreisträger Physik für die bahn

brechende Erfindung des ersten optischen Strahlenverstärkers Maser = Microwave Amplification by Stimulated Emission of Radiation). Die Funktionsweise des L.s beruht auf der Wechselwirkung zwischen Lichtquanten und einem quantenmechanisch beschreibbaren System. Die seit Mitte der 1960er Jahre verfugbaren L. ermöglichen unterschiedliche Anwendungen, insbes. beim Schweißen und Trennen verschiedener Materialien (organische und anorganische) und beim Drucken (-»Laserdrucker). Seit Mitte der 1980er Jahre ist der sog. Diodenlaser verfügbar, der sich vom herkömmlichen L. insbes. durch eine höhere Ausgangsleistung und kürzere Wellenlängen unterscheidet. Diodenlaser verwenden entweder Infrarot-Dioden oder Rotlicht-Dioden, deren Vorteil die Sichtbarkeit des L.s ist. Eine weitere Entwicklung sind sog. diodengepumpte L., die grün strahlen. S.a. ->CD-Technologie, -»optische Speicherplatte.

Papierausgabe

Ausgabe-Einheit Lasermodul LED-Anordnung^ Reinigungsschneide 1

magnetische Rolle

+\

' —>

Papier-Kassette

Transfereinheit

Abbildung Laserdrucker Laserdrucker laser printer Ausgabetechnik Ein ->Drucker mit einem -»nicht-mechanischen Druckwerk, bei dem ein elektrisch gesteuerter, unsichtbarer Laserstrahl (-»Laser) -»Buchstaben, -»Ziffern und -»Grafik gleichmäßig als -•Binärmuster auf eine rotierende 392

Drucktrommel aufzeichnet. Grundprinzip des L.s ist die gegensätzliche elektrische Aufladung der beteiligten -»Komponenten. Die Drucktrommel und die pulverförmigen Druckfarbenpartikel (Toner) sind negativ geladen; die Drucktrommel nimmt keinen Toner an. Wird an bestimmten Stellen die Oberfläche der Drucktrommel durch den Laser-

Laufzeit

Laserplatte

strahl beschrieben, wird sie an diesen Stellen neutralisiert, und der Toner kann haften. Im nächsten Verfahrensschritt wird das Papier positiv aufgeladen. Wenn es an der Drucktrommel vorbeiläuft, werden die Tonerpartikel von der Drucktrommel auf das Papier gesaugt. Beim Weitertransport des Papiers über eine erhitzte Walze schmelzen die Tonerpartikel und verbinden sich fest mit der Papieroberfläche. Nach dem Druckvorgang wird die Drucktrommel durch eine starke Belichtung entladen, und der restliche Toner wird abgestreift. -»Merkmale des L.s sind: geräuscharme Arbeitsweise, für einen Arbeitsplatzdrucker hohe Druckgeschwindigkeit (bis 10 Seiten/min., entsprechend 800 -»Z/s), hohes -»Auflösungsvermögen. Die Abb. zeigt die Funktionsweise des L.s. (Quelle: Kyocera). Laserplatte laser disk -•optische Speicherplatte Laserplotter laser plotter -»Plotter Lastausgleich load balancing Produktionsmanagement Die Aufteilung einer -»Arbeitslast auf mehrere -»Computer, um sie schneller abzuarbeiten und/oder den -»Servicegrad zu erhöhen. I.d.R. werden mehrere -»Server zu einem Cluster (s. -»Clusteranalyse) verbunden, der durch spezielle -»Software gesteuert wird. Lastenheft requirements documentation Darstellungsmethode Ein -»Dokument, das die -»Anforderungen des potenziellen -»Auftraggebers an ein zu entwickelndes oder zu beschaffendes -»Produkt oder eine -»Dienstleistung einschl. aller Lieferungs- und Leistungsbedingungen enthält (Lieferungs- und Leistungsumfang). Die Anforderungen sollen, wenn möglich, quantifiziert und prüfbar sein. Im L. wird also definiert, WAS und WOFÜR herzustellen oder zu beschaffen ist. Ein L. wird nicht immer explizit (d.h. als eigenes Dokument) erstellt, da der Lieferungs- und Leistungsumfang i.d.R. aus den Vertragsunterlagen (-»Vertrag)

hervorgeht. Im Beschaffungsprozess ist das L. Teil der Ausschreibungsunterlagen (s. -»Ausschreibung). Ein -»Standard für die Erstellung eines L.s ist VDI/VDE-Richtlinie 3694. Im U. dazu -»Pflichtenheft. Lastprofil load profile -»Arbeitslast, -»Arbeitslastprognose Lastverbund load sharing -»Computer-Verbund Latenzzeit latency Transporttechnik Die mittlere Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, an dem einer -»Funktionseinheit der -»Auftrag erteilt wird, bestimmte -»Daten abzugeben bzw. anzunehmen, und dem Zeitpunkt, an dem die Abgabe bzw. Annahme dieser Daten beginnt (auch kurz als Latenz bez.). Bspw. ist die L. beim -»Magnetplattenspeicher die mittlere Zeitspanne zwischen der Positionierung des Schreib-/Lesekopfes (s. -»Magnetkopf) und dem Erscheinen des gesuchten Sektors unter dem Schreib-/Lesekopf. Sy. Verzögerungszeit. Lauflängen-Komprimierung run-time compression -»Komprimierungsmethode Laufwerk drive Speichertechnik Eine periphere -»Funktionseinheit eines -»Computers zur Realisierung des physischen -»Zugriffs auf ein rotierendes —'Speichermedium (z.B. —•Magnetplatte, -»Magnetband). Laufzeit run time Benutzersystem Die Zeit, die ein -»Programm vom Start bis zur Beendigung benötigt, wobei zwischen CPU-Zeit und -»Durchlaufzeit unterschieden wird. CPU-Zeit ist die Zeit, in der das Programm die -»Zentraleinheit belegt. Durchlaufzeit ist die Zeit, die das Programm auf allen Stationen seiner Bearbeitung, vom Anfangs- bis zum Endzeitpunkt, benötigt. S.a. -»Durchsatzzeit. 393

Leerzeile

LCD

LCD LCD Ausgabetechnik Akr. für Liquid Crystal Display; eine -»Funktionseinheit zur - ' A n z e i g e von -»Zeichen, die den physikalischen Zusammenhang zwischen Schmelzpunkt und Klärpunkt von -•Flüssigkristallen ausnutzt. LCD-Tastatur L C D keyboard Eingabetechnik Akr. für Liquid Crystal Display Tastatur; eine -»Tastatur, bei der jede Taste über einen - • L C D verfügt. Die aktuelle Tastenbelegung kann über ein -»Programm gesteuert werden. LCS-Drucker LCS printer Ausgabetechnik Akr. für Liquid Crystal Shutter Drucker; ein -»Drucker mit einem -»nicht-mechanischen Druckwerk, bei dem eine starke Leuchtröhre die lichtempfindliche Oberfläche der Drucktrommel bestrahlt. Dabei wirkt eine LCSSchicht in der Leuchtfläche als Lichtschranke, die Strahlenbündel bei der Belichtung nur punktweise auf die Drucktrommel einwirken lässt. Gatter bewirken die punktweise Zusammenfügung der Strahlenbündel zu Druckzeichen. Das -»Auflösungsvermögen beträgt 300 dpi. Lebenszyklus lifecycle Lebenszyklusmanagement Eine bestimmte, in sich abgeschlossene Phase der Lebensdauer eines Objekts (z.B. -»Produkt, -»Dienstleistung), aus der es keine Rückkehr in eine frühere Phase gibt (analog dem L. von Menschen). Die Phasen sind auf Grund eines bestimmten -»Merkmals klar unterscheidbar (z.B. bei -»Informationssystemen die -»Wartung). Häufig wird die Bez. L. in der Weise verwendet, dass sich die Phasen zunächst durch Vitalität, dann durch -^Stabilität auf dem Höhepunkt der Entwicklung, durch nachfolgendes Nachlassen der Kräfte und schließlich durch Niedergang charakterisieren lassen (z.B. - ' S o f t w a r e - L e b e n s 394

zyklusmodell), was der originären Bedeutung von L. aber nicht entspricht. Lebenszykluskosten lifecycle costs Lebenszyklusmanagement Die gesamten -»Kosten für eine Komponente der ->Informationsinfrastruktur (z.B. für ein -•Informationssystem), die vom Zeitpunkt des Beginns der -»Planung bis zum Zeitpunkt der Beendigung der Nutzung planmäßig entstehen werden (Plan-L.) bzw. tatsächlich entstanden sind (Ist-L.), häufig dividiert durch die geplante bzw. tatsächliche Nutzungsdauer in Jahren (L. pro Jahr). Lebenszyklusmanagement lifecycle management ->Sachgebietsstichwort Lebenszyklusmodell lifecycle model -»Software-Lebenszyklusmodell, -+Lebenszyklusmanagement Lebenszyklusplanung lifecycle planning ->Lebenszyklusmanagement LED LED Ausgabetechnik Akr. für Light Emitting Diode (lichtemittierende Diode); ein Halbleiter-Bauelement, das Licht aussendet, wenn es von Strom durchflossen wird; wird als Anzeigeelement (-»Anzeige) und bei elektronischen Druckverfahren (sog. LED-Drucker) verwendet. Leerkosten dead costs -»Kosten Leerzeichen blank character Darstellungstechnik Ein -»Zeichen mit der Eigenschaft, als -•Schriftzeichen keine bildhafte Gestalt zu haben (vgl. DIN 44300). Der Raum zwischen zwei Schriftzeichen kann aus einem oder mehreren L. gebildet werden. Leerzeile blank line Darstellungstechnik Eine Zeile, die nur aus -»Leerzeichen besteht.

Leistungsbereitschaft

Lehr- und Forschungseinrichtung

Lehr- und Forschungseinrichtung teaching and research institution Strukturmanagement S. Anhang „Lehr- und Forschungseinrichtungen". Lehrprogramm tutorial program -•computerunterstützter Unterricht Leistung 1 performance Kosten- und Leistungsrechnung Eine Größe, die für die ökonomische Beurteilung des Outputs eines -»Systems von Bedeutung ist und als Bezugsgröße für -»Kosten dient. S. -»Kostenumlage, -»Verrechnungspreis. Leistung2 performance Systemtechnik Die -»Fähigkeit eines -»Systems in quantitativer oder qualitativer Hinsicht (-»Qualität) eine bestimmte -»Aufgabe oder Menge von Aufgaben erfüllen zu können (kurz: Aufgabenerfüllung pro Zeiteinheit). -»Messen von L. erfordert geeignete -»Maßeinheiten für L. (z.B. -»Antwortzeit, -»Kapazität). Leistungsabstimmung performance tuning -»Hardware-Monitoring, -»Software-Monitoring Leistungsanalyse performance analysis Erhebungsmethode/Analysemethode Die Bestimmung der -»Leistung eines -»Systems (z.B. eines -»Techniksystems) auf Grund theoretischer -»Modelle oder empirischer -»Leistungsmessung. Theoretische Modelle sind analytische Untersuchungen mit Hilfe der Warteschlangentheorie oder mit -»Simulation. Ihr Vorteil besteht u.a. darin, dass sie bereits in der Entwurfsphase des Systems verwendet werden können und eine einfache Änderung der -»Parameter erlauben. Existiert das System bereits, ist empirische Leistungsmessung i.A. zweckmäßiger. Auf welche -»Leistungsmerkmale sich L. bezieht, hängt in erster Linie von der Art des untersuchten Systems ab. Bspw. können in einem

Rechnemetz (-»Computer-Verbund) untersucht werden: -»Antwortzeit, Verzögerung einer -»Nachricht oder eines -»Pakets in einem -»Knotenrechner, Anzahl der Verfälschungen/Verluste, Verhältnis von Kontrollzu Nutzdatenpaketen, Leitungs-, Knotenrechner- und Pufferauslastung, Netz- und Knotenrechner-Durchsatz (s. -»Durchsatzzeit). Leistungsanforderung performance requirement -»Leistung, -»Anforderung Leistungsbereitschaft performability Systemtechnik Die -»Wahrscheinlichkeit, dass ein -•System auf einem bestimmten Leistungsniveau arbeitet. Die engl. Bez. ist eine Kontraktion aus den Wörtern perform [ance] (-»Leistung) und [reliability (-»Zuverlässigkeit), erstmals verwendet von J. F. Meyer. Andere -»Maßeinheiten für L. sind (nach Beaudry bzw. Hustende): •

Computation Reliability R(t,T) = Wahrscheinlichkeit, dass ein System, beginnend im Zeitpunkt t, einen -»Auftrag der Länge T, gemessen in der Anzahl der auszuführenden -»Operationen, korrekt ausführen kann;



Mean Computation Before Failure (MCBF) = Anzahl der ZentralprozessorOperationen (-»Zentraleinheit, -»Prozessor) bis zum Ausfall;



Computation Availability a(t) = Erwartungswert der Verarbeitungsleistung im Zeitpunkt t; • Performance Reliability R(x,t) = Wahrscheinlichkeit, dass eine vorgegebene Leistung bis z u m Zeitpunkt t den Wert χ nicht unterschreitet; •

Performance Availability A(x,t) = Wahrscheinlichkeit, dass eine vorgegebene Leistung zum Zeitpunkt t größer als χ ist. Die Bsp.e zeigen die Unsicherheit über eine allg. akzeptierte Maßeinheit für L. Da die -•Wirtschaftsinformatik letztlich die L. eines -»Informationssystems als Ganzes interessiert, ist die bisherige Ausrichtung auf die Informationstechnik unbefriedigend.

395

Leistungssynthese Leistungserstellung

Leistungserstellung production -»Produktion Leistungsfähigkeit performance ability Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems (z.B. eines -•Informationssystems), die bei seiner Planung geforderte -»Leistung auch tatsächlich zu erbringen. S.a. -»Fähigkeit. Leistungskennzahl performance indicator Systemtechnik Eine quantitative oder qualitative -»Aussage in Form einer -»Kennzahl über eine bestimmte -»Fähigkeit eines -»Systems bzgl. seiner -»Leistung. System bedeutet dabei nicht nur technisches System (z.B. L.en von -»Netzen wie -»Bandbreite), sondern auch soziales System (z.B. L.en von -»Anbietern technischer Systeme wie -»Servicegrad). Leistungsmerkmal performance feature Systemtechnik Eine quantitative oder qualitative -»Aussage über die -»Fähigkeit eines -»Systems bzgl. seiner -»Funktionalität (u.U. in Ergänzung zu den Grundfunktionen). System bedeutet dabei meist -»Datenendgerät (z.B. L.e von Telefonen wie automatischer Rückruf, -»Direktruf, Freisprechen, -»Kurzwahl, Wahlwiederholung). Leistungsmessung performance measurement Erhebungsmethode Das Ermitteln von -»Messwerten für ein leistungsrelevantes -»Messziel oder mehrere leistungsrelevante Messziele (s. -»Messen, -•Leistung) unter Anwendung einer systematischen Vorgehensweise zur Datenermittlung (-•Messmethode). L. wird nicht als Momentaufnahme, sondern als Voraussetzung für den -»Prozess der kontinuierlichen Leistungsverbesserung verstanden. Veraltete Methoden der L. für -»Computer sind Mixes, Kemels und Leistungssynthese; sie sind zu stark am Techniksystem orientiert und berücksichtigen nicht die Tatsache, dass L. nur in einer be396

stimmten Anwendungsumgebung (-»Arbeitslast) messbar ist. Die Verwendung von Simulationsmodellen (s. -»Modelltyp, -»Simulation) scheitert an der Schwierigkeit und dem A u f w a n d der Modellierung (-»Modellieren). Analytische Modelle sind i.A. nicht in der Lage, die -»Komplexität von Techniksystemen ausreichend genau abzubilden. Hohe Praktikabilität und ausreichende -»Zuverlässigkeit wird dem -»Benchmarking bescheinigt. S.a. -»Monitor, -»Monitoring. Leistungsmotivation achievement motivation Verhalten Das Bestreben des Menschen, die eigene Tüchtigkeit in allen jenen -»Tätigkeiten zu steigern oder möglichst hoch zu halten, in denen ein Gütemaßstab für verbindlich gehalten wird und deren Ausführung deshalb gelingen oder misslingen kann (nach H. Heckhausen). Leistungspotenzial performance potential Grundlagen Aufgabe Die Gesamtheit der in der -•Informationsfunktion vorhandenen Möglichkeiten zur Schaffung und nachhaltigen Sicherung von Unternehmenserfolg, die durch Art und U m fang der Informations- und Kommunikationsaufgaben (-»Information, -»Kommunikation, - • A u f g a b e ) gegeben ist. Leistungsprofil performance profile Darstellungsmethode Das Ergebnis der ->Technikanalyse, das die erhobenen, beschriebenen, auf formale und sachliche Unzulänglichkeiten überprüften und für den Entwurf der -»Grundkonzeption freigegebenen Aussagen über die Eigenschaften von —•Techniksystemen in quantitativer und qualitativer Hinsicht enthält. Leistungssynthese performance synthesis -»Leistungsmessung

Leitungsvermittlung

Leistungstest

Leistungstest performance test Testmethode Ein -»Test im Rahmen des -»Abnahmetests, der i.d.R. unmittelbar nach dem -»Funktionstest durchgeführt wird und nachweisen soll, dass das -»Produkt (z.B. -»Software-Produkt) bzgl. der -»Leistung die zugesicherten Eigenschaften dauerhaft über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfüllt (z.B. eine zugesicherte -»Verfügbarkeit). Leistungsverbund performance link -»Computer-Verbund, -^verteiltes System Leistungsvergleich performance comparison -»Benchmarking Leitbild mission Statement -»IT-Leitbild Leiteinrichtung control equipment Verarbeitungstechnik/Produktion Die Gesamtheit der -»Hardware und -»Software, die erforderlich ist, um einen auto-

matischen Fertigungsablauf an einer flexibel automatisierten Fertigungsanlage (-»flexible Fertigungszelle, -»flexible Fertigungsinsel, -»flexibles Fertigungssystem) zu ermöglichen; sie besteht aus einer -»Hierarchie von -»Steuerrechnern. Die Abb. zeigt die -»Struktur einer L. (Quelle: Daimler-Benz). Leitsatz header record Datensystem Der -»Datensatz einer -»Datei, der -»Information über die Datei enthält (z.B. das -»Datum der letzten Verarbeitung). Leitung line Netztechnik Jede Art von -»Datenübertragungsweg. Eine L., die für die Übertragung von -»Paketen zur Verfügung gestellt wird und die in ihrer konkreten Linienführung dem -»Benutzer unbekannt ist, heißt virtuelle L. oder virtuelle -»Verbindung (-»virtuell). S.a. -»Datenübertragungsmedium.

Abbildung Leiteinrichtung Leitungsausnutzung line efficiency Transporttechnik Das Verhältnis der übertragenen -»Daten zum gesamten, auf einer -»Leitung technisch möglichen Datenstrom.

Leitungsmultiplexing line multiplexing -•Multiplexing Leitungsvermittlung line switching Transporttechnik Das Herstellen einer durchgeschalteten physikalischen -»Verbindung zwischen zwei 397

Lesbarkeit

Leitungsverschlüsselung

-•Teilnehmern zum Austausch von -»Daten. Dieser (geschaltete) -»Datenübertragungsweg ist für die Dauer der Verbindung für die beiden Teilnehmer reserviert, unabhängig davon, ob Daten übertragen werden oder nicht. Sy. Durchschaltevermittlung. Im U. dazu -•Speichervermittlung. Leitungsverschlüsselung line ciphering -•integriertes Verschlüsselungssystem Leitwerk control unit Verarbeitungstechnik Die -»Funktionseinheit eines -»Prozessors, welche die Reihenfolge steuert, in der die - • B e f e h l e eines -»Programms ausgeführt werden, die diese Befehle entschlüsselt und dabei ggf. modifiziert und die für die Ausführung erforderlichen digitalen -»Signale abgibt. Sy. Steuerwerk. LEMP LEMP Katastrophenmanagement Akr. für Lightning Explosion Magnetic Power (Überspannung durch Blitzentladung). S. -»Überspannungsschutz. Leporello leporello -»Endlosformular Lenkungsausschuss steering committee -•IT-Lenkungsausschuss Lernen learning Verhalten Ein individueller, vom -»Individuum selbst vollzogener und kultivierter, nicht übertragbarer und meist länger andauernder -»Prozess, durch den das Verhalten des Individuums verändert wird (Verhaltensänderung durch Erfahrung im U. zur Verhaltensänderung, die sich auf Grund von Reifung, Ermüdung, Erkrankung usw. ergibt). Im U. zu diesem Prozess ist -»Wissen als -»Produkt von L. übertragbar. Es werden verschiedene Typen individuellen L.s unterschieden, bspw. fallbasiertes L., zielgerichtetes L., L. durch Erfahrung, L. durch Reflexion. Individuelles L. ist Grundlage für organisationales L., d.h. 398

Lernen durch -»Kommunikation (learning through communication) in -»Organisationen. Lernprogramm courseware Anwendungssoftware Ein -»Programm, das der pädagogisch zweckmäßigen Vermittlung von Lerninhalten dient und den Regeln des -»programmierten Unterrichts entspricht; es soll selbstbestimmtes, differenziertes und individualisiertes -»Lernen ermöglichen. Nach Inhalt und Struktur werden Tutorialprogramme, Trainingsprogramme und Simulationsprogramme unterschieden. • Tutorialprogramme vermitteln neue Lerninhalte und bieten Übungsmöglichkeiten und Lösungsüberprüfungen durch ->Tests (z.B. Lemprogramme zur Einübung der Handhabung der ^ H a r d w a r e ) . •

Trainingsprogramme beschränken sich auf die Überprüfung bereits vorhandenen - • W i s s e n s (z.B. Vokabel-Trainingsprogramme). • Simulationsprogramme bilden reale Abläufe (z.B. einen -»Arbeitsablauf) nach. S.a. -•Simulation. Ein L. sollte folgende Anforderungen erfüllen: benutzungsfreundliche Handhabung (s. -•Benutzbarkeit), Eindeutigkeit der Lerninhalte und strukturierte Vermittlung nach pädagogischen -»Grundsätzen, Möglichkeit zur Selbstkontrolle (-»Kontrolle) durch Tests mit Lösungsangabe. S.a. -»Edutainment. Lesbarkeit1 readability Benutzersystem Die Beschaffenheit eines -»Belegs bzgl. Druckfarbe und Untergrundfarbe im Hinblick auf seine Eigenschaft, vom -»Benutzer leicht, schlecht oder nicht gelesen werden zu können. Nach Le Courier werden dreizehn Grade der L. unterschieden, wobei Grad 1 die höchste und Grad 13 die geringste L. angibt (dies zeigt im Einzelnen die Abb.).

Lesbarkeit

Lichtgriffel

Grad der Lesbarkeit

Druckfarbe

Untergrundfarbe

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

schwarz grün rot blau weiß schwarz gelb weiß weiß weiß rot grün rot

gelb weiß weiß weiß blau weiß schwarz rot grün schwarz gelb rot grün

Abbildung Lesbarkeit Lesbarkeit 2 readability Softwaretechnik Die Beschaffenheit eines -»Programms bzgl. seiner -»Struktur und Dokumentation (-»Programmdokumentation) im Hinblick auf seine Eigenschaft, leicht, schlecht oder nicht gelesen werden zu können. Lese-/Schreibspeicher read/write memory -»RAM Lesekopf read head -»Magnetkopf Leseleitzeichen reading key mark Benutzersystem Ein Bildsymbol (-»Symbol, -»Piktogramm), das verwendet wird, um den Betrachter (z.B. eines -»Textes) auf bestimmte Objekte (z.B. bestimmte Textteile) nachdrücklich hinzuweisen. Lesepistole hand-held scanner Eingabetechnik Eine von Hand geführte -»Funktionseinheit in Form einer Pistole zum Auslesen von -•Daten, die in -»Barcode, -»ΕΑΝ oder -»OCR codiert sind (z.B. auf einem -»Beleg). S.a. -»Bildabtaster.

Lesestift read pen Eingabetechnik Eine von Hand geführte -»Funktionseinheit in Form eines Stiftes zum Auslesen von -»Daten, die in -»Barcode -»ΕΑΝ oder -»OCR codiert sind (z.B. auf einem -»Beleg). S.a. -»Bildabtaster. Lesezeichen bookmark -»Browser Leuchtdichte luminescense Grundlagen Technik Der Quotient aus dem durch eine Fläche in einer bestimmten Richtung durchtretenden (auftreffenden) Lichtstrom und dem Produkt aus dem durchstrahlten Raumwinkel und der Projektion der Fläche auf eine Ebene, senkrecht zur betrachteten Richtung (vgl. DIN 66233). Die -»Maßeinheit für L. ist cd/m 2 . Leuchtdiode light emitting diode -»LED Leuchtstift light pen -»Lichtstift lexikografische Ordnung lexical order Methodensystem Eine -»Entscheidungsregel zur Ordnung von -»Alternativen, bei der zunächst ein -»Zielkriterium (z.B. der erste Buchstabe des Alphabets) zur Ordnung verwendet wird. Enthält die entstehende Alternativenmenge mehr als eine Alternative, wird mit einem zweiten Zielkriterium fortgefahren (z.B. mit dem zweiten Buchstaben des Alphabets) usw., bis eine vollständige Ordnung der Alternativen erreicht ist. Ergebnis der Ordnung ist eine lexikografische Reihenfolge. Bei der praktischen Anwendung der l.n O. wird häufig nach der Wichtigkeit der Zielkriterien vorgegangen, also mit dem wichtigsten begonnen, dann das zweitwichtigste verwendet usw. S.a. -»Paarvergleich, -»Zielgewichtung. Lichtgriffel light stylus -»Lichtstift

399

Lichtstift

Lichtstift light pen Eingabetechnik Ein bleistiftähnliches -»Zeigeinstrument, das über Kabel mit dem -»Bildschirm verbunden ist, bestehend aus einer Photozelle und einem optischen System, mit dem das Licht im Sichtfeld des Zeigeinstruments gebündelt wird. Der Ausgang der Photozelle wird verstärkt und in einem Flip-Flop gespeichert, der vom Programm abgefragt wird. Mit dem L. werden spezielle Stellen des Bildschirms bzw. mit —>Strichcode versehene -»Urbelege berührt, was die Auslösung von programmierten -»Funktionen bewirkt. Bei Verwendung eines L.s kann sich der -»Benutzer auf den Bildschirminhalt konzentrieren, weil er weniger Bedienungsvorgänge über -»Tastatur auslösen muss. Nur verwendbar bei Bildschirmen mit Kathodenstrahlröhre (CRT = Cathode Ray Tube). Sy. Lichtgriffel. Lichtwellenleiter fibre optic cable Netztechnik Ein dielektrisches optisches -»Medium mit rechteckigem oder kreisförmigem Querschnitt zum Übertragen von Lichtwellen, die sich in Richtung der Längsachse ausbreiten. Ein L. besteht aus lichtleitendem Material (z.B. Quarzglas) in Form einer Einzelfaser (optical fibre) oder eines Faserbündels; eine Lichtwellenleitung wird durch ein Bündel von mehreren hundert Fasern gebildet, das weniger als 1 mm dick ist. Besonders nützlich sind L. dort, wo elektrische -»Signale in metallischen Leitern durch Magnetfelder gestört werden können oder wo -»Daten zwischen zwei -»Datenendeinrichtungen mit hoher Geschwindigkeit (-»Bandbreite) übertragen werden müssen. L. sind weitgehend abhörsicher (-»Abhörmethode). Sy. Glasfaserkabel, Lichtleiter. Lieferbeschaffenheit delivery service quality -»Lieferservice Lieferflexibilität delivery service flexibility -»Lieferservice

Lieferzeit

Lieferkettenmanagement supply chain management Logistik Die das einzelne Unternehmen übergreifende, Kunden und Lieferanten einbeziehende -»Koordination des -»Material- und Warenflusses und des zugehörigen -»Informationsflusses mit dem -»Ziel, den gesamten Wertschöpfungsprozess in Bezug auf -»Kosten und Zeitbedarf zu optimieren. Durch L. verlagert sich der Wettbewerb vom einzelnen Unternehmen mit anderen Unternehmen zu einem Wettbewerb der Lieferketten. L. umfasst daher sowohl intra-unternehmerische Funktionen (z.B. -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung der eigenen Produktionsmengen und -Zeiten), als auch inter-unternehmerische Funktionen (z.B. Optimierung der Produktionsmengen und -Zeiten über die gesamte Lieferkette hinweg). Das Supply Chain Operations Management Model (SCOR Model) ist ein -»Referenzmodell zum -»Modellieren von Lieferketten als Grundlage für die -»Implementierung von Lieferketten in -•Interorganisationssystemen. Lieferservice delivery service Logistik Die logistischen Leistungen Lieferzeit, Lieferzuverlässigkeit, Lieferbeschaffenheit und Lieferflexibilität. • Lieferzeit ist die Zeitspanne zwischen der Auftragserteilung (-»Auftrag) durch den Empfangspunkt bis zur Verfügbarkeit des Gutes am Empfangspunkt. • Lieferzuverlässigkeit ist die -»Wahrscheinlichkeit, mit der eine definierte Lieferzeit eingehalten werden kann. • Lieferbeschaffenheit (Liefergenauigkeit und Zustand der Lieferung) ist das Ausmaß der Beanstandungen einer Lieferung durch den Empfangspunkt. • Lieferflexibilität ist die -»Anpassungsfähigkeit des Lieferpunkts an die Bedürfnisse des Empfangspunkts bzgl. der Auftrags· und Liefermodalitäten (z.B. Auftragsgröße und Abnahmemenge). Lieferzeit delivery time -»Lieferservice

400

Linux

LIFO

LIFO LIFO Methodensystem Akr. fur Last in First Out; eine Verarbeitungsstrategie (-»Strategie) für -»Daten, bei der die -»Datenelemente zuerst verarbeitet und dann gelöscht werden, die zuletzt hinzugefügt wurden. Im U. dazu -»FIFO. LIFO-Speicher LIFO memory -»Kellerspeicher Limitierungskriterium limited criterion Zielsystem Ein -»Zielkriterium, das hinsichtlich des Ausmaßes der Zielerreichung begrenzt formuliert ist (z.B. eine bestimmte -»Leistung oder eine bestimmte Höhe der -»Kosten). lineare Liste linear list Datensystem Eine -»Datenstruktur (A,R); R besteht aus einer einzigen -»Relation, für die gilt: • Es gibt genau ein Element der Liste A, das keinen Vorgänger hat (Listenanfang oder Anker). • Es gibt genau ein Element der Liste A, das keinen Nachfolger hat (Listenende). • Alle übrigen Listenelemente haben genau einen Vorgänger und einen Nachfolger. Sy. Kette. S.a. -»Liste, -»Listenoperation. lineare Optimierung linear programming -•Zuordnungsproblem lineare Speicherhierarchie linear memory hierarchy -»Speicherhierarchie lineares Ablaufdiagramm linear flowchart -»Ablaufdiagramm Linguistik Linguistics Wissenschaftsdisziplin Das Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit -»Sprache in synchroner und struktureller -»Sicht befasst. S. -»Dokumentenverarbeitung, -»Künstliche Intelligenz, -»Linguistische Informationsverarbeitung.

Linguistische Informationsverarbeitung Linguistic Information Processing Wissenschaftsdiszipl in 1. Der Zweig der -•Linguistik, der sich mit der Anwendung der -»Informationsverarbeitung in der Linguistik beschäftigt (z.B. mit dem -»Testen von Grammatikmodellen). 2. Die Anwendung der -»Informatik, die sich linguistischer -»Erklärungen und -»Verfahren bei der -»Sprachverarbeitung bedient. S.a. -»Dokumentenverarbeitung. linksbündig left justification Darstellungstechnik Das Ausrichten von -»Daten in einem Datenfeld (s. -»Datensatz) oder von -»Text in einem -»Dokument ab der äußersten Stelle links. Beim Ausdruck stehen die ersten -»Zeichen links untereinander. Im U. dazu -»rechtsbündig. S.a. -»Blocksatz, -»Flattersatz, -»Zentrieren. Liniendiagramm line diagram Darstellungsmethode Die Darstellung von kontinuierlichen Zahlenreihen zur Veranschaulichung von -»Häufigkeitsverteilungen und Zeitreihen, wenn viele Merkmalswerte (-»Merkmal, -»Wert) vorliegen; sonst empfiehlt sich die Verwendung eines -»Balkendiagramms. Sy. Kurvendiagramm. Linienmodell line model -»3D-Modell Linux Linux Systemsoftware Das von Linus Torvalds (Helsinki) entwickelte, im September 1991 frei verfügbar ins -»Internet gestellte -»Betriebssystem. Frei verfügbar bedeutet nicht nur kostenlos kopierbar, sondern auch, dass der Quellcode (s. -»Quellprogramm) kopiert werden darf (sog. Freeware, -»Open Source Software bzw. frei verfugbare Software, kurz als freie Software bez.). L. unterstützt eine größere Palette von Hardware-Komponenten als andere Betriebssysteme; zur Installierung reicht ein normaler -»PC. Wegen der freien Verfüg401

LIPS

barkeit des Quellcodes wird L. von Dritten laufend weiterentwickelt (i.d.R. über das -•Internet); eine umfassende -»Dokumentation steht zur Verfugung. Bereits 1998 hatte sich L. als Server-Plattform (-»Server, -•Plattform) so etabliert, dass es seitdem für die meisten kommerziellen -•Datenbanksysteme an L. angepasste -»Versionen gibt. LIPS LIPS Grundlagen Technik Akr. fur Logical Interferences per Second (logische Schlussfolgerungen pro Sekunde); eine -•Maßeinheit für die -»Leistung des -•Prozessors bei Anwendungen der -»Künstlichen Intelligenz. S.a. ^ M I P S , - M L I P S , -•KOPS, -»FLOPS, -»MFLOPS. Liquiditätsfrühwarnung liquidity early warning -•Frühwarnsystem LISP LISP Programmiersprache Akr. für List Processing (Language); eine in den 1950er Jahren entwickelte, 1959 erstmals von J. McCarthy am M.I.T implementierte -•nicht-prozedurale Programmiersprache zur Unterstützung der -•funktionalen Programmierung. Besondere Eignung hat LISP fur Probleme, bei denen nicht die numerische Verarbeitung, sondern die Verarbeitung von Symbolen und Strukturen im Vordergrund steht (-•Symbolische Informationsverarbeitung). LISP existiert in zahlreichen Dialekten. Ein ->de facto Standard wurde 1986 mit Common LISP geschaffen. Allen Dialekten gem. sind folgende —»Merkmale: • Die grundlegende ->Datenstruktur ist die -•lineare Liste; Listenelemente können selbst wieder Listen sein. • Die grundlegenden Datenobjekte sind sog. Atome; diese sind Zahlen, Namen, Symbole oder spezielle Objekte. • Jedes Datenobjekt ist ein sog. s-Ausdruck (symbolischer Ausdruck), der entweder ein Atom oder ein beliebiger s-Ausdruck ist; einem Datenobjekt können in einer Ei-

402

List-Server

genschaftsliste -•Attribute zugeordnet werden. • Da sowohl Daten als auch Funktionen in Listenschreibweise vorliegen, können LISP-Programme nicht nur Daten, sondern auch andere Programme bzw. sich selbst manipulieren oder neue Programme erzeugen. LISP stellt Grundfunktionen für die Verarbeitung von Listen zur Verfügung. Mit Hilfe der Grundfunktionen lassen sich weitere Funktionen definieren. Ein LISP-Programm besteht aus einer Anzahl von Funktionsdefinitionen und einem auszuwertenden Ausdruck. Der Ausdruck kann die definierten Funktionen als Operanden verwenden; das System der Funktionen darf rekursiv sein. Durch die Entwicklung spezieller LISP-Maschinen konnte die Effizienz von LISP deutlich verbessert werden. S.a. -•CLOS, -»Prolog. LISP-Maschine LISP machine Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, dessen -'•Systemsoftware und (teilweise auch) -»Hardware zur Entwicklung und Abarbeitung von in -»LISP implementierten -»Programmen konfiguriert ist. -»Merkmale einer L. sind: • großer virtueller Adressraum; • hochauflösender -»Bildschirm mit -»Maus; • inkrementelle Speicherbereinigung; • LISP-Programmierumgebung. Veränderungen auf der Systemebene können unmittelbar in LISP (quasi als -»Maschinensprache) vorgenommen werden. L.n sind für Anwendungen der -»Künstlichen Intelligenz von Bedeutung. List-Definition list definition -»Menge List-Server list server Systemsoftware Ein automatisches Verteilsystem für E-Mail (-»elektronische Post), i.W. ein -»Programm, das auf einem -»Computer läuft, der mit dem -»Internet verbunden ist. Der L. führt eine

LoC

Liste

Mailing-Liste, empfängt -•Nachrichten von Mitgliedern der Mailing-Liste und versendet diese an alle anderen Mitglieder; eine Möglichkeit, gleiche Nachrichten an eine Benutzergruppe (-»Benutzer mit gleichen Interessen) zu versenden. Liste list Datensystem 1.Ein Druckobjekt, das -»Daten und/oder -»Text in einem bestimmten Format (-»Formatieren) auf einem Druckmedium, i.d.R. auf Papier, darstellt. 2. Eine endliche Folge von (möglicherweise leeren) Elementen. Die Abb. zeigt die Liste L (X,(X,Y,Z),(),Z,Informationsinfrastruktur(l)))) grafisch. Dabei besteht die Liste Informationsinfrastruktur(l))) aus der Liste Informationsinfrastruktur 1)), die wiederum aus der Liste (1) gebildet wird, deren einziges Element 1 ist. Die wichtigste ->Programmiersprache zur Verarbeitung von L.n ist -»LISP. S.a. -»lineare Liste, -»Listenoperation.

• Sortieren einer Liste. S.a. -»Listenverarbeitung. Listenverarbeitung list processing Verarbeitungstechnik Eine Technik der Datenmanipulation (s. -•Transaktion), die durch folgende -»Merkmale gekennz. ist: Die interne Struktur und die Beschreibung der -»Daten variieren während der Programmdurchfuhrung; die Datenfelder (s. -»Datensatz) können sehr flexibel verarbeitet werden. Derartige Techniken ermöglichen eine Speicheroptimierung. Bspw. ist die Mächtigkeit der Programmiersprachen -»FORTRAN und -»ALGOL in bezug auf die L. äußerst gering; die Elemente eines Datenfeldes haben dieselbe Struktur und Beschreibung. Während der Programmausfuhrung kann die Anzahl der Elemente nicht variabel gehalten werden. Anders ist dies bei Programmiersprachen wie -»LISP und -»SNOBOL, die für die L. besondere Eignung besitzen. S.a. -»Listenoperation. Literaturanalyse literature analysis -•Technologietrend-Analyse

x

*

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Υ

Ζ

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ι

/ι\ 1

Χ

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\ 1

Abbildung Liste Listenoperation list operation Datensystem/Programmiersprache Eine -»Operation beim Arbeiten mit -»Listen. L.en sind: • Zugriff auf ein Listenelement (Lesen/ Schreiben); • Einfügen/Löschen eines Listenelements; • Bestimmen der Listenlänge; • Verbinden/Aufspalten mehrerer Listen; • Kopieren einer Liste; • Durchsuchen einer Liste nach bestimmten Kriterien;

Lizenz licence -»Lizenzprogramm, -•Software-Lizenz Lizenzprogramm licence program Anwendungssoftware/Systemsoftware Ein -»Programm, das dem -»Anwender gegen die Zahlung eines Entgelts zur Nutzung auf einem bestimmten -»Computer oder mehreren bestimmten Computern zur Verfügung steht. S.a. -»Software-Überlassungsvertrag. LoC LoC Programmiersprache Akr. für Lines of Code; eine -»Maßeinheit fur die Größe eines -»Programms. Bei -»höheren Programmiersprachen ist eine Zeile -»Code eine Vereinbarungs- und Anweisungszeile (-»Vereinbarung, -»Anweisung) ohne Kommentare; bei Assemblersprachen (-»Assemblierer) entspricht eine 403

Log-Datei

logisches Datenmodell

Zeile einer Anweisung oder einer Datendefinition.

logische Operation logical operation -»Operation

Log-Datei log file -»Ereignisaufzeichnung, -•Logbuch

logische Programmierung logical programming -»nicht-prozedurale Programmiersprache

Logbuch log file Produktionsmanagement Eine vom -»Anlagenbediener oder vom -•Betriebssystem geführte -»Aufzeichnung über alle außerordentlichen -»Ereignisse, die beim Betrieb eines -»Datenverarbeitungssystems auftreten, einschl. der erkennbaren oder vermuteten -»Ursachen ihrer Entstehung und Maßnahmen zu ihrer Behebung. Sy. LogDatei. S.a. -»Ereignisaufzeichnung. Logik 1 logic Darstellungstechnik Ein -»System, das für die Manipulation von -»Symbolen -»Regeln vorgibt. S.a. -»Schaltwerklogik, -»Logikdiagramm. Logik 2 Logic Wissenschaftsdisziplin Die Lehre von den formalen Gesetzen des richtigen Denkens, die unabhängig von den verschiedenen Gegenständen, auf die sich Denken bezieht, gilt. S.a. -»Symbolische Logik, -»Vage Logik. logische Datensicht logical data view -•Drei-Schema-Konzept logische Datenstruktur logical data structure -»Datenstruktur logische Datenunabhängigkeit logical data independence -»Datenunabhängigkeit logische Ebene logical level -»Drei-Schema-Konzept logische Kette logical chain -»Material- und Warenfluss

logischer Satz logical record -»Datensatz logischer Speicher logical memory -»Briefkasten logisches Datenflussdiagramm logical data flow diagram -»Datenflussdiagramm logisches Datenmodell logical data model Datensystem Ein -»Datenmodell, das als Bindeglied zwischen dem -»semantischen Datenmodell und dem -»physischen Datenmodell dient. Folgende Darstellungsformen werden unterschieden: hierarchisches Datenmodell, Netz[werk]modell, relationales Datenmodell (auch als Relationenmodell bez.), objektorientiertes Datenmodell, multidimensionales Datenmodell und temporales Datenmodell. • Das hierarchische Datenmodell bildet die -»Datenstruktur baumartig (-»Baum) ab; ' mehrere Bäume können zu mehrstufigen -»Hierarchien zusammengefugt werden. Jeder Entitätstyp (-»Entität) hat genau einen Vorgänger und kann mehrere Nachfolger haben; auf der obersten HierarchieEbene (-»Ebene) gibt es genau einen Entitätstyp. Eine rationelle und klare (sequentielle) Datenorganisation ist möglich, doch können in der Praxis wichtige Datenstrukturen (insbes. n:m-Beziehungen) nicht abgebildet werden; sie müssen in 1:1- oder 1 :n-Beziehungen aufgelöst werden, was zu -•Datenredundanz führt. • Das Netz[werk]modell kann - im G. zum Baum - mehrere Wurzelelemente haben, weil ein Entitätstyp mehreren Hierarchien angehören, d.h. mehrere Vorgänger haben kann. Andererseits kann es mehrere Entitätstypen geben, die keinen Vorgänger haben. D a m i t k ö n n e n Datensysteme mit grö-

ßerer Nähe zur -»'Wirklichkeit beschrieben werden (z.B. auch mit n:m-Beziehungen). 404

Logistik

logisches Löschen

• Das Relationenmodell verwendet als einziges Modellierungskonstrukt die -»Relation im mathematischen Sinn, vereinfacht ausgedrückt die -»Tabelle als Darstellungsmittel und verzichtet auf die explizite Darstellung von -»Beziehungen zwischen den Entitätstypen. Seine Stärke liegt in der Klarheit der Darstellung und in der Entkoppelung von der konkreten Anwendung. • Das Modellierungskonstrukt des objektorientierten Datenmodells ist die Objektklasse (-»Klasse); die Operationen zur Datenmanipulation sind je Objektklasse festgelegt (sog. klassenspezifische Operationen). Dies ist ein wesentlicher Unterschied zum Relationenmodell, bei dem die Operationen zur Datenmanipulation für alle Relationen vorgegeben sind (sog. generische Operationen). • Das multidimensionale Datenmodell, das die Abbildung einer n-dimensionalen (mindestens dreidimensionalen) Datenstruktur erlaubt, entspricht dem Charakter betriebswirtschaftlicher -»Information am besten. Durch Drehen des n-dimensionalen „Würfels" und zweidimensionale Schnitte sind unterschiedliche -»Sichten auf das Datenmaterial möglich (sog. slice and dice). S.a. -»OLAP. • Das temporale Datenmodell ist eine Erweiterung des relationalen Datenmodells. Seine Besonderheit besteht in der Berücksichtigung von Werteänderungen über die Zeit (Versionierung von -»Daten durch Zuordnung von Zeitstempeln). Realisierungen existieren für bitemporale Daten modelle (aktuelle -»Sicht und mehrere vergangene Sichten).

Struktur:

Angenommen, es soll ein Datensystem für die Aufgabe Wasserstandsmessungen entworfen werden; die Abb.en zeigen dann die Beschreibung von drei der genannten Darstellungsformen des l.n D.s (Quelle: C. A. Zehnder). Zur Darstellung des Relationenmodells s. -»Relation. logisches Löschen logical cancellation -»Löschungsrecht logisches Modell logical model Konstruktionsmethodik Ein -»Modell, das vollständig von einer bestimmten Form der -»Implementierung abstrahiert, also kein -»physisches Attribut enthält. Bei der -»Istzustandserfassung wird i.d.R. zunächst ein physisches Modell erhoben, dessen physische Attribute sukzessiv entfernt werden, so dass ein 1. M. des -»Istzustands entsteht. Dieses Modell wird beim -»Systementwurf in ein 1. M. des -»Sollzustands überführt, das bei der Implementierung mit physischen Attributen belegt wird. Im U. dazu -»physisches Modell. logisches Schema logical scheme -»logisches Datenmodell logisches Testen logical testing -»Testen logisches Wissensmodell logical knowledge model -»Wissensmodell Logistik logistics ->Sachgebietsstich wort

Daten-Vorkommen:

Abbildung logisches Datenmodell (hierarchisches Modell)

405

Logistiksystem

Logistik-Informationssystem

Struktur:

Daten-Vorkommen :

Abbildung logisches Datenmodell (Netzmodell)

Struktur: Daten-Vorkommen:

Messung (Messwert, Messstelle, Zeit) Messung Messwert 24.5 24.7 24.6 19.3 19.7 19.1

Messstelle A A A Β Β Β

Zeit 14.18 14.20 14.22 14.18 14.20 14.22

Attribut Abbildung logisches Datenmodell (relationales Modell) Logistik-Informationssystem logistics information system Logistik/Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem zur Unterstützung logistischer Aufgaben. Entsprechend dem Charakter der Logistik als Querschnittsfunktion umfasst ein L. die Aufgaben traditioneller -»Teilsysteme wie die der -*.Beschaffung, der -»Produktion und des Vertriebs (s. ->.Absatz - Marketing). Logistikdenken logistics philosophy Logistik Eine Denkweise, welche die besondere Betrachtung der Aufgaben des -»Material- und Warenflusses zum Ausdruck bringt und die im Einzelnen durch -»Systemdenken, Gesamtkostendenken (-»Kosten), Servicedenken (-»Lieferservice) und Effizienzdenken (-»Wirtschaftlichkeit) gekennz. ist. Nach H.Ch. Pfohl sind die Konsequenzen des L.s funktionell, instrumenten und institutionell. • Funktionelle Konsequenzen führen dazu, Logistik als betriebliche Querschnittsfunk-

406

tion sowie im Forschungs- und Lehrbereich als Funktionale -»Betriebswirtschaftslehre zu sehen. • . Instrumentelle Konsequenzen beziehen sich auf den Einsatz der -»Techniksysteme zur Unterstützung des Material- und Warenflusses sowie entsprechender ->Datensysteme und -*Methodensysteme. • Institutionelle Konsequenzen beziehen sich auf strukturorganisatorische Veränderungen im Unternehmen (-»Aufbauorganisation), insbes. darauf, die vielfach bestehende -»Fragmentierung logistischer Aufgaben zu reduzieren. Logistikkette logistics chain -»Logistiksystem Logistiksystem logistics system Logistik Ein -»System zur raum-zeitlichen Gütertransformation (s. -»Material- und Warenfluss) zwischen Lieferpunkten (Orte der Güterbereitstellung) und Empfangspunkten (Orte der

Losgrfiße

LOGO

Güterverwendung). Typisch für ein L. ist der integrierte Ablauf (-»Integration) von Bewegungs- und Lagerprozessen. Neben dem physischen Güterfluss ist der auf diesen abgestimmte -»Informationsfluss Gegenstand eines L.s. In einem einstufigen L. erfolgt die Raum- und Zeitüberbrückung direkt zwischen Liefer- und Empfangspunkt. In einem mehrstufigen L. erfolgt sie indirekt, indem Auflöse- und/oder Konzentrationspunkte eingeordnet sind. LOGO

1

logo -»Logogramm

LOGO2 LOGO Programmiersprache Eine interaktive Programmiersprache (-»interaktive Programmierung), die als Einstieg in das Programmieren, insbes. für Jugendliche, verwendet werden sollte. -»Merkmale von LOGO sind: • Sie enthält viele Konzepte von -»LISP. • -»Prozeduren und -»Funktionen können in anderen Prozeduren verwendet werden. • Durch die -»Listenverarbeitung ist auch eine Symbolverarbeitung möglich; somit können LOGO-Programme auch manipuliert werden. • Eine eigene -»Grafik unterstützt die Lösung geometrischer Aufgaben. • Die grundlegenden -»Datenstrukturen sind Zahlen, Wörter und -»Listen. Logogramm logogram Darstellungstechnik Das -»Zeichen einer Bildschrift (s. -»Bild), das ein Wort oder einen Begriff darstellt, abgek. Logo. S.a. -»Piktogramm. Lohn- und Gehaltsverrechnungssystem payroll accounting system Finanz- und Rechnungswesen/ Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem des Finanz- und Rechnungswesens mit folgender -»Funktionalität: Pflege der Personalstammdaten (-•Stammdatenpflege), Bruttoabrechnung, Nettoabrechnung, -»Aufrollung, Einzel-

abrechnung, Akontoabrechnung, Monatsauswertung, Jahresauswertung sowie Kostenund Buchungsauswertung. lokal local Grundlagen Technik Vorsilbe für -»Funktionseinheiten und Techniken der -»Datenverarbeitung „vor Ort"; beschreibt deren Eigenschaft, mit Hilfe eines -»Kanals mit einer -»Zentraleinheit zusammenarbeiten zu können, ohne Einrichtungen der -»Datenfernverarbeitung zu verwenden. Sy. örtlich. Im U. dazu -»fem. S.a. -»entfernt. Lokalbetrieb local mode Verarbeitungstechnik Eine -»Betriebsart, für die keine -»Verbindung mit dem -»öffentlichen Netz erforderlich ist. S. -»LAN. lokale Brücke local bridge -»Brücke Lokales Netz local area network -»LAN Lokalität locality -»Prinzip der Lokalität Longitudinaluntersuchung longitudinal section study -»Längsschnittuntersuchung löschendes Lesen destructive readout Speichertechnik Der Lesevorgang, der den Verlust der gespeicherten -»Daten in der gelesenen Speicherzone bewirkt (vgl. DIN 44476). Im U. dazu -»zerstörungsfreies Lesen. S.a. - p u s iesen, -»einlesen. Löschungsrecht deletion privilege Informationsrecht Das -»Recht des -»Betroffenen auf Löschung von -»personenbezogenen Daten, deren Speicherung unzulässig ist (s. -»BDSG, ->DSG). S.a. -»Richtigstellungsrecht, -»Sperrecht. Losgröße lot quantity -»Bestellmenge

407

Lückenanalyse

LOTOS

LOTOS LOTOS Programmiersprache Akr. für Language of Temporal Ordering Specification; eine formale Spezifikationsmethode (-»Spezifikation), die in den Jahren 1981 bis 1984 von der ISO (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") für die Beschreibung verteilter Systeme entwickelt wurde. Zugrundeliegende Idee ist, ein -»System allein dadurch zu beschreiben, dass die von außen sichtbaren -»Ereignisse und ihre zeitliche Reihenfolge dargestellt werden. LOTOS wird üblicherweise in Basic LOTOS (umfasst die Beschreibung des dynamischen Verhaltens von -»Prozessen und -»Operatoren zu ihrer Verknüpfung) und Extended LOTOS (umfasst die Syntax für die Definition, die Deklaration und den Gebrauch von Daten) gegliedert. LPC LPC Darstellungstechnik Akr. für Linear Predictive Coding; die Umwandlung -»analoger -»Signale in eine -»digitale Darstellung. S.a. -»Analog-DigitalUmsetzer, -»PCM.

LSI = Large Scale Integration -»integrierte Schaltung LUckenanalyse gap analysis Analysemethode/Controlling Das Erkennen und Beurteilen unbewusst verfolgter -»Strategien durch Vergleich von zwei oder mehreren Entwicklungslinien. • Das Zwei-Kurven-Modell (-»Modell) verwendet eine Zielkurve (-»Ziel) und eine Prognosekurve (-»Prognose). Die Zielkurve wird aus den strategischen Zielen, die Prognosekurve aus den derzeit festgelegten Planwerten auf den Planungshorizont hochgerechnet. Je nachdem, ob die Zielkurve über oder unter der Prognosekurve liegt oder sich mit ihr deckt, sind unterschiedliche strategische Maßnahmen zu ergreifen. • Das Drei-Kurven-Modell verwendet neben der Zielkurve zwei Prognosekurven, eine auf der Grundlage von Planwerten (SollPrognosekurve) und eine auf der Grundlage von Istwerten (Ist-Prognosekurve). Die Abb. zeigt im oberen Teil das ZweiKurven-Modell, im unteren Teil das DreiKurven-Modell (Quelle: Ebert).

ZielPrognosewert

Ziellücke Strategische Lücke

Vergangenheit

Gegenwart

Planungshorizont

Zukunft

Zielwerte Ist-/Planungs prognosewerte

Vergangenheit

Gegenwart

Planungshorizont

Abbildung Lückenanalyse 408

Zukunft

M M M Grundlagen Technik Abk. fiir Mega; Vorsatzzeichen für 1.024 Kilo (-»K, z.B. MByte, s. -»Byte); eine -•Maßeinheit für -•Kapazität. M -»MUMPS M-Business = Mobile Business -•mobile Geschäftsabwicklung M-Commerce = Mobile Commerce -•mobile Geschäftsabwicklung MAC MAC Sicherungssystem Akr. fur Message Authentification Code; die Erweiterung einer -»Nachricht durch einen -•Code, der mit einem —»kryptografischen Algorithmus aus einem -»Schlüssel und der Nachricht selbst berechnet wird. Sy. digitaler Fingerabdruck. S. -»Authentifikation. Machbarkeitsstudie feasibility study -•Durchführbarkeitsstudie Magnetband magnetic tape Speichertechnik Ein -»Datenträger in Form eines Bandes, bei dem eine magnetisierbare Schicht auf einem Trägermaterial (i.A. eine flexible Folie) aufgebracht ist und die -»Zeichen durch Magnetisierung aufgezeichnet werden (vgl. DIN 66010); auch als Bez. für Magnetbandrolle oder Bandrolle verwendet (verdrängt von der -»Magnetbandkassette). Die -•Aufzeichnung auf einem M. ist nicht beliebig dauerhaft, so dass bei langen Aufbewahrungsfristen (etwa mehr als fünf Jahre) eine -»Auffrischung erforderlich ist. S.a. -»Magnetbandspeicher. Magnetband-Clearing-Verfahren magnetic tape clearing procedure -•Bankautomation, -»Integration

Magnetbandeinheit magnetic tape unit -•Magnetbandspeicher Magnetbandkassette magnetic tape cartridge Speichertechnik Ein -»Magnetband auf einer Spule, das - zusammen mit einer zweiten Spule sowie mit wesentlichen Teilen der Bandführung - in einer Kassette untergebracht ist (auch als Sicherungsband oder Streamerband bez.). Magnetbandlaufwerk magnetic tape drive Speichertechnik Eine -»Funktionseinheit, die zum Bewegen und Führen des -»Magnetbands in einem -»Magnetbandspeicher dient. Magnetbandrolle magnetic tape coil -•Magnetband Magnetbandsicherung magnetic tape backup —»Schreibschutz Magnetbandspeicher magnetic tape storage Speichertechnik Ein -»Magnetbandlaufwerk mit -»Magnetköpfen und der zugehörigen elektrischen Ausrüstung. Sy. Magnetbandeinheit. Magnetbandspeichersystem magnetic tape storage system Speichertechnik Ein -»Massenspeicher, der aus mehreren -•Magnetbandkassetten besteht, die von einem -»Roboter zwischen Magnetbandkassetten-Regalen und dem -»Magnetbandspeicher transportiert werden; der Roboter wird von einem -»Steuerrechner gesteuert. Vor dem Einlegen einer Magnetbandkassette in den Magnetbandspeicher wird sie anhand ihrer -»Nummer identifiziert. Die Nummer ist bspw. auf einem mit -»Strichcode versehenen -»Etikett aufgebracht; sie wird mit einem -»Bildabtaster ausgelesen und im Steuerrechner mit der Nummer der angeforderten Magnetbandkassette verglichen. Ein M. ist modular aufgebaut; die Anzahl der 409

Magiietbandverwaltung

Roboter und die Anzahl der Regale können so erhöht werden, dass etwa 200.000 Magnetbandkassetten im -»Zugriff sind. Die Roboter können auf Laufschienen montiert sein. S.a. -•Speicherhierarchie. Magnetbandverwaltung magnetic tape management -»Datenträgerverwaltung Magnetblasenspeicher magnetic bubble memory Speichertechnik Ein -»Speicher, bei dem in einem Festkörper blasenförmige, zylindrische Magnetfelder als Signalträger rotieren. Der Zugang zu den Blasen erfolgt über einen dreidimensionalen -»Zugriff elektromagnetischer Art. Jeder Punkt des Festkörpers ist ansprechbar, während die Blasen diesen Punkt durchlaufen. Das logische -»Konzept des M.s ähnelt dem einer -»Magnetplatte, jedoch ohne jede mechanische Bewegung, die durch das schnelle Verschieben der Magnetfelder ersetzt wird. Der M. galt als aussichtsreiche Technologie, die aber durch die Halbleitertechnologie (s. -»Halbleiterspeicher) bedeutungslos wurde. Magnetdrucker magnetic printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»nicht-mechanischen Druckwerk, das mit einem magnetisierbar beschichteten Metallzylinder (Magnettrommel) arbeitet. Die Übertragung des Druckbildes erfolgt punktweise durch ->Magnetköpfe, die parallel zur Längsrichtung der Magnettrommel angeordnet sind. Das -»Auflösungsvermögen beträgt max. 300 -»dpi. magnetischer Konstanthalter line conditioner Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit zur -»Abschirmung elektronischer Einrichtungen gegen Netzunterspannungen. S.a. -»Netzstörung. Magnetkarte magnetic card Speichertechnik Die Form der -»Plastikkarte, die mit einem Magnetstreifen zur Speicherung von -»Daten versehen ist; dient der -»Identifikation bei der 410

Magnetplattenspeicher

Benutzung von -»Bankautomaten und der -»Zugangskontrolle in gesicherte Objekte (z.B. -»Rechenzentrum) sowie bei der Benutzung gesicherter -»Funktionseinheiten. Weite Verbreitung fand die M. als Speichermedium für Geldinformationen (z.B. zur Benutzung von öffentlichen Telefonzellen). Bereits 1998 sollen weltweit eine Milliarde M.n in Verwendung gewesen sein (v.a. in Europa und Asien), für 2005 wurden mehrere Milliarden prognostiziert. Als Erfinder der M. gilt R. Moreno, der sich diese Idee 1974 patentieren ließ. S.a. -»Chipkarte. Magnetkopf magnetic head Grundlagen Technik Eine -»Funktionseinheit zur Umwandlung elektrischer -»Signale in definierte -»Zustände des magnetischen Speichermaterials (Schreibkopf) sowie zur Umwandlung der auf diese Weise im Speichermaterial entstandenen magnetischen -»Aufzeichnung in elektrische Signale (Lesekopf) beim -»Magnetschichtspeicher. Magnetplatte magnetic disk Speichertechnik Ein scheibenförmiger -»Magnetschichtspeicher, der als -»Speichermedium im -»Magnetplattenspeicher verwendet wird. Ausführungsformen sind: • Starre M., die in Magnetplattenspeichern großer -»Kapazität und hoher Geschwindigkeit verwendet wird; mehrere starre M.n werden zum -»Magnetplattenstapel zusammengefasst. • Flexible M., meist -»Diskette genannt. Magnetplattenspeicher magnetic disk storage Speichertechnik Ein -»Magnetschichtspeicher, dessen -»Speichermedium eine -»Magnetplatte ist oder mehrere Magnetplatten sind (s. -»Festplattenspeicher, -»Wechselplattenspeicher, -•Winchester-Festplattenspeicher). Mehrere M. werden über die Magnetplattensteuerung an die -»Zentraleinheit angeschlossen. Die Magnetplattensteuerung enthält die Steuer-

Makrosprache

Magnetplattenstapel

und Kontrollelektronik, die wegen des hohen Aufwands nicht in jedem Magnetplattenspeicher eingebaut wird. Magnetplattenstapel magnetic disk pack Speichertechnik Ein -»Speichermedium für -»Magnetplattenspeicher, bei dem mehrere -»Magnetplatten zu einem Stapel zusammengefasst sind. Die Rotationsachse liegt meist vertikal, selten horizontal. Die Flächen der Magnetplatten sind in konzentrische -»Spuren eingeteilt. Jeder Plattenseite ist ein -»Magnetkopf oder sind mehrere Magnetköpfe zugeordnet, die sich so bewegen lassen, dass jeder Magnetkopf auf einer größeren Anzahl von Spuren schreiben oder lesen kann. Damit bei geringfügiger Beschädigung der Plattenoberfläche nicht der ganze M. erneuert werden muss, verfugt jeder M. über Ersatzspuren. Im Störungsfall wird in die fehlerhafte Spur die -•Adresse der Ersatzspur geschrieben; die Berücksichtigung der Ersatzspuren erfolgt durch das -»Betriebssystem. Der -»Zugriff zu den -»Daten ist in zweifacher Hinsicht variabel: einerseits wird der Magnetkopf auf die gewünschte Spur gebracht, andererseits wird durch die Magnetplattenumdrehung die gewünschte Stelle auf der Spur erreicht. Zur Optimierung der -»Zugriffszeit werden die übereinanderliegenden Spuren aller Plattenseiten eines Stapels als -»Zylinder aufgefasst und die Daten zylinderweise gespeichert. Dies ist möglich, weil die Magnetköpfe aller Magnetplattenseiten starr miteinander verbunden sind und als eine Art Kamm gleichzeitig zwischen die Magnetplatten schwenken. Die Magnetköpfe eines Magnetplattenspeichers befinden sich also stets unter bzw. über den gleichen Spuren der verschiedenen Seiten der Magnetplatten, d.h. sie befinden sich alle auf dem gleichen Zylinder. Magnetplattenverwaltung magnetic disk management -»Datenträgerverwaltung Magnetschichtspeicher magnetic layer storage Speichertechnik Ein -»Speicher, der nach dem Prinzip der bewegten Magnetschicht arbeitet, die auf einem

Trägermaterial (z.B. einer Platte aus Aluminium oder einem Band aus Kunststoff-Folie) aufgebracht ist. Die Magnetschicht besteht i.W. aus Eisenoxid und Chromdioxid in einem Bindemittel. Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des M.s ist, dass die Magnetschicht sog. hartmagnetische Eigenschaften (d.h. hohe Remanenz) besitzt. S.a. -»Magnetbandspeicher, -»Magnetplattenspeicher, -»Diskette. Magnetschriftleser magnetic writing reader -•Belegleser Magnetspeicher magnetic storage -»Magnetschichtspeicher Magnetstreifenkarte magnetic stripe card -•Plastikkarte, -»Chipkarte, -•Magnetkarte MAI = -»Marketing-Informationssystem Mailbox mailbox -•Briefkasten Makro macro -•Makrobefehl Makrobefehl macro instruction Programmiersprache Ein -»Befehl, der bei der Übersetzung des -»Quellprogramms in das -»Objektprogramm (-»Compiler) durch eine Folge von Befehlen ersetzt wird. Es gibt Programmiersprachen (z.B. -»Assemblierer), die es erlauben, beliebige Folgen von -»Anweisungen als einen M. (kurz: Makro) mit frei wählbarem Namen zu definieren. Makrokommando macro command -•Makrobefehl Makrosprache macro language Programmiersprache Eine -»Dialogsprache, die dem Zusammenfassen von -»Kommandos unter einem neuen, vom -»Benutzer definierten Namen (Makrobefehl) dient, um bei mehrfacher Verwendung der gleichen Kommandofolge diese nicht immer wieder eingeben zu müssen. 411

Mann-Monat MAN

MAN MAN Netztechnik Akr. fur Metropolitan Area Network (zu deutsch etwa Stadtnetz); ein -•Netz, das als Bindeglied zwischen -»Fernnetz und Lokalen Netzen (-»LAN) verwendet wird und das die -»Kommunikation in städtischen Ballungsgebieten ermöglicht. Die -»Bandbreite beträgt max. rd. 150 Mbit/s (-»M, -»Bit/s), eine wesentliche Erhöhung ist mit -»ATM erreichbar (bis 1000 Mbit/s), Ausdehnung bis ca. 100 km. S. IEEE Standard 802.6 Distributed Queue Dual Bus (DQDB). Management management -*Führung Management-by-Methode management-by-technique Führung Bez. für Führungskonzepte, deren bekannteste Management by Objectives (Führung durch kooperatives Finden und definitives Setzen von -»Zielen), Management by Exception (Führung in Ausnahmesituationen), Management by Incentives (Führung durch Leistungsanreize), Management by Results (Führung durch Ergebnisorientierung) und Management by Projects (Führung durch Einsatz von Projektteams) sind. Management-Grafik management graphics -»Computer-Grafik Managementinformationssystem management information system -»MIS Managementlehre Management Science Wissenschaftsdisziplin Der Teil der -»Betriebswirtschaftslehre, dessen -»Erkenntnisobjekt das Leitungshandeln in -»Organisationen ist, deren Notwendigkeit sich aus der -»Arbeitsteilung ergibt. Arbeitsschwerpunkte der M. sind Managementtechnik und Menschenführung. Von den verschiedenen Denk- und Erklärungsansätzen (-»Erklärung, -»Ansatz) der M. ist der systemtheoretisch-kybernetisch orientierte Ansatz, der die begrifflichen und forschungsmethodischen Instrumente der -»Systemtheo-

412

rie und der -»Kybernetik für die M. nutzbar zu machen sucht, von besonderem Interesse. Managementprozess management process -»Geschäftsprozess Managementtechnik management technique -»Managementlehre, -»Personalmanagement Managementunterstützungssystem management support system -»MUS Mandantensystem mandant system Finanz- und Rechnungswesen Ein -»Informationssystem der Finanzbuchhaltung (-»Finanzbuchhaltungssystem) mit der Eigenschaft, -»Daten mehrerer -»Organisationen mit unterschiedlichen Kontenkreisen oder mehrerer Teile einer hierarchisch gegliederten Organisation (z.B. eine Dachund mehrere Tochtergesellschaften) mit dem gleichen -»Anwendungsprogramm verarbeiten zu können; im Fall einer hierarchisch gegliederten Organisation kann auch eine konsolidierte Bilanz erstellt werden. Mangel defect Informationsrecht Die Nichterfüllung einer Forderung (z.B. einer -»Qualitätsanforderung), die den Wert einer Sache oder ihre Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen oder zu dem nach dem -»Vertrag vorausgesetzten Gebrauch aufhebt oder nicht unerheblich mindert (s. § 459 BGB, sinngemäß § 922 ABGB). Daraus folgt: Ein M. ist immer ein -»Fehler, ein Fehler muss jedoch kein M. sein. Manipulation manipulation -»Datenmanipulation, -»direkte Manipulation, -»Computer-Manipulation Mann-Monat man month -»Personenmonat

MAP

MAP MAP Produktion Akr. für Manufacturing Automation Protocol; die -»Standardisierung der -»Kommunikation zwischen -»Datenverarbeitungssystemen und Geräten zur -»Fertigungsautomatisierung. MAP wird insbes. in der Automobilindustrie angewendet, um -»Fertigungsinseln zu vernetzen (-»Integration, -»Vernetzung) und an übergeordnete Systeme anzubinden. Der Standardisierung liegt das -»OSI-Schichtenmodell zugrunde. Mappe map -»Formular, -»Mapping Mapping mapping Darstellungsmethode Ein -»kognitiver -»Vorgang und in gewisser Weise selbst eine -»Aktion, die aus der systematischen Erstellung mehrerer, miteinander abgestimmter Mappen besteht. Mappe ist dabei eine interpretierbare Beschreibung einer Situation, die -»Aussagen über mögliche Maßnahmen in dieser Situation und in ähnlichen Situationen macht. Typische Mappen sind: • Diagnosemappe (-»Diagnose), welche Projektsituationen (-»Projekt), in denen die Beteiligten -»Probleme sehen, darstellt; • Beziehungsmappe, welche die Einbettung der Problemsituation in ihre Umwelt offen legt; • virtuelle Mappe (-»virtuell), welche -»Szenarios über zukünftige Situationen, die möglich oder wünschenswert sind, verdeutlicht; • historische Mappe, welche die Projektentwicklung vom Projektstart bis zur Gegenwart dokumentiert (-»Projektdokumentation). Marke 1 token Darstellungsmethode Ein -»Attribut in einem aus Kanälen und Instanzen bestehenden -»Petri-Netz, durch das dynamische Veränderungen sichtbar gemacht werden können.

Marketing-Informationssystem

Marke 2 token Darstellungstechnik Ein grafisches -»Symbol (z.B. ein Punkt, ein Plus oder ein Stern), das zur -»Rückkopplung zwischen einem -»System und dem Bediener des Systems verwendet wird. Marke 3 token Transporttechnik Eine Kontrollinformation in einem Lokalen Netz (-»LAN), mit der die Sendeerlaubnis von Netzknoten zu Netzknoten (-»Knoten) weitergereicht wird. Ein Netzknoten kann nur dann senden, wenn er im Besitz der M. (des Token) ist. Davon abgeleitet TokenPassing-Verfahren. Marketing-Informationssystem marketing information system Absatz - Marketing/ Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem zur Unterstützung operativer -»Aufgaben des Marketing; häufig als Sy. für -»Vertriebsinformationssystem (auch als Verkaufsinformationssystem und Kundendienst-Informationssystem bez.) verwendet. Die Erweiterung der -»Funktionalität fuhrt über die Einbeziehung der Vertriebserfolgsrechnung und den Außendienst zur Absatzplanung und schließlich zur Unterstützung strategischer Marketingentscheidungen (-»Entscheidung). Dies erfordert den Aufbau bzw. die Nutzung von -»Datenbasen mit Marktdaten (z.B. Paneldaten, s. -»Panel) und Umfelddaten (z.B. Daten amtlicher Statistiken über Produktion, Außenhandel, Zahlungs- und Leistungsbilanz). Marktdaten werden durch Marktforschung erhoben. Die Weiterentwicklung des M.s in diesem Bereich ist dadurch gekennz., dass die Nutzung der -»Datenverarbeitung für die -»Datenanalyse auf das Vorfeld der Datenerhebung ausgedehnt wird (s. -»POS). Der Einsatz verschiedener Formen der -•Telekommunikation ist für die Dynamik auf diesem Gebiet ebenso bedeutsam wie der Versuch, -»Expertensysteme zur Unterstützung strategischer Entscheidungen zu entwickeln. S.a. -»Panel-Befragung.

413

Maschinenbefehl

Markieren

Markieren marking Darstellungstechnik Das Hervorheben von Elementen der Darstellung (z.B. Punkte, Linien) für bestimmte -•Operationen (z.B. durch -»Blinken am -•Bildschirm).

Markierungsbeleg mark sensing document Datensystem Ein -»Beleg, auf dem die -»Daten von Hand durch Ankreuzen oder durch Strichmarkierungen in definierte Positionen (Kästchen) eingetragen werden. Das Auslesen der Daten erfolgt maschinell mit dem Markierungsleser (s. -»Belegleser). Die Abb. zeigt das Muster eines M.s.

Beleg-Nr.: 990809 Aufnahmetag:

• • • • • • α M D M DO F SA SO

Artikelnummer: 27039

27141

Η Ζ E H Ζ E

Bestellmenge in Packungseinheiten 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 • • • • • • • • • α CZ] CU CD CD CD CD CD CD CD M •



cu •

















• •

• •

• •

en •

Markierungsleser mark sensing reader -•Belegleser Markup-Sprache markup language -•Auszeichnungssprache Maschennetz mesh network -•Maschentopologie, -»Netz Maschentopologie mesh topology Netztechnik Die -•Topologie eines —»Netzes, bei der alle -•Arbeitsstationen Punkt-zu-Punkt (-•Zweipunktverbindung) verbunden sind. Stärke der M. gegenüber anderen Topologien ist die hohe -»Verfügbarkeit durch die redundanten (direkten und indirekten) Verbindungen (s. -•Redundanz). Schwäche der M. gegenüber anderen Topologien ist der hohe Verkabelungsaufwand. S.a. -^-Baurntopologie, -»Bustopologie, ->Ringtopologie, -»Sternring-Topologie.

414

Abbildung Maschentopologie Maschine-Maschine-Kommunikation machine-machine communication Transporttechnik Die Form der -»Kommunikation, bei der -•Daten zwischen zwei oder mehr als zwei -•Techniksystemen ausgetauscht werden. M. ist Off-line-K. (-»off-line) oder On-line-K. (-•on-line). On-line-K. erfolgt entweder über -•Standleitung oder über -»Wählleitung. S.a. -•Mensch-Maschine-Kommunikation. Maschinenbefehl machine instruction -•Befehl, -•Maschinensprache

Maschinencode

Maschinencode machine code -»Maschinensprache Maschinenlernen Machine Learning Wissenschaftsdisziplin Ein Forschungsgebiet der -»Künstlichen Intelligenz, das sich mit der Entwicklung von -»Programmen beschäftigt, die durch Erfahrung lernen. Formen des Lernens sind inkrementelles Lernen, induktives Lernen, wiederholendes Lernen. Sy. Maschinelles Lernen. maschinenorientierte Programmiersprache machine-oriented programming language Programmiersprache Eine Programmiersprache, deren -»Anweisungen die gleiche oder eine ähnliche Struktur wie die -»Befehle eines bestimmten -»Digitalrechners haben (vgl. DIN 44300). Die Befehle können in symbolischer Form angegeben werden. Für Teile der -»Programme und für -»Daten können symbolische Namen verwendet werden. Ein in m.r P. implementiertes Programm wird durch einen -»Assemblierer in -»Maschinensprache übersetzt. Sy. Assemblersprache. S.a. -»Sprachgeneration. Maschinenprogramm machine program Programmiersprache Ein in einer -»Maschinensprache implementiertes -»Programm (vgl. DIN 44300). Von einem festen M. wird gesprochen, wenn der -»Anlagenbediener das M. nicht auswechseln kann; sonst heißt es wechselbares M. (vgl. DIN 2140). Maschinensprache machine language Programmiersprache Eine -»maschinenorientierte Programmiersprache, die zum Abfassen von Arbeitsvorschriften nur -»Befehle eines bestimmten -»Digitalrechners (Maschinenbefehle) zulässt (vgl. DIN 44300). M. ist die semantisch niedrigste Ebene der -»Programmierung. Sie kann ohne -»Compiler bearbeitet werden, da sie in der -»Hardware implementiert ist.

Maskengestaltung

Maske mask Darstellungstechnik 1. Bei vorgegebener Anordnung von -»Zeichen eine gleichartige Anordnung von -»Binärzeichen, die als Auswahlmuster dient; -»Stelle für Stelle entscheidet das Binärzeichen darüber, ob ein an entsprechender Stelle der vorgegebenen Anordnung befindliches Zeichen ausgewählt wird oder nicht. Die Zeichenanordnung kann eindimensional oder mehrdimensional sein (vgl. DIN 44300). 2. Ein Hilfsmittel der Dialogführung. S.a. -»Maskengestaltung, -»Maskentechnik. Maskengenerator mask generator -»Generator Maskengestaltung mask design Benutzersystem Der -»Vorgang der konkreten Anordnung der -»Zeichen bzw. Begriffe auf dem -»Bildschirm (Bildschirmmaske). Dabei ist eine Gliederung der Bildschirmmaske in Arbeitsinformation, Maskenkennzeichnung, Steuerinformation und Meldung (Informationsklassen) zweckmäßig (nach H. Zwerina et ai). • Arbeitsinformation betrifft die im -»Anwendungsprogramm implementierte -»Aufgabe (z.B. Artikelnummer, Artikelbezeichnung, Menge, Preis, Mehrwertsteuer). • Statusinformation (Maskenkennzeichnung) beschreibt, was gerade am Bildschirm angezeigt wird (z.B. der Name des Anwendungsprogramms oder des arbeitenden -»Benutzers), die gewählte -»Funktion (z.B. Eingabe, Berechnung) oder das bearbeitete Objekt (z.B. Rechnungsnummer, Projektbezeichnung). • Steuerinformation gibt dem Benutzer Hinweise auf die Möglichkeiten der Weiterführung des -»Dialogs (z.B. Ausdruckmöglichkeiten, Bezeichnungen der Folgemasken, Menü wählbarer Funktionen). • Die Meldungen weisen den Benutzer auf außergewöhnliche Systemzustände hin. Darunter fallen Hinweise auf Bedienungs415

Maskenkennzeichnung

fehler (-•Benutzerfehler), Warnmeldungen (z.B. der Externspeicher ist zu χ % belegt), Vollzugsmeldungen (z.B. der im Moment laufende Sortiervorgang kann ζ Minuten in Anspruch nehmen). Jeder Informationsklasse soll ein eigener Bildschirmbereich zugeordnet werden, wobei die Anordnung der Klassen im Idealfall dem -»Arbeitsablauf entspricht. Die Abb. zeigt die Zuordnung der Informationsklassen zu Bildschirmbereichen (Quelle: H. Zwerina et al.).

Material- und Warenfluss

Maßeinheit measurement unit Allgemeine Grundlagen Eine Einheit zum -»Messen bestimmter Eigenschaften eines Objekts (z.B. Eigenschaften eines -»Produkts, die seine -»Qualität bestimmen), um das Objekt beurteilen zu können. Sy. Maßzahl. S.a. -»Qualitätsmaß. Maßzahl measurement figure -»Maßeinheit Massenkommunikation mass communication -»Individualkommunikation

Maskenkennzeichnung 1 bis 3 Zeilen Arbeitinformation 16 bis 20 Zeilen Steuerinformation 1 bis 2 Zeilen Meldungen 2 bis 3 Zeilen

Abbildung Maskengestaltung Maskenkennzeichnung mask identification -•Maskengestaltung Maskentechnik mask technique Eingabetechnik/Ausgabetechnik 1. Bez. für alle Vorrichtungen der -•Hardware und der -»Software zur Erzeugung von -•Masken. 2. Bez. für alle Formen der -•Dialogtechnik, bei denen Masken verwendet werden. S.a. -•Maskengestaltung. Maskieren masking Benutzersystem Das gezielte Kennzeichnen oder das gezielte Entfernen (Löschen) von -»Daten (i.d.R. auf dem -»Bildschirm), um bestimmte Reaktionen des -»Programms auszulösen.

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Massenspeicher mass storage Speichertechnik Ein -»externer Speicher, mit dem sehr große -»Datenbasen verwaltet werden können (insbes. -»Magnetbandspeicher, -»Magnetplattenspeicher, optischer Speicher, s. -»optische Speicherplatte). Größere M. lassen sich durch eine systematische -»Speicherhierarchie aufbauen oder durch automatische Speichersysteme realisieren (z.B. -»Magnetbandspeichersystem). Die Bez. M. wird wegen der heute verfügbaren großen -»Hauptspeicher und der sehr großen, fest eingebauten Magnetplattenspeicher kaum noch benutzt. MAT-System = Mensch/Aufgabe/TechnikSystem -»Informationssystem Matchcode match code

Abgleichcode

Material- und Warenfluss materials flow Logistik Der Fluss von Gütern (Material und Waren) durch ein -»Logistiksystem von einem Lieferpunkt (Ort der Güterbereitstellung) zu einem Empfangspunkt (Ort der Güterverwendung). Die Güterbereitstellung erfolgt durch Produktionsprozesse (s. ->Produktion), die Güterverwendung durch Konsumptionsprozesse (s. ->.Absatz - Marketing). In beiden Prozessen werden die Güter qualitativ verändert und letztlich verbraucht. Die Verbindung zwischen Güterbereitstellung und Güterverwendung bilden Transferprozesse (Bewegungs- und Lagerprozesse), in denen Güter raum-zeitlich verändert werden. Vor-

Matrixdrucker

Materialbewirtschaftung

aussetzung für den M. ist ein auf diesen Zeilen und Spalten entsteht, heißt transpoabgestimmter -»Informationsfluss. S.a. -»Lo- nierte M. Die durch Inversion einer M. gistik· Informationssystem. entstehende M. heißt Kehrmatrix oder inverse M. Die Abb. zeigt die Grundstruktur Materialbewirtschaftung materials einer M. Sy. Zuordnungsmatrix. S.a. -»Admanagement -»Basisanwendung, -*.Logistik jazenzmatrix, -»Entfernungsmatrix, -»Matrixanalyse. mathematische Operation mathematical operation -»Operation Matrix-Projektorganisation matrix project organization -»Projektorganisation mathematisches Modell mathematical model -»Modelltyp Benennung der Matrix Legende

Elemente der Menge Β b,

bk

b„

Elemente der Menge A

ai

Si

e¡k

am

Abbildung Matrix Matrix matrix Darstellungsmethode Ein orthogonales, in m Zeilen und η Spalten strukturiertes Schema; Zeilen und Spalten bestimmen die Dimension oder den Typ der M. Eine M. vom Typ (m,n) hat die -•Elemente e,k, i = 1 ( l ) m (Zeilenindizes), k = l ( l ) n (Spaltenindizes). Ein Element der M. ist durch Angabe von Zeilenindex und Spaltenindex eindeutig bestimmt. In der -•Wirtschaftsinformatik wird die M. als Objektsprache (als Kalkülsprache, s. -»Kalkül) verwendet, um -»Zustände und -»Vorgänge zu beschreiben. Die Elemente eik bilden bestimmte Eigenschaften ab (Eigenschaftsmatrix). Besteht die M. aus einer Zeile, heißt sie Zeilenmatrix; besteht die M. aus einer Spalte, heißt sie Spaltenmatrix. Eine M. vom Typ (m,m) heißt quadratische M. Eine quadratische M., deren zur Hauptdiagonalen spiegelbildlich liegenden Elemente gleich sind, heißt symmetrische M. Eine M., die aus einer gegebenen M. durch Vertauschen von

Matrixanalyse matrix analysis Darstellungsmethode/Analysemethode Die formale Darstellung und Analyse der -»Beziehungen zwischen den -»Elementen von zwei -»Mengen, die -»Matrizen verwendet. In den Zeilen der Matrizen stehen die Elemente der Menge A, in den Spalten die Elemente der Menge B. Ihre Beziehungen zueinander werden mit nominalen, ordinalen oder kardinalen Eintragungen abgebildet (-»Skalieren). M. ermöglicht in erster Linie eine übersichtliche Darstellung von Erhebungs- und Entwurfsergebnissen, welche die Interpretation des Beziehungsgefüges zwischen zwei Mengen erleichtert. Eine weiterführende Form der M. verwendet den Matrizenkalkül (Matrizenrechnung) zur Verknüpfung von Elementmengen, bspw. die skalare Matrizenmultiplikation. Matrixdrucker matrix printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»mechanischen Druckwerk, mit dem die -»Zeichen des Zeichenvorrats mit einem bestimmten -»Codes aus Elementen eines gegebenen Rasters zusammengesetzt werden, die bei genügend hoher Auflösung (-»Auflösungsvermögen) für den Betrachter als Zeichen erscheinen. Elemente eines Rasters können Punkte und Striche sein. Zeichen werden entweder aus den Elementen gleichzeitig als Ganzes geformt oder seriell vertikal oder seriell horizontal zusammengesetzt (vgl. DIN 9784). Heute nicht mehr -»Stand der Technik; abgelöst durch -»Tintenstrahldrucker und -•Laserdrucker. Sy. Nadeldrucker, Rasterdrucker.

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Matrixorganisation

mechanischer Drucker

Matrixorganisation matrix organization Strukturmanagement Die Form der -»Aufbauorganisation, bei der eine -»Stelle von mehreren übergeordneten Stellen Weisungen erhält. Eine spezielle Ausprägung der M. im Zusammenhang mit der Durchführung von -»Projekten ist die MatrixProjektorganisation (s. -»Projektorganisation).

Mbit = Megabit -»Kapazität

Matrizenkalkül matrix calculus -»Kommunikationsmatrix, -»Matrixanalyse

MCI = Mensch-Computer-Interaktion -»Benutzeroberfläche

Maus mouse Eingabetechnik Ein Steuergerät für die -»Schreibmarke, das mit der Hand bewegt wird (die Bez. stationäre M. ist irreführend; damit gemeint ist eine -»Rollkugel). Die mit der M. durch Schieben auf einer ebenen Fläche ausgeführten Bewegungen werden auf die Schreibmarke übertragen. Für die Umsetzung der Bewegungen der M. in -»Signale wird ein mechanisches oder ein optisches Verfahren verwendet (mechanische M. bzw. optische M.). Beiden Verfahren gem. ist, dass der Ausgangspunkt der M. auf ihrer Unterlage und der Standort der Schreibmarke nicht gekoppelt sind. Nur die Bewegungen der M. werden auf die Schreibmarke übertragen, nicht aber die Ausgangskoordinaten. -»Standard ist ein -»Auflösungsvermögen von max. 320 -»dpi, d.h. dass beim Abtasten einer Strecke von einem inch von der M. max. 320 Impulse zum Bewegen der Schreibmarke geliefert werden. Dies ermöglicht ein sehr schnelles Positionieren der Schreibmarke. Für die Übertragung der Signale von der M. zum Bildschirm werden entweder Kabel (für das Bewegen der M. meist hinderlich) oder Infrarot-Strecken (Infrarot-M.) verwendet. Das Pressen des Mausknopfes zum Auslösen der von der Schreibmarke markierten Aktion heißt Klicken oder Klick bzw. Doppelklick (weil ursprünglich ein Klickgeräusch damit verbunden war). Erstmals demonstriert wurde die M. von Doug Engelbart und seinem Team von Ingenieuren in den USA am 9.12.1968. S.a. -»Zeigeinstrument.

418

Mbyte = Megabyte -»Kapazität MCBF = Mean Computation Before Failure -»Leistungsmessung, -»Leistungsbereitschaft MCD = Master Clerical Data -»System vorbestimmter Zeiten

MDE = -»mobile Datenerfassung MDQL MDQL Programmiersprache Akr. für Multi-Dimensional Query Language; eine -»Datenmanipulationssprache für -»multidimensionale Datenbanksysteme. S.a. -»SQL, -»TSQL. MDT MDT Produktionsmanagement Akr. für Mean Down Time; eine -»Maßeinheit für -»Verfügbarkeit, die als mittlere Zeitdauer eines -»Ausfalls (üblicherweise in Std.) angegeben wird. S.a. -»Zuverlässigkeit. mechanische Maus mechanical mouse -»Maus mechanischer Drucker impact printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker, der ein -»mechanisches Druckwerk verwendet. • -»Kugelkopfdrucker verwenden für die Zeichendarstellung feste -»Symbole auf auswechselbaren Kugelköpfen. • -»Typenraddrucker verwenden für die Zeichendarstellung feste Symbole auf auswechselbaren Druckrädern. • -»Matrixdrucker setzen das Zeichen aus Punkten zusammen, die aus einer Matrix von 9, 24 oder 36 Drucknadeln erzeugt werden. Die Schriftart kann dadurch problemlos gewechselt werden. • Beim -»Typenbanddrucker sind die

Mehrbenutzersystem

mechanisches Druckwerk

Drucktypen auf einem umlaufenden, endlosen Typenband, das horizontal am Papier vorbeigeführt wird, aufgeprägt. Zum Abdrucken eines Zeichens schlägt ein Anschlaghammer in dem Moment an das Papier, in dem das Zeichen an der Schreibstelle vorbeigeführt wird. • Kettendrucker verwenden Druckketten, -•Trommeldrucker eine Drucktrommel. Heute kaum noch verwendet. Sy. Anschlagdrucker. Im G. dazu -»nicht-mechanischer Drucker. mechanisches Druckwerk impact printing device Ausgabetechnik Ein -»Druckwerk, bei dem das Drucken eines -•Zeichens entweder durch Typenträger mit einem begrenzten Zeichenvorrat auf mechanische Art erfolgt (z.B. Kugelkopf, Typenrad) oder bei dem das Zeichen mechanisch aus den Einzelpunkten einer -»Matrix zusammengesetzt wird. Die Druckfarbe wird von einem Farbband durch einen Aufschlagmechanismus auf Papier gebracht. Im G. dazu -•nicht-mechanisches Druckwerk. mechanistisches Modell mechanistic model Grundlagen Mensch/Systemtechnik Ein -•Modell, das die Eigenschaften eines -•sozialen Systems auf die eines mechanischen Systems reduziert. Das darin zum Ausdruck kommende Menschenbild ist das eines abhängigen, von außen gesteuerten Menschen. Seine -»Fähigkeiten und -»Kompetenzen sind auf das zur Aufgabenerfüllung erforderliche Ausmaß reduziert. Autonomes Urteilen und Handeln werden als -»Störung empfunden und daher möglichst durch eindeutige Vorgaben ersetzt. -»Motivation wird in Form von Anreizen und Drohungen von außen vermittelt. Medienbruchanalyse media clash analysis Analysemethode Die Untersuchung der zur -»Kommunikation verwendeten -»Medien, um nicht wertschöpfende Medienwechsel (auch als Medienbrüche bez.) aufzudecken. Die M. geht von der Annahme aus, dass ein Medienbruch

meist eine -»Schwachstelle ist (z.B. -»Fehler verursacht). Medium medium Speichertechnik/Netztechnik Im allg. S. ein Mittel, etwas zum Vermitteln (PI. Medien), in der -»Wirtschaftsinformatik insbes. ein Mittel für folgende Zwecke: • Darstellen von -»Daten, also ein Darstellungs- oder Repräsentationsmedium; • Speichern von Daten (-»Datenträger, -»Speicher), also ein Speichermedium; • Übertragen von Daten, also ein Übertragungsmedium (-»Datenübertragungsmedium); • Verbreiten bzw. Austauschen von -»Information, also ein Informationsaustauschmedium; • Präsentieren von Information, also ein Präsentationsmedium; • Aufnehmen von Reizen durch menschliche Sinnesorgane (insbes. Sehen und Hören), also ein Perzeptionsmedium. Ein M. heißt diskretes oder statisches M., wenn es zeitunabhängig ist (z.B. -»Text, -•Festbild), sonst heißt es kontinuierliches oder dynamisches M. (z.B. ->Bewegtbild, Ton). Nicht nur Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk und Fernsehen werden als M. bez., sondern auch Kommunikationsdienste (z.B. -»Telefax-Dienst, -»Teletex-Dienst) sowie das -»Internet (sog. Neue Medien); das klassische M. ist der -»Beleg in Papierform. S.a. -»Multimedia-System. Megabit -»Kapazität Megabyte -»Kapazität Mehrbenutzerbetrieb multi-user mode -»Mehrbenutzersystem, -»Teilnehmerbetrieb Mehrbenutzersystem multi-user system Verarbeitungstechnik Ein -»Datenverarbeitungssystem, mit dem mehrere -»Benutzer gleichzeitig, aber voneinander unabhängig arbeiten können. Sy. Mehrplatzsystem. Im U. dazu -»Einplatzsystem. S.a. -»Teilnehmerbetrieb. 419

Mehrprogrammbetrieb

mehrfach programmierbarer Festwertspeicher

mehrfach programmierbarer Festwertspeicher reprogrammable read-only memory Speichertechnik Ein feldprogrammierbarer Festwertspeicher, bei dem der Speicherinhalt jedes Elements mehr als einmal verändert werden kann (vgl. DIN 44476). Mehrfachfehler multiple error -»Fehlerart Mehrfachkanalanbieter multi-channel provider Absatz - Marketing Ein Unternehmen, das neben dem OnlineHandel (s. -»elektronische Geschäftsabwicklung) über das -»Internet auch klassische Vertriebskanäle benutzt. Als Stärke eines M.s wird angesehen, dass sich die Kunden ein -»Produkt zunächst im Internet suchen, dann aber im Laden kaufen, oder umgekehrt. Mehrfachnutzung multiplexing -•Multiplexing Mehrfachverbindung multiple connection -•Mehrpunktverbindung

E

Einprogrammbetrieb V A

Mehrfachvererbung multiple inheritance -•Vererbung Mehrfachverwendung multiple usage -•Prinzip der Mehrfachverwendung -•Wiederverwendbarkeit Mehrkostenversicherung cost-overrun insurance Sicherungssystem Eine -»Versicherung, die zeitabhängige Mehrkosten (-»Kosten) abdeckt, die infolge versicherter Sachschäden (-»Schaden, s.a. -»Computer-Sachversicherung) entstehen. Dazu gehören Mehrkosten für Miete von Fremdanlagen, Personal-, Reise- und Transportkosten. Durch die M. sind keine Mehrkosten abgedeckt, die durch Ereignisse wie Stromausfall oder -»Programmabbruch entstehen. Mehrplatzsystem multi-terminal system -•Mehrbenutzersystem Mehrprogrammbetrieb multi-programming mode -•Mehrprogrammverarbeitung Mehrprogrammbetrieb Ε . V A

Legende: E = Eingabe, V = Verarbeitung, A = Ausgabe; Priorität: P1>P2 Abbildung Mehrprogrammverarbeitung

420

Mehrprogrammverarbeitung

Mehrprogrammverarbeitung multi-programming processing Verarbeitungstechnik Der quasi gleichzeitige Ablauf mehrerer -•Anwendungsprogramme in einem -»Datenverarbeitungssystem dadurch, dass die Steuerungsfunktion der -»Zentraleinheit durch zusätzliche Steuerungseinrichtungen (s. -»Kanal) entlastet wird. Ein Anwendungsprogramm wird unterbrochen, wenn eine Ein/Ausgabeoperation ansteht. In dieser Zeit überwachen die Kanäle die Ein-/Ausgabeoperationen, und die Zentraleinheit ist in der Lage, ein zweites, drittes usw. Anwendungsprogramm zu steuern. Das Anwendungsprogramm mit der größten Unterbrechungszeit (demnach ein Programm mit einer intensiven Ein- und Ausgabe) hat die höchste Priorität (-•Prioritätensteuerung). Die -»Auslastung der Zentraleinheit kann bei M. gegenüber der Einprogrammverarbeitung, bei der zu einem Zeitpunkt der Ablauf nur eines Anwendungsprogramms möglich ist, erheblich gesteigert werden (vgl. DIN 44300). Die Abb. zeigt schematisch die M. (rechts) im Vergleich zur Einprogrammverarbeitung (links). S.a. -»Multiplexing.

mehrsprachige Software

Mehrpunktverbindung multi-point connection Netztechnik Eine -»Verbindung, bei der mehr als zwei -»Datenstationen über eine -»Standleitung miteinander verbunden sind; die Verbindung kann über Vermittlungsstationen führen. Die Abb. zeigt zwei Bsp.e der M. (DS = Datenstation, VS = Vermittlungsstation). Sy. Mehrfachverbindung. Im U. dazu -»Zweipunktverbindung.

Abbildung Mehrpunktverbindung Mehrprojektplanung multi-project planning Projektmanagement Eine weiterführende Variante der -•Netzplantechnik, bei der mehrere -»Projekte gem. untersucht werden, insbes. daraufhin, ob sie um knappe -»Betriebsmittel konkurrieren. Je nach -»Priorität der Projekte erfolgt eine Veränderung der Strukturplanung (z.B. Verschieben von -»Vorgängen), was i.A. eine Neuberechung der Zeitplanung erforderlich macht. Im U. dazu Einprojektplanung. Mehrprozessorsystem multi-processor system Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, dessen -»Zentralspeicher ganz oder teilweise von zwei oder mehreren -»Prozessoren gem. benutzt wird, von denen jeder über mindestens ein -»Rechenwerk und mindestens ein -»Leitwerk allein verfugt. S.a. -»Mehrrechnersystem.

Mehrrechnersystem multi-computer system Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, bei dem eine -»Funktionseinheit (z.B. ein -»Programm) zwei oder mehrere -»Zentraleinheiten steuert, wobei jede über mindestens einen -»Prozessor allein verfügt. S.a. -»Mehrprozessorsystem. Mehrschriftendrucker multi-font printer -•Druckwerk, -»Font Mehrschriftenleser multi-font reader -•Belegleser, -»Font mehrsprachige Software multi-lingual software Anwendungssoftware Ein -»Anwendungsprogramm, dessen -»Benutzeroberfläche mehrsprachig ist, so dass sie ohne Änderung in verschiedenen Sprachräumen eingesetzt werden kann.

421

Mehrstufenrating

Mehrstufenrating multi-stage rating -•Rating-Methode mehrstufiges Pop-up-Menii multi-step pop-up-menu -»Pop-up-Menü Mehrwertdienst value-added service Transportdienst Ein -»Dienst zur Ergänzung eines bestehenden Transportdienstes (Basisdienst für die Daten- und Sprachübertragung) durch -»Funktionen, die auch die Speicherung und Verarbeitung von -»Daten im -»Netz ermöglichen (z.B. Postfach, Briefdienst, Auskunft). Ein M. entsteht durch Vereinigung des Potenzials der -»Telekommunikationsdienste mit dem Potenzial von -»Computern. Die Vielfalt des Angebots an M.en ist groß; -»Standards existieren kaum (Ausnahme: -»EDIFACT). Sy. Netz-Mehrwertdienst. Mehrwertnetz value-added network Transporttechnik Ein -»Netz, das -»Mehrwertdienste bietet. Meilenstein milestone Projektmanagement Ein fur den Fortschritt eines -»Projekts besonders wichtiges -»Ereignis (z.B. das Eintreten eines bestimmten Termins), das mit dem Erreichen eines bestimmten Projektergebnisses verbunden ist (z.B. das Vorliegen der -•Spezifikation), also ein Hilfsmittel des Projektmanagements zur Orientierung über den Projektverlauf und zur Projektlenkung (sog. Weichenstellung). Ein M. eignet sich insbes. zur planmäßigen -»Kontrolle des Projektfortschritts und dient daher auch als Soll-Bruchstelle des Projekts (d.h. als Anlass zur Freigabe eines größeren -»Arbeitspakets oder eines weiteren Projektabschnitts bzw. zum Projektabbruch). Damit entschieden werden kann, ob ein M. tatsächlich erreicht ist, müssen die zu prüfenden -»Bedingungen einschl. der für die Prüfung zuständigen Instanz eindeutig definiert sein. Die bei Erreichung eines M.s vorliegenden Ergebnisse werden dokumentiert und der Berichtsinstanz (z.B. ->IT-Lenkungsausschuss) zur Abnahme vor422

Meldung

gelegt. Eine grobe -»Projektplanung, die sich bzgl. der Projekttermine zunächst nur an M.en orientiert, wird als M.planung bez. Meldeplan report guide Katastrophenmanagement Ein Teilplan des -» Katastrophenplans mit Anweisungen darüber, wer beim Eintritt einer -»Katastrophe in welcher Reihenfolge zu verständigen ist (ggf. mit automatischer Alarmierung). Sy. Alarmierungsplan. S.a. -•Alarmplan. Melder detector Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit zum Erkennen einer -»Bedrohung (z.B. einer -»Intrusion) der -*Informationsinfrastruktur (z.B. des -»Rechenzentrums). M. setzen elektrische -»Signale in für Menschen wahrnehmbare Signale um. Es werden unterschieden: • automatische M. (z.B. Bewegungsmelder, Erschütterungsmelder, Glasbruchmelder, Kontaktmatte, Magnetkontakt, Pendelmelder); • nicht automatische M. Nicht automatische M. sind: • aktive M., die ein von ihnen gesendetes Signal oder dessen reflektierte Anteile auswerten (z.B. Ultraschall-Bewegungsmelder); • passive M., die den Überwachungsbereich hinsichtlich einer bestimmten physikalischen Eigenschaft messtechnisch erfassen und bei einer Änderung eine Meldung abgeben (z.B. Feuermelder). Nach der Art des vom Menschen wahrnehmbaren Signals wird zwischen Hörmelder und Sichtmelder unterschieden; beide werden oft kombiniert eingesetzt. Hörmelder machen darauf aufmerksam, dass ein meldungswürdiger -»Zustand eingetreten ist; Sichtmelder zeigen an, welches -»Ereignis wo eingetreten ist. S.a. -»Intrusionsmeldeanlage. Meldung message -»Maskengestaltung

Menge

Menge set wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine definierte Sammlung von -»Elementen, die entweder durch vollständige Auflistung aller Elemente (sog. List-Definition) oder durch Angabe einer -»Regel bestimmt werden, nach der entschieden wird, ob ein Element zur betrachteten Sammlung gehört oder nicht (sog. Regel-Definition). In der wissenschaftlichen Forschung wird üblicherweise die Regel-Definition verwendet. Teilmenge einer M. ist eine M., die durch die Auswahl bestimmter Elemente aus der ursprünglichen M. entsteht. S. -»Definition. Mengendaten quantity data -»Daten Mengengerüst quantity requirements Grundlagen Systemplanung Die Anzahl und der Umfang von bzw. an -»Ereignissen und -»Objekten, die in ihrer Gesamtheit die quantitativen -»Anforderungen an ein -»Informationssystem beschreiben. Die Ermittlung des M.s erfolgt auf der Grundlage des -»Systementwurfs, wobei die Entwicklung über die gesamte Lebensdauer des geplanten -»Informationssystems zu berücksichtigen ist. S.a. -»Anforderungsprofil. Mensch man -»Grundlagen Mensch Mensch-Computer-Interaktion man-computer interaction -»Benutzeroberfläche, -»Dialog Mensch-Computer-Schnittstelle mancomputer interface -»Benutzerschnittstelle Mensch-Maschine-Kommunikation man-machine communication Benutzersystem Die Form der -»Kommunikation, bei der -»Daten zwischen Mensch(en) und -»Techniksystem(en) ausgetauscht werden. Ist das Techniksystem ein -»Computer, erfolgt M. im e.S. durch -»Dialogbetrieb (d.h. interaktive Bedienung des Computer durch -»Benutzer), im w.S. auch durch -»Stapelbetrieb. Zur Gestaltung der M. s. -»Kommunikationsergonomie. S.a. -»Mensch-Mensch-Kom-

Mentale-Modelle-Forschung

munikation, -»Maschine-Maschine-Kommunikation. Mensch-Maschine-MenschKommunikation man-machine-man communication Benutzersystem Die Form der -»Kommunikation, bei der -»Daten zwischen zwei oder mehr als zwei Menschen unter Verwendung eines -»Techniksystem (insbes. -»Computer) ausgetauscht werden. Mensch-Maschine-Schnittstelle manmachine interface -»Benutzeroberfläche Mensch-Mensch-Kommunikation man-man communication Grundlagen Mensch Die Form der -»Kommunikation, bei der —•Daten zwischen zwei oder mehr als zwei Menschen ausgetauscht werden. Neben verbaler Kommunikation spielt für die M. nichtverbale Kommunikation (z.B. durch Mimik, Gestik und Körperhaltung) für die Übermittlung von -»Information eine Rolle. Sy. Humankommunikation. S.a. -»Mensch-Maschine-Kommunikation, -»Maschine-Maschine-Kommunikation. Menschenführung human resource management -»Managementlehre, -»Personalmanagement mental mental Grundlagen Mensch Den Geist (geistig), den Verstand betreffend; etwas nur gedanklich Vorhandenes (von lat. mens = Geist, Verstand, Vorstellung). Mentale-Modelle-Forschung Mental Models Research Wissenschaftsdisziplin Ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das insbes. von der kognitiven -»Psychologie getragen wird und dessen Zweck es ist, die Gestaltung der -»Benutzeroberfläche durch streng am Denken und Handeln des -»Benutzers orientierte -»Erklärungen zu verbessern. Dabei wird von folgender Überlegung ausgegangen: Denken und Handeln orientie423

Merkmal

mentales Modell

ren sich an mentalen -»-Zielen. Die Erfassung der Umwelt durch den Menschen sowie die Gedanken des Menschen sind durch seine kognitive bzw. mentale Struktur geprägt (semantisches Gedächtnis). Bausteine dieser Struktur sind Begriffe und Begriffssysteme. Jede kognitiv verarbeitete -»Information durchläuft diese Struktur als eine Art zentrale Instanz. Die Benutzeroberfläche soll so gestaltet sein, dass sie den Vorstellungen entspricht, die Benutzer mental („im Kopf') entwickelt haben oder während des -»Dialogs entwickeln. S.a. -»Benutzerillusion, -»Benutzermodell, -»Benutzerverhalten, -»Dialogpartnermodell. mentales Modell mental model -»Benutzerillusion, -»Benutzermodell, -»Mentale-Modelle-Forschung mentales Ziel mental objective -•Mentale-Modelle-Forschung Menü menu Benutzersystem Mehrere ergonomisch (s. ->Ergonomie) sinnvoll angeordnete -»Kommandos, die auf einem Ausgabegerät (z.B. einem -»Bildschirm) angezeigt werden und es dem -»Benutzer erlauben, die nächste -»Aktion im Arbeitsablauf aufzurufen. Sy. Dialogmenü. S. -»Pop-up-Menü, -»Pull-down-Menii. Menüauswahl menu selection -»Dialogtechnik Menümaske menu mask -»Menü, -»Maske Menüschicht menu layer -»Benutzeroberfläche Menüselektionstechnik menu selection technique -»Dialogtechnik Menüsteuerung menu control Benutzersystem Die -»Dialogführung über -»Menüs, bei der dem -»Benutzer eine -»Hierarchie von Menüs, aus denen er auswählen kann, angeboten 424

wird. S.a. -»Dialogsteuerung. Im U. dazu -»Kommandosteuerung. Menütechnik menu technique -»Dialogtechnik Menütyp menu type Benutzersystem Eine Klasse gleichartig gestalteter -»Menüs. M.en sind: • nach der Anzahl der Auswahlmöglichkeiten im Menü: binäres Menü (hat genau zwei Auswahlmöglichkeiten) und multiples Menü (hat drei oder mehr Auswahlmöglichkeiten); • nach der Art des Sichtbarmachens des Menüs: -»Pull-down-Menü und -»Pop-upMenü; • nach dem Umfang des Menüs: einfaches Menü (erstreckt sich maximal über eine Bildschirmseite) und erweitertes Menü (erstreckt sich über zwei oder mehr Bildschirmseiten); • nach der Zeitdauer des Sichtbarmachens des Menüs: dauerhaftes (permanentes) Menü (bleibt über mehrere Dialogschritte hinweg sichtbar) und nicht dauerhaftes Menü. Merkmal 1 characteristic Allgemeine Grundlagen Die Eigenschaft eines -»Objekts, die es kennzeichnet und von anderen Objekten unterscheidet. Die Eigenschaft ist wesentlich, d.h. sie kommt dem Objekt notwendigerweise zu. Ein M. heißt quantitatives M., wenn die -»Werte der Eigenschaft (Merkmalswerte) einer kardinalen -»Skala zugeordnet sind, sonst heißt es qualitatives M. (ordinal oder nominal skaliert). Ein Merkmalswert ist Sollwert, Richtwert oder Istwert. S.a. -»Attribut. Merkmal 2 characteristic Qualitätsmanagement Gemäß ISO 9000 eine Eigenschaft, die eine Einheit kennzeichnet. Ein M. kann inhärent (einer Einheit innewohnend, z.B. -»Zuverlässigkeit) oder zugeordnet (z.B. Preis der

Messen

Einheit), quantitativ oder qualitativ sowie einer bestimmten Merkmalsklasse zugehörig sein (z.B. physisch, sensorisch, verhaltensbezogen, zeitbezogen, ergonomisch, funktional). S.a. -»Qualitätsmerkmal. Messen measurering Allgemeine Grundlagen Das Zuordnen von Zahlen zu -»Objekten (oder -•Ereignissen oder Situationen) nach einem festgelegten Verfahren (z.B. einer -•Regel). M. setzt demnach einen Bereich von Zahlen und einen -»empirischen Bereich von Objekten voraus. Gemessen werden die Ausprägungen (s. -»Wert) der Eigenschaften der Objekte (s. -•Attribut), nicht die Objekte selbst. Im ingenieurwissenschaftlichen S. ist M. der experimentelle (-»Experiment) -»Vorgang, durch den ein zahlenmäßiger Wert (Zahlenwert) einer physikalischen oder technischen Größe (-»Maßeinheit) ermittelt wird; der Messwert wird als Produkt aus Zahlenwert und Maßeinheit angegeben. M. ist immer zerstörungsfrei; eine ernsthafte Verringerung der -»Gebrauchstauglichkeit der gemessenen Objekte darf durch M. nicht eintreten. Messfehler measuring error Allgemeine Grundlagen Ein -»Fehler beim -»Messen, der systematischer oder zufälliger Fehler ist. Zufällige M. können nur bei Zufallsstichproben (-»Stichprobe) auftreten; alle anderen M. sind systematische M. Messgenauigkeit measuring accuracy -•Messen, -»Genauigkeit Messgröße measuring figure Systemtechnik Eine -»operational und möglichst quantitativ formulierte, -»empirisch beobachtbare und messbare (s. -»Messen) Eigenschaft eines -»Systems (z.B. -»Antwortzeit, -»Durchsatzzeit, -»Verfügbarkeit als M.en für -»Leistung), m.a.W. das messbare Äquivalent eines -»Messobjekts. S.a. -»Metrik.

Messvorschrift

Messinstrument measuring tool -»Messmethode Messmethode measuring technique Erhebungsmethode Ein auf einem System von -»Regeln aufbauendes, systematisches -»Verfahren zum -»Messen. Dazu gehören alle wissenschaftlich anerkannten Verfahren, mit denen in der -•Wirklichkeit (sowohl im Feld als auch im Labor, s. -»Feldforschung, s. -»Laborforschung) gemessen werden kann (z.B. -»Befragung, -»Beobachtung, -»Videoanalyse, -•Benchmarking). Sy. Messvorschrift. Ein -»Werkzeug, in dem eine oder mehrere alternative oder sich ergänzende -»Messmethode(n) implementiert ist (sind), wird als Messinstrument bez. Messobjekt measuring object Systemtechnik Ein Element eines Untersuchungsgegenstands, mit dem der Inhalt eines -»Messziels (Zielinhalt, s. -•Ziel) konkret beschrieben wird. Messprogramm measuring program -»Software-Monitoring Messpunkt measuring point Systemtechnik Die Stelle eines ->Messobjekts, an der eine -•Messgröße erfasst werden kann. Messtauglichkeit validity -»Validität Messtheorie Measuring Theory Wissenschaftsdisziplin Die Wissenschaft, die -»Verfahren für das -»Messen entwickelt. M. befasst sich v.a. mit den qualitativen -»Beziehungen, die zu numerischen Zuordnungen von Zahlen zu -»Objekten oder -»Ereignissen fuhren, welche die -»Struktur der Beziehungen widerspiegeln. Messvorschrift measuring procedure -»Messmethode 425

Messwert

Messwert measuring value Erhebungsmethode Das Resultat der Anwendung einer -»Messmethode bei einem einzelnen Messvorgang für ein bestimmtes -»Messziel. Messziel measuring goal Zielsystem Ein -»operationales und für einen bestimmten Messzweck geeignetes -»Ziel. meta meta Allgemeine Grundlagen Ein adjektivischer Zusatz zu -»Objekten, der zum Ausdruck bringt, dass über die Objekte reflektiert wird (von griech. meta = inmitten, zwischen). Bspw. bedeuten: • Metakommunikation die -»Kommunikation über Kommunikation; • Metawissen das -»Wissen über Wissen; • Metasprache eine -»Sprache, die zur Beschreibung einer anderen Sprache verwendet wird; • Metadaten die -»Daten über Daten; • Metaklasse eine Klasse über -»Klassen. Die Unterscheidung zwischen Objekt und Metaobjekt ist vom jeweiligen Kontext abhängig. Metadaten für die Daten einer Personaldatei sind bspw. Verwendungszweck, Anzahl der Datensätze, Datenstruktur, Aktualität und Redundanz. Meta-Analyse meta analysis Forschungsmethode Eine statistische Methode (s. -»Statistik) zur Untersuchung der Befunde mehrerer, voneinander unabhängig durchgeführter wissenschaftlicher (meist -»empirischer) Untersuchungen, also eine Form der -»Sekundäranalyse. Metadaten meta data -»meta, -»Datenkatalog-System Metaklasse meta class -»meta, -»Klasse Metakommunikation meta communication -•meta, -»Kommunikation 426

Metaprojektmanagement

Metapher metaphor Darstellungstechnik Die Projektion der Bedeutung von Wörtern und -»Bildern in der Umgangssprache auf Eigenschaften eines abstrakten, künstlichen -»Systems (z.B. -»Information Highway). Die Verwendung von M.n und von umfassenden M.-Systemen geht von der Erkenntnis aus, dass neue, unbekannte -»Strukturen vom Menschen ohne entsprechende Hilfen nicht erkannt werden können. Ein Bsp. für ein M.system ist die auf dem -»Bildschirm abgebildete Schreibtischoberfläche, die Bildsymbole (-»Bild, -»Symbol) für -»Dokumente verwendet, die in Ordner abgelegt oder in einen Papierkorb gebracht werden können (sog. Desktop-M.). Metaplan-Technik metaplan technique Analysemethode/Entwurfsmethode Eine Form der -»Kreativitätstechnik, bei der in Gruppendiskussionen (-»Gruppe) zu einem definierten -»Problem Ideen zum -»Problemlösen erzeugt werden. Dabei spielt die Visualisierung der stichwortartig formulierten Denkergebnisse der Gruppen auf Kärtchen (Kärtchenmethode, Kärtchentechnik, Kartenabfrage) eine zentrale Rolle. Ein -»Moderator steuert den Prozess der Ordnung der Kärtchen, um Schwerpunkte und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Metaprogrammierung meta programming Softwaretechnik Eine Form der -»Programmierung, bei der -»Programme zur Verarbeitung von Programmen verwendet werden (z.B. die Verwendung eines -»Compilers). Das Schreiben eines Programms, das einen Compiler generieren kann, bedeutet M. auf der nächst höheren Ebene. S.a. -»meta. Metaprojektmanagement meta project management Projektmanagement Ein dem Management eines einzelnen -»Projekts (Einzel- oder Teilprojektmanagement) übergeordnetes Management, das den Rah-

Metasoftware

men vorgibt, in dem das einzelne Projekt durchgeführt wird. Aufgaben des M.s sind: • Festlegen bzw. Genehmigen der -»Planungsziele; • Freigeben von Projekten bzw. Auftragserteilung (-»Projektauftrag); • Zuweisen von Ressourcen an Projekte; • Festlegen der -»Projektorganisation; • Ernennen der -»Projektleitung und Regeln der Vorgesetztenfunktion; • Entscheiden über -»Prioritäten zwischen mehreren offenen Projekten; • Fällen von strategischen Projektentscheidungen (z.B. Projektabbruch). Im U. dazu -»Multiprojektmanagement. Metasoftware meta software Systemsoftware Eine -»Software, die bei -»lokal vernetzten -»PCs (-»LAN) zwischen dem -»Betriebssystem und den -»Anwendungsprogrammen angeordnet ist. Sie übernimmt insbes. die Verwaltung der von den PCs gem. genutzten Betriebssysteme, so dass diese nicht in den Anwendungsprogrammen realisiert werden muss. Metasprache meta language -•meta, -»Sprache Metasystem shell Softwaretechnik Ein -»System von -»Software-Werkzeugen, mit dessen Hilfe -»Anwendungsprogramme entwickelt werden (z.B. ein Teil des Betriebssystems -»UNIX). S.a. -»meta. Metawissen meta knowledge -»•meta, -»Wissen Metcalf'sches Gesetz Metcalf's law Projektmanagement Eine erstmals von Robert Metcalf (dem Entwickler des Ethernet) formulierte -»Beobachtung, nach der das -•Nutzungspotenzial eines -»Kommunikationsmediums quadratisch mit der Anzahl der Personen wächst, die es verwenden. S.a. -»Brooks'sches Gesetz.

Methode der parametrischen Schätzgleichungen

Methode ' method Forschungsmethode Eine systematische Vorgehensweise zur Gewinnung und zur Überprüfung von Erkenntnis (von griech. methodos, was soviel bedeutet wie „der Weg zu etwas hin"). Jede ->Wissenschaftsdisziplin ist mehr oder weniger stark durch die Ausbildung von disziplineigenen M.n gekennz. Nach ihrer Anwendung werden unterschieden: M.n zur -»Beschreibung, M.n zur -»Erklärung, M.n zur -»Prognose, M.n zur -»Gestaltung. M.n und ihre kritische Untersuchung und Anwendung werden als Methodenlehre, Methodik oder Methodologie bez. Methode 2 method Softwaretechnik Im S. der -»Objektorientierung die -»Implementierung einer -»Operation für eine -»Klasse (sog. Instanzenmethode) oder ein -»Objekt (sog. Objektmethode), m.a.W. der funktionale Bestandteil einer Klasse bzw. eines Objekts. Die M. einer Klasse oder eines Objekts, die anderen Klassen bzw. Objekten nicht zur Verfügung gestellt wird, heißt private M., sonst heißt sie öffentliche M. Methode 3 method wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine auf einem -»System von -»Regeln aufbauende, intersubjektiv nachvollziehbare Handlungsvorschrift (z.B. ein -»Algorithmus) zum -»Problemlosen. Die Bez. Technik (engl, technique) wird häufig sy. verwendet. S.a. -»Verfahren. Methode der parametrischen Schätzgleichungen parametric estimate equation technique Kosten- und Leistungsrechnung Ein -»Aufwandsschätzverfahren für -»ISProjekte, das den Aufwand y (abhängige -•Variable) als Funktion der Ausprägungen der Einflussfaktoren x¡ (unabhängige Variablen) berechnet: y = f(xi, X2,..., xn)·

427

Methode des Schwarzen Kastens

Methode des Schwarzen Kastens black box technique Forschungsmethode Die Untersuchung des Zusammenhangs von -•Variablen, die Eingang und Ausgang eines -•Systems beschreiben, ohne die Strukturen und Abläufe im System selbst zu kennen, um diese zumindest hypothetisch zu erfassen (-•Hypothese). S.a. -•Prinzip des Schwarzen Kastens. Methode 6.3.5. 6.3.5 technique Entwurfsmethode Eine von B. Rohrbach entwickelte Form des -•Brainwriting, bei dem die Teilnehmer in -•Gruppen zu je 6 Personen zunächst ein vorgegebenes -»Problem analysieren. Jeder Teilnehmer notiert dann in einer -»Matrix mit 6 Zeilen und 3 Spalten (Ideenblatt) in der ersten Zeile pro Spalte innerhalb von 5 Minuten einen Lösungsvorschlag, gibt das Ideenblatt an seinen Nachbarn weiter, der in der zweiten Zeile pro Spalte einen Lösungsvorschlag notiert usw., bis alle Teilnehmer alle Ideenblätter bearbeitet haben. Auf diese Weise werden insgesamt 108 Lösungsvorschläge generiert. Anschließend werden die Lösungsvorschläge unter der Leitung des -•Moderators bewertet. (6.3.5. = 6 Teilnehmer generieren jeweils 3 Lösungsvorschläge in 5 Minuten). Eine Erweiterung der Methode 6.3.5. ist die Collective-Notebook-Methode, bei der jeder Teilnehmer ein Notizbuch mit der Problemstellung auf Seite 1 erhält. Innerhalb einer Frist (z.B. ein Tag) werden die folgenden Seiten mit Ideen zur Problemlösung gefüllt, und das Notizbuch wird anschließend ausgetauscht. Die Auswertung der Ideen findet im Team oder durch eine Jury statt. S.a. -•Kreativitätstechnik. Methoden-Engineering method engineering Konstruktionsmethodik Ein in Anlehnung an die Bez.en Software Engineering (s. -'Softwaretechnik) und -•Information Engineering gebildeter, bisher kaum verbreiteter Begriff (abgek. ME), mit dem der systematische und strukturierte -•Prozess der (oder: zur) Entwicklung, Modifikation und Anpassung von Software428

Methodenbanksystem

Entwicklungsmethoden (s. -»Software-Entwicklungssystem) durch die Beschreibung der Methodenkomponenten (-»Methode, -•Komponente) und ihrer -»Beziehungen bez. wird (nach M. Heym). Methodenadministrator method administrator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein ->Aufgabenträger für die Aufgabe ->Lebenszyklusmanagement\ er ist der -»IT-Abteilung zugeordnet. Methodenanalyse method analysis Grundlagen Systemplanung Der Teil der -»Istzustandsanalyse, der auf die Untersuchung des ->Methodensystems eines -»Informationssystems fokussiert ist. S.a. ->.Analysemethode. Methodenauswahl method selection •wissenschaftstheoretische Grundlagen Die systematische Zuordnung von -»Methoden auf -»Probleme so, dass -»Wirksamkeit und -»Wirtschaftlichkeit der Lösung des Problems sowohl im S. des Weges als auch im S. des Ergebnisses maximiert werden. Methodenbank method base -•Methodenbanksystem Methodenbanksystem method base system Anwendungssoftware/Systemsoftware Ein Gebilde aus -»Methodenbasis und -»Methodenverwaltungssystem mit -»Schnittstellen zu einem -»Datenverwaltungssystem, um auf -»Datenbasen zugreifen zu können. Als zentrale -»Komponente des M.s übernimmt eine -»Ablaufsteuerung die -»Koordination der Systemfunktionen (s. die Abb.). Der Kommunikationsteil verarbeitet die Eingaben der -»Benutzer und stellt ihnen die Ausgaben (Fehlermeldungen, Ablaufnachrichten und Ergebnisse) zur Verfügung. Ebenen eines M.s sind: Rechnergrundausstattung, Systemkern (Ablaufsteuerung, Verwaltung der Methoden- und Datenbasis, Kommunikationsteil und Hilfsmittel für die Weiterentwicklung und Anpassung), Metho-

Methodik

Methodenbankverwaltungssystem

denbereitstellung, Modellierung (d.h. Zusammenstellung der Methoden zu einem -•Modell zur Lösung einer bestimmten Aufgabe) sowie parametrische Benutzung (s. -•Parameter). Die Benutzerebenen (-»Ebene) Modellierung und Parametrisierung unterscheiden sich dadurch, dass auf der Ebene Modellierung spezifische Methodenkenntnisse erforderlich sind (modellierender Benutzer im U. zum parametrisierenden Benutzer). S.a. -•Benutzertyp.

besteht. Methodenmangel besteht insbes. in den frühen Phasen (s. -»Phasenmodell). Er bewirkt u.a., dass Analyse- und Entwurfsfehler (-»Fehler) entstehen, deren Beseitigung im Extremfall zu kompletter Neuplanung führen kann. Auch für -»Installierung und -»Wartung bestehen Methodendefizite. Methodenbeschreibungssprache method description language -»Methodenmodell Methodenlehre methodology -»Methode, -»Methodologie Methodenmangel method deficiency -»Methodenberg

Abbildung Methodenbanksystem

Methodenmodell method model Darstellungsmethode Eine -»Sprache zur Beschreibung von -'•Methodensystemen, kurz gesagt eine Methodenbeschreibungssprache; die analoge Anwendung des -»Drei-Schema-Konzepts und des -•Datenmodells auf das Darstellungsobjekt -•Methoden. S.a. -•Beschreibungsmethode.

Methodenbankverwaltungssystem method base management system -»Methodenverwaltungssystem

methodenorientierte Programmierung method-oriented programming -»Planungssprache

Methodenbasis method base Anwendungssoftware Eine Menge implementierter -»Methoden (-•Implementierung), d.h. von -•Anwendungsprogrammen, auf die innerhalb eines -•Systems (z.B. eines -»Informationssystems) oder Teilsystems (z.B. eines -»Anwendungssystems) durch einen -»Datenverarbeitungsprozess zugegriffen werden kann. In -•Analogie dazu -»Datenbasis, -•Wissensbasis.

Methodensystem method system -*Sachgebietsstich wort

Methodenberg method peak Grundlagen Systemplanung Die Tatsache, dass für einige Aufgaben der [Re] Konstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen eine große Anzahl alternativer -»Methoden vorhanden ist, während für andere Aufgaben Methodenmangel

Methodenverwaltungssystem method management system Systemsoftware Ein -»Werkzeug zur Verwaltung großer -•Methodenbasen mit Eigenschaften, die denen eines -•Datenverwaltungssystems entsprechen. Methodik 1 methodology Konstruktionsmethodik Eine Anweisung zur methodischen (d.h. folgerichtigen und zweckmäßigen) Lösung eines (i.d.R. komplexen und/oder komplizierten, s. -»Komplexität, -»Kompliziertheit) praktischen oder wissenschaftlichen -»Problems. Die Abb. zeigt die als IS Research 429

M FLOPS

Methodik

planmäßigen, wissenschaftlichen Anwendung. Im S. der -»Logik soll M. sicherstellen, dass bei der Ableitung neuer -»Aussagen ausschl. auf bereits begründete Aussagen zurückgegriffen wird. Sy. Methodenlehre, Methodologie.

Methodology bez. M. mit den -»Merkmalen prototyping-basiert (s. -»Prototyping), repliziert (s. -»Einzelfallanalyse) und partizipativ (s. -^Partizipation). Der Konstruktionsprozess verläuft in Entwicklungszyklen, deren Ergebnisse (die -»Prototypen) im S. der -•Aktionsforschung in Fallstudien erprobt werden; Befunde der Erprobung werden im S. des evolutionären Prototyping zur Weiterentwicklung der Prototypen verwendet, bis ein den Konstruktionszielen entsprechender -•Reifegrad erreicht ist.

Methodologie methodology -»Methodik Metra-Potenzial-Methode metra potential method -»MPM Metrik metric Allgemeine Grundlagen Die Eigenschaft eines Objekts (z.B. -»Geschäftsprozess, -»Informationssystem) deren Ausprägung (-»Messwert) mit einer geeigneten -»Messmethode ermittelt werden kann. Ursprünglich und im S. der Mathematik die Abstandsfunktion d eines metrischen Raumes (M, d).

Reifegrad

MFLOPS MFLOPS Grundlagen Technik Akr. für Million Floating Point Operations Per Second (eine Million Fließpunktoperationen pro Sekunde); eine -»Maßeinheit für die -»Leistung von -»Zentraleinheiten. S.a. -»FLOPS, - K O P S , -»LIPS, - M I P S .

Zeit

Abbildung Methodik Methodik 2 methodology wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Lehre von den -»Methoden und ihrer DATENEINGABE

Drucken der Faktura 22 Bestimmen Liefertermin 65 Drucken Auftragsbestätigung 6

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Bestellung

w CO

DATENAUSGABE

Dateien |

Bestellungseingang

Beleg

VERARBEITUNG Eingabe

j Eingabe

11 Bestellungserfassung 12 Prüfen d e r Bestellung 2 Bestandsrechnung 5 Fakturierung

Stelle

j Band

Auftragsabwicklung

Information

1 zentral

Datenerfassung

Herkunft der Aufgabe

optischer

FUNKTION Nr

Auftragsbestätigung

Auftragsbearbeitung

Migrationsplan

MID AS-Diagramm

MIDAS-Diagramm MIDAS diagram Darstellungsmethode Akr. für Management Information Dataflow System Diagram; eine Darstellungsmethode, die den Bezug zwischen -»Funktionen einerseits und Dateneingabe, Bearbeitung von -•Dateien sowie Datenausgabe andererseits in Form einer Kombination von -»Tabelle und -»Grafik herstellt; logische Verarbeitungsfolgen werden dabei berücksichtigt. Die Abb. zeigt ein Bsp. (Quelle: Jäger).

Textverarbeitung

Middleware middleware Anwendungssoftware/Systemsoftware Eine -»Software, die als Verbindungsebene (sog. Softwareschicht) zwischen -*Anwendungssoftware und ->Systemsoftware heterogener -»Plattformen dient. M. neutralisiert die Heterogenität der Plattformen für die Entwicklung und Nutzung von Anwendungssoftware, indem sie die -»Dienste der heterogenen Plattformen den Anwendungen so zur Verfügung stellt, als ob diese nur eine Plattform benutzen. Die Abb. zeigt dies schematisch (Quelle: H. J. Steinbock).

Anwendungssoftware TabellenE-Mail Graphik kalkulation

etc.

Middleware

Unix

MS-DOS OS/2

Macintosh

VMS

etc.

Systemsoftware Abbildung Middleware Mietschein rent certificate -»Spezifikationsschein Migration migration Lebenszyklusmanagement Der koordinierte Übergang von einer Ausgangsplattform (-»Plattform) auf eine Zielplattform bei Weiterverwendung einzelner -»Komponenten der ->Informationsinfrastruktur zwecks Investitionsschutz und Verbesserung der Erreichung strategischer Formalziele (-»Ziel). Ein M.sprozess (-»Prozess) wird dann ausgelöst, wenn wesentliche Komponenten ersetzt werden sollen (insbes. -»Hardware, -»Betriebssystem, -»Datenverwaltungssystem). M. ist häufig erforderlich, weil Weiterentwicklung und Lieferung bestimmter Komponenten eingestellt wurde, aber auch deshalb, weil weiter verfügbare Komponenten aus strategischen Gründen

verändert werden sollen (z.B. soll von einem proprietären auf ein offenes -»System übergegangen werden). Formale M.sziele sind die Verbesserung von -»Leistungsfähigkeit, -»Qualität und/oder -»Wirtschaftlichkeit. Entscheidend dafür, ob gesetzte M.sziele erreicht werden, sind die fur die M. verfügbaren und verwendeten -»Werkzeuge, die möglichst den gesamten M.sprozess, der in mehreren Phasen (z.B. Analyse, Planung, Durchführung, s.a. -»Phasenmodell) abläuft, unterstützen. Mit Datenm. wird die Ubertragung von -»Datenbasen, mit ProgrammM. die eines Programmcode (s. -»Quellprogramm) Migrationsplan migration schedule -»Installierung, -»Installierungsreihenfolge

431

mikro

mikro 1 micro Darstellungstechnik Vorsilbe für ein Millionstel. S.a. -'nano, -»piko, -»milli. mikro 2 micro Verarbeitungstechnik Kurzform von -»Mikrocomputer. Mikrobefehl micro instruction -•Mikroprogramm Mikrochip micro chip -•integrierte Schaltung Mikrochip-Schutzgesetz Semiconductor Chip Protection Act -•Halbleiter-Schutzgesetz Mikrocodeschutz micro code protection Informationsrecht/Schutztechnik Die Anwendung der rechtlichen Vorschriften für den -»Software-Schutz auf das als -»Hardware realisierte -»Mikroprogramm, insbes. die Anwendung der Vorschriften des -»Urheberrechts. Mikrocodierung micro coding -•integrierte Schaltung Mikrocomputer microcomputer Verarbeitungstechnik Ein -»Mikroprozessor mit -»Speicher und -»Schnittstellen fur den Anschluss von -»Eingabegeräten und -»Ausgabegeräten sowie Einrichtungen zur Stromversorgung. Mikroilche microfiche Speichertechnik Ein Planfilm in der Abmessung 105 χ 147 mm (DIN A6) mit bis zu 100 Mikrobildern bei konstanter oder variabler Bildeinteilung und einem - meist ohne Vergrößerung - lesbaren Titel. Zur Auswahl einzelner Mikrobilder dient ein maschinell lesbarer -»Code. M.s mit fester Bildeinteilung und einem Verkleinerungsfaktor bis zu 60 (entspricht max. 432

Mikroprogrammiening

420 Mikrobildern von Vorlagen im Format DIN A4) werden bei -»COM verwendet. S.a. -»Mikrofilm. Mikrofilm microfilm Speichertechnik Ein Rollfilm für die Verfilmung von Schriftgut. Die analoge Speicherung erlaubt das visuelle Auslesen bei optischer Vergrößerung mit einem speziellen Lesegerät. Mehr und mehr von der -»CD-Technologie verdrängt. S.a. -»Mikrofiche. Mikrofilmgerät microfilm device -»COM Mikroprogramm microprogram Grundlagen Technik Eine bestimmte Folge von hardwaremäßig (-•Hardware) realisierten Grundoperationen (Mikrobefehlen) zur Ausführung eines Maschinenbefehls (-»Befehl). Jeder Mikrobefehl besteht aus Adressteil und Steuerteil. Der Adressteil dient der Adressfortschreibung (-»Adresse) im M., der Steuerteil umfasst eine Menge von Mikrooperationen (elementare, nicht teilbare -»Operationen), die zum gleichen Zeitpunkt gestartet und i.A. innerhalb eines Takts ausgeführt werden. Für die Ausführung eines Maschinenbefehls ist ein M. zuständig, das im -»MikroprogrammSpeicher abgelegt ist. Mikroprogrammspeicher microprogram memory Speichertechnik Ein schneller -»Halbleiterspeicher für die Aufbewahrung des -»Mikroprogramms; bei kleineren -»Computern meist als -»ROM ausgelegt und fest mit dem Gerät verbunden. Mikroprogrammierung microprogramming Grundlagen Technik Die zwischen -»Software und -»Hardware angesiedelte Alternative zur festverdrahteten Realisierung eines -»Leitwerks. Die durch M. realisierten -»Funktionen werden unter der Bez. Firmware zusammengefasst. S.a. -»Mikroprogramm.

Mikroprozessor Mikroprozessor microprocessor Grundlagen Technik Eine hochintegrierte elektronische Schaltung auf einem Halbleiterchip (-•integrierte Schaltung) in der Größe von etwa 5 x 5 mm mit rund 500.000 Transistorfunktionen. Ein M. besteht aus -»Rechenwerk, -»Leitwerk und Register. Die Unterscheidung von M.en erfolgt vorwiegend hinsichtlich Arbeitsgeschwindigkeit und Wortlänge, d.h. der Anzahl der gleichzeitig zu verarbeitenden -»Bits und der Anzahl adressierbarer Speicherzellen (-•Speicher). Ist der M. auf nur einem Halbleiterchip realisiert, heißt er monolithischer M.; sonst wird er als Multichip-M. bez. Mikroverfìlmung microfilming -»COM Mikrowellenerkennung microwave identification Netztechnik/Produktion Eine Form der -»Betriebsdatenerfassung (z.B. bei der Montage von Fahrzeugen in der Automobilindustrie), bei der am Fahrzeug ein -»Speicher angebracht ist, der vom -»Prozessrechner mit Montagedaten geladen wird. Der Speicher wird auf dem Montageweg über Funk abgefragt, das Fahrzeug damit identifiziert (-»Identifizieren) und so der Montagefortschritt von einem -»Datenverarbeitungssystem verfolgt. milli milli Darstellungstechnik Vorsilbe für ein Tausendstel. S.a. -»nano, -»mikro, -»piko. Mind Map mind map -»Mind Mapping Mind Mapping mind mapping Darstellungmethode/Entwurfsmethode Die Generierung, Strukturierung und visualisierte Darstellung von Ideen, Gedanken usw. in Form einer als Mind Map (zu dt. etwa Gedächtnislandkarte) bez. -»Grafik (von T. Buzan entwickelt und 1974 erstmals veröffentlicht). Da die Konstruktion einer Mind Map strukturiert und schrittweise erfolgt, unterstützt M. den Lernprozess in -»Gruppen.

MIPS

Mind Maps fördern die Vorstellungskraft und erleichtern die Erinnerung an Ideen, Gedanken usw. zu bestimmten Problemen und Themen. M. hat daher auch Wirkungen, die für -»Kreativitätstechniken typisch sind. Die Vorgehensweise beim Erstellen einer Mind Map kann wie folgt beschrieben werden: Begonnen wird in der Mitte eines Blattes mit dem Zeichnen einer Ellipse oder „Wolke", in die der zentrale Begriff, um den es im konkreten Fall geht, angeschrieben wird (wenn möglich wird er auch visualisiert). In der Abbildung ist IS-Projekt der zentrale Begriff. Vom zentralen Begriff ausgehend werden Unterbegriffe abgeleitet, die an die Linien geschrieben werden, die wie Äste eines Baumes von der Ellipse oder „Wolke" ausgehen. Beim Erstentwurf einer Mind Map sollte nicht lange überlegt, sondern angeschrieben werden, was einem dazu einfällt. Zum zentralen Begriff IS-Projekt sind Unterbegriffe, die sofort einfallen: Projektgegenstand, Planungsziele, Projektorganisation, Projektleitung, Projektplanung, Vorgehensmodell, Projektgruppe, Methoden und Werkzeuge, Projektcontrolling, Projektrevision, Reviews und Audits. Fallen dabei Teilbegriffe zu den Unterbegriffen ein, werden wie Zweige vom Ende der Äste ausgehend wiederum Linien gezogen und diese Teilbegriffe dort angeschrieben, bspw. zu Methoden: Analysemethoden, Planungsmethoden, Beschreibungsmethoden, Entwurfsmethoden, Implementierungsmethoden, Installierungsmethoden. Mit Blättern an den Zweigen wird dann analog fortgefahren, zu Analysemethoden bspw. Nutzwertanalyse, Wirtschaftlichkeitsanalyse, Wertanalyse usw. In der Literatur werden Regeln empfohlen, wie beim Erstentwurf vorgegangen und wie dieser weiter bearbeitet und verfeinert wird.

MIPS MIPS Grundlagen Technik Akr. für Million Instructions Per Second oder Mega Instructions Per Second (eine Million Befehle pro Sekunde); eine -»Maßeinheit für die Geschwindigkeit von -»Prozessoren. S.a. -»FLOPS, -»KOPS, -»LIPS, -»MFLOP. 433

MLIPS

MIS

Analysemethoden Voigeheiu model!

Wirtschaft lie hlceitsanalyse Wertanalyse

Plaraingsmethoden BeschreibungsinethDden Entwurfsmethoden Implementierungsmethoden Installieiungsirifithoden

Werkzeuge

Planujigtiiele Projektorgajusation Projektgegemtand PmjektrevuLon ProjelrtpUiHing Abbildung Mind-Mapping MIS MIS Führung/Informationsinfrastruktur Akr. fur Managementinformationssystem; ein -»Informationssystem, das primär zur Unterstützung der Abwicklung von -»Führungsaufgaben ausgelegt ist (z.B. für Aufgaben der strategischen Planung, für die -»Koordination der betrieblichen Funktionalbereiche oder der -»Geschäftsprozesse). Die in den 1950er Jahren eingeführte und damals weit verbreiteten Bez. ist zunehmend außer Gebrauch gekommen (was durch die technokratische Orientierung der MIS-Konzepte und die übertriebene Euphorie ihrer Verfechter, der keine brauchbaren Realisierungen gegenüberstanden, beschleunigt wurde). S.a. -»MUS.

der M. sind das Betriebsverfassungsgesetz und das Sprecherausschussgesetz (Deutschland) bzw. das Arbeitsverfassungsgesetz (Österreich). Diese Regelwerke enthalten im Interesse eines ungestörten Betriebsablaufs Leitsätze darüber, wie die Zuständigkeiten (s. -»Kompetenz) wahrgenommen und -»Entscheidungen getroffen werden. Ergänzt werden sie durch Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen. Häufig diskutierte und auch gerichtlich entschiedene Fälle der M. betreffen die Einführung von -»Bildschirmarbeitsplätzen und von -»Personalinformationssystemen. S.a. -»Kontrollsystem. Mitteilungsrating message rating -»Rating-Methode Mix mix -»Leistungsmessung

Missbrauchversicherung insurance against abuse -»Computer-Missbrauchversicherung Mitbestimmung codetermination Partizipation/Informationsrecht Der Teil der Partizipation, der in kodifizierter Form die Beteiligung von Arbeitnehmern, die nicht der obersten Führungsebene {-»Führung) angehören, bei der Gestaltung der sie unmittelbar berührenden betrieblichen Ordnung durch eine kollektive Interessensvertretung vorsieht. Gesetzliche Grundlagen 434

MLIPS MLIPS Grundlagen Technik Akr. für Millions of Logical Inferences Per Second (Millionen logischer Schlussfolgerungen pro Sekunde); eine -»Maßeinheit fur die Geschwindigkeit von -»Prozessoren bei Anwendungen der -»Künstlichen Intelligenz. S.a. -»FLOPS, -»KOPS, ^LIPS, -»MFLOP, -»MIPS.

MMH = Multimoment-Häufigkeits-Zählverfahren

MMH = Multimoment-HäufigkeitsZählverfahren multimoment frequency counting -»Multimomentstudie MMZ = Multimoment-Zeit-Messverfahren multimoment time measurement -»Multimomentstudie Mnemo mnemo Datensystem/Benutzersystem Eine das Gedächtnis unterstützende Bez. eines -»Objekts zum -»Identifizieren durch den -»Benutzer. Wird das M. durch geeignete -»Abkürzung gewonnen, wird es als mnemotechnische Abkürzung bez. (z.B. Info für -»Information). S.a. -»Mnemotechnik. Mnemotechnik mnemonics Verhalten Die Ausnutzung von -»Assoziationen zur Unterstützung des Gedächtnisses durch geeignetes Herstellen von Zusammenhängen, um die Kapazität des -»Kurzzeitgedächtnisses zu erhöhen. S.a. -»Mnemo. mnemotechnische Abkürzung mnemonic abbreviation -»Mnemo mobile Datenerfassung mobile data collection Datensystem Die Form der -»Datenerfassung, bei der die -»Daten an ihrem Entstehungsort mit tragbaren, ohne Netzanschluss arbeitenden Geräten über -»Tastatur und/oder -»Lichtstift mittels -»Strichcode, manchmal auch mit speziellen Lichtstifttastaturen, erfasst werden. S.a. -»Einfugungsgrad. mobile Geschäftsabwicklung mobile business Beschaffung/Absatz - Marketing Die vom Ort unabhängige -»elektronische Geschäftsabwicklung mit mobilen Geräten (insbes. mit -»Mobiltelefonen). Dabei ist strittig, ob m. G. lediglich eine Form der elektronischen Geschäftsabwicklung ist oder auch eine Erweiterung derselben darstellt (insbes. in Form neuer -»Anwendungen, was zweifellos bei der Versteigerung der UMTS-

Mobilfunknetz

Lizenzen erwartet wurde, s. -»UMTS). Aus dem -»Merkmal Ortsunabhängigkeit ergeben sich weitere Merkmale wie Erreichbarkeit (reachability), Identifizierbarkeit (identability), Lokalisierbarkeit (localization) und sofortige Verfügbarkeit (accessability) des potenziellen Geschäftspartners. mobile Informationsverarbeitung mobile computing Allgemeine Grundlagen Die Form der -»Informationsverarbeitung, mit der -»Aufgaben unterstützt werden, die durch Mobilität gekennz. sind, d.h. nicht ortsgebunden bearbeitet werden (z.B. Aufgaben mit und ohne Fahrzeug an wechselnden Erfassungs- und Übertragungsorten). Je nach Mobilitätsgrad sind unterschiedliche Formen der -»Mobilkommunikation erforderlich. S.a. -»mobile Geschäftsabwicklung. mobiler Software-Agent mobile software agent -»Software-Agent mobiler Roboter mobile robot Produktion Ein -»Roboter, der auf einem fahrerlosen Fördermittel montiert ist, vorhandene Infrastrukturen (z.B. induktive Wegenetze) und bekannte -»Technologien (z.B. Fördersysteme) verwendet und sich daher in den bestehenden -»Material- und Warenfluss leicht integrieren lässt. mobiler Speicher portable memory Speichertechnik Ein -»Speicher, in den über eine -»Tastatur die -»Daten am Ort ihres Entstehens erfasst werden, unabhängig davon, an welchem Ort sich das zu ihrer Verarbeitung erforderliche -•Datenverarbeitungssystem befindet. Mobilfunknetz mobile radio network Netztechnik Ein -»Netz, das ursprünglich zur -»Kommunikation zwischen -»Mobiltelefonen konzipiert wurde, grundsätzlich aber auch für die -»Datenübertragung verwendbar ist. Digitale M.e sind sog. Cellularnetze, d.h. das Sende435

Mobilkommunikation

/Empfangsgebiet ist in Zellen aufgeteilt; jede Zelle wird von einer Basisstation versorgt. Innerhalb einer Zelle werden die -»Verbindungen mit Mobiltelefonen aufgebaut. Verlässt ein Teilnehmer eine Zelle, wird er automatisch an die entsprechende Nachbarzelle übergeben (sog. handover). S.a. -»Funknetz, -»UMTS. Mobilkommunikation mobile communication Grundlagen Aufgabe Alle Formen der -»Kommunikation, die mit mobilen Endgeräten abgewickelt werden (insbes. -»Mobiltelefon). Mobiltelefon mobile telephone Eingabetechnik/Ausgabetechnik Ein ortsunabhängig nutzbares Telefon; die Weiterentwicklung des Autotelefons. Bei Verwendung im Fahrzeug ist eine Freisprecheinrichtung erforderlich, die das Telefonieren ohne Telefonhörer ermöglicht. Sy. Mobilfunktelefon. S.a. -»Handy. Modalität modality Grundlagen Mensch Die Fähigkeit des Menschen, über einen bestimmten Sinneskanal etwas wahrnehmen zu können. Nach Art des Sinneskanals wird zwischen visueller M., taktiler M. und auditiver M. unterschieden. Modell model Konstruktionsmethodik Das vereinfachende Abbild eines Ausschnitts der -»Wirklichkeit (abbildungsorientierter Modellbegriff, „M. von Etwas") oder eines Vorbilds für einen Teil der Wirklichkeit (konstruktionsorientierter oder konstruktivistischer Modellbegriff, „M. für Etwas"). Trotz aller Vereinfachung wird zwischen Wirklichkeit und Abbild bzw. Vorbild Strukturgleichheit, zumindest Strukturähnlichkeit gefordert (s. -»Homomorphismus). Zwischen M. und Wirklichkeit besteht eine bestimmte -»Beziehung (sog. Modellrelation), d.h. von bestimmten -»Merkmalen des M.s kann auf bestimmte Merkmale der Wirklichkeit ge436

Modellexperíment

schlossen werden und umgekehrt (sog. Isomorphie-Relation). In der -»Betriebswirtschaftslehre werden unterschieden: Beschreibungsmodell (s. -»Beschreibung), Erklärungsmodell (s. -»Erklärung), Prognosemodell (s. -»Prognose), Entscheidungsmodell (s. -»Entscheidung). Erklärungsmodelle sind Theorieteile (-»Theorie), Entscheidungsmodelle und Prognosemodelle sind für den Entscheidungsträger entwickelte Hilfsmittel zur Ermittlung optimaler -»Alternativen. Beschreibungsmodelle sind eine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung von Erklärungs-, Entscheidungs- und Prognosemodellen. S.a. -»Isomorphismus, -»Modellieren, -•Modelltyp. modellbasierte Diagnose model-based diagnosis -»Diagnose, -»Modellieren modellbildender Ansatz modeling approach Konstruktionsmethodik Ein -»Ansatz zur [Re]Konstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen, bei dem die -»Anforderungen der realen Welt (-•Wirklichkeit) in eine grafisch-ablauforientierte und weitgehend formale Modellwelt (-»Modell), die auch mit mathematischen Methoden behandelt werden kann, abgebildet werden. Die so modellierten Anforderungen (-»Modellieren) werden als Grundlage für den -»Systementwurf verwendet. Eine typische -»Beschreibungsmethode zur Unterstützung des m.n A.es sind -»PetriNetze. S.a. -»datenorientierter Ansatz, -»funktionsorientierter Ansatz. Modellbildung modeling -»Modellieren Modellentwicklung modeling -»Modellieren Modellexperíment model experiment Erhebungsmethode Das Erheben von -»Daten über die -»Wirklichkeit durch deren Abbilden in einem -»Modell und durch das Durchführen von -•Experimenten am Modell. Im U. dazu -•Realexperiment.

Modellgenerieningssystem

Modellgenerierungssystem model generating system -»Planungssprache Modellieren modeling Konstruktionsmethodik Die -»Tätigkeit des Abbildens eines Ausschnitts der -»Wirklichkeit in ein -»Modell (beim abbildungsorientierten Modellbegriff) bzw. die gedankliche Konstruktion eines Modells (beim konstruktionsorientierten Modellbegriff). Grundlage dieses sehr allg. wissenschaftlichen -»Verfahrens ist die Analyse und Strukturierung des vorgegebenen Datenmaterials, die zur Begriffsbildung und damit zu einem Strukturkonzept für das Modell fuhrt. Das Modell gliedert den untersuchten Ausschnitt der Wirklichkeit, indem es den unstrukturierten Ausgangsdaten ein Begriffssystem zuordnet und damit ihre Bedeutung und ihre Beziehungen zueinander festlegt. Da das Begriffssystem (auch) vom Modellierungszweck abhängig ist, gibt es für das gleiche Datenmaterial prinzipiell unterschiedliche Strukturkonzepte. Ein Strukturkonzept berücksichtigt immer nur eine ganz bestimmte -»Sicht auf den zu modellierenden Ausschnitt der Wirklichkeit. Schließlich ist dem Strukturkonzept ein geeigneter -»Modelltyp zuzuordnen. Sy. Modellierung, Modellbildung, Modellentwicklung. Modellierung modeling -»Modellieren Modellierungssprache modeling language Entwurfsmethode Eine formale -»Sprache mit -»Syntax und Semantik (s. -»Semiotik) zum Spezifizieren (-•Spezifikation), Konstruieren (-»Konstruktion) und -»Dokumentieren von -»SoftwareSystemen, die i.d.R. grafische Symbole (-»Grafik, -»Symbol) zur Visualisierung verwendet und damit die -»Kommunikation zwischen den Entwicklern selbst sowie zwischen diesen und den zukünftigen Benutzern des Software-Systems unterstützt (z.B. ->UML). Sy. -»Entwurfssprache. S.a. -•Beschreibungsmethode. modellierender Benutzer modeling end-user -»Benutzertyp

Modellvertrag

Modellpiatonismus model platonism wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Form des -»Modellierens, bei der durch einschränkende -»Bedingungen (s. -»ceteris paribus) die empirische Überprüfung (s. -»empirisch, -»Falsifizierung) erschwert oder gar unmöglich gemacht wird. Der Begriff wurde von H. Albert geprägt. Modellprinzip model principle Konstruktionsmethodik Die systematische Anwendung von -»Modellen zur Abbildung der zu untersuchenden und zu gestaltenden Phänomene der -»Wirklichkeit. Modelltyp model type Konstruktionsmethodik Die Art der Darstellung des Strukturkonzepts eines -»Modells. • Physikalisches Modell (auch als physisches, reales oder konkretes Modell bez.) ist der M., mit dem die -»Wirklichkeit durch physikalische Größen und nach physikalischen Gesetzen abgebildet wird. • Mathematisches Modell (auch als abstraktes oder formales Modell bez.) ist der M., mit dem die Wirklichkeit durch mathematische Gleichungen abgebildet wird. • Grafisches Modell ist der M., mit dem die Wirklichkeit grafisch zweidimensional oder dreidimensional im Raum abgebildet wird (-»Grafik). • Simulationsmodell ist der M., mit dem das Verhalten der Wirklichkeit über der Zeit abgebildet wird (-»Simulation). Jeder M. hat Stärken und Schwächen, so dass die Wahl des geeigneten M.s von der konkreten Entwurfssituation abhängt. Modellvertrag prototype contract Informationsrecht Ein -»Vertrag, dessen Zweck die gleichgewichtige Berücksichtigung der Interessen von -»Anwendern und -»Anbietern ist. I.d.R. werden die Vertragsentwürfe, die dem Abschluss eines Vertrages über -»Hardware und 437

Modem

Modlul

-»Software zugrunde liegen, von den Herstellern aufgestellt. Das hat dazu geführt, dass diese häufig für den Hersteller günstige Regelungen enthalten. Als Gegenmaßnahme haben Anwenderverbände M.e entwickelt (z.B. die CECUA = Confederation of European Computer Users Associations). S.a. ->BVB.

Moderationstechnik moderation technique Methodensystem Alle methodischen Hilfsmittel (-»Methode), die ein -»Moderator bei der -»Moderation verwendet. S. -»Brainstorming, Kreativitätstechnik, -»Metaplan-Technik, -»Methode 6.3.5.

Modem modem Transporttechnik Eine -»Funktionseinheit, welche die zu übertragenden Digitalsignale (-»digital, -»Signal) einem Analogsignal (-»analog), das auf einer -»Leitung übertragen werden kann, aufmoduliert (-»Modulation) und welche die empfangenen Analogsignale in Digitalsignale umwandelt (Demodulation). M.s können eine Reihe von Zusatzfunktionen haben (z.B. Fehlererkennung, -»Datenkomprimierung). Die Bez. M. ist eine Kontraktion aus den Wörtern Mo[dulator] und Dem[odulator], Das erste M. wurde 1958 von den Bell Laboratories auf den Markt gebracht (-»Bandbreite 300 -»Bit/s, aktueller Standard etwa 3.500 Bit/s). Sy. Anpassungseinrichtung.

Moderator moderator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger fur die -»Aufgabe der kommentierenden Verbindung einzelner Teile eines Gesprächs, einer Diskussion, einer Präsentation usw. (dt. etwa Mäßiger). Der M. ist verantwortlich für Fragestellung, Struktur und Vorgehensweise, zurückhaltend im Inhalt, setzt hohes Vertrauen in die Teilnehmer und fördert -»Transparenz und Offenheit. Er hält alles fern, was nicht zur Zielvereinbarung gehört. Am Bsp. des -»ReviewProzesses ist die zentrale Bedeutung des M. für Erfolg oder Misserfolg erkennbar: • Er soll fachkompetent (-»Kompetenz) in bezug auf das Review-Objekt sein, um -»Mängel erkennen und ihre -»Auswirkung einschätzen zu können. • Er soll entscheidungskompetent (-»Entscheidung) sein, um sich gegenüber den anderen Review-Teilnehmern bei -»Konflikten durchsetzen zu können. • Er soll neutral gegenüber anderen Personen (z.B. Autoren und Teilnehmern) und auch gegenüber Hilfsmitteln (wie -»Methoden und -»Werkzeuge) sein, die bei der Herstellung des Review-Objekts verwendet werden. S.a. -»Moderation, -»Moderationstechnik.

moderate Strategie moderate strategy -»Strategiecharakter Moderation moderation Personalwesen Die in einer -»Gruppe zu einem gegebenen Thema und einem vereinbarten -»Ziel mit -»Moderationstechniken von einem -»Moderator durchgeführte Tätigkeit zur Erarbeitung eines für die Gruppe verbindlichen Ergebnisses. M. wird explizit als von Präsentation und Diskussion verschieden angesehen. Es wird zwischen interner M. und externer M. unterschieden. Bei interner M. ist der Moderator ein Mitglied der Organisation, der die Mitglieder der Gruppe angehören, bei externer M. ist der Moderator kein Mitglied dieser Organisation.

438

Modul module Systemtechnik Das Ergebnis einer systematischen, bestimmten -»Modulprinzipien folgenden -»Zerlegung eines -»Systems (z.B. eines -»Programms) in Teile (z.B. Programm-Module), also ein Teilsystem auf der untersten Ebene der vorgenommenen Systemgliederung. Jedes M. erfüllt eine bestimmte -»Funktion, deren Beschreibung die -»Schnittstellen bil-

Modula-2

det, über die es mit seiner -»Umgebung interagiert (-»Interaktion). S.a. -»Geheimnisprinzip. Modula-2 Modula-2 Programmiersprache Eine von Nikiaus Wirth entwickelte -»höhere Programmiersprache mit gewisser Ähnlichkeit mit -»Pascal. -»Merkmale von M. sind: • Gute Unterstützung der -»modularen Programmierung und der -»strukturierten Programmierung. • -»Module können für sich allein übersetzt werden; während der Übersetzung wird geprüft, ob die -»Schnittstellen zu anderen, ebenfalls für sich allein übersetzten Modulen korrekt sind. • -»Prozesse können verzahnt miteinander ablaufen. • Es können eigene -»Datentypen definiert und damit der Aufbau und Wertebereich der -»Daten explizit beschrieben werden. Dadurch wird in Anweisungen und Ausdrücken eine Typenprüfling möglich, die verhindert, dass Objekte mit unverträglichen Datentypen verknüpft werden. • Die -»Syntax ist klein und überschaubar (geringer Sprachumfang). Besondere Eignung für technisch-wissenschaftliche Anwendungen und für Systemprogrammierung. modulare Programmierung modular programming Softwaretechnik Eine Form der -»Programmierung, bei der das Entwurfsobjekt systematisch, bestimmten -•Modulprinzipien folgend in -»Module zerlegt und i.d.R. arbeitsteilig (-»Arbeitsteilung) bearbeitet wird. S.a. -»Modularprogramm. Modularisierung modularization Systemtechnik Ein Teilaspekt systematischer Entwurfs- und Implementierungsmethoden, der die -»Zerlegung eines -»Systems in -»Module beschreibt. Hauptzweck der M. ist die Reduzierung von -»Komplexität und/oder -»Kompliziertheit des Entwurfs- und Imple-

Modulation

mentierungsobjekts, die u.a. eine Reduzierung der Entwicklungs-, Implementierungsund Wartungskosten (-»Kosten) zum Ziel hat; daneben können -»Zuverlässigkeit und Fehlerfreiheit (-»Fehler) positiv beeinflusst werden. Als Schwäche der M. werden Einbußen an -»Wirtschaftlichkeit bzgl. -»Laufzeit und Speicherbedarf (-»Speicher) angesehen. S.a. -»Modulprinzip, -»Prinzip der hierarchischen Strukturierung. Modularität modularity Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, nach einem bestimmten -»Modulprinzip strukturiert zu sein; das Ergebnis der -»Modularisierung. M. verringert -»Komplexität und/oder -»Kompliziertheit des Systems und erleichtert damit Entwurf (-»Systementwurf) und -»Wartung. M. kann mit dem im allg. Sprachgebrauch üblichen Baukastensystem verglichen werden. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass M. das Hinzufügen, Entfernen oder Ersetzen einzelner -»Module eines Systems ermöglicht, ohne dass (wesentliche) Änderungen der übrigen Systemteile erforderlich sind. S.a. -»Austauschbarkeit. Modularprogramm modular program Softwaretechnik Ein -»Programm, dessen Aufbau durch eine -»Menge von -»Modulen, die nach einem bestimmten -»Modulprinzip gebildet wurde, gekennz. ist. S.a. -»modulare Programmierung, -»Modularität. Modulation modulation Transporttechnik Die Anpassung der primären -»Signale an die Eigenschaften des -»Datenübertragungsmediums. Das modulierte (sekundäre) Signal wird übertragen und am Ende des Übertragungsvorgangs in die Form des primären Signals umgeformt (Demodulation). In Abhängigkeit vom Datenübertragungsmedium (z.B. -»Koaxialkabel, -»Lichtwellenleiter) werden verschiedene M.sverfahren angewendet (Amplitudenmodulation, Frequenzmodulation, Phasenmodulation, Qua439

Modulo-Verfahren

dratur-Amplitudenmodulation, Trellis-CodeModulation). S.a. -»Modem. Modulo-Verfahren modulo procedure -•Prüfziffernrechnung Modulprinzip module principle Systemtechnik Ein -»Prinzip zur Reduzierung von -»Komplexität und/oder -»Kompliziertheit durch systematische Anwendung der -»Modularisierung. Präzisierungen des M.s sind bspw. -•Geheimnisprinzip und -»Datenabstraktion.

Monitor

modus tollens modus tollens wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Regel der -»Logik, die besagt: Wenn gilt aus X folgt Y, und es gilt Y ist falsch, dann ist auch X falsch. Bsp.: Gegeben ist die falsche -»Aussage „A hat keine Zweige" (Y) und die Aussage „Alle Bäume haben Zweige", dann ist nach dem m. t. die Aussage „A ist ein Baum" (X) eine falsche Aussage. Bisher kaum Anwendung des m. t. bei wissensbasierten Systemen. S. -»Expertensystem, -»Problemverarbeitungssystem, -•Wissensverarbeitung. S.a. -»modus ponens.

Modultest module test -»Modul, -»Testen Modus 1 mode Benutzersystem Im S. der -»Mensch-Maschine-Kommunikation ein bestimmter Zeitraum, in dem in einem -»Programm die Ausführung definierter -»Befehle möglich ist (häufig als -»Zustand bez.). Modus 2 mode Systemtechnik Eine -»Bedingung oder mehrere Bedingungen, bei deren Vorliegen eine oder mehrere definierte -»Regeln angewendet werden. modus ponens modus ponens wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Regel der -»Logik, die besagt: Wenn gilt aus X folgt Y, und es gilt X ist wahr, dann ist auch Y wahr. Bsp.: Gegeben ist die wahre -»Aussage „A ist ein Baum" (X) und die Aussage „Alle Bäume haben Zweige", dann ist nach dem m. p. die Aussage „A hat Zweige" eine wahre Aussage. Häufige Anwendung des m. p. bei wissensbasierten Systemen. S. -»Expertensystem, -»Problemverarbeitungssystem, -»Wissensverarbeitung. S.a. -»modus tollens.

440

Modusfehler mode error -»Benutzerfehler Momentum-Strategie momentum strategy -»Strategiecharakter Monitor 1 monitor Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur Umwandlung elektrischer -»Signale in optische Signale. Eine (heute kaum noch verwendete) Bez. für -»Bildschirm. Monitor 2 monitor Produktionsmanagement Ein -»Werkzeug zur -»Leistungsmessung von -»Datenverarbeitungssystemen. S.a. -»Monitoring. Monitor 3 monitor Systemsoftware Ein -»Programm, das andere Programme steuert und koordiniert. Bspw. wird vom TPM. (Teleprocessing-Monitor) gesprochen, wenn es sich um -»Komponenten von -»Betriebssystemen handelt, die Aufgaben der -»Datenfernverarbeitung übernehmen und -»Schnittstellen zu den -»Anwendungsprogrammen realisieren.

Monitoring

Monitoring monitoring Produktionsmanagement I.A. die Bez. für Maßnahmen, deren Zweck es ist, den Status von Objekten (z.B. -•Prozessen) durch -»Messen zu erfassen, wobei es sich primär um technische -»Messgrößen handelt; im Besonderen die Bez. für -•Leistungsmessung und Beobachtung des zeitlichen Ablaufgeschehens in -•Datenverarbeitungssystemen (Ablaufbeobachtung). M. soll Auskunft über die Geschwindigkeit geben, mit der ein Datenverarbeitungssystem eine gegebene -»Arbeitslast abarbeitet, und die Auslastung (s. -»Durchsatz) der -»Hardware und der -»Software zeigen. Ziel der Ablaufbeobachtung ist es, die -»Ursachen der gemessenen -»Leistung offen zu legen. Zweck des M. ist die Optimierung (tuning) vorhandener ->Konfigurationen. Gegenstand der Optimierung sind Hardware und -»Systemsoftware einschl. -»Bildschirmarbeitsplätze (Objektsystem). Auslöser für Maßnahmen des M.s sind Vermutungen über -»Engpässe, welche die Ausschöpfung des Leistungsvermögens eines Objektsystems begrenzen, und die unbefriedigende Güte der Abarbeitung der Arbeitslast (z.B. unbefriedigendes -»Antwortzeitverhalten). Leistungsmessung und Ablaufbeobachtung können entweder elektronisch (-•Hardware-Monitoring) oder programmiert (-»Software-Monitoring) erfolgen. Monitoring-Verfahren monitoring procedure Produktionsmanagement Ein -»Verfahren, das festlegt, wie die -»Messwerte aus der Fülle der -»Zustände des Objektsystems ausgewählt werden. Der einfachste Weg ist der, in einem vom Messgerät (-»Hardware-Monitoring) bzw. Messprogramm (-»Software-Monitoring) vorgegebenen Rhythmus -»Stichproben zu entnehmen (Stichproben- und Sampling-Verfahren), ohne Rücksicht auf den Zustand des Objektsystems. Aus der Stichprobe werden Rückschlüsse auf die Gesamtheit des Ablaufs gezogen. Erfolgt die Entnahme der Messwerte nicht zufällig, sondern in Abhängigkeit von interessierenden Systemzuständen, wird von

Morphologie

ereignisgesteuerter Messung (event-driven monitoring) gesprochen. Beim Tracing-Verfahren (Ereignismessung) werden Daten über Systemzustände zum Zeitpunkt des -»Ereignisses erfasst. Dabei werden unterschieden: • Ereignismessung, bei der nur bestimmte Ereignistypen erfasst und gezählt und die zwischen ihnen liegenden Zeitintervalle gemessen werden. • Ereignismessung, bei der alle wesentlichen Ereignisse mit Zeitangabe erfasst werden. Es hängt vom konkreten Messzweck ab, welches M. angewendet wird (z.B. davon, ob die Auslastung, s. -»Durchsatz, einer -»Konfiguration oder ob die -»Laufzeit von -»Anwendungsprogrammen untersucht werden soll). monochromer Bildschirm monochrome screen -»Bildschirm monotones Schlussfolgern monotonie inferencing Methodensystem Ein -»Schlussfolgern, das auf der Annahme (s. -»Axiom, -»Prämisse) beruht, dass eine Tatsache, die sich als wahr erwiesen hat, im Verlaufe des Schlussfolgerungsprozesses nicht mehr ändern und somit am Ende dieses Prozesses nicht im Widerspruch zur vorher bestehenden Faktenmenge stehen kann. Sy. monotones Schließen. Im U. dazu -»nichtmonotones Schlussfolgern. S.a. -»Expertensystem. Monte-Carlo-Analyse Monte Carlo analysis -•Risikoanalyse MOPS = Million Operations Per Second -•MIPS Morphologie morphology Analysemethode/Entwurfsmethode Die systematische -»Zerlegung eines -»Problems in Teilprobleme, die Ermittlung von alternativen Lösungen für die Teilprobleme (s. -»Problemlösen) und deren -»Evaluierung und Auswahl sowie die Kombination der Lösungen der Teilprobleme zur Lösung des Problems. Die Vorgehensweise der M. beschreibt die -»morphologische Analyse. 441

MOS-Technik

morphologische Analyse

morphologische Methode morphological method Analysemethode/Entwurfsmethode Die Form der -»Kreativitätstechnik, bei der die Ideenfindung durch systematische Aufbereitung der -»Parameter und Ausprägungen des bearbeiteten -»Problems erfolgt. Dabei stellt ein Parameter jeweils eine möglichst unabhängige Einflussgröße des Problems dar. Jede Kombination von Ausprägungen aller Einflussgrößen ist eine Lösungsalternative. Bsp.e für m. M.n sind -»morphologische Analyse, -»morphologischer Kasten, morphologisches Tableau, Attribute-Listing.

morphologische Analyse morphological analysis Analysemethode/Entwurfsmethode Eine systematische Vorgehensweise beim -•Problemlösen in -•Gruppen, die in folgenden Phasen abläuft: -»Problemanalyse, Bestimmung der Einflussgrößen auf das -»Problem, Aufstellen eines -»morphologischen Kastens, -»Evaluierung der Problemlösungen und Auswahl der optimalen Problemlösung. morphologische Matrix morphological matrix -»morphologischer Kasten

Parameter

Ausprägungen

Gesamtarbeitszeit pro Woche

25 Std. 32 Std 36 Std 40 Std.

Zahl der Arbeitstage pro Woche

>

Zahl der Schichten

1 *

bezahlte Pausen /

s

ja ^

V*

4

ps^iein \ {

y/

ys t Alternativen Abbildung morphologischer Kasten

morphologischer Kasten morphological box Analysemethode/Entwurfsmethode Eine in den 1960er Jahren von F. Zwicky entwickelte -»Kreativitätstechnik zur Generierung von -»Alternativen durch systematische Feldüberdeckung. Für ein bestimmtes Entscheidungsproblem (-»Entscheidung, -»Problem) werden die -»Parameter und deren Ausprägung festgelegt (in erfahrungsgemäß max. sieben Teilprobleme zerlegt) und in Form eines Kastens (die Parameter in den Zeilen, die Ausprägungen in den Spalten) angeordnet. Durch systematische Kombination der Ausprägungen zu den Teilproblemen (= 442

Teillösungen) werden Alternativen zur Lösung des Gesamtproblems konstruiert und in den Kasten eingetragen bzw. durch eine verbindende Linie eingezeichnet. Die Abb. zeigt ein Bsp. (Quelle: Brauchlin). Sy. morphologische Matrix. MOS-Technik MOS technology Grundlagen Technik Akr. für Metal Oxide Semi-Conductor-Technik; eine besonders miniaturisierte Form der Speicher- und Schaltelemente auf Halbleiterbasis (-»Halbleiter). Die Bauelemente sowie die Verbindungen zwischen ihnen

MTTF

MOSFET = Metal Oxid Semi-Conductor

werden in einem Herstellungsprozess zeugt. S.a. -»integrierte Schaltung.

er-

MSI = Medium Scale Integration -»integrierte Schaltung

M O S F E T = Metal Oxid Semi-Conductor F E T -»MOS-Technik, -»FET-Technologie

M S S = Management Support System -»MUS

Mosaikgrafik mosaic graphics -»Computer-Grafik

MTBF MTBF Produktionsmanagement Akr. für Mean Time Between Failures; eine -»Maßeinheit für -»Verfügbarkeit, die als mittlerer Zeitabstand zwischen zwei -»Ausfällen angegeben wird (üblicherweise in Tagen oder Monaten). Die M T B F eines -•Systems wird entweder aus den M T B F aller seiner -»Komponenten nach statistischen Verfahren (s. -»Statistik) berechnet oder durch -»Beobachtung als Erfahrungswert im Feld -»empirisch ermittelt. Sy. mittlere Betriebsdauer. S.a. -»Zuverlässigkeit.

Motiv motive Verhalten Der Grund, auf den sich ein bestimmtes Verhalten bezieht; ein bewusster Beweggrund bei der Wahl zwischen Handlungsalternativen (-»Alternative). Motivation motivation Verhalten Ein Begriff, der zur -»Beschreibung und -•Erklärung heterogener Phänomene verwendet wird (z.B. für ein vom Gewohnten abweichendes Verhalten, für ein zielstrebiges, Hindernisse überwindendes Verhalten, für Veränderungen des Verhaltens). M. meint also solche -»Merkmale, die über die Fähigkeiten und Fertigkeiten von -»Individuen und -»Gruppen hinausgehen und für erfolgreiches Handeln in -»Organisationen bestimmend sind. Für die -»Wirtschaftsinformatik ist insbes. der Zusammenhang zwischen Arbeitsleistung, -»Arbeitszufriedenheit und M. von Interesse. Bspw. ist zu erklären, ob M. der -»Benutzer zu mehr -»Akzeptanz und damit, über die erhöhte Bereitschaft zur Ausschöpf u n g von -»Nutzungspotenzial (z.B. dem von -•Informationssystemen), zu mehr -»Produktivität und -»Wirtschaftlichkeit führt. motivational-konativer Prozess motivational-conative process -»Kognition MPM MPM Entwurfsmethode Akr. für Metra Potenzial Method; eine -»Methode der -»Netzplantechnik, die 1958 von einer Firmengruppe namens METRA für den Reaktorbau entwickelt wurde. M P M verwendet das Vorgangsknotennetz als -»Netzplan.

MTBM MTBM Produktionsmanagement 1.Akr. für Mean Time Between Malfunctions; eine -»Maßeinheit für -»Verfügbarkeit, die als mittlerer Zeitabstand aufeinander folgender Fehlfunktionen (-•Funktion) angegeben wird (üblicherweise in Std.). Häufiger als M T B M wird - » M T B F verwendet. S.a. -»Zuverlässigkeit. 2. Akr. für Mean Time Between Maintenance; eine -»Maßeinheit für -»Verfügbarkeit, mit der die durchschnittliche Anzahl der Betriebsstunden zwischen zwei aufeinander folgenden Wartungsmaßnahmen angegeben wird. Sy. Wartungsintervall. M T M = Methods Time Measurement -»System vorbestimmter Zeiten MTTF MTTF Produktionsmanagement Akr. für Mean Time To Failure; eine -»Maßeinheit für -»Verfügbarkeit, die als mittlere Zeitdauer bis zu einem -»Ausfall angegeben wird (üblicherweise in Std.). S.a. -»Zuverlässigkeit.

443

MTTR

MTTR MTTR Produktionsmanagement Akr. fur Mean Time To Repair; eine -•Maßeinheit für -»Verfügbarkeit, mit der die mittlere Dauer einer Reparatur (vom Beginn der Fehlersuche bis zum Nachweis der Fehlerbeseitigung durch eine dafür ausgebildete Person) von -»Betriebsmitteln angegeben wird (üblicherweise in Std.). S.a. -•Zuverlässigkeit. multidimensionales Datenbanksystem multi-dimensional database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem, dessen -•Datenverwaltungssystem die -»Datenbank mit einem multidimensionalen Datenmodell (s. -»logisches Datenmodell) beschreibt. Das Bewegen auf verschiedenen Hierarchie-Ebenen (-•Hierarchie, -»Ebene) einer multidimensionalen Datenstruktur wird als data roll-up (aufwärts) bzw. als data drill-down (abwärts) bez. multifunktional multi-functional Allgemeine Grundlagen Die -»Anforderung, dass mehrere -»Aufgaben am -»Arbeitsplatz eines -»Benutzers parallel zu bearbeiten sind. Daraus folgt, dass die zur Unterstützung der Aufgabenerfüllung verwendeten -»Techniksysteme verschiedene -»Funktionen zeitgleich zur Verfügung stellen müssen. Bspw. muss parallel zu einem Telefongespräch eine Datenbankabfrage (-»Transaktion) erfolgen und/oder es sollen -»Daten gespeichert werden. Multimedia-Gesetz Multimedia Act -»IuKDG Multimedia-System multimedia system Informationsinfrastruktur Ein -»System zur digitalen Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung mit zwei oder mehr Medien zur Unterstützung der -»Mensch-Maschine-Mcnsch-Kommunikation (von lat. multi = mehrere, media = Mitte, PI. von -»Medium). Die Medien können diskreter Art (-»Festbild, -»Text) oder 444

Multimomentstudie

kontinuierlicher Art (-»Bewegtbild, Ton, Video-Clip) sein. Darstellung und Verarbeitung sollen unabhängig voneinander erfolgen, also nicht gekoppelt (wie z.B. bei einem Video-Recorder). Wesentliche Zusatzfunktion eines M.s ist die Verteilung von Multimedia-Nachrichten in -»Netzen (verteiltes M.). Da der Datenumfang (-»Daten) in einem M. sehr groß ist, sind leistungsfähige -»Betriebsmittel zur Verarbeitung und Speicherung erforderlich (z.B. optische Speicher). Da M.e für verschiedene ->Wissenschaftsdisziplinen als Untersuchungsobjekt von Interesse sind (neben der -•Wirtschaftsinformatik bspw. -»Betriebswirtschaftslehre, -»Informatik, Pädagogik, -»Psychologie), kann eine präzisere Erklärung von M. nur im Zusammenhang mit einer dieser Disziplinen erfolgen. Sy. Multimediales System. multimediales Dokument multi-medial document Darstellungstechnik Ein -»Dokument, das mehrere Arten der -•Informationsdarstellung (-»Bild, -»Sprache, -»Text) enthält. Multimomentstudie work sampling study Erhebungsmethode Ein Stichprobenverfahren (-»Stichprobe, -»Verfahren), das -»Aussagen über die -»Häufigkeit bzw. die Zeitdauer von vorwiegend unregelmäßig auftretenden -»Vorgängen oder Größen beliebiger Art für eine frei wählbare Genauigkeit bei einer statistischen Sicherheit (s. -»Statistik) von 95% liefert. Die Bez. M. (von lat. multum = viele und momentum = Augenblick) wurde 1952 vom niederländischen Statistiker de Jong geprägt. Über die Anwendung der M. in der deutschen Stahlindustrie wurde schon 1925 berichtet. Varianten der M. sind MultimomentHäufigkeits-Zählverfahren (MMH) und Multimoment-Zeit-Messverfahren (MMZ). Beiden gem. ist die Art der Datenerhebung, nämlich bei Rundgängen zu unregelmäßigen Zeitpunkten zu beobachten und zu notieren. Während das MMH durch ein Zählen von Vorgängen an zufallig bestimmten Zeitpunkten Auskunft über die absolute und relative Häufigkeit der Vorgänge gibt, werden mit

multiorganisationales Informationssystem

Multiplexing

dem MMZ durch ein zufallsbestimmtes Fixieren von Messpunkten entsprechende Zeitdauern in Min. oder Std. ermittelt. Bei der Beurteilung der Zweckmäßigkeit der M. zur Ermittlung des -»Zeitbedarfs sind insbes. zu berücksichtigen: statistische Sicherheit und - durch Festlegung des Beobachtungsumfangs - -»Genauigkeit der Ergebnisse; gegenüber der -»Zeitmessung geringere Ko-

sten (etwa 30%); anspruchsvolle personelle und sachliche Voraussetzungen; erheblicher Zeitraum für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung; gute -»Akzeptanz der Ergebnisse bei den Mitarbeitern. Die Abb. zeigt das Prinzip einer M. durch Gegenüberstellung einer MMH und einer -»Zeitmessung (Quelle: E. Haller-Wedel).

Arbeitszeit -

Beginn der Rundgänge

Zeitmessung (in %)

t| M M 50,0 37,5 12,5 65,0 18,3 ß 70,8 20,9 8,3 62,5 33,3 4,2 68.3 28,4 '3,3N © @ 4,2 58.4 30,8 10,8 eυ 37,5) 50,0) 12,5 T3 C 66,7 20,8 12,5 3 41,7 43,3 15,0 o00 Oè Ν 2 |10| 60 oOx

Ende der Rundgänge Multimoment-Aufnahme n

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Abbildung Multimomentstudie multiorganisationales Informationssystem multi-organizational information system Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem, das von mehreren -»Organisationen genutzt wird (z.B. ein Börsen-Informationssystem) oder das in einer Organisation mehrfach eingesetzt ist (z.B. in mehreren Filialbetrieben). S.a. -»Mandantensystem. multiples Menü multiple menu -»Menütyp Multiplexbetrieb multiplex mode Verarbeitungstechnik Die -»Betriebsart einer -»Funktionseinheit, bei der mehrere -»Aufgabe abwechselnd, in

Zeitabschnitten verzahnt bearbeitet werden (vgl. DIN 44300). Die Bearbeitung begonnener Aufgaben wird zugunsten anderer, auch neu zu beginnender Aufgaben unterbrochen. Die Zeitabschnitte können von unterschiedlicher Länge sein. S.a. -»Multitasking, -»Prioritätensteuerung. Multiplexing multiplexing Netztechnik Die gleichzeitige, mehrfache Nutzung eines -»Kanals zur Vergrößerung der -»Kapazität. • Beim Leitungsmultiplexing wird die Kapazität durch die Vergrößerung der Anzahl der physischen Leiterpaare erhöht; 445

Multiplexkanal

jedes Leiterpaar ist ein eigener Stromweg und wird fur den Transport benutzt. • Beim Frequenzmultiplexing wird dem ursprünglichen Frequenzband (-»Basisband) eine Schwingung mit breiter Frequenz (Trägerfrequenz) aufgeprägt. • Beim Zeitmultiplexing werden -»digitale -•Signale zeitlich versetzt übertragen (z.B. beim ->PCM). Eine -»Funktionseinheit, mit der M. bewirkt wird, heißt Multiplexer. Im U. dazu -»Konzentrator. Multiplexkanal multiplex channel -•Kanal Multiplikatormethode multiplier technique Kosten- und Leistungsrechnung Die Aufwandsschätzung bei -»IS-Projekten (s. -»Aufwandsschätzverfahren), die von der Annahme (s. -»Axiom, -»Prämisse) ausgeht, dass sich der Aufwand für die Entwicklung proportional zum Leistungsumfang des -»Produkts verhält (z.B. eines -»Programms, dessen Leistungsumfang mit der Anzahl der -»Anweisungen gemessen wird). Auf Grund der Nachkalkulation abgeschlossener Projekte wird deren Gesamtaufwand oder werden einzelne Aufwandsarten durch den in geeigneten Einheiten gemessenen Leistungsumfang dividiert. Die so ermittelten -»Kennzahlen für den Aufwand je Einheit werden für die Aufwandsschätzung verwendet; der Leistungsumfang des Produkts, das hergestellt werden soll, wird als bekannt vorausgesetzt. Auch als Aufwand-pro-EinheitMethode bez. Multiplizität multiplicity -»Kardinalität Multiprocessing multi-processing Verarbeitungstechnik Eine Form der -»Datenverarbeitung mit einem -»Datenverarbeitungssystem, das über mehrere -»Prozessoren in der -»Zentraleinheit verfugt. S. —»Mehrprozessorsystem. S.a. -»Parallelbetrieb.

446

MUMPS

Multiprojektmanagement multi-project management Projektmanagement Die über das Management eines einzelnen -»Projekts (sog. Einzel- oder Teilprojektmanagement) hinausgehenden ->Aufgaben(sog. des Projektmanagements, die insbes. dann entstehen und wahrgenommen werden müssen, wenn mehrere Projekte „offen" sind (z.B. die Lösung von Zuteilungskonflikten zwischen mehreren Projekten bei knappen Ressourcen). Typische Instanz für das M. ist der IT-Lenkungsausschuss. Im U. dazu -»Metaproj ektmanagement. Multitasking multi-tasking Verarbeitungstechnik Die Fähigkeit des -»Betriebssystems, mehrere -»Aufgaben in einem -»Datenverarbeitungssystem quasi gleichzeitig zu bearbeiten. multivariable Prognose multi-variable forecasting -»Prognose multivariate Datenanalyse multivariate data analysis Analysemethode Eine statistische Analysemethode (s. -•Statistik), mit der mehrere -»Variable quasi gleichzeitig in einem Analyseverfahren untersucht werden, um ihre Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten berücksichtigen zu können. MUMPS MUMPS Programmiersprache Akr. für Massachusetts General Hospital Utility Multiprogramming System; eine in den 1960er Jahren am Massachusetts General Hospital entwickelte -»höhere Programmiersprache mit sehr einfacher -»Syntax. Ursprünglich entwickelt für MinicomputerSysteme, ist MUMPS heute auf verschiedenen Mainframes (z.B. IBM, DEC VAX) sowie auf den meisten PCs und Workstations verfugbar. In Standard MUMPS (ANSI Standard XI 1.1-1990) implementierte -»Anwendungsprogramme sind ohne Modifikation übertragbar (-»Übertragbarkeit). Sy. M (seit 1990).

mündliche Befragung

mündliche Befragung oral questioning -•Befragung, -•Interviewmethode Murphys Gesetze Murphy's laws Projektmanagement Die nach dem US-Luftwaffenoffizier, Ingenieur und Konstrukteur Edward A. Murphy benannten, auf Erfahrung beruhenden Lehrsätze. Der erste Lehrsatz lautet: Alles, was schief gehen kann, geht schief. Weitere Bsp.e sind: • Nichts ist so einfach, wie es aussieht. • Alles dauert länger, als man denkt. • Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es schief. • Wir haben angeblich nicht die Zeit, es richtig zu machen, wir brauchen aber die Zeit, um es noch einmal zu machen. MUS MSS Führung/Informationsinfrastruktur Akr. für Managementunterstützungssystem (engl. Management Support System); ein -•Führungsinformationssystem mit den Teilsystemen ->ESS und DSS (-»Entscheidungsunterstützungssystem), dessen primärer Zweck die Produktion von -»Information für Führungskräfte (für das Management) zur Erfüllung von Führungsaufgaben ist. S.a. -•Data Warehouse, -»MIS. Muss-Kriterium kill criterion Zielsystem Ein -»Zielkriterium, das eine als unabdingbar angesehene —»Anforderung mit einem limitierten -»Zielertrag beschreibt und das zur Eliminierung der -»Alternativen im Evaluierungsprozess (-•Evaluierung) führt, die diesen Zielertrag nicht erreichen. Meist definiert und verwendet bei einer Grob- oder Vorauswahl, um zügig eine umfangreiche Alternativenmenge zu reduzieren. S.a. -»Limitierungskriterium. Mussfeld mandatory field -»Pflichtfeld

Mustererkennung

Muster 1 pattern Darstellungstechnik Im Zusammenhang mit -•Mustererkennung jede Art komplexer Darstellung (-»Komplexität) von -»Information (z.B. auf Landkarten oder -»Bildern). S.a. -•Entwurfsmuster. Muster 2 pattern Konstruktionsmethodik Eine Vorlage oder ein -»Modell, nach dem etwas gefertigt werden soll, ein beispielhaftes Vorbild oder eine regelmäßige, sich wiederholende -»Struktur. Muster 3 pattern wissenschaftstheoretische Grundlagen In den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (z.B. -»Soziologie, -»Psychologie) ein regelmäßig wiederkehrendes, meist -»Modelle nachahmendes Anordnen oder Darstellen unbewusster Abläufe oder bewusster Handlungen (Verhaltensmuster). Mustererkennung pattern recognition Eingabetechnik Das Zuordnen (s. -»Klassifizieren) von -•Mustern im S. von Anordnen von Zuständen und Abläufen (z.B. eines -»Bildes) zu diskreten Klassen. Einfache Muster werden direkt und als Ganzes genau einer Klasse zugeordnet, etwa Schriftzeichen (s. -»Zeichen), (isoliert) gesprochene Wörter (s. -»Sprache), —»Bildpunkte eines Multispektralbildes. Komplexe Muster (-»Komplexität) werden durch Extraktion signifikanter -»Merkmale analysiert und durch -»Symbole beschrieben. Das Muster wird also in einfache Bestandteile zerlegt und deren -»Beziehungen zueinander werden erfasst (z.B. das Verstehen zusammenhängend gesprochener Wörter durch den Aufbau einer den Sinn repräsentierenden -»Datenstruktur oder die Ermittlung von Verbindungsstellen in einem Schaltplan). Typische Aktivitäten der M. sind: • Erfassung von Zeichen durch -»Sensoren; 447

Musterimplementierung

• Formatierung der Zeichen (-•Datenformat); • Berechnung von Merkmalen; • Klassifikation des Musters anhand der Merkmale. Anwendungsgebiete der M. sind ->Schriftzeichenerkennung, -> Spracherkennung, -•Robotik, -•Bildverarbeitung. S.a. -•Künstliche Intelligenz. Musterimplementierung prototype implementation -»Prototyping Mustervergleich pattern matching -•Mustererkennung Mustervertrag prototype contract -•Modellvertrag Mutation mutation -»Transaktion Mutationsanomalie update anomaly Datensystem Das Nicht-Mutieren von redundant (-»Redundanz) gespeicherten -»Daten bei einer Mutation (s. -•Transaktion).

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Myei-Methode

mutierender Virus mutating virus -•Virenprogramm MVC MVC Systemtechnik Akr. für Multi Vendor Capability; die -•Fähigkeit eines technischen Systems, die -•Daten technischer Systeme anderer Hersteller in einer -•Anwendung integrieren zu können (-»Integration). Myer-Methode composite design Entwurfsmethode Eine -•Heuristik zum Entwerfen komplexer -•Programme, die auf zwei Grundgedanken beruht: Festlegung einer guten -»Struktur und -»Sicht auf ein Programm als Umformung eines Datenstroms, dessen Anfangspunkt die -»Eingabedaten und dessen Endpunkt die -•Ausgabedaten sind. Für die so entstehende Programmstruktur werden die -•Module unter Hervorhebung aller externen -•Schnittstellen gelistet. Die M. entspricht i.W. der -•strukturierten Programmierung.

Ν N-Key-Roll-Over N-key-rol lover Ergonomie/Eingabetechnik Die -»-Funktion einer -»Tastatur, die es ermöglicht, dass alle Tastenanschläge in der richtigen Reihenfolge akzeptiert werden, auch wenn eine Taste vor dem Loslassen der vorher betätigten Taste gedrückt wird. Nachbarschaftsbüro neighborhood work center Strukturmanagement Eine Form der -»Telearbeit, bei der sich die -•Arbeitsplätze der Mitarbeiter verschiedener Unternehmen in gem. benutzten Büroräumen, die in räumlicher Nähe zu deren Wohnort liegen, befinden. S.a. -•Satellitenbüro. Nachhaltige Entwicklung sustainable development Allgemeine Grundlagen Ein von Gro Harlem Brundtland und der UN-Kommission für Umwelt und Entwicklung formulierter -•Grundsatz, der die Wirtschaftsweise als ökonomisch und ökologisch zukunftsfähig bez., welche die heutigen -•Bedürfhisse so befriedigt, dass die Bedürfnisbefriedigung kommender Generationen nicht gefährdet wird. Wirtschaften, Naturerhalt und Generationenvertrag werden als Einheit aufgefasst. Die Beachtung dieses Grundsatzes kann auch von der -•Wirtschaftsinformatik erwartet werden. Nachrechner back-end processor Verarbeitungstechnik Ein -»Computer in einem -»Computer-Verbund (z.B. ein -•Datenbankcomputer), der -•Aufgaben für den Hauptrechner (s. -•Arbeitsrechner) ausführt. Ein N. wird nur über den Hauptrechner (nicht direkt vom -»Benutzer) angesprochen. S.a. ->Vorrechner.

Nachricht 1 message Grundlagen Technik Eine zur Weitergabe bestimmte Folge von -»Zeichen mit Bedeutung für einen Empfänger (s.a. -»Daten), die aus Nachrichtenkopf (z.B. -»Adresse des Empfängers), eigentlicher N. und Nachrichtenende besteht. N.en können Daten beliebiger Art enthalten (z.B. -•Bild, -»Text, -»Ton). Nachricht 2 message Programmiersprache Im S. des -»objektorientierten Ansatzes die Aufforderung eines -»Objekts an ein anderes Objekt, eine seiner -»Methoden auszuführen. Nachrichtenkanal message channel -•Datenübertragung, -»Kanal Nachrichtentechnik Communications Engineering Wissenschaftsdisziplin Der Wissenschaftsbereich der Technik, der sich mit -»Verfahren und technischen Einrichtungen zur Aufnahme, Zwischenspeicherung, Aus- und Wiedergabe sowie zur Übermittlung von -»Nachrichten befasst; Teilgebiet der -»Elektrotechnik. Die Nachrichtenverarbeitung sorgt für die dem -»Datenübertragungsmedium entsprechende Umwandlung (-»Modulation bzw. Demodulation) der -»Signale. Zur N. zählen u.a. Fernsehen, Fernmeldetechnik und Rundfunk. Nachrichtenübertragung message transmission -»Datenübertragung Nachrichtenvermittlung message switching Transporttechnik Eine Form der -»Speichervermittlung, bei der die -»Nachricht als Ganzes an die nächste -•Vermittlungsstation übertragen wird. S.a. -•Leitungsvermittlung.

449

Nebenfunktion

nachträgliche Dokumentation

nachträgliche Dokumentation post-completion documentation -»Dokumentationssystem Nachvollziehbarkeit repeatability Zielsystem Die Eigenschaft eines Problemlösungswegs (s. -'•Problemlösen), so geartet zu sein, dass er verständlich ist und von (ausreichend mit der Sache vertrauten und entsprechend geschulten) Dritten leicht gedanklich verfolgt und so wiederholt werden kann, dass möglichst das gleiche, zumindest ein gleichwertiges Ergebnis erzielt wird. S.a. -»operational. Nadeldrucker needle printer -•Matrixdrucker Nadeldruckwerk needle printing device -•mechanisches Druckwerk naiver Benutzer naive end-user -•Benutzertyp nano nano Darstellungstechnik Vorsilbe für ein Billionstel. S.a. -»mikro, -•milli, -»piko. Nassi-Shneiderman-Diagramm Nassi-Shneiderman chart -»Struktogramm NATURAL NATURAL Programmiersprache Erste -•nicht-prozedurale Programmiersprache der 4. Generation (->Sprachgeneration), entwickelt von der Software AG, die durch folgende -»Merkmale gekennz. ist: • Sie unterstützt sowohl die schnelle Formulierung von Abfragen (-»Transaktion) als auch die -•Implementierung umfangreicher -»Programme. • Sie unterstützt die -»modulare Programmierung.

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• Sie verfügt über Regeln für die Prüfung von Eingabedaten, Benutzerhilfen und -»Schnittstellen für die -»Integration von -»Datenbanken. • Sie ist interpretierend (-»Interpretierer). natürlich-sprachlicher Dialog natural language dialog -»Dialogtechnik natürliche Sprache natural language -•Sprache Navigation navigation Benutzersystem Die Eigenschaft einer -»Web-Präsenz, einzelne -»Web-Seiten durch Hyperlinks (s. -•Hypertext) zu erreichen und dem -»Benutzer dadurch Orientierung zu geben; ein Merkmal von -»Benutzbarkeit. Makro-N. (auch als Haupt-N. bez.) ist die systematische Gliederung der Web-Startseite, deren Elemente von jeder anderen Web-Seite angesteuert werden können. Mikro-N. (auch als Unter-N. bez.) ist die N. innerhalb eines abgegrenzten Bereichs (insbes. innerhalb einer Web-Seite). Sy. Navigieren. Navigationssystem navigation system -•Zugangssystem NC 1 NC Produktion Akr. für Numeric Control; die -»Steuerung von Maschinen, zumeist von Werkzeugmaschinen, durch ein -»Programm. S.a. -»CNC, -»DNC, -»Prozesssteuerung. NC 2 -»Netz[werk]-Computer Nebenanschluss extension -•Fernsprech-Nebenstellenanlage Nebenbedingung constraint -»Restriktion Nebenfunktion side function -•Funktion, -»'Wertanalyse

Nebenläufigkeit

Netzbetriebssystem

Nebenläufigkeit concurrency Systemtechnik Der zeitlich parallele Ablauf von -•Vorgängen, die voneinander abhängen. In der -»Informationsverarbeitung tritt N. in Form parallel ablaufender -»Prozesse auf, die um -»Betriebsmittel konkurrieren. In einem -»PetriNetz kann N. modelliert werden. Zwei Transitionen sind nebenläufig, wenn sie beide aktiviert sind und wenn das Schalten jeder einzelnen Transition die Aktivierungsbedingungen für die andere Transition nicht aufhebt. Sy. Parallelität.

Netz 2 network Netztechnik Die Gesamtheit von -»Vermittlungsstationen, Teilnehmereinrichtungen (-»Teilnehmer, -•Datenstation) und -»Leitungen (vgl. DIN 44331), bei der jeder Teilnehmer bzw. jede Datenstation mit jedem Teilnehmer bzw. mit jeder Datenstation kommunizieren kann (-•Kommunikation); häufig auch als Netzwerk bez.

Nebenstellenanlage private branch exchange -»Fernsprech-Nebenstellenanlage

Netzarchitektur network architecture Netztechnik Die -»Topologie und die verwendeten -•Datenübertragungsmedien der Netztechnik. S.a. -•Technologie-Architektur.

Negation negation -»Boole'sche Algebra Negativdarstellung inverted representation -»Positivdarstellung, -»invertieren NEMP NEMP Katastrophenmanagement Akr. fur Nuclear Explosion Magnetic Power (Überspannung durch Nuklearexplosion). S. -»Überspannungsschutz. Netting netting Finanz- und Rechnungswesen Die -»Funktion eines -»Cash-ManagementSystems, bei der alle Unternehmen eines Konzerns ihre gegenseitigen Forderungen an eine zentrale Verrechnungsstelle melden, welche die Salden ermittelt und ausgleicht. S.a. -»Pooling. Nettoabweichung net-change -•Prinzip der Nettoabweichung Network Computing -»Internet Netz 1 network Darstellungsmethode Eine -»Grafik zur anschaulichen Darstellung komplexer Gebilde. S. -»Netzplan. S.a. -»Petri-Netz.

Netz-Mehrwertdienst value-added network service -»Mehrwertdienst

Netzbetreiber network carrier IT-Markt Ein Unternehmen, das Netzdienstleistungen (-•Netz, -»Dienst, -»Dienstleistung) entwickelt, die i.d.R. über einen -»Dienstanbieter vermarktet werden. Varianten von N.n sind: • Global Carrier ist ein N., der weltweit tätig ist. • Regional Carrier ist ein N., der sich auf bestimmte (größere oder kleinere) Regionen konzentrieret. • City Carrier ist ein N., dessen Markt Ballungsgebiete (insbes. Städte und deren Umland) sind. Netzbetriebssystem network operating system Systemsoftware 1. Ein -»Betriebssystem für die Verwaltung komplexer -»Netze. 2. Der Teil eines Betriebssystems, der Netzdienste zur Verfügung stellt. Bsp.e für Netzdienste sind: Überprüfen der -»Zugriffsberechtigung, Herstellen der -»Verbindung zwischen den -»Teilnehmern, Netzsteuerung. S.a. -»Netzmanagement.

451

Netzplan

Netzebene

Netzkonfiguration network configuration Netztechnik Die Art der Zusammenschaltung mehrerer an der -»Datenübertragung beteiligter -»Datenübermittlungssysteme; auch als Netztopologie (-»Topologie) bez. -»Netze können sowohl aus eigenen privaten -»Leitungen (z.B. -»LAN), als auch aus Leitungen öffentlicher und privater -»Anbieter gebildet werden. Die Leitungen sind entweder -»Standleitungen oder -»Wählleitungen. Die wichtigsten Grundformen der N. sind -»Zweipunktverbindung, -»Mehrpunktverbindung, -•Maschennetz, -»Ringnetz, -»Sternnetz, -»Verbundnetz. S.a. -»Konfiguration.

Netzmanagement network management Produktionsmanagement Die Aufgaben des Produktionsmanagements, deren Ziel die Schaffung einer hohen Netzverfügbarkeit (-»Netz, -»Verfügbarkeit) und optimalen Netzauslastung bei vertretbaren -»Antwortzeiten und gegebenen Netzkosten (-»Kosten) ist. N. kann wie folgt gegliedert werden: • Betriebsmanagement mit Inbetriebnahme, -»Wartung und Test (z.B. -»Abnahmetest) sowie Durchfuhren von Synchronisierungsmaßnahmen. Um Störungen und Abweichungen vom Normalfall schnell erfassen zu können, werden Schwellenwerte definiert. Bei auffalligen Ereignissen (-»Ereignis) werden Alarme ausgelöst. • Ereignismanagement erfasst Ereignisse (insbes. -»Fehler, deshalb auch als Fehlermanagement bez.) und wertet sie aus, löst Reaktionen auf Ereignisse aus und stellt Reservegeräte und Software-Backups zur Verfügung. Wenn derartige Präventivmaßnahmen nicht mehr greifen, muss für einen schnellen Wiederanlauf oder für die Rücksetzung gesorgt werden. • Leistungsmanagement überwacht die ' Netzleistung (-»Leistung) im Hinblick auf Leitungsengpässe (-»Engpass). Dazu werden Dienstgüte-Parameter (-»Dienstgüte, -•Parameter) festgelegt, zu denen Messungen durchgeführt werden. Die ausgewerteten Messdaten sind Grundlage für die Leistungs- und Kapazitätsplanung. Sy. Netzwerkmanagement.

Netzkonverter gateway -»Anpassungsschaltung

Netzmarkt network market -•elektronischer Markt

Netzlast network load Netztechnik Die Anzahl der -»Nachrichten oder -»Pakete, die das —»Netz pro Zeiteinheit von allen -»Datenquellen annimmt.

Netzmodell network model -•logisches Datenmodell

Netzebene network level Netztechnik Die Gesamtheit aller -»Vermittlungsstationen gleicher Rangstufe in einem -»hierarchischen Netz (vgl. DIN 44301). Netzfilter net filter Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit zur -»Abschirmung elektronischer Einrichtungen gegen Netzüberlagerungen (s. -»Netzstörung) und transiente Störer (Störspitzen). Netzintegration network integration -»ISDN, -»IBFN Netzknoten network node -•Netz, -»Knoten

452

Netzplan network model Darstellungsmethode Das grafische Modell (-»Graph, -»Modell) des Projektablaufs (s. -»Projekt), das von der -•Netzplantechnik als Darstellungsmittel verwendet wird. Ein N. ist Vorgangspfeilnetz

Netzplantechnik

(VPN), Ereignisknotennetz (EKN) oder Vorgangsknotennetz (VKN). • VPN: Zu jedem -»Vorgang (als Pfeil dargestellt) gehört ein Anfangsereignis (-»Ereignis) und ein Endereignis (als -»Knoten, meist in Kreisform dargestellt); die Ereignisse heißen auch Zeitpunkte. Diese Anordnungsbeziehung setzt voraus, dass jeder Vorgang abgeschlossen sein muss, ehe ein nachfolgender Vorgang beginnen kann. Abgesehen von Startereignis und Endereignis stellt jeder Knoten zugleich ein Anfangsereignis und ein Endereignis für verschiedene Vorgänge dar. Ein Knoten kann mehrwertig sein, wenn er für mehrere Vorgänge Anfangsereignis oder Endereignis ist; ein mehrwertiger Knoten heißt auch Sammelereignis. Da zwei Ereignisse nur durch einen Vorgang miteinander verbunden sein dürfen, werden Scheinvorgänge (als gestrichelte Pfeile dargestellt) verwendet, um die Parallelität von Vorgängen darzustellen. Dies ist auch dann erforderlich, wenn zwei oder mehrere Vorgänge mit verschiedenen Anfangs- und Endereignissen zusammenhängen. -»CPM verwendet das VPN. • EKN: Wie beim VPN werden Vorgänge als Pfeile und Ereignisse als Knoten dargestellt. Im U. zum VPN gilt das Interesse primär den Ereignissen, für deren Auftreten -»Wahrscheinlichkeiten ermittelt werden. Die Anordnungsbeziehungen sind bei beiden Netzplänen identisch. -»PERT verwendet das EKN. • VKN: Die Vorgänge werden durch Knoten (meist in Form von Rechtecken mit abgerundeten Ecken) dargestellt; Ereignisse werden nicht dargestellt. Ein Vorgang kann bereits beginnen, wenn seine Vorgänger noch nicht vollständig beendet sind; es genügt ein gewisser Fertigstellungsgrad der Vorgänger. Die Pfeile geben die Abhängigkeitsbeziehungen der Vorgänge (Reihenfolgebedingungen) an. Dabei handelt es sich um eine Anfang-Anfang-Beziehung, d.h. zwei aufeinanderfolgende Vorgänge werden nach der StartStart-Kopplung verknüpft; ein Vorgang muss also lediglich begonnen sein, bevor

Netzplantechnik

der nächste beginnen kann. -»MPM verwendet das VKN. Sy. Tätigkeitsgraph (für VKN) und Ereignisgraph (für VPN und EKN); dabei werden einerseits Vorgang und Tätigkeit und andererseits Netz und Graph synonym verwendet. Eine neuere Entwicklung des N.s ist das Entscheidungsnetz, das stochastische Entscheidungsknoten haben kann, deren Ausgänge mit Wahrscheinlichkeiten belegt werden. Folgen in einem Entscheidungsnetzplan solche Entscheidungsknoten aufeinander, handelt es sich um einem -»Entscheidungsbaum. Netzplantechnik network modeling technique Entwurfsmethode Bez. für die -»Methoden zur -»Planung, -»Überwachung und -» Steuerung von -»Projekten. Die erste Methode der N. wurde 1956/57 in den USA bei Dupont de Nemours entwickelt; sie ist unter der Bez. -»CPM bekannt geworden. Beim Bau der PolarisRakete wurde 1958 -»PERT entwickelt. Zur gleichen Zeit wurde von einer Gruppe von Beratungsfirmen namens METRA fur den Reaktorbau -»MPM entwickelt. Allen Methoden der N. gem. ist die Verwendung eines grafischen Modells des Projektablaufs, das -»Netzplan genannt wird. Mathematische Grundlage der N. ist die -»Graphentheorie. Die Überlegenheit der N. gegenüber älteren Methoden (z.B. -»Gantt-Diagramm) beruht v.a. darauf, dass sie die Abhängigkeiten zwischen Vorgängen (-»Vorgang) explizit berücksichtigt und dass auf Grund der mathematischen Grundlage die formal-logische Überprüfung von Netzplänen möglich ist. Projekte, die mit N. beschrieben, geplant, überwacht und gesteuert werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllen: • Die -»Projektaufgabe muss klar definiert sein. • Die Projektaufgabe muss in einzelne Tätigkeiten (Vorgänge) zerlegt werden können, die in ihrer Gesamtheit die Erfüllung der Projektaufgabe ermöglichen. • Die Vorgänge müssen eindeutigen -»Bedingungen bzgl. ihrer Reihenfolge genügen (Projektlogik); ein Vorgang kann 453

Netzwerk

Netzrechner

bspw. nur unter der Bedingung beginnen, dass ein anderer Vorgang beendet ist oder mehrere andere Vorgänge beendet sind. • Es muss zu jedem Zeitpunkt der Projektdurchführung möglich sein, Soll/Ist-Vergleiche durchzuführen, um Anpassungen vornehmen zu können. Bei der Anwendung der N. für die -•Projektplanung wird von folgender Gliederung in Teilplanungen ausgegangen: • Strukturanalyse und Strukturplanung (Sy. Ablaufanalyse und Ablaufplanung); • Zeitanalyse und Zeitplanung; • Kostenanalyse und Kostenplanung; • Kapazitätsanalyse und Kapazitätsplanung. S.a. -»Mehrprojektplanung. Netzrechner server -»Server

Notstrombaugruppen oder Netzausfall verursacht werden; • Netzüberlagerung, häufig verursacht durch Netzkommandoanlagen (Rundsteuerimpulse) im Niederfrequenzbereich oder durch die Antennenwirkung der Kabel im Hochfrequenzbereich; • transiente Störer (Störspitze), hervorgerufen durch elektromechanische Schaltvorgänge (Funken) bei -»Netzschaltern und durch Relaiskontakte. Ein anderes Gliederungsmerkmal der N. ist die Art der Störung (Störart): • asymmetrische Störung (Gleichakt), welche die Erdleitung mit einbezieht; • symmetrische Störung (Gegenakt), welche direkt über das Netz eingespeist wird. Je nach Störquelle bzw. Störart sind unterschiedliche -»Sicherungsmaßnahmen erforderlich. S. -»Netzfilter, -»magnetischer Konstanthalter, -»unterbrechungsfreie Stromversorgung.

Netzschalter power switch Grundlagen Technik Der Hauptschalter der -»-Funktionseinheit, mit dem die Stromversorgung ein- und ausgeschaltet wird. Im U. dazu dient der -»Notschalter zum schnellen Abschalten der Stromversorgung im Notfall. Die so abgeschaltete Funktionseinheit kann ohne Technikerunterstützung meist nicht mehr eingeschaltet werden.

Netztheorie net theory -»Petri-Netz

Netzsimulator network simulator -»neuronales Netz

Netztopologie network topology -»Netzkonfiguration, -»Topologie

Netzsteuerung network control -•Netz, -»Steuerrechner, -»Steuerung

Netzüberlagerung network heterodyning -»Netzstörung

Netzstörung power supply interference Sicherungssystem Die -»Störung eines Stromversorgungsnetzes, die durch folgende Störquellen ausgelöst werden kann (die meist in Kombinationen auftreten): • Netzunterspannung und Netzunterbrechung, die durch zu große Spannungsabfälle an den Stromleitungen (Überlast), Schaltvorgänge im Elektrizitätsversorgungsunternehmen, Umschaltvorgänge an

Netzunterbrechung power supply interruption -»Netzstörung

454

Netzstruktur network structure -»Netzkonfiguration, -»Topologie Netztechnik network technology —*Sachgebietsstich wort

Netzunterspannung power supply undervoltage -»Netzstörung Netzverbund internet working -»Computer-Verbund Netzwerk network -»Netz

Netzwerk-Computer

Netzwerk-Computer network computer Verarbeitungstechnik Ein einfacher -»PC, der ausschl. für die Benutzung am -»Internet entwickelt wurde (daher auch als Internet-Computer, Netz-Computer, Web-Computer bez.) und der funktionell eher einem Terminal (-»Datenstation) als einem -»Computer entspricht (Preisklasse rd. US$ 500); abgek. NC. Der erste Prototyp wurde 1996 vorgestellt. Der NC benötigt kein -»Betriebssystem; Internet-Software (z.B. WWW-Browser, s. -»Browser) ist fest installiert. Die -»Anwendungssoftware wird von Internet-Servern (-»Server) heruntergeladen (-»Herunterladen); auf den Servern erfolgt auch die -»Datensicherung. Konnte sich am Markt bislang nicht durchsetzen. Netzwerkmodell network model -»logisches Datenmodell Netzzugriffsverfahren net access procedure -»Zugriffsprotokoll Neue Medien novel media -•Medium, -»Neue Technologie Neue Technologie novel technology Technologiemanagement Ein in der Fachdiskussion verwendetes Schlagwort im S. eines treffenden, häufig gebrauchten Ausdrucks zum Kennzeichnen einer -»Technologie, deren Umsetzung in die konkrete Anwendung erst am Anfang steht; vielfach auch als Gemeinplatz verwendet. Jede Technologie war einmal N. T.; der Aktualitätscharakter einer Technologie ist grundsätzlich vergänglich. Die mit der Verwendung einer N.n T. verbundene wirtschaftliche, gesellschaftliche, personelle usw. Problematik muss also in einem historischen Zusammenhang und im Rahmen des längerfristigen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, sozialen usw. Wandels gesehen werden. Sowohl Euphorie als auch Panikmache sind hinsichtlich der längerfristigen -»Auswirkungen einer N.n T. unangebracht.

Neuro-Informatik

Neumann'sche Rechnerarchitektur computer architecture by Neumann ->von-Neumann-Prinzip Neuro-Computer neural computer Verarbeitungstechnik Die hardwaremäßige Realisierung (-»Hardware) eines -»neuronalen Netzes. Im U. zum ->von-Neumann-Computer kennen N. weder eine Trennung zwischen Hardware und -»Software, noch zwischen -»Prozessor und -»Speicher. Bsp. für einen N. ist CNAPS Server II, ein VME-Bus-basiertes System mit 512 -»Prozessoren, die mit 20 MHz getaktet sind. Er besteht aus einem KontrollprozessorBoard und einem CNAPS/VME-Board. Auf diesem sind bis zu vier Neuro-Chips mit je 64 Prozessoren (PEs) untergebracht. Eine Tochterplatine erlaubt die Aufrüstung mit weiteren 4 Neuro-Chips auf insgesamt 512 Prozessoren, die für Integer-Arithmetik-Operationen optimiert sind. CNAPS ist derzeit wohl der weltweit schnellste kommerziell verfügbare N. zum Training -»neuronaler Netze. N. sind besonders für die Sprach-, Bild- und Mustererkennung geeignet. Sy. Neuro-Rechner, neuronaler Computer. Neuro-Informatik Neural Informatics Wissenschaftsdisziplin Das Teilgebiet der -»Informatik, das sich mit dem Bau neuronaler Computer (-»NeuroComputer) beschäftigt, also mit der hardwaremäßigen Realisierung -»neuronaler Netze. Grundlegende Arbeiten leisteten in den 1940er Jahren W. McCulloch und W. Pitts sowie D. Hebb (Hebb'sche Lernregel). Die erste hardwaremäßige Realisierung eines neuronalen Netzes (Perceptron) gelang in den 1950er Jahren F. Rosenblatt. Die N. ist noch weitgehend experimentelle Forschung, deren Konzepte aus anderen Wissenschaftsdisziplinen kommen, insbes. aus der Neurobiologie. S.a. -»Konnektionismus.

455

Nicht-Abstreitbarkeit

neuronales Netz

neuronales Netz neural network Methodensystem/Verarbeitungstechnik Ein in Anlehnung an die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn (biologisches Neuronen-Netz), die insbes. durch die Parallelität der Aktivität vieler einfacher, miteinander gekoppelter Bauelemente (Neuronen) gekennz. ist, geschaffenes -»Konzept (künstliches neuronales Netz). Im U. zum sequentiellen, symbolorientierten ->von-Neumann-Prinzip arbeitet ein n. N. (wie ein biologisches Neuronen-Netz) parallel; sein Datenformat ist eher -»analog denn -»digital. Ein n. N. funktioniert daher ungenau, kann aber auch mit ungenauen oder widersprüchlichen Daten umgehen. Auf Grund seiner Fähigkeit zu lernen kann es weitere Daten aus Fallbeispielen abstrahieren. Damit kann es Aufgaben bearbeiten, für die ein Lösungsweg weder in Form eines -»Algorithmus, noch in Form von -»Regeln angegeben werden kann. Es gibt zahlreiche, unterschiedliche Modelle fur ein n. N.; gemeinsam ist ihnen folgender, grundsätzlicher Aufbau: Sie bestehen aus X Eingangssignalen x: und Y Ausgangssignalen y. sowie einer Abbildungsvorschrift zwischen X und Y, auf Grund de-

vektor

Schicht

rer Y aus X ermittelt wird. Die Abbildungsvorschrift besteht aus einer Schicht oder aus mehreren Schichten (z.B. bei einem dreischichtigen n. N. aus Eingangsschicht, verdeckter Schicht und Ausgangsschicht). Die Abb. zeigt ein dreischichtiges, rückkopplungsfreies N. Die Netzknoten stellen die Neuronen dar (auch als Prozessor-Elemente bez.), die Verbindungen zwischen ihnen die Synapsen. Die Gewichtung der Synapsen erfolgt durch Gewichtsfaktoren (SynapsenGewichte). Durch Einstellen der SynapsenGewichte in der Weise, dass bei Vorliegen eines Eingangsvektors der gewünschte Ausgangsvektor auftritt, wird im n. N. das Lernen realisiert. Die Arbeiten mit n.n N.n konzentrieren sich auf die -»Simulation für konventionelle, prinzipiell sequentiell arbeitende -»von-Neumann-Computer, unter Ausnutzung vorhandener Möglichkeiten der -»Parallelverarbeitung. Bevorzugtes Anwendungsgebiet n.r N.e ist die -»Mustererkennung; typische betriebliche Anwendungen sind die -»Prognose von Zeitreihen (z.B. von Wertpapierkursen) und die Kreditwürdigkeitsprüfung in Banken. S.a. -»Neuro-Informatik, -»Konnektionismus.

Schicht

schicht

vektor

Abbildung neuronales Netz Nicht-Abstreitbarkeit non-repudiation Informationsrecht Die Tatsache, dass einem Absender oder einem Empfänger einer -»Nachricht nachge456

wiesen werden kann, dass die Nachricht tatsächlich gesendet bzw. empfangen wurde und damit (auch im rechtlichen S.) eindeutig belegbar ist. Eine Maßnahme zur Realisie-

nicht-dauerhaftes Menü

rung von N. ist es, die Nachricht mit einer -»digitalen Signatur zu versehen. nicht-dauerhaftes Menü non-permanent menu -»Menütyp nicht-flüchtiger Speicher non-volatile memory Speichertechnik Ein -»Speicher, der auch ohne Betriebsspannung die gespeicherten -»Daten hält (z.B. alle -»Magnetschichtspeicher). Im G. dazu -»flüchtiger Speicher. nicht-mechanischer Drucker non-impact printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker, der ein -»nicht-mechanisches Druckwerk verwendet. • Thermodrucker erzeugen die -»Zeichen durch Hitzeeinwirkung von Elektroden auf Spezialpapier. • Thermotransferdrucker erzeugen die Zeichen durch Umschmelzen der Farbpartikel von Spezialfarbbändern auf Normalpapier. • -»Tintenstrahldrucker erzeugen die Zeichen durch Tintentropfen, die durch Düsen auf Normalpapier aufgespritzt werden; der Tintenausstoß kann kontinuierlich (Hochdruckverfahren) oder diskontinuierlich (Niederdruckverfahren) sein. Es können auch farbige Drucke erzeugt werden. • -»Laserdrucker erzeugen die Zeichen durch einen Laserstrahl, der auf eine lichtempfindliche Schicht projiziert wird; an den belichteten Stellen werden Farbpartikel festgesetzt, die anschließend auf das Papier übertragen und durch Wärme und Druck eingebrannt werden. • Elektrofotografische Drucker sind eine Kombination aus einem Kopiergerät für Normalpapier und einem optischen Zeichengenerator. Nach der Druckersteuerung wird zwischen Zeichendrucker (druckt Zeichen für Zeichen), Zeilendrucker (druckt Zeile für Zeile) und Seitendrucker (druckt vollständige Seiten) unterschieden. Im G. dazu -»mechanischer Drucker.

nicht-prozedurale Programmierung

nicht-mechanisches Druckwerk non-impact printing device Ausgabetechnik Ein -»Druckwerk, das mit einem nicht-mechanischen Verfahren -»Zeichen auf Papier bringt. Im G. dazu -»mechanisches Druckwerk. nicht-monotones Schlussfolgern non-monotonic inferencing Methodensystem Ein -»Schlussfolgern, das revidiert werden kann, wenn sich ein -»Wert, der zu einer bestimmten Schlussfolgerung geführt hat, im Verlaufe des Schlussfolgerungsprozesses ändert. Sy. nicht-monotones Schließen. Im U. dazu -»monotones Schlussfolgern. S.a. -»Expertensystem. nicht-numerisch non-numerical Darstellungstechnik Sich auf einen Zeichenvorrat (s. -»Zeichen) beziehend, der aus -»Buchstaben oder aus Buchstaben und den -»Ziffern und -»Sonderzeichen besteht, die zur Darstellung von -»Text erforderlich sind. Nicht-numerisch sind solche Zeichen, die vorrangig -»Operationen der Eingabe und Ausgabe sowie der -»Textverarbeitung unterliegen. Im G. dazu -»numerisch. nicht-prozedurale Programmiersprache non-procedural programming language Programmiersprache Eine Programmiersprache der 4. Generation (s. -»Sprachgeneration), die für die -»nichtprozedurale Programmierung verwendet wird. S. -»LISP, -»PROLOG. Im U. dazu -»prozedurale Programmiersprache. nicht-prozedurale Programmierung non-procedural programming Softwaretechnik Die Form der -»Programmierung, bei der die zu bearbeitende -»Aufgabe mit den -»Anweisungen und -»Vereinbarungen der verwendeten -»nicht-prozeduralen Programmiersprache ausgedrückt wird. Es wird das WAS und nicht das WIE der Problemlösung beschrieben, es wird also kein -»Algorithmus 457

nicht-standardisiertes Interview

angegeben. Sy. deklarative Programmierung, prädikative Programmierung. Im U. dazu -»prozedurale Programmierung. S.a. -»funktionale Programmierung, -»prädikative Programmierung, -»objektorientierte Programmierung. nicht-standardisiertes Interview non-standardized interview -»Interviewmethode NichtVerfügbarkeit non-availability -»Verfügbarkeit niedere Programmiersprache low level programming language Programmiersprache Eine -»prozedurale Programmiersprache, die zwischen einer -»höheren Programmiersprache und einer -»Assemblersprache steht (z.B. PL 360). NKRO = -»N-Key-Roll-Over Nolan-Modell Nolan model -»Stufenkonzept Nominaldefinition nominal definition -»Definition Nominalgruppen-Technik nominal group technique Analysemethode/Erhebungsmethode Eine -»Kreativitätstechnik zum -»Problemlosen in -»Gruppen, die ähnlich wie die -»Ratingmethode abläuft. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der Ratingmethode die persönliche Anwesenheit der Experten nicht erforderlich ist, während bei der N. eine Diskussion der individuell produzierten Lösungsvorschläge vorgesehen ist; die -»Evaluierung der Lösungsvorschläge erfolgt anonym. Nominalskala nominal scale -»Skalieren Norm Standard Allgemeine Grundlagen Eine durch eine dazu befugte Institution (z.B. ISO, s. Anhang „Verbände und Vereinigun458

Normalform

gen") festgelegte Vorschrift für Größen, Qualitäten, Methoden, Begriffe usw., die allg. zugänglich gemacht ist (z.B. durch Publikation). N.en werden auf Grund der Normungsebene, auf der sie erstellt werden, gegliedert (z.B. in nationale und internationale N.en). -»Merkmale einer N. sind nach ISO: • Sie ist eine (technische) -»Spezifikation. • Sie ist für alle zugänglich. • Sie wird unter Mitarbeit und im Konsens aller interessierten Kreise erstellt. • Sie beruht auf abgestimmten Ergebnissen von Wissenschaft, Technik und Praxis. • Sie strebt größtmöglichen -»Nutzen für die Allgemeinheit an. • Sie wird von einer anerkannten Institution zur allg. und wiederkehrenden Anwendung angenommen. • Sie ist nicht zwingend einzuhalten. S.a. -»Normung. Im U. dazu -»Standard. Norm-AV ertsystem norm/value system Führung Die Gesamtheit der -»Regeln, für das Zusammenleben und Zusammenwirken der Mitglieder einer -»Organisation. Norm beschreibt den Inhalt der Regeln, Wert deren Stellung in der Rangordnung aller Regeln, unabhängig davon, ob dies den Organisationsmitgliedern bewusst ist. Normalform normal form Datensystem Ein bestimmter -»Zustand beim -»Normalisieren, wobei i.A. mindestens drei N.en unterschieden werden (abgek. INF, 2NF, 3NF). Erweiterungen hinsichtlich optimaler dritter N.en und weiterer N.en (4NF, 5NF) wurden vorgeschlagen, sind aber nur von geringer praktischer Bedeutung. Der Zusammenhang zwischen den N.en kann, wie die Abb. zeigt, in Form sich umschließender Rechtecke veranschaulicht werden: Jede betrachtete N. schließt die Eigenschaften aller unteren N.en ein.

Norm Strategie

Normalformenlehre

usw. 3NF Relation 2NF Relation INF Relation

Abbildung Normalform Normalformenlehre normal form procedure Entwurfsmethode Die systematische, bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgende Vorgehensweise bei der Beseitigung von -»Redundanz in einem logischen -»Datenmodell; von C. F. Codd eingeführt. S.a. -»Normalisieren. Normalisieren normalizing Datensystem Das Ordnen der -»Attribute einer -»Datenbasis zu Entitätsmengen (-»Entität) und damit zu -»Relationen so, dass innerhalb einer Relation keine -»Redundanz besteht. Eine Relation befindet sich in der ersten Normalform (abgek. INF), wenn sie nur einfache Attributewerte enthält. Sie befindet sich in der zweiten Normalform (abgek. 2NF), wenn sie in der ersten Normalform ist und jedes nicht zum -»Identifikationsschlüssel gehörende Attribut voll von diesem abhängig ist. Sie befindet sich in der dritten Normalform (abgek. 3NF), wenn sie in der zweiten Normalform ist und kein Attribut, das nicht zum Identifikationsschlüssel gehört, transitiv von diesem abhängt. Befindet sich eine Relation in der dritten Normalform, so enthält sie keine Redundanz. Wird der Datenbestand über mehrere Relationen betrachtet, kann Redundanz bestehen, weil sich mehrere Entitätsmengen überlappen. Dieses Problem wird durch das Einführen von übergeordneten Entitätsmengen gelöst.

Normenkonflikt norm conflict -»Konflikt Normenkonformitätsprüfung validity auditing Qualitätsmanagemen t Die Prüfung von -»Hardware und -»Software auf Übereinstimmung mit einschlägigen -»Normen durch unabhängige Prüflabors (kurz als Konformitätsprüfimg bez.). Die Prüflabors sollten rechtlich und wirtschaftlich unabhängig und bei einer zentralen Stelle akkreditiert sein (in Deutschland ist die DEKITZ = Deutsche Koordinationsstelle für ITNormenkonformitätsprüfung und -zertifizierung diese zentrale Stelle). In den USA ist die Zertifizierung von -»Compilern Voraussetzung dafür, dass -»Anbieter bei Regierungsausschreibungen berücksichtigt werden (-»Ausschreibung). In Europa hat die ehemalige GMD (heute Fraunhofer Gesellschaft), zusammen mit Institutionen in Großbritannien und Frankreich, das System zur Prüfung von Compilern aus den USA übernommen. S.a. -»Akkreditierung, -»Konformität, -•Prüfsiegel, -»Zertifizierung. normierte Programmierung standardized programming Softwaretechnik Eine Form der -»Programmierung, deren Ziel die -»Standardisierung des -»Programmablaufs durch Anwendung von -»Regeln für das Erstellen von Programmabläufen ist (vgl. DIN 66220). Normstrategie norm strategy Führung Eine -»Strategie (z.B. eine Strategie der -»Auslagerung), die bei Vorliegen bestimmter Ausprägungen von Entscheidungskriterien (z.B. hohe Unternehmensspezifität und große strategische Bedeutung der -»Anwendung) grundsätzlich empfehlenswert ist (z.B. keine Auslagerung, wenn Unternehmensspezifität hoch und strategische Bedeutung der Anwendung groß ist).

Normalisierungsregel normalization rule -»Normalisieren

459

Normung

Normung standardization Allgemeine Grundlagen Die planmäßige, von mehreren voneinander unabhängigen Personen gem. durchgeführte Tätigkeit der Vereinheitlichung von materiellen und immateriellen Gegenständen zum -•Nutzen der Allgemeinheit, deren Ergebnis eine -»Norm ist. Ziele der N. sind (nach EN 45020): • Sicherung der -•Gebrauchstauglichkeit, -•Verträglichkeit und -»Austauschbarkeit; • Verminderung der Vielfalt (im S. einer Typenbeschränkung); • Schaffung von -»Sicherheit (im S. des Freiseins von unvertretbaren -»Risiken); • Schutz bei Transport, Lagerung und Gebrauch sowie Schutz der Umwelt; • wirtschaftliche Ausführung. Sy. Normungsarbeit. Im U. dazu -»Standardisierung. Notabschaltung emergency cutoff Sicherungssystem Die Abschaltung eines -»Datenverarbeitungssystems im -»Notfall (z.B. bei Ausfall der -»Klimaanlage). Notation notation Allgemeine Grundlagen Ein -»System von -»Zeichen zur formalen Darstellung von -»Information, häufig verwendet im Zusammenhang mit -»Beschreibungsmethoden (sog. natürlich-sprachliche N.) sowie mit -»höheren Programmiersprachen, deren N. die zulässigen Sprachelemente (z.B. -»Anweisungen) und die -»Syntax bestimmt. Notbetrieb emergency operation Katastrophenmanagement Der Betrieb eines -»Datenverarbeitungssystems, bei dem nach dem Auftreten einer -»Störung die wesentlichsten -»Funktionen aufrechterhalten werden können. S.a. -»Katastrophenplan.

460

Null-Basis-Planung

Notebook-Computer -»Laptop-Computer Notfall emergency Katastrophenmanagement Die Situation, welche die Aktivierung eines -•Katastrophenplans bewirkt. Sy. Katastrophenfall. Notfall-Rechenzentrum backup computing center -»Ausweich-Rechenzentrum Notfallplan emergency guide -»Katastrophenplan notleidendes Projekt distressed project -»Projektsanierung Notschalter emergency switch -•Netzschalter Notstromgerät emergency power device Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit, die für den Fall eines Ausfalls der Stromversorgung den Betrieb des -»Datenverarbeitungssystems durch Lieferung von Strom aufrechterhält; sie wird meist mit Dieselkraftstoff betrieben. Die Zeitspanne zwischen dem Ausfall der Stromversorgung und dem Anlauf des N.s wird mit Batterien überbrückt. Zur Gewährleistung eines -»unterbrechungslosen Betriebs ist das N. eine unabdingbare Voraussetzung. S.a. -•unterbrechungsfreie Stromversorgung. Null-Basis-Planung zero base budgeting Analysemethode/Entwurfsmethode Ursprünglich ein -»Konzept für die Budgetplanung, das davon ausgeht, dass jedes Budget in jeder Planungsperiode immer wieder neu zu rechtfertigen ist, also nicht einfach fortgeschrieben werden kann; in den 1920er Jahren in den USA entwickelt und um 1970 von P. A. Phyrr neu formuliert. Die derzeit (z.B. von der Beratungsgesellschaft Α. T. Kearney) eingesetzte -»Version entspricht i.W. der -»Gemeinkosten-Wertanalyse. Es wird versucht, sich vom —»Istzustand völlig zu lösen und gefragt, wie das Unternehmen

Nummernsystem

Nullunterdrückung

aussehen sollte, wenn es neu eingerichtet werden würde. NullunterdrUckung zero suppression Ausgabetechnik Der Austausch von bedeutungslosen Nullen (fuhrenden Nullen) einer Zahl durch -•Leerzeichen so, dass die führenden Nullen beim Ausdruck nicht sichtbar sind (z.B. erscheint 00075 beim Ausdruck als 75). numerisch numeric Darstellungstechnik Sich auf einen Zeichenvorrat (s. -»Zeichen) beziehend, der aus -•Ziffern oder aus Ziffern und den -»Buchstaben und -•Sonderzeichen besteht, die zur Darstellung von -»Zahlen erforderlich sind. Numerisch sind solche Zeichen, die vorrangig arithmetischen -»Operationen unterliegen. Im G. dazu -»nicht-numerisch.

• kann klassifizierende Nummernteile enthalten. • Klassifizierungsnummer ist eine N., mit der ein Nummerungsobjekt klassifiziert wird (—Klassifizieren, auch als Ordnungsnummer bez.). • Zählnummer ist eine N., die durch - nicht unbedingt lückenloses - Zählen gebildet und einem Nummerungsobjekt zugeordnet wird. S.a. —Schlüssel. Nummernart number type —Nummer Nummernschema numbering schema Datensystem Die Darstellung des formalen Aufbaus von —Nummern, aus der die Anzahl der Nummernstellen und Nummernteile sowie deren Schreibweise (Anordnung von —Buchstaben, —Ziffern und Gliederungsmitteln) hervorgeht.

numerische Adresse numeric address -»Adresse

A 1

numerische Daten numeric data -»Daten numerische Steuerung numeric control -NC numerische Tastatur numeric keyboard -»Tastatur numerische Variable numeric variable -»Variable Nummer number Datensystem Im S. der -»Nummerung eine festgelegte Folge von —Zeichen (Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen), i.d.R. durch ein —Nummernschema dargestellt (vgl. DIN 6763). "Nummernarten sind: • Identifizierungsnummer ist eine N., mit der ein -»Nummerungsobjekt identifiziert wird (—Identifizieren, auch als Identnummer oder Identifikationsnummer bez.); sie

1 2 1

1

3 4 5

— — — — — —1—1—1 ι—ι ι—ι—ι ι—ι—ι—ι 1 1 —1 —1 1 1 1 1 1 1 — 1

1

1

1

1

Nummernstellen Datenstellen Gliederungsstellen Nummernteile Nummer

Abbildung Nummernschema Nummernsystem numbering system Datensystem Eine nach bestimmten Gesichtspunkten gegliederte Zusammenfassung von —Nummem oder Nummernteilen mit der Erläuterung ihres Aufbaus (nach DIN 6763). Damit wird festgelegt, auf Grund welcher Kriterien ein —Nummerungsobjekt eine bestimmte Nummer erhält (—Begriffssystem). Mit entscheidend für die Eigenschaften und den Aufbau eines N.s ist die Verbindung zwischen den Funktionen —Identifizieren und —Klassifizieren. N.e sind: • Verbund-N. Die Nummern bestehen aus klassifizierenden und zählenden Num461

Nutzen

Nummening

mernteilen, wobei die zählenden von den klassifizierenden abhängen. Die so gebildete Verbundnummer ist eine Identnummer. • Parallel-N. Einer Ident- oder Zählnummer werden von dieser unabhängige Klassifizierungsmerkmale zugeordnet. Die Anzahl der Klassifizierungsmerkmale ist nicht beXXX

schränkt. Das Auffinden von Nummerungsobjekten mit bestimmten Ordnungskriterien (Klassifizierungsnummern) erfolgt meist durch den Aufbau von -•Sekundärschlüsseln. Die Abb. zeigt den Aufbau von Verbund-N. (oberer Teil) und Parallel-N. (unterer Teil).

· XX - XXX • Hauptgruppe • Untergruppe

xxxx

II XXX

Klassifizierungsteil Zählteil

Verbundnummer

XX Identifizierungsteil

I

Klassifizierungsteil (unabhängig oder hierarchisch aufgebaut)

Parallelnummer

Abbildung Nummemsystem Nummerung numbering Datensystem Das -»Wissen und alle -»Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Bilden, Erteilen, Verwalten und Anwenden von -»Nummern (nach DIN 6763). Nummerungsobjekt numbered entity Datensystem Etwas Materielles (z.B. -»Produkt) oder Nichtmaterielles (z.B. -»Zustand oder -»Vorgang), dem eine -»Nummer zugeordnet ist oder zugeordnet wird. Nur-Lesespeicher read-only memory -»ROM, - » P R O M , - » R E P R O M Nutzdaten utility data Datensystem 1. Bei der -»Datenverarbeitung die Stammund Veränderungsdaten sowie Bestands- und Bewegungsdaten. S. —»Daten.

462

2. Bei der -»Datenübertragung die Daten eines -»Pakets, die nicht der Steuerung oder Interpretation dieses Pakets dienen. Nutzen benefit Zielsystem Der subjektiv beeinflussbare -»Wert einer -»Alternative zur Befriedigung eines definierten Bedarfs oder das Ausmaß der Zielerreichung (s. -»Ziel) einer Alternative. Arten von N. sind: • substitutiver N., der durch Reduzierung von -»Kosten entsteht; • komplementärer N., der durch Verbesserung der -»Leistung entsteht (z.B. durch Verkürzung der -»Durchlaufzeit); • strategischer N., der durch Verbesserung der Marktposition entsteht (s. -»Wettbewerbsvorteil). Eine andere, häufig (z.B. bei der -»Wirtschaftlichkeitsanalyse) verwendete Systematik unterscheidet: • monetärer N. vs. nicht-monetärer N.; • quantifizierbarer N. vs. nicht-quantifizierbarer N.

Nutzenpotenzial

Nutzenpotenzial benefit potential -»Nutzungspotenzial Nutzenpreis benefit price Kosten- und Leistungsrechnung Der Preis, den -»Benutzer fur die Abwicklung eines -»Auftrags zu zahlen bereit sind; wird als -»'Verrechnungspreis für die -» Auftragsrechnung verwendet. Von einer Gruppe wartender Aufträge wird der Auftrag zuerst bearbeitet, der den höchsten N. hat. Da der N. auch den Preis angibt, der für eine Kapazitätserweiterung (-»Kapazität) aufgewendet werden sollte, eignet er sich als Investitionsindikator. Problematisch ist der N. bei stark schwankender Nachfrage, weil sie die Prognostizierbarkeit (-»Prognose) der Auftragsfertigstellung durch die Benutzer erschwert; durch flankierende Maßnahmen (z.B. Preisstufen) kann das Problem reduziert werden. Nutzenprofil benefit profile Darstellungsmethode Die grafische Darstellung (-»Grafik) des als -»Nutzen gemessenen Ausmaßes der Zielerreichung (s. -»Ziel) für eine Menge von -•Zielkriterien und eine Menge von -»Alternativen in Form eines -»Polaritätsprofils.

Nutzwert/Kosten-Analyse

zu unterstützen, dass ihr Beitrag zum Unternehmenserfolg erhöht wird. Nutzenpotenzial (s. -»Nutzen) wird freigesetzt, indem N. ausgeschöpft wird (z.B. Steigerung der -»Produktivität durch Technologieeinsatz). Ziel des Technologieeinsatzes ist letztlich die Freisetzung von Nutzenpotenzial. S.a. -»Potenzialfaktor. Nutzungsrecht usufructuary right Informationsrecht Das -»Recht, mit dem Urheber (s. -»Urheberrecht) anderen gestatten, ihnen vorbehaltene Verwertungsarten zu nutzen (Urheberverwertungsrecht im U. zum nicht übertragbaren Urheberpersönlichkeitsrecht). Das N. kann inhaltlich, örtlich oder zeitlich beschränkt eingeräumt werden und ausschl. (exklusiv) oder nicht-ausschl. (sog. einfaches N.) begründet werden. Typische N.e sind Vervielfältigungsrecht, Verbreitungsrecht, Vorführungsrecht, Senderecht (sog. Werknutzung auf Grund einer Nutzungsbewilligung). Herrschende Meinung in Rechtsprechung und Lehre ist, dass angestellte Programmierer (-» Anwendungsprogrammierer) ihrem Arbeitgeber stillschweigend ein ausschließliches N. übertragen. Zur Klarstellung wird die Aufnahme einer entsprechenden Klausel in den Dienstvertrag empfohlen.

Nutzenstruktur benefit structure Nutzer user -»Anwender, -»Benutzer Nutzungsart usage mode -»Betriebsart Nutzungsbewilligung usage permission -»Nutzungsrecht Nutzungsform usage manner -»Betriebsart Nutzungspotenzial usage potential Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Die -»Fähigkeit eines Objekts (z.B. einer -»Technologie), betriebliche -»Aufgaben so

Nutzungstechnologie usage technology -»Betriebsart Nutzwert benefit value Zielsystem Die Abbildung des -»Nutzens auf einer nominalen, ordinalen oder kardinalen -»Skala. S.a. -»Skalieren. Nutzwert/Kosten-Analyse benefit/cost analysis -»Kosten/Nutzen-Analyse

463

Nutzwertanalyse

Nutzwertanalyse

Kriterien

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Wertsynthese von m+1 Präferenzordnungen mit einer Entscheidungsregel ,

Alternativen

Nutzwerte

Α ι A 2

Ν ι Ν 2

A i

Ν ;

À η

Νη Abbildung Nutzwertanalyse

Nutzwertanalyse benefit value analysis Analysemethode Die Beurteilung von -»Alternativen und die Auswahl der optimalen Alternative aus einer Menge von Alternativen unter Berücksichti-

464

gung situationsrelevanter -»Ziele (kurz als NWA bez.). Die Entscheidungssituation wird in einem Nutzwertmodell (-»Nutzen, -»Modell) abgebildet und die optimale Alternative mit folgenden Arbeitsschritten bestimmt: • Festlegen des ->Zielsystems;

Nutzwertmodell

• • • •

Ermitteln der -»Zielerträge; Gewichten der -»Zielkriterien; Ermitteln der -»Zielwerte; Durchführen der Wertsynthese mit einer -•Entscheidungsregel; • Ordnen der Alternativen nach ihrem Gesamtnutzen. Die Abb. zeigt die Vorgehensweise bei der N. (Quelle: Ch. Zangemeister). Weiterführende Varianten der N. sind -»Kosten/Nutzen-Analyse, -»Empfindlichkeitsanalyse und die An-

Nutzwertmodell

wendung von Prognosemethoden (-»Prognose) für das Ermitteln der Zielerträge. Sy. Nutzwertmodell. Scoring-Modelle heißen Nutzwertmodelle, die für das Ermitteln der Zielwerte kardinale -»Skalen verwenden. S.a. -»Evaluierung. Nutzwertmodell benefit value model -•Nutzwertanalyse

465

o Oberon Oberon Programmiersprache Eine Ende der 1980er Jahre von N. Wirth entwickelte, auf -»Modula-2 basierende -»höhere Programmiersprache (ben. nach einem der Uranus-Monde). Als Stärken von 0 . werden angegeben: Einfache Struktur, leichte Erlernbarkeit, geringer Programmumfang. Eine Neufassung von O. heißt Oberon-2; sie unterstützt in größerem Umfang die -»objektorientierte Programmierung.

Objekt 1 object Allgemeine Grundlagen Ein Gegenstand des Erkennens, Denkens und Handelns, der vom Betrachter als Einheit aufgefasst wird und bestimmte Eigenschaften hat. Ein (komplexes) O. (s. -»Komplexität) kann in Teilobjekte zerlegt werden, die selbst wieder (einfache) O.e sein können; umgekehrt lässt sich ein (komplexes) 0 . aus mehreren (einfachen) O.en zusammensetzen. Im U. dazu -»Subjekt.

Obj ect-Point-Verfahren object point analysis Kosten- und Leistungsrechnung Ein 1996 von H. M. Sneed vorgeschlagenes -> Aufwandsschätzverfahren bei -»objektorientierter Programmierung, das als -»Maßeinheit Object Points und statt der bisher gebräuchlichen andere bzw. weitere Einflussfaktoren verwendet, die modernen Entwicklungsumgebungen (s. -»Software-Entwicklungssystem) gerecht werden. O. geht von der Annahme aus, dass das Zählen von Relationen, Methoden, Nachrichten und Prozessen eine zutreffendere Schätzgrundlage für den Aufwand darstellt als das Zählen von Eingaben, Dateien und Ausgaben (wie beim -»Function-Point-Verfahren). Die Object Points ergeben sich als Summe aus Class Points, Message Points und Process Points. Sie werden durch den Faktor QF justiert, mit dem unterschiedliche -»Anforderungen an die -»Software-Qualität erfasst werden. Eine zweite Justierung erfolgt durch den Faktor EF = 1 - (Summe_Einflussfaktoren / 100), mit dem die Wirkung der Projekteinflussfaktoren auf den Aufwand erfasst wird. Für die Zuordnung von Aufwand (gemessen in Personen-Zeiteinheiten, i.A. -»Personenmonate) zu den so justierten Object Points sind -»empirisch ermittelte Daten erforderlich, die Aussagen darüber machen, welchen Entwicklungsaufwand ein Object Point erfordert. Erste Erfahrungen zeigen, dass der Entwicklungsaufwand je Object Point auch vom -»Projektumfang abhängig ist.

Objekt 2 object Datensystem Im S. der klassischen Datenmodellierung ein Sy. für -»Entität. S.a. -»Datenobjekt.

466

Objekt 3 object Methodensystem Im S. des -»objektorientierten Ansatzes die Beschreibung sowohl von physisch existenten Dingen (z.B. -»Produkte, Lieferanten, Mitarbeiter, Rechnungen) als auch von -»Vorgängen, -»Prozessen, -»Beziehungen usw., über die -»Information verfügbar sein muss und deren dynamisches Verhalten von Interesse ist. Jedes O. besteht aus -»Methoden und -»Daten, die von den Methoden „eingekapselt" sind und nur bestimmte -»Operationen nach außen zur Verfugung stellen (sog. Prinzip der Datenkapselung, auch als -»Geheimnisprinzip bez.). Der Mechanismus, mit dem eine Methode eines O.s aufgerufen wird, heißt -»Nachricht; der Sender der Nachricht braucht keine Kenntnis darüber zu haben, wie die entsprechende -»Methode implementiert ist. Sy. Instanz (genauer: Objektinstanz). Objektcode object code -»Objektprogramm

Objektflussdiagramm

Objektflussdiagramm object flow diagram Darstellungsmethode Ein zum Zweck der Methodenmodellierung (-»Methode, -»Modellieren) beim -»objektorientierten Ansatz weiterentwickeltes ->Datenflussdiagramm, dessen Besonderheit v.a. darin besteht, dass die „fließenden Daten" -»Objekte oder Attributwerte (s. -»Attribut) sind, dass also Prozesse die Objekte in neue Objekte transformieren, die Daten persistente Objekte enthalten und den Datenquellen und -senken externe Systeme entsprechen. objektiv objective Allgemeine Grundlagen Etwas, das durch das -»Objekt, durch die Sache usw. selbst bedingt und vom Menschen (-•Subjekt) nicht beeinflussbar ist. Im G. dazu -»subjektiv. objektive Arbeitssituation objective job situation -»Arbeitssituation objektiver Informationsbedarf objective information requirement -»Informationsbedarf objektiver Konflikt objective conflict -»Konfliktmanagement Objektivität objectivity wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein -»Gütekriterium eines wissenschaftlichen Messverfahrens (-»Messen, -»Verfahren), das den Grad der Unabhängigkeit der Ergebnisse eines -»Tests von den Personen angibt, die den Test leiten. S.a. -»Validität, -»Zuverlässigkeit. Objektklasse object class -»Klasse Objektmenge entity set -»Entitätstyp objektorientierte Analyse object-oriented analysis Konstruktionsmethodik Die von P. Coad und E. Yourdon eingeführte Bez. für eine systematische, in fünf Phasen

objektorientierte Programmierung

gegliederte Vorgehensweise beim -»objektorientierten Ansatz, die vom -»Entity-Relationship-Diagramm und von den Prinzipien der -»objektorientierten Programmierung ausgeht (abgek. 0 0 A ) . Die fünf Phasen sind: • -»Identifizieren der -»Objekte; • Herausarbeiten der -»Beziehungen zwischen den Objekten (Objektstruktur); • Zusammenfassen gleichartiger Objekte (-»Generalisierung); • Festlegen der -»Attribute der Objekte; • Zuordnen von -»Methoden auf Objekte. Ausgehend von dieser Systematik sind zahlreiche ähnliche Vorgehensweisen entwickelt worden (z.B. Shlaer/Mellor 1988, WirfsBrock et al. 1990, Rumbaugh et al. 1990). obj ektorientierte Programmiersprache object-oriented programming language Programmiersprache Eine Programmiersprache, die das -»Konzept der -»objektorientierten Programmierung unterstützt, (abgek. OOPS). Bsp.e fur OOP.n sind C++ (—»C), -»CLOS, -»OMEGA, Object Pascal (-^Pascal), -»SMALLTALK-80 (erste „reine" OOPS), Hypertalk, -»Java sowie die -»Simulationssprachen. -»SIMULA war die erste Programmiersprache, die das Konzept der -»objektorientierten Programmierung unterstützt hat; wegen ihrer Wurzeln in -»ALGOL wird sie als -»Hybridsprache angesehen (heute kaum noch verwendet). S.a. -» Sprachgeneration. objektorientierte Programmierung object-oriented programming Softwaretechnik Eine seit Anfang der 1970er Jahre bekannte, sich seit Anfang der 1980er Jahre ausbreitende Form der -»Programmierung, bei der abstrakte -»Datentypen das beherrschende Element sind (abgek. OOP). Im U. zur -»prozeduralen Programmierung kennt die OOP nur eine Einheit, nämlich das -»Objekt, das sowohl -»Daten als auch -»Methoden repräsentiert.

467

objektorientierter Ansatz

objektorientierter Ansatz object-oriented approach Konstruktionsmethodik Ein -»Ansatz zur [Rekonstruktion (s. -•Konstruktion) von -»Informationssystemen, der durch -»Integration des -»datenorientierten Ansatzes mit dem -»funktionsorientierten Ansatz gekennz. ist. Der ο. A. überwindet die einseitige Orientierung auf -»Daten (beim datenorientierten Ansatz) bzw. auf -»Funktionen (beim funktionsorientierten Ansatz); er orientiert sich am -»Objekt als zentrale Entwurfskomponente und verzichtet mehr oder weniger auf die Verwendung eines -»Phasenmodells. Weitere zentrale Begriffe des o.n A.es sind -»Generalisierung, -»Klasse, -»Spezialisierung, -»Vererbung. Weitgehend identisch mit -»Objektorientierung. objektorientiertes Datenbanksystem object-oriented database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem, dessen -»Datenverwaltungssystem (OODBMS = object-oriented database management system) die -»Datenbank mit dem objektorientierten Datenmodell (s. -»logisches Datenmodell) beschreibt. S.a. -»aktives objektorientiertes Datenbanksystem. Objektorientierung object orientation Konstruktionsmethodik Die Betrachtung eines -»Systems aus -»Sicht der in diesem System agierenden -»Objekte. Da die Objekte je nach betrachtetem System unterschiedlich sind, hat auch die O. eine systemspezifische Bedeutung. Generelles -»Problem der O. ist es, diese systemspezifische Bedeutung herauszuarbeiten und somit festzulegen, was zweckmäßigerweise als Objekt verwendet werden sollte (z.B. bei der objektorientierten -»Benutzeroberfläche, bei der objektorientierten -»Datenbank, bei der objektorientierten Fertigung, bei der -»objektorientierten Programmierung). S.a. -»objektorientierter Ansatz.

468

Objektsp räche

Objektprinzip object principle Arbeitsorganisation Ein -»Prinzip zur Gestaltung der Arbeitsorganisation, bei dem die materiellen oder immateriellen Aktionsobjekte (s. -»Aufgabe), an denen körperliche oder geistige Verrichtungen durchzuführen sind, im Vordergrund der Gestaltung stehen; Aktionsobjekten werden Verrichtungen zugeordnet. Die Arbeitsorganisation ist objektorientiert, wenn die Arbeitsinhalte der -»Arbeitsplätze aus unterschiedlichen -»Tätigkeiten bestehen, die am gleichen Objekt ausgeführt werden (z.B. Disponieren, Bestellen, Schreiben für Produkt A). Im G. dazu -»'Verrichtungsprinzip. Obj ektprogramm object program Programmiersprache Ein in -»Maschinensprache vorliegendes oder aus einer Programmiersprache mit einem -»Compiler übersetztes -»Programm. Sy. Objektcode. objektrelationales Datenbanksystem object-relational database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem, dessen relationales -»Datenverwaltungssystem um Eigenschaften der -»Objektorientierung erweitert wurde; ein Versuch der -»Anbieter relationaler Datenverwaltungssysteme, sich dem Trend zur Objektorientierung anzupassen (abgek. ORDBMS = object-relational database management system). Objektschutz intrusion protection Schutztechnik Die baulichen, organisatorischen und meldetechnischen (-»Melder) Maßnahmen, deren Zweck es ist, eine -»Intrusion zu melden, zu erschweren oder zu verhindern. S. -»Intrusionsmeldeanlage, -»Melder, -»Perimetersystem, -»Zugangsüberwachungssystem. Objektsprache object language -»Matrix

Objektstruktur Objektstruktur object structure -»Objekt, -•Struktur, -•objektorientierte Analyse Objekttypen-Ansatz entity type approach Konstruktionsmethodik Ein von Ortner/Wedekind eingeführter -•Ansatz zum Entwerfen des ->Datensystems, der die -»Priorität des Entwerfens des Datensystems vor dem Entwerfen des ->Methodensystems betont. Entwurfsschritte des O.es sind: • Festlegen der Informationsträger der -•Anwendungsaufgabe als elementare Objekttypen und als komplexe Objekttypen (d.h. als Kombination elementarer Objekttypen). S.a. -»Datenstrukturierung, -»Entität. • Darstellen des Strukturzusammenhangs der Objekttypen mit einem ObjekttypenZusammenhangsgraph (s. -•Entity-Relationship-Diagramm) und einer -»Objekttypen-Tabelle. • Ergänzen des Strukturzusammenhangs mit der Festlegung der einzelnen -•Attribute zu den Objekttypen und Darstellung mit einer -•Objekttypen/Attribute-Tabelle. • Spezifizieren der einzelnen Attribute je Objekttyp und Darstellen mit einer -•Attribute-Spezifikationstabelle je Objekttyp. S.a. -•Begriffskalkül, ->datenorientierter Ansatz. Objekttypen/Attribute-Tabelle table of object types/attributes Darstellungsmethode Eine beim —•Objekttypen-Ansatz verwendete Darstellungsmethode, die in Form einer -•Tabelle für alle Objekttypen (s. -»Entität) einer Anwendungsaufgabe deren Namen, -•Schlüsselattribut und Namen der Attribute j e Objekttyp angibt. Objekttypen-Tabelle entity type table Darstellungsmethode Eine beim ->Objekttypen-Ansatz verwendete Darstellungsmethode, die in Form einer -•Tabelle für alle Objekttypen (s. ->Entität)

ODA einer -»Anwendungsaufgabe deren Bezeichnung, Namen und -•Schlüsselattribut sowie die Anzahl der Objekte angibt. Objekttypenmethode object type technique -•Begriffskalkül Objektwelt object world -»Diskurswelt Occam2 Occam2 Programmiersprache Eine vom britischen Halbleiterhersteller Inmos entwickelte, nach dem Philosophen W. von Occam (13. Jahrh.) ben. prozessorientierte (-•Prozessorientierung) Programmiersprache mit der Fähigkeit zur —»parallelen Verarbeitung und zur Echtzeitverarbeitung (s.a. -»Realzeit-Programmiersprache). Mit einem speziellen -»Prozessor (einem sog. -•Transputer) kann die logische -»Struktur eines Occam2-Programms auf reale Prozessoren (Transputernetze) einfach abgebildet werden, so dass -»Parallelverarbeitung möglich ist. OCR OCR Darstellungstechnik Akr. fur Optical Character Recognition (optische Schriftzeichenerkennung); die Form der -»Schriftzeichenerkennung, die elektrooptische Verfahren verwendet. Um den Aufwand für das Lesen in Grenzen zu halten, wurden Schriftarten genormt (-•Normung). Von Bedeutung sind nur noch Schrift OCR-A (mit ausgeprägten vertikalen Balken, v.a. im anglo-amerikanischen Bereich verbreitet), die vom Betrachter als stark stilisiert empfunden wird, und Schriftart OCR-B (v.a. in Europa verbreitet). Verwendung insbes. im Zahlungsverkehr (Lesezonen von Zahlscheinen). S.a. -»Klarschriftbeleg. ODA ODA Darstellungstechnik Akr. für Office Document Architecture; ein von der ISO (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") Mitte der 1980er Jahre initiierter -»Standard (ISO 8613) für die Struktur 469

ODETTE (logische Struktur und Layout-Struktur) und den Inhalt elektronischer -»Dokumente (eine sog. -»Auszeichnungssprache). ODIF (= Office Document Interchange Format) legt fest, wie ein nach ODA aufgebautes Dokument auf einen Bit-Strom abgebildet wird. Die Anwendung von ODA/ODIF (kurz: ODA/IF) erfolgt in der Weise, dass Dokumente verarbeitende Systeme mit spezifischer Datenstruktur (-»proprietäres System) über einen ODA/IF-Konverter (-»Konvertieren) kommunizieren. S.a. -»HTML, -»SGML. ODETTE = Organization for Data Exchange by Teletransmission in Europe -»EDIFACT ODIF ODIF -»ODA OEM OEM IT-Markt Akr. für Original Equipment Manufacturer; ein -»Anbieter von -»Hardware, die von diesem auch entwickelt und produziert wird. Vom OEM zu unterscheiden sind Anbieter, die i.W. oder ausschl. -»Komponenten der Hardware auf dem OEM-Markt beziehen, diese zu -»Techniksystemen komplettieren und als eigene -»Produkte vermarkten (sog. Branding), wobei für den -»Anwender die Herkunft der Komponenten nicht erkennbar ist. offene Aufgabe open task -»Aufgabe offene Beobachtung overt observation -»Beobachtung offene Entscheidung open decision -»Entscheidung offene Kommunikation open communication -»OSI-Schichtenmodell offener Betrieb open shop -»Rechenzentrum offener Schrifttyp free-formed character -»Schrifttyp

470

offenes Verschlüsselungssystem

offenes Interview open-ended interview -»Interviewmethode offenes Kommunikationssystem open communication system Informationsinfrastruktur Ein -»Kommunikationssystem mit folgenden -»Merkmalen: • Die Kommunikationspartner gehören verschiedenen Rechtspersonen an (juristisch offen). • Die -»Protokolle zwischen den Kommunikationspartnem und ihren Endeinrichtungen sind abgesprochen (technisch offen). • Es ist allg. zugänglich (benutzeroffen). offenes Netz open network Netztechnik Ein -»Netz, das auf Grund seiner herstellerneutralen -»Architektur die Einbindung von -»Datenstationen verschiedener Hersteller erlaubt; alle Datenstationen kommunizieren nach einheitlichen -»Vereinbarungen. Im G. dazu -»geschlossenes Netz. offenes System 1 open system -»System offenes System 2 open system Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, der insbes. auf Grund von Eigenschaften des -»Betriebssystems mit Computern anderer Hersteller verbunden werden und mit diesen zusammenarbeiten kann (interoperability), dessen -»Anwendungssoftware leicht auf andere Computer übertragen werden kann (portability, s. -•Übertragbarkeit) und der in allen Größen, vom —»PC bis zum -»Supercomputer, konfiguriert werden kann (scalability, s. -»Skalierbarkeit). Im G. dazu proprietäres System, das über diese Eigenschaften nicht verfügt. S.a. -»System. offenes Verschlüsselungssystem public key ciphering system Sicherungssystem Ein kryptografisches -»'Verschlüsselungssystem, dessen Zweck die Lösung des folgen-

OLAP

Offenheit

den -»Problems ist: Bei den bekannten Verschlüsselungssystemen verlagert sich das Problem des Schutzes der -»Daten zu einem Problem des Schutzes der -»Schlüssel. Der Schlüssel muss an die Kommunikationspartner verteilt und installiert werden. Ein o. V. (z.B. -»RSA, - D S S ) arbeitet wie folgt: Nach bestimmten mathematischen Regeln werden ein Sendeschlüssel und ein damit korrespondierender Empfangsschlüssel ermittelt, die beide von einem gem. Ausgangsschlüssel abgeleitet werden. Beide gelten (nur) für A; einer wird veröffentlicht und als Sendeschlüssel von allen verwendet, die eine -»Nachricht an A übermitteln. Da nur A den geheimen, zum Sendeschlüssel inversen Empfangsschlüssel besitzt, kann nur A entschlüsseln. Voraussetzung ist, dass der Empfangsschlüssel aus dem Sendeschlüssel nicht (mit vertretbarem Aufwand) abgeleitet werden kann (s. -»Kryptoanalyse). Sy. asymmetrisches Verschlüsselungssystem. Offenheit openness -»System öffentlicher Rechtsbereich domain of common law Informationsrecht Der Rechtsträger, der in den Ausführungsbestimmungen des -•Datenschutzgesetzes auf Basis des öffentlichen Rechts eingerichtet ist. In Österreich hat auf Grund einer Verfassungsbestimmung im -»DSG der Bund die ausschließl. Gesetzgebungskompetenz. In der Bundesrepublik Deutschland bestehen im Bund und auf Länderebene solche Kompetenzen; daher sind auch die entsprechenden Landesdatenschutzgesetze zu beachten (s. -»BDSG). S.a. -»privater Rechtsbereich. öffentlicher Schlüssel public key -»Public-Key-Systein öffentliches Netz public network Transporttechnik Ein -»Netz, das - im G. zu einem privaten Netz - für jeden zugänglich ist. S. -»Fernsprechnetz, -»IBFN, -»IDN, -»ISDN, ^Internet.

öffentliches Recht public law Informationsrecht Alle Rechtsvorgänge (s. -»Recht), an denen ein mit Hoheitsgewalt ausgestattetes Rechtssubjekt in Ausübung der Hoheitsgewalt beteiligt ist; typisches Ergebnis öffentlichrechtlicher Handlung ist der Bescheid. Im U. dazu -»Privatrecht. Office-Paket office package Anwendungssoftware Mehrere funktional aufeinander abgestimmte -»Anwendungsprogramme der -»Standardsoftware eines -»Anbieters (z.B. -»Textverarbeitungssystem, -»Tabellenkalkulationsprogramm, -»Datenbank) zur Unterstützung betriebswirtschaftlicher Aufgaben im Bürobereich (^Büroarbeit), die auf handelsüblichen -»PCs installiert werden können. offline offline Verarbeitungstechnik Die unabhängige Arbeitsweise von -»Komponenten eines -»Techniksystems. Besteht das Techniksystem aus den Komponenten A und Β und stehen beide in einem Steuerungszusammenhang (-»Steuerung) derart, dass die Arbeitsweise der Komponente A (der Komponente B) nicht durch die Arbeitsweise der Komponente Β (der Komponente A) gesteuert wird, dann ist A bzw. Β offline. Im G. dazu -»online. Oktalsystem octal number system -»Zahlensystem OLAP OLAP Verarbeitungstechnik Akr. für Online Analytical Processing; ein 1993 von Edward F. Codd et al. geprägter Begriff zur Unterscheidung der -»Informationsproduktion durch -»MUS von der transaktionsorientierten Verarbeitung (s. -»Transaktion) in operativen -»Informationssystemen. OLAP fasst mehrere relationale Datenbanken (s. -»relationales Datenbanksystem) zu einer Datenbank zusammen und generiert 471

Online-Benutzerhandbuch OLTP

dreidimensionale Microcubes (z.B. mit den Dimensionen Zeit, Region, Produkt, die vom -•Benutzer vorgegeben werden). Im U. dazu -•OLTP. S.a. -»Data Warehouse. OLTP OLTP Verarbeitungstechnik Akr. für Online Transaction Processing; die zentralisierte Transaktionsverarbeitung (s. -•Transaktion), bei der eine Folge von -•Aufträgen nacheinander auf einem -»Computer verarbeitet wird, wobei alle Benutzer den Eindruck haben, als arbeite das System in Echtzeit (s. -•Realzeitbetrieb). Im U. dazu -•OLAP. OMA OMA Softwaretechnik Akr. für Object Management Architecture; ein von der OMG (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") entwickelter Industriestandard (-»Standard) fur eine objektorientierte (s. ->Objektorientierung) Referenz-Architektur (-»Architektur) mit zugehörigen Objektund -•Referenzmodellen von -»Diensten. OMEGA OMEGA Programmiersprache Eine -•objektorientierte Programmiersprache, die entwickelt wurde, um einen Kompromiss zwischen reinen und hybriden objektorientierten Programmiersprachen (-•Hybridsprache) zu finden. Kernkonzepte von OMEGA sind - neben -•Objektorientierung insbes. statische Typisierung und Generizität. OMR = Optical Mark Recognition -•Markieren, -»Markierungsbeleg OMT OMT Konstruktionsmethodik Akr. für Object Modeling Technique; eine von J. Rumbaugh et al. entwickelte Vorgehensweise zur objektorientierten Analyse und zum objektorientierten Entwurf (-»Objektorientierung). OMT verwendet drei -»Modelle: 472

• Das Objektmodell beschreibt die -»Objekte und ihre statische Struktur (insbes. die -»Attribute und die -»Beziehungen zwischen den Objekten). • Das dynamische Modell beschreibt die Interaktionen (-»Wechselbeziehung) zwischen den Objekten und ihre Reihenfolge. • Das funktionale Modell beschreibt die Transformation der -»Daten. Für die grafische Repräsentation des Objektmodells wird eine OMZ-spezifische ^Notation, für die des dynamischen Modells werden -»Zustandsübergangsdiagramme, für die des funktionalen Modells ->Datenflussdiagramme verwendet. S.a. ->UML. On-Demand-Vertrieb on demand distribution Absatz - Marketing Eine Vertriebsform, bei der -»Produkte vom -•Anbieter auf Abruf im -•Internet bereitgestellt und bei Bedarf vom Kunden abgerufen und heruntergeladen (-^Herunterladen) werden (z.B. Audio-on-Demand, Video-on-Demand). On-Demand-Dienst on demand service -•Dienst online online Verarbeitungstechn ik Die abhängige Arbeitsweise von -»Komponenten eines -»Techniksystems. Besteht das Techniksystem aus den Komponenten A und Β und stehen beide in einem Steuerungszusammenhang (-»Steuerung) derart, dass die Arbeitsweise der Komponente A (der Komponente B) durch die Arbeitsweise der Komponente Β (der Komponente A) gesteuert wird, dann ist A bzw. Β online. Im G. dazu -»offline. Online-Benutzerhandbuch online user guide -»Benutzerhandbuch

Open-Source-Software

Opeii-Source-Software open source software Anwendungssoftware/Systemsoftware Eine von Linus Torvald 1991 erstmals im Zusammenhang mit der Entwicklung von -»Linux angewendete -»Strategie, die dadurch gekennz. ist, ein -»Software-Produkt allen Interessierten kostenlos mit der Aufforderung zur Verfugung zu stellen, es zu verbessern, zu erweitern usw., und zwar mit der -»Bedingung, Änderungen ebenfalls allen Interessierten zur Verfugung zu stellen (sog. Copyleft statt Copyright). Andere Bsp.e fur Open-Source-Projekte sind Open Directory (s. www.dmoz.org) und Slashdot (s. www.slashdot.com). Ein Professor der Rechtswissenschaften der Harvard University hat die -»Web-Präsenz Open Law eingerichtet, die dazu einlädt, Argumente zu juristischen Fällen einzubringen (s. eon.law.harward.edu/openlaw). Der Computer-Wissenschaftler und Schriftsteller Andrew Burt hat die Online-Schreibwerkstatt Critters initiiert, wo Science Fiction Autoren Texte und Ideen präsentieren können, die diskutiert und kritisiert werden (s. www.critters.org). S.a. -»Public-Domain-Software. Operation 1 operation Allgemeine Grundlagen In der Umgangssprache eine Handlung oder -»Tätigkeit, die im betrachteten Zusammenhang nicht weiter zerlegt werden soll. Operation 2 operation Programmiersprache Eine arithmetische -»Anweisung (Sy. arithmetische 0 . , Rechenoperation) und eine logische Operation (z.B. Vergleich, UND, ODER). Operation 3 operation wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein wissenschaftlich kontrollierbares -»Verfahren, das nach bestimmten -»Regeln ausgeführt wird. Diese allg. Erklärung wird in verschiedenen ->Wissenschaftsdisziplinen un-

Operationalisieren

terschiedlich, mit sich teilweise überschneidenden Inhalten präzisiert. Bspw. wird in der Mathematik die Durchführung eines bestimmten Verfahrens algebraischer, mengentheoretischer, geometrischer oder logischer Art als O. bez. operational operational wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Eigenschaft eines -»Objekts, die entsprechend dem Kontext, in dem sie von Bedeutung ist, unterschiedliche Inhalte hat. Bsp.e für o. sind: • Die Eigenschaft einer wissenschaftlichen -»Methode, nach bestimmten -»Regeln ausgeführt zu werden und nachvollziehbar zu sein (-»Nachvollziehbarkeit). • Die Eigenschaft einer -»Hypothese, so formuliert zu sein, dass sie in der -»Wirklichkeit falsifiziert werden kann (-»Falsifizierung). • Die Eigenschaft einer -»Messvorschrift, so formuliert zu sein, dass das Messergebnis intersubjektiv nachvollziehbar ist. • Die Eigenschaft einer Handlungsanweisung, so formuliert zu sein, dass sie von den für sie bestimmten Adressaten befolgt werden kann. Operationalisieren making operational wissenschaftstheoretische Grundlagen Das Definieren (-»Definition) und -»Skalieren von Indikatoren bzw. -»Systemen von Indikatoren, mit denen nicht direkt beobachtbare (-»Beobachtung) und nicht direkt messbare (-»Messen) Phänomene mittelbar beobachtbar und messbar gemacht werden. Dabei wird wie folgt vorgegangen: • Definieren des Phänomens; • Festlegen von validen Indikatoren (-»Validität); • Entwickeln einer -»Messvorschrift für jeden Indikator, mit dem Messwerte zuverlässig (-»Zuverlässigkeit) ermittelt werden können; • Beobachten bzw. Messen.

473

Operations Research

Operations Research -»Optimalplanung operative Datenverarbeitung operative data processing -•Datenverarbeitung, -»OLTP operative Testplanung operative test planning ->Testplan operatives Informationsmanagement operative information management -*Grundlagen Informationsmanagement operatives Ziel operative goal -»Ziel Operator 1 operator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein Sy. für ->Anlagenbediener. Operator 2 operator Allgemeine Grundlagen Der Teil einer mathematischen -»Operation, der angibt, wie die Operanden miteinander verknüpft werden (z.B. gibt das Zeichen „+" an, dass die Operanden addiert werden). Operatoranleitung operator instructions -••Bedieneranleitung Operatorhandbuch operator manual -•Bedieneranleitung Opportunitätskosten opportunity costs -•Kosten OPT OPT Methodensystem/Produktion Akr. fur Optimizing Production Technology; ein Verfahren für die Feinsteuerung der Fertigung (s. -» Auftragsfreigabe), dessen Grundgedanke darin besteht, den -»stochastischen Charakter der Fertigung durch genaueste Planung und Beseitigung aller vorhersehbaren Störeinflüsse weitgehend zu determinieren (-•deterministisch). OPT bildet das Fertigungsgeschehen in ein —»Netz ab, in dem die -•Wechselbeziehungen zwischen allen kapa474

Optimieren

zitätsrelevanten Größen dargestellt werden. Durch Überlagerung des Netzes mit dem Produktionsprogramm wird der Auftragsdurchlauf zur Erkennung von -»Engpässen simuliert (-»Simulation). In anschließenden Untersuchungen von alternativen Auftragsdurchläufen wird versucht, die Engpässe zu beseitigen. OPT eignet sich gut für eine tief strukturierte Fertigung mit geringen Änderungen des Produktionsmixes. S.a. -»belastungsorientierte Auftragsfreigabe, -»Fortschrittszahl, -»KANBAN. Optimalplanung Operations Research Wissenschaftsdisziplin Im ursprünglichen S. (nach Stafford Beer, 1957) eine „... bestimmte komplexe Problemstellung ... mit Hilfe von mathematischnaturwissenschaftlichen Methoden einer Lösung zuführen ... Der Zweck ... besteht darin, diejenigen zu unterstützen, die Systeme der genannten Art gestalten und leiten." Heute eher (mit H. Müller-Merbach) die Anwendung von mathematischen -»Methoden zur Vorbereitung optimaler -»Entscheidungen. -»Merkmale der 0 . sind: • Es werden Entscheidungen vorbereitet. • Es handelt sich um optimale Entscheidungen. • Es werden mathematische Methoden verwendet. Dies setzt voraus, dass das zu lösende -»Problem (Realproblem) in ein mathematisches Problem (Formalproblem) übertragen werden kann. Auf dieses Formalproblem lassen sich verschiedene mathematische Methoden zur Problemlösung anwenden. Das Ergebnis der Lösung des Formalproblems wird auf die -»Wirklichkeit übertragen, und man erhält die Lösung des Realproblems. Diese hat den Charakter eines Entscheidungsvorschlags. Optimieren optimizing Systemtechnik Ein -»System so untersuchen und ggf. verändern, dass -»Funktionsbereitschaft und/oder -•Leistungsbereitschaft verbessert werden bzw. wird. Im U. dazu -»Optimierung.

Optimieren des Istzustands

Optimieren des Istzustands current system optimization -»Istzustandsoptimierung optimierender Compiler optimizing compiler -»Compiler Optimierung optimization Systemtechnik Die -»Evaluierung von -»Alternativen unter der Voraussetzung, dass es für alle untersuchten Alternativen eine -»Zielfunktion mit skalarem Ergebnis (s. -»Skalar) gibt. Die Aufgabe der O. besteht darin, unter den Alternativen die herauszufinden, die einen optimalen (maximalen oder minimalen) -»Wert der Zielfunktion liefert. Im U. dazu -»Optimieren. Optimierungsexperiment optimization experiment -»Optimierung, -»Experiment Optimierungsmodell optimization model -»Optimalplanung, -»Modell, -»Qualitätsmodell Option option Grundlagen Technik Die über die Grundausstattung eines -»Techniksystems hinaus angebotenen -»Funktionseinheiten der -»Hardware und -»Funktionen der -»Software. optische Maus optical mouse -»Maus optische Nachrichtenübertragung optical message transmission Transporttechnik Eine Form der -»Nachrichtenübertragung, bei der elektrische -»Signale in elektro-optischen Wandlern in Lichtsignale umgewandelt und in einen -»Lichtwellenleiter eingekoppelt werden. Die Lichtsignale durchlaufen den Lichtwellenleiter und werden am Ende wieder in elektrische Signale umgewandelt. S.a. -»opto-elektrischer Wandler.

optische Zeichenerkennung

optische Speicherplatte optical disk memory Speichertechnik Ein -»Magnetschichtspeicher in Plattenform, dessen -»Speichermedium durch Wärme aktiviert wird (thermisch unterstütztes, magnetisches Aufzeichnungsverfahren). Herstellung und Verwendung beruhen auf der sog. WORM-Technologie (WORM = Write Once, Read Many). Beim -»Aufzeichnen und beim -»Auslesen wirken ein -»Laser und ein Elektromagnet zusammen. Der Laser erhitzt das Speichermedium (auf etwa 360° C) lokal und aktiviert es; gleichzeitig wird es von einem Elektromagneten mit einem Magnetfeld versorgt. Beides zusammen bewirkt die Ausrichtung der im Speichermedium befindlichen Mikromagnete in eine der zwei möglichen Richtungen (Polarisierung); die Polarisierung wird beim Abkühlen des Speichermediums „eingefroren". Zum Auslesen wird ein Laser mit geringer Leistung verwendet, dessen Licht reflektiert wird. Je nach Polarisierung reflektiert das Speichermedium optische -»Signale zweier unterschiedlicher Schwingungsebenen, die getrennt werden können. Dadurch können Binär-Einsen von BinärNullen unterschieden werden. Die optischen Signale werden mit einem Dedektor in elektrische Signale umgewandelt. Das Speichermedium besteht aus einer dünnen, magnetisierbaren Metallegierung (z.B. aus Eisen, Cobalt und Terbium), die zwischen zwei Schichten aus Siliziumdioxid gepresst und auf eine runde Scheibe aus Glas oder Plastik aufgeklebt ist. Die o. S. erreicht eine sehr hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit (etwa bis 10 Megabit/Sek.); die Geschwindigkeit fur das Auslesen ist noch höher (bis 15 Megabit/Sek.), was eine sehr kurze -»Zugriffszeit ermöglicht. Die Bez. o. S. ist also irreführende Bez., da sichtbares Licht (optisch) dabei keine Rolle spielt. S.a. -»CD-Technologie, -»holografischer Speicher. optische Zeichenerkennung optical character recognition -»Schriftzeichenerkennung

optische Rückmeldung optical sensory feedback -»Rückmeldung

475

optischer Alarmgeber

optischer Alarmgeber optical alarm sensor -»Alarmgeber optischer Computer optical computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, bei dem Photonen als Träger von -»Signalen verwendet werden (1880 erstmals experimentell erprobt von A. G. Bell·, das von ihm gebaute Photophone konnte eine Stimme über eine Distanz von rd. 200 m über einen Lichtstrahl übertragen). Vorteil von Photonen (gegenüber Elektronen) ist der hohe Grad an Parallelität, der in der Optik - im U. zur Elektronik - realisiert werden kann. Ein o. C. ist daher durch eine hochgradig parallele -»Architektur gekennz. Sy. Opto-Computer. S. -»Photonik. S.a. -•Bio-Computer, -»Kryo-Computer. optischer Leser optical reader -•Belegleser, -»Bildabtaster Opto-Computer opto computer -»optischer Computer opto-elektrischer Wandler opto-electrical transformer Grundlagen Technik Ein Halbleiter-Bauelement (-»Halbleiter) zur Umwandlung von Lichtsignalen in elektrische -»Signale (z.B. eine Fotodiode). Der umgekehrte Vorgang wird mit elektro-optischen Wandlern (z.B. mit -»LED) durchgeführt. S.a. -»optische Nachrichtenübertragung. OR = Operations Research -»Optimalplanung Orange Book -»Sicherheitsstandard Ordinalskala ordinal scale -»Skala Ordnungsbegriff order figure -»Schlüssel Ordnungsdaten order data -»Daten, -»Nummer, -»Schlüssel

476

Organigramm

Ordnungskomponente order component Arbeitsorganisation Bez. für Arbeitsinhalt, Arbeitszeit, Arbeitsraum und -»Arbeitszuordnung als die Tatbestände beim Gestalten der Arbeitsorganisation, die einen Zuwachs an Organisiertheit der -> Ablauforganisation und/oder der -•Aufbauorganisation bewirken. Ordnungskriterium order criterion -»Schlüssel Ordnungsmäßigkeit regularity Revision Die Vollständigkeit, Richtigkeit, Zeitgerechtigkeit und Sicherheit von -»Informationssystemen einschl. ihrer Prüfbarkeit (-»Testbarkeit) durch sachkundige Dritte (-»Prüfer) in angemessener Zeit. S.a. -»GoB, -»GoS. Ordnungsnummer order number -»Nummer Organigramm organization chart Darstellungsmethode Die grafische Darstellung (-»Grafik) der strukturorganisatorischen Gliederung einer -»Organisation (z.B. in Hauptabteilungen, Abteilungen, Gruppen, Stellen usw.) in Form eines -»Baums. Für die Darstellung der verschiedenen Arten von -»Struktureinheiten (z.B. Leitungsstellen, Stabsstellen, Ausfuhrungsstellen) werden -»Symbole verwendet, die durch Verbindungslinien so miteinander verknüpft werden, dass die -»Beziehungen zwischen den Struktureinheiten sichtbar werden. Es werden verschiedene Darstellungsformen wie vertikales O., Säulen-O., horizontales O., Kreis-O. verwendet. Werden statt der Struktureinheiten -»Funktionen und ihre Zerlegung abgebildet, heißt diese Darstellungsform Funktionenbaum. Hat der Baum einen beliebigen Inhalt, heißt diese Abbildung Zerlegungsdiagramm. Die Bez. O. ist eine Kontraktion des Wortes Organi[sationsdia]gramm. Die Abb. zeigt ein O. in Säulenform mit Struktureinheiten als Elemente (Quelle: E. Schmidt).

Organisationsdemoskopie

Organisation

Abbildung Organigramm Organisation organization Allgemeine Grundlagen l . I m w.S. alles, was die Ordnung eines -•Systems definiert (instrumenteller Organisationsbegriff). 2. In der -»Betriebswirtschaftslehre ein offenes System (s. -»System), das auf Dauer angelegt ist, -»Organisationsziele verfolgt, ein soziales Gebilde (-»soziales System) ist, sich aus -»Individuen und -»Gruppen zusammensetzt und eine bestimmte Struktur (-»Aufbauorganisation) hat (institutioneller Organisationsbegriff). -»Merkmale einer O. sind -»Strukturen und -»Prozesse der -»Information und -»Kommunikation, die ihrer -»Steuerung und -»Regelung dienen. S.a. virtuelle Organisation. organisationales Lernen organizational learning -»Lernen Organisationsabteilung administration department Strukturmanagement Die -»Struktureinheit, deren -»Aufgabe die Gestaltung der -»Aufbauorganisation und der -»Ablauforganisation ist. Sie ist zumeist nur in großen Unternehmen vorhanden, während in Klein- und Mittelunternehmen diese Aufgabe der Geschäftsführung bzw. den Füh-

rungskräfte der Fachabteilungen zugeordnet ist. Zunehmende -»Durchdringung hat zur Aushöhlung der O., teilweise zu ihrem Verschwinden gefuhrt; die Aufgaben wurden der -»IT-Abteilung zugeordnet. Organisationsanalyse organizational analysis -»Istzustandsanalyse Organisationsberater management consultant -»Berater Organisationsdatenbank organizational database Arbeitsorganisation/Datensystem Eine -»Datenbasis, die alle -»Daten enthält, die für -»Analyse und -»Planung der -»Aufbauorganisation und der -»Ablauforganisation relevant sind. Organisationsdemoskopie organizational demoscopy Erhebungsmethode/Analysemethode Die Erhebung und Analyse des „Klimas" in einer -»Organisation bzgl. -»Motivation, -»Kooperation, ->.Führung, -»Innovation und -»Information. Alle Mitarbeiter der untersuchten Organisation werden mit einem standardisierten Fragebogen (-»Fragebogenmethode) über ihre Zufriedenheit mit dem Führungsverhalten der Vorgesetzten, der Einschätzung ihrer Leistung durch die Vor477

Organisationseinheit

gesetzten, dem Interesse am Arbeitsinhalt, den Problemen im -»Arbeitsablauf usw. befragt. Die Auswertung der Fragebögen erfolgt in zwei Richtungen: • Linearauswertung nach -»Tätigkeiten und -•Struktureinheiten, so dass differenzierte Stimmungsbilder erkennbar werden. • Auswertung mit multivariaten statistischen Verfahren (wie -»Clusteranalyse, -»Faktorenanalyse, -»Korrelationsanalyse, -•Trendanalyse), um Zusammenhänge zwischen -»Ursache und -»Wirkung sichtbar zu machen. Die Ergebnisse der Linearauswertung werden an die Befragten rückgekoppelt. Gem. mit den Führungskräften werden Veränderungsmaßnahmen, insbes. Schulungsmaßnahmen, erarbeitet. Nach Verwirklichung dieser Maßnahmen erfolgt eine neuerliche Erhebung und Analyse zur Feststellung der eingetretenen Veränderungen. Organisationseinheit organizational unit -•Struktureinheit Organisationsentwicklung organizational development Personalwesen Bez. für alle Maßnahmen, die auf eine Veränderung des Verhaltens des Menschen beim -»Problemlosen in -»Organisationen durch -»Lernen im interpersonellen Kontext abzielen. Dabei ist die Funktion des -»Beraters als Initiator des Lernens von zentraler Bedeutung. Bei der Verwirklichung zweckmäßiger Formen der ->Partizipation hat O. große Bedeutung erlangt. Organisationsergonomie organizational ergonomics -•Ergonomie Organisationsform Programmierteam programmer team organization Personalwesen Die Art und Weise, in der -»Aufgabenträger der -»Programmierung zusammenarbeiten. Es werden die Organisationsformen individueller Programmierer, frei arbeitendes Team und strukturiert arbeitendes Team unterschieden. Empirische Untersuchungen (-»empirisch) 478

Organisationslehre

zeigen, dass das -»Programmierverhalten in Abhängigkeit von der verwendeten O. deutlich unterschiedlich ist. Wird das Programmierverhalten mit der -»Änderungsrate gemessen, ergibt sich (nach N. Basiii) für den individuellen Programmierer ein Wert von 1,6, fur das frei arbeitende Team ein Wert von 1,3 und für das strukturiert arbeitende Team ein Wert von 3,7 (bei einem Mittelwert von 1,8). „Auf Grund der hohen Änderungsrate (beim individuellen Programmierer je 1,6 Anweisungen eine Programmänderung) könnte man das Programm i.W. als eine Geschichte der während der Programmentwicklung entdeckten Fehler verstehen." (Zitiert nach D. W. Kraft). Organisationsforschung Organizational Research Wissenschaftsdisziplin Der Wissenschaftsbereich der -»Betriebswirtschaftslehre, dessen Ziel die Gewinnung von Erkenntnis über das Phänomen -»Organisation (-»Aufbauorganisation und -»Ablauforganisation) ist. Organisationsfunktion organizational function -»Sachbearbeiter Organisationsgrundsatz organizational principle -»Grundsatz, -•Prinzip Organisationshandbuch organizational manual Darstellungsmethode Ein -»Dokument, das in systematischer Form die Regelungen der -»Aufbauorganisation und der -»Ablauforganisation eines Unternehmens enthält. Organisationslehre Organizational Teachings Wissenschaftsdisziplin Der Wissenschaftsbereich der -»Betriebswirtschaftslehre (im w.S. unter Einbeziehung von -»Organisationsforschung und -»Organisationstheorie), der sich mit der Verknüpfung von -»Elementen zu -»Systemen unter einem übergeordneten -»Ziel befasst, wobei das Schwergewicht auf der Betrachtung sozialer oder sozio-technischer Systeme

Organisationsmethodik

liegt (z.B. -•Informationssysteme). Im einzelnen geht es der 0 . um die Beantwortung folgender Fragen: • Wie werden solche Systeme strukturiert (-•Aufbauorganisation, -»Ablauforganisation)? • Welche Beziehungen bestehen zwischen den Elementen und wie werden sie gestaltet (-• Integration, ->Interdependenz)? • Welche Wirkungen, die sowohl innerhalb dieser Systeme als auch für die Umwelt dieser Systeme von Bedeutung sind, gehen von bestimmten Strukturen und Beziehungen aus? Die zentrale Fragestellung der O. lautet: Wie können die organisatorischen Instrumentalvariablen in einer gegebenen Situation so gestaltet werden, dass vorgegebene ->Sachziele und -»Formalziele erfüllt werden? Organisationsmethodik organizational methodology Konstruktionsmethodik Das planmäßige, systematisierte Vorgehen beim -•Organisieren. -»Merkmale der O. sind: Verwendung von -•Vorgehensmodellen, Einsatz von -•Methoden und Techniken, eindeutige personelle Trägerschaft für alle Organisationsprojekte (-»Projekt). Organisationsmittel organizational means Informationsinfrastruktur Die -•Sachmittel und die Mittel des Organisierens (insbes. -*Erhebungsmethode, -Mnalysemethode, ->Darstellungsmethode, -*Entwurfsmethode). S.a. -»IT-Mittel. Organisationsmodell organizational model -•Grundkonzeption Organisationsplan organizational guide -•Organigramm Organisationsplanung organizational planning Grundlagen Systemplanung Die -»Tätigkeit des ->Organisierens, die sich mit der Anpassung, Weiterentwicklung und Neugestaltung der - • Aufbauorganisation und der - • Ablauforganisation befasst. O. legt fest,

Organisationstechnik

welche aufbau- und ablauforganisatorischen Maßnahmen bis zu einem bestimmten Planungshorizont durchgeführt werden sollen. Organisationsprinzip organizational principle -»Grundsatz, -»Prinzip Organisationsprogrammierer organizational programmer -»Anwendungsprogrammierer Organisationspsychologie Industrial Psychology Wissenschaftsdisziplin Die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen in -»Organisationen; eine angewandte Teildisziplin der -»Psychologie. Zwar spielt die Art der Organisation für die O. grundsätzlich keine Rolle, tatsächlich beschäftigt sich O. aber mit dem Erleben und Verhalten von Menschen in Betriebswirtschaften, insbes. in Industriebetrieben (Betriebspsychologie). Organisationssoziologie Industrial Sociology -»Soziologie Organisationsspielraum organizational scope A rbeitsorgan isation Eine Menge organisatorischer Gestaltungsalternativen (-»Alternative), die zur Erreichung desselben -»Ziels zur Verfügung steht und mit den situativen Bedingungen vereinbar ist. Der O. wird durch -»Restriktionen begrenzt. Die Abb. zeigt ein -»Modell des O.s (Quelle: W. H. Staehle). Organisationsstruktur organizational structure - • Aufbauorganisation Organisationstechnik organizational technique Grundlagen Systemplanung Die -»Methoden und Techniken zur Gestaltung der ->Organisation (-•Aufbauorganisation und ->Ablauforganisation). S. -Mnalysemethode, ->Erhebungsmethode, -'Entwurfsmethode, ~*Evaluierungsmethode, -*Installierungsmethode, -'Konstruktionsmethodik. 479

Organisationstyp

Organisationstechnologie

Erforderliche Anpassung an die Branche

Erforderliche^^ r ^ o r c ^ e r ^ c ^ e ^ n P a s " sung an Größe / Anpassung an die und Organikulturellen Gegebenheiten sationszweck /

Organisationsspielraum des Organisators Bevorzugte Gestaltungsalternativen

M S 5 β -ta _2 a 6H ΒCA < e ώ " -o "2 ,o m

S t ω τ) ω c



ErforderBerücksichtigung der T r a d i t i o n / liehe AnErforderlichi und historischen Ent- / p a s s u n g an die Anpassung an wicklung der / N o r m e n und Bedie Technologie Organisation/Qürfnisse der Arbeiter Abbildung Organisationsspielraum Organisationstechnologie organizational technology Technologiemanagement Das Potenzial der -»Technologie, menschliche und maschinelle Arbeit über isolierte -•Strategien der -»Automatisierung und des -»Organisierens hinaus auf einem höheren Niveau zu integrieren (-»Integration). Damit übernimmt die Technologie -»Aufgaben der ->.Arbeitsorganisation (z.B. die -»Kontrolle). Organisationstheorie Organizational Theory Wissenschaftsdisziplin Eine Interdisziplin, die sich auf die Erkenntnisse verschiedener anderer Disziplinen stützt (z.B. Biologie, -»Soziologie, -»Psychologie, -»Betriebswirtschaftslehre). -»Erkenntnisobjekt der O. ist die -»Organisation, im einzelnen ihre -»Aufgaben, die Gesamtheit der -»Bedingungen, unter denen sich die Aufgabenerfullung vollzieht (z.B. die Eigenschaften der Menschen und -»Sachmittel als -»Aufgabenträger), die organisatorischen Regelungen (-»Aufbauorganisation, -»Ablauforganisation) und die Prozesse der Aufgaben480

erfullung durch die Aufgabenträger (s. -»Geschäftsprozess) sowie auch die Umweltbedingungen der Organisation als soziotechnisches System. Unter den verschiedenen Forschungsansätzen (-»Ansatz) der O. ist für die -»Wirtschaftsinformatik der systemtheoretisch-kybernetisch orientierte Ansatz, der die begrifflichen und forschungsmethodischen Instrumente der -»Systemtheorie und der -»Kybernetik für die 0 . nutzbar macht, von besonderem Interesse. Weitere Ansätze der O. sind der entscheidungslogisch orientierte Ansatz (-»Entscheidung), der entscheidungsprozess-orientierte Ansatz, der evolutionsorientierte Ansatz (-»Evolution), der konfliktorientierte Ansatz (-»Konflikt), der situative Ansatz und der transaktionskostenorientierte Ansatz (-»Transaktionskosten). Organisationstyp organizational type Grundlagen Informationsmanagement Eine Systematik zur Einordnung einer -»Organisation in Abhängigkeit vom Leistungsbeitrag der —•Informationsfunktion zur Errei-

chung der strategischen -»Organisationsziele.

Organisieren

Organisationsziel

Die in der Abb. (nach McFarlan/McKenney) gezeigte Systematik unterscheidet vier O.en. • Typ 1 Unterstützung: Die Informationsfimktion hat sowohl gegenwärtig als auch in Zukunft nur eine geringe Bedeutung für die Erreichung der strategischen Ziele; entsprechend gering ist der Stellenwert des Informationsmanagements. • Typ 2 Fabrik: Die Informationsfunktion hat zwar gegenwärtig eine große Bedeutung, nimmt aber in Zukunft ab. Das Informationsmanagement konzentriert sich auf das Management der vorhandenen -*Informationsinfrastruktur. • Typ 3 Durchbruch: Die gegenwärtig geringe Bedeutung der Informationsfunktion nimmt in Zukunft drastisch zu. Hauptaufgabe des Informationsmanagements ist die Entwicklung einer leistungsfähigen Informationsinfrastruktur. • Typ 4 Waffe: Die große gegenwärtige und zukünftige Bedeutung der Informationsfunktion gibt dem Informationsmanagement einen hohen Stellenwert. Das Management der vorhandenen Ressourcen ist ebenso bedeutsam wie die Aufgabe der Pflege und Weiterentwicklung der Informationsinfrastruktur. Organisationen des Typs 4 können ihre strategischen Ziele ohne eine gut entwickelte Informationsinfrastruktur nicht erreichen.

Organisator Organizer

Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die Aufgabe -»Organisieren in den Bereichen -»Aufbauorganisation und -* Ablauforganisation. Die in der Praxis häufig anzutreffende Bez. EDV-Organisator deutet auf einen Organisationsspezialisten im Bereich Ablauforganisation hin, der sich der Informations- und Kommunikationstechnik als -•Sachmittel bzw. als Aufgabenträger bedient. Der Bund Deutscher Organisatoren (BDO) versteht sich als Interessenvertretung der in Deutschland hauptberuflich tätigen O.en. organisatorische Gestaltungsalternative organizational design alternative -•Organisationsspielraum organisatorische Schnittstelle organizational interface -»Schnittstelle

« Όc e t - O · § ο M o ja e

2 g3 w C ω 00 «o « s

Organisationsziel organizational goal Zielsystem Ein -»Ziel als Element des Zielsystems einer -•Organisation, das von dem dafür zuständigen Management (s. ->Führung) gesetzt wird. Das Zielsystem einer Organisation kann sich nur dann bewähren, wenn es gelingt, O.e und -»Individualziele insgesamt so zu gestalten, dass sie sich komplementär verhalten. S.a. -*Partizipation.

Typ m Durchbruch

Typ IV Waffe

Typ I Unterstützung

Typ II Fabrik

organisatorische Vorbereitung organizational preparation Grundlagen Systemplanung Der Teil der Aufgaben der —'Installierungsvorbereitung, der sich mit der Anpassung der -»Ablauforganisation und der ->Aufbauorganisation befasst sowie die Beschaffung der erforderlichen -»Organisationsmittel und -•IT-Mittel zum Gegenstand hat.

3



C ι. M)

gering

groß

Gegenwärtiges Leistungspotential der Informationsfunktion Abbildung Organisationstyp

Organisieren organizing

Arbeitsorganisation Das Entwerfen und Verwirklichen von sinnvollen -»Strukturen (->Aufbauorganisation) und Abläufen (-»Ablauforganisation) zur 481

OSI-Schichtenmodell

Orgware

dauerhaften Erhaltung einer -»Organisation als handlungsfähige Ganzheit unter wechselnden Umweltbedingungen zum wirksamen (-•Wirksamkeit) und wirtschaftlichen (-•Wirtschaftlichkeit) Arbeitsvollzug, kurz gesagt die Ordnungsbildung von Organisationen. O. erfolgt auf zwei Ebenen, die untrennbar zusammenhängen und sich gegenseitig bedingen, und zwar auf der materiellen Ebene und auf der Beziehungsebene. Danach wird in substantielles (materielles) 0 . und symbolisches (geistig-sinnhaftes) 0 . unterschieden (nach G. J. B. Probst). •

Substantielles O. umfasst alle Gestaltungsmaßnahmen auf der materiellen Ebene (Sachebene), die in Form von organisatorischen Regelungen Verhaltensweisen (Verhalten) festlegen, die der Erreichung des Systemzwecks dienen, und Verhaltensmöglichkeiten ausschließen, die der Erreichung des Systemzwecks nicht dienen. • Symbolisches O. (Beziehungsebene) dient der Vermittlung oder der Erfassung von Sinn, der Stützung und Legitimierung von Handlungen, der Mobilisierung von Mitarbeiterpotenzialen, der Herstellung und dem Verständnis einer konsequenten Zielorientierung (-»Ziel) und der Einführung von Neuerungen und Veränderungen. Orgware orgware Grundlagen Systemplanung Ein in Anlehnung an -»Hardware und -»Software geprägter, selten verwendeter Begriff, der die Gesamtheit der personellen und organisatorischen Ressourcen bez., die neben Hardware und Software erforderlich sind, um ein -»Informationssystem planen, realisieren und nutzen zu können. S.a. -»Helpware, -»Paperware. Original Equipment Manufacturer -»OEM originäre Daten original data -»Daten O R O M = Optical Read-Only Memory -»Bildplatte 482

Orthogonalentwurf orthogonal design Konstruktionsmethodik Das -»Prinzip eines minimalen, universell und beliebig kombinierbaren Bausteinsystems. Ortsbetrieb local mode -»Lokalbetrieb Ortsnetz local area network -»LAN Osborn-Verfremdung Osborn alienation -»Brainstorming OSI-Modell OSI model -»OSI-Schichtenmodell OSI-Referenzmodell OSI reference model -» OSI-Schichtenmodell O S I R M = OSI-Referenzmodell -»OSI-Schichtenmodell OSI-Schichtenmodell OSI layer model Transporttechnik Akr. fur Open Systems Interconnection Schichtenmodell; ein von der ISO (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") geschaffenes -»Modell fur die Vereinheitlichung von -»Schnittstellen und -»Protokollen, verbindliche Grundlage jeder Netzarchitektur (-»Netz, -»Architektur). Drei Ziele wurden mit dem O. erreicht: • ein Modell geschichteter abstrakter Maschinen geschaffen; • die dafür erforderliche Terminologie definiert; • eine geeignete Schichtung festgelegt. Dem O. liegt der Gedanke zugrunde, dass die Verständigung zwischen Partnern stets innerhalb von bestimmten Schichten mit den dort geltenden Protokollen erfolgen soll. Die Abb. zeigt die Bez. und eine Kurzbeschreibung der sieben Schichten. Sy. ISO-Architekturmodell, ISO-Modell, ISO-Referenzmodell, OSIModell, OSI-Referenzmodell, ISO/OSI-Modell oder ISO/OSI-Referenzmodell.

Outsourcing

OTPROM

Schicht

Bezeichnung

Funktionen Anwendungsbezogene Dienste (z.B. Dateitransfer) Datenanpassung, Codewandlung Steuerung der Sitzung, Zugriffsrechte, Datenfluss

4 3

Anwendung Darstellung Kommunikationssteuerung Transport Vermittlung

2 1

Sicherung Bitübertragung

7 6 5

Ende-zu-Ende-Übertragung Übertragung von Nachrichtenpaketen zwischen zwei Knoten, Wegwahl Blockung, Fehlererkennung Physikalische Eigenschaften des Mediums

Abbildung OSI-Schichtenmodell OTPROM = One-time Programmable Read-only Memory - • PROM Output-Manipulation output manipulation -•Computer-Manipulation Outside-in-Ansatz outside-in approach Konstruktionsmethodik

Ein -»Ansatz zur [Rekonstruktion (s. -•Konstruktion) von -»Informationssystemen, der dadurch gekennz. ist, dass von den Entwurfsbedingungen des Umsystems ausgegangen und daraus die -»Spezifikation der Systemteile abgeleitet wird, die mit dem Umsystem stark interagieren. Diese Spezifikation

wird als -»Restriktion für die Spezifikation der Systemteile verwendet, die mit den soeben entworfenen Systemteilen stark interagieren usw. M.a.W.: Es wird ein Schalenoder Zwiebelmodell verwendet, in dem die einzelnen Schalen Systemteile mit gleichartigen Eigenschaften enthalten; der Konstruktionsprozess beginnt in der äußersten Schale. Typisch für ein Vorgehen nach dem 0 . ist das -»Prototyping. Im G. dazu -»Inside-out-Ansatz. Outsourcer outsourcer -»Auslagerung Outsourcing outsourcing -»Auslagerung, -•ASP, -»BPO

483

Ρ Ρ2Ρ = Peer-to-Peer -»Peer-to-PeerUntersttttzung, -»Peer-to-Peer-System Paarvergleich paired comparison Methodensystem Eine -»Entscheidungsregel zur Ordnung von -•Alternativen nach einem -»Zielkriterium durch Vergleich aller Paare der Alternativenmenge solange, bis eine vollständige Ordnung der Alternativen hergestellt ist. Sy. paarweiser Vergleich. S.a. —•lexikografische Ordnung, -»Zielgewichtung. Packer packer Systemsoftware Ein -»Dienstprogramm zum Reduzieren des Umfangs von -»Dateien, das bspw. sich wiederholende Bitfolgen (s. -»Bit) sucht und zusammenfasst. Packungsdichte packing density Grundlagen Technik Die Anzahl elektronischer -»Komponenten pro Flächen- oder Raumeinheit. PAD PAD Transporttechnik Akr. für Packet Assembler/Disassembler; ein für den internationalen Datex-P-Dienst (-•Datex-Dienst) entwickelter Multiplexer (s. -•Multiplexbetrieb, -»Multiplexing), als -•Hardware oder -»Software ausgeführt, der herkömmlichen -»Datenendgeräten den Zugang zu anderen Funktionseinheiten über das -»Paketvermittlungsnetz ermöglicht, indem er aus einem -»asynchronen Bitstrom (—•Bit) eine Folge von -»Paketen erzeugt. Die Funktionen des PAD sind in den Empfehlungen der ITU (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") X.3, X.28 und X.29 niedergelegt. S.a. -»Protokollkonverter.

484

Paket 1 package Anwendungssoftware Dt. Bez. fur Package. S. -»Office-Paket, -»Software-Paket, -»Standardsoftware. Paket 2 package Transporttechn ik Eine aus Nachrichtenkopf (sog. Header, s. -»Nachricht) mit Verwaltungsund Steuerdaten (insbes. Bestimmungsadresse, s. -•Adresse), Datenfeld (sog. Nutzdaten oder Nachrichteninhalt) und Frame Check Sequence (->FCS) bestehende Einheit bei der -•Datenübertragung. Paketvermittlung package switching Transporttechnik Die -»Datenübertragung bei der -»Speichervermittlung, bei der die zu übertragenden -»Nachrichten in -»Paketen (ggf. verschiedener Länge) transportiert werden, die - je nach Belegung des -»Netzes - über unterschiedliche Wege (s. -»Wegwahl) ihr Ziel erreichen. Die physikalische -»Verbindung zwischen zwei Netzstationen wird in eine Menge logischer Verbindungen zerlegt; jedem Paket wird eine logische Verbindung zugeteilt. Die Pakete (auch als Datagramme im S. von „in sich geschlossene Nachricht" bez.) können daher beim Empfänger in anderer Reihenfolge eintreffen, als sie gesendet wurden. Paketvermittlungsnetz package switching network Netztechnik Ein -»Netz, auf dem die -»Nachrichten in Form von -»Paketen transportiert werden. Palmtop-Computer -»Laptop-Computer, -•PDA

Panel

Panel panel Erhebungsmethode Eine ausgewählte Teilgesamtheit von Erhebungsobjekten (-»Objekt) oder Erhebungssubjekten (-»Subjekt), die mit der Absicht gebildet wird, über einen längeren Zeitraum -»Werte zu bestimmten Eigenschaften der Objekte (z.B. -»Produkte) bzw. Subjekte (z.B. Haushalte, Verbraucher) zu erfassen (Haushaltsp., Verbraucherp.). Panelbefragung panel questioning Erhebungsmethode Eine Form der -»Befragung, bei der in regelmäßigen Zeitabständen die gleichen Personen wiederholt befragt werden. Sy. Panelerhebung. PAP - -»Programmablaufplan Paperware paperware Allgemeine Grundlagen Scherzhafte Bez. für Konzepte, Pläne, Projekte usw., die im G. zur real existierenden -»Hardware und -»Software nur „auf dem Papier existieren", also niemals -»Wirklichkeit werden. S.a. -»Helpware, -»Orgware. Papierkorb trash Benutzersystem Eine Zwischenablage (-»Ablage) auf dem -»Bildschirm für -»Objekte, die gelöscht werden sollen; sie werden bspw. durch Bewegen mit der -»Maus in den P. transportiert. Bis zur Entleerung des P.s kann auf die abgelegten Objekte wieder zugegriffen (-»Zugriff) werden. papierloses Büro paperless office -•Büro der Zukunft PAQ = Position Analysis Questionnaire -•Arbeitsanalyse

Parallelcomputer

Paradigma paradigm wissenschaftstheoretische Grundlagen l.Im e.S. eine allg. anerkannte -»Methode zum -»Problemlosen; häufig zu einem Schlagwort mit unreflektiertem Gebrauch verkommen (insbes. in der -•Informatik, z.B. im Zusammenhang mit sog. -»Programmierparadigmen). 2. Die allg. anerkannten, in den Lehrbüchern dokumentierten Begriffe, Theorien und Erläuterungen einer -'•Wissenschaftsdisziplin, also die herrschende Meinung oder gem. Auffassung der Vertreter dieser Wissenschaft; in diesem S. von Th. S. Kuhn mit seinem Buch „Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" eingeführt. Ein P. (PI. Paradigmata oder Paradigmen) nimmt Einfluss auf die Wahrnehmung der -•Wirklichkeit, indem es dazu beiträgt, diese zu organisieren und zu klassifizieren. Ein P. kann im Unterbewusstsein wirken und zu nicht-rationalem Verhalten beitragen. Parallel-Nummernsystem parallel numbering system -•Nummernsystem Parallelbetrieb parallel mode Verarbeitungstechnik Eine -»Betriebsart, bei der mehrere -»Funktionseinheiten eines -»Computers, gleichzeitig an mehreren (unabhängigen) -»Aufgaben oder Teilaufgaben derselben Aufgabe arbeiten (vgl. DIN 44300). P. kann durch -»Nebenläufigkeit oder durch -»Pipelining realisiert werden. P. setzt voraus, dass in sich abgeschlossene Aufgaben oder Teilaufgaben, die den einzelnen Funktionseinheiten zur Bearbeitung übertragen werden, definiert werden können. Parallelcomputer parallel computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, der aus mehreren -»Prozessoren mit eigenen lokalen, -»Speichern, die gem. (parallel) eine -»Aufgabe bearbeiten, aufgebaut ist und der auf Grund seiner -»Architektur einen -•Parallelbetrieb ermöglicht. 485

Parallelverarbeitung

Paralleldnickwerk

Nach Art der betrachteten Komponenten (-•Prozessor, -»Rechenwerk, -»integrierte Schaltung) und des Parallelismus (-»Nebenläufigkeit, -»Pipelining) werden sechs Typen des P.s unterschieden (z.B. bei Rechenwerk und Nebenläufigkeit -»Feldrechner). Bsp. für einen P. ist der -»Supercomputer Suprenum, der aus sog. Knotenrechnern aufgebaut ist, die je einen -»Vektorprozessor mit einer -»Leistung von 16 -»MFLOPS, einen Kommunikationsprozessor sowie einen Speicher mit 8 MByte (s. -»Kapazität) umfassen. Bis zu 16 Knotenrechner sind über eine sehr schnelle Verbindung zu einem P. geclustert. Mehrere Cluster (s. -»ClusterAnalyse) werden zu größeren -»Konfigurationen zusammengefasst. Die erste -»Version des Suprenum, die 1990 ausgeliefert wurde, umfasste 16 Cluster und erreichte eine Höchstleistung von 4000 MFLOPS. Paralleldruckwerk parallel printing device Ausgabetechnik Ein -»Druckwerk, bei dem aus einem Zeichenvorrat mehrere -»Zeichen gleichzeitig abgedruckt werden (vgl. DIN 9784). parallele Schnittstelle parallel interface -•Schnittstelle paralleler Dialog parallel dialog Arbeitsorganisation/Benutzersystem Eine Technik der -»Dialoggestaltung, bei der für einen -»Benutzer mehrere Kellerspeicher (-»Keller) angelegt werden. Bei Dialogwechsel wird durch Betätigen einer bestimmten Funktionstaste (-»Tastatur) eine -»Transaktion zum Dialogwechsel aufgerufen, welche den Inhalt des Zwischenspeichers in einen Kellerspeicher überträgt und den Inhalt des gewünschten Kellerspeichers in den Zwischenspeicher bringt. Durch dieses Wegspeichern und Zurückholen kann der -»Dialog beliebig oft gewechselt werden. S.a. -•Dialogkellerung. Parallelismus parallelism -•Parallelcomputer 486

Parallelität parallelity -»Nebenläufigkeit Parallellauf parallel run -•Parallelumstellung Parallelrechner parallel computer -•Parallelcomputer Parallelschlüssel parallel key -•Nummernsystem Parallelsitzung parallel session Arbeitsorganisation Die gleichzeitige und parallele Bearbeitung mehrerer voneinander unabhängiger -»Aufgaben von einem -»Bildschirmarbeitsplatz aus unter Benutzung eines geteilten -»Bildschirms. S. -»Fenstertechnik. Paralleltest parallel test -•Zuverlässigkeitsgrad Parallelübertragung parallel transfer Transporttechnik Die zeitgleiche Übertragung mehrerer zusammengehöriger -»Zeichen über verschiedene -»Leitungen (z.B. die Übertragung der acht Zeichen des -»ASCII-Codes für einen -»Buchstaben über acht verschiedene Leitungen). Parallelumstellung parallel changeover Installierungsmethode Eine -»Installierungsart nach zeitlichen -»Merkmalen, bei welcher der -»Sollzustand eines -»Systems oder Systemteils installiert wird, ohne dass der -»Istzustand gleichzeitig außer Kraft gesetzt wird; dies erfolgt erst dann, wenn der Sollzustand einwandfrei funktioniert. Bzgl. der Stärken und Schwächen der P. s. -»Stichtagsumstellung. Sy. Parallellauf. Parallelverarbeitung parallel processing -•Parallelbetrieb

Parameter

Parameter parameter wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine unbestimmte -»Konstante einer Funktion, einer Gleichung, allg. eines -»Systems, von der die Funktion, die Gleichung bzw. das System abhängt und durch deren verschiedene Wahl (durch Parametrierung) sich die Gestalt der Funktion usw. verändert. Ist die Funktion bspw. „Drucken", dann ist „Druckqualität" (-»Qualität) ein P., wenn es mehrere unterschiedliche, wahlweise verwendbare Druckqualitäten gibt. Kennz. für Parametrierung ist (im U. zum Bedienen), dass die -»Wirkung des geänderten P.s erst eintritt, wenn die betr. Funktion ausgeführt wird. S.a. -»Aktionsparameter. Parameterschätzung parameter rating -»Hochrechnung parametrierender Benutzer parametering end-user -»Benutzertyp Parameterierung parameterization -»Parameter parametrische Schätzgleichung parametric estimate equation -»Methode der parametrischen Schätzgleichungen parametrisierte Abfrage parametric query -»vorprogrammierte Abfrage Pareto-Prinzip Pareto principle Analysemethode Eine nach dem italienischen Ingenieur und Ökonomen V. Pareto bez. Vorgehensweise, mit der man über die Ermittlung von quantitativen, häufig durch Schätzung ermittelten Werten zu Aussagen über den -»Nutzen gelangt. Das P. beruht auf der von V. Pareto erstmals untersuchten und 1895 publizierten Beobachtung, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung einen großen Anteil am privaten Volksvermögen besitzt (sog. 10/90-Erscheinung, häufig als 80:20-Regel bez.). S.a. -•ABC-Analyse.

Partitioniening

Paritätsprüfung parity check -»Prüfbit Parser parser Anwendungssoftware Ein -»Programm zur syntaktischen Analyse eines Programms (z.B. durch Ermitteln eines -»Syntax-Baums). Als Parsing wird die automatische syntaktische Analyse von natürlichsprachlichen (-»Sprache) und formal-sprachlichen Ausdrücken bez. Eine Anwendung für P. sind Programme, die ein -»Quellprogramm auf -»Korrektheit der Syntax prüfen und ggf. Fehlermeldungen (-»Fehler) geben. Partition partition Speichertechnik Ein bestimmter Speicherbereich (-»Speicher) auf einer Festplatte (-»Festplattenspeicher), der physikalisch mit anderen P.s auf nur einer Festplatte lokalisiert ist, vom -»Prozessor aber logisch als eigenes Laufwerk behandelt wird (daher auch als logisches Laufwerk oder virtuelles Laufwerk bez.). Die -»Information über die verschiedenen P.s einer Festplatte (Bez., Länge, Lage) werden am Anfang der Festplatte in der sog. P.-Tabelle abgelegt. Partitionierung 1 partitioning Datensystem Die horizontale, vollständige (-»Vollständigkeit) und transparente (-»Transparenz) Aufteilung einer -»Relation in disjunkte Teile (sog. Partitionen) und deren Zuordnung auf physische Bereiche einer -»Datenbank. Horizontale Aufteilung bedeutet, dass die Tupel (s. -»Entität) selbst nicht zerlegt werden. Vollständigkeit heißt, dass bei der P. jedes Tupel der ursprünglichen Relation in einer der Partitionen liegt. Disjunktheit bedeutet, dass sich die einzelnen Partitionen nicht überlappen; kein Tupel der ursprünglichen Relation kann in zwei oder mehr Partitionen liegen, m.a.W.: es gibt keine -»Redundanz. P. kann auch vertikal oder gemischt erfolgen. Bei vertikaler P. überlappen sich die Partitionen in den -»Schlüsselattributen.

Paritätsbit parity bit -»Prüfbit 487

Passwort

Partitionierung

Partitionierung 2 partitioning Methodensystem Die Reduzierung von -»Komplexität durch -•Zerlegung eines relativ großen -»Problems in mehrere kleinere Probleme; die Zerlegung kann nach unterschiedlichen, i.d.R. vom Problem abhängigen Gesichtspunkten erfolgen (z.B. funktionsorientiert bei P. von -»Aufgaben in Teilaufgaben). Partizipation participation -κSachgebietsstich wort Partizipationsansatz participation approach -•konsensorientierter Ansatz Partizipationsdimension participation dimension -•Benutzerbeteiligung Partizipationsziel participation objective Partizipation/Zielsystem Ein -»Ziel, dessen Zielinhalt in Abhängigkeit von den an der Partizipation beteiligten -•Gruppen unterschiedlich ist. Für -»Benutzer (s. -»Benutzerbeteiligung) sind Absicherung vor Versetzung oder Entlassung und Verbesserung der ->.Arbeitsorganisation, die zu mehr -»Arbeitszufriedenheit fuhrt, P.e. Für das Management stehen betriebswirtschaftliche Ziele (z.B. -»Produktivität, -•Wirtschaftlichkeit) als P.e im Vordergrund, die auch durch Verbesserung der -»Akzeptanz erreicht werden können. P. für -»Systemplaner ist es, die fachlichen Erfahrungen der Benutzer transparent zu machen, um -•Informationssysteme benutzergerecht (s. -•Benutzbarkeit) gestalten zu können. Partnermodell partner model -•Dialogpartnermodell Pascal Pascal Programmiersprache Eine zwischen 1968 und 1971 von Nikiaus Wirth mit dem vorrangigen Entwurfsziel „Einfachheit" entwickelte -•problemorientierte Programmiersprache, die den Topdown-Entwurf (-»Top-down-Strategie) unter488

stützt (ben. nach dem französischen Mathematiker und Philosophen Blaise Pascal, 1623 bis 1662). -»Merkmale von Pascal sind (vgl. DIN 66256): • Unterstützung der -»modularen Programmierung und der -»strukturierten Programmierung; • Typenorientiertheit (wie bei -»Modula-2); • getrennte Übersetzbarkeit von -»Modulen ist nicht möglich (im U. zu Modula-2); • geringer Sprachumfang, was die -»Implementierung auf -»PCs erleichtert. Eine Sprachnorm (-»Norm) gibt es seit 1980 (ISO) bzw. 1983 (DIN). Der bekannteste -»Dialekt von Pascal ist das 1985 von A. Heijsberg entwickelte Turbo-Pascal, seit -»Version 5.5 mit objektorientierten Elementen (s. -»Objektorientierung). Pascal/Graph Pascal/Graph Programmiersprache Eine Erweiterung von -»Pascal um -»Funktionen fur die -»grafische Datenverarbeitung. passive Beobachtung passive observation -•Beobachtung passiver Angriff passive attack -•kriminelle Handlung passiver Bildschirm passive screen -•Bildschirm passives Hilfesystem passive help system -•Hilfesystem Passwort password Schutztechnik/Sicherungssystem Ein Mechanismus zur -»Identifikation eines Objekts (insbes. -»Benutzer, -»Programm). Das eingegebene P. wird (evtl. nach -»Verschlüsselung) mit dem in einer Gültigkeitsdatei gespeicherten P. verglichen. I.A. werden unterschieden: • einfache P.e (Standard-P.e) wie Namen, Geburtsdaten und Adressen; • Nonsens-P.e., die aus unsinnigen, nur schwer merkbaren Begriffen bestehen;

PDA

Passwort-Algorithmus

• rekonstruierte P.e., die während des Eingehens unter Verwendung von -•Wissen über das Privatleben gebildet werden (z.B. Melodien, Strickmuster, Tabellen aus dem Sport). Schwäche jeder Art von P. ist, dass es beabsichtigt oder unbeabsichtigt weitergegeben werden kann, so dass -»Authentifikation nicht gegeben sein muss. Folgende Regeln sollten beim Festlegen eines P.s beachtet werden: länger als vier Zeichen; eine Ziffer; ein Sonderzeichen; Groß- und Kleinschreibung an ungewöhnlichen Stellen; keine Vorund Nachnamen von Freunden, Kollegen usw.; keine Titel von Büchern, Zeitschriften, Filmen usw.; keine Namen von Orten, Plätzen, Städten usw. Sy. Kennwort, Codewort. S.a. -»biometrische Daten, -»PasswortAlgorithmus.

PC PC Verarbeitungstechnik Akr. für Personal Computer; ein (ursprünglich) für den persönlichen Gebrauch (durch eine bestimmte Person) entwickelter, seit 1981 verfügbarer -»Computer (dt. persönlicher Computer). Heute werden leistungsfähige PCs (-»Leistungsfähigkeit) in Wirtschaft und Verwaltung als -»Arbeitsplatzcomputer sowie als Netzrechner (s. -»Server) verwendet. Ein PC wird als tragbarer PC (Notebook-PC) bez., wenn seine besonderen -»Merkmale wahlweise Netz- oder Batterieversorgung, relativ geringes Gewicht und Verwendung eines LCD-Bildschirms (-»LCD) sind. S.a. -»Heimcomputer, -»Internet-PC, -»Laptop-Computer, -»PDA. PC-DOS PC-DOS -»MS-DOS

Passwort-Algorithmus password algorithm Schutztechnik/Sicherungssystem Die Art des -»Eingabe-/Ausgabeschutzes, bei der nicht nur ein -»Passwort eingegeben wird, sondern auch eine Zusatzinformation, die als Antwort auf Ausgaben des -»Computers definiert ist (z.B. kann der aktuelle -»Algorithmus das Eingeben der Alphabetnachfolger einer beliebigen Buchstabenfolge sein). Patch -»Flickarbeit Patentanalyse patent analysis -•Technologietrend-Analyse

PCM 1 PCM Darstellungstechnik Akr. für Pulse Code Modulation (-»Modulation); ein Verfahren zur Umwandlung -»analoger -»Signale in eine -»digitale Form (z.B. zum -»Digitalisieren von -»Sprache). S.a. -»Analog/Digital-Umsetzer, ->LPC. PCM 2 PCM IT-Markt Akr. fur Plug Compatible Manufacturer. S. -»Verträglichkeit. PD-Software = -»Public-Domain-Software

Patentschutz patent protection Informationsrecht Das -»Recht, das technische Erfindungen durch Einräumung von -»absoluten Rechten schützt. Nach § 52 Abs. 3 des Europäischen Patentübereinkommens und den darauf basierenden nationalen Gesetzesbestimmungen ist -»Software nicht patentfähig, weil sie keine technische Erfindung ist.

PDA PDA Verarbeitungstechnik Akr. für Personal Digital Assistant; ein -»PC, der als -»Eingabemedium einen digitalen Schreibblock mit einem drahtlosen Stift verwendet. Das (zusammengeklappt) nur etwa 20x10x2 cm große Gerät, das 200 bis 300 Gramm wiegt, wird in erster Linie für die Verwaltung von Terminen, Notizen, Adressen usw. sowie (über das -»Mobilfünknetz) zur Nutzung von -»Telediensten verwendet. PDAs sind seit 1993 auf dem Markt (Apple 489

PEARL

Message Pad, Armstrad PDA 600), Mobilfunktionalität seit 2001. Sy. Palmtop. PEARL PEARL Programmiersprache Akr. für Process and Experiment Automation Realtime Language; eine ab 1970 von mehreren wissenschaftlichen Instituten, SoftwareHäusern und Anwendern in Deutschland entwickelte -»Realzeit-Programmiersprache zur -•Überwachung und -»Steuerung industrieller -»Prozesse und naturwissenschaftlicher -•Experimente, seit 1980 genormt (vgl. DIN 66253). PEARL verfügt über Konstrukte zur Steuerung des Zeitverhaltens von Prozessen, -•Synchronisierung paralleler Prozesse, Beschreibung der Hardware-Konfiguration (-•Hardware, -»Konfiguration), Handhabung von peripheren Geräten fur die Prozessteuerung sowie Organisation der -•Mensch-Maschine-Kommunikation über grafische Geräte. S. http//www.irt.uni-hannover.de/pearl/ Peer-Review -»Review Peer-to-Peer-Unterstiitzung peer-to-peer support Benutzersystem Die gegenseitige Unterstützung von -»Benutzern mit gleichwertiger -»Qualifikation (sog. Gleichgestellte) bei der Lösung von -•Problemen am -»Arbeitsplatz ohne Inanspruchnahme des -•Benutzerservice (abgek. P-to-P oder P2P). Peer-to-Peer-System peer-to-peer system Verarbeitungstechnik Ein -»System von gleichberechtigten Objekten (z.B. -»Anwenderprogrammen), die gegenseitig -»Dienste (z.B. -»Teledienste) anfordern. Bspw. kann in einem P. jeder Client auch Server sein, vice versa (s. -»Client/Server- Architektur).

490

Perimetersystem

Penetrierung penetration Sicherungssystem Die Umgehung oder Durchdringung von Prüfungen der Identität (-»Identifikation) oder Berechtigung (-»Authentifikation). Die spezifische Art und Weise der P. wird als P.stechnik bez. S.a. - • Zugriffsberechtigung. Perfektionswartung perfective maintenance -•Wartung Performance Engineering performance engineering Konstruktionsmethodik Die Erfassung und Berücksichtigung von -•Leistungsmerkmalen eines zu schaffenden -•Informationssystems (insbes. eines -»Software-Systems) in den frühen Phasen (s. -•Phasenmodell) des Entwicklungsprozesses im U. zu einer erst nachträglichen Erfassung und Berücksichtigung von Leistungsmerkmalen am Ende des Entwicklungsprozesses. -•Leistung wird als kritisches, nicht-funktionales (s. -»Funktionalität) -•Qualitätsmerkmal eines Informationssystems angesehen, das in direkter -•Beziehung zur Leistung der unterstützten -»Geschäftsprozesse steht. P. E. verlangt nach leistungsorientierten Designund Implementierungstechniken (-»Implementierung) und erfordert das -»Modellieren des Leistungsverhaltens im Entwicklungsprozess. Perimetersystem perimeter system Schutztechnik Ein -»System zur Überwachung des Freigeländes, das bspw. auf Basis der InfrarotBarriere oder der Mikrowellen-Richtstreckentechnik arbeitet. (Perimeter = veraltete Bez. für den Umfang einer ebenen Figur; in der Medizin als Bez. für ein Gerät zum Bestimmen der Grenzen des Gesichtsfelds bekannt).

Peripherie

Peripherie periphery Eingabetechnik/Ausgabetechnik/ Speichertechnik Im allg. S. Rand oder Umgebung; im S. der Computer-Technik (-»Computer) die an die -•Zentraleinheit (an den sog. Rechnerkern) angeschlossenen -»Eingabegeräte, -»Ausgabegeräte und (externen) -»Speicher. P. kann -»online oder -»offline, ohne Einrichtungen der -»Datenfernübertragung (Nahperipherie) oder nur mit solchen Einrichtungen (Fernperipherie) betrieben werden. Zentraleinheit und P. bilden zusammen die -»Hardware eines Computers. Sy. Peripheriegeräte, periphere Geräte. Perl Perl Programmiersprache Akr. fur Practical Extraction and Report Language; eine 1987 von Larry Wall entwickelte, auf ->C basierende -»Skriptsprache. permanenter Speicher permanent memory -»nicht-flüchtiger Speicher permanentes Menü permanent menu -•Menütyp Personalbedarf personnel requirements -»Personalbedarfsplanung Personalbedarfsplanung personnel requirements planning Personalwesen Die -»Prognose des zukünftigen Personalbedarfs; sie umfasst: • Bestimmen der Anforderungen für die erforderlichen Stellen (s. -»Anforderungsprofil); • Ermitteln der für diese Stellen erforderlichen -»Qualifikationen (Fähigkeitsprofil). Ausgangspunkt für die Durchführung der P. ist die -»Stellenbildung und die daraus abgeleiteten -»Stellenbeschreibungen.

Personalinformationssystem

Personalbeschaffung personnel procurement Personalwesen Die Maßnahmen zur Deckung eines Personalbedarfs (s. -»Personalbedarfsplanung). Kann der Personalbedarf nicht durch -»Schulung gedeckt werden, muss Personal auf dem Arbeitsmarkt beschafft werden. Der Beschaffungsvorgang muss abgeschlossen sein, wenn die betreffenden -»Aufgaben planmäßig in Angriff genommen werden sollen. Personalcomputer personal computer -»PC Personalentwicklung personnel development Personalwesen Die Maßnahmen zur Beurteilung, Auswahl, Ausbildung und Förderung der Mitarbeiter. Da mit der -»Installierung von -»Informationssystemen erhebliche Veränderungen der -»Aufgaben, des -»Arbeitsablaufs, der verwendeten -»Sachmittel usw. verbunden sind, wird einerseits -»Qualifikation überflüssig, andererseits andere Qualifikation erforderlich. Dies erfordert gezielte Maßnahmen der P. (inbes. -»Schulung für -»Benutzer und andere -»Aufgabenträger). Darüber hinaus ist P. für Mitarbeiter erforderlich, die professionell an der [Re]Konstruktion (-»Konstruktion) von Informationssystemen und im Informationsmanagement (-*Grundlagen Informationsmanagement) mitwirken (z.B. -•Systemplaner, -»Organisator, -»Anwendungsprogrammierer). Personalinformationssystem personnel information system Personalwesen/Informationsinfrastruktur Ein -»Informationssystem zur Unterstützung von -»Aufgaben des Personalwesens (abgek. PIS), bspw. -»Personalbedarfsplanung, Personaleinsatzplanung, Personalerhaltung, Personalfreistellung. Die Lohn- und Gehaltsverrechnung (-»Lohn- und Gehaltsverrechnungssystem) wird i.A. dem Finanz- und Rechnungswesen zugeordnet. S.a. -»Kontrollsystem, -»Mitbestimmung.

491

Personalisierung

Personalisierung personalization Benutzersystem Die Darstellung von Inhalten im - » W W W unter Berücksichtigung eines von bestimmten oder für bestimmte -»Benutzer (z.B. Kunden) oder Benutzergruppen (z.B. Kundengruppen, s. -»Gruppe) erstellten individuellen bzw. gruppenspezifischen Bedarfsprofils (z.B. -»Informationsbedarf). Im einfachsten Fall erfolgt P. durch Wahl zwischen mehreren angebotenen Optionen, in weiterentwickelten Fällen kann nicht nur der Inhalt, sondern auch die Art der Präsentation individuell bzw. gruppenspezifisch gewählt werden. Personalmanagement personnel management Personalwesen Der Teil des Informationsmanagements, der die -»Führungsaufgaben des -'Personalwesens umfasst, soweit es sich um Personal der ->Informationsinfrastruktur handelt. Damit ist zunächst das Personal der -»IT-Abteilung (z.B. -»Anwendungsprogrammierer, -»Organisator, -»Systemplaner, -»Systemprogrammierer) Objekt des P.s, darüber hinaus - in Abstimmung mit dem Management der Fachabteilungen - die Mitarbeiter der Fachabteilungen, die bei der [ R e k o n s t r u k t i o n (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen mitwirken und die Informationssysteme nutzen (z.B. -»DV-Koordinator, -»Benutzer). Aufgaben des P.s sind -»Personalbedarfsplanung, -»Personalbeschaffung, -»Personalentwicklung (inbes. durch -»Schulung), Personaleinsatz, Personalfreisetzung und Personalfuhrung. Personalschulung personnel training -•personelle Vorbereitung, -»Schulung Personalwesen personnel management -»•Sachgebietsstich wort personelle Vorbereitung staff preparation Personalwesen Die -»Aufgaben der -»Installierungsvorbereitung, die sich mit -»Personalbeschaffung und -•Personalentwicklung (insbes. -»Schulung) 492

Personenkennzeichen

beschäftigen. Beide Aufgaben haben zum Ziel, Qualifikationsdefizite (-»Qualifikation) zwischen den Anforderungen der Aufgaben der [Re] Konstruktion (s. -»Konstruktion) von -•Informationssystemen sowie der Nutzung der Informationssysteme und dem bestehenden Qualifizierungsniveau der Mitarbeiter festzustellen und bis zu dem Zeitpunkt a b zugleichen, zu dem die dieses Niveau erfordernden Aufgaben planmäßig in Angriff genommen werden. personenbezogene Daten 1 personal data Datensystem Die -»Daten, die Eigenschaften von -»Individuen abbilden, also -»Information über Personen enthalten. personenbezogene Daten 2 personal data Informationsrecht Im S. des - » B D S G (§ 3 Abs. 1) Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (Betroffener), im S. des österr. ->DSG (§ 4 Z. 1) auch einer juristischen Person. Hierzu zählen Namen, Titel, Geburtsdaten, Anschriften, Rufnummern, Geschäftsbezeichnungen; dazu gehören auch Daten, die für eine Beurteilung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse von Bedeutung sind, insbes. Kreditdaten, sowie Daten mit Werturteilen (z.B. Zeugnisse). S.a. -»Betroffener. Personenkennzeichen personal identification number Sicherungssystem/Sonstige A ufgabe Eine - » N u m m e r zum -»Identifizieren der Einwohner eines Landes zur Unterstützung und Vereinfachung der -»Aufgaben der Öffentlichen Verwaltung (abgek. PKZ). In Deutschland scheiterte der Versuch der Einführung des einheitlichen PKZs aus Gründen des -»Datenschutzes. Statt eines PKZs werden heute mehrere unterschiedliche Nummern für verschiedene Anwendungen verwendet (z.B. Versicherungsnummer, Steuernummer).

Petri-Netz

Personenmonat

verwendet (z.B. Steuernummer).

Versicherungsnummer,

Personenmonat man month Kosten- und Leistungsrechnung Die durchschnittliche Arbeitsmenge in Stunden, die von einer Person (z.B. einem -»Projektmitarbeiter) in einem Kalendermonat erbracht werden kann; eine -»Maßeinheit für den personellen Aufwand (s. -»Aufwandsschätzverfahren) in einem -»Projekt. Bei sehr großem Aufwand wird statt P. Personenjahr als Maßeinheit verwendet. Bei der Ermittlung des Aufwands sind die durchschnittlichen Abwesenheitstage (insbes. durch Urlaub, Krankheit, Weiterbildung) zu berücksichtigen, so dass 1 P. i.A. nur rd. 15 Arbeitstage beträgt. persönliche Arbeitstechnik personal time management -»Arbeitstechnik persönliche Identifikationsnummer personal identification number -»PIN persönlicher Computer personal computer -•PC persönlicher digitaler Assistent personal digital assistent -»PDA persönliches Kennwort personal password -»Passwort PERT PERT Darstellungsmethode Akr. für Program Evaluation and Review Technique; eine -»Methode der -»Netzplantechnik, die 1958 im Rahmen der Polaris Raketenprogramme von der US-amerikanischen Marine entwickelt wurde. PERT verwendet das Ereignisknotennetz (-»Ereignis, -»Knoten, -»Netz) als -»Netzplan. Im U. zu ->CPM und -»MPM ist PERT nicht -»deterministisch, sondern verwendet optimistische,

wahrscheinliche (häufigste) und pessimistische -»Prognosen (Drei-Punkt-Schätzung, auch als Beta-Schätzung bez.) fur die Zeitdauer (-»Zeitbedarf) einer -»Aktivität. S.a. -»Netzplan. Perzeption perception Grundlagen Mensch Die sinnliche Wahrnehmung von Eindrücken durch den Menschen und deren Interpretation. Die -»Mustererkennung versucht, die mathematisch-technischen Aspekte der P. zu automatisieren. Petri-Netz Petri net Darstellungsmethode/Entwurfsmethode Ein Schema zur Beschreibung, Analyse und Gestaltung -»verteilter Systeme und -»Prozesse, mit dem komplexe (-»Komplexität), nebenläufige (-»Nebenläufigkeit), entkoppelte und zeitlich nebeneinander bestehende Zusammenhänge mit Hilfe von -»Ereignissen (Kästchen) und -»Bedingungen als Voraussetzung oder Folge eines Ereignisses (Kreis) grafisch dargestellt und damit besser durchschaubar gemacht werden (entwickelt von und ben. nach dem Mathematiker C. A. Petri, erstmals 1961 publiziert). Formal gesehen ist ein P. ein gerichteter -»Graph; daher ist es möglich, auf P.e mathematische Sätze anzuwenden. Die strukturellen Eigenschaften von P.en werden durch Regeln für dynamisches Verhalten (Markierung) ergänzt. Im Vergleich zu anderen Methoden (z.B. -»SADT) decken P.e eine größere Bandbreite von Erhebung, Analyse und Entwurf ab. Die grafische Darstellung (-»Grafik) ist auch für Nichtexperten (z.B. für -»Benutzer) zugänglich. Sie erleichtert nicht nur die -»Kommunikation zwischen den Mitgliedern eines Entwicklerteams, sondern auch zwischen -»Auftraggeber und Entwicklerteam. Die Abb. zeigt eine Bibliothek als P. (Quelle: GMD).

493

Phasenkonzept

Pfad

Abbildung Petri-Netz Pfad path Darstellungsmethode Der Weg, der in einem -»Graph von einem Anfangsknoten (s. -»Knoten) über eine oder mehrere -»Kanten zu einem Zielknoten führt. S.a. -»Netzplan. Pfadszenario path Szenario -»Szenario Pfadverfolgung tracing Testmethode Das Verfolgen eines -»Programmablaufs durch ablaufbegleitende -»Software (Ablaufverfolger), um den Programmablauf analysieren zu können. Pflegeschein maintenance certificate -•Spezifikationsschein Pflichtenheft requirements documentation Darstellungsmethode Ein -»Dokument, das die -»Spezifikation enthält, nach der ein -»Produkt oder eine -»Dienstleistung hergestellt bzw. ausgewählt werden kann. Im P. ist spezifiziert, WIE und WOMIT die im -»Lastenheft dokumentierten -»Anforderungen zu realisieren sind. Das P. entsteht auf Grundlage des vertraglich festgelegten Liefer- und Leistungsumfangs (s. -»Vertrag). Sein Detaillierungsgrad soll folgenden Zwecken genügen: • -»Auftraggeber und -»Auftragnehmer die -»Prüfung und Bestätigung ermöglichen, dass bei Verwirklichung aller Anforderungen der Vertrag erfüllt ist; 494

• Projektmitarbeiter in die Lage versetzen, das Produkt bzw. die Dienstleistung ohne Rückfragen und Verwendung weiterer Unterlagen herzustellen bzw. auszuwählen, sofern keine Änderungen vereinbart werden. Das P. wird nach Auftragserteilung vom Auftragnehmer erstellt, falls erforderlich unter Mitwirkung des Auftraggebers. Der Auftragnehmer prüft bei der Erstellung des P.s die Widerspruchsfreiheit (-»Konsistenz) mit den im Lastenheft genannten Anforderungen und deren Realisierbarkeit. Das P. bedarf der Genehmigung durch den Auftraggeber. Nach Genehmigung ist es die verbindliche Vereinbarung für die Realisierung und Abwicklung des Auftrags einschl. Abnahme des Produkts oder der Dienstleistung. Pflichtfeld mandatory field Benutzersystem/Datensystem Ein Datenfeld (s. -»Datensatz), in das der -»Benutzer bei der -»Datenerfassung die -»Eingabedaten eingeben muss. Eine Verarbeitung kann nur dann erfolgen, wenn dem -»Programm die im P. geforderten Daten angeboten werden. Phase phase -»Phasenmodell Phasenkonzept lifecycle concept -»Phasenmodell

physikalisches Modell

Phasenmodell

Phasenmodell lifecycle model Konstruktionsmethodik Eine idealtypische Gliederung der -•Aufgaben zur [Re]Konstruktion (s. -•Konstruktion) von -•Informationssystemen in mehrere aufeinander folgende Teile als inhaltlich, technologisch und organisatorisch unterscheidbare -»Prozesse mit charakteristischen Ergebnissen sowie -•Zielen, -»Methoden und -•Werkzeugen (sog. Phasen). Diese idealtypische Gliederung wird häufig missverstanden, indem darin eine konkrete Vorgehensweise gesehen wird (s. -*'Vorgehensmodell). Das P. gibt keine eindeutige zeitliche Ordnung der Phasen und ihrer -»Tätigkeiten an; der Konstruktionsprozess ist keine lineare Abfolge der Phasen, sie überlappen sich und sind durch -»Rückkopplungen vernetzt. Je innovativer die -•Projektaufgabe ist, desto zyklischer ist das P.; das Projektergebnis wird erst über mehrere Zwischenergebnisse erreicht (s. -»Version). Umgekehrt gilt: Je häufiger die (in etwa) gleiche Projektaufgabe wiederholt bearbeitet wird, desto linearer ist das P. Die Abb. zeigt ein P. mit den Inputs und Outputs der Phasen, den Zwischenergebnissen und dem Endprodukt sowie den wichtigsten Rückkopplungen. Mit der Bez. der Phasen wird deren Prozesscharakter betont. Folgende Bez.en in Kurzform sind gebräuchlich: Vorstudie, Analyse, Entwurf, Implementierung, Installierung; häufig wird „System" als Vorsilbe verwendet (z.B. Systemanalyse). Für den -»objektorientierten Ansatz werden spezielle P.e vorgeschlagen (z.B. Cluster-Modell von B. Meyer, Fontänen-Modell von Henderson-Sellers und Edwards, Baseball-Modell von Coad und Nicola). Sy. Entwicklungsschema, Phasenkonzept, Phasenschema. S.a. -•Spiralmodell, -•Wasserfallmodell. Phasenschema lifecycle schema -»•Phasenmodell

Strategisches Projektportfolio

Strategische Informationssystem Planung

Τ (

Planungsziele

^^

Der Prozess der Vorstudie

(

τ

Grundkonzeption

J

h

Der Prozess der Feinstudie

(Angepasste Grundkonzeption j

i

τ -M

Der Prozess des Entwerfens

^Logisches Modell Sollzustand^

Der Prozess der ImDlementierune

] ñ

~ i — (phys ]isches Modell Sollzustand

D

I Der Prozess — derp Installierung

I

Produktives Informationssystem

Abbildung Phasenmodell Photonik Photonics Wissenschaftsdisziplin Eine (erst seit einigen Jahren) bestehende, in -•Analogie zu -»Elektronik bez. Wissenschaftsdisziplin, deren Forschungsgegenstand die Übertragung von -»Nachrichten mit Hilfe des Lichts ist, also durch Photonen (d.h. auf der Wechselwirkung von Lichtsignalen beruhend). S.a. -»optischer Computer. physikalisches Modell physical model -•Modelltyp

495

physisches Modell

physiologisches Bedürfnis

physiologisches Bedürfnis physiological need -»Bedürfnis physische Datensicht physical data view -•Drei-Schema-Konzept physische Datenstruktur physical data structure -»Datenstruktur physische Datenunabhängigkeit physical data independency -»Datenunabhängigkeit physisches Attribut physical attribute Grundlagen Systemplanung Ein -»Merkmal eines -»Systems, das eine bestimmte Form der -»Implementierung beschreibt. P. A. eines -»Datenflusses ist bspw. die Art des verwendeten -»Datenträgers (z.B. ein bestimmtes -»Formular); p. A. eines -»Datenverarbeitungsprozesses ist bspw. die Art des verwendeten -»Sachmittels (z.B. ein bestimmter -»PC). physisches Datenflussdiagramm physical data flow diagram -»Datenflussdiagramm

physisches Datenmodell physical data model Datensystem/Speichertechnik Das Ergebnis der -»Implementierung des -»logischen Datenmodells, das mit der -»Datendefinitionssprache des Zielsystems erfasst und vom -»Datenverwaltungssystem als physische Datenstruktur realisiert wird. Datenverwaltungssysteme unterscheiden sich u.a. bzgl. der benötigten -»Parameter für die Festlegung der physischen Datenstruktur; bei manchen Datenverwaltungssystemen liegt das logische Datenmodell (logisches Schema) sehr nahe am p.n D. (internes Schema). Von diesem „Abstand" hängt der Umfang der für die Realisierung des p.n D.s erforderliche Entwicklungsarbeit ab (z.B. Abbilden der -»Entitäten auf physische -»Datensätze, Einrichten von -»Zugriffspfaden zu physischen Datensätzen, Verbindungen zwischen physischen Datensätzen). physisches Löschen physical cancellation -»Löschungsrecht

υ •O O

-u o cω •β o (Λ bö O uM Vorstudie

Feinstudie

Entwurf

Implementierung

Abbildung physisches Modell physisches Modell physical model Konstruktionsmethodik Ein -»Modell, das eine bestimmte Form der -»Implementierung zum Gegenstand hat, d.h. 496

mit -»physischen Attributen belegt ist. Durch die -»Systemanalyse wird das p.e M. des -»Istzustands erhoben, dessen Attribute sukzessiv entfernt werden, um das -»logische Modell des Istzustands offenzulegen. Das

Pilotieren

Picken

logische Modell des Istzustands wird beim -•Systementwurf in ein logisches Modell des -•Sollzustands überführt, das dann sukzessiv mit physischen Attributen belegt wird, so dass im Ergebnis das p.e M. des Sollzustands entsteht. Die Abb. veranschaulicht den Weg vom p.n M. des Istzustands zum p.n M. des Sollzustands. Picken picking Eingabetechnik Das -»Identifizieren eines grafischen -»Bildschirm.

Elements

am

Piepser pager -»Funkrufdienst piko pico Darstellungstechnik Vorsilbe fur ein Trillionstel. S.a. -»nano, -»milli, -»mikro. Piktogramm icon Darstellungstechnik Eine Darstellung mit Bildsymbolen (—»Bild, -•Symbol), deren Bedeutung festgelegt und allg. verständlich ist (Referenzobjekt); ein Mittel zur Substitution verbalsprachlicher Begriffe durch bildhafte Darstellungen. -»Merkmale von P.en sind: • Art der -»-Beziehung zwischen P. und Referenzobjekt. Ein P. kann durch Ähnlichkeit (z.B. Desktop-P.e wie Papierkorb, s. -»-Metapher) oder indirekt assoziativ auf sein Referenzobjekt verweisen (z.B. Symbol einer Schildkröte, das auf die Langsamkeit des Prozesses verweist) oder ein willkürliches Symbol für ein Referenzobjekt sein. In der genannten Reihenfolge nimmt die Suggestivität, welche die artikulatorische Direktheit eines P.s bestimmt, ab. • Abstraktionsgrad (s. -»Abstraktion). Ein P. kann eine mehr oder weniger stark abstrahierte Abbildung eines Objekts sein. Ein stark abstrahiertes P. ist eine stilisierte Abbildung; sie besteht aus wenigen, vereinfacht dargestellten Merkmalen des

Objekts (i.d.R. sog. globale Merkmale, die das Objekt als Ganzes abbilden). Mit zunehmender Abstraktion nimmt die visuelle Ähnlichkeit des P.s mit dem Referenzobjekt und damit seine Suggestivität ab. • Veränderlichkeit. Ein P. bleibt unverändert, verändert sich diskret oder ist belebt. Ein P. verändert sich diskret mit einem geänderten Systemzustand oder durch seine Auswahl (z.B. Veränderung der Farbe oder der Umrandung nach der Auswahl). Bei einem belebten P. verändern sich Umriss, Lage oder Form kontinuierlich, und zwar in Abhängigkeit von einem -»Prozess oder um einen Sachverhalt zu erläutern. P.e wurden schon zu Beginn des 20. Jahrh. in der Werbung verwendet; bei den Olympischen Spielen 1972 in München waren die von O. Aicher geschaffenen P.e Bestandteil eines umfassenden Leitsystems. Die Abb. zeigt Bsp.e fur P.e. S.a. -»Logogramm.

Abbildung Piktogramm Pilotieren piloting Allgemeine Grundlagen Die erstmalige Anwendung von Etwas (z.B. einer -»Methode) in einem bestimmten, abgegrenzten Untersuchungsbereich (s. -»Domäne), um danach flächendeckend eingesetzt zu werden. S.a. -^Umstellung.

497

Planung

Pilotprojekt

Pilotprojekt pilot project Lebenszyklusmanagement Ein -»Projekt, mit dem ein bestimmtes -»Informationssystem erstmals konstruiert (s. -»Konstruktion) und installiert (s. -»Installierung) wird. Ein P. unterstützt das -»Lernen im Umgang mit -»Neuen Technologien und ermöglicht es, -»Nutzungspotenzial aufzubauen. PIN PIN Sicherungssystem Akr. für Personal Identification Number (Persönliche Identifikationsnummer); eine i.d.R. vierbis sechsstellige -»Nummer zur -»Identifikation der Nutzungsberechtigung (s. -•Zugriffsberechtigung), bspw. der Berechtigung zur Benutzung einer -»Chipkarte (z.B. Kreditkarte). Sy. Zugangscode, Zugangsnummer. S.a. -»Passwort. Pipelining 1 pipelining Transporttechnik Die Art der -»Datenübertragung, bei der zu j e d e m Zeitpunkt mehrere -»Nachrichten zwischen -»Datenquelle und -»Datensenke auf dem sie verbindenden —»Kanal befördert werden können. Pipelining 2 pipelining Verarbeitungstechnik Die fließbandartige Bearbeitung der -»Befehle in einer -»Zentraleinheit. Die Bearbeitung eines Befehls umfasst mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsphasen: Befehl aus dem -»Speicher holen und dekodieren; Berechnen von Operandenadressen oder Sprungzielen; Holen von Operanden; Befehlsausführung. Beim P. wird mit der Bearbeitung eines Befehls begonnen, bevor der vorangehende Befehl abgearbeitet ist. Demnach sind mehrere Befehle gleichzeitig in Arbeit, jeder in einer unterschiedlichen Phase. Für jede Phase ist eine eigene -»Funktionseinheit erforderlich. Sy. Fließbandverarbeitung. S.a. -•Vektorcomputer.

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PIS PIS -•Personalinformationssystem Pixel pixel -»Auflösungsvermögen, -•Bildpunkt PL/1 PL/1 Programmiersprache Akr. für Programming Language One; eine zwischen 1964 und 1966 bei IBM entwickelte -»prozedurale Programmiersprache. PL/1 fasst Konzepte von -»ALGOL, - • F O R T R A N und - » C O B O L zusammen und ergänzt diese durch Konzepte zur Behandlung unvorhergesehener Ereignisse (ONBedingungen), zur Speicherverwaltung, zur Bereitstellung paralleler Abläufe usw. -»Merkmale von PL/1 sind (vgl. DIN 66255): • Umfangreiche -»Datentypen, • • • •

modulare Übersetzung von -»Prozeduren, Blockstrukturierung, Formatfreiheit, Hauptspeicherverwaltung unter Programmkontrolle. Eine ANSI-Norm existiert seit 1976.

PLANNET-Technik P L A N N E T technique Darstellungsmethode Akr. für PLANning NETwork; eine Weiterentwicklung der Gantt-Technik (s. -»GanttDiagramm), welche die zeitlichen Abhängigkeiten zwischen den -»Vorgängen durch gestrichelte -»Kanten kenntlich macht und dadurch -»Pufferzeiten sichtbar machen kann. Planung planning Grundlagen Aufgabe Generell jedes vorausschauende, in die Zukunft gerichtete Handeln. Im Zusammenhang mit Absatzplanung, Produktionsplanung, Personalplanung u.ä. wird in der -•Betriebswirtschaftslehre unter P. meist Vorausschau verstanden, also das Setzen von ->Zielen und Festlegen von Maßnahmen zur Erreichung der Ziele. Dabei handelt es sich i.d.R. um einen zyklischen -»Prozess, der sich häufig

Planungsgruppe

(z.B. monatlich) wiederholt. P. und -•Kontrolle bedingen und ergänzen sich im Rahmen des betrieblichen Planungssystems. Von zentraler Bedeutung ist P. im Zusammenhang mit Systemplanung (-*Grundlagen Systemplanung) in folgendem S.: Die P. eines -»Informationssystems ist eine komplexe (-•Komplexität) und komplizierte (->Kompliziertheit) Aufgabe, die durch einen definierbaren Anfang und Abschluss gekennz. ist; sie erfordert den Einsatz von -»Produktionsfaktoren für die einzelnen, miteinander verbundenen und voneinander abhängigen -•Tätigkeiten, damit die der Aufgabe vorgegebenen Ziele erreicht werden. Sie ist ein -•Projekt, kein zyklischer Prozess. P. heißt daher in diesem Zusammenhang vorausschauendes, systematisches Durchdenken und Formulieren von Zielen, Verhaltensweisen und -»Alternativen, -»Evaluierung von Alternativen und Festlegen von Anweisungen zu ihrer Verwirklichung. S.a. -»Konstruktion, -»Phasenmodell. Planungsgruppe task force -» Projektgruppe Planungsinformation planning information -»Informationskategorie Planungskosten planning costs -»Kosten Planungsmethodik planning methodology ->Konstruktionsmethodik Planungssprache planning modeling language Programmiersprache Eine Programmiersprache zur Erstellung von -»Modellen mit eingebautem Vorrat an -»Funktionen und spezieller Ausrichtung auf die Anwendung bei Aufgaben der -»Planung. Auf Grund dieser spezifischen Ausrichtung ist eine P. weniger umfassend als ein -•Methodenbanksystem, jedoch typisch für die Vorgehensweise beim Entwickeln von -»Anwendungsprogrammen (die als methodenorientierte -»Programmierung bez. wird). Für die -»Evaluierung alternativer P.n geeignete

Plasmabildschirm

Kriterien (-»Zielkriterium) sind bspw. bzgl. des Leistungsumfangs: • Modellbildung (Modellbildungssprache, Hilfefunktionen zur Modellbildung wie Editierfunktion, Syntaxprüfung, Testhilfen, Statusauskunft); • -»Dateneingabe (Eingabemedien, Art der Eingabe, Hilfeftinktionen wie formatfreie Eingabe und Generierung von Eingabedaten); • Funktionsvorrat (Art und Anzahl der verfügbaren -»Methoden); • -•Ablaufsteuerung (automatische Ablaufsteuerung durch das -»Betriebssystem, Ablaufsteuerung durch die -»Benutzer oder durch eine Kommandodatei, s. -»Kommando, -»Datei); • Datenausgabe (Ausgabemedien, Grafik, Standardberichte und individuelle Berichte sowie Möglichkeiten der Druckaufbereitung); • -»Benutzerorientierung (Lemaufwand, Lernhilfen und Verarbeitungshilfen). Als tabellenorientiert wird eine P. bez., die aus einer Kombination von Berichtsgenerator (-»Generator) und planungsbezogenen Matrizenkalkülen (-»Matrix, -»Kalkül) entstanden ist. Sie ist entweder methodenarm und auf spezifische Anwendungen ausgerichtet (z.B. STRATPLAN, TABOL), oder sie hat wegen ihrer Ausrichtung auf alle Funktionalbereiche eines Unternehmens und auf die Unternehmensgesamtplanung einen umfangreichen Methodenvorrat (z.B. INFPLAN, METHAPLAN). Planungsziel planning goal Zielsystem Ein aus den Zielen des Informationsmanagements (s. Grundlagen Informationsmanagement) abgeleitetes und der -»Projektplanung vorgegebenes -»Ziel. Ein P. ist -•Sachziel oder -»Formalziel. Die Abb. zeigt eine weitergehende Strukturierung der beiden Zielgruppen. Im U. dazu -•Projektziel. Plasmabildschirm plasma screen -»Bildschirm

499

PlausibilitSt

Plastikkarte

Abbildung Planungsziel Plastikkarte plastic card Speichertechnik Ein kleinformatiger -»Datenträger aus Kunststoff in der Größe 85,5 χ 54,0 χ 0,76 cm, der über ein individuelles Bezugsobjekt (i.A. eine Person) -»Daten enthält. Für den Menschen erkennbare Daten können Schriftfelder, Prägebereiche und -»Bilder sein. Zur Speicherung maschinenlesbarer Daten dienen auf der P. aufgebrachte Magnetstreifen oder integrierte Chips (-»integrierte Schaltung). S. -»Chipkarte, -»Magnetkarte. Platine board Grundlagen Technik Eine Leiterplatte, auf der sich gedruckte Schaltungen befinden. Sy. Steckkarte. Der Baugruppenträger (Rahmengestell), der zur Aufnahme der Leiterplatten verwendet wird, heißt Platinengehäuse. Plattenspeicher disk storage -»Magnetplattenspeicher Plattenstapel disk pack -»Magnetplattenspeicher Plattform platform Softwaretechnik Eine einheitliche, für bestimmte -»Anwendungen spezifische -»Schnittstelle, die von der -»Funktionalität der zugrundeliegenden Schichten abstrahiert. Eine P. soll so abstrakt wie möglich und problemangepasst wie nötig sein. Aufgabe einer P. ist es, die Funk500

tionalität auf das zugrundeliegende System abzubilden. Formen von P.en sind: • Hardware-P. (s. -»Hardware) ist eine einheitliche Hardware/Software-Schnittstelle, welche die -»Architektur der zugrundeliegenden Hardware-Komponenten verdeckt. • Software-P. (s. -»Software) ist eine Software-Schicht, die den Anwendungen die Funktionalität zur Verfugung stellt, die anwendungsspezifisch erforderlich ist. Bspw. ist das -»Betriebssystem eine Software-P. für -»Anwendungsprogramme. Standardisierte Entwicklungs- und Laufzeitumgebungen, die -»Dienste und -»Werkzeuge für die Entwicklung und Ausführung -»verteilter Systeme zur Verfügung stellen, werden ebenfalls als P. bez. (z.B. DCE = Distributed Computing Environment für den Prozeduraufruf). Platzhalter dummy Testmethode Die -»Komponente bei einem -»Test, die anstelle der vorgesehenen, aber noch nicht verfügbaren Komponente verwendet wird (z.B. ein -»Modul beim -»Programmtest). Plausibilität plausibility Sicherungssystem Die logische Geschlossenheit eines -»Systems. S.a. -»Plausibilitätskontrolle.

Plausibilitätskontrolle

Plausibilitätskontrolle plausibility check Sicherungssystem Eine Maßnahme zur -»Datensicherung, welche die -»Prüfung der -»Korrektheit der Abbildung der -»Wirklichkeit durch logische Vergleiche zum Ziel hat (insbes. bei der -»Datenerfassung von Bedeutung). Wird bspw. ein -»Datensatz mit einer Menge von Datenfeldern betrachtet, gibt es folgende Gruppen von P.n: • logische Vergleiche der -»Zeichen eines Datenfeldes mit einem -»Sollzustand dieses Datenfeldes (wie Feldlänge, Anzahl und Position numerischer bzw. nichtnumerischer Zeichen); • logische Vergleiche zwischen den Datenfeldern eines Datensatzes (z.B. wenn Feld a numerisch, dann Feld b nichtnumerisch); • logische Vergleiche zwischen den Daten eines Datensatzes und denen einer -»Datenbasis. Ein -»Datum ist dann plausibel, wenn es einem definierten Vergleichswert entspricht oder wenn es in einem definierten Wertebereich (Plausibilitätsbereich) des Vergleichswertes liegt. Sy. Gültigkeitsprüfung. Plot plot Darstellungstechnik Die von einem -»Plotter hergestellte Zeichnung. Plotter plotter Ausgabetechnik Ein -»Ausgabegerät zum Zeichnen von Kurven oder Einzelpunkten, das mit Hilfe einer Schrittoder Sensorsteuerung einen Zeichenkopf über eine Zeichenfläche bewegt (vgl. DIN 44300). • Beim Tischplotter wird über ein horizontal gelagertes Blatt Papier ein mechanisch angetriebener Wagen, an dem ein Schreibstift als Zeichenwerkzeug befestigt ist, geführt. Der Wagen bewegt den Schreibstift in horizontaler und in vertikaler Richtung über dem Papier und erzeugt eine -»Vek-

Polardiagramm

torgrafik. Mit einer Vorrichtung zum automatischen Wechseln des Schreibstifts können farbige -»Grafiken ausgegeben werden. Sy. Flachbettplotter. • Beim Trommelplotter bewegt sich der Wagen mit dem Schreibstift nur horizontal, das Papier wird über eine Trommel vertikal bewegt. Dadurch können vertikal nicht begrenzte Papierformate verwendet werden. • Die Besonderheit des Tintenstrahlplotters besteht in der Art des Schreibstifts; er arbeitet wie ein -»Tintenstrahldrucker und erzeugt eine -»Rastergrafik, die auch mehrfarbig sein kann. • Der elektrostatische P. bringt die Rastergrafik als elektrostatische Ladung, die auf ähnliche Weise wie beim Kopieren sichtbar gemacht wird, auf das Papier, nfarbige Grafik kann durch η Plottvorgänge erzeugt werden; meist als Trommelplotter ausgebildet. • Der Laserplotter arbeitet nach dem Prinzip des -»Laserdruckers. • Der Fotoplotter belichtet einen Film im Format einer Europa-Karte. Der -»Durchsatz eines P.s hängt primär davon ab, in welchem Umfang das Zeichenwerkzeug Leerwege fahrt und wie lang der Zyklus für das Heben und Senken des Zeichenwerkzeugs dauert. Primärer Verwendungszweck: Herstellung großformatiger Ausdrucke mit hoher .Qualität. Sy. Koordinatenschreiber, Kurvenschreiber. S.a. -»grafische Datenverarbeitung. POI POI Absatz - Marketing Akr. für Point of Information; die interaktive Produktpräsentation (-»Produkt) v.a. im Handel (z.B. am -»POS), die primär der Verkaufsunterstützung, aber auch der Mitarbeiterschulung (-»Schulung) dient. Als -»Datenbasis wird bspw. ein -»elektronischer Produktkatalog verwendet. Polardiagramm polar diagram -»Kiviath-Graph

501

Pop-up-Menü

Polaritätsprofil

und damit der Objekte. Die positionierten Punkte als Ausprägungen der Eigenschaften werden zu einem Polygon, das ein charakteristisches Profil aufweist, verbunden. Die Abb. zeigt ein Bsp. mit sechs Zielkriterien und drei Objekten. Sy. Vertikales Profildiagramm. S.a. -»Kiviath-Graph.

Polaritätsprofil polarity profile Darstellungsmethode Die zweidimensionale grafische Darstellung (-•Grafik) der ->Zielerträge für mehrere Objekte (z.B. -»Software-Produkte) zu mehreren -•Zielkriterien zur Erleichterung des Vergleichs der Ausprägungen der Eigenschaften

Zielkriterien

0%

Ausmaß der Zielerreichung 25% 50% 75%

100%

Funktionsumfang Anwendungssoftware Softwarequalität Leistung Preis Wartung und Unterstützung X o

Vertragsgestaltung

oy i _ i „ .

0

υ_

_

Abbildung Polaritätsprofil Polling polling -»Abrufbetrieb

POP = Point of Purchase -»POS

Polymorphismus polymorphism Softwaretechnik Die Eigenschaft eines objektorientierten Systems (-•Objektorientierung), durch Versenden derselben -»Nachricht an Objekte verschiedenen Typs den Aufruf verschiedener -•Methoden, die jeweils den gleichen Namen haben, zu bewirken. Voraussetzung ist, dass sich die -»Klassen dieser Objekte in derselben Klassenhierarchie (s. -»'Vererbung) befinden. Sy. Polymorphie.

Pop-up-Menü pop-up menu Benutzersystem Ein -»Menü, das lediglich durch seinen Repräsentanten (Überschrift oder geometrische Figur) am -»Bildschirm vertreten ist, solange es der -»Benutzer nicht braucht. Es erscheint dann in einem -»Fenster, wenn dies der Benutzer mit einem -•Zeigeinstrument (z.B. -»Maus) veranlasst. Im U. zum ->Pulldown-Menii erscheint das P. an der aktuellen Bearbeitungsstelle am Bildschirm. Zur Menüauswahl durch eine Maus gibt es zwei Varianten:

Pooling pooling Finanz- und Rechnungswesen Die -»Funktion eines -»Cash-ManagementSystems, bei der kleinere Beträge, die auf verschiedenen Konten verstreut sind, auf wenigen Konten zusammengefasst werden. S.a. -»Netting. 502

• Die Maustaste bleibt während des Positionierens gedrückt; wird sie losgelassen, wird das selektierte -»Kommando ausgeführt. • Die Menüeinträge werden mit dem Mauscursor überfahren und ohne Drücken der Maustaste wird ein Kommando selektiert;

PORTAL

Portabilität

zur Ausführung des Kommandos wird die Maustaste gedrückt. Bei einer großen Anzahl von Menüeinträgen ist es zweckmäßig, die Kommandos hierarchisch (-»Hierarchie) zu strukturieren (sog.

(1) Vor dem Öffnen des Menüs

Duplizieren Löschen Ausschneiden Kopieren Einsetzen

Linie Ellipse Kreis Rechteck Quadrat Kurve Vieleck

(4) Mauscursor in einen Bereich des Menü-Items positioniert, der ein Untermenü öffnet

mehrstufiges P.). Die Aktivierung eines Menüeintrags öffnet ein Grundmenü, dessen Einträge Untermenüs (Gleitmenü) haben. Die Abb. zeigt ein Bsp. (Quelle: H. Zwerina).

^Erzeugen ^ Duplizieren Löschen Ausschneiden Kopieren Einsetzen

Erzeugen Duplizieren Löschen Ausschneiden Kopieren Einsetzen

(2) Menü geöffnet, Mauscursor (3) Mauscursor in ein noch außerhalb des Menüs stehend Menü-Item positioniert

Linie I Linie Ellipse Ellipse Erzengen • Erzeugen • Kreis Kreis Duplizieren Duplizieren Rechteck Rechteck Löschen Löschen Quadrat Quadrat Ausschneiden Ausschneiden Kurve Kurve Kopieren Kopieren Vieleck Vieleck Einsetzen Einsetzen (5) Mauscursor bewegt sich innerhalb des Untermenüs Abbildung Pop-up-Menü

Portabilität portability -•Übertragbarkeit Portal portal Absatz - Marketing Umgangssprachlich ein -»Objekt, das den Zugang zu einem Bereich ermöglicht, der ohne P. nicht zugänglich wäre (etwa wie ein Eingangstor). Im Zusammenhang mit dem -»Internet „Eingangstor zu einer virtuellen Gemeinschaft" (-»virtuelle Gemeinschaft). P.e entwickelten sich Ende der 1990er Jahre aus -»Suchmaschinen. Ein P. ist regional (Konzentration auf geografische Gebiete, z.B. www.berlin.de), thematisch (Konzentration auf Sachthemen, -»Produkte und -»Dienstleistungen, z.B. www.buch.de) oder institutional (Konzentration auf bestimmte Institutionen, z.B. www.spiegel.de). Bspw. öffnet das regionale P. den Zugang zu einer virtuellen Stadt. Allg. gesagt vermittelt ein P. zwischen -»Anbietern und Nachfragern. Die physische Realisierung eines P.s im Internet ist eine übersichtlich strukturierte -»WebSeite, die einen Einstiegspunkt in das -»WWW darstellt und auch Suchfunktionen

und Navigationshilfen (-»Navigation) bietet (sog. Portalseite). Ein P. vereinfacht den Zugang zu anderen Angeboten und gibt dem -»Benutzer eine Orientierungshilfe. Die Anbieter von P.seiten (Content Provider, Presence Provider, Service Provider) finanzieren sich i.d.R. über Werbung auf ihren Web-Seiten (s. -»Banner). Portalsoftware leistet i.A. auch -»Authentifikation und hinterlegt Benutzungsprofile (s. -»Personalisierung). Bzgl. der -»Implementierung von P.en zeigt sich folgender Trend: P.e werden zunehmend aus -»Ε-Services konfiguriert (z.B. durch -»Customizing oder mit speziellen -»Werkzeugen, bspw. CASANDRA für die Konfigurierung von Projektp.en). S. -•Sprachportal. S.a. -»Framework. PORTAL PORTAL Programmiersprache Eine -»problemorientierte Programmiersprache, die bes. die Strukturierung der zu programmierenden Aufgaben unterstützt (-»strukturierte Programmierung). PORTAL hat einen geringen Verbreitungsgrad. 503

POS

Portfolio

Portfolio 1 portfolio Darstellungsmethode Eine i.A. zweidimensionale -»Matrix, deren Dimensionen meist durch Zweiteilung in Form eines qualitativen Wertes (z.B. niedrig / hoch) charakterisiert ist (sog. P.matrix). Liegt die Struktur des P.s fest, werden die betrachteten -»Objekte ihren Feldern zugeordnet. Eine dritte Dimension des P.s kann eingeführt werden, indem der Radius der (meist) kreisförmig abgetragenen Objekte eine quantitative Größe ausdrückt. Die Einordnung der Objekte in das P. wird als Positionierung bez. Portfolio 2 portfolio Methodensystem Der Bestand einer Menge von -»Objekten, dessen Beurteilung im Zeitablauf Änderungen unterliegt, die es zweckmäßig erscheinen lassen, ihn systematisch darzustellen, zu überprüfen und zu verändern. Je nachdem, welcher -»Zustand der Objekte im P. abgebildet wird, wird von Ist-P. (auch als Statusquo-P. bez.) oder Soll-P. (auch als Ziel-P. bez.) gesprochen. S. -» Anwendungsportfolio, -»Projektportfolio. S.a. -»Portfolioanalyse. Portfolioanalyse portfolio analysis Analysemethode 1. Ein von H. Markowitz 1952 eingeführtes Planungsinstrument der Finanzanalyse, deren Kennz. die Verwendung von -»Portfolios als Darstellungsmethode zur Visualisierung von Handlungsaltemativen (-»Alternative) ist. 2. Eine von L. J. Heinrich und Th. Hartwig 1987 entwickelte -»Methode zur systematischen Erfassung und Analyse des -»Istzustands der —»Informationsinfrastruktur, um einen -»Sollzustand herauszuarbeiten und in einem Soll-Portfolio abzubilden. Aus dem Soll-Portfolio werden Empfehlungen für die -»strategische IT-Planung abgeleitet (s. -»Projektportfolio). Arbeitsschritte der P. sind: • Ermitteln der Mitbewerber und ihrer relativen Marktanteile; • -»Zerlegung der Informationsinfrastruktur 504

in -»Komponenten (sog. strategische Informationssystem-Einheiten, abgek. SIE); • Ermitteln der Wettbewerbsposition der SIE im Istzustand; • Ermitteln der Wettbewerbsposition der SIE im Idealzustand; • Bestimmen der -»Wettbewerbsfaktoren und ihrer Gewichtung (-»Kriteriengewicht); • Ermitteln der Ressourcenstärke der SIE im Istzustand; • Ermitteln der Ressourcenstärke der SIE im Idealzustand; • Erstellen des Ist-Portfolios und des IdealPortfolios (Positionierung der SIE bzgl. Wettbewerbsposition und Ressourcenstärke im Istzustand und im Idealzustand); • Analysieren von Ist- und Ideal-Portfolio und Erstellen des Soll-Portfolios (i.d.R. als Kompromiss zwischen Ist-Portfolio und Ideal-Portfolio); • Ableiten von Handlungsempfehlungen für die strategische IT-Planung (z.B. Investieren, Desinvestieren). Die Abb. zeigt ein Bsp. fur ein Ist-Portfolio (-»Portfolio). Mit der Größe der Kreissymbole können bestimmte Eigenschaften der SIE (z.B. -»Lebenszykluskosten) dargestellt werden. (Quelle: L. J. Heinrich, Informationsmanagement, Oldenbourg, München/Wien). Portierbarkeit portability -•Übertragbarkeit POS

POS Absatz - Marketing Akr. für Point of Sale; die -»Datenerfassung am Verkaufspunkt im Handel, möglichst mit automatisch auslesbaren -»Datenträgern (z.B. -»ΕΑΝ). Sy. Point of Purchase (POP). Bargeldlose Zahlung erfordert die -»Integration der -»Informationssysteme im Handel und bei Banken (zwischenbetriebliche Integration). Elektronisches Bezahlen am POS wird als POS-Banking bez. S.a. -»elektronischer Zahlungsverkehr, -»digitales Zahlungssystem.

POS-Banking

o .ge ÖS * ω •Seo

PPS

c

^ 2 Έ

0 niedrig

)

• mittel

hoch 500

Potenzialfaktor potential factor Technologiemanagement Die Eigenschaft einer -»Technologie, die -»Nutzungspotenzial schafft, durch dessen Ausschöpfung Nutzenpotential (-»Nutzen) freigesetzt wird (z.B. -»Produktivität erhöht wird). Als P.en werden i.A. angesehen: -»Automatisierung, Zuwachs an -»Information, Reduzierung örtlicher und zeitlicher Schranken, Parallelisierung (s. -»Nebenläufigkeit), -»Integration.

Ressourcenstärke φ

Beschaffung (150/130)

O

Produktion (220/165)

^

Marketing (150/110)

φ

F & E (130/205)

^

Rechnungswesen (420/50) Abbildung Portfolioanalyse

POS-Banking POS banking -»POS POS-Terminal POS terminal Eingabetechnik/A usgabetechnik Akr. für Point of Sale-Terminal; eine Kasse (z.B. in Supermärkten), die mit einem -»Datenverarbeitungssystem -»online verbunden ist. Positionieren positioning -»Zeigeinstrument Positionsmarke cursor -»Schreibmarke Positivdarstellung positive representation Darstellungstechnik Die Darstellung von -»Zeichen am -»Bildschirm so, dass dunkle Schrift auf hellem Untergrund zu sehen ist (wie beim Buchdruck). Im G. dazu: Negativdarstellung. Post post -»elektonische Post Postulat postulat -»Axiom

Potenzialinnovation potential innovation -»Innovation ppm ppm Grundlagen Technik Akr. für pages per minute (Seiten pro Minute); eine -»Maßeinheit für die -»Leistung von -»Druckwerken. PPS PPC Produktion Akr. für Produktionsplanung und -Steuerung (Production Planning and Control); eine Menge von -»Aufgaben zur -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung der Produktion. I.d.R. wird von einem gegebenen Absatzprogramm (s. ~>Absatz - Marketing) ausgegangen und unter Berücksichtigung von Beständen und Kapazitäten ein Produktionsprogramm entwickelt. Im nächsten Schritt wird dieser Primärbedarf an Endprodukten auf Baugruppen, Teile und Einsatzfaktoren heruntergebrochen und den Kapazitäten zugeordnet. Daran schließt sich die Steuerung des Produktionsprozesses (-»Prozess) an sowie die -»Betriebsdatenerfassung, welche den Informationskreislauf schließt. Die -»Komplexität der Gesamtaufgabe stellt nicht nur eine Herausforderung für die -»Wirtschaftsinformatik dar, sondern auch für die -»Betriebswirtschaftslehre, die geeignete Konzepte für Daten- und Methodenbasen (-»Datenbasis, -»Methodenbasis) zur Verfügung stellen muss. Anzustreben ist die -»Integration der betriebswirtschaftlich ori-

505

PPX

Präsentationstechnik

entierten PPS mit den technisch orientierten Entwicklungs-, Konstruktions- und Steuerungsaufgaben (-»CAD, -»CAE). S.a. -»CAI, ->CIM. PPX PPX Netztechnik Akr. für Private Packet Switching Exchange; eine private -»Paketvermittlung für -»Anwender mit mehreren ->Arbeitsrechnern oder Terminals (-»Datenstation) zur Anpassung an das öffentliche -»Paketvermittlungsnetz. prädikative Programmiersprache predicative programming language -»nicht-prozedurale Programmiersprache Präferenz preference Methodensystem Die Vorziehenswürdigkeit einer -»Alternative (einer Sache, einer Person, eines -»Ziels usw.). P. ist stets subjektgebunden (-»Subjekt), meist zeitabhängig und nur auf vergleichbare Situationen zu beziehen. Im U. dazu -»Indifferenz. Präferenzmatrix preference matrix Darstellungsmethode Die Darstellung von -»Alternativen, die als Hilfsmittel eine -»Matrix verwendet. In die Zeilen werden die Alternativen und in die Spalten die paarweisen Vergleiche der Alternativen geschrieben; die Elemente der Matrix enthalten dann die jeweils vorziehenswtirdige Alternative. Die Abb. zeigt eine P. mit den sechs Alternativen A bis F, aus der sich die Vorziehenswürdigkeit von Alternative A ergibt. Alternative Alternative Alternative Alternative Alternative Alternative

A Β C D E F

Abbildung Präferenzmatrix 506

Präferenzordnung preference order Methodensystem Die durch ein -»Individuum oder durch eine -»Gruppe vorgenommene Ordnung einer Menge von -»Alternativen auf Grund bestehender -»Präferenzen. S.a. -»Kriteriengewicht, -»Zielgewichtung. Prägeterminal embossing terminal -•Druckwerk Pragmatik pragmatics -»Semiotik Prämisse premise wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Annahme, die aus logisch früheren -•Sätzen abgeleitet werden kann und die als Grundlage für eine wissenschaftliche -»Aussage dient. Werden mehrere P.n in einem Aussagensystem verwendet, dürfen sie sich nicht widersprechen. Im U. dazu -»Axiom. Präsentationsgrafik presentation graphics -»Computer-Grafik, -»Präsentationstechnik Präsentationstechnik presentation technique Darstellungsmethode Die Unterstützung der -»Kommunikation durch systematische Anwendung von -»Prinzipien der Auswahl und des Einsatzes von -•Kommunikationsmitteln (z.B. -»Prinzip der Partnerbezogenheit, Prinzip der Neuheit), insbes. Prinzipien zur Gestaltung von Vorträgen (Vortragstechnik). Bei Präsentationen durch ein Team entstehen Koordinationsaufgaben (-»Koordination) für Planung und Durchführung, die von einem -»Moderator wahrgenommen werden (z.B. Festlegung der Rollenstruktur und Rollenverteilung, s. -•Rolle). Weitere Prinzipien beziehen sich auf die Gestaltung der Visualisierung (Visualisierungstechnik), die auf Aktivierungswirkung, verbesserte Wahrnehmung, Unterstützung der Lernwirkung und anderes abzielen. Wird -»Grafik zur Präsentation verwendet, wird sie Präsentationsgrafik genannt. Im U. dazu -»Moderationstechnik.

präventive Koordination

präventive Koordination preventive coordination -»Koordination Preisauszeichnung price ticketing -»elektronische Regalpreisauszeichnung Primärbedarfsplanung source requirements planning -»PPS Primärbibliothek source library -»Programmbibliothek Primärdaten source data Benutzersystem/Datensystem Die -»Daten, die durch -»Datenerfassung aus dem -»realen Prozess (z.B. -»Geschäftsprozess) nach inhaltlichen, zeitlichen und formellen Anforderungen des -•Datenverarbeitungsprozesses entnommen werden (z.B. Arbeitswerte eines Monteurs wie Datum, Zeitaufwand, Arbeitsstunden-Verrechnungssatz bei der Aufgabe „Fakturieren eines Wartungsauftrags"). Primärdatenträger source data medium -»Primärdaten, -»Datenträger Primärerhebung field research -»Befragung, -»Beobachtung Primärprozess primary process -»Geschäftsprozess Primärschlüssel source key -»Schlüssel Prinzip principle Konstruktionsmethodik Eine -»Regel oder Richtschnur für Denken, Handeln und/oder Verhalten, eine empfehlenswerte, in der Praxis i.A. bewährte Handlungsanweisung, die mangels geeigneter -»Methoden verwendet wird. Die methodische -»Qualität von P.ien ist daher gering (s. -»Heuristik), ihre praktische Bedeutung ist jedoch groß; in -»Organisationslehre und ->Softwaretechnik sind sie weit verbreitet. Weitgehend sy. mit -»Grundsatz.

Prinzip der Lokalität

Prinzip der Abstraktion principle of abstraction Softwaretechnik Ein -»Software-Entwurfsprinzip, bei dem die Arbeitsmethoden Abstrahieren (-»Abstraktion, -»Datenabstraktion) und Konkretisieren abwechselnd angewendet werden, wobei es mehr oder weniger starke Ausprägungen der Arbeitsmethoden (Abstraktionsebenen) gibt. S.a. -»Modulprinzip. Prinzip der Datenabstraktion principle of data abstraction -»Datenabstraktion, -»Geheimnisprinzip -»Modulprinzip Prinzip der Datenkapselung principle of data encapsulation -»Datenabstraktion, -»Geheimnisprinzip, -»Modulprinzip Prinzip der dezentralen Konzentration principle of decentral concentration -»dezentrale Konzentration Prinzip der hierarchischen Strukturierung principle of hierarchical structuring Systemtechnik Die schrittweise -»Zerlegung eines -»Systems in -»Teilsysteme in Form einer baumartigen Hierarchie (-»Baum, -»Hierarchie) und das Definieren der zwischen den entstehenden Teilsystemen bestehenden -»Beziehungen. Prinzip der integrierten Dokumentation principle of integrated documentation -»Dokumentation Prinzip der Lokalität principle of locality Softwaretechnik Ein -»Prinzip, mit dem das -»Problemlosen vereinfacht und erleichtert wird, indem alle wichtigen -»Informationen lokal komprimiert, d.h. an einem Ort verfügbar sind. Von optimaler Lokalität wird gesprochen, wenn zur Fehlersuche (-»Fehler) in einem -»Programm alle benötigten Informationen auf einer Seite Programmcode (s. -»Quellprogramm) zu finden sind.

507

Prinzip der Mehrfachverwendung

Prinzip der Mehrfachverwendung principle of multiple usage Softwaretechnik Ein -»Software-Entwurfsprinzip, das zur Reduzierung der Zeit und der -»Kosten der Software-Entwicklung verlangt, dass bereits entwickelte -»Produkte und Teilprodukte für neue Produkte wiederverwendet werden. Um dies zu erreichen, müssen folgende organisatorische und methodische Voraussetzungen erfüllt sein: • das einzelne -»Projekt übergreifende, systematische und klassifizierende (s. -»Klassifizieren) -»Dokumentation; • gezielter und schneller -»Zugriff auf das vorhandene Material durch ein komfortables Auskunftssystem (s. ^Informations Wiedergewinnung) ; • festgelegte Konventionen und -»Standards für die Produkte und Teilprodukte; • modularer Aufbau (-»Modul) der Produkte und Teilprodukte mit festgelegten, exakt definierten -»Schnittstellen. S.a. -»Projektbibliothek, -»Software-Wiederverwendung. Prinzip der Nettoabweichung net-change principle Datensystem Ein -»Prinzip zur Aktualisierung (-»Aktualität) der -»Datenbasis beim -»Dialogbetrieb unverzüglich nach Auftreten eines datenändemden -»Ereignisses. Änderungen können positive oder negative -»Abweichungen von den gespeicherten -»Daten sein; es werden nur Änderungen erfasst und danach alle von den Änderungen betroffenen Daten automatisch aktualisiert. Im U. dazu -»Prinzip des Neuaufwurfs. Prinzip der schrittweisen Verfeinerung principle of stepwise refinement Softwaretechnik Ein -»Software-Entwurfsprinzip, das auf der Verwendung abstrakter -»Operationen und abstrakter -»Datentypen beruht und zunächst unterstellt, dass es ein Objektsystem gibt, das diese anbietet. Die -»Abstraktion wird schrittweise verringert, bis das -»Programm in einer Form vorliegt, die einem vorhan508

Prinzip des schwarzen Kastens

denen Objektsystem (z.B. einer bestimmten -*.Programmiersprache) entspricht. Das P. empfiehlt also, sich bei der Entwicklung einer algorithmischen Lösung zuerst Klarheit darüber zu schaffen, in welche Teile mit geringerer -»Komplexität sich die zu lösende Aufgabe zerlegen lässt (-»Zerlegung), bevor Einzelheiten bearbeitet werden. Prinzip der strukturierten Programmierung principle of structured programming -»strukturierte Programmierung Prinzip des funktionellen Entwurfs principle of functional design Softwaretechn ik Ein -»Software-Entwurfsprinzip, das folgende Vorgehensweise fordert: Eine vorgegebene -»Aufgabe wird zusammen mit den -»Eingabedaten und den -»Ausgabedaten so lange in Teilaufgaben zerlegt, bis -»Funktionen entstehen, die einfach in ein -»Programm umgesetzt werden können. S.a. -»Prinzip der hierarchischen Strukturierung. Prinzip des Information Hiding information hiding principle -»Geheimnisprinzip, -»Modulprinzip Prinzip des Neuaufwurfs replanning principle Entwurfsmethode Ein -»Prinzip der -»Planung, nach dem bei der Planerstellung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder beim Eintreten eines bestimmten -»Ereignisses alle bisherigen Planungen verworfen werden und eine vollständige Neuplanung erfolgt. Im U. dazu -»Prinzip der Nettoabweichung. Prinzip des Schwarzen Kastens black box principle Systemtechnik Ein -»Prinzip, bei dem bei der Untersuchung eines -»Systems (zunächst) von den -»Vorgängen innerhalb des Systems abstrahiert wird und nur die wirkungsspezifischen Eingänge und Ausgänge an den -» Systemgrenzen betrachtet werden, also die Vorgänge zwischen dem untersuchten System und

Prinzip des Software-Lebenszyklus

seiner Umwelt (dem Umsystem); erst in einer zweiten Untersuchungsphase wird der Schwarze Kasten „geöffnet". Eine Vorgehensweise zur Reduzierung von -»Komplexität und -»Kompliziertheit; wesentlicher Bestandteil des -»Systemansatzes. Im U. dazu -»Prinzip des Weißen Kastens. S.a. -•Methode des Schwarzen Kastens. Prinzip des Software-Lebenszyklus software life-cycle principle -»Software-Lebenszyklusmodell Prinzip des Weißen Kastens white box principle Systemtechnik Ein -»Prinzip, bei dem man sich bei der Untersuchung eines -»Systems auf die -»Vorgänge innerhalb dieses Systems konzentriert. Im U. dazu -»Prinzip des Schwarzen Kastens. Prinzip Messen/Beurteilen/V erbessern measuring/assessment/improvement principle Qualitätsmanagement Ein -»Prinzip, das besagt, dass das Verbessern eines Objekts (z.B. ein -»Prozess) voraussetzt, dass das Objekt zuvor anhand der Ausprägung seiner -»Merkmale beurteilt wurde. Dies wiederum setzt voraus, dass die Ausprägung der Merkmale gemessen wurde (-»Messen). M.a.W.: Was nicht beurteilt ist, kann nicht verbessert werden, was nicht gemessen wurde, kann nicht beurteilt werden. Priorität priority Allgemeine Grundlagen Die Vorziehenswürdigkeit einer Handlung, einer Sache, eines Vorhabens usw. auf Grund der Beurteilung von -»Alternativen mit bestimmten Kriterien (-»Zielkriterium). Eine -»Regel zur Bestimmung der P. wird als Prioritätenregel bez. Diese dient bspw. der systematischen Zuordnung von -»Aufträgen auf Betriebsmittel (z.B. FIFO = First-In-FirstOut).

private Verschlüsselung

Prioritätsregel priority rule -»Priorität Prioritätssteuerung priority control Verarbeitungstechnik Eine Aufgabe des -»Betriebssystems bei der -»Mehrprogrammverarbeitung, die darin besteht festzulegen, welches -»Programm welchem Programm vorgeht (in welcher Reihenfolge den wartenden Programmen der -»Prozessor zugeteilt wird). Die -»Priorität eines Programms kann unterschiedlich bestimmt werden, bspw.: • Jedem Programm wird eine Priorität fest zugeordnet; das Programm mit der jeweils höchsten Priorität wird als erstes bearbeitet. • Das am längsten wartende Programm erhält die höchste Priorität. • Das Programm mit der kürzesten noch erforderlichen Bearbeitungszeit oder mit dem geringsten noch erforderlichen Bedarf an -»Betriebsmitteln erhält die höchste Priorität. • Die Priorität wird mehr oder weniger willkürlich durch den -»Anlagenbediener festgelegt. Private-Key-System private key system Sicherungssystem Ein -»Verschlüsselungssystem, das i.G. zum -»Public-Key-System fur das Verschlüsseln (beim Sender) und das Entschlüsseln (beim Empfänger) nur einen -»Schlüssel benutzt, über den sich Sender und Empfänger verständigen müssen. Die -»Sicherheit der Verschlüsselung hängt primär von der Geheimhaltung des Schlüssels ab. Bekanntester Vertreter ist-»DES. private Nebenstellenanlage private branch exchange -»Fernsprech-Nebenstellenanlage private Verschlüsselung private ciphering -»integriertes Verschlüsselungssystem

Prioritätsanalyse priority analysis -»ABC-Analyse 509

Problem

privater Rechtsbereich

privater Rechtsbereich domain of private law Informationsrecht Der Rechtsträger, der auf Basis des Privatrechts institutionalisiert ist. Im -»BDSG wird der p.e R. als nicht öffentlicher Rechtsbereich bez. Außerdem wird unterschieden, ob die nicht öffentlichen Stellen für eigene Zwecke oder für fremde Zwecke tätig werden. Im U. dazu -»-öffentlicher Rechtsbereich. Privatrecht private law Informationsrecht Alle Rechtsvorgänge (-»Recht), die zwischen Privaten (= nicht mit Hoheitsgewalt ausgestattete Rechtssubjekte) vorgenommen werden; auch der Staat kann als Subjekt des P.s agieren (z.B. einkaufen) und unterliegt dann dem P. Im U. dazu -»öffentliches Recht. probabilistisch probabilistic Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Prozesses, dass die Reihenfolge verschiedener -»Zustände im Prozessablauf nicht eindeutig festliegt und Aussagen über ihren Eintritt daher nur unter Berücksichtigung von -»Wahrscheinlichkeiten gemacht werden können. Sy. stochastisch. Im U. dazu -»deterministisch. Probeinstallation trial installation Testmethode Die -»Installierung eines -»Informationssystems bei einem -»Anwender, um die -•Funktionsfähigkeit und/oder -»Leistungsfähigkeit nachzuweisen (s. -»Funktionstest, -•Leistungstest), ohne den Anspruch zu erheben, dass das System produktiv verwendbar ist (s. -»produktives Informationssystem). Sy. Testinstallation. Probierverfahren trial and error procedure Methodensystem Eine -»Heuristik beim -»Problemlosen, die durch intuitives Versuchen gekennz. ist, wobei in Kauf genommen wird, dass ein Versuch nicht zur Problemlösung fuhrt (Irrtum). 510

P. werden häufig beim Lösen schlecht strukturierter -»Probleme angewendet. Sy. Versuch und Irrtum. Problem problem Allgemeine Grundlagen Eine Handlungssituation, die durch ein Defizit an -»Wissen und/oder Können gekennz. ist. Nach G. P. Agre (The Concept of Problem, Educational Studies 2/1982, 121 142) liegt ein P. dann vor, wenn folgende vier Problemkriterien (-»Kriterium) gegeben sind: Bewusstsein, Unerwünschtheit, Schwierigkeit, Lösbarkeit. Ein P. ist schlecht strukturiert oder wohl (gut) strukturiert. • Ein schlecht strukturiertes P. ist eine Handlungssituation, in der ein unerwünschter Ausgangszustand wegen fehlender -»Ziele oder fehlender Lösungsalgorithmen (-»Algorithmus) nur durch intuitive -•Probierverfahren in mehrere mögliche Endzustände transformiert werden kann. Sy. P. ohne Klarheit der Zielkriterien (abgek. oZ-P.). •

Ein wohl strukturiertes P. ist eine Handlungssituation, in der ein unerwünschter Ausgangszustand durch systematisches Anwenden von Lösungsalgorithmen in einen erwünschten Endzustand transformiert werden kann. Sy. gut strukturiertes P., P. mit Klarheit der Zielkriterien (abgek. mZ-P.).

Eine andere, häufig verwendete Systematik unterscheidet zwischen wissenschaftlichem P. und praktischem P., was am Bsp. der -»Feldforschung wie folgt erläutert werden kann: Das wissenschaftliche P. besteht in der mangelnden -»Zuverlässigkeit der Erklärungen, weil die Randbedingungen „im Feld" nur schwer zu kontrollieren sind. Das praktische P. besteht in der Schwierigkeit des Zugangs zu Objekten in natürlicher Umgebung. Im Zusammenhang mit -»Optimalplanung ist die Unterscheidung zwischen Realproblem (ein in der -»Wirklichkeit bestehendes P.) und Formalproblem (das in ein mathematisches Modell abgebildete Realproblem) von Bedeutung.

Problem Statement and Design Analyzer

Problem Statement and Design Analyzer ->PSDA Problem Statement Language -»PSL Problemanalyse problem analysis Analysemethode Die Beschreibung eines -»Problems in einer kausalen Ursache/Wirkung-Kette, um es besser verstehen zu können. Die Schwierigkeit der P. besteht darin, dass sich eindeutige Zuordnungen von -»Ursachen und -»Wirkungen nicht immer finden lassen. Bspw. gibt es bei der [Rekonstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen häufig Probleme mit der sog. Kreiskausalität, d.h. eine Ursache löst eine Wirkung aus, die wieder auf die Ursache einwirkt. Die systematische P. bedient sich bestimmter Methoden (z.B. -»ABC-Analyse, -»Stärken/Schwächen-Analyse). S.a. -»Istzustandsanalyse, -»Schwachstellenanalyse. Problembericht problem report -»Problemdatenbank Problembeschreibungsmodell domain model Entwurfsmethode Die Gesamtheit der bekannten Anwendungsfälle für einen -»Systementwurf zur Lösung eines -»Problems. S.a. ->UML. Problembeschreibungssprache problem description language -»Entwurfssprache, -•Modellierungssprache Problemdatenbank problem database Produktionsmanagement Die systematische Erfassung und Aufzeichnung aller -»Fehler und -»Störungen beim Betrieb eines -»Informationssystems, einschl. geplanter und/oder durchgeführter Maßnahmen zur Problemlösung in Form von Problembeseitigung, Problemminimierung oder Problemumgehung (daher auch als Problemlösungsdatenbank bez.). Zwecke der P. sind:

Problemlösungsdatenbank

• Beschleunigung der Problembeseitigung; • -»Information der -»Benutzer über bestehende -»Probleme; • Erstellung des Problemberichts zur Information des Managements; • Erfassung von Verbesserungsvorschlägen. Problemdefinition problem definition -»Kreativitätstechnik, -»W-Technik Problemerkennung problem identification -»Problemanalyse Problemfindungssituation problem identification situation -»Situationstyp Problemkoordinator problem coordinator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für das -»Problemmanagement. S.a. -»Koordination. Problemlösen 1 problem solving Methodensystem Eine Vorgehensweise zum Lösen eines -»Problems, die primär durch Suchen gekennz. ist. S.a. -»Problemreduktion. Problemlösen 2 problem solving Grundlagen Mensch Die Fähigkeit des Menschen, Denkergebnisse zum Lösen eines -»Problems hervorzubringen. Können bekannte Denkmechanismen zum P. verwendet werden, wird von rationalem P. gesprochen. Werden Denkergebnisse hervorgebracht, die dem Betreffenden selbst oder seiner Umwelt neu sind, wird von kreativem P. (s. -»Kreativität) gesprochen. Die Abb. zeigt den -»Prozess des kreativen P.s. S.a. -»Kreativitätstechnik. Problemlösen in Gruppen problem solving in groups -»Problemlosen, -»Brainstorming, -»Nominalgruppen-Technik, -•Ratingmethode Problemlösungsdatenbank problem solving database -»Problemdatenbank

511

Problemreduktion

Problemlösungssituation

Abbildung Problemlösen Problemlösungssituation problem solving situation -»Situationstyp

zu sehen, da die meisten Probleme fur ihre Beseitigung Änderungen erfordern.

Problemmanagement problem management Produktionsmanagement Das Erkennen, Beseitigen oder Umgehen von -•Problemen (wie -»Fehler, -»Störungen) im Produktionsbetrieb. Aufgaben des P.s sind: • Problemerkennung (Entdecken von Problemen); • Problemdokumentation (Aufzeichnen und Mitteilen von Problemen); • Problembestimmung (Isolieren und Identifizieren der -»Ursachen für Probleme); • Problemumgehung/Problembehebung, • Problemlösung; • Problem-Berichterstattung. Der Aufgabenträger für das P. wird als -»Problemkoordinator bez. Die Abb. visualisiert P. als -»Prozess. In engem Zusammenhang mit P. ist -»Änderungsmanagement

problemorientierte Programmiersprache problem-oriented programming language Programmiersprache Eine Programmiersprache zum Abfassen eines -»Programms aus einem bestimmten Anwendungsbereich, unabhängig von einem bestimmten -»Digitalrechner; sie ist diesem Anwendungsbereich besonders angemessen (vgl. DIN 44300). Aus Gründen der Einheitlichkeit sind Benennungen wie anwendungsorientiert, benutzungsorientiert, verfahrensorientiert im S. von problemorientiert zu vermeiden. Der Vorteil der p.n P. liegt in der -•Übertragbarkeit der mit ihr entwickelten -»Programme.

512

Problemreduktion problem reduction Methodensystem Eine Vorgehensweise zum -»Problemlösen, bei der das -»Problem durch -»Zerlegung in

Problemtext

Teilprobleme lösbar gemacht wird. Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, dass durch wiederholtes Zerlegen Teilprobleme entstehen, für die Lösungen bekannt sind. Die Teilprobleme sind logische Konjunktive des Problems (UND), die alternativen Problemlösungen der Teilprobleme sind Disjunkte (ODER). P. ist daher mit der Suche nach einer Lösung in einem UND/ODERGraph (-»Graph) identisch.

Produkthaftpflichtversicherung

(-»Aufgabenstrukturierbarkeit), das keinen -»Algorithmus verwendet (weil dieser nicht bekannt, nicht möglich oder nicht wirtschaftlich vertretbar anzuwenden ist), sondern schwächere -»Methoden (insbes. -»Heuristiken) zum Problemlösen einsetzt. S.a. -»Entscheidungsunterstützungssystem, -»Expertensystem, -»wissensbasiertes System. Process and Experiment Automation Realtime Language -»PEARL Processing Service processing service -»ΒΡΟ Produkt product Allgemeine Grundlagen l.Im S. der betrieblichen Funktion -'Produktion das final angestrebte Ergebnis des Produktionsprozesses. 2. Im S. der betrieblichen Funktion ->.Absatz Marketing ein Objekt zur Bedürfnisbefriedigung als eine Menge von Eigenschaften, die in der Lage sind, bei potenziellen Verwendern -»Nutzen zu stiften. Sy. Sachleistung, Sachgut. Im U. dazu -»Dienstleistung. Produktaktivierung product activation -»Software-Aktivierung Produktaudit product audit -»Produkt, -»Audit Produktbenchmarking product benchmarking -»Benchmarking

Abbildung Problemmanagement Problemtext problem text -»Textverarbeitung Problemverarbeitungssystem problem solving system Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Efn -»System zum -»Problemlösen für nicht oder schlecht strukturierbare Aufgaben

Produkthaftpflichtversicherung product liability insurance Sicherungssystem Eine -»Versicherung zur Abdeckung von -»Schäden, die sich aus zivilrechtlichen und strafrechtlichen Rechtsnormen (s. -»Recht), mit denen die Produkthaftpflicht für -»Software geregelt ist, ergeben. Die Haftpflicht erstreckt sich auf den Ersatz von Personenschäden (mit Folgeschäden) und Sachschäden. Bei einem nicht ausreichenden Versicherungsschutz sind Rückstellungen erforderlich, die von den Finanzbehörden anerkannt 513

Produkthaftung

werden, wenn das Bestehen von -»Risiken, die nicht durch die P. abgedeckt sind, nachgewiesen wird. Produkthaftung product liability Informationsrecht Die Verantwortlichkeit des Herstellers eines -»Produkts, für -»Schäden, die durch -»Fehler des Produkts verursacht werden; eine von vertraglichen Bindungen (-»Vertrag) losgelöste kriminelle Handlung gegenüber jedem, der durch einen Produktfehler einen Körperschaden oder einen Schaden an einer vom Produkt verschiedenen Sache erleidet. Die herrschende Meinung bejaht die Frage, ob -»Software im S. des Produkthaftungsrechts eine bewegliche Sache ist, allerdings ist nicht unbestritten, ob dies für jede Art von Software gilt (z.B. strittig bei -»Individualsoftware, nicht strittig bei -»Standardsoftware). Problematisch ist die Tatsache, dass Software anerkanntermaßen (praktisch) nie fehlerfrei ist bzw. sein kann und dass in einem -»Software-Überlassungsvertrag meist ausdrücklich auf diese Tatsache hingewiesen wird. Für den Software-Lieferanten gelten daher besondere Anforderungen an die Instruktionspflicht; der Kunde ist darin zu unterweisen, wie er sich bei Auftreten eines Fehlers zu verhalten hat, um dessen -»Auswirkung zu mindern oder zu verhindern. Produktion production ->Sachgebietsstich wort Produktionsbetrieb production operation -•Rechenzentrum Produktionsfaktor production factor Allgemeine Grundlagen Die Güter (-»Produkte und -»Dienstleistungen), die zur Herstellung und Verwertung betrieblicher Leistungen erforderlich sind, kurz: der Input des betrieblichen Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungssystems. P.en werden wie folgt systematisiert (nach E. Gutenberg):

514

Produktivität

• Elementarfaktoren: objektbezogene menschliche Arbeit, Werkstoffe, Betriebsmittel; • originärer dispositiver Faktor (Geschäftsleitung); • derivativer dispositiver Faktor (-»Planung, -»Organisation). Für die -»Wirtschaftsinformatik ist -»Information ein weiterer originärer P., dessen Besonderheit darin besteht, dass er alle anderen P.en durchdringt. S. -»Informationsfunktion. Produktionsmanagement production management ->Sachgebietsstich wort Produktionsmanager production manager Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für das -».Produktionsmanagement. S.a. -»Problemkoordinator. Produktionsplanung und -Steuerung production planning and control -»PPS Produktionsregel production rule -•Expertensystem, -»Regel Produktionssystem production system Informationsinfrastruktur Die systematische Anordnung von -»Komponenten der Informationsinfrastruktur (wie -»Informationssysteme, -»Betriebsmittel, Personal, Räume) zur -»Informationsproduktion und zur -»Kommunikation. produktives Informationssystem productive information system Produktionsmanagement Ein -»Informationssystem, das nach Durchführung aller Tests (-»Abnahmetest, -»Funktionstest, -»Leistungstest, -»Integrationstest) für den Echtbetrieb zur Verfügung steht. Produktivität productivity Zielsystem Das Verhältnis zwischen mengenmäßigem Ertrag und mengenmäßigem Einsatz zur Erbringung des Ertrags (z.B. Anzahl implemen-

Prognose

Produktivitätsparadoxon

tierter -»Funktionen zu Anzahl Arbeitsstd. als Kennzahl für P. von -»Programmierern). Produktivitätsparadoxon productivity paradoxon Zielsystem Die zunächst nur behauptete, später durch empirische Untersuchungen (-»empirisch) gestützte -»These, dass die Zuwachsraten der IT-Budgets fiir die Schaffung, Nutzung und Weiterentwicklung der ->Informationsinfrastruktur im Unternehmen stärker steigen als die der -»Produktivität. Nach dem P. besteht keine positive -»Korrelation (P. im w.S.), möglicherweise eine negative Korrelation (P. im e.S.) zwischen beiden genannten Größen. Produktkatalog product catalogue -»elektronischer Produktkatalog Produktkonfigurator product configurator -»Konfigurator Produktlebenszyklus product lifecycle ->Lebenszyklusmanagement Produktmanager product manager Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die Betreuung eines -»Informationssystems oder einer Gruppe stark vernetzter Informationssysteme (z.B. alle Informationssysteme des -»Finanz- und Rechnungswesens) über den gesamten -»Lebenszyklus hinweg, also von der Produktidee (s. -»Projektportfolio) bis zum Produktende (Ablöse durch ein wesentlich verändertes oder neues System). Sein Aufgabenschwerpunkt ist die -»Koordination zwischen den am Lebenszyklus beteiligten —»Struktureinheiten (wie ->IT-Lenkungsausschuss, -»Projektleitung, -»IT-Abteilung, -»Anwender). Produktqualität product quality -•Produkt, -»Qualität Produktrisiko product risk Informationsrecht Das -»Risiko, Ersatz für -»Schäden leisten zu müssen, die als Folge eines -»Mangels am

-»Produkt oder eines Instruktionsmangels an Personen, an anderen Sachen als der mangelhaften Sache oder - unter bestimmten Voraussetzungen - am Vermögen des Geschädigten entstehen. S.a. -»Produkthaftung. Produktverwaltungssystem product management system -»Projektbibliothek Produktzerlegung product decomposition Technologiemanagement Die -»Zerlegung von -»Produkten in deren -»Komponenten (z.B. -»Hardware, -»Software) sowie die Ermittlung der -»Technologien, die sie enthalten (sog. Produkttechnologie) und mit denen sie entwickelt wurden und hergestellt werden (sog. Prozesstechnologie). P. wird angewendet, wenn Produkte, die evaluiert werden (-»Evaluierung), zu komplex (-»Komplexität) und/oder zu kompliziert (-»Kompliziertheit) sind, um die Zweckmäßigkeit der Technologieanwendung beurteilen zu können. Profildiagramm profile diagram -»Nutzenprofil, -»Stärken/Schwächen-Profil Profit Center profit center -»Ertragszentrum Prognose 1 forecasting Methodensystem Die Voraussage einer zukünftigen Entwicklung oder eines zukünftigen -»Zustands auf Grundlage systematisch ermittelter -»Daten unter Verwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Zur Unterstützung der P. dienen Prognosemethoden (auch als Prognoserechnungen bez.). Es wird zwischen -»Methoden der multivariablen P. und Methoden der univariablen P. unterschieden. • Bei der multivariablen P. wird davon ausgegangen, dass die zu prognostizierende -»Variable eine -»Funktion von mehreren unabhängigen Variablen ist. Sind die Werte der unabhängigen Variablen bekannt, können die zu prognostizierenden Variablen berechnet werden. Dazu muss zunächst die Funktion auf der 515

Prognose

Grundlage von -»Messwerten definiert werden (z.B. mit der -»Korrelationsanalyse). • Bei der univariablen P. wird davon ausgegangen, dass der -»Wert der zu prognostizierenden Variablen eine Funktion von Vergangenheitswerten derselben Variablen ist. Als Basis für die P. werden Zeitreihen verwendet. Bsp.e für Methoden der univariablen P. sind Trendrechnung (-»Trendanalyse) und exponentielle Glättung. Im U. dazu -»SzenarioTechnik. Prognose 2 forecasting wissenschaftstheoretische Grundlagen Die wissenschaftliche Aufgabe, auf Grundlage vorhandener -»Erklärungen zu einem Gegenstandsbereich (z.B. -»Informationssysteme) -»Aussagen über zukünftige -»Zustände und zukünftiges Verhalten zu machen (Prognoseaufgabe einer Wissenschaft). S.a. -»Beschreibung, -»Gestaltung. Prognosemethode forecasting technique -•Prognose Prognoserechnung forecasting computation -•Prognose Program Evaluation and Review Technique -»PERT Programm program Programmiersprache Eine zur Lösung einer -»Aufgabe vollständige -»Anweisung zusammen mit allen erforderlichen -»Vereinbarungen in einer maschinenverständlichen und dokumentierten Form (-»Programmdokumentation). M.a.W. eine Menge von -»Befehlen an eine -»Zentraleinheit, um -»Daten zu verarbeiten und Maschinen zu steuern. Die Maschinenverständlichkeit wird dadurch erreicht, dass Anweisung und Vereinbarungen in einer —>Programmiersprache beschrieben werden. Sy. Computer-Programm. S.a. -»Anwendungsprogramm, -»Assembler, -»Compiler, -»Systemprogramm. 516

Programmablaufplan

Programm-Instrumentierungstechnik program instrumentation technique -•Instrumentierungstechnik Programm-Manipulation program manipulation -•Computer-Manipulation Programm-Migration program migration -•Migration Programm-Modus program mode Verarbeitungstechnik Die Ausführung einer gespeicherten Folge von -»Kommandos in Form eines -»Programms. Programmabbruch unusual end of program Sicherungssystem Das Beenden eines -»Programms aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Defekt an der -•Hardware, Programmfehler, Datenfehler, Abbruch durch -»Benutzer oder -»Anlagenbediener); ein abnormaler -»Vorgang, der zu -»Fehlern bei der Verarbeitung führen kann. Sy. Programmabsturz. S.a. -»Programmunterbrechung, -»Wiederanlauf. Programmablauf program flow Programmiersprache Die logische, dem verwendeten -»Algorithmus entsprechende Abfolge der -»Befehle eines -»Programms, die als -»Programmablaufplan dargestellt wird. Die -»Steuerung des P.s erfolgt über das Hauptsteuerprogramm des -»Betriebssystems durch den Befehlszähler. Programmablaufplan program flowchart Darstellungsmethode Eine -»Beschreibungsmethode für den -»Programmablauf (vgl. DIN 44300, abgek. PAP); nach DIN 66001 nur für die -»Programmierung vorgesehen, in der Praxis (früher) auch zur -»Problemanalyse verwendet. Der P. ist für die Beschreibung einfacher, überwiegend sequentiell ablaufender Prozesse (-»Prozess) geeignet; er gibt keine Darstellung des -»Da-

Programmablaufsfeuerung

tenflusses und der -»Architektur. Die Abb. zeigt die Sinnbilder für Programmablaufpläne nach DIN 66001. Operation allgemein (process) Verzweigung (decision) Unterprogramm (predefined process)

c Γ

Λ^

Programm-Modifikation (preparation)

!

Operation von Hand (manual operation)

~1 J

Eingabe/Ausgabe (input/output) Ablauf (flow line) Zusammenfuhrung (junction)

o ( )

Übergangsstelle (connector) Grenzstelle (terminal, interrupt) Bemerkung (comment, annotation)

Abbildung Programmablaufplan Programmablaufsteuerung program flow control -»Ablaufsteuerung Programmableitung program derivation Softwaretechnik Die systematische, durch -»Software-Werkzeuge unterstützte Entwicklung eines -»Programms auf Grundlage der Programmspezifikation (-»Spezifikation). Programmabsturz program crash -»•Programmabbruch

Programmaufbau

Programmadaption program adaption Lebenszyklusmanagement Die Anpassung eines -»Anwendungsprogramms, das für eine bestimmte -»Hardware und ->Systemsoftware geschrieben wurde so, dass es auf einer anderen Hardware und Systemsoftware ablauffähig ist. Hilfsmittel der P. sind: • Verträglichkeitseinrichtungen wie -»Simulation, Einrichtungen zur Herstellung der -»Verträglichkeit der Hardware und Emulation; • Umstellungseinrichtungen wie Umstellungsprogramme (Konvertierung von Programmen), Umstellungsroutinen und Umstellungsmakros (-»Makrobefehl). P. führt i.A. zur Verlängerung der -»Laufzeit und zur Erhöhung des Speicherbedarfs (s. -»Speicher). Vorteil der P. ist die schnelle -»Implementierung bei geringem Ressourceneinsatz (insbes. Personaleinsatz). Programmanalysator program analyzer Absatz - Marketing Das -»Messen spontaner Reaktionen (Gefallen, Missfallen), spontanen Interesses oder spontaner -»Akzeptanz, insbes. für Reaktionen auf Werbespots. Die Probanden äußern während der Darbietung eines Films ihre Reaktionen, die sofort automatisch erfasst und zu Reaktionsprofilen ausgewertet werden. Programmaufbau program structure Programm ierspräche Die Gliederung eines -»Programms in seine wichtigsten -»Komponenten, auf der ersten Gliederungsebene in den Vereinbarungsteil (s. -»Vereinbarung) und den Prozedurteil (s. -»Prozedur). Der Vereinbarungsteil enthält alle Vereinbarungen über Namen der verwendeten Datenfelder, -»Datensätze und -»Dateien, die Art des -»Zugriffs auf Dateien und die verwendeten -»Schlüssel. Der Prozedurteil enthält alle -»Befehle entsprechend dem -»Programmablauf. Der P. wird als hierarchisch bez. (-»Hierarchie), wenn das 517

Programmbaustein

Programm aus mehreren übereinanderliegenden Schichten zusammengesetzt ist, wobei -•Operationen einer höheren Schicht mit Operationen der nächst niedrigen Schicht realisiert werden. Programmbaustein program module Programmiersprache Ein nach Aufbau oder Zusammensetzung abgrenzbares programmtechnisches Gebilde (-•Programm). Ein -»System von P.en kann in einem gegebenen Zusammenhang wieder als ein P. aufgefasst werden. Dem P. kann eine -»Funktionseinheit oder können mehrere Funktionseinheiten entsprechen (vgl. DIN 44300). Programmbeschreibung program description -•Programmdokumentation programmbezogenes Testen white box testing -•Testen Programmbibliothek program library Anwendungssoftware Eine Sammlung von -»Programmen, die ein -•Datenverarbeitungssystem zur Lösung von -•Aufgaben benötigt. P.en sind: • Primärbibliothek, welche die -•Quellprogramme enthält; • Bibliothek der Programm-Module (-»Modul), welche die Programme enthält, die zwar übersetzt (s. -»Compiler), aber noch nicht lauffähig sind (s. -»Binder); • Phasenbibliothek, welche die lauffahigen -»Objektprogramme enthält; • Makrobibliothek, welche die -»Makrobefehle enthält.

Programmgenerator

Programmdokumentation program documentation Darstellungsmethode Die -»Dokumentation eines -»Programms als die notwendige Voraussetzung fur seine Nutzung und -»Wartung; sie enthält die Angaben über alle wichtigen Implementierungsmaßnahmen (-»Implementierung). P. dient der -•Entscheidung über den Einsatz des Programms sowie seiner zweckentsprechenden und wirtschaftlichen (-»Wirtschaftlichkeit) -•Installierung, der Beseitigung von -»Fehlern und der Aktualisierung (-•Aktualität) (vgl. DIN 66230). Inhalte der P. sind: • -»Programmkenndaten; • Beschreibung des Programms (-»Funktionen, -»Programmaufbau, -•Programmablauf, verwendete -»Daten, -»Datensicherung, Anwendungsbeispiel); • Angaben zum Programmbetrieb (Gerätebedarf, Bedienungsanweisung, -»Wiederanlauf, -»Leistungsmerkmale). Je nach Zielgruppe wird zwischen Benutzerdokumentation (-»Benutzerhandbuch) und Systemdokumentation (-»Dokumentation) unterschieden. Programmeditor program editor -»Editor Programmentwicklung program development -»Programmierung, -•Software-Entwicklungsprozess Programmentwicklungszyklus program development cycle -»Programmierung

Programmdaten program data -»Daten

Programmentwurf program design Grundlagen Systemplanung 1. Der - • Vorgang des Schaffens der generellen Konzeption eines -»Programms, m.a.W. das Schaffen eines -»logischen Modells. 2. Das logische Modell als Ergebnis dieses Vorgangs. Der P. enthält keine Festlegung über den anzuwendenden -»Algorithmus.

Programmdiebstahl program theft -•Software-Diebstahl

Programmfehler bug -»Programm, -•Fehler

Programmcode program code -•Programm, -»Code, -•Quellprogramm

Programmgenerator program generator -•Generator, ->RPG 518

programmierbarer Festwertspeicher

programmierbarer Festwertspeicher programmable read-only memory -»PROM

programmierter Unterricht

Programmierbüro programming bureau IT-Markt Ein kleineres -»Software-Haus, das i.d.R. nur -•Individualsoftware für einen bestimmten -•Anwender im Auftrag entwickelt und wartet.

Dabei wird -»Paradigma nicht im üblicherweise definierten Sinn verwendet, da ein P. (z.B. das der strukturierten Programmierung) nicht immer durch ein anderes P. (z.B. das der objektorientierten Programmierung) ersetzt wird und damit ein Paradigmenwechsel nicht stattfindet, sondern mehrere „Paradigmen" nebeneinander bestehen können (z.B. das P. der objektorientierten und das P. der visuellen Programmierung).

Programmieren programming -•Programmierung

Programmiersprache programming language ->Sachgebietsstich wort

Programmierer programmer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -» Aufgabenträger fur die Aufgabe, -•Programmiervorgaben unter Verwendung einer bestimmten Programmiersprache in -•Programme zu übertragen. S. - • Anwendungsprogrammierer, -»Software-Ingenieur, -•Systemprogrammierer.

Programmiersystem programming system Softwaretechnik Ein -»Software-System zur computerunterstützten Entwicklung und -»Wartung von -•Programmen; dazu gehören: • eine ->.Programmiersprache mit einem Übersetzer (-»Assembler, -•Compiler oder -> Interpretierer); • ein -•Editor, der den -»Programmierer bei der Erstellung und Pflege der -»Quellprogramme unterstützt; • ein interaktives —»Testsystem; • ein Analysesystem mit Testwerkzeugen (s. -•Testen, -»Werkzeug); • eine -»Programmbibliothek zur Verwaltung von Programmen; • ein -»Binder und ein -»Lader; • ein -»Generator zum Erzeugen und Editieren von -»Masken; • ein Generator zur parametergesteuerten Generierung von Programmen. Abgebildet in einem -»Schichtenmodell ist das P. zwischen -»Anwendungsprogramm und -»Betriebssystem eingeordnet. Weitgehend identisch mit -•Software-Entwicklungssystem.

Programmiergerät programming device Programmiersprache/Speichertechnik Eine -»Funktionseinheit, die das Beschreiben von programmierbaren Festwertspeichern (-•PROM) bzw. programmierbaren Logikmatrizen ermöglicht. Daneben kann das P. Kontrollfunktionen enthalten (z.B. Prüflesen). Programmierkonvention programming convention Softwaretechnik Eine Vereinbarung über die grundlegende Vorgehensweise bei der -»Programmierung. S. -»funktionale Programmierung, -»modulare Programmierung, -»normierte Programmierung, -»objektorientierte Programmierung, -»strukturierte Programmierung. Weitgehend sy. mit ->Programmierparadigma. Programmierparadigma programming paradigm Softwaretechnik Die grundlegenden, allg. anerkannten und angewendeten Erkenntnisse darüber, wie bei der -»Programmierung vorgegangen wird.

Programmiertechnik programming technique ->Softwaretechnik programmierter Unterricht programmed instruction Sonstige Aufgabe Der didaktisch aufbereitete, in Lernschritte strukturierte Lernstoff, bei dem zwischen den 519

Programmierumgebung

Lernschritten Fragen eingebaut sind (-•Lernprogramm). Beantwortet der/die Lernende eine Frage falsch, so wird bei einfachen Lernprogrammen an den Anfang des betreffenden Lernschritts zurückverwiesen; bei verzweigten Lernprogrammen erfolgt entweder ein Rückverweis an den Anfang oder ein Verweis auf einen Lernschritt, der zusätzlichen Lernstoff anbietet. Die Eignung des p.n U.s beschränkt sich auf gut strukturierbaren Lernstoff; er hat - ebenso wie der -»computerunterstützte Unterricht - nicht die von seinen Befürwortern prognostizierte Verbreitung gefunden. Programmierumgebung programming environment -»Software-Entwicklungssystem Programmierung programming Softwaretechnik Der in Phasen gegliederte -»Prozess des Entwickeins eines -»Programms (Programmentwicklungszyklus). Dabei besteht keine Einigkeit darüber, mit welcher -»Tätigkeit dieser Prozess beginnt und mit welcher er endet (z.B. ob die -»Problemanalyse eine Tätigkeit der P. ist oder ob diese erst nach dem Vorliegen einer -»Programmiervorgabe beginnt), wie die Tätigkeiten zu Phasen geordnet sind und wie die Reihenfolge der Abarbeitung der Phasen ist, die i.d.R. weder zeitlich, noch personell, noch funktional streng voneinander getrennt, sondern sich überlappend sind. Im engsten S. meint P. lediglich -»Codierung, d.h. die Überfuhrung einer logischen Problemlösung in die -»Notation einer ->Programmiersprache. Sy. Software-Entwicklung. S. -»extreme P., -»funktionale P., -»nicht-prozedurale P., -•objektorientierte P., -»prozedurale P., -»strukturierte P. Programmierverhalten programming behavior Verhalten Das Verhalten des -•Programmierers bei der -•Programmierung, das wie folgt erklärt werden kann: Ausgehend vom persönlichen Verständnis der zu lösenden -»Aufgabe wird das 520

Programminstrumentierung

-•Programm entworfen, entwickelt und getestet (-»Testen). Wenn das Programm den -•Anforderungen nicht entspricht, wird versucht, es zu ändern. Das Misslingen dieses Versuchs führt durch -»Rückkopplung zum -•Auftraggeber und zu einer Änderung des Aufgabenverständnisses. Da dieser Vorgang während des Programmierens abläuft, ist das Programm ständigen Änderungen unterworfen. -»Auswirkungen des P.s zeigen sich in der -»Produktivität pro Übersetzungslauf (-•Übersetzungsrate), der Testproduktivität (-•Testrate) und der -»Änderungsrate. Programmiervorgabe programming specification Darstellungsmethode Ein -»Dokument, das dem -»Programmierer als Arbeitsvorgabe für die -•Programmierung dient; sie enthält alle —•Informationen, die zur Umsetzung einer Aufgabenlösung in eine bestimmte -*.Programmiersprache (-•Implementierung) erforderlich sind. Programming Language One -»PL/1 Programminnovation program innovation -•Innovation Programminspektion program inspection-»Inspektion Programminstrumentierung program instrumentation Testmethode Die Verbindung eines -»Programms als -•Testobjekt (sog. Testling) mit dem -»Testsystem durch Einbringen eines -»Codes, der die Ablaufkontrolle an das Testsystem übergibt. • Bei der statischen P. wird dem Testling durch den -»Compiler bei der Übersetzung jeder Anweisungszeile (-»Anweisung) im -»Quellprogramm ein Aufruf an das Testsystem einkompiliert. • Bei der dynamischen P. wird die Verbindung erst nach der Kompilierung im lauffähigen Programm durch Codeaustausch hergestellt. • Bei der halbdynamischen P. wird bei der Übersetzung des Quellprogramms vor

Programmkenndaten

dem einer Anweisungszeile entsprechenden Objektcode (s. -»Objektprogramm) Platz für einen Aufruf an das Testprogramm freigehalten, in den durch den Tester durch Definition der Aufruf eingesetzt wird. Programmkenndaten program flag data Datensystem Die -»Daten, die in einer -»Programmdokumentation ein -»Programm prägnant beschreiben und eine schnelle Übersicht über die -»Merkmale des Programms geben. Dazu bedarf es fachlicher, verarbeitungstechnischer und ggf. auch kommerzieller Angaben wie (vgl. DIN 66230): • Bez. des Programms (Name, Variante und -»Version, Freigabedatum); • -»Deskriptoren zur Kennzeichnung der Ausgaben des Programms (Kurzbeschreibung, verwendete -»Methoden, Vorschriften und Besonderheiten); • Gerätebedarf, Programmgröße und Programmbedarf (z.B. Art des erforderlichen -»Betriebssystems); • -»Programmiersprache, -»Betriebsart, -•Dateien, Konventionen, Zuständigkeiten und sonstige Unterlagen. Programmlader program loader -»Lader Programmlauf program run Produktionsmanagement Die Abarbeitung eines geladenen -»Programms auf einem -»Computer nach dem vom Programm vorgegebenen -»Programmablauf unter -»Steuerung des -•Betriebssystems. Die für die Abarbeitung benötigte Zeit wird als Programmlaufzeit bez. Programmpaket program package -•Office-Paket, -»Software-Paket Programmpflege program maintenance -•Wartung Programmqualität program quality -•Software-Qualität

Programmsteuerung

Programmrestrukturierung program restructuring Lebenszyklusmanagement Die Verbesserung der -»Qualität eines -»Programms durch Vereinfachen des -•Steuerflusses, insbes. durch Entfernen von Sprunganweisungen (-»Anweisung). S.a. -»strukturierte Programmierung. Programmrevisor program auditor -•Systemrevisor Programmschleife program loop -•Schleife Programmsegmentierung program segmentation -»Programm, -»segmentiert Programmspeicher program storage Speichertechnik 1. Jede -»Funktionseinheit, die mehrere Schritte eines -»Programms steuern kann oder aus der -»Information zur -»Steuerung dieser Schritte entnommen werden kann. In der Datentechnik ist dies die Aufgabe des -»Zentral speichere. 2. Der -»Speicher oder -»Datenträger, der ein Programm außerhalb des Zentralspeichers aufbewahrt. Programmsperre program barrier Schutztechnik/Informationsrecht Eine Vorkehrung in einem -»Programm, die in Abhängigkeit vom Vorliegen bestimmter -»Bedingungen die Benutzung des Programms unmöglich macht. Wenn ein Software-Lieferant ohne Kenntnis des -»Anwenders eine P. einbaut, ist das Programm mangelhaft (-»Software-Mangel). Ist die P. Gegenstand des -•Vertrags und wird die vorgesehene Nutzung des Programms dadurch nicht unmöglich, liegt kein SoftwareMangel vor. S.a. -»Software-Schutz. Programmspezifikation program specification -»Spezifikation Programmsteuerung program control -•Ablaufsteuerung 521

programmtechnische Vorbereitung

programmtechnische Vorbereitung program preparation Grundlagen Systemplanung Der Teil der Aufgaben der -•Installierungsvorbereitung, der die Anpassung von -»Standardsoftware sowie - bei -»Rekonfiguration die Anpassung weiter verwendbarer -»Individualsoftware zum Gegenstand hat. S.a. -•Programmadaption. Programmtest program test Testmethode Das -»Testen eines -»Programms in einer (künstlichen) Testumgebung, in der sich das Verhalten des Programms durch den Programmentwickler (-» Anwendungsprogrammierer, -»Software-Ingenieur) genau kontrollieren lässt. Mit dem P. soll nachgewiesen werden, dass sich das Programm so verhält, wie es die -»Spezifikation fordert. Dies ist nur dann möglich, wenn die Anforderungen bzgl. -»Funktionen und -»Leistung dokumentiert sind (s. -»Lastenheft) und wenn statisches und dynamisches Verhalten des Programms messbar und vergleichbar sind. S. -»Funktionstest, -»Struktur. S.a. -»Programmüberprüfung. Programmtyp program type Programmiersprache Die Eigenschaft eines -»Programms, sequentiell, quasi-parallel oder verteilt zu sein. Die -»Operationen eines sequentiellen Programms werden vom -»Prozessor in zeitlicher Reihenfolge nacheinander ausgeführt. Ein quasi-paralleles Programm enthält Operationen mehrerer Prozesse, die durch den Prozessor sequentiell auf anderen -»Betriebsmitteln überlappt abgearbeitet werden. Ein verteiltes Programm benötigt zur Ausführung mehrere Prozessoren; es ist parallel mit anderen Programmen ablauffähig. Programmüberprüfung program verification Testmethode Der Nachweis der Übereinstimmung der -»Spezifikation mit der -»Implementierung 522

Projektabschnitt

eines -»Programms mit formalen Beweismethoden. S.a. -»Programmtest. Programmübersetzung program compiling -•Compiler Programmunterbrechung program interrupt Sicherungssystem Ein Mechanismus zur -»Unterbrechung eines ablaufenden sequentiellen -»Programms und zum Starten eines anderen Programms. Unterbrechungsgründe können sein: • -»Koordination von Ein- und Ausgabeoperationen (-»Operation); • fehlerhafte -»Daten oder -»Befehle. Eine P. heißt asynchron, wenn sie durch äußere -»Ereignisse ausgelöst wird; sie heißt synchron, wenn sie dem Abfangen bestimmter Programmzustände (-»Zustand) dient, bei deren Entstehen ein sequentielles Weiterarbeiten nicht mehr sinnvoll ist. S.a. —•Programmabbruch, -»Wiederanlauf. Programmverifikation program verification -•Compiler Programmvisualisierung program visualization -»visuelle Programmierung Projekt project Projektmanagement Ein zielgerichtetes, klar definiertes, zeitlich begrenztes, durch Größe, Bedeutung, -»Komplexität, Neuartigkeit, Einmaligkeit, -*Kosten und -»Risiko aus dem üblichen Geschehen herausragendes Vorhaben, für dessen Abwicklung eine spezifische Form der Organisation (s. -»Projektorganisation) verwendet wird (vgl. DIN 69901). Das Vorliegen einzelner dieser -»Merkmale reicht nicht aus; es müssen alle genannten Merkmale vorliegen. S.a. -»IT-Projekt, -»IS-Projekt. Projektabschnitt project phase -•Projektphase

Projektabwicklung

Projektabwicklung project execution Projektmanagement Die Gesamtheit der -»Tätigkeiten, die auf Grund der -»Projektplanung durchgeführt werden, um den -»Projektauftrag zu erfüllen. Projektassistent project assistent -•Chef-Programmierer-Team Projektaufgabe project task Projektmanagement Eine -»Aufgabe, die sich aus den im -»Projektauftrag genannten -»Planungszielen ergibt und die durch die -»Projektplanung in Teilaufgaben (und diese ggf. weiter in -•Tätigkeiten) zerlegt wird. Sy. Projektgegenstand. Projektauftrag project order Projektmanagement Ein für ->Auftraggeber und -»Auftragnehmer eines -»Projekts verbindliches -»Dokument mit vertraglichem Charakter (s. -»Vertrag), nach dessen Überprüfung (-»Review) und Annahme die -»Projektleitung für die -•Projektabwicklung verantwortlich ist. Der von Auftraggeber und Auftragnehmer abgezeichnete P. legt insbes. fest: • -»Planungsziele und deren Rahmenbedingungen einschl. der Nicht-Ziele; • Projekterfolgsfaktoren (s. -»Erfolgsfaktor) und -»Projektrisiken; • -»Meilensteine des Projekts mit Ergebnissen, Personalaufwand, Kosten und Zeitbedarf; • Art der Leistungsabrechnung (Pauschalpreis oder Verrechnung nach Aufwand); • -»Projektorganisation. Ohne schriftlichen P. sollten Projekte nicht gestartet werden. Projektaufwand project effort -»Aufwandsschätzverfahren, -»Kalkulation Projektaufwandsschätzung project effort estimation -» Aufwandsschätzverfahren, -•Kalkulation

Projektbibliothek

Projektausschuss project committee Strukturmanagement Ein -»IT-Lenkungsausschuss, der fur Koordinierungsaufgaben (-•Aufgabe, -»Koordination) des ->Projektmanagements zuständig ist, insbes. für das -»Multiprojektmanagement. Ein P. für ein einzelnes -»Projekt kann zweckmäßig sein, wenn das Projekt von strategischer Bedeutung ist. projektbegleitende Dokumentation inline documentation -»Dokumentationssystem projektbegleitende Revision inline auditing Projektmanagement/Revision Die Form der ->Projektrevision, bei der -•Prüfung und Beratung während der -•Projektabwicklung durch Mitarbeiter der Revision erfolgen, p. R. wird vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) empfohlen, weil wegen des Umfangs und der -»Komplexität der -»Informationssysteme eine Prüfung im zeitlichen Rahmen der Jahresabschlussprüfung nicht mehr möglich ist (vgl. HFA Stellungnahme 4/1997); das Urteil der Prüfer soll bereits im Stadium der Planung, Entwicklung, Änderung oder Erweiterung der Informationssysteme und nicht erst nach ihrer Einfuhrung eingeholt werden. Die Tätigkeit des Prüfers beschränkt sich auf die von den Systementwicklern gestalteten Lösungen unter Ordnungsmäßigkeits- (-»Ordnungsmäßigkeit) und Kontrollgesichtspunkten (-»Kontrolle). Dies schließt nicht aus, dass der Prüfer während der p. R. Anregungen zur Beachtung von Ordnungsmäßigkeitsgesichtspunkten gibt oder zusätzliche Kontrollen anregt oder für notwendig erklärt. Der Prüfer ist eigenverantwortlich tätig und darf von der -»Projektleitung, keine Weisungen entgegennehmen. Projektbibliothek project library Projektmanagement Ein -»Werkzeug zur Unterstützung der Abwicklung von ^IS-Projekten, insbes. der -•Programmierung, mit den -»Funktionen 523

Projektkcontrolling

Produktverwaltung und Information für das Projektmanagement. S.a. -»Programmbibliothek. Projektcontrolling project Controlling Projektmanagement/Controlling Der Teil des Controlling (im S. von Informationsbeschaffting für -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung), dessen Objekt -•Projekte sind, im Einzelnen: • Planung, Überwachung und Steuerung der Projekttermine (Termincontrolling); • Planung, Überwachung und Steuerung des Projektfortschritts (Fortschrittscontrolling); • Planung, Überwachung und Steuerung der -»Projektkosten (Kostencontrolling). Für die Gestaltung des P. ist es zweckmäßig, drei Projektebenen (s. -»Ebene) zu unterscheiden und strategische, administrative und operative Projekteigenschaften zu definieren, deren Planung, Überwachung und Steuerung für den -»Projekterfolg von Bedeutung sind. Die Verantwortung für die Projektebenen wird verschiedenen Führungsebenen zugeordnet (z.B. die strategische dem -»Projekteigner, die administrative dem -»Projektleiter, die operative den Projektmitarbeitern). Durch Verwendung von Erwartungswerten statt Istwerten oder in Ergänzung zu Istwerten (Soll/Erwartet-Vergleich statt oder in Ergänzung zum Soll/Ist-Vergleich) wird die Prognosegenauigkeit (-»Prognose) der Projektergebnisse verbessert. Damit im Zusammenhang steht die Notwendigkeit, -»Projektrisiken zu identifizieren und zu bewerten. S.a. -»Risikomanagement. Im U. dazu -•Projektrevision. Projektdiagnose project diagnosis -•Projekt, -»Diagnose Projektdokumentation project documentation Projektmanagement/Darstellungsmethode Die -»Dokumentation eines -»Projekts, mit der die gesamte Projektarbeit, vom -•Projektauftrag bis zur Abnahme des Projektergebnisses durch den -»Auftraggeber, nach524

Projekterfolg

gewiesen wird. Bestandteile der P. sind: -•Projektplan (als Ergebnis der -•Projektplanung); Zwischenergebnisse und Ergebnisse der Projektarbeit (insbes. Systemdokumentation, Dokumentation des Systembetriebs, Operatorhandbuch); Dokumente über den Projektverlauf (z.B. in Form eines -»Projekttagebuchs). Das Erstellen der P. ist keine spezielle -»Projektphase, sondern eine alle Phasen begleitende Tätigkeit, an der alle Projektmitarbeiter beteiligt sind. Zwecke und Zielgruppen der P. sind unterschiedlich (z.B. -•Verständlichkeit und Anwendbarkeit als Zweck für die Zielgruppe -»Benutzer). Projekteigner project owner Berufsbild - Tätigkeitsfeld Der Repräsentant des -»Auftraggebers eines -»Projekts, unter dessen Verantwortung das Projekt durchgeführt wird (z.B. ein Mitglied des -»IT-Lenkungsausschusses). Aufgaben des P.s sind: • Vertretung der Projektinteressen des Auftraggebers gegenüber dem -»Auftragnehmer und Ansprechpartner für den Auftragnehmer (bei extern vergebenen Projekten); • Unterstützung der -»Projektleitung (insbes. bei der -»Projektplanung und beim -•Projektcontrolling); • Entscheidung über Maßnahmen, wenn das Projekt in Verzug zu geraten oder die Kosten zu überschreiten droht. • Koordinierung konkurrierender Projekte. Der P. ist Berichtsinstanz für den Projektleiter und löst das Projekt nach Projektabschluss bzw. Projektabbruch auf. Projekterfolg project success Projektmanagement Das Ergebnis der Beurteilung des tatsächlichen Ergebnisses eines -»Projekts im Vergleich zum geplanten Ergebnis (-•Projektauftrag) unter Berücksichtigung der -»Bedingungen der Projektabwicklung (insbes. -»Kosten und Dauer). Im e.S. ist ein Projekt dann erfolgreich, wenn unter Einhaltung der geplanten Kosten und Termine das geplante Projektergebnis erreicht wird.

Projektfindung

Projektfindung project identification -»Geschäftsanalyse Projektgegenstand project subject matter -•Projektaufgabe Projektgruppe project team Strukturmanagement Eine zur Abwicklung von -»Projekten zeitlich befristet eingesetzte Anzahl von Personen, die von einer -»Projektleitung geführt werden. Sy. Planungsgruppe, Projektteam. S.a. -»Projektorganisation. Projekthandbuch project manual Darstellungsmethode Ein -»Dokument, das die unternehmensweit einheitlichen, fìir alle -»Projekte gleichen Typs (z.B. für alle -»IT-Projekte) geltenden Regelungen für die Projektarbeit (z.B. -»Projektorganisation, -»Projektplanung, -»Projektabwicklung) enthält, die für -»Projektleitung und Projektmitarbeiter verbindlich sind. Projektion projection Systemtechnik Das Beschreiben und Untersuchen eines -»Systems aus verschiedenen —»Sichten, von denen jede das gesamte System mit einer Teilmenge seiner -»Merkmale abbildet. Sichten können unterschiedlich begründet sein, bspw. durch -»Gruppen (wie —»Benutzer, Entwickler) oder durch systemtechnische Gesichtspunkte (wie funktional, logisch, physisch oder zentral, dezentral, verteilt). S.a. -»Abstraktion, -»Zerlegung. Projektkalkulation project cost calculation -»Kalkulation, -»Aufwandsschätzverfahren Projektkontrolle project audit Revision Die nachträglich Beurteilung der -»Projektabwicklung und ihrer Ergebnisse (s. -»Projekterfolg) durch projektunabhängige Personen (-»Prüfer, -»Auditoren).

Priijektleitung

Projektkoordinator project coordinator Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Projektleiter bei der Stabs-Projektorganisation (auch als Einfluss-Projektorganisation bez.). Sy. Projektverfolger. S. -»Projektorganisation. Projektkosten project costs Kosten- und Leistungsrechnung Die mit Geldeinheiten bewerteten Konsequenzen (s. -»Kosten) der in einem -»Projekt erbrachten -»Leistungen bezüglich ihres Verbrauchs an -»Produkten und/oder -»Dienstleistungen. S.a. -»Aufwandsschätzverfahren, -»Kalkulation. Projektleiter project manager Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die -»Aufgabe, ein -»Projekt in der vorgegebenen Zeit abzuwickeln (-»Projektabwicklung), ohne die gegebenen Ressourcen zu überschreiten. Der P. erhält für die Projektdauer die notwendige -»Kompetenz und wird nach Beendigung des Projekts von Aufgabe und -»Verantwortung entlastet. Wird die Aufgabe mehreren Personen übertragen (von denen eine in der Rolle des primus inter pares agiert), wird von -•Projektleitung gesprochen. S.a. -»Projektorganisation. Projektleitung project management Strukturmanagement Die Instanz in der -»Projektorganisation, der -»Kompetenz und -»Verantwortung für die zur Erreichung der -»Projektziele erforderlichen Aufgaben übertragen werden; sie kann ein Projektleitungsteam (mit einem primus inter pares) oder eine Einzelperson (-•Projektleiter) sein. Auch ein mehrere Projekte steuerndes Gremium (z.B. ein -•ITLenkungsausschuss) hat Aufgaben einer P., insbes. solche, mit denen jedem einzelnen -•Projekt der Rahmen vorgegeben wird, in dem die -»Projektabwicklung erfolgen soll

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Projektmanagement

(sog. Meta-Projektmanagement, z.B. Zuweisen von Ressourcen an Projekte). Projektmanagement project management -»Sachgebietsstich wort Projektmanagementsystem project management system Projektmanagement Bez. für -»Projektorganisation, -»Projektplanung, -•Projektüberwachung und -»ProjektSteuerung sowie für die dafür eingesetzten -»•Sachmittel. Besonderes Kennz. eines P.s ist die Verwendung bestimmter -»Methoden (z.B. -»Netzplantechnik) und -»Betriebsmittel, welche die Methoden unterstützen (insbes. -»Werkzeuge). P.e unterstützen auch die Abwicklung von Verwaltungs- und Abrechnungsaufgaben, seltener operative Tätigkeiten (z.B. Abstimmen von Terminen oder Führen eines zentralen Terminkalenders). Daher bietet sich die Ergänzung traditioneller P.e mit CSCW-Komponenten an (s. -»computerunterstütztes kooperatives Arbeiten). Projektmarketing project marketing Projektmanagement Die -»Tätigkeiten, die zur -»Kommunikation der -»Projektziele und des Projektfortschritts erforderlich sind, um die vom Projektergebnis betroffenen Personen (z.B. zukünftige -»Benutzer eines -»Informationssystems) für das -»Projekt positiv einzustellen. Im Mittelpunkt des P.s steht, Verständnis für das -•Nutzungspotenzial des Projektergebnisses zu schaffen. S.a. -»Akzeptanz. Projektmodell project model Projektmanagement Die Präzisierung eines -»Vorgehensmodells so, dass damit der Ablauf eines -»IT-Projekts determiniert wird (z.B. wann welche -»Tätigkeiten auszufuhren und welche -»Werkzeuge dafür zu verwenden sind). So wie Vorgehensmodelle, sind P.e häufig (nur)

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Projektorganisation

verbal beschrieben, was ihre Anwendung erschwert (insbes. wegen fehlender -»Akzeptanz). Mit einer formalen Darstellung (z.B. als FUNSOFT-Netz) wird eine transparente (-»Transparenz), übersichtliche und auch simulierbare (-»Simulation) Version möglich. Sy. Ablaufmodell. S.a. -»Prozessmodell. Projektnotstand project distress -•Projektrisiko, -•Projektsanierung Projektorganisation project organization Strukturmanagement Die Art und Weise, in der die -»Projektleitung eine -»Projektgruppe führt und die projektbezogenen -»Aufgaben in den am -»Projekt beteiligten Untemehmensbereichen beeinflussen kann (Selbständigkeitsgrad der Projektleitung), m.a.W. die Gesamtheit der Organisationseinheiten und der strukturorganisatorischen Regelungen (-»Aufbauorganisation) zur -»Projektabwicklung. Formen der P. sind: • Einfluss-P.: Die Projektleitung koordiniert (-•Koordination) die -»Tätigkeiten der mit ihr zusammenarbeitenden Mitarbeiter der Fachabteilungen, beschafft -»Informationen und bereitet -»Entscheidungen vor. Sy. Stabs-P. • Matrix-P.: Die Projektleitung ist für -•Projektplanung und -»Projektsteuerung verantwortlich (Vorgehensverantwortung). Für die projektbezogenen fachlichen Aufgaben sind die Vorgesetzten der Projektmitarbeiter in den Fachabteilungen verantwortlich. Personelle Entscheidungen werden i.d.R. von den beiden Vorgesetzten gem. getroffen. • Reine P.: Die Projektmitarbeiter arbeiten vollzeitlich unter der Verantwortung der Projektleitung, der zur Erreichung der -•Projektziele weitgehende disziplinarische -»Kompetenz übertragen wird. Die Abb. zeigt die Beurteilung der Formen der P. anhand von zehn Kriterien (Quelle: A. Kummer et al.).

Projektplanung

Projektphase

Kriterien

Formen der Projektorganisation EinflussMatrixReine ProjektProjektProjektorganisation organisation organisation

Bedeutung für das Unternehmen

gering

groß

sehr groß

Umfang des Projekts

gering

groß

sehr groß

Unsicherheit der Zielerreichung

gering

groß

sehr groß

Standard

kompliziert

neu

gering

mittel

hoch

Projektdauer

kurz

mittel

lang

Komplexität

gering

mittel

hoch

Bedürfnis nach zentraler Steuerung

mittel

groß

sehr groß

Technologie Zeitdruck

Mitarbeitereinsatz Projektleiterpersönlichkeit

nebenamtlich (Stab) wenig relevant

Teilzeit (variabel)

vollamtlich

qualifizierter Projektleiter

sehr fähiger Projektleiter

Abbildung Projektorganisation Projektphase project phase Projektmanagement Ein durch die -•Projektplanung nach zeitlichen und logischen Gesichtspunkten definierter Teil eines -»Projekts mit einem für den -»Projekterfolg wesentlichen Zwischenergebnis (s. -»Meilenstein). Bsp.e für P.n sind: Definitionsphase / Findungsphase, Konzeptphase (-»Konzept), Spezifikationsphase (-•Spezifikation), Realisierungsphase, Implementierungsphase (-»Implementierung). Art und Bez. der P.n hängen in erster Linie von der -»Projektaufgabe ab und haben sich in bestimmten Anwendungsbereichen (z.B. in bestimmten Branchen) durchgesetzt (z.B. für -»IT-Projekte im U. zu Bauprojekten). Sy. Projektabschnitt. S.a. -»Phasenmodell.

Projektplan project guide Projektmanagement/Darstellungsmethode Das -»Dokument, in dem das Ergebnis der -»Projektplanung, das i.d.R. Teilpläne zu allen -»Aufgaben der Projektplanung umfasst (z.B. Projektstrukturplan und Projektablaufplan als Ergebnisse der Aufgabenplanung), dargestellt ist. Projektplanung project planning Projektmanagement Die -»Prüfung der Realisierbarkeit der -»Anforderungen eines -»Projekts und die Herausarbeitung seiner organisatorischen, technischen, personellen und wirtschaftlichen Konsequenzen. Folgende -»Aufgaben sind bei der P. zu bearbeiten: • Setzen der für die Überwachung und Steuerung des Projekts (-»Projektüberwachung, -»Projektsteuerung) erforderlichen 527

Projektportal









Zielinhalte, insbes. Leistungen, Termine und Kosten (-»Zielplanung); Zerlegen der -»Projektaufgabe in Teilaufgaben (-»Zerlegung, -»Aufgabenanalyse, -»Aufgabensynthese) und Herausarbeiten der Abhängigkeiten zwischen den Teilaufgaben (Aufgabenplanung); Bestimmen des für die Durchführung der Teilaufgaben erforderlichen -»Zeitbedarfs (Zeitplanung); Ermitteln der erforderlichen -»Betriebsmittel wie Maschinen, Geräte, Räume, Werkzeuge (Sachmittelplanung); Bestimmen der Zwischen- und Endtermine für die wichtigsten -»Tätigkeiten und Vergabe von -»Prioritäten (Terminplanung); Ermitteln des qualitativen und quantitativen Personalbedarfs und Zuordnen von Aufgaben auf Projektmitarbeiter (Personalplanung und Personaleinsatzplanung); Errechnen der Personal- und Sachkosten (-•Kosten), die für die Projektarbeit anfallen werden (Kostenplanung); Festlegen von Maßnahmen für den Fall, dass das Projekt notleidend wird (Notfallplanung); -»Identifizieren der projektspezifischen Risikofaktoren (-»Risiko) und Ermittlung des -»Projektrisikos (Risikoplanung). Durchführen weiterer Planungsmaßnahmen wie Planung der Projektberichterstattung und Qualitätssicherung (-»Qualität).

Projektrevision

Projektpriorisierung project priorization -•Projektportfolio Projektqualität project quality Projektmanagement/Qualitätsmanagement Die Übereinstimmung der Forderungen an die -»Qualität der -»Projektplanung, des -»Projektcontrolling und der -»Projektabwicklung mit der Realisierung dieser Forderungen. Projektreview project review -»Projekt, -»Review

Projektportal project portal -»Portal

Projektrevision project auditing Projektmanagement/Revision Die -»Prüfung von -»Projekten daraufhin, ob vorgegebene unternehmensexterne und unternehmensinterne Handlungen und Verfahren (sog. -»Regeln) des Projektmanagements bei der Projektarbeit eingehalten worden sind. Bei Projekten, deren Gegenstand Anwendungen des ->Finanz- und Rechnungswesens sind, ergibt sich die Notwendigkeit der P. auch aus der handelsrechtlichen Prüfungspflicht, den steuerrechtlichen Bestimmungen (z.B. Abgabenordnung) sowie den Gutachten und Stellungnahmen von Kammern und Vereinigungen (z.B. den FAMAGutachten) in Form einer -»projektbegleitenden Revision. Die Aussagen der P. bestehen i.W. in einem Vergleich von realisierten Regeln mit vorgegebenen Regeln. P. ist durch folgende -»Merkmale gekennz.:

Projektportfolio project portfolio Führung Der systematisch, häufig nach -»Priorität geordnete Bestand an -»Projekten zur Veränderung der —>Informationsinfrastruktur\ ein Ergebnis der strategischen Maßnahmenplanung (s. -»strategische IT-Planung). Das Management des P.s wird i.A. dem -»IT-Lenkungsausschuss als Institution übertragen und umfasst auch die Generierung und -»Evaluierung von Projektideen. S. -»Geschäftsanalyse. S.a. -»Portfolio, -»Portfolioanalyse, -•Rahmenplan.

• Prüfungsobjekte sind wiederkehrende oder einmalige Vorhaben, die in Form von Projekten realisiert werden. • Geprüft werden -»Vorgänge, d.h. Arbeitsabläufe und Prozesse (z.B. die -»Projektabwicklung insgesamt oder einzelne Projektabschnitte) und -»Ereignisse (z.B. das Auslösen von Beschaffungsmaßnahmen für -»IT-Mittel). • Die Prüfung erfolgt durch natürliche Personen, die an den Vorgängen und Ereignissen nicht beteiligt waren bzw. sind (—»Prüfer), also ausdrücklich keine Projektmitarbeiter sind.











528

Projektrisiko

• Die Prüfung erfolgt methodengeleitet (meist durch -•Prüflisten), wenn möglich werkzeugunterstützt (-»Werkzeug). • Die Prüfung ist auf die Vergangenheit gerichtet, also rückschauend; es werden realisierte Handlungen und Verfahren, also Ergebnisse der Projektarbeit untersucht (Ex-post-Betrachtung). Die geprüften Projekte sind abgeschlossen bzw., wenn sie nicht beendet wurden, abgebrochen. • Die Prüfung wird in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen nach einem Revisionsplan durchgeführt (außer bei -•projektbegleitender Revision). Im U. dazu -•Projektcontrolling. Projektrisiko project risk Projektmanagement Das gesamte, aus Einzelrisiken resultierende -•Risiko, das mit der -•Projektabwicklung verbunden ist; es wird mit einer ->Risikoanalyse ermittelt. Mit der Ermittlung des P.s und seiner -»Überwachung soll vermieden werden, dass -»Projekte notleidend werden (sog. Projektnotstand). Im Fall des Projektnotstands wird mit Kenntnis des P.s die Zweckmäßigkeit einer -»ProjektSanierung beurteilt. Zur Ermittlung des P.s kann folgende Systematik der Risikogruppen verwendet werden: • Risiko der -•Projektaufgabe (z.B. Umfang, Neuartigkeit, -»Komplexität); • Risiko im fachlichen Umfeld (z.B. Art und Anzahl der -»Schnittstellen zum Umsystem); • personelles Risiko durch -»Projektleitung und Projektmitarbeiter (z.B. Qualifikationsmängel, Krankheit, Kündigung); • Risiko im emotionalen Umfeld (z.B. -»Konflikte zwischen -»Auftraggeber und -•Auftragnehmer, geringe -»Motivation der Projektmitarbeiter); • Risiko, das durch verwendete -»Technologien und -»Betriebsmittel bedingt ist (z.B. mangelhafte Eignung der verwendeten -»Methoden und -»Werkzeuge). Die Ermittlung des P.s erfolgt über die Identifikation und -»Bewertung der Risikofakto-

Projektsteuerung

ren in jeder Risikogruppe. S.a. -»Risikokategorie. Projektsanierung project reengineering Projektmanagement Die Wiederherstellung der Durchführbarkeit eines notleidend gewordenen (z.B. in Terminverzug geratenen) -»Projekts. Voraussetzungen für eine erfolgreiche P. sind: • Die -»Projektziele sind weiterhin oder ggf. nach Anpassung verfolgenswert. • Die -»Ursachen für den Projektnotstand sind bekannt. • Die Projektbeteiligten (insbes. -»Projektleitung, -»Projektgruppe) sind in der Lage, das Projekt fortzuführen. Projektsekretär project secretary -•Chef-Programmierer-Team Projektstatus project status Projektmanagement Der -»Zustand eines -»Projekts, der anhand der -»Merkmale gemessen wird, die für den -»Projekterfolg von Bedeutung sind. Projektsteuerung project control Projektmanagement Die Maßnahmen der -»Projektleitung, die zur Durchsetzung der in der -»Projektplanung getroffenen -»Entscheidungen erforderlich sind, insbes.: • Zuordnen von -»Aufgaben, -»Kompetenz und -»Verantwortung, soweit dies nicht generell im Rahmen der aufbauorganisatorischen Regelungen (-•Aufbauorganisation) festgelegt ist; • Anleiten, Motivieren (-»Motivation) und Abschirmen von Mitarbeitern; • Überwachen (-»Projektüberwachung) der -»Proj ektabwicklung; • Erkennen der -»Ursachen von Planabweichungen (-»Abweichung); • Ergreifen von Maßnahmen bei Planabweichungen (inkl. Plan- bzw. Zielkorrektur); • -»Koordination, zwischen -»Auftraggeber 529

Projekttagebuch

und -»Projektgruppe sowie zwischen verschiedenen Arbeitsgruppen im -»Projekt. Projekttagebuch project diary Projektmanagement/Darstellungsmethode Ein -»Dokument, mit dem die für den -»Projekterfolg wesentlichen -»Tätigkeiten und -»Ereignisse bei der -»Projektabwicklung in prägnanter Kurzform von der -»Projektleitung dokumentiert werden; ein Teil der -»Projektdokumentation. Projektteam project team -»Projektgruppe Projektüberwachung project monitoring Projektmanagement Das Feststellen von -»Abweichungen des -»Projektstatus von den -»Projektzielen zum Zweck der -»Projektsteuerung durch Beobachten der -»Projektabwicklung anhand geeigneter -»Metriken. S.a. -»Projektcontrolling. Projektumfang project scope Projektmanagement Die Art und Menge der zum Erreichen der -»Projektziele zu bearbeitenden -»Projektaufgaben sowie deren -»Komplexität und -»Kompliziertheit. I.A. gilt: Je größer der P., desto größer das -»Projektrisiko. S.a. -»Teilprojekt. Projektziel project goal Zielsystem/Projektmanagement Ein -»Ziel, das vom spezifischen Kontext eines -»Projekts (insbes. von der -»Projektaufgabe) abhängig ist und von der -»Projektleitung aus den (z.B. vom ->IT-Lenkungsausschuss) im -»Projektauftrag vorgegebenen -•Planungszielen abgeleitet und der -»Projektgruppe vorgegeben bzw. mit dieser gem. erarbeitet wird; dient zur -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung eines Projekts. Projektzustand project state -•Projektstatus, -»Referenzlinie

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PROM

PROLOG PROLOG Programmiersprache Akr. für Programming in Logic; eine Anfang der 1970er Jahre durch A. Colmerauer und P. Roussel entwickelte, 1972 erstmals vorgestellte -»nicht-prozedurale Programmiersprache auf Basis der Prädikatenlogik. Wie -»LISP wird PROLOG hauptsächlich im Bereich der -»Künstlichen Intelligenz eingesetzt (z.B. bei -»Expertensystemen). PROLOG ist die sprachliche Grundlage der Rechner der 5. Generation (s. -»Computer-Generation), ist ausschl. deskriptiv und verwendet keine prozeduralen Ansätze. Ein in PROLOG geschriebenes -»Programm besteht i.W. aus einer Datenbasis mit Fakten und -»Regeln sowie einer Anfrage. Fakten werden als logisch wahre -»Aussagen interpretiert; Regeln sind logische Schlussregeln, die aus Fakten neue Fakten ableiten; eine Anfrage ist eine zu beweisende Aussage, ein Theorem. Ein in PROLOG geschriebenes Programm besteht aus einer Reihe sog. Horn-Klauseln (eine Untermenge der Prädikatenlogik); die Implementierungen von PROLOG unterscheiden sich i.W. in der -»Syntax der Horn-Klauseln und in ihren nicht-logischen Programmiermöglichkeiten. 1983 entwickelte David H. D. Warren die nach ihm ben. WAM = Warren Abstract Machine, die ein in PROLOG geschriebenes Programm in sog. WAMInstruktionen übersetzt, die rd. Faktor 10 schneller ausgeführt werden können. PROM PROM Speichertechnik Akr. fur Programmable Read Only Memory; ein -•feldprogrammierbarer Festwertspeicher, bei dem der Speicherinhalt eines jeden Elements nur einmal geschrieben (verändert), aber beliebig oft gelesen werden kann (vgl. DIN 44476). Die Veränderung erfolgt durch Anlegen einer kurzfristig höheren Spannung als im Normalbetrieb. PROMs sind -»EPROM und -»EEPROM bzw. EAPROM. S.a. -»Programmiergerät.

Pronation

Pronation pronation Ergonomie Die Drehung von Gliedern nach innen, zur Körperachse hin (z.B. die Drehung der Handgelenke nach innen bei Benutzung von rechteckigen -»Tastaturen), die in Verbindung mit einer Drehung nach außen (-»Abduktion) eine statische Muskelbelastung verursacht; auch als Einwärtsdrehung bez. (von lat. pronare = nach vorn beugen). Proportionalschrift proportional writing Darstellungstechnik Eine -»Schriftart, bei der die Breite der einzelnen -»Zeichen unterschiedlich ist (z.B. ist W breiter als I). P. verhindert den optisch störenden Freiraum zwischen sehr schmalen und breiteren Zeichen. proprietäres System proprietary system -»offenes System Prosodie prosody Darstellungstechnik Die aus dem Altgriechischen stammende Bez. für die mit den sprachlichen Lauten verbundenen „gesanglichen Momente" (die Intonation gesprochener -»Sprache). Die wichtigsten -»Parameter der P. (akustische Parameter) sind Intensität der Sprache (Lautheit), Sprachgrundfrequenz (Stimmlage oder Tonhöhe), Sprachgeschwindigkeit (Silbendauer und Betonung). P. ist für die Sprachsynthese bei der -»Sprachausgabe von Bedeutung; sie ist noch weitgehend ungelöst (synthetische Sprache). Protokoll 1 Transporttechnik Sämtliche Vereinbarungen und Regeln, die zur Abwicklung der -»Kommunikation zwischen Partnern (wie -»Prozesse, -»Arbeitsrechner, -»Datenstationen, -»Kommunikationsteilsysteme) auf der jeweils betrachteten Ebene der Netzhierarchie (-»Netzebene) beachtet werden müssen. Ein P. kann als Beschreibung der -»Schnittstelle einer abstrakten Netzwerkmaschine aufgefasst wer-

Prototyp

den. Daher gilt: Wo ein P. ist, ist auch eine Schnittstelle. Ein einzelnes P. ist i.A. für einen ganz bestimmten, klar abgegrenzten Teil der Kommunikationsbeziehungen in einem System zuständig; die Gesamtheit der P.e, die alle Kommunikationsbeziehungen in diesem System abdeckt, wird als P.Stapel bez. Sy. Kommunikationsprotokoll, Übertragungsprotokoll. Protokoll 2 protocol Verarbeitungstechnik Die genauen Aufzeichnungen (-»Aufzeichnen) von -»Vorgängen, die auf einem -»Datenverarbeitungssystem ablaufen (z.B. Konsolprotokoll, Systemprotokoll). Protokollanpassung protocol adaption Transporttechnik Die Tatsache, dass ein -»Teilnehmer nicht nur mit einer vom -»Netz vorgeschriebenen -»Prozedur das Netz benutzen kann, sondern dass das Netz verschiedene Teilnehmelprozeduren versteht. P. erfolgt vielfach über einen eigenen Rechner, die sog. -»Anpassungsschaltung. Protokollhierarchie protocol hierarchy ->OSI-Schichtenmodell Protokollstapel protocol stack -•Protokoll 1 Prototyp 1 prototype Konstruktionsmethodik Im allg. S. ein Vorbild oder -»Muster. In der -•Wirtschaftsinformatik ein mit geringem Aufwand hergestelltes und einfach zu änderndes, ausfuhrbares -»Modell eines -»Informationssystems oder eines Teils davon (insbes. eines -»Programms), das nicht alle geplanten Eigenschaften aufweisen muss (s. -•Spezifikation), aber so gestaltet ist, dass es vom -»Benutzer erprobt werden kann, um -•Qualität und -»Funktionalität beurteilen zu können. Arten von P.en sind: • Vollständiger P., der alle wesentlichen -»Funktionen des geplanten Informationssystems umfasst und diese vollständig 531

Prototyp

verfugbar macht. Die bei der Entwicklung und Anwendung gemachten Erfahrungen und der P. selbst bilden die Grundlage für die -»Spezifikation. • Unvollständiger P., der es gestattet, die Brauchbarkeit und/oder Machbarkeit einzelner Eigenschaften des geplanten Informationssystems (z.B. -»Benutzeroberfläche) zu untersuchen. • Wegwerf-P., der nur als ablauffähiges Modell dient; er wird bei der -»Implementierung des Zielsystems nicht direkt verwendet. • Wiederverwendbarer P., von dem wesentliche Teile bei der Implementierung des Zielsystems verwendet werden. Vollständige P.en werden kaum verwendet. S.a. -»Prototyping, -»Software-Wiederverwendung. Prototyp 2 prototype Produktion In der Produktion die erste funktionsfähige Ausführung eines -»Produkts. Prototypentwicklung prototype design -»Prototyping Prototyping 1 prototyping Forschungsmethode Die Herstellung eines -»Prototypen und die -»Beobachtung des Herstellungsprozesses bzw. die -»Befragung von Dritten (z.B. zukünftige -»Benutzer) über die Ausprägung von -»Merkmalen des Herstellungsprozesses, des Prototypen und der Entwickler. Welche Merkmale beobachtet werden, hängt vom konkreten Untersuchungszweck ab. In jüngerer Zeit wird P. in einem sehr allg. S. verwendet und meint ein Vorgehen mit enger -»Rückkopplung zwischen Arbeitsergebnis und Arbeitsprozess (-»Prozess), unabhängig davon, um welchen Prozess und um welches Produkt es sich handelt. S.a. -»Outside-inAnsatz.

532

Prototyping

Prototyping 2 prototyping Konstruktionsmethodik Ein -»Ansatz zur [Re]Konstruktion (s. -•Konstruktion) von -»Informationssystemen oder eines Teils davon (insbes. eines -»Programms) mit ausgeprägter -»Benutzerbeteiligung unter Verwendung spezieller -»Werkzeuge, m.a.W. alle -»Tätigkeiten einschl. der zu ihrer Ausführung notwendigen Hilfsmittel zur Herstellung eines -»Prototypen. Ziel des P. ist es, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität (-»Qualität) zu verbessern, insbes. gegenüber einer ausschl. am -»Phasenmodell orientierten Vorgehensweise. Durch Benutzerbeteiligung soll auch -»Akzeptanz verbessert werden. Der Prototyp durchläuft kurze Planungszyklen, die jeweils Analyse (-»Systemanalyse), Entwurf (-»Systementwurf) und -»Implementierung umfassen, einschl. -»Evaluierung, bei der sein Verhalten hinsichtlich der definierten -»Anforderungen und der Akzeptanz überprüft wird. Dabei wird eine modifizierte -»Top-down-Strategie verwendet: Es wird immer nur der Teil einer Hierarchie-Ebene (-»Hierarchie, -»Ebene) realisiert, der für den ersten Baustein der nachgelagerten Hierarchie-Ebene erforderlich ist. Dann wird der Baustein der nachgelagerten Hierarchie-Ebene realisiert und zusammen mit dem der übergeordneten HierarchieEbene getestet (-»Testen). Anschließend wird der zweite Baustein entwickelt usw. Vor des P.s sind: • Evolutionäres P., bei dem der Prototyp nicht nur als Entwurfsmethode eingesetzt wird, sondern selbst Produkt ist, das sukzessiv verbessert wird. • Experimentelles P., bei dem -»Benutzer versuchen, durch Experimentieren (-»Experiment) die Anforderungen zu präzisieren; dabei erhält der -»Systemplaner einen Einblick in die -»Anwendungsaufgabe, so dass die Realisierbarkeit der geplanten Problemlösung (-»Grundkonzeption) besser eingeschätzt werden kann. • Exploratives P., bei dem von ersten Vorstellungen des Auftraggebers (-»Lastenheft) ausgehend die Anforderungen der Anwendungsaufgabe ermittelt werden,

Proxy Server

wobei verschiedene Lösungskonzepte zur Diskussion stehen sollten, um den Lösungsraum nicht zu früh auf nur eine -»Alternative einzuengen. • Schnelles P., bei dem bereits in der Entwurfsphase (-»Systementwurf) Prototypen verwendet werden, um bestimmte Entwurfsideen daraufhin zu überprüfen, ob sie den Anforderungen entsprechen und um bisher nicht bekannte Anforderungen zu erkunden. P. und Phasenmodell sind keine Alternativen, sondern ergänzen sich. Proxy Server proxy server Verarbeitungstechnik/Schutztechnik Ein -»Server, der -»Befehle von anderen -»Computern entgegennimmt und weiterleitet (von engl, proxy = Stellvertreter) und i.d.R. die Funktion einer -»Brandmauer oder eines Zwischenspeichers hat. -»Daten werden im P. S. lokal gespeichert und können beim nächsten Abruf (z.B. dem Abruf von -»WebSeiten) mit kürzerer -»Antwortzeit zur Verfügung gestellt werden. Prozedur procedure Programmiersprache Èin -»Programmbaustein, der aus einer zur Lösung einer Aufgabe vollständigen -»Anweisung besteht, aber nicht alle -»Vereinbarungen über Namen für Argumente und Ergebnisse enthalten muss; die Argumente und Ergebnisse, über deren Namen in der P. nichts vereinbart ist, heißen Prozedurparameter (vgl. DIN 44300). Bei der -•Client/Server-Architektur werden vorgefertigte P.en von SQL-Anweisungen (-»SQL), die auf dem -»Server gespeichert sind, verwendet; sie werden vom Client aus aktiviert (sog. gespeicherte P.en). prozedurale Programmiersprache procedural programming language Programmiersprache Eine -»höhere Programmiersprache, die für die -»prozedurale Programmierung verwendet wird. Ihr Aufbau orientiert sich am

Prozentsatzmethode

-»von-Neumann-Prinzip; die Problemlösung erfolgt durch -»Algorithmen. Sy. algorithmische Programmiersprache, imperative Programmiersprache. S. -»Ada, -»ALGOL, -»BASIC, ->C, -»COBOL, -»FORTRAN, -»Modula-2, -»Pascal, -»PL/1, - S N O B O L . Im U. dazu -»nicht-prozedurale Programmiersprache. prozedurale Programmierung procedural programming Softwaretechnik Die Form der -»Programmierung, bei der die zu bearbeitende Aufgabe top-down in einzelne Schritte (s. -»Prozedur), die sich mit den -»Anweisungen und -»Vereinbarungen der verwendeten -»prozeduralen Programmiersprache ausdrücken lassen, zerlegt wird; es wird das „Wie" der Aufgabenlösung als -»Algorithmus beschrieben. Sy. algorithmische Programmierung, imperative Programmierung. Im U. dazu -»nicht-prozedurale Programmierung. prozedurales Wissen procedural knowledge -•Wissen Prozedurteil procedure partition -»Programmaufbau Prozentsatzmethode percentage rate method Kosten- und Leistungsrechnung Die Aufwandsschätzung bei -»IS-Projekten (s. -»Aufwandsschätzverfahren), die aus vorherigen Projekten nur die durchschnittliche Aufwandsverteilung auf die -»Projektphasen (Prozentsätze des Aufwands je Phase) verwendet. Für die Berechnung der Prozentsätze je Phase liegt i.d.R. Datenmaterial vor, da die Aufwandserfassung - wenn überhaupt - meist nach Phasen erfolgt. Entweder wird der Gesamtaufwand prognostiziert (-»Prognose), indem eine Projektphase erst abgeschlossen und vom entstandenen Aufwand dieser Phase auf den Gesamtaufwand hochgerechnet wird, oder es wird eine Phase (z.B. die -»Implementierung) detailliert geschätzt und vom Aufwand dieser Phase auf den Gesamtaufwand geschlossen. Häufig wird die P. ergänzend zu einer 533

Prozess

anderen Schätzmethode (z.B. -•Analogiemethode) verwendet, mit welcher der Gesamtaufwand geschätzt wurde; sie dient dann lediglich der Verteilung des Gesamtaufwands auf Projektphasen. Prozess 1 process Systemtechnik Eine Menge von -»Operationen, die durch einen Input in ein -»System, interne -»Funktionen im System und einen Output aus dem System beschrieben wird. Ein P. kann verschiedene Eigenschaften haben, bspw.: • Ein P. ist getaktet, wenn er durch einen zentralen Taktgeber gesteuert wird. • Ein P. ist nebenläufig, wenn er selbständig neben einem anderen P. ablaufen kann und wenn beide von einem gem. Vorgänger aktiviert werden (-»Nebenläufigkeit). Sy. paralleler P. • Ein P. ist sequentiell, wenn die einzelnen Prozessschritte streng nacheinander ablaufen. Typische Prozessvariable (-»Variable) sind -•Komplexität (z.B. Anzahl und Anordnung der Operationen), Veränderlichkeit (z.B. Wiederholhäufigkeit einzelner Operationen), Strukturiertheit (z.B. Eindeutigkeit der Inputs), Arbeitsteiligkeit (z.B. Anzahl der am P. beteiligten Personen), Interprozessverflechtung (z.B. Anzahl -»Schnittellen zu anderen P.en). Nach ISO 8402 ist P. wie folgt definiert: Ein Satz von in Wechselbeziehungen stehenden Mitteln und Tätigkeiten, die Eingaben in Ergebnisse umgestalten. Sy. Prozesskette. S.a. -»Geschäftsprozess. Prozess 2 process Verarbeitungstechnik Im S. der internen Verarbeitung in einem -»Computer eine dynamische Folge von Aktionen durch Ausführung eines -»Programms auf (mindestens) einem -»Prozessor, die vom -»Betriebssystem infolge eines -»Auftrags erzeugt wird. Existieren zu einem bestimmten Zeitpunkt mehrere P.e im System, werden sie parallele P.e genannt.

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ProMsskosten rechnung

Prozess [Re] Engineering process [re] engineering Konstruktionsmethodik Die Anwendung ingenieurwissenschaftlicher -»Methoden auf -»Geschäftsprozesse, insbes. die vollständige -»Spezifikation eines Geschäftsprozesses, nach der er entworfen wird, das Vorhandensein von -»Messpunkten und das -»Messen und Auswerten der Messergebnisse zum Zweck der Prozessverbesserung. Sy. Geschäftsprozess Reengineering. S.a. -»Business [Re]Engineering, -»Prozessmanagement. Prozessaudit process audit -»Audit Prozessbenchmarking process benchmarking -»Benchmarking Prozessbus process bus -»Feldbus Prozessdatenverarbeitung process control computing -•Prozessrechner, -»Prozesssteuerung Prozesseigner process owner ->Gesch äfisprozessmanagem ent Prozesskette process chain -»Ereignisgesteuerte Prozesskette, -»Prozess Prozesskopplung process linking -»Prozessrechner Prozesskostenrechnung process cost allocation Kosten- und Leistungsrechnung Die Verrechnung der nicht direkt zurechenbaren -»Kosten auf -»Aufträge proportional zu den Prozessmengen, die sie beansprucht haben. Werden die Leistungen der -»IT-Abteilung in Form von Leistungsprozessen definiert und diesen Kapazität und Kosten (i.d.R. mit -»Verrechnungspreisen bewertet) zugeordnet, kann ein Prozesskostensatz bestimmt werden, der bei jeder einzelnen Leistungsinanspruchnahme (z.B. durch einen Wartungsauftrag) verrechnet wird. Ein Auftrag kann einen Prozess mehrmals in Anspruch bzw. mehrere Prozesse und diese ggf. mehrmals in Anspruch

Prozessmanagement

nehmen. Die Kosten von Prozess i, die dem Auftrag j zugerechnet werden, ergeben sich nach: PKij = PKS¡ · PMjj • mit PKSi Prozesskostensatz von Prozess i, • PMjj Kapazität von Prozess i, die von Auftrag j beansprucht wird. Drei Probleme müssen gelöst werden, um Prozesskostensätze ermitteln und P. anwenden zu können: Identifikation von ITProzessen, Bestimmung der Kapazität der Prozesse und Zurechnung der Kostenarten auf die Prozesse. Es sollten nur die Kosten mit P. zugerechnet werden, die nicht direkt zurechenbar sind, also die Gemeinkosten. Prozessmanagement process management -Kjeschäftsprozessmanagement Prozessmanager process manager -Kjeschäftsprozessmanagement Prozessmodell 1 process model Konstruktionsmethodik Ein durch konsequente Verfeinerung eines -•Projektmodells bis zur Durchführungsebene hin entstehendes -»Modell, das mit einer -•Modellierungssprache (z.B. FUNSOFT-Netz) konstruiert und dokumentiert ist. Auf Grundlage eines P.s kann ein bestimmter Prozess (z.B. -»Software-Entwicklungsprozess) im S. des -»Workflow Managements abgewickelt werden. Auch als Sy. für Vorgehensmodell verwendet. S. -»RUP. Prozessmodell 2 process model Methodensystem Ein -»Modell, das einen -»Prozess (z.B. einen -»Geschäftsprozess) oder einen -»Zustand (z.B. ein -»QM-Systems nach ISO 9001) abbildet. Typen von P.en sind: • nach der Art der Modellkonstruktion: -»empirisches P. vs. analytisches P.; • nach dem Zeitverhalten: statisches P. vs. dynamisches P.; • nach der Art der Darstellung: mathematisches P. vs. gegenständliches P.;

Prozessrechner

• nach dem Weiterentwicklungspotenzial: lernendes P. vs. adaptives P. S.a. -»Funktionenmodell, -»Datenmodell. Prozessor processor Verarbeitungstechnik Die -»Funktionseinheit eines -»Computers, die -»Leitwerk und -»Rechenwerk einschl. Verbindungskomponenten umfasst. S.a. -»Zentraleinheit. Prozessorganisation process organization -•Ablauforganisation prozessorientierter Ansatz process-oriented approach -»funktionsorientierter Ansatz Prozessorientierung process orientation Geschäftsprozessmanagement Die Ausrichtung einer -»Organisation primär an -»Geschäftsprozessen statt an Funktionalbereichen (wie -».Beschaffung, ->Produktion, ->.Absatz - Marketing). Prozessqualität process quality Qualitätsmanagement Die Gesamtheit von -»Merkmalen und Merkmalswerten eines -•Prozesses (z.B. eines -•Geschäftsprozesses) bzgl. ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte -•Anforderungen zu erfüllen. Prozessrechner process computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, der -»online mit einem -»Prozess offen oder geschlossen gekoppelt ist (Prozesskopplung). Bei offener Prozesskopplung ist der Prozess eingangsseitig mit der Sensorik des P.s verbunden. Der P. erfasst die Prozesszustände (-»Zustand), greift aber nicht direkt in den Prozess ein; dies erfolgt durch das Bedienungspersonal. Bei geschlossener Prozesskopplung ist der P. auch ausgangsseitig mit dem Prozess verbunden und greift direkt in den Prozess ein; dem P. obliegt die Führung des Prozesses. Aktivitäten des P.s sind -»Beobachtung, 535

Prüfmatrix

Prozessrechnersprache

-•Steuerung, -»Regelung, -»Überwachung der -»Sicherheit, Schätzung und Beurteilung, Protokollierung und -»Dokumentation des Prozessgeschehens. P. werden vorwiegend zur -»Automatisierung komplexer Prozesse mit mehreren hundert -»Regelkreisen verwendet.

Prüfer inspector Berufsbild - Tätigkeitsfeld Eine Person, die über die -»Kompetenz verfugt, die erforderlich ist, um -»Prüfungen einschl. Vor- und Nacharbeiten durchzuführen. Sy. Revisor.

Prozessrechnersprache process computer language -»Realzeit-Programmiersprache

Prüffrage check question -»Prüfliste

Prozessreferenzmodell process reference model -»Prozessmodell, -»Referenzmodell Prozesssteuerung process control Produktion Die zielgerichtete Beeinflussung eines technischen -»Prozesses mit einem -»Prozessrechner. P. ist automatisch, wenn der Prozessrechner mit dem zu steuernden Objekt (z.B. einem -»Betriebsmittel) eingangsseitig und ausgangsseitig -»online verbunden ist (geschlossene Prozesskopplung). Prozessumgebung process environment -»Prozess, -»Umgebung Prozessverantwortlicher process owner -»Prozessmanagement Prüfbarkeit auditability -»Testbarkeit Prüfbit check bit Sicherungssystem Ein -»Bit, das einer binären Zeichenfolge (-»Zeichen) zugeordnet ist und zum Erkennen von Übertragungsfehlern (-»Fehler) dient. Das P. ist der Zeichenfolge so hinzugefügt, dass die Modulo-2-Summe aller in der Zeichenfolge betrachteten Bits gleichen Wertes (einschl. des Prüfbits) je nach Rechenvorschrift 0 oder 1 ist. Das P. wird entweder quer über 5 oder 8 Bits (Querparität) oder längs über die -»Bytes eines Blocks (Längsparität) gebildet, oder es werden beide Verfahren kombiniert angewendet. Mit dem P. erfolgt die sog. Paritätsprüfung.

536

Prüfkriterium audit criterion -»Qualitätsprüfung Prüfliste checklist Analysemethode Ein -»Dokument mit Vorstellungen über den -•Sollzustand eines Untersuchungsobjekts, das gewünschte oder erwartete Eigenschaften enthält, die als sog. Prüffragen formuliert sind. Eine P. ist als -»Tabelle aufgebaut, deren Zeilen die Prüffragen und deren Spalten die (meist nominalen) Urteilskategorien wie ,ja"/"nein" oder „trifft zu"/"trifft manchmal zu"/"trifft nicht zu" enthalten (-»Skalieren). Die Prüffragen sind so formuliert, dass eine positive Beantwortung (ja bzw. trifft zu) eine -»Stärke, eine negative Beantwortung (nein bzw. trifft manchmal zu oder trifft nicht zu) eine -»Schwachstelle anzeigt. Eine Spalte „Bemerkungen" (oder ähnlich bez.) dient der erklärenden Ergänzung der Urteile. Bei der Entwicklung einer P. für größere Analyse- oder Entwurfsbereiche sollte das -»Prinzip der hierarchischen Strukturierung verwendet werden. Danach wird zunächst eine P. für das Gesamtsystem mit notwendigerweise eher allg. gehaltenen Prüffragen entwickelt. Dann wird einer Gliederung des Systems in Teilsysteme gefolgt, indem für die Teilsysteme Prüffragen mit zunehmender Präzisierung formuliert werden. Die P. wird auch als eine (einfache) Form der -»Kreativitätstechnik angesehen. Sy. Checkliste. Prüfmatrix check matrix Analysemethode Eine -»Matrix zur Darstellung von Ergebnissen der -»Istzustandserfassung für die Ist-

Prüfung

Prüfmerkmal

zustandsanalyse. Eine P. enthält bspw. in den Zeilen die Symptome für -»Stärken und/oder -^Schwächen des -»Istzustands, in den Spalten die -»Ursachen für die Stärken und/oder Schwächen. Die Felder der P. geben dann an, welche Symptome für Stärken bzw. Schwächen durch welche Ursachen bedingt sind bzw. welche Ursachen welche Stärken bzw. Schwächen hervorrufen. Die Abb. zeigt die Struktur der P. —Ursachen Symptome

u.

Si Si

Pij

sm Abbildung Prüfmatrix Prüfmerkmal inspection characteristic -»Qualitätsprüfung Prüfpfad audit trail -*Revision Prüfplanung inspection planning -»Qualitätsprüfung Prüfprogramm audit program -»Prüfsoftware Prüfsiegel seal of approval -»Normkonformitätsprüfung Prüfsoftware audit software Anwendungssoftware/Revision Ein -»Anwendungsprogramm, das zu Kontrollzwecken (-»Kontrolle) und Prüfzwecken (-•Prüfung) verwendet wird. Die Leistungsfähigkeit der P. wird an folgenden Kriterien gemessen: • Vollständigkeit der -»Methoden, die zur Prüfung verwendet werden können (z.B. statistische Methoden, s. -»Statistik); • Erfüllung verschiedener -»Formalziele (z.B. -»Benutzbarkeit, -»Flexibilität, -»Sicherheit, -»Wirtschaftlichkeit). P. wird mit -»Prüfsprachen entwickelt.

Prüfspezifikation inspection specification -»Spezifikation Prüfsprache audit programming language Programmiersprache/Revision Eine Programmiersprache für die Entwicklung von -»Prüfsoftware. -»Anforderungen an die -»Funktionalität einer P. sind: • Alle bekannten und für die Zukunft sichtbaren prüferischen Fragen (sog. Prüffragen, s. -»Prüfliste) aller prüfenden Berufe sollen abgedeckt sein. • Die Urteilssicherheit und die -»Wirtschaftlichkeit der -»Prüfung soll unterstützt werden. • Auch -»Prüfer, die keine „EDV-Spezialisten" sind, sollen sie akzeptieren können (-»Akzeptanz). • Von einer bestimmten -»Hardware und -»Software soll sie unabhängig sein. • Sie soll interaktiv nutzbar (-»Dialogsprache) und benutzungsfreundlich (-»Benutzbarkeit) sein. Bsp.e fur P.n sind FOCUS von Information Builders Inc., SIROS von Ton Beller, EDPAUDITOR von Culligan. Prüfsumme check sum -•Prüfziffernrechnung Prüfung audit Revision Die auf die Vergangenheit gerichtete, also nachträgliche und rückblickende Untersuchung von -»Vorgängen (z.B. abgeschlossene -»Projekte) und -»Ereignissen (z.B. Eintritt einer -»Katastrophe) durch Dritte, an den Vorgängen und Ereignissen nicht unmittelbar Beteiligte (sog. -»Prüfer oder Revisoren). Eine P. erfolgt i.d.R. zunächst als sog. Kurzprüfung (z.B. zwei bis drei Mitarbeitertage einschl. Auswertung bei P. des IT-Bereichs). Werden bei der Kurzprüfung -»Mängel erkannt, erfolgt eine Tiefenprüfung. Für beide Arten der P. werden -»Prüflisten verwendet.

537

Prüfungsmethode

Prüfungsmethode audit technique Revision Jede systematische Vorgehensweise (s. -•Methode, -»-Verfahren) bei der Durchführung einer -•Prüfung (z.B. das Verwenden einer -»Prüfliste bei der ->Revision). Sy. Prüfmethode, Revisionsmethode. Prüfziffer check number -•Prüfziffernrechnung Prüfziffernrechnung check number procedure Sicherungssystem Die -•Sicherung von Ordnungskriterien (s. -•Schlüssel) bei der -»Datenerfassung durch -•Ziffern (sog. Prüfziffer), die mit dem -•Wert des Ordnungskriteriums in einem definierten mathematischen Zusammenhang stehen und diesem hinzugefugt werden. Die Prüfziffer ist Teil des Ordnungskriteriums und für den -»Benutzer als solche nicht sichtbar. Die mathematischen Verfahren, die zur Bildung einer Prüfziffer angewendet werden, unterscheiden sich insbes. durch die -»Wahrscheinlichkeit, mit der bestimmte -•Fehlerarten erkannt werden. Bsp.e sind Quersummenbildung, Divisionsrest-Verfahren und (am häufigsten angewendet) ModuloVerfahren (auch als Verfahren mit gewichteten Quersummen bez.). Ein Prüfziffernalgorithmus beim Modulo-Verfahren besteht aus einem Gewichtungsvektor, mit dem die -•Zeichen des Ordnungskriteriums gewichtet werden, und einem Modulo, durch den die gewichtete Quersumme des Ordnungskriteriums dividiert wird. Der Rest oder die Differenz zwischen Modulo und Rest ist die Prüfziffer. Sy. Prüfzahlverfahren, Prüfzeichenverfahren, Prüfziffemverfahren. Prüfziffernverfahren self-checking procedure -»Prüfziffernrechnung PSA = Problem Statement Analyzer -»PSL

538

PSL

PSDA PSDA Entwurfsmethode Akr. für Problem Statement and Design Analyzer; eine in Anlehnung an PSL/PSA (-•PSL) bei Philips entwickelte Entwurfsmethode, die auf die Entwicklung kommerzieller ->Anwendungssoftware zugeschnitten ist und gegenüber PSL die Systemarchitektur (-»Modulprinzip) und den Feinentwurf (-•Pseudo-Code) zusätzlich einbezieht. Kernstück ist eine -»Datenbasis, in der Systembeschreibungen erfasst und bearbeitet werden können, wobei auch benutzerspezifische Berichte erstellt werden. Eine ausgefeilte -•Dialogführung unterstützt je nach Problembereich verschiedene Vorgehensweisen (-•Datenabstraktion, -»Geheimnisprinzip u.a.). Es kann auf drei verschiedenen Ebenen gearbeitet werden (deskriptiv, formal, prozedural). PSDA galt als ein guter Ansatz für eine zielorientierte, regelgesteuerte und rechnergestützte Entwurfsmethode. Heute nicht mehr aktuell. Pseudo-Code pseudo code Darstellungsmethode/Entwurfsmethode Eine Mischung von formal-sprachlichen und natürlich-sprachlichen Elementen; ein einfaches, wenig leistungsfähiges -»Beschreibungsmittel. Bevorzugte Verwendung beim Entwerfen eines -»Programms zu einem Zeitpunkt, an dem über die verwendete Programmiersprache noch nicht entschieden ist. S.a. -»Notation. Pseudo-Grafik pseudo grafics Darstellungstechnik Die Darstellung von -»Grafik auf einem alphanumerischen -»Bildschirm mit vordefinierten -»Sonderzeichen. PSL PSL Entwurfsmethode Akr. für Problem Statement Language; ein Vertreter der Problembeschreibungssprachen, dessen Zweck die Festlegung der -»Anforde-

psychosozialer Faktor

rungen in Form eines -»Systementwurfs (z.B. als -»Grundkonzeption in der -»Vorstudie) ist. PSL ist natürlich-sprachlich orientiert. Eine Systembeschreibung erfolgt unter acht Gesichtspunkten: • System Input/Output Flow legt die -»Schnittstelle des Systems zu seinem Umsystem fest. • System Structure beschreibt die -»Hierarchie der Objekte (-»Entität) im System. • Data Structure legt die Beziehungen zwischen den Daten fest (-»Datenbeziehung). • Data Derivation erläutert die Ein- und Ausgabe von -»Prozessen und ihre Verarbeitung. • System Size and Volume stellt die Anforderungen an -»Hardware und -»Betriebssystem fest. • System Dynamics führt die auslösenden -»Ereignisse (trigger) für die Prozesse als dynamischen Aspekt in das System ein. • System Properties regelt die Vergabe von -»Attributen. • Project Management enthält die Informationen für das ->Projektmanagement. Der Sprachumfang von PSL ist relativ groß; durch sich überlappende Begriffe können Mehrdeutigkeiten entstehen. Eine systematische Strukturierung des Systementwurfs, ausgehend von sehr abstrakten über logische bis hin zu physischen Ebenen (-»logisches Modell, -»physisches Modell), wird nicht unterstützt. Eine Ergänzung von PSL ist PSA (Problem Statement Analyzer), ein -»Programm zur Analyse von PSL-Systembeschreibungen. Heute nicht mehr aktuell. psychosozialer Faktor psycho-social factor -»Arbeitsqualität Psychologie Psychology Wissenschaftsdisziplin Die Wissenschaft vom Seelenleben, von der Eigenart und den Gesetzmäßigkeiten seelischer -»Vorgänge, von den Formen und -»Bedingungen des Erlebens und Verhaltens und ihrer Deutung. Für die -»Wirtschaftsinformatik wichtige Teilgebiete der P. sind Arbeitspsychologie und Betriebspsycho-

PTP-Kommunikation

logie (s. -»Organisationspsychologie). Die Anwendung psychologischer Erkenntnisse in der Wirtschaftsinformatik spielt insbes. in der -»Kommunikationsergonomie eine Rolle, deren Ziel eine an das Verhalten des Menschen angepasste Entwicklung von -»Software ist. Psychosomatik Psychosomatics Wissenschaftsdisziplin Die Lehre von den -»Beziehungen zwischen seelischen -»Vorgängen und körperlichen (somatischen) Befindlichkeiten. Psychosomatische Störungen werden bei „Bildschirmarbeiterinnen" (d.h. bei Frauen, die über einen längeren Zeitraum monotone Tätigkeiten am -»Bildschirm ausführen, insbes. Tätigkeiten der -»Datenerfassung) beobachtet. psychosomatische Störung psychosomatic disturbance -»Bildschirmarbeit, -•Psychosomatik PTP-Kommunikation PTP communication Transporttechnik Akr. für „program to program"-Kommunikation; eine Menge unterschiedlicher Techniken zur Verbindung von -»PCs mit -»Arbeitsrechnern (Hosts). Unabhängig davon, wie die Kommunikationstechnik im Einzelnen gestaltet ist, wird bei der P. immer eine Verbindung zwischen den -»Anwendungsprogrammen hergestellt; vom Anwendungsprogramm des PCs wird also direkt auf die -»Dateien bzw. -»Datenbanken am Host zugegriffen. Das Anwendungsprogramm übernimmt die -»Daten vom Host formatgerecht und verarbeitet sie weiter; der Dateitransfer tritt als Hilfsfunktion in den Hintergrund. Sy. ATA-Kommunikation (application to application communication), PTP-Kopplung. Von PTP bzw. ATA wird auch dann gesprochen, wenn sich nur auf einer Seite ein anwendungsorientiertes Datenbankprogramm befindet. Die Abb. zeigt schematisch die PTP-Kommunikation. Im U.

539

Publizieren auf Anforderung

PTT

dazu -»FTF-Kommunikation. S.a. -»Client/ Server-Architektur. Kommunikationsschnittstelle Host Anwendungsprogramm

I rël Zugriffsmodule Datei(en) Datenbank(en) Abbildung PTP-Kommunikation PTT PTT IT-Markt Die international übliche Kurzbez. für die früher meist staatlichen Post- und Fernmeldeverwaltungen (z.B. in Deutschland bis 1989 das Bundesministerium fur Post und Telekommunikation); identisch mit der franz. Kurzbez. für Postes, Telephone et Telegraphe bzw. der engl. Kurzbez. Post, Telephone and Telegraph. Wegen fortschreitender Deregulierung keine klare Abgrenzung mehr möglich. PU = -»programmierter Unterricht Public-Domain-Software public domain software Informationsrecht Eine -»Software, die von ihren Autoren zu „öffentlichem Eigentum" erklärt wurde und ohne Rücksicht auf -»Urheberrechte unentgeltlich genutzt, vervielfältigt und weitergegeben werden darf (kurz: PD-Software). Eine inhaltliche Beschränkung des -»Nutzungsrechts kann darin bestehen, die unentgeltliche Nutzung an bestimmte Bedingungen zu knüpfen (z.B. die, dass keine Veränderung durchgeführt werden darf). Daraus folgt die manchmal anzutreffende Unterscheidung in P. und Freeware; beide gleichen sich bzgl. der Unentgeltlichkeit, unterscheiden sich aber bzgl. des Nutzungsumfangs (z.B. steht 540

bei Freeware der Quellcode, s. -»Quellprogramm, zur Verfugung und kann beliebig verändert werden). S.a. -»OpenSource-Software. Public-Key-System public key system Sicherungssystem Ein -»Verschlüsselungssystem, das folgendes -»Problem zu lösen versucht: Bei traditionellen Verschlüsselungssystemen verlagert sich das Problem des Schutzes der -»Daten zum Problem des Schutzes der -»Schlüssel, da die Schlüssel an die Partner verteilt werden müssen. Ein P. arbeitet mit öffentlichen Schlüsseln, und zwar wie folgt: Nach bestimmten mathematischen Regeln wird ein Sendeschlüssel und ein damit korrespondierender Empfangsschlüssel ermittelt, die beide von einem gem. Ausgangsschlüssel abgeleitet werden. Beide gelten (nur) für A; einer wird veröffentlicht (public key) und als Sendeschlüssel von allen verwendet, die eine Nachricht an A übermitteln. Da nur A den geheimen, zum Sendeschlüssel inversen Empfangsschlüssel besitzt, kann nur A entschlüsseln. Voraussetzung für die -»Funktionsfähigkeit eines P.s ist, dass der Empfangsschlüssel nicht mit vertretbarem Aufwand aus dem Sendeschlüssel abgeleitet werden kann. Bekanntester Vertreter eines P.s ist das 1977 entwickelte RSA (ben. nach den Anfangsbuchstaben der Zunamen seiner Entwickler Ronald R. Rivest, Adi Shamir und Leonard M. Adleman). http//:www.rsa.com/ Publizieren auf Anforderung publishing on demand Sonstige Aufgabe Eine revolutionierende Entwicklung im Verlagswesen, nach der Autoren -»Texte an multimedialen Arbeitsplätzen erstellen und dem Leser auf Anforderung zur Verfugung stellen. Damit wird das Buch zu einem aktiven, dynamischen System auf der Grundlage moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. S.a. -»elektronisches Buch.

Publizieren vom Schreibtisch

Publizieren vom Schreibtisch desktop publishing Büroarbeit Die -•Integration von -»Text und -»Grafik mit einem -»PC. Alle für ein publikationsfahiges, dem -»Standard der Reprotechnik entsprechendes Manuskript erforderlichen Arbeiten lassen sich mit der gleichen -»Hardware und -»Software durchführen. Abbildungen, Fotos und Zeichnungen können über einen -»Bildabtaster erfasst werden; die Ausgabe auf Papier erfolgt mit einem -»Laserdrucker. Sy. computerunterstützte Druckvorlagen, elektronisches Publizieren. Puck puck Eingabetechnik Ein -»Zeigeinstrument mit Lupe und -»Fadenkreuz, das in Verbindung mit einem -•Grafiktablett verwendet wird. Die vom Fadenkreuz markierten Koordinaten werden absolut erfasst (d.h. auf die Fläche des Grafiktabletts bezogen), so dass eine ortsgebundene Handhabung erzwungen wird. Dadurch wird eine hohe Genauigkeit beim -»Digitalisieren grafischer Vorlagen erreicht. Pufferspeicher buffer memory Speichertechnik Ein -»Speicher (mit i.d.R. geringer -»Kapazität), in dem -»Daten bei einem Übertragungsvorgang (s. -»Datenübertragung) bis zur weiteren Verarbeitung (meist kurzfristig) zwischengespeichert werden. P. werden v.a. an -»Schnittstellen verwendet, an denen eine Transformation der Geschwindigkeit (Geschwindigkeitsanpassung) notwendig ist (z.B. ein -»Cache-Speicher als P. zwischen -•Zentralspeicher und -»Prozessor). Pufferzeit buffer time Systemtechnik Die Zeitspanne, die ein nicht kritischer -•Vorgang (Vorgangspuffer) oder ein nicht kritisches -»Ereignis (Ereignispuffer) zusätzlich in Anspruch nehmen kann, ohne kritisch zu werden (vgl. DIN 69900). S.a. -»Netzplan.

Punktdiagramm

Pull-down-Menii pull-down-menu Benutzersystem Ein -»Menü, das lediglich durch seinen Repräsentanten (Überschrift oder geometrische Figur) am -»Bildschirm vertreten ist, solange es der -»Benutzer nicht braucht. Es erscheint dann in einem -»Fenster, wenn dies der Benutzer mit einem -»Zeigeinstruments (z.B. -•Maus) veranlasst. Ein P. hat gegenüber dem üblichen Menü den Vorteil, dass die Informationsflut verringert wird. Im U. zum -•Pop-up-Menü muss beim P. auf dem Bildschirm eine Menüleiste mit Ordnungsbegriffen (z.B. Ablage, Bearbeiten, Suchen, Format), die auf eine Liste mit Menüeinträgen verweisen, vorhanden sein. Ein P. wird geöffnet, indem die Maustaste auf einen Ordnungsbegriff gedrückt, die Maus abwärts gezogen und die Maustaste bei dem Menüeintrag losgelassen wird, der das auszuführende -»Kommando bez. Sy. Drop-downMenü. Pull-Verfahren pull procedure Wissensmanagement Ein aktives -»Verfahren beim Beschaffen und ein passives Verfahren beim Verteilen von -»Information (s. ->Wissensverteilung). Information wird vom -»Aufgabenträger dann angefordert und idealer Weise auch dann geliefert, wenn sie benötigt wird (-»just-in-time). Die damit verbundene Holschuld erfordert ein permanent aktives Nachfrageverhalten. Sy. Pull-Prinzip. Im G. dazu -»Push-Verfahren. Punkt-zu-Punkt-Verbindung point-to-point connection -»Zweipunktverbindung Punktbewertungsverfahren scoring procedure -»Evaluierung, -»Skalieren, -»Nutzwertanalyse Punktdiagramm dot diagram Darstellungsmethode Eine Form einer -»Grafik, bei der die Werte durch nicht miteinander verbundene Punkte 541

Punktmatrix

in einem Koordinatensystem dargestellt werden. Punktmatrix dot matrix -»Matrixdrucker Push-Dienst push service Transportdienst Ein nach dem -»Push-Verfahren organisierter und durch geeignete -»Technologien (insbes. -»Internet-Technologien) unterstützter -»Dienst, der - entsprechend dem Nutzungsprofil des -»Benutzers - zu bestimmten Inhalten und Zeitpunkten -»Information anbietet (erstmals 1996 durch Chris Hassett und sein Unternehmen PointCast Inc. realisiert). Typische P.e sind Börsendienst, Wetterberichte, Sportergebnisse, Neuerscheinungen von Büchern und CDs. S.a. -»Sprachportal.

542

Push-Verfahren

Push-Verfahren push procedure Wissensmanagement Ein passives -»Verfahren beim Beschaffen und ein aktives Verfahren beim Verteilen von -»Information (s. -»Wissensverteilung). Beim P. wird vorab entschieden, welche Information für welche -»Aufgabenträger erforderlich ist (z.B. bei Schulungsmaßnahmen), oder es wird einzelnen Wissensträgern überlassen zu entscheiden, welche Information wann an wen verteilt wird (z.B. durch Versenden von E-Mails). Die damit verbundene Bringschuld ist wenig bedarfsgerecht und wenig zielorientiert. Sy. Push-Prinzip. Im G. dazu -»Pull-Verfahren.

Q QFD QFD Qualitätsmanagement Akr. fur Quality Function Deployment; eine -•Methode zur kundenorientierten -»Qual i tätsplanung, die in den 1960er Jahre in Japan von Y. Akao entwickelt wurde und seit den 1980er Jahren in Europa verbreitet ist (zu dt. etwa Ausbreitung qualitätsbezogener Funktionstauglichkeit). QFD verwendet -»Matrizen zur Darstellung und Analyse von Kundenanforderungen (-»Anforderung) und sonstigen -»Merkmalen zur Spezifikation der Leistungserbringung. Arbeitsschritte von QFD sind: • Ermitteln der internen und externen Kundengruppen (WER?); • Erfassen der Kundenanforderungen (WAS?); • Begründen der Notwendigkeit der Erfüllung der Kundenanforderungen (WARUM?); • Ableiten von Leistungs- bzw. -»Qualitätsmerkmalen zur Erfüllung der Kundenanforderungen (WIE?); • Festlegen von Zielgrößen (-»Ziel) für die Leistungs- bzw. Qualitätsmerkmale (WIEVIEL?); • Analysieren der Wechselwirkungen zwischen den Leistungs- bzw. Qualitätsmerkmalen (-»Korrelation). Wegen der Anordnung dieser Wechselwirkungen „als Dach" einer grafischen Darstellung des Konzepts wird QFD auch als House of Quality, die Darstellung selbst als Qualitätstableau bez. (vgl. die Abb. nach M. Bruhn). QM = -^Qualitätsmanagement QM-Handbuch quality management manual Darstellungsmethode/Qualitätsmanagement Ein -»Dokument mit Weisungscharakter, das die -»Qualitätspolitik, das ->QM-System und alle für -»Qualität bedeutsamen Vorgehensweisen im Unternehmen beschreibt. Es ist

Grundlage fur die ständige Weiterentwicklung des QM-Systems sowie für seine unternehmensinterne und -externe Beurteilung (z.B. durch Kunden). Das Q. ist Teil der formellen Anerkennung des QM-Systems (s. -•Zertifizierung) und dient in allen Fragen des Qualitätsmanagements als Bezugsdokument. Im S. einer hierarchischen Dokumentation (-»Dokumentation, -»Hierarchie) ist das Q. das Dokument der ersten Ebene. S.a. -•QM-Verfahrensanweisung.

WER?

WAS wollen die Kunden?

WIE sind die Forderungen zu erfüllen?

Unterstützungsgrad der WIE zu den WAS

WARUM soll verbessert werden?

(Korrelationen)

WIEVIEL ist zur Erreichung der WIE zu tun?

Abbildung QFD QM-Maßnahme QM measure Qualitätsmanagement Eine Maßnahme zur Realisierung einer -•Qualitätsanforderung, die konstruktiv oder analytisch ist. • Eine Q. ist konstruktiv, wenn sie dazu dient, die Realisierung einer bestimmten Qualitätsanforderung auf Grund der Gestaltung des Produktionsprozesses ->a priori zu sichern (z.B. die -»Qualifikation der am Herstellungsprozess Beteiligten). • Eine Q. ist analytisch, wenn sie dazu dient, die Realisierung einer bestimmten Qualitätsanforderung am entstehenden 543

Qualifikation

QM-Plan -•Produkt (Prüfling) zu überprüfen (z.B. durch ein -»Review). Als anthropozentrisch wird eine Q. bez., die primär auf die Beeinflussung der am Herstellungsprozess beteiligten Menschen abzielt (z.B. Führungsstil, -»Motivation, Teamarbeit, -•Schulung); diese Q.n sind meist konstruktiver Art. QM-Plan quality management plan Qualitätsmanagement Ein -»Dokument, in dem die spezifisch qualitätsbezogenen Arbeitsweisen und Hilfsmittel sowie der Ablauf der -»Tätigkeiten, bezogen auf ein einzelnes -»Produkt (Ware oder -•Dienstleistung), ein einzelnes -»Projekt oder einen einzelnen -»Vertrag, dargelegt werden. QM-System quality management system Qualitätsmanagement Die -»Aufbauorganisation und -»Ablauforganisation einschl. aller -»Verfahren (insbes. -»Methoden) und Hilfsmittel (insbes. -»Werkzeuge), die zur Umsetzung der -•Qualitätspolitik erforderlich sind. Da die Qualitätspolitik nur vom Top-Management formuliert und vorgegeben werden kann, ist dieses auch für Konzeption, Implementierung, Pflege und Nutzung des QM-Systems verantwortlich. ISO 9000 ist ein -•Referenzmodell für QM-Systeme, an dem sich Unternehmen beim Aufbau ihres QM-Systems orientieren können. Da ISO 9000 allg. anerkannt ist, gelten die nach ihm geschaffenen QM-Systeme ebenfalls als anerkannt; das Unternehmen hat seine ->Qualitätsfähigkeit nachgewiesen. ISO 9001 nennt die Eigenschaften des QM-Systems, die nachweislich vorhanden sein müssen (sog. Nachweisforderungen, s. -»Qualitätsanforderung), um die Übereinstimmung mit dem Referenzmodell bestätigen zu können. Die Prüfung auf Übereinstimmung erfolgt durch externe -»Audits, die von akkreditierten -•Zertifizierungsstellen durchgeführt werden. Erfahrungsgemäß legen die Zertifizierungsstellen unterschiedlich strenge Maßstäbe an, so dass deren Zerti544

fikate einen unterschiedlich hohen Marktwert besitzen (was bei der Beurteilung von -•Kosten und -»Nutzen einer Zertifizierung beachtet werden sollte). QM-Vereinbarung quality management arrangement Qualitätsmanagement/Informationsrecht Die zwischen -»Auftragnehmer bzw. Lieferant und -»Auftraggeber getroffene Vereinbarung zur Festlegung der Zuständigkeiten für die Aufgaben des Qualitätsmanagements vor und nach dem Gefahrenübergang (d.h. vor und nach der -»Abnahme). QM-Verfahrensanweisung QM procedure specification Qualitätsmanagement Eine schriftliche Anweisung oder Anleitung, die grundsätzliche Vorgehensweisen, Prozesse (-»Prozess), Abläufe (-»Arbeitsablauf) oder einzelne -»Tätigkeiten zum Inhalt hat und Auskunft darüber gibt, wer was zu tun hat und in welcher Weise dies erfolgen soll. Die Detailliertheit der Beschreibung ist von der Bedeutung abhängig, welche die Anweisung oder Anleitung in Bezug auf mögliche Fehlerquellen (-»Fehler) hat. Im S. der QMDokumentation (-»Dokumentation) ein Dokument der zweiten Ebene (erste Ebene: ->QM-Handbuch, dritte Ebene: Arbeits-, Prüf- und Dienstanweisungen). QoS = Quality of Service -»Dienstgüte, -•Dienstleistungsqualität QS = -»Qualitätssicherung QS-System = -•Qualitätssicherungssystem Quad-Baum quad tree Darstellungstechnik/Datensystem Eine -»Datenstruktur zur Darstellung digitalisierter -»Bilder. Qualifikation qualification Grundlagen Mensch Die Gesamtheit des -»Wissens und Könnens (Fähigkeiten und Fertigkeiten) eines -»Indivi-

Qualität

duums oder einer -»Gruppe (z.B. eines bestimmten -»Benutzertyps). Arten von Q. sind: • Technische Q. beschreibt erforderliches Wissen und Können, um das -»Nutzungspotenzial von -»Technologien erkennen und auf die eigene Arbeitssituation beziehen zu können. • Fachliche Q. beschreibt erforderliches Wissen und Können, um Veränderungen von Aufgabenstrukturen und -abläufen (s. -•Geschäftsprozess) erfassen und auf die eigene Arbeitssituation beziehen zu können. • Soziale Q. beschreibt Wissen und Können, die zur -»Kommunikation mit anderen -•Aufgabenträgern erforderlich sind. In der -»Wirtschaftsinformatik ist Q. im Zusammenhang mit dem Wissen und Können von Bedeutung, über das Personen verfügen müssen, um mit -»Information umgehen, -»Informationssysteme [rekonstruieren (s. -»Konstruktion) und nutzen zu können. Qualität quality Allgemeine Grundlagen 1. Die -»Merkmale einer -»Tätigkeit (Prozessqualität) oder des Ergebnisses einer Tätigkeit (Produktqualität), die sich auf deren Eignung zur Erfüllung definierter -»Anforderungen beziehen (-»Qualitätsanforderung); -»Produkt meint dabei Ware oder -»Dienstleistung. Das Wort Q. hat seinen Ursprung im Lateinischen (qualis = wie beschaffen); umgangssprachlich umschreibt es die Beschaffenheit, die Güte oder den -»Wert eines Objekts. S.a. -»Formalziel. 2. Im S. der einschlägigen Normen (vgl. ISO 9000) die realisierte Beschaffenheit einer Einheit bzgl. der -»Qualitätsanforderung (geforderte Beschaffenheit), wobei eine Einheit jeder materielle oder immaterielle Gegenstand der Betrachtung ist (z.B. -»Produkt, -»Prozess, -»Tätigkeit) und Beschaffenheit die -»Merkmale und Merkmalswerte (-•Wert) meint, die zur Einheit gehören. In einer englischsprachigen Kurzerklärung wird Q. als „conformance to requirement" definiert.

Qualitätsbeauftragter

3. G. Taguchi führte folgende, über diese allg. akzeptierten Erläuterungen hinausgehende Erklärung ein: Q. ist der Verlust, den eine Tätigkeit oder das Ergebnis einer Tätigkeit auf Grund nicht vorhandener Eigenschaften und Merkmale dem einzelnen Nutzer, einer Nutzergruppe oder der Gesellschaft zufugt. Die Abb. veranschaulicht Q. grafisch (nach W. Geiger). Qualität

Abbildung Qualität Qualitätsanforderung quality requirement Qualitätsmanagement Die Gesamtheit der betrachteten Einzelforderungen an die Beschaffenheit einer Einheit (Einheit = jeder materielle oder immaterielle Gegenstand der Betrachtung, z.B. -»Tätigkeit, -»Prozess, -»Produkt) in der betrachteten Konkretisierungsstufe der Einzelforderungen. Die letzte Konkretisierungsstufe muss verwirklicht sein, bevor die Realisierung der Einheit beginnt. Typische Bez.en fur Q.en in unterschiedlichen Situationen und Konkretisierungsstufen oder für Teile davon sind -»Pflichtenheft, -»Spezifikation, Qualitätsstandard (s. —»Standard). Eine Q. heißt Nachweisforderung, wenn deren Erfüllung durch ein externes Qualitätsaudit (-»Audit) nachgewiesen werden muss (z.B. im Zusammenhang mit einer -»Zertifizierung nach ISO 9001). Die Erfüllung der Q. wird als -»Konformität bez. Sy. Qualitätsforderung. Qualitätsaudit quality audit -»Audit Qualitätsbeauftragter quality management officer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein —'Aufgabenträger für die Wahrnehmung folgender -»Aufgaben (Auszug):

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Qualitätsbilanz

• Herausgabe, Verteilung und Pflege des -•QM-Handbuchs; • Entgegennahme und Prüfung von Änderungs- und Ergänzungsforderungen zum QM-Handbuch; • Freigabe und Verteilung mitgeltender Unterlagen nach Prüfung der -»Konformität innerhalb des -»QM-Systems; • Durchführung interner -»Qualitätsaudits; • Mitwirkung bei der Überwachung aller -•Geschäftsprozesse; • Analyse interner und externer Beanstandungen und Reklamationen; • Koordination von Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen und Überwachung ihrer -•Wirksamkeit; • Überwachung und Lenkung aller das QMSystem betreffenden -»Dokumente; • Ausarbeitung und Veranlassung von Vorbeugemaßnahmen gegen -»Fehler. Der Q. sollte der Unternehmensleitung direkt unterstellt sein. In allen das QM-System betreffenden Angelegenheiten ist der Q. Berichtsinstanz für die Prozessmanager (s. -*Geschäftsprozessmanagement). Qualitätsbilanz quality balance sheet Darstellungsmethode Eine Form der -»Argumentebilanz, deren Einträge auf der Aktivseite Qualitätsnutzen (-»Qualität, -»Nutzen), auf der Passivseite -»Qualitätskosten sind. Zweck der Q. ist es, eine langfristige, vergleichende Analyse und Beurteilung der -»QM-Maßnahmen vornehmen zu können. Qu alitätsfähigkeit quality ability Qualitätsmanagement Die Eigenschaften eines Objekts (z.B. einer -»Organisation, eines -»Geschäftsprozesses), die geeignet sind, das Vertrauen der Kunden dafür zu gewinnen oder darin zu bestärken, dass definierte -»Qualitätsanforderungen in realisierte -»Qualität umgesetzt werden (z.B. Nachweis der Q. einer Organisation durch -»Zertifizierung nach ISO 9001).

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Qualitätslenkung

Qualitätsforderung quality requirement -»Qualitätsanforderung Qualitätsforderung quality promotion -»Qualitätsverbesserung Qualitätskosten quality costs Kosten- und Leistungsrechnung Die -»Kosten, die entstehen, um eine definierte -»Qualitätsanforderung zu erfüllen (Fehlerverhütungskosten, Prüfkosten, Fehlerkosten). Die Ermittlung der Q. erfolgt, um den Einsatz von fehlerverhütenden Maßnahmen und von Prüfmaßnahmen so zu steuern, dass trotz steigender Fehlerverhütungs- und Prüfkosten die Q. verringert werden (also durch Senkung der Fehlerkosten so, dass steigende Fehlerverhütungs- und Prüfkosten überkompensiert werden). In den einschlägigen Normen werden Q. als qualitätsbezogene Kosten bez. Qualitätskreis quality loop Qualitätsmanagement Ein -»Modell, das in Form eines Kreises das Ineinandergreifen der verschiedenen Elemente beschreibt, die am Leistungserstellungsprozess für ein -»Produkt (Ware oder -»Dienstleistung) beteiligt sind, beginnend mit der Entwicklung und endend mit der Entsorgung des Produkts nach Gebrauch. Der Q. verdeutlicht, dass -»Qualität von jedem Element beeinflusst wird. Die im Q. verwendeten Elemente (z.B. Entwicklung, Konstruktion, Beschaffung, Produktion) sind von der Art des Produkts abhängig. Qualitätslenkung quality control Qualitätsmanagement Die vorbeugenden, überwachenden und korrigierenden -»Tätigkeiten bei der Realisierung einer Einheit, um eine definierte -•Qualitätsanforderung zu erfüllen. Q. ist unmittelbare Q. (Tätigkeiten während der Realisierung) oder mittelbare Q. (Tätigkeiten zur Verbesserung der -»Qualitätsfähigkeit, z.B. Vorbeugen und Korrigieren). Gemäß ISO 9000 der Teil des Qualitätsmanagements, der

Qualitätsmanagment auf die Erfüllung von Qualitätsanforderungen gerichtet ist. Qualitätsmanagement quality management ->Sachgebietsstich wort Qualitätsmanagementsystem quality management system -»QM-System Qualitätsmangel quality lack Qualitätsmanagement Jede -»Abweichung zwischen geforderter Beschaffenheit und realisierter Beschaffenheit. S. -»Mangel. S.a. -»Servicegrad. Qualitätsmaß quality measure Qualitätsmanagement Eine -»Maßeinheit für Eigenschaften eines Objekts (z.B. eines -»Programms), mit der die -»Qualität des Objekts geplant und während des Entwurfs- und Entwicklungsprozesses überwacht und gesteuert werden kann. Qualität wird durch eine Reihe von -»Qualitätsmerkmalen bestimmt, so dass mehrere Q.e für die Qualitätsmessung erforderlich sind. Ein Q. ist wie folgt gekennz. (nach Itzfeldt et al.) : • Es definiert den Zusammenhang zwischen dem zu messenden Merkmal und den dieses Merkmal konstituierenden Indikatoren (Aufwandsgrößen und Produktmerkmale). • Es reagiert empfindlich auf unterschiedliche Ausprägungen des zu messenden Merkmals. • Es gewährleistet eine objektive Erfassung der Ausprägungen des zu messenden Merkmals und ihre Abbildung auf eine -»Skala. Arten von Q.en sind: • Q.e, die auf ökonomischen Größen basieren (z.B. -»Kosten); • Q.e, die ein Merkmal auf der Grundlage von physischen Eigenschaften des -»Produkts (technische Größen) bestimmen, deren Vorhandensein und konkrete Ausprägung objektiv feststellbar sind (z.B. Länge, Gewicht); • Q.e, die sich auf die Struktur des Produkts

Qualitätsplanung

und seine -»Dokumentation beziehen (statische Q.e, z.B. -»Lesbarkeit); • Q.e, die sich auf den Ablauf des Produkts (z.B. den -»Programmablauf) beziehen (dynamische Q.e, z.B. -»Laufzeit). Voraussetzung dafür, dass ein Q. eine verlässliche Beurteilungshilfe darstellt, ist dessen -»Validität. S.a. -»Formalziel, -»Metrik. Qualitätsmerkmal quality characteristic Qualitätsmanagement Gemäß ISO 9000 ein inhärentes, die -»Qualität bestimmendes -»Merkmal eines Objekts (-»Produkt, -»Prozess, -»System), das sich auf eine -»Qualitätsanforderung bezieht. S.a. -•Qualitätsmaß. Qualitätsmodell quality model Qualitätsmanagement Das Festlegen und Abbilden operationaler -•Qualitätsmerkmale für jede betrachtete Einheit, deren wesentliches Kennz. die Zerlegungssystematik (s. -»Zerlegung) ist, durch die Kenngrößen für -»Qualität definiert werden. Verfügbare Q.e (z.B. -»ami, -»G/Q/MAnsatz, -»SEI/CMM, -»SPICE) erleichtern es, unternehmensspezifische Q.e durch Anpassung zu entwickeln. Sy. Optimierungsmodell. Qualitätsplanung quality planning Qualitätsmanagement Das Auswählen, Klassifizieren und Gewichten der -»Qualitätsmerkmale sowie das schrittweise Konkretisieren der -»Qualitätsanforderungen an die Beschaffenheit der Einheit zu einer für die Realisierung der Einheit verwendbaren -»Spezifikation (Einheit = jeder materielle oder immaterielle Gegenstand der Betrachtung, z.B. eine -»Tätigkeit, ein -»Prozess, ein -»Produkt). Gemäß ISO 9000 ist Q. der Teil des Qualitätsmanagements, der auf das Festlegen der -»Qualitätsziele und der notwendigen Ausfuhrungsprozesse sowie der zugehörigen Ressourcen zur Erfüllung der Qualitätsziele gerichtet ist. Q. ist externe Q. und interne Q. 547

Qualitätspolitik

• Externe Q. konkretisiert die Qualitätsanforderungen der Kunden, wozu Feststellungen bzgl. des Zwecks der Einheit unter Berücksichtigung der Anspruchsklasse (d.h. dem Niveau der Qualitätsanforderungen an Einheiten, die dem gleichen Zweck dienen) erforderlich sind. • Interne Q. konkretisiert die Qualitätsanforderungen im Hinblick auf ihre Realisierbarkeit, wobei nicht nur die Tätigkeiten, Verfahren und Prozesse zu berücksichtigen sind, sondern auch die Mitarbeiter, Betriebsmittel und Einrichtungen (z.B. -•Methoden und -»Werkzeuge). Externe und interne Q. stehen in Wechselbeziehung, da die Kenntnis der Realisierbarkeit für die externe Q. erforderlich ist und da die Realisierbarkeit durch die Qualitätsanforderungen bestimmt wird. Dies erfordert die -»Koordination von externer und interner Q., die schwierig ist, weil häufig verschiedene -•Stellen an der Q. beteiligt sind. Zweckmäßig ist daher eine zentrale Zuständigkeit für die Q. sowie die Vorgabe von Verfahrensanweisungen, mit denen die Koordination sichergestellt werden kann. Qualitätspolitik quality policy Qualitätsmanagement Die explizite und dokumentierte Festlegung der -»Qualitätsziele des Unternehmens mit der Verpflichtung der Unternehmensleitung zur -»Qualität und zur Erfüllung der Erwartungen der Kunden. Q. dient der Verbreitung eines einheitlichen Verständnisses über die Bedeutung der Qualität im Unternehmen und ist damit Grundlage für die Einfuhrung eines -•QM-Systems und dessen Weiterentwicklung. Qualitätsprüfung quality inspection Qualitätsmanagement Die -»Tätigkeiten, die dem Feststellen der Übereinstimmung zwischen -»Qualitätsanforderung und realisierter Beschaffenheit dienen. Q. erfolgt anhand von Prüfmerkmalen (s. -»Qualitätsmerkmal). Da eine Qualitätsanforderung meist nicht Sollwert, sondern 548

Qualitätsverbesserung

Grenzwert ist, darf ein Istwert den Grenzwert nicht verletzen (d.h. weder den Höchstwert überschreiten, noch den Mindestwert unterschreiten, s. -»Wert). Q. sorgt für die -»Rückkopplung zwischen gewollter -»Qualität und erreichter Qualität; sie ist das Instrument zur -»Qualitätslenkung. Die Planung der Q. wird als Prüfplanung bez.; die Ergebnisse der Prüfplanung werden im Prüfplan dokumentiert. Das besondere Kennz. der Q. ist ihre planmäßige Regelmäßigkeit. Da Q. anhand von Prüfmerkmalen durchgeführt wird, hat die Prüfplanung vor allem die Aufgabe, Prüfmerkmale auszuwählen und Prüfhäufigkeit (-•Häufigkeit), Prüfmethode (-»Methode) sowie Verarbeitung der Prüfdaten je Prüfmerkmal festzulegen. Qualitätsreview review -»Review Qualitätssicherung quality assurance Qualitätsmanagement Gemäß ISO 9000 der Teil des Qualitätsmanagements, der auf das Erzeugen von Vertrauen darauf gerichtet ist, dass -»Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Qualitätssicherungssystem quality assurance system Qualitätsmanagement Eine nach den geltenden Normen (vgl. ISO 9000) veraltete, in der Fachliteratur und in der Praxis noch häufig verwendete Bez. für ->QM-System, deren weitere Verwendung in diesem S. nicht empfohlen wird. Qualitätssteigerung quality enhancement -•Qualitätsverbesserung Qualitätsverbesserung quality improvement Qualitätsmanagement Die Gesamtheit der im Unternehmen ergriffenen Maßnahmen für mehr -»Wirksamkeit und -•Wirtschaftlichkeit der Tätigkeiten und Prozesse zur Erzielung von -»Nutzen sowohl für das Unternehmen als auch für seine Kunden. Q. umfasst Qualitätsförderung (d.h. das Verbessern der -»Qualitätsfähigkeit), Qualitätssteigerung (d.h. das Verschärfen und/oder

Qualitätsziel

Quanten-Kryptografie

Qualitätszirkel quality circle Qualitätsmanagement Eine in den USA entwickelte Managementmethode (-»Methode, -»Managementlehre) zur Aktivierung des -»Wissens und der -»Kompetenz der Mitarbeiter einer -»Organisation, um die -'•Arbeitsorganisation zu optimieren (-»Optimieren); wird auch als Mittel zur Steigerung der -»Motivation der Mitarbeiter angesehen. Ein Q. besteht aus einer kleinen, zielorientiert arbeitenden -»Gruppe von Mitarbeitern; er kann dazu beitragen, externe -»Berater schneller überflüssig zu machen. S.a. -»Organisationsentwicklung.

(-•Parallelverarbeitung). Für bestimmte Aufgaben (z.B. Faktorisierung durch Zerlegung einer großen Zahl in ein Produkt von Primzahlen) wird eine höhere Rechenleistung als mit einem schnellen digitalen Computer (s. -»Supercomputer) erreicht, was 1994 erstmals durch P. Shor von den American Telephone & Telegraph Laboratories bewiesen wurde. Da die üblichen Verschlüsselungsverfahren (s. -»kryptografische Verschlüsselungsmethode) auf einer solchen Faktorisierung beruhen, können Schlüsseltexte mit einem Q. mit vertretbarem Aufwand entschlüsselt werden. Die Grundeinheit der Quanteninformation wird - in Anlehnung an die kleinste digitale Einheit (-»bit) - Qubit (Quantenbit) genannt. Realisierungen von Q.n erfolgen mit verschiedenen Stoffen (z.B. in Chloroform gelöste Kohlenstoff- und Wasserstoffatome). Einen Q., der vier Zustände (Qubits) gleichzeitig annehmen kann, haben 1998 I. Chuang und Mitarbeiter vom IBM Almaden Research Center vorgestellt. Der 2001 von der gleichen Forschergruppe vorgestellte Q. ist mit sieben Qubits der bisher leistungsstärkste. Das langfristige Ziel der Forscher ist ein Q. mit 20 und mehr Qubits. Ein Nachteil des Q.s ist die hohe Fehleranfälligkeit (-»Fehler), die durch Umwelteinflüsse (z.B. kleinste Temperaturschwankungen und Erschütterungen, welche die Quantenzustände stören) hervorgerufen werden. „Trotz intensiver Forschung bleibt es ungewiss, ob man jemals einen funktionsfähigen Q. wird bauen können." (F.A.Z. vom 19.5.1999, N l , vgl. auch F.A.Z. vom 8.12.1999, N3, F.A.Z. vom 27.12.2001, 42, F.A.Z. vom 8.1.2003, Nl jeweils mit Quellenhinweisen).

Quanten-Computer quantum computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, dessen -»Rechenwerk nach den Gesetzen der Quantenmechanik arbeitet. Das heißt insbes., dass sich ein Q. gleichzeitig in mehreren (theoretisch in astronomisch vielen) verschiedenen Quantenzuständen (-»Zustand) befinden und diese mit hoher Geschwindigkeit parallel bearbeiten kann

Quanten-Kryptografie quantum cryptography Wissenschaftsdisziplin Der Teil der -»Kryptografie, der sich mit der Nutzung quantenmechanischer Effekte beschäftigt, die bspw. eine abhörsichere Übertragung über -»Glasfaserkabel erlauben, bei der Photonen als -»Signale verwendet werden. Da nach der Heisenberg'sehen Unschärferelation (benannt nach dem deutschen Phy-

Ausweiten einer -»Qualitätsanforderung durch Verschärfen und/oder Hinzufügen von Einzelforderungen) und Qualitätserhöhung (d.h. zusätzliche Erfolge durch umfassendes Qualitätsmanagement). Gemäß ISO 9000 der Teil des Qualitätsmanagements, der auf die Erhöhung der Fähigkeit zur Erfüllung der Qualitätsanforderungen gerichtet ist. Qualitätsziel quality objective Zielsystem/Qual itätsmanagemen t Ein aus Kundenanforderungen abgeleitetes -•Ziel, mit dem angestrebte -»Zustände festgelegt werden, welche die -»Qualität betreffen. Q.e können in unternehmensbezogene Q.e (z.B. Erhöhung der Marktdurchdringung), produkt- bzw. dienstleistungsbezogene Q.e (z.B. Reduzierung von Ausschuss), kundenbezogene Q.e (z.B. Verbesserung der Liefertreue) und übergeordnete Q.e (z.B. Erhöhung der Anzahl Verbesserungsvorschläge) gegliedert werden.

549

Quittungsbetrieb

Quantifizieren

siker W. K. Heisenberg) ein Lauschangriff so wie j e d e Messung - den -»Zustand des Systems verändert, kann ein Lauschangriff nicht unbemerkt bleiben. Einschränkend auf die praktische Umsetzung der Q. wirkt die Tatsache, dass eine Photonenübertragung über weite Strecken nicht möglich ist, da sich Photonensignale nicht verstärken lassen. Dies legt die Nutzung der Q. für die sichere Übertragung innerhalb abgegrenzter lokaler Bereiche nahe (z.B. innerhalb eines Unternehmensstandorts). Quantifizieren quantifying -»Messen Quasi-Experiment quasi experiment Forschungsmethode Ein -»Experiment, bei dem statt der direkten -•Kontrolle der Einflussgrößen (z.B. im Labor, s. -»Laborforschung) eine nachträgliche Kontrolle der mit nicht-experimentellen -»Methoden erhobenen -»Daten erfolgt; die Kontrolle wird mit Methoden der -»Statistik durchgeführt. Die Bez. Q. weist darauf hin, dass nicht-experimentelles Vorgehen im Ergebnis experimentellem Vorgehen weitgehend entspricht. Q.e werden in der -»Evaluationsforschung häufig verwendet. quasi-paralleles Programm quasi-parallel program -»Programmtyp Qubit qubit -»Quantencomputer Quellanweisung source Statement -•Compiler Quellcode source code -»Quellprogramm Quelle source -»Datenquelle Quellprogramm source program Programmiersprache Ein -»Programm, das in einer Programmiersprache (Quellsprache) abgefasst wurde und entweder mit einem -»Compiler in ein -»Objektprogramm übertragen oder mit einem 'Interpretierer —»Befehl für Befehl

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übersetzt und sofort ausgeführt wird. Sy. Quellcode. Quellprogramm-Hinterlegung source program escrow -»Software-Hinterlegung Quellsprache source language -»Compiler Querparität lateral parity -»Prüfbit Querschnittuntersuchung cross section study Erhebungsmethode Die Untersuchung von mehreren -»Stichproben aus unterschiedlichen Untersuchungseinheiten zu einem bestimmten Zeitpunkt mit dem gleichen oder mit einem ähnlichen -»Messinstrument. Im U. dazu -»Längsschnittuntersuchung. Quersummenbildung crossfooting -»Prüfziffernrechnung Querverweis cross reference Darstellungstechnik Der Verweis von einer Textstelle in einem -»Dokument auf eine andere Textstelle im gleichen Dokument (z.B. durch die Angabe einer Seitennummer). Quittierung acknowledgement Transporttechnik Der Austausch von -»Steuerzeichen zwischen -»Funktionseinheiten an einer -•Schnittstelle, um die Sende- bzw. Empfangsbereitschaft von -»Datenquelle (Sender) bzw. -»Datensenke (Empfanger) vorzubereiten und den E m p f a n g von -»Nachrichten zu bestätigen. Q. ist häufig Voraussetzung dafür, dass der Sender erneut Nachrichten übertragen darf. Quittungsbetrieb handshake operation Transporttechnik Ein Verfahren zur -»Datenübertragung, bei dem die -»Synchronisierung von Sender und Empfanger durch diese selbst erfolgt. Zum Verbindungsaufbau (s. -»Verbindung) wer-

QWERTY-Tastatur

den vom Sender bzw. Empfänger -»Steuerzeichen übertragen, mit denen der Sender signalisiert, dass er bereit ist, zu senden, bzw. der Empfänger signalisiert, dass er bereit ist, zu empfangen. QWERTY-Tastatur QWERTY keyboard Eingabetechnik Die Standardform einer -»Tastatur in englischsprachigen Ländern, die unterhalb der Ziffern- und Sonderzeichentasten in der obersten Reihe links die Tasten mit der Buchstabenfolge Q, W, E, R, Τ, Y enthält.

QWERTZr Tasta tur

QWERTZ-Tastatur QWERTZ keyboard Eingabetechnik Die Standardform einer -»Tastatur deutschsprachigen Ländern, die unterhalb Ziffern- und Sonderzeichentasten in obersten Reihe links die Tasten mit Buchstabenfolge Q, W, E, R, Τ, Ζ enthält.

in der der der

551

R Radius radius -»Kommunikationsmatrix 1

Rahmen frame Methodensystem Ein von M. Minsky (1975) entwickelter Formalismus zur -»Wissensrepräsentation, bei dem jedes Objekt (s. -»Entität) mit seinen -•Attributen und Attributewerten in einem Rahmen (Frame) beschrieben wird. Die Attribute werden häufig als Slots, die Attributewerte als Eintragungen bez. Jedem Slot können -»Prozeduren, die ausgeführt werden, wenn sich die Eintragung eines Slots verändert, zugeordnet werden. Prozeduren sind: • If-added-Prozeduren werden ausgeführt, wenn neue Eintragungen vorgenommen werden. • If-removed-Prozeduren werden ausgeführt, wenn Eintragungen eines Slots gelöscht werden. • If-needed-Prozeduren werden ausgeführt, wenn eine Eintragung eines Slots benötigt wird, dieser aber bisher keine Eintragung enthält. Die Eintragungen können -»Standardwerte enthalten. F.s können wie Netze organisiert werden (Framesystem). Die Abb. zeigt das F. für das Objekt JACKE (Quelle: Bendig et al.). S.a. -»Regel, -»semantisches Netz. Rahmen 2 frame Transporttechnik Eine Menge von -»Daten, die zum Zweck einer gesicherten -»Datenübertragung als Einheit behandelt wird. Sy. Datenübertragungsblock. S.a. -»Paket. Rahmenplan skeleton plan Grundlagen Informationsmanagement Ein Plan, mit dem der Planungs- und Entscheidungsspielraum (s. -»Handlungsspielraum) für sachlich, zeitlich oder hierarchisch nachgelagerte Pläne festlegt wird. Sy. Umrissplan.

552

JACKE Slots

Eintragungen

Besitzer Wilson Zustand Zerknittert Zustand der Manschet- Abgewetzt, speckig ten Zustand des Ellbogens Abgewetzt, speckig Anzahl der Ärmel Material Taschen vorhanden

Default: 2 Default: Tuch Default: ja

Größe

Wenn nötig, Größe und Gewicht des Besitzers ermitteln und mit Tabelle X vergleichen.

Machart

Wenn nötig, Kragen, Taschen und Länge ermitteln und mit Tabelle Y vergleichen. Abbildung Rahmen

Rahmenvorschlag outline proposal -»Grundkonzeption Raid-System raid system Speichertechnik/Schutztechnik Akr. für Redundant Array of Independent Disks System; ein Speichersystem zur -•Datenspiegelung, das über mehrere Festplatten (s. -»Festplattenspeicher) zur automatischen Datenspeicherung verfügt. RAM RAM Speichertechnik Akr. für Random Access Memory. 1. Ein -»flüchtiger Speicher, bei dem der -»Zugriff zu jedem Element in jeder gewünschten Reihenfolge möglich ist (z.B. ein -»Magnetplattenspeicher, vgl. DIN 44476). Sy. Direktzugriffsspeicher, Speicher mit wahlfreiem Zugriff. 2. Ein flüchtiger Speicher, bei dem sowohl das Schreiben als auch das Lesen möglich ist

Ratingmethode

Randomisierung

(Schreib-/Lesespeicher). Das Schreiben erfolgt ab einem bestimmten, adressierten Speicherplatz (s. -»-Adresse); die Aufzeichnung bleibt erhalten, bis sie überschrieben oder gelöscht wird. Unter Angabe der Adresse kann der Speicherinhalt beliebig oft gelesen werden. -»Hauptspeicher werden als Schreib/Lesespeicher ausgeführt. Im U. dazu -ROM. Randomisierung randomization -•Zufallszuweisung Rangordnung rank order Allgemeine Grundlagen 1.Eine abstufende Wertordnung von Objekten, durch die ein Vorzug, eine Überordnung oder eine Unterordnung der Objekte ausgedrückt wird. 2. In der -»Soziologie und in der -»Psychologie ein -»System der Stellung von -»Individuen oder von -»Gruppen in einer -»Hierarchie. Rangordnungsskala rank order scale -»Skala Rangskala rank scale -»Skala Rapid Prototyping -» Prototyping RAS-Einrichtung RAS device Sicherungssystem Eine aus den Begriffen Reliability (-»Zuverlässigkeit), Availability (—Verfügbarkeit) und Serviceability (—Wartbarkeit) gebildete Bez. für —Funktionseinheiten, die der -»Sicherung des -»Datenverarbeitungssystems dienen. Dazu zählen insbes. -»Fehlerkorrekturcode, -»Redundanz in -»Hardware und —Software sowie —Wartungsprozessoren. Raster raster Darstellungstechnik Die Einteilung einer Fläche oder eines Raums nach einem bestimmten Teilungssystem, durch das ein Muster sich kreuzender (sichtbarer oder unsichtbarer) Linien entsteht;

dient der digitalen Zerlegung (—digital, —Zerlegung) oder der optischen Reproduktion eines —Bildes. Rasterbildschirm raster screen —Bildschirm Rasterdrucker raster printer —Matrixdrucker Rastergrafik raster graphics Darstellungstechnik Eine —Grafik, bei der ein —Bild aus einzelnen —Bildpunkten zusammengesetzt wird. Im U. dazu —Vektorgrafik. Rasterverfahren raster procedure Darstellungstechnik 1. Die Umwandlung einer —analog vorliegenden —Grafik in eine —digitale, auf einzelnen Bildpunkten basierende Grafik. 2. Das Umwandeln einer digital existierenden Grafik in eine andere digitale Form (z.B. von farbig in schwarz/weiß). 3. Das Umwandeln einer Grafik mit hoher Auflösung (—Auflösungsvermögen) in eine Grafik mit geringer Auflösung. Ratingmethode rating technique Erhebungsmethode/Analysemethode Ein Schätzverfahren, bei dem Experten zur Abgabe von Urteilen (—Expertenbefragung) und deren Abbildung auf einer Ratingskala (Schätzskala) veranlasst werden (sog. Einschätzen). Als Skalentyp wird meist eine kardinale —Skala mit 5 bis 7 Stufen verwendet. Folgende R.n werden unterschieden: • Individuelles Rating, an dem nur ein Experte beteiligt ist. • Kollektives Rating, an dem mehrere Experten beteiligt sind. • Mitteilungsrating, ein kollektives Rating, bei dem kein Experte Kenntnis über die Beurteilungen der anderen Experten hat und bei dem die Einzelurteile der Experten mit statistischen Methoden (s. —Statistik) zusammengefasst werden. 553

Ratingskala

• Mehrstufenrating (auch als Delphi-Methode bez., wurde in den 1950er Jahren von Gordon und Helmer bei der Rand Corp. entwickelt), ein Mitteilungsrating, bei dem in mehreren Runden die Einzelurteile der Experten ausgewertet und ggf. kommentiert an die Experten zurückgemeldet werden, die darauf aufbauend ein weiteres Rating durchführen. Nach mehreren Runden wird i.A. Konvergenz der Ratingurteile erreicht. Hauptproblem bei der Anwendung der R. ist die Verfügbarkeit kompetenter Beurteiler (Experten). Ratingskala rating scale -»Rating-Methode Ratio-Skala ratio scale -»Skala Rational Unified Process -»RUP rationales Problemlosen rational problem solving -»Problemlosen Rationalisieren rationalization Allgemeine Grundlagen Das Bestreben, ein -»System so zu gestalten, dass es den gesetzten -»Zielen besser entspricht (von lat. ratio = Vernunft). Ziele des R.s sind i.d.R. technische oder ökonomische Ziele (-»Produktivität, -»Wirtschaftlichkeit). Sy. Rationalisierung. S.a. -»Reorganisation. Rationalismus rationalism wissenschaftstheoretische Grundlagen Die erkenntnistheoretische Position, welche den menschlichen Verstand als die Grundlage aller Erkenntnis ansieht. Im G. dazu -»Determinismus. Raubkopie pirated copy Informationsrecht Die Kopie eines -»Programms, die durch andere als die zur Vervielfältigung Berechtigten hergestellt wird. S. -»Urheberrecht. S.a. -»Software-Piraterie, -»Software-Schutz. Rauchmelder smoke detector -»Melder 554

räumliche Vorbereitung

Raumbedarf space requirement -»Umweltanforderung räumliche Datenverwaltung spatial data management Datensystem Eine Technik zur Organisation und zum Wiederauffinden von -»Daten durch Positionierung der Daten in einem grafischen Datenraum. Sie erlaubt es dem -»Benutzer, sowohl über formalsprachliche Abfragesequenzen (s. -»Datenbanksystem), als auch unter Verwendung von Darstellungen des grafischen Datenraums oder von Raumausschnitten am -»Bildschirm auf Daten zuzugreifen. Die r. D. unterstützt die menschliche Fähigkeit, Daten zu organisieren. Mit Suchfensterstrategien (s. -»Fenstertechnik, -»Suchstrategie) und Zoom-Prozeduren (zum Vergrößern und Verkleinem von -»Fenstern) ist ein rasches Durchqueren und Durchsuchen des Datenraums auf verschiedenen Ebenen möglich. Bevorzugte Anwendungen sind -»CAD und Kartografie; bei beiden Anwendungen sind große Mengen geometrischer Daten (wie Linien und Polynome), die eine räumliche Ausdehnung haben, einem bestimmten Ort im Raum zugeordnet (Geokodiertheit). räumliche Vorbereitung site preparation Grundlagen Systemplanung Der Teil der Aufgaben der -»Installierungsvorbereitung, der sich mit der Beschaffung und Anpassung der in quantitativer und qualitativer Hinsicht erforderlichen Räume für die Aufstellung der -»Techniksysteme befasst. Raumbedarfe entstehen nicht nur fur die zentralen -»Komponenten der Techniksysteme in der -»IT-Abteilung, sondern - primär in qualitativer Hinsicht - auch an dezentraler Stelle an den -»Arbeitsplätzen der -•Benutzer in den Fachabteilungen. Gegenstand der r.n V. sind auch Maßnahmen, die in räumlicher Hinsicht für die physische Realisierung des -*Transportsystems erforderlich sind (z.B. für Verlegung von Kabeln).

Raute

Raute diamond Darstellungstechnik Bez. für das -»Sonderzeichen #. Sy. Doppelkreuz. Reaktion reaction Systemtechnik Die auf eine bestimmte -»Aktion erfolgende Antwort. Reaktionszeit 1 reaction time Verarbeitungstechnik Die Zeitspanne zwischen dem Ende des Eintreffens einer -»Aufgabe und dem Beginn ihrer Bearbeitung in der -»Zentraleinheit (vgl. DIN 44300). S.a. Antwortzeit. Reaktionszeit 2 reaction time Verhalten Die Zeitspanne zwischen dem Beginn der Einwirkung eines Reizes auf einen Menschen und dessen motorischer -»Reaktion darauf. reaktive Koordination reactive coordination -»Koordination real real -»virtuell reale Adresse physical address -»Adresse realer Prozess physical process Allgemeine Grundlagen Eine Menge von -»Operationen, die in einer -»Organisation zur Leistungserstellung (-^Produktionj bzw. zur Leistungsverwertung (->.Absatz - Marketing) erforderlich ist, m.a.W. ein -»Geschäftsprozess oder ein Teil eines Geschäftsprozesses. reales Betriebssystem physical operating system -»Betriebssystem Realdefinition real definition -»Definition

Rechenoperation

Realexperiment reality experiment Erhebungsmethode Das Erheben von -»Daten über die -»Wirklichkeit mit -»Experimenten in der Wirklichkeit. Im U. dazu -»Modellexperiment. Realität reality -»Wirklichkeit Realproblem real problem -»Problem Realspeicher physical memory -»Zentralspeicher Realzeit-Programmiersprache real-time programming language Programmiersprache Eine -»höhere Programmiersprache für die Erstellung von -»Anwendungsprogrammen zur -»Automatisierung von technischen Systemen, die Zeitbedingungen unterliegen und in Abhängigkeit von -»Ereignissen ablaufen. Realzeit-Programmierung real-time programming -»Realzeit-Programmiersprache Realzeitbetrieb real-time operation Verarbeitungstechnik Die -»Betriebsart eines -»Computers, bei der -»Programme zur Verarbeitung anfallender -•Daten ständig derart betriebsbereit sind, dass die Verarbeitungsergebnisse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne verfügbar sind. Die Daten können je nach Anwendung nach einer zeitlich zufälligen Verteilung oder zu vorbestimmten Zeitpunkten anfallen (vgl. DIN 44300). Sy. Echtzeitbetrieb, Echtzeitverarbeitung. Im G. dazu -»Stapelbetrieb. Realzeituhr real-time clock -»Systemuhr Rechenanlage computer equipment -»Analogrechner, -»Computer, -•Datenverarbeitungssystem, -»Digitalrechner, -»optischer Computer, -»von-Neumann-Computer Rechenoperation calculation -»Operation

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Rechner

Rechensystem

Rechensystem computing system -•Analogrechner, -»Computer, -•Datenverarbeitungssystem, -•Digitalrechner, -»optischer Computer, -•von-Neumann-Computer Rechenwerk execution unit Verarbeitungstechnik Die -»Funktionseinheit eines -»Prozessors, die arithmetische und logische -»Operationen ausführt. Rechenzentrum Computing center Strukturmanagement Eine -»Struktureinheit, deren -»Aufgabe die Erbringung definierter Produktionsleistungen (-»Produktionsmanagement) von -»Information und -»Kommunikation nach Zeit, Menge

und -»Qualität ist (abgek. RZ). -»Betriebsarten eines R.s sind: • Geschlossener Betrieb, bei dem nur die Mitarbeiter, die für die Bedienung der Geräte zuständig sind (-»Anlagenbediener), Zutritt zum R. haben. • Offener Betrieb, bei dem jeder -»Benutzer Zutritt zum R. hat und die -»Betriebsmittel ohne fachliche Unterstützung durch einen Anlagenbediener selbst bedient. S. -»IT-Abteilung. S.a. -»Ausweich-R., -»Service-R., -»Time-Sharing-R. Rechenzentrumsmanagement production management -'•Produktionsmanagement Rechner computer -»Analogrechner, -•Computer, -»Datenverarbeitungssystem, -•Digitalrechner, -•optischer Computer, -»von-Neumann-Computer

Externe Speichergeräte Steuer- u. Adresssignale Abbildung Rechnerarchitektur

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Daten

Rechnerarchitektur

Rechnerarchitektur computer architecture Grundlagen Technik Die Lehre vom grundsätzlichen Aufbau eines -•Computers (Rechners), die Aussagen darüber macht, aus welchen -»Komponenten ein Computer besteht, wie die Komponenten zusammenwirken und wie sie zu funktionsfähigen -»Systemen konfiguriert werden. Dabei wird von den Forderungen, die ein Computer zu erfüllen hat (wie -»Zuverlässigkeit und -»Verfügbarkeit) und den technologischen Rahmenbedingungen ausgegangen. Formale Hilfsmittel der R. sind Automatentheorie und -»Petri-Netze. Die Abb. zeigt die Architektur des von-Neumann-Computers schematisch. S.a. -»von-Neumann-Prinzip. Rechnerfamilie computer family Grundlagen Technik Eine Klasse verträglicher -»Computer unterschiedlicher Größenordnung (-»Verträglichkeit), deren -»Maschinensprache identisch ist, so dass durch Austausch der -»Zentraleinheit (bei gleicher -»Peripherie) und ohne Änderung der -».Anwendungssoftware, die -»Leistung erhöht werden kann (sog. Upgrading). S.a. -»Übertragbarkeit. Rechnergeneration computer generation -»Computer-Generation Rechnernetz computer network Netztechnik Ein -»Netz, in dem mindestens zwei -»Datenstationen selbständig betriebsfähige -•Computer sind und in dem jede Datenstation mit jeder Datenstation kommunizieren (-•Kommunikation) kann. S.a. -»ComputerVerbund, -»Fernnetz, -»LAN, -»MAN. Rechnerschutz computer protection -»Computer-Schutz Rechnerverbund computer network -•Computer*Verbund

redundanter Code

Recht law Informationsrecht Alle Rechtsnormen oder einzelne Teilgebiete von Rechtsnormen (Recht im objektiven S.). Im U. dazu Recht im subjektiven S., wenn jemandem eine Befugnis eingeräumt wird („ein Recht haben auf..."). S.a. -»absolutes Recht, -•öffentliches Recht, -•Privatrecht. rechtsbündig right justification Darstellungstechnik Das Ausrichten von -»Daten in einem Feld (-•Datensatz) oder von -»Text in einem -•Dokument ab der äußersten Stelle rechts. Beim Ausdruck stehen die ersten -»Zeichen rechts untereinander. Im U. dazu -»linksbündig. S.a. -»Blocksatz, -»Flattersatz, -»Zentrieren. Rechtsinformatik Law Informatics Wissenschaftsdisziplin Die Wissenschaft, die sich mit den -»Beziehungen zwischen Informations- und Kommunikationstechnik (s. -Grundlagen Technik) und -»Recht beschäftigt. Ihr -»Erkenntnisobjekt sind rechtliche Regelungen unter dem Blickwinkel der Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnik und rechtlich bedeutsame -»Auswirkungen der Nutzung dieser Technik. S.a. —'Informationsrecht. Rechtsschutz legal protection -»Datenschutz, -»Patentschutz, -»Software-Schutz, -»Urheberrecht, -»Warenzeichenschutz Reduktionismus reductionism wissenschaftstheoretische Grundlagen Die erklärende Zurückfuhrung der Eigenschaft eines Objekts auf die Gesetzlichkeiten seiner Elemente. Im G. dazu -»Ganzheitslehre. redundanter Code redundant code -»Fehlererkennungscode 557

Redundanz

Redundanz 1 redundancy Allgemeine Grundlagen In der -»Informationstheorie der Teil einer -•Nachricht, der keine -»Information enthält, sondern zur Vermeidung oder zur Entdeckung von Übermittlungsfehlern dient. Sy. Weitschweifigkeit. Redundanz 2 redundancy Datensystem Das mehrmalige Vorhandensein gleicher -»Daten in einer -»Datenbasis. S.a. -»Datenspiegelung. Redundanz 3 redundancy Systemtechnik Die Mehrfachauslegung eines -»Systems mit Systemteilen gleicher -»Funktion, um die -»Funktionsbereitschaft auch bei -»Ausfall eines Systemteils aufrecht erhalten zu können (-»fehlertolerantes System). redundanzfreie Speicherung storage without redundancy Datensystem Eine Speicherung von -»Daten, bei der jede -»Entität mit ihren Attributwerten (-»Attribut) genau einmal in einer -»Datenbasis vorhanden ist. Vorteile der r.n S. sind: • Der Speicherbedarf (-»Speicher) ist geringer als bei Vorhandensein von -»Redundanz. • Das Einfügen, Löschen und Ändern von Daten ist weniger aufwendig. • Die -»Datenkonsistenz kann nicht verletzt werden.

Referenz/Monitor-Konzept

Erhöhung von -»Wartbarkeit und/oder -•Sicherheit) oder der -»Wiederverwendbarkeit. R. als -»Prozess umfasst folgende Teilprozesse: • Umkehrung des Entwurfs- und Entwicklungsprozesses (Backward Engineering), d.h. Rückführung eines -»physischen Modells in ein -»logisches Modell (Reverse Engineering); • -»Spezifikation und Veränderung des Altsystems auf der logischen Ebene (Respecification, Redesign); • -»Dokumentieren des veränderten Altsystems (Redocumentation); • erneutes Durchfuhren eines Entwurfs- und Entwicklungsprozesses (Forward Engineering). S. -»CARE. S.a. -»Restrukturierung. Referenz-Datenbank reference data bank -»externe Datenbank Referenz/Monitor-Konzept reference monitor concept Darstellungsmethode Die Abbildung eines -»Datenverarbeitungssystems als geordnete Menge von Subjekten und Objekten und die Beschreibung der zwischen ihnen erlaubten -»Beziehungen (Referenzen) in einer -»Datenbasis, die vom Referenz-Monitor verwaltet wird. Subjekte sind aktive Elemente (z.B. zu schützende -»Daten). Die Datenbasis definiert -»Anforderungen an die -»Sicherheit. Unberechtigte Versuche des -»Zugriffs werden aufgezeichnet. Die Abb. zeigt die -»Komponenten des R.s und ihr Zusammenwirken (Quelle: G. Weck).

Redundanzreduzierung redundancy reduction -»Bildkompression Reengineering reengineering Lebenszyklusmanagement Die Erfassung, Analyse und Veränderung eines -»Altsystems (insbes. -»Anwendungsprogramme und -»Datenbasen) mit dem Zweck der Verbesserung der -»Qualität (z.B. 558

Abbildung Referenz-Monitor-Konzept

Referenzkonfiguration

Referenzkonfiguration reference configuration Qualitätsmanagement Eine -»Konfiguration, die zu einem bestimmten Zeitpunkt im -»Software-Entwicklungsprozess ausgewählt und freigegeben wird. Sy. Bezugskonfiguration. Referenzlinie reference line Projektmanagement Ein Projektzustand (-»Projekt, -»Zustand), wie ihn -»Systemplaner und -»Benutzer aus dem Planungsprozess heraus zur Abstimmung ihrer unterschiedlichen Arbeitsprozesse vereinbaren. Die Vereinbarung erfolgt, indem ein angestrebter Projektzustand durch Festlegung eines Zielprodukts (s. -»Ziel, -»Produkt) oder mehrerer Zielprodukte, auf das bzw. die Arbeitsprozesse gerichtet werden sollen, definiert wird und die Kriterien (-•Zielkriterium) benannt werden, die erfüllt sein müssen, bevor der nächste Projektzustand in Angriff genommen werden kann. Liegt das Zielprodukt nicht im definierten Zustand vor, so verweist eine vereinbarte R. auf die Arbeitsprozesse, die ausgeführt werden müssen, damit es erstellt wird. Liegt das Zielprodukt vor, ist der angestrebte Projektzustand erreicht, sofern es den angegebenen Kriterien genügt und eine nächste R. vereinbart ist. Spätestens dann, wenn ein Projektzustand erreicht, also eine R. durchlaufen ist, muss die nächste R. definiert sein. Da mehrere R.n im voraus vereinbart werden können, muss jede eindeutig benannt sein. (Quelle: F.-M. Reisin nach Andersen et al.) Referenzmodell reference model Konstruktionsmethodik Ein -»Modell, das einen gewollten oder geplanten -»Zustand eines -»Systems abbildet, an dem sein gegenwärtiger Zustand beurteilt werden kann (z.B. die -»Grundkonzeption als geplanter Zustand eines -»Informationssystems und der -»Istzustand desselben Systems), oder ein Modell, das als Vorbild zur Ableitung eines spezifischen Modells verwendet wird. Mit Referenz wird eine Emp-

Regel

fehlung zur Nutzung oder Verwendung ausgedrückt. Je nach Gegenstand des Modells werden verschiedene Typen von R.en verwendet (z.B. -»Phasenmodell, -»Vorgehensmodell). Ein R., das Bausteine zur Konstruktion von R.e zur Verfugung stellt, wird als Master-R. bez. Unterliegt dem R. keine -»Theorie, sondern lediglich praktische Erfahrung, wird dies als -»best practice bez. Sy. Bezugsmodell. Reflexion reflection Grundlagen Technik Das Zurückwerfen des Lichtstroms vom -»Bildschirm. Da R. die -»Lesbarkeit negativ beeinflusst, wird aus ergonomischen Gründen {->Ergonomie) versucht, sie durch geeignete Maßnahmen (z.B. zweckmäßiger Aufstellungsort des Bildschirms, richtige Anordnung der Beleuchtungsquellen) und Techniken (z.B. -»Gewebefilter) zu reduzieren. S.a. -»Reflexionsgrad. Reflexionsgrad reflection factor Grundlagen Technik Eine -»Maßeinheit für -»Reflexion, die das Verhältnis zwischen dem Lichtstrom, der von einer Oberfläche reflektiert wird, und dem Lichtstrom, der auf diese Oberfläche fällt, angibt. Regalpreisauszeichnung shelf price-ticketing -»elektronische Regalpreisauszeichnung Regel 1 rule Methodensystem Ein Formalismus zur -»Wissensrepräsentation, der aus einem Bedingungsteil (-»Bedingung oder -»Annahme oder Voraussetzung) und einem Aktionsteil (-»Aktion oder Folgerung oder Konsequenz) besteht. Die allg. Form einer Regel ist: WENN (Bedingung 1 UND UND Bedingung n) DANN (Aktion 1 ODER ODER Aktion m); die Abbildung visualisiert diesen Zusammenhang. Eine R. ist Steuerregel, Konsistenzregel oder Diagnoseregel. 559

Regressionsanalyse

Regel

• Steuerregel ist eine R. zur -»Steuerung des -»Systemverhaltens, mit der die Fragestrategie (-»Strategie) und die Abfolge der zu prüfenden -»Hypothesen festgelegt und unsinnige Hypothesentests unterdrückt werden. • Konsistenzregel ist eine R., welche die logischen Zusammenhänge beschreibt. • Diagnoseregel ist eine R. zur Herleitung von -»Diagnosen aus -»Symptomen. Zur Abarbeitung von R.n werden -»Vorwärtsverkettung und -•Rückwärtsverkettung verwendet. Sy. Produktionsregel. S.a. -»Rahmen, -»semantisches Netz. Voraussetzungen

Konsequenzen

Fakt η 1 Fakt η 2 Fakt η 3

Fakt m 1 Regel i

Fakt m 2 Prozedur m 3

Abbildung Regel Regel 2 rule wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine Nicht-Aussage (s. -»Aussage), die eine Handlung vorschreibt oder zumindest empfiehlt und durch Aussagen wissenschaftlich begründet sein kann (z.B. -»40/40/20-Regel). Sy. technologische Regel. regelbasierende Sprache rule-based language -»deklarative Sprache regelbasiertes Programm rule-based program Programmiersprache Ein -»Programm, in dem -»Wissen mit Hilfe von -»Regeln dargestellt wird. S.a. -»deklarative Sprache, -»Expertensystem. regelbasiertes System rule-based system -•Expertensystem Regeldefinition rule definition -»Menge Regelinterpreter rule interpreter -•Expertensystem, —»Interpretierer

560

Regelkreis control loop Systemtechnik Ein -»System, bestehend aus einer Regelstrecke (dem zu regelnden Ablauf), die durch eine Stellgröße geregelt und durch Störgrößen beeinflusst wird. S.a. -»Kybernetik, -»Regelung, -»Rückkopplung, -»Steuerung. regelorientierte Prüfung rule-oriented audit -»Revisionsmethode Regelstrecke control line -»Regelkreis Regelung feedback control Systemtechnik Eine Maßnahme, welche die Einhaltung eines extern definierten -»Zustande eines -»Systems durch interne Eingriffe in das System ermöglicht. Dazu wird das Ergebnis eines -»Prozesses (Istwert) laufend mit einer vorgegebenen Größe (Sollwert) verglichen und im Fall von -»Abweichungen die Annäherung des Istwerts an den Sollwert bewirkt. Im U. dazu -»Steuerung. S.a. -»Kybernetik, -»Rückkopplung, -»Überwachung. Registrierungsgebühr registration fee -•Shareware-Software Regressionsanalyse regression analysis Analysemethode Das -»Messen von Zusammenhängen zwischen metrisch skalierten -»Variablen, wobei der Einfluss einer unabhängigen Variablen oder mehrerer unabhängiger Variablen auf eine abhängige Variable untersucht wird. Der Einfluss wird auf Grund einer Vermutung über eine Ursache/Wirkung-Beziehung (-»Beziehung ) angenommen. Die R. ist demnach asymmetrisch und (im U. zur -»Korrelationsanalyse) nicht umkehrbar. Typische Anwendungen der R. sind: • Ursachenanalyse, bei der nach der Stärke des Einflusses der unabhängigen Variablen auf die abhängige(n) Variable(n) gefragt wird; • Wirkungsanalyse, bei der untersucht wird, wie sich die abhängige Variable verändert,

Regressionstest

wenn die unabhängige Variable verändert wird (bzw. die unabhängigen Variablen verändert werden). Sy. Dependenzanalyse. Regressionstest regression test Testmethode Ein -»Test, der anhand der vorliegenden -»Testdaten beliebig oft wiederholbar ist und dem Nachweis dient, dass die -»Funktionalität der Nachfolgeversion (-»Version) eines Systems (z.B. -»Informationssystem, -»Software-System) mit der Funktionalität der Vorgängerversion identisch ist. Reifegrad maturity level Evaluierungsmethode Das Ausmaß, in dem ein Objekt (z.B. ein -»Geschäftsprozess) bestimmte -»Merkmale aufweist, die in ihrer Gesamtheit die -»Qualität des Objekts bestimmen. Wird dieses Ausmaß auf mehreren Niveaus festgelegt, können verschiedene R.e definiert und kann deren Erfüllung gemessen werden (sog. Reifegradmodell, z.B. -»SEI/CMM). S.a. -»Qualitätsmodell. Reifegradmodell maturity model -•SEI/CMM, -»Qualitätsmodell Reihung sequence -»Struktogramm, -»strukturierte Programmierung reine Projektorganisation task force group -»Projektorganisation Rekonfiguration reconfiguration Produktionsmanagement Die (nur) graduelle, nicht grundlegende Veränderung einer -»Konfiguration durch Entfernen und/oder Hinzufugen von ähnlichen oder gleichartigen -»Komponenten. Rekonstruktion reconstruction -»Konstruktion

Relation

Rekursion recursion wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Definition eines -»Problems oder eines -»Verfahrens durch sich selbst (z.B. ein -»Programm, das sich selbst aufruft). Durch eine Abbruchbedingung (-»Bedingung), die in der Aufrufkette mindestens einmal erfüllt sein muss, wird angegeben, wann diese beendet sein soll. R. ist dann zweckmäßig, wenn das Problem bzw. Verfahren selbst eine rekursive Struktur hat. Besondere Bedeutung hat R. in der -»Programmierung. Verschiedene Programmiersprachen (z.B. -»BASIC, -»FORTRAN, -»COBOL) unterstützen rekursive Definitionen nicht. Im U. dazu -»Iteration. rekursives Programm recursive program Programmiersprache Ein -»Programm oder Programmteil (-»Prozedur), das bzw. der nach einem -»Programmablauf so oft an den Anfang zurückspringt, bis eine bestimmte, vom Programm bzw. Programmteil veränderte -»Bedingung (z.B. Anzahl der Programmläufe) eingetreten ist. S.a. -»Rekursion. Relation 1 relation Allgemeine Grundlagen Jede -»Beziehung zwischen -»Elementen. Relation 2 relation Datensystem Eine Menge von -»Entitäten (Tupeln) für die gilt, dass jede Entität (jedes Tupel) aus der gleichen Menge von -»Attributen besteht. In jeder Relation gibt es mindestens ein Attribut, dessen -»Wert jede Entität (jedes Tupel) von allen anderen Entitäten (Tupeln) unterscheidet. Dieses Attribut heißt Identifikationsschlüssel oder -»Schlüsselattribut. Ist die Entitätsmenge MITARBEITER mit den Attributen Name, Vorname, Geburtstag und Geburtsort, dann zeigt die Abb. die R. der Entitätsmenge MITARBEITER; sie wird wie folgt geschrieben: R. MITARBEITER ( N ^ 561

Reliabilität

relationale Abfragesprache

me. Vorname, Geburtstag, Geburtsort). Eigenschaften einer R. sind: • Sie ist eine zweidimensionale -»Tabelle. • Sie hat einen eindeutigen Namen. • Sie hat eine bestimmte Anzahl Zeilen und Spalten. • Sie hat null bis beliebig viele Zeilen bzw. Tupeln. • Sie hat am Kreuzungspunkt einer Spalte und einer Zeile i.d.R. nur einen Attributewert.

• Sie weist einen Schlüssel auf, der jedes Tupel identifiziert und dessen -»Wert sich nicht ändert. Eine R. lässt sich mengentheoretisch wie folgt beschreiben: Gegeben sind η Wertebereiche der Attribute mit W¡; dann ist eine R. eine (i.d.R. echte) Teilmenge des kartesischen Produkts aus Wi χ W2 ... χ W n . M.a.W.: Eine R. ist eine Menge von Tupeln in der Form (wi, W2, ..., w n ), wobei w¡ ein Element von W¡ ist.

MITARBEITER Name

Vorname

Geburtstag

Geburtsort

Heinrich

Lutz

23.4.1936

Guben

Tupel

Attribut Abbildung Relation relationale Abfragesprache relational query language-»Abfragesprache, -»SQL relationales Datenbanksystem relational database system Datensystem/Systemsoftware Ein -•Datenbanksystem, dessen -»Datenverwaltungssystem die -»Datenbank mit Hilfe des Relationenmodells (-»logisches Datenmodell) beschreibt. relationales Datenmodell relational data model -»logisches Datenmodell Relationenmethode relation method Kosten- und Leistungsrechnung Die Aufwandsschätzung bei -»IS-Projekten (s. -»Aufwandsschätzverfahren), bei der (wie bei der -»Analogiemethode) die zu schätzende -»Projektaufgabe mit ähnlichen Projektaufgaben verglichen wird. Während bei der Analogiemethode die Anpassung der Aufwandsgrößen dem Schätzenden überlassen bleibt, ist die R. durch einen formalisierten Ablauf gekennz. Es liegen die Einflussfaktoren als Indizes mit einem Durchschnittswert von 100 vor. Sowohl die pro562

jektspezifische Gewichtung der Indizes, als auch die Ermittlung der quantitativen -»Auswirkungen dieser Gewichtung auf den Projektaufwand erfolgen nach bestimmten Richtlinien. Eine andere Anpassung besteht darin, zunächst für jeden Einflussfaktor Projekte zu suchen, die eine gleiche Gewichtung haben. Aus dem Aufwand dieser Projekte wird für jeden Einflussfaktor ein Mittelwert gebildet. Aus den errechneten Werten wird - je nach Bedeutung des einzelnen Einflussfaktors ein gewichtetes Mittel gebildet, das den zu erwartenden Einfluss auf den Projektaufwand darstellt. Relationenmodell relation model -•logisches Datenmodell relative Adresse relative address -»Adresse relative Autonomie relative autonomy -»Autonomie relative Häufigkeit relative frequency -»Häufigkeit Reliabilität reliability -»Zuverlässigkeit

Restart

Rentabilität

Rentabilität profitability Zielsystem Eine -»Kennzahl in Form einer Verhältniszahl mit der Größe Gewinn im Zähler und der Größe Kapital im Nenner mal 100 in % zur Messung (-»Messen) der Verzinsung des eingesetzten Kapitals bezogen auf einen bestimmten Zeitraum. Je nach Art der Kapitalgröße werden verschiedene Arten von R. unterschieden (z.B. Eigenkapital-, Fremdkapital-, Gesamtkapitalrentabilität). Wird die Größe Umsatz als Bezugsgröße im Nenner verwendet, heißt die Kennzahl Umsatzrentabilität. Reorganisation 1 reorganization A rbeitsorgan isation Die Umgestaltung der -»Aufbauorganisation und/oder der -»Ablauforganisation, die - im Unterschied zur Neuorganisation - nur eine graduelle Veränderung z u m Ziel hat. Eine R. zieht i.d.R. weitere R.en nach sich (sog. R.sKarussell). S.a. -»Rationalisieren. Reorganisation2 reorganization Datenmanagement Das Bereinigen einer -»Datenbasis (z.B. das physische Löschen von zur Löschung vorgemerkten -»Datensätzen). S.a. -»Reengineering. Replikation replication Datensystem Das automatische Abgleichen zwischen zwei -»Versionen eines -»Datenbestands zur Aktualisierung bzw. Erhaltung der -»Datenkonsistenz. Report Program Generator ~»RPG Repository repository Informationsinfrastruktur Die zunächst weitgehend herstellerspezifische, von IBM eingeführte Bez. fur ein -»Datenkatalog-System (wörtlich ein A u f b e wahrungsort oder Verwahrungsort). Die Bez.

wurde anfangs meist im Zusammenhang mit -»CASE-Systemen verwendet, hat sich später allg. verbreitet und wird heute in nahezu beliebigen Zusammenhängen verwendet, in denen es u m die Aufbewahrung von etwas geht (z.B. knowledge repository oder information repository im Zusammenhang mit -» Wissensmanagement und organisationalem -•Lernen). S.a. -»Enzyklopädie. repräsentative Partizipation representative participation -»Partizipationsdimension REPROM REPROM Speichertechnik Akr. für Reprogrammable Read Only Memory; ein - » R O M , der nach Löschung erneut programmiert werden kann. REPROMspeicher sind - » E P R O M und - » E A R O M . R E Q = Request -» Anforderungsbetrieb Requirements Engineering requirements engineering Grundlagen Systemplanung Ein über die -»Anforderungsanalyse hinausgehender, -»Problemanalyse und Anforderungsdefinition (-»Anforderung, -»Anforderungsprofil, -»Spezifikation) umfassender Aufgabenbereich, der von seinen Befürwortern als ->Wissenschaftsdisziplin bez. wird, obwohl die -»Merkmale einer Wissenschaft (insbes. ein eigenständiges -»ErkenntnisObjekt), nicht gegeben sind (abgek. RE). Sy. Anforderungsmanagement. Requirements Engineering and Validation System - » R E V S resident resident Speichertechnik Die Eigenschaft eines -»Programms, im -»Hauptspeicher verfügbar zu sein. Im U. dazu -»segmentiert. Restart restart -»Wiederanlauf

563

Restriktion

Restriktion 1 constraint Arbeitsorganisation Eine interne oder eine externe -»Bedingung, die den - O r g a n i s a t i o n s s p i e l r a u m abgrenzt. Bsp.e für interne Bedingungen sind die Größe der -»Organisation, das Verhalten der Mitarbeiter und ihre -»Qualifikation. Bsp.e für externe Bedingungen sind Rechtsnormen (s. ->Informationsrecht) und Wettbewerbsverhältnisse. Restriktion 2 constraint Methodensystem Eine -»Bedingung, die den Lösungsraum eines -»Entscheidungsmodells abgrenzt. Restrisiko final risk -»Risiko Restrukturierung restructuring Lebenszyklusmanagement Die Maßnahmen, mit denen einem unstrukturierten -»Programm eine -»Struktur gegeben wird. Primäres —»Ziel von R. ist es, -»Lesbarkeit und -»Verständlichkeit des Programms zu erhöhen und damit -»Wartbarkeit und -»Wiederverwendbarkeit zu verbessern. Durch R. wird auf Code-Ebene (-»Code) zwar ein besseres Programm erzeugt, aber der Programmaufbau zerstört. R. erfolgt v.a. durch Ersetzen von GOTO-Anweisungen durch Code-Duplikation. Dies kann sich auf die Wartbarkeit nachteilig auswirken. Besser bewährt hat sich die Auslagerung von Anweisungsfolgen aus dem Programm in Unterprogramme. -»Werkzeuge, die R. unterstützen, gehen meist von - » C O B O L als Zielsprache aus (was wegen des großen Bestands an COBOL-Programmen in der Praxis verständlich ist). S.a. -»Reengineering. Rettungsplan rescue guide Katastrophenmanagement Ein Teilplan des -»Katastrophenplans mit Anweisungen darüber, was (z.B. welche —•Hardware) und wer (welche Personen) bei einer -»Katastrophe mit welchen Maßnahmen zu bergen sind. Sy. Evakuierungsplan. 564

Review-Prozess

Reverse Engineering -»Reengineering Review review Qualitätsmanagement Ein mehr oder weniger formaler und geplanter -»Prozess, in dem Zwischenergebnisse und Ergebnisse eines -»Projekts (sog. R.-Objekte oder Prüfobjekte) einem Gutachter oder einem Team von Gutachtern präsentiert werden, um sie zu überprüfen, zu kommentieren und ggf. zu genehmigen oder zurückzuweisen. Je nach Grad der -»Formalisierung wird zwischen informellem R. (geringer Formalisierungsgrad) und formellem R. (hoher Formalisierungsgrad) unterschieden. Das -»Dokument mit den beim R. identifizierten -»Mängeln, das während des R.s erstellt und anschließend abgearbeitet wird, wird als Aktionsliste bez. Ein R. ist abgeschlossen, wenn keine wesentlichen Mängel entdeckt wurden bzw. wenn entdeckte Mängel behoben wurden. Bei Vorliegen von Mängeln, die nicht in einer angemessenen Nachbearbeitungszeit behoben werden können, wird das R. wiederholt. Ein R. heißt externes R., wenn es auf Veranlassung des -»Auftraggebers beim -»Auftragnehmer des Projekts durchgeführt wird. Eine Sonderform des R.s ist das Peer-R., was soviel bedeutet wie R. durch Gleichgestellte (insbes. durch gleich qualifizierte Arbeitskollegen). Die Person, die zur Durchführung von R.s qualifiziert ist, heißt -»Reviewer. Im U. dazu -»Audit. S.a. -»Inspektion. Review-Prozess review process Qualitätsmanagement Der Ablauf eines -»Reviews, der wie folgt in Phasen (s. -»Phasenmodell) gegliedert wird: • Startphase: In einer Vorbesprechung aller Teilnehmer am Review werden die Review-Ziele präzisiert, das Review-Objekt wird bekannt gemacht, die für das Review erforderlichen -»Dokumente werden identifiziert und der weitere R. wird geplant (insbes. Struktur- und Zeitplanung); ggf. werden Hilfsmittel vereinbart und bereitgestellt (z.B. -»Checklisten).

Reviewer

• Vorbereitungsphase: Jeder Teilnehmer am Review soll genügend Zeit zur Verfugung haben, um die identifizierten Dokumente, an den Review-Zielen orientiert, durcharbeiten zu können. Checklisten können das zielorientierte Durcharbeiten der Dokumente erleichtern. • Sitzungsphase: In der Review-Sitzung gibt der für das Review-Objekt zuständige Projektmitarbeiter (sog. Autor) zunächst einen Überblick über das Review-Objekt. Erkannte -»Mängel werden sofort in der Aktionsliste dokumentiert. Eine ReviewSitzung sollte nicht länger als zwei Stunden dauern. Mängel sollen nur entdeckt, nicht aber bearbeitet werden. Es soll nur sachliche, konstruktive Kritik geäußert werden. Für die Einhaltung dieser Forderungen ist der Moderator verantwortlich. Am Schluss der Review-Sitzung wird das Ergebnis des Reviews formuliert, das wie folgt sein kann: a) Es wurden keine wesentlichen Mängel entdeckt; das Review ist abgeschlossen, b) Es wurden wesentliche Mängel entdeckt; es wird eine Nachbearbeitung angeordnet, c) Es wurden schwerwiegende Mängel entdeckt, und das Review muss wiederholt werden; möglicherweise liegt das Review-Objekt nicht in prüffähiger Form vor. • Nachbearbeitungsphase: Die identifizierten Mängel werden vom Autor behoben, und die Aktionsliste wird mit Erledigungsvermerken versehen. Ein Bericht über die Nachbearbeitung wird angefertigt und den Teilnehmern am Review zur Verfügung gestellt. • Evaluierungsphase: Es wird festgestellt, ob alle identifizierten Mängel beseitigt wurden und in welcher Form dies geschehen ist. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass durch die Mängelbeseitigung keine neuen Mängel entstanden sind. Mit einem Managementbericht wird die zuständige Berichtsinstanz (z.B. -•Projektleitung, -> IT-Lenkungsausschuss) über den Abschluss des R.s und seine Ergebnisse informiert. Ein R. kann erst dann ausgelöst werden, wenn die Review-Ziele bekannt sind, das/die

Revisionsmethode

Review-Objekt/e prüffahig sind, die Teilnehmer am R. nominiert sind und der -»Moderator benannt ist. Reviewer reviewer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Der Teilnehmer an einem -»Review, der über die -»Kompetenz verfügt, die erforderlich ist, um -»Mängel im Review-Objekt schnell und zuverlässig zu erkennen. Im Einzelnen sollte ein R. folgende Forderungen erfüllen: • überdurchschnittliches fachliches -»Wissen und langjährige Erfahrung auf einem dem Review-Objekt zumindest verwandten Gebiet; • das -»Produkt, um dessen Herstellung, Veränderung oder Beschaffung es sich beim Review-Objekt handelt, in Zukunft benutzen wollen; • fähig (s. -»Fähigkeit) und motiviert (s. -•Motivation) sein, mit methodischen Vorgehen (-»Methode) Widersprüche am Review-Objekt aufzudecken und Mängel zu erkennen. Eine Person kann selten den drei Forderungen entsprechen, so dass ein R.-Team erforderlich ist. Im U. dazu -»Auditor. Revision auditing ->Sachgebietsstich wort Revisionsinformationssystem audit information system Revision/Informationsinfrastruktur Der Aufbau und die Verwendung spezieller -»Informationssysteme zur Unterstützung der Revision. S.a. -»Prüfsoftware, -»Prüfsprache, -•Revisionsmethode, -»Systemprüfung. Revisionsmethode audit technique Revision Die Art der Vorgehensweise bei der Revision von -»Informationssystemen. • Regelorientierte Prüfung setzt bei den -»Anwendungsprogrammen an und prüft die Übereinstimmung der in diesen abgebildeten Verarbeitungsregeln (-»Regel) mit dem gewollten Ablauf der Verarbeitung. 565

Ringtopologie

REVS

• Datenorientierte Prüfung setzt bei den -•Datenbasen an, die von den Anwendungsprogrammen benutzt werden. Da zwischen Datenbasen und Anwendungsprogrammen ein bestimmter funktionaler Zusammenhang besteht, kann anhand der Daten geprüft werden, ob die Anwendungsprogramme den gewollten Verarbeitungsregcln entsprechen. Zur Unterstützung der Prüfung wird ->Prüfsoftware verwendet. S.a. -»Systemprüfung. REVS REVS Entwurfsmethode Akr. für Requirements Engineering and Validation System; eine Erweiterung von -»PSL, mit der die dynamischen Systemaspekte betont werden. Nachdem die RSL-Eingabe in einen relationalen Datenbankeintrag umgeformt wurde, können verschiedene -»Werkzeuge zur Manipulation der Systembeschreibung eingesetzt werden (z.B. Konsistenzprüfung, -»Simulation, -»Grafik, Berichte). Als -»Beschreibungsmethode wird Realtime Statement Language (abgek. RSL) verwendet. Heute nicht mehr aktuell. RFI RFI Grundlagen Technik Akr. für Radio Frequency Interference; die Bez. für eine Funkstörung (-»Störung). S. -•Richtfunkübertragung. Richtfunkübertragung radio beam transmission Netztechnik Eine Form der drahtlosen -»Datenübertragung, bei der die durch Parabolantennen gebündelten elektromagnetischen Wellen direkt auf eine geeignete Antenne des Empfangers gerichtet werden. Je Richtfunkstrecke lassen sich bis zu 20.000 -»Verbindungen schalten. S.a. -•Satellitenverbindung. Richtigkeit correctness -»Genauigkeit

566

Richtigstellungsrecht correction privilege Informationsrecht Das -»Recht eines -»Betroffenen, die Richtigstellung unrichtig gespeicherter -»personenbezogener Daten zu verlangen und ggf. auch auf dem Rechtsweg durchzusetzen (s. -»BDSG, -»DSG). S.a. -»Löschungsrecht, -»Sperrecht. Richtlinie guideline -»Rightsizing -»SizingStrategie, -»Grundsatz, -»Prinzip Ringnetz ring network -•Ringtopologie, -»Netz Ringtopologie ring topology Netztechnik Die -»Topologie eines -»Netzes (Ringnetz, Schleifennetz), bei der jede -•Arbeitsstation genau einen linken und einen rechten Nachbarn hat. Die -»Nachrichten werden von Arbeitsstation zu Arbeitsstation in einer Richtung weitergeleitet, bis sie an der durch die Zieladresse (-»Adresse) angegebenen Arbeitsstation angelangt sind. Stärken der R. sind: • leicht erweiterbar bei minimaler Zunahme der Anzahl -»Leitungen; • geringe Leitungsanzahl; • leichte Handhabung. Schwächen der R. sind: • Totalausfall des Netzes bei -»Ausfall nur einer Leitung; • Teil- oder Totalausfall des Netzes bei Ausfall einer Arbeitsstation; • -»Latenzzeit einer Nachricht ist proportional zur Anzahl der Arbeitsstationen; • Wartezeit durch Latenzzeit. Die Abb. zeigt die R. schematisch. Auf der R. bauen verschiedene Ringsysteme auf (z.B. Token Ring, Slotted Ring, Register Insertion Ring), mit denen das -»Risiko des Ausfalls verringert wird. S.a. -»Baumtopologie, -»Bustopologie, ->Maschentopologie, -»Sterntopologie, ->Sternring-Topologie.

Risikoanalyse

RISC

Abbildung Ringtopologie RISC RISC Verarbeitungstechnik Akr. fur Reduced Instruction Set Computer; ein -»Computer, dessen -»Prozessor mit einem wesentlich reduzierten -»Befehlsvorrat auskommt und der - trotz einfach konstruierter Prozessoren - in Verbindung mit einem leistungsfähigen -»Compiler eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht. Die Grundidee des RISC geht auf S. Cray und die Beobachtung zurück, dass von Compilern erzeugte Programme in 80% der Fälle nur 20% des Befehlsvorrats von ClSC-Prozessoren (-»CISC) verwenden. Bsp.e für RISCProzessoren sind SUN SPARC, MIPS R2000/R3000, IBM RISC System/6000, Motorola M88000, Intel i860. Risiko 1 risk Methodensystem Im S. der -»Entscheidungstheorie eine Situation, die dadurch gekennz. ist, dass die Konsequenzen der untersuchten -»Alternativen nur -»stochastisch festgelegt sind. S.a. -»Ungewissheit, -»Sicherheit. Risiko 2 risk Sicherheitsmanagement Die -»Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines unerwünschten -»Ereignisses oder -»Zu-

stande in einem bestimmten Zeitraum an einem bestimmten Objekt (z.B. einem -»Projekt) und der damit verbundene -»Schaden, also Eintrittswahrscheinlichkeit mal Schadenshöhe. Das im konkreten Fall nach Ergreifen bestimmter Maßnahmen (-»Sicherungsmaßnahmen und -»Versicherungen) verbleibende R. heißt Restrisiko. Die Höhe des Restrisikos hängt von der Risikobereitschaft der für das Setzen der Sicherheitsziele verantwortlichen Personen ab. Risikoanalyse 1 risk analysis Analysemethode Die Untersuchung (Identifikation, Analyse und Beurteilung) der -»Bedrohungen oder Gefährdungen eines Systems (z.B. eines -»Informationssystems) und seiner -»Verwundbarkeiten oder Schwachstellen mit dem Ziel der Ermittlung des -»Risikos. R. ist die erste Phase eines Risikomanagement-Prozesses (-»Risikomanagement). Risikoanalyse 2 risk analysis Methodensystem Eine von D. B. Hertz entwickelte -»Methode zur Vorbereitung von -»Entscheidungen bei unsicheren Erwartungen, deren Zweck es ist, Zukunftsentwicklungen durch Ermittlung des -»Risikos realistisch beurteilen zu können.

567

Risikokatego ríe

Die Vorgehensweise der R. ist durch drei Arbeitsschritte gekennz.: • Definieren eines mathematischen ^ M o dells, das die gesuchte Zielgröße als -»Funktion der verschiedenen Einflussgrößen auf diese Zielgröße festlegt. • Ermitteln der -»Daten und ihrer -»Wahrscheinlichkeiten (z.B. durch -•Expertenbefragung), Ordnen und Gewichten der Schätzwerte und Zusammenfassen zu einer Wahrscheinlichkeitsverteilung. • Berechnen der Zielgröße und Ergebnisdarstellung. Wegen der großen Anzahl der möglichen Kombinationen der Variablenwerte (-»Variable, —»Wert) werden die Zielgrößen durch -»Simulation ermittelt. Bei der Ergebnisdarstellung sollen nicht nur Ergebniszahlen, sondern auch mögliche -»Abweichungen und deren -»Wahrscheinlichkeit zum Ausdruck kommen. Risikokategorie risk catagory Sicherheitsmanagement/Projektmanagement Die systematische Ordnung von -»Risiken nach der Art des -»Ereignisses welches das Risiko auslöst. Bspw. sind auslösende Ereignisse für -»Projektrisiken: • Ereignisse, die durch das Projektumfeld bedingt sind: Naturereignisse (z.B. Klima, Erdbeben, Schadstoffemission), technische Ereignisse (z.B. Transportschäden, Betriebsmittelausfälle), wirtschaftliche Ereignisse (z.B. Streik, Mitbewerberverhalten, Handelsbeschränkungen), gesellschaftliche Ereignisse (z.B. Kriminalität, Aufruhr, Fahrlässigkeit), rechtliche Ereignisse (z.B. Enteignung, Akte von Behördenwillkür). • Ereignisse, die durch Projektbeteiligte bedingt sind: Kunden (z.B. Zahlungsunfähigkeit), Partner (z.B. Kooperationsunfähigkeit), Projektmitarbeiter (z.B. fehlende Fachkompetenz, mangelnde -»Zuverlässigkeit). • Ereignisse, die projektintern bedingt sind: technische Ereignisse (z.B. unklare Anforderungen, fehlende Standards), vertragsbedingte Ereignisse (z.B. Pönale, Folge568

Risikoklasse

schäden), finanzielle Ereignisse (z.B. Kalkulationsfehler, Kompensationsgeschäfte), personelle Ereignisse (z.B. Kündigungen, Krankheitsfälle), organisatorische Ereignisse (z.B. Kompetenzlücken und/oder Überschneidungen), informationelle Ereignisse (z.B. Datenverluste, Übermittlungsfehler). Risikoklasse risk class Sicherheitsmanagement/ Katastrophenmanagement Die zur Abgrenzung zwischen Sicherheitsmanagement und Katastrophenmanagement verwendete Systematisierung des -»Risikos, deren Einflussgrößen die Eintrittswahrscheinlichkeit (-»Wahrscheinlichkeit) eines -»Ereignisses, das einen -»Schaden verursachen kann, und die Schadenshöhe auf Grund des Eintritts eines solchen Ereignisses ist. Ausprägungen der Einflussgrößen sind niedrig oder hoch bzw. gering oder groß. Die vier Felder des Portfolios sind die mit A, B, C und D bez. R.n (vgl. die Abb., Quelle: H. Krallmann)·, sie bedeuten: • A. Bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit der Schadensursache und großer Schadenshöhe kann -»Sicherheit mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht erreicht werden; sinnvolle Maßnahmen des Sicherheits- und Katastrophenmanagements sind unrealistisch. • B. Bei niedriger Eintrittswahrscheinlichkeit der Schadensursache und großer Schadenshöhe liegen die Problemfälle, die mit den üblichen Schutz- und Sicherungsmaßnahmen nicht aufgefangen werden können; mit diesen Problemfällen befasst sich das Katastrophenmanagement. • C. Bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit der Schadensursache und geringer Schadenshöhe handelt es sich um typische Aufgaben des Sicherheitsmanagements (Routinefälle); die Durchschaubarkeit der Ereignisabläufe ist relativ groß. • D. Bei niedriger Eintrittswahrscheinlichkeit der Schadensursache und geringer Schadenshöhe handelt es sich um unkritische Fälle, die keiner besonderen Beach-

Roboter

Risikomanagement

tung bedürfen, da sie durch allg. übliche Schutz- und Sicherungsmaßnahmen abgedeckt sind.

Risikoprioritätsziffer risk priority ratio -»Fehlermöglichkeits- und -einflussanaiyse

CS

o

ω •fi O •tí CA

G

CNC); • Phase 3 (ab 1985) sensorgeführte, fehlertolerante Roboter mit direkter, digitaler Messgrößenregelung (->DNC). Robustheit robustness Systemtechnik Die -»Fähigkeit eines -»Systems, auftretende -»Fehler (z.B. Bedienungsfehler) ohne Gefährdung seiner -»Funktionalität tolerieren zu können oder - wenn dies nicht (mehr) möglich ist - Fehlreaktionen nur in einem vernünftigen Verhältnis zum auslösenden Fehler zu zeigen. Im Fall eines Bedienungsfehlers muss dieser erkannt und abgefangen werden, bevor er zu einer Fehlreaktion führt. S.a. -»fehlertolerantes System. Rollbalken scroll bar Ausgabetechnik Ein Schieberegler zur -»Navigation (horizontal und vertikal) in einem -»Fenster, dessen Position die relative Stellung des Fensterinhalts zum Gesamtbild angibt. Im U. dazu Bildverschiebung, bei der das Fenster fix ist und das gezeigte Bild unter dem Fenster verschoben werden kann. Rolle 1 role Projektmanagement Eine Position, in der ein Bearbeiter bestimmte -»Tätigkeiten ausführt (z.B. -»Projektleiter, -»Programmierer). Rolle 2 role Verhalten Eine Menge von Erwartungen, die das Verhalten von -»Individuen mit bestimmten Positionen beschreiben (Rollenerwartung); im w.S. auch das Verhalten technischer Systeme (-•Systemverhalten).

RSA

Rollen

Rollen scrolling Ausgabetechnik Das zeilenweise Verschieben des Bildschirminhalts (-»Bildschirm) nach oben oder nach unten (z.B. mit Hilfe eines -»Rollbalkens). S.a. -»Blättern. Rollenkonflikt role conflict -•Konfliktmanagement Rollkugel trackball Eingabetechnik Ein -»Zeigeinstrument, das aus einer in einem Gehäuse gelagerten, frei drehbaren Kugel im Durchmesser von 5 bis 15 cm besteht. Die Kugel wird mit der Handfläche oder mit den Fingerspitzen gedreht; über die Drehbewegung der Kugel wird die Bewegung der -•Schreibmarke gesteuert. Eine 3-D-R. kann im Uhrzeigersinn, entgegen dem Uhrzeigersinn, horizontal und vertikal gerollt werden. Sy. Steuerball, Trackerball. Rollmodus scrolling mode -»Rollen Rollout rollout -»Umstellung ROM ROM Speichertechnik Akr. für Read Only Memory (Nur-LeseSpeicher); ein -»nicht-flüchtiger Speicher, dessen Inhalt nur gelesen und der im normalen Betrieb nicht geändert werden kann (vgl. DIN 44476). Schreiben ist mit zusätzlichen Hilfsmitteln und mit größerem Zeitaufwand möglich (sog. Read-Mostly-Memory, abgek. RMM, löschbarer, wiederholt programmierbarer ROM). Es gibt einmal programmierbare ROMs und mehrfach programmierbare ROMs. Sy. Festspeicher, Festwertspeicher. Router router Netztechnik Eine -»Funktionseinheit, welche die -»Verbindung zwischen -»Netzen herstellt und die -»Datenübertragung zwischen Netzen steuert;

im R. eingehende -»Nachrichten werden an einen Empfänger weitergeleitet (R. = sinngemäß Datenpaketvermittler). Die Tätigkeit des R.s wird als Routing bez. -»Leistungskennzahl eines R.s ist -»Durchsatz (in -»Pakete/Std. oder ->Byte/Sek.). Im -»Internet ist R. die Bez. für Vermittlungsrechner in Netzknoten, die IP-Adressen auswerten. Routinesituation routine situation -»Situationstyp Routing routing Transporttechnik Das Herstellen einer -»Verbindung zwischen -»Netzen und die Steuerung der -»Datenübertragung zwischen den Netzen. Beim passiven R. werden -»Nachrichten anhand eines bestimmten Pfads, der im Nachrichtenkopf enthalten ist, zum Empfänger transportiert. Beim aktiven R. erfolgt der Transport über die schnellste, kürzeste oder billigste Verbindung. RPG RPG Programmiersprache Akr. für Report Program Generator; ein -»Generator zur automatischen Erzeugung von -»Programmen, mit denen -»Berichte erstellt werden können; im e.S. eine -»höhere Programmiersprache. RSA RSA Sicherungssystem Ein nach den Anfangsbuchstaben der Nachnamen seiner Entwickler R. Rivest, A. Shamir und L. Adleman benanntes -»offenes Verschlüsselungssystem (bekannt seit 1978), dessen -»Sicherheit auf der Tatsache beruht, dass der Aufwand für die Zerlegung sehr großer Zahlen in Primfaktoren (d.h. in ein Produkt von Primzahlen) so hoch ist (z.B. der Zeitaufwand von mehreren 100 bis mehreren 1000 Jahren), dass selbst mit sehr schnellen (herkömmlichen) -»Computern diese Faktorisierung praktisch undurchführbar ist (s. je-

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RSA-System

doch die Bemerkungen dazu bei -»QuantenComputer). S.a. -»Rinjdael-Verfahren. RSA-System RSA system -•Public-Key-System RSL = Requirements Statement Language -»REVS Rückfallsystem 1 fallback system Katastrophenmanagement Die Gesamtheit der Regelungen, Resourcen, Mittel und Maßnahmen, deren Zweck es ist, die -»Aufgaben des Unternehmens - wenn auch eingeschränkt - bei einem längeren -»Ausfall seiner Informationsinfrastruktur zu erfüllen. S.a. -»Katastrophe Rückfallsystem 2 fallback system Projektmanagemen t Ein stabiler -»Projektstatus, zu dem für den Fall zurückgekehrt werden kann, dass das -»Projekt notleidend wird und von dem aus eine erfolgreiche Projektfortfuhrung möglich ist. S.a. -»Projektsanierung. Rückkopplung feedback Systemtechnik Ein -»Prinzip, das einen geschlossenen Wirkungskreislauf herstellt, so dass der Ausgang eines -»Systems einen Eingang dieses Systems beeinflusst. Ein Bsp. für R. ist der -»Regelkreis. Rückkopplungsdiagramm feedback diagram Darstellungsmethode Die Darstellung der -»Wirkungsbeziehungen eines -»Systems in Form einer -»Matrix, in deren Zeilen und Spalten die Elemente des Systems stehen und in deren Feldern die positiven oder negativen Wirkungsbeziehungen, ggf. quantifiziert, eingetragen sind. Ein R. zeigt folglich nicht nur einzelne Wirkungsketten, sondern das gesamte Wirkungsnetz eines Systems. -»Rückkopplungen, auch über mehrere Elemente, sind klar erkennbar.

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Rückwärtsverkettung

Rückmeldung sensory feedback Benutzersystem Die Reaktion eines -»Systems auf die -»Aktion eines -»Benutzers dieses Systems, um den Benutzer auf die Wirkung seiner Aktion in geeigneter Weise aufmerksam zu machen und ihn ggf. zu einer weiteren Aktion zu veranlassen. R.en sind auditiv, optisch oder taktil; sie können ggf. gem. angewendet werden. • Eine auditive R. ist das Klicken als hörbares -»Signal bei der Aktivierung einer Taste (-»Tastatur). • Eine optische R. erfolgt durch -»Blinken. • Eine taktile R. ist eine Reaktion, die über den Tastsinn aufgenommen wird (z.B. der Anschlag einer Taste). Rücksetztaste backspace key Eingabetechnik Eine —»Taste zum Rücksetzen der -»Schreibmarke auf eine -»Grundstellung. Rücksprungtaste enter key Eingabetechnik Die -»Taste, mit der die Übertragung der eingegebenen -»Zeichen in die -»Zentraleinheit ausgelöst wird. Mit dem Betätigen der R. wird die -»Schreibmarke am -»Bildschirm bzw. das -»Druckwerk an der -»Datenstation auf die nächste Eingabeposition bzw. Ausgabeposition gestellt. Sy. Return-Taste. rückwärtsgesteuertes Schlussfolgern backward-controlled inferencing -»Rückwärtsverkettung Rückwärtsverkettung backward chaining Methodensystem Eine -»Schlussfolgerungsstrategie zur Abarbeitung von -»Regeln in einem -»wissensbasierten System. Beim -»Schlussfolgern wird von einer -»Hypothese ausgegangen und eine Regel gesucht, welche die Hypothese im Aktionsteil (Konsequenzen) enthält und deren Bedingungsteil (Voraussetzungen) zutrifft.

Riickweisungsrate

Werden die Voraussetzungen nicht erfüllt, werden sie als neue Hypothesen in die Wissensbasis eingetragen. R. wird, da sie zielorientiert ist, v.a. zur -»Diagnose eingesetzt. Sy. analytisches Schlussfolgern, rückwärtsgesteuertes Schlussfolgern, zielgesteuerte Riickverkettung. Im U. dazu -»Vorwärtsverkettung. Riickweisungsrate rejection rate Sicherungssystem Bei einem -»Belegleser das Verhältnis zwischen den zurückgewiesenen (nicht gelesenen) und den zum Lesen angebotenen -»Datenträgern. Rufumleitung call forwarding -•Anrufumleitung Rundsenden multi-address messaging Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst, bei dem eine -»Nachricht von einem -»Teilnehmer in das -»Netz gebracht wird und von allen anderen Teilnehmern im Netz empfangen werden kann. RUP RUP Konstruktionsmethodik Akr. für Rational Unified Process; ein von G. Booch, J. Rumbaugh und I. Jacobson erarbeitetes -»Vorgehensmodell fur den mit ->UML unterstützten -»Software-Entwicklungsprozess. R U P enthält Details über die Art der UML-Diagramme, die in den einzelnen Prozessphasen zu entwickeln sind. Grundsätzlich gilt, dass U M L mit j e d e m beliebigen Vorgehensmodell benutzt werden kann (z.B. mit dem -»V-Modell), d.h. unabhängig von bestimmten Prozessen ist. Als Entwicklungsprozess sollte gewählt und verwendet werden, was am besten zur Art des SoftwareProjekts passt. Verschiedene, die Software-

Rüstzeit

Entwicklung beeinflussende Faktoren bedingen verschiedene Prozesse; den einen Software-Entwicklungsprozess kann es daher nicht geben. R U P hat auf der Hand liegende Stärken. Während andere Vorgehensmodelle nur in Papierform vorliegen und vom Anwender nur wie Nachschlagewerke benutzt werden können, existiert für R U P eine Online-Version, die in den Projektablauf integriert werden kann. Im U. zu anderen Vorgehensmodellen wurde R U P für die objektorientierte Entwicklung (-»Objektorientierung) konzipiert. Die zeitlich (organization along time) angeordneten Phasen (s. -»Phasenmodell) von R U P sind: Inception (Konzeptualisierung), Elaboration (Entwurf), Construction (Konstruktion), Transition (Übergang). Phasenübergreifend existieren -»Workflows, die sich an den Phaseninhalten orientieren (organization along content), und zwar die Core-Workflows Business Modeling (Geschäftsprozessmodellierung), Requirements (-»Anforderung, s.a. -»Anforderungsanalyse), Analysis & Design (Analyse & Design), Implementation (-»Implementierung), Test (-»Test, -»Testen), Deployment (Verteilung) und die Core Supporting Workflows Configuration & Change Management (-»Konfigurationsmanagement, -»Veränderungsmanagement), Project Management (-^Projektmanagement) und Environment (Umgebung). Jahrelange Erfahrungen der Software-Entwicklung (sog. -»best practices) werden berücksichtigt. Information über die aktuelle Version von R U P unter www.rational.com/rup_info/ Rüstzeit set-up time Produktion Die Zeit, die erforderlich ist, um einen -»Arbeitsplatz auf die Bearbeitung eines bestimmten -»Arbeitsgangs einzustellen. Das Abrüsten vom vorhergehenden Arbeitsgang ist in die R. eingeschlossen.

573

s 7-Schichten-ModeIl 7 level model -•OSI-Schichtenmodell SA SA Darstellungsmethode/Entwurfsmethode Akr. fur Structured Analysis; eine 1979 von T. DeMarco eingeführte Vorgehensweise zur -•Analyse und zum Entwurf (-» Systementwurf) von -»Informationssystemen unter Verwendung von -»Datenflussdiagrammen. Sy. Strukturierte Systemanalyse (abgek. SSA). Sabotageakt act of sabotage -•Computer-Sabotage Sachaufgabe subject task Grundlagen Aufgabe Der Teil einer -*Aufgabe, der unmittelbar der Erbringung einer betrieblichen Leistung dient. Im U. dazu Interaktionsaufgabe. Sachbearbeiter clerk Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein ->Aufgabenträger in den Fachabteilungen eines Unternehmens, dessen -»Aufgaben durch -»Tätigkeiten des Erstellens, Ablegens, Wiederauffindens usw. von -»Information im Zusammenhang mit unterschiedlichen Kommunikationsprozessen (-»Informations- und Kommunikationsprozess) wie Schreiben von Briefen und Berichten, Telefonieren usw. (Sekretariatsfunktion) sowie des Bearbeitens und Verarbeitens von Information und des Durchfuhrens von -»Kommunikation mit wechselnden -»Arbeitsabläufen (Organisationsfunktion) gekennz. sind. Sachbearbeitungsaufgabe clerical task -»Büroarbeit, -»Sachbearbeiter Sachkontenbuchfiihrung general ledger -»Finanzbuchhaltung Sachleistung materials performance -»Produkt 574

sachlogischer Datenbankentwurf logical database design -»semantisches Datenmodell Sachmängelhaftung materials defect liability -»Produkthaftung, -»SoftwareHaftpflicht Sachmittel aid Informationsinfrastruktur Der Teil der -»Organisationsmittel, der für die Erfassung, Übertragung, Speicherung usw. von -»Daten verwendet wird und nicht selbst Aufgabenträger ist. Werden Informations- und Kommunikationstechniken (s. Grundlagen Technik) auch als Aufgabenträger angesehen, verbleiben als S. nur die klassischen Hilfsmittel (z.B. Ordner, Kopierer). S.a. -»Betriebsmittel, -»IT-Mittel. Sachversicherung property insurance -»Computer-Sachversicherung Sachverständigengutachten expertise -•Expertise-System, -»EDV-Sachverständiger Sachverständigenliste expert list -•EDV-Sachverständiger Sachverständiger expert -»EDV-Sachverständiger Sachwissen subject matter knowledge -»Wissen Sachziel subject goal Zielsystem Ein -»Ziel, dessen Zielinhalt auf eine Beschreibung des Zwecks ausgerichtet ist, der verfolgt werden soll. Die Abb. zeigt eine Strukturierung der S.e für die [Re]Konstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen. Im U. dazu -»Formalziel.

Samplingverfahren

Sachzwang

Sachziele

Funktionsanforderungen Τ DatenI anforderungen 1

Methodenanforderungen

Leistungsanforderungen Umfangsanforderungen

Häuflgkeitsanforderungen

Schnittstellenanforderungen Insystemanforderungen

Umsystemanforderungen

Abbildung Sachziel Sachzwang inherent necessity -•'technologischer Determinismus SA 1)1 SADT Darstellungsmethode/Entwurfsmethode Akr. für Structured Analysis and Design Technique; eine von SoJTech 1974/75 entwickelte grafische -»Beschreibungsmethode, die auf Arbeiten von D. T. Ross am MIT in den 1960er Jahren zurückgeht. SADT unterstützt zwei Modellkonzepte (s. -»Modell): das -»Modellieren von Aktivitäten, die durch Menschen, Maschinen, Rechner oder -»Algorithmen wahrgenommen werden (Aktivitätenmodell), und das Modellieren von -»Daten (Datenmodell). Diese duale Darstellung von Systembeziehungen ermöglicht die wechselseitige Überprüfung der -»Systementwürfe auf -»Vollständigkeit und -»Korrektheit. SADT enthält keine Darstellungsmöglichkeiten für den -»Steuerfluss, womit verhindert werden soll, dass bei der Beschreibung der funktionalen -»Anforderungen eines Systems algorithmische Aspekte der Lösung einfließen. Da eine -»Funktion nur dann ausgeführt werden kann, wenn alle notwendigen Objekte bereitstehen, kann eine Aufeinanderfolge implizit dargestellt werden. Aktivitäten- und Datenmodell werden nach folgenden -»Prinzipien entwickelt: • Der Anwender wird angehalten, ein -»System von verschiedenen Standpunkten aus zu beschreiben (z.B. eine Bibliothek aus -»Sicht des Bibliotheksbenutzers und aus Sicht des Bibliothekspersonals). • Die Beschreibung beginnt auf der höchsten Abstraktionsebene (-»Abstraktion);

Verfeinerungen führen zu einer hierarchischen Gliederung des Systems (-»Prinzip der hierarchischen Strukturierung). • Die -»Zerlegung des Systems in -»Teilsysteme erfolgt so, dass jedes Teilsystem unabhängig von den anderen der gleichen Abstraktionsebene verfeinert werden kann. Eine Verfeinerung soll zu drei bis sechs neuen Teilsystemen führen. Die Abb. zeigt ein Aktivitätenmodell (oberer Teil) und ein Datenmodell (unterer Teil). SADT gilt heute als veraltet. S. -»EPK, -»UML.

Abbildung SADT SAM = Sequential Access Method -»sequentielle Dateiorganisation Sammelleitung bus line -»Bus Samplingverfahren sampling procedure -»Monitoring-Verfahren

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Sanierung

Sanierung redevelopment Lebenszyklusmanagement Die Wiederherstellung der -•Wirtschaftlichkeit einer -»Informationsinfrastruktur oder einzelner ihrer Komponenten (z.B. -»Informationssysteme), deren -»Kosten und -»Nutzen in einem Missverhältnis zueinander stehen. Satellitenbüro satellite work center Strukturmanagement Eine Form der -»Telearbeit, bei der relativ selbständige -»Struktureinheiten an einen Standort, für den die Anfahrtswege der Mitarbeiter möglichst gering sind, verlegt werden. S.a. -»Nachbarschaftsbüro. Satellitenfunk satellite radio -»Satellitenverbindung Satellitensystem 1 satellite network system Netztechnik Ein aus mehreren Satelliten, die sich in der gleichen Umlaufbahn befinden, bestehendes Kommunikationssystem (s. -»Informationsund Kommunikationssystem), das von einer sog. Satellitengesellschaft (z.B. Eutelsat, Intelsat) betrieben wird, die -»Teledienste anbietet. S.a. -»Satellitenverbindung. Satellitensystem 2 satellite computer system Verarbeitungstechnik Ein -»Datenverarbeitungssystem, in dem ein zentraler -»Computer mit einem kleineren Computer oder mehreren kleineren Computern (Satelliten) verbunden ist. Die Satelliten arbeiten teils selbständig, teils in Verbindung mit dem zentralen Computer. Zu den Aufgaben der Satelliten gehören bspw. -»Datenerfassung und Datenverdichtung. Satellitenübertragung satellite transmission -»Satellitenverbindung

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Säulenorganigramm

Satellitenverbindung satellite link Netztechnik Eine -»Verbindung, bei der die Bodenstationen -»Nachrichten über einen für Funkverbindung geeigneten Satelliten austauschen. Der Satellit verstärkt die empfangenen -»Signale (uplink) und sendet sie - evtl. auf einem anderen Frequenzband - an die Bodenstationen zurück (downlink). Wegen der großen Entfernung ergeben sich - im Vergleich zu terrestrischen Verbindungen - relativ lange Signallaufzeiten (ca. 0,3 Sek.). I.A. erfolgt S. durch -»Richtfunkübertragung. Sy. Satellitenfunk, Satellitenübertragung. Satz 1 record Darstellungstechnik 1. Das Setzen oder Zusammenfügen von -»Schriftzeichen als Druckvorlage. 2. Eine grammatikalisch (-»Grammatik) definierte sprachliche Einheit. 3. Eine Kurzbez. für -»Datensatz. Satz2 record wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Aussage oder eine Norm (normative Aussage), -»Regel oder Nicht-Aussage. Satz fester Länge fixed length record -•Datensatz Satz variabler Länge variable length record -»Datensatz Satzsperre record locking -»Dateisperre Satzspiegel type area Ausgabetechnik Die Fläche auf dem Ausgabemedium (s. -•Medium) Papier, die bedruckt werden darf. Säulendiagramm bar chart -»Histogramm Säulenorganigramm column-shaped organization chart -»Organigramm

Scanner

Scanner scanner -»Bildabtaster Scanner-Daten scanner data Datensystem/Absatz - Marketing Die am Verkaufspunkt im Handel (-»POS) mit einem -»Bildabtaster erfassten -»Daten. Der Vorgang der Erfassung von S. wird als Scanning bez. Nach einer 1989 von A. C. Nielsen durchgeführten Studie beträgt die Fehlerhäufigkeit (-»Fehler, -»Häufigkeit) beim Scanning 3,4% gegenüber 2,9% beim Nicht-Scanning. Fehlerursachen sind in den meisten Fällen menschliches Versagen (insbes. bei der richtigen und rechtzeitigen Änderung von Artikelpreisen), nicht die verwendete Technologie. Nach einer im Auftrag der US-amerikanischen Handelskommission FTC 1995/96 durchgeführten Untersuchung (17.000 Artikel in 294 Geschäften in 7 Bundesstaaten) wurden -»Fehlerraten zwischen 3,47% (in Supermärkten) und 9,15% (in Kaufhäusern) ermittelt. Fehlerursache war falsches Auszeichnen; die Scanner arbeiteten fehlerfrei (Quelle: S C A N News 11/1996). S.a. -»ΕΑΝ, -»elektronische Regalpreisauszeichnung. Scanning-Panel scanning panel Absatz - Marketing Ein -»Panel, das auf der Basis der -»ScannerDaten erstellt wird. Im U. zu herkömmlichen Panels, die in einem Intervall von einem Monat erstellt werden, erlauben ScannerDaten die Verkürzung der Berichtsperiode auf eine Woche. Ein S. ermöglicht die Beurteilung der internen -»Daten, die mit einem POS-System (-»POS) erfasst werden. Schablone template Eingabetechnik Eine Vorlage (z.B. die eines -»Textes), in der einzelne Teile offen sind, die j e nach Verwendungszweck (z.B. für einen Serienbrief) ergänzt werden. S. -»Tastaturschablone. S.a. -»Formular.

Schadenprogramm

Schablonen-Programmierung template programming Softwaretechnik Eine Form der -»Programmierung, bei der -•Programmiersysteme verwendet werden, mit denen -»Prozeduren im Quellcode (s. -»Quellprogramm) einer definierten Zielsprache geschrieben werden können, wobei -•Tastaturschablonen verwendet werden. Schachtelung nesting Softwaretechnik Die systematische -»Zerlegung eines -»Programms in -»Unterprogramme, die selbst wieder in Unterprogramme zerlegt sein können; eine einfache Maßnahme zur Entwicklung strukturierter Programme. S.a. -»strukturierte Programmierung. Schaden damage Sicherheitsmanagement/ Katastrophenmanagement Die Folge eines ökonomisch und sozial negativ beurteilten (unerwünschten) -»Ereignisses, das auf ein -»System einwirkt und i.d.R. seine -»Funktionsfähigkeit und/oder -»Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Die Höhe des Schadens hängt von der Art des Ereignisses (s. -»Bedrohung) und der Fähigkeit des Systems ab, unerwünschte Ereignisse verkraften zu können (s. -»Verwundbarkeit). Schadensarten sind insbes. Sachschäden (z.B. an -»Betriebsmitteln und Gebäuden), Personenschäden (z.B. Rufschädigung, Verletzung der Privatsphäre, s. -»Datenschutzgesetz) und wirtschaftliche Schäden (z.B. monetäre Schäden, Vertrauensverlust). Schadenshöhe oder Schadenssumme meint i.A. den monetär bewerteten S. Schadprogramm damage program Informationsrecht Ein -»Programm, das mit der Absicht entwickelt und verbreitet wird, -»Schaden an der ->Informationsinfrastruktur zu verursachen (Sachschaden), der zu einem wirtschaftlichem Schaden führt. Kategorien von S.en

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Schichtenmodel!

Schale

sind -•trojanisches Pferd, -»Virenprogramm, -»•Wurmprogramm.

-»Rating-Methode Scheinvorgang dummy activity -»Netzplan

Schale shell -»Shell Schalenmodell shell model -»Inside-out-Ansatz, -»Outside-in-Ansatz, -»Anwendungssoftware-System Schaltalgebra Boolean algebra -»Boole'sche Algebra Schaltglied gate -»Gatter Schaltwerklogik logic device Grundlagen Technik Eine -»Funktionseinheit, die logische -»Operationen ausführt. S.a. -»Logik. Schattenkopierverfahren shadow paging -»Datenspiegelung Schätzfunktion estimate function -»Hochrechnung Schätzskala estimate scale -»Rating-Methode Schätzverfahren estimate procedure -»Aufwandsschätzverfahren,

Schema schema -»Drei-Schema-Konzept Schicht layer -»Schichtenmodell Schichtenmodell 1 layer model Methodensystem Die Darstellung eines -»Systems im -»Modell in Form mehrerer, aufeinander aufbauender Teilmodelle (sog. Schichten); jede Schicht stellt für die nächst höhere Schicht bestimmte -»Funktionen zur Verfugung. Schichtenmodell 2 layer model Transportdienst Die hierarchische Zusammenstellung (s. -»Hierarchie) von -»Diensten so, dass höhere Dienste über -»Schnittstellen auf Dienste darunter liegender Schichten zurückgreifen und mit Partnern auf gleicher Hierarchieebene über -»Protokolle kommunizieren. Die Abb. verdeutlicht das Prinzip des S.s am Bsp. eines fünfschichtigen -»Netzes. S.a. ->OSISchichtenmodell.

Abbildung Schichtenmodell

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Schlagwort

Schlagwort catchword -»Deskriptor schlanke Informationsverarbeitung lean information processing Allgemeine Grundlagen Eine in Anlehnung an Lean Management und Lean Production geprägter Begriff, mit dem die Übertragung der -»Prinzipien des schlanken Unternehmens auf die -•Informationsverarbeitung bez. wird. Die Prinzipien sind: ganzheitliche Orientierung (s. -•Ganzheitsichre), Reduzierung von -»Komplexität, intensive -»Kommunikation und ->Rückkopplung zwischen -»Aufgabenträger und Prozessabschnitten, Schaffung langfristiger wechselseitiger Verpflichtungen (z.B. durch Gruppenarbeit, s. ->Gruppe). schlecht strukturiertes Problem poor-structured problem -»Problem Schleife loop Programmiersprache Eine Folge von -»Befehlen (Befehlsfolge), die solange durchlaufen wird, bis eine angegebene -»Bedingung erfüllt ist. Der letzte Befehl der Befehlsfolge ist ein bedingter Sprungbefehl. Eine S. wird dann in einem -•Programm verwendet, wenn die gleiche Befehlsfolge mit verschiedenen Operanden ausgeführt werden soll. Sy. Programmschleife. Schleifennetz loop network -»Ringtopologie Schließen reasoning -»fallbasiertes Schließen Schlüssel 1 key Datensystem Ein -»Attribut oder eine Kombination von Attributen, das bzw. die ein Element (z.B. eine -»Entität) in einer Menge von Elementen auszeichnet. Arten von S.n sind: • Identifikationsschlüssel ist ein S., dessen -»Wert jede Entität einer Entitätsmenge eindeutig bez. Sy. Schlüsselattribut. S.a. -»Nummer. • Suchschlüssel ist ein S., dessen Wert mit den entsprechenden Merkmalswerten aller

SchlüsselangrifT

Entitäten übereinstimmt, die bei einer -•Transaktion gesucht werden. • Sortierschlüssel ist ein S., mit dem die physische Reihenfolge der -»Datensätze in einer -»Datenbasis bestimmt wird. • Primärschlüssel ist ein S., der in die -»Dateiorganisation direkt einbezogen wird und daher für direkte -»Zugriffe effizient benutzt werden kann. • Sekundärschlüssel ist ein S., mit dem über eine Hilfsorganisation, welche die zugehörigen Primärschlüssel liefert, auf gespeicherte Datensätze zugegriffen wird. Den ersten beiden Arten von S.n kommt eine logische Bedeutung zu (-»Datenmodell); die anderen sind auf der physischen Ebene von Bedeutung. S.a. -»Fremdschlüssel. Schlüssel 2 key Sicherungssystem Eine -»Variable zur Bildung und zur Auswahl von Verschlüsselungsschritten in einem -•Verschlüsselungssystem bei kryptografischer Verschlüsselung. Die -»Qualität einer Verschlüsselung hängt u.a. von der Länge des S.s ab: Je länger der S., desto besser die Verschlüsselung. Wenn die Länge des S.s gleich oder größer ist als die Länge des Klartextes, kann ein nicht brechbares Verschlüsselungssystem entwickelt werden (-»Kryptoanalyse). Da für Datentransport und Datenverarbeitung lange S. hinderlich sind, wird eine -»Hierarchie von S.n mit unterschiedlicher Länge verwendet, und zwar: • S. zur Ver- und Entschlüsselung von -•Daten (daten-chiffrierende S.). • S. zur Ver- und Entschlüsselung von S.n (schlüssel-chiffrierende S.). Letztere sind Primärschlüssel (schützt Datenschlüssel in einem -»Knoten) oder Sekundärschlüssel (schützt Datenschlüssel bei Verlassen eines Knotens). Durch diese Abgrenzung wird eine größere Resistenz gegenüber Schlüsselangriffen erreicht. Schlüsselangriff key attack -»Schlüssel

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Schlüsselattribut

Schlussfolgerull gsstrategie

Schlüsselattribut key attribute Datensystem Das -»Attribut oder eine Kombination von Attributen eines -»Datenobjekts, das bzw. die als -»Schlüssel verwendet wird bzw. werden. Sy. Identifikationsschlüssel.

Änderung und Vernichtung von -»Schlüsseln im Zusammenhang stehen.

schlüsselchiffrierender Schlüssel key-ciphering key -»Schlüssel

Schlüsseltransformation

Schlüsselfaktor key factor Informationsinfrastruktur/ Absatz - Marketing Ein Oberbegriff für -»Erfolgsfaktor und -»Wettbewerbsfaktor. S.a. -»Schlüsselfaktorenanalyse.

Schlüsselwort keyword -»Passwort

Schlüsselfaktorenanalyse key factor analysis Analysemethode Eine Kombination der -»Erfolgsfaktorenanalyse mit der -»Portfolioanalyse zur Ermittlung des Erfolgs der -*lnformationsinfrastruktur. Die S. arbeitet die -»Erfolgsfaktoren heraus, bei denen erfolgsverbessernde Maßnahmen im S. einer positiven Beeinflussung der -•Wettbewerbsfaktoren am wirkungsvollsten sind. (Quelle: L. J. Heinrich, Informationsmanagement, Oldenbourg, München/Wien). schlüsselfertiges System turn-key system IT-Markt Ein -»Informationssystem, das dem -»Anwender „aus einer Hand", d.h. von einem -»Anbieter (i.d.R. von einem -»Systemhaus), produktiv verwendbar zur Verfügung gestellt wird (-»produktives Informationssystem). S.a. -»ASP, -»Auslagerung, -»BPO. Schlüsselhierarchie key hierarchy -•Schlüssel, -»'Verschlüsselungssystem Schlüsselmanagement key management Sicherungssystem Die Gesamtheit der -»Aufgaben und -»Methoden, die mit der Erzeugung, Aufbewahrung, Verteilung, Aufteilung (-»Zerlegung), 580

Schlüsseltechnologie key technology -•Technologie Schlüsseltext cypher text -»Kryptoanalyse

key transformation -»Hash-Verfahren

Schlüsselworttechnik keyword technique -»Dialogtechnik Schlüsselzahl key number -»Schlüssel Schlussfolgern inferencing Methodensystem Das systematische -»Problemlosen mit den -»Methoden der mathematischen -»Logik; eine grundlegende Technik der -»Künstlichen Intelligenz. Beim datengesteuerten Schlussfolgern (data-directed inferencing) werden die Schlussfolgerungen durch -»Ereignisse, beim zielgesteuerten Schlussfolgern (goal-directed inferencing) durch -»Ziele gesteuert. S.a. -»induktives Schlussfolgern, -•fallbasiertes Schließen, -»Expertensystem, -•wissensbasiertes System. Schlussfolgerungsmechanismus inference mechanism Methodensystem Der Teil eines -»wissensbasierten Systems, der mit -»Regeln aus der -»Wissensbasis Schlussfolgerungen ableitet, die zum -»Problemlösen geeignet sind. S.a. -»Schlussfolgerungsstrategie. Schlussfolgerungsstrategie inference strategy Methodensystem Die grundsätzliche Art der Vorgehensweise (s. -»Strategie) beim -»Schlussfolgern. Die Formulierung einer S. geht von der Tatsache aus, dass wegen der Größe des Lösungsraums eine erschöpfende Suche (s. ^-TiefenSuche, -»Breitensuche) aus technischen oder

Schreibmarke

Schmalbandnetz

wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist. Sy. Inferenzstrategie.

Schnittstellenergonomie interface ergonomics -»Kommunikationsergonomie

Schmalbandnetz narrowband network Transporttechnik Ein -»Netz, das als Datenübertragungsmodus (s. -»Datenübertragung) das Basisbandverfahren (-»Basisband) verwendet. Im U. dazu -»Breitbandnetz.

Schnittstellentechnik interface technology -*A usgabetechnik, ->Eingabetechnik

Schnelldrucker high-speed printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit sehr hoher -»Leistung, i.d.R. ein Drucker, der direkt an einen -»Arbeitsrechner angeschlossen ist (sog. Systemdrucker). Im U. dazu -»Arbeitsplatzdrucker. schneller Pufferspeicher rapid buffer memory -»Cache-Speicher schnelles Prototyping rapid prototyping -•Prototyping Schnellspeicher high-speed memory -•Cache-Speicher, -»Pufferspeicher Schnittstelle interface Systemtechnik Jeder gedachte oder tatsächliche Übergang zwischen zwei -»Funktionseinheiten mit den vereinbarten logischen und konstruktiven -»Regeln für die Übergabe von -»Nachrichten oder -»Signalen (vgl. DIN 44300). Eine S. heißt serielle S., wenn die Elemente der Nachricht (-»Bit) nacheinander über einen -»Kanal übertragen werden; bei einer parallelen S. werden sie gleichzeitig über mehrere Kanäle übertragen. Nach der Art der physischen Realisierung ist eine S. Hardware-S. (-»Hardware), Software-S. (-»Software) oder organisatorische S. Eine andere Systematik stellt die Art der interagierenden Funktionseinheiten in den Vordergrund (z.B. ->Benutzersystem und -»Techniksystem, s. -»Benutzeroberfläche). Erfolgt die Signalübertragung mit Infrarotlicht, wird die S. als Infrarot-S. bez. (-»Infrarot-Übertragung). Sy. Anschlussbild.

Schnittstellentest interface test Testmethode Ein -»Test, mit dem nachgewiesen werden soll, dass die zwischen den -»Komponenten eines -»Systems bestehenden -»Schnittstellen den definierten -»Anforderungen (Schnittstellenanforderungen) entsprechen. Im U. dazu -»Komponententest. S.a. -»Integrationstest. Schönschreibdrucker letter-quality printer -»Korrespondenzdrucker Schranksoftware cupboard software A η wendungssoftware Scherzhafte Bez. für eine Anwendungssoftware, die vom -»Anwender entwickelt oder angeschafft wurde, aber nicht verwendbar (z.B. weil fehlerhaft) ist oder aus anderen Gründen nicht verwendet wird. Schreib-/Lese-Speicher write/read memory Speichertechnik Ein -»Speicher, bei dem der Zugang zu jedem Element durch Anlegen geeigneter elektrischer Eingangssignale (-»Signal) möglich ist und bei dem der Speicherinhalt entweder am zugehörigen Ausgang abgefragt oder mit anderen elektrischen Eingangssignalen geändert werden kann (vgl. DIN 44476). S.a. -»RAM. Schreibdichte write density -»Aufzeichnungsdichte Schreibkopf write head -»Magnetkopf Schreibmarke cursor Eingabetechnik Eine auf dem -»Bildschirm sichtbare -»Marke, welche die -»Stelle angibt, an der -»Zei581

Schreibmarkentaste

chen eingegeben, gelöscht oder verändert werden können. Bewegt wird die S. über die -»Tastatur oder durch besondere —•Zeigeinstrumente (z.B. -»Maus, -»Rollkugel). Da bei der Dateneingabe über Tastatur die S. auch den Platz für das nächste zu schreibende Zeichen angibt, bewegt sie sich beim Eingeben neuer Zeichen in der Zeile sowie beim Bedienen der Leertaste, der Rücktaste und der Zeilenschaltung automatisch weiter. Sy. Positionsmarke. Schreibmarkentaste curser key Eingabetechnik Eine -»Taste, mit der die -»Schreibmarke am -»Bildschirm bewegt wird. Üblicherweise werden vier S.n verwendet: für Aufwärts-, Abwärts-, Rechts- und Linksbewegung der Schreibmarke. Zusätzliche S.n können zur Beschleunigung der Diagonalbewegung der Schreibmarke an einer -»Tastatur vorhanden sein. Sy. Cursor-Taste.

Schriftzeichenerkennung

Schriftart type face Darstellungstechnik Die Gestalt der auf einem -»Medium sichtbar gemachten -»Zeichen der gleichen Schriftfamilie (z.B. die S.en Arial, Book Antiqua, C o u r i e r ) . Unterschiede zwischen den S.en bestehen in der Anzahl der Zeichen, die je Zoll dargestellt werden (meist 10, 12 oder 15), der Zeichenhöhe und der Größe des mittleren Abstands zwischen den Zeichen (gleich oder nicht gleich). S. -»Proportionalschrift. Die Größe einer Schrift nach typografischem Maß wird als Schriftgrad bez., meist in Punkt oder Millimeter angegeben (2660 Punkte = 1 m, 1 Punkt = 0,3759 mm). Sy. Font. Schriftenleser character reader -»Belegleser Schriftgrad type grade -»Schriftart schriftliche Befragung written questioning -»Befragung, -»Interviewmethode

Schreibrad daisy wheel -»Typenrad Schriftsatz font -»Schriftvorrat Schreibring write protection ring -»Schreibschutz Schreibschutz write protection Sicherungssystem/Speichertechnik Eine Maßnahme zur Verhinderung ungeplanter -»Aufzeichnungen auf einem -»Datenträger. Bspw. wird beim -»Magnetbandspeicher ein sog. Schreibring als S. verwendet. Sy. Schreibsperre. Schreibtischmetapher desktop metaphor -»Metapher Schreibtischtest logical test -»Testen Schrift A font A for OCR -»OCR Schrift Β font Β for OCR -»OCR

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Schriftvorrat font Darstellungstechnik Ein -»Satz von -»Zeichen, bestehend aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben und Sonderzeichen, die in ihrer Form aufeinander abgestimmt sind. S. -»Schriftart. Schriftzeichen character Darstellungstechnik Das Element einer nach Umfang und Konstruktion vereinbarten -»Schriftart, das ein -»Zeichen repräsentiert (vgl. DIN 44300). Schriftzeichenerkennung character recognition Grundlagen Technik Eine Form der -»Mustererkennung, bei der die Erkennungsobjekte -»Schriftzeichen sind. Erfolgt die S. mit optischen Hilfsmitteln, wird von optischer S. gesprochen; andere Formen der S. (z.B. auf Grundlage der Magnetschrift) spielen heute keine Rolle

Schritt-fur-Schritt-Methode

mehr. Zur Mustererkennung werden unterschiedliche Verfahren eingesetzt (z.B. Masken-Korrelationsanalyse, Punktabtastung, Sondenverfahren). S.a. -»OCR. Schritt-für-Schritt-Methode single-step technique Testmethode Ein -»Test, bei dem die Schritte eines -»Programms einzeln ausgeführt und vor Ausführung des nächsten Schritts vom -»Programmierer auf Richtigkeit der Programmausführung überprüft werden. schritthaltende Verarbeitung real-time processing -»Realzeitbetrieb Schrittmachertechnologie pacemaker technology -»Technologie schrittweise Umstellung stepwise changeover Installlierungsmethode Eine Installierungsart nach sachlichen -•Merkmalen, bei der alle -»Teilprojekte mit mehreren, einzelnen oder Teilen von —•Anwendungsaufgaben „gleichzeitig" installiert werden. Die Installierung des Gesamtsystems erfolgt also durch sukzessive, planmäßige Installierung von Systemteilen. Bzgl. der Vor- und Nachteile der s.n U. s. -»Gesamtumstellung. S.a. -»Installierungsreihenfolge. schrittweise Verfeinerung stepwise refinement -»Prinzip der schrittweisen Verfeinerung Schubladenplan drawer plan -»Katastrophenplan Schulung training Personalwesen Die Mittel und Maßnahmen, deren Zweck es ist, -»Wissen und Können (Fähigkeiten und Fertigkeiten) der Mitarbeiter so zu entwickeln, dass sie in der Lage sind, -»Informationssysteme planen oder sachverständig bedienen und nutzen zu können. Bedarfe an S. ergeben sich insbes. daraus, dass Planung und Nutzung von Informationssystemen ei-

Schutzhüllenvertrag

nerseits vorhandenes Wissen und Können überflüssig machen, andererseits neues Wissen und Können erfordern. Empirische Befunde (-»empirisch) zeigen, dass 5% bis 10% des Budgets der -»IT-Abtei lung fur S. aufgewendet werden. S. ist auch erforderlich, um Benutzer zur ->Partizipation zu befähigen. S.a. -»Benutzerschulung. Schusterjunge widow Benutzersystem In der -»'Textverarbeitung das Erscheinen der ersten Zeile eines Absatzes als letzte Zeile auf der Seite oder in der Spalte. Im U. dazu -»Hurenkind. Schutz protection Sicherheitsmanagement Das Ergebnis von Maßnahmen zur Verringerung des -»Risikos, mit denen entweder die -»Wahrscheinlichkeit des Eintritts des zum -»Schaden führenden -»Ereignisses, das Schadensausmaß oder beides reduziert wird. Schutzhüllenvertrag shrink-wrap contract Informationsrecht Eine v.a. bei -»Standardsoftware für -»PCs verbreitete Form der Vereinbarung von Lizenzen (-»Software-Lizenz). Der potenzielle Lizenznehmer erhält den -»Datenträger mit der Standardsofhvare in einer versiegelten, durchsichtigen Plastikhülle, an deren Außenseite die Lizenzbedingungen so beigepackt sind, dass sie lesbar sind. Er wird darauf hingewiesen, dass er diese Bedingungen sorgfältig durchlesen soll, weil er sich durch das Öffnen der Verpackung mit dem Inhalt einverstanden erklärt (z.B. „Durch Öffnen der versiegelten Verpackung ... stimmen Sie den nachstehenden Vertragsbedingungen zu."). Falls er die Bedingungen nicht akzeptieren will, soll er die ungeöffnete Verpackung zurückgeben. Auch der Eröffnungsbildschirm kann solche Hinweise enthalten (z.B. „Mit ENTER stimmen Sie dem Lizenzabkommen zu."). Vertragstypologisch (-»Vertragstyp) 583

Schwäche

handelt es sich beim S. um einen Kaufvertrag oder Lizenzvertrag. S.a. —•Software-Überlassungsvertrag. Schwäche weakness -»Schwachstelle Schwächenanalyse weakness analysis -»Schwachstellen-Analyse Schwächenkatalog weakness catalog Darstellungsmethode Die systematische Zusammenstellung der -•Schwachstellen eines -•Systems als Ergebnis der -»Istzustandsanalyse und Grundlage für die -»Istzustandsoptimierung sowie für das Anpassen der -»Grundkonzeption. Sy. Schwachstellenkatalog. S.a. -»Stärkenkatalog, ->Stärken-/Schwächen-Katalog. Schwachstelle variance Systemtechnik Die Tatsache, dass ein -»System oder Systemteil bzgl. einer bestimmten Eigenschaft von einem definierten -»Standard (z.B. einem -»Sollzustand) im negativen Sinn abweicht. Das Ermitteln und Untersuchen von S.n wird als -»Schwachstellenanalyse bez. Sy. Schwäche. Im G. dazu -»Stärke. Schwachstellenanalyse variance analysis Analysemethode Ein methodisch-formales -»Konzept zur -»Diagnose von -»Schwachstellen bei der -»Istzustandsanalyse, das aus einem formalen und einem inhaltlichen -»Analysezyklus besteht. Der formale Analysezyklus dient dazu, -»Symptome für Schwachstellen zu erkennen (sog. Situationsanalyse), um dann durch -»Problemanalyse eines jeden Symptoms die die Schwachstellen bewirkenden -»Ursachen zu ermitteln. Inhaltlich erfolgt die S. in zwei Schritten, erst Grundsatzkritik (s. -»Grundsatz), dann Verfahrenskritik (s. -»Verfahren). Bei der Grundsatzkritik dominiert die strukturelle -»Sicht, indem nach der Notwendigkeit jeder -»Struktureinheit des Untersuchungsbereichs gefragt wird. Bei der Verfahrenskritik wird die Zweckmäßigkeit jeder 584

Schwingspiegelbildschirm

als notwendig erkannten Struktureinheit beurteilt. Dabei werden die -»Wirkungen alternativer Verfahren auf die Erreichung der -•Sachziele und -»Formalziele antizipiert und so die Istzustandsanalyse (soweit sie die Schwachstellen betrifft) in den -»Systementwurf überführt. Zur Aufdeckung der zwischen einzelnen Schwachstellen bestehenden Abhängigkeiten können Matrizen (-»Matrix) verwendet werden, die insbes. erkennen lassen, wie eine Schwachstelle weitere Schwachstellen auslöst, so dass -»Prioritäten zur Beseitigung gesetzt werden können. Zwar nicht begrifflich, aber praktisch umfasst S. meist auch Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen der Schwachstellen. Sy. Schwächenanalyse. S.a. -»Stärken/Schwächenanalyse. Schwarzer Kasten black box -»Prinzip des Schwarzen Kastens Schwarzes Brett bulletin board Transportdienst Ein -»Briefkasten, der primär der -»Kommunikation in -»Gruppen dient. Ein S. B. ist daher nicht einem -»Teilnehmer, sondern einem bestimmten Thema zugeordnet und kann von jedem Teilnehmer benutzt werden (Lesen und Hinterlegen von -»Nachrichten sowie Herunterladen von -»Dateien und -»Programmen, s. -»Heraufladen). S.a. -»Telebox-Dienst. Schwenken panning Eingabetechnik Das Verschieben eines -»Bildes auf einem -»Bildschirm bei der -»grafischen Datenverarbeitung so, dass der Eindruck einer seitlichen Bewegung entsteht. Schwingspiegelbildschirm vibrating mirror screen Ausgabetechnik Ein —»Ausgabegerät zur Erzeugung eines -»virtuellen, dreidimensionalen -»Bildes. Vor einem fest angeordneten -»Bildschirm wird ein Spiegel so schnell hin und her bewegt, dass die durch die Bewegung erzeug-

SCM ten virtuellen Bilder wegen der Trägheit des Auges vom Betrachter gleichzeitig gesehen werden. Die Abb. zeigt die Anordnung von Bildschirm und Spiegel (Quelle: Enderle).

SCM SCM Geschäftsprozessmanagement Akr. für Supply Chain Management; ein -»Konzept zum -»Optimieren von -»Geschäftsprozessen entlang der Versorgungskette (s. -»Material- und Warenfluss), vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden, dessen Wirkung durch -»Integration der beteiligten Unternehmen entsteht (z.B. Verkürzung der -»Durchlaufzeit). Scoring-Modell scoring model -•Nutzwertanalyse SDM = Spatial Data Management -•räumliche Datenverwaltung SE = Software Engineering ->Softwaretech η ik SEE = Software Engineering Environment -•Software-Entwicklungssystem SEDAS - Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme -»EDIFACT Segment segment -»Datensatz

SEI/CMM

segmentiert segmented Speichertechnik Die Eigenschaft eines -»Programms, nur teilweise im -»Hauptspeicher verfugbar zu sein. Ein Programm wird s., wenn es größer ist als der zur Verfugung stehende Hauptspeicherbereich; es werden jeweils die Programmteile in den Hauptspeicher geladen, die zur Verarbeitung benötigt werden. Im U. dazu -»resident. S.a. -»Überlagerung. SEI/CMM SEI/CMM Qualitätsmanagement Akr. für Software Engineering Institute / Capability Maturity Model; ein -»Qualitätsmodell für den -»Software-Entwicklungsprozess (SE-Prozess), das fünf -»Reifegrade verwendet: • Reifegrad 1 Anfangszustand. Der SE-Prozess ist instabil und kaum organisiert. Ein geordneter Fortschritt in der Verbesserung ist erst möglich, wenn er unter -»Kontrolle ist. • Reifegrad 2 geordnet. Der SE-Prozess ist einem Kontrollmechanismus unterworfen und wird durch ein konsequentes ->Projektmanagement mit strikten Vereinbarungen bzgl. Kosten, Termine und Änderungen vorangetrieben. • Reifegrad 3 standardisiert. Der SE-Prozess ist so definiert, dass seine konsistente -»Implementierung abgesichert ist und ein Modell zur Verfügung steht, auf das ein besseres Prozessverständnis aufgebaut werden kann. Es kann eine neue Prozesstechnologie auf kontrollierte Weise eingeführt werden. • Reifegrad 4 gesteuert. Es sind umfassende und detaillierte Prozessmessungen (-»Messen) eingeführt; der SE-Prozess ist kontrolliert. Die Prozessdaten werden regelmäßig analysiert, die Ergebnisse werden für Entscheidungen über Prozessveränderungen verwendet. • Reifegrad 5 professionell. Datensammlung und -analyse sind integraler Teil des SE-Prozesses. Das Management evaluiert (-»Evaluierung) routinemäßig die Pro585

Seitenaustauschverfahren

zessleistung und das Resultat von Prozessänderungen, die vorgenommen werden, um die Prozessleistung zu verbessern. Die Beurteilung erfolgt anhand einer -»Prüfliste; die Fragen sind zu den Gruppen Organisation, Ressourcen (mit Personal und Ausbildung), Technologiemanagement, Standards und Prozeduren, Prozessmetriken, Datenmanagement und -analyse sowie Prozesskontrolle geordnet. Auf die Fragen, die einem bestimmten Reifegrad zugeordnet sind, werden Ja/Nein-Antworten erwartet. Jede Beurteilung geht vom Reifegrad 1 aus. Um Reifegrad 2 zu erreichen, müssen 80% der Level-2 Fragen und 90% der Level-2# Fragen mit ,ja" beantwortet sein (# steht für Fragen, die mit einem höheren Gewicht in die Beurteilung eingehen). Analoges gilt für die Erreichung der folgenden Reifegrade. Seitenaustauschverfahren paging -»Ein-/Auslagern Seitendrucker page printer -»nicht-mechanisches Druckwerk

Selbstdokumentation

ohne dass sie insgesamt zur S. wird; der Übergang ist also fließend (so wie der zwischen -»Feldforschung und Laborforschung). Es gibt eine Reihe von Gesichtspunkten, die eine S. attraktiv machen (z.B. sind die Quellen schnell verfügbar und verursachen meist nur geringe Kosten; die Forschungsergebnisse lassen sich leicht überprüfen). In der -»Wirtschaftsinformatik kann von S. nur wenig Gebrauch gemacht werden, weil (bislang) kaum Sekundärquellen, die sich auf Phänomene ihres -»Erkenntnisobjekts beziehen, mit verlässlichen Daten zur Verfügung stehen. S.a. -»Dokumentenauswertung. Sekundärdaten secondary data -»Daten Sekundärerhebung desk research -»Dokumentenauswertung Sekundärprozess secondary process -»Geschäftsprozess Sekundärschlüssel secondary key -»Schlüssel, -»Fremdschlüssel

Seitenleser page reader -»Belegleser Seitenvorschub page feed -•Formularvorschub Sekretariatsfunktion office function -»Sachbearbeiter, -»Büroarbeit

Sekundärspeicher secondary storage -»Hintergrundspeicher selbstadaptierende Schnittstelle self-adaptive interface -»wissensbasierte Benutzerschnittstelle

Sektor sector Speichertechnik Der je nach -»Speicher unterschiedlich lange Abschnitt einer -»Spur, auf den direkt zugegriffen (-•Zugriff) werden kann. Verbreitet sind Sektorlängen von 128, 256, 512 und 1.024 -»Bytes.

Selbstaufschreibung self-recording Erhebungsmethode Die Erhebung von -»Daten bei der —»Istzustandserfassung, bei der das -»Individuum oder die -»Gruppe für die Datenerhebung und das Individuum oder die Gruppe für die Durchführung der -»Aufgabe, über die erhoben wird, identisch sind.

Sekundäranalyse secondary analysis Forschungsmethode Die Form einer wissenschaftlichen Untersuchung, die vorhandene -»Datenquellen verwendet (z.B. amtliche Statistiken) Eine bestimmte wissenschaftliche Untersuchung kann sich verfugbarer Datenquellen bedienen,

Selbstdokumentation inline documentation Softwaretechnik 1. Die Einfügung von besonderen Kommentarzeilen in den Programmtext bei der -»Programmierung mit -»höheren Programmiersprachen. Die Kommentarzeilen werden vom

586

Semantik

selbsterfüllende Prophezeiung

-»Compiler überlesen; am -»Ausgabegerät werden sie angezeigt. 2. Die Eigenschaft von Daten- und Prozedurnamen, Anweisungen und Kommentaren in einem Programmtext, ihre Bedeutung ohne zusätzliche Erläuterungen erkennen zu lassen.

nellen -»Organisationslehre. Ansätze (-»Ansatz) der S. sind -•Dezentralisierung, -»Organisationsentwicklung, -»Partizipation, -»Selbstgestaltung, -»teilautonome Gruppe. S. bedeutet letztlich -»Flexibilität. Sy. Autogenese.

selbsterfüllende Prophezeiung self-fulfilling prophecy -»Wirklichkeit

selbstorganisierendes System self-organizing system Allgemeine Grundlagen Ein -»System, das durch folgende -»Merkmale gekennz. ist: -»Komplexität, -»Selbstreferenz, -»Redundanz, -»Autonomie. S.a. -»Selbstorganisation.

Selbsterklärungsfahigkeit self-explanation ability -»Transparenz Selbstgestaltung self-design -•Selbstorganisation Selbstkoordination self-coordination -•Koordination selbstlose Programmierung egoless programming Softwaretechnik Ein von G. W. Weinberg formuliertes -»Prinzip, das besagt, dass der -»Programmierer ein von ihm entwickeltes -»Programm nicht als persönliches Eigentum betrachten und daher so gestalten soll, dass es auch für andere Programmierer durchschaubar ist. Das Prinzip zielt insbes. auf die Verbesserung der -»Wartbarkeit ab. Selbstmanagement self-management -»Arbeitstechnik Selbstorganisation self-organization Allgemeine Grundlagen Ein konzeptioneller Denkrahmen für den Umgang mit -»sozialen Systemen, der davon ausgeht, dass es nicht möglich ist, für eine -»Organisation ein eindeutiges Ordnungskonzept zu entwerfen und zu verwirklichen. S. produziert Vielfalt, alternative -»Strukturen und Abläufe, Interaktionen und Wandel; sie erfordert kybernetisches Führen (-•Kybernetik). S. ist auch ein Metakonzept (-»meta, -»Konzept) fur das Verstehen der Entstehung, Aufrechterhaltung und Entwicklung von Ordnung; sie ist ein prozessuales Phänomen und keine Institution (nach G. J. B. Probst). Damit steht S. im G. zur traditio-

Selbstreferenz self-reference Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, jedes -»Systemverhalten auf sich selbst zurückwirken zu lassen und zum Ausgangspunkt für weiteres Systemverhalten zu machen. S.a. -»selbstorganisierendes System. selbststeuernde Gruppe self-controlling group -•teilautonome Gruppe Selbsttest self-test Sicherungssystem Ein -»Test, der nach dem Einschalten einer -»Funktionseinheit vor dem Laden der -»Programme automatisch abläuft und die wichtigsten -»Funktionen überprüft. selbstverwaltende Gruppe self-managing group -•teilautonome Gruppe Selbstverwirklichung self-realization -•Bedürfnis Selbstwissen self-knowledge -»wissensbasierte Benutzerschnittstelle Selektion selection -•Informationsselektion, -•Struktogramm, -•strukturierte Programmierung Selektorkanal selector channel -»Kanal Semantik semantics -»Semiotik 587

semantisches Netz

semantische Datenintegrität

semantische Datenintegrität semantic data integrity -»Datenintegrität semantische Programm-Manipulation semantic program manipulation Informationsrecht Eine Form der ->Software-Manipulation, die durch Hinzufugen, Verändern und/oder Entfernen von (oft sehr kleinen) Programmteilen (-•Programm) mit der Wirkung erfolgt, dass der Bedeutungsgehalt (die Semantik, s. ~»Semiotik) von -»Daten verfälscht und damit die -•Funktionalität des Programms verändert wird. Es ist fast unmöglich, eine geschickt durchgeführte s. P. zu erkennen. Bei -»Tests zur Aufdeckung von s.n P.en müssen alle Programmzweige abgedeckt werden (-•Testabdeckungsgrad = 100%); exemplarische Tests sind nutzlos. Nur eine semantische Analyse des gesamten Quellcodes (s. -»Quellprogramm) durch den Menschen kann einen vollständigen Schutz bieten. S.a. -•Schadprogramm.

semantisches Datenmodell semantic data model Datensystem Das Ergebnis der [Re]Konstruktion der begrifflichen Zusammenhänge des Ausschnitts der -»Wirklichkeit, der in einem Datensystem abgebildet werden soll (sachlogischer Datenbankentwurf). Die Entwurfsaufgabe besteht darin, auf der fachsprachlichen Ebene die -»Aufgaben eindeutig festzulegen und die Fachbegriffe zu ihrer Lösung zu [rekonstruieren. Für die [Rekonstruktion kann eine als -•Begriffskalkül (Sy. Objekttypenmethode) bez. Entwurfsmethode verwendet werden. Die Bez.en [Rekonstruktion und [rekonstruieren werden verwendet, weil es sich häufig nicht darum handelt, Begriffe neu zu schaffen, sondern bestehende Begriffe von Störungen und Ungenauigkeiten zu befreien. S.a. —•Hermeneutik. semantisches Gedächtnis semantic memory -»Mentale-Modelle-Forschung

Abbildung semantisches Netz semantisches Netz semantic network Darstellungsmethode Ein Formalismus zur —• Wissensrepräsentation, der aus einzelnen —•Komponenten von -•Wissen (als -»Knoten dargestellt) und den -•Beziehungen zwischen ihnen (als gerichtete -»Kanten dargestellt) besteht. Die Beziehungen ergeben sich aus den Eigenschaften, 588

welche den Komponenten zugeordnet sind. Knoten und Kanten werden i.A. mit Namen versehen. Eine allg. anerkannte Übereinkunft darüber, wie die Knoten und Kanten zu benennen sind, gibt es nicht. Häufig verwendete Benennungen für die Kanten sind: ist_ein, hat_ein. Die Abb. zeigt ein s. N. für ein -•Expertensystem in der Medizin (Quelle: Siemens AG). Die Knoten bez. Worte, die für

sensitiver Schlüssel

semi-formale Beschreibung

Begriffe oder -»Ereignisse stehen; die Kanten beschreiben die Beziehungen zwischen den Worten. Ein -»Satz oder eine Menge von Sätzen lässt sich in ein s. N. übertragen; es lässt sich mit weiteren Sätzen leicht erweitern. Die psychologische Relevanz (s. -»Psychologie) eines s.n N.es ist fraglich; es gibt bisher nicht genügend experimentelle Belege dafür (-»Experiment). Sy. assoziatives Netz. S.a. -•Rahmen, -»Regel.

andererseits dargestellt wird (vgl. die Abb.). Zwischen den Objekten (den Gegenständen der realen Welt und der Vorstellungswelt des Menschen) und ihrer Bezeichnung gibt es keine direkte Verbindung; diese wird über die Bedeutung hergestellt. S.a. -»Semiotik. Bedeutung

semi-formale Beschreibung semi-formal description -»Beschreibungsmethode Semiotik Semiotics Wissenschaftsdisziplin Die Lehre von den Zeichensystemen, den -»Beziehungen der -»Zeichen untereinander, zu den bezeichneten Objekten der -»Wirklichkeit oder der Vorstellungswelt des Menschen sowie zwischen dem Sender und dem Empfänger von Zeichen. Teildisziplinen der S. sind Syntaktik, Semantik und Pragmatik. • Syntaktik befasst sich mit den Zeichen als solchen und ihren mathematisch-statistischen Beziehungen; sie ist für Fragestellungen der -»Wirtschaftsinformatik nicht relevant. • Semantik untersucht den inhaltlichen und kontextabhängigen Bedeutungsgehalt der Zeichen, also das Verhältnis der Zeichen zum Bezeichneten und die Bedeutung der Zeichen untereinander. Dies spielt insbes. bei der Modellierung von Datensystemen eine Rolle (-»semantisches Datenmodell). • Pragmatik befasst sich mit der Wirkung der Zeichen auf die menschliche Wahrnehmung; sie bezieht den Zeichenbenutzer in die Betrachtung ein. M.a.W.: Pragmatik befasst sich mit -»Information und -»Wissen. semiotisches Dreieck semiotic triangle wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein Hilfsmittel der -»Linguistik zur Erklärung der Bedeutung von Wörtern, indem der Zusammenhang zwischen „Bedeutung" einerseits und „Bezeichnung" sowie „Objekt"

Bezeichnung

Objekt

Abbildung semiotisches Dreieck Sendeabruf polling -»Abrufbetrieb Sendebetrieb sending mode -»Datenübertragung SendeschlUssel transmission key -»offenes Verschlüsselungssystem Sendestation transmitting station Ausgabetechnik/Eingabetechnik Eine -»Datenstation zu der Zeit, zu der sie aufgefordert ist, -»Daten zu senden. Ist sie aufgefordert, Daten zu empfangen, heißt sie Empfangsstation. Senke sink -»Datensenke Sensibilität sensitivity Datensystem/Sicherungssystem Die Eigenschaft von -»Daten oder von Teilen einer -»Datenbasis, gegenüber einem unberechtigten -»Zugriff empfindlich zu sein, d.h. Zugriffe nur berechtigten -»Benutzern zu ermöglichen. S.a. -»Zugriffsberechtigung. Sensibilitätsanalyse sensibility analysis -»Empfindlichkeitsanalyse sensitiver SchlUssel sensitive key -•Verschlüsselungssystem 589

Server

Sensitivitätsanalyse

Sensitivitätsanalyse sensitivity analysis -•Empfindlichkeitsanalyse

einander bearbeitet. Im U. dazu -»parallele Verarbeitung.

Sensor sensor Eingabetechnik/Ausgabetechnik Ein Messfühler (s. -»Messen), der physikalische, chemische oder elektro-chemische Größen erfasst und zur Weiterverarbeitung in elektrische -»Signale und Zahlenwerte umwandelt. Als Geber wird das vollständige Endprodukt bez., das in eine -»Funktionseinheit eingebaut wird und die genannten Größen für die Verarbeitung in anderen Funktionseinheiten aufbereitet.

sequentieller Speicher sequential memory -»Speicher mit seriellem Zugriff

Sensorbus sensor bus -»Feldbus Sensorbildschirm sensor screen -»berührungsempfindlicher Bildschirm Sensorik sensorics Produktion Der Einsatz von -»Sensoren in der -»•Prozesssteuerung. sequentielle Dateiorganisation sequential file organization Speichertechnik/Datensystem Eine Form der -»Dateiorganisation, bei der die -»Datensätze einer -»Datenbasis auf physikalisch hintereinander liegenden Speicherplätzen (s. -»Speicher) angeordnet sind. Die Verarbeitung der Datensätze ist nur in der Reihenfolge dieser Anordnung möglich. sequentielle Suche sequential search Methodensystem Eine Form der Suche, bei der alle Elemente (z.B. alle -»Datensätze einer -»Datei) nacheinander mit einem Suchbegriff verglichen werden, bis das gesuchte Element gefunden ist. Im U. dazu -»binäre Suche. sequentielle Verarbeitung sequential processing Verarbeitungstechnik Eine Form der Verarbeitung, bei der ein -»Prozessor alle Teile einer -»Aufgabe nach-

590

sequentieller Zugriff sequential access -»Zugriff sequentielles Programm sequential program -»Programmtyp Sequenz sequence -»Struktogramm, -»strukturierte Programmierung Sequenzdiagramm sequence diagram -»UML Serialdruckwerk serial printing device Ausgabetechnik Ein -»Druckwerk, mit dem aus einem Zeichenvorrat -»Zeichen für Zeichen nacheinander abgedruckt wird (vgl. DIN 9784). serielle Schnittstelle serial interface -»Schnittstelle serielle Übertragung serial transmission -»bitseriell serieller Betrieb serial mode Verarbeitungstechnik Eine -»Betriebsart, bei der eine -»Funktionseinheit mehrere -»Aufgaben, eine nach der anderen, bearbeitet (vgl. DIN 44300). serieller Zugriff serial access -»Zugriff Serienbrief form letter -»Textverarbeitung Server server Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit in einem -»Netz (i.d.R. ein -»Computer), die allen -»Teilnehmern zur Verfügung steht (z.B. Dateiserver für die Dateiverwaltung, Druckserver für die Verwaltung der Ausgabedaten, Kommunikationsserver für die Verbindung zu anderen Netzen), also eine Funktionseinheit

Serviceebenen-Management

Server-Prozessor

zur Aufteilung von -»Betriebsmitteln auf mehrere -» Arbeitsstationen. Sy. Netzrechner. S.a. -»Client/Server-Architektur, -»LAN.



Server-Prozessor server processor -* Anpassungsschaltung



serverzentrierte IT-Architektur server-centered IT architecture -»Speichernetz



Service Engineering service engineering Konstruktionsmethodik Ein in Anlehnung an -»Information Engineering und ähnliche Bez.en (z.B. Software Engineering, s. -»Softwaretechnik, -»Integration Engineering) geprägter Begriff, mit dem die Entwicklung von -»Diensten und die -»Kopplung von Diensten zur Lösung von Anwendungsproblemen gemeint ist (insbes. von -»Anwendungen im -»Internet, s. ->EService, -»E-Solution).







• Service-Rechenzentrum service computing center IT-Markt Ein -»Rechenzentrum, das einem heterogenen Kreis von -»Anwendern (insbes. Kleinund Mittelbetriebe) Datenverarbeitungskapazität in Form sog. Blockzeiten zur Verfügung stellt. Die -»Anwendungsaufgaben sind meist zeitunkritisch und umfassen die typischen -»Basisanwendungen. Einige S. haben sich auf branchenspezifische Anwendungsaufgaben spezialisiert (z.B. Baugewerbe). Ergänzende Dienstleistungen sind -»Datenerfassung, -»Programmierung und -»Schulung. S.a. -»ASP, -»Auslagerung, -»Ausweich-Rechenzentrum, -»BPO, -»Time-Sharing-Rechenzentrum. Serviceebene service level Produktionsmanagement Das angestrebte oder das erreichte -»Systemverhalten in bezug auf bestimmte -»Formalziele. Bsp.e für S.n sind: • Reaktionszeit bei Fehlern als Zeitraum zwischen dem Empfang der Fehlermel-

• •

dung und dem Ende der Fehlerbeseitigung (in Min. bis Tagen); Meantime Between Failure (-»MTBF) als zeitlicher Abstand zwischen zwei identischen Fehlern (in Tagen); Antwortzeit zu definierten Systemzeiten (in Sekunden, z.B. 0,8 Sek. zwischen 8 und 10 Uhr, 1,2 Sek. zwischen 12 und 14 Uhr); Datenverlustzeit als maximale Zeitspanne für Datenverluste (in Min.); Anschaltzeit mit Angabe der Tage und Zeiten (z.B. Montag bis Freitag jeweils von 5 Uhr bis 20 Uhr); Stillstandzeit fur Hardware-Wartung und Betriebssystem-Updates (in Tagen pro Jahr mit Angabe der Wartungszeiten, z.B. „nur an Wochenenden"); Wiederanlaufzeit als Zeitraum zwischen einem Katastrophenfall (-»Katastrophe) bis zum Restart auf einem Backup-System (in Tagen); Skill-based Routing als Anzahl der Weiterleitungen bis zum Experten bei telefonischen Service-Anforderungen (in %, z.B. höchstens 10%; diese müssen innerhalb 2 Min. zum Experten geschaltet sein); Release-Wechsel als Zeitraum in Tagen vom Beginn bis zum Ende; Termine für Beginn und Ende bestimmter Anwendungen.

Serviceebenen-Management service level management Produktionsmanagement Die -»Tätigkeiten und -»Entscheidungen, die zur Festlegung und Vereinbarung von -»Serviceebenen zwischen Dienstleistungsnehmer und Dienstleistungsgeber (-»ServiceebenenVereinbarung) erforderlich sind. -»Werkzeuge des S.s verfugen über Funktionen zur -»Überwachung (Monitoringfunktion) des Leistungsverhaltens von Systemkomponenten (z.B. -»Server, -»Datenbanken, -»Netze), zur Erstellung von Berichten zur Darstellung des Leistungsverhaltens (Reportingfunktion) und zur -»Prognose zukünftigen Leistungsverhaltens (Prognosefunktion).

591

Serviceebenen-Vereinbarang

Serviceebenen-Vereinbarung service level agreement Informationsrecht/Produktionsmanagement Ein -»Vertrag zwischen Dienstleistungsnehmer und Dienstleistungsgeber (s. -»Dienstleistung), in dem die -»Parameter der Dienstleistung und deren Qualitätsniveau (s. -»Qualität) einschl. Nebenabreden (z.B. Vereinbarung von Preisen) festgelegt sind. Die Abb. zeigt die in Phasen (s. -»Phasenmodell) geordnete Vorgehensweise beim Entwickeln von S.en; zu jeder Phase gehört die Feinplanung für die Folgephase. • Ziel der Identifikationsphase ist es, den Dienstleistungsprozess mit den beteiligten Organisationseinheiten und verantwortlichen Personen bei beiden Partnern und die Rolle dieser Personen im Dienstleistungsprozess zu erfassen. Neben der Rollenverteilung ist festzulegen, welche Personen die zur Definition der Serviceebenen notwendigen -»-Entscheidungen treffen. Dies setzt ein klares Bild darüber voraus, für welche Geschäftsfelder die Verwendung von Serviceebenen sinnvoll ist. • Ziel der Vorschlags- und Abstimmphase ist es, die zur -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung der Dienstleistungsprozesse erforderlichen -»Kennzahlen zu definieren. Dazu werden zunächst vom potentiellen Dienstleistungsnehmer Serviceebenen-Anforderungen formuliert, wobei folgender Zusammenhang zu beachten ist: Je höher die geforderte Serviceebene, desto geringer zwar das -»Risiko des Mangels an Unterstützung, desto höher aber die -»Kosten. Bei der Transformation von Anforderungen in Kennzahlen ist zu entscheiden, welche Kennzahlentypen (z.B. Spitzenkennzahl, Ergebniskennzahl, Leistungstreiber) verwendet werden sollen sowie ob und wie die Kennzahlen zu einem -»Kennzahlensystem geordnet werden können. Auf Grundlage der Anforderungen und mit den definierten Kennzahlen werden potentielle Dienstleistungsgeber mit einer -»Ausschreibung zur Abgabe von Angeboten aufgefordert. • Ziel der Implementierungsphase ist es, die Serviceebenen, die für ihre Messung er592

Serviceebenen-Vereinbarung

forderlichen -»Messgrößen und die zur Messung vorgesehenen -»Messmethoden und -»Werkzeuge festzulegen und die zu ihrer Einführung sowie Nutzung erforderlichen Managementprozesse zu definieren. Alles zusammen ist durch die zuständigen Linieninstanzen zu verabschieden (z.B. durch das IT-Management und das Linienmanagement der betroffenen Geschäftsfelder) und damit verbindlich zu machen; erforderliche Ressourcen (insbes. Personal und Betriebsmittel) und Budgets müssen bereitgestellt werden. Über die Methode, mit der IT-Dienstleistungen in Zukunft verrechnet werden (-»Kosten- und Leistungsrechnung), muss entschieden werden. Bei der Entscheidung über die Serviceebenen sollte beachtet werden, welche IT-Dienstleistungen bzw. von diesen benutzten Ressourcen (z.B. Personal) Kostentreiber sind. Es kann aus Kostengründen notwendig sein, Serviceebenen geringer anzusetzen als zunächst beabsichtigt. • Ziel der Einführungsphase ist es, Serviceebenen und Managementprozesse produktiv nutzbar zu machen. Zur Vermeidung von Überforderung (insbes. beim Dienstleistungsnehmer) und zur Förderung von Erfolgsstories wird eine rollierende Einführung empfohlen, bei der - von wenigen Serviceebenen in Problembereichen ausgehend - sukzessiv vertieft und erweitert wird. Dies fördert die -»Akzeptanz der Serviceebenen und das Wachsen der Servicekultur. Zu dieser Phase gehört auch die Bekanntmachung der Serviceebenen gegenüber den -»Benutzern so, dass sie verstanden und „gelebt" werden können. Ein Werkzeug, das als Informationsplattform dient und die Serviceebenen objektiv, einfach und verständlich einschl. der jeweils aktuellen Werte der Serviceebenen darstellt, ist erforderlich. Zur Erfüllung der Benutzerforderungen an die Darstellung der Serviceebenen kann es zweckmäßig sein, unter Verwendung einer Entwicklungsplattform eine Eigenentwicklung vorzunehmen. Visualisierte Ser-

SERVQUAL

Servicegrad

viceebenen-Darstellungen verbessern die Benutzbarkeit. Ziel der Wartungsphase ist es, Serviceebenen und Managementprozesse zu optimieren und an veränderte Bedingungen (z.B. Technologiewechsel) und Anforderungen (z.B. Benutzeranforderungen) anzupassen. Zum Erkennen des Veränderungsbedarfs werden in den Managementprozessen -»Reviews (z.B. zur Messung der Kundenzufriedenheit) und -•Benchmarks (zum Vergleich mit -»best practices) vorgesehen. Diese werden für bestimmte Zeiträume (z.B. jeden Monat) oder bei Eintreten bestimmter Ereignisse (z.B. bei Soll-/Ist-Abweichungen einer angegebenen Größenordnung) vereinbart. Daher müssen nicht nur die Serviceebenen, sondern auch die Managementprozesse flexibel gestaltet sein, um mit geringem finanziellen Aufwand in kurzer Zeit angepasst werden zu können.

Identifikationsphase Vorschlagsand Abstimmphase | Implementierungsphase Einführungsphase

]

Wartungsphase

Abbildung Serviceebenen-Vereinbarung Servicegrad 1 Service degree Produktionsmanagement Das erreichte oder angestrebte Zeitverhalten einer -»Funktionseinheit, also die Zeitspanne zwischen der Stellung der -»Aufgabe und der Verfügbarkeit der Ergebnisse. S.a. -»Antwortzeit, —•Antwortzeitverhalten. Servicegrad 2 service degree Qualitätsmanagement Das Ausmaß der negativen -»Abweichung der tatsächlichen von der vereinbarten

-»Dienstleistungsqualität; positive· Formulierung für -»Qualitätsmangel. Servicekultur service culture Qualitätsmanagement Das Ausmaß der -»Akzeptanz des Dienstleistungsgedankens (s. -»Dienstleistung) und des gelebten Dienstleistungsbewusstseins im Unternehmen. Serviceprozessor service processor -•Wartungsprozessor Servicequalität service quality -»Dienstleistungsqualität Servicewert-Vereinbarung service value agreement Informationsrecht/Produktionsmanagement Die Erweiterung einer -»Serviceebenen-Vereinbarung durch Übernahme der Verantwortung für die Abwicklung ganzer -»Geschäftsprozesse durch den Dienstleistungsgeber (s. -»Dienstleistung). Die Ermittlung des Servicewerts der Dienstleistung und des Entgelts für die Dienstleistung erfolgt unter Berücksichtigung des -»Wertes, den die S. für den Kunden schafft, bzw. des Schadens, der durch Nichteinhaltung von -»Serviceebenen entstehen kann. SERVQUAL SERVQUAL Qualitätsmanagement Akr. für Service Quality; ein -»Ansatz zur multiattributiven Messung der -»Qualität von -»Dienstleistungen. Grundlage ist das GAP 5 des von Berry/Parasuraman/Zeithaml entwickelten GAP-Modells (s. -»Lückenanalyse), das den Unterschied zwischen erwarteter und erlebter (d.h. wahrgenommener) -»Leistung aus Kundensicht wiedergibt. Mit empirischen Untersuchungen (-»empirisch) wurden fünf Qualitätsdimensionen identifiziert: • Tangibles, d.h. das physische Umfeld einer Dienstleistung einschl. der Räumlichkeiten, der Einrichtung und des Erscheinungsbilds des Personals; 593

Sicherheit

SEU = Software-Entwicklungsumgebung

• Reliability, d.h. die Fähigkeit des Dienstleisters, die versprochene Leistung zuverlässig und akkurat zu erbringen; • Responsiveness, d.h. der Wille und die Schnelligkeit des Dienstleisters bei der Lösung von Kundenproblemen; • Assurance, d.h. das -»Wissen, die Höflichkeit und die Vertrauenswürdigkeit des Personals des Dienstleisters; • Empathy, d.h. die Bereitschaft des Dienstleisters, sich individuell um jeden Kunden zu kümmern. Die Qualitätsdimensionen werden mit 22 Items auf einer siebenstufigen Doppelskala (von 1 = lehne ich vollkommen ab bis 7 = stimme ich vollkommen zu) beurteilt. Mit der expectation scale werden idealtypische Zustände (z.B. -»Sollzustand), mit der perception scale tatsächliche Zustände (z.B. -•Istzustand) erfasst. Aus der Differenz zwischen den beiden Zuständen resultieren die Qualitätsurteile. Stimmen die Werte beider Zustände überein oder übertrifft der tatsächliche den idealtypischen Zustand, kann von zufriedenstellender bzw. guter Qualität gesprochen werden. S.a. -»Erfolgsfaktorenanalyse. SEU = Software-Entwicklungsumgebung software development environment -•Software-Entwicklungssystem SGML SGML Darstellungstechnik Akr. fur Standard Generalized Markup Language; eine von der ISO (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") 1986 standardisierte (-»Standard) -»Auszeichnungssprache zur Beschreibung von -»Dokumenten (vgl. ISO 8879). SGML stellt eine -»Syntax zur Verfügung, mit der die logische Struktur eines Dokuments mit Markierungen (tags) spezifiziert werden kann (-»Spezifikation). Zwischen Sender und Empfanger müssen Vereinbarungen über die Bedeutung der Markierungen bestehen. S.a. -»HTML, -»ODA, -»XML.

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Shareware shareware Anwendungssoftware/Informationsrecht Eine -»Software, bei der - im U. zur -»Public-Domain-Software - das -»Urheberrecht beim Autor verbleibt; der Autor gestattet jedoch das Kopieren zu Erprobungszwecken. Das Kopieren ist für den Autor ein Distributionsweg für sein -»Produkt. Hat ein Kopierer die Absicht, die Software zu nutzen, ist er verpflichtet, an den Autor eine Registrierungsgebühr zu entrichten. Der Autor übernimmt damit i.d.R. keine weiteren Verpflichtungen (z.B. zur -»Wartung). Sharing sharing -»Computer-Verbund Shell 1 shell Kosten- und Leistungsrechnung Ein von R. Shell 1972 entwickeltes -»Aufwandsschätzverfahren; heute ohne praktische Bedeutung. Shell 2 shell Softwaretechnik 1. Ein -»Werkzeug zur Entwicklung von -»Software-Systemen, in dem einzelne -»Komponenten des Software-Systems bereits implementiert sind, so dass die -»Implementierung des Gesamtsystems vereinfacht wird. S.a. -»Expertensystem-Shell. 2. Ein Kommandointerpretierer (-»Kommando, -»Interpretierer) für ein -»Betriebssystem, der die von einem -»Benutzer oder einem -»Programm gegebenen -»Befehle in -»Anweisungen an das Betriebssystem umwandelt. SI = -»soziale Intelligenz Sicherheit 1 security Allgemeine Grundlagen Im S. der -»Entscheidungstheorie eine Situation, die dadurch gekennz. ist, dass die Konsequenzen der untersuchten -»Alternativen -»deterministisch festliegen. S.a. -»Risiko, -»Ungewissheit.

Sicherheit

Sicherheit 2 security Zielsystem Der -»Zustand eines -»Systems, der durch die Abwesenheit von -»Bedrohung oder Gefährdung gekennz. ist. Da Bedrohung oder Gefahrdung grundsätzlich vorhanden sind, wird S. durch Risikokontrolle (-»Risiko, -•Kontrolle) und Realisierung von -»Sicherungsmaßnahmen geschaffen. Ein -»Informationssystem wird als sicher bez., wenn es folgende -»Bedingungen in einem geplanten Ausmaß erfüllt: • Es lässt unberechtigtes Verändern nicht zu (-»Integrität). • Es ermöglicht den Nachweis von Verpflichtungen (-»Verbindlichkeit). • Es ist für die Benutzer immer verfügbar (-»Verfügbarkeit). • Es lässt unberechtigte Nutzung nicht zu (-»Vertraulichkeit). In neuerer Zeit (insbes. im Zusammenhang mit Anwendungen im -»Internet) werden Anonymität oder Unbeobachtbarkeit als weitere Bedingungen genannt (z.B. will der Besucher einer Suchtberatungsstelle im Internet anonym bleiben, weil allein aus einem solchen Besuch geschlossen werden könnte, er habe Suchtprobleme). S. ist ein subjektiver Begriff; was „sicher" oder was „unsicher" ist, hängt von der Risikobereitschaft ab. Sicherheitsanalyse security analysis Sicherheitsmanagement/ Analysemethode Die auf einer -»Risikoanalyse aufbauende, systematische Untersuchung der -»Informationsinfrastruktur oder Teilen von ihr (z.B. einzelne -»Informationssysteme) daraufhin, ob die durch -»Bedrohungen einerseits und -»Verwundbarkeiten andererseits gegebenen -»Risiken durch -»Sicherungsmaßnahmen so weit abgedeckt sind, dass ein definiertes Restrisiko nicht überschritten wird, und wenn nein, welche ergänzenden Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. Sy. Sicherheitsstudie.

Sicherheitsstandard

Sicherheitsbeauftragter security officer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für das -*Sicherheitsmanagement. S.a. -»Datenschutzbeauftragter. Sicherheitsbedürfnis security need -»Sicherheit, -»Bedürfnis Sicherheitsdienst security service Sicherungssystem Ein -»Dienst des Sicherungssystems, der entweder Basisdienst (z.B. -»Authentifikation, -»Identifikation, -»Verfügbarkeit, -»Vertraulichkeit) oder höherer Dienst (z.B. -»NichtAbstreitbarkeit, -»Zugriffskontrolle, -»Zurechenbarkeit) ist. Sicherheitskern security kernel Sicherungssystem Die -»Hardware und die -»Software, über die sämtliche -»Zugriffe auf -»Daten gefuhrt werden. Im S. werden alle Datenzugriffe daraufhin überprüft, ob sie zulässig sind. Sicherheitsmanagement security management -*Sachgebietsstichwort Sicherheitsstandard security standard Sicherungssystem 1. Jedes -»Zielkriterium, das zur -»Evaluierung von -»Sicherheit verwendet wird. 2. Ein 1983 vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium festgelegter, 1985 überarbeiteter -»Standard zur Beurteilung der Sicherheit von -»Betriebssystemen und von Sicherungssoftware (TCSEC = Trusted Computer System Evaluation Criteria). Die Beurteilung erfolgt nach den Kriterien Sicherheitspolitik (security policy), Nachvollziehbarkeit (accountability), Funktionsgarantie (assecurance) und Dokumentation (documentation). Der S. ist unter der Bez. Orange Book (des orangefarbenen Einbands wegen) bekannt; er verwendet eine Klassifizierung in vier Gruppen mit insgesamt sieben Sicherheitsklassen (nach zunehmender Sicherheit):

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Sicherheitsstrategie

• Gruppe D = kein oder nur minimaler Schutz; • Gruppe C = benutzerbestimmbarer Schutz mit zwei Sicherheitsklassen (Cl = Identifizierung und Authentifizierung, C2 = Kontollierter Zugriffsschutz); • Gruppe Β = festgelegter Schutz mit drei Sicherheitsklassen (B1 = Objektklassifikation, B2 = Strukturierungsschutz, B3 = S icherheitsdomänen) ; • Gruppe A = verifizierter Schutz). In Deutschland hat die ZSI (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") im Auftrag der Bundesregierung S.s erarbeitet, die sich von den US-amerikanischen in folgenden Punkten unterscheiden: • getrennte Beurteilung von -»Funktionalität und -»Qualität; • kein festgeschriebenes Sicherheitsmodell; • offen für Erweiterungen und für zukünftige Systeme. Hersteller können ihre -»Produkte beurteilen lassen; sie erhalten ein amtliches -»Zertifikat. Auf Grund des Zertifikats hat der Anwender die Möglichkeit, das System auszuwählen, das für seine spezielle Umgebung optimale Sicherheit gewährleistet. Sicherheitsstrategie security strategy Führung Eine Teilstrategie der -»IT-Strategie, die Aussagen darüber macht, mit welchen grundsätzlichen Handlungen die als strategisches -•Formalziel geplante -»Sicherheit erreicht werden soll. Die S. bestimmt den -»Handlungsspielraum, in dem sich die administrativen und operativen -»Entscheidungen zur Realisierung der geplanten Sicherheit vollziehen sollen (insbes. Gestaltung des Sicherungssystems). Sicherheitsstudie security study -•Sicherheitsanalyse Sicherheitssystem security system —»Sicherungssystem

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Sicherungsmaßnahme

Sicherung backup Sicherungssystem Das Schützen eines -»Objelts oder -»Subjekts vor Beeinträchtigung durch -»Bedrohungen, die zu einem -»Schaden führen können, durch eine Menge aufeinander abgestimmter -»Sicherungsmaßnahmen. Das Ergebnis dieser Tätigkeit wird als -»Sicherheit bez. Sicherungsband streamer tape -»Magnetbandkassette Sicherungskopie backup copy Sicherungssystem Das zusätzliche Aufzeichnen (-»Aufzeichnung) von -»Daten auf einem anderen -»Datenträger zum Schutz gegen Datenverlust. Sicherungsmaßnahme backup measure Sicherungssystem Eine Handlung, ein Objekt, eine Regel usw. organisatorischer, baulicher, technischer oder sonstiger Art zum Schutz der -*Informationsinfrastruktur als Ganzes oder einzelner -»Komponenten der Informationsinfrastruktur (z.B. ->Datensystem)\ Oberbegriff für spezifische S.n (z.B. -»Datensicherungsmaßnahmen). Zweck jeder S. ist es, -»Schäden an der Informationsinfrastruktur zu vermeiden oder zumindest zu verringern, indem die -»Wahrscheinlichkeit des Eintritts von -»Bedrohungen und/oder das Vorhandensein von -»Verwundbarkeiten der Informationsinfrastruktur reduziert wird. S.n sind im Rahmen eines ganzheitlichen Sicherungskonzepts so aufeinander abzustimmen, dass sie in ihrer Gesamtheit ein geplantes Ausmaß an -»Sicherheit erreichen (d.h. strategische Sicherheitsziele erfüllen). Dies erfordert eine -»Risikoanalyse, mit der die Kausalketten, die von den Bedrohungen ausgehen und auf Grund der Verwundbarkeiten zu einem Sachschaden und (meist) einem daraus folgenden wirtschaftlichen Schaden führen, offen gelegt werden.

Sicherungsschicht

Sicherungsungsschicht data link layer ->OSI-Schichtenmodell Sicherungssoftware backup software Sicherungssystem/Revision Ein -»Programm, das entsprechend den Definitionen des -»-Anwenders den -»Zugriff auf -»Datenbasen realisiert und revisionsfähige Nachweise über unberechtigte Zugriffe (s. -»Zugriffsberechtigung) liefert. Sicherungsstrategie backup strategy Sicherungssystem Eine -»Strategie, mit der festgelegt wird, welche -»Daten auf welchen -»Speichern wann zu sichern sind. Beim vollständigen Sichern werden alle Daten gesichert, beim selektiven Sichern nur die Daten, die neu angelegt oder verändert wurden. Sichern meint dabei das Kopieren von Daten auf nichtflüchtige -•Speichermedien als Vorsorge gegen Verlust. S.a. -»Datensicherung. Sicherungssystem backup system ->Sachgebietsstichwort Sicht view Konstruktionsmethodik Das Betrachten eines bestimmten Ausschnitts der -»Wirklichkeit oder eines -»Modells, der bzw. das so gebildet wird, dass gleichartige Objekte oder Eigenschaften hervorgehoben werden (z.B. die Eigenschaft von -»Daten, fur bestimmte -»Benutzer von Interesse zu sein, s. -»Benutzersicht). Bspw. unterscheidet -»ARIS zwischen Organisationssicht, Funktionssicht und Datensicht sowie die diese S.en verbindende Steuerungssicht. S.a. -»Projektion. Sichtdaten view data -»Benutzersicht Sichtgerät visual device -»Bildschirm Sichtmelder visual detector -»Melder · SigG = -»Signaturgesetz

Signaturgesetz

Signal signal Darstellungstechnik Eine physikalische Größe (z.B. elektrische Spannung), die als Träger fìir die Übertragung, Verarbeitung und Speicherung von -»Nachrichten oder -»Daten dient und für deren Werte eine bestimmte Bedeutung (s. -»Semiotik) vereinbart wurde. Arten von S.en sind: • akustisches S. ist ein S., dessen Frequenzbereich (-»Frequenz) dem Hörbereich des Menschen entspricht; • analoges S. ist ein S., das aus kontinuierlichen Werteverläufen der Signalparameter (z.B. der Amplitude bei amplitudenmodulierter Wechselspannung als S.) besteht (-»analog); • digitales S. ist ein S., das nur zwei diskrete Zustände kennt (-»digital); • binäres S. ist ein digitales S., das binär codiert ist (-»Code). Signalumsetzer signal converter -»Modem Signaturgesetz Signature Law Informationsrecht Kurzbez. für das Gesetz zur digitalen Signatur (Akr. SigG); ein am 1.8.1997 in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft getretenes Gesetz, mit dem die Verwendung der elektronischen Unterschrift (auch als digitale Unterschrift oder -»digitale Signatur bez.) in öffentlichen Netzen (z.B. im -»Internet) geregelt ist (Art. 3 -»IuKDG). Ein „Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über gemeinsame Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen" liegt seit 13.5.1998, ein gemeinsamer Standpunkt des EU-Telekommunikationsrates, der zahlreiche Änderungen an der Richtlinie vornahm, seit 22.4.1999 vor. Die Annahme der Richtlinie durch EUMinisterrat und EU-Parlament erfolgte 1999. Danach hatten die EU-Mitgliedsstaaten 18 Monate Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. In Österreich trat ein S. mit 1.1.2000 in Kraft.

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Simulation

Silbentrennung

Silbentrennung hyphenation Anwendungssoftware 1. Die -»Zerlegung eines Wortes, das nicht mehr vollständig in der betrachteten Zeile Platz hat, in zwei Teile, wobei die Zerlegung nach den geltenden Regeln in Silben erfolgt. 2. Die -»Funktion eines -»Textverarbeitungssystems, für deren Realisierung unterschiedliche Trennungsverfahren eingesetzt werden. Trennungsverfahren beruhen bspw. auf Vokal-Konsonanten-Regeln oder auf sog. Worttabellen, die alle Wortstämme, Vorsilben und Endungen enthalten.

orientierte -»Simulationssprache zur -»Simulation diskreter -»Systeme. SIMULA hat einen Sprachumfang, der mit dem einer -»höheren Programmiersprache vergleichbar ist. Sie war die erste Programmiersprache, die das -»Konzept der -»objektorientierten Programmierung unterstützen konnte (allerdings sprach zu dieser Zeit niemand von objektorientierter Programmierung). SIMULA hat andere Sprachentwicklungen beeinflusst (z.B. die von C++ und SMALLTALK, s. ->C, -»SMALLTALK 80). Heute kaum noch verwendet. Simulation

SIMAN SIMAN Programmiersprache Eine von C. D. Pegden entwickelte, 1983 vorgestellte, auf -»FORTRAN basierende -•Simulationssprache, die sich zur -»Simulation diskreter, kontinuierlicher und gemischter -»Systeme eignet. Die Simulation diskreter Systeme kann ereignisorientiert (Simulationsablauf als Folge von -»Ereignissen) oder prozessorientiert (Simulationsabláuf als Folge von -»Prozessen) erfolgen. Simplexbetrieb simplex mode -»Datenübertragung Simplexverfahren simplex procedure -»Zuordnungsproblem SIMSCRIPT SIMSCRIPT Programmiersprache Eine von der Rand Corp. entwickelte, 1962 vorgestellte ereignisorientierte (-»Ereignis) -•Simulationssprache, die sich zur -»Simulation diskreter -»Systeme eignet. Aktuelle -•Version ist SIMSCRIPT Π.5. SIMULA SIMULA Programmiersprache Akr. für SIMUlation LAnguage; eine zwischen 1965 und 1967 von O.-J. Dahl, B. Myhrhang und K. Nygaard am Norwegian Computer Center als Erweiterung von ALGOL 60 (-»ALGOL) entwickelte prozess598

Simulation

Methodensystem Das zielgerichtete Experimentieren (-»Experiment) an -»Modellen, das v.a. dann eingesetzt wird, wenn analytische und numerische -»Methoden deshalb versagen, weil die -»Wirklichkeit zu komplex (-»Komplexität) und/oder zu kompliziert (-»Kompliziertheit) ist, um als geschlossen lösbares Formalproblem (s. -»Problem) abgebildet werden zu können. Kennz. für S. ist die Problembezogenheit, d.h., dass an einem bestimmten -»System ein konkretes Problem untersucht wird. Im U. zum Experiment steigt die Kontrollierbarkeit bis zu 100% (sog. Simulationsexperiment). Anwendungen der S. bei der [Rekonstruktion (s, -»Konstruktion) von -»Informationssystemen sind: • Bearbeitung von -»Anwendungsaufgaben; • Konstruieren oder -»Optimieren von Informationssystemen, insbes. einzelner Komponenten (z.B. -»Hardware) oder mehrerer Komponenten (z.B. Hardware und -»Software); • -»Evaluierung und Auswahl von -»ITMitteln). S. ist das Bindeglied zwischen den inversen konstruktiven Tätigkeiten des Analysierens und Entwerfens. Sie ermöglicht das experimentelle Erzeugen und Optimieren alternativer Systementwürfe. Die Abb. zeigt den Ablauf einer S. (Simulationsstudie). S.a. -»Computer-Simulation.

Situationstyp

Simulationsexperiment

orientierten Programmiersprache abgefasst ist (vgl. DIN 44300). Simulmatik Simulmatics Wissenschaftsdisziplin Die Lehre von der -»Simulation. Im U. dazu -»Algorithmik. Simultandokumentation simultaneous documentation -»Dokumentationssystem simultane Verarbeitung simultaneous processing -»Multiprocessing, -»Multitasking Sinnbild icon -»Symbol

Abbildung Simulation Simulationsexperiment Simulation experiment -»Simulation, -»Experiment, -»Computer-Simulation Simulationsmodell simulation model -•Modelltyp, -»Simulation Simulationsprogramm simulation program -»Simulationssprache, -»Lernprogramm Simulationssprache simulation language Programmiersprache Eine Programmiersprache zur Entwicklung von Simulationsprogrammen (s. -»Simulation, -»Programm) für die Durchführung von Simulationsstudien auf -»Computern. S. -»GPSS, - S I M A N , -»SIMSCRIPT, -»SIMULA. Simulationsstudie simulation study -»Simulation, -»Experiment, -»Computer-Simulation Simulierer simulator Programmiersprache Ein -»Interpretierer, bei dem das interpretierende -»Programm in einer —maschinen-

Sinnsystem sense system Allgemeine Grundlagen Ein -»System, das durch sinnhaft aufeinander bezogene Handlungen, durch -»Kognitionen, Werte und Normen zusammengehalten wird (nach N. Luhmann), bspw. ein -»soziales System. S.a. -»Norm-AVertsystem. SIP = -»strategische Informationssystemplanung Situationsanalyse situation analysis Grundlagen Systemplanung Die systematische Untersuchung der Verhältnisse, der Umstände usw., in denen sich ein -»System (z.B. ein -»Informationssystem) zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet. S.a. -•Analysezyklus. Situationstyp situation type Arbeitsorganisation Eine Arbeitssituation, die durch —Problem und Problemlösung (s. —Problemlösen) wie folgt gekennz. ist: • Sind den Beteiligten das Problem und die Problemlösung bekannt, handelt es sich um eine Routinesituation. • Ist den Beteiligten das Problem bekannt, die Problemlösung aber nicht, handelt es sich um eine Problemlösungssituation. 599

situativer Ansatz

Skala

• Ist den Beteiligten das Problem unbekannt (so dass auch keine Problemlösung bekannt sein kann), handelt es sich um eine Problemfindungssituation.

sierung) auf wenige Betriebsmittel (z.B. der Datenhaltung von zahlreichen -»PCs auf wenige -»Server). S.a. -»Integration. • Upsizing: Das Gegenteil von Downsizing.

situativer Ansatz contingency approach Allgemeine Grundlagen Eine organisationstheoretische Forschungsrichtung (-•Organisationstheorie), die von der Annahme (s. -»Axiom, -»Prämisse) ausgeht, dass Unterschiede zwischen realen Organisationsstrukturen auf Unterschiede in den Situationen zurückzufuhren sind, in denen sich die betrachteten -»Organisationen befinden.

Skala scale Evaluierungsmethode 1. Allg. eine Stufenleiter oder eine Abstufung von zusammengehörigen Phänomenen (z.B. von -»Entitäten oder -»Ereignissen) bzw. ihre Klassifikation nach dem Umfang ihrer Ausprägung. 2. Im Zusammenhang mit ->Messen eine -•Menge von -•Symbolen oder -»Zahlen, die so zusammengesetzt ist, dass die Symbole oder Zahlen, unter der Verwendung von -•Regeln, den Phänomenen auf Grund der zu messenden Eigenschaften zugeordnet werden können. Eine S. ist (so wie ein -»Test) ein -•Messinstrument. Nach der Art der verwendeten Regeln werden folgende Skalentypen unterschieden: nominale S., ordinale S., Intervalls., Verhältniss. Intervalls, und Verhältniss. werden als kardinale S.en bez.

Sitzungslabor session room -•Entscheidungsraum Sitzungsschicht session layer -+OSI-Schichtenmodell Sitzungsunterstützung session support -•computerunterstütztes kooperatives Arbeiten Sizing-Strategie sizing strategy Führung Bez. für verschiedene Vorgehensweisen zur grundlegenden Veränderung der ->Informationsinfrastruktur (s. -»Strategie), nämlich Downsizing, Rightsizing, Smartsizing und Upsizing. • Downsizing: Der Abbau einer quantitativ und/oder qualitativ überdimensionierten Informationsinfrastruktur (insbes. bzgl. der zentralen -»Betriebsmittel einschl. des Personals). S. -»Dezentralisierung. S.a. -•Auslagerung. • Rightsizing: Die Tätigkeit, für die Unterstützung jeder -»Aufgabe die adäquaten Betriebsmittel zu fordern und zu verwenden (da die Veränderungsrichtung nicht immer und auch nicht bzgl. aller Komponenten der Informationsinfrastruktur „nach unten" gerichtet sein muss). • Smartsizing: Die Zusammenfassung zu stark verteilter Aufgaben (s. -»Zentrali600

• Bei einer nominalen S. haben die Symbole oder Zahlen, die den Objekten zugeordnet werden, keinen numerischen Charakter; sie stellen lediglich Benennungen oder Bezeichnungen dar, die weder geordnet noch addiert werden können. Bsp. Familienstand. • Eine ordinale S. liegt vor, wenn die Phänomene in bezug auf ein operational definiertes Kriterium (-»Zielkriterium) in eine Rangreihe η-ter Ordnung (bei η Phänomenen) gebracht werden, wenn also das Transitivitätspostulat erfüllt ist; sie informiert nur über die Rangordnung. Mathematische Operationen, welche die Abfolge der Zahlen verändern, sind nicht zulässig. Bsp. -»Arbeitszufriedenheit. Sy. Rangs., Rangordnungss. • Eine Intervalls, besitzt die Eigenschaften einer nominalen S. und einer ordinalen S.; darüber hinaus repräsentieren gleiche Abstände auf der S. gleiche Unterschiede der gemessenen Eigenschaften; die Intervalle können addiert und substrahiert werden. Bsp. Temperatur in Grad Celsius.

Skalar

• Eine Verhältniss. besitzt zusätzlich zu den Eigenschaften der bisher genannten Skalen einen absoluten oder natürlichen Nullpunkt, der eine empirische Bedeutung hat; der Messwert 0 entspricht der tatsächlichen Abwesenheit des gemessenen Merkmals. Es sind alle mathematischen Operationen auf dieser S. möglich, außer der Multiplikation mit einer Konstanten ungleich 0. Bsp. Länge. Sy. Ratio-S. Der Informationsgehalt einer kardinalen S. ist zwar am höchsten, doch stößt ihre Anwendung i.d.R. auf methodische Probleme, so dass häufig nominal (was für eine Vor- oder Grobauswahl i.A. ausreichend ist) oder ordinal skaliert wird. S.a. -»Alternativenbewertung, -»Evaluierung, —•Nutzwertanalyse. Skalar scalar Darstellungstechnik Eine Größe, die durch einen einzigen Zahlenwert bestimmt ist. Im U. dazu -»Vektor als eine geordnete -»Menge von S.en. Skalierbarkeit scalability Systemtechnik 1. Die Eigenschaft eines -»Systems (z.B. eines -»Computers), in allen Größen (z.B. vom -»PC bis zum -»Supercomputer) konfiguriert werden zu können (-»Konfiguration). S.a. -»offenes System. 2. Die Eigenschaft eines -»Objekts (z.B. eines -»Software-Produkts), die Ausprägung seiner -»Merkmale unabhängig davon zu erhalten, ob es wesentlich verändert (insbes. vergrößert oder verkleinert) wird. Eine zutreffendere Bez. mit dieser Bedeutung ist Skaliertheit. Skalieren scaling Evaluierungsmethode Das Abbilden betriebswirtschaftlicher, sozialer, psychologischer usw. Phänomene auf eine nominale, ordinale oder kardinale -»Skala.

Skriptsprache

Sklavenprozessor slave processor Verarbeitungstechnik Ein -»Prozessor ohne Adressiereinrichtung (s. -»Adresse), der nur in Zusammenarbeit mit dem -»Hauptprozessor arbeiten kann. Sein -»Befehlsvorrat dient dem Hauptprozessor zur Erweiterung des Befehlsumfangs. Bsp.e für S.en sind Arithmetikprozessor für die Lösung arithmetischer Aufgaben, Textprozessor für Aufgaben der -»Textverarbeitung und grafischer Prozessor für die Lösung grafischer Aufgaben. Dem -»Programmierer gegenüber erscheinen der S. und der Hauptprozessor als Einheit. Sy. Co-Prozessor. Sklavensystem slave system Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit, die unter der -»Kontrolle einer anderen Funktionseinheit arbeitet. Im U. dazu -»Herrensystem. Skript script Darstellungsmethode Eine Form der -»'Wissensdarstellung zur prototypischen (-»Prototyp) Beschreibung von Handlungen. Ein S. enthält implizit die Darstellung von Zeit, da die Reihenfolge der abgebildeten -»Ereignisse von Bedeutung ist. S.a. -»Zustandsdiagramm. Skriptsprache Scripting language Programmiersprache Eine -»höhere Programmiersprache für die -»prozedurale Programmierung, die neben dem Abspeichern von -»Kommandos die Formulierung der -»Ablaufsteuerung unterstützt, so dass die wiederholte Ausführung der Kommandos an -»Bedingungen geknüpft werden kann. Bsp.e für S.n sind JavaScript und Perl. S.n, die für die Anpassung und Erweiterung von -»Standardsoftware entwickelt wurden, werden als anwendungsspezifische S.n bez. (z.B. ABAP/4 von SAP).

601

SLA = Service Level Agreement

SLA = Service Level Agreement -•Serviceebenen-Vereinbarung SLAM II SLAM Π Programmiersprache Eine von A. Alan Pritsker und C. D. Pegden entwickelte, auf -»FORTRAN basierende -»Simulationssprache, mit der das Simulationsmodell (-»Simulation, -»Modelltyp) als -»Netz konstruiert wird, durch das bewegliche Elemente (Transaktionen, z.B. Fertigungsaufträge in einem Fertigungssystem) geschleust werden. Den Sprachelementen entsprechen grafische Symbole, die zur Modellierung benutzt werden. Der automatisch erzeugte Ergebnisbericht liefert statistische Maßgrößen für Warteschlangen und Aktivitäten, die durch Statistiken über beobachtete Zeitreihen ergänzt werden können. SLR = Service Level Requirement -•Serviceebenen-Vereinbarung SMALLTALK-80 SMALLTALK-80 Programmiersprache Eine 1970 von Alan Kay am Palo Alto Research Center (PARC) entwickelte, auf D. H. Ingalls zurückgehende -»höhere Programmiersprache, welche die -»objektorientierte Programmierung unterstützt (von engl, small talk = Plauderei). -»Merkmale von SMALLTALK-80 sind: • Die Objektorientierung macht für den -»Benutzer nur ein Objekt sichtbar, nämlich den -»Bildschirm. • Die Objekte (z.B. Zahlen, Übersetzer, Editoren, Grafiken) sind für den Benutzer transparent, d.h. er kann die Eigenschaften eines Objekts jederzeit abwandeln. • Jedes Objekt gehört einer -»Klasse an; in dieser Klasse ist definiert, welche Mitteilungen oder Nachrichten Objekte dieser Klasse senden können und wie diese Nachrichten verarbeitet werden. Smartsizing -»Sizing-Strategie

602

Softkey-Konzept

SMS SMS Transportdienst Akr. für Short Message Service; ein -»Dienst im -»GSM zur Versendung von Textnachrichten (-»Text, -»Nachricht) bis zu 160 -»Zeichen. SNOBOL SNOBOL Programmiersprache Eine -»höhere Programmiersprache, deren Sprachkonzept besondere Stärken bei der String-Verarbeitung aufweist. Durch die Möglichkeit, eigene -»Datentypen zu definieren, hat SNOBOL auch die Fähigkeit der -»Listenverarbeitung. -»Merkmale von SNOBOL sind: • Besondere Eignung für die -»Textverarbeitung; der wichtigste Datentyp sind -•Zeichenketten. • Die Zuteilung des -»Zentralspeichers erfolgt erst zum Laufzeitpunkt eines -»Programms. Eine Weiterentwicklung von SNOBOL wird als ICON bez. SoC = System on Chip -»ASIC sofortige Umstellung instant changeover Installierungsmethode Eine -»Installierungsart nach qualitativen -»Merkmalen, bei der alle mit der -»Installierung verbundenen Veränderungen vom -•Istzustand zum -»Sollzustand in einem Zug bewältigt werden, s. U. ist dann vorteilhaft, wenn der mit dem Übergang vom Istzustand zum Sollzustand verbundene Qualitätssprung (s. -»Qualität) nicht zu groß ist bzw. wenn er durch entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen (s. -»Vorbereiten der Installierung) aufgefangen werden kann. Im U. dazu -»stufenweise Umstellung. Softkey-Konzept sofitkey concept Eingabetechnik Die softwaremäßige (-»Software) Zuordnung von -»Funktionen auf -»Funktionstasten; die

Software

aktuelle Zuordnung wird am -»Bildschirm angezeigt (engl, softkey zu dt. etwa variable Funktionstaste). Software software Grundlagen Technik Ein eigenständiges, dokumentiertes wirtschaftliches Gut, das sich sowohl von Maschinen (-»Computer) als auch von Menschen interpretieren lässt; Bez. für -»Programme und Programmierhilfen (z.B. -»Assemblierer, -»Generator, -»Compiler, -»Betriebssystem). S. erscheint daher in zwei Formen: • als -»Anweisung für Maschinen (Maschinencode, Objektcode, s. -»Maschinensprache, -»Objektprogramm); • als vom Menschen lesbares Dokument (Quellcode, s. -•Quellprogramm). Auf Grund ihrer immateriellen (unstofflichen) Beschaffenheit unterliegt S. keinem Verschleiß durch Benutzung. Arten von S. sind: • zum Betrieb eines Computers erforderliche S., die als -'Systemsoftware bez. wird; • zur Lösung bestimmter -»Anwendungsaufgaben entwickelte S., die als —'Anwendungssoftware (oder Anwendersoftware) bez. wird; • vom -•Anwender nach individuellen -»Anforderungen mit eigenem Personal oder fremd entwickelte S., die als -»Individualsoftware bez. wird; • für den ->.IT-Markt entwickelte, für eine anonyme Menge von Anwendern grundsätzlich geeignete, ggf. angepasste S. (s. -•Customizing), die als -»Standardsoftware bez. wird. S.a. -»Helpware, -»Orgware, -»Paperware. Software Engineering ->Softwaretechnik Software-Agent software agent A nwendungssoftware Eine -»Komponente eines -•Software-Systems, deren wesentliche Eigenschaft darin besteht, selbständig handeln zu können. Arten von S.en sind: Interface-S., intelligenter

Software-Aktivierung

S. und mobiler vs. stationärer S. Ein S. heißt mobiler S., wenn er den Ort seiner Ausführung selbständig wählen kann, sonst heißt er stationärer S. Innerhalb der intelligenten S.en kann unterschieden werden zwischen technisch-intelligenter S., kognitiver S. und sozialer S., womit die unterschiedliche Ausprägung der Handlungseigenschaft zum Ausdruck gebracht wird. Die Antwort auf die Fragen, „ab wann" und „bis wann" (d.h. mindestens erforderliche bzw. höchstens notwendige Fähigkeiten) von einem S.en gesprochen werden kann, ist offen. Nach B. Hayes-Roth führt ein intelligenter S. drei Funktionen aus: • Wahrnehmung dynamischer Bedingungen der Umgebung; • Aktion, um Bedingungen zu beeinflussen; • Schlussfolgern, um Wahrnehmung zu interpretieren, Probleme zu lösen, Rückschlüsse zu ziehen und Aktionen zu bestimmen. Software-Aktivierung software activation Schutztechnik Eine erstmals von Microsoft 1999 eingeführte Form des -»Software-Schutzes. Mit S. versehene -»Software-Produkte (z.B. Office XP, Visio 2002, Windows XP) können nur mit einer bestimmten Anzahl Starts oder über einen bestimmten Zeitraum genutzt werden und stehen danach nicht mehr oder nur mit eingeschränkter -»Funktionalität zur Verfügung, wenn keine S. erfolgt ist. S. kann über -»Internet oder Telefon abgewickelt werden und ist anonym, da keine -»personenbezogenen Daten erforderlich sind und gespeichert werden, es sei denn, es soll mit der S. auch eine Registrierung erfolgen. Der Installationscode, der an Microsoft übermittelt wird, ist ein verschlüsselter Zeichenkettenwert (s. -»Verschlüsselungssystem) aus der Product-ID und dem Hardware-Code (Hardware-Hash). Mit der S. wird kein -»Cookie gesetzt. Sy. Produktaktivierung.

603

Software-Altlast

Software-Altlast software legacy Lebenszyklusmanagement Eine -»Software, die primär durch eine veraltete -»Technologie, weniger (aber i.A. auch) durch hohes Alter gekennz. ist, was insbes. durch mangelhafte -»Qualität und hohen Aufwand für die -»Wartung zum Ausdruck kommt. Die Bez. S. ist insofern ungenau, als i.A. nicht nur Software, sondern alle -»Komponenten von -»Informationssystemen gemeint ist. Eine Folge von S. ist u.a. -»Entwicklungsrückstau. S.a. -»Reengineering. Software-Architektur software architecture Softwaretechnik Im e.S. die Gliederung von -»Software in -»Komponenten (meist in -»Module), deren -»Schnittstellen, -»Prozesse und -»Beziehungen sowie die erforderlichen -»Betriebsmittel. Im w.S. auch die strukturellen und formalen -»Prinzipien (z.B. -»Geheimnispinzip) und Organisationsformen (z.B. komponentenbasierter Ansatz, s. -»SoftwareKomponente) von Software. Eigenschaften einer S. sind (nach C. Floyd /H. Züllighoven) die Umsetzung des Prinzips der Kapselung (s. -»Objekt), die Modul- oder Klassenbildung (s. -»Klasse) und die Erweiterbarkeit von Strukturen. S.a. -»Technologiearchitektur.

Software-Entwicklungsprozess

kosten bzw. Herstellungskosten. Je nach Situation können oder müssen außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen werden. Wenn Software dem Umlaufvermögen zuzurechnen ist, gilt das strenge Niederstwert-Prinzip, nach dem der geringste Wert (Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten oder Marktpreis) abzgl. noch zu erwartender Kosten anzusetzen ist. Im Konkursfall gilt der Zeitwert, der sich, nach Art der Software (-»Individualsoftware oder -^Standardsoftware) und Verwendung (Einfachnutzung oder Mehrfachnutzung) aus dem Ertragswert, dem Marktpreis bzw. dem Einzelveräußerungspreis oder dem Reproduktionswert ergibt. Den Wert beeinflussende Faktoren sind u.a. -»Qualität der -»Dokumentation, Auswirkung von -»Software-Manipulationen, Alter der Software. Handels- und steuerrechtlich gilt in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Aktivierungsverbot für selbsterstellte Software. Software-Diebstahl software theft -•Software-Piraterie Software-Entwickler software developer -•Programmierer, -»Software-Ingenieur Software-Entwicklung software development -»Programmiererung, -•Software-Entwicklungprozess

Software-Artefakt software artefact -•Software, -»Artefakt

Software-Entwicklungsprojekt software development project -»Software-Projekt

Software-Bewertung software assessment Kosten- und Leistungsrechnung Die aus unterschiedlichen Anlässen und nach bestimmten -»Prinzipien erfolgende -»Bewertung von -»Software. Grundsätzlich gilt das Prinzip der Anschafftingskosten (-»Kosten); die Anschaffungskosten (bei Fremdbezug) bzw. die Herstellungskosten (bei Eigenentwicklung) sind Höchstwert. Wenn Software dem Anlagevermögen zuzurechnen ist, gilt das gemilderte Niederstwert-Prinzip; die Bewertung erfolgt zu den um planmäßige Abschreibungen verminderten Anschaffungs-

Software-Entwicklungsprozess software development process Konstruktionsmethodik Ein kreativer (-»Kreativität) und i.d.R. kooperativer (-»Kooperation) -»Prozess, dessen Zweck die Herstellung von -»Software ist. Kooperationspartner sind Entwickler (insbes. -»Systemplaner, -»Programmierer) und (zukünftige) -»Benutzer. Sy. Programmentwicklung. S.a. -»Programmierung, -»Prozessmodell, -»Vorgehensmodell.

604

Software-Ergonomie

Software-Entwicklungssystem

Software-Entwicklungssystem software development system Softwaretechnik Die Zusammenfassung von -»Software-Entwurfsprinzipien, -»Software-Entwurfsmethoden und -»Software-Werkzeugen zu einem integrierten -»System zur Unterstützung der Entwicklung von -»Software. Ein S. sollte folgende -»Merkmale haben: • Alle Entwurfs- und Entwicklungsergebnisse liegen auf einer redundanzfreien Entwicklungsdatenbank (-»Datenbank). • Werkzeuge für das Erfassen, das Verändern und v.a. das Auswerten der Entwicklungsdatenbank unterstützen alle Tätigkeiten der Systementwicklung (z.B. -»Prototyping). • Die Rechnerunterstützung baut auf einer umfassenden, in sich konsistenten -»Methodik auf. Die Abb. zeigt das Modell eines S.s. Sy. Programmierumgebung, Sofitware-Entwicklungsplattform, Software-Entwicklungsumgebung, Software-Produktionsumgebung. Projektmanagement

Phasenplan

SoftwareEntwicklungs-. bibliothek

Abbildung Software-Entwicklungssystem Software-Entwicklungsumgebung software development environment -»Software-Entwicklungssystem Software-Entwurfsmethode software design method Softwaretechnik Eine auf -»Software-Entwurfsprinzipien aufbauende -»Methode und eine -»Beschrei-

bungsmethode für den Entwurf von -»Software. Bsp.e für S.n sind: • Die Constantine-Methode, die auf dem -•Geheimnisprinzip beruht, mit Regeln für die -»Modularisierung. • Das auf Arbeiten von von J. Τ Ross zurückgehende, bei So/Tech entwickelte -»SADT (veraltet). • Das bei IBM entwickelte -»HIPO (veraltet). • Die von Μ. A. Jackson entwickelten Methoden JSD (Jackson Structured Design) fur die -»Aufgabenanalyse und für den -»Systementwurf sowie JSP (Jackson Structured Programming) nach dem Prinzip der -»strukturierten Programmierung für die -»Implementierung (veraltet). • Die Methoden des objektorientierten Entwurfs (s.-»Objektorientierung). • Die von G. Booch, J. Rumbough und I. Jacobson entwickelte Unified Modeling Language (-»UML). Der Einsatz von S.n ist nur mit maschineller Unterstützung sinnvoll; dazu werden -»Software-Werkzeuge verwendet. Software-Entwurfsprinzip software design principle Softwaretechnik Ein -»Prinzip, das den Entwurf von -»Software unterstützt. Bsp. für S.ien sind: -»Prinzip der Abstraktion, -»Prinzip der Mehrfachverwendung, Prinzip der strukturierten Programmierung (s. -»strukturierte Programmierung), -»Prinzip der schrittweisen Verfeinerung, -»Prinzip des funktionellen Entwurfs, Prinzip des Software-Lebenszyklus (s. -»Software-Lebenszyklusmodell), -»Geheimnisprinzip, -»Entity-Relationship-Prinzip, Prinzip der Software-Ergonomie (s. -•Kommunikationsergonomie). Software-Ergonomie software ergonomics -»Kommunikationsergonomie

605

Software-Fabrik

Software-Fabrik software factory Allgemeine Grundlagen Bez. für die (vermutlich unrealistische) Idee, -•Software fabrikmäßig, d.h. so herzustellen, wie dies in der industriellen Fertigung üblich ist. Die Fabrik-Analogie (s. -»Analogie) ist v.a. deshalb unzutreffend, weil die Tätigkeit des Software-Entwicklers weniger der des Arbeiters in der Produktion als der des Ingenieurs in der Entwicklung gleicht. Software-Generator software generator -•Generator Software-Haftpflicht software liability Informationsrecht Die Pflicht, für Personen-, Sach- und Vermögensschäden (-»Schaden) aufzukommen, die durch -»Fehler der -»Software entstehen (Produkthaftpflicht). S. wird durch Haftpflichtpolizzen der Versicherer i.A. abgedeckt. Als unversicherbar gilt die Sachmängelhaftung für Software, weil sie nicht kalkulierbar ist. S.a. -»Produkthaftpflichtversicherung. Software-Haus software house IT-Markt Ein Unternehmen, das ->Anwendungssoftware als -»Individualsoftware und/oder -•Standardsoftware im Auftrag bzw. für den anonymen Markt entwickelt und bei seinen Kunden (-»Anwender) installiert und wartet. S.a. -»Programmierbüro, -»Systemhaus. Software-Herstellung software manufacturing -»Programmierung, -•Software-Entwicklungsprozess Software-Hinterlegung software escrow Informationsrecht Die im -»Software-Überlassungsvertrag vereinbarte Verfügbarkeit des -»Quellprogramms der überlassenen -•Software (z.B. einer werkvertraglich entwickelten -»Individualsoftware), um im Falle des Konkurses des Software-Lieferanten die Fertigstellung 606

Software-Komponente

oder -»Wartung der Software ohne zeitraubende Auseinandersetzungen zu ermöglichen. S. erfolgt häufig bei einem Rechtsanwalt oder bei einer darauf spezialisierten sog. Hinterlegungsagentur. Software-Ingenieur Software engineer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -» Aufgabenträger für das Entwerfen und Entwickeln von -»Software mit ingenieurmäßigen -»Prinzipien, -»Methoden und -»Werkzeugen, der sich vom Anwendungsund Systemprogrammierer (-»Programmierer) in zweierlei Hinsicht unterscheidet: • durch ingenieurmäßige Orientierung, die i.d.R. eine einschlägige akademische Ausbildung voraussetzt (z.B. ein Studium der -»Informatik oder der -•Wirtschaftsinformatik); • durch Orientierung auf jede Art von Software, nicht nur auf -»Anwendungssoftware'. Tätigkeitsschwerpunkt des S.s die Anwendungsprogrammierung, da die meisten Prinzipien, Methoden und Werkzeuge der -'•Softwaretechnik für das Entwerfen und Entwickeln von Anwendungssoftware zur Verfügung stehen. Software-Konfiguration software configuration -»Konfiguration Software-Konfigurationsmanagement software configuration -•Konfigurationsmanagement Software-Komponente software component Softwaretechnik Ein -•Anwendungsprogramm, das durch sinnvolle -»Funktionalität (z.B. eine betriebswirtschaftliche -»Aufgabe umfassend), definierte -»Schnittstellen und Verfügbarkeit auf dem Software-Markt gekennz. ist und zur Entwicklung von -»Anwendungssoftware für größere Anwendungen wie ein Baustein verwendet wird. Die Verwendung von S.n wird als komponentenbasierter Ansatz bzw. als komponentenbasierte Software-Entwicklung

Software-Lizenz

Software-Konfigurationsmanagement

bez.; ein Kompromiss zwischen der Entwicklung von -»Individualsoftware und der Verwendung von -»Standardsoftware. Fachkomponente ist eine S., die eine bestimmte Menge von -»Diensten einer Anwendungsdomäne (s. -»Anwendungsaufgabe) anbietet. Software-Konfigurationsmanagement software configuration management -»Konfigurationsmanagement Software-Krise software crisis Grundlagen Systemplanung Eine in der Praxis verwendete Bez. für das Phänomen -»Entwicklungsrückstau sowie dafür, dass trotz eines erheblichen Mitteleinsatzes die -»Anwendungsprogramme den -•Anforderungen nicht genügen (z.B. mangelnde -»Zuverlässigkeit) und insbes. die erwarteten organisatorischen Veränderungen (z.B. Verkürzung der -»Durchlaufzeit) nicht eintreten. Die S. war und ist Anlass für einen stärker ingenieurwissenschaftlich orientierten -»Software-Entwicklungsprozess. S.a. -»Software-Ingenieur.

Software-Lebenszyklusmodell software life-cycle model Konstrukîionsmethodik Ein auf die Entwicklung von -»Software zugeschnittenes -»Phasenmodell, das die Gesamtaufgabe in (unterschiedlich definierte) Teilaufgaben gliedert, die (fälschlicherweise) als -»Lebenszyklen bez. werden. Die Abb. zeigt ein Bsp. (Quelle: Pomberger/Remmele). Da die Entwicklung von Software ein zyklischer, interaktiver -»Prozess ist, wirken sich die -»Tätigkeiten der einzelnen Phasen auf die Ergebnisse vorhergehender Phasen aus. Bspw. wird erst während der Entwurfsphase klar, dass die -»Spezifikation unvollständig ist; die Abfolge der Phasen muss also immer wieder unterbrochen und die Entwicklungsarbeiten müssen teilweise oder vollständig wiederholt werden. Es wird angenommen, dass durch -»Prototyping derartige Probleme reduziert oder sogar vermieden werden können. Eine treffendere Bez. als S. ist Entwicklungszyklus, womit die Rückkehr in frühere Phasen nicht ausgeschlossen ist.

Systemarchitektur Abbildung Software-Lebenszyklusmodell Software-Lizenz software licence Informationsrecht Die vertragliche Einräumung eines Rechts zur Benutzung von -»Software (s. -»Nut-

zungsbewilligung, -»Nutzungsrecht), wenn unterstellt wird, dass es sich vertragstypologisch (-»Vertragstyp) um einen Lizenzvertag handelt (-»Software-Überlassungsvertrag). Da „Software-Lizenz" gesetzlich nicht 607

Software-Management

Software-Piraterie

definiert und daher wenig aussagekräftig ist, sollte in einer besonderen vertraglichen Vereinbarung (-»Vertrag) festgehalten werden, was gemeint ist. Solche Vereinbarungen enthalten oft einen Verweis auf das -»Urheberrecht. Es ist empfehlenswert, den Lizenzvertrag über Software so zu gestalten, dass er den angestrebten Zweck auch bei NichtVorliegen eines urheberrechtlich geschützten Werkes erfüllt.

Software-Manipulation software manipulation Informationsrecht Jede Form der unberechtigten oder berechtigten, dann aber inkorrekten Veränderung von -»Software mit dem Ziel, ihre Brauchbarkeit für den -»Anwender einzuschränken oder sie völlig unbrauchbar zu machen. S. -»semantische Programm-Manipulation. S.a. -»Schadprogramm,

Software-Management software management Grundlagen Informationsmanagement Ein spezieller Aspekt des -•Vertragsmanagements, der sich mit den praktischen und rechtlichen Fragen beschäftigt, die mit der Nutzung fremder -»Software-Produkte im Zusammenhang stehen. Praktische Fragen beziehen sich v.a. auf die Feststellung und Deckung des Bedarfs an Software-Produkten, rechtliche Fragen insbes. auf die Vermeidung von -»Software-Piraterie. Dazu gehört, die Verwendung nicht lizensierter Software-Produkte (-»Software-Lizenz) zu verhindern, um negative Rechtsfolgen (z.B. strafrechtliche Schritte wegen des Verstoßes gegen das -»Urheberrecht, d.h. Schadensersatzansprüche) zu vermeiden. Der Verband der Softwareindustrie unterstützt Anwender mit Serviceleistungen zum S. und damit zur wirksamen -»Kontrolle des Software-Einsatzes.

Software-Markt software market -»IT-Markt

Software-Mangel software deficiency Informationsrecht Ein vertragsrechtlich (-»Vertrag) relevanter -»Fehler einer -»Software. Eine Software ist insbes. dann mangelhaft, wenn • sie fehlerhafte Ergebnisse produziert; • einzelne -»Funktionen fehlen; • einzelne -»Leistungen unbefriedigend sind; • sie mit anderer Software nicht vereinbar ist (-»Verträglichkeit); • sie unbekannte -»Programmsperren enthält. S.a. -»Mangel.

608

Software-Metrik software metric -•Software, -»Software-Qualität, -»Metrik Software-Miete software leasing -•ASP, -»BPO, -»Lizenzprogramm, -•Software-Lizenz Software-Missbrauch software abuse -•Software-Piraterie Software-Outsourcing software outsourcing -•ASP, -•Auslagerung, -»BPO Software-Paket software package A nwendungssoftware Mehrere zusammengehörige -»Anwendungsprogramme, die durch Konfigurieren (-»Konfiguration) und Parametrisieren (-»Customizing) an spezifische -»Anforderungen angepasst werden. Sy. Programmpaket. S.a. -»ERP-System, -»Software-Produkt, -»Standardsoftware. Software-Pflege software maintenance -•Wartung Software-Piraterie software piraty Informationsrecht Das Herstellen von Raubkopien und deren Verwertung zur Erlangung von Vermögensvorteilen (z.B. nutzen, tauschen, verkaufen), m.a.W. das Entwenden, unerlaubte Weitergeben und Verwenden von -»Software. Nach einer von der Business Software Alliance (BSA) und der Software and Information In-

Software-Plattform

dustry Association (SIIA) beauftragten Studie betrug der durch S. im Jahr 2000 weltweit verursachte -»Schaden US$ 13 Mrd. Die sog. Piraterie-Rate im Segment kleine und mittelständische Unternehmen betrug in Deutschland rd. 60%. Eine weit verbreitete Form der S. besteht darin, Software mit einund demselben Produktcode auf beliebig vielen Rechnern gleichzeitig zu installieren und zu nutzen. S. -»Software-Aktivierung. Software-Plattform software platform -•Plattform Software-Produkt software product IT-Markt Die Kopie einer -»Software, die mit einer definierten -»Funktionalität angeboten wird und für den produktiven Einsatz beim -»Anwender keiner oder nur geringer Anpassung bedarf (-»Customizing). Nach IEEE Standard 729-1983 besteht ein S. aus -»Quellprogramm, -»Objektprogramm und -»Dokumentation. Über einen längeren Zeitraum betrachtet besteht ein S. aus einer Folge von -»Versionen. S.a. -»Software-Paket. Software-Produktionsumgebung software production environment -•Software-Entwicklungssystem Software-Projekt software project Projektmanagement Ein -»Projekt, das als Ergebnis -»Software liefert (z.B. ein -»Software-Produkt). Das Projektergebnis umfasst alle -»Komponenten, die zur Software gehören (insbes. alle -»Programme und deren -»Dokumentation). -»Erfolgsfaktoren für S.e sind gute -»Kommunikation zwischen Software-Entwicklern (s. -»Programmierer, -»Software-Ingenieur) und -»Benutzern sowie wirksame Lernprozesse, mit denen die Beteiligten eine gem. Vorstellung über den Realitätsbereich (s. -»Diskurswelt), für den Software entwickelt werden soll, aufbauen. Sy. Software-Entwicklungsprojekt.

Software-Schutz

Software-Psychologie Software Psychology -•Kommunikationsergonomie Software-Qualität software quality Qualitätsmanagement Eine Menge von Eigenschaften im S. von objektiven und subjektiven -»Merkmalen, welche die -»Qualität von -»Software beschreiben. Das -»Operationalisieren von S. erfolgt durch Festlegung von -»Qualitätsmaßen für äußere und für innere -»Qualitätsanforderungen. Qualitätsmaße für äußere Qualitätsanforderungen sind bspw. -»Benutzbarkeit, -»Wartbarkeit, -»Wiederverwendbarkeit. Damit äußere Qualitätsanforderungen erreicht werden, müssen innere Qualitätsanforderungen erfüllt werden (z.B. -»Korrektheit, -»Sicherheit, -»Zuverlässigkeit). S.a. ISO 9000-3. Software-Recht software law Informationsrecht Der Teil des Informationsrechts, Handlungsobjekt -»Software ist.

dessen

Software-Reengineering software reengineering -•Software, -»Reengineering Software-Schicht software layer -•Middleware Software-Schnittstelle software interface -•Schnittstelle Software-Schutz 1 software protection Informationsrecht Eine Rechtsvorschrift, die das vom Inhaber der Schutzrechte nicht erlaubte Vervielfältigen von Software (s. -»Raubkopie) verbietet und mit Sanktionen belegt. Abgesehen von vertraglichen Schutzmöglichkeiten (s. -»Vertrag), die nur zwischen den Vertragsparteien, nicht aber Dritten gegenüber wirken, kommen für den S. -»Patentschutz, -»Urheberrecht, -»Warenzeichenschutz und Wettbewerbsrecht in Frage.

609

Software-Schutz

Software-Schutz 2 Software protection Schutztechnik Eine technische Maßnahme, die das Vervielfältigen von -»Software durch andere als durch Berechtigte (s. -»Raubkopie) erschwert bzw. unmöglich macht. Schutzmechanismen, die auf Tricks aufbauen (z.B. andere Formatierung der -»Datenträger), sind oft für den -»Benutzer lästig. Außerdem ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis sie mit Kopierprogrammen zunichte gemacht werden. Schutzmechanismen können an zwei Stellen ansetzen, an den Daten hinter absoluten Sprüngen und bei Verzweigungen im -»Programmablauf. • Bei der ersten Gruppe wird das Programm um einige -»Bytes, die hinter absoluten Sprüngen liegen und durch das Programm nie erreicht werden können, vergrößert. Diese nie angesprungenen -»Adressen können „vergiftet" werden und Schutzmaßnahmen auslösen, wenn ein Kopierer versucht, das Programm linear auszulesen. • Bei der zweiten Gruppe wird durch Zusatzinformationen erzwungen, dass der -»Speicher so ausgelesen wird, wie es die -»Zentraleinheit tut. Beim Verletzen dieser Bedingung werden Schutzmaßnahmen ausgelöst. Schutzmechanismen sind bspw. Schutz durch vergiftete Adressen; Entkopplung von externer und interner Adressierung des ROM; Segmentierung und kryptografische Verwürfelung (s. -»kryptografische Verschlüsselungsmethode) der Daten des ROM. S.a. -»Ausgabeschutz, -»Eingabe-/ Ausgabeschutz, -»Software-Aktivierung, -»SoftwareVerschlüsselung. Software-System software system Anwendungssoftware/Systemsoftware Eine zusammengehörige, aufeinander abgestimmte Menge von -»Programmen der Anwendungssoftware (z.B. ein -»Autorensystem) oder der Systemsoftware (z.B. ein -•Betriebssystem). S.a. -»Software-Produkt.

610

Software-Verschlüsselung

Software-Technik software engineering ->Sachgebietsstich wort Software-Test software test -»Testen Software-Überlassungvertrag software transfer contract Informationsrecht Ein -»Vertrag, in dem der Erwerb von -»Nutzungsrechten an -»Software geregelt ist. Um welchen -»Vertragstyp es sich dabei handelt, ist in Literatur und Rechtsprechung strittig. Herrschende Meinung ist, dass es sich bei Überlassung von -»Individualsoftware um einen Werkvertrag, bei Überlassung von -»Standardsoftware um einen Kaufvertrag (oder kaufähnlichen Vertrag) handelt; Standardsoftware ist dieser Auffassung nach eine Sache im rechtlichen Sinn. Im Schrifttum wird häufig auch die Auffassung vertreten, dass es sich beim S. für Standardsoftware um einen Lizenzvertrag handelt. S.a. -•Schutzhüllenvertrag. Software-Überwachung Software monitoring Produktionsmanagement Eine Form des -»Monitorings, bei der -»Zustände des Objektsystems mit einem Messprogramm, das im Wechsel mit den -»Objektprogrammen des Objektsystems abläuft, erfasst werden. Zu jedem Messzeitpunkt werden in den Ablauf der Objektprogramme Operationsfolgen des Messprogramms eingeschoben, die auf bestimmte Speicherplätze zugreifen, die -»Daten über den -»Zustand des Objektsystems enthalten. Die vom Messprogramm erfassten -»Messwerte werden auf einen -»Speicher ausgelesen und mit einem -»Programm ausgewertet. S.a. -»HardwareMonitoring. Software-Umgebung software environment -»Software, -»Umgebung Software-Verschlüsselung software ciphering Schutztechnik Der -»Software-Schutz durch -»Verschlüsselung (z.B. durch -»kryptografische Verschlüsselungsmethoden). Die -»Software

Sollzustand

Software-Versicherung

liegt auf einem externen -»Speicher und wird beim Einlesen in den -»Hauptspeicher mit einem -»Algorithmus entschlüsselt, der nur der -»Zentraleinheit zugänglich ist. Software-Versicherung software insurance Sicherungssystem Eine Variante der -»Datenträger-Versicherung, deren entscheidender Unterschied darin besteht, dass Zerstörung oder Entwendung von ^Datenträgern (also ein Sachschaden, s. -»Schaden) nicht Voraussetzung für Versicherungsleistungen ist. Schadensursachen der S. sind: • fehlerhafte Bedienung (wie irrtümliches Löschen und mangelhaftes Sichern von Programmdaten) einschl. falschem Programmeinsatz; • Vorsatz Dritter, Sabotage, Böswilligkeit (einschl. Programm- und Datenmanipulation); • elektrostatische Aufladung und elektromagnetische Störung; • höhere Gewalt (einschl. Blitzeinwirkung); • Störung, Ausfall oder Beschädigung der DV-Anlagen (einschl. Stromversorgungsund Klimaanlage); • Stromausfall, Über- und Unterspannungen. Abgedeckte Schäden sind -»Kosten fur: • Wiedereingabe der Programmdaten, Stamm- und Bewegungsdaten; • Wiederbeschaffung der Programmdaten von Standard-Anwendungssoftware und Systemsoftware; • Wiedereingabe der Programmdaten des Anwenders; • Wiederbeschaffung der Datenträger. Deckungsausschlüsse sind Kosten: • Änderungen und Verbesserungen der Programm-, Stamm- und Bewegungsdaten anlässlich der Wiederherstellung oder Wiederbeschaffung; • Verwendung fehlerhafter oder nicht autorisierter Programme; • Beseitigung von Fehlern in Programmen; • Korrektur von manuell fehlerhaft erfassten Daten.

Software-Verträglichkeit software compatibility -•Software, -»Verträglichkeit Software-Virus software virus -»Virenprogramm Software-Wartung software maintenance -»Software, -»Wartung Software-Werkzeug software tool Softwaretechnik Ein -»Werkzeug, das die Anwendung von -•Software-Entwurfsmethoden unterstützt. Eine Menge von S.en, die den SoftwareLebenszyklus (-»Software-Lebenszyklusmodell) voll abdecken, wird als integriertes -»Software-Entwicklungssystem bez. Für jede Phase des Entwicklungsprozesses sollen mit dem entsprechenden S. geeignete Methoden zur Verfügung gestellt werden. Software-Wiederverwendung software reuse Lebenszyklusmanagement Ein -»Software-Entwicklungsprozess, der nicht „von vorn" beginnt, sondern vorhandene -»Software verwendet, um Software herzustellen. Primärer Zweck der S. ist es, die -»Produktivität der Software-Entwicklung zu steigern. S.a. -»Prinzip der Mehrfachverwendung, -»Wiederverwendbarkeit. Soll-Portfolio target portfolio -»Portfolio Soll/Ist-Vergleich target/actual comparison -»Kennzahl Sollkonzept target concept -»Grundkonzeption, -»Sollzustand Sollwert target value -»Wert Sollzustand target state Systemtechnik Die Gesamtheit der organisatorischen, technischen, personellen und sozialen Regelungen eines geplanten Systems (z.B. eines -»Informationssystems). In der -»Vorstudie 611

Sozialverhalten

sollzustandsorientierter Ansatz

wird der S. als -»Grundkonzeption entworfen und bei der -»Systemanalyse an die Ergebnisse der -»Istzustandserfassung und —»Istzustandsanalyse angepasst. Die Präzisierung des S.s erfolgt beim -»Systementwurf. Mit zunehmender Präzisierung wird das zunächst -»logische Modell des S.s mit -»physischen Attributen belegt, so dass letztlich ein -»physisches Modell des S.s vorliegt (s. -»Implementierung), das installiert (-»Installierung) werden kann. Im U. dazu -»Istzustand. sollzustandsorientierter Ansatz target state-based approach Konstruktionsmethodik Ein -»Ansatz zur [Rekonstruktion (s. -•Konstruktion) von -»Informationssystemen, der dadurch gekennz. ist, erst den -»Systementwurf, dann die -»Istzustandserfassung und dann das Anpassen des Entwurfs so lange durchzuführen, bis der Entwurf im gegebenen Kontext als optimal zu bezeichnen ist. Schwäche des s.n A.es ist die Gefahr, den -•Istzustand aus der eingeschränkten -»Sicht eines möglicherweise unzweckmäßigen Entwurfs zu betrachten. Im G. dazu -*istzustandsorientierter A. Sonderzeichen special character Darstellungstechnik Ein -»Zeichen, das weder -»Buchstabe noch -»Ziffer noch -»Leerzeichen ist (vgl. DIN 44300). Bsp.e für S. sind Zeichen für arithmetische -»Operationen, Interpunktionszeichen, Abkürzungssymbole, Steuerzeichen. Sortieren sorting Datensystem Das Ordnen von gleichartig strukturierten Objekten (z.B. -»Daten, -»Datensätze) in einer bestimmten Reihenfolge (z.B. aufsteigende oder absteigende numerische oder alphabetische) nach gegebenem Sortierkriterium mit einem Sortierprogramm (-»Programm). Werden mehrere Sortierkriterien verwendet, erfolgt das S. nach dem zweiten Kriterium innerhalb der Objekte, die nach

612

dem ersten Kriterium den gleichen -»Wert haben usw. S.a. -»lexikografische Ordnung. Sortierschlüssel sort key -»Schlüssel soziale Auswirkung social assessment -•Auswirkung soziale Effizienz social efficiency -•Arbeitszufriedenheit soziale Gruppe social group ->Gruppe soziale Innovation social innovation -•Innovation soziale Intelligenz social intelligence Grundlagen Mensch Die Fähigkeit des Menschen, andere Menschen (insbes. Mitarbeiter) in ihrem Handeln zu verstehen und mit ihnen angemessen umzugehen (abgek. SI). soziales Bedürfnis social need -»Bedürfnis soziales System social system Grundlagen Mensch Ein -»System, das Teil eines umfassenden gesellschaftlichen Systems ist, in dem es einen Zweck erfüllt (-»Zweckbezogenheit). Es entsteht durch menschliche Absichten, wird von Menschen gestaltet, gelenkt und verändert und ist durch Tradition und Interaktionsmuster geprägt, die sich entwickelt und bewährt haben. Ohne Zweck, der Teil des Systems ist und von ihm selbst produziert und erhalten oder verändert wird, ist das s. S. nicht verständlich (nach G. J. B. Probst). soziales Ziel social goal -•soziotechnisch, -»Ziel Sozialisation socialization -•Wissenskonversion Sozialverhalten social behavior -•Verhalten

Soziobiologie

Soziobiologie Sociobiology Wissenschaftsdisziplin Ein Wissenschaftsbereich, der menschliches Verhalten zu erklären (-»-Erklärung) und zu prognostizieren (-»Prognose) versucht (z.B. -•Informationsverhalten, -»Kommunikationsverhalten). Die Bez. S. ist eine Kontraktion aus den Wörtern -»Soziologie] und Biologie. Soziogramm soziogram Darstellungsmethode Die Abbildung der zwischen den -»Individuen einer -»Gruppe bestehenden -»Beziehungen (soziale Beziehungen) als -»Grafik. Die Erstellung des S.s erfolgt i.d.R. in der Gruppe, indem deren Mitglieder zunächst ihre -»Sicht auf die bestehenden Beziehungen dokumentieren; die Ergebnisse werden zum S. zusammengefasst. Mit einer spezifischen -»Notation werden auch quantitative Aussagen sichtbar gemacht (z.B. Anzahl der Sympathien und Antipathien). Die Abb. zeigt ein Bsp. (nach J. Schilling), in dem Dreiecke männliche Personen und Kreise weibliche Personen kennz. Die Eintragung im oberen Feld identifiziert die Person, die Eintragung im linken Feld die Anzahl der Sympathien und die Eintragung im rechten Feld die Anzahl der Antipathien; die durchgezogene Linie kennz. Sympathie, die gestrichelte Linie Antipathie. S.a. -»Soziomatrix.

Sozionik

Soziologie Sociology Wissenschaftsdisziplin Die Wissenschaft von den Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens, also vom sozialen Handeln des Menschen, soweit sich dieses in -»Gruppen und -»Organisationen (Organisationssoziologie) vollzieht. S. betrachtet den Menschen nur insoweit, als er in einem Abhängigkeitsverhältnis zu anderen Menschen und damit in einem Beziehungsfeld mit anderen Menschen steht. Mit soziologischen Fragen, die sich aus der arbeitsteiligen Produktion von Gütern und Dienstleistungen in Betriebswirtschaften ergeben (-»Arbeitsteilung), befasst sich die Betriebssoziologie. Da Fragen des menschlichen Zusammenlebens für die -»Wirtschaftsinformatik von großer Bedeutung sind, würden -»Aussagen, die ohne Einbeziehung der Erkenntnisse der S. gewonnen wurden, in vielen Bereichen ein Torso bleiben (z.B. in der CSCW-Forschung, s. -»computerunterstütztes kooperatives Arbeiten). S. insbes. ->.Partizipation, Verhalten. Soziomatrix soziomatrix Darstellungsmethode Die Abbildung der zwischen den -»Individuen einer -»Gruppe bestehenden -»Beziehungen (soziale Beziehungen) in Form einer -»Matrix. S.a. -»Soziogramm. Soziometrie sociometrics Erhebungsmethode Eine auf J. Moreno (1934) zurückgehende Bez. für eine Menge (meist einfacher) Erhebungsmethoden und Methoden zur Indexbildung (-»Index). Sy. soziometrische Techniken. Sozionik Socionics Wissenschaftsdisziplin Ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das Eigenschaften -»sozialer Systeme als Vorbilder verwendet und deren Abläufe und Strukturen auf ihre Verwertbarkeit bei der 613

soziotechnisch

Gestaltung verteilter künstlicher Systeme (-•Künstliche Intelligenz, -»verteiltes System) überprüft. Im Ergebnis geht es der S. darum, Systeme so zu konstruieren, dass deren wesentliche Eigenschaften (z.B. ->Robustheit, -»Anpassbarkeit, -»Kreativität) den Eigenschaften sozialer Systeme entsprechen. Diese -»Systeme werden daher auch als Artificial Social Systems bez. Die Ursprünge der S. gehen auf Carl Hewitt vom MIT zurück, der in den 1970er Jahren das sog. Unterscheidbarkeitsproblem der verteilten Künstlichen Intelligenz (KI) formulierte, das zwischen Menschen nicht durch -»Kalkül, sondern durch Verhandlung zu lösen ist. Dies erklärt, warum „Verhandlung" die erste Sozialmetapher (-»Metapher) war, die in der verteilten KI berücksichtigt wurde (s. -»Software-Agent); heute sind dies darüber hinaus u.a. Kooperation, Macht, Rolle, Vertrauen. Die Bez. S. ist eine Kontraktion aus den Wörtern -»Soziologie] und [Tech]nik. S.a. -»Bionik.

Speicher

nen, dass die -»Lesbarkeit verbessert wird (z.B. statt der Zeichenfolge XXXXXX die Zeichenfolge XX.XX.XX oder XXX.XXX).

soziotechnisches System socio-technical system -»soziotechnisch, -»System

SPEC Benchmark SPEC benchmark Evaluierungsmethode Akr. für Standard Performance Evaluation Cooperative (Benchmark); eine 1988 von mehreren Herstellern von -»Computern gegründete Arbeitsgemeinschaft, deren Ziel die -»Standardisierung der -»Leistungsmessung mit -»Benchmarks ist. Der erste SPEC Benchmark, der 1989 freigegeben wurde (Release 1.0), umfasste zehn verhältnismäßig kurze Programme mit wenigen 100 bis 1000 Bytes, vier davon in ->C, sechs in -»FORTRAN geschrieben. Als ^Metrik für Leistung wird für jedes Programm die SPECratio verwendet, die als Verhältnis der Laufzeit des Benchmark auf einer Referenzmaschine (und zwar der VAX 11/780 mit VMS Compiler von DEC) und der Laufzeit auf dem Evaluierungsobjekt definiert ist. Aus den zehn SPECratios wird als globale Metrik der SPECmark ermittelt, der als das geometrische Mittel der zehn SPECratios definiert ist (z.B. erreichte der 1992 vorgestellte PARISC-Mikroprozessor von Hewlett Packard bei einer Taktfrequenz von 100 MHz eine Leistung von 120 SPECmarks und damit eine Steigerung der Leistung von 50% gegenüber dem bis dahin leistungsstärksten Einprozessor-System von HP). SPEC vertreibt den Benchmark-Quellcode und einen SPEC Newsletter, in dem Benchmark-Ergebnisse publiziert werden.

Spationierung letter spacing Darstellungstechnik 1. Den Abstand zwischen den -»Buchstaben eines Wortes so wählen (z.B. durch Berühren, Überdecken, Verbinden von Buchstaben), dass ein bestimmtes Schriftbild entsteht. 2. Eine beziehungslose Folge von -»Zeichen (z.B. in -»Nummernsystemen) durch Zusammenfassen von Zeichen und Einfügen von -»Leerzeichen oder -»Sonderzeichen so ord-

Speicher storage Speichertechnik Eine -»Funktionseinheit, die -»Daten aufnimmt, aufbewahrt und abgibt. Unterschiedlichen -»Anforderungen wie Geschwindigkeit, -»Kapazität, und -»Kosten entsprechend gibt es eine große Anzahl von S.n, die wie folgt systematisiert werden können: • nach Art des -»Zugriffs (S. mit seriellem Zugriff, S. mit wahlfreiem Zugriff, s. -•RAM);

soziotechnisch socio-technical Benutzersystem Die Eigenschaft eines -»Systems, neben technischen und betriebswirtschaftlichen auch soziale -»Ziele zu berücksichtigen. S.a. -»konsensorientierter Ansatz. soziotechnischer Ansatz socio-technical approach —»konsensorientierter Ansatz

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Speicher mit seriellem Zugriff

• nach Art der Lese-/Schreibmöglichkeit (Nur-Lese-S., s. -»ROM, Lese- und Schreibs., s. -»RAM); • nach der Zugriffsmöglichkeit des -»Prozessors (-»Zentrais., peripherer S., s. -»Peripherie); • nach Art der Erhaltung der Speicherfähigkeit (-»dynamischer S., -»statischer S.); • nach Art der Aufzeichnung (-»Magnetschichts., -»optischer S.); • nach Art der Adressierbarkeit (-»virtueller S., realer S., s. -»Zentrais., -»Assoziationss.). S.a. -»mobiler S. Speicher mit seriellem Zugriff serial access memory Speichertechnik Ein -»Speicher, bei dem der -»Zugriff nur in einer vorgegebenen Reihenfolge möglich ist (z.B. ein -»Magnetbandspeicher, vgl. DIN 44476). S.a. -»serieller Zugriff. Speicher mit wahlfreiem Zugriff random access memory -»RAM Speicheradresse storage address -»Adresse Speicheranomalie storage anomaly Datensystem Die Inkonsistenz (s. -»Konsistenz) einer -»Datenbank, die auf Grund nicht ausreichender Integritätsbedingungen (-»Datenintegrität) auftritt. Besonders anfällig für S. sind schlecht strukturierte und redundante Datenbestände (s. -»Normalisieren). Je nach auslösender -»Transaktion wird zwischen Einfüge·, Änderungs- und Löschanomalie unterschieden. Speicherauszug dump Speichertechnik Das Abbilden eines Speicherinhalts zu einem bestimmten Zeitpunkt auf andere -»Speicher oder auf sonstige -»Funktionseinheiten (z.B. auf dem -»Bildschirm oder über -»Drucker auf Papier). Ein S. wird bspw. beim -»Programmtest benutzt. Sy. Speicherabzug.

Speicherhierarchie

Speicherbildschirm memory screen Ausgabetechnik Ein -»Bildschirm, bei dem die -»Zeichen als -»Vektoren auf einem feinmaschigen Speichergitter dargestellt werden (Einbrennen). Wegen der hohen Auflösung (etwa 3.000 χ 4.000 -»Bildpunkte) ist der S. besonders fur die Darstellung von -»Grafik geeignet. Entscheidende Nachteile sind der geringe Kontrast (keine Grau- und Farbwerte darstellbar) und die eingeschränkte Interaktivität (der S. kann nur vollständig gelöscht werden). Speichergerät storage device -»externer Speicher, -»Peripherie Speicherhierarchie storage hierarchy Speichertechnik/Datenmanagement Die stufenmäßig aufgebaute Ordnung von -»Speichern, die auf Grund der unterschiedlichen -»Anforderungen, die an die Speicherung von -»Daten gestellt werden, entsteht (insbes. bzgl. -»Kapazität, Geschwindigkeit, -•Kosten). Die S. reicht von schnellen und teuren Speichern (z.B. -»Pufferspeicher) mit sehr kleiner Kapazität bis zu langsamen und billigen Speichern mit großer Kapazität (z.B. -•Magnetbandspeicher); letztere werden auch als Massenspeicher bez. Nach der logischen Anordnung der Speicher werden unterschieden: • Zentralisierte S. ist eine zweistufige -•Hierarchie, bei der die Speicher der zweiten Stufe nicht direkt miteinander, sondern nur über den Speicher der ersten Stufe kommunizieren. • Lineare S. ist eine mehrstufige Hierarchie, bei der jeder Stufe ein Speicher und eine Speicherverwaltung zugeordnet sind; Verbindungen bestehen nur zwischen den Speichern benachbarter Stufen. Mischformen sind üblich, bspw. lineare S. für die prozessornahen (-»Prozessor) Speicher wie Register, Pufferspeicher, -»Hauptspeicher und -•Hintergrundspeicher sowie zentralisierte S. für periphere Speicher wie Magnetbandspeicher und -»Magnetplattenspeicher. S.a. -»Speichernetz. 615

Speicherschutz

Speicherkapazität

Speicherkapazität storage capacity -•Speicher, -»Kapazität Speichermedium storage medium Speichertechnik Jede Art von -»Medium zur -»Aufzeichnung von -»Daten. S.a. -»Ausgabemedium, -»Eingabemedium, -»Datenträger. Speichern und Weiterbefördern store and forward Transporttechnik Eine Transporttechnik, bei der die übertragene -»Nachricht in jedem Netzknoten (-»Netz, -»Knoten) zunächst zwischengespeichert und anschließend zum nächsten Netzknoten weitergesendet wird, bis sie an ihrer Bestimmungsadresse (-»Adresse) angelangt ist. speichernde Stelle storing authority -»Auftraggeber Speichernetz storage area network Speichertechnik/Netztechnik Die Verwendung eines -»Netzes statt des üblichen SCSI-Kabels (SCSI = Small Computer System Interface) zusätzlich zum vorhandenen -»LAN, um externe Speicher (d.h. hier -»Speicher, die nicht im gleichen Gehäuse installiert sind wie der -»Server) an Server anzubinden; eine -»Technologie, die zur Veränderung herkömmlicher IT-ArchiBenutzer

LAN

tekturen (-»Architektur) fuhrt. Das Netz wird v.a. für den Datenaustausch zwischen Servern und Speichern verwendet. Im U. zur serverzentrierten IT-Architektur existieren Speicher in Sp.en unabhängig von irgendwelchen Rechnern; über ein S. können mehrere Server direkt auf den gleichen Speicher zugreifen, ohne dass für einen -»Zugriff ein zweiter Speicher beteiligt sein muss. Die Abb. zeigt die speicherzentrierte IT-Architektur (nach Troppens/Erkens). Speicherorganisation storage organization -•Dateiorganisation Speicherschreibmaschine memory type writer Verarbeitungstechnik Eine Schreibmaschine mit einem Arbeitsspeicher (-»Hauptspeicher) und einem -»Prozessor, die mit weiteren -»Funktionseinheiten wie -»Bildschirm und -»Diskette ausgerüstet sein und über eine -»Schnittstelle zum Anschluss an andere -»Systeme (z.B. an ein -»Netz) verfügen kann. Technisch veraltet (insbes. durch die Entwicklung des -»PCs). Speicherschutz memory protection Schutztechnik 1. Im e.S. der Schutz von Teilen des -»Zentralspeichers vor unberechtigtem -»Zugriff, der meist durch die -»Hardware realisiert ist. 2. Im w.S. der Schutz jedes -»Speichers vor unberechtigtem Zugriff.

Server

Bandspeicher

Plattenspeicher Abbildung Speichernetz

616

Speicherseite

Speicherseite memory page Speichertechnik Ein -»Block von -»Daten, der bei einem -»Zugriff auf einen -»virtuellen Speicher zwischen dem -»Hauptspeicher und einem peripheren -»Speicher (—Peripherie) übertragen werden kann (vgl. DIN 44300). S.a. —Ein-/Auslagern. Speichertechnik storage technology -*Sachgebietsstich wort Speichertechnologie storage technology —Speicher, —Technologie Speichervermittlung store and forward switching Transporttechnik Die Speicherung der zu übertragenden —Daten in der —Vermittlungsstation so lange, bis geeignete —Übertragungsleitungen zum Weitertransport frei sind (Zwischenspeicherung). Formen der S. sind —Nachrichtenvermittlung und —Paketvermittlung. —Sendestationen sind bei der S. nur —virtuell verbunden; es werden keine —Betriebsmittel exklusiv reserviert. Im U. dazu —Leitungsvermittlung. Speicherwerk memory unit —Zentralspeicher speicherzentrierte IT-Architektur storagecentered IT architecture —Speichernetz Speicherzugriff memory access —Speicher, —Zugriff Speicherzyklus memory cycle Speichertechnik Die —Vorgänge, die erforderlich sind, um aus einem —Speicher zu lesen (Lesezyklus) bzw. in einen Speicher zu schreiben (Schreibzyklus). Die Dauer dieser Vorgänge wird als —Zykluszeit angegeben.

Spezifikationsschein

Sperrecht confidentiality right Informationsrecht Das —Recht eines —Betroffenen, auf Grund der Bestimmungen eines —Datenschutzgesetzes (s. —BDSG, —DSG) —personenbezogene Daten sperren zu lassen (z.B. nach BDSG, wenn die Richtigkeit der Daten vom Betroffenen bestritten wird und sich weder die Richtigkeit noch die Unrichtigkeit feststellen lässt). S.a. —Löschungsrecht, —Richtigstellungsrecht. Spezialaufgabe special task —Büroarbeit Spezialisierung specialization Konstruktionsmethodik Im S. der —Objektorientierung die Ableitung gleichartiger —Objekte aus abstrakten Objekten, d.h. die Bildung spezieller —Klassen aus einer allg. Klasse (z.B. werden durch S. die Klassen ANGESTELLTE und ARBEITER aus der Klasse MITARBEITER abgeleitet). Im G. dazu —Generalisierung. Spezifikation specification Darstellungsmethode Da Abbilden der —Anforderungen in ein formales —Modell (auch als Spezifizieren bez.) bzw. das Ergebnis dieses Vorgangs als —Dokument. Je nachdem, was spezifiziert wird, wird die Bez. entsprechend ergänzt (z.B. Prüfspezifikation fur die S. einer —Qualitätsprüfung). Die Bez. S. wird oft sy. mit —Pflichtenheft verwendet. —Beschreibungsmethoden, mit denen die S. bzw. das Spezifizieren unterstützt wird, werden als Spezifikationssprachen bez. Spezifikationsschein specification certificate Informationsrecht Ein —Dokument, das auf vorgefertigten —Formularen aufbaut und die —Leistungen für Verkauf von —Hardware und Überlassung von —Software beschreibt. I.d.R. werden die Vertragsbedingungen (s. —Vertrag) allg. formuliert (Allg. Vertragsbedingungen) und nicht für jeden Einzelfall festgelegt. Der 617

Spezifizieren

Vertrag setzt sich aus den allg. Vertragsbedingungen und dem S. zusammen. Für die Bez. S. ist der Wortteil „schein" signifikant; für den anderen Wortteile sind auch „System" oder „Geräte" üblich. Die -»BVB verwenden, je nach Vertragsinhalt, die Bez. Kauf-, Miet-, Wartungs-, Überlassungs- und Pflegeschein. Spezifizieren specifying -»Spezifikation

SPICE

and tracked. Performance depends on individual knowledge and effort. Work products of the process testify to the performance. There are identifiable work products for the process. • Level 2: The process is planned and tracked. Performance of the base practices in the process is planned and tracked. The performance according to specified procedures is verified. The work products conform to specified standards and requirements. The primary distinction from the Planned-and-Tracked Level is that the process of the Weil-Defined Level is planned and managed using an organization-wide standard process.

SPICE SPICE Qualitätsmanagement Akr. für Software Process Improvement and Capability dEtermination; eine internationale Initiative zur Entwicklung eines -»Standards • Level 3: Corresponding to the well-definfür die -»Evaluierung von -»Software-Ented level. Base practices are performed acwicklungsprozessen (kurz: ein -»Qualitätscording to a well-defined process using modell). SPICE verwendet die zwei Dimenapproved, tailored versions of standard, sionen -»Prozesse und -»Reifegrade. Die 35 documented processes. The primary disProzesse sind in fünf Prozesskategorien getinction from the Planned-and-Tracked ordnet: Level is that the process of the Well-De• Customer-Supplier process category infined Level is planned and managed using cludes processes that directly impact the an organization-wide standard process. customer; • Level 4: Called quantitatively-controlled • Engineering process category includes level. Detailed measures of performance processes that directly specify, implement, are collected and analysed. This leads to a or maintain a system and software prodquantitative understanding of process cauct; pability and an improved ability to predict • Project process category includes procperformance. Performance is objectively esses which establish the project, and comanaged. The quality of work products is ordinate and manage its resources; quantitatively known. • Support process category includes proc- • Level 5: Corresponds to the continuouslyesses which enable and support the perimproving level. Quantitative process efformance of the other processes on the fectiveness and efficiency goals (targets) project; for performance are established, based on • Organization process category includes the business goals of the organization. processes which establish the business Continuous process improvement against goals of the organization and develop prothis goals is enabled by quantitative feedcess, product, and resource assets which back from performing the defined procwill help the organization achieve its busiesses and from piloting innovative ideas ness goals. and technologies. Die sechs Reifegrade sind: Durch Kombination der beiden Dimensionen • Level 0: Not performed (bedeutet das völ- (Prozesse und Reifegrade) ist die Analyse jelige Fehlen der Implementierung und die des Software-Entwicklungsprozesses mögNichtbeachtung der base practices). lich. Empfehlungen über die Prozessorga• Level 1 : Base practices are only performed nisation, die Abfolge der einzelnen Prozesse informally. The performance of these base oder darüber, welcher Reifegrad zum Erreipractices may not be rigorously planned chen einer guten Software-Qualität erforder618

Spitzenkennzahl

Spiegelplattenkonzept

lieh ist, werden nicht gegeben (im Unterschied zu -»SEI/CMM). Die Abb. zeigt ein Bsp. für das Zusammenwirken der beiden Dimensionen mit Evaluierung der Prozesse ENG.2 Develop software requirements und ORG. 5 Enable reuse. Nach der Beurteilung mit Level 1 = Performed informally level

wird Level 2 = Planned and Tracked level entsprechend den Anforderungen von Common feature 2 = Disciplined performance festgelegt. Teile von SPICE sind seit 2003 Gegenstand der ISO 15504. S.a. -•SEI/CMM.

Generic Practices

Level 5

Level 4

Planned & Tracked Level:

Level 3

Desciplined performance - Use plans standardand procedures - Do configuration management

Level 2

CF CF CF CF

Level 1

Customer Supplier

1 2 3 4

/

ENG ENG ENG ENG ENG ENG NG

1 2 3 4 5 6 7

y

Engineering

Develop Software Requirements: - DetermineSR - Analyse S R - etc.

Pr

°iect

Support

Assessing adequacy & compliance according to requirements

1

Enable Reuse: _

- Determine strategy

ORG 2

ORG ORG ORG ORG ORG

3 A 4/ 5 6 7

" l d e n t i f y component etc

Organization

C F = Common Feature

-

Process Categories

Abbildung SPICE Spiegelplattenkonzept mirror-disk concept -+Datenspiegelung Spiegelung mirroring -»Datenspiegelung Spieltheorie game theory -»Entscheidungstheorie Spinnennetz-Diagramm cobweb diagram -•Kiviath-Graph Spiralmodell spiral model Konstruktionsmethodik Ein erstmals 1986 von Β. W. Boehm beschriebenes ->Phasenmodell, dessen Bez. darauf zurückgeht, dass die einzelnen Pha-

sen in einer vorgegebenen, festen Abfolge mehrmals durchlaufen werden (iterativer Entwicklungsprozess). Wie beim -•Wasserfallmodell sind die einzelnen Phasen voneinander abgegrenzt; ein neuer Entwicklungsabschnitt (eine weitere Windung der Spirale) wird erst dann begonnen, wenn der vorhergehende mit einem -»Review abgeschlossen ist. Die Abb. veranschaulicht die Phasengliederung und den daraus folgenden spiralförmigen Projektverlauf. S.a. ->Vorgehensmodell. Spitzenkennzahl top ratio -•Kennzahlensystem

619

Sprachannotationssystem Spoolbetrieb

tems (Spooler) gesteuert. Da für die Verarbeitung die Ein- und Ausgabegeräte physisch nicht vorhanden sind, werden sie auch als virtuelle Peripherie bez. (-»virtuell, -»Peripherie). Sy. Spooling. sprachaktiviert speech-activated Eingabetechnik Die Eigenschaft einer -»Funktionseinheit, auf natürliche -»Sprache zu reagieren (z.B. durch Spracheingabe der Rufnummer beim Telefon). S. -»Spracherkennung. S.a. -»Sprachportal.

Abbildung Spiralmodell Spoolbetrieb spool operation Verarbeitungstechnik Akr. für Simultaneous Periphal Operations Online; eine Technik zur Erhöhung der -•Leistung eines -»Computers, mit der -•Daten nicht direkt von einem -»Eingabegerät in den -»Zentralspeicher bzw. von diesem auf ein -»Ausgabegerät übertragen, sondern in einem schnellen -»Pufferspeicher abgelegt werden. Dadurch können, unabhängig von der Verarbeitung in der -»Zentraleinheit, Daten zwischen Ein- und Ausgabegeräten und dem Pufferspeicher übertragen werden; dies wird von einem -»Programm des -»Betriebssys-

Sprachanalyse speech analysis -»Spracherkennung Sprachannotationssystem speech annotation system Verarbeitungstechnik Die -»Kopplung eines -»Sprachspeichersystems mit einem -»Textverarbeitungssystem. Unter Benutzung eines speziellen -»Editors mit einer akustischen -»Schreibmarke können an beliebiger -»Stelle eines -»Textes Sprachnachrichten eingefügt werden. Damit können Textverarbeitungssysteme auch von Personen genutzt werden, die selbst nicht in der Lage sind, längere Texte einzutippen (z.B. Behinderte). S.a. -»Sprachverarbeitung.

Merkmal

Sprachwiedergabe

Sprachsynthese

Vokabular

begrenzt

unbegrenzt

Sprechererkennbarkeit

ja

nein

Prosodie

im Vokabular enthalten

muss künstlich hinzugefügt werden

Sprachqualität

mäßig bis gut

schlecht

Geräteaufwand

niedrig

hoch

Stand der Technik

zuverlässige Systeme verfügbar

weitgehend im Forschungsstadium

Abbildung Sprachausgabe Sprachausgabe speech output Darstellungstechnik/Ausgabetechnik Die Umkehrung der -»Spracherkennung. S. erfolgt nach Sprachwiedergabe- oder nach 620

Sprachsynthese-Verfahren; letztere werden untergliedert in Teilsynthese- und Vollsynthese-Verfahren. Die Abb. zeigt einen Vergleich zwischen Sprachwiedergabe und Sprachsynthese (nach K. Feibaum). Das

Sprachausgabesystem

Spracbgeneration

Problem der Vollsynthese-Verfahren besteht in der Bewältigung der -»Prosodie.

Sprachenverträglichkeit language compatibility -•Verträglichkeit

Sprachausgabesystem speech output system Speichertechnik/Ausgabetechnik Ein -»Sprachspeichersystem, das nur kurze Sprachphasen von ca. 1/2 Sekunde Länge digitalisiert (-»Digitalisieren), die je nach Bedarf zu Sätzen zusammengefugt werden. Die Eingabe der Sprachphasen erfolgt üblicherweise beim Hersteller. S.e werden hauptsächlich in Bestellsystemen, Ausunftsystemen, Dispositionssystemen und in -»Proukten der Konsum-Elektronik (z.B. sprechnder Schachcomputer) eingesetzt.

Spracherkennung voice recognition Grundlagen Mensch/Analysemethode Das Feststellen des von Menschen Gesprochenen (-»Sprache) durch -»Computer. Bei der Sprachkommunikation wird das akustische -»Signal im Ohr analysiert, an das Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet; messbar und beschreibbar ist nur die Analyse der Sprache (Sprachanalyse). Quantitative Verfahren der Sprachanalyse gehen davon aus, dass das akustische Signal durch die Form des Vokaltrakts festgelegt wird, so dass aus dem analysierten Sprachsignal Rückschlüsse auf seine Artikulation gezogen werden können. Die Schritte der S. auf Basis dieses Artikulationsmodells sind: Analyse des akustischen Signals; Ermittlung der Beschaffenheit des Artikulationsraums; Zuordnung der Beschaffenheit des Artikulationsraums zu Sprachelementen. Dabei wird der Artikulationsraum durch ein sehr vereinfachtes Röhrenmodell abgebildet, das insbes. bzgl. der Sprachsignale, die unter Beteiligung des Nasaltrakts entstehen, wenig leistungsfähig ist. Heute gilt, dass es möglich ist, einen natürlich-sprachlichen Dialog zwischen Mensch und Computer zu gestalten, wenn beachtet wird, dass nur erkannt werden kann, was vorher definiert wurde. S.a. -»SprachVerarbeitung, -»automatische Spracherkennung. Im U. dazu -»Stimmerkennung.

Sprachbox speech box -»Sprachspeicherdienst Sprachbriefkasten speech mailbox -»Sprachspeicherdienst Sprachcodierer speech encoder -»Vocoder Sprachdialogsystem speech dialog system -»Sprachportal Sprache speech Darstellungstechnik Ein -»System von -»Zeichen, das dem Menschen zum Ausdrücken von Gedanken, Gefühlen, Willensregungen usw. dient (natürliche S.). S. ist Voraussetzung und Träger für die genannten Fähigkeiten des Menschen und der entscheidende Unterschied zwischen Mensch und Tier. S. besteht aus einem Vokabular von Wörtern (Deutsch soll aus 300 Tsd. bis 500 Tsd. Wörtern bestehen) und der Grammatik (d.h. den -»Regeln, nach denen Wörter kombiniert werden). S. -»Spracherkennung, -»Sprachverarbeitung. Im U. dazu formale S., künstliche S. oder Kunstsprache, die durch eine formale Grammatik bestimmt sind, welche die Syntax der Sprache festlegt. S. ->.Programmiersprache. Spracheingabe speech input -»Spracherkennung, -»Sprachverarbeitung

Sprachgeneration language generation Programmiersprache Die Ordnung der Programmiersprachen nach der Ausprägung von -»Merkmalen in ordinale Kategorien, die als Generationen bez. werden. • Programmiersprachen der 1. Generation befinden sich auf dem Niveau des binären Maschinencodes (daher auch als Maschinensprachen bez.); in den -»Programmen spiegelt sich die -»Architektur der -»Hardware wider. • Programmiersprachen der 2. Generation 621

Sprachkommunikation

(auch als Assemblersprachen oder -»maschinenorientierte Programmiersprachen bez.) zeichnen sich durch erste Strukturierungsmerkmale aus; Befehle können in symbolischer Form angegeben werden. • Programmiersprachen der 3. Generation (auch als -»höhere Programmiersprachen bez.), werden zur Abgrenzung von Sprachen der 4. und 5. Generation auch als -»prozedurale Programmiersprachen bez., weil für ihre Verwendung die Fähigkeit zum algorithmischen Denken (-»Algorithmus) und zur Poblemformulierung in prozeduraler Form erforderlich ist. • Programmiersprachen der 4. Generation sind durch Deskriptivität gekennz.; die zum Teil sehr mächtigen Befehle ermöglichen es, statt des aufwendigen Weges zum Ziel das Ziel selbst zu bechreiben (daher auch als -»nicht-prozeurale Programmiersprachen oder deskriptive Programmiersprachen bez.). • Mit Programmiersprachen der 5. Generation wurden zunächst v.a. die in der -»Künstlichen Intelligenz verwendeten Programmiersprachen bez., deren Sprachkonzepte sich nach ihren theoretischen Grundlagen in die drei Gruppen -»funktionale Programmierung (z.B. -»LISP), -•objektorientierte Programmierung (z.B. -»JAVA) und prädikative oder logische Programmierung (z.B. -»PROLOG, s. -»nicht-prozedurale Programmierung) einordnen lassen. Sprachkommunikation speech communication Allgemeine Grundlagen Die Form der -»Kommunikation, bei der mit -»Sprache kommuniziert wird; Übertragungsfehler sind grundsätzlich zugelassen. Im U. dazu -»Datenkommunikation. S.a. -»Bildkommunikation. Sprachkompression speech compression Methodensystem Die Reduzierung der -»Bandbreite bzw. der Bitrate (-»Bit/s), die zur Übertragung von

622

Sprachspeicherdienst

Sprachsignalen (-»Sprache, -»Signal) erforderlich ist. Sprachnachrichtensystem voice message exchange system Speichertechnik Ein -»Sprachspeichersystem, das an das -»Fernsprechnetz angeschlossen wird. Wird beim Telefonieren der Gesprächspartner nicht erreicht, können -»Nachrichten in das S. eingegeben werden; zu einem späteren Zeitpunkt werden sie automatisch an den Empfanger weitergeleitet. Auf die gespeicherten Nachrichten kann von jedem Telefon aus zugegriffen werden. S.a. -»Sprachverarbeitung. Sprachportal voice portal Absatz - Marketing Ein -»Portal, das dem -»Benutzer die Möglichkeit bietet, über Telefon (insbes. -»Mobiltelefon) mit einem Sprachdialog -»Information (z.B. Wetterdienst, Verkehrsdienst) abzufragen, -»Transaktionen zu veranlassen (z.B. Bestellungen) oder spezielle -»Anwendungen zu nutzen (z.B. Speicherung und Abruf persönlicher Daten im -»WWW). Ein auf Basis des Standards VoiceXML (s. -»XML) implementiertes S. kann jede Art von Information im -»Internet (bzw. -»Intranet) zur Verfügung stellen. Bsp. für ein S. ist AOLbyPhone (erlaubt AOL-Kunden z.B. den telefonischen Zugriff auf ihre E-Mails). Sy. Sprachdialogsystem. S.a. -»Push-Dienst. Sprachsignal speech signal -»Spracherkennung, -»automatische Spracherkennung Sprachspeicherdienst voice message service Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst für die -»Sprachkommunikation in Form eines -»Sprachnachrichtensystems.

Sprachspeichersjstem

Sprechererkennung

Sprachspeichersystem speech filing system Speichertechnik Die Speicherung von Sprachsignalen (-»Sprache, -»Signal) mit -»Computern. Sprachsignale werden digitalisiert (-»Digitalisieren) und aufgezeichnet (s. -»Aufzeichnung), ohne dass ihr sprachlicher Inhalt betrachtet wird. Entscheidend fur die Entwicklung von S.en ist die Möglichkeit, digitale Sprachsignale als -»Datensatz in einen Computer einzubringen, so dass Funktionen der Dateiverwaltung (s. -»Datenverwaltungssystem) wie Kopieren, Löschen, Verteilen in Netzen und Archivieren zur Verfügung stehen. Realisierte Anwendungen von S.en sind -•Sprachnachrichtensystem, -»Sprachannotationssystem, -»Sprachausgabesystem mit vordefiniertem Wortschatz. S.a. -»Sprachverarbeitung. Sprachsynthese speech synthesis -•Sprachausgabe Sprachübersetzer language translator -•Compiler Sprachübersetzung language translation -•Dokumentenverarbeitung

Sprachverarbeitung speech processing Allgemeine Grundlagen Die möglichst sprecherunabhängige maschinelle -»Spracherkennung sowie das von der Sprache unabhängige -»Identifizieren eines Sprechers; eine Form der Erkennung und Verarbeitung von Mustern (-»Mustererkennung) und ein bevorzugtes Forschungsgebiet der -»Künstlichen Intelligenz. S. kann wie folgt gegliedert werden: • in Spracheingabe und Sprachausgabe; • Spracheingabe in Sprecheridentifikation und Sprecherverifikation (Wer?) sowie Spracherkennung (Was?); • Spracherkennung in Einzelworterkennung (bei eingeschränktem Vokabular mit bzw. ohne Sprecheradaption und bei nicht eingeschränktem Vokabular), Erkennung von Fließsprache (Untergliederung wie zur Einzelworterkennung) sowie Sprachinterpretation. Die Abb. zeigt einen Vergleich von Sprecherverifikation und Sprecheridentifikation (nach K. Feibaum). Sprachwiedergabe speech retrieval -•Sprachausgabe

Merkmal

Sprecherverifikation

Sprecheridentifikation

Anwendungsbeispiel

Zugangskontrollsystem

telefonische Erpressung

Sprecheridentität

bekannt

unbekannt

Sprecherkooperation

vorhanden

nicht vorhanden

Sprachmaterial

vorgegebener Text

beliebiger Text

Verarbeitung

Vergleich mit einer Sprachstichprobe

Vergleich mit η Sprachstichproben

Ergebnis

Sprecher wird verifiziert oder nicht

Sprecher wird mit einer Wahrscheinlichkeit identifiziert oder ist unbekannt

Stand der Technik

zuverlässige Systeme im Einsatz

weitgehend im Entwicklungsstadium

Abbildung Sprachverarbeitung Spreadsheet spreadsheet -•Tabellenkalkulationsprogramm

Sprechererkennung speaker identification -•Spracherkennung, -»Sprachverarbeitung 623

Stammdatei

Sprecherüberprüfung

Sprecherüberprüfung speaker verification -•Spracherkennung, -»Sprachverarbeitung

Speicherkapazität (-»Kapazität) zur Verfüung stellt. In der Praxis bisher nur wenig verbreitet. S.a. -»ASP, -»BPO.

Spur track Speichertechnik Der durch die Relativbewegung zwischen einer einzelnen festen oder positionierten Schreib- und Leseeinrichtung und dem -»Datenträger überstrichene oder überstreichbare Bereich, der in -»Sektoren unterteilt ist. Steht nur eine S. zur Verfügung, wird seriell (s. -»bitseriell) aufgezeichnet (-»Aufzeichnung), stehen mehrere Spuren zur Verfügung, wird parallel (s. -»bitparallel) aufgezeichnet. Je nach Art des Speichers sind S.en konentrische Kreise (z.B. bei der -»Diskete), spiralförmig (z.B. bei der CD-ROM, s. -^CD-Technologie) oder parallele gerade Linien (z.B. beim -»Magnetband). S.a. -»Initialisieren, -»Sektor.

Stabdiagramm rod diagram Darstellungsmethode Bez. für -»Balkendiagramm und Säulendiagramm bzw. -»Histogramm.

SQL SQL Programmiersprache Akr. für Structured Query Language; eine bei IBM entwickelte, 1976 eingeführte und 1986 vom ANSI (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") genormte -»Datenmanipulationssprache für relationale Datenanksysteme (ANSI Norm X3.135-1986). SQL-Befehle können in eine andere Programmiersprache (z.B. —»C) eingebettet werden; dies wird als Embedded SQL (ESQL) bez. SQL PLUS ermöglicht die interaktive Eingabe von SQLBefehlen. Der Standard SQL 3 (1996) ermöglicht auch die -»Spezifikation von rekursiven -»Sichten sowie das Triggerkonzept (s. -»auslösendes Ereignis). In der Definitionshase befindet sich 2003 SQL 4 . S.a. -»MDQL, -»TSQL. SSP SSP IT-Markt Akr. für Storage Service Providing bzw. Storage Service Provider; eine -»Dienstleistung bzw. ein Dienstleister, der ein -»Speichernetz betreibt und gegen Entgelt 624

Stabilität stability Systemtechnik Die Fähigkeit eines -»Systems, auf gleichartige o.ä. Impulse (-»Vorgänge, -»Ereignisse) immer gleich zu reagieren. Die negative Folge von Stabilität kann Starrheit sein. Im G. dazu -»Labilität. Stabilitätsanalyse stability analysis Analysemethode/Testmethode Eine -»Methode, mit der untersucht wird, welche -»Wirkung extreme Änderungen der -»Parameter auf das prognostizierte Ergebnis haben (-»Prognose). Bei hinreichend befundener -»Stabilität liegt ein ausgetestetes Ergebnis vor (s. -»Testen), das mit einem geringen Entscheidungsrisiko (-»Entscheidung, -•Risiko) in die -»Wirklichkeit übertragen werden kann. S.a. -»Empfindlichkeitsanalyse. Stabs-Proj ektorganisation staff-proj ect organization -»Proj ektorganisation Stabsstelle staff position Strukturmanagement Eine -»Struktureinheit zur spezialisierten Unterstützung von Struktureinheiten in der Linie (z.B. die Rechtsabteilung zur Unterstützung der -»IT-Abteilung bei der Klärung von Rechtsfragen, s. ->.Informationsrecht). Stadtnetz Metropolitan Area Network -»MAN Stammdatei master file -»Datei

Stammdaten

Standardsoftware

Stammdaten master data Datensystem Die -»Daten eines Datensystems, die durch einen -»Datenverarbeitungsprozess nicht verändert werden, außer durch die -»Stammdatenpflege selbst. Im U. dazu -»Bewegungsdaten.

tionsbedarf abdecken (s. -»Push-Prinzip); ein darüber hinausgehender Informationsbedarf wird bspw. über eine -»Abfragesprache gedeckt (s. ->Pull-Prinzip). Bsp.e für S.en eines —»Finanzbuchhaltungssystems sind Kontoauszüge, Saldenlisten, Kontenschreibung und Offene-Posten-Liste. S.a. -»freie Abfrage, -»vorprogrammierte Abfrage.

Stammdatenpflege updating Datensystem Die laufende Aktualisierung (-»Aktualität) der in einer -»Datenbasis geführten -•Stammdaten mit dem Ziel der Erhaltung der -»Datenintegrität.

Standardbericht standard report -»Bericht, Standardauswertung

Stand der Technik state of the art Allgemeine Grundlagen Das allg. anerkannte und im Normalfall erreichbare Niveau einer technisch orientierten Problemlösung (s. -»Problemlösen). S.a. -»best practice, -»Standard. Standard standard Allgemeine Grundlagen Ein allg. akzeptiertes, nicht notwendigerweise durch eine —•Norm definiertes Niveau, das als vorbildlich oder mustergültig angesehen und an dem das Handeln ausgerichtet wird (abgek. Std., z.B. IEEE-Std. 983-1986 Software Quality Assurance Planning). Im engl. Sprachgebrauch sy. mit Norm verwendet. S.a. -»best practice, -»Stand der Technik. Standard-Benchmark standard benchmark -•SPEC Benchmark Standardanwendungsprogramm standard application program -•Standardsoftware, -•Anwendungsprogramm Standardauswertung standard report Benutzersystem Die -»Funktionen eines -»Anwendungsprogramms, die den „üblicherweise", „im Allgemeinen" usw. vorhandenen -»Informa-

Standarddatentyp standard data type -•Datentyp standardisiertes Interview standardized interview -»Interviewmethode Standardisierung 1 standardization Allgemeine Grundlagen Das Ausrichten des Handelns an einem -•Standard oder an mehreren Standards. Im U. dazu -»Normung. Standardisierung 2 standardization A rbeitsorgan isation Das Ausmaß der verpflichtend festgelegten Abläufe von Arbeitshandlungen (häufig unter -»Formalisierung subsumiert). Standardsoftware packaged software Anwendungssoftware Eine Anwendungssoftware, die für den ->YFMarkt entwickelt wird und bei deren Entwicklung daher die (prognostizierten) -»Anforderungen einer größeren Anzahl von -»Anwendern zugrunde gelegt werden. Wegen dieser Allgemeingültigkeit ist i.d.R. eine Anpassung an die spezifischen Anforderungen des Anwenders erforderlich (-»Customizing), vorzugsweise durch Parametrierung (-»Parameter). Es wird zwischen branchenorientierter S. (z.B. Software für die Bauindustrie) und horizontaler (cross industry) S. (z.B. Software für Textverarbeitung) unterschieden. Sog. kommerzielle S. zur Unterstützung von -»Geschäftsprozessen (z.B. SAP/R3) wird häufig als -»ERP-System 625

Standardtext

bez. Im U. dazu -»Individualsoftware. S.a. -•Software-Haus, -»Systemhaus. Standardtext standard text -»Textverarbeitung Standardwert default value Datensystem Ein definierter -»Wert eines -•Attributs, der vom -»Anwendungsprogramm eingefügt wird, wenn der -»Benutzer nicht einen andeen Wert eingibt. S.e sollen Benutzer entlasten bzw. einen Wert zur Verfügung stellen, wenn der aktuelle Wert nicht eingegeben wird. Ein S. kann auch vom -»Datenbanksystem eingesetzt werden, wenn er im logischen oder externen Schema vorgegeben wurde (s. -»Drei-Schema-Konzept). Sy. Ausgangswert, Defaultwert, Vorbelegung, Voreinstellung. Standleitung dedicated line Netztechnik Eine zwischen zwei -»Datenstationen fest geschaltete -»Verbindung zur -»Datenübertragung (vgl. DIN 44300). Sy. Festverbindung, Standverbindung. Im U. dazu -»Wählleitung. Standverbindung dedicated connection -»Standleitung Stapelauftrag batch job -»Stapelbetrieb, -»Auftrag Stapelbetrieb batch mode Verarbeitungstechnik Die -»Betriebsart, bei der eine -»Aufgabe aus einer Menge von Aufgaben vollständig als -»Auftrag gestellt sein muss, bevor mit ihrer Abwicklung begonnen werden kann (vgl. DIN 44300). Sy. Stapelverarbeitung. Im G. dazu -»Dialogbetrieb, -»Realzeittrieb. Stapelfernverarbeitung remote batch processing -»Fern-Stapelverarbeitung, -»Stapelbetrieb Stapelverarbeitung batch processing -»Stapelbetrieb 626

Stärken/Schwächen-Katalog

Stärke strength Systemtechnik Die Tatsache, dass ein -»Systems oder Systemteil bzgl. einer bestimmten Eigenschaft einem definierten -»Standard (z.B. einem -•Sollzustand) entspricht oder von ihm im positiven Sinn abweicht. Im G. dazu -•Schwachstelle. Stärken/Schwächen-Analyse strengths/weaknesses analysis Analysemethode Die systematische Untersuchung eines -»Systems (z.B. eines -»Informationssystems) auf -•Stärken und Schwächen (-»Schwachstelle), um bei Veränderung des Systems die Stärken zumindest zu erhalten, möglichst auszubauen und auf andere Systeme (z.B. andere Informationssysteme) zu übertragen, sowie die Schwächen zu beseitigen oder zumindest zu verringern; weitgehend identisch mit -»Istzustandsanalyse, im englischsprachigen Raum als SWOT-Analysis bez. (SWOT = Strenghts, Weaknesses, Opportunities, and Threats). Nach Κ. R. Andrews wird mit der SWOT-Analyse untersucht, was ein Unternehmen bzgl. seiner Umweltchancen machen könnte und was es mit seinen Fähigkeiten und Ressourcen tatsächlich machen kann. Systemteile mit Schwachstellen sollen vor Bedrohungen der Umwelt geschützt werden. Stärken/Schwächen-Katalog strengths/weaknesses catalog Darstellungsmethode Die Zusammenfassung von ->Stärkenkatalog und -•Schwächenkatalog in einem -»Dokument, das wie folgt gegliedert ist: • Darstellung der -»Stärken und der -•Schwachstellen; • Darstellung der -»Ursachen der Stärken und der Schwachstellen; • Vorschläge für Maßnahmen zur Erhaltung der Ursachen der Stärken und Beseitigung der Ursachen der Schwachstellen.

statisches Testen

Stärken/Schwächen-Profil

Stärken/Schwächen-Profil strengths/weaknesses profile Darstellungsmethode Die grafische Darstellung (-»Grafik) der -»Stärken und Schwächen (-»Schwachstelle) eines Untersuchungsbereichs analog zum -•Nutzenprofi 1. Da Stärken und Schwächen immer relative Größen sind, erfolgt die Darstellung anhand bestimmter -»Merkmale im Vergleich zu einem Bezugssystem (-»Referenzmodell). Merkmale und Bezugssystem hängen vom Untersuchungsbereich ab. Die Abb. zeigt ein Bsp., bei dem der Unteruchungsbereich die -'•Informationsinfrastruktur ist, als Merkmale kritische -»Erfolgsfaktoren verwendet werden und das Bezugssystem die Mitbewerber (stärkster Mitbewerber und Branchendurchschnitt) sind. Kritische Erfolgsfaktoren Ξ

Beurteilung -10 schlecht mittel gut+10 ( I II ι Μ ι o M . l l l ι ι

Start-Stop-Betrieb start-stop operation -»Asynchronbetrieb Station terminal -»Datenstation stationärer Belegleser fixed document reader -»Belegleser statisch static Allgemeine Grundlagen Sich im Zeitablauf nicht ändernd, nicht auf einer Entwicklung beruhend. Im G. dazu -»dynamisch. statische Dateisicherung static file backup -»Generationsprinzip, -»Sicherungsband statische Instrumentierung static instrumentation -»Instrumentierungstechnik statische Topologie static topology -»Topologie

kEF, kEF2 kEFj kEF, kEF, Stärkster Mitbewerber

Branchendurchschnitt

Abbildung Stärken/Schwächen-Profil Stärkenkatalog strengths catalog Darstellungsmethode Die systematische Zusammenstellung der -»Stärken eines -»Systems (z.B. eines -»Informationssystems); Ergebnis der -»Istzustandsanalyse und Grundlage für die -»Istzustandsoptimierung und für das Anpassen der -»Grundkonzeption. S.a. -»Schwachstellenkatalog, -»Stärken-/Schwächen-Katalog.

statischer Speicher static memory Speichertechnik Ein -»Speicher, bei dem der Speicherinhalt ohne Kontrollsignale (Auffnschungssignale) erhalten bleibt (vgl. DIN 44476). statisches Autorisieren static authorizing -»Autorisieren statisches Hilfesystem static help system -»Hilfesystem statisches Qualitätsmaß static quality measure -»Qualitätsmaß statisches Sitzen fixed sitting -»dynamisches Sitzen statisches System static system -»System

starre Magnetplatte rigid magnetic disk -»Magnetplatte

statisches Testen static testing -»Testen

Starrheit inflexibility -»Stabilität

627

Steganografie

Statistik

Statistik Statistics Wissenschaftsdisziplin Die Wissenschaft, die sich mit der wahrscheinlichkeitstheoretischen (-»Wahrscheinlichkeit) Absicherung von -»Hypothesen, der Schätzung unbekannter Größen und der -•Prognose von Einzelereignissen (-»Ereignis) beschäftigt. Die Menge der Objekte, über die eine Hypothese -»Aussagen macht, wird als Population, -»Merkmale einer Population werden als -»Parameter bez. Zur statistischen Untersuchung einer Hypothese wird aus der Population eine -»Stichprobe gezogen. Aus den Ergebnissen der Untersuchung der Stichprobe werden Aussagen über die Population gemacht.

Statistik-Interpretierer statistics interpreter Anwendungssoftware Ein -»Programm, dessen Zweck die Unterstützung der Auswertung und des Verstehens von statistischen -»Daten ist. Ein S. soll nicht nur in statistisch-methodischen Fragen (s. -»Statistik) beraten, sondern auch Hilfe bei der inhaltlichen Interpretation der Daten geben. Dazu ist es neben methodischem -»Wissen erforderlich, die interessierenden Zusammenhänge der -»Wirklichkeit, aus der die Daten stammen, zu modellieren (-»Modellieren). Die Abb. zeigt die Konzeption eines S.s (Quelle: GMD-Spiegel). S.a. -»Interpretierer.

Fachliche Interpretation Abbildung Statistik-Interpretierer Status status -»Zustand

Steckkarte board -»Platine

Status-quo-Portfolio status quo portfolio -»Portfolio

Steganografie Steganography Wissenschaftsdisziplin Die Lehre vom verdeckten Schreiben; ein Teilgebiet der -»Kryptologie, das sich (wie die -»Kryptografie) mit der Entwicklung von -»Methoden beschäftigt, mit denen die

Statusinformation status information -•Maskengestaltung Steckerverträglichkeit plug compatibility -»Verträglichkeit 628

Sternmodell

Stelle

-•Vertraulichkeit von -»Daten geschützt wird. Geheime Daten (einzubettende Daten) werden so innerhalb anderer Daten (Hülldaten) versteckt, dass deren Existenz für Angreifer nicht erkennbar ist; durch Kryptografie wird der Inhalt der Daten geschützt (Konzelation). Die Entwicklung von Methoden der -»Authentifikation zur Kennzeichnung von Daten zum Schutz von -»Urheberrechten und -•Nutzungsrechten (sog. -»Watermarking) ist ein weiteres Arbeitsgebiet der S. Es gibt steganografische Anwendungen, die (zusätzlich) Daten verschlüsseln (s. -•Verschlüsselung), bevor sie eingebettet werden. Stelle 1 position Darstellungstechnik Der Platz in einer Anordnung von -»Zeichen (Zeichenfolge), den ein Zeichen einnimmt oder einnehmen soll (vgl. DIN 44300). S.a. -•Zahlensystem. Stelle 2 position Strukturmanagement Die kleinste Einheit der -»Aufbauorganisation, der bestimmte -»Aufgaben, -»Sachmittel

und -•Aufgabenträger zugeordnet (-•Aufgabenzuordnung). Sy. Instanz.

sind

Stellenbeschreibung job description Personalwesen Die schriftliche Darstellung der einer -•Stelle zugeordneten - • Aufgaben und -»Aufgabenräger, Über- und Unterstellungsbeziehungen, -»Kompetenz, Mitgliedschaft in Ausschüssen (z.B. IT-Lenkungsausschuss) sowie Anforderungen an die -»Qualifikation des Stelleninhabers. S.a. -»Stellenbildung. Stellenbildung position design Strukturmanagement Das Zuordnen der -»Aufgaben eines -»Aufgabensystems auf -»Stellen. Es umfasst: • Bestimmen der Aufgaben; • ->Aufgabenalyse und -•Aufgabensynthese; • Einfügen der Stellen in die -•Aufbauorganisation; • -•Stellenbeschreibung.

Arbeitsstation|

RIU Arbeitsstation fc

RIU

Ring Wiring Concentrator

RIU

Arbeitsstation)

RIU

Legende: RIU = Ring Interface Unit

J

Arbeitsstatio:

Abbildung Stemring-Topologie Stellenwertsystem place value number system -»Zahlensystem

Sterndiagramm star diagram -»Kiviath-Graph Sternmodell star model -»CASE-System 629

Steuerknüppel

Sternnetz

Sternnetz star network -»Sterntopologie, -»Netz

S.a. -»Baumtopologie, -»Maschentopologie, -»Sternring-Topologie.

Sternring-Topologie star-ring topology Netztechnik Die -»Topologie eines -"Netzes, bei der die -»Verbindung der -»Arbeitsstationen über eine als Ring gestaltete zentrale Stelle (ring wiring concentrator) erfolgt, analog zur -»Ringtopologie. Trotz sternförmiger Anordnung der Arbeitsstationen (-»Sterntopologie) wird der -»Ausfall des gesamten Netzes bei fehlerhaften Ringteilen durch deren Überbrückung vermieden. S.a. -»Baumtopologie, -»Bustopologie, -»Maschentopologie. Datenstation!

I Datenstation I

Zentraler Knoten

Datenstation

Datenstation! Abbildung Sterntopologie Sterntopologie star topology Netztechnik Die -»Topologie eines -»Netzes, bei der alle -»Nachrichten über einen zentralen -»Knoten laufen, der in Abhängigkeit von der vorliegenden Zieladresse die Weiterleitung steuert. Stärken der S. sind: • leicht erweiterbar bei minimalem Zuwachs der Anzahl -»Leitungen; • geringe Leitungsanzahl; • -»Ausfall einer Arbeitsstation führt nicht zu Störungen des verbleibenden Netzes. Schwächen der S. sind: • Der Zusammenhangsgrad ist gering, d.h. bei Ausfall einer Leitung wird eine Arbeitsstation isoliert. • Der Ausfall des zentralen Knotens fuhrt zum Totalausfall des Netzes. • Bei großen Netzen entstehen hohe Kosten für den zentralen Knoten.

630

-»Bustopologie, •»Ringtopologie,

Steuerball tracker ball -»Rollkugel Steuerbarkeit controlability Benutzersystem Die Eigenschaft eines -»Dialogs, in der Wahl der Ablaufgeschwindigkeit, der Auswahl und Reihenfolge der Benutzung von Arbeitsmitteln und der Bestimmung von Art und Umfang der Datenausgabe (-»Ausgabedaten) vom -»Benutzer beeinflussbar zu sein. S.a. -»kommunikationsergonomisches Kriterium. Steuereinheit control unit Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur -»Steuerung jeder Art von -»Peripherie, die an eine -»Zentraleinheit angeschlossen ist, sowie zur -»Kommunikation zwischen mehreren Zentraleinheiten. Sy. Anschlusssteuerung. Steuerfluss control flow Programmiersprache Die Reihenfolge, in der -»Befehle bei der Ausführung eines -»Programms abgearbeitet werden. Kennz. des S.es sind Schleifen und Verzweigungen. Sy. Kontrollfluss. S.a. -»Programmablauf. Steuerflussdiagramm control flow diagram -»Datenflussdiagramm Steuerhebel control lever -»Steuerknüppel Steuerknüppel joystick Eingabetechnik Ein -»Eingabegerät, das bei der -»grafischen Datenverarbeitung zum Bewegen eines Fadenkreuzes, einer Lupe oder einer -»Schreibmarke dient. Meist werden analoge S. (-»analog) verwendet, die zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Potentiometer enthalten, deren Widerstandswert sich kontinuierlich verändern lässt. Die Geschwindigkeit

Steuerkonsole

des mit dem S. bewegten Objekts kann reguliert werden (z.B. durch Druck, der auf den S. ausgeübt wird).

Stichprobenverfahren

U. zur -»Regelung ist der Wirkungsweg nicht in sich geschlossen, so dass der Erfolg der S. nicht durch -»Rückmeldung überprüft werden kann.

Steuerkonsole control console -»Konsole Steuerprogramm control program -•Betriebssystem, -»Systemprogramm

Steuerungsdaten control data -»Daten, -»Steuerzeichen Steuerwerk control unit -»Leitwerk

Steuerrechner control computer Verarbeitungstechnik/Transporttechnik Ein -»Computer, der zur -»Steuerung in komplexen -»Netzen verwendet wird. Steuerungsaufgaben sind: Optimierung der -»Verfügbarkeit, -»Überwachung der -»Antwortzeiten, Aufzeichnung von -»Fehlern, Nutzung der im Netz verwendeten Computer. S.a. -»Abrechnungsroutine. Steuerregel control rule -»Regel Steuersprache control language -»Kommandosprache Steuerstift trackpoint Eingabetechnik Ein -»Eingabegerät in Form eines kleinen, zwischen den -»Tasten der -»Tastatur herausragenden Stifts, der bei Notebooks (s. -•Laptop-Computer) zum Bewegen der -•Schreibmarke durch leichtes Andrücken mit einem Finger verwendet wird. Steuerung 1 Controlling Grundlagen Aufgabe Die betriebliche -»Aufgabe, die mit geeigneten Maßnahmen auf -»Abweichungen reagiert, um die bei der -»Planung getroffenen -»Entscheidungen durchzusetzen. Steuerung 2 Controlling

Systemtechnik Eine Maßnahme, welche die Einhaltung eines systemextern definierten -»Zustands eines -»Systems durch systemexterne Eingriffe ermöglicht. S. orientiert sich nur am Auftreten von Störungen, nicht an deren Wirkung. Im

Steuerzeichen control character Darstellungstechnik Ein -»Zeichen, das die Übertragung oder die Verarbeitung von Zeichen beeinflusst (vgl. DIN 44300). Jedes Zeichen kann als S. vereinbart werden. Stichprobe sample Erhebungsmethode Der Teil der Grundgesamtheit, der nach einem bestimmten Auswahlverfahren festgelegt wird, meist nach dem der Zufälligkeit (-•Zufall), und von dem gefordert wird, dass er repräsentativ ist. S.a. -»Korrektheit. Stichprobenmethode sampling method Kosten- und Leistungsrechnung Die Aufwandsschätzung bei -»IS-Projekten (s. -»Aufwandsschätzverfahren), die auf Grundlage der Ergebnisse einer repräsentativen -»Stichprobe der -»Projektaufgabe durchgeführt wird, womit v.a. eine schnelle Aufwandsschätzung erreicht werden soll. Arbeitsschritte der S. sind: • Bestimmen des Faktors, der dem Verhältnis der Stichprobe zur Projektaufgabe entspricht. • Ermitteln des Aufwands für die Stichprobe. • Errechnen des Gesamtaufwands durch Multiplikation des im zweiten Arbeitsschritt ermittelten Aufwands für die Stichprobe mit dem im ersten Arbeitsschritt bestimmten Faktor. Stichprobenverfahren sampling -»Monitoring-Verfahren

631

Strategie

Stichtagsumstellung

Stichtagsumstellung fixed day changeover Installierungsmethode Eine -»Installierungsart nach zeitlichen -»Merkmalen, bei der zu einem festgelegten Zeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt des Eintretens eines bestimmten -»Ereignisses der -»Istzustand außer Kraft gesetzt und der -»Sollzustand in Kraft gesetzt wird; es gibt also nur den einen oder den anderen Systemzustand. Stärken und Schwächen der S. im Vergleich zur -»Parallelumstellung sind: • Stärken: Es gibt keine Parallelarbeiten; Überprüfen, Abstimmen und Berichtigen zwischen Istzustand und Sollzustand mit den damit verbundenen terminlichen, räumlichen und personellen Problemen ist nicht erforderlich; die von der Umstellung betroffenen Mitarbeiter können sich auf den Sollzustand konzentrieren. • Schwächen: -»Fehler werden möglicherweise nicht erkannt, schlagen auf die realen betrieblichen Prozesse (-»realer Prozess) durch und wirken sich je nach -»Anwendungsaufgabe auch auf nur mittelbar Beteiligte (z.B. Kunden, Lieferanten) aus; fehlerbedingte Arbeitswiederholungen stören den normalen -»Arbeitsablauf. Bei hoher -»Qualität des zu installierenden Systems, wie sie durch gute Systemplanung (->Grundlagen Systemplanung) oder Verwendung ausgereifter Standardlösungen (-»Standardsoftware) erzielt wird, kommen i.d.R. die Nachteile nicht zum Tragen. Stichwort catchword -»Deskriptor Stiftplotter pen plotter Ausgabetechnik Ein -»Plotter, der mit einem als Stift bez. Zeichenwerkzeug nach dem Vektorverfahren (-•Vektor) arbeitet; Stift und Zeichnungsträger bewegen sich relativ zueinander. Stimmerkennung voice recognition Sicherungssystem Ein biometrisches -»Verfahren (sog. EtwasHaben-Ansatz, s. -»biometrische Daten) zur 632

-»Authentifikation, bei dem der Zugangsuchende ein Satzmuster in ein Mikrofon oder Telefon spricht, das digitalisiert (-»Digitalisieren) und mit der in einer -»Datenbank gespeicherten Stimmprobe verglichen wird. Nach jeder erfolgreichen Authentifikation wird das neu aufgenommene Satzmuster den Stimmproben hinzugefügt und die älteste Stimmprobe gelöscht. stochastisch stochastic -»probabilistisch stochastische Heuristik stochastic heuristics -»Heuristik Störablaufdiagramm incident sequence diagram Darstellungsmethode/Analysemethode Ein induktives Analyseverfahren, bei dem von einem bestimmten unerwünschten (auslösenden) -»Ereignis ausgegangen und für jedes Ereignis untersucht wird, welche Folgen sein Auftreten hat. Dieses Vorgehen führt zu einem Ereignisbaum, der an seinen Endpunkten die beobachtbaren -»Auswirkungen des Ereignisses hat. Sy. Ereignisablaufanalyse. Im U. dazu -»Fehlerbaumanalyse. Störgröße interference factor -»Regelkreis Störquelle noise source -»Netzstörung Störspitze noise peak -»Netzstörung Störung interference Allgemeine Grundlagen Eine nicht beeinflussbare, äußere Einwirkung auf ein -»System, die zu einem Fehlverhalten führen kann (-»Fehler), m.a.W. ein ungeplantes -»Ereignis. Störvariable interfering variable -»Variable Strategie strategy Methodensystem Allg. die -»Planung und Durchführung der Vorgehensweise zur Lösung eines Problems im großen Rahmen (z.B. -»Bottom-up-Strategie, -»Top-down-Strategie, -»Easiest-first-

strategische IT-Planung

Strategiecharakter

Strategie, ->Hardest-first-Strategie), genauer die langfristig und unternehmensweit angelegte Verhaltens- und Verfahrensweise zum Aufbau und Erhalt von -•Erfolgspotenzial. S. -•IT-Strategie, -•Strategiecharakter, -»Unternehmensstrategie. S.a. -»Ansatz. Strategiecharakter strategy character Führung Die Einordnung einer -»IT-Strategie in Klassen nach strategiebestimmenden -»Merkmalen, bspw. wie folgt (nach N. Szyperski): • Momentum-Strategie, die davon ausgeht, dass die in Entwicklung befindlichen oder installierten -»Informationssysteme auch zukünftigen strategischen -»Anforderungen entsprechen. • Aggressive Strategie, die durch das gezielte Streben gekennz. ist, als -»Anwender an der vordersten Front zu operieren und die Technologieentwicklung (-•Technologie) selbst voranzutreiben. Budgets für informations- und kommunikationstechnische Entwicklungen werden vorgesehen. Die aggressive Strategie kennz. den sog. Information Resource Frontier. • Moderate Strategie, die zwischen den beiden bisher genannten Strategien liegt und durch Pilotprojekte auf Basis von strategischen Analysen sowie durch begleitende Wirkungs- und Implementierungsstudien gekennz. ist (-»Wirkungsanalyse). • Defensive oder sogar destruktive Strategie, die versucht, den Einfluss der Informations- und Kommunikationstechnik im Unternehmen zurückzudrängen. Alle an der Planung der ->Informationsinfrastruktur Beteiligten sollten ihre Absichten offenlegen, damit eine strategische Grundhaltung erarbeitet werden kann. S.a. -»Individualziel, -»Organisationsziel. Strategie der Unternehmung corporate strategy -»Unternehmensstrategie Strategietyp strategy type -»Strategiecharakter, -»Unternehmensstrategie

strategische Allianz Strategie alliance

Führung Die langfristig angelegte Zusammenarbeit von zwei oder mehr Unternehmen, um -•Wettbewerbsvorteile zu schaffen und zu nutzen, die keines der beteiligten Unternehmen allein schaffen bzw. nutzen könnte (z.B. die s. A. der deutschen Telekom mit der France Télécom, mit der in einem Gemeinschaftsunternehmen -»Fernmeldedienste fur international operierende Großunternehmen angeboten werden). strategische Frühaufklärung Strategie early warning -»Diskontinuität, -»Frühwarnsystem strategische Informationssystemeinheit strategic information system unit Informationsinfrastruktur Eine -•Komponente der Informationsinfrastruktur, die den Charakter eines kritischen -•Erfolgspotenzials haben kann; wird mit Einsatzattraktivität bez. S. -»Portfolioanalyse. strategische Informationssystemplanung strategic information system planning Grundlagen Informationsmanagement Die Ausrichtung der -»strategischen ITPlanung an den strategischen IT-Zielen (-•Ziel), die aus den strategischen Unternehmenszielen abgeleitet sind (abgek. SIP). strategische IT-Planung Strategie IT planning

Führung Die unternehmensweite, langfristige und den Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflussende Weiterentwicklung der ->Informationsinfrastruktur als -»Führungsaufgabe sowie die zu ihrer Durchführung verwendeten -»Methoden (s. -»Information Engineering). Teilaufgaben sind: • Strategische Situationsanalyse, mit der die strategische Rolle der -»Informationsfunktion bestimmt wird und die inner- und außerbetrieblichen -»Bedingungen für die 633

Strichcode

strategische Lficke

Umsetzung des -»Leistungspotenzials in -»Erfolgspotenzial erkundet werden; • strategische Zielplanung, die den -»Handlungsspielraum für die Strategie-Entwicklung festlegt; • Strategieentwicklung (s. -»IT-Strategie), die den Handlungsspielraum für die strategische Maßnahmenplanung festlegt, wobei Strategie die Perspektive oder Art und Weise meint, in der die strategischen Ziele in strategische Maßnahmen umgesetzt werden; • strategische Maßnahmenplanung, die den strategischen IT-Plan (-» Projektportfolio) für die unternehmensweite, langfristige und die Wettbewerbsposition positiv beeinflussende Gestaltung der Informationsinfrastruktur erarbeitet. strategische Lücke strategie gap -•Lückenanalyse strategische Schlagkraft Strategie power Zielsystem Ein durch -»Wirksamkeit und -»Wirtschaftlichkeit bestimmtes Schlüsselziel; Spitzenkennzahl in einem -»Kennzahlensystem für die ~*ìnformatìonsinfrastruktur. strategische Situationsanalyse Strategie situation analysis -•strategische IT-Planung strategische Testplanung Strategie test planning -»Testplan strategische Zielplanung strategic goal planning -»strategische IT-Planung strategischer Abgleich Strategie match Führung Das Ausmaß, in dem eine Strategie (z.B. die -»IT-Strategie) mit der -»Unternehmensstrategie abgestimmt ist bzw. der -»Vorgang der Abstimmung. strategischer Erfolgsfaktor Strategie success factor -»Erfolgsfaktor 634

strategisches Erfolgspotenzial strategic success potential -»Erfolgspotenzial strategisches Informationsmanagement Strategie information management -»Grundlagen Informationsmanagement strategisches Informationssystem strategic information system -»Führungsinformationssystem strategisches Ziel strategic goal -»Ziel Stress stress -»Beanspruchung Stressfaktor stressor Verhalten Jede Größe, die auf den Menschen oder ein -»System belastend (s. -»Belastung) einwirkt (z.B. Lärm). Stressprogramm stress program Testmethode Ein -»Programm zum -»Testen einer -»Konfiguration, mit dem eine überdurchschnittliche -»Arbeitslast simuliert wird. Mit einem S. sollen -»Fehler festgestellt werden, die nur in Überlastungssituationen entstehen können. Sy. Belastungsprogramm. Strichcode bar code Darstellungstechnik Ein -»Code, der nach einem vorgegebenen Schema aus (meist) schwarzen Strichen mit unterschiedlichem Abstand, unterschiedlicher Breite und unterschiedlicher Reihenfolge auf weißem Untergrund besteht und mit einem Strichcode-Leser (-»Bildabtaster, meist als Scanner bez.) gelesen wird. Ein S. dient in erster Linie zum -»Identifizieren von Waren (z.B. Artikelnummer, Lieferantennummer) und lässt sich bei entsprechender Beschaffenheit der Ware bzw. deren Verpackung auf diese aufdrucken. Als Erfinder des S.s gilt Douglas Young, der ihn 1949 in den USA zum Patent anmeldete. Sy. Balkencode, Barcode. S.a. -»ΕΑΝ.

Struktureinheit

Structured Analysis

Structured Analysis ->SA Structured Analysis and Design Technique -*SADT

reduzierte Darstellung, die den Charakter des Systems als Ganzes offenbart. Aus der S. lässt sich auf das -»Systemverhalten schließen; umgekehrt trifft dies nicht zu.

Structured Walkthrough structured walkthrough -»Inspektion

Strukturmodellierungswerkzeug structure modeling tool -»Konferenztechnik

Struktogramm structogram Entwurfsmethode/Darstellungsmethode Das Entwerfen und die -»Dokumentation von -»Programmen, das bzw. die eine Symbolik verwendet, die sich an den Regeln der -»strukturierten Programmierung orientiert, insbes. an der Forderung, den -»Steuerfluss eines Programms auf drei Grundtypen von Steuerkonstrukten, nämlich Reihung (Sy. Sequenz), Auswahl (Sy. Selektion) und Wiederholung (Sy. Iteration) sowie einige Varianten von Auswahl und Wiederholung zu beschränken. Das S. geht auf einen Vorschlag von I. Nassi und B. Shneiderman zurück, daher auch auch als Nassi-Shneiderman-Diagramm bez. Vorteile des S.s (insbes. im U. zum -»Programmablaufplan) sind: • Es gewährleistet die Erstellung von gut strukturierten Programmen im S. der strukturierten Programmierung; das Steuerkonstrukt „Sprung" ist nicht darstellbar. • Es entspricht der Entwurfsmethode der schrittweisen Verfeinerung (-»Prinzip der schrittweisen Verfeinerung). • Es zeigt die logische Struktur des Ablaufs und ist daher von Feinheiten der -»Implementierungssprache unabhängig. • Es zwingt zu einer überschaubaren Gliederung auf Grund seiner Strukturierung in Blöcke (Strukturblöcke). Als nachteilig ist die relativ aufwendige Durchführung von Änderungen anzusehen, wenn Entwurf bzw. Pflege nicht durch -»Werkzeuge unterstützt werden. Die Abb. zeigt die Sinnbilder für die drei Grundtypen.

Strukturähnlichkeit structure similarity -»Homomorphismus

Struktur structure Systemtechnik Die vom Detail losgelöste, auf die wesentlichen statischen -»Merkmale eines -»Systems

Reihung Strukturblock a, Strukturblock a, Strukturblock a1 Strukturblock a„ Auswahl

Strukturblock a,

Strukturblock a2

Wiederholung Wiederholungsbedingung Strukturblock Abbildung Struktogramm Strukturanalyse structure analysis -•Netzplantechnik Strukturblock structure block -»Struktogramm Strukturdiagramm structure diagram Darstellungsmethode Eine -»Grafik zur Darstellung der hierarchischen Gliederung (-»Hierarchie) eines -»Systems, dessen Elemente meist -»Funktionen oder -»Daten sind. Struktureinheit organizational unit Strukturmanagement Ein beliebiges Strukturelemente einer -»Organisation, unabhängig von Aufgabenumfang (z.B. sowohl -»Stelle als auch Abteilung) und Aufgabenart (z.B. sowohl Leitungs- als auch 635

Strukturgleichheit

Ausführungsstelle). Sy. Organisationseinheit. S.a. -•Aufbauorganisation. Strukturgleichheit structure equality -•Isomorphismus Strukturierbarkeit structuring ability -»Aufgabenstrukturierbarkeit strukturierte Analyse structured analysis -•SA strukturierte Aufgabe structured task -»Aufgabenstrukturierbarkeit strukturierte Beobachtung structured observation -»Beobachtung strukturierte Programmierung structured programming Softwaretechnik Ein von E. W. Dijkstra eingeführtes -»Prinzip für den Programmentwurf, nach dem der -•Steuerfluss, unabhängig von der verwendeten -»Programmiersprache, auf drei Grundtypen beschränkt ist: • Reihung (Sequenz) als Folge von Strukturblöcken (-»Anweisungen, -»Modul), die hintereinander ausgeführt werden; • Auswahl (Selektion) als einmal durchzuführende -»Aktion auf Grund einer logischen -»Bedingung; • Wiederholung (Iteration) als die mehrmalige Durchführung einer Verarbeitung bis zum Eintritt einer bestimmten -»Bedingung. Ziel der s.n P. ist es, schlechte Programmstrukturen (sog. Spaghetti-Programme) zu vermeiden und damit -»Lesbarkeit und -»Wartbarkeit der Programme zu verbessern. S.a. -»Struktogramm. strukturierte Systemanalyse structured system analysis -»SA strukturierter Datentyp structured data type Datensystem Ein -»Datentyp, dessen Wertemenge (s. -»Wert) nicht nur aus -»Datenelementen, sondern auch aus -»Datenstrukturen besteht. 636

Stück-Perioden-Ausgleich

strukturiertes Gruppengespräch team-oriented inspection Qualitätsmanagement Eine Form des -»Reviews, bei der in einer -»Gruppe von mindestens drei Personen die Zwischenergebnisse des Entwurfs und der Entwicklung überprüft werden. Unter diese Erklärung fallen auch -»Methoden wie Entwurfsinspektion (s. -»Inspektion) und Group Code Reading. Der Anspruch einer methodischen Vorgehensweise impliziert die Forderung nach Planmäßigkeit und Einheitlichkeit, also nach einem Mindestmaß an -»Formalisierung. Dies ist beim -»SoftwareEntwicklungsprozess der Fall, wenn Gespräche mit dem primären Ziel der Überprüfung der Zwischenergebnisse stattfinden und die Überprüfung in Struktur und Ablauf sowie im Einsatz von Hilfsmitteln vereinheitlicht ist. Zweck des s.n G.s ist insbes. die Überprüfung der -»Qualität, der -»Kosten und der Zeit. Weitgehend identisch mit Structured Walkthrough (s. -»Walkthrough). Strukturierung structuring -»Zerlegung Strukturkonzept structure concept -»Modellieren Strukturorganisation organizational structure -»Aufbauorganisation Strukturtest interior test Testmethode Ein -»Test, mit dem die innere -»Struktur eines -»Testobjekts überprüft wird; die -»Testdaten werden aus der Struktur des Testobjekts abgeleitet. Zweck des S.s ist es, für jeden möglichen -»Kontrollpfad durch das Testobjekt das Verhalten des Testobjekts in Abhängigkeit von den Testdaten festzustellen (-»vollständiges Testen). Sy. White-BoxTest. Im U. dazu Black-Box-Test oder funktionaler Test (-»Funktionstest). Stück-Perioden-Ausgleich part-period balancing -»Bestellmenge

Stückliste

Stückliste bill of materials Datensystem/Produktion Die Abbildung der Erzeugnisstruktur, die alle zur Herstellung eines Erzeugnisses erforderlichen Baugruppen, zur Herstellung einer Baugruppe erforderlichen Bauteile usw. enthält mit deren Anzahl sowie weiteren -»Attributen und -»Werten zur Beschreibung der Erzeugnisse, Baugruppen und Bauteile. Stücklistenauflösung bill explosion Methodensystem/Produktion Die Ermittlung der für eine Planperiode erforderlichen Bedarfe (Art und Menge) an Rohstoffen und Halbfabrikaten auf Grund einer -»Stückliste, ausgehend von einem gegebenen Bedarf an Enderzeugnissen. Stücklistenprozessor bill of materials processor A nwendungssoftware Ein -»Programm zur Generierung einer -»Stückliste auf Grund der Erzeugnis-Strukturdaten; Teil eines Produktionsplanungsund -steuerungssystems (-»PPS). Stufenkonzept stage concept Grundlagen Informationsmanagement Die Nutzung von -»Techniksystemen im Unternehmen, die sich auf einer Lernkurve vollzieht, die nach empirischen Untersuchungen (-•empirisch) von R. L. Nolan für den Einsatz von -»Computern in den sechs Stufen Initiierung, Ausbreitung, Beherrschung, -»Integration, Datenorientierung (-»datenorientierter Ansatz) und Reife verläuft. Nach dem Einsatz des ersten Computers (Initiierung) breitet sich dessen Nutzung schnell aus (Ausbreitung), bis in der dritten Stufe (Beherrschung) versucht wird, die steigenden -»Kosten in den Griff zu bekommen. Das Management ändert seine Einstellung zur Informationstechnik und rückt -»Information in den Mittelpunkt des Interesses. In der vierten Stufe (Integration) werden die Techniksysteme miteinander verknüpft. In der fünften Stufe (Datenorientierung) werden die

Subjekt

-»Informationssysteme primär an der -»Datenbasis des -»Aufgabensystems ausgerichtet, bis sie in der sechsten Stufe ihre Reife erreichen. Diese ist insbes. dadurch gekennz., dass alle Aufgaben im Unternehmen unterstützt werden und dass sich in der Gesamtheit der Informationssysteme die Struktur und der Informationsfluss des Unternehmens widerspiegeln. Jedes Unternehmen nimmt eine bestimmte Position im S. ein; prinzipiell kann keine Stufe übersprungen werden. Die ersten drei Stufen kennzeichnen den Assimilationsprozess der Informationstechnik; in Stufe drei erfolgt der Übergang zu einem bewussten Informationsmanagement. stufenweise Umstellung staged changeover Installierungsmethode Eine -»Installierungsart nach qualitativen -»Merkmalen, bei der die mit der -»Installierung verbundenen organisatorischen Veränderungen vom -»Istzustand zum -»Sollzustand über mehrere Zwischenstufen bewältigt werden. Die Zwischenstufen müssen festgelegt und so gestaltet sein, dass eine -»Kontrolle der Zwischenergebnisse möglich ist. s. U. ist dann zweckmäßig, wenn qualitativ neue -»Verfahren eingeführt werden, die umfassende organisatorische Veränderungen erfordern, die durch Vorbereitungsmaßnahmen (-»Vorbereiten der Installierung) nicht ausreichend aufgefangen werden können. Im G. dazu -»sofortige Umstellung. Subjekt 1 subject Allgemeine Grundlagen Ein -»Individuum, dem im S. der Philosophie das -»Objekt gegenübersteht (sog. Subjekt/Objekt-Problem, s. -»Problem). S.a. -»subjektiv. Subjekt J subject Softwaretechnik Die von Caod/Yourdon eingeführte Bez. für eine Menge von -»Klassen, die sich bei Verwendung des -»objektorientierten Ansatzes aus der -»Zerlegung des Analysemodells in 637

subjektiv

Teilmodelle mit logisch zusammengehörigen Klassen ergibt. Jede Klasse darf nur in einem S. enthalten sein. Zwischen den -»Objekten von Klassen verschiedener S.e sollen nur wenige Objekt- und Nachrichtenverbindungen bestehen. Sy. Cluster, Klassenkategorie. subjektiv subjective Allgemeine Grundlagen Etwas, das vom -»Subjekt ausgeht, zu ihm gehört, auf ihm beruht und folglich durch das Subjekt beeinflusst werden kann. Im G. dazu -•objektiv. subjektive Arbeitssituation subjective job situation -»Arbeitssituation subjektiver Informationsbedarf subjective information requirement -•Informationsbedürfnis subjektiver Konflikt personal conflict -•Konfliktmanagement Subklasse subclass - • Klasse Subschema subschema -•Drei-Schema-Konzept substantielles Organisieren substantial organizing -»Organisieren Substantivanalyse analysis of substantives Analysemethode/Entwurfsmethode Das Durchsuchen der aufgabenspezifischen -•Dokumente (insbes. -»Formulare) bei der -•Datenmodellierung nach Substantiven und das Prüfen bei jedem aufgefundenen Substantiv, ob es der -•Informationsnachfrage entspricht (d.h. ob über das Substantiv -•Information nachgefragt wird). Wenn ja, wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob das Substantiv ein -»Entitätstyp ist oder nur Zusatzinformation zu einem Entitätstyp liefert, also -»Attribut ist. Sy. Formularanalyse. Substitution substitution -»kryptografische Verschlüsselungsmethode

638

Suchstrategie

Suchbaum search tree Datensystem/Benutzersystem Die wie ein ->Baum aufgebaute, für den -•Benutzer sichtbare ->Datenstruktur, mit der das Suchen in einer -»Datenbasis unterstützt wird. S.a. -»binärer Suchbaum. Suchcode search code -*Abgleichcode Suchen searching -»Abgleichcode, -»binäre Suche, -»Brausen, -»sequentielle Suche -»Suchmaschine Suchmaschine search engine Systemsoftware Ein -»Programm zum Auffinden von -»Dokumenten im -»Internet (auch als Internet-S. bez.) mit folgender -»Funktionalität: • Crawling. Ein Crawler durchsucht DateiServer, -»Web-Seiten und andere Datenbestände und stellt die gefundenen Dokumente zur Weiterbearbeitung zur Verfugung. • Indexing & Ranking. Die Dokumente werden indexiert, d.h. der Text wird in Wörter zerlegt und mit Einträgen aus einem Wortkatalog verknüpft. • Searching. Auf Basis eines vorhandenen Index werden verschiedene Suchsprachen und -algorithmen verwendet (z.B. Suche über Stichwortlisten). Suchmethode search technique -»binäres Suchen, -»sequentielles Suchen, -»Suchbaum Suchschlüssel search key -»Schlüssel Suchstrategie search strategy Methodensystem Eine -»Strategie, mit der in einem -•Modellexperiment systematisch nach besseren -•Alternativen gesucht wird. Arten von S.n sind: • Totale bzw. partielle Suche. Bei der totalen Suche werden alle Modellparameter (-•Modell, ->Parameter) variiert, bei der partiellen Suche nur einzelne.

Suchverfahren

• Kombinatorische bzw. mutative Suche. Kombinatorisches Suchen folgt bestimmten Gesetzmäßigkeiten, während mutatives Suchen zufällig (-»Zufall) ist. • Analytische bzw. interaktive Suche. Gegenüber geschlossenen, analytischen S.n (z.B. Methode der kleinsten Quadrate) existieren offene, interaktive S.n, bei denen der Experimentator in den Ablauf des Model lexperiments steuernd eingreift. • Suche in kleinen bzw. großen Schritten. Diese Unterscheidung bezieht sich auf das Ausmaß, in dem Parameter variiert werden. Suche in kleinen Schritten bedeutet eine kontinuierliche -»Evolution des Modells, während ein Vorgehen in großen Schritten eher eine -»Durchführbarkeitsstudie ist. Suchverfahren search procedure -•binäre Suche summarische Arbeitsplatzbewertung global workplace evaluation -•Arbeitsplatzbewertung summarischer Verrechnungspreis overall internal price -»Verrechnungspreis Summenkreuzpriifung crossfooting Sicherungssystem Die Ermittlung der Summe einer Menge von -•Werten mit zwei unterschiedlichen -»Algorithmen, bei deren Übereinstimmung angenommen wird, dass die Summe fehlerfrei (s. -»Fehler) ermittelt wurde. Supercomputer super computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer mit einer -»Leistung, die weit über die Leistung großer Computer (-•Universalrechner) hinausgeht. Der Bedarf an S.n, die nur von wenigen Herstellern gebaut werden (z.B. Cray Research Inc., USA), wird weltweit auf wenige hundert Stück geschätzt; sie werden v.a. in der naturwissenschaftlichen Forschung verwendet. Weiterentwicklungen des S.s werden als Ultracomputer bez., deren Leistung bis zu 100

Symbol

Milliarden Gigaflops (s. -»FLOPS) betragen soll. Dabei handelt es sich um -»Parallelcomputer. Sy. Hochgeschwindigkeitscomputer, Hochleistungscomputer. S.a. Vektorprozessor. Superklasse superclass -»Klasse SvZ = -»System vorbestimmter Zeiten SWIFT = Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications -•EDIFACT SWOT-Analyse SWOT-Analysis -•Stärken/Schwächen-Analyse Symbol symbol Darstellungstechnik Ein ->Bild, (Bildsymbol), -^Zeichen oder -•Wort, dem eine bestimmte Bedeutung beigemessen wird (vgl. DIN 44300). Die Abb. zeigt Bsp.e für Bildsymbole. Sy. Sinnbild. S.a. -»Piktogramm.

A

ODO) Objekt

Kanal

o

o

o

rVrVi

Schnittmenge Aufbau

Abfolge

Richtung

Wirkung

Stufenfolge

Problemkern

O O

¿Ch

Abhängig- Problem- Hierarchie keit Schwerpunkt Abbildung Symbol

639

symbolische Adresse

Synchronübert ragung

symbolische Adresse symbolic address -•Adresse

symmetrische Störung periodic interference -"Netzstörung

Symbolische Informationsverarbeitung Symbolic Information Processing Wissenschaftsdisziplin Das Teilgebiet der -"Informatik, das sich mit der Behandlung von nicht-numerischen (symbolischen) -"Objekten durch -"Computer befasst (z.B. mit mathematischen Formeln und geometrischen Objekten). Die Arbeitsergebnisse der S.n I. haben u.a. für -•CAD und -»Robotik erhebliche praktische Bedeutung. Sy. Symbolisches Rechnen.

Symptom symptom Systemtechnik Ein wahrnehmbares, typisches Zeichen der -"Abweichung eines -"Systems von einem definierten -"Standard (z.B. einem -"Sollzustand). Bei negativer Abweichung ist ein S. Zeichen für eine -"Schwachstelle (Schwächesymtom), bei positiver Abweichung für eine -"Stärke (Stärkesymtom).

Symbolische Logik Symbolic Logic Wissenschaftsdisziplin Das Teilgebiet der -"Logik, in dem Argumente und Operationen mit einer künstlichen Sprache behandelt werden, um die logische Unklarheit der natürlichen -"Sprache aufzuhellen und zu vermeiden. symbolische Programmierung symbolic programming Softwaretechnik Die Form der -"Programmierung, welche die Behandlung von nicht-numerischen (symbolischen) -"Objekten ermöglicht und die für die -"Symbolische Informationsverarbeitung verwendet wird. symbolisches Organisieren symbolic organizing -"Organisieren Symbolisches Rechnen Symbolic Computing -"Symbolische Informationsverarbeitung symbolisches Testen symbolic testing Testmethode Eine Form des -"Programmtests, bei der allen geforderten Eingaben symbolische -»Werte zugeordnet, also keine speziellen -•Testdaten verwendet werden, s. T. deckt eine Vielzahl konventioneller -"Testfalle ab; sinnvolle Ergänzung zu anderen Testmethoden.

640

synchron synchronous Grundlagen Technik Der Gleichlauf oder die zeitliche Übereinstimmung von -"Vorgängen. Im G. dazu -"asynchron. Synchronbetrieb synchronous mode Transporttechnik Der Betrieb von -"Funktionseinheiten nach der -»synchronen Arbeitsweise, bei der die -»Synchronisierung zwischen -»Sendestation und Empfangsstation außerhalb des Bitstroms durch Taktinformationen erfolgt. Eine Funktionseinheit, die dazu dient, den Synchronismus zwischen den miteinander verkehrenden -»Datenstationen herzustellen und während des Betriebs aufrechtzuerhalten, heißt Synchronisiereinheit. Synchronisiereinheit synchronization device -»Synchronbetrieb Synchronisierung synchronization Grundlagen Technik Die Herstellung und -»Sicherung des Gleichlaufs von -»Sendestation und Empfangsstation bezogen entweder auf den zeitlichen Takt oder auf die einander zugeordneten -"Zustände von Sendestation und Empfangsstation. Sy. Synchronisation. Synchronübertragung synchronous transmission -»synchron, -»Synchronbetrieb

Syntax

Synektik

Synektik synectics Entwurfsmethode Eine in den 1950er Jahren von W. J. J. Gordon und J. Prince entwickelte -••Kreativitätstechnik zum Lösen von Erfindungsproblemen (-•Problemlösen). Derartige Probleme sind durch die Frage „Wie kann erreicht werden, dass ...?" sowie dadurch gekennz., dass die Problemlösung etwas Neues, bisher nicht Existierendes fordert. Der besondere Erfolg der S. beruht auf der systematischen Suche nach -»Analogien („Wie kann man in Verbindung bringen?"). Arbeitsschritte einer Kreativsitzung mit S. sind: 1. Identifikation, Beschreibung und Analyse des zu lösenden -»Problems durch den -•Moderator. 2. Finden und Verbalisieren von spontanen Lösungsvorschlägen, um sich für neue Denkansätze frei zu machen. 3. Neuformulieren des Problems. 4. Einfuhren von Analogien (z.B. wird für ein Problem im Bereich der Technik eine Problemlösung aus der Natur gewählt). 5. Analysieren der durch Analogie gefundenen Problemlösungen und Übertragen auf das zu lösende Problem („force fit"). 6. Finden von neuen Problemlösungen (z.B. durch Verfremdung). 7. Formulieren der neuen Problemlösungen und Überprüfen, ob sie für das zu lösende Problem brauchbar sind. Die Sitzungsdauer sollte rd. 90 Min., die Gruppengröße (-»Gruppe) sollte 5 bis 7 Personen betragen. S.a. -•Bionik. Synergetik Synergetics Wissenschaftsdisziplin Ein von H. Haken begründetes interdisziplinäres Forschungsgebiet zur Erklärung offener -»Systeme und zur -»Prognose ihres Verhaltens (-•Systemverhalten). Synergie synergy Systemtechnik Das Zusammenwirken verschiedener Kräfte, Faktoren, Organe (allg. verschiedener -»Ele-

mente eines -»Systems oder verschiedener Systeme) zur Verstärkung der Systemleistung (-•Leistung). So wie in physikalischen Systemen Energie zugeführt wird, sind in soziotechnischen Systemen (->soziotechnisch) Anstrengungen erforderlich, um S. zu erreichen (z.B. durch -»Methoden und -»Werkzeuge). Synonym synonym Datensystem Ein Wort oder ein Ausdruck, das bzw. der sinnverwandt (d.h. von gleicher Bedeutung) mit einem anderen Wort bzw. einem anderen Ausdruck ist (z.B. das Wort Synonym und das Wort Aliasname). S.a. -»Homonym. Synonymerkennung synonym identification Analysemethode/Datensystem Das Auffinden synonymer -»Datenobjekte (z.B. durch Klassifizierung der Datenobjekte in einem Deskriptorenschema, s. -•Deskriptor), um ungeplante -»Redundanz im Datensystem zu vermeiden bzw. zu beseitigen und somit -»Integration zu fördern. Syntaktik syntactics -»Semiotik Syntax syntax Programmiersprache Die durch die Regeln einer -»Grammatik und durch ein -»Alphabet bestimmte -»Struktur der ableitbaren, formal richtigen Sätze einer natürlichen oder künstlichen Sprache. Die S. einer Programmiersprache beschreibt den formal korrekten Aufbau von -»Programmen; auf die Bedeutung wird kein Bezug genommen. Ein Programm kann daher syntaktisch korrekt sein, muss aber nicht das richtige Ergebnis liefern. Die S. wird bei der Übersetzung bzw. Interpretation des Programms überprüft (-»Compiler, -»Interpretierer). Ein Verstoß gegen die S. wird als Syntaxfehler bez. S.a. -»Semiotik.

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Syntaxbaum

Syntaxbaum syntax tree Darstellungsmethode Die Abbildung der syntaktischen Konstrukte (s. -»Syntax) eines -»Programms in Form eines gerichteten -»Graphen, dessen Kantenmenge eine -»Hierarchie bildet. Synthese synthesis Entwurfsmethode Die Verknüpfung von Teilen zu einem Ganzen; das Bemühen, von einer -»Sicht auf einzelne Phänomene zu einer Gesamtsicht zu kommen. Im G. dazu -»Analyse. synthetischer Job synthetic job -»Benchmark synthetisches Denken synthetic thinking -»Systemdenken synthetisches Programm synthetic program -»Benchmark synthetisches Schlussfolgern synthetic inferencing -»'Vorwärtsverkettung System system Systemtechnik Der ganzheitliche Zusammenhang von -»Objekten oder -»Vorgängen, die voneinander abhängig sind, ineinandergreifen oder zusammenwirken, also miteinander in -»Beziehung stehen. Im S. der -»Kybernetik ein sich von der Umwelt abhebendes Beziehungsgefüge, das durch eine gedankliche Umhüllung abgegrenzt ist. Werden durch diese Umhüllung Verbindungen des S.s mit seiner Umwelt geschnitten, entstehen -»Schnittstellen. Ein S. hat eine Wirkung, „es tut etwas". Eigenschaften eines S.s sind entweder für den Betrachter unmittelbar erkennbar (auftauchend) oder nicht erkennbar (nicht auftauchend). Eine Präzisierung des Systembegriffs und damit eine genauere Bez. der betrachteten Beziehungsgefüge erfolgt durch verschiedene adjektivische Zusätze. In der -»Wirtschaftsinformatik ist eine große Anzahl derartiger Systembez.en üblich (z.B. die für mehrere 642

System

Sachgebiete dieses Lexikons verwendeten). Darüber hinaus sind Systembez.en von Bedeutung, die allg. Eigenschaften von S.en benennen (z.B. statisch vs. dynamisch, geschlossen vs. offen, komplex bzw. kompliziert vs. einfach, künstlich vs. natürlich, real vs. ideal). • Ein S. wird als statisches S. bez., wenn sich Eigenschaften der -»Elemente und/ oder der Beziehungen im Zeitablauf nicht verändern, m.a.W. der -»Zustand Zt des S.s ist identisch mit dem Zustand Zt+\. • Ein S. wird als dynamisches S. bez., wenn sich Eigenschaften der -»Elemente und/ oder der Beziehungen im Zeitablauf verändern, m.a.W. der Zustand Zt des S.s ist nicht identisch mit dem Zustand Zt+i (z.B. Veränderungen durch Lernprozesse der -»Benutzer, etwa bzgl. der Systemeigenschaft -»Produktivität). • Ein S. wird als geschlossenes S. bez., wenn es keine Umwelt hat, m.a.W. ein S., bei dem Beziehungen nur innerhalb der Systemgrenzen bestehen. • Ein S. wird als offenes S. bez., wenn seine Elemente (einzelne oder mehrere) mit ihrer Umwelt in Beziehung stehen. Offenheit ist relativ zu sehen. Ein S. ist vollständig offen, wenn das Ausmaß an Beziehungen innerhalb des S.s genauso groß ist wie das zwischen dem S. und seiner Umwelt. I.A. gilt, dass das Ausmaß der Beziehungen innerhalb des S.s deutlich größer ist als das zwischen dem S. und seiner Umwelt. • Ein S. wird als komplexes S. bez., wenn die Anzahl seiner Elemente und die Anzahl der Beziehungen zwischen den Elementen groß ist (Beziehungsreichtum) (-•Komplexität), sonst heißt es einfaches S. • Ein S. wird als kompliziertes S. bez., wenn die Anzahl seiner Elemente und deren Verschiedenartigkeit groß ist (-»Kompliziertheit), sonst heißt es einfaches S. • Ein S. wird als künstliches S. bez., wenn es von Menschen geschaffen wurde, sonst heißt es natürliches S. • Ein S. wird als reales S. bez., wenn es in

System vorbestimmter Zeiten

der Realität (-»Wirklichkeit) vorhanden ist, sonst heißt es ideales S. Grundlegend für die Wirtschaftsinformatik ist der Begriff -»Informationssystem. Auftauchende Eigenschaften von Informationssystemen sind die verwendete -»Hardware und ihre -»Benutzer. Nicht auftauchende Eigenschaften sind -»Flexibilität und -»Wirtschaftlichkeit der Hardware. I.A. sind nicht auftauchende Eigenschaften von größerem wissenschaftlichen Interesse als auftauchende Eigenschaften (wissenschaftliches Problem, s. -»Problem). Informationssysteme sind i.d.R. dynamisch, offen, komplex, künstlich und real. Eine grundlegende Annahme (s. -»Axiom, -»Prämisse) über S.e ist, dass jedes S. Teil eines übergeordneten S.s ist und dass jedes S. in Teilsysteme und diese wiederum in (kleinere) Teilsysteme usw. zerlegt werden kann (-»Zerlegung). System vorbestimmter Zeiten time and motion measurement system Erhebungsmethode/Entwurfsmethode Die Ermittlung des -»Zeitbedarfs, insbes. für geplante -»Tätigkeiten und -»Arbeitsabläufe. Der Grundgedanke besteht darin, dass jede menschliche, nicht rein geistige Tätigkeit eine Menge von Bewegungselementen ist, die auf wenige Grundformen zurückgeführt werden können; aus den Grundformen setzt sich jeder Bewegungsablauf - in unterschiedlicher Anordnung der Bewegungselemente - zusammen. Ein S. v. Z. besteht aus Katalogen von Bewegungselementen mit dem Zeitbedarf für die Durchführung der Bewegungen und einem Regelwerk für ihre Anwendung. Ein bekannter Vertreter ist MTM (Methods Time Measurement). Verschiedene S.e v. Z. (z.B. MCD = Master Clerical Data) eignen sich auch für die Ermittlung von Planzeiten für ~>Büroarbeiten. Für die Anwendung der S.e v. Z. einschränkend ist, dass jede Tätigkeit durch einen Bewegungsablauf erkennbar sein muss. Bei der Beurteilung der Zweckmäßigkeit eines S.s v. Z. zur Ermittlung des Zeitbedarfs ist zu berücksichtigen, dass die -»Kosten erheblich höher sind als bei anderen Methoden der -»Zeiterfassung.

Systemanalyse

Systemabgrenzung system definition Systemtechnik Die grundlegende systemtechnische Tätigkeit, deren Zweck die Festlegung der -»Objekte, der -»Attribute und der -»Beziehungen ist, die Gegenstand aller nachfolgenden systemtechnischen Tätigkeiten an einem so definierten -»System sind. S.a. -»Systemgrenze. Systemabsturz system crash Produktionsmanagement Das abnormale Beenden des Betriebs eines -»Informationssystems aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Defekt der -»Hardware, -»Fehler der -»Software). Von einem S. ist das gesamte Informationssystem betroffen; der -»Programmabbruch betrifft nur einzelne -»Programme bzw. Programmsysteme. Sy. Systemzusammenbruch. Systemanalyse system analysis Grundlagen Systemplanung 1. Eine Phase der Systemplanung (-»Phasenmodell), deren -»Sachziel darin besteht, in dem durch die -»'Vorstudie abgegrenzten Untersuchungsbereich (s. -»Grundkonzeption) die Gesamtheit der organisatorischen Regelungen sowie der technischen und personellen Bedingungen eines bestehenden -»Informationssystems so weit im Detail zu erfassen und zu analysieren, wie -»Information über den -•Istzustand für den -»Systementwurf erforderlich ist. Die Methodik der S. folgt primär dem -»istzustandsorientierten Ansatz, verfolgt diesen jedoch im Rahmen der Grundkonzeption und ist insoweit auch sollzustandsorientiert (-»sollzustandsorientierter Ansatz). Damit ist die Istzustandsorientierung auf die -»Planungsziele ausgerichtet, ergänzt die Sollzustandsorientierung der Vorstudie sinnvoll und stellt insbes. sicher, dass die durch den Kontext der Systemplanung gegebenen Entwurfsbedingungen aufgedeckt werden. Die aus dieser Zielsetzung abgeleiteten Aufgaben der S. sind -»Istzustandserfassung, -»Istzustands-

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Systemanalytiker

analyse, -•Istzustandsoptimierung sowie Anpassen der Grundkonzeption. 2. Eine einschränkende Begriffsauslegung versteht unter S. „den Weg vom -»Problem zum ->Sofitware-Produkt". 3. Eine extensive, sprachlich missverständliche Begriffsauslegung verwendet S. als Sy. für Systemplanung, was bspw. zur Tätigkeitsbezeichnung Systemanalytiker (s. -»Systemplaner) geführt hat. S.a. -»strukturierte Analyse. Systemanalytiker system analyst -»Systemanalyse, -»Systemplaner Systemansatz system approach Konstruktionsmethodik Der aus -»Systemtheorie und ->Systemtechnik stammende -»Ansatz, nach dem ein gegebener Untersuchungsbereich so lange ausgeweitet wird, bis er so umfassend ist, dass alle -»Ursachen von -»Wirkungen auf den ursprünglichen Untersuchungsbereich und alle Folgen von Wirkungen aus dem ursprünglichen Untersuchungsbereich erfasst werden können. Die -»Zerlegung) (zur Bildung von -»Teilsystemen und das -»Prinzip des Schwarzen Kastens sind für den S. typisch. S.a. -»Systemdenken. Systemarchitektur system architecture -»Architektur, -»Konfiguration

Systementwurf

Systemcharakter system character Systemtechnik Die Gesamtheit der -»Merkmale, durch die ein -»System gekennz. ist. Systemdenken system thinking Verhalten Eine Grundhaltung, die nicht davon ausgeht, offensichtlich Beobachtbares als -»System zu akzeptieren, sondern immer wieder zu überdenken, wie das System abzugrenzen (-»Systemgrenze) und mit seiner -»Komplexität und -»Kompliziertheit zu erfassen und gleichzeitig in seiner Umwelt als Teil eines übergeordneten Ganzen (Systemumwelt) zu betrachten ist. S. ist analytisches Denken (s. -»Analyse) und synthetisches Denken (s. -•Synthese), indem ein System zwar im Detail analysiert wird, aber immer in dem Bewusstsein der Ganzheit, also mit der Möglichkeit, zum System als Ganzes zurückzukehren. S. ist Denken in Wirkungsnetzen (s. -•Wirkungsbeziehung). Sy. ganzheitliches Denken, kybernetisches Denken, systemisches Denken. Systemdokumentation system documentation -»Dokumentation, -»Programmdokumentation, -»Projektdokumentation Systemdrucker system printer -»Schnelldrucker

Systemaudit system audit -»Qualitätsaudit Systemaufzeichnung logging -»Logbuch Systemausgang system exit Systemsoftware Eine -»Stelle im -»Betriebssystem, an der die Einfügung eines benutzerindividuellen -»Anwendungsprogramms möglich ist. Systembediener system operator -»Anlagenbediener Systembetrieb system operation -»Betriebsart

644

SystemeinfUhrung system installation -»Installierung Systementwicklung system development -»Systementwurf Systementwurf system design Konstruktionsmethodik Die Phase im -»Phasenmodell, deren -»Sachziel ein in sich geschlossener Entwurf des -»Informationssystems (sog. -»Fachentwurf) mit dem für die -»Implementierung erforderlichen Detaillierungsgrad ist. Die Vorgehensweise beim S. ist durch konsequente Orientierung auf -»logische Modelle gekennz. Dies

Systemforschung

heißt insbes., die bei der -•Geschäftsanalyse erarbeiteten groben Prozessbeschreibungen in -•Geschäftsprozesse zu transformieren (z.B. deren -»Funktionen und -»Leistungen festzulegen) und deren Technologieunterstützung (-•Technologie) zu bestimmen. Aufgaben des S.s sind: • Gliedern des in der -»-Grundkonzeption abgebildeten Gesamtsystems in -»Teilprojekte; • Entwerfen des Systems innerhalb dieser Teilprojekte unter Anwendung dafür brauchbarer ->Entwurfsmethoden; • Erstellen des Fachkonzepts durch -»Integration der Systementwürfe der Teilprojekte zum Gesamtentwurf; • Bestimmen des -»Technikbedarfs für die Implementierung des Fachkonzepts; • Erstellen des -»Pflichtenhefts. -•Testen und -»Dokumentieren der Entwurfsergebnisse sind Querschnittsaufgaben, die in die genannten Aufgaben eingebunden sind. Sy. Systementwicklung. Systemforschung Systems Research Wissenschaftsdisziplin Ein Wissenschaftsbereich, dessen -•Erkenntnisobjekt -»Systeme aus und deren Anwendung in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen mit mathematischen -»Methoden ist (insbes. die von soziotechnischen Systemen, s. -»soziotechnisch). Die -»Sicht der S. auf Systeme entspricht weitgehend der Sicht der -»Kybernetik; im Mittelpunkt des Interesses stehen offene Systeme. Zwischen S. und -•Optimalplanung bestehen viele methodische Gemeinsamkeiten. S.a. -•Systemtheorie, -•Systemtyp. Systemgenerierung system generating Systemsoftware Das Erzeugen eines auf eine bestimmte Systemkonfiguration (s. -»Konfiguration) zugeschnittenen -»Betriebssystems aus den vom Ersteller des Betriebssystems gelieferten -»Programmen in einer Folge von Assembler- und Binderläufen (s. -»Assemblierer, -»Binder).

Systemintegration

Systemgestalter system designer -•Systemplaner Systemgrenze system boundary Systemtechnik Die Nahtstelle zwischen dem -»System, für das sich ein Betrachter interessiert, und der -•Umgebung dieses Systems. S.a. -•Systemabgrenzung. Systemhaus system house IT-Markt Ein Unternehmen, dessen Dienstleistungsumfang (s. -»Dienstleistung) über den eines -»Software-Hauses hinausgeht, indem es dem -»Anwender komplette -»Informationssysteme zur Verfugung stellt (sog. -»schlüsselfertige Systeme) und diese wartet (-»Wartung). S.a. -»Eigenerstellung oder Fremdbezug. Systemimplementierung system implementation -»Implementierung Systemintegration system integration Systemtechnik Die Vermeidung bzw. Beseitigung von Integrationsdefiziten (s. -»Integration), die durch arbeitsteilige Durchführung der Entwurfsarbeiten (s. -»Arbeitsteilung) entstehen. Die -»Erklärung potenzieller Integrationsdefizite, die zu verhindern bzw. zu beseitigen sind, und die daran ansetzenden Maßnahmen beschränken sich nicht auf technische oder technisch-organisatorische Gesichtspunkte; sie beziehen auch psycho-soziale Faktoren ein. Die praktische Bedeutung der S. besteht darin, dass -»Benutzern ein -»produktives Informationssystem zur Verfügung gestellt werden soll, nicht nur eine -»Probeinstallation, auf deren Grundlage sie das „sukzessive Hochfahren" des Systems i.W. selbst bewältigen müssen. Gestaltungsmaßnahmen der S. sind projektbegleitendes, systematisches -»Testen in jedem -»Teilprojekt, -»Integrationstest, -»Prototyping, Führen einer -»Projektbibliothek, Einsatz von -»Koordinatoren, gutes Projektmanagement, 645

Systemprüfung

systemisches Denken

Partnerschaft zwischen Benutzern und Entwicklern (sog Zusammenarbeit zwischen Fachabteilung und EDV). systemisches Denken systemic thinking -•Systemdenken

Systemplaner system analyst Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die Aufgabe Systemplanung (-Grundlagen Systemplanung). Sy. Systemanalytiker (veraltet).

Systemkonfiguration system configuration -•Konfiguration

Systemplanung system planning ->Grundlagen Systemplanung

Systemlehre system teachings Systemtechnik Das wissenschaftlich orientierte Bemühen, den Menschen zum -•Systemdenken auszubilden. S.a. -•Systemtheorie.

Systemprogramm system program Systemsoftware Ein -»Programm des -»Betriebssystems, das die -»Funktionen eines -»Computers steuert. Mehrere zusammengehörige S.e heißen -'Systemsoftware.

systemnahe Software system related software Systemsoftware Ein anwendungsneutrales -»Programm, das die -»Funktionalität des -»Betriebssystems ergänzt (z.B. ein -»Datenverwaltungssystem). Systemnutzung system usage Produktionsmanagement/Benutzersystem Die Verwendung der ->Informationsinfrastruktur zur Erzeugung von -»Information und zur -»Kommunikation entsprechend den Anforderungen der -»Aufgaben und der -»Benutzer. Systemparameter system parameter Systemsoftware Die -»Parameter, die das Verhalten des -»Betriebssystems festlegen. Die meisten S. sind voreingestellt (-»Standardwert), können bei Bedarf jedoch einfach verändert werden. Es gibt verschiedene Gruppen von S.n, die sich bspw. auf die zulässigen Maximalangaben für den Verbrauch von -»Betriebsmitteln, auf -»Strategien der Zuteilung von Betriebsmitteln auf -»Aufträge usw. beziehen. S.a. -»Time-Sharing.

646

Systemprogrammierer system programmer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger für die -»Installierung und -»Wartung von -*Systemsoftware (-»Betriebssysteme und -»systemnahe Software), Beratung der -»Anwendungsprogrammierer, Mitwirkung bei der Beschaffung und Unterhaltung der -»Basissysteme und -»Überwachung ihrer Funktionsweise sowie Durchführung von Optimierungsmaßnahmen (z.B. -•Monitoring); dazu gehört auch die Fehlerverfolgung (s. -»Fehler) und Fehlerbehebung gem. mit dem Hersteller. Systemprogrammiersprache system programming language -•Implementierungssprache Systemprogrammierung system programming -»Systemprogramm, -•Programmierung Systemprüfung system auditing Revision Eine Vorgehensweise, mit der sich -»Prüfer ein Urteil darüber bilden, ob und mit welcher -»Wahrscheinlichkeit durch vorgesehene und praktizierte -»Kontrollen eine vollständige, richtige, zeitgerechte und geordnete -»Datenverarbeitung gewährleistet ist. S. wird realisiert durch:

System revi sor



-»Prüfung um das -»Datenverarbeitungssystem herum (auditing around the computer); • Prüfung durch das Datenverarbeitungssystem hindurch (auditing through the computer); • Prüfung mit Hilfe des Datenverarbeitungssystems (auditing by the computer). S.a. -»Revisionsinformationssystem. Systemrevisor system auditor Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger fur folgende -»Aufgaben: Mitwirkung bei der -»Konstruktion und -»Wartung von -»Informationssystemen (insbes. bzgl. -»Sicherheit); -»Prüfung installierter Informationssysteme auf Einhaltung vorgegebener —»Ziele (v.a. Ziele der -»Ordnungsmäßigkeit). Systems Engineering = Systemtechnik ->Sachgebietsstich wort Systemschein system certificate -»Spezifikationsschein Systemsoftware system software ->Sachgebietsstich wort Systemtechnik Systems Engineering ->Sachgebietsstich wort Systemtheorie System Theory Wissenschaftsdisziplin Eine Wissenschaftsdisziplin, die allgemeingültige Gesetze über -»Zustände und Verhalten von -»Systemen (-•Systemverhalten) erarbeitet. -»Erkenntnisobjekt der S. sind alle immateriellen Sachverhalte, auf die der Begriff System anwendbar ist. Im Zusammenhang mit -»Wirtschaftsinformatik umfasst das Erkenntnisobjekt der S. von Menschen gestaltete, zielgerichtete Systeme, wobei i.d.R. der Schwerpunkt der Betrachtung auf soziotechnisch-ökonomischen Systemen (insbes. auf -»Informationssystemen) liegt. Für die S. wichtig ist die Unterscheidung bzgl. der Art der betrachteten Systeme in geschlossene / offene und statische / dynami-

Systemzoo

sche Systeme (s. -»System). Die Nutzbarmachung des Instrumentariums der S. für die -»Gestaltung von Systemen wird unter dem Begriff —'Systemtechnik zusammengefasst. Systemtyp system type Systemtechnik Eine Klasse von -»Systemen, die bzgl. der betrachteten -»Merkmale gleiche o.ä. Ausprägungen haben. Bsp.e fur S.en sind: geschlossenes System, offenes System, dynamisches System, statisches System, algorithmisches System (s. -»Algorithmus), heuristisches System (s. -»Heuristik). Systemuhr real-time clock Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit, welche das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit angibt. Sie kann per -»Programm abgefragt und so als automatischer Wecker verwendet werden, der bspw. ein Unterbrechungssignal erzeugt, mit dem das -»Betriebssystem gesteuert wird, das alle Dateien und Verzeichnisse mit einer Datums- und Zeitangabe versieht. Sy. Realzeituhr. Systemumgebung system environment -•System, -»Systemgrenze, -»Umgebung Systemverfügbarkeit system availability -•Verfügbarkeit Systemverhalten system behavior Systemtechnik Die -»Aktionen und -»Reaktionen eines -»Systems, auf die geschlossen werden kann, wenn die -»Struktur des Systems bekannt ist; umgekehrt kann aus dem beobachteten S. nicht auf die Struktur des Systems geschlossen werden. Systemzoo system zoo Informationsinfrastruktur Scherzhafte Bez. für eine bzgl. -»Hardware und -»Software planlos gewachsene und daher heterogene Informationsinfrastruktur.

647

Szenariotechnik

Systemzusammenbruch

Systemzusammenbruch system breakdown -»Systemabbruch Systemzustand system state -»System, -»Zustand Szenario scenario Allgemeine Grundlagen Eine logische und einleuchtende, nicht notwendigerweise wahrscheinliche (-»Wahrscheinlichkeit) Darstellung des zukünftigen -»Zustands eines -»Systems und des durch mehrere miteinander in -»Beziehung stehende -»Ereignisse gesteuerten Weges aus der Gegenwart in diesen Zustand (sog. Pfad-Szenario). Ein S. ist ausdrücklich keine intuitive Vision, sondern systematisch entwickelt und nachvollziehbar (-»Nachvollziehbarkeit). Sy. Zukunftsbild. S. -»Szenariotechnik. Szenariotechnik scenario technique Analysemethode Ein Anfang der 1950er Jahre von H. Kahn entwickeltes -»Verfahren zur Gewinnung von -»Information über zukünftige Entwicklungen von offenen -»Systemen für die Formulierung von -»Strategien, kurz gesagt eine

Technik zur Erarbeitung von -»Szenarien. Im U. zur -»Prognose zielt die S. darauf ab, in -»Alternativen zu denken und sich nicht auf ein mögliches Vorgehen festzulegen. Die Anwendung der S. erfolgt nach unterschiedlichen Vorgehensweisen, i.A. wie folgt: • Definieren und Strukturieren des zu untersuchenden Systems; • Beschreiben der Ausgangslage (Nullszenario); • Formulieren von Annahmen über zukünftige Entwicklungen; • Erstellen mehrerer Präszenarien (etwa fünf); • Formulieren von Beurteilungskriterien (-»Zielkriterium) und Reduzieren der Anzahl der Präszenarien (i.d.R. auf zwei); • -»Identifizieren von nicht vorhersagbaren, aber vorstellbaren -»Störungen und deren Einfluss auf die Präszenarien; • Formulieren von Szenarien; • Auswählen eines (z.B. des wahrscheinlichsten) Szenarios und Ableiten von Aussagen fur die strategische Planung des untersuchten Systems. Die Abb. veranschaulicht die Vorgehensweise der S. anhand des Szenariotrichters (Quelle: J. Frank). Sy. Szenarioanalyse, Szenariomethode.

Störereignis

Extrem-Szenario

Trend-Szenario Entscheidungszeitpunkt z.B. Einsetzen von Maßnahmen Zeit Gegenwart χ

Extrem-Szenario Zukunft

Szenario = Bild einer denkbaren, zukünftigen Situation Entwicklungspfad eines Szenarios (A) durch ein Störereignis veränderter Entwicklungspfad (A,) Abbildung Szenariotechnik

648

τ τ τ Grundlagen Technik Abk. für Tera; Vorsatzzeichen für 1.024 Giga (-•G, z.B. TByte, s. -»Byte); eine -»Maßeinheit für -»Kapazität. T-Online T-Online Transportdienst Akr. für Telekom-Online, ein 1977 auf der Int. Funkausstellung Berlin unter der Bez. Btx-Dienst (Btx = Bildschirmtext) vorgestellter, ab 1980 in Pilotprojekten erprobter und 1983 in den sog. Regeldienst übernommener, später als Datex-J, zuletzt als T-Online Classic bez. und Ende 2001 eingestellter -»Teledienst, der auf einer bestehenden Infrastruktur basierte, nämlich Telefon und Farbfernseher. Über das -»Fernsprechnetz wurde eine -•Datenbasis abgefragt und nach Umsetzung der -»Signale durch ein -»Modem auf dem Fernsehgerät angezeigt. Die Idee dazu stammte von Sam Fedida (GB).

wert) bestimmt wird. Wenn sich der Inhalt einer Zelle verändert, werden alle von ihm abhängigen Inhalte anderer Zellen neu berechnet. Die einfachste Art einer Inhaltsanweisung (eine sog. Regel) macht eine Zelle zu einem statischen Objekt, indem sie ihr eine Zahl oder einen Text zuweist. Eine komplizierte Regel fasst die Inhalte mehrerer Zellen arithmetisch zusammen (z.B. auf Grund von Zellennamen). In weiter entwickelten Formen kann der Inhalt einer Zelle durch Suchen gefunden werden; so lassen sich -»Aufgaben, für deren Lösung es keinen -»Algorithmus gibt, durch einen Suchvorgang lösen. Anlass für die Entwicklung der T. durch D. Bricklin und R. Frankston war deren Unzufriedenheit mit den üblichen Tabellen auf Papier. Das erste SpreadsheetProdukt (also das erste -»Tabellenkalkulationsprogramm) mit der Bez. VisiCalc entwickelte sich in der Anwendung von einem -»Werkzeug zur Datenaufbereitung und Datendarstellung zu einem Simulationsprogramm (s. -»Simulation).

Tabelle 1 table Darstellungsmethode Die Darstellung von -»Daten in Form von numerischen oder alphanumerischen -»Zeichen oder von -»Sonderzeichen in Zeilen und Spalten. S.a. -»Matrix, -»Relation.

Tabellenkalkulationsprogramm spreadsheet program Anwendungssoftware Ein -»Werkzeug zur Entwicklung von -»Programmen zur Lösung von Aufgaben der -»Tabellenkalkulation, m.a.W.: von Aufgaben der Klasse „Rechnen in Tabellen".

Tabelle 2 table Darstellungstechnik Eine Gruppe von zwei oder mehr logisch zusammengehörenden -»Objekten, die durch einen Namen definiert und i.d.R. in aufeinanderfolgenden Positionen im -»Zentralspeicher abgelegt sind. S.a. -»Tabellensteuerung.

tabellenorientierte Planungssprache table-oriented modeling language -»Planungssprache

Tabellenkalkulation spreadsheet Anwendungssoftware Eine Zusammenfassung zusammenwirkender -»Objekte in Form einer rechteckigen Anordnung von Zellen. Jede Zelle hat eine -»Anwiesung, nach der ihr Inhalt (z.B. ein Zahlen-

Tabellensteuerung table control Anwendungssoftware Die Auslagerung der -»Ablaufsteuerung in Tabellen, womit der -»Programmablauf ohne erneutes Übersetzen des -»Programms (s. -»Compiler) geändert werden kann. Tabelle ist dabei eine durch ein Programm pflegbare -»Datei mit dem Verzeichnis von -»Schlüsseln, Übersetzungstafeln, Konstanten, -»Programmbausteinen für die -»Menüsteuerung usw. Der Inhalt der Tabellen kann bei ent649

Tastaturschablone

Tablett

sprechender -»Zugriffsberechtigung vom -»Benutzer geändert werden.

auch

zugeteilt; den Programmen werden unterschiedliche Prioritäten (s. -»Prioritätensteuerung) zugewiesen.

Tablett digitizer -»Grafiktablett taktil tactile Grundlagen Mensch Den Tastsinn betreffend, mit Hilfe des Tastsinns erfolgend. taktile Rückmeldung tactile sensory feedback -»Rückmeldung taktile Schnittstellentechnik tactile interface technology Eingabetechnik Eine Eingabetechnik, bei der die Eingabe von -•Daten mit Hilfe des Tastsinns erfolgt (z.B. ein -•berührungsempfindlicher Bildschirm). TAN TAN Sicherungssystem Akr. für Transaktionsnummer; eine von den Geldinstituten an Kunden vergebene -»Nummer zur Sicherung elektronisch abgewickelter Zahlungsvorgänge. Jeder -»Auftrag benötigt eine eigene TAN; fallweise werden zwei TAN je Auftrag gefordert. Taschentelefon pocket telephon Eingabetechnik/A usgabetechnik Das von der British Telecom entwickelte mobile „Telefon des 21. Jahrhunderts" (-»Mobiltelefon), das zusammenklappbar ist und in jeder Tasche untergebracht werden kann. Statt der -»Tastatur wird ein -»Bildschirm mit -»Zeigeinstrument verwendet. Zentrale -»Komponente ist ein -»Mikrocomputer. S.a. -»Handy. Task-Management task management Verarbeitungstechnik Die vom -»Betriebssystem wahrgenommene Aufgabe, mehreren zur Verarbeitung anstehenden -»Programmen (sog. tasks) -»Betriebsmittel zuzuteilen. -»Strategien des T.s sind: Die Betriebsmittel werden den Programmen in der Reihenfolge der Anforderung 650

Tastatur keyboard Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit, die aus einer Menge von -»Tasten besteht, mit denen -»Ziffern, -»Buchstaben und -»Sonderzeichen in einen -»Computer eingegeben und -»Funktionen ausgelöst werden; eine -»Schnittstelle der -»Mensch-Maschine-Kommunikation. Arten von T.en sind: • alphanumerische T., die der Eingabe -»numerischer -»Zeichen, -»alphanumerischer Zeichen und Sonderzeichen dient; • numerische T., die der Eingabe der Ziffern und der Sonderzeichen dient, die zur Zahlendarstellung notwendig sind; • Funktionstastatur, die aus -»Funktionstasten besteht, deren Betätigung definierte Funktionen auslöst. S.a. -»QUERTY-Tastatur, -»QUERTZ-Tastatur, -•Tastaturschablone, -»Softkey-Konzept. Tastaturdialog chat Transportdienst Die Unterhaltung (wörtlich das Schwatzen) zwischen zwei und mehr Personen über -»Tastatur und -»Bildschirm im -»Internet mit Hilfe einer Mailbox in Echtzeit (ähnlich dem Telefonieren). Sy. Chatten. Chatter „treffen sich" zum Chatten in sog. Chatrooms (d.h. in virtuellen „Sprechzimmern"). Tastaturschablone keyboard template Eingabetechnik Eine Vorlage mit einer Belegung der -»Tastatur, die von der auf den Tasten angegebenen Belegung abweicht; wird v.a. für die Kombination von —•Funktionstasten für zusätzliche -»Funktionen verwendet. S.a. -»Softkey-Konzept.

Tätigkeitsbericht

Taste

Taste key Eingabetechnik Die kleinste -»Funktionseinheit einer -»Tastatur, welche die -»Schnittstelle zum Menschen bildet. Mit T.n werden -»Zeichen in den -»Computer eingegeben oder Funktionen (s. -»Funktionstaste) ausgelöst. Es gibt mechanische T.n, die gedrückt werden müssen, und Sensortasten (Sensorfelder), bei denen eine leichte Berührung ausreicht (s. -»Sensor). Tastenrückmeldung key feedback -•Rückmeldung Tätigkeit work element Arbeitsorganisation Die aus einer zweckmäßigen Gliederung einer -»Aufgabe resultierende Teilaufgabe, die bei einem gegebenen Untersuchungszweck nicht weiter zerlegt werden kann oder soll und deren Bearbeitung einen Beitrag zur Aufgabenerfüllung leistet. M.a.W. eine Verrichtung an einem materiellen oder immateriellen Objekt (Aktionsobjekt). S.a. -•Verrichtungsprinzip, -»Objektprinzip. Tätigkeitsbericht time estimate report Erhebungsmethode Das systematisch dokumentierte Ergebnis der Ermittlung des -»Zeitbedarfs für die Ausführung von -»Tätigkeiten. Unter Verwendung der -»Interviewmethode werden von dem Mitarbeiter, der die Tätigkeiten ausfuhrt, gem. mit dem -»Systemplaner auf Grundlage Tätigkeiten * Nummer/Bezeichnung

von Erfahrungen der Zeitbedarf je Verrichtung der Tätigkeit und die Anzahl der Verrichtungen in einem bestimmten Zeitabschnitt (z.B. Monat) geschätzt. Der Schätzprozess beginnt mit dem Bestimmen einer Maßstabtätigkeit als Orientierungsgröße (i.d.R. die Tätigkeit mit dem höchsten Zeitbedarf). Nach dem Schätzen des Zeitbedarfs der zweiten bis n-ten Tätigkeit werden -»Paarvergleiche zur Überprüfung der -»Plausibilität der Schätzwerte durchgeführt. Die Summe der Zeitbedarfe aller Tätigkeiten an dem untersuchten -»Arbeitsplatz wird mit dem für diesen Arbeitsplatz im betrachteten Zeitabschnitt verfügbaren Zeitfonds abgestimmt; bei -»Abweichungen wird auf die Maßstabtätigkeit zurückgegangen, und die genannten Arbeitsschritte werden so oft wiederholt, bis das Ergebnis plausibel ist. Voraussetzung für die Anwendung des T.s ist das Vorhandensein eines -»Tätigkeitskatalogs. Bei der Beurteilung der Zweckmäßigkeit des T.s sind insbes. zu berücksichtigen: die Kürze des Zeitraums (i.d.R. wenige Stunden) und die geringen Kosten für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung (etwa 30% verglichen mit der -»Zeitmessung); eine i.A. ausreichende -»Genauigkeit der Ergebnisse (die Abweichung von der mittleren Genauigkeit der Zeitmessung liegt im günstigsten Fall bei +/20%); die -»Akzeptanz der Ergebnisse durch die Mitarbeiter, die zwar geringer ist als beim -»Arbeitstagebuch, aber höher als bei der Zeitmessung. Die Abb. zeigt die Struktur des T.s.

Zeitaufwand je Verrichtung

Häufigkeit der Verrichtung

Tätigkeitsdauer

* nach Tätigkeitskatalog

Abbildung Tätigkeitsbericht

651

Tätigkeitsgraph

Tätigkeitsgraph action graph -•Netzplan Tätigkeitskatalog work element list Erhebungsmethode Eine Liste aller -»Tätigkeiten, die zur Ausfuhrung der einem -»Arbeitsplatz zugeordneten -»Aufgaben erforderlich sind; Voraussetzung für die Anwendung der verschiedenen Methoden der -»Zeiterfassung. Tätigkeitsspielraum activity scope -»Handlungsspielraum Tätigkeitswechsel job rotation -»Aufgabenwechsel Taxonomie taxonomy •wissenschaftstheoretische Grundlagen Die hierarchische Struktur (-»Hierarchie, -»Struktur) der Begriffe in einer -Wissenschaftsdisziplin, m.a.W. die Lehre von der Klassifikation von -»Objekten. TCP = Transport Control Protocol -»Transportsteuerungsprotokoll TCP/IP = Transport Control Protocol/Internet Protocol -•Internet-Technologie TDG = -»Teledienstegesetz TDDSG = -»Teledienstedatenschutzgesetz Teachware teachware Anwendungssoftware Ein in Anlehnung an -»Hardware und -»Software geprägter Begriff, der etwa mit „Software für den Unterricht" übersetzt werden kann. Technik 1 technics -»Grundlagen Technik Technik 2 technique -»Methode Technikanalyse equipment analysis Erhebungsmethode/Analysemethode Die Erhebung, Beschreibung und Analyse der -»Funktionen und -»Leistungen der -»Tech652

Techniktyp

niksysteme fUr den Entwurf der -»Grundkonzeption. Technikbedarf equipment requirements Grundlagen Systemplanung Die Art und Menge der -»Techniksysteme sowie der Zeitpunkte ihrer Bereitstellung fur einen -»Systementwurf. Arten des T.s sind: • qualitativer T., d.h. -»Leistungsmerkmale der erforderlichen Techniksysteme (-»Hardware und -»Software); • quantitativer T., d.h. Anzahl und -»Kapazität der Techniksysteme bzw. der ihrer Komponenten; • zeitlicher T., d.h. Zeitpunkte, zu denen die nach Qualität und Quantität definierten Techniksysteme zur Verfügung stehen sollen. Der T. geht - reduziert um den Technikbestand - in die -»Ausschreibung ein. Techniksystem technics system Grundlagen Technik Ein auf dem Markt angebotenes -»Produkt der Informations- und Kommunikationstechnik, das einige oder alle -»Komponenten zur Unterstützung des -»Informations- und Kommunikationsprozesses enthält. Ein T. umfasst -»Hardware und Systemsoftware sowie im Einzelfall auch ~>Anwendungssoftware. Im letzteren Fall wird vom -»schlüsselfertigen System gesprochen. Techniktyp equipment type Grundlagen Systemplanung Ein Einordnungsschema, mit dem sich nicht nur die derzeit angebotenen, sondern auch die in Zukunft sichtbaren -»Techniksysteme kategorisieren lassen. Bspw. verwendet das Einordnungsschema zwei Dimensionen wie folgt (nach R. Reichwald / A. Picot)·. Die erste Dimension orientiert sich an den Phasen des -»Informations- und Kommunikationsprozesses und unterscheidet Eingabe, Ausgabe, Speicherung, Transport, Bearbeitung und Verarbeitung. Die zweite Dimension orientiert sich an den Arten der -»Informationsdarstellung und unterscheidet Text, Bild und

Technologiearchitektur

technische Datenverarbeitung

Sprache. Angeordnet als -»Matrix, stellen die Felder der Matrix idealtypische T.en dar. Die -•Domäne eines Techniksystems kann ein oder mehrere dieser Einordnungsfelder ganz oder teilweise überstreichen.

eine in Anbetracht der -^Integration von kommerziellen und technischen Anwendungsaufgaben nicht mehr zeitgemäße Bez. Im U. dazu -»administrative Datenverarbeitung. technische Innovation technical innovation -»Innovation

technische Datenverarbeitung non-administrative data processing Allgemeine Grundlagen Der Teil der -»Datenverarbeitung, der die technischen -» Anwendungsaufgaben umfasst;

Ν eω -*-·

O ÔJ C « OC tr 5 u T3 c

Schlüsseltechnologien Basistechnologien \ Schrittmachertechnologien

Zukunftstechnologien

Gegenwart

Zeit

Abbildung Technologie Technologie technology Technologiemanagement Die Gesamtheit der anwendbaren und tatsächlich angewendeten Arbeits-, Entwicklungs-, Produktions- und Implementierungsverfahren in der Technik. Meist wird unter T. sowohl die Technik als auch die genannten -»Verfahren verstanden; T. ist daher - im Vergleich mit Technik - der umfassendere Begriff. Technologiearten sind: • Basistechnologie ist eine vorhandene T., deren Veränderungspotenzial weitgehend ausgeschöpft ist. • Schlüsseltechnologie ist eine vorhandene T., die noch über ein erhebliches Veränderungspotenzial verfugt. • Schrittmachertechnologie ist eine T., die sich im Entwicklungsstadium befindet; von ihr wird ein erhebliches Veränderungspotenzial erwartet. • Zukunftstechnologie ist eine sich ab-

zeichnende T., von der ein erhebliches Veränderungspotenzial erwartet wird. Systematisierungsmerkmal (s. -»Merkmal) ist das Veränderungs- oder Innovationspotenzial (s. -»Innovation), über das eine vorhandene T. verfügt bzw. das von einer noch nicht vorhandenen T. erwartet wird. Potenzial meint dabei das mit geeigneten -»Metriken messbare Ausmaß, in dem Strukturen und Prozesse (insbes. -»Geschäftsprozesse) verändert werden können (z.B. Reduzierung von -»Durchlaufzeit). Die Abb. zeigt das zeitliche Zusammenwirken der T.n (Quelle: Batelle-Institut). S.a. -»Neue Technologie. Technologiearchitektur technology architecture Technologiemanagement Die -»Sicht der -»Architektur der -*Informationsinfrastruktur, deren zentrales Objekt -»Technologien sind, die zur physischen Realisierung (s. -»Implementierung) der logischen Modelle der konzeptuellen -»Datenarchitektur, -»Anwendungssystem-Architektur und -»Kom653

Technologietransfer

Technologiefolgenabschätzung

munikationsarchitektur erforderlich sind. Teilarchitekturen der T. sind: • Hardware-Architektur (auch als Rechner-Architektur bez.) als Ergebnis der Umsetzung der logischen Architekturmodelle in -»Hardware; • Software-Architektur bzw. Systemsoft-

ware-Architektur und AnwendungssoftwareArchitektur als Ergebnis der Umsetzung der logischen Architekturmodelle in -»Software; • Netz-Architektur als Ergebnis der Umsetzung der logischen Architekturmodelle in -•Netze. Die Abb. zeigt ein Bsp. für eine T.

Anwendungen Abbildung Technologiearchitektur Technologiefolgenabschätzung technology assessment estimation -»•Wirkungsforschung Technologielücke technology gap Technologiemanagement Der Abstand zwischen der technologisch möglichen und der tatsächlichen -»Qualität eines -»Produkts oder einer -»Dienstleistung, der durch Weiterentwicklung der -»Technologie verursacht wird. Technologiemanagement technology management ->Sachgebietsstich wort Technologiestrategie technology strategy Führung Eine -»Strategie, welche die grundsätzliche Vorgehensweise beim Technologieeinsatz (s. -»Technologie) im Unternehmen zum Gegenstand hat. S.a. -»IT-Strategie, -»Strategiecharakter, -»Unternehmensstrategie.

654

Technologietransfer technology transfer Technologiemanagement Die Übertragung von immateriellem, technologischem -»Wissen von einem -»Objekt oder -»Subjekt auf ein anderes. Arten von T. sind: • nach geografischen Gesichtspunkten nationaler und internationaler T.; • nach organisatorischen Gesichtspunkten interorganisatorischer und intraorganisatorischer T.; • nach der Anzahl der beteiligten Parteien monolateraler, bilateraler und multilateraler T.; • nach der -»Beziehung zwischen Geber und Nehmer direkter und indirekter T.; • nach der Transferrichtung vertikaler und horizontaler T.; • nach der Initiative nachfrageorientierter und angebotsorientierter T.

Technologietrendanalyse

teilautonome Gruppe

Technologietrendanalyse technology trend analysis Analysemethode Die systematische Vorgehensweise zur Beschaffung von -»Information über -»Neue Technologien. Bsp.e fiir T.en sind: • Patentanalyse: Es wird die Gesamtheit der Patentdaten nach zukunftsträchtigen Technologiefeldern durchsucht, oder es werden die Patentdaten bestimmter Technologiefelder untersucht, in denen das Entstehen neuer Technologien vermutet wird. • Bibliometrie: Es wird die Literatur nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen durchsucht (Literaturanalyse); es werden möglichst Literatur-Datenbanken benutzt. • Technometrie: Es werden die -»Produkte und -»Verfahren auf Unternehmensebene oder auf Ebene ganzer Volkswirtschaften durchsucht und die Ergebnisse mit bekannten -»Standards anderer Unternehmen bzw. Volkswirtschaften verglichen.

• Vermeidung der mit -»Innovation verbundenen Unsicherheit; • Schutz der Investitionen in -»Hardware und -»Software; • Erhaltung des Know-hows (s. -»Wissen), das im Umgang mit vorhandenen Technologien gewonnen wurde; • unzureichende Kenntnis über wesentliche Eigenschaften technologischer Alternativen. Es wird angenommen, dass die relative Sicherheit eines t.n K.s inkrementelle Innovationen stimuliert, durch die erst das Produktivitätspotenzial (-»Produktivität) einer Technologie ausgeschöpft werden kann („In many cases, a technology is not chosen because it is efficient, but becomes efficient because it has been chosen." Zitiert nach OECD: Technology and the Economy. Paris 1992). Andererseits: Ein t. Κ. kann zur Sackgasse werden, wenn selbst mit größter Anstrengung nur minimale Verbesserungen erzielt werden.

Technologievorhersage technology forecasting Technologiemanagement Ein formaler -»Ansatz zur Ermittlung technologischer Trends und ihrer geschätzten -»Auswirkung.

Technometrie technometry -•Technologietrend-Analyse

Technologiewirkungsanalyse technology impact analysis -»Auswirkung, -»Wirkungsanalyse, -»Wirkungsforschung technologische Regel technological rule -•Regel technologischer Determinismus technological determinism -»Determinismus technologischer Korridor technological trajectory Technologiemanagement Ein von G. Dosi 1982 eingeführter Begriff, mit dem die Phänomene bez. werden, die dazu führen, dass Unternehmen an bestimmten, einmal gewählten und verwendeten -»Technologien aus ökonomischen und technischen Gründen festhalten und nicht auf -»Neue Technologien übergehen. Gründe für das Entstehen eines t.n K.s sind:

Technovation technovation Absatz - Marketing/Produktion Die Marketing- und Produktionsfähigkeit eines Unternehmens, die erforderlich ist, um mit neuen -»Produkten oder -»Dienstleistungen erfolgreich zu sein. M.a.W. ist T. marktorientierte -»Kreativität bei der Umsetzung neuer Technologien (-»Neue Technologie) in innovative Produkte oder Dienstleistungen. Die Bez. T. ist eine Kontraktion aus den engl. Wörtern Technologie] und [Innovation (s. -»Technologie, -»Innovation). technozentrischer Ansatz technocentric approach -»Grundlagen Mensch teilautonome Gruppe semi-autonomous group A rbeitsorgan isation Eine Maßnahme der -»Arbeitsstrukturierung, mit der Arbeitsgruppen (-»Gruppe) als kleine soziale Einheiten gebildet werden, denen -»Aufgaben übertragen werden (-»Aufgabenzuordnung). Die Bildung einer t.n G. ist als Reaktion auf -»Arbeitsteilung im S. der 655

Telearbeit

Teilhaberbetrieb

Trennung von planenden und ausfuhrenden -•Tätigkeiten zu verstehen. Sy. selbststeuernde Gruppe, selbstverwaltende Gruppe. Teilhaberbetrieb transaction-driven mode Verarbeitungstechnik/Benutzersystem Eine Form des -»-Dialogbetriebs, bei der mehrere -»Benutzer dieselbe -»Aufgabe mit einem -»Anwendungsprogramm oder mehreren zentral verfugbaren Anwendungsprogrammen bearbeiten. S.a. -»TP-Monitor. Teilmenge subset -»Menge teilnehmende Beobachtung participant observation -»Beobachtung Teilnehmer subscriber Benutzersystem Eine Person, die einen Teilnehmeranschluss im -»Fernsprechnetz benutzt. In einer -»Verbindung ist ein T. entweder rufender T. oder gerufener T. (vgl. DIN 44331). Teilnehmerbetrieb time sharing operation Verarbeitungstechnik/Benutzersystem Eine Form des -»Dialogbetriebs, bei der mehrere -»Benutzer unabhängig voneinander i.A. verschiedene -»Aufgaben bearbeiten. Jeder Benutzer verkehrt mit dem -»Datenverarbeitungssystem so, als stünde es ihm allein zur Verfugung. T. bietet auch die Möglichkeit der -»interaktiven Programmierung. Teilnehmerstation subscriber terminal -»Teilnehmer, -»Datenstation Teilprojekt 1 subproject Grundlagen Systemplanung Eine Menge von -»Aufgaben, deren Elemente gleichartige Entwurfsarbeiten erfordern. Die bei der [ReJKonstruktion (s. -»Konstruktion) von -»Informationssystemen übliche Systemgliederung erfolgt nach -»Teilsystemen, die in einem zweiten Schritt in ihre -»Komponenten (z.B. Dateneingabe, Datenspeicherung, Datenverarbeitung, Datenausgabe) zerlegt werden. Diese leicht verständliche 656

Vorgehensweise hat den Nachteil, dass das gleiche Objekt (z.B. -»Daten) einer Reihe von Entwurfsentscheidungen unterworfen wird, deren Ergebnisse nur schwer untereinander abgestimmt werden können. Typische T.e sind —»Datensystem, -»Methodensystem, -»Transportsystem, -»Sicherungssystem, -»Arbeitsorganisation. Teilprojekt 1 subproject Projektmanagement Das Ergebnis der -»Zerlegung eines -»Projekts, die dann zweckmäßig ist, wenn der -»Projektumfang (z.B. gemessen an der Anzahl -»Funktionen) groß und die -»Komplexität (z.B. gemessen an der Neuartigkeit) und/oder -»Kompliziertheit (z.B. gemessen an der Anzahl und Unterschiedlichkeit der erforderlichen -»Betriebsmittel) hoch sind. Die Zerlegung kann primär funktionsorientiert nach Projektphasen oder objektorientiert nach Teilen der -»Projektaufgabe (z.B. Systemteile) erfolgen. Teilsystem subsystem Grundlagen Systemplanung Eine Menge von -»Aufgaben, deren Elemente bzgl. ihres Sachcharakters gleichartig, bzgl. ihrer Phase aber unterschiedlich sind. T.e werden bspw. nach den Funktionen des -»Aufgabensystems (sog. Funktionalbereiche) gebildet. In Betriebswirtschaften (s. -»Betriebswirtschaftslehre) sind dies insbes. -^Beschaffung, ->Produktion, -»Absatz Marketing, -»Finanz- und Rechnungswesen, —».Personalwesen, -»Logistik. Im U. dazu -•Datenverarbeitungskomplex. Teilumstellung partial changeover -»schrittweise Umstellung Telearbeit teleworking Strukturmanagement Die durch die Entwicklung der -»PCs und der -»Telekommunikation entstandene Möglichkeit, den -»Arbeitsplatz in die Heimumgebung oder Wohnung des Arbeitnehmers zu verlegen; Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind

Telearbeitsplatz

Telfai-Dienst

räumlich getrennt. S.a. -•Nachbarschaftsbüro, -•Satellitenbüro.

Telefax-Dienst ist, als Fernkopie zugestellt wird.

Telearbeitsplatz teleworkplace -•Heimarbeitsplatz, -»Nachbarschaftsbüro, -•Satellitenbüro

Teledienst teleservice Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst, der die vollständige Möglichkeit der -»Kommunikation zwischen -•Teilnehmern spezifizierter Benutzer-Endeinrichtungen bietet. T. gliedert sich in BasisT. und Zusatzdienste. -»Dienstanbieter ist jede natürliche oder juristische Person oder Personenvereinigung, die eigene oder fremde T.e zur Nutzung bereithält oder den Zugang zur Nutzung vermittelt. Dienstnutzer (kurz: Nutzer) ist jede natürliche oder juristische Person oder Personenvereinigung, die T.e nachfragt. S.a. -»Trägerdienst.

Telebanking telebanking Sonstige Aufgabe Ein -»Informationssystem zur Kundenselbstbedienung in Banken, wobei die Nutzung durch den Kunden von seinem Standort aus erfolgt; deshalb auch als Homebanking bez. Typische -»Aufgaben des T. sind Informationsdienste wie Kontoabfragen (s. -»Dienst) und Überweisungen. S.a. -»Cash-Management-System. Telebox telebox Transporttechnik Ein elektronischer -^Briefkasten bzw. ein elektronisches Postfach (s. -»elektronische Post) in einem -»Netz. Die Bez. ist eine Kontraktion aus den engl. Wörtern Telecommunication] und [Mailjbox. Telebox-Dienst telebox service Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst, mit dem -»Nachrichten in Telebox-Fächern (-»Telebox) hinterlegt, dort bearbeitet und von dort abgerufen bzw. versendet werden. Mit mobilen -»Datenendgeräten können über -»Akustikkoppler oder -»Modem weltweit andere -»Teilnehmer erreicht werden. Sind nur zwei Teilnehmer an einem Übertragungsvorgang beteiligt, wird von einem persönlichen Mitteilungssystem gesprochen; stehen die Nachrichten jedem Teilnehmer zur Verfugung, handelt es sich um ein öffentliches Mitteilungssystem. Sy. Bulletin Board, -»Schwarzes Brett. Telebrief-Dienst teleletter service Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst, bei dem ein Brief von Postamt zu Postamt als Fernkopie (s. -»Telefax-Dienst) übertragen und dem Empfänger als Eilbrief oder, wenn er -»Teilnehmer am

Teledienstedatenschutzgesetz Teleservice Data Protection Act Informationsrecht Kurzbez. für das Gesetz über den Datenschutz bei Telediensten (Akr. TDDSG); ein seit 1.8.1997 in der Bundesrepublik Deutschland geltendes Gesetz, das den Schutz -»personenbezogener Daten im S. des -»Teledienstegesetzes regelt (Artikel 2 -»IuKDG). S.a. -»Datenschutz, -»Teledienst. Teledienstegesetz Teleservice Act Informationsrecht Kurzbez. für das Gesetz über die Nutzung von Telediensten (Akr. TDG); ein seit 1.8. 1997 in der Bundesrepublik Deutschland geltendes Gesetz, dessen Zweck es ist, einheitliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der elektronischen Informations- und Kommunikationsdienste (-»Teledienst) zu schaffen (Artikel 1 - I u K D G ) . Teleeinkauf teleshopping-»Telekauf Telefax-Dienst telefax service Transportdienst Ein ->Fernmeldedienst für die -•Festbildkommunikation mittels -•Fernkopierer gleicher Abtast- und Wiedergabegeschwindigkeit im -•Fernsprechnetz zur Übertragung von 657

Telefax-Endgerät

Schwarz/Weiß-Schrift- und -Grafikvorlagen (Faksimileübertragung) im Format A4. S.a. -•Faksimile. Telefax-Endgerät telefax terminal -»Fernkopierer Telefon telephone -»Fernsprech-Nebenstellenanlage, -»Fernsprechnetz, -»Mobiltelefon Telefon-Kreditkarte telecredit card Speichertechnik Eine vorausbezahlte Berechtigungskarte mit unterschiedlicher Bez. (z.B. Telefonkarte) für die Benutzung des -»Fernsprechnetzes. Sie kann nur an sog. Kartentelefonen verwendet werden. S.a. -»Telekarte. Telefon-Nebenstellenanlage private automatic branch exchange -»Fernsprech-Nebenstellenanlage Telefonnetz telephone network -»Fernsprechnetz Telefoniiberwachung telephone monitoring Produktionsmanagement Die Erfassung und Auswertung von -»Daten über die Benutzung des -»Fernsprechnetzes im ausgehenden Telefon verkehr. Bspw. werden aufgezeichnet: Nebenstellen-Nummer, Datum und Uhrzeit, Rufnummer des angewählten -»Teilnehmers (Zielnummer) und Anzahl der Gebühreneinheiten. Durch die Datenauswertung werden die Summe der Gebühreneinheiten und die Gesprächskosten ermittelt. Teleheimarbeit telehome working -»Telearbeit Teleheimarbeitsplatz telecommuting workplace Strukturmanagement Eine Form der -»Telearbeit, bei der sich der -»Arbeitsplatz in der Wohnung des Arbeitnehmers befindet. S.a. -»Nachbarschañsbüro, -»Satellitenbüro.

658

Telekommunikationsnetz

Telekarte telecard Speichertechnik Eine Berechtigungskarte für die Benutzung des öffentlichen -»Fernsprechnetzes der Bundesrepublik Deutschland; die Gebühren werden von einem Konto des Karteninhabers abgebucht. Die T. kann nur an sog. Kartentelefonen verwendet werden. Telekauf teleshopping Beschaffung Das Auswählen, Bestellen und Bezahlen von -»Produkten (Waren) und -»Dienstleistungen vom Standort des Kunden aus; daher auch als Heimkauf bez. Sy. Teleeinkauf. Telekommunikation telecommunication Grundlagen Technik Jede Form der -»Kommunikation, die unter Verwendung von -»Fernnetzen erfolgt. Sy. Femkommunikation. S.a. -»Telekommunikationsdienst. Telekommunikationsdienst telecommunication service Transportdienst Zusammenfassende Bez. für -»Trägerdienst und -»Teledienst. Sy. Fernmeldedienst. Telekommunikationsgesetz Telecommunication Act Informationsrecht Ein Gesetz, das die (deregulierte) Welt der Telekommunikation regelt (abgek. TKG). In Deutschland seit 1.8.1997 Nachfolger des Fernmeldeanlagengesetzes; gilt im int. Vergleich als sehr wettbewerbsfreundlich. Das in Österreich am 1.8.1997 in Kraft getretene TKG soll insbes. eine moderne Telekommunikationsinfrastruktur sichern und die Nutzer vor Missbrauch marktbeherrschender Stellung der Anbieter schützen (z.B. Verbot unaufgeforderter Werbemails, § 101 österr. TKG). Telekommunikationsnetz telecommunication network -»Telekommunikation, -»Netz

Teletex-Dienst

Telekonferenz

Telekonferenz teleconference -»Konferenzschaltung, -»Konferenztechnik Telekooperationssystem telecooperation system Allgemeine Grundlagen Ein -»System, das die -»Kooperation mehrerer Personen an verschiedenen Standorten durch -»Telekommunikation unterstützt. -•Merkmale eines T.s sind der koordinierte, kooperative Kommunikationsprozess (-»Koordination, -»Kommunikation), seine Unterstützung durch elektronische Medien (-»Medium) und die standortübergreifende Verteilung. Die Telekooperation kann -»synchron und -»asynchron erfolgen. Telematik Telematics Wissenschaftsdisziplin Die ins Deutsche abgewandelte Kontraktion aus den franz. Wörtern Télécommunication] und [Auto]matique, Bez. fur die -»Hardware und -»Software der -»Telekommunikation. In neuerer Zeit wird mit T. häufig die Gesamtheit der wissenschaftlichen Bemühungen bez., die sich mit der -»Erklärung und -»Gestaltung der Telekommunikation befassen. Trotz der nicht bestreitbaren Vorteile wissenschaftlicher -»Arbeitsteilung, führt die an diesem Bsp. sichtbare Verselbständigung von Teilen der -»Wirtschaftsinformatik im Ergebnis zu Disziplinen, die wegen ihres eng abgegrenzten -»Erkenntnisobjekts nicht in der Lage sind, die -»Wirklichkeit ausreichend zu erklären.

menhang mit der Einführung von -»ISDN bis hin zum -»IBFN von Bedeutung ist. Funktionell gesehen handelt es sich um einen Zugangs- und Versorgungsknoten zur Vermittlung und Verteilung von -»Nachrichten in öffentlichen -»Netzen, um eine Art Fernmeldeamt für die -»Telekommunikation. Die Entstehung von T.s geht auf privatwirtschaftliche Initiativen (z.B. der Industrie- und Handelskammern) zurück; je nach örtlichen Bedingungen sind die Motive für die Errichtung ebenso unterschiedlich wie die vom T. angebotenen -»Dienste. Sy. Telecenter, Technoport. S.a. -»Nachbarschaftsbüro, -»Satellitenbüro. Telepost telepost -»Telebrief, -»Telefax-Dienst Teleprogramm teleprogram Anwendungssoftware Ein -»Anwendungsprogramm, das von einem -•Arbeitsrechner auf einen -»PC heruntergeladen wird (-•Herunterladen), wobei Einrichtungen der -»Telekommunikation benutzt werden. Teleprogrammierung teleprogramming Arbeitsorganisation Die -»Programmierung mit Hilfe von Einrichtungen der -»Telekommunikation. S.a. -»Telearbeit. Teleservice teleservice -»Fernwartung

Telemetrie telemetry -»Fernwirken

Telesoftware telesoftware Anwendungssoftware Eine -»Software, die dem -»Anwender für die -»Telekommunikation zur Verfügung steht. Sie ist auf einem -»Arbeitsrechner gespeichert und wird auf Anforderung des -»Benutzers auf einen -»Arbeitsplatzcomputer heruntergeladen (-•Herunterladen).

Teleport teleport Strukturmanagement Eine inhaltlich noch nicht ausreichend genau zu beschreibende Einrichtung, die im Zusam-

Teletex-Dienst teletex service Transportdienst Der internationale -•Fernmeldedienst für das zeichenweise Übertragen von Textnachrichten

Telematik-Dienst telematic service Transportdienst Bez. fur die von der ITU ( s. Anhang „Verbände und Vereinigungen) definierten -»Telekommunikationsdienste (insbes. -»TelexDienst, -»Teletex-Dienst, -»Telefax-Dienst).

659

Teletext-Dienst

(Bürofernschreiben). Vorteile des T.es gegenüber dem -»Telex-Dienst sind: voller Zeichenvorrat (-»Zeichen); -»-Bandbreite 2400 -»Bit/s. Eine -»Verbindung zum -»Telex-Netz ist gegeben, was wegen dessen weltweiter Verbreitung wichtig ist. Als -•Netz wird das Datexnetz im Datex-LBetrieb verwendet (s. -»Datex-Dienst). Teletext-Dienst teletext service -•Fernsehtext Telex-Dienst telex service Transportdienst Akr. für Telegraph Exchange-Dienst; die Bez. für den internationalen öffentlichen Fernschreibverkehr. Auf Grund der eindeutigen Anschlusskennung zur Übermittlung rechtsverbindlicher ->Nachrichten (z.B. Kaufvertrag, s. -•Vertrag) geeignet. Es wird ein spezieller 5-Bit-Code (-»Code) verwendet; die -»Bandbreite beträgt 50 -»Bit/s. Wegen der Verbreitung anderer und leistungsfähigerer Dienste (insbes. -»TelefaxDienst) heute nur noch von geringer praktischer Bedeutung. Telex-Netz telex network Netztechnik Das für den -»Telex-Dienst verwendete, seit 1933 aufgebaute internationale -»Netz, das halbduplex im Start/Stop-Verfahren mit einer -»Bandbreite von 50 -»Bit/s arbeitet. Es wird grundsätzlich ein 5-Bit-Code (->Code) verwendet (CCITT-Code Nr. 2). Unter Einhaltung bestimmter Prozeduren ist auch die Übertragung anders codierter Nachrichten möglich. Temex-Dienst temex service Transportdienst Ein internationaler ->Fernmeldedienst für die -•Datenübertragung beim ->Femwirken, die über das -»Fernsprechnetz erfolgt. Der T. wurde in Deutschland nach Feldversuchen ab 1987 Ende 1995 wegen zu geringer Nachfrage eingestellt. Heute erfolgt die Abwicklung von Fernwirkdiensten über andere Dienste (z.B. —»Datex-Dienst). Die Bez. 660

Testabdeckungsgrad

Temex ist eine Kontraktion aus den engl. Wörtern Telemetry und Exchange. Tempest-Gerät tempest device Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit, deren -»Daten gegen unberechtigten Empfang abgeschirmt sind. Die Bez. tempest ist eine Kontraktion aus den engl. Wörtern temporary emanation and spurious transmission. S.a. -»Abschirmung, -» Abhörmethode. Template template -»Schablone temporales Datenbanksystem temporal database system -•logisches Datenmodell, ->TSQL Terminal terminal -»Datenstation Terminierung scheduling -•Anlageninstandhaltung Terminkalender-Management memo-book management -•Kalendermanagement Test test Erhebungsmethode Die nach einer kontrollierbaren -•Methode durchgeführte experimentelle Untersuchung (-•Experiment) eines -»Testobjekts zur Feststellung bestimmter Eigenschaften, wobei die Prüfung des dynamischen Verhaltens im Vordergrund steht (im U. zum -»Review). S. -•Abnahmetest, -»Betriebsfest, -•Entwicklungstest, ->Entwurfstest, -»Funktionstest, -•Integrationstest, -»Leistungstest, -»Programmtest, -»Strukturtest, -»Umstellungstest, -•Wartungstest, -»Zufallstest. S.a. ^Validierung. Testabdeckungsgrad test coverage ratio Softwaretechnik Eine -»Maßeinheit für die -»Zuverlässigkeit von -»Programmtests, die als Verhältnis der Anzahl ausgeführter -»Module eines -»Programms zur Anzahl der Module des Programms definiert ist. Spezielle T.e ver-

Testaufwand

wenden andere Maßeinheiten wie -»Anweisungen (Anweisungsüberdeckung), -»Bedingungen (Bedingungsüberdeckung), Programmzweige (Zweigüberdeckung), Programmpfade (Pfadüberdeckung) u.a.m. Ein T. von 1 kann i.A. nur mit wirtschaftlich nicht vertretbaren -»Kosten erreicht werden. Sy. Testüberdeckungsgrad. Testaufwand test effort Controlling Der für das -»Testen erforderliche -»Zeitbedarf, gemessen vom Beginn der -»Testplanung bis zum Abschluss der -»Testdokumentation (z.B. in -»Personen-Monaten). Testbarkeit testability Systemtechnik Die Eigenschaft jeder Art von Entwurfs- oder Entwicklungsergebnis (insbes. von -»Software), der Überprüfung von -»Funktionen und -»Leistungen leicht zugänglich zu sein. Sy. Prüfbarkeit. Testdaten test data Testmethode/Datensystem Die -»Daten, die für das -»Testen mit einem definierten -»Testsystem für ein bestimmtes -»Testobjekt erforderlich sind. T. spielen für die -»Wirksamkeit des -»Tests eine entscheidende Rolle. In einer ersten Teststufe wird mit eigens für diesen Test erzeugten T. (sog. Spieldaten) gearbeitet. In einer zweiten Teststufe werden reale Daten verwendet, so wie sie vom -»Informationssystem später zu verarbeiten sind (sog. echte Daten). T. können mit vorausgehender Ermittlung oder ohne vorausgehende Ermittlung von -»Testfällen erstellt werden. Im ersten Fall sind der Definitionsbereich der einzelnen -»Variablen (Normal-, Falsch- oder Grenzwerte) und ihre -»Wirkung auf das Testobjekt unbekannt; Kenntnisse beschränken sich auf den Eingabebereich (s. -»Datenformat, -»Datentyp). Diese Vorgehensweise ist nur für den statischen (logischen) Test geeignet. Für den dynamischen (-»empirischen) Test wird eine Menge unterschiedlicher Daten definiert, die zum Ablauf einer genau festgelegten Folge

Testen

von -»Anweisungen und damit zu einer gleichartigen Reaktion des Testobjekts oder einzelner seiner Komponenten führen (s. -»Testfall). Testdatengenerator test data generator -»Testgenerator Testdokumentation test documentation Darstellungsmethode Die -»Dokumentation der -»Daten für das -»Testen und/oder über den Ablauf und die Ergebnisse des Testens. T. ist das -»Kommunikationsmittel für die am Testprozess Beteiligten und soll dazu beitragen, die -»Wirtschaftlichkeit des Testens zu verbessern und die Wiederholung von Tests zu erleichtern. Inhalte der T. sind bspw.: • -»Information über die Elemente des -»Testobjekts und seine Verwendung; • -»Testdaten, die bei der Ausführung des Tests zu festgelegten, gleichen Werten führen (-»Testfälle); • Testumgebung, Testplan (-»Testplanung) und -»Teststrategie; • Testprotokoll und zusammenfassende Darstellung der Testergebnisse. Testen testing Konstruktionsmethodik Der -»Vorgang des Überprüfens der -»Korrektheit von Entwurfs- und Entwicklungsergebnissen (s. -»Testobjekt) mit Hilfe einer -*•Testmethode. • Beim logischen T. (auch als Schreibtischtest bez.) wird die Korrektheit des Testobjekts durch gedankliches Nachvollziehen (-•Nachvollziehbarkeit) unter Verwendung von Spieldaten (s. -»Testdaten) geprüft, wobei die Systemumgebung, in der das Testobjekt später eingesetzt wird, simuliert (-»Simulation) oder von ihr abstrahiert wird. • Beim empirischen T. (s. -»empirisch) wird das Testobjekt auf einem -»Testsystem implementiert. Weitgehend identisch mit der Unterscheidung zwischen logischem und empirischem T. ist die zwischen statischem und dynamischem T. 661

Testhilfe

Testfall

Nach der Art des fur die Ermittlung von -»Testfällen verwendeten Objekts wird zwischen aufgabenorientiertem T. und Programm- oder codebezogenem T. unterschieden. • Aufgabenorientiertes T.: Das Testobjekt bleibt für den Tester weitgehend unbekannt (Black-Box-Testen). Getestet wird jede -»Funktion bzw. werden bestimmte oder alle Kombinationen von Funktionen getestet. Erkannt werden das Fehlen von Funktionen und -»Fehler in der Ausführung der Funktionen. • Programm- oder codebezogenes T.: Alle Anweisungen, Verzweigungen und Pfade des Testobjekts werden getestet (WhiteBox-Testen). Da keine umfassende Testtheorie existiert, kann die Korrektheit eines Testobjekts durch T. nicht bewiesen werden. T. ist eine Querschnittsaufgabe, die in alle Phasen des [Re]Konstruktionsprozesses (s. -»Konstruktion, -»Phasenmodell) eingebunden ist. Als Austesten (Debugging) wird das T. bez., bei dem die Ursache eines Fehlers lokalisiert, die Folgen der Korrektur geprüft und die Korrektur durchgeführt wird. S.a. -»vollständiges Testen. Testfall test case Testmethode Die Angabe des -»Testobjekts, der -»Testdaten, der -»Funktionen, die getestet werden sollen, und der erwarteten Ausgabedaten. Da auch bei einfachen Testobjekten ein -»vollständiges Testen nicht möglich ist, muss jeder T. sorgfältig festgelegt werden, um die definierten -»Testziele zu erreichen. S. jedoch -•Zufallstest. Testfallmatrix test case matrix Darstellungsmethode Die Darstellung des Zusammenhangs zwischen -»Testfällen und -»Funktionen der -»Testobjekte in Form einer -»Matrix, deren einfache Eintragungen zeigen, welcher Testfall welche Funktion(en) testet. Die Abb. zeigt ein Bsp.

662

a b e d

Funktion Testfall

Β

A

Testbaustein

1

χ χ χ

2 3 4

e f g h

χ

χ χ

χ

5

χ χ

Abbildung Testfallmatrix Testgenerator test generator Systemsoftware Ein -»Generator zur Erzeugung von -»Testfällen für den -»Programmtest. Sy. Testdatengenerator. Testgrundsatz test principle Testmethode Ein -»Grundsatz, der beim -»Testen beachtet werden soll. Bsp.e für T.e sind: • Dem Testen sollen definierte -»Testziele zugrunde liegen. • Testziele sollen so definiert sein, dass der -»Zielertrag messbar und erreichbar ist. • Jeder Test muss durch ein zweckmäßiges Ende-Kriterium begrenzt sein. • Erwartete Testergebnisse müssen spezifiziert sein (-»Spezifikation). • Tatsächliche Testergebnisse müssen überprüft werden. • -»Testfälle müssen auch den Bereich der unerwarteten und ungültigen Daten abdecken (z.B. durch Grenzwertbildung). • Testen muss reproduzierbar sein. • Bei der -»Testplanung soll von der Annahme ausgegangen werden, dass beim Testen Schwierigkeiten auftreten können. Testhilfe debugger Systemsoftware Ein -»Software-Werkzeug zur Unterstützung des -»Testens von -»Programmen (z.B. ein Programm, das -»Information für die Analyse

lest installation

und die Behebung von -»Fehlern bereitstellt). T.n ermöglichen es, ein Programm über seine normalen Eingaben und Ausgaben hinaus zu beobachten, indem sie zusätzliche Ausgabeanweisungen (-»Anweisung) enthalten. Leistungsfähige -»Betriebssysteme stellen T.n zur Verfügung. Der -»Prozess, in dem T.n verwendet werden, wird als Debugging bez. Testinstallation test installation -»Probeinstallation Testkriterium test criterion -»Testziel Testlauf test run Testmethode Die Ausführung eines -»Programms unter Verwendung von -»Testdaten. S.a. -»Testen, -»Programmlauf. Testling testling -»Testobjekt Testmethode test method ->Sachgebietsstich wort Testmuster test pattern Testmethode Die Eingabedaten einer digitalen Schaltung (-»integrierte Schaltung), die geeignet sind, einen in der Schaltung vorhandenen -»Fehler durch Fehler an den primären Ausgängen der Schaltung erkennbar zu machen. Testobjekt test object Grundlagen Systemplanung Der Teil eines -»Informationssystems, der mit Testmethoden untersucht wird, wobei mit Teil jede Art von Entwurfs- und Entwicklungsergebnis (z.B. -»Arbeitsablauf, -»Formular, -»Programm, -»Sicherungsmaßnahme) gemeint ist. Die verschiedenen T.e lassen sich nicht immer isoliert testen; ein geeigneter Objektumfang ist festzulegen. Als -•Teststrategie wird -»Bottom-up-Strategie verwendet: Zunächst werden die kleinsten, für sich funktionsfähigen Bausteine getestet, dann wird schrittweise „nach oben" gegangen, bis der Objektumfang auf das Gesamtsystem ausgedehnt ist. Sy. Testling.

Teststärke

Testplanung test planning Projektmanagement Das vorausschauende, in die Zukunft gerichtete Handeln (s. -»Planung) zur Schaffung einer Grundlage für Vorbereitung, Ausführung und Auswertung von -»Tests auf strategischer und operativer Ebene. • Aufgabe der strategischen T. ist die Festlegung der generellen Vorgehensweise (z.B. der einzusetzenden -»Methoden und -»Werkzeuge); • Aufgabe der operativen T. ist die Festlegung konkreter und vollständiger Aktionen zur Testdurchführung und deren Abfolge sowie zur Durchführung einzelner Testaktivitäten. S.a. -»Teststrategie. Testproduktivität test productivity -»Testrate Testrate test rate Softwaretechnik Eine -»Maßeinheit zur Erfassung der -»Produktivität beim -»Programmtest, die als Quotient aus „Anzahl Testläufe" zu „endgültige Programmlänge" definiert ist. Im Mittel benötigt ein -»Programmierer pro Testlauf etwa 1,5 Übersetzungsläufe, um einen ausführbaren -»Code zu erzeugen (nach D. W. Kraft). S.a. -•Programmierverhalten. Testresistenz test resistance Testmethode Die Widerstandsfähigkeit eines -»Testobjekts gegenüber einem -»Regressionstest. Teststärke test strength Erhebungsmethode Die -»Wahrscheinlichkeit, mit der die in einem -»Experiment vorhandenen Effekte zu einem statistisch signifikanten Ergebnis führen. Die T. eines Experiments hängt in erster Linie vom Umfang der -»Stichprobe ab. Grundsätzlich gilt: Je größer die Stichprobe, desto größer die T. Durch folgende Maßnahmen kann die T. verbessert werden: 663

Teststrategie

• drastische Manipulation der unabhängigen Variablen (-•Variable); • bessere -»Kontrolle der Störvariablen; • genaueres -»Messen der abhängigen Variablen. Teststrategie test strategy Methodensystem Ein übergeordnetes —»Konzept für die Vorgehensweise beim -»Testen und für die Anwendung von Testmethoden. Die T. beantwortet die Frage, ob nach der -»Bottomup-Strategie und/oder der -»Top-downStrategie vorgegangen wird. • Beim Bottom-up-Test wird mit dem Testen der -»Komponenten auf der untersten Ebene des -»Testobjekts, die keine weiteren Komponenten aufrufen, begonnen. Die übergeordneten Komponenten, die nicht in das Testen einbezogen werden, müssen durch -»Testtreiber ersetzt werden. • Beim Top-down-Test wird mit dem Testen der Komponente auf der obersten Ebene des Testobjekts begonnen. Beim schrittweisen Einbeziehen der Komponenten auf darunter liegenden Ebenen müssen die Komponenten, die von den zu testenden Komponenten aufgerufen werden, durch Platzhalter simuliert (-»Simulation) oder ersetzt werden. Die simulierten oder ersetzten Komponenten werden schrittweise durch echte Komponenten ersetzt, bis man auf der untersten Ebene des Testobjekts angelangt ist. Testsystem test system Informationsinfrastruktur Eine -»Konfiguration aus -»Testobjekt, -•Testdaten und organisatorischen, gerätetechnischen und sofitwaremäßigen Hilfsmitteln, deren Funktionsweise so spezifiziert ist, dass möglichst alle im Testobjekt enthaltenen -»Fehler erkannt werden. Da keine -»Theorie fur die Konfigurierung von T.en existiert, wird versucht, das T. so zu gestalten, dass möglichst alle -»Komponenten des Testobjekts von den -»Testdaten einmal durchlaufen werden. Dies reicht aber nicht aus, um solche Fehler zu finden, die auf 664

Textautomat

fehlende Komponenten des Testobjekts zurückzuführen sind. Testtreiber test driver Systemsoftware Ein -»Programm, das den Ablauf der Verarbeitung von -»Testdaten an einem -»Testobjekt steuert. Testiiberdeckungsgrad test coverage ratio -•Testabdeckungsgrad Testumgebung test environment -»Modultest Testziel test goal Zielsystem Die aus den —•Planungszielen und -•Projektzielen abgeleiteten -»Ziele für das -»Testen, deren Präzisierung durch die Festlegung von Testkriterien (z.B. -»Testabdeckungsgrad) erfolgt. Text text Darstellungstechnik Eine in der Form festgelegte (z.B. schriftliche), inhaltlich zusammenhängende Folge von -»Wörtern, -»Sätzen und -»Aussagen. S.a. -»Textbearbeitung, -•Textverarbeitung. Textautomat word processor Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit zur Bearbeitung von -»Text (z.B. Zusammenstellen und Editieren), die mindestens aus folgenden -»Komponenten besteht: • -»Eingabegerät; • -»Zentraleinheit, die mit Hilfe des -»Anwendungsprogramms die Textbearbeitung im Umfang von mehr als einer Seite (A4) in einem Arbeitsgang durchführen kann; • Textträger zur Speicherung von Texten (-»Speicher) von insgesamt mehr als einer Seite (A4); • -»Ausgabegerät zur automatisch gesteuerten Textausgabe. S.a. -»Textverarbeitungssystem.

Textbaustein-Korrespondenz

Textbaustein-Korrespondenz text module correspondence -•Textverarbeitung Textbearbeitung word editing Büroarbeit Der -»Prozess der Erfassung von -»Text, der Sofortkorrektur, der Autorenkorrektur, der Textgestaltung und des Druckens von Text. S.a. -»Textverarbeitung. Texteditor text editor -»Editor Textfax-Dienst textfax service Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst, bei dem nach getrennten Verfahren die Bildanteile (—•Bild) punktweise und die Textanteile (-»Text) zeichenweise (s. -»Zeichen) übertragen und beim Empfanger zusammengesetzt werden; eine Kombination von -»Telefax-Dienst und -»Teletex-Dienst, international als Mixed Mode bez. Textnachricht text message -»Text, -•Nachricht, -»SMS Textprozessor text processor -•Sklavenprozessor Textverarbeitung word processing Büroarbeit Der -»Prozess der inhaltlichen und/oder formalen Aufbereitung und Verfügbarmachung von -»Text. In Abhängigkeit von der Art der Textverarbeitungsaufgabe werden unterschieden: • Erstellung und Verteilung von Standardtexten (gleicher Text für unterschiedliche Empfänger, auch als Serienbrief bez.); • Bausteinkorrespondenz (das Zusammenfugen unterschiedlicher Texte aus einem Bestand von Textbausteinen); • Bearbeitung von Problemtexten. S.a. -»Textautomat, -»Textbearbeitung, -•Textverarbeitungssystem.

Thermodrucker

Textverarbeitungssystem word processing system Verarbeitungstechnik Ursprünglich ein -»dediziertes System mit einer Reihe von -»Funktionen zum Be- und Verarbeiten von -»Text, häufig als -»Textautomat bez. Seit Mitte der 1970er Jahre zunehmend ein -»Software-Produkt, das auf einem -»Computer installiert ist. Damit wurde der Forderung nach organisatorischer -»Integration von Text und -»Daten entsprochen. Heute sind leistungsfähige Software-Produkte zur Textverarbeitung auf jedem -»PC verfügbar. TFA = Technologiefolgen-Abschätzung -•Wirkungsforschung TFT = Thin Film Transistor -•Flachbildschirm Theorie theory wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein Begriff, dem - je nach Kontext, in dem er gebraucht wird - unterschiedliche Bedeutung zugeordnet wird, insbes.: 1.Ein -»System von wissenschaftlichen -»Aussagen in einem bestimmten Bereich zur -»Erklärung der -»Wirklichkeit. 2. Ein Bezugsrahmen, in den wissenschaftliche Aussagen eingeordnet werden. 3. Ein empirischer Befund (-»empirisch) in einem bestimmten Bereich. 4. Nach P. Nauer ein kumulativer, mentaler -»Prozess, in dem der Mensch im Prozessverlauf fortschreitend durch intellektuelle, nicht nur intelligente, auf die Anwendung von gelerntem -»Wissen beschränkte -»Tätigkeiten personale -»Kompetenz erwirbt (z.B. ein -•Software-Entwicklungsprozess). 5. Umgangssprachlich das Gegenteil von Praxis. Theorie des Verhandeins theory of bargaining -•Entscheidungstheorie Thermodrucker thermo printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»nicht-mechanischen Druckwerk, mit dem die -»Zeichen 665

Thermotransferd nicker

Tintenstrahldrucker

durch Wärmeentwicklung auf der wärmeempfindlichen Schicht eines entsprechend präparierten Papiers erzeugt werden, wobei üblicherweise die Zeichen aus Elementen eines gegebenen Rasters zusammengesetzt werden. Im U. dazu ist beim Thermotransferdrucker die unter Hitzeeinwirkung lösliche Farbe auf Folie oder Farbband aufgebracht und wird während des Druckens auf das Papier übertragen. Mehrfarbiger Druck ist möglich, indem mehrere Folien oder Farbbänder verwendet werden (i.d.R. drei Grundfarben, aus denen bis zu einigen 1000 Farbabstufungen durch sequentielles Auftragen der Grundfarben gemischt werden können). Die Druckgeschwindigkeit beträgt zwischen 20 und 130 -»Z/s. Thermotransferdrucker thermo transfer printer -»Thermodrucker Thesaurus thesaurus Datensystem Eine alphabetisch geordnete, systematische Sammlung von -»Deskriptoren (umgangssprachlich eine Schlagwortliste oder ein Wörterbuch) zur Gewinnung von -»Information (z.B. über hierarchische und andere -»Beziehungen zwischen den Deskriptoren) aus einer -»Datenbasis. These thesis wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein als eine Behauptung aufgestellter -»Satz, der als Ausgangspunkt für eine nachfolgende Argumentation, Beweisführung, Untersuchung usw. verwendet wird und daher das Wesentliche über das Behauptete enthalten muss. Die einer als T. vorgetragenen Behauptung widerstreitende Behauptung heißt Antithese. Tiefensuche depth-first search Analysemethode/Entwurfsmethode Die systematische Suche in einem bei der zuerst ein -»Objekt auf der Hierarchieebene (s. -»Hierarchie, analysiert bzw. entworfen und ggf. wird und bei der dann mit den 666

-»Baum, höchsten -»Ebene) evaluiert Objekten

fortgesetzt wird, die sich auf der direkt darunter liegenden Hierarchieebene befinden. Im U. dazu -»Breitensuche. Tieftemperatur-Computer kryo computer -»Kryo-Computer Time-Sharing time sharing Verarbeitungstechnik Die Zuordnung der Arbeitszeit der -»Zentraleinheit auf mehrere -»Benutzer. Alle Benutzer erhalten nacheinander eine bestimmte Arbeitszeit zugewiesen, in der interne -»Operationen ablaufen können. Der Zeitanteil, den der Benutzer erhält, liegt im Bereich von Millisekunden; er kann für alle Benutzer gleich lang oder unterschiedlich lang sein. S.a. -»Zeitscheibe, -»Systemparameter. Time-Sharing-Rechenzentrum time sharing computing center IT-Markt Ein -»Anbieter, der primär große Unternehmen mit einer gut entwickelten -*.Informationsinfrastruktur als Kunden anspricht, die aus unterschiedlichen Gründen (z.B. wegen bestehender Kapazitätsengpässe, s. -»Kapazität, -»Engpass) -»Anwendungsaufgaben auslagern (-»Auslagerung). Der Unterschiedlichkeit des Kundenkreises und der -»Motivation der Nutzung externer Kapazitäten entsprechend ist die Art der unterstützten Anwendungsaufgaben anders als beim -»Service-Rechenzentrum. S.a. -»Ausweich-Rechenzentrum. Tintenspritzplotter inkjet plotter -»Plotter Tintenstrahldrucker inkjet printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»nicht-mechanischen Druckwerk, mit dem über einen Druckkopf mit 9 oder 12 (je nach Modell) übereinander angeordneten Düsen entsprechend der Zeichenmatrix winzige Tintenmengen (Tröpfchen mit ca. 0,35 mm Durchmesser) mit hohem Druck auf Papier geschossen werden. Die Erzeugung der Tröpfchen ist entweder kontinuierlich oder (meist) pulsierend (z.B. Thermo-Inkjet-Verfahren). Die Druckge-

Tintenstrahlplotter

schwindigkeit beträgt zwischen 200 und 500 ->Z/s (bzw. 5 bis 13 ->ppm), das Auflösungsvermögen bis zu 720 -»dpi. Bei geringem Auflösungsvermögen (180 dpi, 360 dpi) reicht Normalpapier aus, über 360 dpi ist i.A. Spezialpapier erforderlich, um die größere Flüssigkeitsmenge zu bewältigen, da die Tintenmenge je Tropfen vom Auflösungsvermögen unabhängig ist. Tintenstrahlplotter inkjet plotter -»Plotter Tischplotter table plotter -»Plotter Token-Passing-Verfahren token passing procedure -»Marke, -»Zugriffsprotokoll Ton tone -»Sprache Toner toner -»Laserdrucker Tongenerierung sound generating Ausgabetechnik Die Erzeugung akustischer -»Anzeigen, die über eine -»Tastatur oder ein -»Programm gesteuert und über Lautsprecher ausgegeben werden; wird bei speziellen Anwendungen (z.B. Computer-Spiele) eingesetzt. Top-down-Strategie top-down strategy Methodensystem Die Umkehrung der -»Bottom-up-Strategie, bei der vom Ganzen zu den Teilen („von der Spitze abwärts") vorgegangen wird. Top-down-Test top-down test -»Testen Top-Ereignis top event -»Fehlerbaumanalyse Topografie topography -»Halbleiter-Schutzgesetz Topologie 1 Topology Wissenschaftsdisziplin Die Lehre von der Anordnung geometrischer Gebilde im Raum und das Gebiet der Mathematik, das sich mit den Eigenschaften geometrischer Figuren im Raum befasst.

Tracingverfahren

Topologie 2 topology Netztechnik Die Struktur eines -»Netzes, die durch die Führung der Übertragungswege (s. -»Leitung) und die räumliche Anordnung der Netzknoten (-»Knoten) gegeben ist. Eine T. ist statisch, wenn die -»Verbindung zwischen zwei Knoten physisch fixiert ist und durch die Software-Konfiguration (s. -»Konfiguration) nicht geändert werden kann, sonst ist sie dynamisch. S. -»Baumtopologie, -»Bustopologie, -»Maschentopologie, -»Ringtopologie, -»Sterntopologie, -»Stemring-Topologie. Torkeln tumbling Darstellungstechnik Das Darstellen der Rotation von -»Objekten auf einem -»Bildschirm bei der -»grafischen Datenverarbeitung; T. erweckt beim Betrachter einen räumlichen Eindruck des Objekts. Tortendiagramm pie diagram -»Kreisdiagramm Total Quality Management ->Qualitätsmanagement Totalumstellung complete changeover -»Gesamtumstellung tpi tpi Grundlagen Technik Akr. für tracks per inch (Spuren pro Zoll); eine -»Maßeinheit für die Dichte der -»Spuren auf einem -»Speicher. tps tps Grundlagen Technik Akr. fur tracks per second (Transaktionen pro Sekunde); eine -»Maßeinheit für -»Leistung im -»Dialogbetrieb. TQM = Total Quality Management -*Qualitätsmanagement Tracingverfahren tracing procedure -»Monitoring-Verfahren 667

Trackerb all

Trackerball tracker ball -»Rollkugel tragbarer Computer portable computer -»Laptop-Computer Trägerdienst carrier service Transportdienst Ein -»Fernmeldedienst, der die Möglichkeit der Übertragung von -»Signalen zwischen -»Schnittstellen „Benutzer/Netz" bietet. T. gliedert sich in Basis-T. und Zusatzdienste (s. -•Mehrwertdienst). S.a. -»Teledienst. Trägerprogramm carrier program -•Wirtsprogramm Traktor tractor Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit zum Transportieren des -»Endlosformulars an einem -»Drucker. Trainingsprogramm trainee program -•Lernprogramm Transaktion transaction Datensystem 1. Eine -»Operation auf einer -»Datenbasis, bei der die Konsistenz (s. -»Datenkonsistenz) der Datenbasis erhalten bleibt. T.en können sein: • Abfragen, die einen Ausschnitt einer Datenbasis abgrenzen und in einer geeigneten Form dem -»Benutzer anbieten. • Mutationen, die über das Abfragen hinaus eine Änderung der Datenbasis erlauben, soweit diese konsistenzerhaltend ist (Änderungsoperation). Dazu gehören Einfügen (insert), Löschen (delete), Ändern (update, replace). Eine Datenmanipulation umfasst den Umfang einer T. sowie auch nicht konsistenzerhaltende Mutationen. 2. Die Zusammenfassung logisch zusammengehöriger -»Operationen. Eine T. muss vier Forderungen erfüllen (sog. Transaktionsregeln, kurz ACID = Atomicity, Consistency, Isolation, Durability):

668

Transaktionsnummer

• Atomarität. Es werden entweder alle Operationen einer T. oder es wird keine Operation durchgeführt. • Konsistenzerhaltung. Das Gesamtergebnis einer verzahnten Ausführung von T.en entspricht irgendeiner Ausführung dieser T.en hintereinander. • Isolation. Teilergebnisse der Ausführung einer T. bleiben bis zum Ende der Ausführung der T. für alle anderen T.en unsichtbar. • Dauerhaftigkeit. Die von einer abgeschlossenen T. vorgenommenen Änderungen bleiben erhalten. S.a. -»Benutzertransaktion. Transaktionsbetrieb transaction mode -•Dialogbetrieb Transaktionsdiagramm transaction diagram Darstellungsmethode Die Darstellung von -»Transaktionen in Form eines -•Ablaufdiagramms, um sich gegenseitig ausschließende oder behindernde Transaktionen erkennen zu können. In einem T. werden alle Transaktionen des untersuchten -»Systems, vom Beginn bis zum Ende der Transaktion, mit allen Ein- und Ausgabedaten dargestellt. Transaktionskosten transaction costs Kosten- und Leistungsrechnung Die -»Kosten, die zur Vereinbarung einer Leistungserstellung (i.d.R. ein -»Produkt) und für den Übergang der Leistung von einem Partner zum anderen erforderlich sind, also die Kosten der -»Planung, -»Überwachung und -»Steuerung des -»Informationsflusses. T. im einzelnen sind Kosten für die Informationsbeschaffung (z.B. Suchkosten, Übermittlungskosten, Verarbeitungskosten) und Opportunitätskosten (z.B. für entgangene Erträge durch die Informationssuche). Sy. Koordinationskosten. S.a. -»ASP, -»Auslagerung, ->BPO. Transaktionsnummer transaction number -•TAN

Translation

Transaktionsrate

Transaktionsrate transaction rate Benutzersystem Die primär auftragsbedingte Verteilung (s. -»Auftrag) der -»Transaktionen in einem -»Datenverarbeitungssystem, die zusätzlich durch -»stochastische Größen (wie wechselnde Arbeitsgeschwindigkeit der -»Benutzer, Krankheit, Pausenregelung) beeinflusst wird. I.d.R. über- und unterschreiten die Transaktionen zu bestimmten Tageszeiten deutlich

einen Mittelwert (so werden in einer Bausparkasse etwa 70% der Transaktionen in 30% der Arbeitszeit abgewickelt). Auch saisonale Schwankungen können die T. wesentlich beeinflussen. Erfahrungsgemäß führt eine Steigerung der Anzahl Transaktionen um 10% über dem Mittelwert zu einer Verlängerung der -»Antwortzeit um 100%. Die Abb. zeigt ein Bsp. fur die T.

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Sachgebietsstich wort

Transmission transmission Grundlagen Aufgabe Eine -»Operation zur Produktion von derivativer -»Information aus originärer Information (s. -»Informationsproduktion) durch Menschen und/oder Maschinen; sie besteht i.W. in der unveränderten Weitergabe. S.a. -»Translation, -»Transformation.

Transportebene transport level -»OSI-Schichtenmodell

Transparenz 1 transparency Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, die Notwendigkeit von Veränderung (z.B. auf Grund veränderter -»Aufgaben) erkennen zu können. Transparenz 2 transparency Transporttechnik Bei der -»Datenübertragung die Tatsache, dass beliebige Bitkombinationen (-»Bit) zugelassen sind. Es wird zwischen Bitkombinationen, die -»Daten darstellen, und Bitkombinationen, die -»Steuerzeichen darstellen, unterschieden. Innerhalb der Daten kann es erforderlich sein, Bitkombinationen zu übertragen, die Steuerzeichen entsprechen, aber als Daten interpretiert werden müssen. Transparenz 3 transparency Ergonomie In der -»Kommunikationsergonomie die Selbsterklärungsfähigkeit des -»Dialogs, so dass der -»Benutzer jederzeit weiß oder erfahren kann, wo im Dialog er sich befindet, welche -»Kommandos möglich sind und was die Kommandos bewirken können. Transponder transponder Eingabetechnik/Ausgabetechnik Eine Sende- und Empfangseinrichtung (s. -•Sendestation), die auf ein eingehendes -»Signal automatisch reagiert (z.B. im Einzelhandel für die Diebstahlsicherung verwendet). Die Bez. T. ist eine Kontraktion aus den engl. Wörtern Trans[mitter] und [Reslponder. 670

Transportschicht transport layer -»OSI-Schichtenmodell Transportsteuerungsprotokoll transport control protocol Transporttechnik Ein verbindungsorientiertes (s. -»Verbindung) Ende-zu-Ende-Protokoll (-»Protokoll) der Schicht 4 des -»OSI-Schichtenmodells, abgek. TCP. Transportsystem communication system ->,Sachgebietsstichwort Transporttechnik communication technology ~>Sachgebietsstichwort Transputer transputer Verarbeitungstechnik Die -»Architektur eines -»Mikroprozessors, die für die Verarbeitung paralleler -»Programme (s. -»Parallelbetrieb) geeignet ist; seine -»Leistung beträgt etwa 10 -»MIPS. Ein T. besteht aus einem schnellen Mikroprozessor, einem -»Speicher und seriellen -»Schnittstellen zur Verbindung mit anderen T.n und zum Datenaustausch. Mehrere T. können so konfiguriert werden (z.B. für einen Vektorrechner, s. -»Vektorprozessor), dass sie parallel auf Ebene des Maschinencodes (s. -»Maschinensprache) arbeiten und damit ihre Leistung maximieren. Die Bez. T. ist eine Kontraktion aus den engl. Wörtern Trans [mitter] und [Com]puter. S.a. -»Occam2. Traversieren traversion Analysemethode Das systematische Aufsuchen aller -»Knoten eines -»Baums oder die Durchführung einer -»Operation auf allen Knoten eines Baums.

Treiber

Treiber 1 driver Grundlagen Technik Ein Schaltkreis, der zur Verstärkung von -•Signalen dient. Treiber2 driver Systemsoftware Ein -•Programm, das eine -»Funktionseinheit direkt ansteuert (z.B. einen -»Drucker), indem es die von dieser Funktionseinheit ankommenden -»Signale in die interne Darstellung des -»Computers umwandelt bzw. die vom Computer ausgegebenen Signale an den verfugbaren Zeichensatz dieser Funktionseinheit anpasst. Ein T. wird entweder durch einen -•Auftrag eines anderen Programms oder durch die betreffende Funktionseinheit selbst aktiviert. Trendanalyse trend analysis Analysemethode Die systematische Untersuchung von -»Daten über eine bestimmte Größe (z.B. die -»Kosten von -»Transaktionen), die in zeitlich geordneten statistischen Reihen vorliegen, zur Aufdeckung von Regelmäßigkeiten über die zeitliche Entwicklung dieser Größe und deren Extrapolation in die Zukunft; eine einfache Prognosemethode (-»Prognose). Die Trendermittlung erfolgt i.d.R. grafisch (s. -»Grafik), indem die Vergangenheitswerte in einem Koordinatensystem eingetragen und über der horizontalen Zeitachse verlängert werden. Bspw. ist ein -»Mengengerüst für den —»Sollzustand nicht nur aus dem -»Istzustand abzuleiten, sondern es ist mit der T. auch dessen zukünftige Entwicklung über den Zeitraum der geplanten Lebensdauer des betreffenden -»Informationssystems zu ermitteln. Trieb motive -»Motiv Triggerkonzept trigger concept -»auslösendes Ereignis, -»vorgangsorientiertes System

TSQL

trojanisches Pferd trojan horse Informationsrecht Ein -»Schadprogramm, dessen Bez. auf D. Edwards zurückgeht, der damit zusätzliche -»Funktionen eines -»Programms meinte, die von einem -»Cracker in bestehende (oder in Entwicklung befindliche) Programme mit der Absicht eingefugt werden, bestimmte Leistungen fur den Cracker zu erbringen. Die Bez. geht auf die Tatsache zurück, dass es sich um ein getarntes, harmlos erscheinendes Programm (z.B. ein Spielprogramm) handelt, das einzelne -»Dateien oder ganze Datenbestände zerstört; es reproduziert sich nicht selbst. Eine beliebte Anwendung besteht darin, Dateneingaben und damit auch -»Passwörter zu protokollieren, um sich dadurch den Zugang zu geschützten Dateien und Programmen zu verschaffen. Die destruktive Wirkung eines t.n P.es kann an bestimmte -»Ereignisse (z.B. die Ausführung von Programmfunktionen oder das Eintreten eines Kalenderdatums) gekoppelt werden. Das Erkennen eines t.n P.es ist schwierig; bestimmte t.e P.e entziehen sich auch einer semantischen Analyse des -»Quellprogramms. Trommeldrucker drum printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»mechanischen Druckwerk (Zeilendrucker), bei dem sich der gesamte Zeichenvorrat (-»Zeichen) für jede einzelne Druckstelle auf einer Trommel befindet, die vor dem Papier rotiert, auf dem die Zeichen gedruckt werden. Wegen des begrenzten Zeichenvorrats weitgehend außer Gebrauch. Trommelplotter drum plotter -»Plotter TSQL TSQL Programmiersprache Eine -»Datenmanipulationssprache für temporale Datenbanksysteme (s. -»logisches Datenmodell), die auf -»SQL basiert. Mit TSQL2 lag 1997 erstmals ein Entwurf vor, der auf einem breiten Konsens der Forscher beruht; er ist zur SQL2-Norm aufwärts kompatibel. 671

Tuning

Tuning -»Monitoring Tunnelung tunneling Transporttechnik Die Überbrückung von Teilstrecken eines -»öffentlichen Netzes (z.B. -»Internet) durch Herstellen einer sicheren -»Verbindung auf der Schicht 2 oder 3 des -»OSI-Schichtenmodells mit einem entsprechenden -»Protokoll zwischen zwei -»Routern (z.B. ein -»virtuelles Privatnetz).

Typenradd nicker

Typenbanddrucker type band printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»mechanischen Druckwerk (Zeilendrucker), bei dem sich der Zeichenvorrat (-»Zeichen) auf einem Stahlband befindet, das sich horizontal vor dem Papier bewegt, auf dem die Zeichen abgedruckt werden. Druckleistung bis 4.000 Zeilen/Minute. Wegen des begrenzten Zeichenvorrats weitgehend außer Gebrauch.

Tupei tuple -»Entität, -»Relation

Typendruckwerk type printing -»Ganzzeichen-Druckwerk

Turbo-Pascal -»Pascal

Typenkopf type head -»Kugelkopf

Turing-Maschine Turing machine Grundlagen Technik Die -»Abstraktion eines -»Computers in Form eines mathematischen -»Modells, 1936 vom britischen Mathematiker Α. M. Turing (1912 bis 1954) formuliert. Zweck der T. ist es, formal zu charakterisieren, welche Aufgaben ein Computer durchführen kann. Dazu wird jeder Rechenprozess auf eine Menge elementarer -»Operationen zurückgeführt; jede komplexe Operation (s. -»Komplexität) lässt sich aus elementaren Operationen zusammensetzen. Damit gelten alle Eigenschaften, die fur die T. beweisbar sind, grundsätzlich für jede Art von Computer.

Typenrad type wheel Ausgabetechnik Ein speichenförmiger Körper, auf dessen Speichenenden -»Schriftzeichen radial angeordnet sind, oder ein trommeiförmiger Körper, auf dessen Oberfläche Schriftzeichen angeordnet sind. S.a. -»Typenraddrucker.

Tutorialprogramm tutorial program -•Lernprogramm

672

device

Typenraddrucker daisy wheel printer Ausgabetechnik Ein -»Drucker mit einem -»mechanischen Druckwerk (Zeichendrucker), bei dem sich der Zeichenvorrat (-»Zeichen) auf einem -»Typenrad befindet. Wesentliche Eigenschaften des T.s sind gute Druckqualität bei geringer Druckleistung (bis 70 -»Z/s). Heute weitgehend außer Gebrauch.

υ Übergang transition Systemtechnik Die Veränderung eines -»Zustands, die durch ein -»Ereignis verursacht wird, also der Wechsel von einem Zustand in einen anderen Zustand. Sy. Zustandsübergang. S.a. ->Zustandstibergangsdiagramm. Übergangszeit inter-operation time Produktion Die Wartezeit bzw. Liegezeit zwischen der Durchführung zweier -»Arbeitsgänge. Überlagerung overlay Speichertechnik Das Überschreiben eines nicht mehr benötigten -»Programms oder Programmteils im -•Zentralspeicher. Ü. setzt voraus, dass die Programme bzw. Programmteile „überlagerungsfähig" implementiert werden. Dafür gibt es in einigen Programmiersprachen -»Befehle. Im U. dazu -»segmentiert. Überlappung overlap Arbeitsorganisation Die -»Beziehung zwischen zwei -»Vorgängen. die dadurch gekennz. ist, dass ein Vorgang beginnen kann, ohne dass ein logisch vorlaufender Vorgang vollständig abgeschlossen ist. S.a. -»Netzplan. Überlassungsschein cession certificate -»Spezifikationsschein Überlastung overload Systemtechnik Jede Form von Ungleichgewicht zwischen der verfügbaren -»Kapazität eines -»Systems und der -»Arbeitslast. S.a. -»Engpass.

Übermittlung transmission Informationsrecht Das bekannt Geben gespeicherter oder durch -»Datenverarbeitung gewonnener -»personenbezogener Daten an Dritte in der Weise, dass entweder die Daten an Dritte weitergegeben werden oder Dritte zur Einsicht oder zum Abruf bereitgehaltene Daten einsehen oder abrufen (§ 3 Abs. 4 Z. 3 -»BDSG). Das österr. -»DSG definiert Ü. als Weitergabe von personenbezogenen Daten an andere Empfänger als den -»Betroffenen, den -»Auftraggeber oder einen Dienstleister, insbes. auch das Veröffentlichen solcher Daten; darüber hinaus auch die Verwendung von Daten für ein anderes Aufgabengebiet (§ 4 Z. 12). Übersetzer translator -»Assemblierer, -»Compiler, -»Interpretierer Übersetzungsprogramm language translator Anwendungssoftware Ein -»Programm, das -»Text einer natürlichen -»Sprache in Text einer anderen natürlichen Sprache auf Basis elektronischer Wörterbücher (Übersetzung Wort für Wort) oder auf Basis Volltext übersetzt. Letztere sind noch wenig ausgereift und eignen sich nur für eine Grobübersetzung. Übersetzungsrate compilation rate Softwaretechnik Eine -»Maßeinheit für die -»Produktivität der -»Programmierung, die als Quotient aus Anzahl Übersetzungsläufe zu endgültige Programmlänge definiert ist. Die Ü. beträgt je nach Organisationsform (s. -»Organisationsform Programmierteam) zwischen 0,18 für individuelle -»Programmierer und 0,08 für strukturiert arbeitende Programmierteams; der Durchschnittswert liegt bei 0,15 (nach D. W. Kraft). S.a. -»Programmierverhalten.

673

Überspannungsschutz-Element

Übersichtsdiagramm

Übersichtsdiagramm general diagram -•HIPO Überspannung overvoltage -»Blitzschaden, -•Überspannungsschutz Überspannungsschutz overvoltage protection Schutztechnik Der Schutz von elektronischen Geräten vor Überspannung, die durch direkten Blitzeinschlag (Naheinschlag) in die Geräte oder durch Ferneinschlag und Übertragung (z.B. über Stromfuhrende Leitungen) in die Geräte eindringen kann (s. -»Blitzschaden). Da die elektronischen Komponenten der Geräte nur Stoßspannungsfestigkeiten von einigen 10 V

GS: Datengrobschutz

haben, entstehen die 100 bis 10.000 mal höheren Spannungen Störungen und Zerstörungen durch. Ü. wird durch Einbau von -»Überspannungsschutz-Elementen realisiert, bspw. an folgenden Stellen: • beim Eintritt der Versorgungsleitung in das zu schützende Gebäude; • beim Eintritt der Datenleitung in das zu schützende Gebäude; • ergänzend zu diesem Grobschutz als Feinschutz an jedem einzelnen Gerät (z.B. an jedem -»Bildschirm). Voraussetzung für die -»Wirksamkeit des Ü.es sind eine intakte Erdung und ein konsequent durchgeführter Potenzialausgleich. Die Abb. zeigt ein Bsp. fur die -»Konfiguration des Ü.es.

NS: Netzschutz Abbildung Überspannungsschutz

Überspannungsschutz-Element overvoltage protection device Schutztechnik Ein Gerät für den —•Überspannungsschutz, das durch schnell schaltende Bauelemente (z.B. durch Funkenstrecken) Spannungen ableitet und dadurch die über Leitungen (Ver674

sorgungsnetz oder Datenleitung) eindringenden Spannungen bis auf den 1,3-fachen Wert der Nennspannung der zu schützenden elektronischen Geräte begrenzt. S.a. -»Blitzschaden.

Übersystem

Übersystem hyper system Systemtechnik Das Ergebnis der Zusammenfassung mehrerer -»Systeme zu einem umfassenden, übergeordneten System (z.B. die Zusammenfassung mehrerer Anwendungssysteme zu einem -»Informationssystem). Im G. dazu -»Teilsystem. Übertragbarkeit portability Softwaretechnik Die Eigenschaft von -»Programmen, auf einem anderen -»Computer ohne Änderung ablauffähig zu sein; eine Form der SoftwareVerträglichkeit (s., -»Verträglichkeit). Programme sind in Abhängigkeit von der ->.Programmiersprache, in der sie implementiert sind, in mehr oder weniger großem Ausmaß übertragbar. Sy. Portierbarkeit. S.a. -»offenes System. Übertragungskapazität transmission capacity -»Bandbreite Übertragungsleitung transmission line Netztechnik Ein Leitungsabschnitt oder mehrere Leitungsabschnitte, ggf. mit Vermittlungseinrichtungen, zur -»Verbindung zweier oder mehrerer -»Datenstationen (vgl. DIN 44302). Übertragungsmedium transmission medium -•Datenübertragungsmedium Übertragungsmodus transmission mode -•analog, -»digital, -»synchron, -•asynchron, -»Datenübertragungsmodus Übertragungsnetz transmission network -»Netz Übertragungsprotokoll transmission protocol -»Protokoll Übertragungsrate transmission rate -»Bandbreite

Ubiquitous Computing

Überwachung monitoring Grundlagen Aufgabe Die in die Teilaufgaben -»Revision und -•Kontrolle gegliederte betriebliche Aufgabe der -»Beobachtung und Beurteilung, deren Zweck es ist, Präventiv-, Korrektur- und Sicherheitswirkungen zu erzielen. Ubiquitous Computing Ubiquitous Computing Wissenschaftsdisziplin Eine 1988 erstmals von Mark Weiser am PARC (= Palo Alto Research Center) verwendete Bez. (kurz: UbiComp) für ein Forschungsgebiet der -»Informatik, der -»Wirtschaftsinformatik und anderer Disziplinen (z.B. -»Soziologie), das durch folgende -»Merkmale gekennz. ist (nach E. Fleisch): • Die verwendeten -»Computer sind sehr klein und lassen sich in reale -»Objekte so integrieren (-»Integration), dass sie von diesen nicht mehr trennbar und unsichtbar sind. Dadurch entstehen neue (hybride) Objekte (auch als smarte Objekte oder digitale Artefakte bez.). • Die Computer sind mit -»Sensoren ausgestattet, welche die -»Datenerfassung aus der physischen Umgebung (z.B. Temperatur, Beschleunigung, Helligkeit) ermöglichen. • Die -»Anwendungen von UbiComp benutzen meist eine große Anzahl dieser Computer, sind oft mobil und erfüllen ihre Aufgaben unter Berücksichtigung der geografischen Position. • Die -»Interaktion zwischen den smarten Objekten und Menschen ist implizit; die Computer verrichten ihre Aufgaben ohne menschliche Eingriffe. Es wird vorausgesagt, dass UbiComp nicht nur einzelne -»Geschäftsprozesse, sondern die gesamte Wirtschaft nachhaltig verändern wird. Engl, ubiquitous = existing or being everywhere at the same time widely or generally present (from ubiquity, from Latin ubique „everywhere"), zu dt. ubiquitär bzw. Ubiquität.

675

UML

UDM = -•unternehmensweites Datenmodell UFAB UFAB Informationsrecht Akr. für Unterlagen für Ausschreibung und Bewertung von DV-Leistungen; wurden vom Interministeriellen Ausschuss zur Koordinierung der Datenverarbeitung in der Bundesverwaltung der Bundesrepublik Deutschland (IMKA) erarbeitet. In den UFAB wird davon ausgegangen, dass -»Ausschreibungen nicht produktorientiert, sondern anwendungsbezogen (aufgabenbezogen) durchgeführt werden. Sie sollen ermöglichen, auf Grundlage der Verdingungsordnung für Leistungen eine Ausschreibung schnell, eindeutig und vollständig zu erstellen, Ausschreibungen der Bundesverwaltung in Form, Aufbau und Inhalt einheitlich zu gestalten, die Auswertung der Angebote (-»Angebotsanalyse) einfach, rationell und objektiv vorzunehmen sowie dazu beitragen, Formulierungen der Angebote durch die -»Anbieter, die -»Kommunikation zwischen Anbieter und ausschreibender Stelle sowie die Vorbereitung der -»Entscheidung über die Angebote zu erleichtern. ULSI = Ultra Large Scale Integration -•integrierte Schaltung Ultracomputer ultra computer -•Supercomputer Umgebung environment Systemtechnik Die Elemente, Faktoren, -»Komponenten usw. eines -»Systems, welche die -»Analyse, den Entwurf (s. -»Systementwurf), die -»Implementierung, den Betrieb usw. des Systems beeinflussen, auf dieses einwirken (-»Wirkung), aber nicht zum betrachteten System gehören. Dabei ist insbes. das in unmittelbarer Nachbarschaft des betrachteten Systems Liegende von Bedeutung, (s. -»Schnittstelle). Nach dem betrachteten System wird U. genauer bez. (z.B. Arbeitsplatz-U., HardwareU., Software-U., Prozess-U.). S.a. -»Umweltanforderung. 676

UDM = unternehmensweites Datenmodell

Umgebungsbedingung environmental condition Ergonomie Ein Einflussfaktor, der die physikalischen Gegebenheiten am -»Arbeitsplatz bestimmt (z.B. Geräusch, Raumklima, Beleuchtung, Erschütterung, toxische Stoffe). Die Wirkung der Umgebungseinflüsse wird innerhalb der folgenden Grenzen systematisiert: Komfortgrenze, Leistungsgrenze, Schädigungsgrenze, Lebensgefahr. UML UML Entwurfsmethode Akr. für Unified Modeling Language, eine von G. Booch, J. Rumbough und I. Jacobson in den 1990er Jahren auf Anregung der OMG (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") entwickelte -»Modellierungssprache für -»Software-Systeme. Die erste -»Version wurde 1997 eingereicht; seit 2001 gilt Version 1.3. UML ist sowohl für die Modellierung von -»Objekten mit komplexen -»Beziehungen untereinander als auch für die Modellierung von -»Prozessen mit Nebenläufigkeitsanforderungen (-»Nebenläufigkeit) und Echtzeitanforderungen geeignet. Folgende Diagramme (s. -»Grafik) verwendet UML: • Anwendungsfalldiagramm beschreibt die -»Funktionalität des Systems in Form von -»Anwendungsfällen aus -»Benutzersicht. Details des Systemverhaltens (z.B. welche Objekte miteinander interagieren) werden nicht dargestellt. • Klassendiagramm beschreibt die Systemstruktur in Form von -»Klassen, Objekten, Schnittstellen und Paketen und deren Beziehungen zueinander. Eine Spezialform des Klassendiagramms ist das Objektdiagramm, das nur aus Objekten und deren Beziehungen besteht. • Sequenzdiagramm beschreibt die Interaktionen zwischen den Objekten, die zur Aufgabenerfüllung erforderlich sind. Dabei steht die zeitliche Ordnung der Nachrichten, die zwischen den Objekten ausgetauscht werden, im Vordergrund. • Kollaborationsdiagramm beschreibt wie das Sequenzdiagramm die zur Aufgaben-

Umrissplan

erfìillung erforderlichen Interaktionen zwischen den Objekten. Dabei steht die Art der Beziehungen, das heißt die strukturelle Organisation der Objekte, im Vordergrund. Sequenzdiagramm und Kollaborationsdiagramm werden zusammen als Interaktionsdiagramm bez. • Zustandsdiagramm beschreibt das erlaubte Verhalten der Objekte einer Klasse in Form möglicher Zustände (-»Zustand) und Zustandsübergänge, m.a.W. die zeitlichen und kausalen Abhängigkeiten der Operationen einer Klasse. Zustandsdiagramme beschreiben also Intra-Objektverhalten, während Interaktionsdiagramme InterObjektverhalten darstellen. • Aktivitätsdiagramm beschreibt das Zusammenwirken einzelner Aktivitäten (ihren Kontroll- und Objektfluss), das zur Aufgabenerfüllung erforderlich ist. Es wird vor allem - alternativ zu Interaktionsdiagrammen - für die Spezifikation von Anwendungsfällen und zur Darstellung von -»Geschäftsprozessen verwendet. • Komponentendiagramm zeigt die Implementierungsabhängigkeiten von Komponenten (Quellcode, Binärcode oder ausfuhrbarer Code) untereinander. • Verteilungsdiagramm beschreibt die -»Architektur des Gesamtsystems in Form von involvierten Prozessoren, deren Verbindung (Netzwerk) und den zugeordneten Komponenten, die auf den -»Knoten ausgeführt werden. Jeder Komponente können die in ihr ablaufenden Prozesse und Objekte zugeordnet werden. Komponentendiagramm und Verteilungsdiagramm werden zusammen als Implementierungsdiagramm bez. Aktuelles unter http://www.omg.org. Umrissplan outline guide -»Rahmenplan Umsatzfrühwarnung early sales warning -•Frühwarnsystem

Umweltverschmutzung

Umstellung changeover Grundlagen Systemplanung Der systematische Übergang von einem bestehenden -»Informationssystem oder von -»Komponenten (z.B. -»Anwendungssystem) auf ein neu geschaffenes Informationssystem oder Komponenten unter der Voraussetzung, dass bereits getätigte Investitionen so gut wie möglich geschützt werden; im neueren Sprachgebrauch als Rollout bez. (von engl, rollout, wörtlich auswalzen, ausrollen). Die U. kann nach verschiedenen -»Strategien erfolgen. S. -»Gesamtumstellung, -»Parallelumstellung, -»schrittweise Umstellung, -»sofortige Umstellung, -»Stichtagsumstellung, -»stufenweise Umstellung. Umstellungseinrichtung changeover facility -»Programmadaption Umstellungsplan changeover guide -»Installierung, -»Installierungsreihenfolge Umstellungstest changeover test Testmethode Ein -»Test, mit dem anhand typischer -»Testfálle nachgewiesen werden soll, dass ein durch -»Programmadaption verändertes -»Anwendungsprogramm die gleiche -»Funktionalität zur Verfügung stellt wie das ursprüngliche Anwendungsprogramm. Umweltanforderung environmental requirement Grundlagen Systemplanung Eine -»Anforderung, welche die Konsequenzen der Wahl einer -»Alternative für seine Umwelt beschreibt. Bsp.e sind Klimatisierung (Luftfeuchtigkeit, Staub, Temperatur) und Raumbedarf. S. -»Umgebung, -»Umgebungsbedingung. S.a. -»Klimaanlage. Umweltverschmutzung pollution -»elektronische Umweltverschmutzung

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Unschärfe-Theorie

UMTS

UMTS UMTS Transporttechn ik Akr. für Universal Mobile Telecommunications System; ein -»Standard für den Mobilfunk (s. —•Mobilfunknetz, -»Mobilkommunikation) mit einer -»Bandbreite bis zu 2 Mbit/s (-»M, ->Bit/s) zur Übertragung von -»Sprache, -»Daten, -»Bild und -»Bewegtbild über das -»Mobiltelefon. UMTS soll bis 2010 den derzeitigen Standard (-»GSM) vollständig ersetzt haben. UMTS unterscheidet vier Zellgrößen: • Pikozelle zur Versorgung auf engstem Raum (z.B. ein Gebäude); • Mikrozelle für die innerstädtische Versorgung; • Makrozelle für die flächendeckende Versorgung (entsprechend GSM); • Satellitenzelle zur globalen Versorgung. Im Sommer 2000 wurden in Europa rd. € 100 Mrd. für UMTS-Lizenzen gezahlt. S.a. -•mobile Geschäftsabwicklung. UN/EDIFACT -»EDIFACT unabhängige Variable independent variable -»Variable unbefugte Entschlüsselung unauthorized deciphering -»Kryptoanalyse Unbeobachtbarkeit non-observability -•Sicherheit Unempfindlichkeit robustness -»Robustheit unformatierte Daten unformatted data -•Daten Ungewissheit uncertainty Zielsystem Im S. der -»Entscheidungstheorie eine Situation, die dadurch gekennz. ist, dass die Konsequenzen der untersuchten -»Alternativen weder -»deterministisch noch -»stochastisch festgelegt, sondern ungewiss sind; es können also nur potenziell mögliche Konsequenzen angegeben werden. S.a. -»Risiko, -»Sicherheit. 678

unidirektional unidirectional Grundlagen Technik Die Eigenschaft einer -»Funktionseinheit, in nur einer Richtung zu arbeiten. S.a. -»Verteilnetz. Im G. dazu -»bidirektional. unipolarer Transistor unipolar transistor -»FET-Technologie univariable Prognose univariable forecasting -»Prognose Universalcomputer all-purpose computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer mit sehr leistungsfähiger -»Zentraleinheit, mit -»Speichern großer -»Kapazität und mit der Möglichkeit zum Anschluss jeder Art von -»Peripherie. Ein U. ist auf Grund seiner Architektur (-»Rechnerarchitektur) nicht für die Bearbeitung einer bestimmten Klasse von Aufgaben festgelegt; er kann jede beliebige Klasse von Aufgaben bearbeiten, wenn ein entsprechendes -»Anwendungsprogramm zur Verfügung steht. Sy. Großrechner, Universalrechner. unscharfe Menge fuzzy set -»Unschärfe-Theorie Unschärfe-Theorie Fuzzy Theory Wissenschaftsdisziplin Ein von L. A. Zadeh begründeter Zweig der Mathematik, dessen Instrumentarium anstelle der klassischen Mengentheorie unscharfe -»Mengen sind. Die U. geht von der Annahme (s. -»Axiom, -»Prämisse) aus, dass in vielen Situationen der -»Wirklichkeit keine exakte Angabe über Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit eines -»Elements zu einer Menge gemacht werden kann; der Übergang erfolgt nicht sprunghaft, sondern stetig von völliger Zugehörigkeit zu völliger Nichtzugehörigkeit. Im Mittelpunkt der U. steht die Definition dieses Übergangsbereichs mit unscharfen Mengen. Im Übergangsbereich hat jedes Element einen bestimmten Grad der Zugehörigkeit. Jeder Übergangsbereich ist durch eine Zugehörigkeitsfunktion darstell-

unstnikturierte Aufgabe

bar; sie drückt die Abstufung des Elementseins zwischen den Binärvariablen 0 und 1 aus. Die U. ist Grundlage für die Entwicklung unscharfer Regelsprachen und - mit deren Anwendung - unscharfer Regelsysteme. S.a. -»vage Logik. unstrukturierte Aufgabe unstructured task -•Aufgabe Unterbrechung interruption Verarbeitungstechnik Der Übergang eines -»Systems von einem -•Zustand in einen anderen Zustand. Beim Erkennen einer U. wird der gerade bearbeitete -»Prozess angehalten und ein der U. zugeordneter Prozess aktiviert. Nach Abarbeitung des Prozesses wird entschieden, ob der angehaltene Prozess wieder aktiviert werden soll oder ob ein anderer Prozess bearbeitet werden soll. S.a. -•Programmunterbrechung. unterbrechungsfreie Stromversorgung non-interruptable power supply Schutztechnik Eine -»Funktionseinheit zur Überbrückung von Netzunterbrechungen (s. -»Netzstörung). Arten dieser Funktionseinheit sind: • Geräte, die bei Netzausfall hochgefahren werden. • Geräte, die vom Versorgungsnetz dauernd einen Akku puffern und immer ohne Um· Schaltung ein selbst erzeugtes Stromnetz zur Verfugung stellen, das vom Akku über einen Wechselrichter gespeist wird. Da bei der ersten Variante in der Umschaltungsphase Probleme entstehen können, ist die zweite Variante vorzuziehen. Im U. zur Batterie versorgt die u. S. alle angeschlossenen Einrichtungen (und nicht nur den -»Zentralspeicher). Bei Stromunterbrechung erfolgt daher keine -»Programmunterbrechung, so dass ein -»Wiederanlauf nicht erforderlich ist. Die u. S. verfugt i.d.R. über einen -»Überspannungsschutz und gleicht Netzunterspannungen aus (s. -»magnetischer Konstanthalter).

llnternehmensgedächtnis

unterbrechungsloser Betrieb non-stop processing Verarbeitungstechnik Der Betrieb eines -»Computers, der auch bei Ausfall einzelner -»Funktionseinheiten ohne Unterbrechung aufrechterhalten wird. u. B. wird meist durch doppelte Auslegung von -»Komponenten erreicht (s. -»Redundanz). S.a. -»fehlertolerantes System, -»Notstromgerät, -»unterbrechungsfreie Stromversorgung. unterbrochene Beobachtung intermittent observation -»Beobachtung Unterklasse subclass -»Klasse Untermenü submenu Benutzersystem Ein -»Menü, das nur über ein anderes Menü anwählbar ist (z.B. das Menü „Fax Log" mit den Funktionen View, Print, Clear und Save, das nur über das -»Pull-down-Menü „Fax" anwählbar ist). S.a. -»Pop-up-Menü. Unternehmensberater management consultant -»Berater Unternehmensebene corporate level -•Ebenen-Konzept Unternehmensforschung Operations Research -»Optimalplanung Unternehmensgedächtnis corporate memory Informationsinfrastruktur Eine von Informatikern (s. -»Informatik) und Psychologen (s. -»Psychologie) in -»Analogie zum menschlichen Gedächtnis eingeführte Bez. für ein -»Informationssystem zur Speicherung von -»Daten aus allen einer Organisation zugänglichen Quellen, das allen Berechtigten zum Abruf zur Verfügung steht, gepflegt und weiterentwickelt wird (auch als OMIS = Organizational Memory Information System bez.). Isolierte Realisierungen eines U.s sind bspw. -»wissensbasierte Systeme. S.a. -» Wissensmanagement.

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Unternehmenskultur

Unternehmenskultur corporate culture Führung Die unternehmensbezogenen Wertvorstellungen (z.B. hohe -»Qualität der -»Produkte, mitarbeiterorientiertes Führungsverhalten, Fairness im Umgang mit Lieferanten und Kunden) und Normen (z.B. -»Regeln und Vorschriften) im S. eines gem. Ideensystems aller Organisationsmitglieder (nach E. Heinen). U. beeinflusst die Formulierung von -»Unternehmensstrategien und damit auch von -»IT-Strategien. U. und Unternehmensstrategie müssen (wie auch Unternehmensorganisation und Unternehmensstrategie) aufeinander abgestimmt sein. S.a. -»Norm/Wertsystem. Unternehmensmodell corporate model Methodensystem Ein Hilfsmittel für die Unternehmensplanung, insbes. für die strategische Unternehmensplanung (-»Strategie, -»Planung). Ein U. bildet das Unternehmen als Ganzes oder wichtige Teilbereiche des Unternehmfcns ab und erlaubt es, -»Empfmdlichkeitsanalysen durchzufuhren. Ein Bsp. ist STRATPORT (STRATegic PORTfolio planning), das u.a. die -»Wirkungen verschiedener Marketingmaßnahmen ('s. -^Absatz - Marketing) auf den Cash-flow und den Gewinn prognostiziert (-»Prognose). Unternehmenspersönlichkeit corporate identity Führung Das einheitliche Erscheinungsbild einer -»Organisation, das nach innen die Identifikation der Mitarbeiter mit der Organisation fördert und nach außen eine ganzheitliche und schlüssige Selbstdarstellung der Organisation ermöglicht. Unternehmensstrategie corporate strategy Führung Der Rahmen, innerhalb dessen die -»Entscheidungen getroffen werden, welche die Art und Richtung bestimmen, in der sich das 680

Unternehmensstrategie

Unternehmen oder einzelne Geschäftsfelder entwickeln sollen. U. ist auf die Beantwortung der Frage gerichtet, was das Unternehmen in Zukunft aus welchen Gründen sein will. Sie setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen (nach H. H. Hinterhuber): • Bestimmung der zukünftigen Stellung des Unternehmens in der Umwelt; • Auswahl der -»Technologien und Entwicklung der Fähigkeiten und Ressourcen, mit denen sich das Unternehmen von der Konkurrenz abheben und die geplante Stellung in der Umwelt einnehmen kann; • Zuteilung der Ressourcen im Hinblick auf Schaffung von -»Wettbewerbsvorteilen gegenüber den Konkurrenten und Erzielung von Synergieeffekten (-»Synergie) in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen des Unternehmens; • Festlegung von Kriterien (-»Zielkriterium) und -»Standards, die kommunizierbar sind und anhand derer Erfolg und erwartete Zielerfüllung (s. —•Zielertrag) gemessen werden (-»Messen). Folgende Strategietypen werden nach M. E. Porter unterschieden (vgl. die Abb.): Kostenführerschaft, Differenzierung und Konzentration (mit Schwerpunkt Kosten oder Differenzierung). Kostenführerschaft und Differenzierung streben -»Wettbewerbsvorteile in einem weiten Bereich von Branchensegmenten an, Konzentration in einem kleinen Branchensegment. Eine andere Systematik der Strategietypen unterscheidet nach R. E. Miles und Ch. C. Snow zwischen Verteidiger (defender), Analysierender (analyzer), Entdecker (prospector) und Reagierender (reactor). Hauptmerkmal dieser Systematik ist die Art der Anpassung des Unternehmens an seine Umwelt. Als eBusiness-Strategie wird eine U. bez., die den Rahmen für Entscheidungen festlegt, in dem die -»elektronische Geschäftsabwicklung erfolgen soll. Sy. Geschäftsstrategie, Strategie der Unternehmung. S.a. -»Geschäftsmodell.

unternehmensweites Datenmodell

Typ ι Kostenführerschaft

Typ π Differenzierung

Typ lila Kostenschwerpunkt

Typ nib Differenzierungsschwerpunkt

niedrige Kosten Differenzierung Wettbewerbsvorteile Abbildung Unternehmensstrategie unternehmensweites Datenmodell corporate data modell Datensystem Ein irreführender Begriff, der nicht primär das -»Datenmodell, sondern das mit dem Datenmodell abgebildete ->Datensystem des Unternehmens insgesamt meint (abgek. UDM). Beim Entwerfen des u.n D.s wird zunächst „von oben nach unten" vorgegangen (s. -»Top-down-Strategie), indem die wichtigsten, unternehmensweit bedeutsamen -•En ti täten mit ihren -»Beziehungen definiert und dokumentiert werden. In dieses relativ abstrakte u.e D. werden von „unten nach oben" (s. ->Bottom-up-Strategie) die Ergebnisse des Entwurfs des Datensystems der -»IS-Projekte eingefügt, so dass in einem evolutionären Prozess (-»Evolution) das u.e D. mit allen Entitäten und ihren -»Attributen sowie allen Beziehungen entsteht. Sy. globales Datenmodell, Unternehmensdatenmodell. unternehmensweites Netzwerk corporate network Informationsinfrastruktur Ein -»Netz für Unternehmen und Gruppen von Unternehmen, mit dem anwenderspezifische Kommunikationsdienste (s. -*Transportdienst) zur Verfügung gestellt werden. Je nach Besitz- und Betreiberverhältnissen werden u.e N.e als private Netze, privat betriebene Netze, virtuelle private Netze oder ausgelagerte Netze bez.

unvollständiges Experiment

Unterprogramm subroutine Programmiersprache Ein Teilprogramm eines -•Hauptprogramms, das an bestimmten Stellen des Hauptprogramms aufgerufen wird; logisch gesehen eine Teillösung der Problemlösung. Ein U. ist zweckmäßigerweise so gestaltet, dass es von möglichst vielen Hauptprogrammen verwendet werden kann. S. -»Programmbibliothek. S.a. -»Prozedur. Unterschriftenleser signature reader Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur Erfassung und Eingabe von Unterschriften in ein -»Datenverarbeitungssystem, wobei auch Schwankungen im Schriftbild berücksichtigt werden. Unterstützungsaufgabe support task -•Büroarbeit Unterstützungsprozess support process -»Geschäftsprozess Untersuchen des Istzustands study of current state -»Istzustandsuntersuchung Untersuchungsdesign research design Forschungsmethode Bez. für alle Überlegungen über Arbeitsschritte, Forschungsmethoden und Hilfsmittel zur Planung und Durchführung einer wissenschaftlichen Untersuchung. Ein U. wird experimentelles U. genannt, wenn das -»Experiment vorherrschende Forschungsmethode ist. Ein U. wird faktorielles U. genannt, wenn die Wirkung mehrerer unabhängiger -»Variablen auf eine abhängige Variable untersucht wird. Sy. Forschungsdesign, Untersuchungsplan. unverschlüsselte Daten unciphered data -»Daten unvollständiges Experiment incomplete experiment -»Beobachtungsexperiment

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URL

unvollständiger Prototyp

unvollständiger Prototyp incomplete prototype -»Prototyp UPC = Universal Product Code ->EAN Upper-CASE-Werkzeug upper case tool -»CASE-Werkzeug Upsizing -»Sizing-Strategie Urbeleg original document Datensystem Ein im ->Benutzersystem verwendeter -»Datenträger zur Erstaufzeichnung von -»Daten, der i.d.R. nicht maschinell verarbeitbar, sondern nur vom Menschen lesbar ist (z.B. Bestellschreiben, Buchungsbeleg, Quittung). Urheberrecht copyright Informationsrecht Ein -»Recht, das insbes. Werke der Literatur und der Kunst bis 70 Jahre nach dem Tod des Autors schützt; es umfasst nicht übertragbare Persönlichkeitsrechte und übertragbare Verwertungsrechte (-»Nutzungsrecht). Geschützt sind Werke, die persönliche geistige Schöpfungen sind. -»Software ist daher grundsätzlich schutzfähig. Ob sie im Einzelfall ein urheberrechtlich geschütztes Werk ist, hängt von der Interpretation des Begriffs „persönliche geistige Schöpfung" ab. Dem SoftwareHersteller verschafft das U. ein absolutes Recht und damit die Möglichkeit seiner Durchsetzung gegenüber jedem Dritten (im U. zum Vertragsrecht, s. -»Vertrag). Am 14.5.1991 hat der Rat der EG die „Richtlinie über den Rechtsschutz von Computer-Programmen" (Nr. 91/250/EWG) verabschiedet, mit welcher der Schutz des U.s in der Gemeinschaft harmonisiert werden sollte. Bis zum 1.1.1993 sollten alle damaligen EG-Mitglieder ihr U. der Richtlinie angepasst haben (erfolgte in Deutschland per 24.6.1993); weitere Länder sind dieser Aufforderung gefolgt (z.B. Österreich per 1.3.1993). Dies hat zu einer Stärkung der Stellung der SoftwareHersteller gefuhrt, da hinsichtlich der persönlichen geistigen Schöpfung keine überdurchschnittlichen Anforderungen gestellt werden; 682

es gelten die gleichen Voraussetzungen wie fur Werke der Literatur. Der Schutz des U.s erstreckt sich auch auf Schnittstellen. Urheberrechtlich geschützte Programme und Programmteile verlieren den Urheberrechtsschutz nicht, wenn sie durch -»Reengineering verändert werden. Reengineering an urheberrechtlich geschützten Programmen wird nach der genannten EG-Richtlinie allerdings nur dann als zulässig angesehen, wenn es zur Erreichung der Interoperabilität (s. -»offenes System) erforderlich ist. Ein über Restrukturierung (in der Richtlinie als Decompilation bez.) hinausgehendes Reverse Engineering ist rechtlich problematisch. Auch ist offen, welche rechtlichen Verpflichtungen die Entwickler bzw. -»Anbieter von Werkzeugen für das Reverse Engineering haben. Das U. muss ständig auf technologische Veränderungen reagieren (z.B. sind die Programme von -»Multimedia-Systemen urheberrechtlich nicht geschützt, doch wird Urheberrechtsschutz für das Multimedia-Produkt bejaht). Mit der Richtlinie 2001/29/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22.5.2001 wurde für wesentliche Bereiche des U.s, insbes. die, welche mit der digitalen Werknutzung und dem -»Internet im Zusammenhang stehen, ein veränderter Rechtsrahmen geschaffen. Die Mitgliedsstaaten der EU waren verpflichtet, das nationale U. bis 22.12.2002 entsprechend anzupassen. UrhG = Urheberrechtsschutz-Gesetz -•Urheberrecht URL URL Darstellungstechnik Akr. für Uniform Resource Locator (einheitlicher Quellencode); die -» Adresse einer Ressource im -» Internet (umgangssprachlich der Name einer -» Web-Präsenz). Der allg. Aufbau einer URL lautet protkoll://benutzer:passwort@knoten:port/pfad#sprungmarke; Teile können weggelassen werden. ftp://max:[email protected]/spiele definiert bspw einen -»Zugriff auf das Verzeichnis Spiele des FTP-Servers (-» FTP, -» Server) archiv.wien.at mit der Benutzerkennung max

Urlader

und dem Passwort nix. Die Vergabe der URL erfolgt landesweit zentral durch Provider, die von der ICANN (s. Anhang „Verbände und Vereinigungen") akkreditiert sind (Information in Österreich http://www.nic.at). Eine URL sollte so formuliert sein, dass aus ihr möglichst erkennbar ist, „mit wem man es zu tun hat" (z.B. aus der Endung ,,.at", dass es sich um eine österr. Web-Präsenz handelt, deren Text vermutlich in Deutsch abgefasst ist, was bei „.com" nicht der Fall ist). Die Domain-Endungen (generic top level domains) werden von der ICANN festgelegt. Sy. Domain-Name. Urlader bootstrap Systemsoftware Ein i.d.R. in einem ->ROM gespeicherter (also fest verdrahteter) -»Lader, der beim Einschalten des -»Computers den eigentlichen Lader von einem permanenten Speicher (s. -»nicht-flüchtiger Speicher) in den -•Hauptspeicher lädt, mit dem dann das -•Betriebssystem geladen wird. Ursache cause Allgemeine Grundlagen Die Voraussetzung, -»Bedingung oder das -»Motiv fur die Entstehung oder Veränderung einer Ordnung. Ursache/Wirkung-Analyse cause/effect analysis -»Abweichungsanalyse, -•Problemanalyse, -»Regressionsanalyse, -•Wirkungsanalyse

UV-löschbarer PROM

Ursache/Wirkung-Beziehung cause/effect relation -•Wirkungsbeziehung, -•Regressionsanalyse Ursachenanalyse cause analysis - • Abweichungsanalyse, -»Regressionsanalyse Usability Engineering Usability Engineering Wissenschaftsdisziplin Ein Spezialgebiet des Systems Engineering (s. -'•Systemtechnik), das bei der -»Konstruktion -»soziotechnischer -»Systeme -»Akzeptanz und -»Benutzbarkeit als primäre Konstruktionsziele verfolgt. Das Erkennen und Ausschöpfen ergonomischer Potenziale (s. ->.Ergonomie) im Konstruktionsprozess steht daher im Mittelpunkt, insbes. bei der Gestaltung der -»Benutzeroberfläche (usability = Benutzbarkeit, Verwendbarkeit, häufig mit -•Gebrauchstauglichkeit übersetzt). U. E. wird auch als Weiterentwicklung der -•'Wertanalyse mit spezifischer Orientierung auf -•Informationssysteme bez., womit auch -•Methoden und - • Werkzeuge gemeint sind, mit denen Gebrauchsprobleme identifiziert und Maßnahmen zur Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit eingeleitet werden. USV = -•unterbrechungsfreie Stromversorgung UV-löschbarer PROM UV-erasable PROM -•EPROM

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ν 40/40/20-Regel 40/40/20 rule Konstruktionsmethodik Eine von O. Port et al. erstmals 1988 auf Grund empirischer Untersuchungen (-»empirisch) formulierte -»Regel, nach der die Verbesserung der -»Wirtschaftlichkeit zu je 40% durch strategische Maßnahmen und durch -•Innovation und nur zu 20% durch konventionelle Maßnahmen der Kostensenkung (s. -•Rationalisierung) bewirkt wird. Die Regel wird zur Begründung umfassender methodischer Ansätze (z.B. -»Wertanalyse) verwendet.

Validierung validation Qualitätsmanagement Die Überprüfung von Entwurfs- und Entwicklungsergebnissen für -»Produkte und -»Dienstleistungen auf externe -»Korrektheit mittels systematischer Vorgehensweisen, zumeist experimentellen Verfahren (-»Experiment, -»Beobachtung). Dabei meint externe Korrektheit Verwendung der Wirklichkeit als -»Referenzmodell. V. soll also die Frage beantworten, ob das richtige Produkt bzw. die richtige Dienstleistung hergestellt wird. Im U. dazu -»Verifizierung. S.a. -»Testen.

V-Modell V-Model Konstruktionsmethodik Ein 1992 im Auftrag des deutschen Bundesverteidigungsministeriums von der Industrieanlagen Betriebsgesellschaft entwickeltes -•Vorgehensmodell, das 1997 für die Bundesbehörden und deren nachgeordnete Bereiche als verbindlich vorgegeben wurde. Das V-Modell 97, eine Weiterentwicklung des V-Modells 92, gliedert sich in die vier Teilmodelle System/Software-Erstellung (SE), Projektmanagement (PM), Qualitätssicherung (QS) und Konfigurationsmanagement (KM). Das V-Modell ist „organisatorisch neutral", beschreibt den Entwicklungsprozess aus funktionaler Sicht (s. -•funktionsorientierter Ansatz) und geht nicht auf spezielle Organisationsformen ein.

Validität validity wissenschaftstheoretische Grundlagen Das Ausmaß, in dem ein Messverfahren (s. -»Messen, -»Verfahren) den zu erfassenden Messbereich abdeckt, m.a.W. das Ausmaß, in dem das Messverfahren das misst, was es messen soll. V. zielt auf detaillierte und spezifische Erfassung von Forschungsgegenständen (interne V.) und auf feldnahe Erfassung von Alltagsgegenständen (externe V.) ab.

Vage Logik Fuzzy Logic Wissenschaftsdisziplin Eine ->Logik, welche die semantische Interpretation (s. -»Semiotik) von -»Aussagen ermöglicht, die nicht eindeutig „wahr" oder „falsch" sind; wurde im Zusammenhang mit der Entwicklung der -»Künstlichen Intelligenz entwickelt. Statt der diskreten Werte 1 für „wahr" und 0 für „falsch" wird ein stetiger Wertebereich (z.B. von 0 bis 1) festgelegt, für den aussagenlogische -»Operationen definiert werden. Sy. UnschärfeLogik. S.a. Unschärfe-Theorie. 684

• Interne V. ist erfüllt, wenn in einer empirischen Untersuchung (-»empirisch) die Variation der abhängigen -»Variablen eindeutig auf die manipulative Veränderung der unabhängigen Variablen zurückgeführt werden kann; plausible alternative Erklärungen können also ausgeschlossen werden. • Externe V. beantwortet die Frage, in welchem Ausmaß die aus der Untersuchung gezogenen Schlussfolgerungen auf andere Versuchssituationen oder auf die -»Wirklichkeit übertragen oder sogar verallgemeinert werden können. Interne und externe V. sind häufig nicht vereinbar, da -»Merkmale, welche die eine V. verbessern, die andere beeinträchtigen können. Felduntersuchungen (s. -»Feldforschung) werden i.A. für extern valider und intern weniger valid als Laboruntersuchungen (s. —»Laborforschung) gehalten. V. und

VAN = Value-Added Network

Réhabilitât (s. -»Zuverlässigkeit) sind die zentralen -»Gütekriterien für eine Messung. V A N = Value-Added Network -»Mehrwertdienst Variable variable Allgemeine Grundlagen 1. Ein -»Symbol für eine Menge von quantitativen oder qualitativen Ausprägungen eines - • M e r k m a l s (Wertebereich, z.B. die Ausprägungen rot, grün, gelb usw. von Farbe als V.). Andern sich die Merkmalsausprägungen einer V.n in Abhängigkeit von denen einer anderen V.n, dann heißt die erste abhängige V., die zweite unabhängige V. Eine V. heißt Störv., wenn von ihr - neben dem einer unabhängigen V.n - ein Einfluss auf eine abhängige V. ausgehen kann. Eine V. heißt Zufallsv, wenn sie aus einem gegebenen Wertebereich einen beliebigen Wert annehmen kann. Je nach Wertebereich handelt es sich um eine diskrete Zufallsv. (z.B. die Ziffern beim Würfeln) oder eine kontinuierliche Zufallsv. (z.B. die Farbtöne beim Mischen von Farben). 2. In der Mathematik eine veränderliche Größe, die nur -»Zahlen enthält (numerische Variable). 3. In der -»Datenverarbeitung eine Größe, die im Ablauf eines -»Algorithmus verschiedene Werte annehmen kann und der ein bestimmter Speicherplatz zugeordnet ist. 4. In der -»Programmierung eine in der -»Syntax zulässige alphanumerische Zeichenfolge. Im G. dazu -»Konstante. variable Daten variable data -»Daten Varianz variance -»Schwachstelle Varianzanalyse variance analysis Analysemethode Die Auswertung von -»Daten, die in -»Experimenten gewonnen wurden, in der Weise, dass die Wirkung einer oder mehrerer unabhängiger -»Variablen (UV) auf eine oder mehrere abhängige Variable (AV) untersucht wird. Für die U V reicht Nominalskalierung

Venn-Diagramm

aus, während die A V kardinal skaliert sein müssen (-»Skalieren). S.a. -»Schwachstellenanalyse. Varianzmatrix variance matrix -»Schwachstellenanalyse Vater-Sohn-Prinzip father-son principle -•Generationenprinzip V D S L very high bitrate DSL - » A D S L Vektor vector Darstellungstechnik 1. Im mathematischen S. eine geordnete Menge von -»Skalaren. 2. Eine Größe, die als Strecke bestimmter Richtung und Länge definiert ist (gerichtete Strecke). Der V. dient bei Grafiksystemen als Darstellungselement. Linienzüge und geometrische Figuren werden durch Aneinanderreihen von V.en gebildet. Vektorgrafik vector graphics Darstellungstechnik Eine -»Grafik, bei der ein -»Bild aus einzelnen -»Vektoren zusammengesetzt wird; erlaubt eine schnelle Berechnung von Grafiken. Sy. Strichgrafik. Im U. dazu -»Rastergrafik. S.a. -»Computer-Grafik. Vektorprozessor vector processor Verarbeitungstechnik Ein -»Prozessor, der mit einem einzelnen -»Befehl mehrere Operandenfelder (Reihen ähnlicher -»Daten mit fixer Länge), die als -»Vektoren bez. werden, bearbeitet. Bsp.e für Vektoren sind Zeilen oder Spalten von -»Tabellen mit Messdaten. V.en werden meist in einem —•Parallelcomputer verwendet, insbes. in einem -»Feldrechner. Venn-Diagramm Venn diagram Darstellungsmethode Eine -»Grafik, die Mengen und ihre Verknüpfungen schaubildlich darstellt, benannt nach dem britischen Logiker J. Venn.

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Verbindungsgrad

Veränderungsmanagement

Veränderungsmanagement change management Führung Das -»Management von Veränderungsprozessen (s. -»Prozess), das insbes. die angemessene Beteiligung der Mitarbeiter voraussetzt, wozu erforderlich ist, deren Verständnis für Veränderung zu wecken und wach zu halten (s. Partizipation). Der Ablauf eines Veränderungsprozesses kann in Phasen (s. -»Phasenmodell) mit folgenden Inhalten geordnet werden: • Erkennen der Notwendigkeit von Veränderung; • Durchführen von Voruntersuchungen zur Abklärung der Zweckmäßigkeit von Veränderung; • Erarbeiten eines Projektkonzepts (s. ->Geschäftsanalyse) mit Formulierung des zu lösenden Problems; • Ausbreiten des Projektkonzepts im Unternehmen; • Durchführen einer -»Diagnose auf Grundlage aussagefähiger -»Daten über den -> Istzustand; • Entwerfen von Maßnahmen für Veränderung und deren -»Evaluierung; • Durchführen der Maßnahmenplanung; • Realisieren von Veränderung. S.a. ->Geschäftsprozessmanagement, ->Wissensmanagement. Veränderungspotenzial change potential -»Technologie Verantwortung responsibility Arbeitsorganisation Die mit der Übertragung einer -»Aufgabe auf einen -»Aufgabenträger verbundene Verpflichtung, für die anvertrauten Personen und -»Sachmittel, für ein Ergebnis, die Einhaltung von Regeln, Standards und Normen usw. zu sorgen, das Notwendige oder Beste zu tun, um -»Schaden abzuwenden und ähnliches. Aufgabe, -»Kompetenz und V. müssen übereinstimmen. S.a. -»Organisationsgrundsatz. Verarbeitungsleistung processing performance -»Durchsatz 686

Verarbeitungsrechner host computer -»Arbeitsrechner Verarbeitungstechnik processing technology ->Sachgebietsstichwort verbale Beschreibung verbal description -•Beschreibungsmittel verbale Spezifikation verbal specification -»informale Spezifikation Verband association IT-Markt S. Anhang „Verbände und Vereinigungen". Verbindlichkeit liability -»Sicherheit Verbindung link Transporttechnik Ein logischer Weg (sog. virtuelle V.) oder ein physischer Weg von -»Nachrichten (sog. Nachrichtenweg) zwischen zwei Objekten (z.B. -»Teilnehmer, -»Funktionseinheiten), der über längere Zeit aufrechterhalten wird. Die V. kann über eine -»Leitung, mit Funk (-»Richtfunkübertragung, -»Satellitenverbindung) oder mit Mikrowellen (-»MikrowellenIdentifikation) erfolgen. Verbindungsgrad connect degree Datensystem Die Art der Verbindung, welche die -»Datenerfassung zwischen einem -»realen Prozess und einem -»Datenverarbeitungsprozess herstellt. Der V. ist indirekt, wenn -»Datenträger eigens für den Prozess der Datenerfassung erzeugt werden und ausschl. oder vornehmlich der Datentransformation von einer im realen Prozess verwendeten, nicht maschinell verarbeitbaren Form in eine vom Datenverarbeitungsprozess geforderte, maschinell verarbeitbare Form dienen. Der V. ist halb-direkt, wenn der Datenträger im realen Prozess und der vom Datenverarbeitungsprozess geforderte Datenträger identisch sind. Der V. ist direkt, wenn auf Datenträger als Voraussetzung fur die Datenerfassung verzichtet wird. Bei allen Formen des V.s gibt es un-

Verbindungszeit

terschiedliche Ausprägungen. Die engste (direkte) Verbindung ist die -»automatische Datenerfassung. Verbindungszeit connect time Benutzersystem Der Zeitraum, über den zwischen zwei Objekten (z.B. zwischen einem -»Benutzer und dem -»Internet) ohne Unterbrechung eine -•Verbindung besteht. Verbundnetz linked network -•Computer-Verbund Verbundnummernsystem compound numbering system -»Nummernsystem Verbundschlüssel compound key -»Nummernsystem verdeckte Beobachtung covert observation -»Beobachtung Vereinbarkeit compatibility -•Verträglichkeit Vereinbarung declaration Programmiersprache Eine Absprache über in -»Anweisungen auftretende Sprachelemente, d.h. das Festlegen der Bedeutung eines -»Bezeichners in einem -»Programm (vgl. DIN 44300). Bsp.e für V.en sind Namensvereinbarung, Dimensionsvereinbarung, Formatvereinbarung (-»Datenformat), Prozedurvereinbarung (-»Prozedur). Vereinbarungsteil declaration partition -»Vereinbarung, -»Programmaufbau Vereinigung association IT-Markt S. Anhang „Verbände und Vereinigungen". Vererbung inheritance Softwaretechn ik Im S. des -»objektorientierten Ansatzes die Eigenschaft eines -»Objekts, -»Daten und -»Methoden an Objekte einer untergeord-

Verfallsdatum

neten Objektklasse (Subklasse, s. -»Klasse) übertragen zu können bzw. der -»Vorgang der Übertragung. Durch V. entsteht eine neue, speziellere Klasse mit erweiterter -»Funktionalität. Durch V. entsteht eine Klassenhierarchie (auch als Vererbungshierarchie bez.). Kann eine Klasse von mehr als einer Oberklasse erben, wird dies als Mehrfachvererbung bez. In diesem Fall entsteht statt der Klassenhierarchie ein Klassennetz. Formale Eigenschaften der V. sind Vermeidung von -»Redundanz und bessere -»Wartbarkeit. Vererbungshierarchie inheritance hierarchy -•Vererbung Verfahren 1 procedure Arbeitsorganisation Eine festgelegte Art und Weise, eine -»Tätigkeit oder einen -»Prozess auszuführen (vgl. ISO 9000). Verfahren 2 procedure wissenschaftstheoretische Grundlagen Die auf einen konkreten Zweck ausgerichtete Anwendung einer -»Methode oder mehrerer Methoden in Kombination. Ein V. beinhaltet eine konkrete Anwendungsvorschrift für die Methode(n). Methode(n) und V. stehen im Verhältnis des Allgemeinen zum Besonderen oder des Abstrakten zum Konkreten. Verfahrensdokumentation procedure documentation Darstellungmethode Zusammenfassende Bez. für -»Benutzerdokumentation, -»Programmdokumentation und -»Systemdokumentation. Verfahrenskritik process analysis -»Schwachstellenanalyse Verfallsdatum expiration date Produktionsmanagement Das Datum, zu dem ein -»Datensatz oder eine -»Datei automatisch gelöscht werden kann und somit nicht mehr geschützt ist.

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Verifizierung

Verfeinerung

Verfeinerung refinement -»Prinzip der schrittweisen Verfeinerung

Vergrößerbarkeit scalability -»offenes System, -»Skalierbarkeit

Verfolgbarkeit traceability Systemtechnik Die Möglichkeit, -»Daten über die -»Beziehungen zwischen den Elementen eines -•Systems zu erfassen und zu speichern, um daraus ex-post -»Information über das Verhalten der Elemente zu gewinnen. Sy. Nachweisbarkeit, RückVerfolgbarkeit,

Verhalten behavior

Verfügbarkeit availability Systemtechnik Die -»Fähigkeit eines -»Systems, seine konstruktionsbedingten -»Funktionen erfüllen zu können. V. ist damit gleichbedeutend mit der -»Wahrscheinlichkeit, das System zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem funktionsfähigen -»Zustand anzutreffen. -»Maßeinheiten fur V. sind -»MDT, -»MTBF, -»MTTF, -»MTTR. V. wird bspw. als Quotient aus MTBF und Summe aus MTBF und MDT oder als Quotient aus MTTF und Summe MTTF und MTTR ermittelt. V. wird mit Ausfallzeit pro Jahr (s. -»Ausfall) in Zeiteinheiten oder in % der Systemzeit angegeben. Bei einem 7 χ 24 Stundenbetrieb werden für verschiedene Systemklassen bspw. folgende Werte gefordert: Konventionelle Systeme 3,65 Tage, hochverfügbare Systeme 8,5 Std., fehlertolerante Systeme 5 Min. Ausfallzeit/Jahr. Hochverfìigbare Systeme werden auch nach Anzahl der Neunen in ihrer V. klassifiziert (z.B. fünf Neunen = 99,999% V.; das entspricht einer Ausfallzeit bzw. Nichtverfügbarkeit von weniger als 5 Min./Jahr). S.a. -»Sicherheit, -»Zuverlässigkeit. Verfügbarkeitsverbund availability sharing -»Computer-Verbund Vergleich comparison-»Paarvergleich Vergleicher comperator -»Dateivergleicher Vergleichsoperation comparison operation -»Operation

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-+Sachgebietsstichwort

Verhaltenshypothese behavior hypothesis wissenschaftstheoretische Grundlagen Eine -»Aussage mit einem objektiven Wahrheitsanspruch und einem subjektiven Wahrheitswert, die Ursache/Wirkung-Zusammenhänge (s. -»Problemanalyse) strategischer Maßnahmen betrifft. Verhaltensmuster behavior pattern -»Muster Verhältnisskala ratio scale -»Skala Verhältniszahl ratio figure Darstellungsmethode Eine -»Kennzahl, mit der zwei gleichgeordnete statistische Massen in Form eines Quotienten miteinander in -»Beziehung gesetzt werden. Eine V. ist -»Beziehungszahl oder -»Indexzahl. S.a. -»Gliederungszahl. Verhandlungsunterstützungssystem negotiation support system Führung Ein Sonderfall des -»GDSS, das im Rahmen von Entscheidungsprozessen (s. -»Entscheidung) in -»Gruppen das Zustandekommen bzw. Aushandeln einer Kompromisslösung unterstützt. Erfolgt dies (auch) durch Visualisierung des Verhandlungsprozesses, wird es als visuelles V. bez. Verifikation verification -»Authentifizierung, -»Verifizierung Verifizierung 1 verification Qualitätsmanagement Die Überprüfung von Entwurfs- und Entwicklungsergebnissen für -»Produkte und -»Dienstleistungen auf interne -»Korrektheit mit systematischen Vorgehensweisen (z.B. -»Inspektion). Dabei meint interne Korrektheit, dass ein Modell der Wirklichkeit (z.B. eine -»Spezifikation) als -»Referenzmodell

Verifizierung

Vermittler

verwendet wird. V. beantwortet also die Frage, ob das Produkt oder die Dienstleistung richtig hergestellt wird (d.h. mit der -»Spezifikation übereinstimmt). Sy. Verifikation. S.a. ->Programmüberprüfung. Im U. dazu -»Validierung.

Prozess, während er selbst noch auf -»Betriebsmittel wartet, bereits Betriebsmittel belegt, die der andere Prozess benötigt, um seinerseits fertig zu werden. Die -»Wirkung einer V. entspricht der Wirkung eines -»Systemabbruchs.

Verifizierung 2 verification wissenschaftstheoretische Grundlagen Das Gegenteil von -»Falsifizierung. Sy. Verifikation.

Verknüpfung link -»Verbindung

Verkapselung encapsulation -•Geheimnisprinzip, -»Objekt Verkäuferprofil salespeople profile Absatz - Marketing Ein Berichtssystem zur -»Steuerung von Außendienstmitarbeitern (Außendienststeuerung), das i.A. folgende -»Informationen enthält: umsatzbezogene Informationen, preisund provisionsbezogene Informationen, auftragsbezogene Informationen und sonstige Informationen (z.B. Arbeits-, Krankheitsund Urlaubstage). Verkaufsdatenerfassung sales data capturing -»POS Verkaufsinformationssystem sales information system -»Vertriebsinformationssystem Verkaufspunkt point of sale -»POS verkettete Dateiorganisation chained file organization -»gekettete Dateiorganisation Verkettung chaining -»gekettete Dateiorganisation, -»Rückwärtsverkettung, -»Vorwärtsverkettung Verklemmung deadlock Systemtechnik Der -»Zustand eines -»Systems, der entsteht, wenn zwei oder mehrere -»Prozesse (z.B. -»Transaktionen) sich gegenseitig blockieren (z.B. durch Sperroperationen), indem ein

Verknüpfungsattribut linkage attribute -»Attribut Verlässlichkeit fidelity Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, die sich für den -»Anwender oder -»Benutzer als Gesamtheit aus den Merkmalen -»Verfügbarkeit, Spezifikationstreue (s. -»Spezifikation), Funktions- und Veränderungssicherheit (s. -•Sicherheit), Verstehbarkeit und -»Nachvollziehbarkeit ergibt (nach einer Sprachregelung der Gesellschaft für Informatik, Arbeitskreis Verlässliche Informationssysteme, ein Begriff, der sich bisher nicht durchsetzen konnte). Verlustrate loss rate Transporttechnik Die -»'Wahrscheinlichkeit, dass eine -•Nachricht oder ein ->Paket nicht korrekt am Ziel ankommt. S.a. -»Fehlerrate. Vermittler intermediary Absatz - Marketing Ein im Zusammenhang mit Electronic Commerce (s. -»elektronische Geschäftsabwicklung) entstandener Begriff, mit dem die Person oder Institution bez. wird, die zwischen Käufer und Verkäufer im Markt für Informationsprodukte (-»Information, -»Produkt) agiert und durch folgende Leistungen den -»Wert von Markttransaktionen erhöht: • Ermitteln des -•Informationsbedürfnisses der Käufer; • Beschaffen von relevanten Informationsprodukten von -»Anbietern; • Klären von Eigentumsrechten und -»Urheberrechten; • ->Authentifikation der Anbieter; 689

Verrichtungsprinzip

Vermittlung

• Komplettieren, Verarbeiten und Hinzufügen von Wert zum Informationsprodukt. Sy. Intermediär. Vermittlung exchange -»Verbindung Vermittlungsart exchange mode -•Leitungsvermittlung, -•Speichervermittlung Vermittlungsnetz switching network Netztechnik Ein -»Netz, in dem jeder -»Teilnehmer mit jedem Teilnehmer (meist -»bidirektional) kommunizieren kann. Die Vermittlung über Zwischenknoten (s. -»Vermittlungsstelle) erfolgt entweder auf Basis -•Leitungsvermittlung oder -»Paketvermittlung. Im U. dazu -»Vermittlungsnetz. Vermittlungsschicht network layer -•OSI-Schichtenmodell Vermittlungsstelle switching center Netztechnik Die Koppel- und Steuereinrichtungen, die an einem Netzknoten (-•Netz, -»Knoten) zusammentreffende -»Leitungen zeitweilig miteinander verbinden (vgl. DIN 44301), d.h. Vermittlungsfunktionen ausüben. Zu den Vermittlungsfunktionen gehören das Zwischenspeichern und das den Inhalt nicht verändernde Bearbeiten von -»Nachrichten. Sy. Vermittlungsstelle. Vermittlungstechnik switching technology Transporttechnik Die Technik, nach der in einem -»Kommunikationssystem —»Daten ausgetauscht werden. Die drei prinzipiellen, sich in wesentlichen Eigenschaften unterscheidenden V.en sind -»Leitungsvermittlung, -»Paketvermittlung und -»Nachrichtenvermittlung (die beiden zuletzt genannten werden zusammen als -»Speichervermittlung bez.).

690

Vernetzung connectivity Systemtechnik Die -»Integration von Objekten (z.B. von Unternehmen mit ihren Lieferanten und Kunden) mit Hilfe von -•Netzen (heute insbes. mit dem -»Internet). Vernetzungsgrad connectivity degree Netztechnik Die Mindestanzahl der alternativen Wege zwischen zwei -»Knoten im -»Netz und damit eine -»Maßeinheit für Ausfallsicherheit (s. -»Verfügbarkeit). S.a. -»Ausfallzeit. Verrechnungspreis internal price Kosten- und Leistungsrechnung Ein von einer zentralen betrieblichen Instanz (z.B. ->CIO) vorgegebener oder zwischen Anbietern (z.B. -»IT-Abteilung) und Nachfragern (z.B. Fachabteilungen) ausgehandelter Preis, mit dem bei der -»Auftragsrechnung die -»Kosten den -»Aufträgen zugerechnet werden, wobei Marktpreise (wenn verfügbar) als Referenzpreise verwendet werden. Ein V. kann summarisch oder differenziert gebildet werden. Ein summarischer V. unterscheidet nicht oder nur wenig nach verschiedenen Leistungsbereichen; mit einem differenzierten V. wird eine verursachungsgerechtere Zurechnung erreicht. Wie bei der Verrechnung durch -»Kostenumlage gilt beim V., dass nur die Kosten verrechnet werden sollten, die nicht direkt zugerechnet werden können, also die Gemeinkosten. Bsp. für einen V. ist der -»Nutzenpreis. Verrichtung execution -»Verrichtungsprinzip Verrichtungsfolge execution sequence -»Folgebeziehung Verrichtungsprinzip execution principle Arbeitsorganisation Ein -»Prinzip zur Gestaltung der Arbeitsorganisation, bei dem die körperlichen oder geistigen —»Tätigkeiten, die an materiellen oder immateriellen Aktionsobjekten (s.

Versicherung

verschlüsselte Daten

-•Aufgabe) durchzuführen sind, im Vordergrund der Gestaltung stehen; Verrichtungen werden Aktionsobjekte zugeordnet. Arbeitsorganisation ist verrichtungsorientiert, wenn die Arbeitsinhalte der -»Arbeitsplätze aus gleichartigen Tätigkeiten bestehen, die an verschiedenen Objekten ausgeführt werden (z.B. Disponieren für Produkte A, B, C). Im G. dazu -»Objektprinzip. verschlüsselte Daten ciphered data -•Daten, -»Verschlüsselungssystem Verschlüssung ciphering Sicherungssystem Die nach definierten -»Regeln durchgeführte Unkenntlichmachung von -»Daten. S. -»Verschlüsselungsmethode, -»kryptografische Verschlüsselungsmethode, -»Verschlüsselungssystem. Verschlüsselungsmethode ciphering technique -»kryptografische Verschlüsselungsmethode

Verschlüsselungssystem ciphering system Sicherungssystem Ein -»System zur Sicherung gespeicherter und/oder auf -»Netzen übermittelter -»Daten (-»Datensicherung), das aus den -»Komponenten -»Schlüssel und -»Algorithmus besteht. I.A. werden ein relativ kurzer Schlüssel (etwa 8 -»Byte) und ein extrem langer Algorithmus verwendet. Die Abb. zeigt das Grundmodell eines kryptografischen V.s. (Quelle: IBM). Zur Erhöhung der -»Sicherheit werden mehrere verschiedene Schlüssel verwendet und diese öfters ausgewechselt (-»Hierarchie von Schlüsseln mit unterschiedlicher Geltungsdauer). Grundsätzlich wird kein Schlüssel unverschlüsselt verwendet. Sensitive Schlüssel (im Klartext) und Algorithmus werden in einer nicht zugänglichen, nur über elektronische Signalleitungen (-»Signal, -»Leitung) gesteuerten Krypto-Hardware-Einheit, alle übrigen Schlüssel werden verschlüsselt in der -»Datenbasis gehalten. S.a. -»kryptografische Verschlüsselungsmethode.

Entschlüsselung Abbildung Verschlüsselungssystem Versetzungschiffre transposition cipher -•kryptografische Verschlüsselungsmethode Versicherung insurance Sicherungssystem Die gegenseitige Deckung eines im Einzelnen zufalligen, im Ganzen aber schätzbaren Geldbedarfs durch eine Vielzahl gleich-

artig bedrohter Wirtschaftseinheiten. Sy. Assekuranz. Computer-V.en ergänzen das dem Schutz der -¡Informationsinfrastruktur dienende integrierte Sicherungssystem. Sie sollen nicht einen realen oder wirtschaftlichen -»Schaden verhindern, sondern im Schadensfall unter bestimmten Voraussetzungen mit einem vereinbarten Versicherungswert einen materiellen Schaden abdecken (ausdrücklich keinen immateriellen 691

Versicherungsvertrag

Schaden wie Image-Verlust). S. Betriebsunterbrechungsversicherung, -•ComputerMissbrauchversicherung, -»Computer-Sachversicherung, -»Daten-Haftpflichtversicherung, -•Datenträgerversicherung, -»DatenRechtsschutzversicherung, -»Mehrkostenversicherung, -»Produkthaftpflichtversicherung, -»Software-Versicherung, -»'Vertrauensschadenversicherung. Versicherungsvertrag insurance contract Sicherungssystem Ein -»Vertrag, in dem sich der Versicherungsgeber gegenüber dem Versicherungsnehmer gegen eine einmalige oder lfd. zu zahlende Prämie zu bestimmten Handlungen verpflichtet (insbes. zur Zahlung des Betrags, der für den Schadensfall vereinbart wurde, sog. Versicherungswert). S. -»Versicherung. Version release Systemtechnik Ein ganz bestimmter -»Zustand eines Objekts (z.B. eines -»Programms). Jede Änderung am Objekt - i.d.R. durch Verbesserungen (s. -•Wartung) - führt zu einer neuen V. des Objekts. Jede V. hat eine Versionsnummer. Es gibt immer nur eine V., die produktiv genutzt wird. Bei wesentlichen Änderungen wird vor, bei geringen Änderungen nach dem Dezimalpunkt fortgeschrieben (z.B. von 2.6 auf 3.0 bzw. von 3.0 auf 3.1). S.a. -»Ebene. Versionsmanagement release management -•Versionsplanung, -•Konfigurationsmanagement Versionsplanung release planning Lebenszyklusmanagement Die planmäßige Festlegung von aufeinanderfolgenden -»Versionen eines -»Systems (z.B. eines -»Anwendungsprogramms). V. für -•Informationssysteme geht von der Tatsache aus, dass ein Informationssystem beim ersten produktiven Einsatz nicht über alle erforderlichen -»Funktionen und ^Leistungen verfügt, sondern dass diese planmäßig über mehrere Versionen implementiert werden.

692

verteilte Intelligenz

Sy. Versionsmanagement. S.a. -•Konfigurationsmanagement, -»Wartung. Versorgungskette supply chain -•Material- und Warenfluss, ->SCM Verständlichkeit understandability Zielsystem Die Eigenschaft der -»Dokumentation eines -•Systems, einem Benutzer den Zweck des Systems offen legen zu können. V. wird vor allem durch Überschaubarkeit und -•Lesbarkeit der Dokumentation unterstützt. Versuch und Irrtum trial and error -•Probierverfahren Vertauschung commutation -»kryptografische Verschlüsselungsmethode Verteiler dispatcher Systemsoftware Ein -•Programm des -»Betriebssystems, das nach einem -»Algorithmus den nächsten auszuführenden - • Auftrag auswählt. Verteilnetz broadcast network Netztechnik Ein ->Netz zur (i.d.R. -»unidirektionalen) Verteilung von -»Nachrichten (z.B. Radio, Fernsehen). Im G. dazu -»Vermittlungsnetz. verteilte Datenverarbeitung distributed data processing Allgemeine Grundlagen Die Form der -»Datenverarbeitung, bei der sowohl -»Daten als auch -»Programme auf die verschiedenen -»Knoten einer Rechnertopologie (-»Rechner, -»Topologie) zugeordnet sind. S.a. -»verteiltes System, -»Verteilung. verteilte Intelligenz distributed intelligence -•verteiltes System, -»Verteilung

verteiltes Datenbanksystem

verteiltes Datenbanksystem distributed database system Datensystem/Systemsoftware Ein -»Datenbanksystem, dessen logisch zusammengehörende, gem. verwaltete -»Daten physisch auf mehreren, durch ein -»Netz miteinander verbundenen -»Computern gehalten werden. S.a. -»verteiltes System, -»Verteilung. verteiltes Multimedia-System distributed multimedia system -»Multimedia-System verteiltes Programm distributed program -»Programmtyp verteiltes System distributed system Verarbeitungstechnik Ein -»System, das aus mehreren autonom arbeitenden -»Computern besteht, die mit verteilter ->Systemsoftware ausgestattet und über ein -»Kommunikationsteilsystem (z.B. ein -»LAN) verbunden sind. Vorteile eines v.n S.s gegenüber einem nicht v.n S. sind: • Erhöhung der -»Leistung durch gem. Benutzung von -»Betriebsmitteln (sog. Ressourcen-Sharing) wie -»Programme (als Funktionsverbund bez.), Datenbestände (als Datenverbund bez.) oder Verarbeitungskapazität (als Lastverbund bez.); • leichte -»Erweiterbarkeit und damit hohe -»Flexibilität durch Einbindung neuer Komponenten; • Verbesserung der -»Fehlertoleranz und damit der -»Verfügbarkeit durch redundante Auslegung von Komponenten (s. -•Redundanz). -»Benutzer eines v.n S.s sollen Leistung einheitlich wahrnehmen, obwohl -»Dienste und -»Funktionen an unterschiedlichen Standorten ausgeführt werden. Sy. verteiltes Datenverarbeitungssystem. S.a. -»Client-Server-Architektur, -»Computer-Verbund Verteilung distribution Entwurfsmethode Das Zuordnen von Aufgaben (-• Aufgabenzuordnung) der -»Informationsfunktion auf der strategischen, administrativen und operativen Ebene auf -»Struktureinheiten (z.B.

Vertrag

-»IT-Abteilung, -»IT-Lenkungsausschuss), -»Aufgabenträger (z.B. -»Benutzer, -»CIO) und -»Sachmittel (insbes. -»Hardware, -»Software). Das Ausmaß, in dem eine Menge von Aufgaben der Informationsfunktion auf der strategischen, administrativen und operativen Ebene auf Struktureinheiten, Aufgabenträger und Sachmittel verteilt sind, wird als Verteilungsgrad bez. S.a. -»Dezentralisierung. vertikale Arbeitsstrukturierung job enrichment -»Aufgabenbereicherung vertikale Koordination vertical coordination -»Koordination vertikale Zerlegung vertical decomposition -•Abstraktion vertikales Organigramm vertical organization chart -»Organigramm Vertrag contract Informationsrecht Das durch Antrag und Annahme zwischen zwei oder mehreren Personen zum Abschluss gelangende Rechtsgeschäft. Ein formal und sachinhaltlich zweckmäßig gestalteter V. regelt die Rechtsbeziehungen zwischen den Beteiligten und macht die -»Risiken für die Vertragspartner kalkulierbar. Durch Abschluss eines V.s soll insbes. erreicht werden: • klare Beschreibung und Dokumentation aller zwischen den Vertragspartnern getroffenen Vereinbarungen; • Absicherung gegen mögliche Fehlentwicklungen, die bei Vertragsabschluss nicht vorauszusehen sind (z.B. Konkurs eines Vertragspartners oder Ausscheiden von Mitarbeitern des Auftragnehmers, die für die Vertragserfüllung besonders wichtig sind); • Abgrenzung der Verantwortung für Aufgaben zwischen den Vertragspartnern (z.B. bei Lieferung eines -»Software-Produkts in der Installierungsphase); • Beschreibung von Lieferungen und Leistungen sowie von Liefenings- und Leistungsbedingungen, damit Mitarbeiter, die später mit der Vertragsdurchführung be693

Verträglichkeit

fasst sind, klare Regelungen vorfinden; • Festlegung von -»Metriken für den Nachweis der Erbringung von Lieferungen und Leistungen (z.B. Metriken für die Messung von -»Serviceebenen bei -»Serviceebenen-Vereinbarungen); • Festlegung des Ortes, an dem die Lieferung bzw. Leistung erbracht werden soll (Erfüllungsort); • Festsetzung des Entgelts und der Zahlungsbedingungen für die vereinbarten Lieferungen und Leistungen; • Vereinbarung einer Schlichtungsstelle, die für den Fall, dass die Beziehung zwischen den Vertragspartnern schwer gestört ist, vermitteln soll; • Festlegung von Ersatzansprüchen, wenn die Vertragserfüllung gestört oder unmöglich geworden ist (z.B. Reduzierung des vereinbarten Entgelts). Verträglichkeit compatibility Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, ohne Anpassungsarbeiten oder Änderungen mit anderen Systemen zusammenarbeiten zu können. Arten der V. sind: • Hardware-V. Es werden Systeme bzw. einzelne -»Komponenten (z.B. periphere Geräte) mit anderen Systemen (andere Hersteller) kombiniert. Da bei der Hardware-V. lediglich eine vorhandene Steckerverbindung aktiviert werden muss, wird auch von Stecker-V. gesprochen. • Software-V. -»Programme können ohne Veränderungen in einer anderen SoftwareUmgebung eingesetzt werden (-»Übertragbarkeit). Eine Spezialform ist die Sprachen-V.; sie ermöglicht es, -^Programmiersprachen auch für andere Software-Systeme zu benutzen. Eine spezielle Form der V. ist Aufwärts-V., d.h. ältere Programme und Geräte innerhalb einer Systemfamilie können ohne Anpassung auf dem neuen Hard- bzw. Software-System eingesetzt werden. Sy. Kompatibilität, Vereinbarkeit.

694

Vertragsmanagement

Verträglichkeitseinrichtung compatibility facility -»Verträglichkeit, -»Programmadaption Vertragsbestand contract inventory Lebenszyklusmanagement Die Gesamtheit der im Unternehmen vorhandenen -»Verträge über die Lieferung und -»Wartung von -»Produkten und das zur Verfügung stellen von -»Dienstleistungen des -*IT-Markts\ Gegenstand des -»Vertragsmanagements. Vertragsdienst contracting service Transportdienst Ein -»Dienst zur Sicherstellung der Rechtsverbindlichkeit elektronisch vorgenommener Vereinbarungen, der insbes. der Vereinfachung und ggf. auch der -»Automatisierung von Tätigkeiten bei der Abwicklung von -»Verträgen dient. Bsp.e für V.e sind Verhandlungsdienste, Überwachungs- und Steuerungsdienste, Durchsetzungsdienste, Online-Schiedsgerichte, Verzeichnisdienste. Technologien zur Realisierung von V.en sind bspw. -»digitale Signatur, -»Verschlüsselungssystem. Vertragsmanagement contract management Grundlagen Informationsmanagement Das bewusste und systematische Verwalten des -»Vertragsbestands. Gründe für die Zweckmäßigkeit des V.s sind: • Die -»Verträge betreffen erhebliche wirtschaftliche Werte. • Störungen bei der Vertragserfüllung können sich negativ auf die -»Geschäftsprozesse auswirken (-»Auswirkung). • Die unterschiedlichen -»Vertragstypen (z.B. Kaufvertrag, Lizenzvertrag, Werkvertrag) und die verschiedenen Vertragsgegenstände (z.B. -»Hardware, -»Software, -»Wartung) erschweren die Übersicht. • Die Anzahl der Verträge und der Vertragspartner ist groß und nimmt weiter zu (z.B. durch -»Auslagerung).

Vertragstyp -•Kompetenz und -»Verantwortung für das Verwalten der Verträge sind häufig auf mehrere Instanzen verteilt; es gibt keine Instanz, die einen Überblick über den gesamten Vertragsbestand hat. In Unternehmen, in denen der Vertragsbestand einer Instanz zugeordnet ist, ist dies meist eine -»Stelle des Finanz- und Rechnungswesens. Bei dieser Zuordnung steht die -»Aufgabe im Vordergrund, Zahlungen (z.B. Prämien für -»Versicherungen) termingerecht zu erledigen bzw. bei Zahlungsforderungen deren Höhe und Fälligkeit zu überprüfen. Kernaufgaben des V.s sind: • Überwachen der Vertragsdauer, so dass Verträge rechtzeitig verlängert bzw. rechtzeitig gekündigt werden; • Überwachen von Vertragsterminen und Erfüllung der zu Vertragsterminen vereinbarten Lieferungen und Leistungen; • Erfassen und Dokumentieren von Lieferungs- und Leistungsstörungen als Grundlage für deren vertragsgerechte Beseitigung bzw. als Beweismittel für gerichtliche Auseinandersetzungen; • Überprüfen der tatsächlichen Lieferungen und Leistungen auf Übereinstimmung mit den vereinbarten Lieferungen und Leistungen; • Überprüfen der Angemessenheit von Preisen im Vergleich zur Lieferung und Leistung und Führen von Vertragsverhandlungen zwecks Anpassung; • Aktualisieren von Zusatzvereinbarungen und Anlagen (z.B. Anlagenverzeichnis bei der -»Computer-Sachversicherung). Vertragsänderungen sollten dem Vertragspartner grundsätzlich schriftlich angezeigt werden (sog. Änderungsanzeige, Änderungsantrag). Häufig zieht die Änderung zu einem Vertragspunkt Änderungen an anderen Vertragspunkten nach sich (z.B. führt die Änderung des Leistungsumfangs zur Änderung von -»Kosten oder Preisen und/oder Terminen). Änderungen können nicht nur vom -»Auftraggeber, sondern auch vom -»Auftragnehmer ausgehen.

Vertrauensschadenversicherung

Vertragstyp contract type Informationsrecht Ein in der Terminologie der Rechtswissenschaften geläufiger, in keinem Gesetz definierter Begriff, dessen Verwendung auf die Tatsache zurückgeht, dass seit dem Römischen Recht bestimmte Arten von -»Verträgen (z.B. Kaufvertrag, Werkvertrag, Dienstvertrag) bekannt sind und immer weiter ausgeformt wurden; diese werden als V.en bez. Neuere Gesetze haben diese übernommen. Wegen der Vertragsfreiheit der Parteien bilden sich immer wieder neue, gesetzlich nicht geregelte, gemischte, kurz gesagt atypische Verträge heraus. Da über deren Behandlung im Einzelfall das Gesetz nichts oder nichts Spezielles aussagt, müssen Regelungen aus den am besten passenden, geregelten V.en gesucht und angewendet werden (z.B. beim Outsourcing-Vertrag Regelungen des Werkvertrags und des Dienstvertrags, s. -»Auslagerung, -»ASP). Unvermeidlich sind Fälle, bei denen es strittig ist, ob eine bestimmte Vereinbarung (z.B. in einem Outsourcing-Vertrag) eher als V. A (z.B. als Werkvertrag) oder als V. Β (z.B. als Dienstvertrag) anzusehen ist. Vertrauensschadenversicherung damage of confidence insurance Sicherungssystem Eine -»Versicherung, die gegen Vermögensschäden (-»Schaden) an -»Betriebsmitteln schützt, die durch -»kriminelle Handlungen der in die Versicherung einbezogenen Mitarbeiter entstehen. Schadensursachen sind vorsätzliche, gegen strafrechtliche Bestimmungen verstoßende Handlungen von Vertrauenspersonen des Versicherungsnehmers, die nach den gesetzlichen Bestimmungen zum Schadensersatz verpflichten. Abgedeckte Schäden sind Kosten für die Wiederbeschaffung oder Wiederherstellung von Vermögenswerten. Deckungsausschlüsse bestehen bei Schäden, die a) durch Vertrauenspersonen verursacht werden, über die der Versicherungsnehmer vor ihrem Einschluss in die Versicherung weiß, dass sie einschlägige Schäden verursacht haben, b) später als zwei Jahre nach ihrer Verursachung dem 695

Vertraulichkeit

Versicherer gemeldet wurden, c) durch entgangenen Gewinn oder mittelbar entstehen, d) durch Aufwendungen für einen Personenschaden entstehen, deren Versicherung durch den Versicherungsnehmer durch eine andere Versicherungsart üblich und möglich ist, e) durch Krieg, kriegerische Ereignisse, innere Unruhen, Verfügung von hoher Hand, höhere Gewalt usw. entstanden sind. Vertraulichkeit confidentiality Systemtechnik Der -»Zustand eines Objekts (z.B. -»Daten) oder eines -»Systems (z.B. -»Informationssystem), der die unberechtigte Nutzung des Objekts bzw. Systems nicht zulässt. S.a. -»Datensicherheit, -»Sicherheit. Vertriebsbeauftragter sales representative Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein Mitarbeiter eines Unternehmens des -*.IT-Markts, dessen -»Aufgaben das Verkaufen und das Beraten sind. Vertriebsinformationssystem sales information system Absatz - Marketing Ein -»Informationssystem zur Unterstützung von -»Aufgaben in Absatz und Marketing. Derartige Aufgaben sind: Erstellung von Besuchslisten für Außendienstmitarbeiter und Vertreter; Erfassen und Ausweiten von Besuchsergebnissen; Leistungskontrolle der Außendienstmitarbeiter; Reisekostenabrechnungen. S.a. -»Marketing-Informationssystem. Vertriebslogistik distribution logistics -»Vorgangskette, -*.Logistik Vervielfältigen copying Datensystem Das Herstellen von originalgetreuen Wiedergaben jeder Art von -»Dokument mit manuellen Verfahren (z.B. Durchschreiben) oder maschinellen Verfahren (z.B. Kopieren).

Verzweigungsbaum

Verwaltungsautomation public administration automation Sonstige Aufgabe Die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik (s. Grundlagen Technik) zur Unterstützung der -»Aufgaben von Öffentlichen Verwaltungen im Kommunal-, Länder- und Bundesbereich. Schwerpunkte sind Aufgaben mit formalisierbaren Arbeitsroutinen (s. -»Aufgabenstrukturierbarkeit), die aus den Arbeitsaufgaben der -»Sachbearbeiter herausgelöst sind, sowie die archivierende und dokumentierende Datenspeicherung. Innovative Anwendungsaufgaben (s. -»Innovation) sind Planungs-, Entscheidungs-, Steuerungs- und Kontrollaufgaben (s. -»Planung, -»Entscheidung, -»Steuerung, -»Kontrolle). S.a. -»Verwaltungsinformatik. Verwaltungsinformatik Public Administration Informatics Wissenschaftsdisziplin Eine -»Besondere Wirtschaftsinformatik, die sich mit den -»Problemen befasst, die sich aus der Besonderheit der -»Aufgaben Öffentlicher Verwaltungen ergeben. Die allen Besonderen Wirtschaftsinformatiken gem. Probleme sind Gegenstand der -»Allgemeinen Wirtschaftsinformatik. Verwertungsziel utilization objective -»Individualziel Verwundbarkeit vulnerability Katastrophenmanagement/ Sicherheitsmanagement Jede -»Schwachstelle der —'Informationsinfrastruktur bzw. ihres ->,Sicherungssystems, die bei Eintritt eines unerwünschten -^»Ereignisses aufgrund potenzieller ^»Bedrohungen zu einem -»Schaden, im Extremfall zu einer -»Katastrophe fuhren kann. Die systematische Untersuchung der V.en wird als Verwundbarkeitsanalyse (allg. auch als -•Schwachstellenanalyse) bez. Sy.e Verletzbarkeit, Verletzlichkeit. S.a. -»Risikoanalyse, -•Risikomanagement, -»RisikomanagementModell. Verzweigungsbaum branch tree -»Baum

696

Video

Video video Darstellungstechnik Sammelbez. fur ein Gebiet der Unterhaltungselektronik, das sich mit der Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildern befasst (Videotechnik), sowie die Gesamtheit der dazu benötigten technischen Einrichtungen und Geräte; Kurzbez. für Videoband, Videoclip, Videofilm. Video-Digitalisierer video digitizer Eingabetechnik Eine elektronische Schaltung, die das vom Videorecorder oder direkt von der Videokamera kommende -»Bild digitalisiert (-»Digitalisieren). Entscheidendes "•Leistungsmerkmal eines V.s ist die Länge der erforderlichen Standzeit des abzutastenden Bildes. Nachteil des V.s ist das i.A. geringe -•Auflösungsvermögen. S.a. -»Scanner. Videobeobachtung video observation Erhebungsmethode Eine indirekte, passive und offene -»Beobachtung, welche die Videokamera (mit Mikrofon) als -»Sachmittel verwendet. Die Eignung der V. wird bes. dort deutlich, wo der Untersuchungsbereich durch eine größere Anzahl von Personen und Sachmitteln, zwischen denen zahlreiche -»Interaktionen stattfinden, gekennz. ist, also in stark arbeitsteiligen (-»Arbeitsteilung), kooperativen Arbeitssituationen (-»Kooperation). videogestützte Interaktionsanalyse video-based interaction analysis -»Interaktionsanalyse Videokonferenz video conference -»Bildkonferenz Videoplatte video disk -»Bildplatte Videosichtgerät video screen -^Bildschirm Videotext Videotext -»Fernsehtext

Virenprogramni

Vier-Augen-Prinzip four-eyes principle Sicherungssystem Die gleichzeitige -»Tätigkeit von zwei oder mehr Personen in einer -»Stelle mit dem Zweck der gegenseitigen -»Kontrolle zur Vermeidung von -»Fehlem und/oder -»kriminellen Handlungen. Virenprogramm virus program Anwendungssoftware Ein -»Schadprogramm mit folgenden Eigenschaften: • Es kann eine Kopie von sich selbst erstellen und diese in andere Programme einfügen (Reproduktion); der Vorgang des Einfügens heißt Infizieren. • Es kann eine definierte -»Funktion ausführen. Der Begriff wurde 1983 von L. Adleman im Zusammenhang mit Arbeiten von F. Cohen geprägt. Dessen Idee bestand darin, Eigenschaften bekannter -•Programmtypen so zu kombinieren, dass ein Programmtyp mit neuen Eigenschaften entsteht. Ein infiziertes Programm kann selbst wieder als V. wirksam werden. Damit breitet sich in einem Bestand von Programmen ein V. wie eine Seuche aus. Da ein V. Teil eines (infizierten) Programms ist, breitet es sich auch auf den normalen Pfaden (z.B. innerhalb eines -»Netzes) aus, die von den Programmen verwendet werden. Die Geschwindigkeit, mit der sich ein V. ausbreitet, hängt in erster Linie davon ab, an welcher Stelle im System es „eingesetzt" wird. Wird es in den Kern des -»Betriebssystems eingesetzt oder in ein häufig verwendetes -»Dienstprogramm, ist der Programmbestand sehr schnell infiziert. Der Ablauf der Infizierung durch ein V. ist folgender: • Suchen eines noch nicht infizierten Programms; • Infizieren des Programms, indem das V. an den Programmanfang kopiert wird; • Prüfen, ob die -»Bedingung zum Auslösen einer Schadensaktion (z.B. ein -»Befehl zu einer bestimmten Uhrzeit, mit dem das Programm vernichtet wird) zutrifft; • Auslösen der Schadensaktion. 697

Virtu alisiening

Da das V. am Programmanfang steht, löst der -»Benutzer die Schadensaktion selbst aus und veranlasst dadurch auch, dass weitere Programme infiziert werden. Entweder werden sofort mit der Infektion -»Auswirkungen sichtbar (z.B. falsche Arbeitsergebnisse), oder das V. „schläft", bis es durch ein bestimmtes -»Ereignis aktiviert wird. Eine generell anwendbare -»Methode zum Erkennen eines V. gibt es nicht. Daher wird versucht, das V. an seinem Verhalten zu erkennen, indem festgestellt wird, welche -»Betriebsmittel ein Programm in Anspruch nimmt und ob diese Inanspruchnahme nach dem beabsichtigten Programmzweck legitim ist. Das Erkennen des Verhaltens wird dadurch erschwert, dass es möglich ist, ein V. zu verwenden, das sich selbst verändert (mutierendes V.). Maßnahmen, die einen begrenzten Schutz gegen ein V. bieten, teilen das -»Datenverarbeitungssystem in mehrere, in sich abgeschlossene Teilsysteme, um die Ausbreitung des V.s zu begrenzen. Ein V. kann auch zum -»Software-Schutz eingesetzt werden. Bspw. ist ein V. denkbar, das Daten und Programme mit einer -»kryptografi sehen Verschlüsselungsmethode schützt. Mutationen zur Erhöhung der Schutzwirkung (z.B. über mutierende -»Schlüssel) sind denkbar. Ein V. kann auch zum Kopierschutz dienen: Ein Programm, das festgestellt hat, dass es illegal kopiert wurde, versagt nicht sofort, sondern versucht vorher, so viele Programme des Raubkopierers wie möglich zu infizieren. V.e können auch als Kompressionsalgorithmus (s. -»Datenkomprimierung) verwendet werden, um den Speicherbedarf für Programme und Daten zu minimieren. Diese und andere Anwendungen laufen darauf hinaus, V.en bestimmte Systemfunktionen zu übertragen, um sicherzustellen, dass sie ausgeführt werden. Schutzmaßnahmen gegen V.e sind: • Verwendung von Prüfprogrammen, welche die Länge jedes -»Anwendungsprogramms überprüfen; sie gehen von der Annahme aus, dass ein V. die Programmlänge verändert (was bei einem „guten" V. nicht der Fall ist). • Verwendung von Prüfprogrammen, die kryptografische Prüfsummen (s. -»krypto698

virtuelle Gemeinschaft

grafische Verschlüsselungsmethode) verwenden; diese lassen sich von einem V. i.A. nicht „überlisten", es sei denn, das Prüfprogramm selbst wird infiziert. • Verwendung von digitalen Unterschriften (-»digitale Signatur); ist wegen der erforderlichen Eingriffe in das Betriebssystem und der damit verbundenen Leistungsverluste kaum verbreitet. Das Erstellen und Weitergeben von V.en ist strafbar (z.B. nach dem österr. StGB gemäß § 126c als „Missbrauch von Computer-Programmen oder Zugangsdaten"). Sy. Computer-Virus. Virtualisierung virtualization Darstellungsmethode Die logische Darstellung von Gegenständen (z.B. -»Produkt) und Artefakten (z.B. -»Prozess, -»Modell) durch mediale Repräsentation bzw. deren Darstellung mit Hilfe informationstechnisch gestützter -»Kommunikation und -»Interaktion. virtuell virtual Grundlagen Technik Die Eigenschaft eines -»Objekts oder eines Prozesses (-»Prozess), aus -»Sicht seiner eingeschränkten Systemumgebung physisch nicht vorhanden zu sein (im U. zu real). Bspw. ist beim -»Spoolbetrieb ein physisch vorhandenes -»Ausgabegerät (z.B. ein -•Drucker) aus Sicht des -»Prozessors virtuell, wenn die Datenausgabe über einen schnellen -»Pufferspeicher erfolgt, v. und real sind Reflexionsbegriffe (s. -»Begriff), weil etwas als v. oder real immer nur aus einer bestimmten Perspektive und im Verhältnis zu etwas Anderem erscheint. virtuelle Adresse virtual address -»Adresse virtuelle Gemeinschaft virtual Community Allgemeine Grundlagen Ein 1993 von H. Rheingold geprägter Begriff, der damit (nur) ein soziales Phänomen mit spontaner Entstehung bez. hat. Im S. -»elektronischer Geschäftsabwicklung bez. v.

virtuelle Kommunikation

G. den Zusammenschluss von -»Individuen oder von -»Organisationen, die zur Verfolgung gem. -»Ziele mit Hilfe von - ' I n t e r net-Technologien interagieren. virtuelle Kommunikation virtual communication -»virtuell, -»Kommunikation virtuelle Leitung virtual line -»Leitung virtuelle M a p p e virtual m a p -»Mapping virtuelle Maschine virtual machine Grundlagen Technik Eine durch Abstrahieren (-»Abstraktion) von der realen Maschine (-»Hardware) entstehende Maschine (-»Computer). Bspw. wird auf der ersten Abstrahierungsstufe die Hardware durch das -»Betriebssystem, auf der zweiten Abstrahierungsstufe durch die -»Programmiersprache und auf der dritten Abstrahierungsstufe durch die ->Anwendungssoftware ergänzt. S.a. -»virtuell. virtuelle Organisation virtual organization -»virtuelles Unternehmen virtuelle Peripherie virtual periphery -»virtuell, -»Spooling virtuelle Realität virtual reality Allgemeine Grundlagen Eine -»Wirklichkeit, die nur scheinbar ist; ein durch -»Computer simulierter Raum, eine simulierte Umgebung oder Welt (s. -»Simulation), in die Menschen mittels elektronischer Geräte (z.B. -»Datenhandschuh, -»Datenhelm) und durch Aktivierung mehrerer Sinne zugleich (z.B. Seh-, Hör- und Tastsinn) versetzt und interaktiv eingebunden werden. Sy. Cyberspace. virtuelle Verbindung virtual connection -»Leitung virtueller Marktplatz virtual marketplace -»elektronischer Marktplatz

virtuelles Privatnetz

virtueller Speicher virtual storage Speichertechnik Ein -»Speicher zur Ergänzung des Realspeichers (s. -»Zentralspeicher) mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit (insbes. -»Zykluszeit), aber großer -»Kapazität. Durch Verwendung v. S. ist es möglich, -»Programme, deren Größe die Kapazität des Realspeichers übersteigt, zu verarbeiten. Ein v. S. verfugt über zwei Adressräume (Adressraum = Anzahl der -»Objekte, die ein -»Prozessor adressieren kann), den realen und den - mindestens gleich großen - virtuellen Adressraum (-»virtuell, -»Adresse). Jedes Programm benutzt intern virtuelle Adressen; wird es vom -»Betriebssystem aktiviert, werden die virtuellen Adressen in reale Adressen umgewandelt S.a. -»Ein-/Auslagern, -»Speicherseite. virtuelles Betriebssystem virtual operating system -»Betriebssystem virtuelles L a u f w e r k virtual drive -»Partition virtuelles Privatnetz virtual privat network Transporttechnik Eine -»Verbindung, welche die Übertragung verschlüsselter Daten (s. -»Verschlüsselung) innerhalb sog. privater Tunnel über ein -»öffentliches Netz erlaubt (insbes. über das -»Internet), abgek. V P N . Privater Tunnel (VPN-Tunnel) ist ein Verfahren, bei dem zwischen Sender und Empfänger eine exklusive logische Verbindung definiert wird (s. -»Tunnelung). Durch die Verschlüsselung werden die Daten quasi durch das öffentliche Netz geschleust; die Gefahr des unberechtigten Zugriffs wird deutlich vermindert. Weiteren Schutz bieten -»Brandmauern. Das Tunnelende sollte vor die Brandmauern gelegt werden, um die Daten auf Viren (s. -•Virenprogramm) und andere Angreifer überprüfen zu können. Die Abb. zeigt das VPN schematisch.

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visuelle Programmierung

virtuelles Terminal

Abbildung virtuelles Privatnetz virtuelles Terminal virtual terminal Transporttechnik Eine netzweit festgelegte Standard-Schnittstelle (-•Standard, -»Schnittstelle) zur Bedienung von realen Terminals (-»Datenstation) verschiedener Hersteller, die durch -•Systemprogramme oder -»Mikroprogramme an diese Schnittstelle angepasst werden und die das v.e T. simulieren (-»Simulation). virtuelles Unternehmen virtual enterprise Allgemeine Grundlagen Eine Form der -»Kooperation von rechtlich selbständigen Unternehmen, die gem. Sachleistungen (-»Produkte) oder -»Dienstleistungen durch Zusammenwirken ihrer Kernkompetenzen (-»Kompetenz) erbringen und bei der Leistungserstellung gegenüber Dritten wie ein Unternehmen agieren (abgek. VU). Durch Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (s. -»Technologie) wird auf gem. Institutionen zur Planung und Realisierung der Leistungserbringung weitgehend verzichtet. I.d.R. wird ein v. U. auf begrenzte Zeit gegründet; seine Mitglieder sind meist geografisch verteilt, wobei die räumliche Distanz zwischen ihnen durch -»Informationssysteme überbrückt wird. Als entscheidender Vorteil eines v. U.s wird dessen hohe -»Flexibilität angesehen.

700

Virus virus ->'Virenprogramm Visualisierung visualization Allgemeine Grundlagen Jede Form der mehrdimensionalen Darstellung von -»Information, (z.B. durch -»Grafik) deren primärer Zweck darin besteht, die -»Kommunikation zu erleichtern, insbes. schwierige Sachverhalte leichter verstehbar und durchschaubar zu machen. Damit im Zusammenhang steht die Idee, grafische Objekte direkt manipulieren zu können. S.a. -»visuelle Programmierung. Visualisierungstechnik visualization technique -»Präsentationstechnik visuelle Programmiersprache visual programming language -»visuelle Programmierung visuelle Programmierung visual programming Softwaretechnik l.Im w.S. jede Form der -»Visualisierung eines -»Programms mit Hilfe eines -»Programmiersystems (auch als Programmvisualisierung bez.). v. P. kann statisch oder dynamisch sein; es kann -»Daten, -»Datenstrukturen und -»Codes bzw. (zusätzlich) -»Algorithmen zum Gegenstand haben.

VLAN

2. Im e.S. die Verwendung einer -'•Programmiersprache, deren textuelle Ausdrücke in grafische Objekte überfuhrt werden können und umgekehrt (visuell transformierte Programmiersprache) und die auch über spezifische grafische Objekte verfugt, fur die es keine textuellen Äquivalente gibt (natürliche visuelle Programmiersprache). Mit spezifischen grafischen Objekten wird versucht, ein neues -»Programmierparadigma zu entwickeln. VLAN VLAN Netztechnik 1. Akr. für Very Local Area Network; ein -•LAN, dessen -»Komponenten nur wenige Meter voneinander entfernt sind. Dies ermöglicht die Verwendung eines -»Datenübertragungsmediums mit sehr hoher -•Bandbreite. 2. Akr. für Virtual Local Area Network; ein LAN, das unabhängig von seiner physikalischen -»Topologie logisch konfiguriert (-•Konfiguration) werden kann. Eine seit Mitte der 1990er Jahren bekannte -•Technologie, für die es noch keinen -»Standard gibt. VLSI VLSI Grundlagen Technik Akr. fur Very Large Scale Integration (Höchstintegration); Bez. für Bauelemente mit einem sehr hohen Integrationsgrad (s. -•Integration) von mehr als 10 hoch 5 Funktionselementen bzw. über 10 hoch 3 äquivalenten Gatterfunktionen pro Chip (s. -•integrierte Schaltung). Vocoder vocoder Verarbeitungstechnik Ein Sprachcodierer, der senderseitig das Sprachsignal (-»Sprache, -»Signal) in Grundfrequenz und Lautformung zerlegt, diese parametrisch (s. -»Parameter) überträgt und sie empfangerseitig wieder (näherungsweise) zum ursprünglichen Sprachsignal zusammenfugt; eine Kontraktion aus den Wörtern vofice and] coder. Zweck des V.s ist es, die zur -»Codierung gesprochener Sprache erfor-

von Neumann-Prinzip

derliche -•Datenübertragungsrate zu reduzieren (auf ca. 3000 Bit/s).

drastisch

Vollbildverfahren non-interlaced mode Darstellungstechnik Die Darstellung von -»Zeichen am -»Bildschirm Zeile für Zeile. Im U. dazu -»Halbbildverfahren. Vollduplexbetrieb all-duplex mode -»Duplexbetrieb vollständiger Prototyp complete prototype -»Prototyp vollständiges Testen exhaustive testing Testmethode Eine Form des -»Testens, bei der die -»Testfälle so festgelegt werden, dass alle möglichen Kombinationen der -»Testdaten getestet werden; auch bei einfachen -»Testobjekten i.A. nicht realisierbar. Vollständigkeit completeness Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, bzgl. bestimmter Eigenschaften (z.B. -»Funktionalität, -»Leistung) und/oder bestimmter Objekte (z.B. -»Elemente, -»Komponenten) definierten -»Anforderungen zu entsprechen. Volumenmodell volume model -»3D-Modell von Neumann-Computer von Neumann computer Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, der nach dem -»von Neumann-Prinzip aufgebaut ist. Die Abb. zeigt die Struktur des von Neumann-Computers (Quelle: W. K. Giloi). von Neumann-Prinzip von Neumann principle Grundlagen Technik Die nach dem österr.-ungarischen Mathematiker J. von Neumann geprägte Bez. für die -»Architektur eines -»Computers, die durch folgende -»Merkmale gekennz. ist: 701

Vorbelegung

vorausschauende Arbeitsgestaltung

Der Computer besteht mindestens aus den -»Komponenten -»Zentralspeicher, -»Rechenwerk und -»Leitwerk sowie Geräten für die Eingabe und Ausgabe. Die -»Zentraleinheit arbeitet taktgesteuert. Es werden -»Worte fester Länge verarbeitet. Der Zentralspeicher besteht aus fortlaufend adressierten Speicherzellen (Speicherworte); der Speicherinhalt kann nur über die -»Adresse des Speicherworts angesprochen werden. Die -»Programme werden extern eingegeben und intern gespeichert.

• Die -»Befehle und Worte werden in einem gem. Zentralspeicher abgelegt und sequentiell ausgeführt; die Ausführung eines Befehls erfolgt mit genau einem Wort (single instruction, single data). • Die sequentielle Ausführung der Befehle erfolgt in der Reihenfolge, in der sie im Zentralspeicher abgelegt sind; die Änderung dieser Reihenfolge kann durch unbedingte Sprungbefehle oder durch datenbedingte Verzweigungen erfolgen. • Die -»Signale sind binär codiert (-»Binärzeichen). S.a. -»von Neumann-Computer.

Zentraleinheit

Periphere Geräte

Fertigmeldung Abbildung von Neumann-Computer

vorausschauende Arbeitsgestaltung prospective job design -»Arbeitsgestaltung 702

Vorbelegung default -»Standardwert

Vorbereiten der Installierung

Vorbereiten der Installierung preparation for installation Grundlagen Systemplanung Der Teil der Aufgaben der -»Installierung, der vollkommen abgeschlossen sein muss, damit die Installierung durchgeführt werden kann (s. -»Durchfuhren der Installierung). Typisch für diese Aufgaben ist, dass die meisten -»Tätigkeiten, die logisch dieser Planungsphase zugeordnet werden, bereits in früheren Planungsphasen bearbeitet werden können, was auch zur Minimierung der -»Installierungszeit anzustreben ist. Eine Gliederung der Aufgaben der Installierungsvorbereitung unterscheidet -»datentechnische Vorbereitung, -»gerätetechnische Vorbereitung, -»organisatorische Vorbereitung, -»personelle Vorbereitung, -»programmtechnische Vorbereitung, -»räumliche Vorbereitung. vorbeugende Arbeitsgestaltung preventive job design -»Arbeitsgestaltung Vordergrundprogramm foreground program -*'Vordergrundverarbeitung Vordergrundverarbeitung foreground processing Verarbeitungstechnik In der -»Mehrprogrammverarbeitung die Bearbeitung eines -»Programms auf Grund seiner höheren -»Priorität, wegen der die Bearbeitung anderer Programme unterbrochen wird. Im U. dazu -»Hintergrundverarbeitung. S.a. -»Prioritätssteuerung. Vordruck printed form -»Formular Voreinstellung default -»Standardwert Vorfeldrechner front-end processor -»Vorrechner Vorgang activity Allgemeine Grundlagen Ein Geschehen, ein Vorkommen, eine Begebenheit usw., das bzw. die zeitverbrauchend sind, kurz eine -»Tätigkeit mit definiertem Anfang und Ende (vgl. DIN 69900). Der zeitliche Abstand zwischen dem Beginn

Vorgangssteuerungssystem

eines V.s und seiner Beendigung wird als Vorgangsdauer bez. (deren Ermittlung ist bspw. bei der -»Netzplantechnik Gegenstand der Zeitanalyse oder Zeitplanung). Vorgangsbearbeitungssystem workflow management system -»Workflow-Managementsystem Vorgangsintegration activity integration -»Integration Vorgangskette trigger chain A rbeitsorgan isation Die -»Integration von -»Tätigkeiten zu einem -•Arbeitsablauf, die durch eine gem. -»Datenbasis (s. -»Datenintegration) ermöglicht wird; sie hebt die -»Arbeitsteilung nach dem -•Verrichtungsprinzip auf. Wird bspw. für die nach dem Verrichtungsprinzip gebildeten Tätigkeiten der Auftragsannahme, Auftragsbearbeitung, Produktionsplanung und -Steuerung (-»PPS) und Versandabwicklung eine gem. Datenbasis genutzt, kann die V. Vertriebslogistik gebildet werden. Vorgangsknotennetz activity-node network -»Netzplan, -»MPM vorgangsorientiertes System trigger-oriented system Grundlagen Systemplanung Ein -»Informationssystem, das dem -»Benutzer die Abwicklung von -»Tätigkeiten quer durch verschiedene -»Funktionen wie Texteditor (-»Editor), -»elektronische Post und -»Zugriff auf eine -»Datenbasis ermöglicht; diese Funktionen müssen gleichzeitig verfügbar sein. Im U. dazu -»funktionsorientiertes System. S.a. -»Vorgang. Vorgangspfeilnetz activity-arrow network -»Netzplan, -»CPM Vorgangssteuerungssystem workflow management system -•Workflow-Managementsystem

703

Vorgehensmodell

Vorgehensmodell action model Konstruktionsmethodik Formal gesehen der als -»Modell abgebildete -•Prozess zum Lösen eines -»Problems. Im Zusammenhang mit -»IS-Projekten die Präzisierung des -»Phasenmodells durch Beschreibung (Nennung und Erläuterung) der auszuführenden -»Tätigkeiten und Ergebnisse der ausgeführten Tätigkeiten, der zur Ausführung der Tätigkeiten geforderten -»Methoden (ggf. auch der zur Verwendung empfohlenen -»Werkzeuge) und ggf. auch der den Tätigkeiten zugeordneten Rollen (z.B. Projektleiter, Entwickler, Controller). Idealtypisch gesehen ist ein V. ein standardisierter Prozess, der an eine Projektumgebung (z.B. ein Unternehmen) und durch die -»Projektplanung an den jeweiligen Projektgegenstand (z.B. -»Konstruktion von -»Informationssystemen) angepasst wird. Ein V. ist i.d.R. nicht monolithisch, sondern besteht aus Teilmodellen, die auch mehrfach verwendet und miteinander kombiniert werden können (z.B. das Teilmodell -»Konfigurationsmanagement). Neuerdings wird V. auch als,-»Prozessmodell bez. Bsp.e für V.e sind ->VModell, -»RUP. S.a. -»Referenzmodell. Vorhersage forecasting -»Prognose Vorhersagemethode forecasting technique -•Prognose Vorkopplung feed-foreward Systemtechnik Ein -»Prinzip, das die vorsorgende Reaktion eines -»Systems auf erwartete -»Störungen beschreibt. Durch rechtzeitige Gegenmaßnahmen soll ein Einfluss der Störung verhindert bzw. gering gehalten werden. Vorlaufprogramm preprocessor -•Analysator vorprogrammierte Abfrage programmed query Benutzersystem/Datensystem Eine Abfrage (s. -»Transaktion), bei welcher der -»Benutzer aus einem -»Menü eine Standardfrage auswählt, parametrisiert (-»Para704

Vorstudie

meter) und gegebenenfalls ein -»Anwendungsprogramm startet. Die v. A. ist gut geeignet, wenn • der Benutzer seine -»Datenstruktur nicht ausreichend genau kennt, • die gleiche Abfrage häufig von verschiedenen Benutzern verwendet wird, Im U. dazu -»freie Abfrage. Vorrechner front-end processor Verarbeitungstechnik Ein -»Computer für Aufgaben, die mit der -»Datenübertragung zusammenhängen. In einem -»Netz verbundene Computer arbeiten wirtschaftlicher, wenn der -»Arbeitsrechner von den übertragungsorientierten Aufgaben entlastet wird; sie werden auf den Vorrechner ausgelagert. S.a. -»Kommunikationsteilsystem, -»Nachrechner. Vorschaltrechner front-end processor -•Vorrechner Vorschub feed Ausgabetechnik Der Papiertransport in Vorwärtsrichtung beim Drucken (s. -»Drucker), wobei zwischen Zeilenvorschub (line feed = LF), Seitenvorschub (page feed = PF) und -»Formularvorschub unterschieden wird. Vorsorgeplan precautions guide Katastrophenmanagement Ein Teilplan des -»Katastrophenplans mit vorbeugenden Maßnahmen baulicher, technischer, personeller und organisatorischer Art zur Vermeidung einer -»Katastrophe sowie mit Verhaltensmaßnahmen bei und nach Eintritt einer Katastrophe. Sy. Katastrophenabwehrplan. Vorstudie preliminary study Konstruktionsmethodik Die Phase im -»Phasenmodell, deren Zweck es ist, in relativ kurzer Zeit mit geringem Aufwand Aussagen darüber zu machen, mit welcher -»Grundkonzeption ein definierter Bedarf an wesentlich veränderten oder neuen

VXML

Vortragstechnik

-»Informationssystemen (s. -•Geschäftsanalyse) gedeckt werden kann. Daraus ergibt sich der Charakter der V. als Grobstudie, deren Methodik sowohl dem -»istzustandsorientierten Ansatz als auch dem —•sollzustandsorientierten Ansatz folgt. Der Istzustand wird nur insoweit untersucht, als dies für die Generierung und -»Evaluierung alternativer Systemkonzepte und die Auswahl des optimalen Systemkonzepts als Grundkonzeption für den -»Sollzustand erforderlich ist; von der Grundkonzeption ausgehend erfolgt in der -»Feinstudie eine detaillierte -»Istzustandsuntersuchung. Genügt keines der alternativen Systemkonzepte den -»Planungszielen, wird der Konstruktionsprozess abgebrochen. Vortragstechnik presentation technique -»Präsentationstechnik

vorwärtsgesteuertes Schlussfolgern forward-controlled inferencing -»Vorwärtsverkettung Vorwärtsverkettung forward chaining Methodensystem Eine -»Schlussfolgerungsstrategie zur Abarbeitung von -»Regeln in einem -»wissensbasierten System. Beim -»Schlussfolgern wird von den bekannten Fakten über das zu lösende Problem (-»Problemlosen) ausgegangen, eine Regel gesucht, deren Bedingungsteil (Voraussetzungen) zutrifft und neue Fakten abgeleitet, die sich aus dem Aktionsteil der Regel (Konsequenzen) ergeben; diese werden in die Faktenbasis eingefügt. Sy. datengetriebene V., synthetisches Schlussfolgern. Im U. dazu -»Rückwärtsverkettung.

Vorübersetzer precompiler Systemsoftware Ein -»Compiler, der die -»Makrobefehle des Quellprogramms übersetzt, bevor das Objektprogramm erzeugt wird.

VPN = Virtual Privat Network -»virtuelles Privatnetz

Vorwärtsdokumentation forward documentation -»Dokumentationssystem

VXML = Voice Exchange Markup Language -»XML, -»Srachportal

VR = Virtual Reality -»virtuelle Realität VS = Virtual Storage -»virtueller Speicher

705

w W3 ->WWW

wahlfreier Zugriff random access -»Zugriff

W-Technik W-technique Entwurfsmethode Die Art der Problemdefinition (s. -»Problem) bei ->Kreativitätstechniken, die von der Erfahrung ausgeht, dass eine Problemlösung (s. -•Problemlösen) umso besser ist, je besser die Problemdefmition erfolgte. Der -»Prozess der W. läuft wie folgt ab: 1. Das Problem wird spontan definiert. 2. Die Spontandefinition wird zu einer Frage umformuliert. 3. Zur Frage werden durch freie gedankliche -•Assoziation drei einfache, griffige Antworten ermittelt. 4. Die drei Antworten werden zur Formulierung neuer, präziserer Problemdefinitionen verwendet. 5. Die Eignung der neuen Problemdefinitionen wird überprüft, Problemlösungen werden verworfen, neue werden generiert, bis der Prozess konvergiert und beendet werden kann. Die Konvergenz des Prozesses wird durch das wiederholte Auftreten gleicher Problemdefinitionen angezeigt. S.a. -»Brainstorming.

Wählleitung dialup line Netztechnik Eine -»Verbindung, die erst bei Anforderung von einer -»Datenstation zu einer anderen Datenstation geschaltet wird; sie wird fur die Dauer der Benutzung aufrecht erhalten. Sy. Wählverbindung. Im U. dazu -»Standleitung. Wählverbindung dialup connection -»Wählleitung Wahrscheinlichkeit probability Allgemeine Grundlagen Der Grad der Möglichkeit bzw. Voraussagbarkeit, mit der ein zufälliges -»Ereignis eintritt (Eintrittswahrscheinlichkeit). Zur Messung (-»Messen) der W. wird dem Ereignis eine reelle Zahl zwischen 0 und 1 zugeordnet, die der Erwartung über den Eintritt des Ereignisses entspricht. Wahrscheinlichkeitsrechnung probability calculus Allgemeine Grundlagen Ein Teilgebiet der mathematischen -»Statistik, das sich mit den Gesetzmäßigkeiten des Eintretens gleichartiger, zufälliger -»Ereignisse befasst.

Wachhund 1 watchdog Produktionsmanagement Ein Mechanismus zum Erkennen von -•Programmen, die unverhältnismäßig lang- Wahrscheinlichkeitstheorie sam sind. W.e werden auch in -»Netzen Probability Theory eingesetzt, um Belastung (s. -»Durchsatz) Wissenschaftsdisziplin Die logischen und mathematischen -»Verund -»Fehler zu erfassen. fahren, die sich damit befassen, die -»Wahrscheinlichkeit zufälliger -»Ereignisse zu beWachhund 2 rechnen. watchdog

Sicherungssystem Eine Schaltung zur -»Überwachung der Währungs- und Devisenmanagement -»Funktionen eines Mikroprozessorsystems cash management (-•Mikroprozessor), die im Fehlerfall (-»Feh- -•Cash-Management-System ler) ein Rücksetzen und Neustarten des Walkthrough Systems garantiert. walkthrough Qualitätsmanagement Wähldatennetz dialup network Eine Form des -»Reviews, die über die -»Datex-Dienst -»Inspektion hinausgeht und vom ->Projekt706

Wartung

WAN

leiter verlangt, dass er allein oder gem. mit Experten nach jeder Projektphase (s. -•Phasenmodell) die Arbeitsergebnisse der —•Projektgruppe in strukturierter Form begutachtet. Dazu werden die Prüf- und Diskussionspunkte für jede Projektphase in der -•Projektplanung festgelegt; sie sind Basis für das Gespräch mit der Projektgruppe. Sy. Structured Walkthrough. S.a. -»strukturiertes Gruppengespräch. WAN = Wide Area Network -»Fernnetz Wanze bug Grundlagen Systemplanung Ein -»Fehler in einem -»Informationssystem, wobei unterschieden wird: • W.n als konzeptionelle Fehler im -»logischen Modell; • W.n als Abbildungsfehler vom logischen Modell in das -»physische Modell. Wareneingangsprüfung goods received inspection Beschaffung Der Teil eines -»Informationssystems der Beschaffung, dessen wesentliche -»Funktion die Erfassung des Wareneingangs und der Vergleich der -»Daten des Wareneingangs mit denen der -»Bestelldisposition ist. Erweiterungen der -»Funktionalität beziehen auch eine Prüfung der -»Qualität mit ein, wobei ein dynamisches Stichprobenverfahren (-•Stichprobe) angewendet wird. Warenfluss materials flow -»Material- und Warenfluss Warenwirtschaftssystem stock inventory system Sonstige Aufgabe Die Gesamtheit der Verfahren zur rationellen Erfassung (-»Datenerfassung) und Verarbeitung (-»Datenverarbeitung) von -»Daten über Warenbewegungen in Menge und -»Wert und die daraus resultierenden -»Informationssysteme zur -»Überwachung und -»Steuerung des Warenflusses (-»Materialund Warenfluss) im Handel. Ein W. umfasst folgende -»Anwendungsaufgaben: Einkauf (z.B. -•Bestelldisposition) mit Wareneingang (z.B.

-»Wareneingangsprüfung); Lagerhaltung; Verkauf mit Warenausgang. Ein W. wird als geschlossenes W. bez., wenn eine artikelgenaue Erfassung aller Lagerzugänge und aller Lagerabgänge erfolgt. Instrumente für die Realisierung eines geschlossenen W.s sind -»ΕΑΝ und -»POS. Warenzeichenschutz trademark protection Informationsrecht/Schutztechnik Der -»Software-Schutz, der durch ein eingetragenes und im -»Programm angebrachtes Warenzeichen bewirkt wird. Die Schutzwirkung ist gering. S.a. -»Ausgabeschutz. warmer Wiederanlauf warm restart -»Wiederanlauf warmes Rechenzentrum warm computing center -»Ausweich-Rechenzentrum Warmstart warm boot -»Betriebssystem laden Warnsystem warning system -»Frühwarnsystem Wartbarkeit maintainability Systemtechnik Die durch -»Merkmale präzisierte Eigenschaft eines Objekts (z.B. eines -»Programms), an veränderte -»Anforderungen anpassbar zu sein. W. eines Programms wird bspw. durch die Merkmale -»Lesbarkeit, -•Änderbarkeit und -»Testbarkeit bestimmt. S.a. ->Wartung. Warteschlange queue Allgemeine Grundlagen Eine Menge von Objekten (z.B. -•Programme, -»Datensätze), die in einer bestimmten Reihenfolge auf Verarbeitung warten. Wartung maintenance Lebenszyklusmanagement Die Maßnahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit (s. 707

Wartungsdokumentation

-•Funktionsbereitschaft) und Leistungsfähigkeit (s. Leistungsbereitschaft) von -»Betriebsmitteln (insbes. -»Hardware und -»Software) ohne grundlegende Änderung von -»Funktionalität und -»Leistung. Die Notwendigkeit, der W. ergibt sich aus -»Komplexität und -»Kompliziertheit der Betriebsmittel, die oft mit einer größeren Störanfälligkeit (s. -»Störung) korrespondieren, sowie daraus, dass Betriebsmittel häufig -»Komponenten eines Verbunds sind, so dass der Ausfall einer Komponente zum Stillstand fuhren kann. Für die -»Planung der W. (insbes. für die W. von —'Anwendungssoftware) ist folgende Gliederung üblich:

Wasserfallmodell

Im Störungsfall ermöglicht er den Ablauf von Diagnose- und Prüfprogrammen auch dann, wenn die Zentraleinheit gestört ist. Durch einfache Einrichtungen der ->Netztechnik lässt sich der W. mit einer entfernten Wartungszentrale verbinden. S. -»Fernwartung. Wartungsschein service certificate -»Spezifikationsschein

Wartungstest maintenance test Testmethode Ein -»Test, mit dem geänderte oder erweiterte • Korrigierende W. dient der Vermeidung -»Produkte (insbes. -»Software) überprüft oder Behebung von -»Fehlern, welche die werden; er setzt frühestens nach der ersten Funktions- und Leistungsfähigkeit beein- -»Installierung der Produkte ein. trächtigen oder unmöglich machen. Warum-Technik why-technique • Anpassungswartung dient der Wiederher-•W-Technik stellung der Übereinstimmung der Funktions· und Leistungsfähigkeit an verän- Was/W enn-Analyse derte -»Anforderungen. what/if analysis • Perfektionswartung dient der Verbesse- Analysemethode rung der Funktions- und Leistungsfähig- Die Untersuchung der -»Wirkung unterkeit. schiedlicher Veränderungen einer unabhänDie Aufzählung zeigt, dass im Zusammen- gigen -»Variablen auf eine abhängige Vahang mit Software die Bez. W. ungenau bzw. riable. unangemessen ist, da Anpassung und insbes. Perfektion zu einem veränderten -»Produkt Wasserfallmodell führen, also über W. hinausgehen. Über Not- waterfall model wendigkeit und Umfang von Maßnahmen zur Konstruktionsmethodik W. wird in Abhängigkeit vom -»Lebens- Ein erstmals 1950 von B. W. Boehm bezyklus entschieden. S.a. -»Fernwartung. schriebenes -»Phasenmodell, dessen Bez. auf

die treppenförmig, von links oben nach rechts unten angeordnete Abfolge der Phasen sowie darauf zurückzuführen ist, dass „wie bei einem Wasserfall" die Ergebnisse einer Phase in die nächste Phase „fallen". Die Phasen Wartungsintervall maintenance interval werden entsprechend ihrer Anordnung se-•MTBM quentiell abgearbeitet; jede Phase endet mit einer Überprüfung der Phasenergebnisse. Wartungsprozessor Folgende Phasen werden unterschieden: service processor Business Modeling, Requirements Definition, Verarbeitungstechnik Analysis & Design, Implementation, Test, Ein von der -»Zentraleinheit unabhängiger Deployment. Das W. eignet sich nur dann für -»Prozessor für Aufgaben der -»Wartung und die -»Projektabwicklung, wenn sich die Fehlerdiagnose (-»Fehler, -»Diagnose). Der -•Anforderungen im Projektverlauf nicht W. sammelt alle während der Betriebszeit anändern (was praktisch kaum der Fall ist). S.a. fallenden -»Daten über Ausnahmesituationen -•Spiralmodell. der -»Hardware (z.B. Lesefehler, Bitfehler). Wartungsdokumentation maintenance documentation -•Wartung, -»Dokumentation

708

Watermarking

Watermarking watermarking Sicherungssystem Die -»Einbettung von nicht empfangerspezifischen Urheberdaten (s. -»Urheberrecht, -•Daten) in digital dargestellte Werke (-»Digitalisieren). Im U. zur Einbettung bei Konzelation sind die eingebetteten Daten bei W. nicht geheim; es darf jedoch nicht möglich sein, sie unbefugt zu entfernen oder zu zerstören. Besondere Bedeutung hat W. im Zusammenhang mit der Verbreitung urheberrechtlich geschützter Werke im -»Internet. S.a. -»Steganografie

Web-Startseite

-» Produkt, Thema) oder anderen zusammengehörenden Inhalten, die über eine -»WebStartseite erreicht wird. S.a. -» URL. Web-Roboter web robot Systemsoftware Ein -»Programm zur Erzeugung von Indizes (-•Index), die Stichwörter mit -»Web-Seiten verbinden und damit den manuellen Umgang mit Web-Browsern (-»Browser) automatisieren. W. kommunizieren ohne manuellen Eingriff mit Web-Servern, können WebSeiten laden, diese analysieren und über das weitere Vorgehen entscheiden. Sy. WebCrawler, Web-Wanderer.

WDSL WDSL Web-Seite Programmiersprache Akr. für Web Services Description Language; web page eine auf -»XML basierte Sprache zur Darstellungstechnik Eine einzelne Seite der -» Web-Präsenz mit Beschreibung von -» Web-Services. -» Texten, -» Bildern und Hyperlinks (s. -» Hypertext). Web-»WWW Web-Architektur web architecture Informationsinfrastruktur Die Weiterentwicklung der -» Drei-Schichten-Architektur zur Fünf-Schichten-Architektur zur Unterstützung von E-Business-Anwendungen (s. -» elektronische Geschäftsabwicklung); die Darstellungsschicht (s. -» ISO-Schichtenmodell) wird in -» Web-Server und Web-Browser (-» Browser), die Datenschicht in Organisation der -» Daten (-» Datenbanken, File-Server) und -» Speicher für Daten zerlegt. Web-Browser -»Browser Web-Computer -»Netzwerk-Computer Web-Crawler -»Web-Roboter Web-Mining -»Datenmustererkennung, -»WWW

Web-Server web server Verarbeitungstechnik Ein -»Computer, auf dem HTML-Dokumente (s. -»HTML, -»Dokument) und andere Internet- und Intranet-Ressourcen (-»Internet, -»Intranet) gespeichert sind, die an den -» Web-Client über -» HTTP versendet bzw. vom Web-Client im HTTP-Format entgegengenommen werden. Web-Service web service Transportdienst Ein -»Dienst, der über das -»Internet eine einfache -»Integration von bestehenden -»Anwendungen, die auf verschiedenen -»Servern laufen, zu neuen Anwendungen ermöglicht. Typische Anwendungsdomänen (s. -»Domäne) für W.s sind -»CRM und -»SCM. S.a. -»E-Sercvice.

Web-Startseite Web-Präsenz web homepage web site Darstellungstechnik Darstellungstechnik Die -»Web-Seite einer -»Web-Präsenz, die Eine Sammlung von -» Web-Seiten zu einem ein -» Web-Browser nach dem Aufruf einer bestimmten Objekt (z.B. Unternehmen, 709

Wert

Web-Wanderer

-» URL ansteuert (erste Seite, Anfangsseite einer Web-Präsenz).

Titelseite,

Web-Wanderer -•Web-Roboter Wechselbetrieb asynchronous operation -•Datenübertragung

Weitverkehrsnetz wide area network -»Fernnetz Werknutzungsbewilligung usage permission -»Nutzungsbewilligung Werknutzungsrecht usufructuary right -•Nutzungsrecht

Wechselbeziehung interaction Werkstattprogrammierung shop-floor programming Allgemeine Grundlagen Ein elementarer -»Vorgang beim -•Dialogbe- Produktion/Softwaretechnik trieb, der aus einem Eingabevorgang, einem Die Erstellung eines -»Anwendungsprointernen Verarbeitungsschritt und einem Aus- gramms für eine numerisch gesteuerte Werkgabevorgang an einer dialogfahigen -»Daten- zeugmaschine (->CNC) direkt an der CNCstation eines ->Datenverarbeitungssystems Maschine, i.d.R. durch den Maschinenbebesteht. Aus einer Folge von W.en setzt sich diener selbst (dezentrale Programmierung). ein -»Dialog zusammen. Werkstattsteuerung shop-floor control Wechselplattenspeicher -•PPS removable disk memory Werkzeug Speichertechnik Ein -»Magnetplattenspeicher, bei dem eine tool -•Magnetplatte oder ein -»Magnetplattensta- Methodensystem pel im Laufwerk ausgewechselt werden kann. Eine routinemäßig anwendbare, häufig auch als -»Software-Produkt verfügbare -»MethoS.a. -»Winchester-Wechselplattenspeicher. de zur Lösung eines Problems (-»Problemlösen). Zweck des Einsatzes von W.en ist die Wegwahl -»Automatisierung von Tätigkeiten mit dem routing primären -»Ziel der Verbesserung von -»ProTransporttechnik Die Bestimmung des Laufwegs einer -»Nach- duktivität und -»Wirtschaftlichkeit. -•Empiricht oder eines Nachrichten-Pakets (~>Pa- risch nachgewiesen ist v.a. der Zwang zur ketvermittlung) entsprechend einem Lauf- Methodenverwendung durch Werkzeugeinsatz. Ist das W. ein Software-Produkt, wird weg-Algorithmus (-»Algorithmus). auch von -•Software-Werkzeug gesprochen. Wegwerf-Prototyp throw-away prototype -•Prototyp Werkzeugmaschinensteuerung machine tool control Weinbergs Regel -•CAM, -»CNC, ->CN, ->DNC Weinberg's rule Grundlagen Systemplanung Wert' Eine von G. Weinberg auf Grund empirischer value Beobachtung (-»empirisch) formulierte Dau- Analysemethode menregel (s. -»Regel) bei der Entwicklung Im S. der -•'Wertanalyse (WA) der subjektive von -»Software: „Drei Programmierer, orga- -»Nutzen, den der Verwender eines bestimmnisiert zu einem Team, können nur die dop- ten WA-Objekts diesem zuordnet. pelte Arbeit eines einzelnen Programmierers Wert 2 schaffen." S.a. -»Brooks'sches Gesetz. value Weißer Kasten white box Datensystem -•Prinzip des Weißen Kastens Die quantitative Eigenschaft eines -»Objekts, die durch das Produkt Maßzahl χ Einheit 710

Wert

Wertaiialyse

ermittelt wird (insbes. durch -»Messen). Bsp.e für W.e sind Sollwert, Istwert und Grenzwert. • Sollwert: Eine normative -»Aussage, die einen angestrebten -»Zustand der Eigenschaft eines Objekts durch eine Größe beschreibt (auch als Planwert, Prognosewert oder Zielwert bez., s.a. -»Ziel). • Istwert: Eine Aussage, die einen Zustand der Eigenschaft eines Objekts in der Vergangenheit oder Gegenwart durch eine Größe beschreibt. • Grenzwert: Eine Aussage, die einen Zustand der Eigenschaft eines Objekts in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft durch einen Größenbereich beschreibt, der zwischen dem unteren Grenzwert und dem oberen Grenzwert liegt. Im Grenzfall ist ein W. -»binär, so dass nur zwei Zustände (0 und 1) bestimmt werden. S.a. -»Attribut.

-•Norm) wird bei der Funktionenanalyse zwischen Funktionenarten und Funktionenklassen sowie der Kategorie unerwünschte Funktion unterschieden. Mit der Bildung von Funktionenarten erfolgt die Zuordnung von Funktionen zu den Nutzungsbereichen Gebrauchsfunktion und Geltungsfunktion. Gebrauchsfunktion ist jede Funktion eines WAObjekts, die zu seiner technischen und wirtschaftlichen Nutzung erforderlich ist (sachliche Wirkung). Geltungsfunktion ist jede Funktion eines WA-Objekts, die Prestige, Ästhetik und ähnliches vermittelt (subjektive Wirkung). Beide zusammen bestimmen den Wert des WA-Objekts, also das Ausmaß der Erfüllung der Funktionen für den Benutzer sowie den für die Realisierung der Funktionen erforderlichen Aufwand. Funktionenklassen dienen dem Bilden einer Rangordnung bzw. einer Funktionenhierarchie (-»Hierarchie) nach unterschiedlichen Gesichtspunkten. Bspw. orientiert sich die Unterscheidung in Hauptfunktion und Neben3 Wert funktion an der Wichtigkeit der Wirkung value einer Funktion bei der Nutzung des WAEvaluierungsmethode Objekts. Gesamtfunktion ist die Wirkung Die Fähigkeit eines Objekts (z.B. einer aller einer Funktionenstruktur zugeordneten -»Technologie, eines -»Informationssystems, Teilfunktionen. Als Teilfunktionen werden eines -»IT-Mittels), den Unternehmenserfolg die Funktionen bez., deren Zusammenwirken zu verbessern, m.a.W. der Beitrag des Ob- die Gesamtfunktion ergibt. Eine unerwünschjekts zur Erreichung der strategischen Unter- te Funktion ist eine vermeidbare oder unvernehmensziele. S.a. -»Nutzen. meidbare, jedenfalls aber nicht gewünschte Funktion. Ziel der WA ist letztlich die Wertaktivität value activity -»Wertkette Wertsteigerung eines Objekts durch ein Mehr an Funktionserfüllung und/oder ein Weniger Wertaiialyse an Aufwand zur Realisierung der Funktionsvalue analysis erfüllung. Für die Auswahl eines geeigneten Analysemethode WA-Objekts sollen folgende Fragen geprüft Eine von L. D. Miles 1947 bei General und mit ja beantwortet werden: Electric (USA) entwickelte, systematische Vorgehensweise zur Lösung komplexer und • Handelt es sich um ein komplexes und komplizierter Probleme (-»Komplexität, kompliziertes Objekt? -»Kompliziertheit, -»Problem), abgek. WA. • Sind analytische und numerische VerWA geht von der Grundeinstellung der Anfahren zum -»Problemlösen unbekannt? wender aus, alles in Frage zu stellen und • Ist eine Nutzensteigerung (-»Nutzen) bereit zu sein, jeden Erkenntnisfortschritt zur und/oder Kostensenkung (-»Kosten) im Problemlösung zu nutzen. Dabei steht nicht Ausmaß von 10 bis 20% möglich? das WA-Objekt an sich im Mittelpunkt der • Ist kooperatives Vorgehen (-»KooperaBetrachtung, sondern dessen -»Funktionen tion) beim Problemlösen sinnvoll? und der -»Wert ihrer Erfüllung für den Benutzer. Nach DIN 69910 bzw. ÖNORM A In den genannten Normen wird mit dem sog. 6750 bzw. in neuerer Zeit EN 1325-1 (s. WA-Arbeitsplan eine methodische Vorgehensweise bei der WA-Arbeit festgelegt, die 711

Wettbewerbsanalyse

Wertdaten

explizit zwischen schöpferischen (s. ^Kreativität) und bewertenden Phasen (s. -»Evaluierung) unterscheidet. Die Abb. zeigt die Gliederung der Funktionen für die im Mittelpunkt der WA stehende Funktionenanalyse (nach H. Hoffmann). S.a. -»Usability Engineering.

Abbildung Wertanalyse Wertdaten value data -»Daten

• Primäre Wertaktivitäten befassen sich mit der physischen Erstellung und Verwertung der Leistungen (Eingangslogistik, Fertigung, Marketing und Vertrieb, Ausgangslogistik und Kundendienst). • Sekundäre Wertaktivitäten halten die primären Wertaktivitäten (einzelne oder die gesamte Wertkette) aufrecht (Beschaffung, Technologieentwicklung, Personalwirtschaft und Unternehmensinfrastruktur). Die W. eines Unternehmens ist in die W. ihrer Lieferanten und ihrer Abnehmer eingebettet. Die Informations- und Kommunikationstechnik (-*Grundlagen Technik) durchdringt die gesamte W. (-»Durchdringung), da jede Wertaktivität -»Information verwendet und erzeugt. Durch -»Analyse der W. können -•Wettbewerbsvorteile, die durch Informations· und Kommunikationstechnik erhalten oder geschaffen werden können, erkannt werden. Die Abb. veranschaulicht die W. (nach M. E. Porter). Wertkettenanalyse value chain analysis -»Wertkette, -»Analyse

Wettbewerbsanalyse competition analysis value domain Analysemethode Allgemeine Grundlagen Das Ermitteln der -»Wettbewerbsfaktoren des In der Mathematik die Menge aller Werte, die Unternehmens, die durch das Leistungseine Funktion annehmen kann. potenzial der -»Informationsfunktion bzw. ein zu schaffendes Erfolgspotenzial der -»/n2 Wertebereich formationsinfrastruktur positiv beeinflusst value domain werden können. Die Vorgehensweise der W. Datensystem kennz. folgende Arbeitsschritte: In einem relationalen Datenmodell (s. -»lo• Bestimmen der Wettbewerbsfaktoren (z.B. gisches Datenmodell) die Menge der zuläsKosten der Leistungserstellung und -Versigen Werte eines -»Attributs. wertung, Höhe der Angebotspreise, Servicezeit und Servicegrad, LieferbereitWertkette schaft und Lieferbereitschafitsgrad, Provalue chain duktqualität). Grundlagen Aufgabe • Erheben des -»Istzustands. Zu den WettbeEin -»System interdependenter (-»Interdepenwerbsfaktoren werden die aktuellen Werte denz) -»Tätigkeiten (sog. Wertaktivitäten), im eigenen Unternehmen ermittelt und die die bei der Leistungserstellung (~>Produkeigene Position - wenn möglich - im Vertion) und Leistungsverwertung (->.Absatz gleich zur Position der Mitbewerber eingeMarketing) in einem Unternehmen durchgeschätzt (s. -»Portfolioanalyse). führt werden. Die W. setzt sich (nach M. E. Porter) aus neun Grundtypen von Wertaktivi- • Analysieren des Istzustands. Die Wettbewerbsfaktoren, die kritisch sind, sowie die täten zusammen (fünf primäre und vier seMöglichkeiten zur Beeinflussung der kundäre, unterstützende Wertaktivitäten). Wertebereich

712

1

Wettbewerbsvorteil

Wettbewerbsfaktor

Werte der kritischen Wettbewerbsfaktoren werden bestimmt. Definieren des Sollzustands. Die Sollgrößen für die Werte der kritischen Wettbewerbsfaktoren werden festgelegt.

Aus dem Abstand zwischen Soll- und Istgrößen der Werte der Wettbewerbsfaktoren werden Maßnahmen zur Veränderung der Informationsinfrastruktur abgeleitet (s. -»strategische IT-Planung).

Untemehmensinfrastruktur I 1 Personalwirtschaft 1 1 Technologieentwicklung Beschaffun]

Eingangs- Fertigung Marketing Ausgangs- Kunden& Vertrieb logistik dienst logistik

Primäre Wertaktivitäten

Abbildung Wertkette Wettbewerbsfaktor competitive factor Absatz - Marketing Eine den Wettbewerb kennzeichnende Eigenschaft eines Geschäftsfelds, in dem ein Unternehmen tätig ist (z.B. Lieferzeit, -»Qualität, Preis eines -»Produkts). Ein W. wird als kritischer W. bez., wenn er eine den Wettbewerb kennzeichnende Eigenschaft beschreibt, von deren Ausprägung der Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens entscheidend bestimmt wird; die Ausprägung der anderen Eigenschaften ist dann von untergeordneter Bedeutung. S.a. -»Schlüsselfaktor, -»Wettbewerbsanalyse. Wettbewerbsstrategie competitive strategy Führung Eine Teilstrategie (s. -»Strategie) der -»Unternehmensstrategie, die festlegt, wie bei der Verfolgung strategischer Marktziele (-»Ziel) vorgegangen werden soll.

Wettbewerbsvorteil competitive advantage Absatz - Marketing Eine Eigenschaft des Unternehmen, die es von seinen Mitbewerbern unterscheidet und i.W. durch den -»Wert bestimmt ist, den es seinen Kunden durch Kostensenkung (s. -»Kosten) und/oder Leistungssteigerung (s. -»Leistung) bietet. Ein W. wird durch Kostenvorsprung oder Differenzierung erzielt (nach M. E. Porter). • Ein Unternehmen hat einen Kostenvorsprung, wenn seine Gesamtkosten für die Durchführung aller Wertaktivitäten (s. -•Wertkette) niedriger als die der Mitbewerber sind. • Ein Unternehmen differenziert sich von seinen Mitbewerbern, wenn es etwas bietet, das einmalig und für Kunden wertvoll ist (d.h. Kosten reduziert und/oder Leistung erhöht). Strategische Aufgabe des Informationsmanagements (s. ->Grundlagen Informationsmanagement) ist es festzustellen, welchen Beitrag die -»Informationsinfrastruktur zur Erhaltung bestehender und Schaffung neuer

713

White-Box-Test

W.e leisten kann und wie dieser Beitrag zu realisieren ist. White-Box-Test white box test -•Strukturtest WI = -•Wirtschaftsinformatik Widerspruchsfreiheit consistency -•Konsistenz Widerstand resistance Verhalten Die ablehnende Reaktion des Menschen (-*Grundlagen Mensch) auf die Einfuhrung von -»-Informationssystemen auf Grund unterschiedlicher -»Motive, wobei die Furcht vor Veränderung im Vordergrund steht; sie kann sich in verschiedenen Formen äußern. W. resultiert aus dem Verlangen des Menschen, seine individuellen -»Bedürfnisse zu befriedigen. Werden Veränderung als Bedrohung im Hinblick auf die Bedürfnisbefriedigung empfunden, entsteht W., unabhängig davon, ob diese Bedrohung tatsächlich besteht. Allein die Vermutung schafft Unsicherheit und löst W. aus. Gleichgewicht wird wieder erreicht, wenn erkannt wird, dass die individuellen Bedürfhisse nicht tangiert werden, oder wenn eine Anpassung an die Veränderungen eingetreten ist. Zum Abbau von W. s. Partizipation. Wiederanlauf restart Produktionsmanagement Das Neustarten eines -»Programms nach einer -»Programmunterbrechung oder einem -»Programmabbruch. Bei einfachen -»Software-Systemen, wird die Fixpunkttechnik (s. -•Fixpunkt) angewendet, um einen schnellen W. zu erreichen. Bei komplexen SoftwareSystemen (z.B. bei -»Datenbanksystemen) werden Maßnahmen der -»Wiederherstellung verwendet. Es wird interner W. und externer W. unterschieden. • Beim internen W. erfolgt die Programmfortsetzung auf jenem -»Datenverarbeitungssystem, auf dem das Programm beendet wurde. • Beim externen W. erfolgt die Programm714

wiederverwendbarer Prototyp

fortsetzung auf einem anderen Datenverarbeitungssystem. Weiter wird kalter W. und warmer W. unterschieden. • Beim kalten W. müssen alle Systembereiche neu initialisiert (-»Initialisieren) werden. Der W. einzelner -»Anwendungsprogramme ist wegen der durch die Neuinitialisierung fehlenden -»Daten nicht mehr möglich. • Beim warmen W. muss nicht neu initialisiert werden. Jedes Anwendungsprogramm kann unter Verwendung der noch vorhandenen Daten gestartet werden; unterbrochene -»Operationen werden korrekt abgeschlossen. Wiederanlaufplan restart guide Katastrophenmanagement Ein Teilplan des -»Katastrophenplans mit Anweisungen darüber, welche Maßnahmen beim Eintritt einer -»Katastrophe zu ergreifen sind, um den -»Wiederanlauf im geplanten Umfang (welche -»Informationssysteme mit welcher -»Funktionalität) und in geplanter Zeit zu ermöglichen. Wiederanlaufpunkt checkpoint -»Fixpunkt Wiederherstellung recovery Produktionsmanagement Die Maßnahmen, die dafür sorgen, dass durch einen -»Systemabbruch und während des Systemabbrachs keine -»Daten verloren gehen oder -»Transaktionen doppelt ausgeführt werden. Grundlage aller Verfahren der W. ist die -»Ereignisaufzeichnung (Logging). Wiederholung iteration -»Struktogramm, -•strukturierte Programmierung Wiederholungstest iteration test -•Zuverlässigkeitsgrad wiederverwendbarer Prototyp reusable prototype -»Prototyp

Wirksamkeit

Wiederverwendbarkeit

Wiederverwendbarkeit reusability Systemtechnik Die Möglichkeit, einmal entwickelte -»Komponenten eines -»Systems für andere, später entwickelte Systeme verwenden zu können; eine Maßnahme zur Verbesserung der -»Produktivität der Systementwicklung. Im U. zu W. meint Wiederverwendung das tatsächliche Ausmaß der Benutzung vorhandener Komponenten im Entwicklungsprozess. Sy. Mehrfachverwendbarkeit. S.a. -»Componentware, -•Prinzip der Mehrfachverwendung, -»Software-Wiederverwendung WiN WiN Netztechnik Akr. für Wissenschaftsnetz; ein seit 1990 in der Bundesrepublik Deutschland bestehendes, exklusiv für Wissenschaft und Forschung verfügbares -»Netz, das von der Telekom im Auftrag des DFN (= Verein zur Förderung eines deutschen Forschungsnetzes e.V., kurz als DFN-Verein bez.), betrieben wird. 1996 erfolgte der Ausbau zum B-WiN (Breitband-WiN), 2000 die Inbetriebnahme von G-WiN (Gigabit-WiN), das Anschlüsse mit 2,5 Gbit/s zur Verfügung stellt. Das vergleicbare Wissenschaftsnetz in Österreich heißt AVOnet. WIN = -»Wirtschaftsinformatik Winchester-Festplattenspeicher winchester disk storage Speichertechnik Ein -»Magnetplattenspeicher, bei dem der gesamte -»Magnetplattenstapel einschl. der Mechanik fur die Lese-/Schreibvorrichtung in ein vakuumdichtes, mit Edelgas gefülltes und fest montiertes Gehäuse eingeschlossen ist (Winchester = Laborname). -»Kapazität und -»Zugriffszeit werden durch die geringe Flughöhe des Schreib-/Lesekopfes verbessert, da Verunreinigungen nicht möglich sind. S.a. -»Winchester-Wechselplattenspeicher.

Winchester-Wechselplattenspeicher removable winchester disk storage Speichertechnik Ein -»Wechselplattenspeicher, bei dem das gesamte Laufwerk aus dem Chassi herausgezogen werden kann. S.a. -»WinchesterFestplattenspeicher. Wirklichkeit reality wissenschaftstheoretische Grundlagen 1. In den Naturwissenschaften die objektiven Fakten, durch die ein -»System konstruiert ist. W. ist eine objektive Tatsache. 2. In den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften die individuelle und sozial konstruierte -»Sicht des Betrachters auf ein System. Folglich kann es von einem System so viele W.en geben, wie es Betrachter auf das System gibt. Die W. verändert sich mit den Erwartungen, Wahrnehmungen, Auffassungen usw. der Betrachter; diese können W. schaffen (sog. selbsterfüllende Prophezeiung). W. ist damit keine objektive Tatsache. Sy. Realität. Wirksamkeit 1 effectiveness Systemtechnik Eine -»Wirkung ausübend. Wirksamkeit 1 effectiveness Zielsystem Die Eigenschaft eines -»Systems, die geplanten -»Funktionen und -»Leistungen zu erbringen. W. berücksichtigt also nicht die -»Kosten, die von den Funktionen und Leistungen verursacht werden, und nicht den wertmäßigen -»Nutzen, den sie erbringen. Gem. ISO 9000 meint W. das Ausmaß, in dem geplante -»Tätigkeiten verwirklicht und geplante Ergebnisse erreicht werden. Ein -»Informationssystem wird als wirksam bez., wenn es folgende -»Bedingungen erfüllt: • Es besteht Übereinstimmung zwischen den geplanten und den tatsächlich verfügbaren Funktionen. • Es besteht Übereinstimmung zwischen den geplanten und den tatsächlich erbrachten Leistungen. 715

Wirksamkeitsanalyse

• Die tatsächlich verfügbaren bzw. erbrachten Funktionen und Leistungen werden in Anspruch genommen (-»Akzeptanz). Wirksamkeitsanalyse effectiveness analysis Analysemethode Die systematische Untersuchung eines -»Systems mit dem Zweck seiner -»Evaluierung unter dem Formalziel -»Wirksamkeit. Wirkung effect Allgemeine Grundlagen Die durch eine -»Ursache oder durch mehrere Ursachen ausgelöste Entstehung einer Ordnung oder Veränderung einer bestehenden Ordnung. S.a. -»Auswirkung. Wirkungsanalyse effect analysis Analysemethode Die systematische Ermittlung der -»Wirkungen einer Maßnahme oder eines -»Systems, die über die monetären Aspekte (-»Wirtschaftlichkeit) hinausgehend das gesamte ->Zielsystem umfasst. Eine W. soll mit größtmöglicher -»Zuverlässigkeit feststellen, ob die beabsichtigten Wirkungen tatsächlich erreicht werden (ex ante) bzw. erreicht worden sind (ex post). S.a. -»Regressionsanalyse. Wirkungsbeziehung effect relation Systemtechnik Die -»Beziehung zwischen zwei Elementen eines -»Systems oder zwischen zwei offenen Systemen, welche die -»Wirkung zwischen den Elementen bzw. den Systemen angibt. Eine W. von A auf Β ist positiv, wenn sie bei Β die gleiche Veränderung verursacht wie bei A (z.B. wenn A wächst, dann wächst auch B). Eine W. ist negativ, wenn sie eine gegenläufige Veränderung verursacht (z.B. wenn A wächst, schrumpft B). Auch als Ursache/Wirkung-Beziehung bez. Werden in einem System nur einzelne W.en betrachtet, wird von einer Wirkungskette gesprochen, werden alle W.en betrachtet, von einem Wirkungsnetz. S.a. -»Rückkopplungsdiagramm.

716

Wirtschaftlichkeit

Wirkungsebene effect level -»Entscheidungsebene Wirkungsforschung Assessment Research Wissenschaftsdisziplin Ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit der -»Erklärung der -»Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnik (-»Grundlagen Technik) auf der personalen, sozialen und gesellschaftlichen Ebene befasst. Dabei ist keineswegs klar, wo Auswirkungen beginnen und wo Ausstrahlungseffekte als Fernwirkungen enden. Die bisher geringe forschungspolitische Resonanz der W. wird darauf zurückgeführt, dass die vorgebrachten Argumente weniger dem Erkenntnisfortschritt dienen als vielmehr taktische (demagogische) Mittel zur Durchsetzung von Gruppeninteressen sind. Durch Polarisierung der Gruppeninteressen wird die W. zu einer moralisierenden, kämpferischen Partizipationslehre (->.Partizipation), ein Erklärungsziel wird dann nicht mehr angestrebt. Aus Sicht der -»Wirtschaftsinformatik kann W. als Einschätzung zukünftiger Entwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnik und ihre Beurteilung im Hinblick auf ihr Einsatzpotenzial im Unternehmen bez. werden. S.a. -»Evaluationsforschung. Wirkungskette effect chain -•Wirkungsbeziehung Wirkungsnetz effect network -•Wirkungsbeziehung Wirtschaftlichkeit efficiency Zielsystem Das Verhältnis zwischen der tatsächlich erreichten und einer geplanten (z.B. der günstigsten) Kostensituation (Istkosten zu Sollkosten, s. -»Kosten) oder das Verhältnis zwischen den bewerteten Leistungen (-»Nutzen) und dem bewerteten Einsatz zur Erbringung dieser Leistungen (Nutzen oder Ertrag zu Aufwand). Ein -»Informationssystem wird als wirtschaftlich bez., wenn es folgende -»Bedingungen erfüllt: • Die tatsächliche Kostensituation ent-

Wi rtschaftlichkeitsmodell

Wirtschaftlichkeitsanalyse

spricht einer geplanten Kostensituation (z.B. der günstigsten Kostensituation). • Die Leistungssituation, also der erbrachte Nutzen, ist höher als oder zumindest gleich hoch wie die verursachten Kosten. Wirtschaftlichkeitsanalyse efficiency analysis Analysemethode Die systematische Untersuchung von -»Alternativen mit dem Zweck, ihre -»Wirtschaftlichkeit zu ermitteln und zu beurteilen. Eine Alternative ist wirtschaftlich, wenn die -•Kosten ihrer Entwicklung und Einfuhrung, des laufenden Betriebs und der später notwendigen Änderungen (-»Wartung), bezogen auf den Einsatztermin, unter dem zu erwartenden -»Nutzen liegen. W. umfasst daher die Analyse der Kostenstruktur, die Analyse der Nutzenstruktur sowie die Analyse der -»Beziehungen zwischen Kosten und Nutzen (Welchen Nutzen induziert eine Kostenart?) sowie zwischen Nutzen und Kosten (Welche Kosten verursacht eine Nutzenart?). S.a. -•Kosten/Nutzen-Analyse, -»Wirtschaftlichkeitsmodell. Wirtschaftlichkeitsmodell efficiency model Analysemethode Die Erweiterung der -»Wirtschaftlichkeitsanalyse so, dass in einem mehrstufigen Analyseprozess arbeitsplatz- (-»Arbeitsplatz) und abteilungsübergreifende bis unternehmensweite und gesellschaftliche -»Auswirkungen organisatorischer Veränderungen sowie die Tatsache berücksichtigt wird, dass -»Nutzungspotenzial nicht nur bei einzelnen

Wirtschaftlichkeitsebenen

-»Tätigkeiten der Prozesskette (s. -»Geschäftsprozess), sondern auch zwischen den Tätigkeiten und zwischen den Prozessketten liegt. In einem vierstufigen W. werden folgende Wirtschaftlichkeitsstufen (auch als Wirtschaftlichkeitsebenen bez.) unterschieden (nach R. Reichwald): • Wi: Isolierte technologiebezogene -»Wirtschaftlichkeit, mit der -»Kosten und -»Nutzen erfasst werden, die unmittelbar dem Technologieeinsatz zuzurechnen sind. • W2: Teilsystembezogene Wirtschaftlichkeit, mit der die vom Einsatzkonzept und anderen situativen Bedingungen abhängigen Kosten und der Nutzen im Hinblick auf die Arbeitsabläufe erfasst werden. • W 3 : Gesamtorganisationale Wirtschaftlichkeit, mit der die Kosten zur Aufrechterhaltung der -»Anpassungsfähigkeit und Funktionsstabilität sowie kostenrelevante Humanaspekte und der damit bewirkte Nutzen erfasst werden. • W4: Gesellschaftliche Wirtschaftlichkeit, mit der negative Auswirkungen (als Kosten) und positive Auswirkungen (als Nutzen) auf die Unternehmensumwelt erfasst werden. Bei der Nutzenmessung wird quantitative und qualitative Ausprägung unterschieden. Bei Verwendung der vier Wirtschaftlichkeitsstufen, der Kosten und der beiden Nutzenkategorien ergibt sich eine 12-FelderMatrix (s. -»Matrix) für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit (s. die Abb.). Verdichtungen und Saldierungen sollen vermieden werden, um Wirtschaftlichkeit stufenweise sichtbar zu machen.

Kosten

quantitativer Nutzen

qualitativer Nutzen

W): Arbeitsplatz W 2 : Geschäftsprozess W 3 : Unternehmen W 4 : Gesellschaft Abbildung Wirtschaftlichkeitsmodell

717

Wirtschaftlichkeitsrechnung

Wirtschaftsinformatik

pekten zum Erkenntnisobjekt der W. Da das Ergebnis dieser Umsetzung -•Informationssysteme sind, stellen diese ein wichtiges Arbeitsgebiet der W. dar. Eine Gliederung der W. kann nach verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen, zunächst in -»Besondere Wirtschaftsinformatiken und -»Allgemeine Wirtschaftsinformatik, erstere wieder in Teildisziplinen nach der Art der Organisation, deren Informationsfunktion betrachtet wird (z.B. -»Betriebsinformatik, -»Verwaltungsinformatik). Eine ingenieurwissenschaftlich orientierte Gliederung der W. erfolgt in Information Engineering, Communications Engineering, Data & Knowledge Engineering, Software Engineering usw. W. ist eine Realwissenschaft; die • Dynamische Kalküle sind Vermögens-»Wirklichkeit, mit der sich W. befasst, sind wertmethoden, insbes. KapitalwertmethoInformationsfunktion und Informationsinfrade (ermittelt und vergleicht die auf den struktur in allen ihren Erscheinungsformen Beginn der Planperiode abgezinste Zah(in der Praxis auch als -»Informationswirtlungen) und Zinssatzmethoden, insbes. Inschaft bez.). Informationswirtschaft meint terne Zinssatzmethode (ermittelt und verdie Wirklichkeit, über welche die W. als gleicht den Zinssatz aus den Zahlungen). Realwissenschaft -»Aussagen mit Realbezug S.a. -»Wirtschaftlichkeitsanalyse. macht; der Realbezug soll nicht nur behauptet werden, sondern auch nachweisbar Wirtschaftsinformatik und überprüfbar sein. Es soll also feststellbar Business Informatics sein, ob die Aussagen, welche die W. über Wissenschaftsdisziplin die Wirklichkeit macht, berechtigt sind; dazu Eine Interdisziplin, deren Erklärungsobjekt genügt die Widerspruchsfreiheit der Aussa-•Information und -•Kommunikation in gen nicht. Diese Forderung bedeutet aber Wirtschaft und Verwaltung und deren Ernicht, dass die Aussagen „absolut richtig und kenntnisobjekt Information und Kommunigewiss", also zeitlos gültig sein müssen; sie kation als wirtschaftliches Gut ist (abgek. WI sind nur „bis auf weiteres" gültig. Die oder WIN). Werden Information und KomWissenschaftliche Kommission Wirtschaftsmunikation als -»Aufgabe gesehen und alle informatik im Verband der Hochschullehrer Aufgaben der Information und Kommunifür Betriebswirtschaft e.V. (WKWI) hat W. kation zur Informations- und Kommunikawie folgt definiert: (1) Was untersucht W.? tionsfunktion (kurz: -» Informationsfunktion) Gegenstand der W. sind Informations- und zusammengefasst, ist es -»Ziel der W., die Kommunikationssysteme (IKS) in WirtInformationsfunktion zu erklären (Erkläschaft und Verwaltung (kurz: Informarungsaufgabe) und der Praxis -»Methoden tionssysteme (IS)). IKS sind soziotechnische und -•Werkzeuge für ihre Gestaltung zu Systeme, die menschliche und maschinelle liefern (Gestaltungsaufgabe). Da erst durch Komponenten (Teilsysteme) als Aufgabeneine geeignete ->.Informationsinfrastruktur träger umfassen, die voneinander abhängig die praktische Umsetzung der Erkenntnisse sind, ineinander greifen und/oder zusamder W. erfolgen kann, gehört auch die Gewinmenwirken. Im Mittelpunkt steht die Unternung von Erkenntnissen über die Anwendung stützung bei der Erfüllung betrieblicher der Informations- und KommunikationstechAufgaben. Der Begriffsbestandteil Informaniken (~>Grundlagen Technik) in Wirtschaft tion verdeutlicht, dass es primärer Zweck und Verwaltung mit allen technischen, orgadieser Systeme ist, betriebliche Prozesse mit nisatorischen, personalen und sozialen As-

Wirtschaftlichkeitsrechnung efficiency calculus Analysemethode Die Fundierung der -»Entscheidung über alternative Investitionsvorhaben mit Hilfe statischer und dynamischer -»Kalküle. • Statische Kalküle sind Amortisationsrechnung (ermittelt und vergleicht Amortisationszeiten der Alternativen), Kostenvergleichsrechnung (ermittelt und vergleicht -•Kosten der Alternativen), Gewinnvergleichsrechnung (ermittelt und vergleicht Gewinne, die mit den Alternativen erzielbar sind), Rentabilitätsrechnung (ermittelt und vergleicht -»Rentabilität, mit den Alternativen erzielbar ist).

718

Wirtschaftsinformatik

Hilfe von Informationen zu lenken und die Informationsnachfrage von Aufgabenträgern (sei es Mensch oder Maschine) zu befriedigen. Art und Umfang der Informationsnachfrage ergeben sich aus den in Wirtschaft und Verwaltung zu erfüllenden Aufgaben. Der Begriffsbestandteil „Kommunikation" verdeutlicht, dass eine Koordination zwischen arbeitsteilig wirkenden Aufgabenträgern stattfindet. IKS sind offene Systeme. Ziel ihrer Konstruktion und Anwendung ist die optimale Bereitstellung von Information und die Unterstützung von Kommunikation nach wirtschaftlichen Kriterien. IKS sind komplex. W. zielt daher darauf ab, bestimmte Arten von IKS oder einzelne ihrer Komponenten zu isolieren, zu untersuchen und zu integrieren. Typische Arten von IKS ergeben sich aus unterschiedlichen -»Sichten der untersuchten Organisationseinheiten (z.B. IKS eines Unternehmens, IKS einer Arbeitsgruppe, IKS einer Person, IKS einer Branche, IKS einer betrieblichen Funktion oder IKS eines Geschäftsprozesses). Typische Komponenten von IKS sind Daten, Funktionen, Objekte und Mensch-Maschine-Schnittstelle. Die W. ist eine Realwissenschaft, da Phänomene der Wirklichkeit (IKS in Wirtschaft und Verwaltung) untersucht werden. W. ist ebenso eine Formalwissenschaft, da -•Beschreibung, -»Erklärung, -»Prognose und -»Gestaltung der IKS der Entwicklung und Anwendung formaler Beschreibungsverfahren und Theorien bedürfen. W. ist weiterhin Ingenieurwissenschaft, da insbes. die Gestaltung von IKS eine Konstruktionssystematik verlangt. (2) Welche Ziele verfolgt W.? Ziel wissenschaftlicher Untersuchungen ist die Gewinnung von Theorien, Methoden, Werkzeugen und intersubjektiv nachprüfbaren Erkennmissen über/zu IKS und die Ergänzung des „Methoden- und Werkzeugkastens" der Wissenschaften um Methoden und Werkzeuge der W., die den soziotechnischen Erkenntnis- und Gestaltungsgegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung zugänglich machen. W. verwendet die Gliederung einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung in Beschreibung von DCS, Erklärung derselben, Prognose des Systemverhaltens und Gestaltung neuartiger

Wirtschaftsinformatik

Systeme. Die Beschreibungsaufgabe ist die Schaffung terminologischer Grundlagen, die im Gegensatz zur Umgangssprache eindeutig sind und damit eine auf viele Personen verteilte wissenschaftliche Arbeit erst ermöglichen. Ergebnis von Erklärung und Prognose sind Modelle, Theorien und Hypothesen zu/über IKS und deren empirische Überprüfung. Die Gestaltung verlangt nach der ingenieurwissenschaftlichen Erstellung von Gestaltungshilfsmitteln (Methoden, Werkzeuge, Prototypen) für den Gestalter in Wirtschaft und Verwaltung. Die Gestaltungshilfsmittel müssen sich im Sinne „implementierter Hypothesen über die Vorteilhaftigkeit von entsprechenden Methoden, Werkzeugen und Prototypen" praktisch bewähren. Insofern sind, für die W. als Realwissenschaft, Arbeiten in der Praxis zum Zweck der Gewinnung und Validierung von Erkennmissen wünschenswert und notwendig. (3) Wie erarbeitet W. ihre Erkenntnisse? Wirtschaftsinformatiker wenden Methoden und Werkzeuge aus den Real-, Formal- und Ingenieurwissenschaften an und entwickeln diese weiter. Der soziotechnische Erkenntnisgegenstand der W. verlangt, dass bei der Auswahl und der Kombination der Methoden und Werkzeuge nicht nur Fragen der technischen Wirksamkeit, sondern auch die ökonomische und soziale Ersetzbarkeit (einschl. der Akzeptanz durch verschiedene gesellschaftlichen Gruppen) beachtet wird. Es liegt im Wesen integrierter IKS, dass ihre Gestalter einen souveränen Überblick über Zielhierarchien, Strategien, Organisationsstrukturen, Funktionen, Vorgangsketten und Methoden der Betriebe verschiedener Wirtschaftszweige besitzen, ebenso über grundlegende Konzepte der Informatik, insbes. über Methoden und Werkzeuge der Systementwicklung, deren Evaluierung, Auswahl und Einsatz, sowie über Methoden zu deren Weiterentwicklung und Anpassung. Dies gilt auch für Kenntnisse über das Verhalten von Menschen als Aufgabenträger und Benutzer von Informations- und Kommunikationstechniken. (Beschluss vom 6.10.1993, s. WIRTSCHAFTSINFORMATIK 1/1994, 80f., mit geringfügigen formalen

719

Wissensakquisition

Wirtsprogramm

Änderungen wiedergegeben.) schichte der W.

S.a.

-»Ge-

Wirtsprogramm host program Katastrophenmanagement Ein -»Programm, dessen -»Funktionalität um die -»Funktionen eines -»Virenprogramms erweitert wird. Sy. Trägerprogramm. Wirtsrechner host computer -»Arbeitsrechner Wissen 1 knowledge Grundlagen Aufgabe 1. Mit I. Nonaka / H. Takeuchi implizites oder verdecktes W. (embodied or tacit knowledge) und explizites W. (explicit knowledge). Implizites W. ist „in den Köpfen der Mitarbeiter" (wozu auch Wahrnehmungen, Gefühle, Erfahrungen gehören), explizites W. ist organisatorisches W. par excellence. Ein durch empirische Studien (-»empirisch) nachgewiesenes Problem besteht darin, dass W., das nicht fließt und nicht wächst, sich infolge seines Alters überholt und wertlos wird. W., das fließt usw., generiert neues W. Unter diesem Aspekt kann Wissensmanagement als das Management erklärt werden, das -»Wissensfluss möglich macht (z.B. von implizitem W. zu explizitem W.). 2. Im Zusammenhang mit -»Wissensakquisition ist W. Sachwissen, konzeptuelles W. und Metawissen (-»meta): • Sachwissen ist W. über konkrete Sachverhalte aus einem Problembereich (auch als deklaratives W. bez.). • Konzeptuelles W. ist W. über den Umgang mit Sachwissen (auch als prozedurales W. bez.). • Metawissen ist W. über den Umgang mit konzeptuellem W. W. ist keine objektivierbare Größe, sondern subjektabhängig (Fähigkeit zum Handeln). Der Zusammenhang zwischen W. und -»Information kann so erklärt werden: W. ist vernetzte Information.

720

Wissen 2 knowledge wissenschaftstheoretische Grundlagen Die Gesamtheit der Kenntnisse auf einem bestimmten Gebiet als eine Menge von wissenschaftlichen -»Aussagen, die zueinander in einem Begründungszusammenhang stehen (sog. propositionaler Wissensbegriff). Nach D. Bell ist W. die Sammlung in sich geordneter Aussagen über Fakten oder Ideen, die ein vernünftiges Urteil oder ein experimentelles Ergebnis (s. -»Experiment) zum Ausdruck bringen und dies anderen über irgendein Kommunikationsmedium in systematisierter Form übermitteln (vgl. F.A.Z vom 8.7.1998). S.a. -»Theorie. Wissensakquisition 1 knowledge acquisition Erhebungsmethode Die Beschaffung von Expertenwissen (-•Wissen) in der Form, in der es in die -•Wissensbasis eines -»wissensbasierten Systems aufgenommen werden kann. • Indirekte W. liegt vor, wenn ein -»Wissensingenieur das Expertenwissen beschafft (z.B. durch -•Expertenbefragung). • Direkte W. liegt vor, wenn die W. ohne Einschaltung eines Wissensingenieurs erfolgt; der Experte kommuniziert unmittelbar über eine Wissenserwerbskomponente mit dem wissensbasierten System. • Automatische W. liegt vor, wenn das wissensbasierte System sein Wissen durch -»Lernen erwirbt. Die Abb. zeigt die Einbindung der indirekten W. in ein -»Expertensystem (Quelle: Siemens). Wissensakquisition 2 knowledge acquisition Wissensmanagement Die systematische Erhebung und Analyse von -»Wissen mit dem Ziel, relevantes, im Unternehmen nicht verfügbares Wissen von außen zu beschaffen. Die Notwendigkeit der W. ergibt sich aus der Tatsache, dass angesichts der weltweiten Wissensexplosion und Wissensfragmentierung kein Unternehmen in der Lage ist, das zur Sicherung des Unternehmenserfolgs erforderliche Wissen

wissensbasierte Benutzerschnittstelle

Wissensangebot

selbst zu entwickeln (s. Wissensentwicklung). Bei jedem Wissensdefizit muss entschieden werden, ob dem eigenen Kompetenzaufbau oder einer W. der Vorzug gegeben wird (z.B. wird Zukauf von Wissen bevorzugt, wenn die Beschaffungszeit für dieses Wissen kritisch ist). Falls zugekauft wird, wird mit gezielten Beschaffungsstrategien (s. -»Strategie) für den Unternehmenserfolg kritisches Wissen auf Wissensmärkten akquiriert. Bsp.e für Formen der W. sind: • Zukauf von Wissen bei Wissensbrokern (z.B. Marktstudien) und Content Brokern, die Inhalte verschiedener Content Provider integrieren und anbieten.

• Erwerb von Stakeholderwissen (z.B. durch Einbindung von Schlüsselkunden in den Entwicklungsprozess für neue Produkte). • Einbringen von Wissen durch (externe) Unternehmensberater (z.B. Erfahrungsberichte, Vorgehensmodelle). • Erwerb von Wissen externer -»Wissensträger (z.B. Rekrutierung von Mitarbeitern mit Spezialwissen). • Erwerb von Wissensprodukten (z.B. -»Standardsoftware und Patente). • Austausch von Wissen zwischen Partnern (z.B. Produktinformationen). • Erwerb von innovativen Unternehmen mit einem spezifischen Kompetenzfeld (insbes. bei größeren Akquisitionen).

Abbildung Wissensakquisition Wissensangebot knowledge supply -»Informationsangebot Wissensarbeit knowledge work Grundlagen Aufgabe Ein im Zusammenhang mit -» Wissensmanagement geprägter Begriff, der - im Unterschied zu sog. prozeduraler Arbeit - eine durch -»Kommunikation und im Speziellen durch Verhandeln und Argumentieren dominierte Arbeit kennz. Der -•Aufgabenträger fur W. wird als Wissensarbeiter (knowledge worker, a special class of white-collar worker) bez.; auch Führungskräfte, Wissenschaftler, Berater, Techniker usw. können als Wissensarbeiter bez. werden.

wissensbasierte Benutzerschnittstelle knowledge-based man-machine interface Benutzersystem Eine adaptive, sich nicht nur an den -»Benutzertyp, sondern auch an das -»Benutzerverhalten anpassende -»Benutzeroberfläche, deren Entwicklung zu den Forschungsbemühungen der -»Künstlichen Intelligenz gehört. Die -»Komponenten einer w.n B. sind (nach R. Gunzenhäuser): • -»Wissen über die Eigenschaften der Einund Ausgabegeräte (z.B. ->Eingabetechnik, ->Ausgabetechnik), • Wissen über die -»Anwendungssysteme, • Wissen über die ergonomischen -»Anforderungen (~>Ergonomiej, 721

wissensbasiertes System

• Wissen über das Benutzerverhalten (Benutzermodell), • Wissen über die Dialoggeschichte des einzelnen -»Benutzers, • Selbstwissen der Benutzerschnittstelle (adaptive Schnittstelle durch den Benutzer; sich selbst adaptierende Schnittstelle). Wissen umfasst also sowohl Faktenwissen als auch an der -»Benutzeroberfläche aufgenommenes Wissen sowie -»Regeln zur Ableitung von Wissen aus Wissen. Im U. dazu -»adaptierbare Benutzerschnittstelle. wissensbasiertes System knowledge-based system Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Ein -»System zum -»Problemlösen für nicht oder nur schlecht strukturierbare Aufgaben (-»Aufgabenstrukturierbarkeit), das - im U. zu einem -»Datenverarbeitungssystem - statt eines -»Algorithmus Formalismen zur -»Wissensrepräsentation (z.B. -»Regeln) verwendet. S.a. -»Expertensystem, -»Problemverarbeitungssystem, -»Wissensverarbeitung. Wissensbasis knowledge base Datensystem 1. Die -»Komponente eines -»wissensbasierten Systems, die das fur die Lösung eines Problems (-»Problemlosen) erforderliche -»Wissen enthält, das mit Hilfe des Schlussfolgerungsmechanismus (s. -»Schlussfolgern) verarbeitet wird. Konzeptionell gesehen steht die W. zwischen -»Datenbanken (die sich mit der Verwaltung von Faktenwissen befassen und einfache Mechanismen für deren Wiedergewinnung bieten, s. -»Datenbasis) und -»Anwendungsprogrammen (in denen prozedurales Wissen über eine bestimmte Problemlösung codiert ist, s. -»Methodenbasis). In einer W. soll komplexeres prozedurales Wissen verwendet werden können als in Anwendungsprogrammen; das Wissen soll aber - wie in Datenbanken - für verschiedene Aufgaben verwendbar sein. 2. Die Gesamtheit des in einem Unternehmen verfügbaren expliziten, nach -»Wissensobjekten strukturierten und für Unternehmenszwecke verwendbaren Wissens.

722

Wissensbewertung

Wissensbedarf knowledge requirement Benutzersystem Das zur Erfüllung einer bestimmten -»Aufgabe durch einen -»Aufgabenträger aus -»Sicht der Aufgabe erforderliche -»Wissen. S.a. -»Informationsbedarf. Wissensbedürfnis knowledge needs Verhalten Das vom -»Aufgabenträger zur Erfüllung einer -»Aufgabe für erforderlich gehaltene -»Wissen (-»Bedürfnis). S.a. Informationsbedürfnis. Wissensbewahrung knowledge preservation Wissensmanagement Das bewusste Gestalten der Selektion, Aktualisierung und Speicherung von -»Wissen mit dem Ziel, Wissensverluste im Unternehmen zu vermeiden. Diese entstehen insbes. durch Ausscheiden von Mitarbeitern, aber auch durch Vernichtung oder Nichtauffinden wichtiger Dokumente (z.B. Expertisen, Protokolle, Berichte). Wissensselektion meint, die Wissensbestände zu identifizieren, deren Aufbewahrung sinnvoll ist, d.h. für die ein Nutzenpotential (s. -»Nutzungspotenzial) auch für die Zukunft angenommen werden kann. W. erfordert auch Wissensaktualisierung, um zu verhindern, dass veraltetes Wissen verwendet wird. Veraltetes Wissen muss identifiziert und vernichtet werden. Wissensspeicherung besteht aus Ablegen, Indexieren und Archivieren von Wissensbeständen; dies schließt die Unterstützung beim Suchen und Auffinden von Wissen ein. Wissensbewertung knowledge measurement Wissensmanagement Das möglichst quantitative -»Operationalisieren des Bestands an -»Wissen im Unternehmen (z.B. mit monetären Größen). Monetär bewertetes Wissen wird als Wissenskapital bez. (vergleichbar mit Finanzkapital). W. ist auch für die Formulierung von -•Wissenszielen erforderlich, um Wissensmanagementprozesse planen, überwachen

Wissenschaft

und steuern zu können (WissensmanagementControlling, s. Controlling). Wissenschaft science -Wissenschaftsdisziplin wissenschaftliche Aussage scientific proposition -»Aussage wissenschaftliche Methode scientific method -»•Forschungsmethode wissenschaftliches Problem scientific problem -»Problem Wissenschaftsdisziplin scientific discipline ->Sachgebietsstichwort wissenschaftstheoretische Grundlagen foundations theory of philosophy -ΊSachgebietsstichwort Wissenschaftsnetz science network ->WiN Wissensdarstellung knowledge representation Darstellungsmethode Im allg. S. das Beschreiben, Wiedergeben, Schildern usw. von -»Wissen. Im e.S. das Wiedergeben von Wissen in Bild- oder Symbolform (—»Bild, -»Symbol), also das Übertragen verbaler Beschreibungen in bild- und symbolhafte Beschreibungen mit dafür geeigneten Systematiken (sog. -»Methoden der W. wie -»Wissenskarte, -»Wissensflussdiagramm). Sy. Wissensvisualisierung. Wissenseditor knowledge editor -»Expertensystem Wissensentwicklung knowledge creation Wissensmanagement Die Herstellung neuer Fähigkeiten, neuer -»Produkte, besserer Ideen und leistungsfähigerer -»Geschäftsprozesse im Unternehmen, kurz: neuen -»Wissens (deshalb auch als Wissenserzeugung bez.). Auf kollektiver Ebene geht es um den Umgang des Unternehmens mit neuen Ideen; -»Innovation spielt dabei eine bedeutende Rolle. Auf individueller Ebene geht es um die Nutzung

Wissensflussdiagramm

der -»Kreativität der Mitarbeiter und die Förderung ihrer Problemlösungskompetenz (-»Problemlösen, -»Kompetenz). -»Gruppen erzeugen durch soziale Interaktion neues Wissen. -»Projektgruppen sollen daher nach Projektabschluss in einem Prozess der Selbstreflexion lessons learned herausarbeiten, mit denen die im Projektverlauf gesammelten Erfahrungen dokumentiert und für künftige, vergleichbare Probleme verfügbar gemacht werden (insbes. -»best practices). Anreizsysteme haben für W. große Bedeutung. Grundlage der W. ist die Kenntnis der strategisch relevanten -•Wissensbasis. Der Prozess der Veränderung der Wissensbasis ist organisationales Lernen (nach Duncan/Weiss definiert als „...the process within the organization by which knowledge about action-outcome relationships and the effect of the environment on these relationships is developed.")· Wird außerhalb des Unternehmens bestehendes Wissen in das Unternehmen importiert (z.B. durch Einstellung von Mitarbeitern mit bisher im Unternehmen nicht verfügbarer -»Qualifikation), wird dies als Wissenserwerb bez. S.a. -»Wissenskonversion. Wissenserwerb knowledge acquiring -»Wissensentwicklung Wissensfluss knowledge flow Wissensmanagement Ein in Analogie zu -»Informationsfluss gebildeter Begriff, mit dem der „Fluss von Wissen" zwischen einem -»Wissen zur Verfügung stellenden Objekt (z.B. -»Geschäftsprozess A) und einem dieses Wissen verwendenden Objekt (z.B. Geschäftsprozess B) bez. wird. Wissensflussdiagramm knowledge flow diagram Darstellungsmethode Die Abbildung von —»Aufgaben bzw. von Aufgabenerfüllungsprozessen (z.B. —»Geschäftsprozesse), die aus mehreren Aufgaben bestehen, mit ihrem Input und Output an —»Wissen. Input ist in die Aufgabenerfüllung eingehendes, für die Aufgabenerfüllung erforderliches oder zumindest verwendetes 723

Wissensintensität

Wissensidentifikation

Wissen, Output ist durch die Aufgabenerfiillung entstehendes, ausgehendes und daher neues Wissen (z.B. als lessons learned). Es ist zweckmäßig, bei Input und Output nach Wissensarten oder Wissensquellen bzw.

Wissenssenken zu unterscheiden und diese durch unterschiedliche —»Symbole zu visualisieren. Input und Output werden nach - > Wissensobjekten strukturiert. Die Abb. zeigt ein Bsp. (Quelle: V. Bach). Ausgehendes Wissen

Eingehendes Wissen

Schulabschluss

KarriereErfahrungen

! Entwicklung ung i _ Berufsziel ί'Ί Τ

Bedarfs-

ife» • Λ

Zielvoi'stellung

Prognosen Studienangebote Finanzierungs-

h i

Auswahl Studienort

Prioritätenliste

modelle

Abbildung Wissensflussdiagramm Wissensidentifikation knowledge identification Wissensmanagement Das Feststellen und transparent Machen von -•Wissen, über welches das Unternehmen verfügt. Formen der W. sind: • Interne W. heißt, den -»Istzustand feststellen und damit das Bewusstsein der -•Kompetenz im Unternehmen schaffen. • Personelle W. heißt, offen zu legen, wer im Unternehmen -•Wissensträger für welches Wissen ist und wer über Wissen verfugt, das für die Erreichung der -•Wissensziele kritisch ist. • Kollektive W. heißt, explizites Wissen und die Möglichkeiten der -»Wissensverteilung zu identifizieren und transparent zu machen. • Externe W. heißt, das im Unternehmensumfeld vorhandene und für das Unternehmen relevante Wissen und die Wissensquellen zu identifizieren und transparent zu machen (z.B. Identifikation externer Experten). Bei W. wird der -»Nutzen des Wissen für das Unternehmen beurteilt; W. erfordert daher 724

klare Strukturen, die in Form von -»Wissensobjekten und den zwischen ihnen bestehenden -•Beziehungen hergestellt werden. Wissensingenieur knowledge engineer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein ->Aufgabenträger für die Aufgabe -»Wissensakquisition bei der Entwicklung von -»wissensbasierten Systemen bzw. für analoge Aufgaben im -» Wissensmanagement (insbes. Aufbau und Pflege der -»Wissensbasis). Die Tätigkeit als W. erfordert insbes. -•Wissen über die -»Anwendungsaufgabe des wissensbasierten Systems, Wissen über die Techniken der Wissensakquisition und psychologisches Wissen (s. -•Psychologie), weniger spezifisches Informatikwissen (s. -•Informatik). Wissensintensität knowledge intensity Wissensmanagement Die Art, Menge und Bedeutung des -»Wissens, das ein Objekt (z.B. ein -•Geschäftsprozess) für die Erreichung der objektspezifischen -»Ziele benötigt.

Wissenskonversion

Wisse iiskoiiversion

Zielpunkt Implizites Wissen Explizites Wissen

Implizites Wissen

Sozialisation

Externalisierung

Intemalisierung

Kombination

Ausgangspunkt

Explizites Wissen

Abbildung Wissenskonversion Wissenskonversion knowledge conversion Wissensmanagement Die Art und Weise der Wissensentwicklung, die durch soziale Interaktion zwischen implizitem und explizitem —1'Wissen gekennz. ist. Die vier Formen der W. sind (nach I. Nonaka / H. Takeuchi): • Sozialisation (von implizit zu implizit) ist primär Erfahrungsaustausch; Erklärung ohne Erfahrungskontext reicht i.d.R. nicht aus. Fälle von Sozialisation sind: a) Personen tauschen implizites Wissen durch Beobachten aus (Beobachtungslernen oder Modelllernen), b) Personen erschließen Wissen gem. (gem. Erfahrungsbildung), a) ist bspw. der Fall, wenn der Lehrling den Meister bei der Arbeit beobachtet und dadurch lernt; das Gelernte wird Teil des impliziten Wissens des Lehrlings, b) ist bspw. der Fall, wenn die Mitglieder einer Projektgruppe ein Problem gem. lösen, wobei Interaktionen zwischen den Gruppenmitgliedern stattfinden, durch die implizites Wissen ausgetauscht wird. • Externalisierung (von implizit zu explizit) ist der Prozess der Artikulation von implizitem Wissen. Der Prozess wird unterstützt a) durch Verwendung von Metaphern, Analogien und Modellen, b) durch

kollektive Begriffsbildung, a) ist bspw. der Fall, wenn metaphorische Redewendungen, Sprüche, Ausdrücke usw. zur Vermittlung von Inhalten verwendet werden oder wenn Wissen in Modelle überfuhrt wird (z.B. wenn Mitarbeiter Geschäftsprozesse mit Modellierungswerkzeugen abbilden), b) ist bspw. der Fall, wenn sich Projektgruppen bei der Konzeptentwicklung durch Dialog und Reflexion ein gem. Begriffssystem zur Problemformulierung schaffen. • Kombination (von explizit zu explizit) ist der Austausch und die Verbindung von explizitem Wissen über verschiedene Wissensgebiete durch Dokumente und andere Medien (z.B. Besprechungen); dadurch kann auch neues explizites Wissen geschaffen werden. Der Prozess umfasst Sortieren, Ordnen und Klassifizieren sowie Hinzufügen von explizitem Wissen. • Intemalisierung (von explizit zu implizit) ist der Prozess des Anwendens und Übens, der eng verwandt ist mit learning by doing am Arbeitsplatz. Theoretische Konzepte werden durch Schulung vermittelt und angewendet und damit werden praktische Erfahrungen gesammelt. In Handbüchern, Verfahrensanweisungen 725

Wissensmodell

Wissenslandkarte

und anderen Dokumenten vorhandenes explizites Wissen wird erfahrungsgemäß erst dann zuverlässig angewendet, wenn es von den Mitarbeitern verinnerlicht wurde. Die Abb. visualisiert W. (Quelle: I. Nonaka / H. Takeuchi). Wissenslandkarte knowledge map Darstellungsmethode Die Abbildung des im Unternehmen vorhandenen -»Wissens so, dass darin - so wie bei einer Landkarte - navigiert werden kann, um die richtigen -»Wissensträger, Wissensquellen, Wissensbestände und Wissensanwendungen zu finden. W.n erleichtern das Einordnen von neuem Wissen. Bei textlicher Darstellung handelt es sich um zweispaltige Verzeichnisse. Sie dokumentieren, wo im Unternehmen welches Wissen in welcher Form vorhanden ist und wo und wie es angewendet werden kann. Sie ermöglichen den bewussten Aufbau individueller NetzVerzeichnis von: Wissensträgern (Wissensknoten) Wissensbeständen

werke durch die Mitarbeiter, dienen also der planmäßigen, nicht dem Zufall überlassenen -•Wissensverteilung. Über W.n können Mitarbeiter, die Wissen nachfragen (s. -»Wissensbedarf, -»Wissensbedürfnis) auf Wissensträger zugreifen, die sonst nicht oder nur mit großem Aufwand auffindbar sind. Telefonverzeichnisse können um -»Stellenbeschreibungen erweitert und als W.n verwendet werden; andererseits können auch Stellenbeschreibungen um -»Wissensobjekte erweitert werden. Durch Vergleich mit dem Wissensbedarf dienen W.en auch der Identifizierung von Wissenslücken. Formen von W.en sind Wissenstopografien (Darstellung von Wissensträgern und Wissensarten), Wissensbestandskarten (Darstellung von Wissensbeständen und Bestandsorten), Wissensquellenkarten (Darstellen der Wissensträger für bestimmte Aufgaben). Die Abb. zeigt die Struktur von W.en als Verzeichnis verschiedener wissensrelevanter Attribute (Quelle: M. Eppler). Beschreibung wer was weiß wo welches Wissen auffindbar ist welches Wissen vorhanden ist wie das festgehaltene Wissen strukturiert ist wo und wie es angewendet wird wie es eingeteilt und geordnet wird

Wissensstrukturen Wissensanwendungen Wissensgebieten

Abbildung Wissenslandkarte Wissenslogistik knowledge logistics -•Wissensverteilung Wissensmanagement knowledge management ->Sachgebietsstich wort Wissensmanagementsystem knowledge management system Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Ein -»System zur Realisierung von -'•Wissensmanagement, dessen Zweck es letztlich ist, das bei den Mitarbeitern verfügbare subjektive -»Wissen zu objektivieren bzw. die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, ihr subjektives Wissen bei Bedarf durch objektives Wissen zu ergänzen (sog. Gleichgewicht zwischen Subjektivität und Objekti726

vität). Zentrale Komponente eines W.s ist eine ->Wissensbasis (sog. Organizational Memory, auch als Corporate Memory bez.), in dem das Wissen des Unternehmens verfugbar gehalten wird. Wissensmanager knowledge manager -» Wissensmanagement Wissensmodell knowledge model Darstellungsmethode Die Abbildung von -»Wissen in einem logischen -»Modell als Ergebnis der -»Wissensakquisition im Prozess der Entwicklung eines -»wissensbasierten Systems. Sy. logisches Wissensmodell.

Wissensnachfrage

Wissensnachfrage knowledge demand -»Informationsnachfrage Wissensnutzung knowledge application Wissensmanagemenî Das Verwenden des im Unternehmen vorhandenen -»Wissens zur Aufgabenerfüllung (letztlich Zweck des Wissensmanagements); -»Wissensidentifikation und -»Wissensverteilung sind notwendige, jedoch nicht immer hinreichende Voraussetzungen. Die Nutzung des Wissens anderer -»Wissensträger und des eigenen Wissens durch andere wird durch verschiedene Barrieren behindert (z.B. dadurch, dass man sich vor Verfremdung schützen will oder Wissen zur Erhaltung einer Machtposition benutzt wird). Wissensobjekt knowledge object Datensystem Die Ordnung von -»Wissen mit einem bestimmten Verwendungszweck zu einer Einheit (z.B. zu einer -»best practice). W.e werden bestimmten Wissenskategorien zugeordnet (z.B. Kundenwissen, Produktwissen). An W.en bzw. Wissenskategorien orientieren sich alle Aufgaben des -'Wissensmanagements (z.B. -»Wissensdarstellung mit -»Wissenslandkarten und -»Wissensflussdiagrammen). An W.en werden Verrichtungen ausgeführt (z.B. werden sie erstellt, aktualisiert, freigegeben, genutzt, vernichtet). Wissensrepräsentation knowledge representation Konstruktionsmethodik Die wissenschaftstheoretisch begründete, systematische Vorgehensweise zur Beantwortung der Frage, was -»Wissen ist und wie es gewonnen, dargestellt, intersubjektiv begründet und überprüft werden kann; wesentliche Voraussetzung für den Entwurf einer -»Wissensbasis. Dabei erfolgt primär eine Orientierung an der Pragmatik und an der Semantik der sprachlichen Ausdrucksmittel und nicht an der Syntax (s. -»Semiotik). Es werden deklarative, logische, prozedurale, direkte und indirekte W. unterschieden. • Bei der deklarativen W. sind keine Anga-

Wissensspirale

ben über die Entstehung und die Verwendung des Wissens in der Wissensbasis enthalten. Eine Sonderform ist die logische W., bei der Wissen in Form logischer Ausdrücke dargestellt wird und diese in die Wissensbasis aufgenommen werden. • Bei der prozeduralen W. besteht die Wissensbasis aus einer Reihe von Prozeduren, und das System weiß, wie dieses Wissen konstruiert, verknüpft und angewendet wird. • Bei der direkten W. wird Wissen nicht durch Begriffe (indirekte W.), sondern durch strukturelle Bez. zwischen dem Darstellungsschema und dem Objektbereich abgebildet (z.B. ein -»Bild). Formalismen zur W. sind -»Frames, -»Regeln oder Produktionsregeln und -»semantische Netze. Wissensprozess knowledge process Wissensmanagement Eine logische Abfolge von Verrichtungen an -»Wissensobjekten zur Entwicklung, Verteilung und Nutzung von -»Wissen. S.a. -»Geschäftsprozess. Wissensspirale knowledge spiral Wissensmanagement Das mehrmalige Durchlaufen der durch verschiedene Ereignisse (-»Ereignis) ausgelösten vier Formen der -»Wissenskonversion bei einem Lernprozess. Wegen der Dynamik der Interaktion zwischen implizit und explizit wird von „Spirale" gesprochen. • Sozialisation wird durch Bildung eines Interaktionsfeldes, Teilen von Erfahrung und mentale Modelle ausgelöst. • Externalisierung wird durch Dialog und kollektives Nachdenken angestoßen. • Kombination wird durch Vernetzung neu geschaffenen Wissens mit existierendem Wissen anderer Unternehmensbereiche und Unternehmen veranlasst. • Internalisierung wird durch learning by doing ermöglicht. Die Abb. visualisiert W. (Quelle: I. Nonaka / H. Takeuchi).

727

Wissensteilung

Wissensverteilung

Sozialisation

Externalisierung

Verbindung von explizitem Wissen

Feldaufbau

Internalisierung

Kombination

Learning by Doing Abbildung Wissensspirale Wissensteilung knowledge sharing -•Wissensverteilung Wissensträger knowledge bearer Berufsbild - Tätigkeitsfeld Ein -»Aufgabenträger (ein -»Individuum, eine -»Gruppe oder Institution) im Unternehmen oder außerhalb des Unternehmens, der über bestimmte -»Wissensobjekte verfügt; das -»Wissen kann explizit oder implizit sein. Wissenstransfer knowledge transfer -»Technologietransfer Wissenstransparenz knowledge transparency -»Wissensidentifikation Wissensverarbeitung knowledge processing Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Ein Begriff, der - zur Unterscheidung von der klassischen -»Datenverarbeitung - durch folgende -»Merkmale gekennz. ist: • Es gibt keinen geschlossenen Lösungsalgorithmus (-»Algorithmus). • Es sind Schlussfolgerungsfahigkeit (-»Deduktion, -»Schlussfolgern) und vielfaltige Intelligenzleistungen wie Kombinationsfáhigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, -»Analogieschluss und induktives Schließen gegeben. • Es liegen komplexe —*»Datenstrukturen vor. • Es besteht unvollständige -»Information. 728

W. bzw. die Wissensbasiertheit eines Systems (s. -»wissensbasiertes System) bedeutet nicht ausschl. Vorhandensein dieser Eigenschaften, sondern deren deutliches Vorherrschen im Vergleich zu den Eigenschaften der Datenverarbeitung. Wissensverarbeitungssprache knowledge processing language Programmiersprache Eine Programmiersprache, die spezielle Ausdrucksmittel für die -»Implementierung von Konzepten der -»Wissensverarbeitung auf einer höheren Ebene zur Verfugung stellt, als dies -»KI-Sprachen tun. Die Abgrenzung zu -»Expertensystem-Shells ist nicht eindeutig möglich. Ein Bsp. für eine W. ist KEE (= Knowledge Engineering Environment). Wissensverteilung knowledge distribution Wissensmanagement Die Nutzbarmachung des bei bestimmten -•Wissensträgern im Unternehmen vorhandenen -»Wissens für das ganze Unternehmen. Hier zu beantwortende Fragen sind: Wer besitzt welches Wissen? Wer benötigt es? Wie sollen die Prozesse der W. gestaltet werden (Wissenslogistik), um „das richtige Wissen zur richtigen Zeit am richtigen Ort" verfügbar zu haben? Eine organisierte W. erfordert klare Zuordnungen zwischen -•Geschäftsprozessen, die Wissen produzieren, und Geschäftsprozessen, die Wissen

Wissensziel

Wissensvisualisierung

nutzen. W. umfasst auch folgende Aufgaben: Prüfung, Freigabe, Integration, Archivierung und Vernichtung von ~>Wissensobjekten. Die Verteilung expliziten Wissens folgt dem -+Push-Verfahren, dem -»Pull-Verfahren oder (meist zweckmäßiger) einer Kombination beider Verfahren. Dabei wird die

Fachabteilung

Fachabteilung

Autor

Themen-Verantwortlicher

Informationsnachfrage über Bedarfsprofile vom Mitarbeiter vordefiniert (Pull-Verfahren) und die Informationsversorgung danach und somit bedarfsgerecht gesteuert (PushVerfahren). Sy. Wissensteilung. Die Abb. visualisiert W. an einem Bsp. (Quelle: V. Bach).

Marketing / Recht

Informatik

Content Manager

Fachabteilung Nutzer

Wisseiisvertcflung Wissensobjekt erstellen / modifizieren

Wissensobjekt technisch realisieren

Wissensobjekt inhaltlich freigeben

jE Wissensobjekt formal freigeben Gültigkeit/ Bedarf überprüfen

Änderungsmaßnahmen definieren

Entfernen des Wissensobjekts veranlassen

Entfernen des Wissensobjekts bestätigen

Wissensobjekt integrieren

Wissensobjekt nutzen

Feedback geben

Wissensobjekt löschen / archivieren

Abbildung Wissensverteilung Wissensvisualisierung knowledge visualization -»Wissensdarstellung Wissensziel knowledge objective Zielsystem Ein ->Ziel zur konsequenten Ausrichtung des Unternehmens als verteiltes Wissenssystem, um -»Wissen als strategische Ressource (d.h. als ->Produktionsfaktor und -»Wettbewerbsfaktor) zu nutzen (wissensorientierte Unternehmensführung). Setzen von W.en heißt auch, fur die Abstimmung zwischen Unternehmenszielen und W.en zu sorgen (z.B. Setzen von Führungsgrößen durch -»Keimzahlen, Schaffen von Anreizsystemen). Arten von W.en sind:

• Objekt normativer W.e ist das Unternehmen als Ganzes; sie streben die Schaffung einer wissensbewussten -»Unternehmenskultur an, d.h. insbes., jeder Mitarbeiter unterstützt alle Aktivitäten, die der -•Wissenskonversion dienen. Inhaltliche W.e sind strategischer, administrativer und operativer Art. • Strategische W.e machen Aussagen über den Kompetenzbedarf des Unternehmens und damit über das zur Erreichung der strategischen Unternehmensziele erforderliche Wissen. • Aus strategischen W.en werden unter Beachtung der normativen W.e administrative W.e abgeleitet, mit denen fest729

WLAN

gelegt wird, an welchen Objekten (z.B. -•Stellen, -»Geschäftsprozesse, Aufgabenträger) welches Wissen entwickelt und genutzt werden soll (z.B. die zur -»Partizipation bei -»IT-Projekten erforderliche -»Qualifikation der Mitarbeiter). Ziele für -•Wissensentwicklung und -»Wissensnutzung erfordern auch Aussagen darüber, wie Wissen dargestellt, verteilt, aufbewahrt usw. werden soll, was heißt, dass für die Gestaltung und Durchführung jeder der genannten Aufgaben des Wissensmanagements W.e zu setzen sind. • Aus administrativen W.en werden operative W.e abgeleitet, mit denen die zur Erfüllung der Aufgaben des Wissensmanagements erforderlichen Tätigkeiten konkretisiert werden (z.B. die zur Qualifizierung der Mitarbeiter erforderlichen Schulungsmaßnahmen, s. -»Schulung). Bsp.e für Zielformulierungen (vor dem Í) und geeignete Bewertungsmethoden (nach dem /, s.a. -»Wissensbewertung) sind: • Top-Management-Committment verbessern / verfügbares Budget für Wissensmanagement-Maßnahmen (normativ); • Konversion von implizitem in explizites Wissen erleichtern / Verfügbarkeit von Wissenslandkarten (strategisch); • Problemlösungskompetenz der Mitarbeiter erhöhen / Art und Umfang von Schulungsmaßnahmen (administrativ); Wissensnutzung im Geschäftsprozess verbessern / Anzahl der Zugriffe auf einschlägige -»Wissensobjekte (operativ). WLAN = Wireless Local Area Network -•LAN wohl strukturiertes Problem well-structured problem -»Problem Workflow workflow Geschäftsprozessmanagement Die formale, detaillierte und damit ausführbare Beschreibung der administrativen -»Tätigkeiten von -»Geschäftsprozessen (insbes. -»Planung, -»Koordination, -»Überwachung, -•Steuerung, -»Kontrolle), die mit einem -•Workflow-Managementsystem unterstützt 730

Workflow-Managementsystem

werden können. Der Geschäftsprozess beschreibt, was zu tun ist, der W., wie dies umgesetzt wird. Die Arbeitsschritte des Geschäftsprozesses (d.h. der Tätigkeiten zur eigentlichen Aufgabenerfüllung) werden durch einen (menschlichen) -»Aufgabenträger, die des W.s durch ein -»Anwendungsprogramm ausgeführt. Workflow-Management workflow management Geschäftsprozessmanagement Die -»Planung, -»Überwachung, -»Steuerung usw. von arbeitsteiligen administrativen -»Tätigkeiten (s. -»Arbeitsteilung) in -»Geschäftsprozessen mit dem Zweck der -•Automatisierung und dem primären -»Ziel der Verbesserung von -»Produktivität und -•Wirtschaftlichkeit. Workflow-Managementsystem workflow management system Anwendungssoftware Ein -»Software-System zur Unterstützung von -»Geschäftsprozessen, die durch -»Arbeitsteilung, großes Ausmaß an -»Kooperation zwischen den beteiligten -»Aufgabenträgem (Menschen und ->Sachmittel) und hohe Wiederholhäufigkeit der Aufgabenerfullung (s. -^Aufgabe) gekennz. sind und daher -»Koordination und -»Kommunikation zwischen den ggf. örtlich verteilten Aufgabenträgern erfordern (kurz als WfMS bez.). Ein WfMS unterstützt den korrekten Ablauf der administrativen Aufgaben von Geschäftsprozessen (z.B. -»Planung, -»Überwachung, -»Steuerung der Aufgabenerfüllung), stellt selbst aber keine -»Funktionalität zur operativen Bearbeitung der Aufgaben zur Verfugung. Im Zentrum eines WfMS.s steht die Workflow Engine, welche die Prozessbeschreibung und ihre Instanzen verwaltet. Ein WfMS erlaubt es dem Anwender, den Geschäftsprozess zu modellieren (-»Modellieren) und zu definieren, wofür -»Werkzeuge (z.B. -»ARIS) zur Verfügung stehen. Die WfMC ( = Workflow Management Coalition, s. www.wfmc.org.) definiert W. wie folgt: "A system which provides procedural automation of a business process by management of the sequence of work activities and the invocation of appropriate human and/or

WYSIWYG

Workgroup Computing

IT resources associated with various activity steps." Bisheriger Einsatzschwerpunkt von W.en sind stark strukturierte Prozesse (s. -•Aufgabenstrukturierbarkeit, -»Aufgabenstrukturierungsgrad) mit hoher Wiederholhäufigkeit. Sy. Vorgangssteuerungssystem, Workflow-System. S.a. -»Dokumenten-Managementsystem, -»Groupware, -»Prozessmanagement. Workgroup Computing -»Groupware World Wide Web -»WWW Wort word Darstellungstechnik Eine Folge von -»Zeichen, die in einem bestimmten Zusammenhang als Einheit betrachtet werden (vgl. DIN 44300). Es gibt -•Computer, deren adressierbare Einheit W.e sind, die sich aus einer definierten Anzahl von -»Bits zusammensetzen (Wortlänge). Logische Wortlänge bez. den mit einem -»Befehl ansprechbaren Speicherplatz; physische Wortlänge ist die von der -»Zentraleinheit gleichzeitig verarbeitbare Zeichenmenge. Worterkennung word recognition -»Wortstammanalyse Wortstammanalyse word stem analysis Analysemethode Die Reduktion von -»Text durch automatische -»Analyse von Text, um Stichwörter aufzufinden. Sy. Worterkennung. Wurmprogramm worm program Informationsrecht Ein -» Schadprogramm, das keine anderen -» Programme verändert, sondern nur Speicherplatz (-» Speicher) und CPU-Zeit (-•Zentraleinheit) verbraucht. Ein W. vermehrt sich, indem es Kopien von sich selbst erzeugt und diese auf andere Computer im -» Netz überträgt. Sy. Computer-Wurm.

WWW

www

Transportdienst Akr. für World Wide Web, ein weltweites Netz von -»Servern mit Hypertext-Daten (-»Hypertext), auch W3 oder Web genannt; ein -»Dienst im -»Internet, als dessen Erfinder Tim Berners-Lee gilt. -»Dokumente im WWW werden mit -»HTML aufgebaut. Jedes Dokument hat eine standardisierte -»Adresse, die -»URL (Uniform Resource Locator), mit der es weltweit identifiziert werden kann. Das W W W erlaubt die -»Integration von Multimedia-Elementen (-»Multimedia-System) wie Grafik, Audio und Video mittels Hypertext-Verbindungen (s. -»Hypertext). Auch andere InternetDienste wie -»FTP (File Transfer Protocol), Ε-FTP (s. -»elektronische Post), WAIS (Wide Area Information Server), Archie und Gopher können in ein WWW-Dokument integriert werden. Um Informationen eines WWW-Servers abrufen zu können, sind ein WWW-Client und eine TCP/IP-Anbindung (TCP/IP = Transmission Control Protocol/Internet Protocol) an das Internet erforderlich. WWW-Objekt W W W object Darstellungstechnik Jede Art von elektronischem Dokument oder Datenbestand, das bzw. der im W W W verwendet wird (z.B. -» Web-Seite, eMailNachricht, NetNews-Artikel, -» Datenbank, -» Datei). WYSIWIS WYSIWIS Darstellungstechnik Akr. fur What You See Is What I See; die Forderung, dass die an der ->Mensch-Maschine-Mensch-Kommunikation beteiligten Partner genau das Gleiche sehen. WYSIWYG WYSIWYG Darstellungstechnik Akr. fur What You See Is What You Get; die Forderung, dass der -»Benutzer das am -»Bildschirm sieht, was auf dem -»Drucker ausgegeben wird.

731

χ xerografisches Verfahren xerographies -•Kopierverfahren XML XML Darstellungstechnik Akr. für Extensible Markup Language; eine Metasprache (s. ->meta) für die Definition anwendungsspezifischer -> Auszeichnungssprachen. Bspw. ist VoiceXML eine Auszeichnungssprache, mit der ein Sprachdialog kreiert werden kann. S.a. -»HTML, ->ODA, -•SGML. XPS XPS Grundlagen Aufgabe/Grundlagen Technik Aus dem Amerikanischen übernommene, häufig verwendete Abk. für -•Expertensystem.

732

XYZ-Analyse XYZ analysis Analysemethode In der Materialwirtschaft die Herstellung einer -•Rangordnung der Materialien entsprechend der Verbrauchscharakteristik und Vorhersagegenauigkeit (-»Prognose) in drei Klassen. • X-Klasse: konstanter Verbrauch und hohe Vorhersagegenauigkeit; • Y-Klasse: saisonal bedingter Verbrauch, trendmäßig steigend oder fallend, mittlere Vorhersagegenauigkeit; • Z-Klasse: völlig unregelmäßiger Verbrauch, geringe Vorhersagegenauigkeit. Durch Kombination der XYZ-Analyse mit der ->ABC-Analyse kann die Aussagekraft der Ergebnisse erhöht werden. Maßnahmen zur Reduzierung der Kapitalbindung in Vorräten sollten bspw. bei A-X-Teilen ansetzen, d.h. bei Teilen mit hohem Verbrauchswert (Α-Klasse aus der ABC-Analyse), konstantem Verbrauch und hoher Vorhersagegenauigkeit (X-Klasse aus der XYZ-Analyse).

ζ 2D-Modell 2D model Datensystem/Forschung & Entwicklung Abk. fur zweidimensionales Modell; ein -•Modell zur Abbildung grafischer Objekte im konzeptionellen Schema (-•Drei-SchemaKonzept) des -»Datensystems. • Ein 2D-Modell ist lineal, wenn es aus Linien (z.B. Gerade, Kreis, Ellipse) und Punkten zusammengesetzt ist und -»Operationen wie Aneinanderhängen oder Übereinanderlegen benutzt. • Ein 2D-Modell ist areal, wenn es aus Flächen besteht und - neben den linealen Operationen - Operationen mit -»Mustern (wie Raster und Zeichenfolgen), die beliebig positioniert werden können, zulässt. Mit einem 2D-Modell können zweidimensionale Objekte abgebildet werden. S.a. ->3D-Modell, -»CAD. Z/s cps Grundlagen Technik Abk. für Zeichen pro Sekunde (characters per second); eine -»Maßeinheit für die -»Leistung von -»Druckwerken und die Geschwindigkeit der -»Datenübertragung (-»Bandbreite). Zahl number Darstellungstechnik Eine der Mengenbestimmung dienende, aus -»Ziffern zusammengesetzte Größe. Zahlendreher swapper -»Prüfziffernrechnung Zahlenmeer mass of numbers -»Blindkopie Zahlensystem number system Darstellungstechnik Die Gesamtheit der zur Darstellung einer -»Zahl verwendeten Zahlzeichen (-»Ziffer) und -»Regeln für deren Zusammensetzung. In Stellenwert- oder Positionssystemen hat jede -»Stelle einer Zahl den Wert einer Potenz der

Basis b dieses Z.s; die Ziffer einer Stelle ist mit dieser Potenz zu multiplizieren. • Dualsystem ist das Z. zur Basis 2; jede Zahl wird mit den zwei Ziffern 0 und 1 dargestellt. • Oktalsystem ist das Z. zur Basis 8; jede Zahl wird mit den acht Ziffern 0, 1, 2,... 7 dargestellt. • Dezimalsystem (dekadisches System) ist das Z. zur Basis 10; jede Zahl wird mit den zehn Ziffern 0, 1,2,... 9 dargestellt. • Hexadezimalsystem ist das Z. zur Basis 16; jede Zahl wird mit den zehn Ziffern 0, 1, 2, ... 9 und den sechs Buchstaben A, B, C, D, E, F dargestellt. Zählnummer sequence number -»Nummer Zahlungsverkehr payment transactions -»elektronischer Zahlungsverkehr Zahlungssystem payment system -»CashManagement-System, -»EDD, -»Electronic Funds Transfer System, -»digitales Zahlungssystem Zehnerblock numeric keypad Eingabetechnik Ein abgegrenztes Feld von -»Tasten einer -»Tastatur mit der -»Ziffer 0 in der untersten sowie den Ziffern 1, 2 und 3, 4, 5 und 6, 7, 8 und 9 in den drei darüberliegenden Reihen. Sy. Zehnertastatur. Zeichen character Darstellungstechnik Ein -»Element aus einer zur Darstellung vereinbarten endlichen Menge von verschiedenen Elementen. Die Menge wird Zeichenvorrat genannt. Z. sind bspw. die abstrakten Inhalte von -»Buchstaben, -»Ziffern, Satzzeichen und Steuerzeichen. Buchstaben, Ziffern und Satzzeichen werden üblicherweise durch -»Schriftzeichen wiedergegeben. S.a. -»Alphabet, -»Symbol.

733

Zeiger

Zeichen @

Zeichen @ at-sign -»Klammeraffe Zeichenabstand character spacing Darstellungstechnik Der Abstand zwischen den Bezugspunkten zweier benachbarter -»Schriftzeichen innerhalb einer Zeile, sofern die Schriftzeichen nicht durch -»Leerzeichen voneinander getrennt sind. Zeichenauflösung character resolution Darstellungstechnik Die unterschiedliche Auflösung von -»Zeichen bei der Ausgabe (s. -»Auflösungsvermögen). So wird bspw. im Fall der Punkt-Matrixdarstellung einer 7 x 9 Matrix ein Zeichen mit 7 horizontalen und 9 vertikalen Punkten dargestellt (s. -»Matrixdruckwerk). Bei der -»grafischen Datenverarbeitung wird eine sehr hohe Auflösung gefordert. S.a. -»Bildschirm. Zeichenbildschirm character screen -»Bildschirm Zeichendichte character density -»Aufzeichnungsdichte Zeichendrucker character printer -»mechanisches Druckwerk Zeichenerkennung character recognition -»Schriftzeichenerkennung

nem -»Wort), die i.d.R. nach einer bestimmten -»Syntax erfolgt. Mit Z.en können bestimmte -»Operationen ausgeführt werden, bspw. Verketten (concatenation) von zwei Z.n zu einer neuen Z. Zeichenmaschine plotter -»Plotter zeichenorientierte Benutzeroberfläche character-oriented user interface -•Benutzeroberfläche Zeichensatz character coding Darstellungstechnik Die Menge der -»Zeichen der gleichen -•Schriftart und Schriftgröße. S.a. -»Schriftvorrat. Zeichentablett digitizer -»Digitalisierer Zeichenvorrat character set -»Zeichen Zeichnung drawing -»CAD Zeichnungsleser drawing reader Eingabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur direkten Eingabe von Zeichnungen in das -»Datenverarbeitungssystem. Die Zeichnungen werden optisch erfasst, digitalisiert (-»Digitalisieren) und können mittels -»Programmen weiterbearbeitet werden.

Zeichenfehler-Wahrscheinlichkeit character error probability Grundlagen Technik Eine -»Maßeinheit für die Güte einer -»Übertragungsleitung, ausgedrückt als Quotient aus Anzahl fehlerhaft (-»Fehler) übertragener -»Zeichen zu Anzahl richtig übertragener Zeichen. S.a. -»Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit, -•Block-Fehlerwahrscheinlichkeit.

Zeigeinstrument pointing device Eingabetechnik Ein -»Eingabegerät zum manuellen Positionieren der -»Schreibmarke auf dem -»Bildschirm. Z.e zum direkten Positionieren sind -»berührungsempfindlicher Bildschirm und -»Lichtstift. Z.e zum indirekten Positionieren sind -»Maus, -»Puck, -»Rollkugel und -•Steuerknüppel. Sy. Zeigegerät.

Zeichenkette character string Darstellungstechnik Die Aneinanderreihung von mindestens zwei -»Zeichen zu einer gem. Einheit (z.B. zu ei-

Zeiger pointer Speichertechnik Ein Verweis (eine Referenz) auf ein Objekt, bspw. auf eine Speicheradresse (-•Speicher,

734

Zeitbedarf

Zeilenabstand

-•Adresse). Die Adresse bez. die Stelle im Speicher, an welcher der Wert des referenzierten -»-Datenelements gespeichert ist. Dient der Realisierung von -»Zugriffspfaden.

Folge, entweder gleichzeitig oder zeitlich nacheinander oder teilweise gleichzeitig und zeitlich nacheinander, abgedruckt werden (vgl. DIN 9784).

Zeilenabstand line spacing Darstellungstechnik Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schriftzeilen, der gleich dem Grundabstand (Zeilenschritteinheit von 4,23 mm) ist oder der ein Vielfaches des Grundabstands ist. Sy. Durchschuss.

Zeilenvorschub line feed Ausgabetechnik 1. Der Transport des Papiers auf einem -»Drucker um eine Zeile nach unten. 2. Der Sprung der -»Schreibmarke am -»Bildschirm um eine Zeile nach unten oder oben.

Zeilendisplay line display Ausgabetechnik Eine -»Funktionseinheit zur -»Anzeige von -•Zeichen; dient zur Überprüfung der Richtigkeit der eingegebenen Zeichen.

Zeit/Kosten/Fortschrittsdiagramm time/cost/progress chart Darstellungsmethode Eine -»Grafik zur Darstellung von Terminund Kostensituation sowie Arbeitsfortschritt in einem -»Projekt. Ein Zeit/Kosten-Diagramm allein ist wenig aussagefähig, da es nur Aussagen über die -»Kosten macht, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt angefallen sind, nicht aber über den Arbeitsfortschritt. Die Abb. zeigt ein Bsp. für ein Z. (Quelle: W. F. Daenzer).

Zeilendruckwerk line printing device Ausgabetechnik Ein -»mechanisches Druckwerk, bei dem aus einem Zeichenvorrat die -»Zeichen über die ganze Zeilenlänge in einer zwangsläufigen Kosten

geplanter Zustand tatsächlicher Zustand (1) tatsächlicher Zustand (2) Kostenüberschreitung Zeitverzug

ZI

Z2 Z3 Z4 Z5

Zeit

Abbildung Zeit/Kosten/Fortschrittsdiagramm Zeitanalyse time analysis -•Netzplantechnik Zeitaufnahme time taking -»Zeiterfassung

Zeitbedarf time need Arbeitsorganisation Die in Zeiteinheiten (wie Sek., Min. oder Std.) gemessene Zeit für die Durchführung von -»Aufgaben oder Aufgabenteilen (z.B. -•Tätigkeiten) oder von -»Arbeitsabläufen. 735

Zeitdauer

Der tatsächliche Z. wird mit Methoden der -•Zeiterfassung gemessen. Sy. Zeitdauer. S.a. -•Durchlaufzeit. Zeitdauer time duration -»Zeitbedarf Zeitdiebstahl time theft Informationsrecht Die unbefugte Nutzung von -»Hardware und/oder -»Software. Da beim Z. im rechtlichen S. keine Sache genutzt wird, ist eine strafrechtliche Verfolgung als Diebstahl nicht möglich; besondere Strafbestimmungen sind erforderlich.

zentralisierte Speicherhierarchie

Eignung der -»Arbeitsabläufe für die Z. (insbes. wegen der oben genannten notwendigen Eigenschaften der Tätigkeiten); die psychische Belastung der Beobachteten, die Z. als Einengung des Freiheitsspielraums (s. -•Handlungsspielraum) empfinden können. Zeitmultiplexing time division multiplexing -•Multiplexing zeitorientierte Abfragesprache time-oriented query language -»TSQL Zeitschätzung time estimate -•Zeiterfassung

Zeiterfassung time determination Erhebungsmethode Das Feststellen des ->Zeitbedarfs. Dafür verwendete -»Methoden sind Zeitschätzung (s. -•Tätigkeitsbericht), -»Selbstaufschreibung (s.a. ->Arbeitstagebuch), -»Zeitmessung, statistische Methoden (s. -»Multimomentstudie), automatische Ermittlung des Zeitbedarfs durch Zeitmessgeräte, die in Arbeitsmittel eingebaut sind (z.B. -»Abrechnungssystem). S.a. -»System vorbestimmter Zeiten.

Zeitscheibe time slice Systemsoftware Ein Hilfsmittel fur die Zuteilung von -»Betriebsmitteln beim -»Time-Sharing. In Abhängigkeit von der Anforderung der Betriebsmittel durch die -»Programme kann das -»Betriebssystem die Z. in bestimmten Intervallen variieren und den Programmen damit unterschiedliche Zeitanteile zuteilen.

Zeitmessung time measurement Erhebungsmethode Die Art der -»Zeiterfassung, bei der direkt und kontinuierlich mit Hilfe von Messgeräten gemessen wird (-»Messen). Z. ist nur dann sinnvoll anwendbar, wenn die -»Tätigkeiten kurzzyklisch und die Schwankungen im -»Zeitbedarf gering sind. • Bei der Fortschrittszeitmessung läuft das Messgerät während der gesamten Zeiterfassung; der Zeitbedarf für eine Tätigkeit ergibt sich aus der zeitlichen Differenz der Fortschrittszeiten zweier aufeinanderfolgender -»Messpunkte. • Bei der Einzelzeitmessung wird jede Tätigkeit gesondert gemessen. Zur Beurteilung der Zweckmäßigkeit der Z. sind insbes. zu berücksichtigen: Die hohen -»Kosten fur die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung; die oftmals mangelhafte

zentrale Datenerfassung centralized data collection -»Einfügungsgrad

736

Zeitvergleich time comparison -»Kennzahl

zentrale Datenverarbeitung centralized data processing -»Datenverarbeitung Zentraleinheit central processing unit Verarbeitungstechnik Eine -»Funktionseinheit eines -»Digitalrechners, die aus einem -»Prozessor oder mehreren Prozessoren (sog. Rechnerkern) und -»Zentralspeicher besteht (vgl. DIN 44300). Zentralisation centralization -•Zentralisierung zentralisierte Speicherhierarchie centralized memory hierarchy -»Speicherhierarchie

Zerlegungsgrad

Zentralisierung

Zentralisierung centralization Strukturmanagement Die Ausrichtung oder das Streben auf einen Mittelpunkt (ein Zentrum) hin, also das Zusammenfassen von Objekten zu einer Einheit (z.B. von verschiedenen -»Tätigkeiten zu einer -»Aufgabe, die einem -»Aufgabenträger zugeordnet wird). Z. umfasst drei Aspekte: • Objekte, die ausgerichtet werden. • Ein -»Formalziel, nach dem ausgerichtet wird. • Ein -»Sachziel (Zweck), das die Ausrichtung begründet. Sy. Zentralisation, Konzentrierung, Konzentration. Im U. dazu -»Dezentralisierung. S.a. -»Verteilung. Zentralprozessor central processor -»Zentraleinheit, -»Prozessor Zentralspeicher central memory Speichertechn ik Ein -»Speicher innerhalb der -»Zentraleinheit, zu dem -»Rechenwerke, -»Leitwerke und ggf. -»Eingabewerke und -»Ausgabewerke unmittelbar Zugang haben (vgl. DIN 44300). Sy. Arbeitsspeicher, Speicherwerk. S.a. -»Cache-Speicher, -»Hauptspeicher. Zentrieren centring Darstellungstechnik Das Darstellen von -»Text so, dass dieser in die Mitte der Zeile oder der Seite gestellt wird, so dass jede Zeile den gleichen Abstand vom linken wie vom rechten Rand der Seite

bzw. Spalte hat. Sy. Einmitten. S.a. -»Blocksatz, -»Flattersatz, -»rechtsbündig, -»linksbündig. Zerlegung decomposition Systemtechnik Das systematische, zielorientierte (s. -»Ziel) Verändern eines -»Systems so, dass -»Teilsysteme entstehen, die bzgl. der verfolgten Ziele möglichst homogen sind. Bei der Z. ist insbes. darauf zu achten, dass die -»Beziehungen innerhalb der Teilsysteme deutlich dichter sind als die zwischen den Teilsystemen. Jedes durch Z. entstehende Teilsystem kann selbst wieder Objekt der Z. sein. Sy. horizontale Z. Im U. dazu -»Abstraktion (auch als vertikale Z. bez.). S.a. -»Projektion. Zerlegungsdiagramm decomposition diagram Darstellungsmethode Eine -»Grafik, mit der die -»Zerlegung eines -»Systems in Teilsysteme, der Teilsysteme in Untersysteme usw. dargestellt wird (z.B. die Zerlegung einer -»Aufgabe in -»Funktionen, der Funktionen in Teilfunktionen, der Teilfunktionen in -»Tätigkeiten usw.). Ein Z. zeigt das Ergebnis der Zerlegung (z.B. ein Funktionszerlegungsdiagramm das Ergebnis der Zerlegung einer Aufgabe in Funktionen, Teilfunktionen usw.). Die Abb. zeigt ein Z. als Funktionszerlegungsdiagramm (TF = Teilfunktion). S.a. -»Organigramm. Zerlegungsgrad decomposition degree -»Kommunikationsergonomie

Aufgabe | Funktion 2

Funktion 1 cz TF 11

TF 12

TF 13

TF 21

TF 22

Abbildung Zerlegungsdiagramm

737

zerstörungsfreies Lesen

zerstörungsfreies Lesen non-destructive readout Speichertechnik Ein Lesen, das den Inhalt der Speicherstelle nicht verändert. Im U. dazu -»löschendes Lesen. S.a. -»auslesen, -»einlesen. Zertifikat certificate Qualitätsmanagement Das von einer -•Zertifizierungsstelle als formale Erklärung ausgestellte -»Dokument, mit dem die positive Durchführung einer Zertifizierung (z.B. nach ISO 9001) bestätigt wird. Als digitales Z. wird ein Z. bez., das mit einer -»digitalen Signatur versehen ist. Zertifizierung certification Qualitätsmanagement Die Prüfung des -»QM-Systems eines Unternehmens oder einzelner Unternehmensteile auf Übereinstimmung (-»Konformität) mit bestimmten (z.B. durch Normen wie ISO 9001) festgelegten -»Anforderungen an die Ausgestaltung des QM-Systems durch unabhängige Dritte (s. -•Zertifizierungsstelle). Als Ergebnis der Z. wird ein -»Zertifikat erteilt (Gültigkeitsdauer 3 Jahre). Im U. zu einer Prüfung durch Kunden (sog. Zweitprüfiing) wird Z. als Drittprüfung bez. Die Durchführung einer Z. heißt Zertifizierungsaudit (-»Audit). Ein Wiederholungsaudit wird nach Ablauf der Gültigkeitsdauer des Zertifikats durchgeführt. Von Überwachungsaudit wird gesprochen, wenn während der Gültigkeitsdauer des Zertifikats wesentliche Änderungen am QM-System vorgenommen werden. S.a. -»Normenkonformitätsprüfung. Zertifizierungsstelle certification authority IT-Markt Eine vertrauenswürdige, akkreditierte Institution (s. -»Akkreditierung), die -»Zertifizierungen durchführt und -»Zertifikate ausstellt (z.B. die TÜV-Organisationen, die der TÜV CERT Zertifizierungsgemeinschaft e.V. angehören, die durch die deutsche Trägerge-

738

Ziel

meinschaft für Akkreditierung TGA akkreditiert sind). Ziehen dragging Eingabetechnik Das Bewegen eines -»Bildes auf einem -•Bildschirm bei der -»grafischen Datenverarbeitung; das Bild wird wie eine -»Schreibmarke verwendet. Ziel objective Zielsystem Allg. ein Ort, Punkt, -»Zustand o.ä., der erreicht werden soll. In -»Betriebswirtschaftslehre und -»Wirtschaftsinformatik die normative -»Aussage eines Entscheidungsträgers (-»Entscheidung, -»Aufgabenträger), die einen anzustrebenden und damit zukünftigen Zustand der -»Wirklichkeit beschreibt. Ein Z. lenkt die Auswahl von -»Alternativen, indem die prognostizierten -»Wirkungen (-»Prognose) der Alternativen mit der normativen Aussage verglichen und damit beurteilt werden. I.d.R. werden mehrere Z.e gleichzeitig verfolgt. Zieldimensionen sind Zielinhalt (was angestrebt wird), Zielmaßstab (wie der Zielinhalt dimensioniert und wenn möglich quantifiziert ist), Zielausmaß (welche Quantität des Zielmaßstabs angestrebt wird) und zeitlicher Bezug der Zielerreichung (Zeitrahmen, bis zu dessen Ende das angestrebte Zielausmaß erreicht sein soll). Eine Systematik der Z.e gliedert insbes. in: • -»Organisationsziele und -»Individualziele; • -»Sachziele und -»Formalziele; • strategische, administrative und operative Z.e. l . E i n Z. heißt strategisch, wenn der Zielinhalt durch folgende -»Merkmale gekennz. ist (nach Ch. Scholz): • Betonung des Wichtigen (Relevanz); • Beschränkung auf einige wesentliche Gesichtspunkte (Vereinfachung); • Streben nach frühzeitigem Handeln (Proaktivität). Strategische Z.e sind auf der höchsten Unternehmensebene zu setzen und zu kontrollie-

Ziclgewichtung

Zielanalyse

ren. Zielinhalte sind -»Flexibilität, -»Durchdringung, -»Produktivität, -»Sicherheit, -»Wirksamkeit, -»Wirtschaftlichkeit. 2. Ein Z. heißt administrativ, wenn'der Zielinhalt einzelne -»Komponenten der Informationsinfrastruktur betrifft und wenn es aus einem strategischen Z. abgeleitet wird (z.B. -»Aktualität der Datenbasen, -»Wartbarkeit der Anwendungsprogramme, -»Qualifikation des Personals). 3. Ein Z. heißt operativ, wenn der Zielinhalt konkrete Vorgaben für die Benutzung der Informationsinfrastruktur enthält, die zu festgelegten Zeitpunkten erreicht werden sollen, und wenn es aus administrativen Z.en abgeleitet wird (z.B. -»Antwortzeitverhalten, -»Benutzbarkeit, -»Verfügbarkeit). Die genannten Zielinhalte sind ökonomischer Art; Zielinhalte nicht-ökonomischer Art (z.B. Machtstreben, Prestigestreben, Geltungsstreben) sowie soziale Gegebenheiten (z.B. Titel, Einkommen, Führungsposition) können einen erheblichen Einfluss auf ökonomische Z.e haben. Zielanalyse target analysis -»Zielsetzungsanalyse Zielanweisung target statement -»Compiler Zielausmaß goal domain -»Ziel Zielbaum goal tree Darstellungsmethode Ein -»Baum, dessen -»Knoten Zielinhalte (s. -•Ziel) sind. Der Z. wird zur systematischen Herleitung und transparenten Darstellung eines ->Zielsystems verwendet (z.B. bei der -»Nutz wertanalyse).

tungsinformationen (Zieldaten), die von den Sensoren erfasst werden. Zieldimension goal dimension -»Zielplanung Zielerreichung goal achievement -»Ziel, -»Zielertrag Zielertrag goal profit Zielsystem Die Konsequenz einer -»Alternative bzgl. eines -»Zielkriteriums. Die Ordnung von Zielerträgen erfolgt mit der Zielertragsmatrix (s. -»Matrix), die in den Zeilen die Alternativen und in den Spalten die Zielkriterien enthält (oder umgekehrt); ein Element der Matrix ist ein Z. Sy. Zielerreichungsgrad, Ausmaß der Zielerreichung. Zielforschung goal research -»Zielsystem Zielfunktion goal function Zielsystem Eine mathematische Funktion der Entscheidungsvariablen (-»Entscheidung, -»Variable) in einem mathematischen Modell (s. -»Modelltyp), mit der die -»Wirksamkeit jeder Maßnahme bzgl. aller im Modell abgebildeten -»Ziele mit einer quantitativen -»Maßeinheit erfasst wird. Sy. Bewertungsfunktion. S.a. -»Optimierung. zielgerichtete Beobachtung target-oriented observation -»Experiment zielgetriebene Rückwärtsverkettung target-driven backward chaining -»Rückwärtsverkettung

Zielbeziehung goal relation -»•Zielsystem

Zielgewicht goal weight -•Kriteriengewicht

Zieldatenverarbeitung target data processing Sonstige Aufgabe Ein Begriff, der v.a. im Zusammenhang mit radargestützten Flugsicherungssystemen von Bedeutung ist. Z. erfolgt in einem -»System vernetzter -»Computer und -»Sensoren. Die Computer dienen der Aufbereitung von Or-

Zielgewichtung goal weighting Zielsystem Eine -»Entscheidungsregel zur Ordnung von -»Alternativen, bei der die gewichteten -•Zielkriterien Maßstabsfaktoren sind, die das Verhältnis der Nutzwerte (-»Nutzen) der 739

Zielprogramm

Zielhierarchie

Zielkriterien zum Gesamtnutzen der Alternativen bestimmen. Da das -»Kriteriengewicht konstant oder variabel ausgedrückt werden kann, geben die Relationen der Kriteriengewichte die Grenzrate der Substitution der verwendeten Zielkriterien an. Ein Sonderfall der Z. ist die Zielunterdrückung, bei der das wichtigste Zielkriterium den Gewichtungsfaktor 1 erhält und damit zum alleinigen Auswahlkriterium erhoben wird. S.a. -•lexikografische Ordnung, -»Paarvergleich. Zielhierarchie goal hierarchy Zielsystem Die stufenmäßig aufgebaute Ordnung der -•Elemente eines Zielsystems in Form einer

-•Rangordnung mit von oben nach unten abnehmender Bedeutung. S.a. -»Hierarchie. Zielinhalt goal content -•Ziel Zielkonflikt goal conflict -»Konfliktmanagement, ->Zielsystem Zielkriterium goal criterion Zielsystem Ein -»Ziel, das Endpunkt einer Zielkette der -•Zielhierarchie ist und zur -»Prognose der Konsequenzen einer ->Alternative bzgl. einer bestimmten, entscheidungsrelevanten Eigenschaft dient. Die Abb. zeigt Zielkriterien in einer Zielhierarchie. Sy. Bewertungskriterium, Entscheidungskriterium. Ebene 0 Gesamtbewertung

Ebene 1 Kriterienbereiche Ebene 2 Gesamtkriterien Ebene 3 Teilkriterien Ebene 4 Einzelkriterien

Abbildung Zielkriterium Ziellttcke goal gap Controlling Die negative Differenz zwischen dem geplanten Ausmaß der Erreichung eines -»Ziels (Zielausmaß) und dem tatsächlichen oder zu erwartenden Ausmaß der Zielerreichung.

Zielplanung goal setting Führung Das Festlegen (oder Setzen) von -»Zielen nach den Zieldimensionen Zielinhalt, Zielmaßstab, Ausmaß der Zielerreichung und zeitlicher Bezug.

Zielmaßstab goal standard -»Ziel

Zielportfolio target portfolio -»Portfolio Zielprogramm object program -»Compiler

740

Zielrechner

Zielrechner object computer Produktionsmanagement Der -»Computer, auf dem das entwickelte und getestete -•Anwendungssystem installiert wird (-»Installierung). Der Z. ist häufig nicht identisch mit dem Computer, auf dem das Anwendungssystem entwickelt wurde (Entwicklungsrechner).

Zufallszuteilung

Hexadezimalziffer (n=16) bez.. S. -»Zahlensystem. Ziffernblock digit block Eingabetechnik Ein -»Zehnerblock, der um -»Tasten für die mathematischen Grundoperationen sowie eine Kommataste und eine Returntaste erweitert ist.

Zielsetzung goal setting -»Zielplanung Zielsetzungsanalyse goal setting analysis Analysemethode Die Parametrisierung (-»Parameter) der abhängigen -»Variablen so, dass bestimmte, definierte Zielerreichungsgrade der unabhängigen Variablen realisiert werden (z.B. mit Hilfe einer -»Planungssprache). Zielsprache object language -»Compiler Zielsystem goal system ->Sachgebietsstich wort Zielunterdrückung goal suppression -»Zielgewichtung Zielwert goal value Zielsystem Die Abbildung des —»Zielertrags auf einer nominalen, ordinalen oder kardinalen -»Skala. Die Ordnung von Z.en erfolgt mit der Zielwertmatrix (s. -»Matrix), die in den Zeilen die -»Alternativen und in den Spalten die Zielkriterien (-»Zielkriterium) enthält (oder umgekehrt); ein Element der Matrix ist ein Z. S.a. -»Skalieren. Ziffer digit Darstellungstechnik Die -»Zeichen aus einem Zeichenvorrat von η Zeichen, denen als Zahlenwerte die ganzen Zahlen 0, 1, 2 .., n-1 umkehrbar eindeutig zugeordnet sind. Je nach Anzahl η werden die zugrundeliegenden Z.n als Dualziffer (n=2), Oktalziffer (n=8), Dezimalziffer (n=10) oder

Zoom zoom Darstellungstechnik Das stufenlose Vergrößern oder Verkleinern eines -»Bildes am -»Bildschirm. Zubringerbus feeder bus -»Feldbus Zufall coincidence Allgemeine Grundlagen Das Eintreten eines -»Ereignisses oder das Zusammentreffen von Ereignissen, das nach menschlichem Ermessen nicht zu erwarten war. Zufallstest random test Testmethode Ein -»Test, bei dem die Ermittlung der -»Testfälle aus dem Wertebereich der Eingabedaten nicht systematisch, sondern zufällig erfolgt. Voraussetzung für die Anwendung des Z.s ist die Kenntnis der -»Datenstruktur und des -»Datentyps der Eingabedaten, die aus dem Testling (-»Testobjekt) selbst oder aus der Programmspezifikation (-»Spezifikation) gewonnen werden kann. Der Z. wird i.A. als ergänzender Test angewendet. Zufallsvariable random variable -»Variable Zufallszuteilung randomization Erhebungsmethode Die -»Kontrolle von Störvariablen (-»Variable) in einem -»Experiment, bei der die Versuchspersonen nach dem Prinzip des -»Zufalls verschiedenen Versuchsgruppen bzw. Versuchsbedingungen zugeordnet werden 741

Zugriff

Zufriedenheit

(z.B. durch Losentscheid). Dabei wird unterstellt, dass sich die vorexperimentellen Störvariablen hinsichtlich ihrer Wirkung zufällig verteilen, so dass keine systematischen Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen bzw. Versuchsbedingungen bestehen. Sy. Randomisierung, Zufallsaufteilung. Zufriedenheit satisfaction -•Arbeitszufriedenheit Zugänglichkeit accessability Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»Systems, den selektiven Gebrauch von Systemteilen auch für andere Systeme zu ermöglichen. Zugangsberechtigung account Sicherungssystem Die einem -»Benutzer (Person oder -»Programm) zugeordnete Befugnis (Recht im umgangssprachlichen S.), ein -»System oder Teile davon (sog. geschützter Bereich) in Anspruch zu nehmen, i.d.R. mit ergänzenden Befugnissen (z.B. der Befugnis, -»Daten herunter zu laden, s. -»Heraufladen). Die Z. zu einem geschützten, nicht öffentlichen Bereich wird als Account bez., der üblicherweise aus Benutzername und -»Passwort besteht. S.a. -•Zugangskontrolle, -»Zugangsüberwachungssystem. Zugangscode access code -»PIN Zugangskontrolle admission check Sicherungssystem Das Überprüfen der ->Zugangsberechtigung durch -»Identifikation und -»Authentifikation mit schutztechnischen Maßnahmen (s. ->Schutztechnik). S.a. -»Zugangsüberwachungssystem. Z u g a n g s n u m m e r access number -»PIN

742

Zugangssystem access system Benutzersystem Die ein bestehendes -»Informationssystem ergänzende -»Komponente, deren Zweck die Verbesserung der -»Benutzbarkeit des Informationssystems ist. Da sich das Z. an individuelle -»Anforderungen der -»Benutzer anpassen soll, ist seine Konzeption als -»wissensbasiertes System zweckmäßig. Wird die Aufbereitung von -»Ausgabedaten durch ein Z. unterstützt, wird dies auch als Abgangssystem bez. Eine treffende englische Bez. ist intelligent front-end system. Sy. Navigationssystem. S.a. -»Navigation. Zugangsüberwachungssystem admission control system Schutztechnik Ein -»System zur -•Überwachung des Zugangs zu einem zu schützenden Objekt (s. —•Objektschutz). Funktionen eines Z.s sind (nach H. Abel / W. Schmölz): • Überprüfen der -•Zugangsberechtigung; • Vorhalten personenbezogener Zugangscodes; • •

Ansteuern von Türöffnungsmechanismen; Protokollieren aller Vorgänge (-»Vorgang) und Bewegungen; • Überwachen der Türöffnungszeiten, der Sabotage- und Alarmkontakte; • Überwachen zeitlicher Legitimierungen im geschützten Bereich; • Auslösen von Alarmen. S.a. -»Chipkarte, -»Magnetkarte, -•Zugangskontrolle. Zugriff access Speichertechnik Das Lesen oder Schreiben von Speicherinhalten (s. -»Speicher) einschl. Suchen der -»Adresse, deren Inhalt zu lesen oder zu schreiben ist. Bei direktem Z. (auch als wahlfreier Z. bez.) wird der gesuchte -»Datensatz mit Hilfe einer Adresse und ohne vorherigen Z. auf andere Datensätze gefunden. Bei seriellem Z. erfolgt der Z. auf die Datensätze in der Reihenfolge, wie sie auf dem Speicher angeordnet sind; auf einen Datensatz kann

Zugriffsberechtigung

also nur zugegriffen werden, wenn vorher auf alle seine Vorgänger zugegriffen wurde. Welcher Z. möglich ist, hängt v.a. vom technischen Aufbau des Speichers ab. S.a. -»Dateiorganisation. Zugriffsberechtigung access authority Benutzersystem/Sicherungssystem Das Anrecht, der Anspruch oder die Befugnis eines -»Benutzers, auf bestimmte Teile der -»Methodenbasis und der -»Datenbasis zugreifen zu können. Sy. Benutzerberechtigung. Zugriffsfunktion access function -•Datentyp Zugriffskontrolle access check Sicherungssystem Das Überprüfen der -»Zugriffsberechtigung, ob also eine Zugriffsanforderung gewährt oder abgewiesen wird. Die Entscheidung ist nur mit einem expliziten Zugriffskontrollmodell möglich, das auf Grundlage verfügbarer Zugriffsdaten die Zugriffsrechte erteilt und die Zugriffsdaten verwaltet. Zugriffsmethode access method -»Zugriff Zugriffsoperation access operation Programmiersprache Eine -»Operation, die mit einer abstrakten -•Datenstruktur oder einem abstrakten -»Datentyp durchgeführt wird. Zugriffspfad access path Datensystem Die Organisation des -»Zugriffs für die Abfrage (-»Transaktion), die festlegt, in welcher Reihenfolge welche -»Knoten in einer -»Datenstruktur abgearbeitet werden. Zugriffspfad-Matrix access path matrix Darstellungsmethode Die Darstellung des -»Zugriffspfads für eine -»Transaktion in Form einer -»Matrix. Eine Z. enthält in den Zeilen und in den Spalten

Zugriffsüberwachungssystem

die -»Relationen („von-Relationen" in den Zeilen, „nach-Relationen" in den Spalten); die (z.B. nominalen, s. -»Skala) Eintragungen in der Matrix geben an, welcher Zugriffspfad für die betreffende Transaktion erforderlich ist. Zugriffsprotokoll access protocol Transporttechnik Die -»Software, die zur Sicherung einer erfolgreichen und interferenzfreien -»Datenübertragung eingesetzt wird. Bsp.e für Z.e sind: • CSMA/CD, das in Verbindung mit -»Bustopologien verwendet wird; • Token-Passing, das in Verbindung mit Bustopologien und -»Ringtopologien verwendet wird; • Polling und Zeitmultiplexing (-»Multiplexing), die mit jeder -»Topologie verwendet werden. Sy. Netzzugriffsverfahren. Zugriffsschutz access protection Speicherschutz, -»Zugriffsüberwachungssystem Zugriffssprache access language -•Abfragesprache, -»Datenbanksprache Zugriffsstrategie access strategy -•Zugriff, -»Strategie Zugriffsüberwachungssystem access control system Sicherungssystem Der Teil eines -»Abrechnungssystems, der -»Daten zur -»Identifikation von -»Benutzern, Endgeräten und der von ihnen angeforderten -»Betriebsmittel aufzeichnet (s. -»Aufzeichnung), um nicht autorisierte Zugriffsversuche (s. -»Zugriffsberechtigung) rekonstruieren und Nachforschungen nach den Urhebern von Zugriffsverletzungen gezielt durchführen zu können. Die Abb. zeigt eine Systematik der -»Funktionen eines Z.s.

743

Zustand

Zugriffszeit

Zugriffsüberwachungssystem Berechtigungssystem

Kontrollsystem

Berechtigungs- Betriebsmittel- Protokollierung Verwaltung Verwaltung

Protokollauswertung

Benutzer- Berechtigungsprüfung organisa- logisch StandardProfilverwaltung und Autorisierung torisch auswertung bildung

Eingabekontrolle Verbleibskontrolle Benutzeraktivitäten Systemaktivitäten Abbildung Zugriffsüberwachungssystem Zugriffszeit access time Speichertechnik Bei einem -»Speicher das Zeitintervall zwischen dem Anlegen eines bestimmten Eingangsimpulses, wenn alle anderen notwendigen Eingänge vorbereitet sind, und dem Zeitpunkt, zu dem gültige Datensignale am Ausgang zur Verfügung stehen (vgl. DIN 44476). Bei externen Speichern umfasst die Z. auch die Zeit, die erforderlich ist, um den - • M a g n e t k o p f zu positionieren und die Bewegung des Trägermediums bis zur gewünschten Position abzuwarten.

Optimierung (auch als lineare Programmierung bez.), bei der das Z. als mathematisches -»Modell beschrieben wird. Die in dem Modell verwendeten mathematischen Funktionen sind ausschl. lineare Funktionen. Das bekannteste und leistungsfähigste Lösungsverfahren der linearen Programmierung ist das Simplexverfahren. S.a. -»Optimalplanung.

Zukunftsbild scenario -»Szenario

Zurechenbarkeit accountability Sicherungssystem Ein höherer -»Sicherheitsdienst, mit dem protokolliert wird, welche -»Benutzer welche -»Betriebsmittel in Anspruch genommen haben. S.a. -»Zugriffskontrolle.

Zukunftstechnologie future technology -»Technologie

Zusammenarbeit cooperation -»Kooperation

Zulässigkeit admissibility -»Übermittlung

Zusammenbruch crash -»Programmabbruch, -»Systemabbruch

Zuordnungsmatrix assignment matrix -»Matrix Zuordnungsproblem assignment problem Grundlagen Aufgabe Ein -»Problem, das dadurch gekennz. ist, dass in begrenztem U m f a n g verfügbare Ressourcen auf konkurrierende Aktivitäten zugeteilt werden müssen (z.B. die Zuteilung von -»Betriebsmitteln auf -»Projekte). Die Lösung eines Z.s erfolgt bspw. mit linearer 744

Zustand state Systemtechnik Die zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum (Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft) bestehende Beschaffenheit eines -»Systems, dessen Dauer durch das Zeitintervall zwischen zwei -»Ereignissen bestimmt wird (s. -»Zeitbedarf). Ein Z. trennt zwei Ereignisse, ein Ereignis trennt zwei Zustände. Wird das System durch

Zuverlässigkeit

Zustandsdiagramm

die -»Attribute seiner -»Objekte beschrieben, beschreiben die zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessenen Attributwerte einen Z. des Systems. Ein Z. heißt diskret, wenn die Attribute nur einen von wenigen Werten (z.B. einen von zwei Werten, wie 0 oder 1) annehmen können. Sy. Status. S. -»Istzustand, -•Sollzustand. S.a. -»Modus. Zustandsdiagramm state diagram -»UML Zustandsiibergang state transition -»Transition Zustandsübergangsdiagramm state transition diagram Darstellungsmethode Die Abbildung eines -»Systems durch die -»Zustände, die es annehmen, und die

-»Ereignisse (Zustandsübergänge), mit denen es von einem Zustand in einen anderen Zustand überfuhrt werden kann. Zur Darstellung des Anfangszustands, des Endzustands, aller anderen Zustände und der Zustandsübergänge bzw. Ereignisse werden bestimmte -»Symbole verwendet (z.B. der gerichtete Pfeil für Zustandsübergänge). Z.e werden i.A. durch Zustandsspezifikationen (s. -•Spezifikation), mit denen Zustände und Zustandsübergänge formal beschrieben werden, ergänzt. Die Abb. zeigt das vereinfachte Bsp. eines Kontos als Z. (Quelle: Schader/Rundshagen). Sy. Zustandsdiagramm. S.a. -•Ereignisfolgediagramm, -»Ereignisgesteuerte Prozesskette.

auszahlung prüfeLimit /

eröffnung auszahlung

einzahlung

auszahlung Γ prüfeLimit Kto ausgeglichenl

7

einzahlung

auflösung

Kto überzogen

auflösung

einzahlung

Abbildung Zustandsübergangsdiagramm Zuverlässigkeit 1 reliability Systemtechnik Die Fähigkeit einer Betrachtungseinheit, innerhalb vorgegebener Grenzen den durch den Verwendungszweck bedingten -»Anforderungen, die an das Verhalten seiner Eigenschaften während einer gegebenen Zeitdauer gestellt sind, zu genügen (vgl. DIN 40041). In diesem S. ist Z. eine Eigenschaft, -»Verfügbarkeit eine Kenngröße für Z.

Zuverlässigkeit reliability •wissenschaftstheoretische Grundlagen Ein -»Gütekriterium eines wissenschaftlichen Messverfahrens (s. -»Messen, -»Verfahren), das den Grad der -»Genauigkeit angibt, mit dem ein -»Test ein bestimmtes -»Merkmal misst, unabhängig davon, ob der Test dieses Merkmal zu messen behauptet. S.a. -»Objektivität, -»Validität. Zuverlässigkeit 3 reliability Zielsystem Die Gleichartigkeit und Durchschaubarkeit der -»Reaktionen eines -»Systems für den 745

Zuverlässigkeitsgrad

-•Benutzer. Bsp.e für Z. sind: Ein -»Kommando soll in vergleichbaren Situationen zu gleichen Ergebnissen fuhren; ein -»Fehler soll rückgängig gemacht werden können; das System soll den Benutzer warnen, bevor es nicht reversible -»Operationen ausfuhrt. S.a. -»Kommunikationsergonomie. Zuverlässigkeitsgrad reliability degree Controlling Ein -»Gütekriterium fur die -»Definition von -»Kennzahlen. Zur Bestimmung des Z.s werden insbes. verwendet: • Mehrmalige Anwendung der Kennzahl an derselben -»Stichprobe in einem angemessenen Zeitabstand und -»Korrelation der Ergebnisreihen (Wiederholungstest); • Anwendung zweier, in Bezug auf ihre -»Validität und -»Objektivität vergleichbarer Kennzahlen an derselben Stichprobe und Korrelation der Ergebnisreihen (Paralleltest). Da diese Methoden unterschiedlich leistungsfähig sind, ist es zweckmäßig, bei der Beschreibung einer Kennzahl anzugeben, wie deren Z. ermittelt wurde. Zuverlässigkeitsuntersuchung reliability study -»Fehlerbaum Zuweisung assignment Programmiersprache Eine -»Anweisung, durch die einer -»Variablen ein -»Wert zugewiesen wird; der in der Variablen gespeicherte Wert wird überschrieben. Zweckbezogenheit purpose orientation Systemtechnik Die Eigenschaft eines -»sozialen Systems, bewusst -»Ziele setzen zu können, sich also nicht nur anzupassen (-»Anpassungsfähigkeit). Z. enthält sowohl eine praktisch-normative als auch eine instrumentelle Komponente; sie umfasst sowohl Zweckhaftigkeit als auch Zweckmäßigkeit. S.a. -»Aufgabenbezogenheit. 746

Zwillingsdnicker

Zweckhaftigkeit purposefullness -•Zweckbezogenheit Zweckmäßigkeit purposiveness -•Zweckbezogenheit Zwei-Schichten-Architektur two-level architecture -•Client/Server-Architektur zweidimensionales System two-dimensional system -•CAD, ->2D-Modell Zweifachbelegung double covering Eingabetechnik Die Belegung einer -»Taste mit zwei -»Funktionen (z.B. mit zwei -»Schriftzeichen). Zweigiiberdeckungstest branch covering test Testmethode Ein -»Test, der sicherstellen soll, dass alle -»Anweisungen des getesteten -»Programms (bei vollständiger Zweigüberdeckung) mindestens einmal ausgeführt werden. Zweipunktverbindung point-to-point connection Netztechnik Eine direkte -»Verbindung von genau zwei -»Datenstationen über eine -»Standleitung oder eine -»Wählleitung, die nur von diesen beiden Datenstationen benutzt wird; eine Vermittlungsstation ist nicht zwischengeschaltet. Eine Datenstation kann mit mehreren anderen Datenstationen in einer Z. stehen. Die Abb. zeigt Bsp.e für Z.en (Legende: DS = Datenstation). Im U. dazu -»Mehrpunktverbindung. Zwiebelmodell onion model -•Inside-outAnsatz, -»Outside-in-Ansatz, -•Anwendungssoftware-System Zwillingsdrucker twin printer Ausgabetechnik Ein -»Laserdrucker, der mit zwei -»Druckwerken ausgestattet ist und gleichzeitig die Vorder- und die Rückseite eines —»Endlosformulars zweifarbig bedrucken kann.

Zylinder

Zwischenspeicher

D

D

D D

E D

D I

1

D

D

D

Abbildung Zweipunktverbindung Zwischenspeicher intermediate storage Speichertechnik Ein -»Speicher, der -»Daten vorübergehend speichert. Zwischensprache intermediate language Programmiersprache Eine Kunstsprache, die zur Übersetzung eines -»Programms in ein -»Maschinenprogramm verwendet wird. Das Programm wird zunächst in ein äquivalentes Programm in der Z. übersetzt; dieses wird dann in das Maschi-

nenprogramm übertragen. Zweck der Verwendung von Z.n ist es, vorhandene -»Compiler universeller zu verwenden. zyklisches Ablaufdiagramm loop flowchart -»Ablaufdiagramm Zykluszeit cycle time Speichertechnik/Verarbeitungstechnik Die Zeitspanne zwischen dem Beginn zweier aufeinanderfolgender, gleichartiger -»Vorgänge in einer -»Funktionseinheit. Bei einem -»Prozessor ist Z. die Dauer eines Befehlszyklus (s. -»Befehl), bei einem -»Speicher ist Z. die Zeit zwischen zwei Lese- oder Schreibvorgängen. S.a. -»Zugriffszeit. Zylinder cylinder Speichertechnik Die Gesamtheit aller ohne mechanische Umpositionierung der -»Magnetköpfe erreichbaren -»Spuren bei einem -»Magnetplattenspeicher. Da die zwischen den -»Magnetplatten liegenden Magnetköpfe auf einem Kamm befestigt sind und gem. mechanisch positioniert werden, können Spuren innerhalb des Z.s schneller erreicht werden als Spuren verschiedener Z.

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Anhang

DEUTSCHSPRACHIGE ABKÜRZUNGEN UND AKRONYME A ABS = Auftragsfreigabe mit Belastungsschranke AD-Umsetzer = Analog/Digital-Umsetzer ADABAS Adaptierbares Datenbanksystem ADI = Anwenderverband Deutscher Informationsverarbeiter ADL = Arbeitsgemeinschaft für Informationsverarbeitung ADT = Abstrakter Datentyp ADU = Analog/Digital-Umsetzer ADV = Automatisierte Datenverarbeitung ADV-System = Automatisches Datenverarbeitungssystem AE = Anschlusseinheit AED = Abfrageeinrichtung fur Datenverkehr AfK = Arbeitsgemeinschaft für Kommunikationsforschung e.V. AGB = Allgemeine Geschäftsbedingungen AHB = Allgemeine Versicherungsbedingungen für die Haftpflichtversicherung AIDA = Apparate zur Identifikation und Autorisierung AIV = Automatische Informationsverarbeitung AKK = Anstalt fur Kabelkommunikation AM = Amplitudenmodulation AN = Anschlussnetz AO = Abgabenordnung AOP = Agentenorientiertes Programm(ieren) AP = Arbeitsplatz APD = Avalanche-Photo-Diode APM = Alternierende Pulsmodulation ArbVG = Arbeitsverfassungsgesetz ARIS = Architektur integrierter Informationssysteme ARZ = Ausweich-Rechenzentrum ASU = Asynchron/Synchron-Umsetzer ASW = Anwendersoftware ATM = Asynchroner Transfermodus ATS = Analoge Teilnehmerschaltung AUTEX = Automatische Telex- und Teletex-Auskunft AV = 1) abhängige Variable 2) Arbeitsvorbereitung 3) Audiovision 4) audiovisuell 5) Asymmetrische Verschlüsselung

AVB = Akronym für Allgemeine Versicherungsbedingungen AVFE = Akronym für Allgemeine Versicherungsbedingungen für Fernmeldeund sonstige Elektrotechnische Anlagen AVR = Allgemeine EDV-Vergaberichtlinien AWV = Ausschuss für Wirtschaftliche Fertigung e.V. (Frankfurt) AWV = Ausschuss für Wirtschaftliche Verwaltung in Wirtschaft und öffentlicher Hand e.V. (Frankfurt) Β B-ISDN = Breitband ISDN B-Win = Breitband-Wissenschaftsnetz BA = Büroautomation BBB = Bundesstelle für Büroorganisation und Bürotechnik des Bundesverwaltungsamts (Bonn) B B K = Breitbandkommunikation BBN = Bundeseinheitliche Betriebsnummer BBS = Bundeseinheitliche Betriebsstellennummer BBV = Breitbandvermittlung BC = Binärcode BDE = Betriebsdatenerfassung bDSB = betrieblicher Datenschutzbeauftragter BDSG = Bundesdatenschutzgesetz BetrVG = Betriebsverfassungsgesetz BFR = Bitfehlerrate BGD = Bestandsgeregelte Datenflusssteuerung BIGFERN = Breitbandiges Integriertes Glasfaser-Fern-Netz BIGFON = Breitbandiges Integriertes Glasfaser-Fernmelde-Ortsnetz BIOS = Basis Input/Output System BIS = Büroinformationssystem Bitel = Bildtelefon B I T K O M = Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (D) BK = Bürokommunikation B K O = Betriebliche KatastrophenschutzOrganisation BOA = Belastungsorientierte Auftragsfreigabe 751

Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

BP = Büroprozess BS = 1) Basisstation 2) Benutzerservice BSI = Bundesamt für Sicherheit in der Systemtechnik (Deutschland) BSZ = Benutzerservice-Zentrum BTA = betriebs- und haustechnische Anlage Btx = Bildschirmtext BVB = Besondere Vertragsbedingungen BVW = Betriebliches Vorschlagswesen C CAx = „Computer Aided"-Technologien CeBIT = Centrum fur Büro- und Informationstechnik (Hannover) CGU = Computergestützter Unterricht CIS = Chef-Informationssystem CMV = Computermissbrauch-Versicherung Coax = Koaxialkabel Cod = Codierer Codec = Co(dierer) Dec(odierer) CUU = Computerunterstützter Unterricht C W = Computer Woche (München) C W W S = Computerunterstütztes Warenwirtschaftssystem CZ = Computer Zeitung (Stuttgart)

D 3D-Modell = dreidimensionales Modell 3NF = dritte Normalform D-Netz = Digitales europäisches Mobiltelefonnetz D/A-Wandler = Digital/Analog-Wandler DAG = Datenanschlussgerät DATATEL = Datentelefon D A T E V = Datenverarbeitungsverband der steuerberatenden Berufe (Nürnberg) db = Dezibel DB = Datenbank DBA = Datenbankadministrator DBMS = Datenbank-Managementsystem DBP = Deutsche Bundespost DBS = Datenbanksystem DDE = Datendirekteingabe DDV = Datendirektverbindung DE = Datenelement DEE = Daten-Endeinrichtung

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DEKITZ = Deutsche Koordinationsstelle für IT Normenkonformitätsprüfung und zertifizierung DEVO = Datenerfassungsverordnung DFG = 1) Datenfernschaltgerät 2) Deutsche Forschungsgemeinschaft DFKI = Deutsches Forschungszentrum fur Künstliche Intelligenz DFN = Deutsches Forschungsnetz DFN-Verein = Verein zur Förderung des Deutschen Forschungsnetzes (Berlin) DFÜ = Datenfernübertragung DFV = Datenfernverarbeitung DFVS = Datenfernverarbeitungssystem DGD = Deutsche Gesellschaft für Dokumentation DGQ = Deutsche Gesellschaft für Qualität (Frankfurt/M.) DIGON = Digitales Ortsnetz DIKOS = Digitales Kommunikationssystem DIN = 1 ) Deutsche Industrienorm 2) Deutsches Institut für Normung (Berlin) DIVO = Digitale Ortsvermittlungsstelle (der Telekom) DK = Dezimalklassifikation DKS = Datenkatalog-System DKZ = Datenkonzentrator DLZ = 1 ) Deutsche Leitzahl 2) Durchlaufzeit DMS = Dokumenten-Management-System DSB = Datenschutzbeauftragter DSG = Datenschutzgesetz DTA = Datenträgeraustausch DTS = Der Telefax Standard DU = 1) Datenübertragung 2) Datenübermittlung DuD = Datenschutz und Datensicherung DÜE = Datenübertragungseinrichtung, Datenübermittlungseinrichtung DUS = Digitales Überwachungsystem DÜVO = Datenübermittlungsverordnung DV = Datenverarbeitung DVA = Datenübertragungsanlage DVD = Deutsche Vereinigung für Datenschutz DVR = Datenverarbeitungsregister DVR-Nummer = Datenverarbeitungsregister-Nummer DVS = Datenverarbeitungssystem DVST = Datenvermittlungsstelle DVZ = Datenverarbeitungszentrum

Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

dx = duplex DXLV = Datexdienst mit Leitungsvermittlung DXPV = Datexdienst mit Paketvermittlung E INF = erste Normalform E-ISDN = Euro-ISDN E/A-Prozessor = Eingabe/AusgabeProzessor EA = Ein- und Ausgabe ΕΑΝ = Europaeinheitliche (Europäische) Artikelnummer EAS = Elektronisches Archivsystem EBV = Elektronische Bildverarbeitung EDK = Elektronische Datenkommunikation EDS = Elektronisches Datenvermittlungssystem EDT = Elektronischer Datentransfer EDV = Elektronische Datenverarbeitung EDVA = Elektronische Datenverarbeitungsanlage E H K P = Einheitliche Höhere Kommunikationsprotokolle E K N = Ereignisknotennetz ELS = Elektronischer Leitstand ELV = Elektronisches Lastschriftverfahren EMKD = Europäischer Mobilkommunikationsdienst E M K N = Europäisches Mobilkommunikationsnetz EMS = Elektronisches Mitteilungssystem EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit EN = Europäische Norm, Europanonn E PK = 1) Elektronischer Produktkatalog 2) Ereignisgesteuerte Prozesskette eEPK = erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette EPPS = Elektronisches Produktpräsentationssystem ER = Externer Rechner ER-Diagramm = Entity-RelationshipDiagramm ERM = Elektronische Rechenmaschine ESEU = Expertensystem-Entwicklungsumgebung ESI = Europäisches Softwareinstitut ET = Entscheidungstabelle E T B = Elektronisches Telefonbuch

ETSI = European Telecommunications Standards Institute EUS = Entscheidungsunterstiitzungssystem EVA = Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe EWS = Elektronisches Wählsystem EXOR = Exclusiv-ODER EXPS = Expertensystem EZS = Elektronisches Zahlungssystem

F F & E = Forschung und Entwicklung FAA = Fragebogen zur Arbeitsanalyse FAG = Fernmeldeanlagen-Gesetz FAMA = Fachausschuss für moderne Abrechnungssysteme Fax = Faksimile FBA = Fehlerbaumanalyse FE = Funktionseinheit FE-Methode = Finite-Elemente-Methode FET = Feldeffekttransistor FFS = Flexibles Fertigungssystem FFZ = Flexible Fertigungszelle Fibu = Finanzbuchhaltung FIS = 1) Fachinformationssystem 2) Fertigungsinformations- und -steuerungssystem FIZ = Fachinformationszentrum FLAM = Frankenstein-Lidzba-Methode FLOPS = Fließkommaoperationen pro Sekunde FM = Frequenzmodulation FMEA = Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse FNI = Fachnormenausschuss für Informationsverarbeitung F O = Fernmeldeordnung FP = 1) Funktionale Programmierung 2) Funktionspunkt FPA = Funktionspunkt-Analyse FRAP = Frequenz-Relevanz-Analyse fur Probleme FS = Fernschreiber FSA = Funktionsstruktur-Analyse FSB = fertigungssynchrone Beschaffung FTS = 1) fahrerloses Transportsystem 2) fehlertolerantes System FTZ = Fernmeldetechnisches Zentralamt (Darmstadt) FTZ-Nummer = Fernmeldetechnische Zentralamt-Nummer 753

Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

FZZ = Fernmeldetechnisches Zentralamt für Zulassungen (Saarbrücken)

G G = Giga (= 1 Milliarde) G A A = Geldausgabeautomat G B = Gigabyte G B G = Geschlossene Benutzergruppe G B O = Grafische Benutzeroberfläche G D D = Deutsche Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherung G D V = Grafische Datenverarbeitung G E R = Gasentladungsrasterschirm G F K = Glasfaserkabel G G S = Gütegemeinschaft Software ggT = größter gemeinsamer Teiler G l = Gesellschaft für Informatik G M A = Gefahrenmeldeanlage GoB = Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung G o D S = Grundsätze ordnungsmäßigen Datenschutzes G o D V = Grundsätze ordnungsmäßiger Datenverarbeitung G o M = Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung GoS = Grundsätze ordnungsmäßiger Speicherbuchführung GP = Geschäftsprozess G P M = 1) Geschäftsprozessmanagement 2) Geschäftsprozessmodellierung G R = Großrechner G R A = Großrechenanlage G S E = Gemeinkosten-System-Engineering GuV = Gewinn- und Verlustrechnung G W A Gemeinkosten-Wertanalyse G W B Generische Wissensbasis G Z S = Gesellschaft für Zahlungssysteme (Frankfurt/M.) H H(A) = Hauptanschluss HdA = Humanisierung der Arbeit HDN = Hochgeschwindigkeitsdatennetz hex = hexadezimal H f D = Hauptanschluss fur Direktruf H H S = Handhabungssystem H L = Haupt(vermittlungs)leitung 754

H L R Z = Hochleistungsrechenzentrum H S = Hauptspeicher H S T P = Hauptsteuerprogramm H T S = Hypertextsystem HVSt = Hauptvermittlungsstelle hx = halbduplex I IA = Informationsarchitektur IBFN = Integriertes BreitbandFernmeldenetz IBIS = Inter-Banken-Informationssystem ID = Identifikation IDL = Interner Dienstleister IDN = Integriertes Datennetz IDV = 1) Individuelle Datenverarbeitung 2) Integrierte Datenverarbeitung IDW = Akronym für Institut Deutscher Wirtschaftsprüfer IF A B O = Internationale Fachmesse für Büroorganisation (Wien) IFD = Informationsfluss-Diagramm IFDN = Integriertes Fernschreib- und Datennetz IKS = Informations- und Kommunikationssystem IKT = Informations- und Kommunikationstechnologie IL = Interaktives Lernen IM = 1 ) Informationsmanagement 2) Informationsmanager 3) Informatik-Management INVAS = Integriertes Verfahren zur Aufwandschätzung von SoftwareEntwicklungen IR = Indexregister IS = 1 ) Informationssystem 2) Integrierte Schaltung IS-Architektur = InformationssystemArchitektur ISA = Informationssystem-Architektur ISM = Informationssystem-Management ISP = Informationssystem-Planung IT = 1 ) Impulstechnik 2) Informationstechnik 3) Informationstechnologie 4) Intrusionstechnik ITSHB = Informationstechnisches Sicherheitshandbuch

Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

ITSK = Informationstechnische Sicherheitskriterien ITG = Informationstechnische Gesellschaft (im VDE, Frankfurt) IuD = Information und Dokumentation IuK = Information und Kommunikation IuKDG = Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz IuK-Technologie = Informations- und Kommunikationstechnologie IWF = Impulswahlverfahren IWI = Institut für Wirtschaftsinformatik I Z = Informationszentrale, Informationszentrum

J JURIS = Juristisches Informationssystem Κ Κ = Kilo (eintausend) K-Fall = Katastrophenfall Kb = Kilobit KB = Kilobyte KBL = Knowledge-Based Leitstand KDBS = Kompatible Datenbankschnittstelle KDCS = Kompatible Datenkommunikationsschnittstelle K D V Z = Kommunale Datenverarbeitungszentrale KEF = Kritischer Erfolgsfaktor KGRZ = Kommunales Gebietsrechenzentrum KGST = Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung kgV = kleinstes gemeinsames Vielfaches KI = Künstliche Intelligenz KIPS = Kilo (1000) Instruktionen pro Sekunde KIS = Krankenhausinformationssystem KM = 1) Kapazitätsmanagement 2) Konfigurationsmanagement K N A = 1) Kommunikationsnetz-Analyse 2) Kosten/Nutzen-Analyse KNF = Konjunktive Normalform KOPS = Kilo (1000) Operationen pro Sekunde K O Z = Kürzeste Operationszeit KSA = Kommunikationsstruktur-Analyse

KSS = 1) Kommunikationsschnittstelle 2) Kommunikationssubsystem KVP = Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

L LDV = Linguistische Datenverarbeitung LDVZ = Landesdatenverarbeitungszentrale LED = Lichtemittierende Diode LO = Lineare Optimierung LOZ = Längste Operationszeit LP = Lineare Programmierung LWL = Lichtwellenleiter M M = Mega (eine Million) MAC = Message Authentification Code MAI = Marketinginformationssystem MAT-System = Mensch/Aufgabe/TechnikSystem Mawi = Materialwirtschaft MAZ = Magnetische Aufzeichnung MB = Megabyte (eine Million Bytes) MBK = Magnetbandkassette MCI = Mensch-Computer-Interaktion MDE = 1 ) Maschinendaten-Erfassungssystem 2) Mobile Datenerfassung MDS = Mobiler Datenspeicher MDT = Multimedia Datenträger Mechatronik = (Kunstwort aus) Mechanik, Elektronik, Informatik MFA = Mittlerer Fehlerabstand MFN = Mobiles Funknetz MFV = Mehrfrequenzverfahren MIPS = Millionen Instruktionen pro Sekunde MIS = Managementinformationssystem M J = Mannjahr(e) MKT = Multifunktionales Kartenterminal MM = 1) Mannmonat(e) 2) Multimedia MMH = Multimoment-HäufigkeitsZählverfahren MMK = Multimedia-Kommunikation MMS = Multimedia-System M M Z = Multimoment-Zeit-Messverfahren MOPS = 1) Maschinenorientierte Programmiersprache 2) Millionen Operationen pro Sekunde 755

Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

M P = Mikroprozessor M T = Manntag(e) M T A = Meilenstein-Trend-Analyse M U P I D = Mehrzweck Universell Programmierbarer Intelligenter Decoder M U S = Managementunterstützungssystem Mux Multiplexer M Z S = Mehrfach-Zugriffssystem Ν NA = Nebenstellenanlage N B S = Netzbetriebssystem N C = Netz(werk)-Computer NC-Maschine = numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine N E G = Negation N F = Normal form N I = Normenausschuss Informationsverarbeitung N K A = Nutzen/Kosten-Analyse N P = Netzplan N P T = Netzplantechnik NS-Diagramm = Nassi-Shneiderman-Diagramm NStAnl. = Nebenstellenanlage N T G = Nachrichtentechnische Gesellschaft (heute: ITG) NÜ = Nachrichtenübertragung N W A = Nutzwertanalyse O O C G = Österreichische Computergesellschaft (Wien) OE = 1) Organisationseinheit 2) Organisationsentwicklung O F D = Objektfluss-Diagramm ÖGI = Österreichische Gesellschaft für Informatik O L = Organisationales Lernen O L V = Online Lastschriftverfahren O M T = Objektorientierte Modellierungstechnik ON = Österreichisches Normungsinstitut Ö N O R M = Österreichische Norm O O = Objektorientierung O O A = objektorientierte Analyse O O D B = objektorientierte Datenbank

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O O D B S = objektorientiertes Datenbanksystem O O D M = objektorientiertes Datenmodell O O E = objektorientierter Entwurf O O P = objektorientierte Programmierung OOPS = objektorientierte Programmiersprache O O S = objektorientiertes System OP = Offener Posten O P C = Operationscode O P D = Oberpostdirektion O P S = Operationen pro Sekunde Optronic = Op(tik und E l e k t r o n i k O Q S = Österreichische Vereinigung zur Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen O R G = Organisation O R G / D V = Organisation und Datenverarbeitung O R M = Objekt-Rollen-Modell O R Z = Ortsrechenzentrum OS = Offenes System OVSt = Ortsvermittlungsstelle Ρ PAP = Programmablaufplan PDV = Prozessdatenverarbeitung P E U = Programmentwicklungsumgebung PG = Programmiergerät PH = Pflichtenheft P H B = Projekthandbuch PIN = Persönliche Identifikationsnummer PIS = 1) Personalinformationssystem 2) Produktionsinformationssystem PK = Personenkennzeichen P L S = Prozessleitsystem P L Z = Postleitzahl P M = Projektmanagement PN = Petri-Netz PO = Projektorganisation Ρ Ο Ζ = Point of Sale Zahlungsgarantie PPS = Produktionsplanung und -Steuerung PRZ = Produktionsrechenzentrum PS = Paralleles System PSA = Produktionssynchrone Anlieferung P S P = Projektstrukturplan P T T = 1) Post, Telegraf, Telefon 2) Post- und Telegrafenverwaltung P T Z = Posttechnisches Zentralamt

Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

PU = 1) Programmierter Unterricht 2) Programmierte Unterweisung PVwG = Postverwaltungsgesetz PZ = Prüfzeichen

Q QAM = Quadratur-Amplitudenmodulation QE = Qualitätselement QM = Qualitätsmanagement QMA = QualitätsmanagementArbeitsanweisung QMF = Qualitätsmanagementformular QMS = Qualitätsmanagementsystem QMV = QualitätsmanagementVerfahrensanweisung QRK = Qualitätsregelkarte QS = Qualitätssicherung QSHB = Qualitätssicherungshandbuch QSS = Qualitätssicherungssystem QZ = Qualitätszirkel

R RAP = Rechnergestützter Arbeitsplatz RDB = Relationale Datenbank RDBMS = Relationales DatenbankManagementsystem RDBS = Relationales Datenbanksystem RegTP = Regulierungsbehörde für Telekom und Post (Bonn) RM = Referenzmodell RPZ = Risikoprioritätsziffer RZ = Rechenzentrum

S SDS = SEDAS Datenservice SE = Software-Entwicklung SEDAS = Standardregelungen einheitlicher Datenaustauschsysteme SEP = 1) Strategische Erfolgsposition 2) Strategisches Erfolgspotential SERM = Strukturiertes Entity Relationship Model SEU = Software-Entwicklungsumgebung SEV = Service-Ebenen-Vereinbarung SFuRD = Stadtfunk und Rufdienst SGE = Strategische Geschäftseinheit SHB = Sicherheitshandbuch

SI = Soziale Intelligenz SigG = Signaturgesetz SigV = Signaturverordnung SIM = Strategisches Informationsmanagement SISP = Strategische Informationssystemplanung SOM = Semantisches Objektmodell SPS = Speicherprogrammierbare Steuerung SPU = Software-Produktionsumgebung SQF = Schätzqualitätsfaktor SQSP = Software-Qualitätssicherungsplan SS = Schnittstelle SSCC = Serial Shipping Container Code SSW = Systemsoftware SU = Schnittstellenumsetzer SV = 1) Sachverständiger 2) Symmetrische Verschlüsselung SVD = Schweizerische Vereinigung für Datenverarbeitung sx = simplex Syn. = Synchronisierung Τ TA = 1) Technische Anweisung 2) Terminaladapter Tab. = Tabulator TAC = Transaktionscode TAE = Telekommunikations-AnschlussEinheit TAN = Transaktionsnummer TAP = Transaktionsprogramm TDDSG = Teledienstedatenschutzgesetz TDG = Teledienstegesetz TE = Teilnehmerendgerät Telekom = Telekommunikation Telematik = Telekommunikation und Informatik Textfax = Text und Faksimile TFA = Technologiefolgen-Abschätzung Tfx = Telefax TGA = Trägergemeinschaft für Akkreditierung TIS = Technisches Informationssystem TK = Telekommunikation TKAnl = Telekommunikationsanlage TKD = Technischer Kundendienst TKO = Telekommunikationsordnung TM = Turingmaschine TMO = Thermo/Magnetisch/Optisch 757

Deutschsprachige Abkürzungen und Akronyme

TQM = Totales Qualitätsmanagement TTL = Transistor/Transistor Logik TTU = Teletex/Telex-Umsetzer Ttx = Teletex T U L = Transportieren, Umschlagen, Lagern Tx = Telex U UDM = Unternehmensdatenmodell, unternehmensweites Datenmodell UFAB = Unterlagen für Ausschreibung und Bewertung (von DV-Leistungen) UMPLIS = Umwelt-Planungs- und Informationssystem des Umweltbundesamtes (Berlin) UP = Unterprogramm UrhG = Urheberrechtsschutz-Gesetz ÜSS = Übernahmeschnittstelle USV = Unterbrechungsfreie Stromversorgung UV = unabhängige Variable UWG = Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb V V&V = Validierung & Verifizierung VA = Verfahrensanweisung VDE = Verband Deutscher Elektrotechniker VDF = Verband der DatenverarbeitungsFachleute VDRZ = Verband Deutscher Rechenzentren VKI = Verteilte Künstliche Intelligenz VKN = Vorgangsknotennetz VM = Virtuelle Maschine VNS = Verfahrensneutrale Schnittstelle VPN = 1) Virtuelles Privates Netz

758

2) Vorgangspfeilnetz VS = Virtuelles System VSI = Verband der Softwareindustrie (D) VU = Virtuelles Unternehmen

W W-Technik = Warum Technik WA = Wertanalyse WaWi = Warenwirtschaft WBEUS = Wissensbasiertes Entscheidungsunters tützungssystem WBL = Wissensbasierter Leitstand WBS = Wissensbasiertes System WBVS = Wissensbankverwaltungssystem Win = Wissenschaftsnetz WI = Wirtschaftsinformatik (D, CH) WIN = Wirtschaftsinformatik (A) WKWI = Wissenschaftliche Kommission Wirtschaftsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. W W S = Warenwirtschaftssystem X XPS = Expertensystem Ζ 2NF = zweite Normalform Z/s = Zeichen pro Sekunde Zeh = Zeichen ZE = Zentraleinheit ZSI = Zentralstelle für Sicherheit in der Informationstechnik ZSV = Zentrale Stromversorgung ZVEI = Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (Frankfurt/M)

ENGLISCHSPRACHIGE ABKÜRZUNGEN UND AKRONYME A A/C = Account Current A-to-D = Analog-to-Digital AAI = Applied Artificial Intelligence AAL = ATM Adaptation Layer ABC = 1) Activity Based Costing 2) Agent Based Computing ABI = Application Binary Interface AC = 1) Alternating Current 2) Adaptive Control ACC = Adaptive Control Constraint acct. = account ACD = 1) Advanced Circuit Design 2) Automatic Call Distribution / Distributor 3) Automatic Circuit Design ACE = 1) Advanced Communication Experiments 2) Advanced Computing Environment 3) Animated Computer Education 4) Automatic Calling Equipment 5) Automatic Circuit Exchange 6) Automatic Computing Engine ACIA = Asynchronous Communications Interface Adapter ACID = Atomicity, Consistency, Isolation, Durability ACK = Acknowledgement (ASCII character) Acknowledge = Acquisition of Knowledge ACL = 1) Access Control List 2) Application Control Language 3) Association for Computational Linguistics ACM = 1) Address Complete Message 2) Association for Computing Machinery (USA) ACMS = Application Control Management System ACR = Audio Cassette Recorder ACRS = Accelerated Cost Recovery System ACS = 1) Advanced Communications Services 2) Australian Computer Society 3) Automatic Call Sequencer 4) Auxiliary Core Storage ACSE = Association Control Service Element ACTS = Automatic Computer Telex Services ACU = Automatic Calling Unit ad = advertisement

AD = 1) Analog (to) Digital 2) Application Development 3) Automated Documentation ADC = Analog (to) Digital Converter ADCCP = Advanced Data Communication Control Procedure add. = address ADF = Adapter Definition File ADL = 1) Agent Description Language 2) Anatomy Description Language ADM =Administration Management Domain ADMA = Advanced Direct Memory Access A D M D = Administrative Management Domain ADP = Automatic Data Processing ADPS = Automatic Data Processing System ADSL = Asymmetric Digital Subscriber Line ADT = Abstract Data Type advt. = advertisement AEA = American Engineering Association AED = ALGOL Extended for Design AES = Advanced Encryption Standard AFC = Automatic Frequency Control AFIPS = American Federation of Information Processing Societies (USA) AFL = Abstract Family of Languages AGC = Automatic Gain Control AGP = Accelerated Graphics Port AGV = Automatic Guided Vehicles AH = Authentication Header Α Η Ρ = Analytic Hierarchy Process A H T = 1 ) Average Handle Time 2) Average Holding Time AI = 1) Action Item 2) Artificial Intelligence AID = Automatic Interaction Detector AIDA = Attention, Interest, Desire, Action AIP = Application Infrastructure Provider AIS = Application Identification Standard ALGOL = Algorithmic Language ALI = Automatic Location Identification ALU = Arithmetic (and) Logical Unit AMAPS = Advanced Manufacturing Accounting and Production System A M H = Automated Materials Handling A M I = Application of Metrics in Industry AMPS = Advanced Mobile Phone System A M S = Advanced Microcomputer System A M T = Advanced Manufacturing Technology 759

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

AN = 1) Access Network 2) Access Node A N F = 1) Additional Network Feature 2) Automatic Number Forwarding ANI = 1) Access Network Interface 2) Automatic Number Identification A N N = Artificial Neural Network A N O V A = Analysis of Variances A N S = American National Standard ANSI = American National Standards Institute (USA) A N S I - S P A R C = American National Standards Institute/System Planning and Requirements Committee (USA) A O C = Advice of Charge A O P = Agent Oriented Program(ming) A O Q = Average Outgoing Quality A P = 1) Access Point 2) Advanced Prediction 3) Application Protocol API = Application Programming Interface APL = 1) A Programming Language 2) Assembly Parts List A P L G = A Programming Language for Graphics A P P C = Advanced Program (to) Program Communication A P R = Annual Percentage Rate APS = Advanced Planning and Scheduling A P T = Automatic Programming (for) Tools AR = 1) Access Register 2) Alarm Report 3) Automatic Recall A R D I S = Advanced Radio Data Information Service A R M = Application Resource Management 2) Asynchronous Response M o d e A R P A = Advanced Research Projects Agency A R P A N E T = Advanced Research Projects Agency Network A R P U = Average Revenue per Unit A P O C = American Productivity & Quality Center Classification (USA) A P R O M = Alterable Read-Only Memory APS = Advanced Production System A P S E = Ada Programming Support Environment A P T = 1) Automatic Programming Tool 2) Automatically Programmed Tool A P T P communication = „Advanced Program-to-Program" communication A P U = 1) Arithmetic Processing Unit 2) Auxiliary Power Unit

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A Q L = 1) Acceptable Quality Level 2) Average Quality (of the complete) Lot A R M = Availability, Reliability, Maintainability A R P = Address Resolution Protocol A R P A = Advanced Research Projects Agency (USA) A R Q = Automatic Repeat Request A R U = Audio Response Unit AS/RS = Automatic Storage and Retrieval System A S A = 1) American Standards Association 2) Austrian Smart Card Association 3) Average Speed of Answer A S C C C = Automatic Sequence Controlled Calculator ASCII = American Standard Code (for) Information Interchange ASD = Accelerated System Development ASIC = Application Specific Integrated Circuit ASK = Amplitude Shift Keying A S L T = Advanced Solid Logic Technology A S M = Algorithmic State Machine A S M E = American Society of Mechanical Engineers A S O = Automated System Operation ASP = 1) Active Server Pages 2) Application Service Provider 3) Application Service Providing A S Q C = American Society for Quality Control ASR = 1) Advanced Speed Recognition 2) Automatic Send Receive Assn. = Association A T = Advanced Technology A T A communication = „Application-toApplication" communication A T C = Automatic Tool Changer A T D = Assistive Technology Device A T D M = Asynchronous Time Division Multiplexing A T D P = Attention Dial Pulse A T D T = Attention Dial Tone A T E = Automatic Test(ing) Equipment A T F = Automatic Track Finding A T L = Automatic Tape Library A T M = 1) Asynchronous Transfer Mode 2) Automatic (Bank) Teller Machine ATV = Advances Television AU = Arithmetic Unit

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

AUP = Acceptable Use Policy AV = Audiovision AVE = 1) Audio Visual Experience 2) Automativ Virtual Environment AVL = Automatic Vehicle Location AVRS = Automatic Voice Response System AWB = 1) Analyst Workbench 2) Analog Workbench Α Χ Ρ = Advanced Extensible Architecture Β B-ISDN = Broadband ISDN B/E = Bill of Exchange B/L = Bill of Loading B/M = Bill of Materials B2B = Business-to-Business B2C = Business-to-Consumer B2G = Business-to-Government BA = Business Area BAA = Business Area Analysis B A I M = Business Area Information Model BAM = 1) Basic Access Method 2) Bidirectional Associative Memory 3) Block Availability Map BAPI = Business Application Programming Interface BASIC = 1) Basic Algebraic Symbolic Interpretive Compiler 2) Beginners All-purpose Symbolic Instruction Code BASICA = BASIC Advanced BBA = Bachelor of Business Administration BBL = Basic Business Language BBS = Bulletin Board System BC = Binary Code BCC = 1) Blind Carbon Copy 2) Block Check Character BCD = Binary Coded Decimal BCDIC = Binary Code Decimal Interchange Code BCS = 1) Binary Compatibility Standard 2) British Computer Society (GB) BDL = Business Design Language BE = Business Engineering BEC = Business-to-Business Electronic Commerce BEP = Break Even Point B E R = Bit Error Rate BEST = Business Equipment Software Techniques

BET = Break Even Time BGP = Border Gateway Protocol BIA = Business Impact Analysis BIAIT = Business Information Analysis and Integration Technique BIC = Bank Identifier Code BICS = Business Information Control Study BIM = Business Information Management BIN = Billion Instructions BIOS = Basic Input/Output System BIP = Business Information Planning BIS = Business Intelligence System BISAD = Business Information System Analysis and Design BISDN = Broadband Integrated Services Digital Network bit = binary digit BITNET = Because it's Time Network BIU = Bus Interface Unit BIW = Business Information Warehouse BKM = Business Knowledge Management BLER = Block Error Rate BLOB = Binary Large Object BM = Benchmark BMT = Basic Motion Time BNF = Bachus-Naur Form BOCOL = Business Operating Consumer Oriented Language BOM 1) Bill of Materials 2) Basic Operating Monitor BOMP = Bill of Materials Processor BON = Better Object Notation BOP = Bit Oriented Protocol BOSP = Business Office System Planning BOT = 1) Begin of Tape 2) Begin of Transaction BP = Business Process bpi = bits per inch BPI = 1) Business Process Improvement 2) Business Process Innovation BPIM = Business Process Improvement BPM = 1) Business Process Management 2) Business Process Modeling BPMS = Business Process Management System BPO = Business Process Outsourcing bpp = bits per pixel BPR = 1) Business Process Redesign 2) Business Process Reengineering bps = bits per second BPSK = Binary Phase Shift Keying 761

Englischsprachige

Abkürzungen

und

Akronyme

bpt = bits per track BPU = Basic Processing Unit BS = 1) back space (ASCII character) 2) British Standards BSA = Business Software Alliance BSC = 1) Balanced Score Card 2) Base Station Controller 3) Binary Symmetrie Channel 4) Binary Synchronous Communication 5) Binary Synchronous Control BSD = Business System Design BSI = British Standards Institute (GB) BSP = Business System Planning BSS = Base Station System BSC = Base Station Controller BT AM = Basic Telecommunications Access Method BTE = Bench Test Equipment BTP = Batch Transfer Program BTS = Base Transceiver Station BTV = Business Television BU = Business Unit BWN = Backbone Wideband Network C C2B = Consumer-to-Business c/s = cycles per second C.A. = Chartered Accountant C.A.M = Certified Administrative Manager C.O.D = 1) Cash on Delivery 2) Collect on Delivery C.P.A = Certified Public Accountant C.P.S. = Certified Professional Secretary c.w. = clockwise c.w.o. = cash with order CA = 1) Certification Authority 2) Computer Assisted 3) Computer Aided CA Technology = 1) Computer Assisted Technology 2) Computer Aided Technology CAA = 1) Computer Aided Administration 2) Computer Aided Advertising 3) Computer Aided Assembling CAAD = Computer Aided Art and Design CAC = Computer Aided Consulting CACE = Computer Aided Cost Estimation CACM = Communications of the ACM CAD/CAM = Computer Aided Design and Manufacturing CAD = 1) Computer Aided Design 2) Computer Aided Dispatch 762

3) Computer Aided Drafting CAD AM = Computer Aided (Augmented) Design and Manufacturing CADD = Computer Aided Design and Drafting CADIS = Computer Aided Design of Information System CAE = 1) Common Application Environment 2) Computer Aided Engineering 3) Computer Aided Electronics 4) Computer Aided Enterprise 5) Customer Application Engineering CAFM = Computer Aided Facility Management CAGR = Cumulative Average Growth Rate CAI = 1) Computer Aided Industry 2) Computer Assisted Instruction CAL = 1) Computer Aided Logistics 2) Computer Assisted Learning CALS = Computer Aided Logistics System CAM = 1) Card Authentication Method 2) Cellular Automata Machine 3) Computer Aided Maintenance 4) Computer Aided Manufacturing 5) Contend Addressable Memory CAMEL = Computer Aided Education Language CAN = Control Area Network CAO = Computer Aided Office CAP = 1 ) Computer Aided Planning 2) Computer Aided Programming 3) Computer Aided Publishing CAPG = Control and Application Process Group CAPI = Common Application Programming Interface CAPM = Capital Asset Pricing Model CAPP = Computer Aided Process Planning CAPPC = 1) Computer Aided Process (and) Production Control 2) Computer Aided Process (and) Production Planning Control CAPS = Call Attempts per Second CAPSC = Computer Aided Production Scheduling (and) Control CAQA = Computer Aided Quality Assurance CAR = 1) Computer Aided Repair 2) Computer Aided Reporting 3) Computer Aided Retrieval

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

4) Computer Aided Robotics CARE = 1) Computer Aided Reengineering 2) Computer Aided Reverse Engineering CAR RET = Carriage Return CAS = 1) Communication Access System 2) Communication Application Specification 3) Computer Aided Simulation 4) Computer Aided Selling 5) Computer Aided Strategy (and Sales Controlling) CASB = Cost Accounting Standards Board CASE = 1) Computer Aided Software Engineering 2) Computer Aided Selling 3) Computer Aided Systems Engineering 4) Common Application Service Element CAST = Computer Aided Software Teting CAT = 1) Computer Aided Team 2) Computer Aided Technology 3) Computer Aided Testing 4) Computer Aided Training 5) Computer Aided Translation 6) Computer Aided Transport CATE = Computer Aided Tendering Engineering CATT = Computer Aided Test Tool CATV = Cable Television CAUSE = Computer Automated Software Engineering CAx = „Computer Aided" Technologies CAX = Computer Aided Expert System CB = 1) Cell Broadcast 2) Certification Body 3) Collaborative Business CBA = Cost/Benefit Analysis CBD = Component Based Development CBI = Computer Based Instruction CBIS Computer Based Information System CBIV = Computer Based Interactive Video CBL = Computer Based Learning CBM = Computer Based Merchandising CBMS = Computer Based Message System CBR = Case Based Reasoning CBT = Computer Based Training CBX = Computerized Branch Exchange CC = 1) Cable Connector 2) Call Center 3) Call Confirm 4) Carbon Copy 5) Closed Circuit 6) Country Code 7) Customer Care CCC = Customer Care Center CCD = Charge Coupled Device CCE = Customer Centric Enterprise

CCIA = Computer and Communications Industry Association CCL = Common Command Language CCM = CORBA Component Model CCMS = Call Center Management System CCN = Cordless Communication Network CCO = Chief Corporate Officer CCP = Communication Control Program CCR = Commitment, Concurrency, and Recovery CCS = Calculus of Communications System CCT = Cognitive Complexity Theory CCTA = Central Computing and Telecommunications Agency (GB) CCTV = Closed Circuit Television CCU = Central Control Unit CD = 1) Carrier Detect 2) Cash Dispenser 3) Compact Disk CD-DA = Compact Disk Digital Audio CD-E = Compact Disk Erasable CD-I = Compact Disk Interactive CD-PROM = Compact Disk Programmable Read-Only Memory CD-R = Compact Disk Recordable CD-RAV = Compact Disk Rewrite CD-RAM = Compact Disk Random Access Memory CD-ROM = Compact Disk Read-Only Memory CD-RW = Compact Disk Rewritable CD-V = Compact Disk Video CDA = Circuit Design Application CDL = 1 ) Component Definition Language 2) Conceptual Design Language CDMA = Code Division Multiple Access CDPD = Cellular Digital Packet Data CDPS = Cooperative Distributed Problem Solving CDS = Cell Directory Services CEA = Council of Economic Advisers CECUA = Confederation of European Computer Users Associations CEF = Computer Environment Form Centr. = Centronics CEO = Chief Executive Officer CEP = Corporate Electronic Publishing CES = Condition/Event System CF = Cash Flow CFM = Continuous Flow Management CFMS = Circulating Folder Management System 763

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

CFO = Chief Financial Officer CGA = Color Graphics Adapter CGI = 1) Common Gateway Interface 2) Computer Graphics Interface CGM = Computer Graphics Metafile CGMS = Copy Generation Management System CGS = Computer Graphics Society CHAP = Challenge Handshake Authentication Protocol CHAPSE = CHILL/Ada Programming Support Environment CHD Customer Help Desk CHDL = Computer Hardware Description Language CHI = Computer Human Interaction CHP = Chapter CI = Coded Information CIAM = Computer Integrated (and) Automated Manufacturing CIB = Computer Integrated Business CIC = Customer Interaction Center CICS = Complex Instruction Set Computer CIDR = Classless InterDomain Routing CIE = Computer Integrated Enterprise CIF = 1) Central Information File 2) Computer Integrated Finance CIFS = Common Internet File System CIL = Computer Integrated Logistics CIM = 1) Common Information Model 2) Computer Input (on) Microfilm 3) Computer Integrated Manufacturing CIMOSA = Computer Integrated Manufacturing Open System Architecture CIO = 1) Chief Information Officer 2) Computer Integrated Office CIR = Current Instruction Register CIS = Customer Interaction System CIS-COBOL = Compact Interactive Standard COBOL CISA = Certified Information Systems Auditor CISC = Complex Instruction Set Computer CIX = Commercial Internet Exchange CIT = Computer Integrated Telephony CKO = Chief Knowledge Officer CL = Computer Linguistics CLAN = Cordless Local Area Network CLG = Command Language Grammar

CLIP = Calling Line Identification Presentation CLIR = Calling Line Identification Restriction CLNS = Connectionless Network Service CLOS = Common Lisp Object System CLV = Customer Lifetime Value CLVM = Customer Lifetime Value Management CM = 1) Category Management 2) Compliance Management 3) Configuration Management 4) Connection Management 5) Content Management 6) Corporate Memory CMA = 1) Certificate in Management Accounting 2) Certified Management Accountant CMC = 1) Communications Management Configuration 2) Computer Mediated Communication CMI = Computer Managed Instruction CMIP = Common Management Information Protocol CMIS = Corporate Memory Information System CML = Computer Managed Learning CMM = Capability Maturity Model CMMI = Capability Maturity Model Integration CMOS = Complementary Metal oxide Semiconductor CMRS = Commercial Mobile Radio Services CMS = 1 ) Card Management System 2) Cash Management System 3) Configuration Management System 4) Content Management System 5) Customer Management System CN = Corporate Network CNB = Collective Notebook CNC = Computerized Numerical Control CNF = Conjunctive Normal Form CNS = Communication Networking System Co. = Company COBOL = COmmon Business Oriented Language COBIT = Control Objectives for Information and Related Technology

C L I = C a l l i n g L i n e Identification

C O C O M O = Constructive Cost Model

764

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

CODASYL = Conference on Data System Languages (USA) CODB = Component Object Database CODIC = Computer Directed Communication COL = 1) Computer Oriented Language 2) Control Oriented Language COLD = Computer Output on Laser Disk COM = 1) Component Object Model 2) Computer Output (on) Microfilm 3) Continuation of Message COMAL = COMmon Algorithmic Language Compunication = Computer and Communication COMPUSEC = Computer Security COMSEC = Communication Security COMTRAN = Commercial Translator CONLAN = Consensus Language CONS = Connection Oriented Network COO = Chief Operating Officer CoP = Code of Practice for Information Security (GB) COPS = Connection-Oriented Packet Service CORAL = Computer Online Realtime Applications Language CORBA = Common Object Request Broker Architecture COS = Corporation for Open Systems COSINE = Cooperation for Open Systems Interconnection COTS = commercial-of-the-shelf (Software) CP = Continuous Path CP/M = Control Program (for) Microcomputers CPC = Card Programmed Calculator CPE = 1) Central Processing Element 2) Computer Performance Evaluation CPF = Central Processing Facility cpi = characters per inch CPI = 1) Common Programming Interface 2) Consumer Price Index cpl = characters per line CPL = 1) Central Program Library 2) Combined Programming Language CPM = 1) Connection Point Manager 2) Critical Path Method CPNI = Customer Proprietary Network Information cpo = cost(s) per order

cps = 1 ) characters per second 2) cycles per second CPS = 1) Cassette Program System 2) Cassette Program Search CPU = Central Processing Unit CQC Critical Quality Characteristic CR = 1) carriage return (ASCII character) 2) Character Recognition CRAFT = Computerized Relative Allocation of Facilities Technique CRAM = Card Random Access Memory CRAMM = CCTA Risk Analysis and Management Methodology CRBE = Conversational Remote Batch Entry CRC = 1) Class Responsibility Collaboration (Collaborators) 2) Cyclic Redundancy Check CRLC = Customer Resource Life Cycle CRM = Customer Relationship Management CRP = Capacity Requirements Planning CRS = Challenge Response System CRT = Cathode Ray Tube CRTC = Cathode Ray Tube Controller CS = 1 ) Cabling System 2) Computer Science 3) Conceptual Scheme CSA = 1) Canadian Standards Association 2) Computer Security Act (USA) CSC = Customer Service Center CSCW = 1) Computer Supported Cooperative Work 2) Computer Support for Cooperative Work CSDN = Circuit Switched Digital Network CSF = Critical Success Factor CSG = Constructive Solids Geometry CSI = Commercial System Integration CSIC = Customer Specified Integrated Circuit CSL = 1) Computer Simulation Language 2) Control and Simulation Language CSM = Content Storage Management CSMA = Communication Systems Management Association (USA) CSMA/CD = Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection CSO = Chief Security Officer CSP = 1) Communicating Sequential Process 2) Control Setting Panel CSPDN = Circuit Switched Public Data Network CSR = Customer Service Representative 765

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

CSS = 1) Cascading Style Sheet 2) Client Server System CST = Customer Service Terminal CSTA = Computer Supported Telephony Application CT = 1 ) Cooperative Technology 2) Cordless Telephone CTI = Computer Telephony Integration CTM = Critical Task Method CTRL = control (ASCII character) CTU = Communication Terminal Unit CUA = Common User Access CUG = Closed User Group CVC = Compact Video Cassette CVM = Cardholder Verification Method CWQC = Company Wide Quality Control D D/A = Documents against Acceptance D/A converter =Digital (to) Analog converter d.c. = direct current D-to-A = Digital-to-Analog DA = 1) Data Administration 2) Data Administrator 3) Directory Assistance DAA = Distributed Application Architecture DAB = Digital Audio Broadcasting DAC = 1) Digital (to) Analog Converter 2) Discretionary Access Control DACOR = Data Correction DAFS = Direct Access File System DAI = Distributed Artificial Intelligence DAL = 1) Data Access Language 2) Design Analysis Language 3) Digital Access Line DAM = Direct Access Method DAMPS = Digital Advanced Mobile Phone Service DAN = Desk Area Network DAP = 1) Dedicated Application Processor 2) Directory Access Protocol 3) Distributed Array Processor 4) Document Application Profile DARPA = Defence Advanced Research Projects Agency (USA) DAS = Direct Attached Storage DASD = Direct Access Storage Device DAT = Digital Audio Tape DATAC = Data Access 766

DATEL = Data Telecommunications DATEX = Data Exchange db = 1) data base 2) decibel DB = Data Base DB/DC System = Data Base/Data Communications System DBA = 1) Data Base Administration 2) Data Base Administrator DBCL= Data Base Command Language DBD = Data Base Directory DBM = 1) Data Base Management 2) Data Base Manager DBMS = Data Base Management System DBS = 1) Data Base System 2) Direct Broadcasting Satellite DBTG = Data Base Task Group DC = 1) Data Communication 2) Direct Current 3) Distributed Computing DCA = Document Content Architecture DCC = 1) Data Communication Channel 2) Digital Content Creation DCE = 1 ) Data Communication(s) Equipment 2) Data Connection Equipment 3) Distributed Computing Environment DCF = Discounted Cash Flow DCL = 1) Data Control Language 2) Digital Command Language DCOM = Distributed Component Object Model DCP = Data Collection Platform DCPM = Decision Critical Path Method DCS = 1) Digital Cellular System 2) Distributed Computing System DCT = Digital Cordless Telephone DD = 1) Data Definition 2) Data Dictionary 3) Data Density 4) Double Density DD/DS = Data Dictionary Directory System DDA = Digital Differential Analyzer DDB = Distributed Data Base DDBMS = Distributed Data Base Management System DDC = Direct Digital Control DDCMP = Digital Data Communications Message Protocol DDE = 1) Direct Data Entry 2) Dynamic Data Exchange DDL = 1 ) Data Definition Language 2) Data Description Language DDP = 1 ) Decentralized Data Processing 2) Distributed Data Processing 3) Distributed Data Processor

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

DDS = 1 ) Data Dictionary System 2) Dataption Digital Service 3) Distributed Directory Service DDT = Dynamic Debugging Tool DE = Data Element DEA = 1) Data Encryption Algorithm 2) Data Envelopment Analysis DEC = 1) Data Exchange Control 2) Decoder DECT = 1) Digital Enhanced Cordless Telecommunications 2) Digital European Cordless Telephone D E L = delete (ASCII character) dept. = department DES = Data Encryption Standard DETAB = Decision Table DFD = Data Flow Diagram DFS = Distributed File System DFU = Data File Utility DG = Data Group DGMS = Dialog Generation and Management Software DH = Document Handling DHCP = Dynamic Host Configuration Protocol DI = Direct Imaging DIA = 1) Distributed Intelligent Agent 2) Document Interchange Architecture DIAM = Data Independent Accessing Model DIANE = Direct Information Access Network for Europe DIF = Data Interchange Format DIP = Document Image Processing dir = directory DIRC = Digital Inter Relay Communication DIS = Draft International Standard DL/1 = Data Language One DLE = Data Link Escape (ASCII character) DLL = Dynamic Link Library DLT = Digital Linear Tape DM = Data Mart DMA = Direct Memory Access DMAC = Direct Memory Access Controller DMCA = Digital Millenium Copyright Act DMCL = Device Media Control Language DME = Distributed Management Environment DMI = Desktop Management Interface DML = Data Manipulation Language DMS = Document Management System DMSP = Distributed Mail System Protocol

DMU = Decision Making Unit DNA = Digital Network Architecture DNC = 1) Direct Numerical Control 2) Distributed Numerical Control DNIC = Data Network Identification Code DNIS = Diald Number Identification Service DNS = Domain Name Service DOA = Distributed Office Application docdel = documents delivered electronically DoE = Design of Experiments DOMS = Distributed Object Management System DOR = Digital Optical Recorder DOS = Disk Operating System DSP = 1) Desktop Purchasing System 2) Digital Signal Processor D/P = Documents against Payment DP = 1) Data Processing 2) Document Publishing 3) Draft Proposal DPCM = Differential Pulse Code Modulation DPE = Data Processing Equipment dpi = dots per inch DPM = Development Project Management DPQ = Data Processing Quality DPS = 1) Data Processing System 2) Draft Proposal Standard 3) Distributed Problem Solving DQ = 1) Data Quality 2) Draft Quality DQDB = Distributed Queue Dual Bus DRAM = Dynamic Random Access Memory DRAW = Direct Read After Write DRCS = Dynamically Redefinable Character Set DRDW = Direct Read During Write DRM = Data Resource Management DRMP = Data Resource Management Planning ds = double sided DSA = 1) Digital Signature Algorithm 2) Directory System Agent DSD = 1) Data Structure Diagram 2) Direct Store Delivery 3) Direct Stream Digital DSDL = Data Storage Description Language DSDM = Dynamic Systems Development Method DSE = Distributed System Environment DSL = Digital Subscriber Line DSOM = Distributed System Object Model DSS = 1) Digital Signature Standard 767

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

2) Decision Support System D S U = Data Service Unit D T = Decision Table D T A M = Document Transfer, Access and Manipulation D T D = Document Type Definition D T E = 1) Data Terminal Equipment 2) Desktop Engineering D T P = 1) Desktop Publishing 2) Distributed Transaction Processing D T P M = Distributed Transaction Processing Monitor D T R = Data Terminal Ready D U A = Directory User Agent DV-I = Digital Video Interactive D V B = Digital Video Broadcasting D V D = Digital Versatile Disk D W = Data Warehouse dx = duplex E e.g. = exempli gratia (Dank des Beispiels) E-Business = Electronic Business E-Commerce = Electronic Commerce E-Mail = Electronic Mail EA = Enterprise Analyzer E A C = European Accreditation of Laboratories EAI = Enterprise Application Integration Ε Α Ν = European Article Numbering E A N C O M = ΕΑΝ Communication E A P R O M = Electrically Alterable Programmable Read-Only Memory E A R N = European Academic and Research Network E A R O M = Electrically Alterable Read-Only Memory E A S = Enterprise Application Solution E B = 1) Electronic Banking 2) Electronic Business E B C D I C = Extended Binary Coded Decimal Interchange Code E B I T = Earnings Before Interest and Taxes E B N F = Extended Backus Naur Form E B Q = Economic Batch Quantity EBR = Electron Beam Recording EBS = Electronic Brainstorming ec = electronic cash E C = Electronic Commerce ECA = Electronic Commerce Agent 768

E C A D = Electrical Computer Aided Design E C C = 1) Electronic Customer Care 2) Error Correcting Code ECCL = Error Checking and Correction Logic E C D L = European Computer Driving License E C I T I C = European Committee for Information Technology Certification E C L = Emitter Coupled Logic E C M = Enterprise Content Management E C M A = European Computer Manufacturers Association ECML = Electronic Commerce Modeling Language E C N = 1) Electronic Communications Network 2) Engineering Change Notification E C O D E X = Electronic Commercial Data Exchange E C O M A = European Computer Measurement Association (Zürich) E C O S = Electronic Check Out System E C P = Engineering Change Proposal E C P A = Electronic Communications Privacy Act (USA) E C R = 1 ) Effective Customer Relationship 2) Effective Customer Response 3) Efficient Consumer Response 4) Engineering Change Request E C S S = Electronic Channel Support System EDA = Electronic Design Automation E D B = Enterprise Data Base E D C = Error Detecting Code E D F D = Entity Data Flow Diagram EDI = 1) Electronic Data Interchange 2) Electronic Document Interchange E D I F = Electronic Design Interchange Format E D I F A C T = Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport E D M = Electronic Document Management E D P = Electronic Data Processing E D S = 1) Electronic Data Storage 2) Electronic Data Switching 3) Exchangeable Disk Storage E D S A C = 1) Electronic Delay Storage Automatic Calculator 2) Electronic Discrete Variable Automatic Computer E D X = Electronic Data Exchange E E P R O M = Electrically Erasable and Programmable Read-Only Memory

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

EFR = Enhanced Full Rate EEROM = Electrically Erasable Read-Only Memory EFT = Electronic Funds Transfer EFT-POS = Electronic Funds Transfer at Point of Sale E F T S = Electronic Funds Transfer System EGA = Enhanced Graphics Adapter EIA = 1 ) Electrical Industries Association (USA) 2) Enterprise Information Architecture EIM = Enterprise Information Management EIP = Enterprise Information Portal EIR = Equipment Identity Register EIS = 1) Enterprise Information System 2) Enterprise Information Solution 3) Executive Information System EISA = Extended Industry Standard Architecture E I Z = Engineering Idle Zero (Workplace) EJB = Enterprise JavaBean ELAN = 1 ) Educational Language 2) Elementary Language E M = 1) end of message (ASCII character) 2) Electronic Mail Email = Electronic Mail E M B A = Executive Master of Business Administration EMI = Electro- Magnetic Interference EMIS = Enterprise Management Information System EMS = 1) Electronic Mail System 2) Electronic Meeting System 3) Enhanced Messaging Service 4) Express Mail Service EMUG = European MAP User Group ENIAC = Electronic Numerical Integrator and Calculator EO = Electronic Office EOB = End of Block EOD = Erasable Optical Disk EOF = End of File EOJ = End of Job EOM = End of Message EOQ = Economic Order Quantity EOR = 1) End of Reel 2) End of Record 3) Exclusive OR EOT = 1) End of Tape 2) End of Text 3) End of Track 4) End of Transaction 5) End of Transmission (ASCII character)

EOTC = Organization for Testing and Control EOTD = Enhanced Observed Time Difference EOV = End of Volume EP = 1) Electronic Post 2) Electronic Procurement 3) Electronic Publishing EPA = Enhanced Performance Architecture EPBX = Electronic Private Branch Exchange EPC = 1) Electronic Product Catalogue 2) Event-driven Process Chain EPLD = Erasable Programmable Logic Device EPOS = Electronic Point of Sale EPPS = Electronic Product Presentation System EPPT European Printer Performance Test EPROM = Erasable Programmable Reado n l y Memory EPS = Electronic Post Service EQ = 1) Equal 2) Equivalence EQA = European Quality Award ER = Entity Relationship ERA = Entity Relationship Attribute ERD = Entity Relationship Diagram ERM = Entity Relationship Model ERMES = European Radio Messaging System ERP = Enterprise Resource Planning ES = Expert System ESA = European Space Agency ESC = escape (ASCII character) ESCE = Expert System Consultation Environment ESCON = Enterprise System Connection ESDE = Expert System Development Environment ESDI = Enhanced Systems Drive Interface ESI = European Software Institute ESIOP = Environment Specific Interoperability Protocol ESM = Enterprise Security Management ESN = Electronic Serial Number ESPRIT = European Strategic Program for Research in Information Technology ESQL = 1) Easy Structured Query Language 2) Embedded Structured Query Language ESS = Executive Support System

769

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

E T B = 1) End of Text Block (ASCII character) 2) End of Transmission Block E T D = Electronic Telephone Directory E T H I C S = Effective Technical and Human Implementation of Computer Based Systems ETS = 1) Entity Tree Clustering 2) European Telecommunication Standard ETSI = European Telecommunications Standards Institute E T X = End of Text (ASCII character) E U C = End User Computing E U M E L = Extendable Multi-User Microprocessor Elementary Language E U R I P A = European Information Providers Association E V A = Economy Value Added E w I E = Enterprise-wide Information Economics E w I M = Enterprise-wide Information Management E X = Execute EX A P T = 1) Exact Automatic Programming of Tools 2) Extended A P T exec = executive E X C P = Executed Channel Program EXNOR E X O R = Exclusive OR F f2f = face-to-face F A M = Fast Access Memory F A Q = Frequently Asked Question F A S B = Federal Accounting Standards Board FASMI = Fast Analysis Shared Multidimensional Information FAST = Federation Against Software Theft (GB) Fax = Facsimile (Transmission) FaxMail = Facsimile Mail FBA = Fixed Block Address F C C = Federal Communications Commission (USA) FCFS = First C o m e First Served FCIA = Fibre Channel Industry Association FCM = Factor Criteria Metrics FCS = Frame Check Sequence FD = 1 ) Flat Display 2) Floppy Disk F D C = Floppy Disk Controller F D D = Floppy Disk Drive 770

FDDI = Fibre Distributed Data Interface F D H D = Floppy Drive High Density F D M = Frequency Division Multiplexing F D M A = Frequency Division Multiplex Access F D T = Formal Description Technique fdx = full duplex F E A L = Fast (Data) Encryption Algorithm F E C = Forward Error Correction FEM = 1) Finite Element Method 2) Finite Element Model(l)ing F E P = Front End Processor FET = Field Effect Transistor FF = 1) Form Feed (ASCII character) 2) Flip Flop FFT = Fast Fourier Transformation FG = Fibre Glas FIFO = First In, First Out 5 G L = Fifth Generation Language Fig. = Figure FIM = Facility Information Management FIPS = Federal Information Processing Standard (USA) FISH = First In, Still Here fit = failure in time FLBIN = Floating Point Binary F L D E C = Floating Point Decimal FLOGI = Fabric Login Flops = Floating Point Operations per Second Floptical = Floppy Optical FM = 1) Facility Management 2) Frequency Modulation F M C = Flexible Manufacturing Cell F M E A = Failure M o d e and Effects Analysis F M E C A = Failure Mode, Effects and Criticality Analysis FMG = Full Multigrid FMS = Flexible Manufacturing System FO = Fibre Optic F O F = Factory of the Future F O R T R A N = FORmula TRANslator 4 G L = Fourth Generation Language FP = 1) Function Point 2) Functional Programming FPA = 1) Floating Point Accelerator 2) Function Point Analysis FPGA = Field Programmable Gate Array FPLA = Field Programmable Logic Array FPM = Fast Page Mode FPU = Floating Point Unit

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

FRAM = Ferroelectronic Random Access Memory FROM = 1) Factory Read-Only Memory 2) Fusible Read-Only Memory FSA = Finite State Automat FSF = Free Software Foundations FSK = Frequency Shift Keying FSP = File Service Protocol FSS = Full Software Service FTA = Fault Tree Analysis FT AM = File Transfer, Access and Management FTF communication = File-to-File communication FTP = File Transfer Protocol FTS = 1) Fault Tolerant System 2) Federal Telecommunications System FY = Financial Year

G G = Giga G.P.O. = General Post Office G/Q/M = Goal/Question/Metric GAAP = Generally Accepted Accounting Principles GAM = Graphics Access Method GAN = 1) General Activity Network 2) Global Area Network GAO = Government Auditing Standards GAP = Graphics Application Program GB = Gigabyte Gbit = Gigabit GCR = Group Code Recording GCS = Generally Accepted Principles of Computer Security GCU = Graphics Control Unit GDC = Graphics Display Controller GDI = Generic Data Interface GDP = Graphics Data Processor GDS = Global Directory Services GDSS = Group Decision Support System GDU = Graphical Display Unit GED =Graphics Editor GEM =Graphics Environment Manager GERT = Graphical Evaluation and Review Technique GI = General Information GIB = General Industry Business GIF = Graphic Interchange Formular GIGO = Garbage In, Garbage Out

GII = Global Information Infrastructure GINO = Graphical Input Output GIOP = General Interoperability Protocol GIS = Global Information System GKN = Graphical Kernel System GLN = Global Location Number GML = General Markup Language GMPCS = Global Mobile Personal Communications Services GNB = Global Network Business GNC = Graphic Numerical Control GOOD = General Object Oriented Design GOSIP = Government Open Systems Interconnection Profile (GB) GP = General Purpose GPC = General Purpose Computer GPIB = General Purpose Interface Bus GPL = 1) General Public License 2) Graphical Programming Language GPP = General Purpose Processor GPR = General Purpose Register GPRS = General Packet Radio Service GS = Group Seperator (ASCII character) GPS = Global Positioning System GPSS = General Purpose Simulation System GPU = Graphic Processing Unit GRAF = Graphic Addition to FORTRAN GSM = Global System for Mobile Communications GSMP = Global Standards Management Process GS PN = Generalised Stochastic Petri Net GSS = Group Support System GT = Group Technology GTIN = Global Trade Item Number GTN = Generalized Transition Network GUI = Graphical User Interface GUS = 1) General User System 2) Guide to the Use of Standards GW = Group Ware H HAZOP = Hazards and Operability Analysis HBCI = Home Banking Computer Interface HCCW = Human-Computer Cooperative Work HCl = 1) Human-Computer Interaction, 2) Human-Computer Interface HCPN = Hierarchical Colored Petri Net HD = 1) Hard Disk 2) High Definition 771

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

3) High Density HD(D) = Hard Disk (Drive) HDD = High Density Disk HDL = Hardware Description Language HDLC = High Level Data Link Control H D R = 1 ) Head Read 2) High Density Recording HDTV = High Definition Television HDU = Hard Disk Unit hdx = half duplex HEMEA = Human Error Mode and Effect Analysis hex = hexadecimal HF = High Frequency HFE = Human Factors Engineering HFS = Hierarchical File System HIC = Hybrid Integrated Circuit HIP = Human Information Processing HIPO = Hierarchy plus Input Process Output HIS = Hospital Information System HLL = High Level Language HLR = Home Location Register HMD = Head Mounted Display HOOD = Hierarchical Object Oriented Design HOS 1 ) Hardwired Operating System 2) Higher Order Software HPC = Handheld Personal Computer HPCS = High Performance Computing System HPDE = High Performance Development Environment HPF = 1) High Performance Fortran 2) Highest Priority First HPFS = High Performance File System HR = 1 ) Human Relations 2) Human Resources HRG = High Resoluation Graphics HRM = Human Resources Management HSCSD = High Speed Circuit Switched Data HSI = Human System Interface HSL = High Speed Logic HSLAN = High Speed Local Area Network HT = 1) Horizontal Tabulation (ASCII character) 2) Hypertext HTL = High Tension Logic HTML = Hypertext Markup Language HTS = Hypertext System http = hypertext transfer protocol H W = Hardware

772

hx = half duplex HyTime = Hypermedia and Time Based Structuring Language I I/O = Input/Output I/S Management = Information Systems Management i.e. = id est (das ist) I & A = Identification and Authentication I & D = Information and Documentation IA = 1) Immediate Access 2) Information Architecture 3) Interaction Analysis IAB = Internet Architecture Board IAC = Inter Application Communication IAD = Integrated Automated Documentation IAL = Interaction Analysis Laboratory IAS = International Accounting Standards IBAN = International Bank Account Number IBC(N) = Integrated Broadcast Communication (Network) IBG = Interblock Gap IBIS = Issue Based Information System IC = 1) Information Center 2) Integrated Circuit 3) Internet Commerce ICAI = Intelligent Computer Aided Instructions ICAM = Integrated Computer Aided Manufacturing Icann = Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (USA) ICAP = Internet Calendar Access Protocol ICASE = Integrated CASE ICCC = International Conference on Computer Communications (London) ICMP = Internet Control Message Protocol ICN = Information Control Net icon = iconograph ICP = 1) Initial Connection Protocol 2) Intelligent Copier (and) Printer ICPM = Interactive Critical Path Method ICR = Intelligent Character Recognition ICT = Information & Communication Technology ID = Identification IDA = 1) Interactive Debugging Aid 2) (Electronic) Interchange of Data Between Administrations

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

IDE = 1 ) Integrated Development Environment 2) Integrated Device Electronics IDEA = International Data Encryption Algorithm IDEN = Integrated Digital Equipment Network IDL = Interface Definition Language IDM = Information Display Matrix IDMS = Integrated Database Management System IDN = Integrated Digital Network IDP = 1) Integrated Data Processing 2) Integrated Diagnostic Processor IE = 1) Industrial Electronics 2) Industrial Engineer(ing) 3) Information Engineer(ing) 4) Integration Engineering IEC = International Electrical Commission I E E = Institute of Electrical Engineers (GB) IEEE = Institute of Electrical and Electronic Engineers (USA) IEF = Information Engineering Facility IEM = Information Engineering Method IEMEA = Information Error Mode and Effect Analysis IETF = Internet Engineering Task Force IEW = Information Engineering Workbench IFAC = International Federation of Automatic Control IFB = Invitation for Bids iff = if and only if IFIP = International Federation for Information Processing IFM = Information Facility Management IFPUG = International Function Point User Group (USA) IGES = Initial Graphics Exchange Standard IH = 1) Information Highway 2) Interrupt Handler IHAC = Information Highway Advisory Council IHD = Information Handling Discipline IHS = Information Handling Service IIP = Internet Information Provider IIS = Integrated Information System IKBS = Intelligent Knowledge Based System IKE = Internet Key Exchange ILS = Inventory Locator Service IM = 1) Information Management 2) Information Model(ing)

3) Interactive Mode IMAIL-System = Intelligent Mail System IMAP = 1) Interactive Mail Access Protocol 2) Internet Messaging Protocol IMEI = International Mobile Equipment Identity IMIS = Integrated Management Information System IMP = 1 ) Interface Message Processor 2) Interpersonal Messaging Service IMS = 1 ) Information Management System 2) Intelligent Manufacturing System IMSI = International Mobile Subscriber Identity IMSL = International Mathematical and Statistical Libraries IMT = International Mobile Telecommunications IN = Intelligent Network INSIS = Inter Institutional Information System INT = Interface Intelsat = International Telecommunications Satellite Organization IOCS = Input/Output Control System IOP = 1) Input/Output Processor 2) Interoperability IOS = Inter Organizational System IOIS = Inter Organizational Information System IP = 1) Information Provider 2) Intelligent Peripheral 3) Internet(working) Protocol IPC = Industrial Programmable Control IPL = Initial Program Load(er) IPO = Input/Processing/Output IPO-Diagram = Input/Processing/OutputDiagram IPRA = Internet Policy Registration Authority ips = inches per second IPSE = Integrated Project Support Environment IPSec = Internet Protocol Security IPX = Internetwork Packet Exchange IQL = Interactive Query Language IR = 1) Index Register 2) Information Retrieval 3) Infrared 4) Instruction Register 5) Intermediate Representation IRC = Internet Relay Chat

773

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

IRD = 1) Information Requirements Definition 2) Information Resource Dictionary IRDS = Information Resource Dictionary System IRL = 1) Industrial Robot Language 2) Institute for Research on Learning IRM = Information Resource Management IRM-Committee = Information Resource Management Committee IRR = Internal Rate of Return 1RS = Information Retrieval System IRV = International Reference Version IS = 1) Integrated Services 2) Information Service 3) Information System 3) International Standard ISA = 1) Information Systems Analysis 2) Industry Standard Architecture ISACA = Information Systems Audit and Control Association ISAKMP = Internet Security Association and Key Management Protocol ISAM = Indexed Sequential Access Method ISBN = International Standard Book Number ISD = International Subscriber Dial(l)ing ISDL = ISDN based DSL ISDN = Integrated Services Digital Network ISDOS = Information System Design and Optimization System ISE = Information Systems Engineering ISEE = Integrated Software Engineering Environment ISF = Integrated System Factory ISH = Information Superhighway ISI = Information Society Index ISIN = International Security Identification Number ISM = 1) Industry Structure Model 2) Information Security Management 3) Information System Management ISN = 1) Initial Sequence Number 2) Integrated Services Network ISO = International Standards Organization (Genf) ISP = 1) Information Strategy Planning 2) Information System Planning 3) Instruction Set Processor 4) Internet Service Provider ISPBX = Integrated Services Private Branch Exchange 774

ISR = Interrupt Service Routine ISS = 1) Information System Study 2) Intelligent Support System ISTE = International Society for Technology in Education ISV = Independend Software Vendor IT = Information Technology ITSEC = Information Technology Security Evaluation Criteria ITSEF = Information Technology Security Evaluation Facility ITU = International Telecommunications Union (Paris) ITV = Information Technology Vocabulary IUT = Implementation Under Test IVR = Interactive Voice Response IVRS = Interactive Voice Response System IWF = Interworking Function

J JAD = Joint Application Design JANET = Joint Academic Network (GB) JAR = Java Archive JAS = Job Accounting System JCL = Job Control Language JFET = Junction Field Effect Transistor JDBC = Java Database Connectivity JDS = Job Diagnostic Survey JFC = Java Foundation Class JIT = Just In Time JMP = Jump Instruction JPEG = Joint Photographic Experts Group JRP = Joint Requirements Planning JSD = 1) Jackson Structured Design 2) Jackson System Development JSP = Jackson Structured Programming JST = Joint Session Technique JTC = Joint Technical Committee JTM = 1) Job Transfer and Management 2) Job Transfer and Manipulation JTMP = Job Transfer and Manipulation Protocol Κ Κ = Kilo KA = Knowledge Acquisition KADS = Knowledge Acquisition and Documentation System

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

Kb = Kilobit KB = Kilobyte KBS = Knowledge Based System KDB = Knowledge Data Base KDD = Knowledge Discovery in Databases K E = Knowledge Engineering K E E = Knowledge Engineering Environment K E K = Key Encrypting Key KIP = Knowledge Information Processing KIPS = 1) Kilo Instructions per Second 2) Knowledge Information Processing System KISS = keep is simple (and) stupid KM = Knowledge Management KMS = Knowledge Management System kno = knowledge collection and dissemination object KOPS = Kilo (1000) Operations per Second KP = Knowledge Processing K P I = Key Performance Indicator KPS = Knowledge Processing System KR = 1 ) Knowledge Representation 2) Knowledge Retrieval KRS = Knowledge Retrieval System KSR = Keyboard Send Receive

L L.C. Letter of Credit LA = 1) Linear Arithmetic 2) Location Area LAN = Local Area Network LAP = 1 ) Link Access Procedure 2) Link Access Protocol laptop = on top on the lap Laser = Light Amplification of Stimulated Emission of Radiation LBA = Logical Block Address LBS = Location Based Service LC = Liquid Crystal LCA = Life Cycle Assessment LCD = Liquid Crystal Display LCM = Least Common Multiple LCS = Liquid Crystal Shutter LDAP = Lightweigth Directory Access Protocol LDB = 1 ) Lexical Data Base 2) Local Data Base LDP = Linguistic Data Processing LED = Light Emitting Diode

LEMP = Lightning Explosion Magnetic Power LEOS = Low Earth Orbit System LF = Line Feed (ASCII character) LFR = Last Frequently Used LIFO = Last In, First Out LIN = LAN Internetwork LINC = Laboratory Instrument Computer LIPL = Linear Information Processing Language LIPS = Logical Inferences per Second LISH = Last In, Still Here LISP = 1) List Processing Language 2) List Processor LLC = Logical Link Control LMS = Logico Mathematical Structure LoB = Line of Business LoC = Line of Code LOCOM = Lower of Cost or Market LOS = Local Operating System LOTOS = Language of Temporal Ordering Specification LPC = Linear Predictive Coding lpm = lines per minute lps = lines per second LPT = Line Printer LQ = Letter Quality LRC = Longitudinal Redundancy Check LRF = Logical Record Facility LRU = Last Recently Used LSB = Last Significant Bit LSD = Last Significant Digit LSI = Large Scale Integration LSP = Language for Special Purposes LU = Logic Unit M M = Mega M = mille M-Commerce = Mobile Commerce MA = Memory Access MAC = 1) Machine Adaptive Control 2) Mandatory Access Control 3) Medium Access Control 4) Message Authentication Code MAIS = Multiagent Information System MAN = Metropolitan Area Network MAP = 1 ) Manufacturing Automation Protocol 2) Mobile Application Part 3) Multiple Access Protocol 775

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

MAR = Memory Address Register MAS = Multi Agent System MATS = 1 ) Multiple Access Time Sharing 2) Multi Application Teleprocessing System MAUT = Multiattribute Utility Technology Mb = Megabit MB = Megabyte MBA = Master of Business Administration MbE = Management by Exception MBI = Master of Business Information Mbit = Megabit MBM = Magnetic Bubble Memory MBMS = Model Base Management System MBNQA = Malcolm Baldridge National Quality Award MbO = 1) Management Buy Out 2) Management by Objectives Mbone = Multicast Backbone MbP = Management by Projects Mbps = Megabits per second MBR = Memory Buffer Register MbS = Management by Strategies Mbyte = Megabyte MC = 1) Marketing Center 2) Micro Computer 3) Mobile Computing MCA = Micro Channel Architecture MCAD = Mechanical Computer Aided Design MCBF = Mean Computation Before Failure MCD = Master Clerical Data MCE = Manufacturing Cycle Efficiency MCGA = Multicolor Graphics Array MCP = Master Control Program MCU = Machine Control Unit MD = 1) Message Digest 2) Mini Disk MDA = 1) Model Driven Architecture 2) Monocrome Display Adapter MDC = 1) Modification Detection Code 2) MUMPS Development Committee MDB = Multidimensional Data Base MDBMS = Multidimensional Database Management System MDDBMS = Multidimensional Data Base Management System MDOLAP = Multidimensional Online Analytical Processing MDQL = Multi Dimensional Query Language MDR = Memory Data Register MDT = Mean Down Time

776

Medacom = Mobile Data Communication MES = Manufacturing Execution System MESFET = Metal Semiconductor Field Effect Transistor MeT = Mobile electronic Transaction MFC = Machine Floor Control MFLOPS = Million Floating Point Operations per Second MFM = Modified Frequency Modulation MHS = Message Handling System MIB = Management Information Base MIC = Microwave Integrated Circuit MICR = Magnetic Ink Character Recognition MIDAS = Management Information Dataflow System MIDI = Music(al) Instrument Digital Interface MIM = Mobile Instant Messaging MIMD = Multiple Instruction/Multiple Data MIME = 1) Multimedia Internet Mail Extender 2) Multipurpose Internet Mail Extender MIN = Mobile Identification Number MIPS = 1) Master Production Schedule 2) Million Instructions per Second MIS = 1) Management Information System 2) Manufacturing Information System 3) Medical Information System MISD = Multiple Instruction/Single Data MLP = Microfilm Laser Plotter MM = Multimedia MMA = Machine Maintenance Analysis MMC = Multimedia Communication MMFS = Manufacturing Message Format Standard MMI = Man-Machine Interface/Interaction MMM = 1) Monolith Main Memory 2) Multimedia Messaging MMS = 1) Manufacturing Message Service 2) Multimedia Service 3) Multimedia System MMU = Memory Management Unit MMX = Multimedia Extension MNC = Multinational Company MNCRS = Mobile Network Computer Reference Specification MNP = Microcom Networking Protocol MOB = Movable Object Block Modem = Modulator/Demodulator MoE = Measurement of Effectiveness

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

MOHL = Machine Oriented High Level Language MOM = Message Oriented Middleware MOPL = Machine Oriented Programming Language MOPS = Million Operations per Second MOS = 1 ) Machine Operating System 2) Metal-Oxide Semiconductor MOSFET = Metal-Oxide Semi Conductor Field Effect Transistor MOTIS = Message Oriented Text Interchange System MOU = Memorandum of Understanding MP = Micro Processor MPS = Micro Processor System MP&CS = Manufacturing Planning and Control System MPA = Management Potential Analysis MPC = Multimedia Personal Computer MPCS = Manufacturing Planning (and) Control System MPEG = Motion Picture Experts Group MPL = Master Parts List MPM = Metra Potential Method MPP = 1) Manufacturing Process Procedure 2) Massive Parallel Processing MPS = 1) Master Production Schedul(ing) 2) Mini Publishing System MPS-Format = Mathematical Programming System Format MPU = 1 ) Master Processor Unit 2) Micro Processor Unit mpx = multiplex MPX = Multiplex(er) MQE = Managed Query Environment MRD = Marketing Requirements Document MRO = Maintenance, Repair and Operations MRP = 1) Management Resource Planning 2) Manufacturing Resource Planning 3) Material Requirements Planning MS = 1 ) Management Science 2) Mobile Station ms = millisecond MS-DOS = Microsoft Disk Operating MSA = 1) Metropolitan Statistical Area 2) Modern Structured Analysis MSB = Most Significant Bit MSC = Mobile Switching Center MSD = Most Significant Digit MSI = Medium Scale Integration MSP = Management Service Provider

MSS = Management Support System MT = 1) Machine Translation 2) Message Transfer MTA = Message Transfer Agent MTBD = Mean Time Between Danger MTBF = Mean Time Between Failures MTBI = Meantime Between Incidents MTC = Mobile Switching Call MTD = Mean Terminated Down MTF = Mean Time to Failure MTL = Message Transfer Layer MTM = Methods Time Measurement MTS = Message Transfer System MTTF = Mean Time to Failure MTTR = Mean Time to Repair MTTSR = Mean Time to Safe Repair MTU = Magnetic Tape Unit MUD = Multi User Domain MUMPS = Massachusetts General Hospital Utility Multiprogramming System MUST = Multi Service Telephone MUX = Multiplexer MVMS = Multiple Virtual Memory System MVOS = Multiple Virtual Operating System MVS = 1) Multiple Virtual Storage 2) Multiple Virtual System Ν η = nano N-S chart = Nassi Shneiderman Chart N-VOD = Near Video on Demand NAA = National Association of Accountants NACHA = National Automated Clearing House Association NAK = Negative Acknowledgement NAS = Network Attached Storage NBS = National Bureau of Standardization (USA) NBV = Net Book Value NC = 1 ) Network Computer 2) Numeric Control NCA = Network Computing Architecture NCC = 1) National Computing Centre (GB) 2) National Computer Conference and Exposition (USA) 3) Network Computer Client 4) Network Control Center NCGA = National Computer Graphics Association (USA) NCI = Non Coded Information 777

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

NCP Network Control Protocol NCS= Network Computer Server NCSC = National Computer Security Center (USA) NDD = Network Data Dictionary NDL = Network Database Language NEG = Negation NEMP = Nuclear Explosion Magnetic Power netware = net(work soft)ware NEW = Network Enabled Workflow N F = Normal Form NFS = 1) Network File Service 2) Network File System NI = Net Income NIC = 1) Network Interface Card 2) Network Interface Controller NIFTP = Network Independent File Transfer Protocol N i l = National Information Infrastructure NIP = Non Impact Printer NIS = 1) Network Information Service 2) Network Information System NIST = National Institute of Standards and Technology (USA) NJP = Network Job Processing NKRO = N-Key Roll Over NL = Natural Language NLO = Network Loadable Object NLP = Natural Language Processing NLQ = Near Letter Quality NMF = Network Management Forum NMI = Non Masked Interrupt NMR = N-Fold Modular Redundancy NMS = 1 ) Network Management Station 2) Network Management System NNTP = Network News Transfer Protocol NOI = Net Operating Income NOP = Non Operation N O R = not-or NOS = Network Operating System NPV = Net Present Value NRC = National Replacement Character NRZ = Non Return to Zero NRZ1 = Non Return to Zero One NRZI = Non Return to Zero Inverted ns = nanosecond NSA = National Security Agency (USA) NSAP = Network Service Access Point NSS = Negotiation Support System NT = New Technology 778

NTC = National Telecommunications Conference (USA) NTP = Network Time Protocol NTSC = National Television System Committee (USA) NUA = Network User Address NUI = Network User Identification NVM = Non Volatile Memory O O & M = Organization and Methods OA = Office Automation OADM = Office Activity and Diagnosis Methodology OAI = Organizational Assessment Inventory OAM = Office Activity Methodology OAS Office Automation System OBA = Object Behavior Analysis OBD = Object Behavior Diagram ObE = Office by Example OBI = Open Buying on the Internet OC = 1) Operating Characteristic 2) Operator Connect OCC = Open Cooperative Computing OCCA = Open Cooperative Computing Architecture OCL = Object Constraint Language OCM = Organizational Change Management OCR = 1) Optical Character Reading 2) Optical Character Recognition ODA = 1) Office Document Architecture 2) Open Document Architecture ODA/IF = Office Document Architecture and Interchange Format ODBC = Open Database Connectivity ODETTE = Organization for Data Exchange by Tele Transmission in Europe ODIF = Office Document Interchange Format ODL = Office Document Language ODP = 1) on Demand Publishing 2) Open Distributed Processing ODTM = Open Distributed Transaction Management OEM = Original Equipment Manufacturer OERR = Order Entry and Results Reporting OFP = Order Fulfilment Process OHA = Operating Hazard Analysis OID = Object Interaction Diagram OIS = Office Information System

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

OIW = Open Information Warehouse OLA = Operational Level Agreement OLAP = Online Analytical Processing OLE = Object Linking and Embedding OLMC = Online Machine Control OLR = Offline Reader OLTP = Online Transaction Processing OM = 1) Object Model 2) Operations Management 3) Organizational Memory OMA = Object Management Architecture OMF = Object Management Facility OMG = Object Management Group OMIS = Organizational Memory Information System OMR = Optical Mark Reading OMS = Object Management System OMT = Object Modeling Technique ONC = Open Network Computing ONP = Open Network Provision ONS = Open Network System OO = Object Orientation OOA = Object Oriented Analysis OOD = Object Oriented Design OODA = Object Oriented Design and Analysis OODBMS = Object Oriented Database Management System OODBS = Object Oriented Database System OODM = Object Oriented Data Model OOL = Object Oriented Language OOP = Object Oriented Programming OOPL = Object Oriented Programming Language OOS = 1) Object Oriented Specification 2) Object Oriented System OOSA = Object Oriented System Analysis OOSD = Object Oriented Structured Design OOSE = Object Oriented Software Engineering OP = Online Payment OPS = Operations per Second OPT = Optimized Production Technology OQL = Object Query Language OR = Operations Research ORB = Object Request Broker ORD = Object Relation Diagram ORDBMS = Object Relational Database Management System

OROM = Optical Read-Only Memory ORSA = Operations Research Society of America OS = 1) Open System 2) Operating System OSA = Open Systems Architecture OSF = Open Software Foundation OSI = 1) Open Systems Interchange/Interconnection 2) Operating System Interface OSPF = Open Shortest Path First OSS = Open Source Software OTA = Office of Technology Assessment (USA) OTP = 1) Office of Telecommunications Policy (USA) 2) Open Trading Protocol OV = Overflow OVA = Overhead Value Analysis Ρ ρ = pico P.O.= Post Office P.O.B. = Post Office Box P.S. = postscript P2P = Peer-to-Peer PA = Public Access PABX = Private Automatic Branch Exchange PaCT = PBX and Computer Teaming PAD = Packet Assembler/Disassembler PAL = 1) Phase Alternating Line 2) Programmable Array Logic PAM = Primary Access Method PAP = Password Authentication Protocol PAQ = Position Analysis Questionnaire PARC = Palo Alto Research Center PATBX = Private Automatic Telex Branch Exchange PAX = Private Automatic Exchange PBA = Printed Board Assembly PBX = Private Branch Exchange PC = 1) Parity Check 2) Personal Computer 3) Personal Computing 4) Plug Compatible 5) Printed Circuit 6) Program Counter PC-DOS = Personal Computer Disk Operating System PCA = 1) Policy Certification Authority 2) Printed Circuit Assembly PCB = Printed Circuit Board PCC = Project Control Center 779

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

PCF = Process Classification Framework PCH = Paging Channel PCI = 1) Peripheral Component Interconnect 2) Programmable Communication(s) Interface PCM = 1) Plug Compatible Manufacturer 2) Pulse Code Modulation 3) Process Change Management PCMCIA = Personal Computer Memory Card International Association PCN = Personal Communications Network PCP = Process Control Program PCS = Personal Communications Service PCSE = Process Centered Software Engineering PCTE = Portable Common Tool Environment PD = 1) Participatory Design 2) Phase Distortion 3) Public Domain PDA = Personal Digital Assistant PDES = Product Data Exchange Specification PDF = 1) Portable Document Format 2) Program Development Facility PDL = 1) Page Description Language 2) Program Design Language PDM = 1) Physical Distribution Management 2) Pulse Duration Modulation PDN = Public Data Network PDU = Protocol Data Unit P E = Phase Encoded PEARL = Process and Experiment Automation Realtime Language PEM = Privacy Enhanced Mail PEP = Personal Entry Point PERT = Program Evaluation and Review Technique PF = Policy Formulation PFS = Perfect Forward Secrecy PGA = Programmable Gate Array PGP = Pretty Good Privacy PH = Page Heading PHA = Preliminary Hazard Analysis PHIGS = Programmers Hierarchical Interactive Graphics Standard PI = Profitability Index PIA = Peripheral Interface Adapter PICON = Picture Icon PICS = Production Information and Control System PID = Personal Identification Device 780

PIM = 1 ) Personal Information Management 2) Personal Information Manager PIMS = Profit Impact of Market Strategies PIN = Personal Identification Number PING = Packet Internet Grouper PIO = Parallel Input/Output PIP = Peripheral Interchange Program PIPO = Parallel In, Parallel Out PIPSE = Populated Integrated Project Support Environment PIQUERY = Pictural Query PIR = Post Implementation Review PISO = Parallel In, Serial Out pixel = picture element PKI = Public Key Infrastructure PKS = Public Key Service PL/1 = Programming Language One PLA = Programmable Logic Array PLC = 1 ) Programmable Logic Circuit 2) Programmable Logic Controller PLE = 1) Persistent Language Environment 2) Product Line Engineering PLM = 1) Product Lifecycle Management 2) Programmed Logic Machine 3) Programming Language for Microprocessors PLMN = Public Land Mobile Network PLANNET-Technique = PLANning NETwork Technique PLD = Programmable Logic Device PLU= Price Lookup PM = 1 ) Performance Measurement 2) Personal Management 3) Process Management 4) Product Management 5) Project Management PML = Planning and Modeling Language PMP = Product Management Process PMR = 1) Private Mobile Radio 2) Processor Memory Switch PMS = Performance Measurement System PMTS = Predetermined Motion Time Data System PMU = Program Management Unit PNG = Portable Network Graphics PO = Paperless Office PODA = Priority Oriented Demand Assignment POI = Point of Information POL = Problem Oriented Language POM = Purchase Order Management

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

POP = 1) Point of Presence 2) Point of Production 3) Point of Purchase 4) Point of Presence 5) Post Office Protocol POS = 1) Payment Operating System 2) Point of Sale POS-Banking = Point of Sale Banking POS-Terminal = Point of Sale Terminal PPB = I) Part's Period Balancing 2) Parts per Billion PPC = 1) Production Planning & Control 2) Professional Personal Computer PPF = Plain Paper Fax ppm = 1 ) pages per minute 2) parts per million PPO = Pay Performance Only PPP = 1 ) Participative Process Prototyping 2) Point-to-Point Protocol PPS = Production Planning System PPU = 1) Peripheral Processing Unit 2) Picture Processing Unit PPX = Private Packet Switching Exchange PQC = Poor Quality Cost(s) PR = Public Relations Prestel = Press button on telephone lines PRMD = Private Management Domain PROCAL = Programmable Calculator PROCOL = Process Control Oriented Language PROLOG = PROgramming in LOGic PROM = Programmable Read-Only Memory PRT = Program Reference Table PS = Personal System PSA = Problem Statement Analyzer PSDA = Problem Statement and Design Analyzer PSDN = Packet Switched Digital Network PSE = Personal Secure Environment PSK = Phase Shift Keying PSL = Problem Statement Language PSN = Packet Switching Network PSPDN = Packet Switched Public Data Network PSS = Packet Switch Stream PSTN = Public Switched Telephone Network PSU = 1) Power Supply Unit 2) Program Storage Unit P S W = Program Status Word P T F = Program Temporary Fix PTI = Public Tool Interface

PTO = Public Telephon Operator P T P = 1) Point-to-Point 2) Program-to-Program PTP communication = „Program-toProgram" communication PTT = Post, Telephone, and Telegraph PUK = Personal Unblocking Key PVC = Permanent Virtual Connection P W S = 1) Personal Workstation 2) Professional Workstation

Q QA = Quality Assurance QAM = 1 ) Quality Assurance Management 2) Queued Access Method QAT = Quality Assurance Test QbE = Query by Example QbF = Query by Form QC = Quality Control QE = Quality Engineering QFD = Quality Function Deployment QIC = Quarter Inch Cartridge QIP = Quality Improvement Paradigm QL = Query Language QM = Quality Management QoS = Quality of Service QPL = Qualified Products List QIC = Quarter Inch Cartridge

R R & D = Research and Development R-CD = Rewritable Compact Disk R/O = Read-Only RAV = Read/Write RACF = Resource Access Control Facility RACH = Random Access Channel RAD = Rapid Application Development RAID = Redundant Array of Independent Disks RAM = Random Access Memory RARP = Reverse Address Resolution Protocol RAS = Reliability, Availability and Serviceability RBMS = Report Base Management System RC = 1) Requirement of Confirmability 2) Robot Control RCC = 1) Reduced Complexity Computer 781

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

2) Requirement of Complete Confirmability RCP = Remote Call Procedure RCT = Requirement of Complete Testability RDA = Remote Data(base) Access RDB = Relational Data Base RDBMS = Relational Data Base Management System RDD = Responsibility Driven Design RDF = Resouce Description Framework RDLAP = Radio Data Link Access Protocol RDMA = Remote Direct Memory Access RDR = Request Data with Reply RE = 1) Reliability Engineer(ing) 2) Requirements Engineering REC = Request (for) Engineering Change REM = Remark REPROM = Reprogrammable Read-Only Memory RET = Resolution Enhancement Technology REVS = Requirements Engineering and Validation System RF = Radio Frequency RFC = Request for Comment RFI = Radio Frequency Interference RFP = 1 ) Remote Function Procedure 2) Request For Proposal RIF = Reliability Improvement Factor RIN = Role Interaction Network RIP = Raster Image Processing RISC = Reduced Instruction Set Computer RIU = Ring Interface Unit RJE = Remote Job Entry RLL = Run Length Limited RLS = Remote Link Service RM = Reference Model RMI = Remote Method Invocation ROA = Return on Asset ROC = Rank Order Clustering ROCE = Return on Capital Employed ROD = Rewritable Optical Disk ROI = Return on Investment ROLAP = Relational Online Analytical Processing ROM = Read-Only Memory ROM-BIOS = Read-Only Memory Basic Input Output System RoQ = Return on Quality RoS = Return of Sales ROSE = Remote Operation Service Element

RPM = Resale Price Maintenance RPQ = Request for Price Quotation RR = 1) Rate of Return 2) Round Robin RS = Record Seperator (ASCII character) RSA = Rivest, Shamir, Adleman (algorithm) (public key encryption scheme) RSD = Rapid System Development RSL = Requirements Statement Language RSS = 1) Reduced Space Symbology 2) Reasoning Support System RT = Requirement of Testability RTC = Real Time Clock RTE = Remote Terminal Emulator RTS = 1) Real Time System 2) Request to Send RTU = Real Time Unit RUP = Rational Unified Process

R P C = R e m o t e Procedure Call

2) Supply Chain Management

RPG = Report Program Generator 782

S S&H = Shipping and Handling SA = 1) Security Association 2) Structured Analysis 3) Systems Analysis SAA = Systems Application Architecture SACD = Super Audio Compact Disk SAD = 1) Security Association Database 2) System Design Automation SADT = Structured Analysis and Design Technique SAM = Sequential Access Method SAN = Storage Area Network SAP = Service Access Point SAS = Statistical Analysis System SASE = Specific Application Service Element SBA = Small Business Administration SBC = Single Board Computer SBS = Satellite Business System SBU = Strategic Business Unit SC = 1) Service Code 2) Smart Card Supply Chain SCARF = System Control Audit Review File SCC = 1) Supply Chain Controlling 2) Suply Chain Council (Pittsburgh/USA) SCE = 1) Senior Corporate Executive 2) Supply Chain Execution SCM = 1) Software Configuration Management

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

SCN = Supply Chain Network SCOR Model = Supply Chain Operations Reference Model SCP = Supply Chain Planning SCQL = Smart Card Query Language SCR = Sequence Control Register SCSI = Small Computer System Interface SCT = System Construction Tool SD = 1) Single Density 2) Structured Design 3) Systems Design SDF = System Data Format SDH = Synchronous Digital Hierarchy SDLC 1) Software Development Life Cycle 2) System Development Life Cycle 3) Synchronous Data Link Control SDM = 1) Semantic Data Model 2) Spatial Data Management 3) System Development Method(ology) SDP = Software Development Process SDRAM = Synchronous Dynamic Random Access Memory SDSS = Specific Decision Support System SE = 1) Simultaneous Engineering 2) Software Engineering SEC = Securities and Exchange Commission SECAM = Sequential Colour and Memory SEE = Software Engineering Environment SEES = Software Engineering Environment System SEF = Security Enforcing Function SEI = Software Engineering Institute SEISP = System Electronic Information Security Policy SEPP = Secure Electronic Payment Protocol SEQUEL = Structured English Query Language SERM = Structured Entity Relationship Model SERVQUAL = Service Quality SET = Secure Electronic Transaction SFA = Sales Force Automation SGML = Standard Generalized Markup Language SHA = Secure Hash Algorithm SHS = Secure Hash Standard SHTTP = Secure Hypertext Transfer Protocol SI = Shift In (ASCII character) SIAS = Stakeholder Identification and Analysis

SIB = Selected Industry Business SIC = Standard Industrial Classification SID = Standard Interchangeable Data SIDOS = Single Image Distributed Operating System SIG = Special Interest Group SIL = Safety Integrity Level SIM = 2) Strategic Information Management 2) Subscriber Identification Module SIMD = Single Instruction/Multiple Data SIMM = Single Inline Memory Module SIMSCRIPT = Simulation Programming Language SIMULA = Simulation Language SIO = Serial Input/Output (Controller) SIPO = Serial In, Parallel Out SISD = Single Instruction/Single Data SISO = Serial In, Serial Out SISP = Strategic Information System Planning SJF = Shortest Job First SJN = Shortest Job Next SKEME = Secure Key Exchange Mechanism for the Internet SKIP = Simple Key Management for Internet Protocols SKL = Single Key Lock SL = 1) Service Level, 2) Source Language SLA = Service Level Agreement SLIP = Serial Line Internet Protocol SLM = Service Level Management SLR = Service Level Requirement SLSI = Super Large Scale Integration SLT = Solid Logic Technology SM = System Management SMART = Self Monitoring and Reporting Technology SMB = Server Message Block SMDB = Software Metrics Database SMDS = Switched Multimegabit Data Service SMF = System Management Facility SML = Standard Meta Language SMP = Symmetric Multiprocessing SMS = Short Message Service SMTP = Simple Mail Transport Protocol SN = 1 ) Semantic Network 2) Service Node SNA = Systems Network Architecture SNIA = Storage Networking Industry Accociation (USA) 783

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

SNMP = Simple Network Management Protocol SNOBOL = StriNg Oriented SymBOlic Language SNTP = Simple Network Time Protocol SO = Shift Out (ASCII character) SOAP = Simple Object Access Protocol SoC = System on Chip SoH = Start of Header (ASCII character) SOHO = Small Office / Home Office SOL = Simulation Oriented Language SOM = System Object Model SONET = Synchronous Optical Network SoT = Start of Text (ASCII character) SP = 1) Stack Pointer 2) Structured Programming 3) Systems Planning SPA = 1) Software Process Assessment 2) Software Publishers Association (F) SPACE = Strategic Position and Action Evaluation SPAG = Standards Promotion and Application Group (Brüssel) SPARC = Standards Planning and Requirements Committee SPC = Statistical Process Control SPD = Security Policy Database SPDL = Standard Page Description Language SPE = 1) Software Performance Engineering 2) Software Process Engineering spec(s) = specification(s) SPEC = System Performance Evaluation Cooperative SPI = Security Parameter Index SPICE = Software Process Improvement and Capability dEtermination SPM = 1) Security Policy Model 2) Strategic Procurement Management SPML = Software Process Modeling Language Spool = Simultaneous Peripheral Operations Online SPSS = Statistical Package for the Social Science SPX = Sequenced Packet Exchange SQA =Software Quality Assurance SQAP = Software Quality Assurance Plan SQL = Structured Query Language SQM = Software Quality Metrics SQPA =Software Quality and Productivity Analysis 784

SR = Search and Retrieve SRAM = Static Random Access Memory SRD = Send and Request Data SRM = Storage Resource Management SRT = Shortest Remaining Time ss = single sided SS = System Specification SSADM = Structured Systems Analysis and Design Methodology SSCOP = Service Specific Connection Oriented Protocol SSDA = Synchronous Serial Data Adapter SSH = Secure Shell SSL = 1) Secure Socket Layer 2) Small Scale Integration 3) Storage Structure Language SSLA = Security Service Level Agre'ement SSM = Soft Systems Methodology SSP = 1) Security System Policy 2) Storage System Provider STDM = Synchronous Time Division Multiplexing STEP = Standard for Exchange of Product Model Data STM = Synchronous Transfer Mode STT = Secure Transaction Technology STX = Start of Text (ASCII character) SUB = Substitute (ASCII character) SUS = Software Update Service SUT = System Under Test S VA = 1) Service Value Agreement 2) Strategic Value Analysis SVC = 1) Superviser Call 2) Switched Virtual Connection SVGA = Super Video Graphics Array SVVP = Software Verification and Validation Plan SW = Software SWAP = Simple Workflow Access Protocol SWIFT = Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications SWLC = Software Lifecycle SWOT = Strengths, Weaknesses, Opportunities, and Threats sx = simplex SYN = Synchronisation (ASCII character) SYSOP = System Operator

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

τ T & T = Technique and Tool TA = 1) Technology Assessment 2) Terminal Adapter tab = tabulator TAC = Transaction Code ΤΑΜ = 1) Task Analysis Methodology 2) Telephone Answering Machine T A P I = Telephone Application Interface TAS = Terminal Auto Session T B = Technical Board TBDF = Transborder Data Flow TBF = Time Between Failures T B T = Technology Based Training TBx = Telebox TC = 1) Technical Committee 2) Transmission Control TCAM = Telecommunications Access Method TCM = 1) Terminal-to-Computer Multiplexer 2) Total Capacity Management TCO = Total Cost of Ownership TCP = Transmission Control Protocol TCP/IP = Transmission Control Protocol/ Internet Protocol TCS = Telecommunications System TCSEC = Trusted Computer System Evaluation Criteria TCU = Telecommunication Control Unit TDED = Trade Data Elements Directory TDI = 1) Trade Data Interchange 2) Trusted Database Interpretation TDM = Time Division Multiplexing TDMA = Time Division Multiple Access TDQM = Total Data Quality Management TDS = Tabular Data Stream TDSL = Telekom Digital Service Line technovation = technology and innovation Telebox = Tele(comminication Mail)box Telefax = Teleprinter Facsimile Exchange Teletex = Teleprinter Text Exchange Telex = Teleprinter Exchange TELNET = Teletype Network TEMEX = Telemetry Exchange TEMPEST = Temporary Emanation and Spurious Transmission TEN Trans European Networks TFT = Thin Film Transistor TFTP = Trivial File Transfer Protocol

TFTS = Terrestrial Flight Telephone System THERP = Technique for Human Error Rate Prediction TIFF = Tag Image File Format TIME = Telecommunication, Information, Media, Entertainment TLA = Three Letter Akronym(s) TLD = Top Level Domain T M = 1) Transaction Model 2) Turing Machine TMM = Transaction Model Mechanism TMN = Telecommunications Managed Network TMO-Technology = Thermo Magnetic Optic Technology TMR = Triple Modular Redundancy TMU = Time Measurement Unit TN = Transition Network TNF = Third Normal Form TNI = Trusted Network Interpretation ToE = Target of Evaluation TOP = Technical and Office Protocol TOPS = Terminal Operating System TP = 1) Teleprocessing 2) Test Procedure 3) Transaction Program 4) Transaction Processing 5) Twisted Pair TPA = Transient Program Area TPC = Transaction Procession Performance Council TPCA = Trusted Computing Platform Alliance tpi = tracks per inch TPM = 1) Teleprocessing Monitor 2) Third Party Maintenance 3) Total Productive Maintenance 4) Transaction Processing Monitor 5) Transactions per Minute 6) Trusted Platform Module T P S = 1) Technical Publishing System 2) Transactions per Second 3) Transaction Processing System TQC = Total Quality Control TQM Total Quality Management TR = Technical Report TSAP = Transport Service Access Point TSAPI = Telephone Service Application Programming Interface TSN = Terminological Semantic Network TSO = Time Sharing Option TSR = Telephone Service Representative TSS = 1) Telephone Software Service 2) Time Sharing System 785

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

TTC = Teletype Code TTCN = The Tree and Tabular Combined Notation TTL = Transistor/Transistor Logic T T P = Trusted Third Party T T X = Teletex T T Y = Teletype TV = Television Tx = Telex TxC = Transaction Code U UA = 1) User Agent 2) User Area UAF = User Authorization File UAI = Use As Is UAL = User Agent Layer UART = Universal Asynchronous Receiver/Transmitter UCC = Uniform Code Council (USA) UCD = Uniform Call Distributor UCP = User Coded Primitives UDC = Universal Decimal Classification UDDI = Universal Description, Discovery and Integration UDP = User Data(gram) Protocol UHF Ultra High Frequency UHD Ultra High Density UHSIC = Ultra High Speed Integrated Circuit UI = User Interface UIMS = User Interface Management System UL = User Language ULSI = Ultra Large Scale Integration UML = Unified Modeling Language UMTS = Universal Mobile Telecommunications System UPC = Universal Product Code UPL = Universal Programming Language UPP = Universal PROM Programmer UPS = 1) Uninterruptable Power Supply 2) Uninterruptable Power System URI = Uniform Resource Identifier URL = Uniform Resource Locator US = Unit Separator (ASCII character) USART = Universal Synchronous/Asynchronous Receiver/Transmitter USRT = Universal Synchronous Receiver/Transmitter

USB = Universal Serial Bus 786

USERID = User Identification USP = Unique Selling Proposition V VA = Value Analysis VAIO = Video Audio Integrated Operation VAN = Value Added Network VANS = Value Added Network Services VAR = Value Added Reseller VAS = Value Added Service VAT = Value Added Tax VCR = Video Cassette Recorder VDG = Video Display Generator VDI = Virtual Device Interface VDL = Vienna Definition Language VDT = Video Display Terminal VDU = Visual Display Unit VE = Virtual Enterprise VEA = Voice Enhanced Application VESA = Video Electronics Standard Association VEV = Voice Excited Vocoder VGA = 1) Video Graphics Adapter 2) Video Graphics Array VHD = Very High Density VHDL = Variable Hardware Description Language VHF = Very High Frequency VHLL = Very High Level Language VHSIC = Very High Speed Integrated Circuit VI = Virtual Interface VI = Virtual Interface Architecture VIAA = Visual Information Access and Analysis VLAN = Very Local Area Network VLSI = Very Large Scale Integration VM = 1) Virtual Machine 2) Virtual Memory VME = Virtual Machine Environment VMS = 1) Virtual Machine Manager 2) Virtual Management System 3) Virtual Memory System VNC = Voice Numerical Control VNO = Virtual Network Operator VNSS = Visual Negotiation Support System vocoder = vo(ice and)coder VOD = Video on Demand VP = Voice Processing VPI = Virtual Path Identifier

Englischsprachige Abkürzungen und Akronyme

VPN = Virtual Private Network VQ = Verification Question V R = 1) Virtual Reality 2) Voice Recognition VRAM = Video Random Access Memory VRC = Vertical Redundancy Check VRML = 1) Virtual Reality Markup Language 2) Virtual Reality Model(l)ing Language VRU = Voice Response Unit VS = Virtual Storage VSAM = Virtual Storage Access Method VSAT = Very Small Aperture Terminal VSM = Virtual Storage Management VT = 1) Vertical Tabulation (ASCII character) 2) Virtual Terminal 3) Videotext VT AM = Virtual Telecommunications (Teleprocessing) Access Method VTOC = Volume Table of Contents VTP = Virtual Terminal Protocol

W W3C= World Wide Web Consortium W4 = World Wide Web Workflow W-technique = Why technique W A A C = Weighted Average Cost of Capital WAE = Wireless Application Environment WAIS = Wide Area Information Server WAN = Wide Area Network WAP = Wireless Application Protocol WAPI = Workflow Application Programming Interface WATS = Wide Area Telephone Service WB = Workbench W B E M = Web-based Enterprise Management WBS = Work Breakdown Structure W D M A = Wavelength Division Multiple Access W D W = Webbased Data Warehouse WDP = Wireless Datagram Protocol W f = Workflow W f M = Workflow Management W f M C = Workflow Management Coalition WIMS = Workflow Management Software 2) Workflow Management System W G C = Workgroup Computing WGS = Workgroup System WIM = Wireless Identification Module WIMP = Windows Icon Menus Pointer

WIP = Work in Progress WLAN = Wireless Local Area Network W M L = Wireless Markup Language WMS = Workflow Management System WORM = Write Once, Read Multiple WP = Word Processing WS = 1) Work Station 2) Working Store WSDL = Web Service Description Language WSI = Wafer Scale Integration WSP = Wireless Session Protocol WTLS = Wireless Transport Layer Security WTPF = World Technology Policy Forum W W W = World Wide Web WYSIWIS = What You See Is What I See WYSIWYG = What You See Is What You Get X XDR = External Data Representation XGA = Extended Graphics Array XHTML = Extensible Hypertext Markup Language XML = Extensible Markup Language XNOR = Exclusive NOR XOR = Exclusive OR XP = Extreme Programming XPS = Expert System XS = Extended Services XSL = Extensible Stylesheet Language XTEN = Xerox Telecommunications Network Ζ ΖΑΚ = Zero Administration Kit ZBB = Zero Base Budgeting ZBR = Zone Bit Recording ZIF = Zero Insertion Force ZIP = Zone Improvement Plan ZKIPS = Zero Knowledge Interactive Proof System ZKPS = Zero Knowledge Proof System ZLE = Zero Latency Enterprise

787

FRANZÖSISCHSPRACHIGE ABKÜRZUNGEN UND AKRONYME A AFCET = Association Française pour la Cybemetique Economique et Technique AFIN = Association Française des Informaticiens AFNOR = Association Française de Normalisation ANTIOPE = Acquisition Numérique et Televisualisation d'Images Organisées en Page d'Ecriture Β Bd. = Baud BDT = Buraus pour le Développement des Télécommunications C CCITT = Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique CEI = Commission Electrotechnique Internationale CEN = Comité Européen de Normalisation (Brüssel) CENELEC = Comité Européen de Normalisation Électrotechnique CEPT = Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications CNET = Centre National d'Etudes de Télécommunications

E ETSI = Européen Telecommunications Standards Institute

G GSM = Groupe Spécial Mobile I INRIA = Institut National de Recherche en Informatique

M MARION = Méthode d'Analyse de Risques Informatiques et d'Optimisation par Niveau MELISA = Méthode d'Evaluation de la Vulnérabilité Résiduelle des Systèmes Ν NETS = Normes Européennes de Telecommunication Ρ P T T = Postes, Telegraphe et Telephone

R RARE = Réseaux pour la Recherche Européenne

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FACHZEITSCHRIFTEN acm - Transactions on Database Systems (TODS) 4 χ jährlich. Zielgruppe: Wissenschaftler der Fachbereiche Wirtschaftsinformatik und Informatik, Studierende der Wirtschaftsinformatik und Informatik. Themenschwerpunkte: Original archival papers in the area of databases and closely related disciplines. The majority of the papers that have appeared in TODS address the logical and technical foundation of data management. Anschrift: The Association for Computing Machinery, 1515 Broadway, New York, NY 10036, USA. http://www.acm.org/tods/ acm - Transactions on Information Systems (TOIS) ISSN 1046-8188. 4 χ jährlich. Zielgruppe: Wissenschaftler der Fachbereiche Wirtschaftsinformatik und Informatik, Studierende der Wirtschaftsinformatik und Informatik. Themenschwerpunkte: Datenbanksysteme, Büroinformationssysteme, Multimediale Systeme. Anschrift: The Association for Computing Machinery, 1515 Broadway, New York, NY 10036, USA. http://www.acm.org/tois/ Acta Informatica ISSN 0001-5903. Online ISSN 1432-0525. 6 χ jährlich. Themenschwerpunkte: International dissemination of contributions on the art, discipline and science of informatics. Its scope covers design, description, presentation and analysis of programs, information structures, computing systems and interaction between components thereof. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelberger Platz 3, D-14179 Berlin. http://link.springer.de/link/service/journals/0 0236/index.htm Angewandte Informatik/ applied informatics (AI) Erscheint seit 1990 unter dem Titel WIRTSCHAFTSINFORMATIK (siehe dort).

Bürowelt im Trend (BiT) ISSN 1617-9757. 6 χ jährlich. Fachmagazin für Büroorganisation, Informationstechnik und Telekommunikation. Zielgruppe: EDVAnwender (branchenunabhängig). Themenschwerpunkte: keine. Anschrift: bit Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG, Postfach 100116, D-70771 Leinfelden-Echterdingen. http://www.bitverlag.de/bitverlag/bit/ Campus-Wide Information Systems ISSN 1065-0741. 5 χ jährlich. Zielgruppe: Serves colleges and universities in providing a forum for the sharing of issues and accomplishments related to administrative, academic and library computing as well as other educational technologies. A review process involving the editor and other subject experts ensures the content's validity and relevance. Themenschwerpunkte: Analyzes the latest theories, applications and services in the information systems field. Topics are systems and software, new products and hardware, computer security and the use of IT in teaching and course adminstration. Anschrift: MCB University Press. Toller Lane Bradford BD8 9BY, UK. htty://www.emeraldinsight.com/rpsv/cwis.h tm Communications of the ACM ISSN 0001-0782. 12 χ jährlich. Themenschwerpunkte: Communications of the ACM is the flagship publication of the ACM and one of the oft-cited magazines in the computing field. Established in 1957 as a vehicle for ACM members to communicate their research findings and ideas, Communications has flourished into the premier computing magazine, internationally renowned and respected for its coverage of both existing and emerging technologies. Anschrift: Publications Office, ACM, 1515 Broadway, New York, NY 10036-5701, USA. http://www.acm.org/cacm/

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COMPUTER kommunikativ Das Magazin der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG). 6 χ jährlich. Zielgruppe: Mitglieder der OCG. Themenschwerpunkte: Aktuelle Themen zur Informationsverarbeitung; Mitteilungen an die Mitglieder. Anschrift: Österreichische Computer Gesellschaft (OCG), Wollzeile 1-3, A-1010 Wien. http://www.ocg.at/activities/comp-kommunikativ/index.html Computer Methods in Applied Mechanics and Engineering ISSN 0045-7825. 24 χ jährlich. Zielgruppe: Applied mathematicians, civil, mechanical, aerospace, and naval engineers, numerical analysts, computer specialists, applied physicists, libraries and institutes with an interest in the above areas". Themenschwerpunkte: The journal is concerned with applications of digital or hybrid computers to problems of applied mechanics and engineering. Papers are advanced in character, and give details of methods as well as results. Refinements of established techniques are published in the form of Notes. Papers dealing with techniques with wide applications are especially emphasized. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.nl/inca/publications/store /5/0/5/6/4/5/index.htt?menu=cont Computer Standards and Interfaces ISSN 0920-5489. 6 χ jährlich. Zielgruppe: All those sponsoring, participating in, or affected by computer standardization efforts of other standards groups. Of interest to individuals, organizations, and vendors developing or offering computers or computerized products or proprietary software, as well as to managers, professionals and senior executives of organizations using computers in any form who would also be affected or influenced by computer standards. Themenschwerpunkte: Information about activities and progress on the definition of computer standards, software quality, interfaces and methods, at national, European and international levels. Critical comments on standards and standards activities. User's experiences and case studies in the application and ex790

ploitation of established or emerging standards, interfaces and methods. A forum for discussion on actual projects, standards, interfaces and methods by recognised experts. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.nl/locate/inca/505607 Computer Supported Cooperative Work. The Journal of Collaborative Computing (JCSCW) ISSN 0925-9724. 4 χ jährlich. JCSCW is devoted to innovative research in Computer supported Cooperative Work (CSCW). It provides an interdisciplinary forum for the debate and exchange of ideas concerning theoretical, practical, technical and social issues in CSCW. Anschrift: Klüver Academic Publisher, P.O. Box 322, 3300 AZ Dordrecht, NL. http://www.cti.dtu.dk/projects/cscw/JCSCW. html COMPUTER UND RECHT Forum für die Praxis des Rechts der Datenverarbeitung, Kommunikation und Automation ISSN 0179-1990. 12 χ jährlich. Zielgruppe: Wendet sich in erster Linie an Praktiker in Anwaltskanzleien, in Gerichten, in der Wirtschaft, in Verbänden und in Öffentlichen Verwaltungen. Themenschwerpunkte: Zivilrechtliche, strafrechtliche, verwaltungs- und verfassungsrechtliche, arbeits- und sozialrechtliche und steuerrechtliche Probleme im Zusammenhang mit der Anwendung der Datenverarbeitung. Seit 1998 mit einer zweimonatigen Beilage, in der medien- und kommunikationsrechtliche Themen behandelt werden, sowie 2 χ jährlich eine Beilage, in der internationale Entwicklungen behandelt werden. Anschrift: Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Unter den Ulmen 96-98, D-50968 Köln, http://www.computerundrecht.de/ COMPUTER UND RECHT INTERNATIONAL (CRI) ISSN 1439-8001. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Wendet sich an alle, die auf dem Gebiet des Computer-, Telekommunikations-, Medienund Datenschutzrechts über internationale

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Entwicklungen informiert sein wollen (z.B. Praktiker in Anwaltskanzleien, Gerichten, Steuerberatungsbüros und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, EDV-Berater, IT-Manager). Themenschwerpunkte: In kürzeren, häufig zusammenfassenden Aufsätzen und mit gerichtlichen Entscheidungen werden die wesentlichen internationalen Entwicklungen abgebildet. CRI greift Themen auf, die über die nationale Rechtslage hinausgehen und die der deutschen wie auch der internationalen Rechtsentwicklung vorgreifend sein können. Dem internationalen Charakter entsprechend sind die Beiträge teils in deutscher, teils in englischer Sprache abgefasst. Alle Beiträge sind durch ein Abstract in der jeweils anderen Sprache ergänzt. Anschrift: Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Unter den Ulmen 96-98, D-50968 Köln. http://www.computerundrecht.de/ Computer Zeitung ISSN 0341-5406. 52 χ jährlich. Zielgruppe: Datenverarbeitungsfachleute aller Branchen, Entscheidungsträger in Verwaltung und Dienstleistungsunternehmen. Themenschwerpunkte: keine. Anschrift: Konradin-Verlagsgruppe Robert Kohlhammer GmbH, ErnstMey-Straße 8, D-70771 Leinfelden-Echterdingen. http://www.computer-zeitung.de/ Computers & Structures ISSN 0045-7949. 18 χ jährlich. Zielgruppe: Structural Engineers, Materials Technologists, Computer Scientists, Mechanical, Civil and Construction Engineers. Themenschwerpunkte: The objective of this journal is to communicate recent advances in the development and use of computer methods for the solution of scientific and engineering problems related to hydrospace, aerospace and terrestrial structures. The word structures is interpreted in the broadest sense. The journal is intended to be of interest and use to researchers and practitioners in academic, governmental and industrial communities. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.com/inca/publications/st ore/3/5/9/index.htt

COMPUTERWELT - Wochenzeitung für EDV und Wirtschaft Österreichs Wochenzeitung für IT-Anwender. Zielgruppe: Alle an Informationstechnologie interessierten bzw. mit ihr befassten Personen. Themenschwerpunkte: keine. Anschrift: IDG Communications Verlags GesmbH, Zieglergasse 6, A-1070 Wien. http://www.cwelt.at/cwelt-cgi/start.pl Computerwoche - Die aktuelle Wochenzeitung für die Computerwelt ISSN 0170-5121. 52 χ jährlich. Zielgruppe: Führungskräfte im strategischen Informationsmanagement, IT-Manager, Systemplaner, Projektverantwortliche und PC-Spezialisten in mittleren und großen Anwenderunternehmen. Themenschwerpunkte: keine. Anschrift: Computerwoche Verlag GmbH, Brabanter Str. 4, D-80803 München. http://www.mediadaten.de/titel/htm/100533.h tm Computing and Visualization Science ISSN 1432-9360. Online ISSN 1433-0369. 4x jährlich. Themenschwerpunkte: The journal is devoted to computational sciences and covers mathematical modeling, the development of algorithms and their implementation, the visualization of numerical data and results, the validation of the computational including the comparison with experiments. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelberger Platz 3, D-14197 Berlin. http://link.springer.de/link/service/journals/0 0791/ Data & Knowledge Engineering (DKE) ISSN 0169-023X. 9 χ jährlich. Zielgruppe: Wissenschaftler der Fachbereiche Wirtschaftsinformatik und Informatik, Studierende der Wirtschaftsinformatik und Informatik. Themenschwerpunkte: Stimulates the exchange of ideas and interaction between these two related fields of interest. DKE reaches a world-wide audience of researchers, designers, managers and users. The major aim of the journal is to identify, investigate and analyze the underlying principles in the design and effective use of these systems. DKE achieves this aim by publishing original research results, technical advances and news 791

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items concerning data engineering, knowledge engineering, and the interface of these two fields. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.com/locate/datak DATAMATION ISSN 0011-6963. 12 χ jährlich. Zielgruppe: For corporate computing professionals worldwide. Themenschwerpunkte: keine. Anschrift: 275 Washington Street, Newton, M A 02158, USA. http ://w ww .datamation .com Datenbank Spektrum - Zeitschrift für Datenbanktechnologie ISSN 1618-2162. 3 χ jährlich. Zielgruppe: Datenbankentwickler, Datenbankadministratoren und Datenbankanwender, Projektleiter, IT-Manager, Dozenten und Studierende der IT-Fachrichtungen und Schulungsleiter. Themenschwerpunkte: Von Einführungen und Tutorien bis zu wissenschaftlichen Fachbeiträgen. Ein Service-Teil enthält Informationen zu Konferenzen und Workshops, über Systeme & Produkte und neue Bücher. Anschrift: dpunkt.verlag G m b H , Ringstr. 19 B, D-69115 Heidelberg. http://www.datenbank-spektrum.de/ Datenschutz-Berater ISSN 0179-2431. Informationsdienst der Verlagsgruppe Handelsblatt. 12 χ jährlich. Themenschwerpunkte: Informationen zu Problemen von Datenschutz, Datensicherung und Ordnungsmäßigkeit der Datenverarbeitung. Anschrift: Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH, Postfach 101102, D-40002 Düsseldorf. http://www3.vhb.de/datenschutz-berater/ Datenschutz Nachrichten (DANA) 4x jährlich. Zielgruppe: Behördliche/betriebliche Datenschutzbeauftragte, Personal- und Betriebsräte sowie Rechtsanwälte. Themenschwerpunkte: Neben Aufsätzen und Informationen zum Einsatz und zu den Gefahren elektronischer Datenverarbeitung und der möglichen Einschränkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung berichtet jede Ausgabe über neue Datenschutzent792

wicklungen, einschlägige Rechtsprechung und Gesetzgebung, deutsche und internationale Datenschutztrends und bietet Buchbesprechungen sowie Hinweise auf Veröffentlichungen der Bundes- und der Landesdatenschutzbeauftragten. Anschrift: Deutsche Vereinigung für Datenschutz, Bonner Talweg 33 - 3 5 , D-53113Bonn. http : //www. aktiv. org/D VD/Themen/dana/dan a_start.html Datenverarbeitung - Steuer -Wirtschaft Recht ( D S W R ) ISSN 0341-5449. Zeitschrift fur Praxisorganisation, Betriebswirtschaft und elektronische Datenverarbeitung. Organ der D A T E V (Datenverarbeitungsorganisation des steuerberatenden Berufes in der Bundesrepublik Deutschland e.G.). 12 χ jährlich. Zielgruppe: Juristen, Steuerberater, Angehörige des steuerberatenden Berufes, Verwaltungspraktiker, Rechtsinformatiker, Unternehmensberater, EDV-Fachleute. Themenschwerpunkte: Die im Titel genannten Themenbereiche mit besonderer Berücksichtigung von EDV und Steuerberatung. Anschrift: Verlag C. H. Beck, Wilhelmstraße 9, D-80801 München. http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?toc= DSWR.root DFN-Mitteilungen ISSN 0177-6894. Unregelmäßig. Zielgruppe: Wissenschaftler, die an öffentlich geförderten und gemeinnützigen Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland tätig sind. Themenschwerpunkte: Stand und Entwicklung des DFN = Deutsches Forschungsnetz bzw. W i N = Wissenschaftsnetz in Deutschland. Anschrift: Verein zur Förderung eines deutschen Forschungsnetzes e.V. (DFN-Verein), Anhalter Straße 1, D-10963 Berlin. http://www.dfn.de/dfn/publikationen/dfnmitteilungen/home.html Distributed Computing ISSN 0178-2770. Online ISSN 1432-0452. 4x jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Novel Architectures of Distributed Systems, Architecture of Computer Networks, Communication Protocols, Protocol Hierarchies and Standards, Distributed Ope-

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rating Systems, Distributed Algorithms, Algorithms for VLSI Arrays, Formal Modeling/Verification/Synthesis of Distributed Systems. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelberger Platz 3, D-14197 Berlin. http://link.springer.de/link/service/journals/0 0446/index.htm DuD - Datenschutz und Datensicherheit, Recht und Sicherheit der Informationsverarbeitung und Kommunikation ISSN 0724-4371. 12 χ jährlich. Zielgruppe: Alle im deutschsprachigen Raum mit Datenschutz und Datensicherheit, Informationsrecht und sicheren Kommunikationssystemen befassten Personen. Themenschwerpunkte: „Das Forum für den Dialog zwischen Rechtsprechung, Technik und Wirtschaft." Anschrift: Verlag Vieweg, Faulbrunnenstraße 13, D-65183 Wiesbaden. http://www.dud.de/ ΕΑΝ austria INFORMATION Zeitschrift für Artikelnummerierung, Warenwirtschaft und elektronischen Datenaustausch. 4 χ jährlich. Zielgruppe: IT-Manager in Handelsunternehmen. Themenschwerpunkte: Information über den internationalen Standard ΕΑΝ für die Identifizierung von Waren, Dienstleistungen, Unternehmen und Betrieben. Anschrift: EAN-Austria, Gesellschaft für kooperative Logistik GmbH, Mayerhofgasse 1/15, A-1040 Wien. www.ecodex.at Electronic Journal on Information Systems Evaluation (EJISE) ISSN 1566-6379. 4 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Provides critical perspectives on topics relevant to Information Systems Evaluation, with an emphasis on the organisational and management implications. Aims to contribute to the development of evaluation theory and practice. Publishes work in the categories Research Papers, Case Studies, View points, Conference Reports and Book Reviews, Contributions. http://www.iteva.rug.nl/ejise/index.html Electronic Markets (em) ISSN 1019-6781. 4 χ jährlich. Eine Aktivität

des Kompetenzzentrums Elektronische Märkte am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen. Zielgruppe und Themenschwerpunkte: The journal makes essential reading for anyone involved with Electronic Commerce aspects such as development and deployment of EC applications, academic issues, technological aspects, interorganizational systems, EDI, and much more. Anschrift: Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen, Dofourstr. 50, CH9000 St. Gallen. www.electronicmarkets.org EMISA FORUM ISSN 16103351. 2 χ jährlich (Januar und August). Mitteilungen der Fachgruppe 2.5.2 im Fachausschuss 2.5 der Gesellschaft für Informatik (Gl). Zielgruppe: Mitglieder der genannten Fachgruppe, zwischen denen aktuelle Informationen ausgetauscht werden sollen. Themenschwerpunkte: Entwicklungsmethoden für Informationssysteme und deren Anwendung. Kontakt: Prof. Dr. A. Oberweis, Sprecher des Leitungsgremiums EMISA, Anschrift: Universität Frankfurt, Institut für Wirtschaftsinformatik, Senckenberg Anlage 31, D-60054 Frankfurt/Main. http://sunsite.informatik.rwthaachen.de/Societies/GI-EMISA/Forum/ European Journal of Information Systems (EJIS) ISSN 0960-085X. 2 χ jährlich. Zielgruppe und Themenschwerpunkte: Provides a distinctive European perspective on the theory and practice of information systems. Aimes to keep everyone informed of developments in this broad, fast moving field, and also to provide a critical view of technology, management and policy issues. Anschrift: Stockton Press, Houndsmill, Basingstoke, Hamshire RG21 6XS, UK. http://www.palgravejournals.com/ejis/index.html HMD - Handbuch der modernen Datenverarbeitung Erschien seit 1990 unter dem Titel HMD Theorie und Praxis der Wirtschaftsinformatik; erscheint seit 1999 unter dem Titel HMD 793

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- Praxis der Wirtschaftsinformatik (siehe dort). HMD - Theorie und Praxis der Wirtschaftsinformatik Erscheint seit 1999 unter dem Titel HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik (siehe dort). HMD - Praxis der Wirtschaftsinformatik ISSN 1436-3011. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte der IT, praxisorientierte Lehrende und Lernende der Wirtschaftsinformatik. Themenschwerpunkte: Jedes Heft behandelt ein aktuelles Schwerpunktthema, ergänzt durch ein bis zwei Beiträge zu Basistechnik, Methoden, IT-Management, Anwendungen. Anschrift: dpunkt.verlag GmbH, Ringstraße 19B, D-69115 Heidelberg, http : //hmd. dpunkt. de/ IEEE Computer ISSN 0018-9162. 12 χ jährlich. Zielgruppe: Computing professionals of all disciplines; a place to share their experience, solve problems, and reach consensus. Practitioners, managers, and researchers can talk to each other in plain language about what works and what doesn't, what resources are available, and what might be next. Themenschwerpunkte: k.A. Anschrift: IEEE Computer Society, 10662 Los Vaqueros Circle, PO Box 3014, Los Alamitos, CA 90720-1264, USA. http ://w w w. computer, org/computer/ IEEE Knowledge and Data Engineering ISSN 1041-4347. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Researchers, developers, managers, strategic planners, users, and others interested in stateof-the-art and state-of-the-practice activities in the knowledge and data engineering area. Themenschwerpunkte: Well-defined theoretical results and empirical studies that have potential impact on the acquisition, management, storage, and graceful degeneration of knowledge and data, as well as in provision of knowledge and data services. Anschrift: IEEE Computer Society, 10662 Los Vaqueros Circle, PO Box 3014, Los Alamitos, CA 90720-1264, USA. http://www.computer.org/tkde/ 794

IM - Information Management - Praxis, Ausbildung und Forschung der Wirtschaftsinformatik Erscheint seit 1989 unter dem Titel IM - Die Fachzeitschrift für Information Management; erscheint seit 1998 unter dem Titel IM - Information Management & Consulting (siehe dort). IM - Die Fachzeitschrift für Information Management Erscheint seit 1998 unter dem Titel IM - Information Management & Consulting (siehe dort). IM - Information Management & Consulting ISSN 0930-5181. 4 χ jährlich, ein Sonderheft. Zielgruppe: Führungskräfte des Informationsmanagements, Wissenschaftler und Studierende der Wirtschaftsinformatik. Themenschwerpunkte: k.A. Anschrift: ime Information Multimedia Communication GmbH, Altenkesseler Str. 17, D-66115 Saarbrücken. http://www.im-c.de/IM/ inform 4 χ jährlich. Zielgruppe: Staatliche und kommunale Verwaltungen in Hessen sowie Universitäten, Hochschulen, Krankenhäuser und Versorgungsbetriebe; Hard- und SoftwareLieferanten; Arbeitnehmerorganisationen sowie öffentliche und private Interessenten in der Bundesrepublik Deutschland. Themenschwerpunkte: k.A. Anschrift: Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD), Mainzer Straße 29, D-65185 Wiesbaden. http://www.hzd.de/index.cfm Informatik - Forschung und Entwicklung ISSN 0178-3564; Online ISSN 0949-2925. 4 χ jährlich. Zielgruppe: In Forschungsinstituten der Informatik und Wirtschaftsinformatik tätige Wissenschaftler. Themenschwerpunkte: Wissenschaftliche Originalarbeiten aus dem Gesamtgebiet der Informatik; Transfer von Ergebnissen der Forschung in die Praxis; Kurzberichte über Projekte, Dissertationen und fachliche Ereignisse. Anschrift: Springer Verlag Berlin Heidelberg. Heidelbergerplatz 3, D-14179 Berlin.

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http://link.springer.de/link/service/journals/0 0450/index.htm Informatik Spektrum ISSN 0170-6012; Online ISSN 1432-122X. 6 χ jährlich. Organ der Gesellschaft für Informatik e.V. Zielgruppe: Alle Informatiker (Wissenschaftler, Studierende, Praktiker), die sich weiterbilden oder in neue Sachgebiete der Informatik einarbeiten wollen. Themenschwerpunkte: Aktuelle, praktisch verwertbare Informationen über technische und wissenschaftliche Fortschritte aus allen Bereichen der Informatik und ihrer Anwendungen. Anschrift: Springer Verlag Berlin Heidelberg. Heidelbergerplatz 3, D-14179 Berlin. http://link.springer,de/link/service/journals/0 0287/index.htm Information Management & Computer Security ISSN 0968-5227. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Knowledge directly related to the theory and practice of the management and security of information and information systems; methodological developments, empirical studies and practical applications. Emphasis is placed on systematic studies that contribute to the general understanding of the power and usefulness of information and hence contribute to more effective management. Anschrift: MCB University Press. Toller Lane Bradford BD8 9BY, UK. http://fiordiliji.emeraldinsight.com/vH50250 81/cl=14/nw=l/rpsv/imcs.htm Information Processing and Management ISSN 0306-4573. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Information scientists, computer scientists, librarians, cognitive scientists, and information systems and technology specialists interested in information retrieval (IR), organization of information, and management of information resources. Themenschwerpunkte: 1. Basic and applied research in information science, computer science, cognitive science and related areas that deals with: the generation, representation, organization, storage, retrieval, and use of information; the nature, manifestations, behavior, and effects of information and knowledge; communication

and distribution of information and knowledge; and human information behavior. 2. Experimental and advanced processes related to information retrieval; digital libraries; knowledge organization and distribution; digitized contents - text, image, sound and multimedia processing; and human-computer interfaces in information systems. 3. Management of information resources, services, systems and networks, and digital libraries. Related studies of the economics of information and the principles of information management. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.nl/inca/publications/store /2/4/4/ Information Systems ISSN 0306-4379. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Researchers and Practitioners involved in information systems, in particular the management of databases, information retrieval and programming languages. Themenschwerpunkte: Data management issues as presented in the principal international database conferences (e.g. ACM SIGMOD, ACM PODS, VLDB and EDBT) as well as data-related issues from the fields of data mining, information retrieval, natural language processing, internet data management, visual and audio information systems, scientific computing, and organisational behaviour. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.com/locate/issn/0306437 9 Information Systems and e-Business Management ISSN 1617-9846. 4x jährlich. Zielgruppe: Wissenschaftler und Praktiker zwecks Austausch neuester Erkenntnisse in Wirtschaftsinformatik und e-Business. Themenschwerpunkte: Konstruktionsorientierte Sicht der Wirtschaftsinformatik und konzeptionelle Aspekte zu Themen wie Informationsmodellierung, domänenspezifische Informationssysteme, inner- und zwischenbetriebliche Informationssysteme, Systementwicklung, Information Technology Management sowie 795

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neueste Entwicklungen in der Informationstechnik. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelbergerplatz 3, D-14179 Berlin. http://link.springer.de/link/service/journals/l 0257/index.htm Information Systems Journal ISSN 1350-1917. Online ISSN 1365-2575. 4 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: The journal aims to promote the study of, and interest in, information systems and to publish articles that reflect the wide and interdisciplinary nature of the subject. Articles are welcom on research, practice, experience, current issues and debates. The journal will seek to integrate technological disciplines with management and other areas such as psychology, philosphy, semiology and sociology. Anschrift: Blackwell Science Ltd, Osney Mead, Oxford 0 X 2 2EL, UK. http://www.blackwellpublishing.com/journals/isj/ Information Systems Research (ISR) ISSN 1047-7047. 4 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Ergebnisse theoretischer und empirischer Forschung, die sich mit der Anwendung von IuK-Technologien in Organisationen befassen. Anschrift: The Institute of Management Sciences, 290 Westminster Street, Providence, RI 02903, USA. http://isr.katz.pitt.edu/ Information Technology & People ISSN 0959-3845. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Social and organizational issues in the design and use of information technology. The journal has been a pioneer in exploring this phenomenon since 1982. It remains at the leading edge of research that discerns not only the interrelationship of IT and the organization, but new methods and theories for perceiving and understanding this relationship. To this end, the journal utilizes leading social theory, multiple methods and the newest venues where information technology is deployed. The editorial scope includes not only the setting and the approach to study but the very reasoning that we use in conceptualizing about technology and deciding how it will be used, and follows 796

through to examine the emergent forms of organizations and technology as they interact. Anschrift: MCC University Press. MCB UP Ltd 60/62. Toller Lane Bradford BD8 9BY, UK. http://taddeo.emeraldinsight.com/vl= 146862 l/cl=69/nw=l/rpsv/itp.htm interactions ISSN 1072-5220. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Designers of interactive products. Themenschwerpunkte: Articles cover a broad range of topics, from a case study on designing a telephone interface to the future of hypertext. Each issue also includes a Perspectives department and three columns, Design, Business and Methods & Tools. The primary objective is to communicate ideas, standards, practices, research results and case studies to the practitioner. Users, developers, designers, managers, researchers and purchasers interested in human computer interaction will gain access to leading-edge ideas and tools that emerge from research and development, achieving a true technology transfer from R&D settings to the practitioner community. Anschrift: ACM Press, 1515 Broadway, New York, NY 10036, USA. http://www.acm.org/interactions/ International Journal of Human-Computer Studies (IJHCS) ISSN 1071-5819. 12 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Original research over the whole spectrum of work on both the theory and practice of human-computer interaction and the human-machine interface. The journal covers the boundaries between computing and artificial intelligence, psychology, linguistics, mathematics, engineering, and social organization. Anschrift: Academic Press, an imprint of Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.com/inca/publications/st ore/6/2/2/8/4/6/index.htt International Journal of Information Management (IJIM) ISSN 0268-4012. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Senior managers and others in the field. Themenschwerpunkte: Original papers and

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review articles in the area of information systems, organizations, management, decision making, long term planning, information overload, computer and telecommunication technologies, human communication and people in systems and organizations. No other publication addresses these issues from the same viewpoint. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.nl/inca/publications/store /3/0/4/3/4/

International Journal on Document Analysis and Recognition (IJDAR) ISSN 1433-2833. 4 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Original research papers, correspondence, overviews and summaries and systems descriptions about the research domains dealing with the recognition by computers of the constituent elements of documents including characters, symbols, text, lines, graphic, images, handwriting, signatures. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelberger Platz 3, D-14197 Berlin.

International Journal of Organizational Analysis (IJOA) ISSN 1055-3185. 4 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Original theoretical and empirical papers dealing with national and international issues in the following fields: Organization theory; organizational behavior; strategic management; human resource management; business and society, ethics and values. It also publishes case studies, research notes, simulations, teaching notes, and book reviews. Anschrift: Center for Advanced Studies in Management, 1574 Mallory Court, KY 42103-1300, USA. http://members.aol.com/mgt2000/ijoa.htm/

http://link.springer.de/link/service/joumals/l 0032/index.htm

International Journal of Project Management ISSN 0263-7863. 8 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: All facets of project management. The journal provides a focus for worldwide expertise in the required techniques, practices and areas of research; presents a forum for its readers to share common experiences across the full range of industries and technologies in which project management is used; covers all areas of project management from systems to human aspects; links theory with practice by publishing case studies and covering the latest important issues. The journal is published in collaboration with the International Project Management Association (IPMA) and is its official journal. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.com/locate/issn/0263786 3

International Journal on Software Tools for Technology Transfer (STTT) ISSN 1433-2779. Online ISSN 1433-2787. 4 χ jährlich. Zielgruppe: Research and design professionals. Themenschwerpunkte: A forum to discuss all aspects of tools that assist in development of reliable and correct computer systems. It is particularly intended to offer a tool-oriented link between academic research and industrial practice. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelberger Platz 3, D-14197 Berlin. http://link.springer.de/link/service/journals/l 0009/index.htm IT Management ISSN 0945-9650. 12 χ jährlich. Zielgruppe: IT-Manager. Themenschwerpunkte: Fachbeiträge für das IT Management. Anschrift: IT Verlag für Informationstechnik GmbH, Mühlweg 2b, D-82054 Sauerlach. http://www.it-verlag.de/htdocs/itm/index.html IT SECURITY 6 χ jährlich. Zielgruppe: IT-Manager. Themenschwerpunkte: Fachbeiträge für das ITSicherheitsmanagement. Anschrift: IT Verlag für Informationstechnik GmbH, Mühlweg 2b, D-82054 Sauerlach. http://www.it-verlag.de/htdocs/its/index.html

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Fachzeitschriften

Journal of Communication ISSN 0021-9916. Online ISSN 1460-2466. 4 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Broad range of issues in communication theory, research, practice and policy, especially in research whose significance crosses disciplinary and sub-field boundaries. Anschrift: Oxford University Press, Great Clarendon Street, Oxford 0 X 2 6DP, UK. http://www3.oup.co.uk/jnls/list/jnlcom/edboards/ Journal of Management Information Systems ISSN 0742-1222. 4x jährlich. Zielgruppe: Serves those investigating new modes of information delivery and the changing landscape of information policy making, as well as practitioners and executives managing the information resource. Themenschwerpunkte: Presentation of research that advances the practice and understanding of organizational information systems. A vital aim is to bridge the gap between theory and practice of management information systems. Anschrift: M. E. Sharpe, Inc., 80 Business Park Drive, Armonk NY 10504, USA. http://www.mesharpe.com/mall/results 1 .asp? ACR=MIS Journal of Management Studies (JMS) ISSN 0022-2380. Online ISSN 1467-6486. 8x jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Articles on organization theory and behaviour, strategic and human resource management - from empirical studies and theoretical developments to practical applications. The journal provides: in-depth coverage of organizational problems and organization theory; reports on the latest developments in strategic management and planning; cross-cultural comparisons of organizational effectiveness; and concise reviews of the latest publications in management studies. Anschrift: Blackwell Verlag, Kurfürstendamm 57, D-10707 Berlin. http://www.blackwellpublishing.com/journal. asp?ref=0022-2380 Journal of Organizational Computing and Electronic Commerce ISSN 1091-9392. 4 χ jährlich. Zielgruppe: 798

k.A. Themenschwerpunkte: Original research articles concerned with impacts of computer and communication technology on organizational design, operations, and performance. Anschrift: L. Erlbaum Ass., Inc., 10 Industrial Avenue, Mahwah, NJ 07430-2262, USA. http://cism.bus.utexas.edu/CISM/JOC/jocec. html Journal of Systems Architecture ISSN 1383-7621. The EUROMICRO Journal. 8 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Covering all aspects of systems architecture design and implementation, ranging from the microarchitecture level via the system software level up to the application-specific architecture level. Hardware as well as software design techniques, tools, and performance evaluation techniques will be discussed insofar as they are central to the digital archictecture design process. Technology will not be a main focus, but its use and relevance to particular designs will be. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. htttp://www.elsevier.nl/locate/sysarc Journal of Strategic Information Systems ISSN 0963-8687. 4x jährlich. Zielgruppe: IT Executives/Professionals, Software and Management Consultants, Business and Information Systems Managers, Academics. Themenschwerpunkte: Focuses on the management, business and organizational issues associated with the introduction and utilization of information systems as a strategic tool, and considers these issues in a global context. The emphasis is on the incorporation of IT into organizations' strategic thinking, strategy alignment and management of change issues. The journal publishes research and case study papers from around the world which: investigate the very nature of business in the context of emerging IT; discuss the justification and evaluation of information systems; discuss the organizational implications of IT; consider how organizations have been transformed as a result of the astute management and application of IT. Anschrift: Elsevier Science,

Fachzeitschriften

Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.nl/inca/publications/store /5/2/5/4/4/7/ KES - Zeitschrift für InformationsSicherheit ISSN 1611-440X. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Mitarbeiter in Unternehmen und Behörden im deutschsprachigen Raum, die Verantwortung fur die IT-Sicherheit tragen. Themenschwerpunkte: k.A. Anschrift: SecuMedia Verlags-GmbH, Gaulsheimer Straße 17, D-55218 Ingelheim. http://www.kes.info/ Kognitionswissenschaft ISSN 0938-7986. ISSN Online 1432-1483. 4 χ jährlich. Zielgruppe: Forum der kognitionswissenschaftlichen Diskussion. Themenschwerpunkte: Arbeiten, die durch ihre Perspektive, Qualität und Relevanz zur Entwicklung der Kognitionswissenschaft beitragen: Begründung neuer Fragestellungen, Entwurf ausgearbeiteter Theorieansätze, empirische Analyse kognitiver Prozesse, kritische Diskussion des Forschungsstandes. Originalarbeiten, Rezensionen und Diskussionsbeiträge aus dem Gebiet der Psychologie, Informatik (Künstliche Intelligenz), Linguistik sowie den Neurowissenschaften und der Philosophie werden publiziert, wenn sie auf Grund ihres interdisziplinären Charakters für die Kognitionswissenschaft relevant sind. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelberger Platz 3, D-14179 Berlin. http://link.springer.de/link/service/journals/0 0197/ Multimedia Systems ISSN 0942-4962. ISSN Online 1432-1882. 6x jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Integration of digital video and audio capabilities in computer systems, multimedia information encoding and data interchange formats, operating system mechanisms for digital multimedia, digital video and audio networking and communication, storage models and structures, methodologies, paradigms, tools, and software architectures for supporting multimedia applications, application program interfaces, and multimedia end-

system architectures. Anschrift: Springer Verlag GmbH & Co. KG, Heidelbergerplatz 3, D-14179 Berlin. http://link.springerny.com/link/service/journals/00530/ OBJECTspektrum ISSN 0945-0491. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Software-Entwickler. Themenschwerpunkte: Wissenschaftliche Beiträge und Praxisberichte über objektorientierte Technologien und komponentenbasierte Software-Entwicklung, aktuelle Informationen zu einem breiten Spektrum von OO-Techniken. Anschrift: SIGS Conferences GmbH, Cosimastr. 306, D-81927 München. http://www.sigsdatacom.de/sd/publications/os/ PC Welt - Das Computer-Magazin für den professionellen Anwender 12 χ jährlich. Zielgruppe: Professionelle PCAnwender. Themenschwerpunkte: keine. Anschrift: CW-Publikationen Verlagsgesellschaft mbH., Rheinstraße 28, D-80803 München, http://www.pcwelt.de/heft/ Recht der Datenverarbeitung (RDV) ISSN 0178-8930. 4 χ und 1 Doppelheft jährlich. Zielgruppe: Praktiker und Wissenschaftler. Themenschwerpunkte: ComputerStrafrecht, Urheberrechtsschutz, Haftungsfragen, Datenschutz und Datensicherung. Anschrift: Datakontext-Fachverlag GmbH, Postfach 400253, D-50858 Köln. http://www.rdvfachzeitschrift.de/rdv/recht_hauptframe.htm Soft Computing ISSN 1432-7643. ISSN Online 1433-7479. 8 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Evolutionary algorithms and genetic programming; neural science and neural net systems; fuzzy set theory and fuzzy systems; chaos theory and chaotic systems. The journal will encourage the integration of soft computing techniques as well as tools, in both real every-day and advanced applications. Springer Verlag, GmbH & Co. KG, Heidelbergerplatz 3, D-14179 Berlin. http://link.springerny.com/link/service/journals/00500/ 799

Fachzeitschriften

The Computer Journal ISSN 0010-4620. Online ISSN 1460-2067. 10 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Research papers in a füll range of subject areas, as well as regular feature articles and occasional themed issues to enable readers to easily access information outside their direct area of research. The journal provides a complete overview of developments in the field of Computer Science. Oxford University Press, Great Clarendon Street, Oxford OX2 6DP, UK. http://www3.oup.co.uk/computer_journal/

International Journal on Very Large Data Bases - Proceedings (VLDB) ISSN 1066-8888. Online ISSN 0949-877X. 4 χ jährlich. Zielgruppe: Wissenschaftler der Fachbereiche Wirtschaftsinformatik und Informatik, Studierende der Wirtschaftsinformatik und Informatik. Themenschwerpunkte: Datenbanksysteme. Anschrift: VLDB Foundation. Morgan Kaufmann, 27 Palmeira Mansions, Church Road, Hove, East Sussex BN3 2FA, UK. http://link.springer.de/link/service/journals/0 0778/

The Journal of Strategic Information Systems ISSN 0963-8687. 4 χ jährlich. Zielgruppe: IT Executives/Professionals, Software and Management Consultants, Business and Information Systems Managers, Academics. Themenschwerpunkte: Focuses on the management, business and organizational issues associated with the introduction and utilization of information systems as a strategic tool. The emphasis is on the incorporation of IT into organizations' strategic thinking, strategy alignment and management of change issues. The journal publishes research and case study papers from around the world which: Investigate the very nature of business in the context of emerging IT; discuss the justification and evaluation of information systems; discuss the organizational implications of IT; consider how organizations have been transformed as a result of the astute management and application of IT. Anschrift: Elsevier Science, Customer Support Department, P.O. Box 211, 1000 AE, Amsterdam, NL. http://www.elsevier.com/locate/issn/0963868 7

WIK - Zeitschrift für die Sicherheit der Wirtschaft ISSN 1615-455X. 6 χ jährlich Zielgruppe: Für die Sicherheit in der Wirtschaft Verantwortliche, Revisionsleiter und Justitiare. Themenschwerpunkte: k.A. Anschrift: SecuMedia Verlags-GmbH, Postfach 1234, D55205 Ingelheim. http://www.wik.info

The Visual Computer - International Journal of Computer Graphics ISSN 0178-2789. 6 χ jährlich. Zielgruppe: k.A. Themenschwerpunkte: Neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der graphischen Datenverarbeitung und ihrer Anwendungen. Anschrift: Springer Verlag, GmbH & Co. KG, Heidelbergerplatz 3, D-14179 Berlin. http://link.springerny.com/link/service/journals/00371/

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WIRTSCHAFTSINFORMATIK ISSN 0937-6429. 6 χ jährlich. Zielgruppe: Wissenschaftler der Fachbereiche Wirtschaftsinformatik und Informatik sowie Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik; Studierende der Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre und Informatik; leitende Mitarbeiter in der betrieblichen Informationsverarbeitung (z.B. Informationsmanager, IT-Manager); Mitarbeiter im Forschungs- und Entwicklungsbereich bei Hardware- und Software-Herstellern; Leiter von Fachabteilungen bei Anwendern. Themenschwerpunkte: k.A., veröffentlicht werden Forschungsergebnisse der Wirtschaftsinformatik und Beispiele von innovativen Anwendungen; wichtige Randgebiete der Wirtschaftsinformatik werden abgedeckt. Anschrift: Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Faulbrunnenstraße 13, D-65183 Wiesbaden. www.wirtschaftsinformatik.de/

LEHR- UND FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN Aachen Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, RWTH Aachen Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Operations Research. Templergraben 64, D52056 Aachen. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Bastian. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Data Warehousing; Datenbanken; Betriebliche Informationssysteme; Inner- und überbetriebliche Vernetzung. [email protected] http://www.winfor.rwth-aachen.de/ Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschaftsinformatik. Johanniterstr. 22-24, D-52064 Aachen. Lehrstuhlinhaber: derzeit vakant. Lehrund Forschungsschwerpunkte: E-Business. http://www.rwth-aachen.de/wi/

http://www.wiwi.uni-augsburg.de/wi3/ Lehrstuhl fur Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik (Wirtschaftsinformatik II). Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. K. Turowski. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Interorganisationssysteme; Web-Engineering; Komponenten und Komponentenmärkte; M-Commerce; Mass Customization. [email protected] http://wi2.wiwi.uni-augsburg.de/ Weiter wirkt im Fach Wirtschaftsinformatik im Profil Umweltinformatik mit: Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Umweltmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. Tuma. axel. tuma@ wi wi. uni -augsburg. de http://www.wiwi.uni-augsburg.de/bwl/tuma/

Augsburg Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg Universitätsstraße 16, D-86135 Augsburg Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Financial Engineering. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. U. Buhl. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Informationssysteme in Finanzdienstleistungsunternehmen; betriebliche Finanzwirtschaft von Industrieunternehmungen. Aktuelle Themen bzw. Arbeitsgruppen: Chancen- und Risikomanagementsysteme; IT-basiertes Financial Engineering & Financial Planning; Kundenzentrische Informationssysteme; Gestaltungspotenziale durch E-Business und M-Business (Multi-Channel CRM). [email protected] http://www.wi-if.de

Bamberg Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Universität Bamberg Kapuzinerstraße 16, D-96045 Bamberg Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Systementwicklung und Datenbankanwendung. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. E. J. Sinz. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Modellierung betrieblicher Informationssysteme; Architekturen betrieblicher Informationssysteme; objektorientierte Systementwicklung, Nutzung fortgeschrittener Datenbankkonzepte. [email protected] http://www.seda.sowi.uni-bamberg.de Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Industrielle Anwendungssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Ο. K. Ferstl. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Modellgestützte Analyse und Gestaltung von Unternehmen und deren Informationssystemen; Lern- und Beratungssysteme; Verteilte betriebliche und überbetriebliche Lenkungssysteme. [email protected] http://www.iaws.sowi.uni-bamberg.de/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationssysteme in der Finanzwirtschaft. Lehrstuhlinhaber: derzeit vakant.

Professur für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Neue Medien. Inhaber der Professur: Prof. Dr. R. G. Fiatscher. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Modellierung betrieblicher Informationssysteme; Software Engineering (Java, NET, Automatisierung, Scripting); Management von ITZentren; Neue Medien im betrieblichen Umfeld. [email protected]

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Lehr- und

Forschungseinrichtungen

Basel Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum, Universität Basel Petersgraben 51, CH-4051 Basel Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Lusti. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Entscheidungsunterstützungssysteme, insbes. Data Warehousing & Data Mining; Anwendungsentwicklung; Computergestütztes Lernen. [email protected] http://www.wwz.unibas.ch/wi/ Bayreuth Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre VII, insbes. Wirtschaftsinformatik, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Bayreuth Universitätsstraße 30, D-95440 Bayreuth Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. Hars. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Wissensmanagement; Referenzmodellierung; Softwarebranche; Sprachverarbeitung; Theoretische Grundlagen der Wirtschaftsinformatik. [email protected] http://wi.oec.uni-bayreuth.de/ Berlin Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Freie Universität Berlin Garystraße 21, D-14195 Berlin Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. U. H. Suhl. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Entscheidungsunterstützungssysteme für operative und strategische Planungsprobleme; Mathematische Optimierungssoftware zur Lösung linearer und gemischt-ganzzahliger Optimierungsmodelle; E-Business: Konzepte, Anwendungen, Architekturen und Technologien. [email protected] http://www.wiwiss.fti-berlin.de/suhl/ Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H.-J. Lenz. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Nicht-Standard Entscheidungsunterstützungssysteme; qualitative Unternehmungsplanung; mathematische Grundlagen des Wissensmanagements; Datenbereinigungstechnologien; intelligente Datenanalyse; halbautomatische Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. 802

[email protected] www.wiwiss.fu-berlin.de/lenz/ Institut für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin Spandauerstraße 1, D-10178 Berlin Institut für Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. O. Günther, Ph. D. Lehrund Forschungsschwerpunkte: E-Business; netzbasierte Informationssysteme; Datenbanken; Data Mining; Umweltinformatik. [email protected] http://www.wiwi.hu-berlin.de/iwi LehrstUhle für Wirtschaftsinformatik, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik, Technische Universität Berlin Franklinstraße 28-29, D-10587 Berlin Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik/AEDV. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. U. Pape. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Logistiksysteme im Seeverkehr; Computergestützte Systeme in der Entsorgungslogistik; Simulation von Verkehrs- und Transportsystemen; Spezielle Informationssysteme. [email protected] http://www.aedv.cs.tu-berlin.de/ Lehrstuhl für Systemanalyse und EDV. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Krallmann. Lehrund Forschungsschwerpunkte: E-Business; Wissens- und Veränderungsmanagement; Systemanalyse im Untenehrmen; Verfahren der rechnergestützten Systemanalyse; Geschäftsprozess Reengineering; agentenorientierte Technologien. [email protected] http://www.sysedv.cs.tu-berlin.de/ Bern Institut für Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Bern Engehaldenstraße 8, CH-3012 Bern Abteilung Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. T. Myrach. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Datenbanksysteme; Prozess- und Datenmodellierung; E-Business. [email protected] http://www.iwi.unibe.ch/index-dt.html

Lehr- und

Abteilung Information Engineering. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. G. Knolmayer. Lehrund Forschungsschwerpunkte: InformatikStrategien und -Organisation; Outsourcing; Enterprise Resource Planning; Supply Chain Management-Systeme; E-Learning. [email protected] http://www.ie.iwi.unibe.ch/ Bielefeld Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Bielefeld Postfach 100131, D-33501 Bielefeld Lehrstuhl fur Angewandte Informatik/Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Th. Spitta. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Organisation und Datenmanagement; IT-Controlling; Spezifikationsmethoden; Software-Architekturen; Netzwerkund Systemmanagement. [email protected] www.wiwi.uni-bielefeld.de/~spitta/ Bochum Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Universität Bochum Universitätsstraße 150, D-44801 Bochum Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Gabriel. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Analyseorientierte Informationssysteme; Entscheidungsunterstützungssysteme; E-Business; Informationsmanagement. [email protected] http://www.winf.ruhr-uni-bochum.de/ Bremen Lehrstuhl für Logistik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Universität Bremen Bibliothekstraße 1, D-28359 Bremen Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Kopfer. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Entscheidungsprobleme der Logistik und Produktionsplanung; Entwicklung von Software-Systemen für logistische Anwendungen.

Forschungseinrichtungen

[email protected] http://www.logistik.uni-bremen.de Bruchsal Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Universität Bruchsal Campus 3, D-76646 Bruchsal Lehrstuhl für Bankeninformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. V. Bach. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. [email protected] http://www.i-u.de/ http://www.i-u.de/schools/Bach/index.htm Lehrstuhl fur Supply Chain Management. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Assenmacher. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. [email protected] http : //w w w. i-u. de/ Chemnitz Professuren für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Chemnitz Straße der Nationen 62, D-09107 Chemnitz Professur Wirtschaftsinformatik I. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. B. Stöckert. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Geschäftsprozessmodellierung; Anwendungssysteme in Industrie und Öffentlicher Verwaltung; Wissensmanagement; E-Learning. [email protected] http://www.isym.tu-chemnitz.de/ Darmstadt Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Darmstadt Karolinenplatz 5, D-64289 Darmstadt Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I: Entwicklung von Anwendungssystemen. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. E. Ortner. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Entwicklung und Management der betrieblichen Informationsverarbeitung, insbes. der Anwendungsentwicklung, dem Management von Wissen und Information, dem Management von IT-Infrastrukturen sowie dem Datenmanagement. [email protected] http://www.winf.tu-darmstadt.de/ Lehrstuhl Wirtschafsinformatik II: Betriebliche Kommunikationssysteme. Lehrstuhlin-

803

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

haber: Prof. Dr. P. Rittgen. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Geschäftsprozesse und Workflows. [email protected] http://www.bwl.tu-darmstadt.de/bwl5/ Dortmund Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Dortmund Vogelpothsweg 87, D-44221 Dortmund Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Lackes. Lehrund Forschungsschwerpunkte: ERP-Systeme; PPS-Systeme; Datenbanken; Data Warehousing & Data Mining; Internet-Business und Ε-Procurement; Anwendungen der Künstlichen Intelligenz; Neuronale Netze in der Unternehmensplanung; Controllingund Krankenhaus-Informationssysteme. [email protected] http://wwwi.wiso.uni-dortmund.de/ Dresden Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Dresden Mommsenstraße 13, D-01062 Dresden Lehrstuhl fur Wirtschaftsinformatik, insbes. Systementwicklung. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. W. Esswein. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Methodische Unterstützung von Unternehmen auf dem Weg zur Exzellenz; Angemessene Gestaltung des elektronischen Handels; Systementwicklung; Methodenentwicklung; Werkzeuge zur Modellierungsunterstützung. [email protected] http://wiseweb.wiwi.tu-dresden.de/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. E. Schoop. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Dokumentenmanagement und Elektronisches Publizieren; E-Business; ELearning; Wissensmanagement. [email protected] http://wiim.wiwi.tu-dresden.de/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationssysteme Industrie/Handel. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. W. Uhr. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme in Industrie und Handel; ManagementSupport-Systeme; E-Commerce; E-Learning. 804

wolfgang.uhr@mailbox .tu-dresden.de http://www.tu-dresden.de/wwwiisih/isihhome.html Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationssysteme im Dienstleistungsbereich. C3-Professur: derzeit vakant. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme im Dienstleistungsbereich; Elektronische Märkte für Dienstleistungsunternehmen; Joint Requirements Engineering; Management der Qualität von Informationssystemen. http://www.tu-dresden.de/wwprowi/ Duisburg Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik & Operations Research, Fakultät Wirtschaftswissenschaft, Institut für Logistik und Informationsmanagement, Universität Duisburg Lotharstraße 65, D- 47048 Duisburg Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Chamoni. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Planungs- und Kontrollsysteme; Data Warehousing & Data Mining; Management-SupportSysteme; Informationsmanagement; Gestaltung von Informationssystemen; E-Commerce. [email protected] http://www.uni-duisburg.de/FB5/BWL/WI/? 185,110 Eichstätt Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ingolstadt, Katholische Universität Eichstätt Auf der Schanz 49, D-85049 Ingolstadt Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. K.D. Wilde. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Customer Relationship Management; E-Commerce; Data Mining im Marketing; Web Mining. [email protected] http://www.wi-ingolstadt.de Erlangen-Nürnberg Lehrstühle Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Erlangen-Nürnberg Lange Gasse 20, D-90403 Nürnberg Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes.

Lehr- und

Wirtschaftsinformatik I. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. P. Mertens. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme im Rechnungswesen & Controlling, im Marketing, in der Produktion; Lieferkettenmanagement; Standardsoftware; Planungs- und Kontrollsysteme; Künstliche Intelligenz. [email protected] www.wi 1 .uni-erlangen.de/ Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. F. Bodendorf. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Dienstleistungswirtschaft und Kommunikationswirtschaft; Anwendungssysteme im nicht-industriellen Bereich (z.B. Banken, Versicherungen, Handel, Transport, Verkehr, Touristik, Öffentliche Verwaltung); E-Commerce; Distance Education; Telekooperation; Wissensmanagement; Geschäftsprozessgestaltung. [email protected] http://www.wi2.uni-erlangen.de/ Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik III. Lehrstuhl Prof. Dr. M. Amberg. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Business Engineering; ITManagement; M-Commerce; adaptive Software; Portal Engineering; biometrie-basierte Anwendungen. [email protected] http://[email protected] Essen Professuren für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Essen Universitätsstr. 2, D-45141 Essen Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Produktionsunternehmen. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. H. Adelsberger. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Unternehmensmodellierung; integrierte betriebliche Anwendungssysteme; Wissens- und Informationsmanagement; E-Business; computerunterstütztes Lernen; Künstliche Intelligenz; Simulation. [email protected] http://wip.wi-inf.uni-essen.de/ Fachgebiet Wirtschaftsinformatik, Betriebliche Kommunikationssysteme. Lehrstuhl Inhaber: Prof. Dr. St. Eicker. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Betriebliche Netze

Forschungseinrichtungen

und Verbundsysteme; Internet als Kommunikationsinstrument; Information Engineering für Verteilte betriebliche Systeme; Kommunikation in Verteilten Systemen; Technik betrieblicher Kommunikationssysteme; computer-assisted Learning. [email protected] http://kom.wi-inf.uni-essen.de Fachgebiet Wirtschaftsinformatik und Informationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Ch. Huemer. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. [email protected] http://www.wi-inf.uni-essen.de/~ifs/ Fachgebiet Wirtschaftsinformatik und Softwaretechnik. Lehrstuhlinhaber: derzeit vakant. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Programmierung in C; Graphische Benutzerschnittstellen, Internet-basierte Informationssysteme; Informationssystemanalyse; Objektorientierter Software-Entwurf; Kooperation und Koordination; Praktische SoftwareEntwicklung. Fachgebiet Informationsmanagement und ECommerce. Lehrstuhlinhaber: derzeit vakant. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: PC-Management-Techniken; Informationsmanagement-Konzepte; E-Commerce. Fachgebiet Beschaffung, Logistik und Informationsmanagement. C3b-Professur: Prof. Dr.-Ing. F.-D. Dorloff. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Standardisierung des E-Business, Ε-Procurement und Prozessmanagements; Ε-Government; Ganzheitliches Web Content Management; E-Logistics; Web-basiertes Projektmanagement. [email protected] http://www.uni-essen.de/fet&ww/fue/germ/fb05/pul.htm Fachgebiet Betriebliche Anwendungssysteme. C3b-Professur: Prof. Dr. A. Schönlein. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Lineare Optimierung; Simulation; Projektmanagement; Programmierung; Betriebssysteme. [email protected] http://www.bas.uni-essen.de Frankfurt/Main Institut für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Frankfurt Senckenberganlage 31, D-60054 Frankfurt 805

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. W. König. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Standardisierung und Vernetzung; Lieferkettenmanagement; Agenten-Systeme; Bepreisung von Informationsprodukten; EFinance. [email protected] http://www.is-frankfurt.de/ Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Verteilte Systeme und Anwendungen. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. G. Müller. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Programmierung betrieblicher Informationssysteme; Multi-Agenten-Systeme. [email protected] http://horatio.wiwi.uni-frankfurt.de Professur für Betriebswirtschaftslehre; insbes. Entwicklung betrieblicher Informationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. Oberweis. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Datenbanken; Modelle und Werkzeuge für die Entwicklung betrieblicher Anwendungssoftware und Informationssysteme; Software Engineering Management; Workflow Management; Ε-Collaboration; ELearning. [email protected] http://iwi2.wiwi.uni-frankfurt.de/ Stiftungsprofessur für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschafsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. K. Rannenberg. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Mehrseitige Sicherheit für mobile Anwendungen (z.B. bei M-Business und M-Payment); Kommunikationsinfrastrukturen und -geräte (z.B. Personal Security Assistants and Services); mobiles Leben und Arbeiten; IT-Sicherheit: Evaluation und Zertifizierung. [email protected] http://www.m-lehrstuhl.de/ Stiftungsprofessur für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement. Honorarprofessur Finanzdienstleistungen: Prof. Dr. C. Jochum. Lehr- und Forschungsschwerpunkt: Sourcing bei Finanzdienstleistungsunternehmen. http://www.wi-frankfurt.de/index2.php&pernr=264

806

Frankfurt/Oder Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Frankfurt/Oder Große Scharrnstraße 59, D-15230 Frankfurt Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre; insbes. Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. K. Kurbel. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Internet-basierte Informationssystementwicklung; Elektronische Marktplätze; M-Commerce; Enterprise Resource Planning; virtuelle Ausbildung; Multimedia. [email protected] http://www.bi.euv-frankfurt-o.de/en/ Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre; insbes. Wirtschaftsinformatik; Finanz- und Bankwirtschaft. Lehrstuhl inhaber: Prof. Dr. E. Stickel. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationsmanagement; Daten- und Wissensmanagement; ITAnwendungen im Finanzdienstleistungsbereich. [email protected] www.wi.euv-frankfurt-o.de Freiberg Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik. Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Freiberg Akademiestraße 6, D-09596 Freiberg Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Buxmann. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: E-Business; Supply Chain Management; Einsatz von Standardsoftware (insbes SAP-Anwendungen); Standardisierung; Datenmodellierung; Netzeffekte; objektorientierte Programmierung; Software-Entwicklung. [email protected] http://www.bwl.tu-freiberg.de/wi Freiburg Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Universität Freiburg Platz der Alten Synagoge, D-79085 Freiburg Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. F. Schober. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Strategisches In-

Lehr- und

formationsmanagement (insbes. Informationstechnik, Unternehmensstrategie und Organisationsgestaltung); E-Commerce; Wissensmanagement; Entscheidungsunterstützungssysteme. [email protected] http://www.vwl.uni-freiburg.de/wi Institut für Informatik und Gesellschaft, Lehrstuhl für Telematik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. G. Müller. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Sicherheit in der Informationstechnologie; Rechnernetze; Internet und E-Commerce; Mobile Netze und M-Commerce; Ubiquitous Computing. [email protected] http://www.iig.uni-freiburg.de/telematik Fribourg Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Fribourg Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I. Faucigny 2, CH-1700 Fribourg. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Gröflin. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Operations Research und Produktionsmanagement; kombinatorische Optimierung. [email protected] http://www2-iiuf.unifr.ch/ds/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II. Faucigny 2, CH-1700 Fribourg. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Hättenschwiler. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Architekturen für Entscheidungsunterstützungssysteme; wissensbasierte Systeme. [email protected] http://www2-iiuf.unifr.ch/ds/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III. Faucigny 2, CH-1700 Fribourg. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. Meier. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Daten- und Informationsmanagement; E-Business; Data Mining. [email protected] http://www2-iiuf.unifr.ch/is Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik IV - Management der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT): Avenue Tivoli 3, CH-1700 Fribourg. Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. St. Teufel. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Innovations- und Technologiemanagement; Sicherheitsmanagement; M-Business.

Forschungseinrichtungen

[email protected] http://www.iimt.ch/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik V. Faucigny 2, CH-1700 Fribourg. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Widmer. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationsund Produktionssysteme; Anwendungen im Industriebereich, marino. [email protected] http://www2-iiuf.unifr.ch/ds Gießen Professur für Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Gießen Licher-Str.70, D-35394 Gießen Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. C. Schwickert. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Systementwicklung; Management und Controlling der Informationsverarbeitung; Ingenieurmäßiges Entwickeln von Internet-Auftritten (EBusiness Engineering); Web-Publishing; Inhalteverwaltung. [email protected] http://wi.uni-giessen.de Göttingen Institut für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Göttingen Platz der Göttinger Sieben 5, D-37073 Göttingen Abteilung Wirtschaftsinformatik I. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. J. Biethahn. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationssysteme; IT-basierte Bildung; E-Business; Methoden der Entscheidungsfindung. [email protected] http://www.wi 1 .wiso.uni-goettingen.de/mm/jbietha/index.htm Abteilung Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Schumann. Lehrund Forschungsschwerpunkte: IT-Systeme der Finanzwirtschaft; Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen; computergestütztes Controlling und Untemehmensnetzwerke; Digitale Medienunternehmen; Wissensmanagement. mschuma 1 @uni-goettingen.de www.wi2.wiso.uni-goettingen.de/mitarb/mschumal .htm 807

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

Graz Institut für Informationswissenschaft, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Graz Universitätsplatz 3, A-8010 Graz Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. W. Rauch. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Datenmodellierung; Informationsmanagement; Bibliotheksmanagement; Hypermedia; Informationstechnologie; Informationsrecht; Wissensmanagement. [email protected] http://www.kfunigraz.ac.at/iwiwww/index.ht ml Hagen Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Fernuniversität Hagen. Feithstraße 152, D-58084 Hagen Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Gehring. Lehrund Forschungsscherpunkte: Meta-Heuristiken und Verfahren der Künstlichen Intelligenz; verteilt-parallele Problemlösungssysteme; Multi-Agenten-Systeme; E-Learning; Geschäftsprozessmodellierung und Workflow Management; Standardsoftware; Systementwicklung; betriebswirtschaftliche Anwendungssysteme; E-Commerce. [email protected] http://www.fernuni-hagen.de/WINF/winf.htm Halle-Wittenberg Institut für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Halle-Wittenberg Barfußerstrasse 17, 06108 Halle (Saale) Professur fur Wirtschaftsinformatik und Operations Research. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Dr. h. c. W. Lassmann. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: CIM-Projektierung; Anwendung von Produktionsplanungs- und Steuerungssystemen (PPS); Innerbetriebliche Logistik; Optimierungsrechnungen im Rahmen des Operations Research. [email protected] www.wiwi.unihalle.de/wiwi/verzeich/prof/index.htm Professur für Wirtschaftsinformatik, insbes. Entscheidungsunterstützungssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Rogge. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Komplexe 808

Produktionsprogrammplanung und diskrete Optimierung: Architektur modellbasierter Anwendungssysteme; PPS-Systeme; FuzzyTechnologie und Künstliche Neuronale Netze. [email protected] www.wiwi.unihalle.de/wiwi/verzeich/prof/index.htm Professur für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Maier. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Geschäftsprozessmanagement; Wissensmanagement (Geschäftsprozessorientiertes Wissensmanagement, Persönliches Wissensmanagement für vernetzte Wissensarbeiter, Wissensstrukturierung / Wissensmodellierung, Erfolgsmessung von Wissensmanagementsystemen). www.wiwi.unihalle.de/wiwi/verzeich/prof/index.htm Professur für Wirtschaftsinformatik, insbes. Electronic Business. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Peters. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Elektronische Märkte (insbes. Auktions- und Mechanismus Design); Automatisierte Verhandlungen mit intelligenten Agenten; Komponentenbasierte Anwendungssysteme. http://www.wiwi.uni-halle.de/ebusiness/ Professur für Wirtschaftsinformatik, insbes. Empirische Datenanalyse. Lehrstuhlinhaber: k.A. Hamburg Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Hamburg Von-Melle-Park 5, D-20146 Hamburg Wirtschaftsinformatik I. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. St. Voß. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationsmanagement; Produktion und Logistik; Supply Chain Management; Intelligent Search; Meta-Heuristiken; Anwendung bioanologer Algorithmen; Telekommunikationsnetzwerke; Innovationsmanagement; diskrete ereignisorientierte Simulation; E-Learning. [email protected] http://www.uni-hamburg.de/IWI Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. W. Hummeltenberg. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationsmanage-

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

ment; Software Engineering; Rechnernetze und Verteilte Systeme; Data Warehousing und Decision Support Systems; OLAP/Data Mining; Wissensmanagement; Simulationstechnik in der Betriebswirtschaftslehre. [email protected] http://www.rrz.uni-hamburg.de/IWI/iwi2.htm

Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. H. Breitner. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationssysteme (insbes. für Finanzdienstleister); Geschäftsmodelle im E-Business; Operations Research; Künstliche Intelligenz (insbes. Künstliche Neuronale Netze); Netzwerkanwendungen und Hochleistungsrechnen.

Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Universität der Bundeswehr Hamburg Holstenhofweg 85, D-22043 Hamburg Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber. Prof. Dr. W. Junginger. Lehr- und Forschungsschwerpunkte : Personaleinsatzplanung; Computerunterstützte Erstellung von Stundenplänen und Prüfungsplänen; Algorithmen zur Lösung von Optimierungsproblemen; Einsatz elektronischer Kommunikations- und Netzdienste im Schulbereich; PetriNetzbasierte objektorientierte urbane Verkehrssimulation; prozedurale und objektorientierte Programmierung. [email protected] http ://www-ifi .unibw-hamburg.de/ Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung und Datenverarbeitung. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Hebbel. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. [email protected] http://unibw-hamburg.de/index.html

[email protected] http://www.iwi.uni-hannover.de/

Arbeitsbereich Wirtschaftsinformatik, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik Von-Melle-Park 9, D-20146 Hamburg Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Sommer. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Datenbanken; Software Engineering; Geschäftsprozess-, Daten- und Objektmodellierung; Simulationstechnik; E-Learning. [email protected] http ://www.hwp-hamburg.de/fach/fg_bwl/default.htm Hannover Institut für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Hannover Königsworther Platz 1, D-30167 Hannover

Heidelberg Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Heidelberg Grabengasse 14 D-69117 Heidelberg Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Fahrion. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Web-Technologie; Finanzmarktsysteme; betriebliche Anwendungssysteme; wissensbasierte Systeme; Datenbanken; Data Mining. [email protected] http://wi.awi.uni-heidelberg.de Hohenheim Fachgebiet Wirtschaftsinformatik, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsund Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Hohenheim Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik I. Lehrstuhlinhaber: k.A. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: k.A. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. http://www.uni-hohenheim.de/i3v/00000700/00275041 .htm Ilmenau Fachgebiete für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Ilmenau Postfach 100565, D-98684 Ilmenau Fachgebiet Wirtschaftsinformatik 1, insbes. Anwendungssysteme in Industrieunternehmen. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr.-Ing. P. Gmilkowsky. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Modellierung, Simulation und Steuerung von Fertigungssystemen; Multiagentenbasierte Fertigungssteuerung in der Halbleiterfertigung; Unternehmenskommunikations809

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

systeme; Evolutionäre Planung von kostenoptimalen Untemehmens-Netzen unter Performability Aspekten; Planung und Entwicklung von Anwendungssystemen; Objektorientierte Programmierung von Anwendungskomponenten; Intemet-Programmierung; Betriebswirtschaftliche Standardsoftware-Systeme. [email protected] http://www.wirtschaft.tu-ilmenau. de/deutsch/institute/wi/index. htm Fachgebiet Wirtschaftsinformatik 2, insbes. Dienstleistungen und Verwaltung. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. St. Kirn. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Wertketten; Geschäftsprozesse und Anwendungssysteme in ausgewählten Dienstleistungsbranchen (u.a. Gesundheitswesen, Banken/Versicherungen, Handel, Medien, Öffentliche Verwaltung); Objekt-, komponenten- und agentenorientierte Software-Technologien; Internet-Technologien und Internet-Programmierung. [email protected] http://www.wirtschaft.tu-ilmenau.d Fachgebiet Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. D. Stelzer. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informations- und Wissensmanagement; Informationsmanagement für digitale Güter; Elektronische Marktplätze; Qualitäts- und Sicherheitsmanagement; IT-Integration zur Unterstützung überbetrieblicher Geschäftsprozesse. [email protected] http://www.wirtschaft.tu-ilmenau.de/im Innsbruck Abteilung Wirtschaftsinformatik, Institut für Wertprozessmanagement, Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Universität Innsbruck Herzog-Otto-Straße 8, A-6020 Innsbruck Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. F. Roithmayr. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Know-how-Management; Informationsmanagement; Management von IT-Projekten; Teledemokratie. [email protected] http://iwi.uibk.ac.at

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Jena Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Jena Fürstengraben 1, D-07743 Jena Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. J. Ruhland. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Data Mining; E-Commerce; Workflow-Systeme; Datenbanksysteme. [email protected] www.wiwi.uni-jena.de Kaiserslautern Lehrstuhl für Betriebsinformatik und Operations Research, Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Universität Kaiserslautern Postfach 3049, D-67653 Kaiserslautern Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Müller-Merbach. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Organisationale Intelligenz als zentraler Wettbewerbsfaktor mit Management von Information, Wissen und Meinung; Synergie von menschlicher Urteilskraft und maschineller Informationsverarbeitung, rationaler und emotionaler Intelligenz; Führungsethik in der Informations- und Kommunikationstechnik. [email protected] http://www.bior.de Karlsruhe Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Karlsruhe Kaiserstraße 12, D-76128 Karlsruhe Lehrstuhl für Informationsdienste und elektronische Märkte, Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. Geyer-Schulz. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Transaktionskostenanalyse; intelligente Informationsdienste und Agenten; Evolutionary Computation; Business-toConsumer Markets; Personalisierung; Recommender-Systeme; Elektronische Märkte; Institutionen und Marktmechanismen; Marktdesign; virtuelle Organisationen. [email protected] http://www.em.uni-karlsruhe.de Lehrstuhl für Informationsbetriebswirtschaftslehre. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Ch. Weinhardt. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Ε-Coordination; Meta Mediation;

Lehr- und

agent-mediated Markets; Supply Chain Management; Netzwerk-Ökonomie; Marktmikrostrukturtheorie; Ε-Market Engineering; ETrading; Ε-Brokerage; E-Exchanges; E-Negotiations; Informations- und Wissensportale; Corporate (Financial) Portals; E-Learning. Web Application Engineering. [email protected] http://www.iw.uni-karlsruhe.de/ Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) Lehrstuhl I: Angewandte Informatik I, Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Schmeck. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Entwurf und Analyse von Algorithmen; Daten- und Rechnerstrukturen fur die Bearbeitung rechenintensiver betrieblicher Probleme; naturanaloge Verfahren zur Lösung von betrieblichen Optimierungsproblemen (genetische und evolutionäre Algorithmen, Ameisenalgorithmen); Sicherheitsaspekte in der Informationstechnik; E-Learning. [email protected] http://www.aifb.uni-karlsruhe.de Lehrstuhl II: Angewandte Informatik II. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. W. Stucky. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Strategische IT-Planung und -Organisation; Vorgehensmodelle; Petri-Netze; Geschäftsprozessanalyse; Workflow Management; Migration; Reengineering; Standardsoftware; E-Commerce; Ε-Learning, Teleteaching. [email protected] http://www.aifb.uni-karlsruhe.de Lehrstuhl III: Angewandte Informatik III. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Studer. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Wissensmanagement; Wissensportale; Semantic-WebInfrastruktur; Business Intelligence; E-Learning; Ontologien; Semantic Web Mining; Data & Text Mining; Formale Begriffsanalyse. [email protected] http://www.aifb.uni-karlsruhe.de C3-Professur: Prof. Dr. D. Seese. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Komplexitätsmanagement; Komplexitätstheorie; Informatikunterstützung für die Beherrschung komplexer betrieblicher Anwendungen; intelligente Systeme im Bereich Finanzdienstleistungen; Risk Management; agentenbasierte Finanzmarktmodelle; Cooperatives Wissensmana-

Forschungseinrichtungen

gement in virtuellen Organisationen; E-Business; Software-Qualitätsmanagement; ELearning. [email protected] http://www.aifb.uni-karlsruhe.de C3-Professur: k.A. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Software & Systems Engineering. Weitere am Institut vertretene Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Mensch-MaschineSysteme; Usability Engineering; Programmiersprachen; mathematische Software und Verifikationsnumerik. Kassel Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Gesamthochschule Kassel Nora-Platiel-Straße 4, D-34127 Kassel Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. U. Winand. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Virtuelles Lehren und Lernen im interuniversitären Kooperationsverbund „Bildungsnetzwerk WINFOLine"; Mediensysteme fur Aus- und Weiterbildung (virtuelle Lernwelten) zur Förderung von Alltagstauglichkeit und Vertrauen im Kontext von IT-Systemen; Wissensmanagement in Unternehmenspartnerschaften; Geschäftsprozessmodellierung und integrierte Informationssystem-Architekturen; Content Management und Web-Dienstleistungen; Arbeitsorganisation im E-Business; Datenorganisation und Datenbankmanagement; Entwicklung von Medienkompetenz. [email protected] http://www.inf.wirtschaft.uni-kassel.de Klagenfurt Institut für Wirtschaftsinformatik und Anwendungssysteme, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik, Universität Klagenfurt Universitätsstraße 65-67, A-9020 Klagenfurt Lehrstuhl für Praktische Informatik. Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. H. C. Mayr. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Planung und Aufbau betrieblicher Informationssysteme; E-Business-Systeme; Helpdesk-Systeme; Distance Education; Unternehmensmodellierung; Requirements Engineering; Entwurfsmethoden; Verstehen natürlicher Sprache: Analyse, Erprobung, 811

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

Weiterentwicklung und theoretische Fundierung. [email protected] http://www.uni-klu.ac.at/uniklu/index.jsp Lehrstuhl fur Produktionsinformatik. Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. G. Friedrich. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Produktkonfiguration; Enterprise Resource Planning; E-Commerce; Ablaufplanung; Montageplanung; Mass Customization; Diagnose; Wissensrepräsentation; Wissensbasiertes Planen; Projektplanung; Simulation. [email protected] http://www.uni-klu.ac.at/uniklu/index.jsp Koblenz Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik, Fachbereich Informatik, Universität Koblenz-Landau Rammsweg 1, D-56070 Koblenz Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. U. Frank. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Unternehmensmodellierung; objektorientierte Modellierung; Prozessmodellierung; Modellierungssprachen; E-Commerce; Wissensmanagement; Architekturen betrieblicher Informationssysteme. [email protected] www.uni-koblenz.de/~iwi/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Betriebliche Kommunikationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. J. F. Hampe. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Customer Relationship Management; Communication Center; Computer Telephony Integration; MCommerce; Mobile Systeme; Web Engineering; Management virtueller Projekte; Wissensmanagement in Projekten. [email protected] www.uni-koblenz.de/~iwi Lehrstühle für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik, Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung, Koblenz Burgplatz 2, D-56179 Vallendar Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Th. Fischer. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Gestaltung, Bewertung und Beurtei812

lung von Informationssystemen; MultimediaInformation, -Kommunikation und -Kooperation. [email protected] http://www.whu.edu/wi Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. E-Business. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. D. Schoder. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Einfluss von E-Business auf den Unternehmenserfolg; Massenhafte Individualisierung (Mass Customization); Management digitaler Wertschöpfungsketten; Medien-Management; Peer-to-Peer-Computing; Ubiquitous Computing. [email protected] http://www.whu.edu./ebusiness Köln Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln Seminar fur Wirtschaftsinformatik und Operations Research. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Dr. U. Derigs. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Datenmodellierung; Datenbanksysteme; Entscheidungsmodellierung; Decision Support Systems; Operations Research; Anwendungssysteme in der Logistik, Produktion und Finanzierung. [email protected] http://www.winfors.uni-koeln.de Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. D. Seibt. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Wissensmanagement; Controlling von Informationssystem-Entwicklung & -Betrieb; E-Commerce; Ε-Learning; EGovernment. [email protected] http://www.wi-im.uni-koeln.de Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Systementwicklung. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. W. Mellis. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Strategien von Software-Herstellern; Organisation der Software-Entwicklung; Methoden der Software-Entwicklung; Technologie- und Innovationsmanagement; Qualitätsmanagement. [email protected] http://www.systementwicklung.uni-koeln.de

Lehr- und

Leipzig Institut für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Leipzig Marschnerstr. 31, D-04109 Leipzig. Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. D. Ehrenberg. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Geschäftsprozessgestaltung; Führungsinformationssysteme; Computer Supported Cooperative Work; Enscheidungsunterstiitzende Systeme; Wissensmanagement; Telelearning; E-Business und E-Govemment. [email protected] http://www.iwi.uni-leipzig.de/ Lehrstuhl für Software- und Systementwicklung. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. G. Goldammer. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Multimedia / Telematics Engineering; Modulare Programmierung; Verteilte Programmierung; Software-Technologie. [email protected] http://www.iss.uni-leipzig.de/ Lehrstuhl für Datenverwaltung und Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. B. Franczyk. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Daten- und Informationsmanagement. [email protected] http://www.iss.uni-leipzig.de/ Linz Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung an der Universität Linz Altenberger Straße 69, A-4040 Linz-Auhof Wissenschaftlicher Leiter: o. Univ.-Prof. Dr. L. J. Heinrich. Stv. wissenschaftlicher Leiter: o. Univ.-Prof. Dr. G. Pomberger. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Strategische ITPlanung; IT-Diagnose; Wissensmanagement; Geschäftsprozessmanagement. [email protected] http : //w w w. ipo .j ku. at Institut für Wirtschaftsinformatik, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Linz Altenberger Straße 69, A-4040 Linz Lehrstuhl Information Engineering. Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. L. J. Heinrich. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: In-

Forschungseinrichtungen

formation Engineering; Informationsmanagement; Wissensmanagement; Geschäftsprozessmanagement; Management von IT-Projekten; Messsysteme; Forschungsmethoden der Wirtschaftsinformatik. [email protected] www.ie.jku.at Lehrstuhl Software Engineering. Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. G. Pomberger. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Software-Architekturen; Verteilte Systeme; Embedded Systems; Prototyping; objektorientierte Software-Entwicklung; Virtual & Augmented Reality; Pervasive Computing; Web Engineering; Service Engineering; Algorithmen und Datenstrukturen. [email protected] http://www.swe.jku.at Lehrstuhl Data & Knowledge Engineering. Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. M. Schrefl. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Datenmodellierung; Datenbanksysteme; Web-basierte Informationssysteme; Data Warehousing & Data Mining; E-Business. [email protected] http : //w w w. dke.j ku. at Lehrstuhl Communications Engineering. Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. Ch. Stary. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Verteilte interaktive Systeme; Client/ServerTechnologie; Adaptive Systeme; Telelearning; Wissensmanagement, chri stian. stary@j ku. at http://www.ce.jku.at Lüneburg Lehrstuhi für Produktion und Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Universität Lüneburg Scharnhorststraße 1, D-21332 Lüneburg Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. J. Reese. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Produktionsplanungs- und Steuerungssysteme; Beschaffungslogistik; E-Commerce; Konzeptionelle Modellierung. [email protected] http://www.uni-lueneburg.de/prowi/

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Lehr- und

Forschungseinrichtungen

Magdeburg Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Universität Magdeburg Universitätsplatz 2, D-39106 Magdeburg Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. C. Rautenstrauch. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Application Service Providing; ERP-Systeme; Stoffstrommanagement; Distance Learning; Systementwicklung; Standardsoftware; Produktionssimulation; E-Government. [email protected] http://www-wi.cs.uni-magdeburg.de/ Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. M. Spiliopoulou. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. [email protected] http://www-wi.cs.uni-magdeburg.de/mitarbeiter/spiliopoulou.html Mainz Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre, Johannes Gutenberg-Universität Mainz FB03, D-55099 Mainz Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Loos. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme in der Industrie; Software-Entwicklung; Informationsmodellierung. [email protected] http : //isym .b wl .uni-mainz.de Mannheim Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, Universität Mannheim Schloß, D-68131 Mannheim Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Organisation und Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. Heinzl. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Organisation der Informationsverarbeitung; Entscheidungsunterstützungssysteme; ECommerce. [email protected] http://www.bwl.uni-mannheim.de/Heinzl Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Dr. h. c. J. Niedereichholz. Lehr- und Forschungsschwerpunkte. Management von Informationstechnologien; Unternehmensstrategien; Systemarchitekturen; Datenbanksysteme. 814

[email protected] http://www.uni-mannheim.de/i3v/index.html Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Schader. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Software-Technologie; Systemanalyse und Systemdesign; Objektorientierte Datenbanken; Verteilte Systeme. [email protected] http://www.wifo.uni-mannheim.de Marburg Lehrstühle für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Marburg Universitätsstraße 24, D-35032 Marburg Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik / Quantitative Methoden. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Alpar. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: E-Business; quantitative Bewertung des Einsatzes von Informationstechnologie; Entwicklung und Einsatz von Entscheidungsunterstützungssystemen. [email protected] http://wi.wiwi.uni-marburg.de Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. U. Hasenkamp. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Computerunterstützung der Gruppenarbeit (insbes. Workflow Management); E-Business. [email protected] http ://wi. wi wi .uni-marburg.de/Institut München Betriebswirtschaftliche Fakultät, Universität München Geschwister-Scholl-Platz 1, D-80539 München Seminar für Betriebswirtschaftliche Informations- und Kommunikationsforschung. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Dres. h. c. A. Picot. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Organisationstheorie (insbes. Neue Institutionenökonomik); Theorien der Information und Kommunikation; Interdependenzen zwischen Organisation und Informationstechnologie (elektronische Märkte und Hierarchien, Unternehmensnetzwerke); Management in Verbindung mit IuK-Technologien (Anwendun-

Lehr- und

gen von Internet und Mobilfunk, Systemmodellierung, Projektmanagement, Wissensmanagement). [email protected] http://www.iuk.bwl.uni-muenchen.de/ Seminar für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Th. Hess. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: IT-Einsatz in der Medienbranche (von Rights Management Systems bis Online Content Syndication) und in der Unternehmensfiihrung (Controlling-Informationssysteme, Unternehmensnetzwerke); angrenzende Grundsatzfragen aus der Medienwirtschaft bzw. Unternehmensfuhrung. thess@bwl .uni-muenchen.de http://www.wi.bwl.uni-muenchen.de Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Informatik, Technische Universität M ü n c h e n Boltzmannstr. 3, D-85748 Garching Lehrstuhl fur Wirtschaftsinformatik (I 17), Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Krcmar. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Informationsund Wissensmanagement; Dienstleistungsmanagement; Informationslogistik; Anwendungen von Ubiquitous Computing; Referenzmodelle betrieblicher Informationssysteme; Computer Supported Cooperative Work; Unternehmenssoftware. [email protected] http : // wwwkrcmar. in. tum. de Lehrstuhl für Informatik 18, Internet-basierte Geschäftssysteme (IBIS). Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Martin Bichler. Lehr- und Forschungsschwerpunkte : Entscheidungsunterstützungssysteme; Supply Chain Management; Internet-basierte Informationsysteme; Mehrdimensionale Auktionsverfahren; Data Mining; Semantic Web; W e b Services Computing; Verteilte Systeme. [email protected] http://wwwibis.in.tum.de Lehrstuhl für Informatik 19, Software Engineering betrieblicher Informationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. F. Matthes. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Software-Architekturen für betriebliche Anwendungen; Beschreibung und Gestaltung von SoftwareLandschaften; Content Broker als generische Software-Systeme (DMS, C M S , KMS); An-

Forschungseinrichtungen

wendungen in Ε-Government, E-Business und E-Leaming; Programmiermodelle, Werkzeuge und -plattformen fur betriebliche Anwendungen. [email protected] http://wwwmatthes.in.tum.de Münster Institut für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Münster Leonardo-Campus 3, D-48149 Münster Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. J. Becker. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationssysteme in Handel, Industrie, Dienstleistungsunternehmen und Öffentlichen Verwaltungen; Analyse und Modellierung von Daten und Prozessen: Informationssysteme für Führungskräfte. [email protected] http://www.wi.uni-muenster.de/is/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Controlling. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. L. Grob. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Computergestützte Investitionsrechnung und computergestütztes Controlling; computergestütztes Lernen und Unterrichten; Entscheidungsunterstützungssysteme. [email protected] http : //www-wi .uni-muenster. de/aw Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Interorganisationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. St. Klein. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Einfluss der Informationsund Kommunikationstechnologie auf die Gestaltung und Änderung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen sowie Unternehmen und Haushalten; E-Commerce. [email protected] http://www-wi.uni-muenster.de/wi Oldenburg Abteilungen für Informationssysteme und Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Informatik, Universität Oldenburg D-26111 Oldenburg Abteilung Informationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H.-J. Appelrath. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Betriebliche Informationssysteme und Datenbanken; Enterprise Application Integration; Data Warehou815

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

sing; Umweltinformationssysteme; E-Commerce; Multimedia; digitale Bibliotheken. [email protected] http://www-is.informatik.uni-oldenburg.de/ Abteilung Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr.-Ing. N. Gronau. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Wissensmanagement; Business Ressource Management; Wandlungsfähige Architekturen industrieller Informationssysteme. [email protected] http://www.wi -ol.de Juniorprofessur für Wirtschaftsinformatik: Prof. Dr.-Ing. A. Hahn. Lehr und Forschungsschwerpunkte : Produktinformationsund Wissensverarbeitung entlang des Produktlebenszyklus; Integrationstechnologien für virtuelle Organisationen. [email protected] http://www.wi-ol.de/ Osnabrück Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Osnabrück Katharinenstraße 3, D-49069 Osnabrück Lehrstuhl für BWL / Organisation und Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. U. Hoppe. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: E-Business / E-Commerce; Supply Chain Management; Gestaltung vernetzter Lehr- und Lernarrangements; Entwicklung von Anwendungssystemen. [email protected] http://bow.oec.uni-osnabrueck.de/ Lehrstuhl fur BWL / Management Support und Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr.-Ing. B. Rieger. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Management Support Systems; Data Warehousing; Standardsoftware; Wirtschaftskybernetik. [email protected] http://www.oec.uni-osnabrueck.de/mswi/ Lehrstuhl für BWL / Produktionsmanagement und Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. T. Witte. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Produktionsplanungsund -steuerungssysteme; Simulationssysteme; Geschäftsprozessmodellierung; Wissensmanagement; Internationale Unternehmensführung; Interkulturelles Management; Virtuelle Lehrveranstaltungen. 816

[email protected] http://nts 1 .oec.uni-osnabrueck.de/ Paderborn Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Paderborn Warburger Straße 100, D-33098 Paderborn Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik 1: Betriebswirtschaftliche Informationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. J. Fischer. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme und Standardsoftware (insbes. SAP); Datenmodellierung und Datenbanken; Kommunikationsmanagement und Kommunikationssysteme; Projektmanagementsysteme. [email protected] http://winfo.uni-paderborn.de Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik 2: Informationsmanagement und Office-Systeme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. L. Nastansky. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Office-Systeme; Informationsmanagement am Arbeitsplatz; Groupware-Systeme; Workflow-Systeme. [email protected] http://gcc.uni-paderborn.de/ Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik 3: Computer Integrated Manufacturing. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr.-Ing. W. Dangelmaier. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Design von Produktions- und Logistiksystemen; Produktions- und Logistikmanagement; Elektronische Marktplätze; Supply Chain Management; EProcurement. [email protected] http:/wwwhni.uni-paderborn.de/cim Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik 4 - Decision Support & Operations Research. Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. L. Suhl. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Decision Support Systems; IT-Consulting; Multimediales Lernen; Operations Research. [email protected] http://dsor.uni-paderborn.de Passau Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Innstraße 41,Passau 94032 Passau

Lehr- und

Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Kleinschmidt. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme und ihre Ausgestaltung in der Praxis; Bürokommunikation; Workflow-Management-Systeme; Management großer Systemlandschaften; Einsatz von Unternehmensportalen; Datenbanken und Informationssysteme; Entwicklung von Internet-basierten Diensten. [email protected] http://www.winf.uni-passau.de/ Regensburg Institut für Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Regensburg Universitätsstraße 31, D-93053 Regensburg Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I, insbes. Informationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. G. Pernul. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme; E-Government; Datenbanken. [email protected] http://www.wiwi.uni-regensburg.de/pernul/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II, insbes. Bankinnovation. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. D. Bartmann. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: IT-Einsatz in der Gesamtbank; IT-Einsatz im Bankvertrieb; Systeme des Zahlungsverkehrs; IT und strategische Führung; Transformation von Banken und IT; Aufgabenfelder und neue Strukturen der Banken im E-Commerce. [email protected] http://www-bartmann.uni-regensburg.de/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III, insbes. Business Engineering. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. F. Lehner. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Multimedia und E-Learning; Wissensmanagement; M-Business; Informationsmanagement; Geschäftsprozessmanagement. [email protected] http://www-wi.uni-regensburg.de/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik IV, insbes. Management der Informationssicherheit. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Federrath. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Management der Informationssicherheit; Sicherheit in Netzen; Kryptografie. [email protected]

Forschungseinrichtungen

www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/WiWi/federrath/ Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Dowling. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Strategien für E-Business; Telekommunikationsbranche und Deregulierung. [email protected] http://www.wiwi.uni-regensburg.de/dowling/ Fachgebiet Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Wirtschaftsmathematik. C3Professur: Prof. Dr. P. Lory. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Mathematische Methoden in der Wirtschaftsinformatik; Theoretische Informatik; Neuronale Netze; Informationssicherheit. [email protected] http://www-wi.uni-regensburg.de Rostock Institut fttr Wirtschaftsinformatik, -mathematik und -statistik, Wirtschaftsund Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Rostock D-18051 Rostock Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr.-Ing. H. Röck. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Systemsimulation; Effiziente Algorithmen und Datenstrukturen; Verteilte Systeme. [email protected] http://www.wiwi.uni-rostock.de/~chaos/ am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik: Prof. Dr. R. Tschirschwitz. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Soziale Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien; Anwendungen in Unternehmen; wissenschaftstheoretische Grundlagen der Wirtschaftsinformatik / Informatik; Organisation und Struktur der Informationsverarbeitung; Rechnergestützte Arbeit. [email protected] http ://www. wiwi .uni-rostock.de/~chaos/MITARBEITER/ Lehrstuhl Softwaretechnik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr.-Ing. P. Forbig. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Programmierungstechnologie; Softwaretechnik. [email protected] http ://wwws wt. informatik.uni-rostock.de

817

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

Saarbrücken Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität des Saarlandes Im Stadtwald, D-66123 Saarbrücken Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. A.-W. Scheer. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Informationssysteme in Industrie, Dienstleistung und Verwaltung; Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS); Geschäftsprozessanalyse und -modellierung; Service Engineering; E-Business; Ε-Government; IT-Consulting. [email protected] http://www.iwi.uni-sb.de St. Gallen Betriebswirtschaftliche Abteilung, Institut für Wirtschaftsinformatik, Universität St. Gallen Müller-Friedberg-Strasse 8, CH-9000 St. Gallen Lehrstuhlinhaberin: Prof. Dr. A. Back. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Workplace ECollaboration; Knowledge Management; ELearning. [email protected] http://www.iwi.unisg.ch Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. W. Brenner. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationsmanagement; Ε-Procurement; Customer Relationship Management; Knowledge Management. [email protected] http://www.iwi.unisg.ch/ Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Osterie. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Business Engineering; Knowledge Management; Business Networking, M-Business; Telematics. [email protected] http://www.iwi.unisg.ch/ Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Winter. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Informationssystemarchitekturen; Integration; Informationslogistik; Business Engineering. [email protected] http://www.iwi.unisg.ch/

818

Siegen Fachbereich Wirtschaftsinformatik, Universität Siegen Hölderlinstraße 3, D-57068 Siegen Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr.-Ing. M. Grauer. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Entwurf und Einsatz von Anwendungssystemen (insbes. Produktdatenmanagementsysteme); Neue Medien in der Unternehmenskommunikation und in der Lehre; Virtuelle Produkt- und Prozessgestaltung; Cluster Computing und Verteiltes Rechnen. [email protected] http://www-winfo.uni-siegen.de Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Anwendungs- und Entscheidungsunterstützungssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. E. Pesch. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Entscheidungsunterstützungssysteme; Logistik und Scheduling. pesch@fb5 .uni-siegen.de http://www-winfo.uni-siegen.de/pesch/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Schmidt. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Entwicklung von prozessorientierten Programmsystemen als Komponentensoftware in Form von Frameworks; Erstellung und Pflege eines Anwendungssystems für Prüfungsämter von Hochschulen; Entwicklung von Konzepten zur verbesserten Anwenderunterstützung (Handbücher, Hilfesysteme); Informationsverarbeitung in mittelständischen Dienstleistungsuntemehmen. schmidt@fb5 .uni-siegen.de http://www-wirtschaftsinformatik.fb5.unisiegen.de/winfo/ Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik insbes. Kooperations- und Mediensysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. V. Wulf. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. wulf@fb5 .uni-siegen.de http://www-winfo. uni-siegen. de/wu 1 f/index. html

Lehr- und

Speyer Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft und Verwaltungsinformatik, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer Freiherr-vom-Stein-Straße 2, D-67346 Speyer Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Reinermann. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Verwaltungswissenschaft; New Public Management; Verwaltungsinformatik; Informationsund Kommunikationstechnologien; E-Governance; Anwendungen der Informationstechnik in der Öffentlichen Verwaltung (insbes. der Internet-Technologien); elektronische Bürosysteme und Geschäftsordnungen. [email protected] http ://www.dhv-speyer. de/rei/ Stuttgart Lehrstühle für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftliches Institut, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Stuttgart Keplerstraße 7, D- 70174 Stuttgart Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik I. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H.-G. Kemper. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Anwendungen im Bereich Business Intelligence; Architekturen von Data Warehouses / Data Marts; Anwendungen im Bereich E-Business und M-Business; Konzepte des E-Leamings und Knowledge Managements. [email protected] http://www.wi.uni-stuttgart.de/ Lehrstuhl fur Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. G. Herzwurm. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Software-Qualitätsmanagement; Projektmanagement; Standardsoftware; Organisatorische Gestaltung der Informationsverarbeitung. georg@herzwurm. de http://www.wi-bs.uni-stuttgart.de Trier Lehrstühle für Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Betriebswirtschaftslehre, Universität Trier Universitätsring 15, D-54286 Trier.

Forschungseinrichtungen

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Czap. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Anwendungssysteme zu operativem und strategischem Controlling im öffentlichen Bereich; Entscheidungsunterstützungssysteme mittels Künstlicher Intelligenz; Künstliche Neuronale Netze; Intelligente Agenten; Content- und Wissensmanagement auf Basis von InternetTechnologien. [email protected] http://www.wi.uni-trier.de/ Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik II. Lehrstuhlinhaber: k.A. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. Tübingen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Tübingen Melanchthonstr. 30, D-72074 Tübingen Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. B. Jahnke. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Planung, Analyse, Entwurf und Anwendung von Informationssystemen; E-Business (Anwendung moderner Internet- und Kommunikationstechnologien für untemehmensinterne, übergreifende und zwischenbetriebliche Prozesse); Führungsinformationssysteme; Multimediagestützte Lehre (insbes. Management Training System fur betriebliche Aus- und Weiterbildung und Unternehmenssimulation); Knowledge Management; Frauen in der Wirtschaftsinformatik. [email protected] http://www.uni-tuebingen.de/wi/ Wien Institut für Informationsverarbeitung und Informationswirtschaft, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsuniversität Wien Augasse 2-6, A-1010 Wien Abteilung für Informationswirtschaft. Abteilungsleiter: o. Univ.-Prof. Dr. W. Janko. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Leistungsbeurteilung und Bewertung von IT-Lösungen; Entscheidungs- und Informationstheorie; Informationssysteme; IT-Organisation und IT-Management; Verteilte Systeme und Netzwerke; Internet-Dienste. 819

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

[email protected] http://wwwai.wu-wien.ac.at/ Univ.-Prof. Dr. W. Panny. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Datenbanken; Abfragesprachen; Analyse und Entwurf von Algorithmen; Information Retrieval; Expertensysteme. [email protected] http://wwwai.wu-wien.ac.at/ Abteilung für Wirtschaftsinformatik. Abteilungsleiter: Univ.-Prof. Dr. G. Neumann. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Neue Medien; E-Leaming; Internet-Anwendungen für Finanzdienstleistungen; IT-Sicherheit; Mobile Geräte; Objektorientierte Programmierung. [email protected] http://wwwi.wu-wien.ac.at/ o. Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. H. R. Hansen. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: IT-Management; Marketinginformationssysteme; B2C-E-Commerce; Universitätsmanagement, E-Learning. [email protected] http://wwwi.wu-wien.ac.at/ Abteilung Produktionsmanagement. Abteilungsleiter: Univ.-Prof. Dr. A. Taudes. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Produktionsmanagement; Neuproduktentwicklung; Integrierte Informationssysteme; E-Business. [email protected] http://indi.wuwien.ac.at/index.php?requ=members.php Univ.-Prof. Dr. W. Jammernegg. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Produktionsmanagement; Prozessmanagement; Integrierte Informationssysteme; E-Business. [email protected] http://indi.wuwien.ac.at/index.php?requ=members.php Institut für Informatik und Wirtschaftsinformatik, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik, Universität Wien Liebiggasse 4, A-1010 Wien Abteilung Betriebliche Informationssysteme. Abteilungsleiter: o. Univ.-Prof. Dr. G. Vinek. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Semantische Datenbankmodelle; Software Engineering; Web Engineering; Requirements Engi-

820

neering; Ε-Learning, Distributed und Grid Computing; Neuronale Netze. [email protected] http://www.informatik.univie.ac.at/bis Abteilung Multimediale Informationssysteme: Abteilungsleiter: Univ.-Prof. Dr. W. Klas. Weitere Professur: Univ.-Prof. Dr. G. Quirchmayr. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Multimedia-Informationssysteme; ECommerce; Semantic Web; IT-Sicherheit; Sprachtechnologie; Rechts- und Verwaltungsinformatik. [email protected] http ://w w w .Informatik, univi e. ac. at/mis Abteilung Verteilte Systeme. Abteilungsleiter: o. Univ.-Prof. Dr. G. Haring. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Verteilte Systeme; Kommunikationssysteme; Mobile Computing; Network Load Management; Cooperative Work; Benutzerschnittstellen, guenter. haring@uni vi e. ac. at http://www.informatik.univie.ac.at/ves Abteilung Wissenstechnologie. Abteilungsleiter: o. Univ.-Prof. Dr. D. Karagiannis. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Knowledge Management; Business Intelligence; Metamodellierung; Geschäftsprozessmanagement; Semantic Web; Workflow-Systeme; E-Business Transformation. [email protected] http://www.informatik.univie.ac.at/dke Institut für Softwarewissenschaft, Fakultät fUr Wirtschaftswissenschaften und Informatik, Universität Wien Lichtensteinstraße 22, A-1090 Wien Institutsvorstand: ao. Univ.-Prof. Dr. S. Benkner; Lehrstuhlinhaber: o. Univ.-Prof. Dr. Hans Zima. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Programmiermethoden; Programmiersprachen; Compiler und Laufzeitsysteme; Software Engineering; Hochleistungsrechnen für Parallele und Verteilte Systeme mit besonderer Berücksichtigung von Grid-Computing und Web-Computing. [email protected] http://www.par.univie.ac.at

Lehr- und

Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme, Fakultät für Technische Naturwissenschaften und Informatik, Technische Universität Wien Karlsplatz 13, A-1040 Wien Arbeitsgruppe Information & Software Engineering. Abteilungsleiter: o. Univ.-Prof. Dr. A. Min Tjoa. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Endbenutzersysteme; Data Warehousing; Objektorientierte Modellierung; Datenmodellierung; Expertensysteme; Intranet; Software Engineering; Intelligente Systeme. [email protected] http://www.ifs.tuwien.ac.at/ Arbeitsgruppe Business Informatics. Leitung: o.Univ.-Prof. Dr. G. Kappel. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Data Engineering (Wissensmanagement, Active XML, UML); Process Engineering (adaptive Workflows, interorganisationale Workflows); Web Engineering (Ubiquitäre Web-Anwendungen, Integration XML/Datenbanksysteme, E-Commerce). [email protected] http://www.big.tuwien.ac.at Würzburg Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Würzburg Neubaustraße 66, D-97070 Würzburg Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Thome. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Integrative Lösungen für die inner- und zwischenbetriebliche Informationsverarbeitung über alle wirtschaftlichen Aufgabenbereiche; Standardsoftware; Verfahren zur Einführung von automatisierten Verfahren der Informationsverarbeitung; Business Intelligence; ERPSysteme; E-Business; Supply Chain Management; Customer Relationship Management; Multimedia; E-Govemment; Lernsysteme; Logistik. [email protected] http://www.profthome.de/

Forschungseinrichtungen

Wuppertal Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Bergische Universität Wuppertal Gaußstraße 20, D-42119 Wuppertal Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. R. Wolff. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Unternehmenskommunikation und Rechnemetze; Organisation und Management von Informationssystemen; Business Intelligence (Data Analysis / Data Mining, wissensbasierte Systeme, FIS, Finanzwirtschaftliche Anwendungen) ; Geschäftsprozessmanagement. [email protected] http://www.wirtschaftsinformatik.uni-wuppertal.de/ Zürich Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Rämistrasse 101, CH-8092 Zürich Betriebswissenschaftliches Institut, Abteilung für Betriebs- und Produktionswissenschaften. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Schönsleben. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Logistik- und Operationsmanagement; Supply Chain Management; Informationsmanagement; E-Business; Total Quality Management. [email protected] http://www.lim.ethz.ch/ Institut für Informationssysteme. Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. C. Zehnder. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: k.A. [email protected] http ://www. inf.ethz. ch/research/institutes/gro up.php?grp=Zehnder Institut für Informatik, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Zürich Winterthurerstraße 190; CH-8057 Zürich Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. G. Schwabe. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Informationsmanagement; Sicherheit in Informationssystemen; Information Engineering; Voraussetzungen für E-Business. [email protected] http://www.ifi.unizh.ch 821

Lehr- und

Forschungseinrichtungen

Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. K. Dittrich. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Datenbanktechnologie, -systeme, -anwendungen; Objektorientierte Systeme; Sicherheit in Informationssystemen; Systemkonstruktion und Systemintegration. [email protected] http://www.ifi.unizh.ch Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Glinz. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Software Engineering; Requirements Engineering; Qualitätsmanagement. [email protected] http://www.ifi.unizh.ch Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. M. Hess. Lehrund Forschungsschwerpunkte: ComputerLinguistik; (Antwortextraktionssysteme, Text-Mining-Systeme, Sprachbasierte Dokumentenverwaltungssysteme, Diskursrepräsentationssysteme). [email protected] http://www.ifi.unizh.ch/groups/hess Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. R. Pfeifer. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Autonomous Agents; New Artificial Intelligence; Artificial Life; Embodied Cognitive Science Situated; Neural Networks. [email protected] http://www.ifi.unizh.ch Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. H. Schauer. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Objektorientiertes Programmieren; Partizipative und systemische Software-Entwicklung. Wechselwirkungen zwischen Mensch, Informatik und Organisation; Vernetzte Lehr- und Lernumgebungen. [email protected] http://www.ifi.unizh.ch

822

Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. P. Stucki. Lehrund Forschungsschwerpunkte: Multimedia; Virtual Reality; Media Management; New Information Technologies and Education. [email protected] http://www.ifi.unizh.ch Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. A. Bernstein. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Business Intelligence (angewandte KI); Data Mining; Semantisches Web; Workflow Management; Mobile und ubiquitäre Systeme. [email protected] http://www.ifi.unizh.ch/ddis/staff/bernstein/ Lehrstuhl Verteilte Systeme und Kommunikation. Lehrstuhlinhaber: k.A. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Verteilte Systeme; Internet-Dienste; Dienstgüte. http://www.ifi.unizh.ch Lehrstuhl Software Engineering. Lehrstuhlinhaber: k.A. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Software Engineering. http://www.ifi.unizh.ch Für weitere Informationen zu Lehr- und Forschungseinrichtungen s. Wissenschaftliche Kommission Wirtschaftsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. unter http://www.v-hb.de/Kommissionen/wi/wi.html

VERBÄNDE UND VEREINIGUNGEN ACM Akr. für Association for Computing Machinery·, eine 1947 gegründete Gesellschaft, deren Zweck wie folgt angegeben wird: 1. To advance the sciences and arts of information processing, including, but not restricted to, the study, design, development, construction and application of modem machinery, computing techniques, and appropriate languages for general information processing, for scientific computation, for the recognition, storage, retrieval, and processing of data of all kinds and for the automatic control and simulation of processes. 2. To promote the free interchange of information about the sciences and arts of information processing both among specialists and among the public in the best scientific and professional tradition. 3. To develop and maintain the integrity and competence of individuals engaged in the practices of the sciences and arts of information processing. Anschrift: 11 West 42nd Street, New York, NY 10036, USA. http://www.acm.org ADV Akr. für Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung-, ein 1959 gegründeter Verein, dessen Ziel es ist, die sinnvolle und rationelle Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung in Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft zu fördern. Anschrift: Trattnerhof 2, A-1010 Wien. http://www.adv.at/ ANSI Akr. für American National Standards Institute; eine in den USA bundesweit tätige Organisation mit der Aufgabe der Normung auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien. Mitglieder sind Vertreter der Herstellerfirmen, der Forschungslaboratorien und anderer Organisationen, die sich mit Fragen der Standardisierung beschäftigen. ANSI bereitet selbst keine Standards vor, sondern koordiniert und vergibt Bezeichnungen für Normen und Protokolle, die den ANSI-Anforderungen entsprechen. Als Vertreter der USA Mitglied der

ISO. Anschrift Headquarters: 1819 L Street, NW, Washington, DC 20036, USA. http://www.ansi.org/ ASA Akr. für Austrian Smart Card Association; eine in den 1980er Jahren gegründete Vereinigung, deren Ziel die Information ihrer Mitglieder und der Öffentlichkeit über die Anwendungsmöglichkeiten der Chipkarte ist. Aufgaben sind: Mitarbeit in Normungsgremien; Durchführung von Informationsveranstaltungen; Zusammenarbeit mit Interessensvertretungen, Universitäten und vergleichbaren Organisationen in anderen Ländern. Anschrift: Postfach 81, A-l 127 Wien. http://www.asa.or.at/ BCS Akr. für The British Computer Society; die mehr als 30.000 Mitglieder zählende, größte einschlägige Vereinigung in Großbritannien. Aufgaben: Einflussnahme auf die bestehenden Ausbildungsmöglichkeiten einschließlich der Veranstaltung eigener Ausbildungslehrgänge; Einwirken auf die Gesetzgebung, insbes. auf den Gebieten Datensicherung und Datenschutz; Zurverfügungstellung von Fachleuten für die Normungsarbeit und für gutachterliche Tätigkeiten. Anschrift: 15 Mansfield Road, London W1 M OBP, UK. http://wwwl.bcs.org.uk/ BITKOM Akr. für Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. ; Deutschlands bedeutendster Bundesverband für Unternehmen der Informationswirtschaft, Telekommunikation und neuen Medien. Vertritt 1.300 Unternehmen, davon etwa 700 als Direktmitglieder. Hierzu zählen Produzenten von Endgeräten und Infrastruktursystemen sowie Anbieter von Software, Dienstleistungen, neuen Medien und Content. Mehr als 600 Direktmitglieder gehören dem Mittelstand an. Anschrift: Albrechtstraße 10, D-10117 Berlin. http://www.bitkom.org/ 823

Verbände und Vereinigungen

BSI Akr. für Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (seit 1991, vormals ZSI); ein staatliches Institut, dessen Aufgabe die Überprüfung von Sicherheitsarchitekturen und -systemen ist. Das BSI untersucht Sicherheitsrisiken bei der Anwendung der Informationstechnik und entwickelt Sicherheitsvorkehrungen. Es informiert über Risiken und Gefahren beim Einsatz der Informationstechnik und versucht Lösungen dafür zu finden. Dies beinhaltet die Prüfung und Bewertung der IT-Sicherheit von IT-Systemen, einschließlich deren Entwicklung in Kooperation mit der Industrie. Um IT-Risiken zu minimieren bzw. zu vermeiden, wendet sich das BSI an verschiedene Zielgruppen: Es berät Hersteller, Vertreiber und Anwender von Informationstechnik. Darüber hinaus analysiert es Entwicklungen und Trends in der Informationstechnik. Anschrift: Postfach 200363, D-53133 Bonn. http://www.bsi.bund.de/ BvD Akr. für Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands e. V. Zweck: Interessenvertretung der Datenschutzbeauftragten. Neben dem Bundesverband gibt es Landesverbände und rechtlich selbständige Regionalvereine. Aufgaben: Förderung des Erfahrungsaustausche zwischen Datenschutzbeauftragten und ihre Unterstützung durch fachlichen Rat am Arbeitsplatz. Eintreten für die Belange des Datenschutzes in der Öffentlichkeit. Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren und bei der Konkretisierung von Gesetzesvorschriften (z.B. bei der im Bundesdatenschutzgesetz geforderten Fachkunde und Zuverlässigkeit der Datenschützer). Außergerichtliche Gutachterfunktionen / Schiedsstelle. Entwicklung von Ausbildungsinhalten und Durchführung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen. Anschrift: Hegemannsweg 32, D-45966 Gladbeck. http://www.bvdnet.de/ CCITT Akr. für Comité Consultatif International légraphique et Téléphonique. S. ITU.

824

Té-

CECUA Akr. fur Confederation of European Computer User Associations', a Confederation of 12 European Computer User Associations covering 12 countries in the European Union, the European Economic Area and European Free Trade Association representing well over half a million users at the association, enterprise and individual level. CECUA recognised the need for a partnership of major players in the information Society that addresses societal as well as technical issues. http://www.cecua.org/ CEN bzw. CENELEC Akr. fur Comité Européen de Normalisation bzw. Comité Européen de Normalisation Electrotechnique; ein Dachverband der Normungsinstitutionen der EU-Länder, die auch Mitglied in der ISO sind. Ziel von CEN und CENELEC ist es, die europäische Normungsarbeit zu fördern. Englische Bezeichnung: European Committee for Standardization. Deutsche Bezeichnung: Europäisches Komitee für Normung. Anschrift: 36, rue de Stassart, B-1050 Brussels, Belgium. http://www.cenorm.be/ CEPIS Akr. für Council of European Professional Informatics Societies', die europäische Dachorganisation von rd. 25 nationalen Gesellschaften für Informatik (z.B. ITG für Deutschland, OCG für Österreich), ihr seit 1995 angegliedert die IFIP. http://www.cepis.org/ CEPT Akr. für Conference of European Posts and Telecommunications', eine 1959 von 14 nationalen europäischen Postanstalten gegründete Vereinigung, der heute 44 nationale europäische Postanstalten angehören. Aufgaben: Förderung von Lösungen in technischen Bedienungsfragen, Studium neuer Techniken und Dienstleistungen sowie Schaffung von Übereinkommen bezüglich der Tarife und der Marktpolitik in Europa. Anschrift: Av. José Malhoa 12, 1099-017 Lisboa, Portugal. http://www.radio.gov.uk/topics/international/ ceptintro.htm

Verbände und Vereinigungen

CGS Akr. für Computer Graphics Society, eine auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung weltweit tätige Vereinigung, deren offizielle Publikation die Zeitschrift The Visual Computer - International Journal of Computer Graphics ist. Anschrift: Springer Verlag, Tiergartenstraße 17, D-69121 Heidelberg.

main .de; Administration des Internets in Zusammenarbeit mit internationalen Gremien (CENTR, ICANN, CORE); Bereitstellung verschiedener Datenbankdienste; Bereitstellung von Informationen, insbes. zu rechtlichen Fragen bei der Domainregistrierung und -Verwaltung. Anschrift: Wiesenhüttenplatz 26, D-60329 Frankfurt/M. http://www.denic.de/

http://www.mit.edu:8001/activities/cgs/

Deutsche Vereinigung für Datenschutz Eine unabhängige Bürgerrechtsvereinigung, die sich für Datenschutzbelange in Deutschland und Europa einsetzt. In den Datenschutz Nachrichten DANA berichtet die DVD über diese Arbeit. Das WWW-Angebot umfasst Informationen zu ausgewählten DatenschutzThemen, Datenschutz-Publikationen und Datenschutz-Aktionen sowie eine Selbstdarstellung und Verweise auf andere DatenschutzOrganisationen. Anschrift: Bonner Talweg 33 - 3 5 , D-53113 Bonn. http://www.aktiv.org/DVD/

CODASYL Akr. für Conference on Data Systems Languages', eine 1957 mit dem Ziel gegründete Vereinigung, eine unabhängige Programmiersprache für Datenverarbeitungsaufgaben im kommerziellen Bereich zu entwickeln (COBOL) und zu normieren. CODASYL beschäftigte sich auch mit der Entwicklung von Konzepten zum Aufbau von (hierarchischen) Datenbanksystemen. Bspw. war die Erweiterung von COBOL zu Object-Oriented COBOL ein Arbeitsschwerpunkt ( 0 0 COBOL Task Group, 1992 in ANSI aufgegangen), http : //www. cknow.com/ckinfo/acro_c/codasy 1 1 . shtml DATEVeG Abk. für EDV-Dienstleistungsorganisation der deutschen Steuerberater mit Datenverarbeitung. Zur Verfugung gestellt werden: Service und Software für nahezu jede steuerlichbetriebswirtschaftliche Beratungsaufgabe der rund 35.000 Mitglieder aus dem steuerberatenden Beruf, die mit dieser Unterstützung rund zwei Drittel der deutschen Unternehmen beraten. Anschrift: Paumgartnerstraße 6-14, D-90329 Nürnberg. http://www.schema.de/sitehtml/sited/datev.htm DENIC eG Abk. für Deutsches Network Information Center, eine 1996 gegründete, 1997 ins Genossenschaftsregister eingetragene Genossenschaft. Die Mitglieder sind Internet Service Provider (ISP), die ihren Kunden lokale Zugänge zum Internet zur Verfügung stellen. Aufgaben der DENIC sind: Betrieb des Primary Name Servers fur die Top Level Domain .de; bundesweite zentrale Registrierung von Domains unterhalb der Top Level Do-

DFN-Verein Abk. fur Verein zur Förderung des Deutschen Forschungsnetzes e. V., dessen Zweck die Weiterentwicklung, der Betrieb und die Nutzung des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) ist. Aufgaben sind u. a.: Vergabe von Aufträgen und Organisation des Betriebs zur Nutzung des DFN. Schwerpunkt der Entwicklung ist die Schaffung einer BreitbandInformationsinfrastruktur mit Bandbreiten von mehr als 100 Mbit/s für Multimedia-Anwendungen und interaktive Rechner-zuRechner-Kommunikation. Die Dienstleistungen betreffen insbes. die Nutzung des Wissenschaftsnetzes WiN als DFÜ-Infrastruktur zur Grundversorgung der Wissenschaftseinrichtungen sowie den Zugang zum Internet und zum x.400-Nachrichtenverbund. Anschrift: Pariser Straße 44, D-10707 Berlin. http://www.dfn.de/ DGI Akr. für Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.V.; bis 1999 Deutsche Gesellschaft für Dokumentation e.V. (DGD). Ziele und Aufgaben: Förderung von Informationswissenschaft und -praxis; Kommunikationsforum 825

Verbände und Vereinigungen

für Anbieter und Nutzer; Promotion, Imageförderung, Public Relations fur den Berufsstand; Interpretieren und Kommentieren von Fachinformationspolitik und gesetzlichen Vorschriften; Planen und Durchfuhren von Fachkonferenzen und Seminaren; Aus- und Weiterbildung; Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Fachverbänden; Durchführung von Forschungsprojekten; Förderung der Nutzung elektronischer Informationsmedien im Rahmen des INFO 2000Programms als MIDAS-NET; Partner der Europäischen Kommission. Anschrift: Ostbahnhofstraße 13, D-60314 Frankfurt/M. http://dgd.de/ DIN Akr. für Deutsches Institut für Normung e. V. ; das Normungsinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Die Normungsarbeit erfolgt in sog. Normenausschüssen, für das Gebiet der Informationsverarbeitung im „Normenausschuss Informationsverarbeitungssysteme (NI)"; die Normenausschüsse gliedern sich in Arbeitsausschüsse, denen jeweils spezielle Normungsarbeiten übertragen werden. Anschrift: Burggrafenstraße 6, D-12623 Berlin, http : //ww w2 .din. de/ DMTF Akr. für Distributed Management Task Force, an industry organization that is leading the development, adoption and unification of management standards and initiatives for desktop, enterprise and Internet environments. Working with key technology vendors and affiliated standards groups, the DMTF is enabling a more integrated, cost-effective, and less crisis-driven approach to management through interoperable management solutions. Anschrift: 225 SE Main St. Portland, OR 97214, USA. http://www.dmtf.org/ DVD Akr. für Deutsche Vereinigung für Datenschutz. Aufgabe: Beratung und Aufklärung der Bevölkerung über Gefahren des Einsatzes elektronischer Datenverarbeitung und der möglichen Einschränkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung. Anschrift: In der Sürst, D-53111 Bonn. http://www.aktiv.org/DVD/ 826

ECMA Akr. für European Computer Manufacturers Association', die Vereinigung der europäischen Computerhersteller. Aufgabe: Entwicklung und Förderung von Standards für die Geräte der Datenverarbeitung und der Telekommunikation, die von internationalen Standardisierungsorganisationen (wie ITU und ISO) übernommen werden. Anschrift: P. O. Box 941447, Houston, Texas 77094-8447, USA. http://www.theb2bdepot.com/siteecma.htm ETSI Akr. für European Telecommunication Standards Institute-, eine 1988 auf Initiative von CEPT gegründete Vereinigung, die für Hersteller, Anwender und Forscher offen ist. Ihr Ziel ist es, durch Standards eine europaweit einheitliche Kommunikationsinfrastruktur zu schaffen. Etwa 250 europäische Telekommunikationsunternehmen sind dzt. Mitglied. http://www.etsi.org/ Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung Aufgaben: Entwicklung von Individuallösungen, Verfahren und Produkten für Industrie, Dienstleister und öffentliche Auftraggeber auf dem Gebiet der Informationstechnologie. Anschrift: Sebastian-Kneipp-Straße 14, D-76131 Karlsruhe, http ://w w w. i itb. fraunhofer. de/ GDD Akr. für Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherung e. V.; ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziel die Unterstützung der datenverarbeitenden Stellen und ihrer Datenschutzbeauftragten bei der Lösung technischer, rechtlicher und organisatorischer Fragen auf dem Gebiet des Datenschutzes und der Datensicherung ist. Anschrift: Pariser Str. 37, D-53117 Bonn. http://www.gdd.de/pages/index.htm GEM Akr. für Gesellschaft für Elektronische Medien mbH·, Nachfolgegesellschaft der Gesellschaft für Information und Dokumentation (GID), deren Ziel es ist, die zunehmende Notwendigkeit der Nutzung von Da-

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tenbanken und anderen modernen Medien zur Informationsvermittlung deutlich zu machen und Interessierten den Zugang zu diesen Medien zu erleichtern. Für den gesamten Bereich der Fachinformation werden Serviceund Beratungsdienstleistungen angeboten. Anschrift: Kölner Straße 43-45, D-40885 Ratingen. http://www.gem-direct.de/ Gl Akr. für Gesellschaft für Informatik e.V. Aufgaben: Veranstaltung von wissenschaftlichen Tagungen, Seminaren, Vorträgen und Ausstellungen; Mitwirkung bei wissenschaftlichen Veranstaltungen; Förderung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen; Einrichtung von Ausschüssen und Fachgruppen (u.a. FB 5 Wirtschaftsinformatik); Entwicklung von Standards; Stellungnahme zu Fragen der Informatikberufe; Förderung des Informatikunterrichts; Information der Öffentlichkeit über Fragen der Informationsverarbeitung. Anschrift: Godesberger Allee 99, D-53175 Bonn. http://www.gi-ev.de/ GIL Akr. für Gesellschaft für Informatik in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft e. V. Aufgaben: Förderung der Agrarinformatik durch Zusammenfuhrung von Experten aus Forschung, Verwaltung, Wirtschaft und Praxis, um im fachübergreifenden Dialog agrarinformatische Arbeit zu fördern und für dieses junge Wissensgebiet die notwendigen Grundlagen zu erarbeiten. Anschrift: Birkheckenstraße 100A, D-70599 Stuttgart. http://www.agrarinformatik.de/ GZS Akr. für Gesellschaft für Zahlungssysteme mbH\ eine 1982 gegründete Gemeinschaftseinrichtung aller privaten Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken der Bundesrepublik Deutschland mit dem Zweck, die Zusammenarbeit im Zahlungsverkehr zu koordinieren und weiterzuentwickeln und dabei den unterschiedlichen geschäftspolitischen Zielen Rechnung zu tragen. Geschäftsbereiche der GZS sind Eurocard, Eurocheque und Entwicklung neuer kartengesteuerter be-

legloser Zahlungssysteme. Die GZS hat eine zentrale kooperative Funktion beim Planen und Erproben von Online-POS-Systemen. Anschrift: Theodor-Heuss-Allee 80, D-60486 Frankfurt/M. http://www.gzs.de/ ICANN Akr. für Internet Corporation for Assigned Names and Numbers; eine mit Unterstützung der US-Behörden 1998 gegründete, in Marina del Rey (Kalifornien) ansässige Organisation, die über die Schlüsselressourcen im Internet wacht, insbes. über die Vergabe der gTLD (= generic Top Level Domains), und für die Sicherstellung einheitlicher technischer Grundlagen für das Netz sorgt. Die Aufgaben werden nicht notwendigerweise von der ICANN selbst operativ wahrgenommen; es werden auch Rechte an Dritte vergeben. Seit 1.1.2000 dürfen Web-Adressen nur von Providern vergeben werden, die von der ICANN akkreditiert wurden. Das Direktorium der besteht aus 19 Personen, davon seit 1.1.2001 mit Andy Müller-Maguhn ein Deutscher. Im März 2001 wurde Stuart Lynn (USA) als Nachfolger von Mike Roberts als Präsident gewählt. Anschrift: 4676 Admiralty Way, Suite 330, Marina del Rey, CA 902926601, USA. http://www.icann.org/ IEB Akr. für Institute of Electronic Business; ein Bildungsreferenzprojekt, das 1999 in Berlin auf Initiative von Unternehmen und Wissenschaftlern ins Leben berufen wurde. Aufgabe ist die integrierte Forschung und universitäre Ausbildung, die durch ein nutzenorientiertes Modell der Fördermitgliedschaft für die Wirtschaft gekennzeichnet ist. Es wird ein Studiengang Electronic Business angeboten. Kooperationen mit der Universität der Künste (Berlin), der Universität St. Gallen und dem MIT. Anschrift: Chausseestraße 8, ΟΙΟΙ 15 Berlin. http://www.ieb.net/ IEEE Akr. für Institute of Electrical and Electronics Engineers (engl, ausgesprochen „I triple E"); eine Gesellschaft zur Förderung der In827

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formations- und Kommunikationstechnik durch Kooperation zwischen ihren Mitgliedern aus dem Universitätsbereich und aus der Praxis. Entwickelt eigene Standards, die teilweise als ANSI-IEEE-Norm übernommen werden. Anschrift Headquarters: 1730 Massachusetts Av. N.W., Washington DC 200361992, USA. Europäisches Büro: 13 Av. de l'Aquilon, Β-1200 Brüssel, Belgium. http://www.ieee.org/ IFIP Akr. für International Federation for Information Processing; eine in den 1950er Jahren gegründete Vereinigung mit dem Zweck, eine internationale Dachvereinigung der nationalen Computergesellschaften zu schaffen und jährlich (neuerdings alle drei Jahre) eine internationale Tagung zu organisieren. Deutsche Mitglieder sind die Gl und die ITG, österreichisches Mitglied ist die OCG. IFIP unterhält eine Reihe von Technischen Komitees (z.B. TC 8 Information Systems); in jedem TC sind mehrere Arbeitsgruppen tätig. Verbandspublikation: IFIP Newsletter (vierteljährlich). Anschrift: IFIP Secretariat, 16 Place Longemalle, CH-1204 Genf. http://www.ifip.or.at/

meist in Europa. Aufgaben: Promotion of project management professionalism under specific cultural requirements, in all types of projects; institutional contacts to National Associations in North America, Australia and South Africa ensure a true global dimension to the work of IPMA. Anschrift: IPMA, PO Box 1167, 3860 BD Nijkerk, NL. http://www.ipma.ch/ ISACA Akr. fur Information Systems Audit and Control Association-, ein 1969 unter dem Namen EDP Auditors Association (EDPAA) gegründeter internationaler Berufsverband, dessen Zweck die Berücksichtigung der Auswirkungen der Informations- und Kommunikationstechnik auf die Revisionstätigkeit und die dabei eingesetzten Methoden und Hilfsmittel war. Mit der Namensänderung 1994 ging eine Ausweitung der Tätigkeiten in Richtung Management und Sicherheit von Informationssystemen einher. Heute ist ISACA eine weltweite Vereinigung von Personen und Institutionen (etwa 24.000, davon rd. die Hälfte in den USA), die sich mit Revision, Kontrolle und Sicherheit von Informationssystemen befasst. ISACA verleiht das weltweit anerkannte Zertifikat CISA = Certified Information Systems Auditor. http://www.isaca.org/

INTELSAT Abk. fur International Telecommunications Satellite Organization', eine 1964 von 14 Staaten gegründete internationale Vereinigung von Fernmelde- und Postverwaltungen, deren Zweck die Schaffung und der Betrieb eines erdumspannenden Netzes von Nachrichtensatelliten zur Übertragung von Fernsehsendungen und interkontinentalen Ferngesprächen ist. Mit dem Beitritt zu INTELSAT verpflichtet sich ein Staat, die Genehmigung zum Betrieb von Satelliten bei INTELSAT einzuholen. Erster Start eines INTELSATSatelliten am 6.4.1965. Sitz: Washington DC, USA. http://www.intelsat.com/ IPMA Akr. fur International Project Management Association; ein Zusammenschluss von rund 30 nationalen Verbänden, die zusammen 828 20.000 Mitglieder repräsentieren, zurund

ISO Akr. für International Standardization Organisation', eine 1946 als Unterorganisation der UNESCO gegründete Dachorganisation von über 90 nationalen Normungsinstituten (z.B. DIN für Deutschland, seit 1953 Mitglied). Vorgänger ist die 1926 gegründete ISA = International Federation of the National Standardization Association. Ziel: Entwicklung von Standards zur Erleichterung des Internationalen Warenaustauschs. Aufgaben: Abstimmung und Vereinheitlichung der von den nationalen Normungsinstituten vorgeschlagenen Standardisierungen. Die ISO gibt Empfehlungen an die nationalen Normungsinstitute, die von diesen unverändert oder in einer an die nationalen Bedürfnisse angepassten Form übernommen werden. Institutionen der ISO sind (neben der Vollversammlung und dem Rat mit 128 Mitgliedern)

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die Technical Committees (dzt. rd. 200), die sich weiter in Sub-Committees und diese in Arbeitsgruppen unterteilen können. Anschrift: 1 Rue de Varembé, Case postale 56, CH-1211 Genf 20. http://www.iso.ch/

(USA), das Federal Information Processing Standards (FIPS) entwickelt. Hersteller müssen sich den FIPS anschließen, wenn sie Geräte an die US-Regierung verkaufen wollen. http://www.asap. unimelb.edu.au/bsparcs/exh ib/omp/org/nbs.htm

ISOC Akr. fur Internet Society; a non-profit, nongovernmental, international, professional membership organization with more than 150 organization and 16,000 individual members in over 180 nations worldwide represent a veritable who's who of the Internet community. It's work focuses on standards, public policy, education and training, and membership. Anschrift: 1775 Wiehle Ave, Reston, VA 20190-5108, USA. http://www.isoc.org/

NIST Akr. für National Institut of Standards and Technology, a non-regulatory federal agency within the U.S. Commerce Department's Technology Administration. It's mission is to develop and promote measurement, standards, and technology to enhance productivity, facilitate trade, and improve the quality of life; it's vision is to be the global leader in measurement and enabling technology, delivering outstanding value to the nation. Anschrift: 100 Bureau Drive, Gaithersburg, MD 20899-1000 and 325 Broadway, Boulder CO. 80305-3328. http://www.nist.gov/

ITG Abk. für Informationstechnische Gesellschaft im VDE (früher: NTG = Nachrichtentechnische Gesellschaft im VDE). Aufgaben: Förderung der wissenschaftlichen und technischen Weiterentwicklung der Informationstechnik; Förderung der Weiterbildung; Herstellung und Pflege von Kontakten mit wissenschaftlichen Gesellschaften im In- und Ausland. Anschrift: Stresemann-Allee 15, D60596 Frankfurt/M. http://www.vde.com/de/fg/itg/

OCG Akr. für Österreichische Computer Gesellschaft. Ziel ist die Förderung der Informationsverarbeitung und der automatischen Datenverarbeitung, unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft. Aufgaben sind: Dachorganisation für einschlägige österreichische Verbände, Vereinigungen und Institutionen; Vertretung Österreichs in der IFIP und dem CEPIS; Beratung und Betreuung der Mitglieder; Publikationen und Veranstaltung von Kongressen, Konferenzen und Seminaren; Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Anschrift: Wollzeile 1-3, A-1010 Wien. http://www.ocg.or.at/

ITU Akr. für International Telecommunications Union-, eine 1865 als Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique (CCITT) in Paris gegründete, rd. 160 Mitglieder umfassende Vereinigung. Zweck: Zwischenstaatliche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Fernmeldetechnik (z.B. gemeinsame Forschung) und des Fernmeldewesens (z.B. Verteilung von Frequenzen); Erarbeitung von Normungsvorschlägen und Empfehlungen zur Standardisierung, Planung und Koordinierung im Fernmeldeverkehr. Mitglied der Sonderorganisationen der UN. http://www.itu.int/

ÖGI Akr. für Österreichische Gesellschaft fur Informatik; eine 1975 gegründete Gesellschaft mit den im Wesentlichen gleichen Aufgaben in Österreich wie sie die Gl in Deutschland und die SI in der Schweiz haben. Anschrift: Altenbergerstraße 69, A-4040 Linz. http://www.ocg.at/ueber-uns/oegi.html

NBS Akr. für National Bureau of Standards; eine Agentur des Department of Commerce

OMG Akr. für Object Management Group; ein 1989 gegründetes industrielles Gremium 829

Verbände und Vereinigungen

(Gründungsmitglieder u.a. DEC, IBM, Sun), dessen Zweck die Entwicklung von Standards für objektorientierte verteilte Systeme (DOC = Distributed Object Computing) ist. 1990 wurde OMA = Object Management Architecture, 1991 CORBA = Common Object Request Broker Architecture veröffentlicht. In neuerer Zeit auch Förderung anderer Entwicklungen (z.B. UML = Unified Modeling Language). Anschrift: 492 Old Connecticut Path, Framingham, MA, 01705, USA. http://www.omg.org/ OSF Akr. für Open Software Foundation (auch als Hamilton Group bez.); eine 1988 gegründete, international tätige Forschungs- und Entwicklungsorganisation namhafter IT-Hersteller (z.B. IBM, Siemens, DEC), deren ursprünglicher Zweck es war, eine herstellerunabhängige, auf UNIX basierende Betriebssystemumgebung zu entwickeln, die auf den Schnittstellenspezifikationen internationaler, öffentlicher Standardisierungsgremien beruht. Damit wurde ein entscheidender Schritt in Richtung „Offene Systeme" getan. 1996 hat sich die OSF mit der X/OpenGroup zur OpenGroup zusammengeschlossen. Hauptsitz ist Cambridge/MA, Verbindungsbüros in Europa und Japan. Anschrift: The Open Group, Apex Plaza, Forbury Road, Reading, Berkshire R G l 1AX.UK. http : //www. opengroup. org/ ÖSG Akr. für Österreichische Statistische Gesellschaft. Aufgaben: Pflege der statistischen Wissenschaft in allen ihren Zweigen und ihrer Anwendung in allen Gebieten der Naturund Geisteswissenschaften; Förderung des Unterrichts auf dem Gebiet der Statistik; Verbreitung des Verständnisses für die Statistik in der Öffentlichkeit und Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen statistischer Theorie und praktischer Anwendung. Anschrift: Postfach 90, A-1033 Wien. http://www.osg.or.at/ Österreichische Gesellschaft für Arbeitsmedizin Aufgaben: Erforschung gesundheitlicher Gefahrdungen und Schädigungen, die bei der

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Arbeit entstehen, und Aufzeigen von Maßnahmen für den vorbeugenden Schutz der Gesundheit. Förderung der Zusammenarbeit aller einschlägigen Institutionen, Behörden, wirtschaftlichen und persönlichen Interessensvertretungen. Anschrift: Innsbrucker Straße 55, A-6060 Hall in Tirol. http://www.gamed.at/ Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information Aufgaben: Erfahrungsaustausch; Informationsverarbeitung; Patentdokumentation; Reprographie. Anschrift: Hohenstaufengasse 3, A-1010 Wien. http://www.oegdi.at/oegdi.html Österreichische Studiengesellschaft für Kybernetik Aufgaben: Erforschung der theoretischen Grundlagen der Kybernetik und ihrer Teilgebiete; Untersuchung ihrer Anwendungsmöglichkeit auf soziale, ökonomische und technische Probleme; Übernahme von Ausbildungsaufgaben im Bereich der kybernetischen Methoden und Techniken, insbes. der elektronischen Datenverarbeitungsanlagen; Förderung der Durchführung interdisziplinärer Studien und Vertretung Österreichs in internationalen Organisationen auf dem Gebiet der Kybernetik. Anschrift: Schottengasse 3, A-1010 Wien. http://www.ocg.or.at/ueber-uns/instmitg/kyb.html RARE Akr. fur Résaux Associés pour la Recherche Européenne·, eine nach niederländischem Recht 1986 gegründete Vereinigung von europäischen Universitäten und Großforschungsinstituten, deren Zweck die Harmonisierung der in Europa bestehenden akademischen Computernetze - in Anlehnung an das ISO-Schichtenmodell - war. Seit 1994 (gem. mit EARN) in TERENA aufgegangen. http://www.rare.nl/ SI Akr. für Schweizer Informatiker Gesellschaff, eine Gesellschaft mit den im wesentlichen gleichen Aufgaben in der Schweiz wie

Verbände und Vereinigungen

sie die Gl in Deutschland bzw. die ÖGI in Österreich haben. Anschrift: Schwandenholzstraße 286, CH-8052 Zürich. http://www.s-i.ch/ S PAG Akr. für Standards Promotion and Application Group; eine 1984 auf Initiative der Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegründete Vereinigung von zwölf europäischen Herstellern von Informations- und Kommunikationstechnologien; seit 1986 als eigenes Unternehmen tätig. SPAG bündelt das in den internationalen Gremien ISO und CCITT erarbeitete Material und harmonisiert und erweitert es so, wie es für die Kompatibilität der Produkte dieser Hersteller erforderlich ist. Damit wird versucht, für alle europäischen Hersteller eine gemeinsame Basis zu schaffen. http://w3.siemens.de/solutionprovider/_onlin e_lexikon/9/f006619.htm SVD Akr. für Schweizerische Vereinigung für Datenverarbeitung·, eine Vereinigung von Anwendern der Datenverarbeitung. Aufgaben sind: Veranstaltung von Vorträgen, Tagungen und Ausbildungskursen; Förderung des Erfahrungsaustausche; Förderung von Standardisierungsbestrebungen; Sammlung, Erarbeitung und Herausgabe von Fachinformationen; Wahrung und Vertretung der Interessen der Mitglieder gegenüber Dritten. Anschrift: Postfach 373, CH-8037 Zürich. http://www.svd-asd.org/ SVD/ASD Abk. für Schweizerische Vereinigung für Dokumentation. Aufgaben: Vertretung der schweizerischen Dokumentation auf nationaler und internationaler Ebene; Beratung in Dokumentationsfragen; Erfahrungsaustausch über Dokumentationsprobleme; Förderung einer systematischen Grundausbildung und Fortbildung von Dokumentarlisten. Anschrift: Postfach 200, CH-3605 Thun. http://www.svd-asd.org/ SWIFT Akr. für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication·, eine 1973 von

239 Kreditinstituten aus 15 Ländern mit dem Zweck gegründete internationale Vereinigung, ein Datenfernübertragungsnetz zu entwickeln und zu betreiben, um internationale Bankgeschäfte (Überweisungen, Scheckinkasso, Dokumenteninkasso, Abwicklung von Akkreditiven, Devisengeschäfte, Informationsaustausch) ausführen zu können (heute mehr als 5000 Mitglieder). 1974 wurde das Datenübertragungsnetz SWIFT in Betrieb genommen. Anschrift: Avenue Adèle 1, B1310 La Hulpe, Belgium. http://www.swift.com TERENA Akr. für TransEuropean Research and Education Networking Association; eine multinaionale europäische Vereinigung, die 1994 aus ihren Vorgängern EARN und RARE hervorging, deren Ziel die Förderung der Entwicklung eines breitbandigen Hochgeschwindigkeitsnetzes für Forschung, Wissenschaft und Lehre ist. Dachorganisation aller europäischen Betreiber von Wissenschaftsnetzen (z.B. DFN für Deutschland). http://www.terena.nl/ VDF Akr. für Verband der DatenverarbeitungsFachleute·, der Schweizer Fachverband für die in der Wirtschaftsinformatik tätigen Personen. Ziele: Wahrung der Interessen der Mitglieder des Berufsstandes; Förderung der Informatik; Förderung der Aus- und Weiterbildung; Förderung der Kontaktpflege unter den Mitgliedern. Anschrift: Postfach 687, CH-8027 Zürich. WKWI Akr. für Wissenschaftliche Kommission Wirtschaftsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. Ziel der Kommissionstätigkeit ist die Förderung der wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Wirtschaftsinformatik an den Hochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum. Die WKWI versteht sich als die wissenschaftliche Gemeinschaft im Bereich der Wirtschaftsinformatik. Zur Förderung der Kommunikation zwischen deren Mitgliedern werden unter anderem halbjährliche wissenschaftliche Fachtagungen sowie

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Verbände und Vereinigungen

zweijährig ein Fachkongress an wechselnden Universitätsstandorten veranstaltet, und es wird der „Studienführer Wirtschaftsinformatik" herausgegeben (Verlag Vieweg, Braunschweig/ Wiesbaden). Anschrift: Es gilt die Anschrift des jeweiligen Sprechers der WKWI, der für eine Amtsdauer von zwei Jahren gewählt wird. http://www.v-hb.de/Kommissionen/wi/wi.html ZSI Akr. für Zentralstelle für Sicherheit in der Informationsverarbeitung·, eine ehem. Bundesbehörde in Deutschland. S. BSI ZVEI Akr. für den dt. Zentralverband der Elektrotechnik und Elektronikindustrie mit Sitz in Frankfurt/M. Aufgaben: Vertretung der wirt-

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schafts-, technologie- und umweltpolitischen Interessen der deutschen Elektroindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Information über die wirtschaftlichen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die Elektroindustrie in Deutschland. Förderung der Entwicklung und des Einsatzes neuer Technologien durch Vorschläge zur Forschungs-, Technologie-, Umweltschutz-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Unterstützung einer marktbezogenen internationalen Normungs- und Standardisierungsarbeit. Anschrift: Stresemannallee 19, D-60569 Frankfurt/M. http://www.zvei.org/ Für weitere Informationen zu Verbände und Vereinigungen siehe Deutsches Verbände Forum unter http://www.verbaende.com/

ENGLISCHSPRACHIGER INDEX A a priory A Programming Language AAE abakus abbreviated dialing abbreviation abduction abend ability profile ability abnormal end absolute address absolute frequency absolute right abstention obligation abstract data structure abstract data type abstract machine abstraction level abstraction principle abstraction acceptance analysis Acceptance Research acceptance test acceptance access authority access check access code access control access function access language access method access number access operation access path matrix access path access protection access protocol access strategy access system access time access accessability account statement printer account accountability accounting principles accounting routine accounting system accounting-oriented processing accoustic muff accreditation accumulate figure system accumulate figure accuracy achievement motivation ACID acknowledgement

37 37 37 37 389 39 38 38 245 245 37 42 42 42 225 43 43 43 43 43 43 50 50 41 41, 50 743 743 742 743 743 743 743 742 743 743 743 743 743 743 742 744 742 742 377 44, 742 744 291, 292, 296 41 41 377 50 48 265 264 279 396 44 116, 551

acoustic alarm device 50, 65 acoustic coupler 50 acoustic cursor 50 acronym 48 act of sabotage 574 action alternative 300 action code technique 48 action diagram 48 action graph 652 action list 49 action message 49 action model 704 action parameter 49 action research 48 action scope 49, 300 action 48 action-oriented data processing 49 activation error 49 active attack 49,488 active book 49 active coordination 49 active file 49 active help system 49 active 49 activity diagram 49 activity integration 703 activity scope 652 activity 49,703 activity-arrow network 703 activity-node network 703 actor model 44 actual portfolio 344 Ada programming support environment 65 Ada 45 adaptability 59 adaptible user interface 45 adaption device 59 adaptive maintenance 60 adaptive user interface 45 adaptivity 59 add-on strategy 45 address bus 46 address chaining 46 address 46 ad-hoc query 45 adjacent matrix 45 administration department 477 administrative data processing 46 administrative information management 46 adminstrative goal 46 admissibility 744 admission check 742 admission control system 742 ADSL 46 affected individual 121 aggregation function 47 aggregation 47 aggressive strategy 47 ΑΗΡ 47

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Englischsprachiger

Index

AI language 359 AID 48 aid 574 air conditioning system 361 air conditioning 361 alarm device 50 alarm guide 51 ALGOL 51 algorithm design 51 algorithm 51 algorithmic programming language 51 algorithmic programming 51 Algorithmes 51 alias name 51,189 all-duplex mode 701 all-purpose computer 678 alpha change 52 alphabet 52 alphabetic data 52 alphanumeric data 52 alphanumeric keyboard 52 alphanumeric 52 alternative 52 alternatives evaluation 52 amending memory 236 ami 53 analog computer 55 analog data 54 analog representation 54 analog signal 54 analog 54 analog/digital computer 54 analog/digital converter 54 analogical 55 analogism 55 analogy technique 54 analogy 54 analysis cycle 56 analysis of interdependences 338 analysis of present system 56 analysis of substantives 638 analysis technique 3 analysis 55 analyst 56 analytic inferencing 56 analytic job space evaluation 56 analytic model 56 analytic thinking 56 analytical processing 56 analytical quality management measure 56 analyzer 55 analyzing 56 anchor 58 animation 58 annotation 59 anomaly 59 anonymity 59 ANSI SPARC model 61 answering phone 60 anthropocentric approach 61 anthropocentric quality management measure 61 ANTIOPE 61

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antithesis antonym API APL APLG appetence conflict appetence applet application analysis application backlog application domain application environment application hosting application integration application layer application portfolio application program application programmer application programming application software application specific integrated circuit application system administrator application system architecture application system generation application system management application system application task application applicative programming Applied Informatics approach APSE APT architecture model architecture archive system archive archiving area diagram area graphic area model arguments balance sheet ARIS arithmetic operation arithmetic operator arithmetic processor array computer array processor array artefact Artificial Intelligence artificial language artificial neural network ascending key ascending order ASCII ASIC ASME symbolics ASP ASR assembler language assembler

61 61 65 65 65 65 65 65 62 63, 64 62 64 65 63 63 63 63 63 63 3 64 64 64 63 64 64 62 62, 65 65 58, 63 60 65 66 72 72 72 72 72 259 259 259 72 73 74 74 72, 74 74 253 74,114 74 48,389 389 389 84 84 74 74 75 75 75 75 75

Englischsprachiger

Assessment Research assessment assignment matrix assignment problem assignment to one person assignment association rule association type association associative memory associative net assumed decimal point assumption asymmetric ciphering system asynchronous mode asynchronous operation asynchronous transmission asynchronous ATM at-sign attack attribute class attribute specification list attribute value attribute audible alarm audiotex audiovision audiovisual communication audit criterion audit information system audit process audit program audit programming language audit software audit technique audit trail audit auditability auditing auditive sensory feedback auditor AUTEX authentification authoring programming language authoring support system author-instructor principle authority authorizing author-reviewer cycle autogenese automatic answering equipment automatic answerphone automatic bank machine automatic banking automatic data collection automatic device abuse automatic manufacturing automatic programming automatic speech recognition automatic teller machine automation

716 121 744 744 218 746 76 76 76, 686, 687 77 76 58 59 77 77 710 77 77 77 359,734 58 78 78 78 77, 215 50 78 78 78 536 565 78 537 537 537 538, 565 537 78, 537 536 24 79 79 91 91 93 93 93 114 94 93 92 37 93 97 97 92 92 92 93 92 77, 97,377 93

automative data processing system automative data processing automaton model automaton theory automaton autonomy auxiliary processor auxiliary program auxiliary storage availability sharing availability aversion conflict AVR axiom

Index

47 47 92 92 92 93 305 305 306 688 688 94 94 94

Β B2B integration technology B2B B2B-Integrationstechnologie B2C Bachmann diagram back to back testing back tracking procedure backbone network back-end processor background memory background processing background program backspace key backup computing center backup copy backup measure backup software backup strategy backup system backup Backus-Naur-Form backward chaining backward-controlled inferencing badge reader balanced scorecard ball printer ball roller banana software bandwidth banner bar chart bar code barrier base application base attribut base configuratiuon base event base software base strategy base system baseband transmission baseband basic block basic cost distribution key basic entity type

95 95 95 95 95 95 95 95,306 449 306 306 306 572 90, 460 596 596 597 597 26 596 96 572 572 91 96 388 96 96,647 97 97 96,576 96,97,634 97,98 98 98 122 98 98 98 98 98 98 223 224 223

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Englischsprachiger

Index

basic function basic technology BASIC batch job batch mode batch processing baud BDSG bearer program behavior hypothesis behavior pattern behavior belt printer beltbed plotter benchmark matrix benchmark benchmarking benefit potential benefit price benefit profile benefit value analysis benefit value model benefit value benefit benefit/cost analysis Bernoulli principle best practice beta change bibliometry BICS bidirectional printer bidirectional BIGFERN BIGFON bill explosion bill of materials processor bill of materials binary character binary code binary menu binary pattern binary search binary signal binary tree binary bio computer biometrie data Bionics BIP bipolar transistor B-ISDN bisection method bit error probability bit error rate bit parallel bit pattern bit rate bit serial bit width bit bits black box principle

836

295 99 98 626 626 99, 626 99 100 668 688 688 30 359 259 107 105 106 463 463 463 464 463 463 462 463 115 116 117 122 122 122 122 122 122 637 637 637 126 126 126 126 126 126 126 126 127 127 127 127 127 95 299 127 127 128 128 128 128 128 127 128 129, 508

black box technique black boxtest black box testing black box blank character blank line blind copy BLOB block chiffre block concept block diagram block error rate block graphics block blocking factor board bookmark Boolean algebra Boolean function bootstrap] BOOTSTRAP bootstrap BOSP bottleneck bottom-up strategy bottom-up test box-jenkins method bpi BPO bps Braille terminal Braille brainstorming brainwriting branch and bound procedure branch covering test branch tree branch breadth-first search break-even analysis bridge program bridge brightness broadcast network broadcasting Brooks's law browser browsing BSC BSP bubble memory buffer memory buffer time bug bulletin board bundling bus line bus topology bus business [re]engineering Business Administration business analysis

428 129 81 584 394 394 129 130 130 130 130 130 130 130 131 500 399 131,578 131 131 131 683 131 225 131 132 132 132 132 132 132 129 132 133 133 746 696 44 134 290 135 134 303 692 134 134 134 133, 207 135 135 129 541 541 518,707 584 135, 278 575 137 137 137 120 281

Englischsprachiger

business area strategy business breakdown insurance business case business data processing business graphics Business Informatics Business Information Planning business intelligence business model business object system business object business process analysis business process management business process model business process modeling business process reengineering business process transaction business process business rule business strategy Business-to-Business Business-to-Consumer Business-to-Government buy byte

114 119 281 118,364 282 118, 718 127 137 282 118 282 283 12, 283 283 283 283 283 282 283 283 95 95 95 267 138

C C++ C2G CA Team room CA Team CAA cable television cable text cable cache memory cache server CAD CAE CAI CAL calculation experiment calculation calculus language calculus calendering calibration call by call call center call detection call forwarding call service call caller identification call-off order CAM CAO CAP capacity analysis capacity bottleneck

139 139 139 143 143 139 353 353 353 139 139 140 140 140 140 114 353, 555 353 353 353 353 140 141 60 60, 573 60 84 60 41 141 141 141 354 354

c

capacity management capacity plan capacity planning capacity scheduling capacity CAQ CAR card telephone card-driven payment system cardinal scale cardinality CARE career - job carrier service CAS case simulation case study CASE system CASE template CASE tool CASE case-based reasoning cash dispenser cash management system cash management casual user CAT catalog catchword category management causal diagram causal hypothesis causality cause analysis cause cause/effect analysis cause/effect relation CAVE CBMS C-Business CCD CD technology CD CD-R CD-RAM CD-ROM CECUA model contract center (to) central memory central processing unit central processor centralization centralized data collection centralized data processing centralized memory hierarchy centring certificate certification authority certification cession certificate ceteris paribus chain model

Index

354 355 355 355 354 141 141,142 355 355 355 355 142 5 668 142 246 246 142 142 143 142 246 144,279 143 706 279 143 355 579, 632 143 356 356 356 683 683 683 683 143 144 139 144 144 144 144 144 144 144 217 737 160,735 737 736, 737 736 736 736 737 738 738 738 673 144 359

837

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Index

chain chained file organization chaining change management change potential change rate change request changeover facility changeover guide changeover test changeover channel capacity channel character coding character density character error probability character printer character printing device character reader character recognition character resolution character screen character set character spacing character string character characteristic character-oriented user interface characters per second charge-coupled device chat check bit check digit check keying check matrix check number procedure check number check question check sum checkability checklist checkpoint chief programmer team chief programmer child class CHILL chip Chiquita principle chunk CIF CIM CIO ciphered data ciphering system ciphering technique ciphering circle diagram circuit switching circular causality circular organization chart CISC Citizen-to-Govemment

838

358 689 689 56, 686 686 57 56 677 677 677 677 354 354 734 734 734 734 276 582 582, 734 734 734 734 734 734 582,733 424 734 160 144 650 377,536 378 273 536 538 538 536 42,378, 537 378 144, 536 714 144 145 359 145 145 145 145 146 146 146,147 691 691 691 145, 691 386 198, 208 386 386 147 139

claim management class diagram class hierarchy class identification class library class classical ergonomics classification key classification model classification number classification classificator classifying cleanroom software development clerical task clerk CLG clicking client/server architecture clone closed decision closed network closed shop closed system closed task cluster analysis cluster CNB technique CNC coaching coaxial cable COBIT COBOL cobweb diagram COCOMO code inspection code optimizing code coder codetermination coefficient cognition cognitive decision making style cognitive dissonance cognitive ergonomics cognitive process Cognitive Science cognitive cohort model coincidence COKAL cold boot cold computing center cold restart cold system restart collaboration diagram collaboration collaborative business collection sheet collective notebook technique collective rating collision

147 360 360 360 360 360 361 361 360 361 360 360 360 147 574 574 147 361 148 148,361 288 288 288 288 288 148 148,362 149 149 149 362 149 149 619 150 150 150 150 151 434 362 362 363 363 363 363 363 363 363 741 151 354 354 354, 707 353 364 363 139 234 151 363 363

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color association color jet printer device color screen column-shaped organization chart COM combination Combinatorics combined ciphering method combined cost distribution key command control Command Language Grammar command language command mode command Common Business Oriented Language Common LISP communication analysis communication architecture communication attribute communication behavior communication chart communication control communication diagram communication ergonomics criterion communication ergonomics communication group communication matrix communication medium communication network communication path communication process communication protocol communication server communication service communication subsystem communication system study communication system communication table communication technology communication Communications Engineering commutation commuter commuting comparison operation comparison compatibility facility compatibility 370, comperator competence competition analysis competitive advantage competitive factor competitive strategy compilation rate compiler complementary objective relation complete changeover complete prototype completeness complex ciphering method complex decision making style

247 247 247 576 151,153 364 364 364 364 364 151 364 364 364 151 151 365 365 366 369 368 254 365 367 366 369 367 368 368 369 368 368 368 29, 366 369 368 368 369 30,369 364 449 692 151 326 688 688 694 687, 694 688 370 712 713 713 713 673 151,370 370 667 701 701 370 370

Index

complex entity type 370 complexity 370 component approach 371 component tree 371 component 370 component-based 371 componentware 151 composite design 448 composition 371 compound key 687 compound numbering system 687 compressing 372 compression factor 372 compression method 372 compression 372 compunications 152 computability 114 computer abuse 155 computer animation 153 computer anomaly 153 computer architecture by Neumann 455 computer architecture 557 computer assessment 153 computer crime 154 computer equipment 555 computer family 557 computer fraud 153 computer generation 153,557 computer graphics 153 computer insurance 158 computer linguistics 154 computer literacy 154 computer manipulation 155 computer network 155 computer network 557 computer program 155 computer property insurance 155 computer protection 156,557 computer sabotage 155 Computer Science 316 computer scrap 156 computer sharing 158 computer simulation 156 computer spying 156 computer strike 156 computer support for cooperative work 157 computer system architecture 156 computer virus 156,158 Computer Vision 126,158 Computer Visualistics 158 computer worm 158 computer 152, 556 computer-aided assembling 152,157 computer-aided design 152,157 computer-aided engineering 152 computer-aided groupwork 157 computer-aided industry 152 computer-aided instruction 152,157 computer-aided learning 140,152,157 computer-aided manufacturing 152,157 computer-aided office 141,152,157 computer-aided planning 152,157

839

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Index

computer-aided production planning and scheduling 157 computer-aided production planning 152 computer-aided publishing 152,156,157 computer-aided quality assurance 152 computer-aided reengineering 152 computer-aided retrieval 152 computer-aided software engineering ....152,157 computer-aided strategy and sales 152 computer-aided team 152 computer-aided technology 139 computer-aided testing 152,157 computer-aided training 152 computer-assisted instruction 152 computer-based instruction 143,152 computer-based learning 143,152 computer-based message system 144 computer-based training 144,152 computer-controlled dialog 153 computer-integrated manufacturing 153,154 computer-integrated office 153 Computerized Numerical Control 158 computerized tomography 156 computer-supported cooperative work...157,161 computing center 556 computing system 556 concelation 379 concentration 379 concentrator 379 concept calculus 103 concept 102,379 conceptual data model 379 conceptual data structure 379 conceptual knowledge 379 conceptual model 379 conceptual schema 379 conceptual 379 concurrency 451 condition 101 conditional statement 101 conference conversation 372 conference interview technique 372 conference switching 372 conferencing 372 confidentiality right 617 confidentiality 696 configurability 374 configuration diagram 373 configuration management 373 configuration manager 374 configuration 373 configurator 374 conflict management 374 conflict potential 375 conflict 374 conflictary objective relation 374 conformity 375 congestion 673 conjunction 375 connect degree 686 connect time 60 Connectionism 375

840

connectivity degree 690 connectivity 375,690 consequence analysis 375 consignee 85 consistency fault 376 consistency rule 376 consistency 376, 714 console operator 376 console 376 consolidation 376 constant 376 constituent 84 constraint 450, 564 construct 376 construction methodology 17 construction process 377 construction 377 constructional figure 290 constructive quality management measure ....377 consultant 114 consulting system 114 container computing center 158 content analysis 89,329 content management system 158 content provider 319,329 content-addressable memory 329 context diagram 377 contingency analysis 377 contingency approach 600 contingency 377 continuous error 225 continuous form 225 continuous observation 189 continuous processing 189 contract inventory 694 contract management 694 contract type 695 contract 693 contracting service 694 contrast 377 control character 631 control computer 631 control console 631 control data 631 control equipment 397 control flow graph 378 control flow 378, 630 control information 378 control language 631 control level 378 control lever 630 control line 560 control loop 560 control path 378 control program 631 control rule 631 control structure 378 control system 378 control unit 630, 631 control 377 controlability 630 controller 158

Engìischsprachiger

Controlling object controlling technique controlling convergent decision making style conversational system converting conviviality cookie cooperation aid cooperation cooperative dialog behavior cooperative dialog system cooperativity coordination ability coordination degree coordination mechanism coordination technology coordination coordinator co-processor copy management copy procedure copy program copy protection copy right copy stop copying carbon paper copying copying copyright CORBA core entity core process core task corporate culture corporate data modell corporate identity corporate level corporate memory corporate model corporate network corporate strategy correction privilege correction right corrective job design corrective maintenance correctness correlation analysis correlation coefficient correlation co-sourcing cosourcing cost accounting cost allocation cost analysis cost center measurement cost center cost comparison measurement cost distribution key cost item measurement cost item cost lead

159 159 6,631 378 379 379 379 159 380 379,744 380 380 380 380 380 380 381 380,381 381 149 381 382 381 381 159 381 208 381 696 682 159 358 358 358 680 681 680 679 679 680 681 633,680 566 115 383 383 382, 566 382 383 382 149 159 18,385 385 384 384 159 385 385 384 384 385

cost leadership cost structure cost/benefit analysis cost/cost analysis cost/effectiveness analysis cost-overrun insurance costs COTS software courseware covert observation CPM cps CPU time CPU cracker crash program crash CRC cards creaping functionality creative goal creative creativity technique criminal action crisis team critera weight criteria list criterion critical competitive factor critical event critical path critical success factor critical success potential CRM cross certificate cross compiler cross hair cursor cross reference list cross reference cross section study crossfooting cross-impact analysis crypto analysis crypto hardware device crypto law cryptogram cryptographic ciphering technique Cryptography Cryptology CSF CSI CSMA/CD CTI culture cupboard software current state analysis current state investigation current state optimization current state study current state survey current state current state-based approach current system optimization

Index

384 385 384 384 384 420 383 159 398 687 159 160, 733 160 160 160 43 43, 744 160 272 289 385 385 386 386 386 386 387 387 387 387 387 387 160 386 161 245 386 550 550 550,639 161 387 387 387 388 388 388 388 161 161 161 161 388 581 344 345 345 345 344 344 345 475

841

Englischsprachiger

Index

current value 344 curser key 582 cursor 161,505, 581 curve diagram 389 curve digitizer 389 customer care system 389 customer process 389 customer profile 389 customer service information system 389 customer-specific adaption 389 customer-specific integrated circuit 389 customization 161 customized command symbolics 267 customizing technique 59 customizing 59,161 custom-made software 314 cyber crime 162 cyber law 162 cyber money 162 cyber space 162 cybernetic principle 390 cybernetic thinking 390 Cybernetics 390 cycle time 747 cylinder 747 cypher text 580

D 3D model 163 (de)limiter 102 daisy wheel printer 672 daisy wheel 582 DAM 163 damage of confidence insurance 695 damage program 577 damage 577 danger 278 data abstraction 168 data administrator 168 data analysis 168 data architecture 168 data backup measure 182 data backup 181 data bank 243 data block 171 data bus 171 data capsule 175 data carrier 183 data chip 171 data ciphering key 171 data collection and transmission prescription 172 data collection sheet 172 data collection technique 172 data collection 172 data communication service 184 data communication system 184 data communication 176 1 g8 data completness 176 data compressing 176 177 187 data compression ' 177 data concentrator

842

data concept data consistency data control data conversion data correctness data declaration data definition language data description language data dictionary system data dictionary data element data encryption data exchange format data flow chart data flow computer data flow diagramm dataflow data format data glove data group data helmet data highway data hostage taking data inconsistency data independence data input data integration data integrity data item data lexikon data liability insurance data link layer data management data manipulation language data manipulation data mart data matrix data medium archive data medium exchange data medium management data memory data migration data mining data model data modeling data oasis data object type data object data organization data orientation data output data partitioning data point technique data preparation data privacy principles data processing department data processing equipment data processing order data processing principles data processing profession data processing register number data Drocessina register

177 177 182 177 179 187 171 171,189 176,189 175,189 172 188 169 174 173 173 173 174 175 174 175 169 167 175 186 172 175 175 172,189 177 167 597 8,188 177, 201 177 163 178 183 183 184 182 178 163,178 178 178 178 178 178 178 179 169 179 163 183 291, 296 187 187 187 291, 296 187 209 187

data processing system data processing Data Protection Act data protection audit data protection committee data protection council data protection law data protection management system data protection officer data protection data quality data ra te data record data reduction program data reduction data redundancy data relationship data routing data secrecy data security measure data security data set data shadowing data sharing data sink data slicing data source data space data storage data structure data structuring data system data table data telephone data terminal equipment data terminal data throughput data topicality data transfer capacity data transfer channel data transfer rate data transfer data transmission block data transmission equipment data transmission line data transmission medium data transmission mode data transmission speed data transmission data type data typist data view data volume data warehouse data databank service database access database administrator database architecture database computer database description language database description

187 186 180 180 180 181 181 180 180 180 167 179 179 179 179 179 171 188 174 181 181 171 182 187 181 179 179 179 182 182 183 8 183 183 172 172,182 172 168 186 186 184,186 184 186 186, 206 186 186 185 186 185 171,184 184 182 188 164,188 166,167 169 170 169 169 169 169 169

Englischsprachiger

Index

database design process database language database machine database management system 170, database marketing database model database operating system database query language database schema database server database structure diagram database system database transaction database data-driven approach data-driven forward chaining dataflow-oriented testing datagram data-oriented approach data-oriented audit datascop Datex service datum DBMS DD DDL DDP DDS 189, de facto standard dead costs deadlock debit accounting debugger 193, debugging tool debugging decentralization decentralized data collection decentralized data processing decimal number system deciphering decision behavior decision competence decision criterion decision field decision information decision level decision maker decision making conference decision matrix decision model decision network model decision phase decision principle decision process decision room decision rule decision scope decision style decision support system for groups decision support system decision table technique decision table

169 170 170 188,189 170 170 169 169 170 170 170 170 170 169,171 174 174 171 179 179 178 165 189 189 189 189 189 189 201,206 190 394 130,689 189 252,662 338 90,189 192 192 189,192 193,304 230 230 227 228 227 227 227 229 227 228 228 228 228 228 228 228 228 228 228 230 206,229 229 228

843

Englischsprachiger Index

decision technique 229 Decision Theory 229 decision tree technique 227 decision tree 227 decision 226 declaration partition 687 declaration 687 declarative knowledge 191 declarative programming language 191 declarative programming 191 decoder 189 decomposition degree 737 decomposition diagram 737 decomposition 191, 7 3 7 , 1 9 1 déconcentration 191 dedicated connection 626 dedicated line 626 dedicated system 190 deduction system 190 deduction 190 deductive database system 190 default value 190,626, 88 default 702, 703 defect 412 defensive strategy 190 definition 190 degree of automation 93 degree of complexity 370 degree of insertion 216 degree of interaction 194 degree of interconnectivity 687 deletion privilege 407 delivery service flexibility 400 delivery service quality 400 delivery service 400 delivery time 59, 400 Delphi procedure 191 Delphi technique 191 demand category 61 demodulation 191 density 196 department level 44 dependency analysis 191 dependent variable 39 depth-first search 666 derived attribute 39 derived data 39 DES 191 descending key 42 descending order 42 description error 115 description language 116 description model 115 description rule 116 description technique 115,116 description 115 descriptor 192 design alternative 289 design database 231 design dimension 231 design function 231 design guideline 232

844

design inspection design language design matrix design model design pattern design phase design principle design scope design technique design test design designing desk research desktop metaphor desktop publishing destructive readout destructive strategy detailed analysis detailed survey detector determinism hypothesis determinism deterministic heuristics deterministic DEÜV development administrator development backlog development computer development database development environment development platform development test deversified testing deviation analysis deviation report deviation device certificate device driver device number device preparation dezentralization DFN diagnosis diagnostic model diagnostic rule diagram technique diagram diagrammatic dial (to) dialog ability dialog box dialog component dialog content dialog control dialog design dialog flexibility dialog generator dialog interface dialog j o b dialog language dialog medium dialog menu

231 232 231 289 232 232 232 289 9 191, 232 230, 231 289 586 192,582 541 407 192 252 252 422 192 192 192 192 192 230 230 230 230 231 230 231 201 44 44 44 281 281 281 281 192 193 193 193 193 193 193 193 62 194 194 194 194 194,195 194 194 194 195 194 195 195 195

Englischsprachiger

dialog mode dialog partner model dialog processing dialog programming dialog stacking dialog switching dialog system dialog technique dialog window dialog dialup connection dialup line dialup netword diameter diamond differentiated internal pricing differentiation difficulty digigraphic digit block digit digital business digital computer digital data digital fingerprint digital optical computer digital payment system digital signal digital signature digital switching digital watermark digital digital/analog converter digitizer board digitizer digitizing direct access memory Direct Access Method direct changeover direct data collection direct data entry direct input direct leasing direct lightning direct manipulation Direct Numerical Control direct observation direct participation direct positioning direct query directed graph directory disaster case disaster guide disaster management disaster protection disaster discontinuity discourse world discourse discrete state discriminant analysis

194 195 196 195 194 196 196 196 194 193,194 706 706 706 196 555 197 197 370 197 741 741 220 199 198 198 198 198 198 198 198 198 198 198 198,199 199,650,734 198 199 163 199 199 172 199 199 199 199 199 199 199 199 199 281 329 353 355 17 355 355 200 201 201 200 200

disembodies knowledge disjunction disk pack disk storage dispatch (to) dispatcher display (to) display station display terminal display distance matrix distance distressed project distributed data processing distributed database system distributed intelligence distributed multimedia system distributed program distributed system distribution - marketing distribution logistics distribution divergent decision making style DLZ DML DNC docking architecture docking unit docking document analysis document description language document design document management system document preparation document printer document processing document reader document system document documentation language documentation process documentation system documentation domain concept domain design domain model domain name domain of attribute domain of common law domain of private law domain dot diagram dot matrix double covering double strike double-linked data organization downloading downsizing downward communication DP auditor DP committee DP coordinator

Index

243 200 500 500 38 692 88 182 182 64, 65 225 42 460 189, 692 693 692 693 693 693 3 696 693 201 201 201 201 382 382 382 202, 203 203 104 202 104 104 105, 203 105 105 104, 201 202 203 202 201 245 245 511 203 78 471 510 203,712 541 542 746 203 203 304 203 44 209 208 208

845

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Index

DP manager DP strategy dpi dragging DRAM drawer plan drawing reader drawing drill-down analysis drive driver drop-down menu drum plotter drum printer DSG DSS DTE DTP dual number system dummy activity dummy dump duplex mode duplex telephone system DVD dynamic authorizing dynamic file backup dynamic help system dynamic instrumentation dynamic memory dynamic quality measure dynamic sitting dynamic system dynamic testing dynamic topology dynamic

208 209 203 738 204 583 734 734 205 393 670, 671 205 671 671 206 206 206 206 206 578 500 615 207,278 278 209 209 209 209 209 209 209 209 209 225 209 209

E EAI ΕΑΝ EANCOM EAPROM early sales warning early success warning early warning system EARN EAROM easiest-first strategy EBCDIC E-Business Ε-Cash echo ECMA symbolics ECODEX E-Commerce Act E-Commerce ECR EDA edge model EDI EDIFACT

846

210 210 211 210 677 235 268 211 211 211 212 210 210 212 212 212 210 210 212 213 354 213 213

editing editor EDP consultant EDP department EDP expert EDP function EDP master plan EDP-oriented approach EDS eEPK EEPROM effect analysis effect chain effect level effect network effect relation effect effectiveness analysis effectiveness efficiency analysis efficiency calculus efficiency model efficiency effort estimate procedure egoless programming eGoveraance eGovernment EGW procedure Eiffel EIS ELAN elasticity electric-optical transformer electro smog electro-engraving printer electrofax procedure electromagnetic pollution electron beam-addressable memory electronic book electronic breakdown insurance Electronic Business electronic calender Electronic Cash electronic clearing electronic command panel electronic commercial panel electronic conference room electronic copier electronic data processing equipment electronic data processing Electronic Funds Transfer System electronic governance electronic government electronic insurance Electronic Mail electronic mailbox electronic marketplace electronic money electronic post box electronic product catalogue Electronic Publishing electronic scrap

213 213 213 213 214 213 214 214 213 534 214 716 716 716 716 716 716 716 214, 715 717 718 717 214,716 86 587 214 214 214 215 218 218 218 219 223 218 219 219 219 222 220 210, 220 221 210, 222 222 221 223 221 221 214 213 219 219 219 220 210, 221 221 221 223 223 222 232 220

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electronic shelf label electronic shelf-price ticketing electronic signature electronic stock exchange electronic wastebasket Electronics electro-photographic printer electrostatic plotter electrostatic print device Electrotechnics element E-Mail embedded system embedding embodied knowledge embossing terminal emergency cutoff. emergency guide emergency operation emergency power supply emergency switch emergency emotional process empirical testing empirical empiricism emulation emulator encapsulation encapsuling encoding encyclopedia end of file end-to-end ciphering end-user language end-user system end-user tool end-user enter key entity class entity key entity relationship model entity relationship principle entity set entity type approach entity type table entity entrance barrier environment environmental condition environmental requirement EP EPK EPROM equipment analysis equipment bus equipment maintenance equipment requirements equipment type equivalence ergonomics ERM

223 221 221 220 222 219 218 223 223 223 223 210 217 216 313 506 460 460 460 460 460 460 224 224 224 224 224 224 355 689 151 232 225 225 224 224 225 224 572 226 226 226, 237 226 226,467 469 469 225 218 676 676 677 232 232 232 652 58 58 652 652 66 9 237

Índex

ERP system 237 error classification 250 error control unit 251 error correction code 250 error detection code 250 error detection 250 error frequency 250 error message 250, 251 error probability 252 error rate 251 error 247,248 escrow 306 E-Service 210 Ε-Solution 210 ESS 238 estimate function 578 estimate procedure 578 estimate scale 578 Ε-Technology 210 ETHICS 238 euclidean distance 238 Euro ISDN 238 European Academic and Research Network..238 European Product Code 238 evaluation criterion 239 evaluation function 239 evaluation program 239 Evaluation Research 102, 238 evaluation technique 10 evaluation 238, 239 evaluator 239 event flow diagram 233 event graph 234 event logging 233 event path diagram 234 event sequence analysis 233 event sequence diagram 233 event tree 233 event 232 event-controlled process chain 233 event-driven monitoring 234 event-node network 234 evolution concept 240 evolution matrix 240 evolution theory 240 evolution 239 evolutionary prototyping 239 EXAPT 240 exchange mode 690 exchange 690 exchangeability 90 exclusive right of usage 89 execution information 87, 207 execution of installation 207 execution principle 690 execution sequence 690 execution time 87 execution unit 556 execution 690 executive information system 144,218, 268 exhaustive search 237 exhaustive testing 701

847

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Index

exit barrier expandability expectation experience check experience curve concept experience science experiment experimental prototyping expert competence expert knowledge expert list expert opinion expert questioning expert system shell expert system expert expertext system expertise system expertise expiration date explanation component explanation model explanation exploration explorative data analysis explorative prototyping exponential smoothing export ex-post-facto experiment expression extend of goal achievement extended main memory extended menu extension external auditing external bridge external conflict external data model external data processing external data external restart external review external schema external software external storage external validity extemalization extra net extract management extragenetic information extrasomatic information extreme programming

90 87, 237 237 234 234 234 241 241 245 242 574 298 241 242 241 298,305, 574 243 243 574 687 237 237 237, 243 237, 243 243 236, 243 243 243 240 87 89 238 238 450 244 243 90 244 187 243 244 244 244 267 244 244 243 244 244 244 244 244

F 40/40/20 rule facility management facsimile service facsimile technology facsimile transmission facsimile fact

848

684 245 246 246 254 246 246

factor analysis 246 facts data bank 246 facts information system 245 failure mode and effects analysis 87, 250 failure security 87 failure 87 fallback system 572 falsification ability 247 falsification 247 father-son principle 685 fault analysis 248 fault diagnosis 250 fault tolerance 251 fault tolerant system 251 fault tree analysis 249 fault tree 249 fault type 248 fax device 247 fax machine 254 fax polling 247 FCS 247 FE method 247 feasibility study 207,409 Federal Data Protection Law 135 federal data protection officer 100 federated database system 260 feed 704 feedback control 560 feedback diagram 572 feedback 572 feeder bus 741 feed-foreward 704 FET technology 257 fibre optic cable 290,400 fidelity 689 field bus 252 field experiment 252 field research 253, 507 field-programmable read-only memory 253 FIFO 258 file access 166 file backup 165 file comparator 166 file compression 165 file editor 165 file format 165 file generating 165 file label 165 file locking 165 file management 166 file organization 165 file recovery 166 file server 165 file system 166 file transfer 166 file transmission 166 file 165 filing holes 39 filler 268 filter 258 filtering 258 final risk 564

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finance and accounting financial accounting system finite element method fire detector firewall firmware fishbone analysis five level architecture fixed assets accounting fixed costs fixed data fixed day changeover fixed document reader fixed length record fixed point representation fixed point fixed programming fixed sitting flag flashing flat display flexibility flexible disk drive flexible disk flexible manufacturing cell flexible manufacturing system flickering floating point representation floppy disk FLOPS floptical disk drive flow control flow diagram flow language flow line flowchart symbol flowchart Floyds method flying print focussing strategy font A for OCR font Β for OCR font forecasting computation forecasting technique forecasting foreground processing foreground program foreign coordination foreign key form analysis form control form feed form generator form letter form reader form set form formal language formal organization formal participation formal specification

11 258 258 258 133 258 258 269 58 258 258 632 627 576 257 258 257 627 358 129 259 259 200 259 259 259 259, 260 290 200 260 260 260 260 260 40 260 40 260 260 261 582 582 261,582 516 516,704 515, 516, 704 703 703 267 267 263 263 263 263 590 263 263 262, 263 261 261 261 261

formalization ability formalization formatting language formatting program formatting FORTH FORTRAN forward chaining forward documentation forward-controlled inferencing foundations of information resource management foundations of man foundations of system planning foundations of task foundations of technology foundations of theory of philosophy four-eyes principle fractal fragmentation FRAM Frame Check Sequence frame framework Frankenstein-Libzda method free-formed character freeware frequency distribution frequency division multiplexing frequency frequency/relevance analysis front-end processor front-end processor FTF communication FTP FTS full justification full page screen fully formed character function ability function analysis function backup function diagram function integration function key function keyboard function model function point analysis function point function separation function sharing function test function unit function functionability functional decomposition functional design functional programming language functional programming functional testing functional tree functional view

Index

261 262 262 262 262 264 264 705 705 705 13 14 14 13 15 31 697 266 266 266 266 552 266 266 470 266 302 267 267,302 267 368 703, 704 268 268 268 130 276 288 272 271, 272 273 271, 272 273 273 273 271 269 273 274 274 274 272 270, 271 272 274 271 271 271 272 272 273

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Index

functionality function-oriented approach function-oriented system fondamental criticism future technology Fuzzy Logic fuzzy set Fuzzy Theory

271, 274 273 273 296 744 684 678 678

G G/Q/M G2G game theory gamma change GAN Gantt diagram gap analysis gate gateway GAUSS GBit GByte GCS GDSS general diagram general EDP placing guidelines general ledger generalization generation principle generation generative algorithm generator Generell Business Informatics generic genetic algorithm geometric modeling system German Research Network gestalt gesetz Gestalt Psychology Gigabit Gigabyte GIGO glare global area network global network global workplace evaluation glossary goal achievement goal conflict goal content goal criterion goal dimension goal domain goal function goal gap goal hierarchy goal profit goal relation goal research goal setting analysis

275 275 275 619 275 275 275 408 277, 578 59,452 277 277 277 277 277 674 52 574 280 280 280 280 280 52 280 280 280 192 289 289 290 290 290 129 275 290 639 290 739 740 740 740 739 739 739 740 740 739 739 739 741

goal setting goal standard goal suppression goal system goal tree goal value goal weight goal weighting GOMS analysis goods received inspection gopher Government-to-Government Gozintho Graph GPL/1 GPRS GPS GPSS GRAF grammar grandfather-father-son principle granularity Graph Theory graph graphic editor graphic plotter graphical data processing graphical description graphical kernel system graphical model graphical presentation graphical processor graphical screen graphical tablet graphical user interface graphics printer graphics group assignment group change group computing center group decision support system group interview group technology group work group groupware GSM guideline guru gutter

G

850

740, 741 740 741 33 739 741 739 739 291 707 291 275 292 292 292 292 292 292 293 294 294 294 294 292 389 293 293 293 293 293 293 293 293 293 293 292 297 297 279 296 296 297 296 296 295 297 566 297 298

H hacker Half-Byte-Packing half-duplex mode halon equipment hand rest hand writing reader hand-held computer hand-held scanner handiness handshake

299 300 299 300 300 301 300 399 300 550

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hard copy of screen hard disk drive hard disk hardest-first strategy hardware architecture hardware environment hardware ergonomics hardware interface hardware monitoring hardware platform hardware protection hardware hardwired hash procedure header record hedonistic procedure help desk help function help information help system helpware hermeneutics heterogeneous modeling heuristic forecasting heuristic programming heuristic search heuristics hiding principle hierarchical data model hierarchical decomposition hierarchical network hierarchical structuring hierarchically structured checklist hierarchy diagram hierarchy high level language high performance computer high-speed computer high-speed memory high-speed printer HIPO histogram history map History of Business Informatics holism holistic design holistic thinking hologram holographic memory holography home banking home computer home position home working homepage homomorphism homonym horizontal coordination horizontal decomposition horizontal organizational chart host computer 68, 277, host language

381 257 257 301 301 301 301 301 301 301 301 301 257 302 397 303 Ill 305 305 305 303 303 304 304 304 304 304 279 305 305 305 305 305 305 304,305 308 307 307 581 581 306 307 307 283 276,308 276 276 276,308 308 308 308 303 296 303 308 308 309 309 309 309 686,720 277

host program host hot computing center HTML HTTP human communications hybrid computer hybrid dialog control hybrid language hybrid modeling hyper system hyperlink hypermedia system hypertext hyphenation hypothesis hypothetic-deductive method Hz

Index

720 309 303 309 309 310 310 310 310 310 675 310 310 310 598 311 311 311

I I/C strategy I/O device I/O processor ICAM ICASE iceberg effect ICON icon iconic data iconic iconograph ICP ICS ident number identification check identification experiment identification key identification number identification identifier identifying IEEE model IFA-PASS technique IGES illuminance image processing image storage IMP impact printer impact printing device impact imperative programming implementation error implementation language implementation import incident sequence diagram incomplete experiment incomplete prototype inconsistency incremental compiler

312 210 210 312 312 218 312 497,599 313 313 313 312 313 312 312 237,312 312 312 312 121 312 312 312 313 105 126 37,125 313 60,418,457 419 91 313 313 313 313 313 632 681 682 330 330

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Index

independent variable indeterminism index figure index file index table index indexed file organization indexed-sequential file organization indexing indicator indifference indifferent objective relation indirect data collection indirect leasing indirect lightning indirect observation indirect participation indirect positioning individual goal individual interview individual learning individual rating individual induction system induction inductive inferencing inductive learning Industrial P s y c h o l o g y INDUSTRIAL REALTTMEBASIC industrial robot Industrial Sociology industrial standard industry-specific software I-Net technology infect (to) inference m a c h i n e inference m e c h a n i s m inference pattern inference strategy inference system inference inferencing inflexibility informal organization informal participation informal specification information age information and c o m m u n i c a t i o n information and c o m m u n i c a t i o n information and c o m m u n i c a t i o n information and c o m m u n i c a t i o n information and c o m m u n i c a t i o n information and c o m m u n i c a t i o n 313 information architecture information assessment information base information behavior information benefit information broker information category information center

852

678 313 314 314 314 313 315 314 314 314 314 314 314 314 314 314 314 314 315 218 315 315 315

315 315 315 315 119,479 316 316 69,119,479 316 133 312 316 316 316,580 316 3 1 6 , 580 316 316 580 627 316 316 316 328 function 318 process 318 services l a w 3 1 8 system 319 technics 319 technology 319, 319 321 320 327 324 327 323 328

information chunk information cluster information coordination information costs information d e m a n d information distortion Information E c o n o m y information efficiency information engineering information exchange process information fee information filtering information flow information function information gap information gate information hiding principle information h i g h w a y information infrastructure information intensity information law information logistics information loss information m a n a g e m e n t information manager information model information m o d e l i n g information needs information overload information partnership information pathology information process information processing information procurement information production Information P s y c h o l o g y information representation information requirement information requirements analysis Information Resource M a n a g e m e n t Committee Information Resource M a n a g e m e n t information resource information retailer information retrieval information revenue information right Information Science information selection information service information shock information society information strategy information supply information system architecture information system m a n a g e m e n t information system planning information system information technics information technology assessment information technology Information T h e o r y

323 321 323 323 324 322 328 328 317 320 88 322 322 322 323 325 508 318 15 323 16 323 327 323 324 324 324 320 326 324 324 324 327 321 324 325 321 320 320 342 342 325 322 328 322 88 328 325 322 325 322 325 319 325 326 326 325 326 326 326 326

Englischsprachiger

Information transfer 326 information transmission 327 information type 326 information value analysis 327 information value 327 information 316 information-oriented business management.. 324 informediation 316 Informetrics 328 informing 329 infotainment 329 infrared detector 329 infrared interface 329 infrared mouse 329 infrared transmission 329 infrastructure 329 inherent necessity 575 inheritance hierarchy 687 inheritance 687 inhouse system 329 initial program load 119 initializing 330 initiate (to) 59 initiate time 59 initiative guide 217 inkjet plotter 666,667 inkjet printer 666 inline comment 330 inline documentation 330,335, 523, 586 innovation strategy 330 innovation technique 330 innovation 330 input data 216 input device 217 input document 216 input manipulation 330 input medium 217 input protection 217 input technology 9 input unit 217 input 216 input/output analysis 330 input/output mapping 263 input/output processor 215 input/output protection 216 insertion 216 inside-out approach 331 insourcing 331 inspection analysis 116 inspection characteristic 537 inspection planning 537 inspection specification 537 inspection 331,378 inspector 536 instability 391 installation method 16 installation mode 332 installation preparation 333 installation sequence 332 installation strategy 332 installation time 216,333 installation 331

Index

instance 333 instant camera for screen 124 instant changeover 602 instantiation 333 instruction language 101 instruction set 101,102 instruction technique 62 instruction type 102 instruction 101,333 instrumentation 333 insular solution 330 insurance against abuse 434 insurance against computer abuse 155 insurance against data privacy violation 167 insurance against data protection violation.... 181 insurance against loss of data 183 insurance against loss of information 327 insurance 691,692 integer 276 integrated cipher system 336 Integrated Circuit Digital Network 197 integrated circuit 312,335 Integrated Computer-Aided Manufacturing ..312 Integrated Computer-Aided Software Engineering 312 integrated data processing 312,335 integration ability 334 integration effect 334 integration engineering 334 integration mode 334 integration test 334 integration 333 integrity 336 integrity-checked dialog control 336 intelligence 337 intelligent copier 336 intelligent courseware 336 intelligent data station 336 intelligent machine 336 Intelligent Support System 344 intelligent 336 interaction analysis 337 interaction diagram 338 interaction language 338 interaction mode 338 interaction task 338 interaction tool 338 interaction 337,710 interactive mode 338 interactive programming language 338 interactive programming 338 interactive Videotext 125 interactive 338 interactivity 338 interdependence 278,338 interface ergonomics 581 Interface Message Processor 313,362 interface technology 581 interface test 581 interface 60,581 interference factor 632 interference 632

853

Englischsprachiger

Index

interfering variable interior test interlaced mode intermediary intermediate language intermediate storage intermittent observation internal auditing internal bridge internal conflict internal data internal memory internal operation internal price internal restart internal review internal schema internal validity internalization internet address internet computer internet crime internet marketplace internet service internet technology internet working internet interoperability inter-operation time inter-organizational system interpreter interruption interval scale interview guide interview technique interview interworking intranet intransparency intrusion announciation device intrusion protection intrusion technology intrusion INVAS inventory analysis invert (to) inverted file inverted representation ion printer IP strategy IP system IPO chart IPO diagram IRM IRM-Committee IS project IS strategy ISDN ISIS report ISO architecture model ISO reference model ISO/OSI model

854

632 636 299 338,689 747 747 679 339 339 330 339 339 339 690 339 339 339,379 339 338 339 339 339 339 339 340 454 339 340 673 340 340 679 340 340 340, 341 340 197 341 341 341 341,468 345 341 341 37 341 341 341,451 342 350 350 238 342 342 342 342 342 342 343 343 343 343

ISO-7-bit code isomorphism ISS IT auditing IT consultant IT controller IT controlling IT coordinator IT department IT governance IT infrastructure IT management IT market IT mission statement IT planning IT platform IT process IT project IT resources IT service IT steering committee IT strategy IT italics ITC outsourcing item iteration loop iteration test iteration iterative refinement ITSEC IuKDG

343 343 344 348 346 346 346 347 345,346 347 347 347 16 347 348 348 348 348 348 346 347 348 345 389 349 252 350 714 350, 714 350 349 350

J Jackson design methodology Jackson diagram Jackson Structured Design Jackson Structured Programming JAD Java Java Beans JavaScript JCL job accounting job analysis job calculation job chain job control language job control job description job design job enlargement 66, 70, job enrichment 66, job evaluation job identification job management job motivation job partitioning job release job rewuirements job rotation

351 351 289 289 351 289 352 289 289 85 66 85 85 86, 289 86 67, 629 66 81,309 81, 693 66 85 86 67 70 85 66 652

Englischsprachiger Index

j o b rotation j o b satisfaction j o b scheduling j o b situation j o b structuring job joystick JSD JSP justification just-in-time production just-in-time JVM

70, 83 71 70 68 69 84, 289 630 289 289 289 289 289 352

knowledge intensity 724 knowledge logistics 726 knowledge management system 726 knowledge management 32 knowledge manager 726 knowledge measurement 722 knowledge model 726 knowledge needs 722 knowledge object 727 knowledge objective 729 knowledge preservation 722 knowledge process 727 knowledge processing langugage 728 knowledge processing 728 knowledge representation 723, 727 knowledge requirement 722 knowledge sharing 728 knowledge spiral 727 knowledge supply 721 knowledge transfer 728 knowledge transparency 728 knowledge work 721 knowledge 720 knowledge-based man-machine interface 721 knowledge-based system 722 KOPS 382 KR language 385 kryo computer 387,666

Κ KANBAN KBit KByte kernel key attack key attribute key factor analysis key factor key feedback key hierarchy key management key number key technology key transformation key keyboard template keyboard key-ciphering key keyword technique keyword kill criterion Kilo Instructions Per Second Kilobit Kilobyte KIP KIPS Kiviath graph know-hhow enterprise know-how transfer know-how knowledge acquiring knowledge acquisition knowledge application knowledge base knowledge bearer knowledge conversion knowledge creation knowledge demand knowledge distribution knowledge editor knowledge engineer knowledge engineering knowledge flow diagram knowledge flow knowledge identification Knowledge Information Processing

354 356 356 358 579 580 580 580 651 580 580 580 580 580 579,651 650 650 580 580 580 362,447 359 359 359 359 359 359 362 362 234 723 720 727 722 728 725 723 727 728 723 724 362 723, 726 723 724 359

L label printer label reader label record label Labor Constitution Act Labor Law Labor Science laboratory experiment laboratory research LAN language compatibility language generation language translation language translator laptop computer Large Scale Integration laser disk laser plotter laser printer laser latency lateral parity Law Informatics law layer model layer LCD keyboard LCD LCS printer lead time lean information processing

238 238 356 238 120 70 70 391 391 391 621 621 623 623,673 391 408 393 393 392 392 393 550 557 557 578 578 394 394 394 85 579

855

Englischsprachiger

Index

learning 398 leasing .....· 59 leaving system 39 LED 394 left justification 401 legacy system 52 legal protection 557 LEMP 398 leporello 398 letter spacing 614 letter 135 letter-quality printer 383, 581 level concept 212 level 212 lexical order 399 liability 686 library management program 122 library 122 licence program 403 licence 403 lifecycle concept 494 lifecycle costs 394 lifecycle management 19,394 lifecycle model 394,495 lifecycle 394 LIFO memory 401 LIFO 401 light emitting diode 399 light pen 399, 400 light stylus 399 lightning damage 129 limited criterion 401 line ciphering 398 line conditioner 410 line diagram 401 line display 735 line efficiency 397 line feed 735 line model 204,401 line multiplexing 397 line of business strategy 281 line printing device 735 line spacing 735 line switching 397 line 397 linear flowchart 401 linear list 401 linear memory hierarchy 401 linear programming 401 Linguistic Information Processing 401 Linguistics 401 link 354,686, 689 linkage attribute 689 linkage editor 127 linked file organization 279 linked network 687 Linux 401 LIPS 402 liquid crystal display 260 liquid crystal 260 liquidity early warning 402 LISP machine 402

856

LISP list definition list of components list operation list processing list server list listening technique literacy literature analysis load address load profile load sharing loadable program load-dependent job release loader LoC local area network local bridge local mode local locality lock word log file logging logic Logic logic device logical cancellation logical chain logical data flow diagram logical data independence logical data model logical data structure logical data view logical database design logical knowledge model logical level logical memory logical model logical operation logical programming logical record logical scheme logical test logical testing logistics chain logistics information system logistics philosophy logistics system logistics logo logogram long distance network longitudinal parity longitudinal section study long-time memory loop flowchart loop network loop loss rate lot quantity

402 402 371 403 403 402 403 39 125 403 391 393 393 391 103 391 403 ...407,482 407 407,482 407 407 356 404 87, 644 404 404 578 405 404 404 404 404 404 404 574 405 404 404 405 404 404 404 405 582 405 406 406 406 406 19 407 407 254 391 391,407 391 747 579 579 689 407

Englischsprachiger

LOTOS low level programming language LPC LSI luminescense

408 458 408 408 399

M MAC 409 machine code 415 machine instruction 414 machine language 415 Machine Learning 415 machine program 415 machine tool control 710 machine-machine communication 414 machine-oriented programming language 415 macro command 411 macro instruction 411 macro language 411 macro protection 294 macro 411 magnetic bubble memory 410 magnetic card 410 magnetic disk management 411 magnetic disk pack 411 magnetic disk storage 410 magnetic disk 410 magnetic head 410 magnetic layer storage 411 magnetic printer 410 magnetic storage 411 magnetic stripe card 411 magnetic tape backup 409 magnetic tape cartridge 409 magnetic tape clearing procedure 409 magnetic tape coil 409 magnetic tape drive 409 magnetic tape management 410 magnetic tape storage system 409 magnetic tape storage 409 magnetic tape unit 409 magnetic tape 409 magnetic writing reader 411 mailbox 134,411 main connection 302 main function 302 main program 302 main storage 302 mainframe computer 302 mainframe 294 maintainability 707 maintenance certificate 494 maintenance documentation 708 maintenance interval 708 maintenance test 708 maintenance 333,707 make operational (to) 473 make or buy 215 malfunction 252 man month 412,493 MAN 412

man management consultant management graphics management information system management information management process Management Science management support system management task management technique management management-by-technique man-computer interaction man-computer interface mandant system mandator mandatory field manipulation man-machine communication man-machine interface man-machine-man communication man-man communication manual manufacturing automation manufacturing control manufacturing information and control 256, 258 manufacturing scheduling manufacturing segment manufacturing unit map MAP mapping marginal value mark sensing document marketing information system marking markup language mask design mask generator mask technique mask masking mass communication mass of numbers mass storage Master Clerical Data master data master file master processor master station for speed call master system match code matching materials defect liability materials flow materials management materials performance mathematical model mathematical operation matrix analysis

Index

423 477,679 412 412,434 268 412 412 412,443 268 412 12, 412 412 423 423 412 85 447,494 412 423 423 423 423 300 256 257 system... 257 257 256 413 413 37, 413 294 414 413 414 91,414 415 415 416 415 416 416 733 294,416 418 625 624 302 304 303 39, 416 39 574 416, 707 417 574 417 417 417

857

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Index

matrix calculus 418 matrix organization 418 matrix printer 417 matrix project organization 417 matrix 417 maturity level model 561 maturity model 561 MBit 418 M-Business 409 MByte 418 MCBF 418 MCD 418 M-Commerce 409 MDQL 418 MDT 418 Mean Computation Before Failure 418 measurement figure 416 measurement unit 416 measuring accuracy 425 measuring error 425 measuring figure 425 measuring goal 426 measuring object 425 measuring point 425 measuring procedure 425 measuring program 425 measuring technique 425 Measuring Theory 425 measuring tool 425 measuring value 426 measuring 425 measuring/assessment/improvement principle.... 509 mechanical mouse 418 mechanistic model 419 media clash analysis 419 Medium Scale Integration 443 medium 419 Megabit 419 Megabyte 419 memo-book management 660 memory access 617 memory cycle 617 memory page 617 memory protection 616 memory screen 615 memory type writer 616 memory unit 617 memory 278 mental model 424 Mental Models Research 423 mental objective 424 mental 423 menu control 424 menu layer 424 menu mask 424 menu selection technique 424 menu selection 424 menu technique 424 menu type 424 menu 424 mesh network 414

858

mesh topology message channel message rating message switching message meta analysis meta communication meta data meta knowledge meta language meta programming meta project management meta software meta metaphor metaplan technique Metcalf's law method administrator method analysis method base management system method base system method base method deficiency method description language method engineering method management system method model method peak method selection method system method methodology method-oriented programming Methods Time Measurement metra potential method metrics Metropolitan Area Network MFLOPS micro chip micro code protection micro coding micro instruction micro protection micro microcomputer microfiche microfilm device microfilm microfilming microprocessor microprogram memory microprogram microprogramming microwave identification mid run explanation MIDAS diagram middleware migration schedule migration milestone milli Million Operations Per Second

414 449 434 449 422,449 426 426 426 427 427 426 426 427 426 426 426 .427 428 428 429 428 428,429 429 429 428 429 429 429 428 20 427 429,430 429 443 430 430 624 430 432 432 432 432 252 432 432 432 432 432 433 433 432 432 432 433 237 431 431 431 431 422 433 441

Englischsprachiger

mind map mind mapping MIPS mirror-disk concept mirroring mission statement mix mixed hardware mixed software mixed ware MLIPS mnemo mnemonic abbreviation mnemonics mobile business mobile communication mobile computing mobile data collection mobile radio network mobile robot mobile software agent mobile telephone modality mode error mode model experiment model generating system model platonism model principle model type model model-based diagnosis modeling approach modeling end-user modeling language modeling principles modeling modem moderate strategy moderation technique moderation moderator modifyability Modula-2 modular program modular programming modularity modularization modulation module correspondence module principle module test module modulo method modulo procedure modus ponens modus tollens momentum strategy monitor monitoring procedure monitoring monochrome screen

278 433 433 619 619 397 434 279 279 279 434 435 435 435 409,435 436 435 435 435 435 435 301,436 436 440 440 436 437 437 437 437 436 436 436 437 437 291, 296 436,437 438 438 438 438 438 56 439 439 439 439 439 439 100 99,440 371,440 438 201 440 440 440 440 440 441 441, 675 441

Index

monotonie inferencing 441 Monte Carlo analysis 441 MOPS 441 morphological analysis 442 morphological box 442 morphological matrix 442 morphological method 442 morphology 441 MOS technology 442 mosaic graphics 443 MOSFET 443 motion detector 121 motivation 443 motivational-conative process 443 motive 443,671 mouse 418 MPM 443 MSI 443 MSS 443,447 MTBF 443 MTBM 443 MTM 443 MTTF 443 MTTR 444 multi-address messaging 573 multi-channel provider 420 multi-computer system 421 multi-font printer 421 multi-font reader 421 multi-functional 444 multi-lingual software 421 Multimedia Act 444 multimedia system 444 multi-medial document 444 multimoment frequency counting 435 multimoment time measurement 435 multi-organizational information system 445 multiple connection 420 multiple error 420 multiple inheritance 420 multiple menu 445 multiple usage 420 multiplex channel 446 multiplex mode 445 multiplexing 420, 445 multiplicity 446 multiplier technique 446 multi-point connection 421 multi-processing 446 multi-processor system 421 multi-programming mode 420 multi-programming processing 421 multi-project management 446 multi-project planning 421 multi-stage rating 422 multi-step pop-up-menu 422 multi-tasking 446 multi-terminal system 420 multi-user mode 419 multi-user system 419 multi-variable forecasting 446 multivariate data analysis 446

859

Englischsprachiger

Index

MUMPS Murphy's laws mutating virus mutation

446 447 448 57, 448

naive end-user

450

nano narrowband network

Acn

nominal group technique nominal scale non-administrative data processing non-availability non-destructive readout non-impact printer non-impact printing device non-inter aced mode

450 581

non-intemiptable power supply

Nassi-Shneiderman chart 450 natural language dialog 450 natural language 450 NATURAL 450 navigation s y ¡ t e m I I I I ^ I I I I I I 450 navigation 450 j^ç 4J0 need(s) 101

non-monotonic inferencing non-numerical non-observab.l.ty non-permanent menu non-procedural programming language non-procedural programming non-repudiation non-standardized interview

needle p ^ I I Z I I Z Z Z I I Z needle printing device negation negotiation support system neighborhood work center NEMP nesting L1I11. J I . I I I 1 I I net access procedure net filter net theory

non

net-change principle net-change netting network architecture network carrier network computing network configuration network control network heterodyning network integration network layer network level network load network management network market network model network modeling technique network node network operating system network simulator network structure network technology network topology network neural computer Neural Informatics neural network news N-key-rollover node noise peak noise source Nolan model nominal definition

860

" s t o P Processing non-volaUle memory norm conflict norm/value system normal form Procedure normal form normalization rule normalizing

450 450 451 688 449 451 577 455 452 454

508 451 451 451 451 451,455 452 454 454 452 690 452 452 452 452 452,455 453 452 451 454 454 20 454 451,454 455 455 456 131 449 362 632 632 458 458

notatlon

notebook computer notIce of

contestation nove media novel technology nucleus number system numbcr ^ number

461

'

numbered entity numbering schema numbering system numbering numeric address numerlc contro1 devlce n JIr enc contro1

'

'

numerlc

< la,i ' " >bHard numerlc kc ad W numeric variable numeric

n u m m c ke

,31

>

O Oberon object class object code object computer object flow diagram object language object of recognition object orientation object point analysis object principle object program object structure object type

468,

468,

Englischsprachiger

object world 469 object 466, 474 objective conflict 467 objective information requirement 467 objective job situation 467 objective observation 49 objective 467, 738 objectivity 467 object-oriented analysis 467 object-oriented approach 468 object-oriented programming language 467 object-oriented programming 467 object-relational database system 468 observability 113 observation experiment 113 observation interview 114 observation 113 Occam2 469 OCR 469 octal number system 471 ODA 469 ODETTE 470 ODIF 470 OEM 470 office automation 136 office communication system 136 office communication 136 office composition 136 office computer 136 office function 586 office of the future 136 office package 471 office technology 136 office telewriting 136 office work analysis 136 office work 6 office workplace 136 office 135 offline 471 offshade processing 252 OLAP 471 OLTP 472 OMA 472 OMEGA 472 OMR 472 OMT 472 on demand distribution 472 on demand service 472 one-to-one communication 314 onion model 746 online user guide 472 online 472 open communication system 470 open communication 470 open decision 470 open network 470 open query 266 open shop 470 open source software 267,473 open system 470 open task 470 open-ended interview 470

Index

openness 471 operating center 100 operating costs 119 operating instructions 101,118 operating system 119 operating time 100 operation duration 66 operation mode 118 operation step 66 operation test 119 operation 473 operational mode 118 operational readiness 118 operational 473 Operations Research 474,679 operations sequence 66 operative data processing 474 operative goal 474 operative information management 474 operative test planning 474 operator console 101 operator convenience 100 operator instructions 100,474 operator manual 474 operator 58,100,474 opinion research 191 opportunity costs 474 OPT 474 optical alarm sensor 476 optical character recognition 475 optical computer 476 optical disk memory 475 optical disk 123 optical message transmission 475 optical mouse 475 optical reader 476 Optical Read-Only Memory 482 optical sensory feedback 475 optimization experiment 475 optimization model 475 optimization 475 optimizing compiler 475 optimizing 474 option button 90 option 475 opto computer 476 opto-electrical transformer 476 OR 476 oral questioning 447 orange book 476 order component 476 order control 117 order criterion 476 order data 476 order disposition 116 order execution 85 order figure 476 order number 476 order placing 86 order point 117 orderprocedure 117 order quantity 116

861

Englischsprachiger

Index

ordinal scale organization analysis organization chart organization comparison organization organizational database organizational demoscopy organizational design alternative organizational development organizational ergonomics organizational function organizational goal organizational guide organizational interface organizational learning organizational manual organizational means organizational methodology organizational model organizational planning organizational preparation organizational principle organizational programmer Organizational Research organizational scope organizational structure Organizational Teachings organizational technique organizational technology Organizational Theory organizational type organizational unit organizer organizing orgware original data original document OROM orphan orthogonal design Osbom alienation OSI layer model OSI model OSI reference model OSIRM OTPROM outline guide outline proposal output data output device output document output format output manipulation output medium output protection output technology output unit output outside-in approach outsourcer outsourcing overall internal price

862

476 477 476 120 477 477 477 481 478 478 478 481 479 481 477 478 479 479 479 479 481 478,479 479 478 479 79, 479,636 478 479 480 480 480 478, 635 481 481 482 482 682 482 310 482 482 482 482 482 482 483 677 552 88 88 88 88 483 88 88 4 88 88 483 483 88, 89, 483 639

overhead system engineering overhead value analysis overlap overlay overload overt observation overvoltage protection device overvoltage protection overvoltage

297 279 673 673 673 470 674 674 674

Ρ P2P 484 pacemaker technology 583 package switching network 484 package switching 484 package 484 packaged software 625 packer 484 packing density 484 PAD 484 page feed 586 page printer 586 page reader 129, 586 pager 497 paging 129,215,216, 586 paired comparison 484 palmtop computer 484 panel questioning 485 panel 485 panning 584 paperless office 485 paperware 485 PAQ 485 paradigm 485 parallel changeover 486 parallel computer 485,486 parallel dialog 486 parallel interface 486 parallel key 486 parallel mode 485 parallel numbering system 485 parallel printing device 486 parallel processing 486,487 parallel run 486 parallel session 486 parallel test 486 parallel transfer 486 parallelism 486 parallelity 486 parameter rating 487 parameter 487 parametering end-user 487 parameterization 487 parametric estimate equation technique 427 parametric query 487 Pareto principle 487 parity bit 487 parity check 487 parser 487 partial changeover 6S6 participant observation 656

Englischsprachiger

participant participation ability participation approach participation commitment participation dimension participation motive participation objective participation organization participation partition partitioning partner model part-period balancing Pascal Pascal/Graph passive help system passive observation passive screen pass-through time password algorithm password patch patching patent analysis patent protection path szenario path pattern matching pattern recognition pattern payment system payroll accounting system PC PC-DOS PCM PD software PDA PEARL peer review peer-to-peer support peer-to-peer system pen plotter penetration strategy penetration percentage rate method perception perfective maintenance performability performance ability performance analysis performance comparison performance engineering performance feature performance indicator performance link performance measurement performance profile performance requirement performance synthesis performance test performance tuning performance

117 117 488 117 488 117 488 118 21 487 487, 488 488 636 488 488 488 488 488 208 489 488 489 260 489 489 494 494 448 447 447 733 407 489 489 489 489 489 490 490 490 490 632 207 207,490 533 493 490 395 396 395 397 490 396 396 397 396 396 395 396 397 395 395

perimeter system periodic interference periodic order procedure peripherals Perl permanent memory permanent menu permission of usage permissive coordination personal computer personal computing personal conflict personal data personal digital assistent personal identification number personal password personal time management personalization personnel development personnel information system personnel management personnel procurement personnel requirements planning personnel requirements personnel training PERT Petri net photo plotter photocopying paper Photonics physical address physical attribute physical cancellation physical data flow diagram physical data independency physical data model physical data structure physical data view physical layer physical memory physical model physical operating system physical process physical unit physiological need picking pico picture communication picture element picture set picture storage picture symbol picture window picture pie diagram piggy backing pilot project piloting PIN pipeline processing pipelining pirated copy

Index

490 640 117 491 491 491 189,491 710 201 491,493 315 638 492 493 492,493 493 493 492 491 491 21,492 491 491 491 492 493 493 266 266 495 555 496 496 496 496 496 496 496 129 555 495, 496 555 555 99 496 497 497 257 122,123 123 257 125 122 122, 257 667 309 498 497 498 260 498 554

863

Englischsprachiger

Index

PIS pixel PL/1 place value number system plain text plain writing document plain writing reader PLANNET technique planning costs planning goal planning information planning methodology planning modeling language planning plasma screen plastic card platform plausibility check plausibility plot plotter plug compatibility pocket telephon POI point of purchase point of sale pointer pointing device point-to-point connection polar diagram polarity profile polling mode polling pollution polymorphism pooling poor-structured problem POP pop pop-up menu portability portable computer portable document reader portable memory portal PORTAL portfolio analysis portfolio POS banking POS terminal POS Position Analysis Questionnaire position design position positioning positive representation post postal scanner post-completion documentation postprocessor postulat potential factor

864

498 498 498 629 360 359 360 498 499 499 499 499 499 498 499 500 500 501 500 501 380,501,734 628 650 501 502 689 734 734 541,746 501 502 42 502,589 677 502 502 579 502 87 502 503, 504,675 668 300 435 503 503 504 504 505 505 504 485 629 629 505 505 505 46 450 91 505 505

potential innovation power supply interference power supply interruption power supply undervoltage power switch power transient PPC ppm PPX pragmatics precautions guide precompiler predicative programming language preference matrix preference order preference preliminary analysis preliminary design preliminary study premise prepaid card preparation for installation preprocessor presentation graphics presentation technique preventive coordination preventive job design price look-up price ticketing primary process principle of abstraction principle of data abstraction principle of data encapsulation principle of decentral concentration principle of functional design principle of hierarchical structuring principle of integrated documentation principle of locality principle of multiple usage principle of stepwise refinement principle of structured programming principle principles of computer security print device print mask print server print type print wheel print width printed form printer capacity printer driver printer spooler printer terminal printer priority analysis priority control priority rule priority prisoners dilemma private automatic branch exchange private branch exchange

: •

< I :

506,

296,

255, 451,

Englischsprachiger

private ciphering 509 private key system 509 private law 510 probabilistic 510 probability calculus 706 Probability Theory 706 probability 706 problem analysis 511 problem coordinator 511 problem database 511 problem definition 511 problem description language 511 problem identification situation 511 problem identification 511 problem management 512 problem reduction 512 problem report 511 problem solving database 511 problem solving in groups 511 problem solving situation 512 problem solving system 513 problem solving 511 Problem Statement Analyzer 538 Problem Statement and Design Analyzer 511 Problem Statement Language 511 problem text 513 problem 510 problem-oriented programming language 512 procedural knowledge 533 procedural programming language 533 procedural programming 533 procedure partition 533 procedure 533, 687 process [re]engineering 534 process analysis 687 Process and Experiment Automation Realtime Language 513 process audit 534 process benchmarking 534 process bus 534 process chain 534 process computer language 536 process computer 535 process control computing 534 process control 536 process cost allocation 534 process environment 536 process integration 40 process linking 534 process manager 535 process model 40,535 process of data processing 187 process organization 40, 535 process orientation 535 process owner 534, 536 process quality 535 process reference model 536 process 534 processing performance 686 processing service 513 processing technology 30 processor 535

Index

process-oriented approach 40,535 procurement 5 product activation 513 product audit 513 product benchmarking 513 product catalogue 515 product code 74 product configurator 515 product decomposition 515 product liability insurance 513 product liability 514 product lifecycle 515 product management system 515 product manager 515 product quality 515 product risk 515 product 513 production factor 514 production management 22,556 production manager 514 production operation 514 production planning and control 514 production rule 514 production system 514 production 22,396 productive information system 514 productivity paradoxon 515 productivity 514 profile diagram 515 profit center 237,515 profitability 563 program adaption 517 program analyzer 517 program auditor 521 program barrier 521 program code 518 program compiling 522 program control 521 program crash 517 program data 518 program derivation 517 program description 518 program design 518 program development cycle 518 program development 518 program documentation 518 program editor 518 Program Evaluation and Review Technique.. 516 program flag data 521 program flow control 517 program flow 516 program flowchart 516 program generator 518 program innovation 520 program inspection 520 program instrumentation technique 516 program instrumentation 520 program interrupt 522 program library 518 program loader 521 program loop 521 program maintenance 521

865

Englischsprachiger

Index

program manipulation program migration program mode program module program package program preparation program quality program restructuring program run program segmentation program specification program storage program structure program test program theft program type program verification program visualization program programmable read-only memory programmed instruction programmed query programmer device programmer team organization programmer programming behavior programming bureau programming convention programming environment programming language programming paradigm programming specification programming system programming technique programming project assistent project audit project auditing project committee project control project controlling project coordinator project cost calculation project diary project distress project documentation project effort estimation project effort project execution project goal project guide project identification project library project management system project management project manager project manual project marketing project model project monitoring project order project organization

866

519,

523,

524,

23,

516 516 516 518 521 522 521 521 521 521 521 521 517 522 518 522 522 522 516 519 519 704 519 478 519 520 519 519 520 23 519 520 519 519 520 523 525 528 523 529 524 525 525 530 526 524 523 523 523 530 527 525 523 526 525 525 525 526 526 530 523 526

project owner project phase project planning project portal project portfolio project quality project reengineering project review project risk project scope project secretary project state project status project subject matter project success project task project team project projection PROLOG PROM prompter prompting character prompting pronation property insurance property matrix proportional writing proposition proprietary system prosody prospective job design protection technology protocol adaption protocol converter protocol hierarchy protocol stack protocol prototype contract prototype design prototype implementation prototype prototyping provider PSA PSDA pseudo code pseudo graphics PSL Psychology psycho-social factor psychosomatic disturbance Psychosomatics PTP communication PTT public administration automation public domain software public key ciphering system public key system public key public law public network

524 522, 527 527 528 528 528 529 528 529 530 529 530 529 525 524 523 525, 530 522 307,525 530 530 58 216 101,216 531 574 215 531 89 531 531 702 25 531 59 531 531 531 437,448 532 448 531, 532 532 56 538 538 538 538 538 539 539 539 539 539 540 696 540 470 540 471 471 471

Englischsprachiger

publishing on demand puck pull procedure pull-down menu purchase certificate purchase order disposition purpose orientation purposefullness purposiveness push procedure push service push

540 541 541 541 356 217 746 746 746 542 542 216

query mode query with update query questioning experiment questioning interview questioning questionnaire technique questionnaire queue QWERTY keyboard QWERTZ keyboard

Index

38 38 38 102 102 102 266 266 707 550 550

R

Q QFD QM measure QM procedure specification QoS quad tree qualification quality ability quality assurance system quality assurance quality audit quality balance sheet quality characteristic quality circle quality control quality costs quality criterion quality enhancement quality goal quality improvement quality inspection quality lack quality loop quality management arrangement quality management manual quality management officer quality management plan quality management principle quality management system quality management quality measure quality objective quality of working life quality planning quality policy quality promotion quality requirement quality review quality quantifying quantity data quantity requirements quantum computer quantum cryptography quasi experiment quasi-parallel program qubit query language

543 543 544 544 544 544 546 548 548 545 547 549 546 546 297 548 262 548 548 547 546 544 543 545 544 296 544, 547 24 547 549 67,309 547 548 546 545, 546 548 545 550 423 423 549 549 550 550 550 38

radio beam transmission radio link radio telephone service radio transmission radius raid system RAM random access memory random access random file organization random interference random test random variable randomization range of functions rank order scale rank order rank scale rapid buffer memory rapid prototyping RAS device raster graphics raster printer raster procedure raster screen raster rating scale rating technique ratio analysis ratio figure ratio scale ratio system ratio rational problem solving Rational Unified Process rationalism rationalization reaction time reaction reactive coordination read head Read Mostly Memory read pen read/write memory readability read-in reading key mark read-only memory

566 284 269 204 552 552 552 615 706 289 77 741 741 553,741 274 553 553 553 581 553, 581 553 553 553 553 553 553 554 553 357 688 554,688 358 356,358 554 554 554 554 555,61 555 555 399 569 399 399 398,399 217 399 257, 462

867

Englischsprachiger

Index

read-out (to) real definition real problem real reality experiment reality real-time clock real-time mode real-time operation real-time processing real-time programming language real-time programming reasoning receiving key receiving mode receiving station recognition recognize/act cycle reconfiguration reconstruction record locking record recording density recovery recursion recursive program redevelopment reductionism redundancy reduction redundancy redundant code reengineering reference configuration reference data bank reference line reference model reference monitor concept refinement reflection factor reflection refresh frequency refresh rate refreshing rate refreshing registration fee regression analysis regression test regularity rejection rate relation attribute relation method relation model relation relational data model relational query language relations chart relationship map relationship type relative address relative autonomy relative figure release management

868

89 555 555 555 555 555, 715 555,647 212 555 212, 583 212, 555 555 579 224 224 224 237 236 561 561 576 576 87 714 561 561 576 557 558 558 557 558 559 558 559 122, 559 558 688 559 559 126 126 80 79, 80 560 560 561 476 573 121 562 562 121, 561 562 562 174 121 121 562 562 122 692

release planning 692 release 692 reliability degree 746 reliability study 746 reliability 745 remark 364 remote batch processing 626 remote call 254 remote cancellation 254 remote concentration 192 remote control 255, 256 remote data entry 173 remote data output 172 remote data processing 173 remote data transmission 173 remote diagnosis system 254 remote job entry 85, 255,569 remote maintenance 255 remote monitoring 255 remote programming 192 remote query 253 remote transmission 255 remote 225,253 removable disk memory 710 removable winchester disk storage 715 reorganization 563 repeatability 450 replanning principle 508 replication 563 report by need 100 report file 115 report guide 422 report system 115 report 114 repository 563 representation layer 163 representation technics 7 representation technique 7 representation 163 representative participation 563 reprogrammable read-only memory 420 REPROM 563 REQ 563 request mode 57 request technique 58 requirement 57 requirements analysis 57 requirements definition 57 requirements documentation 393,494 requirements engineering 563 requirements management 57 requirements profile 57, 58 requirements specification 58 Requirements Statement Language 572 requirements test 58 rescue guide 564 research & development 11 research by development 263 research design 681 research method 11 research process 264 research setting 263

Englischsprachiger

research resident resistance resolving power resource management resource sharing resource response time distribution response time responsibility restart guide restart restructuring retention obligation retention period retrieval system reusability reusable prototype reverse engineering review process review reviewer REVS RFI right justification rightsizing rigid magnetic disk ring network ring topology RISC risk analysis risk catagory risk class risk management model risk management risk priority ratio risk RJE Rjindaehl procedure RMM robot programming language robot workcell robot robotics robustness rod diagram role conflict role rollout ROM routine situation router routing RPG RSA system RS A RSL rubber area procedure rubber banding rule definition rule interpreter rule

263 563 714 84 423 119 119 62 61,100 686 714 563,714 564 79 79 88 715 714 564 564 564 565 566 566 557 566 627 566 566 567 567 568 568 569 569 569 567 569 569 569 570 570 569 570 570, 678 624 571 570 571 571 571 571 710 571 572 571 572 297 297 560 560 559, 560

rule-based language rule-based program rule-based system rule-oriented audit run observation run time run-time compression RUP

index

560 560 560 560 40 393 393 573

S 7 level model SA SADT sales data capturing sales information system sales representative salespeople profile SAM sample sampling procedure sampling satellite computer system satellite link satellite network system satellite radio satellite transmission satellite work center satisfaction scalability scalar scale scaling scanner data scanner scanning panel scanning scenario technique scenario scheduler scheduling schema science network science scientific discipline scientific method scientific problem scientific proposition SCM scope of freedom scoring model scoring procedure screen content screen device screen form generator screen form screen graphics screen guideline screen mask screen size screen working screen workplace

574 574 575 689 689,696 696 689 575 631 575 631 576 576 576 576 576 576 742 601,688 601 600 601 577 44,122,577 577 44 648 648,744 67 41, 660 578 723 723 31 723 723 723 585 267 585 541 125 125 125 124 125 125 125 125 124 124

869

Englischsprachiger

Index

screen script scroll bar scrolling mode scrolling

124 601 570 571 8 4 , 571

semantics semi-autonomous group Semiconductor Chip Protection Act

587 655 299,432

semiconductor memory semiconductor

300 299

SDM seal o f approval search code search engine search key

585 537 638 638 638

semi-direct connection semi-dynamic instrumentation semi-formal description

299 299 589

semigraphics semiotic triangle

299 589

search procedure

639

search strategy search technique

638 638

Semiotics semi-standardized interview sending mode

589 300 589

search tree secondary analysis secondary data secondary key secondary process

638 586 586 586 586

sense system sensibility analysis

599 589

sensing station sensitive key sensitivity analysis

38 589 224,590

secondary storage

586

secret message sector

279 586

sensitivity sensor bus

securitiy need security analysis security kernel security management security officer security service security standard security strategy security study

595 595 595 25 595 595 595 596 • 596

security SEDAS SEE

594, 595 585 585

SEES

585

segment

585

segmented selection criterion selection selector channel self-adaptive interface self-checking procedure self-controlling group self-coordination self-design self-explanation ability self-fulfilling prophecy self-knowledge self-management self-managing group self-organization self-organizing system self-programming self-realization self-recording self-reference self-sufficiency self-test semantic data integrity semantic data model semantic memory semantic network semantic program manipulation

870

585 90 587,90 587 586 538 587 587 587 587 587 587 587 587 587 587 215 587 586 587 91 587 588 588 588 588 588

589 590

sensor screen sensor

590 277, 590

sensorics sensory feedback sequence diagram sequence number sequence relation sequence Sequential Access Method sequential access sequential control

590 572 590 733 5 9 , 261 561,590 575 590 41

sequential file organization sequential memory

590 590

sequential processing sequential program

590 590

sequential search serial access memory serial access serial interface serial mode serial printing device serial transmission server processor server-centered IT architecture server

590 615 590 590 590 590 590 591 591 197,454, 590

service certificate service computing center

708 197, 591

service culture service degree service engineering service level agreement service level management service level service processor service provider service quality service session layer session room session support set set-up instructions

593 593 591 592, 593 591 591 593, 708 196 197, 5 9 3 196,197 368, 600 600 600 423 331

Englischsprachiger

set-up time SGML shadow paging shareware sharing shelf price-ticketing shell shielding shop-floor control shop-floor data collection shop-floor programming short message service short-time memory shrink-wrap contract side function SigG signal converter signal signature law signature reader SIMAN simple decision making style simplex mode simplex procedure simplicity SIMSCRIPT SIMULA simulation experiment simulation language simulation program simulation simulator Simulmatics simultaneous documentation simultaneous processing single error single-board computer single-case analysis single-linked file organization single-program mode single-program processing single-project management single-project planning single-right of usage single-sheet feed single-step technique single-time measurement single-user system single-word recognition sink site preparation situation analysis situation type sizing strategy skeleton plan SLA SLAM II slave processor slave system slide menu SLR SMALLTALK-80

573 594 578 594 594 559 427,594 42 710 118 710 389 389 583 450 597 597 597 597 681 598 216 598 598 216 598 598 599 599 599 598 599 599 599 599 216 217 218 216 217 217 218 217 216 218 583 218 217, 218 218 589 554 599 599 600 552 602 602 601 601 290 602 602

Index

smart card 145,336 smartsizing 602 smoke detector 554 SMS 602 SNOBOL 602 SoC 602 social assessment 612 social behavior 612 social efficiency 612 social goal 612 social group 612 social innovation 612 social intelligence 612 social need 612 social system 612 socialization 612 Sociobiology 613 Sociology 613 sociometrics 613 Socionics 613 socio-technical approach 375,614 socio-technical system 614 socio-technical 614 softkey concept 602 software abuse 608 software activation 603 software agent 603 software architecture 604 software assessment 604 software ciphering 610 software compatibility 611 software component 606 software configuration management 606, 607 software configuration 606 software crisis 607 software deficiency 608 software design method 605 software design principle 605 software developer 604 software development environment 594,605 software development process 604 software development system 605 software development 604 software engineer 606 Software Engineering Environment System..585 Software Engineering Environment 585 software engineering 26, 585, 603, 610 software environment 610 software ergonomics 605 software escrow 606 software factory 606 software generator 606 software house 606 software insurance 611 software interface 609 software law 609 software layer 609 software leasing 608 software legacy 604 software liability 606 software licence 607 software life-cycle model 607

871

Englischsprachiger Index

Software life-cycle principle Software maintenance Software m a n a g e m e n t Software manipulation Software m a n u f a c t u r i n g s o f t w a r e market Software metric Software monitoring Software outsourcing Software p a c k a g e Software pirate Software p l a t f o r m Software product Software production environment Software project s o f t w a r e protection S o f t w a r e Psychology s o f t w a r e quality s o f t w a r e reengineering s o f t w a r e reuse software system s o f t w a r e theft s o f t w a r e tool s o f t w a r e transfer contract s o f t w a r e virus software sort key sorting sound generating source code source data m e d i u m source data source k e y source language source library source p r o g r a m e s c r o w source p r o g r a m source requirements planning source statement source soziogram soziomatrix space requirement spatial data m a n a g e m e n t speaker identification SPEC benchmark Special Business Informatics special character special contract conditions special task specialised j o u r n a l specialist task specialization specification certificate specification specifying speech analysis speech annotation system speech box speech c o m m u n i c a t i o n speech compression speech dialog system

872

509 608, 611 608 608 606 608 608 610 608 608 608 609 609 609 609 609, 6 1 0 609 609 609 611 610 604 611 610 610, 611 603 612 612 667 550 507 507 507 550 507 550 550 507 550 550 613 613 554 554, 5 8 5 623 614 116 612 116,138 617 245 245 617 617 617 618 620 620 621 622 622 621

speech encoder speech filing system speech input speech mailbox speech output system speech output speech processing speech retrieval speech synthesis speech speech-activated speed call network speed call speed dialing SPICE spiral model spool operation spreadsheet p r o g r a m spreadsheet SQL square-circle d i a g r a m sripting language SSP stability analysis stability stack m e m o r y stacker staff position staff preparation staff-project organization stage concept staged changeover stakeholder standard application p r o g r a m standard b e n c h m a r k standard data type standard report standard text standard standardization standardized interview standardized p r o g r a m m i n g standby computer star d i a g r a m star model star network star topology star-ring topology start-stop operation state d i a g r a m state of the art state transition d i a g r a m state statement static authorizing static file backup static help system static instrumentation static m e m o r y static quality m e a s u r e static system static testing

621 623 621 621 621 620 623 623 623 621 620 199 199 389 618 619 620 649 623,649 624 259 601 624 624 624 356 40 624 492 624 637 637 120 625 625 625 625 626 458, 6 2 5 460,625 625 459 114 629 629 630 630 630 627 745 625 745 744 62 627 627 627 627 627 627 627 627

Englischsprachiger Index

static topology static statistics interpreter Statistics status information status quo portfolio status steering committee Steganography step operation stepwise changeover stepwise refinement sticker stochastic heuristics stochastic stock data stock inventory system storage address storage anomaly storage area network storage capacity storage device storage hierarchy storage medium storage organization storage technology storage without redundancy storage storage-centered IT architecture store and forward switching store and forward storing authority strategic alliance strategic early warning strategic gap strategic goal planning strategic goal strategic information management strategic information system planning strategic information system unit strategic information system strategic IT planning strategic match strategic power strategic situation analysis strategic success factor strategic success potential strategic test planning strategy character strategy type strategy streamer tape strength strengths catalog strengths/weaknesses analysis strengths/weaknesses catalog strengths/weaknesses profile stress program stress stressor structogram structure analysis

627 627 628 628 628 628 628 398 628 70 583 583 84 632 632 116 707 615 615 616 616 615 615 616 616 26, 617 558 614 617 617 616 616 633 633 634 634 634 634 633 633 634 633 634 634 634 634 634 634 633 633 632 596 626 627 626 626 627 104,634 103,634 634 635 635

structure block 635 structure concept 636 structure diagram 635 structure equality 636 structure modeling tool 635 structure similarity 635 structure 635 structured analysis and design technique 635 structured analysis 635, 636 structured data type 636 structured observation 636 structured programming 636 structured system analysis 636 structured task 636 structured testing 40 structured walkthrough 635,706 structuring ability 636 structuring 636 study of current state 681 stylus 294 subclass 638,679 subject goal 574 subject matter knowledge 574 subject task 574 subject 637 subject-depended decision style 252 subject-independed decision style 253 subjective information requirement 638 subjective j o b situation 638 subjective 638 submenu 679 subproject 656 subroutine 681 subschema 638 subscriber terminal 656 subscriber 656 subset 193,656 substantial organizing 638 substitution cipher 237 substitution technique 237 substitution 638 subsystem 656 success factor 235 success factors analysis 235 success potential 235,396 success 235 super computer 639 super smart card 336 superclass 639 supply chain management 400 supply chain 692 support process 681 support task 681 suppression 230 survey of current system 234, 236 survey of requirements 236 survey technique 10, 235 survey 236 survival goal 236 sustainable development 449 swapout 89 swapper 733

873

Englischsprachiger

Index

switching center switching technology SWOT-Analysis symbol symbolic address Symbolic Computing Symbolic Information Processing Symbolic Logic symbolic organizing symbolic programming symbolic testing symptom synchronization device synchronization synchronous mode synchronous transmission synchronous synectics Synergetics synergy synonym identification synonym syntactics syntax tree syntax synthesis synthetic inferencing synthetic job synthetic program synthetic thinking system analysis system analyst system approach system architecture system audit system auditing system auditor system availability system behavior system boundary system breakdown system certificate system character system configuration system crash system definition system design system designer system development system documentation system environment system exit system generating system house system implementation system installation system integration system of terms system operation system operator system parameter system planning

874

690 690 639 639 640 640 640 640 640 640 640 640 640 640 640 640 640 641 641 641 641 641 641 642 641 642 642 642 642 642 643 644, 646 644 644 644 646 647 647 647 645 648 647 644 646 643 643 644 645 644 644 647 644 645 645 645 644 645 103 644 644 646 646

system printer system program system programmer system programming language system programming system related software system software system state system teachings System Theory system thinking system type system usage system systemic thinking Systems Engineering Systems Research

644 646 646 646 646 646 27 648 646 647 644 647 646 642 646 28, 647 645

Τ table control table of object types/attributes table plotter table table-oriented modeling language tacit knowledge tactile interface technology tactile sensory feedback tactile TAN tape archive tape speed target analysis target concept target data processing target portfolio target state target state-based approach target statement target value target/actual comparison target-driven backward chaining target-oriented observation task analysis task assignment task bearer task characteristic task content task force group task force in staff function task force task integration task management task modification task shifting task structuring ability task structuring degree task structuring task synthesis task system task type task variability

649 469 667 649 649 313 650 650 650 650 96 97 739 611 739 611,740 611 612 739 611 611 739 739 81 83 82 81 81 561 216 499 81 650 83 83 81 82 81 82 82 83 83

Englischsprachiger

task tasks of system planning taxonomy TCP TCP/IP TDDSG TDG teaching and research institution teachware team-oriented inspection technics system technics technocentric approach technological determinism technological rule technological trajectory technology architecture technology assessment estimation technology forecasting technology gap technology impact analysis technology management technology strategy technology transfer technology trend analysis technology technometry technovation telebanking teleboarding telebox service telebox telebridge telecard Telecommunication Act telecommunication engineering telecommunication line telecommunication network telecommunication service telecommunications telecommuting workplace telecommuting teleconference telecooperation system telecredit card telefax service telefax terminal telehome working teleletter service telematic service Telematics telemetering telemetry telephone monitoring telephone network telephone service telephone teleport telepost teleprocessing teleprogram teleprogramming

80 80 652 652 652 652 652 395 652 636 652 652 655 655 655 655 653 654 655 654 655 28 654 654 655 653 655 655 657 256 657 657 254 658 658 254 254 658 254,658 658 658 136 659 659 658 254, 657 658 658 657 659 659 254 659 658 255,658 255 658 659 659 173 659 659

Teleservice Act Teleservice Data Protection Act teleservice teleshopping telesoftware teletex service teletext teleworking teleworkplace telewriter telex network telex service telex temex service tempest device template programming template temporal database temporary data medium tender analysis tender tendering terminal penetration terminal test case matrix test case test coverage ratio test coverage test criterion test data generator test data test documentation test driver test effort test environment test generator test goal test installation test method test of hypothesis test object test pattern test planning test principle test productivity test rate test resistance test run test strategy test strength test system test testability testing technique testing testling text editor text message text module correspondence text processor text textfax service

Index

657 657 657,659 657,658 659 659 255, 660 213,656 657 254 660 254,660 254 660 660 577 577 660 189 58 58 89 124 225, 627,660 662 662 660,664 189 663 661 661 661 664 661 664 662 664 663 663 311 663 663 663 662 663 663 663 663 664 663 664 660 661 29 661 663 665 665 665 665 664 665

875

Englischsprachiger

Index

theft of data theory of bargaining theory thermo printer thermo transfer printer thesaurus thesis thin film memory threat tree analysis threat three-dimensional system three-generation principle three-level-architecture three-level concept throughput ratio throughput throw-away prototype time analysis report time analysis time and motion measurement system time comparison time determination time division multiplexing time duration time estimate report time estimate time management time measurement time need time sharing computing center time sharing operation time sharing time slice time taking time theft time/cost/progress chart time-oriented query tissue filter token passing procedure token tone toner T-Online tool top event top ratio top-down strategy top-down test topicality topography topology total changeover touch sensitive panel touch sensitive screen tpi tps traceability tracer tracing procedure tracing track trackball

876

172 665 665 665 666 666 666 207 278 101,696 204 204 204 204 208 208 710 69 735 643 736 736 736 736 651 736 69 736 735 666 656 666 736 735 736 735 736 289 667 413 667 667 649 710 667 619 667 667 50 667 667 281 258 377, 115 667 667 688 41 668 41, 494 624 571

tracker ball 630, 668 trackpoint 631 tractor 668 trademark protection 707 trainee program 668 training 583 transaction costs 668 transaction data 121 transaction diagram 668 transaction file 121 transaction mode 668 transaction processing 669 transaction rate 669 transaction routing 669 transaction rule 669 transaction 668 transaction-driven mode 656 transformation 669 transient 669 transistor 669 transition 673,745 transitive 669 translation 669 translator 673 transmission capacity 675 transmission key 589 transmission line 675 transmission medium 675 transmission mode 675 transmission network 675 transmission procedure 186 transmission protocol 675 transmission rate 675 transmission 670,673 transmitting station 589 transparency 670 transponder 670 Transport Control Protocol 652, 670 Transport Control Protocol/Internet Protocol 652 transport layer 670 transport level 670 transport system 29 transposition cipher 691 transputer 670 trap door 246 trash 485 traversion 670 tree topology 99 tree 99 trend analysis 671 trial and error procedure 510 trial and error 692 trial installation 510 triangular diagram 205 trigger chain 703 trigger concept 671 trigger event 89 trigger-oriented system 703 trojan horse 671 truncate (to) 42 TSQL 671 tumbling 667

Englischsprachiger

tune (to) tunneling tuning tuple Turbo Pascal Turing machine turn-key system tutorial program TV blank twin printer two-dimensional system two-level architecture type area type band printer type face type grade type head type printing device type wheel

42 672 672 672 672 672 580 395,672 90 746 746 746 576 672 582 582 672 672 672

Ubiquitous Computing UFAB UI.SI ultra computer UML UMTS UN/EDIFACT unauthorized deciphering unbundling uncertainty unciphered data unconstraint criterion understandability unformatted data unidirectional union-controlled approach unipolar transistor unit univariable forecasting universal product code unjustification unstructured task unusual end of program UPC update anomaly update updating upgrade upload upper case tool upsizing up-time upward communication upward compatibility upward compilation URL Usability Engineering usability usage interface usage manner

675 676 676 676 676 678 678 678 225 678 681 244 692 678 678 289 678 398 678 217,682 259 679 516 682 448 49 625 84 303 682 682 113 86 87 87 682 683 107, 277 113 463

usage mode usage permission usage potential usage technology use case user acceptance user adequance user authorization user behavior user category user consulting user data user dictionary user error user friendliness user group user guidance user guide user illusion user independence user interface user involvement user language user model user monitoring user orientation user partizipation user profile user program user requirement User Research user satisfaction user support service user system user terminal user training user transaction user type user view user user's documentation user-controlled dialog usufructuary right utility data utility program utilization objective utilization

u

índex

463 463 463 463 63 107 107 107 113 109 107 108 109 108 109 109,62 109 109 109 113 110 109 Ill 109 109 110 107 110 62,110 107 108 113 Ill 4 Ill Ill 112 112 Ill 107,463,62 108 109 463,710 462 197 696 89

V V-Model validation validity auditing validity check validity value analysis value chain analysis value chain value data value value-added network service value-added network

684 684 459 297 297,425,684 711 712 712 712 710, 711 451 422,685

877

Englischsprachiger

Index

value-added service variable data variable length record variable variance analysis variance matrix variance vector graphics vector processor vector Venn diagram verbal description verbal specification verification vertical coordination vertical decomposition vertical organization chart very high bitrate DSL vibrating mirror screen video communication video conference video conferencing video digitizer video disk video editing system video memory video observation video phone video screen video teleconference video telephone service video telephone video video-based interaction analysis Videotext view data view virtual address virtual communication virtual community virtual connection virtual drive virtual enteiprise virtual line virtual machine virtual map virtual marketplace virtual operating system virtual organization virtual periphery virtual privat network virtual reality virtual storage virtual terminal virtual virtualization virus program virus visibility visual detector visual device visual programming language

878

422 685 576 685 584, 685 685 584, 685 685 685 685 685 686 686 688, 689 693 693 693 685 584 121,123 697 123 697 697 122 121 697 123 697 121 125 125 121, 697 697 697 597 597 698 699 698 699 699 700 699 699 699 699 699 699 699 699, 705, 713 699, 705 699, 705 700 698 698 697 700 208 597 597 700

visual programming visual symbol visualization technique visualization VLAN VLSI vocoder voice exchange markup language voice message exchange system voice message service voice recognition volatile memory volume model von Neumann computer von Neumann principle VPN VR VS VXML

700 126 700 700 701 701 701 705 622 622 621, 632 260 701 701 701 705 705 705 705

w WAN warm boot warm computing center warning system watchdog waterfall model watermarking WDSL weakness analysis weakness catalog weakness web architecture web browser web computer web crawler web homepage web mining web page web robot web server web service web site web wanderer weighted crossfoot weighted ratio method weighting Weinberg's rule well-structured problem what/if analysis white box principle white box test white box testing white box white line skipping why-technique wide area network wideband network wideband transmission wideband widow

707 707 707 707 706 708 709 709 584 584 584 709 709 709 709 709 709 709 709 709 709 709 710 290 290, 631 290 710 298,730 708 509 714 518 710 123 708 707, 710 134 134 133 583

Englischsprachiger

WiN winchester disk storage window system window windowing wireless LAN word editing word processing system word processing word processor word recognition word stem analysis word work assignment work dissatisfaction work element list work element work measurement work organization analysis work organization work package work quality work sampling study work schedule work station system workflow management system workflow management workflow working intensity working memory working strain working system workload forecasting workload workplace design workplace environment analysis workplace environment

715 715 253 253 253 269,730 665 665 665 664 731 731 731 71 70 652 651 71 56, 67 4 67 68 444 67 68 703, 730 730 730 67 69 66 69 67 67 68 70 68

workplace ergonomics workplace evaluation workplace level workplace printer workplace workstation computer workstation worm program write density write head write protection ring write protection write/read memory written questioning W-technique W W W object WWW WYSIWIS WYSIWYG

Index

68 68 68 68 67 68 69 731 581 581 582 582 581 582 706 731 731 731 731

X xerographies XML XPS XYZ analysis

732 732 732 732

year plan yes/no technique

289 351

2D model zero base budgeting zero suppression zoom

733 460 461 741

Y

Ζ

879

DEUTSCHSPRACHIGER INDEX Absatz - Marketing automatische Preiszuordnung Banking-POS Banner CAS Category Management C-Business Collaborative Business CRM 142,160, Datenbankmarketing E-Business E-Commerce ECR einheitliche Artikelnumerierung Electronic Business 210, Electronic Commerce elektronische Geschäftsabwicklung..220,435, elektronische Regalpreisauszeichnung elektronischer Marktplatz 220, elektronischer Produktkatalog 222, elektronisches Bezahlen elektronisches Geld elektronisches Handelspanel elektronisches Regaletikett Europaeinheitliche Artikelnummer Informediation Intermediär kritischer Wettbewerbsfaktor Kundenbetreuungssystem Kundendienst-Informationssystem Kundenprofil MAI Marketing-Informationssystem 3, M-Business M-Commerce Mobile Business mobile Geschäftsabwicklung Netzmarkt On-Demand-Vertrieb Portal 503, POS 92, 2 2 1 , 5 0 4 , POS-Banking Preisauszeichnung Produktkatalog Programmanalysator Regalpreisauszeichnung Scanner-Daten Scanning-Panel Schlüsselfaktor Technovation Verkäuferprofil Verkaufsdatenerfassung Verkaufsinformationssystem Verkaufspunkt Vermittler Vertriebsinformationssystem 3, 374, 413, Wettbewerbsfaktor 13, 161, 207, 225, 320, 348, 383, 504, 580, 633, 680, 712, 713

880

3 92 97 97 142 143 139 139 709 170 210 210 212 217 219 219 680 221 221 501 222 223 223 223 238 316 338 387 389 389 389 411 413 409 409 409 435 452 472 622 707 505 507 515 517 559 577 577 580 655 689 689 689 689 689 696 323,

Wettbewerbsfaktor Mehrfachkanalanbieter

Analysemethode

324, 713 420

3

ABC-Analyse 37, 2 4 8 , 7 3 2 Abweichung 44, 79, 247, 508, 530, 651 Abweichungsanalyse 44 ΑΗΡ 47 AID 48 Akzeptanzanalyse 50 Analyse der Arbeitsorganisation 56 Anforderungsanalyse 57, 207, 295 Angebotsanalyse 58, 90 Arbeitsanalyse 66 Arbeitsorganisationsanalyse 67 Arbeitsumgebungsanalyse 70 Aufgabenanalyse 67, 81, 82, 605, 629 Ausfalleffektanalyse 87 Aussagenanalyse 89 Basisereignis 98 Betriebsvergleich 120, 357 BICS 122 BOSP 131 Breitensuche 134 BSP 122, 131,135 Büroanalyse 136 Checkliste 144 Clusteranalyse 48,148 Cross-Impact-Analyse 161 CSF 161 Delphi-Methode 191 Dependenzanalyse 191 Diagnosemodell 193 Diameter 196 Diskriminanzanalyse 200 EDA 213 Empfindlichkeitsanalyse 2 2 4 , 4 6 5 , 680 Entscheidungsbaum 227, 237, 453 Ereignisablaufanalyse 233 Ereignisbaum 233 Erfolgsfaktorenanalyse 235, 580 Erheben der Anforderungen 236 erschöpfende Suche 237 euklidischer Abstand 238 Evolutionsmatrix 240 explorative Datenanalyse 243 Faktorenanalyse 246 FBA 247 Fehleranalyse 248, 249 Fehlerbaumanalyse 249 Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse 250 Fischgrätenanalyse 258 FLAM 259 Formularanalyse 263 Frankenstein-Libzda-Methode 266 Frequenz/Relevanz-Analyse 267 Funktion 270

Deutschsprachiger

Funktionenanalyse 271 Funktionsanalyse 272 Gefáhrdungsbaumanalyse 278 Gemeinkosten-System-Engineering 297 Gemeinkosten-Wertanalyse 279,460 Gewinnschwellenanalyse 290 GOMS-Analyse 291 Grundsatzkritik 296 GSE 297 hedonistisches Verfahren 303 hierarchisch strukturierte Prüfliste 305 Hochrechnung 307 individuelles Rating 315 Informationsbedarfsanalyse 320 Informationsbewertung 321 Informationswertanalyse 327 Inhaltsanalyse 329 Input/Output-Analyse 330 Interaktionsanalyse 337 Interdependenzanalyse 338 Kapazitätsanalyse 354 Klumpen 362 Kommunikationssystem-Studie 368 Komprimierungsmethode 176,372 Konsequenzanalyse 50,207,375 Kontingenzanalyse 377 Korrelationsanalyse 150, 2 9 0 , 3 8 2 Korrelationskoeffizient 383 Kosten/Kosten-Analyse 384 Kosten/Nutzen-Analyse 384,465 Kosten/Wirksamkeit-Analyse 384 Kostenanalyse 384 Kostenvergleichsrechnung 385 Kreuz-Referenz-Liste 386 Kriterienkatalog 386 Lauflängen-Komprimierung 393 Leistungsanalyse 395 Literaturanalyse 403 Lückenanalyse 408 Machbarkeitsstudie 409 Matrixanalyse 417 Matrizenkalkül 418 Medienbruchanalyse 419 Mehrstufenrating 422 Metaplan-Technik 426 Mitteilungsrating 434 Monte-Carlo-Analyse 441 Morphologie 441 morphologische Analyse 441,442 morphologische Matrix 442 morphologische Methode 442 morphologischer Kasten 442 multivariate Datenanalyse 446 Nominalgruppen-Technik 458 Null-Basis-Planung 460 Nutzwert/Kosten-Analyse 463 Nutzwertanalyse 384, 464 Nutzwertmodell 463 Organisationsdemoskopie 477 Pareto-Prinzip 37, 487 Patentanalyse 489 Portfolioanalyse 80, 504, 580

Problemanalyse 56, 442, 511, Problemerkennung Prüffrage Prüfliste Prüfmatrix Punktbewertungsverfahren Radius Ratingmethode Regressionsanalyse Risikoanalyse 529, 567, Risikomanagement-Modell Schlüsselfaktorenanalyse Schwächen-Analyse Schwachstellenanalyse Scoring-Modell Sensibilitätsanalyse Sensitivitätsanalyse Sicherheitsanalyse Sicherheitsstudie Sprachanalyse Spracherkennung 389,448, Stabilitätsanalyse Stärken/Schwächen-Analyse Störablaufdiagramm Strukturanalyse Substantivanalyse summarische Arbeitsplatzbewertung SWOT-Analyse Synonymerkennung Szenariotechnik Technikanalyse 207, Technologietrendanalyse Technometrie Tiefensuche Top-Ereignis traversieren Trendanalyse Ursache/Wirkung- Analyse Ursachenanalyse Varianzanalyse Varianzmatrix Verfahrenskritik videogestützte Interaktionsanalyse Was/Wenn- Analyse Wert Wertanalyse 270, 272, Wertkettenanalyse Wettbewerbsanalyse Wirksamkeitsanalyse Wirkungsanalyse Wirtschaftlichkeitsanalyse Wirtschaftlichkeitsmodell Wirtschaftlichkeitsrechnung Worterkennung Wortstammanalyse XYZ-Analyse Zeitanalyse Zielanalyse Zielsetzungsanalyse Zuverlässigkeitsuntersuchung

Index

516, 563, 584 511 536 536, 5 3 7 , 5 8 6 536 541 552 458, 553 560 569, 595, 596 569 580 584 584 585 589 590 595 596 620 620, 621, 623 624 626 632 635 638 639 639 641 648 295, 396, 652 655 655 666 667 670 671 683 683 685 685 687 697 708 710,711 683, 710,711 712 712 716 716 717 717 718 731 731 732 735 739 741 746

881

Deutschsprachiger

Index

Anwendungssoftware

3

Anwenderprogramm 62, 471, 606 Anwendersoftware 62, 606 Anwendung... 62, 63, 74, 135, 136, 204, 210, 219, 448, 500, 622, 675, 709 Anwendungsgeneration 63 Anwendungsprogramm 3, 8, 17, 63, 64, 65, 92, 109, 142, 165, 166, 170, 183, 186, 188, 195, 224, 251, 280, 309, 356, 358, 364, 412, 415, 421, 427, 440, 446, 499, 500, 517, 519, 537, 539, 555, 565, 607, 608, 625, 626, 644, 656, 659, 664, 677, 678, 698, 704, 710, 714, 722, 730 Anwendungssystem-Architektur 64, 319, 325, 653 Applet 65 Autorenunterstützungssystem 93 Bananensoftware 96, 647 Benutzerprogramm 110 Bewertungsprogramm 239 Bibliothek 122 Bildaufbereitungssystem 122 Bildschirmformular-Generator 125 Branchensoftware 133 COTS-Software 159 Data Mart 163 Data Mining 163 Data Warehouse 32,164 Datenkatalog-System 176, 563 Dienstprogramm 197 DKS 201 Enzyklopädie 232 ERP-System 159, 237, 625 E-Service 210 E-Solution 210 Formulargenerator 263 freie Software 267 Fremdsoftware 267 geometrisches Modelliersystem 280 (¡KS 290 grafisches Kernsystem 290, 293 Groupware 32, 294 Gruppenwechsel 297 Hauptprogramm 302, 681 Individualsoftware .. 314, 519, 522, 603, 606, 607, 610 Kernprogramm 358 Konfigurator 374 Lehrprogramm 395 Lemprogramm 93, 157,398 mehrsprachige Software 421 Messprogramm 425 Methodenbanksystem 112, 193,428,499 Methodenbasis 429 Middleware 431 mobiler Software-Agent 435 Netzsimulator 454 Office-Paket 471 Open-Source-Software 473 Paket 484 Parser 487 PD-Software 489

882

Produktkonfigurator 515 Programmbibliothek 45, 62, 277, 518, 519 Programmfehler 518 Programmübersetzung 522 Prüfsiegel 537 Prüfsoftware 255, 537, 566 Regelinterpreter 560 Schranksoftware 581 Shareware 594 Silbentrennung 130, 598 Software-Agent 603 Software-Paket 484, 608 Software-Schicht 609 Software-System 10, 93, 122, 150, 176, 237, 293, 371, 374, 437, 594, 603, 610, 676, 714, 730 Spreadsheet 623 Standardanwendungsprogramm 625 Standardsoftware 3, 63, 75, 98, 133, 143, 161, 280, 343, 371, 471, 484, 522, 583, 601, 603, 606, 607, 610, 625 Statistik-Interpretierer 628 Stücklistenprozessor 637 Tabellenkalkulationsprogramm 649 Tabellensteuerung 649 Teachware 652 Teleprogramm 659 Telesoftware 659 Trainingsprogramm 668 Tutorialprogramm 672 Übersetzungsprogramm 673 Workflow-Managementsystem 32, 730 Workgroup Computing 731

Arbeitsorganisation

4

Ablaufintegration 40 Ablauforganisation 4, 40, 79, 81, 82, 135, 261, 316, 334, 380, 476, 477, 478, 479, 481, 544, 563 Aktionsspielraum 49 aktive Koordination 49 Aktivität 49 Alpha-Veränderung 52 Analyse der Arbeitsorganisation 56 Anordnungsbeziehung 59 Arbeitsablauf 61, 66, 69, 89, 104, 112, 233, 252, 261, 263, 290, 367, 416, 478, 491, 574, 632, 643, 703, 735, 736 Arbeitsanalyse 66 Arbeitsanforderung 66 Arbeitsbereicherung 66 Arbeitserweiterung 66 Arbeitsgang 40, 66, 93, 221, 573, 673 Arbeitsgestaltung 66 Arbeitsintensität 67 Arbeitsorganisationsanalyse 67 Arbeitspaket 67 Arbeitsplatzgestaltung 68 Arbeitsqualität 68 Arbeitssituation 66, 68, 199, 599 Arbeitsstrukturierung 69, 70, 82, 83, 655 Arbeitssystem 69, 70

Deutschsprachiger

Arbeitstechnik 69 Arbeitsteilung 4, 31, 70, 82, 380, 412, 655, 659, 703 Arbeitsvergrößerung 70 Arbeitsvorgang 70, 141 Arbeitswechsel 70 Arbeitszuordnung 4, 71,476 Aufgabenbereicherung 69, 81 Aufgabenerweiterung 69, 81 Aufgabengliederung 81 Aufgabeninhalt 81, 216 Aufgabenverlagerung 83 Aufgabenwandel 83 Aufgabenwechsel 69, 83 Aufgabenzuordnung 69, 83, 370 auslösendes Ereignis 89 Automatisierung 93, 97, 157, 256, 259, 480, 505, 536, 555, 694, 710, 730 Automatisierungsgrad 93, 380 Benutzerunabhängigkeit 113 Beta-Veränderung 117 Bildschirmarbeitsplatz 124, 129, 194, 207, 376, 434,441,486 CA Team 143 computerunterstützte Gruppenarbeit 157 Computerunterstütztes kooperatives Arbeiten .157, 1S8 CSCW 161 dezentrale Datenerfassung 192 dezentrale Programmierung 192 Dialogfähigkeit 194 Dialoggestaltung 194, 195, 252, 486 Dialogisierungsgrad 194 Dialogwechsel 196 dispositive Koordination 201 Eigenprogrammierung 215 Einfügungsgrad 216 Einzelzuordnung 218 Entscheidungsbefugnis 227 Entscheidungsspielraum 228 Fachkompetenz 245 Folgebeziehung 261 formale Organisation 261 Formalisierung 16, 82, 83, 262, 636 Freiheitsspielraum 267 Fremdkoordination 267 Funktionsintegration 273 Funktionstrennung 274 Gamma-Veränderung 275 Geschäftsobjekt 282 Geschäftsprozess 12, 13, 17, 63, 132, 137, 139, 208, 210, 219, 220, 233, 252, 274, 281, 282, 283, 290, 318, 357, 490, 534, 535546, 555, 585, 593, 625, 645, 675, 677, 694, 723, 728, 730 Geschäftsregel 20, 220, 283 Gestaltungsalternative 289 Gestaltungsspielraum 289 Gruppenarbeit 296 Gruppenzuordnung 297 Handlungsspielraum ..81, 104, 215,300, 348, 370, 552, 596 Hilfefunktion 305

Index

Hilfeinformation 305 horizontale Arbeitsstrukturierung 309 horizontale Koordination 309 informale Organisation 316 Informationsfluss 322, 3 8 1 , 4 0 0 , 4 0 7 , 4 1 7 , 668 Informationsintensität 323 Kernprozess 358 Kompetenz 48, 79, 310, 370, 419, 525, 526, 529, 536, 549, 565, 629, 665, 686, 695, 724 Kooperation 6, 56, 70, 82, 296, 379, 380, 700, 296, 379, 400,428, 434, 515, 522, 548, 730 Kooperationsunterstützung 380 Koordinationsgrad 380 Koordinationsmechanismus 380 Koordinierung 381 korrigierende Arbeitsgestaltung 383 Kundenprozess 389 Managementprozess 412 objektive Arbeitssituation 467 Objektprinzip 70, 468 Ordnungskomponente 476 Organisationsdatenbank 477 Organisationsspielraum 479,564 organisatorische Gestaltungsalternative 481 Organisieren 479,480,481 paralleler Dialog 194, 486 Parallelsitzung 486 persönliche Arbeitstechnik 493 präventive Koordination 507 Primärprozess 507 Prozessorganisation 535 reaktive Koordination 555 Reorganisation 563 Restriktion 66, 68, 479,564 Sekundärprozess 586 Selbskoordination 587 Selbstgestaltung 587 Selbstmanagement 587 selbststeuemde Gruppe 587 selbstverwaltende Gruppe 587 Situationstyp 599 Sitzungsunterstützung 600 Standardisierung 625 statisches Sitzen 627 subjektive Arbeitssituation 638 substantielles Organisieren 638 Tätigkeit 14, 21, 40, 49, 55, 66, 67, 69, 70, 81, 83, 89, 93, 124, 142, 238, 261, 262, 270, 282, 303, 380, 381, 396, 437, 462, 468, 473, 478, 479, 495, 499, 520, 523, 526, 528, 530, 544, 545, 546, 548, 570, 574, 591, 607, 643, 651, 652, 656, 665, 687, 690, 697, 703, 712, 715, 717, 730,736 Tätigkeitsspielraum 652 Tätigkeitswechsel 652 teilautonome Gruppe 69, 83,655 Teleheimarbeit 658 Teleprogrammierung 659 Überlappung 673 Unterstützungsprozess 681 Verantwortung 331, 370, 525, 529, 686, 695,

883

Deutschsprachiger

Index

Verfahren 28, 41, 103, 104, 146, 229, 541, 542, 544, 637, 653, 655, 687 Verichtungsprinzip 690, 703 Verrichtung 690 Verrichtungsfolge 690 Verrichtungsprinzip 70, 690 vertikale Arbeitsstrukturierung 693 vertikale Koordination 693 vorausschauende Arbeitsgestaltung 702 vorbeugende Arbeitsgestaltung 703 Vorgangskette 703 Workflow 573 Zeitbedarf 69, 107, 367, 445, 528, 643, 651, 661, 735,736 Zusammenarbeit 744

Ausgabetechnik

4

ADU 47 akustische Anzeige 50 Analog/Digital-Umsetzer 54, 92 Anschlagdrucker 60 anschlagfreier Drucker 60 Anzeige 60, 64, 124, 129, 212, 250,394, 667, 735 Arbeitsplatzdrucker 68, 393 ASR 75 Auffrischung 79 Auffrischungsrate 80, 260 Ausdruck 87 Ausgabe 88 Ausgabeeinheit 88 Ausgabegerät 79, 88, 172, 432,491, 501, 584, 587, 620, 664, 698 Ausgabemedium 88 Ausgabewerk 88, 737 Bankautomat 97 Bankomat 97 Bedienerkonsole 101 Belegdrucker 104 Benutzerstation 57, 59, 100,111 bidirektionaler Drucker 122 Bildfenster 122 Β ildfemsprecher 123 Bildrekorder 124 Bildschirm 40, 58, 75, 80, 107, 122, 123,124, 125, 140, 153, 175, 195, 197, 216, 247, 253, 258, 259, 260, 262, 263, 276, 289, 297, 301, 303, 341, 367, 376, 400, 402, 415, 426, 440, 485, 486, 488, 497, 502, 505, 538, 541, 554, 559, 572, 581, 582, 584, 602, 603, 615, 616, 650, 667, 7 0 1 , 7 3 1 , 7 3 4 , 7 3 5 , 7 3 8 , 7 4 1 Bildschirmgerät 125 Bildschirmgröße 125 Bildschirminhalt 125, 129, 381, 571 Bildtelefon 125 Bildwiederholfrequenz 126 Bildwiederholrate 126 Blättern 129 Blinken 129,572 Braille-Terminal 132 COM 151 Datenausgabe 169

884

Datenendeinrichtung. 172, 173, 179, 182, 186,400 Datenendgerät 130,172, 183, 255,484, 657 Datenfernausgabe 172 Datenhelm 175 Datensichtgerät 182 Datensichtstation 182 Datenstation 132, 134, 137, 173, 182, 185, 221, 288, 336, 421, 470, 557, 589, 626, 640, 675, 706,710, 746 Datentelefon 183 DEE 190 Dialogmedium 147, 194,195, 199, 305 Digital/Analog-Umsetzer 198 Drucker 68, 75, 104, 122, 203, 205, 206, 218, 223, 225, 263, 293, 301, 312, 381, 383, 388, 392, 394, 410, 417, 418, 457, 581, 665, 666, 668, 671,672, 731,735 Druckerkapazität 205 Drucker-Spooler 205 Druckerterminal 205 Druckertreiber 205 Druckrad 205 Druckwerk 122, 205, 206, 218, 223, 276, 419, 457, 486, 505, 572, 590, 733, 746 DTE 206 Durchschreibpapier 208 E/A-Gerät 210 Einzelblatteinzug 218 Elektro-Erosionsdrucker 218 elektro-fotografischer Drucker 218 elektronischer Kopierer 221 elektrostatischer Plotter 223 elektrostatisches Druckwerk 223 Empfangsstation 224 Endgerät 62, 225, 396 Endlosformular 225 Etikettendrucker 238 Farbbildschirm 247 Farbstrahldruckwerk 247 Faxgerät 247 Fenstersystem 253 Fenstertechnik 253, 367 Fernkopierer 254, 657 Fernschreiber 254 Filter 258 Fingerspitzen-Tablett 258 Flachbettplotter 259 Flachbildschirm 259, 260 Flackern 259 fliegender Druck 260 Flimmern 260 Flüssigkeitskristallanzeige 260 Formularvorschub 263, 704 Fotokopierpapier 266 Fotoplotter 266 Ganzseiten-Bildschirm 276 Ganzzeichen-Druckwerk 276 Gegensprechanlage 278 Geldausgabeautomat 279 Gewebefilter 289 Grafikdrucker 293 grafischer Bildschirm 293

Deutschsprachiger

Handy 301 Helligkeit 129,303 ICP 312 intelligenter Kopierer 336 Interaktionswerkzeug 338 Ionendrucker 342 Kartentelefon 355 Kettendrucker 359 Konsole 376 Kontoauszugsdrucker 377 Kontomat 377 Koordinatenschreiber 380 Kopie des Bildschirminhalts 381 Kopierverfahren 382 Korrespondenzdrucker 383 Kugelkopfdrucker 388, 418 Kurvenschreiber 389 Laserdrucker 392, 417, 457, 501, 541, 746 Laserplotter 393 LCD 259,394 LCS-Drucker 394 LED 394 Leporello 398 Leuchtdiode 399 Magnetdrucker 410 Maskentechnik 305, 416 Matrixdrucker 417,418 mechanischer Drucker 260,418,457 mechanisches Druckwerk 388, 417, 418, 419, 671, 672,735 Mehrschriftendrucker 421 Mikroverfilmung 433 Mobiltelefon 301, 435,436, 678, Monitor 440 Nadeldrucker 203,450 Nadeldruckwerk 450 nicht-mechanisches Druckwerk 247, 342, 392, 394,410, 457, 665, 666 Nullunterdrückung 461 Paralleldruckwerk 486 Peripherie 85, 130, 152, 220, 306, 354, 491, 630, 678 Piepser 497 Plasmabildschirm 499 Plotter 253,501,632 POS-Terminal 505 Prägeterminal 506 Rasterbildschirm 553 Rasterdrucker 553 Rollbalken 570 Rollen 571 Satzspiegel 576 Schnelldrucker 581 Schnittstellentechnik 581 Schönschreibdrucker 581 Schreibrad 582 Schwingspiegelbildschirm 584 Seitendrucker 586 Seitenvorschub 586 Sendestation 589,617, 640 Sensor 124,447, 590, 675, 739 Sensor-Bildschirm 590

Serialdruckwerk Sichtgerät Speicherbildschirm Sprachausgabe Sprachausgabesystem Sprachsynthese Sprachwiedergabe Station Steuereinheit Steuerkonsole Stiftplotter Systemdrucker Taschentelefon Teilnehmerstation Telefax-Endgerät Telefon Terminal Thermodrucker Thermotransferdrucker Tintenspritzplotter Tintenstrahldrucker Tintenstrahlplotter Tischplotter Toner Tongenerierung Traktor Transponder Trommeldrucker Trommelplotter Typenbanddrucker Typendruckwerk Typenkopf. Typenrad Typenraddrucker Videosichtgerät virtuelle Peripherie Vorschub Zeichenbildschirm Zeichendrucker Zeichenmaschine Zeilendisplay Zeilendruckwerk Zeilenvorschub Zwillingsdrucker

Benutzersystem

531,

417, 457,

419, 418,

418,

704,

Index

590 597 615 620 621 623 623 627 630 631 632 644 650 656 658 658 660 665 666 666 666 667 667 667 667 668 670 671 671 672 672 672 672 672 697 699 704 734 734 734 735 735 735 746

4

Abgangssystem 39 Ablagefach 40 Abweichungsbericht 44 adaptierbare Benutzerschnittstelle 45 adaptive Benutzerschnittstelle 45 Ad-hoc-Abfrage 45 Aktionscode-Technik 48 Aktivationsfehler 49 Akzeptanz 5, 50, 69, 107, 198, 320, 333, 375, 443, 445,488, 532, 592, 593,651 Akzeptanzanalyse 50 Anfragetechnik 58 Anlieferungszeit 59 Ansprechzeit 61, 307

885

Deutschsprachiger

Index

Antwortzeit... 30, 61, 62, 278, 395, 452, 533, 631, 669 Antwortzeitverhalten 62 Anweisungstechnik 62 auditive Rückmeldung 79 Auftragskette 85 Ausführungszeit 87 Auskunftssystem 88 Autorisieren 94 Bedarfsbericht 100 Bedienerfreundlichkeit 100 Bedienerführung 101 Bedienungsanleitung 101 Benutzbarkeit 50,107, 146, 268,450, 609 Benutzeradäquanz 107 Benutzerakzeptanz 107 Benutzeranforderung 107 Benutzerberatung 107 Benutzerberechtigung 107 Benutzerdaten 88,108, 115 Benutzerfehler 108, 251 Benutzerfreundlichkeit 109 Benutzerfuhrung 109 benutzergesteuerter Dialog 109 Benutzerhandbuch 109, 305 Benutzerkatalog 109 Benutzerklasse 109 Benutzerkontrolle 109 Benutzermodell 109 Benutzeroberfläche . 5, 9,110, 147, 148, 161, 171, 183, 262, 268, 291, 3 6 6 , 4 2 1 , 4 2 3 , 683, 721, 722 Benutzerorientierung 110,499 Benutzerprofil 110 Benutzerschnittstelle 4 5 , 1 1 0 , 146, 204 Benutzersicht 50,111, 132, 188, 199, 204, 676 Benutzersprache 111 Benutzertransaktion 112 Benutzungsoberfläche 113 Benutzungsschnittstelle 113 Benutzungszeit 113 Bericht 114, 571 Berichtssystem 108,115 Beschreibungsfehler 115 Beteiligungsfähigkeit 117 Betriebsbereitschaft 118 Bildschirmarbeit 124, 125 Bildschirmformular 124 Bildschirmmaske 125 Bildzeichen 126 binäres Menü 126 Blindkopie 129 computer-gesteuerter Dialog 153 CPU-Zeit 160 Datenchip 171 Datensicht 182 dauerhaftes Menü 189 Dialog 38, 93, 141, 193, 194, 195, 213, 216, 305, 336, 367,415, 424,486, 630, 670, 710 Dialogbox 194 Dialogfenster 194 Dialogflexibilität 194

886

Dialogform 194 Dialogführung 1 9 4 , 3 6 4 , 3 6 7 , 4 1 5 , 4 2 4 , 538 Dialoggestaltung 194, 195, 251,486 Dialoginhalt 194 Dialogkomponente 194 Dialogmenü 195 Dialogoberfläche 195 Dialogpartnermodell 195 Dialogschnittstelle 195 Dialogsteuerung 195 Dialogtechnik 196, 199, 416 Dialogwechsel 196 Direktabfrage 199 direkte Manipulation 196,199 Drop-Down-Menü 205 Durchschaubarkeit 208 Einfachfehler 216 Eingabeaufforderung 216 Endbenutzersprache 224 Endbenutzersystem 63, 94, 224 Endbenutzerwerkzeug 225 erweitertes Menü 238 externes Datenmodell 244 externes Schema 244 Fehlerklassifikation 250 Formular 262, 263,617 Formularsatz 129, 263 Formulartechnik 263 freie Abfrage 171, 266, 277 Gebrauchstauglichkeit 277,425, 460 Gleitmenü 290 grafische Benutzeroberfläche 293 Guru 297 Handhabbarkeit 300 Hilfefunktion 305 Hilfeinformation 305 Hurenkind 310 hybride Dialogführung 310 ikonisch 166, 313 Ikonogramm 313 Informationsbedarf 3, 108, 122, 135, 320, 321, 324,625 Informationskoordination 323 Informationslücke 323 Informationsnachfrage.... 115, 161, 168,280,319, 321,323,324,325,638 Installationsanleitung 331 integritätsbestimmte Dialogführung 336 Interaktionsaufgabe 338 Interaktionsform 338 Ja/Nein-Technik 351 Kommandosteuerung 364 Konsistenzfehler 376 Konvivialität 379 Laufzeit 258, 393, 439,517 Leistungsanforderung 395 Lesbarkeit 72, 303,398, 559, 692 Leseleitzeichen 399 Manipulation 412 Maskengestaltung 184, 367,415 Maskieren 416 MCI 418

Deutschsprachiger

Mehrbenutzerbetrieb 419 mehrstufiges Pop-up-Menii 422 Meldung 422 Mensch-Computer-Interaktion 423 Mensch-Computer-Schnittstelle 423 Mensch-Maschine-Kommunikation 176, 178, 179, 181, 3 0 5 , 3 6 7 , 4 2 3 , 4 4 0 , 4 4 4 , 4 9 0 , 650, 731 Mensch-Maschine-Schnittstelle 423 Menü 305, 424, 502, 541, 679, 704 Menüauswahl 424 Menümaske 424 Menüschicht 424 Menü-Selektionstechnik 424 Menüsteuerung 195,424, 649 Menütechnik 424 Menütyp 424 Mnemo 435 mnemotechnische Abkürzung 435 Modus 440 Modusfehler 440 multiples Menü 445 Mußfeld 447 natürlich-sprachlicher Dialog 450 Navigation 450, 570 Navigationssystem 450 nicht-dauerhaftes Menü 457 Nutzungsform 463 objektiver Informationsbedarf. 467 Online-Benutzerhandbuch 472 optische Rückmeldung 475 P2P 484 Papierkorb 485 paralleler Dialog 194, 486 parametrisierte Abfrage 487 Partnermodell 488 Peer-to-Peer-Unterstützung 490 permanentes Menü 491 Personalisierung 492 Pflichtfeld 494 Pop-up-Menü 3 6 7 , 4 2 4 , 502, 541 Primärdaten 177,216, 507 psychosomatische Störung 539 Pull-down-Menü 367, 424, 502, 541 Rückmeldung 572,631 Schlüsselworttechnik 580 Schusterj unge 583 selbstadaptierende Schnittstelle 586 Selbstwissen 587 Sichtdaten 597 soziotechnisch 135,329, 614, 683 Spezifizieren 618 Standardauswertung 625 Standardbericht 625 Statusinformation 628 Steuerbarkeit 367, 630 Submenü 679 Suchbaum 638 Systemnutzung 19, 367, 381, 646 taktile Rückmeldung 650 Tastenrückmeldung 651 Teilhaberbetrieb 656

Teilnehmer 59, 123, 134, 197, 254, 255, 372, 398, 451, 531, 573, 584, 590, 658, 690 Teilnehmerbetrieb Transaktionsrate Vordruck vorprogrammierte Abfrage wissensbasierte Benutzerschnittstelle Wissensbedarf. Wissensnachfrage zeichenorientierte Benutzeroberfläche Zugangssystem Zugriffsberechtigung 72, 94, 161, 166, 743

Berufsbild - Tätigkeitsfeld

Index

269, 342, 656, 657, 656 669 703 171, 704 721 722 727 734 742 451, 650,

5

Analytiker 56 Anlagenbediener .. 49, 58, 100, 119, 225, 4 0 4 , 4 1 5 Anwendungsprogrammierer 6 3 , 6 5 , 165,646 Anwendungssystem-Administrator 64 Arbeitsplaner 67 Auditor 78, 79 Aufgabenträger 56, 63, 66, 82, 114, 263, 337, 338, 380, 524, 529, 541, 5 4 2 , 6 4 6 , 721, 730 Auftraggeber 41, 58, 63, 75, 78, 84, 117, 138, 147, 214, 225, 299, 393, 493, 494, 520, 523, 524, 544, 564, 695 Auftragnehmer 41, 58, 63, 78, 84, 85, 138, 147, 494, 523, 524, 544, 564, 695 Bediener 100 Benutzer 107 Berater 114,478, 549 Chefprogrammierer 145 CIO 147, 345 Controller 158 Datenadministrator 64,168,204 Datenbankadministrator 169 Datenschutzbeauftragter 15,180 Datentypist 120,184 Datenverarbeitungsberuf. 187 DV-Koordinator 208 DV-Manager 208 EDV-Berater 213 DV-Revisor 209 EDV-Sachverständiger 214 Endanwender 224 Endbenutzer 224 Entscheidungsträger 229 Entwicklungsadministrator 230 Evaluator 239 Fachabteilungskoordinator 245 gelegentlicher Benutzer 279 Gutachter 298 Informationshändler 322 Informationsmanager 27,324 Informationsvermittler 327 IT-Berater 346 IT-Controller 346 IT-Koordinator 347 Konfigurationsmanager 374 Konsoloperator 376

887

Deutschsprachiger

Index

Koordinator 381, 645 Methodenadministrator 428 Moderator 133, 331, 340, 385, 426, 428, 438, 506, 565,641 modellierender Benutzer 437 naiver Benutzer 450 Nutzer 463 Operator 474 Organisationsberater 477 Organisationsprogrammierer 479 Organisator 481 parametrierender Benutzer 487 Problemkoordinator 511 Produktionsmanager 514 Produktmanager 515 Programmierer 57, 364, 519, 520, 583, 587, 601, 663, 673 Programmrevisor 521 Projektassistent 523 Projekteigner 524 Projektkoordinator 525 Projektleiter 333, 525, 707 Projektsekretär 529 Prozesseigner 534 Prozessmanager 535 Prozessverantwortlicher 536 Prüfer 536, 537, 646 Qualitätsbeauftragter 545 Reviewer 565 Sachbearbeiter 68, 115, 146, 574, 696 Sachverständiger 574 Sicherheitsbeauftragter 15, 595 Software-Entwickler 604 Software-Ingenieur 606 Systemanalytiker 644 Systembediener 644 Systemplaner 118, 289, 320, 335, 488, 532, 559, 645,646, 651 Systemprogrammierer 646 Systemrevisor 647 Vertriebsbeauftragter 696 Wissensingenieur 720, 724 Wissensmanager 726 Wissensträger 721, 724, 726, 727, 728

Beschaffung. Angebot Bestelldisposition Bestellmenge Bestellpunkt Bestellpunktverfahren Bestellüberwachung Bestellverfahren C-Business Collaborative Business E-Business E-Commerce ECR Einkaufsdisposition Electronic Business

888

5 58, 89, 135 116, 117, 707 116, 117 117 117 117 117 139 139 210 210 212 217 210

elektronische Geschäftsabwicklung220, 435, 680, 698 elektronischer Marktplatz 220, 221 Informationsbeschaffung 321, 327 Internet-Marktplatz 339 Materialbewirtschaftung 417 M-Business 409 M-Commerce 409 Mobile Business 409 mobile Geschäftsabwicklung 435 Stück-Perioden-Ausgleich 636 Teleeinkauf 657 Telekauf 658 virtueller Marktplatz 699 Wareneingangsprüfung 707

Büroarbeit Archivierung 72, Archivsystem Baustein-Korrespondenz Beratungssystem Bewegtbild-Telekonferenz Büro 6,135, Büro der Zukunft Büroanalyse Büroarbeit außer Haus Büroautomation 131, 136, Bürocomputer Bürofernschreiben Bürokommunikation Bürosatz Bürovorgangssystem 136, CAI CAP CIO computerunterstützte Druckvorlagenerstellung computerunterstütztes Büro elektronischer Kalender elektronischer Konferenzraum elektronischer Papierkorb Entscheidungskonferenz Fachaufgabe Fernschreiben Kalendermanagement Konferenztechnik 70, papierloses Büro Problemtext Publizieren vom Schreibtisch Sachbearbeitungsaufgabe Sekretariatsfunktion Serienbrief Spezialaufgabe Standardtext Strukturmodellierungswerkzeug Terminkalender-Management Textbaustein-Korrespondenz Textverarbeitung 457, 601, 602, Unterstützungsaufgabe

Controlling

6 202 72 100 114 121 136 136 136 136 146 136 136 136 136 263 140 141 146 156 157 221 221 222 227 245 254 353 372 485 513 541 574 586 590 617 626 635 660 665 665 681

6

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Abweichung 6, 44, 95,193, 547, 560, 568, 593, 631 Balanced Scorecard 96 BSC 135 Controllingmethode 159 Controllingobjekt 159 datenorientierte Prüfung 178 Elastizität 218 FBA 247 Gefährdungsbaumanalyse 278 Informationswirtschaftlichkeit 328 IT-Controlling 346 Kennzahl 120, 208, 290, 208, 290, 308, 313, 356, 357, 358, 396, 446, 563, 592, 688, 729, 746, Kennzahlenanalyse 357 Kennzahlensystem 96, 357,358, 592, 634 Kennziffer 358 Lückenanalyse 408 Projektcontrolling 524, 528 Software-Metrik 608 Soll. Ist-Vergleich 611 Spitzenkennzahl 619 strategische Lücke 634 Testaufwand 661 Zeitvergleich 736 Ziellücke 740 Zuverlässigkeitsgrad 746

Darstellungsmethode.

7

Ablaufdiagramm 40, 173, 668 Ablauflinie 40 Adjazenzmatrix 45 Aktionendiagramm 48 Aktivitätsdiagramm 49 Anforderungsdefinition 57 Anforderungsprofil 54, 57 Anforderungsspezifikation 58 Annotation 59 Arbeitsplatzbeschreibung 67 Argumentebilanz 72, 546 ASME-Symbolik 75 assoziatives Netz 76 Attribute-Spezifikationstabelle 78,469 Bachmann-Diagramm 95, 171, 201 Balkendiagramm 96, 275,401, 624 Baum 99, 133, 134, 221, 272, 476, 638, 666, 670, 739 Bedieneranleitung 100 Bedienungsanleitung 101 Benchmarkmatrix 107 Benutzerdokumentation 108, 687 Benutzerhandbuch 109, 305, 367 Beschreibungsmethode 115, 116, 316, 338, 460, 5 7 5 , 6 1 7 , 5 1 6 , 5 1 7 , 5 6 6 , 605 Beschreibungsregel 115,116 Beschreibungssprache 116 Beschreibungstechnik 116 Beziehungsmappe 121 Beziehungszahl 122,688 binärer Baum 126 Blockdiagramm 130

Index

Blockkonzept 130 Blockschaltbild 130 Darstellung 163 Datenbankbeschreibung 169 Datenbankmodell 170 Datenbankschema 170,186 Datenbankstrukturdiagramm 170 Datenbeschreibungssprache 171 Datenflussdiagramm 143, 173, 179, 229, 295, 377, 467,472, 574 Datenflussplan 174 Datengitter 174 Datenmatrix 178 Datenmodell 8, 95, 130, 168, 170, 178, 195, 226, 429, 459, 681 Diagramm 193 Diagrammatik 193 Diagrammtechnik 193 Dokumentation 10, 56, 100, 106, 108, 201, 202, 291, 306, 372, 373, 402, 508, 518, 524, 536, 547, 604, 609, 6 3 5 , 6 6 1 , 6 9 2 Dokumentationssystem 202, 203 Dreieckdiagramm 205 ECMA-Symbolik 212 eEPK 214 Eigenschaftsmatrix 215 Entfernungsmatrix 45, 225 Entity-Relationship-Diagramm 169, 226, 232, 467 Entity-Relationship-Modell 226, 588 Entscheidungsbaum 227 Entscheidungsmatrix 227, 228 Entscheidungsnetzplan 228 Entscheidungstabelle 228,229 Entscheidungstabellentechnik 229 ER-Diagramm 232 Ereignisablaufanalyse 233 Ereignisbaum 233 Ereignisflussdiagramm 233 Ereignisfolgediagramm 233 Ereignisgesteuerte Prozesskette 233 Ereignisgraph 234 Ereignisknotennetz 234 Ereignispfaddiagramm 234 EVA-Diagramm 238 Evolutionsmatrix 240 Fehlerbaum 249 Flächendiagramm 259 Flächen-Kreisdiagramm 259 formale Spezifikation 261 Funktion 270 Funktionendiagramm 271 Funktionenmodell 271,273 Funktionsbaum 271, 272 Funktionsdiagramm 272 Gantt-Diagramm 275 Gedankenlandkarte 278 gerichteter Graph 281 Gozinto-Graph 292 grafische Beschreibung 293 grafische Darstellung 293

889

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Index

Graph 45, 95, 99, 225, 227, 233, 249, 275, 292, 294, 305, 351, 354, 356, 362, 371, 378, 493, 494, 642 Gutachten 298 Handbuch 300 Hierarchie 99, 133, 179,305,642 Hierarchiediagramm 305 hierarchisches Datenmodell 305 Hierarchy plus Input, Process and Output 305 HIPO 306 Histogramm 307, 386, 624 historische Mappe 307 horizontales Organigramm 309 Hypertext 310 ikonisch 166, 313 Indexzahl 314, 688 Inline-Dokumentation 330 Inline-Kommentar 330 Installationsanleitung 331 Interaktionsdiagramm 338 IPO-Diagramm 342 Istportfolio 344 Jackson-Diagramm 351 Kalkülsprache 353 Kante 95, 225, 227, 275, 294, 354, 356, 362, 365, 3 6 8 , 3 7 1 , 3 7 8 , 4 9 4 , 498 Kiviath-Graph 359 Klassendiagramm 360 Knoten 95, 99, 133, 227, 233, 272, 294, 310, 354, 356,362, 368, 371, 378, 670, 677, 739 Kollaborationsdiagramm 364 Kommunikationsdiagramm 365 Kommunikationsmatrix 367 Kommunikationsnetz 368 Kommunikationsspinne 368 Kommunikationstabelle 365,369 Komponentenbaum 371 Komponentenliste 371 Konfigurationsdiagramm 373 Kontextdiagramm 377 Kontrollfluss-Graph 378 Kreisdiagramm 386 Kreisorganigramm 386 Kurvendiagramm 389 Lastenheft 89,393,494 Leistungsprofil 396 lineares Ablaufdiagramm 401 Liniendiagramm 401 logisches Datenflussdiagramm 404 logisches Wissensmodell 405 Mappe 413 Mapping 413 Marke 413 Matrix 45, 107, 114, 124, 156, 225, 228,229, 231, 240, 271, 272, 278, 367, 369, 417, 419, 428, 504, 506, 536, 543, 572, 613, 653, 662, 743 Matrixanalyse 417 Matrizenkalkül 418 Methodenbeschreibungssprache 429 Methodenmodell 20, 325, 429 MIDAS-Diagramm 431 Mind Map 433

890

Mind Mapping 433 nachträgliche Dokumentation 450 Nassi-Shneiderman-Diagramm 450 Netz 30, 134, 310, 451, 484, 571, 602, 690, 691, 704 Netzmodell 452 Netzplan 362, 387,443, 4 5 2 , 4 5 3 , 4 9 3 Netztheorie 454 Netzwerkmodell 455 Nutzenprofil 463,627 Objektflussdiagramm 467 Objektsprache 468 Objekttypen/Attribute-Tabelle 469 Objekttypen-Tabelle 469 Online-Benutzerhandbuch 472 Operatoranleitung 474 Operatorhandbuch 474 Organigramm 476,252 Organisationshandbuch 478 Organisationsplan 479 PAP 485 PERT 453,493 Petri-Netz 413,436,451,493 Pfad 494 Pflichtenheft 58, 545,494, 617, 645 PLANNET-Technik 498 Polardiagramm 501 Polaritätsprofil 359,463, 502 Portfolio 235,267, 504 Präferenzmatrix 506 Präsentationstechnik 70,491, 506 Profildiagramm 515 Programmablaufplan 229, 378, 516 Programmbeschreibung 518 Programmdokumentation 330, 364, 518, 521, 687 Programmiervorgabe 63, 519, 520 Programmspezifikation 521 projektbegleitende Dokumentation 523 Projektdokumentation 524, 530 Projekthandbuch 525 Projektplan 524, 527 Projekttagebuch 530 Prüfspezifikation 537 Pseudo-Code 538 Punktdiagramm 541 QM-Handbuch 543, 546 Qualitätsbilanz 546 Referenz/Monitor-Konzept 558 Rückkopplungsdiagramm 572 SA 574 SADT 575, 605 Säulendiagramm 576 Säulenorganigramm 576 Scheinvorgang 578 Schwächenkatalog 584, 626 semantisches Netz 727, 588 semi-formale Beschreibung 589 Sequenzdiagramm 590 Simultandokumentation 599 Skript 601 Soll-Portfolio 611 Soziogramm 613

Deutschsprachiger

Soziomatrix 613 Spezifikation 23, 51, 95, 136, 143, 232, 272, 274, 316, 382, 458, 483, 522, 532, 534, 545, 547, 558, 607, 617, 624 Spinnennetz-Diagramm 619 Stabdiagramm 624 Stärken/Schwächen-Katalog 626 Stärken/Schwächen-Profil 627 Stärkenkatalog 626, 627 Status-quo-Portfolio 628 Stemdiagramm 629 Steuerflussdiagramm 630 Störablaufdiagramm 632 Structured Analysis 635 Struktogramm 635 Strukturblock 635 Strukturdiagramm 635 Syntaxbaum 642 Systemdokumentation 644, 687 Tabelle 78, 94, 114, 243, 405, 431, 469, 536, 562, 649, 685 Tätigkeitsgraph 652 Testdokumentation 661 Testfallmatrix 662 Tortendiagramm 667 Transaktionsdiagramm 668 Übersichtsdiagramm 674 Venn-Diagramm 685 verbale Beschreibung 686 Verfahrensdokumentation 687 Verhältniszahl 122, 208, 314, 356, 688, 563 vertikales Organigramm 693 Virtualisierung 698 virtuelle Mappe 699 Visualisierungstechnik 700 Vortragstechnik 705 Vorwärtsdokumentation 705 Wartungsdokumentation 708 Wissensdarstellung 601, 723 Wissensflussdiagramm 723,726, 727 Wissensmodell 242, 726 Wissensvisualisierung 729 Zeit/Kosten/Fortschrittsdiagramm 735 Zerlegungsdiagramm 48, 737 Zielbaum 739 Zielportfolio 740 Zugriffspfad-Matrix 743 Zuordnungsmatrix 744 Zustandsdiagramm 745 Zustandsübergangsdiagramm 233, 472, 745 zyklisches Ablaufdiagramm 747

Darstellungstechnik

7

Abkürzung 39, 435 absolute Adresse 42 absteigende Folge 42 Adresse 46, 77, 281, 289, 314, 329, 411, 682, 702, 731,742 Akronym 48 Alphabet 52, 135,641

Index

alphanumerisch 52, 650 analoge Darstellung 54 analoge Daten 54, 198 analoges Signal 54 Anforderungszeichen 58 angenommenes Dezimalkomma 58 Animation 58 Array 74 ASCII 74,359 Auflösungsvermögen 84, 203, 293, 301, 342, 393, 3 9 4 , 4 1 0 , 4 1 8 , 697 Ausgabeformat 88 Auszeichnungsprache 91, 309, 732 Balkencode 96 Barcode 97, 329, 399 BdlOO Bewegtbild 121, 123, 153,678 Bewegtbild-Kommunikation 121 Bild 4, 6, 7, 9, 44, 121, 122, 123, 126, 153, 158, 252, 257, 278, 292, 310, 321, 426, 500, 544, 553, 584, 639, 678, 685, 697, 709, 738, 741 Bildmenge 123 Bildpunkt 84, 122, 123, 130, 153, 247, 260, 276, 299, 447, 553 Bildschirmgrafik 125 Bildsymbol 125 Bildzeichen 126 binär 126,711 Binärcode 126 binäres Signal 126 Binärmuster 44,126,392 Binärzeichen 126, 138, 207,415 Bit 74, 87, 123, 127, 128, 132, 166, 247, 251, 277, 3 0 8 , 3 9 1 , 5 3 6 , 731 Bitmuster 128 Bitrate 128 Blindenschrift 129 BLOB 130 Block 130, 131,617 Blockgrafik 130 Blocksatz 130 Blockungsfaktor 131 Bpl 132 Buchstabe 52, 135, 392, 457, 461, 612, 614, 650, 733 Byte 7, 77, 87, 138, 145, 191, 252, 354, 536, 586, 610 Code 29, 105, 126, 150, 151, 161, 250, 403, 409, 417,432, 520, 663,700 Computer-Animation 153 Computer-Grafik 153 Darstellung 163 Dateikennsatz 165 Daten 166 Datenbauart 171, 178, 182 Datenblock 171 Datenelement ... 114,172, 1 7 4 , 2 1 3 , 2 5 8 , 4 0 1 , 7 3 5 Datenfeld 172 Datenformat 29,174,313 Datengruppe 174 Datenobjekt 163,178, 580, 641

891

Deutschsprachiger

Index

Datensatz 42, 131, 165, 166, 174, 178, 179, 204, 258, 289, 314, 341, 356, 372, 501, 517, 576, 579, 590, 623, 742 Datenstruktur 39, 65, 92, 95, 174, 182, 186, 276, 343, 372, 544, 636, 638, 700, 741, 743 Datenübertragungsblock 186 Desktop-Metapher 192 Dezimalsystem 193 Dichte 196 digital 121, 144, 166, 254, 308, 408, 446, 456, 489, 544 digitale Daten 198 digitales Signal 198 digitalisieren 198, 541,697 Dokument 40, 59, 67, 72, 79, 89, 91, 109, 114, 192, 201, 202, 203, 213, 222, 243, 263, 310, 313, 314, 329, 355, 372, 381, 393, 401, 426, 444, 469, 479, 494, 520, 523, 527, 530, 536, 543, 544, 546, 550, 557, 564, 594, 617, 626, 638, 696, 731,738, 202 Dokumentenbeschreibungssprache 203 Domain-Name 203 Domäne 203 Doppeldruck 203 Druckbreite 205 Drucktyp 205 Dualsystem 206 ΕΑΝ 2 3 8 , 2 1 0 , 3 9 9 , 707 EANCOM 211 EBCDIC 212 EDIFACT 211,213 einheitliche Artikelnumerierung 217 einmitten 217 Ende der Datei 225 Etikett 104, 2 2 1 , 2 3 8 , 4 0 9 Europaeinheitliche Artikelnummer 238 Faksimile 246 Fax 247 Fehlererkennungscode 250 Fehlerkorrekturcode 250, 553 Feld 252 Fenster 253, 502, 541,570 Festbild 257 Festkommadarstellung 257 Festpunktdarstellung 257 Flächengrafik 259 Flattersatz 259 Flussplansymbol 260 Font 261 formale Sprache 261 Formatieren 262 Formatierungssprache 262 Füllzeichen 268 Ganzheitsbild 276 ganzzahlige Darstellung 276 GByte 277 Geschäftsgrafik 282 geschlossener Schrifttyp 288 Gigabit 277 Gigabit 290 Gigabyte 277 Gigabyte 290

892

Gleitkommadarstellung 290 Gleitpunktdarstellung 290 Gliederungszahl 290 Grafik 48, 88, 123, 124, 130, 136, 174, 197, 205, 213, 226, 232, 233, 238, 243, 256, 258, 292, 293, 321, 353, 392, 407, 431, 433, 451, 501, 506, 538, 541, 553, 613, 615, 635, 685, 700, 735,737 Gutter 298 Halbbildverfahren 299 Halbgrafik 299 Hexadezimalsystem 304 Hologramm 308 Holographie 308 Homepage 308 HTML 289,309, 731 Hyperlink 310 IGES 313 Ikonogramm 313 Inferenzmuster 316 Informationsdarstellung... 321,327, 365, 444, 652 Informationstyp 326 Internet-Adresse 339 invertieren 341 invertierte Darstellung 341 ISO-7-Bit-Code 74, 343 Justierung 290 KBit 356 KByte 356 Kennsatz 330, 356 Kilobit 356, 359 Kilobyte 356,359 Klammeraffe 359 Klartext 360 Kommunikationsmedium 29,368 konzeptuelle Datenstruktur 379 Kursivschrift 389 Ladeadresse 391 Leerzeichen 394, 461, 612, 614, 734 Leerzeile 394 linksbündig 401 Logik 404 logische Datenstruktur 404 logischer Satz 404 LOGO 407 Logogramm 407 LPC 408 Management-Grafik 412 Marke 413, 581 Markieren 414 Markup-Sprache 414 Maske 305,415,519 MBit 418 MByte 418 Megabit 418,419 Megabyte 418,419 Menümaske 424 Metapher 318,426 mikro 432 milli 433 multimediales Dokument 444 Muster 74, 126, 178, 316, 4 4 7 , 7 3 3

Deutschsprachiger

nano 450 Negativdarstellung 451 nicht-numerisch 457 numerisch 461, 650 numerische Adresse 461 numerische Variable 461 OCR 399, 469 ODA 469 ODIF 470 offener Schrifttyp 470 Oktalsystem 471 OMR 472 PCM 489 physische Datenstruktur 496 piko 497 Piktogramm 313,497 Pixel 498 Plot 501 Positivdarstellung 505 Präsentationsgrafik 506 Programmcode 518 Proportionalschrift 531, 582 Prosodie 531 Pseudo-Grafik 538 Punktmatrix 542 Quad-Baum 544 Qubit 550 Querverweis 550 Raster 553 Rastergrafik 123, 156, 299, 321, 501, 553 Rasterverfahren 553 Raute 555 reale Adresse 555 rechtsbündig 557 redundanter Code 557 relative Adresse 562 Satz fester Länge 576 Satz variabler Länge 576 Satz 179, 293, 576, 582, 589, 664 Schreibtischmetapher 582 Schrift A 582 Schrift Β 582 Schriftart 582,531,734 Schriftgrad 582 Schriftsatz 582 Schriftvorrat 582 Schriftzeichen .. 389, 394, 576, 582, 672, 733, 734 SEDAS 585 Segment 585 SGML 309, 594 Signal 9, 20, 30, 54, 65, 79, 80, 89, 97, 98, 124, 137, 186, 198, 212, 246, 255, 256, 301, 329, 353, 366, 389, 398, 400, 408, 410, 418, 422, 439, 440, 446, 449, 475, 476, 489, 549, 572, 576, 581, 590, 597, 621, 649, 668, 670, 671, 702 Sinnbild 599 Skalar 601,685 Sonderzeichen 166, 457, 461, 538, 555, 612, 614, 649,650 Spationierung 614 Sprachausgabe 531, 620

Index

Sprache 4, 6, 7, 9, 123, 195, 202, 262, 321, 353, 401, 426, 429, 437, 620, 621, 622, 640, 673, 678 Sprachsynthese 623 Sprachwiedergabe 623 Standarddatentyp 625 Stelle 268,415, 548, 581, 620, 629, 644, 733 Stellenwertsystem 629 Steuerzeichen 225, 551, 631, 670 Strichcode 210,400, 409,435, 634 Symbol 40, 61, 74, 75, 146, 212, 260, 267, 353, 358, 404, 413, 418, 447, 476, 600, 639, 685, 724, 745 symbolische Adresse 640 Tabelle 649 Text 4, 6, 7, 9 , 4 4 , 59, 88, 129, 130, 143,201,213, 243, 259, 262, 263, 303, 310, 321, 353, 401, 403, 457, 540, 541, 557, 620, 664, 665, 673, 709, 731,737 Textnachricht 665 Ton 667 Torkeln 667 UN/EDIFACT 678 URL 134,339, 682,710, 731 Vektor 114, 153, 253, 297, 601, 615, 685, Vektorgrafik 123, 501, 685 verteiltes Multimedia-System 693 Verzweigungsbaum 696 Video 697 virtuelle Adresse 698 Vollbildverfahren 701 Web-Präsenz 450, 473, 709 Web-Seite .. 97, 134, 159, 342,450, 503, 638, 709 Web-Startseite 709 Wort 87, 358, 639, 664, 702, 731 WWW-Objekt 731 WYSIWIS 731 WYSIWYG 731 XML 709, 732 Zahl 461,600, 685,733 Zahlensystem 733 Zeichen 733 Zeichenabstand 734 Zeichenauflösung 734 Zeichenkette 602, 734 Zeichensatz 734 Zeichenvorrat 734 Zeichnung 734 Zeilenabstand 735 Zentrieren 737 Ziffer 65, 166, 392, 457, 461, 538, 612, 650, 733, 741 Zoom 741

Datenmanagement Anpassungsmethode Archiv Business Intelligence Dateigenerierung Dateikomprimierung Dateiverwaltung

8 59 72 8,137 165 165 166

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Deutschsprachiger

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Datenkompression Datenkonzept Datenlexikon datentechnische Vorbereitung Datenträgerverwaltung Datenverdichtung Dekomprimierung Extraktmanagement FLAM Frankenstein-Libzda-Methode Kompression Komprimierung Komprimierungsmethode Kopiermanagement Lauflängen-Komprimierung Magnetbandverwaltung Magnetplattenverwaltung Metadaten Reorganisation Speicherhierarchie

Datensystem

176 177 177 183 184 187 191 244 259 266 372 372 372 381 393 410 411 426 563 304, 3 0 6 , 4 1 6 , 615

8

2D-Modell 733 3 D-Modell 163 Abfrage mit Fortschreibung 38 Abfrage 38 abgeleitete Daten 39 abgeleitetes Attribut 39 Abgleich 39 Abgleichen 39 Ablage 40 Abrufauftrag 41 absteigender Sortierbegriff. 42 ACID 44 Adressverkettung 46 aktive Datei 49 aktives Datenbanksystem 49 aktives objektorientiertes Datenbanksystem 49 Aktualität 50 Aliasname 51 alphabetische Daten 52 alphanumerische Daten 52 Änderungsoperation 57 Anker 58 Anomalie 59 ANSI-SPARC-Modell 61 Antonym 61 Äquivalenz 66 Archivierung 72, 123, 156, 177, 373 Architekturmodell 72 Artikelnummer 74 Assoziationsregel 76 Assoziationstyp 76 Attribut 22, 39, 42, 44, 77, 78, 103, 113, 160, 225, 226, 231, 267, 369, 402, 413, 459, 467, 469, 539, 552, 561, 579, 580, 626, 637, 638, 643, 6 8 1 , 7 1 2 , 745 Attribute-Wertebereich 78 Attributklasse 78 Attributwert 78 Aufbewahrungsfrist 79

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Aufbewahrungspflicht 79 Aufkleber 84 aufsteigende Folge 84 aufsteigender Sortierbegriff 84 Ausfügeoperation 87 Ausgabebeleg 88 Ausgabedaten .... 88, 165, 167, 171, 187, 216, 270, 2 7 1 , 4 4 8 , 508, 742 Ausgangswert 88 Auskunftssystem 88 automatische Datenerfassung 92, 687 Basisattribut 98 Begriffssystem 103 Beleg 104, 105, 172, 258, 359, 3 9 8 , 4 1 4 , 419, Belegaufbereitung 104 Belegsystem 105 Benutzerdaten 88,108, 115 Benutzersicht 111, 132, 188, 1 9 9 , 2 0 4 , 6 7 6 Benutzertransaktion 112 Bericht 114, 571 Berichtsdatei 115 Berichtssystem 108,115 Bestandsdaten 88,116,216,280 Betriebsdatenerfassung 2 2 , 1 1 8 , 4 3 3 , 505 Bewegungsdatei 121 Bewegungsdaten 121, 280 Beziehungsattribut 121 Beziehungstyp 121 Blindkopie 129 CAR 141 Cookie 159 Data Mart 163 Data Mining 163 Data Warehouse 32,164 Datei 38, 119, 126, 130, 134, 159, 165, 166, 170, 177, 179, 180, 185, 204, 205, 213, 225, 233, 258, 339, 356, 358, 397, 431, 484, 517, 521, 539, 649, 671, 521, 539, 549, 671, 687 Dateiformat 165 Dateigenerierung 165 Dateikennsatz 165 Dateiorganisation 165, 186, 279, 289, 315, 579, 590 Dateisicherung 165 Dateisperre 165 Dateisystem 166 Dateiverwaltung 166 Dateiwiederherstellung 166 Dateizugriff. 166 Daten 167 Datenaktualität 168 Datenarchitektur 168, 319, 653 Datenausgabe 169 Datenbank 49, 78, 148, 169, 170, 237, 243, 251, 444, 450, 468, 487, 539, 562, 615, 632, 722 Datenbankarchitektur 169 Datenbanksystem .. 38, 49, 63, 112, 169,170, 177, 190, 193, 229, 233, 260, 4 0 2 , 4 4 4 , 4 6 8 , 562, 626, 693 Datenbanktransaktion 170 Datenbankzugriff 170

Deutschsprachiger

Datenbasis 38, 88, 111, 114, 158, 164, 171, 173, 175, 187, 188, 189, 190, 217, 328, 372, 381, 413, 416, 431, 459, 477, 501, 508, 579, 589, 590, 597, 625, 668, 669, 6 9 1 , 7 0 3 , 7 4 3

135, 177, 222, 428, 538, 637,

140, 178, 231, 413, 558, 638,

146, 182, 279, 416, 563, 649,

151, 186, 319, 428, 566, 666,

Datenbestand 133,171,563 Datenbeziehung 171,292 Datendirekteingabe 172 Dateneingabe 172,499 Datenelement 174, 258,401, 636 Datenerfassung.. 92, 118,172, 183, 185, 189, 192, 2 1 6 , 2 4 8 , 4 3 5 , 4 9 4 , 504, 507,538, 576, 591, 686 Datenerfassungsbeleg 172 Datenfeld 172 Datenfluss 173, 174, 330, 378, 496, 517 datengetriebener Ansatz 174,179 Dateninkonsistenz 175 Datenintegration 175, 188, 265, 273 Datenintegrität 29,175, 188, 625 Datenkatalog 166,175, 176 Datenkatalog-System 176,232, 563 Datenkomprimierung 372,177 Datenkonsistenz 168, 175, 177, 182, 188, 221, 558, 563 Datenkonvertierung 177 Datenlexikon 177 Datenmanipulation 177 Datenmodell.... 130, 168, 169, 178, 226, 269, 325, 404, 459 Datenmustererkennung 178 Datenobjekttyp 178 Datenorganisation 170,178 Datenpartitionierung 179 Datenqualität 8,167 Datenreduktion 179 Datenredundanz 175, 176,179, 404 Datenrichtigkeit 179 Datensatz .... 38, 39, 126, 165, 166, 174, 178,179, 204, 314, 315, 356, 372, 397, 501, 576, 579, 590, 623, 687 Datensicherheit 175,181, 182, Datensicherung 144,181,455, 501 Datensicherungsmaßnahme 181,182, 249 Datensicht 182 Datenspeicherung 182 Datenstruktur 38, 51, 65, 92, 95, 99, 174,182, 186, 264, 267, 279, 281, 292, 308, 343, 356, 372, 4 0 1 , 4 0 2 , 4 0 4 , 4 0 7 , 4 4 7 , 544, 638, 704, 728, 743 Datentabelle 183 Datenunabhängigkeit 186, 188 Datenvereinbarung 187 Datenverschlüsselung 188 Datenvollständigkeit 188 Datenvolumen 188 Datenzwischenträger 151, 172,189 deduktives Datenbanksystem 190 Defaultwert 190 Deskriptor 192, 202, 314, 521, 666

Index

dezentrale Datenerfassung 192 Direktabfrage 199 direkte Datenerfassung 199 Direkteingabe 199 DKS 201 DLZ 201 doppelt gekettete Dateiorganisation 203 Drahtmodell 204 Drei-Schema-Konzept 204,429 Drill-down-Analyse 205 Durchblättern 207 dynamische Dateisicherung 209 Editieren 213 Eigenschaft 215 einfach gekettete Dateiorganisation 216 Einfügeoperation 216 Eingabebeleg 216 Eingabedaten 88, 116, 148, 167, 171, 187, 216, 217, 270, 271,448, 508 Entität 39, 77171, 175, 225, 226, 292, 358, 423, 504,558,561,681 Entitätsklasse 78, 226 Entitätsmenge 226 Entitätsschlüssel 226 Entitätstyp 226,638 Entwurfsdatenbank 231 Enzyklopädie 232 Erfassungsbeleg 234 Etikett 238 externe Daten 243 externe Datenbank 243 externes Datenmodell 244 externes Schema 244 Fakten-Datenbank 246 Feld 252 fixe Daten 258 Flächenmodell 259 föderiertes Datenbanksystem 260 Formular 225, 263 Formulargenerator 263 Formularsatz 129, 263 Fortschrittszahlensystem 265 freie Abfrage 171,266, 277 Fremdschlüssel 267 gekettete Dateiorganisation 279 gestreute Dateiorganisation 289 Grenzwert 294 halbdirekte Verbindung 299 Hash-Verfahren 302 Homonym 309 Identifikationsschlüssel 312,459 Identifizieren 46, 85, 121, 167, 281, 312,358, 435, 461,492, 634 Identifizierungsnummer 312 Identnummer 312 ikonische Daten 313 Index 94, 222,313 Indexdatei 314 indexsequentielle Dateiorganisation 314 Indextabelle 289,314,315 indirekte Datenerfassung 314 indizierte Dateiorganisation 315

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Deutschsprachiger

Index

Informationsbank 320 Informationsmodell 324 Informationsmodellierung 324 Informationswiedergewinnung 328 Inkonsistenz 330 interne Daten 339 internes Schema 339 invertierte Datei 341 Istwert 344 Kantenmodell 354 Kardinalität 355 Katalog 355 Kellerspeicher 264,356 Kennzeichen 358 Kementität 358 Kette 358 Klarschriftbeleg 105,359 Klassifikation 360 Klassifikator 360 Klassifizieren 360,461 klassifizierender Schlüssel 361 Klassifizierungsnummer 361 Kompressionsfaktor 372 konzeptionelle Datenstruktur 379 konzeptionelles Schema 379 konzeptuelles Datenmodell 379 konzeptuelles Schema 379 Kopieren 381 Leitsatz 397 lineare Liste 401,402 Linienmodell 401 Liste 162, 4 0 3 , 4 0 7 Listenoperation 403 logische Datensicht 404 logische Datenstruktur 404 logische Datenunabhängigkeit 404 logische Ebene 404 logisches Datenmodell 169, 4 0 4 , 4 9 6 logisches Schema 405 Markierungsbeleg 414 Matchcode 360, 416 MDE 418 Mengendaten 423 Methodenbank 428 Mnemo 435 mnemotechnische Abkürzung 435 mobile Datenerfassung 258, 435 multidimensionales Datenbanksystem 418, 444 Multiplizität 446 Mußfeld 447 Mutation 448 Mutationsanomalie 448 Nettoabweichung 451 Normalform 458 Normalisieren 458,459 numerische Daten 461 Nummer 46, 85, 4 0 9 , 4 6 1 , 4 6 2 , 4 9 2 , 4 9 8 , 650 Nummernart 461 Nummernschema 461 Nummernsystem 103,461 Nummerung 462,461 Nummerungsobjekt 312, 360, 461, 462

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Nutzdaten 309,462 Objekt... 40, 47, 72, 159, 201, 233, 263, 269, 280, 360423, 4 4 9 , 4 6 6 , 4 6 7 , 4 7 2 , 485, 601, 617, 642, 643, Objektmenge 467 objektorientiertes Datenbanksystem 49, 468 Objektstruktur 469 Ordnungsbegriff. 476 Ordnungsdaten 476 Ordnungskriterium 476 Ordnungsnummer 476 Organisationsdatenbank 477 originäre Daten 482 Parallel-Nummemsystem 485 Parallelschlüssel 486 parametrisierte Abfrage 487 Partitionierung 487 personenbezogene Daten 492, 657 Pflichtfeld 494 physische Datensicht 496 physische Datenstruktur 496 physische Datenunabhängigkeit 496 physisches Datenmodell 170,404, 496 Primärdaten 177, 507 Primärdatenträger 507 Primärschlüssel 507 Prinzip der Nettoabweichung 508 Programmdaten 518 Programmkenndaten 518, 521 Quad-Baum 544 räumliche Datenverwaltung 554 Redundanz 558 redundanzfreie Speicherung 558 Referenz-Datenbank 558 Relation 99, 183,266, 2 6 7 , 4 0 1 , 4 0 5 , 459, 487, 561, 743 relationales Datenbanksystem 562 relationales Datenmodell 562 Relationenmodell 562 Replikation 563 Satzsperre 576 Scanner-Daten 243, 577 Schema 578 Schlagwort 579 Schlüssel ...42, 171, 1 9 1 , 3 1 4 , 3 8 8 , 4 7 1 , 5 1 7 , 5 7 9 , 580, 649, 691 Schlüsselangriff 579 Schlüsselattribut 4 6 9 , 4 8 6 , 561, 580 schlüsselchiffrierender Schlüssel 580 Schlüsselhierarchie 580 Schlüsseltransformation 580 Schlüsselzahl 580 Segment 585 Sekundärdaten 586 Sekundärschlüssel 462, 586 semantische Datenintegrität 588 semantisches Datenmodell 103,404, 588 Sensibilität 589 sequentielle Dateiorganisation 590 Sichtdaten 597 Sollwert 611 Sortieren 167, 612

Deutschsprachiger

Sortierschlüssel 612 Speicheranomalie 615 Speicherorganisation 616 Stammdatei 624 Stammdaten 88, 165, 167, 217, 625 Stammdatenpflege 258, 625 Standardwert 552, 626 statische Dateisicherung 627 Steuerungsdaten 631 Stichwort 632 strukturierter Datentyp 636 Stückliste 140,637 Subschema 638 Suchbaum 638 Suchcode 638 Suchschlüssel 638 Synonym 76, 641 Synonymerkennung 641 temporales Datenbanksystem 660 Testdaten... 29, 232, 274, 561, 636, 640, 661, 662, 663,664, 701 Thesaurus 666 Transaktion 38,44, 62, 84, 112, 177, 188, 190, 195, 199,251, 2 6 6 , 2 7 3 , 4 8 6 , 579, 615,622, 668, 6 6 9 , 7 1 4 , 7 4 3 Transaktionsregel 669 Tupel 672 UDM 676 unformatierte Daten 678 unternehmensweites Datenmodell 358,681 unverschlüsselte Daten 681 Urbeleg 172,400, 682 variable Daten 685 Verbindungsgrad 184, 686, 687 Verbundnummernsystem 687 Verbundschlüssel 687 verkettete Dateiorganisation 689 Verkettung 689 Verknüpfungsattribut 689 verschlüsselte Daten 691 verteiltes Datenbanksystem 693 Vervielfältigen 381,696 Volumenmodell 701 Vorbelegung 702 Voreinstellung 703 vorprogrammierte Abfrage 171, 704 Web-Mining 709 Wert 39, 42, 44, 87, 126, 133,226,247, 274, 314, 3 7 6 , 4 2 4 , 4 5 7 , 475,485, 516, 538, 545, 561, 562, 579, 593, 612, 626, 637, 639, 640, 689, 707, 710, 746, Wertdaten 712 Wertebereich 712 Wissensbasis 32, 190, 315, 580, 720, 722, 723, 726, 727 Wissensobjekt 722, 724, 726, 727, 728, 729 Zahlenmeer 733 Zählnummer 733 zentrale Datenerfassung 736 Zugriffspfad 735, 743

Eingabetechnik

Index

9

Abfühlstation 38 Abtaster 44 Adressenleser 46 ADU 47 Akustik-Cursor 50 alphanumerische Tastatur 52 Analog/Digital-Umsetzer 54, 92 Anrufbeantworter 60 ASR 75 Auswahlknopf. 90 Ausweisleser 91 automatische Spracherkennung 92 automatischer Anrufbeantworter 93 Ballroller 96 Bankautomat 97, 410 Bankomat 97 Bedienerkonsole 101 Belegleser 105,573,634 Benutzerstation 57, 59, 100,111 berührungsempfindlicher Bildschirm 115, 734 Bildabtaster 122, 329,409, 541, 577 Bildfernsprecher 123 Bildschirm 40, 58, 75, 80, 107, 122, 123, 124, 125, 140, 153, 195, 197, 216, 247, 253, 258, 259, 260, 262, 263, 276, 289, 297, 301, 303, 341, 367, 376, 400, 415, 426, 440, 485, 486, 488, 497, 502, 505, 538, 541, 554, 559, 572, 581, 582, 584, 602, 603, 615, 616, 650, 667, 701, 731,734, 735, 738, 741 Bildtelefon 125 Blattleser 129 Blocktastatur 131 Cursor 161 Dateneingabe 172 Datenendeinrichtung. 172, 173, 179, 182, 186,400 Datenendgerät. 130,172, 1 8 3 , 2 5 4 , 2 5 5 , 3 9 6 , 4 8 4 , 657 Datenferneingabe 173 Datenhandschuh 175 Datenhelm 175 Datenstation 85, 132, 134, 137, 173,182, 185, 221, 288, 336,414, 421, 470, 557, 572, 589, 626, 640, 6 7 5 , 7 0 6 , 7 1 0 , 746 Datentelefon 183 DEE 190 Dialogmedium 148, 194,195, 199, 305 Digigrafik 197 Digital/Analog-Umsetzer 198 Digitalisierbrett 198 Digitalisierer 199 Digitalisiertablett 199 direktes Positionieren 199 Druckerterminal 205 E/A-Gerät 210 Eingabe 216 Eingabe-Abfragezeichen 38, 216 Eingabeaufforderung 216 Eingabeeinheit 217,631 Eingabegerät 38, 172, 175, 217, 389, 432,491, 620,630, 631,664, 734

897

Deutschsprachiger

Index

Eingabemedium 217,489 Eingabewerk 217, 737 Einlesen 217 Empfangsstation 224 Endgerät 62, 225 Etikettenleser 238 Fadenkreuz 245, 541 Faxgerät 247 Fenstersystem 253 Fenstertechnik 253, 367 Fernkopierer 254, 657 Fernschreiber 254 Fingerspitzen-Tablett 258 Formularleser 263 Freihand-Symbolik 267 Funktionstastatur 273, 293 Funktionstaste 273, 602, 650 Ganzseitenbildschirm 276 Geber 277 Gegensprechanlage 278 Geldausgabeautomat 279 Grafiktablett 256, 293, 541 grafisches Tablett 293 Griffel 294 Gummituch-Verfahren 297 Handleser 300 Handschriftenleser 301 Handy 301 indirektes Positionieren 314 Infrarot-Detektor 329 Infrarot-Maus 329 Interaktionswerkzeug 338 Kartentelefon 355 Klarschriftleser 360 Klicken 361 Konsole 376 Kontaktbildschirm 377 Kontomat 377 Kurvenleser 389 LCD-Tastatur 394 Lesepistole 399 Lesestift 399 Leuchtstift 399 Lichtgriffel 399 Lichtstift 122, 197, 4 0 0 , 4 3 5 , 734 Magnetschriftleser 411 Maskentechnik 305, 416 Maus 402, 418, 485, 734 mechanische Maus 418 Mehrschriftenleser 421 Mobiltelefon 3 0 1 , 4 3 5 , 436, 678 monochromer Bildschirm 441 Mustererkennung .. 9, 92, 360, 389, 4 4 7 , 4 5 6 , 493, 582 N-Key-Roll-Over 449 NKRO 458 numerische Tastatur 461 optische Maus 475 optische Zeichenerkennung 475 optischer Leser 476 Peripherie 152, 220, 306, 354, 491, 630, 678 Picken 497

898

Positionieren 505 Positionsmarke 505 POS-Terminal 505 Puck 541,734 QWERTY-Tastatur 551 QWERTZ-Tastatur 551 Rollkugel 571,734 Rollmodus 571 Rücksetztaste 572 Rücksprungtaste 572 Scanner 577 Schablone 577 Schnittstellentechnik 581 Schreibmarke.. 245, 263, 293, 571, 572, 581, 582, 620, 630, 6 3 1 , 7 3 4 , 7 3 5 , 7 3 8 Schreibmarkentaste 273,582 Schriftenleser 582 Schwenken 584 Seitenleser 586 Sendestation 77, 589, 617, 640 Sensor 124, 175, 329, 447, 590, 675, 739 Sensorbildschirm 590 Softkey-Konzept 602 sprachaktiviert 620 Spracheingabe 621 Sprechererkennung 623 Station 627 stationärer Belegleser 627 Steuerball 630 Steuereinheit 630 Steuerhebel 630 Steuerknüppel 630, 734 Steuerkonsole 631 Steuerstift 631 Tablett 650 taktile Schnittstellentechnik 650 Taschentelefon 650 Tastatur 75, 124, 195, 258, 273, 300, 301, 336, 376, 3 9 4 , 4 0 0 , 4 3 5 , 4 4 9 , 551, 582, 631, 650, 651,667,733 Tastaturschablone 577, 650 Taste 273, 293, 572, 582, 631, 6 5 0 , 6 5 1 , 733, 741, 746 Teilnehmerstation 656 Telefax-Endgerät 658 Telefon 658 Template 660 Terminal 660 Trackerball 668 Transponder 670 Unterschriftenleser 681 Video-Digitalisierer 697 virtuelle Peripherie 699 Zehnerblock 733, 741 Zeichentablett 734 Zeichnungsleser 734 Zeigeinstrument 293, 367, 400, 502, 541, 571, 582, 650, 734 Ziehen 738 Ziffernblock 741

Zweifachbelegung

746

Deutschsprachiger

Entwurfsmethode

9

abstrakte Maschine 43 Abstraktion 43, 508 Abstraktionsebene 43 Abstraktionsprinzip 43 Actor-Modell 44 Aggregation 43, 47 ANSI-SPARC-Modell 61 Aufgabenintegration 81 Aufgabensynthese 67, 82, 629 Backtracking-Verfahren 95, 133 Begriffskalkül 103, 116, 588 Beschreibungsregel 115,116, Beschreibungstechnik 116 Blockkonzept 130 Brainstorming 132, 133 Β rain writing 133, 149,428 Branch-and-Bound-Verfahren 133 Breitensuche 134 Cleanroom Software-Entwicklung 147 CNB-Methode 133,149 Collective-Notebook-Methode 151 Constantine-Methode 158 CPM 159,453,493 Datenbankarchitektur 169 Datenbankentwurfsprozess 169 Datenflussdiagramm 143, 179, 229 Datenstrukturierung 183, 188 Diagnosemodell 193 Dialogkellerung 194 Drei-Schema-Konzept 204,429 Entity-Relationship-Prinzip 226, 605 Entscheidungsbaumverfahren 227 Entscheidungstabellentechnik 229 Entscheidungstechnik 229 Entwerfen 230 Entwurf 231 Entwurfsdatenbank 231 Entwurfsdimension 82, 231 Entwurfsmatrix 231 Entwurfsprinzip 232 Entwurfssprache 232 E VA-Diagramm 238 Flussdiagramm 260 funktioneller Entwurf 271 grafische Beschreibung 293 grafisches Modell 293 Hierarchiediagramm 305 Hierarchy plus Input, Process and Output 305 HIPO 306,605 hybride Modellierung 310 Informationsmodellierung 324 Innovationstechnik 330 integrierte Dokumentation 335 internes Schema 339 IPO-Diagramm 342 iterative Verfeinerung 350 Jackson-Entwurfsmethode 351 Kapselung 355 Kausaldiagramm 356 Komposition 226, 371

Index

konzeptionelles Schema 379 Kreativitätstechnik... 127, 132, 192,385,426,433, 442, 458, 5 3 6 , 6 4 1 , 7 0 6 logische Datensicht 404 Lokalität 407 Machbarkeitsstudie 409 Metaplan-Technik 426 Methode 6.3.5 133, 428 Metra-Potenzial-Methode 430 Mind Mapping 433 Modellbildung 436 Modellentwicklung 436 Modellierungssprache 437, 535, 676 Morphologie 441 morphologische Analyse 442 morphologische Matrix 442 morphologische Methode 442 morphologischer Kasten 272,442 MPM 443,453,493 Myer-Methode 448 Nassi-Shneiderman-Diagramm 450 Netzplantechnik 159, 294, 368, 421,443, 452,453, 493, 703 Netztheorie 454 Normalformenlehre 459 Normalisierungsregel 459 Null-Basis-Planung 460 Objekttypenmethode 469 Osbom-Verfremdung 482 Petri-Netz 4 1 3 , 4 5 1 , 4 9 3 , 557 physische Datensicht 496 physisches Datenflussdiagramm 496 Prinzip der Datenabstraktion 507 Prinzip der dezentralen Konzentration 507 Prinzip der integrierten Dokumentation 507 Prinzip der strukturierten Programmierung 508 Prinzip des Information Hiding 508 Prinzip des Neuaufwurfs 508 Prinzip des Software-Lebenszyklus 509 Problembeschreibungsmodell 511 Problembeschreibungssprache 511 Problemdefinition 511 Produktverwaltungssystem 515 PSDA 538 Pseudo-Code 538 PSL 232,538,566 Requirements Engineering and Validation System 563 REVS 566 SA 574 sachlogischer Datenbankentwurf 574 SADT 436, 575, 605 Schema 578 Structured Analysis and Design Technique 635 Structured Analysis 635 Struktogramm 635 Strukturblock .....635 strukturierte Analyse 636 strukturierte Systemanalyse 636 Strukturkonzept 636 Subschema 638 Substantivanalyse 638

899

Deutschsprachiger

Index

SvZ Synektik Synthese System vorbestimmter Zeiten Tiefensuche Übersichtsdiagramm UML Verfeinerung Verkapselung Verteilung Vorgangsintegration Vorgangsknotennetz Vorgangspfeilnetz Warum-Technik W-Technik

Ergonomie Abduktion Arbeitsplatzergonomie Arbeitsplatzumgebung Blendung Chunk d y n a m i s c h e s Sitzen Filter Flackern Flimmern Gestaltgesetz Gewebefilter Handauflage

639 641 642 643 666 674 63, 573, 676 688 689 27, 6 9 3 703 703 703 708 706

9 38 68, 124, 301 68 129 145 209 258 259 260 289 289 300

Hardware-Ergonomie 301 Informationsaustauschprozess 1 0 9 , 3 2 0 , 366 Informationsblock 278, 321, 367 Informationsklumpen 323 klassische E r g o n o m i e 361 kognitive E r g o n o m i e 363 K o m m u n i k a t i o n s e r g o n o m i e ..9, 68, 108, 194, 289, 313, 320, 366, 3 6 7 , 4 2 3 , 539, 6 7 0 k o m m u n i k a t i o n s e r g o n o m i s c h e s Kriterium 367 N-Key-Roll-Over 449 NKRO 458 Organisationsergonomie 478 Pronation 531 Schnittstellenergonomie 581 Selbsterklärungsfähigkeit 587 Software-Ergonomie 605 statisches Sitzen 627 Transparenz 438, 6 7 0 Umgebungsbedingung 676

Erhebungsmethode

10

aktive B e o b a c h t u n g 49 analytisches M o d e l l 56 Anforderungsanalyse 57, 207, 295, 563 Arbeitstagebuch 69, 651 Arbeitszeiterfassung 71 Ausschreibung 58, 89, 94, 592, 652, 676 Befragung 102, 241, 267, 340, 485, 532 Befragungsexperiment 102, 113 Befragungsgespräch 102 B e o b a c h t u n g ...113, 1 1 4 , 2 2 4 , 2 4 1 , 3 3 7 , 3 4 1 , 3 4 5 , 377, 378, 391, 427, 532, 535, 675, 697

900

Beobachtungsexperiment 102,113 Beobachtungsinterview 114 Berechnungsexperiment 114 Besichtigungsanalyse 116 BICS 122 BOSP 131 BSP 122,131,135 CSF 161 Datenerfassungsmethode 172 Datenerhebungsmethode 172 Dauerbeobachtung 189 Delphi-Methode 191 Demoskopie 191 direkte B e o b a c h t u n g 199 Dokumentenanalyse 203, 345 Einzelinterview 218 Einzelzeitmessung 218 e m p i r i s c h . 102, 107, 150, 224, 234, 247, 3 5 6 , 4 2 5 , 443,466, 478,535,710 Erfassungsmethode 235 Erheben der A n f o r d e r u n g e n 236 Erhebung 236 Erkennungsexperiment 237 Experiment 57, 113, 224, 241, 313, 326, 356, 436, 550,555,663, 681,685,741 Expertenbefragung 241 Ex-post-facto-Experiment 240 FAA 245 Fragebogen 266 F r a g e b o g e n zur Arbeitsanalyse 245 Fragebogenmethode halbstandardisiertes Interview heterogene M o d e l l i e r u n g Identifikationsexperiment Indikator indirekte B e o b a c h t u n g individuelles Rating Informationsbedarfsanalyse Informationsblock Interaktionsanalyse Interview Interviewleitfaden Interviewmethode 114,340, Interviewtechnik Intransparenz Kernel kollektives Rating Kommunikationssystem-Studie Konferenz-Interview-Technik Längsschnittuntersuchung Leistungsanalyse Leistungsmessung 105, 395, 396, Leistungssynthese Leistungsvergleich Longitudinaluntersuchung Mehrstufenrating Messgenauigkeit Messinstrument 391, Messmethode 425, Messvorschrift Messwert 47, 96, 396, 426, Mitteilungsrating

235, 266, 345 300 304 312 314 314 315 320 278, 321 337 340 340 341, 345, 651 341 341 358 363 368 372 391 395 4 4 0 , 4 4 1 , 614 396 397 407 422 425 425, 550, 600 4 2 6 , 4 3 0 , 592 425, 473 441, 516, 610 434

Deutschsprachiger

Mix 434 MMH 435 MMZ 435 Modellexperiment 436, 638 Mosaikgrafik 443 Multimoment-Häufigkeits-Zählverfahren 435 Multimomentstudie 444 Multimoment-Zeit-Messverfahren 435 mündliche Befragung 447 nicht-standardisiertes Interview 458 Nominalgruppen-Technik 458 offene Beobachtung 470 offenes Interview 470 Optimierungsexperiment 475 Organisationsdemoskopie 477 Panel 485, 577 Panelbefragung 485 Parameterschätzung 487 Parametrierung 487 passive Beobachtung 488 Primärerhebung 507 Querschnittuntersuchung 550 Randomisierung 553 Ratingmethode 458, 553 Realexperiment 555 Schätzfunktion 578 Schätzskala 578 schriftliche Befragung 582 Sekundärerhebung 586 Selbstaufschreibung 345, 586, 736 Simulationsexperiment 599 Simulationsstudie 599 Soziometrie 613 standardisiertes Interview 625 Stichprobe. 48, 307, 391, 441, 550, 628, 631, 663, 746 strukturierte Beobachtung 636 SvZ 639 System vorbestimmter Zeiten 643 Tätigkeitsbericht 651 Tätigkeitskatalog 69, 651, 652 Technikanalyse 207, 295, 396, 652 teilnehmende Beobachtung 656 Test 41,95, 119, 1 3 1 , 2 3 1 , 2 3 2 , 2 7 2 , 274,297, 334, 338, 371, 372, 397, 398,467, 500, 561, 581, 583, 587, 588, 636, 660, 661, 663, 677, 708,741,745,746 Teststärke 663 unterbrochene Beobachtung 679 unvollständiges Experiment 681 verdeckte Beobachtung 687 Videobeobachtung 697 videogestützte Interaktionsanalyse 697 Wissensakquisition 362, 720, 724, 726 Zeitaufnahme 735 Zeiterfassung 69, 643, 652, 736 Zeitmessung 445, 651, 736 Zeitschätzung 736 zielgerichtete Beobachtung 739 Zufallszuteilung 741

Evaluierungsmethode

Index

10

Alternativenbewertung 52, 207,227 analytische Arbeitsplatzbewertung 56 Arbeitsbewertung 66 Arbeitsplatzbewertung 68 Benchmark 105, 106, 107, 593, 614 Benchmarking 106, 107, 396 CIF 146 Computer-Bewertung 153 Evaluation 238 Evaluieren 239, 275 Evaluierung 28, 131, 222, 239, 266, 349, 442, 442, 458, 457, 499, 528, 532, 595, 598, 618, 686, 705,716 Evaluierungskriterium 239 Intervallskala 340 Produktbenchmarking 513 Prozessbenchmarking 534 Reifegrad 53, 131,430, 561, 585,618 Schätzskala 578 Skala 54, 463,456, 547, 600, 601, 741 Skalieren 601 SPEC Benchmark 614 Standard-Benchmark 625 synthetischer Job 642 synthetisches Programm 642 Wert 239, 317,462, 569, 711, 713

Finanz- und Rechnungswesen

11

Anlagenbuchhaltung 58 Aufrollung 84,407 Belegverarbeitung 105 Cash-Management-System 143, 451, 502 Cyber-Geld 162 Debitorenbuchhaltung 189 digitales Zahlungssystem 198 E-Cash 210 EFTS 214 Electronic Cash 210 Electronic Funds Transfer System 219 elektronischer Zahlungsverkehr 222 Finanzbuchhaltungssystem 258, 625 Guthabenkarte 297 Huckepackverfahren 309 kartengesteuertes Zahlungssystem 355 kontenorientierte Verarbeitung 377 Lohn- und Gehaltsverrechnungssystem 189,491,407 Mandantensystem 412 Netting 451 Pooling 502 Sachkontenbuchfuhrung 574 Währungs- und Devisenmanagement 706 Zahlungssystem 733

Forschung & Entwicklung.

11

2D-Modell 733 3 D-Modell 163 CAD 140, 141, 146, 293, 554, 640 CAE 140, 146 computerunterstützte Konstruktion 157

901

Deutschsprachiger

Index

computerunterstütztes Entwerfen computerunterstütztes Konstruieren Drahtmodell dreidimensionales System FE-Methode Finite-Elemente-Methode Flächenmodell Kantenmodell Linienmodell Volumenmodell zweidimensionales System

Forschungsmethode

157 157 204 204 247 258 259 354 401 701 746

11

Aggregation 47 Aktionsforschung 48 Befragung 102, 532 Befragungsexperiment....'. 102, 113 Begleitforschung 102 Beobachtung 113, 532 Beobachtungsexperiment 102,113 Berechnungsexperiment 114 Computer-Simulation 156 Deduktion 190,311 direkte Beobachtung 199 Dokumentenanalyse 202 Einzelfallanalyse 218 Erkennungsexperiment 237 Experiment 57, 102, 113, 224, 241, 326, 356, 436, 490, 550, 555, 663, 681, 685, 741 Explanation 243 Exploration 243 Fallstudie 246 Feldexperiment 252 Feldforschung 102, 243, 253, 510 Forschung durch Entwicklung 263 Forschungsdesign 263 Forschungsprozess 263, 264 Hermeneutik 303 hypothetisch-deduktive Methode 311 indirekte Beobachtung 314 Induktion 315 Kohortenmodell 363 Laborexperiment 391 Laborforschung 243,391 Meta-Analyse 426 Methode des Schwarzen Kastens 428 Methode 427,430 Methodologie 430 Prototyping 532 Quasi-Experiment 550 Sekundäranalyse 586 Untersuchungsdesign 264, 681 unvollständiges Experiment 681 wissenschaftliche Methode 723

Führung. aggressive Strategie Basisstrategie Bereichsstrategie BPR Business Intelligence

902

12 47 98 114 132 8,137

Business Process Reengineering 132 Chef-Informationssystem 144 Datenverarbeitungsstrategie 209 Datenwarenlager 188 defensive Strategie 190 destruktive Strategie 192 Diskontinuität 200 Downsizing 203 Durchdringungsstrategie 207 DV-Strategie 209 eGovemance 214 EIS 218 Electronic Governance 219 Entscheidungsebene 227 Entscheidungsunterstützungssystem für Gruppen 230 Entscheidungsunterstützungssystem 229, 277 Erfolgsfrühwarnung 235 EUS 238 Executive Information System 218 FIS 258 Führungsaufgabe 6, 12, 32, 208, 229, 238, 268, 447,492,633 Führungsinformation 243, 268 Führungsinformationssystem 268 GDSS 277,363,688 gebundene Strategie 278 Geschäftsfeldstrategie 281 Geschäftsmodell 220, 282, 283 Geschaftsprozess-[Re]Engineering 283 Geschäftsstrategie 283 Gruppen-Entscheidungsunterstützungssystem 296 I&K-Strategie = Informations- und Kommunikationsstrategie 312 informationsorientierte Unternehmensführung 324, 329 Informationsstrategie 325 Informationssystem-Strategie 342 Informationsverarbeitungsstrategie 350 Informing 329 Innovationsstrategie 330 Installierungsstrategie 332 IS-Strategie 342 IT-Diagnose 346 IT-Governance 149,347 IT-Leitbild 347 IT-Planung 348 IT-Strategie 83, 281,348, 596, 633, 680 IV-Strategie 350 Konversationssystem 379 Leitbild 397 Liquiditätsfrühwarnung 402 Management 412, 686 Management-by-Methode 412 Managementinformationssystem 412 Managementunterstützungssystem 412 MIS 434 moderate Strategie 438 Momentum-Strategie 440 MSS 238,443 MUS 447,471 Norm-/Wertsystem 458

Deutschsprachiger

Normstrategie 459 Projektdiagnose 524 Projektportfolio 5 2 8 , 2 3 0 , 281, 289, 634 Rightsizing 566 Risikomanagement 569 Sachverständigengutachten 574 Sicherheitsstrategie 596 Sizing-Strategie 600 Smartsizing 602 Strategie der Unternehmung 633 Strategiechrakter 633 Strategietyp 633 strategische Allianz 633 strategische Frühaufklärung 633 strategische IT-Planung... 235, 317, 346, 348, 504, 633 strategische Situationsanalyse 634 strategische Zielplanung 634 strategischer Abgleich 634 strategisches Informationssystem 634 Technologiestrategie 654 Umsatzfrüh wamung 677 Unternehmenskultur 680, 729 Unternehmenspersönlichkeit 680 Unternehmensstrategie .... 137, 282, 348, 634,680, 713 Upsizing 682 Veränderungsmanagement 686 Verhandlungsunterstützungssystem 688 Warnsystem 707 Wettbewerbsstrategie 257, 713 Zielplanung 740 Zielsetzung 741

Geschäftsprozessmanagement Benchmarking IT-Prozess Prozessmanagement Prozessorientierung SCM Workflow Workflow-Management

Informationsinfrastruktur

12 106 348 535 535 585, 709 730 535, 730

15

Abteilungsebene 44 Altsystem 52,210,58 Anwendungssystem ... 64, 293, 315, 319, 721, 741 Anwendungsumgebung 64 Arbeitsplatzebene 68 Auffrischung 80 Bandarchiv 96 Basisanwendung 98, 591 Basissystem 98, 141, 161, 281, 646 Benutzerberatung 107 Betriebsmittel 22, 30, 41, 42, 58, 67, 80, 84, 86, 101, 111, 118, 119, 129, 141, 155, 187, 212, 221, 306, 325, 330, 354, 355, 363, 374, 383, 421, 444, 451, 509, 522, 526, 528, 529, 556, 591, 604, 617, 646, 650, 689, 693, 695, 698, 708, 736, 743, 744 BIS 127

Index

Büroinformationssystem 127 Bürokommunikationssystem 136 Bürovorgangssystem 136 CA Team-Raum 143 Client/Server-Architektur 148, 204, 533 Datenträgerarchiv 183 Dokumenten-Managementsystem 202,263 Drei-Ebenen-Konzept 204 Drei-Schichten-Architektur 204, 709 Ebenen-Konzept 212 Entscheidungsraum 228 Erfolgsfaktor 235, 580, 627 Erfolgspotenzial 98, 177, 235, 329, 396, 633 Facility Management 245 FIS 144, 258 Frühwarnsystem 268 Führungsinformationssystem 268 Fünf-Schichten-Architektur 269 GDSS 277 Information Highway 318 Informations- und Kommunikationssystem Informations- und Kommunikationssystem 14, 319,325,368,377 Informationsressource 325 Informationssystem 325 Informationssystem-Architektur 325 integriertes Informationssystem 336 Jahresplan 289 Kommunikationssystem 29, 136, 266, 319,368, 470, 576, 643, 690 kritisches Erfolgspotenzial 387 Logistik-Informationssystem 406 Lohn- und Gehaltsverrechnungssystem 407 Managementinformationssystem 412 Managementunterstützungssystem 412 Marketing-Informationssystem 413 MIS 434 MSS 443 Multimedia-System 123, 444 multiorganisationales Informationssystem 445 Organisationsmittel 56,479 Personalinformationssystem 491 Produktionssystem 514 produktives Informationssystem 514,645 Repository 142, 563 Revisionsinformationssystem 565 Sachmittel 56, 67, 68, 69, 82, 93, 104, 135, 322, 337, 338, 362, 4 7 9 , 4 8 1 , 4 9 1 , 4 9 6 , 526, 5 7 4 , 6 2 9 , 686, 693, 697 Schlüsselfaktor 580 serverzentrierte IT-Architektur 591 Sitzungslabor 600 speicherzentrierte IT-Architektur 617 strategischer Erfolgsfaktor 634 strategisches Erfolgspotenzial 634 Testsystem 29, 519, 520, 661, 664 Unteraehmensebene 679 Unternehmensgedächtnis 679 unternehmensweites Netzwerk 681 Web-Architektur 709 Zwei-Schichten-Architektur 746

903

Deutschsprachiger

Informationsrecht

Index

15

Abnahme 41 absolutes Recht 42,489 aktiver Angriff 49,488 Allgemeine EDV-Vergaberichtlinien 52 Angriff 58 Arbeitsverfassungsgesetz 70 ArbVG 71 Aufbewahrungsfrist 79 Aufbewahrungspflicht 79 Auftrag 84 Auftraggeber 85, 88, 174, 187,494, 673 Auskunftsgebühr 88 Auskunftsrecht 88 ausschließliches Nutzungsrecht 89 Automatenmissbrauch 92 AVR 94 BDSG 88, 100, 180, 378, 492, 510, 566, 617, Beauftragter fur den Datenschutz 100 Berichtigungsrecht 115 Besondere Vertragsbedingungen 116 Bestreitungsvermerk 117 Betriebsverfassungsgesetz 120,121 Betroffener 88, 121, 187, 407, 566, 617, 673 BetrVG 121 Bildschirmrichtlinie 125 Bundesdatenschutzgesetz 135 BVB 138,618 CECUA-Modellvertrag 144 Computer-Anomalie 153 Computer-Betrug 153 Computer-Kriminalität 9 2 , 1 5 4 , 608 Computer-Manipulation 154 Computer-Missbrauch 155 Computer-Sabotage 155 Computer-Spionage 156 Computer-Virus 156,158 Computer-Wurm 158 Copyright 159 Cracker 160,309, 671 Cyber-Kriminalität 162 Cyber-Recht 162 Datendiebstahl 172 Datenerfassungs- und Übermittlungsverordnung 172 Datengeheimnis 174 Datenoase 178 Datenschutz 16, 2 5 , 1 8 0 , 182, 206, 3 8 1 , 4 9 2 Datenschutzaudit 180 Datenschutzgesetz 88, 121, 167, 1 7 2 , 1 8 0 , 4 7 1 , 617 Datenschutzkommission 180,181 Datenschutzmanagementsystem 180 Datenschutzrat 181 Datenschutzrecht 178,181 Datensicherheitsmaßnahme 181 Datenverarbeitungsregister 187 Datenverarbeitungsregister-Nummer 209 DEÜV 192 DSG 85, 88, 121, 180, 181, 2 0 6 , 4 7 1 , 4 9 2 , 673 DVR 209

904

DVR-Nummer 209 E-Commerce-Gesetz 210 einfaches Nutzungsrecht 216 Enthaltungspflicht 225 Fehler 248,412 Freeware 266 Geräteschein 281 GoDS 291 Hacker 160, 299 Halbleiter-Schutzgesetz 299 Hinterlegung 306 Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz 318 Inputmanipulation 330 Internet-Kriminalität 339 IT-Recht 348 luKDG 350 Kaufschein 356 Kontrolle 378,387 Kontrollsystem 378 Kopierprogramm 381 kriminelle Handlung 25, 26, 101, 154, 155, 156, 182,386, 695 Kryptogesetz 387 Lizenz 403 logisches Löschen 405 Löschungsrecht 407 Mangel 331, 4 1 2 , 4 3 8 , 515, 537, 564, 565 Mikrochip-Schutzgesetz 432 Mikrocodeschutz 432 Mitbestimmung 434 Modellvertrag 437 Multimedia-Gesetz 444 Mustervertrag 448 mutierender Virus 448 Nicht-Abstreitbarkeit 456 Nutzungsbewi 1 ligung 463 Nutzungsrecht 225, 463, 540, 610, 629 öffentlicher Rechtsbereich 85, 180, 180,471 öffentliches Recht 471 Output-Manipulation 483 Patentschutz 489 PD-Software 489 personenbezogene Daten.... 85, 88, 100, 121, 167, 172, 174, 178, 180, 181, 187, 206, 291, 378, 4 0 7 , 4 9 2 , 566, 6 0 3 , 6 1 7 , 673 Pflegeschein 494 physisches Löschen 496 privater Rechtsbereich 510 Privatrecht 510 Produkthaftung 514, 574 Produktrisiko 515 Programmdiebstahl 518 Programm-Manipulation 516 Programmsperre 521, 608 Public-Domain-Software 473, 540, 594 QM-Vereinbarung 544 Quellprogramm-Hinterlegung 550 Raubkopie 554, 608 Recht.... 42, 88, 4 0 7 , 4 6 3 , 489, 557, 566, 617, 682 Rechtsschutz 557 Registrierungsgebühr 560

Deutschsprachiger

Richtigstellungsrecht 566 Sabotageakt 574 Sachmängelhaftung 574 Schadprogramm 577,671, 697, 731 Schutzhüllenvertrag 583 semantische Programm-Manipulation 588, 671 Serviceebenen-Vereinbarung 592, 593 Shareware 594 Signaturgesetz 198, 350, 597 Software-Diebstahl 604 Software-Haftpflicht 606 Software-Hinterlegung 606 Software-Lizenz 75, 607 Software-Mangel 608 Software-Manipulation 588, 604, 608 Software-Miete 608 Software-Missbrauch 608 Software-Pirat 608 Software-Piraterie 608 Software-Recht 609 Software-Schutz 25, 609 Software-Überlassungsvertrag 514, 606, 610 Software-Virus 611 speichernde Stelle 616 Sperrecht 617 Spezifikationsschein 617 Systemschein 647 Teledienstedatenschutzgesetz 350, 657 Teledienstegesetz 350,657 Teledienstegesetzes 657 Telekommunikationsgesetz 658 trojanisches Pferd 578, 671 Überlassungsschein 673 Übermittlung 187, 673 UFAB 676 Urheberrecht ...432, 540, 594, 608, 609, 629, 682, 689 Urheberrechtsschutz-Gesetz 682 UrhG 682 Vertrag 75, 84, 138,412, 437, 521, 544, 592, 610, 692, 693, 694, 695 Vertragstyp 610, 694, 695 Virenprogramm 578, 697, 720 Virus 700 Warenzeichenschutz 707 Wartungsschein 708 Werknutzungsbewilligung 710 Werknutzungsrecht 710 Wurmprogramm 578,731 Zeitdiebstahl 156, 736 Zulässigkeit 744

Installierungsmethode.

16

Datenkonvertierung 177 Direktumstellung 199 Gesamtumstellung 281, 583 Implementierungsart 281 Installierungsart... 16, 332,486, 583, 602, 632,637 Installierungsreihenfolge 332 Installierungszeit 333 Parallellauf 486

Parallelumstellung schrittweise Umstellung sofortige Umstellung Stichtagsumstellung stufenweise Umstellung Teilumstellung Totalumstellung Umstellungsplan

IT-Markt.

Index

486, 632 332, 583 602 486, 632 637 656 667 677

16

Absturzprogramm 43 Alarmplan 51 Anbieter 45, 56, 89, 97, 132, 140, 161, 210, 220, 437, 452, 459, 468, 470, 471, 472, 503, 580, 666, 676, 682, 689 Anlagenmiete 59, 314 Anlaufzeit 59 Application Hosting 65 ASP 75 Blitzschaden 129 Bündelung 135 Chiquita-Prinzip 145 Clone 148 Computer-Sabotage 155 Computer-Schrott 156 Computer-Streik 156 CSI 161 Datenbankdienst 169 Datenverarbeitung außer Haus 187 Dienstanbieter 196,451, 657 Dienstleister 89,197 Dienstleistungsrechenzentrum 197 direkte Anlagenmiete 199 Einsatzplan 217 Electronikschrott 220 Entbündelung 225 Fachinformationssystem 245 Fachzeitschrift 245 gemischte Hardware 279 gemischte Software 279 gemischte Ware 279 Helpware 303 Informationsanbieter 319 Informationsdienst 322 Informationshändler 322 Informationsvermittler 327 Inhaltsanbieter 329 ISIS-Report 343 IT-Mittel 89, 348,481 Klon 361 Netzbetreiber 196, 451 Outsourcer 483 Outsourcing 483 Programmierbüro 519 schlüsselfertiges System 17, 89, 580, 652 Service-Rechenzentrum 75, 89, 591, 666 Software-Haus 17, 63, 111, 225, 519, 606, 645, 608 Software-Produkt.... 164, 210, 237, 373,473, 603, 608,609,644,665,710 SSP 624 Systemhaus 17, 63, 111, 225, 645

905

Deutschsprachiger

Index

Time-Sharing-Rechenzentrum Trägerprogramm Unternehmensberater Verband Vereinigung

Katastrophenmanagement

666 668 679 686 687

17

Add-on-Strategie 45 Bedrohung.. 25,101, 156, 180, 268, 422, 567, 569, 595, 596, 696 Katastrophe 17, 43, 51, 90, 101, 155, 217,355, 422, 564, 696, 704,714 Katastrophenfall 353 Katastrophenplan 5 1 , 2 1 7 , 3 5 5 , 422, 460, 564, 704,714 Katastrophenschutz 355 K-Fall 353 KPL 385 Krisenstab 386 LEMP 398 Meldeplan 422 Missbrauchversicherung 434 NEMP 451 Notbetrieb 460 Notfall 50,215,460 Notfallplan 460 OEM 470 PCM 489 Processing Service 513 PTT 540 Rettungsplan 564 Risikoklasse 568 Rückfallsystem 572 Sabotageakt 574 Sachversicherung 574 Sachverständigenliste 574 Schaden 17, 101, 155, 167, 181, 514, 515, 568, 577, 583, 596, 609, 686, 691, 696 Schubladenplan 583 Verwundbarkeit 567, 569, 596, 696 Vorsorgeplan 704 Wiederanlaufplan 714 Wirtsprogramm 720 Zertifizierungsstelle 386, 544, 738

Konstruktionsmethodik

17

40/40/20-Regel 684 ablauforientierter Ansatz 40 Analyse des Istzustands 56 Anpassungsmethode 59 anthropozentrischer Ansatz 61 Anwendungsfall 57, 63, 160, 291, 283, 511, Anwendungssystem-Management 64 ARIS 73, 597 Austesten 90 Bezugsmodell 122 Business [ReJEngineering 137, 534 CARE 142 CRC-Karte 160 Datenanalyse 168, 243 Datenmigration 178

906

datenorientierter Ansatz 18,179,468 Datenorientierung 179 Debugging 189 Durchführbarkeitsstudie50, 82, 207,231, 375, 380, 639 EDV-orientierter Ansatz 214 elementarer Objekttyp 224 Emulator 224 Entwurfsmuster 232 Erfassen des Istzustands 234 erforschendes Prototyping 236 Erheben des Istzustands 236 evolutionäres Prototyping 239 Evolutionskonzept 240 experimentelles Prototyping 241 exploratives Prototyping 243 Feinanalyse 252 Feinstudie 252, 705 Flickarbeit 260 Funktionsausbreitung 272 funktionsorientierter Ansatz 273,468 Funktionssicht 273 Generalisierung 43, 280 Geschäftsanalyse 281, 645 Geschäftsfall 281 Geschäftsprozessanalyse 283 Geschäftsprozessmodell 283 Geschäftsprozessmodellierung 283 GoM 291 Grobanalyse 294 Grundkonzeption 57, 207, 295, 325, 344, 345, 704, 375, 396, 584, 612, 627, 645, 652 Grundsatz 86, 194, 296, 398, 449, 507, 662 Grundsätze ordnungsmäßiger Modellierung 296 IE 312 Information Engineering 317, 591 Information Systems Engineering 343 Inside-out-Ansatz 18, 331 Integration Engineering 334 ISE 343 Istanalyse 344 Istaufnahme 344 Istzustandsanalyse 44, 56, 57, 113, 116, 168, 283, 344, 345, 365, 428, 537, 584, 612, 626, 627, 644 Istzustandserfassung 116, 203, 340, 344, 345, 371, 405, 536, 586, 612, 643 Istzustandserhebung 345 Istzustandsoptimierung 345, 584, 627, 644 istzustandsorientierter Ansatz 18,345, 643, 705 Istzustandsuntersuchung 135,345, 705 JAD 351 KE 356 Klassenfindung 360 Klassenhierarchie 360 Knowledge Engineering 362 Kollaboration 363 komplexer Objekttyp 370 Komponentenansatz 371 Konsistenz 47, 148, 232, 376 Konsolidierung 376 Konstruktion 39, 117, 377, 647, 683

Deutschsprachiger

Konstruktionsprozess 377 Konzept 23, 73, 96, 164, 198, 218, 277, 292, 333, 378, 379, 410, 456, 460, 467, 584, 585, 598, 664 konzeptuell 379 konzeptuelles Modell 379 korrigierende Wartung 383 logisches Modell 18, 142, 280, 295, 313, 344, 379, 405,496, 518, 558, 612, 644, 707 logisches Testen 405 mathematisches Modell 417 Mehrfachvererbung 420 Methode der parametrischen Schätzgleichungen 427, 487 Methoden-Engineering 428 Methodik 317,429 Migration 431 Modell 44, 71, 72, 92, 109, 112, 115, 127, 142, 144, 147, 156, 163, 193, 223, 227, 232, 243, 278, 280, 282, 283, 308, 310, 319, 325, 333, 343, 353, 356, 360, 375, 376, 379, 381, 395, 405, 419, 429, 436, 437, 447, 472, 479, 482, 496, 499, 531, 535, 546, 559, 561, 568, 578, 597, 598, 617, 672, 704, 726, 733, 744 modellbildender Ansatz 18, 436 Modellieren 73, 291, 310, 437, 490, 575 Modellprinzip 437 Modelltyp 437 Muster 266,447 Musterimplementierung 448 Object-Point-Verfahren 466 objektorientierte Analyse 467 objektorientierter Ansatz 60, 77, 360, 449,466, 4 6 7 , 4 6 8 , 4 9 5 , 637, 687 Objektorientierung 43, 47, 280,427, 468, 472, 502,617 Objekttypen-Ansatz 18, 78, 469 OMT 472 Optimieren des Istzustands 475 Optimierungsmodell 475 Organisationsanalyse 477 Organisationsgrundsatz 478 Organisationsmethodik 479 Orthogonalentwurf 482 Outside-in-Ansatz 18, 483 Performance Engineering 490 Phasenkonzept 494 Phasenmodell 9, 107, 2 5 2 , 3 1 3 , 3 3 1 , 4 6 8 , 4 9 5 , 532, 6 0 7 , 6 1 9 , 6 4 4 , 704, 708 physikalisches Modell 495 physisches Modell 18, 142, 281, 313, 325, 344, 496, 558, 612, 707 Pilotprojekt 498 Planungsmethodik 499 Prinzip 27, 44, 51, 81, 146, 168, 228, 244, 279, 280, 296, 363, 440, 468, 482, 506, 507, 508, 509, 572, 575, 579, 587, 604, 605, 606, 636, 690, 704 Produktlebenszyklus 515 Projektaufwandsschätzung 523 Prototyp 140,531,532 Prototypentwicklung 532

Index

Prototyping 272,483, 532, 607, 645 Prozess [Re] Engineering 534 Prozessmodell 535, 704 prozessorientierter Ansatz 535 Rational Unified Process 554 Referenzmodell. 295, 400,472, 544, 559, 684, 689 Rekonstruktion 561 RUP 573 schnelles Prototyping 581 Service Engineering 591 Sicht 4, 24, 32, 64, 73, 79, 109, 168, 173, 204, 212, 226, 271, 272, 201, 320, 325, 365, 401, 405, 437, 448, 468, 525, 584, 597, 612, 613, 624, 642, 645, 653, 698, 715, 719, 722, Software Engineering 603 Software-Entwicklungsprozess. 62, 147, 243, 244, 275, 559, 573, 585, 604,607, 611,618, 636 Software-Entwicklungsumgebung 605 Software-Lebenszyklusmodell 607 Sollkonzept 611 sollzustandsorientierter Ansatz 18, 612, 705 Spezialisierung 617 Spiralmodell 619 statisches Testen 627 Systemansatz 18, 509,644 Systementwurf 9, 57, 66, 107, 168, 176, 179, 231, 245, 273, 313, 334, 345, 405, 423, 436, 497, 511, 539, 575, 584, 605, 612, 643,644, 652 technozentrischer Ansatz 655 Testen 29, 171, 251, 281, 522, 634, 645, 661, 662, 664,701 Untersuchen des Istzustands 681 unvollständiger Prototyp 682 V-Modell 684 vollständiger Prototyp 701 Vorgehensmodell 9, 18, 83, 348, 535, 704 Vorstudie 66, 207, 344, 345, 611, 643, 704 Wasserfallmodell 619, 708 Wegwerf-Prototyp 710 Widerspruchsfreiheit 714 wiederverwendbarer Prototyp 714 Wissensrepräsentation .... 190, 359, 362, 385, 552, 559, 588, 722, 727

Kosten- und Leistungsrechnung Abrechnungsroutine Analogiemethode 54, Auftragsabrechnung 41, 85, 385,463, Auftragsrechnung 85, Aufwandsschätzverfahren 86, 150, 151, 163, 214, 269 290, 312, 327,466, 594, Betriebskosten Bewertung 121, 327, 529, COCOMO 150, COKAL Constructive-Cost-Model Data Point-Verfahren Delphi-Verfahren EGW-Verfahren elementarer Kostenverteilungsschlüssel 224

18 41 269 690 690 191, 119 604 151 151 158 163 191 214

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Deutschsprachiger

Index

Ertragszentrum 237 fixe Kosten 258 Function-Point-Verfahren 163, 269 Funktionspunkt 273 Gewichtungsmethode 269, 290, 341, 631 IFA-PASS-Verfahren 312 Informationserlös 322 Informationskosten 323 Informationsnutzen 324 Informationswirtschaftlichkeit 328 INVAS 341 Kalkulation 353 kombinierter Kostenverteilungsschlüssel 364 Kosten 18, 10, 20, 30, 60, 85, 89, 90, 107, 121, 141, 150, 177, 181, 183, 218, 237, 257, 279, 290, 328, 341, 345, 353, 3 5 4 , 3 8 3 , 384, 385, 394, 395, 400, 462, 508, 522, 534, 546, 576, 592, 6 1 1 , 6 1 4 , 636, 637, 643, 661, 668, 690, 715,717, 735,736 Kostenart 383,384 Kostenartenrechnung 384 Kostenstellenrechnung 384 Kostenstruktur 385 Kostenträgerrechnung 385 Kostenumlage 85, 385, 690 Kostenverteilungsschlüssel 385 Leerkosten 394 Leistung 3 9 5 , 4 6 2 , 593 Mann-Monat 412 Methode der parametrischen Schätzgleichungen 427,487 Multiplikatormethode 446 Nutzenpreis 463, 690 Object-Point-Verfahren 466 Opportunitätskosten 474 Personenmonat 493 Planungskosten 499 Projektaufwand 523 Projektaufwandsschätzung 523 Projektkalkulation 525 Projektkosten 524, 525 Prozentsatzmethode 533 Prozesskostenrechnung 534 Qualitätskosten 546 Relationenmethode 341, 562 Schätzverfahren 578 Shell 594 Software-Bewertung 604 summarischer Verrechnungspreis 639 Transaktionskosten 668 Verrechnungspreis 85, 463, 690

Lebenszyklusmanagement

19

Änderungsanforderung Anpassung Anwendungsanalyse Anwendungsportfolio Anwendungsrückstau Anwendungsstau Anpassungswartung

56 59 62 63 63 64 60

908

Customizing 75,161 Ebene 212 Entwicklungsrückstau 230, 607, 604 kundenspezifische Anpassung 389 Lebenszyklus 52, 394, 515, 607, 708 Lebenszykluskosten 394 Lebenszyklusmodell 394 Lebenszyklusplanung 394 Patch 489 Perfektionswartung 490 Programmadaption 517 Programm-Migration 516 Programmpaket 521 Programmpflege 521 Programmrestrukturierung 521 Reengineering 558, 682 Restrukturierung 564 Sanierung 576 Software-Altlast 604 Software-Reengineering 609 Software-Wartung 611 Software-Wiederverwendung 159, 611 Versionsmanagement 692 Versionsplanung 692 Vertragsbestand 694 Wartung 19, 60, 75, 138, 161, 168, 251, 255, 260, 429, 439, 452, 519, 604, 606, 646, 647, 694, 707, 708 Wartungsdokumentation 708

Logistik

19

Informationslogistik 323 Lieferbeschaffenheit 400 Lieferflexibilität 400 Lieferkettenmanagement 220,400 Lieferservice 400 Lieferzeit 400 logische Kette 404 Logistikdenken 406 Logistik-Informationssystem 20, 406 Logistikkette 406 Logistiksystem 406,416 Material- und Warenfluss.. 19, 3 5 4 , 4 0 0 , 4 0 6 , 416, 435 Versorgungskette 692 Vertriebslogistik 696 Warenfluss 707

Methodensystem

20

Aggregationsfunktion 47 Algorithmus 7, 20, 51, 82, 88, 114, 182, 187, 191, 216, 227, 302, 316, 351, 368, 387, 456, 458, 489, 513, 516, 518, 533, 575, 611, 639, 649, 6 8 5 , 6 9 1 , 6 9 2 , 700, 722 analytisches Schlussfolgern 56 BAO 97 belastungsorientierte Auftragsfreigabe 85,97,103 Bemoulli-Prinzip 115 binäre Suche 126 Bottom-up-Strategie . 131, 332, 632, 663, 664, 667

Deutschsprachiger

Box-Jenkins-Methode 132 Datenanalyse 168,413 datengetriebene Vorwärtsverkettung 174 Datenmustererkennung 178 deterministische Heuristik 192 Diagnoseregel 193 Entscheidungsmodell 228, 373, 564 Entscheidungsphase 228 Entscheidungsprinzip 228 Entscheidungsprozess 228 Entscheidungsregel.. 115, 228, 399, 465, 484, 739 Erkennen/Handeln-Zyklus 236 evolutionärer Algorithmus 239 exponentielle Glättung 243 fallbasiertes Schließen 246 Fallsimulation 246 FIFO 258 Fortschrittszahl 264 Funktionenmodell 269, 271 generativer Algorithmus 280 genetischer Algorithmus 280 Heuristik 7, 20, 82,304, 385, 448, 510 heuristische Prognose 304 heuristisches Suchen 304 Indifferenz 314 induktives Schlussfolgern 315 Inferenz 316 Inferenzmaschine 316 Inferenzmechanismus 316 Inferenzstrategie 316 Kalibrierung 353 Kalkül 353,614,718 KANBAN 354 Klassifikationsmodell 360 Kryptoalgorithmus 387, 388 künstliches neuronales Netz 389 lexikografische Ordnung 399 LIFO 401 lineare Optimierung 401 Methodenbank 428 Methodenbasis .. 146, 170, 223, 319, 429, 505, 743 Moderationstechnik 438 monotones Schlussfolgern 441 multivariable Prognose 446 Netzsimulator 454 neuronales Netz 153,455, 456 nicht-monotones Schlussfolgern 457 Objekt.... 40, 47, 72, 159, 201, 233, 269, 280, 360, 4 2 7 , 4 6 6 , 4 6 7 , 4 6 8 , 4 7 2 , 4 8 5 , 6 0 1 , 617 OPT 474 Paarvergleich 47, 484, 651 Partitionierung 488 Portfolio 80, 504 Präferenz 115,506 Präferenzordnung 506 Prioritätsregel 509 Probierverfahren 510 Problemlösen in Gruppen 511 Problemlösen 43, 60, 132, 187, 192, 241,246, 304, 385, 426, 427,442, 458, 485, 507, 510, 511, 512,513,580,711,722 Problemreduktion 512

Index

Produktionsregel 514 Prognose ... 67, 143, 252, 280, 304, 323, 334, 290, 353, 355,456, 491,493, 515, 591, 628, 641, 648, 740 Prognosemethode 516 Prognoserechnung 516 Prozessmodell 173, 535 Prozessreferenzmodell 536 Rahmen 552 rationales Problemlösen 554 Regel 7, 9, 10, 49, 64, 108, 190, 193, 202, 228, 229, 236, 251, 266, 282, 283, 291, 293, 360, 404, 423, 425, 427, 440, 456, 458, 459, 473, 507, 509, 530, 559, 560, 572, 580, 581, 600, 684, 6 9 1 , 7 0 5 , 7 2 2 , 7 2 7 Restriktion 483,564 Risiko 26, 115,567 Risikoanalyse 567 rückwärtsgesteuertes Schlussfolgern 572 Rückwärtsverkettung 560, 572 Schichtenmodell 312, 519, 578 Schließen 579 Schlussfolgern 315,441, 457, 572, 580, 705 Schlussfolgerungsmechanismus 580 Schlussfolgerungsstrategie 572, 580, 705 sequentielle Suche 590 Simplexverfahren 598 Simulation 143, 156, 2 9 2 , 3 1 0 , 3 9 1 , 3 9 5 , 4 5 6 , 5 1 7 , 568, 598, 599 Simulationsprogramm 599 Sprachkompression 622 Steuerregel 631 stochastische Heuristik 632 Strategie 4 5 , 6 9 , 9 6 , 126, 131, 135, 146,211,240, 261,272, 301, 332, 348,408, 4 5 9 , 4 7 3 , 4 8 0 , 597, 632, 638, 646, 648, 650, 654, 677 Stücklistenauflösung 637 Suchmethode 638 Suchstrategie 638 Suchverfahren 639 synthetisches Schlussfolgern 642 Tabellenkalkulation 649 Teststrategie 661, 663, 664 Top-down-Strategie... 53, 147, 317, 332, 532, 664, 667 univariable Prognose 678 Untemehmensmodell 680 Vergleich 688 Versuch und Irrtum 692 Vorhersage 704 Vorhersagemethode 704 vorwärtsgesteuertes Schlussfolgern 705 Vorwärtsverkettung 236, 560, 705 Web-Mining 709 Werkzeug 26, 28, 55, 57, 110, 131, 137, 146, 161, 164, 176, 178, 188, 224, 238, 273, 315, 317, 326, 328, 344, 386, 389, 425, 429, 431, 440, 495, 500, 523, 532, 566, 591, 592, 594, 606, 611, 635, 649, 663, 683, 710, 718, 730 zielgetriebene Rückwärtsverkettung 739

909

Deutschsprachiger

Netztechnik

Index

20

Akustikkoppler 50, 657 Akustikmuff 50 Backbonenetz 95 Basisband 98, 133 Baumtopologie 99 Betriebsmittelverbund 119 BIGFERN 122 BIGFON 122 Bit-Fehlerrate 127 Breitband 133 Bustopologie 9 9 , 1 3 7 , 252, 743 Commuter 151 Datenübermittlungssystem 184, 212, 3 3 6 , 4 5 2 Datenübertragung 177, 185, 186, 204, 743 Datenübertragungseinrichtung....50, 182,186, 206 Datenübertragungskanal 186 Datenübertragungsmedium 97, 137,186, 221, 391, 439,449,451,701 Datenübertragungsweg 128,186, 397, 398 Demodulation 191 diensteintegriertes Digitalnetz 197 digitale Vermittlung 198 drahtlose Übertragung 204, 329 DÜE 206 Durchschaltevermittlung 208 dynamische Topologie 209 Euro-ISDN 238 externe Brücke 243 Extranet 244 Fehlerüberwachungseinheit 172, 186, 251 Fernbetriebseinheit 172, 254 Fernbrücke 254 Femnetz 122, 134, 254, 2 5 6 , 4 1 2 , 658 Femsprech-Nebenstellenanlage 199, 255, 372, 389 Festverbindung 257 Funknetz 269, 391 GAN 275 geschlossenes Netz 288 Glasfaserkabel 290, 549 globales Netz 290 Hauptanschluss 302 Hauptanschluss für Direktruf 304 HfD 304 hierarchisches Netz 305,452 Hintergrundnetz 306 Infrarot-Übertragung 329 interne Brücke 339 Kabel 353 Knoten 20, 155, 254, 362, 630, 690, 692, 743 Knotenrechner 211, 362, 369, 395 Koaxialkabel 362 Kommunikationsrechner 368 Kommunikationsteilsystem 369, 693 Kommunikationsverbund 369 Konzentrator 379 LAN 69, 3 9 1 , 6 1 6 , 701 Lastverbund 393 Leitung 20, 128, 362, 397, 438, 451, 452, 486, 686, 690 Lichtwellenleiter 362, 400, 475

910

lokale Brücke 407 Lokales Netz 407 MAN 412 Maschennetz 414, 452 Maschentopologie 414 Medium 20, 365, 3 6 8 , 4 0 0 , 419 Mehrfachverbindung 420 Mehrpunktverbindung 421,452 Mikrowellenerkennung 433 Mobilfunknetz 435 Multiplexing 445 Nebenanschluss 450 Nebenstellenanlage 451 Netz 29, 30, 59, 68, 99, 122, 127, 133, 134, 137, 139, 155, 158, 173, 201, 211, 254, 255, 257, 269, 288, 291, 305, 306, 318, 339, 341, 362, 369, 391, 412, 414, 422, 435, 444, 451, 452, 470, 471, 474, 484, 531, 557, 566, 569, 571, 573, 578, 581, 590, 616, 630, 631, 654, 657, 659, 660, 667, 681, 690, 691, 692, 693, 704, 706,715,731 Netzarchitektur 451 Netzebene 452 Netzknoten 452 Netzkonfiguration 452 Netzlast 452 Netzsteuerung 454, 68 Netzstruktur 454 Netzsteuerung 454 Netztopologie 454 Netzwerk 454 Netzzugriffsverfahren 455 offenes Netz 470 Ortsbetrieb 482 Ortsnetz 482 Paketvermittlungsnetz 484 Polling 502 PPX 506 private Nebenstellenanlage 509 Rechnemetz 557 Richtfunkübertragung 566, 576 Ringnetz 452, 566 Ringtopologie 566, 630, 743 Router 571 Satellitenfunk 576 Satellitensystem 576 Satellitenübertragung 576 Satellitenverbindung 254, 339, 576 Schleifennetz 579 Speichemetz 616 Stadtnetz 624 Standleitung 339, 626 Standverbindung 626 statische Topologie 627 Stemnetz 452, 630 Sternring-Topologie 630 Stemtopologie 630 Telefon-Nebenstellenanlage 658 Telefonnetz 658 Telekommunikationsnetz 658 Telex-Netz 660

Deutschsprachiger

Topologie 20, 99, 137, 339, 391, 414,451, 566, 630, 667, 701, 743 Übertragungsleitung ....50, 98, 130, 133, 177, 182, 185, 186,617, 675, 734 Übertragungsmedium 675 Übertragungsnetz 675 Vermittlungsstelle 362, 690 Vernetzungsgrad 690 Verteilnetz 692 VLAN 701 Vollduplexbetrieb 701 Vorfeldrechner 703 Vorschaltrechner 704 Wählverbindung 706 WAN 707 Weitverkehrsnetz 710 WiN 715 Wissenschaftsnetz 723 WLAN 730 Zweipunktverbindung 452, 746

Partizipation

21

Benutzerbeteiligung. 107, 111,118, 238, 320, 332, 351,532 Benutzermitwirkung 109 Benutzerprofil 110 Benutzertyp 112, 267, 366, 721 Beteiligter 117, 192, 375 Beteiligungsbereitschaft 117 Beteiligungsmotiv 117 Beteiligungsorganisation 112,118 direkte Partizipation 199 ETHICS 118, 238 formale Partizipation 261 gewerkschaftlicher Gegenmachtansatz21, 289, 375 indirekte Partizipation 314 informale Partizipation 316 konsensorientierter Ansatz 21, 375 Mitbestimmung 434 modellierender Benutzer 437 Musterimplementierung 448 parametrierender Benutzer 487 Partizipationsansatz 488 Partizipationsdimension 488 Partizipationsziel 488 Prototypentwicklung 532 repräsentative Partizipation 563 soziotechnischer Ansatz 614

Personalwesen Anforderungsprofil Benutzerschulung 111, Benutzertyp 109, 110,112, 161,267,366, Coaching Fähigkeit Fähigkeitsprofil Konfliktmanagement Kontrollsystem Moderation Organisationsentwicklung Organisationsform Programmierteam

21 58 367 721 149 245 245 374 378 438 478 478

Personalbedarf Personalbedarfsplanung Personalbeschaffung Personalentwicklung Personalinformationssystem Personalmanagement Personalschulung personelle Vorbereitung PIS Schulung Stellenbeschreibung

Produktion

Index

491 491,492 491,492 491, 492 22, 3 7 8 , 4 3 4 , 4 9 1 492 492 492, 703 498 491,583, 591 491, 629, 726

22

Abrufauftrag 41 Anlageninstandhaltung 22, 58 Arbeitsplan 67 Arbeitsvorbereitung 70 Auftragsfreigabe 85 automatische Fertigung 92 BAO .....97 Bearbeitungszentrum 100, 256, 259 belastungsorientierte Auftragsfreigabe.85, 9 7 , 1 0 3 Betriebsdatenerfassung 2 2 , 1 1 8 , 4 3 3 , 505 CAA 139 CAI 140 CAM 141, 146, 149 CAP 141, 146 CAQ 141, 146 CAR 142 CA-Technologie 139 CIM 146 CNC 149, 201 computer-integrierte Fertigung 154 computerunterstützte Fertigung 157 computerunterstützte Montage 157 computerunterstützte Planung 157 computerunterstützte Produktionsplanung und Steuerung 157 dezentrale Programmierung 192 Direct Numerical Control 199 Distributed Numerical Control 201 DNC 201 elektronischer Leitstand 221 Erfahrungskurven-Konzept 234 Fertigungsautomatisierung 256 Fertigungsinformations- und -steuerungssystem 256, 258 Fertigungsinsel 256,259, 413 Fertigungssegment 257 Fertigungssteuerung 257 Fertigungsvorbereitung 257 FIS 258 flexible Fertigungszelle 256, 259 flexibles Fertigungssystem 259 Fortschrittszahl 264 Fortschrittszahlensystem 265 Gozinto-Graph 292 Gruppentechnologie 296 Handhabungssystem 300 Industrieroboter 316 Instandhaltung 333

911

Deutschsprachiger

Index

intelligente Maschine Just-in-time-Produktion KANBAN Kapazitätsterminierung Leiteinrichtung Losgröße MAP Mikrowellen-Identifikation mobiler Roboter NC numerische Steuerung OPT PPS Primärbedarfsplanung Produktionsplanung und -Steuerung Prototyp Prozesssteuerung 22, 132, 310, Roboter 409,435, Roboter-Arbeitsplatz Robotik 22, 3 8 9 , 4 4 8 , Rüstzeit Sensorik Stückliste Technovation Terminierung Übergangszeit Werkstattprogrammierung Werkstattsteuerung Werkzeugmaschinensteuerung

Produktionsmanagement

336 290, 354 354 355 259, 397 407 413 433 435 450 461 474 146, 505 507 514 532 536, 590 569, 570 570 570, 640 573 590 140, 637 655 660 673 710 710 710

22

Ablaufbeobachtung 40 Ablaufplanung 41 Abrechnungssystem 41, 743 abstimmen 42 Aktualisierung 49, 75 Änderungsmanagement 56, 512 Arbeitsgangdauer 66 Arbeitslast.. 67, 106, 158, 354, 3 9 3 , 4 4 1 , 634, 673 Arbeitslastprognose 67 Aufgabe 55, 61, 80, 111, 158, 413, 445, 446, 449, 4 8 5 , 5 5 5 , 5 5 6 , 590, 5 9 3 , 6 5 6 Auftrag 38, 41, 67, 69, 84, 85, 86, 103, 118, 119, 208, 221, 374, 393, 395, 463, 472, 509, 534, 6 2 6 , 6 4 6 , 650, 6 7 1 , 6 9 0 , 692 Auftragsdurchlaufzeit 85 Auftragskennung 85 Auftragskette 85 Auftragsverwaltung 86 Auslastung 89,421 Benutzerservice 83,111,490 Betriebssystem laden 119 Booten 131 Computer-Verbund 158 Computer-Verbund 2 5 5 , 4 4 9 , 669 Datenreduktionsprogramm 179 Datenverarbeitungsauftrag 187 Datenverbund 187 Dialogauftrag 194 Endlosfehler 225 Ereignismessung 234

912

externer Wiederanlauf Ferndiagnosesystem Fernwartung Funktionsverbund geschlossener Betrieb Hardware-Monitoring Initialisieren Instrumentierung interner Wiederanlauf Job kalter Systemstart kalter Wiederanlauf Kapazitätsengpass Kapazitätsmanagement Kapazitätsplan Kapazitätsplanung Kollision Konflikt Lastprofil Lastverbund Leistungsabstimmung Leistungsverbund Logbuch MDT Monitor Monitoring Monitoring-Verfahren MTBF MTBM MTTF MTTR Netzmanagement Netzverbund offener Betrieb Problembericht Problemdatenbank Problemlösungsdatenbank Problemmanagement Produktionsbetrieb Programmlauf Rechenzentrumsmanagement Rechnerverbund Rekonfiguration Restart Samplingverfahren Serviceebene Serviceebenen-Management Serviceebenen-Vereinbarung Servicegrad Servicegrad Serviceprozessor Sharing SLA SLR Software-Pflege Software-Überwachung Stapelauftrag Stichprobenverfahren Systemabsturz Systemaufzeichnung Systemnutzung Systemzusammenbruch

244 254 255 274 288 301 330 333 339 290 353 354 354 354 355 355 363 363, 374, 438 393 393 395 397 404 418, 688 440 301,441,610 441 443, 688 443 443,688 444, 688 452 454 470 511 511 511 111,511,512 514 521 556 557 522, 561 563 575 591, 593 591 592, 593 141, 593 56, 393, 593 593 594 602 602 608 610 626 631 643 644 19, 367, 381, 646 648

Deutschsprachiger

Telefonüberwachung Tracingverfahren Tuning Verbundnetz Verfallsdatum Verfiigbarkeitsverbund Verteiler Wachhund warmer Wiederanlauf Warmstart Wartungsintervall Wiederanlauf Wiederherstellung Zielrechner

Programmiersprache

658 668 672 452, 687 165, 687 688 692 706 707 707 708 177, 233, 518, 679, 714 714 741

23

A Programming Language 37 Abfragesprache 38, 190, 195, 625 Ablaufsteuerung. 41, 162, 195,302,428,499,601, 649 Abzweigung 44 Ada Programmierumgebung 65 Ada 45 ALGOL 51,403,467,498 Algorithmic Language 51 algorithmische Programmiersprache 51 ALPHA 52 ANSI-COBOL 60 Anweisung 57, 62, 100, 101, 150, 151, 187, 196, 264, 271, 294, 271, 294, 364, 376, 378, 411, 415, 457, 473, 516, 533, 594, 603, 649, 661, 687, 746 Anzeige 65 APL 65, 195 APLG 65 APSE 65 APT 66, 240 Assembler 75 Assemblersprache 75, 458 Assemblierer 75, 415 Aufruf 84 Auftragssprache 86 Aufwärtsübersetzung 87 Ausdruck 87, 270,358 Autorenprogrammiersprache 93 Backus-Naur-Form 96 BASIC 98, 195,316 bedingte Anweisung 101 Befehl 41, 65, 101, 102, 108, 147, 165, 199, 214, 264, 267, 292, 308, 340, 398, 411, 415, 440, 498, 516, 517, 522, 533, 550, 570, 579, 594, 630, 673, 685,702, 731 Befehlssatz 101 Befehlssprache 101 Befehlstyp 102 Beginners All Purpose Symbolic Information Code 102 Begrenzer 102 Benutzersprache 111 Bereich 114 Bezeichner 121, 102, 376, 687

Index

C 139,491,614 C++ 139 CHILL 145 CLG 147 CLOS 148 COBOL 149,498, 564 Code 150 Code-Optimierung 150 Command Language Grammar 151 Common Business Oriented Language 151 Common LISP 151 Computer-Programm 155 CONCURRENT Pascal 158 CORAL66 159 Datenbankabfragesprache 169 Datenbankbeschreibungssprache 169 Datenbanksprache 38, 170, 171 Datendefinitionssprache 170,171,496 Datenmanipulationssprache 170,177, 418,624, 671 Datentyp 43, 65, 114, 130,184,218,231,276, 310, 356, 371,439,467,498, 508, 602,636, 741,743 Datenvereinbarung 187 deklarative Programmiersprache 191 Dialekt 193,488 Dialogsprache 65, 195,338,411 Dokumentationssprache 202 Echtzeit-Programmiersprache 212 Eiffel 215 ELAN 218 Elementarblock 223 Embedded SQL 238 ESQL 238 EXAPT 240 Fernaufruf 254 Formular Translator 263 FORTH 264 FORTRAN 77 264 FORTRAN 264,292, 403, 498, 598, 602, 614 Funktion 41,43, 84, 85, 98, 109, 270, 272,407 funktionale Programmiersprache 271 Gastsprache 277 GAUSS 277 General Purpose Systems Simulator 279 gespeicherte Prozedur 289 GPL/1 292 GPSS 292 GRAF 292 Grammatik 293,641 High Performance FORTRAN 305 Hochsprache 308 höhere Programmiersprache 23, 271, 277, 308, 340, 403, 439, 446, 458, 460, 466, 533, 555, 571,586, 598,601,602,622 Hybridsprache 310,467 ICON 312 imperative Programmiersprache 313 imperative Programmierung 313 Implementierungssprache 281,313, 635 Initialisieren 330 Instruktion 333 Interaktionssprache 338

913

Deutschsprachiger

Index

interaktive P r o g r a m m i e r s p r a c h e 338 Iterationsschleife 350 Java 289,467 Java Beans 352 JavaScript 289 Job-Control-Sprache 290 JVM 352 Kindklasse 359 KI-Sprache 359, 728 K o m m a n d o 108, 2 8 0 , 3 6 4 , 4 1 1 , 4 2 4 , 502, 516, 541, 601,670, 746 Kommandosprache 45, 112, 171, 1 9 5 , 3 6 4 Kommentar 364 Konstante 376,487 Kontrollfluss 378 Kontrollpfad 378, 636 Kontrollstruktur 378 KR-Sprache 385 Kunstsprache 389 LISP 148, 2 7 1 , 4 0 2 , 403, 407, 530 Listenoperation 403 LoC 403 LOGO 407 LOTOS 408 Makro 411 Makrobefehl 411,518,705 Makrokommando 411 Makrosprache 195, 4 1 1 Maschinenbefehl 414 Maschinencode 415 maschinenorientierte P r o g r a m m i e r s p r a c h e . . 2 3 , 75, 415, 5 9 9 Maschinenprogramm 292, 308, 415, 747 Maschinensprache 75, 151, 340, 415, 468, 557 Maskengenerator 415 MDQL 418 Modellgenerierungssystem 437 Modula-2 439,466 MUMPS 446 Nachricht 449, 4 6 6 NATURAL 450 nicht-prozedurale P r o g r a m m i e r s p r a c h e 23,402, 450, 457, 530 niedere P r o g r a m m i e r s p r a c h e niedere P r o g r a m m i e r s p r a c h e 23, 4 5 8 Oberon 466, 4 6 9 Objektcode 466 objektorientierte P r o g r a m m i e r s p r a c h e 148, 159, 215,289,310, 467,472 Objektprogramm 151, 232, 364, 4 1 1 , 4 6 8 , 518, 550, 6 0 9 , 6 1 0 Occam2 469 OMEGA 467, 472 Operation 360, 4 6 6 , 4 7 3 , 474, 556, 612, 734 Pascal 45,439, 488 Pascal/Graph 488 PEARL 490 Perl 491 PL/1 102, 292, 498 Planungssprache 499 PORTAL 503 prädikative P r o g r a m m i e r s p r a c h e 506

914

problemorientierte P r o g r a m m i e r s p r a c h e 23, 98, 149, 1 5 1 , 2 6 4 , 3 1 6 , 4 8 8 , 5 0 3 , 5 1 2 Programm 516 P r o g r a m m a b l a u f . 41, 55, 330, 351, 358, 4 5 9 , 4 9 4 , 516,517, 521,561,649 Programmablaufsteuerung 517 Programmaufbau 517 Programmbaustein 264, 272, 518, 533, 649 Programmiergerät 519 Programming Language One 520 Programmschleife 521 Programmsteuerung 521 Programmtyp 522, 697 PROLOG 530 Prozedur 43, 84, 148, 218, 254, 270, 364, 407, 498, 531,533,552,577 prozedurale P r o g r a m m i e r s p r a c h e 2 3 , 139, 1 9 5 , 3 1 0 , 3 7 8 , 4 5 8 , 498, 533, 6 2 2 Prozedurteil 533 Prozessrechnersprache 536 Prüfsprache 537 quasi-paralleles P r o g r a m m 550 Quellanweisung 550 Quellcode 487; 550 Quellprogramm.... 55, 87, 161, 364, 411, 518, 519, 520, 550, 606, 609, 671 Realzeit-Programmiersprache 145, 490, 555 Rechenoperation 555 regelbasierende Sprache 560 regelbasiertes P r o g r a m m 560 rekursives P r o g r a m m 561 relationale A b f r a g e s p r a c h e 562 Report P r o g r a m Generator 563 Roboter-Programmiersprache 570 RPG 571 Schleife 378, 5 7 9 SIMAN 598 SIMSCRIPT 598 SIMULA 467,598 Simulationssprache 292, 467, 598, 599, 602 Simulierer 599 Skriptsprache 491,601 S L A M II 602 SMALLTALK-80 467, 602 SNOBOL 403,602 Sprachgeneration 621 Sprachübersetzer 623 SQL 38, 148, 178, 624, 671 Steuerfluss 173, 521, 575, 630, 635, 636, Steuersprache 631 S y n t a x . 5 5 , 151, 213, 309, 437, 4 3 9 , 4 4 6 , 460, 530, 594, 6 4 1 , 6 8 5 , 7 3 4 Systemprogrammiersprache 646 tabellenorientierte Planungssprache 649 TSQL 671 Turbo-Pascal 672 Unterklasse 679 Unterprogramm 84, 577, 681 Vereinbarung 386, 457, 470, 516, 533, 687 Vereinbarungsteil 687 visuelle P r o g r a m m i e r s p r a c h e 700 Wissensverarbeitungssprache 728

Deutschsprachiger

zeitorientierte Abfragesprache Zugriffsoperation Zugriffssprache Zuweisung Zwischensprache

Projektmanagement

736 743 743 746 747

23

Ablaufmodell 40 Brooks'sches Gesetz 134 Chef-Programmierer-Team 144 Easiest-first-Strategie 211, 332 Einprojektplanung 217 Einzelproj ektmanagement 218 Eisbergeffekt 218 Hardest-first-Strategie 301 IS-Projekt 54, 86, 281, 290,342, 427,446, 523, 533,562, 6 3 1 , 6 8 1 , 7 0 4 IT-Projekt 245, 289, 342, 347,348 Konfigurationsmanagement 373 Mehrprojektplanung 421 Meilenstein 86, 160, 422,523 Metaproj ektmanagement 23,426 Metcalf sches Gesetz 427 Multiprojektmanagement 23, 347, 446 Murphys Gesetze 447 notleidendes Projekt 460 Projekt 12, 23, 58, 63, 90, 106, 131, 218, 348, 418, 421, 422, 426, 446, 453, 493, 498, 499, 508, 522, 523, 524, 525, 526, 527, 528, 529, 530, 544, 564, 572, 609, 656, 735 Proj ektabschnitt 522 Projektabwicklung ..202, 347, 523, 525, 526, 528, 529, 530, 708 Projektaufgabe . 2 1 1 , 3 0 1 , 4 5 3 , 4 9 5 , 523, 527, 528, 529, 530, 562, 6 3 1 , 6 5 6 Projektauftrag 523, 530 projektbegleitende Revision 523 Projektbibliothek 45, 523, 645 Projektcontrolling 524, 528 Projektdokumentation 524,530 Projekterfolg 524,527, 529, 530 Projektgegenstand 525 Projektmanagementsystem 526 Projektmarketing 526 Projektmodell 526, 535 Projektnotstand 526 Projektphase 202, 524, 527, 533, 656 Projektplan 524, 527 Projektplanung... 86, 4 2 2 , 4 5 4 , 4 9 9 , 523, 526, 527, 528, 529, 704, 707 Projektportal 528 Projektqualität 528 Projektrevision 523 Projektrevision 528 Projektrisiko 523, 524, 528, 529, 530, 568 Projektsanierung 529 Projektstatus 529, 530, 572 Projektsteuerung 526, 529, 530 Projekttagebuch 530 Projektüberwachung 526, 530 Projektumfang 466, 530, 656

Index

Projektziel 301, 525, 526, 529,530, 664 Projektzustand 530 Referenzlinie 559 Restrisiko 564 Risikokategorie 568 Rolle 570 Rückfallsystem 572 Software-Entwicklungsprojekt 604 Software-Projekt 63, 134, 163, 214, 312, 341, 609 Teilprojekt 281,656 Testplanung 661, 662, 663

Qualitätsmanagement.

24

Aktionsliste 49 ami 53 analytische Datenverarbeitung 56 Änderungsrate 57 Anspruchsklasse 61 anthropozentrische Qualitätsmanagementmaßnahme 61 Audit 78, 79, 544 Audit-Prozess 78 Bezugskonfiguration..., 122 BOOTSTRAP 131 Capability Maturity Model 149 CAQ 141 Claim-Management 147 CMM 149 Code-Inspektion 150 Datenaktualität 168 Datenqualität 167 Datenrichtigkeit 179 Datenschutzaudit 180 Datenschutzmanagementsystem 180 Datenvollständigkeit 188 Dienstgüte 197 Dienstleistungsqualität 197,593 dynamisches Qualitätsmaß 209 Einheit 217 Entwurfsinspektion 231,706 externes Review 244 Fehler 248 G/Q/M 54, 275 Grundsätze des Qualitätsmanagements 296 House of Quality 309 Inspektion 331, 706 internes Review 339 Konfiguration 373, 559 Konfigurationsmanagement 373, 374 Konformität 181,375, 545, 546 konstruktive Qualitätsmanagementmaßnahme. 377 Kreuzzertifikat 386 Merkmal 424, 509, 545 Normenkonformitätsprüfung 459 Optimierungsmodell 475 Peer-Review 490 Prinzip Messen/Beurteilen/Verbessem 509 Produktaudit 513 Produktqualität 515 Programminspektion 520 Programmqualität 521

915

Deutschsprachiger

Index

Programmverifikation 522 Projektqualität 528 Projektreview 528 Prozessaudit 534 Prozessqualität 535 Prüfkriterium 536 Prüfmerkmal 537 Prüfplanung 537 Prüfsiegel 537 QFD 543 QM 543 QM-Maßnahme 543, 546 QM-Plan 544 QM-System 78, 296, 543, 544, 546, 548, 738 QM-Vereinbarung 544 QM-Verfahrensanweisung 544 QoS 544 QS 544 QS-System 544 Qualitätsanforderung..61, 141, 543, 545, 546, 547, 548, 549, 609 Qualitätsaudit 545, 546 Qualitätsfähigkeit 544, 546 Qualitätsforderung 546 Qualitätsförderung 546 Qualitätskreis 546 Qualitätslenkung 24, 546 Qualitätsmanagementsystem 547 Qualitätsmangel 547, 593 Qualitätsmaß 547, 609 Qualitätsmerkmal 53, 275,490, 543, 547 Qualitätsmodell 547,585 Qualitätsplanung 24, 543, 547 Qualitätspolitik 24, 543, 544, 548 Qualitätsprüfung 548 Qualitätsreview 548 Qualitätssicherung 22, 24, 548 Qualitätssicherungssystem 548 Qualitätssteigerung 548 Qualitätsverbesserung 24, 548 Qualitätsziel 24, 275, 548, 549 Qualitätszirkel 549 Referenzkonfiguration 559 Reifegradmodell 561 Review 331, 564, 593, 619, 636, 706 Review-Prozess 438, 564 Review 564, 565 SEI/CMM 53, 131,585 Servicekultur 593 Servicequalität 544, 593 SERVQUAL 593 Software-Konfigurationsmanagement 606 Software-Qualität 43, 55, 609 SPICE 131,618 statisches Qualitätmaß 627 Structured Walkthrough 635, 706 strukturiertes Gruppengespräch 636 Systemaudit 644 Total Quality Management 667 TQM 667 Validität 684 Verifizierung 54, 688

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Walkthrough Zertifikat Zertifizierung

Revision

331,706 386, 738,596 349, 738

24

COBIT 149 externe Revision 244 GCS 277 GoB 277, 291 GoDV 291 GoS 292 Grundsätze fur Computer-Sicherheit 296 Grundsätze ordnungsmäßigen Datenschutzes... 296 Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung 296 Grundsätze ordnungsmäßiger Datenverarbeitung 296 Grundsätze ordnungsmäßiger Speicherbuchfuhrung 296 interne Revision 339 IT-Revision 348 Ordnungsmäßigkeit 149, 476 projektbegleitende Revision 528, 523 Projektkontrolle 525 Projektrevision 523, 528 Prüfpfad 537 Prüfprogramm 537 Prüfsoftware 255,537, 566 Prüfsprache 537 Prüfung.... 373, 375,494, 501, 523, 527, 528, 536, 537, 538, 647 Prüfungsmethode 538 regelorientierte Prüfung 560 Revisionsinformationssystem 565 Revisionsmethode 565 Sicherungssoftware 597 Systemprüfung 646

Schutztechnik Abschirmung akustischer Alarmgeber Alarmgeber Barriere Bewegungsmelder Brandmauer Computer-Schutz Datenschutz Datenspiegelung digitaler Fingerabdruck digitales Wasserzeichen Eingabe-/Ausgabeschutz Fehlerüberwachungseinheit Feuermelder Funktionstastensicherung Halon-Anlage Hardware-Schutz indirekter Blitzeinschlag Intrusion Intrusionsmeldeanlage Intrusionsschutz Intrusionstechnik IT

25 42,410,452 50, 65 50 98 121 133, 533, 699 25,156 25,180 182, 552 198 198 216, 489 172, 186, 251 258 273 300 301 314 98, 341,468 341 341 345 345

Deutschsprachiger

Klimaanlage 361 Klimatisierung 361 Kopierstop 381 magnetischer Konstanthalter 410 Melder 300, 341,422 Mikrocodeschutz 432 Netzfilter 452 Notschalter 454,460 Notstromgerät 460 Objektschutz 25, 341, 361, 468 optischer Alarmgeber 476 Passwort 60, 488, 489, 671, 742 Passwort-Algorithmus 489 Perimetersystem 341 Produktaktivierung 513 Programmsperre 521, 608 Raid-System 552 Rauchmelder 554 Rechnerschutz 557 Schattenkopierverfahren 578 Sichtmelder 597 Software-Akti vierung 603 Software-Schutz ..25, 88, 216,432, 603, 610, 698, 707 Software-Verschlüsselung 610 Speicherschutz 616 Spiegelplattenkonzept 619 Tempest-Gerät 660 Überspannungsschutz 156,674,679 Überspannungsschutz-Element 674 unterbrechungsfreie Stromversorgung 273, 679 Warenzeichenschutz 707 Zugangsüberwachungssystem 341, 742

Sicherheitsmanagement

25

Bedrohung.. 25, 101, 156, 180, 268,422, 567, 569, 595, 596, 696 Restrisiko 564 Risiko 26, 115, 120, 149, 268, 279, 342, 347, 515, 522, 529, 566, 567, 568, 583, 592, 595, 693 Risikokategorie 568 Risikoklasse 568 Risikoprioritätsziffer 569 Schaden 25, 101, 155, 167, 181, 514, 515, 567, 568, 577, 583, 596, 609, 686, 691 Schutz 583 Sicherheitsanalyse 595 Sicherheitsstudie 596 Verwundbarkeit 567, 569, 595, 596, 696

Sicherungssystem Abbruch abend Abhörmethode Abstimmsumme Absturz Account Anrufwartung asymmetrische Störung asymmetrisches Verschlüsselungssystem Ausgabeschutz

26 37 38 39 42 43 44 60 77 77 88

Index

Authentifikation. 91, 127, 206, 222,489, 503, 629, 632, 689, 742 Autorisieren 94 Benutzerberechtigung 107 Benutzerkatalog 109 Berechtigung 114 Bereitschaftsrechner 114 Betriebsunterbrechungsversicherung 119 biometrische Daten 127 Blitzschaden 129 Blockchiffre 130 Chiffrieren 145 Computer-Missbrauchversicherung 155 Computer-Sachversicherung 155 Computer-Versicherung 158 Dataskop 165 Dateisicherung 165 Dateisperre 165 Dateiwiederherstellung 166 Daten-Geiselnahme 167 Daten-Haftpflichtversicherung 167 Daten-Rechtsschutzversicherung 167 Datenschutzversicherung 181 Datensicherheit 175,181, 182 Datensicherung 144, 181, 188, 455, 501 Datensicherungsmaßnahme .... 172, 181, 182, 249, 280 Datenträgerversicherung 183, 611 Datenverschlüsselung 188 DES 191 digitale Signatur 198, 206, 457, 694, 738 direkter Blitzeinschlag 199 Divisionsrest-Verfahren 201 Drei-Generationen-Prinzip 204 DSS 206 dynamische Dateisicherung 209 dynamisches Autorisieren 209 EBU 212 Ein-/Auslagern 215 Eingabeschutz 217 Elektronik-Betriebsunterbrechnungsversicherung 212, 220 Elektronikversicherung 220 elektronische Unterschrift 221 Empfangsschlüssel 224 Ende-zu-Ende-Verschlüsselung 225 Entschlüsselung 230 Entstörung 230 Ereignisaufzeichnung 233, 714 Ersatzverfahren 237 Ersetzungschiffre 237 externer Wiederanlauf 244 Falltür 246 FCS 247 Fehlererkennung 250 Fehlererkennungscode 250 Fehlerhäufigkeit 250 Fehlerkorrekturcode 250, 553 fehlertolerantes System 251 Feinschutz 252 Fixpunkt 258 Frame Check Sequence 266

917

Deutschsprachiger

Index

Funktionssicherung 273 Gefährdung 278 Geheimbotschaft 279 Generationenprinzip 280 gewichtete Quersumme 290 Grobschutz 294 Großvater-Vater-Sohn-Prinzip 294 Gültigkeitsprüfung 297 Identifikation 91, 127, 222, 312, 3 7 3 , 4 1 0 , 4 8 8 , 498, 742, 743 Identifikationsprüfung 312 infizieren 316 Informationsverlust- und Datenträgerversicherung 327 integriertes Verschlüsselungssystem 336, 388 interner Wiederanlauf 339 Kennwort 356 kombinierte Verschlüsselungsmethode 364 komplexe Verschlüsselungsmethode 370 Kontrollbit 377 Kontrollsumme 378 Kontrollzahl 378 Konzeption 379 Kopierschutz 381 Kryptoalgorithmus 387, 388 Kryptoanalyse 387 kryptografische Verschlüsselungsmethode 387, 388, 698 Kryptogramm 388 Krypto-Hardware-Einheit 387 Längsparität 391 Leitungsverschlüsselung 398 Log-Datei 404 MAC 409 Magnetbandsicherung 409 Mehrkostenversicherung 420 Missbrauchversicherung 434 Modulo-Verfahren 440 Netzstörung 454 Netzüberlagerung 454 Netzunterbrechung 454 Netzunterspannung 454 Notabschaltung 460 offenes Verschlüsselungssystem 206, 3 8 8 , 4 7 0 , 549,569,571 öffentlicher Schlüssel 471 Orange Book 476 Paritätsbit 487 Paritätsbprüfung 487 Passwort 60, 4 8 8 , 4 8 9 , 671, 742 Passwort-Algorithmus 489 Penetrierung 490 Perimetersystem 490 Personenkennzeichen 492 persönliche Identifikationsnummer 493 persönliches Kennwort 493 PIN 222, 498 Plausibilität 500, 651 Plausibilitätskontrolle 251, 501 private Verschlüsselung 509 Private-Key-System 509

918

Produkthaftpflichtversicherung 513 Programmabbruch ... 177, 258, 420, 516, 643, 714 Programmabsturz 517 Programmunterbrechung 522, 679, 714 Prüfbit 536 Prüfsumme 537 Prüfziffer 538 Prüfziffernrechnung 538 Prüfziffernverfahren 538 Public-Key-System 540 Querparität 550 Quersummenbildung 550 RAS-Einrichtung 553 Referenz/Monitor-Konzept 558 Restart 563 Rjindaehl-Verfahren 569 RSA 388,571 RSA-System 572 Rückweisungsrate 105, 573 Sachversicherung 574 Satzsperre 576 Schlüssel.. 304, 3 8 7 , 4 0 9 , 4 7 1 , 509, 540, 569, 579, 580,691 Schlüsselmanagement 580 Schlüsseltext 580 Schlüsselwort 102, 580 Schreibring 582 Schreibschutz 582 Selbsttest 587 Sendeschlüssel 589 Sensibilität 589 sensitiver Schlüssel 589 Serviceprozessor 593 Sicherheitsdienst 29, 595, 744 Sicherheitskern 595 Sicherheitsstandard 595 Sicherung 5 3 8 , 5 5 3 , 5 9 6 , 640 Sicherungsband 596 Sicherungskopie 596 Sicherungsmaßnahme. 25, 378, 454, 569, 595, 596 Sicherungssoftware 597 Sicherungsstrategie 597 Software-Versicherung 611 statische Dateisicherung 627 statisches Autorisieren 627 Stimmerkennung 632 Störquelle 632 Störspitze 632 Substitution 638 Summenkreuzprüfung 639 symmetrische Störung 640 TAN 650 Teleservice 659 transienter Störer 669 Überspannung 674 Überspannungsschutz 674, 679 unbefugte Entschlüsselung 678 USV 683 Vater-Sohn-Prinzip 685 Verschlüsselung 166, 191, 388, 610, 691 Verschlüsselungsmethode 691

Deutschsprachiger

Verschlüsselungssystem.. 304, 336, 341, 470, 509, 540, 579, 691, 694 Versetzungschiffre 691 Versicherung 25, 119, 155, 167, 1 8 3 , 4 2 0 , 5 1 3 , 6 9 1 , 6 9 2 , 695 Vertauschung 692 Vertrauensschadenversicherung 155, 695 Vier-Augen-Prinzip 697 Wachhund 706 Watermarking 709 Wiederanlaufpunkt 714 Zahlendreher 733 Zeiger 279, 734 Zugangsberechtigung 742 Zugangscode 742 Zugangskontrolle 410, 742 Zugangsnummer 742 Zugriffsberechtigung....72, 94, 161, 166,451, 650, 743 Zugriffsfunktion 743 Zugriffskontrolle 743 Zugriffsschutz 743 Zugriffsüberwachungssystem 743 Zurechenbarkeit 744

Softwaretechnik

26

abstrakte Datenstruktur 43 abstrakter Datentyp 43, 360 ADT 47 Agent 47 algorithmische Programmierung 51 Analysator 55 Anwendungsprogrammierung 63 Anwendungssystem-Architektur 64 applikative Programmierung 65 Auswahl 90 Auswerteprogramm 91 automatisches Programmieren 93 CASE 142 CASE-System 142,232,563 CASE-Template 142 CASE-Werkzeug 142,143 Cleanroom Software-Entwicklung 147 Componentware 151 computerunterstütztes Software Engineering....157 CORBA 152,159 Datenabstraktion 168,351 Datenkapsel 175 deklarative Programmierung 191 Dialogprogrammierung 195 Eigenprogrammierung 215 Endbenutzersprache 224 Endbenutzersystem 63, 94, 224 Endbenutzerwerkzeug 225 Entwicklungsdatenbank 230 Entwicklungsplattform 230 Entwicklungsumgebung 231 Expertensystem-Shell 242, 728 extreme Programmierung 244 Framework 266 funktionale Programmierung 2 7 1 , 4 0 2 , 622

Index

Geheimnisprinzip 2 7 9 , 4 4 0 , 605 heuristische Programmierung 304 Instanz 333 interaktive Programmierung 338, 656 Kapselung 355 Kettenmodell 359 Klasse 1 6 0 , 3 6 0 , 4 2 6 , 427, 502, 602, 617, 637, 676 Klassenbibliothek 360 komponentenbasiert 371 Konfiguration 373 Konfigurationsmanagement 373 Kopplung 59, 134, 210, 382, 591, 620 Kopplungsarchitektur 382 Korrektheit 147, 166, 190, 371, 3 8 2 , 4 8 7 , 501, 661 Lesbarkeit 105, 130,399, 564, 614, 636, 707 logische Programmierung 404 Metaklasse 426 Metaprogrammierung 426 Metasystem 427 Methode 427, 606, 628 methodenorientierte Programmierung 429 modulare Programmierung 439,450,488 Modularprogramm 439 nicht-prozedurale Programmierung 457 normierte Programmierung 459 Objektklasse 467 objektorientierte Programmierung... 139, 160, 360, 4 6 6 , 4 6 7 , 602, 622 OMA 472 Plattform 431,500 Polymorphismus 502 Portabilität 503 Portierbarkeit 504 Prinzip der Abstraktion 507, 605 Prinzip der Datenabstraktion 440,507 Prinzip der Datenkapselung 507 Prinzip der Lokalität 507 Prinzip der Mehrfachverwendung 508, 605 Prinzip der schrittweisen Verfeinerung ..218, 508, 605 Prinzip der strukturierten Programmierung 508 Prinzip des funktionellen Entwurfs 508, 605 Prinzip des Information Hiding 508 Prinzip des Software-Lebenszyklus 509 Produktverwaltungssystem 515 Programmableitung 517 Programmentwicklung 518 Programmentwicklungszyklus 518 Programmieren 519 Programmierkonvention 519 Programmierparadigma 310,519,701 Programmiersystem 94, 519, 577, 700 Programmierumgebung 520 Programmierung 2 3 , 4 4 , 45, 98, 143, 150, 195, 215, 244, 271, 338, 373, 4 1 5 , 4 2 6 , 4 3 9 , 457, 4 5 9 , 4 6 7 , 4 7 8 , 516, 519, 520, 523, 533, 561, 577, 640, 659, 673, 685 Programmqualität 521 Programmvisualisierung 522 Prototyping 553 prozedurale Programmierung 45, 51, 2 1 8 , 4 6 7 , 533 Realzeit-Programmierung 555

919

Deutschsprachiger

Index

Reihung 561 Schablonen-Programmierung 577 Schachtelung 577 schrittweise Verfeinerung 147, 583, 605 Selbstdokumentation 586 selbstlose Programmierung 587 Selektion 587 Sequenz 590 SEU 594 Shell 594 Software-Architektur 604 Software-Entwicklungssystem 45, 74, 519,605 Software-Entwicklungsumgebung....594,605, 611 Software-Entwurfsmethode 351, 373, 605, 611 Software-Entwurfsprinzip 226, 507, 508, 605 Software-Komponente 606 Software-Konfiguration 606 Software-Konfigurationsmanagement 607 Software-Plattform 609 Software-Produktionsumgebung 609 Software-Test 610 Software-Werkzeug .... 45, 55, 142, 143, 242, 373, 427,517, 605, 6 1 1 , 6 6 2 , 7 1 0 Sternmodell 629 strukturierte Programmierung... 87, 190, 351,439, 488, 605, 6 3 5 , 6 3 6 Subjekt 637 Subklasse 638 Superklasse 639 symbolische Programmierung 640 Systemprogrammierung 646 Testabdeckungsgrad 660 Testrate 663 Übertragbarkeit 59, 23, 512, 675 Upper-CASE-Werkzeug 682 Vererbung 687 Vererbungshierarchie 687 Verkapselung 689 visuelle Programmierung 700 Vorlaufprogramm 704 Werkstattprogrammierung 710 Wiederholung 714 Zielprogramm 740 Zielsprache 87, 741

Speichertechnik

26

Abbildungsspeicher 37 Abhefllochung 39 Abtastung 44, 144 Adressraum 46 Adressverkettung 46 Arbeitsspeicher 69 Assoziativspeicher 77 Audiovision 78 Auffrischung 80, 409 Aufzeichnung 87, 123, 144, 165, 182, 233, 404, 409,410,475,582,616 Aufzeichnungsdichte 87 Ausgabemedium 88 auslesen 89, 475 automatisches Magnetbandspeichersystem 409

920

Bandgeschwindigkeit 97 Bewegtbild-Speicher 121 Bildplatte 123 Bildspeicher 125 Blasenspeicher 129 Briefkasten 221 Cache-Server 139 Cache-Speicher 139 CD-R 144 CD-RAM 144 CD-ROM 144 CD-Technologie 144 Chipkarte 145, 171,336,498 COM 151,432 Dateiorganisation .... 165, 186, 279, 289, 315, 579, 590 Dateizugriff. 166 Datenbankzugriff 170 Datenchip 171 Datenorganisation 170, 178 Datenspeicher 182 Datenspeicherung 182 Datenspiegelung 182, 552 Datenträger 4, 9, 44, 78, 87, 88, 92, 141, 165, 174, 177, 183, 189, 208, 217, 238, 330, 355, 356, 379, 409, 496, 500, 504, 521, 573, 582, 583, 5 9 6 , 6 1 1 , 6 2 4 , 682, 686 direkter Zugriff 199 Direktzugriffsspeicher 199 Diskette 189, 200, 266, 410, 616 Diskettenlaufwerk 200 doppelt gekettete Dateiorganisation 203 DRAM 204 Dünnfilmspeicher 207 DVD 209 dynamischer Speicher 209 EAPROM 210 EAROM 211,563 EEPROM 214 einfach gekettete Dateiorganisation 216 Eingabemedium 38, 217 Elektronenstrahlspeicher 219 EPROM 232, 563 Ergänzungsspeicher 236 erweiterter Hauptspeicher 238 externer Speicher 156, 209, 244, 416 Externspeicher 244 feldprogrammierbarer Festwertspeicher.. 253,420, 530 Festbildspeicher 257 Festplatte 257 Festplattenspeicher 257 Festspeicher 257 Festwertspeicher 257 flexible Magnetplatte 259 Floptical-Diskettenlaufwerk 260 flüchtiger Speicher 260, 552 Formatieren 262 FRAM 266 gekettete Dateiorganisation 279 gestreute Dateiorganisation 289 Großspeicher 294

Deutschsprachiger

Halbleiterspeicher 300,432 Hauptspeicher ...89, 1 3 8 , 2 0 7 , 3 0 2 , 3 0 6 , 3 9 1 , 4 1 6 , 5 6 3 , 5 8 5 , 6 1 1 , 6 1 5 , 6 1 7 , 683 Hilfsspeicher 216,306 Hintergrundspeicher 306, 615 holografischer Speicher 308 indexsequentielle Dateiorganisation 314 Indextabelle 289,314 indizierte Dateiorganisation 315 inhaltsadressierbarer Speicher 329 Inhaltsverzeichnis 329 initialisieren 330 intelligente Karte 336 interner Speicher 339 Laserplatte 393 Laufwerk 393 Lese-/Schreibspeicher 399 LIFO-Speicher 401 lineare Speicherhierarchie 401 logischer Speicher 404 löschendes Lesen 407 Magnetband 97, 189, 409 Magnetbandeinheit 409 Magnetbandkassette 409 Magnetbandlaufwerk 409 Magnetbandrolle 409 Magnetbandspeicher ...87, 306, 354,409, 410, 582 Magnetkarte 410 Magnetplatte .... 233, 257, 3 2 9 , 4 1 0 , 4 1 1 , 710, 747 Magnetplattenspeicher 89, 257, 306, 410, 411, 615,710,715,747 Magnetplattenstapel 410, 411, 710, 715 Magnetschichtspeicher 200,410, 411, 475 Magnetspeicher 411 Magnetstreifenkarte 411 Massenspeicher 306,409,416,475 Medium.20, 39, 109, 183, 195, 368, 419, 582, 616 mehrfach programmierbarer Festwertspeicher..470 Mikrofiche 432 Mikrofilm 144,432 Mikrofilmgerät 432 Mikroprogrammspeicher 432 Mikroverfilmung 433 mobiler Speicher 435 nicht-flüchtiger Speicher 457, 571 Nur-Lesespeicher 462 optische Speicherplatte 475 OTRPOM 483 Partition 487 Peripherie 491 permanenter Speicher 491 physisches Datenmodell 404,496 Plastikkarte 91, 145, 198, 222, 410, 500 Plattenspeicher 500 Plattenstapel 500 Primärdatenträger 507 programmierbarer Festwertspeicher 519 Programmiergerät 519 Programmsegmentierung 521 Programmspeicher 521 PROM 214, 232,530 Pufferspeicher 139, 541, 620, 698

Index

Raid-System 552 RAM 144, 552 Read Mostly Memory 569 Realspeicher 555 REPROM 211,563 resident 391, 563 RMM 569 ROM 144,432,563,571,683 schneller Pufferspeicher 581 Schnellspeicher 581 Schreib-/Lese-Speicher 581 Schreibdichte 581 Schreibring 582 Schreibschutz 582 segmentiert 585 Seite 617 Sektor 586, 624 Sekundärspeicher 586 sequentielle Dateiorganisation 590 sequentieller Speicher 590 serieller Zugriff 590 Sicherungsband 596 Speicher 77, 87, 88, 121, 134, 138, 139, 145, 156, 172, 182, 183, 188, 207, 209, 217, 219, 236, 244, 253, 257, 260, 262, 300, 301, 302, 304, 306, 328, 329, 391, 410, 411, 432, 433, 435, 455, 457, 485, 491, 498, 521, 541, 581, 586, 597, 610, 611, 614, 615, 616, 617, 627, 667, 670, 678, 699, 709, 737, 744, 747 Speicher mit seriellem Zugriff 615 Speicher mit wahlfreiem Zugriff 615 Speicheradresse 615 Speicherauszug 615 Speichergerät 615 Speicherhierarchie 27, 304, 3 0 6 , 4 1 6 , 6 1 5 Speicherkapazität 616 Speichermedium 27, 123,219, 300, 3 9 3 , 4 1 0 , 4 1 1 , 475,597,616 Speichernetz 616,624 Speicherorganisation 616 Speichertechnologie 617 Speicherwerk 617 Speicherzugriff 617 Speicherzyklus 617 Spiegelung 619 Sprachausgabesystem 621 Sprachnachrichtensystem 622 Sprachspeichersystem 620, 621,622, 623 Spur 87, 262, 315, 411, 586, 624, 667, 747 stan-e Magnetplatte 627 statischer Speicher 627 Telefon-Kreditkarte 658 Telekarte 658 Überlagerung 673 verkettete Dateiorganisation 689 Verkettung 689 Videoplatte 697 virtueller Speicher 46, 119, 617, 699 virtuelles Laufwerk 699 wahlfreier Zugriff 706 Wechselplattenspeicher 710,715 Winchester-Festplattenspeicher 715

921

Deutschsprachiger

Index

Winchester-Wechselplattenspeicher 715 Zeichendichte 734 Zeiger 279, 734 zentralisierte Speicherhierarchie 736 Zentralspeicher. 119, 139, 215, 216, 2 1 7 , 3 5 8 , 4 2 1 , 602, 616, 620, 649, 673, 702, 736, 737 zerstörungsfreies Lesen 738 Zugriff 27, 42, 46, 75, 78, 84, 139, 148, 165, 181, 190, 200, 201, 341, 363, 372, 393, 410, 411, 508, 517, 552, 558, 579, 589, 595, 597, 614, 6 1 5 , 6 1 6 , 6 1 7 , 682, 703,742, 743 Zugri ffsmethode 743 Zugriffsstrategie 743 Zugriffszeit... 27, 72, 123, 219, 302, 306,411, 475, 715,744 Zwischenspeicher 747 Zykluszeit 139,617,747 Zylinder 330,411,747

Strukturmanagement

27

Arbeitsplatz 66, 67, 68, 69, 112, 124, 207, 215, 273, 315, 333, 381, 444, 449, 468, 490, 554, 5 7 3 , 6 5 1 , 6 5 2 , 656, 658, 676 Aufbauorganisation 4, 24, 79, 81, 82, 135, 261, 296, 316, 334, 396, 380, 418, 476, 477, 478, 4 7 9 , 4 8 1 , 5 4 4 , 563,629 Ausgliederung 88 Auslagerung 27, 89, 132, 349 Ausweich-Rechenzentrum 90 Benutzerservice-Zentrum 111 BPO 132 Büroarbeitsplatz 136 Call Center 141, 161 Container-Rechenzentrum 158 Co-Sourcing 149 CoSourcing 159 Cost Center 159 Datenverarbeitungsabteilung 187 Dekonzentration 191 dezentrale Konzentration 192 Dezentralisation 192 Dezentralisierung 27,192, 212 DV-Ausschuss 208 EDV-Abteilung 213 EDV-Heimarbeit 213 Eigenerstellung oder Fremdbezug 215, 668 Einfluss-Projektorganisation 216 Ertragszentrum 237 Fremdbezug 267 Gemeinschafts-Rechenzentrum 279 Heimarbeit 303 heißes Rechenzentrum 303 Informationspartnerschaft 324 informationstechnik-gestützte Heimarbeit 326 Informationszentrum 328 Insourcing 331 IT-Abteilung 15, 111, 118, 168, 235, 345, 346, 347, 355, 381, 384, 385, 428, 477, 492, 534, 554, 583, 624 IT-Lenkungsausschuss 15, 347, 446, 523, 528

922

ITSEC 349 kaltes Rechenzentrum 354 Konzentration 379 Konzentrierung 379 Lehr- und Forschungseinrichtung 395 Lenkungsausschuss 398 Matrixorganisation 418 Matrix-Projektorganisation 417 Nachbarschaftsbüro 449 Notfall-Rechenzentrum 460 Organisationsabteilung 477 Organisationseinheit 478 Organisationsstruktur 479 Planungsgruppe 499 Projektausschuss 523 Projektgruppe 118, 134, 144, 525, 526, 530, 707, 723 Projektleitung.. 144, 231, 331, 347, 427, 523, 524, 525, 526, 529, 530 Projektorganisation.... 27, 144,427, 523, 525, 526, Projektteam 530 Rechenzentrum 90, 273, 381, 556, 591 reine Projektorganisation 561 Satellitenbüro 576 Software-Outsourcing 608 Stabs-Projektorganisation 624 Stabsstelle 624 Stelle 58, 83, 271, 418,629, 695, 697 Stellenbildung 491,629 Struktureinheit 13, 25, 67, 79, 80, 111, 207, 237, 252, 257, 290, 345, 365, 368, 369, 385, 476, 477,478, 5115, 556, 576, 584, 624, 635, 693 Strukturorganisation 283,636 Telearbeit 449, 576, 656, 658 Telearbeitsplatz 657 Teleheimarbeitsplatz 658 Teleport 659 warmes Rechenzentrum 707 Zentralisation 736 Zentralisierung 27, 192,737

Systemsoftware.

27

aktives Datenbanksystem 49 aktives Hilfesystem 49 aktives objektorientiertes Datenbanksystem 49 API 65 Auftragssteuerung 86 Basissoftware 98 Betriebsanweisung 118 Betriebssystem 41, 65, 98, 109, 118,119, 127, 149, 89, 212, 262, 273, 301, 358, 364, 391,401,404, 411,427, 4 4 0 , 4 4 6 , 4 5 1 , 455,470, 500, 509, 516, 519, 521, 534, 539, 594, 595, 620, 644, 645, 646, 647, 650, 663, 683, 692, 697, 699, 736 Bibliothek 122 Bibliotheksverwaltungsprogramm 122 Binder 127,519 Browser 134 Brückenprogramm 135 Chat-chat... 144

Deutschsprachiger

Compiler 87, 98, 147,151, 161, 264, 308, 386, 415,459, 468, 520, 550, 567, 587, 705, 747, Cross-Compiler 161 Dateiaufbereiter 165 Dateivergleicher 166 Datenbankbetriebssystem 169 Datenbankmanagementsystem 170 Datenbanksystem.. 38,49, 63, 112, 169,170, 177, 190, 193,229, 233,260 Datenbankverwaltungssystem 170 Datensteuerung 182 Datenverwaltung 188 Datenverwaltungssystem ..99, 164, 169, 170, 171, 175, 176,188, 266, 4 2 8 , 4 2 9 , 4 4 4 , 468,496, 562 deduktives Datenbanksystem 190 Diagnoseprogramm 193 Dialoggenerator 194 Dienstprogramm 197, 484, 697 Druckertreiber 205 Druckmaske 205 dynamisches Hilfesystem 209 Editor 213,519, 620 Ein-/Auslagem 216,302 Emulator 224 Fehlersuchprogramm 251 föderiertes Datenbanksystem 260 Formatierprogramm 262 Formularsteuerung 263 Fremdsoftware 267 Generator 93, 280, 519, 571, 662 Gerätetreiber 281 GKS 290 Grafikeditor 292 grafisches Kernsystem 290, 293 Hilfesystem 305 Hilfsprogramm 305 inkrementeller Compiler 330 Interpretierer 98, 340, 550, 599 Kernprogramm 358 Kompilierer 370 ladefähiges Programm 391 Ladeprogramm 391 Lader 391,519, 683 Lesezeichen 399 Linux 401,473 List-Server 402 Metasoftware 427 Methodenbanksystem 112, 193, 229, 428,499 Methodenverwaltungssystem 170,428,429 Middleware 431 Monitor 440 multidimensionales Datenbanksystem 418,444 Netzbetriebssystem 451 objektorientiertes Datenbanksystem 49, 468 Open-Source-Software 473 optimierender Compiler 475 Packer 484 passives Hilfesystem 488 PC-DOS 489 Primärbibliothek 507 Programmeditor 518

Index

Programmfehler 518 Programmlader 521 reales Betriebssystem 555 relationales Datenbanksystem 562 Seitenaustauschverfahren 586 sequentieller Zugriff 590 Software-Generator 606 Software-Schicht 609 Software-System.. 10, 93, 122, 176, 237, 293,437, 519, 594, 603,610, 676,714 Software-Wartung 611 statisches Hilfesystem 627 Steuerprogramm 631 Suchmaschine 503, 638 Systemausgang 644 Systemgenerierung 645 Systemparameter 646 Systemprogramm 27, 127, 646, 700 temporales Datenbanksystem 660 Testdatengenerator 661 Testgenerator 662 Testhilfe 338, 662 Testtreiber 664 Texteditor 665 Treiber 671 Übersetzer 356, 673 Umstellungseinrichtung 677 Urlader 683 Vergleicher 688 Verteiler 692 verteiltes Datenbanksystem 693 Verträglichkeitseinrichtung 694 virtuelles Betriebssystem 699 Vorübersetzer 705 Web-Browser 65,709 Web-Crawer 709 Web-Roboter 709 Web-Wanderer 710 Wissenseditor 723 Zeitscheibe 736 Zielanweisung 739

Systemtechnik

27

Abweichung 44, 250, 640 Aktion . 48, 49, 229, 283, 323, 369,413, 424, 555, 572, 636, 647 analytisches Denken 56 Änderbarkeit 56, 707 Anpassbarkeit 59, 259 Anpassungsfähigkeit 59, 259, 379,400, 717 Anschlussbild 60 Aufwärtsverträglichkeit 87 Ausbaufähigkeit 87 Ausfall 87, 2 4 9 , 4 1 8 , 4 4 3 , 558, 566, 572, 630 Ausfallsicherheit 87 Ausfallzeit 87 Austauschbarkeit 90 Autonomie 93, 587 Baukastenprinzip 99 Beziehung 4, 8, 13, 14, 20, 21, 32, 45, 47, 48, 54, 55, 75, 76, 82, 83, 93, 95, 121, 122, 131, 134,

923

Deutschsprachiger

Index

135, 170, 171, 174, 175, 178, 179, 201, 225, 226, 231, 246, 261, 271, 297, 311314, 319, 324, 330, 334, 338, 351, 354, 355, 358, 364, 369, 370, 371, 374, 375, 380, 384, 405, 417, 428, 436, 447, 466, 467, 476, 490, 497, 507, 539, 557, 558, 561, 588, 589, 604, 613, 642, 643, 648, 654, 669, 673, 676, 681, 688, 716, 717, 724, 737 Black-Box-Prinzip 129 Blockierung 130 Cluster 148 Datendurchsatz 172 Dekomposition 191 deterministisch 192, 228,493, 594, 678 Diagnose .. 114,193, 250, 338, 356, 560, 573, 584, 686 Dienst 148,196,210, 348, 431,472, 500, 591, 595 diskreter Zustand 200 Diskurswelt 225, 201 Durchlaufzeit 104,208, 393 Durchsatz 571,208 Durchsatzrate 208 dynamisches System 209 Ebene 69, 72, 131, 204, 212, 358 Einbettung 216, 709 Einfachheit 216 eingebettetes System 217 Elastizität 218 Element 15, 45, 74, 223, 225, 308, 319, 324, 330, 333, 338, 343, 355, 364, 370, 375, 417, 423, 478, 642, 678, 733, 740 Engpass 37, 225, 3 5 5 , 4 4 1 , 4 7 4 Erweiterbarkeit 237, 693 Export 243 Fähigkeit.. 235, 243, 245, 395, 396,419, 463,448, 570, 688 Fehlerdiagnose 250 Fehlermeldung 250, 251 Fehlernachricht 251 Fehlerrate 46, 105,251,577 Fehlertoleranz 251, 693 Fehlerunempfindlichkeit 251 Fehlerwahrscheinlichkeit 252 Fehlverhalten 252 Flexibilität 149, 210, 259, 280, 587, 693 Fragmentierung 20, 406, 266 Funktion 29, 37, 57, 72, 73, 104, 116, 117, 127, 133, 134, 140, 147, 148, 161, 163, 167, 175, 179, 189, 193, 196, 203, 208, 226, 231, 233, 251, 254, 257, 259, 269, 271, 272, 273, 274, 306, 336, 340, 362, 371, 376, 382, 400, 415, 422, 431, 432, 438, 444, 449, 451, 460, 466, 475, 476, 488, 499, 502, 508, 51, 522, 523, 531, 534, 558, 568, 575, 578, 587, 598, 602, 608, 625, 635, 646, 650, 652, 661, 662, 665, 671, 688, 692, 693, 697, 703, 706, 707, 711, 715, 720, 743, 746 Funktionalität 22, 41, 58, 60, 61, 63, 64, 136, 142, 221, 243, 258, 271, 272, 331, 353, 396, 407, 413, 500, 531, 537, 561, 570, 588, 596, 603, 606, 609, 638, 646, 676, 677, 687, 707, 708, 720, 730

924

Funktionsbereitschaft 58, 119, 251, 260, 272, 273, 474, 558 Funktionsfähigkeit 17, 84, 87, 212, 219, 272, 332, 510, 540, 577 Funktionsumfang 274 Generalisierung 280 geschlossenes System 288 Granularität 294 Hauptfunktion 302 Hierarchie 304, 397,404, 424, 539, 553, 579, 615 hierarchische Strukturierung 305 hierarchische Zerlegung 305 horizontale Zerlegung 309 Import 313 Infrarot-Schnittstelle 329 Integration 9, 11, 19, 46, 63, 135, 136, 140, 141, 142, 171, 175, 210, 257, 329, 333, 334, 382, 450, 468, 504, 505, 541, 585, 637, 641, 645, 653,665, 690, 703,709, 731 Integrationsfähigkeit 334 Integrität 336 Interdependenz 380 Istzustand 28, 44, 56, 79, 103, 203, 252, 295, 344, 346, 348, 405, 460, 486, 496, 504, 537, 559, 602, 612, 632, 637, 643, 671, 686, 712, 724 Kapazität 27, 87, 97, 133, 138, 139, 144, 219, 225, 275, 302, 306, 336, 353, 354, 409, 410, 445, 614, 649, 652, 6 7 3 , 6 7 8 , 6 9 9 , 7 1 5 Kompatibilität 370 Komplexität 15, 43, 73, 92, 163, 229, 269, 370, 396, 439, 440, 488, 505, 508, 509, 522, 523, 530, 534, 579, 587, 644, 656, 708 Komplexitätsgrad 370 Kompliziertheit 43, 370, 439, 440, 509, 530, 644, 656, 708 Komponente 370 Konfiguration 373 Konfigurierbarkeit 374 Konnektivität 375 Kontrollierbarkeit 378 Koordinationsfähigkeit 380 kritischer Vorgang 387 kritischer Weg 368, 387 kybernetisches Denken 390 kybernetisches Prinzip 390 Labilität 391 Leistung 41, 42, 57, 68, 84, 133, 205, 208, 225, 240, 259, 306, 376, 382, 383, 384, 385, 395, 396, 397, 402, 430, 441, 486, 490, 505, 522, 525, 557, 581, 608, 617, 620, 639, 652, 661, 667, 692, 6 9 3 , 7 0 8 , 7 1 5 , 7 3 3 Leistungsbereitschaft 395, 475 Leistungsfähigkeit 17, 119, 169, 260, 354, 355, 396,510, 577 Leistungskennzahl 396, 571 Leistungsmerkmal 107, 123, 128, 141, 196, 199, 252, 254, 269, 372, 389, 395, 396, 490, 652, 697 mechanistisches Modell 419 Messgröße 71,425,441,592 Messobjekt 425 Messpunkt 425, 534, 736

Deutschsprachiger

modellbasierte Diagnose 436 Modul 4 3 , 4 5 , 71,131, 279,438, 439,448, 660 Modularisierung 65, 439,440, 605 Modularität 90, 137,439 Modulprinzip 438, 439,440 Modus 440 MVC 448 Nebenfunktion 450 Nebenläufigkeit 253,451, 485 Nichtverfugbarkeit 458 offenes System 470 Offenheit 471 Optimieren 150, 258,474, 549, 598 Optimierung 475 Parallelität 486 Prinzip der hierarchischen Strukturierung.507, 536 Prinzip des Schwarzen Kastens 508, 644 Prinzip des Weißen Kastens 509 probabilistisch 510 Projektion 525 Prozess 4, 9, 24, 40, 42, 44, 49, 57, 89, 175, 192, 202, 203, 226, 263, 273, 283, 304, 330, 333, 363, 364, 368, 379, 385, 396, 398, 408, 428, 4 6 6 , 4 7 7 , 4 9 3 , 4 9 5 , 597,498, 50, 511, 512, 520, 534, 535, 536, 539, 558, 564, 604, 607, 618, 663, 665, 676, 687, 689, 704, 706 Prozesskette 534 Prozesskopplung 534 Prozessumgebung 536 Prüfbarkeit 536 Pufferzeit 387, 498, 541 Reaktion 369, 5 5 5 , 6 4 7 , 7 4 5 Redundanz.. 46, 232, 251, 276,459, 487, 553, 558, 587, 641,687 Regelkreis 354, 536, 560, 572 Regelstrecke 560 Regelung 390,477, 536, 560, 631 relative Autonomie 562 Robustheit 570 Rückkopplung 244, 301, 323, 413, 495, 520, 532, 548, 569, 572, 579 Schnittstelle 4, 9, 15, 24, 41, 57, 65, 72, 82, 85, 90, 98, 142, 173, 186, 216, 237, 243,272, 279, 293, 334, 342, 360, 371, 373, 382, 428, 432, 438, 450, 482, 508, 531, 539 541, 550, 573, 578, 581, 604, 606, 616, 642, 650, 651, 668, 670 Schwäche 56, 2 9 5 , 5 3 7 , 5 8 4 Schwachstelle...235, 246, 344, 345,348, 387, 419', 536, 584, 626, 640 Schwarzer Kasten 584 Selbstreferenz 587 Skalierbarkeit 601 Software-Verträglichkeit 611 Sollzustand3, 28,44, 332, 345, 4 0 5 , 4 8 6 , 4 9 7 , 501, 504, 536, 602, 611, 632, 637, 671, 705 Stabilität 394,624 Stärke. 56, 235, 310, 344, 348, 536, 537, 626, 627, 640 statisches System 627 Status 628

Index

Steuerung 41, 66, 73, 92, 119, 141,240, 255, 256, 354, 373, 3 9 0 , 4 5 0 , 4 7 7 , 4 9 0 , 516, 521, 560, 570, 630, 631, 730 stochastisch 228,474, 567, 632, 669, 678 Störgröße 632 Struktur 55, 72, 130, 158, 228, 243,257, 258, 274, 294, 318, 351, 397, 3 9 9 , 4 2 5 , 4 2 6 , 447,448, 4 6 9 , 4 7 7 , 4 8 1 , 564, 587, 635, 636, 641, 647 Strukturierbarkeit 636 Strukturierung 636 Symptom 584,640 Synergie 147,641 System 642 Systemabgrenzung 643 Systemarchitektur 644 Systemcharakter 644 Systemgrenze 508,645 Systemintegration 645 Systemlehre 646 systemnahe Software 646 Systemtyp 647 Systemumgebung 647 Systemverfügbarkeit 647 Systemverhalten 390, 560, 587, 591, 635, 647, Systemzustand 648 Testbarkeit 661,707 Transparenz 670 Übergang 673 Überlastung 673 Übersystem 675 Umgebung 439, 645,676 Unempfindlichkeit 678 Ursache/Wirkung-Beziehung 683 Verfolgbarkeit 688 Verfügbarkeit... 8, 86, 90, 109, 182, 251,354, 355, 414, 418,443, 444, 631, 688, 689, 693, 745 Vergrößerbarkeit 688 Verklemmung 689 Verlässlichkeit 689 Vernetzung 690 Version 49, 95, 131, 212, 392, 4 0 2 , 4 6 0 , 4 8 6 , 4 8 8 , 563, 598, 609, 676, 692, vertikale Zerlegung 693 Verträglichkeit 23, 279,460, 517, 694 Vertraulichkeit 182, 629, 696 Vollständigkeit 107, 116, 575, 701 Vorkopplung 704 Wartbarkeit. 55, 376, 564, 587, 609, 636, 687, 707 Weißer Kasten 710 Wiederverwendbarkeit 558, 564,609, 715 Wirksamkeit 13, 107, 170, 384, 569, 661, 674, 715, 739 Wirkungsbeziehung 572, 716 Wirkungskette 716 Wirkungsnetz 716 Zerlegung 48, 70, 73, 81, 107, 159, 223, 266, 270, 272, 279, 294, 319, 344, 358, 370, 384, 438, 439,441, 488, 504, 507, 512, 515, 575 Zerlegung 577, 598, 637, 644, 656, 737 Zugänglichkeit 742 Zustand 20, 40, 48, 49, 50, 77, 104, 126, 132, 181, 190, 192, 193, 233, 251, 282, 289, 301, 317,

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Deutschsprachiger

Index

326, 330, 336, 364, 410, 417, 422, 441, 458, 504, 510, 515, 516, 529, 535, 549, 550, 559, 560, 595, 610, 631, 640, 642, 647, 648, 673, 679, 688, 689, 692, 696, 711, 738,744, 745 Zustandsübergang 745 Zuverlässigkeit 220, 249,745 Zweckbezogenheit 746 Zweckhaftigkeit 746 Zweckmäßigkeit 746

Technologiemanagement

28

Bibliometrie 122 E-Technologie 210 Evolutionskonzept 240 Fokussierungsstrategie 261 Innovation 330,477, 655, 684, 723 Literaturanalyse 403 Neue Technologie 16, 455, 498, 655 Organisationstechnologie 480 Patentanalyse 489 Potenzialfaktor 505 Potenzialinnovation 505 Produktzerlegung 515 Programminnovation 520 soziale Innovation 612 Technologie 210, 319, 435, 505, 529, 542, 545, 653, 654, 701 Technologiearchitektur 319,653 Technologiefolgen-Abschätzung 654, 665 Technologielücke 654 Technologietransfer 654 Technologievorhersage 655 Technologie-Wirkungsanalyse 655 technologischer Korridor 655 Technometrie 655 TFA 665 Veränderungspotenzial 686

Testmethode ablaufbezogenes Testen Ablaufverfolger Ablaufverfolgung Abnahmetest Anforderungstest aufgabenorientiertes Testen Autor-Kritiker-Zyklus Autor-Lektor-Zyklus Back-to-Back-Testen Belastungsprogramm Betriebstest Black-Box-Test Bottom-up-Test CAT computerunterstütztes Testen datenbezogenes Testen Deckungsgrad Designtest Diagnoseprogramm diversifiziertes Testen dynamische Instrumentierung empirisches Testen

926

29 40 41 41 41, 274, 397 58 81 93 93 95 104 119 129 132 143 157 171 189 191 193 201 209 224

Entwicklungstest 231 Entwurfstest 232 Fehlersuchprogramm 251 Floyds Methode 260 funktionsbezogenes Testen 272 Funktionstest 232, 274,397 halbdynamische Instrumentierung 299 Halbierungsmethode 299 Integrationstest 334, 645 interaktive Testhilfe 338 Komponententest 371 Leistungstest 397 Modultest 440 operative Testplanung 474 Paralleltest 486 Pfadverfolgung 494 Platzhalter 500 Probeinstallation 510 programmbezogenes Testen 518 Programminstrumentierung 520 Programm-Instrumentierungstechnik 516 Programmtest 166,522, 615, 640, 660, 663 Programmüberprüfung 522 Regressionstest 561, 663 Schnittstellentest 581 Schreibtischtest 582 Schritt-für-Schritt-Methode 583 Stabilitätsanalyse 624 statische Instrumentierung 627 strategische Testplanung 634 Stressprogramm 634 Strukturtest 636 symbolisches Testen 640 Testdaten 29, 232, 274, 561, 636, 640, 661, 662, 663, 664, 701 Testfall 331, 640,661, 662, 677, 741 Testgrundatz 662 Testkriterium 663 Testlauf 663 Testmuster 663 Testresistenz 663 Testüberdeckungsgrad 664 Testumgebung 664 Top-down-Test 667 Umstellungstest 677 vollständiges Testen 662, 701 Wartungstest 708 White-Box-Test 714 Wiederholungstest 714 Zufallstest 741 Zweigüberdeckungstest 746

Transportdienst Anrufer-Identifikation Anruferkennung Anrufumleitung ANTIOPE Audiotex AUTEX Bildkommunikation Bildkonferenz

29 60 60 60 61,255 78 91 123 123

Deutschsprachiger

Bildschirmtext 125 Bildtelefon-Dienst 125 Briefkasten 134,222, 584, 657 Btx 135 Bürofernschreiben 136 Bürokommunikation 136 Call-by-Call 140 CTI 161 DATEL-Dienste 166 Datenautobahn 169 Datenkommunikation 176 Datenübermittlungsdienst 184 Datex-Dienst 189 Datex-J 189 Datex-L 189 Datex-M 189 Datex-P 189 Deutsches Forschungsnetz 192 Dienst 60, 69, 133, 159, 161, 196, 197, 221, 255, 269, 322, 339, 340, 341, 344, 422, 490, 542, 569, 578, 602, 607, 659, 693, 694, 709, 731 Dienstübergang 197 Direktruf. 199 EARN 211 ECODEX 212 Electronic Commercial Data Exchange 219 Electronic Mail 210 elektronische Post 134, 221, 703 elektronischer Briefkasten 221 elektronisches Postfach 223 E-Mail 210 E-Service 210, 503 E-Solution 210 European Academic and Research Network 238 Faksimile-Dienst 246 Femabfrage 253 Fernkopier-Dienst 254 Femkopieren 254 Femlöschung 254 Femmeldedienst.29, 173, 189, 254, 353, 573, 622, 657, 659, 660, 665, 668 Femmessen 254 Fernschreibdienst 254 Femschreiben 254 Femsehtext 61, 255 Femsprechdienst 255 Femüberwachen 255 Femwirken 256, 660 Femzeichnen 256 Festbildkommunikation 257, 657 Funkrufdienst 269 Gopher 291 GPRS 292 I-NET-Technologie 312 Internet 16, 46, 65, 134, 144, 154, 178, 220, 318, 339, 340, 341, 344, 289, 387, 391, 401, 419, 420, 455, 472, 503, 571, 603, 622, 638, 650, 682,709,731,622,650,682 Internet-Dienst 339 Intranet 341 IP 95, 342 Kabelfemsehen 353

Index

Kabeltext 353 Kommunikationsdienst 366 Konferenzgespräch 372 Konferenzschaltung 372 Kurznachrichtendienst 389 Kurzwahl 389 Mailbox 411 Mehrwertdienst 422 Network Computing 451 Netz-Mehrwertdienst 451 Neue Medien 455 ODETTE 470 On-Demand-Dienst 472 Post 505 Push-Dienst 542 Rufumleitung 573 Rundsenden 573 Schichtenmodell 578 Schwarzes Brett 584 SMS 602 Sprachbox 621 Sprachbriefkasten 621 Sprachspeicherdienst 622 SWIFT 639 Tastaturdialog 650 Telebox-Dienst 657 Telebrief-Dienst 657 Teledienst... 29, 196, 255, 489, 576, 649, 657, 658 Telefax-Dienst 254, 657, 665 Telekommunikation 145, 146, 413, 656, 659 Telekommunikationsdienst 422,658, 659 Telekonferenz 659 Telematik-Dienst 659 Telemetrie 659 Telepost 659 Teletex-Dienst 659, 665 Teletext-Dienst 660 Telex-Dienst 254, 660 Temex-Dienst 660 Textfax-Dienst 665 T-Online 649 Trägerdienst 658,668 VAN 685 Vertragsdienst 29,694 Videokonferenz 697 Videotext 697 W3 706 Wähldatennetz 706 Web 709 Web-Service 709 World Wide Web 339, 731 WWW 63, 134, 309, 289,492, 503,731

Transportsystem

29

Ausgabebeleg 88 Beleg 104, 105, 172, 359, 398,414, 419 Belegsystem 105 Datenerfassungsbeleg 172 Datenträgeraustausch 183 Datenzwischenträger 151, 172,189 Dialog 122,194,710

927

Deutschsprachiger

Index

Eingabebeleg Erfassungsbeleg Formular Heraufladen Herunterladen Hinaufladen Kommunikationsarchitektur Kommunikationsweg

Transporttechnik

216 234 202, 263 303 304 306 319,365,654 319, 365,369

30

Abfragemodus 38 Adressbus 46 ADSL 46, 342 Anlagenbus 58 Anpassungseinrichtung 59 Anpassungsrechner 59 Anpassungsschaltung 59, 306, 531 anwählen 62 Application To Application-Kommunikation 77 Asynchronbetrieb 77 Asynchronübertragung 77 ΑΤΑ-Kommunikation 77 ATM 77, 95, 412 Austastlücke 90 Bandbreite. 97, 128, 186, 199, 252, 292, 297, 339, 3 4 2 , 3 9 1 , 4 1 2 , 660, 678 Basisbandübertragung 98 Bestätigung 116 Betriebsart 38,118 Bildkompression 123 B-ISDN 95 Bit/s 97,128, 199, 660 bitparallel 39,128 bitseriell 39,128 Bitübertragungsschicht 129 bps 132 Breitbandnetz 134,353 Breitbandübertragung 134 Broadcasting 134 Brücke 134 Bus 137 Computer-Netz 155 Darstellungsschicht 163 Dateitransfer 166 Dateiübertragung 166 Datenaustauschformat 169 Datenbus 171 Datenfernübertragung 173, 183,491 Datenkonzentrator 177 Datenpaket 179 Datenquelle 30, 173, 179, 1 8 4 , 2 1 2 , 2 5 1 , 2 5 4 , 452, 498, 550, 586 Datensenke. 30, 173,181, 184, 212, 2 5 1 , 2 5 4 . 4 9 8 , 551 Datentransfer 184 Datentransferrate 184 Datenübertragung 30, 39, 46, 50, 77, 99, 118, 127, 128, 165, 172, 173, 176, 185, 186, 199, 201, 212, 215, 251, 254, 255, 269, 292, 435, 452, 462, 484, 498, 551, 552, 566, 571, 626, 660, 670, 704, 733

928

Datenübertragungsart 185 Datenübertragungskapazität 186 Datenübertragungsrate 186, 701 Datenübertragungsverfahren 186 DFN 211,193 DFÜ 193 Direktrufnetz 199 Duplexbetrieb 207 Echo 212 EDI 213, 220 EDS 213 Elektronisches Wählsystem 240 Empfangsbetrieb 224 entfernt 225 EWS 240 Faksimile-Technik 246 FCS 247 Feldbus 252 Femmeldeweg 254 Fernsprechnetz 46, 50, 60, 78, 255, 372, 622, 649, 656, 657, 658, 660 Fern-Stapelverarbeitung 255 Fernsteuern 255 Fernübertragung 255 Flusskontrolle 260 Frame Check Sequence 266 Frequenzmultiplexing 267 FTF-Kommunikation 268 FTP 268 Gegenbetrieb 278 GPS 292 GSM 292, 297, 602 Halbduplexbetrieb 299 HTTP 309 Huckepackverfahren 309 I-NET-Technologie 312 Inhouse-System 329 Internet 16, 46, 65, 134, 144, 154, 178, 220, 289, 318, 339, 340, 341, 344, 387, 391, 401, 402, 419, 420, 455, 472, 503, 571, 603, 638, 682, 709, 731,622, 650, 682 Intranet 341 ISDN 95,342,659 ISO/OSI-Modell 343 Kanal 353, 354, 379, 407,445, 498, 581 Kanalkapazität 354 Kommunikationsprotokoll 368 Kommunikationssteuerungsschicht 368 Kopplungseinheit 382 Latenzzeit 137, 393 Leitungsausnutzung 397 Leitungsmultiplexing 397 Leitungsvermittlung 397, 690 Marke 413 Maschine-Maschine-Kommunikation 414 Mehrfachnutzung 420 Mehrwertnetz 422 Modem 438, 649, 657 Modulation 439 Multiplexkanal 446 Nachrichtenkanal 449 Nachrichtenübertragung 449,475

Deutschsprachiger

Nachrichtenvermittlung 369, 449, 617, 690 Netzintegration 452 Netzkonverter 452 öffentliches Netz 173, 199, 255, 407, 471, 699 optische Nachrichtenübertragung 475 OSI-Modell 482 OSI-Referenzmodell 482 OSIRM 482 OSI-Schichtenmodell 110, 193, 196,342,413, 482,670 PAD 484 Paket 247, 252, 395, 397,452, 462, 484, 689 Paketvermittlung 77, 484, 506, 617, 690 parallele Schnittstelle 486 Parallelübertragung 486 Pipelining 498 Protokoll.... 46, 252, 254, 268, 309, 339, 341, 342, 470, 482, 531, 578 Protokollanpassung 531 Protokollhierarchie 531 Protokollstapel 531 Prozessbus 534 PTP-Kommunikation 148, 539 Punkt-zu-Punkt-Verbindung 541 Quelle 550 Quittierung 309, 550,551 Quittungsbetrieb 550 Rahmen 552 Redundanzreduzierung 558 Sammelleitung 575 Schmalbandnetz 581 Selektorkanal 587 Sendebetrieb 589 Senke 589 Sensorbus 590 serielle Schnittstelle 590 serielle Übertragung 590 Sicherungsschicht 597 Signalumsetzer 597 Simplexbetrieb 598 Sitzungsschicht 600 Speichern und WeiterbefÖrdem 616 Speichervermittlung 449, 484, 617 Standleitung 199, 414,421, 452, 626, 746 Stapelfernverarbeitung 626 Start-Stop-Betrieb 627 Steuerrechner 409, 631 Synchronbetrieb 640 Synchronübertragung 640 Telebox 657 Token-Passing-Verfahren 667 Transparenz 670 Transportebene 670 Transportsteuerungsprotokoll 670 Tunnelung 672 Übertragungskapazität 675 Übertragungsmodus 675 Übertragungsprotokoll 675 Übertragungsrate 675 UMTS 391,678 VDSL 685

Index

Verbindung 29, 30, 60, 62, 75, 98, 199, 254, 306, 339, 342, 391, 397, 407, 421, 436, 451, 484, 566, 571, 576, 626, 630, 656, 660, 667, 675, 686, 699, 706, 746 Verbindungsschicht 690 Verknüpfung 689 Verlustrate 689 Vermittlung 690 Vermittlungsart 690 Vermittlungstechnik 690 virtuelle Leitung 699 virtuelle Verbindung 699 virtuelles Privatnetz 699 virtuelles Terminal 700 VPN 705 Wählleitung 414, 452, 706, 746 Wechselbetrieb 710 Wegwahl 710 Zeitmultiplexing 736 Zubringerbus 741 Zugriffsprotokoll 391,743

Verarbeitungstechnik

30

Abakus 37 abfertigen 38 Abrufbetrieb 42 Aktionsnachricht 49 Analog/Digital-Computer 54 Analogrechner 55, 310 Anforderungsbetrieb 57 anlaufen 59 Arbeitsplatzcomputer 68,489, 659 Arbeitsplatzsystem 68 Arbeitsrechner ... 68, 255, 268, 362, 369, 506, 539, 581,659, 704 Arbeitsstation 69, 148, 252,414, 566, 591, 630 Arithmetikprozessor 72, 74 arithmetischer Operator 74 Array-Rechner 74 Auftragsferneingabe 85 Auslagern 89 auslösendes Ereignis 89 Batchverarbeitung 99 Beantwortungszeit 100 Bearbeitungszeit 100 Belegverarbeitung 97,105 Bereitschafisrechner 114 Betriebsart... 57, 85,118, 338, 407, 445,485, 521, 555, 556, 590, 626 Betriebsform 118 Bio-Computer 127 Bitbreite 128 Bürocomputer 136 Cache-Server 139 CAVE 143 CISC 147 Clone 148· Coder 151 Computer 152 Computer-Netz 155 Computer-Tomografie 156

929

Deutschsprachiger

Index

Co-Prozessor 149 Dateiserver 165 Datenbankcomputer 169 Datenbankmaschine 170 Datenbankserver 170 Datenflusscomputer 173 Datenverarbeitungsprozess ..88, 92, 104, 116, 165, 171, 172, 173,187, 189, 216, 2 9 5 , 4 2 9 , 4 9 6 , 507, 625, 686 Datenwegleitung 188 Dauerbetrieb 189 Decoder 189, 255 Dialogbetrieb 84, 85, 118,194, 196, 208, 338, 364, 423,508, 656, 6 6 7 , 7 1 0 Dialogsystem 195, 196, 305 Dialogverarbeitung 196 digitaler optischer Computer 198 Digitalrechner55, 88, 199, 217, 310, 415, 512, 736 Drucker-Spooler 205 Druckserver 205 E/A-Prozessor 210 Echtzeitbetrieb 212, 338 Echtzeitverarbeitung 212 EDVA 214 Ein-/Ausgabeprozessor 215 Einplatinencomputer 217 Einplatzsystem 217 Einprogrammbetrieb 217 Einprogrammverarbeitung 217 Einzelplatzsystem 218 Elektronische Datenverarbeitungsanlage 214 Entwicklungsrechner 230 Erklärung mitten im Ablauf 237 Faxabruf 247 Feldrechner 253, 685 Fließbandverarbeitung 260 FTS 268 Gastrechner 277 grafischer Prozessor 293 Großrechner 294 Handcomputer 300, 392 Hauptprozessor 302, 601 Hauptrechner 302 Heimcomputer 303 Herrensystem 303 Hilfsprozessor 305 Hintergrundprogramm 306 Hintergrundverarbeitung 306 Hochgeschwindigkeitscompiiter 307 Hochleistungscomputer 307 Host 309 Hybridcomputer 310 Induktionssystem 315 Inferenzsystem 316 intelligente Chipkarte 336 intelligente Datenstation 336 interaktiver Betrieb 118, 194, 338 Internet-Computer 339 Kanal 354 Knotenrechner 211, 362, 395 Kommandomodus 188, 364 Kommunikationsrechner 368

930

Kommunikationsserver 368 Kryo-Computer 387 Krypto-Hardware-Einheit 387 künstliches neuronales Netz 389 Laptop-Computer 391 Leiteinrichtung 259,397 Leitwerk ... 172, 398,421, 432,433, 535, 702, 737 LISP -Maschine 402 Listenverarbeitung 403,407, 602 Lokalbetrieb 407 Mehrbenutzerbetrieb 419 Mehrbenutzersystem 419 Mehrplatzsystem 420 Mehrprogrammbetrieb 420 Mehrprogrammverarbeitung80, 306, 421, 509, 703 Mehrprozessorsystem 421 Mehrrechnersystem 421 mikro 432 Mikrocomputer 141, 152, 217, 432, 650 Multiplexbetrieb 445 Multiprocessing 446 Multitasking 253, 446 Nachrechner 449 NC 450 Netzrechner 454 Netzwerk-Computer 455 Neuro-Computer 455 neuronales Netz 153,455, 456 Notebook-Computer 460 Nutzungsart 463 Nutzungsform 463 Nutzungstechnologie 463 offenes System 470 offline 471,491 OLAP 471 OLTP 472 online 141, 149, 2 4 3 , 4 7 2 , 4 9 1 , 5 0 5 , 5 3 5 , 5 3 6 optischer Computer 476 Opto-Computer 476 P2P 484 Palmtop-Computer 484 Parallelbetrieb 485 Parallelcomputer 253, 485, 639, 685 Parallelismus 486 Parallelrechner 486 Parallelverarbeitung 456,469, 486 PC 69, 161, 209, 255, 268, 277, 299, 303, 361, 401, 455, 470, 488, 489, 539, 541, 583, 656, 659, 665 PDA 232, 489 Peer-to-Peer-System 490 Personal Computer 427,491 persönlicher Computer 493 persönlicher digitaler Assistent 493 Pipelining 485,498 Polling 502 Prioritätssteuerung 86, 509 Programm-Modus 188, 516 Protokoll 531 Prozess.. 38, 51, 84, 253, 391, 398, 402, 421, 433, 434, 439, 451, 446, 455, 534, 679

Deutschsprachiger

Prozessor 51, 145, 152, 260, 302, 305, 398, 402, 421, 433, 434, 446, 455, 469, 485, 487, 522, 534, 535, 556, 567, 590, 601, 615, 616, 685, 698, 708, 736, 747 Prozessrechner 92, 252, 433, 535, 536 Quanten-Computer 549 Reaktionszeit 555 Realzeitbetrieb 118, 150,555 Realzeit-Uhr 555 Rechenwerk 172, 253, 421, 433, 535, 549, 556, 702,737 Rechner 556 REQ 563 RISC 567 Satellitensystem 576 schritthaltende Verarbeitung 583 Sendeabruf 589 sequentielle Verarbeitung 590 serieller Betrieb 590 Server 134, 148, 196, 393, 533, 590, 709, 731, Server-Prozessor 591 simultane Verarbeitung 599 Sklavenprozessor 601 Sklavensystem 601 Speicherschreibmaschine 616 Spoolbetrieb 620,698 Sprachannotationssystem 620,623 Sprachcodierer 621 Stapelbetrieb 84, 85, 118, 150, 208, 423,626 Stapelfernverarbeitung 626 Stapelverarbeitung 626 Steuerrechner 397, 409,631 Supercomputer 152,470,486, 639 Systembetrieb 644 Systemuhr 647 Task-Management 80, 650 Teilhaberbetrieb 656 Teilnehmerbetrieb 656 Textautomat 664, 665 Textprozessor 665 Textverarbeitung 310, 583, 665 Textverarbeitungssystem 598, 620, 665 Tieftemperatur-Computer 666 Time-Sharing 666, 736 tragbarer Computer 668 Transaktionsbetrieb 668 Transaktionsverarbeitung 669 Transaktionswegleitung 669 Transputer 670 Ultracomputer 676 Universalcomputer 678 Unterbrechung 522, 679 unterbrechungsloser Betrieb 460, 679 Vektorprozessor 486, 685 Verarbeitungsrechner 686 verteilte Intelligenz 692 verteiltes Multimedia-System 693 verteiltes System 141,493, 500, 693 Vocoder 701 von Neumann-Computer 701,455, 456 Vordergrundprogramm 703 Vordergrundverarbeitung 703

Vorfeldrechner Vorrechner Vorschaltrechner Wartungsprozessor Web-Computer Web-Server Wirtsrechner Zentraleinheit 27, 57, 59, 88, 89, 185, 217, 225, 244, 302, 306, 407, 410, 421, 430, 446, 491, 557, 572, 610, 611, 620, 630, 702, 708, 731,736, 737 Zentralprozessor Zusammenbruch Zykluszeit

Verhalten

255, 553,

100, 354, 498, 664,

130, 382, 516, 666,

índex

703 704 704 708 709 709 720 152, 393, 555, 678, 737 744 747

30

Appetenz 65 Appetenzkonflikt 65 Arbeitsmotivation 67 Arbeitsunzufriedenheit 70 Arbeitszufriedenheit.. 66, 68, 70, 71, 81, 113,443, 488 Außenkonflikt 90 Aversionskonflikt 94 Bedürfnis 101, 196, 474, 379,449, 714 Benutzerillusion 109 Benutzerverhalten 108, 109,113, 721 Benutzerzufriedenheit 113 Beziehung 68,121 einfacher Entscheidungsstil 216 emotionaler Prozess 224 Entscheidungsstil 228 Entscheidungsverhalten 37, 229, 230 Erwartung 237 Farbassoziation 247 feldabhängiger Entscheidungsstil 252 feldunabhängiger Entscheidungsstil 253 Gefangenendilemma 278, 338 individuelles Lernen 315 Informationsbedürfnis 320, 524, 327, 689 Informationsdeformation 322 Informationskoordination 323 Informationslücke 323 Informationsnachfrage 115, 161, 168, 280, 319, 321,323,324, 325,638 Informationsschock 325 Informationsüberlastung 326 Informationsverhalten 108, 321, 324,327 Innenkonflikt 330 Kognition 362, 599 kognitive Dissonanz 363 kognitiver Entscheidungsstil 363 kognitiver Prozess 363 Kommunikationseigenschaft 366 Kommunikationsverhalten 194, 338,369 komplexer Entscheidungsstil 370 Konflikt 229,374 Konfliktpotenzial 375 konvergierender Entscheidungsstil 378 Kooperation 379, 380, 477, 659, 700, 730

931

Deutschsprachiger

Index

kooperatives Dialogsystem 380 kooperatives Dialogverhalten 380 Kooperativität 380 Leistungsmotivation 396 Lernen 375, 388,398, 478,498, 720 mentales Modell 424 Mnemotechnik 435 Motiv 117,443,683,714 Motivation 12, 68, 71, 268, 340,419, 443,477, 549, 666 motivational-konativer Prozess 443 Normenkonflikt 459 objektiver Konflikt 467 organisationales Lernen 477 physiologisches Bedüfnis 496 Programmierverhalten 478, 520 Reaktionszeit 555 Rolle 282, 294, 570 Rollenkonflikt 571 Selbstverwirklichung 587 Sicherheitsbedürfnis 595 soziale Effizienz 612 soziales Bedürfnis 612 Sozialverhalten 612 Stressfaktor 634 subjektiver Informationsbedarf 638 subjektiver Konflikt 638 symbolisches Organisieren 640 synthetisches Denken 642 Systemdenken 406, 644, 646 systemisches Denken 646 Trieb 671 Verhaltensmuster 688 Widerstand 101, 714 Wissensbedürfnis 722 Wissensnachfrage 727 Zielkonflikt 740 Zufriedenheit 742 Zusammenarbeit 744

Wissenschaftsdisziplin

30

Akzeptanzforschung 5, 50 Algorithmik 51 Allgemeine Wirtschaftsinformatik.... 52, 116, 118, 328, 696 Angewandte Informatik 58 Anwendungsinformatik 63 Arbeitssoziologie 69 Arbeitswissenschaft 4, 9, 70, 367 Benutzerforschung 108 Besondere Wirtschaftsinformatik 52,116, 118, 696,718 Betriebliche Datenverarbeitung 118 Betriebsinformatik 116,118, 268 Betriebspsychologie 119 Betriebssoziologie 119 Betriebswirtschaftslehre 83, 120, 328, 390, 406,412, 436, 477, 478, 498, 505, 738 Bildverstehen 126 Bionik 127

932

Computer-Linguistik 154 Computer-Vision 158 Computer-Visualistik 158 Elektronik 219, 223,495 Elektrotechnik 223, 449 Entscheidungstheorie 227, 229, 567, 594, 678 Evaluationsforschung 10, 238, 550 Fernmeldetechnik 254 Gestaltpsychologie 289, 321, 367 Gestaltungspsychologie 289 Graphentheorie 294, 305, 362, 453 induktives Lernen 315 Informatik.... 15, 92, 114,316,328, 367,389,401, 455, 640, 675 Information Engineering 317, 591 Informationspsychologie 325 informationstechnische Wirkungsforschung ....326 Informationstheorie 326, 354, 558 Informationswiedergewinnung 328 Informationswirtschaft 328, 718 Informationswissenschaft 328 KI 359 Kognitionswissenschaft 363 Kombinatorik 364 Konnektionismus 375 Kryptografie 388, 549 Kryptologie 388,628 Künstliche Intelligenz 93, 126, 196, 203, 304, 337, 375, 389, 402, 415, 434, 511, 530, 580, 622, 623, 684, 721 Kybernetik 390,412, 480, 642, 645 Linguistik 360,401,589 Linguistische Informationsverarbeitung 401 Logik 37, 389, 404,430, 440, 580, 640, 684 Managementlehre 412 Managementtechnik 412 Maschinenlernen 178, 415 Mentale-Modelle-Forschung 423 Messtheorie 425 Nachrichtentechnik 196, 354,449 Neuro-Informatik 455 Operations Research 474 Optimalplanung 474, 510, 645 OR 476 Organisationsforschung 478 Organisationslehre 82, 296,478, 507, 587 Organisationspsychologie 479 Organisationssoziologie 479 Organisationstheorie 377,480 Photonik 495 Pragmatik 506 Psychologie 76, 145, 233, 289, 325, 337, 367, 389, 423,479, 539, 553 Psychosomatik 539 Quanten-Kryptografie 549 Rechtsinformatik 557 Semantik 587 Semiotik 589, 641 Simulmatik 599 Software-Psychologie 609 Soziobiologie 613 Soziologie 121, 390, 553, 613, 614

Deutschsprachiger

Sozionik 613 Spieltheorie 619 Statistik 76, 178, 382, 550, 628, 706 Steganografie 628 Symbolische Informationsverarbeitung ....389, 640 Symbolische Logik 640 Symbolisches Rechnen 640 Synergetik 641 Syntaktik 641 Systemforschung 645 Systems Engineering 647 Systemtechnik 647 Systemtheorie 412, 480, 644, 647 Telematik 659 Theorie des Verhandeins 665 Topologie 667 Ubiquitous Computing 675 Unschärfe-Theorie 678 Unternehmensforschung 679 Usability Engineering 683 Vage Logik 684 Verwaltungsinformatik 116, 696 Wahrscheinlichkeitstheorie 233, 706 WI 714 WIN 675,715 Wirkungsforschung 716 Wirtschaftsinformatik 3, 5, 6, 9, 11, 14, 15, 16, 17, 29, 30, 31, 50, 52, 72, 76, 83, 108, 116, 120, 190, 201, 202, 228, 239, 241, 246, 289, 303, 316, 317, 320, 328, 333, 367, 377, 379, 395, 417, 419, 443, 449, 480, 505, 514, 531, 539, 545, 586, 589, 606, 613, 642, 647, 659, 716, 718, 738 Wissenschaft 723 Zielforschung 739

wissenschaftstheoretische

Grundlagen... 31

a priori 37,319, 543 Abstraktion 43, 672 Aktionsparameter 49 Analogiemethode 54 Analogieschluss 55, 154, 728 analogisch 55 Annahme 59 Antithese 61 Artefakt 74 Aussage 31, 37, 40, 57, 89, 94, 101, 144, 190, 224, 234, 237, 246, 247, 263, 282, 308, 315, 377, 396, 413, 430, 440, 506, 516, 530, 576, 613, 628, 664, 665, 684, 688, 711,718, 720, 738 Axiom 28, 94, 234, 264, 276, 313 Bedingung 101, 144,437, 636 Begriff 96,102 Berechenbarkeit 114 Beschreibung 115, 289, 3 9 0 , 4 2 7 , 4 4 3 , 719 ceteris paribus 144, 156 Definition 24, 96, 106, 164,190, 214, 337, 746 Determinismus-Hypothese 192 Diskurs 201 Empirismus 224 Entscheidungsfeld 227,228

Index

Erfahrungskontrolle 234 Erfahrungswissenschaft 234 Erkenntnisobjekt5, 31, 52, 116, 236, 320, 326, 328, 3 6 3 , 4 1 2 , 4 8 0 , 557, 586, 645, 647 Erklärung 13, 79, 115, 230, 237, 278, 289, 303, 311, 337, 390, 401, 423, 427, 443, 516, 645, 659, 6 6 5 , 7 1 6 , 7 1 9 Erklärungsmodell 237 Erkundung 237 externe Validität 244 Faktum 246 Falsifikation 247 Falsifizierbarkeit 247 Falsifizierung 247, 689 Formatierung 115, 150, 262, 564 Forschung 263 ganzheitliches Denken 276 Ganzheitslehre 276 Gestaltung 79, 115, 289,427, 647, 656, 719 Gestaltungsmodell 289 Gültigkeit 297 Gütekriterium .... 42, 297, 367, 382, 467, 685, 745, 746 Holismus 308 Homomorphismus 308 Hypothese 28, 145, 202, 218, 229, 240, 241, 243, 247, 264,311, 356,473, 560, 572, 628 Hypothesenprüfung 311 Indeterminismus 313 interne Validität 339 Isomorphismus 343 Iteration 350 Kalkül 51,353 Kausalhypothese 356 Kausalität 356 Konstrukt 300, 308,376 Kontingenz 377 Korrektheit 382, 575, 684, 688 List-Definition 402 Menge 122, 338, 364, 417, 423,439, 600, 601, 678 Messtauglichkeit 425 Metawissen 427 Methode 3, 9, 10, 11, 16, 17, 20, 26, 28, 2 9 , 3 1 , 3 9 , 112159, 160, 168, 178, 1 9 1 , 2 0 3 , 2 2 2 , 229,235, 238, 239, 246, 304, 323, 325, 326, 328, 329, 344, 348, 353, 382, 38, 389, 427, 428, 429, 443, 453, 473, 474, 479, 484, 493, 495, 504, 513, 515, 526, 534, 537, 543, 550, 567, 580, 598, 605, 624, 633, 636, 645, 660, 663, 683, 687, 698, 7 0 4 , 7 1 0 , 7 1 8 , 7 3 6 Methodenauswahl 428 Methodenlehre 429 Methodik 13,28,218,430,644 Modellplatonismus 437 modus ponens 190,440 Muster 198,447, 531 Nebenbedingung 450 Nominaldefinition 458 Objektivität 467 Objektwelt 469 Operation 473, 670, 684 operational 425, 4 2 6 , 4 7 3

933

Deutschsprachiger

Index

Operationalisieren 473, 609, 722 Paradigma 485,519 Parameter.... 49, 71, 151, 224, 241, 247, 364, 395, 4 4 2 , 4 8 7 , 4 9 6 , 531, 592, 624, 628, 646 Postulat 505 Prämisse 315, 506 Prognose 115,427,516,719 Rationalismus 554 Realdefinition 555 Realität 555 Realproblem 555 Reduktionismus 557 Regel 76, 89, 190,473, 560, 576, 733 Regeldefinition 560 Rekursion 561 Reliabilität 562 Satz 89,94, 506, 576, 666 semiotisches Dreieck 589 Strukturähnlichkeit 635 Strukturgleichheit 636 Taxonomie 652 technologische Regel 655 technologischer Determinismus 655 Teilmenge 656 Theorie 224, 264, 289, 311,356, 559, 664, 665 These 235,515,666 unscharfe Menge 678 Validität 297, 547, 684, 746 Verfahren 47, 86, 116, 201, 308, 328, 329, 401, 425, 437,441, 449, 542, 561, 632, 648, 687, 706 Verhaltenshypothese 688 Verifikation 688 Verifizierung 689 Wirklichkeit 8, 10, 14, 50, 57, 103, 109, 113, 115, 143, 144, 167, 168, 178, 183, 201, 202, 224, 241, 247, 253, 264, 266, 279, 289, 308, 310, 317, 337, 343, 345, 353, 357, 376, 377, 379, 404, 425, 436, 437, 473, 474, 485, 501, 555, 588, 589, 597, 598, 624, 628, 659, 665, 678, 684, 6 9 9 , 7 1 5 , 7 1 8 , 738 Wissen... 31, 92, 264, 363, 375, 389, 426, 665, 720 wissenschaftliche Aussage 723 wissenschaftliches Problem 723 Zuverlässigkeit..248, 249, 253, 297, 382, 510, 745

Wissensmanagement

31

Externalisierung 243, 338 Know-how-Unternehmen 362 Kombination 364 Pull-Verfahren 541, 729 Push-Verfahren 542, 729 Sozialisation 612, 725 Wissen... 11, 1 2 , 5 8 , 3 1 7 , 5 4 4 , 5 9 4 , 7 2 0 , 7 2 2 , 7 2 6 , 727 Wissensakquisition 720 Wissensbewahrung 722 Wissensbewertung 722 Wissensentwicklung 723, 725, 730 Wissenserwerb 723 Wissensfluss 723

934

Wissensidentifikation Wissensintensität Wissenskonversion Wissenslogistik Wissensnutzung Wissensprozess Wissensspirale Wissensteilung Wissenstransfer Wissenstransparenz Wissensverteilung

Zielsystem

724,727 724 725, 727 726 727 727 727 727,728 728 728 724, 726,728

32

administratives Ziel 46 Akzeptanz 5, 50, 69, 107, 198, 320, 333, 375, 443, 445,488,517,532,651 Anonymität 59 Anpassbarkeit 59 Antwortzeit 30, 61, 62, 278, 395, 452, 533, 669 Ausfallsicherheit 87, 182 Ausfallzeit 87 Ausmaß der Zielerreichung 89 Auswahlkriterium 90 Auswirkung 91, 248 Benutzbarkeit 50,107, 146, 268, 450, 609, 742 Benutzerakzeptanz 107 Benutzerfreundlichkeit 109 Beobachtbarkeit 113 Durchdringung... 13, 112, 136, 207, 283,477, 739 Effektivität 214 Effizienz 214 Entscheidungskriterium 228 Erfolg 235 Erhaltungsziel 236 Erweiterbarkeit 237 Evaluierungsfunktion 239 Extremalkriterium 244 Fehlerrate 46, 105,251,577 Flexibilität 13, 149, 259, 280, 587, 643, 693, 700, 739, 700, 739 Formalziel. 13, 182, 193, 202, 262, 357, 479, 499, 537,584, 591,596, 7 3 7 , 7 3 8 Genauigkeit... 23, 55, 69, 235, 279, 345, 350, 445, 651,745 Gewichtung 290 indifferente Zielbeziehung 314 Individualziel 70, 315, 481, 738 K.-o.-Kriterium 362 kommunikationsergonomisches Kriterium 367 komplementäre Zielbeziehung 370 konfliktäre Zielbeziehung 374 Kriteriengewicht 386, 740 Kriterium 387 Limitierungskriterium 401 Mehrfachverwendung 420 Messziel 106, 301, 396, 403,425, 426 Muß-Kriterium 90, 447 Nachvollziehbarkeit 86, 450, 689 Nutzen 17, 303, 327, 328, 345, 383, 384, 388, 458, 460, 462, 303, 327, 328, 345, 383, 384, 388,

Deutschsprachiger

458, 460, 462, 463, 487, 513, 548, 576, 710, 715,717, 724 Nutzwert 463 operatives Ziel 474 Organisationsziel.. 12, 70, 268, 315,477, 480, 481, 738 Partizipationsziel 488 Planungsziel ....207, 290, 333, 334, 342, 345, 374, 376, 384, 499, 523, 530, 643, 705 Produktivität. 13, 70, 277, 381, 443, 514, 515, 520, 6 1 1 , 6 6 3 , 6 7 3 , 7 1 0 , 7 1 5 , 7 3 0 , 739 Produktivitätsparadoxon 515 Projektziel 301, 525, 526, 529, 530,664 Prüfbarkeit 536 Qualitätsziel 24, 275, 547, 548, 549 Rentabilität 563 Richtigkeit 566 Sachziel 13, 193, 202, 262, 331, 479, 499, 574, 584, 643, 644, 737, 738 Sicherheit 13, 25, 26, 65, 99, 149, 181, 198, 340, 349, 460, 509, 539, 558, 568, 569, 571, 595, 596, 691, 739 soziales Ziel 612 strategische Schlagkraft 634 strategisches Ziel 634 Testziel 662, 664 Unbeobachtbarkeit 678 Ungewissheit 678 Verbindlichkeit 686 Verständlichkeit 23, 184, 564,692 Verwertungsziel 696 Wirksamkeit 6, 8, 12, 14, 17, 107, 136, 277, 384, 428, 546, 548, 569, 634, 661, 674, 715, 716, 739

Index

Wirtschaftlichkeit 6, 12, 13, 17, 18, 68, 70, 136, 139, 142, 168, 183, 245, 277, 291, 303, 375, 428, 431, 439, 443, 537, 548, 576, 634, 643, 6 6 1 , 6 8 4 , 7 1 0 , 7 1 6 , 7 1 7 , 730, 739 Wissensziel 722,729 Ziel 3, 4, 6, 8, 14, 21, 22, 32, 40, 47, 50, 52, 56, 65, 66, 70, 85, 89, 118, 139, 141, 181, 202, 208, 210, 224, 230, 239, 262, 266, 275, 277, 279, 289, 290, 291, 296, 304, 315, 323, 347, 363, 374, 375, 379, 386, 400, 424, 426, 438, 464, 478, 479, 481, 488, 495, 498, 499, 510, 530, 549, 554, 564, 574, 580, 614, 647, 664, 699, 710, 718, 724, 729, 730, 738, 739, 740, 745 Zielausmaß 739 Zielbeziehung 739 Zieldimension 739 Zielerreichung 739 Zielertrag... 33, 106, 359, 376, 384, 386, 447, 465, 502, 662, 739,741 Zielfunktion 228, 241,475, 739 Zielgewicht 739 Zielgewichtung 739 Zielhierarchie 740 Zielinhalt 740 Zielkriterium 106, 244, 359, 386, 399, 401, 447, 4 6 3 , 4 6 5 , 4 8 4 , 502, 5 9 5 , 7 3 9 , 7 4 0 , Zielmaßstab 740 Zielunterdrückung 741 Zielwert 228,465,741 Zuverlässigkeit... 43, 184, 396, 439, 660, 716, 745

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