Synoptische Konkordanz zu Nikolaus Lenaus Versepen [Reprint 2015 ed.] 9783110937992, 9783484380226

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Synoptische Konkordanz zu Nikolaus Lenaus Versepen [Reprint 2015 ed.]
 9783110937992, 9783484380226

Table of contents :
Vorwort
Einleitung
1. Lenaus Versepen
2. Die synoptische Konkordanz
2.1. Zum Lemmatisierungsverfahren
2.1.1. Zerlegen der Texte in Wortformen
2.1.2. Einteilung in Wortklassen
2.1.3. Zuordnung zu Grundformen
2.1.4. Auflösung von Homographen
2.2. Zum Aufbau der synoptischen Konkordanz
2.3. Zu den Kompositemverweisen
3. Zur Textgrundlage
4. Einige statistische Angaben zum Sprachbestand der Versepen
5. Dank
Synoptische Konkordanz zu Lenaus Versepen

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INDICES ZUR DEUTSCHEN LITERATUR

Herausgegeben von Winfried Lenders, Helmut Schanze, Hans Schwerte Band 22

Synoptische Konkordanz zu

NIKOLAUS LENAUS Versepen

Bearbeitet von Heinrich P. Delfosse und Karl Jürgen Skrodzki Mit einem Vorwort von Hans-Georg Werner

Max Niemeyer Verlag Tübingen 1989

CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Delfosse, Heinrich P.: Synoptische Konkordanz zu Nikolaus Lenaus Versepen / bearb. von Heinrich P. Delfosse u. Karl Jürgen Skrodzki. Mit e. Viorw. von Hans-Georg Werner. — Tübingen : Niemeyer, 1989 (Indices zur deutschen Literatur ; Bd. 22) NE: Skrodzki, Karl Jürgen:; Lenau, Nikolaus: Versepen; HST; G T ISBN 3-484-38022-5

ISSN 0073-7208

© Max Niemeyer Verlag Tübingen 1989 Alle Rechte vorbehalten. Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus photomechanisch zu vervielfältigen. Printed in Germany. Druck und Einband: Weihert-Druck G m b H , Darmstadt

Inhalt Vorwort (von Hans-Georg Werner)

VII

Einleitung

X

1.

Lenaus Versepen

X

2.

Die synoptische Konkordanz

2.1. Zum Lemmatisierungsverfahren 2.1.1. Zerlegen der Texte in Wortformen 2.1.2. Einteilung in Wortklassen 2.1.3. Zuordnung zu Grundformen 2.1.4. Auflosung von Homographen 2.2.

XIII XIV XV XVI XVII XIX

Zum Aufbau der synoptischen Konkordanz

XXII

2.3.

Zu den Kompositemverweisen

XXIV

3.

Zur Textgrundlage

4.

Einige statistische Angaben zum Sprachbestand der Versepen

5.

Dank

Synoptische Konkordanz zu Lenaus Versepen

XXV XXV XXVIII 1

VORWORT

von Hans-Georg Werner (Halle an der Saale) Im literarischen Werk Nikolaus Lenaus haben die epischen Dichtungen ein großes Gewicht. Dem Textumfang nach machen sie immerhin fast die Hälfte der poetischen Produktionen dieses Autors aus. Die Arbeit an ihnen erstreckte sich über die zwölf letzten Jahre, in denen Lenau literarisch produktiv sein konnte, und sie nahmen in dieser Zeit einen Großteil seiner Schaffenskraft in Anspruch. Spätestens in der zweiten Hälfte des Jahres 1833 hatte Lenau den Plan zu seinem "Faust" formuliert. 1834 und 1835 wurden Teildrucke dieser Dichtung veröffentlicht. 1836 erschien die vollendete erste Fassung "Faust. Ein Gedicht". 1840 entschloß sich Lenau dazu, den Text einschneidend zu verändern, so daß die im selben Jahre erschienene "Zweite, ausgeführtere Auflage" eine in Struktur und Tendenz veränderte Dichtung bietet. Das "Helena"-Fragment entstand wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des Jahres 1836. Vorher schon hatte Lenau die ersten Romanzen des "Savonarola" geschrieben, der im Juni 1837 - sieht man von kleineren nachträglichen Textverbesserungen ab - fertiggestellt war und auch schon im selben Jahr gedruckt vorlag. (Eine wenig veränderte zweite Auflage erschien 1844.) Unmittelbar nach Beendigung des "Savonarola" - noch im Herbst 1837 - begann Lenau seine Studien zu den "Albigensern"; im folgenden Jahr nahm er die Textgestaltung in Angriff; die Arbeit daran zog sich aber lange hin, so daß Lenau das ausgedruckte Buch erst im Hochsommer 1842 in seinen Händen halten konnte. Der "Don Juan" schließlich, mit dem sich Lenau seit 1841/42 beschäftigte und an dem er in der ersten Hälfte von 1844 mit der festen Absicht schrieb, die Arbeit noch im selben Jahr abzuschließen, blieb Fragment; die Erkrankung Lenaus im September/Oktober 1844 machte eine Fertigstellung unmöglich. Die Epen sind auch für die geistige Erschließung von Lenaus Gesamtwerk überaus bedeutungsvoll. Sie geben in einer wesentlichen Hinsicht den poetisch-ideellen Hintergrund, auf den die kleineren Gedichte zu beziehen sind. Kaum ein anderer deutschsprachiger Dichter, der in den dreißiger und vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts produzierte, hat sich derart wie Lenau 'in der Irre' gefühlt: ohne feste Wurzeln in einer Heimat, ohne sichere Orientierung in den geschichtlichen Bewegungen seiner Zeit, ohne eine beständige Funktion in dem politisch-geistigen Interaktionssystem

VIII

Einleitung

seiner Gesellschaft. Dabei litt er wie wenige an dieser Not, und unter den Motiven seines Dichtens war nicht das geringste sein Bedürfnis, wenigstens augenblicksweise sich selbst mit der Welt in Übereinstimmung zu bringen. Noch auf dem Wege in seine Schriftstellerlaufbahn schrieb er im Herbst 1828 an den Freund Friedrich Kleyle: Was mich betrifft, so hab ich mich in Wien, überhaupt in der Welt noch nicht eingebürgert; ich komme mir vor wie ein Schlüssel, der in kein Schloß paßt, dann wieder wie ein wahrer Himmelsschlüssel, nämlich dann, wenn ich ein Gedicht gemacht, das mich auf Augenblicke wenigstens unter die Götter versetzt. Aber die Momente solch glückvoller Selbstbestätigung waren selten. Das erklärt mit, warum Lenau so oft - mit immer wieder erneuertem Ansatz und auf so verschiedene Weise - versucht hat, seiner Lebenssituation und Schaffensweise ein ideelles Fundament zu sichern. Da ihm keiner dieser Versuche gelang, erprobte er heterogene und auch gegensätzliche ideelle Prinzipien als Ausgangspunkte für seine geistigen Entwürfe. Nach- und miteinander wurden ihm der Spinozismus, eine orthodoxe Gottesvorstellung, Hegelianismus ebenso wie Liberalismus und revolutionäre Ideen zu weltbildprägenden Gedankenkomplexen. Seine kleineren Gedichte, ihrem ästhetischen Charakter entsprechend meist auf vereinzelte seelische Situationen bezogen, können oft nur einseitige Aspekte dieses Weltanschauungshorizonts vergegenwärtigen. Die Epen dagegen, die zufolge ihres Gattungsanspruchs die Lebensverhältnisse einer Figur oder Figurengruppe vergleichsweise umfassend objektivieren, lassen größere Weltanschauungszusammenhänge erscheinen, was sie für das Verständnis der Autorintentionen und die Erkenntnis der ideellen Verhältnisse zwischen den einzelnen Gedichten Lenaus besonders aufschlußreich macht. Die Forschung hat sich ihnen daher - gerade in den letzten Jahren - oft und eindringlich zugewandt. Sie suchte die von ihnen ablesbaren weltanschaulichen Veränderungen zu rekonstruieren - man hat die Entwicklung Lenaus vom "Faust" zum "Don Juan" nicht zu Unrecht als eine "Spiralbewegung" beschrieben - und wollte deren Beweggründe herausfinden. Viele Interpreten verstrickten sich dabei in den Widersprüchen der Ideenwelt Lenaus, was die einander manchmal schroff widersprechenden Deutungsmuster und Werturteile dokumentieren. In Lenaus Epen drückt sich ein auf totale Welterfassung ausgehender Geistesanspruch eines Subjekts aus, das sich seines Standortes nicht sicher wird und sich daher ständig gedrängt fühlt, die seine Individualität zerreißenden Spannungen in allgemeine Vorstellungen aufgehen zu lassen: aufzuheben. Für das Subjekt, das sich in Lenaus Epen ausspricht, ist das Bedürfnis nach ideeller Sicherheit unstillbar, so daß es zu unablässiger geistiger An-

Lenaus Versepen

IX

strengung anstachelt und zun häufigen Hechsei des Gesichtspunktes, der Blickrichtung und der Orientierungszeichen drängt. Daher ist für das Verständnis dieses Autors die semantische Analyse der seine Epen durchwirkenden, sich in Topoi, Schlüsselwörtern und Metaphorisierungsmustern niederschlagenden Leitvorstellungen eine eigentlich unverzichtbare Voraussetzung. Die nachstehende Konkordanz soll dafür hilfreich sein. Sie zeigt die Wörter in ihren Kontexten, so daß oft schon auf den ersten Blick Bedeutungsvielfalt und -struktur dessen hervortreten, was in Lenaus Epen 'Gott1, 'Natur', 'Zweifel', 'Freiheit' und ähnliches meinen. Die Stellennachweise ermöglichen weiterhin, ohne langwierige Sucharbeit die jeweiligen Textzusammenhänge in Gänze aufzudecken. Wer sich die Mühe macht, den Index selbst zu analysieren, wird mit relativ geringem Zeitaufwand diejenigen Wörter, Begriffe und Vorstellungen, die Lenaus dichterische Welt markieren, zusammenstellen sowie ihre Häufigkeit, Distribution und ihren semantischen Wandel beurteilen können. Er wird Vermutetes verifiziert und zur weiteren Untersuchung Herausforderndes nachgewiesen finden. Schon auf den ersten Seiten kann ihm die ungemeine Häufigkeit einzelner Vorstellungskomplexe auffallen, so derer, die sich den Wörtern 'Abend', 'Abgrund', 'ahnen' und 'alt' anlagern. Er kann auch Nichterwartetes entdecken: die Seltenheit von Wörtern wie 'Abhängigkeit' oder 'Abschied'. Darüber hinaus bietet ihm die Konkordanz die Möglichkeit, Textteile von Gedichten auf ihren Bezug zu den Epen zu prüfen. Die Nützlichkeit eines solchen Index für übergreifende literatur- und sprachhistorische Untersuchungen ist sowieso evident.

X

Einleitung

EINLEITUNG 1. Lonaus Versepen

Heinrich Heine schildert am Schluß seiner "Denkschrift" über Ludwig Börne, die in den Jahren 1837 bis 1839 entstanden ist, einen Traum, in dem der Erzähler einigen "schönen Haldfrauen" begegnet : "Wie alt bist du, unglückliches Kind", sprach ich zu ihr. "Frag mich nicht nach meinem Alter" - antwortete sie mit einem halb wehmüthig, halb frevelhaften Lachen wenn ich mich auch um ein Jahrtausend jünger machte, so blieb ich doch noch ziemlich bejahrt1 Aber es wird jetzt immer kälter und mich schläfert, und wenn du mir dein Knie zum Kopfkissen borgen willst, so wirst du deine gehorsame Dienerinn sehr verpflichten - ~."1 Als beklagenswert erscheint dem Zeremonienmeister in Georg Büchners Lustspiel "Leonce und Lena" von 1836 die Lage im Lande seines Königs Peter: Es ist ein Jammer 1 Alles geht zu Grund. Die Braten schnurren ein. Alle Glückwünsche stehen ab. Alle Vatermörder legen sich um, wie melancholische Schweinsohren. Den Bauern wachsen die Nägel und der Bart wieder. Den Soldaten gehn die Locken auf. Von den zwölf Unschuldigen ist Keine, die nicht das horizontale Verhalten dem senkrechten vorzöge. Sie sehen in ihren weißen Kleidchen aus wie erschöpfte Seidenhasen und der Hofpoet grunzt um sie herum wie ein bekümmertes Meerschweinchen.2 Dieses Gefühl des Überlebten und Abgestorbenen, der Langeweile und Resignation, das in Heines und Büchners Worten zum Ausdruck kommt und das untrennbar mit der Sorge um die gesellschaftliche Funktion von Literatur in einer Epoche geschichtlicher Umwälzungen verbunden ist, in der restaurative und revolutionäre Strömungen im öffentlichen Leben schroff und unversöhnlich aufeinanderstießen, war charakteristisch für das Selbstverständnis der Dichtkunst in der Zeit unmittelbar nach Goethes Tod im Jahre 1832. Fragen der Epigonalität des eigenen Zeitalters und der Überwindung der klassisch-romatischen Dichtung beherrschten weite Kreise der literarischen und literaturkritischen Diskussion. Einige wenige Hinweise Ludwig Börne und Heinrich Heine, Ein deutsches Zerwürfnis. Bearbeitet von Hans Magnus Enzensberger (= Die Andere Bibliothek. Bd. 20). Nördlingen 1986, S. 255. Georg Büchner: Werke und Briefe. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von Werner R. Lehmann. Kommentiert von Karl Pörnbacher, Gerhard Schaub, Hans-Joachim Simm und Edda Ziegler (= dtv 2065). München 1980, S. 112-113.

Lenaus Versepen

XI

zu dichtungstheoretischen Fragen und zur literarhistorischen Stellung von Lenaus Versepen mögen zur Einführung in die vorliegende Konkordanz genügen. Im Todesjahr Goethes ließ Lenau die erste Sammlung seiner Gedichte bei Cotta in Stuttgart und Tübingen erscheinen. In den Jahren 1836, 1837 und 1842 folgte die Veröffentlichung der in der Konkordanz bearbeiteten Versepen "Faust", "Savonarola" und "Die Albigenser" (alle bei Cotta); "Don Juan" und "Helena" wurden erst nach Lenaus Tod aus dem Nachlaß herausgegeben. Lenau selbst hat keine dichtungstheoretische Schrift verfaßt und sich (mit einer Ausnahme) auch nicht als Rezensent betätigt. Lediglich spärliche Äußerungen in den Briefen, deren Inhalt meist privater Natur ist, liegen vor, in denen Lenau sich zu Fragen der Dichtkunst äußert. Am markantesten dürfte wohl eine Stellungnahme zum "Savonarola" sein, die er Emilie von Reinbeck im Brief vom 30. Oktober 1837 mitteilte: Daß die Poesie den profanen Schmutz wieder abwaschen müsse, den ihr Göthe durch 50 Jahre mit klassischer Hand gründlich einzureiben bemüht war; daß die Freiheitsgedanken, wie sie jezt gesungen werden, nichts seien als ein konvenzioneller Trödel; daß eine Zeit kommen werde, wo das jezt für Unsinn Geltende sich als Tiefsinn erweisen soll: davon haben nur Wenige eine Ahnung. Die Morgenstrahlen einer wahrhaft geweihten, Kunst werden immer nur die Bergesgipfel empfangen, in den Schluchten aber werden sie nie populär werden, weil die Sonne in die leztern erst hinabscheint, wann der Morgen bereits vorüber ist.3 Die Emphase, mit der Lenau seine Gedanken von einer "wahrhaft geweihten Kunst" vorträgt, trügt; sie verdeckt die Spannung, in der er sich mit seinem dichterischen Schaffen befindet. Auf der einen Seite stehen die nicht mehr als unbedingt gültig anerkannten Normen der klassischen und romantischen Dichtkunst, auf der anderen Bemühungen, neue dichterische Formen zu finden. Beide Pole kennzeichnen Lenaus Werke als Dichtung einer Übergangszeit (die schließlich zum Realismus führte). Nur scheinbar charakterisiert demnach Ursprünglichkeit die Originalität - den "Morgen" einer neuen Zeit -, die er für sich in Anspruch nimmt: Die Last der Tradition, für die hier der Name Goethes steht, ist Maß und Richtschnur seines Denkens. Dieser formale Aspekt der Antinomie ist in der Forschung weitgehend übernommen worden. Als "Projektionen der eigenen Widersprüchlichkeit" deutet Hansgeorg Schmidt-Bergmann Aus den Briefen von und an Lenau wird zitiert nach der neuen Historisch-kritischen Gesamtausgrabe im Österreichischen Bundesverlag (Wien). Hier: Bd. 5. Briefe 1812-1837. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Andräs Vizkelety in Zusammenarbeit mit Norbert Otto Eke und Karl Jürgen Skrodzkl. Teil 1: Text (im Druck). Teil 2: Kommentar (in Vorbereitung). - Kursivschrift markiert Hervorhebungen des Schreibers, Ergänzungen aufgrund von Textverlust sind in eckigen Klammern eingeschlossen.

XII

Einleitung

Lenaus literarische Figuren: "[...] die Kunst bleibt zwar auch nach der Kunstperiode bestehen, aber nur um den Preis des Weltschmerzes, der ein unaufhebbares Element der literarischen Moderne zu sein scheint."4 Für Hans-Georg Werner ist es das Prinzip der offenen Frage, das den Aufbau des "Faust" bestimmt: Lenaus Interesse sei nicht "auf Lebensentscheidungen oder weltanschauliche Alternativen gerichtet, sondern auf ein System von Spannungen, Konflikten, Antinomien, die ein Geschehnisrahmen bietet, dessen Eckpunkte durch Fausts Selbstüberhebung und Fall feststehen."5 Eine im engeren Sinne dichtungstheoretische Begründung für den formalen Aspekt der Antinomie kann Lenaus fragmentarisch erhaltenem Briefwechsel mit dem dänischen Theologen Hans Lassen Martensen entnommen werden. Im Brief an Martensen vom 14. Juli 1836 skizziert Lenau Probleme der poetischen Gestaltung seines "Savonarola" und erörtert insbesondere die Frage, wie kirchliche Lehren in der Dichtung zur Darstellung gebracht werden können. Savonarola, der vom "dringenden Bedürfniß einer Kirchenreform" erfüllt ist, "muß sich darüber aussprechen. Aber wie? wo? [geg]en wen? Predigend kann ich ihn nicht einführen, das gestatt[et die] epische Form meines Gedichtes nicht. Ich bin da auf e[ine] dramatische Ader gestossen und weiß noch nicht wo ich ihr den epischen Ausfluß schaffen werde." Auf Lenaus Fragen antwortet Martensen ausführlich am 24. Juli: Die Contemplation Savonarolas ist [. . . ] eine poetisch concrete und der Symbolismus ist daher hier am rechten Orte. Hieraus folgt aber für das Wie, daß die Form weder dramatisch noch lyrisch sein kann, sondern nothwendig episch oder lyrisch-episch. Es ist hier einerseits das lyrische Moment des contemplirenden Subjects, andererseits das epische der Objectivität, die ganze Reihe der symbolischen Visionen, die vom Dichter eingeführt werden muß, welche die großen Umrisse der Zukunft dem frommen Schauer im Spiegelbilde darstellen. [...] Die Poesie bleibt hier in ihrem eigenen Äther, die Prosa der Wirklichkeit und der zeitlichen Gegensätze wird ausgeschlossen von der Contemplation, wo nur die Idee der Religion gegenwärtig ist, und wo Tausende Jahre wie ein Tag sind, und die epische Form scheint sich hier von selbst zu ergeben. Sprache als der "Äther" der "Poesie" erhält hier eine doppelte Funktion: Sie ist zugleich das Medium der Darstellung von Widersprüchen und deren Aufhebung in der Einheit des dichterischen Werkes, wobei die Aufhebung (im Sinne der idealistischen Philosophie) die Widersprüche nicht verdeckt, sondern bewahrt. Das ist einer derjenigen Aspekte, unter denen sich dem Benutzer der Konkordanz Hansgeorg Schmidt-Bergmann: Weltschmerz Byron, Giacomo Leopardi und Nikolaus

und Epigonalität: Lord Lenau. In: Lenau-Forum

1986/87, S. 28. Hans-Georg Werner: Zur Modernität von Lenaus Epen. In: LenauForum 1985, S. 92.

Die synoptische

Konkordanz

XIII

interessante Arbeitsmöglichkeiten eröffnen dürften. Die lückenlose Dokumentation aller sprachlichen Phänomene erlaubt die systematische Suche nach Begriff und Gegenbegriff, nach Bild und Gegenbild, die Zuordnung einzelner Begriffe zu Wortfeldern und einen direkten Vergleich der Epen untereinander. Allerdings wird von der Konkordanz selbst nur die materiale Basis für die jeweiligen spezifischen Benutzerinteressen in weitgehend interpretationsneutraler Verzeichnungsform zur Verfügung gestellt, ohne daß durch eine Auswahl oder Anordnung der Lemmata unter semantischen Gesichtspunkten der Benutzer auf vorgegebene Deutungsaspekte verpflichtet wird. Diese Beschränkung bietet nun freilich den Vorteil, daß ein weitgefächertes Spektrum an Möglichkeiten für die Arbeit mit der Konkordanz und für die künftige Analyse der Epen Lenaus bereitsteht.

2. Die synoptische Konkordanz

Die Lenau-Konkordanz ist als lemmatisierter Stellenindex mit Belegtexten angelegt. Dies bedeutet, daß alle Flexionsformen eines Wortes - im Unterschied zu einem reinen Wortformenindex - unter ihrer Grundform, dem Lemma, zusammengefaßt sind; ebenso sind unterschiedliche Schreibweisen eines und desselben Wortes (orthographische Varianten6) einer gemeinsamen, normierten 'Grundform' zugeordnet . Auf die Gründe, die im vorliegenden Fall zu der Entscheidung für eine Lemmatisierung geführt haben, sowie auf die damit verbundenen Probleme braucht im Rahmen dieser Einleitung nicht näher eingegangen zu werden.7 Es mag vielmehr der Hinweis genügen, daß in einer Konkordanz, in der fünf verschiedene Texte Lenaus zusammengefaßt sind, die Vergleichbarkeit untereinander nur hergestellt werden kann, wenn auf eine gemeinsame Ebene hin lemmatisiert wird.8 Damit Vgl. unten S. XVIII. Der interessierte Leser mag die diesbezüglichen Ausführungen nachschlagen bei: Norbert Hinske: Kant-Index, Bd. 1: Stellenindex

und

Konkordanz

zu

George

Friedrich

Meier

"Auszug

aus

der

Vernunftlehre". Erstellt in Zusammenarbeit mit Heinrich P. Delfosse und Heinz Schay (= Forschungen und Materialien zur deutschen Aufklärung [FMDA]. Hrsg. von Norbert Hinske, Abt. III, Bd. 5), Stuttgart-Bad Cannstatt 1986, S. XIII ff. Freilich bereitet das dem Bearbeiter auch große Probleme. Vgl. z.B. die vielen Bildungen mit 'Waldes-' und die Einordnung von 'Waldesweg' (Sa 3285) unter das Lemma 'Waldweg', weil in Fa 1289 und AI 0988 jeweils die Form 'Waldweg' gebraucht wird. Daß Entscheidungen dieser Art immer etwas Gewaltsames anhaften bleibt, zeigt auch die Wahl des Lemmas 'freundenvoll'. Da •freudvoll' (Fa 1658, Sa 3145) neben 'freudevoll' (Fa 3328) für •freundenvoll' (Sa 0296, AI 1125) stehen kann (Verkürzung aus metrischen Gründen), läßt sich eigentlich gar nichts entscheiden. Dem Zwang der Lemmatisierung nach Eindeutigkeit gehör-

XIV

Einleitung

ist die Grundbedingung für eine Konkordanz geschaffen, die einerseits mittels einer geeigneten Dokumentationsform die vielfältigen Bezüge der Versepen untereinander sichtbar zu machen beabsichtigt, andererseits sprachliche und stilistische Eigenheiten der einzelnen Versepen nicht verdecken will. Unverzichtbar für die sachgerechte Benutzung der vorliegenden Konkordanz ist dagegen die Kenntnis des Verfahrens, nach dem die Lemmatisierung im einzelnen vorgenommen wurde. Denn Lemmatisierungsregeln sind keineswegs selbstverständlich. Sie verlangen in vielen Fällen schlicht eine Entscheidung zwischen mehreren gleichermaßen möglichen Vorgehensweisen. 2.1. Zum Lemmatisierungsverfahren Die Lemmatisierung eines Textes nach dem hier angewandten maschinenunterstützten Verfahren erfolgt in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten. Als erstes muß der Text auf Datenträger übertragen und nach gründlicher Korrektur in Wortformen zerlegt werden; dann wird jede Wortform einer Wortklasse zugeordnet und anschließend mit einer Grundform verbunden. Schließlich müssen Homographen (d.h. gleichgeschriebene Wortformen, die sich unterschiedlichen Lemmata zuweisen lassen) ihrer jeweiligen Bedeutung entsprechend unterschieden werden.9

chend, haben wir uns für 'freundenvoll' entschieden, weil die Wortbildung dieses Typs bei Lenau die meisten Belege aufweist. In seinen Grundzügen wurde dieses Verfahren von Heinrich P. Delfosse und Rainer A. Bast im Rahmen ihres Forschungsvorhabens Handbuch zum Textstudium zu Martin Heideggers 'Sein und Zeit' (Bd. 1: Stellenindizes, Philologisch-kritischer Apparat. Stuttgart-Bad Cannstatt 1979; Bd. 2: in Vorbereitung) an der Universität Trier entwickelt, aufbauend auf Arbeiten am Institut für Phonetik und Kommunikationsforschung der Universität Bonn (=IPK). Vgl. insbesondere Winfried Lenders, Hans-Dieter Lutz, Ruth Römer: Untersuchungen zur automatischen Indizierung mittelhochdeutscher Texte (= IPK-Forschungsberichte Bd. 16) , Hamburg 21973, 1969). Fast alle Programme, die zur maschinenunterstützten Lemmatisierung und Konkordanzerstellung verwendet wurden, sind von Heinrich P. Delfosse im Rahmen seines TAPSProgrammpakets (Text Analysis Processing System) geschrieben worden. In der Schlußphase der mühselig sich hinziehenden Endredaktion der Gesamtkonkordanz und deren Ausgabe auf einem Laser-Drucker half Dr. Michael Trauth selbstlos mit Geduld und Umsicht für philologische Probleme und mit seinen profunden Kenntnissen des Tübinger Systems von Textverarbeitungsprogrammen (TUSTEP) . Ohne ihn wäre die Konkordanz in der vorliegenden Form nicht zustande gekommen.

Zerlegen

der Texte

in

Wortformen

XV

2.1.1. Zerlegen der Texte in Hortformen Zunächst eine terminologische Vorbemerkung: U n t e r Wort w i r d im folgenden jede Zeichenfolge verstanden, die im Text durch Spatien oder Interpunktionszeichen begrenzt ist. Wortform dagegen bezeichnet jede Einheit, die beim Zerlegen des Textes entsteht und die bei der anschließenden Bearbeitung (z.B. bei der Lemmatisierung) auch weiterhin als Einheit betrachtet wird; sie kann aus einem einzelnen Hort bestehen oder aus mehreren Wörtern zusammengesetzt sein. So besteht z.B. die Lemmaform 'achthaben' aus den beiden Wörtern 'hat' und 'acht' von D J 0856. 10 Die Wortform 'hat acht' dient der Zuordnung zum Lemma 'achthaben'. In der Regel entspricht die in der Konkordanz verzeichnete Wortform dem jeweiligen Wort des Textes. Es gibt jedoch einige Besonderheiten: - Großschreibung von Nichtsubstantiven, die durch die Stellung am Satz- u n d Versanfang bedingt ist, wird in Kleinschreibung umgewandelt. In allen anderen Fällen dagegen w i r d die Groß- und Kleinschreibung textgetreu beibehalten. - Gliederungsbuchstaben und Zahlen gelten nicht als Wortformen und w e r d e n demgemäß nicht in die Konkordanz aufgenommen. 1 1 - Wörter, die im Text getrennt stehen, nach den Normen der heutigen Orthographie 1 2 jedoch zusammengeschrieben werden müssen, werden zusammen als eine Wortform 1 3 aufgefaßt. Dies gilt auch, wenn die entsprechenden Wörter im Text nicht unmittelbar aufeinanderfolgen. - N a m e n gelten zusammen m i t eventuellen Adelsprädikaten und anderen Namenszusätzen als eine Lemmaform. 1 4 10 11 12

13 14

Zu d e n Epossiglen siehe unten S. XXII Anm. 26. Vgl. in d e n "Albigensern" d i e Gliederung des Nachtgesangs in '1' u n d '2' gleich zu Beginn des Versepos. A l s grammatikalische und lexikalische Grundlagen für die Lemmatisierung wurden insbesondere folgende Werke herangezogen: Duden - Grammatik. Mannheim 3 1 9 7 3 ( 1 9 8 4 ) ; Duden Rechtschreibung, Mannheim 1980; Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in sechs Bänden, Mannheim 1976-1981; Gerhard Wahrig: Deutsches Wörterbuch, Gütersloh 1980; Brockhaus-Wahrig: Deutsches Wörterbuch, 6 Bde., Wiesbaden 1980 ff. In Zweifelsfällen - vor allem bei Wendungen, deren Semantik sich vom heutigen Sprachgebrauch her nicht befriedigend klären ließ w u r d e n die Belegstellen im Deutschen Wörterbuch (Leipzig 18541960) zu Rate gezogen. D J 0620: zurücke wollen. Z.B.: 'Don Pedro d e Ulloa'. Beeinflußt das Adelsprädikat die erwartete Einordnung in die alphabetische Sortierfolge, wird

XVI

Einleitung

- Stehen bei unfesten Verbfügungen Verb und Verbzusatz getrennt, so werden sie beim Zerlegen zusammengezogen und gelten als eine Wortform (d.h., das alleinstehende Verb und der abgetrennte Zusatz treten in der Konkordanz nicht gesondert auf).15 - Bei verkürzten Zusammensetzungen in Aufzählungen erscheint als Lemmaform nicht die verkürzte, sondern die unverkürzte Form. Im Kontext sind die jeweiligen Wortteile kursiv gesetzt.14

2.1.2. Einteilung in Wortklassen

Jeder Wortform wird zunächst eine Wortklasse zugeordnet. Dabei werden (in Anlehnung an die Duden-Grammatik) die folgenden elf Klassen unterschieden: PK A Adjektiv Konjunktion BA Artikel PP Präposition BN Numerale S Substantiv V Verb BP Pronomen Interjektion X I Abkürzung17 PA Adverb Die Zuordnung ist in den meisten Fällen eindeutig. Es gibt jedoch Gruppen von Wortformen, bei denen die Zuordnung nicht von vornherein klar ist und deshalb eigens festgelegt werden muß. Außerdem gibt es einzelne Wortformen, die je nach Kontext unterschiedlichen Klassen zuzuordnen sind; diese Wortformen sind Homographen.18 Für die Zuordnung zu Wortklassen gelten folgende besondere Regeln: - Alle substantivierten Formen werden der Klasse S zugeordnet (z.B. [das] 'Beneiden1, [das] 'Lieben1, [der,die,das] 'Besessene ') . - Alle attributiv, prädikativ oder adverbial gebrauchten Partizipialf ormen werden der Klasse V zugeordnet (z.B. 'angesteckte',

15

16 17

18

zusätzlich durch einen Verweis (Juan -> Don Juan) auf das gesuchte Lemma gezeigt. Fa 2473: "Das blüht nicht auf, das welkt nicht ab", unter die Lemmata 'aufblühen' und 'abwelken'. - Gelegentlich kommt es zu Doppeleinträgen: DJ 0561: "Doch hin ist hin, der Zauber ist verkommen", wird zu hin ist und zu ist hin aufgelöst und jeweils dem Lemma 'hinsein' zugeordnet. - In einigen wenigen Fällen konnte die unfeste Partikel nicht in den Kontext aufgenommen werden: z.B. ist das an auf Sa 3869 gebunden an zünden auf 3865. DJ 0730: "lenz- und liebes trunkner Gast". Neben die Klassen A und S treten in einigen wenigen Fällen die Buchstaben N für Personenname und 0 für geographische Bezeichnungen, fast immer handelt es sich um Städtenamen. Vgl. unten S. XIX-XXII.

Zuordnung zu Grundformen

XVII

•scheuchend fort'), es sei denn, daß sie formal nicht auf einen Infinitiv zurückführbar sind (z.B. 'ungestraft'). Für alle Formen jedoch, die im Sprachgebrauch auch als eigenständige Adjektive gelten, sind in der Konkordanz zusätzliche Verweise angegeben, d.h., von der Grundform des Adjektivs wird mit Hilfe eines Pfeils auf die Grundform des entsprechenden Verbs verwiesen. Um in einer Vielzahl von Zweifelsfällen subjektiven Entscheidungen zu entgehen, wurde ein solcher Verweis immer dann eingefügt, wenn eine derartige Partlzipialform im Text belegt ist - unabhängig davon, ob sie im Text adjektivisch gebraucht ist oder nicht. Als eigenständige Adjektive gelten in diesem Zusammenhang solche Partizipialformen, die im Deutschen Wörterbuch von Gerhard Wahrig einen eigenen Eintrag haben. Nur in ganz wenigen Fällen sind Abweichungen von dieser Regel zugelassen, und zwar dann, wenn zwischen der Bedeutung des Verbs und der des Adjektivs keinerlei Zusammenhang (mehr) besteht, etwa bei 'bekannt', 'gelassen', 'verschieden' und ähnlichen Formen. - Alle adverbial gebrauchten Adjektive werden der Klasse A zugeordnet, aufier wenn eine Wortform nur oder fast ausschließlich in adverbialer Funktion auftritt (z.B. 'bloß', 'gar') - in diesem Fall werden die entsprechenden Formen als Homographen behandelt und aufgelöst, d.h., sie werden je nach Kontext der Klasse A oder der Klasse PA zugeordnet. - Wortformen, die sich (je nach Kontext) mehreren Klassen aus der Gruppe PA, PK, PP, BA, BN, BP und I zuordnen lassen, sind, wenn die Grundform jeweils dieselbe ist, unter einem und demselben Lemma zusammengefaßt, d.h., die unterschiedliche Wortklassenzugehörigkeit wird nicht berücksichtigt. In solchen Fällen sind beim Lemma alle möglichen Wortklassen angegeben - allerdings wiederum nur als Hinweis, daß das Lemma in diesen unterschiedlichen Bedeutungen auftreten kann, nicht als Behauptung, daß es im Text tatsächlich auch in allen diesen Bedeutungen vorkommt.19

2.1.3. Zuordnung zu Grundformen Im Anschluß an die Wortklassenbestimmung wird jede Wortform in einem zweiten Schritt einer Grundform (dem Lemma) zugeordnet, unter der sie dann in der Konkordanz erscheint. Alle Wortformen, die dem gleichen Lemma zugeordnet sind, stehen demzufolge in der Konkordanz hintereinander unter der jeweiligen Grundform und der betreffenden Textsigle.

19

Beispiele: damit (PK/PA) ; seit (PK/PP) ; zu (PK/PP/PA).

XVIII

Einleitung

Diese Grundform ist in der Regel die 'einfachste' Form, in der ein Wort auftreten kann. Alle Lemmata sind deshalb unflektiert; einige sind endungslos (wenn die endungslose Form auch als eigenständige Wortform auftreten kann - z.B. 'all', 'gut', 'manch1, 'schön', 'solch', 'welch'), andere sind aus mehreren, durch Kommata getrennten Wörtern zusammengesetzt (z.B. 'der,die,das', 'ich,du,er,sie,es,wir,ihr,sie'). Wort- und Grundform können identisch sein (z.B. Infinitivformen von Verben; oft bei Adjektiven, Konjunktionen usw.). Während bei den Wortformen die Schreibweise des Textes selbstverständlich gewahrt bleibt, richtet sich die der Lemmata nach den Normen der heutigen Orthographie.20 Für die Zuordnung zur Grundform gelten folgende Regeln: - Die Grundform der Substantive ist der Nominativ Singular (bei Pluraliatantum der Nominativ Plural), und zwar in der Form, wie er auf den bestimmten Artikel folgen würde (z.B. [der,die,das] 'Große' - nicht [ein] 'Großes'). - Die Grundform der Verben ist der Infinitiv Präsens Aktiv (im Lateinischen die erste Person Singular Präsens Aktiv). Bei reflexiven Verben wird das Reflexivpronomen nicht zum Verblemma gerechnet, sondern dem Lemma 1 ich,du,er,sie,es,wir,ihr,sie' zugeordnet (und zwar auch bei echten reflexiven Verben wie ' sich ergeben', 'sich irren' usw.). - Die Grundform der Adjektive ist die unflektierte, d.h. endungslose Form, außer bei Adjektiven, die nur attributiv gebraucht werden können - in diesem Fall wird die Grundform vom Nominativ Singular der schwachen Deklination gebildet (z.B. 'mittlere', 1 obere'). - Steigerungsformen der Adjektive und Adverbien (Komparativ, Superlativ und Elativ) sind auf die Grundstufe (Positiv) zurückgeführt. Dies gilt auch für unregelmäßige Steigerungsformen und solche Formen, die eine gewisse Selbständigkeit erlangt haben (z.B. 'besser', 'jüngst'), jedoch sind auch hier zusätzliche Verweise in der Konkordanz enthalten. Substantivierte Formen werden dagegen nicht auf den Positiv reduziert. 20

Die benutzten Ausgaben (siehe unten S. XXV) geben die Texte unter Wahrung des Lautstandes in einer modernisierten Orthographie wieder, d.h.: der heutigen Orthographie angeglichen ist der Wechsel etwa von 'z' und 'tz' oder von 't' und 'th', bewahrt hingegen sind altertümliche Wortformen wie 'lüderlich', •düften' und 'ergetzen', die den Lemmata 'liederlich', 'duften' und 'ergötzen' zugewiesen werden. Um in solchen und ähnlichen Fällen eine größtmögliche Transparenz zu erzielen, wurden die Lemmata einheitlich nach der heutigen präskriptiven Orthographienorm gewählt und gegebenenfalls Wortfindeverweise angebracht. Z.B.: 'bissei' -> 'bißchen'; 'gebeut' -> 'gebieten'; 'gen' -> 'gegen'; 'Wohlschmack' -> 'Wohlgeschmack'.

Auflösung von Homographen

XIX

- Die Grundform der Pronomen ist der Nominativ Singular, außer wenn es endungslose Formen gibt - in diesem Fall bildet die endungslose Form die Grundform (z.B. 'all', 'solch', 'welch'). In einigen Fällen werden zur Verdeutlichung zusammengesetzte Lemmata gebildet (z.B. 'jener,jene,jenes'). - Alle Personal- und Reflexivpronomen sind dem gemeinsamen Lemma •ich,du,er,sie,es,wir,ihr,sie' zugeordnet; ebenso alle Possessivpronomen dem Lemma 'mein,dein,sein,unser,euer,ihr'. - Der bestimmte Artikel ist zusammen mit den gleichlautenden (Relativ- und Demonstrativ-)Pronomen (einschließlich aller Flexionsformen) dem Lemma 'der,die,das' (BA/BP) zugeordnet. - Der unbestimmte Artikel ist zusammen mit den gleichlautenden (Indefinit-)Pronomen und Numeralia dem Lemma 'ein,eine,ein' (BA/BN/BP) zugeordnet. - Verschmelzungen von Präposition und Artikel sind der Grundform der jeweiligen Präposition und der Wortklasse PP zugeordnet.21 - Ordinalzahlen werden auf Kardinalzahlen zurückgeführt.22 - Auch bei Hortformen, die eine von der heutigen Norm abweichende Orthographie aufweisen, richtet sich die Schreibweise des Lemmas nach den heute gültigen Orthographieregeln. Dasselbe gilt für veraltete oder nicht mehr gebräuchliche Wörter.

2.1.4. Auflösung von Homographen Homographen sind Wortformen, die je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben können. Diese Bedeutungsunterschiede können mit einem Wechsel der Wortklasse und der Grundform verbunden sein. Kommt eine Wortform in zwei verschiedenen Bedeutungen vor, so lassen sich auf der Grundlage des in der vorliegenden Lenau-Konkordanz verwendeten Lemmatisierungsverfahrens vier Fälle unterscheiden: 1. Wortklasse und Grundform sind (in beiden Bedeutungen) gleich. 2. Die Wortklasse ist gleich, die Grundform ist verschieden. 3. Die Wortklasse ist verschieden, die Grundform ist gleich. 4. Wortklasse und Grundform sind verschieden. 21

22

Beispiel: 'aufs' zu 'auf'. In der Konkordanz ist das allerdings nicht mehr nachvollziehbar, da die Wortformen der Wortklassen BA, BN, BP, PK und PP (und deren Mischklassen) nicht eigens aufgeführt sind. Lediglich ihr Gesamtvorkommen je Versepos ist verzeichnet. Mit einer Ausnahme: 'erster,erste»erstes' bildet ein eigenständiges Lemma und ist somit von 'ein,eine,ein' und 'eins' unterschieden.

XX

Einleitung

Etwas vereinfacht kann man deshalb von vier unterschiedlichen Homographentypen ausgehen, die jeweils gesondert behandelt werden müssen. (1.) Hortklasse und Grundform sind gleich. Vortform Irre Weise Hut richten

Bedeutungen 1. [der,die,das] Verrückte 2. Weglosigkeit, falsche Richtung 1. die Heise (Art) 2. der Heise (Gelehrte) 1. der Hut 2. die Hut (auf der Hut sein) 1. ausbessern 2. urteilen

Der Unterschied liegt hier in den meisten Fällen allein im Bereich der Semantik (eventuell verbunden mit unterschiedlicher Betonung, wie z.B. 'Tenor'). Solche Homographen sind im allgemeinen nicht aufgelöst. Bei den Substantiven gibt es allerdings eine Besonderheit. Hier ist es möglich, daß sich Homographen dieses Typs durch verschiedene Genera unterscheiden, z.B. 'der Hut' - 'die Hut'; ' der Alte' - ' die Alte1 - • das Alte'. Solche Homographen werden nur dann aufgelöst, wenn zwischen den Begriffen keinerlei Bedeutungszusammenhang (mehr) erkennbar ist (z.B. 'der Hut' - 'die Hut'; 'der Weise' - 'die Weise'). Haben beide (oder alle drei) Begriffe eine ähnliche Bedeutung, so sind sie nicht unterschieden (z.B. 'der Alte' - 'die Alte' - 'das Alte'; 'die Schwere' - 'das Schwere'); dies ist meist bei substantivierten Adjektiven der Fall.23 Zur Kennzeichnung der Unterscheidung werden in den entsprechenden Fällen zusammengesetzte Lemmata gebildet, die aus Substantiv und Artikel bestehen (z.B. 'Hut,der' und 'Hut,die'). Zu diesem Homographentyp müssen auch die Unterscheidungen zwischen Voll-, Hilfs- und Modalverben ('sein', 'haben', 'werden', 'sollen' usw.) sowie zwischen reflexiven und nichtreflexiven Ver23

Z.B. bildet das substantivierte Adjektiv [der,die,das] 'Liebe' keinen nennenswerten (!) Bedeutungsunterschied zum selbständigen Substantiv [die] 'Liebe', was eine Homographentrennung unter eigenen Lemmata notwendig machen würde. Fälle solcher Art sind bei Lenau recht zahlreich. Freilich ist dagegen 'Taube,die' (Vogel) vom Lemma [der,die,das] 'Taube' (gehörlos) getrennt. Allerdings gibt es auch bei diesem Homographentyp Grenzen: so hätte man an den Stellen Fa 2372 und Sa 0705 das Lemma 'Rechte,die' (Hand) gegen das Lemma 'Rechte,der,die,das' bilden können. Dann wäre es aber auch konsequent gewesen, von diesem letzten Lemma ein neues Lemma 'Rechte,der' (zum Adjektiv 'recht') abzuspalten, was aber unweigerlich zur Einführung semantischer Unterscheidungsmerkmale geführt hätte. Wir überlassen die Dokumentation dieses Phänomens lieber getrost der Konkordanz selbst.

Auflösung von Homographen

XXI

ben (z.B. 'schicken' - 'sich schicken') gerechnet werden; sie bleiben unberücksichtigt. (2.) Die Wortklasse ist gleich, die Grundform ist verschieden. Wortform

Lemmaformen

Falle

1. 2. 1. 2. 1. 2.

Grünen fällt

Fall (in diesem Falle) Falle (in der Falle) das Grüne (Farbe) das Grünen (der Natur) fallen (der Baum fällt) fällen (er fällt den Baum)

Solche Homographen sind durchweg aufgelöst. (3.) Die Hortklasse ist verschieden, die Grundform ist gleich. Wortform

Wortklasse

schön

1. 2. 1. 2. 1. 2. 1. 2.

eben sondern seit

A (wir sind schön) PA (wir singen schön) A (das Brett ist eben) PA (er ist eben gestorben) V (es ist davon zu sondern) PK (nicht bald, sondern jetzt) PP (seit einem Monat) PK (seit ich sie kenne, ...)

Solche Homographen sind nur dann aufgelöst, wenn mindestens einer der beiden Bedeutungen die Wortklasse S, V oder A entspricht. Wenn die Wortklassen nur innerhalb der Klassen PA, PK, PP, BA, BN, BP oder I variieren, so sind die Homographen nicht aufgelöst; allerdings sind in solchen Fällen alle möglichen Wortklassen beim Lemma in Form von Spezifizierungssiglen angegeben. Eine weitere Einschränkung betrifft den Wechsel der Wortklasse zwischen A und PA, der sehr häufig auftritt, weil im Deutschen fast alle Adjektive auch adverbial gebraucht werden können. Solche Homographen sind nur dann aufgelöst, wenn eine Wortform nur oder fast ausschließlich in abverbialer Funktion auftritt. In allen anderen Fällen werden die (flektierten) Wortformen ausschließlich der Klasse A zugeordnet.24 (4.) Wortklasse und Lemmaform sind verschieden. Wortform

Lemmaform

lauten

1. 2. 1. 2.

meinen 24

(Wortklasse)

lauten (V) laut (A) meinen (V) mein,dein,sein,unser,euer,ihr (BP)

Nicht aufgelöst sind Homographen wie 'schön' (A/PA), 'seit' (PP/PK), 'damit' (PK/PA), 'nur' (PK/PA) usw. Aufgelöst dagegen sind 'bloß' (A/PA), 'sondern' (V/PK) usw.

XXII

Einleitung

Solche Homographen sind immer aufgelöst. Mit einer Ausnahme: Bei Partizipialformen wird nicht zwischen prädikativischem und adjektivischem Gebrauch unterschieden; alle Partizipialformen werden in der Regel der Klasse V und dem Infinitiv des Verbs als Grundform zugeordnet.

2.2. Zum Aufbau der synoptischen Konkordanz Die Konkordanz ist als lemmatisierter Stellenindex angelegt. Sie führt in zwei Spalten die Lemmata aller Wortformen, die in den Versepen vorkommen, in alphabetischer Reihenfolge25 auf. Dieses alphabetische Anordnungsschema wird in der Regel durch die Sigle der fünf Versepen26 ergänzt. Im formalen Aufbau der Seiten sind Grundformzeilen und Kontextzeilen zu unterscheiden.27 Jeder Eintrag beginnt mit einer Grundformzeile; danach folgen eventuell eine oder mehrere Kontextzeilen, wobei die jeweils erste mit der Epossigle beginnt. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind die Grundformzeilen halbfett gedruckt. Innerhalb des mitgegebenen Kontextes ist die jeweilige Hortform durch Kursivsetzung gekennzeichnet. Den Wortformen wiederum sind - von bestimmten Ausnahmen abgesehen alle Stellen beigegeben. Jede Stellenangabe besteht aus vier Ziffern: den um führende Nullen ergänzten Verszahlen28 der Dichtungen. 25

26

27

28

Der alphabetischen Anordnung liegen folgende Konventionen zugrunde: Umlaute werden wie einfache Vokale eingeordnet, 'ß' wie 'ss'. Bei sonst gleichem Wortlaut stehen Wörter mit einfachem Vokal vor Wörtern mit Umlaut sowie Wörter mit großem Anfangsbuchstaben vor kleingeschriebenen Wörtern. Die Siglen in der Reihenfolge ihres Auftretens: Fa Faust Sa Savonarola AI Die Albigenser DJ Don Juan He Helena (Fragment) Als dritter Zeilentyp ist darüber hinaus noch die Verweiszeile zu nennen. Sie verweist mit Hilfe eines Pfeils (->) von einem möglichen auf das tatsächlich verwendete Lemma. Solche Verweise wurden überall da erzeugt, wo damit zu rechnen ist, daß der Benutzer ein Wort an einer anderen Stelle sucht, als es im Index tatsächlich angegeben wird. Dies ist insbesondere der Fall bei Partizipialformen, die auch als eigenständige Adjektive verwendet werden können (z.B. 'abgesondert -> absondern'). - Fallen solche Verweise mit Kompositemverweisen zusammen, werden sie alphabetisch unter diesen aufgeführt (z.B. 'Schluft' steht neben 'Todesschlucht' unter 'Schlucht'; 'sünden' neben 'versündigen1 unter 'sündigen1). Mit dem Buchstaben 'R' vor der Verszahl sind alle Regieanweisungen, Kommentare und ähnliche zum Text der Dichtungen nur mittelbar gehörende Wortformen gekennzeichnet. Hierbei ist durchweg kein Kontext beigegeben worden, vielmehr stehen die Versreferenzen gesondert nach denen der Textstellen.

Zum Aufbau der synoptischen Konkordanz

XXIII

Um den Umfang der Konkordanz möglichst klein zu halten, wurde bei einer Reihe von Hortarten auf eine Verzeichnung der Stellen verzichtet. Davon betroffen sind Artikel, Konjunktionen, Präpositionen, Modal- und Hilfsverben, Numeralia und Pronomina, außerdem einzelne Buchstaben sowie Abkürzungen. In allen diesen Fällen begnügt sich die vorliegende Konkordanz mit der Nennung der Gesamthäufigkeit und der Angabe der Verteilung auf die fünf Texte. Um inhaltliche und interpretatorische Probleme, deren Entscheidung weitgehend von der subjektiven Betrachtungsweise des Einzelnen abhängig ist, bei der Erstellung der Konkordanz so weit wie möglich zu vermeiden - etwa hinsichtlich der Frage, ob bestimmte Begriffe noch wichtig genug sind, um in die Konkordanz aufgenommen zu werden -, wurde zunächst ein rein formales Auswahlkriterium zugrunde gelegt: Nur bei denjenigen Lemmata, die den Wortklassen Substantiv oder Verb angehören, wird ein Stück Kontext beigegeben. Diese Einschränkung ist wohl auch sachlich gerechtfertigt, weil man davon ausgehen kann, daß Substantive und Verben für den philologisch interessierten Benutzer besonders wichtig sind. Innerhalb der beiden genannten Wortarten wurde dagegen keine weitere Auswahl mehr getroffen. Die entsprechenden Lemmata sind (abgesehen von Hilfs- und Modalverben) vollständig in der Konkordanz enthalten und mit den zugehörigen Kontexten abgedruckt, sofern das Lemma der jeweiligen Wortform von Lenau zumindest zweimal gebraucht wird; bei nur einmaliger Verwendung wird auf eine Wiedergabe des Kontextes verzichtet, weil in diesen Fällen die Konkordanz dem Benutzer keine direkten Vergleiche ermöglicht. Da auch der Konkordanztext maschinell erzeugt wurde, war es nicht möglich, den Kontextbereich nach inhaltlichen Gesichtspunkten auszuwählen oder auf Sinnabschnitte bzw. zusammenhängende Satzteile zu begrenzen; vielmehr mußten dem Rechner auch hier wieder rein formale Kriterien vorgegeben werden. Im einzelnen wurde dabei nach folgenden Regeln verfahren: 1. Zunächst wird angestrebt, als Kontext den vollständigen Satz oder Vers, in dem das Schlüsselwort zu finden ist, auszugeben. Diese Lösung wurde gewählt, weil sich die Bedeutung eines Begriffs in den allermeisten Fällen am besten aus dem Wortlaut des entsprechenden Satzes oder Verses erschließen läßt. 2. Ist der Satz, der das Schlüsselwort enthält, dagegen kürzer als eine Konkordanz zeile, so wird diese mit Kontext aus den vorhergehenden oder nachfolgenden Sätzen aufgefüllt. 3. Ist der Satz, der das Schlüsselwort enthält, länger als eine Konkordanzzeile, so wird die Umgebung des Schlüsselwortes als Kontext ausgegeben.

XXIV

Einleitung

4. Folgen innerhalb eines Verses zwei identische Wortformen aufeinander, wird der Kontext nur einmal ausgegeben; hinter der Stellenangabe erscheint in solchen Fällen das Kennzeichen '(2)'. - Folgt auf eine Wortform einen Vers später unmittelbar eine lemmaidentische Wortform, so wird mittels eines Restriktionsfilters maschinell versucht, Kontextdoppelungen der Verszeilen zu vermeiden.29 Der Kontext ist somit in jedem Fall durch die Länge der Konkordanz zeile begrenzt, was zur Folge hat, daß Beginn und Ende des Kontextbereiches zuweilen abrupt abgeschnitten wirken.30 Dies läßt sich bei der Herstellung einer Konkordanz mit Hilfe der EDV in absehbarer Zeit kaum vermeiden. Dennoch wird man davon ausgehen dürfen, daß sich dem Benutzer auch aus einer maschinell erstellten Konkordanz, selbst wenn diese gewisse Einschränkungen aufweist, in zahlreichen Fällen interessante Zusammenhänge erschließen. Die Kontextzeilen sind hier ausschließlich nach aufsteigenden Stellenangaben angeordnet. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Konkordanzzeilen innerhalb eines Lemmas textlinear aufeinanderfolgen, was nicht selten zur leichteren Benutzung beiträgt .

2.3. Zu den Kompositemverweisen

Diese Verweise dienen der Erschließung der in den Versepen vorkommenden Komposita. Da Komposita innerhalb der Konkordanz nach ihrem Bestimmungswort eingeordnet sind, lassen sie sich nur mit großer Mühe auffinden, wenn man vom Grundwort her suchen möchte. Wer z.B. nach 'Wunde' sucht, kann zunächst nicht ersehen, daß auch Wörter wie 'Herzenswunde', 'Lebenswunde', 'Liebeswunde' und 'Seelenwunde' in den Texten belegt sind. Für eine ganze Reihe von Auskünften aber sind gerade solche Auffindungen unentbehrlich.31 Diesem Hangel helfen die Kompositemverweise weitgehend ab. Von einem Grundwort wird auf alle damit gebildeten Komposita verwiesen, um das rasche Auffinden aller Belegstellen zu einem bestimmten Begriff zu erleichtern (einschließlich der Zusammensetzungen, 29

30 31

In vielen Fällen (dieses Phänomen kommt insgesamt 379mal vor) lassen sich auf diese Weise ganze Reihen von aufeinanderfolgenden Versen hintereinander - unterbrochen durch die neue Verszahl - lesen. Vgl. z.B. die Einträge unter dem Lemma "Gott* bei Sa 0851 bis 0858 und zu 'Grab' bei AI 1412ff. - Es gilt die Empfehlung, bei der Arbeit mit der Konkordanz insbesondere bei Kontexten, die nur aus einem Vers (zu) bestehen (scheinen), daran zu denken. Vgl. unten S. XXV Anm. 32. Hierbei ist ein Verweis auch zu Diminutivformen erzeugt worden, z.B. 'Wolke* -> 'Wölklein'.

Zur Textgrundlage

XXV

in denen er vorkommt). Die Verweise erfolgen auf Lemmaebene, d.h., es wird stets nur auf die Grundform der Komposita verwiesen, ohne eventuelle Unterschiede zwischen verschiedenen Wortformen zu berücksichtigen. Allerdings sind die Verweise, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf solche Komposita begrenzt, bei denen sowohl das Grundwort als auch das zu diesem hinzutretende Bestimmungswort den Hortklassen Substantiv, Verb, Adjektiv oder Pronomen angehören. Zudem ist bei Verben mit Präfixen und Halbpräfixen ohne Rücksicht auf Bedeutungsveränderungen auf das entsprechende 'Stammverb' verwiesen.

3. Zur Textgrundlage

Die Konkordanz Steinecke:

zum

"Faust"

folgt

der

Ausgabe

von

Hartmut

Nikolaus Lenau: Faust. Ein Gedicht. Mit Dokumenten zur Entstehung und Wirkung herausgegeben von Hartmut Steinecke (» Reclams Universal-Bibliothek Nr. 1524). Stuttgart 1971. Die übrigen Texte sind nach der von Walter Dietze besorgten Werkausgabe bearbeitet worden: Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. In zwei Bänden. Auf der Grundlage der historisch-kritischen Ausgabe von Eduard Castle (Insel-Verlag 1910-1923) herausgegeben von Walter Dietze. Frankfurt am Main 1971.32

4. Einige statistische Angaben zum Sprachbestand der Versepen

Der gesamte Text der Lenauschen Versepen umfaßt 74567 Wortformen, die insgesamt 8671 verschiedene Lemmata bilden. Aus diesen Wortformen sind insgesamt 4131 Wortbildungsverweise erstellt worden.

Die uneinheitliche Behandlung der Interpunktion in den verwendeten Ausgaben konnte selbstverständlich bei der Textaufnahme nicht in Rechnung gestellt werden. Satzzeichen dienen bei Lenau häufig zur rhythmischen Gliederung eines Gedankengangs. Während Castle und Dietze weitgehend den heutigen Regeln der Zeichensetzung gefolgt sind, hat Steinecke die zweite Auflage des "Faust" von 1840 zum Vergleich herangezogen. Es sei angemerkt, daß bei den "Albigensern" und bei "Savonarola" die maschinell erzeugten Kontexte nicht so gut ausgefallen sind, wie sich das in der Konkordanz bei den "Faust"-Kontexten beobachten läßt. Dies dürfte vor allem auf unterschiedlichen Satzbauplänen beruhen. Für eine detaillierte Beantwortung dieser Frage bedarf es einer Untersuchung der Versepen unter grammatikalischen Gesichtspunkten .

XXVI

Einleitung

Lemmata, Hortformen und Wörter verteilen d i e fünf Texte:

sich

folgendermaßen

Lemmata (Types)

Wortformen

Wörter (Tokens)

f=l 33

Fa

4122

6101

21656

2523

Versepos

Sa

4001

5951

21407

2376

AI

4042

6160

23020

2305

DJ

1971

2742

7772

1269

He

312

387

722

220

auf

Die Wortklassen der Types u n d Tokens verteilen sich w i e folgt auf d i e fünf Texte: Wortklasse

Fa

1. Substantiv Tokens 4986 23.024 % Types 1863 45.197 %

Sa

AI

DJ

He

5526 25.821 % 2001 50.012 %

5780 25.117 % 1949 48.219 %

1812 23.314 % 853 43.278 %

170 23.546 % 112 35.897 %

4087 18.872 % 1347 32.678 %

3992 18.653 % 1243 31.067 %

4475 19.446 % 1351 33.424 %

1580 20.329 % 661 33.536 %

139 19.252 % 95 30.449 %

3. Adjektiv Tokens 1987 9.175 % Types 620 15.041 %

1780 8.317 % 514 12.847 %

1806 7.848 % 489 12.098 %

575 7.398 % 261 13.242 %

48 6.648 % 42 13.462 %

962 4.442 % 168 4.076 %

816 3.813 % 126 3.149 %

893 3.881 % 135 3.340 %

366 4.709 % 94 4.769 %

31 4.294 % 17 5.449 %

5. Konjunktion Tokens 1155 5.333 % Types 19 0.461 %

1260 5.888 % 19 0.475 %

1331 5.784 % 19 0.470 %

405 5.211 % 16 0.812 %

38 5.263 % 7 2.244 %

6. Präposition Tokens 1513 6.987 % Types 26 0.631 %

1482 6.925 % 25 0.625 %

1635 7.105 * 25 0.619 %

442 5.687 % 24 1.218 %

37 5.125 % 9 2.885 %

2. V e r b Tokens Types

4. Abverb Tokens Types

Lemmata, die ein einziges Mal vorkommen

(Hapaxlegomena).

Zum Sprachbestand der Versepen Personalpronomen

Tokens Types

3211 14.827 % 27 0.655 %

Numerale

Tokens Types

20 0.092 % 12 0.291 %

XXVII

2587 12.088 % 21 0.525 %

2754 11.968 % 23 0.569 %

1239 15.942 % 21 1.065 %

129 17.867 % 12 3.846 %

56 0.262 % 14 0.350 %

39 0.169 % 10 0.247 %

21 0.270 % 9 0.457 %

-.- % %

Die 20 häufigsten Lemmata der Klassen Substantiv34, Adjektiv und Verb: Substantiv:

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.

Fa Herz Heer Gott Kind Nacht Seele Leben Mann Natur Wort Liebe Sturm Auge Freund Traum Weib Herr Hand Lust Welt

79 47 42 41 37 36 35 30 30 30 29 28 27 27 27 27 26 23 23 23

Sa Gott Herz Wort Kirche Volk Welt Papst Nacht Tod Freund Schmerz Hand Seele Geist Leben Feind Herr Auge Mann Himmel

115 96 59 51 48 42 41 40 39 34 32 31 30 28 27 25 25 24 23 22

AI Herz Welt Mönch Gott Tod Erde Lied Nacht Kirche Blut Wort Seele Schmerz Wald Tote Blick Geist Hand Land Auge

107 67 56 55 44 41 40 39 38 36 36 33 31 30 29 27 27 27 27 26

DJ Herz Liebe Weib Leben Wald Gott Nacht Kind Lust Welt Brust Dame Mann Himmel Mönch Seele Frau Hand Stunde Tag

32 24 18 17 17 15 15 13 13 13 12 12 12 11 11 11 10 10 10 10

Verb:

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 34

Fa

Sa

sein 401 haben 142 102 werden 76 wollen 65 können 47 sehen müssen 45 42 lassen 40 kommen sollen 37 mögen 34 30 stehen sprechen 28

sein 299 werden 142 haben 111 sprechen 61 60 wollen lassen 51 sehen 45 können 38 hören 37 36 rufen 31 mögen 31 müssen 29 kommen

AI sein 334 werden 146 haben 111 61 sehen sprechen 54 53 hören lassen 53 wollen 51 können 49 48 mögen sollen 42 müssen 38 kommen 36

Namenssubstantive werden nicht berücksichtigt.

DJ sein 164 56 haben 47 werden 33 wollen 30 können 28 mögen 23 sollen 22 müssen 18 geben 18 lassen 17 sehen sterben 14 sprechen 13

XXVIII 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.

Einleitung fassen hören verlieren geben lieben machen finden

25 25 24 21 20 18 17

sollen stehen schlagen sterben schweigen verlieren bringen

42 38 31 31 31 28 28 27 26 26 25 25 24 24 23 23 22 20 18 18

viel süß heilig tief alt wild schön voll hoch letzte still froh groß lang laut bang frei heiß scharf bitter

29 29 24 24 23 21 20

singen schlagen stehen fallen rufen sterben schauen

32 30 30 27 26 25 24

kommen wissen hören lieben stehen treffen fühlen

12 11 10 9 9 9 8

Adjektiv: Sa

Fa 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.

viel tief gut schön still lang süß ewig dunkel wild alt frisch hell voll fern weit recht hoch heiß plötzlich

AI 36 34 32 29 28 28 27 25 24 24 23 20 19 18 18 17 17 16 16 15

viel still tief wild letzte schön gut heilig heiß hoch süß hell weit dunkel bang hold tot bleich froh schwarz

DJ 58 51 41 36 34 31 25 25 24 23 22 21 21 19 18 18 18 17 17 17

schön süß neu still viel hoch tief ewig hell lang reich gut letzte weit dunkel heiß eigen fern groß hold

36 14 12 12 11 10 10 9 9 9 9 8 7 7 6 6 5 5 5 5

5. Dank D e n Bearbeitern ist es eine angenehme Pflicht, H e r r n Professor Dr. Norbert Oellers (Bonn) ihren Dank auszusprechen, der die Erstellung der vorliegenden Konkordanz v o r mehr als fünfzehn Jahren angeregt und die personellen Mittel für die Erfassung des Großteils der Texte bereitgestellt hat. Unverdrossen stand er ihnen m i t Rat u n d U m s i c h t zur Seite, auch w e n n der schleppende Fortgang der Arbeit, die n e b e n den Dienstgeschäften erfolgte, bisw e i l e n wenig Anlaß zur Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluß des Projekts gab. - In d e r Schlußphase der Arbeit a n der Konkordanz war u n s der Einsatz des Tübinger Systems von Textverarbeitungsprogrammen (TUSTEP) b e i der Kontextbereinigung u n d der formatierten Druckausgabe v o n größtem Wert. Selbst die Lösung komplexer linguistischer Aufgaben scheint für dieses flexible, auf philologische EDV-Anwendungen ausgerichtete Hilfsmittel kein Problem zu sein.

SYNOPTISCHE KONKORDANZ ZU NIKOLAUS LENAUS VERSEPEN

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Aar S 1 AI 3213 Aas S 5 Fa(l) 0183 Nun aber sei die Stunde mir verflucht, ||Die je mich äfft hier am verstockten Aaset AI(4) 1123 Sieh ein Aas hier liegen in der Flut; 1124 Durch das Aas kam dir der Quell gegangen, ||Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, 1134 Doch schon ist der Engel ihm verschwunden, ||Samt dem Aas und Bächlein hell und reinl 1138 Wir wollen oberhalb des Aases trinken! Abbas S 1 AI 2221 abbeißen V I AI 0934 abbitten V I Fa 2999 abbleichen V 2 Fa(l) 0366 Rolle rafft er nun dafür, ||Aus abgebleichtem Schriftenhauf herfür, DJ(1) 0844 Ja selbst sein Preis, das Gold scheint abgeblichen, abbrechen V 2 Sa(1) 1961 Man hat das Stadttor abgebrochen, ||Raum schaffend deinem Baldachin; AI(1) 1581 eure Augen, wie sie rollten, ||Und abgebrochne Flüche noch am Munde, abdorren V I DJ 1050 Abend S 10 Fa(2) 1167 Daß ich ein Störer, bei des Abends Schwüle, 2783 Und Abend ists, mit wildem Satze sprang ||Die Sonne plötzlich in den Untergang, Fa(1) R2453 Sa(2) 1505 Doch Abend ists und Ernst geworden, ||Der Abgrund klafft, der Heiland ruft, 3425 Und als der Abend niederschattet, ||Da liegt einsam Girolamo, AI(5) 0090 Guten Abend, Freund, und gute Reiset 0124 - Also sprach der Unsichtbare leise - || Guten Abend, Freund, und gute Reise! 0505 Denkst du des Abends noch in Carcassonne? 0533 Ein schöner Abend wars an jenen Linden, ||Wie wir vielleicht ihn niemals wiederfinden. 1851 Gemähtes Gras auf allen Hügeln lag, ||Zum Abend neigte sich der Sommertag, Abend —1> Feierabend

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Abendgang S 3 Fa(l) 1692 Der heute unvermerkt den Abendgang || Zu diesem See, zu diesem Kloster kehrte. Fa(1) R2030 Sa(l) 0332 er zurück die Seelen wende ||Von ihrem fernen Abendgang, Abendglut S 3 AI(1) 1632 Von meiner Hand in heller Abendglut, II Der Sonne, wie sie sank, ein Widerspiel DJ(2) 0439 War ich der Lichtstrahl, der aus Abendglut, ||Bis er hinstirbt, auf deinem Antlitz ruht, 0443 Wie Abendglut und Mondeshuldigungen || Hielt ich dich gern bis in den Tod umschlungen; Abendgold S 1 AI 1272 Abendgruß S 1 AI 0197 Abendhauch S 2 Fa(2) 2137 Und nun zerfließet und vergeht ||Dein Bild, vom Abendhauch verweht! 2139 Daß einst, im kühlen Abendhauch, ||Vergehn wird meine Seele auch, Abendhelle S 1 Sa 3159 Abendkühle S 1 Sa 0222 Abendlicht S 3 Sa(l) 3966 So zieht er fort am Arnoflusse ||Vom Morgen bis zum Abendlicht, AI(2) 3218 Die Walstatt ruht im Abendlichte klar, ||Und vor dem Anblick dieser Leichenschar 3224 Gleichmäßig auf die Toten alle scheint l|Der Friedensgruß der sanften Abendlichter. Abendlied S 1 Fa 2651 Abendluft S 1 DJ 0835 Abendmahl S 3 Fa(l) 1422 Sie haben sich gesetzt ans Abendmahl. Sa(l) 2652 Wie Jesus den Aposteln gründet ||Das Denket mein! im Abendmahl. AI(1) 1175 Der Kirche Abendmahl ist nur gebacken Brot, Abendmahlzeit S 1 Fa 1388 Abendrot S 4 Fa(l) 2522 Du siehst am Felde schöne Schnitterinnen || Im Abendrote stehn - und Liebe sinnen; Sa(2) 0183 Straße nach Bologna zieht, ||Rastlos, bis er im Abendrote II Die Turmeskreuze funkeln sieht.

4

Aben

2369 Schon ist das Abendrot verglommen, ||Mein Herzog noch nicht heimgekehrt; DJ(1) 0325 Wie Morgenröte mit dem Abendrote ||Am Himmel nicht zusammen will erscheinen, Abendröte S 1 AI 0623 abends PA 3 Fa(l) 1779 AI(1) 0835 He(l) 0026 Abendschein S 3 Fa(l) 2036 Es glüht im Abendscheine purpurhell ||Der Haid, verloren in sprachlose Wonnen. Sa(l) 3971 Und sinkt und läßt im Abendscheine ||Den Strom an sich vorüberzlehn. AI(1) 1671 Ins Morgenrot und in den Abendschein ||Und spritz ihms in die Träume, Abendscheinen S 1 AI 3245 Abendsegen S 1 Sa 0327 Abendsonne S 1 DJ 0322 Abendstrahl S 2 AI(2) 0067 Einsam wandernd, mit dem Abendstrahle, ||Fand ich mich in einem fremden Tale. 1535 Sie sollen scheiden sehn den Abendstrahl || Nicht ohne Gruß - vielleicht zum letzten Mal. Abendstunde S 2 Sa(l) 2377 So sprach in trauter Abendstunde ||Der Papst an Cäsar, seinen Sohn, DJ(1) 0944 Denkst du des Ritters noch zur Abendstunde, Abendwind S 3 Sa(l) 2153 O bliesen doch die Abendwinde ||Die Kirche dort mir aus dem Licht, AI(1) 1854 Ganz ruhig lag das Heu im Abendwinde, ||Da war kein leichtes Schwanken mehr und Beben, DJ(1) 0284 ist blöd und stumpf, sonst könnte nicht ||Der Abendwind an Eurem Angesicht Abendzeit S 2 AI(2) 2632 Als Mücken dieser heißen Abendzeit, 2845 Zur Abendzeit der Ritter stand || An seines Schlosses Felsenrand. Abenteuer S 6 Fa(3) 1449 Darauf beginnt der Ritter zu erzählen || Von seinen Taten viel und Abenteuern, 1803 Faust wollt ein lustig Abenteuer wagen, ||Und schaute hier das Herz sich todeswund.

Nikolaus Lenau 2868 Wir trafen ihn, als wir auf Abenteuer |] Zu Pferde das Magyarenland durchirrten, AI(2) 0349 Raubgier und Rache, Lust zu Abenteuern ||Wird gegen euch ein grimmes Heer befeuern. 2256 Von Fee und Ritter, Glück und Abenteuer, ||Die andern horchen auf, DJ(1) 0857 Nur umschweift nach verliebten Abenteuern, ||Des Walds glückseiger Lump bei Tag und Nacht1 Abenteuer —> Liebesabenteuer abenteuerlich A I AI 1490 aber PA/PK 72 Fa(29) Sa(16) AI(18) DJ(8) He(l) abergläubisch A I AI 1484 abfallen V 3 Fa(l) 0329 Ist Göttliches von Gotte abgefallen, ||Um wieder gottwärts heimzuwallen? AI(2) 0411 Er soll, wie er der Kirche abgefallen, || Verlassen sein von Freunden und Vasallen. 0927 Ihm dünkt die Welt von Christus abgefallen, ||Er lauscht und weint - die Glokken, achl abfließen v 2 Fa(l) 3420 Ist erst der Strom des Blutes abgeflossen, ||Der brausend das Geheimnis Übergossen, AI (1) 3059 Doch ihre Zeit ist noch nicht abgeflossen} abfordern V i Fa 0016 abgehen V 4 Fa(2) R1046 R3256 Sa(l) 0570 Geht Ahasver noch auf und ab He(l) R0088 Abgeaühte S 1 Sa 0693 abgeschmackt A I Fa 3215 Abglanz S 1 AI 3267 abgöttisch A I Fa 1463 Abgrund S 18 Fa(7) 0007 Des Abgrunds Nebel werden nach dir schleichen, 0064 wankt und weicht von seinem Tritt ||Ein Stein und reißt ihn jach zum Abgrund mit; 0163 Zwischen dem dunkeln Abgrund meiner Seele ||Und dieser Welt verschloßner Felsenwand, 0666 all die Stimmen schweigen, || Die dich zum Abgrund lockend riefen, 0793 Ihr Aug mit lockender Gewalt || Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1561 Ihr Aug mit lockender Gewalt || Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt! 2943 Wie uns der Abgrund jetzt zu Himmel schmeißt1 Sa(6) 0534 Denn zöge jene Nacht die Decken ||Vom Abgrund uns der Liebe auf, 1500 Drum scherzten sie so gern und nannten ||Des Schmerzes tiefsten Abgrund nicht. 1506 Abend ists und Ernst geworden, II Der Abgrund klafft, der Heiland ruft, 2695 schildert dringend, heiB und wahr ||Des Abgrunds unheilvolle Tiefe, 3331 Das warnend Gott am Abgrund steckte, ||Ein tönend Horn in seiner Schlacht. 3335 Wird warnend aus dem Abgrund tauchen, ||Mit einem hellen Fackelbrand. AI(3) 0820 Und keck den Blick durch heilige Nebel tauchen, || Die hüllend überm Abgrund rauchen. 1918 Scheint ihm ein tiefer Abgrund alles Bösen, 2896 Und in den Abgrund stürzen beide. DJ(2) 0066 Ein Bettler wirst du in den Abgrund schwanken; 0399 Daß ich dem Abgrund nicht entrinnen kann, ||Den du mir zeigst, Abgrund —> Himmelsabgrund abgrundvärts PA 1 AI 0886 abhalten V I AI 1156 abhanden PA 1 Fa 0328 Abhängigkeit S 1 Fa 3369 abhauen V I AI 3107 abknicken V I Fa 2928 abkühlen V I Fa 1979 abkürzen V I Fa 0749 Ablaß S 3 AI(3) 1486 Der römische Hirte läßt den Ablaß glänzen, ||Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen 1508 Hehr als der Reue Schmerz und Ungeduld, ||Im Ablaß rein zu werden jeder Schuld. 2524 Haut einl der Ablaß und die Beute lockt! ablassen V 3 Fa(l) 3184 Laß ab von mir, ich tanze nicht; Sa(l) 1963 Laß ab, auf den Triumph zu pochen, ||Ein König ist gar leicht dahin1

Abgr

5

DJ(1) 0829 Laßt ab, ihr Geiger, mich verletzt das Lärmen, ablenken V I AI 3461 ablöschen V I Fa 1961 Abrede S 1 AI 2637 Abscheu S5 Sa(l) 0703 Weh euch, wenns Volk da unten sieht, ||Aufspringend mit Abscheu und Grausen, II Vor welchen Göttern es gekniet 1 AI(4) 0671 Da faßt sein Herz ein wildes Trauern, ||A£>scheu und grimmiges Beneiden, 1288 selig schwelgt ein Herz in Himmelsschätzen, ||Dort fühlt ein andres Abscheu und Entsetzen; 2273 Ins Antlitz scheint das Feuer und beleuchtet || Abscheu und Zorn, entsetzenvolle Trauer; 2875 O grauser Abscheu, tödlich kalt, ||Der mir die Brust zusammenkrallt! abscheulich A I Fa 2812 Abschied S 1 Fa R2257 abschildern V I DJ 0914 abschlagen V 2 Fa(l) 1519 ist Spaß, doch kanns mein Stolz nicht tragen, ||Von einem Weib zu werden abgeschlagen. AI(1) 2508 Die überwundnen Kreuzeskrieger jagen ||Hinab, zurück der Sturm ist abgeschlagen. abschließen V I Sa 3266 abschnallen V I AI 3199 abschneiden V 7 Fa(3) 0767 Von jeder Friedensmacht ihn abzuschneiden, ||Dann setzt er sich mit seinem Ich allein, 3279 Wie ich der Lieb und Heimat bar, ||So ganz allein und abgeschnitten. 3381 Und daß ich abgeschnitten und allein? Sa(2) 2623 Kunst und der Natur, ||Von ihren Herzen abgeschnitten, || Gehöhnt von ihrer Freudenspur . 3634 will ich schlau verwikkeln, || Hier schneiden ab zu falschem Schluß, AI(2) 0857 Ein Glied vom Leib der Kirche abzuschneiden, 0898 Wenn überall verbrecherische Toren ||Die Welt von Gott versuchen abzuschneiden? abschnellen V I Fa 2697

6

absc

Nikolaus

abschreiten V 1 Fa 1651 absein V 1 AI 0369 abseits PA 1 Sa 1664 absolvieren V 1 Sa 2476 abstreichen V 1 Fa 0903 Abt S 8 AI(6) 1510 Abt Arnald, den der Papst zun Haupt gesandt, ||Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt , 2156 tut nichtsl der Abt weiß bleiche Linnen ||Zum roten Fürstenmantel umzuspinnen, 2160 ist dir um den Hals gebunden, ||Dran zieht der Abt den stolzen Fürsten jetzt, 2167 Des Abtes Linke hält der Stola Enden, II Die Rechte peitscht dem Fürsten in die Lenden. 2523 Abt Arnald ruft ins Fechten, wo es stockt: 2529 Der Abt entgegnet: DJ(2) 0162 Und in des Klosters Taumeln zum Ergetzen || Streng tobt des Abts ohnmächtiges Entsetzen. 0256 Die Mönche mit den Dirnen sind entsprungen, ||Den Abt zu finden ist noch nicht gelungen, abtreten V I DJ R0217 abtun V I AI 1544 abwelken V 2 Fa(2) 0452 Daß du geträumt hast, der Geschichte || Längst abgewelkte Judenblätter, 2473 Das blüht nicht auf, das welkt nicht ab, ||Ein ungeschmücktes, ewiges Grab. abwenden V 2 Fa(2) 1593 Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast ||Die Börse Gold, abwendend sein Gesicht. 2051 Natur, die Freundin, ist ihm fremd geworden, ||Hat sich ihm abgewendet

und

verschlos-

sen; abwerfen V 2 Fa(l) 2907 Bis mich das Roß abwirft, und scheu zurück ||Zu seinem Hirten flieht DJ(1) 0888 was mir die Schulter drückt, ||Das werf ich ab und harre nicht des Zweiten, abwesend A I DJ R0163 abziehen V 3 Fa(3) 3125 Daraus wird Branntwein abgezogen?

3135

Vom

dreimal

abgezognen

Geist, ||Gebt acht, wie Euch im Taumel kreist

Lenau

3240 Auch so ein abgezogner Geist, ||Der Euch im trunknen Kopfe kreist? Abzug S 1 AI 3201 ach X 13 Fa(2) 1912 2467 Sa(2) 0784 2463 AI (7) 0928 1439 2364 2429 2701 3015 3341 DJ(2) 0311 0435 Acheron OS 1 Fa 0076 acht BN 1 Sa(l) achten v 2 Al(l) 0222 sind wir nur selbander, ich und du, ||Und deiner Sprüchlein achtet hier keiner andrer. DJ(1) 0353 Mein Kindl die Erdengüter achten lerne, ||Nicht glaube, daß dem Geist sie fremd achten —> beachten, verachten ächten V I Fa 2048 achtgeben V I Fa 3136 achthaben V 4 Fa(1) 1622 Und hat im düstern Unmut nimmer acht

Sa(l) 0004 Ob er noch jetzt Walde betet, || Nicht hat Stund und Wetter acht?

AI (1) 2890 Habet acht 1

||Das

im auf ist

der einzige Felsen, traunl DJ(1) 0856 Des Schlafs vergißt, nicht hat der Weide acht, Achtung —> Verachtung Ächzen S 1 AI 1742 ächzen V I AI 0321 ad PP 3 Sa(2) DJ(1) Adel S 2 Sa(2) 0728 Der Fürst, die Gonfalonieren, II Der Adel und die Signorie. 0896 Den Fürsten, Gonfalonieren,

||Den

Adel und die Signo-

rie. Adelheid NS 4 AI (4) 0564 Die schöne Gräfin Adelheid, ||Den Grafen Barrai angetraut, 0663 Und blickt zum Schlosse unverwandt, ||Wo Adelheidens Lichter brennen, 0797 Von Adelheidens Totenbahr ||Riß ihn der Wahnsinn zum Altar. 0808 Vielleicht hat ihn die Kirch erworben, ||Weil Adelheid in ihr gestorben, adeln V I Sa 2793

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Ader S 10 Fa(4) 0682 Aus grolldurchgiftet bösen Adern ||Soll mir kein Kind, mir gleich, entspringen. 1541 Das Blut in seinen Adern stürmisch wallt, 2828 Mir Nerv und Ader, Erdenkinder, zittern, 2865 Indessen kocht in seiner kleinsten Ader ||Das Leben mit dem Tod den heißen Hader. Sa(2) 1786 Der müde Strom des heiigen Lebens ||In deinen Adern sickert schon; 2224 Der Hirtenstab zur Wünschelrute, II Die stets nach güldnen Adern zückt. AI(2) 0852 der Mittelpuls, das Herz, II Der Christenwelt durchwärmend alle Adern, II Bin ich durch Gott; 2158 Zum roten Fürstenmantel umzuspinnen, ||Er haut den Purpur dir aus deinen Adern. DJ(2) 0038 Als wäre, was mir durch die Adern zieht, ||Entfremdet einem höheren Gebiet, 0126 Ein rastlos Drängen, Schaffen, Schwellen, Trachten ||In allen Adern; Ader —> Zornesader AderlaB S 1 AI 2412 aeternus A I Sa 3851 Affe S 1 Sa 0635 äffen V 3 Fa(l) 0183 Nun aber sei die Stunde mir verflucht, ||Die je mich äfft hier am verstockten Aasel AI(1) 3055 Sie möchten schier vor Wut sich selber äffen, ||Mit Bann den Tod, DJ(l) 0894 Ich gebe selbst mir keinen Nasenstüber, ||Geschweige, daß ich wollt mein Schicksal äffen. äffen —*• blödgeäfft Afrika OS 1 Sa 0819 Agatgefäfi S 1 Sa 1890 Ahasver NS 3 Sa(3) 0570 Nach seines Fluches altem Brauche ||Geht Ahasver noch auf und ab 0575 Und Ahasver - das ist der alte ||Unglaube, der stets irrefährt. 0696 Dem Strauch zu Füßen unter Blüten || Wird Ahasver begraben sein. ahaen v i Sa 0636 Ahnden S 1 AI 3151

Ader

7

Ahn(e) S 7 Sa(3) 1453 Den lichten Spuren meiner Ahnen ||Bin ich gefolgt treu immerdar; 1725 Er war es nicht, der mit den Ahnen ||Sich schon gefreut im Paradies, 1910 Sie sehn noch fern der Türme Zinnen, ||Die Cosimo gebaut , ihr Ahn; AI(3) 2250 Drin sitzen Vater, Mutter, Ahn und Kind ||Und Knecht und Dirne am Kamin 2257 Von Fee und Ritter, Glück und Abenteuer, ||Die andern horchen auf, nur nicht der Ahn; 2287 der Ahn, der greise, fragt: DJ(1) 0351 Für reiche Habe sorgten seine Ahnen, Ahnen S 4 Sa(2) 2871 Ihm ist der Tod ein süßes Ahnen, ||Und vorwärts eilt er ungeschreckt. 3119 Ein frohes oder banges Ahnen, || Daß jetzo das Verhängnis reift. AI(2) 3260 Hat Friede wunderbar mein Herz erhellt, ||Des tiefen Sinns ward mir ein freudig Ahnen . 3421 War's von der Freiheit nur ein dunkles Ahnen, ||Dem sie gefolgt auf allen Schreckensbahnen? Ahnen — > Todesahnen ahnen V 8 Fa(2) 1535 Gast zuschwingt mit schalkhaftem Vergnügen, ||Nicht ahnend, was die fremden Männer wollen. 2371 Die Juden, zitternd, ahnten ihren Wahn, ||Doch sprach ihr Schreck, Sa(3) 0255 In seines Gastes Angesicht ||Und ahnet, daß ein großes Hoffen || Der Welt aus diesen Zügen bricht. 3161 Als sie manch ahnend Wort gesprochen ||Vom Prager Hieronymus, 3457 Es rauschen nie geahnte Wonnen ||Im Herzen auf, der Mensch erschrickt, AI(1) 0701 Der dies gesprochen, ahnte nicht, ||Wie scharfes Wort ihm da entfuhr, DJ(2) 0393 wie groß? wie tief? || Der Liebe frommt ein ahnendes Verzagen,

8

ahne

0545 Und innigster Zusammenschluß, ||Geahnte Lust, doch nie umfangen, Ahnfrau S 1 AI 0558 ähnlich A I Sa 1182 Ahnung S 3 Sa(2) 0176 Weh mir, wenn ich sie richtig deute, ||Die Ahnung, die das Herz mir preßt! 0907 In Morgenlüften still und klar, || Was Marianos Ahnung schaute, DJ(1) 0467 Wenn auch durch meine höchsten Wonnen immer ||Die bange Ahnung des Verlustes bebte; Ahnung — > Lebensahnung ahnungslos A I DJ 0114 Ahnungsschein S 1 AI 1037 Ahnungstiefe S 1 Fa 0331 ahnungsvoll A 4 Sa(l) 1034 AI(3) 0114 0198 0458 Ähre S 2 Sa(l) 0433 Sind auch die Ähren nicht geraten ||Am Feld, von Schauer heimgesucht; AI(1) 2733 Wird seiner Sense sprießen einst die Ähre ||Und nicht den Rosseshufen wilder Heere? Ährenwoge S 1 Fa 3124 Akt S 1 Sa 3658 Alba S 1 Sa 3736 albern A 3 Fa(1) 3215 Sa(l) 2160 DJ(1) 0808 Albi OS 1 AI 3136 Albigenser S 3 AI(2) 2771 Und was die Albigenser sprechen, ||Ist ihm nicht minder fremd geworden 3472 Den Albigensern folgen die Hussiten ||Und zahlen blutig heim, was jene litten; AI(1) R0001 Albigenserschar S 1 AI 1562 Albigenserschlacht S 1 AI 0160 Albrecht NS 9 He(9) R0001 R0015 R0017 R0028 R0048 R0069 R0075 R0086 R0091 alchimistisch A I Fa 0620 Alexander NS 4 Sa(3) 2151 Der lose Sohn Papst Alexanders, ||Ihr Bruder, Fürst von Gandia: 2410 Des Unheils lächelnder Verkünder ||Hat Alexanders Mut gebeugt; 3008 Hinweg dich tilgen von der Erde, ||So wahr dich Alexander

Nikolaus Lenau haßt! Sa(l) R3173 Alfar NS 12 AI(11) 1561 Das Schloß verteidigt Hugo von Alfar ||Mit seiner tapfern Albigenserschar. 1603 Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar, ||Dem seiner Augen eines ist geblieben. 1709 Und jetzt erhebt sich Hugo von Alfar ||Und ruft, zum Aufbruch mahnend seine Schar: 1735 Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, 1783 Nein! durch das Waldgefild Alfar dort schreitet, 2619 Roger gedenkt an seinen Freund Alfar, ||Den liebsten aus der kühnen Männerschar. 2633 Als Mücken dieser heißen Abendzeit, ||Und Held Alfar, den Feindesschwarm durchbrechend, 2652 ist der Speer zersprungen, || Doch hat Roger, Alfar sein Schwert geschwungen, 2769 Alfar der Held in seinem Leben ||Hat Priestern nie Gehör gegeben; 2821 So haust Alfar auf seinem Schlosse, ¡Nichts kann ihm Leid noch Freude schaffen, 2889 Alfar aus kalter Seele lacht ||Und ruft hinunter: AI(1) R2769 all BP 233 Fa(58) Sa(76) AI(71) DJ(24) He(4) Allee S 1 Fa R1002 allein PA/PK 43 Fa(20) Sa(15) Al(7) DJ(1) allergrünst A I Sa 2328 allerlei BN 1 Fa(l) allerliebst A I Fa 2589 allerorten PA 1 Sa 0802 allerschlimmst A I AI 1247 allerschönst A I Sa 1641 allerwegen PA 1 Fa 1088 allesamt PA 1 DJ 0958 Allezeit S 1 AI 0610 allgemach PA 2 Fa(2) 0958 2746 allgemein A I Fa R1234 Allgewalt S 1 Sa 1922 Allgöttler S 1 Sa 0581 allhier PA 1 DJ 0796 alljährlich A I Sa 0572 allmächtig A I Fa 1885 allmählich A 5 Fa(2) 0846 1652 Sa(2) 0457 3921 DJ(1) 0156

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI 0881 allnächtlich A 1 allwaltend A 1 Fa 3318 allwärts PA 1 DJ 0122 allvo PA 1 Sa 2770 allzubitter A 1 Fa 1064 allzufrei A 1 Al 2931 allzuherb A 1 Sa 2292 Allzukecke S 1 Al 0621 allzuviel A 2 Fa(l) 2602 DJ ( 1) 0699 Aiserich NS 6 AI(6) 0340 Ist euch die Lehre AZmerichs von Bene, ||Was euch der Heister heillos und verkehrt 2918 Zu Almerichs von Bene Angedenken1 2955 Von Almerichs von Bene teuren Lehren || Blieb eine unvergeßlich mir vor allen; 2985 Auf Almerichs von Bene Angedenken1 3045 Gegraben wird nach Almerichs Gebeinen, ||Im Feuer sie den Schülern zu vereinen. 3061 Und jetzo haben Almerichs Genossen ||Sein kühnes Wort zum letzten Mal verkündet. Alp S 1 Sa 3948 Sa 1681 Alpen OS 1 Fa 2039 Alpenkraut S 1 Fa 0011 Alpenlerche S 1 Fa 2526 Alpenweide S 1 Fa 2030 Alpenviesenhang s 1 Fa 2407 Alpenzinne S 1 PK 321 als Fa(90) Sa(104) Al(86) DJ(37) He (4) alsdann PA 1 Fa 0740 also PA/PK 30 Fa(7) Sa(ll) AI (11) DJ(1) alt A 71 Fa(25) 0119 0142 0178 0238 0260 0308 0371 0513 0577 1333 1381 1681 1984 2074 2211 2222 2240 2358 2379 2540 2549 2581 2900 3055 3147 Sa(28) 0133 0569 0575 0597 0835 0837 0995 1001 1033 1238 1442 1700 1809 2104 2199 2205 2215 2244 2309 2393 2579 2955 3025 3592 3806 3945 3957 3967 Al(15) 0148 0225 0237 0318 0456 1157 1483 1883 1921 2110 2259 2968 3003 3056 3443 DJ(2) 0523 1067 He(l) 0061 S 13 Aitar Fa(2) 1597 Du mußt mich führen heut noch zum Altarl

alln

9

3339 Und einst dem Priester an Altar ||Die Meß bedient als Ministrant , Sa(3) 0614 0 seht die tierischen Gestalten, ||Wie am Altare dort und hier 0660 Von Priestern, wahren, frommen, reinen, ||Und würdig dienen am Altar. 2068 der Gäste reiche Schar || Zu Wein und Spiel und Konkubinen ||Und wechselnd wieder zum Altar. AI(7) 0798 Von Adelheidens Totenbahr ||Riß ihn der Wahnsinn zum Altar. 0873 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, 1079 Nicht am Altar sollt ihr die Hände falten, ||Die Predigt höret nicht aus Sünders Munde, 1314 Wer seinen Gram || Sonst am Altare auszuweinen kam, 1452 Den einen Mönch doch kenn ich von den beiden, ||Dominikus, den Kämpfer des Altares; 2388 Sieh, siehl dort über dem Altar fliegt ||Der weißgefiederte Köhlerglaube, 2709 Sie springt ans Christusbild dort am Altar ||Und ruft: DJ(1) 1056 Sinnvoller Brauch, den Göttern alle Jahre || Die Erstlinge zu opfern am Altare; Altar —s> Hochaltar Altarstufe S 1 Sa 0441 Altbekannte S 1 Fa 1705 Alte S 25 Fa(2) 1121 Wie für die Taten einst die Alten || Zensoren hielten, 3427 nun mit einmal sein geängstet Haupt ||Dem Alten meint zu stecken in den Schoß Sa(8) 0201 Und sinnend ruht der Blick des Alten ||Auf seinem reichen Blumenflor, 0209 Wie weise Alte gerne pflegen, ||Daß sie nicht lassen ihren Schritt 1485 Der Traum der Alten war verloren, ||Für sie so schönl 1705 Und hier durchbraust den grimmen Alten, || Verwittert, hohl, und schreckend blaß, 2212 Die Würfel fallen, treffend, irrend, ||Dem Alten stets zu guter Wett. 2245 Der Alte drauf: Wer glaubt, den schraubt man; 3640 Der Alte blieb sein Geist allein.

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Alte

3825 Der Alte ruft: Laß dich umfassen! AI(13) 0291 Der Alte siehts und dreht die Raben lachend; 0295 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0301 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0310 Jetzt hat die Nacht geworfen schwarze Schleier, ||Der Alte wirft das Kruzifix ins Feuer. 0312 Die Jungen schüren mit geschäftger Hand, ||Der Alte spricht hohnlachend in den Brand: 0321 Jetzt lauscht der Alt' und fragt: 1143 Gewaltig ruft der Alte: 1155 Und wieder schließt der Kreis sich um den Alten, ||Und ruhig wird die Feier abgehalten. 1701 Drauf Balduin der Alte spricht: 2291 Und Theodor entgegnet: Alter, höre! 2737 Mit lässiger Hand den Samen wirft der Alte ||Und wenig hoffend in die Furchenspalte. 2757 Blut des Menschen tragen hin und wider ||Der Alte hat der Taube Los erraten, 3294 Selbst die Sehnsucht nach dem Alten; DJ(2) 0030 Und schau ich eine stattliche Matrone, ||Von der noch jetzt entzückte Alte sagen: 1033 Catalinon versäumt ich nicht, den Alten, ||Er kann fortan sich selbst den Diener halten. Alter S 2 Sa(l) 0139 In eures Alters Einsamkeiten ¡Vergebt, daß euch das Kind verläßt! DJ(1) 0328 So soll auf Erden nach Naturgebote ||Die Jugend nicht dem Alter sich vereinen, altern V I Fa 2557 Altertum S 1 Sa 1528 Altfrau S 1 AI 1487 Amadurga NS 2 AI(2) 1228 die Göttin hin mit tödlicher Gebärde, ||Die Amadurga heißt, auf einem Höllenpferde. 1262 Wogegen Liebesketten alle Schlangen, ||Die aus dem Gurt der Amadurga sprangen.

Nikolaus Lenau Ambrosia S 1 Sa 1267 amen PA 5 Sa(3) 0179 0179 3851 AI(2) 3414 3414 Ampelschein S 1 AI 3360 Amt S 1 AI 1019 an PP 545 Fa(176) Sa(164) AI (153) DJ(50) He(2) Anachoret S 1 Sa 3471 Anatom S 1 Fa 0131 Anatomie S 1 Fa 0086 anatomisch A I Fa R0069 anbefehlen V I DJ 0079 anbellen V I AI 2858 anberaumen V I DJ 0307 anbeten V I AI 3164 Anblick S 9 Fa(4) 0424 Hab ich verworfen auch die Schrift, ||Ihr Anblick noch das Herz mir trifft; 1314 Der Anblick, Herr, Euch doch erzählt, ||Daß mirs im Haus an Glück nicht fehlt. 1763 0 schwelge noch in ihrem Anblick, Weit, ||Solange dieser flüchtge Zauber hält! 2351 Mir ists ein Anblick immer zum Entzücken, ||Wenn die Natur dem Menschen kehrt den Rücken, Sa(2) 2251 plötzlich stumm und bleich, ||Ob ihn ein grauser Anblick schrecke, 2962 Nun ist, wie Zeus mit seinem Strauche, ||Des Traumes süßer Anblick fort; AI(1) 3219 Walstatt ruht im Abendlichte klar, ||Und vor dem Anblick dieser Leichenschar DJ(2) 0366 Komm, teure Maske, niemand stört uns hier, ||Enthülle deinen Anblick mir; 0614 Habt Ihr den Anblick mir genommen, anblicken V 2 AI(2) 0246 unbewegt von seinem kecken Dränger, \\Blickt ihn der Mönch verachtend an und schweigt. 1009 Von Innozenz wird Fulco angeblickt, ||Daß der, so kühn er ist, ins Herz erschrickt, anblühen —> frischangeblüht anbrechen V i Sa 3397 Andacht S 3 Sa(3) 0326 Die Brüder störend aufzuregen ||Aus stiller Andacht, kümmert ihn; 0446 Girolamo hat nun betreten ||Die Kanzel, kniet in Andacht still,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1478 Der Grieche hat nicht Gott gefunden ||Mit seiner Andacht höchstem Schwung; andächtig A I DJ 0183 andere BP 104 Fa(24) Sa(28) AI (35) DJ(16) He(l) ändern V I AI 1176 aneifern V I Sa 3868 aneinander PA 1 Sa 0279 anerkennen V I Sa 1421 anfachen V 4 Fa(l) 0126 Wird glühend ihre Sehnsucht angefacht, ||Die süße Frucht den Zweigen zu entpflükken, Sa(l) 2762 Doch unauslöschlich brennen diese, ||Vom Hauche Gottes angefacht, AI(1) 3118 Die Burgen und die Dörfer brennen, ||So helle Flamm ist angefacht: DJ(1) 0676 Ein süßer Duft durchströmt die laue Nacht, ||Mein Herz ist warm und selig angefacht. anfallen V 2 AI(1) 1722 Der Leu brüllt auf und hat mit seinen Krallen || Wutblind den eignen Heister angefallen, DJ(1) 0498 Der Liebestrieb hervor urplötzlich springt, ||Um das entzückte Opfer anzufallenl Anfang S 1 AI 2416 anfangen V 2 Sa(2) 2367 Das er so fröhlich angefangen ||Von Haid und Wald und Liebchens Haus. 3910 Herz der Frühling hätte, || Er finge laut zu klagen an ||Vor seinem heißen Todesbette, anfeuern V i Sa 2699 Angebinde S 1 AI 3250 angeboren A I AI 1033 Angedenken S 7 Fa(3) 1476 Des blutgen Fleckens schaurig Angedenken 1881 Daß sich das Bild ihm ungebeten || Im Angedenken wird verspäten. 2049 Von der Natur geächtet, und allein ||Mit seines Mordes bittrem Angedenken. Sa(2) 2091 Manch treubewahrtes Angedenken ||An Perlen, Gold und Edelstein. 2547 die Liebe sonst empfing ||Und sich ihr süßes Angedenken ÜAn ihre Zeichen zaubernd hing; AI(2) 2918 Zu Almerichs von Bene Angedenken 1

Anda

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2985 Auf Almerichs von Bene Angedenken 1 angegriffen —> angreifen angehen V I Fa 0811 angehören V 4 Sa(2) 0846 Ihr seid glückselig schon hienieden, ||Weil euch Lorenzo angehört. 1897 Ein Zug dem Pöbel angehörend, || Daß seine Wut sich gern ergeht AI(1) 0092 Wolle nicht den wilden Geist beschwören, ||Dem die Wüstentiere angehören! DJ(l) 0579 Den Raum, dem noch die Glieder angehören, Angel S 1 DJ 0226 angeloben V 2 Sa(1) 0778 Hast du der Kirche nicht demütig || Einst den Gehorsam angelobt? DJ(1) 0624 Was flüsterst du? o sprich doch laut || Zu deiner angelobten Braut; Anger — > Lebensanger Angeschaute S 1 Fa 0289 Angesicht s 40 Fa(4) 1900 Doch, blick ich wieder Euch ins Angesicht, ||So hat die Hölle, der ich zugeschworen, 2936 Ich dulde nicht die Schmach im Angesicht, ||Den Menschen da in seiner Bettlerblöße 3105 Ich schaute nie sein Angesicht, ||Niemals mir seine Stimme klang; 3362 Betracht ichs scharfen Angesichts, ||Ist solch ein Los im Grunde nichts, Sa(16) 0086 Und jedem Zug im Angesicht, ||Daß sie je näher, fremder werden, 0200 Und ein vergangnes frommes Leben ||Erhellt des Priors Angesicht. 0254 Der Greis vertieft sich, frohbetroffen, ||ln seines Gastes Angesicht 0278 Wenn froh in Gottes Angesicht || Zwei Herzen aneinander schauern; 0314 So saßen lange die Genossen, || Das Angesicht herabgebückt , 0418 Da fällt die frische Morgenhelle || Auf manches bleiche Angesicht, 0464 Der helle Strahl herabgekommen || Und glüht auf jedem Angesicht.

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Ange

2430 Auf seines Vaters Angesicht ||Läßt Cäsar seine Blicke weiden, 2571 Dartrinken einen Becher noch || Im Angesicht der schönen Griechen; 3214 Und doch auf seinen Angesicht || Zugleich ein Wölklein Kummer dunkelt: 3314 dem Haß und Grimme ||Mit unerschrocknem Angesicht ||Girolamo, mit fester Stimme ¡Spricht er: 3688 Bestraft den Ketzer und Rebellen ||Bald, bald in eurem Angesicht 1 3780 Nun auch dahin sein Todeslos, || Er findet Stärkung und Erhebung ||Im Angesicht Girolamos. 3782 Ist nicht des Sünders Angesicht, ||Der an dem steilen Todeshange 3870 Niemand wird mehr auf Erden schauen, ||Girolamo, dein Angesicht 1 3944 Der Kirche weht, der müden, kranken, || Genesungsluft ins Angesicht. AI(16) 0192 Aus Peters klarem, heitern Angesicht, ||Ob er den Segen in Toulous' gesprochen, 0748 Von diesem stillen Angesicht, ||Als ob vor ihr der Tod sich scheue, 0955 an der Rhone liegt ein Mönch getötet, ||Das bleiche Angesicht vom Blut gerötet, 1119 Himmlisch ist des Jünglings Angesicht, ||Und er winkt dem Hann, ihm nachzuschreiten, 1148 Hier einsam, nur im Angesicht der Feinde, ||Und unbejubelt von des Herrn Gemeinde, 122 3 Mit schwarzem Angesicht, mit Augen aufgerissen, II Die selbst sich leuchten wild in öden Finsternissen, 1280 Und fest ihr schaut ins blasse Angesicht, 1300 So hat der Herr im Strafgerichte || Verworfen euch von seinem Angesichte'. 1308 Als möchten sie sich vor dem Volke bergen, ||Das Gott aus seinem Angesicht verstoßen; 1376 den Heiland an der Wand, ||Fährt plötzlich übers Angesicht die Hand, 1658 ein Priester, so verwisch die Lüge ||Im Angesicht, gib ihm die wahren Züge,

Nikolaus Lenau 1758 Und Schatten gaukeln um die Angesichter, 2046 Und stille senkt das bleiche Angesicht, ||So ist kein Friedensschimmer sein 3221 Die bleichen, wildentstellten Angesichter || Ergrimmter Feinde liegen hier vereint, 3358 Am Kruzifix das Lampenlicht || Bescheint sein sterbend Angesicht; 3401 Er starrt dem Bild ins Angesicht, ||Da löscht ein Falter ihm das Licht, DJ(4) 0284 und stumpf, sonst könnte nicht ||Der Abendwind an Eurem Angesicht 0368 Verhüllend mir dein schönes Angesicht, ||Das jedes deiner Glieder süß verspricht 0415 Du kannst mit deinem Angesicht, dem schönen, 0626 Und raubtest mir dein Angesicht ||Und nun auch deiner Stimme Klang, Angesicht —> Himmelsangesicht, Menschenangesicht, Teufelsangesicht angesichts PP 1 Al(l) angetan —> antun anglühen V i Fa 0001 angreifen V I DJ 0745 Angriff S 1 Fa 0202 angriffsweise PA 1 Fa 0200 Angst S 13 Fa(l) 2215 Half ihm des milden Zufalls Gnade, ||Der seine Angst gelehrt zu pressen Sa(7) 0050 kann kein Wort zur Ruhe legen ||Die Angst der Mutter um ihr Kind, 0056 Die Glocken in Ferrara schreien ||Die Angst der Stadt von jedem Turm. 2027 Sünder, die er stört, ||Der Papst vor Angst und Haß erzittert, 2428 Also umschwebt ein stiller Geier ||Ein blutend Wild voll Angst und Schmerz. 3577 Die Richter haben Not und Ängste; 3607 letzte Tröpflein Witz gepreßt, ||Nun sitzt die Angst euch auf der Stirne, 3610 Euch treibt die blinde Angst, gewiß, AI(4) 0404 Sei fest bei Raimunds Angst und Leiden, II Sei unerschütterlich bei seinem Weh.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0755 Hie seine Augen auf der Leiche brennen, ||In wilder Angst die Zähren rennen; 2434 Und Foix lacht auf und schmettert ins Horn, ||Die Mönche zittern vor Angst und Zorn. 2723 Wie wild die Angst um deine Lippen zückt1 DJ(1) 0717 Um dir die Angst, mein Junge, zu zerstreuen, Angst —> Sohwindelangst angst PA 1 Fa 3247 Ängsten v i Fa 3426 angstgedrückt A I Sa 2534 ängstigen V I AI 0832 ängstlich A 2 Sa(2) 1246 1577 Angstschweiß S 1 Sa 1309 anhalten V I AI 0276 Anhauch S 1 DJ 1066 anheben V 2 AI (2) 0160 Und zu singen in der stillen Nacht \\Hob ich an die Albigenserschlacht. 1385 Und flüsternd hebt er an, in tollen Mären ||Die Mönche seinem Nachbarn zu erklären: anheften V I AI 2870 anklagen V 2 Sa(1) 2714 Wo er die Stimme will erheben, \\Anklagen laut der Kirche Haupt, AI(1) 0875 0 dunkle Nacht, vor Gott klag ich dich an, ||Wenn du dich hüllend legst um ihre Bahn. Anklang S 1 Fa 2654 Anklingen S 1 Fa R1234 anklingen V I Sa 2611 ankünden V I Fa 0415 anlächeln V I Fa 1460 Anlauf S 1 AI 2648 aimodem v i DJ 0864 aiwuten V i DJ 0306 Anna NS 1 DJ 0539 annagen V I Fa 3297 annehmen V 2 Fa(l) 1388 Die Abendmahlzeit nehm ich an ||Für mich und meinen guten Rappen; Sa(l) 3396 Und nimm mich als Blutzeugen anl anpacken V I AI 2302 anpassen V I Fa 1307 anpicken V I AI 1370 anpochen V I Sa 0189 anprellen V I Fa 1483 anreifen V I Sa 1872 anreiten V I AI 2525 ansagen V 2 Fa(2) 0244 Sag an: was ist der Tod? was ist das Leben?

Angs

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3092 Sag an, glaubst du an einen Gott? anschauen V 5 Fa(2) 0708 Ist nun ein Fräulein herrlich anzuschauen, II Die Zierde aller sächsischen Jungfrauen, 2668 Auf weitem Meer ist es ein freudig Grauen, ||Den Untergang der Sonne anzuschauen; Sa(l) 0606 Zur Weihnachtsfeier, schaut euch an ||Die Priester auf entweihter Stätte, AI (1) 3198 Er schaut es an mit einem Blick voll Leid, ¡Schnallt ihm den Sattel ab, He(l) 0018 Ihr würdger Freier wäre nur der Wahnsinn, ||Wenn er nicht häßlich wäre anzuschaun. anschlagen V I Fa 1288 anschließen V I AI 2866 anschmieden V I Fa 0697 anschreien V I AI 2725 Ansehen S 1 AI 0710 ansehen V 8 Fa(4) 0533 Recht artlich war es anzusehn, ||Wie so der Dieb, 1206 lieber seht ||Den Burschen hier Euch schärfer an, ||Im Knechteskittel angetan, 3126 So seht Ihrs Berg und Tal nicht an ||Und nicht der Luft, dem Ozean 3256 Seht nur den Kurt an, wie er tollt! AI(4) 0182 der kristallne Becher ausgeschwenket, ||Wer siehts ihm an, 3245 Das sieht sich traurig an; 3383 Herrl sieh mich hold und gnädig an, ||Laß meiner Brust den Mut nicht weichen, 3399 Mein Heiland1 sieh mich gnädig anl ansingen V I Fa 1031 anspringen V 3 Sa(l) 1088 Aus tausend dunklen Hinterhalten || Lieblos und rastlos springend an. AI(2) 0026 Erdenwünsche kommen, mich zu locken, ||So spring sie an, daß sie entfliehn erschrokkenl 1958 Beladen trollt er heim dann manche Stunde, ||Anspringen bellend ihn des Dorfes Hunde; anstarren V 2 Fa(l) 1964 Faust steht und starrt die Leiche finster an, AI(1) 0739 Und Fulco starrt sie an - und weint.

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anst

anstatt pp 2 Sa (1) DJ (1) anstecken V I AI 2001 anstoßen V 4 Fa(2) 1438 Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen, ||Die Hirtin lebe! und die Gläser klingen. 3079 Ich fand an dir ein Wohlgefallen, ||Stoß an, nein wackrer Bruder dul Sa(l) 1666 Stoß anl sei frohl schön ist die Heltl DJ(1) 0915 Stoß an 1 der wiedergrüne Haid soll leben1 anstürmen V I AI 2148 Antichrist S 5 Sa(l) 2720 Geld mit Trug und List ¡Erkauft die heilige Tiare, ¡¡Der sie nun trägt als Antichrist. AI(4) 1951 der Antichrist kann nicht verscheiden, ||Bis er den Sterbekittel ihm genäht. 1964 binden sich zum Kleide ||Des Antichrist Tuch, Samt und Pelz und Seide, 1985 Den ihm der Antichrist ans Fenster schleudert, 1990 er kann den Riesenwuchs nicht kleiden, II Der arme Antichrist kann nicht verscheiden; Antike S 1 Sa 1504 Antiken S 1 Sa 2641 Antlitz S 32 Fa(10) 0485 Willst du zur Wahrheit führen mich, ||Daß ich ihr Antlitz schauen mag? 0675 Ihr nicht ins liebe Antlitz blicken, ||Und ihr mit süßen Namen schmeicheln, 1457 Nur manchmal wird ihr blühend Antlitz blässer, 1678 fest und wild sein treues Roß, ||Und drückt das Antlitz tief in seine Mähnen 1810 wie sanft und lieblich ruht ||Mariens Antlitz auf der dunklen Flut; 1893 Daß ich mit einem stolzen Leide ||Von Eurem lieben Antlitz scheide, 1987 Die Wahrheit steht an dieser Leich und schaut ||Ins Antlitz dir: 2373 Schreck blieb im Antlitz den Naturverrätern, 2391 Ihr mögt ihr forschend in das Antlitz schauen,

Nikolaus

Lenau

2801 Als die Gestirne ihm ins Antlitz leuchten, ||Erwacht er ganz, Sa(10) 0088 Daß sie je näher, fremder werden, ||Daß dies sein teures Antlitz nicht. 0297 Die Jünglinge, das Antlitz neigend, ||Sind jetzt verstummt mit einem Mal, 0451 Sein Aug am Volke segnend ruht, ||Sein edles Antlitz ist durchlichtet 0461 So ist vom Antlitz dieses Frommen, ||Als er zum Volk begeistert spricht, 2582 Hie ihnen dort das immergleiche ||Antlitz gestört kein Leidenszug, ||Als ihren Freund man, 3213 Des Papstes Antlitz Freude funkelt; 3781 Dies Antlitz auf dem Sterbensgange || Ist nicht des Sünders Angesicht, 3789 Sein Antlitz ist ein hoher Friede, ||Sein Schweigen seliges Gebet, 3884 Die blumenhafte Sittenreinheit ||Auf deinem Antlitz ist dahin1 3886 Das gottestrunkene Entzükken, ||Das dieses Antlitz oft verklärt; AI(7) 0195 Doch, ist es auch im Antlitz nicht zu schauen, ||Der Handrer kennt des Papstes strengen Boten, 0306 Schein des Feuers zittert, wie erschrocken, ||Ums bleiche Antlitz, um die blutgen Locken. 0837 Sein stilles Antlitz kann es euch nicht sagen, ||Ob ihn ein böser Traum erschlagen? 1661 Beschaut sein Antlitz Innozenz im Spiegel, 2272 Das Eis von Bart und Hangen niederfeuchtet, ||Ins Antlitz scheint das Feuer und beleuchtet 2699 Ein Ritter dort, im Antlitz bleichen Zorn, ||Ins Auge eines Mönchs gedrückt den Sporn. 3306 Von dem Sturzbach, windverstreut, || Tropfen mir ins Antlitz dringen; DJ(5) 0377 Und kann mein Antlitz nicht dein Auge segnen, 0440 Bis er hinstirbt, auf deinem Antlitz ruht, 0571 Das kannst du mir so kalt ins Antlitz sprechen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0640 Ich will die Lampe wiederzünden, || Dein Antlitz soll die Schrecken bannen, 0809 Sein Antlitz, das von Grabgewürm zernagte, ||Muß lang der Stein noch tragen, Antonio NS 8 DJ(3) 0690 Ihr wißt es, Herr, daß nah vorbei wir reisen ||Dem Schloß Antonios und seinem Eisen 1 0692 Ich wüßt es wohl, drum reiten wir bei Nacht, ||Fern sind wir, bis Antonio erwacht. 0711 Hat nicht Antonio ein kurz Gesicht? DJ(5) R0741 R0741 R0742 R0749 R0757 Antonius NS 1 AI 2356 antragen V 2 Fa(l) 3243 Langst hätt ich gern, doch wagt Ichs nicht, ||Euch meine Freundschaft angetragen. AI(1) 3070 sie haben Herberg angetragen; antrauen V I AI 0565 antreffen V i AI 2246 antun V 2 Fa(l) 1208 seht ||Den Burschen hier Euch schärfer an, ||Im Knechteskittel angetan, ||Wie dem die Sklavenmiene steht! DJ(1) 0357 Ein andrer Leib, womit sie angetan, Antwort S 7 Fa(2) 0245 mein Geist will Antwort geben, ||Doch sie ersauft sogleich in meinem Blut. 1540 Faust gibt nicht Antwort, wie sich selbst entrückt, Sa(2) 1083 Wüsten in der Nacht, ||Wo niemand, Antwort uns zu geben, ||Als eine Horde Bestien wacht. 3376 Und alles wird zu Schrift getragen ||Und seine Antwort, fest und frei. Sa(l) R0877 AI(1) 0247 Unwert der Antwort dünkt ihm all die Rede, ||Hohl wie das murmelnde Gebraus der Rhone; DJ(1) 0304 nehmt dies zur Antwort mit: antworten V 4 Sa(2) 2263 Unheimliches zurückbeschwört, \\ Antwortet auf der Frauen Drängen ||Der Herzog düster und verstört: 2876 Und also seine Kanzelrede || Dem Bannesfluch antwortend spricht:

Antl

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AI(2) 0363 Der Troubadour antwortet dem Legaten: 2075 Doch andern Sinns, antwortet der Genosse: antwortlos A 2 Fa(l) 0277 AI (1) 1791 anvertrauen V 2 AI(2) 1484 Mag zauberkundgen Hirten, alten Frauen ||Sein Leben abergläubisch anvertrauen. 1642 Die ganze Welt zwei Punkten anvertrauen! Anwalt S 1 DJ 0294 anwehen V 2 Fa(l) 0040 des Glaubens letzter Faden reißt, ||Anweht mein Herz ein kalter, finstrer Geist. AI(1) 0790 Hat ihn der Sturm noch angeweht, ||Der jetzt die Völker treibt auf Erden: anzapfen V I DJ 1083 anziehen V I Fa 1183 anzünden V 6 Fa(l) 1409 So hätt ich euch schon längst das Haus ||Ob euren dummen Köpfen angezündet. Sa(3) 0555 Erloschne Sonnen angezündet, || Als er für uns am Kreuze starb. 2731 Vier Fackeln werden angezündet || Und ausgelöscht mit einem Fluch; 3865 Die Knechte zünden auf ein Zeichen ||Die Scheiterhaufen mit dem Span, AI(1) 3060 Indessen wird ein Feuer angezündet, DJ(1) R0247 apage PA 1 DJ 0166 Apennin OS 1 Sa 1815 apokalyptisch A I Sal327 Apollo NS 1 Sa 2604 Apollobild S 1 Sa 2598 Apostel S 4 Sa(2) 2651 Wie Jesus den Aposteln gründet ||Das Denket meint im Abendmahl. 3471 Die Kirchenväter grüßen ihn, ||Apostel und Anachoreten AI(2) 0058 O Welt! aus allen Wüsten möcht ich holen ||Die Tigergeister dir zu Apostolen1 2314 Ich bin Apostel, Christen sind wir alle! Apostelthron S 1 Sa 3719 Apparat S 1 Fa 0620 Apport S 1 Fa 0995 Araber OS 1 AI 0960 Aragon OS 1 Sa 0812

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Arbe

Arbeit S 8 AI(3) 0917 Und müd von Arbeit, Seelenstreit und Kummer, ||Ist Innozenz gesunken jetzt in Schlummer. 0974 O Freund, wie gut, daß du gekommen bist, ||Viel Arbeit harret dein zu dieser Frist. 1972 Doch kleckt die Arbeit nimmer für den Kunden; He(3) 0004 Nicht stören ihren Schlaf, zur Arbeit rufen, ||Weil sie mich sonst verlassen, 0075 Aufl aufi zur Arbeit jegliche Hinute, 0084 Der unter Flüchen ihn zur Arbeit trieb, He(2) R0088 R0091 arbeiten V I AI 1578 Architekt S 1 Sa 1052 arg A 3 Sa(3) 1301 2423 3897 Ärger S 2 Fa(l) 3349 Mein Herz ein stolzer Ärger kränkte, Sa(l) 1186 Ausgießt den schlechten Hein der Zecher, ||Macht das Geschirr vom Ärger leer; ärgerlich A 2 Fa(l) 0689 He(l) 0009 ärgern V i Fa 1396 Argwohn S 1 Sa 3680 Aristoteles NS 2 Sa(l) 0741 Laß Aristoteles ertönen, || Der die Gedanken spaltend mißt AI (1) 2939 blanke Waffen ||Muß Aristoteles, der Heide, schaffen; Arm S 27 Fa(13) 0608 Daß ich ihn schließ in meine Arme, ||Und ihn entreiße seinem Harme, 0715 Am Bett mir, bis dein seltnes Hissen ||Des Todes Armen mich entrissen. 1297 Und ruht nun endlich das Gepoch, ||Umfaßt ihr Arm mich lieb und lind. 1312 Auf ihrem Arm mein jüngster Bube. 1401 und ein Tölpel kam, ||Den seine plumpe Liebe übernahm, || In seine Arme mich zu flechten; 1931 Streckst du, ein unerhört verwegner Buhle, ||Die Arme auf aus deinem Pöbelpfuhle? 2285 Als mich dein weicher Arm ||Einst liebevoll umfing,

Nikolaus Lenau 2444 Erobernd in die Welt die Arme breiten, 2662 Mit weicher Hand von ihrem Busen drängt ||Und doch in seinen Armen sich verfängt. 2998 Nun in den Armen dieser Dirnen || Scheint ihrs dem Teufel abzubitten. 3173 Wer von der warmen Mutterbrust || Unmittelbar und unbewußt ||Dem Tode in die Arme glitt 1 3300 Streck ich die Arme wieder aus 3436 Da bist du in die Arme mir gesprungen, ||Nun hab ich dich und halte dich umschlungen1 Fa(l) R3020 Sa(5) 1656 Doch spiegelt ihm der Wein die Dirne, ||Die jüngst in seinen Armen lag. 2391 Und müd und matt in ihren Armen ||Heut früh das Morgengrau verträumt. 3083 Ist das Getümmel also dicht, ||Daß sperrend sich die Arme zwängen 3483 Indem ihr Arm den Sohn umschlinget, || Den sie so schmerzlich einst verlor. 3799 Und mancher seiner Freunde jetzt || Nach ihm die Arme weinend breitet, AI (2) 1470 Nach ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arme, 3256 Doch näher rückt der Mönch dem Ketzer nun, ||Hat liebvoll in die Arme ihn geschlossen. DJ(5) 0130 Der Gott der Zeugung ists, der Herr der Welt, ||Die er, nie satt, in seinen Armen hält. 0372 Der Arme Spiel, ich sah dein leichtes Nicken, 0426 Daß sie nicht war so schön und reich geschmückt, ||Um dich in ihren Armen festzuhalten. 0459 dem süßen Wahne mich gefangen, || Daß meine Arme dauernd dich umstricken, 0667 Und wen sie auch im Arme hält, ||Ein andrer ists, als den sie meint. DJ(1) R0647 Ar« —> Liebesarm an A 23 Fa(8) 0356 0546 0745 0904 0918 2343 2607 3054 Fa(l) R0876 Sa(3) 0928 1613 2553 AI (8) 0871 1059 1949 1990 2083 2135 2318 2721

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(3) 0143 0587 0975 arm — > freudenarm Arme S 10 Fa(3) 1548 Die Arme fleht in ihrer bittern Not ||Fürs Kind und sich um einen Bissen Brot, 1573 Die Arme hat an diesen Brüsten ||Dein Kind, gezeugt in tollen Lüsten, 2952 Helf in der Not uns Armen, ||Besänftige mit Erbarmen, Sa(5) 0015 jedem Baum und Busch, || Hie Jesus einst den müden Armen || Her abgeneigt die Füße wusch. 0849 Seid ihr gefallen auch, ihr Armen, ||Verzaget nicht, getrost hinan1 1105 Geh hin, du Armer 1 1125 Drum lieB in Schmerz und Tod die Armen ||Der treue Gott uns nicht allein, 1762 Die galiläischen bösen Geister, ||Die jene Armen einst geplagt, Al(l) 2710 Du Armer 1 möchtest fort, nicht wahr? DJ(1) 0656 Dich meiner1 hilf und wirf mich Arme II Hit meiner Schmach ins tiefste Grab, Ärmel S 2 AI(2) 1973 Ein Teil nur ist vom Ärmel seiner Rechten, 1997 Der Ärmel, drauf der Heister lag, der bleiche, ||Wird ausgebreitet und genau durchspäht : ärmlich A I AI 2383 Armut S 2 Fa(l) 1889 Hitleid auf mein Weh, |jDer ich vor Euch, ein Unterjochter, || In meiner bittem Armut steh; Sa(1) 0231 Der Armut hold und treu ergeben, ||Vergnügt bei Tau und Sonnenschein? Arnald NS 3 AI(3) 1510 Abt Arnald, den der Papst zum Haupt gesandt, ||Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt, 1515 So reiten Arnald und Simon zusammen 2 5 2 3 Abt Arnald ruft ins Fechten, wo es stockt: Arnofluß S 1 Sa 3 9 6 5 Amostrand s 1 Sa 3924 ars S 1 Fa 1 0 1 6 Art S 11 Fa(5) 1 0 0 8 Talente, Herr, von unsrer Art ||Sind für gemeinen Lohn zu zart;

arm

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1309 Ich bin ein einfach plumper Schmied, II Der leicht die rechte Art versieht. 1462 Der guten Hausfraun wunderliche Art, ||Daß sie am Tischzeug hangen fast abgöttisch, 2187 Du kennst die Art der Domestiken, || Die dir dienstbare Grüße nicken 3207 Das schöne Kind kam dir mit feiner Art, ||Du stießest sie zurück so schnöd und hart, AI(6) 1434 will bei sich empfangen, || Zeigt sich an Art und feiner Sitte minder, 1458 Was schuldbewußte Seelen weichrer Art || Ergreift auf ihrer dunklen Erdenfahrt, 1684 Und würden Laster ihm so reich vergolten, ||Er wär ein Held in jeder Art von Sünden. 2260 Ob er schon einen Winter solcher Art ||Erlebt, 2648 Kunst, das Roß im Kreis zu schwenken, ||Die Art, im Anlauf seinen Speer zu senken, 2928 Bei Wein und leckern Speisen aller Arten, || Studenten sitzen aus der hohen Schule artig A I Fa 3048 artlich A I Fa 0533 Arzt S 8 Fa(l) 0144 Auch ich bin Arzt, des Kuren oft gelungen. Sa(4) 0953 Ein schlechter Arzt bedrängten Sündern, ||Hußt du, zu mildern ihren Druck, 1211 teuern Säften einen Trank ||Der bange Arzt, die Freunde weinen, ||Lorenzo ist zum Sterben krank. 1780 Und streckte sterbend alle viere, ||Da kam herbei der Arzt gerannt; 2690 Ein Arzt zu sein der Christenheit, ||Dem großen heiligen Gedanken AI(3) 0047 Daß er auffährt, nach seinem Arzt zu klingeln, 1482 trübe Kranke, dessen Leid und Klage ||Den Ärzten eine unlösbare Frage, 2941 Die Ärzte lachen ob den Wortverdrehern ||Und lehren, wie sich Elixiere brauen; Asche S 16 Fa(2) 0441 sie ganz und gar, ||So streu zur Sühnung dir ins Haar ||Die Asche vom geliebten Buch;

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Asch

Nikolaus Lenau

2860 Und flücht ich nach den Grabesfinsternissen, ||Muß meine Asche um die Sonne tanzen. Sa(6) 1100 In öden Herzen Schuld und Reue, ||Der Freuden Asche graues Haar, 1226 Und was von seinen Lebenstrieben || Noch aus der Asche grünen mag, 3802 Wenn meine Asche treibt der Wind, ||So denkt, daß dies nur Blütenflocken 3908 Der es so gut mit euch gemeinet, || Wenn er zu Asche hier verglüht? 3927 Entführt, der Erde wiedergab, ||Die Asche streun sie in die Wellen, 3959 Als sie die Asche niederstreuten, ||Er zieht am Fluß hinunter fort. AI(3) 0329 Die Asche hat der Wind davongetragen, ||Vom Sündertrupp weiß ihr Gebein zu sagen. 2568 von Beziers die letzte Kohle funkelt ||Und Asche wird beim letzten Sterbgewimmer, 3457 Und müssen wir vor Tag zu Asche sinken, ||Mit heißen Wünschen, unvergoltnen Qualen, DJ(5) 0248 Das Horaglöcklein hat nun ausgegreint - ||Das Kloster liegt in Asche, alles still; 0264 schleicht das sonst so helle, rasche ||Sich trüb und traurig sickernd durch die Asche. 0452 will nicht schaudernd dein Erkalten spüren ||Und bettelnd aus der Asche Funken schüren. 0937 Und als die Binsenglut in Asche fiel, ||War schwarz der Himmel, aus das Farbenspiel. 0941 Und wenn der Stoff verzehrt in Asche schwand, ||Ist auch das Rosenspiel der Nacht vorbei. Asche —*• Menschenasche

Aschenflocke

S4

Fa(l) 0472 Der Trost, den sie geboten, fliegt || Zerstreut in grauen Aschenflocken. AI(3) 2429 Ach, Aschenflocken dein blühender Leib! 3067 Den ihr verlauten ließt so unerschrocken, ||Nach eures teuren Meisters Aschenflocken; 3316 ich fest vom Felsenblocke, ||Den ich meistre im Bestand, Wie Granit die Aschenflocke.

Aschenrest s 1 äschern V 1 Askese S 1 Asket

AI 2924 Fa 0443 AI 1045 S 3 stürmi-

Sa(l) 0768 Du finstrer, scher Asket 1 AI(1) 1363 Ein finsterer Asket, wildfremd auf Erden, ||Nur heimisch im Entsagen, DJ(1) 0848 Verrücktres hat die Erde nie getreten, ||Als Stoiker und darbende Asketen. Ast S 16 Fa(7) 0121 Süßschlummernd noch im Schatten dieser Äste, || Durch die sich Paradieseslüfte drängen, 0254 Zu Winterszeit vernimmt mein gierig Lauschen ||Von euren Asten nur sinnloses Klappern. 0257 In Ast und Krone, Rindenriß und Knorren, ||ln eurem Blühen, Rauschen und Verdorren, 0488 Das beste Mittel wäre fast, ||Du hängtest dich an diesen Ast; 1172 Ich pfropfte selbst den braven Ast, ||Der diese Pfirschen mir getrieben, 1248 Pflücke nun vom nächsten Ast || Euch ein Sprüchlein, brings zu Gast: 2516 Melodisch säuseln durch die grünen Äste, ||Du bist umwürzt von süßem Waldesduft, Sa(3) 2892(2) Den Saft des Lebens weiter treibend ||Als Tradition von Ast zu Ast. 3490 Es singt und klingt auf jedem Ast, AI(3) 1868 Vor allen Bildern zierlich, wahr und lebend ||Ein steinern Vogelnest am Aste schwebend. 2061 Ich lasse ruhen hier an diesem Ast ||Mein Saitenspiel, den sonst so werten Gast; 2107 Der Sänger, der am Ast den Wurm verzehrt? DJ(3) 0674 Wie tief der Wald den frühen Lenz empfindet, ||Wie sich um jeden Ast die Freude windet t 0729 Ein Schuß, da stürzt und rauscht entseelt vom Ast ||Des Waldes lenz- und 1iebestrunkner Gast. 0907 Und sahst du nicht frischangeblüht die Äste, ||Indes den Fuß umrauschten Winterreste?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Astronom s 1 AI 2945 Asyl S 1 DJ 1088 Atem S 4 Sa(2) 1220 Lorenzos Augen werden trüber, ||Der Puls ist wirr, der Atem schwer. 3079 Der Streiter Zahl und ihre Wut, ||Der Atem ringt mit Rauch und Dampfe, AI(2) 1920 Er lauscht in seine Brust, ob nicht verstohlen || Hier gleiche Ungeheuer Atem holen? 3138 Doch schweigend reitet sein Gemahl, ||Weil Atem ihr und Sprechen schwer Atemzug S 3 Sa(l) 3212 Haß ihr trauen könnt, ||Daß keiner von den zwölfen allen || Noch einen Atemzug ihm gönnt1 AI(2) 0866 Der Kirche kranken Atemzug bewacht, 3369 Noch einmal hebt wie Atemzug || Die Brust, die so viel Liebe trug. Athen OS 1 Sa 2580 ätherklar A I Fa 2407 Atmen S 2 Al(l) 0172 Erwachen würde, wo sie sich erschließen, II Ein tiefes Atmen und ein selig Lauschen. DJ(1) 0688 Durchbohrt man Euch die eine Brust im Streite, ||So hättet Ihr zum Atmen doch die zweite. atmen V 8 Fa(l) 2416 Doch in den obern Schichten ists gesund, ||Und atmen kann dort nur, Sa(4) 0664 Und die Natur wird sich verschönen, ||In Liebe atmen wird die Welt. 2145 Der bloBe Busen atmet freier; 3488 Die Blüten strahlen, dunkeln, strahlen, ||Es ist ein atmend Farbenglühn. 3690 Der Schwärm hat murmelnd sich zerschlagen, ||Die Richter atmen frei und froh; AI(3) 0784 das küßt er wild ||Und preßt ans Herz das Christusbild ||Und atmet tief, wie traumerwacht. 1644 er atmet noch die Luft ||Und ist doch schon so finster wie die Gruft. 2902 Schwer im Verhängnis atmen diese Zeiten, atmen —> einatmen

Astr

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atzen V I AI 1870 auch PK 228 Fa(67) Sa(60) AI (60) DJ(36) He(5) Auditorium S 1 Fa 0579 Aue S 2 Sa(1) 3489 Sie wandeln fort in grünen Auen, ||Es singt und klingt auf jedem Ast, AI(1) 0549 Daß er sie von der Freude grünen Auen ||Zur Schwermut, die dem Tode hold, Auerhahn S 2 DJ(2) 0719 Auf einer Eiche sitzt der Auerhahn ||Und balzt, das heißt, er lockt sein Weib heran. 0736 Ich will dem Jäger seine Jagd verderben, ||Der Auerhahn soll heute noch nicht sterben, auf PP 474 Fa(139) Sa(143) AI (145) DJ(40) He(7) aufbauen V I AI 1939 aufbersten V I AI 2301 aufbewahren V I Sa 1888 aufbieten V I DJ 0870 aufblicken V 2 Sa(1) 3739 Es blickt sein Auge himmlisch heiter ||Nach seinem Gott zum Himmel auf. AI(1) 3096 0 Fürsten übermütig, wahnverloren, ||BIicJct auf zur Nacht, wenn ihre Sterne flammen, aufblühen V 3 Fa(2) 1161 Nur seufzend kann ich nach dem Eden, ||Das mir aufblüht in Euren Reden, 2473 Das ist so einsam, wild und leer, ||Das blüht nicht auf, das welkt nicht ab, DJ(l) 0866 ward eine Freude matt, ||Blüht eine andre auf an ihrer Statt. aufbrechen V 6 Sa(l) 1252 Platon malte im Gedicht, || Die große Seelenkarawane, || Die auf im Zug der Götter bricht. AI(4) 0174 Nun aber ist dein Lenz ein tödlich Pochen, ||Verheerend ist dein Eisgang aufgebrochen. 2227 Trägs auf der Brust und rüste Tag und Nacht, ||Brich auf zu Christi Heer mit ganzer Macht, 2550 Und tönt es dumpf, so wird es aufgebrochen, 2906 Wie die Gedanken auf im Herzen brechen,

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aufb

DJ(1) 0954 Verführte Weiber wollen ein, zu Häuf ||Laßt ein, sonst brechen wir die Türe aufl aufbrennen V I Sa 3054 aufbringen V I Sa 3379 Aufbruch S 2 Sa(l) 2375 Der Lockre hat sich nur versäumt, ||Des Aufbruchs Zeit, das Morgengrauen ||Bei einer Dirne wo verträumt. AI(1) 1710 Und jetzt erhebt sich Hugo von Alfar ||Und ruft, zum Aufbruch mahnend seine Schar: aufbrüllen V I AI 1721 aufdrücken V I Sa 0940 Aufenthalt S 1 Sa 0038 auferlegen V I Sa 1490 Auferstehen S 1 AI 1165 auferstehen V 6 Fa(l) 1920 Mir wird aus deinem holden Liebeszeichen ||Ein ewig grünes Eiland auferstehn, Sa(2) 0594 euer Engel, dessen Zeichen ||Die Toten auferstehen ruft, 1136 Den heimatlichen Himmel offen, || In welchen Christus auferstand. AI(2) 3022 Du wirst nicht wieder auferstehen, ||Wenn Gott dich einmal liefi vergehen, 3087 Es gilt den auferstehenden Gedanken, ||Von dessen Tritt die sieben Hügel schwanken, DJ(1) 0799 wünscht dem Toten einen süBen Schlaf, || Bis auferstehe seine Erdenhülle, Auferstehung S 1 DJ 0804 auferziehen V I Fa 1575 auffahren V 5 AI(5) 0047 durch den Leib sich ringeln, ||Daß er auffährt, nach seinem Arzt zu klingeln, 1986 Und Jacques fährt auf und schneidert fort und schneidert, 2621 Dann fährt er auf im schmerzlichsten Ergrimmen, 2991 Und alle auf von ihren Bänken fahren, 3249 Doch plötzlich fährt er auf, sich zu ermannen, auffangen V 5 Fa(l) 1155 Spione lauern und die Worte || Auffangen mit Verratesnetzen. Sa(3) 0925 Sein schwarzgetünchtes Lügenzelt, ||Auffangen alle Segensgrüße, 0958 Und mit den hohlen Händen fängst || Du auf die reichen Tränenbäche ,

Nikolaus Lenau 2938 Hein Sforza fing den Brief mir auf ||Und kam damit, daß er mir diene, DJ(1) 0316 Was frommt es, wenn die ungestillten Zähren ||In goldnen Schalen werden aufgefangen? aufflaamen V 4 Fa(3) 1882 Hell flammt in diesem Augenblick ||Mir auf mein ganzes Mißgeschick. 2637 Hoch flammt es auf und sprüht und zischt umher, ||Und flattert hin. 2716 des Schmerzes hohe Schule, ||Hier mag er würdig aufzuflammen lernen ||Nur nach dem Ewgen, AI(1) 3280 Er liebt, zu sinnen bald, in sich versenkt, ||Und bald in Kämpfen herrlich aufzuflammen. auffrischen V 2 Fa(2) 1281 Bald hat das Roß, erquickt von seiner Labe, ||Das Dorf erreicht im aufgefrischten Trabe. 3431 Er wird nicht Mein und Dein mit dir vermischen, ||Das tote Glück dir wieder aufzufrischen . Aufgang —> Sonnenaufgang aufgaukeln V I Fa 3058 aufgeben V i Fa 0599 aufgehen V 10 Fa(2) 1716 Nur daß er damals eurem Glutverlangen ||Und heute eurem Kummer aufgegangen. 3305 Ein unersättliches Verlangen || Ist meinem Innern aufgegangen ; Sa(6) 0058 Nacht vorüber und im Osten ||Hellstrahlend auf die Sonne geht, 0196 Der Prior unter Blumenscharen || Im Garten auf und nieder geht. 0437 Des Domes Tor ist aufgegangen ; 0570 Nach seines Fluches altem Brauche ||Geht Ahasver noch auf und ab 1231 Die draußen lustig aufgegangen, || Darf zu der Klage nicht herein. 2639 Ist meinen Blicken aufgegangen II Die tiefe Welt der Christenkunst. AI(1) 2371 im Schloß den Riegel er faßt, ||Auf geht die Pforte zur schlimmen Stunde, DJ(1) 0196 Weib, ich freie dich zur Stelle, ||Auf geht mein Ge-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen lübd in Feuer, aufgeweckt: —> aufwecken aufglänzen V I Sa 0459 aufheben V 3 Sa(l) 2107 Auf ihre Wangen sprang das Blut, ||Sie hob sich auf vom Totenschragen, AI(2) 1210 der Greis in Freuden stand || Und gab die Tröstung ihm mit aufgehobner Hand; 2265 Verrat und Häscher, um uns aufzuheben? aufhellen V I Fa 2219 aufhorchen V 5 Sa(l) 0903 wie das Volk gedräng und dicht ||Aufhorcht, AI(4) 0270 Du warnst den Leib, ich warne deine Seele, ||Horch auf, daß ich ein Märlein dir erzähle. 2098 Sie haben Ruh zu wenig und zu viel, ||Um aufzuhorchen deinem Saitenspiel. 2257 Von Fee und Ritter, Glück und Abenteuer, ||Die andern horchen auf, nur nicht der Ahn; 2987 Das ist zum Theologentisch gedrungen, ||Sie horchen auf von ihren Schulgezänken, aufhorchsaa A I Fa 1644 aufhören V 2 Fa(l) 1065 Wenn Ihrs geplaget allzubitter, ||Wenn Ihrs zu plagen aufgehört} Sa(l) 3619 Er spricht: Wohlan, hört auf zu zagen, ||Zu Hülfe bin ich euch bereit, aufjubeln V I Sa 3218 aufklaffen V I AI 2472 Aufknistern S 1 DJ 0949 aufkochen V I Fa 1947 auflachen V I AI 2433 auflauschen V I Fa 0535 auflodern V 2 Fa(l) 2302 Im stillen Grund gemodert, || Ist in mir, seinem Raube, || Das Böse aufgelodert 1 Sa(l) 2735 nur wilder aufgelodert || Bist du im frevelhaften Streit1 auflösen V I Fa 2558 aufmachen V 3 Sa(l) 0080 Ihr Trägen, macht euch auf und sucht! DJ(2) 0951 Macht aufI um EinlaB pocht Gerechtigkeit1 0952 Macht auf 1 geschwindl verwaiste Unschuld schreit; aufmerksam A I Fa 1168 aufnehmen V 2 AI(2) 0434 Er hat den Gast, so herb und unwillkommen, ||Aus

aufg

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Furcht nur vor der Kirche aufgenommen. 1207 So nehmet mich nun auf in euren Bund, ihr Freien1 aufraffen V 2 Fa(2) 0027 Viel Steine schon hat dringend aufgerafft, ||Am Fels zerschmettert seine Leidenschaft; 2182 Warum denn immer auswärts gaffen, ||Statt sich im Innern aufzuraffen? aufrasen V I Fa 0849 aufrauschen V I Sa 3457 aufregen V I Sa 0325 aufreiben V I AI 1810 aufreiBen V 7 Fa(3) 0946 Die Mäuler sind weit aufgerissen, ||Zu schelten drollig stumm beflissen; 2923 Und wiehern Sturm aus aufgerißner Nüster, 3295 Hab ich, erwacht, die Augen aufgerissen, Sa(2) 1154 lüfte euer Geist die Flügel, ||Und reißet eure Herzen auf 2397 Und reißt man ihn nicht auf, ich wette, ||Daß er bei ihr noch liegen muß, AI(2) 1223 Hit schwarzem Angesicht, mit Augen aufgerissen, || Die selbst sich leuchten wild in öden Finsternissen, 1869 Der Jungen Schnäblein heischend aufgerissen, ||Die Mutter sie zu atzen hold beflissen, aufreizen V i Fa 0204 aufrichten V 5 Fa(1) 2836 Und hoch den Turm Verachtung aufgerichtet, Sa(3) 0449 Nun steht der Fromme aufgerichtet, ||Sein Aug am Volke segnend ruht, 0491 Dann richtet die geknickte Blume || Der Liebe auf ihr müdes Haupt. 1394 Mit immer mattern Herzensschlägen ||Lorenzo, aufgerichtet, fleht: AI (1) 0901 Giftmischer ihre Buden aufgerichtet, Aufruf S 1 DJ 0207 Aufruhr S 1 AI 2276 aufrühren V I Fa 3335 aufruhrsvoll A I Fa 1811 aufrütteln V I Sal343 aufschießen V 2 Sa(l) 1647 Aus Röslein lustig aufgeschossen || Schlägt manche derbe Nachtigall1

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aufs

DJ(1) 1016 Eil tüchtge Rangen sind es, wackre Sprossen, ||Die hinter mir so zahlreich aufgeschossen 1 aufschlagen V3 Fa(l) 2583 Zun alten Bibelwesen mache Kehrum, ||Hab ich Lucretium de natura rerum II Dir aufgeschlagen; Sa(l) 1735 Der in den Tod sein Haupt gebückt, II Hat Davids Thron er aufgeschlagen? AI(1) 3391 dein Herz ein banges Weh, ||Hoch schlug es auf in Kampf und Qual, aufschließen V2 Fa(l) 0115 Wenn meinem Blicke dann sich aufgeschlossen ||Der Nerven Stamm mit seinen Zweigen, DJ(1) 0461 Ich habs gewagt, mein Herz dir aufzuschließen ||Und in den schalen, aufschnellen V i Sa 3526 aufschrecken V4 Fa(l) 2826 traumgehetztes Blut mag schneller jagen, ||Mein Herz aufschrecken, trauern und verzagen; AI(2) 0037 Und wenn sie, aufgeschreckt, die Augen reiben, 1787 die Gedanken ihm hinein, || Wie aufgeschreckte Unken in den See, DJ(1) 0638 Dies scheue Wild aus Edens Wald, ||Sonst schrickt es auf, und flieht es bald. Aufschrei S 1 Fa 0042 aufschreiben V I DJ 0102 aufschreien V I AI 0730 aufschreiten V I Sa0889 aufschwingen V I AI 3179 aufsein V I AI 0878 aufsetzen V I AI 0038 aufspalten V i AI 1342 aufsparen V i Fa 3023 aufspielen V3 Fa(l) 3044 Ihr lasset eure Geigen klingen, ||Frisch aufgespielt, Sa(2) 2060 Er streckt in heilige Gewänder ||Sein Volk und spielt ihm auf zum Tanz; 2465 Spielt auf 1 schenkt ein! und dann willkommen1 aufspreizen V i AI 1871 aufsprengen V i Sa3462 aufspringen V3 Fa(l) 0239 Nun springt er plötzlich auf von seinem Sitze, Sa(2) 0703 Weh euch, wenns Volk da unten sieht, \\ Aufspringend mit Abscheu und Grausen,

Nikolaus Lenau 1695 Da ist die Türe aufgesprungen, ||Und Tubal poltert in das Haus; aufstehen V i Fa 0456 aufsteigen V 2 Fa(l) 0334 Das Göttliche zuerst erwacht, ||Und stieg es auf zur Geistesmacht? AI(1) 0303 Der Rauch steigt auf am Heiland, wie zum Hohne, ||Und wirbelt ihm um seine Dornenkrone. aufstellen V i Fa 1301 aufstören V 2 Sa(l) 0323 Und wie er, mahnend aufzustören, ||Herein zu den Novizen tritt. AI(1) 0733 Ruf, dem Schrei verwandt, || Der hier die Mönche aufgestört ||Und sie zu Tränen übermannt; aufstrecken V I Fa 1930 auftauchen V I AI 3029 auftischen V I AI 0439 auftragen v 2 Fa(l) 1432 Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen, ||Und drängt zu essen herzlich ihren Gast. AI(1) 1408 Ich will dich im Vertrauen auch bescheiden, ||Was Satan auftrug jedem von den beiden. auftrinken V I AI 1779 auftun V 3 Fa(l) 0966 Doch, nun die Tür wird aufgetan, ||Und kommt ein junger Wandersmann Sa(2) 0191 Am Kloster Sankt Dominikus, ||Und aufgetan wird ihm die Pforte 1272 der Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, Schöne, Weise ||lm Urblick finden aufgetan. aufwachen V 5 Fa(l) 1553 Freund, aufgewacht! Sa(2) 0407 es gewaltig braust herab, ||Daß Frevlern aufwacht das Gewissen 3560 Sein Herz mit lauten Wonneschlägen, || Nun wacht er auf am Kerkerstroh. AI(1) 2677 Nun wacht sie auf; He(l) 0070 Holla1 wacht aufl aufwachsen V I DJ 1007 Aufwallen S 1 AI 2464 aufwärts PA 1 Sa 1300 aufwärtsranken V i Fa 3361 aufwecken V 2 AI(2) 0622 So klang das Lied des Allzukecken, ||Vom Schlaf das Unheil aufzuwecken.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2595 wie er zur Morgenstunde || Die Sonne aufgeweckt mit seinem H o m e , aufwirbeln V I AI 0132 aufwühlen V 3 Fa(2) 2834 Die lüstern, wie Hyänen, in der Nacht ||Die Toten mir aufwühlen aus den Grabe. 3334 Wie hier der Sturm die Flut aufwühlt, || So rührt er mir die Seele auf, Sa(l) 0596 Ist die Hyäne, wenn sie Leichen ||Bei Nacht aufwühlt aus ihrer Gruft1 aufziehen V 2 Sa(2) 0533 Denn zöge jene Nacht die Decken ||Vom Abgrund uns der Liebe auf, 1244 könnt ihr sie auch ||Verhängen in des Kranken Seele, ||Ho sie aufziehn, des Fiebers Rauch? Aufzug S 1 DJ 0151 Auge S 88 Fa(27) 0067 Ein finstrer Jäger blickt ins Aug ihm stumm, ||Und schwindet um das Felseneck hinum. 0231 Das Auge zu; 0240 plötzlich auf von seinem Sitze, ||Sein Aug durchstarrt die öden Haldesräume 0290 Wenn Er der Angeschaute ist, || Und Aug und Licht zu gleicher Frist, 0374 Baum hervor aus Moos und Moder || Mit seiner Augen finsterem Geloder, 0395 in heißer Lieb entflammt ||Für deine rätselhafte Braut, ¡¡Die noch dein Auge nie geschaut ; 0663 Blick einem Heibe, das dich liebt, ||lns Auge, und dein Gram zerstiebt, 0784 Dein heifies Auge blitzt es klar: 0790 Die mit den schwarzen Augen dort || Reißt mir die ganze Seele fort. 0792 Ihr Aug mit lockender Gewalt || Ein Abgrund tiefer Honne strahlt. 0885 Am Geigerbänkel sitzend, ||Aus roten Augen blitzend, ¡¡Sieht einen schwarzen Pudel 1369 Doch seid Ihr bleich vom starken Ritte, ||Und Eure Augen sehn verstört, 1558 Die mit den schwarzen Augen dort || Reißt mir die ganze Seele fort.

aufw

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1560 Ihr Aug mit lockender Gewalt ||Ein Abgrund tiefer Honne strahlt1 1606 Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren, ||Und überall ihr Bild sein Auge sieht. 1717 Der Mond, der deinem Auge strahlt so helle, ||Dringt auch der Nonne mahnend in die Zelle. 1748 Hie tief dies Auge mit der Schattenwimper 1847 Da diese finstre, tiefe, kalte, ||Von einem Aug zum andern quer. 1954 Er knirscht die Zähne und sein Odem schnaubt, ||Die Augen glühn im heißen Rachedürsten 2288 Als froh und segnend warm ||An mir dein Auge hing, ||Da freuten dich wohl Träume 2635 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt II Ein Blitz aufs Boot, 2728 Der Handrer Faust, das Auge zu, das Ohr ||Dicht an des Schiffes Bretterwand geschmiegt, 2770 Kind, mit goldnem Lockenhaar, II Die Augen wie der Morgenhimmel klar, 3169 Seligste von allen ist, ||Her schon als Kind die Augen schließt, 3186 Mach kein so lustiges Gesicht, || In deinem Auge steht es klar, 3188 Im tiefsten Aug der trübe Schatten, ||Den mir kein Lächeln täuschend lichtet, 3295 Hab ich, erwacht, die Augen aufgerissen, Sa(24) 0047 Von seines Auges Strahl getroffen, ||Erregt von seines Mundes Hauch. 0084 Dem winkt sie, eilt sie froh entgegen, ||Bis ihrem Aug die Täuschung flieht. 0301 Verschlossen ist das Aug, verhangen ||Das Ohr, wie tief in Schlafesruh; 0315 Das Angesicht herabgebückt, || Das Auge wie vom Tod geschlossen, 0340 So strahlt in ihrem Aug der Schwur. 0450 Nun steht der Fromme aufgerichtet, ||Sein Aug am Volke segnend ruht, 0617 Der eine liest, die Augen rollend, ||Die Meß in ungeduldger Hast,

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Auge 0708 Sein feines buntes Truggeflechte || Den Blöden um die Augen strickt. 0725 Es schwelgt sein Auge in den Ehren, ||So viele lauschten ihm noch nie: 1134 Das Auge sieht von Grabesrand || Den heimatlichen Himmel offen, 1219 Den Kranken rettet ihr nicht mehr, ||Lorenzos Augen werden trüber, II Der Puls ist wirr, 1305 Sein Aug, blutunterlaufen, gläsern, 1379 Wenn hoch die Sonn am Himmel wacht, ||Das Aug in schwarzen Lüften schauen 1417 Kanns Auge froh zur Ferne dringen, ||Wenn es die Sklavenzähre näBt? 2654 Und Michelangelo, der wilde, || Die Augen mit der Hand bedeckt , 2899 Wem Nebel nicht das Aug umflossen, II Die Mistel von der Eiche trennt. 2944 Er lächelt, murmelt unterweilen, Hindern sein Aug das Blatt durchfliegt: 3128 Die Wehmut will ihn mächtig fassen, ||ln seinem Aug die Träne schwebt; 3434 Drückt ihm die heiBen Augen

zu,

3739 Es blickt sein Augre himmlisch heiter ||Nach seinem Gott zum Himmel auf. 3793 Nun ist sein Auge hell erglommen, ||Und blühend sich die Wange malt: 3811 Tubal des Ausgangs zitternd harrt, ||Aus seinen Augen stürzt das Wasser, 3815 Als ihm sein Auge mild und heiter 3816 Ins gramverstörte Auge sieht: AI(26) 0011 Der sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, 0037 Und wenn sie, aufgeschreckt, die Augen reiben, 0201 Ketzer mit dem Banne zu ereilen, ||Sein Aug und Ohr ringsum nach Ketzern fragend, 0516 jeden Reiz, der ihn entzückend quäle, ||Der Augen Glut, 0543 so die Welt verheeren, || Wie einst in schöner Augen milden Strahlen

Nikolaus

Lenau

0563 Hat sie dein Auge nie geschaut, II Die schöne Gräfin Adelheid, 0566 Die schöne Gräfin Adelheid, || Den Grafen Barrai angetraut, II So sei es deinem Auge leid. 0672 Abscheu und grimmiges Beneiden, ||Und mit den Augen möcht er schütteln ||Das SchloB 0711 Ansehn noch zu mehren, || weil für das Aug so höhnisch bitter || An einer Bahre Erdenflitter. 0745 Die Augen, die allein gesprochen || Von seinem Himmel, sind gebrochen. 0754 Fulcos Leid den Mönchen graut, ||wie seine Au gen auf der Leiche brennen, 0922 Nur wessen Los, die Erde zu genießen, ||Mag vor dem Tod die Augen fester schließen. 1151 Er rufts, und seine Augen schießen Blitze ||Und suchen rollend eines Dolches Spitze. 1223 Mit schwarzem Angesicht, mit Augren aufgerissen, II Die selbst sich leuchten wild in öden Finsternissen, 1266 Die Menschheit schlägt davor die Augen nieder; 1453 Wenn der die Hand vors Auge sich geschlagen, ||Den Blick aufs Kreuz unfähig zu ertragen, 1580 Erstarrt sind eure Augen, wie sie rollten, ||Und abgebrochne Flüche noch am Munde, 1595 Nur einer wird geschont an einem Auge, ||Daß er den übrigen zum Führer tauge. 1604 Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar, ||Dem seiner Augen eines ist geblieben. 1610 Blind folgsam und gehorsam nur dem einen, ||Dem noch ins AUg die Himmelslichter scheinen. 1641 0 daß wir Augen brauchen, um zu schauen1 1886 Luft nach letztem Wetterstreiche, ||Keusch, wie das Auge ruht auf einer Leiche, 2700 Ein Ritter dort, im Antlitz bleichen Zorn, ||Ins Auge eines Mönchs gedrückt den Sporn. 2716 Wie bang sich deine Augen drehen1

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3322 Rauhe Krallen führt mein Schmerz, ||Scharfe Augen, rasch Gefieder, 3367 einem Lächeln sich zu schließen, ||Das Auge bricht, die Träne schwebt, DJ(9) 0059 Hufit du geschlofinen Auges und verzichtend ||An manchem Paradies vorübergehen. 0108 Die Gläser und die Herzen, alle Zechen ||Hab ich bezahlt, wenn meine Augen brechen; 0115 Das Auge kann kein Tier des Haids erkunden, 0320 Und trocknen wird die Zeit die eitle Nässe ||Des Auges, das in Schwärmereien schwimmt. 0376 So kann nur volle Schönheit sich bewegen, ||Enthüll dem Auge seinen ganzen Segen. 0377 Und kann mein Antlitz nicht dein Auge segnen, 0456 Ich kannte dich, als mir zum ersten Mal II Ins Herz gedrungen deiner Augen Strahl; 0541 sie die Welt mir nachtet, || Wird mir in ihres Auges Grund ¡¡Noch eine tiefre Wonne kund, 0782 Melodisch in der Reime Wasserfällen, ||Die längst vom trocknen Auge nicht mehr weinen. He(2) 0047 Er hielt sie weich und gütig wie sein Auge. 0048 Hat er sein Auge je von sich gestoßen? Auge —> Äuglein, Metzenauge, schwarzäugig Augenblick S 22 Fa(5) 1882 Hell flammt in diesem Augenblick ||Mir auf mein ganzes Mißgeschick. 2025 Der Böse läßt nur einen Augenblick ||Die H Ö H in seine dunklen Züge blitzen, 2669 Im Augenblicke, wo die fremde See ||Die Lebensfreundin Sonne ihm verschlang, 2689 Es war ein Augenblick trüb, kummervoll, II Wie wenige so schmerzlich ihn erfahren, 2944 Der nächste Augenblick ein Ende macht1 Sa(6) 1289 Der Führer streckt für Augenblicke, ||Die er dem Rosselenken raubt, ||Empor 1354 Er faßt den ernsten Augenblick, 2662 Die vier Gestalten ließ ihn schauen ||Ein geistdurchglühter Augenblick;

Auge

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3091 Es ruht der Kampf für Augenblicke, II Als nun die Luft erquickend streicht. 3188 Dies ist sein frohster Augenblick! 3424 Führt ihr zum Tod mir den Genossen, || Sei's auch mein letzter Augenblick 1 AI(6) 0177 Kein Augenblick wird zweimal ihr geboren, ||So herb es auch die Weltgeschichte schmerzt. 0583 Ein Augenblick, so schnell er flieht, ||Ist gnug, daß sich zwei Herzen nie vergessen; 0834 Und wenn der Schläfer nicht erwacht' ||Im Augenblick, im nächsten wär er tot. 2080 Dem Unglück bringt, wenn nur für Augenblicke, ||Ein Lied des Friedens Traum; 2298 Was noch lebendig ist, das flieht und hastet ||Und keinen Augenblick im Freien rastet; 2511 Also mit jedem Augenblicke fällt ||Ein Toter in Beziers zum blutgen Grunde; DJ(5) 0023 Wo eine Schönheit blüht, hinknien vor jede ||Und, wärs auch nur für Augenblicke, siegen. 0373 Gebärden, dich zu allen Augenblicken ||Umschwebend, wie ein stiller Lobgesang. 0457 Nicht in der Liebe höchsten Augenblicken ||Gab ich dem süßen Wahne mich gefangen, 0582 Man mißt die Liebe nicht nach Tagen, Jahren, ||Ein Augenblick hat ewigen Gehalt, 0825 ha! mir war im Augenblikke, II Als ob die steinerne Gestalt mir nicke, augenblicklich A I Fa 2933 augenblicks PA 1 Fa 1454 Augenlicht S 2 Sa(l) 3872 Die Liebe und das Gottvertrauen ||In deinem klaren Augenlicht; AI(1) 1691 mein Augenlicht verloren || Hab ich durch Simons schergisches Gelüsten, Augenlid S 1 Sa 2099 Augenring S 1 AI 1656 Augenstechen S 1 AI 2774 Augentrost S 1 Fa 1129 Äuglein S 2 AI(1) 3141 Wenn auch die Auglein überfließen, II Laß, Kind, den Rauch dich nicht verdrießen; DJ(1) 1038 Und doch erliegt sein Feind auf alle Fälle, ||Seh sei-

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Augi

ne stolzen Äuglein schon geschlossen. Augustiner NS 2 Sa(2) 0706 Der Augustiner gar geschickt || Sein feines buntes Truggeflechte 2971 ihm zu Füßen sank, II Der ehrsuchtkranke Augustiner ¡¡Ist auch vor Durst nach Rache krank: aus PP 229 Fa(73) Sa(83) AI(58) DJ(15) ausbieten V I AI 1424 ausblasen V 3 Sa(2) 1803 meint, im Hahnsinn tappt der Wicht, ||Weil ihm ausblies der Sturm der Schmerzen 2992 DaB sie den Bann ihm dort gesprochen, ||Verfluchend bliesen aus das Licht. AI (1) 0039 zünden, zitternd auf sich setzen, ||S2as aus das Licht, daß sie im Finstern bleiben, ausbleiben V I AI 0467 ausblicken V I Fa 1515 ausbrechen V 2 Fa(l) 1594 Sie heftig aus in lautes Weinen bricht, ||Zeigt ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, Sa(l) 2280 Von Schmerz, von Freude hingerissen, ||Ein jeder aus in Weinen brach. ausbreiten V 2 Fa(l) 0260 In Weisen mannigfalt, je nach den Zeiten, ||Den alten Rätselkram mir auszubreiten. AI(1) 1998 Der Ärmel, drauf der Meister lag, der bleiche, ||Wird ausgebreitet und genau durchspäht : ausbrennen V i Sa 2187 Ausbruch S 1 DJ 0155 ausdrücken V I AI 1902 auseinanderstieben V I AI 2500 auserkiesen V 3 Sa(2) 0181 Der Eintritt ins Kloster || Der auserkorne Gottesbote ||Die Straße nach Bologna zieht, 0774 Wenn dich, das Wort des Heils zu künden, ||Der Gott der Liebe auserkor, DJ(1) 0243 Ich, zum Prior auserkoren, ||Will mit ihnen sein verloren, auserkoren — > auserkiesen Ausgang S 1 Sa 3810 ausgießen V 2 Sa(l) 1185 Ausgießt den schlechten Wein der Zecher, ||Macht das Geschirr vom Arger leer;

Nikolaus Lenau DJ(1) 0220 Alle Zellen fest verschlossen, ||Über Gottes Heiligtum || Ist die Schande ausgegossen. ausgleichen V I AI 2195 ausgreinen V I DJ 0247 aushängen V I Fa 2512 aushauen V 2 AI(2) 1940 Und das Zerstörte wieder aufzubauen, ||Hat er das Nest im Felsen ausgehauen. 2943 Sprachwurzeln werden lärmend ausgehauen ||Von Philologen, Griechen und Hebräern, aushecken V I Sa 1050 ausholen V I Sa 1694 aushungern V I Fa 1547 ausklingen v i AI 1582 auskosten V I Fa 1999 auskramen V I Sa 0634 auslegen V I AI 2289 ausleiden V I Fa 2281 ausliefern V I Sa 3227 auslöschen V 6 Sa(4) 2732 Vier Fackeln werden angezündet ||Und ausgelöscht mit einem Fluch; 2738 das Licht der Gnade \\Lischt aus wie dieser Kerzen Schein1 2754 Vier Fackeln haben sie gezündet ||Und ausgelöscht mit einem Fluch 3334 Will Gott das Lichtlein nicht mehr brauchen, ||So lischt es aus; AI(1) 1302 Die Kerzen, die am Hochaltare brannten, ||Sie werden ausgelöscht mit Klaggebärden; DJ(1) 0534 der Liebe mir zu Hut, ||Als sollte meine heiße Glut ||Auslöschen nie in ihrem Götterleibe, ausmerzen V i AI 0911 auspfeifen V I DJ 0748 auspressen V 2 AI(2) 0044 Und wickle ihn in alle Flüche fest, ||Die er getretnen Herzen ausgepreßt 1 1904 Und alle Bitterkeiten ohne Rest || Auf seiner blutgen Kelter ausgepreßt. auspumpen V I Fa 1563 ausrichten V I AI 1652 ausrufen V 3 Fa(3) 0627 Da rief er aus mit wildem Spott: 2775 0 Mutterl ruft er aus, mit stillem Weinen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2795 Maria1 ruft er aus - und ist erwacht ||Und eilt aufs Deck, ausruhen V I AI 3275 ausrüsten V 2 Sa(1) 1555 Hat Geist und Leib dir hoch geragt, ||Mit Kraft und Schönheit ausgerüstet; DJ(1) 0397 Von welchen Zaubernächten ausgerüstet ||Bist du, o wunderbar gewaltger Mann, Aussatz S 1 Sa 1750 aussaugen V 2 Fa(l) 1576 gezeugt in tollen Lüsten, || Und ihren Jammer auferzogen, II Die haben sie so ausgesogen. AI(1) 2325 Und saugt ihm leis unspürbar aus der Wunde ||Das Leben aus, wie Gift, mit kaltem Munde. ausscheiden V I Sa 3745 ausschenken V 2 Sa(l) 2232 Seid ihr der Gnade Brunnenmeister, ||Um Scudi wird sie ausgeschenkt. AI(1) 0900 Wenn ringsumher, Irrlehren auszuschenken, ||Giftmischer ihre Buden aufgerichtet, ausschirren V i Sa 2538 ausschlafen V I Fa 1373 ausschmücken V i Sa 2500 ausschütten V i Fa 0478 ausschwenken V i AI 0181 aussein V 8 Fa(2) 0735 's ist aus! leb wohl! ich muß mich dir entraffen! 1188 Kachtrab stets der Leidenschaft, || Wenns aus ist mit der heißen Fühlung, Sa(l) 1884 Doch kanns Pietro nicht mehr nützen, ||Mit seiner Macht ists aus und gar. AI(3) 0787 Sein Glück ist hin, damit ists aus; 2285 's ist aus! nie ist ein Gott gewallt auf Erden, 2559 Die Stund ist aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, DJ(2) 0830 aus ists mit dem Schwärmen. 0938 Und als die Binsenglut in Asche fiel, ||War schwarz der Himmel, aus das Farbenspiel, außen PA 3 Fa(l) 0277 DJ(1) 0891 DJ(1) R0951 äußere A I Sa 1193

ausr

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aussetzen V I AI 2146 aussingen V I Sa 2366 aussprechen V 4 Fa(l) 0363 Faust sprach es aus das grausenvolle Wort, Sa(2) 0349 Er spricht die Sehnsucht vieler Herzen ||Gewaltig aus von Ort zu Ort; 2015 Der spricht uneingedenk der Schranke, ||Ihn aus, gewaltig, unbedingt. AI(1) 1008 Und ausgesprochen hat er sein Gebet, aussteigen V i Sa 2332 aussterben V i AI 2833 ausstoßen V i Sa 3089 ausstrecken V 4 Fa(3) 0061 Daß sie vergebens mir zu Füßen klaffen, ||Nach mir ausstreckend ihre Feuerzungen: 2693 Da lag sie auf dem Brette ausgestreckt, ||Die mich geboren, segeltuchbedeckt, 3300 Streck ich die Arme wieder aus AI(1) 3094 Was wollen hier die ausgestreckten Klingen? AusstroM S 1 Fa 0343 ausströmen V I AI 1494 austreiben V 2 Sa(l) 1690 Bangt dir, daß wir die schlimme Kunde ||Dir treiben aus mit Rebenblut, AI(1) 1430 So treibt der Wirt die lauten Kinder aus, auswärts PA 1 Fa 2181 auswehen V i Fa 3161 ausweinen V I AI 1314 ausziehen V 3 Sa(3) 0511 Und ist, wie er einst ausgezogen, ||So rein bei seiner Wiederkehr! 1564 die Rosenhauche ||Die Brust dir zogen aus und ein: 3725 Entsetzt, beraubt und ausgezogen, ||Dich stoßt die Kirch aus ihrem Kreis, Ave Maria S 1 Sa 0320 Axt S 2 AI(2) 1550 Hier Äxte zimmernd an Maschinen dröhnen, ||Am Schleuderwerk die starken Seile knarren, 1566 Die Pfeile auf die Feinde niederschauem, ||Und Schwert und Axt auf Eisenhelme hämmern. Aya S 2 DJ(2) 0329 So sprach die Aya mir, sie ruh in Frieden, 0338 Noch klingt ein Sprüchlein mahnend mir ins Ohr, ||Das mir die Aya gerne sagte vor:

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Babe

Babel OS 1 Fa 0308 bacchantisch A I Fa 0853 Bach S 12 Fa(6) 1269 duldet Faust den Rosse seinen Willen, ||Es lenkt an einen Bach, den Durst zu stillen. 1631 Je stiller wirds, und ferner stets verhallen ||Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, 2059 Doch wecket ihm der Seele bangste Qual ||Der ferne Bach tief unten in den Tal. 2119 Ganz andre Worte bringt der Wind ||Vom Bache dort heraufgetragen, ||Ich hör es leise, 2408 Wie von den ätherklaren Alpenzinnen ||Ein Wandrer unten hört die Bäche rinnen. 2530 Dicht stöbert Schnee, nun starren alle Bäche, Sa(l) 3916 Dem Sang der Vögel mögt ihr lauschen, ||Mögt laben euch am frischen Bachs AI(3) 2535 den Wunden hier das Blut || Gleich einem Bach im Walde rauschen hören, 2835 Wie nach Gewittern wilde Bäche ||Auf grün lebendger Wiesenfläche 3393 Und Bäche Blutes ließ ich fließen, ||Die Todeswellen brausend schießen DJ(2) 0854 0 hungern möcht ich wie der Wolf in Schnee, ||Und dann den frischen Bach, das junge Reh! 0917 Der Bach, aus den das Wild Erquickung trinkt1 Bach —*• Bächlein, Sturzbach, Tränenbach Bächlein S 8 Fa(l) 3344 von den Lippen mir gerannt, || Wie's Bächlein übern Kiesel geht, Sa(l) 2324 Ein Bächlein fließt vorüber, II Mir lieber als die Tiber, ||Mit lustigem Gebraus. AI(5) 0518 bang verzehrt und hoffnungslos versiegt, ||Dem Bächlein gleich, wenn es von Schattentale 0521 Doch Bächlein nuß den Strahl der Sonne loben, ||Weil sterbend es zun Hinnel wird gehoben. 1109 Im bekannten Forst nach allen Winden ||lst kein Bächlein nirgendwo zu finden; 1114 Sieht da springt ein Bächlein silberhell.

Nikolaus Lenau 1134 Doch schon ist der Engel ihm verschwunden, ||Samt den Aas und Bächlein hell und rein! DJ(1) 0262 Hier sahn wir jüngst ein nuntres Bächlein laufen, backen V I AI 1175 baden V 7 Fa(2) 0840 Die badende Jungfrau, die lange gerungen, ||Wird endlich vom Hann zur Umarnung gezwungen. 1275 Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne, ||Und wie im Wasser badet seine Mähne. Sa(4) 0013 Der Hinnel badet mit Erbarnen ||Die Wurzel jeden Baun und Busch, 0147 Umbraust von wilden Donnerflug, \\ Gebadet im Gewitterscheine, 1823 Der Eitle will in Blute baden ||Das neugeborne Kindlein Ruhn. 3080 Zahl und ihre Wut, ||Der Aten ringt nit Rauch und Dampfe, ||Die Füße baden sich in Blut. DJ(1) 0436 Ach! glichen neine Pulse doch den Wellen, ||Die badend um den Götterleib dir quellen, Badeswelle S 1 Fa 0833 Bahn S 21 Fa(5) 0600 Auf dunklen Bahnen geht sein Leben, ||Wohin ich ihn nicht kann geleiten, 1340 Trag deinen Herrn ||Stets treu dem Stern, ||Der seiner Bahn ||Hell glänzt voran! 1390 Dann nuß er wieder frisch die Bahn ||Mit nir durch Nacht und Nebel tappen. 1629 Je tiefer ihn die Bahn waldeinwärts führt, ||Je stiller wirds, 2440 Nienanden hörig nehr und Untertan, ||Verfolg ich in mich einwärts meine Bahn. Sa(10) 0362 Zieht fort nit ihm die rauhe Bahn, 0678 Vereinigt trotzen sie den Winden, ||Daß keiner sie der Bahn entführt; 1002 Da trieb der Mensch noch ohne Bahn, ||Vom Strand der Sehnsucht stets verschlagen, 1086 Umdrohn den Wandrer ohne Bahn, 1270 Unschwingt der Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, Schöne, Weise

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1704 Braust dort ein Haldstrom wild, erbittert ||Und immer frisch die rauhe Bahn; 1727 Eh auf des Schmerzes finstre Bahnen ||Der Zorn des Herrn sie fortverstieß1 1912 Die Enkel aber ziehn von hinnen ||Des Flüchtlings kummervolle Bahn. 2022 Durch Feinde vorwärts seine Bahn ||Der unerschrockne Gottesstreiter, 3394 Der grause Schmerz will mich bezwingen ||Verlaß mich nicht am End der Bahnl AI(6) 0876 0 dunkle Nacht, vor Gott klag ich dich an, ||Wenn du dich hüllend legst um ihre Bahn. 1249 Sie heißet Pfaffentrug und sticht auf ihrer Bahn 1620 Die Blinden ziehn des Wegs durch grüne Felder, II Sie wandeln ihre Bahn durch kühle Wälder; 1674 Der Papst hats nicht getan, || Daß wir geblendet stolpern unsre Bahn; 2255 Die Mutter bringt manch Märlein auf die Bahn, ||Von Fee und Ritter, 2490 Und manchen Feind sich aus der Bahn geschmettert, Bahn — > Schreckensbahn, Siegesbahn, Waldesbahn bahnen V I Sa 2033 Bahre S 7 Fa(l) 1584 Jetzt hangen trag die ungekämmten Haare, ||Als lägen sie schon lieber auf der Bahre. Sa(l) 2088 Bevor die Frau begraben war, ||Daß sie die reiche Habe teilten ||Und jubelten um ihre Bahr. AI(5) 0684 Sah er nicht mehr seit jenem Tag, ||Als bis sie auf der Bahre lag. 0712 Ansehn noch zu mehren, || Weil für das Aug so höhnisch bitter || An einer Bahre Erdenflitter. 2237 Und traunl er läge besser auf der Bahre, ||Als noch die bangen, ruhmenterbten Jahre, 2688 Doch niemand hört sie, niemand wird gewahr ||Und freut sich, daß entstiegen sie der Bahr. 2810 Wenn auf der Bahr in stiller Nacht ||Vom Scheintod wach ein Mensch sich regt, Bahre — > Totenbahre

Bahn

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bald PA 78 Fa(12) 0348 0828 0832 0897 1280 1603 2432 2612 2733 2733 2749 3418 Sa(28) 0025 0262 0784 0784 0875 0999 1016 1174 1206 1346 1591 1592 2070 2080 2142 2144 2268 2341 2528 2590 2870 2870 2910 2979 3093 3308 3688 3688 AI(26) 0464 0465 1060 1184 1370 1416 1418 1532 1799 1803 1803 1872 2184 2241 2241 2427 2581 2717 3075 3078 3143 3147 3279 3280 3353 3405 DJ(12) 0052 0238 0340 0347 0536 0592 0638 0708 0806 0812 0879 0987 Baldachin S 1 Sa 1962 Balduin NS 2 AI(2) 1626 Und lagern sich an moosbewachsnem Ort, ||Und Balduin, ein Greis, erhebt sein Wort: 1701 Drauf Balduin der Alte spricht: Balg — > Jammerbalg Balken S 2 Sa(l) 3348 Und hoch hinauf wird er gewunden ||An einen Balken mit dem Strang. AI (1) 2138 Wer auf dem Balken treibt im Ozean? Ball S 1 AI 0941 ballen V 4 Fa(2) 0398 der Eiswand ohne Halt II Du fest und keck die Hand geballt, 1404 Daß ich die Linke hatt im Schmerz geballt ||Und ihm die Nase blutig hieb. Sa(l) 2075 Und sie geballt zu Menschenzügen ||Und einen Papst daraus gemacht1 AI(1) 2495 dort ballte das Verderben ||Im Kampfe sich, dort war so dichtes Sterben, ballen — > festballen Ballist S 1 AI 1577 Balsaa S 2 Sa(2) 0521 Was hat den Balsam deiner Wunde, ||Und deinem Schmerze Ruh gebracht? 1161 Gebet ist Balsam, Trost und Friede, ||In Gott ein froher Untergang, balsamieren V I Sa 3027 Balsamkühle S 1 Sa 0041 Balz S 1 DJ R0673 Balzen S 1 DJ 0716 balzen V I DJ 0720

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Bamb

Baabushala S 1 AI 0156 Bambusrohr S 1 AI 0074 Band,das S 10 Fa(3) 0920 Denn als des Zaubers Bande ||Im vollen Kussesbrande, 2565 Was ich dir von der Wahrheit hier vertraut, ¡Ist nur von ihrem Kleid ein dunkles Band} 2571 Du gabst von ihrem Kleid ein dunkles Band, ||Wird sie im Trauerflore mir erscheinen? Sa(3) 2098 Gefesselt waren ihr die Glieder, ||In starren Banden stockt' ihr Herz, 2848 Wer wird das Herz dem Teufel Bpalten, ||Wenn unser Held in Banden liegt? 3201 Und als die Büttel mit den Banden ||Die Hände ihm zurückgeschnürt , AI(4) 0368 Doch wirds mich nicht auf andre Wege führen ||Und nicht verstricken mich in euren Banden. 0861 Das Band des Glaubens um die Welt zu schlingen, 2134 Und flatternd spielt das Band von bunter Seide. 2329 Wo der Held die Bande des Geistes bricht, Band,der S 2 Fa(l) 0419 0 wirf hinein den eklen Band ||Hit allen Liedern und Gebeten, Sa(l) 1895 Viel teure Werk in Rollen, Bänden, || Zertrümmert wird manch Marmorbild. Bande S 1 AI 2329 Bande — > Höllenbande, Vasallenbande banditenkundig A I Sa 2353 bang A 49 Fa(13) 0195 0432 0887 1605 1761 1906 2058 2145 2324 2672 3013 3247 3412 Sa(17) 0043 0094 0099 0132 0144 0351 0538 0843 0882 1129 1211 2283 2577 3119 3267 3612 3946 AI(18) 0069 0445 0517 0724 0843 0925 1334 1505 1911 2022 2238 2274 2317 2716 2861 3151 3246 3390 DJ(1) 0467 bang — > sehnsuchtsbang Bangen S 5 Sa(2) 2365 Hinunterwandern in den Fluß, ||Doch faßt ihn Wehmut, Graus und Bangen; 2861 Doch ist zu früh noch solches Bangen, ||Noch ists gekommen nicht so weit,

Nikolaus

Lonau

DJ(3) 0313 Doch unbesiegbar ist des Herzens Bangen ||Vor diesem Bündnis, reich an Glanz und Ehren; 0460 Daß meine Arme dauernd dich umstricken, || Durch jede Wonne schlich ein leises Bangen. 0598 Seh ich, daß du beginnst mich herb zu hassen, ||So kann ich ohne Bangen dich verlassen. Bangen — > Frühlingsbangen bangen V 7 Fa(2) 0800 Wie diese Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen! 1570 Du sahst die Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen! Sa(2) 1689 Bangt dir, daß wir die schlimme Kunde ||Dir treiben aus mit Rebenblut, 1833 Die Florentiner zitternd bangen, ||Sie flehn Pietro Medial, AI(3) 0559 So daß ihr Herz hienieden bangt ||Und sich die Seele fortverlangt? 0774 die Mönche bangen, ||Daß er sie küssend werd umfangen, ||Doch nein, o nein, 2368 Der Pförtner gehorcht dem Rufe bangend, Bangnis — > Seelenbängnis Bängste S 1 Sa 3579 Bank S 6 Fa(2) 0901 Auch sind beschämt die Musikanten ||An ihre Bank zurückgeschlichen, 2507 Die Bänke ducken sich, die Felsenriffe, ||Nachgiebig, biegen sich vor unserm Schiffe, Sa(2) 1697 Und alle fahren von den Bänken, ||Dem Frechsten auch vor Tubal graut, 2505 Verödet sind die Tisch und Bänke, AI(2) 2991 Und alle auf von ihren Bänken fahren, 3287 Bautest die granitne Bank, || Drauf ich lagernd mich ergötze! Bank — > Folterbank, Sandbank bankbrüchig A I Fa 2342 Bänkel — > Geigerbänkel Bänkelsänger S 1 Fa 0324 Bann S 16 Fa(l) 0942 Da faßt sie alle schnell der Bann, ||Und keiner sich bewegen kann.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(8) 2456 Hat nur der Stachel überwunden, ||War ihm zu stumpf der scharfe Bann. 2730 Der Bischof im Ornat verkündet ||Des Bannes schauerlichen Spruch; 2782 Die Feinde jubeln und verbreiten || Mit Fleiß von Hund zu Mund den Bann; 2783 Doch Papst und Bann verachtend streiten ||Die Freunde für den teuren Mann. 2824 Und fliehend ruft dem Tageslichte || Die Nacht vergebens ihren Bann. 2842 In mancher Seele wankt das Hoffen, ||Weil nun des Bannes grauser Strahl 2984 Du donnerst deinen Zorn den Winden, ¡Zensuren, Bann und Interdikt. 2991 Daß sie den Bann ihm dort gesprochen, ||Verfluchend bliesen aus das Licht. Sa(1) R2721 AI(6) 0200 Die Ketzer mit dem Banne zu ereilen, 0220 Heraus mit Fluch und Bann! hei 1 donnre zu 1 0240 Castelnaul die Vöglein lachen, ¡¡Befiehlt dein Bann, daß sie dem Ketzer grollen, 1011 Bezwungen ist er von der Macht des Bannes ||Im Zornblick eines großen Mannes. 2221 Des Bannes schwere Bürde ||Heb ich von deinem Haupt und jede Schuld; 3056 möchten schier vor Wut sich selber äffen, ||Mit Bann den Tod, den alten Ketzer, Bann —> Kirchenbann bannen V 6 Sa(3) 0921 Der Klerus möchte gerne bannen ||Den Strahl des Himmels von der Welt, 1945 wer wird den König bannen, || Der über dich sein Schwert gezückt? 3929 Doch kann der Feuertod nicht bannen ||Das Wort Girolamos, es fliegt ||Aus Flamm und Rauch AI(2) 0362 Dann wird der Fluch von deinem Haupt gewandt, || Durch den du bist verworfen und gebannt 1 0661 Da steht der Troubadour gebannt ||Und blickt zum Schlosse unverwandt, DJ(1) 0640 Dein Antlitz soll die Schrecken bannen, ||Die heimlich

Bann

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mir das Herz umspannen, bannen —> verbannen Banner S3 AI(3) 0986 In tausend Bannern laß die Rache flattern1 1499 Noch andre lassen ihre Banner wehen, ||Für ihre Macht auf Erden einzustehen. 3084 Wie Otto von Burgund und all die Edeln ||Der Kirche schmeichelnd mit dem Banner wedeln 1 Bannesblitz S 1 AI 0542 Bannesfeier S 1 Sa 2999 Bannesfluch S 1 Sa 2876 Bannesstrahl S 1 AI 1680 Banngerät S 1 AI 0253 Banngeräusch S 1 Sa 2866 banngetroffen A I AI 1524 Banngetroffene S 1 Sa 2771 bar A4 Fa(2) 0320 3278 Sa(1) 3516 AI(1) 1335 Barbar S 1 Sa 0818 Bärenstechen s 1 AI 2600 bärenstimig A I Fa 3176 Barett S2 Fa(l) 1320 Die schwarze Feder am Barette 1 DJ(1) R0609 barfüßig A I AI 0430 Barke S 1 Sa 1015 barmherzig A I Fa 1551 Barmherzige S2 Fa(2) 2950 Barmherziger, hilf in unsrer Notl 2956 Barmherziger, hilf in unsrer Not! Baron S 1 AI 0396 Barrai NS 7 AI(7) 0565 Die schöne Gräfin Adelheid, ||Den Grafen Barrai angetraut, ¡¡So sei es deinem Auge leid. 0632 Plötzlich hervor die giftge Schlange, ||Des Grafen Barrai Eifersucht. 0638 Hölle klang in Fulcos Lied ||Dem Grafen Barrai, und nicht länger ||Am Hof geduldet blieb der Sänger, 0642 Als Fulco stumm verließ das Zimmer, ||Da rief ihm Barrai nach: 0647 Barrai gewahrt der Tränen Lauf ||Und tritt mit einem Fluche drauf; 0652 er hat kein Recht, ||Barrai zu fordern ins Gefecht;

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Barr

0669 Ins Innre ist sein Blick gedrungen, ||Er sieht, wie Barrai sie umschlungen; Barren S 1 Sa 1865 barsch A I Fa 2347 Bart S 6 Fa(3) 1195 Ihr beißet da mit solcher Lust || Den Pfirsich, dafi der Bart Euch saftet; 1661 Gesenkten Hauptes, und in Bart und Locke ||Den weißen Morgenreif der Ewigkeit. 3002 auch, trotz deinem Trotz, ||Du harter, kalter Felsenklotz, ¡1 So ein Gebetlein in den Bart? Sa(l) 1632 Als ob sie selbst das Hondlicht scheue, ||Flieht seine Träne in den Bart. Al(2) 2271 Das Eis von Bart und Wangen niederfeuchtet, 2432 An mich und liebe mich wild und zart, ||Eh du hangen bleibst an des Pfaffen Bart 1 bärtig A I DJ 0149 Base S 1 He 0063 Bastille S 1 AI 3476 Bau S 6 Fa(l) 1147 Jäger, einen Fuchs zu prellen, ||Ans Loch des Baus ihm Schlingen stellen, Sa(l) 2915 Das sich die Kirche Christi heißt, ||Der Bau, den freches Erdgelüste AI(4) 1265 dem Entsetzen zeigt noch die Geschichte ||Sein Bild, des Untiers Bau, Gestalt und Glieder; 1861 Hoch, luftig ragt der fromme Bau noch spät, 1935 Der düstre Groll, der gern den Bau vernichtet, 2888 Was Christus mit dem Felsgesteine, || Worauf sein Bau gegründet , meine? Bau — > Burgbau, Kanzelbau, Kirchenbau bauen V 17 Fa(3) 0174 Der aber nicht begierig ist zu schauen, ||Wie sie viehzüchten und die Felder bauen. 2401 Mein Faust, ich will dir einen Tempel bauen, ||Wo dein Gedanke ist als Gott zu schauen. 2607 Schaff mirs, wie es die armen Menschen bauen, ||Unsicher, schwank und sturmzerbrechlich. Sa(6) 1302 Hartmäulig, plump, und schlecht gebaut, ||Kurzhalsig, mit gesenktem Rücken,

Nikolaus

Lonau

1910 Sie sehn noch f e m der Türme Zinnen, ||Die Cosimo gebaut, ihr Ahn; 2373 Auf seinen Wandel kann ich bauen, ||Der Lockre hat sich nur versäumt, 2462 Komm Täubchen, baun wir unser Nestl 2491 Hoch baut die Kanzel sich aus Leichen ||Der ernste, strenge Missionar. 3696 Gesägt, gezimmert und gehämmert || Von tausend Händen, und gebaut. AI(5) 1232 Göttin Roß mit seinen Hufen haut, ||Dort bricht der Boden ein, worauf der Mensch gebaut; 1679 mit reichen Landen sich bezahlen ||Und baut sein warmes Nest sich in Ruinen, 1864 Der Geist, der so gebaut, ist längst verweht. 2892 Worauf sich läßt auf Erden baun 1 3287 Daß du, schleudernd Felsenklötze, ||Bautest die granitne Bank, DJ(1) 0090 Ist meine Lieb an jeder eine andre, ||Nicht aus Ruinen will ich Tempel bauen. He(2) 0021 Die Zwingein sind gebaut, die innern Mauern, ||Die Letzen und die Türme all gerüstet, 0079 Baut sich ein Schloß so schnell denn wie ein Grab? bauen — > aufbauen, erbauen Bauer S 8 Fa(3) 0926 Nun sehn erstaunt die Bauern, ||Wie der, auf den sie lauern, ¡¡Eintritt mit kaltem Mut. 0958 Die Bauern werden allgemach || Mit Faustens Näh vertrauter, ||'s wird in der Schenke nach 2979 Dasselbe ists, das einst bei jenen Bauern ||Zum Vorschein kam. Sa(2) 0371 Doch haben Jäger, Werkner, Bauern ||Zum Wanderzuge sich vereint. 2234 Den Bauern pflanzt ihrs in den Grund, || Die Zehentgarben drauf zu hängen; AI(3) 1429 Betritt ein Erdenfürst des Bauern Haus, ||So treibt der Wirt die lauten Kinder aus, 2731 Sein Feld besät mit Körnern dort ein Bauer, ||Verdros-

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

sen tut ers, in verzagter Trauer. 2760 Des Bauern Wort belauschend stille stand; Bauer — > Erbauer Bauernrudel S 1 Fa 0887 Baum S 45 Fa(20) 0132 Des Baumes vom verlornen Paradiese || Steckt die fatale Wurzel Euch possierlich 0141 Verloren ist zusamt dem Paradies ||Der Baum der Wahrheit; 0242 Und schießt umher im Dunkel Zornesblitze, ||Und also fährt er scheltend an die Bäume: 0247 Ihr Bäume haftet an der Mutter Brust, ||Woraus hervorquillt der Geheimniswust, 0371 Was knistert hinter jenem alten Baume, ||Dem sturmgebrochnen, traurig hingelehnten? 0373 Er istsl am Baum hervor aus Moos und Moder ||Mit seiner Augen finsterem Geloder, 0415 Was hinterm Baum mich angekündet, ||Wonach du hingelauscht, das Knistern, 0693 So wird es von der scharfen Lohe || Des Baumes schwarz und miBgestalt. 0868 Die schwindenden Töne durchsäuseln die Bäume, ||Wie lüsterne, schmeichelnde Liebesträume . 1130 Einst schlief ich unter grünen Bäumen, ||Da ist sein Bild mir klar erschienen, 1185 Wenn schon die Sommerglut verflogen ||Und 's Laub will von den Bäumen flüchten; 1644 so säuseln diese Klänge ¡Wohllautend durch die aufhorchsamen Bäume. 1709 Dort ragt der Baum, wo ihr so wonnig saßet ||Und euch in süBer Trunkenheit vergaßet, 1711 euch in süßer Trunkenheit vergaßet, II Der Baum, der eure Küsse überrauschte, 2043 Nur manchesmal die blühenden Gestalten ||Der Bäume selig rauschend sich verneigen, 2068 So horchet ihr, Fels, Wolke, Blum und Baum, ||Dem Märchen froh in eurem Kindestraum, 2116 Es sprechen diese Bäume drein, ||Die Häupter schüttelnd: 2124

War

ich

Halm, ein Stein!

ein

Baum,

ein

Baue

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2152 Der Bäume kalte Strafgesichter || Umtrotzen mich wie meine Richter. 2291 Wie einst durch diese Bäume || Hinzog der Frühlingswind? Fa(l) R2086 Sa(11) 0008 Gewiß, er kniet an seinem Baun! 0012 0 laß ihn knien, die Blitze schlagen ||Den Baum, wo einer betet, nicht. 0014 Himmel badet mit Erbarmen || Die Wurzel jedem Baum und Busch, 0023 Er mag am Baume länger knieen, ||Weil der nun blüht und betet mit. 0054 Die Nachbarn rufen Litaneien, || Den Baum am Fenster bricht der Sturm, 0106 Siehst du, es darf der Sturm nicht rauben ||Dem Baum des Herrn sein grünstes Reis; 0153 Da schlug der Blitz den Baum in Splitter, ||Dran ich gelehnt, ich blieb gesund1 0171 Wie's letzte Blatt am dürren Baume, ||Dem all sein Schmuck und Reichtum schwand. 0197 Der Bäume Wipfel säuselnd beben ||In schon versunkner Sonne Licht, 0582 Allgöttler! eures Gottes Glieder ||Streift hier vom Baum der Winterstürm; 2996 Als wärs ein Blatt auf Waldespfaden, ||Das welk und matt vom Baume glitt. AI(10) 0224 Den Bäumen aber und den frischen Quellen ||Wirst du das alte Gastrecht nicht vergällen, 0231 Versuchs, mit deinem Sturm den Baum zu zwingen, 0283 Und der Zigeuner ist zum Baum gesprungen 1367 Und läg im Wald er unter einem Baume, ||Der Welt entrückt in einem frommen Traume, 1627 Ich höre über mir die Bäume sausen, ||Doch meine Kinder werd ich nicht mehr sehen; 1736 Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, ||Und alle schweigen, nur die Bäume sausen. 2055 Die Vögel schweigen, wenn die Bäume krachen, 2131 Am Baume liegen ihre Harfen beide, ||Bis sie vermorschen einsam und verwittern;

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Baun

3039 Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, 3241 Der Herbstwind jagt die Blätter von den Bäumen II Hin übers Feld, DJ(2) 0203 Laß vom Baum mich deiner Ehren || Diese Brut herunterkehren, ||Böse Würmer, ekle Raupen; 0705 Ein gutes Stück des Haides noch zu traben, ||Daß er so viele Bäume haben muß! He(l) 0072 im Mondlicht strecken sich die Bäume, ||Da strecke sich der Mensch auf seinem Lager. B a m —> Eichenbaum, Erkenntnisbaum, Glaubensbaum, Lindenbaum bauaeln V I Fa 2927 bäuaen V I AI 3176 Bauwerk S 1 Sa 3702 beachten V 2 Fa(l) 1318 daß ich ein wenig ||Will solchen seltnen Gast beachten ||Und seine Kostbarkeit betrachten. AI(1) 0477 Pierr' das Pferdgetrappel nicht beachtet, ||Das hinter ihm erschallt und näher trachtet. Beben S 4 Fa(l) 1685 Hell scheint der Mond, es spielen, leisen Bebens, ||Die Strahlen lieblich auf dem tiefen See, Sa(2) 1969 Dachtest du nicht mit Scham und Beben, || Vergänglicherl 2501 Nun schleicht mit Zittern und mit Beben ||Die Freude als ein Jammerbild, AI(1) 1855 Da war kein leichtes Schwanken mehr und Beben, || Still drunter das gemähte Menschenleben. Beben —> Windesbeben beben V 12 Sa(7) 0170 Und sie versinkt in düsterm Traume, ||Es bebt der Brief in ihrer Hand, 0197 Der Bäume Wipfel säuselnd beben ||In schon versunkner Sonne Licht, 1856 Um sein Erbarmen ihn beschwöret, ||Die Stimme bebt, es wankt das Knie. 3104 Die Kämpfer da zusammenschauern || Und ruhn, die Kirche bebt und klirrt. 3357 Ihm bebt der Leib in allen Fugen,

Nikolaus Lenau 3498 lebt die Luft von Blumenhauchen, || Es bebt die Luft von Liederklang, 3750 Er spricht: Die Kirche muß ich meiden, ||Die diesseits noch im Streite bebt; AI(4) 0850 Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, ||Das Grundgestein der Kirche fühl ich beben. 0929 So wie die Klänge leis und leiser beben, ||Verzittert in den Tod das fromme Leben. 2049 Mag jeder Stein vom Tritt des Krieges beben, ||Noch immer ist es nicht das rechte Land, 3365 Des Dulders letzte Miene bebt, II Mit einem Lächeln sich zu schließen, DJ(l) 0467 Wenn auch durch meine höchsten Wonnen immer ||Die bange Ahnung des Verlustes bebtet beben —> durchbeben, erbeben Becher S 18 Fa(3) 1379 Herr, tretet in mein Zimmer ein, ||Labt Euch an einem Becher Wein. 1437 Er schwingt den Becher mit dem goldig hellen ||Bergwein: 3034 Ein Dirnlein frisch, ein Becher Sekt, ||Nicht minder wohl als euch mir schmeckt. Sa(5) 1183 Dem in den schönen goldnen Becher ||Ein Schalk gegossen schlechten Wein. 1187 Doch wirft er seinen goldnen Becher ||Dem Wein zu Hasse nicht ins Meer. 2189 Der Herzog riefs, den Becher schwingend; 2570 Dartrinken einen Becher noch || Im Angesicht der schönen Griechen; 2615 Und schmetternd wirft er seinen Becher ||Ans Marmorherz dem Griechengott. AI(10) 0181 Pierre von Castelnau II Ist der kristallne Becher ausgeschwenket, ||Wer siehts ihm an, 0372 meinem Lied die frohe Runde lacht || Beim süßen Becher Weines von Limoux, 0408 So trinke denn Raimund, der Eidebrecher, || Zu seinem Heil des Treubruchs bittern Becher. 2406 bringen den Wein in Mulden, ||Rasch wandeln die Becher im lustigen Kreise, 2601 Wie dann beim frohen Mahl die Becher klangen ||Und Trouba-

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

dours das Lied der Liebe sangen. 2898 In einer Laube an der Seine trinken ||Drei Freunde ihren Becher aus Burgund; 2910 Sie sprechen von den höchsten, letzten Dingen, ||Und ihre Becher hell zusammenklingen. 2920 Und ihre Becher hell zusammenschlagen . 2922 Seht, wie der Frühling uns den Trunk gesegnet ||Und in den Becher seine Blüten regnet1 3298 Kam ein Gott und schöpfte mir ||Einen Becher aus dem Quelle, ¡{spräche: Trink! Becher — > Taumelbecher, Würfelbecher Becherklang S 2 Sa(l) 0258 Bei Sternenglanz und Becherklang, ||Als Wort und Wein und Blüten pochten AI(1) 2111 Wenn ich nach guter Schlacht, beim Becherklang, || Zur Kurzweil schallen lasse Spottgesang Becken — > Weihebecken bedacht —J> bedenken bedauern V i Fa 1627 Bedarf S 2 Fa(2) 1073 Verkümmert stets, doch nie zu scharf, ||Dem Volk den sinnlichen Bedarf, 1105 Verkümmert stets, doch nie zu scharf, ||Dem Volk den sinnlichen Bedarf. Bedauern S 4 Fa(l) 1910 Das mich bewegt zu innigem Bedauern, ||Lebt wohll ich will Euch nimmer wieder Sa(l) 1351 Und mit herzinnigem Bedauern, ||Wenn ungeheilt sein Geist entflieht. AI(2) 1845 Ich trat hinein und fühlte schier Bedauern ||Und wie geheime Scheu vor den Erbauern, 2528 Der Unsern viele sind in diesen Mauern, ||Ist hier gestattet Hitleid und Bedauern? Bedauern —t> Selbstbedauern bedauern V 6 Fa(2) 0859 Hit bleichem Neide die dröhnenden Hauern, || Daß sie nicht mittanzen können, bedauern . 3055 Hein alter Schatz ertrank? - bedaure sehr! Sa(4) 0335 Denn aus der Heimat schrickt bedauernd ||Das Herz in diese Welt zurück.

Bech

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1627 Den Juden heimlich zu bedauern, || Der durch die Straßen fluchend jagt. 2633 Was einst Girolamo bedauernd || Dem sterbenden Lorenzo sprach, 2854 Und mancher, der an fernem Orte, ||Bedauert es nun doppelt schwer, bedecken V 3 Sa(l) 2654 Die Augen mit der Hand bedeckt, AI(2) 1960 wendt er 6ich, so weichen sie, geschreckt ||Vom Fetzenturm, der ihm das Haupt bedeckt . 3016 Ach, wo versenkt mit allen Wonnen ||Giralda ruht, bedeckt von Steinen, bedecken —1> segeltuchbedeckt bedenken V 10 Fa(5) 0351 Und mir das Wechselspiel bedenke, ||Das mit den hier Vergeßnen ward getrieben, 0475 Jetzt wärs zu spät, mich zu bedenken, ||Im Herzen noch den süßen Wahn 0491 Und wenn ichs recht genau bedenke, ||Schad wärs, daß Faust sich jetzo henke. 2576 Ich war für dich bedacht auf jede Weise. 3218 So könnt ich auch die Liebeslust bedenken, ||Und mag damit nicht weiter mich befassen. Sa(3) 1424 So will ich einen Bund dir nennen, ||Den wohl dein Herz noch nie bedacht. 1512 Bevor du wanderst du zu den Toten, ||Bedenk es: Trug und Sinnenrausch! 1589 Und er bedenkt an luftger Stelle, ||Wie unten tief die Welt nun schweigt, AI(1) 3145 Bedenk, es kommen diese Dämpfe ||Aus unsres Glückes Flammenschmiede. DJ(1) 0311 Ach, Vater, alles hab ich ernst bedacht |j Zu jeder Stund des Tages und der Nacht, bedenklich A 3 Fa(3) 0237 2610 2615 bedienen V 2 Fa(l) 3340 einst dem Priester am Altar ||Die Meß bedient als Ministrant , Sa(l) 2065 Und sie erfrischend zu bedienen, ||Führt er der Gäste reiche Schar ||Zu Wein und Spiel Bediente S 1 Fa R1210

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Bedr

Bedrängen S 1 Fa 0432 bedrängen V 4 Sa(4) 0603 Muß er sie höhnen und bedrängen, ||Weil er das Reich der Liebe haßt. 0953 Ein schlechter Arzt bedrängten Sündern, ||Mußt du, zu mildern ihren Druck, 2233 Ihr laßt euch nicht das Kreuz bedrängen; 3081 Wo sie Girolamo bedrängen, ||Ist das Getümmel also dicht, bedrohen V 3 Fa(l) 2756 Im Vogelsang, von Störung nie bedroht, Sa(2) 0934 Ich will euch nicht die Welt vergiften, ||Doch zeigen, wie sie euch bedroht. 3070 Wer schon Girolamo bedroht ||Und nah, zu ihm sich durchzuhauen, Bedrohte S 1 AI 2085 bedürfen V 5 Fa(2) 2204 Dein Geist bedarf wohl neuen Flug. 2227 Freund1 neuen Flug bedarf dein Mut, ||Nimm hin und trink, das ist mein Bluti Sa(2) 1410 Freiheit ist nicht die höchste Gabe, ||Die hier der Mensch zum Heil bedarf; 3953 Und es bedarf nur einer Stimme, ||Die, rings die Luft erschütternd, ruft, AI(1) 2078 Nach Prachtgeschirren nicht noch Prunkgewanden, ||Was ich bedarf, ist wenig und zuhanden. Bedürfnis S 1 DJ 0849 Beelzebub S 1 Sa 1738 beerben V I DJ 0846 Beet S 1 Sa 0194 befahren V 2 AI(1) 1198 soll der Mensch den wunderbaren ||Und heilig tiefen Schacht, des Heilands Herz, befahren . DJ(1) 0491 Die hohe See der Wonne nie befahren, befallen V I AI 2110 befassen V 2 Fa(l) 3219 So könnt ich auch die Liebeslust bedenken, ||Und mag damit nicht weiter mich befassen. DJ(1) 0276 Wie mag sie noch mit Niedrem sich befassen, befehden V I AI 0249 Befehl S 2 AI(2) 0390 Des Papstes Vollmacht, Lehren und Befehle, ||Zu lösen überall im ganzen Lande

Nikolaus Lenau 2179 Drauf muß er schwören nach des Mönchs Befehle, ||Mit bleichen Lippen und gebrochner Seele, befehlen V 4 Sa(2) 0125 0 Vater, Mutter, Gott befohlen 1 3712 Von seinen Mönchen hinbegleitet, ||Zu tun, was ihm der Papst befahl. AI (2) 0240 von Castelnaul die Vöglein lachen, ||BefieMt dein Bann, daß sie dem Ketzer grollen, 1541 Und er befiehlt zur nächsten Morgenwacht befehlen —> anbefehlen befestigen V I Fa 1239 befeuern V 2 Fa(l) 1836 Nichts kann befeuern Euren Trott, || Nicht Hahnreischaft, nicht Wetternacht, AI (1) 0350 Raubgier und Rache, Lust zu Abenteuern ||Wird gegen euch ein grimmes Heer befeuern. befinden V I Fa 1201 beflecken V i AI 1144 befleißen V 4 Fa(l) 0947 Die Mäuler sind weit aufgerissen, || Zu schelten drollig stumm beflissen; Sa(2) 2277 Und mancher war umsonst beflissen || Zu schreiben, was der Mönch dort sprach; 3597 Die Richter sich um ihn befleißen, II Sie drücken schmeichelnd ihm die Hand: AI(1) 1870 Die Mutter sie zu atzen hold beflissen, befliaaern —s> mondbeflimmert beflissen — > sangbeflissen beflügeln V I Fa 2679 befreien V 3 Fa(l) 2254 Nun aber fühl ich Kraft in mir gedeihen, ||Die mich von solchem Zudrang will befreien. Sa(2) 1736 Und Gottes Volk befreit? beglückt? 3768 Nicht läßt im Fegefeuer kochen, ||Daß sie der Tod von Schuld befreit: befreien —> weltbefreien befremden V I AI 3253 befriedigen V I Sa 0938 begaben V I Fa 1028 Begatten S 1 Fa 0510 begeben V I AI 0004 begegnen V 5 Sa(2) 1569 Erbarmen möge dir begegnen ||In jener Welt!

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3155 Zu jeder Schmach und Qual bereit, || Begegnet sich ihr Blick, Al(l) 2659 Der rot und schwarze Busch begegnen sich, ||Wie Blut und Tod, wo dies Gefieder strich. DJ(2) 0378 kann nein Antlitz nicht dein Auge segnen, ||Dann sah ich deins zun Unheil mir begegnen. 0651 Sie heilige, was dir noch begegnet, ||Doch wendet ihres Segens Macht begehen V I AI 1460 Begehren S 4 Fa(l) 1074 Und lenket so all sein Begehren ||Nach den, was ihr ihn könnt gewähren. Sa(2) 0537 Der Menschheit schnachtendes Begehren ||Nach Gott; 3841 Girolamo hört sein Begehren, || Er spricht zun Juden feierlich: DJ(1) 0685 Ein solch Begehren find ich überladen; begehren V 8 Fa(l) 0970 ringsun grüßt, verlegen nild, ||Und Wein begehrt, und fasset Platz, Sa(5) 0116 Getrost, wenn ihn der Herr begehrtl 1998 Theokratie sein Mut begehrt, || Es soll Florenz die Kirch erneuern, 3502 könnt der flinke Reiher, || Der Fischlein auch zun Tanz begehrt, HHebts in die Luft; 3509 Girolano begehrt zu wissen, || Was diese weiße Herde soll? 3877 Die Heldenstirn, Freiheit begehrend, ||Die Furche drauf, den tiefen Pfad, DJ (2) 0529 Nun plötzlich wird nach andrer Frucht begehrt, 0984 Don Juan, wird Euch hinsenden dieses Schwert, ||Das lange schon nach Euren Blut begehrt . begeistern V 5 Fa(l) 1744 Zu schildern durch begeisterte Gesänge Sa(4) 0028 Was er Geheines dort vernommen, || Begeistert sagen dir und mir. 0462 Als er zum Volk begeistert spricht, 1475 Ein Bild, wozu nicht Gott begeistert, ||Ist nur ein kunstgeschmückter Fluch.

bege

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2564 In Künstlerhain, beim Licht der Sterne, ||Zu sprechen ein begeistert Wort. Begier: S 1 AI 1955 Begierde S 1 Fa 0817 begierig A2 Fa(l) 0173 Sa(l) 3666 begießen V4 Sa(3) 0194 Ein hoher Greis mit weißen Haaren, ||BegieJ3end sorglich jedes Beet, 1644 Wir sind ja lauter Rosenstöcke, ||Sich selbst begießend wunderbarl 1645 Das Freudenröslein sei begossen || Mit edlen Weines süßem Schwall1 AI(1) 2951 Gelächter schallt zu jugendlichen Possen, ||Und jedes wird mit edlem Wein begossen; Beginn S 1 AI 1212 beginnen V 20 Fa(8) 0463 So, Faust, du hast es recht begonnen; 0972 Beginnt der Hund zu zittern, || Zu schnuppern und zu wittern 1448 Darauf beginnt der Ritter zu erzählen ||Von seinen Taten viel und Abenteuern, 1494 Und er beginnt, wie spielend, die Buchstaben ||Ins Zinn des Tellers unbemerkt zu graben. 2065 Er läßt die düstern Blicke zürnend rollen, ||Und er beginnt mit der Natur zu grollen: 2176 Und weil im Tal die Wasser lärmen, || Beginnt der weiche Mann zu schwärmen. 2323 Begann das Kreuz zu tönen || So bang auf deiner Gruft? 3296 ich, erwacht, die Augen aufgerissen, ||Und ich begann mit unermeßnen Klagen Sa(3) 0453 Wenn Vögel ihren Sang beginnen, ||Wenn schöner Frühlingsmorgen tagt, 2093 Und sie begannen sich zu schlagen ||Um ihrer Freundin Feierkleid 3590 Eh wieder das Verhör begann, AI(6) 0066 Da begann ein Traum sein ernstes Spiel. 0250 Der Spötter harrt, daß ihn der Mönch befehde, ||Bis wieder er beginnt mit keckem Hohne: 1563 Der Sturm beginnt beim Morgendämmern, || Steinblöcke stürzen donnernd an die Mauern,

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begi

1832 in also düstern Helsen || Beginnt das Herz des Zweifels Lied zu singen, 3154 Auch Montfort schweigt, und die Gedanken || Beginnen zweifelnd ihm zu schwanken. 3248 Herbstwind führt allein das ernste Wort, ||Die beiden still - der Mönch beginnt zu weinen. DJ(3) 0232 ich tot hinstürzen muß, ||Oder gib mir den Entschluß, || Gleich mein Strafamt zu beginnen! 0512 Ein nie gekanntes Sinnen, Selbstverklagen || Beginnt an meinem frohen Mut zu nagen. 0597 Seh ich, daß du beginnst mich herb zu hassen, beglänzen — > mondbeglänzt begleiten V 2 AI(1) 3127 Von seiner holden Frau begleitet, ||Durch rauhe Mühsal und Gefahren. DJ(1) 0635 Nur flüsternd soll das Wort begleiten ||Der Liebe süße Heimlichkeiten, begleiten — > hinbegleiten Beglücken S 2 Al(l) 1517 Oft trug das Roß Verderben, oft Beglücken, ||Das Schicksal einer Welt auf seinem Rücken; DJ(1) 0734 Wenn ihm auch nur in eines Vogels Herzen ||Sein flüchtiges Beglücken wird getrübt. beglücken V 15 Fa(5) 0093 Dich mag beglücken, Freund, das tiefe Wissen, 0295 Ich will Ihm gegenübertreten, \\Beglücken kann mich nur ein Wissen, 1059 Der Staatsweisheit, die Ihr gefunden ||In so beglückten Forscherstunden. 1143 Mir ward in jenen Visionen WBeglückter Zukunft schönster Gruß: 1766 Verhaucht, beglückte Blumen, eure Düfte 1 Sa(5) 1445 Lorenzo spricht: Wollt ich beglücken ||Ein Volk, mußt ichs beherrschen auch. 1467 Es kann ein Volk nur Gott beglücken, ||Doch du, Lorenzo, mach es freil 1521 Ich wollte nur mein Volk beglücken, ||Drum wollt ich es beherrschen auch; 1736 U n d Gottes Volk befreit? beglückt?

Nikolaus

Lonau

3887 Die Sehnsucht, alle zu beglücken, || Die seine Blüte still verheert: AI(4) 0444 Doch wenig denkt er an beglückten Fang, ||Der Zukunft nur gedenkt er schwer und bang, 0531 Beglückt die Frau, der solche Feier giltl 0676 Und wieder stimmt zu sanften Klagen ||Erinnrung aus beglückten Tagen ||Den Sänger; 3449 So wird dereinst in viel beglücktem Tagen ||Die Nachwelt auch nach unserm Leide fragen. DJ(1) 0515 Erinnerungen sonst, beglückter Zeiten, || Beschämte Schatten mir vorübergleiten, beglücken — > volkbeglückend begnaden V I AI 0268 begnügen V I Sa 1073 begraben V 12 Fa(3) 0456 Die ewig frisch das Herz dir laben, ||Weil einer aufstand, der begraben. 2280 Als sie den Sarg verschlugen ||Und dich begraben trugen, ||Da hattst du ausgelitten; 2714 Der Erde ganze Lust hab ich versenkt ||lns tiefe Meer und ihren Schmerz begraben. Sa(3) 0696 Dem Strauch zu Füßen unter Blüten ||Wird Ahasver begraben sein. 2086 Bevor die Frau begraben war, ||Daß sie die reiche Habe teilten 2751 Und stirbt er, werde nicht begraben ||Sein Leichnam in geweihter Erdl AI(4) 0674 Das Schloß und es zusammenrütteln, || Begraben in den Schutt die beiden. 2026 0 trübe Zeit, die den Gesang begrabenl 2726 Willst du, was uns gehört, begraben? 3431 Wozu begrabnes Leid lebendig singen ||Und gegen Tote Haß dem Herzen bringen? DJ(2) 0422 Ihr letztes Wort hat noch den Wunsch gesprochen, ||Mit ihr begraben werde deine Reue. 1019 Seid lustig, Kinder, wenn ich bin begraben, ||Sollt ihr von mir nicht nur die Züge haben. begraben — > weltbegraben begreifen V I Fa 1522 begründen V I Fa 1158

Synoptische Konkordanz zu den Versepen begrüßen V 5 Fa(l) 1311 Hier aber tritt aus ihrer Stube ||Mein Weib, das Euch begrüßen will; Sa(2) 0823 Daß sie erblickten und begrüßten ||Lorenzo, das Gestirn der Zeit. 3702 Die Sonne mit dem Frühlingsstrahle || Bauwerk des Todes heut begrüßt: AI(2) 1237 Eh sie den Tag begrüßt nit freudigen Gesängen, 1836 Der Morgen graut, die Sonne kommt, doch nicht ||Begrüßt die Lerche hier das Morgenlicht. Behagen S 5 Fa(4) 0191 Mein wackrer Mann, ich find an dir Behagen, 1214 Daß so die Menschen ein Behagen ||Am Sklaventum im Herzen tragen; 2863 Und Blumen morden, fressen mit Behagen, ||Herodes jeder Ochs den Frühlingskindern; 3157 Mein Liebsgenuß ist große Zuversicht, ||Mein Trinken unverwüstliches Behagen. Sa(l) 3617 Ceccone lächelt mit Behagen, || Genießend seiner Wichtigkeit; behagen V 6 Fa(2) 1430 Der Doktor läßt die Mahlzeit sich behagen; 2536 Daß ich die Erde nun verlassen will, || Weil mir ihr Wechselspiel nicht mehr behagtl AI(3) 1349 Wem du behagst, der niedrige Geselle ||Soll einst dafür im Haus der Hölle büßen: 1437 Und solls dem Herrn der Welt im Haus behagen, ||So muß er mit den Jungens sich vertragen. 1766 Die, ohne ihrem Ursprung nachzufragen, ||Die Körper da sich lassen wohl behagen. DJ(1) 0872 Die Selbstvertiefung wollte nie behagen, ||Statt in mich selbst zu graben, behaglich A 3 Fa(3) 0986 1274 1835 behaglich dummbehaglich behalten V 2 Sa(l) 3629 Behalten will ich seine Worte, DJ(1) 0469 Mein Herz wird die Erinnerung behalten, II Bis über ihm sich starr die Hände falten.

begr

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behandeln V 2 Fa(l) 2434 Du magst von ihm, von ihr behandelt sein, ||Ob en Canaille, oder en canal; AI(1) 1440 Ach, Fontifex! und darf man so gering || Behandeln deinen einzgen Herrn und Hort? behaupten V I Fa 2437 behelligen V I Fa 0186 behend A 3 AI(2) 1655 1991 DJ(1) 0117 beherbergen V I AI 2140 beherrschen V 6 Sa(4) 1446 Lorenzo spricht: Wollt ich beglücken ||Ein Volk, mußt ichs beherrschen auch. 1522 Ich wollte nur mein Volk beglücken, ||Drum wollt ich es beherrschen auch; 1986 Ob ein Monarch, nach seinem Wollen, || Beherrschen soll des Volks Geschick? 2072 Rom beherrscht der Demiurg1 DJ(2) 0295 beherrschest du dein Drängen, ||Den Duft des Herzens in die Luft zu sprengen? 0358 Ein andrer Leib, womit sie angetan, ||Belebt, beseelt, beherrscht von ihrem Willen, beherzigen V I DJ 0309 beherzt A I AI 2627 behüten V I Fa 2602 bei PP 95 Fa(13) Sa(34) AI(41) DJ(7) Beichte S 1 Fa 2995 beichten V i AI 3165 Beichtstuhl S 1 Sa 2475 beide BP 33 Fa(8) Sa(9) AI(14) DJ(2) Beifall S 2 AI(2) 0544 Wie einst in schöner Augen milden Strahlen ||Und in des Beifalls schmeichlerischen Zähren. 3385 Brust den Mut nicht weichen, ||Gib deines Beifalls mir ein Zeichen, beigesellen V I Sa 3296 beiher PA 1 AI 1406 Beil S 1 AI 1577 Bein S 2 Fa(l) 3016 Zerschmettert er dir auch ein Bein, ||So sollst du nicht der Bube sein, DJ(1) 1044 Mit Pfaffenwitz und Beinen einer Spinne, ||Mit einer Stimm, als ob Zikaden sängen, Bein —*• Gebein, kurzbeinig, Totenbein

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beis

beisammen PA 1 AI 2328 beisammenliegen V 1 AI 1569 beisaraensitzen v 1 AI 2250 beiseite PA 1 Sa 1919 beißen V 1 Fa 1194 beitragen V 1 Fa 0527 Beize S 1 Fa 1726 beizen V 1 Sa 2946 bekämpfen V 2 Sa(l) 2024 Der unerschrockne Gottes Streiter, || Bekämpfend Knechtschaft, Schuld und Wahn. AI(1) 1383 und Miene schreiben, meint zu lesen, ||Bekämpft die Langeweil und ihre Tücke bekannt A 4 Fa(3) 0889 0902 3051 AI(1) 1108 Bekannte —> Altbekannte bekehren V I Sa 3298 bekennen V 7 Sa(3) 3301 Bekenne, daß du dich versündigt ||An Gott und seiner Kirche schwer! 3562 Girolamo bekannte nichts! 3648 streckt sie so gewandt, || Daß hier zum Ketzer und Rebellen || Girolamo sich klar bekannt . AI(4) 1162 aufs Haupt das Neue Testament ||Und mahnt ihn feierlich: Sprich, was dein Herz bekennt 1 1171 Bekenne noch, eh wir die Weih an dir vollenden, 1192 auch sich spalten noch und trennen, ||Die freie Forschung ists, wozu wir uns bekennen. 3165 dem Herrn der Welt, ||Er beichtet Fulco und bekennt || Die Sünden, die sein Herz beschweren, beklagen V 4 Fa(l) 0700 Du könntest mich zu schwer beklagen, ||Wem ich mein Leben zugeschworen. Sa(2) 1389 Und bitter wird er dann beklagen, ||Daß er den Segensblick versäumt 3661 Ceccone wünscht, den Fall beklagend, ||Den Richtern und der Kirche Glück, AI(1) 0073 Aus den Steinen, stumm ein Los beklagend, ||Ragt' ein Bambusrohr ein Fähnlein tragend. beklemmen A 8 Fa(2) 2113 2763 Sa(2) 0881 1573 AI(3) 0432 1410 3152 DJ(1) 0879

Nikolaus Lenau bekreuzen v 3 AI(3) 1711 dem Papst nicht fluch ich, der bekreuzte Horden ||Getrieben, unser Liebstes hinzumorden ; 1978 Und auf dem weiten Feld der Hand umfahren ||Wie Mücken, ohne Zahl, bekreuzte Scharen. 2479 Vicomte Roger mit breitem Schwerte mäht ||Wie Halme die bekreuzten Männer nieder; bekreuzigen V I Fa R0227 bekünem V 4 Fa(l) 1479 Den Schmied bekümmerts nicht, der ist zu heiter, AI(3) 0209 Der Stadt Toulous', den Frommen nicht bekümmert, 0451 Denn ein bekümmert Herz wird es noch mehr, ||Wenn viele Stimmen plaudern rings umher, 0913 Er sendet seinen Boten, tief bekümmert, ||Nach in die Ferne segnend seinen Gruß; bekümmert —> bekümmern belachen V I AI 2115 beladen V 3 Sa(l) 2993 Das Blatt mit deinem Zorn beladen ||Girolamo mit Füßen tritt, AI(2) 0253 Mit dessen Bann- und Fluchgerät beladen, 1957 Beladen trollt er heim dann manche Stunde, ||Anspringen bellend ihn des Dorfes Hunde; beladen —> süßbeladen belagern V I AI 2440 belasten V I Sa 2006 belauem V I Sa 3627 belauschen V 2 Fa(l) 1712 Der Baum, der eure Küsse überrauschte, ||Wenn euch ein Ohr in jener Nacht belauschte. AI(1) 2760 Des Bauern Wort belauschend stille stand; beleben V 3 Sa(2) 0390 Wie eilen dann die Heißen, Matten, ||BeIeJbt vom süßen Windestrug! 3093 Doch hat der Windhauch bald belebend ||Des Zornes Flammen frischgefacht, DJ(1) 0358 Ein andrer Leib, womit sie angetan, ||Belebt, beseelt, beherrscht von ihrem Willen, belebt — > beleben belecken V I AI 1718 belehren V 2 Fa(1) 0563 Er tat mich lieben und belehren, II Ich werde schwer sein Wort entbehren.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

DJ(1) 0441 Das Hondlicht, das die Frühlingsnacht belehrt, ||Wie schön du bist, beleidigen V I Fa 2191 beleuchten V 4 Fa(l) 0733 Du dringst mir in des Busens Finsternisse, || Bei Buchtest mir des Herzens tiefe Risse, AI(3) 0429 Oer sieht, beleuchtet von des Mondes Strahlen, 1531 Doch glänzen sie von Waffen und beleuchten, ||Was bald sich soll mit eurem Blute feuchten. 2272 Ins Antlitz scheint das Feuer und beleuchtet ||Abscheu und Zorn, entsetzenvolle Trauer; Belieben S 1 AI 1601 belieben V 5 Fa(5) 0166 Auf des Bewußtseins schmalem, schwankem Stege, ||Solang dem Herz belieben seine Schläge. 0736 Am Menschen ists ein mir beliebter Zug, ||Daß, wenns Geschick ihm eine Wunde schlug, 0902 Es werden die beliebt bekannten || Drehwalzer bestens abgestrichen. 1171 Mein trefflicher Kollege, laßt || Euch von dem Obste was belieben; 1499 Die Jagd verklungen und verbraust, ||Ein frommer Bischof sichs belieben; beliebt —> belieben bellen V 2 Fa(l) 2502 Und wenn sie ringsum wütend bellen, ||So spielen sie in unsern Wellen, AI(1) 1958 Beladen trollt er heim dann manche Stunde, ¡Anspringen bellend ihn des Dorfes Hunde; bellen — > anbellen belohnen V 3 Sa(l) 1021 Belohnt wird ihm sein Vertrauen, AI(1) 3130 wie reich mit Segen ||Die Kirche seine Fahrt belohne, He(l) 0092 Seid raschl auch eine gute Mahlzeit soll ||Den Fleiß belohnen und ein Faß vom Rhein, belügen V I Fa 1080 beBerken V I Fa 1441 beaoosen V I Fa 0228 Beaüben S 1 Fa 1790 bevühen V 3

bele

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Fa(l) 0964 Zu Faust mit freudigem Rumor, ||Bemüht, den Doktor zu erfreuen AI(2) 1048 Er zog von Ort zu Ort, wo Ketzer weilen, ||£ejnüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, 2850 Es ist umsonst, bemüh dich nicht, ||Die Flur zu schmücken und zu nähren, Bene OS 4 AI(4) 0340 Die Rabendrei, womit sich nährten jene, II Ist euch die Lehre Almerichs von Bene, 2918 Zu Almerichs von Bene Angedenken1 2955 Von Almerichs von Bene teuren Lehren ||Blieb eine unvergeßlich mir vor allen; 2985 Auf Almerichs von Bene Angedenken1 benehmen V I AI 3150 Beneiden S 1 AI 0671 beneiden V 3 Fa(l) 1670 Er starrt hervor aus dunklem Buschesgitter, II Die Frommen um ihr Glück beneidend bitter. AI(2) 2101 So hungre denn im Grünen und beneide ||Singvögelein, die reichversorgten Gäste, 3187 Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, ||Er hört noch, wie Tolosa lacht, beneidenswert A I AI 2106 benippen V I Fa 3165 benutzen V I DJ 1080 bepacken V I Fa 2578 bequem A I Fa 2598 Bequeae S 1 He 0065 bequemen V I Fa 1221 berauben V 3 Fa(l) 3150 Die seines Glaubens ihn beraubt, ||Gleich drauf verscharrt im Grabesgrunde! Sa(2) 3725 Entsetzt, beraubt und ausgezogen, ||Dich stoßt die Kirch aus ihrem Kreis, 3758 Auch er steht da im Unterkleide, || Entweiht, jberaujbfc, verhöhnt zumal; beraumen —> anberaumen berauschen V 11 Fa(3) 0742 doch am Ende nur gedungne Fechter - ||Vom Schmerz berauscht, verschlafen an der Pforte. 1765 Berauschet euch in ihrem Odem, Lüfte1 1811 Hai wie, berauscht, die aufruhrsvollen Wellen

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bera

Sa(3) 0267 Das Herz berauscht die neue Liebe, ||Und nur die Sterne blieben treu. 2276 Er hat das Bild mir fortgenommen, || Das erst so glühend mich berauscht. 3186 Wort: Er ist gefangen ¡Klingt wie berauschende Musik ¡¡Und Tränen fallen von den Wangen; AI(4) 0114 Blut trinkt, hat er sich Gottes Geist, ||Den er spüret, ahnungsvoll berauscht. 0570 durch die Provence wehte, ||Als wie von einem Rosenbeete ¡¡Die Lüfte taumeln süß be-

rauscht .

1421 Berauschend zieht die Strömung ihrer Düfte || Durch alle Welt, betäubend alle Lüfte. 1725 Vom Blute seines Herrn berauscht, || Durchtobt die Welt der grimme Leu; DJ(1) 1062 Am hellsten blühn des Ruhmes erste Kränze, ||Am süßesten berauscht der erste Kuß; berauschen —i> schlachtberauscht berechtigen V I DJ 0396 bereden V I Sa 3876 bereit A 8 Fa(2) 0375 1007 Sa(4) 2734 3073 3154 3620 AI(2) 1023 2442 bereiten V 2 Fa(l) 0170 Was kümmerts Euch, wohers die Kräfte geben ||Und wie bereiten, was Ihr braucht zum Leben? He(l) 0083 Daß er das Grab vergessen zu bereiten, ||Der unter Flüchen ihn zur Arbeit trieb, bereits PA 2 Fa(l) 2009 DJ(1) 0769 bereuen V i Fa 2256 Berg S 22 Fa(10) 0001 Der Morgengang ||Ein hoher Berg, vom Morgen angeglüht, 0050 Der Unmut fort der Berge trüben Gast, ||Auf Klippen, 0382 mich den Jäger noch, ||Der dich auf jenem Berge hoch, ¡¡Als du geglitscht vom steilen Rand, 1497 Als mit Hallohl durch Berg und Tal || Die Jagd verklungen und verbraust, 2055 Der Friede, der auf allen Bergen ruht, 2156 Um seine vollen Lebensfreuden || An Berg' und Tale zu vergeuden,

Nikolaus Lenau 2231 Wir wollen diese Berge zwingen, ||Daß sie das fromme Schweigen brechen, 3110 Gab er dir nicht in Berg und Tal, ||In blauer Luft, in Wetterstreichen, 3117 Berg, Tal, Luft, Meer und Sterne? 3126 So seht Ihrs Berg und Tal nicht an ||Und nicht der Luft, dem Ozean Fa(2) R2235 R2237 Sa(7) 0373 Von allen Bergen in der Runde ||Erscholl beim Sonnenuntergang, 0455 Erglühn zuerst des Berges Zinnen, 1216 Und seinen starren Willen brechen ||Mit Opfern aus der Berge Schlund? 1255 Die Seele hastet, was sie kann, II Auf nach des Berges steilen Zinnen 1366 bist du gestanden ||Auf also hohem Berge je, ||Daß unten deinem Blicke schwanden 1369 Auf einem Berg, von dessen Scheitel ||Für deinen Blick verschwunden war, 2844 Italiens reinstes Haupt getroffen, ||Die Kunde fliegt durch Berg und Tal. AI(2) 1479 Wust vergangner Tage fortzufegen, ||Wie von den Bergen bläst die Nebelhauben 3215 Daß sie betrunken taumeln in der Luft, ||Dann singen sie dein Lob durch Berg und Kluft: DJ(1) 0681 Von Würzhauch über strömen Berg' und Klüfte, ||Tief wird die Welt der Liebe sich bewußt; Berg —s> Weinberg bergab PA 1 Fa 1342 bergan PA 1 Sa 2260 bergauf PA 1 Fa 1342 bergen V 6 Sa(2) 3026 Daß ihre Kunst den Zauber barg, 3371 Es will ihr Zorn die Ehrfurcht bergen, ||Die sich in ihren Herzen regt. AI(4) 1307 Als möchten sie sich vor dem Volke bergen, ||Das Gott aus seinem Angesicht verstoßen; 2253 In kalter Winternacht geborgen heiter, 2753 Barg ein Verfolgter sich am Tag der Rache ||Und ward ergriffen unter deinem Dache?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3406 Und andre Kreuze sich nicht bergen, bergen —> verbergen bergentquollen A I Sa 1223 Bergesluft S 1 Fa 0013 Bergeszinne s 1 Fa 0005 bergüber PA 1 Fa 1263 Bergwein S 2 Fa(2) 0981 scheint das frohe Lärmen, || Der goldne Bergwein Gufi auf GuB ||Stets gründlicher zu wärmen; 1438 Er schwingt den Becher mit dem goldig hellen ||Bergwein: Bergwerk S 1 Sa 2220 Bericht S 1 AI 2420 berichten V 2 Fa(l) 2208 lief der Mensch in grauen Tagen, ||Wie uns berichten manche Sagen, AI(1) 0978 Wie stehts in der Provence? schnell berichte 1 beriechen V I Fa 3165 Bertrand de Born NS 2 AI(2) 2035 Denn also lieblich lieB Bertrand de Born ||Im Lied die Reize seiner Dame klingen, 2947 Den tapfern Troubadour Bertrand de Born, ||Sein Minnelied und seinen Heldenzorn, berücken V 2 DJ(2) 0473 Denn jeder Himmel weiß, nicht blöd berückt, ||Daß unter ihm in Leid die Hölle zückt. 0670 Verwechseln, täuschen und berücken, ||Und selbst gesetzliches Entzücken berufen V 3 Sa(3) 0624 Epistel an den Brief, || Der ihn zu einer schmucken Dirne ||Für diese heiige Nacht berief. 1993 Girolamo beruft zum Dome || Das Volk 3193 Und er beruft die Kardinäle ||Und seine Freunde dort und da, beruhigen V I AI 2043 berühren V 5 Fa(4) 0264 Der leise nur berührt die Erd im Fluge, 0938 Den Faust jedoch berührt das nicht, ||Verachtung lächelt sein Gesicht, 2366 Messias heißt der Keil, den sie getrieben ||Hinein, wo Mensch sich und Natur berührtem 2749 Bald hat die Seele Fausts ein Traum berührt, ||Der sie an leichter Schöpferhand entführt.

berg

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Sa(l) 0944 verfangen hier im Strauch, ||Die Erdenblüten nur im Fluge || Berühren, wie ein Hindeshauch, besäen V 2 Sa(l) 1714 O weites Feld mit Fluch besät 1 AI(1) 2731 Des Wandrers Gruß || Sein Feld besät mit Körnern dort ein Bauer, besäen —> kreuzbesät besänftigen V I Fa 2953 besaufen V I Fa 1509 beschäftigen V I Fa 3251 beschämen V 3 Fa(2) 0610 schließ in meine Arme, ||Und ihn entreiße seinem Harme, ¡¡Und Euch Kleinmütigen beschämet 0900 Auch sind beschämt die Musikanten ||An ihre Bank zurückgeschlichen, DJ(1) 0516 Erinnerungen sonst, beglückter Zeiten, || Beschämte Schatten mir vorübergleiten, beschauen V 3 Fa(l) 0071 Daß wir sie so zerschneiden und beschaun, Sa(l) 3031 wenn sie eitel war, || Den teuren Leib beschauen mochte, ||Der sonst ihr wäre unsichtbar. Al(l) 1661 dem Schwein, dem Tiger gleichen ||Beschaut sein Antlitz Innozenz im Spiegel, Beschauer S 1 DJ 0812 Bescheid S 3 Fa(l) 2201 Tu mir Bescheid aus diesem Krug, ||Ich füllt ihn eben zu Tokaj AI(2) 0498 Gib mir, wie er verwandelt ward, Bescheid. 2408 Eil gebt mir Bescheid und sagt mir in Hulden, bescheiden A I Sa 0245 bescheiden V 8 Fa(4) 0209 Wer glaubt, gehorcht, des Fragens sich bescheidet, 0974 schnuppern und zu wittern ||Und läßt sich nicht bescheiden, || Stets knurrend um die beiden. 1083 Wenn ihm des Zwingherrn Huld beschieden, 2470 ist wohl wahr, doch frag ich vor der Hand, ||Warum du mich beschiedst an diesen Strand? Sa(2) 0715 So bist du mir vor allen lieb, ||Der kühnste Wunsch sei dir beschieden!

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bese

3682 wagt es nicht, vor euch zu treten, ||- Bescheidet sie Ceccone dreist AI(2) 0825 Doch nein, der Schmerz, der dir beschieden, || Wächst fort im Schlaf zu wilder GröBe. 1407 Ich will dich im Vertrauen auch bescheiden, ||Was Satan auftrug jedem von den beiden, bescheiden —> herbescheiden beschallten V I AI 3358 beschicken V I AI 2735 beschimpfen V I Fa 1933 beschlagen V 5 Fa(4) 1302 Ihr sollt den Rappen mir beschlagen, ||Kam nicht nach Eurer Eh zu fragen. 1330 Hier, edler Herr, beschlag ich Euch ||Das Roß; 1335 Fein Rößlein, ich ||Beschlage dich. 1351 Nun, Rößlein, ich ||Beschlagen dich: Fa(1) R1334 beschlagen — > eisenbeschlagen beschleichen V 6 Fa(4) 0739 Wenn ein Verdruß die Seele ihm erweicht, ||Der Sinnenreiz viel freier ihn beschleicht; 2524 Du siehst den Jäger still den Wald beschleichen, 2673 Er sieht die Fluten dämmern heimlich bang, ||Beschleichen mag auf irren Meeresstraßen 2681 Wird solch Gefühl, o Faust, dein Herz beschleichen? AI(1) 1282 Wer ist so elend und betrübt, daß nicht ||Ein Schauer vor dem Tod sein Herz beschleiche? DJ (1) 0559 Du warst mir immer hold, darum beschleicht beschließen V 3 Fa(l) 2410 Du kannst das Los des Hannes dort genießen, ||Wie er die Weltgeschichte wird beschließen. Sa(l) 2663 Und kühn beschließt er, sie zu hauen || Zusamt aus einem Marmorstück. AI(1) 1219 Die Harfe jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, ||Der Sänger, Beschluß S 1 AI 1612 beschränken V I Fa 1425 beschreiben V I Fa 2486 Beschreibung S 1 Fa 2493

Nikolaus

Leñan

Beschwerde S 4 Fa(2) 1231 Gebt Eurem Herrn auch Trost und Licht || Zu seinen fürstlichen Beschverden. 2600 Solang ich mich noch fühle Sohn der Erde, ||Ist heimisch mir die irdische Beschwerde. AI(2) 0204 Rastlos, verachtend Freuden und Beschwerden, 1364 Nur heimisch im Entsagen, in Beschwerden, ||Nie trank er Wein, beschweren V 3 Sa(l) 2383 Daß sie dein Vaterherz beschwere, ||Das immer zärtlich für ihn schlug. AI(2) 2698 Dort ist die Brust der Jungfrau unverwehrt ||Vom Haupt des rohen Waffenknechts beschwert ; 3166 Die Sünden, die sein Herz beschweren, ||Er hört die Meß in Reuezähren beschwingen V 2 Sa(l) 0185 Er möchte seinen Schritt beschwingen, || So sehnsuchtsfroh das Herz ihm schlug, AI(1) 2450 Beschwingte Felsen von den Schleudertürmen; beschwingt — > beschwingen Beschwören S 1 Fa 0367 beschwören V 7 Fa(2) 1981 Dein Sehnen hat sie nicht umsonst beschworen; 2104 So hat ihn nur ans Licht beschworen ||Der Grimm; Sa(2) 1855 Um sein Erbarmen ihn beschwöret, ||Die Stimme bebt, es wankt das Knie. 2973 Was ich dich jüngst so heiß beschworen ||Im Kardinalskollegium: AI(2) 0091 Wolle nicht den wilden Geist beschwören, ||Dem die Wüstentiere angehören1 1652 Und stärke dich an meinem warmen Hauch ||Und rieht es aus, was ich dich heiß beschwöre: DJ(1) 0726 Solang der wilde Vogel scharf und dringend ||Sein Lieb beschwört, beschwören —> heraufbeschwören, herbeibeschwören, zurückbeschwören beseelen V 3 AI (2) 0736 O Totel könnt ich dich beseelen ||Und dem Unglücklichen vermählen! 1848 Daß mir in ihrem Haus der Glaube fehlte, II Der sie so

Synoptische Konkordanz zu den Versepen fromm zum schönen Werk beseelte. DJ(1) 0358 Ein andrer Leib, womit sie angetan, ||Belebt, beseelt, beherrscht von ihrem Hillen, besehen V I Fa 0026 beseligen V I Sa 1194 Besessene S 1 Sa 1751 besetzen V I Sa 2054 besiegeln V I Fa 0407 besiegen V 11 Fa(4) 0470 ihr Zauber ist besiegt ; 0805 Voll Ungeduld den Zwang besiegen ||Und um den Hals geschwungen fliegen, 0846 Der eine, besiegte, verstummt allmählig, ||Die liebenden Beiden umklammern sich selig, 1580 Voll Ungeduld den Zwang besiegen ||Und um den Hals geschwungen fliegen, Sa(3) 0719 Am Feste Himmelfahrt und rafft ||Savonarola zu besiegen, || Zusammen seine ganze Kraft. 0734 Sieh zu, daß du den Feind besiegst 1 2942 Des Mannes, der ihn einst besiegt, ||Er lächelt, murmelt unterweilen, AI(2) 1769 Half ihm ein Scheinleib Schmerz und Tod besiegen 2989 Die neue Lehre soll die Welt besiegen 1 DJ(2) 0842 Als meine Lust, als meiner Sinne Macht, ||Nun bin ich doch besiegt vom Weiberheere. 1091 Im Kampf besiegen kann dich nur der Teufel, Besinnen S 1 AI 0785 besinnen V I Fa 3418 Besitz S2 Fa(l) 0986 Mitnichten sich und nehmen ||In so behaglichem Besitz ||Vom Groll des Hundes nicht Notiz. DJ(1) 0054 Verweist den Durst hinweg nach neuen Wonnen, ¡Besitz erzeugt mir Leere, öde Tir&uozr • besitzen V I DJ 0514 besonders PA 1 Fa 2585 bespannen V I AI 2090 besprechen V I Fa 2575 besprengen V I AI 0188 bessern V 2 Sa(l) 1928 Der Mensch nur dann der Huld gedenket, ||Wenn Wohltat ihn gebessert auch.

bese

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AI(1) 0050 Bis er sich bessert, schüttre seine Seelei Bestand S3 Fa(2) 2431 Bin ohne Eigenzweck, Bestand und Recht, 3365 Das Schlinggewächs ist Gaukelschein, ||£estand und Kraft der Stamm allein. AI(1) 3315 ich fest vom Felsenblocke, || Den ich meistre im Bestand, || Wie Granit die Aschenflocke . Bestand —> Machtbestand beständig A I AI 2418 bestatten V 3 Sa(l) 2671 Gepflegt, getröstet und bestattet ||Hat er von früh bis Mitternacht. AI(2) 2243 Und da ihn lange niemand will bestatten, ||Sein Leib zuletzt zur Speise wird den Ratten. 3430 Warum es ruft nach jenes Greuels Schatten, ||Den die Geschichte froh war zu bestatten? Bestattung S 1 Sa R2317 Beste S4 Fa(l) 0499 Das Beste, so das Leben beut, ||Hast du zu kosten dich gescheut. AI(1) 2493 Die Besten sind zu jenem Ort gedrungen, ||Und heißer ward auf Erden nie gerungen. DJ(2) 0849 Das Beste wäre kein Bedürfnis fühlen? 0850 Das Beste ist Verlangens Glut zu kühlen, beste —> gut bestechen V I Sa 1213 bestehen V3 Sa(l) 0731 das Volk gedräng und dicht, ||Wie er bestehen mag die Fehde, ||Was heute Mariano spricht. DJ(2) 0058 willst du dein Erdenlos bestehen, 0586 Leb wohl und denke meiner ohne Groll, ||Weil doch auf Erden nichts bestehen soll, besteigen V2 Sa(l) 0717 Der hat die Kanzel heut bestiegen ||Am Feste Himmelfahrt AI(1) 3176 Montfort jetzt, der kühne Fechter, ||Sein Roß besteigt, bestellen V 6 Fa(3) 0518 Und hilf mein Weidwerk mir bestellen, 0873 Die heißer die Lust der Trunkenen schwellt, ||Als wäre der Sänger vom Teufel bestellt.

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best

1047 Ich will im Schatten jener Fichten ||Euch die bestellten Verse dichten. Sa(l) 0152 So gib, o Herr, mir jetzt ein Zeichen, ||Daß du zum Streiter mich bestelltI AI(2) 1398 Die Kirche soll mit frommbetörten Trieben II Als wackre Magd des Teufels Haus bestellen. 2513 Ein Dämon hat die Leichenuhr bestellt, ||Daran zu messen eine Menschenstunde, bestens PA 1 Fa 0903 Bestie S 2 Fa(l) 2839 Die Träume, ungelehr'ge Bestien, schleichen Sa(l) 1084 Wüsten in der Nacht, ||Ho niemand, Antwort uns zu geben, || Als eine Horde Bestien wacht. bestinen v i DJ 0317 bestrafen V 2 Sa(2) 3687 Das unerbittliche Gericht ||Bestraft den Ketzer und Rebellen 3720 heiigen Geistes und in Kraft ||Des römischen Apostelthrones, ||Girolamo, wirst du bestraft: bestrahlen V I Fa 2872 bestreichen V I DJ 1009 bestreiten V 2 Sa(2) 0987 Wenn du nur lästernd mich bestreitest, ||Für Rom einstehst mit deiner Kraft. 2005 sie werden dich bestreiten || Und dich belasten mit der Schuld: bestreuen V 2 DJ(1) 1010 Womit ich säugend meine Brust bestrich, ||Womit ich jeden Bissen ihm bestreut. He(l) 0023 Hit Binsen ist die Diele schon bestreut, ||Und eingerichtet sind die Kemenaten. Besuch S 3 Fa(l) R0069 AI(1) 2263 Horchl noch so spät, bei solchem Frost, Besuch? AI(1) R2245 besuchen V 2 Fa(l) 0571 Die hohe Schule Wittenbergs besuchten ||Und in der Schenke manche Nacht verbraust. Sa(l) 2746 So sei, wer immer sie besucht, ||Wie du vom Kirchenbann geschlagen, besudeln V I Fa 1938

Nikolaus Lonau betäuben V 5 Fa(3) 0236 So saB der dumpfe Forscher manche Stunde, ||Von seinen Zweifelsqualen stets betäubter; 0748 Im Drang sich zu zerstreuen, zu betäuben, ||Die Tage des Verdrusses abzukürzen, 3132 Den Wunderschnaps, die Trinität, ||Der mit betäubend süßer Macht ||Dem Menschenvolk zu Kopfe geht. Al(l) 1422 Berauschend zieht die Strömung ihrer Düfte || Durch alle Welt, betäubend alle Lüfte. DJ(1) 0723 Er lockt und ist geblendet und betäubt ||Vom Sturm der Lust, der sein Gefieder sträubt. betäuben —> lustbetäubt, sturmbetäubt , süßbetäubt Betauber —> Volksbetäuber Beten S 1 Fa 0293 beten V 29 Fa(10) 0047 Ob eure Sehnsucht betet, fluchet, weint, ||Der Führer nirgends, nirgends euch erscheint 1 0282 Wer betend fragt, gewinnt allein Erhörung. 1640 Von seinen Lieben weinend, betend kniet, 2404 Du sollst in eine Felsenhalle treten ||Und dort zu deinem eignen Wesen beten. 2619 Und fromm, fast wie zwei betende Geschwister, 2947 Sie sollen beten einst an meinem Grab. 2972 Sie haben meist das Eiland schon betreten, II Die Kerle schwimmen kräftger, als sie beten; 2976 Auch dort der Pfaff ein nasses Ende nimmt, II Der mag doch kräftger beten, als er schwimmt. 3004 Ich bete nichts, ich bitte nichts, ||Wills nimmer halten, ei, so brichtsl 3007 Ich bete nie, drum fluch ich nie, ||Sing stets nach einer Melodie, Sa(6) 0003 Ob er noch jetzt im Walde betet, || Nicht hat auf Stund und Wetter acht? 0012 0 laB ihn knien, die Blitze schlagen ||Den Baum, wo einer betet, nicht. 0148 Gebadet im Gewitterscheine, ||Und betete und frug und frug:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1173 0 lernet glauben, lernet beten 1 1348 Savonarola kniet an Bette ||Und betet für Lorenzos Geist. 3389 Zur Folter sammle neue Kraft || Er kniet und betet händeringend AI(9) 0242 wenn mit ihm zu Haid sie Herberg machen, ||Dafi sie nicht singen und nicht beten sollen1 0359 Wirf weinend dich dem nächsten Kreuz zu Füßen ||Und bete, leide, ringe deine Hände, 0456 Den alten Mönch mit lauter Stimme beten, 0716 Und ernste Mönche murmelnd beten, ||Daß Gott der Toten sich erbarme, 1547 Den send ich ihm, dran soll er Buße beten, ||Bis wir ihm auf den stolzen Nacken treten. 1617 Dran mag der stolze Ketzer Buße beten, 2216 Er schwörts bei Gottes letztem Gnadenschimmer ||Und betet kniend für den frommen Toten. 2448 Die Kinder zitternd ihre Hände falten ||Und beten zu den Mauern, daß sie halten. 3372 Am Christusbild in stiller Nacht || Kniet Innozenz und betet laut; DJ(3) 0169 Mönch, du betest, willst du scheinen, 0423 Ich sah sie betend noch die Hände falten, ||Vielleicht hat Kummer ihr das Herz erdrückt , 0489 Sie träumen Liebe, lachen, weinen, beten ||Und haben, welkend mit den Herkeljahren, DJ(1) R0169 beten —> anbeten, herabbeten, mitbeten Beter S 1 Sa 2510 Beteuern S 1 Sa 2825 Bethlehem OS 3 Sa(2) 0860 Der Strom der heiligen Geschichte || Entsprang nicht erst in Bethlehem. 1028 Doch ist die heilige Geschichte || Entsprungen erst in Bethlehem. AI(1) 2382 Das heilige Kindlein von Bethlehem ||Lag dort so ärmlich und unbequem, betören V 2 AI (2) 0212 Ob Innozenz nicht selbst vielleicht betört,

bete

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0883 Da harrt des Lehrers die betörte Schule ||Und öffnet ihrem Liebling Schoß und Herz, betören —> frommbetört Betrachten S 1 Sa 0241 betrachten V 17 Fa(6) 0809 Ich werde rasend, ich verschmachte, ||Wenn länger ich das Weib betrachte; 1204 Betracht ich Euch genauer, fast ||Will michs unheimlich überschleichen. 1319 daß ich ein wenig ||Will solchen seltnen Gast beachten ||Und seine Kostbarkeit betrachten. 1760 Daß man sie nicht kann ohne Schmerz betrachten, 1845 Betrachtet diese Stirnenfalte, ||Da diese finstre, tiefe, kalte, 3362 Betracht ichs scharfen Angesichts, ||lst solch ein Los im Grunde nichts, Fa(3) R0546 R0646 R1868 Sa(3) 0316 Das Auge wie vom Tod geschlossen, || Betrachtend und der Welt entrückt. 1145 wenn ihr Gott betrachten, ||Erkennen wollt den Herrn der Welt, 2559 Die Griechenbilder zu betrachten || Beim klaren milden Mondenschein. AI(1) 0765 Der Leiche steht, sie stumm betrachtet, ||Das schöne, starre, kalte Nichts, DJ(1) 0539 Wenn Anna sinnend mich betrachtet, ||Daß rings um sie die Welt mir nachtet, DJ(3) R0807 R1015 R1035 Betrachtung S 2 Sa(2) 0305 Im tiefen Walde der Betrachtung ||Die ferne Seele nun verweilt, 0334 Erwachten sie zusammenschauernd ||Aus der Betrachtung stillem Glück; Betrag S 1 DJ 1029 betreffen V I AI 1135 betreten V 6 Fa(l) 2971 Sie haben meist das Eiland schon betreten, ||Die Kerle schwimmen kräftger, als sie beten; Sa(l) 0445 Girolamo hat nun betreten ||Die Kanzel, kniet in Andacht still, AI(3) 1081 Ihr sollet keine Kirche mehr betreten,

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betr

Nikolaus

1429 Betritt ein Erdenfürst des Bauern Haus, || So treibt der Wirt die lauten Kinder aus, 2375 Der eisenbeschlagne Gaul betrat ||Die Marmorglätte mit zögernder Scheu, DJ(1) 0492 Das Eiland ihrer Sehnsucht nie betreten. betreten(A) — > betreten(V)

betrinken v i betrüben

AI 3214 V 4

Fa(l) 0457 O, Freund, sei bis zum Tod betrübt, ||DaB du so dumm warst und geliebt, AI(2) 1281 Wer ist so elend und betrübt, 1788 Wie aufgeschreckte Unken in den See, ||Und singen ihm betrübte Melodein. DJ(1) 0663 Was dir geschah, was dich betrübt, ||Das wird an jedem Weib verübt, Betrübte S 1 AI 2086

Betrübung S 1 Betrug S 1 betrügen

Sa 0961 Fa 0180 V 2

Sa(l) 3727 Dich stoßt die Kirch aus ihrem Kreis, ||Die du gelästert und betrogen; AI(1) 1760 0 Mensch, wie bist du um dein Glück betrogen 1 betrunken — » betrinken

Bett

S 7

Fa(2) 0714 standst du treulich Nacht wie Tag ||Am Bett mir, 1941 ihm vielleicht im Traum Erhörung lacht, ||Mit ihm sich wälzt auf seinem Bett bei Nacht! Sa(4) 0233 Gehorsam springen sie vom Bette, ||Wenn sie die Frühlingshora ruft, 1347 Savonarola kniet am Bette ||Und betet für Lorenzos Geist. 1350 Girolamo mit tiefem Trauern ||Am Bette des Mediceers kniet ||Und mit herzinnigem Bedauern, 2399 bei ihr noch liegen mufi, || Bis selber ihn aus ihrem Bette ¡¡Die Dirne wirft mit Überdruß. DJ(1) 0482 Und fühlte nie was von Gewissensbissen, ||Wenn sie aus meinem Bett ins Grab gefallen; Bett —* Brautbett, Ehebett, Sterbebett, Todesbett

bettelhaft A I betteln

Fa 1747 V 5

Fa(l) 1569 Die Lippen, welk, nach Brot nur schmachten ||Und betteln um ein Übernachten.

Lenau

Sa(2) 0927 Auf daß beim Klerus betteln müsse ||Um falschen Trost das arme Herz. 1852 in den Staub sich hinzulegen, || Zu betteln um die eigne Schand. AI(1) 2094 Die einen morden und die andern sterben, ||Die einen betteln und die andern rauben; DJ(1) 0452 will nicht schaudernd dein Erkalten spüren ||Und bettelnd aus der Asche Funken schüren.

Bettler

S 7

Sa (4) 1428 der fest und dicht ||In einen trauten Jammerhaufen || Mit Bettlern euch zusammenflicht: 1860 Wie wenn mit einer Fürstenbrame II Ein Bettler seine Lumpen schmückt. 2673 So mancher Bettler auf dem Wege, ||Den alles nun verstieß und floh, 2677 Wenn auch der Bettler mußte sterben, AI (1) 2096 So singe denn, dir ist die Wahl geboten, ||Vor Bettlern, Mördern, Räubern oder Toten. DJ(2) 0066 Ein Bettler wirst du in den Abgrund schwanken; 0588 Als einen Bettler sieht mein Herz dich scheiden, Bettlerblöße S 1 Fa 2937 Bettlerbündel S 1 AI 2070 Bettlerin S 4 Fa(4) 1546 Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, 1554 Und dreht ihn nach der Bettlerin und lacht, ||Daß dröhnend sich das ganze Haus bewegt. 1592 doch, plötzlich nun gefaßt, ||Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast 1602 Und hinterher schoß mit ihrem Kinde schoß ||Die Bettlerin, nachrufend: Bettlerzug S 1 Sa 0806 beugen V 3 Fa(l) 0587 Nicht beugen konnte solchen Mann ||Die Zeit, Sa(2) 2002 Der nur vor Christus beugt das Haupt, ||Die edle Saat des Herrn gedeihen; 2410 Des Unheils lächelnder Verkünder ||Hat Alexanders Mut gebeugt; beugen — > niederbeugen Beute S 9 Fa(2) 0588 beugen konnte solchen Mann ||Die Zeit, die tief mit

Synoptische Konkordanz zu den Versepen ihrer Beute || Zu Füßen ihm vorüberrann ; 2335 Auf daß der Herbst mit hundertfacher Beute ||Hinsausend jetzo mir das Herz erfreute! Sa(l) 0640 Und sucht mit Wort und Wink zu fassen ||Die Beute frecher Leidenschaft. AI(5) 0493 Verrät den grimmen Jägern ihre Beute, ||Und ihre Todespfeile folgen schnell. 1498 Herbeil herbeil hier fallen gute Beuten 1 1756 Das Raubtier kann bei ungestörter Nacht ||Einschlafen, wenn es mag, auf seiner Beute. 2468 Sie fraßen viel vorweg euch von den Pfeilen, ||Mit ihnen müßt ihr nicht die Beute teilen; 2524 Haut einl der Ablaß und die Beute lockt1 DJ(1) 0496 Wo, wie der Leu sich auf die Beute schwingt, ||Der Liebestrieb hervor urplötzlich springt, Beute — » Lockenbeute bevölkern V I AI 0352 bevor PK 13 Fa(l) Sa(9) AI(3) bewachen V 4 Sa(l) 2319 das er ans Ufer lud, ||Vor losen Dieben zu bewachen, ¡¡Und singt sein Liedchen wohlgemut : AI(3) 0015 Mir den Gedankenherd treu zu bewachen, 0021 Hai Tiger! dann bewache meine Schranken, 0866 Der Kirche kranken Atemzug bewacht, ||Und ihren Fieberträumen muß ich lauschen; bewachsen —> moosbewachsen bewaffnen V 3 AI(2) 1225 wild in öden Finsternissen, || Bewaffnet mit dem Schwert, Dreizack und Blutgeschirre, 3081 Schon reitet er bewaffnet, kreuzgeschmückt, || Der Fahne nach, die dort zu Felde rückt. DJ(1) 0202 Gott, bewaffne meine Rechte! bewahren V 8 Fa(3) 2011 Bewahre dir dies Himmelsangesicht 1 2692 Solang ich noch hienieden lebe, soll ||Das Herz mir seinen Kummer treu bewahren. 2709 Wie konntet Ihr auf rauhem Meere fahren ||Und doch so weiche Sitten Euch bewahren?

Beut

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Sa(2) 1991 sich mit gleichen Scharen ||Die Republik, die Monarchie, ÜDas Heil des Volkes zu bewahren; 2859 Vielleicht fürs Leben zu bewahren ||Von ihm noch einen Scheidegruß. AI (2) 0606 In schmerzlich grollenden Kanzonen ||Bewahrt' er stets doch zartes Schonen, 1863 Die Mönche einst in keuscher Himmelskühle || Bewahrend vor der dumpfen Erdenschwüle; DJ(1) 0583 Und sein Gedächtnis mögen wir bewahren, ||Doch wechseln muß im Leben die Gestalt, bewahren — > aufbewahren, treubewahrt bewähren — > stetsbewährt bewegen V 15 Fa(7) 0856 Der zauberergriffene Wirbel bewegt, ||Was irgend die Schenke Lebendiges hegt. 0943 alle schnell der Bann, ||Und keiner sich bewegen kann, j|Und wie gestellt ihn der Verdruß, 1555 Und dreht ihn nach der Bettlerin und lacht, ||Daß dröhnend sich das ganze Haus bewegt. 1623 Und hat im düstern Unmut nimmer acht ||Der wunderbar bewegten Frühlingsstimmen. 1910 Eurer Stirne tiefes Trauern, ||Das mich bewegt zu innigem Bedauern, ||Lebt wohll 2680 Die nie die Seele himmlischer beflügeln, ||Als auf des Meers bewegten Grabeshügeln. 3280 Die Welle, die der Sturm bewegt, II Die schäumend an die Klippe schlägt, Sa(2) 1144 Doch sagt ihr nicht die kalte, bleiche, ||Was selig einst ihr Herz bewegt. 3543 Bewegt den Grund ein Freudenklopfen, ||Und alle Blumen jauchzen laut. AI (5) 0380 Die hangend er an seiner Schulter trägt, ||Und heimlich fühlt der Mönch sein Herz bewegt. 0588 Die Gräfin von Marseille war ||Von Fulcos Liedern tief bewegt; 1410 so gebot er - vor den Frommen, ||Verneigt euch tief und sprecht bewegt, beklommen: 3007 Zeugin einst so schöner Zeiten, II Sie läßt, bewegt vom Herbsteswinde,

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bewe

3363 Und wie die Lichter sich bewegen, || Scheint leise sich das Bild zu regen: DJ(1) 0375 So kann nur volle Schönheit sich bewegen, ||Enthüll den Auge seinen ganzen Segen. bewegen —s> leichtbewegt, sanftbewegt , stummbewegt, sturmbewegt, vielbewegt Bewegung S 1 DJ 0370 beweinen V 4 Sa(l) 3172 Umringt von rauhen Waffenknechten, ||Vom Volk verflucht, verhöhnt, beweint. AI(3) 0150 Elend gibts, wovon die Welt zu reinen, ||Mehr als Tränen, um es zu beweinen. 0165 O Henschengeist, wie bist du zu beweinen 1 2057 ich soll es weich beweinen? beweinen —> Sichselbstbeweinen beweisen V i AI 1834 Bewerben S 1 Fa 1933 bewirten V 2 Sa(l) 2130 Vanozza, einst des Papstes Schöne, ||Bewirtet ihrer Freunde Schar, AI(1) 2932 Und, allzufreien Künsten zugesellt, \\Bewirtet mancher neben sich die Buhle, bewohnen V I DJ 0390 bewundern V I AI 2540 Bewunderung S 1 AI 3424 bewußt A I DJ 0682 Bewußtsein S 4 Fa(3) 0165 Auf des Bewußtseins schmalem, schwankem Stege, 0798 Die schmachtend schwellen, dem Bewußtsein ||Zwei wollustweiche Sterbekissen. 1566 Die schmachtend schwellen, dem Bewußtsein ||Zwei wollustweiche Sterbekissen 1 Sa(l) 1058 Wenn sein Bewußtsein Gott gewinnt, ||- Das er im Schöpfungsrausch verloren, Bewußtsein —> Gottbewußtsein bezahlen V 7 Fa(2) 2180 Die Wolke soll dirs schmeichelnd malen, ||Daß du die Zech nicht darfst bezahlen? 3226 Hat sie geprellt und muß bezahlen ||Die Mahnerin mit Herzensqualen. Sa(2) 1603 Das müssen sie dem Tod bezahlen, ||So bleibt es bei der Sippschaft fein. 3614 Bezahlt ihr nicht, so geh ich fort.

Nikolaus Lenau AI(1) 1678 Und läßt mit reichen Landen sich bezahlen DJ(l) 0108 Die Gläser und die Herzen, alle Zechen ||Hab ich bezahlt, wenn meine Augen brechen; He(l) 0077 Die bis zur Dämmrung noch verstreichen mag, ||Bezahl ich jeglichem mit einem Goldstück. bezaubern V 2 Fa(l) 2755 Bezaubernd klingt die tiefe Einsamkeit ||Im Vogelsang, von Störung nie bedroht, Sa(l) 2270 Ich sah sie nach San Marco schweben ||Und folgte wie bezaubert nach, ||Girolamo, der Prior, eben bezaubernd —> bezaubern Beziers OS 7 AI(5) 0499 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 2512 Also mit jedem Augenblicke fällt ||Ein Toter in Beziers zum blutgen Grunde; 2538 Wenn Tiger nach Beziers herzögen lüstern, ||Den Rauch des Blutes in den heißen Nüstern, 2567 der sterbend sich verdunkelt, ||Wie von Beziers die letzte Kohle funkelt 3133 Ihm von Toulous' die Fürstenkrone, II Wie Beziers ihm zugefallen AI(2) R2509 R2561 Bezirk S 1 Fa 1093 bezwingen V 11 Fa(l) 2620 Das könnte, sorg ich, meinen Faust bezwingen, Sa(7) 0517 Was kann die Trauer dir bezwingen ||Im stillen Wald am Quell so klar? 1090 Der Feinde manchen auch bezwang, 1838 soll ein Heer zu Hülfe raffen, ||Den Feind bezwingen in der Schlacht, 1977 Girolamo hat ihn bezwungen, 3220 Daß seinen Gegner und Bezwinger || Bezwingen wird der Scheiterhauf. 3393 Der grause Schmerz will mich bezwingen ||Verlaß mich nicht am End der Bahnl 3817 Da fühlt der Jude sich bezwungen ,

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

AI(3) 1011 Bezwungen ist er von der Macht des Bannes ||Im Zornblick eines großen Hannes. 1568 bricht, sie sind hineingedrungen, || Reich strömt das Blut, schon ist die Burg bezwungen . 3398 Sie hätten sonst dein Reich bezwungen. Bezwinger S 1 Sa 3219 Bibel S 6 Fa(2) 0119 Hier seh ich deutlich den Erkenntnisbaun, ||Von den die Bibel spricht in Alten Bunde; 0429 Als ob die Bibel mahnend wehte || Ans Herz mir Psalmen und Gebete Fa(l) R0469 AI (3) 1075 ein hoher Greis zu schauen, ||Der hält die Bibel hoch in seiner Hand, 1135 Betroffen läßt der Greis die Bibel sinken: 2288 Was wirfst du, Tor, die Bibel in die Glut, ||Die du so oft, so gern uns ausgelegt? Bibelwesen S 1 Fa 2581 biegen V 2 Fa(2) 2508 Nachgiebig, biegen sich vor unserm Schiffe, 2919 Und sie mit ihrem Sturmgeschnaube biegen ||Und sie mit ihrem starken Huf zermalmen: biegen —> spitzgebogen Biene S 2 Sa(2) 2443 Ich hege einen Stock voll Bienen, ||Gewärtig meinem Blick und Hauch. 2449 Die Bienen folgen meinem Zorne, ||Sie stechen frisch und wacker zu; Bienenzucht S 1 Sa 2454 bieten V 5 Fa(2) 0499 Das Beste, so das Leben beut, ||Hast du zu kosten dich gescheut. 2573 Kommt sie, wohlan, ich biet ihr meine Hand, ||Und soll sie ewig mir am Halse weinen. AI(2) 1283 Was uns die Erde Jbeut an Lieblichkeiten, ||An Schmerz 2914 Als böten Herberg sie zu tausend Malen, ||Wenn man von dieser Erde uns vertriebe. DJ(1) 0310 das Glück zu überlegen, ||Und Muße, zu beherzigen den Segen, ||Den dir der Himmel beut} bieten — > ausbieten, entbieten, verbieten

bezw

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Bild S 59 Fa(19) 0573 Noch steht vor mir sein herrlich Bild. 0707 Als sie dich sah, und konnte doch ||Von deinem Bilde nicht genesen; 1097 So schleppt er Euch zurück ins Land ||Das Bild von jener schönen Fee, 1131 Einst schlief ich unter grünen Bäumen, ||Da ist sein Bild mir klar erschienen, 1606 Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren, ||Und überall ihr Bild sein Auge sieht. 1791 sein Bemühn die Gunst erwarben, ||Dem Könige Marias Bild zu malen, 1799 Ein schönes Bildl 1809 Ein schönes Bildl 1819 Je mehr nun Faust des Bildes Farbentrug ||Zu wunderbarem Leben sieht erwarmen, 1864 Das Bild ist fertig, und, ich glaube, 1868 Wie dieses sanfte, schöne Bild ||Auf wildem Meeresgrunde ruht, ¡¡So ruht es ewig, 1873 Es mag dem Künstler widerfahren, || Hat er ein Bild mit Fleiß vollbracht, 1880 Daß sich das Bild ihm ungebeten || Im Angedenken wird verspäten. 1938 Es ist dein Bild besudelt und entehrt, ||Das er in seinem tollen Hirne nährt, 1943 Könnt ich in ihm erwürgen, süße Braut, ||Dein Bild, eh ihn nein Schwert in Stücke hautl 2012 Und Faust ergreift das Bild mit heißer Hast, ||Der Teufel hats am andern End gefaßt; 2014 Sie ringen mit den Bilde hin und her ||Laut zankend, bis der Teufel es erzwingt 2137 Und nun zerfließet und vergeht ||Dein Bild, vom Abendhauch verweht1 3190 Das ist das dunkle Bild vom Gatten, Fa(l) R1868 Sa(11) 1242 Was hilft es, daß der Flor verhehle ||Die Bilder dort? könnt ihr sie auch 1247 Wie quälend ihn die Bilder jagen ||Zu Füßen des Olymps herum? 1475 Ein Bild, wozu nicht Gott begeistert, ||Ist nur ein kunstgeschmückter Fluch.

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Bild

1807 Weil ihn das Bild des Jammers quälend || Verfolgt ans Grab mit jedem Schritt. 1812 Auch im zerbrochnen Spiegelglase || Zeigt sich von unsrer Zeit das Bild. 1893 Die schönen Bilder an den Händen ||Zertritt, zerreißt der Pöbel wild, 2275 Er hat das Bild mir fortgenommen, || Das erst so glühend mich berauscht. 2647 So wandeln neue, große Bilder ||Durch seine große Seele schon. 2655 mit der Hand bedeckt, ||Er ist von einem neuen Bilde || Entzückt im Herzen und erschreckt. 2951 Das Bild hat mir erquickt die Seele, ||Wie mir noch nie ein Traum gelacht. 3523 Ein scherzend Bild versöhnter Schrecken, ||Des Erdenwehs Erinnerung. AI(25) 0316 Wir haben nichts von allen deinen Wunden, ||Als daß dein Bild uns wärmet ein paar Stunden. 0618 Verwandeln in mein glücklich Bild, 0666(2) Da reißt ihn fort die Eifersucht ||Von Bild zu Bild in heißer Flucht; 0810 Die fromme Frau, die, schon vergangen, ||Das Bild des Heilands hielt umfangen. 0873 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, 0924(2) Ein böser Traum ergreift den Kummervollen ||Und läßt von Bild zu Bild die Seele rollen: 1185 Verachte jeglich Bild, zumeist das Kreuzeszeichen, ||Das uns nicht frommt, 1265 dem Entsetzen zeigt noch die Geschichte ||Sein Bild, des Untiers Bau, Gestalt und Glieder; 1303 Die Bilder, die dem Herzen Tröstung sandten, 1309 Das Bild des Herrn umhüllt der tiefste Schleier; 1377 Als wollten schnell verwischen sie das Bild, ¡Vielleicht die Miene decken mit dem Schild? 1723 Er hat sein Bild schon halb zerrissen 1795 Und ist ein Bild der Menschheit halb vollendet,

Nikolaus Lenau 1867 Vor allen Bildern zierlich, wahr und lebend ||Ein steinern Vogelnest am Aste schwebend. 1875 Hat er im Bild die Kirche still verehrt. 1878 er vielleicht die Mönche traulich necken ||Mit einem Bild der Liebe, Sehnsucht wecken? 1941 Oft sah man ihn zu seinem Bilde kehren, ||Um seine stille Wehmut dran zu nähren. 3028 Doch soll ich auch dein Bild zerstören? 3220 Und vor dem Anblick dieser Leichenschar ||Muß seinem Schmerz des Rosses Bild entweichen. 3364 Und wie die Lichter sich bewegen, || Scheint leise sich das Bild zu regen: 3381 Nun wecken Nacht und Bild sein Herz, ||Er ruft an seinen Gott die Frage: 3401 Er starrt dem Bild ins Angesicht, ||Da löscht ein Falter ihm das Licht, 3404 er fragt das Bild nicht mehr. DJ(3) 0121 Die Pflanze ist sein Bild und seine Hülle, 0666 Sie liebt ein Bild der Traumeswelt, ||Und wen sie auch im Arme hält, 0913 doch plag dich nicht in schlechten Bildern, ||Den Wandel meines Lebens abzuschildern. Bild — » Apollobild, Christusbild, Engelsbild, Frauenbild, Götterbild, Gottesbild, Griechenbild, Jammerbild, Jesusbild, Kindesbild, Leichenbild, Marienbild, Marmorbild, Menschenbild, Musterbild, Nebelbild, Schreckensbild, Standbild, Traumbild, Urbild, Wappenbild bilden — > einbilden Bilderblende S 1 Sa 0441 Bildner S 1 AI 1879 Bildnis S 3 Fa(2) 2001 Doch kann ich nicht zurück ihr Bildnis lassen. 2002 Das Bildnis kriegst du nimmermehr, fürwahr1 DJ(1) 0187 Wenn sie wird in frohen Tagen ||Auf ein Bildnis übertragen, Binde — > Schattenbinde binden V 8

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(3) 0399 Und sie zur Flammenrute bindet ||Und auf die Sünder niederstraft; 2981 Du kannst nicht lösen mehr und binden, ||Wenn nicht das Feuer ihn erstickt, 3279 Savonarola wird gebunden ||Ins peinliche Verhör gebracht. AI(5) 0932 Das diese Welt an ihren Gott gebunden, ||Vom Magetier dem Zweifel überwunden, 1141 Da murmelts in der Menge: Bindet ihn! 1963 In bunter Eintracht binden sich zum Kleide ||Des Antichrist Tuch, Samt und Pelz und Seide, 2159 Die Stole ist dir um den Hals gebunden, ||Dran zieht der Abt den stolzen Fürsten jetzt, 2484 die von ihren scharfen Klingen starben, ||Läßt Foix mit Schnüren binden jetzt in Garben; binden — • festbinden, losbinden, verbinden Binse S 2 Fa(l) 1683 Am Saume Bins und Weide heimlich flüstern, ||Und sanftgewiegte Hasserblumen sprossen. He(l) 0023 und die Türme all gerüstet, ||Mit Binsen ist die Diele schon bestreut, Binsenglut S 1 DJ 0937 birschen V I Fa 2988 bis PK/PP 87 Fa(13) Sa(32) AI(31) DJ(9) He(2) Bischof S 12 Fa(5) 1322 Die unsers Bischofs ist geringer1 1383 deck die zinnern blanken Teller, ||Worauf der Bischof Mahl gehalten, 1419 Wie Ihr im hellen Zorne strahltet, II Als da Ihr mit dem Bischof prahltet. 1487 Schon wieder ist der dankbar gute Schmied || In seinen lieben Bischof ganz versunken. 1499 Die Jagd verklungen und verbraust, ||Ein frommer Bischof sichs belieben; Sa(5) 2729 Der Bischof im Ornat verkündet ||Des Bannes schauerlichen Spruch; 2777 Der Bischof hat den Dom verlassen, 3709 Der Bischof von Vasona schreitet || Jetzt auf das erste Tribunal,

bind

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3713 Der Bischof soll, bevor die beiden || Empfängt das weltliche Gericht, 3745 Der Bischof ruft: Bist ausgeschieden; AI (2) 1295 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 2309 Der Bischof ließ sie spüren, ließ sie greifen, BiB S 1 AI 1242 bißchen BN 1 Fa(l) bißchen —> bissei bissei BN 1 Fa(l) Bissen S 5 Fa(2) 1549 Die Arme fleht in ihrer Not || Fürs Kind und sich um einen Bissen Brot, 2964 Den kleinen Bissen hat der Ozean ||Lang hin- und hergespielt in seinem Rachen, Sa(l) 0424 Und mancher von den Wandersieuten ||Aß lange keinen Bissen Brot. AI(1) 1576 Von Herzen gönnt den Tode man sein Teil, ||Man zählt ihm nicht die Bissen in den Rachen. DJ(1) 1010 Womit ich säugend meine Brust bestrich, ||Womit ich jeden Bissen ihm bestreut. Bitte S 1 DJ 0413 Bitten S 2 Sa(l) 0247 Mein Bitten ist, mich einzukleiden ||Zu eurem heiligen Konvent. Al(l) 0276 Ein Jäger kam vom Wald herausgeschritten, ||Da hält ihn ein Zigeuner an mit Bitten: bitten V 5 Fa(2) 1017 Ihr seid vorerst von mir gebeten, ||An meines Fürsten Trauungsfeier 3004 Ich bete nichts, ich bitte nichts, ||Wills nimmer halten, ei, so brichts! AI(1) 0653 Ihn bat der Dame Scheideblick, || Zu tragen still sein Mißgeschick. DJ(1) 0418 Kein Scherz, dein Liebchen starb vor wenig Tagen, ||Sie bat mich, dir noch einen Gruß zu sagen. He(l) 0039 Ich trat vor ihn und bat um seine Tochter, || Er sprach: bitten —> abbitten

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bitt

bitter A 43 Fa(13) 0042 0275 0310 0547 0622 1548 1670 1680 1889 2049 2162 2212 2686 Fa(l) R2245 Sa(15) 0129 1389 1439 1713 1801 2288 2429 2469 2551 2555 2607 2795 3141 3326 3754 AI(11) 0001 0408 0579 0604 0711 0752 1355 2316 2603 2607 2611 DJ(2) 0065 1000 He(l) 0034 bitter —*• allzubitter Bitterkeit S 2 Fa(l) 0148 Ich fühls in seiner ganzen Bitterkeit. AI(1) 1903 Und alle Bitterkeiten ohne Rest ||Auf seiner blutgen Kelter ausgepreßt, blank A 7 Fa(l) 1382 Sa(4) 0710 1865 1932 2214 AI (2) 2938 3078 Blanka NS 1 DJ R0999 blankgefiedert A I Sa 1297 blasen V 6 Fa(l) 0582 Des Volksverstandes Burgverlies, || Leicht hauchend in die Lüfte blies 1 Sa(2) 2153 0 bliesen doch die Abendwinde ||Die Kirche dort mir aus dem Licht, 2934 Den ihm ins Herz der Teufel blies, || Voll Rednerkraft und wilden Feuers; AI(3) 0624 Ein Wandrer safi bei goldner Abendröte ||Im stillen Wald und blies die Flöte. 1479 Wust vergangner Tage fortzufegen, ||Wie von den Bergen bläst die Nebelhauben 3201 Zum Abzug wird das Schlachthorn dort geblasen, ||Da zuckt dem Gaul die Seele noch hervor, blasen —> ausblasen, fortblasen, herüberblasen, niederblasen, zusammenblasen blaß A 7 Fa(5) 0541 1457 1546 2790 2815 Sa(l) 1706 AI(1) 1280 blaB —*• leidensblaß, todblaß Blässe S 1 AI 1366 Blatt S 23 Fa(6) 0437 Die Blätter, einst dir noch so teuer, ||Wirf sie geschwind in dieses Feuer! 0459 du so dumm warst und geliebt, ||Wie diese Blätter dir geboten, ||Den ungeheuren Urdespotenl

Nikolaus Lenau 1616 Dein Wonnelied ein jedes Blatt durchdringe! 1697 Ein frühgewelktes Blatt entfällt den Zweigen, 1778 Es ruht auf Land und Meer ein schwüler Tag, ||Es reget sich kein Blatt, kein Wellenschlag; 2529 Die sturmverwehten Blätter rauschend fallen, Sa(9) 0104 Und eilt, daß er sie stützend führe, ||Und reicht ihr eines Briefes Blatt'. 0110 in des Stuhles Lehnen, || Hält sie das Blatt im Dämmerschein 0171 bebt der Brief in ihrer Hand, ||Wie's letzte Blatt am dürren Baume, 0263 Mit seinen Lenzgenossen bald, ||Wie's Blatt vom Strauch, 1104 Der Glaube an der Seele Dauer || Entfiel ihm wie ein welkes Blatt. 1565 zogen aus und ein: ||So hast du dieser heiigen Blätter || Den süßen Duft wohl nie gespürt, 2944 Er lächelt, murmelt unterweilen, Hindern sein Aug das Blatt durchfliegt: 2993 Das Blatt mit deinem Zorn beladen ||Girolamo mit Füßen tritt, 2995 Girolamo mit Füßen tritt, || Als wärs ein Blatt auf Waldespfaden, AI(5) 0356 wird dies Land von Gottes Straf gewittern ||Als wie ein rotes Blatt im Herbste zittern. 1077 In diesen Blättern ist enthalten ||Des Heiles viel und manche Gotteskunde. 3008 Sie läßt, bewegt vom Herbsteswinde, II Die Blätter leis hinuntergleiten; 3039 Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, 3241 Der Herbstwind jagt die Blätter von den Bäumen ||Hin übers Feld, DJ(3) 0272 Und welk von jedem Strauch die Blätter weichen, || Sobald Ihr, schönste Dame, naht heran; 0278 Wie mag sie nicht die schöpferische Hand ||Von Blum und Blatt verdrossen sinken lassen? 1057 Wie lieblich ist das erste Grün der Blätter, ||Der erste

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Duft und Sang im Frühlingswetter! Blatt —Judenblatt, Kartenblatt blättern V I Fa 0426 Blättersäule S 1 Fa 2876 BlätterschMUck S 1 Fa 0251 blau A 3 Fa(l) 3111 Sa(2) 1680 1682 bleiben V 49 Fa(14) 0568 Wohl lange hat sich Faust herumgetrieben, ||Bin ohne Kunde lang von ihm geblieben. 0605 Seid Ihr sein Freund, so bleibt ihm treu, ||Sein finstres Wesen geht vorbei. 0656 Nicht länger hier so einsam bleib, ||Nimm dir ans Herz ein holdes Weib. 1041 Wenn morgen mir die Ehre bliebe, ||Was Ihr gedichtet, vorzutragen, 1372 Bleibt diese Nacht in meinem Haus, ||Und schlaft Euch von dem Ritte aus, 1877 Das, gnädige Gebieterin, ||fi2eibt Eurem Maler als Gewinn, 1891 Wenn Ihr mein glühend Herz verstoßt, || Bleibt mir auch nicht der karge Trost, 2270 Von deinem treuen Lieben ||Ist keine Spur geblieben, ||Es schwand in tiefe Nacht. 2367 Getrennt ist sie nun hier, er dort geblieben, ||Seit auf dem Felde sangen blöde Hirten. 2373 Schreck blieb im Antlitz den Naturverrätern, 2374 Und unaustilgbar blieb er auch den spätem; 3026 Und all der süße Frühlingsdrang ||Blieb mir verloren und versäumt, 3108 Wenn er von mir was haben will, ||So blieb er nicht so mausestill, 3311 ich die Welt auch denken lerne, ||So bleibt sie fremd doch meinem Kerne, Sa(15) 0154 Da schlug der Blitz den Baum in Splitter, ||Dran ich gelehnt, ich blieb gesundl 0268 Das Herz berauscht die neue Liebe, ||Und nur die Sterne blieben treu. 0435 So blieben doch die Herzenssaaten ||Girolamos nicht ohne Frucht. 0550 Das Paradies war uns verloren, ||Uns blieb die Sünde und das Grab;

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1604 Das müssen sie dem Tod bezahlen, || So bleibt es bei der Sippschaft fein. 2338 Nun schwinden sie mit scheuem Satze, ||Er bleibt geduckt in seinem Schiff; 2434 Bis ich versinke, bleib ich flott; 2463 Das Nest bleibt leer, denn achl 2889 Das ist die Wurzel, ewig bleibend, ||Unschütterlich, und ohne Rast 2985 Girolamo blieb unerschrocken, || Als man im Florentiner Dom 3353 Am Seile bleibt er hangend schweben, ||Da schreien ihm die Richter zu: 3363 Doch bleibt die Seele unerschüttert, II Ein großer Schmerz, ein größrer Mut. 3411 Girolamo ist treu geblieben ||Dem Wort: Ich widerrufe nicht1 3640 Der Alte blieb sein Geist allein. 3650 Und als sie das Verhör geendigt, || Worin der Held getreu sich blieb, AI(12) 0039 Blas aus das Licht, daß sie im Finstern bleiben, 0639 Am Hof geduldet blieb der Sänger, ||Und der Verwiesne trauernd schied. 0804 War ihm ein Hoffen nicht geblieben, ||Es finden sich jenseits der Tränen, 1052 Bei manchen ist dem Mönch ein Sieg gelungen, ||Die meisten blieben starr und unbezwungen. 1153 Umsonst! sein heißes Blut bleibt unvergossen, 1461 Der Qualgedanke: wär ich rein geblieben! 1604 Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar, ||Dem seiner Augen eines ist geblieben. 1775 0 Gott, wie du auch heißen magst, es bleibt ||Ein Schmerz, 1809 Wird er bei uns bis an das Ende bleiben, ||Solang die Zeit was findet aufzureiben? 2199 o wär er tot geblieben ||Im mattesten, unrühmlichsten Gefechte ! 2916 Doch höher ist die Heimat, die uns bliebe. 2956 Von Almerichs von Bene teuren Lehren ||BlieJb eine unvergeßlich mir vor allen;

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DJ(8) 0042 Und nirgendwo an einer Stelle bleibt, ||Der nie gewinnt den Frieden fester Landung, 0570 Wenn seinen Namen ich der Neigung schenkte, ||Die noch für dich im Herzen mir geblieben. 0643 O neint es bleibe Nacht umher; 0828 kommt, laßt von dem Getreibe, || Sonst macht noch Langweil, daß ich ganz hier bleibe. 0881 Im Dienst der Liebe bleibt nur ungeprellt, 0926 Er hat vertobt, und Stille ist geblieben || Steintot ist alles Wünschen, 1026 So sehr ich auch das Sparen stets vergaß, \\Blieb doch von Gütern mir ein Übermaß. 1036 Er tut, als sollt er bleiben im Duelle, ||Und doch erliegt sein Feind auf alle Fälle, bleiben — > ausbleiben, hängenbleiben, liegenbleiben, stehenbleiben, verbleiben, zubleiben, zurückbleiben bleich A 34 Fa(8) 0647 0651 0858 1368 1958 2027 2929 2973 Sa(9) 0102 0418 1143 1701 2084 2250 2478 2480 3639 0306 0414 0574 0689 0720 AI(17) 0742 0955 1045 1777 1892 1997 2046 2150 2156 2180 2699 3221 bleich — > schreckensbleich bleichen V 2 AI (1) 0724 Daß banger Schreck die Mönche bleicht, ||Der Rosenkranz der Hand entweicht He(l) 0050 dich schläfert, dein Gedächtnis auch, ||Das helle Mondlicht bleicht dir die Erinnrung. bleichen — > abbleichen, Erbleichen, erbleichen, verbleichen Blende — > Bilderblende blenden V 4 AI(3) 1594 Graf Simon, die mit fluchverfallnen Händen || Sofort die hundert Helden blenden. 1674 Der Papst hats nicht getan, || Daß wir geblendet stolpern unsre Bahn; 1715 fluch ich nicht, dem Pfaffenknecht, ||Der, selbst vor Rache blind, uns hat geblendet; DJ(1) 0723 Er lockt und ist geblendet und betäubt ||Vom Sturm der Lust, der sein Gefieder sträubt.

Nikolaus Lenau Blendung S 1 Sa 1713 Blendwerk S 2 Sa(2) 2301 Wars Blendwerk nur und Spiel des Weines, ||Was meine Sinne täuschte so? 3676 Ceccone liest mit lauter Zunge ||Und frecher Stirn sein Blendwerk vor. Blick S 64 Fa(16) 0115 Wenn meinem Blicke dann sich aufgeschlossen ||Der Nerven Stamm mit seinen Zweigen, 0224 Wie hat sein Blick so schrecklich mir gestrahlt 1 0353 den hier Vergeßnen ward getrieben, ||Ists wie ein Blick in eine leere Schenke, 1507 Solange du gekritzelt auf den Teller, ||Nicht merkend ihren süßverstohlnen Blick. 1529 mach schnell, versäume nicht dein Glück, ||Sie gab dir einen süßverstohlnen Blick 1 1647 Ob nicht der helle Schein und Klang zerrinne ||Vor Blick und Ohr, ein träumerischer Trug? 1731 Und was er hat heraufgeholt vom Grund, ||Streckt seine Hand den Blicken Faustens vor: 1867 ist gelungen zur Genüge, || Zu fesseln Eure holden Züge ¡¡In meiner Blicke stillem Raube. 1912 Ach, nur ein leises Wort, ein Hauch, ein Blick, 1929 Nach einer Königstochter, Fürstenbraut ||Hast du den Blick zu heben dich getraut? 1936 Sein Blick, der frech nach deinen Reizen schmachtet, 2064 Er läßt die düstern Blicke zürnend rollen, ||Und er beginnt mit der Natur zu grollen: 2130 Du, Wolke, zeigest meinem Blick ||Vielleicht prophetisch mein Geschick. 2675 Zum Himmel hebt er dann die Blicke gerne ||Und sucht den Gruß der heimatlichen Sterne, 2797 aufs Deck, und jagend irrt umher ||Sein Blick, noch trunken von des Traumes Macht, 3403 Daß er bei Tag und später Nacht ||Um einen Blick der Wahrheit buhlt, Sa(17) 0201 Und sinnend ruht der Blick des Alten ||Auf seinem reichen Blumenflor,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1148 Hie einen Stein aus dunkeln Schachten, ||Der still dem kalten Blicke hält. 1367 also hohem Berge je, ||Daß unten deinem Blicke schwanden ||Die Felder, Türme, Wald und See? 1370 einem Berg, von dessen Scheitel ||Für deinen Blick verschwunden war, 1639 An Hort und Blick ein bunt Gemische, ||Es strömt der Hein, 1649 Umflorten Blickes faßt ein Zweiter ||Die Zecher Hann für Hann und meint: 1908 Kehrt trüb und flüchtig noch zuweilen ||Dort nach Florenz ihr Blick zurück. 1950 Tritt kühnen, gottgestärkten Blicks || Zum stolzen königlichen Sieger 1978 Ihm ist des Frommen Blick und Wort || Erschütternd in die Brust gedrungen; 2166 Ist totenstill, sein Blick nur wacht, 2431 Läßt Cäsar seine Blicke weiden, II Bis endlich er gelassen spricht: 2444 Ich hege einen Stock voll Bienen, ||Gewärtig meinem Blick und Hauch. 2639 plötzlich, durch des Schmerzes Gunst, ||Ist meinen Blicken aufgegangen 3155 Begegnet sich ihr Blick, sie denken ¡Zugleich an ihre Jugendzeit. 3808 Der von der hohen, wunderklaren ||Gestalt den Blick nicht wenden kann? 3818 fühlt der Jude sich bezwungen, || Ihm ist der Blick mit Zaubermacht 3840 So tauf er mich in meinen Zähren, ||Er segne mich mit seinem Blickl AI(27) 0417 Schon sieht Raimund mit kummervollem Blicke, 0579 Die schönste, sittigste der Frauen, ||Ein Blick, dem Herzen selig bitter, 0591 In ihrem Blick nur könnt er lesen, ||Henn ihr ertönte sein Gesang, 0599 Er hat in ihrem Blick erkannt, || Daß ihm ihr Herz sich zugewandt, 0668 ihm des Schlosses Hauern, ||Ins Innre ist sein Blick gedrungen,

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0677 seine Blicke legen ||Sich mit der Liebe heißem Segen ||Wehmütig an des Schlosses Zinnen, 0794 Entschloßnen Huts, entflammten Blicks, ||Und flieht vom traurigen Gemach, 0819 sich das Henschenlos entschleiern ||Und keck den Blick durch heilige Nebel tauchen, 1013 Es ist derselbe Blick, der schon so lang II Als Herr die Wirren einer Welt durchdrang, 1031 Dort steht ein Hönch, den Blick zum Boden senkend, ||Wo Knochen viel zerstreut, 1305 Die Trauer teilend, jedem Blick verschlossen ||Sind die Reliquien in ihren Särgen, 1369 Still kontemplierend mit geschloßnen Blicken, ||Bald kam ein Rab, für tot ihn anzupikken. 1375 Doch trifft ihr Blick den Heiland an der Wand, 1382 Ritter, der sie mustert, und zum Glücke, ||Was Blick und Hiene schreiben, 1454 die Hand vors Auge sich geschlagen, ||Den Blick aufs Kreuz unfähig zu ertragen, 1784 Und kummervoll sein Blick darüber gleitet, 2146 Und ausgesetzt den Blicken einer Welt, 2197 Wohl brennen dich die Blicke deiner Knechte; 2198 Die Blicke auch der Treuen, die dich lieben, ||Denn jeder wünscht: 2607 Doch bittrer ists, den Blick des Freundes meiden, 2702 Wie sind die teuren Züge, ach! entstellt, ||Auf welche jetzt der Blick des Hädchens fällt; 2791 Könnt er die Welt mit frischen Blicken ||Nur einmal noch und freudig sehen, 3182 Und droht mit Schwert und Blick, da fällt ||Ein Stein, 3198 Er schaut es an mit einem Blick voll Leid, ||Schnallt ihm den Sattel ab, 3263 Doch Dunkel hüllt es noch vor unserm Blick, ||Kein Buch erklärts, 3417 trotzte hier ein klarer Blick || Ins Herz der Freiheit jedem Hißgeschick?

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3435 Doch weile auf der Vorwelt unser Blick, ||Die Vorwelt soll uns tief In Herzen wühlen, DJ(4) 0135 Wenn seine Küsse brennen auf der Schönen ||Und ihre Blicke heiß die Nacht durchschimmern; 0151 Laßt eurem Aufzug gleichen Blick' und Worte 0170 Mönch, du betest, willst du scheinen, ||Doch die Blicke, zuchtvergessen, 1060 Wie wonnevoll zur See am fernen Rand II Der erste Blick auf das ersehnte Land! Blick —> Anblick, Augenblick, Feuerblick, Flammenblick, Frauenblick, Hassesblick, Hinblick, Scheideblick, Segensblick, Sonnenblick, Todesblick, Trauerblick, Urblick, Verachtungsblick, Zornblick blicken V 24 Fa(ll) 0067 Ein finstrer Jäger blickt ins Aug ihm stumm, ||Und schwindet um das Felseneck hinum. 0662 Und wenn dein guter Glaube wankt, \\Blick einem Weibe, das dich liebt, 0667 Die dich zum Abgrund lokkend riefen, ||Du blickst in heitre Gottestiefen. 0675 Ihr nicht ins liebe Antlitz

blicken, ||Und ihr mit sü-

Nikolaus

Lonau

1845 Und blickt auf seines Sohnes Zittern ||Lorenzo aus der Schattenwelt, 1919 wer Mitleid hat, beiseite blickend, ||Eilt fort; 2297 Mir war, als ich

geblickt

zum Strauche, 2511 Kniet hier und dort ein Beter kaum, \\Blickt scheu, 3824 Girolamo macht' ihn gesunden, ||Hat Christus ihm ins Herz geblickt.

AI(4) 0386 Er blickt seitab und spricht kein Scheidewort, ||Und finster zieht er seines Weges fort. 0662 Da steht der Troubadour gebannt ||Und blickt zum Schlosse unverwandt, 1663 Blickt er aufs Kreuz, so schau er, wie es wankt, ||Zeig ihm die Schlange du, 3231 Und blickt so frei und fest, als ob er sich ||Im Schutze dieser Toten sicher glaube. DJ(2) 1003 Wie ruhig blickt der Räuber meiner Jugend, 1004 Wie heiter blickt der Mörder meiner Tugend! blicken —> anblicken, aufblikken, ausblicken, emporblicken, erblicken, herumblicken, hervorblicken, hinaufblicken, hinausblicken, hineinblicken, hinunterblicken, hinüberblicken, nachblicken, rückblickend, umherblicken blind A 6 Sa(3) 1899 3367 3610 AI (3) 1503 1609 1715 blind —s» wutblind Blinde S3

ßen Namen schmeicheln, 1478 Streng blickend nimmt sie's hin vom fremden Reiter; 1705 Blick auf die Mauern dort, sind Altbekannte; 1713 Blick auf den Mond, es ist derselbe noch, ||Er stand, wie jetzt, genau so voll, so hoch; AI(3) 1605 Die Blinden Mann an 1832 Wenn er in deine ZauberMann die Leine fassen, ||Daß sie fülle blickt, ||Doch sieht er sich dran des Weges führen lasauch dein Ewiges und schrickt sen, 1900 Doch, blick ich wieder 1619 Die Blinden ziehn des Wegs Euch ins Angesicht, ||So hat die durch grüne Felder, Hölle, der ich zugeschworen, 1737 Den Wald verlassen haben 2774 Wie sie an Faust vorüberjetzt die Blinden; fahren dicht, \\Bllckt ihm die Blindheit S 2 Frau gar traurig ins Gesicht. AI(2) 1599 Schwarz ist die Nacht 2792 Wie sie an Faust vorüberder Blindheit, die sie fahren dicht, ||Da blickt sie schreckt, ihm gar traurig ins Gesicht: 1702 Die Blindheit schärft mein Sa(7) 0616 Hantierend sie die Unglück, linderts nicht, Hände falten, ||Zum Himmel blikblinken V 4 ken fremd und stier! Fa(l) 2978 Läßt er noch einmal 0723 Der Predigt das Exordium, sein Tonsürchen blinken; || Blickt er mit großem WohlgeSa(l) 2125 Da blinkt ein Tisch fallen mit Früchten, Flaschen, ||Es

Synoptische Konkordanz zu den Versepen taucht der Mond mit seinen Strahl, AI(2) 2900 In warmer Freude überströmt der Hund, ||Die Hekken blühn, die goldnen Sterne blinken. 3460 So wird doch in der Freiheit goldnen Strahlen || Erinnerung an uns als Träne blinken. blinken —» entgegenblinken Blinzen S 1 AI 1359 Blitz S 20 Fa(6) 0390 Die dich hoch über Blitz und Sturm ||Von Fels zu Fels emporgerafft 1816 Haar auf schwarzen Wolken wallt, ||Die Blitze flammen aus den Wetternächten 1955 Die Augen glühn im heißen Rachedürsten ||Erstarrte Blitze auf den stolzen Fürsten: 2636 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt ||Ein Blitz aufs Boot, ders zündet und verzehrt. 2787 den Blütenwald in Splitter, ||Und Blitze fahren, laute Donner krachen, 3283 Der Wind, der heulend Wälder splittert, ||Der Blitz, der durch den Himmel zittert, Sa(6) 0007 Siehst du den Blitz? 0011 0 laß ihn knien, die Blitze schlagen ||Den Baum, wo einer betet, nicht. 0153 Da schlug der Blitz den Baum in Splitter, ||Dran ich gelehnt, ich blieb gesundl 0398 Sein Wort, das tausend Blitze rafft ||Und sie zur Flammenrute bindet 1176 Die Wolken selbst sind die Propheten ||Des Blitzes, der herunterfährt. 1717 0 daß ein Blitz ins Herz euch schlage ||Das Flammenwort: Er war es nicht, AI(7) 0139 soll wieder in Gewittern grollen, ||£litze müssen in die Dächer fahren, 0189 Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, 0585 Ein Blitz genug, die Zukunft zu ermessen, ||Von Gram und Leid ein weites Nachtgebiet. 0994 sein Schwert und seine Zunge, ||Sein Donner und sein Blitz zugleich 1151 Er rufts, und seine Augen schießen Blitze ||Und suchen rollend eines Dolches Spitze.

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1216 Dominikus im Winkel qualvoll steht || Und auf die Schar von Gott den Blitz herunterfleht. 2562 Kein Blitz so scharf, daß er die Nacht durchdränge, DJ(1) 0928 Vielleicht ein Blitz aus Höhn, die ich verachtet, Blitz —> Bannesblitz, Zornesblitz blitzen V7 Fa(6) 0057 Erbraust ein sturmversammelt Wolkenlager, ||Und wilder stets das Wetter blitzt und kracht; 0784 Dein heißes Auge blitzt es klar: 0885 Aus roten Augen blitzend, ||Sieht einen schwarzen Pudel 1323 Viel Ring' an beiden Händen blitzen, ||Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen 2026 Die Holl in seine dunklen Züge blitzen, 2989 Wie's Wolkenbüchslein blitzt' und pufft1, ||Der Hund so wild herumgeschnufft, AI(1) 0887 Wie ein gezücktes Schwert von ferne blitzt, ||Ein Wetterstrahl die schwarze Wolke ritzt, Blitzesflug S 1 Fa 2560 Block S 1 AI 1396 Blockhaus S 1 He R0069 blöd A7 Fa(4) 0511 1251 2066 2368 DJ(3) 0283 0473 0485 Blöde S2 Fa(l) 0697 Und sollt ich im Gefängnis noch || Der Blöde sein, mich anzuschmieden? Sa(l) 0708 Sein feines buntes Truggeflechte ||Den Blöden um die Augen strickt, blödgeäfft A I Fa 0079 Blöken S 1 AI 2363 blond A I Fa 1784 bloB A I Sa 2145 bloB PA 1 AI 3149 Blöfle S2 Fa(l) 1517 So gern ich auch die frische Frucht genösse, ||Ich wag es nicht, sie gab mir keine Blöße. DJ(1) 0587 Du armer Mann, trag deine Blöße fort! BlöBe —> Bettlerblöße, Busenblöße Blühen S 1 Fa 0258 blühen V 27

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blüh

Fa(7) 0640 Herr, so umnachtetem Gemüt || Kein Hoffen mehr auf Erden blüht. 0834 So schmiegen sich lüsterne Badeswellen ||Um blühende nackte Mädchengestalt. 1020 Zu schmücken morgen Eure Leier ||Mit einem feinen, blühend warmen 1457 Nur manchmal wird ihr blühend Antlitz blässer, 1746 Der jungfräulichen Reize hold Gedränge, ||Das um den schönen Leib Marias blüht; 2042 Nur manchesmal die blühenden Gestalten ||Der Bäume selig rauschend sich verneigen, 2132 Erst hast du hell und klar geblüht, ||Vom Sonnenstrahle überglüht; Sa(11) 0024 Er mag am Baume länger knieen, ||Weil der nun blüht und betet mit. 0562 Kein Blümlein blüht in seiner Näh, ||Kein Vogel singt in seiner Runde, 0858 Die Menschheit hat in Gottes Lichte || Geblüht schon längst und ehedem; 1452 Fürs Volk zu denken und zu fechten, ||Das nun vor allen herrlich blüht. 1470 Das dir vor allen herrlich blüht, ||Dein Volk ist innerlich erstorben, 1750 Es wimmelt noch von Qualzerfreßnen, II Der Aussatz blüht und jede Not; 2134 Lucrezia schön wie keine blüht, 3486 Wo tausend Blumenvölker blühn, 3555 Gottes Thron erhaben steht, ||Je schöner blühts mit jedem Schritte, 3794 Nun ist sein Auge hell erglommen, ||Und blühend sich die Wange malt: 3906 Was hilft es, daß die Sonne scheinet, ||Und daß die Erde lustig blüht; AI(7) 1179 Denn selten einmal blüht die Liebe den Genossen, 1420 Als hundertblätterige Grabesrose ||Blüht frisch und lustig drauf die Heidengnose. 1698 0 blühend Land, voll Freude und Gesang, 2429 Ach, Aschenflocken dein blühender Leibi 2900 In warmer Freude überströmt der Mund, ||Die Hek-

Nikolaus Lenau ken blühn, die goldnen Sterne blinken. 3116 Menschheit will die Freiheit schaffen ||Und will durch die Geschichte blühn und singen. 3272 Die Nachwelt blüht, wir fallen im Gefechte. DJ(2) 0022 durch alle Räume möcht ich fliegen, ||Wo eine Schönheit blüht, 1061 Am hellsten blühn des Ruhmes erste Kränze, ||Am süßesten berauscht der erste Kuß; blühen —> aufblühen Blume S 27 Fa(7) 0392 Von Fels zu Fels emporgerafft ||Nach Stein und Blume, Kraut und Wurm; 1766 Verhaucht, beglückte Blumen , eure Düfte1 2031 Tiefschweigend ruhn die Alpenwiesenhänge, II Die Blume schließt den Tau in ihren Schoß 2068 So horchet ihr, Fels, Wolke, Blum und Baum, ||Dem Märchen froh in eurem Kindestraum, 2174 Da seh ich einen Narren leiden, ||Weil Blumen ihm Gesichter schneiden; 2186 Ist solcher Tor wohl auch ein Mann, ||Den eine Blume kränken kann? 2863 auf der Weide gehn in Maientagen ||Und Blumen morden, fressen mit Behagen, Sa(9) 0217 An Blumen freut sich mein Gemüte, ||Und ihrem Rätsel lausch ich gern, 0230 Sind nicht die Blumen keusch und rein? 0250 Die fromm den Blumen lieh dein Scherz, 0491 Dann richtet die geknickte Blume ||Der Liebe auf ihr müdes Haupt. 2590 Die muntern Frühlingswinde stehlen ||Den Blumen ihr Geheimnis bald, 2620 Die Vögel zwingen mich zu weinen, ||Der Duft der Blumen drückt mich schwer. 3496 Und Quellen rieseln klar und säugen ||Die holden Blumen auf der Flucht. 3537 0 trinket, Blumen 1 3544 Bewegt den Grund ein Freudenklopfen, || Und alle Blumen jauchzen laut. AI(2) 0657 Wenn süßen Duft die Blumen senden, ||Als ob sie Liebe auch empfänden,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1866 An spitzgebognen Fenstern ist zu schauen || Laubwerk und manche Blum in Stein gehauen; DJ(9) 0137 Wenn ich des Weibes Blume mir gebrochen, ||War ich sein Hauch und seines Herzens Pochen. 0278 Wie mag sie nicht die schöpferische Hand ||Von Blum und Blatt verdrossen sinken lassen? 0289 Ihr fandet mich in dieser Blumen Mitte ||Einsam; 0290 so mögen Euch die Blumen lehren ||Und mahnen Euch der ritterlichen Sitte, 0292 Und mahnen Euch der ritterlichen Sitte, ||Hit mir nur wie mit Blumen zu verkehren. 0293 Ihr habt an diese Blumen mich verwiesen, 0298 0 Dame, neigt zur Ros Euch, atmet ein ||In Eure Brust der Blume süßes Neinl 0407 0 sprich! und gib der stummen Blume auch ||Den süßen Schall zu ihrem Frühlingshauch. 0763 Dort duften Blumen auf gedecktem Tische, ||Verheißungsvoll die Braten und die Fische. Blume — > Blümlein, Herzensblume, Prachtblume, Wasserblume Blumenflor S 1 Sa 0202 Blumengruß S 1 Sa 2544 blumenhaft A I Sa 3883 Blumenhauch S 1 Sa 3497 Blumenkranz S 3 Fa(l) 1656 Zur heilig nächtlichen Johannisfeier, ||In zarten Händen Blumenkränze tragend; AI(2) 1331 0 trübe Hochzeit ohne Blumenkranz! 2397 Sie rauben der Stirne den Blumenkranz, ||Vom Hals das goldgestickte Gekröse, Blumenorden S 1 Sa 0227 Blumenreich S 1 Sa 0216 Blumenschar S 1 Sa 0195 Blumenvolk S 1 Sa 3486 Blümlein S 1 Sa 0562 Blut S 77 Fa(17) 0246 mein Geist will Antwort geben, ||Doch sie ersauft sogleich in meinem Blut. 0400 Sie blutig schlugst, im tollen Schweben ||Mit deinem Blut dich hinzukleben. 0407 Dies Blut besiegle dir den Bund: 0498 Hast noch die Weiber nicht geschmeckt, ||Noch keinen Feind ins Blut gestreckt.

Blum

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0782 So kochte niemals noch mein Blut, ||Mir ist ganz wunderlich zu Mut. 0822 Die sieche Lust auf lahmen Zehen, ||Doch Jugend nicht voll Blut und Brand. 1377 Auf seinem Rücken steht der Schweiß, ||Von seinen Weichen rinnt das Blut. 1541 Antwort, wie sich selbst entrückt, ||Das Blut in seinen Adern stürmisch wallt, 1947 steht dem Prinzen gegenüber schweigt, ||Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, 1961 Hat sich nun abgelöscht in seinem Blut. 1997 Hier ists langweilig, Freund, komm fort, ||Eh da im Blut dein heller Mut verrostet. 2228 Freund1 neuen Flug bedarf dein Mut, ||Nimm hin und trink, das ist mein Blut\ 2825 Mein traumgehetztes Blut mag schneller jagen, 2930 Das ist kein Mann, wes Blut im Sturmgehudel 2951 Herrl deines Sohnes Christi Blut ||Helf in der Not uns Armen, 3076 Komm, Kind, und laß dein Blut verwallen, ||Setz dich zu mir. 3420 Ist erst der Strom des Blutes abgeflossen, ||Der brausend das Geheimnis Übergossen, Sa(14) 0157 Und jeden Tropfen meines Blutes ||Und meines Geistes letzte Kraft 0558 Der Hohepriester ist gekommen, II Der lächelnd weiht sein eignes Blut; 0998 Die Wunde läßt sich nicht verschleiern, ||Ihr Blut durchdringt den dünnen Flor; 1405 Für welche Gott sein Blut vergossen, ||Für die er starb auf Golgatha, 1659 Mir ist das Blut noch nicht ersetzet, ||Das ich verschüttet in der Schlacht I 1793 Seht ihr das Blut hinübersprützen? 1794 Das Blut der Unschuld, hell und rot, || In seine schwarzen Lasterpfützen1 1823 Der Eitle will in Blute baden ||Das neugeborne Kindlein Ruhm. 2048 Nur jenen Hut will ich gewinnen, || Der rotgefärbt mit meinem Blut.

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Blut

2106 Auf ihre Hangen sprang das Blut, ||Sie hob sich auf vom Totenschragen , 2140 Daß sie der Papst sein Liebchen nannte ||Und schnöd genoß sein eignes Blut. 3080 Zahl und ihre Wut, ||Der Atem ringt mit Rauch und Dampfe, || Die Füße baden sich in

Blut.

3362 Im Leidensaufruhr wankt und zittert || Jedwede Fiber, kocht das Blut; 3538 Auch ihr mit Freuden Christi Blut! AI(36) 0062 ist in meinem Geist sein Hauch zu spüren ||Und durch mein Herz sein wildes Blut ergossen! 0113 Vorspringt und ein Menschenbild zerreißt, ||Blut trinkt, hat er sich Gottes Geist, 0354 wird zerfallen manches Menschenreich, ||Dann wird dies Land von Blut und Tränen weich; 0481 sein heißes Blut ||Strömt fort, gewässert von der Regenflut; 0955 Das bleiche Angesicht vom Blut gerötet, 1153 Umsonst 1 sein heißes Blut bleibt unvergossen, 1532 Doch glänzen sie von Waffen und beleuchten, ||Was bald sich soll mit eurem Blute feuchten. 1568 bricht, sie sind hineingedrungen, || Reich strömt das Blut, schon ist die Burg bezwungen . 1634 Der Sonne, wie sie sank, ein Widerspiel ||War jener Tolle sinkend in sein Blut. 1688 fluch ich, der das Kreuz genommen, ||Aus Blut und Schutt sich schnödes Gold zu scharren. 1719 Doch hat die scharfe Zunge Blut geschmeckt, ||Und seine Wut ist 1osgebunden; 1725 Vom Blute seines Herrn berauscht, || Durchtobt die Welt der grimme Leu; 1778 Das Blut kann nicht mehr in den Boden sinken, ||Der Erde ekelt schon es aufzutrinken, 1988 Daß glühend seine Nadel sich erhitzt ||Und Schweiß und Blut aus Stirn und Fingern spritzt.

Nikolaus Lenau 2121 jede Wunde, die den einen traf, ||Muß neu hervor das Blut des andern springen, 2128 Ob sichs verliert im Moos mit ihrem Blute, ||Ob es verklang an sturmbetäubten Ohren, 2346 Er lacht der andern, die frommen Witzen || Zulieb ihr köstliches Blut verspritzen. 2410 Ist alle der Wein nur Blut des Herrn? 2534 Man müßte aus den Wunden hier das Blut || Gleich einem Bach im Walde rauschen hören, 2539 Den Rauch des Blutes in den heißen Nüstern, 2552(2) Ob nicht ein Ketzer sich hineinverkrochen, ||Sein Blut gilt werter als das Blut der Trauben. 2660 Der rot und schwarze Busch begegnen sich, ||Wie Blut und Tod, wo dies Gefieder strich. 2712 quälst du dich, hinaufzuziehn die Füße, ||Daß sie das Blut, das steigende, nicht küsse! 2717 Hoch steigt das Blut, das bald den Fuß dir näßt, 2751 und traf dich Blut, ||Als du ins Nest heimflogst zu deiner Brut? 2756 trübe Zeit, wann Tauben am Gefieder ||Das Blut des Menschen tragen hin und wider 3158 Bricht dunkelrot der Mond hervor, ||Wie Widerschein des Bluts auf Erden. 3169 Daß Christi Leib und Blut ihm stärke 3196 Ihm galts, er sieht des Rosses Blut verrinnen. 3210 Sie haben nie geschmeckt so edles Blut: 3213 Den Aaren soll dein Blut im Herzen kochen, ||Daß sie betrunken taumeln in der Luft, 3236 diesem Tag des Kampfs und Wunden schlug, || Zeigt manche Spur des Bluts an seinem Kleide. 3323 Scharfe Augen, rasch Gefieder, ||Heißes Blut wie Geiers Herz, 3368 Das Auge bricht, die Träne schwebt, || Des Blutes heiige Tropfen fließen. 3393 Und Bäche Blutes ließ ich fließen, ||Die Todeswellen brausend schießen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(6) 0040 Entfremdet einem höheren Gebiet, ||Ein Geist verirrt, verschlagen in mein Blut; 0041 Ein Ferge, der im Strom des Blutes treibt ||Und nirgendwo an einer Stelle bleibt, 0045 Hinwiederum verzaubert er mein Blut, ||Daß jeder Tropfen pocht in trunkner Wut; 0188 sie wird in frohen Tagen II Auf ein Bildnis übertragen, ¡¡Das da lebt in Fleisch und Blut. 0863 Das Feuer meines Blutes ist verlodert, 0984 Don Juan, wird Euch hinsenden dieses Schwert, ||Das lange schon nach Eurem Blut begehrt. He(4) 0042 Du hast für mich dein treues Blut versprützet; 0043 Doch fordre nicht dafür mein Kind, mein Blut; 0044(2) Nicht Blut um Blut verwettet man dem König, Blut — > Herzblut, Ketzerblut, Rebenblut, Sklavenblut blutbesprengt A I Fa 1988 Blüte S 20 Fa(7) 0336 So daß Natur in HaB und Lieben ||Als ihre Blüte Gott getrieben? 1057 Und laßt mich weiden an der Blüte ||Der Staatsweisheit, die Ihr gefunden 2052 Er ist von jeder Blüte kalt verstoßen, 2053 Denn jede Blüte spricht: 2165 Das dem Erschlagnen ich geraubt, ||Und jede Blüte trifft mein Haupt. 2340 ist elend, daß des Frühlings Leiter || Zu Blüt und Lust hinauf nicht reichet weiter, 2514 Zur Frühlingslandschaft frisch, mit Laub und Blüte. Sa(9) 0219 Die uns so nah mit Duft und Blüte, ||Und durch ihr Schweigen doch so fern. 0238 indessen dicht und leise || Ein Heer von Blüten niedersank, 0259 Als Wort und Wein und Blüten pochten ||Ans Herz, und Nachtigallensang; 0479 die stille kühle Nacht, ¡Wenn über die versengte Blüte ¡¡Hit seinem Tau der Himmel wacht. 0527 Als einst der Menschheit sieche Blüte ||Den frischen Tau des Himmels trank1

Blut

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0695 Dem Strauch zu Füßen unter Blüten ||Wird Ahasver begraben sein. 1479 Die Blüte seiner schönsten Stunden, ||Was war sie? nur Vergötterung . 3487 Wo tausend Blumenvölker blühn, II Die Blüten strahlen, dunkeln, strahlen, 3888 Die Sehnsucht, alle zu beglücken, ||Die seine Blüte still verheert: AI (2) 0188 Die Blüten hat mein milder Tau besprengt, ||Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, 2922 Seht, wie der Frühling uns den Trunk gesegnet ||Und in den Becher seine Blüten regnet 1 DJ(2) 0028 Ich bin ein Greis, bis ihre Blüt erschlossen. 1050 Bis auf die letzte Blüte abgedorrt, ||Einst Himmelsklang, was nun ein schales Wort; Blüte —!> Erdenblüte, Herzensblüte, Himmelsblüte bluten V 7 Fa (1) 0525 Laß Muten die verharschte Hand, ||Zu schreiben mir das Unterpfand, Sa(l) 2428 Also umschwebt ein stiller Geier ||Ein blutend Wild voll Angst und Schmerz. AI(4) 0051 Hillionen wunde Herzen seh ich bluten, ||So viele Tränenströme seh ich fluten, 0143 Bis die Herzen der Despoten bluten ||Und zerfallend ihre Burgen rauchen. 0762 Damit noch heißer bluten unsre Wunden? 1597 Und blutend sind die treuen Kampfgenossen ||Aus dieser Welt in Nacht hinausgestoßen. DJ(1) 0145 O finstrer Wahnsinn! blutendes Entsagen, ||Wo rings des Gottes warme Pulse schlagen. bluten —s- niederbluten, verbluten Blütenduft S 1 AI 0162 Blütenflocke S 1 Sa 3803 Blütenhauch S 1 AI 1274 Blütenhecke S 1 Sa 1641 Blütenlicht S 1 AI 0576 Blütenstrauch S 1 Sa 1561 blütentrunken A I Fa 1613 Blütenwald S 2 Fa(2) 2753 Vom Heer umflutet rings, das nirgends endet, ||Ein Blütenwald vom unbewohnten Land

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Blüt

2786 Der Sturm zerreißt den Blütenwald in Splitter, Blütenwelt S 1 Sa 1131 blutflüssig A I Sa 1754 Blutgedanke S 1 AI 0910 Blutgericht S 1 AI 0992 Blutgerinnsel S 1 Sa 2477 Blutgeschirr S 1 AI 1225 Blutgeträufel S 1 DJ 1089 blutig A 17 Fa(4) 0399 1405 1471 1476 Sa(1) 0776 AI(11) 0306 0468 1796 1904 2042 2512 3122 3170 3257 3378 3473 DJ (1) 0608 Blutaal S 1 AI 0483 Blutrache S 1 AI 0960 Blutschande S 1 Sa 2074 blutschänderisch A I Sa2176 Blutspur S 1 Sa 3278 Blutstropfen S 1 Fa 1467 Blutteich S 1 AI 1785 blutunterlaufen V I Sal305 Blutverguß S 1 AI 0916 blutverströaend A I AI 0891 Blutzeuge S 1 Sa 3396 Boden S 12 Fa(4) 0411 Doch hast du was an Boden dort, ||Das fort muß, oder ich muß fort. 1958 Maria starr und bleich zu Boden liegt, ||Vor Schreck sind Puls und Odem ihr versiegt. 2413 Dort lagert tief am Boden böse Luft, ¡Entstiegen gärungsvoller Erdenkluft; 3100 Wie selber ich zu Boden sänke, ||Wenn ich zuviel vom Weine tränke; Sa(3) 0772 durch die schöne Welt, || Daß auf dem grünen Lebensanger II Die Freude tot zu Boden fällt. 1280 Und unter seinem Flügelwagen || Der Boden vor Entzücken wallt. 3350 Am Stricke stürzt er plötzlich nieder ||Bis nah zum Boden mit Gewalt, AI(5) 0726 Der Rosenkranz der Hand entweicht ||Und rasselnd auf den Boden fällt. 1031 Dort steht ein Mönch, den Blick zum Boden senkend, ||Wo Knochen viel zerstreut, 1232 Göttin Roß mit seinen Hufen haut, || Dort bricht der Boden ein, worauf der Mensch gebaut; 1256 Sein Herz erfüllt ein namenloses Grollen, ||Und heiße Tränen auf den Boden rollen.

Nikolaus Lenau 1778 Das Blut kann nicht mehr in den Boden sinken, ||Der Erde ekelt schon es aufzutrinken. Bogen S 5 Fa(l) 0818 Ihr lieben Leutchen, euer Bogen II Ist viel zu schläfrig noch gezogen1 Sa(l) 1329 Der erste läßt den Bogen schwirren; AI (3) 1577 Ballist und Bogen, Kolben, Schwert und Beil ||Arbeiten rastlos, Leichen viel zu machen. 1860 Die schlanken Pfeiler sind so fest gestellt, ||Die Bögen leicht und kühn emporgeschnellt, 3002 ans Licht es zogen, ||Umfliegen hoch im stillen Bogen || Die brandgeschwärzten alten Mauern, Bogen — > Kellerbogen Bogenrahaen S 1 Fa 1800 Bogensehne S 1 AI 2446 bohren V 4 Sa(l) 2407 Und Sohn und Vater schweigend bohren ||Die Hassesblicke sich ins Herz. AI(2) 0402 Des Papstes jede Miene, jedes Wort ||Hat Petrus ins Gedächtnis sich gebohrt. 2192 Knecht' und lumpichte Gesellen ||Stehn da und bohren dir Verachtungsblicke DJ(1) 1084 hab Euch angezapft an manchen Stellen, ||Doch bohr ich spielend Euch nur seichte Quellen. bohren — > durchbohren, niederbohren Bologna OS 3 Sa(3) 0182 Die Straße nach Bologna zieht, 0187 sehnsuchtsfroh das Herz ihm schlug, ||Als er Bolognas Glocken klingen || Herüber hört 1902 die drei, die Finstern, Stummen, ||Die nach Bologna wandern dort, Boot S 2 Fa(2) 2636 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt || Ein Blitz aufs Boot, ders zündet und verzehrt. 2798 Blick, noch trunken von des Traumes Macht, ||Und sucht das Boot im sturmbewegten Meer. Boot — > Zauberboot Bord S 2 Fa(2) 0760 Dann faßt die Liebe ihn am steilen Bord, ||Und

Synoptische Konkordanz zu den Versepen stürzt hinab ihn jählings in den Mord. 2688 Als ich die tote Hutter mußte senken ||Vom Bord hinunter in den Heeresgrund, bordüber PA 1 Fa 2985 Borgia NS 2 Sa(2) 2078 Ein Papst, ein Christ ist Borgia nicht1 2717 Den frechen Borgia, der als Ware ||Für schnödes Geld mit Trug und List Born S 1 DJ 0128 Börse S 3 Fa(2) 1593 Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast ||Die Börse Gold, abwendend sein Gesicht. 1596 ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, ||Und wirft die Börse klirrend auf die Erde. Sa(l) 2206 Der Herzog wirft dem alten Degen ||Die Börse hin und wünscht ihm Glück Börse —> Goldbörse borstig A I Sa 1767 Böse S 12 Fa(5) 0226 ich mein, es war der Böse. 2025 Der Böse läBt nur einen Augenblick ||Die Holl in seine dunklen Züge blitzen, 2302 Im stillen Grund gemodert, ||Ist in mir, seinem Raube, ||Das Böse aufgelodert! 2635 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt ||Ein Blitz aufs Boot, 3389 Des Guten und des Bösen Übung, Sa(2) 2819 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen graut1 3015 Weil er die Bösen und die Toren ||Auch schaffen wollte fromm und gut; AI(4) 0108 Sollst du jene Unheilvollen, Bösen, || Denn es kann die Welt nur Gott erlösen, 1164 die Körper sind vom Bösen. 1387 Jüngst hielt der Böse Rat mit seinen Söhnen, ||Und also ließ er seine Stimme tönen: 1918 Scheint ihm ein tiefer Abgrund alles Bösen, ||Er lauscht in seine Brust, DJ(1) 0250 Das ging zu weit, so hab ichs nicht gemeint, ||Wer Böses tut, tut mehr stets, böse A 22 Fa(9) 0653 0682 1399 1727 2195 2413 2491 3149 3408

Bord

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Sa(6) 1258 1275 1761 2194 2957 2978 AI(5) 0838 0863 0923 1762 2400 DJ(2) 0205 0259 boshaft A I DJ 0251 Bosheit S 1 AI 2282 Bote S 12 Sa(9) 1869 Verachtung trifft so schlechten Boten, 2041 Des Papstes Bote wars, er rollte ||Von süßen Worten eine Flut, 3108 Mit Fackeln in die Kirche treten II Die Boten jetzt der Staatsgewalt. 3109 Die Boten künden. Ruh zu schaffen: 3177 Die Boten frisch und lustig reisen, ||Für scharfen Ritt ein reicher Sold; 3197 Und wieder kehrt er zu den Boten || Und forscht genau nach allem, fragt, 3206 Die Boten meinten: So wie der, ||So starr und fest in seinen Sünden 3241 Die Boten froh nach Hause kehren, ||Gestärkt mit Segen, Speis und Trank; 3671 Und scharfberittne Boten eilen || Damit nach Rom zum heiigen Thron. AI(3) 0196 Der Wandrer kennt des Papstes strengen Boten, 0913 Er sendet seinen Boten, tief bekümmert, ||Nach in die Ferne segnend seinen Gruß; 3337 Wie ein Bote liebend eilt, ||Mit der Freudenpost zu kommen, Bote Eilbote, Friedensbote, Gottesbote, Königsbote Botensold S 1 Sa 1868 Bouteille S 1 DJ 0765 Brand S 15 Fa(4) 0422 Hinein, 's gibt einen lustgen Brand. 0822 Die sieche Lust auf lahmen Zehen, ||Doch Jugend nicht voll Blut und Brand. 2882 Und raffte einen ungeheuren Brand 2892 Nur Funken wären, jenem Brand entfahren, Sa(2) 1983 Der mit des Hasses wilden Bränden ||Dein Volk zerrüttet und entzweit: 3922 Verglommen ist der letzte Brand, ||Der Scherge fegt den Rest zusammen AI(6) 0141 Wie die Faust einst Brand und Eisenruten, ||Muß der Geist sein Schwert,

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Bran

0312 Die Jungen schüren mit geschäftger Hand, II Der Alte spricht hohnlachend in den Brand: 0406 Brand wird mit Glut geheilt, der Frost mit Schnee, || So trinke denn Raimund, 0460 In Liedern kühlt er seiner Seele Brand, ||Der Bußgesang in düstern Weisen klingt 0829 Nicht heilt der Brand, der dich verzehrt, ||Weil er am Ewigen sich nährt. 2864 Er traut nicht seinem Hachtbestand, ||Drum dient er ihm mit Schwert und Brandt DJ(3) 0253 Wie mag der Brand im Kloster sein entstanden? 0536 sonst an jeder schönen Brust II Der wilde Brand so bald verraucht 0950 das war nur Aufknistern heller Funken, ||Ein hoher Schein des Brands, der nun versunken . Brand —> Erdenbrand, Fackelbrand, Feuerbrand, Kohlenbrand, Kussesbrand, Rachebrand, Schiffesbrand, Weltenbrand Brandgerüst S 1 Sa 3854 brandgeschwärzt A I AI 3003 brandmarken v i DJ 0221 Brandung S 2 Sa(l) 1007 Des Sündenfalls empörte Brandung ||Riß ihn in ihre Wirbel fort. DJ(1) 0044 Der nie gewinnt den Frieden fester Landung, ¡Weil ihm entsank sein Ruder in die Brandung. Branntwein S 1 Fa 3125 braten V 3 Fa(l) 1444 Wenn so ein gutes Weib kocht, brät und schürt, AI(2) 0288 Ums Feuer jubeln jetzt die braunen Knaben, ||Am Eisendrahte braten die drei Raben. 0307 Die Raben sind gebraten und verschlungen, ||Jetzt wird das Kreuz vom Grunde losgerungen, Braten,der S 2 Sa(l) 2946 Jetzt ist der Braten gar gebeizt; DJ(1) 0764 Dort duften Blumen auf gedecktem Tische, ||Verheißungsvoll die Braten und die Fische. Brauch S 4 Fa(l) 1331 doch gönnt mir meine Brauch', II Ich singe gern dazu das Lied

Nikolaus Lenau Sa(l) 0569 Nach seines Fluches altem Brauche ||Geht Ahasver noch auf und ab AI (1) 0237 Umsonst! hier steht der alte gute Brauch, ||Mehr als dein Wort gilt jeder Windeshauch. DJ(1) 1055 Sinnvoller Brauch, den Göttern alle Jahre II Die Erstlinge zu opfern am Altare; brauchen V 21 Fa(6) 0170 Was kümmerts Euch, wohers die Kräfte geben ||Und wie bereiten, was Ihr braucht zum Leben? 0172 Dem, was er braucht, die Untertanen reichen, 1724 Denn deine kranke Seele braucht, ||Daß nicht ein Seufzer sie verhaucht, 2110 Du solltest brauchen das Gewissen, ||Damit zu würzen das Genießen; 2418 Doch wer, kurzbeinig, einen Herrn noch braucht, ||Der Hund, 2539 Sonst brauch ich dein Gedächtnis nicht zu wecken, Sa(6) 0120 Der Streiter Gottes braucht es nicht. 1792 ein Jude braucht kein Kindt 3333 Will Gott das Lichtlein nicht mehr brauchen, ||So lischt es aus; 3337 Will Gott dies Horn auch nicht mehr brauchen, ||Weil lauter wird der Schlachtendrang, 3407 Sie brauchen Stachel, Zangen, Schrauben, 3602 Von Freundschaft nichts 1 ich brauche Brot. AI (6) 0133 Waffen braucht die Welt; 0142 Muß der Geist sein Schwert, sein Feuer brauchen, 0206 ohne Hitleid, trotzig in Gefahren, ||Recht wie sie das Verhängnis braucht auf Erden. 1417 Wir brauchen nicht ins Morgenland zu rennen, ||Stehn bald in Jesu Gruft an jedem Ort; 1641 0 daß wir Augen brauchen, um zu schauen1 2409 Eil gebt mir Bescheid und sagt mir in Hulden, || Braucht ihr das alles zum Opfer der Messe? DJ(3) 0890 Wer sterben will, was braucht der noch zu streiten?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0911 Auch du bist müd, nur brauchst du kürzre Nacht, 0957 Hereinl ich brauch die Knechte nur zu wecken, brauen V I AI 2942

braun

AI (2) 0287 1402 braun —> nußbraun bräunen V i

Braus

A 2

AI 2404

S 2

Sa(l) 0598 Noch immer lebt der alte Jude, || Durchflucht die Welt mit Saus und Braus; AI(1) 0788 Doch eh des Schmerzes wilder Braus ||Ihn wirbelnd ganz hinabgedreht, Braus —*• Gebraus, überbraus, Wellenbraus brausen V 18 Fa(8) 0850 Und feuriger, brausender, stürmischer immer, 0875 Da zieht sie nieder die Sehnsucht schwer, ||Und brausend verschlingt sie das Wonnemeer. 0937 Die guten Lehren festzunageln, || Die brausend auf den Sünder hageln. 1600 Das sturmgeschwind mit ihm von dannen braust, 1963 Wie ist es nun so still mit einem Hai, ||Wo erst der Zorn gebraust, im weiten Saall 2624 Die Wogen brausend an die Klippen pochen, 2737 Nun braust es dumpf, wie Wasserfälle rauschen, ||wie vom Gebirge hirtliche Schalmeien, 3421 erst der Strom des Blutes abgeflossen, II Der brausend das Geheimnis Übergossen, Sa(3) 1591 unten tief die Welt nun schweigt, ||Wie brausend bald des Lebens Welle ||Sich hebt 1703 Wo Geier nur und Stürme nahn, ||Braust dort ein Waldstrom wild, 1797 Der Jude rief es und ist brausend ||Hinausgestürzet in die Nacht; AI(6) 0347 die wilden Raben kommen, II Ein brausendes Gesindel wird sich scharen, 0941 Sie spielen Ball, die Welt im Fluge braust, ||Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, 1629 Hör immer noch den Sang der Schergen brausen, ||Doch seh ich keinen Pfaffen mehr vergehen.

brau

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2435 Der Reigen ist los, ein brausendes Jagen, ||Die Tänzer fliegen in grimmiger Lust, 3290 Unter mir in wilder Flucht || Braust der Sturm und stürzt von hinnen; 3394 Die Todeswellen brausend schießen ||Durch jene unheilvollen Gründe, DJ(1) 0617 Wenn brausend stürzt ins Meer der Fluß, brausen — > durchbrausen, erbrausen, herabbrausen, heranbrausen, hinbrausen, umbrausen, verbrausen Braut S 13 Fa(9) 0394 in heißer Lieb entflammt ||Für deine rätselhafte Braut, ||Die noch dein Auge nie geschaut; 0680 Ich will kein Weib als Braut umschlingen. 0917 ein den Wald durchflucht, || Laut vorgeheult den Winden, ¡¡Die Braut ist nicht zu finden. 1027 Auch lasset über Eure Saiten ||Der Braut erhabne Zierden gleiten, 1858 Studiert ein andrer ganz vertraut ||Die Züge Eurer schö-

nen Braut.

1863 Doch sterben soll auf frischer Tat, || Wer meiner Braut sich frech genaht! 1942 Könnt ich in ihm erwürgen, süße Braut, ||Dein Bild, eh ihn mein Schwert in Stücke hautl 2021 Entsetzenstarr die Königswach erschaut ||Den Fürsten hingestreckt und seine Braut. 2563 Da hast du was von deiner lieben Braut! AI(2) 1334 Auf einem Hügel kniet die bange Braut ||Und senkt das Haupt, 1753 Der Klageruf verlaßner Mütter, Bräute, ||Ertönt zu ferne vom Gefild der Schlacht; DJ(2) 0136 Des Todes Schmerz der Braut jungfräulich Wimmern. 0624 Was flüsterst du? o sprich doch laut || Zu deiner angelobten

Braut;

Braut — > Fürstenbraut, Herzensbraut Brautbett S 1 He 0027 Brautgeschaeide S 1 Sa 2096 Bräutigam S 1 AI 1338 Brautnacht S 3 DJ(1) 0131 Nie wird in langer

Brautnacht:

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Brau

He(2) 0064 Wenn Vater, Mutter, Basen und auch Vettern || Die Brautnacht uns zuschanzen, 0066 Die Brautnacht mögen andre sich erbeuten || In Parke als ein müdgehetzt Kaninchen, brav A 5 Fa(3) 1172 1431 1532 Sa(2) 2442 2937 bravo A I Fa 2963 brechen V 53 Fa(ll) 0203 Daß er die stumme, starre Stellung bricht 1063 Nur in zwei Fällen brichts das Gitter: 2044 Ein Windhauch, überschwellend, bricht das Schweigen, 2232 Daß sie das fromme Schweigen brechen, ||In unser Lied als Chorus fallen 2378 Die Juden brachen mir den heiligen Bundl 2925 Hallol es krachen, brechen unsre Hasten: 2942 Weh unsl Wie alles wankt und bricht und reißt1 3005 Ich bete nichts, ich bitte nichts, ||Wills nimmer halten, ei, so brichts1 3155 ein Weib, macht mirs mehr Skrupel nicht, ||Als brech ich dieser Flasche hier den Kragen; 3174 Schon bricht die wilde Lust die letzten Schranken; 3229 ich dieses Handels quitt, || Der ich für die gebrochne Treue || Verdruß genug im Herzen litt, Sa(17) 0054 Den Baum am Fenster bricht der Sturm, 0119 Und das Gerät der Mutterpflicht || Demütig brechest und zerschlagest; 0256 Und ahnet, daß ein großes Hoffen || Der Welt aus diesen Zügen bricht. 0291 Wie eine Welt von Qual gebrochen || Am unerschütterlichen Huß. 0571 Geht Ahasver noch auf und ab ||Und bricht sich von dem Dornenstrauche 0957 Du weinst, als ob das Herz dir breche, 1097 Haß, Undank, und gebrochne Treue, ||Das Liebste auf der Totenbahr, 1215 Und seinen starren Willen brechen ||Mit Opfern aus der Berge Schlund?

Nikolaus Lenau 1382 Die Sonne fremd und kühl, sie bricht ||Nur durch die dunstumhüllten Kreise 1399 Willst du dem Volk die Fesseln brechen, ||Gibst du zurück den großen Raub. 1541 Und sinnend bricht er eine Rose ||Vom Stocke, der am Simse grünt, 1753 Warum denn brach die Liebeskette? 2080 Je höher sich der Teufel waget, ||Je bälder seine Leiter bricht! 2989 Dein Breve hat ihn nicht gebrochen, ||Und seine Seele rührt' es nicht. 3163 Vom Prager Hieronymus, || Wie eine Welt von Qual gebrochen || Am unerschütterlichen Huß. 3323 Er würde von der Brust euch brechen ||Den siebenfachen Wall von Erz. 3368 Und wenn mir eure blinde Rache ||Auch jeden Nerv am Leibe bricht 1 AI(20) 0194 Ob er den Segen in Toulous' gesprochen, ||Ob er mit Fluch die Herzen dort gebrochen. 0290 Der sammelt dürre Reiser für die Flamme, der bricht ein Stück vom morschen Kreuzesstamme. 0294 Sieht niemand dich, brich noch ein Stück vom Kreuze. 0297 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und wirft das Holz ins Feuer, daß es lodert. 0299 Brich noch ein Stück, denn köstlich muß geraten ||Am Galgenholz der Galgenvogelbraten. 0698 Den sie verbarg, brach ihr das Herz, 0746 Die Augen, die allein gesprochen || Von seinem Himmel, sind gebrochen. 1567 Die Mauer bricht, sie sind hineingedrungen, ||Reich strömt das Blut, 1905 Die Kreuzgeschmückten brachen und zerstörten || So manche Burg ; 1938 der Mönch und kann sichs nicht vergeben, ||Daß er den Vöglein brach ihr junges Leben. 2044 Der Krieg wird nicht beruhigt und versöhnt, ||Wenn er das Land ersiegt, die Burgen bricht;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2180 Hit bleichen Lippen und gebrochner Seele, 2329 Ho der Held die Bande des Geistes bricht, ||Fehlt auch der Tor, 2451 Schon brechen hier und dort die Quaderstücke, ||Den Feinden lacht die offne Mauerlücke . 2472 Das von der Katze schütterndem Gepoch ¡Aufklafft, die Stücke brechen Stein auf Stein. 2473 Doch bricht kein Stück von jenen Heldenherzen, 2599 Frisch auf! Ha! Hol die starken Keuler brechen; 3265 Das Leben bricht der Kirche düstre Schranke; 3303 Was die Stunde bringt und bricht, ||Werde nicht zurück beschworen! 3367 einem Lächeln sich zu schließen, ||Das Auge bricht, die Träne schwebt, DJ(5) 0106 Die Gläser nur, die man dem Wirt zerschlagen, ||Und die gebrochnen Herzen gehen drein? 0108 Die Gläser und die Herzen, alle Zechen ||Hab ich bezahlt, wenn meine Augen brechen; 0137 Wenn ich des Weibes Blume mir gebrochen, ||War ich sein Hauch und seines Herzens Pochen. 0420 Der ihr zugleich das weiche Herz gebrochen, 0572 Das kannst du mir so kalt ins Antlitz sprechen ||Und ohne Scheu, die Seele mir zu brechen? brechen — > abbrechen, anbrechen, aufbrechen, ausbrechen, durchbrechen, einbrechen, entzweibrechen, gebrechen, hereinbrechen, hervorbrechen, hindurchbrechen, losbrechen, sturmgebrochen, unterbrechen, zerbrechen, zusammenbrechen Brecher — > Eidbrecher, Hauerbrecher breit A 5 Fa(l) 0889 AI(4) 0035 2478 2600 3162 breit — > jahrhundertbreit breiten V 3 Fa(l) 2444 Erobernd in die Welt die Arme breiten, Sa(l) 3799 Nach ihm die Arme weinend breitet, ||Spricht er den Trauernden zuletzt:

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AI(1) 1538 Der Feldherr Simon durch das Lager reitet, ||Das weithin seine bunten Zelte breitet; breiten — > ausbreiten, hinbreiten, verbreiten Brennen S 1 AI 1800 brennen V 33 Fa(9) 0187 Warum doch muß in meiner Seele brennen ||Die unlöschbare Sehnsucht nach Erkennen! 0286 Muß erst Sein Licht in deine Seele brennen, 0418 Vom Feuer kams das ich entzündet, ||Es brennt nach der Scharteke lüstern; 0470 Sie brennt; ihr Zauber ist besiegt; 0770 Dann laß ich rings um ihn mein Feuer brennen, ||Er wird im Glutring hierhin, 1283 decket schon ein trauter Friede, ||Nur brennt noch frisch das Feuer in der Schmiede. 2107 was dir so zu Kopfe geht, || Und was dich brennt mit scharfer Pein, 2901 dem alten Hirten teuer, ||Um derentwillen brennt das Weltenfeuer, 3129 Und nicht dem vollen Firmament, ||Was draus der Mensch für Geister brennt. Sa(7) 0609 Dort brennen tausend helle Kerzen, II Die Orgel dröhnt, es tönt Gesang; 0994 Die durch das Herz der Henschheit brennt, 2158 Daß du für mich in Liebe brennst, II Laß uns, der Pflicht zum Trotz, 2761 Doch unauslöschlich brennen diese, ||Vom Hauche Gottes angefacht, 2968 Noch stehn im Walde meine Forchen, ||Und lustig brennt der fette Kien! 3890 Das ist verloren und vergangen, ||Das alles wird gebrannt zu Staub! 3895 Die rechte Hand erhebt sich brennend, ||Ob sie das Volk noch segnen wollt. AI (11) 0663 Wo Adelheidens Lichter brennen, ||Und Qualen fühlt er, nicht zu nennen. 0713 Viel Kerzen um die Leiche brennen 0754 Wie seine Augen auf der Leiche brennen, ||In wilder Angst die Zähren rennen;

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1107 Brennend, glühend ist

Nikolaus

des

Durstes Qual, 1301 Die Kerzen, die an Hochaltare brannten, ||Sie werden ausgelöscht mit Klaggebärden; 1666 Weh mir, wie meine Wunden

brennen 1

2197 Wohl brennen dich die Blicke deiner Knechte; 2537 Es brennt die Stadt, die Flamme hilft den Waffen; 2560 aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, und weiter ziehn die Horden. 3117 Die Burgen und die Dörfer brennen, ||So helle Flamm ist angefacht: 3420 War's Liebe für die heilige, erkannte, ||Die heißer als die Scheiterhaufen brannte?

DJ(6) 0134 Wenn seine Küsse brennen auf der Schönen 0185 Doppelt feurig brennt die Glut, 0238 Bald sollt ihr noch anders brennen 1

0432 und träumend immer meinen, || Daß meine Lippen brennen auf den deinen, ||Wie möcht ich das! 0595 Verzweiflungsvolle Scham brennt mir die Wangen, 0936 Als flammt' in Lüften hoch ein Meteor, ||Und als ich näher kam, wars brennend Rohr; brennen —> aufbrennen, ausbrennen, Entbrannte, Entbrennen, entbrennen, fortbrennen, verbrennen Brennstoff S 1 DJ 0931 Brett S3 Fa(3) 2693 Da lag sie auf dem Brette ausgestreckt, ||Die mich geboren, segeltuchbedeckt, 2696 Und harrend lehnt das Brett am Schiffesrand, 2698 der Matrose schnellt ||Vom Brett die Tote lächelnd ab Brett —» Marmorbrett Bretterwand S 1 Fa 2729 Breve S4 Sa (4) 2728 wo man zur Stund ||Beim lauten Schall der Totenglocken || Dem Volke macht das Breve kund. 2989 Dein Breve hat ihn nicht gebrochen, ||Und seine Seele rührt' es nicht. 3222 Nun schreibt der Papst voll süßer Reden ||Ein Breve an die Signorie,

Lonau

3233 Der Papst ein zweites Breve sendet ||Dem treuen Klerus in Florenz, Brevier S2 Sa(2) 2240 Nun singen Unken das Brevier 1

3734 Reißt aus der Hand ihm das Brevier, ||Reißt ihm vom Leibe die Planeta, Brief S 14 Sa(ll) 0104 Und eilt, daß er sie stützend führe, ||Und reicht ihr eines Briefes Blatt: 0121 Der Brief wird deinen Kummer heilen, ||Daß du frohlockst und nimmer klagst; 0168 Die Mutter steht mit stillem Weinen ||Und sinnt dem Brief des Sohnes nach. 0170 Es bebt der Brief in ihrer Hand, ||Wie's letzte Blatt am dürren Baume, 0622 Bei der Epistel an den Brief, II Der ihn zu einer schmucken Dirne 2693(2) Nun schreibt er Briefe, mächtge Briefe, ||Er schildert dringend, heiß und wahr 2702 Den König Frankreichs will er wecken ||Mit einem Briefe kühn und frei; 2933 Sieh diesen Brief des Ungeheuers, || Den ihm ins Herz der Teufel blies, 2938 Mein Sforza fing den Brief mir auf ||Und kam damit, daß er mir diene, 2988 Verlas beim Schall der Totenglocken || Des heiigen Vaters Brief aus Rom.

Sa(l) R0097 AI (1) 0975 Die Briefe dort und manche ernste Kunde || Vertrau ich deinen Händen, deinem Munde. DJ(1) 0391 Dem Meer der Liebe ohne Schwur und Brief || Vertrau dich kühn, frag nicht, wie groß? Brief —> Liebesbrieflein bringen V 56 Fa(15) 0380 Dich überrascht mit seinem Gruß, ||Und dir ein Wörtlein Trost gebracht? 0454 Und daß sie dir noch bringen Früchte, 0614 Ihr werdet sehn, mir wirds gelingen, ||Die Freude wieder in sein Herz zu bringen. 0659 0 Freund, du kennst die Liebe nicht, ||Sie soll dir bringen Trost und Licht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0686 Ein Weib, das mir nicht Ekel brächte, ||Das müßte fromm sein und im Bund der Mächte, 1156 Hat es die Politik gebracht || In ihrer Kunst zu solchen Flügen, 1186 So bringt die Weisheit ihre Kühlung ||Im Nachtrab stets der Leidenschaft, 1249 Pflücke nun vom nächsten Ast || Euch ein Sprüchlein, brings zu Gast: 1436 - Spricht Faust - Wir wollen ihr ein Vivatl bringen. 1590 Reue Schmerz schnürt heftig ihm die Kehle, ||Er bringt kein Wort aus stummbewegtem Hunde. 1991 Daß, wer ein Bündnis mit der Hölle schlingt, ||Den Menschen Fluch mit seiner Liebe bringt. 1992 Marien hab ich leider! Fluch gebracht. 2118 Ganz andre Worte bringt der Wind ||Vom Bache dort heraufgetragen, ||Ich hör es leise, 2736 Als wenn die Winde über Wies und Wald ||Den Rest verstreuter Glockentöne bringeni 3269 Der starke Görg hat meiner Nacht ||Auch keinen Funken Trost gebracht. Sa(20) 0095 Und nicht den Sohn der Wald ihr bringet, ||Nur seines Namens Widerhall. 0236 sie die Frühlingshora ruft, ||Und eilen in die große Mette, ¡1 Zu bringen ihren Opferduft. 0243 0 Jüngling, welche Wünsche brachten || In unsre ernsten Mauern dich? 0522 Was hat den Balsam deiner Wunde, ||Und deinem Schmerze Ruh gebracht? 0666 Die Herzen werden sich verbünden, ||Sich bringen jeden Gottesgruß, 0690 Wo jener Strauch nur Rosen bringt, 0831 des Herrn meerüber trug, ||Lorenzo bringt euch ihre Düfte ||Auf seinem reichen Handelszug. 0956 Statt Leben bringst du Leichenschmuck. 1198 Und trauet nicht der Friedenskunde, || Die euch ein falsches Mitleid bringt; 1600 Doch brlngts dem Leben nicht Gewinn.

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1918 Doch keiner mit dem Haupte nickend ||Hat ihnen einen Gruß gebracht; 1996 hat mit seiner Macht, ||Auf seiner Worte tiefem Strome ||Der Republik den Sieg gebracht. 2074 Der Teufel hat Verrat und Lügen, || Blutschande, Meuchelmord gebracht 2345 Der Reiter bringet einen Kalten ||Quer über seinem Sattelknopf, 2742 Du hast mit frechem Lügenmunde ||Irrsal und Zwiespalt uns gebracht. 2907 Die Mistelbeeren aber bringen ||Dem Teufel seinem Vogelleim. 3192 Er muß ans Herz den Reiter drücken, ||Der ihm das süße Wort gebracht. 3280 Savonarola wird gebunden ||Ins peinliche Verhör gebracht. 3504 doch in den Weiher ||Bringt ers nach Hause unversehrt. 3724 Und jeder Gunst des Priesterstandes, || Dem du nur Schand und Schimpf gebracht: AI(16) 0186 Ob er mit Gift den Zecher kalt gemacht ||Und tieferes Vergessen ihm gebracht? 0257 Vielleicht jedoch ihr größres Unheil bringen, 0454 Doch teilnahmlos und nur von andern Dingen, ||Als die das Herz um seine Ruhe bringen. 0604 Da wurden seine Lieder dringend, II Der Dame bittern Vorwurf bringend. 0984 Herein wie eine Rachesonne bricht, ||Er bringt dem Papst von jenem Mord die Kunde: 1602 Man bringt ein Seil, des Ende reicht man dar || Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar, 1818 Und auch die Geier keine Kunde bringen, 2080 Dem Unglück bringt, wenn nur für Augenblicke, ||Ein Lied des Friedens Traum; 2084 Ich will den armen Menschen Lieder singen ||Und Wohlklang in gestörte Seelen bringen; 2255 Die Mutter bringt manch Märlein auf die Bahn, ||Von Fee und Ritter, 2405 Die Knechte bringen den Wein in Mulden, ||Rasch wandeln die Becher im lustigen Kreise,

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brin

3040 Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, ||0 daß er auch den Haß zur Ruhe ¿rächte 1 3086 rasch doch Fürsten ihre Fahnen schwingen, ||Wenn es der Freiheit gilt den Tod zu brin-

gen 1

3303 Was die Stunde bringt und bricht, ||Werde nicht zurück beschworen 1 3335 Dunklen Gruß, verworrne Kunde || Brachte nur von ihrem Licht || Die vorausgeeilte Stunde; 3432 Wozu begrabnes Leid lebendig singen ||Und gegen Tote Haß dem Herzen bringen? AI(1) R0001 DJ(4) 0092 Sie läßt sich nicht von der zu jener bringen, ||Sie kann nur sterben hier, 0402 Schon lange wollt ich dir dies Röslein bringen, ||Zu spät nun ists, es welkt' in meiner 0411 Du solltest Rosenduft in Worte bringen 0991 Auch bringe mir die Liste der Verführten, ||Die dich zu mitleidvoller Vorsicht rührten, bringen — > aufbringen, darbringen, heimbringen, hereinbringen, hervorbringen, überbringen, umbringen, verbringen, vollbringen, wiederbringen, zubringen, zurückbringen Brem OS 2 AI(2) 1523 Im Schlosse Brom verschanzt und fest verhauen 2774 Seit jenem unvergeßnen Morden ||Zu Brom, seit jenem Augenstechen . Bronn (en) S 6 Fa(l) 2034 Fern unten tönt im Tal ein leiser Bronnen, ||Als träumte dem Gebirg von einem Quell; Sa(1) 3459 Als er so tief in diesen Bronnen ||Zum erstenmal hinunterblickt. AI(1) 3013 Ein Sänger steht am tiefen Bronnen, ||Sein letztes Lied hinabzuweinen, DJ(3) 0052 Der Reize tiefster, bald erschöpfter Bronnen 0578 Die Luft und jeden Tropfen in den Bronnen, ||Den Raum, dem noch die Glieder angehören, 1069 0 daß versiegen muß der reichste Bronnenl Bronn(en) — > Heilbronn(en) Segensbronn (en) Tränenbronn(en)

Nikolaus Lenau Brot S 5 Fa(2) 1549 Die Arme fleht in ihrer Not ||Fürs Kind und sich um einen Bissen Brot, 1568 Die Lippen, welk, nach Brot nur schmachten ||Und betteln um ein übernachten. Sa(2) 0424 Und mancher von den Wandersieuten ||Aß lange keinen Bissen Brot. 3602 Von Freundschaft nichts! ich brauche Brot. AI(1) 1175 Der Kirche Abendmahl ist nur gebacken Brot, Bruch S 4 Fa(2) 0688 Das müßte fromm sein und im Bund der Mächte, ||Mit denen ich in Bruch und Fluch; 0766 Ist mir der Bruch gelungen zwischen beiden, ||Von jeder Friedensmacht ihn abzuschneiden, Sa(l) 1474 Die Griechenweisheit überkleistert ||Nur schlecht der Herzen tiefen Bruch', DJ(1) 0419 Vergeben hat sie dir den Bruch der Treue, ||Der ihr zugleich das weiche Herz gebrochen, Bruch — > Aufbruch, Ausbruch, Ehebruch, Einbruch, Lückenbruch, Treuebruch, Zusammenbruch brüchig — > bankbrüchig Bruchstück S 1 He R0001 Bruder S 27 Fa(2) 3079 Ich fand an dir ein Wohlgefallen, ||Stoß an, mein wackrer Bruder du! 3081 Bruder, fahre fort, ||Erzähle weiter mir ein Stück, || Was du vom Leben hältst Sa(19) 0325 Die Brüder störend aufzuregen ||Aus stiller Andacht, kümmert ihn; 0486 Und war dein Herz am heißen Tage ||Auch mit den Brüdern wild und rauh, 1422 Des Glaubens, der uns Brüder macht, ||So will ich einen Bund dir nennen, 1440 Lorenzo, mach die Brüder freil 1516 So gib zurück, was du genommen, ||Mach deine Brüder frei und gut! 1602 Das treibt für ihn sein Bruder ein, ||Das müssen sie dem Tod bezahlen, 1916 mit Roß und Wagen rennt, || Trotz ihrem schüchternen Ver-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen kleide ||Die Brüder Medici erkennt. 2152 Der lose Sohn Papst Alexanders, || Ihr Bruder, Fürst von Gandia: 2175 still und schrecklich flucht, ||Den Bruder heute noch zu schlachten 2418 Gabst du dem eignen Bruder Gift? 2804 Und schmetternd fliegen in die Zellen ||Den Brüdern Steine, Fluch und Schmach. 3041 Die Brüder in San Marco singen 3132 Umarmend gibt er in der Reihe || Den Brüdern noch den Scheidekuß. 3137 Er mahnt die Brüder, nicht zu zagen, ||Dem Sturm zu trotzen ohne Scheu, 3261 Den Brüdern nahm der Feinde Rache || Die Glocke fort aus ihrem Haus, 3265 Die Brüder leben ihre Stunden || In abgeschloßner Trauer hin; 3762 Des Papstes Kommissarien künden ||Den beiden Brüdern hier zusamt, 3854 Nun stehn, umringt von Henkersknechten, II Die Brüder auf dem Brandgerüst, 3860 Die einen hier mit Ketten schnüren ||Die Brüder je an einen Pfahl, AI(2) 1708 Als ob aus unsichtbaren Höllentiefen ||Die Stimmen meiner Brüder riefen. 2913 Seht, Brüder, seht, wie uns die Sterne strahlen! DJ (3) 0001 Willkommen, Bruder, in der Königsstadt1 0013 Laß, Bruder, uns das erste Wiedersehen ||In eitlen Possen nicht vorübergehen. 0077 Schont ich in dir den Bruder nicht, den treuen, DJ(1) R0001 Bruder —> Klosterbruder Bruderbuhle s 1 brüderlich Fa(2) 0315 0724 Sa(l) 0430

Brüderpaar S 1 Brudersctmerz S 1 brüllen

Sa 2165 A 3

Sa 2138 Sa 1634 V 4

Fa(l) 2611 Wenns heult und brüllt, wenn alles wankt und kracht,

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Sa(2) 0588 Hag euch des Tigers Rachen dienen, ||Der brüllend durch die Wüste rennt. 3678 So brüllt des Pöbels wilder Schwärm. AI(1) 0110 Denn es kann die Welt nur Gott erlösen, ||Den ja brüllend selbst die Tiger suchen, brüllen — > aufbrüllen Brünette S 1 Fa 0861 Brunnen S 3 AI(2) 3005 Am Brunnen steht sie noch, die Linde, ||Die Zeugin einst so schöner Zeiten, 3010 Die Sträucher drängen mit Verlangen ||Zum Brunnen, Disteln selbst, die rauhen, AI(1) R2997 Brunnen — > Springbrunnen Brunnenmeister S 1 Sa 2231 Brunnenquell(e) S 1 AI 2299 Brust S 56 Fa(9) 0247 Ihr Bäume haftet an der Mutter Brust, ||Woraus hervorquillt der Geheimniswust, 0364 es aus das grausenvolle Wort, II Riß aus der Brust ein Buch und warf es fort, 0504 Und wenn er haßt, dem Mann der Rache ||Den Dolch zu stoßen in die Brust. 0800 Wie diese Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen! 1570 Du sahst die Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen1 1573 Die Arme hat an diesen Brüsten ||Dein Kind, gezeugt in tollen Lüsten, 3030 Erd und ihre ganze Lust || Drück ich in dir an meine Brust, ||Umarme mich, du süßes Kind! 3356 durch die Seele streicht, || Kehrt in die Brust des Manns einmal 3428 Und ihm den Knäul zu schieben in die Brust, Sa(13) 0645 Der Fromme geht, die Brust voll Klage, ||Aus solcher Kirchenschänderei; 0667(2) Von Brust in Brust hinübermünden || Wird, Gott entströmt, ein Freudenfluß. 0786 Den Gott in eurer Brust vermag ||Nicht gleich zu stören, 1434 euch läßt die Mutter sinken ||An ihrer Brüste süßen Quell,

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1564 Wie, ungespürt, die Rosenhauche || Die Brust dir zogen aus und ein: 1979 Ihm ist des Frommen Blick und Wort || Erschütternd in die Brust gedrungen; 2554 Wenn deine Brust den Säugling stillt; 2556 Weißt du, ob nicht der Tod, der bittre, ||Aus deiner Brust dem Kinde quillt? 2650 Das himmlische Gemälde zündet ||ln seiner Brust, ein Wunderstrahl: 2928 Doch endlich reißt des Schweigens Spange ||Von seiner Brust der starke Zorn: 3323 würde wenden euer Herz, || Er würde von der Brust euch brechen 3976 Doch schweigt in seiner Brust der Groll. AI(22) 0099 Wenn du bist an ihre Brust gesunken, ||Siehst du sie verwandelt, mit Entsetzen: 0382 Wars noch ein Hauch der süßen Lebenslust, ||Den dieser Klang geweckt in seiner Brust? 0510 Entfloh aus mancher schönen Brust der Friede, 0705 Der trug die Brust so schwer, so voll ||Von ungeheurem Schmerz und Groll. 1146 Dominikus fanatisch niederkniet, ||Zerreißt, die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: 1919 Er lauscht in seine Brust, 2037 Daß Sehnsucht süß in aller Brust erwachte 2226 Kreuz, ihr heiliges Geschenk, || Trägs auf der Brust und rüste Tag und Nacht, 2278 Da plötzlich greift er in die Brust und nimmt ||Das Buch 2320 der Mutterhauch, es warm zu halten, ||Verzweifelnd fühlt sie's an der Brust erkalten. 2437 Als fühlten sie alle doch in der Brust ||Das unbetäubte Verhängnis schlagen. 2697 Dort ist die Brust der Jungfrau unverwehrt ||Vom Haupt des rohen Waffenknechts beschwert ; 2748 Du weiße dort! hat dich ein Pfeil geschreckt, ||Daß also rot die Brust dir ist gefleckt? 2830 Der Schmerz, die Wut, die Rache tobten ||In seiner Brust und in der Schlacht,

2834 Dann war es still und ausgestorben ||In seiner Brust und jedes Glück verdorben. 2876 0 grauser Abscheu, tödlich kalt, ||Der mir die Brust zusammenkrallt 1 3233 Ihm schmückt die Brust ein Kreuz von roter Seide, ||Die Waffen warf er weg; 3251 Er reißt es von der Brust und gibts dem Wind, 3370 Noch einmal hebt wie Atemzug || Die Brust, die so viel Liebe trug. 3384 Herr! sieh mich hold und gnädig an, ||Laß meiner Birust den Hut nicht weichen, 3408 Die Flammen der Provence zeigen II Die Kreuze auf der Brust der Schergen. 3446 Wird für die Nachwelt unsre Brust erweitern, DJ (12) 0298 O Dame, neigt zur Ros Euch, atmet ein ||In Eure Brust der Blume süßes Nein! 0336 Worauf ich sehnend hoff, er kann es missen, ||Er hat es längst von seiner Birust gerissen. 0406 0 gib! sie welkte nicht, ihr frischer Duft || Erquickt die Brust in dieser schwülen Luft; 0434 wie gerne möcht ich sein || Die Luft, die deine Brust still atmet ein; 0535 Wie sonst an jeder schönen

Brust

0604 wohl, du wirst von mir noch milder denken, ||Wenn sich in deiner Brust die Wünsche senken. 0683 Vertausendfachen möcht ich meine Brust ||Für all die Fülle dieser Frühlingslüfte. 0687 Durchbohrt man Euch die eine Brust im Streite, 0869 Im Schacht der Brust beim Schein der Grubenlichter 0883 Dies Wort hast du aus meiner Brust gesprochen. 1009 Womit ich säugend meine Brust bestrich, ||Womit ich jeden Bissen ihm bestreut. 1071 Und neu geboren, mit verjüngter Brust, ||Entgegenstürzen immer neuen Wonnen! Brust — > Mutterbrust Brut S 5 Fa(l) 0813 Ein wunderlich Geschlecht fürwahr, ||Die Brut vom ersten Sünderpaar!

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(3) 0446 Der Zukunft nur gedenkt er schwer und bang, ||Die ob den Lande schwebt in schwüler Brut. 1930 Zerstört hinfiel die Brut, und ihn ergriff, ||Daß er es heut noch hört, 2752 und traf dich Blut, ||Als du ins Nest heimflogst zu deiner Brut? DJ(l) 0204 Laß vom Baum mich deiner Ehren || Diese Brut herunterkehren, ||Böse Würmer, ekle Raupen; Brut —> Frühlingsbrut, Räuberbrut, Säuselbrut, Würmerbrut brüten V 3 Fa(2) 2554 Und nisten in der Hauerlücke, ||Und brüten drinnen ihre Eier. 2562 Der Hölle Raubgevögel, Leidenschaften, II Die in der Lücke nisten, brüten, haften. Sa(l) 2171 Er sieht den Fürsten, Rache brütend, ||Lucrezia küssen Mal auf Mal. Bube S 7 Fa(4) 0845 im Dreigriff die lustigen Saiten, ||Wie wenn um ein Mädel zwei Buben sich streiten; 0878 Und in die Luft der Bube IlZuhöchst die Dirne schwingt, 1312 Auf ihrem Arm mein jüngster BuJbe. 3017 Zerschmettert er dir auch ein Bein, ||So sollst du nicht der Bube sein, Sa(l) 2799 Die dreisten Buben werden dreister ||Und häufen prahlend Schuld auf Schuld. AI(1) 0280 Am Straßenkreuze drüben, in der Gruben, ||Dort liegt mein Weib und hungert mit den Buben. DJ(1) 1007 Der BuJbe da wächst auf, und er gedeiht ||Von meinen tausend Flüchen über dich, Bube — > Bübel, Straßenbube Bübel S 1 Fa 1329 Bubenspott S 1 Fa 1838 Buch S 9 Fa(4) 0364 Riß aus der Brust ein Buch lind warf es fort, ||Und eine Rolle rafft er nun dafür, 0413 Was starrst du so auf jenes Buch, ||Das du wegwarfst mit einem Fluch? 0441 sie ganz und gar, ||So streu zur Sühnung dir ins Haar ||Die Asche vom geliebten Buch; 2578 Vor schlimmer Langeweile dich zu sichern, ||Hab ich das

Brut

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Schiff bepackt mit guten Büchern . Sa(l) 1552 Dem unbeugsamen Mediceer ||Das Buch, die Rose vors Gesicht ||Und spricht: AI(4) 2266 Ists Theodor der Meister, mit dem Buch? 2279 greift er in die Brust und nimmt ||Das Buch und wirft es in die Glut ergrimmt, 2281 Unselig Bucht du magst verbrennen1 3264 Dunkel hüllt es noch vor unserm Blick, ||Kein Buch erklärte, es klang aus keiner Kehle. Buch —> Evangelienbuch, Lieblingsbuch Büchse — > Wolkenbüchslein Büchsenhaken S 1 Sa 3066 Buchstabe S 1 Fa 1494 Bucht S 1 Fa 3009 bücken V 2 Sa(l) 1734 Der in den Tod sein Haupt gebückt, ||Hat Davids Thron er aufgeschlagen? AI(1) 1158 der ältre Sohn sich neigend, || Darauf der jüngre Sohn, gebückt, ehrfürchtig schweigend, bücken — > herabbücken, niederbücken Bude S 2 Sa(l) 3697 Doch heute gilt es keine Buden, AI(1) 0901 Giftmischer ihre Buden aufgerichtet, Bude — > Greuelbude Bügelhalter S 1 Sa 2311 Buhle S 5 Fa(3) 0842 Dort fleht ein Buhle, das Weib hat Erbarmen, ||Man hört sie von seinen Küssen erwarmen . 1930 Streckst du, ein unerhört verwegner Buhle, ||Die Arme auf aus deinem Pöbelpfuhle? 3053 Gedenkst du noch des Pfaffen, der vor Jahren ||Als Buhle dein mit dir herumgefahren? AI(2) 0885 Wie einst am Hellespont des Griechen Buhle, ||Bis ihn die Götter rissen abgrundwärts. 2932 Und, allzufreien Künsten zugesellt, || Bewirtet mancher neben sich die Buhle. Buhle — > Bruderbuhle buhlen V 4 Fa(2) 2718 Nur nach dem Ewgen, leider ewig fernen, ||Und daß er

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buhl

nicht nach dem Erschaffnen buhle. 3403 Tag und später Nacht ||Um einen Blick der Wahrheit buhlt, Sa(l) 2798 Zun Trotz den strengen Sittenmeister ||Wird nun gespielt, gezecht, gebuhlt; DJ(1) 0224 Während ich hier klagend steh, ||Buhlt es rings in neiner Näh, Buhlerei S 1 AI 1177 buhlerisch A I Sa 2522 Bühne S 1 AI 0352 Bund S 29 Fa(8) 0119 Hier seh ich deutlich den Erkenntnisbaum, ||Von dem die Bibel spricht im Alten Bunde; 0317 Erlösen wird dich im geweihten Bunde || Der Geist des Herrn, lebendige Liebeskunde. 0407 Dies Blut besiegle dir den Bund: 0687 Das müßte fromm sein und im Bund der Mächte, ||Mit denen ich in Bruch und Fluch; 0765 weil er sie gekränkt, wird er ihr fluchen ||Und los sich reißen wild aus ihrem Bunde. 2378 Die Juden brachen mir den heiligen Bundl 2567 Ich nehms, noch bin ich meinem Bunde treu; 3409 Du Lügengeistl ich lache unserm Bunde, ||Den nur der Schein geschlossen mit dem Schein, Sa(14) 0156 Mich schlug der Strahl zu Gottes Ritter, ||Auf ewig steht der ernste Bund. 0257 Ein Bund in Rosenzelt geflochten, || Bei Sternenglanz und Becherklang, 0269 Ein Bund in Schlachtgefild geschlungen, ||Der stumme Feuerblicke tauscht, 0274 doch nit den Kanpfestosen || Ein solcher Bund wohl auch verweht, 0277 Der Bund allein wird lange dauern: 0995 Herz der Menschheit brennt, ||Verwirren nit dem Alten Bunde || In eins das Neue Testanent. 1001 Einst, in des Alten Bundes Tagen, ||Da trieb der Mensch noch ohne Bahn, 1012 durchs Meer dem Menschen kund, ||Die sichre heilige Bussole, || Die Liebe gab der Neue Bund.

Nikolaus Lenau 1421 Willst du den Bund nicht anerkennen ||Des Glaubens, der uns Brüder macht, 1423 So will ich einen Bund dir nennen, 1425 Der Bund, dem ihr nicht könnt entlaufen, ||Ihr Könige 1 1737 Sein Werk war nicht im Bund nit Gotte, ||Er hats getan nit Beelzebul; 2743 Die Kirche stoßt aus ihrem Bunde || Hinaus dich in die Heidennacht I 3160 Als sie bei goldner Abendhelle || Geschlossen ihren ernsten Bund; AI(6) 0738 Wie gerne wollt ich segnen euren Bundl 1207 So nehmet mich nun auf in euren Bund, ihr Freien! 2968 Und solches hieß der Alte Bund. 2974 Vergeht, der Neue Bund zerreißt, ||Dann denken Gott wir als den Geist, 2976 Dann denken Gott wir als den Geist, ||Dann wird der ewige Bund gefeiert. 3269 Der Ritter reicht zun Bund ihn seine Rechte ||Und spricht: DJ(1) 0648 Fernando, norgen schlägt die teure Stunde, ||Die uns vereinen soll zum ewgen Bunde; Bund —> Freundschaftsbund, Gürtelbund Bündel —> Bettlerbündel Bundesgenosse S 1 Sa 1407 Bundeslade S 1 Sa 0590 Bündnis S 2 Fa(l) 1990 Daß, wer ein Bündnis mit der Hölle schlingt, DJ(1) 0314 Doch unbesiegbar ist des Herzens Bangen ||Vor diesem Bündnis, reich an Glanz und Ehren; bunt A 9 Fa(2) 2067 3393 Sa(3) 0707 1639 3700 AI (4) 1538 1802 1963 2134 Bürde S 2 Al(l) 2221 Des Bannes schwere Bürde ||Heb ich von deinen Haupt und jede Schuld; DJ(1) 0889 Das werf ich ab und harre nicht des Zweiten, ||Der mir die Bürde erst von Halse rückt; Burg S 21 Sa(2) 1864 Räunt er dem Feind Livornos Hafen, ||Toskanas Burgen ein sofort.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2070 Bald stürzt in Trümmer Christi Burgl AI(17) 0144 Bis die Herzen der Despoten bluten ||Und zerfallend ihre Burgen rauchen. 1447 Er wird als Sturm in die Provence dringen ||Und dort die Flammen in die Burgen jagen; 1525 Und rings die Burg umlagernd ist zu schauen 1534 Der Krieger in der Burg von Feind umschlossen, 1568 bricht, sie sind hineingedrungen, || Reich strömt das Blut, schon ist die Burg bezwungen . 1906 Die Kreuzgeschmückten brachen und zerstörten ||So manche Burg; 1934 derselbe Drang, nur noch im kleinen, ||Der dort ein Nest, hier Burgen wirft mit Steinen? 2013 Wenn sonst nach einer Burg die Sänger zogen, ||Wie gastlich war und jubelnd der Empfang, 2044 Der Krieg wird nicht beruhigt und versöhnt, ||Wenn er das Land ersiegt, die Burgen bricht; 2051 es nicht das rechte Land, ||Die rechte Burg nicht, die er überwand, 2099 Von Burg und Hütte wird man fort dich fluchen, 2667 Das Hädchen von Lavaur || Nach langem Kampfe ist die Burg genommen; 2684 Sie stürzt hinaus und sieht entsetzt, warum || Rings alles in der Burg so grabesstumm. 2879 Und jetzt den Pfad der Burg erklimmen, 3117 Die Burgen und die Dörfer brennen, ||So helle Flamm ist angefacht: 3134 Hie Beziers ihm zugefallen ||Mit Burgen, Städten und Vasallen, 3329 Hundert Burgen sanken hin, HUngezählter Leichen Grüfte, He(2) 0006 Noch ist nicht fertig meine feste Burg, ||Darin ich all mein Glück verschanzen will; 0020 In wenig Tagen ist die Burg vollendigt; Burgbau S 1 He R0001 Bürger S 4 Fa(l) 1127 erst zum Heil der Bürger || In fernen, schönern Zeiten sproBt,

Burg

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Sa(3) 0426 Schon eilen wie zum Freudenfeste, ||Viel Bürger von Florenz heran, 1867 Die Bürger harren, ||Zu zahlen ihm den Botensold. 1987 Ob selbst die Bürger herrschen sollen || In einer freien Republik? Bürgerrock S 1 AI 0395 Burgherr S 1 AI 0396 Burghof S 1 AI 2997 Burgund OS 2 AI(2) 2898 In einer Laube an der Seine trinken ||Drei Freunde ihren Becher aus Burgund; 3083 Hie Otto von Burgund und all die Edeln ||Der Kirche schmeichelnd mit dem Banner wedeln 1 Burgunderwein S 1 DJ 0904 Burgverlies S 1 Fa 0581 Bursche S 8 Fa(5) 0837 erschrickt, sie ruft nach Hilfe, II Der Bursche, der feurige, springt aus dem Schilfe. 0896 Die Bursche haben, lustbetäubt || Gar bald den Spuk vergessen, 1180 Im Garten hier nicht gar so heiB, || Hie dieser Bursche vorgegeben 1207 Den Burschen hier Euch schärfer an, ||lm Knechteskittel angetan, 1850 Der schlaue Bursch fixierte mich Sa(l) 2366 Der Bursche singt sein Lied nicht aus, AI(2) 1401 Zwei flinke Burschen aus der Höllenbande ||Verkappten sich in braune Hönchsgewande; 2113 Und einen feigen Burschen Glied für Glied Busch S 7 Fa(2) 0871 hebt den flötenden Honneschall ||Aus duftigen Büschen die Nachtigall, 1634 Has leuchtet dort so hell zum Haid herein, ||Daß Busch und Himmel glühn in Purpurschein? Sa(3) 0014 Der Himmel badet mit Erbarmen ||Die Hurzel jedem Baum und Busch, 0628 Er sieht den Hirsch im Halde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn. 2593 Im Busche singen Nachtigallen II Ihr ungestörtes Honnelied,

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BUSO

AI(2) 0448 hinaus, vergessend seiner Netze, ||Und bei der Büsche sausenden Geschwätze 2659 Der rot und schwarze Busch begegnen sich, ||Wie Blut und Tod, wo dies Gefieder strich. Busch —> Helmbusch Buschesgitter S 1 Fa 1669 Busen S 10 Fa(4) 0732 Du dringst mir in des Busens Finsternisse, ||Beleuchtest mir des Herzens tiefe Risse, 1812 Um ihren weißen, warmen Busen schwellen ||Und höher stets an ihrem Kacken steigen, 2103 Hat er den Mut hinaus zu reisen ||Vom Busen in die Faust, ins Eisen: 2661 Hit weicher Hand von ihrem Busen drängt ||Und doch in seinen Armen sich verfängt. Sa(5) 0932 Die, geistesirr, mit wildem Krämpfe ||Den Dolch nach ihrem Busen kehrt. 2145 Der bloße Busen atmet freier; 2148 Der trübe Mond den Silberschleier || Um Nacken ihr und Busen schlug. 2156 mir aus dem Licht, ||Die jetzt mir eine Schattenbinde || Um deinen Busen neidisch flicht! 2414 In Casars düstern Busen späht DJ(1) 0172 Irren seitwärts unterdessen || Nach dem Busen dieser Kleinen. Busenblöße s 1 Sa 2177 Busenlatz S 1 Fa 3090 Buße S 2 AI(2) 1547 Den send ich ihm, dran soll er Buße beten, 1617 Dran mag der stolze Ketzer Buße beten, büßen V 4 Sa(l) 3099 Und sterbend büßen hundert Fechter ||Den immer neuen Überfall. AI(3) 0357 Du eile, deinen Frevelwahn zu büßen, ||Wirf weinend dich dem nächsten Kreuz zu Füßen 1350 Wem du behagst, der niedrige Geselle ([Soll einst dafür im Haus der Hölle büßen: 2501 Hie Liebeslust, wenn schon ihr Drang gebüßt, büßen —> einbüßen

Nikolaus Lenau Büßer S 2 AI (1) 2177 Der Büßer wird gestellt zum Hochaltar: AI(1) R2135 Büßerhead S 1 AI 2154 büßerisch A I Fa 0442 Bußgesang S 1 AI 0461 Bußgeschäft S 1 AI 1474 Bussole S 1 Sa 1011 Büttel S 4 Sa(4) 3153 Als sie die Hand dem Büttel senken, ||Zu jeder Schmach und Qual bereit, 3201 Und als die Büttel mit den Banden || Die Hände ihm zurückgeschnürt , 3344 Schon sind die Büttel zugerannt. 3403 Und seine Büttel sinnig schärfen ||Mit neuen Qualen die Tortur. Büttel —*• Gedankenbüttel Butter S 1 Fa 2509 Caesar NS 8 Sa(8) 2165 Cäsar, der andre Bruderbuhle, ||Ist totenstill, sein Blick nur wacht, 2190 Da tummelt Cäsar seinen Wein ||Und ruft, mit ihm zusammenklingend, || Von hinnen 1 2194 Vanozza spricht: Ich bin in Sorgen, ||Mein Cäsar geht nach bösem Ziell 2378 Der Papst an Cäsar, seinen Sohn, 2380 Doch Cäsar spricht und lächelt Hohn: 2414 Der Pontifex zusammenschauernd || In Cäsars düstern Busen späht 2422 Dies Zürnen ist nur Windesfächeln ||Für Cäsar, den verruchten Sohn, 2431 Auf seines Vaters Angesicht || Läßt Cäsar seine Blicke weiden, Calatravaorden s 1 DJ 0963 canaille S 1 Fa 2435 canal S 1 Fa 2435 capitulum S 1 Sa R0001 Carcassonne OS 5 AI(4) 0505 Denkst du des Abends noch in Carcassonne? 2440 Simon mit seiner ganzen Heeresmacht || Belagert Carcassonne Tag und Nacht. 2589 Sie flohn aus Carcassonne still und sacht || Durch ein geheimes Pförtlein in der Nacht. 3135 Burgen, Städten und Vasallen, ||Wie Carcassonne, Conserans, ||Albi und Foix ihm unter-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen tan. AI(1) R2439 C a n e n —t> Hochzeitscarmen Castelnau OS 6 AI(5) 0215 Wohin? wohin? Pierr' von Castelnau! 0239 Pierr' von Castelnaul die Vöglein lachen, ¡Befiehlt dein Bann, daß sie den Ketzer grollen, 0376 Fahr wohl! fahr wohll Pierr' von Castelnau1 2214 daß er nie und nimmer ||Den Mord Pierres von Castelnau geboten ; 2234 Und muß, obs Zufall, ob Vergeltung sei, ||Am Grab Pierres von Castelnau vorbei. AI(1) R0181 Catalinon NS 9 DJ(2) 0987 Catalinon, wir werden bald getrennt; 1033 Catalinon versäumt ich nicht, den Alten, ||Er kann fortan sich selbst den Diener halten. DJ(7) R0761 R0761 R0827 R0837 R0959 R1011 R1035 Ceccone NS 10 Sa(9) 3593 Ceccone ists, den alle scheuen, ¡Willkommen doch zu dieser Frist: 3601 Und hastig flüstert drauf Ceccone: 3617 Ceccone lächelt mit Behagen, || Genießend seiner Wichtigkeit; 3637 Schon hat Ceccone sich gelagert. 3656 Verbergend im Gewand die Schriften, ||Ceccones lauernde Gestalt. 3661 Ceccone wünscht, den Fall beklagend, ||Den Richtern und der Kirche Glück, 3668 Ein Richter aus der Hand dem andern \\Ceccones Meisterstück und gafft. 3675 Ceccone liest mit lauter Zunge ||Und frecher Stirn sein Blendwerk vor. 3682 Er wagt es nicht, vor euch zu treten, ||- Bescheidet sie Ceccone dreist Sa(l) R3561 Cevennenstreiter S 1 AI 3475 Ceylon OS 1 AI 0727 Cherub S 1 DJ 0064 Chinese OS 1 AI 0003 Chor S 7

Care

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Sa(4) 0691 Wo jener Strauch nur Rosen bringt, ||Und wo ein Chor von Nachtigallen 3448 Und von der Mauer hell zum Gruße || Herab ein Chor von Engeln singt. 3463 Vom Freudenklange aufgesprengt, ||Ein Chor von himmlischen Gestalten 3482 Hosianna! freudig mit im Chor, Hindern ihr Arm den Sohn umschlinget, AI(3) 1591 Die Priester ordnen sich im Kreis herum, ||Und jubelnd singen alle Priester Chor: 2669 Komm, heiiger Geist! so singt der Priester Chor, ||Und was da lebt, muß sterben in Lavaur. 3171 Die Mönch' im Chore singen wieder ¡Weithin erschallend fromme Lieder, Chor —> Rachechor, Wellenchor Chorgesang S 1 Sa 0376 Chorus S 1 Fa 2233 Christ S 8 Sa(7) 0990 Grenzen möchtest du vermischen II Der Christen und der Heiden gern 1404 Daß Christus ist ein Gott der Freiheit, ||Daß nimmer ein Despot ein Christ. 1532 Den ich geschaut auf meinen Wegen, ||So sterb ich als ein guter Christ. 2051 Vor allen Christen führ ich offen ||Mit ihm den ruhelosen Krieg. 2078 Ein Papst, ein Christ ist Borgia nicht! 2225 Liegt wo ein Christ im Todesjammer, || Wird euch zur Rente seine Not, 2849 So hört ihr manchen Christen klagen; AI(1) 2314 Ich bin Apostel, Christen sind wir alle! Christ — > Antichrist Christ(NS) — > Jesus Christ(us) Christus Christenhaß S 1 Sa 1607 Christenhasser S 1 Sa 3809 Christeriheil S 1 Fa 1854 Christenheit S 1 Sa 2690 Christenkunst S 1 Sa 2640 Christenpflicht S 1 AI 1808 Christenschar S 1 Sa 3514 Christentum S 4 Sa(2) 1415 Christentum ist Liebe, || Ganz lieben kann der Freie

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Chri

1494 Der Fiebertraum, der dich gepeinigt, ||Der Christentum und Heidentun AI(2) 0849 Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, 0860 Wachen, Sorgen, ruheloses Ringen, ||Das Christentum zu halten und zu mehren, Christenwelt S 1 AI 0852 christlich A 1 Sa(l) 2710 Christ(us) NS 49 Fa(7) 0752 Von Christus ist er los; 2209 Zu Mahom, Christ und Zoroaster, || Zu holen sich ein Wunderpflaster 2224 Oft wenn die Gläser lustig schollen, ||Mußt Christus sich von dannen trollen; 2226 Drum ist ein Wein im wälschen Land ||Lacrima Christi zubenannt . 2422 es gilt, daß ich die Seele ||Aus Christus und Natur heraus mir schäle. 2425 Ist Christus Gott, und folg ich seinem Schritt, 2951 Herrl deines Sohnes Christi Blut ||Helf in der Not uns Armen, Sa(23) 0648 Ist es mit Christus denn vorbei? 0688 Wo Licht und Stärke, Freud und Frieden ||In Christo allen wird gemein. 0914 Wie schwer die Kirche Christi krank, 1029 Du nennest Christum eine Quelle, ||Die stets zur Menschheit niederfloß, 1038 Dein Christus ist, greif ich dich recht, ||Die Summe göttlicher Gedanken 1044 Der Gottheit ganze Liebesfülle || Ist dein zerf ahrner Christus nicht. 1056 Auf Henschenweise mag verstehen, || Das wäre, was man Christus heißt. 1081 Ist Christus Traum, dann ist das Leben ||Ein Gang durch Wüsten in der Nacht, 1114 Das ist das Leben und Verscheiden, ||Wenn Christus nicht auf Erden kam 1136 Den heimatlichen Himmel offen, || In welchen Christus auferstand. 1403 Daß Christus ist ein Gott der Freiheit, ||Daß nimmer ein Despot ein Christ.

Nikolaus Lenau 1518 Lorenzo spricht: Gott ist mein Glaube, || Christus mein Trost und mein Gebet1 2002 freier mag in einem Freien, ||Der nur vor Christus beugt das Haupt, 2070 Bald stürzt in Trümmer Christi Burgl 2247 Christus ward ein Räuberhauptmann || Und schreitet plündernd durch die Weltl 2881 Christus, der auf dem Kreuz verschieden, ||Ist unser Mittler, er allein; 2888 Und Richterspruch im Kampfe geben, ||Ob ihr die Kirche Christi seid. 2914 Das jammervolle Truggerüste, || Das sich die Kirche Christi heißt, 3319 Truges morsche Kette reißt, ||Die Kirche Christi wird erstehen, 3538 Auch ihr mit Freuden Christi Blutl 3552 Wie Christus die Natur verklärt. 3746 Die Kirche Christi stoßt dich fortl 3824 Girolamo macht' ihn gesunden, || Hat Christus ihm ins Herz geblickt. AI(19) 0335 Daß Christus hat, und auch für sie gelitten, ||Hat sie sich eingedenk ins Herz geschnitten. 0360 Und bete, leide, ringe deine Hände, ||Daß Christus seinen Trost ins Herz dir sende. 0792 Er will ein Streiter Christi werden. 0894 Und soll mein Herz vor Schwert und Flamme zagen ||Für Christi tiefgekränktes ewges Recht? 0927 Ihm dünkt die Welt von Christus abgefallen, ||Er lauscht und weint 0990 so greulich sind zurückgefallen, ||Will Christus rettend selbst zurücke wallen, 1199 Der volle Christus ist erschienen nicht auf Erden, 1424 Jal Christus, den die Kirche ausgeboten, ||Man fand ihn schal und legt' ihn zu den Toten; 1433 Wer aber Christum will bei sich empfangen, ||Zeigt sich an Art und feiner Sitte minder, 1767 War Christi Leib echt, menschlich und gediegen?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1805 Was ists? - und Christus? - wunderliche Härel 1812 auf der Menschheit lastet, || Daß Christus als ein fixer Irrgedanke 2227 und rüste Tag und Nacht, || Brich auf zu Christi Heer mit ganzer Macht, 2303 Zu zittern schien mir Christ an Kreusz, so nackt, 2862 An seine Furcht und banges Zagen, ||DaB Ketzer Christum noch verjagen; 2887 Was Christus mit dem Felsgesteine, [|Worauf sein Bau gegründet, meine? 2973 Auch Christi Zeit, die Gott verschleiert, ||Vergeht, der Neue Bund zerreißt, 3169 Und nimmt das heiige Sakrament, ||Daß Christi Leib und Blut ihm stärke 3261 Gottmensch, Erlöser, Christus ist die Seele Christusbild S 5 Sa(2) 1316 Scharf peitscht den Rappen seine Rechte, ||Das Christusbild die Linke schwingt. 3979 Er blickt hinauf zum Christusbilde ||Und stirbt, das Haupt ans Kreuz gelehnt. AI (3) 0783 das küßt er wild ||Und preßt ans Herz das Christusbild ||Und atmet tief, wie traumerwacht . 2709 Sie springt ans Christusbild dort am Altar ||Und ruft: 3371 Am Christusbild in stiller Nacht || Kniet Innozenz und betet laut ; Cicero NS 1 Sa 0737 Clara NS 2 DJ(2) R0427 R0449 Conserans OS 1 AI 3135 Corvin NS 1 Sa 0814 Cosimo NS 1 Sa 1910 Courtoisie S 1 AI 2424 curia S 1 Sa 2054 da PA/PK 156 Fa(56) Sa(39) AI(53) DJ(7) He(l) dabei PA 2 Fa(2) 1300 3176 dabeisein V I Fa 0777 dabeistehen V I AI 1441 Dach S 4 Sa(l) 3914 Die Frucht ist süß und kühl ihr Dach, ||Dem Sang der Vögel mögt ihr lauschen, AI(3) 0139 Blitze müssen in die Dächer fahren, 2544 In jedem Sparrenwinkel unter Dächern,

Chri

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2754 Barg ein Verfolgter sich am Tag der Rache ||Und ward ergriffen unter deinem Dache? Dach — > Sternendach dadurch PA 1 Fa 0327 dafür PA 9 Fa(3) 0365 0519 3003 Sa(l) 3076 AI(3) 1350 2664 3426 DJ(1) 0235 He(l) 0043 dafürstehen V 2 Fa(2) 1044 Das Lied wird gut, ich steh dafür, ||Ihr klopftet an die rechte Tür. 1242 Das Lied wird gut, ich steh dafür; dagegen PA/PK 2 Fa(l) AI(1) daheim PA 2 Fa(l) 1395 Sa(l) 2906 daherreiten V i Sa 2343 daherziehen V i Sa 3064 dahin PA 9 Fa(2) 2146 3319 Sa(3) 1964 2966 3884 AI(3) 0582 1699 2812 DJ (1) 0454 dahinfahren V I Fa 1675 dahinfliehen V I AI 0423 dahingehen V I Sa 1385 dahinjagen V i Fa 2846 dahinnehaen V I Sa 3777 dahinrollen V i Sa 1944 dahinschiffen V i Fa 1776 dahinschlendern V I Fa 1624 dahinschveben V I Fa 3181 dahinsein V I Sa 0885 dahintragen V 2 Fa(2) 2778 So warst du einstl Das war ihr stummes Klagen, ||Und schon hat sie die Flut dahingetragen. 2794 Das war ihr stummes Klagen, ||Und schon hat sie der Sturm dahingetragen. dahinziehen V I Sa 2350 damals PA 3 Fa(3) 1152 1708 1715 Dame S 23 Sa(l) 2208 Und wendet auch sein Glück zu pflegen, ||Zu seiner Dame sich zurück. AI(10) 0507 Fulco sang in kühler Linden Kreise, ||Als edle Damen seine süße Weise 0514 Er pries die Rosenwangen seiner Dame 0604 Da wurden seine Lieder dringend, II Der Dame bittern Vorwurf bringend.

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Dame

0608 Denn nie erklang darin der Name ||Der wunderholden spröden Dame. 0653 Ihn bat der Dame Scheideblick, || Zu tragen still sein Mißgeschick. 0682 die teure Dame ||Sah er nicht mehr seit jenem Tag, ||Als bis sie auf der Bahre lag. 2017 Wie dort die edlen Ritter, holde Damen ||Jed Wörtlein lauschend in die Seele nahmen! 2033 Als Not ihn und die Kampfgenossen quälte, II Der Troubadour von seiner Dame singen; 2036 ließ Bertrand de Born ||Im Lied die Reize seiner Dame klingen, 2425 Komm, schönste der Damen, die Geigen locken, ||0 tanze mit mirl DJ(7) 0273 Und welk von jedem Strauch die Blätter weichen, || Sobald Ihr, schönste Dame, naht heran; 0279 Bin ich die schönste wirklich aller Damen, ||Sei der Natur gedankt für schönen Rahmen. 0297 0 Dame, neigt zur Ros Euch, atmet ein ||In Eure Brust der Blume süßes Neinl 0383 Die Kunde nennt so manche schöne Dame, ||Von dir geliebt, und daß sie starb vor Grame. 0509 Und doch, seit ich geschaut die fremde Dame, 0772 Dann winken Euch zur süßesten der Freuden ||Mit rotgeglühten Reizen schöne Damen. 1049 Erinnerungen, einst geliebte Damen 1 DJ(5) R0377 R0380 R0383 R0389 R0397 damisch A I Fa 2113 damit PA/PK 21 Fa(ll) Sa(5) AI(3) DJ(2) dänerhell A I Sa 1574 Dauern S 1 Fa 1293 D ä n e r n — > Mondesdämmern, Morgendämmern dauern V 10 Fa(l) 2672 Er sieht die Fluten dämmern heimlich bang, Sa(2) 2038 Schon dämmerte die Nacht, da schlich ||Ein sanfter, freundlicher Geselle 3693 Als kaum der frühste Morgen dämmert, ||Wird auf dem Marktesplatze laut ||Gesägt, AI(4) 0020 Die Morgenglut des heiigen Sabbats dämmert, ||Ha!

Nikolaus Lenau Tiger! dann bewache meine Schranken, 0293 Es dämmert schon, mein Junge, heize! heize! 1040 Als es gewandelt noch in Gottes Huld, ||Und dämmert traurig ihm die Erdenschuld? 3281 Es dämmert schon das Tal in Nebelschleiern, ||Die beiden wandeln fort, DJ(1) 0703 Es dämmert schon der Morgen, He(2) 0070 der Morgen dämmert schon! 0093 bis der Morgen dämmert, ||Hab ich ein hübsches Geld mir zugehämmert. d a u e r n — > bedämmern Däsaerschein S 2 Fa(l) 1258 Faust reitet hin im grauen Dämmerschein ||Auf seinem Rappen, sinnend und allein. Sa(l) 0110 Hält sie das Blatt im Dämmerschein ||Und seufzt die Worte unter Tränen: Däuerung S 5 Fa(2) 1278 Die Dämmerung verliert sich tiefer immer 2483 Du siehst es in der Dämmrung kommen ||Dort stattlich still herangeschwommen; Sa(l) 1230 Des Zimmers Fenster sind verhangen ||Zur Dämmerung, der Sonne Schein, AI (1) 3453 Das Sterben in der Dämmerung ist schuld ||An dieser freudenarmen Ungeduld; He(l) 0076 auf! zur Arbeit jegliche Minute, ||Die bis zur Dämmrung noch verstreichen mag, Däuerung — > Erdendämmerung Dämon S 5 AI(5) 0119 Nicht der Haß, der Sklave der Natur, ||Dem Dämonen in den finstern Stätten 1650 Bist du ein Dämon, Wind, so komm und höre 1667 Hör, Dämon, hör! die ganze Welt || Sei ihm von deinem Rachedienst entstellt! 1669 Hör, Dämon, hör! 2513 Ein Dämon hat die Leichenuhr bestellt, ||Daran zu messen eine Menschenstunde. Dampf S 2 Sa(1) 3079 Zahl und ihre Wut, || Der Atem ringt mit Rauch und Dampfe, ||Die Füße baden sich in Blut. AI(1) 3145 Bedenk, es kommen diese Dämpfe ||Aus unsres Glückes Flammenschmiede.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen dampfen V I Sa 1324 dämpfen V I DJ 1013 Dank S 11 Fa(5) 0387 Ich Kenne dich, doch ohne Dank! 0909 Dem soll die Einfalt schweigen, II Ist schwer zu Dank zu geigen. 1178(2) Viel Dank, viel Dank; 1240 Ihr setzet meinen Dank in Eure Schuld; Sa(3) 0240 Auf Stirn und Hand dem frommen Greise ||Zu küssen ihren stillen Dank. 3244 Am Rücken spüren ihre Mähren || Des Papstes schweren goldnen Dank. 3520 Die Forscher sinds, die sich erheben ||Zu Gott, ihm singend Dank und Preis. AI(2) 1636 Die Sonne freudig mir das Schwert zum Dank, ||Daß ich der Nacht, 3285 Sturm der Urwelt, habe Dank, || Daß du, schleudernd Felsenklötze, DJ(1) 0988 Verdiene dir nun meinen letzten Dank, ||Nimm diesen Schlüssel, öffne meinen Schrank dankbar A 2 Fa(l) 1486 Sa(l) 1926 danken V 6 Fa(2) 0107 Erfreut sie mich mit noch so leiser Kunde, ||So dank ich ihr aus tiefem Herzensgrunde. 2314 Mit einer frommen Zähre ||Dir danke und dich ehre, Sa(l) 3223 Ein Breve an die Signorie, || Er danket allen, schmeichelt jeden AI(2) 2165 Indes die Mönche dich umschwärmen ||Und dankend für das Fest Gebete lärmen 2841 Wenn freundlich ihn die Sonne grüßt, ||Er dankt ihr nicht; DJ(1) 0280 Bin ich die schönste wirklich aller Damen, ||Sei der Natur gedankt für schönen Rahmen. danken — > verdanken Dankgebet S 2 AI(2) 1115 Seine Seele spricht ein Dankgebet, ||Schmachtend ist er an den Quell gesunken, 1743 Verklungen auch der Priester Dankgebet, ||Te Deum laudamus nur die Geier krächzen.

damp

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dann PA 77 Fa(26) 0115 0760 0762 0768 0769 0770 1037 1101 1158 1159 1390 1657 1659 1916 1922 2134 2515 2552 2558 2587 2589 2675 2734 2835 2875 3423 Sa(20) 0045 0045 0085 0389 0489 0491 0493 0504 0658 0693 1081 1167 1389 1596 1927 2465 3575 3576 3584 3736 AI(23) 0021 0041 0353 0354 0355 0361 0467 0801 0846 1132 1957 1981 2105 2116 2499 2601 2621 2653 2833 2975 2976 3215 3239 DJ(7) 0155 0378 0771 0777 0854 0902 0986 He(l) 0028 dannen PA 10 Fa(3) 1600 2224 2701 Sa(2) 1947 3931 AI(5) 0024 0134 2003 2497 3252 daran PA 14 Fa(3) 1113 1196 3087 Sa (2) 0154 3022 AI (8) 0840 1547 1606 1617 1803 1942 2160 2514 DJ(1) 0865 darauf PA 24 Fa(6) 0271 1276 1448 1983 3144 3151 Sa(5) 1685 2235 2245 3601 3878 AI(13) 0271 0920 1158 1420 1662 1701 1997 2179 2190 2213 2469 2477 3288 daraus PA 10 Fa(4) 0367 3125 3129 3130 Sa(l) 2076 AI (3) 1258 1654 2446 DJ(1) 0990 He(l) 0027 darben V 2 AI(1) 1825 Hier ist dein Los zu dulden und zu darben, ||In andern Welten reifen deine Garben; DJ(1) 0848 Verrücktres hat die Erde nie getreten, ||Als Stoiker und darbende Asketen, darbringen V I AI 2444 darein PA 4 Fa(l) 1148 AI(3) 1999 2363 2469 dareinschicken — > dreinschicken darin PA 10 Fa(4) 0077 0432 1022 1918 AI(5) 0365 0607 2250 2310 2441 He(l) 0007 darreichen V 2 AI(2) 1602 Man bringt ein Seil, des Ende reicht man dar ||Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar,

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Nikolaus Lenau

darr

2178 Man reicht ihm Hostie und Reliquien dar, dartririken V I Sa 2570 darüber PA 7 Fa(l) 2056 AI(6) 0936 1284 1391 1571 1763 1784 darua PA 36 Fa(17) 0192 0512 1201 1252 1367 1371 1434 1435 1975 1980 2195 2225 2436 2912 3007 3013 3094 Sa(7) 1125 1153 1499 1522 1675 2009 2163 AI(6) 0694 0853 1969 2421 2864 3423 DJ(6) 0036 0559 0565 0691 0714 1065 darunter PA 1 AI 1856 dasein V 7 Fa(l) 3088 Nun bin ich da, hab meinen Platz, ||Der ist gut gnug, ist grade recht, Sa(3) 1408 Sind Gottes teure Bundsgenossen, ||Sind nicht zum Spiel der Fürsten da. 1742 Mach seinen vierzehnhundert Jahren ||Si.nd noch die Teufel alle da, 3167 Hut den gleichen kühnen Schlag - || Die Zeit ist da für Kampf und Leiden, AI(1) 1403 Schon sind sie da in Papstes Vorgemach ||Und sinnen jetzt der Langeweile nach, DJ(2) 0833 Wenn ich gewisse Zeichen recht verstehe, ||So ist er da, ich spüre seine Nähe 0839 Gold ist noch da; daB PK 415 Fa(124) sa(120) AI(111) DJ(57) He (3) dastehen V 2 Sa(l) 3757 Auch er steht da im Unterkleide, ¡Entweiht, beraubt, verhöhnt zumal; AI(1) 2192 hundert Knecht" und lumpichte Gesellen ||Stehn da und bohren dir Verachtungsblikke Daube S 2 Fa(l) 3065 Du dickes Teerfaß, rühr dich fein, ||Sonst schlag

ich dir die Dauben ein!

AI(1) 2549 Hier pocht der Scherge an des Fasses Dauben, ||Und tönt es dumpf, so wird es aufgebrochen, Dauen S 1 Fa 0098 Dauer S 3 Sa(l) 1103 Der Glaube an der Seele Dauer || Entfiel ihm wie ein welkes Blatt.

DJ(2) 0051 Die schönste Frau entzückt mich ohne Dauer, 0813 Stiehlt noch vom Stein schmarotzend sich die Dauer, dauerhaft A I Fa 1470 dauern V 8 Fa(2) 0266 Ihn können auch die Steine nicht verhaften || In dauernd starrender Kristallenfuge; 0453 Längst abgewelkte Judenblätter, ||Sie dauern grün im Zeitenwetter, Sa(4) 0277 Der Bund allein wird lange dauern: 2281 0 möchte sie doch länger

dauern I

3021 Wenn auch ihr Lasterleben dauert, ||Die Freude dran ist dennoch wund; 3410 Und wieder wird gefragt, geschrieben, ||Drei Stunden dauert das Gericht; DJ(2) 0459 dem süBen Wahne mich gefangen, ||Daß meine Arme dauernd dich umstricken, 0574 wie einst das Glück an deinem Herzen, ||Doch dauernder, vergiltst du mirs mit Schmerzen. dauern — > bedauern David NS 1 Sa 1735 davon PA 5 Fa(2) 0075 2575 AI(2) 1817 2564 He(l) 0054 davoneilen V 2 Fa(l) R0736 Sa(l) 2312 Gewärtig folgt sein Bügelhalter, ||Schon eilen sie davon zu Roß. davonjagen V I Sa 0948 davonkommen V i Sa 1828 davonschleichen V I DJ 0211 davonsprengen V I Fa R1860 davontragen V i AI 0329 davonwollen V i Fa 1365 davor PA 1 AI 1266 dazu PA 5 Fa(3) 0099 0527 1332 Sa(l) 2531 AI(1) 1214 dazwischen PA 2 Fa(l) 0507 AI(1) 2362 de PP 1 Fa(l) Deck S 1 Fa 2796 Decke S 3 Fa(l) 2822 Wie Kinder sich verkriechen in die Decken, ||Wenn

Synoptische Konkordanz zu den Versepen sie an ihrem eignen Traum erschrecken. Sa(l) 0533 Denn zöge jene Nacht die Decken ||Vom Abgrund uns der Liebe auf, AI(1) 0042 Verkriechen sich, entreiß ihm seine Decken ||Und wickle ihn in alle Flüche fest, decken V 7 Fa(2) 1282 Die Häuser decket schon ein trauter Friede, 1382 Vom Gumpoldskirchner, von dem alten, ||Und deck die zinnern blanken Teller, Sa(2) 2099 In starren Banden stockt1 ihr Herz, ||Nacht deckte ihre Augenlider; 2870 Daß bald ihn, bald der Rasen deckt, ||Ihm ist der Tod ein süßes Ahnen, AI(2) 1378 Als wollten schnell verwischen sie das Bild, ||Vielleicht die Miene decken mit dem Schild? 1600 die Nacht der Blindheit, die sie schreckt, ||Die Seele schwärzre Nacht des Hasses deckt. DJ(1) 0763 Dort duften Blumen auf gedecktem Tische, ||Verheißungsvoll die Braten und die Fische, decken —> bedecken Degen S 10 Sa(4) 1694 Der Fremde stürzet auf den Jungen, ||Schon holt er mit dem Degen aus: 1699 auch vor Tubal graut, ||Der Fremde muß den Degen senken, ||Als er den alten Juden schaut. 2205 Der Herzog wirft dem alten Degen ||Die Börse hin und wünscht ihm Glück 3287 Rücklings ein Strauchdieb ihm den Degen ||Und spaltet ihm damit das Haupt || Gesetz 1 AI(3) 0255 Ich könnte wohl auf dich den Degen schwingen 2117 doch klirren ihre Degen, || F e m tönt der Haid von ihren harten Schlägen. 3073 Umsonst 1 || Mein guter Degen, wie du voll Verdruß ||Im Winkel ruhst, DJ(2) 0150 In Pagenkleidern, knappgeschnürt und bärtig, ||Das Haar im Wulst, den Degen an der Seite. 1080 Das rachevolle, doch so schlecht geschützte, ||Wenn ich den Degen ernstlicher benützte. DJ(1) R1095 Degen —> Todesdegen

Deck

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Degenstich S 1 DJ 1086 dehnen V 4 Fa(2) 1273 Wie seinem Rappen in gedehnten Zügen ||Die Flut behaglich rieselt 1774 Die schattend sich an ihr landeinwärts dehnen, ¡Erwecken oft dem Seemann heimlich Sehnen, Sa(l) 0377 Nach Tagesmühn die Glieder dehnen, ||Will sonst der müde Erdengast; AI(1) 0081 Und ich sah das Felsental sich dehnen, ||Still und weit, wie satten Tigers Gähnen. deklamieren V I Fa 1037 Delirium S 2 Fa(l) 2169 Ein lustiges Delirium! Sa(l) 1246 Hört ihr ihn stöhnen, toben, klagen ||Im ängstlichen Delirium? Delirium —> Weltdelirium Dellius NS 1 Sa 2568 Demiurg S 1 Sa 2072 Demut S 2 Fa(2) 0293 Verworrne Demut ist das Beten; 3367 Geschöpfen kann nur Demut frommen; demütig A 2 Sa(2) 0119 0777 dengeln V I AI 1830 Denken S 1 Fa 2602 denken V 39 Fa(8) 0109 Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, ||Gebieterisch des Leibes Glieder lenkt. 0287 erst Sein Licht in deine Seele brennen, || Durch Seine Kraft allein kannst du Ihn denken; 1493 Faust, er will nicht widersprechen, || Doch denkt er still und haltbar sich zu rächen, 1854 Vom Kreuze Plus das Gegenteil, || Wobei er dacht ans Christenheil. 2568 Denk ich auch manchmal mit geheimer Scheu ||Der Wahrheit und mit sehnsuchtsvollem Zagen, 2685 Der Sonnenuntergang regt mich zu denken ||Wohl jedesmal an eine bittre Stund, 2940 Seit zwanzig Jahren fahr ich dieses Meer, ||So schrecklich denk ich keinen Sturm, wie der.

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denk

3310 Wenn ich die Welt auch denken lerne, ||So bleibt sie fremd doch meinem Kerne, Sa(16) 0507 Er schimmert hell im Mondenschein, ||Du denkst'. Ich mufi wie er von hinnen, 0516 Und bei der klaren Silberwelle ||An deinen trüben Wandel denkst; 0621 Ein zweiter denkt mit heißer Stirne ||Bei der Epistel an den Brief, 1062 Das ist der Mensch, soweit er denkt, ||Und Gott zugleich, 1451 Rastlosen Tagen nur geglüht, || Fürs Volk zu denken und zu fechten, 1598 Dort wacht ein lustiges Gelage, ||- So denkt der Mann in seinem Sinn 1625 So denkt auf seinen hohen Mauern ||Einsam der Wächter, 1921 Schwer denken sie, verhaßt, vertrieben, ||An ihres Vaters Allgewalt; 1969 Dachtest du nicht mit Scham und Beben, ||Vergänglicher! 2282 Dacht ich, als er die Rede schloß; 2519 Der Hader vor Gerichte schweigt, ||Wo jeder denken muß: ich sterbe, 2652 Wie Jesus den Aposteln gründet ||Das Denket meinl im Abendmahl. 3074 Bereit, für seinen Freund zu sterben, ||Denkt er: Du Frommer schütztest mir 3155 Begegnet sich ihr Blick, sie denken || Zugleich an ihre Jugendzeit. 3157 Sie denken an die traute Zelle, ||An jene gottgeweihte Stund, 3803 Wenn meine Asche treibt der Wind, ||So denkt, daß dies nur Blütenflocken AI(10) 0444 Doch wenig denkt er an beglückten Fang, ||Der Zukunft nur gedenkt er schwer und bang, 0505 Denkst du des Abends noch in Carcassonne? 1032 ein Mönch, den Blick zum Boden senkend, ||Wo Knochen viel zerstreut, und also denkend: 1501 Wagt über seinen Gott der Mensch zu denken, ||So wird ers auch an seinem Fürsten wagen,

Nikolaus Lonau 1690 Ich aber fluche beiden, || Was jeder denkt, ich mags nicht unterscheiden, 1874 Ich stand gefesselt von des Meisters Macht ||Und sann gerührt, was er sich wohl gedacht. 2038 Daß Sehnsucht süß in aller Brust erwachte ||Und jeder träumerisch der Fernen dachte. 2262 Doch keinen denkt er je so grimmig kalten. 2975 Vergeht, der Neue Bund zerreißt, ||Dann denken Gott wir als den Geist, 2979 Und Gott von uns in seiner Macht ||Geglaubt, empfunden und gedacht; DJ(4) 0585 Leb wohl und denke meiner ohne Groll, ||Weil doch auf Erden nichts bestehen soll. 0603 Leb wohl, du wirst von mir noch milder denken, 0839 ich hätte nicht gedacht, || Daß unerschöpflicher mein Reichtum wäre, 0944 Denkst du des Ritters noch zur Abendstunde, He(l) 0089 will ich verkürzen meinen Schlaf, ||Ich denke das Versäumte nachzuholen, denken —> bedenken, durchdenken, erdenken, gedenken, nachdenken, überdenken Denker S 1 Sa 0038 denn PK 86 Fa(21) Sa(31) AI (24) DJ(8) He(2) dennoch PK 1 Sa(l) der,die,das BA/BP 7658 Fa(1952) Sa(2454) Al(2521) DJ(668) He(63) derb A 4 Fa(l) 1553 Sa(l) 1648 AI(1) 2252 DJ(1) 0874 derben —> Verderben, verderben dereinst PA 2 Fa(l) 2380 AI(1) 3449 derentwillen PA 1 Fa 2901 derselbe,dieselbe,dasselbe BP 8 Fa(4) Sa(l) AI(2) DJ(1) derweil PK 2 Fa(2) deshalb PA/PK 1 Fa(l) desperat A I DJ 1048 Despot S 7

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Fa(2) 0213 Den Menschen gab der ewige Despot ||Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; 2455 Den Menschen gab der ewige Despot || Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; Sa(3) 1404 Daß Christus ist ein Gott der Freiheit, ||Daß nimmer ein Despot ein Christ. 1415 Ihr schleicht in Gottes Haus als Diebe, ||Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten l 1871 Der Haß, dem Hause der Despoten || Seit sechzig Jahren angereift. AI(2) 0143 Bis die Herzen der Despoten bluten ||Und zerfallend ihre Burgen rauchen. 3465 Wenn ihr die Schrumpfgestalten der Despoten Despot —> Urdespot despotisch A I Sa 1842 Deuchten s 1 Fa 2802 deus S 3 Sa(l) R0001 AI(2) 1592 1 7 4 4 deuteln V I Sa 1046 deuten V 3 Fa(l) 0146 Es macht mir Spaß, des Nachts mit klugen Leuten ||Das Menschenlos zu prüfen und zu deuten. Fa(l) R1538 Sa(l) 0175 Weh mir, wenn ich sie richtig deute, ||Die Ahnung, die das Herz mir preßt! deuten —> hindeuten deutlich A I Fa 0118 deutsch OA 1 Sa(l) 3143 Deutsche OS 7 Sa(6) 1668 Gewiß, du bist ein Deutscher, gelt? 1669 Der Deutsche, trüb in allen Stücken, ||Kann selbst im Rausch nicht selig sein, 1673 Den Deutschen trübt und drückt sein Himmel, ||Der kalte, dicke Nebelwust, 1677 Der Deutsche spricht: Mir ist viel teurer ||Mein Himmel, der gewaltig trotzt, 3062 führt die scharfen Hiebe || Der wackre Deutsche todesschwer, || Der einst Girolamo zu Liebe 3072 Und nah, zu ihm sich durchzuhauen, ||Den schießt der tapfre Deutsche tot.

Desp

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AI(1) 2933 Von Schweden, Deutschen, Polen und Franzosen, Diadem —> Strahlendiadem dialektisch A I AI 2938 diamanten A I Fa 2383 dicht A 23 Fa(5) 0534 2530 2729 2773 2791 Sa(12) 0237 0532 0730 0902 1318 1426 1550 2034 2146 2586 2821 3082 AI(6) 0703 0773 1623 2230 2258 2496 dichten V 3 Fa(2) 1042 morgen mir die Ehre bliebe, ||Was Ihr gedichtet, vorzutragen, 1047 Ich will im Schatten jener Fichten ||Euch die bestellten Verse dichten. AI(1) 0899 Wenn jeder lehrt den Glauben, den er dichtet? dichten —> erdichten, verdichten Dichterherz S 1 Fa 1743 Dichtung S 1 AI R0001 dick A 3 Fa(2) 3064 3074 Sa(l) 1674 Dickicht S4 Sa(l) 0502 Und wenn das Wild im Dickicht ruht, AI(3) Olli Wenn der Tiger schlau im Dickicht lauscht, ||Vorspringt und ein Menschenbild zerreißt, 0625 Da hört1 ers leis im Dikkicht rauschen, ||Und inne hielt sein Hauch erschrocken, 1104 Als er umirrt in der Waldesnacht, II Als im fernen Dickicht seinen Ohren Dickicht —> Schattendickicht Dieb S5 Fa(l) 0534 Recht artlich war es anzusehn, ||Wie so der Dieb, im dichten Laub Sa(3) 1413 Ihr schleicht in Gottes Haus als Diebe, ||Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten 1 1688 Wagst du es nicht, mit uns zu zechen, ||Well du ein Mörder oder Dieb? 2319 Das Holz, das er ans Ufer lud, ||Vor losen Dieben zu bewachen, AI(1) 2743 Die Diebe sieht der Landmann sonder Grollen Dieb —> Strauchdieb Diego —> Don Diego de Ulloa Diele S3

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Diel

AI(1) 1356 Doch zweien wird zumal das Harren bitter, ||Sie scharren ungeduldig an der Diele. DJ(1) 1082 Ihr blutet schön auf meine Diele nieder; He(1) 0023 Mit Binsen ist die Diele schon bestreut, dienen V 15 Fa(6) 1168 Störer, bei des Abends Schwüle, || Aufmerksam dienend, mich gedrungen fühle, 1423 Die Wirtin dient mit freudigem Gesicht, || Entschuldigend ein jegliches Gericht 2193 Sie müssen dem Gebieter dienen ||Und treten stolz dir nun entgegen. 2242 läßt sich gleich von Gott und Teufel freien, ¡1 Dient jedem gleich mit einem Liebesschwure. 2441 Ich aber diene dir als Grubenlicht. 3038 Ersäuft der Wein, das Freudenmädel || Dient eben mir als Mückenwedel, Sa(5) 0587 Mag euch des Tigers Rachen dienen, ||Der brüllend durch die Wüste rennt. 0660 Von Priestern, wahren, frommen, reinen, ||Und würdig dienen am Altar. 2198 Für viele Not und wenig Ehre || Hab ich gedient mein Leben lang, 2939 den Brief mir auf ||Und kam damit, daß er mir diene, || Selbst hergerannt in vollem Lauf. 3271 Und wenn sie Gott zur Vesper dienen, ¡Ergreift sie die Erinnerung. AI(3) 1677 Er scheint so fromm der Kirche nur zu dienen ||Und läßt mit reichen Landen sich bezahlen 2182 treu, und heiß ergeben ||Der Kirche dienen wolle all sein Leben, ||Nach ihrem Wink zu leben 2864 Er traut nicht seinem Machtbestand, ||Drum dient er ihm mit Schwert und Brand; DJ(1) 0356 sollen sie nicht stillen, || Doch dienen unsrer Seele als Organ, dienen — > bedienen, verdienen Diener S 6 Fa(3) 1502 Ich muß hinaus, es wird mein Diener sein, ||Er wagt es nicht, zu treten frei herein.

Nikolaus Lenau 1552 Da springt zu Faust sein Diener hin und schlägt ||lhn auf die Schulter derb; 2018 Die Diener an die Tür stets lauter pochen, ||Und stürmend kommen sie hereingebrochen. Fa(1) R2002 Sa(l) 2969 Des Papstes ränkevoller Diener ||Mariano ihm zu Füßen sank, DJ(l) 1034 Catalinon versäumt ich nicht, den Alten, ||Er kann fortan sich selbst den Diener halten. dienerisch A I Fa 1181 Dienst S 6 Fa(l) 1007 Wir sind zu Eurem Dienst bereit. AI(2) 1399 Im Dienste meiner scharfen Repressalien ||Entsend ich meine Leute nach Italien. 2040 Den ewigen Mächten ist sein Dienst geweiht, ||Und fühllos tritt er, DJ(3) 0083 Erhalte frisch im Dienste mich des Schönen, 0881 Im Dienst der Liebe bleibt nur ungeprellt, 0971 Doch macht ich mir in ihrem Dienst zu schaffen, Dienst —> Gottesdienst, Rachedienst dienstbar A 2 Fa(2) 1108 2188 dies BP 231 Fa(85) Sa(50) AI(55) DJ(40) He(l) diesmal PA 3 Sa(l) 2393 DJ(1) 0745 He(l) 0088 diesseits PA 2 Fa(l) 3370 Sa(l) 3750 Ding S 9 Fa(4) 1138 Ob sie nicht führen Konterbande ||An allerlei verruchten Dingen, 2510 Was rühmst du weiter an dem Dinge? 2540 brauch ich dein Gedächtnis nicht zu wecken, ||Wenns gilt, mit alten Dingen mich zu nekken. 2603 das ernste Ding ||Schon manchem Wandrer sehr zu Herzen ging. AI(3) 0453 Doch teilnahmlos und nur von andern Dingen, ||Als die das Herz um seine Ruhe bringen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1655 Das wirf behende um ein jeglich Ding, ||Wornach sich dreht des Papstes Augenring! 2909 sie sprechen von den höchsten, letzten Dingen, ||Und ihre Becher hell zusammenklingen. DJ(2) 0404 Du aber bist kein Freund von welken Dingen. 1052 Wie schnell die Dinge welken und die Namen! Ding — > Höllending dingen V 2 Fa(l) 0741 Die doch am Ende nur gedungne Fechter AI(1) 2587 Um Frieden wollt er dingen für die Seinen, ||Die nun verwaist um ihren Retter weinen; dingen — > verdingen Dios NS 1 Sa 1278 Dirne S 35 Fa(7) 0778 So eine Dirne lustentbrannt || Schmeckt besser als ein Foliant. 0879 Und in die Luft der Bube ||Zuhöchst die Dirne schwingt, 0898 Gar bald den Spuk vergessen, II Die Dirnen wieder ungesträubt 0957 Schleicht jeder mit gesenkter Stirne ||Zu seiner Flasche oder Dirne. 2998 Nun in den Armen dieser Dirnen || Scheint ihrs dem Teufel abzubitten. 3033 Was hältst du, Mann des weisen Spruchs, ||Von dieser Dirne vollem Wuchs? 3257 Er dreht die Dirne unter Küssen, ||Er drückt sie jubelnd an das Herz, Fa(9) R2981 R3020 R3049 R3052 R3055 R3102 R3178 R3246 R3247 Sa(7) 0623 Epistel an den Brief, ||Der ihn zu einer schmucken Dirne ||Für diese heiige Nacht berief. 1655 Doch spiegelt ihm der Wein die Dirne, ||Die jüngst in seinen Armen lag. 2376 Des Aufbruchs Zeit, das Morgengrauen II Bei einer Dirne wo verträumt. 2390 hat dein Söhnlein zum Erbarmen II Bei einer Dirne sich versäumt, 2394 Diesmal hat eine alte, kühle, ||Unsaubre Dirne ihn umfaßt ;

Ding

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2400 bei ihr noch liegen muß, || Bis selber ihn aus ihrem Bette ¡1 Die Dirne wirft mit Überdruß. 2403 Die Dirne aber heißt: die Tiber! AI(4) 2251 Drin sitzen Vater, Mutter, Ahn und Kind ||Und Knecht und Dirne am Kamin beisammen 2351 Mit Rossen, Gauklern, Dirnen und Jägern, || Stoßvögeln, Hunden und Lautenschlägern, 2395 Die losen Dirnen, zum Tanz sich schmückend, ||Umringen die Jungfrau Maria pflückend; 2424 Er springt von der Kanzel und sinkt aufs Knie ||Vor einer Dirne mit Courtoisie: DJ(5) 0147 Ihr Dirnen, seid des Schwankes nun gewärtig. 0212 und jener ist entwichen, ||Hat sich still davongeschlichen ||Mit der Dirne in die Zelle. 0228 Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, ||Hu! die Dirnen hör ich lachen! 0255 Die Mönche mit den Dirnen sind entsprungen, 0823 Dein kaltes Herz an schöner Dirnen Reize, ||Am Glas vom langentbehrten Erdenweine! DJ(3) R0163 R0177 R0193 Dirne — > Dirnlein Dirnlein S 1 Fa 3034 diskret A I Fa 0893 dispensieren V I Fa 1114 Distel S 1 AI 3010 doch PA/PK 365 Fa(130) Sa (90) AI (97) DJ(45) He (3) Docht S 1 Sa 3029 dodonäisch OA 1 Sa (1) 2960 Doktor S 6 Fa(6) 0934 Wie sie den Doktor schnell umringen, ||Wie sie die harten Fäuste schwingen, 0964 Faust mit freudigem Rumor, ||Bemüht, den Doktor zu erfreuen ¡¡Mit seltsamlichen Gaukeleien. 1233 Nun aber kann ich nicht mehr weilen, ||Ich muß zu meinem Doktor eilen. 1430 Der Doktor läßt die Mahlzeit sich behagen; 1500 Und heute tuts der Doktor Faust, ||Der sich dem Teufel hat verschrieben.

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3140 Seht meinen Freund hier, Doktor Faust, ||Wie hat er doch in Schiffe neulich, Dolch S 7 Fa(l) 0504 Und wenn er haßt, dem Mann der Rache ||Den Dolch zu stoßen in die Brust. Sa(3) 0932 Die, geistesirr, mit wildem Krämpfe ||Den Dolch nach ihrem Busen kehrt. 2180 - Der Priester zählt - so viele Stöße ||Hat schon der Dolch auf ihn gezückt. 2530 Ihm nach mit scharfem Dolche zieht, ||Er hat die Lust dazu verloren, AI(3) 0065 Bis die Sinne mir in Schlummer sanken ||Und dem Geist des Hasses Dolch entfiel. 1152 Er rufts, und seine Augen schießen Blitze ||Und suchen rollend eines Dolches Spitze. 1260 Wogegen hold wie Engel Gift und Dolch, ||Wogegen Liebesketten alle Schlangen, Dolchewetzen S 1 AI 0040 Dom S 9 Sa(9) 0384 Es gilt, beim ersten Morgenschimmer || Zu harren an des Domes Tor. 0437 Des Domes Tor ist aufgegangen ; 1587 In Mitternacht und Mondesglanz, || Des Domes Türmer einsam schreitet 1993 Girolamo beruft zum Dome || Das Volk 2030 Wenn er vom Markuskloster schreitet ||Zum Dome, daß er predge dort, 2726 Der Feinde stürmisches Frohlocken ||Umbraust den Dom, 2767 Nachsummend, durch des Domes Mauern, ||Der Rauch noch von den Fackeln wallt. 2777 Der Bischof hat den Dom verlassen, 2986 Als man im Florentiner Dom ||Verlas beim Schall der Totenglocken Domenico NS 10 Sa(10) 0282 haben sich zum Freundschaftsbunde ||Girolamo, Domenico || Vereint in gottgeweihter Stunde, 0361 Domenico an seiner Seite ¡Zieht fort mit ihm die rauhe Bahn, 2813 Es wird Domenico vor allen, || Der treuste Freund Girolamos,

Nikolaus Lenau 2829 Domenico ruft auf der Straße, ||und kündet von der Kanzel auch 3114 Girolamo in allen Gnaden, ||Und Fra Domenico wie er, ||Ist vor die Signorie geladen, 3 1 4 6 Freudvoll hat sich der stetsbewährte || Domenico zu ihm gestellt, 3421 Domenico verlangt entschlossen: 3756 So trägt ihn schweigend, ohne Zagen, || Domenico, das treue Herz. 3777 Domenico nimmt mit Ergebung || Nun auch dahin sein Todeslos, 3846 Nun steigen ans Schafott die Streiter, || Domenico entschlossen stumm, Domestik S 1 Fa 2187 Dominikus NS 5 AI(5) 1043 Dominikus, der strengste Mönch von allen, ||Die mit der Welt und ihrer Lust zerfallen, 1145 Dominikus fanatisch niederkniet, ||Zerreißt, die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: 1215 Indes Dominikus im Winkel qualvoll steht 1 2 5 1 Dominikus enteilet, wutzerrissen, ||Und sinkt zur Erd in Waldesfinsternissen. 1452 Den einen Mönch doch kenn ich von den beiden, ||Dominikus, den Kämpfer des Altares; dominus s 1 DJ 0163 Don Diego de Dlloa NS 8 DJ(8) R 0 0 0 1 R0005 R0013 R0055 R0065 R0073 R0079 R0099 Don Gonzalo de Dlloa NS 1 DJ 1042 Don Juan NS 102 DJ(12) 0303 Don Juan, mein Vater naht mit schnellem Schritt ||Vom Schlosse her; 0380 Du bist Don Juan, der Zauber wird zerstieben. 0449 Don Juan, fahr wohll 0453 Don Juan, fahr wohll 0468 Don Juan, fahr wohll 0659 Ich bin Don Juan, der lang geschmachtet 0743 Er lebel lebe hochl dem ichs verdanke, ||Daß ich den Tod nun dir Don Juan, kann geben! 0751 Don Juan, ich lasse dich zur Hölle wandern, wo du nicht gelten kannst für einen andern, 0845 Der frohe Juan ist aus der Welt entwichen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0846 Der traurige Juan hat ihn beerbt. 0961 Don Juan, ich bin Don Pedro de Ulloa, ||Der Sohn bin ich Gonzalos de Ulloa, 0983 zu den Müttern der verwaisten andern, || Don Juan, wird Euch hinsenden dieses Schwert, 0995 Don Juan, Ihr seid noch jetzt der schönste Hann, 1039 Wer schlagen will Don Juan, den großen Fechter, ||Das muß ein andrer sein, DJ(88) R0001 R0001 R0001 R0009 R0017 R0061 R0069 R0077 R0081 R0107 R0111 R0127 R0163 R0169 R0181 R0207 R0215 R0247 R0257 R0265 R0267 R0267 R0271 R0283 R0293 R0307 R0365 R0379 R0381 R0387 R0391 R0405 R0411 R0427 R0427 R0475 R0479 R0479 R0509 R0520 R0531 R0553 R0557 R0581 R0597 R0609 R0617 R0629 R0643 R0651 R0659 R0673 R0673 R0691 R0695 R0701 R0707 R0712 R0714 R0717 R0739 R0741 R0741 R0744 R0744 R0755 R0761 R0775 R0829 R0829 R0829 R0837 R0867 R0883 R0891 R0913 R0923 R0949 R0955 R0961 R0987 R1011 R1015 R1023 R1049 R1075 R1077 R1093 Don Pedro de Ulloa NS 10 DJ(4) 0961 Don Juan, ich bin Don Pedro de Ulloa, ||Der Sohn bin ich Gonzalos de Ulloa, 1005 0 eile, von Don Pedros Hand zu sterben, 1041 Und ungereimter Gegner de Ulloa, ||Söhnlein des Don Gonzalo de Ulloa, 1085 Don Pedro, traunl nie fühlt ich sichrer mich, ||Als gegenüber Eurem Degenstich; DJ(6) R0959 R1023 R1073 R1074 R1089 R1095 Donner S 9 Fa(2) 1969 Vorbei am Fenster schießen mit Geschrille ||Die Möwen, und die Donner schlagen ein: 2787 Und Blitze fahren, laute Donner krachen, Sa(3) 0021 Wohl hört er nicht den Donner ziehen ||Und nicht der Stunde leisen Schritt; 0059 Hellstrahlend auf die Sonne geht, ||Der Donner und der Sturm vertosten, 1376 Zu dessen Fuß mit matten Schwingen ||Der Donner murmelnd sich verlor?

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AI(4) 0994 Sei du sein Schwert und seine Zunge, ||Sein Donner und sein Blitz zugleich 1277 Und wenn vor ihm die Donner niederschlagen, ||Wer ist so stark, daß er nicht müßte zagen? 1980 Jacques, wenn Sturmwind heult und kreischt, ||Und wenn die sommerlichen Donner rollen; 2606 Gebirg und Wald und hellen Vogelsang, ||Der Wasser Rauschen und der Donner Klang; Donner —> Freudendonner Donnerflug S 1 Sa 0146 Donnerklang s 1 Sa 3340 Donnern S 1 Fa 0283 donnern V 9 Fa(1) 0940 jedoch berührt das nicht, ||Verachtung lächelt sein Gesicht, ||Er donnert ins Getümmel : Sa(2) 2983 Wenn nicht das Feuer ihn erstickt, ||Du donnerst deinen Zorn den Winden, 3101 Jetzt plötzlich donnern um die Mauern ||Feldstücke rings; AI(6) 0220 Heraus mit Fluch und Bann! heil donnre zu! 1098 Mit dem Stabe mächtig an die Föhren, ||Laute Flüche donnerte sein Herz. 1296 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 1312 Hinausgetrieben wirds mit grausen Worten, ||Und donnernd schließen hinter ihm die Pforten. 1564 Steinblöcke stürzen donnernd an die Mauern, 2465 Graf Simon lenkt mit donnernden Geboten ||Den Sturm: Donnernebel S 1 AI 2970 DonnerstoB S 1 Fa 2656 Donnerstreich S 1 Fa 0054 Donnerwolkenherde S 1 Fa 2914 Donnerwort S 1 AI 0415 Doppelgetön S 1 Fa 0848 doppelt A 4 Fa(2) 1899 3299 Sa(l) 2854 DJ (1) 0185 Doppelung —> Verdoppelung Dorf S 8 Fa(3) 0854 Wie närrisch die Geiger des Dorfs sich gebärden! 1277 Zum weitern Ritte faßt er drauf die Zügel, ||Von ferne winkt ein Dorf am Waldeshügel.

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1281 Bald hat das Roß, erquickt von seiner Labe, ||Das Dorf erreicht im aufgefrischten Trabe. AI(5) 1958 Beladen trollt er heim dann manche Stunde, ||Anspringen bellend ihn des Dorfes Hunde; 1994 Denn Simon zieht durchs Dorf mit seinem Heere, 2004 dannen zieht das Heer, rückblickend sehen ||Sie schon das Dorf in hellen Flammen stehen. 2729 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. 3117 Die Burgen und die Dörfer brennen, ||So helle Flamm ist angefacht: Dorfesfiedel S 1 Fa 0904 Dorfschenke S 1 Fa R0776 Dorn S 8 Sa(4) 0566 Wohl stürbe gern in seinem Grame ||Der Strauch, der jene Dornen trug; 0628 Er sieht den Hirsch im Walde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn. 2451 Mein Feind empfängt mit ihrem Dorne ||Den Honig auch der Todesruh. 2926 Wohl schwieg der römsche Vater lange ||Und schloß ins Herz den scharfen Dorn; AI(3) 0102 Ihre Nachtigallen werden Unken, ||Ihrer Rosen Dornen dich verletzen, 0236 es, ob, gehorchend deinem Zorne, ||Das Moos mein Haupt zersticht mit scharfem Dorne? 2722 Du armer Menschensohn, ||Wie sträuben sich die Dornen deiner Krön! DJ(1) 0412 Du solltest Rosenduft in Worte bringen ||Und lässest scherzend mir die Dornen klingen. Dornenhut S 1 Sa 0560 Dornenkrone S 2 Fa(1) 2384 Mit seines Geistes diamantnen Stiften, ||Den Namen von der Dornenkrone tragen. AI(1) 0304 Der Rauch steigt auf am Heiland, wie zum Hohne, ||Und wirbelt ihm um seine Dornenkrone. Dornenstrauch S 1 Sa 0571 dorren V I Sa 2895 dort PA 139 Fa(35) 0003 0006 0008 0388 0411 0574 0575 0790 0842 1412 1558 1633 1701 1705 1709 2097 2119

Nikolaus Lenau 2123 2126 2239 2367 2404 2405 2409 2413 2416 2475 2484 2821 2853 2913 2914 2975 3161 3209 Sa(44) 0027 0583 0609 0614 0863 1046 1242 1267 1268 1377 1381 1388 1597 1703 1816 1829 1902 1908 2030 2090 2154 2278 2299 2415 2510 2513 2522 2562 2581 2625 2630 2791 2991 3085 3194 3511 3522 3525 3530 3571 3621 3635 3643 3748 AI (54) 0121 0194 0261 0280 0523 0729 0949 0954 0975 1031 1230 1232 1244 1288 1352 1447 1485 1527 1552 1554 1570 1646 1647 1780 1783 1819 1934 1953 2017 2072 2218 2328 2383 2388 2451 2477 2495 2496 2541 2547 2697 2699 2709 2731 2741 2747 2940 2946 2949 3043 3050 3082 3201 3317 DJ(6) 0093 0299 0410 0707 0762 0763 dorthin PA 1 Fa 0771 Drache S 2 AI(2) 1637 Daß ich der Nacht,, dem kreuzbesäten Drachen, ||Geschlagen einen Zahn aus ihrem Rachen. 2056 Vögel schweigen, wenn die Bäume krachen, ||Die Nachtigall ist fremd im Lenz der Drachen. Draht —> Eisendraht dramatisch A 2 DJ(1) R0001 He(l) R0001 Drang S 7 Fa(3) 0748 er nun sich rasch entgegenstürzen, || Im Drang sich zu zerstreuen, zu betäuben, 1907 Wird mir vor Eurem ungestümen Drang, ||Kann Eure dunklen Worte nicht verstehen; 3322 Ich fühls, es ist derselbe Drang, ||Der hier in meinem Herzen lebt, Sa(l) 3122 Gehorcht, ihm sagt des Herzens Drang, ||Daß er von hier auf immer scheide, AI(3) 1933 Wars nicht derselbe Drang, nur noch im kleinen, ||Der dort ein Nest, 2501 Wie Liebeslust, wenn schon ihr Drang gebüßt, 3111 Grünen hasset und die Lieder, || Ihr könnt den Drang nicht hemmen und nicht stillen, Drang —> Erwachensdrang, Frühlingsdrang, Schlachtendrang, Zudrang

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Drängen S 3 Sa(l) 2263 Antwortet auf der Frauen Drängen ||Der Herzog düster und verstört: DJ(2) 0125 Stamms und treibt es himmelwärts, ||Ein rastlos Drängen, Schaffen, Schwellen, Trachten 0295 beherrschest du dein Drängen, || Den Duft des Herzens in die Luft zu sprengen? Drängen —> Bedrängen drängen V 10 Fa(3) 0122 Durch die sich Paradieseslüfte drängen, ||Und Vögel ziehn mit wonnigen Gesängen, 1433 Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen, ||Und drängt zu essen herzlich ihren Gast. 2661 Mit weicher Hand von ihrem Busen drängt ||Und doch in seinen Armen sich verfängt. Sa(5) 0416 Die Sonne freudig strahlt und funkelt, ||Stehn sie gedrängt am Kirchentor. 0493 Dann drängt es dich den Hafi zu heilen, ||Der kränkend deine Seele traf, 0638 Und herzverödet, drängt und gafft ||Und sucht mit Wort und Wink zu fassen 1309 Müh, Angstschweiß und Getümmel drängen ||Sich in der Seelen hinterm Troß, 3805 Wer drängt so heftig durch die Scharen? Al(l) 3009 Die Sträucher .drängen mit Verlangen ||Zum Brunnen, Disteln selbst, die rauhen, He(l) 0078 Was drängt Ihr uns so hastig ungestüm? drängen —> bedrängen, herdrängen, hereindrängen, vollgedrängt, vordrängen Dränger S 2 Fa(l) 2144 Und unerreicht von meinem Dränger, ||Der mich verfolget immer bänger. AI(1) 0245 Und, unbewegt von seinem kecken Dränger, ¡Blickt ihn der Mönch verachtend an und schweigt. Dräuen S 1 Sa 3047 dräuen V I Sa 1629 drauftreten V 2 AI(2) 0648 Barrai gewahrt der Tränen Lauf ||Und tritt mit einem Fluche drauf! 1571 die Schlacht geworfen hier und dort, Herauf tritt der Haß und schreitet drüber fort

Drän

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draußen PA 7 Fa(l) 1965 Fa(l) R1504 Sa(3) 0051 1231 2600 AI(1) 2449 DJ(1) 0236 drehen V 11 Fa(4) 0820 Nach eurem Walzer mag sich drehen ||Die sieche Lust auf lahmen Zehen, 1554 Und dreht ihn nach der Bettlerin und lacht, ||Daß dröhnend sich das ganze Haus bewegt. 3057 dich selbst vom Flecke kaum, ||Und drehst und schwingst und tummelst mich, 3257 Er dreht die Dirne unter Küssen, ||Er drückt sie jubelnd an das Herz, AI(7) 0291 Der Alte siehts und dreht die Raben lachend; 0295 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0301 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 1396 Wir wolln den Block mal drehen und verschieben: 1656 Das wirf behende um ein jeglich Ding, ||Wornach sich dreht des Papstes Augenring1 2370 Schlüssel irrt in zitternder Hast, || Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, 2716 Wie bang sich deine Augen drehen 1 drehen — > herumdrehen, hinabdrehen, verdrehen Drehwalzer S 1 Fa 0903 Drei S 1 AI 2977 drei BN 21 Fa(l) Sa(ll) AI(8) DJ(1) drei —> Rabendrei Dreifaltigkeit S 2 AI(2) 0342 Was euch der Meister heillos und verkehrt ||Für göttliche Dreifaltigkeit gelehrt. 2962 Was wir mit dunklem Worte nennen ||Die göttliche Dreifaltigkeit, Dreigriff S 1 Fa 0844 Dreiheit S 1 Sa 1401 dreihundert BN 1 Sa(l) dreimal PA 3 Fa(1) 3135 Sa(l) 2733 DJ(1) 1078 dreinbeißen V I Fa 2966 dreinflechten V I DJ 0252

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drei

dre iiigehen V I DJ 0106 dreingesellen V I AI 0163 dreinschicken V 2 Fa(2) 2420 So ist der Tempel, drein schicken ich dich will schicken. 2811 Es ist doch eigen, ||Darein schicken kann mein Geschmack sich gar nicht schicken, dreinsprechen V I Fa 2116 dreißig BN 1 Al(l) dreist A 4 Sa(4) 1842 2799 2799 3682 Dreizack S 1 AI 1225 drillen V I Fa 2357 dringen V 41 Fa(13) 0012 Der Alpenlerche, die sich einsam schwingt, ||Am Schneegebirg, das durch den Himmel dringt 1 0027 Viel Steine schon hat dringend aufgerafft, ||Am Fels zerschmettert seine Leidenschaft ; 0201 Willst du in deines Feinds Entwürfe dringen, 0208 dich als entschloßner Hann erheben ||Und kühn zur Wahrheit dringen durch die Schuld. 0367 Und liest daraus ein dringendes Beschwören, 0732 Du dringst mir in des Busens Finsternisse, ||Beleuchtest mir des Herzens tiefe Risse, 1168 Aufmerksam dienend, mich gedrungen fühle, || Zu einiger Erfrischung einzuladen. 1699 Seltsame Töne aus dem Schilfe dringen, ||Und manchesmal das Schweigen unterbrechen; 1718 Der Mond, der deinem Auge strahlt so helle, ¡Dringt auch der Nonne mahnend in die Zelle. 1739 So drang der Ruf zur Ferne hell und rein, ||Und seinem Wohlklang jedes Herz entbrannte, 1793 Er ist zur höchsten Stelle hier gedrungen, II Die je ein kühner Haler noch erschwungen: 2022 Sie dringen auf die Fremden, sie zu fassen: 3378 sich als Grabgewürm verkriechen ||Und, dringt er je aus meiner Gruft, Sa(15) 0062 Der Himmel mit den Lenzgewittern || Der Erde wohl zum Herzen drang, 0070 Schnell zu des Walds geheimsten Stämmen ||Die sorgenvolle Hutter dringt,

Nikolaus Lonau 0164 So glüht mein Mut im Kampfgebote ||Und all mein Herz zum Himmel dringtl 1067 Hier ist Idee, so wahr und dringend, ||So voll, so tief, so selig schön1 1363 Solang du weilst im Erdental, ||Lafi dringen dir zum Herzensgrunde 1417 Kanns Auge froh zur Ferne dringen, ||Wenn es die Sklavenzähre näßt? 1979 Ihm ist des Frommen Blick und Wort || Erschütternd in die Brust gedrungen; 2694 Er schildert dringend, heiß und wahr 2696 Des Abgrunds unheilvolle Tiefe, || Der Kirche dringende Gefahr. 2825 Des Frommen dringendes Beteuern || Und jeder Herzschlag früh und spät: 3043 Als plötzlich an die Pforten dringen ||Des Priors Feinde stürmisch laut. 3135 er, wie es gebeut die Frist, ||In starken und gedrungnen Worten 3225 Er mahnt sie dringend, fleht inständig, ||Nach strenger Inquisition 3391 Er fleht zu Gotte heiB und dringend ||Um seinen Segen, seine Kraft: 3819 Ins hafiverstockte Herz gedrungen, || Die Liebe ist in ihm erwacht. AI(11) 0127 Bis mich eine zweite Stimme grüBte, || Stark und voll und dringend klang die zweite: 0603 Da wurden seine Lieder dringend, ||Der Dame bittern Vorwurf bringend. 0668 Ins Innre ist sein Blick gedrungen, ||Er sieht, wie Barrai sie umschlungen; 1446 Er wird als Sturm in die Provence dringen 1734 Im Waldgewölb, mit Schrekken drang und Grausen || Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, 1982 Dann hört er seinen Kunden seufzen, grollen, ||Der dringend seinen Sterbemantel heischt. 2493 Die Besten sind zu jenem Ort gedrungen, ||Und heißer ward auf Erden nie gerungen. 2616 Frühling weiß so traut und wohl zu klingen, ||Als wenn zum Herzen Freundesworte dringen;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2986 Das ist zum Theologentisch gedrungen, ||Sie horchen auf von ihren Schulgezänken, 3306 Von den Sturzbach, windverstreut, || Tropfen mir ins Antlitz dringen; 3427 Und dringt die Frage weiter in mein Lied, ||Warum es nicht so wilden Graus vermied, DJ(2) 0456 Ich kannte dich, als mir zum ersten Hai ||Ins Herz gedrungen deiner Augen Strahl; 0725 Solang der wilde Vogel scharf und dringend ||Sein Lieb beschwört, dringen —> durchdringen, eindringen, empordringen, heraufdringen, hinaufdringen, hineindringen dringend —> dringen dringlich —> eindringlich, zudringlich drinnen PA 4 Fa(3) 0776 2554 2629 DJ(1) 0235 Dritte S 1 DJ 0633 Drohen s 1 Sa 2533 drohen V 13 Fa(2) 1949 Aus seinen schwarzen Stirnenlocken droht ||Die hochgeschwellte Zornesader Tod, 1951 Die hochgeschwellte Zornesader Tod, ||Wie eine Schlange droht aus dunklem Strauch. Fa(1) R1256 Sa(6) 0002 Gewitter droht die schwüle Nacht; 2300 mit Kapuz und Skapulier || Dort aus dem dunkeln Schatten tauche ||Girolamo - und drohe mir. 2424 Er läBt das arge kalte Lächeln ||Nicht fort sich von den Lippen dröhn; 3199 Ob nicht, als ihm die Waffen drohten, ||Das Herz Girolamos verzagt? 3247 Schon eng und enger jetzt umkreist ||Sein ernstes, drohendes Verhängnis. 3563 Schon lagert drohend eine Wölke ||Sich ob den Hännern des Gerichts. AI(2) 0832 Er ängstigt, schmerzt, erschüttert, droht, ||Und wenn der Schläfer nicht erwacht' 3182 Hinspringt er an des Walles Rand || Und droht mit Schwert und Blick, DJ(1) 0065 0 TorJ dir droht die bitterste Verarmung;

drin

95

He(l) 0005 stören ihren Schlaf, zur Arbeit rufen, ||Weil sie mich sonst verlassen, wie sie drohten. drohen —> bedrohen, umdrohen, vorgedroht dröhnen V 5 Fa(2) 0858 Mit bleichem Neide die dröhnenden Hauern, ||Daß sie nicht mittanzen können, bedauern . 1555 Und dreht ihn nach der Bettlerin und lacht, ||Daß dröhnend sich das ganze Haus bewegt. Sa(l) 0610 Dort brennen tausend helle Kerzen, II Die Orgel dröhnt, es tönt Gesang; AI(2) 1550 Hier Axte zimmernd an Maschinen dröhnen, ||Am Schleuderwerk die starken Seile knarren, 2949 Goldstücke rollen dort, die Würfel dröhnen; dröhnen —> erdröhnen Drohung S 1 DJ 0818 drollig A I Fa 0947 drüben PA 3 Sa(l) 2481 AI(2) 0279 3317 drüberfahren V I Fa 0427 drübertürmen V I Fa 2876 Druck S 1 Sa 0954 drücken V 22 Fa(7) 0677 Und ihr mit süßen Namen schmeicheln, ||Das warme Haupt ans Herz dir drucken. 0862 Er drückt ihr die Händchen, er stammelt Schwüre 1402 Er drückte mir in seiner Lieb || Die Rechte mit so zärtlicher Gewalt, 1678 er fest und wild sein treues Roß, ||Und drückt das Antlitz tief in seine Mähnen 1899 Hab keine zu verlieren mehr, ||Das drückt das Herz mir doppelt schwer. 3030 Die Erd und ihre ganze Lust ||Drück ich in dir an meine Brust, 3258 Er dreht die Dirne unter Küssen, ||Er drückt sie jubelnd an das Herz, Sa(9) 1618 Warst du nicht elend und verachtet, ||Von Jugend auf gedrückt, gehetzt? 1673 Den Deutschen trübt und drückt sein Himmel, ||Der kalte, dicke Nebelwust, 1858 Der stolze Mediceername HPietro nur noch tiefer drückt,

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drüc

Nikolaus

1948 Wer jagt das starke Heer von dannen, II Das, siegesfrech, dich quält und drückt? 2178 Sooft auf Hund und Busenblöfie || Der Herzog ihr die Lippen

drückt,

2236 So drückts euch nicht den Rücken wund. 2620 Die Vögel zwingen mich zu weinen, ||Der Duft der Blumen drückt mich schwer. 3191 Er muß ans Herz den Reiter drücken, ||Der ihm das süSe Hort gebracht. 3598 Die Richter sich um ihn befleißen,

II Sie

drücken

schmeichelnd ihm die Hand: AI(3) 1065 So drückt er seinen Leib als ein Tyrann ||Und nährt ihn doch, daß er nicht sterben kann. 2317 Hülflose Nacht, es drückt das bange Weib ¡Umsonst ihr Kindlein an den armen Leib; 2700 Ein Ritter dort, im Antlitz bleichen Zorn, ||Ins Auge eines Mönchs gedrückt den Sporn. DJ(3) 0086 Der Odem einer Frau, heut Frühlingsduft, || Drückt morgen mich vielleicht wie Kerkerluft. 0288 Wie mich hinzieht ein namenlos Entzücken, ||Euch Kuß und Seele auf die Hand zu drücken. 0887 was mir die Schulter

Lenau

DJ(1) 0722 Er lauscht, ob sie noch nicht erscheinen will, ||Da steht der schlau geduckte Jäger still; Duell S 1 DJ 1036 Duft S 16 Fa(l) 1766 Verhaucht, beglückte Blumen, eure Düfte 1 Sa(7) 0060 Der Donner und der Sturm vertosten, ||Die Luft voll Duft und Liedern weht. 0064 wohl zum Herzen drang, ||Weil ihr von allen Zweigen zittern ||So süßer Duft und Morgensang. 0219 Rätsel lausch ich gern, || Die

uns

so

nah mit Duft und

Blüte, 0831 des Herrn meerüber trug, ||Lorenzo bringt euch ihre Düfte ¡¡Auf seinem reichen Handelszug. 1560 Du scheidest aus dem Erdenleben || Und kanntest nie der Rose Duft. 1566 So hast du dieser heiigen Blätter || Den süßen Duft wohl nie gespürt, 2620 Die Vögel zwingen mich zu weinen, ||Der Duft der Blumen drückt mich schwer. AI(3) 0575 Wie dir der Duft kann schildern nicht ||Der Rose holdes Blütenlicht. 0657 Wenn Mond und Stern am Himmel lacht, ||Wenn süßen Duft die Blumen senden, 1421 Berauschend zieht die dxrückt, || Das werf ich ab und Strömung ihrer Düfte || Durch alharre nicht des Zweiten, le Welt, betäubend alle Lüfte. drücken —> angstgedrückt, aufdrücken, ausdrücken, eindrükDJ(5) 0296 beherrschest du dein ken, erdrücken, unterdrücken, Drängen, ||Den Duft des Herzens zudrücken in die Luft zu sprengen? Drüse —> Zirbeldrüse 0405 0 gibt sie welkte nicht, Dublone S 1 DJ 0837 ihr frischer Duft || Erquickt die Brust in dieser schwülen Luft; ducken V 6 0505 sie zu tieferen Genüssen Fa(4) 0892 Die Leutchen zu erweiht, ||Ist solcher Wahn, ein schrecken, || Denn mit geducktem Duft von Ewigkeit, Schädel, ||Diskretem Schwanzge0675 Ein süßer Duft durchströmt wedel, die laue Nacht, ||Mein Herz ist 2507 Die Bänke ducken sich, die warm und selig angefacht. Felsenriffe, ¡Nachgiebig, bie1058 Wie lieblich ist das erste gen sich vor unserm Schiffe, Grün der Blätter, II Der erste 2931 ist kein Hann, wes Blut im Duft und Sang im FrühlingswetSturmgehudel ¡¡Geduckt zurückter J schleicht, Duft Blütenduft, Frühlings2996 Da lagt ihr mit geduckten duft, Leichenduft, Moderduft, Stirnen, ||Gelobtet Messen, reiOpferduft, Rosenduft, Waldesne Sitten; duft Sa(l) 2338 Nun schwinden sie mit scheuem Satze, ||Er bleibt geDuften S 1 Sa 2591 duckt in seinem Schiff;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen duften V 4 Sa(2) 0045 Dann rauscht uns Trost, dann duftet Hoffen ||In heiigen Halde jeder Strauch, 2602 Die Nachtigallen jubeln freier, ||Und süßer duftets durch die Nacht, AI (1) 2907 Sie lassen frei die Herzensblume duften, ||Kein Rückhalt sei in solchen Frühlingslüften. DJ(1) 0763 Dort duften Blumen auf gedecktem Tische, ||Verheißungsvoll die Braten und die Fische, düften — > duften duftig A I Fa 0871 Dukatenklang S 1 Sa 2200 dulden V 5 Fa(3) 1268 Jetzt duldet Faust dem Rosse seinen Hillen, ||Es lenkt an einen Bach, 2936 ich dulde nicht die Schmach im Angesicht, 3275 Halt fest und duld es ohne Grauen 1 AI(2) 0639 Dem Grafen Barrai, und nicht länger ||Am Hof geduldet blieb der Sänger, 1825 Hier ist dein Los zu dulden und zu darben, || In andern Helten reifen deine Garben; dulden —> gedulden Dulder S 4 Sa(3) 3433 Schlaf sinket auf den Dulder nieder, || Drückt ihm die heißen Augen zu, 3679 Des Dulders Freunde unterdrücken || Den Argwohn mit verschwiegnem Harm. 3796 Das ist der himmlische Hillkommen, ||Der auf den Dulder niederstrahlt. AI(1) 3365 Des Dulders letzte Miene bebt, ||Mit einem Lächeln sich zu schließen, Dulderin S 1 Fa 1460 duldsam A I AI 0779 dun A 7 Fa(6) 0444 0450 0458 1085 1409 1508 DJ(1) 0811 dunbehaglich A I Fa 0252 Dunheit S 1 Fa 2362 dumpf A 20 Fa(6) 0054 0206 0235 2649 2737 3298 Sa(9) 0840 1306 1612 2296 2314 2533 2682 2765 3117 AI(5) 0449 1069 1790 1863 2550 Dunkel S 6 Fa(2) 0241 Und schießt umher im Dunkel Zornesblitze,

duft

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1649 Da scheucht es ihn, ins Dunkel hoher Eichen ¡Seitab des Hegs mit seinem Roß zu weichen, AI(3) 1030 Hohin das matte greise Wild sich schleicht, ||Wenn es im Dunkeln heimlich sterben will. 1470 Nach ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arme, 3263 Doch Dunkel hüllt es noch vor unserm Blick, DJ(1) 0448 Lichter werden nicht mehr um dich scheinen, || Du wirst im Dunkeln einsam stehn und weinen. Dunkel —> Erdendunkel, Haldesdunkel Dünkel Narrendünkel dunkel A 64 Fa(26) 0114 0151 0163 0600 1149 1603 1609 1637 1659 1669 1802 1810 1829 1908 1951 2026 2142 2565 2571 2644 2648 2671 2726 2843 2853 3190 Sa(13) 0026 0075 0091 0393 0564 1087 1147 1233 1491 2249 2299 2850 3291 AI(19) 0383 0526 0769 0865 0875 0882 0909 1034 1253 1459 1926 2545 2961 2970 3004 3227 3334 3421 3471 IXT (6) 0251 0510 0577 0646 0932 0933 dunkel —> urdunkel Dunkelheit S 1 AI 1094 dunkeln V 3 Sa(2) 3215 Und doch auf seinem Angesicht || Zugleich ein Hölklein Kummer dunkelt: 3487 Die Blüten strahlen, dunkeln, strahlen, AI(1) 0369 Die Sonn ist ab, es dunkelt schon die Nacht, dunkeln —> verdunkeln, vorbeidunkeln dunkelrot A I AI 3157 dünken V 13 Fa(3) 0079 Mir dünkt das Los des blödgeäfften Toren, ||Das Los des Forschers wahrlich zu verfluchen. 0081 Mir aber dünkt das stille Los des Weisen 0695 Mir dünkt die Helt ein enges Kerkerloch, Sa(l) 2618 Da Vinci, komm aus diesen Hainen, ||Sie dünken mich so fremd, so leerl AI(4) 0247 Unwert der Antwort dünkt ihm all die Rede, ||Hohl wie das murmelnde Gebraus der Rhone;

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dünk

0614 mich dünkt ja doch, ||Daß du nach mir geheim dich kränkest 0927 läßt ihr letzt Geläut verhallen, || Ihm dünkt die Welt von Christus abgefallen, 1055 Doch dünket ihm des Waldes Moos zu weich, ||Der Vöglein Schlummerlied zu wonnereich; DJ(4) 0178 Traunl mit nichten zu verachten || .Dünkt mir so ein Klosterjunge; 0713 Mich deucht ein kurzes; 0731 Ein solcher Schuß dünkt Frevel mir, verübt ||Am holden Lenz; 0732 mich deucht, es muß ihn schmerzen, ||Wenn ihm auch nur in eines Vogels Herzen He(l) 0049 Mich dünkt, dich schläfert, dein Gedächtnis auch, dünn A I Sa 0998 Dunst S 2 Fa(l) 3379 Und, dringt er je aus meiner Gruft, ||Als fauler Dunst verfahren in die Luft. AI(1) 0520 Hinaus sich wagt zum heißen Sonnenstrahle ||Und in die Luft als irrer Dunst verfliegt. dunstushüllt A I Sa 1383 durch PP 170 Fa(51) Sa(43) AI(58) DJ(17) He(l) durchaus PA 1 Fa 1216 durchbeben V I Sa 1078 durchbohren V I DJ 0687 durchbrausen V i Sa 1705 durchbrechen V 3 Sa(l) 2603 süßer duftets durch die Nacht, ||Der Mond durchbricht den letzten Schleier, AI(2) 2491 Indem er durch zu jener Stelle bricht, 2633 Und Held Alfar, den Feindesschwarm durchbrechend, || Erglänzt, durchdenken v i Fa 0754 durchdringen V 9 Fa(3) 0042 die Töne, die vom Tal sich schwingen, ||Mich wie ein Aufschrei bittrer Not durch-

dringen 1

0227 In eines Urwalds nie durchdrungner Nacht ||Saß Faust auf einem Stamm, bemoost, vermodert ; 1616 Dein Wonnelied ein jedes Blatt durchdringe 1 Sa(3) 0998 Die Wunde läßt sich nicht verschleiern, ||Ihr Blut durchdringt den dünnen Flor;

Nikolaus Leijau 2014 Bis auf den Grund das Herz durchdringt, || Der spricht uneingedenk der Schranke, 3831 Durchdringend schreit er im Gedränge: AI(3) 1014 Als Herr die Wirren einer Welt durchdrang, ||Der tausend Feinde in den Staub gestochen, 1202 Wenn Gott und Mensch im Geist lebendig sich durchdrin-

gen.

2562 Kein Blitz so scharf, daß er die Nacht durchdränge, Durcheinander S 1 AI 1807 durcheinanderliegen V i AI 2531 Durcheinanderplappern S 1 Fa 0252 durcheinanderspringen v 1 Sa 2473 durcheinandertosen V i AI 2936 durcheinandertreiben V 1 Sa 1891 durchfeuern V I DJ 0855 durchfliegen V 2 Fa(l) 2921 Durchfliegen diese Himmelsrosse rasend ||Die grüne Meeresheide als Verwüster Sa(l) 2944 Er lächelt, murmelt unterweilen, Hindern sein Aug das Blatt durchfliegt: durchfluchen V 2 Fa(l) 0915 Und aus und ein den Wald durchflucht, ||Laut vorgeheult den Winden, Sa(l) 0598 Noch immer lebt der alte Jude, \\Durchflucht die Welt mit Saus und Braus; durchforschen V I Sa 0076 Durchgang S 1 Fa 2429 durchglühen V i Sa 0345 durchhauen V I Sa 3071 durchirren V I Fa 2869 durchlichten V I Sa 0451 durchpfeifen V I Fa 2625 durchringen V I DJ 0333 durchsäuseln V I Fa 0868 durchschauern V 2 Fa(l) 0013 Laß Bergeslüfte froh dein Herz durchschauern, ||Und sie verwehn dein ungerechtes Trauern; Sa(l) 1159 Bis euch sein heiiger Hauch durchweht, ||Bis seine Wonne euch durchschauert; durchschimmern V I DJ 0135 durchschneiden V I Fa 2376 durchschütteln V I Sa 1341 durchsein V I AI 2661 durchspähen V 2 AI(2) 1539 Er prüft die Schleudertürme und durchspäht ||Die Mauerbrecher, jeglich Sturmgerät,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1998 Der Ärmel, drauf der Meister lag, der bleiche, ||Wird ausgebreitet und genau durchspäht : durchstarren V I Fa 0240 durchstechen V 2 Fa(l) 2076 Mag mir das Herz des Feindes Stahl durchstechen, AI(1) 3195 Ein Reiter bleibt zurück bei seinen Roß, ||Das ihn durchstach ein irrer Lanzenstoß ; durchströmen v i DJ 0675 durchsuchen V 2 Fa(2) 0914 Er hat den Garten rings durchsucht ||Und aus und ein den Haid durchflucht, 1136 Jed Fältlein lüftend, streng durchsucht, ||0b sie nicht führen Konterbande durchtappen v i Sa 1096 durchtoben v i AI 1726 durchwachen v i Fa 3202 durchwärmen V i AI 0852 durchwehen V i Sa 1158 durchweichen V 2 Fa(2) 0745 stehts nit neinen Faust an rechten Sprunge, ||Ganz durchgeweicht ist nir der arne Junge. 2994 Ich war so naB und durchgeweicht, || Daß ich nich sehnte nach der Beicht, durchziehen V 3 Sa(l) 3268 Sie horchen bang den Tageskunden, II Die vielbewegt die Stadt durchziehn. AI(1) 1923 Wie er ein Knabe einst den Haid durchzogen ||Und sah ein Vöglein hein ins Nest geflogen. DJ(1) 0019 Möcht ich durchziehn in Sturne des Genusses, durchzucken V 3 Fa(l) 2671 Die Lebensfreundin Sonne ihn verschlang, || Durchzuckt des Wandrers Herz ein dunkles Heh. Sa(l) 0018 Die Frühlingsnacht nit HetterSchlägen \\Durchzuckt die Erde frisch und froh; AI(1) 0858 Glied von Leib der Kirche abzuschneiden, ||Durchzuckt es nich, o Gott, nit welchen Leiden1 dürfen V 14 Fa(2) 2180 3121 Sa(4) 0105 0986 3429 3567 AI (7) 0273 0619 1061 1083 1439 2925 3068 He(l) 0003 dürfen — » hereindürfen

dure

99

dürr A 14 Fa(2) 2294 2328 Sa(4) 0171 1722 3011 3863 AI(6) 0289 1061 2843 3229 3246 3252 DJ(2) 0174 0906 dürr —> stangendürr Dürre S 1 AI 3074 Durst S 7 Fa(l) 1269 duldet Faust den Rosse seinen Hillen, ||Es lenkt an einen Bach, den Durst zu stillen. Sa(2) 2972 ihn zu Füßen sank, || Der ehrsuchtkranke Augustiner || Ist auch vor Durst nach Rache krank: 3452 Daß sich in süßen Liederborne || Der Durst der Jugendträume stillt. AI(2) 1106 Ging der letzte Glokkenlaut verloren, || Überfällt ihn heiBer Durst mit Macht. 1107 Brennend, glühend ist des Durstes Qual, DJ(2) 0035 Weil sie der Durst verzehrt nach Ewigkeit, 0053 tiefster, bald erschöpfter Bronnen ||Verweist den Durst hinweg nach neuen Wonnen, Durst —*• Erkenntnisdurst dursten V 2 Sa(l) 0439 aber allen wird gestillt ||Der Quelle durstendes Verlangen, AI(1) 2665 Denn durstend greift er nach den Krug dürsten V 4 Fa(l) 0280 Nicht wende an die Kreatur dein Fragen, ||Sie weiß, woraach du dürstest, nicht zu sagen. Sa(l) 0385 Wenn dürstend eine Karawane ||Hinaus in alle Wüsten lauscht DJ(2) 0049 Er ist es, der mich ewig dürsten heißt ||Und nich von Weib zu Weib verderblich reißt. 0851 0 dürsten wie das Windspiel, Meil auf Meile ||Das Wild verfolgend in erhitzter Eile, dürsten —s> Rachedürsten durstig A I DJ 0768 düster A 17 Fa(3) 1622 1681 2064 Sa(6) 0169 0647 1905 2264 2414 2921 AI(6) 0461 1831 1935 3265 3327 3451 DJ(2) 0141 0194

100

eben

eben PA 14 Fa(6) 1178 1994 2202 2282 3038 3119 Sa(l) 2271 AI(3) 0545 2358 3423 DJ(4) 0073 0712 0885 1047 ecce I 1 Sa(l) 2478 Echo S 2 Fa(2) 2240 Hörst du sie dort herüberschreien, || Echo, die alte Felsenhure? 2249 Und wenn sie dir ein Echo schallen läßt, ||Wirft sie dein Wort zurück dir mit Protest, echt A 5 Fa(l) 1124 Sa(l) 3663 AI(2) 1767 1773 DJ(1) 0895 Echte S 1 Sa 1729 Eck S 2 Fa(l) 0895 Diskreten Schwanzgewedel, || Der Pudel sich verkriecht ||Ins Eck und rührt sich nicht. Sa(l) 2335 - Und ist mit seinem Liede stumm - ||Wie sich ums Eck zwei Männer stahlen; Ecke —)> Felsenecke edel A 32 Fa(11) 0576 0585 1176 1290 1324 1330 1420 1855 2217 2666 3162 Sa(7) 0451 1274 1286 1297 1456 1646 2003 AI(11) 0496 0507 1354 1558 2017 2092 2311 2649 2951 3206 3210 DJ(3) 0056 0361 0979 Edelleute —> Edelmann Edelmann S 1 Fa 1385 EdelroB S 1 AI 2076 Edelstein S 3 Sa(3) 1209 Aus Perlen mischt und Edelsteinen, ||Aus teuern Säften einen Trank 2092 Manch treubewahrtes Angedenken ||An Perlen, Gold und Edelstein. 3441 Hoch eine Hand von Edelsteinen ||Umschließt es in kristallner Hut, Eden S 6 Fa(l) 1160 Nur seufzend kann ich nach dem Eden, ||Das mir aufblüht in Euren Reden, Sa(l) 0825 Die Tiere, die aus Edens Hainen ||Der Herr in alle Welt verwies, AI(2) 0106 Todeshauche ihre Liebesreden, || Denn verloren ist auch ihr das Eden.

Nikolaus Lenau 0557 Die schmeichelnd einst gespielt im Eden ||Mit ihrer Ahnfrau goldnen Locken? DJ(2) 0063 Und sprengen kühn des Edens feste Türen, 0637 Dies scheue Wild aus Edens Wald, ||Sonst schrickt es auf, Edle S 2 AI (2) 3083 Wie Otto von Burgund und all die Edeln ||Der Kirche schmeichelnd mit dem Banner wedeln! 3423 Mehr nicht! - doch soll die Edlen darum eben || Bewunderung und Wehmut überleben. Efeuranke S 1 AI 1858 ego,tu,nos,vos BP 2 AI (2) Ehe S 4 Fa(l) 1303 Ihr sollt den Rappen mir beschlagen, ||Kam nicht nach Eurer Eh zu fragen. Sa(l) 0035 Wie der Gezeugte unsrer Ehe ||Uns mit dem Schöpfer süß verband. AI (1) 1177 Das Sakrament der Eh• ist meist nur Buhlerei, DJ(1) 0672 Und selbst gesetzliches Entzücken ||Der Eh ist doch ein Ehebruch, ehe PK 25 Fa(7) Sa(7) AI(10) DJ(1) Ehebett S 1 Fa 1301 Ehebruch S 1 DJ 0672 ehedem PA 2 Sa (2) 0858 1026 ehemals PA 1 Sa 1873 Ehepakt S 1 Fa 0408 ehern A 4 Fa(l) 3370 Sa(3) 1093 1582 3785 Ehre S 14 Fa(4) 0521 dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, Macht und Gold, ||Und alles, was den Sinnen hold. 1036 Doch müßt Ihr mir die Ehre gönnen, ||Es dann auch selbst zu deklamieren; 1041 Wenn morgen mir die Ehre bliebe, ||Was Ihr gedichtet, vorzutragen, 1429 Der wackre, werde noch der Retter sein ||Von ihres Mannes gastfreundlicher Ehre. Sa(3) 0725 Es schwelgt sein Auge in den Ehren, ||So viele lauschten ihm noch nie: 0893 Und eifersüchtig auf die Ehren, ||Sieht er versammelt alle sie:

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

2197 Für viele Kot und wenig Ehre || Hab ich gedient mein Leben lang, AI(3) 1186 Das uns nicht frommt, noch Gott zur Ehre kann gereichen. 2421 Drum sollen das Fleisch wir halten in Ehren, ||Seid lustig, ihr Kinder, 2787 Und wenn er kalt für Ruhm und Ehren, ||Kein Kuß ihm zündet mehr am Hunde: DJ(4) 0008 Die flüchtigen, die nie zurück dir kehren, ||Ob du sie nützest uns zu Ruhm und Ehren? 0203 Laß vom Baum mich deiner Ehren || Diese Brut herunterkehren, ||Böse Würmer, ekle Raupen; 0245 Ich vollbrings zu deiner Ehre, ||Jesu Christe, misererei 0314 Doch unbesiegbar ist des Herzens Bangen II Vor diesem Bündnis, reich an Glanz und Ehren; ehren V 10 Fa(5) 0105 Ich ehre die Natur in ihrem Schweigen; 1002 Geehrte Herrn, ich bin entzückt, 1386 Und mit dem Zuspruch mir geehrt ||Mein niedres Haus auf ewige Zeiten. 2314 Dir danke und dich ehre, ||Und daß ich dir die Reue 2566 Doch Ritter ehren jedes Liebespfand. Sa(2) 0929 Die Kirche ehr ich, doch im Kampfe, 0930 Wie man die kranke Mutter ehrt, ||Die, geistesirr, mit wildem Krämpfe ||Den Dolch nach ihrem Busen kehrt. AI(3) 0709 Solch Prunken taugt, den Tod zu ehren, ||Sein hohes Ansehn noch zu mehren, 1089 Der führte mich in eure finstre Schluft, ||Wenn ihr ihn ehrt, so folget seinem Licht1 3270 O Mönch, geehret sei dein Mund! ehren — * entehren, hochgeehrt, verehren ehrenreich A I AI 3144 Ehrfurcht S 2 Fa(l) 1824 wie auch flammt des Wunsches Leidenschaft, || Die Ehrfurcht hält ihn fest in scheuer Haft. Sa(l) 3371 Es will ihr Zorn die Ehrfurcht bergen, ||Die sich in ihren Herzen regt.

Ehre

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ehrfürchtig A 3 Sa(l) 0207 AI(2) 0435 1158 ehrlich A I Sa 0699 ehrsuchtkrank A I Sa 2971 Ei S 2 Fa(l) 2554 Und nisten in der Mauerlücke, ||Und brüten drinnen ihre Eier. AI (1) 2103 Und hol dir ihre Eier aus dem Neste, ei I 10 Fa(3) 0324 3005 3238 AI(3) 2408 2745 3077 DJ(4) 0295 0401 0797 1015 Eiche S 11 Fa(3) 0238 Bedenklich schütteln über ihm die Häupter ||Die alten Eichen in verschwiegner Runde. 1649 Da scheucht es ihn, ins Dunkel hoher Eichen ¡Seitab des Wegs mit seinem Roß zu weichen, 2150 Flücht ich heraus zu diesen Eichen, II Seh ich sie lauernd nach mir schleichen. Sa(4) 2893 Der Eiche grünes Leben sprießet ||Aus ihrer Wurzel nicht allein, 2900 Wem Nebel nicht das Aug umflossen, ||Die Mistel von der Eiche trennt. 2903 Die Mistel, wuchernd an der Eiche, ||Das ist die falsche Tradition. 2966 Ist auch die Eiche längst dahin, ||Noch stehn im Walde meine Forchen, AI(1) 3217 Er lagert sich am Waldsaum hoher Eichen, || Die Walstatt ruht im Abendlichte klar, DJ(2) 0719 Auf einer Eiche sitzt der Auerhahn ||Und balzt, das heißt, er lockt sein Weib heran. 0728 Vom Feind, gespannten Rohres und Gesichts ||ln Sätzen hurtig an die Eiche springend. He(l) 0026 Und gestern abends fällten sie die Eiche, ||Ein tüchtig Brautbett Euch daraus zu zimmern. Eichenbau« s 3 Fa(l) 3059 Ich gaukle auf und nieder dich, ||Wies Eichhörnlein am Eichenbaum. Sa(l) 2960 entzückt in meinem Traum || Erdrosselt und verschwiegen hangen ||Am dodonäischen Eichenbaum. AI (1) 0282 Da läßt der Jägersmann drei Pfeile fliegen, ||Und un-

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Eich

term Eichenbaum drei Raben liegen. Eichenlaub S 1 Sa 2905 Eichenspall: S 1 Fa 0691 Eichentatze S 1 AI 2454 Eichenwald S 2 Fa(1) 1261 Es zieht der Weg durch grüne Wogenfelder, || Durch Österreichs erhabne Eichenwälder. AI(1) 3229 Was raschelt in des Eichwalds dürrem Laube? Eichhorn S 1 DJ 0116 Eichhörnlein S 1 Fa 3059 Eid S 5 AI(5) 0400 Sind los des Eides, ledig ihrer Pflicht. 1183 Ich schwöre keinen Eid, denn nichtig sind die Schwüre, 2212 Als über ihm zusammenschlug die Schmach, ||Als sie die Worte hörten seines Eides. 2217 Wie wahren Eid Graf Raimund hier geschworen, ||Weiß jener Hann, 2228 Brich auf zu Christi Heer mit ganzer Macht, ||Sei deines Eids, der Rute sei gedenkl Eid — > Lehenseid Eidbrecher S 1 AI 0407 Eifer S 1 Fa 1458 Eifersucht S 4 Fa(l) 0911 Jetzt durch die Schenke poltert, ||Von Eifersucht gefoltert, II Der Hahnrei-Bräutigam, Sa(l) 2176 Den Bruder heute noch zu schlachten || Blutschänderischer Eifersucht. AI(2) 0632 Plötzlich hervor die giftge Schlange, ||Des Grafen Barrai Eifersucht. 0665 Da reißt ihn fort die Eifersucht ||Von Bild zu Bild in heißer Flucht; eifersüchtig A I Sa 0893 eifrig A 2 Fa(l) 0114 sa(l) 0357 eigen A 25 Fa(8) 0598 0772 2063 2080 2404 2810 2823 3177 Sa(7) 0558 1464 1852 2140 2418 2644 2757 AI(5) 1475 1722 2680 3052 3311 DJ(5) 0738 0862 0899 1006 1075 eigenhändig A I Fa 2005 eigenmächtig A I Fa 0156 Eigensucht S 1 Fa 3292 Eigenzweck S 1 Fa 2431

Nikolaus Lenau Eiland S 4 Fa(3) 1920 aus deinem holden Liebeszeichen ||Ein ewig grünes Eiland auferstehn, 2767 Vorüber treibt am Eiland ihn der Wind, ||Da wandert eine Frau mit ihrem Kind. 2971 Sie haben meist das Eiland schon betreten, II Die Kerle schwimmen kräftger, als sie beten; DJ(1) 0492 Die hohe See der Wonne nie befahren, ||Das Eiland ihrer Sehnsucht nie betreten. Eilbote S 1 Sa 3176 Eile S 5 Sa(l) 3110 Wer, Laie, nicht in aller Eil ||Das Kloster flieht und streckt die Waffen, AI(2) 0751 In seiner grausen Eile stocken, ||Zu spät erfaßt von bittrer Reue. 3452 Woher der düstre Unmut unsrer Zeit, ||Der Groll, die Elle, die Zerrissenheit? DJ(1) 0852 Das Wild verfolgend in erhitzter Eile, ||0 hungern möcht ich wie der Wolf im Schnee, He(l) 0086 Hier treibt das Leben, nicht der Tod zur Eile; eilen V 25 Fa(5) 0426 Durch die mir einst so teuren Zeilen ||Hör ich die Winde blätternd eilen; 1233 Nun aber kann ich nicht mehr weilen, ||Ich muß zu meinem Doktor eilen. 1393 Was eilt Ihr doch so gar geschwind? 1982 Und wolltest du nun aus dem Weg ihr eilen, ||Sie stellt dir nach, darauf sei nun gefaßt. 2796 Maria 1 ruft er aus - und ist erwacht ||Und eilt aufs Deck, Sa(10) 0103 sieht sie kommen bleich und matt, ¡¡Und eilt, daß er sie stützend führe, 0235 Wenn sie die Frühlingshora ruft, ||Und eilen in die große Mette, 0389 Wie eilen dann die Heißen, Matten, || Belebt vom süßen Windestrug1 0510 Er treibt auf Erden seine Wogen ||Und eilt ins heimatliche Meer 1905 Die düstern Wandrer vorwärts eilen,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

2009 Der Mensch muß sterben, darum eilen. 2085 Und ihre falschen Freunde eilten, ||Bevor die Frau begraben war, 2872 Ihm ist der Tod ein süßes Ahnen, ||Und vorwärts eilt er ungeschreckt. 3671 Und scharfberittne Boten eilen || Damit nach Rom zum heiigen Thron. 3924 Der Scherge fegt den Rest zusammen ||Und eilt damit zum Arnostrand. AI(7) 0357 Du eile, deinen Frevelwahn zu büßen, ||Wirf weinend dich dem nächsten Kreuz zu Füßen 0439 Er eilt, dem Mönch die Mahlzeit aufzutischen, 0841 Herz nicht ward gewöhnt im Leben, ||Und eilte nicht das Herz, sich selbst zu wecken, 0972 Und eilst, zu künden mir die frohe Wendung? 1295 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 2597 Hie sie lustlärmend durch die Wälder eilten ||Und wacker Hirsch' und Rehlein 3337 Wie ein Bote liebend eilt, ||Mit der Freudenpost zu kommen, DJ(2) 0259 Ein böser Streich! Ich eilte gern von hinnen, 1005 O eile, von Don Pedros Hand zu sterben, He(l) 0028 Dann eil ich, ihrem Vater sie zu rauben, eilen davoneilen, enteilen, entgegeneilen, ereilen, forteilen, heraneilen, herübereilen, hineilen, nacheilen, vorauseilen, vorbeieilen, zueilen eilig A 4 Sa(2) 3665 3759 AI(2) 1113 2065 ein,eine,ein BA/BN/BP 1250 Fa(384) Sa(316) AI(400) DJ(133) He(17) einander PA 1 AI 2643 einatmen V 2 DJ(2) 0297 0 Dame, neigt zur Ros Euch, atmet ein ||In Eure Brust der Blume süßes Neinl 0434 wie gerne möcht ich sein || Die Luft, die deine Brust still atmet eins einbilden V I Sa 1622

eile

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einbrechen V 4 Fa(l) 0198 soll sich dein Feind dir offenbaren, || Einbrechen plötzlich als ein kühner Frager Sa(2) 2053 Es ist in Roma eingebrochen, ||Es hat die Curia besetzt 3055 Die Flamme brennt die Pforten auf, ||Einbrechen jetzt die Mordgesellen, AI(1) 1232 Göttin Roß mit seinen Hufen haut, ||Dort bricht der Boden ein, worauf der Mensch gebaut; Einbruch S 1 AI 0016 einbüßen V 2 Fa(l) 2390 Verraten ward Natur, und ihr Vertrauen || Habt ihr verscherzt und eingebüßt für immer; AI(1) 2884 Und auf dem Steilpfad mit den Füßen ||Das Gleichgewicht nicht einzubüßen. eindringen V 5 Fa(l) 0143 Verzeiht, daß ich so spät mich eingedrungen. Sa(l) 3017 Weil er so mutig eingedrungen ||Auf ihrer Sünden freches Heer, AI(2) 0028 Und kommen klagende Erinnerungen, ||Ermorde sie, bevor sie eingedrungen! 2515 Das wilde Kreuzesheer ist eingedrungen, ||Und alles Leben wird hinabgerungen. DJ(1) 0754 Wie dies in meinem Himmel dir gelungen, ||ln den du frech und frevelnd eingedrungen. eindringlich A I AI 2073 Eindruck S 1 AI 1339 eindrücken V I Fa 0234 einen V I Sa 0681 Einerlei S 1 Sa 2482 einfach A I Fa 1308 einfallen V 3 Fa(3) 2527 Fällt dir mit seinem Reiz der Winter ein, ||Wirds gleich auf der Tapete Winter sein: 2537 Verzeih! mir fiels nicht ein sogleich, 2706 Und wenn ins Meer versinkt der Sonne Schein, ||So fällt mir immer meine Mutter ein. Einfalt S 1 Fa 0908 einfangen V I Sa 2516 einfinden V i Fa 0135 einflößen V i Fa 1480 einführen V I AI 1159

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Eing

Eingang S 1 AI 1072 eingedenk PA 1 AI 0336 eingehen V 2 Sa(2) 1128 Am Kreuz voll Liebe und Erbarmen || Ging Gott in unsre Weise ein. 2306 So spät zum päpstlichen Palaste II Ist fast unziemend einzugehn. eingestehen V I Sa 3660 Eingeweide S 3 AI(3) 0045 Sein Eingeweide schlag mit Schmerzensbissen, 1900 So rasend in den tiefsten Eingeweiden, ||So reich an Qual, eh eine Stund entrückt, 2104 Und hol dir ihre Eier aus dem Neste, || Schling künftgen Haldgesang ins Eingeweide 1 eingraben V i Fa 2375 einhauen V i AI 2524 einherrollen V I Fa 2785 einherschreiten V I Sa2796 einherstüraen V I Sal832 einholen V I Fa 0618 einige BP 1 Fa(l) einigen — > vereinigen einkehren V I Fa 1384 einkleiden V i Sa 0247 einladen V 2 Fa(l) 1169 Aufmerksam dienend, mich gedrungen fühle, ||Zu einiger Erfrischung einzuladen. Sa(l) 2567 den Horaz auch schwang, ||Wenn er, einladend zum Vergnügen, ||Sein moriture Delli! EinlaB S 4 AI(3) 0427 Er pocht um Einlaß an das stille Haus, ||Und öffnend tritt der scheue Wirt heraus. 1343 Ein Ritter harrt auf Einlaß vor der Pforte 2367 Sie stoßen ins Horn, Einlaß verlangend, DJ(1) 0951 Macht auf! um Einlaß pocht Gerechtigkeit! einlassen V i DJ 0954 einleuchten V I Fa 2421 einaal PA 34 Fa(13) 0906 1398 1496 1537 1674 1902 1905 2098 2235 2814 2978 3356 3426 Sa(6) 0885 1488 2445 2641 2858 3856 AI(11) 0176 0991 1179 2109 2782 2792 3023 3035 3283 3300 3369 DJ(4) 0631 0978 0996 1053 einpflanzen V I Fa 0134

Nikolaus Lenau einräumen V I Sa 1863 einraunen V I Fa 1117 einrichten v 3 Fa(l) 0098 Der Magen war zum Dauen eingerichtet, AI(1) 1936 Der düstre Groll, der gern den Bau vernichtet, ||Wo sich ein Glück auf Erden eingerichtet?• He(l) 0024 Mit Binsen ist die Diele schon bestreut, ||Und eingerichtet sind die Kemenaten. einritzen V I AI 1406 Eins S 1 AI 2977 eins BN/BP/PA 7 Fa(3) Sa(l) DJ(3) eins — > erste, erster, erstes einsaa A 34 Fa(9) 0011 0112 0495 0656 1681 1771 2405 2472 3285 Fa(l) R2453 Sa(10) 0504 0671 1035 1339 1587 1626 2670 3390 3426 3969 AI(11) 0017 0067 0865 0948 1148 1320 2132 2245 2759 2839 2998 DJ(3) 0290 0448 0945 Einsame S 1 Fa 0321 Einsamkeit s 6 Fa(4) 0376 Der Teufel blickt gewärtig und bereit, ||Und streckt sein Haupt in Faustens Einsamkeit. 1749 Auge mit der Schattenwimper || In süße Einsamkeit das Herz entreißt 2744 Mann, auf sich gestellt, || In stolzer Einsamkeit sich seine Welt, 2755 Bezaubernd klingt die tiefe Einsamkeit ||Im Vogelsang, von Störung nie bedroht, Sa(l) 0139 In eures Alters Einsamkeiten ¡Vergebt, daß euch das Kind verläßt! DJ(1) 0118 Es kam behend und still und ist verschwunden, || Die Einsamkeit des Waldes uns zu zeigen. Einsamkeit — > Meereseinsamkeit, Waldeseinsamkeit einscharren V I Sa 2215 einschenken V 6 Fa(2) 2218 Komm, schenke mir noch weiter ein! 3042 Wirt, schenk er auch den Fiedlern ein! Sa(3) 1658(2) Schenk ein, schenk ein die ganze Nacht! 2465 Spielt auf! schenkt eint und dann willkommen! DJ(1) 0913 Schenk ein;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen einschlafen V 5 Sa(l) 0134 Schon seid ihr alt, es naht die Stunde, ||Ho ihr zum Tode schlafet ein; AI(4) 0700 Es ist die schöne Frau des Grafen ||Bei Fulcos Minneliedern eingeschlafen. 1756 Das Raubtier kann bei ungestörter Nacht || Einschlafen, wenn es mag, auf seiner Beute. 2323 Sie schlafen ein, und stille wird ihr Schmerz, 2610 Gleichwie im warmen Frühlingssonnenschein || Die Nattern süB ermüdet schlafen ein; einschlagen V 2 Fa(2) 1969 Vorbei am Fenster schieBen mit Geschrille || Die Möwen, und die Donner schlagen ein: 3065 Du dickes Teerfaß, rühr dich fein, ||Sonst schlag ich dir die Dauben ein 1 einschließen V 2 Fa(l) 2436 Drum schließe trotzend in dich selbst dich einl AI(1) 1857 Der Kirchhof ist vom Kreuzgang eingeschlossen, ||Wo Efeuranken an den Fenstern sprossen; einschöpfen V I Fa 2462 einschrumpfen V I Fa 0578 einsperren v i Fa 0786 einst PA 72 Fa(22) 0425 0437 0591 0712 1121 1130 1491 1758 1848 1972 2139 2286 2291 2295 2443 2570 2711 2712 2777 2947 2979 3339 Sa(21) 0015 0511 0527 0662 0685 0778 1001 1057 1144 1762 1770 1777 2082 2129 2161 2265 2633 2942 3063 3438 3484 AI (19) 0141 0539 0543 0557 0613 0885 1002 1201 1350 1466 1745 1843 1862 1923 2020 2733 2786 3006 3355 DJ(10) 0031 0554 0573 0596 0792 0816 0933 0943 1049 1051 einstehen V 2 Sa(l) 0988 Wenn du nur lästernd mich bestreitest, ||Für Rom einstehst mit deiner Kraft. Al(l) 1500 Noch andre lassen ihre Banner wehen, ||Für ihre Macht auf Erden einzustehen. einsteigen V I Sa 2332 einstimmen V 2 Fa(l) 3341 In seine Formeln stimmend ein || Mit unverstandenem Latein, Sa(1) 3548 Halm durch Wies und Hain II Läßt eine süBe Stimme

eins

105

klingen, ||Und alle Engel stimmen ein; einstürmen V I Sa 3416 Eintracht S 1 AI 1963 einträchtig A I Fa 0092 eintreiben V I Sa 1602 eintreten V 7 Fa(2) 0928 Nun sehn erstaunt die Bauern, ||Wie der, auf den sie lauern, ¡¡.Eintritt mit kaltem Mut. 1378 Herr, tretet in mein Zimmer ein, ||Labt Euch an einem Becher Wein. Fa(2) R0778 R1244 AI(1) 0718 Daß Gott der Toten sich erbarme, ||Als plötzlich Fulco eingetreten; DJ(2) R0609 R0959 Eintritt S 1 SaR0181 eintunken V I AI 1669 einüben V I Sa 2483 einverstanden A I Fa 2244 einwärts PA 1 Fa 2440 einwollen V I DJ 0953 einzeln A 4 Fa(1) 0320 AI(1) 0175 DJ(2) 0048 0084 Einzelwesen S 1 Fa 3312 einziehen V 2 Sa(2) 1564 Wie, ungespürt, die Rosenhauche II Die Brust dir zogen aus und ein: 1930 Zu Rosse mit Triumphgepränge ||Zieht in Florenz der König ein, einzig A 4 Fa (1) 2108 AI(2) 1440 2891 DJ(1) 0095 Eis S 5 Fa(l) 0406 Sieh da, noch sind die Hände wund, ||Wie du sie hast ins Eis gehackt; Sa(l) 1381 Dort scheint auf klarem, ewgem Eise II Die Sonne fremd und kühl, AI(3) 0103 Rosen Dornen dich verletzen, || Ihre Tränen sind zu Eis geronnen 0234 Laß sich vor mir den Quell mit Eis verschanzen! 2271 Das Eis von Bart und Wangen niederfeuchtet, Eisen S 8 Fa(4) 1288 Schlagt meinem Roß ein Eisen an, ||Das auf dem Waldweg ging verloren! 1306 Das Eisen liegt schon in der Glut, ||Gleich wirds dem Hufe angepaßt.

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Eise

1354 Hein guter Schmied, wenn Euer Eisen || Nicht fester haftet an der Mähre, 2103 Hat er den Mut hinaus zu reisen ||Vom Busen in die Faust, ins Eisen: Sa(2) 2471 Wirst nicht mehr lang das Eisen wärmen, ||Noch heute stirbst du an der Pestl 3179 Die Pferde treibt des Spornes Eisen, II Die Reiter treibt des Papstes Gold. AI(1) 1830 Sei froh, wenn du ihn hörst sein Eisen dengeln1 DJ(1) 0690 Ihr wißt es, Herr, daß nah vorbei wir reisen ||Dem Schloß Antonios und seinem Eisen l eisenbeschlagen A I AI 2375 Eisendraht S 1 AI 0288 Eisenfalle S 1 AI 2333 Eisenfisch S 1 AI 3075 Eisengitter S 1 AI 0580 Eisenhelm S 2 AI(2) 1566 Die Pfeile auf die Feinde niederschauern, ||Und Schwert und Axt auf Eisenhelme hämmern. 182 0 Auf Panzer und auf Eisenhelme pochen, Eisenkette S 1 Sa 1429 Eisenkralle S 1 AI 2454 Eisenrute S 1 AI 0141 Eisenstange S 1 Fa 1284 eisern A I AI 0413 Eisgang S 1 AI 0174 eisgesprengt A I AI 2301 Eiswand S 1 Fa 0397 eitel A 10 Fa(l) 2245 sa(6) 0950 1371 2521 2909 3030 3304 AI(1) 0229 DJ (2 ) 0014 0319 Eitle S 1 Sa 1823 Ekel S 1 Fa 0686 ekel A 3 Fa(l) 0419 Sa(l) 1675 DJ(1) 0205 ekelhaft A I Fa 2598 ekelig A I He 0065 ekeln V I AI 1779 Ekstase S 2 Fa(l) 2591 Mein feiner Koch setzt Gaumen dir und Nase ||Mit seinen Meisterstücken in Ekstase. DJ(1) 0182 geübt sind diese Helden || In Entzückung und Ekstasen,

Nikolaus Lenau Elend S 5 Sa(l) 1432 Oft freilich erst am Todesbette || Zurück in euer Elend klirrt. AI (4) 0134 kein Liebeslächeln ||Kann das Elend ihr von dannen fächeln, 0149 Elend gibts, wovon die Welt zu reinen, ||Mehr als Tränen, um es zu beweinen. 1824 Ein Wahn, der Herzen plündert, und ein Trug, ||Der frech dem Elend sagt: 2612 Dem selbst das Elend glaubt die holden Mären, elend A 6 Fa(2) 0319 2339 Sa(2) 1617 1805 AI(2) 1281 2144 elf BN 1 Sa(l) Elixier S 2 Fa(l) 1108 Dienstbar, muß Elixiere kochen, ||Sollt Menschengeist Ihr unterjochen, AI (1) 2942 Die Arzte lachen ob den Wortverdrehern ||Und lehren, wie sich Elixiere brauen; Ellenstab S 1 AI 1948 Eltern S 4 Sa(2) 0166 Schon wird es Nacht, die Sterne scheinen ||Des Flüchtlings Eltern ins Gemach, 3437 Er zieht mit seinen Eltern, ||Die er so schmerzlich einst verließ, AI(2) 1329 Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, ||Wo Kinder sich zu ihren Eltern schmiegen; 2689 Sie sucht am Grund die Eltern, findt sie nicht, ||Und jedem Toten schaut sie ins Gesicht. Eltemleiche S 1 AI 2707 Empfang S 1 AI 2014 empfangen V 18 Fa(2) 0021 Gott dir liebend in die Seele schwur, ||Empfängst du erst im Lande der Verheißung, 2468 Wie wenig, ach wie wenig dem Verlangen ||Kann er auch so vom großen Strom empfangen 1 Fa(l) R1244 Sa(13) 0341 Schon hat die Priesterweih empfangen ||Girolamo; aus seinem Mund 0428 Bürger von Florenz heran, || Mit guter Kost die müden Gäste, ||Mit süßem Weine zu empfahn. 0548 Sie ward Maria - und empfing.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1387 Die Strahlen Gottes zu empfangen, ||Ists dort vielleicht für ihn zu spät. 1835 Der seines Vaters Macht empfangen, ||Daß er dem Feind entgegenzieh. 2451 Hein Feind empfängt mit ihrem Dorne ||Den Honig auch der Todesruh. 2546 Das Herz die Liebe sonst empfing 2575 Im Kreis des Schönen hier empfangen, ||Und rings von Frühlingslust umfaßt. 3174 Girolamo und den Genossen ||Der tückische Palast empfängt; 3464 Ein Chor von himmlischen Gestalten ||Gastlich die Kommenden empfängt. 3714 Der Bischof soll, bevor die beiden \\Empfängt das weltliche Gericht, 3741 Zuletzt, was er zuerst empfangen, ||Wird ihm entzogen sein Habit, 3977 Sein Herz empfing von ihm die Hilde, ||Zu dem er sich hinübersehnt ; AI(2) 1125 Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, ||Und er kühlte deines Herzens Glut. 1433 Wer aber Christum will bei sich empfangen, ||Zeigt sich an Art und feiner Sitte minder, empfänglich A I AI 1768 Empfinden s 1 Sa 0679 empfinden V 10 Fa(l) 2853 Was dort ich leise, dunkel nur empfand, Sa(2) 0355 Und seine Pfeile scharf empfinden ||Der Papst und seine Klerisei. 0674 Zugvögel sammeln sich in Scharen, ||Wenn sie empfinden in der Luft ||Ein süß geheimes Offenbaren AI(4) 0658 Als ob sie Liebe auch empfänden, ||Wenn im Gebüsch der Vogel ruft 1455 So wars die Scham, für Innozenz empfunden, ||Daß er die Ketzer noch nicht überwunden. 2971 Wir lernten Gott als Sohn empfinden ||Und wurden seiner Liebe froh. 2979 Und Gott von uns in seiner Hacht ||Geglaubt, empfunden und gedacht; DJ(3) 0475 es sei auch dies empfunden, ||Zu scheiden, eh die Reize noch geschwunden;

empf

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0673 Wie tief der Wald den frühen Lenz empfindet, ||Wie sich um jeden Ast die Freude windet! 0976 manches arme Weib hab ich gefunden, ||Das Gram und Not und Schmach durch Euch empfunden. emporblicken V 2 AI(2) 1132 Staunend blickt der Hann zur Flut hinein, ||Dann empor den Jüngling zu erkunden, 3375 Er blickt empor zum Gottesbilde, II Ihn schreckt die Liebe und die Hilde, empordringen V I Sa 1374 empören v 8 Fa(3) 0368 Und liest daraus ein dringendes Beschwören, ||Daß rauschend sich des Waldes Haar' empören. 1062 Wenn aber sich das Volk empört? 1948 Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, ||Empöret von der Lästrung Sturmeshauch; Sa(4) 1007 Des Sündenfalls empörte Brandung ||Riß ihn in ihre Wirbel fort. 1875 Da ruft des Volks empörte Henge: 1982 Florenz! wer wird die Zweifel enden, ||Wer schlichten den empörten Streit, 2028 Der Papst vor Angst und Haß erzittert, ||Die Fürstenfreunde sind empört. AI(1) 2554 Kein Greuel kann wie der das Herz empören; emporfahren V I AI 1069 emporraffen v i Fa 0391 emporrauschen v i AI 0957 emporrichten V I AI 0964 emporschnellen V I AI 1860 emporschwingen V i AI 0793 emporspringen V I Fa 2880 emporstreben V I Sa 1274 emporstrecken V 2 Sa(l) 1289 Der Führer streckt für Augenblicke, ||Die er dem Rosselenken raubt, ||Empor zum seligen AI(1) 1087 Da stürzt der Hönch gewaltig in die Runde, ||Er streckt sein Kruzifix empor und ruft: emportauchen v i Fa 1729 emportreiben V I Fa 1935 Empörung S 1 Fa 0281 emporwachsen V I AI 2998 emporweisen v i AI 2911 emporwerfen V I AI 1929

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empo

ejtporwinden v i Sa 3401 eaporziehen V 2 Fa(2) 2160 Vom Winterschlafe zieht empor, ||Zählt er dem Mörder langsam vor, 2646 Und wie die Sonn empor im Osten zieht, ||Das Land zurückverschwindet und entflieht, emsig A I AI 1955 en PA/PP 2 Fa(2) Ende S 14 Fa(5) 0741 Die doch am Ende nur gedungne Fechter 1081 sich gerne selbst belügt, ||Es ist am Ende hochzufrieden, 2013 Und Faust ergreift das Bild mit heißer Hast, ||Der Teufel hats am andern End gefaßt; 2944 Der nächste Augenblick ein Ende macht1 2975 Auch dort der Pfaff ein nasses Ende nimmt, II Der mag doch kräftger beten, Sa(2) 1719 Er war es nicht, ||Der kommen wird am End der Tage, ||Zu halten Ernte und Gericht! 3394 Der grause Schmerz will mich bezwingen ¡Verlaß mich nicht am End der Bahn! AI(6) 0266 Und fall ich heute noch in Hörderhände, ||Der Tod für Gott ist mein ersehntes Ende. 0951 Bei euch verbleib ich bis ans End der Tage ||Als Trauerblick und als verlorne Klage! 1394 Die Garbe fällt in frommer Schnitter Hände, ||Des Teufels Tun wird Gottesdienst am Ende. 1602 Man bringt ein Seil, des Ende reicht man dar |j Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar, 1809 Wird er bei uns bis an das .Ende bleiben, ||Solang die Zeit was findet aufzureiben? 2167 Des Abtes Linke hält der Stola Enden, II Die Rechte peitscht dem Fürsten in die Lenden. DJ(1) 1024 Ich leg in Eure ritterlichen Hände ||Mein Testament, vollziehts nach meinem Ende. enden V 10 Fa(4) 0348 Das nie mehr wird von ihm vermißt ||Und bald wie ein vergeßnes Spiel muß enden? 0538 Von denen jed1 ein Leben endet, ||Die vierte, ohne Sakrament,

Nikolaus Lenau 2400 Wie wird auf Erden noch sein Schicksal enden? 2752 Vom Meer umflutet rings, das nirgends endet, II Ein Blütenwald vom unbewohnten Land Sa(2) 1981 Florenz! wer wird die Zweifel enden, ||Wer schlichten den empörten Streit, 2439 Verlangt dichs, wie dein Fürst geendet, ||Sei noch ein Märlein dir gereicht. AI (4) 1716 Doch groll ich ihm, der auf dem Kreuz geendet. 2142 Wer auf dem Hochgericht den Sohn sieht enden? 2614 Daß alles noch sich werde fröhlich wenden ||Und jeder Gram in Ruh und Freuden enden. 3354 Doch der Geist, der bald den Riß ||findenwird durch diese Hülle, endigen V I Sa 3649 endlich PA 19 Fa(5) 0046 0204 0841 1296 3333 Sa(8) 0391 0459 0689 1036 1342 2084 2432 2927 AI(4) 1053 1122 2248 2322 DJ (2) 0002 0613 Endlichkeit S 1 Fa 0274 Endnis S 1 Sa 3773 eng A 8 Fa(l) 0695 Sa(6) 0909 0911 1037 2331 3246 3246 AI(1) 3140 Enge S 1 Fa 2896 Engel S 8 Sa(5) 0593 Und euer Engel, dessen Zeichen ||Die Toten auferstehen ruft, 3448 Und von der Mauer hell zum Gruße || Herab ein Chor von Engeln singt. 3478 Ihr sagt mit tröstender Gebärde ||Ein Engel, daß von ihrem Kind ||Sie nimmer hier geschieden werde, 3513 Der Engel spricht: Die weiße Herde, ||Das ist die reine Christenschar, 3548 Halm durch Wies und Hain ||Läßt eine süße Stimme klingen, ¡¡Und alle Engel stimmen ein; AI (3) 1133 Doch schon ist der Engel ihm verschwunden, 1260 Aus seinen Zornestränen ward ein Molch, ||Wogegen hold wie Engel Gift und Dolch, 1829 Dir tausendfach vergeltend alle Leiden, ||Und Ernte wirst du feiern mit den Engeln;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Engelsbild S 1 Sa 2500 England OS 1 Sa 2707 Engländer OS 1 AI 2934 Enkel S 1 Sa 1911 entadeln V 1 DJ 0075 entbehren V 4 Fa(2) 0564 Er tat mich lieben und belehren, ||lch werde schwer sein Wort entbehren. 3270 Nach dem, was er so kalt entbehrt, ||Hat er mein Sehnen nur vermehrt. AI(1) 2611 Doch bittrer ists, des Freundes Wort entbehren, DJ(1) 0628 Und nun auch deiner Stimme Klang, ||Was beides ich entbehrt so lang, entbehren —> langentbehrt entbieten V I DJ 0960 entblößen V I AI 1146 Entbrannte S 1 AI 2089 Entbrennen S 1 Fa 3306 entbrennen V 8 Fa(6) 0157 Unheimlich eigenmächtig, rastlos heifi, \\Entbrannt zu tief geheimnisvolln Geschäften, 0358 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt; 1219 Als daB sie Freiheit an sich litten, ||Für die sie doch so leicht entbrennen. 1707 Woran die schöne Nonne heifi entbrannte, ||Sie hast du damals feurig übersprungen. 1740 Und seinem Wohlklang jedes Herz entbrannte, 1974 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt! Sa(l) 2137 So reizend, daß für sie entbrannte ||Das Brüderpaar in Liebesglut; DJ(1) 0947 Wie du in schöner Schwärmerei entbranntest, ||Die Lieb den Gluthauch eines Gottes nanntest? entbrennen — > lustentbrannt, wutentbrannt entehren V 2 Fa(l) 1938 Es ist dein Bild besudelt und entehrt, ||Das er in seinem tollen Hirne nährt, AI(1) 2190 Die Erde ist, und was sie hat, nicht wert, ||Daß sich ein Mann, um drauf zu sein, entehrt. enteilen V 2 AI(2) 1251 Dominikus enteilet, wutzerrissen, ||Und sinkt zur Erd in Waldesfinsternissen.

Enge

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2232 Hit wundem Leib und tiefrer Seelenwunde, || Enteilt Raimund durch eine Seitenhalle; enterben — > ruhmenterbt entfahren V 3 Fa(l) 2892 Nur Funken wären, jenem Brand entfahren, ||Den um sein Haupt der starke Hirte schlägt, AI(2) 0702 Wie scharfes Wort ihm da entfuhr, 0943 Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, ||Und ihr entfährt auf ihren tollen Wegen entfallen V 5 Fa(1) 1697 Ein frühgewelktes Blatt entfällt den Zweigen, Sa(2) 0962 Der Tränenstrom, der dir entfiel, 1104 Der Glaube an der Seele Dauer ||Entfiel ihm wie ein welkes Blatt. AI(2) 0065 Bis die Sinne mir in Schlummer sanken ||Und dem Geist des Hasses Dolch entfiel. 0645 das Haupt in Trauer neigend, ||Und ihr entfallen heiße Zähren, entfalten V 2 DJ(2) 0156 hat der Schwank zum Ausbruch seine Reife, ||Ihr mögt allmählich, was ihr seid, entfalten. 0362 Wird freudiger und freier sich entfalten, entfärben V I DJ 0843 entfernen V 6 Fa(l) 1210 Entferne dich. Fa (1) R2331 Sa(l) 0081 Oft wenn sie auf entfernten Wegen ||Herschreiten einen Wandrer sieht, AI(1) 1607 Nun mögt ihr euch entfernen, || Ihr Ketzer, und katholisch wandeln lernen, DJ(2) R0307 R0401 entfernt — > entfernen entfesseln V I Fa 1092 entflamen V 5 Fa(2) 0393 Wie du in heißer Lieb entflammt ||Für deine rätselhafte Braut, 1831 Hag auch des Sünders Herz zur Lust entflammen, ||Wenn er in deine Zauberfülle blickt, Sa(l) 3830 Er will ihm nach, doch hemmt die Menge ||Unwillig den entflammten Greis; AI(2) 0183 ob er mit süßem Wein ||Ein Herz entflammt zu süßen Raserein

110

entf

Nikolaus

0794 Entschlo&nen Muts, entflammten Blicks, || Und flieht vom traurigen Gemach, entflattem V I Fa 3413 entfliehen V 12 Fa(4) 1672 und der letzte Ton || Des immer fernem, leisern Lieds entflohn, 1960 Die Zofe ist entflohn;

2147 Der Seele Frieden ist dahin, || Ich kann der Reue nicht entf

Hehn;

2647 Das Land zurückverschwindet und entflieht, ||Wie, wenn der Tag erscheint, Sa(5) 0284 Girolamo, Domenico ||Vereint in gottgeweihter Stunde, ||Hit der die Treue nicht entfloh.

0784 so bald entflieht! 0870 Ihm die Gedanken

entfliehn,

jetzt

1352 Und mit herzinnigem Bedauern, ||Wenn ungeheilt sein Geist entflieht. 2133 Das Pfand entflohner Wonnestunden, ||Lucrezia schön wie keine blüht, AI(3) 0026 Erdenwünsche kommen, mich zu locken, ||So spring sie an, daß sie entfliehn erschrok-

kenl 0375 Indes vielleicht das Leben dir

entfloh.

0510 Entfloh aus mancher schönen Brust der Friede, entfremden V I DJ 0039 entführen V 6 Fa(1) 2750 Bald hat die Seele Fausts ein Traum berührt, ||Der sie an leichter Schöpferhand entführt.

Sa (3) 0499 Die Tränen dieser Nacht entführten, ||Und daß er auch dich lieben soll. 0678 Vereinigt trotzen sie den Winden, ||Daß keiner sie der Bahn entführt;

3926 Was nicht der Wind, den Feuerstellen \\Entführt, der Erde wiedergab, AI(2) 0550 Daß er sie von der Freude grünen Auen ||Zur Schwermut, die dem Tode hold, entführt:?

3052 zürnen sie, daß er so frühe || Den Feind entführte und auf eigne Hand entgegen PA 1 AI 1173 entgegenblinken V I AI 3131

Lenau

entgegeneilen V I Sa 0083 entgegenharren V I AI 1003 entgegenjohlen V I Fa 2243 entgegenkommen V 2 Sa(l) 1152 Der Geist kann nur den Geist erkennen, ||Wenn ihm der Geist entgegenkommt. AI(1) 0095 Hold und reizend kommt

sie dir entgegen, ||Liebesgluten

ihre Rosen scheinen, entgegenreiten V I Fa R1835 entgegenseufzen V I AI 1426 entgegensprechen V I AI 0263 entgegenstürzen V 3 Fa(l) 0747 Dem wird er nun sich rasch entgegenstürzen, ||Im Drang sich zu zerstreuen, AI(1) 2460 Und andre stürzen von den höchsten Sprossen ||Den Klimmenden entgegen schon, DJ(1) 1072 Und neu geboren, mit verjüngter Brust, || Entgegenstürzen immer neuen Wonnen1 entgegentauaeln V I Sa 0920 entgegentreten V 3 Fa(l) 2194 Sie müssen dem Gebieter dienen ||Und treten stolz dir nun

entgegen.

Sa(2) 2817 Er tritt den entgegen,

||Er

Straßen laut:

Wütenden

ruft es auf den

3313 Entgegentritt

dem Haß

und

Grimme II Mit unerschrocknem Angesicht ¡¡Girolamo entgegentürmen v i Fa 1088 entgegenwagen V I AI 2518 entgegenziehen V 3 Fa(l) 2614 Das dem Tumult und allen Todesschlägen || Mannstrotz ig und frohlockend zieht entgegen.

Sa(2) 1836 Der seines Vaters Macht empfangen, ||Daß er dem Feind entgegenzieh. 1849 Pietro zieht dem Feind entgegen;

entgegnen

V 2

AI(2) 2291 Und Theodor entgegnet:

Alter, hörel 2529 Der Abt entgegnet: Entgelt S 2 DJ(2) 0109 Mein letzter Hauch ist Sühnung und Entgelt, ||Denn er verweht mich selbst, 0837 Gib jeder zehn Dublonen zum Entgelt, ||Daß heute mir die schönste nicht gefällt. Entgeltung S 1 AI R3037 entglühen V I Fa 1743 enthalten V I AI 1077 enthüllen V 4

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(3) 0366 Komm, teure Maske, niemand stört uns hier, ||£nthülle deinen Anblick mir; 0376 So kann nur volle Schönheit sich bewegen, ||£71 thüil dem Auge seinen ganzen Segen. 0414 Nun mach es wieder gut; enthülle dichl DJ(1) R0377 entkleiden V I Sa 3715 entkräften V I AI 0394 entlaufen V I Sa 1425 entledigen V I Sa 0763 entlegen A I Sa 0819 entnerven V I AI 0146 entpflücken V 2 Fa(2) 0025 Viel Pflanzen hat er schon entpflückt dem Grund, 0127 Die süfie Frucht den Zweigen zu entpflücken, ||Unheilbar ihren Frieden zu zerstücken. entpressen V 2 Sa(l) 3307 Das widerrufe, sonst entpressen ||Wir bald dir einen andern Toni DJ(1) 0318 Er ist der Mann, für den ich dich bestimmt, ||Zu gut, als daß er Tränen dir entpresse; entquellen V I DJ 0619 entraffen V 2 Fa(2) 0062 So will ich mich der Geistesnacht entraffen 1 0735 's ist aus! leb wohl! ich muß mich dir entraffen 1 entraten —> tiefentraten entreißen V 8 Fa(3) 0609 Daß ich ihn schließ in meine Arme, ||Und ihn entreiße seinem Harme, 0715 bis dein seltnes Hissen || Des Todes Armen mich entrissen. 1749 In süße Einsamkeit das Herz entreißt Sa(3) 0749 Sie sind der Gegenwart entrissen, 1166 die der Schranke ||Der Erdennacht die Seel entreißt, 3599 Kann uns vielleicht der Kot entreißen, ||0 Freund, dein mächtiger Verstand? AI(2) 0042 Verkriechen sich, entreiß ihm seine Decken 1659 Im Angesicht, gib ihm die wahren Züge, ||Entreiß der Seele ihr verstecktes Zeichen, entrinnen V 4 Fa(l) 0006 Den Nebeln und den Zweifeln dort entrinnen?

enth

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Sa(l) 1091 Kann er den andern nicht entrinnen ||Auf seinem heimatlosen Gang. AI(1) 3328 öd und still geworden, |jDüster schweigt, in sich gekehrt, ||Wer entronnen diesem Morden. DJ(1) 0399 Daß ich dem Abgrund nicht entrinnen kann, ||Den du mir zeigst, entrücken V 10 Fa(1) 1540 Faust gibt nicht Antwort, wie sich selbst entrückt, Sa(4) 0300 Sie sitzen beide starr und schweigend, ||Der Welt entrückt und ihrer Qual. 0316 Das Auge wie vom Tod geschlossen, || Betrachtend und der Welt entrückt. 0748 Denn klassisch rauschts um ihre Ohren, ||Sie sind der Gegenwart entrückt; 2222 Die Mitra wird zum Wünschelhute, || Der euch im Nu der Not entrückt; AI(4) 0694 Für diese Welt, drum hat sie Gott entrückt ||Und hat mit ihr sein Haus geschmückt; 1368 er unter einem Baume, ||Der Welt entrückt in einem frommen Traume, ||Still kontemplierend 1901 So reich an Qual, eh eine Stund entrückt, ||Als hätt er ein Jahrhundert ausgedrückt 3053 entführte und auf eigne Hand ||Ihn sanft entrückte jeder Erdenmühe DJ(1) 0487 Ich hatte sie entrückt dem schnöden Gleise, Entsagen S2 AI(1) 1364 Nur heimisch im Entsagen, in Beschwerden, ||Nie trank er Wein, DJ(1) 0145 0 finstrer Wahnsinn! blutendes Entsagen, ||Wo rings des Gottes warme Pulse schlagen. entsagen V 5 Fa(4) 1043 mir die Ehre bliebe, ||Was Ihr gedichtet, vorzutragen, || Doch will ich dem Gewinn entsagen. 1658 Jungfrauen dann, im ernsten Nonnenschleier ||Freudvoll dem süßen Erdenglück entsagend; 1896 Entsagend, meine Seligkeit ||Auf Eure Schwelle niederlege; 1904 0 nein! ich kann, ich will Euch nicht entsagen, Sa(l) 0117 Zeit ists, daß du dem Sohn entsagest

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Ents

Entsagung S 1 AI 1063 Entscheid S 1 Sa 2886 entscheiden V 7 Fa(2) 0473 Entschieden war mein Sinn zuvor, ||Als dich nein Hort heraufbeschwor. 0718 So ist dein Glück und meins entschieden, ||Wir sind auf ewig festverkettet. Sa(l) 1992 Wer aber mag entscheiden hie? AI(2) 0166 Hättst du nicht so unselig und entschieden 1450 Hie weit dein Wort ein wahres, ||Ich weiß es nicht, die Hölle mags entscheiden! DJ(2) 0756 scheint es, sterben muß von beiden, ||So mag es denn, du Narr, das Schwert entscheiden . 0884 In einem rasch entschieden Zweigefecht || Zu fallen wäre mir nun eben recht. Entscheidung S 1 Sa R1813 entschlafen V 2 AI(1) 1067 Kaum aber war der finstre Mönch entschlafen, ||Als weckend ihn verworrne Töne trafen; DJ(1) 0909 Der Wald war müd geworden und entschlafen, || Bis weckend ihn des Frühlings Mächte trafen, entschlagen V 2 Fa(l) 3286 Ich habe Gottes mich entschlagen ||Und der Natur, in stolzem Hassen, Sa(l) 3039 Daß er sich nimmer kann entschlagen ||Dem innern, traurigen Gesicht, entschleiern V I AI 0818 entschließen V 7 Fa(1) 0207 Wo nicht, dich als entschloßner Mann erheben Sa(4) 2831 Und kündet von der Kanzel auch ||Entschlossen, daß er nimmer lasse ||Vom Freunde 3147 Domenico zu ihm gestellt, ||.Entschlossen, als sein Kampfgefährte ||Sein Los zu teilen, 3421 Domenico verlangt entschlossen : 3846 ans Schafott die Streiter, || Domenico entschlossen stumm, ¡¡Girolamo spricht auf der Leiter AI(1) 0794 Er schwingt empor das Kruzifix, ||.Entsch.Ioßnen Muts, entflammten Blicks, DJ(1) 0310 bist du entschlossen? entschlossen — > entschließen

Nikolaus Lenau entschlummern V I AI 2608 Entschluß S 4 Fa(l) 0810 Und doch versagt mir der Entschluß, ||Sie anzugehn mit meinem Gruß. AI(2) 1007 Wie Steingepräg in jedem Zuge steht \\Entschluß und unerschütterlicher Hille; 1022 Stand mein Entschluß geharnischt und in Haffen, DJ(l) 0231 ich tot hinstürzen muß, ||Oder gib mir den Entschluß, ¡Gleich mein Strafamt zu beginnen1 entschuldigen V 2 Fa(1) 1424 Die Hirtin dient mit freudigem Gesicht, ||£ntschul entzücken Entzückung S 1 DJ 0182 entzünden V 6 Fa(l) 0417 Vom Feuer kams das ich entzündet, ||Es brennt nach der Scharteke lüstern; Sa(2) 0775 Was willst du Zwietracht denn entzünden ||Und rufst den blutgen Krieg hervor? 2123 Es weht, sie fachend zu entzünden, || Der Nachtluft schwellendes Gesaus. AI(3) 0148 Soll sie heilen schleichend faule Sünden, ||Muß die alte Wunde sich entzünden. 2027 Wenn sonst auch war ein wilder Streit entzündet, 2126 So leicht kann Unmut wilden Streit entzünden. entzweibrechen V 2 AI(2) 0721 da bricht entzwei || Sein Herz mit einem wilden Schrei; 2334 Und weil er sie nicht kann brechen entzwei, ||Das gefesselte Glied vom Leibe sich nagt, entzweien V 4 Sa(3) 1295 Wie ihre Rosse sich entzweien, ||Wie sie sich quält im niedern Raum? 1438 O Zepter - und die Faust entzwei 1 1984 Der mit des Hasses wilden Bränden ||Dein Volk zerrüttet und entzweit:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Al(l) 2873 Wie Haß und Hahn die Welt entzweiten, Epistel S 1 Sa 0622 Epitaph S 1 DJ 0797 Erbarmen S 9 Fa(2) 0842 Dort fleht ein Buhle, das Weib hat Erbarmen, ||Man hört sie von seinen Küssen erwärmen . 2953 Helf in der Not uns Armen, ||Besänftige mit Erbarmen, ||Ein heilig öl, die Sturmesflut1 Sa(7) 0013 Der Himmel badet mit Erbarmen ||Die Wurzel jedem Baum und Busch, 0851 Gott hat mehr Liebe und Erbarmen, ||Als je ein Mensch verschulden kann. 1127 Am Kreuz voll Liebe und Erbarmen ||Ging Gott in unsre Weise ein. 1569 Erbarmen möge dir begegnen ||In jener Weltl 1758 Und zeigt sich sein Erbarmen lau, ||Trifft er die Kirche schon verblutet, 1855 Der fremde Fürst, wie Medici || Um sein Erbarmen ihn beschwöret , 2389 Wohl hat dein Söhnlein zum Erbarmen II Bei einer Dirne sich versäumt, erbarmen V 6 Fa(2) 2949 Erbarme dich, du großer Gottl 2955 Erbarme dich, du großer Gottl Sa(l) 3902 Ihr habt den freundlichen Genossen, ||Der eures Jammers sich erbarmt, AI(2) 0717 Daß Gott der Toten sich erbarme, ||Als plötzlich Fulco eingetreten; 2324 Sie schlafen ein, und stille wird ihr Schmerz, ||£rbarmend legt die Nacht sich an ihr Herz DJ(1) 0655 Hai welche Stimme! Gott erbarme ||Dich meiner! hilf und wirf mich Arme erbarmungslos A I Sa 1831 erbauen V I Sa 3042 Erbauer S 1 AI 1846 Erbe,der S 2 He(2) 0080 Ihr machts gerad, wie jener Erbe jüngst, ||Der mit der Leiche auf den Kirchhof kam 0085 Der unter Flüchen ihn zur Arbeit trieb, ||Weil schon dem Erben übel roch die Leiche.

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erbeben V I Fa 1987 erbeuten V I He 0066 erbittern V 3 Sa(2) 1703 Braust dort ein Waldstrom wild, erbittert ||Und immer frisch die rauhe Bahn; 2025 Die Römler sind auf ihn erbittert ||Und alle Sünder, die er stört, AI(1) 0822 Ein heimlich vor der Wahrheit Zittern ||Mag gegen uns sein Herz so wild erbittern. Erblassen S 1 DJ 0968 erblassen V 4 Fa(2) 0593 ers mit zagendem Verdruß, ||Wie ein Rebellenknecht erblaßt, ||Der einen König morden muß. 2945 Ich zittre nicht für mich, und ich erblasse ||Nur, weil ich Weib und Kind nicht gern verlasse; Sa(2) 1535 Wenn du mich siehst im Tod erblassen, ||Das Evangelium noch zum Kuß. 2259 Was dich so plötzlich hieß erblassen ||Und dir bergan gesträubt das Haar? erblassen —> schreckerblaßt Erbleichen S 1 AI 2047 erbleichen V 4 AI(3) 0080 Daß er vor den schnellen Todesstreichen ||Kaum die Zeit gefunden zu erbleichen. 0413 Und eisern stand der Mönch und sah erbleichen, ||Dem bleichsten Toten gleich, 1338 In Todesschauern ihre Seele zittert, || Erschreckt sieht sie der Bräutigam erbleichen; DJ(1) 0271 Die Rosen müßten schaudern und erbleichen erblicken V 6 Sa(2) 0823 Sie wanderten herüber weit, ||Daß sie erblickten und begrüßten 2806 Savonarolas Freunde werden, ||Wo einer sich erblicken läßt, ¡¡Verhöhnt mit Worten AI(2) 1413 Jerusalem erblickten wir zwar nie, ||Doch läßt Sein Grab mit diesem Staub dich grüßen. 2820 Der Todeskenner nur erschrickt, || Wenn er ein solch Gespenst erblickt. DJ(2) 0025 Wenn ich ein schönes Mädchenkind erblicke, ||So muß ich grollen dem Geschicke, 0116 Tier des Walds erkunden, ||Ein Eichhorn nur erblickt ich in den Zweigen,

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erbr

erbrausen V I Fa 0056 Erde S 90 Fa(22) 0018 0 wolle nicht mit Gott zusammenfallen, ¡Solang dein Los auf Erden ist zu wallen. 0019 Das Land der Sehnsucht ist die Erde nur; 0264 Der leise nur berührt die Erd im Fluge, 0513 Der alte Zwingherr hält die Erde ||In knechtisch frömmelnder Gebärde; 0640 Herr, so umnachtetem Gemüt || Kein Hoffen mehr auf Erden blüht. 0679 Das höchste Gut auf Erden sind. 0855 Sie werfen ja sämtlich die Fiedel zur Erden. 1596 ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, ||Und wirft die Börse klirrend auf die Erde. 1808 Der wahren Frauenschönheit holder Macht ||Kann widerstehen keine Macht auf Erden. 2090 wo findst du einen ||So frommen und unmäßig reinen, || Der niemand haßt auf weiter Erden? 2341 Zu Blüt und Lust hinauf nicht reichet weiter, ||Daß alles ist so knapp gezählt auf Erden 1 2400 Wie wird auf Erden noch sein Schicksal enden? 2535 hab ich dir nicht gesagt, || Daß ich die Erde nun verlassen will, 2599 Solang ich mich noch fühle Sohn der Erde, ||Ist heimisch mir die irdische Beschwerde. 2678 Als wo der Gruß der Erde ihm genommen, 2713 Was mich, weil ichs verloren, einst gekränkt, ||Der Erde ganze Lust hab ich versenkt 2848 mit den Winden auf der Flucht, II Die Erde samt dem Schifflein, Meer und Winden, 3029 Die Erd und ihre ganze Lust || Drück ich in dir an meine Brust, 3170 Wer schon als Kind die Augen schließt, ||Wes Fuß nie auf die Erde tritt, 3259 Er drückt sie jubelnd an das Herz, ||Und stampft die Erd, 3314 Solang ein Kuß auf Erden glüht, ||Der nicht durch meine Seele sprüht,

Nikolaus Lonau 3316 Solang ein Schmerz auf Erden klagt, ||Der nicht an meinem Herzen nagt, Sa(18) 0018 Die Frühlingsnacht mit Wetterschlägen || Durchzuckt die Erde frisch und froh; 0062 Der Himmel mit den Lenzgewittem || Der Erde wohl zum Herzen drang, 0509 Er treibt auf Erden seine Wogen ||Und eilt ins heimatliche Meer 0546 die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, ||Als Träne, Lied, Gebet und Klage: 0842 Der längst von dieser Erde schied, ||Er trocknet euch die bange Träne 0916 Wie tief von seinen hohen Flügen II Ihr matter Geist zur Erde sank. 0923 Den Strahl des Himmels von der Welt, ||Er möchte um die Erde spannen 1114 Wenn Christus nicht auf Erden kam 1765 Sie schwammen fort unter der Erde ||Vom See bis in den Tiberstrom, 2020 Vom Himmel strömt in Wettergüssen || Mehr als die Erde trinken kann. 2475 Am Beichtstuhl fällt er tot zur Erde; 2752 Und stirbt er, werde nicht begraben ||Sein Leichnam in geweihter Erd 1 3007 Hinweg dich tilgen von der Erde, ||So wahr dich Alexander haßtl 3208 meinten: So wie der, ||So starr und fest in seinen Sünden || Ist keiner hier auf Erden mehr! 3515 Schuldlos sich freuend an der Erde, ||Frei, fröhlich, aller Sorgen bar. 3869 Niemand wird mehr auf Erden schauen, ||Girolamo, dein Angesicht! 3906 Was hilft es, daß die Sonne scheinet, ||Und daß die Erde lustig blüht; 3926 Was nicht der Wind, den Feuerstellen ||Entführt, der Erde wiedergab, AI(40) 0083 O wie war die Erde mir so traurig! 0206 ohne Mitleid, trotzig in Gefahren, ||Recht wie sie das Verhängnis braucht auf Erden.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0552 Im schönen Liede schon auf Erden ||Die himmlischen Gewände rauschen, 0688 Zun Schloß, wo sie noch schauen will ||Der Erde lieblichste Gestalt, 0759 Wenn scheidend eine schöne Seele || So festen Schatten wirft auf Erden, 0791 Hat ihn der Sturm noch angeweht, ||Der jetzt die Völker treibt auf Erden: 0849 Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, 0919 Doch wer da lebt, die Erde zu gestalten, ||Kann drauf nicht lang und tiefe Ruhe halten; 0921 Nur wessen Los, die Erde zu genießen, ||Mag vor dem Tod die Augen fester schließen. 0992 Er will noch einmal als Jehova schalten, ||Ein zornig Blutgericht auf Erden halten. 1024 Die Ketzer von der Erde fortzuschaffen. 1194 Es gilt, das höchste Recht auf Erden zu verfechten. 1199 Der volle Christus ist erschienen nicht auf Erden, 1241 Die Schlange fiel zur Erd und kriecht durch weite Strekken, 1252 Dominikus enteilet, wutzerrissen, ||Und sinkt zur Erd in Waldesfinsternissen. 1283 Was uns die Erde beut an Lieblichkeiten, ||An Schmerz 1304 Bilder, die dem Herzen Tröstung sandten, ||Sind schwarzverschleiert hingelegt zur Erden; 1363 Ein finsterer Asket, wildfremd auf Erden, ||Nur heimisch im Entsagen, 1416 Gewachsen ist dies Grab, wächst fort und fort, ||Bald ist die ganze Erde so zu nennen; 1500 Noch andre lassen ihre Banner wehen, ||Für ihre Macht auf Erden einzustehen. 1779 Blut kann nicht mehr in den Boden sinken, ||Der Erde ekelt schon es aufzutrinken, 1936 Der düstre Groll, der gern den Bau vernichtet, ||Wo sich ein Glück auf Erden eingerichtet? 2186 Was freut auf Erden dich so unermeßlich, 2189 Die Erde ist, und was sie hat, nicht wert, ||Daß sich ein Mann, um drauf zu sein,

Erde

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2285 's ist ausl nie ist ein Gott gewallt auf Erden, 2302 Hart hat der Tod die Erde angepackt; 2338 Der Graf von Foix will nur genießen ||Die Freuden, die irdisch auf Erden sprießen; 2340 Ungläubig verhöhnt er und verachtet, ||Was über die Erde hinübertrachtet. 2494 Die Besten sind zu jenem Ort gedrungen, ||Und heißer ward auf Erden nie gerungen. 2563 So heftig tobt auf Erden nie ein Sturm, 2584 Verraten und gefangen mußt er werden ||Von Simon, dem Verhaßtesten auf Erden. 2654 muß der Held des Siegens sich entwöhnen ||Und, hingestreckt, Lebwohl der Erde stöhnen; 2816 Der besser läg im Schoß der Erde, ||Weil jede Glut in ihm verlodert 2892 Worauf sich läßt auf Erden baun! 2901 Nicht sicher ist es heutzutag auf Erden, || Schwer im Verhängnis atmen diese Zeiten, 2915 Als böten Herberg sie zu tausend Malen, ||Wenn man von dieser Erde uns vertriebe. 2957 Sie wird noch spät auf Erden widerhallen, 3071 Die Erde muß sie euch fortan versagen, ||So mögt ihr heut auf Sternen übernachten! 3106 Ihn wollt ihr hemmen, wenn er sichtbar werden ||In menschlicher Gestaltung will auf Erden? 3158 Bricht dunkelrot der Mond hervor, ||Wie Widerschein des Bluts auf Erden. AI(1) R0001 DJ(8) 0100 Hast du denn eine Jugend nur auf Erden? 0241 Fortgetilgt von Gottes Erden || Sollen seine Schänder werden. 0327 So soll auf Erden nach Naturgebote || Die Jugend nicht dem Alter sich vereinen. 0586 Leb wohl und denke meiner ohne Groll, ||Weil doch auf Erden nichts bestehen soll. 0662 Sei ruhig, Weib, und ohne Reue, ||Auf Erden gibt es keine Treue.

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Erde

0680 Doch daß es Helten gäbe, wo das Leben ||So wonnig wie auf Erden, glaub ich nicht. 0847 Verrücktres hat die Erde nie getreten, ||Als Stoiker und darbende Asketen. 0898 Die Lust war meine Gottheit, und ich werde ||An ihr nicht freveln, scheidend von der Erde; He(l) 0061 Die Liebe ist das älteste Recht auf Erden. Erde — > Frühlingserde Erdenblüte s 1 Sa 0943 Erdenbrand S 1 DJ 0940 Erdendämerung S 1 Fa 2398 Erdendunkel S 1 Sa 0367 Erdenfahrt S 1 AI 1459 Erdenflitter S 1 AI 0712 Erdenflut S 1 Sa 3444 Erdenfürst S 1 AI 1429 Erdengabe S 1 Fa 2711 Erdengast s 1 Sa 0378 Erdenglück S 3 Fa(2) 1658 Jungfrauen dann, im ernsten Nonnenschleier || Freudvoll dem süfien Erdenglück entsagend ; 2163 quälend, Stück für Stück, ||Das schöne, süße Erdenglück, ¡1 Das dem Erschlagnen ich geraubt, DJ(1) 0760 Den du, mein Feind, mit unerhörter Tücke ||Ins Herz gesetzt hast meinem Erdenglükke. Erdengrund S 1 Sa 1691 Erdengut S 2 AI(1) 3228 Ein himmlisch Licht in dunkler Seelen Qual, ||Sie lebten - froh der holden Erdengüter. DJ(1) 0353 Mein Kindl die Erdengüter achten lerne, ¡Nicht glaube, daß dem Geist sie fremd Erdenhülle S 1 DJ 0799 erdenken V i AI 2011 Erdenkind S 1 Fa 2828 Erdenkluft S 1 Fa 2414 Erdenlauf S 1 Sa 0536 Erdenlaut S 1 AI 0088 Erdenleben S 4 Fa(l) 0205 Du mußt entweder dieses Erdenleben ||Vertaumeln dumpf in viehischer Geduld; Sa(l) 1559 Du scheidest aus dem Erdenleben ||Und kanntest nie der Rose Duft. AI(1) 1230 Göttin ists der mörderischen Zeiten, ||Seht ihr sie zornig dort durchs Erdenleben reiten?

Nikolaus Lenau DJ(1) 0472 Als dessen ich genoß im Erdenleben, ||Denn jeder Himmel weiß, Erdenleid S 1 Fa 1636 Erdenlos S 2 Sa(l) 2181 Freut euch am schönen Erdenlosel DJ(1) 0058 willst du dein Erdenlos bestehen, Erdenlust S 2 Sa(l) 2127 Mond mit seinem Strahl, ||Von süßer Erdenlust zu naschen, ||In manchen schäumenden Pokal. AI(1) 1373 nicht, wie sein heitres Lächeln kündet, ||Manchmal mit süßer Erdenlust zu kosen; Erdemühe S 1 AI 3053 Erdennacht S 1 Sa 1166 Erdennot S 1 Fa 2211 Erdenqual S 1 AI 1130 Erdenschuld S 1 AI 1040 Erdenschwüle S 1 AI 1863 Erdentag S 2 Sa(l) 1391 In seinen flüchtgen Erdentagen, || Solang er noch geirrt, geträumt1 DJ(1) 0462 Und in den schalen, herben Erdentagen || Rasch eine Stunde Himmel zu genießen, Erdental S 1 Sa 1362 Erdenweh S 2 Sa(2) 0544 Die aus Prophetenherzen rauschte ||In das verlaßne Erdenweh; 3524 Ein scherzend Bild versöhnter Schrecken, ||Des Erdenwehs Erinnerung. Erdenweib S 2 Fa(2) 0358 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt; 1974 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt; Erdenwein S 1 DJ 0824 Erdenwunsch S 1 AI 0025 Erdgelüste S 1 Sa 2915 erdichten V I Fa 0097 erdröhnen V I AI 3156 erdrosseln V I Sa 2959 erdrücken V I DJ 0424 erdwärts PA 1 Sa 1304 ereilen V 2 AI(1) 0200 Die Ketzer mit dem Banne zu ereilen, DJ(1) 0802 Zum Schlüsse prophezeit die letzte Zeile, ||Daß Gottes Zorn den Mörder noch ereile.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Eremit S 1 Sa 2508 Eresburg OS 1 He 0035 erfahren V 6 Fa(4) 0088 An dieser frischen Leiche zu erfahren, ||Wie all die feingewebten, wunderbaren 0678 Ich habs erfahren: Weib und Kind ||Das höchste Gut auf Erde sind. 1440 Ich habs erfahren oft auf meinen Reisen 2690 Hie wenige so schmerzlich ihn erfahren, ||Solang ich noch hienieden lebe, AI(1) 2569 Roger erführe das in seiner Gruft ||Nur am Erkalten seiner Kerkerluft; DJ(1) 0980 Sie tragen Eurer edlen Züge Spuren, ||Nicht Eurer Liebe, die sie nie erfuhren. erfahren — > kriegserfahren erfahren(A) — > erfahren(V) erfassen V 6 Fa(3) 0591 Und wenn ihn einst der Tod erfaßt, ||Tut ers mit zagendem Verdruß, 1796 Die wunderbaren Züge zu erfassen ||Und seine Seele frei zu überlassen 2720 Ich habs erfaßt, daß es von Schuld mich heile, Sa(l) 3551 Die drei erfaßt ein seligs Grauen: AI(2) 0752 In seiner grausen Eile stocken, ||Zu spät erfaßt von bittrer Reue. 1909 Den Mönch erfaßt ein schauderndes Erstaunen || Bei solchen Taten, mörderischen Launen. erfinden V 2 Fa(l) 1454 Aus seinen vielbewegten Lebensstunden, ||Und manch ein Schwank wird augenblicks erfunden; Sa(l) 3937 Nicht also treulos wird erfunden ||Die Menschheit je, so kümmerlich, Erfindung —*• Qualerfindung erfordern V i DJ 0896 erfragen V i Fa 0102 erfreuen V 5 Fa(3) 0106 Erfreut sie mich mit noch so leiser Kunde, ||So dank ich ihr aus tiefem Herzensgrunde. 0964 Faust mit freudigem Rumor, ||Bemüht, den Doktor zu erfreuen ||Mit seltsamlichen Gaukeleien. 2336 Auf daß der Herbst mit hundertfacher Beute || Hinsausend jetzo mir das Herz erfreute!

Brem

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Sa(l) 2294 Zuvor ich spielte, süß erfreut, ||Ward mirs, als hört ich Glocken AI(1) 2596 Die Sonne aufgeweckt mit seinem Hörne, ||Den Jägertroß und die erfreuten Hunde, erfreulich A I DJ 0016 erfrieren V I Sa 1227 erfrischen V 3 Fa(l) 3397 In jedem Kind, in jedem Morgenrot ||Sich Gottes Phantasie erfrischt. Sa(l) 2065 Und sie erfrischend zu bedienen, ||Führt er der Gäste reiche Schar AI(1) 1794 Zu neuem Schreck an Leichen sich erfrischt? Erfrischung S 2 Fa(l) 1169 Aufmerksam dienend, mich gedrungen fühle, ||Zu einiger Erfrischung einzuladen. Fa(l) R1166 Erfrischungsfrucht S 1 Fa 1182 erfüllen V 6 Fa(l) 2427 Der Schuh nur, den sein Fuß erfüllt und tritt, || Ein niederes Gefäß nur seiner Gnaden. Fa(l) R0736 Sa(l) 1579 Verzagtes Flüstern, stumme Hast || Erfüllt mit ungewohnten Schauern AI(2) 0458 Und was dem Ohr die Winde nicht verwehten, \\Erfüllt das Herz mit ahnungsvollem Grause. 1255 Sein Herz erfüllt ein namenloses Grollen, ||Und heiße Tränen auf den Boden rollen. DJ(1) 1073 Wollt Ihr die Schrift vertreten und erfüllen? ergeben V 6 Fa(3) 0721 Der Liebe und dem Herrn ergeben, ||So wollen wir zusammenleben 2237 Dem Teufel hab ich mich ergeben, ||Den Teufel lieb ich, er soll lebenI 3390 Der Teufel selbst, dem jener sich ergeben, ||Ist nur des Gottbewußtseins Trübung, Sa(2) 0231 Der Armut hold und treu ergeben, ||Vergnügt bei Tau und Sonnenschein? 3355 Willst du der Kirche dich ergeben? AI(1) 2181 Daß er gehorsam, treu, und heiß ergeben ||Der Kirche dienen wolle all sein Leben. ergeben(A) — > ergeben(V)

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Erge

Ergebung S 1 Sa 3777 ergehen V 2 Sa(1) 1898 Daß seine Wut sich gern ergeht ||In Geisteswerken blind zerstörend, AI(1) 0338 Hie den Zigeunern wird es euch ergehen. Ergetzen — > Ergötzen ergetzen — > ergötzen ergießen V € Sa(3) 0539 die Sehnsucht tief und bang, ||Die sich ergoß in heißen Zähren, 0862 Der Gottesstrom sich nie ergoß ||Wie dort, 1032 Und die sich nur an jener Stelle ||Mit lauterem Geräusch ergoß? AI(3) 0062 ist in meinem Geist sein Hauch zu spüren ||Und durch mein Herz sein wildes Blut ergossen ! 0965 richtet sich empor und starrt erschreckt, || Ergossen ist durch seine Schlummerzelle 1140 ins Herz will unser Gott uns fließen, ||Nicht durch den Mund des Lasters sich ergießen. erglänzen V I AI 2634 erglinen V I Sa 3793 erglühen V I Sa 0455 Ergötzen S 3 Fa(2) 1152 So schaut ich damals mit Ergetzen 2903 Mir aber ists ein inniges Ergetzen, DJ(1) 0161 Und in des Klosters Taumeln zum Ergetzen || Streng tobt des Abts ohnmächtiges Entsetzen. ergötzen V 4 Fa(2) 1461 Oft schon ergetzte mich auf meiner Fahrt ||Der guten Hausfraun wunderliche Art, 1477 Des blutgen Fleckens schaurig Angedenken ||Und sie mit Schmeicheleien zu ergetzen. AI(2) 1803 Das bald sich dran ergetzt, bald es zerschellt 3288 Bautest die granitne Bank, ||Drauf ich lagernd mich ergötze 1 ergreifen V 22 Fa(5) 0384 Als du geglitscht vom steilen Rand, || Ergriff und hielt mit fester Hand, 0924 Ergriff sie lautes Weinen, ||War sie nicht mehr zu trösten. 1821 Je heftiger ergreift sein Herz der Zug, ||Entzückt das süße Urbild zu umarmen.

Nikolaus

Lenau

2012 Und Faust ergreift das Bild mit heißer Hast, ||Der Teufel hats am andern End gefaßt; 3400 Ergreift den Menschensohn mit Macht ||Des Forschens Trieb und Ungeduld, Sa(4) 2468 du wirst am Wort genommen, || Schon hat ergriffen dich die Pest! 2607 Der laute Leichenzug verhallt, ¡¡Ergreift die Freunde bittres Trauern, 3118 Denn mächtig jedes Herz ergreift ||Ein frohes oder banges Ahnen, 3272 Und wenn sie Gott zur Vesper dienen, \\Ergreift sie die Erinnerung. AI(11) 0844 Solch banges oder frohes Traumgesicht ¡¡Ergreife dich mit zaubrischer Gewalt, 0923 Ein böser Traum ergreift den Kummervollen ||Und läßt von Bild zu Bild die Seele rollen: 1459 Was schuldbewußte Seelen weichrer Art || Ergreift auf ihrer dunklen Erdenfahrt, 1796 ein Bild der Menschheit halb vollendet, ||Den blutgen Schwamm ergreift und es verwischt? 1853 Ein zitternd Spiel ergriff das Laub der Linde, ||Ganz ruhig lag das Heu im Abendwinde, 1930 Zerstört hinfiel die Brut, und ihn ergriff, ||Daß er es heut noch hört, 2625 Wohl ihm, wenn ihn ergreift Erinnerung, ||Wenn ihm ertönt das Feldgeschrei: Zu Waffen! 2754 Barg ein Verfolgter sich am Tag der Rache ||Und ward ergriffen unter deinem Dache? 2809 Ein Schreck ergreift die Leichenwacht, ||Wenn auf der Bahr in stiller Nacht 3048 Den Hingeschiednen selbst, ihn selbst ergreifen, ||Sie würden ihn herab vom Himmel schleifen; 3390 Im Tale von Gethsemane ||Ergriff dein Herz ein banges Weh, DJ(2) 0286 Euch würden diese Zweige sonst ergreifen, ||Wie mich hinzieht ein namenlos Entzücken, 0946 Wo plötzlich im einsamen Waldesgrunde ||Dein Herz er griff ein seliges Verwildern? ergreifen — > zauberergriffen

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

Ergrimen S 1 A I 2621 ergriaaen V 3 Sa(l) 2445 M a c h t m i c h einmal ein Feind ergrimmen, ¡Gleich w i r d die S c h u l d a n ihm gerächt, AI(2) 2279 u n d nimmt ||Das B u c h u n d w i r f t es in die G l u t ergrimmt , 3222 Ergrimmter Feinde liegen hier vereint, ergründen V 3 AI(2) 0562 W e r m a g ergründen, was d i c h quäle? 1911 E i n b a n g e s G r ü b e l n quält ihn zu ergründen: DJ(1) 0056 K a n n s t d u a u c h nur ein edles W e i b ergründen? erhaben A 3 Fa(2) 1027 1261 Sa(l) 3554 erhalten V 2 Fa(l) 1618 A u c h nachts in Lieb und Sehnsucht wach erhalten, DJ(1) 0083 I c h fliehe Überdruß und Lustermattung, || Erhalte frisch im Dienste m i c h des Schönen, erhängen V I D J 1048 erheben V 19 Fa(3) 0207 W o nicht, d i c h als entschloBner Mann erheben 0654 Nein, neinl mußt wieder d i c h erheben ||Und freuen d i c h am s c h ö n e n Leben. 2929 H ö r t , b l e i c h e r Kapitän! erhebt E u c h doch! Fa(2) R1234 R1256 Sa(8) 0347 S e i n T r a c h t e n immer, überall ||Ist nur, die Kirche zu erheben ||Von ihrem u n g e h e u r e n Fall. 0866 W i r a b e r s o l l e n n i c h t v e r zagen ||Und n i c h t erheben Haß u n d Streit, 1140 in e u c h lebendig lebt, || W e n n n i c h t die K i r c h e n e u g e b o ren ||Von ihrem Sturze sich erhebt. 2713 W o e r die Stimme w i l l erheben, ||Anklagen laut d e r K i r che H a u p t , 3095 Der Streit, zur Vesper sich erhebend, ||Tobt fort, schon ist es M i t t e r n a c h t . 3454 A u s s e i n e m G r a b e s i c h erhebt, 3519 Die Forscher sinds, die s i c h erheben ||Zu Gott, ihm sing e n d D a n k u n d Preis. 3895 Die rechte H a n d erhebt sich b r e n n e n d ,

Ergr

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AI(5) 0472 U n d als der H a h n die M o r g e n s t u n d e kräht, ||Erhebt der M ö n c h sich r a s c h u n d wandert weiter. 162 6 U n d l a g e r n sich an moosbew a c h s n e m Ort, ||Und Balduin, ein Greis, erhebt s e i n Wort: 1709 U n d jetzt erhebt sich Hugo v o n Alfar ||Und ruft, zum Aufb r u c h m a h n e n d seine Schar: 3092 Der seines L e i b e s unermeßne Glieder || Zugleich erhebt in w e i t e n t l e g n e n Ländern. 3274 D o c h e h d i e W e l t gelangt zu ihrem H e i l e , \\Erhebt der Kampf sich e r s t m i t n e u e m Mut, DJ(1) 0503 D e n n w a s d e n Reiz der S c h ö n e n n o c h erhebt, ||Was sie zu tieferen G e n ü s s e n weiht, Erhebung S 1 S a 3779 erhellen V 3 Sa(l) 0200 U n d e i n vergangnes frommes Leben || Erhellt des Priors Angesicht. AI(2) 0889 E i n W e t t e r s t r a h l die schwarze W o l k e ritzt, ||Hat ein G e d a n k e p l ö t z l i c h m i c h erhellt: 3259 H a t Friede w u n d e r b a r mein Herz erhellt, ||Des t i e f e n Sinns w a r d m i r e i n freudig A h n e n , erhitzen V 3 AI(2) 1987 Daß g l ü h e n d seine Nadel s i c h erhitzt 2880 U n d j e t z t d e n P f a d der Burg erklimmen, ||Laut streitend m i t erhitzten Stimmen. DJ(1) 0852 D a s W i l d v e r f o l g e n d in erhitzter Eile, erhöhen V I D J 1068 Erholung S 1 Fa 2344 Erhörung S 3 Fa(2) 0282 W e r b e t e n d fragt, gewinnt allein Erhörung. 1940 Das ihm v i e l l e i c h t im T r a u m Erhörung lacht, AI(1) 0602 D o c h auch, daß jede H o f f n u n g s c h w i n d e ||Und nie sein Herz Erhörung finde. Erhörungslos S 1 F a 0361 Erinnern S 1 F a 1874 erinnern V 2 Fa(2) 2412 Erinnre dich in W ä l s c h l a n d j e n e r Grotte; 2542 D i c h zu erinnern, heischt o f t m e i n e Pflicht. Erinnerung S 18 Fa(4) 1922 V e r g e b e n s w e r d e n dann Erinnerungen ||Aus m e i n e n wüsten, s c h u l d g e t r ü b t e n T a g e n 2557 A l s o zernagt d e r stille Todeswurm ||Euch d e r Erinnrung alterndes G e b ä u d e ;

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Erin

2682 Erinnerung die Seele dir erweichen? 2721 Denn fernher schnellt Erinnrung ihre Pfeile, Sa(2) 3272 Und wenn sie Gott zur Vesper dienen, || Ergreift sie die Erinnerung. 3524 Ein scherzend Bild versöhnter Schrecken, ||Des Erdenwehs Erinnerung. AI(6) 0027 Und kommen klagende Erinnerungen, ||Ermorde sie, bevor sie eingedrungen 1 0676 Und wieder stimmt zu sanften Klagen \\Erinnrung aus beglückten Tagen ||Den Sänger; 2259 Der kauert dicht und sinnet still am Feuer, ||Umstörend in Erinnerungen, alten, 2625 Wohl ihm, wenn ihn ergreift Erinnerung, ||Wenn ihm ertönt das Feldgeschrei: Zu Haffen1 2775 Gern mag er die Erinnrung fragen ||Nach seinen goldnen Jugendtagen ; 3460 So wird doch in der Freiheit goldnen Strahlen || Erinnerung an uns als Träne blinken. DJ(5) 0334 Er hat ein reiches Leben durchgerungen ||Und ist verdüstert von Erinnerungen. 0469 Mein Herz wird die Erinnerung behalten, ||Bis über ihm sich starr die Hände falten. 0515 die Schönsten, die ich je besessen, || .Erinnerungen sonst, beglückter Zeiten, 1049 Erinnerungen, einst geliebte Damen! 1053 Erinnerung läßt mich noch einmal wandern ||Von einer dieser Holden hin zur andern. He(l) 0050 dich schläfert, dein Gedächtnis auch, ||Das helle Mondlicht bleicht dir die Erinnrung. Erkalten S 2 AI(1) 2570 Roger erführe das in seiner Gruft II Nur am Erkalten seiner Kerkerluft; DJ(1) 0451 Ich will nicht schaudernd dein Erkalten spüren erkalten V 2 AI(1) 2320 der Mutterhauch, es warm zu halten, ||Verzweifelnd fühlt sie's an der Brust erkalten. DJ(1) 0553 Erkaltet ist dein wandelbar Gemüt, ||Wo ist das Herz,

Nikolaus Lenau erkämpfen V I Sa 0713 erkaufen V i Sa 2719 Erkennen S 2 Fa(2) 0188 Warum doch muB in meiner Seele brennen ||Die unlöschbare Sehnsucht nach Erkennen! 3307 Erst wars ein glühendes Entbrennen, ||Die Welt zu fassen im Erkennen; erkennen V 14 Fa(4) 0270 Ich kann mich nicht vom heißen Wunsche trennen, || Den schöpferischen Urgeist zu erkennen, 0285 Willst du den Heiligen schauen und erkennen, ||Muß erst Sein Licht in deine Seele brennen, 0553 Ihr werdet nimmer ihn erkennen i 2544 Nur aus Vergangnem kannst du sie erkennen. Sa(4) 1146 wenn ihr Gott betrachten, ||.Ernennen wollt den Herrn der Welt, 1151 Der Geist kann nur den Geist erkennen, ||Wenn ihm der Geist entgegenkommt. 1503 Nicht wußte, mild vorüberführt, \\Erkenn ich als der Zauber größten, 1916 mit Roß und Wagen rennt, || Trotz ihrem schüchternen Verkleide || Die Brüder Medici erkennt . AI(6) 0599 Er hat in ihrem Blick erkannt, ||Daß ihm ihr Herz sich zugewandt, 0714 um die Leiche brennen ||Und lassen jeden Zug erkennen ¡¡Von hoher Schönheit, stillen Harme. 0969 Und Innozenz erkennt Pierr', den Frommen, ||Und ruft ihm zu: 2964 Das sind drei Stufen in der Zeit, ||Wie wir den einen Gott erkennen. 3120 Man kann in mondverlaßner Nacht || Die Toten auf dem Feld erkennen. 3419 War's Liebe für die heilige, erkannte, ||Die heißer als die Scheiterhaufen brannte? erkennen —> anerkennen Erkenntnis S 2 Fa(l) 3309 Nun würde mir, geschöpft in vollsten Zügen, ||£rkenntnis nimmermehr genügen. Sa(l) 1160 Erkenntnis Gottes ist - Gebet.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Erkenntnisbaua S 2 Fa(l) 0118 Hier seh ich deutlich den Erkenntnisbaua, ||Von dem die Bibel spricht im Alten Bunde; AI(1) 0908 Es ist die Welt ein Labyrinth geworden, II Ein Wald verderblicher Erkenntnisbäume. Erkenntnisdurst s 1 Fa 2460 Erkenntniskraft S 1 Fa 3196 erkiesen V 3 Fa(l) 2393 Denn wer nicht sie zum Höchsten sich erkoren, ||Wer jenseits Götter sucht, AI(2) 0801 Dann wird es vom Verhängnis gern erkoren ||Und in den großen Sturm hinausgerafft. 0895 Zum Kirchenhaupte fühl ich mich erkoren ||Von Gott dem Herrn; erkiesen —> auserkiesen erklären V 2 AI(2) 1386 Und flüsternd hebt er an, in tollen Mären ||Die Mönche seinem Nachbarn zu erklären: 3264 Dunkel hüllt es noch vor unserm Blick, ¡Kein Buch erklärts, es klang aus keiner Kehle. erklettern V I AI 2489 erklimen V 4 Fa(l) 0849 Im Doppelgetön die verschmolzenen Stimmen || Auf rasend die Leiter der Lust erklimmen . Sa(l) 1262 Doch göttlich sind der Götter Pferde, || .Erklimmen leicht den Himmelshang AI(2) 0882 stürzt er in den Strom und schwimmt, ||Bis heimlich er den dunkeln Strand erklimmt; 2879 Und jetzt den Pfad der Burg erklimmen, ||Laut streitend mit erhitzten Stimmen, erklingen V 3 Fa(l) 1706 Vor ihnen ist dein schmachtend Lied erklungen, ||Woran die schöne Nonne heiB entbrannte, Sa(l) 2769 Erklungen ist am selben Orte ||Der Fluch, AI(1) 0607 Bewahrt' er stets doch zartes Schonen, ||Denn nie erklang darin der Name erklopfen V I Fa 1299 erkranken V I Fa 0660 erkunden V 3 AI(2) 1132 Dann empor den Jüngling zu erkunden, ||Doch schon ist der Engel ihm verschwunden,

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2778 Und was ihm ohne Spur entschwunden, || Sucht er bei Kindern zu erkunden. DJ(1) 0115 Das Auge kann kein Tier des Walds erkunden, erlauben V I Fa 3075 Erlauchte S 1 Sa R1209 erleben V 2 AI(2) 2261 Ob er schon einen Winter solcher Art || Erlebt, wie dieser jetzt auf Frankreich starrt; 3351 und Tod zu meinen Füßen, ||Daß ich nicht erleben soll, || Wie sich Welt und Freiheit grüßen, erlegen —> auferlegen erleichtern v 2 AI(2) 0528 Und wer im Herzen fühlte Liebeswunden, ||War süß erleichtert, wenn auch nicht genesen; 3200 ihm den Sattel ab, das Panzerkleid, ||Erleichtern will er ihm das letzte Stöhnen, erleuchten V 3 Sa(1) 1359 Daß in das Herz dir Gottes Huld || Erleuchtend und erquickend komme, AI(1) 1073 Die Hall erleuchtet heller Fackelbrand, ¡Inmitten ist ein hoher Greis zu schauen, DJ(1) R0829 erliegen V 3 Fa(1) 2748 Wie süß es ist, des Schlafes weicher Macht, ||Dem Mutterkusse der Natur erliegen. DJ(2) 0158 mich gaudieren an den Pfaffen, ||Wenn sie erliegen euren süßen Waffen, 1037 als sollt er bleiben im Duelle, ||Und doch erliegt sein Feind auf alle Fälle, erlöschen v 3 Sa(2) 0466 O daß der Strahl, der gottesklare, ||£rlischt und flieht, der Zeiten Raubl 0555 Versöhnung unsrer Schuld erwarb, ||£rloschne Sonnen angezündet, || Als er für uns am Kreuze starb. DJ(1) R0609 Erlösen S 1 AI 1917 erlösen V 3 Fa(2) 0225 Versuch uns nicht, o Himmel, und erlöse ||Vom übel uns; 0317 Erlösen wird dich im geweihten Bunde || Der Geist des Herrn, lebendige Liebeskunde.

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Al(l) 0109 Denn es kann die Welt nur Gott erlösen, ||Den ja brüllend selbst die Tiger suchen. Erlöser S 3 Sa(2) 0542 Die Sehnsucht, die zun Himmel lauschte ||Nach dem Erlöser je und je; 1498 Die Künste der Hellenen kannten || Nicht den Erlöser und sein Licht, AI(1) 3261 Gottmensch, Erlöser, Christus ist die Seele Erlösung S 2 AI(2) 1201 Einst wird das Heil der Welt Erlösung sich vollbringen, 3268 Vollenden wird Erlösung der Gedanke, ermannen V I AI 3249 enatten V I Sa 3427 ermessen V i AI 0585 ermorden V I AI 0028 ermüden V 2 Sa(l) 0097 Ermüdet von verlornen Wegen, ||Die sie geirret ohne Ruh, AI(1) 2610 Gleichwie im warmen Frühlingssonnenschein ||Die Nattern süB ermüdet schlafen ein; ermuntern V 2 Sa(l) 2242 Die Kardinäle lachen weidlich, ||Und Raphael ermunternd spricht: AI(1) 2413 Der Graf ermuntert das wüste Toben; ernennen V I AI 1511 erneuern V 5 Sa(5) 0999 Bald muß die Kirche sich erneuern ||Und finden, was sie längst verlor. 1205 Es muB die Kirche sich erneuern ; 1999 Es soll Florenz die Kirch erneuern, ||Als Herzgebiet, als Gottesherd. 2697 Daß Gott die Kirche will erneuern, ||Sein Schreiben an den Kaiser spricht; 2827 DaB sich die Kirche muß erneuern, ||Ist wahr, er ist uns ein Prophet. Ernst S 2 Fa(l) 2632 verschmähst du es im Ernst? Sa(l) 1505 Doch Abend ists und Ernst geworden, II Der Abgrund klafft, der Heiland ruft, ernst: A 30 Fa(7) 0150 0341 1657 1667 1695 2603 2815

Nikolaus Lenau Sa(13) 0156 0244 0289 0903 1213 1354 1665 2122 2288 2291 2492 3160 3247 AI(7) 0066 0686 0716 0975 1771 3247 3425 DJ(3) 0311 0349 0807 ernsthaft A I Fa 3248 ernstlich A I DJ 1080 Ernte S 4 Sa(l) 1720 Er war es nicht, ||Der kommen wird am End der Tage, || Zu halten Ernte und Gericht 1 AI(3) 1390 Wenn seine Saaten schon zur Ernte reifen ||Und drüber lustig seine Lerchen pfeifen, 1829 Dir tausendfach vergeltend alle Leiden, ||Und Ernte wirst du feiern mit den Engeln; 2746 Der Feind ist nah, die Ernte noch so ferne1 Erobererpfad S 1 Sa 1821 erobern V I Fa 2444 Eroberungszug S 1 DJ 0012 erproben V 6 Fa(l) 1443 Frauen Herz, voll rätselhaften Zügen, || Erprobt sich stets am Wohlschmack ihrer Speisen. Sa(2) 3168 Die Zeit ist da für Kampf und Leiden, ||Wo sich die Treu erproben mag! 3312 mit Wunden und mit Zeichen ||Erprobe dich, bevors zu spätl AI (3) 2173 Hin ist sein Mut, den manche Schlacht erprobte, 2586 Mit Ritterwort ward Freigeleit gelobet, ||Dem Ketzer wird die Treue nicht erprobet. 2650 Von ferne schon den edlen Helden loben, ||Was Stich und Hieb in harter Näh erproben. erquicken V 9 Fa(l) 1280 Bald hat das Roß, erquickt von seiner Labe, ||Das Dorf erreicht im aufgefrischten Trabe. Sa(6) 1359 Herz dir Gottes Huld || Erleuchtend und erquickend komme, ||Versöhne deines Lebens Schuld. 1723 Er war es nicht, der auf den Wegen || Durch dürre Wüsten Gottes Schar ¡¡Erquickt, 2951 Das Bild hat mir erquickt die Seele, II Wie mir noch nie ein Traum gelacht. 3092 Es ruht der Kampf für Augenblicke, || Als nun die Luft erquickend streicht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3435 Drückt ihm die heißen Augen zu, \\Erquickt ihm die zerschlagnen Glieder, 3822 Ward nun der kranke Geist erquickt, ||Girolamo macht' ihn gesunden, AI(1) 2793 Es würd ihn stärken und erquicken, ||Bis das Geschick ihn heißt vergehen. DJ(1) 0406 0 gib! sie welkte nicht, ihr frischer Duft ||Erquickt die Brust in dieser schwülen Luft; Erquickung S 1 DJ 0917 erraten V 2 AI(2) 0770 Wer kann den dunkeln Heg wohl wissen, ||Wer kann erraten wohl den Ort, 2757 Der Alte hat der Taube Los erraten, erregen V 2 Fa(l) 2251 Und doch erregte mir so manches Mal ||Der grüne Plunder Herzensqual. Sa(l) 0048 Von seines Auges Strahl getroffen, ||Erregt von seines Hundes Hauch, erreichen V 4 Fa(2) 0053 Schon kann der Klang vom Tal ihn nicht erreichen; 1281 Bald hat das Roß, erquickt von seiner Labe, ||Das Dorf erreicht im aufgefrischten Trabe. Al(l) 3065 Nun mögt ihr euren Herzenswunsch erreichen, ||Den ihr verlauten ließt so unerschrocken, DJ(1) 0543 Noch eine tiefre Wonne kund, ||Als sie erreichen kann ein Kuß errichten V 3 Sa(l) 2879 Sie soll aus allen sich errichten, II Bei welchen Glaub und heiiger Geist. AI(2) 0334 Kreuz, das frevle Menschenhand vernichtet, ||Hat die Natur schwarz in der Luft errichtet. 1798 Der eine Welt in Fieberglut errichtet erringen V 2 Fa(l) 1925 Ans heilige Ufer meiner Liebe schlagen, ||Ich bin gerettet, hab ich dich errungen l Sa(l) 0671 Was keiner kann erringen einsam, ||Wer nur sich selber Kränze flicht, erröten V 2 Sa(l) 0967 Macht doch den Sünder nicht erröten, ||Erschüttert ihm die Seele nie.

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AI (1) 0780 Wo duldsam sie es ihm vergönnte ||Und nicht mehr hold erröten könnte, ersaufen V 2 Fa(2) 0246 mein Geist will Antwort geben, ||Doch sie ersauft sogleich in meinem Blut. 2973 Doch ist der bleiche Kapitän ersoffen, || Vergebens war auf trocknes Grab sein Hoffen, ersäufen V i Fa 3037 erschaffen V 2 Sa(l) 1953 Sieh! Dieser hat die Welt erschaffen; AI (1) 1761 Hat Gott der Herr den Körperstoff erschaffen? Erschaffene S 2 Fa(2) 2718 Nur nach dem Ewgen, leider ewig fernen, ||Und daß er nicht nach dem Erschaffnen buhle. 2719 Ein mächtig Wort: Verachtung des Erschaffnen1 erschallen V 10 Fa(2) 0852 Erschallen der Geige verführende Weisen, 0883 Der fremde Weidgesell, || Und wie von hundert Hunden \\Erschallt ein laut Gebell. Sa(5) 0374 Von allen Bergen in der Runde ||.E.rscholI beim Sonnenuntergang , 0429 Die Luft erschallt von Freundesworten, ||Man reicht sich brüderlich die Hand, 0721 Bevor Mariano läßt erschallen || Der Predigt das Exordium, 0737 Laß deinen Cicero erschallen! 2790 Und auf den Straßen um die Wette || .Erschallt Gesang und Lautenton, AI(3) 0478 Plerr' das Pferdgetrappel nicht beachtet, ||Das hinter ihm erschallt und näher trachtet. 3044 Was dort von Freiheit in der Gartenlaube ||£rscAoll, es ward den Winden nicht zum Raube. 3172 Mönch' im Chore singen wieder ||Weithin erschallend fromme Lieder, erschauen V 2 Fa(2) 2020 Entsetzenstarr die Königswach erschaut ||Den Fürsten hingestreckt und seine Braut. 2605 Ich wills in seiner Furchtbarkeit erschauen.

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erscheinen V 14 Fa(5) 0048 Ob eure Sehnsucht betet, fluchet, weint, ||Der Führer nirgends, nirgends euch erscheint 1 1131 Da ist sein Bild mir klar erschienen, ||In meinen patriotischen Träumen: 2154 Der Frühling ist der Flur erschienen, ||Um seine vollen Lebensfreuden ||An Berg1 und Tale 2572 Du gabst von ihrem Kleid ein dunkles Band, ||Wird sie im Trauerflore mir erscheinen? 2648 Land zurückverschwindet und entflieht, ||Wie, wenn der Tag erscheint, ein dunkler Traum. Sa(l) 2711 Auf dem er selber will erscheinen ||Und streiten für das Heiligtum; AI(5) 0168 Natur, dein Lieb, verlassen und gemieden, ||So würde auch dein Lenz so hold erscheinen. 1199 Der volle Christus ist erschienen nicht auf Erden, 1662 Beschaut sein Antlitz Innozenz im Spiegel, ¡Erschein ihm drauf das schwarze Hördersiegel 1 2058 Vielleicht mit einem Streitgedicht erscheinen? 2169 Das Volk erschien zum unerhörten Fest, || Die Schmach Raimunds der Nachwelt zu verbürgen ; DJ(3) 0326 Am Himmel nicht zusammen will erscheinen, 0721 Er lauscht, ob sie noch nicht erscheinen will, 0821 Doch bist du was, so zeige mirs, erscheine ||Heut Mitternacht in meinem Haus erschießen V I AI 2461 erschlagen V 16 Fa(4) 1119 So müßt Ihr solche Herrscherplagen ||In ihrem Keime gleich erschlagen. 1975 Hier aber hast du einen drum erschlagen. 2073 Was laß ich, Tor, an meinem Herzen nagen ||Den Vorwurf noch, daß jenen ich erschlagen? 3231 Verdruß genug im Herzen litt, ||Bis ich den Jammerbalg erschlug, die Reue. AI(9) 0190 Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, ||Mein Hagel hat im Wald den Lenz erschlagen:

Nikolaus Lonau 0838 Sein stilles Antlitz kann es euch nicht sagen, ||Ob ihn ein böser Traum erschlagen? 0961 vom Araber Blutrache heischt, ||Dem Haupte des erschlagnen Freunds entstiegen, 1142 Er liefert uns zum Tod, erschlagt den Pfaffen! 1574 Wie viel der Unsem, Euren sind erschlagen? 1792 Was soll das ewig antwortlose Fragen, ||In dessen Ungeduld sie sich erschlagen? 1882 Es hat ein Mönch gelebt in jenen Tagen, ||Wo glauben hieß, den Zweifelnden erschlagen; 2644 Einander zu, zur Rechten und zur Linken ||Im Lückenbruch erschlagne Feinde sinken. 2828 Seit auf sein Kind geschah ein Jagen ||Und Priester ihm den Sohn erschlagen. DJ (3) 0698 Doch will ein Zufall euch zusammentragen, ||So müßt Ihr sterben oder ihn erschlagen. 0796 dieser Grabschrift goldne Zeilen sagen, ||So liegt allhier ein Mann, den ich erschlagen. 0969 Noch Kind, als Ihr den Vater mir erschlagen, ||Mußt ich die Rache schmerzlich lang vertagen, Erschlagene S2 Fa(l) 2164 Das dem Erschlagnen ich geraubt, AI(1) 0957 Vom Haupte des Erschlagnen rauscht empor ||Ein Geier und umflattert ihn und kreischt: erschließen V 4 Fa(2) 1751 Wie diese Rosenlippen sich erschließen, ||In jedem Wort ein holdes Lied vergießen: 2392 ihr forschend in das Antlitz schauen, ||Ihr scheues Herz erschließt sich euch doch nimmer; AI (1) 0171 Erwachen würde, wo sie sich erschließen, ||Ein tiefes Atmen und ein selig Lauschen. DJ(1) 0028 Ich bin ein Greis, bis ihre Blüt erschlossen. erschöpfen V 2 AI(1) 1054 Nun ziehn den Müden endlich seine Glieder ||£rschöpft zum langentbehrten Schlafe nieder. DJ(1) 0052 Der Reize tiefster, bald erschöpfter Bronnen erschöpft —> erschöpfen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen erschrecken V 25 Fa(5) 0836 Das Mädchen erschrickt, sie ruft nach Hilfe, ||Der Bursche, der feurige, 0891 von ihn nur Necken, II Die Leutchen zu erschrecken, ||Denn mit geduckten Schädel, 1470 Faust wollte sie nicht dauerhaft erschrecken; 1539 Fragt sie erschrocken, nit verfärbten Wangen. 2823 Hie Kinder sich verkriechen in die Decken, ||Wenn sie an ihren eignen Traum erschrekken. Sa(6) 1629 Doch, schon erschrickt, als ob ihn dräue ||Das Ketzerlos, der Tumeswart, 2108 Sie hob sich auf vom Totenschragen, || Erschrocken floh die Räuberbrut. 2411 Erschrocken sieht der große Sünder, ||DaB er den größera sich gezeugt. 2656 nit der Hand bedeckt, ||Er ist von einen neuen Bilde ||Entzückt in Herzen und erschreckt. 2703 Wird ihn nicht rühren und erschrecken ||Der Kirche Not und Hülfeschrei? 3458 Es rauschen nie geahnte Wonnen ||In Herzen auf, der Mensch erschrickt, AI(14) 0026 Erdenwünsche kommen, mich zu locken, ||So spring sie an, daß sie entfliehn erschrokkenl 0305 Der Schein des Feuers zittert, wie erschrocken, 0385 Schon ist, erschrocken, wieder todesstill, ||Was sich im Herzen irdisch regen will. 0556 Ihr Herz die Hauche süß erschrocken, ||Die schmeichelnd einst gespielt in Eden 0626 Und inne hielt sein Hauch erschrocken, ||Denn auf der Flöte helles Locken 0750 Als müßte der, vor so viel Reiz erschrocken, ||In seiner grausen Eile stocken, 0964 Er richtet sich empor und starrt erschreckt, 1010 Von Innozenz wird Fulco angeblickt, ||Daß der, so kühn er ist, ins Herz erschrickt. 1338 In Todesschauem ihre Seele zittert, ||Erschreckt sieht sie der Bräutigam erbleichen; 1922 Und vorwurfsvoll erschreckt ihn die Geschichte,

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2360 Siehts, taucht ins Gebüsch vor solchem Zug ||Und schlägt erschrockene Kreuze gnug. 2466 Hinan1 erschreckt nicht vor den Toten; 2680 mit einem Schrei ihr Ohr, ||Sie hört - erschreckt von ihrem eignen Schalle, 2819 Der Todeskenner nur erschrickt, ||Wenn er ein solch Gespenst erblickt, erschüttern V 12 Sa(9) 0888 Die schon den Feind sah überwunden, ||Der Glockenschall erschüttert ihn. 0968 Macht doch den Sünder nicht erröten, {¡Erschüttert ihm die Seele nie. 1208 in Schreck und Pein, ||in Pest und wilden Kriegesfeuern ||Erschütternd zu: Gedenke meinl 1576 Und starrt Girolamo, dem Frommen, ||Der sie erschüttert, schweigend nach. 1979 Ihm ist des Frommen Blick und Wort \\Erschütternd in die Brust gedrungen; 2489 Es will erschüttern und erweichen ||Der Tod die harte Sünderschar; 3259 Mit seinen Glocken jeder Turm || Den Himmel rühren und erschüttern; 3352 Daß ihm der Schmerz durch alle Glieder || Erschütternd zuckt und zerrt und prallt. 3954 Die, rings die Luft erschütternd, ruft, AI(3) 0230 Wo Pfaffenworte eine eitle Sage ||Und niemand mehr erschüttern als die Luft. 0832 Er ängstigt, schmerzt, erschüttert, droht, ||Und wenn der Schläfer nicht erwacht' 1310 Erschüttert schaut das Volk des Fluches Feier; erschüttern —> süßerschütternd erschwingen V i Fa 1794 ersehnen V6 Fa(2) 2257 Eh das ersehnte Meer || Mich grenzenlos untrauert, 2370 In jener Nacht, der schlimmsten aller Nächte, ||Ward das ersehnte Kindlein hergetan; Sa(l) 0396 Es rausch und kling in Wind und Regen ||Girolamos ersehnter Ton; AI(1) 0266 Und fall ich heute noch in Mörderhände, ||Der Tod für Gott ist mein ersehntes Ende.

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DJ(2) 0615 Habt Ihr den Anblick mir genommen, ||Den lang ersehnten, all mein Glück; 1060 Wie wonnevoll zur See am fernen Rand II Der erste Blick auf das ersehnte Landl ersehnen —> langersehnt Ersehnte S 2 Fa(l) 0370 Er blickt umher im öden Waldesraume, ||0b er nicht seh den schauerlich Ersehnten. Sa(l) 1036 Ein heißer Strom einsamer Tränen, ||Bis endlich der Ersehnte kam. ersetzen V 3 Fa(l) 2452 Samt meiner Seele unermeBnen Schätzen, ||Mich freuend, daß sie nimmer zu ersetzen ! Sa(2) 1659 Mir ist das Blut noch nicht ersetzet, ||Das ich verschüttet in der Schlacht1 3912 finge laut zu klagen an ||Vor seinem heißen Todesbette, || Den er euch nicht ersetzen kann. ersiegen V 3 Sa(l) 1460 und Weisheit, freudig kennt ||Die Menschheit ihre große Habe, II Die wir ersiegt im Orient. AI(2) 2044 Der Krieg wird nicht beruhigt und versöhnt, ||Wenn er das Land ersiegt, die Burgen bricht; 3100 Gedanke heißt der Heilige, der Held, ||Der im Urkampf ersiegt dies weite Feld; erspähen V I Fa 0536 ersparen V I AI 0256 erst PA 30 Fa(14) 0021 0286 1127 1447 1963 2105 2132 2531 2594 3116 3235 3306 3419 3420 Sa(7) 0329 0724 0860 1028 1431 2112 2276 AI(5) 0828 1004 1057 1196 3274 DJ(4) 0153 0625 0889 0985 erstarren V 2 Fa(l) 1955 Die Augen glühn im heißen Rachedürsten ||.Erstarrte Blitze auf den stolzen Fürsten: AI(1) 1580 Erstarrt sind eure Augen, wie sie rollten, ||Und abgebrochne Flüche noch am Munde, Erstaunen S 1 AI 1909 erstaunen V I Fa 0926 Erstaunte S 1 Sa 0497 Erste S 2 Fa(2) 0575 dort so froh, so wild, ||Wie war er dort der Erste

Nikolaus Lenau stets, ||Die edle Kraft nur sein Gesetz! 1060 Das Erste also, wie gesagt, ||Wird immer sein: erstechen V 4 Fa(l) 0772 Er wird im Glutring hierhin, dorthin rennen, ||Ein Skorpion sein eignes Ich erstechen. Fa(l) R3416 AI (1) 3216 Das beste Roß ward bei Montj oyr1 erstochen. DJ(1) R1095 ersteben V 3 Fa(l) 2379 Zu sühnen jenen alten Fluch, ersteht || Dereinst ein großer Jude; Sa(2) 0656 Gott läßt sich seine Welt nicht rauben, ||Und seine Kirche wird erstehn. 3319 Die Kirche Christi wird erstehen, ||Und siegen wird der ewge Geist! erstehen —> Auferstehen, auferstehen erstemal PA 1 Sa 3460 erster,erste,erstes BN 20 Fa(4) Sa(6) DJ(10) ersterben V 2 Fa(l) 2385 Doch sind erstorben euch urkräftige Triebe, ¡Verwelkt die wunderbaren Herzensblüten, Sa(l) 1471 Dein Volk ist innerlich erstorben, ||Die heiige Sehnsucht schier verglüht. Ersticken S 1 Fa 2812 ersticken V 4 Fa(2) 1926 Erstick in deinem frechen Übermut! 2419 wer, kurzbeinig, einen Herrn noch braucht, ||Der Hund, das Kind in jener Grott erstikken. Sa(2) 2643 Der uns die Wurzel will ersticken ||Auf unserm eignen Lebensgrund. 2982 Wenn nicht das Feuer ihn erstickt, ||Du donnerst deinen Zorn den Winden, Erstling S 1 DJ 1056 erstreiten V I DJ 0350 ertönen V 6 Sa(2) 0741 Laß Aristoteles ertönen, || Der die Gedanken spaltend mißt 2339 Und jetzt ertönt am stillen Platze, ||Wie Losung - ein verhaltner Pfiff. AI(4) 0378 der Sänger sich gewendet schnell, ||Ertönt die kleine Harfe lieblich hell.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0592 Blick nur könnt er lesen, ||Wenn ihr ertönte sein Gesang, ¡¡Daß sie mit einer Liebe rang, 1754 Der Klageruf verlaßner Mütter, Bräute, ||Ertönt zu ferne von Gefild der Schlacht; 2626 Wohl ihn, wenn ihn ergreift Erinnerung, ||Wenn ihn ertönt das Feldgeschrei: Zu Waffen1 ertragen V 6 Fa(2) 0731 Du letzter Strahl aus neinen hellen Tagen, ||Kann dich und deine Liebe nicht ertragen; 3289 0 Wahnl ich kann es nicht ertragen. Sa(l) 1079 Kann den Gedanken nicht ertragen, II Der allen Trost ihn untergräbt. AI(2) 0511 Der solchen Klang nicht kann ertragen, 1454 Den Blick aufs Kreuz unfähig zu ertragen, ||So wars die Schan, DJ(1) 0464 Rasch eine Stunde Hinnel zu genießen, II Die Stunde floh, und still will ichs ertragen . erträumen V I Sa 1623 ertrinken V I Fa 3055 erwachen V 27 Fa(13) 0125 Kaun aber ist von Traun die Seel erwacht, ||Wird glühend ihre Sehnsucht angefacht, 0333 Das Göttliche zuerst erwacht, || Und stieg es auf zur Geistesnacht? 0755 Tief in die Lust, bevor die Lieb erwacht! 1698 frühgewelktes Blatt entfällt den Zweigen, ||Wenn auf den See ein Lüftchen halb erwacht . 1780 Doch abends könnt ein schwarz Gewölk gezogen, ||Der Sturm erwacht und wühlet in den Wogen. 1875 Bild nit Fleiß vollbracht, || Daß ein Erinnern oft nach Jahren || An dessen Züge ihn erwacht . 1993 0 wenn sie doch ins Leben nur erwachtl 1995 doch nöcht ich eben ||Nicht Zeuge sein, wenn sie erwacht ins Leben. 2612 Ein kriegrisch Wesen bald in dir erwacht, 2795 Maria! ruft er aus - und ist erwacht ||Und eilt aufs Deck,

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2802 die Gestirne ihn ins Antlitz leuchten, || Erwacht er ganz, es flieht des Traumes Deuchten. 2829 Nerv und Ader, Erdenkinder, zittern, ||.Erwach ich, bin ich Herr in meinen Haus 3295 Hab ich, erwacht, die Augen aufgerissen, Sa(3) 0333 Von ihren fernen Abendgang, ||Erwachten sie zusammenschauernd 0838 Lebendig werden alte Rollen, || Der Weisheit Stimme neu erwacht, 3820 Ins haßverstockte Herz gedrungen, || Die Liebe ist in ihm erwacht. AI(9) 0171 Erwachen würde, wo sie sich erschließen, ||Ein tiefes Atmen und ein selig Lauschen. 0833 Und wenn der Schläfer nicht erwacht' ||Im Augenblick, in nächsten wär er tot. 0846 Und wenn dein Herz in höchsten Sturme wallt, ||Dann, Innozenz, erwache nicht1 0998 erwache deinen Pflichten! 1286 Doch wenn von seinen Himmel ist die Rede, \\Erwachen Zwietracht, Haß und wilde Fehde. 1469 Wie eine Mutter, die vom Schlaf erwacht, ||Nach ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arne, 2037 Daß Sehnsucht süß in aller Brust erwachte 2663 Roger ist aus dem schönen Traum erwacht, ||Still wünscht sein Feind dafür ihm: 3160 Und als der Morgenschein erwacht, ¡Umlagern sie zu Roß, zu Fuß, DJ(2) 0692 Ich wüßt es wohl, drun reiten wir bei Nacht, ||Fern sind wir, bis Antonio erwacht. 0912 Auch du bist nüd, nur brauchst du kürzre Nacht, ||Und morgen schon bist lustig du erwacht . erwachen —> traumerwacht Erwachensdrang S 1 Fa 3405 erwähnen V I Fa 0099 erwarmen V 2 Fa(2) 0843 Dort fleht ein Buhle, das Weib hat Erbarmen, ||Man hört sie von seinen Küssen erwarmen . 1820 Zu wunderbarem Leben sieht erwärmen, ||Je heftiger ergreift sein Herz der Zug,

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Erwa

Erwarten S 1 Sa 0207 erwarten V 2 Fa(l) 1392 Entartet nur das Morgengrau ; Al(l) 1589 Gefangen und gefesselt, trotzig stumm, ||Erwarten hundert Simons Machtgebot; erwecken V 3 Fa(l) 1775 Erwecken oft dem Seemann heimlich Sehnen, Sa(2) 0006 Komm Niccolo, hinaus, wir wollen ||Den Sohn erwecken aus dem Traum. 3329 Bin Werkzeug nur, das Gott erweckte, ||Ein Straßenlichtlein in der Nacht, erweichen V 3 Fa(2) 0738 Wenn ein Verdruß die Seele ihm erweicht, 2682 Erinnerung die Seele dir erweichen? Sa(l) 2489 Es will erschüttern und erweichen ||Der Tod die harte Sünderschar; erweitern V I AI 3446 erwerben V 6 Fa(l) 1790 Sein Ruhm und sein Bemühn die Gunst erwarben, ||Dem Könige Marias Bild zu malen, Sa(2) 0554 Der nur geliebt und nie gesündet, Versöhnung unsrer Schuld erwarb, 1843 Er hat des Vaters Macht erworben, AI(3) 0807 Vielleicht hat ihn die Kirch erworben, ||Weil Adelheid in ihr gestorben, 1150 Und unbejubelt von des Herrn Gemeinde, ||Will ich den höchsten Kranz erwerben 1 2091 Wo willst du singen, Ruhm und Lieb erwerben? erwürgen V 2 Fa(l) 1942 Könnt ich in ihm erwürgen, süße Braut, ||Dein Bild, eh ihn mein Schwert in Stücke hautl AI(1) 2172 murrt, daß er vom Mönch sich schlagen läßt, ||Daß er den Mut nicht hat, ihn zu erwürgen. Erz S 3 Sa(l) 3324 Er würde von der Brust euch brechen ||Den siebenfachen Wall von Erz. AI(2) 1095 Sonntag wars, zur Kirche rief das Erz, ||Doch er schlug, die Glocken nicht zu hören, 3380 Er ragt so hoch und fest am Tage, ||Sein Wille starrt, ein Wall von Erz;

Nikolaus Lenau erzählen V 11 Fa(4) 1314 Der Anblick, Herr, Euch doch erzählt, ||Daß mirs im Haus an Glück nicht fehlt. 1448 Darauf beginnt der Ritter zu erzählen ||Von seinen Taten viel und Abenteuern, 2070 Das euch ein Gott erzählt von seiner Liebe, 3082 Erzähle weiter mir ein Stück, was du vom Leben hältst und seinem Glück? Sa(5) 2417 Verruchterl Schrecklicherl erzähle l || Gabst du dem eignen Bruder Gift? 2591 Blumen ihr Geheimnis bald, ||Das süße Duften, und erzählen ÜFrohlockend es im ganzen Wald. 2949 Mariano, schweig, daß ich erzähle ||Dir meinen Traum von letzter Nacht; 3195 Freunde dort und da, ||Daß allen er voll Hast erzähle, ||Was Gutes in Florenz geschah. 3565 Die Folterknechte selbst erzählen, ||Daß er geduldig Schmerzen trug, AI(2) 0270 Du w a m s t den Leib, ich warne deine Seele, ||Horch auf, daß ich ein Märlein dir erzähle. 2578 Sein Lebensglück ist ihm verweht zur Sage, ||Die er sich selbst erzählt; erzeugen V I DJ 0054 Erzfeind S 1 Fa 0515 erzittern V 2 Sa(l) 2027 Der Papst vor Angst und Haß erzittert, ||Die Fürstenfreunde sind empört. DJ(1) 0429 Es schrickt mein Herz zusammen und erzittert, erzwingen V I Fa 2015 Essen S 1 Fa 1414 essen V 3 Fa(l) 1433 Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen, ||Und drängt zu essen herzlich ihren Gast. Sa(l) 0424 Und mancher von den Wandersieuten ||A3 lange keinen Bissen Brot. AI(1) 0278 Geh, lieber Jäger, schieß uns ein paar Raben, || Weil heute wir noch nichts gegessen haben. Essenschein S 1 Fa 1327 Estrich S 1 AI 0649 et PK 1 Sa(l)

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Etesien S 1 Sa 1020 etwa PA 2 Fa(2) 2579 3214 etwas BP 2 Fa(2) . BP 1 euersgleichen Fa(l) Eule S 3 Fa(3) 2878 Da kam aus Schattendickicht eine Eule, ||Und schwirrt unheimlich krächzend um sein Ohr, 2884 schwang ihn um sein Haupt in wilder Hast, ||Die Eule scheuchend fort, den schlimmen Gast. 2889 Zu scheuchen fort aus seiner Nacht die Eule, ||Die sonst ihm krächzend naht: Eure S 1 AI 1574 Evangelienbuch S 1 Sa 2104 Evangelist S 2 Sa(2) 0618 Und dem Evangelisten grollend, ||Dafi er nicht kürzer sich gefaßt. 2760 in der Welt des Herrn ||Sie löschen möchten, wie die Lichter, II Die vier Evangelisten gern. Evangelium S 5 Sa(4) 0952 Kennst du das Evangelium? 1536 Wenn du mich siehst im Tod erblassen, ||Das Evangelium noch zum Kuß. 1547 Das Evangelium in der einen, || Die Rose in der andern Hand; 2885 Das Evangelium ist das Leben; AI(1) 1212 Und siebenmal er spricht mit feierlichem Sinn ||Vom Evangelium Johannis den Beginn; ewig A 58 Fa(27) 0109 0130 0213 0272 0278 0359 0445 0455 0482 0669 0719 1102 1387 1826 1870 1920 2277 2455 2459 2474 2574 2717 2850 2854 2887 2961 3262 Sa(13) 0042 0156 0683 0853 1020 1163 1381 1680 2889 3028 3320 3445 3752 AI(9) 0894 1476 1791 2040 2139 2976 3103 3313 3346 DJ(9) 0049 0057 0500 0546 0582 0591 0648 0812 0968 Ewige S 4 Fa(2) 1833 er in deine Zauberfülle blickt, ||Doch sieht er auch dein Ewiges und schrickt

Etes

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2717 er würdig aufzuflammen lernen ||Nur nach dem Ewgen, leider ewig fernen, AI(1) 0830 Nicht heilt der Brand, der dich verzehrt, ||Weil er am Ewigen sich nährt. DJ(1) 0594 0 lüge nicht, in deiner Liebe war ||Nichts Ewiges, nichts Menschliches sogar1 Ewigkeit S 7 Fa(3) 1662 Gesenkten Hauptes, und in Bart und Locke ||Den weißen Morgenreif der Ewigkeit. 3267 Der freudestrahlend durch die Himmelsweiten ||Hinraste tanzend alle Ewigkeiteni 3373 Mit ihm all die Entwicklungstreppen ||Der Ewigkeit hinan mich schleppen? Sa(l) 0856 Gott liebt euch über alle Maßen, ||Denn Gott ward Mensch von Ewigkeit. AI(1) 2041 Und fühllos tritt er, wie die Ewigkeit, ||Der Leichen starres, blutiges Gerölle. DJ(2) 0035 Weil sie der Durst verzehrt nach Ewigkeit, 0505 Ist solcher Wahn, ein Duft von Ewigkeit, ||Der über einem Frauenherzen schwebt, ewiglich A I DJ 0221 exkommunizieren V I Sa 2724 Exkrement S 1 AI 1036 exordiua S 1 Sa 0722 Fabel S 2 AI(2) 1821 Ob nicht Unsterblichkeit die schlimmste Fabel, 2874 Wie Haß und Wahn die Welt entzweiten, ||Wie Fabeln gegen Märchen streiten; fabelhaft A I Fa 2275 Fabelküste S 1 Sa 2435 fächeln V 3 Sa(l) 3467 Mit ihren sanften Flügeln fächelnd, ||Die heißen Wunden Seraphim. AI(2) 0134 kein Liebeslächeln || Kann das Elend ihr von dannen fächeln, 1466 Nur selten mag ein Traum die stillen Wunden ||Wie Morgenluft, die einst gefächelt, kühlen, fächeln —* Frühlingsfächeln, Windesfächeln fachen V 4 Sa(l) 2123 San Pietros ernstem Haus, ||Es weht, sie fachend zu entzünden, AI(3) 0292 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend.

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fach

0296 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0302 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. fachen —> anfachen, frischgefacht Fackel S 6 Fa(l) 1673 Und als der fernen Fackeln letzter Schein Sa(5) 0701 Die Fackel strahlt in tiefste Klausen; 2731 Vier Fackeln werden angezündet ||Und ausgelöscht mit einem Fluch; 2753 Vier Fackeln haben sie gezündet ||Und ausgelöscht mit einem Fluch 2768 Nachsummend, durch des Domes Mauern, ||Der Rauch noch von den Fackeln wallt. 3107 Mit Fackeln in die Kirche treten ||Die Boten jetzt der Staatsgewalt. Fackelbrand S 2 Sa(l) 3336 Wird warnend aus dem Abgrund tauchen, ||Mit einem hellen Fackelbrand. AI(1) 1073 Die Hall erleuchtet heller Fackelbrand, || Inmitten ist ein hoher Greis zu schauen, Fackellicht S 1 Fa 1653 Fackelschein S 1 Sa 3254 fad A I Fa 1363 fädeln V I AI 1616 Faden S 1 Fa 0039 fahl A 4 Fa(l) 0223 Sa(2) 1326 2526 DJ(1) 0867 Fahne S 8 Sa(2) 1455 Frohlockend zog mit unsern Fahnen ||Von edlen Geistern eine Schar. 2514 Mit Kreuz und Fahne, flehen, schrein, AI(5) 0421 Schon sieht er fliehend flattern ihre Fahnen ||Vor Kirchenbanns gewaltigen Orkanen; 2477 Dort an dem Turm, drauf seine Fahne weht, ||Vicomte Roger mit breitem Schwerte mäht 3082 Schon reitet er bewaffnet, kreuzgeschmückt, II Der Fahne nach, die dort zu Felde rückt. 3085 Wie rasch doch Fürsten ihre Fahnen schwingen, 3257 Nicht folg ich mehr der Kirche blutgen Fahnen; DJ(1) 0352 Für reiche Habe sorgten seine Ahnen, ||Denn Sieg und

Nikolaus Lonau Segen stand zu ihren Fahnen. Fahne —e> Fähnlein Fähnlein S 3 AI(3) 0074 Aus den Steinen, stumm ein Los beklagend, ||Ragt' ein Bambusrohr ein Fähnlein tragend. 0075 Schlaffes Fähnlein, nicht so stille zaudrel 0076 Schwarz und weißes Fähnlein, flattre, plaudre, fahren V 22 Fa(6) 0242 Und schießt umher im Dunkel Zornesblitze, ||Und also fährt er scheltend an die Bäume: 0996 Wehl wo vom Haupt das Käppiein fuhr, ¡Kriecht vor verrätrisch - die Tonsur. 2635 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt ||Ein Blitz aufs Boot, 2708 Wie konntet Ihr auf rauhem Meere fahren ||Und doch so weiche Sitten Euch bewahren? 2787 den Blütenwald in Splitter, ||Und Blitze fahren, laute Donner krachen, 2939 Seit zwanzig Jahren fahr ich dieses Meer, Fa(l) R0131 Sa(3) 1278 Dem Götterzug vorangetragen || Fährt Dios herrschende Gestalt, 1697 Und alle fahren von den Bänken, ||Dem Frechsten auch vor Tubal graut, 1709 Der Jude fährt ins Zechgewirre || Und auf den Tisch die Krücke haut, AI (7) 0139 Blitze müssen in die Dächer fahren, ||Schlachtgetümmel muß ihn offenbaren. 0376(2) Fahr wohll fahr wohll Pierr' von Castelnau! 1376 trifft ihr Blick den Heiland an der Wand, ¡Fährt plötzlich übers Angesicht die Hand, 2109 Fahr wohll Wenn doch einmal in frohem Zelt ||Die alte Lust zu singen mich befällt, 3185 Fahr wohll o Glück und Fürstenmachtl 3212 Zu kostbar ist dein Fleisch für Würmerbrut, || In Geiern soll es gegen Himmel fahren. DJ(5) 0160 Daß helle Flammen aus den Kutten fahren, 0174 Ich entspringe dem Verliese, || Fahret wohl, ihr dürren Schemen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0449 Don Juan, fahr wohll 0453 Don Juan, fahr wohll 0468 Don Juan, fahr wohll fahren — > auffahren, befahren, dahlnfahren, drüberfahren, empor fahren, entfahren, erfahren, fortfahren, herumfahren, herunterfahren, hinausfahren, hinfahren, irrefahren, niederfahren, umfahren, verfahren, vorüberfahren, widerfahren, zufahren Fahrt S 5 Fa(3) 1461 Oft schon ergetzte mich auf meiner Fahrt ||Der guten Hausfraun wunderliche Art, 2477 Wenn dichs nach einer Fahrt gelüstet, 3022 Viel Leben hat die lange Fahrt || Für diese Stunde aufgespart . Sa(l) 1284 Das Heer der Götter und der Geister || Auf des Olympos steiler Fahrt. AI(1) 3130 wie reich mit Segen || Die Kirche seine Fahrt belohne. Fahrt —> Erdenfahrt, Himmelfahrt, Kreuzfahrt Fährte S 1 Fa 0114 Fahrzeug S 2 Fa(2) 0932 Vergessen seinen Hut, ||Den Mantel zauberkräftig, ¡¡Sein Fahrzeug durch die Luft; 2598 Dein Fahrzeug nicht, das ekelhaft bequeme. Fakultät S 1 Fa 1015 Falemer OS 1 Sa 2566 Falke S 3 Sa(l) 0876 Bald wird die Reiher niederbeizen ||Der Falke des Girolamo. AI(2) 2387 Er scherzt, indem er den Falken wiegt: 2391 Auf, auf, mein Falke, du lustiger Heide, ||Und beize herab mir die zierliche Taube1 Fall S 10 Fa(3) 0099 Und daß dazu in dem erwähnten Falle ||Getröpfelt aus der Leber kam die Galle, 1063 Nur in zwei Fällen brichts das Gitter: 2433 In beiden Fällen ist dein Los fatal: Sa(4) 0348 Sein Trachten immer, überall ||Ist nur, die Kirche zu erheben ||Von ihrem ungeheuren Fall. 0899 Als daß sie Zeugen seinem Falle ||Und seines Gegners Übermacht .

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3358 Ihm ist, als ob im jähen Fall ||Gehirn und Herz zusammenschlugen, 3661 Ceccone wünscht, den Fall beklagend, ||Den Richtern und der Kirche Glück, DJ(2) 0994 Daß du genau verzeichnet ihre Namen, ||Auch wann und wo sie mir zu Falle kamen. 1037 Und doch erliegt sein Feind auf alle Fälle, ||Seh seine stolzen Äuglein schon geschlossen. He(l) 0062 Ich aber raubte sie auf alle Fälle. Fall — » Beifall, Schauderfall, Sündenfall, Überfall, Wasserfall, Zufall Falle —*• Eisenfalle, Todesfalle Fallen S 2 Fa(l) 0832 Bald wieder ein Steigen und Fallen und Schwellen; AI(1) 2463 Die Krieger mengen sich im Steigen, Fallen, ||Wie eines Springquells Aufund Niederwallen, fallen V 58 Fa(9) 0361 Vom Himmel fallen nicht Erhörungslose, ||So schreit ich, sie zu suchen, höllenwärts. 2128 Von dem ein Trost ins Herz mir fiel, ||So hoffnungsfroh, so sehnsuchtsbang: 2233 In unser Lied als Chorus fallen ||Und unsre Weisen widerhallen. 2529 Die sturmverwehten Blätter rauschend fallen, 2551 Von Regenguß zernagt und Sturm, ||Und fallen aus den Fugen lose Stücke, 2558 Und fällt dann aus der aufgelösten Fuge ||Ein Stück Gedanke, Vorsatz, Schmerzen, Freude: 2698 schnellt ||Vom Brett die Tote lächelnd ab - sie fällt, ||Und lange, lange sah ich sie noch sinken 2807 Und schier den Mondstrahl auf das Wasser fallen, ||Und schier das Trauerlied der Zeit verhallen. 3205 Du bist der Tollste von uns allen, ||0 laß mich um den Hals dir fallen. Fa(1) R1912 Sa(13) 0417 Da fällt die frische Morgenhelle ||Auf manches bleiche Angesicht,

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0473 Laß weihend in die Seele fallen ||Von jenem Strahl mir einen Schein, 0772 durch die schöne Welt, || Daß auf dem grünen Lebensanger ¡¡Die Freude tot zu Boden fällt. 0849 Seid ihr gefallen auch, ihr Armen, ||Verzaget nicht, getrost hinan1 1267 Dort fällt Ambrosia in die Krippe, ||Mit Nektar werd ich dort getränkt. 1581 Und fallen muß zur selben Stunde || Der Fürst dem ehernen Gebot; 1671 im Rausch nicht selig sein, ||Gleich fallen ihm die schwarzen Mücken, 1748 Ward sie ein tränennasser Zunder, ||Auf den umsonst sein Funken fälltI 2211 Die Würfel fallen, treffend, irrend, ||Dem Alten stets zu guter Wett. 2475 Am Beichtstuhl fällt er tot zur Erde; 3060 Die Kirche hallt von Haffenstreichen, || Von Kampfgeschrei, und mancher fällt. 3148 Entschlossen, als sein Kampfgefährte ||Sein Los zu teilen, wie es fällt. 3187 Wort: Er ist gefangen ||Klingt wie berauschende Musik ¡Und Tränen fallen von den Wangen; AI(27) 0164 Ist's auch ein Lenzhauch, was sich dreingesellt, ||Der Moderduft von jenen, die gefallen? 0265 Und fall ich heute noch in Mörderhände, ||Der Tod für Gott ist mein ersehntes Ende. 0726 Der Rosenkranz der Hand entweicht ||Und rasselnd auf den Boden fällt. 0873 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, 1166 Wenns Holz geschlagen worden, || So wie es fällt, so liegts, nach Süden oder Norden. 1167 Sie sind von Gott gefallen || Und müssen ihren Weg durch Not und Sehnsucht wallen, 1241 Die Schlange fiel zur Erd und kriecht durch weite Strekken, 1247 Die vierte aber fiel, die allerschlimmste Schlange, 1393 Die Garbe fällt in frommer Schnitter Hände, ||Des Teufels Tun wird Gottesdienst am Ende.

Nikolaus Lenau 1498 Herbeil herbeil hier fallen gute Beuten1 1579 daB ihr fielt zur Stunde! 1631 ein Priester fiel ||Von meiner Hand in heller Abendglut, ||Der Sonne, wie sie sank, 1808 Dies tote Durcheinander zweier Heere, ||Wo jedes fiel im Wahn der Christenpflicht. 2242 Bis er versiechend auf das Lager fällt, ||Und da ihn lange niemand will bestatten, 2294 kalt seit dreien Tagen, ||Daß tot die Vögel fallen aus den Lüften 2386 Doch Gold nicht und Myrrhen, noch Weihrauch läßt ||Mein Hengst ihm fallen zum Wiegenfest. 2462 Den Klimmenden entgegen schon, erschossen, ||Es fällt ohn Unterlaß ein Leichenregen. 2510 läßt die Sanduhr Korn an Korn verrinnen, ||Und fällt das letzte, ist die Stund von hinnen; 2511 Also mit jedem Augenblicke fällt ||Ein Toter in Beziers zum blutgen Grunde; 2518 Simon voran, der harte Todesdegen, ||Und fallen muß, wer sich ihm wagt entgegen. 2557 Doch Tausende sind jener auch gefallen, ||Für welche süß der Lobsang würde schallen. 2573 Fiel je auf diesen Fleck der Sonne Schein? 2661 Schon sind sie durch - es fiel der letzte Schlag - ||Sie wünschen sich gar fröhlich: 2675 Wie alles fiel, was sie geliebt hienieden, || Verhüllte ihr ein falscher Todesfrieden. 2702 Wie sind die teuren Züge, achl entstellt, ||Auf welche jetzt der Blick des Mädchens fällt; 3182 Und droht mit Schwert und Blick, da fällt ||Ein Stein, der ihm das Haupt zerschellt, 3272 Die Nachwelt blüht, wir fallen im Gefechte. DJ(6) 0482 Und fühlte nie was von Gewissensbissen, ||Wenn sie aus meinem Bett ins Grab gefallen; 0882 Im Dienst der Liebe bleibt nur ungeprellt, ||Wer noch in ihrem Rausch zur Grube fällt. 0885 In einem rasch entschiednen Zweigefecht || Zu fallen wäre mir nun eben recht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0902 jauchzt der Zorn ob seinem Todesstreiche, ||Dann fällt der Lust zum Opfer meine Leiche. 0937 Und als die Binsenglut in Asche fiel, II War schwarz der Himmel, aus das Farbenspiel. 1018 Ihr seid ein heitrer Scheideblick der Welt, ||Der mir fast wärmend in die Seele fällt. DJ(2) R0647 R0757 fallen — > abfallen, anfallen, befallen, einfallen, entfallen, gefallen, heimfallen, hinfallen, niederfallen, überfallen, verfallen, zerfallen, zufallen, zurückfallen, zusammenfallen fällen V 2 Sa(l) 3775 Gefällt, so heißts, auf ihr Geständnis, ||Den Todesspruch der Signorie. He(l) 0026 Und gestern abends fällten sie die Eiche, falsch A 15 Fa(l) 2459 Sa(12) 0928 0971 0980 1198 1822 2085 2525 2722 2898 2904 3634 3664 AI(1) 2676 DJ(1) 0590 Falsche S 1 DJ 0073 fälschen V I Sa 3644 Fälschung S 1 Sa 0981 Falte S 1 Sa 0401 falten V 5 Sa(l) 0615 Hantierend sie die Hände falten, ||Zum Himmel blikken fremd und stierl AI(2) 1079 Nicht am Altar sollt ihr die Hände falten, ||Die Predigt höret nicht aus Sünders Hunde, 2447 Die Kinder zitternd ihre Hände falten ||Und beten zu den Hauern, daß sie halten. DJ(2) 0423 Ich sah sie betend noch die Hände falten, ||Vielleicht hat Kummer ihr das Herz erdrückt, 0470 Mein Herz wird die Erinnerung behalten, ¡¡Bis über ihm sich starr die Hände falten, falten — > entfalten Faltenstrich S 1 Fa 1851 Falter S 1 AI 3402 Fältlein S 1 Fa 1136 Faaulus S 2 Fa(2) R0069 R0553 Fanatiker S 1 Sa 3786 fanatisch A I AI 1145

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Fang S 1 AI 0444 fangen V 7 Fa(1) 2639 Der Macht tiefschwarzer Schleier || Fängt nun im Schiffesbrande plötzlich Feuer Sa(l) 3185 Daß ihm das Wort: Er ist gefangen ||Klingt wie berauschende Musik AI(4) 0056 Ich seh gepeitscht von hochgestellten Zwergen || Gefangne Riesen, knirschend ihre Schergen. 0999 Du fängst sie nimmermehr mit Liebesnetzen, ||Soll sie zur Ruhe, mußt du sie vernichtenl 1588 Gefangen und gefesselt, trotzig stumm, ||Erwarten hundert Simons Machtgebot; 2583 Verraten und gefangen mußt er werden ||Von Simon, dem Verhaßtesten auf Erden. DJ(1) 0458 Gab ich dem süßen Wahne mich gefangen, ||Daß meine Arme dauernd dich umstricken, fangen — > auffangen, einfangen, herausfangen, umfangen, verfangen Farbe S 3 Fa(l) 1789 Er ist ein Meister in der Kunst der Farben, Sa(2) 0815 Und fremde Trachten, Wappen, Farben, II Ein Ruhmeskranz, umstrahlten ihn. 3443 Umschließt es in kristallner Hut, ||Die Farben ineinander scheinen, färben V 2 Fa(l) 2520 Mit noch so leiser Sehnsucht nach dem Herbst || Du plötzlich anders die Tapete färbst: AI(1) 2184 Nach ihrem Wink zu leben und zu sterben ||Und bald sein Schwert mit Ketzerblut zu färben. färben — > entfärben, rotgefärbt, verfärben farbenfroh A I Fa 0690 Farbenglühen S 1 Sa 3488 Farbenschein S 1 Sa 1562 Farbenspiel S 1 DJ 0938 Farbentrug S 1 Fa 1819 farbig A I Fa 1174 Farre S 1 AI 2161 Faschingswoche S 1 Sa 2055 Faß S 3 AI(2) 1554 Dort Wehgeschrei, es ist ein Faß zersprungen, 2549 Hier pocht der Scherge an des Fasses Dauben, He(l) 0092 Seid rasch! auch eine gute Mahlzeit soll ||Den Fleiß

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Faß

belohnen und ein Faß vom Rhein. Faß —> Teerfaß fassen V 42 Fa(25) 0038 Wie faßt mich plötzlich ungenannte Qual! 0065 Doch faßt ihn rettend eine starke Hand ||Und stellt ihn ruhig auf den Felsenrand; 0272 Hein innerst Wesen ist darauf gestellt, || In meiner ewigen Wurzel mich zu fassen; 0434 Du sei ein Mann und schnell dich fasse, ||Eh ich verachtend dich verlasse; 0760 Dann faßt die Liebe ihn am steilen Bord, ||Und stürzt hinab ihn jählings in den Mord. 0838 Da hassen sich, fassen sich mächtig die Klänge, 0942 Da faßt sie alle schnell der Bann, ||Und keiner sich bewegen kann, 0970 Und Wein begehrt, und fasset Platz, ||Unweit von Faust, mit seinem Schatz: 1276 Zum weitern Ritte faßt er drauf die Zügel, HVon ferne winkt ein Dorf am Waldeshügel. 1426 Daß sie gefaßt auf solchen Gast nicht wäre, 1591 doch, plötzlich nun gefaßt, || Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast 1677 Da faßt er fest und wild sein treues Roß, 1829 Daß ein Gefühl sie faßt mit dunklem Wehe 1983 Und wolltest du nun aus dem Weg ihr eilen, ||Sie stellt dir nach, darauf sei nun gefaßt. 2013 Und Faust ergreift das Bild mit heißer Hast, ||Der Teufel hats am andern End gefaßt; 2022 Sie dringen auf die Fremden, sie zu fassen: 2084 Doch faßt es wieder mich mit herber Pein, ||Als könne morden nur der Mensch allein. 2447 Und sterb ich ganz - wohlan! so will ichs fassen ||Nicht so, 2466 Mit Kampf und Hoffnung, unversöhntem Hassen, ||Und mit den Sinnen der Verzweiflung fassen. 2704 Wenn auch schon tot, im weiten, fremden Meer, ||Wo sie die kalten Ungeheuer fassen. 3116 So muß er früher selber kommen, ||Daß ich von ihm erst fassen lerne:

Nikolaus Lenau 3120 Was ich nicht fasse und verstehe, ||Darf nicht dem Herzen in die Nähe. 3198 Faßt er damit getrost ein kleines Stück ||Der großen Welt, ward er zum Heil geboren; 3200 Sie faßt die ganze Welt im Mutterglück, ||Und tut sie's nicht, ist sie verloren. 3307 Erst wars ein glühendes Entbrennen, ||Die Welt zu fassen im Erkennen; Sa(12) 0337 Da fassen liebend sich die beiden: 0530 Wir fassen ihre Wonne nicht, 0564 Kein Vogel singt in seiner Runde, ||Den Wandrer faßt ein dunkles Wehl 0620 Und dem Evangelisten grollend, ||Daß er nicht kürzer sich gefaßt. 0639 Und sucht mit Wort und Wink zu fassen ||Die Beute frecher Leidenschaft. 0910 enge wird der Volkesmenge ||Der Tempelraum, er faßt sie nicht, 1354 Nun steht er feierlich am Kranken, ||Er faßt den ernsten Augenblick, 1533 0 laß mich deine Hand noch fassen ||Und reiche mir zum Scheidegruß, 1649 Umflorten Blickes faßt ein Zweiter ||Die Zecher Mann für Mann und meint: 2365 Hinunterwandern in den Fluß, ||Doch faßt ihn Wehmut, Graus und Bangen; 2608 Ergreift die Freunde bittres Trauern, ||Ein Grollen faßt sie mit Gewalt. 3127 Die Wehmut will ihn mächtig fassen, ||In seinem Aug die Träne schwebt; AI(5) 0670 Da faßt sein Herz ein wildes Trauern, ||Abscheu und grimmiges Beneiden, 1605 Die Blinden Mann an Mann die Leine fassen, ||Daß sie sich dran des Weges führen lassen, 2274 Und alle faßt um ihn ein banger Schauer, ||Wie er ins Feuer starrt, 2370 Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, ||Auf geht die Pforte zur schlimmen Stunde, 2813 Und faßt euch nicht ein tiefres Grauen, ||Läßt sich vor euch ein Toter schauen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen fassen — > befassen, erfassen, umfassen, zusammenfassen fast PA 8 Fa(5) 0487 1204 1463 2619 3162 Sa(l) 2306 DJ(2) 0266 1018 fatal A 3 Fa(3) 0133 2433 3244 faul A 4 Fa(2) 1937 3379 Sa(l) 1307 AI(1) 0147 Faust S 12 Fa(5) 0449 Schlag dir die Faust zur Stlrne oft, ||Dafi du so dumm warst und gehofft, 0935 sie den Doktor schnell umringen, ||Wie sie die harten Fäuste schwingen, 0948 Die Fäuste zornzusammgepreßt, ||Sie wurzeln in der Luft gar fest. 2103 Hat er den Mut hinaus zu reisen ||Vom Busen in die Faust, ins Eisen: 3011 Mehr ist der Fluch der Seele wert, ||Als für die Faust ein scharfes Schwert. Sa(2) 1320 Doch wiehernd schlägt die schwarze Mähre ||Das Kruzifix ihm aus der Faust. 1438 0 Zepter - und die Faust entzwei 1 AI(4) 0141 Wie die Faust einst Brand und Eisenruten, ||Muß der Geist sein Schwert, 0942(2) Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, 3413 Nimmt er 's Gewissen in die Faust ||Und spricht gelassen: DJ(1) 1093 Mein Todfeind ist in meine Faust gegeben; Faust NS 193 Fa(84) 0005 Was willst du, Faust, auf diesen Bergeszinnen? 0228 In eines Urwalds nie durchdrungner Nacht ||Saß Faust auf einem Stamm, bemoost, vermodert ; 0363 Faust sprach es aus das grausenvolle Wort, 0376 Der Teufel blickt gewärtig und bereit, ||Und streckt sein Haupt in Faustens Einsamkeit. 0377 Faust, kennst du noch den Medikus, 0381 Faust, kennst du mich den Jäger noch, 0463 So, Faust, du hast es recht begonnen;

fass

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0492 Und wenn ichs recht genau bedenke, ||Schad wärs, daß Faust sich jetzo henke. 0541 Was ist dir, Faust, du wirst so blaß, II Ging dir zu Herzen gar der Spaß? 0551 So recht, mein Faust, es ist geschehn; 0567 Wohl lange hat sich Faust herumgetrieben, 0570 Seit ich und mein geliebter Faust || Die hohe Schule Wittenbergs besuchten 0643 Mein Faust! 0647 Mein Faust, wie bist du worden bleich, II Seit ich dich sah zum letztenmal. 0726 Faust, freue dich, und reiche mir die Hand, ||Mit mir zu ziehen in mein Heimatland! 0744 Nun stehts mit meinem Faust am rechten Sprunge, 0753 noch hab ich nur || Zu lösen meinen Faust von der Natur. 0758 So wird der grade Stand ||Sich zwischen Faust und der Natur verschieben, 0860 Vor allen aber der selige Faust || Mit seiner Brünette den Tanz hinbraust; 0888 Fausts Hund, Prästigiar genannt, ||Im Lande weit und breit bekannt. 0913 Von Eifersucht gefoltert, || Der Hahnrei-Bräutigam, ||Dem Faust sein Schätzel nahm. 0938 Den Faust jedoch berührt das nicht, ||Verachtung lächelt sein Gesicht, 0952 Denn wie nun Faust den Zauber hob, ||Sprach jeder seufzend ein: 0954 Wie Faust herab sich läßt zu sagen: 0959 Die Bauern werden allgemach || Mit Faustens Näh vertrauter, || * s wird in der Schenke nach 0963 Der schwarze Pudel kriecht hervor || Zu Faust mit freudigem Rumor, 0971 Und Wein begehrt, und fasset Platz, ||Unweit von Faust, mit seinem Schatz: 0995 Und trägt dem Mann zu Schimpf und Tort ||Faust hin den lustigen Apport. 1258 Faust reitet hin im grauen Dämmerschein 1268 Jetzt duldet Faust dem Rosse seinen Willen, ||Es lenkt an einen Bach,

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Faus

1436 - Spricht Faust - Wir wollen ihr ein Vivatl bringen. 1441 Bemerkt nun Faust mit schwatzhaftem Vergnügen 1458 wird ihr blühend Antlitz blässer, ||Wenn Faust im Eifer das geschwungne Hesser 1460 Faust spricht, die Dulderin anlächelnd spöttisch: 1470 Faust wollte sie nicht dauerhaft erschrecken; 1474 Faust müht sich jetzt, mit seinen besten Schwänken 1481 Vertraun sich eingeflöBt im Weine, ||DaB Faust nur scherzend spricht in Schmeichelworten, 1492 Da lächelt Faust, er will nicht widersprechen, 1500 Und heute tuts der Doktor Faust, ||Der sich dem Teufel hat verschrieben. 1530 Der heiße Faust verwünscht die Weibertreue, 1540 Faust gibt nicht Antwort, wie sich selbst entrückt, 1552 Da springt zu Faust sein Diener hin und schlägt ||Ihn auf die Schulter derb: 1587 Faust wird todblaß, es zittert seine Seele ||Vom ungeheuren Wechsel dieser Stunde; 1599 Da stürzte Faust hinaus und auf sein Roß, 1602(2) Faust 1 Faust! ||Sie hat ihn bald in dunkler Nacht verloren; 1621 Faust aber reitet fürder durch die Nacht, 1645 Faust hält sein Roß und lauscht gespannter Sinne, 1667 Horch, Faust, wie ernster Tod und heitres Leben, 1676 Und nun dahin am Laube zitternd fährt, ||Als Faust im Finstern wieder steht allein: 1691 Am Ufer wandelt Faust und sein Gefährte, 1703 Zum See hinstarrend, hat sich Faust verloren ||In stummes Trauern, daß er ward geboren. 1731 Und was er hat heraufgeholt vom Grund, ||Streckt seine Hand den Blicken Faustens vor: 1787 Und Faust, in stummer Wonnetrunkenheit, || Die holde Königstochter konterfeit. 1803 Faust wollt ein lustig Abenteuer wagen, ||Und schaute hier das Herz sich todeswund.

Nikolaus Lenau 1819 Je mehr nun Faust des Bildes Farbentrug || Zu wunderbarem Leben sieht erwarmen, 1946 Faust steht dem Prinzen gegenüber schweigt, ||Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, 1964 Faust steht und starrt die Leiche finster an, 1970 Doch mag, o Faust, das Schrecklichste dir sein II Der Tote da, mit seiner tiefen Stille. 2012 Und Faust ergreift das Bild mit heißer Hast, ||Der Teufel hats am andern End gefaßt; 2047 unerfreut von Gottes Lenzgeschenken, || Irrt Faust umher durch Felsen, 2401 Mein Faust, ich will dir einen Tempel bauen, 2620 Das könnte, sorg ich, meinen Faust bezwingen, 2621 Da fürcht ich Schwärmerei an meinem Faust, ||Hat auch der Sturm vergebens ihn gezaust. 2649 Faust wandelt fort im dumpfen Wellenbraus ||Und starrt zur Heereseinsamkeit hinaus. 2681 Wird solch Gefühl, o Faust, dein Herz beschleichen? 2707 Faust aber spricht: Ihr seid mir wunderlich; 2728 Der Wandrer Faust, das Auge zu, das Ohr ||Dicht an des Schiffes Bretterwand geschmiegt, 2731 Faust hört vergnügt im sanften Heerestosen || So nah den Tod an seinem Haupte kosen. 2741 Faust höret wirrer stets des Heeres Wallen, ||Der Übermacht des Schlafes heimgefallen. 2749 Bald hat die Seele Fausts ein Traum berührt, ||Der sie an leichter Schöpferhand entführt. 2773 Wie sie an Faust vorüberfahren dicht, ||Blickt ihm die Frau gar traurig ins Gesicht. 2779 Faust starrt ihr nach und seinem Kindesbild, 2791 Wie sie an Faust vorüberfahren dicht, ||Da blickt sie ihm gar traurig ins Gesicht: 2809 Wie Faust hineinsinnt in das tiefe Schweigen, ||Da kommt Hephisto, spricht: 2841 So hadert Faust zur Flucht ein weich Gefühl, ||Den Rest des Traumes,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2967 Faustl spring auf diese Zacken, ||Hier kann die tolle Flut dich nimmer packen. 3140 Seht meinen Freund hier, Doktor Faust, ||Wie hat er doch im Schiffe neulich, 3206 Faust, bist du denn ein Weiberfeind? 3232 Hein Faust, der ist gedankenkrank; 3385 Hit ihm derselbe ganz und gar, ||Und Faust ist nicht mein wahres Ich. 3386 Der Faust, der sich mit Forschen trieb, ||Und der dem Teufel sich verschrieb, 3394 Und zeugt der Hensch, wie Faust, ein Kind, ||Ein Traum dem andern sich entspinnt; 3398 Und schlägt ein Hensch, wie Faust, den andern tot, ||Ein Traum den andern nur verwischt. Fa(109) R0001 R0069 R0069 R0085 R0093 R0111 R0135 R0147 R0177 R0187 R0289 R0303 R0319 R0387 R0423 R0461 R0469 R0543 R0553 R0553 R0641 R0646 R0649 R0680 R0728 R0736 R0736 R0736 R0778 R0780 R0790 R1002 R1014 R1034 R1046 R1244 R1244 R1256 R1286 R1302 R1326 R1354 R1362 R1388 R1396 R1414 R1502 R1504 R1514 R1520 R1719 R1864 R1864 R1882 R1912 R1972 R1992 R2000 R2008 R2114 R2205 R2217 R2237 R2251 R2257 R2339 R2356 R2395 R2421 R2437 R2442 R2453 R2453 R2471 R2481 R2491 R2501 R2505 R2510 R2533 R2539 R2567 R2597 R2605 R2633 R2845 R2845 R2891 R2917 R2929 R2948 R2957 R2969 R2981 R3076 R3077 R3078 R3092 R3104 R3110 R3148 R3158 R3168 R3178 R3184 R3216 R3250 R3268 R3268 Faustulus NS 1 Fa 2229 Fechten S 1 AI 2523 fechten V 9 Sa(4) 1451 Fürs Volk zu denken und zu fechten, ||Das nun vor allen herrlich blüht. 1850 Doch fechtend nicht fürs Vaterland, ||Neinl 2874 Girolamo die heiße Fehde ||Des Herrn noch immer treulich ficht; 3084 Daß sperrend sich die Arme zwängen ||Und mancher mit den Zähnen ficht. AI(3) 0399 Und wer noch sonst im Lande Languedoc ||Dem Grafen von Toulouse zahlt und ficht - :

Faus

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2481 An seiner Seite ficht Graf Foix, der kecke, ||Und ihm zu Füßen wächst die Leichenstrekke; 2492 Indem er durch zu jener Stelle bricht, ||Wo Held Roger die hellen Wunder ficht. DJ(1) 0986 Erst mögen diese Frauen mit Euch rechten, ||Dann seid gefordert Ihr, mit mir zu fechten. DJ(1) R1077 fechten —> verfechten, voranfechten Fechter S 7 Fa(l) 0741 Die doch am Ende nur gedungne Fechter Sa(2) 2215 Einscharrend lacht der alte Fechter ||Und schilt die Pfaffen fort und fort: 3099 Und sterbend büßen hundert Fechter ||Den immer neuen Überfall. AI(3) 1558 In schwerer Rüstung rasseln edle Fechter, 1906 der Freiheit kühne Fechter ||Zu Tausenden verbrannten, 3175 Wie Hontfort jetzt, der kühne Fechter, ||Sein Roß besteigt, DJ(1) 1039 Wer schlagen will Don Juan, den großen Fechter, ||Das muß ein andrer sein, Fechterei S 1 DJ 1088 Fechtkunst S 1 DJ 1075 Feder S 3 Fa(l) 1320 Die schwarze Feder am Barette! Fa(l) R0546 Sa(1) 3630 will ich seine Worte, || Nur wird die Feder sacht und fein ||Verschieben sie von ihrem Orte, Feder —> Hahnenfeder Federlesen S 1 DJ 0819 Fee S 2 Fa(l) 1097 Das Bild von jener schönen Fee, ||Der Freiheit, AI(1) 2256 bringt manch Härlein auf die Bahn, ||Von Fee und Ritter, Glück und Abenteuer, Fegefeuer S 2 Sa(2) 3767 Nicht läßt im Fegefeuer kochen, ||Daß sie der Tod von Schuld befreit: 3771 gnädig euch den Feuerbrand ||Vorweg als Fegefeuer gelten, fegen V I AI 2881 Fehde S 5 Sa(3) 0731 das Volk gedräng und dicht, ||Wie er bestehen mag die

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Fehde, ||Was heute Mariano spricht. 0903 Volk gedräng und dicht ||Aufhorcht, was in der ernsten Fehde ||Savonarola heute spricht 1 2873 Girolamo die heiße Fehde || Des Herrn noch immer treulich ficht; AI(1) 1286 Doch wenn von seinem Himmel ist die Rede, ||Erwachen Zwietracht, Haß und wilde Fehde. DJ(l) 0024 Ja, mit den Zeiten selbst leb ich in Fehde. Fehde — > Glaubensfehde fehlen V 5 Fa(l) 1315 Der Anblick, Herr, Euch doch erzählt, ||Daß mirs im Haus an Glück nicht fehlt. Sa(l) 1070 ihr fehlte die Gewalt, || In der Geschichte Raum zu nehmen ||Als die lebendigste Gestalt? AI(2) 1847 Daß mir in ihrem Haus der Glaube fehlte, ||Der sie so fromm zum schönen Werk beseelte. 2330 Wo der Held die Bande des Geistes bricht, ||Fehlt auch der Tor, der frevelnde, nicht, DJ(1) R0744 fehlen — > verfehlen Fehler S 1 Fa 2109 Feier S 5 Sa(l) 0529 O Weihnacht! Weihnacht l höchste Feier 1 AI(4) 0531 Beglückt die Frau, der solche Feier giltl 1156 Und wieder schließt der Kreis sich um den Alten, ||Und ruhig wird die Feier abgehalten. 1219 Die Harfe jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, ||Der Sänger, 1310 Erschüttert schaut das Volk des Fluches Feier; Feier —s> Bannesfeier, Johannisfeier, Trauungsfeier, Weihnachtsfeier Feierabend S 1 Sa 0947 Feierkleid S 1 Sa 2094 feierlich A 8 Fa(2) 1635 1648 sa(4) 0179 1353 3716 3842 AI(2) 1162 1211 feiern V 10 Fa(2) 1091 Ist der Gedanke, der da feiert, ||Als Vagabund entfesselt steuert

Nikolaus Lenau 1237 Den ich aus fernem Lande herbeschied, || Zu feiern dieses Fest mit seinem Lied. Sa(2) 0173 Sie spricht: Die Kirche feiert heute ||Dem Märtyrer Georg das Fest. 1483 Denn mit dem Heidentume feiern ||Sie einen kalten Totentanz. AI(5) 1321 Die Priester, feiernd, lesen keine Hessen, 1746 Der Herr wird lassen euch die Mahlzeit feiern 1829 Dir tausendfach vergeltend alle Leiden, ||Und Ernte wirst du feiern mit den Engeln; 2823 Im Stalle feiern seine Rosse, 2976 Dann denken Gott wir als den Geist, ||Dann wird der ewige Bund gefeiert. DJ (1) 0566 besser fort, als hier den Schmerz verschleiern, ||Und täglich lächelnd Totenfeste feiern. feig A 7 Fa(4) 0477 2177 2353 2948 AI (2) 0145 2113 DJ(1) 0702 Feige,der S 3 AI(3) 0041 Und will der Feige dann mit seinem Schrecken ||Verkriechen sich, 2144 Neinl wer den Jammer trinkt bis auf die Neige ||Und wahrhaft elend, ist allein der Feige; 2145 Ein Feiger, hoch vom Schicksal hingestellt ||Und Feige,die S 1 Sa 1769 Feige,die — > Frühfeige Feigenstan S 1 Sa 1774 fein A 19 Fa(12) 0131 1020 1247 1334 1459 1521 1844 2590 2904 3044 3064 3207 Sa(6) 0707 0733 0744 1604 3592 3630 AI (1) 1434 feinbegabt A I Sa 1054 Feind S 63 Fa(10) 0193 Dein Schöpfer ist dein Feind, gesteh dirs keck, 0197 Du mußt, soll sich dein Feind dir offenbaren, ||Einbrechen plötzlich als ein kühner Frager 0201 Willst du in deines Feinds Entwürfe dringen, 0316 Rings steht um dich der brüderliche Segen ||Und wird

Synoptische Konkordanz zu den Versepen dich schützen vor dem wilden Feinde; 0498 Hast noch die Weiber nicht geschmeckt, ||Noch keinen Feind ins Blut gestreckt. 1089 Doch türmen sich ihm allerwegen || Der Feinde gar zu viel' entgegen. 1090 Der schlimmste Feind für Euer Wirken 2076 Hag mir das Herz des Feindes Stahl durchstechen, 2091 Er haßt, und gibt er auch dem Feind ||Nicht zu verstehen, wie ers meint, 2230 Komm, Faustule, wir wollen singen ||Und uns an deinen Feinden rächen; Sa(25) 0495 Und schnell zum Feinde hinzueilen 0734 Sieh zu, daß du den Feind besiegst 1 0887 Die schon den Feind sah überwunden, 1090 Und wenn er mit geschärften Sinnen ||Der Feinde manchen auch bezwang, 1836 Der seines Vaters Macht empfangen, ||Daß er dem Feind entgegenzieh. 1838 Er soll ein Heer zu Hülfe raffen, ||Den Feind bezwingen in der Schlacht, 1849 Pietro zieht dem Feind entgegen; 1863 Schwert, mit seinem Wort, || Räumt er dem Feind Livornos Hafen, 2018 Die Feinde zählt kein tapfrer Mann; 2022 Rastlos, unhemmbar wandelt weiter || Durch Feinde vorwärts seine Bahn 2445 Macht mich einmal ein Feind ergrimmen, ¡Gleich wird die Schuld an ihm gerächt, 2451 Mein Feind empfängt mit ihrem Dorne ||Den Honig auch der Todesruh. 2529 Wer schon den Feind will niederbohren, ||Ihm nach mit scharfem Dolche zieht, 2725 Der Feinde stürmisches Frohlocken ||Umbraust den Dom, 2781 Die Feinde jubeln und verbreiten ||Mit Fleiß von Mund zu Mund den Bann; 2788 So ist auch schon zurückverwildert || Der Feinde sittenloser Schwärm. 2834 daß es den Ränken, ||Dem Zorn der Feinde zittre nicht,

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|| Und keines Fluches zu gedenken, 3014 Warum hat sich gen ihn verschworen, ||Den Frömmsten, seiner Feinde Wut? 3044 Als plötzlich an die Pforten dringen ||Des Priors Feinde stürmisch laut. 3047 Allein mit geistlicher Gewalt || Zu stehn der Feinde wildem Dräuen, 3065 Jetzt hat er einem Feind gerungen ||Den Büchsenhaken aus der Hand 3142 treuen Freunde weinen bitter, ||Die schlimmen Feinde lärmen froh, 3261 Den Brüdern nahm der Feinde Rache || Die Glocke fort aus ihrem Haus, 3707 Geneckt von Scherz und scharfem Spott, ||Der Feinde Rachelust versüßen 3941 Die Wahrheit siegt, die Feinde wanken, || Herein der Frühling Gottes bricht, AI(23) 0010 Denn wenn ein Feind sich schleicht in seine Nähen, 1015 Der tausend Feinde in den Staub gestochen, 1148 Hier einsam, nur im Angesicht der Feinde, ||Und unbejubelt von des Herrn Gemeinde, 1534 Der Krieger in der Burg vom Feind umschlossen, 1565 Die Pfeile auf die Feinde niederschauern, 1569(2) Die Leichen liegen Feind und Feind beisammen 1908 Zu Tausenden verbrannten, und sie hörten ||Im Tode noch der Feinde Lustgelächter. 2045 Und wenn der letzte Feind im Tode stöhnt ||Und stille senkt das bleiche Angesicht, 2072 Wir wollen dort den Feinden unsrer Lieder ¡Eindringlich ins Gesicht und in die Glieder 2452 Schon brechen hier und dort die Quaderstücke, ||Den Feinden lacht die offne Mauerlücke . 2490 hat Simon den Wall erklettert || Und manchen Feind sich aus der Bahn geschmettert, 2636 Ein Nachtgestirn, das in dem Kampf gewühle || Ringsum den Feinden sendet Todeskühle. 2644 Einander zu, zur Rechten und zur Linken ||Im Lückenbruch erschlagne Feinde sinken.

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2664 Roger ist aus den schönen Traun erwacht, ||Still wünscht sein Feind dafür ihn: 2746 Der Feind ist nah, die Ernte noch so ferne1 2768 Es klingt ihr Ruf je heller in die Weiten, ||Je nehr die Feinde stillen Tod verbreiten. 2831 Und Feinde starben, Freunde lobten, 3047 Die Feinde, könnten sie in ihren Hassen 3052 Dem Tode zürnen sie, daß er so frühe ||Den Feind entführte und auf eigne Hand 3097 wenn ihre Sterne flamnen, ||Und schaut den Feind, den ihr den Tod geschworen, 3222 Ergrimnter Feinde liegen hier vereint, 3397 Durch manche finstre Schlucht der Sünde, ||Wo du mit Feinden heiß gerungen; DJ(5) 0727 so sieht und hört er nichts ||Von Feind, gespannten Rohres und Gesichts 0759 Den du, mein Feind, mit unerhörter Tücke 0887 Wozu der Feind? Was mir die Schulter drückt ||Das werf ich ab 0900 Nicht eigne Hand soll meine Tage kürzen, ||Vom Schwerte meines Feindes möcht ich stürzen. 1037 Und doch erliegt sein Feind auf alle Fälle, Feind — * Erzfeind, Todfeind, Weiberfeind Feindesheer S 1 Sa 1816 Feindesnot S 1 AI 0002 Feindesschwar» S 1 AI 2633 FeindestroB S 1 AI 0016 feindlich A 2 Fa(l) 2199 Sa(l) 1085 feingeschaackt A I Sal052 feingewebt A I Fa 0089 Feld S 28 Fa(3) 0174 Der aber nicht begierig ist zu schauen, ||Wie sie viehzüchten und die Felder bauen. 2368 Getrennt ist sie nun hier, er dort geblieben, ||Seit auf dem Felde sangen blöde Hirten. 2521 Du siehst am Felde schöne Schnitterinnen || Im Abendrote stehn - und Liebe sinnen; Sa(8) 0089 Sie ruft hinaus in offne Felder:

Nikolaus Lenau 0094 Wie einen Stein das Heer, verschlinget ||Das weite Feld den bangen Schall, 0422 Der Hagel schlug in diesen Zeiten || Toskanas Feld mit Hungersnot, 0434 Sind auch die Ähren nicht geraten ||An Feld, von Schauer heingesucht; 1368 also hohen Berge je, ||DaA unten deinen Blicke schwanden ||Die Felder, Türme, Wald und See? 1714 0 weites Feld mit Fluch besät1 1942 Die Lilien samt dem Feld von Gold, ||Die hufzerstampften Kugeln sagen, 2776 Wird er das Wort des Heils verschweigen, ||Vom Fluch geschlagen aus dem Feld? AI(17) 0005 Wenn er für sich, die Seinen, Haus und Feld ||Zum Schutzgeist den verstorbnen Tiger wählt. 0008 schläft getrost, wenn still der Tigergeist ||Als Hüter Haus und Feld bei Nacht umkreist; 1619 Die Blinden ziehn des Wegs durch grüne Felder, ||Sie wandeln ihre Bahn durch kühle Wälder; 1621 Doch sind für sie die Felder nicht nehr grün, 1738 Dafi sie den Wald um offnes Feld getauscht, ||Gewahren sie nur an den freien Winden, 1741 Ein weites Feld mit Leichen übersät, 1977 Und auf dem weiten Feld der Hand umfahren 2010 In freien Feld, in kühler Waldesnacht, ||Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, 2355 Braust Graf von Foix durch die Felder hin ||Zun Kloster des heiligen Antonin. 2731 Des Wandrers GruB ||Sein Feld besät nit Körnern dort ein Bauer, 3082 Schon reitet er bewaffnet, kreuzgeschnückt, II Der Fahne nach, die dort zu Felde rückt. 3100 Gedanke heißt der Heilige, der Held, ¡Der in Urkanpf ersiegt dies weite Felds 3120 Man kann in nondverlaßner Nacht || Die Toten auf den Feld erkennen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3189 Nun schallt das Feld von Schmerz und Klage, ||Die weit das Lied von hinnen stören, 3239 Der einen Gruß dem Haffenlosen nickt, ||Dann wieder auf das Feld hinüberblickt; 3242 Der Herbstwind jagt die Blätter von den Bäumen ||Hin übers Feld, 3332 Ungezählter Leichen Grüfte, II Hit der Menschenasche ziehn || Übers wüste Feld die Lüfte. Feld — > Lebensfeld, Leichenfeld, Schlachtfeld, Heizenfeld, Wogenfeld Feldgeschrei S 1 AI 2626 Feldbauptaann S 1 AI 1442 Feldherr S 2 AI(2) 1512 Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt, ||Dem Kreuzeszug als Feldherr vorzustreiten. 1537 Der Feldherr Simon durch das Lager reitet, ||Das weithin seine bunten Zelte breitet; Feldkaplan S 1 DJ 0011 Feldstück S 1 Sa 3102 Feldtroxpete S 1 AI 1084 Fell S 1 AI 2300 Fels S 17 Fa(10) 0004(2) Ein Wandrer kühn, der dort zum Gipfel strebt, ||Von Fels zu Fels im raschen Fluge schwebt. 0024(2) Umsonst, umsonst! Die ungestümen Fragen || Ihn ohne Rast von Fels zu Felsen jagen. 0028 Viel Steine schon hat dringend aufgerafft, ||Am Fels zerschmettert seine Leidenschaft ; 0391(2) Die dich hoch über Blitz und Sturm ||Von Fels zu Fels emporgerafft ¡¡Nach Stein und Blume, 2047 Irrt Faust umher durch Felsen, Wies und Hain, 2068 So horchet ihr, Fels, Wolke, Blum und Baum, 3276 Auf diesem Fels, in Sturmesmitten, ||Werd ichs entsetzlich nun gewahr, Fa(l) R3268 Sa (2) 0071 Die sorgenvolle Mutter dringt, ||Wo Fels und Strom die Schritte hemmen, 1701 Durch Felsen, bleich, gehöhlt, verwittert, ||Wo Geier nur und Stürme nahn,

Feld

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AI(3) 1940 Und das Zerstörte wieder aufzubauen, ||Hat er das Nest im Felsen ausgehauen. 2450 Beschwingte Felsen von den Schleudertürmen; 2891 Dies ist der einzige Felsen, traun1 He(l) 0002 Die Kerle schlafen alle noch wie Felsen; Felsenblock S 1 AI 3314 Felsenbucht S 1 Fa 2625 Felsenecke S 2 Fa(2) 0068 Ein finstrer Jäger blickt ins Aug ihm stumm, ||Und schwindet um das Felseneck hinum. 0386 Und stehen ließ verblüfft im Schrecke, ||Hinumschwand um die Felsenecke? Felsenglaube(n) S 1 AI 0211 Felsenhalle S 1 Fa 2403 Felsenhure S 1 Fa 2240 Felsenklotz S 2 Fa(l) 3001 auch, trotz deinem Trotz, || Du harter, kalter Felsenklotz, ||So ein Gebetlein in den Bart? AI(1) 3286 DaB du, schleudernd Felsenklötze, ||Bautest die granitne Bank, Felsenrand S 2 Fa(l) 0066 Doch faßt ihn rettend eine starke Hand ||Und stellt ihn ruhig auf den Felsenrand; AI(1) 2846 Zur Abendzeit der Ritter stand || An seines Schlosses Felsenrand. Felsenriff S 1 Fa 2507 Felsenspalt S 1 Sa 0076 Felsenstrand S 1 Fa 1772 Felsental S 2 AI(2) 0081 Und ich sah das Felsental sich dehnen, || Still und weit, wie satten Tigers Gähnen. 0948 Und weiter treibt sein Traum zu neuer Qual ||In ein verdüstert einsam Felsental; Felsenwand S 2 Fa(1) 0164 Und dieser Welt verschloßner Felsenwand, ¡Auf des Bewußtseins schmalem, Sa(l) 1192 Die Sünde und 's Geschirr zerschlagen, || Zerschmettern an der Felsenwand. Felsgestein S 1 AI 2887 Fenster S 18 Fa(4) 1781 Am offnen Fenster lehnt im Sommerhaus || Maria, blickend in das Meer hinaus.

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Fens

1800 die Reize ohne Namen ||Umschließt des Fensters luftger Bogenrahmen; 1968 Vorbei an Fenster schießen mit: Geschrille ||Die Möwen, und die Donner schlagen ein: 2017 Und es mit wildem Hohngelächter schwingt ||Hinaus zum Fenster und hinab ins Meer. Fa(3) R0776 R1256 R1502 Sa(5) 0054 Den Baum am Fenster bricht der Sturm, 1229 Des Zimmers Fenster sind verhangen ||Zur Dämmerung, der Sonne Schein, 1540 Er tritt voll trauriger Gedanken ||Zum Fenster hin und sinnt und schweigt. 2331 Ihr Vater ist zu strenge, ||Ihr Fenster nicht zu enge, ||Da steig ich ein und aus 3090 Da stoßt ein Junge mit der Pike || Ein Fenster aus, der Qualm entweicht, AI(5) 0459 Und jetzt der Mönch am offnen Fenster singt, ||In Liedern kühlt er seiner Seele Brand, 1858 Der Kirchhof ist vom Kreuzgang eingeschlossen, ||Wo Efeuranken an den Fenstern sprossen; 1865 An spitzgebognen Fenstern ist zu schauen || Laubwerk und manche Blum in Stein gehauen; 1985 Den ihm der Antichrist ans Fenster schleudert, 3359 Durchs Fenster weht die Luft herein ||Und stört die Ruh dem Ampelschein, DJ(1) R0955 Fenster — > Fensterlein Fensterlein S 1 AI 1983 Fensterrahmen S 1 Sa 0177 Ferdinand NS 1 Sa 0812 Ferge S 1 DJ 0041 fern A 49 Fa(21) 0032 0083 1093 1098 1128 1236 1277 1533 1630 1637 1672 1673 1757 2034 2059 2061 2120 2406 2518 2717 2740 Fa(2) R0736 R2325 Sa(10) 0220 0306 0332 0431 0807 0829 1909 2296 2853 3064 AI(11) 0869 0887 1104 1730 1754 1966 2118 2622 2649 2727 2746 DJ(5) 0354 0430 0692 0977 1059 Fernando NS 2 DJ(2) 0616 Fernando, tretet Ihr zurück? 0647 Fernando, morgen schlägt die teure Stunde,

Nikolaus Lenau Ferne S 6 Fa(2) 1739 So drang der Ruf zur Ferne hell und rein, ||Und seinem Wohlklang jedes Herz entbrannte , 2644 Die Wimpel flattern, jedes Segel schwoll, ||Der Sehnsucht nach der dunklen Ferne voll. Sa(2) 0483 Des Heimwehs nach der stillen Ferne ||Aus diesem Tal voll Schmerz und Streit. 1417 Kanns Auge froh zur Ferne dringen, ||Wenn es die Sklavenzähre näßt? AI(2) 0914 Er sendet seinen Boten, tief bekümmert, ||Nach in die Ferne segnend seinen Gruß; 2038 Daß Sehnsucht süß in aller Brust erwachte ||Und jeder träumerisch der Fernen dachte. Ferne —> Himmelsferne ferner PA/PK 1 Fa(l) ferner — > fern fernher PA 3 Fa(2) 0054 2721 AI(1) 1093 fernhin PA 1 AI 2765 Ferrara OS 1 Sa 0055 Ferse S 2 Sa(l) 1879 Und, sich an seine Ferse rottend, ||Schrein ihm die Straßenbuben nach. AI(1) 2520 Weil es vom Wirbel bis zur Ferse nieder ||lhn haßt fertig A 3 Fa(l) 1864 AI(1) 1023 He(l) 0006 fertigen — > rechtfertigen Fessel S 4 Sa(l) 1399 Willst du dem Volk die Fesseln brechen, AI(2) 2331 Tor, der frevelnde, nicht, || Der von der Fessel zwar los sich reißt, 2332 Doch mit der Fessel zugleich vom Geist; DJ(1) 0068 Gott der Freuden ist ein Gott der Schranken, ||Dies lehrt dich ja die Fessel der Umarmung. Fesselflechte S 1 Sa 3169 fesseln V 7 Fa(2) 1866 Mir ist gelungen zur Genüge, ||Zu fesseln Eure holden Züge 2832 daß ich Träume habe, ||Wann Schlaf gefesselt meine Willensmacht,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(l) 2097 Gefesselt waren ihr die Glieder, ||In starren Banden stockt' ihr Herz, AI(3) 1588 Gefangen und gefesselt, trotzig stumm, ¡Erwarten hundert Simons Machtgebot; 1873 Ich stand gefesselt von des Meisters Macht ||Und sann gerührt, was er sich wohl gedacht . 2335 weil er sie nicht kann brechen entzwei, ||Das gefesselte Glied vom Leibe sich nagt, DJ(l) 0260 böser Streicht Ich eilte gern von hinnen, ||Doch fesselt michs, der Untat nachzusinnen, fesseln —> entfesseln, zusammenfesseln Fest S 9 Fa(3) 1035 Ich will, was meine Kräfte können, ||Das Fest mit einem Liede zieren; 1237 Den ich aus fernem Lande herbeschied, ||Zu feiern dieses Fest mit seinem Lied. 1238 Daß Ihr zum Fest den Sänger uns geladen, Sa(4) 0174 Sie spricht: Die Kirche feiert heute ||Dem Märtyrer Georg das Fest. 0649 Ist dies ein Fest, daB er geboren, II Der wiedergab das Paradies? 0651 Ist dies ein Fest, daB er verloren ||Und uns, ein schöner Traum, verließ? 0718 Der hat die Kanzel heut bestiegen || Am Feste Himmelfahrt und rafft AI(2) 2165 Und dankend für das Fest Gebete lärmen 2169 Das Volk erschien zum unerhörten Fest, || Die Schmach Raimunds der Nachwelt zu verbürgen ; Fest —> Freudenfest, Marienfest, Osterfest, Totenfest, Hiegenfest fest A 42 Fa(15) 0298 0384 0398 0631 1355 1677 2255 2364 2437 2838 2888 2969 3093 3153 3252 Sa(9) 0801 0992 1426 3098 3207 3315 3376 3431 3952 AI(14) 0404 0759 0922 1005 1280 1473 1523 1859 2571 2674 2718 3231 3314 3379 DJ(3) 0043 0063 0218 He(1) 0006

fess

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festballen V 2 Fa(2) 0231 die festgeballten Hände ||Sind an die Stirn gepreßt mit starrem Krämpfe, 2255 Es ballt sich fest in mir und fester immer, ||Und schon bereu ich meine Taten nimmer, festbinden V I Sa 3345 Feste S 1 AI 1527 festflechten V I AI 0633 festhalten V 9 Fa(5) 1103 Wie fügte sich der ewig schwanke, II Nie fest zu haltende Gedanke? 1106 0 haltet fest an diesem Worte. 1824 wie auch flammt des Wunsches Leidenschaft, ||Die Ehrfurcht hält ihn fest in scheuer Haft. 2045 Windhauch, überschwellend, bricht das Schweigen, ||Wie Wonneseufzer nimmer festzuhalten. 3275 Halt fest und duld es ohne Grauen1 Sa(2) 2474 Viel Sünden noch ... doch springt die Herde ||Mir durcheinander; ... haltet fest 1 2808 Doch halten treu an ihm sie fest. AI(1) 3103 Er gab den Stand den Sternen und die Flucht, \\Hält ewig fest die strenge Sternenzucht ; DJ(1) 0426 Daß sie nicht war so schön und reich geschmückt, ||Um dich in ihren Armen festzuhalten. festhängen V 2 Sa(l) 2956 Wie er dem ältesten Propheten ||Der Griechen hing am Halse fest. AI(1) 2430 Komm, hänge dich fest, du süßes Weib, ||An mich und liebe mich wild und zart, festigen —> befestigen festinniglich A I Fa 3382 festklamen V I Fa 0396 festnageln V 2 Fa(l) 0936 Die guten Lehren festzunageln, || Die brausend auf den Sünder hageln. AI(1) 1352 Ein Kämmerling soll ihn an beiden Füßen || Festnageln dort auf eine Fürstenschwelle1 festus S 1 Fa 1183 Festung S 1 Sa 1827 festverkettet A I Fa 0719 festwickeln V I AI 0043 festwurzeln V I Fa 0949

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fett

fett A 3 Sa(1) 2968 AI(2) 1374 1682 Fetzen S 1 DJ 0608 Fetzenturm S 1 AI 1960 feucht A 1 Fa 2842 feuchten V 1 AI 1532 Feuer S 37 Fa(9) 0417 Wonach du hingelauscht, das Knistern, ||Vom Feuer kams das ich entzündet, 0438 Die Blätter, einst dir noch so teuer, ||Wirf sie geschwind in dieses Feuer1 0465 Sieh, wie das Feur die Zunge streckt, ||Nach den geweihten Futter leckt; 0625 Als ich am Herde noch gewacht, ||Und so vergnügt mein Feuer schürte, 0770 Dann laß ich rings um ihn mein Feuer brennen, ||Er wird im Glutring hierhin, 1110 Sollt Menschengeist Ihr unterjochen, ||Solls Feuer Eurer Sklavenköpfe 1283 decket schon ein trauter Friede, ||Nur brennt noch frisch das Feuer in der Schmiede. 1412 Hein Herr, ich würd Euch dort ins Feuer ||Wie einen rostgen Nagel schmeißen1 2639 Fängt nun im Schiffesbrande plötzlich Feuer ||Und leuchtet weithin übers wilde Meer. Fa(1) R0469 Sa(6) 0404 Daß oft bei seinem mächtgen Walten ||Das ganze Volk in Feuer steht. 2935 Den ihm ins Herz der Teufel blies, || Voll Rednerkraft und wilden Feuers; 2982 Wenn nicht das Feuer ihn erstickt, 3053 Sie zünden Feuer an den Schwellen, II Die Flamme brennt die Pforten auf, 3231 Verheißt er ihnen jede Huld, ||Und Feuer gießt in seine Worte 3868 Die Winde durchs Gerüste streichen ||Und eifern frisch

das Feuer an.

AI(18) 0142 Muß der Geist sein Schwert, sein Feuer brauchen, ||Bis die Herzen der Despoten bluten 0287 Ums Feuer jubeln jetzt die braunen Knaben, ||Am Eisendrahte braten die drei Raben. 0292 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend.

Nikolaus Lenau 0296 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0298 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und wirft das Holz ins Feuer, daß es lodert. 0302 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0305 Der Schein des Feuers zittert, wie erschrocken, 0310 Jetzt hat die Nacht geworfen schwarze Schleier, ||Der Alte wirft das Kruzifix ins Feuer. 0314 Die Juden haben dich ans Kreuz geschlagen, ||Und die Zigeuner dich ins Feuer tragen. 1001 So Fulco sprach, des Hasses Feuer schürend, 2002 Man wirft ihn auf die angesteckte Scheuer, ||Nachfliegen seine Lappen ihm ins Feuer; 2258 Der kauert dicht und sinnet still am Feuer, ||Umstörend in Erinnerungen, alten, 2272 Ins Antlitz scheint das Feuer und beleuchtet || Abscheu und Zorn, entsetzenvolle Trauer; 2275 um ihn ein banger Schauer, ||Wie er ins Feuer starrt, vom Frost gerüttelt, 2457 Womit die Priester helfen ihren Streitern, II Die sie wie weiches öl ins Feuer sprengen; 3046 Gegraben wird nach Almerichs Gebeinen, ||Im Feuer sie den Schülern zu vereinen. 3060 Indessen wird ein Feuer angezündet, 3139 ihr und Sprechen schwer ||Im Wind, der von den Feuern her ||Rauchwolken jagt ins enge Tal. DJ(3) 0196 Weib, ich freie dich zur Stelle, ||Auf geht mein Gelübd in Feuer. 0239 Feuer leg ich in die Tennen ||Und an jede Zunderstelle. 0863 Das Feuer meines Blutes ist verlodert, Feuer — > Fegefeuer, Jugendfeuer, Kriegsfeuer, Liebesfeuer, Todesfeuer, Wachfeuer, Weltenfeuer Feuerblick S 1 Sa 0270 Feuerbrand S 1 Sa 3770 Feueresse S 1 AI 0019 Feuergrund S 1 DJ 0526 Feuerprasseln S 1 AI 3410

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Feuerpuls s 1 DJ 0098 Feuerstelle S 1 Sa 3925 Feuertod S 1 Sa 3929 Feuerzunge S 1 Fa 0061 feurig A 12 Fa(5) 0837 0850 1266 1708 2593 Sa(l) 3009 AI(4) 0469 2174 3077 3206 DJ(2) 0180 0185 Fiber S 1 Sa 3362 Fichte S 1 Fa 1046 Fieber S 5 Sa(4) 1221 Das heifie Fieber strömt mit Gluten || Durch seine Lebensfelder hin, 1228 Das mufi erfrieren und zerstieben || In Fiebers Frost und Hagelschlag. 1244 könnt ihr sie auch ||Verhängen in des Kranken Seele, ||Ho sie aufziehn, des Fiebers Rauch? 1341 Das Fieber sein Gebein durchschüttelt ||Und endlich wird der Kranke wach, AI(1) 1799 Der eine Welt in Fieberglut errichtet ||Und bald im Frost des Fiebers sie vernichtet? Fieber — > Glaubensfieber, Liebesfieber Fieberglut S 1 AI 1798 fieberheiß A I Fa 3433 Fiebertrau« S 3 Sa(2) 1294 Im wildverworrnen Fiebertraum, ||Wie ihre Rosse sich entzweien, 1493 Der Fiebertraum, der dich gepeinigt, AI(1) 0867 Der Kirche kranken Atemzug bewacht, ||Und ihren Fieberträumen muß ich lauschen; Fieberwahn S 1 Sa 1249 Fiedel S 3 Fa(3) 0826 Der Spielmann dem Jäger die Fiedel reicht, 0827 Der Jäger die Fiedel gewaltig streicht. 0855 Sie werfen ja sämtlich die Fiedel zur Erden. Fiedel —s> Dorfesfiedel Fiedelklang S 1 Fa 3249 fiedern V I Sa 1256 Fiedler S 1 Fa 3042 finden V 51 Fa(17) 0191 Hein wackrer Mann, ich find an dir Behagen, 0245 Ich find es nicht; 0301 Durch Seine Kraft allein kannst du Ihn finden,

Feue

14 7

0917 ein den Wald durchflucht, || Laut vorgeheult den Winden, ¡¡Die Braut ist nicht zu finden. 1003 Herrn, ich bin entzückt, || Daß mir zu finden ist geglückt |jEin paar so köstliche Talente. 1054 Ihr seid mein Mann, noch fand ich nie ||Solch ein politisches Genie. 1058 Der Staatsweisheit, die Ihr gefunden ||In so beglückten Forscherstunden. 1178 ich find es eben || Im Garten hier nicht gar so heiß, 1247 ein Lied das beste war, || Nirgends doch die grobe Hand Ü Feines Schmeichelverslein fand; 1994 Das findet sich; 2088 Denn, schau dich um, wo findst du einen || So frommen und unmäßig reinen, 2405 Dort wirst du's einsam finden, still und kühl: 2654 Schon ohne Widerhall im Meere schwindet, ||Wo Menschenstimme keinen Anklang findet; 2850 durch den weiten Himmelsraum und sucht ||In ewger Leidenschaft, und kanns nicht finden. 2895 Die werden auch noch wo zu finden sein. 3078 Ich fand an dir ein Wohlgefallen, ||Stoß an, mein wackrer Bruder dul 3215 Doch hast du etwa einen Keuschheitspakt, ||So fand ichs albern, Freund, und abgeschmackt . Sa(10) 0432 Die fremde Schar aus fernen Orten || Herberg in trauter Liebe fand. 0669 Und finden werden sie gemeinsam ||Den Weg, das Leben und das Licht, 0685 So wird sich finden einst hienieden II Der Kirche traulicher Verein, ||Wo Licht und Stärke, 1000 Bald muß die Kirche sich erneuern ||Und finden, was sie längst verlor. 1024 Er wird das Land der Sehnsucht schauen, ||Mehr finden, als sein Wunsch gewagt. 1272 der Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, Schöne, Weise ¡¡Im Urblick finden aufgetan. 1477 Der Grieche hat nicht Gott gefunden II Mit seiner Andacht höchstem Schwung;

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find

1771 - Sprach einst Jehova habe ich || Gefunden an den grünen Zweigen, 3277 Der Morgen kommt, hat noch gefunden || Blutspuren j ener grausen Nacht. 3779 Nun auch dahin sein Todeslos, || Er findet Stärkung und Erhebung ||Im Angesicht Girolamos. AI(16) 0068 Einsam wandernd, mit dem Abendstrahle, ||Fand ich mich in einem fremden Tale. 0080 Daß er vor den schnellen Todesstreichen ||Kaum die Zeit gefunden zu erbleichen. 0328 Und als vorbei die Leut am Morgen kommen, ||So finden sie das Kreuz hinweggenommen. 0529 Denn auch sein Leiden hatte Wort gefunden ||In Fulcos wonnereichen Sirventesen. 0602 Doch auch, daß jede Hoffnung schwinde ||Und nie sein Herz Erhörung finde. 0805 ihm ein Hoffen nicht geblieben, ||Es finden sich jenseits der Tränen, 0836 Hat man nicht oft den abends noch Gesunden ||Des Morgens auf dem Lager tot gefunden? 1109 Im bekannten Forst nach allen Winden ||Ist kein Bächlein nirgendwo zu finden; 1289 Noch fand ein jedes Heiligtum Verächter; 1425 Jal Christus, den die Kirche ausgeboten, ||Man fand ihn schal und legt' ihn zu den Toten; 1731 Es ist im Land kein Kind zu finden, ||Das nicht schon einen Toten sah. 1810 Wird er bei uns bis an das Ende bleiben, ||Solang die Zeit was findet aufzureiben? 2023 Die Pfeile finden jetzt den Weg zum Herzen, ||Die Lieder nicht, 2618 So tönt kein Lied in kummervollen Stunden, ||Wie wenn der Freund das rechte Wort gefunden . 2689 Sie sucht am Grund die Eltern, findt sie nicht, ||Und jedem Toten schaut sie ins Gesicht. 2692 den höchsten Schreck an jeder Stelle ||Und findet ihn zuletzt in der Kapelle,

Nikolaus Lenau DJ(8) 0254 Ob rettungslos den Tod sie alle fanden? 0256 Die Mönche mit den Dirnen sind entsprungen, ||Den Abt zu finden ist noch nicht gelungen. 0289 Ihr fandet mich in dieser Blumen Mitte ||Einsam; 0401 Eil schöner Ritter, gut daß ich dich fand; 0685 Ein solch Begehren find ich überladen; 0878 Sie wurden meiner Jugend auch gegeben, ||Doch fanden sie bei mir kein rechtes Leben, 0975 Und manches arme Weib hab ich gefunden, 1002 Es kleinert mir die Größe meiner Sünden, ||Daß hassend ich ihn noch so schön muß finden. finden —> einfinden, erfinden, Wiederfinden, wiederfinden findig —J> spitzfindig Finger S 5 Fa(2) 1325 Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen ||Schier Haus und Hof an jedem Fingerl 1399 So hat ich einmal an der Rechten || 'nen bösen Finger, Sa(l) 3217 Die andern preisen Gottes Finger; AI (2) 1988 Daß glühend seine Nadel sich erhitzt ||Und Schweiß und Blut aus Stirn und Fingern spritzt. 2704 das Herz, die ihm die Nächsten waren, ||Am Kleid, am Wuchs, am Finger, an den Haaren. finster A 25 Fa (8) 0040 0067 0374 0606 1846 1964 2141 3290 Sa(6) 0611 0768 1707 1727 2170 2740 AI(10) 0119 0387 0629 1026 1067 1088 1363 1645 3396 3403 DJ(1) 0145 finster —1> stockfinster Finstere S 4 Fa(2) 0559 Der Finstre spricht oft lange Wochen ||Mit mir, dem treuen Freund, kein Wort. 1676 Und nun dahin am Laube zitternd fährt, ||Als Faust im Finstern wieder steht allein: Sa(l) 1901 Wer sind die drei, die Finstern, Stummen, II Die nach Bologna wandern dort, AI(1) 0039 Blas aus das Licht, daß sie im Finstern bleiben, Finsterkalte S 1 Sa 0573

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Finsternis S 7 Fa(2) 0732 Du dringst mir in des Busens Finsternisse, ||Beleuchtest mir des Herzens tiefe Risse, 2167 dir, der fort mich riß ||In seine grause Finsternis ||Aus meiner Unschuld Heiligtuml Sa(3) 0405 Sie hören in den Finsternissen, || Wie es gewaltig braust herab, 1096 Der Krieg, der Hunger heulend schweifen, ||Die Pest durchtappt die Finsternis. 3612 Ihr werdet nicht hinaus euch tappen ||Aus dieser bangen Finsternis. AI(1) 1224 Die selbst sich leuchten wild in öden Finsternissen, ¡Bewaffnet mit dem Schwert, DJ(1) 0114 Nur noch zuweilen eines Vogels Laut || Verhallt in ahnungslosen Finsternissen. Finsternis —*• Grabesfinsternis, Kerkerfinsternis, Todesfinsternis, Waldesfinsternis FiruMent S 1 Fa 3128 Fisch S 1 DJ 0764 fischen V 1 AI 0442 Fischer S 1 AI 0443 Fischlein S 5 Sa(5) 3500 Und aus tiefklarem Weiher tauchen ||Fisch2ein und tanzen zum Gesang. 3502 scherzend kommt der flinke Reiher, ||Der Fischlein auch zum Tanz begehrt, 3512 Und hier die Fischlein selig toll? 3521 Der Reiher spielt, Fischlein zu necken, ||Dort mit verstelltem Räuberschwung; 3525 Die Fischlein dort im klaren Teiche, ¡Aufschnellend frisch im goldnen Glanz, Fivizano OS 1 Sa 1827 fix A I AI 1812 fixieren V I Fa 1850 Fläche S 1 Fa 2531 flackern V I Sa 2168 flagellim S 1 DJ 0208 Flaue S 20 Fa(l) 2881 Griff in die Flamme mit gewaltger Hand Sa(6) 3054 Sie zünden Feuer an den Schwellen, ||Die Flamme brennt die Pforten auf, 3094 Doch hat der Windhauch bald belebend ||Des Zornes Flammen frischgefacht,

Fins

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3891 Die Flammen züngeln auf wie Schlangen, ¡Verzehrend hastig ihren Raub. 3893 Doch plötzlich hat, die Flammen trennend, ||Der Wind den Rauch zurückgerollt, 3921 Allmählich löschen jetzt die Flammen; 3931 Das Wort Girolamos, es fliegt ||Aus Flamm und Rauch gestärkt von dannen, AI(12) 0289 Der sammelt dürre Reiser für die Flamme, der bricht ein Stück vom morschen Kreuzesstamme. 0893 Und soll mein Herz vor Schwert und Flamme zagen ||Für Christi tiefgekränktes ewges Recht? 1447 Er wird als Sturm in die Provence dringen ||Und dort die Flammen in die Burgen jagen; 1514 Der andre rasch wie sturmgejagte Flammen, ||So reiten Arnald und Simon zusammen 1572 tritt der Haß und schreitet drüber fort ||Und kühlt an ihrer Kühle nicht die Flammen. 1584 Und in des Hasses Flammen zu verbrennen, 2004 dannen zieht das Heer, rückblickend sehen ||Sie schon das Dorf in hellen Flammen stehen. 2252 Und werfen derbe Scheiter in die Flammen, ||In kalter Winternacht geborgen heiter, 2537 Es brennt die Stadt, die Flamme hilft den Waffen; 2555 Der Opfer viele in die Flammen springen, ||Um nur die Mörder singen nicht zu hören. 3118 Die Burgen und die Dörfer brennen, ||So helle Flamm ist angefacht: 3407 Die Flammen der Provence zeigen II Die Kreuze auf der Brust der Schergen. DJ (1) 0160 Gelübde treibt zu Paaren, ||Daß helle Flammen aus den Kutten fahren, Flame —> Folterf lamme, Weingeistflamme flauen V 5 Fa(2) 1816 Haar auf schwarzen Wolken wallt, ||Die Blitze flammen aus den Wetternächten 1823 Doch, wie auch flammt des Wunsches Leidenschaft, || Die Ehrfurcht hält ihn fest

150

flam

Nikolaus

Sa(l) 0913 Er zeigt in flammend wahren Zügen, ||Hie schwer die Kirche Christi krank, AI(1) 3096 Blickt auf zur Nacht, wenn ihre Sterne flammen, DJ(l) 0935 den Himmel glühn in roter Pracht, ||Als flammt' in Lüften hoch ein Meteor, flammen —> aufflammen, entflammen, voranflammen Flameriblick s 1 AI 1298 Flamenguß S 1 DJ 0618 Flamenrute S 1 Sa 0399 Flamenscheit S 1 Fa 2886 Flamaenschaiede s 1 AI 3146 Flamenseele S 1 Fa 1542 Flamenstaupe S 1 DJ 0206 Flamenwort S 1 Sa 1718 Fl&nenwunsch s 1 Fa 0015 Flanke S 1 Fa 1267 Flasche S 7 Fa(5) 0637 riefs und hatte mit den Horten ||Phiolen, Flaschen und Retorten 0957 Schleicht jeder mit gesenkter Stirne || Zu seiner Flasche oder Dirne. 2589 Dann ist gesorgt für allerliebste Flaschen.

3040 Wirtl noch zwölf Flaschen Fliegengift, ||Nur daß er mir das stärkste trifft. 3155 ein Heib, macht mirs mehr Skrupel nicht, ||Als brech ich dieser Flasche hier den Kragen; Sa(l) 2125 Da blinkt ein Tisch mit

Früchten,

Flaschen,

|| Es

taucht der Mond mit seinem Strahl, DJ(1) 0903 Komm, Freund, laß trinken uns noch eine Flasche || Burgunderweins, flattern V 8 Fa(2) 1817 flammen aus den Wetternächten ||Und flattern um die

göttliche Gestalt, 2643 Die Wimpel flattern, jedes Segel schwoll, ||Der Sehnsucht nach der dunklen Ferne voll. AI(6) 0076 Schwarz und weißes Fähnlein, flattre, plaudre, ||Daß ein Wandrer, den die Seinen missen, 0421 Schon sieht er fliehend flattern ihre Fahnen ||Vor Kirchenbanns gewaltigen Orkanen; 0986 In tausend Bannern laß die Rache flattern 1 1336 In

Grabeslüften

flattert

ihr das Haar, 2134 Im Windeshauch die Saiten leise zittern, ||Und flatternd

Lenau

spielt das Band von bunter Seide. 3252 Er reißt es von der Brust und gibts dem Wind, ||Es flattert wie das dürre Laub von dannen. flattern —> entflattern, hinflattern, niederflattern, umflattern Flaua S 1 AI 0157 Flauakleid S 1 AI 2390 flechten V 6 Fa(2) 1401 und ein Tölpel kam, II Den seine plumpe Liebe übernahm, || In seine Arme mich zu flechten;

1818 Und flattern um die göttliche Gestalt, II Ein Strahlendiadem um sie zu flechten.

Sa(3) 0257 Ein Bund im Rosenzelt geflochten, II Bei Sternenglanz und Becherklang, 0672 Was keiner kann erringen einsam, ||Wer nur sich selber Kränze flicht.

2156 mir aus dem Licht, ||Die jetzt mir eine Schattenbinde ||Um deinen Busen neidisch flicht1 AI(1) 2446 daß sie kann mit ihrer Zierde nützen, ||Flicht sie die Bogensehne draus dem Schützen; flechten —> dreinflochten, festflechten, zusammenflechten Fleck S3 Fa(2) 1476 Des

blutgen

Fleckens

schaurig Angedenken 3056 Du rührst dich selbst vom Flecke kaum, ||Und drehst und schwingst und tummelst mich, AI(1) 2573 Fiel je auf diesen Fleck der Sonne Schein? flecken V I AI 2748 Flegel S 1 Fa 3072 flehen V 12 Fa(2) 0842 Dort fleht ein Buhle, das Weib hat Erbarmen, ||Man hört sie von seinen Küssen erwarmen. 1548 Die Arme fleht in ihrer bittern Not ||Fürs Kind und sich um einen Bissen Brot, Sa(6) 0144 Fleht ich zu Jesu heiß und bang. 1394 Mit immer mattern Herzensschlägen ||Lorenzo, aufgerichtet,

fleht:

1834 Die Florentiner zitternd bangen, ||Sie flehn Pietro Medici,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2514 Mit Kreuz und Fahne, flehen, schreln, ||Gott wolle doch der Sünder schonen 3225 Er mahnt sie dringend, fleht inständig, ||Nach strenger Inquisition 3391 Einsam in seiner Kerkerhaft, ||Er fleht zu Gotte heiß und dringend AI(3) 0268 Du aber kehre um auf deinen Pfaden ||Und fleh zu Gott, daB er dich mag begnaden. 1315 Her kam für einen lieben Wunsch zu flehen, II Mag lauschend an gesperrter Türe stehen; 2175 Seit er, um Frieden flehend für sein Land, ||Vor Innozenz und seinem Zorne stand. He(l) 0057 Doch weinend flehte Helena: Verzeih! flehen —> herunterflehen Fleisch S 6 AI(5) 2416 Im Anfang war das Fleisch; 2417 Und Gott war das Fleisch, und dieses war ||Bei ihm beständig und immerdar; 2419 Und das Fleisch ist Hort geworden und Licht; 2421 Drum sollen das Fleisch wir halten in Ehren, ||Seid lustig, ihr Kinder, 3211 Zu kostbar ist dein Fleisch für Würmerbrut, || In Geiern soll es gegen Himmel fahren. DJ(1) 0188 sie wird in frohen Tagen || Auf ein Bildnis übertragen, || Das da lebt in Fleisch und Blut. FlelA S 4 Fa(2) 1181 hier nicht gar so heiß, || Hie dieser Bursche vorgegeben ||In seinem dienerischen Fleiß. 1873 Hat er ein Bild mit Fleiß vollbracht, Sa(l) 2782 Die Feinde jubeln und verbreiten ||Mit Fleiß von Mund zu Mund den Bann; He(1) 0092 Seid raschl auch eine gute Mahlzeit soll ||Den Fleiß belohnen und ein Faß vom Rhein, fleißig A I Sa 3861 flicken V I Sa 0979 Fliege S 1 AI 1817 fliegen V 23 Fa(8) 0471 Der Trost, den sie geboten, fliegt || Zerstreut in grauen Aschenflocken.

fleh

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0532 Dem Raubschütz aus dem Hute zog, ||Als ihm ins Herz die Kugel flog. 0584 Nur nach den höchsten Sternen flog, ||So war sein Herz voll edler Glut, 0806 Und um den Hals geschwungen fliegen, ||Der Wollust rasche Sturmesglocken 1 1581 Und um den Hals geschwungen fliegen, ||Der Wollust rasche Sturmesglocken1 2873 Im Nachtwind flog, und deinem Lauschen sang ||Der Hirt ein traurig Lied 2917 Wie wenn die Rosse durch die Heide fliegen, ||Hinsausend an den schlanken Graseshalmen, 3261 Erd, ob er sie wollt ||Wegstoßen unter seinen Füßen ||Und jauchzend fliegen himmelwärts. Sa(4) 2144 Hernieder zu den schlanken Hüften, ||Bald fliegt es hoch im Übermut. 2803 Und schmetternd fliegen in die Zellen 2844 Italiens reinstes Haupt getroffen, ||Die Kunde fliegt durch Berg und Tal. 3930 Das Wort Girolamos, es fliegt ||aus Flamm und Rauch gestärkt von dannen, AI(8) 0281 Da läßt der Jägersmann drei Pfeile fliegen, ||Und unterm Eichenbaum drei Raben liegen. 0476 rauscht in hochgeschwellten Wogen, ||Die Schwalbe fliegt und zwitschert durch die Nässe. 0962 Dem Haupte des erschlagnen Freunds entstiegen, || Indes die Rosse mit den Mördern fliegen. 1872 Die Kleinen werden fliegen bald und singen. 2388 Sieh, sieh! dort über dem Altar fliegt ||Der weißgefiederte Köhlerglaube, 2436 Die Tänzer fliegen in grimmiger Lust, 2832 Und Feinde starben, Freunde lobten, ||So flog ein Jahr wie eine Sturmesnacht. 2992 Und alle auf von ihren Bänken fahren, ||Und nach den Sternen ihre Mützen fliegen. DJ(3) 0021 0 Freund, durch alle Räume möcht ich fliegen, ||Wo eine Schönheit blüht, 0098 Hinaus und fort nach immer neuen Siegen, ||Solang der Jugend Feuerpulse fliegenl

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flie

0099 Solang sie fliegen 1 - wenn sie schleichen werden? fliegen —fr durchfliegen, heimfliegen, herbeifliegen, hinfliegen, nachfliegen, umfliegen, verfliegen Fliegengift S 1 Fa 3040 Fliegenschar S 1 Sa 1743 Fliegenschvara S 1 AI 1751 Fliegenwedel S 1 Fa 3045 fliehen V 30 Fa(4) 0616 Die Freude flieht mit schnellen Sohlen; 1604 Er aber kann, wie er auch stürmt und flieht, ||Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren, 2082 Hie auch das Leben aus dem Herzen floh, ||All eins, ich bin gemordet so, und so. 2802 die Gestirne ihm ins Antlitz leuchten, ||Erwacht er ganz, es flieht des Traumes Deuchten. Sa(11) 0084 Dem winkt sie, eilt sie froh entgegen, ||Bis ihrem Aug die Täuschung flieht. 0466 0 daß der Strahl, der gottesklare, ||Erlischt und flieht, der Zeiten Raub! 0580 Er leuchtet nur, indem er fliehtl 1632 Als ob sie selbst das Mondlicht scheue, ||Flieht seine Träne in den Bart. 1885 Pietro flieht, der Pöbel wütet || Und stürmt das Mediceerhaus, 2108 Sie hob sich auf vom Totenschragen, ||Erschrocken floh die Räuberbrut. 2535 Sind Wunsch und Leidenschaft geflohen, ||Des Unglücks Furien wurden zahm. 2674 Den alles nun verstieß und floh, 2820 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen graut! 2823 die römsche Nacht sich spann, ||Und fliehend ruft dem Tageslichte 3111 Laie, nicht in aller Eil ||Das Kloster flieht und streckt die Waffen, AI(12) 0115 Flieh mit deinem Kummer nicht zu denen, ||Die aus tiefrer Haft so wild sich sehnen. 0421 Schon sieht er fliehend flattern ihre Fahnen ||Vor Kirchenbanns gewaltigen Orkanen;

Nikolaus

Lenau

0583 Ein Augenblick, so schnell er flieht, ||lst gnug, daß sich zwei Herzen nie vergessen; 0795 Entschloßnen Muts, entflammten Blicks, ||Und flieht vom traurigen Gemach, 1094 Hört er fernher in die Kirche locken, ||Doch er flieht zur tiefsten Dunkelheit. 1838 Zertreten sind die Saaten auf den Fluren, II Die Lerchen flohen mit den Troubadouren. 2297 Was noch lebendig ist, das flieht und hastet 2480 Nie grüßt, wer ihn nicht flieht, die Heimat wieder. 2589 Sie flohn aus Carcassonne still und sacht || Durch ein geheimes Pförtlein in der Nacht. 2727 Sie flieht und weint, und jedem nah und fern ||Klagt sie das traurige Geschick des Herrn. 2970 Jehovas Tage mußten schwinden, ||Der dunkle Donnernebel floh; 3246 Das Adendscheinen \\Floh mit dem dürren Laub den bangen Ort, DJ(3) 0082 Ich fliehe Überdruß und Lustermattung, || Erhalte frisch im Dienste mich des Schönen, 0464 Rasch eine Stunde Himmel zu genießen, ||Die Stunde floh, und still will ichs ertragen. 0638 Dies scheue Wild aus Edens Wald ||Sonst schrickt es auf, und flieht es bald. fliehen — > dahinfliehen, entfliehen, hinausfliehen, hinfliehen, vorüberfliehen, zurückfliehen fließen V 10 Fa(l) 1468 Seht, Frau, hier Euer häuslich Herzblut fließen; Sa(4) 0410 Doch auch sein Wort als Friedenkunde, ||Das seligend zum Herzen fließt, 0867 Daß leiser fließt in unsern Tagen ||Der Strom der Menschengöttlichkeit! 2284 Ein unbeschreiblich banges Trauern ||Fühlt ich, und meine Träne floß. 2895 Sie dorrt, wenn nicht vom Himmel fließet ||Der milde Tau und Sonnenschein; AI(5) 1127 Fließt für uns des Heilands Wort zu Tal, 1139 Gerad ins Herz will unser Gott uns fließen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1891 kränkte niemand und verletzte keinen, ||Und flössen Tränen ihm, so sinds die seinen, 3368 Das Auge bricht, die Träne schwebt, || Des Blutes heiige Tropfen fließen. 3393 Und Bäche Blutes lieB ich fließen, flieBen —*• abfließen, herabfließen, hereinfließen, herniederfließen, herunterfließen, niederfließen, überfließen, umfließen, verfließen, vorüberfließen, zerfließen flink A 5 Fa(l) 1343 Sa(3) 3501 3670 3858 AI(1) 1401 Flinte S 1 Sa 2035 Flitter S 1 Sa 1214 Flocke S 2 AI(2) 2428 Wer weiß, wie bald wir beide verbrennen ||Und tanzen im Wind als graue Flocken. 2924 spielten doch in den Pokal die Weste ||Uns Flocken von des Freundes Aschenreste, Flocke — > Aschenflocke, Blütenflocke Flor S 4 Sa(3) 0998 Die Wunde läßt sich nicht verschleiern, ||Ihr Blut durchdringt den dünnen Flor; 1233 Verhangen sind mit dunkeln Floren ||Die Griechengötter an der Wand, 1241 Was hilft es, daß der Flor verhehle ||Die Bilder dort? könnt ihr sie auch AI(1) 3156 Erdröhnt, und durch des Rauches Flor || Bricht dunkel rot der Mond hervor, Flor —*• Blumenflor, Trauerflor, Wetterflor, Wolkenflor Florentiner OS 2 Sa(2) 1833 Die Florentiner zitternd bangen, ||Sie flehn Pietro Medici, 2986 Als man im Florentiner Dom ||Verlas beim Schall der Totenglocken Florenz OS 16 Sa(16) 0360 Girolamo ist Prior worden ||Im Markuskloster zu Florenz. 0426 Viel Bürger von Florenz heran, ||Mit guter Kost die müden Gäste, 0805 wie sie jüngst nach Florenz rannten, ||Ein Bettlerzug voll Ungeduld,

flie

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1583 Und in Florenz von Mund zu Munde ||Geht stumpf das Wort: Lorenzo totl 1832 Sie stürmen auf Florenz einher. 1908 Kehrt trüb und flüchtig noch zuweilen ||Dort nach Florenz ihr Blick zurück. 1930 Zu Rosse mit Triumphgepränge ||Zieht in Florenz der König ein, 1945 FlorenzI wer wird den König bannen, 1981 Florenz', wer wird die Zweifel enden, 1999 Theokratie sein Mut begehrt, || Es soll Florenz die Kirch erneuern, 2265 Durch Florenz kam ich einst zu schreiten ||In müßig froher Weiberschau 2665 In Florenz kann nur einer halten ||Sein Herz in klarer Heldenruh; 2857 Nach Florenz wallt das Volk in Scharen, ||Das ihn noch einmal schauen muß, 2954 Ich sah den jüngsten der Propheten, ||Der in Florenz sich hören läßt, 3196 Daß allen er voll Hast erzähle, ||Was Gutes in Florenz geschah. 3234 Der Papst ein zweites Breve sendet ||Dem treuen Klerus in Florenz, flößen V I AI 0823 Flöte S 3 AI(3) 0624 Ein Wandrer saß bei goldner Abendröte ||Im stillen Wald und blies die Flöte. 0627 Denn auf der Flöte helles Locken || Kroch eine Schlange vor zu lauschen. 2358 Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, Flöten S 1 Sa 0965 flöten V 2 Fa(2) 0870 Da hebt den flötenden Wonneschall ||Aus duftigen Büschen die Nachtigall, 1754 So läßt der Lenz aus frischen Rosenröten II Der Nachtigallen Zauberlieder flöten! flott A I Sa 2434 Fluch S 38 Fa(8) 0414 Was starrst du so auf jenes Buch, ||Das du wegwarfst mit einem Fluch? 0688 Das müßte fromm sein und im Bund der Mächte, ||Mit denen ich in Bruch und Fluch;

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Fluc

1991 Daß, wer ein Bündnis mit der Hölle schlingt, ||Den Menschen Fluch mit seiner Liebe bringt. 1992 Marien hab ich leider! Fluch gebracht. 2236 Ruf du nur einmal zum Versuch || Hinüber einen wackern Fluch. 2377 Durchschneidend alle Zukunft, die Natur ||Den Nachgeschlechtern ein des Fluches Spur: 2379 Zu sühnen jenen alten Fluch, ersteht || Dereinst ein großer Jude; 3010 Mehr ist der Fluch der Seele wert, ||Als für die Faust ein scharfes Schwert. Sa(13) 0569 Nach seines Fluches altem Brauche ||Geht Ahasver noch auf und ab 1476 Ein Bild, wozu nicht Gott begeistert, ||Ist nur ein kunstgeschmückter Fluch. 1714 0 weites Feld mit Fluch besät! 2032 daß er predge dort, ||Wird er verfolgt und hinbegleitet ||Von manchem Fluch und Lästerwort. 2460 Der die verbotnen Leibeserben || Der Priester - Söhne nennt des Fluchs. 2732 Vier Fackeln werden angezündet ||Und ausgelöscht mit einem Fluch; 2754 Vier Fackeln haben sie entzündet ||Und ausgelöscht mit einem Fluch 2770 Erklungen ist am selben Orte ||Der Fluch, 2776 Wird er das Wort des Heils verschweigen, ||Vom Fluch geschlagen aus dem Feld? 2804 Und schmetternd fliegen in die Zellen ||Den Brüdern Steine, Fluch und Schmach. 2819 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen graut! 2835 der Feinde zittre nicht, ||Und keines Fluches zu gedenken, || Wenn ihm Savonarola spricht. 3788 voll Glut und Kraft, ||Dem noch die Todesblicke strotzen ||Von Flüchen wilder Leidenschaft. AI(14) 0043 Und wickle ihn in alle Flüche fest, ||Die er getretnen Herzen ausgepreßt!

Nikolaus Lenau 0194 Ob er den Segen in Toulous1 gesprochen, ||0b er mit Fluch die Herzen dort gebrochen. 0208 Daß er mit seinem Fluch das Glück zertrümmert 0220 Heraus mit Fluch und Bann! hei! donnre zu! 0361 Dann wird der Fluch von deinem Haupt gewandt, || Durch den du bist verworfen und gebannt 1 0648 Barrai gewahrt der Tränen Lauf ||Und tritt mit einem Fluche drauf; 1098 Mit dem Stabe mächtig an die Föhren, ||Laute Flüche donnerte sein Herz. 1102 Sie dem Volk das Wort des Herrn verkünden, ||Ihrer Predigt sandt er seinen Fluch. 1310 Erschüttert schaut das Volk des Fluches Feier; 1557 heimischen und fremden Zungen, ||Den Ketzern Flüche, pöblisches Gelächter, 1581 Augen, wie sie rollten, ||Und abgebrochne Flüche noch am Munde, 1653 Komm, spinne Zauber dir aus meinem Fluch ||Und webe dir daraus ein Schleiertuch, 1675 Dem Simon Fluch\ dem ritterlichen Vieh! 1735 Waldgewölb, mit Schrecken drang und Grausen ||Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, DJ(2) 0669 Dies ist der Sinnenlüge Flucht 1008 und er gedeiht ||Von meinen tausend Flüchen über dich, He(l) 0084 das Grab vergessen zu bereiten, ||Der unter Flüchen ihn zur Arbeit trieb, Fluch — > Bannesfluch Fluchen S 2 Fa(2) 0153 Wort auf alle meine Fragen, || Gleichgültig meinem Fluchen und Verzagen, 1101 Freiheit! Freiheit! sehnsuchtsvoll ||Ruft dann sein Fluchen, sein Gewinsel, fluchen V 15 Fa(6) 0047 Ob eure Sehnsucht betet, fluchet, weint, ||Der Führer nirgends, nirgends euch erscheint! 0764 Nein! weil er sie gekränkt, wird er ihr fluchen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2166 Ich fluche dir, der fort mich riß ||ln seine grause Finsternis 2170 Dem Teufel fluchen, das verdreht ||In Gottes Ohr sich zun Gebet? 3006 Sag, Görg, hast du auch nicht geflucht? 3007 Ich bete nie, drum fluch ich nie, ||Sing stets nach einer Melodie, Sa(3) 1628 Den Juden heimlich zu bedauern, II Der durch die Straßen fluchend jagt. 1876 Fluch dirl Fort mit den Hedici1 2174 Der Priester still und schrecklich flucht, AI(6) 0107 Nicht dem Tiger in den Rachen fluchen ||Sollst du jene Unheilvollen, Bösen, 1685 Ich fluche nicht dem Papst, dem heiligen Narren, 1687 Dem Simon fluch ich, der das Kreuz genommen, 1689 Ich aber fluche beiden, || Was jeder denkt, ich mags nicht unterscheiden, 1711 dem Papst nicht fluch ich, der bekreuzte Horden || Getrieben, unser Liebstes hinzumorden; 1714 Auch Simon fluch ich nicht, dem Pfaffenknecht, ||Der, selbst vor Rache blind, fluchen —1> durchfluchen, fortfluchen, verfluchen Fluchespfeil S 1 AI 0202 Fluchgerät S 1 AI 0253 Flucht S 12 Fa(5) 0035 Und wechselnd horcht er auf der Töne Flucht, ||Und spricht hinab in eine tiefe Schlucht: 1134 Gedanken greift auf ihrer Flucht, ||Und ihre hüllenden Gewände, 2841 So hadert Faust zur Flucht ein weich Gefühl, ||Den Rest des Traumes, 2847 Das Heer ist mit den Winden auf der Flucht, ||Die Erde samt dem Schifflein, 3417 Nicht Du und Ich und unsere Verkettung, II Nur deine Flucht ist Traum und deine Rettung 1 Sa(3) 0078 Fragt, sie umher nach seiner Flucht, ||Sie ruft den Straßen und den Steigen:

flUC

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0796 Daß lächelnd unter Freudentränen ||Sie sich umarmen auf der Flucht. 3496 Und Quellen rieseln klar und säugen ||Die holden Blumen auf der Flucht. AI(4) 0666 Da reißt ihn fort die Eifersucht ||Von Bild zu Bild in heißer Flucht; 1993 Zur rechten Stund nahm Jacques die stille Flucht, 3102 Er gab den Stand den Sternen und die Flucht, ||Hält ewig fest die strenge Sternenzucht; 3289 Unter mir in wilder Flucht || Braust der Sturm und stürzt von hinnen; Flucht — » Jahresflucht, Zuflucht flüchten V 5 Fa(3) 0323 Zur Kirche, meinst du, daß ich flüchten soll? 1185 Wenn schon die Sommerglut verflogen ||Und 's Laub will von den Bäumen flüchten; 2859 Und flucht ich nach den Grabesfinsternissen, ||Muß meine Asche um die Sonne tanzen. Sa(l) 0044 die Schrift des Herrn, || Wohin aus banger Lebensschwüle || Gekränkte Wandrer flüchten gern. AI(1) 2541 Dort flüchten Tausende zur Kathedrale, flüchten —> herausflüchten flüchtig A 19 Fa(7) 0074 0076 0445 1617 1764 3180 3354 Sa(5) 0311 0367 0793 1391 1907 AI(3) 1346 2780 3313 DJ(4) 0007 0036 0465 0734 flüchtig —> schamflüchtig Flüchtling S 3 Fa(l) 0263 Den holden Flüchtling selbst, den rätselhaften, ||Der leise nur berührt die Erd im Fluge, Sa(2) 0166 wird es Nacht, die Sterne scheinen ||Des Flüchtlings Eltern ins Gemach, 1912 Die Enkel aber ziehn von hinnen ||Des Flüchtlings kummervolle Bahn, fluchverfallen A I AI 1593 Flug S 10 Fa(6) 0004 Ein Wandrer kühn, der dort zum Gipfel strebt, ||Von Fels zu Fels im raschen Fluge schwebt. 0264 Der leise nur berührt die Erd im Fluge,

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Flug

1157 In ihrer Kunst zu solchen Flügen, ||Dann Ist begründet Eure Macht, 2204 Dein Geist bedarf wohl neuen Flug. 2227 Freund1 neuen Flug bedarf dein Mut, ||Nimm hin und trink, das ist nein Blutl 2915 Kennst du den Flug, die wilde Kraftgebärde? Sa(2) 0915 Wie tief von seinen hohen Flügen ||Ihr matter Geist zur Erde sank. 0943 verfangen hier im Strauch, || Die Erdenblüten nur im Fluge ¡¡Berühren, wie ein Windeshauch. AI(1) 0941 Sie spielen Ball, die Welt im Fluge braust, ||Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, DJ(1) 0055 Wohin verirrt der Flug sich deiner Sünden! Flug —s> Blitzesflug, Donnerflug, Wanderflug, Windesflug Flügel S 3 Sa(3) 0873 Sie mögen ihre Flügel spreizen ||Und schwärmen, übermütig froh; 1153 Drum lüfte euer Geist die Flügel, ||Und reißet eure Herzen auf 3467 Mit ihren sanften Flügeln fächelnd, ||Die heißen Wunden Seraphim. Flügelklang S 1 Sa 1264 Flügelstreich S 1 AI 0325 Flügelwagen S 1 Sa 1279 Flur,die S 7 Fa(4) 0864 Sie tanzen durch Flur und Gartengänge, ||Und hinterher jagen die Geigenklänge; 1737 ihren reinen, hellen Klang, ||Durch Stadt und Flur und stillen Waldeshang 2154 Der Frühling ist der Flur erschienen, ||Um seine vollen Lebensfreuden ||An Berg' und Tale 2348 Der grünen Hoffnung auf der Flur ||In Hagelwettern trommelt einen Marsch, Sa(l) 1414 Ihr schleicht in Gottes Haus als Diebe, ||Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten 1 AI(2) 1837 Zertreten sind die Saaten auf den Fluren, || Die Lerchen flohen mit den Troubadouren . 2851 ist umsonst, bemüh dich nicht, ||Die Flur zu schmücken und zu nähren,

Nikolaus Lenau Fluß S 5 Sa(3) 2356 Und über seine Kruppe kräftig ||Der Leichnam in den Fluß geschnellt. 2364 Hinunterwandern in den Fluß, ||Doch faßt ihn Wehmut, Graus und Bangen; 3960 Als sie die Asche niederstreuten, ||Er zieht am Fluß hinunter fort. AI (1) 3076 Du Eisenfisch, sollst bald vor Freude schwirren ||Und lustig tanzen mir im roten Fluß. DJ(l) 0617 Wenn brausend stürzt ins Meer der Fluß, Fluß —> Arnofluß, Freudenfluß, Strahlenfluß, Überfluß flüssig —> blutflüssig Flüstern S 1 Sa 1578 flüstern V 13 Fa(3) 1642 Hinter den Gräbern flüstern die Gesänge ||Der Seligen; 1683 Am Saume Bins und Weide heimlich flüstern, ||Ond sanftgewiegte Wasserblumen sprossen. 2101 Verbotner süßer Lustgedanken, || Die flüsternd euer Herz umranken, Fa(l) R3052 Sa(3) 2585 Die Frühlingslüfte flüstern, scherzen 3601 Und hastig flüstert drauf Ceccone: 3615 Die Richter flüstern: Gerne 1 gerne1 AI(3) 1385 Und flüsternd hebt er an, in tollen Mären ||Die Mönche seinem Nachbarn zu erklären: 1649 Was flüstert hier so klug in diesem Strauch? 3026 ich dich zu hören, ||Wie deine Lippen traulich flüstern, || Hinabzustürzen werd ich lüstern; DJ(2) 0623 Was flüsterst du? o sprich doch laut || Zu deiner angelobten Braut; 0635 Nur flüsternd soll das Wort begleiten ||Der Liebe süße Heimlichkeiten, DJ(1) R0617 Flut S 20 Fa(ll) 1274 seinem Rappen in gedehnten Zügen ||Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne, 1810 wie sanft und lieblich ruht || Mariens Antlitz auf der dunklen Flut;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1871 So ruht es ewig, klar und mild, II Auf meines Herzens wil-

der Flut.

2664 Die Sonne neigt hinunter sich in Westen, ||Noch zittert auf der Flut ihr Schimmerpfad; 2672 Er sieht die Fluten dämmern heimlich bang, 2778 So warst du einst1 Das war ihr stummes Klagen, ||Und schon hat sie die Flut dahingetragen. 2934 Zeigst du nicht augenblicklich Hannesmut, ||So werf ich dich, beim Teufel1 in die

Flutl

2968 Faust1 spring auf diese Zacken, ||Hier kann die tolle Flut dich nimmer packen. 2977 Wie wirbelt ihn die Flutl 3324 Der hier in meinem Herzen lebt, ||Und der die Flut zum Himmel hebt: 3334 Wie hier der Sturm die Flut aufwühlt, ||So rührt er mir die Seele auf, Sa(6) 0504 Und wenn kein Windhauch in den Zweigen, ||Dann hörst du einsam nur die Flut; 1692 Wie man hervor vom Erdengrunde || Den Maulwurf tränket

mit der Flut?

2042 Von süBen Worten eine Flut, ||VerhieB mir, wenn ich schweigen wollte, 2360 auf ihrer Hut - ||Vom Roß den zweiten Toten nieder ||Und jetzt den dritten in die Flut. 3540 Und sprengend aus dem Kelche gießet ||Er hin des Weines heiige Flut. 3973 Und starrend in die roten

Fluten,

AI(3) 0443 Der Fischer warf die Hetze in die Flut; 1123 Sieh ein Aas hier liegen

in der Flut;

1131 Staunend blickt der Hann zur Flut hinein, ||Dann empor den Jüngling zu erkunden, Flut —*• Erdenflut, Gangesflut, Gnadenflut, Lavaflut, Lockenflut, Meeresflut, Piauderflut, Regenflut, Sturmesflut fluten V 4 Fa(2) 0801 Wie diese Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangenl 1571 Du sahst die Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangenl AI(1) 0052 So viele Tränenströme seh ich fluten, ||Von frecher

Flut

157

Willkür weit die Welt zerrüttet, DJ(1) 0305 In Eurer Rede, die so schmeichelnd flutet, ||Hat michs wie Frühlingsfächeln angemutet, fluten — > umfluten Fohlen S 1 Fa 0306 Föhre S 2 AI(1) 1097 Hit dem Stabe mächtig an die Föhren, ||Laute Flüche donnerte sein Herz. DJ(1) 0707 dort schleicht ein Jäger durch die Föhren, || Wirst bald, doch nicht auf dich, Foix N/OS 11 AI(10) 1545 Will ich den Grafen Foix, den frevelnd kecken, 1611 Dem Grafen Foix verbringet meinen GruB, II Sagt ihm, daß sein Verderben mein Beschluß, 2337 Der Graf von Foix will nur genießen ||Die Freuden, die irdisch auf Erden sprießen; 2355 rasch ein verfemtes Leben, || Braust Graf von Foix durch die Felder hin 2373 Foix führt in die Kirche, die Hönche zu necken, ||Sein Roß und tränkt es im Weihebecken; 2433 Und Foix lacht auf und schmettert ins Horn, ||Die Mönche zittern vor Angst und Zorn. 2481 An seiner Seite ficht Graf Foix, der kecke, ||Und ihm zu Füßen wächst die Leichenstrekke; 2484 die von ihren scharfen Klingen starben, ||Läßt Foix mit Schnüren binden jetzt in Garben; 2488 Nachdem er hundert Herzen Halt geboten, ||Ist nun auch Foix gesunken zu den Toten. 3136 Burgen, Städten und Vasallen, || Wie Carcassonne, Conserans, ||Albi und Foix ihm Untertan. AI(1) R2329 folgen V 27 Fa(2) 1262 Der Reiter folget ohne Wunsch und Wahl ||Dem Weg bergüber und durch manches Tal. 2425 Ist Christus Gott, und folg ich seinem Schritt, Sa(9) 1282 Und hinter Zeus, dem großen Heister, ||Folgt in elf Zügen, weitgeschart, 1454 Den lichten Spuren meiner Ahnen ||Bin ich gefolgt treu immerdar;

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folg

2309 Der Kondottiere folgt, sein alter || Getreuer Lust- und Kampfgenoß, 2311 Gewärtig folgt sein Bügelhalter, 2449 Die Bienen folgen meinem Zorne, ||Sie stechen frisch und wacker zu; 3117 Und dumpfe Stille folgt dem Mahnen, 3476 Doch seine Mutter schluchzet leise ||Und folgt dem Sohn auf jeden Schritt. 3957 Der alte Tubal folgt den Leuten ||Zum Strande, traurig, ohne Wort, 3961 Er folgt dem Strom, dem sonnenhellen, ||Gedankenvoll und weint und lauscht AI(11) 0494 Verrät den grimmen Jägern ihre Beute, ||Und ihre Todespfeile folgen schnell. 0703 Wort ihm da entfuhr, ||Denn seinen Schritten folgte dicht ||Und unerkannt der Troubadour; 1089 Der führte mich in eure finstre Schluft, ||Wenn ihr ihn ehrt, so folget seinem Lichtl 1112 Und er folgt mit sehnsuchtsvollem Lauschen Heilig nach dem wonniglichen Rauschen ; 1520 Wohin die Rosse jener beiden traten, ||Gefolgt vom ungestümen Reiterschock, 2071 Komm, folge mir und sei mein Kampfgefährte! 2163 Wie du dem Priester folgst ins Gotteshaus, 3143 Bald folgt den Zeiten rauher Kämpfe ||Ein glänz- und ehrenreicher Friede; 3257 Nicht folg ich mehr der Kirche blutgen Fahnen; 3422 von der Freiheit nur ein dunkles Ahnen, ||Dem sie gefolgt auf allen Schreckensbahnen? 3472 Den Albigensern folgen die Hussiten || Und zahlen blutig heim, was jene litten; DJ(4) 0011 Reise nicht umsonst getan, ||Magst du mir folgen als mein Feldkaplan 0148 Ihr folgt ins Kloster mir als mein Geleite, 0382 nun, bist du so groß wie schön, ||So folg mir auf des Glückes Gipfelhöhn. 0977 Die Kinder folgten mir aus fernen Gauen, ||Um ihren Vater einmal doch zu schauen,

Nikolaus Lenau He(l) 0093 Wohlan1 ich folge} folgen — * nachfolgen, verfolgen folgenreich A I Fa 2454 folgsam A I AI 1609 Foliant S 1 Fa 0779 Folter S 2 Sa(2) 3343 Fort mit dem Ketzer auf die Folter 1 3388 Daß er in ungestörten Stunden ||Zur Folter sammle neue Kraft Folterbank S 1 AI 1346 Folterflame S 1 Fa 0634 Folterfrage S 1 Sa 3417 Folterknecht S 1 Sa 3565 foltern V I Fa 0911 Forche S 1 Sa 2967 fordern V 6 Fa(l) 0229 Wildhastig gräbt sein Geist, der Wahrheit fOdert, ||Im labyrinthischen Gedankenschacht . Sa(l) 2733 Dreimal hat dich nach Rom gefodert ||Der Papst, zur Gnade dir bereit; AI(2) 0652 er hat kein Recht, ||Barrai zu fordern ins Gefecht; 2401 Indessen die Köche, was nötig, fodern, ||Am Herde gewaltige Scheiter lodern, DJ(1) 0986 Erst mögen diese Frauen mit Euch rechten, ||Dann seid gefordert Ihr, mit mir zu fechten. He(l) 0043 Doch fordre nicht dafür mein Kind, mein Blut; fordern —> abfordern, erfordern Forderung S 1 Fa 2343 Formel S 1 Fa 3341 förmlich A I Sa 3738 Forschen S 4 Fa(3) 0175 Doch ist vergeblich Forschen Euch verleidet, 3386 Der Faust, der sich mit Forschen trieb, ||Und der dem Teufel sich verschrieb, 3401 Ergreift den Menschensohn mit Macht || Des Forschens Trieb und Ungeduld, Sa(l) 1150 schnell auch die Gedanken rennen, ||Kein Forschen und kein Grübeln frommt, forschen V 4 Fa(l) 2391 Ihr mögt ihr forschend in das Antlitz schauen, Sa(2) 0241 Nun kehrt mit forschendem Betrachten || Zu seinem Gast der Prior sich: 3198 Und wieder kehrt er zu den Boten ||Und forscht genau nach allem, fragt,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(1) 1189 Nach langen Schlafe regt sich forschend der Gedanke, forschen —1> durchforschen, umherforschen Forscher S 6 Fa(4) 0029 Und manch Insekt zerknickt des Forschers Hand, 0080 Mir dünkt das Los des blödgeäfften Toren, ||Das Los des Forschers wahrlich zu verfluchen. 0102 Und daß die Säfte durchs Geäder kreisen, ||Und was noch schlau der Forscher sonst ertrug; 0235 So saB der dumpfe Forscher manche Stunde, ||Von seinen Zweifelsqualen stets betäubter; Sa(l) 3519 Und singen hörst im grünen Reis, II Die Forscher sinds, die sich erheben AI(1) 2919 Ein freier Mann! ein Forscher ohne Zagen! Forschermiene S 1 Fa 1133 Forscherait S 1 Fa 0583 Forschernacht S 1 Fa Olli Forscherstunde S 1 Fa 1059 Forschung S 1 AI 1192 Forst S 4 Fa(l) 0529 Die ich in einem Forste jüngst, ||'s war grade Sonntag früh, AI(3) 0491 Im tiefsten Forste jagt die Pfaffenmeute, 1108 Im bekannten Forst nach allen Winden II Ist kein Bächlein nirgendwo zu finden, 2825 Das Wild im Forst mag ruhig schreiten, ||Er jagt nicht mehr in diesen Zeiten, fort PA 29 Fa(6) 1396 1396 3068 3068 3251 3251 Fa(2) R1256 R1256 Sa(ll) 0112 0113 1876 2216 2216 2424 2506 2962 3343 3932 3932 AI(7) 0771 1415 1415 1840 2067 2710 2958 DJ(3) 0097 0367 0565 fortan PA 3 AI(2) 2063 3071 DJ(1) 1034 fortblasen V I AI 0157 fortbrennen V I AI 2254 forteilen V 5 Fa(l) 1537 eilt noch nicht fort, laßt Euch noch einmal füllen ||Das Glas! Fa(l) R0736

fors

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Sa(3) 0381 Sie eilen fort, sie ruhen nimmer, ||Die ganze Nacht durch Stein und Moor; 1920 Wer Mitleid hat, beiseite blickend, ||£ilt fort; 2192 und eilt fort, allein, fortfahren V 3 Fa(2) 1051 Fahrt fort in Euern Reden doch. 3081 Bruder, fahre fort, ||Erzähle weiter mir ein Stück, AI(1) 1245 geschleudert, zischt und fährt || Durch Menschenheere fort, die sie als Krieg verzehrt. fortfegen V I AI 1478 fortfluchen V I AI 2099 fortgehen V 2 Sa(2) 0303 Nun ist die Seele fortgegangen, ||Sie schloß des Hauses Pforten zu. 3614 Bezahlt ihr nicht, so geh ich fort, fortkämpfen V I Sa 2864 fortkonen V 3 Fa(3) 1996 Hier ists langweilig, Freund, komm fort, ||Eh da im Blut dein heller Mut verrostet. 2000(2) Komm fort, komm fort, Maria muß mich hassen; fortlassen V I Fa 0617 fortleiten V I Sa 0039 fortmachen V 3 Fa(l) 1859 Macht fort, eh sie den Kranz verliert! Sa(l) 2244 Mach schärfer fort, du alter Wicht! He(1) 0087 Mach forti ein Goldstück hast du schon verplaudert. fortmüssen V 2 Fa(2) 0412(2) Doch hast du was am Boden dort, ||Das fort muß, oder ich muß fort. fortnehmen V 3 Fa(l) 2266 0, daß der Tod von hier || So früh dich fortgenommen 1 Sa(2) 2275 Er hat das Bild mir fortgenommen, ||Das erst so glühend mich berauscht. 3261 Den Brüdern nahm der Feinde Rache || Die Glocke fort aus ihrem Haus, fortquälen V I Fa 0162 fortreißen V 7 Fa(4) 0791 Die mit den schwarzen Augen dort ||i?ei£t mir die ganze Seele fort. 1559 Die mit den schwarzen Augen dort || .Reißt mir die ganze Seele fort.

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fort

2166 Ich fluche dir, der fort mich riß ||In seine grause Finsternis 2858 Kann sich in Ruhe nirgendwo verschanzen, ||Stets in den Sturm der Sehnsucht fortgerissen; Sa(l) 1008 Des Sündenfalls empörte Brandung ||.Ri£ ihn in ihre Wirbel fort. AI(2) 0665 Da reißt ihn fort die Eifersucht ||Von Bild zu Bild in heißer Flucht; 2994 Von Tisch zu Tisch hineilt das große Hort ||Und reißt die jungen Herzen mit sich fort; fortreiten V 3 Sa(l) 2313 Die andern hören fort sie reiten, ||Auf allen dumpf ein Schweigen lag, AI(1) 1239 Die Göttin reitet fort; DJ(1) R0267 fortschaffen V 2 Sa(l) 3386 Girolamo wird losgebunden || Und ins Gefängnis fortgeschafft , AI(1) 1024 Die Ketzer von der Erde fortzuschaffen. fortscheuchen V 5 Fa(2) 2884 schwang ihn um sein Haupt in wilder Hast, ||Die Eule scheuchend fort, den schlimmen Gast. 2889 ums feste Haupt den Weltenbrand, ||Zu scheuchen fort aus seiner Nacht die Eule, Sa(2) 0312 Die flüchtgen Rehe, die Gedanken, ||Vom Quelle Gottes scheuche fort 1 3920 Den hellsten Vogel fortgescheucht ! DJ(1) 0740 Du hälst mein Roß, ich springe an den Ort, ||Und scheuche rettend den Verliebten fort. fortschleichen V I Sa 2357 fortschneidern V I AI 1986 fortschreiten V 3 Fa(l) 1663 Sie schreiten singend fort die Waldesbahnen. Sa(l) 3169 Sie schreiten fort, durch Fessel flechten ||Und ihren treuen Mut vereint, AI(1) 1571 Drauf tritt der Haß und schreitet drüber fort fortschwätzen V I Fa 1475 fortschwimmen V 2 Fa(l) 2780 Und wie sie fort und immer ferner schwimmen Sa(l) 1765 Sie schwammen fort unter der Erde

Nikolaus Lenau fortschwinden V 1 Sa 1892 fortsprengen V 1 Sa 3176 fortspülen V 1 Fa 0299 fortstoßen V 1 Sa 3746 fortströmen v 1 AI 0482 forttilgen V 1 DJ 0241 forttoben V 1 Sa 3096 forttragen V 1 DJ 0587 forttreiben V 2 Fa(2) 0049 Und weiter, höher, steiler treibt die Hast, ||Der Unmut fort der Berge trüben Gast, 1607 Es treibt ihn fort, trotz seiner Seelenbängnis, Fortuna NS 1 Fa 3091 fortverlangen V I AI 0560 fortverstoßen v i Sa 1728 fortwachsen V I AI 0826 fortwähren V I Fa R3268 fortwandeln V 4 Fa(l) 2649 Faust wandelt fort im dumpfen Wellenbraus ||Und starrt zur MeereseinsamXeit hinaus. Sa(2) 3485 Sie wandeln fort in Wiesentalen, ||Wo tausend Blumenvölker blühn, 3489 Sie wandeln fort in grünen Auen, AI(1) 3282 Die beiden wandeln fort, fortwandern V 3 Sa(2) 0161 Ich wandre fort im Horgenrote; 0568 Doch muß in alle Welt sein Same || Fortwandern mit dem Windesflug. AI (1) 0207 Er wandert rüstig fort am Rhonestrand, fortwehen V 2 Fa(l) 2115 Wohl gerne glaubt ich deinem Wort, ||Doch rauscht die Luft und weht es fort; Sa(l) 2852 Durchs Land ein trauriges Verzagen, ||Vom Hauch der Kunde fortgeweht. fortweichen V I Fa 0558 fortwerfen V I Fa 0364 fortwollen V I Fa 2471 fortziehen V 8 Fa(l) 1094 Laßt Ihr ihn ziehn vom Heimatstrand UFort in die offne, weite See, Sa(5) 0362 Domenico an seiner Seite || Zieht fort mit ihm die rauhe Bahn, 1980 Der König zieht in Freundschaft fort. 3437 Er zieht mit seinen Eltern, II Die er so schmerzlich einst verließ, ||Fort

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3960 Er zieht am Fluß hinunter fort. 3965 So zieht er fort an Arnoflusse || Vom Morgen bis zum Abendlicht, AI(2) 0199 Pierr' zieht fort, das Unglück weiter tragend, 0387 Er blickt seitab und spricht kein Scheidewort, ||Und finster zieht er seines Weges fort. Fra S 1 Sa 3114 Frage S 18 Fa(7) 0023 Umsonst, umsonstl Die ungestümen Fragen ||Ihn ohne Rast von Fels zu Felsen jagen. 0152 Sie spricht kein Wort auf alle meine Fragen, ||Gleichgültig meinem Fluchen und Verzagen, 0276 Wenn innen tobt von Fragen ein Gewitter, 0337 An dieser Frage hängt die Welt, ||Doch hab ich immer sie umsonst gestellt. 0341 Ist wohl der ernsten Frage wert; 2898 Sie aber wäre nicht mein Töchterlein, ||Wenn sie sich nicht aus deiner Frage schlänge. 3217 Ich habe auf der See die langen Tage ||Mir überdacht des Lebens manche Frage, Sa(4) 0647 Ihm tut sein Herz die düstre Frage: 1129 Gelöst sind nun die bangen Fragen, ||Nun ist dem Herzen alles kund: 3373 Sie stellen ihm noch viele Fragen, ||0b er Rebell und Ketzer sei, 3378 Sie möchten gerne ihn verschlingen || In ihrer Fragen schlaues Netz, AI(7) 0450 Und bei der Wellen dumpfem Murmelschlage ||Wird noch unruhiger des Herzens Frage; 0499 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 1163 kannst du die Frage lösen? 1482 Den Ärzten eine unlösbare Frage, 1771 Die Frage war so heiß und ernst gemeint, ||Daß jetzt der Mond auf ihre Leichen scheint; 3382 Nun wecken Nacht und Bild sein Herz, ||Er ruft an seinen Gott die Frage:

fort

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3427 Und dringt die Frage weiter in mein Lied, ||Warum es nicht so wilden Graus vermied, Frage —s> Folterfrage Fragen S 5 Fa(2) 0209 Wer glaubt, gehorcht, des Fragens sich bescheidet, 0279 Nicht wende an die Kreatur dein Fragen, ||Sie weiß, wornach du dürstest, nicht zu sagen. Sa(2) 1577 Ein ängstlich Fragen, scheues Lauern, ||Verzagtes Flüstern, stumme Hast 2947 Nun gilts kein Zaudern mehr und Fragen, ||'s ist Zeit, daß man die Küche heizt. Al(l) 1791 Was soll das ewig antwortlose Fragen, ||In dessen Ungeduld sie sich erschlagen? fragen V 30 Fa(8) 0072 Daß wir die Toten um das Leben fragen. 0282 Wer betend fragt, gewinnt allein Erhörung. 1303 Ihr sollt den Rappen mir beschlagen, ||Kam nicht nach Eurer Eh zu fragen. 1539 Fragt sie erschrocken, mit verfärbten Wangen. 2469 Das ist wohl wahr, doch frag ich vor der Hand, 2631 Ich frage dich: ist dir das Schiff nicht recht? 2633 Ich frage dich, rebellisch kecker Knecht1 2983 Fragt keiner mehr nach unserm Kapitäne? Sa(6) 0148(2) Gebadet im Gewitterscheine, ||Und betete und frug und frugr: 1105 Geh hin, du Armerl frag nach Tröste || Bei Kunst und Weisheit überall, 1365 Ich frage dich: bist du gestanden ||Auf also hohem Berge je, 3198 Und forscht genau nach allem, fragt, ||0b nicht, als ihm die Waffen drohten, 3409 Und wieder wird gefragt, geschrieben, ||Drei Stunden dauert das Gericht; AI (12) 0201 Sein Aug und Ohr ringsum nach Ketzern fragend, 0321 Jetzt lauscht der Alt1 und fragt: 0691 Nur manche fragen trauernd sich, ||Warum sie denn so früh verblich? 1504 Woher dein Recht? und gilt es? wird er fragen.

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frag

1573 An Zeit gebrichts zu zählen und zu fragen: 2147 Und ausgesetzt den Blicken einer Welt, ||Die alle fragen, ob er kühn sich stemme 2287 der Ahn, der greise, fragt: 2525 Den Priester reitet Simon an, zu fragen: 2775 Gern mag er die Erinnrung fragen ||Nach seinen goldnen Jugendtagen ; 3254 Befremdet schaut der Ritter den Genossen ||Und fragt'. 3404 er fragt das Bild nicht mehr. 3450 So wird dereinst in viel b e g l ü c k t e m Tagen ||Die Nachwelt auch nach unserm Leide fragen. DJ(4) 0005 Der Vater sandte mich, daß ich dich frage, ||Wie du hier lebest deine Jugendtage, 0392 Vertrau dich kühn, frag nicht, wie groß? wie tief? 0620 Dem Herzen des Vulkans entquollen, ||Frag sie, ob sie zurücke wollen, 0714 Hein Held, darum hab ich noch nie gefragt. fragen — > erfragen, nachfragen, umherfragen Frager S 2 Fa(2) 0055 Zu Füßen jetzt dem ungestümen Frager || Erbraust ein sturmversammelt Wolkenlager, 0198 Einbrechen plötzlich als ein kühner Frager ||In sein geheimnisvoll verschanztes Lager, Frankreich OS 3 Sa(2) 0810 Der Kaiser Friedrich sandte diesen, ||Und Ludwig den von Frankreichs Thron; 2701 Den König Frankreichs will er wecken ||Mit einem Briefe kühn und frei; AI(1) 2261 Ob er schon einen Winter solcher Art || Erlebt, wie dieser jetzt auf Frankreich starrt; Franzose OS 2 Sa(l) 1819 Durchs Land Italia die Franzosen, ||Und Karl, ihr König, ficht voran. AI(1) 2933 Von Schweden, Deutschen, Polen und Franzosen, Fratze S 1 Sa 0633 Frau S 42 Fa(8) 1329 Ich grüß Euch, Frau, und Euer Bübell 1394 Ihr trachtet wohl zu Eurer Frau?

Nikolaus

Lenau

1442 Der Frauen Herz, voll rätselhaften Zügen, 1468 Seht, Frau, hier Euer häuslich Herzblut fließen; 1473 Es kann die Frau sich lang nicht wiederfinden. 1521 Gefährlich ist ein hübscher Kavalier, ||Fein huldigend, den Frauen auf dem Lande, 2768 Vorüber treibt am Eiland ihn der Wind, ||Da wandert eine Frau mit ihrem Kind. 2774 Wie Bie an Faust vorüberfahren dicht, ||Blickt ihm die Frau gar traurig ins Gesicht. Fa(2) R1316 R1392 Sa(10) 1760 Trifft er die Kirche schon verblutet, ||Und Satan weint um seine Frau I 1829 Dort werden Männer, Kinder, Frauen ||Von König Karl und seinem Heer 2082 lag auf ihrem Krankenlager || Einst eine Frau, an Gütern reich, 2086 Und ihre falschen Freunde eilten, ||Bevor die Frau begraben war, 2109 Heilkräftig war der Frau die Kränkung, ||Denn sie genas von jener Stund; 2136 Daß sie den Männern Liebeswunden || Und Neid ins Herz den Frauen glüht; 2257 Die Frauen aber ihn nicht lassen: 2263 Antwortet auf der Frauen Drängen II Der Herzog düster und verstört: 2268 In müßig froher Weiberschau || Und sah an mir vorübergleiten || Bald eine wunderschöne Frau. 3549 Und alle frommen Männer, Frauen, ||Ein jedes froh den Jubel mehrt; AI (12) 0496 Mir tut es um den wackern Sänger leid, ||Dem edle Fraun, wenn seine Lieder rauschten, 0524 Und auf die Wangenrosen holder Frauen ||Sah man die Tränen leise niedertauen 0531 Beglückt die Frau, der solche Feier gilt! 0547 Warum ein Sänger zarte Frauen ||Mit schönem Lied so mächtig rührt, 0578 Die schönste, sittigste der Frauen, ||Ein Blick, dem Herzen selig bitter,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0699 Ea ist die schöne Frau des Grafen ||Bei Fulcos Minneliedern eingeschlafen. 0809 Weil Adelheid in ihr gestorben, ||Die fromme Frau, die, schon vergangen, 1076 Der hält die Bibel hoch in seiner Hand, ||Und ihn umlauschen Männer rings und Frauen. 1483 Mag zauberkundgen Hirten, alten Frauen ||Sein Leben abergläubisch anvertrauen. 2069 Nicht taug ich zum Gemahl in diesen Tagen ||Für eine königliche Frau, die Muse; 2443 Der Frauen manche schnitt ihr schönes Haar, ||Und gerne bringt sie es zum Opfer dar, 3127 Von seiner holden Frau begleitet, DJ(9) 0051 Die schönste Frau entzückt mich ohne Dauer, 0085 Der Odem einer Frau, heut Frühlingsduft, || Drückt morgen mich vielleicht wie Kerkerluft. 0088 Im weiten Kreis der schönen Frauen, ||Ist meine Lieb an jeder eine andre, 0267 Mich wunderts, wunderschönste aller Frauen, ||In einem schönen Garten Euch zu schauen. 0386 Daß um dich Schönen weht ein Todesgrauen, ||Macht dich vielleicht gefährlicher den Frauen. 0488 Ich hatte sie entrückt dem schnöden Gleise, ||Worin sonst Fraun verkommen sacht und leise; 0521 doch mit ungetrübten Sinnen II Die Gunst der wunderbaren Frau gewinnen, 0695 Geloben mußt er seiner Frau mit Schwüren, 0985 Erst mögen diese Frauen mit Euch rechten, ||Dann seid gefordert Ihr, mit mir zu fechten. DJ(1) R0951 Frau — > Ahnfrau, Altfrau, Fräulein, Hausfrau, Jungfrau Frauenbild S 3 Fa(l) 0968 Mit einem hübschen Frauenbild, AI(2) 0032 Verschling auf immer du in deinen Rachen ||Ein Frauenbild, das mich will weinen machen1 0539 Hie er gepriesen einst ein Frauenbild

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Frauenblick S 2 AI(2) 0373 Bis mich noch süBre Frauenblicke laben 0545 Das eben wars, ein schöner Frauenblick ||Und seiner Liebe trauriges Geschick. Frauenherz S 2 AI(1) 0561 0 Frauenherz 1 o zarte Seele 1 DJ(1) 0506 Ist solcher Hahn, ein Duft von Ewigkeit, ||Der über einem Frauenherzen schwebt. Frauenschönheit S 2 Fa(2) 1807 Der wahren Frauenschönheit holder Macht ||Kann widerstehen keine Macht auf Erden. 1825 O Frauenschönheit I Vieles ist zu preisen ||An dir, Frauenzimer S 1 DJ R0829 Fräulein S 1 Fa 0708 frech A 23 Fa(7) 0138 0544 1839 1863 1926 1936 3429 Sa(9) 0640 1713 1775 2057 2717 2741 2915 3018 3676 AI(5) 0053 0343 0864 1824 2869 DJ(2) 0754 0814 frech — > siegesfrech Frechste S 1 Sa 1698 frechverwegen A I Fa 1078 frei A 35 Fa(6) 0516 0739 1151 1503 1797 2093 Sa(17) 0763 0869 0869 1440 1468 1516 1988 2001 2145 2433 2601 2702 2997 3086 3376 3516 3690 AI(10) 1178 1192 1250 1585 1739 2010 2336 2907 2919 3231 AI(1) R0001 DJ(1) 0362 frei allzufrei, Sorgenfrei Freie S 5 Sa(2) 1416 Ganz lieben kann der Freie nur. 2001 Denn freier mag in einem Freien, ||Der nur vor Christus beugt das Haupt, AI(3) 1207 So nehmet mich nun auf in euren Bund, ihr Freien! 1579 Hohl euch, ihr Freien 1 2298 Has noch lebendig ist, das flieht und hastet ||Und keinen Augenblick im Freien rastet; freien V 3 Fa(2) 2241 Sie läßt sich gleich von Gott und Teufel freien, 2660 Der kühn um einen Kuß der Liebe freit, DJ(1) 0195 Weib, ich freie dich zur Stelle, ||Auf geht mein Ge-

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frei

lübd in Feuer, freien — > befreien Freier S 2 AI(1) 0817 Und grollt der Wahrheit kühnen Freiern, ||Die sich das Henschenlos entschleiern He(l) 0017 Ihr würdger Freier wäre nur der Wahnsinn, freigeben V I Fa 2221 Freigeleit: S 1 AI 2585 Freiheit S 25 Fa(5) 1098 Das Bild von jener schönen Fee, ||Der Freiheit, die auf ferner Insel ||Von Geistern wohnt; 1100(2) Freiheit 1 Freiheit! sehnsuchtsvoll ||Ruft dann sein Fluchen, sein Gewinsel. 1140 Ob sie ein Liebesbriefelein ||Der Freiheit wollen überbringen 1218 Sie lernen leichter Sklavensitten, ||Als daß sie Freiheit an sich litten, Sa(7) 1165 Gebet ist Freiheit, die der Schranke ||Der Erdennacht die Seel entreißt, 1403 Daß Christus ist ein Gott der Freiheit, ||Daß nimmer ein Despot ein Christ. 1409 Freiheit ist nicht die höchste Gabe, ||Die hier der Mensch zum Heil bedarf; 1412 Doch trägt ihm all sein Glück zu Grabe, ||Wer ihm die Freiheit niederwarf. 1441 Lorenzol gib die Freiheit wieder, ||Der Republik ihr altes Recht, 1510 Was hast du deinem Volk geboten ||Für seine Freiheit? karger Tauschi 3877 Die Heldenstirn, Freiheit begehrend, ||Die Furche drauf, den tiefen Pfad, AI(13) 0130 Liebe die Natur, die, treu und wahr, || Ringt nach Licht und Freiheit immerdar, 1906 der Freiheit kühne Fechter || Zu Tausenden verbrannten, 2765 So tönt fernhin der Freiheit Morgenruf, ||Zerstampft dir auch die Saaten Rosseshuf. 3043 Was dort von Freiheit in der Gartenlaube ||Erscholl, es ward den Winden nicht zum Raube. 3086 rasch doch Fürsten ihre Fahnen schwingen, ||Wenn es der Freiheit gilt den Tod zu bringen!

Nikolaus Lenau 3115 Wenn er der Menschheit will die Freiheit schaffen 3333 Noch die Freiheit war es nicht; 3352 und Tod zu meinen Füßen, ||Daß ich nicht erleben soll, || Wie sich Welt und Freiheit grüßen. 3356 wird durch diese Hülle, || Lebt in andern einst gewiß ||Seine Freiheit, Macht und Fülle. 3418 trotzte hier ein klarer Blick || Ins Herz der Freiheit jedem Mißgeschick? 3421 War's von der Freiheit nur ein dunkles Ahnen, 3425 O ernste Lieb zur Freiheit, schönes Werben, ||Wenn ihre Spur genügt, dafür zu sterben! 3459 So wird doch in der Freiheit goldnen Strahlen Freiheitspsalm S 1 AI 0155 freilassen V :1 DJ 0003 freilich PA 2 Fa(l) 1220 Sa(l) 1431 fremd A 34 Fa(16) 0124 0219 0881 0976 0991 1478 1525 1535 2050 2157 2655 2669 2703 2782 2874 3311 Sa(8) 0087 0431 0616 0815 1382 1854 2618 2622 AI(7) 0068 0086 1358 1556 1752 2056 2772 DJ(3) 0354 0509 0766 fremd —> wildfremd Fremde S 6 Fa(2) 2022 Sie dringen auf die Fremden, sie zu fassen: 2029 Nun schauen sie, verblüfft und überwunden, ||Den Fremden nach, die schnell waldein geschwunden. Sa(3) 1693 Der Fremde stürzet auf den Jungen, ||Schon holt er mit dem Degen aus: 1699 Der Fremde muß den Degen senken, 1801 Der Fremde spricht mit bitterm Scherzen: DJ(1) 0658 Mit meiner Schmach ins tiefste Grab, ||Daß ich dem Fremden hin mich gab! Freidling s 1 Fa 0161 fressen V 7 Fa(3) 0268 Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, und stirbt.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2863 Die auf der Weide gehn in Maientagen ||Und Blumen norden, fressen mit Behagen, 3368 Doch ist mir Stolz ins Hark gefressen. AI(2) 1747 Herr wird lassen euch die Mahlzeit feiern ||Auf seinem Tisch und Roß und Reuter fressen! 2467 Sie fraßen viel vorweg euch von den Pfeilen, ||Mit ihnen müßt ihr nicht die Beute teilen; DJ(1) 0758 Doch immer hat der Wurm genagt, gefressen, ||Den du, mein Feind, He(l) 0031 Das gilt mir nichts, der König fraß den Vater, Freude S 45 Fa(8) 0558 Als war er innerlich zerbrochen, ||Wich alle Freude von ihm fort. 0579 Dem Auditorium zur Freude, ||Die hochgetürmten Lehrgebäude, 0614 Ihr werdet sehn, mir wirds gelingen, ||Die Freude wieder in sein Herz zu bringen. 0616 Die Freude flieht mit schnellen Sohlen; 0725 Uns teilen brüderlich in Gottes Segen, ||All unsre Freuden treu zusammenlegen. 0961 's wird in der Schenke nach und nach ||Die Freude wieder lauter; 1998 Was dir an Freuden hegte dieser Ort, ||Das hast du, mein ich, ziemlich ausgekostet. 2559 Und fällt dann aus der aufgelösten Fuge ||Ein Stück Gedanke, Vorsatz, Schmerzen, Freude: Sa(14) 0178 Der Vater lehnt am Fensterrahmen, ||Das Herz voll Freud und Zuversicht, II Ein feierliches; 0412 Und dem aus tiefster Herzenswunde || Die Liebe und die Freude sprießt. 0687 Wo Licht und Stärke, Freud und Frieden ||In Christo allen wird gemein. 0772 Daß auf dem grünen Lebensanger || Die Freude tot zu Boden fällt. 0848 Weh dem, der euch den heitern Frieden, ||Die Freud am Segen Gottes stört 1 1100 Im öden Herzen Schuld und Reue, ||Der Freuden Asche graues Haar,

fres

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2279 Von Schmerz, von Freude hingerissen, ||Ein jeder aus in Weinen brach. 2307 Zeit ist es, daß die Freude raste, ||Gut Nacht 1 2502 Nun schleicht mit Zittern und mit Beben ||Die Freude als ein Jammerbild, 3022 Wenn auch ihr Lasterleben dauert, II Die Freude dran ist dennoch wund; 3213 Des Papstes Antlitz Freude funkelt; 3264 fort aus ihrem Haus, ||Verloren hat es seine Sprache ||Bei Freud und Leid und Wettergraus. 3455 seinem Grabe sich erhebt, ||Daß jede Freude sturmgetroffen ||Im Herzen schöner wiederlebt. 3538 Auch ihr mit Freuden Christi Blutl Sa (1) R3173 AI(16) 0204 Rastlos, verachtend Freuden und Beschwerden, 0549 Daß er sie von der Freude grünen Auen 0839 Ein Traum kann Übermaß von Freude geben, ||Daran das Herz nicht ward gewöhnt im Leben, 1209 der Greis in Freuden stand || Und gab die Tröstung ihm mit aufgehobner Hand; 1448 Das Land der Freude wird ein Land der Klagen1 1463 Verfinstert ihnen jeden holden Stern, || Vergällt der Freude innerlichsten Kern, 1698 0 blühend Land, voll Freude und Gesang, 1824 hast Freude gnugl 1840 Ist aber einem Volk die Freude fort ||Und aus dem Herzen ihm das Lied genommen, 2028 auch war ein wilder Streit entzündet, ||War doch dem Leid die Freude stets verbündet; 2338 Der Graf von Foix will nur genießen ||Die Freuden, die irdisch auf Erden sprießen; 2614 Daß alles noch sich werde fröhlich wenden ||Und jeder Gram in Ruh und Freuden enden. 2822 Nichts kann ihm Leid noch Freude schaffen, ||Im Stalle feiern seine Rosse, 2899 In warmer Freude überströmt der Mund, ||Die Hekken blühn, die goldnen Sterne blinken. 2917 Laßt uns das Herz mit und Freude tränken;

Mut

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Freu

3075 Du Eisenfisch, sollst bald vor Freude schwirren ||Und lustig tanzen mir im roten Fluß. DJ(6) 0067 Der Gott der Freuden ist ein Gott der Schranken, 0674 Wie tief der Wald den frühen Lenz empfindet, ||Wie sich um jeden Ast die Freude windet1 0771 Dann winken Euch zur süßesten der Freuden ||Mit rotgeglühten Reizen schöne Damen. 0792 Die Freude kann nicht mehr wie einst hinbrausen; 0865 ward eine Freude matt, || Blüht eine andre auf an ihrer Statt. 0867 Jal andre Freuden gibt es, fahle, kahle, Freude — > Herzensfreude , Lebensfreude freudelos A 3 Sa(l) 2680 AI(2) 0682 2005 A1 3454 freudenara A 1 Freudendonner S 1 AI 2996 Freudenfest: S 1 Sa 0425 Freudenfluß S 1 Sa 0668 Freudengewitterguß S 1 AI 2349 Freudenglut S 1 Fa 2056 freudengrimig A 1 Fa 3175 freudenhell A 1 Sa 0376 Freudenklang S 1 Sa 3462 Freudenklopfen s 1 Sa 3543 Freudenlicht S 1 AI 0504 Freudenmädel S 1 Fa 3037 Freudenpfad S 1 Sa 1017 Freudenpost: S 1 AI 3338 Freudenräuber S 1 Sa 0767 freudenreich A 1 Sa 3527 Freudenröslein s 1 Sa 1645 Freudenruf S 1 Sa 3250 Freudensaat s 1 AI 1522 FreudenschiMMer s 1 AI 3034 Freudenschlag S l Sa 0788 Freudenschloß s 1 AI 0054 Freudenspur S 1 Sa 2624 Freudenton S 1 Sa 0066 Freudenträne S 1 Sa 0795 freudenvoll A 5 Fa(2) 1658 3328 Sa(2) 0296 3145 AI(1) 1125 Freudenzelt S 1 Sa 0662 freudesinnend A 1 Fa 2038 freudestrahlend A 1 Fa 3266 A 19 freudig Fa(5) 0963 1423 1785 2570 2667 Sa(6) 0415 0756 1458 2637 3129 3482 AI(7) 1117 1237 1319 1636 2740 2792 3260

Nikolaus Lonau DJ (1) 0362 freudig —> lebensfreudig freuen V 22 Fa(9) 0009 O freue dich am hellen Sonnenglanze, 0010 Freu dich an seinem Kind, der stillen Pflanze, 0655 Nein, neinl mußt wieder dich erheben ||Und freuen dich am schönen Leben. 0726 Faust, freue dich, und reiche mir die Hand, ||Mit mir zu ziehen in mein Heimatland1 2032 Die Blume schließt den Tau in ihren Schofi ||Und freut sich still an ihrem Frühlingslos; 2289 An mir dein Auge hing, ||Da freuten dich wohl Träume 2452 Samt meiner Seele unermeßnen Schätzen, ||Mich freuend, daß sie nimmer zu ersetzen! 2711 Was einst mich freute von den Erdengaben, ||Was mich, weil ichs verloren, 3182 O freue dich! höre die lustigen Geigen! Sa(5) 0217 An Blumen freut sich mein Gemüte, ||Und ihrem Rätsel lausch ich gern, 1726 Er war es nicht, der mit den Ahnen ||Sich schon gefreut im Paradies, 2159 LaB uns, der Pflicht zum Trotz, uns freuen, ||Zum Hohn dem albernen Gespenst1 2181 Freut euch am schönen Erdenlose 1 3515 ist die reine Christenschar, || Schuldlos sich freuend an der Erde, AI(6) 1528 Freut euch nochmals an ihrem holden Schimmer; 2186 Was freut auf Erden dich so unermeßlich, 2248 Des müden Wandrers stundenlanges Hoffen, ||Wie freut er sich, wenn endlich sie zu schauen! 2645 Und jeder freut sich, trifft er im Gefecht ||Den Gegner kriegserfahren, kämpfgerecht, 2688 Doch niemand hört sie, niemand wird gewahr ||Und freut sich, daß entstiegen sie der Bahr. 3447 Daß wir im Unglück uns prophetisch freuen ||Und Kampf und Schmerz, DJ(2) 0281 Mich freut es, wenn inmitten all des Schönen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0632 Ich will in dieser Nacht einmal II Mit dir mich freuen ganz allein, freuen —»> erfreuen Freund S 90 Fa(27) 0073 Mein Freund, das plumpe Hesser tappt vergebens 0093 Dich mag beglücken, Freund, das tiefe Hissen, 0389 Freund, mir gefiel die Leidenschaft, 0401 Freund, mir gefiel so heiße Gier, ||Und wahrlich, ich gestehe dir, 0457 0, Freund, sei bis zum Tod betrübt, ||Daß du so dumm warst und geliebt, 0560 Der Finstre spricht oft lange Wochen ||Mit mir, dem treuen Freund, Hein Wort. 0605 Seid Ihr sein Freund, so bleibt ihm treu, ||Sein finstres Wesen geht vorbei. 0611 War ich sein liebster Freund ihm doch, ||Er hielt mich stets vor allen hoch. 0641 0 Freund aus meinen Jugendtagen 1 0649 O Freundi du schöner, letzter Strahl ||Von meiner Sonne, die verBunkenl 0658 0 Freund, du kennst die Liebe nicht, ||Sie soll dir bringen Trost und Licht. 0694 Kurz, Freund, laß mich damit in Frieden; 0699 Ich will dir treuen Freund nicht sagen, ||Du könntest mich zu schwer beklagen, 0728 Geliebter Freund, du bist umsonst gekommen, 1056 Vielwerter Freund, habt doch die Güte ||Und laßt mich weiden an der Blüte 1212 Mein Freund, es ist wahrhaftig köstlich, ||Und sehr für unsre Hoffnung tröstlich, 1553 Freund, aufgewacht 1 1985 Verschmähte alte Liebschaft wird zuweilen || Zudringlich, lieber Freund, und sehr zur Last. 1996 Hier ists langweilig, Freund, komm fort, ||Eh da im Blut dein heller Mut verrostet. 2106 Freund, was dir so zu Kopfe geht, ||Und was dich brennt mit scharfer Pein, 2227 Freund 1 neuen Flug bedarf dein Mut, ||Nimm hin-und trink, das ist mein Blutl

freu

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2332 du im Wald des Herbstes Räuberpfiff, ||Mein Freund, und hörst du rauschen seinen Griff? 2490 Dies Rückwärtsdenken, Vorwärtsgrübeln || Muß ich als Freund dir sehr verübeln. 2505 Wie stehts um Sandbank, Freund, und Klippen? 3140 Seht meinen Freund hier, Doktor Faust, ||Wie hat er doch im Schiffe neulich, 3162 Mein edler Freund, ich glaube fast, ||Daß du zuviel getrunken hast, 3215 Doch hast du etwa einen Keuschheitspakt, ||So fand ichs albern, Freund, und abgeschmackt . Sa(34) 0293 Wie diese Freunde, Gotteshelden, II Die Macht des Todes übermannt, 0339 Dein Freund, getreu in Kampf und Leiden1 0781 0 Freundel glaubet nicht der Herben, 1211 Der bange Arzt, die Freunde weinen, ||Lorenzo ist zum Sterben krank. 1345 Die Freunde weinen, daß die Kette, ||Die schöne, bald der Tod zerreißt; 1573 Die Schar der Freunde steht beklommen || Im dämmerhellen Sterbgemach 1881 Sein Freund Orsini will ihn schützen ||Und sammelt eine Kriegerschar; 2033 Den Weg ihm hundert Freunde bahnen, ||Sie schützen seine Kanzel dicht 2056 Der Teufel, - seine Faschingswochen ||Hält er mit seinen Freunden jetzt; 2085 Und ihre falschen Freunde eilten, ||Bevor die Frau begraben war, 2130 Bewirtet ihrer Freunde Schar, II Die Tochter auch und zwei der Söhne, 2562 Buonarotti wandelt gerne || Mit seinem Freund Da Vinci dort, 2569 Sie wollen Freunden, die verblichen, || Dartrinken einen Becher noch 2583 Als ihren Freund man, eine Leiche, ||Den Perikles vorübertrug. 2607 Ergreift die Freunde bittres Trauern,

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Freu

2610 hatten sie den Wein geschwungen, ||Den lieben Freunden in der Gruft, 2784 Doch Papst und Bann verachtend streiten || Die Freunde für den teuren Hann. 2805 Savonarolas Freunde werden, ||Wo einer sich erblicken läßt, 2809 Die Freunde können nicht vergessen, 2814 Der treuste Freund Girolamos, || Von Spott und Lästrung überfallen; 2816 Doch trägt er kühn des Freundes Los. 2832 Entschlossen, daß er nimmer lasse ||Vom Freunde bis zun letzten Hauch. 3057 Des Priors Freunde doch nicht weichen; 3073 Bereit, für seinen Freund zu sterben, ||Denkt er: Du Frommer schütztest mir 3130 Er spricht den Freunden seinen Gruß, 3141 Die treuen Freunde weinen bitter, ||Die schlimmen Feinde lärmen froh, 3194 er beruft die Kardinäle ||Und seine Freunde dort und da, ¡¡Daß allen er voll Hast erzähle, 3422 Des Freundes Los sei mein Geschick! 3600 Kann uns vielleicht der Not entreißen, ||0 Freund, dein mächtiger Verstand? 3679 Des Dulders Freunde unterdrücken || Den Argwohn mit verschwiegnem Harm. 3692 Und hoffnungslosen Kummer tragen || Die Freunde des Girolamo. 3705 Savonarolas Freunde müssen, || Geneckt von Scherz und scharfem Spott, 3798 Und mancher seiner Freunde jetzt || Nach ihm die Arme weinend breitet, 3852 Und nickt dem Freund den letzten Gruß. AI(23) 0090 Guten Abend, Freund, und gute Reise1 0124 - Also sprach der Unsichtbare leise - || Guten Abend, Freund, und gute Reise1 0154 Guten Morgen, Freund, und gute Waffen! 0364 Dein Märlein, Freund, ist schier zu lang geraten;

Nikolaus Lenau 0412 Er soll, wie er der Kirche abgefallen, ||Verlassen sein von Freunden und Vasallen. 0418 Wie zagend rings ihn Freunde selbst verlassen, 0500 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 0961 Dem Haupte des erschlagnen Freunds entstiegen, 0973 O Freund, wie gut, daß du gekommen bist, ||Viel Arbeit harret dein zu dieser Frist. 1328 Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, 1735 Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, 2210 verwandten Schmerz des Leides, ||Das Raimunds Freunden in die Herzen stach, 2607 Doch bittrer ists, den Blick des Freundes meiden, 2611 Doch bittrer ists, des Freundes Wort entbehren, 2618 So tönt kein Lied in kummervollen Stunden, ||Wie wenn der Freund das rechte Wort gefunden. 2619 Roger gedenkt an seinen Freund Alfar, ||Den liebsten aus der kühnen Männerschar. 2657(2) Nun sieht der Freund des Freundes Helmbusch wallen 2831 Und Feinde starben, Freunde lobten, ||So flog ein Jahr wie eine Sturmesnacht. 2898 In einer Laube an der Seine trinken ||Drei Freunde ihren Becher aus Burgund; 2905 Die Freunde aber trinken froh und sprechen, ||Wie die Gedanken auf im Herzen brechen, 2924 O spielten doch in den Pokal die Weste ||Uns Flocken von des Freundes Aschenreste, 3439 Der Wandrer gibt dem Freund, der nach ihm schreitet, DJ(6) 0021 0 Freund, durch alle Räume möcht ich fliegen, ||Wo eine Schönheit blüht, 0072 Auch Reinlichkeit ist eines Weisen Pflicht, ||Du aber, Freund, philosophierst in Zoten. 0404 Du aber bist kein Freund von welken Dingen. 0835 Mein Freund, dich traf zu kühl die Abendluft, 0903 Komm, Freund, laß trinken uns noch eine Flasche

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0923 Von Schwermut weiß ich nichts, nein Freund, ich hasse ||An Mann das Klagendweiche, Freund —> Fürstenfreund, Jugendfreund Freundesfuß s 1 Fa 2X90 Freundeswort S 2 Sa(l) 0429 Die Luft erschallt von Freundesworten, ||Man reicht sich brüderlich die Hand, AI(1) 2616 Frühling weiß so traut und wohl zu klingen, ||Als wenn zun Herzen Freundesworte dringen; Freundin S 3 Fa(l) 2050 Natur, die Freundin, ist ihn fremd geworden, ||Hat sich ihn abgewendet und verschlossen; Sa(l) 2094 Und sie begannen sich zu schlagen ||Um ihrer Freundin Feierkleid DJ(1) 0330 So sprach die Aya nir, sie ruh in Frieden, ||Die Freundin, die zu früh von mir geschieden. Freundin —> Lebensfreundin freundlich A 12 Fa(6) 0212 0664 0720 1456 1536 2198 Sa(3) 0213 2039 3901 AI(3) 2761 2840 3069 freundlich —*> gastfreundlich Freundlichste S 1 Sa 2679 Freundschaft S 4 Fa(2) 0603 Mag auch die Freundschaft gegenstreiten, II Ich scheid von ihn; 3243 Längst hätt ich gern, doch wagt ichs nicht, ||Euch meine Freundschaft angetragen. Sa(2) 1980 Der König zieht in Freundschaft fort. 3602 Von Freundschaft nichts! Freundschaftsbund S 1 Sa 0281 Frevel S 6 Sa(2) 3281 Viel Frevel gibts, wer kanns verneinen? 3660 Sieh den Prozeß hier dieses Wichtes, ||Was er von Freveln eingestand. AI(2) 1473 Ein festes Männerherz, das Frevel tat, ||Will nichts von Reu und trüben Bußgeschäften; 1912 Ist, was ich seh, des Frevels ganze Völle? DJ(2) 0057 Ein ewiges Gesetz, den Frevel richtend, ||Gebeut: 0731 Ein solcher Schuß dünkt Frevel nir, verübt ||An holden Lenz ;

Freu

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frevel A I AI 0333 frevelhaft A I Sa 2736 freveln V 7 Sa(l) 2758 zeigten, ihre eignen Richter, ||Daß frevelnd in der Welt des Herrn AI (4) 1545 Will ich den Grafen Foix, den frevelnd kecken, 2057 Sie freveln hart; 2330 Fehlt auch der Tor, der frevelnde, nicht, 2377 Gleich weiß der frevelnde Reiter Rat, DJ(2) 0754 Wie dies in meinem Himmel dir gelungen, ||In den du frech und frevelnd eingedrungen. 0898 Die Lust war meine Gottheit, und ich werde ||An ihr nicht freveln, scheidend von der Erde; Frevelwahn S 1 AI 0357 Frevler S 2 Sa(2) 0407 Wie es gewaltig braust herab, ||Daß Frevlern aufwacht das Gewissen 1956 Wie Sturm die Spreu, dein Heer hinraffen ||Kann Der, wenn du ein Frevler bist! Friede(n) S 22 Fa(5) 0128 Die süße Frucht den Zweigen zu entpflücken, || Unheilbar ihren Frieden zu zerstücken. 0694 Kurz, Freund, laß mich damit in Frieden; 1282 Die Häuser decket schon ein trauter Friede, 2055 Der frische Wald, die grünen Lämmerweiden, ||Der Friede, der auf allen Bergen ruht, 2146 Der Seele Frieden ist dahin, || Ich kann der Reue nicht entfliehn; Sa(7) 0687 Wo Licht und Stärke, Freud und Frieden ||In Christo allen wird gemein. 0713 Erkämpfst du sieghaft mir den Frieden, ||So bist du mir vor allen lieb, 0847 Weh dem, der euch den heitern Frieden, ||Die Freud an Segen Gottes stört! 1122 In dieses Lebens Kampfgewühlen || Bis an des Friedens Morgenrot 1161 Gebet ist Balsan, Trost und Friede, ||In Gott ein froher Untergang, 2049 Der Papst soll keinen Frieden hoffen, ||Er schmeichle sich mit keinem Sieg;

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Frie

3789 Sein Antlitz ist ein hoher Friede, ||Sein Schweigen seliges Gebet, AI(8) 0189 Blüten hat nein milder Tau besprengt, ||Des Friedens Hütte hat nein Blitz versengt, 0510 Entfloh aus mancher schönen Brust der Friede, 0824 Schlaf, Innozenz, schlaf wohl, und flöße ||Ein sanfter Traum ins Herz dir Frieden. 2081 Dem Unglück bringt, wenn nur für Augenblicke, ||Ein Lied des Friedens Traum; 2175 gegen Rom so feurig tobte, ||Seit er, um Frieden flehend für sein Land, 2587 Um Frieden wollt er dingen für die Seinen, ||Die nun verwaist um ihren Retter weinen; 3144 Bald folgt den Zeiten rauher Kämpfe || Ein glänz- und ehrenreicher Friede; 3259 Hinblick auf das stumme Leichenfeld ||Hat Friede wunderbar mein Herz erhellt, DJ(2) 0043 Der nie gewinnt den Frieden fester Landung, 0329 So sprach die Aya mir, sie ruh in Frieden, Friede(n) Gottesfriede(n), Lebensfriede(n), Todesfriede(n) Friedensbote S 1 AI 1025 Friedensgrüß s 1 AI 3224 Friedenskünde S 3 Sa(3) 0409 Doch auch sein Wort als Friedenskunde, ||Das seligend zum Herzen fließt, 0523 Es ist die süße Friedenskunde ||Aus einer längstvergangnen Nacht. 1197 Und trauet nicht der Friedenskunde, || Die euch ein falsches Mitleid bringt; Friedens»»cht S 1 Fa 0767 Friedensport S 1 Sa 1006 Friedensschianer S 1 AI 2047 friedlich A 3 Fa(l) 0955 Sa(l) 3042 AI(1) 2372 Friedrich NS 1 Sa 0809 Frieren S 3 Fa(l) 2338 Denn weh zumal tut Menschen das Verlieren ||Und nach der Sommerlust ihr erstes Frieren. AI(1) 1800 Ist Weltgeschick sein Frieren nur und Brennen? DJ(1) 0834 So ist er da, ich spüre seine Nähe ||In einem tiefen wunderlichen Frieren.

Nikolaus Lenau frieren V 4 Fa(2) 1189 Wenn schon von selber friert die Kraft 2531 Bäche, ||Die erst geplätschert, auf gefrorner Fläche Sa(l) 1336 Sie siehts in alle Welt verflogen, ||Nun friert sie, zittert, müd und nackt. AI(1) 2296 Schnee wie Steine niederschlagen, || Es frieren schier die Toten in den Grüften, frieren —> erfrieren frisch A 49 Fa(25) 0088 0408 0455 0750 0795 0988 1151 1174 1283 1336 1352 1390 1516 1625 1753 1862 2039 2054 2206 2514 2641 2910 3034 3044 3338 Sa(12) 0018 0417 0528 1704 1708 1768 1789 2450 3177 3526 3868 3916 AI (8) 0224 1269 1420 1480 1622 1991 2599 2791 DJ(4) 0083 0405 0854 0920 frischangeblüht A I DJ 0907 frischgefacht A I Sa 3094 Frist s 6 Fa(l) 0290 Und Aug und Licht zu gleicher Frist, Sa(4) 1402 Glaubst du an Gottes heiige Dreiheit, ||Mußt glauben du zu gleicher Frist: 2182 Wir leben eine kurze Frist; 3134 Spricht er, wie es gebeut die Frist, ||In starken und gedrungnen Worten 3594 Ceccone ists, den alle scheuen, ¡Willkommen doch zu dieser Frist: AI(1) 0974 0 Freund, wie gut, daß du gekommen bist, ||Viel Arbeit harret dein zu dieser Frist. froh A 55 Fa(14) 0002 0013 0552 0574 0669 0977 0980 1416 1431 1435 1450 2069 2287 3247 Sa(20) 0018 0083 0159 0278 0387 0874 0886 1162 1417 1666 1768 2256 2266 2304 3119 3142 3188 3241 3550 3690 AI (17) 0217 0371 0485 0843 0972 1530 1830 2009 2109 2445 2601 2781 2904 2905 2972 3228 3430 DJ(4) 0186 0471 0512 0845 froh — > farbenfroh, hoffnungsfroh, sehnsuchtsfroh, todesfroh frohbetroffen A I Sa 0253 fröhlich A 9 Fa(3) 0022 1294 2276 Sa(4) 1580 2367 2906 3516 AI(2) 2613 2662

Synoptische

Konkordanz

Frohlocken S 1

frohlocken

zu den

Versepen

Sa 2725

V 8

Fa(2) 0058 Er ruft hinab frohlokkend in die Nacht: 2614 Das dem Tumult und allen Todesschlägen ||Mannstrotzig und frohlockend zieht entgegen. Sa(5) 0122 Der Brief wird deinen Kummer heilen, ||DaB du frohlockst und nimmer klagst; 1455 Frohlockend zog mit u n s e m Fahnen ||Von edlen Geistern eine Schar. 2592 Blumen ihr Geheimnis bald, ||Das süße Duften, und erzählen ||Frohlockend es im ganzen Wald. 3190 Der Papst, vergessend im Entzücken II Die Würde ganz, frohlockend lacht; 3474 Sein Vater singt frohlokkend mit, ||Doch seine Mutter schluchzet leise AI(1) 1894 und Hitleid zitterte sein Herz, HFrohlockten die Kreuzpilger mit der Kunde, fron A 39 Fa(12) 0210 0687 0710 1336 1352 1358 1499 2089 2232 2306 2313 2619 Sa(12) 0189 0199 0239 0250 0659 1395 1949 2441 2499 3016 3384 3549 AI(15) 0809 0815 0930 1099 1368 1393 1677 1681 1848 1861 1884 2216 2345 2455 3172

fronbetört A I Frone

AI 1397 S 18

Fa(2) 0304 Ich kenn euch wohl und haß euch längst, ihr Frommen 1 1670 Er starrt hervor aus dunklem Buschesgitter, ||Die Frommen um ihr Glück beneidend bitter. Sa(ll) 0449 Nun steht der Fromme aufgerichtet, ||Sein Aug am Volke segnend ruht, 0461 So ist vom Antlitz dieses Frommen, ||Als er zum Volk begeistert spricht, 0645 Der Fromme geht, die Brust voll Klage, ||Aus solcher Kirchenschänderei; 1357 Noch ist es Zeit, - so spricht der Fromme 1575 Und starrt Girolamo, dem Frommen, II Der sie erschüttert, schweigend nach. 1683 Doch triebs zu hören mich den Frommen, ||Der morgen in San Marco spricht.

Froh

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1978 Girolamo hat ihn bezwungen, || Ihm ist des Frommen Blick und Wort 2825 Des Frommen dringendes Beteuern ||Und jeder Herzschlag früh und spät: 2855 der an fernem Orte, ||Bedauert es nun doppelt schwer, || Daß er versäumt des Frommen Worte; 3074 Denkt er: Du Frommer schütztest mir || Getreu die Seele vor Verderben, 3183 So tief hinab in Schuld und Not, ||Daß er den Frommen zitternd hassen ||Und lechzen muß nach seinem Todl AI(5) 0209 Der Stadt Toulous', den Frommen nicht bekümmert, 0345 Da werden auf das Wehgeschrei der Frommen || Zu Tausenden die wilden Raben kommen, 0969 Und Innozenz erkennt Pierr', den Frommen, ||Und ruft ihm zu: 1409 Ihr tretet - so gebot er vor den Frommen, ||Verneigt euch tief und sprecht bewegt, 1916 Die Sünde tobt in jauchzenden Gewittern, ||Und vor sich selbst muß dieser Fromme zittern ; frönein V I Fa 0514 Fronen S 1 Fa 2080 fronen V 13 Fa(6) 0670 Was frommt die ungewisse Saat ||Der Wissenschaft? 0671 was frommt die Tat? 0729 Freund, du bist umsonst gekommen, ||Nun kann mir deine Treue nichts mehr frommen. 2395 Was kann ein Weiser noch dem Menschen frommen? 3114 Soll all das mir zum Zeichen frommen, ||So muß er früher selber kommen, 3367 Geschöpfen kann nur Demut frommen; Sa(l) 1150 Kein Forschen und kein Grübeln frommt, ||Der Geist kann nur den Geist erkennen, AI(2) 1186 Das uns nicht frommt, noch Gott zur Ehre kann gereichen. 2315 Das frommte nichts; DJ(4) 0315 Was frommt es, wenn die ungestillten Zähren ||In goldnen Schalen werden aufgefangen? 0393 frag nicht, wie groß? wie tief? || Der Liebe frommt ein ahnendes Verzagen,

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from

0394 Ihr frommt ein heimliches Sichselbstbeweinen, 0861 Was aber frommt die beste Wissenschaft? Fröaaste S 2 Sa(2) 1530 Doch gib, o Vater, mir den Segen, ||Weil du der Frömmste, Reinste bist, 3014 Warum hat sich gen ihn verschworen, ||Den Frömmsten, seiner Feinde Wut? Fron S 1 AI 0397 Frost S 7 Sa(2) 1228 Das muß erfrieren und zerstieben ||In Fiebers Frost und Hagelschlag. 1343 endlich wird der Kranke wach, || Vom heftgen Froste aufgerüttelt, AI(5) 0406 Brand wird mit Glut geheilt, der Frost mit Schnee, ||So trinke denn Raimund, 1799 Der eine Welt in Fieberglut errichtet ||Und bald im Frost des Fiebers sie vernichtet? 2263 Horcht noch so spät, bei solchem Frost, Besuch? 2275 Wie er ins Feuer starrt, vom Frost gerüttelt, 2307 Bei solchem Frost hat man - wem sei's geklagt? Frostlavine S 1 Sa 3956 Frucht S 15 Fa(4) 0127 glühend ihre Sehnsucht angefacht, ||Die süße Frucht den Zweigen zu entpflücken, 0129 Ich will, so rief ich, diese Frucht genießen, ||Und wenn die Götter ewig mich verstießen! 0454 Und daß sie dir noch bringen Früchte, ||Die ewig frisch das Herz dir laben, 1516 So gern ich auch die frische Frucht genösse, ||Ich wag es nicht, sie gab mir keine Blöße. Sa(6) 0436 So blieben doch die Herzenssaaten ||Girolamos nicht ohne Frucht. 0963 Der Tränenstrom, der dir entfiel, ||Nur eine Frucht der Spiegelübung 2125 Da blinkt ein Tisch mit Früchten, Flaschen, ||Es taucht der Mond mit seinem Strahl, 3494 Und süßbeladne Zweige beugen || Kredenzend nieder ihre Frucht;

Nikolaus Lonau 3914 Nun mögen euch die Wälder rauschen, ||Die Frucht ist süß und kühl ihr Dach, 3918 Den grünsten Wald habt ihr zerrüttet, ||Der Schatten euch und Frucht gereicht; AI(4) 0226 du das alte Gastrecht nicht vergällen, ||Daß sie die Frucht, den Trunk vor mir verstecken . 0232 deinem Sturm den Baum zu zwingen, ||Daß seine Früchte meiner Hand entspringen 1180 blüht die Liebe den Genossen, ||Die Himmelsblüte noch, wenn schon die Früchte sprossen. 1776 wie du auch heißen magst, es bleibt ||Ein Schmerz, daß Glauben solche Früchte treibt1 DJ(l) 0529 Nun plötzlich wird nach andrer Frucht begehrt, Frucht —> Erfrischungsfrucht, Wildfrucht früh A 24 Fa(8) 0139 0530 1287 1293 2266 3115 3122 3337 Sa(7) 2392 2672 2826 2861 3585 3693 3772 AI(7) 0612 0692 1236 1464 2812 3051 3191 DJ(2) 0330 0673 Frühfeige S 1 Sa 1772 frühgewelkt A I Fa 1697 Frühling S 17 Fa(4) 0669 0, laß dein Herz an Vaterwonnen ||Sich froh zum ewgen Frühling sonnen. 1617 Du willst des Frühlings flüchtige Gestalten 2154 Der Frühling ist der Flur erschienen, ||Um seine vollen Lebensfreuden ||An Berg1 und Tale 2339 Nein! es ist elend, daß des Frühlings Leiter Sa(5) 0676 empfinden in der Luft ||Ein süß geheimes Offenbaren ¡¡Des Frühlings, der nach Süden ruft. 3804 So denkt, daß dies nur Blütenflocken ||Vom schönen Frühling Gottes sindl 3909 wenn ein Herz der Frühling hätte, ||Er finge laut zu klagen an 3942 Herein der Frühling Gottes bricht, 3949 Auf unsre Alp herabgeschneit, || Sie trifft des Frühlings Macht und Leben,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(5) 0161 Es läßt der Frühling über seine Welt ||Ein stilles Meer von Blütendüften 1423 Ein wunderlicher Frühling will sich regen; 2019 Willkommner ist der Frühling nicht im Tale, ||Als einst der Sänger im geschmückten Saale. 2615 Kein Frühling weiß so traut und wohl zu klingen, 2921 Seht, wie der Frühling uns den Trunk gesegnet ||Und in den Becher seine Blüten regnet1 AI(1) R0161 DJ(2) 0906 Tratst du im Frühling nie auf dürres Laub? 0910 Der Wald war müd geworden und entschlafen, ||Bis weckend ihn des Frühlings Mächte trafen. Frühlingsbangen S 1 Fa 1611 Frühlingsbrut S 1 AI 1925 Frühlingsdrang s 1 Fa 3025 Frühlingsduft S 2 Fa(l) 2754 Ein Blütenwald vom unbewohnten Land || Die Frühlingsdüfte in die See verschwendet. DJ(1) 0085 Der Odem einer Frau, heut Frühlingsduft, || Drückt morgen mich vielleicht wie Kerkerluft. Frühlingserde S 1 Fa 2041 Frühlingsfächeln S 1 DJ 0306 Frühlingshain S 1 Sa 0683 Frühlingshauch S 1 DJ 0408 Frühlingshora S 1 Sa 0234 Frühlingskind S 1 Fa 2864 Frühlingskreatur s 1 Fa 2184 Frühlingslandschaft S 1 Fa 2514 Frühlingslos S 1 Fa 2032 Frühlingsluft S 5 Fa(2) 2762 Träumer lauscht und meint, sie zu verstehen ||Und jeden GruB, den Frühlingslüfte wehen; 3161 Wem noch ein gläubiges Gebet ||Wie Frühlingsluft von dort - sein Licht ausweht. Sa(l) 2585 Die Frühlingslüfte flüstern, scherzen AI(1) 2908 Sie lassen frei die Herzensblume düften, ||Kein Rückhalt sei in solchen Frühlingslüften. DJ(1) 0684 Vertausendfachen möcht ich meine Brust ||Für all die Fülle dieser Frühlingslüfte. Frühlingslust S 1 Sa 2576 FrüblingsBorgen S 1 Sa 0454

Früh

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Frühlingsnacht S 5 Sa(l) 0017 Die Frühlingsnacht mit Wetterschlägen || Durchzuckt die Erde frisch und froh; AI(3) 1274 Wohl jeder spürt die süße Lebensmacht ||Des Blütenhauchs in einer Frühlingsnacht; 2996 so schallt es hin mit Macht, ||Ein Freudendonner durch die Frühlingsnacht. 3037 Vorüber sind die schönen Frühlingsnächte; DJ(1) 0441 Das Mondlicht, das die Frühlingsnacht belehrt, II Wie schön du bist, Frühlingsregen S 1 AI 0097 Frühlingsreigen S 1 DJ 0301 Frühlingssonne S 1 DJ 0299 Frühlingssonnenschein S 1 AI 2609 Frühlingsstime S 2 Fa(2) 1623 Und hat im düstern Unmut nimmer acht ||Der wunderbar bewegten Frühlingsstimmen. 2781 Verstummen in dem Wald die Frühlingsstimmen, Frühlingsstrahl S 1 Sa 3701 Frühlingsstunde S 1 AI 2959 Frühlingstag S 1 Fa 1264 Frühlingstreue S 1 Sa 1773 Frühlingswärae S 1 AI 1888 Frühlingswetter S 2 Sa(l) 1567 Duft wohl nie gespürt, || Den uns der Herr im Frühlingswetter ||Mit seiner Liebe zugeführt. DJ(l) 1058 Wie lieblich ist das erste Grün der Blätter, ||Der erste Duft und Sang im Frühlingswetter! Frühlingswille S 1 AI 3112 Frühlingswind S 2 Fa(l) 2292 Wie einst durch diese Bäume || Hinzog der Frühlingswind? Sa(l) 2589 Die muntern Frühlingswinde stehlen ||Den Blumen ihr Geheimnis bald, Fuchs S 4 Fa(l) 1146 Wie Jäger, einen Fuchs zu prellen, ||Ans Loch des Baus ihm Schlingen stellen, Sa(l) 2937 Mein braver Fuchs im Hermeline, ||Mein Sforza fing den Brief mir auf AI(2) 1660 Laß ihn dem Fuchs, dem Schwein, dem Tiger gleichen 2333 Wie der Fuchs in der Eisenfalle verzagt, ||Und weil er sie nicht kann brechen entzwei, Fuge S 4

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Fuge

Fa(3) 2551 Von Regenguß zernagt und Sturm, ||Und fallen aus den Fugen lose Stücke, 2558 Und fällt dann aus der aufgelösten Fuge ||Ein Stück Gedanke, Vorsatz, Schmerzen, Freude: 2941 Wie jeder Nagel, jede Fuge kracht1 Sa(l) 3357 Ihm bebt der Leib in allen Fugen, Fuge —> Kristallenfuge fügen V 5 Fa(2) 1102 Wie fügte sich der ewig schwanke, ||Nie fest zu haltende Gedanke? 2695 Zu Füßen ihr gefügt ein Sack mit Sand, Sa(l) 2929 Girolamo will sich nicht fügen, ||Der Kirche tiefentratner Sohn? AI(1) 1962 Stüblein sitzt nun Jacques beim Lampenlicht ||Und sichtet seine Lappen, fügt und sticht; DJ(1) 0009 ich will mich fügen; fügen — z u s a m m e n f ü g e n Fühlen S 1 Sa 1123 fühlen V 39 Fa(13) 0039 Ich fühlst des Glaubens letzter Faden reißt, 0109 Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, 0148 Ich fühls in seiner ganzen Bitterkeit. 0297 Ich will mich immer als mich selber fühlen; 0432 In wunderbaren Sehnsuchtsklängen, || Fühl ich darin ein bang Bedrängen. 0775 So will Verstoßner ich mein Leiden kühlen, ||Verderbend mich als Gegenschöpfer fühlen. 1168 Aufmerksam dienend, mich gedrungen fühle, || Zu einiger Erfrischung einzuladen. 1267 Und von des Reiters feurigen Gedanken, ||Die es gefühlt als Spornstich in den Flanken. 2149 Verschließ ich mich in meine Kammer, ||Fühl ich am Herzen ihre Klammer; 2253 Nun aber fühl ich Kraft in mir gedeihen, ||Die mich von solchem Zudrang will befreien. 2599 Solang ich mich noch fühle Sohn der Erde, ||lst heimisch mir die irdische Beschwerde. 2745 Einsamkeit sich seine Welt, ||Je tiefer muß er fühlen in der Nacht,

Nikolaus Lenau 3322 Ich fühls, es ist derselbe Drang, ||Der hier in meinem Herzen lebt, Sa(5) 1308 Voll trüber Gier nach faulen Gräsern ||Und fühlt nicht Stachel, Geißelschwung. 2100 Doch hörte sie - und fühlte Schmerz. 2284 Ein unbeschreiblich banges Trauern HFühlt ich, und meine Träne floß. 3570 Und mancher seiner wilden Gegner ||Fühlt schon zur Milde sich geneigt; 3817 Da fühlt der Jude sich bezwungen, AI(13) 0380 Die hangend er an seiner Schulter trägt, ||Und heimlich fühlt der Mönch sein Herz bewegt. 0527 Und wer im Herzen fühlte Liebeswunden, ||War süß erleichtert, wenn auch nicht genesen; 0664 Wo Adelheidens Lichter brennen, ||Und Qualen fühlt er, nicht zu nennen. 0850 Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, ||Das Grundgestein der Kirche fühl ich beben. 0895 Zum Kirchenhaupte fühl ich mich erkoren ||Von Gott dem Herrn; 1288 selig schwelgt ein Herz in Himmelsschätzen, ||Dort fühlt ein andres Abscheu und Entsetzen; 1468 Daß sie für wenig täuschende Sekunden ||Das himmlisch leichte Los der Unschuld fühlen. 1505 Das fühlen tief und bang die Krongeschmückten, 1845 Ich trat hinein und fühlte schier Bedauern ||Und wie geheime Scheu vor den Erbauern, 2209 sich über ihm geschlossen, || Der hat gefühlt verwandten Schmerz des Leides, 2320 der Mutterhauch, es warm zu halten, ||Verzweifelnd fühlt sie's an der Brust erkalten. 2437 Tänzer fliegen in grimmiger Lust, ||Als fühlten sie alle doch in der Brust 2844 Er fühlt nur noch ein kühles Widern. DJ(8) 0047 Es fühlt der Geist, der alles will umfassen, ||Im einzlen sich verkerkert und verlassen;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0481 Aufs Lager des Verlangens hingerissen ||Und fühlte nie was von Gewissensbissen, 0499 Hie fühlt ich Reue, wenn ich die verlassen, ||Die mich auf ewig meinte zu umfassen; 0645 LaB deinen Hauch und KuB mich trinken, ||Nur fühlend will ich ganz versinken 0794 Weiß nicht, doch fühl ich oft ein stilles Grausen. 0849 Das Beste wäre kein Bedürfnis fühlen? 0864 Das Feuer meines Blutes ist verlodert, ||Ich fühle mich schon gleichsam angemodert. 1085 Don Pedro, traun! nie fühlt ich sichrer mich, ||Als gegenüber Eurem Degenstich; fühlen —> wiederfühlen, zusammenfühlen fühllos A I AI 2041 Fühlung S 1 Fa 1188 führen V 30 Fa(8) 0484 Willst du zur Wahrheit führen mich, ||Daß ich ihr Antlitz schauen mag? 1137 Ob sie nicht führen Konterbande ||An allerlei verruchten Dingen, 1597 Du mußt mich führen heut noch zum Altar1 1629 Je tiefer ihn die Bahn waldeinwärts führt, ||Je stiller wirds, 1738 Durch Stadt und Flur und stillen Waldeshang ||Weithin geführt vom sanftbewegten Weste: 2398 Und das Naturorakel ihm verklungen, ||Wer führt ihn durch die Erdendämmerungen? 3178 Ihr seid ein herrlicher Mann, o führt ||Zum Tanz mich, dem schönsten in meinem Leben1 3213 So viel gejubelt ohne Grund, ||Mag sie nun auch zum Wechsel Tränen führen. Sa(ll) 0103 Und eilt, daß er sie stützend führe, ||Und reicht ihr eines Briefes Blatt: 0800 Denn unser Glück auf sichern Wegen ||Lorenzo führt von Medici; 2051 Vor allen Christen führ ich offen ||Mit ihm den ruhelosen Krieg. 2066 Und sie erfrischend zu bedienen, || Führt er der Gäste reiche Schar 2488 So merket auf den andern Sprecher, II Der eine schärfre Sprache führt 1

fühl

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2909 Ihr führt gen Gott ein eitles Kriegen; 3061 Vor allen führt die scharfen Hiebe || Der wackre Deutsche todesschwer, 3085 Nur hier und dort führt einer schlagend ||Mit freiem Schwung das Hordgerät, 3423 Führt ihr zum Tod mir den Genossen, ||Sei's auch mein letzter Augenblick! 3623 Pflanzt mir ein Tischlein, einen Stuhl, ||Das übre führ ich selbst im Rocke: 3760 Und jetzo werden eilig beide || Geführt ans zweite Tribunal . AI(10) 0059 Wohin ließ ich von meinem Haß mich führen 1 0367 Doch wirds mich nicht auf andre Wege führen ||Und nicht verstricken mich in euren Banden. 0436 Wirt, ein Ketzer, grüßt ehrfürchtig zagend ||Und führt den Gast in seine beste Stube, 1088 Der führte mich in eure finstre Schluft, ||Wenn ihr ihn ehrt, so folget seinem Licht! 1606 an Hann die Leine fassen, ||DaB sie sich dran des Weges führen lassen, ||Und Simon ruft: 2373 Foix führt in die Kirche, die Mönche zu necken, ||Sein Roß und tränkt es im Weihebecken; 2522 Ihn haßt und jedes Zücken seiner Glieder ||Und Schild und Speer und alles, was sie führen. 2641 Und jeder führt sein Häuflein Kampfgenossen, 3247 dem dürren Laub den bangen Ort, ||Der Herbstwind führt allein das ernste Wort, 3321 Rauhe Krallen führt mein Schmerz, ||Scharfe Augen, rasch Gefieder, DJ(1) 0973 Ich säumte nicht, soweit Gerüchte führen, ||Den Taten Eurer Sünde nachzuspüren, führen —> einführen, entführen, hinwegführen, Verführen, verführen, vorführen, vorüberführen, wegführen, zuführen Führer S 9 Fa(3) 0046 Und die Verlaßnen rufen sehnsuchtsvoll ||Dem Führer, daß er endlich kommen soll. 0048 Ob eure Sehnsucht betet, fluchet, weint, ||Der Führer nirgends, nirgends euch er-

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Führ

scheint1 1727 So sprach der böse Führer; Sa(4) 0918 Die Kirche ist treulos geworden, ||Denn ohne Führer, ohne Licht, 1259 Sie selbst als Führer und Genosse || Damit verwachsen überein. 1289 Der Führer streckt für Augenblicke, II Die er den Rosselenken raubt, 2884 Der Klerus soll zum Gottesfrieden II Ein Führer nur, nicht Mittler seinl AI(1) 1596 Nur einer wird geschont an einem Auge, ||Daß er den übrigen zum Führer tauge. AI(1) R1457 Fulco NS 27 AI(26) 0486 Hie kam es, daB der frohe Troubadour ||Fu2co sich hat gesellt dem Priesterorden, 0492 tiefsten Forste jagt die Pfaffenmeute, ||Und Fulcos Lauf und hitziges Gebell 0502 Noch klingt mirs in den Ohren, ||Und Fulcos Lied ist das Geringste nicht, 0506 Als Fulco sang in kühler Linden Kreise, 0530 Denn auch sein Leiden hatte Wort gefunden ||In Fulcos wonnereichen Sirventesen. 0535 Nun aber will ich dir von Fulco sagen, ||Wie's kam, daB er sein Saitenspiel zerschlagen, 0581 Auch Fulco sah sie und sie ihn, ¡Und ihre Ruhe war dahin. 0588 Die Gräfin von Marseille war ||Von Fulcos Liedern tief bewegt; 0595 Und Fulco rang mit heißen Schmerzen, ||Zugleich mit Wonnen, schwer zu tragen; 0630 kam aus ihrer finstern Schlucht, ||Gelockt von Fulcos Minnesange, 0637 Die Hölle klang in Fulcos Lied ||Dem Grafen Barrai, 0641 Als Fulco stumm verließ das Zimmer, || Da rief ihm Barrai nach: 0651 Fulco zieht stumm; 0700 Es ist die schöne Frau des Grafen ||Bei Fulcos Minneliedern eingeschlafen. 0718 Daß Gott der Toten sich erbarme, ||Als plötzlich Fulco eingetreten; 0719 Fulco, der sie noch schauen will, ||So bleich wie sie, nur nicht so still.

Nikolaus Lenau 0739 Und Fulco starrt sie an und weint. 0753 Vor Fulcos Leid den Mönchen graut, ||Wie seine Augen auf der Leiche brennen, 0773 Und Fulco tritt zur Toten dicht ||Mit heftgem Schritt; 0778 Was lebend sie so streng versagt, || Fulco noch minder jetzo wagt, 0803 Als Fulco stand am Sarg der Lieben, ||War ihm ein Hoffen nicht geblieben, 0982 Fulcos Gesicht im heißen Zorneslicht ||Herein wie eine Rachesonne bricht, 1001 So Fulco sprach, des Hasses Feuer schürend, 1009 Von Innozenz wird Fulco angeblickt, ||Daß der, so kühn er ist, ins Herz erschrickt. 1295 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 3165 Anbetend vor dem Herrn der Welt, ||Er beichtet Fulco und bekennt AI(1) R0485 Fülle S 3 AI(1) 3356 wird durch diese Hülle, || Lebt in andern einst gewiß ||Seine Freiheit, Macht und Fülle. DJ(2) 0119 Und doch hier lebt des Lebens welche Füllet 0684 Vertausendfachen möcht ich meine Brust ||Für all die Fülle dieser Frühlingslüfte. Fülle —> Liebesfülle, Tugendfülle, Zauberfülle füllen V 4 Fa(2) 1537 eilt noch nicht fort, laßt Euch noch einmal füllen ||Das Glas! 2202 Tu mir Bescheid aus diesem Krug, ||Ich füllt ihn eben zu Tokaj AI(2) 0950 hört er plötzlich eine Stimme klingen, ||Sie füllt sein Herz mit Leide zum Zerspringen: 1899 tränkend mit dem Kelch der Leiden, ||Den er gefüllt so kraftgedrang und herbe, füllen —> erfüllen Fund S 3 Fa(2) 0117 Stamm mit seinen Zweigen, Sprossen - ||Da rief mein Wahn, entzückt ob solchem Funde: 1732 Das ist aus jenen Zeiten noch ein Fundl

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(l) 2379 Der Papst an Cäsar, seinen Sohn, ||Und lächelt schalkhaft seinem Funde; fünf BN 2 Al(l) DJ(1) Funke S 7 Fa(2) 2892 Und wenn der Sterne große Wanderscharen ||Nur Funken wären, jenem Brand entfahren, 3269 Der starke Görg hat meiner Nacht ||Auch keinen Funken Trost gebracht. Sa(2) 0402 Sein Wort, das in geheimste Falten ||Der Herzen Funken Gottes weht, 1748 Ward sie ein tränennasser Zunder, II Auf den umsonst sein Funken fällt1 AI(1) 2280 und wirft es in die Glut ergrimmt, ||Daß in die Stube spritzen helle Funken, ||Und ruft: DJ(2) 0452 will nicht schaudernd dein Erkalten spüren ||Und bettelnd aus der Asche Funken schüren. 0949 Auch das war nur Aufknistern heller Funken, ||Ein hoher Schein des Brands, funkeln V 5 Sa(3) 0184 Straße nach Bologna zieht, ||RaBtlos, bis er im Abendrote II Die Turmeskreuze funkeln sieht. 0415 Die Sonne freudig strahlt und funkelt, ||Stehn sie gedrängt am Kirchentor. 3213 Des Papstes Antlitz Freude funkelt; AI(2) 2399 Die Perlen, der funkelnden Steine Glanz 2567 Wie von Beziers die letzte Kohle funkelt Funkentanz S 1 Fa 1285 für PP 161 Fa(47) Sa(47) AI(47) DJ(17) He(3) Furche S 1 Sa 3878 Furchenspalte S 1 AI 2738 Furcht S 6 Fa(l) 0051 Auf Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, Sa(2) 0107 Die Furcht war stärker als dein Glauben. 2419 Schlägt keine Furcht dir in die Seele, ||Daß dich die Strafe Gottes trifft? AI(3) 0434 Er hat den Gast, so herb und unwillkommen, ||Aus Furcht nur vor der Kirche aufgenommen.

Fund

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2861 Hat auch verraten seinen Gott || An seine Furcht und banges Zagen, 3464 Doch vor den schwächern, spätgezeugten Kindern ||Des Nachtgeists wird die scheue Furcht sich mindern, Furcht — E h r f u r c h t furchtbar A 7 Fa(l) 0275 Sa(2) 2482 3020 AI (4) 0085 0419 0831 2293 Furchtbarkeit S 1 Fa 2605 fürchten V 3 Fa(l) 2621 Das könnte, sorg ich, meinen Faust bezwingen, || Da furcht ich Schwärmerei an meinem Faust, AI(1) 2724 Ich fürchte mich vor dir, du wirst verrückt! DJ(1) 0701 Wenn du dich fürchtest, gib dem Roß die Sporen, ||Den Zaum der Zunge, fürder PA 1 Fa 1621 Furie S 1 Sa 2536 Fürst S 26 Fa(5) 1018 seid vorerst von mir gebeten, ||An meines Fürsten Trauungsfeier 1164 Gräbt mir mein Fürst, der - im Vertrauen - || Etwas gewissenhaft Verblüffte. 1955 Die Augen glühn im heißen Rachedürsten ||Erstarrte Blitze auf den stolzen Fürsten: 1957 zückt sein Schwert zum ungeheuren Streiche, ||Und - nimmer lästert ihn des Fürsten Leiche. 2021 Entsetzenstarr die Königswach erschaut ||Den Fürsten hingestreckt und seine Braut. Sa(13) 0727 Der Fürst, die Gonfalonieren, II Der Adel und die Signorie. 0807 Ein Bettlerzug voll Ungeduld, ||Von fernen Fürsten die Gesandten 0895 Den Fürsten, Gonfalonieren, ||Den Adel und die Signorie. 1397 O Fürst', den Segen will ich sprechen 1408 Sind Gottes teure Bundsgenossen, || Sind nicht zum Spiel der Fürsten da. 1430 Die euch, ihr Fürsten, stolzverirrt, ||0ft freilich erst am Todesbette 1461 Ich soll nicht Fürst und Vater heißen ||Dem Volke und dem Vaterland?

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Fürs

1582 Und fallen muß zur selben Stunde || Der Fürst dem ehernen Gebot; 1854 Der fremde Fürst, wie Medlci || Um sein Erbarmen ihn beschwöret , 1973 Sei mild, o Fürst1 2152 Der lose Sohn Papst Alexanders, || Ihr Bruder, Fürst von Gandia: 2171 Valencias finstrer Kardinal, ||Er sieht den Fürsten, Rache brütend, 2439 Verlangt dichs, wie dein Fürst geendet, II Sei noch ein Härlein dir gereicht. AI (8) 1502 So wird ers auch an seinem Fürsten wagen, 2154 Da stehst du, nackt von deinem Fürstenglanz e, || Xm Büßerhemd ein Fürst, o Priesterwonne ! 2160 Dran zieht der Abt den stolzen Fürsten jetzt, ||So geht am Strick der Farre, 2168 Des Abtes Linke hält der Stola Enden, II Die Rechte peitscht dem Fürsten in die Lenden. 2185 0 Fürst, an Leib und Seele wund geschlagen, ||Was freut auf Erden dich so unermeßlich, 3085 Wie rasch doch Fürsten ihre Fahnen schwingen, 3095 0 Fürsten übermütig, wahnverloren, ||Blickt auf zur Nacht, wenn ihre Sterne flammen, 3113 0 glaubet, Fürsten, minder noch zu zwingen ||Ist der Gedanke je mit euren Waffen, Fürst —> Erdenfürst Fürstenbrame S 1 Sa 1859 Fürstenbraut S 1 Fa 1928 Fürstenfreund S 1 Sa 2028 Fürstenglanz S 2 AI(2) 2153 Da stehst du, nackt von deinem Fürstenglanze, ||Im Büßerhemd ein Fürst, o Priesterwonne 1 2581 O Fürstenglanzl wie bald bist du verblichen! Fürstenhut S 1 Sa 1437 Fürstenkrone S 1 AI 3132 Fürstenmacht S 1 AI 3185 Fürstenaantel S 1 AI 2157 Fürstenschiner S 1 Sa 2387 Fürstenschwelle S 1 AI 1352 Fürstenschwert S 1 Fa 1944 fürstlich A 2 Fa(l) 1231

Nikolaus Lenau He(l) 0045 Furt —» Rhonefurt fürwahr PA 3 Fa(2) 0812 2002 DJ(1) 1077 Fuß S 39 Fa(10) 0055 Zu Füßen jetzt dem ungestümen Frager || Erbraust ein sturmversammelt Wolkenlager, 0060 Daß sie vergebens mir zu Füßen klaffen, 0589 beugen konnte solchen Hann ||Die Zeit, die tief mit ihrer Beute || Zu Füßen ihm vorüberrann; 1932 Laß ich ihn auch zu deinen Füßen sterben, 2427 Der Schuh nur, den sein Fuß erfüllt und tritt, 2695 Die mich geboren, segeltuchbedeckt, || Zu Füßen ihr gefügt ein Sack mit Sand, 3152 Noch wankt es unter deinem Fuß, ||Hast keinen festen, sicheren Genuß. 3170 schon als Kind die Augen schließt, ||Wes Fuß nie auf die Erde tritt, 3260 Erd, ob er sie wollt ||Wegstoßen unter seinen Füßen ||Und jauchzend fliegen himmelwärts. 3350 Daß ich dem Gottesbild zu Füßen || Hab knien und opferrauchen müssen, Sa(12) 0016 jedem Baum und Busch, ||Wie Jesus einst den müden Armen || Herabgeneigt die Füße wusch. 0695 Dem Strauch zu Füßen unter Blüten || Wird Ahasver begraben sein. 1248 Wie quälend ihn die Bilder jagen ||Zu Füßen des Olymps herum? 1375 Kein Ruf der Klage drang empor, || Zu dessen Fuß mit matten Schwingen 1935 Han wirft das Wappen ihm zu Füßen || Des mediceischen Geschlechts. 2348 Zwei schreiten rechts, zwei links und halten ||Der Leiche stützend Füß und Kopf. 2970 Des Papstes ränkevoller Diener ||Mariano ihm zu Füßen sank, 2994 mit deinem Zorn beladen ||Girolamo mit Füßen tritt, ||Als wärs ein Blatt auf Waldespfaden, 3080 Zahl und ihre Wut, ||Der Atem ringt mit Rauch und Damp-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen fe, || Die Füße baden sich in Blut. 3408 Sie brauchen Stachel, Zangen, Schrauben, || Und Zerrgewicht an Fuß und Hand. 3834 o laßt mich laufen ||Und ihm zu Füßen stürzen mich! 3967 Bis seinen alten lahmen Fuße || Zur Wanderung die Kraft gebricht. AI(15) 0131 Wenn auch unter ihren heiigen Füßen || Graun und Schmerz und Tod aufwirbeln 0358 Wirf weinend dich dem nächsten Kreuz zu Füßen ||Und bete, leide, ringe deine Hände, 0611 Weil ihn hinzog zu ihren Füßen || Die Macht der Liebe früh und spät. 0649 Am Estrich rauh verwischt sein Fuß || Der Liebe letzten stummen Gruß. 1351 Ein Kämmerling soll ihn an beiden Füßen || Festnageln dort auf eine Fürstenschwelle1 1412 O heiiger Vater, spricht der eine, sieh ||Den Staub vom Grab des Herrn an unsern Füßen; 1503 So wird ers auch an seinem Fürsten wagen, ||Er wird nicht blind sich ihm zu Füßen senken; 2005 Wir ziehn zu Fuß in freudenloser Irre 2482 An seiner Seite ficht Graf Foix, der kecke, ||Und ihm zu Füßen wächst die Leichenstrekke; 2485 Dem Grafen Simon stürzen sie zu Füßen, ||Für jenen Rosenkranz ein Gegengrüßen. 2711 Wie quälst du dich, hinauf zuziehn die Füße, ||Daß sie das Blut, 2717 Hoch steigt das Blut, das bald den Fuß dir näßt, 2883 Und auf dem Steilpfad mit den Füßen ||Das Gleichgewicht nicht einzubüßen. 3161 Umlagern sie zu Roß, zu

Fuß,

3350 Zeit und Tod zu meinen Füßen, || Daß ich nicht erleben soll, DJ(1) 0908 Und sahst du nicht frischangeblüht die Aste, ||Indes den Fuß umrauschten Winterreste? He(l) 0052 So hast du denn vergessen, wie sie weinend ||Zu seinen Füßen sank in jener Stunde? Fuß —> Freundesfuß

Fuß

179

Futter S 2 Fa(2) 0095 Daß dieser Tote, als er war gesund, ||Das Futter hat gesteckt in seinen Hund, 0466 Sieh, wie das Feur die Zunge streckt, ||Nach dem geweihten Futter leckt; Futter —*• Weidefutter Futtergras S 1 Fa 0211 Futterkarren s 1 AI 1552 Gabe S 2 Sa(2) 1409 Freiheit ist nicht die höchste Gabe, ||Die hier der Mensch zum Heil bedarf; 2545 Wie mit den Gaben und Geschenken || Das Herz die Liebe sonst empfing Gabe — > Erdengabe Gadarenerherde S 1 Sa 1767 gaffen V 6 Fa(2) 0168 Und Euch nicht lassen in die Werkstatt gaffeni 2181 Warum denn immer auswärts gaffen, ||Statt sich im Innern aufzuraffen? Sa(2) 0638 Und herzverödet, drängt und gafft ||Und sucht mit Wort und Wink zu fassen 3668 Ein Richter aus der Hand dem andern ||Ceccones Meisterstück und gafft. AI(2) 2156 Rings in unübersehlichen Geschwadern ||Gafft Volk; 2540 Den Rauch des Blutes in den heißen Nüstern, ||Sie würden müßig hier, bewundernd gaffen. Gähnen S 1 AI 0082 gähnen V 2 Fa(l) 2362 Nun muß die Zeit ob eurer Dummheit gähnen. AI(1) 1344 Ein Ritter harrt auf Einlaß vor der Pforte ||Und murmelt, Seufzer gähnend, herbe Worte: Galgenholz S 1 AI 0300 galgenschlank A I DJ 1046 Galgenvogelbraten S 1 AI 0300 galiläisch OA 1 Sa(l) 1761 Galle S 1 Fa 0100 Gandia OS 1 Sa 2152 Gang S 4 Sa(3) 0601 Und wo er trifft auf seinen Gängen ||Die Wandrer mit der Kreuzeslast, 1082 Ist Christus Traum, dann ist das Leben ||Ein Gang durch Wüsten in der Nacht, 1092 Kann er den andern nicht entrinnen ||Auf seinem heimatlo-

sen Gang.

180

Nikolaus Lenau

Gang

DJ(1) 0371 Ich sah entzückt hingleiten deinen Gang, ||Der Arne Spiel, ich sah dein leichtes Nicken, Gang —*• Abendgang, Ausgang, Durchgang, Eingang, Eisgang, Gartengang, Hingang, Kreuzgang, Lebensgang, Norgengang, Niedergang, Schlachtengang, Sterbensgang, Todesgang, Untergang, Widergang Gängelei S 1 Fa 2222 Gangesflut S 1 AI 1238 Gänsespul S 1 Sa 3624 ganz A 39 Fa(12) 0103 0148 0554 0791 1542 1555 1559 1883 2713 3029 3187 3200 Sa(12) 0345 0382 0404 0460 0720 1040 1043 1658 1756 2592 3556 3580 AI(12) 0391 1416 1642 1644 1667 1912 1976 2227 2439 2764 3104 3159 DJ(2) 0376 1094 He(l) 0014 ganz PA 27 Fa(15) 0307 0439 0595 0745 0783 1033 1487 1857 2118 2447 2710 2802 3279 3319 3384 Sa(2) 1416 3190 AI(6) 0763 0789 1023 1613 1854 3340 DJ(4) 0632 0645 0665 0828 Ganze S 1 Fa 0092 gar PA 25 Fa(18) 0439 0542 0595 0897 0949 1089 1116 1179 1324 1328 1393 1425 1469 2774 2792 2811 3236 3384 Sa(5) 0706 1884 1964 2404 2946 AI(1) 2662 DJ(1) 0501 Garbe S 3 AI(3) 1393 Die Garbe fällt in frommer Schnitter Hände, ||Des Teufels Tun wird Gottesdienst am Ende. 1826 Hier ist dein Los zu dulden und zu darben, ||In andern Helten reifen deine Garben; 2484 die von ihren scharfen Klingen starben, ||Läßt Foix mit Schnüren binden jetzt in Gar-

ben;

Garbe Garten

Fa(2)

Zeh(e)ntgarbe

0914

Er

hat

S 8

den Garten

rings durchsucht ||Und aus und ein den Haid durchflucht, 1179 ich find es eben ||Im Garten hier nicht gar so heiß,

Sa(2) 0196 Der Prior unter Blumenscharen || Im Garten auf und nieder geht. 0318 hören nicht, wie vor der Zelle ||Der Garten rauscht, der Vogel singt, AI (2) 2903 Schwer im Verhängnis atmen diese Zeiten, ||Im Garten hier auch leise Horcher schreiten, 2927 Zerstreut an hundert Tischen in dem Garten, ||Bei Wein und leckern Speisen aller Arten, DJ(1) 0268 Mich wunderts, wunderschönste aller Frauen, ||ln einem schönen Garten Euch zu schauen. DJ(1) R0267 Garten — > Hofgarten, Klostergarten Gartengang S 1 Fa 0864 Gartenlaube S 1 AI 3043 Gartenmauer S 1 Sa 2605 Gartenwand S 1 Sa 2630 gärungsvoll A I Fa 2414 Gasse S 2 Sa(l) 1605 Horch! Tubal klappert durch die Gasse; AI(1) 2543 In allen Gassen, Häusern und Gemächern, ||In jedem Sparrenwinkel unter Dächern, Gast S 30 Fa(ll) 0050 Der Unmut fort der Berge trüben Gast, ||Auf Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, 0124 Und Vögel ziehn mit wonnigen Gesängen, ||Aus andern Helten lieblich fremde Gäste. 1249 Pflücke nun vom nächsten Ast ||Euch ein Sprüchlein, brings zu Gast: 129.0 Seid schön gegrüßt, mein edler Gast 1 1318 daß ich ein wenig ||Hill solchen seltnen Gast beachten ||Und seine Kostbarkeit betrachten. 1420 Nehmt nichts für ungut, edler Gast, ||Ihr habt ein wenig hart gespaßt. 1426 Daß sie gefaßt auf solchen Gast nicht wäre, 1433 Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen, ||Und drängt zu essen herzlich ihren

Gast.

1446 Topf den Wunsch des Herzens rührt, ||Daß es den Gästen schmecke und gedeihe,

SynoptischB Konkordanz zu den Versepen 1534 und schon von fern die vollen || Dem Gast zuschwingt mit schalkhaftem Vergnügen, 2884 schwang ihn um sein Haupt in wilder Hast, ||Die Eule scheuchend fort, den schlimmen Gast. Sa(10) 0214 Auch seinen Gast der Prior gleich 0242 Nun kehrt mit forschendem Betrachten ||Zu seinem Gast der Prior sich: 0254 In seines Gastes Angesicht ||Und ahnet, daß ein großes Hoffen 0427 Bürger von Florenz heran, || Mit guter Kost die müden Gäste, || Mit süßem Weine zu empfahn. 1066 Die Menschenhülle Gott umschlingend ||Als trauten Gast aus Himmelshöhn: 2066 Und sie erfrischend zu bedienen, || Führt er der Gäste reiche Schar 2574 So wollen sie den schlimmen Gast || Im Kreis des Schönen hier empfangen, 3006 Da ruft der Papst: Ich aber werde, ||Girolamo, du schlimmer Gastl 3492 Die Vögel neigen voll Vertrauen || Sich nieder nach dem lieben Gast. 3588 Da kommt ein unverhoffter Gast. AI(7) 0433 Er hat den Gast, so herb und unwillkommen, ||Aus Furcht nur vor der Kirche aufgenommen. 0436 Und führt den Gast in seine beste Stube, 0441 Entschuldigend, er habe Gäste morgen 1431 Daß sie dem hohen Gast nicht lästig werden 1752 Die Fliegenschwärme summen um die Toten, ||Und sonst kein fremder Laut die Gäste stört. 2062 Ich lasse ruhen hier an diesem Ast ||Mein Saitenspiel, den sonst so werten Gast; 2102 Singvögelein, die reichversorgten Gäste, ||Und hol dir ihre Eier aus dem Neste, DJ(2) 0730 Schuß, da stürzt und rauscht entseelt vom Ast ||Des Waldes lenz- und liebestrunkner Gast. 0831 Der Gast vom Kirchhof, scheint es, kennt Manieren; Gast —> Erdengast

Gast

181

gastfreundlich A I Fa 1429 gastlich A 3 Sa(2) 0192 3464 AI (1) 2014 Gastrecht S 1 AI 0225 Gatte S 2 Fa(1) 3190 Das ist das dunkle Bild vom Gatten, ||Vom Mutterglück, das du vernichtet. AI(1) 0635 Sich um den Gatten fest und stach ||Ihn mit dem Gift vermeinter Schmach. Gattung S 1 DJ 0084 Gau S 2 AI(1) 2245 Einsam in weithin unwirtbaren Gauen ||Im Wald wird eine Herberg angetroffen; DJ(1) 0977 Die Kinder folgten mir aus fernen Gauen, ||Um ihren Vater einmal doch zu schauen, gaudieren V I DJ 0157 Gaukelei S 1 Fa 0965 gaukeln V I AI 1758 Gaukelschein S 1 Fa 3364 Gaukler S 1 AI 2351 Gaul S 3 AI(3) 2375 Der eisenbeschlagne Gaul betrat ||Die Marmorglätte mit zögernder Scheu, 3177 da bäumt und prallt ||Der Gaul, und von den Mauern schallt Tolosas jauchzendes Gelächter. 3202 Da zuckt dem Gaul die Seele noch hervor, Gaumen S 1 Fa 2590 Gazelle S 1 Sa 3505 Geäder S 1 Fa 0101 Geäffte S 1 Sa 0577 Gebannte S 1 Sa 2779 Gebärde S 14 Fa(3) 0514 Der alte Zwingherr hält die Erde ||In knechtisch frömmelnder Gebärde; 1595 Zeigt ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, 2093 er auch dem Feind || Nicht zu verstehen, wie ers meint, ||Frei, mit totschlagenden Gebärden ; Sa(6) 0085 Dann zürnet sie des Manns Gebärden ||Und jedem Zug im Angesicht, ||Daß sie je näher, 0636 Ein Affe, sie mit Kopf und Tatze || Tiefsinnige Gebärden ahmt. 1263 Mit schöner, strahlender Gebärde, ||Melodisch rauscht ihr Flügelklang.

182

Gebä

2539 Verzweiflung rufen die Gebärden, || Die Sprachen haben sich verwirrt. 2807 Ho einer sich erblicken läßt, ||Verhöhnt mit Worten und Gebärden; 3477 Ihr sagt mit tröstender Gebärde ||Ein Engel, AI(5) 0760 Daß ihre Züge und Gebärden || Noch sichtbar sind, wenn sie entschwunden? 1227 So fliegt die Göttin hin mit tödlicher Gebärde, 1432 Daß sie dem hohen Gast nicht lästig werden II Mit Schreien und unziemlichen Gebärden ; 2415 steht auf der Kanzel oben, ||Mit tollen Gebärden, mit scharfem Gekreisch, ||Er predigt: 2815 Hit scheinlebendiger Gebärde, || Der besser lag im Schoß der Erde, Gebärde — > Klagegebärde, Kraftgebärde, Zechgebärde Gebärden S 1 DJ 0373 gebärden V 2 Fa(l) 0854 Hie närrisch die Geiger des Dorfs sich gebärdenl Sa(l) 3579 Her gestern noch der Schärfste war, ||Gebärdet heut sich als der Bängste; Gebärdenspiel S 1 Sa 0964 gebären V 15 Fa(7) 1211 Geboren scheint er mir zum Knecht. 1704 Zum See hinstarrend, hat sich Faust verloren ||In stummes Trauern, daß er ward geboren. 2105 er ward nicht erst geboren. 2308 0 Mutter, deine Schmerzen, ||Homit du mich geboren, 2694 lag sie auf dem Brette ausgestreckt, II Die mich geboren, segeltuchbedeckt, 2909 Denn was Natur gebiert, die reiche Mutter, ||Verzehrt die Herd' als frisches Heidefutter. 3199 Faßt er damit getrost ein kleines Stück ||Der großen Welt, ward er zum Heil geboren; Sa(4) 0115 Du hast ihn nicht für dich geboren; 0551 Da hat die Jungfrau Ihn geboren, ||Der das verlorne wiedergab ; 0649 Ist dies ein Fest, daß er geboren, II Der wiedergab das Paradies?

Nikolaus Lonau 2132 Die Tochter auch und zwei der Söhne, ||Die sie dem Pontifex gebar. AI(3) 0177 Kein Augenblick wird zweimal ihr geboren, ||So herb es auch die Heltgeschichte schmerzt. 1258 Die Tropfen sind dem Unheil nicht verloren, ||Ein schwarzes Untier ward daraus geboren. 3017 Der Himmel hat kein Wort geboren, II Wie hold du warst, wie schön, zu sagen; DJ(1) 1071 sterben wir in jeder Lust ||Und neu geboren, mit verjüngter Brust, gebären —*• angeboren, neugeboren Gebäude S 1 Fa 2557 Gebein S 5 Sa(2) 0657 Ob euren modernden Gebeinen ||Wird dann hinwandeln eine Schar 1341 Das Fieber sein Gebein durchschüttelt ||Und endlich wird der Kranke wach, AI(3) 0330 Die Asche hat der Wind davongetragen, ||Vom Sündertrupp weiß ihr Gebein zu sagen. 3000 Schon überhüllt es und umschattet ||Geiseln, zerstreut und unbestattet; 3045 Gegraben wird nach Almerichs Gebeinen, ||lm Feuer sie den Schülern zu vereinen. Gebein —> Tiergebein Gebell S 4 Fa(l) 0883 Der fremde Weidgesell, || Und wie von hundert Hunden ÜErschallt ein laut Gebell. Sa(l) 0626 Ein andrer hört aus den Gesängen ||Hallo 1 Gebell und Jägerhora; AI(2) 0492 Und Fulcos Lauf und hitziges Gebell || Verrät den grimmen Jägern ihre Beute, 2362 Er hört Geplauder, Wiehern, Gelächter, || Gebell und Vogelkreischen dazwischen, Gebell —*• Lustgebell geben V 80 Fa(21) 0169 Was kümmerts Euch, wohers die Kräfte geben ||Und wie bereiten, was Ihr braucht zum Leben? 0213 Den Menschen gab der ewige Despot || Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; 0245 mein Geist will Antwort geben, ||Doch sie ersauft sogleich in meinem Blut.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0422 Hinein, 's gibt einen lustgen Brand. 0520 Die Wahrheit dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, Macht und Gold, 0824 Reich eine Geige mir zur Hand, || * B wird geben gleich ein andres Klingen, 0983 Er gibt der Schönen Kuß auf Kuß. 1069 Gibt uns der Plage rechtes Maß? 1230 Gebt Eurem Herrn auch Trost und Licht || Zu seinen fürstlichen Beschwerden. 1447 Daß es den Gästen schmecke und gedeihe, ||Das gibt den Speisen erst die rechte Weihe1 1517 So gern ich auch die frische Frucht genösse, ||Ich wag es nicht, sie gab mir keine Blöße. 1529 mach schnell, versäume nicht dein Glück, ||Sie gab dir einen süßverstohlnen Blick! 1540 Faust gibt nicht Antwort, wie sich selbst entrückt, 1980 Sie gibt darum dich nimmer doch verloren; 2075 Und gibt es ohne Mörder einen Tod? 2091 Er haßt, und gibt er auch dem Feind ||Nicht zu verstehen, wie ers meint, 2455 Den Menschen gab der ewige Despot || Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; 2571 Du gabst von ihrem Kleid ein dunkles Band, ||Wird sie im Trauerflore mir erscheinen? 2592 Auch geb ich noch was andres dir zu naschen, ||So schön und witzig, 3109 So blieb er nicht so mausestill, || So gab er mir ein Zeichen lang. 3110 Gab er dir nicht in Berg und Tal, ||In blauer Luft, in Wetterstreichen, Sa(18) 0151 Und dem, was lieb mir in der Welt, ||So gib, o Herr, mir jetzt ein Zeichen, 0790 Der Gott, der Sich uns hingegeben, ||GaJb auch den milden Sonnenschein, 1012 durchs Meer dem Menschen kund, || Die sichre heilige Bussole, || Die Liebe gab der Neue Bund. 1083 Wüsten in der Nacht, ||Wo niemand, Antwort uns zu geben, ||Als eine Horde Bestien wacht.

gebe

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1395 Gib, frommer Vater, mir den Segen ||Und sprich ein stärkendes Gebet1 1526 Ich raube meinem Volke nimmer, ||Was ich ihm gab, den Stern des Ruhms; 1529 Doch gib, o Vater, mir den Segen, ||Weil du der Frömmste, Reinste bist, 1557 Geruch nur war dir nicht gegeben. 2418 Gabst du dem eignen Bruder Gift? 2461 Nimm du mein Ringlein, gib mir deines! 2887 Und Richterspruch im Kampfe geben, ||0b ihr die Kirche Christi seid. 3131 Er spricht den Freunden seinen Gruß, ||Umarmend gibt er in der Reihe ||Den Brüdern 3205 Doch dessen gibt es nichts zu künden; 3281 Viel Frevel gibts, wer kanns verneinen? 3283 Doch jämmerlichem gibt es keinen, ||Als Schurken sitzend zu Gericht. 3609 Schon murrt das Volk, 's gibt harte Schlappen. 3730 Die Kirche, was sie gab, zurück, 3772 Vorweg als Fegefeuer gelten, \\Gibt euch der Unschuld frühern Stand! AI(19) 0149 Elend gibts, wovon die Welt zu reinen, ||Mehr als Tränen, um es zu beweinen. 0498 Gib mir, wie er verwandelt ward, Bescheid. 0590 Doch was ihr Herz für Leid gehegt, \\Gab nie ein Wort ihm offenbar; 0839 Ein Traum kann Übermaß von Freude geben, ||Daran das Herz nicht ward gewöhnt im Leben, 0959 Gib mir zu trinken! 1147 die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: Gebt mir den Tod! o laßt mich sterben! 1210 der Greis in Freuden stand ||Und gab die Tröstung ihm mit aufgehobner Hand; 1658 Priester, so verwisch die Lüge ||Im Angesicht, gib ihm die wahren Züge, 1816 und gibts ein solches Klingen? 2012 Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, ||Wie gaben wir vergnügt dem Roß die Sporen!

184

gebe

2052 Die rechte Burg nicht, die er überwand, ||Und nicht der rechte Tod, den er gegeben. 2219 Dem Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen 2264 Es pocht an unsre Tür, was mag es geben? 2408 Eil gebt mir Bescheid und sagt mir in Hulden, 2559 Die Stund ist aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, 2770 Alfar der Held in seinem Leben ||Hat Priestern nie Gehör gegeben; 3102 Er hat getaucht die Sterne in sein Licht, ||Er gab den Stand den Sternen und die Flucht, 3251 Er reißt es von der Brust und gibts dem Wind, 3385 Laß meiner Brust den Mut nicht weichen, ||Gib deines Beifalls mir ein Zeichen, DJ(18) 0206 Gib mir deine Flammenstaupen 1 0231 Daß ich tot hinstürzen muß, ||Oder gib mir den Entschluß, 0405 O gib 1 sie welkte nicht, ihr frischer Duft 0407 0 sprich1 und gib der stummen Blume auch ||Den süßen Schall zu ihrem Frühlingshauch. 0458 Nicht in der Liebe höchsten Augenblicken \\Gab ich dem süßen Hahne mich gefangen, 0471 Ol keinen frohem Himmel kann es geben, ||Als dessen ich genoß im Erdenleben, 0562 Ich hatte mir die Liebe nicht gegeben ||Und weiß auch nicht, 0662 Sei ruhig, Weib, und ohne Reue, II Auf Erden gibt es keine Treue. 0679 Doch daß es Welten gäbe, wo das Leben ||So wonnig wie auf Erden, 0701 Wenn du dich fürchtest, gib dem Roß die Sporen, ||Den Zaum der Zunge, 0743 Er lebe! lebe hochl dem ichs verdanke, ||Daß ich den Tod nun dir Don Juan, kann geben 1 0837 Gib jeder zehn Dublonen zum Entgelt, ||Daß heute mir die schönste nicht gefällt. 0867 Jal andre Freuden gibt es, fahle, kahle,

Nikolaus Lenau 0877 Sie wurden meiner Jugend auch gegeben, ||Doch fanden sie bei mir kein rechtes Leben, 0893 Ich gebe selbst mir keinen Nasenstüber, || Geschweige, daß ich wollt mein Schicksal äffen. 1032 Damit kein Zweifel dies Verzeichnis trifft, \\Gab ich ihm auch Sigill und Unterschrift. 1089 Gib mir den Tod, nicht dieses Blutgeträufel, 1093 Mein Todfeind ist in meine Faust gegeben; He(4) 0011 Gibts auf der Welt ein Weib wie Helena? 0060 Und wenn er auch der beste Vater wäre, ||Ich raubte sie, wenn er sie mir nicht gäbet 0071 Gebt Ruh! noch ist es Nacht, es scheint der Mond; 0072 Gebt Ruh! im Mondlicht strecken sich die Bäume, geben — > achtgeben, aufgeben, begeben, ergeben, freigeben, herausgeben, hingeben, kundgeben, preisgeben, umgeben, vergeben, vorgeben, wiedergeben, zugeben, zurückgeben Gebet S 18 Fa(5) 0420 hinein den eklen Band ||Mit allen Liedern und Gebeten, ¡¡Geschichtefaslern und Propheten. 0430 Ans Herz mir Psalmen und Gebete || In wunderbaren Sehnsuchtsklängen, 0433 Ha, die Gebete waren Wind. 2171 Dem Teufel fluchen, das verdreht ||In Gottes Ohr sich zum Gebet? 3160 Wem noch ein gläubiges Gebet ||Wie Frühlingsluft von dort - sein Licht Sa(10) 0540 Die sich ergoß in heißen Zähren, ||Die als Gebet zum Himmel rang; 0547 die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, ||Als Träne, Lied, Gebet und Klage: 1160 Erkenntnis Gottes ist Gebet. 1161 Gebet ist Balsam, Trost und Friede, ||ln Gott ein froher Untergang, 1165 Gebet ist Freiheit, die der Schranke ||Der Erdennacht die Seel entreißt, 1396 Gib, frommer Vater, mir den Segen ||Und sprich ein stärkendes Gebet 1

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1518 Lorenzo spricht: Gott ist mein Glaube, || Christus mein Trost und mein GeJbetl 2188 der Tod in einen Wust, ||0b in den ausgebrannten Schlacken \\Gebet geglüht, ob Sinnenlust! 3556 Je schöner blühts mit jedem Schritte, II Die ganze Luft wird ein Gebet. 3790 Sein Schweigen seliges Gebet, || Ein Lauschen nach dem Heimatliede, AI(3) 0469 Ein karges Mahl, ein feuriges Gebet ||Und kurzen Schlummer hielt der Kirche Streiter 1008 Und ausgesprochen hat er sein Gebet. 2165 Und dankend für das Fest Gebete lärmen Gebet — > Dankgebet, Gebetlein Gebetlein S 2 Fa(2) 2697 Ein kurz Gebetlein der Matrose schnellt ||Vom Brett die Tote 3002 auch, trotz deinem Trotz, ||Du harter, kalter Felsenklotz, j|So ein Gebetlein in den Bart? gebeut —s- gebieten Gebiet S 1 DJ 0039 gebieten V 21 Fa(2) 0459 du so dumm warst und geliebt, ||Wie diese Blätter dir geboten, ||Den ungeheuren Urdespoten! 0471 Der Trost, den sie geboten, fliegt || Zerstreut in grauen Aschenflocken. Sa(5) 1005 Des Herrn Gesetz gebot ihm Landung, ||Er strebte nach dem Friedensport, 1509 Was hast du deinem Volk geboten ||Für seine Freiheit? karger Tauschi 1783 Gebeutst du, Herr, daß ich dich rette, || So schaff drei Knaben mir zur Stell1 3106 Sturmglocken schallen, und Trommeten ||Zur Tür herein gebieten Halt; 3134 Spricht er, wie es gebeut die Frist, ||In starken und gedrungnen Worten AI(11) 0197 des Papstes strengen Boten, || Und als er ihm den Abendgruß geboten, ||Eilt er vorbei 0403 Als Innozenz geboten ihm zu scheiden, ||Sprach er: 1409 Ihr tretet - so gebot er vor den Frommen, ¡Verneigt euch tief und sprecht bewegt,

Gebe

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1601 Simon gebeut in herrischem Belieben: 1750 Neidlos, denn reiches Mahl ist hier geboten, ||Die Fliegenschwärme summen um die Toten, 2095 So singe denn, dir ist die Wahl geboten, ||Vor Bettlern, Mördern, Räubern oder Toten. 2214 daß er nie und nimmer ||Den Mord Pierres von Castelnau geboten ; 2235 Er hätte gern sein Los zum Tausch geboten ||Dem ruhigen und hochgeehrten Toten. 2458 Simon gebeut den Sturm, man stellt die Leitern. 2487 Nachdem er hundert Herzen Halt geboten, ||Ist nun auch Foix gesunken zu den Toten. 3387 0, nicke, daß du mirs geboten, || Daß dir willkommen meine Toten! DJ(3) 0058 Ein ewiges Gesetz, den Frevel richtend, || Gebeu 11 0069 doch schief geboten; 0302 zwingt zu Lust und Wonne, ||Wenn sie zugleich dem trunknen Frühlingsreigen ||Geböte streng: gebieten —> gottgeboten Gebieter S 1 Fa 2193 Gebieterin S 1 Fa 1876 gebieterisch A I Fa 0110 Gebilde S 1 Fa 0090 Gebirge S 8 Fa(2) 2035 Fern unten tönt im Tal ein leiser Bronnen, ||Als träumte dem Gebirg von einem Quell; 2738 dumpf, wie Wasserfälle rauschen, II Wie vom Gebirge hirtliche Schalmeien, Sa(3) 0365 Die Sonne im Gebirge sinket, 0394 So sputen sich auf dunkeln Wegen ||Die vom Gebirge, meinend schon, 3952 Daß sie nur leicht und lose schweben ||Um des Gebirges festen Kern; AI(2) 1272 Der Wiesen Grün ist jedem Wandrer hold ||Und im Gebirg ein sanftes Abendgold; 2605 den Strahl der Sterne missen, ||Gebirg und Wald und hellen Vogelsang, He(l) 0068 Im Parke als ein müdgehetzt Kaninchen, ||Wir jagen sie als Gemse im Gebirg. Gebirge — > Schneegebirge Gebiß S 1 Sa 1094

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Nikolaus Lonau

Gebl

Geblök S 1 AI 1555 geblümt A I Fa 1466 Gebot S 4 Fa(2) 0214 Den Menschen gab der ewige Despot ||Für Ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; 2456 Den Menschen gab der ewige Despot || Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot! Sa(l) 1582 Und fallen muß zur selben Stunde ||Der Fürst den ehernen Gebot; AI(1) 2465 Graf Simon lenkt mit donnernden Geboten ||Den Sturm: Gebot — > Kampfgebot, Machtgebot, Naturgebot, Weltgebot gebrauchen — > brauchen Gebraus S 4 Fa(l) 0789 Fang Eine dir zum Tanz heraus, ||Und stürze keck dich

ins Gebraus!

Sa(l) 2326 Ein Bächlein fließt vorüber, ||Mir lieber als die Tiber, ||Mit lustigem Gebraus. AI(2) 0248 Unwert der Antwort dünkt ihm all die Rede, ||Hohl wie das murmelnde Gebraus der Rhone; 2166 Und dankend für das Fest Gebete lärmen ||Und Glocken schallen in des Volks Gebraus. Gebraus — > Sturmgebraus gebrechen V 2 Sa(l) 3968 Bis seinem alten lahmen FuBe || Zur Wanderung die Kraft gebricht. AI(1) 1573 An Zeit gebrichts zu zählen und zu fragen: Gebrune S 1 Fa 3248 Gebühr S 1 AI 2519 Gebüsch S 2 AI(2) 0659 Als ob sie Liebe auch empfänden, ||Wenn im Gebüsch der Vogel ruft 2359 Rohr zur Flöte sich schneidend, ||Siehts, taucht ins Gebüsch vor solchem Zug Gedächtnis S 8 Fa(3) 2538 Verzeih! mir fiels nicht ein sogleich, ||Mir spielte mein Gedächtnis einen Streich. 2539 Sonst brauch ich dein Gedächtnis nicht zu wecken, 2545 Ich liebe sonst ein schlecht Gedächtnis; AI(2) 0402 Des Papstes jede Miene, jedes Wort ||Hat Petrus ins Gedächtnis sich gebohrt. 1406 Um ein paar Studien und Marterskizzen ||Beiher sich ins Gedächtnis einzuritzen.

DJ(2) 0339 Wenn Hoffnung und Gedächtnis sich umfangen, ||So welken bald der Hoffnung rote Wangen. 0583 Augenblick hat ewigen Gehalt, ||Und sein Gedächtnis mögen wir bewahren, He(l) 0049 Mich dünkt, dich schläfert, dein Gedächtnis auch, Gedanke S 39 Fa(9) 1091 Feind für Euer Wirken

II Ist

der

Gedanke,

der da

feiert, ||Als Vagabund entfesselt steuert 1103 Wie fügte sich der ewig schwanke, ||Nie fest zu haltende

Gedanke?

1134 Wie er mit lieben Forschermienen || Gedanken greift auf ihrer Flucht, 1266 Das RoB ist müde von des Weges Längen ||Und von des Reiters feurigen Gedanken, 1786 Die freudig mit der Lokkenbeute schwanken, ||Und ihre Seele sinnigen Gedanken. 2402 Mein Faust, ich will dir einen Tempel bauen, ||Wo dein Gedanke ist als Gott zu schauen. 2559 Und fällt dann aus der aufgelösten Fuge ||Ein Stück Gedanke, Vorsatz, Schmerzen, Freude: 3177 Dabei so ungeschlacht und bärenstimmig, ||Man überhört die eigenen Gedanken. 3358 0 welche Qual in dem Ge-

danken :

Sa(14) 0311 Die flüchtgen Rehe, die Gedanken, ||Vom Quelle Gottes scheuche fortl 0742 Laß Aristoteles ertönen, || Der die Gedanken spaltend mifit 0870 Ihm die Gedanken jetzt entfliehn, 1039 greif ich dich recht, ||Die Summe göttlicher Gedanken ||Im ganzen menschlichen Geschlecht. 1079 auf den Grund das Herz durchbebt, ||Kann den Gedanken nicht ertragen, 1124 Ist Schmerz noch unser tiefstes Fühlen, ||Der innerste

Gedanke - Tod.

1149 Wie schnell auch die Gedanken rennen, ||Kein Forschen und kein Grübeln frommt, 1167 Dann steht kein Wort und kein Gedanke ||Mehr zwischen ihr und Gottes Geist.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1539 Er tritt voll trauriger Gedanken || Zun Fenster hin und sinnt und schweigt. 1663 Nur einer, schweigend in Gedanken, ||Trinkt seinen Krug allein, abseit. 2010 Ein heiliger Gedanke läßt || Sich nicht zertröpfeln und zerteilen 2013 Und wem ein heiliger Gedanke || Bis auf den Grund das Herz durchdringt, 2691 zu sein der Christenheit, ||Den großen heiligen Gedanken ÜIst seine stille Nacht geweiht . 3880 drauf, den tiefen Pfad, ||Den, rastlos immer wiederkehrend, || Dein mächtiger Gedanke tratl AI (16) 0017 Wenn mein einsames Herz Gedanken hämmert, ||Daß ich die Welt und ihren Gram vergesse, 0889 Ein Wetterstrahl die schwarze Wolke ritzt, ||Hat ein Gedanke plötzlich mich erhellt: 0912 Noch weigert dem Gedanken sich der Wille. 1189 Nach langem Schlafe regt sich forschend der Gedanke, 1435 an Art und feiner Sitte minder, ||Weil er Gedanken, seine Geisteskinder, 1460 Ergreift auf ihrer dunklen Erdenfahrt, ||Ist der Gedanke: hätt ichs nie begangen! 1516 So reiten Arnald und Simon zusammen ||Gesellig wie Gedanke und Vollzug. 1786 Da springen die Gedanken ihm hinein, ||Wie aufgeschreckte Unken in den See, 2781 Gewährt oft flüchtiges Genesen || Bei frohen Kindern der Gedanken: 2906 trinken froh und sprechen, ||Wie die Gedanken auf im Herzen brechen, 3087 Es gilt den auferstehenden Gedanken, ||Von dessen Tritt die sieben Hügel schwanken, 3099 Gedanke heiBt der Heilige, der Held, ||Der im Urkampf ersiegt dies weite Feld; 3114 minder noch zu zwingen ||Ist der Gedanke je mit euren Waffen, 3153 Auch Montfort schweigt, und die Gedanken || Beginnen zweifelnd ihm zu schwanken.

Geda

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3268 Vollenden wird Erlösung der Gedanke. 3468 Der doch der Menschheit Herz nicht still gezwungen ||Und den Gedanken nicht hinabgerungen. Gedanke —> Blutgedanke, Irrgedanke , Lustgedanke, Nachtgedanke , Qualgedanke, Todesgedanke Gedankenbüttel S 1 Fa 1123 Gedankeneinheit S 1 Sa 3881 Gedankenherd S 1 AI 0015 gedankenkrank A I Fa 3232 gedankenlos A I Sa 0634 Gedankenschacht S 1 Fa 0230 Gedankensegen S 1 Sa 0019 Gedankenstrahl S 1 AI 3226 gedankenvoll A 2 Sa(1) 3962 AI(1) 0968 Gedankenweg S 1 Sa 0211 Gedankenwürger S 1 Fa 1126 gedeihen V 6 Fa(3) 1013 Zu sehn, wie unsre Phantaseien ||So recht verfangen und gedeihen. 1446 Daß es den Gästen schmecke und gedeihe, 2253 Nun aber fühl ich Kraft in mir gedeihen, ||Die mich von solchem Zudrang will befreien. Sa(2) 0992 Des Glaubens fest gediegnen Kern 2003 Der nur vor Christus beugt das Haupt, ||Die edle Saat des Herrn gedeihen; DJ(1) 1007 Der Bube da wächst auf, und er gedeiht ||Von meinen tausend Flüchen über dich, gedeihlich A I Fa 1223 gedenken V 17 Fa(3) 0704 Gedenkst du meiner Schwester noch, Theresen? 1452 Prahlhaft gedenkt er manchen Schauderfalles ||Aus seinen vielbewegten Lebensstunden, 3052 Gedenkst du noch des Pfaffen, der vor Jahren ||Als Buhle dein mit dir herumgefahren? Sa(7) 1208 in Schreck und Pein, II In Pest und wilden Kriegesfeuern ||Erschütternd zu: Gedenke meinl 1266 Leicht schwingt sich über jede Klippe ||Ein göttlich Roß, denn es gedenkt: 1927 Der Mensch nur dann der Huld gedenket, ||Wenn Wohltat ihn gebessert auch. 2457 Und schwer gedenkt der Papst des herben ||Und warnenden Synodenspruchs,

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gede

2524 Doch traurig hält sie plötzlich inne, • ]|Gedenk, wie sterblich dieser Leib. 2835 der Feinde zittre nicht, ||Und keines Fluches zu gedenken, || Wenn ihm Savonarola spricht. 3974 Und starrend in die roten Fluten, \\Gedenkt er wieder kummervoll AI (7) 0445 Der Zukunft nur gedenkt er schwer und bang, 0616 Daß du nach mir geheim dich kränkest ||Und mein in süßer Huld gedenkest. 2116 Dann will ich deiner Zug für Zug gedenken 1 2228 Brich auf zu Christi Heer mit ganzer Macht, ||Sei deines Eids, der Rute sei gedenk 1 2619 Roger gedenkt an seinen Freund Alfar, ||Den liebsten aus der kühnen Männerschar. 3191 das Lied von hinnen stören, ||Weil es, gedenkend frührer Tage, 3377 die Liebe und die Milde, Hindern er seiner Tat gedenkt, || Wie blutig er die Welt gelenkt. Gedicht S 3 Fa(l) R0001 Sa(l) 1250 Was Piaton malte im Gedicht, ||Die große Seelenkarawane, Sa(l) R0001 Gedicht —> Streitgedicht gediegen A 2 AI(2) 1767 1773 gedient —> dienen gedrang —> kraftgedrang gedräng A 2 Sa(2) 0730 0902 Gedränge S 3 Fa(2) 0839 sich, fassen sich mächtig die Klänge, ||Und kämpfen verschlungen im wirren Gedränge . 1745 Der jungfräulichen Reize hold Gedränge, ||Das um den schönen Leib Marias blüht; Sa(l) 3831 Durchdringend schreit er im Gedränge: Gedränge —> Heergedränge gedrungen —> dringen Gedüfte —> Heugedüfte Geduld S 1 Fa 0206 gedulden V I Fa 2006 geduldig A 2 Sa(l) 3566 AI(1) 0896

Nikolaus Lenau Gefahr S 4 Sa(l) 2696 dringend, heiß und wahr || Des Abgrunds unheilvolle Tiefe, || Der Kirche dringende Gefahr. AI(3) 0205 Rasch, ohne Mitleid, trotzig in Gefahren, 2148 Die alle fragen, ob er kühn sich stemme || Anstürmenden Gefahren oder nicht? 3128 Von seiner holden Frau begleitet, || Durch rauhe Mühsal und Gefahren. gefährden V 2 AI(2) 0343 Ihr wollt mit frecher Lust das Kreuz gefährden, 2904 Im Garten hier auch leise Horcher schreiten, ||Die frohen Zecher lauernd zu gefährden. gefährlich A 4 Fa(2) 1141 1520 Sa(l) 0697 DJ(1) 0386 Gefährte S 1 Fa 1691 gefallen V 8 Fa(5) 0389 Freund, mir gefiel die Leidenschaft, 0401 Freund, mir gefiel so heiße Gier, ||Und wahrlich, ich gestehe dir, 1175 Nehmt von den Pflaumen, wenns gefällt, ||Kühlt Euch an dieser edlen Traube, 1328 Umglüht vom hellen Essenschein, ||Gefällt mir wahrlich gar nicht übel; 1417 Schmied, Ihr gefielt mir besser so, ||Wie Ihr im hellen Zorne strahltet, AI(1) 2745 Ei! Tauben, laßt gefallen euch die Kerne; DJ(2) 0096 Wie jede Schönheit einzig in der Welt, ||So ist es auch die Lieb, der sie gefällt. 0838 Gib jeder zehn Dublonen zum Entgelt, ||Daß heute mir die schönste nicht gefällt. gefangenhalten v i Fa 0274 Gefängnis S 3 Fa(l) 0696 Und sollt ich im Gefängnis noch ||Der Blöde sein, mich anzuschmieden? Sa(2) 3245 Den Streiter Gottes im Gefängnis || Schon eng und enger jetzt umkreist 3386 Girolamo wird losgebunden ||Und ins Gefängnis fortgeschafft, Gefäß S 1 Fa 2428 Gefecht S 8

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(l) 1313 Lorenzo mitten in Gefechte || Vergebens vorwärts kämpft und ringt, AI(7) 0652 er hat kein Recht, II Barrai zu fordern ins Gefecht; 0891 Wie manches blutverströmende Gefecht ||Ward rühmlich für gekrönten Staub geschlagen, 1583 Zu sterben rasch im mannlichen Gefecht ||Und in des Hasses Flammen zu verbrennen, 2029 Da tobte minder grimmig das Gefecht ||Um ein Stück Land, um ein gekränktes Recht. 2200 o wär er tot geblieben ||Im mattesten, unrühmlichsten Gefechte 1 2645 Und jeder freut sich, trifft er im Gefecht 3272 Die Nachwelt blüht, wir fallen im Gefechte. Gefecht —> Wortgefecht, Zweigefecht Gefieder S 5 Sa(l) 1334 Ein kalter Sturm jetzt kommt gezogen, II Die Seele am Gefieder packt: AI(3) 2660 Der rot und schwarze Busch begegnen sich, ||Wie Blut und Tod, wo dies Gefieder strich. 2755 O trübe Zeit, wann Tauben am Gefieder ||Das Blut des Menschen tragen hin und wider 3322 Krallen führt mein Schmerz, ||Scharfe Augen, rasch Gefieder, ||Heißes Blut wie Geiers Herz, DJ(1) 0724 Er lockt und ist geblendet und betäubt ||Vom Sturm der Lust, der sein Gefieder sträubt. Gefilde S 2 Sa(l) 3529 Jetzt plötzlich schweigen die Gefilde, - ||Dort, mit dem Kelche in der Hand, AI(1) 1754 Der Klageruf verlaßner Mütter, Bräute, ||Ertönt zu ferne vom Gefild der Schlacht; Gefilde Schlachtgefilde, Waldgefilde Geflecht S 1 Fa 0113 Geflüster S 3 Fa(l) 2733 Bald ists ein Rieseln, ein Geflüster bald, ||Dann wieder ein geheimnisvolles Klingen, Sa(l) 2923 Umsonst mit schmeichelndem Geflüster, ||Ein jedes Wort PantoffelkuS. DJ(1) 1013 Dämpfst du nicht deine Stimme zum Geflüster, || So

Gefe

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streich ich deinen Namen vom Register. Geflüster — > Luftgeflüster Gefühl S 4 Fa(4) 1829 wilde Sünderherzen weicher schlagen, ||Daß ein Gefühl sie faßt mit dunklem Wehe 2674 Beschleichen mag auf irren Meeresstraßen ||Den Wandrer ein Gefühl, daß er verlassen; 2681 Wird solch Gefühl, o Faust, dein Herz beschleichen? 2841 So hadert Faust zur Flucht ein weich Gefühl, ||Den Rest des Traumes, gegen PP 14 Fa(4) Sa(2) AI(7) DJ(1) Gegend S 2 Sa(1) 1323 Zertreten, in den Grund gestampft, ||Die Gegend, wie ein Kessel wallend, DJ(1) R0741 Gegengrüßen S 1 AI 2486 Gegenschöpfer S 1 Fa 0775 gegenstreiten V I Fa 0603 Gegenteil S 1 Fa 1853 Gegenüber S 1 DJ 0892 gegenüber PP 3 Fa(2) DJ(1) gegenüberstehen V 2 Fa(l) 1946 Faust steht dem Prinzen gegenüber schweigt, ||Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, AI(1) 0085 Furchtbar schweigend stand mir gegenüber ||Die Natur, stets wilder, fremder, trüber, gegenübertreten V I Fa 0294 Gegenwart S 2 Sa(2) 0748 Denn klassisch rauschts um ihre Ohren, ||Sie sind der Gegenweurt entrückt; 0749 Sie sind der Gegenwart entrissen, ||Und aller Sünde, Schmach und Not, Gegner S 5 Sa(3) 0900 Als daß sie Zeugen seinem Falle ||Und seines Gegners Übermacht. 3219 Daß seinen Gegner und Bezwinger || Bezwingen wird der Scheiterhauf. 3569 Und mancher seiner wilden Gegner || Fühlt schon zur Milde sich geneigt; AI(1) 2646 freut sich, trifft er im Gefecht ||Den Gegner kriegserfahren, kämpfgerecht, DJ(1) 1041 als so ein schlechter ||Und ungereimter Gegner de Ulloa,

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Nikolaus Lenau

Geha

Gehalt,der S 2 DJ(2) 0582 Ein Augenblick hat ewigen Gehalt, ||Und sein Gedächtnis mögen wir bewahren, 0591 Dein Lieben hätte ewigen Gehalt || Und kann verkümmern doch so schnöd, so bald? gehalten —> halten

geharnischt A I geheim

AI 1022 A 10

Fa(3) 0181 2099 2568 Sa(4) 0069 0401 0675 3654 AI (3) 0615 1846 2590 geheim — > leisgeheim Geheime s 1 Sa 0027

Geheimnis

S 6

Fa(4) 0016 LaB nicht den Flammenwunsch im Herzen lodern, ||Der Schöpfung ihr Geheimnis abzufordern ; 1687 Hie über den Geheimnissen des Lebens, ||Und seiner Tiefe ungeahntem Weh 3273 Hill ich in dein Geheimnis schauen ||Und greifen tiefst in deine Hunde; 3421 erst der Strom des Blutes abgeflossen, ||Der brausend das Geheimnis Übergossen, Sa(2) 0532 Sie hüllt in ihre heiigen Schleier ||Das seligste Geheimnis dicht. 2590 Die muntern Frühlingswinde stehlen ||Den Blumen ihr Geheimnis bald, geheimnisvoll A 4 Fa(3) 0157 0199 2734 Sa(l) 1169 Geheimnisvust s 1 Fa 0248

gehen

V 43

Fa(17) 0222 Er kam und ging durch die verschloßne Pforte. 0524 Von deiner Seel es sich versteht, ||Daß sie mit in den Handel geht. 0542 Was ist dir, Faust, du wirst so blaß, II Ging dir zu Herzen gar der Spaß? 0600 Auf dunklen Bahnen geht sein Leben, || Wohin ich ihn nicht kann geleiten, 1039 Kein andrer spricht wie der Poet ||Ein Lied, das ihm von Herzen geht. 1380 Geh, Lise, hol aus unserm Keller ||Vom Gumpoldskirchner, von dem alten, 1505 Das schöne Weib ging wieder in den Keller, ||Solange du gekritzelt auf den Teller, 1918 Ich werde nicht darin zu Grunde gehn,

2106 Freund, was dir so zu Kopfe geht, ||Und was dich brennt mit scharfer Pein, 2495 Das Schiff geht stets nach unserm Hillen, 2604 Schon manchem Handrer sehr zu Herzen ging. 2725 Der Wind ist mit der Sonne schlafen gangen, ||Die Hellen werden leiser, dunkler immer. 2862 Die auf der Heide gehn in Maientagen 2899 Die Rosse, die dem Hirten weiden gehen, ||Und die allein dem alten Hirten teuer, 2963 Bravissimo1 zu Schanden geht der Nachen; 3133 Der mit betäubend süßer Macht || Dem Menschenvolk zu Kop-

fe geht.

3344 Wie's Bächlein übern Kiesel geht, II Der vom Gemurmel nichts versteht, Sa(10) 0222 In Abendkühle wandeln geh || Und oft in süßen Träumereien 0546 die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, ||Als Träne, Lied, Gebet und Klage: 0645 Der Fromme geht, die Brust voll Klage, ||Aus solcher Kirchenschänderei; 1107 Bei Kunst und Weisheit überall, ||Trink Wein, geh in den Haid 1584 Und in Florenz von Mund zu Munde ||Geht stumpf das Hort: Lorenzo totl 2116 Gott läßt sie nicht zu Grabe gehn. 2194 Vanozza spricht: Ich bin in Sorgen, ||Mein Cäsar geht nach bösem Ziell 2850 Wie eine dunkle Wolke geht || Durchs Land ein trauriges Verzagen, 3545 In alle Weiten geht ein Singen, 3827 Man geht so selig und gelassen ||Nur für Messias in den Todl AI(12) 0277 Geh, lieber Jäger, schieß uns ein paar Raben, 1034 Ists Reinlichkeit und angeborne Zucht, ¡Daß sterben geht das Wild in dunkle Schlucht? 1091 Ging ein Mann allein zur Morgenzeit ||Tief und tiefer in den Wald;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1124 Durch das Aas kam dir der Quell gegangen, ||Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, 1128 Fließt für uns des Heilands Wort zu Tal, ||Geht ihn durch die Sünder und die Toren 1895 Kreuzpilger mit der Kunde, ||Wie überall die Ketzer gehn zu Grunde, 1921 Mit alten Tagen geht er zu Gerichte, ||Und vorwurfsvoll erschreckt ihn die Geschichte, 2161 zieht der Abt den stolzen Fürsten jetzt, || So geht am Strick der Farre, müd gehetzt, 2533 Wenn still und lautlos ginge dies Zerstören, 2802 Denn wem in dieser Zeit die Kunde ||Des Glaubens naht, der geht zu Grunde. 3271 Komm auf mein Schloß und geh mit mir zu Gründl 3456 Herb ists, das langersehnte Licht nicht schauen, ||Zu Grabe gehn in seinem Morgengrauen . DJ(3) 0249 Das ging zu weit, so hab ichs nicht gemeint, ||Wer Böses tut, tut mehr stets, 0486 Sie ging nicht stumpf und unerquickt zu Grunde. 0770 Spielmann stimmt bereits die helle Geige, ||Und gehen Schmaus, Musik und Trunk zur Neige, He(1) R0091 geben —*• abgehen, angehen, aufgehen, begehen, dahingehen, dreingehen, eingehen, ergehen, fortgehen, herumgehen, hingehen, niedergehen, untergehen, Vergehen, vergehen, verlorengehen, vorbeigehen, Vorübergehen, vorübergehen, zugehen Gehirn S 1 Sa 3359 Gehör S 1 AI 2770 gehorchen V 6 Fa(2) 0209 Wer glaubt, gehorcht, des Fragens sich bescheidet, 2634 ob du gehorchen lernst? Sa(2) 2965 Und will der Ketzer nicht gehorchen: 3122 Girolamo mit sanftem Leide ||Gehorcht, ihm sagt des Herzens Drang, AI(2) 0235 Versuch es, ob, gehorchend deinem Zorne, 2368 ins Horn, Einlaß verlangend, II Der Pförtner gehorcht dem Rufe bangend,

gehe

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gehören V 5 Fa(2) 0906 Wes Ohr einmal gehört ||Ein reizend Höllenliedel, ||Dem soll die Einfalt schweigen, 2630 Und drinnen süße Stimmen musizieren, ||Die, kaum gehört, im Sturme sich verlieren. AI(3) 1254 dem dunkeln Wald sein Leid mit Macht ||Und klagt nicht irr, sein Leid gehört der Nacht. 1358 wo mag das Kloster stehen, || Dem sie gehören? 2726 Willst du, was uns gehört, begraben? gehören — > angehören Gehorsam S 2 Sa(2) 0778 Hast du der Kirche nicht demütig || Einst den Gehorsam angelobt? 0779 Ist das Gehorsam, was so wütig || Aus dir auf Papst und Kirche tobt? gehorsam A 3 Sa(l) 0233 AI(2) 1609 2181 Gehudel — > Sturmgehudel Geier S 14 Fa(l) 2552 den Fugen lose Stücke, II Dann kommen räuberische Geier ¡¡Und nisten in der Mauerlücke, Sa(2) 1702 Wo Geier nur und Stürme nahn, ||Braust dort ein Waldstrom 2427 Also umschwebt ein stiller Geier ||Ein blutend Wild voll Angst und Schmerz. AI(11) 0958 Vom Haupte des Erschlagnen rauscht empor ||Ein Geier und umflattert ihn und kreischt: 1744 Verklungen auch der Priester Dankgebet, ||Te Deum laudamus nur die Geier krächzen. 1745 Was einst Hesekiel verhieß den Geiern: 1748 Die Geier habens heut noch nicht vergessen. 1749(2) Ein Geier nur den andern Geier hört, ||Neidlos, denn reiches Mahl ist hier geboten, 1818 Und auch die Geier keine Kunde bringen, 3212 Zu kostbar ist dein Fleisch für Würmerbrut, ||In Geiern soll es gegen Himmel fahren. 3284 einmal scheidend sich nach seinem Pferd, ||Und in den Lüften schallt der Ruf von Geiern.

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Geie

3317 Drüben dort ein Geier streicht, ||Hoch und still mit wilden Lauern; 3323 Scharfe Augen, rasch Gefieder, ||Heißes Blut wie Gelers Herz, Geierschar S 1 AI 3209 Geierschrei S 1 AI 0963 Geige S 9 Fa(7) 0823 Reicht eine Geige mir zur Hand, ||'s wird geben gleich ein andres Klingen, 0852 Erschallen der Geige verführende Weisen, 0867 Sie tanzen taumelnd hinaus zum Wald, ||Und leiser und leiser die Geige verhallt. 0880 Zuhöchst die Dirne schwingt, ||Verstummt die Geig, verschwunden 3043 Ihr lasset eure Geigen klingen, ||Frisch aufgespielt, 3060 So heiser auch die Geigen tönen, ||Ists doch ein lieblicher Gesang, 3182 höre die lustigen Geigen 1 AI(1) 2425 Komm, schönste der Damen, die Geigen locken, ||0 tanze mit mirl DJ(1) 0769 Der Spielmann stimmt bereits die helle Geige, geigen V I Fa 0909 Geigenklang S 1 Fa 0865 Geiger S 2 Fa(l) 0854 Wie närrisch die Geiger des Dorfs sich gebärden! DJ(1) 0829 Laßt ab, ihr Gelger, mich verletzt das Lärmen. Geigerbänkel S 1 Fa 0884 geil A 2 Fa(l) 0999 DJ(1) 0201 geißeln V I AI 2115 Geißelschwung S 1 Sa 1308 Geist S 78 Fa(20) 0040 des Glaubens letzter Faden reißt, ||Anweht mein Herz ein kalter, finstrer Geist. 0158 zu tief geheimnisvolln Geschäften, ||Von welchen all mein Geist nichts will und weiß. 0171 Der Geist soll einem Kavaliere gleichen, ||Dem, was er braucht, 0229 Wildhastig gräbt sein Geist, der Wahrheit fOdert, ||Im labyrinthischen Gedankenschacht. 0233 Als wollten helfen sie dem Geist im Kampfe,

Nikolaus Lenau 0245 mein Geist will Antwort geben, ||Doch sie ersauft sogleich in meinem Blut. 0318 Erlösen wird dich im geweihten Bunde || Der Geist des Herrn, lebendige Liebeskunde. 0583 Und wie sein Geist, voll Forschermut, II Nur nach den höchsten Sternen flog, 1022 Daß Ihr darin den hohen Geist, ||Die unvergänglich großen Werke, 1099 Das Bild von jener schönen Fee, || Der Freiheit, die auf ferner Insel ||Von Geistern wohnt; 1113 Daran Ihr müßt die Geister heften, ||Sich der und jener dispensieren, 2010 Noch meines guten Geistes Sterbehauch: 2204 Dein Geist bedarf wohl neuen Flug. 2383 Hit seines Geistes diamantnen Stiften, 2960 Doch weckt der Sturm in meinem Geist die Urkraft, || Die ewig ist, wie du, 3129 Und nicht dem vollen Firmament, || Was draus der Mensch für Geister brennt. 3135 Vom dreimal abgezognen Geist, ||Gebt acht, wie Euch im Taumel kreist 3240 Auch so ein abgezogner Geist, II Der Euch im trunknen Kopfe kreist? 3374 lieber soll mein stolzer Geist, ||Der Gott zu sein mich wünschen heißt, 3408 Du böser Geist, heranl ich spotte deinl Sa(28) 0141 Mein Geist in schlummerlosen Nächten || Durch diese Welt zu Gott sich rang, 0158 Und jeden Tropfen meines Blutes || Und meines Geistes letzte Kraft ||Trag ich zum Kampf 0682 So werden sich die Seelen einen ||Im gleichen Geist und Glaubenszug, 0735 Mariano, tummle deine Geister, ||Daß du nicht schmählich unterliegst! 0739 Laß Piatons Geist vorüberwallen ||Mit seinem tiefen Zaubergruß 1 0916 Wie tief von seinen hohen Flügen ||Ihr matter Geist zur Erde sank.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1151(2) Kein Forschen und kein Grübeln frommt, ||Der Geist kann nur den Geist erkennen, 1152 Wenn ihm der Geist entgegenkommt . 1153 Drum lüfte euer Geist die Flügel, ||Und reißet eure Herzen auf 1168 Dann steht kein Wort und kein Gedanke ||Mehr zwischen ihr und Gottes Geist. 1283 Das Heer der Götter und der Geister ||Auf des Olympos steiler Fahrt. 1348 Savonarola kniet am Bette ||Und betet für Lorenzos Geist. 1352 Und mit herzinnigem Bedauern, || Wenn ungeheilt sein Geist entflieht. 1385 Und ist dein Geist dahingegangen, ||Wo ihn die reinre Luft umweht: 1456 Frohlockend zog mit unsern Fahnen ||Von edlen Geistern eine Schar. 1554 Und spricht: Eh dich der Tod verwüstet, ||Hat Geist und Leib dir hoch geragt, 1761 Die galiläischen bösen Geister, ||Die jene Armen einst geplagt, 1844 Er hat des Vaters Macht erworben, || Nicht seinen Mut, nicht seinen Geist. 2229 Weil das Verdienst der selgen Geister ||Für alle quillt und überschwenkt, 2681 Als sich sein Geist hinweggeschwungen || Aus diesem dumpfen Jammerort, 2840 ists, den müden Staub ||Ins ungeweihte Grab zu legen, ¡¡Als daB der Geist des Todes Raub. 2880 Sie soll aus allen sich errichten, ||Bei welchen Glaub und heiiger Geist. 2916 Der Bau, den freches Erdgelüste || Getürmet, nicht der heiige Geist; 3320 Die Kirche Christi wird erstehen, ||Und siegen wird der ewge Geistl 3640 Der Alte blieb sein Geist allein. 3718 Gott des Vaters, Sohnes ||Und heiigen Geistes und in Kraft 3822 Judengreis voll heifier Wunden ||Ward nun der kranke Geist erquickt, AI(27) 0061 Schon ist in meinem Geist sein Hauch zu spüren

Geis

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0065 Bis die Sinne mir in Schlummer sanken ||Und dem Geist des Hasses Dolch entfiel. 0091 Wolle nicht den wilden Geist beschwören, ||Dem die Wüstentiere angehören! 0113 Blut trinkt, hat er sich Gottes Geist, ||Den er spüret, ahnungsvoll berauscht. 0142 Faust einst Brand und Eisenruten, ||Muß der Geist sein Schwert, sein Feuer brauchen, 0179 O Geist, ist deinem Lenz die Lust genommen, 0813 im Geist verschwinden, || Wir glauben an kein Wiederfinden. 1164 Die Geister sind von Gott; 1173 Der Kirche sei der Geist entgegen und zuwider, 1193 Wir lassen uns den Geist nicht hemmen mehr und knechten; 1196 vom Tod die heilige Geschichte, || Die erst lebendig wird im Geist und seinem Lichte; 1202 Wenn Gott und Mensch im Geist lebendig sich durchdringen. 1762 Hat ihn hervorgebracht ein böser Geist? 1864 Der Geist, der so gebaut, ist längst verweht. 2329 Wo der Held die Bande des Geistes bricht, ||Fehlt auch der Tor, 2332 Der von der Fessel zwar los sich reißt, ||Doch mit der Fessel zugleich vom Geist; 2390 Der weißgefiederte Köhlerglaube, ||Der heilige Geist im Flaumenkleide; 2553 Komm, heiiger Geist! die Priester alle singen. 2669 Komm, heiiger Geist! so singt der Priester Chor, ||Und was da lebt, 2975 Dann denken Gott wir als den Geist, ||Dann wird der ewige Bund gefeiert. 2980 Es will die Zeit des Geistes kommen; 2990 Der Geist ist Gott! 2995 Der Geist ist Gott! 3278 der Geist, der sie gelenkt, ||Er liebt, zu sinnen bald, in sich versenkt, 3313 Ewiger Geist auf flüchtgen Tand || Schau ich fest vom Felsenblocke,

194

Nikolaus Lenau

Geis

3346 Manche, krank, ins tiefste Hark, ||Selbst am ewigen Geist verzagen; 3353 Doch der Geist, der bald den RiB || Enden wird durch diese Hülle, DJ(3) 0040 Entfremdet einem höheren Gebiet, ||Ein Geist verirrt, verschlagen in mein Blut; 0047 Es fühlt der Geist, der alles will umfassen, ||Im einzlen sich verkerkert und verlassen; 0354 Mein Kind! die Erdengüter achten lerne, || Nicht glaube, daß dem Geist sie fremd und ferne; Geist — > Lügengeist, Mäklergeist, Menschengeist, Nachtgeist, Schutzgeist, Segensgeist, Tigergeist, Urgeist geistdurchglüht A I Sa2662 Geistereremit S 1 AI 0729 Geisterkralle S 1 AI 0014 geistesirr A I Sa 0931 Geisteskind S 1 AI 1435 Geistesmacht S 1 Fa 0334 Geistesnacht S 1 Fa 0062 Geisteswerk S 1 Sa 1899 geistlich A 2 Sa(2) 3046 3721 geistverlassen A I Sa 0637 Gekicher S 1 Fa 0831 Geklimper S 1 Fa 1747 Gekreisch S 1 AI 2415 Gekröse S 1 AI 2398 Gelächter S 10 Fa(2) 0070 Leiche lachen könnte, traunl ||Sie würde plötzlich ein Gelächter schlagen, 1586 Und wieder schallt sein höhnisches Gelächter. Sa(3) 1595 Türe auf und zu, ¡Manchmal ein Jauchzen und Gelächter, || Dann wiederkehrt die stille Ruh. 1640 An Wort und Blick ein bunt Gemische, ||Es strömt der Hein, Gelächter schallt. 2213 Die Kardinäle mit Gelächter ||Verspielen ihren blanken Hort, AI(5) 1291 Die andern schlagen höhnisches Gelächter 1557 Den Ketzern Flüche, pöblisches Gelächter, ||In schwerer Rüstung rasseln edle Fechter, 2361 Er hört Geplauder, Wiehern, Gelächter, ||Gebell und Vogelkreischen dazwischen,

2950 Gelächter schallt zu jugendlichen Possen, ||Und jedes wird mit edlem Wein begossen; 3178 da bäumt und prallt II Der Gaul, und von den Mauern schallt Tolosas jauchzendes Ge-

lächter.

Gelächter —> Hohngelächter, Lustgelächter Gelage S 4 Sa(l) 1597 Dort wacht ein lusti-

ges Gelage,

Sa(l) R2117 AI (1) R2897 DJ(1) 0104 Meinst du, man zahlt nach lustigen Gelagen ||Die Gläser nur, die man dem Wirt zerschlagen, gelangen V 3 AI(3) 1028 Wohin kein Strahl gelangt, kein Windhauch streicht, 1785 Und kummervoll sein Blick darüber gleitet, ||Und er gelangt dem Blutteich in die Näh; 3273 Doch eh die Welt gelangt zu ihrem Heile, || Erhebt der Kampf sich erst mit neuem Mut, gelassen A 7 Fa(2) 1624 2023 Sa(3) 2432 3737 3827 AI (2) 0263 3414 Geläut(e) S 2 Sa(l) 0883 wird ums Herz so bang, || Als hätt er im Geläut vernommen || Jetzt seines Ruhmes Grabgesang. AI(1) 0926 Die Kirche läßt ihr letzt Geläut verhallen, ||Ihm dünkt die Welt von Christus abgefallen, Geläut(e) — > Grabgeläut(e), Klagegeläut (e) Geld S 4 Sa(2) 2246 Ihr sucht nicht Gott,

nur Gut und Geld;

2718 frechen Borgia, der als Ware ||Für schnödes Geld mit Trug und List He(2) 0090 Ich denke das Versäumte nachzuholen, ||Wenn Euer Geld ich lege unters Kissen. 0094 bis der Morgen dämmert, || Hab ich ein hübsches Geld mir zugehämmert. gelegen — > liegen gelehrt — > lehren Geleit S 1 DJ 0148 geleiten V i Fa 0601 Gelichter S 1 DJ 0868 Geliebte S 1 AI 2137

Synoptische Konkordanz zu den Versepen gelingen V 12 Fa(5) 0144 Auch ich bin Arzt, des Kuren oft gelungen. 0613 Ihr werdet sehn, mir wirds gelingen, ||Die Freude wieder in sein Herz zu bringen. 0754 Gelingen wirds, ich hab es mir durchdacht: 0766 Ist mir der Bruch gelungen zwischen beiden, ||Von jeder Friedensmacht ihn abzuschneiden, 1865 ich glaube, ||Mir ist gelungen zur Genüge, ||Zu fesseln Eure holden Züge Sa(l) 1285 Den besten Seelen mags gelingen, ||Wenns edle Lichtroß überwand, AI(3) 0856 Und wenn es dem Verderber wo gelingt, ||Ein Glied vom Leib der Kirche abzuschneiden, 1051 Bei manchen ist dem Mönch ein Sieg gelungen, ||Die meisten blieben starr und unbezwungen. 2740 Söhnlein aber streut mit hellem Singen, ||Weil Jugend freudig hofft: es wird gelin-

gen 1

DJ(3) 0256 Die Mönche mit den Dirnen sind entsprungen, ||Den Abt zu finden ist noch nicht

gelungen.

0753 Wie dies in meinem

dir gelungen,

Himmel

0791 Doch wills auch damit nicht mehr recht gelingen, gellen V 5 Fa(2) 0835 Jetzt gellend ein Schrei ins Gemurmel schallt: 2817 Ich höre lieber die Matrosen singen ||Ihr gellend Lied, Sa(l) 1712 DaB klirrend tanzen die Geschirre, ||Und also ruft er gellend laut: AI(2) 0723 So schmerzlich seine Stimme gellt, || DaB banger Schreck die Mönche bleicht, 1705 Wenn mir ins Ohr Verzweiflung gellt, ||Ists wie ein Ruf aus einer andern Welt, geloben V 2 Fa(l) 2997 Da lagt ihr mit geduckten Stirnen, \\Gelobtet Messen, reine Sitten; DJ(1) 0695 Geloben muBt er seiner Frau mit Schwüren, geloben — > angeloben Geloder S 1 Fa 0374 gelt I 1 Sa(l) 1668

geli

195

gelten V 19 Fa(2) 2421 Das leuchtet einl es gilt, daß ich die Seele ||Aus Christus und Natur heraus mir schäle. 2540 brauch ich dein Gedächtnis nicht zu wecken, ||Wenns gilt, mit alten Dingen mich zu nekken. Sa(5) 0383 Es gilt, beim ersten Morgenschimmer || Zu harren an des Domes Tor. 1253 Es gilt, den Himmel zu gewinnen, ||Die Seele hastet, was sie kann, 2947 Nun gilts kein Zaudern mehr und Fragen, ||'s ist Zeit, daß man die Küche heizt. 3697 Doch heute gilt es keine Buden, II Die lockend sonst an diesem Platz 3771 Vorweg als Fegefeuer gelten, || Gibt euch der Unschuld frühern Stand1 AI(10) 0238 Umsonst! hier steht der alte gute Brauch, ||Mehr als dein Wort gilt jeder Windeshauch . 0531 Beglückt die Frau, der solche Feier gilti 1194 Es gilt, das höchste Recht auf Erden zu verfechten. 1504 Woher dein Recht? und gilt es? wird er fragen. 1691 Was jeder denkt, ich mags nicht unterscheiden, ||Es gilt mir gleich; 2552 nicht ein Ketzer sich hineinverkrochen, || Sein Blut gilt werter als das Blut der Trauben. 3086 rasch doch Fürsten ihre Fahnen schwingen, ||Wenn es der Freiheit gilt den Tod zu bringen! 3087 Es gilt den auferstehenden Gedanken, ||Von dessen Tritt die sieben Hügel schwanken, 3089 Den Starken gilts zum Tod zu ringen nieder, 3196 Ihm galts, er sieht des Rosses Blut verrinnen. DJ(1) 0752 Don Juan, ich lasse dich zur Hölle wandern, wo du nicht gelten kannst für einen andern, He(l) 0031 Daß ich den Vater und den König kränke, ||Das gilt mir nichts, der König fraß den Vater, gelten — > vergelten

196

Gelt

Geltung —> Entgeltung, Vergeltung Gelübde S 4 Sa(2) 0229 Ob sie nicht In Gelübden leben? 0249 Und den Gelübden, jenen dreien, ||Die fromm den Blumen lieh dein Scherz, DJ(2) 0159 Wenn scherzend ihr Gelübde treibt zu Paaren, 0196 Weib, ich freie dich zur Stelle, ||Auf geht mein Gelübd in Feuer. Gelüste —> Grdgelüste Gelüsten S 1 AI 1692 gelüsten V 2 Fa(2) 1078 Nach dem gelüsten frechverwegen, ||Was nicht in eurer Macht gelegen. 2477 Wenn dichs nach einer Fahrt gelüstet, gelüsten —s> hinabgelüsten Gemach S 3 Sa(l) 0166 die Sterne scheinen ||Des Flüchtlings Eltern ins Gemach, AI(2) 0795 Und flieht vom traurigen Gemach, ||Und jeder starrt ihm staunend nach. 2543 In allen Gassen, Häusern und Gemächern, ||In jedem Sparrenwinkel unter Dächern, Geaach —> Spielgemach, Sterbegemach, Vorgemach gemächlich A I Fa 2606 Gemahl S 3 AI(2) 2068 Nicht taug ich zum Gemahl in diesen Tagen ||Für eine königliche Frau, die Muse; 3137 Doch schweigend reitet sein Gemahl, DJ(1) 0693 Er wohnt mit Isabella, dem Gemahl, || In diesem unliebsamen wilden Tal. gemahnen v i Sa 3273 Gemälde S 2 Sa(l) 2649 Das himmlische Gemälde zündet ||In seiner Brust, ein Wunderstrahl: DJ(1) 0184 In Entzückung und Ekstasen, ||Weil sie oft andächtig rasen ||Vor den heiligen Gemälden. gemein A 2 Fa(l) 1009 Sa(l) 0688 Gemeinde S 3 Fa(l) 0313 0 kehre heim zur gläubigen Gemeinde, ||Und laß von ihr das kranke Herz dir pflegen!

Nikolaus Lenau Sa(l) 0637 Und die Gemeinde, geistverlassen |[Und herzverödet, drängt und gafft AI (1) 1149 Und unbejubelt von des Herrn Gemeinde, ||Will ich den höchsten Kranz erwerben1 Gemeinde —> Gemeine Gemeine S 1 AI 1297 gemeinsam A I Sa 0669 Gemisch S 1 Sa 1639 Gemse S 2 Fa(l) 0052 Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, ||Wohin verzweifelnd nur die Gemse springt. He(l) 0068 Im Parke als ein müdgehetzt Kaninchen, ||Wir jagen sie als Gemse im Gebirg. Gemurmel S 2 Fa(2) 0835 Jetzt gellend ein Schrei ins Gemurmel schallt: 3345 Bächlein übern Kiesel geht, ||Der vom Gemurmel nichts versteht, Gemüt S 5 Fa(2) 0639 Herr, so umnachtetem Gemüt ||Kein Hoffen mehr auf Erden blüht. 1434 Sie hat ein gut Gemüt, drum kocht sie gut, ||Drum wird an ihrem Tisch mir froh zu Mut! Sa(l) 0217 An Blumen freut sich mein Gemüte, ||Und ihrem Rätsel lausch ich gern, AI (1) 3225 O hätte so gestrahlt in die Gemüter, ||Klar und versöhnend, ein Gedankenstrahl, DJ(1) 0553 Erkaltet ist dein wandelbar Gemüt, gemut —s> trübgemut, wohlgemut gen — > gegen genau A 7 Fa(4) 0491 1204 1714 3223 Sa(l) 3198 AI (1) 1998 DJ(1) 0993 geneigt — > neigen Genesen S 1 AI 2780 genesen V 5 Fa(l) 0707 Als sie dich sah, und konnte doch ||Von deinem Bilde nicht genesen; Sa(l) 2110 Heilkräftig war der Frau die Kränkung, ||Denn sie genas von jener Stund; AI (3) 0528 Und wer im Herzen fühlte Liebeswunden, ||War süß erleichtert, wenn auch nicht genesen; 0594 DaB sie mit einer Liebe rang, ||Von der noch nie ein Herz genesen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0827 sollst du genesen, ||Mufi erst dein Leib im Sarg verwesen; Genesungsluft S 1 Sa 3944 Genie S 1 Fa 1055 Genius S 1 DJ 0766 Genießen S 1 Fa 2111 genießen V 18 Fa(6) 0129 Ich will, so rief ich, diese Frucht genießen, ||Und wenn die Götter ewig mich verstießen! 0496 Einsam in studiis verstübelt, || Hast nichts getan und nichts genossen. 1516 So gern ich auch die frische Frucht genösse, ||Ich wag es nicht, sie gab mir keine Blöße. 1523 Denn nicht begriffen wird in niedrem Stande ||Und plump genossen ihre schönste Zier. 1805 Er hat manch Weib genossen und verlacht; 2409 Du kannst das Los des Hannes dort genießen, ||Wie er die Weltgeschichte wird beschließen. Sa(4) 2140 Daß sie der Papst sein Liebchen nannte ||Und schnöd genoß sein eignes Blut. 3429 Doch darf sein Herz den Trost genießen, ||Den süßen Trost: bei Kampf und Leid 3537 o genießet ||Auch ihr mit Freuden Christi Blutl 3618 Ceccone lächelt mit Behagen, ||Genießend seiner Wichtigkeit; AI(4) 0921 Nur wessen Los, die Erde zu genießen, ||Mag vor dem Tod die Augen fester schließen. 1530 schwindet euch vielleicht schon heut auf immer, ||Genießet froh die letzten Strahlenreste1 2337 Der Graf von Foix will nur genießen ||Die Freuden, die irdisch auf Erden sprießen; 2354 vollem Rüstzeug der Lust umgeben, || Zu genießen rasch ein verfemtes Leben, DJ(4) 0463 Rasch eine Stunde Himmel zu genießen, ||Die Stunde floh, 0472 Himmel kann es geben, ||Als dessen ich genoß im Erdenleben, ||Denn jeder Himmel weiß, 0775 Wenn ich an Lust mich heiß und müd genossen, ||Und mich zu schwül das Leben hält 0919 Sie sollen leben, lieben und genießen 1

gene

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Genosse S 14 Sa(6) 0313 So saßen lange die Genossen, || Das Angesicht herabgebückt, 1045 Ich kenne dich und die Genossen, ||Ihr zweifelt, deutelt dort und hie, 1259 Sie selbst als Führer und Genosse || Damit verwachsen überein. 3173 Girolamo und den Genossen ||Der tückische Palast empfängt; 3423 Führt ihr zum Tod mir den Genossen, || Sei's auch mein letzter Augenblickl 3901 Ihr habt den freundlichen Genossen, ||Der eures Jammers sich erbarmt, AI(7) 0013 O wäre solch ein Tiger mir Genosse, ||Mit Geisterkrallen, unsichtbarem Rachen 0060 Ich wünschte mir den Tiger zum Genossen, || Schon ist in meinem Geist sein Hauch zu spüren 1179 Denn selten einmal blüht die Liebe den Genossen, 2075 Doch andern Sinns, antwortet der Genosse: 2205 Wer Untergehn im Strome den Genossen || Unrettbar sah und schaudernd auf die Stelle 3061 Und jetzo haben Almerichs Genossen ||Sein kühnes Wort zum letzten Mal verkündet. 3253 Befremdet schaut der Ritter den Genossen ||Und fragt: DJ(1) 0140 hier das Kloster, rings vom Wald umschlossen ||Das Glöcklein ruft zur Hora die Genossen . Genosse — > Bundesgenosse, Kampfgenosse, Kunstgenosse, Lenzgenosse, Lustgenosse, Zeitgenosse genüber —> gegenüber genug PA 18 Fa(8) 0103 1914 1914 2438 2575 3089 3137 3230 Sa(3) 2146 2382 3568 AI (6) 0584 0585 1824 2360 3064 3433 DJ(1) 0367 Genüge S 1 Fa 1865 Genügen S 1 Fa 2771 genügen V 4 Fa(l) 3309 Nun würde mir, geschöpft in vollsten Zügen, ||Erkenntnis nimmermehr genügen. Sa(l) 1974 Es gnüge dir in diesem Land ||Des Volkes Herzen zu gewinnen,

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Nikolaus Lenau

genü

AI(2) 3032 Kann auch mein Schmerz sich nie genügen. 3426 0 ernste Lieb zur Freiheit, schönes Werben, ||Wenn ihre Spur genügt, dafür zu sterben 1 Genuß S 4 Fa(2) 1011 Ists reichlicher Genuß und Lohn, 3153 Noch wankt es unter deinem FuB, ||Hast keinen festen, sicheren Genuß. DJ(2) 0019 Höcht ich durchziehn im Sturme des Genusses, 0504 Was sie zu tieferen Genüssen weiht, Genuß — > Hochgenuß, Liebesgenuß Genußdiät S 1 Fa 2109 Georg NS 1 Sa 0174 Geplauder S 3 Fa(l) 0830 Hie selig hinsterbendes Lustgestöhne, ||Wie süßes Geplauder, so heimlich und sicher, AI(1) 2361 Er hört Geplauder, Hiehern, Gelächter, ||Gebell und Vogelkreischen dazwischen, DJ(1) 0787 So kühlen mit ironischem Geplauder || Die Gräber mir manchmal die heißen Sinne; Gepoch S 2 Fa(l) 1296 mein Heib und Kind, ||Und ruht nun endlich das Gepoch, HUmfaßt ihr Arm mich lieb und lind. AI(1) 2471 Das von der Katze schütterndem Gepoch ||Aufklafft, die Stücke brechen Stein auf Stein. Gepolter S 1 Sa 3341 Gepränge S 1 Sa 1873 gerade A 3 Fa(3) 0530 0757 3089 gerade PA 3 Sa(l) 1298 AI(1) 1139 He(l) 0080 Gerät S 2 Sa(2) 0118 Zeit ists, daß du dem Sohn entsagest ||Und das Gerät der Mutterpflicht 0817 Kostbar Geräte und Geschmeide ||Sandt ihm der Sultan, der Barbar, Gerät — > Banngerät, Fluchgerät, Mordgerät, Spielgerät, Sturmgerät geraten V 4 Sa(l) 0433 Sind auch die Ähren nicht geraten ||Am Feld, von Schauer heimgesucht;

AI(2) 0299 Brich noch ein Stück, denn köstlich muß geraten ||Am Galgenholz der Galgenvogelbraten. 0364 Dein Märlein, Freund, ist schier zu lang geraten;

DJ(1)

0215

Geraten

ist

der

Schwank, er möge reifen, ||Die Nacht ist hell, komm, geraten — > hineingeraten Geräusch S 2 Sa(l) 1032 Und die sich nur an jener Stelle ||Mit lauterem Geräusch ergoß? AI (1) 0040 aus das Licht, daß sie im Finstern bleiben, ||Mach vor der Tür Geräusch wie Dolchewetzenl Geräusch — > Banngeräusch gerecht A I AI 1585 Gerechtigkeit S 1 DJ 0951 gereichen V 4 Sa(3) 2440 Verlangt dichs, wie dein Fürst geendet, ||Sei noch ein Märlein dir gereicht. 2680 Das Freundlichste, was seinem herben, ||Freudlosen Leben ward gereicht. 3918 Den grünsten Haid habt ihr zerrüttet, ||Der Schatten euch und Frucht gereicht; AI(1) 1186 Das uns nicht frommt, noch Gott zur Ehre kann gerei-

chen.

gereuen V 3 Sa(l) 2157 Mein Liebchen, laß dichs nicht gereuen, ||Daß du für mich in Liebe brennst, DJ(2) 0078 Schont ich in dir den Bruder nicht, den treuen, ||Die herbe Rede sollte dich gereuen. 0718 Um dir die Angst, mein Junge, zu zerstreuen, ||Laß ich die kleine Müh mich nicht ge-

reuen .

Gerhard NS 1 AI 2311 Gericht S 13 Fa(l) 1424 Entschuldigend ein jegliches Gericht ||Mit ihrer Kochkunst gar Sa(10) 0920 ohne Führer, ohne Licht, ||Läßt sie verwildert ihre Horden || Entgegentaumeln dem

Gericht.

1720 Er war es nicht, ||Der kommen wird am End der Tage, ||Zu halten Ernte und Gericht! 2518 Der Hader vor Gerichte schweigt, ||Wo jeder denken muß: 3284 Doch jämmerlichem gibt es keinen, ||Als Schurken sitzend

zu Gericht.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

3290 Gericht, wie manchmal bist du gleich ||Dem Räuber, 3410 Und wieder wird gefragt, geschrieben, ||Drei Stunden dauert das Gericht; 3564 Schon lagert drohend eine Wolke ||Sich ob den Männern des Gerichts. 3657 Und einer naht ihm des Gerichtes ||Und reicht die Akten ihm zur Hand: 3686 Das unerbittliche Gericht || Bestraft den Ketzer und Rebellen 3714 soll, bevor die beiden ||Empfängt das weltliche Gericht, || Der Kleruswürde sie entkleiden; AI(2) 1921 Hit alten Tagen geht er zu Gerichte, ||Und vorwurfsvoll erschreckt ihn die Geschichte, 3104 Sein ist die ganze Welt und ihr Gericht. Gericht —> Blutgericht, Hochgericht, Strafgericht

gering

Fa(l) 1322 AI(1) 1439 Geringste S 1

gerinnen V I gern

A 2

AI 0502

AI 0103 PA 47

Fa(13) 1080 1313 1332 1516 2063 2114 2345 2548 2675 2946 2970 3242 3262 Sa(15) 0044 0209 0218 0565 0921 0990 1499 1898 1925 2261 2561 2760 3377 3615 3615 AI(9) 0738 0801 1036 1935 2235 2289 2411 2444 2775 DJ(9) 0259 0270 0338 0433 0444 0525 0710 0757 0777 He(l) 0056 Geröll(e) S 2 AI(2) 2042 Und fühllos tritt er, wie die Ewigkeit, ||Der Leichen starres, blutiges Gerolle. 3349 Tiefer schmerzt, als das Geroll || Zeit und Tod zu meinen Füßen, Geröll(e) — > Steingeröll(e)

Geruch S 1

Gerücht S 1 Gerührte S 1 Gerüst S 1 Gesawtgeschlecht S 1 Gesandte S 1

Gesang

Sa 1557

DJ Sa Sa Fa Sa

0973 0497 3867 2430 0807

S 17

Fa(5) 0123 Und Vögel ziehn mit wonnigen Gesängen, ||Aus andern Welten lieblich fremde Gäste.

Geri

199

1642 Hinter den Gräbern flüstern die Gesänge ||Der Seligen: 1744 Zu schildern durch begeisterte Gesänge ||Der jungfräulichen Reize hold Gedränge, 2033 Die Vögel sinnen schweigend auf Gesänge. 3061 Ists doch ein lieblicher Gesang, ||Vergleich ich das dem Windesstöhnen, Sa(5) 0472 Daß ich dein großes Herz verstehe ||Und nicht verletze im Gesang 1 0610 Dort brennen tausend helle Kerzen, ||Die Orgel dröhnt, es tönt Gesang; 0625 Ein andrer hört aus den Gesängen ||Hallo! Gebell und Jägerhorn ; 2790 auf den Straßen um die Wette || Erschallt Gesang und Lautenton, 3500 Und aus tiefklarem Weiher tauchen || Fischlein und tanzen zum Gesang. AI(7) 0097 Ihr Gesang, ihr sanfter Frühlingsregen 0592 Wenn ihr ertönte sein Gesang, || Daß sie mit einer Liebe rang, 1237 Eh sie den Tag begrüßt mit freudigen Gesängen, 1319 Er hört, wo freudig sonst Gesänge schallten, 1698 0 blühend Land, voll Freude und Gesang, ||Dein Leben ist dahin auf immerdar1 2026 O trübe Zeit, die den Gesang begraben! 3343 Wie ein himmlischer Gesang, || Der im Schlachtgefild verrauschte. Gesang —> Bußgesang, Chorgesang, Grabgesang, Klagegesang, Lobgesang, Nachtgesang, Schlußgesang, Spottgesang, Waldgesang

Gesaus S 1

Sa 2124

Geschaffene S 1

Fa 3359

Geschäft

S2

Fa(2) 0091 Wie sein Geschäft ein jegliches Organ ||Einträchtig übt, dem Ganzen Untertan. 0157 Entbrannt zu tief geheimnisvolln Geschäften, Geschäft —> Bußgeschäft, Liebesgeschäft, Nutzgeschäft

geschäftig

Fa(l) 0629 Sa(2) 2353 3857 AI(1) 0311 geschäftig — > tanzgeschäftig

A 4

200

gesc

geschehen V 11 Fa(3) 0551 So recht, mein Faust, es ist gescheht!; 0780 Ich weiß nicht, wie mir da geschieht, ||Wie michs an allen Sinnen zieht. 2192 So ists um ihren Gruß geschehn; Sa(2) 3196 Freunde dort und da, || Daß allen er voll Hast erzähle, ||Was Gutes in Florenz geschah . 3317 Mas ich verkündigt, wird geschehen: AI(4) 0757 Geschiehts, damit der Tod noch herber quäle, ||Wenn scheidend eine schöne Seele 2715 Das alles, alles ist um dich geschehenl 2827 Seit auf sein Kind geschah ein Jagen 3266 Die heilige Geschichte ist geschehn, ||Doch war auch sie nur Abglanz und Vergehn; DJ(2) 0501 Sie träumte süß, ich ließ es gar geschehen, ||Wenn sie mir sprach von Jenseitswiedersehen, 0663 Was dir geschah, was dich betrübt, ||Das wird an jedem Weib verübt, gescheit A I Fa 3249 Geschenk S 2 Sa(l) 2545 Wie mit den Gaben und Geschenken ||Das Herz die Liebe sonst empfing AI(1) 2225 Nimm hin das Kreuz, ihr heiliges Geschenk, ||Trags auf der Brust und rüste Tag und Nacht, Geschenk —> Lenzgeschenk Geschichte S 13 Fa(2) 0451 Daß du geträumt hast, der Geschichte || Längst abgewelkte Judenblätter, 1067 Steht das Euch nicht im hellsten Lichte, ||So seid Ihr schwach in der Geschichte. Sa(5) 0859 Der Strom der heiligen Geschichte || Entsprang nicht erst in Bethlehem. 0872 Die um den Strom als kecke Reiher ||Der heiligen Geschichte z iehn. 1027 Doch ist die heilige Geschichte || Entsprungen erst in Bethlehem. 1071 ihr fehlte die Gewalt, ||In der Geschichte Raum zu nehmen ||Als die lebendigste Gestalt?

Nikolaus Lenau 2115 Der Kirche Los mögt ihr verstehn || In der Geschichte dieser Kranken; AI(6) 1195 Aufl wecken wir vom Tod die heilige Geschichte, 1264 Doch dem Entsetzen zeigt noch die Geschichte ||Sein Bild, des Untiers Bau, 1922 Und vorwurfsvoll erschreckt ihn die Geschichte, 3116 Menschheit will die Freiheit schaffen ||Und will durch die Geschichte blühn und singen. 3266 Die heilige Geschichte ist geschehn, ||Doch war auch sie nur Abglanz und Vergehn; 3430 Warum es ruft nach jenes Greuels Schatten, ||Den die Geschichte froh war zu bestatten? Geschichte —> Weltgeschichte Geschichtefaseier S 1 Fa 0421 Geschick S 19 Fa(5) 0214 Den Menschen gab der ewige Despot ||Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; 0737 ists ein mir beliebter Zug, II Daß, wenns Geschick ihm eine Wunde schlug, 1915 Daß du mich liebst, es ist genug, genug, ||Auf immer zu verwandeln mein Geschick. 2131 Du, Wolke, zeigest meinem Blick ||Vielleicht prophetisch mein Geschick. 2456 Den Menschen gab der ewige Despot || Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; Sa(7) 1291 Empor zum seligen Geschicke || Der Götter sein entzücktes Haupt. 1356 Mit dem er zweifeln sieht und schwanken ||Unwiderrufliches Geschick. 1372 Was unten sterblich ist und eitel, ||Geschick der Menschen wandelbar? 1986 Ob ein Monarch, nach seinem Wollen, ||Beherrschen soll des Volks Geschick? 3150 Läßt sie, daß keiner dem Geschick || Im wirren Volkstumult entweiche, 3422 Des Freundes Los sei mein Geschickt 3838 Wehrt ihm zu sprechen sein Geschick, ||So tauf er mich in meinen Zähren, AI(6) 0546 Das eben wars, ein schöner Frauenblick ||Und seiner Liebe trauriges Geschick.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2194 Sie schauen ihre niedrigen Geschicke ||Mit deinem Lose prachtvoll ausgeglichen, 2728 Sie flieht und weint, und jedem nah und fern ||Klagt sie das traurige Geschick des Herrn. 2794 Es würd ihn stärken und erquicken, II Bis das Geschick ihn heißt vergehen. 3262 Gottmensch, Erlöser, Christus ist die Seele ||Der Welt, der Menschheit innerstes Geschick; 3438 Dafi wir uns recht mit ihr zusammenfühlen ||In ein Geschlecht, ein Leben, ein Geschick. DJ(1) 0026 So muß ich grollen dem Geschicke, ||Daß ich und sie nicht wurden Zeitgenossen; Geschick — > Kampfgeschick, Hißgeschick, Weltgeschick geschickt A I Sa 0706 Geschirr S 5 Fa(l) 2462 Einschöpfen mit den sämtlichen Geschirren, ||Er muß ihn mit der Liebe und der Treue, Sa(3) 1186 Ausgießt den schlechten Wein der Zecher, ||Macht das Geschirr vom Ärger leer; 1191 Sünder nehmen in die Hand, ||Die Sünde und 's Geschirr zerschlagen, 1711 Daß klirrend tanzen die Geschirre, ||Und also ruft er gellend laut: AI(1) 1082 Ihr sollet keine Kirche mehr betreten, || Nicht trinkt das Wort aus schmutzigen Geschirren. Geschirr — > Blutgeschirr, Goldgeschirr, Prachtgeschirr Geschlecht S 7 Fa(l) 0812 Ein wunderlich Geschlecht fürwahr, ||Die Brut vom ersten Sünderpaar! Sa(4) 1040 greif ich dich recht, ||Die Summe göttlicher Gedanken || Im ganzen menschlichen Geschlecht. 1444 Das uns gekämpft, geschmeichelt nieder ||Dein übermütiges Geschlecht 1 1936 Man wirft das Wappen ihm zu Füßen || Des mediceischen Geschlechts . 2448 Denn schwärmen laß ich meine Immen, ||Ein stachelrüstiges Geschlecht.

Gesc

201

AI(1) 3438 Daß wir uns recht mit ihr zusammenfühlen ||In ein Geschlecht, ein Leben, ein Geschick. He(1) 0045 Blut um Blut verwettet man dem König, ||Wenn man nicht selbst von fürstlichem Geschlecht. Geschlecht — > Gesamtgeschlecht, Nachgeschlecht Geschmack S 2 Fa(2) 2482 ist auch dein Teufelswrack, ||Wie es verlanget mein Geschmack? 2811 Darein schicken kann mein Geschmack sich gar nicht schikken, Geschmack —> Nachgeschmack, Wohlschmack Geschmeide S 1 Sa 0817 Geschöpf S 1 Fa 3367 Geschofi S 1 AI 2749 Geschrille S 1 Fa 1968 Geschwader S 1 AI 2155 Geschwätz S 3 Sa(1) 0977 Machst du mit klassischem Geschwätze ||Zur Tugend kühn? zum Glauben stark? AI (2) 0448 Und bei der Büsche sausendem Geschwätze ||Und bei der Wellen dumpfem Murmelschlage 1556 von Tieren, die das Messer schlachtet, ||Geschwätz von heimischen und fremden Zungen, geschwätzig A I DJ 0797 geschweige PK 1 DJ(1) geschwind A 9 Fa(3) 0438 1393 2642 Sa(4) 1790 3175 3616 3862 DJ(2) 0387 0952 geschwind —s> sturmgeschwind Geschwister S 1 Fa 2619 Gesell (e) S 15 Fa(6) 0517 Verdinge dich mir zum Gesellen, ||Und hilf mein Weidwerk mir bestellen, 0976 Der fremde luftige Gesell ||Scheint weidlich froh an seiner Stell, 1298 Und meine rüstigen Gesellen ||Erklopfen redlichen Gewinn ||Und haben stets dabei im Sinn, 1438 Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen, ||Die Wirtin lebel und die Gläser klingen. 1509 indes den dummen Schmied ||Und die besoffenen Gesellen 2356 Wozu der Jude, mürrischer Geselle?

202

Gese

Sa(2) 2039 die Nacht, da schlich ¡¡Ein sanfter, freundlicher Geselle || Zu mir herein und grüßte mich. 2801 Und tobend rufen die Gesellen || Bei Nacht San Harcos Kloster wach, AI(5) 1349 Wem du behagst, der niedrige Geselle ||Soll einst dafür im Haus der Hölle büßen: 1395 Ein harter Satz, ein schwerer Satz, Gesellen 1 2191 Viel hundert Knecht" und 1 umpichte Gesellen ||Stehn da und bohren dir Verachtungsblikke 2856 Sitzt auch dem gläubigsten Gesellen ||Der Zweifel als ein wacher Hund, 3205 Wo ist dein tapfrer Sprung, o mein Geselle? DJ(2) 0233 Nun wohlan, wohlan!, Gesellenl 0768 Wie schöne Nonnen in kristallnen Zellen, ||Voll Sehnsucht nach dem durstigen Gesellen. Gesell(e) —> Mordgesell(e), Schiffsgesell(e), Weidgesell(e) gesellen V 3 AI(1) 0486 daß der frohe Troubadour ||Fulco sich hat gesellt dem Priesterorden, DJ(2) 0270 wunderts, Herr, lehrt Euch nicht meine Stelle, ||Wie gerne Gleiches Gleichem sich geselle. 0359 Wie Göttliches dem Menschen sich gesellt, ||So soll durch uns Mensch werden diese Welt. gesellen —> beigesellen, dreingesellen, zugesellen gesellig A I AI 1516 Gesetz S 7 Fa(l) 0576 dort so froh, so wild, ||Wie war er dort der Erste stets, ||Die edle Kraft nur sein Gesetz 1 Sa(4) 0592 Für euch als Bundeslade paßt, || Das Mordgebiß in Stachelreihen ||Das heilige Gesetz umfaßt. 1005 Des Herrn Gesetz gebot ihm Landung, ||Er strebte nach dem Friedensport, 1093 An ehernen Gesetzen schleifen ||Ringsum die Schmerzen ihr Gebiß; 3289 Rücklings ein Strauchdieb ihm den Degen ||Und spaltet ihm damit das Haupt ||Gesetz!

Nikolaus Lenau DJ(2) 0057 Ein ewiges Gesetz, den Frevel richtend, ||Gebeut: 0061 Ein anderes Gesetz mein ich zu spüren, Gesetz —> Strafgesetz gesetzlich A I DJ 0671 Gesicht S 25 Fa(12) 0223 Welch ein Gesicht, so fahl und grimmig kalt! 0939 jedoch berührt das nicht, || Verachtung lächelt sein Gesicht, || Er donnert ins Getümmel: 1423 Die Wirtin dient mit freudigem Gesicht, || Entschuldigend ein jegliches Gericht 1456 Wie strahlt der Wirtin freundliches Gesicht 1 1593 Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast ||Die Börse Gold, abwendend sein Gesicht. 1842 Nur recht mir ins Gesicht geschaut, ||Wenn auch dem Herrn ein wenig graut, 1856 Derweil Ihr mein Gesicht studiert, 1947 Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, 2174 Da seh ich einen Narren leiden, ||Weil Blumen ihm Gesichter schneiden; 2774 Wie sie an Faust vorüberfahren dicht, ||Blickt ihm die Frau gar traurig ins Gesicht. 2792 Wie sie an Faust vorüberfahren dicht, ||Da blickt sie ihm gar traurig ins Gesicht: 3185 Mach kein so lustiges Gesicht, || In deinem Auge steht es klar, Sa(4) 1552 Dem unbeugsamen Mediceer ||Das Buch, die Rose vors Gesicht ||Und spricht: Eh dich der Tod 2588 in den Lauben dicht ||Glühwürmer, ihre schwanken Kerzen, ||Versteckten Rosen ins Gesicht. 3040 Daß er sich nimmer kann entschlagen ||Dem Innern, traurigen Gesicht. 3591 Und mustert lächelnd die Gesichter ||Ein kleiner feiner alter Mann. AI(5) 0982 Fulcos Gesicht im heißen Zorneslicht ||Herein wie eine Rachesonne bricht, 1214 siebenmal der Greis das Vaterunser spricht ||Und hauchet ihm dazu den Odem ins Gesicht. 1639 Was halfs? die Nacht schlug mir nun ins Gesicht,

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

2073 Wir wollen dort den Feinden unsrer Lieder ||Eindringlich ins Gesicht und in die Glieder ||Gewaltge Reime schlagen 2690 Sie sucht am Grund die Eltern, findt sie nicht, ||Und jedem Toten schaut sie ins Gesicht. AI(1) R3357 DJ(3) 0711 Hat nicht Antonio ein kurz Gesicht? 0727 Vom Feind, gespannten Rohres und Gesichts || In Sätzen hurtig an die Eiche springend. 0808 Wie seltsam steht das ernste Hondenlicht II Auf dieses Mannes albernem Gesicht 1 Gesicht — > Angesicht, Schreckgesicht, Strafgesicht, Traumgesicht Gesindel S 1 AI 0347 Gespann s 1 Sa 1256 Gespenst S 2 Sa(l) 2 1 6 0 Laß uns, der Pflicht zum Trotz, uns freuen, ||Zum Hohn dem albernen Gespenst 1 A I ( 1 ) 2 8 2 0 Der Todeskenner nur erschrickt, ||Wenn er ein solch Gespenst erblickt. Gespensterspuk S 1 Fa 2 8 3 0 Gestalt S 22 Fa(4) 1 5 4 3 Und seine ganze Flammenseele zückt || Auf ihre schöne, reizende Gestalt. 1 6 1 7 Du willst des Frühlings flüchtige Gestalten 1817 Und flattern um die göttliche Gestalt, 2042 Nur manchesmal die blühenden Gestalten ||Der Bäume selig rauschend sich verneigen, Sa(9) 0203 Auf all den lieblichen Gestalten, ||Die still und sanft sich drängen 0613 0 seht die tierischen Gestalten, || Wie am Altare dort und hier 1072 ihr fehlte die Gewalt, ||In der Geschichte Raum zu nehmen ||Als die lebendigste Gestalt? 1278 Fährt Dios herrschende Gestalt, ||Und unter seinem Flügelwagen 1638 An Zechgebärden, Tracht, Gestalt, ||An Wort und Blick ein bunt Gemische, 2661 Die vier Gestalten ließ ihn schauen ||Ein geistdurchglühter Augenblick; 3463 Ein Chor von himmlischen Gestalten ||Gastlich die Kommenden empfängt.

Gesi

203

3656 Verbergend im Gewand die Schriften, ||Ceccones lauernde Gestalt. 3808 Der von der hohen, wunderklaren ||Gestalt den Blick nicht wenden kann? AI(5) 0688 Der Erde lieblichste Gestalt, 1265 dem Entsetzen zeigt noch die Geschichte ||Sein Bild, des Untiers Bau, Gestalt und Glieder; 1884 Er aber war noch einer von den alten, ||Von jenen frommen, rührenden Gestalten. 3296 Teure Leiden, schönes Glück, ||Leicht zerstiebende Gestalten 1 3361 Daß um die heilige Gestalt ||Unsteter Schein und Schatten wallt. DJ(4) 0165 Satan in Gestalt des Weibes, || Apage! und heb von hinnen 0379 0 himmlische Gestalt 1 dich muß ich lieben. 0584 Und sein Gedächtnis mögen wir bewahren, ||Doch wechseln muß im Leben die Gestalt. 0826 hal mir war im Augenblikke, II Als ob die steinerne Gestalt mir nicke. Gestalt —> Lichtgestalt, Mädchengestalt, Schrumpfgestalt gestalten V 2 Fa(l) 2513 Mit zaubrischen Tapeten ausgehangen, ||Die sich gestalten, wie du's magst verlangen: AI(1) 0919 Doch wer da lebt, die Erde zu gestalten, ||Kann drauf nicht lang und tiefe Ruhe halten; gestalten — > mißgestaltig Gestaltung S 1 AI 3106 Gestampfe S 1 Sa 1275 Geständnis S 2 Sa(2) 3405 Sie wollen sein Geständnis rauben II Mit einem glühnden Kohlenbrand, 3775 Gefällt, so heißts, auf ihr Geständnis, ||Den Todesspruch der Signorie. Gestank S 1 DJ 0197 gestatten V I AI 2528 gestehen V 6 Fa(5) 0030 Insekt zerknickt des Forschers Hand, ||Weils ihm von seiner Schöpfung nichts gestand. 0193 Dein Schöpfer ist dein Feind, gesteh dirs keck,

204

Nikolaus Lenau

gest

0402 gefiel so heiße Gier, ||Und wahrlich, ich gestehe dir, ¡¡Wer also mit dem Tode wettet, 0633 Von ihrem Sinne was gesteht, ||Daß sie, geworfen in die Folterflammen, 2063 Doch ist der Mann zu stolz, um solche Wehen ||Dem eignen Herzen gerne zu geste-

hen.

AI(1) 1275 Selbst Gram gesteht: gestehen —s> eingestehen Gestein — > Felsgestein, Grundgestein gestern PA 2 Sa(1) 3578 He(1) 0026 Gestirn S 2

Fa(l) 2801 Als die

Gestirne ihm

ins Antlitz leuchten, ||Erwacht er ganz, Sa(l) 0824 Daß sie erblickten und begrüßten ||Lorenzo, das Gestirn der Zeit. Gestirn — > Nachtgestirn Gestöhn — > Lustgestöhn gesund A 5 Fa(2) 0094 2415 Sa(2) 0154 2112 DJ(1) 0836 Gesunde S 1 AI 0835 gesunden V 2 Sa(l) 3823 Girolamo macht' ihn gesunden, ||Hat Christus ihm ins Herz geblickt. DJ(1) 0922 Ich bins gewiß, wird deine Kraft gesunden. Gethsemane os 1 AI 3389 Getreibe S 1 DJ 0827 Getreide S 3 Fa(2) 2504 So spielen sie in unsern Wellen, ||Wie durchs Getreide junge Hasen. 2523 Du hörst die Wachtel schlagen im Getreide, DJ(1) 0484 Was ich zerschlug, wie Hagel das Getreide, ||An blödem Glück, an matter Herzensfreude; getreu A 9 Fa(l) 1861 Sa(6) 0339 2310 3075 3097 3140 3650 AI (2) 0389 1876 getreulich A I Sa 3642 getrost A 6 Fa(l) 3198 Sa(3) 0116 0850 3754 AI(2) 0007 2735 Getünel S 4 Fa(l) 0940 jedoch berührt das nicht, ||Verachtung lächelt sein

Gesicht, ||Er donnert ins Getüm-

mel:

Sa(3) 1309 Müh, Angstschweiß und Getümmel drängen ||Sich in der Seelen hinterm Troß, 1328 Die vier apokalyptischen Reiter, ||Und das Getümmel wächst im Tal. 3082 Wo sie Girolamo bedrängen, ||Ist das Getümmel also dicht, Getünel — > Schlachtgetümmel Gevögel S 1 AI 0464 gewahr A 2 Fa(l) 3277 AI(1) 2687 gewahren V 4 Fa(l) 1272 müde Roß am klaren Quelle trinken, ||Und er gewahrt mit lächelndem Vergnügen, Sa(l) 0208 Ehrfürchtig schweigend im Erwarten, ||Bis selbst der Greis gewahre sein. AI(2) 0647 Barrai gewahrt der Tränen Lauf ||Und tritt mit einem Fluche drauf; 1739 den Wald um offnes Feld getauscht, ||Gewahren sie nur an den freien Winden, gewähren V 4 Fa(l) 1075 Und lenket so all sein Begehren ||Nach dem, was ihr ihm könnt gewähren. AI(3) 2422 sollen das Fleisch wir halten in Ehren, ||Seid lustig, ihr Kinder, und laßt es gewäh-

ren.

2780 dem von Schuld und Schicksal Kranken || Gewährt oft flüchtiges Genesen 2789 O könnt ein Zauber ihm gewähren, || Ein Kind zu sein nur eine Stunde, Gewalt S 9 Fa(3) 0792 Ihr Aug mit lockender Gewalt ||Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt. 1403 Er drückte mir in seiner Lieb ||Die Rechte mit so zärtlicher Gewalt, 1560 Ihr Aug mit lockender Gewalt ||Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt1 Sa(4) 1070 ihr fehlte die Gewalt, || In der Geschichte Raum zu nehmen || Als die lebendigste Gestalt? 2608 Ergreift die Freunde bittres Trauern, ||Ein Grollen faßt

sie mit Gewalt.

3046 Allein mit geistlicher Gewalt || Zu stehn der Feinde wildem Dräuen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3350 Am Stricke stürzt er plötzlich nieder ||Bis nah zun Boden mit Gewalt, AI(1) 0844 Ergreife dich mit zaubrischer Gewalt, ||Und wenn dein Herz im höchsten Sturme wallt, DJ(1) 0892 Der Todesstoß muß mich von außen treffen, ||Krankheit, Gewalt - nur sei's ein Gegenüber; Gewalt: —> Allgewalt, Naturgewalt, Staatsgewalt gewaltig A 17 Fa(5) 0307 0743 0827 2388 2881 Sa(6) 0350 0406 0892 1330 1678 2016 AI(5) 0422 1086 1143 2074 2402 DJ(1) 0398 gewaltsam A I AI 2870 Gewand S 11 Fa(2) 1135 Und ihre hüllenden Gewände , 1545 Scheu zögernd, mit zerrissenem Gewand, ||Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, Sa(4) 2059 Er streckt in heilige Gewänder ||Sein Volk und spielt ihm auf zum Tanz; 3655 Verbergend im Gewand die Schriften, ||Ceccones lauernde Gestalt. 3721 Wirst du des geistlichen Gewandes ||Und aller Weihen, jeder Macht 3731 was sie gab, zurück, ||Von Grad zu Grad Gewand und Weihe AI(5) 0553 Im schönen Liede schon auf Erden ||Die himmlischen Gewände rauschen, 1160 und führt an seiner Hand ||Zur Weih den Schüler ein, der trägt ein schwarz Gewand. 1955 Ein Stück Gewands mit emsiger Begier, 2935 Vielfach an Sprache, Sitten und Gewändern, ||Die lauten Stimmen durcheinandertosen. 3090 Den Riesen mit den rauschenden Gewändern, Gewand —> Goldgewand, Meßgewand, Mönchsgewand, Prunkgewand gewandt A I Sa 3646 gewärtig A 4 Fa(l) 0375 Sa(2) 2311 2444 DJ(1) 0147 Gewässer S 1 Fa 3099 Gewebe S 1 AI 1967 Gewerbe S 1 Sa 2517

Gewa

205

Geviner S 1 Fa 1544 Gewinn S 4 Fa(3) 1043 mir die Ehre bliebe, ||Was Ihr gedichtet, vorzutragen, || Doch will ich dem Gewinn entsagen. 1299 Erklopfen redlichen Gewinn ||Und haben stets dabei im Sinn, 1877 Bleibt Eurem Maler als Gewinn, Sa(l) 1600 Doch bringts dem Leben nicht Gewinn. gewinnen V 13 Fa(3) 0282 Wer betend fragt, gewinnt allein Erhörung. 0464 Die Wahrheit mehr - ist viel gewonnen. 2855 Daß die Natur auch ewge Sehnsucht quäle ||Nach einem Glücke, das sie nie gewinnt; Sa(5) 1016 So wird, gesegnet, seine Barke || Gewinnen bald die hohe See, 1058 Wenn sein Bewußtsein Gott gewinnt, ||- Das er im Schöpfungsrausch verloren, 1253 Es gilt, den Himmel zu gewinnen, ||Die Seele hastet, was sie kann, 1975 gnüge dir in diesem Land ||Des Volkes Herzen zu gewinnen, ¡¡Auf daß dich segne Gottes Handl 2047 Nur jenen Hut will ich gewinnen, II Der rotgefärbt mit meinem Blut. AI(1) 1495 Als hätten sie das heiige Grab gewonnen, DJ(3) 0043 nirgendwo an einer Stelle bleibt, ||Der nie gewinnt den Frieden fester Landung, 0521 Die Gunst der wunderbaren Frau gewinnen, ||Mit meines Herzens unberührten Schätzen! 0789 Und daß zur Lust ich neue Lust gewinne, ||Nehm ich hier einen Trunk vom Todesschauder. He(l) 0033 ich gewann ihr Herz. Gewinsel S 1 Fa 1101 Gewirr(e) S 1 AI 1226 gewiß A 10 Fa(2) 1049 1087 Sa(3) 0008 1668 3610 AI(2) 1773 3355 DJ(3) 0803 0832 0922 Gewissen S 9 Fa(l) 2110 Du solltest brauchen das Gewissen, ||Damit zu würzen das Genießen; Sa(3) 0407 Daß Frevlern aufwacht das Gewissen ||Und heulend springt aus seinem Grab.

206

Gewi

0751 Und aller Sünde, Schmach und Not, ||Und ihrem strafenden Gewissen; 1201 0 legt nicht schlafen das Gewissen, ||Seid wach und seid auf Gott gestellt1 AI(5) 0035 Schlag ihnen breite Hunden ins Gewissen ||Und Höllenträume hauche auf ihr Kissen! 1488 Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen ||Von jeder Schuld Gewissen rein zu schaffen. 1880 Sein klagendes Gewissen hats vollendet. 2140 Her eine Schuld beherbergt im Gewissen? 3413 Nimmt er 's Gewissen in die Faust ||Und spricht gelassen: gewissenhaft A I Fa 1165 GewissensbiB S 1 DJ 0481 Gewitter S 11 Fa(3) 0276 Henn innen tobt von Fragen ein Gewitter, 2785 Am Himmel rollt einher ein schwarz Gewitter, 2827 Doch wenn auch bei phantastischen Gewittern ||Mir Nerv und Ader, Sa(4) 0002 Gewitter droht die schwüle Nacht; 0052 Denn draußen stürzt ein wilder Regen, HGewitter tobt, es heult der Hind. 1816 warl sehtl schreckenschwer || Die Apenninen zieht herüber ÜDort ein Gewitter, Feindesheer. 3257 Und will bei heftigen Gewittern ||Mit seinen Glocken jeder Turm AI(4) 0138 hat nicht verfangen wollen, ||Gott soll wieder in Gewittern grollen, 1915 Die Sünde tobt in jauchzenden Gewittern, ||Und vor sich selbst muß dieser Fromme zittern ; 2835 Hie nach Gewittern wilde Bäche || Auf grün lebendger Wiesenfläche 2965 Den Vater glaubte den Gewittern II Der Mensch und dem Prophetenmund, Gewitter —> Kampfgewitter, Lenzgewitter, Strafgewitter Gewitterschein S 1 Sa 0147 Gewitterschnauben S 1 AI 1480

Nikolaus Lenau gewöhnen V 2 Al(l) 0840 Daran das Herz nicht ward gewöhnt im Leben, ||Und eilte nicht das Herz, DJ(1) 0081 Du mußt an meine Heise dich gewöhnen. gewohnt A I Fa 2494 Gewölk(e) S 1 Fa 1779 Gezeugte S 1 Sa 0035 Giebel S 1 AI 2547 Gier S 2 Fa(l) 0401 Freund, mir gefiel so heiße Gier, ||Und wahrlich, ich gestehe dir, Sa(l) 1307 nur in dumpfer Niederung ||Voll trüber Gier nach faulen Gräsern ||Und fühlt nicht Stachel, Gier —> Habgier, Neugier, Raubgier gierig A 2 Fa(2) 0253 0990 gierig —> begierig gießen V 2 Sa(2) 1184 Dem in den schönen goldnen Becher ||Ein Schalk gegossen schlechten Hein. 3231 er ihnen jede Huld, ||Und Feuer gießt in seine Horte ||Der Rache Trieb und Ungeduld, gießen —> ausgießen, begießen, ergießen, hinausgießen, hingießen, übergießen, vergießen Gift S 11 Fa(2) 0651 Hohl bleich, - ich habe Gift getrunken, 0652 Des Zweifels Gift in starken Zügen, Sa(4) 0976 Dies weichlich süße Selbstbedauern ||Ist für schuldkranke Herzen Gift. 2418 Gabst du dem eignen Bruder Giftt 2437 Doch hab ich dem nicht Gift gespendet; 2438 Das Gift verfehlt des Weges leicht. AI(5) 0185 Ob er mit Gift den Zecher kalt gemacht ||Und tieferes Vergessen ihm gebracht? 0636 Sich um den Gatten fest und stach ||Ihn mit dem Gift vermeinter Schmach. 1260 Wogegen hold wie Engel Gift und Dolch, ||Wogegen Liebesketten alle Schlangen, 2201 0 hätt er Gift geschluckt in seinem Schrecken, 2326 Und saugt ihm leis unspürbar aus der Wunde ||Das Leben aus, wie Gift, mit kaltem Munde.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Gift —> Fliegengift giften —> vergiften giftgeschwollen A I AI 0988 Gifthauch S 1 AI 0848 giftig A 4 Fa(l) 1935 Sa(l) 2963 AI(2) 0631 1250 Giftmischer S 1 AI 0901 Giorgio NS 2 Sa(2) 2317 Giorgio liegt in seinem Nachen, ||Das Holz, das er ans Ufer lud, 2361 Giorgio sieht es unvermindert; Giovanni NS 1 Sa 2258 Gipfel S 4 Fa(l) 0003 Ein Wandrer kühn, der dort zum Gipfel strebt, Sa(3) 1288 Nach mancher Not hinaufzudringen || Nah zu des Gipfels steilem Rand. 3582 Gott ist am nächsten wohl den Guten, ||Wenn ihre Not zum Gipfel wächst; 3849 Und als sie an den Gipfel kamen, || Da spricht Girolamo den SchluB: Gipfelhöhe S 1 DJ 0382 Giralda NS 1 AI 3016 Girolamo NS 76 Sa(76) 0001 Tertullianus ad Martyres c. II Die Entweichung ||Wo sich Girolamo verspätet? 0020 Und himmlischer Gedankensegen ||Strömt nieder auf Girolamo. 0092 0 komm zurück, Girolamo1 0282 haben sich zum Freundschaftsbunde II Girolamo, Domenico ¡Vereint in gottgeweihter Stunde, 0342 Schon hat die Priesterweih empfangen ||Girolamo; aus seinem Hund 0359 Girolamo ist Prior worden ||Im Harkuskloster zu Florenz. 0396 Es rausch und kling in Wind und Regen \\Girolamos ersehnter Ton; 0436 So blieben doch die Herzenssaaten ||Girolamos nicht ohne Frucht. 0445 Girolamo hat nun betreten ||Die Kanzel, kniet in Andacht still, 0467 Girolamo 1 dreihundert Jahre || Sind nachgeflogen deinem Staub! 0765 Girolamol du Volksbetäuber!

Gift

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0876 Bald wird die Reiher niederbeizen || Der Falke des Girolamo. 0892 Sieht er, wie auf der Kanzel streitend || Girolamo gewaltig steht. 1349 Girolamo mit tiefem Trauern ||Am Bette des Mediceers kniet ||Und mit herzinnigem Bedauern, 1538 Da wendet sich vom starren Kranken || Girolamo, das Haupt geneigt; 1575 Und starrt Girolamo, dem Frommen, ||Der sie erschüttert, schweigend nach. 1813 Girolamo war euch ein trüber || Prophet; 1949 Girolamo, der fromme Krieger, || Tritt kühnen, gottgestärkten Blicks 1977 Girolamo hat ihn bezwungen, 1993 Girolamo beruft zum Dome || Das Volk 2036 Girolamo zum Volke spricht: 2271 Und folgte wie bezaubert nach, || Girolamo, der Prior, eben ||Dem stillen Volk die Predigt sprach. 2290 Nicht hab ich mehr seit jenem Tage || Girolamo gesehn, gehört, 2300 mit Kapuz und Skapulier || Dort aus dem dunkeln Schatten tauche ||Girolamo - und drohe mir. 2486 Wenn euch Girolamo nicht rührt, ||So merket auf den andern Sprecher, 2633 Was einst Girolamo bedauernd || Dem sterbenden Lorenzo sprach, 2669 Girolamo, noch unermattet, ||Einsam in seiner Zelle wacht; 2676 Ward in das Kloster mild zur Pflege || Genommen von Girolamo. 2685 Girolamo in seiner Zelle || Bei später Lampe sinnt und schafft; 2737 Girolamol das Licht der Gnade || Lischt aus wie dieser Kerzen Schein! 2774 Wird sich dem Kirchenbanne neigen \\Girolamo, der Gottesheld? 2814 Der treuste Freund Girolamos, || Von Spott und Lästrung überfallen;

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Giro

2873 Girolamo die heiße Fehde ||Des Herrn noch immer treulich ficht; 2929 Girolamo will sich nicht fügen, ||Der Kirche tiefentratner Sohn? 2957 Girolamo, den bösen Rangen, || Sah ich entzückt in meinem Traum 2985 Girolamo blieb unerschrokken, 2994 Das Blatt mit deinem Zorn beladen || Girolamo mit Füßen tritt, 3006 Da ruft der Papst: Ich aber werde, || Girolamo, du schlimmer Gastl 3033 Girolamo hat solche Kerzen ||Gepflanzt, dem Sünder zum Verdruß, 3063 Der einst Girolamo zu Liebe ||Aus fernem Lande zog daher. 3070 Wer schon Girolamo bedroht ||Und nah, zu ihm sich durchzuhauen, 3081 Wo sie Girolamo bedrängen, ||Ist das Getümmel also dicht, 3097 Girolamos getreue Wächter ||Umschützen ihn, ein fester Wall, 3113 Girolamo in allen Gnaden, ||Und Fra Domenico wie er, ||Ist vor die Signorie geladen, 3121 Girolamo mit sanftem Leide ||Gehorcht, ihm sagt des Herzens Drang, 3144 Und schluchzend küßt der deutsche Ritter ||Die Schulter dem Girolamo. 3173 Girolamo und den Genossen ||Der tückische Palast empfängt; 3200 Ob nicht, als ihm die Waffen drohten, ||Das Herz Girolamos verzagt? 3216 Girolamo verzagte nicht! 3228 Nach strenger Inquisition ||Gleich auszuliefern ihm lebendig ||Girolamo, den Höllensohn. 3276 Sie weinen, wenn sie an der Zelle ||Girolamos vorübergehn. 3298 Girolamol bekehre dichl 3299 Girolamo! du bist verloren 1 3315 Mit unerschrocknem Angesicht \\Girolamo mit fester Stimme ||Spricht er: 3345 Girolamo ist festgebunden, ||Ein Strick um seinen Leib sich schlang,

Nikolaus

Lonau

3385 Girolamo wird losgebunden ||Und ins Gefängnis fortgeschafft, 3411 Girolamo ist treu geblieben ||Dem Wort: Ich widerrufe nicht1 3426 Da liegt einsam Girolamo, ||Von Hunger, Schmerz und Kampf ermattet, 3466 grüßen sie, vertraulich lächelnd, ||Girolamo, nun kühlen ihm, ||Hit ihren sanften Flügeln 3509 Girolamo begehrt zu wissen, ||Was diese weiße Herde soll? 3558 Den träumenden Girolamo || Sein Herz mit lauten Wonneschlägen, 3562 Girolamo bekannte nichts! 3638 Nun tritt Girolamo herein, ||Bleich, wund, zum Leichenbild verhagert; 3648 streckt sie so gewandt, ||Daß hier zum Ketzer und Rebellen || Girolamo sich klar bekannt . 3665 Girolamo muß eilig wandern ||Zum Kerker; 3692 Und hoffnungslosen Kummer tragen ||Die Freunde des Girolamo. 3720 heiigen Geistes und in Kraft || Des römischen Apostelthrones, || Girolamo, wirst du bestraft: 3753 Und wie Girolamo getragen || Getrost der Schande bittern Schmerz, 3780 Nun auch dahin sein Todeslos, || Er findet Stärkung und Erhebung ||Im Angesicht Girolamos. 3823 Ward nun der kranke Geist erquickt, ||Girolamo macht 1 ihn gesunden, 3832 Girolamol Heil dir uns Preis! 3841 Girolamo hört sein Begehren, || Er spricht zum Juden feierlich: 3847 Domenico entschlossen stumm, || Girolamo spricht auf der Leiter 3850 Und als sie an den Gipfel kamen, ||Da spricht Girolamo den Schluß: 3870 Niemand wird mehr auf Erden schauen, || Girolamo, dein Angesicht! 3930 Doch kann der Feuertod nicht bannen ||Das Wort Girolamos, es fliegt ||Aus Flamm und

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Rauch girren — > zugirren Gitarre S 2 Fa(2) R1244 R1244 Gitter S 2 Fa(2) 1063 Nur in zwei Fällen brichts das Gitter: 1527 Die Heiberzucht hat mürb' und morsche Gitter. Gitter — > Buschesgitter, Eisengitter Glanz S 6 Fa(l) 1284 Die Eisenstange glüht in hellem Glanz, ||Vom lauten Hammer springt der Funkentanz. Sa(l) 3526 Aufschnellend frisch im goldnen Glanz, ||Sind Kinder, schöne, freudenreiche, AI(2) 1332 In Trauerkleidern ohne Lust und Glanz 1 2399 Die Perlen, der funkelnden Steine Glanz ||Und streicheln das Kinn ihr: DJ(2) 0314 Doch unbesiegbar ist des Herzens Bangen ||Vor diesem Bündnis, reich an Glanz und Ehren; 0350 ernst, doch milder Sitten, ||Hat Ruhm und Glanz im Leben sich erstritten, Glanz — > Abglanz, Fürstenglanz, Mondglanz, Sonnenglanz, Sternenglanz , Tugendglanz glänzen V 5 Fa(l) 0720 Wie freundlich mir die Zukunft glänzet 1 AI(4) 1374 Wie glänzen seiner Wangen fette Rosen1 1486 Der römische Hirte läßt den AblaB glänzen, 1531 Doch glänzen sie von Waffen 3078 tummelnd auf der Weide, ||Sollst glänzen bald im blanken Harnischkleide, glänzen — > aufglänzen, erglänzen, voranglänzen glanzreich A I AI 3144 Glas S 7 Fa(3) 1439 Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen, ||Die Wirtin lebel und die Gläser klingen. 1538 eilt noch nicht fort, laßt Euch noch einmal füllen ||Das Glasl 2223 Oft wenn die Gläser lustig schollen, ||Mußt Christus sich von dannen trollen; Sa(l) 1653 Ein Haler senkt ans Glas die Stirne, ||0b er Madonnen schauen mag;

Giro

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DJ(3) 0105 man zahlt nach lustigen Gelagen ||Die Gläser nur, die man dem Wirt zerschlagen, 0107 Die Gläser und die Herzen, alle Zechen ||Hab ich bezahlt, 0824 Dein kaltes Herz an schöner Dirnen Reize, ||Am Glas vom langentbehrten Erdenweine 1 Glas — > Spiegelglas gläsern A I Sa 1305 Glaube(n) S 30 Fa(4) 0039 des Glaubens letzter Faden reißt, ||Anweht mein Herz ein kalter, finstrer Geist. 0469 Mich soll der Glaube nimmer locken. 0661 Welt dein Herz erkrankt, || Und wenn dein guter Glaube wankt, 3150 Und glücklich, wen die böse Stunde, ||Die seines Glaubens ihn beraubt, Sa(14) 0107 Die Furcht war stärker als dein Glauben. 0978 Machst du mit klassischem Geschwätze II Zur Tugend kühn? zum Glauben stark? 0992 Und in ein Nebelbild verwischen || Des Glaubens fest gediegnen Kern 1037 Dir sind zu eng des Glaubens Schranken. 1103 Der Glaube an der Seele Dauer ||Entfiel ihm wie ein welkes Blatt. 1120 Die Vaterhand herüberreichen, || Doch reicht er sie dem Glauben nur. 1141 Ihr ward der Glaube eine Leiche, ||Die sie mit scharfem Stahl zerlegt; 1195 Der Glaube in lebendger Stärke ||Rechtfertigt euch vor Gott allein. 1422 du den Bund nicht anerkennen ||Des Glaubens, der uns Brüder macht, 1514 dir im Herzen nicht verglommen ||Und kalt des Glaubens letzte Glut, 1517 Lorenzo spricht: Gott ist mein Glaube, || Christus mein Trost und mein Gebet 1 2113 Und euer Glaube soll nicht wanken; 2837 Der Glaube ist der höchste Segen, 2880 Sie soll aus allen sich errichten, II Bei welchen Glaub und heiiger Geist. AI(12) 0351 Der Glaube, daß hier jede Schuld sich sühne, ||Bevöl-

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Glau

kert rasch des Hordens weite Bühne. 0861 zu halten und zu mehren, ||Das Band des Glaubens um die Welt zu schlingen, 0899 Wenn jeder lehrt den Glauben, den er dichtet? 0931 Das heilige Tau des Glaubens ist zerrissen, ||Das diese Helt an ihren Gott gebunden, 1048 zu Ort, wo Ketzer weilen, ||Bemüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, 1490 Viel Ritterscharen und viel Pilgerhorden ||Vereint der abenteuerliche Glauben: 1776 es bleibt ||Ein Schmerz, daß Glauben solche Früchte treibt1 1847 Daß mir in ihrem Haus der Glaube fehlte, 1968 Wie Herz und Glaube derer, die sie trugen, 2284 Samt meinem Glauben magst du hier verkohlen1 2796 Wohl euch, ihr Kleinen, || DaB ihr vom Glauben unvergällt 2802 Denn wem in dieser Zeit die Kunde ||Des Glaubens naht, der geht zu Grunde. Glaube(n) —> Felsenglaube(n), Köhlerglaube(n), Messiasglaube (n), Unglaube(n) glauben V 45 Fa(15) 0209 Wer glaubt, gehorcht, des Fragens sich bescheidet, 0444 DaB du so dumm warst und geglaubt, ||Die Wahrheit, scheu und ewig flüchtig, 1455 Die guten Leutchen aber glauben alles. 1864 Das Bild ist fertig, und, ich glaube, ||Mir ist gelungen zur Genüge, 2096 Im Herzen aber, glaube mir, ||Dort hat der Mord sein Standquartier; 2114 Wohl gerne glaubt ich deinem Wort, || Doch rauscht die Luft und weht es fort; 3092 Sag an, glaubst du an einen Gott? 3096 Ich glaube - Kameradenwort, || Bei gutem Wind wohl an den Port, 3098 Ich glaube, daß ein Schiff versinkt, 3102 Ich glaub an diesen süßen Kuß; 3103 Ich glaube, daß ich sterben muß.

Nikolaus Lonau 3104 An Gott vor allem glaubst du nicht? 3148 Ein Herz hat Ruh, das nie geglaubt; 3162 Mein edler Freund, ich glaube fast, ||Daß du zuviel getrunken hast, 3425 Du töricht Kind, das sich gerettet glaubt, Sa(12) 0033 Ich glaub es nicht, o Weib, doch wehe, ||Wenn je aus deinem Herzen schwand, 0490 Dann kehrt zu seinem Hei1 ig turne ||Das sturmverschlagne Herz - und glaubt; 0653 Doch sollt ihr nicht dem Kummer glauben. 0781 glaubet nicht dem Herben, ||Der überall nur Jammer sieht; 1173 0 lernet glauben, lernet beten1 1401 Glaubst du an Gottes heiige Dreiheit, 1402 Mußt glauben du zu gleicher Frist: 2004 Also der Kämpfer Gottes glaubt. 2245 Der Alte drauf: Wer glaubt, den schraubt man; 2436 Ich glaub, wie du, an keinen Gott 1 2716 Den Papst mit seinem Lasterleben, ||Den Sünder, der an Gott nicht glaubt; 3826 Ich glaube dir! AI(14) 0210 Stadt Toulous', den Frommen nicht bekümmert, ||Er glaubt sich nur Werkzeug in Gottes Hand. 0814 Wir glauben an kein Wiederfinden. 1165 Glaubst du ein Auferstehn? 1882 Es hat ein Mönch gelebt in jenen Tagen, ||Wo glauben hieB, den Zweifelnden erschlagen; 2411 An seine GröBe glaub ich wohl gern, || Verträgt er so reichliche Aderlässe. 2612 Dem selbst das Elend glaubt die holden Mären, 2803 Glaubt er, so ists um die Natur getan, ||Die er hinopfert seinem Wahn; 2807 Der Mensch mag glauben, zweifeln, wissen, ||Sein Leben ist vergällt, zerrissen. 2854 Was die vielleicht zu glauben meinen. 2868 selbst er nur mit halben Kräften ||Vermag zu glauben und zu halten,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2965 Den Vater glaubte den Gewittern || Der Hensch und den Prophetenmund, 2979 Und Gott von uns in seiner Macht \\Geglaubt, empfunden und gedacht; 3113 0 glaubet, Fürsten, minder noch zu zwingen ||Ist der Gedanke je mit euren Waffen, 3232 Und blickt so frei und fest, als ob er sich ||Im Schutze dieser Toten sicher glaube. DJ(4) 0102 du es noch ein Weilchen so getrieben, ||Glaubst du, die Zeche ward nicht aufgeschrieben? 0354 Hein Kind! die Erdengüter achten lerne, ||Nicht glaube, daB dem Geist sie fremd und ferne; 0410 Dort ruht ein Herz, weils glaubte deinem Worte. 0680 Doch daB es Welten gäbe, wo das Leben || So wonnig wie auf Erden, glaub ich nicht. Glaubensbaum S 1 Sa 2901 Glaubensfehde S 1 AI 2872 Glaubensfieber S 1 Fa 3145 Glaubensstarke S 1 Sa 1013 Glaubenssymbolum S 1 Sa 3848 Glaubenszug S 1 Sa 0682 gläubig A 6 Fa(2) 0313 3160 AI(4) 0001 1297 2393 2856 gläubig — • abergläubisch Gläubige S 1 Fa 1639 gleich A 39 Fa(13) 0290 0324 0683 0824 1119 1307 2241 2242 2528 2665 2961 3151 3291 Sa(10) 0214 0682 0787 1402 1671 1989 2446 3166 3227 3290 AI(13) 0414 0423 0518 0538 1494 1691 1920 1970 2122 2366 2377 2535 2566 DJ(3) 0232 0324 0958 gleich —fr immergleich Gleiche S2 DJ(2) 0270(2)Mich wunderte, Herr, lehrt Euch nicht meine Stelle, ||Wie gerne Gleiches Gleichem sich geselle, gleichen V 7 Fa(l) 0171 Der Geist soll einem Kavaliere gleichen, ||Dem, was er braucht, Sa(l) 3289 wie gleichst du solchem Stahle1 AI(3) 1187 Gott gleicht nicht einem Knecht, der, kundig nicht der Schrift,

glau

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1660 Laß ihn dem Fuchs, dem Schwein, dem Tiger gleichen 3319 0 wie diesem Vogel gleicht ||Um der Menschheit Los mein Trauern! DJ(2) 0151 Laßt eurem Aufzug gleichen Blick' und Worte 0435 Ach! glichen meine Pulse doch den Wellen, ||Die badend um den Götterleib dir quellen, gleichen —> ausgleichen, vergleichen Gleichgewicht S 1 AI 2884 gleichgültig A I Fa 0153 gleichmäßig A I AI 3223 Gleichnis S 1 Fa 2246 gleichsam PA 1 DJ 0864 gleichviel PA 1 AI 2130 gleichwie PK 1 Al(l) Gleis S2 Fa(l) 3195 Keck aus dem vorgebahnten Gleise, ||Denn was dem Mann Erkenntniskraft, DJ(1) 0487 Ich hatte sie entrückt dem schnöden Gleise, || Worin sonst Fraun verkommen sacht gleiten V 5 Fa(2) 1027 Der Braut erhabne Zierden gleiten, ||Mit denen wirklich sie begabt, 3173 Wer von der warmen Mutterbrust || Unmittelbar und unbewußt ||Dem Tode in die Arme glitt 1 Sa(l) 2996 Als wärs ein Blatt auf Waldespfaden, ||Das welk und matt vom Baume glitt. AI(2) 1784 Und kummervoll sein Blick darüber gleitet, 1892 flössen Tränen ihm, so sinds die seinen, ||Die nächtlich von der bleichen Wange glitten. gleiten —> begleiten, hingleiten, hinuntergleiten, niedergleiten, vorübergleiten, zugleiten Glied S 27 Fa(3) 0110 Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, ||Gebieterisch des Leibes Glieder lenkt. 0631 Die Glieder halten fest zusammen, ||Daß keins das andre je verrät, 1190 Wenn schon von selber friert die Kraft ||Und Tod sich nistet in die Glieder. Sa(7) 0377 Nach Tagesmühn die Glieder dehnen, ||Will sonst der müde Erdengast;

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Glie

0581 Allgöttlerl eures Gottes Glieder ||Streift hier vom Baun der Wintersturm; 1063 Und Gott zugleich, der in die Glieder ||Des Menschen sich lebendig senkt. 1967 Und im Triumph die Glieder spreiten ||Und Gottes Hoheit ahmen nach. 2097 Gefesselt waren ihr die Glieder, ||In starren Banden stockt' ihr Herz, 3351 DaB ihm der Schmerz durch alle Glieder || Erschütternd zuckt und zerrt und prallt. 3435 Erquickt ihm die zerschlagnen Glieder, ||Vorspiel der süßen Todesruh. AI(13) 0854 drum quält mich tiefster Schmerz, ||DaB krank die Glieder mit dem Herzen hadern. 0857 es dem Verderber wo gelingt, ||Ein Glied vom Leib der Kirche abzuschneiden, 1053 Nun ziehn den Müden endlich seine Glieder || Erschöpft zum langentbehrten Schlafe nieder. 1265 dem Entsetzen zeigt noch die Geschichte ||Sein Bild, des Untiers Bau, Gestalt und Glie-

der:

1946 Seltsam hantierend um die toten Glieder 2073 Eindringlich ins Gesicht und in die Glieder ||Gewaltge Reime schlagen mit dem Schwerte. 2113(2) Und einen feigen Burschen Glied für Glied || Zusammenblas in meinem scharfen Lied, 2202 O hätt er Gift geschluckt in seinem Schrecken, ||Das Zittern seiner Glieder zu verstekken 1 2335 nicht kann brechen entzwei, || Das gefesselte Glied vom Leibe sich nagt, 2521 Ihn haßt und jedes Zücken seiner Glieder ||Und Schild und Speer und alles, 3091 Der seines Leibes unermeß-

ne Glieder

3204 Da spitzt er müd und langsam noch das Ohr, ||Nun streckt er tot die Glieder auf den Rasen. DJ(4) 0369 Das jedes deiner Glieder süß verspricht 0437 Die kosend um die schönen Glieder kreisen

Nikolaus Lenau 0579 Tropfen in den Bronnen, ||Den Raum, dem noch die Glieder angehören, 0972 Doch macht ich mir in ihrem Dienst zu schaffen, ||Bis meine Glieder wuchsen in die Waffen. gliedern — > leichtgegliedert Glimen S 1 AI 1070 glimen V I Fa 1626 glitschen V I Fa 0383 Glocke S 20 Fa(l) 0136 Wer ist es, der so spät hier ein sich findet, ||Da schon die Glocke zählte Mitternacht? Sa(10) 0055 Den Baum am Fenster bricht der Sturm, ||Die Glocken in Ferrara schreien 0187 das Herz ihm schlug, ||Als er Bolognas Glocken klingen ||Herüber hört im Windeszug. 0612 Doch kalt und finster sind die Herzen, ||Zerrißne Glocken ohne Klang. 0879 Bei klarer stiller Morgenluft || San Marcos Glocke rein und helle, 2295 Ward mirs, als hört ich Glocken klingen, ||Wie fernes dumpfes Grabgeläut. 2766 Verstummt das Volk, die Glocke hallt, 3249 Rings von den Türmen Glokken schallen ||Den Freudenruf zum Osterfest; 3255 wird zu Grab getragen, ||Posaunenton und Fackelschein, ¡¡Die Glocken aller Kirchen klagen; 3258 Mit seinen Glocken jeder Turm || Den Himmel rühren und erschüttern; 3262 Den Brüdern nahm der Feinde Rache ||Die Glocke fort aus ihrem Haus, AI (9) 0874 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, ||Die Glocken stürzen schreiend von den Türmen. 0928 die Welt von Christus abgefallen, ||Er lauscht und weint - die Glocken, ach! verstummen; 1084 helle Glockenschall darf euch nicht kirren, ||Die Glocken sind des Teufels Felddrommeten. 1092 die Glocken ||Hört er fernher in die Kirche locken, 1096 Doch er schlug, die Glokken nicht zu hören,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1322 Priester, feiernd, lesen keine Hessen, ||Den Schall der Glocken hat die Luft vergessen. 1326 Und wenn ein Klosterbruder stirbt, so schreckt ||Die Glokke, langsam mahnend an die Grube; 1497 Und andre hören goldne Glocken läuten: 2166 Und dankend für das Fest Gebete lärmen ||Und Glocken schallen in des Volks Gebraus. Glocke —»• Glöcklein, Horaglöcklein, Silberglocke, Sturmglokke, Totenglocke Glockenklang S 1 Fa 0031 Glockenlaut S 2 Sa(l) 0905 Ihn täuschten nicht die Glockenlaute ||In Morgenlüften still und klar, AI(1) 1105 Ging der letzte Glokkenlaut verloren, Glockenruf S 1 Fa 0033 Glockenschall S 2 Sa(l) 0888 Die schon den Feind sah überwunden, II Der Glockenschall erschüttert ihn. AI(1) 1083 Der helle Glockenschall darf euch nicht kirren, Glockenschnur S 1 AI 0048 Glockenstube S 1 AI 1324 Glockansimun S 1 AI 0925 Glockenton S 1 Fa 2736 Glöcklein S 5 Fa(l) 3346 vom Gemurmel nichts versteht, ||Als ich das Glöcklein schellt und lustig schwenkte Sa(2) 0320 Sie hören nicht, wie schon das helle ||Glöcklein Ave Maria1 klingt. 0947 Wenns Glöcklein Feierabend klungen, DJ(2) 0140 hier das Kloster, rings vom Haid umschlossen ||Das Glöcklein ruft zur Hora die Genossen. 0265 Das Glöcklein schweigt; Glorie S 1 Fa 1485 Glück s 45 Fa(13) 0097 Auch ist zu deinem Glücke nicht erdichtet, ||Der Magen war zum Dauen eingerichtet, 0256 den Wachstum in die Luft zu strecken, ||Mit eurem stillen Glück mein Herz zu necken; 0698 Für mich ist jedes Glück verloren. 0718 rette dir den Lebensfrieden, || So ist dein Glück und meins entschieden,

Gloc

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1315 Der Anblick, Herr, Euch doch erzählt, ||Daß mirs im Haus an Glück nicht fehlt. 1504 Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück l 1528 Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück, 1620 Daß sie, solang die holden Stunden säumen, ||Vom Glücke nichts verschlafen und verträumen. 1670 Er starrt hervor aus dunklem Buschesgitter, ||Die Frommen um ihr Glück beneidend bitter. 2855 DaB die Natur auch ewge Sehnsucht quäle ||Nach einem Glücke, das sie nie gewinnt; 3083 Erzähle weiter mir ein Stück, ||Was du vom Leben hältst und seinem Glück? 3181 werd ich und flüchtig und ungespürt ||Wie die Stunde des Glückes dahin Euch schweben. 3431 Er wird nicht Mein und Dein mit dir vermischen, ||Das tote Glück dir wieder aufzufrischen. Sa(10) 0030 Und nie mein Herz das Glück vergißt, 0334 Erwachten sie zusammenschauernd || Aus der Betrachtung stillem Glück; 0799 Denn unser Glück auf sichern Wegen ||Lorenzo führt von Medici; 1411 Doch trägt ihm all sein Glück zu Grabe, ||Wer ihm die Freiheit niederwarf. 1906 Nur wie auf ein verlornes Glück, 1944 Die hufzerstampften Kugeln sagen, ||Wie schnell ein Glück dahingerollt. 2206 Der Herzog wirft dem alten Degen II Die Börse hin und wünscht ihm Glück 2207 Und wendet, auch sein Glück zu pflegen, ||Zu seiner Dame sich zurück. 2406 der, verloren ||Im Glück der Rache, der im Schmerz; 3662 Den Richtern und der Kirche Glück, ||Die echten Schriften unterschlagend, AI(13) 0208 DaB er mit seinem Fluch das Glück zertrümmert 0285 Er wünscht im Lauf dem Weidmann Glück und Segen

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G1ÜC

0787 Sein Glück ist hin, damit ists aus; 0799 Wenn all sein Glück ein starkes Herz verloren, ||Wenn seine Wund am tiefsten klafft, 1381 Der Ritter, der sie mustert, und zum Glücke, ||Was Blick und Miene schreiben, 1760 0 Mensch, wie bist du um dein Glück betrogen1 1936 Der düstre Groll, der gern den Bau vernichtet, ||Wo sich ein Glück auf Erden eingerichtet? 2256 Märlein auf die Bahn, ||Von Fee und Ritter, Glück und Abenteuer, ||Die andern horchen auf, 2834 Dann war es still und ausgestorben ||In seiner Brust und jedes Glück verdorben. 3146 Bedenk, es kommen diese Dämpfe ||Aus unsres Glückes Flammenschmiede. 3185 Fahr wohll o Glück und Fürstenmacht1 3295 Teure Leiden, schönes Glück, ||Leicht zerstiebende Gestalten! 3444 Die Trümmer ihres Glücks und ihre Leichen. DJ(7) 0308 Du hattest Zeit, das Glück zu überlegen, 0382 nun, bist du so groß wie schön, ||So folg mir auf des Glückes Gipfelhöhn. 0485 Was ich zerschlug, wie Hagel das Getreide, ||An blödem Glück, an matter Herzensfreude; 0568 herrlich war dies Lieben, || Daß ich entschwundnes Glück verriet' und kränkte, 0573 Maßlos wie einst das Glück an deinem Herzen, 0615 Habt Ihr den Anblick mir genommen, ||Den lang ersehnten, all mein Glück; 1068 Die Wehmut, daß sich alte Zauber trennen, || Erhöht des neuen Glückes Reiz und Kraft. He(2) 0007 Noch ist nicht fertig meine feste Burg, ||Darin ich all mein Glück verschanzen will; 0029 Dann eil ich, ihrem Vater sie zu rauben, ||Der stolz sich unserm Glücke widersetzt. Glück —*• Erdenglück, Jugendglück, Lebensglück, Mutterglück, Racheglück, Waffenglück, Weideglück

Nikolaus Lonau glücken V I Fa 1003 glücklich A 5 Fa(3) 0082 2982 3149 AI(2) 0618 1697 glückselig A 3 Fa(l) 3158 Sa(l) 0845 DJ(1) 0858 Glühen S 1 AI 1622 Glühen — > Farbenglühen glühen V 25 Fa(13) 0126 ist vom Traum die Seel erwacht, ||Wird glühend ihre Sehnsucht angefacht, 0794 Wie diese roten Wangen glühn, || Ein volles, frisches lieben sprühnl 0922 Im vollen Kussesbrande, || Im glühendsten Vereinen ||Der Taumelnden sich lösten: 1284 Die Eisenstange glüht in hellem Glanz, ||Vom lauten Hammer springt der Funkentanz. 1513 Mach schnell, mach schnell, dem jungen Weib ||Glüht schon vor Lust der süße Leibi 1634 Was leuchtet dort so hell zum Wald herein, ||Daß Busch und Himmel glühn in Purpurschein? 1890 Wenn Ihr mein glühend Herz verstoßt, ¡Bleibt mir auch nicht der karge Trost, 1954 Zähne und sein Odem schnaubt, ||Die Augen glühn im heißen Rachedürsten 2036 Es glüht im Abendscheine purpurhell ||Der Wald, verloren in sprachlose Wonnen. 2460 Doch wenn Erkenntnisdurst ihn glühend plagt, ||Muß er vom reichen Strome unverzagt 2759 Die Wellen glühn und singen Wonnelieder, ||Melodisch lockt zu sich die Tiefe nieder. 3306 Erst wars ein glühendes Entbrennen, ||Die Welt zu fassen im Erkennen; 3314 Solang ein Kuß auf Erden glüht, ||Der nicht durch meine Seele sprüht, Sa(7) 0163 Wie sich der Tag im Osten schwingt, ||So glüht mein Mut im Kampfgebote 0464 Der helle Strahl herabgekommen ||Und glüht auf jedem Angesicht. 1450 Rastlosen Tagen nur geglüht, || Fürs Volk zu denken und zu fechten, 2136 Daß sie den Männern Liebeswunden || Und Neid ins Herz den Frauen glüht;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2188 der Tod in einen Wust, ||0b in den ausgebrannten Schlacken ||Gebet geglüht, ob Sinnenlust! 2276 Er hat das Bild mir fortgenommen, ||Das erst so glühend mich berauscht. 3406 Sie wollen sein Geständnis rauben ||Mit einem glühnden Kohlenbrand, AI(3) 1107 Brennend, glühend ist des Durstes Qual, 1987 schneidert fort und schneidert, ||Daß glühend seine Nadel sich erhitzt 3038 Der Sommer hat geglüht und Saat gereift, ||Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, DJ(2) 0554 Erkaltet ist dein wandelbar Gemüt, ||Wo ist das Herz, das einst für mich geglüht? 0934 Sah ich den Himmel glühn in roter Pracht, ||Als flammt' in Lüften hoch glühen —> anglühen, durchglühen, entglühen, erglühen, geistdurchglüht, rotgeglüht, überglühen, umglühen, verglühen Glühwurm S 3 Sa(l) 2587 Und halten in den Lauben dicht || Glühwürmer, ihre schwanken Kerzen, AI(2) 0011 Der sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, 2566 jetzt die Sonne ihren Schimmer, ||Dem Glühwurm gleich, der sterbend sich verdunkelt, Glut s 20 Fa(5) 0585 So war sein Herz voll edler Glut, ||Der schnell die tapfre Klinge zog. 1306 Das Eisen liegt schon in der Glut, ||Gleich wirds dem Hufe angepaßt. 1783 Sie sieht der Sonne letzte Gluten schwinden, ||Sie überläßt ihr blondes Haar den Winden, 1960 des Prinzen Glut ||Hat sich nun abgelöscht in seinem Blut. 2875 Dann schwieg er still und starrte in die Glut Sa(3) 1221 Das heiße Fieber strömt mit Gluten ¡Durch seine Lebensfeider hin, 1514 Und kalt des Glaubens letzte Glut, ||So gib zurück, was du genommen, 3786 Fanatikers, voll Glut und Kraft, ||Dem noch die Todesblikke strotzen

glüh

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AI(7) 0406 Brand wird mit Glut geheilt, der Frost mit Schnee, ||So trinke denn Raimund, 0516 der ihn entzückend quäle, || Der Augen Glut, in welcher seine Seele ||Sich bang verzehrt 0911 Der Blutgedanke stürmt an seinem Herzen, ||Mit Glut und Schwert die Ketzer auszumerzen; 1126 Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, ||Und er kühlte deines Herzens Glut. 2279 Das Buch und wirft es in die Glut ergrimmt, 2288 Was wirfst du, Tor, die Bibel in die Glut, ||Die du so oft, so gern uns ausgelegt? 2817 besser lag im Schoß der Erde, ||Weil jede Glut in ihm verlodert DJ(5) 0144 Wie mag den armen Mönchen sein zu Mut, ||Wenn der Naturschrei weckt verhaltne Glut? 0185 Doppelt feurig brennt die Glut, 0342 Zu wenig ist für meiner Seele Glut, ||Was er vertrauen will in meine Hut, 0533 der Liebe mir zu Mut, ||Als sollte meine heiße Glut ¡Auslöschen nie in ihrem Götterleibe. 0850 Das Beste ist Verlangens Glut zu kühlen. Glut —fr Abendglut, Binsenglut, Fieberglut, Freudenglut, Himmelsglut, Jugendglut, Liebesglut, Morgenglut, Sommerglut, Verzweiflungsglut Gluthauch S 1 DJ 0948 Glutring S 1 Fa 0771 Glutverlangen S 1 Fa 1715 Gnade S 11 Fa(5) 0284 Dein Donnern weht wie Zirpen der Zikade ||Vorüber an dem großen Gott der Gnade. 1166 Verzeihen, Herr Minister, hohe Gnaden, ||Daß ich ein Störer, bei des Abends Schwüle, 1239 Daß Ihr zum Fest den Sänger uns geladen, || Befestigt Euch in unsern höchsten Gnaden. 2214 Half ihm des milden Zufalls Gnade, 2428 Der Schuh nur, den sein Fuß erfüllt und tritt, || Ein niederes Gefäß nur seiner Gnaden. Sa(6) 1019 Wo ihm in alle Segel wehn || Die Hauche Gottes ihre Gnade, ||Die ewigen Etesien.

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Gnad

1364 Laß dringen dir zun Herzensgrunde || Der Gnade milden Sonnenstrahl1 2231 Für alle quillt und überschwenkt, ||Seid ihr der Gnade Brunnenmeister, 2734 Dreimal hat dich nach Rom gefOdert ||Der Papst, zur Gnade dir bereit; 2737 das Licht der Gnade || Lischt aus wie dieser Kerzen Schein! 3113 Girolamo in allen Gnaden, ||Und Fra Domenico wie er, ||Ist vor die Signorie geladen, Gnade —> Gottesgnade Gnadenflut S 1 AI 1493 Gnadenhort S 1 Sa 3229 Gnadenlicht S 1 AI 0977 Gnadenmutter S 1 AI 2393 gnadenreich A I Sa 3149 Gnadenschimer S 1 AI 2215 Gnadenspende S 1 AI 1172 gnädig A 5 Fa(2) 1360 1876 Sa(l) 3770 AI (2) 3383 3399 Gnose —> Heidengnose Gnostiker S 1 Sa 2071 Gold S 12 Fa(3) 0521 dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, Macht und Gold, ||Und alles, was den Sinnen hold. 1321 Am Hals von Gold die schwere Kette! 1593 Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast II Die Börse Gold, abwendend sein Gesicht. Sa(5) 1866 In Münzen und in blanken Barren || Verheißt er ihm noch schweres Gold. 1942 Die Lilien samt dem Feld von Gold, ||Die hufzerstampften Kugeln sagen, 2092 Manch treubewahrtes Angedenken || An Perlen, Gold und Edelstein. 2202 Heraus, ihr Herren Kardinäle, Rohanl und Raphael! mit Goldl 3180 Die Pferde treibt des Spornes Eisen, II Die Reiter treibt des Papstes Gold. AI(2) 1688 fluch ich, der das Kreuz genommen, ||Aus Blut und Schutt sich schnödes Gold zu scharren. 2385 Doch Gold nicht und Myrrhen, noch Weihrauch läßt ||Mein Hengst ihm fallen zum Wiegen-

Nikolaus Lenau fest. DJ(2) 0839 Gold ist noch da; 0844 Ja selbst sein Preis, das Gold scheint abgeblichen, Gold —> Abendgold Goldbörse S 1 Sa 2210 golden A 20 Fa(5) 0981 1768 1815 2769 3123 Sa(5) 1183 1187 3159 3244 3526 AI (7) 0558 0623 1497 1640 2776 2900 3459 DJ(3) 0316 0344 0795 Goldgeschirr S 1 Sa 1890 goldgestickt A I AI 2398 Goldgewand S 1 Sa 0608 goldig A I Fa 1437 Goldstück S 4 Fa(1) R1366 AI(1) 2949 Goldstücke rollen dort, die Würfel dröhnen; He(2) 0077 Die bis zur Dämmrung noch verstreichen mag, ||Bezahl ich jeglichem mit einem Goldstück. 0087 Mach fort! ein Goldstück hast du schon verplaudert. Goldtisch S 1 Sa 0630 Golgatha OS 3 Sa(2) 1406 Für die er starb auf Golgatha, ||sind Gottes teure Bundsgenossen, 1744 die Teufel alle da, ||Die hergelockt, wie Fliegenscharen, || Sein Leichenduft auf Golgatha 1 AI(1) 0121 Dort! sieh Golgathal Jehovas Stunden, ||Heilgen Königstigers, sind verwunden. Gonfaloniere S 3 Sa(3) 0727 Der Fürst, die Gonfalonleren, II Der Adel und die Signorie. 0895 Den Fürsten, Gonfalonieren, ||Den Adel und die Signorie. 1933 Die Gonfalonieren müssen || Die Zügel halten links und rechts, gönnen V 7 Fa(3) 1036 Doch müßt Ihr mir die Ehre gönnen, ||Es dann auch selbst zu deklamieren; 1226 Den andern ihre Lust zu gönnen, ||Seid ihr das Opfer eurer Liebe. 1331 doch gönnt mir meine Bräuch', Sa(2) 0793 Er gönnt den flüchtgen Phänomenen, ||Eh sie verschlingt die Todesschlucht, 3212 Haß ihr trauen könnt, ||Daß keiner von den zwölfen allen || Noch einen Atemzug ihm gönnt 1

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(2) 1059 Er gönnt die Ruhe nur dem armen Leibe, ||Daß er ihn bald zu neuen Qualen treibe; 1575 Von Herzen gönnt dem Tode man sein Teil, ||Man zählt ihm nicht die Bissen in den Rachen, gönnen —> mißgönnen, vergönnen Gönner S 1 Fa 1206 Görg NS 27 Fa(3) 3006 Sag, Görg, hast du auch nicht geflucht? 3250 Der Görg da sprach so manches Hort, ||Das mich beschäftigt fort und fort. 3268 Der starke Görg hat meiner Nacht || Auch keinen Funken Trost gebracht. Fa(24) R2981 R2981 R2987 R2996 R3003 R3007 R3012 R3032 R3034 R3046 R3051 R3056 R3076 R3084 R3093 R3105 R3114 R3152 R3162 R3174 R3206 R3238 R3242 R3244 Gott S 227 Fa(42) 0017 0 wolle nicht mit Gott zusammenfallen, ¡Solang dein Los auf Erden ist zu wallen. 0020 Was Gott dir liebend in die Seele schwur, ||Empfängst du erst im Lande der Verheißung, 0130 Ich will, so rief ich, diese Frucht genießen, ||Und wenn die Götter ewig mich verstießen 1 0219 Gott sei mit uns! 0284 Dein Donnern weht wie Zirpen der Zikade ||Vorüber an dem großen Gott der Gnade. 0324 Eil wartet Gott, gleich einem Bänkelsänger, ||Mit Seiner Stimme, bis die Stube voll? 0328 Ist diese Welt dadurch entstanden, ||Daß Gott sich selber kam abhanden? 0329 Ist Göttliches von Gotte abgefallen, ||Um wieder gottwärts heimzuwallen? 0336 So daß Natur in Haß und Lieben ||Als ihre Blüte Gott getrieben? 0343 Des vollen Gottes Ausstrom, Überbraus, ||Der nie zurück zu seinem Quelle kehrt? 0604 Ich scheid von ihm; weiß Gott, mit schwerem Herzen. 0642 dich sandte Gottl 0645 Wohl mir, ich hör ihn wieder sagen, ||Und ohne Groll, den Namen Gott. 0724 Uns teilen brüderlich in Gottes Segen,

gönn

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1360 Da aber sei Gott gnädig vor, ||Daß er an Euch die Kraft verlor! 1538 Doch wer ist der um Gottes willen? 1668 Faust, wie ernster Tod und heitres Leben, ||In Gott verloren, hier so schön verschweben! 2046 Doch unerfreut von Gottes Lenzgeschenken, ||Irrt Faust umher durch Felsen, 2070 froh in eurem Kindestraum, || Das euch ein Gott erzählt von seiner Liebe, 2171 Dem Teufel fluchen, das verdreht ||In Gottes Ohr sich zum Gebet? 2241 Sie läßt sich gleich von Gott und Teufel freien, 2394 wer nicht sie zum Höchsten sich erkoren, ||Wer jenseits Götter sucht, hat sie verloren. 2402 Mein Faust, ich will dir einen Tempel bauen, ||Wo dein Gedanke ist als Gott zu schauen. 2425 Ist Christus Gott, und folg ich seinem Schritt, 2585 Es hält so manchen kräftig kühnen Spruch, ||Besonders von den Göttern und der Liebe; 2949 Erbarme dich, du großer Gottl 2955 Erbarme dich, du großer Gottl 3092 Sag an, glaubst du an einen Gott? 3104 An Gott vor allem glaubst du nicht? 3143 Als da der tolle Sturm gehaust, ||Auf seinen Gott gezankt so greulich! 3253 Ein voller Mannl er steht so fest, ||Ob Gott ihn und Natur verläßt. 3286 Ich habe Gottes mich entschlagen 3301 Streck ich die Arme wieder aus || Nach Gott und Welt aus meinem Totenhaus. 3302 Nach Gott? - doch nein! der Kummer ist es nur: 3353 Mir schiens an meinem Werte Spott, ||Daß ich nicht lieber selbst ein Gott. 3360 Den Urstamm ihres Gotts umtanzen, ||Von ihm getragen aufwärts ranken! 3375 lieber soll mein stolzer Geist, II Der Gott zu sein mich wünschen heißt,

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Gott

3382 Ich bin mit Gott festinniglich || Verbunden 3392 nur des Gottbewußtseins Trübung, ||Ein Traum von Gott, ein wirrer Traum, 3397 In jedem Kind, in jedem Morgenrot ||Sich Gottes Phantasie erfrischt. 3404 So ists vielleicht, daB Gott im Traume spürt, 3435 Dich, Welt, und Gott in eins zusammenschweißen. Sa(115) 0120 Der Streiter Gottes braucht es nicht. 0125 0 Vater, Mutter, Gott befohlen! 0142 Durch diese Weit zu Gott sich rang, ||0 zeige mir den Weg, 0149 0 Gott! soll ich der Welt entweichen 0155 Mich schlug der Strahl zu Gottes Ritter, ||Auf ewig steht der ernste Bund. 0278 Wenn froh in Gottes Angesicht || Zwei Herzen aneinander schauern; 0312 Die flüchtgen Rehe, die Gedanken, ||Vom Quelle Gottes scheuche fort! 0338 Unwandelbar auf Gottes Spur! 0344 Viel segensreiche Worte klangen, ||Er reift in Gott mit jeder Stund. 0397 Sein Wort, das Gottes Macht verkündet, ||Sein Wort, das tausend Blitze rafft 0402 Sein Wort, das in geheimste Falten ||Der Herzen Funken Gottes weht, 0447 Die Kanzel, kniet in Andacht still, || Von Gott die Kraft herabzubeten 0538 Der Menschheit schmachtendes Begehren ||Nach Gott; 0546 Die Sehnsucht, die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, 0581 Allgöttlerl eures Gottes Glieder ||Streift hier vom Baum der Wintersturm; 0583 Dort schießt den Gott ein Jäger nieder; 0655 Gott läßt sich seine Welt nicht rauben, ||Und seine Kirche wird erstehn. 0668 Von Brust in Brust hinübermünden || Wird, Gott entströmt, ein Freudenfluß.

Nikolaus Lonau 0704 Aufspringend mit Abscheu und Grausen, ||Vor welchen Göttern es gekniet! 0774 Wenn dich, das Wort des Heils zu künden, ||Der Gott der Liebe auserkor, 0786 Schreckt nicht zurück vor allen Lüsten, ||Den Gott in eurer Brust vermag 0789 Der Gott, der Sich uns hingegeben, ||Gab auch den milden Sonnenschein, 0797 Auf uns ruht sichtbar Gottes Segen, ||0 daß es anders würde nie! 0848 Weh dem, der euch den heitern Frieden, ||Die Freud am Segen Gottes stört1 0851 Gott hat mehr Liebe und Erbarmen, ||Als je ein Mensch verschulden kann. 0853 Gott wird nicht ewig euch verlassen ||0b eurer Sünden in der Zeit. 0855 Gott liebt euch über alle Maßen, 0856 Denn Gott ward Mensch von Ewigkeit. 0857 Die Menschheit hat in Gottes Lichte || Geblüht schon längst und ehedem; 0926 Auffangen alle Segensgrüße, || Die Gott gesandt dem Menschenschaerz, 1019 Wo ihm in alle Segel wehn ||Die Hauche Gottes ihre Gnade, ¡¡Die ewigen Etesien. 1025 Die Menschheit hat nach Gottes Lichte || Gesehnt sich längst und ehedem; 1049 Ihr möchtet lieber Gott uns schildern, ||Wie er die Welt uns ausgeheckt 1058 Wenn sein Bewußtsein Gott gewinnt, ||- Das er im Schöpfungsrausch verloren, 1063 Das ist der Mensch, soweit er denkt, ||Und Gott zugleich, 1065 Die Menschenhülle Gott umschlingend || Als trauten Gast aus Himmelshöhn: 1117 Gott will uns über alle Leichen ||Und alle Schrecken der Natur 1126 ließ in Schmerz und Tod die Armen II Der treue Gott uns nicht allein, 1128 Am Kreuz voll Liebe und Erbarmen II Ging Gott in unsre Weise ein.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1145 wenn ihr Gott betrachten, || Erkennen wollt den Herrn der Welt, 1160 Erkenntnis Gottes ist Gebet. 1162 Gebet ist Balsam, Trost und Friede, ||In Gott ein froher Untergang, 1163 Es ist mit Gottes ewgem Liede ||Tiefinnerster Zusammenklang; 1168 Dann steht kein Wort und kein Gedanke ||Mehr zwischen ihr und Gottes Geist. 1174 Denn bald und schnell kommt Gottes Schwert: 1177 Gott wird Italien schrecklich schlagen, ||Weil es für seine Stimme taub; 1179 Gott wird die Medici verjagen, || Ihr Werk hinwerfen in den Staub. 1181 Gott wird, heimsuchend die Verbrecher, ||Nicht einem Trinker ähnlich sein, 1189 Gott aber wird nach wenig Tagen ||Den Sünder nehmen in die Hand, II Die Sünde und 's 1196 Der Glaube in lebendger Stärke ||Rechtfertigt euch vor Gott allein. 1202 0 legt nicht schlafen das Gewissen, ||Seid wach und seid auf Gott gestelltl 1206 Bald ruft ihr Gott in Schreck und Pein, 1239 Der Lust ward in der alten Welt, || Zu unserm Gott, der Schmerz geworden, 1252 Piaton malte im Gedicht, ||Die groBe Seelenkarawane, ||Die auf im Zug der Götter bricht. 1261 Doch göttlich sind der Götter Pferde, 1270 Himmel rings im weiten Kreise || Umschwingt der Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, 1283 in elf Zügen, weitgeschart, || Das Heer der Götter und der Geister 1292 Empor zum seligen Geschikke || Der Götter sein entzücktes Haupt. 1358 spricht der Fromme - ||Daß in das Herz dir Gottes Huld || Erleuchtend und erquickend komme, 1387 Die Strahlen Gottes zu empfangen, ||Ists dort vielleicht für ihn zu spät.

Gott

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1401 Glaubst du an Gottes heiige Dreiheit, ||Mußt glauben du zu gleicher Frist: 1403 DaB Christus ist ein Gott der Freiheit, ||DaB nimmer ein Despot ein Christ. 1405 Für welche Gott sein Blut vergossen, II Für die er starb auf Golgatha, 1407 Für die er starb auf Golgatha, || Sind Gottes teure Bundsgenossen, 1413 Ihr schleicht in Gottes Haus als Diebe, 1414 Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten 1 1467 Es kann ein Volk nur Gott beglücken, ||Doch du, Lorenzo, mach es freil 1475 Ein Bild, wozu nicht Gott begeistert, ||Ist nur ein kunstgeschmückter Fluch. 1477 Der Grieche hat nicht Gott gefunden ||Mit seiner Andacht höchstem Schwung; 1517 Lorenzo spricht: Gott ist mein Glaube, || Christus mein Trost und mein Gebet1 1722 nicht, der auf den Wegen || Durch dürre Wüsten Gottes Schar 1736 Und Gottes Volk befreit? beglückt? 1737 Sein Werk war nicht im Bund mit Gotte, ||Er hats getan mit Beelzebul; 1968 Und im Triumph die Glieder spreiten ||Und Gottes Hoheit ahmen nach. 1976 gnüge dir in diesem Land ||Des Volkes Herzen zu gewinnen, ¡¡Auf daß dich segne Gottes Handl 2004 Also der Kämpfer Gottes glaubt. 2116 Gott läfit sie nicht zu Grabe gehn. 2246 Ihr sucht nicht Gott, nur Gut und Geld; 2420 Schlägt keine Furcht dir in die Seele, ||Daß dich die Strafe Gottes trifft? 2436 Ich glaub, wie du, an keinen Gott 1 2515 Mit Kreuz und Fahne, flehen, schrein, ||Gott wolle doch der Sünder schonen 2627 Siehst du den Gott herab sich neigen || So mitleidsvoll zu unsrer Qual?

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Nikolaus Lenau

Gott

2697 Daß Gott die Kirche will erneuern, ||Sein Schreiben an den Kaiser spricht; 2716 Den Papst mit seinem Lasterleben, ||Den Sünder, der an Gott nicht glaubt; 2762 Doch unauslöschlich brennen diese, ||Vom Hauche Gottes angefacht, 2772 allwo seit manchem Jahr || Des Banngetroffnen Segensworte II Zu Gott gelenkt die Seelenschar . 2819 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen graut1 2902 Der Glaubensbaum, der lebensreiche, || Ist uns gepflanzt von Gottes Sohn; 2909 Ihr führt gen Gott ein eitles Kriegen; 2920 So wahr Millionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebt 1 3004 So wahr Millionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebt1 3126 Wo er so lang für Gott gelebt, || Die Wehmut will ihn mächtig fassen, 3181 Wie sank der Papst, von Gott verlassen, ||So tief hinab in Schuld und Not, 3217 Die andern preisen Gottes Finger; 3245 Den Streiter Gottes im Gefängnis || Schon eng und enger jetzt umkreist 3271 Und wenn sie Gott zur Vesper dienen, ||Ergreift sie die Erinnerung. 3302 Bekenne, daB du dich versündigt || An Gott und seiner Kirche schwer1 3321 wollte Gott in Wundern sprechen, ||Er würde wenden euer Herz, 3329 Bin Werkzeug nur, das Gott erweckte, ||Ein Straßenlichtlein in der Nacht, 3331 Das warnend Gott am Abgrund steckte, ||Ein tönend Horn in seiner Schlacht. 3333 Will Gott das Lichtlein nicht mehr brauchen, ||So lischt es aus; 3337 Will Gott dies Horn auch nicht mehr brauchen, ||Weil lauter wird der Schlachtendrang, 3366 Bei Gottl ich widerrufe nicht1

3391 Einsam in seiner Kerkerhaft, || Er fleht zu Gotte heiß und dringend 3395(2) 0 Gottl o Gott! laß michs vollbringen 3431 bei Kampf und Leid ||Sich traulich fest an Gott zu schließen || In unstörbarer Sicherheit. 3520 Die Forscher sinds, die sich erheben ||Zu Gott, ihm singend Dank und Preis. 3554 Je näher sie sich nahn der Mitte, ||Wo Gottes Thron erhaben steht, 3581 Gott ist am nächsten wohl den Guten, ||Wenn ihre Not zum Gipfel wächst; 3717 Im Namen Gott des Vaters, Sohnes ||Und heiigen Geistes 3740 Es blickt sein Auge himmlisch heiter ||Nach seinem Gott zum Himmel auf. 3804 So denkt, daß dies nur Blütenflocken ||Vom schönen Frühling Gottes sind! 3826 mit dir ist Gottl 3942 Herein der Frühling Gottes bricht, AI(55) 0109 Denn es kann die Welt nur Gott erlösen, 0113 Blut trinkt, hat er sich Gottes Geist, ||Den er spüret, ahnungsvoll berauscht. 0138 Jener Tod hat nicht verfangen wollen, ||Gott soll wieder in Gewittern grollen, 0210 Stadt Toulous', den Frommen nicht bekümmert, ||Er glaubt sich nur Werkzeug in Gottes Hand. 0266 Und fall ich heute noch in Mörderhände, ||Der Tod für Gott ist mein ersehntes Ende. 0268 Du aber kehre um auf deinen Pfaden ||Und fleh zu Gott, daß er dich mag begnaden. 0355 Dann wird dies Land von Gottes Strafgewittern 0694 Für diese Welt, drum hat sie Gott entrückt ||Und hat mit ihr sein Haus geschmückt; 0717 Und ernste Mönche murmelnd beten, ||Daß Gott der Toten sich erbarme, 0853 der Mittelpuls, das Herz, || Der Christenwelt durchwärmend alle Adern, II Bin ich durch

Gott;

0858 Glied vom Leib der Kirche abzuschneiden, || Durchzuckt es

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

mich, o Gott, mit welchen Leiden 1 0875 0 dunkle Nacht, vor Gott klag ich dich an, ||Wenn du dich hüllend legst um ihre Bahn. 0886 Hie einst am Hellespont des Griechen Buhle, ||Bis ihn die Götter rissen abgrundwärts. 0896 Zum Kirchenhaupte fühl ich mich erkoren ||Von Gott dem Herrn; 0898 Wenn überall verbrecherische Toren ||Die Welt von Gott versuchen abzuschneiden? 0932 Das diese Welt an ihren Gott gebunden, 0977 Gott segne dich mit seinem Gnadenlichte 1 1039 Als es gewandelt noch in Gottes Huld, 1139 Gerad ins Herz will unser Gott uns fließen, 1164 Die Geister sind von Gott! 1167 Sie sind von Gott gefallen ||Und müssen ihren Weg durch Not und Sehnsucht wallen, 1170 läBt die Luft der Heimat trinken ||Und, selbst vergessend sich, in Gottes Herz versinken. 1186 Das uns nicht frommt, noch Gott zur Ehre kann gereichen. 1187 Gott gleicht nicht einem Knecht, der, kundig nicht der Schrift, 1202 Wenn Gott und Mensch im Geist lebendig sich durchdringen. 1216 Dominikus im Winkel qualvoll steht ||Und auf die Schar v o n Gott den Blitz herunterfleht. 1250 Pfaffentrug und sticht auf ihrer Bahn ||Der freien Lust an Gott ins Herz den giftgen Zahn. 1290 Vor Gottes Strafe zittern hier die einen, ||Die andern schlagen höhnisches Gelächter 1308 Als möchten sie sich vor dem Volke bergen, ||Das Gott aus seinem Angesicht verstoßen; 1493 tilgen, sengen rings und rauben ||Daß Gott auf sie die volle Gnadenflut 1501 Wagt über seinen Gott der Mensch zu denken, ||So wird ers auch an seinem Fürsten wagen, 1761 Hat Gott der Herr den Körperstoff erschaffen? 1775 0 Gott, wie du auch heißen magst, es bleibt ||Ein Schmerz,

Gott

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1797 Ob das ein Gott, ein kranker ist zu nennen, ||Der eine Welt in Fieberglut errichtet 1833 Weil du es willst zu deinem Gotte zwingen, 2215 Er schwörts bei Gottes letztem Gnadenschimmer ||Und betet kniend für den frommen Toten. 2285 's ist ausl nie ist ein Gott gewallt auf Erden, 2417 Und Gott war das Fleisch, und dieses war ||Bei ihm beständig und immerdar; 2532 Wenn sie gemengt, auch durcheinander liegen, || Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen. 2682 Herbeil weh mir! o Gott, wo seid ihr alle? 2860 Hat auch verraten seinen Gott ||An seine Furcht und banges Zagen, 2872 Wenn ich es höre, wie sie reden ||Von Gott und ihren Glaubensfehden, 2964 Das sind drei Stufen in der Zeit, ||Wie wir den einen Gott erkennen. 2967 Der Mensch und dem Prophetenmund, || Vor Gottes Willen mocht er zittern; 2971 Wir lernten Gott als Sohn empfinden ||Und wurden seiner Liebe froh. 2973 Auch Christi Zeit, die Gott verschleiert, || Vergeht, der Neue Bund zerreißt, 2975 der Neue Bund zerreißt, ||Dann denken Gott wir als den Geist, 2978 So wird in Dreien Eins genommen ||Und Gott von uns in seiner Macht 2990 Der Geist ist Gottl 2995 Der Geist ist Gott! 3023 Du wirst nicht wieder auferstehen, ||Wenn Gott dich einmal ließ vergehen, 3230 Gott tröste dich! 3297 Kam ein Gott und schöpfte mir || Einen Becher aus dem Quelle, ¡¡Spräche: Trink! 3348 Andre haben, still und stark, || Ihren Gott hindurchgetragen. 3382 Nun wecken Nacht und Bild sein Herz, ||Er ruft an seinen Gott die Frage: DJ(15) 0067(2) Der Gott der Freuden ist ein Gott der Schranken,

222

Nikolaus Lenau

Gott

0129 Der Born, worein sie sterbend alle münden, II Der Gott der Zeugung ists, der Herr der Welt, 0132 Des Gottes Kraft, des Weibes Reiz zunichte; 0146 0 finstrer Wahnsinn! blutendes Entsagen, ||Wo rings des Gottes warme Pulse schlagen. 0198 0 daß Gottes Zorn in Wettern || Stromweis auf euch niederquölle, 0202 Gott, bewaffne meine Rechte 1 0219 Alle Zellen fest verschlossen, ||Über Gottes Heiligtum || Ist die Schande ausgegossen. 0241 Fortgetilgt von Gottes Erden || Sollen seine Schänder werden. 0655 Hai welche Stimme! Gott erbarme ||Dich meiner! hilf und wirf mich Arme 0802 Zum Schlüsse prophezeit die letzte Zeile, ||Dafi Gottes Zorn den Mörder noch ereile. 0875 Ja! andre Götter sind der Welt gewogen, II Als denen ich des heitern Kults gepflogen; 0948 du in schöner Schwärmerei entbranntest, II Die Lieb den Gluthauch eines Gottes nanntest? 0966 Ich sühne, hilft mir Gott, in dieser Stunde, 1055 Sinnvoller Brauch, den Göttern alle Jahre ||Die Erstlinge zu opfern am Altare; Gott — > abgöttisch, Griechengott Gottbewußtsein S 1 Fa 3391 Götterbild S 1 DJ 0275 Götterhorde S 1 Sa 1507 Götterkind S 1 AI 1801 Götterkrone S 1 Fa 2446 Götterleib S 2 DJ(2) 0436 Die badend um den Götterleib dir quellen, 0534 der Liebe mir zu Mut, ||Als sollte meine heiße Glut ||Auslöschen nie in ihrem Götterleibe. Götterorden S 1 Sa 1237 Götterpfad S 1 Sa 1300 Götterwanderung S 1 AI 2866 götterzeugend A I Fa 2388 Götterzug S 1 Sa 1277 Gottesbild S 2 Fa(l) 3350 Mein Herz ein stolzer Arger kränkte, ||Daß ich dem Gottesbild zu Füßen ||Hab knien und opferrauchen müssen,

A I ( 1 ) 3 3 7 5 Er blickt empor zum Gottesbilde, II Ihn schreckt die Liebe und die Milde, Gottesbote S 1 Sa 0 1 8 1 Gottesdienst S 1 AI 1394 Gotteseintracht S 1 AI 0864 Gottesfriede(n) S 1 Sa 2883 Gottesfrische S 1 AI 1129 Gottesgnade S 1 Fa 1362 Gottesgruß s 1 Sa 0666 Gotteshauch S 1 Sa 3 9 4 0 Gotteshaus S 2 Sa(l) 3 0 5 0 pochen an den Türen, ||Sie steinigen das Gotteshaus ¡¡Und rufen unter Racheschwüren: AI(1) 2163 Wie du dem Priester folgst ins Gotteshaus, Gottesheld S 3 Sa(3) 0293 Wie diese Freunde, Gotteshelden, ||Die Macht des Todes übermannt, 2774 Wird sich dem Kirchenbanne neigen ||Girolamo, der Gottes-

held?

3420 Also verstreichen sieben Tage, ||Und herrlich siegt der

Gottesheld.

Gottesherd S 1 Sa 2000 Gotteskeia S 1 Fa 0332 gottesklar A I Sa 0465 Gotteskunde S 1 AI 1078 Gottespfad S 1 Sa 2865 Gottesstreiter S 3 Sa(3) 2023 Der unerschrockne Gottesstreiter, || Bekämpfend Knechtschaft, Schuld und Wahn. 3641 Und man verhört den Gottesstreiter, ||Getreulich schreibt es der Notar; 3737 Gelassen trägt der Gottesstreiter || Der Schande förmlichen Verlauf; Gottesstroa S 1 Sa 0862 Gottestiefe S 1 Fa 0667 gottestrunken A I Sa 3885 gottgeboten A I AI 0264 gottgestärkt A I Sal950 gottgeweiht A 2 Sa(2) 0283 3158 Gottheit S 2 Sa(l) 1043 Macht des Schöpfers und sein Licht, ||Der Gottheit ganze Liebesfülle DJ(1) 0897 Die Lust war meine Gottheit, und ich werde ||An ihr nicht freveln, Göttin S 4 AI(4) 1227 den Leib, ein wallendes Gewirre, || So fliegt die Göttin hin mit tödlicher Gebärde,

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

1229 Die große Göttin ists der mörderischen Zeiten, 1231 Wohin der Göttin Roß mit seinen Hufen haut, ||Dort bricht der Boden ein, 1239 Die Göttin reitet fort; Göttler —*• Allgöttler göttlich A 8 Fa(l) 1817 Sa(4) 1039 1053 1261 1266 AI(3) 0342 1200 2962 Göttliche S 4 Fa(3) 0329 Ist Göttliches von Gotte abgefallen, ||Um wieder gottwärts heimzuwallen? 0333 Worin die Gotteskeime schliefen, ||Das Göttliche zuerst erwacht, 0773 So wird mein Schmerz am Göttlichen sich rächen, DJ(1) 0359 Wie Göttliches dem Menschen sich gesellt, ||So soll durch uns Mensch werden diese Welt. Göttlichkeit —> Menschengöttlichkeit gottlob PA 2 Fa(l) 0953 AI(1) 1263 Gottaensch S 3 Sa(l) 1048 Ihr habt die Schrift des Herrn verstoßen ||Und meint: ein Gottmensch lebte nie. AI(2) 1206 von Jesus auch zerschellten, II Der Gottmensch ist der Kern, das Herzlicht aller Welten. 3261 Gottmensch, Erlöser, Christus ist die Seele Gottvertrauen S 1 Sa 3871 gottwärts PA 1 Fa 0330 Gouverneur S 1 DJ 0816 Grab S 39 Fa(8) 0350 Wenn ich vorbei an einem Kirchhof geh, ||Und Gräber mit den Leichensteinen seh, 1642 Hinter den Gräbern flüstern die Gesänge ||Der Seligen: 2264 Will ich zum letztenmal || Das heimatliche Tal, ||Dein Grab, o Mutter1 sehen. 2474 Das blüht nicht auf, das welkt nicht ab, ||Ein ungeschmücktes, ewiges Grab. 2834 Die lüstern, wie Hyänen, in der Nacht ||Die Toten mir aufwühlen aus dem Grabe. 2947 Sie sollen beten einst an meinem Grab. 2974 Doch ist der bleiche Kapitän ersoffen, ||Vergebens war auf trocknes Grab sein Hoffen.

Gött

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3139 Das ist ein tiefer Rausch, den man ||Im Grabe kaum verschlafen kann. Fa(l) R2257 Sa(10) 0408 Daß Frevlern aufwacht das Gewissen ||Und heulend springt aus seinem Grab. 0550 Das Paradies war uns verloren, ||Uns blieb die Sünde und das Grab; 1411 Doch trägt ihm all sein Glück zu Grabe, ||Wer ihm die Freiheit niederwarf. 1457 Wir zogen nach dem heiigen Grabe ||Der Kunst und Weisheit, 1808 Weil ihn das Bild des Jammers quälend ¡Verfolgt ans Grab mit jedem Schritt. 2116 Gott läßt sie nicht zu Grabe gehn. 2839 besser ists, den müden Staub || Ins ungeweihte Grab zu legen, 3253 Ein Mächtger wird zu Grab getragen, ||Posaunenton und Fakkelschein, 3454 daß jedes schöne Hoffen ||Aus seinem Grabe sich erhebt, 3928 Die Asche streun sie in die Wellen, ¡Mißgönnend ihr ein stilles Grab. AI (13) 1174 sei der Geist entgegen und zuwider, II Sie läutet ihm zu Grab und singt ihm Sterbelieder. 1327 Doch an ein Grab, nicht im geweihten Grunde, ||Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, 1412 0 heiiger Vater, spricht der eine, sieh ||Den Staub vom Grab des Herrn an unsern Füßen; 1414 Jerusalem erblickten wir zwar nie, ||Doch läßt Sein Grab mit diesem Staub dich grüßen. 1415 Gewachsen ist dies Grab, wächst fort und fort, ||Bald ist die ganze Erde so zu nennen; 1495 Als hätten sie das heiige Grab gewonnen, 1770 ihm ein Scheinleib Schmerz und Tod besiegen ¡Und steigen aus dem Grabe unvergänglich? 2108 Der Sänger, den im Grab die Würmer nagen? 2234 Und muß, obs Zufall, ob Vergeltung sei, ||Am Grab Pierres von Castelnau vorbei. 2341(2) Ihm ist das Grab wahrhaftiges Grab, ||Der Tod ein hoffnungsloses Hinab.

224

Grab

3275 Erhebt der Kampf sich erst mit neuem Hut, ||Wenn er auf unsern Gräbern ausgeruht 3456 Herb ists, das langersehnte Licht nicht schauen, ||Zu Grabe gehn in seinem Morgengrauen. DJ(3) 0482 Und fühlte nie was von Gewissensbissen, ||Wenn sie aus meinem Bett ins Grab gefallen; 0657 Hit meiner Schmach ins tiefste Grab, ||Daß ich dem Fremden hin mich gabl 0788 So kühlen mit ironischem Geplauder II Die Gräber mir manchmal die heißen Sinne; DJ(1) R0761 He(3) 0055 Hach deine Mutter nicht im Grab verdächtig. 0079 Baut sich ein Schloß so schnell denn wie ein Grab? 0083 Daß er das Grab vergessen zu bereiten, Grab —> Griechengrab, Heidengrab graben V 5 Fa(3) 0229 Wildhastig gräbt sein Geist, der Wahrheit fOdert, ||Im labyrinthischen Gedankenschacht . 1164 Unüberspringlich weite Klüfte ||GräJbt mir mein Fürst, 1495 Und er beginnt, wie spielend, die Buchstaben ||Ins Zinn des Tellers unbemerkt zu graben : AI(1) 3045 Gegraben wird nach Almerichs Gebeinen, ||lm Feuer sie den Schülern zu vereinen. DJ(1) 0873 Statt in mich selbst zu graben, zog ich vor, graben —> begraben, eingraben, selbstgegraben, untergraben Gräber —s> Totengräber Gräberstaub S 1 DJ 0904 Grabesfinsternis S 2 Fa(2) 2859 Und flücht ich nach den Grabesfinsternissen, ||Muß meine Asche um die Sonne tanzen. 3294 Lebendig in den Grabesfinsternissen, ||Hab ich, erwacht, die Augen aufgerissen, Grabesgrund S 1 Fa 3151 Grabeshügel S 1 Fa 2680 Grabesluft S 1 AI 1336 Grabesrand S 1 Sa 1134 Grabesrose S 2 Fa(l) 2316 Dir danke und dich ehre, || Und daß ich dir die Reue II Als Grabesrose streue.

Nikolaus Lenau AI(1) 1419 Als hundertblätterige Grabesrose || Blüht frisch und lustig drauf die Heidengnose. GrabesschoB S 1 Fa 0149 grabesstuma A I AI 2684 Grabgeläut(e) S 1 Sa 2296 Grabgesang S 1 Sa 0884 Grabgevüra s 2 Fa(l) 3377 Und sich als Grabgewürm verkriechen DJ(1) 0809 Sein Antlitz, das von Grabgewürm zernagte, ||Muß lang der Stein noch tragen, Grabschrift S 2 DJ(2) 0795 Wie dieser Grabschrift goldne Zeilen sagen, ||So liegt allhier ein Mann, 0818 Die Drohung deiner Grabschrift wird verlacht, Grabversenkung S 1 Sa 2111 Gracioso NS 13 DJ(13) R0479 R0507 R0519 R0527 R0673 R0685 R0693 R0697 R0703 R0711 R0713 R0715 R0737 Grad S 2 Sa(2) 3731(2) Die Kirche, was sie gab, zurück, ||Von Grad zu Grad Gewand und Weihe ||Wird ihm entzogen, Graf S 30 Fa(l) 0743 Gewaltig packten ihn des Grafen Worte; Fa(l) R0553 AI(26) 0218 Ein Troubadour, des Lieds und Schwertes froh, ||Beim Grafen von Toulouse wohlgelitten. 0393 Die an den Grafen von Toulouse heften, ||Und alle Lehenseide zu entkräften. 0396 trägt, und wer den Bürgerrock, || Burgherrn und Grafen, Ritter und Barone, 0399 Und wer noch sonst im Lande Languedoc ||Dem Grafen von Toulouse zahlt und ficht 0414 Dem bleichsten Toten gleich, den stolzen Grafen, ||Als ihn der Kirche Donnerworte trafen 0565 Die schöne Gräfin Adelheid, || Den Grafen Barrai angetraut, ÜSo sei es deinem Auge leid. 0632 Plötzlich hervor die giftge Schlange, ||Des Grafen Barrai Eifersucht. 0638 Die Hölle klang in Fulcos Lied ||Dem Grafen Barrai, 0699 Es ist die schöne Frau des Grafen ||Bei Fulcos Minneliedern eingeschlafen.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1511 Arnald, den der Papst zun Haupt gesandt, ||Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt, 1545 wir das Schlößlein abgetan, ||Will ich den Grafen Foix, den frevelnd kecken, 1593 Graf Simon, die mit fluchverfallnen Händen 1611 Dem Grafen Foix verbringet meinen Gruß, II Sagt ihm, daß sein Verderben mein Beschluß, 2067 Ins Lager fort des Grafen von Toulouse! 2152 Hie schmeckt die Rute, Herzog von Narbonne, || Graf von Toulous' und Markgraf von Provence? 2213 Drauf schwört Graf Raimund: 2217 Wie wahren Eid Graf Raimund hier geschworen, ||Weiß jener Mann, 2337 Der Graf von Foix will nur genießen ||Die Freuden, die irdisch auf Erden sprießen; 2355 rasch ein verfemtes Leben, || Braust Graf von Foix durch die Felder hin 2407 wandeln die Becher im lustigen Kreise, ||Zum Prior der Graf spricht, schelmisch leise: 2413 Der Graf ermuntert das wüste Toben; 2465 Graf Simon lenkt mit donnernden Geboten ||Den Sturm: 2481 An seiner Seite ficht Graf Foix, der kecke, ||Und ihm zu Füßen wächst die Leichenstrekke; 2485 Dem Grafen Simon stürzen sie zu Füßen, ||Für jenen Rosenkranz ein Gegengrüßen. 3125 Graf Montfort nach Toulouse reitet ||Mit seinen kreuzgeschmückten Scharen, 3163 Graf Montfort kniet in seinem Zelt ||Anbetend vor dem Herrn der Welt, DJ(1) 0389 Des Grafen Witwe, eine Villa ||Bewohn ich eine Stunde vor Sevilla. DJ(1) R0267 Graf — * Markgraf Graf (von) Foix —*> Foix

Gräfin

S4

AI(3) 0564 sie dein Auge nie geschaut, II Die schöne Gräfin Adelheid, ||Den Grafen Barrai angetraut, 0587 Die Gräfin von Marseille war ||Von Fulcos Liedern tief bewegt;

Graf

225

0643 Die schöne Gräfin blickte schweigend ||Ihm nach, das Haupt in Trauer neigend, DJ(1) R0267 Gram S 15 Fa(l) 0663 Blick einem Weibe, das dich liebt, ||Ins Auge, und dein Gram zerstiebt, Sa(4) 0565 Wohl stürbe gern in seinem Grame ||Der Strauch, der jene Dornen trug; 1034 Der Menschheit ahnungsvoller Gram, II Ein heißer Strom einsamer Tränen, 2534 Vor diesem angstgedrückten Gram ||Sind Wunsch und Leidenschaft geflohen, 2657 Aus seinem ungestümen Grame, ||Wie Sonnenschein aus Wetterflor, ||Taucht plötzlich AI(7) 0018 Daß ich die Welt und ihren Gram vergesse, 0586 Ein Blitz genug, die Zukunft zu ermessen, ||Von Gram und Leid ein weites Nachtgebiet. 0681 Die Zeiten schlichen seinem Grame ||Freudlos vorbei; 1275 Selbst Gram gesteht: 1313 Wer seinen Gram || Sonst am Altare auszuweinen kam, 2593 Vorüberträumt an seinem Gram und Zorne ||Sein Jugendglück: 2614 Daß alles noch sich werde fröhlich wenden ||Und jeder Gram in Ruh und Freuden enden. DJ(3) 0384 Die Kunde nennt so manche schöne Dame, ||Von dir geliebt, und daß sie starb vor Grame. 0510 Vermischt sich meine Lust mit dunklem Grame, ||Ein nie gekanntes Sinnen, 0976 manches arme Weib hab ich gefunden, ||Das Gram und Not und Schmach durch Euch empfunden. Graa —s> Liebesgram, Sklavengram gräaeln —> vergrämeln

grämen

V 2

Fa(l) 0167 Euch grämt, daß Kräfte rüstig in Euch schaffen; DJ(1) 0602 Man grämt vielleicht, man haßt sich nicht zu Tod.

graMverstört V I Granit S 1 graniten A I

Gras

Sa 3816 AI 3316

AI 3287

S 4

Sa(l) 1307 Voll trüber Gier nach faulen Gräsern ||Und fühlt nicht Stachel, Geißelschwung.

226

Gras

AI(3) 1521 Vergeht nicht nur das Gras von Languedoc, 1850 Gemähtes Gras auf allen Hügeln lag, ||Zum Abend neigte sich der Sommertag, 2997 Das Gras im Burghof zu Lavaur ||Wuchs einsam, ungestört empor, Gras —> Futtergras, Ufergras grasen V I Fa 2871 Grashalm S 1 Fa 2918 grau A 8 Fa(3) 0472 1258 2207 Sa(3) 1100 2494 3806 AI(2) 0258 2428 Grauen S 9 Fa(3) 1761 nicht kann ohne Schmerz betrachten, ||Denn zitternd spricht das Herz mit bangem Grauen: 2667 Auf weitem Meer ist es ein freudig Grauen, ||Den Untergang der Sonne anzuschauen; 3275 Halt fest und duld es ohne Grauen 1 Sa(2) 1377 Dort kann mit überraschtem Grauen, ||Wenn hoch die Sonn am Himmel wacht, 3551 Die drei erfaßt ein selige Grauen: AI(4) 0132 Wenn auch unter ihren heiigen Füßen \\Graun und Schmerz und Tod aufwirbeln müssen. 0198 Und als er ihm den Abendgruß geboten, ||Eilt er vorbei mit ahnungsvollem Grauen. 2500 Und dann, noch krank von ihres Hasses Toben, ||Mit Grauen weithin auseinander stoben. 2813 Und faßt euch nicht ein tief res Grauen, ||Läßt sich vor euch ein Toter schauen Grauen —> Märchengrauen, Morgengrauen, Todesgrauen grauen V 10 Fa(3) 0220 mir grraut von seinem Worte, ||Daß ich das Messer nimmer halten kann. 1843 Wenn auch dem Herrn ein wenig graut, ||Ihr seht so feinen Kopf nicht mehr. 2641 Der Morgen graut, es weht ein frischer Wind Sa(3) 1608 mit der Krücke haut || In seinem wilden Christenhasse |jDen Stein, daß mir hier oben graut. 1698 Dem Frechsten auch vor Tubal graut, ||Der Fremde muß den Degen senken,

Nikolaus Lenau 2820 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen graut 1 AI(4) 0753 Vor Fulcos Leid den Mönchen graut, ||Wie seine Augen auf der Leiche brennen, 1835 Der Morgen graut, die Sonne kommt, doch nicht ||Begrüßt die Lerche hier das Morgenlicht. 2678 Der Jungfrau, daß sie taub geworden, graut; 3373 Vielleicht ihm vor der Stille graut, ||Seit er die Welt so still gemacht? Graus S 3 Sa(l) 2365 Hinunterwandern in den Fluß, ||Doch faßt ihn Wehmut, Graus und Bangen; AI(2) 0458 Und was dem Ohr die Winde nicht verwehten, ||Erfüllt das Herz mit ahnungsvollem Grause. 3428 Warum es nicht so wilden Graus vermied, Graus —> Wettergraus graus A 14 Fa(2) 1839 2167 Sa(7) 1615 1810 2251 2842 3278 3393 3398 AI(5) 0751 0767 1222 1311 2875 grausam A I Fa 0194 grausaalich A I DJ 0190 Grausen S 3 Sa(l) 0703 Aufspringend mit Abscheu und Grausen, ||Vor welchen Göttern es gekniet1 AI(1) 1734 Im Waldgewölb, mit Schrecken drang und Grausen ||Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, DJ(1) 0794 Weiß nicht, doch fühl ich oft ein stilles Grausen. grausen V I Sa 1799 grausenvoll A I Fa 0363 Gregor NS 2 DJ(2) 0189 O was war der Papst Gregor ||Für ein grausamlicher Tor! 0191 0 was war Gregor der Siebte ||Für ein Narr, daß er nicht liebte 1 greifen V 14 Fa(5) 1076 So wird es, nach dem Nächsten greifend, ||Niemals weitsichtig, überschweifend, 1134 Gedanken greift auf ihrer Flucht, ||Und ihre hüllenden Gewände, 2881 Und der geneckte Hirte sprang empor, || Griff in die Flamme mit gewaltger Hand

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3274 Hill ich in dein Geheimnis schauen ||Und greifen tiefst in deine Wunde; 3330 O greife weiter, weiter, Sturm, || Und nimm auf deine starken Schwingen Sa(2) 1038 Dein Christus ist, greif ich dich recht, ||Die Summe göttlicher Gedanken 2061 Er greift die Orgel, singet Psalmen ||Im schnöd entweihten Heiligtum, AI(5) 1471 ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arme, ||So greift, geweckt aus Träumen in der Nacht, 2278 Da plötzlich greift er in die Brust und nimmt ||Das Buch 2309 Der Bischof ließ sie spüren, ließ sie greifen, 2548 Vom Giebel wird ein Ketzer dort geschleift, ||Wie sonst ins Taubennest der Marder greift; 2665 Denn durstend greift er nach dem Krug DJ(2) 0154 Und ich zum Zeichen in die Laute greife, 0225 Buhlt es rings in meiner Näh, ||Greift der Greuel immer weiter; greifen — > angreifen, begreifen, ergreifen, hergreifen, hingreifen, umhergreifen, zugreifen greinen — > ausgreinen Greis S 19 Fa(l) 1660 Ziehn priesterliche Greise, streng gereiht, Sa(6) 0193 Ein hoher Greis mit weifien Haaren, ||Begießend sorglich jedes Beet, 0208 Ehrfürchtig schweigend im Erwarten, ||Bis selbst der Greis gewahre sein. 0239 Auf Stirn und Hand dem frommen Greise || Zu küssen ihren stillen Dank. 0253 Der Greis vertieft sich, frohbetroffen, ||In seines Gastes Angesicht 2196 Ein Greis: Licht her und Würfelspiel1 3830 Er will ihm nach, doch hemmt die Menge ||Unwillig den entflammten Greisi AI(10) 1074 Inmitten ist ein hoher Greis zu schauen, ||Der hält die Bibel hoch 1085 So klang die Rede aus des Greises Munde, ||Da stürzt der Mönch gewaltig in die Runde, 1135 Betroffen läßt der Greis die Bibel sinken:

grei

227

1157 Zum Greise jetzo tritt der ältre Sohn sich neigend, ||Darauf der jüngre Sohn, 1161 Dem hält der Greis aufs Haupt das Neue Testament ||Und mahnt ihn feierlich: 1209 der Greis in Freuden stand || Und gab die Tröstung ihm mit aufgehobner Hand; 1213 Und siebenmal der Greis das Vaterunser spricht 1236 rings, die Sünder und die Reinen, ||Mit Greisen Kinder früh, noch eh sie konnten weinen; 1626 Und lagern sich an moosbewachsnem Ort, ||Und Balduin, ein Greis, erhebt sein Wort: 2695 Dem Greise, der an Krücken sich geschleift, ||Ist schnell das Kind zum Sterben nachgereift; AI (1) R3285 DJ(1) 0028 Ich bin ein Greis, bis ihre Blüt erschlossen. Greis —> Judengreis greis A 3 Fa (1) 1666 AI(2) 1029 2287 Grenze S 3 Sa(l) 0989 Die Grenzen möchtest du vermischen ||Der Christen und der Heiden gern AI(1) 1913 0 Mensch, wo steht die Grenze deiner Sünden? DJ(1) 1064 Wenn jenseits noch ein Himmel ist, so muß ||Auch er am schönsten sein an seiner Gren-

ze.

grenzenlos A I Fa 2258 Greuel S 5 Sa(1) 3282 Viel Greuel lebt im Sonnenlicht; AI(3) 1686 fluche nicht dem Papst, dem heiligen Narren, || Dem seine Greuel doch von Herzen kommen; 2554 Kein Greuel kann wie der das Herz empören; 3429 Warum es ruft nach jenes Greuels Schatten, DJ(1) 0225 ich hier klagend steh, II Buhlt es rings in meiner Näh, ¡¡Greift der Greuel immer weiter; Greuelbude S 1 Sa 0599 greulich A 2 Fa(l) 3143 AI(1) 0989 Grieche OS 5

228

Grie

Sa(3) 1477 Der Grieche hat nicht Gott gefunden II Mit seiner Andacht höchstem Schwung; 2571 Dartrinken einen Becher noch || Im Angesicht der schönen

Griechen;

2956 Wie er dem ältesten Propheten || Der Griechen hing am Halse fest. AI(2) 0885 Hie einst am Hellespont des Griechen Buhle, 2944 Sprachwurzeln werden lärmend ausgehauen ||Von Philologen, Griechen und Hebräern. Griechenbild S 1 Sa 2559 Griechengott S 3 Sa(3) 1234 Verhangen sind mit dunkeln Floren II Die Griechengötter an der Wand, 2611 Den lieben Freunden in der Gruft, || Den Griechengöttern angeklungen; 2616 Und schmetternd wirft er seinen Becher ||Ans Marmorherz

dem Griechengott.

Griechengrab S 1 Sa 0834 Griechemreisheit S 1 Sa 1473 Griff S 1 Fa 2332 Griffel S 1 Fa 2375 Grille S 1 DJ 0921 Grin S 4 Fa(l) 2105 So hat ihn nur ans Licht beschworen ||Der Grimm; Sa(2) 3313 Entgegentritt dem HaS und Grimme ||Mit unerschrocknem Angesicht 3955 So stürzen sich mit lautem Grimme ||Die Frostlawinen in die Gruft. AI(1) 2506 so schallt nun Simons mächtge Stimme, ||Er weicht dem Schwert Rogers mit Scham und

Grimme;

grin A 7 Sa(l) 1705 AI(6) 0003 0213 0350 0493 1526 1726 g r l n e n — • Ergrimmen, ergrimmen grinig A 9 Fa(2) 0223 0998 Sa(2) 1621 3369 AI(5) 0671 2029 2262 2344 2436 grimmig — > freudengrimmig, ingrimmig grob A I Fa 1246 Groll S 9 Fa(3) 0281 Was soll dein herber Groll und die Empörung? 0645 Wohl mir, ich hör ihn wieder sagen, ||Und ohne Groll, den Namen Gott.

Nikolaus Lenau 0987 Mitnichten sich und nehmen || In so behaglichem Besitz ||Vom Groll des Hundes nicht Notiz. Sa(2) 0498 Zu sagen, daß den herben Groll || Die Tränen dieser Nacht entführten, 3976 Doch schweigt in seiner Brust der Groll. AI(3) 0706 Der trug die Brust so schwer, so voll ||Von ungeheurem Schmerz und Groll. 1935 Der düstre Groll, der gern den Bau vernichtet, 3452 Woher der düstre Unmut unsrer Zeit, ||Der Groll, die Eile, die Zerrissenheit? DJ(1) 0585 Leb wohl und denke meiner ohne Groll, ||Weil doch auf Erden nichts bestehen soll, grolldurchgiftet A I Fa 0682 Grollen S 4 Sa(2) 2217 Ihr könnt verlieren ohne Grollen, ||Denn euer Säckel kümmert nie, 2608 Ergreift die Freunde bittres Trauern, ||Ein Grollen faßt sie mit Gewalt. AI(2) 1255 Sein Herz erfüllt ein namenloses Grollen, ||Und heiße Tränen auf den Boden rollen. 2743 Die Diebe sieht der Landmann sonder Grollen ||Mit schwanken Köpflein schreiten durch die Schollen: grollen V 11 Fa(3) 1524 Die junge Wirtin tat

nur, ob sie grollte,

2065 Er läßt die düstern Blicke zürnend rollen, ||Und er beginnt mit der Natur zu grollen: 2199 Ob feindlich grollend, beides nur ||Hast du in sie hineingelogen. Sa(l) 0618 Und dem Evangelisten grollend, ||Daß er nicht kürzer sich gefaßt. AI(6) 0138 Gott soll wieder in Gewittern grollen, 0240 Befiehlt dein Bann, daß sie dem Ketzer grollen, 0605 In schmerzlich grollenden Kanzonen || Bewahrt' er stets doch zartes Schonen, 0817 Daß uns die Toten unverloren, ||Und grollt der Wahrheit kühnen Freiern, 1716 Doch groll ich ihm, der auf dem Kreuz geendet. 1981 Dann hört er seinen Kunden seufzen, grollen, ||Der dringend seinen Sterbemantel heischt.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(1) 0026 So muß ich grollen dem Geschicke, groß A 45 Fa(14) 0284 0561 1023 1229 1723 2272 2380 2468 2891 2949 2955 3112 3156 3199 Sa(19) 0227 0235 0255 0471 0723 1251 1281 1400 1459 1503 1972 2411 2412 2647 2648 2691 2864 3364 3364 AI (7) 0257 0802 1012 1229 2474 2993 3466 DJ(5) 0331 0381 0392 0416 1039 Große S :1 Fa R1234 Größe S 5 Fa(2) 2655 Im Meer, das fremd und stolz, in kalter Größe, 2938 Den Menschen da in seiner BettlerblöBe ||Genüber der Natur in ihrer Größe. AI(2) 0826 Doch nein, der Schmerz, der dir beschieden, ||Wächst fort im Schlaf zu wilder Größe. 2411 An seine Größe glaub ich wohl gern, || Verträgt er so reichliche Aderlässe. DJ(1) 1001 Es kleinert mir die Größe meiner Sünden, Großkcvtur S 1 DJ 0963 Grotte S 3 Fa(2) 2412 Erinnre dich in Wälschland jener Grotte; 2419 wer, kurzbeinig, einen Herrn noch braucht, ||Der Hund, das Kind in jener Grott erstikken. Sa(l) 0075 Sie schreitet durch die dunkle Grotte, ||Durchforschend jeden Felsenspalt. Grube S 4 AI(3) 0279 Am Straßenkreuze drüben, in der Gruben, ||Dort liegt mein Weib und hungert mit den Buben. 0438 Hur nötige und kurze Rede wagend, ||Wo ihn ein Hort kann stürzen in die Grube. 1326 Und wenn ein Klosterbruder stirbt, so schreckt ||Die Glokke, langsam mahnend an die Grube; DJ{1) 0882 Im Dienst der Liebe bleibt nur ungeprellt, ||Wer noch in ihrem Rausch zur Grube fällt. Grübeln S 3 Fa(l) 2491 Wenn nicht das böse Grübeln wäre, ||So stünd ich jetzo nicht mit dir am Heere.

grol

229

Sa(l) 1150 Kein Forschen und kein Grübeln frommt, ||Der Geist kann nur den Geist erkennen, AI(1) 1911 Ein banges Grübeln quält ihn zu ergründen: Grübeln —> Vorwärtsgrübeln grubein —> vergrübein Grubenlicht S2 Fa(l) 2441 Ich aber diene dir als Grubenlicht. DJ(1) 0869 Im Schacht der Brust beim Schein der Grubenlichter Gruft S 14 Fa(3) 1639 Wie einem Gläubigen, der an der Gruft ||Von seinen Lieben weinend, betend kniet, 2324 Begann das Kreuz zu tönen || So bang auf deiner Gruft? 3378 Und, dringt er je aus meiner Gruft, || Als fauler Dunst verfahren in die Luft. Sa(4) 0596 Ist die Hyäne, wenn sie Leichen ||Bei Nacht aufwühlt aus ihrer Gruft! 1112 Sie haben nichts für dein Verzagen, ||Und schaudernd sinkst du in die Gruftt 2610 Den lieben Freunden in der Gruft, || Den Griechengöttern angeklungen; 3956 So stürzen sich mit lautem Grimme II Die Frostlawinen in die Gruft. AI(6) 1418 Wir brauchen nicht ins Morgenland zu rennen, ||Stehn bald in Jesu Gruft an jedem Ort; 1645 er atmet noch die Luft || Und ist doch schon so finster wie die Gruft. 1849 ich trat auf ihre Grüfte; 2296 Es frieren schier die Toten in den Grüften, ||Was noch lebendig ist, 2569 Roger erführe das in seiner Gruft || Nur am Erkalten seiner Kerkerluft; 3330 Ungezählter Leichen Grüfte, ||Mit der Menschenasche ziehn DJ(1) 0836 Mein Freund, dich traf zu kühl die Abendluft, ||Es weht ja nie gesund um eine Gruft. Grün S 3 AI(1) 1271 Der Wiesen Grün ist jedem Wandrer hold ||Und im Gebirg ein sanftes Abendgold; DJ(2) 0920 Mir aber wird kein frisches Grün mehr sprießen. 1057 Wie lieblich ist das erste Grün der Blätter, Grün —> Waldesgrün

230

Nikolaus Lenau

grün

grün A 34 Fa(ll) 0453 1X30 1260 1920 2054 2252 2295 2334 2348 2516 2922 sa(13) 0042 0106 0694 0771 1224 1771 2321 2322 2327 2893 3489 3518 3917 AI(10) 0549 1234 1619 1621 1926 1927 2836 3041 3107 3442 grün — > allergrünst, wiedergrün Grund S 27 Fa(7) 0025 Viel Pflanzen hat er schon entpflückt dem Grund, 0249 Ihr lauschet mit den Wurzeln in den Grund, ||Doch gebt ihr nichts aus seiner Tiefe kund. 1730 Und was er hat heraufgeholt vom Grund, ¡Streckt seine Hand den Blicken Faustens vor: 2300 Derweil du hier zu Staube || Im stillen Grund gemodert, ÜIst in mir, seinem Raube, 3212 hat in dieser Stund ||So viel gejubelt ohne Grund, IJMag sie nun auch zum Wechsel Tränen 3363 Ist solch ein Los im Grunde nichts, ||Das Schlinggewächs ist Gaukelschein, 3422 Kannst du hinunterschauen auf den Grund, ||Dann wird dein Wesen dir und meines kund. Sa(9) 1078 je der Menschheit Klagen || Bis auf den Grund das Herz durchbebt, 1132 Der Liebe Blütenwelt zu tragen ||Sind Schmerz und Tod der schwarze Grund. 1322 von den Hufen schallend ||Zertreten, in den Grund gestampft, 1940 Wird wie der stolze Leu am Schilde ||Vom Roß getreten in

den Grund. 1941 Das Roß hat in

den Grund

geschlagen ||Die Lilien samt dem Feld von Gold, 2014 Bis auf den Grund das Herz durchdringt, 2234 Den Bauern pflanzt ihrs in den Grund, ||Die Zehentgarben drauf zu hängen; 3024 Ein heimliches Entsetzen kauert ||Doch in des Herzens tiefstem Grund. 3543 Bewegt den Grund ein Freudenklopfen, ||Und alle Blumen jauchzen laut. AI(10) 0308 Jetzt wird das Kreuz vom Grunde losgerungen, 0945 von den harten Schlägen ||Und senkt zum schwarzen Grund sich ins Verderben,

1070 Er sieht im Grund der Höhle mattes Glimmen,

1163

Wer

ist

der

Grund der

Welt? 1327 Doch an ein Grab, nicht im geweihten Grunde, ||Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, 2512 Also mit jedem Augenblicke fällt ||Ein Toter in Beziers zum blutgen Grunde; 2689 Sie sucht am Grund die Eltern, findt sie nicht, ||Und jedem Toten schaut sie ins Gesicht. 2855 Auf seines Herzens tiefstem Grund || Sitzt auch dem gläubigsten Gesellen 3395 Durch jene unheilvollen Gründe, ||Durch manche finstre Schlucht der Sünde, 3442 Den Weg, den er gewandelt, treulich kund, ||Er streut ihm grüne Reiser auf den Grund; DJ(1) 0541 Wird mir in ihres Auges Grund || Noch eine tiefre Wonne kund, Grund — > Abgrund, Erdengrund, Feuergrund, Grabesgrund, Herzensgrund, Hintergrund, Lebensgrund, Heeresgrund, Muttergrund, Waldesgrund gründen V 3 Sa(l) 2651 Wie Jesus den Aposteln gründet ||Das Denket mein! im Abendmahl. AI (1) 2888 Was Christus mit dem Felsgesteine, ||Worauf sein Bau gegründet, meine? DJ(1) 0127 Das Herz, in dem die Wesen alle gründen, gründen — > begründen, ergründen Grundgestein S 1 AI 0850 gründlich A I Fa 0982 Grundsatz S 1 Fa 1086 grundverflucht A I DJ 1090 Grüne S 1 AI 2101 Grünen S 1 AI 3110 grünen V 4 Sa(2) 1226 Noch aus der Asche

grünen mag,

1542 bricht er eine Rose ||Vom Stocke, der am Simse grünt, AI(1) 2842 er wünscht im Hain, ||Wenn alles grünt und schallt von Liedern, DJ(1) 0122 Die Pflanze ist sein Bild und seine Hülle, ||Und allwärts grünen seine stillen Taten. Gruppe S 1 Sa 0224

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Gruß S 25 Fa(8) 0379 Dich überrascht mit seinem Gruß, ||Und dir ein Wörtlein Trost gebracht? 0811 Und doch versagt mir der Entschluß, || Sie anzugehn mit meinem Gruß. 1143 Mir ward in jenen Visionen || Beglückter Zukunft schönster Gruß: 2188 Die dir dienstbare Grüße nicken ||Und huldigen zum Überfluß, 2192 So ists um ihren Gruß geschehn; 2676 hebt er dann die Blicke gerne ||Und sucht den Gruß der heimatlichen Sterne, 2678 nie dem Menschenherzen näher kommen, ||Als wo der Gruß der Erde ihm genommen, 2762 Träumer lauscht und meint, sie zu verstehen ||Und jeden Gruß, den Frühlingslüfte wehen; Sa(8) 0192 Und aufgetan wird ihm die Pforte ||Mit einem gastlich milden Gruß. 0375 Erscholl beim Sonnenuntergang, || Als Gruß und Ruf der Wanderstunde, 1550 Und hält zum letzten Gruße dicht || Dem unbeugsamen Mediceer ||das Buch, die Rose vors Gesicht 1918 Doch keiner mit dem Haupte nickend ||Hat ihnen einen Gruß gebracht; 2362 Denn ohne Segen, letzten Gruß || Sah er hier Leichen wohl schon hundert || Hinunterwandern in den Fluß, 3130 Er spricht den Freunden seinen Gruß, 3447 Und von der Mauer hell zum Gruße || Herab ein Chor von Engeln singt. 3852 Und nickt dem Freund den letzten Gruß. AI(7) 0610 Sie hieß in seinem Lied Magnet, ||Auch Allezeit in seinen Grüßen; 0650 Am Estrich rauh verwischt sein Fuß II Der Liebe letzten stummen Gruß. 0914 Er sendet seinen Boten, tief bekümmert, ||Nach in die Ferne segnend seinen Gruß} 1536 Sie sollen scheiden sehn den Abendstrahl || Nicht ohne Gruß - vielleicht zum letzten Mal.

Gruß

231

1611 Dem Grafen Foix verbringet meinen Gruß, ||Sagt ihm, daß sein Verderben mein Beschluß, 3238 Klosterbruder lagert sich zum Reiter, ||Der einen Gruß dem Waffenlosen nickt, 3334 Dunklen Gruß, verworrne Kunde || Brachte nur von ihrem Licht || Die vorausgeeilte Stunde; AI(1) R2731 DJ(1) 0418 Scherz, dein Liebchen starb vor wenig Tagen, ||Sie bat mich, dir noch einen Gruß zu sagen. Gruß — > Abendgruß, Blumengruß, Friedensgruß, Gottesgruß, Scheidegruß, Segensgruß, Zaubergruß Grüßen — > Gegengrüßen grüßen V 18 Fa(5) 0969 Mit einem hübschen Frauenbild, ||Und ringsum grüßt, verlegen mild, 1286 Ich grüß Euch, hämmernder Kumpan! 1290 Seid schön gegrüßt, mein edler Gastl 1316 Mein Herr, ich grüß Euch untertänig1 1329 Ich grüß Euch, Frau, und Euer Bübell Sa(5) 0813 Und andre grüßten ihn und warben ||Für Ungarns mächtigen Corvin; 2040 die Nacht, da schlich ||Ein sanfter, freundlicher Geselle ||Zu mir herein und grüßte mich. 3465 Nun grüßen sie, vertraulich lächelnd, ||Girolamo, nun kühlen ihm, 3470 Die Kirchenväter grüßen ihn, 3856 Savonarola mit der Rechten || Das Volk noch einmal segnend grüßt. AI(8) 0126 Bis mich eine zweite Stimme grüßte, 0435 Der Wirt, ein Ketzer, grüßt ehrfürchtig zagend ||Und führt den Gast in seine beste Stube, 0970 0 sei gegrüßt, willkommenl 1414 Jerusalem erblickten wir zwar nie, ||Doch läßt Sein Grab mit diesem Staub dich grüßen. 2268 er tritt herein ins warme Zimmer, ||Doch grüßt er nicht, verstört, so scheints, von Leid; 2480 Nie grüßt, wer ihn nicht flieht, die Heimat wieder.

232

Nikolaus Lenau

grüß

2840 Wenn freundlich ihn die Sonne grüßt, ||Er dankt ihr nicht; 3352 und Tod zu meinen Füßen, ||Daß ich nicht erleben soll, || Wie sich Welt und Freiheit

grüßen.

grüßen — > begrüßen gülden A I Sa 2224 gültig A I Sa 2886 Gumpoldskirchner OA 2 Fa(2) 1381 Lise, hol aus unsera Keller || Vom Gumpoldskirchner, von dem alten, 1427 Doch hoffe sie, der Gumpoldskirchner Wein, Gunst S 5 Fa(l) 1790 Sein Ruhm und sein Bemühn die Gunst erwarben, ||Dem Könige Marias Bild zu malen, Sa(2) 2638 Denn plötzlich, durch des Schmerzes Gunst, ||Ist meinen Blicken aufgegangen 3723 Und aller Weihen, jeder Macht || Und jeder Gunst des Priesterstandes, DJ(2) 0521 0 könnt ich doch mit ungetrübten Sinnen ||Die Gunst der wunderbaren Frau gewinnen, 0660 Ich bin Don Juan, der lang geschmachtet ||Nach deiner Gunst, verschmäht, verachtet. Günstling S 1 Fa R1002 Gurt S 2 AI(2) 1240 vom scharfen Ritt geschüttelt, || Ward eine Schlange los; aus ihrem Gurt gerüttelt; 1262 Wogegen Liebesketten alle Schlangen, ||Die aus dem Gurt der Amadurga sprangen. Gürtelbund S 1 AI 1243 Guß S 2 Fa(2) 0981(2) scheint das frohe Lärmen, ||Der goldne Bergwein Guß auf Guß ||Stets gründlicher zu wärmen; Guß —> Flammenguß, Freudengewitterguß, Regenguß, Wetterguß Gut S 6 Fa(l) 0679 Das höchste Gut auf Erden sind. Sa(3) 2046 Hab ich gestellt auf andres Gut: 2082 Es lag auf ihrem Krankenlager ||Einst eine Frau, an Gütern reich, 2246 Ihr sucht nicht Gott, nur Gut und Geld; DJ(2) 0075 in einer lüderlichen Seele ||Ihr höchstes Gut entadelt und entweiht,

1026 So sehr ich auch das Sparen stets vergaß, ||Blieb doch von Gütern mir ein Übermaß. Gut — > Erdengut gut A 81 Fa(31) 0388 0487 0661 0779 0936 0950 1044 1120 1221 1242 1245 1333 1354 1359 1389 1417 1434 1434 1444 1455 1462 1474 1486 2010 2205 2541 2578 2586 2911 3089 3097 Sa(13) 0427 1285 1516 1532 2212 2220 2308 2308 2382 2812 2838 3016 3907 AI (25) 0090 0090 0124 0124 0154 0154 0237 0436 0440 0693 0973 1498 1553 1696 1887 2111 2119 2237 2662 2664 2816 2818 3073 3216 3300 DJ(8) 0318 0401 0414 0507 0565 0704 0830 0861 He(4) 0046 0059 0074 0091 Gute S 7 Fa(3) 1366 Ihr habt was Guts in Euren Zügen, ||Drum kann mich Euer Wort nicht trügen; 1852 Das Minuszeichen alles Guten, ||Vom Kreuze Plus das Gegenteil , 3389 Und sein und alles Menschenleben, || Des Guten und des Bösen Übung, Sa(4) 0743 die Gedanken spaltend mißt ||Vom Wahren, Guten und vom Schönen, 1271 Umschwingt der Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, Schöne, Weise 3196 Freunde dort und da, ||Daß allen er voll Hast erzähle, ||Was Gutes in Florenz geschah. 3581 Gott ist am nächsten wohl den Guten, ||Wenn ihre Not zum Gipfel wächst; Güte S 3 Fa(l) 1056 Vielwerter Freund, habt doch die Güte ||Und laßt mich weiden an der Blüte Sa(2) 0477 Die Zeit des Mitleids

und

der

Güte, ||Das ist die

stille kühle Nacht, 0525 0 Nacht des Mitleids der Güte, ||Die auf Judäa dersank, gutgemeint A I Fa gütig A I He gutmütig A I Fa ha Fa(8) 0131 0131 0433 0804 1811 3320 3374 Sa(3) 0805 0901 0902

und nie1397 0047 1407 I 20 1579

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(4) 0021 1017 2059 2599 DJ(5) 0237 0655 0825 0855 0955 Haar S 17 Fa(8) 0368 Und liest daraus ein dringendes Beschwören, || Daß rauschend sich des Waldes Haar' empören. 0440 sie ganz und gar, || So streu zur Sühnung dir ins Haar ||Die Asche von geliebten Buch; 0991 Dem fremden Wandersmann ins Haar, ||Reißt ihm vom Kopf sein Häubchen, 1253 Drum, du hocherlauchtes Paar, ||Paßt zur Hochzeit auf ein Haar ||Dir das Sprüchlein: 1583 Jetzt hangen trag die ungekämmten Haare, ||Als lägen sie schon lieber auf der Bahre. 1598 So ruft sie schmerzverwirrt und rauft das Haar. 1784 Sie überläßt ihr blondes Haar den Winden, 1815 Ihr goldnes Haar auf schwarzen Wolken wallt, Sa(4) 0193 Ein hoher Greis mit weißen Haaren, ¡Begießend sorglich jedes Beet, 1100 Der Freuden Asche graues Haar, 2141 Sie läßt ihr schwarzes Haar den Lüften, ||Bald fließt die reiche Lockenflut || Hernieder 2260 Was dich so plötzlich hieß erblassen ||Und dir bergan gesträubt das Haar? AI(4) 0258 Auch scheut mein Schwert vor deinen grauen Haaren. 1336 In Grabeslüften flattert ihr das Haar, 2443 Der Frauen manche schnitt ihr schönes Haar, ||Und gerne bringt sie es zum Opfer dar, 2704 das Herz, die ihm die Nächsten waren, ||Am Kleid, am Wuchs, am Finger, an den Haaren. DJ(1) 0150 In Pagenkleidern, knappgeschnürt und bärtig, ||Das Haar im Wulst, den Degen an der Seite. Haar — » Lockenhaar Habe S 3 Sa(2) 1459 freudig kennt ||Die Menschheit ihre große Habe, ||Die wir ersiegt im Orient. 2087 Bevor die Frau begraben war, ||Daß sie die reiche Habe teilten ||Und jubelten um ihre Bahr.

ha

233

DJ(1) 0351 Für reiche Habe sorgten seine Ahnen, haben V 428 Fa(142) 0025 0027 0059 0095 0179 0185 0217 0224 0338 0357 0406 0411 0423 0447 0451 0463 0496 0497 0500 0515 0547 0567 0597 0636 0651 0678 0716 0752 0754 0814 0816 0842 0896 0914 0929 1000 1029 1056 1085 1156 1193 1198 1210 1250 1280 1292 1300 1324 1366 1375 1395 1398 1404 1408 1421 1422 1431 1434 1440 1480 1484 1501 1527 1573 1576 1603 1703 1708 1730 1805 1873 1885 1898 1901 1925 1929 1961 1973 1975 1978 1981 1992 1999 2013 2051 2097 2102 2104 2112 2132 2200 2219 2237 2248 2281 2334 2355 2359 2390 2394 2448 2478 2534 2563 2578 2582 2595 2622 2713 2720 2749 2778 2794 2831 2964 2971 3006 3022 3084 3088 3107 3130 3137 3141 3148 3153 3163 3165 3202 3211 3214 3216 3226 3242 3268 3271 3284 3286 3295 3298 3351 3437 Sa(lll) 0115 0131 0213 0265 0266 0281 0289 0341 0351 0371 0445 0521 0551 0717 0745 0777 0851 0857 0883 0939 1025 1047 1109 1111 1257 1449 1477 1487 1489 1491 1509 1554 1565 1667 1681 1729 1735 1738 1739 1770 1790 1799 1843 1900 1918 1919 1941 1953 1961 1977 1994 2046 2054 2073 2180 2198 2253 2274 2275 2289 2374 2385 2389 2393 2401 2410 2437 2455 2468 2476 2493 2497 2531 2540 2541 2543 2609 2672 2733 2741 2753 2755 2777 2951 2979 2989 2998 3013 3033 3058 3065 3093 3145 3263 3277 3303 3573 3577 3605 3637 3689 3824 3893 3898 3901 3903 3909 3917 3919 3933 3935 AI(111) 0048 0113 0137 0166 0188 0189 0190 0278 0309 0313 0315 0329 0334 0335 0336 0337 0402 0409 0433 0441 0486 0529 0563 0567 0599 0651 0694 0695 0790 0807 0835 0865 0889 0905 0963 1008 1019 1025 1117 1125 1144 1299 1322 1365 1460 1464 1495 1496 1616 1673 1692 1693 1696 1715 1719 1721 1723 1737 1748 1761 1762 1824 1875 1880 1881 1902 1940 2025 2097 2172 2189 2201 2209 2235 2290 2302 2305 2307 2327 2489 2513 2574 2637 2652 2693 2747 2749 2757 2770 2860 3017 3019 3038 3042 3061

234

habe

3064 3070 3101 3123 3150 3210 3225 3256 3259 3285 3310 3347 3398 3400 3433 3434 DJ(56) 0100 0108 0155 0211 0234 0247 0249 0293 0306 0308 0311 0333 0336 0346 0350 0367 0419 0421 0424 0461 0479 0487 0490 0562 0563 0576 0582 0591 0609 0614 0654 0688 0703 0705 0706 0711 0714 0745 0747 0758 0760 0774 0806 0839 0843 0846 0847 0862 0883 0926 0929 0975 1012 1020 1081 1083 He(8) 0034 0042 0048 0051 0056 0064 0087 0094 haben achthaben, vorhaben Habgier S 1 AI 1681 Habit S 3 Sa(l) 3742 Zuletzt, was er zuerst empfangen, ||Wird ihm entzogen sein Habit, AI(2) 0431 Den rauhen Mönch, barfüßig in Sandalen ||Und im Habit des Ordens von Zisterz; 1146 Zerreißt, die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: Gebt mir den Todi hacken V 2 Fa(l) 0406 Sieh da, noch sind die Hände wund, ||Wie du sie hast ins Eis gehackt; AI(1) 0326 rauscht wie Sturm von ihren Flügelstreichen, II Sie hacken die Zigeuner schnell zu Leichen. Hader S 3 Fa(l) 2866 Indessen kocht in seiner kleinsten Ader ||Das Leben mit dem Tod den heißen Hader. Sa(l) 2518 Unmutig schleichen die Gewerbe, ||Der Hader vor Gerichte schweigt, ||Wo jeder denken muß: AI(1) 2894 Zu schlichten ihren lauten Hader, ||Hinunter einen losen Quader, Hadem S 1 Fa 0681 hadern V 2 Fa(l) 2841 So hadert Faust zur Flucht ein weich Gefühl, ||Den Rest des Traumes, AI(1) 0854 drum quält mich tiefster Schmerz, ||Daß krank die Glieder mit dem Herzen hadern. Hafen S 1 Sa 1863 Haft S 4 Fa(3) 1824 wie auch flammt des Wunsches Leidenschaft, II Die Ehrfurcht hält ihn fest in scheuer Haft.

Nikolaus Lenau 3298 Ich habe nun gesprengt die dumpfe Haft, ||Mit doppelt heißer Leidenschaft 3413 Zu schwarz und bang, als daß ich wesenhaft, ||Bin ich ein Traum, entflatternd deiner Haft 1 AI(1) 0116 Flieh mit deinem Kummer nicht zu denen, ||Die aus tiefrer Haft so wild sich sehnen. Haft — > Kerkerhaft haften V 5 Fa(4) 0247 Ihr Bäume haftet an der Mutter Brust, ||Woraus hervorquillt der Geheimniswust, 1197 Dran seh ich, was ich längst gewußt, ||Daß Ihr noch sehr am Wahne haftet. 1355 Schmied, wenn Euer Eisen || Nicht fester haftet an der Mähre, 2562 Der Hölle Kaubgevögel, Leidenschaften, II Die in der Lücke nisten, brüten, haften. AI(1) 2719 Ich zerr umsonst, der Nagel steckt zu fest, ||Er haftet immer noch; haften — > verhaften Hagel S 4 Sa(2) 0421 Der Hagel schlug in diesen Zeiten || Toskanas Feld mit Hungersnot, 1960 Der höchste nur von schwanken Halmen, ||Sein Hagel schlägt - ihr seid nicht mehr! AI(1) 0190 Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, ||Mein Hagel hat im Wald den Lenz erschlagen: DJ(1) 0484 ich ihr in einer Stunde, ||Was ich zerschlug, wie Hagel das Getreide, hageln V I Fa 0937 Hagelschlag S 1 Sa 1228 Hagelwetter S 1 Fa 2349 hager A 3 Sa(l) 2083 AI(2) 1045 1361 Hahn S 4 Fa(l) 0546 Der arme Hahn, voll Liebesnot, ||Hat selber sich dem bittern Tod, AI (1) 0471 Schlummer hielt der Kirche Streiter ||Und als der Hahn die Morgenstunde kräht, DJ(2) 0741 laß den Hahn am Leben1 0819 Kein Hahn kräht, daß ich sonder Federlesen Hahn — > Auerhahn, Wetterhahn

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Hahnenbalzen S 1 Hahnenfeder S 1 Halmenkiel S 1

Hahnreibräutigu S 1 Hahnreischaft s 1 Hai S 1

Hain

DJ 0709 Fa 0528 Fa 0543

Fa 0912

Fa 1837 Sa 0589

S9

Fa(2) 2047 Irrt Faust umher durch Felsen, Wies und Hain, ||Von der Natur geächtet, und allein 2326 Uns wandeln durch den Hain, ||Statt weichlich hier zu klagen, Sa(6) 0145 So kniet ich letzte Nacht in Haine, || Umbraust von wilden Donnerflug, 0792 Hängt süBe Trauben an die Reben ||Und weckt die Nachtigall im Hain. 0825 Die Tiere, die aus Edens Hainen ||Der Herr in alle Welt verwies, 2617 Da Vinci, komm aus diesen Hainen, |] Sie dünken mich so fremd, so leerl 3446 Wand im ewgen Strahlenflusse || Lebendig um den Hain sich schlingt, 3546 Ein jeder Halm durch Wies und Hain ||Läßt eine süße Stimme klingen, AI(1) 2841 er wünscht im Hain, ijwenn alles grünt und schallt von Liedern, Hain Frühlingshain, Künstlerhain, Mediceerhain, Paradieseshain, Zypressenhain Haken —*• Büchsenhaken

halb

Fa(3) 0493 0509 1698 AI (3) 1723 1795 2867 halbverblichen A I

Halde

A 6

Sa 2090

S 3

Sa(3) 2321 Auf einer grünen Halde, || Umrauscht vom grünen Walde, ÜDa steht mein kleines Haus ; 2327 Und auf der grünsten Halde, || Am allergrünsten Walde ||Steht meiner Liebsten Haus. 2368 Das er so fröhlich angefangen ||Von Haid und Wald und Liebchens Haus. Hall — > Widerhall Halle S 3 AI(3) 1072 leise schleicht er nach dem Licht, dem Schalle, || Und ' steht am Eingang einer weiten Halle. 1073 Die Hall erleuchtet heller Fackelbrand, ||Inmitten ist ein hoher Greis zu schauen,

Hahn

235

1844 An eine Kirche kam ich einst zu wallen, ||Mit Klosterzellen, längstverlaßnen Hallen; Halle Felsenhalle, Kirchenhalle, Seitenhalle Hallen —1> Widerhallen hallen V 2 Sa(2) 2766 Verstummt das Volk, die Glocke hallt, ||Nachsummend, durch des Domes Mauern, 3059 haben sich um ihn gestellt, ||Die Kirche hallt von Waffenstreichen, hallen — * rückhallen, verhallen, widerhallen Hallo S 1 Fa 1497 hallo I3 Fa(2) 2916 2925 Sa(1) 0626 Halm s 6 Fa(3) 2124 War ich ein Baum, ein Halm, ein SteinI 2924 Und wiehern Sturm aus aufgeriBner Nüster, ||Der Masten schlanke Halme niederblasend. 2927 Das ist der Käfer, der am Halm gebaumelt ||Und mit dem abgeknickten niedertaumelt. Sa(2) 1959 Der höchste nur von schwanken Halmen, 3546 alle Weiten geht ein Singen, ||Ein jeder Halm durch Wies und Hain AI(1) 2479 Vicomte Roger mit breitem Schwerte mäht ||Wie Halme die bekreuzten Männer nieder; Halm —> Bambushalm, Grashalm Halmenlager S 1 AI 2591 Hals S 11 Fa(6) 0806 Ungeduld den Zwang besiegen ||Und um den Hals geschwungen fliegen, 1321 Am Hals von Gold die schwere Kette1 1581 Ungeduld den Zwang besiegen ||Und um den Hals geschwungen fliegen, 1679 Antlitz tief in seine Mähnen || Und weint an seinem Halse heiße Tränen, 2574 Kommt sie, wohlan, ich biet ihr meine Hand, ||Und soll sie ewig mir am Halse weinen. 3205 Du bist der Tollste von uns allen, |[0 laß mich um den Hals dir fallen. Sa(l) 2956 Wie er dem ältesten Propheten ||Der Griechen hing am Halse fest. AI(3) 0202 Aug und Ohr ringsum nach Ketzern fragend, ||Sein

236

Nikolaus Lenau

Hals

Hals ein Köcher voll von Fluchespfeilen. 2159 Die Stole ist dir um den Hals gebunden, ||Dran zieht der Abt den stolzen Fürsten jetzt, 2398 Sie rauben der Stirne den Blumenkranz, ||Vom Hals das goldgestickte Gekröse, DJ(1) 0889 Das werf ich ab und harre nicht des Zweiten, ||Der mir die Bürde erst von Halse rückt; Hals —> hochhalsig, kurzhalsig

Halt

S3

Fa(l) 0397 Wie an der Eiswand ohne Halt ||Du fest und keck die Hand geballt, Sa(l) 3106 Sturmglocken schallen, und Trommeten ||Zur Tür herein gebieten Halt; AI(1) 2487 Nachdem er hundert Herzen Halt geboten, ||Ist nun auch Foix gesunken zu den Toten.

haltbar A I halten

Fa 1493 V 54

Fa(15) 0221 mir graut von seinem Worte, ||Daß ich das Messer nimmer halten kann. 0384 Als du geglitscht vom steilen Rand, || Ergriff und hielt mit fester Hand, 0513 Der alte Zwingherr hält die Erde ||In knechtisch frömmelnder Gebärde; 1122(2) Wie für die Taten einst die Alten || Zensoren hielten, sollt Ihr halten || Zensoren als Gedankenbüttel. 1383 Worauf der Bischof Mahl gehalten, ||Als von der Jagd er eingekehrt 1515 dies Weib ist nimmer zu verführen, ||Die blickt nicht aus, die hält an ihren Schwüren; 1645 Faust hält sein Roß und lauscht gespannter Sinne, 1764 0 schwelge noch in ihrem Anblick, Welt, ||Solange dieser flüchtge Zauber hält'. 2584 's ist mein Lieblingsbuch, ||Es hält so manchen kräftig kühnen Spruch, 2616 Bedenklich aber ist das stille Heer, ¡Dagegen hält dein Trotz und Stolz sich schwer. 3005 Ich bete nichts, ich bitte nichts, ||Wills nimmer halten, ei, so brichts!

3032 Was hältst du, Hann des weisen Spruchs, ||Von dieser Dirne vollem Wuchs? 3083 Erzähle weiter mir ein Stück, ||Was du vom Leben hältst und seinem Glück? 3437 Da bist du in die Arme mir gesprungen, ||Nun hab ich dich und halte dich umschlungen1 Sa(12) 0110 Hinsinkend in des Stuhles Lehnen, Htfält sie das Blatt im Dämmerschein 1550 Jetzt neigt er sich dem Kranken näher ||Und hält zum letzten Gruße dicht 1720 Er war es nicht, ||Der kommen wird am End der Tage, ||Zu halten Ernte und Gericht1 1934 Die Gonfalonieren müssen || Die Zügel halten links und rechts, 2056 Der Teufel, - seine Faschingswochen ||Hält er mit seinen Freunden jetzt; 2057 Er hält als frecher Kirchenschänder ||Jetzt einen tollen Mummenschanz, 2347 Zwei schreiten rechts, zwei links und halten ||Der Leiche stützend Füß und Kopf. 2395 Er hält auf ihrem schlechten Pfühle || Vom Liebestaumel tiefe Rast. 2586 Die Frühlingslüfte flüstern, scherzen ||Und halten in den Lauben dicht 2665 In Florenz kann nur einer halten ||Sein Herz in klarer Heldenruh; 2845 Wer wird uns nun die Predigt halten? 3413 Am dritten Horgen halten wieder ||Um ihn die Qualen ihren Reihn; AI(18) 0470 Und kurzen Schlummer hielt der Kirche Streiter 0810 Die fromme Frau, die, schon vergangen, ||Das Bild des Heilands hielt umfangen. 0815 Er hält am Wahn der frommen Toren, ||Daß uns die Toten unverloren, 0860 Das Christentum zu halten und zu mehren, 0920 Doch wer da lebt, die Erde zu gestalten, ||Kann drauf nicht lang und tiefe Ruhe halten; 0992 Er will noch einmal als Jehova schalten, ||Ein zornig Blutgericht auf Erden halten.

Synoptische

Konkordanz

1050 Viel Tage lang, viel schlummerlose Nächte ||Hielt er mit Ihnen helfie Wortgefechte; 1161 Dem hält der Greis aufs Haupt das Neue Testament ||Und mahnt Ihn feierlich: 1387 Jüngst hielt der Böse Rat mit seinen Söhnen, ||Und also ließ er seine Stimme tönen: 1926 An hohen Zweigen hing die Frühlingsbrut, ||Das grüne Laub hielt sie in dunkler Hut; 2167 Des Abtes Linke hält der Stola Enden, II Die Rechte peitscht dem Fürsten in die Lenden. 2319 Nicht kleckt der Mutterhauch, es warm zu halten, ||Verzweifelnd fühlt sie's an der Brust 2421 Drum sollen das Fleisch wir halten in Ehren, ||Seid lustig, ihr Kinder, 2448 Die Kinder zitternd ihre Hände falten ||Und beten zu den Hauern, daß sie halten. 2449 O daß sie hielten!

2868 Vermag zu glauben und zu halten, ¡Sucht er mit herrisch frechem Schalten 2937 Hier halten Theologen Hortgefechte, ¡Spitzfindig dialektisch; 3152 Ein schweres, banges Ahnden auch ||Hält traurig ihr das Herz beklommen. DJ(8) 0130 Der Gott der Zeugung ists, der Herr der Welt, ||Die er, nie satt, in seinen Armen hält.

0153 Erst wenn wir mit den Mönchen Tafel halten ||Und ich zum Zeichen in die Laute greife, 0444 Wie Abendglut und Mondeshuldigungen \\Hielt ich dich gern bis in den Tod umschlungen; 0667 Und wen sie auch im Arme hält, ||Ein andrer ists, als den sie meint. 0739 Du hälst mein Roß, ich springe an den Ort, 0776 Und mich zu schwül das Leben hält umschlossen, ¡Dann mach ich gerne Kirchhofpromenade, 1034 Catalinon versäumt ich nicht, den Alten, ||Er kann fortan sich selbst den Diener

halten.

1077 Fürwahr, Ihr

ich Euch gehalten;

halt

zu den Versepen

seid, wofür

237

He(l) 0047 Er hielt sie weich und gütig wie sein Auge, halten —s> abhalten, anhalten, behalten, enthalten, erhalten, festhalten, gefangenhalten, hochhalten, innehalten, stillhalten, verhalten, vorhalten, zusammenhalten Halter Bügelhalter, Schildhalter haltmachen V I AI 1624 Hammer S3 Fa(2) 1285 Die Eisenstange glüht in hellem Glanz, ||Vom lauten Hammer springt der Funkentanz. 1295 schwing ich doch ||Den Hammer für mein Weib und Kind, Sa(l) 2912 So wird die starke Hand doch siegen, ||Die mich als ihren Hammer schwingt, hämmern V5 Fa(2) 1286 Ich grüß Euch, hämmernder Kumpan!

1291 Ja, wohl muß unser eines hämmern, ||Wenn längst der Tag hat seine Rast, Sa(l) 3695 Gesägt, gezimmert und gehämmert ||Von tausend Händen, und gebaut. AI(2) 0017 Wenn mein einsames Herz Gedanken hämmert, ||Daß ich die Welt und ihren Gram vergesse 1566 Die Pfeile auf die Feinde niederschauern, ||Und Schwert und Axt auf Eisenhelme hämmern.

hänern —> zuhämmern Band S 91 Fa(21) 0029 Und manch Insekt zerknickt des Forschers Hand, 0065 Doch faßt ihn rettend eine starke Hand ||Und stellt ihn ruhig auf den Felsenrand; 0231 die festgeballten Hände || Sind an die Stirn gepreßt mit starrem Krämpfe, 0384 Ergriff und hielt mit fester Hand, || Und stehen ließ verblüfft im Schrecke, 0398 der Eiswand ohne Halt ||Du fest und keck die Hand geballt, 0405 Sieh da, noch sind die Hände wund, ||Wie du sie hast ins Eis gehackt; 0525 Laß bluten die verharschte Hand, ||Zu schreiben mir das Unterpfand, 0726 Faust, freue dich, und reiche mir die Hand, ||Mit mir zu ziehen in mein Heimatland1

238

Hand

0823 Reicht eine Geige mir zur Hand, ||'s wird geben gleich ein andres Klingen, 1246 ein Lied das beste war, || Nirgends doch die grobe Hand ¡¡Feines Schmeichelverslein fand; 1323 Viel Ring1 an beiden Händen blitzen, ||Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen 1416 Reicht mir die Hand, seid wieder froh. 1547 Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, II Ein ausgehungert Kind an ihrer Hand. 1656 Zur heilig nächtlichen Johannisfeier, || In zarten Händen Blumenkränze tragend; 1731 Und was er hat heraufgeholt vom Grund, ||Streckt seine Hand den Blicken Faustens vor: 2469 Das ist wohl wahr, doch frag ich vor der Hand, 2573 Kommt sie, wohlan, ich biet ihr meine Hand, ||Und soll sie ewig mir am Halse weinen. 2661 kühn um einen Kuß der Liebe freit, ||Mit weicher Hand von ihrem Busen drängt 2776 Mutterl ruft er aus, - mit stillem Weinen II Legt sie die Hand hindeutend auf den Kleinen: 2881 Griff in die Flamme mit gewaltger Hand ||Und raffte einen ungeheuren Brand 2887 So schwingt der ewge Hirt mit starker Hand Fa(2) R1256 R1420 sa(3l) 0170 Es bebt der Brief in ihrer Hand, ||Wie's letzte Blatt am dürren Baume, 0239 Ein Heer von Blüten niedersank, ||Auf Stirn und Hand dem frommen Greise 0329 Erst als er ihnen seine Hände || Sanftrüttelnd um die Stirne schlang, 0430 Man reicht sich brüderlich die Hand, 0615 am Altare dort und hier || Hantierend sie die Hände falten, 0958 das Herz dir breche, ||Und mit den hohlen Händen fängst || Du auf die reichen Tränenbäche, 1190 Den Sünder nehmen in die Hand, ||Die Sünde und 's Geschirr zerschlagen,

Nikolaus

Lonau

1236 DaB ihn die Lieblinge nicht stören, || Nimmt er das Kruzifix zur Hand. 1464 Soll sterbend ihm vom Himmel reißen ||Den Stern des Ruhms mit eigner Hand? 1533 0 laß mich deine Hand noch fassen ||Und reiche mir zum Scheidegruß, 1548 an des Sterbelagers Rand, II Das Evangelium in der einen, ¡¡Die Rose in der andern Hemd; 1976 gnüge dir in diesem Land ||Des Volkes Herzen zu gewinnen, ¡¡Auf daß dich segne Gottes Hand 1 2254 Er streicht die Stirne mit der Hand, ||Als war ein Traum vorbeigeronnen, 2479 Da reißt ihm aus der Hand den Pinsel ||Und malt ihn selber bleich - die Pest. 2654 Die Augen mit der Hand bedeckt, 2911 So wird die starke Hand doch siegen, 2917 Die Hand des Herrn wird niederschlagen, ||Und euer Werk zerbricht, zerstiebt, 3001 Euch wird die Hand des Herrn zerschlagen, ||Und eure Macht zerbricht, zerstiebt, 3066 Den Büchsenhaken aus der Hand ||Und nimmt, da ihm sein Schwert zersprungen, 3153 Als sie die Hand dem Büttel senken, ||Zu jeder Schmach und Qual bereit, 3202 Und als die Büttel mit den Banden || Die Hände ihm zurückgeschnürt, 3334 doch seine Hand ||Wird warnend aus dem Abgrund tauchen, ||Mit einem hellen Fackelbrand. 3408 Sie brauchen Stachel, Zangen, Schrauben, ||Und Zerrgewicht an Fuß und Hand. 3530 Dort, mit dem Kelche in der Hand, ||Johannes kommt, der Hohe, Milde, 3598 Die Richter sich um ihn befleißen, IlSie drücken schmeichelnd ihm die Hand: 3658 Und einer naht ihm des Gerichtes ||Und reicht die Akten ihm zur Hand'. 3667 Ein Richter aus der Hand dem andern ||Ceccones Meisterstück und gafft. 3696 Gesägt, gezimmert und gehämmert || Von tausend Händen, und gebaut.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3734 Reißt aus der Hand ihn das Brevier, ||Seifit ihn von Leibe die Planeta, 3861 Ein andrer regt die Hände fleißig 3895 Oer Wind den Rauch zurückgerollt, || Die rechte Hand erhebt sich brennend, AI(27) 0210 Stadt Toulous', den Fromnen nicht bekümmert, || Er glaubt sich nur Werkzeug in Gottes Hand. 0232 Daß seine Früchte neiner Hand entspringen 0311 Die Jungen schüren nit geschäftger Hand, II Der Alte spricht hohnlachend in den Brand: 0359 Und bete, leide, ringe deine Hände, 0725 Der Rosenkranz der Hand entweicht ||Und rasselnd auf den Boden fällt. 0781 Aus ihren Händen löst er sacht ||Das Kruzifix, das küßt er wild 0904(2) Der Taunelbecher kreist von Hand zu Hand, 0976 Die Briefe dort und nanche ernste Kunde ¡Vertrau ich deinen Händen, deinen Hunde. 1075 Der hält die Bibel hoch in seiner Hand, 1079 Nicht an Altar sollt ihr die Hände falten, ||Die Predigt höret nicht aus Sünders Hunde, 1159 Der Helfer naht zuletzt und führt an seiner Hand ||Zur Weih den Schüler ein, 1210 der Greis in Freuden stand || Und gab die Tröstung ihn nit aufgehobner Hand} 1340 Vom Eindruck der Verwesung wird verbittert ||Die Stund, in der sie sich die Hände reichen. 1376 Fährt plötzlich übers Angesicht die Hand, ||Als wollten schnell verwischen sie das Bild, 1392 Und drüber lustig seine Lerchen pfeifen, ¡Wird ihn die Sense aus der Hand geschlagen; 1393 Die Garbe fällt in fronner Schnitter Hände, ||Des Teufels Tun wird Gottesdienst an Ende. 1453 Wenn der die Hand vors Auge sich geschlagen, ||Den Blick aufs Kreuz unfähig zu ertragen, 1593 Graf Simon, die nit fluchverfallnen Händen ||Sofort die hundert Helden blenden.

Hand

239

1603 bringt ein Seil, des Ende reicht man dar || Zu Hand den Ritter Hugo von Alfar, 1632 Von meiner Hand in heller Abendglut, II Der Sonne, wie sie sank, 1977 Und auf dem weiten Feld der Hand unfahren 2447 Die Kinder zitternd ihre Hände falten ||Und beten zu den Hauern, daß sie halten. 2655 Die matte Hand greift irr und ungewiß ||Unher schon in der Todesfinsternis. 2737 Hit lässiger Hand den Sanen wirft der Alte ||Und wenig hoffend in die Furchenspalte. 2881 Sie fegen rüstig mit den Händen, ||Um ihren Worten Kraft zu spenden 3052 Den Feind entführte und auf eigne Hand ||Ihn sanft entrückte jeder Erdenmühe DJ(10) 0252 Weil eine Schar von boshaft dunkeln Mächten || Schon lauert, ihre Hände drein zu flechten. 0277 Wie mag sie nicht die schöpferische Hand ||Von Blum und Blatt verdrossen sinken 0288 Wie nich hinzieht ein namenlos Entzücken, ||Euch Kuß und Seele auf die Hand zu drücken. 0403 lange wollt ich dir dies Röslein bringen, ||Zu spät nun ists, es welkt1 in meiner Hand; 0423 Ich sah sie betend noch die Hände falten, ¡Vielleicht hat Kummer ihr das Herz erdrückt , 0470 Mein Herz wird die Erinnerung behalten, II Bis über ihn sich starr die Hände falten. 0700 Ich weiß nicht, ob es allzuviel Verstand, ||Daß Ihr Euch setzt den Zufall auf die Hand. 0899 Nicht eigne Hand soll meine Tage kürzen, ||Von Schwerte meines Feindes nöcht ich stürzen. 1005 0 eile, von Don Pedros Hand zu sterben, 1023 Ich leg in Eure ritterlichen Hände ||Mein Testament, vollziehts nach meinem Ende. Hand — > Händchen, Menschenhand, Mörderhand, Riesenhand, Schöpferhand, Vaterhand Händchen S 1 Fa 0862 Handel S 2

240

Hand

Nikolaus Lenau

Fa(2) 0524 Von deiner Seel es sich versteht, ||Daß sie mit in den Handel geht. 3228 Nun bin ich dieses Handels quitt, handeln —> behandeln Handelszug S 1 Sa 0832 händeringend A I Sa 3389 handumkehr PA 1 Fa 2984 hängen V 15 Fa(7) 0300 Die heilige Heereswoge fort mich spülen ||Wie Tau, der leicht am Ufergrase hing. 0337 An dieser Frage hängt die Welt, ||Doch hab ich immer sie umsonst gestellt. 0488 Das beste Mittel wäre fast, ||Du hängtest dich an diesen Ast; 1463 DaS sie am Tischzeug hangen fast abgöttisch, 1583 Jetzt hangen trag die ungekämmten Haare, ||Als lägen sie schon lieber auf der Bahre. 1609 Am Himmel schwere dunkle Wolken hangen ||Und harrend schon zum Walde niederlauschen. 2288 froh und segnend warm ||An mir dein Auge hing, Sa(5) 0791 Gab auch den milden Sonnenschein, \\Hängt süße Trauben an die Reben 2235 Den Bauern pflanzt ihrs in den Grund, II Die Zehentgarben drauf zu hängen; 2548 die Liebe sonst empfing ||Und sich ihr süßes Angedenken II An ihre Zeichen zaubernd hing; 2959 entzückt in meinem Traum ¡Erdrosselt und verschwiegen hangen ||Am dodonäischen Eichenbaum. 3353 Am Seile bleibt er hangend schweben, ||Da schreien ihm die Richter zu: AI(2) 0379 die kleine Harfe lieblich hell, ||Die hangend er an seiner Schulter trägt, 1925 An hohen Zweigen hing die Frühlingsbrut, ||Das grüne Laub hielt sie in dunkler Hut; DJ(1) 0547 Und selig scheiternd hängt an Klippen II Der letzte Wunsch, an ihren Lippen, hängen —s> aushängen, erhängen, festhängen, niederhängen, überhängen, verhängen, zusammenhängen hängenbleiben V I Hannchen

AI 2432 NS 2

Fa(2) 0918 Arm Hannchen ist verfallen || Der Reue scharfen Krallen, 1556 Kennst du dein Hannchen noch aus jener Schenke? Hans NS 8 Fa(8) R2981 R2984 R3006 R3010 R3064 R3068 R3073 R3256 hantieren V 2 Sa(l) 0615 Wie am Altare dort und hier ||Hantierend sie die Hände falten, AI (1) 1946 Und bückt zu diesem sich, zu jenem nieder, ||Seltsam hantierend um die toten Glieder Häresie S 2 AI(2) 0997 Die Häresie mit immer kühnern Sätzen ¡Springt durch die Welt; 1020 Des Amts mich mahnst, als hätt ich sein vergessen, ||Zu züchtigen mit Macht die Häresie? Harfe S 4 AI(4) 0378 Ertönt die kleine Harfe lieblich hell, 1219 Die Harfe jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, II Der Sänger, 2090 Die Zeit ist hin, die Harf und Herz bespannte; 2131 Am Baume liegen ihre Harfen beide, ||Bis sie vermorschen einsam und verwittern; Harm s 4 Fa(l) 0609 schließ in meine Arme, ||Und ihn entreiße seinem Harme, ||Und Euch Kleinmütigen beschämet Sa(l) 3680 Des Dulders Freunde unterdrücken ||Den Argwohn mit verschwiegnem Harm. AI(2) 0715 um die Leiche brennen ||Und lassen jeden Zug erkennen ¡¡Von hoher Schönheit, stillen Harme. 1472 So greift, geweckt aus Träumen in der Nacht, ||Das kranke Herz sogleich nach seinem Harme. Harm — > Todesharm Harnen S 1 Sa 2469 harmonisch A I AI 3173 Harnisch S 4 Sa(l) 1932 Hell flammt voran dem Heergedränge || Sein Harnisch, blank im Sonnenschein. AI (3) 0395 Wer Harnisch trägt, und wer den Bürgerrock, 1676 Ein schlechtrer Mann trug noch den Harnisch nie.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2651 An seinem Harnisch ist der Speer zersprungen, Harnischkleid S 1 AI 3078 Harren S 1 AI 1355 harren V 15 Fa(3) 1610 An Himmel schwere dunkle Wolken hangen ||Und harrend schon zum Halde niederlauschen. 2665 Ein Weilchen harrt, gleich diesen Strahlenresten, II Die lichte Spur von einer edlen Tat. 2696 Zu Füfien ihr gefügt ein Sack mit Sand, ||Und harrend lehnt das Brett am Schiffesrand, Sa(6) 0101 Der Vater harret an der Türe, ||Er sieht sie kommen bleich und matt, 0384 Es gilt, beim ersten Morgenschimmer || Zu harren an des Domes Tor. 0729 Sie harren alle seiner Rede, || Es horcht das Volk gedräng und dicht, 1157 Und spähet, lauschet, harret, trauert, II Bis euch sein heiiger Hauch durchweht, 1867 Die Bürger harren, ||Zu zahlen ihm den Botensold. 3810 Tubal des Ausgangs zitternd harrt, ||Aus seinen Augen stürzt das Wasser, AI(5) 0249 Der Spötter harrt, daß ihn der Mönch befehde, || Bis wieder er beginnt mit keckem Hohne: 0883 Da harrt des Lehrers die betörte Schule ||Und öffnet ihrem Liebling Schofi und Herz, 0974 0 Freund, wie gut, daß du gekommen bist, ||Viel Arbeit harret dein zu dieser Frist. 1343 Ein Ritter harrt auf Einlaß vor der Pforte 1353 Im Vorgemach des Papstes harren viele, || Prälaten, Königsboten, edle Ritter; DJ(1) 0888 Das werf ich ab und harre nicht des Zweiten, harren —> entgegenharren, schlummerharrend, verharren hart A 18 Fa(7) 0646 0935 1421 2986 3001 3003 3208 Sa(3) 2490 3609 3934 AI(8) 0944 1057 1395 2057 2118 2302 2517 2650 hartmäulig A I Sa 1302 harzig A I AI 2254

Harn

241

Häscher S 1 AI 2265 Hase S 1 Fa 2504 Haß S 34 Fa(l) 0335 So daß Natur in Haß und Lieben ||Als ihre Blüte Gott getrieben? Sa(12) 0493 Dann drängt es dich den Haß zu heilen, ||Der kränkend deine Seele traf, 0764 Indem sein Herz sich frei entledigt ||Des Hasses und der Neidesqual: 0866 Wir aber sollen nicht verzagen ||Und nicht erheben Haß und Streit, 1097 Haß, Undank, und gebrochne Treue, ||Das Liebste auf der Totenbahr, 1188 Doch wirft er seinen goldnen Becher ||Dem Wein zu Hasse nicht ins Meer. 1708 Aus seines Herzens finstern Spalten || Ein immer frischer Strom - der Haß. 1800 Die Zecher haben stumm und grausend ||Dem Wort des Hasses nachgedacht. 1871 Und jede Hülle niederstreift ||Der Haß, 1983 schlichten den empörten Streit, || Der mit des Hasses wilden Bränden 2027 Der Papst vor Angst und Haß erzittert, ||Die Fürstenfreunde sind empört. 3210 Doch Richtern ist er heimgefallen, || Auf deren Haß ihr trauen könnt, 3313 Entgegentritt dem Haß und Grimme II Mit unerschrocknem Angesicht AI(20) 0002 Hohnl o bitterste Satire ||Auf diese Welt voll Haß und Feindesnot, 0059 Wohin ließ ich von meinem Haß mich führenl 0065 Bis die Sinne mir in Schlummer sanken ||Und dem Geist des Hasses Dolch entfiel. 0118 Weltbefreien kann die Liebe nur, || Nicht der Haß, der Sklave der Natur, 1001 So Fulco sprach, des Hasses Feuer schürend, 1286 Doch wenn von seinem Himmel ist die Rede, || Erwachen Zwietracht, Hat3 und wilde Fehde. 1571 geworfen hier und dort, || Drauf tritt der Haß und schreitet drüber fort

242

Haß

1584 rasch im mannlichen Gefecht ||Und in des Hasses Flammen zu verbrennen, 1585 Wenn frei das Herz und wenn sein Haß gerecht, 1600 die Nacht der Blindheit, die sie schreckt, ||Die Seele schwärzre Nacht des Hasses deckt. 1896 Wie überall die Ketzer gehn zu Grunde, ||Wie jetzt die Welt so voll von Haß und Schmerz. 2079 Ich schände nicht mein Herz mit wildem Hasse; 2499 Und dann, noch krank von ihres Hasses Toben, ||Mit Grauen weithin auseinander stoben. 2806 Und siegt Vernunft, so muß der sterben, ||Und dem wird Haß die Welt verderben. 2873 Von Gott und ihren Glaubensfehden, ||Wie Haß und Wahn die Welt entzweiten, 3040 Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, ||0 daß er auch den Haß zur Ruhe brächte! 3064 Der eine von den Priestern am Schafott ||Hat Haß genug zu einem letzten Spott: 3432 Wozu begrabnes Leid lebendig singen ||Und gegen Tote Haß dem Herzen bringen? 3434 Hat Haß nicht manchen, der da lebt, zu schlagen? 3462 Nicht meint das Lied auf Tote abzulenken ||Den Haß von solchen, die uns heute kränken; DJ(1) 0599 Den Haß des Weibes trag ich ohne Not, ||Den schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert, Haß —> Christenhaß Hassen S 5 Fa(3) 0273 Doch ists versagt und Sehnsucht wird zum Hassen, ||Daß mich die Endlichkeit gefangen hält. 2465 Mit Kampf und Hoffnung, unversöhntem Hassen, ||Und mit den Sinnen der Verzweiflung 3287 Und der Natur, in stolzem Hassen, ||Mich in mir selbst wollt ich zusammenfassen; AI(2) 2838 Nur Steingeröll zurükke lassen, ||Ließ ihm den Tod zurück sein wildes Hassen. 3047 Die Feinde, könnten sie in ihrem Hassen hassen V 23 Fa(7) 0304 Ich kenn euch wohl und haß euch längst, ihr Frommen1

Nikolaus Lenau 0503 Daß liebend er ein Kindlein mache, ||Und wenn er haßt, dem Hann der Rache ||Den Dolch zu stoßen in die Brust. 0505 liebend zeugen, hassend morden, II Ist Menschenherzens Süd und Norden; 0838 Da hassen sich, fassen sich mächtig die Klänge, 2000 Komm fort, komm fort, Maria muß mich hassen; 2090 wo findst du einen ||So frommen und unmäßig reinen, || Der niemand haßt auf weiter Erden? 2091 Er haßt, und gibt er auch dem Feind ||Nicht zu verstehen, wie ers meint, Sa(4) 0604 Muß er sie höhnen und bedrängen, ||Weil er das Reich der Liebe haßt. 2779 Folgt nach, die den Gebannten hassen, ||Und tobend strömt das Volk herbei. 3008 Hinweg dich tilgen von der Erde, ||So wahr dich Alexander haßtl 3183 in Schuld und Not, ||Daß er den Frommen zitternd hassen || Und lechzen muß nach seinem Todl AI(8) 0128 Hasse herzhaft! rüste dich zum Streite! 0152 Hasse herzhaft! rüste dich zum Streite! 0811 Er haßt uns andern, weil wir meinen, ||Wer einen Toten liebt, soll weinen, 1100 Doch die Priester haßt1 er, weil in Sünden ||Sie dem Volk das Wort des Herrn verkünden, 1969 Und die darum sich haßten und sich schlugen, 2204 schmerzlich, daß du sie verlassen ||Und schwörst, bis zur Vertilgung sie zu hassen. 2521 es vom Wirbel bis zur Ferse nieder ||Ihn haßt und jedes Zücken seiner Glieder 3110 Wenn ihr das Grünen hasset und die Lieder, DJ(4) 0597 Seh ich, daß du beginnst mich herb zu hassen, ||So kann ich ohne Bangen dich verlassen. 0602 Man grämt vielleicht, man haßt sich nicht zu Tod. 0923 Von Schwermut weiß ich nichts, mein Freund, ich hasse ||Am Mann das Klagendweiche,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1002 Es kleinert mir die Größe meiner Sünden, ||Daß hassend ich ihn noch so schön muß finden. Hasser —> Christenhasser Hassesblick S 1 Sa 2408 Hassealust S 1 AI 2504

häßlich A I haßverstockt A I Hast

He 0018 Sa 3819 S 10

Fa(4) 0049 Und weiter, höher, steiler treibt die Hast, ||Der Unmut fort der Berge trüben Gast, 1431 Die brave Hausfrau hat in froher Hast ||Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen, 2012 Und Faust ergreift das Bild mit heißer Hast, ||Der Teufel hats am andern End gefaßt; 2883 Und schwang ihn um sein Haupt in wilder Hast, ||Die Eule scheuchend fort, Sa(4) 0380 Was treibt die Wandrer für ein Sehnen, ||So spät mit schlummerloser Hast? 0617 Die Heß in ungeduldger Hast, || Und dem Evangelisten grollend, 1578 Verzagtes Flüstern, stumme Hast ||Erfüllt mit ungewohnten Schauern 3195 Freunde dort und da, ||Daß allen er voll Hast erzähle, ||Was Gutes in Florenz geschah.

AI(2) 1971 In Müh

und Hast ist

schon sein Leib geschwunden, 2369 Der Schlüssel irrt in zitternder Hast, ||Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, Hast — > Krampfeshast

hasten

V 2

Sa(l) 1254 Es gilt, den Himmel zu gewinnen, ||Die Seele hastet, was sie kann, AI (1) 2297 Was noch lebendig ist, das flieht und hastet |]Und keinen Augenblick im Freien rastet ;

hastig

A 6

Hauch

S 30

Sa(4) 0889 2089 3601 3892 AI(1) 2459 He(l) 0078 hastig —*> wildhastig Häubchen S 1 Fa 0992

Fa(2) 1912 Ach, nur ein leises Wort, ein Hauch, ein Blick, 1935 Seufzer, den nach dir gesandt sein Lieben, ||Ist giftger Hauch vom Sumpf emporgetrieben;

hass

243

Sa(16) 0048 Von seines Auges Strahl getroffen, ||Erregt von seines Mundes Hauch. 0066 An Helena vorübergleiten || Des Waldes Hauch und Freudenton, 0136 Nicht aber wird aus eurem Munde || Der letzte Hauch ein Kuß mir sein. 0769 Dein heißer Hauch weht unheilschwanger ||Ein Samum durch die schöne Welt, 1019 Wo ihm in alle Segel wehn ||Die Hauche Gottes ihre Gnade, ¡¡Die ewigen Etesien. 1158 Bis euch sein heiiger Hauch durchweht, 1324 Die Gegend, wie ein Kessel wallend, ||Vom heißen Hauch der Rosse dampft. 1448 Mein und der Väter Werk zerstücken ||Soll ich mit meinem letzten Hauch? 1524 Mein und der Väter Werk zerstücken ||Wird treulos nicht mein letzter Hauch. 1926 Daß dankbar bis zum letzten Hauch || Der Mensch nur dann der Huld gedenket, 2444 Ich hege einen Stock voll Bienen, ||Gewärtig meinem Blick

und Hauch. 2542

Denn

tödlich

Hauch, ihr Kuß,

ward

ihr

2762 Doch unauslöschlich brennen diese, ||Vom Hauche Gottes angefacht, 2832 Entschlossen, daß er nimmer lasse ||Vom Freunde bis zum letzten Hauch. 2852 Durchs Land ein trauriges Verzagen, ||Vom Hauch der Kunde fortgeweht. 2963 Doch von des Mönches giftgem Hauche ||Noch nicht des Papstes Macht verdorrt. AI(9) 0061 Schon ist in meinem Geist sein Hauch zu spüren 0381 Wars noch ein Hauch der süßen Lebenslust, ||Den dieser Klang geweckt in seiner Brust? 0523 So sang er dort im Hauch der Lindenbäume, 0556 des Liedes trunknen Reden || Ihr Herz die Hauche süß erschrocken, 0626 Und inne hielt sein Hauch erschrocken, 1445 So wird der Hauch von diesen Mönchen klingen, ||Er wird als Sturm in die Provence dringen

244

Nikolaus Lenau

Haue

1651 Und stärke dich an meinem warmen Hauch ||Und rieht es aus, 1781 Heil Tausende getan den letzten Hauch, ||Meint Innozenz, der Zweifel tat ihn auch? 1879 Da kam ein Hauch vom Bildner mir gesendet: DJ(3) 0109 Mein letzter Hauch ist Sühnung und Entgelt, ||Denn er verweht mich selbst, 0138 Wenn ich des Weibes Blume mir gebrochen, ||War ich sein Hauch und seines Herzens Pochen. 0644 Laß deinen Hauch und Kuß mich trinken, ||Nur fühlend will ich ganz versinken Bauch — > Abendhauch, Anhauch, Blütenhauch, Blumenhauch, Frühlingshauch, Gifthauch, Gluthauch, Gotteshauch, Lenzhauch, Mutterhauch, Rosenhauch, Sterbehauch, Sturmeshauch, Todeshauch, Windhauch, Würzhauch hauchen V 4 Fa(l) 0582 Des Volksverstandes Burgverlies, || Leicht hauchend in die Lüfte bliest Sa(l) 3339 So wird er in ein andres hauchen, ||Das rufen wird wie Donnerklang1 AI(2) 0036 Schlag ihnen breite Wunden ins Gewissen ||Und Höllenträume hauche auf ihr Kissen 1 1214 siebenmal der Greis das Vaterunser spricht ||Und hauchet ihm dazu den Odem ins Gesicht, hauchen — > sanftgehaucht, verhauchen hauen V 12 Fa(2) 1405 Dafi ich die Linke hatt im Schmerz geballt ||Und ihm die Nase blutig hieb. 1943 Könnt ich in ihm erwürgen, süße Braut, ||Dein Bild, eh ihn mein Schwert in Stücke haut'. Sa(4) 1304 Kurzhalsig, mit gesenktem Rücken, ||Es wuchtet erdwärts, zerrt und haut. 1606 Der Jude mit der Krücke haut || In seinem wilden Christenhasse 1710 Und auf den Tisch die Krücke haut, ||Daß klirrend tanzen die Geschirre, 2663 Und kühn beschließt er, sie zu hauen || Zusamt aus einem Marmorstück. AI(5) 1231 Wohin der Göttin Roß mit seinen Hufen haut, ||Dort bricht der Boden ein,

1866 An spitzgebognen Fenstern ist zu schauen || Laubwerk und manche Blum in Stein gehauen; 2158 Zum roten Fürstenmantel umzuspinnen, ||Er haut den Purpur dir aus deinen Adern. 2639 Der andre haut von Westen in die Scharen, 3180 Doch Montfort schwingt sich auf im Zorn, ||flaut tief ins Roß den scharfen Sporn; DJ(1) 0806 ist des Mannes Standbild auch zu schauen - ||Bald hätt ichs übersehn - in Stein

gehauen.

hauen —> abhauen, aushauen, durchhauen, einhauen, heraushauen, niederhauen, verhauen, zerhauen, zusammenhauen Haufe(n) S 1 AI 0072 Haufe(n) —> Häuflein, Jammerhaufe (n) , Scheiterhaufe(n), Schriftenhaufe(n), Steinhaufe (n), Tigerhaufe(n), Trümmerhaufe (n) häufen V i Sa 2800 Häuflein S 3 Fa(l) 1551 Man möchte doch in einem Winkel wo || Barmherzig ihnen streun ein Häuflein Stroh. Sa(l) 3428 Von Hunger, Schmerz und Kampf ermattet, ||lm Kerker auf dem Häuflein Stroh. AI(1) 2641 Und jeder führt sein Häuflein Kampfgenossen, Haupt S 50 Fa(18) 0237 Bedenklich schütteln über ihm die Häupter ||Die alten Eichen in verschwiegner Runde. 0305 Willst du ums Haupt dein Zingulum verstohlen ||Mir werfen, wie die Schlinge einem Fohlen? 0376 Der Teufel blickt gewärtig und bereit, ||Und streckt sein Haupt in Faustens Einsamkeit. 0443 Verneige dein geäschert Haupt, ||Daß du so dumm warst und geglaubt, 0677 Und ihr mit süßen Namen schmeicheln, ||Das warme Haupt ans Herz dir drücken. 0996 Weh! wo vom Haupt das Käppiein fuhr, || Kriecht vor verrätrisch - die Tonsur. 1661 Gesenkten Hauptes, und in Bart und Locke 1952 Er schüttelt wild und stolz sein zürnend Haupt, 2117 Es sprechen diese Bäume drein, ||Die Häupter schüttelnd:

Synoptische

Konkordanz

zu den

2165 Das dem Erschlagnen ich geraubt, ||Und jede Blüte trifft nein Haupt. 2446 mein Reich mit allen Mächten streiten, ||Bis ich die Götterkron aufs Haupt mir schwinge! 2732 Faust hört vergnügt im sanften Meerestosen || So nah den Tod an seinem Haupte kosen. 2883 Und schwang ihn um sein Haupt in wilder Hast, 2886 Wie jener Hirt in Waldeseinsamkeit ||Ums Haupt im Kreise schwang das Flammenscheit, 2888 Im Kreis ums feste Haupt den Weltenbrand, 2893 Den um sein Haupt der starke Hirte schlägt, ||Wo sind die Rosse, 3137 Gebt acht, wie Euch im Taumel kreist ||Das schwache Haupt, Ihr habt genug. 3426 Weils nun mit einmal sein geängstet Haupt ||Dem Alten meint zu stecken in den SchoB Sa(12) 0492 Dann richtet die geknickte Blume || Der Liebe auf ihr müdes Haupt. 0514 wenn du nachts am Waldesquelle ||Dein sinnend Haupt wehmütig senkst 1292 Empor zum seligen Geschikke || Der Götter sein entzücktes Haupt.

Haup

Versepen

1538 Da wendet sich vom starren Kranken ||Girolamo, das Haupt geneigt; 1734 Der in den Tod sein Haupt gebückt, ||Hat Davids Thron er aufgeschlagen? 1917 Doch keiner mit dem Haupte nickend ||Hat ihnen einen Gruß gebracht; 1971 Der strahlend läßt ums Haupt sich schweben ||Den großen Sternenbaldachin! 2002 Der nur vor Christus beugt das Haupt, ||Die edle Saat des Herrn gedeihen; 2714 Anklagen laut der Kirche Haupt, ||Den Papst mit seinem Lasterleben, 2843 nun des Bannes grauser Strahl || Italiens reinstes Haupt getroffen, 3288 Rücklings ein Strauchdieb ihm den Degen ||Und spaltet ihm damit das Haupt ||Gesetz! 3980 Er blickt hinauf zum Christusbilde ||Und stirbt, das Haupt ans Kreuz gelehnt.

245

AI(20) 0213 Der Kirche grimmes Haupt und strenger Rächer, 0236 es, ob, gehorchend deinem Zorne, ||Das Moos mein Haupt zersticht mit scharfem Dorne? 0272 poche drauf, daß die Natur nicht höre, ||Wenn ich den Kirchenbann aufs Haupt dir schwöre. 0361 Dann wird der Fluch von deinem Haupt gewandt, || Durch den du bist verworfen und gebannt! 0410 Er hat der Kirche Treue zugeschworen ||Und ist das Haupt der Sünder und der Toren; 0537 daß er sein Saitenspiel zerschlagen, ||Das Haupt sich schor, die Kutte nahm 0644 Ihm nach, das Haupt in Trauer neigend, 0956 Das bleiche Angesicht vom Blut gerötet, ||Das aufs geneigte Haupt herniederfließt. 0957 Vom Haupte des Erschlagnen rauscht empor ||Ein Geier und umflattert ihn und kreischt: 0961 er vom Araber Blutrache heischt, ||Dem Haupte des erschlagnen Freunds entstiegen, 0967 Da steht ein Mönch, das Haupt vorunter neigend, 1161 Dem hält der Greis aufs Haupt das Neue Testament ||Und mahnt ihn feierlich: 1335 Auf einem Hügel kniet die bange Braut ||Und senkt das Haupt, des Myrtenschmuckes bar, 1510 Abt Arnald, den der Papst zum Haupt gesandt, ||Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt, I960 wendt er sich, so weichen sie, geschreckt ||Vom Fetzenturm, der ihm das Haupt bedeckt . 2222 Des Bannes schwere Bürde || Heb ich von deinem Haupt und jede Schuld; 2698 Dort ist die Brust der Jungfrau unverwehrt ||Vom Haupt des rohen Waffenknechts beschwert ; 3123 Er hat den Himmel sich aufs Haupt ||Gesetzt als eine Scharlachmütze. 3183 Ein Stein, der ihm das Haupt zerschellt, 3243 Den Toten um die stillen Häupter

hin, ||Wie Schatten von

verlornen Lebensträumen. Haupt —> Kirchenhaupt

246

Haup

Hauptesneigen S l Sa 3535 Haus S 46 Fa(10) 0292 So sieht doch nur Er selber sich ||In meinem Haus, nicht aber ich. 1282 Die Häuser decket schon ein trauter Friede, 1315 Der Anblick, Herr, Euch doch erzählt, ||Daß mirs im Haus an Glück nicht fehlt. 1325 Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen ||Schier Haus und Hof an jedem Fingerl 1372 Bleibt diese Nacht in meinem Haus, ||Und schlaft Euch von dem Ritte aus, 1387 Und mit dem Zuspruch mir geehrt ||Mein niedres Haus auf ewige Zeiten. 1408 So hätt ich euch schon längst das Haus ||Ob euren dummen Köpfen angezündet. 1491 Es war die schönste Stunde meines Lebens, ||Als einst Hochwürden traten in mein Haus. 1555 Und dreht ihn nach der Bettlerin und lacht, ||Daß dröhnend sich das ganze Haus bewegt. 2829 Erwach ich, bin ich Herr in meinem Haus ||Und werfe den Gespensterspuk hinaus. Fa(2) R0736 R2002 Sa(l6) 0100 sie geirret ohne Ruh, ||Und von des Herzens bangen Schlägen, ||Geht Helena dem Hause zu. 0304 Nun ist die Seele fortgegangen, ||Sie schloß des Hauses Pforten zu. 0600 Die Kirch ist seine Greuelbude, ||Er läßt den Herrn nicht in sein Haus. 1413 Ihr schleicht in Gottes Hau s als Diebe, ||Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten 1 1593 Aus einem Haus nur hört der Wächter, ||So wie die Türe auf und zu, 1696 Da ist die Türe aufgesprungen, || Und Tubal poltert in das Haus; 1871 Der Haß, dem Hause der Despoten ||Seit sechzig Jahren angereift. 2122 An San Pietros ernstem Haus, ||Es weht, sie fachend zu entzünden, 2323 Auf einer grünen Halde, || Umrauscht vom grünen Walde, ¡Da steht mein kleines Haus;

Nikolaus

Lenau

2329 Und auf der grünsten Halde, ||Am allergrünsten Walde ||Steht meiner Liebsten Haus. 2368 Das er so fröhlich angefangen || Von Haid und Wald und Liebchens Haus. 2481(2) Von Haus zu Haus, und hüben, drüben, ||Des Todes furchtbar Einerlei; 3241 Die Boten froh nach Hause kehren, ||Gestärkt mit Segen, Speis und Trank; 3262 Den Brüdern nahm der Feinde Rache || Die Glocke fort aus ihrem Haus, 3504 doch in den Weiher ||Bringt ers nach Hause unversehrt. AI(14) 0005 Wenn er für sich, die Seinen, Haus und Feld ||Zum Schutzgeist den verstorbnen Tiger wählt. 0008 schläft getrost, wenn still der Tigergeist ||Als Hüter Haus und Feld bei Nacht umkreist ; 0427 Er pocht um Einlaß an das stille Haus, ||Und öffnend tritt der scheue Wirt heraus. 0455 Nun aber hört er hinter sich im Hause ||Den alten Mönch mit lauter Stimme beten, 0695 Für diese Welt, drum hat sie Gott entrückt ||Und hat mit ihr sein Haus geschmückt; 1350 Wem du behagst, der niedrige Geselle ||Soll einst dafür im Haus der Hölle büßen: 1398 Die Kirche soll mit frommbetörten Trieben ||Als wackre Magd des Teufels Haus bestellen. 1429 Betritt ein Erdenfürst des Bauern Haus, ||So treibt der Wirt die lauten Kinder aus, 1437 Und solls dem Herrn der Welt im Haus behagen, ||So muß er mit den Jungens sich vertragen. 1847 Daß mir in ihrem Haus der Glaube fehlte, 1996 Er hört vom Jacques die wunderliche Märe ||Und tritt ins Haus und forscht umher und sucht. 2249 Schon ist es Nacht, das Haus umsaust der Wind, ||Drin sitzen Vater, Mutter, 2310 Bischof ließ sie spüren, ließ sie greifen, ||Die Häuser, drin sie übernachtet, schleifen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2543 In allen Gassen, Häusern und Gemächern, ||In jeden Sparrenwinkel unter Dächern, DJ(2) 0822 Heut Mitternacht in meinen Haus und heize ||Dein kaltes Herz an schöner Dirnen 0956 Sucht ihr in neinen Hause Raub und Morde? DJ(2) R0829 R0951 Haus —> Blockhaus, Gotteshaus, Irrenhaus, Mediceerhaus, Sommerhaus , Totenhaus

hausen

V 2

Fa(l) 3142 Als da der tolle Sturm gehaust, ||Auf seinen Gott gezankt so greulich! AI(1) 2821 So haust Alfar auf seinem Schlosse, ||Nichts kann ihm Leid noch Freude schaffen,

Hausfrau

S 2

Fa(2) 1431 Die brave Hausfrau hat in froher Hast ||Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen, 1462 mich auf meiner Fahrt ||Der guten Hausfraun wunderliche Art, hausieren V I Fa 3236

häuslich A I Haut S 1

heben

Fa 1468

Fa 1838

V 16

Fa(7) 0326 Mönch, hebe dich und laste mir nicht länger1 0870 Da hebt den flötenden Wonneschall || Aus duftigen Büschen die Nachtigall, 0952 Denn wie nun Faust den Zauber hob, ||Sprach jeder seufzend ein: 1929 Nach einer Königstochter, Fürstenbraut ||Hast du den Blick zu heben dich getraut? 1988 Kühn ihren blutbesprengten Schleier hebe, ||Und ihre leise Lippe dir vertraut, 2675 Zum Himmel hebt er dann die Blicke gerne ||Und sucht den GruB der heimatlichen Sterne, 3324 Der hier in meinem Herzen lebt, ||Und der die Flut zum Himmel hebt'. Sa(2) 1592 Wie brausend bald des Lebens Welle ||Sich hebt und bald zum Tod sich neigt. 3503 kommt der flinke Reiher, || Der Fischlein auch zun Tanz begehrt, ||HeJbts in die Luft; AI(6) 0522 Doch Bächlein muB den Strahl der Sonne loben, ||Weil sterbend es zum Himmel wird gehoben .

Haus

247

1927 Doch strich der Wind, den grünen Schleier hebend, 1929 Da hob er einen Stein und warf empor, ||Zerstört hinfiel die Brut, und ihn ergriff, 2222 Des Bannes schwere Bürde ||ffei> ich von deinem Haupt und jede Schuld; 2925 Dafi wir sie an die Lippen heben dürften 3369 Noch einmal hebt wie Atemzug || Die Brust, die so viel Liebe trug. DJ(1) 0166 Satan in Gestalt des Weibes, || Apage! und heb von hinnen ||Mir den Irrwisch deines Leibes 1 heben — > anheben, aufheben, erheben Hebräer OS 1 AI 2944 Hecht S 1 AI 3074 Hecke S 2 Sa(l) 2249 Nun starrt nach einer dunkeln Hecke II Der Herzog, plötzlich stumm und bleich, Al(l) 2900 In warmer Freude überströmt der Mund, ||Die Hekken blühn, die goldnen Sterne blinken. Hecke — > Blütenhecke hecken —s> aushecken Heer S 24 Fa(3) 0155 In meinem Innern ist ein Heer von Kräften, 1144 Ich sah das Heer von Maulspionen, ||Welch ein prophetischer Hochgenuß 1 2259 Der Wolken trübes Heer ||Auf mich herunterschauert Sa(10) 0238 Er Bprachs, indessen dicht und leise ||Ein Heer von Blüten niedersank, 1283 Folgt in elf Zügen, weitgeschart, || Das Heer der Götter und der Geister 1317 Hoch schwingt ers aus dem wilden Heere, ||Das immer dichter ihn umbraust; 1325 Nun stürzen sich ins Heer der Streiter ||Auf Rossen: weiß, rot, schwarz, und fahl, 1830 Von König Karl und seinem Heer || Erbarmungslos zusammgehauenl 1837 Er soll ein Heer zu Hülfe raffen, ||Den Feind bezwingen in der Schlacht, 1947 Wer jagt das starke Heer von dannen, ||Das, siegesfrech, dich quält und drückt?

248

Heer

1955 Wie Sturm die Spreu, dein Heer hinraffen ||Kann Der, wenn du ein Frevler bistl 1958 Du ragest stolz aus deinen Heer, ||Der höchste nur von schwanken Halmen, 3018 Weil er so mutig eingedrungen || Auf ihrer Sünden freches Heer, AI(11) 0350 Raubgier und Rache, Lust zu Abenteuern ||Wird gegen euch ein grimmes Heer befeuern. 1485 Dort steht ein ungezähltes Heer in Waffen: 1693 Der andre hat das Heer herbeibeschworen, 1807 Dies tote Durcheinander zweier Heere, ||Wo jedes fiel im Wahn der Christenpflicht. 1994 Denn Simon zieht durchs Dorf mit seinem Heere, 2003 Von dannen zieht das Heer, rückblickend sehen ||Sie schon das Dorf in hellen Flammen 2227 rüste Tag und Nacht, || Brich auf zu Christi Heer mit ganzer Macht, 2241 Umherzuschwanken in den Kampf gewittern, ||Bald diesem Heer, bald jenem zugesellt, 2344 Der Kirche sich rotten zu grimmigen Heeren ||Er lacht der andern, 2734 Wird seiner Sense sprießen einst die Ähre ||Und nicht den Rosseshufen wilder Heere? 3162 Umlagern sie zu Roß, zu Fuß, ||Ein breites Heer, die Stadt Toulous 1 . Heer —> Feindesheer, Kreuzesheer, Menschenheer, Weiberheer HeeresMacht S 1 AI 2439 Heeresspitze S 1 AI 1509 Heergedränge S 1 Sa 1931 heften V 4 Fa(1) 1113 Daran Ihr müßt die Geister heften, ||Sich der und jener dispensieren, Sa(2) 0579 Des Wahnes, wollt in Sumpf und Riet ||Den Irrwisch an den Leuchter heften; 2549 So heftet jetzt sich das Verderben ||An Liebeszeichen leisgeheim, AI(1) 0393 Die an den Grafen von Toulouse heften, ||Und alle Lehenseide zu entkräften, heften — > anheften heftig A 9 Fa(3) 1589 1594 1821 Sa(4) 1343 3257 3416 3805 AI(2) 0774 2563

Nikolaus

Lenau

hegen V 5 Fa(3) 0857 Der zauberergriffene Wirbel bewegt, ||Was irgend die Schenke Lebendiges hegt. 1998 Was dir an Freuden hegte dieser Ort, ||Das hast du, mein ich, ziemlich ausgekostet. 2894 Den um sein Haupt der starke Hirte schlägt, ||Wo sind die Rosse, die der Hirte hegt? Sa(l) 2443 Ich hegre einen Stock voll Bienen, ||Gewärtig meinem Blick und Hauch. AI (1) 0589 Doch was ihr Herz für Leid gehegt, ||Gab nie ein Wort ihm offenbar; hehlen —> verhehlen hei I 1 AI(1) 0220 Heide — > Meeresheide Heide,der S 4 Sa(l) 0990 Die Grenzen möchtest du vermischen ||Der Christen und der Heiden gern AI(3) 2391 Auf, auf, mein Falke, du lustiger Heide, ||Und beize herab mir die zierliche Taube1 2893 Mit leichtem Tritte stoßt der Heide, ||Zu schlichten ihren lauten Hader, 2939 Muß Aristoteles, der Heide, schaffen; Heide,die s 3 Fa(l) 2917 Wie wenn die Rosse durch die Heide fliegen, Sa(l) 1340 Olymp - Lorenzo steht ||Einsam, verlassen, nackt, von Winden ||Auf einer Heide kalt umweht. DJ(1) 0933 Einst über einer Heid in dunkler Nacht ||Sah ich den Himmel glühn in roter Pracht, Heidengnose S 1 AI 1420 Heidengrab S 1 Sa 0955 Heidennacht S 1 Sa 2744 Heidentum S 3 Sa(2) 1483 Denn mit dem Heidentume feiern ||Sie einen kalten Totentanz . 1494 Der Christentum und Heidentum || In deiner Seele wüst vereinigt, Al(l) 0902 Giftmischer ihre Buden aufgerichtet, ||Die Welt mit süßem Heidentum zu tränken? Heil S 14 Fa(3) 0482 Ich liebs auf Leben und auf Sterben, ||Auf Heil und ewiges Verderben. 1127 erst zum Heil der Bürger || In fernen, schönern Zeiten sproßt,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

3199 Faßt er damit getrost ein kleines Stück ||Der großen Welt, ward er zum Heil geboren; Sa(6) 0295 Wie sie, das Wort des Heils zu melden, ||So freudenvoll den Leib verbrannt. 0773 Wenn dich, das Wort des Heils zu künden, ||Der Gott der Liebe auserkor, 1410 Freiheit ist nicht die höchste Gabe, ||Die hier der Mensch zum Heil bedarf; 1991 sich mit gleichen Scharen ||Die Republik, die Monarchie, ¡¡Das Heil des Volkes zu bewahren; 2775 Wird er das Wort des Heils verschweigen, ||Vom Fluch geschlagen aus dem Feld? 3832 Heil dir und Preis! AI(5) 0408 So trinke denn Raimund, der Eidebrecher, ||Zu seinem Heil des Treubruchs bittern Becher. 1078 In diesen Blättern ist enthalten ||Des Heiles viel und manche Gotteskunde. 1201 Einst wird das Heil der Welt Erlösung sich vollbringen, 1713 Er tats im Wahn, zum Heile sei das recht; 3273 Doch eh die Welt gelangt zu ihrem Heile, || Erhebt der Kampf sich erst mit neuem Mut, Heil — * Christenheil, Seelenheil Heiland S 10 Sa(2) 0654 Kein Wort des Heilands wird verwehn; 1506 Der Abgrund klafft, der Heiland ruft, AI(8) 0303 Der Rauch steigt auf am Heiland, wie zum Hohne, ||Und wirbelt ihm um seine Dornenkrone. 0810 Die fromme Frau, die, schon vergangen, ||Das Bild des Heilands hielt umfangen. 1127 Fließt für uns des Heilands Wort zu Tal, 1169 Weg durch Not und Sehnsucht wallen, ||Bis sie der Heiland läßt die Luft der Heimat trinken 1198 soll der Mensch den wunderbaren ||Und heilig tiefen Schacht, des Heilands Herz, befahren . 1375 Doch trifft ihr Blick den Heiland an der Wand, 1496 Als hätten sie das heiige Grab gewonnen, ||Worin der Leib des Heilstnds hat geruht.

Heil

249

3399 Mein Heiland', sieh mich gnädig anl Heilbronn(en) S 1 Sa 0983 heilen V 9 Fa(l) 2720 Ich habs erfaßt, daß es von Schuld mich heile, Sa(4) 0121 Der Brief wird deinen Kummer heilen, ||Daß du frohlockst und nimmer klagst; 0308 ferne Seele nun verweilt, ||In jener heiligen Umnachtung, ¡¡Wo jede Sehnsucht wird geheilt. 0493 Dann drängt es dich den Haß zu heilen, ||Der kränkend deine Seele traf, 2402 Sie hat von seinem Liebesfieber || Den Mann geheilt auf immerdar. AI(4) 0147 Soll sie heilen schleichend faule Sünden, ||Muß die alte Wunde sich entzünden. 0406 Brand wird mit Glut geheilt, der Frost mit Schnee, ||So trinke denn Raimund, 0829 Nicht heilt der Brand, der dich verzehrt, ||Weil er am Ewigen sich nährt. 1048 Bemüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, heilig A 63 Fa(5) 0299 1655 1924 2378 2954 Sa(32) 0046 0248 0307 0309 0531 0592 0624 0859 0872 0982 1011 1027 1158 1401 1457 1472 1565 1785 1997 2010 2013 2059 2691 2719 2880 2898 2916 2988 3540 3672 3718 3875 AI(25) 0020 0122 0131 0214 0819 0931 1045 1195 1198 1411 1427 1495 1614 1685 2225 2356 2382 2390 2553 2669 3168 3266 3361 3368 3419 DJ(1) 0184 Heilige S 2 Fa(1) 0285 Willst du den Heiligen schauen und erkennen, AI(1) 3099 Gedanke heißt der Heilige, der Held, ||Der im Urkampf ersiegt dies weite Feld; heiligen V 2 DJ(2) 0650 Und wenn die Kirche unsre Zukunft weiht, ||So heiligt sie wohl auch Vergangenheit? 0651 Sie heilige, was dir noch begegnet, Heiligkeit S 1 Sa 3766 Heil igtvu» S 9 Fa(l) 2168 dir, der fort mich riß || In seine grause Finsternis ¡¡Aus meiner Unschuld Heiligtum!

250

Heil

Sa(4) 0489 Dann kehrt zu seinem Heiligtums ||Das sturmverschlagne Herz - und glaubt; 2062 Im schnöd entweihten Heiligtum, ||Beim Kerzenschein und Weihrauchsqualmen 2712 Auf dem er selber will erscheinen ||Und streiten für das Heiligtum; 3012 Er sterbe für sein Heiligtuml AI(3) 1289 Noch fand ein jedes Heiligtum Verächter; 1318 Es tönt kein Hort im toten Heiligtum, 2694 Als hätte, wählend, jegliche Prachtblume ||Der Tod gespart zum Schmuck dem Heiligtums. DJ(1) 0219 Alle Zellen fest verschlossen, ||Über Gottes Heiligtum || Ist die Schande ausgegossen. heilkräftig A I Sa 2109 heillos A I AI 0341 Heimat S 8 Fa(2) 3278 Wie ich der Lieb und Heimat bar, ||So ganz allein und abgeschnitten. 3284 Blitz, der durch den Himmel zittert, - ||Mehr Heimat haben sie und Ruh, Sa(2) 0335 Denn aus der Heimat schrickt bedauernd ||Das Herz in diese Welt zurück. 1686 Der Junge drauf: Nur ein Verbrechen ||Aus deiner Heimat dich vertrieb; AI(4) 1169 Bis sie der Heiland läßt die Luft der Heimat trinken ||Und, selbst vergessend sich, 1697 Als ichs genommen hätt in bessern Tagen, ||Da meine Heimat schön und glücklich war. 2480 Nie grüßt, wer ihn nicht flieht, die Heimat wieder. 2916 Doch höher ist die Heimat, die uns bliebe. Heimatland S 2 Fa(l) 0727 Faust, freue dich, und reiche mir die Hand, II Mit mir zu ziehen in mein Heimatland 1 Sa(l) 2632 Doch tröstend weist das Kreuz den Klagen || Hinüber in das Heimatland. heimatlich A 5 Fa(3) 2263 2676 2764 Sa(2) 0510 1135 Heimatlied S 1 Sa 3791

Nikolaus

Lenau

heimatlos A 2 Sa(l) 1092 AI(1) 0319 He1»ntstrand s 1 Fa 1094 heiabringen V 1 Fa 3333 Helmchen S 1 Sa 2869 heimfallen V 2 Fa(l) 2742 Faust höret wirrer stets des Meeres Wallen, ||Der Übermacht des Schlafes helmgefallen. Sa(l) 3209 Doch Richtern ist er helmgefallen, II Auf deren Haß ihr trauen könnt, heimfliegen V 2 AI(2) 1924 Wie er ein Knabe einst den Wald durchzogen ||Und sah ein Vöglein heim ins Nest geflogen . 2752 und traf dich Blut, ||Als du ins Nest heimflogst zu deiner Brut? heimisch A 3 Fa(l) 2600 AI(2) 1364 1556 heimkehren V 3 Fa(l) 0313 0 kehre heim zur gläubigen Gemeinde, ||Und laß von ihr das kranke Herz dir pflegen! Sa(2) 1867 Nun kehrt er heim. 2370 Vater und Sohn ||Schon ist das Abendrot verglommen, ||Mein Herzog noch nicht heimgekehrt; heimkommen V 4 Fa(l) 0623 Da kam er heim in später Nacht, ||Als ich am Herde noch gewacht, Sa(l) 0025 Bald aber wird er, heimgekommen ||Aus seinem dunkeln Waldrevier, DJ(2) 0762 Kommt heim, dort ist es lustger auf mein Wortl 0773 Kommt heimi laßt uns die Stunde nicht vergeuden; heimlich A 17 Fa(7) 0196 0630 0830 1370 1683 1775 2672 Sa(3) 1627 2169 3023 AI(4) 0380 0821 0882 1030 DJ(3) 0394 0641 0918 Heimlichkeit S 1 DJ 0636 heimrauschen V i Fa 2329 heimschicken V I Fa 3095 heimsuchen V 2 Sa(2) 0434 Sind auch die Ähren nicht geraten ||Am Feld, von Schauer heimgesucht; 1181 Gott wird, heimsuchend die Verbrecher, ||Nicht einem Trinker ähnlich sein,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen heiMtrollen V I AI 1957 heiwallen V I Fa 0330 HeJjweh S 1 Sa 0483 heiazahlen V 2 Fa(l) 3225 ihr die Liebeslust nicht unverdrossen || Heimzahlt in treuer Sorge für die Sprossen, AI(1) 3473 Den Albigensern folgen die Hussiten ||Und zahlen blutig heim, was jene litten; Heinrieb von Isenburg NS 10 Fa(1) 0642 Mein Isenburgi dich sandte Gottl Fa(9) R0553 R0567 R0605 R0641 R0643 R0646 R0654 R0702 R0736 heischen V 6 Fa(l) 2542 Dich zu erinnern, heischt oft meine Pflicht. Sa(l) 3325 Das war ein Wunder, heischt nicht andre! AI(3) 0960 Wie er vom Araber Blutrache heischt, 1869 Der Jungen Schnäblein heischend aufgerissen, ||Die Mutter sie zu atzen hold beflissen, 1982 Dann hört er seinen Kunden seufzen, grollen, ||Der dringend seinen Sterbemantel heischt. DJ(1) 1011 Hier die Papiere, Herr, die Ihr geheischt; heiser A I Fa 3060 heiß A 64 Fa(18) 0156 0269 0393 0401 0446 0784 0872 1179 1188 1264 1375 1530 1679 1707 1954 2012 2866 3299 Sa(16) 0144 0485 0539 0621 0769 1035 1221 1324 2694 2873 2973 3391 3434 3468 3821 3911 AI(24) 0481 0519 0595 0645 0666 0678 0762 0982 1050 1106 1130 1153 1256 1269 1652 1771 2181 2494 2539 2632 3323 3397 3420 3458 DJ(6) 0135 0493 0533 0618 0775 0788 heiB —> fieberheiß, lebensheiß, trotzigheiß Heiße s 1 Sa 0389 heißen V 24 Fa(6) 1410 Verdammt1 verflucht1 was soll das heißen? 1750 In süße Einsamkeit das Herz entreißt ||Und alle Welt umher vergessen heißt; 2365 Messias heißt der Keil, den sie getrieben ||Hinein, wo Mensch sich und Natur berührten; 3048 Wie heißt du doch?

heim

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3223 Doch will sie nicht, es ist ein Mäklergeist, ||Der überall genau sie rechnen heißt; 3375 soll mein stolzer Geist, || Der Gott zu sein mich wünschen heißt, Sa(6) 1056 Auf Menschenweise mag verstehen, ||Das wäre, was man Christus heißt. 1461 Ich soll nicht Fürst und Vater heißen ||Dem Volke und dem Vaterland? 2259 Was dich so plötzlich hieß erblassen ||Und dir bergan gesträubt das Haar? 2403 Die Dirne aber heißt: die Tiber1 2914 Das sich die Kirche Christi heißt, ||Der Bau, den freches Erdgelüste 3775 Gefällt, so heißts, auf ihr Geständnis, ||Den Todesspruch der Signorie. AI(9) 0609 Sie hieß in seinem Lied Magnet, ||Auch Allezeit in seinen Grüßen; 1228 die Göttin hin mit tödlicher Gebärde, II Die Amadurga heißt, auf einem Höllenpferde. 1249 Sie heißet Pfaffentrug und sticht auf ihrer Bahn 1775 0 Gott, wie du auch heißen magst, es bleibt ||Ein Schmerz, 1882 Es hat ein Mönch gelebt in jenen Tagen, ||Wo glauben hieß, den Zweifelnden erschlagen; 2149 Ob er ein Mann soll heißen oder Memme? 2794 Es würd ihn stärken und erguicken, II Bis das Geschick ihn heißt vergehen. 2968 Und solches hieß der Alte Bund. 3099 Gedanke heißt der Heilige, der Held, ||Der im Urkampf ersiegt dies weite Feld; DJ(3) 0049 Er ist es, der mich ewig dürsten heißt ||Und mich von Weib zu Weib verderblich reißt. 0062 Ein anderes Gesetz mein ich zu spüren, ||Es heißt mich meiner Manneskraft vertrauen 0720 Auf einer Eiche sitzt der Auerhahn ||Und balzt, das heißt, er lockt sein Weib heran, heißen Verheißen, verheißen Heißverliebte S 1 Fa 0984 heiter A 22 Fa(4) 0667 1479 1667 2488 Sa(10) 0010 0847 1237 1507 1527 2578 2604 3699 3739 3815

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heit

AI (4) 0192 1372 1839 2253 DJ(4) 0004 0876 1004 1017 heizen V 5 Fa(l) 1111 Solls Feuer Eurer Sklavenköpfe ||Dem Magen heizen seine Töpfe. Sa(l) 2948 Nun gilts kein Zaudern mehr und Fragen, ||'s ist Zeit, daß man die Küche heizt. AI(2) 0293(2) Es dämmert schon, mein Junge, heize I heize 1 DJ(1) 0822 Heut Mitternacht in meinem Haus und heize ||Dein kaltes Herz an schöner Dirnen Reize, Held S 21 Sa(7) 0363 Zieht fort mit ihm die rauhe Bahn, ||Dem Helden im verwegnen Streite 2005 0 Held 1 sie werden dich bestreiten 2848 Wer wird das Herz dem Teufel spalten, ||Wenn unser Held in Banden liegt? 2868 Wie nicht das Zirpen der Zikaden ||Den Schritt des Helden stören kann. 2869 Wenn Heimchen auch den Helden mahnen, ||Daß bald ihn, bald der Rasen deckt, 3650 sie das Verhör geendigt, || Worin der Held getreu sich blieb, 3812 Aus seinen Augen stürzt das Wasser, Hindern er auf den Helden starrt. AI(12) 1587 Die Helden aber sind nicht alle tot. 1594 Graf Simon, die mit fluchverfallnen Händen || Sofort die hundert Helden blenden. 1684 Und würden Laster ihm so reich vergolten, ||Er war ein Held in jeder Art von Sünden. 2329 Wo der Held die Bande des Geistes bricht, ||Fehlt auch der Tor, der frevelnde, nicht, 2476 Seht ihr Roger den Helden, wie er schlägt! 2492 Indem er durch zu jener Stelle bricht, ||Wo Held Roger die hellen Wunder ficht. 2561 Roger, Vicomte von Beziers ||Roger, der junge Held, im Kerkerturm; 2633 Als Mücken dieser heißen Abendzeit, ||Und Held Alfar, 2649 Von ferne schon den edlen Helden loben, 2653 Dann muß der Held des Siegens sich entwöhnen

Nikolaus Lenau 2769 Alfar der Held in seinem Leben II Hat Priestern nie Gehör gegeben; 3099 Gedanke heißt der Heilige, der Held, ||Der im Urkampf ersiegt dies weite Feld; DJ(2) 0181 Ja! geübt sind diese Helden ||In Entzückung und Ekstasen, 0714 Mein Held, darum hab ich noch nie gefragt. Held —s» Gottesheld Heldenherz S 1 AI 2473 Heldenherzvoll S l He 0014 Heldenruhe S 1 Sa 2666 Heldenstirn S 1 Sa 3877 Heldentod S 1 Sa 0272 Heldentum S 1 Sa 1822 Heldenzorn S 1 AI 2948 Helena NS 6 Sa(2) 0065 An Helena vorübergleiten || Des Waldes Hauch und Freudenton, 0100 sie geirret ohne Ruh, ||Und von des Herzens bangen Schlägen, ||Geht Helena dem Hause zu. He(3) 0011 Gibts auf der Welt ein Weib wie Helena? 0019 O Helena1 wann werd ich dich umarmen? 0057 Doch weinend flehte Helena: Verzeih! He(l) R0001 helfen V 21 Fa(8) 0233 gepreßt mit starrem Krämpfe, ||Als wollten helfen sie dem Geist im Kampfe, 0518 Verdinge dich mir zum Gesellen, ||Und hilf mein Weidwerk mir bestellen, 2214 Mehr als Prophet und Messiade ||ffalf ihm des milden Zufalls Gnade, 2835 Dann hilft es nichts, daß ich den Wahn vernichtet, 2950 Barmherziger, hilf in unsrer Not! 2952 Herr! deines Sohnes Christi Blut ||ifelf in der Not uns Armen, 2956 Barmherziger, hilf in unsrer Not! 3072 helft mir von diesem Flegel! Sa(5) 0802 Der feste Schirm, der kluge Rater, II Der allerorten hilft, versöhnt; 1241 Was hilft es, daß der Flor verhehle ||Die Bilder dort? könnt ihr sie auch

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1788 Die Spezerei ist all vergebens, ||Hier hilft allein die Transfusion. 3604 Vierhundert Scudi mir zum Lohne, ||So helf ich euch aus dieser Not. 3905 Was hilft es, daß die Sonne scheinet, ||Und daß die Erde lustig blüht; AI(6) 1639 Was halfs? die Nacht schlug mir nun ins Gesicht, 1769 Half ihm ein Scheinleib Schmerz und Tod besiegen 2456 Womit die Priester helfen ihren Streitern, 2537 Es brennt die Stadt, die Flamme hilft den Waffen; 2720(2) Maria, hilfl Johannes, helft mir doch! DJ (2) 0656 Gott erbarme ||Dich meinerI hilf und wirf mich Arme || Mit meiner Schmach ins tiefe Grab, 0966 Ich sühne, hilft mir Gott, in dieser Stunde, helfen — > nachhelfen Helfer S 2 Fa(l) 0483 Wohlan, du letzter Helfer, sprich: AI(1) 1159 Der Helfer naht zuletzt und führt an seiner Hand ||Zur Weih den Schüler ein, hell A 70 Fa(24) 0002 0009 0690 0730 1066 1284 1327 1341 1418 1437 1633 1646 1664 1685 1717 1733 1736 1739 1882 1997 2056 2132 2651 2758 Sa(14) 0319 0463 0506 0508 0609 0879 1169 1794 1931 3252 3336 3447 3793 3920 AI(21) 0019 0187 0378 0627 0980 1073 1083 1134 1632 1944 2004 2280 2492 2579 2605 2739 2762 2767 2910 2920 3118 DJ(9) 0160 0216 0263 0323 0677 0769 0949 1021 1061 He(2) 0009 0050 hell — > dämmerhell, freudenhell, purpurhell, silberhell, sonnenhell, sternenhell, zauberhell Helle S 1 AI 0966 Hellebardenspitze S 1 Fa 2024 Hellene OS 3 Fa(l) 2360 Der Segensgeist der Indier und Hellenen ||Ist ungenutzt an euch vorbeigehuscht; Sa(2) 0841 Der lebensfreudige Hellene, ||Der längst von dieser Erde schied,

helf

253

1497 Die Künste der Hellenen kannten || Nicht den Erlöser und sein Licht, Hellespont OS 1 AI 0885 hellstrahlend A I Sa 0058 Heiabusch S 1 AI 2657 heaaen V 9 Fa(l) 1304 Hemmt Eure rasche Plauderflut! Sa(4) 0071 Wo Fels und Strom die Schritte hemmen, ||Am wirrsten sich der Strauch verschlingt. 2865 Nicht hemmt auf seinen Gottespfaden || Das Banngeräusch den kühnen Mann; 3270 Beim Psalmensang der Matutinen \\Hemmt Wehmut ihrer Seelen Schwung; 3829 Er will ihm nach, doch hemmt die Menge ||Unwillig den entflammten Greis; AI(4) 1190 sich forschend der Gedanke, || Doch trübt ihn noch und hemmt die Zeit und ihre Schranke. 1193 Wir lassen uns den Geist nicht hemmen mehr und knechten; 3105 Ihn wollt ihr hemmen, wenn er sichtbar werden ||In menschlicher Gestaltung will 3111 Ihr könnt den Drang nicht hemmen und nicht stillen, Hengst S 2 Fa(l) 2871 Die schwarzen Hengste grasten in der Runde, AI(1) 2386 Doch Gold nicht und Myrrhen, noch Weihrauch läßt ||Mein Hengst ihm fallen zum Wiegenfest, henken V I Fa 0492 Henker S 1 Sa 3728 Henkerbeil S 1 Sa 3112 Henkersknecht S 1 Sa 3853 her PA 2 Sa(l) 2196 AI(1) 3403 herab PA 1 AI 0397 herabbeizen V I AI 2392 herabbeten V I Sa 0447 herabbrausen V I Sa0406 herabbücken V I Sa0314 herabfließen V I AI 2270 herabkoaaen V i Sa 0463 herablächeln V I Fa 1886 herablassen V I Fa 0954 herabneigen V 2 Sa(2) 0016 jedem Baum und Busch, ||Wie Jesus einst den müden Armen ¡¡Herabgeneigt die Füße wusch.

254

her

2627 Siehst du den Gott herab sich neigen || So mitleidsvoll zu unsrer Qual? herabschleifen V I AI 3049 herabschneien V I Sa3948 herabsingen V I Sa 3448 heran PA 1 Fa 3408 heranbrausen V I AI 0324 heraneilen V I Sa 0425 herankonen V I Fa 1648 heranlocken V I DJ 0720 herannahen V I DJ 0273 Herannahende S 1 DJ R0741 heranschleichen V I Fa 2904 heranschwimmen v i Fa 2484 heranwinken V I AI 1543 heraufbeschwören V 3 Fa(l) 0474 Entschieden war nein Sinn zuvor, ||Als dich mein Wort heraufbeschwor. Sa(2) 0745 Schon hast du sie heraufbeschworen, ||Und viele hören dich entzückt, 1487 Habt ihr ihn nur heraufbeschworen, || Daß er sich träume noch einmal? heraufdringen V I Sa 1611 heraufholen V I Fa 1730 herauflauschen V I Fa 0031 heraufsprühen V i Fa 0002 herauftragen V I Fa 2119 heraufziehen V 2 AI(2) 1757 Im Osten kommt der Mond heraufgezogen, ||Und Schatten gaukeln um die Angesichter, 2365 Sie kommen den Hügel heraufgezogen, ||Gleich steigenden Überschwemmungswogen, heraus PA 2 Sa(l) 2201 AI(1) 0220 herausfangen V I Fa 0788 herausflüchten V I Fa 2150 herausgeben V i Sa 3052 heraushauen V I He 0038 herauskriegen V I AI 2532 herausmüssen V 2 Fa(l) 1489 Mein Herr, Ihr untersagtet mirs vergebens, II Hier wäre Schweigen Sünd, es muß heraus: Sa(l) 1888 Was der Palast an Schätzen hütet ||Und aufbewahrt - es muß heraus. herausschälen V I Fa 2422 herausschreiten V I AI 0275 heraustreten V 2 AI(1) 0428 Er pocht um Einlaß an das stille Haus, ||Und öffnend tritt der scheue Wirt heraus. He(1) R0078

Nikolaus Lonau herb A 18 Fa(2) 0281 2084 Sa(4) 0498 1746 2457 2679 AI(8) 0178 0433 0757 1344 1899 2666 3019 3455 AI(1) R0001 DJ(3) 0078 0462 0597 herb — > allzuherb Herbe S 1 Sa 0781 herbei PA 3 AI(3) 1498 1498 2682 herbeibeschwören V I AI 1693 herbeifliegen V I Fa 2560 herbeirennen V I Sa 1780 herbeiströmen v 2 Sa(2) 0444 Die Standgerüste an den Wänden, ||Noch immer strömt das Volk herbei. 2780 Folgt nach, die den Gebannten hassen, ||Und tobend strömt das Volk herbei. Herberge s 8 Sa(l) 0432 Die fremde Schar aus fernen Orten \\ Herberg in trauter Liebe fand. AI(7) 0241 Und wenn mit ihm zu Wald sie Herberg machen, 0261 Statt in der Herberg dort zu übernachten, 0426 Bei Mondschein ist der päpstliche Legat II Der Herberg an der Rhonefurt genaht. 2100 Burg und Hütte wird man fort dich fluchen, ||Und Herberg wirst du in den Wäldern suchen. 2246 Einsam in weithin unwirtbaren Gauen ||Im Wald wird eine Herberg angetroffen; 2914 Als böten Herberg sie zu tausend Malen, ||Wenn man von dieser Erde uns vertriebe. 3070 sie haben Herberg angetragen; herbergen —> beherbergen herbescheiden V I Fa 1236 Herbst S 6 Fa(4) 2331 Hörst du im Wald des Herbstes Räuberpfiff, 2335 grünes Laub getrieben hat im Tal, ||Auf daß der Herbst mit hundertfacher Beute 2345 Das seh ich gern, wenn Herbst mit Sturmgeblase ||Das Laub den Menschen wegführt vor der Nase; 2519 Mit noch so leiser Sehnsucht nach dem Herbst ||Du plötzlich anders die Tapete färbst: AI(2) 0356 wird dies Land von Gottes Strafgewittern ||Als wie

Synoptische Konkordanz zu den Versepen ein rotes Blatt im Herbste zittern. 3039 hat geglüht und Saat gereift, || Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, Herbstluft S 1 Fa 2322 Herbstwind S 4 Fa(l) 2296 Der Strauch so dürr und kahl ||Der einst so grün, getroffen ||Vom kalten Herbsteswind; AI(3) 3007 Sie läßt, bewegt vom Herbsteswinde, || Die Blätter leis hinuntergleiten; 3241 Der Herbstwind jagt die Blätter von den Bäumen II Hin übers Feld, 3247 dem dürren Laub den bangen Ort, ||Der Herbstwind führt allein das ernste Hort, Herd S 3 Fa(l) 0624 kam er heim in später Nacht, ||Als ich am Herde noch gewacht, AI(1) 2402 Indessen die Köche, was nötig, fodern, ||Am Herde gewaltige Scheiter lodern, DJ(1) 0932 der Brennstoff ist verzehrt, ||Und kalt und dunkel ward es auf dem Herd. Herd — > Gedankenherd, Gottesherd Herde S 6 Fa(2) 2526 Zugvögel wandernd durch die Lüfte streichen, ||Die Herden kehren von der Alpenweide. 2910 Denn was Natur gebiert, die reiche Mutter, ||Verzehrt die Herd' als frisches Heidefutter. Sa(3) 2473 Viel Sünden noch ... doch springt die Herde ||Mir durcheinander; ... haltet fest! 3510 Girolamo begehrt zu wissen, ||Was diese weiBe Herde soll? 3513 Der Engel spricht: Die weiße Herde, ||Das ist die reine Christenschar, AI(1) 2364 Ach, in die Herde stürzen die Schlächter. Herde — » Donnerwolkenherde, Gadarenerherde, Lämmerherde herdrängen V I Fa 2658 herein PA 4 Fa(2) R0131 R0776 Sa(l) 3106 DJ(1) 0957 hereinbrechen V 5 Fa(2) 2019 Die Diener an die Tür stets lauter pochen, ||Und stür-

Herb

255

mend kommen sie hereingebrochen. 2623 Indessen ist die Nacht hereingebrochen, Sa(l) 3942 Herein der Frühling Gottes bricht, AI(1) 0983 Gesicht im heißen Zorneslicht \\Herein wie eine Rachesonne bricht, DJ(1) 0886 0 käm ein Todfeind jetzt hereingebrochen 1 hereinbringen V I Fa 3085 hereindrängen V I DJ 0633 hereindürfen V I Sal232 hereinfließen V I Sa 0457 hereinlachen V I Fa 0137 hereinleuchten V I Fa 1633 hereinschleichen V i Sa2038 hereinstürzen V i Fa R1926 hereintreten V 6 Fa(l) 1503 Ich muß hinaus, es wird mein Diener sein, ||Er wagt es nicht, zu treten frei herein. Fa(l) R0641 Sa(3) 0205 Und leise trat zum Klostergarten ||Savonarola jetzt herein, 0324 Und wie er, mahnend aufzustören, \\Herein zu den Novizen tritt. 3638 Nun tritt Girolamo herein, ||Bleich, wund, zum Leichenbild verhagert; AI(1) 2267 Er ists, er tritt herein ins warme Zimmer, ||Doch grüßt er nicht, hereinwehen V I AI 3359 herfürraffen V I Fa 0365 bergreifen V I Fa 1244 herjagen V I AI 3139 herkomen V I Fa 3046 herlocken V I Sa 1743 Hermelin S 2 Sa(2) 2937 Mein braver Fuchs im Hermeline, ||Mein Sforza fing den Brief mir auf 3506 Gazellen weiß und Lämmer viele ||Und Hermeline, Hirsch' und Reh•, hernahen V I DJ 0303 herniederfließen V 2 Sa(l) 2142 Bald fließt die reiche Lockenflut ||tfernieder zu den schlanken Hüften, AI (1) 0956 Das bleiche Angesicht vom Blut gerötet, ||Das aufs geneigte Haupt herniederfließt. hemiederwehen V I Sa 3536 Herodes NS 1 Fa 2864

256

Herr

Herr S 79 Fa(26) 0131 Ha! ha! Herr Anatom, recht fein und zierlich! 0318 Erlösen wird dich im geweihten Bunde II Der Geist des Herrn, lebendige Liebeskunde. 0461 Den Herrn nicht lieben, wäre schwer; 0639 Herr, so umnachtetem Gemüt || Kein Hoffen mehr auf Erden blüht. 0721 Der Liebe und dem Herrn ergeben, ||So wollen wir zusammenleben 1002 Geehrte Herrn, ich bin entzückt, 1008 Talente, Herr, von unsrer Art ||Sind für gemeinen Lohn zu zart ; 1166 Verzeihen, Herr Minister, hohe Gnaden, ||Daß ich ein Störer, bei des Aisends Schwüle, 1221 müsset freilich ||Ihr guten Herren euch bequemen, ||Des Herrschens Last auf euch zu nehmen, 1230 Gebt Eurem Herrn auch Trost und Licht ||Zu seinen fürstlichen Beschwerden. 1314 Der Anblick, Herr, Euch doch erzählt, ||Daß mirs im Haus an Glück nicht fehlt. 1316 Mein Herr, ich grüß Euch untertänigl 1330 Hier, edler Herr, beschlag ich Euch ||Das Roß; 1338 Trag deinen Herrn || Stets treu dem Stern, ||Der seiner Bahn ||Hell glänzt voranl 1358 Ich meine, Herr, ein frommer Segen ||Tat manchem gut auf seinen Hegen; 1378 Herr, tretet in mein Zimmer ein, ||Labt Euch an einem Becher Hein. 1412 Mein Herr, ich würd Euch dort ins Feuer ||Hie einen rostgen Nagel schmeißen! 1488 Mein Herr, Ihr untersagtet mirs vergebens, ||Hier wäre Schweigen Sünd, 1843 recht mir ins Gesicht geschaut, ||Henn auch dem Herrn ein wenig graut, 1855 Doch, edler Herr, Ihr müßt Euch sputen; 2191 Und huldigen zum Überfluß, ||Solang du stehst auf Freundesfuß ||Mit ihrem Herrn; 2418 Doch wer, kurzbeinig, einen Herrn noch braucht, ||Der Hund,

Nikolaus Lenau 2479 dir ein Schiff gerüstet, ||Mein wackrer Herr, wie keines je ||Gesehen ward auf aller See. 2547 Seh ichs zumal an lustgen Herrn || Zuweilen für mein Leben gern. 2829 Erwach ich, bin ich Herr in meinem Haus ||Und werfe den Gespensterspuk hinaus. 2951 Herr! deines Sohnes Christi Blut ||Helf in der Not uns Armen, Sa(25) 0042 Und ewig grün: die Schrift des Herrn, 0106 Siehst du, es darf der Sturm nicht rauben ||Dem Baum des Herrn sein grünstes Reis; 0116 Getrost, wenn ihn der Herr begehrt! 0151 Und dem, was lieb mir in der Helt, ||So gib, o Herr, mir jetzt ein Zeichen, 0600 Die Kirch ist seine Greuelbude, ||Er läßt den Herrn nicht in sein Haus. 0811 Den Johann, Herr der Portugiesen; 0826 Die Tiere, die aus Edens Hainen ||Der Herr in alle Helt verwies, 0830 die an ferne Klüfte ||Der Sturm des Herrn meerüber trug, 1005 Des Herrn Gesetz gebot ihm Landung, ||Er strebte nach dem Friedensport, 1041 Der Herr der Helt in Menschenhülle, ||Die Macht des Schöpfers und sein Licht, 1047 Ihr habt die Schrift des Herrn verstoßen ||Und meint: 1146 Erkennen wollt den Herrn der Helt, 1567 Duft wohl nie gespürt, ||Den uns der Herr im Frühlingswetter ||Mit seiner Liebe zugeführt. 1728 Eh auf des Schmerzes finstre Bahnen ||Der Zorn des Herrn sie fortverstieß I 1783 Gebeutst du, Herr, daß ich dich rette, ||So schaff drei Knaben mir zur Stell! 1954 Dieser dein Herr und König ist; 2003 Der nur vor Christus beugt das Haupt, ||Die edle Saat des Herrn gedeihen; 2201 Heraus, ihr Herren Kardinäle, ||Rohan! 2706 Den Königen von Spanien schreibt er, ||Hozu der Herr die Throne schuf;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2758 Daß frevelnd in der Welt des Herrn ||sie löschen möchten, wie die Lichter, 2874 Girolamo die heiße Fehde ||Des Herrn noch immer treulich ficht; 2917 Die Hand des Herrn wird niederschlagen, ||Und euer Werk zerbricht, zerstiebt, 3001 Euch wird die Hand des Herrn zerschlagen, ||Und eure Macht zerbricht, zerstiebt, 3140 Die Wahrheit in die Welt zu tragen ||Durch Not und Tod, dem Herrn getreu. 3950 Sie trifft der Sonnenblick des Herrn, AI (20) 0896 Zum Kirchenhaupte fühl ich mich erkoren ||Von Gott dem Herrn; 0937 Und Satan überläßt, dem Herrn zum Spotte, ||Die Welt ein Spielzeug seiner Höllenrotte. 1014 Es ist derselbe Blick, der schon so lang ||Als Herr die Wirren einer Welt durchdrang, 1101 Sie dem Volk das Wort des Herrn verkünden, 1149 im Angesicht der Feinde, ||Und unbejubelt von des Herrn Gemeinde, 1299 So hat der Herr im Strafgerichte || Verworfen euch von seinem Angesichte1 1309 Das Bild des Herrn umhüllt der tiefste Schleier; 1345 Unselig Vorgemach der hohen Herren, ||Du Folterbank der flüchtigen Hinuten, 1412 O heiiger Vater, spricht der eine, sieh ||Den Staub vom Grab des Herrn an unsern Füßen; 1437 Und solls dem Herrn der Welt im Haus behagen, ||So muß er mit den Jungens sich vertragen. 1440 Ach, Pontifexl und darf man so gering || Behandeln deinen einzgen Herrn und Hort? 1718 Inbrünstig küßt ihm Innozenz die Wunden, ||Ein zahmer Leu, der seinen Herrn beleckt; 1725 Vom Blute seines Herrn berauscht, || Durchtobt die Welt der grimme Leu; 1746 Der Herr wird lassen euch die Mahlzeit feiern 1761 Hat Gott der Herr den Körperstoff erschaffen? 2410 Ist alle der Wein nur Blut des Herrn?

Herr

257

2526 Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen? 2728 Sie flieht und weint, und jedem nah und fern ||Klagt sie das traurige Geschick des Herrn. 3164 Montfort kniet in seinem Zelt ¡Anbetend vor dem Herrn der Welt, 3383 Herri sieh mich hold und gnädig an, ||Laß meiner Brust den Mut nicht weichen, DJ(8) 0129 Der Gott der Zeugung ists, der Herr der Welt, ||Die er, nie satt, 0207 Herr, dein Aufruf wird zu Schanden; 0269 Mich wunderts, Herr, lehrt Euch nicht meine Stelle, 0689 Ihr wißt es, Herr, daß nah vorbei wir reisen ||Dem Schloß Antonios und seinem Eisen1 0706 Herr Jesu Christ! habt Ihr gehört den Schuß? 0715 Warum, o Herr, wollt Ihr die Jagd versalzen? 1011 Hier die Papiere, Herr, die Ihr geheischt; 1035 Was treibt mein Herr nur wiederum für Possen1 Herr —> Burgherr, Feldherr, Kriegsheer, Weltenherr, Zwingherr herrauschen V I Fa 1917 herrennen V I Sa 2940 herringen V i Fa 2014 herrisch A 2 AI(2) 1601 2869 herrlich A 10 Fa(3) 0573 0708 3178 Sa(3) 1452 1470 3420 AI (3) 1694 3207 3280 DJ(1) 0567 Herrlichkeit S 1 Sa 1730 Herrlichste S 1 AI R0001 Herrschen S 1 Fa 1222 herrschen V 3 Fa(l) 3113 Im großen Meer, im Sternenstrahl, ||Daß er da herrscht, ein starkes Zeichen? Sa(2) 1278 Fährt Dios herrschende Gestalt, 1987 Ob selbst die Bürger herrschen sollen || In einer freien Republik? herrschen —> beherrschen Herrscher S 1 Fa 1070 Herrscherplage S 1 Fa 1118 herschreiten V 2 Sa(l) 0082 Oft wenn sie auf entfernten Wegen ||Herschrelten einen Wandrer sieht,

258

hers

Nikolaus Lonau

AI(1) 0216 Ruft ihn ein Hann, des Weges

hergeschritten,

Troubadour, Schwertes

des

Lieds

herspielen V I hertun V i

Fa Fa Sa Sa

herüberschreien V I herübertönen V I herüberwandern V I herüberwehen V I

Sa(2)

1344 Vom

und

Fa 2965 Fa 2370

herüberblasen V i herübereilen V I herüberklingen V I herüberreichen V i

herüberziehen V I herumblicken

IIEin

Fa AI Sa Sa

heftgen

0142 1767 0187 1119

2239 0869 0822 3792

Sa 1815 V 2

Froste

aufgerüttelt, \\Blickt scheu herum im Sterbgemach.

2336 Sie blicken sorglich rings

herum.

herumdrehen V i herumfahren V I herumgehen V i

Fa 3050 Fa 3053 Sa 2483

herumjagen V I herumlugen V I herumordnen V I herumranken

Sa 1247 AI 1944 AI 1590 V 2

Fa(2) 0803 Um diesen Leib, den üppig schlanken, ||Möcht ich entzückt herum mich ranken.

1578 Willst um den Leib, den hungerschlanken, ||Doch noch

entzückt herum dich ranken? herumschnuffen V I Fa 2990 herumschwenken V I Fa 0477 herumspringen V I Fa R1256 herumtreiben

V 3

Fa(2) 0490 Doch wirst du wohl noch länger wollen ||Herum dich treiben auf den Schollen;

0567 Wohl lange hat sich

herumgetrieben,

Faust

Sa(l) 2064 Beim Kerzenschein und Weihrauchs qualmen || Treibt seine Masken er herum.

herunterfahren V i herunterflehen V I

Sa 1176 AI 1216

herunterf1ießen V I herunterglotzen V I herunterkehren V I herunterschauen

Sa 0864 Sal680 DJ 0204

Fa(2) 2040 Still hält der Wolkenzug

V 2

lichte

und schaut ||Herunter

nach der schönen Frühlingserde. 2838 Von dem ich wachend auf das Härchengrauen ||Von Schuld

und

Reu

mag

fest

schauen ; herunterschauern V i

herunter-

Fa 2260

heruntertanzen V 1 herunterwerfen V 1 hervorblicken V 1 hervorbrechen V 1 hervorbringen

Fa Sa Fa AI

3071 3401 0373 3157 V 2

Fa(l) 3130 Man hat daraus hervorgebracht || Den Wunderschnaps,

die Trinität,

AI(1) 1762 Hat ihn hervorgebracht

ein böser Geist?

hervorkommen V I hervorkriechen V I hervorquellen V I hervorrufen V I hervorschleichen v i hervorspringen

AI 0629 Fa 0962 Fa 0248 Sa 0776 Sa3653 V 2

Al(l) 2121 Hufi neu hervor das Blut des andern springen, DJ(1) 0497 Der Liebestrieb hervor urplötzlich springt, hervorstarren V I

Fa 1669

hervortränken V I hervortreten

Sa 1691 V 2

hervortauchen V I

Fa(2) R0279 R2086

hervorwagen V I

hervorwinken V I

hervorziehen V i hervorzucken V i herwandeln V i Herz

Sa 2659

Fa 2098

AI 1592

Fa R2201 AI 3202 Fa 2845

Fa(79) 0013 Laß Bergeslüfte dein

Herz

S 316

froh

durchschauern, ||Und

sie verwehn dein ungerechtes Trauern; 0015 Laß nicht den Flammen-

wunsch

im

Herzen lodern, ||Der

Schöpfung ihr Geheimnis abzufordern; 0040 des Glaubens letzter Faden reißt, ||Anweht mein Herz ein kalter, finstrer Geist. 0166 Auf des Bewußtseins schmalem, schwankem Stege, || Solang dem Herz belieben seine Schläge. 0216 Nur dem Verbrecher, der es überschritten, ||Wirds klar und lesbar in das Herz geschnitten.

0256 den Wachstum in die Luft zu strecken, ||Mit eurem stillen Glück mein Herz zu necken; 0314 0 kehre heim zur gläubigen Gemeinde, ||Und laß von ihr das kranke Herz dir pflegen!

0356 Han spricht von unglücklicher Liebe, ||Wie sie manch ar-

mes Herz zu Staub zerriebe;

0358 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt;

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

0409 schreibe frisch den Ehep a k t ||Hit deines Herzens PurpumaB 0424 Hab ich verworfen auch die Schrift, ||Ihr Anblick noch das Herz mir trifft; 0430 A l s ob d i e Bibel mahnend w e h t e || A n s Herz m i r Psalmen u n d Gebete 0455 Die ewig frisch das Herz dir laben, ||Weil einer aufstand, der begraben. 0462 Doch liebt mein Herz die Wahrheit mehr. 0476 J e t z t w ä r s zu spät, mich zu bedenken, ||Im Herzen noch d e n süßen W a h n 0532 Dem Raubschütz a u s dem H u te zog, ||Als ihm ins Herz die Kugel flog. 0542 W a s ist dir, Faust, du w i r s t so blaß, II Ging dir zu Herzen gar d e r Spafi? 0566 0, daß ein M a n n v o n so viel W i s s e n ||Kann sein im Herzen so zerrissen. 0585 N u r n a c h den höchsten Sternen flog, ||So war sein Herz voll edler Glut, 0604 weiß Gott, mit schwerem Herzen. 0614 Ihr werdet sehn, mir wirds gelingen, ||Die Freude wieder in sein Herz zu bringen. 0657 N i c h t länger hier so einsam bleib, ||Nimm dir ans Herz ein holdes Weib. 0660 Ist an der Welt dein Herz erkrankt, ||Und w e n n dein guter Glaube wankt, 0668 0, laß dein Herz an V a t e r wonnen || S i c h froh zum ewgen Frühling sonnen. 0677 U n d ihr m i t süßen Namen schmeicheln, ||Das warme Haupt a n s Herz dir drücken. 0685 M i r taugt kein Weib voll Lieb u n d Treu, ||Es w a r d m e i n Herz versöhnungsscheu. 0702 0 schwör es einem Herzen zu, ||Das ohne dich ist ohne Ruh. 0733 Beleuchtest mir des Herzens tiefe Risse, 1039 K e i n andrer spricht w i e d e r Poet ||Ein Lied, d a s ihm v o n Herzen geht. 1199 U n d w e i l ich w o l l t a u s E u r e m Herzen ||Die letzte Spur v o m Kinde merzen,

Herz

259

1215 Daß so die Menschen ein Behagen ||Am Sklaventum im Herzen tragen; 1442 Der Frauen Herz, voll rätselhaften Zügen, 1445 Und in d e n Topf den Wunsch des Herzens rührt, 1465 Daß so ein Stich auf ihre weißen Linnen ||Ins Herz sie trifft1 1740 U n d seinem Wohlklang jedes Herz entbrannte, 1749 In süße Einsamkeit das Herz entreißt ||Und alle Welt umher vergessen 1761 nicht kann ohne Schmerz betrachten, ||Denn zitternd spricht das Herz m i t bangem Grauen: 1804 Faust w o l l t e i n lustig Abenteuer wagen, ||Und schaute hier das Herz sich todeswund. 1821 Je heftiger ergreift sein Herz der Zug, ||Entzückt d a s süße U r b i l d zu umarmen. 1831 Mag auch des Sünders Herz zur Lust entflammen, ||Wenn er in deine Zauberfülle blickt, 1871 So ruht es ewig, klar und mild, ||Auf meines Herzens wilder Flut. 1890 Wenn Ihr mein glühend Herz verstoßt, || Bleibt mir auch nicht der karge Trost, 1899 Hab keine zu verlieren mehr, ||Das drückt d a s Herz mir doppelt schwer. 1974 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie m e i n Herz entbrannt; 1979 wärst du's auch, und hätt ein bißchen Morden || Schon für die Wahrheit abgekühlt dein Herz ; 2057 Das alles m u ß ins kranke Herz ihm schneiden. 2063 Doch ist der Mann zu stolz, um solche W e h e n ||Dem eignen Herzen gerne zu gestehen. 2072 W a s laß ich, Tor, an meinem Herzen nagen ||Den Vorwurf noch, daß jenen ich erschlagen? 2076 Mag m i r das Herz des Feindes Stahl durchstechen, 2082 W i e auch das Leben a u s dem Herzen floh, ||A11 eins, ich bin gemordet so, u n d so. 2094 Im Herzen d o c h der Wunsch ihm keimt:

260

Herz

2096 Im Herzen aber, glaube mir, ||Dort hat der Mord sein Standquartier; 2101 Die flüsternd euer Herz umranken, 2128 Von dem ein Trost ins Herz mir fiel, ||So hoffnungsfroh, so sehnsuchtsbang: 2149 Verschließ ich mich in meine Kammer, ||Fühl ich am Herzen ihre Klammer; 2282 Mir ward im Herzen eben, ||Ob sie mein junges Leben ||Von seiner Wurzel schnitten! 2309 Womit du mich geboren, ¡Womit du unterm Herzen ||Mich trugst - sie sind verloren! 2336 Auf daß der Herbst mit hundertfacher Beute || Hinsausend jetzo mir das Herz erfreute! 2392 ihr forschend in das Antlitz schauen, ||Ihr scheues Herz erschließt sich euch doch nimmer; 2458 Kur dem Verbrecher, der es überschritten, ||Wirds klar und lesbar in das Herz geschnitten. 2570 Wahrheit und mit sehnsuchtsvollem Zagen, ||Für die nur freudig einst mein Herz geschlagen. 2604 Schon manchem Wandrer sehr zu Herzen ging. 2671 Die Lebensfreundin Sonne ihm verschlang, ||Durchzuckt des Wandrers Herz ein dunkles Weh. 2681 Wird solch Gefühl, o Faust, dein Herz beschleichen? 2692 Solang ich noch hienieden lebe, soll ||Das Herz mir seinen Kummer treu bewahren. 2805 So still die Nacht, man hört des Herzens Klopfen, 2826 traumgehetztes Blut mag schneller jagen, ||Mein Herz aufschrecken, trauern und verzagen; 3121 Was ich nicht fasse und verstehe, ||Darf nicht dem Herzen in die Nähe. 3148 Ein Herz hat Ruh, das nie geglaubt; 3230 Verdruß genug im Herzen litt, ||Bis ich den Jammerbalg erschlug, 3258 Er drückt sie jubelnd an das Herz, ||Und stampft die Erd, 3272 Wohlan, mein Herz! in dieser Stunde ||Will ich in dein Geheimnis schauen

Nikolaus

Lenau

3285 durch den Himmel zittert, || Hehr Heimat haben sie und Ruh, ||Mein einsam Herz, als du! 3317 Der nicht an meinem Herzen nagt, ||Solang ich nicht allwaltend bin, 3321 Ha! wie das Heer tobt himmelwärts, ||Und widerhallt in dir, o Herzi 3323 Der hier in meinem Herzen lebt, ||Und der die Flut zum Himmel hebt: 3349 schien dem Knaben plötzlich alles krumm, ||Hein Herz ein stolzer Ärger kränkte, 3415 bin ein Traum mit Lust und Schuld und Schmerz, ||Und träume mir das Hesser in das Herz! 3419 wirst du bald und schrecklich dich besinnen, ||Laß nur des Herzens Wellen erst verrinnen. Sa(96) 0030 Und nie mein Herz das Glück vergißt, 0034 o Weib, doch wehe, ||Wenn je aus deinem Herzen schwand, 0062 Himmel mit den Lenzgewittern || Der Erde wohl zum Herzen drang, 0099 Die sie geirret ohne Ruh, || Und von des Herzens bangen Schlägen, ||Geht Helena dem Hause zu. 0164 So glüht mein Mut im Kampfgebote ||Und all mein Herz zum Himmel dringt! 0176 Weh mir, wenn ich sie richtig deute, ||Die Ahnung, die das Herz mir preßt! 0178 Der Vater lehnt am Fensterrahmen, || Das Herz voll Freud und Zuversicht, II Ein feierliches: 0186 So sehnsuchtsfroh das Herz ihm schlug, ||Als er Bolognas Glocken klingen 0246 Der Jüngling, neigend sich bescheiden, ||Also des Herzens Wünsche nennt: 0260 Als Wort und Wein und Blüten pochten ||Ans Herz, und Nachtigallensang; 0263 Wie's Blatt vom Strauch, vom Herzen wehen, ||Verhallen, wie ein Lied verhallt. 0267 Das Herz berauscht die neue Liebe, ||Und nur die Sterne blieben treu. 0276 Wenn weiter auch, als unter Rosen, || Das Herz in Schlachten offen steht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0279 Wenn froh in Gottes Angesicht || Zwei Herzen aneinander schauern; 0336 Denn aus der Heimat schrickt bedauernd ||Das Herz in diese Welt zurück. 0349 Er spricht die Sehnsucht vieler Herzen ||Gewaltig aus von Ort zu Ort; 0402 Sein Wort, das in geheimste Falten II Der Herzen Funken Gottes weht, 0410 auch sein Wort als Friedenskunde, || Das seligend zum Herzen fließt, 0471 Daß ich dein großes Herz verstehe ||Und nicht verletze im Gesang! 0485 Und war dein Herz am heißen Tage ||Auch mit den Brüdern wild und rauh, 0490 Dann kehrt zu seinem Heiligtume ||Das sturmverschlagne Herz - und glaubt; 0611 Doch kalt und finster sind die Herzen, ||Zerrißne Glocken ohne Klang. 0628 Er sieht den Hirsch im Walde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn. 0647 Ihm tut sein Herz die düstre Frage: 0661 Die Herzen werden sich versöhnen || Einst unter einem Freudenzelt, 0665 Die Herzen werden sich verbünden, ||Sich bringen jeden Gottesgruß, 0744 Vom Wahren, Guten und vom Schönen, ||So fein, daß sie das Herz vergißt! 0763 Rauh, ungestüm mit einem Mal, Hindern sein Herz sich frei entledigt ||Des Hasses 0788 Nicht gleich zu stören, zu verwüsten ||Des Herzens muntrer Freudenschlag. 0882 Dem Lauscher wird ums Herz so bang, 0911 er faßt sie nicht, ||Und manchem wird das Herz zu enge, || Der Prior von San Marco spricht. 0928 Auf daß beim Klerus betteln müsse ||Um falschen Trost das arme Herz. 0938 euch die Welt mit Schmeicheleien ||Das Herz befriedigt und entzückt, 0957 Du weinst, als ob das Herz dir breche,

Herz

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0976 Dies weichlich süße Selbstbedauern ||Ist für schuldkranke Herzen Gift. 0994 Verschleiern möchtest du die Wunde, ||Die durch das Herz der Menschheit brennt, 1078 je der Menschheit Klagen || Bis auf den Grund das Herz durchbebt, 1099 Das Liebste auf der Totenbahr, ||Im öden Herzen Schuld und Reue, 1130 Gelöst sind nun die bangen Fragen, ||Nun ist dem Herzen alles kund: 1144 Doch sagt ihr nicht die kalte, bleiche, ||Was selig einst ihr Herz bewegt. 1154 Und reißet eure Herzen auf 1358 ist es Zeit, - so spricht der Fromme - ||Daß in das Herz dir Gottes Huld 1419 Und kann ein Herz die Welt umschlingen, ||Das Sklavengram zusammenpreßt? 1424 So will ich einen Bund dir nennen, ||Den wohl dein Herz noch nie bedacht. 1474 Die Griechenweisheit überkleistert || Nur schlecht der Herzen tiefen Bruch; 1513 Ist dir im Herzen nicht verglommen ||Und kalt des Glaubens letzte Glut, 1520 Doch was du sprichst von einem Raube, ||Am Herzen mir vorübergeht. 1572 ich kann nicht segnen || Dein unerweckbar stumpfes Herzl 1624 bildest du dir ein ||Im wild erträumten Racheglücke, || Das Herz des Papstes sei der Stein! 1633 Indes sein Herz nur schüchtern oben || Gewagt den schönen Bruderschmerz, 1667 Hast kein Herz? und keine Zunge? 1707 hohl, und schreckend blaß, ||Aus seines Herzens finstern Spalten 1717 O daß ein Blitz ins Herz euch schlage ||Das Flammenwort: Er war es nicht, 1975 Es gnüge dir in diesem Land || Des Volkes Herzen zu gewinnen, 2014 Bis auf den Grund das iferz durchdringt,

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Herz

2098 In starren Banden stockt* ihr Herz, ||Nacht deckte ihre Augenlider; 2105 Da trieb der Schmerz ihr Herz zu schlagen, II Auf ihre Wangen sprang das Blut, 2136 Daß sie den Männern Liebeswunden || Und Neid ins Herz den Frauen glüht; 2173 In seines Herzens tiefsten Schachten ||Der Priester still und schrecklich flucht, 2408 Und Sohn und Vater schweigend bohren II Die Hassesblicke sich ins Herz. 2426 Sein Lächeln, still und ungeheuer, ||Zielt auf des Papstes wundes Herz; 2485 Verstockte Herzen 1 2546 Wie mit den Gaben und Geschenken || Das Herz die Liebe sonst empfing 2623 Kunst und der Natur, ||Von ihren Herzen abgeschnitten, ||Gehöhnt von ihrer Freudenspur. 2636 Das ward bei diesen Klängen schauernd ||In meinem Herzen wieder wach. 2656 mit der Hand bedeckt, ||Er ist von einem neuen Bilde || Entzückt im Herzen und erschreckt. 2666 In Florenz kann nur einer halten ||Sein Herz in klarer Heldenruh; 2811 werden sein geweihtes Wort ||Nur tiefer in das Herz sich pressen, 2847 Wer wird das Herz dem Teufel spalten, ||Wenn unser Held in Banden liegt? 2919 So wahr Millionen Herzen klagen, 2926 Wohl schwieg der römsche Vater lange ||Und schloß ins Herz den scharfen Dorn; 2934 Den ihm ins Herz der Teufel blies, 3003 So wahr Millionen Herzen klagen, 3024 Ein heimliches Entsetzen kauert || Doch in des Herzens tiefstem Grund. 3035 Der noch im weltbegrabnen Herzen ||Der Unschuld Leiche schauen muß. 3118 Stille folgt dem Mahnen, ||Denn mächtig jedes Herz ergreift ||Ein frohes oder banges Ahnen, 3122 Gehorcht, ihm sagt des Herzens Drang, ||Daß er von hier auf immer scheide,

Nikolaus

Lenau

3165 so tut im Herzen beiden || Der Mut den gleichen kühnen Schlag 3191 Er muß ans Herz den Reiter drücken, ||Der ihm das süße Wort gebracht. 3200 Ob nicht, als ihm die Waffen drohten, ||Das Herz Girolamos verzagt? 3322 Er würde wenden euer Herz, 3359 Ihm ist, als ob im jähen Fall || Gehirn und Herz zusammenschlugen, 3372 Es will ihr Zorn die Ehrfurcht bergen, ||Die sich in ihren Herzen regt. 3400 Die Richter sammeln sich und pochen ||Dem Streiter wieder scharf ans Herz. 3429 Doch darf sein Herz den Trost genießen, ||Den süßen Trost: bei Kampf und Leid 3450 Es klingt, daß manche längstverlorne || Sehnsucht im Herzen wieder schwillt; 3456 seinem Grabe sich erhebt, ||Daß jede Freude sturmgetroffen II Im Herzen schöner wiederlebt. 3458 Es rauschen nie geahnte Wonnen ||Im Herzen auf, der Mensch erschrickt, 3559 Den träumenden Girolamo || Sein Herz mit lauten Wonneschlägen, 3756 So trägt ihn schweigend, ohne Zagen, || Domenico, das treue Herz. 3819 Ins haßverstockte Herz gedrungen, || Die Liebe ist in ihm erwacht. 3824 Girolamo macht 1 ihn gesunden, || Hat Christus ihm ins Herz geblickt. 3903 Der eures Jammers sich erbarmt, || Das treuste Herz habt ihr verstoßen 3909 wenn ein Herz der Frühling hätte, ||Er finge laut zu klagen an 3939 Daß allen Herzen unempfunden II Ein Gotteshauch vorüberstrich. 3977 Sein Herz empfing von ihm die Milde, ||Zu dem er sich hinübersehnt ; AI(107) 0017 Wenn mein einsames Herz Gedanken hämmert, ||Daß ich die Welt und ihren Gram vergesse, 0044 Und wickle ihn in alle Flüche fest, ||Die er getretnen Herzen ausgepreßt!

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

0051 Hillionen wunde Herzen seh ich bluten, || So viele Tränenströme seh ich fluten, 0062 ist in meinem Geist sein Hauch zu spüren ||Und durch mein Herz sein wildes Blut ergossen1 0143 Schwert, sein Feuer brauchen, || Bis die Herzen der Despoten bluten 0146 Menschheit will in Lüsten feig versiechen, ||Die entnervend durch die Herzen kriechen; 0170 Hie würden deine Lieder wonnig rauschen ||Und Rosen aus geweihten Herzen sprießen; 0183 Wer siehts ihm an, ob er mit süßem Hein ||Ein Herz entflammt zu süßen Raserein 0194 Ob er den Segen in Toulous' gesprochen, ||0b er mit Fluch die Herzen dort gebrochen. 0336 Christus hat, und auch für sie gelitten, ||Hat sie sich eingedenk ins Herz geschnitten. 0360 Und bete, leide, ringe deine Hände, ||Da0 Christus seinen Trost ins Herz dir sende. 0380 Die hangend er an seiner Schulter trägt, ||Und heimlich fühlt der Mönch sein Herz bewegt. 0384 selber weiB ers nicht, || Der rauh sein Herz gemahnt an strenge Pflicht. 0386 Schon ist, erschrocken, wieder todesstill, ||Was sich im Herzen irdisch regen will. 0432 Da wird dem Mann beklommen um das Herz. 0450 Und bei der Hellen dumpfem Murmelschlage ||Hlrd noch unruhiger des Herzens Frage; 0451 Denn ein bekümmert Herz wird es noch mehr, ||Henn viele Stimmen plaudern rings umher, 0454 Doch teilnahmlos und nur von andern Dingen, ||Als die das Herz um seine Ruhe bringen. 0458 Und was dem Ohr die Hinde nicht verwehten, ||Erfüllt das Herz mit ahnungsvollem Grause. 0483 Doch wird dies Blutmal in ein Herz sich prägen, ||Ho es verwaschen kann kein Regen. 0527 Und wer im Herzen fühlte Liebeswunden, ||Har süB erleichtert, wenn auch nicht genesen; 0540 Hie er gepriesen einst ein Frauenbild ||Und jedes Herz in Sehnsucht hingerafft.

Herz

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0541 Nun schwelgt er in geschreckter Herzen Qualen, ||In Bannesblitzen, so die Welt verheeren, 0556 in des Liedes trunknen Reden || Ihr Herz die Hauche süß erschrocken, 0559 So daß ihr Herz hienieden bangt ||Und sich die Seele fortverlangt? 0579 schönste, sittigste der Frauen, ||Ein Blick, dem Herzen selig bitter, 0584 Ein Augenblick, so schnell er flieht, ||Ist gnug, daß sich zwei Herzen nie vergessen; 0589 Doch was ihr Herz für Leid gehegt, ||Gab nie ein Wort ihm offenbar; 0594 Daß sie mit einer Liebe rang, ||Von der noch nie ein Herz genesen. 0597 Weh dir, wenn sich in deinem Herzen ||Der Himmel und die Hölle schlagen! 0600 in ihrem Blick erkannt, ||Daß ihm ihr Herz sich zugewandt , 0602 Doch auch, daß jede Hoffnung schwinde ||Und nie sein Herz Erhörung finde. 0670 Da faßt sein Herz ein wildes Trauern, ||Abscheu und grimmiges Beneiden, 0698 Den sie verbarg, brach ihr das Herz, 0722 Sein Herz mit einem wilden Schrei; 0783 Das Kruzifix, das küßt er wild ||Und preßt ans Herz das Christusbild 0799 Wenn all sein Glück ein starkes Herz verloren, ||Wenn seine Wund am tiefsten klafft, 0806 Es finden sich jenseits der Tränen, ||Die hier umsonst ans volle Herz sich sehnen? 0822 Ein heimlich vor der Wahrheit Zittern ||Mag gegen uns sein Herz so wild erbittern. 0824 Schlaf, Innozenz, schlaf wohl, und flöße ||Ein sanfter Traum ins Herz dir Frieden. 0840 Ein Traum kann Übermaß von Freude geben, ||Daran das Herz nicht ward gewöhnt im Leben, 0841 Und eilte nicht das Herz, sich selbst zu wecken, ||Es stünde still in seinem Himmelsschrecken. 0845 Und wenn dein Herz im höchsten Sturme wallt,

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Herz

0851 Die Seele und der Mittelpuls, das Herz, ||Der Christenwelt durchwärmend alle Adern, 0854 drum quält mich tiefster Schmerz, ||Daß krank die Glieder mit dem Herzen hadern. 0871 0 wie sie manches arme Herz verheeren! 0884 Und öffnet ihrem Liebling Schoß und Herz, ||Wie einst am Hellespont des Griechen Buhle, 0893 Und soll mein Herz vor Schwert und Flamme zagen 0910 Der Blutgedanke stürmt an seinem Herzen, ||Mit Glut und Schwert die Ketzer auszumerzen; 0950 hört er plötzlich eine Stimme klingen, ||Sie füllt sein Herz mit Leide zum Zerspringen: 1010 Von Innozenz wird Fulco angeblickt, ||Daß der, so kühn er ist, ins Herz erschrickt. 1098 Mit dem Stabe mächtig an die Föhren, ||Laute Flüche donnerte sein Herz. 1126 Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, ||Und er kühlte deines Herzens Glut. 1139 Gerad ins Herz will unser Gott uns fließen, 1162 aufs Haupt das Neue Testament ||Und mahnt ihn feierlich: Sprich, was dein Herz bekennt! 1170 läßt die Luft der Heimat trinken ||Und, selbst vergessend sich, in Gottes Herz versinken. 1182 den Pflanzenkeim der Regen, - ||Sie mahnt uns, der Natur das Kind ans Herz zu legen. 1198 soll der Mensch den wunderbaren ||Und heilig tiefen Schacht, des Heilands Herz, befahren. 1220 jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, ||Der Sänger, läßt sein Herz in Reimen überfließen: 1250 Pfaffentrug und sticht auf ihrer Bahn ||Der freien Lust an Gott ins Herz den giftgen Zahn. 1255 Sein Herz erfüllt ein namenloses Grollen, ||Und heiße Tränen auf den Boden rollen. 1282 Wer ist so elend und betrübt, daß nicht ||Ein Schauer vor dem Tod sein Herz beschleiche? 1287 Wo selig schwelgt ein Herz in Himmelsschätzen, 1303 Die Bilder, die dem Herzen Tröstung sandten,

Nikolaus Lenau 1342 Die Kirche weiß die Schmerzen zu verwalten, ||Das Herz bis in die Wurzel aufzuspalten. 1472 So greift, geweckt aus Träumen in der Nacht, ||Das kranke Herz sogleich nach seinem Harme. 1575 Von Herzen gönnt dem Tode man sein Teil, ||Man zählt ihm nicht die Bissen in den Rachen. 1585 Hasses Flammen zu verbrennen, ||Wenn frei das Herz und wenn sein Haß gerecht, 1648 Er ist die Seele und das Herz der Nacht. 1686 fluche nicht dem Papst, dem heiligen Narren, ||Dem seine Greuel doch von Herzen kommen; 1703 Es muß ins Herz mir noch viel tiefer schneiden, ||Wenn ich nicht seh, nur höre, 1814 Sie nicht verläßt, die unheilbare Kranke, ||Bevor das letzte Herz im Tode rastet? 1823 Ein Wahn, der Herzen plündert, und ein Trug, ||Der frech dem Elend sagt: 1832 in also düstern Weisen || Beginnt das Herz des Zweifels Lied zu singen, 1841 aber einem Volk die Freude fort || Und aus dem Herzen ihm das Lied genommen, 1889 Wie Frühlingswärme auf den Saaten ruht, ||So war sein Herz, so lebten seine Sitten, 1893 In Schreck und Mitleid zitterte sein Herz, ||Frohlockten die Kreuzpilger mit der Kunde, 1914 Kommt, wer sie sucht, bis in das Herz der Hölle? 1968 und Gewebe vielfach und verschieden, ||Wie Herz und Glaube derer, die sie trugen, 2016 Den Sängern war ein jedes Herz gewogen. 2023 Die Pfeile finden jetzt den Weg zum Herzen, ||Die Lieder nicht, 2066 Wenn eilig Wandrer ziehn vorüber hier, ||Das Herz voll Unglück oder Kampfbegier. 2079 Ich schände nicht mein Herz mit wildem Hasse; 2090 Die Zeit ist hin, die Harf und Herz bespannte; 2127 Wie manches Lied in ihrem Herzen ruhte, ||Ob sichs verliert im Moos mit ihrem Blute,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2210 Das Raimunds Freunden in die Herzen stach, 2299 Ins Herz hinunter stockt der Brunnenquell, II Die Wölfe heulen um ein zweites Fell, 2324 Erbarmend legt die Nacht sich an ihr Herz 2487 Nachdem er hundert Herzen Halt geboten, ||Ist nun auch Foix gesunken zu den Toten. 2554 Kein Greuel kann wie der das Herz empören; 2616 Frühling weiß so traut und wohl zu klingen, ||Als wenn zum Herzen Freundesworte dringen; 2703 Doch kennt das Herz, die ihm die Nächsten waren, ||Am Kleid, am Wuchs, am Finger, 2855 Auf seines Herzens tiefstem Grund || Sitzt auch dem gläubigsten Gesellen 2906 Wie die Gedanken auf im Herzen brechen, || Sie lassen frei die Herzensblume 2917 Laßt uns das Herz mit Mut und Freude tränken: 2994 Von Tisch zu Tisch hineilt das große Wort ||Und reißt die jungen Herzen mit sich fort; 3152 Ein schweres, banges Ahnden auch || Hält traurig ihr das Herz beklommen. 3166 Er beichtet Fulco und bekennt || Die Sünden, die sein Herz beschweren, 3213 Den Aaren soll dein Blut im Herzen kochen, ||Daß sie betrunken taumeln in der Luft, 3259 Hat Friede wunderbar mein Herz erhellt, 3323 Heißes Blut wie Geiers Herz, ||Plötzlich stoßt er auf mich nieder. 3381 Nun wecken Nacht und Bild sein Herz, ||Er ruft an seinen Gott die Trage: 3390 Im Tale von Gethsemane || Ergriff dein Herz ein banges Weh, 3418 trotzte hier ein klarer Blick || Ins Herz der Freiheit jedem Mißgeschick? 3432 Wozu begrabnes Leid lebendig singen ||Und gegen Tote Haß dem Herzen bringen? 3436 Die Vorwelt soll uns tief im Herzen wühlen, 3467 Der doch der Menschheit Herz nicht still gezwungen DJ(32) 0106 Die Gläser nur, die man dem Wirt zerschlagen, ||Und

Herz

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die gebrochnen Herzen gehen drein? 0107 Die Gläser und die Herzen, alle Zechen ||Hab ich bezahlt, 0126 doch wo ist das Herz? 0127 Das Herz, in dem die Wesen alle gründen, 0138 Wenn ich des Weibes Blume mir gebrochen, ||War ich sein Hauch und seines Herzens Pochen. 0296 beherrschest du dein Drängen, || Den Duft des Herzens in die Luft zu sprengen? 0313 Doch unbesiegbar ist des Herzens Bangen 0410 Dort ruht ein Herz, weils glaubte deinem Worte. 0420 Der ihr zugleich das weiche Herz gebrochen, 0424 Vielleicht hat Kummer ihr das Herz erdrückt, 0428 So lieb ich dich und deinen Zauberkuß, ||Daß sich mein Herz nach Treue sehnen muß; 0429 Es schrickt mein Herz zusammen und erzittert, 0456 Ich kannte dich, als mir zum ersten Mal ||Ins Herz gedrungen deiner Augen Strahl; 0461 Ich habs gewagt, mein Herz dir aufzuschließen ||Und in den schalen, 0469 Mein Herz wird die Erinnerung behalten, ||Bis über ihm sich starr die Hände falten. 0477 Unaufgenüchtert soll mein Herz noch rauchen, ||Um in den neuen tiefern Rausch zu tauchen. 0495 Wo vollen Schlags die trunknen Herzen wallen, 0522 Die Gunst der wunderbaren Frau gewinnen, ||Mit meines Herzens unberührten Schätzen! 0554 Erkaltet ist dein wandelbar Gemüt, ||Wo ist das Herz, das einst für mich geglüht? 0570 Wenn seinen Namen ich der Neigung schenkte, |[Die noch für dich im Herzen mir geblieben. 0573 Maßlos wie einst das Glück an deinem Herzen, ||Doch dauernder, 0588 Als einen Bettler sieht mein Herz dich scheiden, 0611 in vielen trüben Tagen ||Mein leidend Herz sich selbst nur klagen, 0619 Und wenn der heiße Flammenguß || Dem Herzen des Vulkans entquollen,

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0641 Die heimlich mir das Herz umspannen, 0676 Ein süßer Duft durchströmt die laue Nacht, ||Mein Herz ist warm und selig angefacht. 0733 Wenn ihm auch nur in eines Vogels Herzen ||Sein flüchtiges Beglücken wird getrübt. 0760 Den du, mein Feind, mit unerhörter Tücke ||Ins Herz gesetzt hast meinem Erdenglücke. 0823 Mitternacht in meinem Haus und heize ||Dein kaltes Herz an schöner Dirnen Reize, 0946 Wo plötzlich im einsamen Waldesgrunde ||Dein Herz ergriff ein seliges Verwildern? 0967 Des Vaters Tod und manches Herzens Wunde, 1078 Schon dreimal könnt ich leicht das Herz Euch spalten, He(2) 0032 Sonst würd er nicht das Herz dem Kind zerreißen ||Und mich verwerfen; 0033 ich gewann ihr Herz. Herz Dichterherz, Frauenherz, Heldenherz, Kindesherz, Männerherz , Marmorherz, Menschenherz, Prophetenherz, Sünderherz, Vaterherz Herzblut S 2 Fa(l) 1468 Seht, Frau, hier Euer häuslich Herzblut fließen; Sa(l) 1791 Ihr Herzblut soll das meine laben, ||Macht schnell! Herzeleid S 1 Fa 0561 Herzensblume S 1 AI 2907 Herzensblüte S 1 Fa 2386 Herzensbraut S 1 AI 0093 Herzensfreude S 1 DJ 0485 Herzensfurche S 1 Fa 2464 Herzensgrund S 3 Fa(l) 0107 Erfreut sie mich mit noch so leiser Kunde, ||So dank ich ihr aus tiefem Herzensgrunde. Sa(l) 1363 du weilst im Erdental, || Laß dringen dir zum Herzensgrunde || Der Gnade milden Sonnenstrahl 1 AI(1) 0735 Und jeder wünscht im Herzensgrund: Herzenskaaaer S 2 Fa(l) 2932 Geduckt zurückschleicht, ein gepeitschter Pudel, || Zur Herzenskammer, seinem Hundeloch. Sa(l) 2227 Schatzkammer seine Herzenskammer, ||Denn ihr verkauft ihm seinen Tod.

Nikolaus Lenau Herzensqual s 2 Fa(2) 2252 Und doch erregte mir so manches Mal ||Der grüne Plunder Herzensqual. 3227 Hat sie geprellt und muß bezahlen ||Die Mahnerin mit Herzensqualen. Herzenssaat S 1 Sa 0435 Herzensvunde s 1 Sa 0411 Herzenswunsch S 1 AI 3065 Herzgebiet S 1 Sa 2000 herzhaft A 3 Fa(l) 3134 AI (2) 0128 0152 herziehen V I AI 2538 herzinnig A I Sa 1351 herzlich A 2 Fa(l) 1433 Sa(l) 0215 Herzlicht S 1 AI 1206 Herzog S 17 Fa(5) R1835 R1839 R1860 R1864 R1926 Sa(8) 2178 Sooft auf Mund und Busenblöße || Der Herzog ihr die Lippen drückt, 2189 Der Herzog riefs, den Becher schwingend; 2205 Der Herzog wirft dem alten Degen ||Die Börse hin und wünscht ihm Glück 2250 Nun starrt nach einer dunkeln Hecke ||Der Herzog, plötzlich stumm und bleich, 2264 Antwortet auf der Frauen Drängen ||Der Herzog düster und verstört: 2370 Vater und Sohn ||Schon ist das Abendrot verglommen, ||Mein Herzog noch nicht heimgekehrt; 2382 Da weiß ich eine andre Märe ||Von deinem Herzog', 2386 Ich ward ein Pfäff, ein Herzog er; AI(1) 2151 Wie schmeckt die Rute, Herzog von Narbonne, ||Graf von Toulous' und Markgraf von DJ(3) 0331 Der Herzog strahlt im Ruhme großer Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust und Lieb zertraten ; 0349 Der Herzog ist wohl ernst, doch milder Sitten, 0364 Mein Kind, du wirst dem Herzog dich vermählen! Herzogin S 1 DJ R0609 Herzschlag S 2 Sa(2) 1393 Mit immer mattern Herzensschlägen || Lorenzo, aufgerichtet, fleht:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2826 Des Frommen dringendes Beteuern ||Und jeder Herzschlag früh und spät: hersverödet A I Sa 0638 Hesekiel NS 1 AI 1745 hetzen V 3 Sa(2) 1618 Warst du nicht elend und verachtet, ||Von Jugend auf gedrückt, gehetzt? 1657 Ein Kriegskumpan den Schenken hetzet: AI(1) 2161 So geht am Strick der Farre, müd gehetzt, ||Mit Lustgebell umtanzt von Metzgerhunden, hetzen —> müdgehetzt, traumgehetzt Hetzer S 1 AI 1526 Hetzhund S 1 AI 0487 Heu S 1 AI 1854 heu I 2 Sa(2) 3733 3733 Heugedüfte S 1 AI 1852 heulen V 8 Fa(2) 2611 Wenns heult und brüllt, wenn alles wankt und kracht, 3282 an die Klippe schlägt, ||Der Wind, der heulend Wälder splittert, Fa(l) R1256 Sa(3) 0052 Denn draußen stürzt ein wilder Regen, || Gewitter tobt, es heult der Wind. 0408 Daß Frevlern aufwacht das Gewissen ||Und heulend springt aus seinem Grab. 1095 Der Krieg, der Hunger heulend schweifen, II Die Pest durchtappt die Finsternis. AI(2) 1979 Wie zittert Jacques, wenn Sturmwind heult und kreischt, 2300 Die Wölfe heulen um ein zweites Fell, heulen —> vorheulen heurig A I Fa 2594 heute PA 31 Fa(5) 0590 1500 1597 1692 1716 Sa(14) 0173 0440 0717 0732 0904 2175 2304 2392 2472 2565 2921 3579 3697 3702 AI(8) 0265 0278 1529 1748 1931 2852 3072 3462 DJ(4) 0085 0736 0822 0838 heutzutage PA 1 AI 2901 Hexe S 1 DJ 1012 Hieb S 3 Fa(l) 2071 euch ein Gott erzählt von seiner Liebe, ||Indes der Tod euch trifft mit scharfem Hiebe.

Herz

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Sa(l) 3061 Vor allen führt die scharfen Hiebe II Der wackre Deutsche todesschwer, AI(1) 2650 Von ferne schon den edlen Helden loben, ||Was Stich und Hieb in harter Näh erproben. Hieb —> Sporenhieb hienieden PA 7 Fa(l) 2691 Sa(3) 0685 0845 3747 AI (3) 0559 2188 2675 hier PA 135 Fa(37) 0078 0118 0120 0135 0183 0352 0549 0656 1120 1179 1207 1310 1330 1468 1489 1668 1793 1804 1806 1975 1996 2265 2299 2327 2367 2564 2716 2799 2799 2852 2959 2968 3140 3155 3175 3323 3334 Sa(37) 0546 0582 0584 0614 0756 0828 0942 1046 1067 1384 1410 1608 1705 1788 1957 1992 2363 2404 2510 2575 2621 2791 3085 3123 3208 3479 3512 3571 3634 3647 3659 3728 3762 3774 3859 3898 3908 AI (42) 0078 0222 0227 0237 0351 0465 0468 0733 0806 0877 1123 1148 1217 1290 1379 1498 1550 1570 1649 1750 1825 1836 1920 1934 1953 2061 2065 2217 2284 2384 2451 2528 2534 2540 2549 2575 2903 2937 3093 3094 3222 3417 DJ(18) 0004 0006 0093 0119 0139 0223 0262 0365 0388 0565 0774 0784 0790 0805 0828 1011 1081 1081 He(l) 0086 hierarchia S 1 AI 1665 hierhin PA 1 Fa 0771 Hieronymus NS 2 Sa(2) 0290 Sie haben ernst und lang gesprochen ||Vom Prager Hieronymus; 3162 Als sie manch ahnend Wort gesprochen ||Vom Prager Hieronymus, Hilfe S 6 Fa(2) 0312 Des Zweifels trockne, der Verlassenheit, ||Die, unbewußt dir selbst, um Hülfe schreit. 0836 Das Mädchen erschrickt, sie ruft nach Hilfe, ||Der Bursche, der feurige, Sa(3) 1757 Wenn er sich nicht zur Hülfe sputet, ||Und zeigt sich sein Erbarmen lau,

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Hilf

1837 Er soll ein Heer zu Hülfe raffen, ||Den Feind bezwingen in der Schlacht, 3620 Er spricht: Wohlan, hört auf zu zagen, ||Zu Hülfe bin ich euch bereit. AI(1) 2624 Der Seinigen, die unter Rosseshufen ||Und auf den Scheitern ihn um Hülfe rufen. Hilferuf S 1 Fa 0195 Hilfeschrei S 2 Sa(2) 0354 Der Kirche Not und Hülfeschrei; 2704 Wird ihn nicht rühren und erschrecken ||Der Kirche Not und Hülfeschrei? hilflos A I AI 2317 Himel S 67 Fa(17) 0012 Der Alpenlerche, die sich einsam schwingt, ||Am Schneegebirg, das durch den Himmel dringt! 0225 Versuch uns nicht, o Himmel, und erlöse ||Vom Übel uns; 0361 Vom Himmel fallen nicht Erhörungslose, |{So schreit ich, sie zu suchen, höllenwärts. 1349 Trag auf dem Ritt ||Mit jedem Tritt || Den Reiter du ||Dem Himmel zu. 1609 Der nächtliche Zug ||Am Himmel schwere dunkle Wolken hangen 1634 Was leuchtet dort so hell zum Wald herein, ||Daß Busch und Himmel glühn in Purpurschein? 1690 Die rein und klar vom Himmel niederfielen. 1905 ich kann, ich will Euch nicht entsagen, ||Ich wills noch einmal mit dem Himmel wagen! 2618 Wenn Meer und Himmel schweigend sich umschlingen 2656 das fremd und stolz, in kalter Größe, ||Nicht rückhallt selbst des Himmels Donnerstoße. 2675 Zum Himmel hebt er dann die Blicke gerne ||Und sucht den Gruß der heimatlichen Sterne, 2785 Die Sonne plötzlich in den Untergang, ||Am Himmel rollt einher ein schwarz Gewitter, 2806 Und schier den Tau vom Himmel niedertropfen, 2913 Sieh, dort am Himmel kommen andre Rosse, ||Dort kommt die schwarze Donnerwolkenherde; 2943 Wie uns der Abgrund jetzt zu Himmel schmeißt! 3283 Der Blitz, der durch den Himmel zittert,

Nikolaus Lenau 3324 Der hier in meinem Herzen lebt, ||Und der die Flut zum Himmel hebt: Sa(22) 0013 Der Himmel badet mit Erbarmen ||Die Wurzel jedem Baum und Busch, 0061 Der Himmel mit den Lenzgewittern || Der Erde wohl zum Herzen drang, 0164 So glüht mein Mut im Kampf geböte ||Und all mein Herz zum Himmel dringt! 0366 Die Sonne im Gebirge sinket, || Des Himmels letzter Purpurstrahl 0480 die stille kühle Nacht, ||Wenn über die versengte Blüte ¡¡Mit seinem Tau der Himmel wacht. 0528 Als einst der Menschheit sieche Blüte ||Den frischen Tau des Himmels trank! 0540 Die sich ergoß in heißen Zähren, ||Die als Gebet zum Himmel rang; 0541 Die Sehnsucht, die zum Himmel lauschte ||Nach dem Erlöser je und je; 0616 Hantierend sie die Hände falten, ||Zum Himmel blicken fremd und stier1 0922 Den Strahl des Himmels von der Welt, 1135 Den heimatlichen Himmel offen, || In welchen Christus auferstand. 1253 Es gilt, den Himmel zu gewinnen, ||Die Seele hastet, was sie kann, 1269 Den Himmel rings im weiten Kreise ||Umschwingt der Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, 1378 Wenn hoch die Sonn am Himmel wacht, 1463 Soll sterbend ihm vom Himmel reißen ||Den Stern des Ruhms mit eigner Hand? 1673 Den Deutschen trübt und drückt sein Himmel, ||Der kalte, dicke Nebelwust, 1678 Deutsche spricht: Mir ist viel teurer ||Mein Himmel, der gewaltig trotzt, 2019 Vom Himmel strömt in Wettergüssen ||Mehr als die Erde trinken kann. 2596 Springbrunnen mondbeflimmert schallen, ||Die Wölk am Himmel lustig zieht. 2895 Sie florr1-, ucnn nicht -vom Himmel fließet ||Der milde Tau und Sonnenschein;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3259 Hit seinen Glocken jeder Turm || Den Himmel rühren und erschüttern ; 3740 Es blickt sein Auge himmlisch heiter ||Nach seinem Gott zum Himmel auf. AI(17) 0070 stumm, nach einem Laute bange schmachtend, ||War die Wildnis, stumm der Himmel, nachtend. 0473 Der Regen strömt vom Himmel , 0522 Doch Bächlein muß den Strahl der Sonne loben, ||Weil sterbend es zum Himmel wird gehoben . 0526 Sah man die Tränen leise niedertauen ||Vom dunkeln Himmel ihrer Liebesträume. 0598 Weh dir, wenn sich in deinem Herzen ||Der Himmel und die Hölle schlagen! 0656 Wenn Mond und Stern am Himmel lacht, ||Wenn süßen Duft die Blumen senden, 0746 Die Augen, die allein gesprochen || Von seinem Himmel, sind gebrochen. 1285 Doch wenn von seinem Himmel ist die Rede, ¡Erwachen Zwietracht, Haß und wilde Fehde. 1834 Weil du es willst zu deinem Gotte zwingen, ||Ihm seinen Himmel mit dem Schwert beweisen! 2039 Nun aber ists ein Krieg um Himmel, Hölle; 2764 Vom Liede einer Lerche ist umher ||Der ganze Himmel voll, nicht klage mehr! 3004 Die brandgeschwärzten alten Mauern, ||Der dunkle Himmel scheint zu trauern. 3017 Der Himmel hat kein Wort geboren, ||Wie hold du warst, wie schön, zu sagen; 3049 Hingeschiednen selbst, ihn selbst ergreifen, II Sie würden ihn herab vom Himmel schleifen; 3123 Durchs Land, die blutig rote Pfütze, ||Er hat den Himmel sich aufs Haupt 3212 Zu kostbar ist dein Fleisch für Würmerbrut, ||In Geiern soll es gegen Himmel fahren. 3469 Das Licht vom Himmel läßt sich nicht versprengen, DJ(11) 0310 das Glück zu überlegen, ||Und Muße, zu beherzigen

Himm

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den Segen, ||Den dir der Himmel beut; 0326 Wie Morgenröte mit dem Abendrote ||Am Himmel nicht zusammen will erscheinen, 0463 Rasch eine Stunde Himmel zu genießen, 0465 Ein Himmel wars, worin ich flüchtig schwebte, 0471 0! keinen frohern Himmel kann es geben, ||Als dessen ich genoß im Erdenleben, 0473 Denn jeder Himmel weiß, nicht blöd berückt, ||Daß unter ihm in Leid die Hölle zückt. 0550 ich den holden Leib umranke, || Des Himmels Inbegriff und Schranke, 0753 Wie dies in meinem Himmel dir gelungen, ||In den du frech und frevelnd eingedrungen. 0934 Heid in dunkler Nacht ||Sah ich den Himmel glühn in roter Pracht, ||Als flammt' in Lüften 0938 Und als die Binsenglut in Asche fiel, ||War schwarz der Himmel, aus das Farbenspiel. 1063 Wenn jenseits noch ein Himmel ist, so muß ||Auch er am schönsten sein an seiner Grenze. Hinsel — > Morgenhimmel, Sternenhimmel Himmelfahrt S 1 Sa 0718 hinelnahe A 1 Sa 0456 Hineisabgrund S 1 Fa 1834 Hineisangesicht S 1 Fa 2011 Hinelsblüte S 1 AI 1180 Hineisferne S 1 Fa 1767 Hineisglut S 1 Sa 3444 Hineishang S 1 Sa 1262 Hineishöhe S 1 Sa 1066 Hineisklang S 1 DJ 1051 Hineiskühle S 1 AI 1862 Hineislicht S 1 AI 1610 Hineispfad S 1 Fa 2426 Hineisraum S 1 Fa 2849 Hineisroß S 1 Fa 2921 Hineisschatz S 1 AI 1287 Hineisschreck S 1 AI 0842 Hineisveite S 1 Fa 3266 Hineiswiderschein S 1 DJ 0940 Hineiszeichen S 1 DJ 1022 Hineiszelt s 1 Sa 0226 hinelwärts PA 3 Fa(2) 3261 3320 DJ(1) 0124 hinlisch A 16 Fa(2) 0710 2679 Sa(7) 0019 2649 3439 3463 3739 3795 3881

270

Nikolaus Lenau

himm

AI(5) 0553 1119 1468 3227 3343 DJ (2) 0379 0517 hin PA 2 Fa(l) 1626 DJ(1) 1054 Hinab S 2 Fa(l) 0340 Ja! ob die Welt mit ihrem Lauf || Zu nennen ein Hin-

ab?

AI(1) 2342 Ihm ist das Grab wahrhaftiges Grab, ||Der Tod ein hoffnungsloses Hinab. hinab PA 3 Fa(l) 2948 AI(2) 2505 3293 hinabdrehen V I AI 0789 hinabgelüsten V I DJ 0400 hinabjagen V I AI 2507 hinabklaffen V I Fa 0734 hinabringen V 2 AI(2) 2516 Das wilde Kreuzesheer ist eingedrungen, ||Und alles Leben wird hinabgerungen. 3468 Der doch der Menschheit Herz nicht still gezwungen ||Und den Gedanken nicht hinabgerun-

gen.

hinabrufen V I Fa 0058 hinabschwingen V I Fa 2017 hinabsinken V I Sa 3181 hinabsprechen V I Fa 0036 hinabspringen V i Fa 1727 hinabstürzen V 2 Fa(l) 0761 Dann faßt die Liebe ihn am steilen Bord, ||Und stürzt hinab ihn jählings in den Mord. AI(1) 3027 ich dich zu hören, ||Wie deine Lippen traulich flüstern, ||Hinabzustürzen werd ich lüstern; hinabweinen V I AI 3014 hinabwerfen V I AI 1297 hinabziehen V I Sa 1276 hinan PA 3 Sa(1) 0850 AI(2) 2459 2466 hinanschleppen V I Fa 3373 Hinauf S 1 Fa 0340 hinauf PA 1 Sa 1970 hinaufblicken V I Sa 3979 hinaufdringen V I Sa 1287 hinaufreichen V I Fa 2340 hinaufrufen V I Sa0180 hinaufwinden V I Sa3347 hinaufziehen V I AI 2711 Hinaus S 1 Fa 0342 hinaus PA 1 DJ 0097 hinausblicken V I Fa 1782 hinausfahren V I Fa R1256

hinausfliehen V I AI 2725 hinausgießen v i Fa 1682 hinausjagen V 2 Fa(l) 1001 Hat in der Schenke scharf geplagt ||Und samt dem Weib hinausgejagt. AI(1) 2308 Verbannt die Unsern

und hinausgejagt.

hinausklingen v i AI 0461 hinauskamen V I Sa 0005 hinauslauschen V I Sa 0386 hinausaüssen V I Fa 1502 hinausraffen V I AI 0802 hinausreisen V I Fa 2102 hinausrufen V 2 Sa(l) 0089 Sie ruft hinaus in offne Felder: DJ(1) R0955 hinausschütteln V I Fa 3147 hinausschwinen V I Fa 2982 hinausschwingen V I Fa 2016 hinaussperren V I Fa 0159 hinausstarren V 2 Fa(l) 2650 Faust wandelt fort im dumpfen Wellenbraus ||Und starrt zur Meereseinsamkeit hinaus. AI(1) 0447 Er starrt hinaus, vergessend seiner Netze, hinausstoßen V 3 Sa(l) 2743 Die Kirche stoßt aus ihrem Bunde || Hinaus dich in die Heidennacht1 AI(2) 1598 Und blutend sind die treuen Kampfgenossen ||Aus dieser Welt in Nacht hinausgesto-

ßen.

2865 Schon sieht er ihn hinausgestoßen , || Der Götterwandrung angeschlossen. hinausstrecken V I AI 1976 hinausstürzen V 4 Fa(l) 1599 Da stürzte Faust hinaus und auf sein Roß, Sa(l) 1798 Der Jude rief es und ist brausend \\Hinausgestürzet in die Nacht; AI (1) 2683 Sie stürzt hinaus und sieht entsetzt, warum || Rings alles in der Burg so grabesstumm. DJ(1) R0213 hinaustanzen V 2 Fa(2) 0863 ihr die Händchen, er stammelt Schwüre ||Und tanzt sie hinaus durch die offene Türe. 0866 Sie tanzen taumelnd hinaus zum Wald, ||Und leiser und leiser die Geige verhallt, hinaustappen V I Sa 3611 hinaustragen V 1 . -AI- 2305-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen hinaustreiben V 3 Fa(2) 1149 Treibt ihn aus seiner dunklen Schluft || Hinaus vorwitziges Verlangen 2642 Morgen graut, es weht ein frischer Wind || Seewärts und treibt hinaus ein Schiff geschwind . AI(1) 1311 Hinausgetrieben wirds mit grausen Worten, hinaustreten v i Fa R1502 hinauswagen V I AI 0519 hinauswerfen V 3 Fa(l) 2830 Erwach ich, bin ich Herr in meinem Haus ||Und werfe den Gespensterspuk hinaus. Sa(l) 1732 Bevor Jehovas starke Rechte || Die Welt hinauswarf in die Zeitt AI(1) 1436 Weil er Gedanken, seine Geisteskinder, ||Hinaus nicht wirft, die ungeschlachten Rangen; hinauswollen V 2 Fa(2) 2471 Ich will nun fort, hinaus ins Meer, ||Das ist so einsam, wild und leer, 3254 Nun will ich in die Nacht hinaus, || Zu laben mich am Sturmgebraus. hinbegleiten V 3 Sa(3) 0137 Ich werde nicht euch hinbegleiten ||Des Weges kahlen, kühlen Rest; 2031 dafi er predge dort, ||Wird er verfolgt und hinbegleitet || Von manchem Fluch und Lästerwort. 3711 Von seinen Mönchen hinbegleitet, ||Zu tun, was ihm der Papst befahl. Hinblick S 1 AI 3258 hinbrausen V 3 Fa(l) 0861 Vor allen aber der selige Faust ||Mit seiner Brünette den Tanz hinbraust; AI(1) 2355 rasch ein verfemtes Leben, ||ßraust Graf von Foix durch die Felder hin DJ(1) 0792 auch damit nicht mehr recht gelingen, ||Die Freude kann nicht mehr wie einst hinbrausen ; hinbreiten V I Sa 1585 hindanzlehen V I AI 3159 hindeuten V 2 Fa(2) 2684 Ihm naht des Schiffes Kapitän und spricht, ||flindeutend auf der Sonne letztes Licht: 2776 Mutterl ruft er aus, - mit stillem Weinen II Legt sie die

hin

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Hand hindeutend auf den Kleinen: hindurchbrechen v i Fa 3327 hindurchsprengen V i Sa 1311 hindurchtragen V I AI 3348 hineilen V 3 Sa(2) 0495 Und schnell zum Feinde hinzueilen 1017 Gewinnen bald die hohe See, ||Wo er hineilt die Freudenpfade, AI(1) 2993 Von Tisch zu Tisch hineilt das groBe Wort ||Und reißt die jungen Herzen mit sich fort; hinein PA 3 Fa(3) 0422 0467 0467 hineinblicken V I AI 1131 hineindringen V I AI 1567 hineingeraten V i Sa2239 hineinkriechen V i AI 2304 hineinlügen V I Fa 2200 hineinsinnen V I Fa 2809 hineinspringen V 2 Fa(l) 0769 Dann setzt er sich mit seinem Ich allein, ||Und in den Kreis spring ich dann mit hinein. AI(1) 1786 Da springen die Gedanken ihm hinein, ||wie aufgeschreckte Unken in den See, hineintreiben V I Fa 2365 hineintreten V I AI 1845 hineinverkriechen V I AI 2551 hineinwerfen V I Fa 0419 hinfahren V I DJ 0605 hinfallen V i AI 1930 hinflattem V I Fa 2638 hinfliegen V I AI 1227 hinfliehen V I AI 3242 Hingang S 1 AI 2576 hingeben V 2 Sa(l) 0789 Der Gott, der Sich uns hingegeben, ||Gab auch den milden Sonnenschein, DJ(1) 0658 Mit meiner Schmach ins tiefste Grab, || Daß ich dem Fremden hin mich gabl hingehen V 5 Sa(4) 0605 Geht hin nach Rom und hört die Mette ||Zur Weihnachtsfeier, 0709 Geh hin und schlage diesen Schwärmer ||Mit des Verstandes blankem Schwert, 1105 Geh hin, du Armerl 2739 Geh hin und wandle deine Pfade ||Verflucht und finster und allein! AI(1) 1178 der Eh' ist meist nur Buhlerei, ||Wenn sie auch vor

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hing

der Welt hingeht der Schande frei; Hingeschiedene S 1 AI 3048 hingieflen V I Sa 3539 hingleiten V 2 Sa(l) 3528 Sind Kinder, schöne, freudenreiche, || Hingleitend leicht im selgen Tanz. DJ(1) 0371 Ich sah entzückt hingleiten deinen Gang, ||Der Arne Spiel, ich sah dein leichtes Nicken, hingreifen V I Fa 1244 hinirren V I AI 2321 hinjagen V 2 AI(2) 0936 liegt das Kreuz zersplittert und zerschlagen, ||Und drüber hin sieht er den Satan jagen; 3241 Der Herbstwind jagt die Blätter von den Bäumen II Hin übers Feld, hinkleben V I Fa 0400 hinknien V i DJ 0022 hinkrämern V I Sa 1074 hinlauschen V I Fa 0416 hinleben V I Sa 3265 hinlegen V 2 Sa(l) 1851 in den Staub sich hinzulegen, || Zu betteln um die eigne Schand. AI(1) 1304 Bilder, die dem Herzen Tröstung sandten, ||Sind schwarzverschleiert hingelegt zur Erden; hinlehnen V i Fa 0372 hinlöschen V I AI 0741 hinlugen V I Fa 1525 hinaorden V I AI 1712 hinnehmen V 3 Fa(2) 1478 Streng blickend nimmt sie's hin vom fremden Reiter; 2228 Freund! neuen Flug bedarf dein Mut, ||Wimm hin und trink, das ist mein Blut! AI(1) 2225 nimm hin das Kreuz, ihr heiliges Geschenk, ||Trags auf der Brust und rüste Tag und Nacht, hinnehmen —> dahinnehmen hinnen PA 15 Sa(7) 0160 0507 1911 1973 2185 2192 3964 AI(6) 0156 0786 2510 3190 3193 3290 DJ(2) 0166 0259 hinopfern V I AI 2804 hinpfropfen V i Fa 0691 hinraffen V 2 Sa(l) 1955 Wie Sturm die Spreu, dein Heer hinraffen ||Kann Der, wenn du ein Frevler bist!

Nikolaus Lenau AI(1) 0540 Wie er gepriesen einst ein Frauenbild ||Und jedes Herz in Sehnsucht hingerafft. hinrasen V I Fa 3267 hinreißen V 2 Sa(l) 2279 Von Schmerz, von Freude hingerissen, ||Ein jeder aus in Weinen brach. DJ(1) 0480 Aufs Lager des Verlangens hingerissen ||Und fühlte nie was von Gewissensbissen, hinreiten V I Fa 1258 hinringen V i Fa 2014 hinsausen V 2 Fa(2) 2336 Auf daS der Herbst mit hundertfacher Beute ||Hinsausend jetzo mir das Herz erfreute! 2918 wenn die Rosse durch die Heide fliegen, ||ffinsausend an den schlanken Graseshalmen, hinschallen V I AI 2995 hinschweifen V i Fa 2843 hinsein V 7 Fa(2) 0220 Wo ist er hin? 2981 Das Schiff ist hin, doch nur mit Maus, AI(3) 0787 Sein Glück ist hin, damit ists aus; 2090 Die Zeit ist hin, die Harf und Herz bespannte; 2173 Hin ist sein Mut, den manche Schlacht erprobte, DJ(2) 0561(2) Doch hin ist hin, der Zauber ist verkommen, hinsenden V I DJ 0983 hinsinken V 2 Sa(l) 0109 Hinsinkend in des Stuhles Lehnen, ||Hält sie das Blatt im Dämmerschein AI(1) 3329 Hundert Burgen sanken hin, ||Ungezählter Leichen Grüfte, hinspielen V i Fa 2965 hinsprechen V i AI 2877 hinspringen V 2 Fa(l) 1552 Da springt zu Faust sein Diener hin und schlägt ||Ihn auf die Schulter derb: AI(1) 3181 Hinspringt er an des Walles Rand ||Und droht mit Schwert und Blick, hinstarren V 2 Fa(l) 1703 Zum See hinstarrend, hat sich Faust verloren ||In stummes Trauern, daß er ward geboren. AI(1) 2207 schaudernd auf die Stelle ||Vom Ufer hingestarrt, wo ihn die Welle ||Verschlungen Sa(l) 1240 in der alten Welt, ||Zu unserm Gott, der Schmerz gewor-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen den, ||Unwürdig lachend hingestellt. AI(2) 1279 Und wer sich hingestellt zu einer Leiche ||Und fest ihr schaut ins blasse Angesicht, 2145 Ein Feiger, hoch vom Schicksal hingestellt ||Und ausgesetzt den Blicken einer Welt, hinsterben V 2 Fa(l) 0829 Wie selig hinsterbendes Lustgestöhne, DJ(1) 0440 ich der Lichtstrahl, der aus Abendglut, ||Bis er hinstirbt, auf deinem Antlitz ruht, hinstrecken V 5 Fa(l) 2021 Entsetzenstarr die Königswach erschaut ||Den Fürsten hingestreckt und seine Braut. AI(2) 1058 Erst in der Höhl, auf harten Tiergebeinen || Streckt er zu kurzer Ruhe hin die seinen. 2654 muß der Held des Siegens sich entwöhnen ||Und, hingestreckt, Lebwohl der Erde stöhnen; DJ(1) 0958 ich brauch die Knechte nur zu wecken, ||Daß sie euch allesamt gleich tot hinstrekken. He(l) 0036 Als ich die tapfren Ungarn hingestreckt hinströmen v i Sa 1221 hinstürzen V 2 AI(1) 0481 Hinstürzt Pierr' und stirbt; DJ(1) 0230 Rüttle, Wut, an meinen Sinnen, ||Daß ich tot hinstürzen muß, ||Oder gib mir den Entschluß, hinter PP 12 Fa(4) Sa(3) AI(3) DJ(2) Hintergrund S 1 Fa 1802 Hinterhalt S 3 Sa(3) 0074 Weithin verrufner Hinterhalt, ||Sie schreitet durch die dunkle Grotte, 1087 Aus tausend dunklen Hinterhalten || Lieblos und rastlos springend an. 3654 Aus dem geheimen Hinterhalt, || Verbergend im Gewand die Schriften, hinterherjagen V I Fa 0865 hinterherschießen V I Fa 1601 hintragen V 2 Fa(l) 0994 Und trägt dem Hann zu Schimpf und Tort || Faust hin den lustigen Apport.

hins

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AI(1) 2756 Das Blut des Menschen tragen hin und wider hintreten V i Sa 1539 hinüberblicken V i AI 3239 hinüberaünden V I Sa 0667 hinüberrufen V I Fa 2235 hinüberschauen V I Fa 1162 hinübersehnen V i Sa 3978 hinüberspritzen V I Sa 1793 hinübertrachten V I AI 2340 hinüberträumen V I Fa 3159 hinüberweisen V I Sa 2631 hinu>schwinden V 2 Fa(2) 0068 Ein finstrer Jäger blickt ins Aug ihm stumm, ||Und schwindet um das Felseneck hinum. 0386 Und stehen ließ verblüfft im Schrecke, ||Äinumsciiwand um die Felsenecke? hinunter PA 2 Sa(2) 2466 3960 hinunterblicken V i Sa3460 hinuntergleiten V I AI 3008 hinunterklingen V I AI 2564 hinuntemeigen V I Fa 2663 hinunterreisen V I DJ 0438 hinunterrufen V I AI 2890 hinunterschaffen V I DJ 0750 hinunterschauen V 2 Fa(l) 3422 Kannst du hinunterschauen auf den Grund, Al(l) 3012 Den Rand von Marmor überhangen, ||Als möchten sie hinunterschauen. hinunterschlürfen V I AI 2926 hinuntersenken V I Fa 2687 hinuntersprengen V I Sa0960 hinunterstocken V I AI 2299 hinunterstoßen V I AI 2893 hinuntertauchen V I DJ 0537 hinunterwandern V I Sa2364 hinunterwaschen V I DJ 0905 hinwandeln V 2 Fa(l) 2845 Wir wandeln auf dem Schifflein hin und her Sa(l) 0658 Ob euren modernden Gebeinen ||Wlrd dann hinwandeln eine Schar hinweg PA 1 DJ 0053 hinwegführen V I Sa 3204 hinwegnehaen V I AI 0328 hinwegräumen V I Fa 2095 hinwegschwingen V I Sa2681 hinwegtilgen V i Sa 3007 hinwegtragen V i DJ 0622 hinwerfen V 4 Sa(3) 1180 Gott wird die Medici verjagen, ||Ihr Werk hinwerfen in den Staub. 2205 Der Herzog wirft dem alten Degen || Die Börse hin und

274

hinw

wünscht ihm Glück 3970 er wirft die Krücken hin AI(1) 2591 Aufs Halmenlager wirft Roger sich hin ||Und läßt Vergangenheit vorüberziehn. hinwiederum PA 1 DJ 0045 hinwirbeln V I AI 3242 hinziehen V 5 Fa(2) 2292 Wie einst durch diese Bäume || Hinzog der Frühlingswind? 2532 geplätschert, auf gefrorner Fläche \\Ziehn lustige Schlitten hin mit Peitschenknallen. AI(2) 0611 Weil ihn hinzog zu ihren Füßen || Die Macht der Liebe früh und spät. 1623 Wie sie hinziehn durch einen dichten Wald, ||Mahnt Hugo sie zur Rast, DJ(1) 0287 Wie mich hinzieht ein namenlos Entzücken, hinzusprechen V I Sa3765 Hirn S 2 Fa(l) 1939 Das er in seinem tollen Hirne nährt, Sa(l) 3605 Ihr habt aus eurem schmalen Hirne ||Das letzte Tropflein Witz gepreßt, Hirn —> Gehirn, Schneiderhirn Hirsch S 7 Sa(2) 0627 Er sieht den Hirsch im Walde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn. 3506 Lämmer viele ||Und Hermeline, Hirsch' und Reh', ||Sie treiben weidend Scherz1 AI(1) 2598 sie lustlärmend durch die Wälder eilten ||Und wacker Hirsch' und Rehlein niederpfeilten; DJ(4) 0142 Hörst du den wilden Hirsch im Walde röhren? 0266 doch mächtig tönt das Röhren || Des Hirsches, nun fast schauerlich zu hören. 0855 Hai wie der Hirsch, wenn Triebe ihn durchfeuern, 0859 Ich tauschte lieber mit dem Hirsch die Stelle, ||Als mit dem Klosterbruder in der Zelle. Hirt(e) S 13 Fa(10) 2368 Getrennt ist sie nun hier, er dort geblieben, ||Seit auf dem Felde sangen blöde Hirten. 2874 Im Nachtwind flog, und deinem Lauschen sang ||Der Hirt ein traurig Lied aus fremden Munde;

Nikolaus Lenau 2880 Und der geneckte Hirte sprang empor, 2885 Wie jener Hirt in Waldeseinsamkeit ||Ums Haupt im Kreise schwang das Flammenscheit, 2887 So schwingt der ewge Hirt mit starker Hand 2893 Nur Funken wären, jenem Brand entfahren, ||Den um sein Haupt der starke Hirte schlägt, 2894 Wo sind die Rosse, die der Hirte hegt? 2899 Die Rosse, die dem Hirten weiden gehen, 2900 Und die allein dem alten Hirten teuer, 2908 Bis mich das Roß abwirft, und scheu zurück ||Zu seinem Hirten flieht und Weideglück; Sa(l) 2722 Falscher Prophet, untreuer Hirt, AI(2) 1483 Mag zauberkundgen Hirten, alten Frauen ||Sein Leben abergläubisch anvertrauen. 1486 Der römische Hirte läßt den Ablaß glänzen, ||Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen Hirt(e) —Rossehirt(e) Hirtenstab S 1 Sa 2223 hirtlich A I Fa 2738 hitzen V I Fa 0626 hitzig A I AI 0492 ho Ii AI (1) 2599 hoch A 77 Fa(20) 0001 0049 0382 0390 0501 0571 0584 0679 1022 1166 1239 1649 1714 1771 1793 1813 2637 2715 2836 3332 Sa(24) 0193 0456 0529 0915 1016 1270 1317 1366 1378 1409 1478 1554 1588 1625 1959 2079 2144 2344 2491 2837 3347 3441 3789 3807 AI (23) 0710 0715 0845 1074 1150 1194 1345 1431 1861 1925 2145 2460 2560 2691 2717 2909 2916 2929 3002 3217 3318 3379 3391 DJ(10) 0039 0075 0282 0355 0457 0466 0491 0517 0935 0950 hoch —> Lebehoch Hochaltar S 3 Fa(l) 2005 Dir eigenhändig wo vom Hochaltar, ||Eh ich gedulden mag die Raserei, AI(2) 1301 Die Kerzen, die am Hochaltare brannten, ||Sie werden ausgelöscht mit Klaggebärden; 2177 Der Büßer wird gestellt zum Hochaltar:

Synoptische

Konkordanz

zu den

Hoch

Versepen

Hochbegabte S 1 Sa 1489 hocherlaucht A l Fa 1252 hochgeehrt A 1 AI 2236 hochgelehrt A 1 Fa 1014 Hochgenuß S 1 Fa 1145 Hochgericht S 1 AI 2142 hochgeschwellt A 2 Fa(l) 1950 AI(1) 0475 hochgeschwungen A 2 AI(2) 2542 2912 hochgestellt A 1 AI 0055 hochgetürmt A 1 Fa 0580 Hochgewachsene S 1 Fa 2417 hochhalsig A 1 Sa 1299 hochhalten V 2 Fa(l) 0612 War ich sein liebster Freund ihm doch, ||Er hielt mich stets vor allen hoch. AI(1) 1075 ein hoher Greis zu schauen, II Der hält die Bibel hoch in seiner Hand, hochleben V I DJ 0742 hochpreislich A I Fa 1048 Höchste S 1 Fa 2393 Hochvergnügen S 1 Fa 0087 Hochwürden S 1 Fa 1491 Hochzeit S 3 Fa(l) 1253 Drum, du hocherlauchtes Paar, ||Paßt zur Hochzeit auf ein Haar ||Dir das Sprüchlein: Fa(l) R0776 AI(1) 1331 O trübe Hochzeit ohne Blumenkranz 1 Hochzeitsangelegenheit S1 Fa 1053 Hochzeitscaraen S 1 Fa 1021 Hochzeitslied S 1 Fa 1033 Hochzeitstafel S 1 Fa R1234 hochzufrieden A I Fa 1081 Hof S2 Fa(l) 1325 Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen ||Schier Haus und Hof an jedem Fingerl Al(l) 0639 Dem Grafen Barrai, und nicht länger ||Am Hof geduldet blieb der Sänger, Hof —* Burghof, Kirchhof Hofbediente S 1 Fa R1166 Hoffen S 15 Fa(3) 0640 Herr, so umnachtetem Gemüt || Kein Hoffen mehr auf Erden blüht. 2297 So welkte all dein Hoffen, ||0 Mutter, für dein Kind. 2974 Doch ist der bleiche Kapitän ersoffen, ||Vergebens war auf trocknes Grab sein Hoffen. Sa(5) 0045 Dann rauscht uns Trost, dann duftet Hoffen ||Im heiigen Walde jeder Strauch,

275

0255 Und ahnet, daß ein großes Hoffen || Der Welt aus diesen Zügen bricht. 1133 Und unerschüttert steht das Hoffen:

2841 In mancher Seele wankt das

Hoffen,

3453 Es klingt, daß jedes schöne Hoffen || Aus seinem Grabe sich erhebt, AI(5) 0804 Als Fulco stand am Sarg der Lieben, ||War ihm ein Hoffen nicht geblieben, 0915 In ihrer Treu sein letztes Hoffen schimmert, ||Im Kampf zu siegen ohne Blutverguß. 2247 Des müden Wandrers stundenlanges Hoffen,

2785 Wem schal

Hoffen,

||Für

geworden

das

jedes

er sehnlich

einst gestrebt, 3147 Bald steht mein letztes, schönstes Hoffen, ||Mir huldigend Tolosa offenI DJ(1) 0927 Er hat vertobt, und Stille ist geblieben ||Steintot ist alles Wünschen, alles Hoffen;

He(l) 0058 Dein Zorn vernichtet unser letztes Hoffen. hoffen V 7 Fa(3) 0450 Daß du so dumm warst und

gehofft,

||Daß du geträumt

hast, 0615 Das hoff ich leider! nimmermehr. 1427 sie gefaßt auf solchen Gast nicht wäre, ||Doch hoffe sie, der Gumpoldskirchrier Wein, Sa(l) 2049 Der Papst soll keinen Frieden hoffen, ||Er schmeichle sich mit keinem Sieg; AI(2) 2738 Mit lässiger Hand den Samen wirft der Alte ||Und wenig hoffend in die Furchenspalte.

2740 Söhnlein aber streut mit hellem Singen, ||Weil Jugend freudig hofft: es wird gelingen! DJ(1) 0335 Worauf ich sehnend hoff, er kann es missen, ||Er hat es längst von seiner Brust gerissen. Hoffnung S 10 Fa(5) 1213 Und sehr für unsre Hoffnung tröstlich,

2138 Mir

Hoffnung

ist

nur,

ein

||Daß

Trost die einst, im

kühlen Abendhauch, 2290 An mir dein Auge hing, ||Da freuten dich wohl Träume ||Der Hoffnung für dein Kind?

276

Hoff

2348 wenn schon der Sommer barsch ||Der grünen Hoffnung auf der Flur ||In Hagelwettern trommelt einen Harsch, 2465 der Herzensfurche tiefer Reue, ||Mit Kampf und Hoffnung, unversöhntem Hassen, Sa(l) 1847 So sieht er seine Hoffnung splittern,

AI(2) 0601 Doch auch, daß jede Hoffnung schwinde ||Und nie sein Herz Erhörung finde. 1234 den Sturmeshauch des Rosses Nüstern wehn, ||Da muß die grüne Saat der Hoffnungen vergehn. DJ(2) 0339 Wenn Hoffnung und Gedächtnis sich umfangen, 0340 So welken bald der Hoffnung rote Wangen, hoffnungsfroh A I Fa 2129 Hoffnungslicht S 1 Fa 1903 hoffnungslos A 6 Fa(2) 0359 1162 Sa(l) 3691 AI(3) 0517 2136 2342 Hoffnungslose S 1 Sa 1543 hoffnungsaild A I Fa 1641 Hoffnungszug S 1 Fa 0181 Hofgarten S 1 Fa R1002 Hohe S2 Sa(2) 1073 Die Hohe sollte sich begnügen, ||Nur hinzukümmern trüb und hohl, 3531 Kelche in der Hand, ||Johannes kommt, der Hohe, Milde, ||Und segnet lächelnd alles Land. Höhe S2 Sa(l) 1274 Das edle strebt zur Höh empor, ||Das böse wiehert mit Gestampfe DJ(1) 0928 Vielleicht ein Blitz aus Höhn, die ich verachtet, Höhe —> Gipfelhöhe, Himmelshöhe Hoheit S 1 Sa 1968 Hohepriester S 1 Sa 0557 hohl A 7 Fa(2) 1562 3290 Sa(4) 0958 1074 1612 1706 AI(1) 0248 Höhle S 4 AI(3) 1027 Im Wald ist eine Höhle tief und still, ||Wohin kein Strahl gelangt, 1057 Erst in der Höhl, auf harten Tiergebeinen || Streckt er zu kurzer Ruhe hin die seinen. 1070 Er sieht im Grund der Höhle mattes Glimmen, AI(1) R1027

Nikolaus

Lenau

höhlen V I Sa 1701 Hohn S 7 Sa(3) 2160 Laß uns, der Pflicht zum Trotz, uns freuen, ||Zum Hohn dem albernen Gespenstl 2380 Doch Cäsar spricht und lächelt Hohn: 2792 Hier Spottkanzonen, dort Sonette, ||Dem Sittenprediger zum Hohn.

AI(4) 0001 0 gläubger Hohn! o bitterste Satire 0250 Der Spötter harrt, daß ihn der Mönch befehde, ||Bis wieder er beginnt mit keckem Hohne: 0303 Der Rauch steigt auf am Heiland, wie zum Hohne, ||Und wirbelt ihm um seine Dornenkrone. 1217 wer sprach der Kirche Hohn?

höhnen V 3 Sa(2) 0603 Muß er sie höhnen und bedrängen, ||Weil er das Reich der Liebe haßt. 2624 Kunst und der Natur, ||Von ihren Herzen abgeschnitten, ||Gehöhnt von ihrer Freudenspur. AI(1) 0870 Aus fernen Landen mir herübertönen ||Die Ketzerstimmen, - wie sie lachen, höhnen 1 höhnen —> verhöhnen Hohngelächter S 1 Fa 2016 höhnisch A 3 Fa(l) 1586 AI (2) 0711 1291 hohnlachen V i AI 0312 hold A 41 Fa(14) 0263 0410 0522 0657 1619 1745 1752 1770 1788 1807 1866 1886 1919 2772 Sa(4) 0231 2204 2498 3496 AI (18) 0095 0168 0524 0550 0576 0780 1260 1271 1362 1462 1528 1870 2017 2612 3018 3127 3228 3383 DJ(5) 0176 0370 0549 0559 0732 hold —«• wunderhold Holde S 1 DJ 1054 holen V 12 Fa(3) 1380 Geh, Lise, hol aus unserm Keller ||Vom Gumpoldskirchner, von dem alten, 2210 Zu Mahom, Christ und Zoroaster, || Zu holen sich ein Wunderpflaster 2813 Ich will vom Schlafe die Matrosen holen, ||Daß sie noch einmal ihre Lieder johlen. AI C5X QQS3^0.. Kalt4 -aus-allen Wüsten möcht ich holen ||Die Tigergeister dir zu Apostolenl

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0284 Und der Zigeuner ist zun Baun gesprungen ||Und holt das Wild fürs Weib und für die Jungen. 1920 Er lauscht in seine Brust, ob nicht verstohlen ||Hier gleiche Ungeheuer Aten holen? 2103 Singvögelein, die reichversorgten Gäste, ||Und hol dir ihre Eier aus den Neste, 2282 Aus dir die Menschen eine Bosheit holen, ||Wie nicht die Tiger in der Wüste kennen; DJ(4) 0080 nag ihn der Teufel holen l 0123 Die Wurzel holt aus selbstgegrabnen Schachten ||Das Hark des Stanns 0213 Waffen hol ich neinen Zorne; 0990 Nimn diesen Schlüssel, öffne neinen Schrank ||Und hole nir daraus nein Testanent. holen — a u s h o l e n , einholen, heraufholen, nachholen, wiederholen holla I 1 He(l) 0070 Hölle S 22 Fa(9) 0548 Hat selber sich den bittern Tod, ||Und nich der Hölle zugefalzt. 0734 Beleuchtest nir des Herzens tiefe Risse, ||Die durch und durch hinab zur Hölle klaffen. 0814 Der nit der Holl es hat gewagt, ||Vor einen Weiblein jetzt verzagt, 1901 ich wieder Euch ins Angesicht, ||So hat die Hölle, der ich zugeschworen, 1916 Hag dann der Hölle tiefes Qualenneer II Mit seinen Wogen rauschen un nich her, 1921 Ein ewig grünes Eiland auferstehn, ||Verzweifelnd muß die Hölle rückwärtsweichen; 1990 Daß, wer ein Bündnis nit der Hölle schlingt, 2026 Der Böse läßt nur einen Augenblick ||Die Holl in seine dunklen Züge blitzen, 2561 fliegt nanchnal herbei nit Blitzesfluge ||Der Hölle Raubgevögel, Leidenschaften, AI(10) 0538 sich schor, die Kutte nahn und wild ||Die Hölle nalt, nit gleicher Leidenschaft, 0598 Weh dir, wenn sich in deinen Herzen ||Der Himmel und die Hölle schlagen!

hole

277

0637 Die Hölle klang in Fulcos Lied ||Den Grafen Barrai, 1350 Wen du behagst, der niedrige Geselle ||Soll einst dafür in Haus der Hölle büßen: 1450 Wie weit dein Wort ein wahres, ||Ich weiß es nicht, die Hölle nags entscheiden; 1914 Könnt, wer sie sucht, bis in das Herz der Hölle? 2039 Nun aber ists ein Krieg un Himmel, Hölle; 2304 schien nir Christ am Kreuz, so nackt, II Zur Hölle kriecht hinein der Teufel tiefer. 3019 Die Hölle hat nicht herbre Klagen ||Als meine, daß ich dich verloren 1 3050 Und, ist er dort, auch nicht der Hölle lassen. DJ(3) 0197 Sündenpest, Gestank der Hölle 1 0474 Denn jeder Himmel weiß, nicht blöd berückt, ||Daß unter ihm in Leid die Hölle zückt. 0751 Don Juan, ich lasse dich zur Hölle wandern, wo du nicht gelten kannst für einen andern, Höllenbande S 1 AI 1401 Höllending S 1 AI 1221 Höllenkatze S 1 AI 0996 Höllenliedel S 1 Fa 0907 Höllenpferd S 1 AI 1228 Höllenpfuhl S 1 Sa 1740 Höllenratte S 1 AI 0934 Höllenrotte S 1 AI 0938 Höllensohn S 1 Sa 3228 Höllentiefe S 1 AI 1707 Höllentraum S 1 AI 0036 höllenwärts PA 1 Fa 0362 Holz S 3 Sa(l) 2318 Giorgio liegt in seinem Nachen, ||Das Holz, das er ans Ufer lud, AI(2) 0298 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und wirft das Holz ins Feuer, daß es lodert. 1165 Wenns Holz geschlagen worden, || So wie es fällt, so liegts, nach Süden oder Norden. Holz — > Galgenholz hoao S 2 Sa(l) 2478 wie schön das Blutgerinnsel || Den bleichen Ecce homo läßtl DJ(1) 0069 Das war ad homlnem; Honig S 1 Sa 2452 hora S 1 DJ 0140

278

Hora

Horaglöcklein S 1 DJ 0247 Horaz NS 1 Sa 2566 hörbar A 2 Fa(l) 1614 DJ(1) 0747 horchen V 12 Fa(4) 0035 Und wechselnd horcht er auf der Töne Flucht, ||ünd spricht hinab in eine tiefe Schlucht: 1664 Horcht wie in hellen Kinderstimmen singt ||Die Lebensahnung , 1667 Horch, Faust, wie ernster Tod und heitres Leben, 2068 Märchen bunt von seinen Lippen rauschen, ||So horchet ihr, Fels, Wolke, Sa(3) 0730 Sie harren alle seiner Rede, ||Es horcht das Volk gedräng und dicht, 1605 Horch 1 Tubal klappert durch die Gasse; 3267 Sie horchen bang den Tageskunden, || Die vielbewegt die Stadt durchziehn. AI(3) 0087 Horchl da rief so liebevoll, so traut, ||Wie noch nie mir klang ein Erdenlaut, 1110 Horch 1 da rauscht es doch mit einem Hall 2263 Horch 1 noch so spät, bei solchen Frost, Besuch? DJ(1) 0226 Horch, die Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, - ||Hu! He(l) R0069 horchen —> aufhorchen, gehorchen Horcher S 1 AI 2903 Horde S 5 Sa(2) 0919 ohne Führer, ohne Licht, ||Läßt sie verwildert ihre Horden || Entgegentaumeln dem Gericht. 1084 Wüsten in der Nacht, ||Wo niemand, Antwort uns zu geben, ||Als eine Horde Bestien wacht. AI(3) 0863 Dagegen stürmen rastlos böse Horden, ||Sie wollen frech die Gotteseintracht morden. 1711 dem Papst nicht fluch ich, der bekreuzte Horden || Getrieben, unser Liebstes hinzumorden; 2560 aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, und weiter ziehn die Horden. Horde —> Götterhorde, Lumpenhorde, Pilgerhorde

Nikolaus Lenau hören V 126 Fa(25) 0322 Die Kunde, die mir Einsamen geschwiegen, ||Mit vielen würd ich sie zu hören kriegen? 0426 Durch die mir einst so teuren Zeilen ||iför ich die Winde blätternd eilen; 0512 Drum höre, was ich schlage vors 0644 Wohl mir, ich hör ihn wieder sagen, ||Und ohne Groll, den Hamen Gott. 0843 Dort fleht ein Buhle, das Weib hat Erbarmen, ||Man hört sie von seinen Küssen erwarmen. 1371 drum hört, ||Bleibt diese Nacht in meinem Haus, ||Und schlaft Euch von dem Ritte aus, 1696 Man hört es, wenn im Klostergarten sacht || Ein frühgewelktes Blatt entfällt den Zweigen, 1972 Mir ist, dich hört ich einst im Walde sagen: 2120 Vom Bache dort heraufgetragen, ||Ich hör es leise, ferne klagen, 2239 Hörst du sie dort herüberschreien, || Echo, die alte Felsenhure? 2331 Hörst du im Wald des Herbstes Räuberpfiff, 2332 Mein Freund, und hörst du rauschen seinen Griff? 2406 Tief unten hörst du fern das Weltgewühl, 2408 Wie von den ätherklaren Alpenzinnen ||Ein Wandrer unten hört die Bäche rinnen. 2515 Dann schweigt das Meer, du hörst allein die Weste ||Melodisch säuseln 2518 Du bist umwürzt von süßem Waldesduft, ||Du hörst die Nachtigall, die ferne ruft. 2523 Du hörst die Wachtel schlagen im Getreide, 2731 Faust hört vergnügt im sanften Meerestosen || So nah den Tod an seinem Haupte kosen. 2739 Nun wieder hört ein träumerisches Lauschen, 2741 Faust höret wirrer stets des Meeres Wallen, ||Der Übermacht des Schlafes heimgefallen. 2805 So still die Nacht, man hört des Herzens Klopfen, 2*1« loh hör» lieber die Matrosen singen ||Ihr gellend Lied,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2929 Hört, bleicher Kapitän! erhebt Euch dochl 3182 höre die lustigen Geigen! 3411 Ich lache unserm Bunde, || Den nur der Schein geschlossen alt den Schein, ||Hörst du? Sa(37) 0007 Siehst Du den Blitz? hörst du es rollen? 0021 Hohl hört er nicht den Donner ziehen ||Und nicht der Stunde leisen Schritt; 0031 Und nie nein Herz das Glück vergißt, ||Zu hören aus des Kindes Hunde 0188 das Herz ihn schlug, ||Als er Bolognas Glocken klingen ||Herüber hört in Windeszug. 0317 Sie hören nicht, wie vor der Zelle ||Der Garten rauscht, der Vogel singt, 0319 Sie hören nicht, wie schon das helle ||Glöcklein Ave Maria 1 klingt. 0321 Und die Vertieften auch nicht hören ||In Kreuzgang jetzt des Priors Schritt, 0388 Und jetzo meint, in frohem Wahne, ||Zu hören, wie die Quelle rauscht; 0405 Sie hören in den Finsternissen, ||Wie es gewaltig braust herab, 0504 Und wenn kein Windhauch in den Zweigen, ||Dann hörst du einsam nur die Flut; 0519 Was hörst du aus den Wassern singen II Für Lieder, tröstend wunderbar? 0605 Geht hin nach Ron und hört die Mette ||Zur Weihnachtsfeier, 0625 Ein andrer hört aus den Gesängen || Hallo 1 Gebell und Jägerhorn; 0746 hast du sie heraufbeschworen, ||Und viele hören dich entzückt, 0877 Mariano hört in seiner Zelle ||Bei klarer stiller Morgenluft 0881 Mariano hört den Ruf beklomnen, ||Dem Lauscher wird ums Herz so bang, 1245 Hört Ihr ihn stöhnen, toben, klagen ||In ängstlichen Delirium? 1293 Hört ihr Lorenzos Seele schreien || Im wildverworrnen Fiebertraum, 1593 Aus einen Haus nur hört der Wächter, ||So wie die Türe auf und zu.

höre

279

1635 Gewagt den schönen Bruderschnerz, ||Hört unten er stets lauter toben 1683 Doch triebs zu hören mich den Frommen, ||Der morgen in San Marco spricht. 1853 Mit staunender Verachtung höret ||Der fremde Fürst, 2069 Kleinnütige, die hört ich klagen: 2071 Und Gnostiker, die hört ich sagen: 2100 Doch hörte sie - und fühlte Schmerz. 2102 Wie Stück für Stück die Räuber nahmen, II Sie hört' es untern Leichentuch; 2200 gedient mein Leben lang, ||- So ruft der alte Kondottiere || Laßt hören nich Dukatenklang 1 2290 ich nehr seit jenem Tage ||Girolamo gesehn, gehört, ||Weil er mit seiner ernsten Klage 2295 ich spielte, süß erfreut, ||Ward nirs, als hört ich Glokken klingen, 2313 Die andern hören fort sie reiten, ||Auf allen dumpf ein Schweigen lag, 2849 So hört ihr manchen Christen klagen; 2856 Nun hört er ihn wohl nimmermehr? 2954 Der in Florenz sich hören läßt, ||Wie er dem ältesten Propheten 3252 Nur eine von den Kirchen allen ||Den hellen Ruf nicht hören läßt. 3518 du siehst in Lüften schweben ||Und singen hörst im grünen Reis, 3774 hier hören sie, ||Gefällt, so heißts, auf ihr Geständnis, ||Den Todesspruch der Signorie. 3841 Girolamo hört sein Begehren, || Er spricht zum Juden feierlich: AI(53) 0271 Nicht poche drauf, daß die Natur nicht höre, 0321 Hört ihr nicht ächzen ||Den Sturm im Wald? 0322 hört ihr nicht Raben krächzen? 0455 Nun aber hört er hinter sich im Hause ||Den alten Mönch mit lauter Stimme beten, 0463 Provence! hörst du deine Nachtigall?

280

höre

0551 Hört ihre Seele, wenn sie lauschen, ||Im schönen Liede schon auf Erden 0625 Da hört' ers leis im Dikkicht rauschen, ||Und inne hielt sein Hauch erschrocken, 0731 Doch keiner ohne Weinen hört, ||So ists ein Ruf, den Schrei verwandt, 0868 Und näher hör ich ein Verhängnis rauschen. 0879 Ins weite Land hör ich den Reiter jagen, 0880 Den Schwimmer hör ich rauschen durch die Wellen. 0925 Er hört im Traum ein banges Glockensummen, ||Die Kirche läßt ihr letzt Geläut verhallen, 0949 Dort hört er plötzlich eine Stimme klingen, 1080 sollt ihr die Hände falten, || Die Predigt höret nicht aus Sünders Munde, 1093 Hört er fernher in die Kirche locken, 1096 Doch er schlug, die Glokken nicht zu hören, ||Mit dem Stabe mächtig an die Föhren, 1317 Er hört die Orgel nicht, nun ist sie stumm, ||Es tönt kein Wort im toten Heiligtum, 1319 tönt kein Wort im toten Heiligtum, ||Er hört, wo freudig sonst Gesänge schallten, 1497 Und andre hören goldne Glocken läuten: 1627 Ich höre über mir die Bäume sausen, ||Doch meine Kinder werd ich nicht mehr sehen; 1629 Hör immer noch den Sang der Schergen brausen, 1650 Bist du ein Dämon, Wind, so komm und höre ||Und stärke dich an meinem warmen Hauch 1667(2) Hör, Dämon, hörl die ganze Welt || Sei ihm von deinem Rachedienst entstellt1 1669(2) Hör, Dämon, hör! dir Rosen tunk ihm ein ||In Ketzerblut 1704 ins Herz mir noch viel tiefer schneiden, ||Wenn ich nicht seh, nur höre, wie sie leiden. 1728 Wohin das Ohr des Wandrers lauscht, || Hört er der Opfer Wehgeschrei. 1749 Ein Geier nur den andern Geier hört, ||Neidlos, denn reiches Mahl ist hier geboten,

Nikolaus Lenau 1830 Sei froh, wenn du ihn hörst sein Eisen dengeln1? 1831 Hörst, Innozenz? 1907 Zu Tausenden verbrannten, und sie hörten ||Im Tode noch der Feinde Lustgelächter. 1931 die Brut, und ihn ergriff, ||Daß er es heut noch hört, der Klagepfiff, 1981 Dann hört er seinen Kunden seufzen, grollen, ||Der dringend seinen Sterbemantel heischt. 1995 Er hört vom Jacques die wunderliche Märe 2054 Wer mag in solchem Sturm den Sänger hören? 2212 Als über ihm zusammenschlug die Schmach, ||Als sie die Worte hörten seines Eides. 2291 Und Theodor entgegnet: Alter, höre 1 2361 Er hört Geplauder, Wiehern, Gelächter, ||Gebell und Vogelkreischen dazwischen, 2535 Man müßte aus den Wunden hier das Blut || Gleich einem Bach im Walde rauschen hören, 2556 Der Opfer viele in die Flammen springen, ||Um nur die Mörder singen nicht zu hören. 2622 Wenn er zu hören meint die fernen Stimmen 2673 Sie hörte nichts vom Lärm des letzten Sturmes 2680 Sie prüft mit einem Schrei ihr Ohr, ||Sie hört - erschreckt von ihrem eignen Schalle, 2681 Denn sich nur hört sie; 2687 Doch niemand hört sie, niemand wird gewahr ||Und freut sich, daß entstiegen sie der Bahr. 2762 Hörst du der Lerche helles Morgenlied? 2871 Wenn ich es höre, wie sie reden ||Von Gott und ihren Glaubensfehden, 3025 Da unten mein ich dich zu hören, ||Wie deine Lippen traulich flüstern, 3167 Er hört die Meß in Reuezähren 3188 Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, ||Er hört noch, wie Tolosa lacht. 3192 Weil es, gedenkend frührer Tage, ||Um Simon nicht will weinen hören. 3411 Und aus dem wilden Feuerprasseln ~ tplöit er ^verfluchen seinen Namen:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(10) 0141 Schon ist der Psalmen düstrer Klang zu hören; 0142 Hörst du den wilden Hirsch im Walde röhren? 0226 Horch, die Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, - ||HuJ 0228 Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, ||Hui die Dirnen hör ich lachen! 0266 doch mächtig tönt das Röhren || Des Hirsches, nun fast schauerlich zu hören. 0706 Herr Jesu Christ! habt Ihr gehört den Schuß? 0708 ein Jäger durch die Föhren, ||Wirst bald, doch nicht auf dich, ihn schießen hören. 0726 Sein Lieb beschwört, so sieht und hört er nichts 0783 Ich höre längst verhallte Seufzer wehen, ||Hier prahlt der Schmerz im Stein, 0943 Einst hört ich anders dich die Liebe schildern; He(l) 0034 Hast du gehört die schmachvoll bittern Worte, ||Die er gesprochen mir zu Eresburg, hören —* aufhören, überhören, verhören Hörer S 2 Sa(2) 0969 Wenn auch die Hörer seufzen, weinen, ||Was ihnen von den Wangen rollt, 0974 Unheilig ist ein solches Trauern, ||Womit dein Wort die Hörer trifft; hörig A I Fa 2439 Horn S 6 Sa(2) 3332 Das warnend Gott am Abgrund steckte, ||Ein tönend Horn in seiner Schlacht. 3337 Will Gott dies Horn auch nicht mehr brauchen, ||Weil lauter wird der Schlachtendrang, AI(3) 2367 Sie stoßen ins Horn, Einlaß verlangend, 2433 Und Foix lacht auf und schmettert ins Horn, ||Die Mönche zittern vor Angst und Zorn. 2595 Die Sonne aufgeweckt mit seinem Hörne, DJ(1) 0214 Seliger Stier, mit deinem Hornel Horn —> Eichhorn, Jägerhorn, Schlachthorn Hort S 4 Sa(3) 0834 dem Staub entwinden ||Die Griechengräber ihren Hort,

höre

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2214 Die Kardinäle mit Gelächter ||Verspielen ihren blanken Hort, 2812 Nur tiefer in das Herz sich pressen, ||Als ihres Lebens besten Hort. AI(1) 1440 Ach, Pontifex! und darf man so gering || Behandeln deinen einzgen Herrn und Hort? Hort —> Gnadenhort hosianna X2 Sa(2) 3473 3482 Hostie S2 Sa(l) 0632 Er schwingt den Kelch wie Würfelbecher, ||Die Hostie wie ein Kartenblatt. AI(1) 2178 Man reicht ihm Hostie und Reliquien dar, hu II DJ(1) 0228 hüben PA 1 Sa 2481 Hubert NS 3 Fa(3) R1835 R1864 R1926 hübsch A 3 Fa(2) 0968 1520 He(l) 0094 hucken V I Fa 3018 Huf S6 Fa(3) 1307 Das Eisen liegt schon in der Glut, ||Gleich wirds dem Hufe angepaßt. 2920 Und sie mit ihrem Sturmgeschnaube biegen ||Und sie mit ihrem starken Huf zermalmen: 3019 Der auf dem Schlachtfeld keifend huckt, ||Den Rossen nach den Hufen spuckt. Sa(2) 1321 Das Kreuz wird von den Hufen schallend ||Zertreten, in den Grund gestampft, 2316 Bis in der Mondnacht stillen Weiten ||Verscholl der Hufe letzter Schlag. AI(1) 1231 Wohin der Göttin Roß mit seinen Hufen haut, ||Dort bricht der Boden ein, Huf —> Rosseshuf Hüfte S 1 Sa 2143 hufzerstaapft A I Sa 1943 Hügel S 6 Sa(2) 1155 Und reißet eure Herzen auf ||Und nehmet über alle Hügel || Der Sehnsucht nimmermüden Lauf! 3534 Johannes auf dem Hügel steht, ||Mit liebevollem Hauptesneigen, AI(4) 1334 Auf einem Hügel kniet die bange Braut ||Und senkt das Haupt,

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Hüge

1850 Gemähtes Gras auf allen Hügeln lag, ||Zum Abend neigte sich der Sommertag, 2365 Sie kommen den Hügel heraufgezogen, || Gleich steigenden Überschwemmungswogen, 3088 Von dessen Tritt die sieben Hügel schwanken, Hügel — > Grabeshügel, Waldeshügel Hugo NS 5 AI(5) 1561 Das Schloß verteidigt Hugo von Alfar ||Mit seiner tapfern Albigenserschar. 1603 des Ende reicht man dar || Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar, 1624 Hie sie hinziehn durch einen dichten Wald, ||Mahnt Hugo sie zur Rast, sie machen halt 1631 Hugo! wo steht die Sonn? 1709 Und jetzt erhebt sich Hugo von Alfar ||Und ruft, zum Aufbruch mahnend seine Schar: Huhn —> Leichenhuhn Huld S 10 Fa(2) 1083 Und untertäniglich vergnügt, ||Wenn ihm des Zwingherrn Huld beschieden, 1241 Nehmt diesen Ring als Zeichen meiner Huld. Sa(4) 0808 Von fernen Fürsten die Gesandten ||Um seinen Rat, um seine HuldJ 1358 spricht der Fromme - ||Daß in das Herz dir Gottes Huld || Erleuchtend und erquickend komme, 1927 Der Mensch nur dann der Huld gedenket, ||Wenn Wohltat ihn gebessert auch. 3230 Verheißt er ihnen jede Huld, AI(4) 0616 Daß du nach mir geheim dich kränkest ||Und mein in süßer Huld gedenkest. 1039 Als es gewandelt noch in Gottes Huld, ||Und dämmert traurig ihm die Erdenschuld? 2223 Die Kirche nimmt dich auf in ihre Huld, ||Sie schenkt zurück dir jede Macht und Würde. 2408 Eil gebt mir Bescheid und sagt mir in Hulden, || Braucht ihr das alles zum Opfer der Messe? huldigen V 3 Fa(2) 1521 Gefährlich ist ein hübscher Kavalier, ||Fein huldigend, den Frauen auf dem Lande, 2189 dir dienstbare Grüße nikken ||Und huldigen zum Überfluß,

Nikolaus Lenau || Solang du stehst auf Freundesfuß AI (1) 3148 Bald steht mein letztes, schönstes Hoffen, ||Mir huldigend Tolosa offen1 Huldigung —> Mondeshuldigung Hülle S 4 Fa(l) 0022 Empfängst du erst im Lande der Verheißung, ||Nach deiner Hülle fröhlicher Zerreißung! Sa(l) 1870 Verachtung trifft so schlechten Boten, ||Und jede Hülle niederstreift AI(1) 3354 Geist, der bald den Riß || Enden wird durch diese Hülle, DJ(1) 0121 Die Pflanze ist sein Bild und seine Hülle, Hülle —> Erdenhülle, Menschenhülle hüllen V 6 Fa(l) 1135 Gedanken greift auf ihrer Flucht, ||Und ihre hüllenden Gewände, Sa(l) 0531 Wir fassen ihre Wonne nicht, ||Sie hüllt in ihre heiigen Schleier AI(4) 0820 Und keck den Blick durch heilige Nebel tauchen, || Die hüllend überm Abgrund rauchen. 0876 0 dunkle Nacht, vor Gott klag ich dich an, ||Wenn du dich hüllend legst um ihre Bahn. 1970 Und die darum sich haßten und sich schlugen, II Bis alle hüllt der gleiche Todesfrieden. 3263 Doch Dunkel hüllt es noch vor unserm Blick, ||Kein Buch erklärts, hüllen —> dunstumhüllt, enthüllen, überhüllen, umhüllen, verhüllen Hund S 14 Fa(8) 0882 Und wie von hundert Hunden ||Erschallt ein laut Gebell. 0888 Fausts Hund, Prästigiar genannt, ||lm Lande weit und breit bekannt. 0972 Beginnt der Hund zu zittern, || Zu schnuppern und zu wittern 0987 Mitnichten sich und nehmen ||In so behaglichem Besitz ||Vom Groll des Hundes nicht Notiz. 0998 Der Hund verbringt ein grimmig Klaffen, 2419 wer, k u r z b e i n i g e i n e n Herrn noch braucht, ||Der Hund,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen das Kind in jener Grott erstikken. 2988 der Tod, der Jägerschuft, ||Mit seinen Hund, dem Sturm, gebirscht, 2990 Wolkenbüchslein blitzt' und pufft 1 , || Der Hund so wild herumgeschnufft, AI(6) 0490 Ein Zauber mußte schlagen seinen Mund, ||Die Nachtigall verwandeln in den Hund. 1330 NeinI wo die Pferde modern und die Hunde. 1958 Beladen trollt er heim dann manche Stunde, ||Anspringen bellend ihn des Dorfes Hunde; 2352 Stoßvögeln, Hunden und Lautenschlägern, 2596 Die Sonne aufgeweckt mit seinem H o m e , ||Den Jägertroß und die erfreuten Hunde. 2857 Der Zweifel als ein wacher Hund, ||Den Nazarener anzubellen. Hund —> Hetzhund, Metzgerhund, Spürhund Hundeloch S 1 Fa 2932 hundert BN 11 Fa(l) Sa(3) AI(7) hundert: —> dreihundert, Jahrhundert, vierhundert, vierzehnhundert hundertblättrig A I AI 1419 hundertfach A I Fa 2335 hundertmal PA 1 Fa 2333 hündisch A I DJ 0201 Hunger S 4 Sa(2) 1095 Der Krieg, der Hunger heulend schweifen, || Die Pest durchtappt die Finsternis. 3427 Da liegt einsam Girolamo, ||Von Hunger, Schmerz und Kampf ermattet, AI(2) 2034 Vergessen ward der Hunger wie der Zorn, 2105 Nebst Hunger wird dich dann noch Zweifel plagen, hungern V 3 AI(2) 0280 Am Straßenkreuze drüben, in der Gruben, ||Dort liegt mein Weib und hungert mit den Buben. 2101 So hungre denn im Grünen und beneide ||Singvögelein, die reichversorgten Gäste, DJ(1) 0853 Wild verfolgend in erhitzter Eile, ||0 hungern möcht ich wie der Wolf im Schnee, hungern — > aushungern

Hund

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hungerschlank A I Fa 1577 Hungersnot S 2 Sa(l) 0422 schlug in diesen Zeiten || Toskanas Feld mit Hungersnot, AI(1) 1244 zweite sank, gelöst vom Gürtelbund, ||Die richtet dort ein Volk als Hungersnot zugrund; Hure —> Felsenhure hurra I 1 Fa(l) 3202 hurtig A I DJ 0728 HuB NS 3 Sa(2) 0292 Wie eine Welt von Qual gebrochen ||Am unerschütterlichen Huß. 3164 Vom Prager Hieronymus, ||Wie eine Welt von Qual gebrochen || Am unerschütterlichen Huß. AI(1) 3474 Nach Huß und Ziska kommen Luther, Hutten, II Die dreißig Jahre, die Cevennenstreiter, Hussit S 1 AI 3472 Hut,der S 5 Fa(3) 0531 Dem Raubschütz aus dem Hute zog, ||Als ihm ins Herz die Kugel flog. 0930 Vergessen seinen Hut, ||Den Mantel zauberkräftig, 2912 Du, Röslein, bist für dieses Los zu gut, || Drum steck ich lieber dich an meinen Hut. Sa(2) 2044 Verhieß mir, wenn ich schweigen wollte, ||Als Kardinal den roten Hut. 2047 Nur jenen Hut will ich gewinnen, ||Der rotgefärbt mit meinem Blut. Hut, der — > Dornenhut, Fürstenhut, Wünschelhut Hut,die S 7 Sa(3) 0128 Daß ich so plötzlich und verhohlen ||Entwichen eurer treuen Hut. 2358 Und werfen - stets auf ihrer Hut - ||Vom Roß den zweiten Toten nieder 3442 Umschließt es in kristallner Hut, ||Die Farben ineinander scheinen, AI(3) 0004 Vertraut und sich begibt in seine Hut, ||Wenn er für sich, die Seinen, 0696 Nun ist ihr wohl in seiner Hut. 1926 An hohen Zweigen hing die Frühlingsbrut, ||Das grüne Laub hielt sie in dunkler Hut;

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Hut

DJ(1) 0343 Was er vertrauen will in meine Hut, ||Es ist nur seines Lebens goldner Saum, hüten V 2 Sa(l) 1887 Was der Palast an Schätzen hütet ||Und aufbewahrt - es muß heraus. AI(1) 0251 0 Pfäfflein, hüte dich auf diesen Pfaden1 hüten —*• behüten Hüter S 1 AI 0008 Hütte S 2 AI(2) 0189 mein milder Tau besprengt, || Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, 2099 Von Burg und Hütte wird man fort dich fluchen, Hutten, Dlrich von MS 1 AI 3474 Hyäne ' S 2 Fa(l) 2833 Die lüstern, wie Hyänen, in der Nacht Sa(l) 0595 Die Toten auferstehen ruft, ||Ist die Hyäne, wenn sie Leichen Hypothese S 1 AI 1384 Ich S 5 Fa(5) 0768 Dann setzt er sich mit seinem Ich allein, ||Und in den Kreis spring ich dann mit hinein. 0772 Er wird im Glutring hierhin, dorthin rennen, ||Ein Skorpion sein eignes Ich erstechen. 2437 Behaupten will ich fest mein starres ich, II Mir selbst genug und unerschütterlich, 3290 Mein Ich, das hohle, finstre, karge, || Umschauert mich gleich einem Sarge. 3385 Hit ihm derselbe ganz und gar, ||Und Faust ist nicht mein wahres Ich. ich,du,er,sie,es,wir,ihr BP 6101 Fa(2022) Sa(1547) Al(1635) DJ (811) He (8 6) Idee S 4 Fa(l) 2902 Um derentwillen brennt das Weltenfeuer, II Die Rosse nennt der Philosoph Ideen; Sa(3) 1053 Und was von göttlichen Ideen ||Ein feinbegabter Menschengeist 1061 Sich auf sich selbst zurückbesinnt, ||Wenn die Idee sich findet wieder: 1067 Hier ist Idee, so wahr und dringend, ||So voll, so tief, so selig schön! Ideenreich S 1 Fa 1115 ihresgleichen BP 1 Al(l)

Nikolaus Lenau Ine S 1 Sa 2447 iaaer PA 58 Fa(20) 0178 0297 0338 0850 1061 1278 1531 1672 1720 1915 2145 2181 2255 2351 2390 2706 2726 2780 2840 3145 Fa(l) R1579 Sa(15) 0346 0444 0597 1318 1393 1704 1708 2384 2746 2874 2931 3077 3100 3123 3879 AI (13) 0031 0634 0642 0690 0768 0997 1389 1529 1629 1724 2050 2719 3035 DJ(9) 0091 0097 0225 0431 0466 0559 0758 1012 1072 iaaerdar PA 6 Fa(l) 3383 Sa(2) 1454 2402 AI(3) 0130 1699 2418 iaaergleich A I Sa 2581 laaerhin PA 1 AI 2130 imponieren v i DJ 0815 in PP 1622 Fa(462) Sa(452) Al(553) DJ(149) He (6) in PP 3 Fa(2) Sa(1) Inbegriff S 1 DJ 0550 inbrünstig A I AI 1717 indem PK 14 Fa(4) Sa(5) AI(5) Inder OS 1 Fa 2360 indessen PK 17 Fa(6) Sa(2) AI(8) DJ(1) Indien OS 1 AI 1222 Indulgenz S 2 Sa(l) 3236 treuen Klerus in Florenz, || Ihm wird die milde Macht gespendet || Zu einer vollen Indulgenz. AI(1) 1487 Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen ||Von jeder Schuld Gewissen rein zu schaffen. ineinander PA 1 Sa 3443 Ines NS 2 DJ(2) R1005 R1012 ingrimmig A I AI 2453 inmitten PP 3 Sa(l) AI(1) DJ(1) innehalten V 2 Sa(l) 2523 Doch traurig hält sie plötzlich inne, || Gedenk, wie sterblich dieser Leib. AI(1) 0626 Da hört' ers leis im Dickicht rauschen, ||Und inne hielt sein Hauch erschrocken, innen PA 2 Fa(l) 0276 He(l) R0071

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Innere S 5 Fa(4) 0155 In meinem Innern ist ein Heer von Kräften, 1370 Und Eure Augen sehn verstört, ||Ob Euer Innres heimlich litte, 2182 Warum denn immer auswärts gaffen, ||Statt sich im Innern aufzuraffen? 3305 Ein unersättliches Verlangen || Ist meinem Innern aufgegangen; AI (1) 0668 Sie lüftet ihm des Schlosses Hauern, ||Ins Innre ist sein Blick gedrungen, innere A 4 Sa(2) 1124 3040 AI(1) 3262 He(l) 0021 innere —> tiefinnerst innerlich A 3 Fa(l) 0557 Sa(l) 1471 AI(1) 1463 innerst PA 1 Fa 0271 innesteckeil V I Fa 0507 innewerden V I Fa 1806 innig A 5 Fa(2) 1910 2903 DJ(3) 0180 0544 0556 innig —> herzinnig inniglich —> festinniglich Innozenz NS 20 Sa(l) 1778 Einst lag das erste jener Tiere, ||Der achte Innozenz genannt, AI(19) 0212 Zweifel seinen Felsenglauben stört, ||Ob Innozenz nicht selbst vielleicht betört, 0403 Als Innozenz geboten ihm zu scheiden, ||Sprach er: 0823 Schlaf, Innozenz, schlaf wohl, und flöße II Ein sanfter Traum ins Herz dir Frieden. 0846 Und wenn dein Herz im höchsten Sturme wallt, ||Dann, Innozenz, erwache nicht1 0918 Und müd von Arbeit, Seelenstreit und Kummer, ||Ist Innozenz gesunken jetzt in Schlummer. 0963 Der Geierschrei hat Innozenz geweckt, ||Er richtet sich empor und starrt erschreckt, 0969 Und Innozenz erkennt Pierr', den Frommen, ||Und ruft ihm zu: 1009 Von Innozenz wird Fulco angeblickt, ||Daß der, so kühn er ist, ins Herz erschrickt.

Inne

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1455 So wars die Scham, für Innozenz empfunden, 1646 Wärs Innozenz, den dort mein Schwert getroffen! 1647 Härs Innozenz, den ich dort umgebracht! 1661 Beschaut sein Antlitz Innozenz im Spiegel, 1717 Inbrünstig küßt ihm Innozenz die Hunden, ||Ein zahmer Leu, der seinen Herrn beleckt; 1782 Heil Tausende getan den letzten Hauch, ||Heint Innozenz, der Zweifel tat ihn auch? 1831 Hörst, Innozenz? 2176 Seit er, um Frieden flehend für sein Land, ||Vor Innozenz und seinem Zorne stand. 2859 Ja! Innozenz Ischariot || Hat auch verraten seinen Gott ||An seine Furcht und banges Zagen, 3372 Am Christusbild in stiller Nacht || Kniet Innozenz und betet laut; 3466 Vergleicht mit Innozenz, dem großen Toten, Inquisition S2 Sa(l) 3226 Nach strenger Inquisition ||Gleich auszuliefern ihm lebendig AI(1) 1268 Vergessen möchte sie den Schreckenston, ||Des Molches Namen: Inquisition. Inquisitor S2 Sa(2) 3297 Jetzt rufen die Inquisitoren: 3572 Und hier und dort ruft ein Verwegner, ||Wenn sich ein Inquisitor zeigt: Insekt S 1 Fa 0029 Insel S 1 Fa 1098 Inselstrand S 1 Fa 2751 inständig A I Sa 3225 Interdikt S3 Sa(l) 2984 Du donnerst deinen Zorn den Winden, || Zensuren, Bann und Interdikt. AI(1) 1293 Toulouse ist vom Interdikt getroffen; AI (1) R1269 interpretieren V I Fa 2588 irdisch A 3 Fa(l) 2600 AI(2) 0386 2338 irgend BP 1 Fa(l) ironisch A 2 Fa(1) R2187 DJ(1) 0787

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irr

irr A 7 Fa(l) 2673 AI(6) 0520 1254 1759 2497 2655 3195 irr —> geistesirr Irre S 1 AI 2005 irrefahren V I Sa 0576 irreleiten V I Sa 0985 irren V 10 Fa(1) 2459 Wie wahr! wie falschl der Mensch wird ewig irren; Sa(5) 0098 Ermüdet von verlornen Wegen, ||Die sie geirret ohne Ruh, 1070 Sie wäre durch die Welt als Schemen || Geirrt?

1392 In seinen flüchtgen Erdentagen, || Solang er noch geirrt, geträumt1 2211 Die Würfel fallen, treffend, irrend, ||Dem Alten stets zu guter Wett. 2503 Die Freude als ein Jammerbild, || Nun irrt das kecke Lüsteleben AI(3) 0071 In der Wildnis irrt ich trüb alleine, ||Und ich stieß auf einen Haufen Steine; 2369 Der Schlüssel irrt in zitternder Hast, ||Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, 2729 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. DJ(1) 0171 Doch die Blicke, zuchtvergessen, || Irren seitwärts unterdessen irren —> durchirren, hinirren, umherirren, umirren, verirren, widerirren Irrenhaus S 1 Sa 1609 Irrgedanke S 1 AI 1812 Irrlehre S 2 AI(2) 0848 Dem Gifthauch der Irrlehre preisgegeben ||Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, 0900 Wenn ringsumher, Irrlehren auszuschenken, ||Giftmischer ihre Buden aufgerichtet, Irrlicht S 1 Fa 3354 Irrsal S 1 Sa 2742 Irrsinn S 2 AI(1) 2708 Dem Mädchen, wie's die Elternleichen schaut, ||Des Irrsinns Nebel von den Wimpern taut. DJ(1) 0345 0 töricht Kind! dein Irrsinn muß sich wenden; Irrwisch S 4 Fa(l) 1937 der frech nach deinen Reizen schmachtet, ||Ein Irr-

Nikolaus

Lenau

wisch faul, der zu den Sternen trachtet. Sa(2) 0579 Des Wahnes, wollt in Sumpf und Riet ||Den Irrwisch an den Leuchter heften; 2168 Wie über einem schwülen Pfuhle || Ein Irrwisch flackert in der Nacht. DJ (1) 0167 Satan in Gestalt des Weibes, || Apage! und heb von hinnen ||Mir den Irrwisch deines Leibes! Isabella NS 7 DJ(1) 0693 Er wohnt mit Isabella, dem Gemahl, || In diesem unliebsamen wilden Tal. DJ(6) R0609 R0609 R0623 R0639 R0647 R0655 Ischarioth NS 1 AI 2859 Israel OS 1 Sa 1772 Italia OS 2 Sa(2) 1679 Himmel, der gewaltig trotzt, ||Als überm Land Italia eurer, ||Der ewig blau herunterglotzt. 1819 Durchs Land Italia die Franzosen, Italien OS 3 Sa(2) 1177 Gott wird Italien schrecklich schlagen, ||Weil es für seine Stimme taub; 2843 Weil nun des Bannes grauser Strahl || Italiens reinstes Haupt getroffen, Al(l) 1400 Im Dienste meiner scharfen Repressalien ||Entsend ich meine Leute nach Italien. Italiener OS 1 AI 2934 Ja s 2 Sa(2) 3632(2) Verschieben sie von ihrem Orte, ||Aus Nein wird Ja, aus Ja wird Nein, ja PA 31 Fa(8) 0339 0855 1124 1291 1324 1482 2086 2086 Sa(7) 0689 0935 1643 2247 2385 2453 3909 AI(5) 0110 0323 0614 1424 2859 DJ(ll) 0024 0068 0091 0181 0346 0836 0844 0867 0875 0999 1088 jach A 2 Fa(l) 0064 Sa(l) 3402 Jacques NS 9 AI(8) 1949 Der arme Jacquesl

1961 Im Stüblein sitzt nun Jacques beim Lampenlicht ||Und sichtet seine Lappen, 1974 Teil nur ist vom Ärmel seiner - Rechten, ffWas Meister Jacques genäht in hundert Nächten.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1979 Wie zittert Jacques, wenn Sturmwind heult und kreischt, 1986 Und Jacques fährt auf und schneidert fort und schneidert, 1993 Zur rechten Stund nahm Jacques die stille Flucht, 1995 Er hört vom Jacques die wunderliche Märe 2000 sind viel rote Kreuze drein genäht, ||Jacgues war ein Ketzer, auf! verbrennt die Leiche 1 AI(1) R1943 Jagd S 7 Fa(3) 0516 Doch hat mein Erzfeind nicht versagt ||In seiner Welt mir freie Jagd. 1384 Als von der Jagd er eingekehrt ||Bei mir mit vielen Edelleuten, 1498 mit Hallohl durch Berg und Tal || Die Jagd verklungen und verbraust, DJ(4) 0710 Ich möchte gern dem Wicht die Jagd versalzen. 0713 liebt er sonst die Jagd? 0715 Warum, o Herr, wollt Ihr die Jagd versalzen? 0735 Ich will dem Jäger seine Jagd verderben, II Der Auerhahn soll heute noch nicht sterben. Jagd —> Treibj agd Jagen S 2 AI(2) 2435 Der Reigen ist los, ein brausendes Jagen, ||Die Tänzer fliegen in grimmiger Lust, 2827 Seit auf sein Kind geschah ein Jagen ||Und Priester ihm den Sohn erschlagen, jagen V 17 Fa(5) 0024 Umsonst, umsonst! Die ungestümen Fragen || Ihn ohne Rast von Fels zu Felsen jagen. 0150 Vom Schoß der Mutter in den Grabesschoß [\Jagt mich die ernste, tiefvermummte Zeit, 1375 Was not auch Eurem Pferde tut, ||Ihr habts gejagt wohl müd und heiB, 2796 Und eilt aufs Deck, und jagend irrt umher 2825 Mein traumgehetztes Blut mag schneller jagen, Sa(3) 1628 Den Juden heimlich zu bedauern, ||Der durch die Straßen fluchend jagt. 1764 Und die als Retter eure Meister ||Ins Vieh und in den See gejagt, 1947 Wer jagt das starke Heer von dannen, II Das, siegesfrech, dich quält und drückt?

Jacq

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AI(6) 0252 In dein Verderben jagte dich der Papst, ||Mit dessen Bann- und Fluchgerät beladen, 0491 Im tiefsten Forste jagt die Pfaffenmeute, 0879 Ins weite Land hör ich den Reiter jagen, 1324 Nur selten wird ein Ton vom Schlaf geweckt, ||Wenn Stürme jagen durch die Glockenstube; 1447 Er wird als Sturm in die Provence dringen ||Und dort die Flammen in die Burgen jagen; 2826 Wild im Forst mag ruhig schreiten, ||Er jagt nicht mehr in diesen Zeiten, DJ(2) 0227 Angeln hör ich krachen, || Durch die Pforte jagen Reiter, - ||Hu! die Dirnen hör ich lachen1 0524 Ich möchte, waschend mich von alten Tagen, ||Den Ozean durch meine Seele jagen, He(l) 0068 Im Parke als ein aüdgehetzt Kaninchen, ||Wir jagen sie als Gemse im Gebirg, jagen —> dahinjagen, davonjagen, herjagen, herumjagen, hinabjagen, hinausjagen, hinjagen, hinterherjagen, sturmgejagt, verjagen, zurückjagen Jäger S 19 Fa(8) 0067 Ein finstrer Jäger blickt ins Aug ihm stumm, ||Und schwindet um das Felseneck hinum. 0077 Es setzte flüchtig durch den Acheron, ||Drin sich dem Jäger seine Spur verloren. 0381 Faust, kennst du mich den Jäger noch, ||Der dich auf jenem Berge hoch, 0536 Wie doch vier Jäger ihn erspähn, ||Wie er auf sie drei Kugeln sendet, ||Von denen jed' ein 0826 Der Spielmann dem Jäger die Fiedel reicht, 0827 Der Jäger die Fiedel gewaltig streicht. 1146 Wie Jäger, einen Fuchs zu prellen, ||Ans Loch des Baus ihm Schlingen stellen, 2524 Wachtel schlagen im Getreide, ||Du siehst den Jäger still den Wald beschleichen, Fa(l) R0776 Sa(2) 0371 Doch haben Jäger, Werkner, Bauern ||Zum Wander zuge sich vereint.

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Jage

0583 Dort schieBt den Gott ein Jäger nieder; AI(4) 0275 Ein Jäger kam vom Wald herausgeschritten, ||Da hält ihn ein Zigeuner an mit Bitten: 0277 Geh, lieber Jäger, schieß uns ein paar Raben, 0493 Verrät den grimmen Jägern ihre Beute, 2351 Mit Rossen, Gauklern, Dirnen und Jägern, || Stoßvögeln, Hunden und Lautenschlägern, DJ(4) 0707 dort schleicht ein Jäger durch die Föhren, ||Wirst bald, doch nicht auf dich, 0709 Ein Jäger - es ist März wohl Hahnenbalzen; 0722 Er lauscht, ob sie noch nicht erscheinen will, ||Da steht der schlau geduckte Jäger still; 0735 Ich will dem Jäger seine Jagd verderben, ||Der Auerhahn soll heute noch nicht sterben. Jägerhorn S 1 Sa 0626 Jägerschuft S 1 Fa 2987 Jägersmann S 1 AI 0281 JägertroB S 1 AI 2596 jäh A I Sa 3358 jählings PA 1 Fa 0761 Jahr S 17 Fa(5) 0428 Sie wecken, wie sie drüber fahren, ||Mir Klänge aus vergangnen Jahren: 1874 Bild mit Fleiß vollbracht, || Daß ein Erinnern oft nach Jahren || An dessen Züge ihm erwacht . 2342 Bankbrüchig muß Natur in allen Jahren ||Der Forderung der armen Menschen werden 2939 Seit zwanzig Jahren fahr ich dieses Meer, 3052 Gedenkst du noch des Pfaffen, der vor Jahren ||Als Buhle dein mit dir herumgefahren? Sa(4) 0467 dreihundert Jahre || Sind nachgeflogen deinem Staub1 1741 Nach seinen vierzehnhundert Jahren ||Sind noch die Teufel alle da, 1872 Der Haß, dem Hause der Despoten ||Seit sechzig Jahren angereift. 2770 Der Fluch, allwo seit manchem Jahr || Des Banngetroffnen Segensworte AI(4) 2238 Als noch die bangen, ruhmenterbten Jahre,

Nikolaus Lenau 2742 Dort flattert nieder eine Taubenschar, ||Und pickend schmälert sie das künftge Jahr. 2832 Und Feinde starben, Freunde lobten, ||So flog ein Jahr wie eine Sturmesnacht. 3475 Ziska kommen Luther, Hutten, ||Die dreißig Jahre, die Cevennenstre iter, DJ(3) 0555 Bin ich dieselbe nicht wie vor dem Jahr ||Und dein noch inniger, als ich es war? 0581 Man mißt die Liebe nicht nach Tagen, Jahren, ||Ein Augenblick hat ewigen Gehalt, 1055 Sinnvoller Brauch, den Göttern alle Jahre ||Die Erstlinge zu opfern am Altare; He(l) 0025 Mundvorrat ist gesammelt auch für Jahre, ||Und gestern abends fällten sie die Eiche, Jahr —*• Werkel jähr Jahresflucht S 1 Fa 0569 Jahrhundert S 1 AI 1902 jahrhundertbreit A AI 0228 Jahrtausend S 1 AI 2350 Jakobsleiter S 1 Sa 1651 Jammer S 7 Fa(l) 1575 gezeugt in tollen LÜsten, || Und ihren Jammer auferzogen, ||Die haben sie so ausgesogen. Sa(5) 0782 glaubet nicht dem Herben, || Der überall nur Jammer sieht; 1807 Weil ihn das Bild des Jammers quälend || Verfolgt ans Grab 2580 So klar und heiter niedersehn, ||Wie sie gesehn in alten Tagen || Denselben Jammer zu Athen; 2614 Du lächelst unserm Jammer Spott1 3902 habt den freundlichen Genossen, || Der eures Jammers sich erbarmt, Al(l) 2143 Nein! wer den Jammer trinkt bis auf die Neige ||Und wahrhaft elend, ist allein der Feige; J a n e r —f> Todes jammer Fa 3231 Jammerbalg S 1 Jammerbild S 1 Sa 2502 Jammerhaufe(n) S 1 Sa 1427 jämmerlich A 1 Sa 3283 Sa 2682 Jammerort S 1 Sa 2646 Jammerton S 1 Sa 2913 jammervoll A 1 S 2 Jauchzen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(2) 1373 Zu dem kein Jauchzen und kein Singen, ||Kein Ruf der Klage drang empor, 1595 So wie die Türe auf und zu, ||Manchmal ein Jauchzen und Gelächter, jauchzen V 6 Fa(l) 3261 Erd, ob er sie wollt ijwegstoßen unter seinen Füßen ||Und jauchzend fliegen himmelwärts. Fa(l) R2235 Sa(l) 3544 Bewegt den Grund ein Freudenklopfen, ||Und alle Blumen jauchzen laut. AI(2) 1915 Die Sünde tobt in jauchzenden Gewittern, ||Und vor sich selbst muB dieser Fromme zittern; 3178 da bäumt und prallt ||Der Gaul, und von den Mauern schallt Tolosas jauchzendes Gelächter. DJ(1) 0901 Und jauchzt der Zorn ob seinem Todesstreiche, jauchzen —*• nach jauchzen jawohl PK 1 Sa(l) je PA/PK/PP 35 Fa(12) Sa(13) Al(7) DJ(2) He(l) jeder,jede,jedes BP 154 Fa(36) Sa(41) AI(56) DJ(20) He(l) jedesmal PA 1 Fa 2686 jedoch PK 2 Fa(l) AI(1) jedweder,jedwede,jedwedes BP 1 Sa(l) jeglicher,jegliche,jegliches BP 9 Fa(2) AI(4) DJ(1) He(2) Jehova NS 5 Sa(2) 1731 Beim Vater schon die Herrlichkeit, || Bevor Jehovas starke Rechte ||Die Welt hinauswarf 1770 ersten Zeit der Feigen ||- Sprach einst Jehova - habe ich || Gefunden an den grünen Zweigen, AI(3) 0121 Dortl sieh Golgatha! Jehovas Stunden, ||Heilgen Königstigers, sind verwunden. 0991 Er will noch einmal als Jehova schalten, 2969 Jehovas Tage mußten schwinden, ||Der dunkle Donnernebel floh; jemals PA 1 Fa 1112 jener,jene,jenes BP 78 Fa(26) Sa(21) AI (27) DJ(2) He(2) Jenseits S 2 AI(1) 1366 trank er Wein, hat nie ein Weib umfangen, ||Des Jen-

Jauc

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seits Blässe ruht auf seinen Wangen. DJ(1) 0546 Geahnte Lust, doch nie umfangen, ||Ein ewig Jenseits dem Verlangen, jenseits PP 6 Fa(2) AI(3) DJ(1) Jenseitswiedersehen S 1 DJ 0502 Jerusalem OS 2 AI(2) 0136 Wärs ein Lächeln auch wie das vordem ||Auf dem Kreuze

zu Jerusalem.

1413 Jerusalem erblickten wir zwar nie, ||Doch läßt Sein Grab mit diesem Staub dich grüßen. Jesus Christus NS 11 Fa(l) 2382 Wird an den Todespfahl er Jesum schlagen Sa(5) 0015 Die Wurzel jedem Baum und Busch, ||Wie Jesus einst den müden Armen 0144 Fleht ich zu Jesu heiß und bang. 0863 Wie dort, als er in Jesu schallend, ||Ein Katarakt, herunterfloß! 2651 Wie Jesus den Aposteln gründet ||Das Denket meinl im Abendmahl. 3836 Er soll, bevor er stirbt, mich taufen! || Jesus Messias! lasset mich! Al(3) 1205 Wenn alle Zeugnisse von Jesus auch zerschellten, || Der Gottmensch ist der Kern, 1418 Wir brauchen nicht ins Morgenland zu rennen, ||Stehn bald in Jesu Gruft an jedem Ort; 2469 Im Namen Jesu Christi, drauf und drein! DJ(2) 0246 Ich vollbrings zu deiner Ehre, ||Jesu Christe, miserere! 0706 Herr Jesu Christi habt Ihr gehört den Schuß? Jesus Christus — > Christ(us) Jesusbild S 1 AI 1203 jetzt PA 102 Fa(23) 0044 0055 0475 0492 0511 0815 0835 0844 0910 1268 1474 1562 1572 1583 1652 1714 1729 1884 2336 2355 2492 2943 3095 Sa(44) 0003 0151 0206 0298 0322 0387 0420 0761 0870 0884 1333 1496 1549 1611 1745 2056 2058 2155 2164 2243 2339 2354 2360 2388 2549 2612 2660 2946 2997 3055 3065 3101 3108 3120 3246 3297 3461 3481 3529 3710 3729 3759 3798 3921

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jetz

AI(31) 0155 0287 0308 0309 0321 0377 0459 0778 0791 0918 0953 1157 1219 1404 1543 1695 1709 1737 1772 1896 2023 2160 2261 2484 2565 2702 2750 2879 3061 3069 3175 DJ(4) 0030 0817 0886 0995 Joch S 1 AI 0613 Johann NS 1 Sa 0811 Johannes NS 5 Sa(2) 3531 Dort, mit dem Kelche in der Hand, \\Johannes kommt, der Hohe, Hilde, 3534 Johannes auf dem Hügel steht, [|Mit liebevollem Hauptesneigen, AI(3) 1212 Und siebenmal er spricht mit feierlichem Sinn ||Vom Evangelium Johannis den Beginn; 2420 Johannes schrieb verkehrten Bericht. 2720 Johannes, helft mir dochl Johannisfeier S 1 Fa 1655 johlen V i Fa 2814 Juan —> Don Juan Jubel S 1 Sa 3550 Jubeln S 1 DJ 0133 jubeln V 10 Fa(3) 3013 Der Lebensgang ist Schlachtengang, ||Drum juble nicht und sei nicht bang. 3212 Das Mädel hat in dieser Stund || So viel gejubelt ohne Grund, 3258 die Dirne unter Küssen, ||Er drückt sie jubelnd an das Herz, ||Und stampft die Erd, Sa(4) 1642 - Ruft einer jubelnd aus der Schar - ||Wir sind ja lauter Rosenstöcke, 2088 Bevor die Frau begraben war, ||Dafi sie die reiche Habe teilten ||Und jubelten um ihre Bahr. 2601 Die Nachtigallen jubeln freier, ||Und süßer duftets durch die Nacht, 2781 Die Feinde jubeln und verbreiten ||Mit Fleiß von Mund zu Mund den Bann; AI(3) 0287 Ums Feuer jubeln jetzt die braunen Knaben, ||Am Eisendrahte braten die drei Raben. 1591 Die Priester ordnen sich im Kreis herum, ||Und jubelnd singen alle Priester Chor: 2014 Burg die Sänger zogen, ||Wie gastlich war und jubelnd der Empfang, jubeln —> aufjubeln

Nikolaus Lenau juchhu I 1 Fa(l) 0777 Judäa OS 1 Sa 0526 JudaskuB S 1 Sa 0940 Jude S 20 Fa(8) 2355 0 hätt ich einen Juden jetzt zur Stelle 1 2356 Wozu der Jude, mürrischer Geselle? 2357 Den Juden möcht ich drillen scharf und plagen 2359 Die Juden haben euch die Welt verpfuscht; 2363 Die Juden tatens, die Messiasnarren ||Verfuhren euch so tief und fest den Karren. 2371 Die Juden, zitternd, ahnten ihren Wahn, ||Doch sprach ihr Schreck, 2378 Die Juden brachen mir den heiligen Bund! 2380 Zu sühnen jenen alten Fluch, ersteht ||Dereinst ein großer Jude; Sa(ll) 0597 Noch immer lebt der alte Jude, || Durchflucht die Welt mit Saus und Braus; 1606 Der Jude mit der Krücke haut || In seinem wilden Christenhasse 1613 Du armer Judel 1627 Einsam der Wächter, und er wagt || Den Juden heimlich zu bedauern, 1700 auch vor Tubal graut, ¡Der Fremde muß den Degen senken, ||Als er den alten Juden schaut. 1709 Der Jude fährt ins Zechgewirre ||Und auf den Tisch die Krücke haut, 1792 ein Jude braucht kein Kind! 1797 Der Jude rief es und ist brausend ||Hinausgestürzet in die Nacht; 1809 Ob auch der alte Jude rase; 3817 Da fühlt der Jude sich bezwungen, 3842 Girolamo hört sein Begehren, ||Er spricht zum Juden feierlich: AI (1) 0313 Die Juden haben dich ans Kreuz geschlagen, ||Und die Zigeuner dich ins Feuer tragen. Judenblatt S 1 Fa 0452 Judengreis S 1 Sa 3821 Jugend S 11 Fa(2) 0822 Die sieche Lust auf 00 1 lahmen Zehen, HD ! Jugend nicht voll Blut und Brand.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3337 er mir die Seele auf, ||DaB sich Vergefines wiederfühlt, ||Aus meiner Jugend frühstem Lauf. Sa(2) 1618 Warst du nicht elend und verachtet, ||Von Jugend auf gedrückt, gehetzt? 2495 Viel Jugend, Schönheit auch verschwendet ||Auf seinen raschen Kanzelbau. AI(2) 2740 Söhnlein aber streut mit hellem Singen, ||Weil Jugend freudig hofft: es wird gelingen! 2783 Wer seine Jugend überlebt, ||Wen unvergeßlich Leid getroffen, DJ(5) 0098 Hinaus und fort nach immer neuen Siegen, ||Solang der Jugend Feuerpulse fliegen! 0100 Hast du denn eine Jugend nur auf Erden? 0328 So soll auf Erden nach Naturgebote || Die Jugend nicht dem Alter sich vereinen. 0877 Sie wurden meiner Jugend auch gegeben, ||Doch fanden sie bei mir kein rechtes Leben, 1003 Wie ruhig blickt der Räuber meiner Jugend, ||Wie heiter blickt der Mörder meiner Tugend! Jugendfeuer S 1 DJ 0003 Jugendfreund S 1 Fa R0553 Jugendglück s 1 AI 2594 Jugendglut S 1 Fa 1755 jugendlich A I AI 2950 Jugendstärke S 1 Fa 1025 Jugendtag S 5 Fa(l) 0641 0 Freund aus meinen Jugendtagen! Sa(l) 2095 - Die Zier aus ihren Jugendtagen - ||Und um ihr teures Brautgeschmeid. AI(2) 2579 Ihm ist der helle Strom der Jugendtage || Gestockt zu einem Sumpfe, schwarz und schaurig. 2776 Gern mag er die Erinnrung fragen ||Nach seinen goldnen Jugendtagen ; DJ(1) 0006 Wie du hier lebest deine Jugendtage, ||Die flüchtigen, die nie zurück dir kehren, Jugendtrau» S 2 Sa(l) 3452 Daß sich im süßen Liederborne || Der Durst der Jugendträume stillt. DJ(1) 0341 Zu wenig ist für meinen Jugendtraum, ||Zu wenig ist für meiner Seele Glut,

Juge

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Jugendzeit S 1 Sa 3156 jung A 22 Fa(7) 0529 0967 1312 1512 1524 2283 2504 Sa(6) 0266 0805 1656 2953 2973 2998 AI(5) 1158 1387 1938 2561 2994 DJ(3) 0262 0678 0854 He(1) 0080 Junge s 11 Fa(l) 0745 stehts mit meinem Faust am rechten Sprunge, ||Ganz durchgeweicht ist mir der arme Junge. Sa(4) 1665 Dem ernsten ruft ein kecker Junge: 1685 Der Junge drauf: Hur ein Verbrechen ||Aus deiner Heimat dich vertrieb; 1693 Der Fremde stürzet auf den Jungen, ||Schon holt er mit dem Degen aus: 3089 Da stoßt ein Junge mit der Pike || Ein Fenster aus, der Qualm entweicht, AI(5) 0284 Und der Zigeuner ist zum Baum gesprungen ||Und holt das Wild fürs Weib und für die Jungen. 0293 Es dämmert schon, mein Junge, heize! heize! 0311 Die Jungen schüren mit geschäftger Hand, II Der Alte spricht hohnlachend in den Brand: 1438 Und solls dem Herrn der Welt im Haus behagen, ||So muß er mit den Jungens sich vertragen. 1869 Der Jungen Schnäblein heischend aufgerissen, ||Die Mutter sie zu atzen hold beflissen, DJ(1) 0717 Um dir die Angst, mein Junge, zu zerstreuen, Junge — > Klosterjunge Jungfemgeviraer S 1 Fa 0851 Jungfrau S 13 Fa(6) 0709 Die Zierde aller sächsischen Jungfrauen, 0840 Die badende Jungfrau, die lange gerungen, ||Wird endlich vom Mann zur Umarmung gezwungen. 1657 Jungfrauen dann, im ernsten Nonnenschleier ||Freudvoll dem süßen Erdenglück entsagend; 1759 Sie ist so schön, die schönste der Jungfrauen, 1770 Und strömet eure Küsse auf sie nieder, ||So holde Jungfrau findet ihr nicht wieder.

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Jung

2790 Da wandert eine starre, schreckensbleiche || Jungfrau mit einer starren, blassen Leiche. Sa(l) 0551 Da hat die Jungfrau Ihn geboren, ||Der das verlorne wiedergab; AI(5) 2396 Die losen Dirnen, zum Tanz sich schmückend, || Umringen die Jungfrau Maria pflückend; 2671 Kur eine Jungfrau überlebt den Tag, ||Die scheintot still in ihrem Sarge lag. 2678 Der Jungfrau, daß sie taub geworden, graut; 2697 Dort ist die Brust der Jungfrau unverwehrt ||Vom Haupt des rohen Waffenknechts beschwert ; 2705 Die Jungfrau weint, nicht jene milden Zähren, II Die uns ein Unglück lindern He(l) 0016 Die Jungfrau ist von wunderbarer Schönheit, jungfräulich A 2 Fa(l) 1745 DJ(1) 0136 Jüngling S 7 Sa(3) 0243 O Jüngling, welche Wünsche brachten ||In unsre ernsten Mauern dich? 0245 Der Jüngling, neigend sich bescheiden, ||Also des Herzens Wünsche nennt: 0297 Die Jünglinge, das Antlitz neigend, ||Sind jetzt verstummt mit einem Mal, AI(4) 1118 Und er hat sich freudig sattgetrunken, ||Als vor ihm ein schöner Jüngling steht. 1119 Himmlisch ist des Jünglings Angesicht, ||Und er winkt dem Mann, ihm nachzuschreiten, 1122 Endlich hält der Jüngling still und spricht: 1132 Staunend blickt der Mann zur Flut hinein, ||Dann empor den Jüngling zu erkunden, jüngst — > jung Jurist S 1 AI 2940 just PA 2 Fa(2) 3015 3087 Juwel S 2 Sa(l) 1889 Kameen, Münzen und Juwelen, ||Agatgefäße, Goldgeschirr, AI(1) 2394 Die Gnadenmutter der gläubigen Seelen ||Steht zierlich geschnitzt und strahlt in Juwelen; Käfer S 1 Fa 2927

Nikolaus Lenau kahl A 3 Fa(l) 2294 Sa(l) 0138 DJ(1) 0867 Kaiser S 4 Sa(4) 0809 Der Kaiser Friedrich sandte diesen, ||Und Ludwig den von Frankreichs Thron; 2698 Daß Gott die Kirche will erneuern, ||Sein Schreiben an den Kaiser spricht; 2699 Er sucht den Kaiser anzufeuern || Zu seiner Schutz- und Schirmespflicht. 2936 Das schrieb er an den Kaiser, liesl Kajüte S 1 Fa 2511 kalt A 41 Fa(15) 0040 0223 0928 1762 1846 2052 2152 2296 2655 2704 3001 3003 3027 3270 3312 Sa(10) 0369 0611 1143 1148 1333 1340 1484 1514 1674 2423 AI(13) 0185 0766 1513 1777 1984 2253 2262 2293 2326 2787 2839 2875 2889 DJ(3) 0571 0823 0932 Kalte S 1 Sa 2345 Kalte —> Finsterkalte Kaaee S 1 Sa 1889 Kamerad S 1 Fa 3167 Xaaeradenwort S 1 Fa 3096 Kaain S 1 AI 2251 Kaner S 1 Fa 2148 Känerling S 2 AI(2) 1351 Ein Kämmerling soll ihn an beiden Füßen || Festnageln dort auf eine Fürstenschwelle1 1442 dabei, sprichst kaum ein strafend Wort, ||Sein Feldhauptmann zugleich und Kämmerling1 Kampf S 22 Fa(2) 0233 Als wollten helfen sie dem Geist im Kampfe, ||Eindrükken seines Kerkers Knochenwände. 2465 Und mit der Herzensfurche tiefer Reue, ¡Mit Kampf und Hoffnung, unversöhntem Hassen, Sa(10) 0159 Und meines Geistes letzte Kraft ||Trag ich zum Kampf voll frohen Mutes, 0339 Dein Freund, getreu in Kampf und Leiden1 0929 Die Kirche ehr ich, doch im Kampfe, ||Wie man die kranke Mutter ehrt, 1273 Der andern Rosse sind im Kampfe; 2887 Und Richterspruch im Kampfe geben, ||Ob ihr die Kirche Christi seid.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3077 Noch immer wächst im wilden Kampfe ||Der Streiter Zahl und ihre Wut, 3091 der Qualm entweicht, ||Es ruht der Kampf für Augenblicke, 3167 Die Zeit ist da für Kampf und Leiden, 3427 Von Hunger, Schmerz und Kampf ermattet, ||Im Kerker auf dem Häuflein Stroh. 3430 Den süfien Trost: bei Kampf und Leid AI(9) 0916 In ihrer Treu sein letztes Hoffen schimmert, ||Im Kampf zu siegen ohne Blutverguß. 2496 dort ballte das Verderben ||Im Kampfe sich, dort war so dichtes Sterben, 2667 Das Mädchen von Lavaur || Nach langem Kampfe ist die Burg genommen; 3143 Bald folgt den Zeiten rauher Kämpfe || Ein glänz- und ehrenreicher Friede; 3235 daB er sie trug ||An diesem Tag des Kampfs und Hunden schlug, 3274 die Welt gelangt zu ihrem Heile, ||Erhebt der Kampf sich erst mit neuem Hut, 3280 Er liebt, zu sinnen bald, in sich versenkt, ||Und bald in Kämpfen herrlich aufzuflammen. 3391 Ergriff dein Herz ein banges Weh, ||Hoch schlug es auf in Kampf und Qual, 3448 im Unglück uns prophetisch freuen ||Und Kampf und Schmerz, sieglosen Tod nicht scheuen. DJ(1) 1091 Im Kampf besiegen kann dich nur der Teufel, Kampf — > Urkampf, Zweikampf Kampfbegier S 1 AI 2066 kämpfen V 6 Fa(2) 0839 fassen sich mächtig die Klänge, ||Und kämpfen verschlungen im wirren Gedränge. 1451 Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen ||Gen Riesen kämpfen und durch Heere steuern; Sa(4) 0130 zog von euch mit bittern Schmerzen, II Ich kämpfte lang, bis ichs vermocht, 1314 Lorenzo mitten im Gefechte || Vergebens vorwärts kämpft und ringt, 2846 Wer kämpft wie er so kühn? wer siegt?

Kamp

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2978 Der Teufel schliff ihm tausend Zungen, ||Zu kämpfen seine böse Schlacht; kämpfen — > bekämpfen, erkämpfen, fortkämpfen, niederkämpfen Kämpfer S 4 Sa(2) 2004 Also der Kämpfer Gottes glaubt. 3103 Die Kämpfer da zusammenschauern || Und ruhn, AI (2) 1452 Den einen Mönch doch kenn ich von den beiden, || Dominikus, den Kämpfer des Altares; 3443 So ließen uns die alten Kämpfer Zeichen: Kampfesmut S 1 Sa 0452 Kampfestosen S 1 Sa 0273 Kampfeswerk S 1 AI 1064 Kampfgebot S 1 Sa 0163 Kampfgefährte S 2 Sa(l) 3147 Entschlossen, als sein Kampfgefährte ||Sein Los zu teilen, wie es fällt. AI (1) 2071 Komm, folge mir und sei mein Kampfgefährtel Kampfgenosse S 4 Sa(l) 2310 Getreuer Lust- und Kampfgenoß, || Gewärtig folgt sein Bügelhalter, AI(3) 1597 Und blutend sind die treuen Kampfgenossen ||Aus dieser Welt in Nacht hinausgestoßen. 2032 Als Not ihn und die Kampfgenossen quälte, 2641 Und jeder führt sein Häuflein Kampfgenossen, kampfgerecht A I AI 2646 Kampfgeschick S 1 AI 0419 Kampfgeschrei S 1 Sa 3060 Kampfgevitter S 1 AI 2240 Kampfgewühl S 3 Sa(l) 1121 In dieses Lebens Kampfgewühlen ||Bis an des Friedens Morgenrot Al(2) 2498 die von dannen wallten, || Im wilden Kampfgewühl zusammenprallten 2635 Ein Nachtgestirn, das in dem Kampfgewühle || Ringsum den Feinden sendet Todeskühle. Kampfritt S 1 AI 3080 Kaninchen S 1 He 0067 Kanzel S 12 Sa(9) 0440 Der Quelle durstendes Verlangen, ||Die heute von der Kanzel quillt. 0446 Girolamo hat nun betreten ||Die Kanzel, kniet in Andacht still, 0717 Der hat die Kanzel heut bestiegen

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Kanz

0891 Sieht er, wie auf der Kanzel streitend ||Girolamo gewaltig steht. 2034 Sie schützen seine Kanzel dicht ||Mit Schwertern, Flinten, Partisanen. 2491 Hoch baut die Kanzel sich aus Leichen ||Der ernste, strenge Missionar. 2499 Die Kanzel sich, nach frommer Sitte, 2830 Und kündet von der Kanzel auch ||Entschlossen, 3068 Und nimmt, da ihm sein Schwert zersprungen, ||Die Kanzel sich zum Schützenstand. AI(3) 1298 Er wirft hinab zur gläubigen Gemeine ||Mit Flammenblicken von der Kanzel Steine ||Und ruft: 2414 Ein Schalksnarr steht auf der Kanzel oben, 2423 Er springt von der Kanzel und sinkt aufs Knie ||Vor einer Dirne mit Courtoisies Kanzelbau S 1 Sa 2496 KanzelgauXler s i Sa 0965 Kanzelrede S 1 Sa 2875 Kanzone S 1 AI 0605 Kapelle S 1 AI 2692 Kapitän S 6 Fa(5) 2683 Ihm naht des Schiffes Kapitän und spricht, ||Hindeutend auf der Sonne letztes Licht: 2926 Siehst du den Kapitän, den schreckerblaBten? 2929 Hört, bleicher Kapitänl erhebt Euch dochl 2973 Doch ist der bleiche Kapitän ersoffen, ||Vergebens war auf trocknes Grab sein Hoffen. 2983 Fragt keiner mehr nach unserm Kapitäne? Fa(l) R2939 Kaplan — > Feldkaplan Kappe — > Käppiein kappen — > Verkappen Käppiein S 1 Fa 0996 Kapuze S 1 Sa 2298 Karawane S 1 Sa 0385 Kardinal S 7 Sa(7) 2044 Verhieß mir, wenn ich schweigen wollte, ||Als Kardinal den roten Hut. 2170 Valencias finstrer Kardinal, ||Er sieht den Fürsten, 2201 Heraus, ihr Herren Kardinäle, ||RohanJ 2209 Die Kardinäle werfen klirrend || Goldbörsen auf das Marmorbrett ;

Nikolaus

Lenau

2213 Die Kardinäle mit Gelächter || Verspielen ihren blanken Hort, 2241 Die Kardinäle lachen weidlich, || Und Raphael ermunternd spricht: 3193 Und er beruft die Kardinäle ||Und seine Freunde dort und da, Kardinalskollegiua S 1 Sa 2974 karg A 5 Fa(2) 1891 3290 Sa(1) 1510 AI(2) 0469 1063 Karl HS 2 Sa(2) 1820 Durchs Land Italia die Franzosen, ||Und Karl, ihr König, ficht voran. 1830 Von König Karl und seinem Heer || Erbarmungslos zusammgehauenl Karren S 1 Fa 2364 Karte S 1 Fa 0354 Kartenblatt S 1 Sa 0632 Katarakt S 1 Sa 0864 Käthe HS 2 Fa(2) R3066 R3072 Kathedrale S 1 AI 2541 Katholik S 2 AI(2) 2526 Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen? 2530 Dessen ist nicht Not, || Schlagt Ketzer, Kathollken, alle toti katholisch A I AI 1608 Katze S 2 AI(2) 2453 Ingrimmig in die Mauern schlägt die Katze ||Mit Eisenkrallen ihre Eichentatze; 2471 stürmen durch das Mauerloch, || Das von der Katze schütterndem Gepoch Katze —> Höllenkatze kauern V 3 Sa(2) 3023 Ein heimliches Entsetzen kauert ||Doch in des Herzens tiefstem Grund. 3625 In jenen Winkel laß mich kauern; AI (1) 2258 Der kauert dicht und sinnet still am Feuer, ||Umstörend in Erinnerungen, alten, Kauf S 2 Fa(l) 3424 Mich wird man nicht so leichten Kaufes los. Sa(l) 3699 sonst an diesem Platz || Das heitre Volk zum Kaufe luden ||Mit all des Lebens buntem Schatz. Kauf — & Leihkauf kaufen —> erkaufen, loskaufen, verkaufen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen kaum PA/PK 16 Fa(7) Sa(5) AI(3) DJ(1) Kauz S 1 Fa 2588 Kavalier S 2 Fa(2) 0171 Der Geist soll einem Kavaliere gleichen, ||Dem, was er braucht, 1520 Gefährlich ist ein hübscher Kavalier, ||Fein huldigend, den Frauen auf dem Lande, keck A 17 Fa(6) 0193 0398 0789 2454 2633 3195 Sa(4) 0871 1665 2503 2796 AI(6) 0245 0250 0819 1359 1545 2481 DJ(1) 0874 keck —> Allzukecke Kehle S 4 Fa(l) 1589 Der Reue Schmerz schnürt heftig ihm die Kehle, AI(2) 1733 Weithin verhallt der Ruf der rauhen Kehle ||Im Waldgewölb, 3264 Dunkel hüllt es noch vor unserm Blick, ||Kein Buch erklärte, es klang aus keiner Kehle. DJ(1) 0905 Burgunderweins, daB er den Gräberstaub ||Aus deiner Kehle dir hinunterwasche; kehren V 13 Fa(4) 0309 Zur Kirche, wüstes Weltkind1 sollst du kehren, 1693 Der heute unvermerkt den Abendgang || Zu diesem See, zu diesem Kloster kehrte. 2352 Wenn die Natur dem Menschen kehrt den Rücken, 2526 Zugvögel wandernd durch die Lüfte streichen, ||Die Herden kehren von der Alpenweide. Sa(5) 0241 Nun kehrt mit forschendem Betrachten ||Zu seinem Gast der Prior sich: 0489 Dann kehrt zu seinem Heiligtume ||Das sturmverschlagne Herz - und glaubt; 0932 Die, geistesirr, mit wildem Krämpfe ||Den Dolch nach ihrem Busen kehrt. 1543 Vom Stocke, der am Simse grünt, ||Und wieder kehrt der Hoffnungslose 3241 Die Boten froh nach Hause kehren, || Gestärkt mit Segen, Speis und Trank; AI(4) 1941 Oft sah man ihn zu seinem Bilde kehren, ||Um seine stille Wehmut dran zu nähren. 2958 wird noch spät auf Erden widerhallen, ||Wenn wir schon

kaum

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längst sind fort und nimmer kehren. 3282 Die beiden wandeln fort, der Ritter kehrt ||Noch einmal scheidend sich nach seinem Pferd, 3327 öd und still geworden, ||Düster schweigt, in sich gekehrt, || Wer entronnen diesem Morden. kehren — b e k e h r e n , einkehren, heimkehren, herunterkehren, umkehren , verkehren, wiederkehren, zurückkehren Kehrum S 1 Fa 2581 keifen V I Fa 3018 Keil S 1 Fa 2365 Keim S 2 Fa(2) 0508 Und was dazwischen innesteckt, ||Sind Keime, doch zurückgeschreckt , 1119 So müßt Ihr solche Herrscherplagen || In ihrem Keime gleich erschlagen. Keim —> Gotteskeim, Pflanzenkeim keimen V I Fa 2094 kein,keine,kein BP 147 Fa(40) Sa(46) AI (44) DJ(15) He(2) Kelch S 5 Sa(4) 0631 Er schwingt den Kelch wie Würfelbecher, 3530 schweigen die Gefilde, ||Dort, mit dem Kelche in der Hand, 3539 Und sprengend aus dem Kelche gießet ||Er hin des Weines heiige Flut. 3541 Und wie der Kelch die teuren Tropfen ||Weithin verteilend niedertaut: AI(1) 1898 Die Menschheit tränkend mit dem Kelch der Leiden, Keller S3 Fa(3) 1380 Geh, Lise, hol aus unserm Keller ||Vom Gumpoldskirchner, von dem alten, 1505 Das schöne Weib ging wieder in den Keller, || Solange du gekritzelt auf den Teller, 1533 nun die brave Wirtin mit den Krügen ||Vom Keller kommt und schon von fern die vollen Kellerbogen S 1 AI 2545 Kellertür S 1 Fa R1520 Kelter S 1 AI 1904 Kemenate S 1 He 0024 kennen V 34 Fa(13) 0304 Ich kenn euch wohl und haß euch längst, ihr Frommen 1

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kenn

0357 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt; 0377 Faust, kennst du noch den Medikus, 0381 Faust, kennst du mich den Jäger noch, ||Der dich auf jenem Berge hoch, 0387 Ich kenne dich, doch ohne Dank; 0658 0 Freund, du kennst die Liebe nicht, ||Sie soll dir bringen Trost und Licht. 1005 O daß ich doch die Mittel kennte, ||Zu lohnen solche Trefflichkeit! 1556 Kennst du dein Hannchen noch aus jener Schenke? 1884 Was ich bis jetzo nicht gekannt, ||Hat mich allmächtig übermannt. 1973 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt; 2187 Du kennst die Art der Domestiken, II Die dir dienstbare Grüße nicken 2603 Du kennst das Meer noch nicht; 2915 .Kennst du den Flug, die wilde Kraftgebärde? Sa(9) 0561 Kennt ihr den Strauch im Haldesgrunde? 0952 Kennst du das Evangelium? 1045 Ich kenne dich und die Genossen, ||Ihr zweifelt, deutelt dort und hie, 1458 Der Kunst und Weisheit, freudig kennt || Die Menschheit ihre große Habe, 1497 Die Künste der Hellenen kannten || Nicht den Erlöser und sein Licht, 1560 Du scheidest aus dem Erdenleben || Und kanntest nie der Rose Duft. 1562 du im Lenz vom Blütenstrauche || Nichts kanntest, als den Farbenschein, 1610 Er ist dem Irrenhaus entsprungen, II Ich kenne seine Stimme wohl, 1754 Ich kenne ein blutflüssig Weib, AI(5) 0196 Der Wandrer kennt des Papstes strengen Boten, 1451 Den einen Mönch doch kenn ich von den beiden, ||Dominikus, den Kämpfer des Altares; 2283 Aus dir die Menschen eine Bosheit holen, ||Wie nicht die Tiger in der Wüste kennen;

Nikolaus Lenau 2658 der Freund des Freundes Helmbusch wallen ||Er kennt ihn an des Schwertes lautem Schallen; 2703 Doch kennt das Herz, die ihm die Nächsten waren, ||Am Kleid, am Wuchs, am Finger, DJ(6) 0094 nur sterben hier, dort neu entspringen, ||Und kennt sie sich, so weiß sie nichts von Reue. 0381 Du kennst mich? 0455 Ich kannte dich, als mir zum ersten Mal ||lns Herz gedrungen deiner Augen Strahl; 0508 Ich kenn Euch wohl: 0511 Ein nie gekanntes Sinnen, Selbstverklagen || Beginnt an meinem frohen Mut zu nagen. 0831 Der Gast vom Kirchhof, scheint es, kennt Manieren; He(l) 0012 Ich kenne keins; kennen —s> bekennen, Erkennen, erkennen, verkennen Kenner — > Todeskenner Kerker S 3 Fa(l) 0234 Als wollten helfen sie dem Geist im Kampfe, ||Eindrükken seines Kerkers Knochenwände. Sa(2) 3428 Von Hunger, Schmerz und Kampf ermattet, ||Im Kerker auf dem Häuflein Stroh. 3666 Girolamo muß eilig wandern || Zum Kerker; Kerkerfinsternis s 1 AI 2603 Kerkerhaft S 1 Sa 3390 Kerkerloch S 1 Fa 0695 Kerkerluft S 2 Al(l) 2570 Roger erführe das in seiner Gruft ||Nur am Erkalten seiner Kerkerluft; DJ(1) 0086 Der Odem einer Frau, heut Frühlingsduft, || Drückt morgen mich vielleicht wie Kerkerluft. kerkern —s> verkerkern Kerkernacht S 2 Sa(l) 2469 O Kerkernacht, o bittres HärmenI AI(1) 2136 Ists der in hoffnungsloser Kerkernacht? Kerkerstroh S 1 Sa 3560 Kerkerturm S 1 AI 2561 Kerl S 3 Fa(2) 2972 Sie haben meist das Eiland schon betreten, || Die Kerle schwimmen kräftger, als sie beten; 3175 Die Kerle toben hier so freudengrimmig, ||Dabei so ungeschlacht und bärenstimmig,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen He(l) 0002 Die Kerle schlafen alle noch wie Felsen; Kern S 6 Fa(l) 3311 So bleibt sie fremd doch meinem Kerne, ||In Einzelwesen kalt zertrümmert, Sa(2) 0992 Des Glaubens fest gediegnen Kern ||Verschleiern möchtest du die Wunde, 3952 Dafi sie nur leicht und lose schweben ||Um des Gebirges festen Kern; AI(3) 1206 von Jesus auch zerschellten, ||Der Gottmensch ist der Kern, das Herzlicht aller Helten. 1463 Vergällt der Freude innerlichsten Kern, ||Hat manchen schon in frühen Tod getrieben. 2745 Eil Tauben, laßt gefallen euch die Kerne; Kerze S 7 Sa(4) 0609 Dort brennen tausend helle Kerzen, II Die Orgel dröhnt, es tönt Gesang; 2587 in den Lauben dicht ||Glühwürmer, ihre schwanken Kerzen, ||Versteckten Rosen ins Gesicht. 2738 das Licht der Gnade || Lischt aus wie dieser Kerzen Schein! 3033 Girolamo hat solche Kerzen ||Gepflanzt, dem Sünder zum Verdruß, AI(3) 0038 sie, aufgeschreckt, die Augen reiben, ||Die Kerze zünden, zitternd auf sich setzen, 0713 Viel Kerzen um die Leiche brennen ||Und lassen jeden Zug erkennen 1301 Die Kerzen, die am Hochaltare brannten, ||Sie werden ausgelöscht mit Klaggebärden; Kerzenschein S 1 Sa 2063 Kessel S 1 Sa 1323 Kette S 8 Fa(2) 1084 Was ohne ihn und seine Kette || Das dumme Volk von selber hätte. 1321 Am Hals von Gold die schwere Kette 1 Sa(5) 1345 Die Freunde weinen, daß die Kette, ||Die schöne, bald der Tod zerreißt; 2470 Wie quälend mich die Kette preßt1 2863 Noch ists gekommen nicht so weit, ||Daß sie den Hann in Ketten zwangen,

Kerl

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3318 Des Truges morsche Kette reißt, ||Die Kirche Christi wird erstehen, 3859 Die einen hier mit Ketten schnüren II Die Brüder je an einen Pfahl, AI(1) 0120 Dem Dämonen in den finstern Stätten ||Mit den Waffen schmieden seine Ketten. Kette —¡> Eisenkette, Liebeskette ketten — > festverkettet Ketzer S 32 Sa(8) 2721 Savonarola ist als Ketzer, ||Falscher Prophet, untreuer Hirt, 2965 Und will der Ketzer nicht gehorchen: 3300 sprich, Ketzer, sprich! 3343 Fort mit dem Ketzer auf die Folter! 3374 Sie stellen ihm noch viele Fragen, ||0b er Rebell und Ketzer sei, 3647 streckt sie so gewandt, || Daß hier zum Ketzer und Rebellen || Girolamo sich klar bekannt . 3687 Bestraft den Ketzer und Rebellen ||Bald, bald in eurem Angesicht! 3764 Daß wegen ihrer schwarzen Sünden ||Der Papst als Ketzer sie verdammt. AI(24) 0200 Pierr' zieht fort, das Unglück weiter tragend, || Die Ketzer mit dem Banne zu ereilen, 0201 Sein Aug und Ohr ringsum nach Ketzern fragend, 0219 Pierr'! ich bin ein Ketzer 1 0240 Befiehlt dein Bann, daß sie dem Ketzer grollen, 0435 Der Wirt, ein Ketzer, grüßt ehrfürchtig zagend ||Und führt den Gast in seine beste Stube, 0890 Ich soll die Ketzer tilgen aus der Welt! 0911 Der Blutgedanke stürmt an seinem Herzen, ||Mit Glut und Schwert die Ketzer auszumerzen; 1024 Die Ketzer von der Erde fortzuschaffen. 1047 Er zog von Ort zu Ort, wo Ketzer weilen, ||Bemüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, 1456 So wars die Scham, für Innozenz empfunden, ||Daß er die Ketzer noch nicht überwunden.

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Ketz

1491 Wenn sie durch vierzig Tage Ketzer norden, II Die Saaten tilgen, sengen rings und rauben 1524 Im Schlosse Brom verschanzt und fest verhauen ||Sind tapfre Ritter, banngetroffne Ketzer, 1557 heimischen und fremden Zungen, ||Den Ketzern Flüche, pöblisches Gelächter, 1608 Nun mögt ihr euch entfernen, || Ihr Ketzer, und katholisch wandeln lernen, 1617 Dran mag der stolze Ketzer Buße beten, 1895 Kunde, ||Wie überall die Ketzer gehn zu Grunde, 2000 sind viel rote Kreuze drein genäht, ||Jacques war ein Ketzer, aufl verbrennt die Leiche 1 2530 Dessen ist nicht Not, || Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot1 2547 Vom Giebel wird ein Ketzer dort geschleift, ||Wie sonst ins Taubennest der Marder greift; 2551 es dumpf, so wird es aufgebrochen, || Ob nicht ein Ketzer sich hineinverkrochen, 2586 Mit Ritterwort ward Freigeleit gelobet, ||Dem Ketzer wird die Treue nicht erprobet. 2862 An seine Furcht und banges Zagen, ||Daß Ketzer Christum noch verjagen; 3056 Mit Bann den Tod, den alten Ketzer, treffen, 3255 Doch näher rückt der Mönch dem Ketzer nun, ||Hat liebvoll in die Arme ihn geschlossen. Ketzerblut S 3 AI(3) 1670(2) die Rosen tunk ihm ein || In Ketzerblut und schmier ihm Ketzerblut ||Ins Morgenrot und in den Abendschein 2184 Nach ihrem Wink zu leben und zu sterben ||Und bald sein Schwert mit Ketzerblut zu färben. Ketzerlos S 1 Sa 1630 Ketzerspur S 1 AI 0488 Ketzerstime S 1 AI 0870 Ketzerweihe S 1 AI 1217 keuchen V I Fa 3073 Keule S 1 Sa 1938 Keuler S 1 AI 2599 keusch A 4 Sa(1) 0230 AI (3) 1681 1862 1886

Nikolaus Lenau Keuschheitspakt S 1 Fa 3214 Kiefer,die S 1 AI 2301 Kien S 1 Sa 2968 Kies S 1 Sa 1622 Kiesel S 1 Fa 3344 Kind S 87 Fa(41) 0010 Freu dich an seinem Kind, der stillen Pflanze, 0436 Der Teufel taugt nicht für ein Kind. 0673 Die leichte Saat verweht der Wind, ||ünd eine Tat ist doch kein Kind; 0678 Weib und Kind ||Das höchste Gut auf Erden sind. 0683 Aus grolldurchgiftet bösen Adern ||Soll mir kein Kind, mir gleich, entspringen. 0757 Manch Kind gezeugt! 1192 Das Obst, an dem sich Kinder laben, 1193 Und die noch was vom Kinde haben. 1198 Ihr habt noch viel zuviel vom Kinde; 1200 Die letzte Spur vom Kinde merzen, || Darum ich mich vor Euch befinde. 1295 Den Hammer für mein Weib und Kind, ||Und ruht nun endlich das Gepoch, 1395 Habt Ihr daheim ein krankes Kind? 1547 Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, ||Ein ausgehungert Kind an ihrer Hand. 1549 Die Arme fleht in ihrer bittern Not ||Fürs Kind und sich um einen Bissen Brot, 1574 Die Arme hat an diesen Brüsten ||Dein Kind, gezeugt in tollen Lüsten, 1595 in lautes Weinen bricht, || Zeigt ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, 1601 Und hinterher schoß mit ihrem Kinde schoß ||Die Bettlerin, nachrufend: 1734 Da schimmern schreckhaft hell im Mondenscheine ||Von einem Kind die nassen Totenbeine. 2066 Wie blöde Kinder ihrem Vater lauschen, ||Wenn Märchen bunt von seinen Lippen rauschen, 2121 Ich hör es leise, ferne klagen, ||Und möchte weinen wie ein Kind. 2274 Groß ist des Todes Macht, || Daß er die Mutter kann ||Von ihrem Kinde reißen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2290 An mir dein Auge hing, ||Da freuten dich wohl Träume ||Der Hoffnung für dein Kind? 2298 So welkte all dein Hoffen, ||O Mutter, für dein Kind. 2419 wer, kurzbeinig, einen Herrn noch braucht, ||Der Hund, das Kind in jener Grott erstikken. 2740 wieder hört ein träumerisches Lauschen, ||Von fernem Spielplatz lustge Kinder schreien. 2768 Vorüber treibt am Eiland ihn der Wind, ||Da wandert eine Frau mit ihrem Kind. 2769 Ein schönes Kind, mit goldnem Lockenhaar, ||Die Augen wie der Morgenhimmel klar, 2822 Wolken sind die Sterne dort verkrochen, II Wie Kinder sich verkriechen in die Decken, 2824 Der ist ein Kind, den Träume unterjochen. 2946 zittre nicht für mich, und ich erblasse ||Nur, weil ich Weib und Kind nicht gern verlasse; 3031 Erd und ihre ganze Lust || Drück ich in dir an meine Brust, ||Umarme mich, du süßes Kindt 3048 Ein artig KindJ 3069 Der Walzer, Kind, ist keine Mast; 3076 Komm, Kind, und laß dein Blut verwallen, ¡Setz dich zu mir. 3169 Seligste von allen ist, || Wer schon als Kind die Augen schließt, 3207 Das schöne Kind kam dir mit feiner Art, ||Du stießest sie zurück so schnöd und hart, 3262 O schönes Kindi so tanzt ich ewig gerne1 3263 0 süßes Kindt dich lieb ich ungeheuer1 3394 Und zeugt der Mensch, wie Faust, ein Kind, ||Ein Traum dem andern sich entspinnt; 3396 In jedem Kind, in jedem Morgenrot ||Sich Gottes Phantasie erfrischt. 3425 Du töricht Kind, das sich gerettet glaubt, Sa(ll) 0031 Herz das Glück vergißt, || Zu hören aus des Kindes Munde ||Die Sprache, die das Leben ist.

Kind

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0050 Die Angst der Mutter um ihr Kind, ||Denn draußen stürzt ein wilder Regen, 0140 In eures Alters Einsamkeiten ||Vergebt, daß euch das Kind verläßt1 1620 Bis sie geraubet und geschlachtet || Selbst deine Kinder dir zuletzt? 1792 ein Jude braucht kein Kindt 1796 nun sind die Kinder totl 1829 Dort werden Männer, Kinder, Frauen ||Von König Karl und seinem Heer 2556 Weißt du, ob nicht der Tod, der bittre, ||Aus deiner Brust dem Kinde quillt? 3478 Ein Engel, daß von ihrem Kind ||Sie nimmer hier geschieden werde, 3527 Aufschnellend frisch im goldnen Glanz, ||Sind Kinder, schöne, freudenreiche, 3975 in die roten Fluten, ¡Gedenkt er wieder kummervoll ¡¡Der Kinder, sieht, wie sie verbluten; AI (19) 1181 Die Taufe netzt das Kind, - den Pflanzenkeim der Regen, 1182 Sie mahnt uns, der Natur das Kind ans Herz zu legen. 1236 rings, die Sünder und die Reinen, II Mit Greisen Kinder früh, noch eh sie konnten weinen; 1329 Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, ||Wo Kinder sich zu ihren Eltern schmiegen; 1430 So treibt der Wirt die lauten Kinder aus, 1470 Mutter, die vom Schlaf erwacht, || Nach ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arme, 1628 Ich höre über mir die Bäume sausen, ||Doch meine Kinder werd ich nicht mehr sehen; 1731 Es ist im Land kein Kind zu finden, ||Das nicht schon einen Toten sah. 1876 Wie sie getreu die Kinder schützt und nährt? 2250 Drin sitzen Vater, Mutter, Ahn und Kind ||Und Knecht und Dirne am Kamin 2422 sollen das Fleisch wir halten in Ehren, ||Seid lustig, ihr Kinder, und laßt es gewähren.

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Kind

2447 Die Kinder zitternd ihre Hände falten ||Und beten zu den Mauern, daß sie halten. 2696 Greise, der an Krücken sich geschleift, II Ist schnell das Kind zum Sterben nachgereift; 2778 Und was ihm ohne Spur entschwunden, || Sucht er bei Kindern zu erkunden. 2781 Gewährt oft flüchtiges Genesen || Bei frohen Kindern der Gedanken: 2790 0 könnt ein Zauber ihm gewähren, || Ein Kind zu sein nur eine Stunde, 2827 Er jagt nicht mehr in diesen Zeiten, ||Seit auf sein Kind geschah ein Jagen 3142 Wenn auch die Äuglein überfließen, II Laß, Kind, den Rauch dich nicht verdrießen; 3463 Doch vor den schwächern, spätgezeugten Kindern ||Des Nachtgeists wird die scheue Furcht DJ(9) 0345 0 töricht Kindl dein Irrsinn muß sich wenden; 0353 Mein Kindl die Erdengüter achten lerne, || Nicht glaube, daß dem Geist sie fremd 0364 Mein Kind, du wirst dem Herzog dich vermählenl 0969 Noch Kind, als Ihr den Vater mir erschlagen, 0977 Die Kinder folgten mir aus fernen Gauen, ||Um ihren Vater einmal doch zu schauen, 0997 daß ich Euch noch einmal schauen kann, ||Und daß ich kann mein Kind mit Euch vergleichen; 1006 O eile, von Don Pedros Hand zu sterben, ||Wenn dich nicht soll dein eignes Kind verderben1 1019 Seid lustig, Kinder, wenn ich bin begraben, ||Sollt ihr von mir nicht nur die Züge haben. 1030 Und jedes von so reichlichem Betrag, ||Daß Weib und Kind vollauf es nähren mag. DJ(4) R0951 R0959 R0977 R1015 He(3) 0032 Sonst würd er nicht das Herz dem Kind zerreißen ||Und mich verwerfen; 0041 Ich lohne reich mit Land und Leuten, ||Nur nicht mit meinem Kinde dich, VasallI 0043 Doch fordre nicht dafür mein Kind, mein Blut;

Nikolaus Lenau Kind — > Erdenkind, Frühlingskind, Geisteskind, Götterkind, Kindlein, Mädchenkind, Weltkind Kinderschar S 1 Fa 1654 Kinderseele S 1 Fa 1689 Kinderstime S 1 Fa 1664 Kindesbild S 1 Fa 2779 Kindesherz S 1 Sa 0131 Kindestraua S 2 Fa(2) 0120 Hier träumt die Seele ihren Kindestraum, ||Süßschlummerad noch im Schatten dieser Äste, 2069 So horchet ihr, Fels, Wolke, Blum und Baum, ||Dem Märchen froh in eurem Kindestraum, Kindlein S 7 Fa(3) 0502 Daß liebend er ein Kindlein mache, ||Und wenn er haßt, dem Mann der Rache 1326 Das Weib mit ihrem Kindelein, ||Umglüht vom hellen Essenschein, 2370 In jener Nacht, der schlimmsten aller Nächte, ||Ward das ersehnte Kindlein hergetan; Sa(2) 1824 Der Eitle will in Blute baden ||Das neugeborne Kindlein Ruhm. 2498 schon aus eurer Mitte ||Manch holdes Kindlein weggepflückt, AI(2) 2318 Hülflose Nacht, es drückt das bange Weib ||Umsonst ihr Kindlein an den armen Leib; 2382 Das heilige Kindlein von Bethlehem ||Lag dort so ärmlich und unbequem, Kinn S 2 AI(1) 2400 Die Perlen, der funkelnden Steine Glanz ||Und streicheln das Kinn ihr: DJ(l) 1043 Als so ein Unbart, mit weißsamtnem Kinne, ||Mit Pfaffenwitz und Beinen einer Spinne, Kinnlade S 1 Sa 0589 Kirche S 93 Fa(3) 0302 Seine Kraft allein kannst du Ihn finden, ||Und mit der Kirche sollst du dich verbinden. 0309 Zur Kirche, wüstes Weltkind! 0323 Zur Kirche, meinst du, daß ich flüchten soll? Sa(51) 0173 Sie spricht: Die Kirche feiert heute ||Dem Märtyrer Georg das Fest. 0347 Sein Trachten immer, überall ||Ist nur, die Kirche zu er-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen heben ||Von ihrem ungeheuren Fall. 0354 Der Kirche Not und Hülfeschrei ; 0599 Die Kirch ist seine Greuelbude, ||Er läßt den Herrn nicht in sein Haus. 0656 Gott läßt sich seine Welt nicht rauben, ||Und seine Kirche wird erstehn. 0686 So wird sich finden einst hienieden ||Der Kirche traulicher Verein, ||Wo Licht und Stärke, 0724 Blickt er mit großem Wohlgefallen || Erst in der Kirche ringsherum. 0777 Hast du der Kirche nicht demütig || Einst den Gehorsam angelobt? 0780 Ist das Gehorsam, was so wütig ||Aus dir auf Papst und Kirche tobt? 0908 Was Marianos Ahnung schaute, ||Wird in San Harcos Kirche wahr. 0914 Wie schwer die Kirche Christi krank, 0917 Die Kirche ist treulos geworden, || Denn ohne Führer, ohne Licht, 0929 Die Kirche ehr ich, doch im Kampfe, ||Wie man die kranke Mutter ehrt, 0999 Bald muß die Kirche sich erneuern ||Und finden, was sie längst verlor. 1139 in euch lebendig lebt, ||Wenn nicht die Kirche neugeboren || Von ihrem Sturze sich erhebt. 1205 Es muß die Kirche sich erneuern ; 1759 Trifft er die Kirche schon verblutet, 1999 Es soll Florenz die Kirch erneuern, II Als Herzgebiet, als Gottesherd. 2114 Der Kirche Los mögt ihr verstehn ||In der Geschichte dieser Kranken; 2118 Wo San Pietros Kirche steht, 2154 0 bliesen doch die Abendwinde || Die Kirche dort mir aus dem Licht, 2696 dringend, heiß und wahr || Des Abgrunds unheilvolle Tiefe, || Der Kirche dringende Gefahr.

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2697 Daß Gott die Kirche will erneuern, ||Sein Schreiben an den Kaiser spricht; 2704 Wird ihn nicht rühren und erschrecken ||Der Kirche Not und Hülfeschrei? 2714 Anklagen laut der Kirche Haupt, ||Den Papst mit seinem Lasterleben, 2743 Die Kirche stoßt aus ihrem Bunde || Hinaus dich in die Heidennacht 1 2827 Daß sich die Kirche muß erneuern, ||Ist wahr, er ist uns ein Prophet. 2878 Prälaten sind allein mitnichten || Die Kirche und auch nicht zumeist; 2888 Und Richterspruch im Kampfe geben, ||Ob ihr die Kirche Christi seid. 2914 Das jammervolle Truggerüste, || Das sich die Kirche Christi heißt, 2930 Girolamo will sich nicht fügen, ||Der Kirche tiefentratner Sohn? 3000 Verspottet laut die Bannesfeier, ||Als er zur Kirche also sprach: 3059 haben sich um ihn gestellt, || Die Kirche hallt von Waffenstreichen, 3104 Die Kämpfer da zusammenschauern ||Und ruhn, die Kirche bebt und klirrt. 3107 Mit Fackeln in die Kirche treten ||Die Boten jetzt der Staatsgewalt. 3224 Er danket allen, schmeichelt jeden ||Und nennt den Trost der Kirche sie. 3251 Nur eine von den Kirchen allen ||Den hellen Ruf nicht hören läßt. 3255 wird zu Grab getragen, ||Posaunenton und Fackelschein, || Die Glocken aller Kirchen klagen; 3256 San Marcos Kirche schweigt allein. 3260 San Marcos Kirche schweigt im Sturm. 3302 Bekenne, daß du dich versündigt || An Gott und seiner Kirche schwer1 3319 Des Truges morsche Kette reißt, ||Die Kirche Christi wird erstehen, 3355 Willst du der Kirche dich ergeben?

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3662 Den Richtern und der Kirche Glück, II Die echten Schriften unterschlagend, 3726 Dich stoßt die Kirch aus ihrem Kreis, 3730 Jetzt nimmt in umgekehrter Reihe, ||Die Kirche, was sie gab, zurück, 3746 Die Kirche Christi stoßt dich fort! 3747 Die Kirche, streitend noch hieniedenl 3748 Die Kirche, triumphierend dort! 3749 Er spricht: Die Kirche muß ich meiden, ||Die diesseits noch im Streite bebt; 3943 Herein der Frühling Gottes bricht, ||Der Kirche weht, der müden, kranken, AI(38) 0213 nicht selbst vielleicht betört, || Der Kirche grimmes Haupt und strenger Rächer, 0409 Er hat der Kirche Treue zugeschworen ||Und ist das Haupt der Sünder und der Toren; 0411 Er soll, wie er der Kirche abgefallen, ||Verlassen sein von Freunden und Vasallen. 0415 Als ihn der Kirche Donnerworte trafen 0434 Er hat den Gast, so herb und unwillkommen, ||Aus Furcht nur vor der Kirche aufgenommen. 0470 Und kurzen Schlummer hielt der Kirche Streiter 0487 hat gesellt dem Priesterorden, || Der Kirche Spürund Hetzhund ist geworden, 0807 Vielleicht hat ihn die Kirch erworben, ||Weil Adelheid in ihr gestorben, 0850 Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, ||Das Grundgestein der Kirche fühl ich beben. 0857 Ein Glied vom Leib der Kirche abzuschneiden, 0866 Einsam hab ich in mancher dunkeln Nacht ||Der Kirche kranken Atemzug bewacht, 0926 hört im Traum ein banges Glockensummen, ||Die Kirche läßt ihr letzt Geläut verhallen, 1081 Ihr sollet keine Kirche mehr betreten, 1093 Hört er fernher in die Kirche locken, 1095 Sonntag wars, zur Kirche rief das Erz, ||Doch er schlug, die Glocken nicht zu hören,

Nikolaus Lenau 1172 eh wir die Weih an dir vollenden, ||Wie du die Kirche siehst und ihre Gnadenspenden? 1173 Der Kirche sei der Geist entgegen und zuwider, ||Sie läutet ihm zu Grab und singt ihm Sterbelieder. 1175 Der Kirche Abendmahl ist nur gebacken Brot, 1217 wer sprach der Kirche Hohn? 1294 Zum letzten Male stehn die Kirchen offen. 1296 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 1341 Die Kirche weiß die Schmerzen zu verwalten, ||Das Herz bis in die Wurzel aufzuspalten. 1397 Die Kirche soll mit frommbetörten Trieben ||Als wackre Magd des Teufels Haus bestellen. 1424 Ja! Christus, den die Kirche ausgeboten, ||Man fand ihn schal und legt' ihn zu den Toten; 1487 Hirte läßt den Ablaß glänzen, ||Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen 1614 er nicht tief zerknirscht, zermürbet ganz, ||Der heiligen Kirche schwört den Treueschwur. 1677 Er scheint so fromm der Kirche nur zu dienen 1843 An eine Kirche kam ich einst zu wallen, 1875 Hat er im Bild die Kirche still verehrt. 2182 er gehorsam, treu, und heiß ergeben ||Der Kirche dienen wolle all sein Leben, 2223 Die Kirche nimmt dich auf in ihre Huld, ||Sie schenkt zurück dir jede Macht und Würde. 2344 lacht der einen, die für die Lehren ||Der Kirche sich rotten zu grimmigen Heeren 2373 Foix führt in die Kirche, die Mönche zu necken, ||Sein Roß und tränkt es im Weihebecken; 3084 Wie Otto von Burgund und all die Edeln II Der Kirche schmeichelnd mit dem Banner wedeln! 3130 spricht zu ihr, wie reich mit Segen || Die Kirche seine Fahrt belohne,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3250 Das rote Kreuz, der Kirche Angebind, || Er reißt es von der Brust und gibts den Wind, 3257 Nicht folg ich mehr der Kirche blutgen Fahnen; 3265 Das Leben bricht der Kirche düstre Schranke; DJ(1) 0649 Und wenn die Kirche unsre Zukunft weiht, ||So heiligt sie wohl auch Vergangenheit? Kirche — • Kirchlein Kirchenbann S 4 Sa(2) 2747 So sei, wer inner sie besucht, ||Wie du vom Kirchenbann geschlagen, 2773 Wird sich dem Kirchenbanne neigen ||Girolamo, der Gottesheld? AI(2) 0272 poche drauf, daB die Natur nicht höre, ||Wenn ich den Kirchenbann aufs Haupt dir schwöre. 0422 Schon sieht er fliehend flattern ihre Fahnen ||Vor Kirchenbanns gewaltigen Orkanen; Kirchenbau S 1 Sa 2756 Kirchenhalle S 1 Sa 2509 Kirchenhaupt S 1 AI 0895 Kirchenkreuz S 1 Sa 2626 Kirchenreformation S l Sa 3306 Kirchensang S 1 Fa 0032 Kirchenschänder S 1 Sa 2057 Kirchenschänderei S l Sa0646 Kirchentor S 1 Sa 0416 Kirchenvater S 1 Sa 3470 Kirchhof S 7 Fa(l) 0349 Wenn ich vorbei an einem Kirchhof geh, ||Und Gräber mit den Leichensteinen seh, Fa(l) R2257 AI(2) 1333 Im Kirchhof werden Liebende getraut, 1857 Der Kirchhof ist vom Kreuzgang eingeschlossen, ||Wo Efeuranken an den Fenstern sprossen; DJ(1) 0831 Der Gast vom Kirchhof, scheint es, kennt Manieren; DJ(1) R0761 He(l) 0081 Der mit der Leiche auf den Kirchhof kam ||Und den versoffnen Totengräber schalt, Kirchhofpromenade S 1 DJ 0777 Kirchlein S 1 Fa 0044 kirren V I AI 1083 Kissen s 3 Sa(l) 2163 Drum sollten wir auf einem Kissen || Nicht liegen jetzt, geliebtes Weib? AI(1) 0036 Schlag ihnen breite Wunden ins Gewissen ||Und Höl-

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lenträume hauche auf ihr Kissen 1 He(l) 0090 Ich denke das Versäumte nachzuholen, ||Wenn Euer Geld ich lege unters Kissen. Kissen —> Ruhekissen, Sterbekissen Kittel —*• Knechteskittel, Riesenkittel , Sterbekittel Klaffen S 1 Fa 0998 klaffen V 5 Fa(l) 0060 Daß sie vergebens mir zu Füßen klaffen, ||Nach mir ausstreckend ihre Feuerzungen: Sa(l) 1506 Abend ists und Ernst geworden, II Der Abgrund klafft, der Heiland ruft, AI(3) 0800 Wenn seine Wund an tiefsten klafft, 2372 Auf geht die Pforte zur schlimmen Stunde, ||Des friedlichen Klosters klaffende Wunde. 2628 Die Schwerter schallen und die Wunden klaffen, klaffen —> aufklaffen, hinabklaffen Klage S 24 Fa(l) 3296 Und ich begann mit unerneßnen Klagen ||Mich selber anzunagen. Sa(12) 0487 Brüdern wild und rauh, ||So kühlt es dir zu milder Klage || Die Nacht mit ihrem Tränentau. 0547 die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, ||Als Träne, Lied, Gebet und Klage: 0645 Der Fromme geht, die Brust voll Klage, ||Aus solcher Kirchenschänderei; 1077 Wem je der Menschheit Klagen || Bis auf den Grund das Herz durchbebt, 1109 Sie haben nichts für deine Klagen, ||Kein Strahl versöhnt die schwarze Kluft, 1232 Die draußen lustig aufgegangen, || Darf zu der Klage nicht herein. 1374 Kein Ruf der Klage drang empor, 1733 Der auf dem Kreuz gewinselt Klagen, ||Der in den Tod sein Haupt gebückt, 2291 Weil er mit seiner ernsten Klage ||Mir allzuherb die Lust gestört. 2577 Die Statuen auf die bangen Klagen ||So klar und heiter niedersehn,

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2600 Da rollt vorbei der Leichenkarren, ||Und draußen ruft die Klage wild. 2631 Doch tröstend weist das Kreuz den Klagen ||Hinüber in das Heimatland. AI(10) 0500 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 0512 Der solchen Klang nicht kann ertragen, ||Und wich der Sehnsucht Schlummerlosen Klagen. 0675 Und wieder stimmt zu sanften Klagen ||Erinnrung aus beglückten Tagen ||Den Sänger; 0952 Bei euch verbleib ich bis ans End der Tage ||Als Trauerblick und als verlorne Klagei 1448 Das Land der Freude wird ein Land der Klagen I 1481 Der trübe Kranke, dessen Leid und Klage ||Den Ärzten eine unlösbare Frage, 1729 Die Klage zieht mit allen Winden ||In der Provence f e m und nah; 3019 Die Hölle hat nicht herbre Klagen ||Als meine, daß ich dich verloren 1 3189 Nun schallt das Feld von Schmerz und Klage, ||Die weit das Lied von hinnen stören, 3433 Hat unsre Zeit nicht Leids genug für Klagen? AI(1) R0001 Klagegebärde S 1 AI 1302 Klagegeläut(e) S 1 AI 0685 Klagegesang S 1 Fa 2319 Klagen S 3 Fa(2) 2777 So warst du einstl Das war ihr stummes Klagen, ||Und schon hat sie die Flut dahingetragen. 2793 Das war ihr stummes Klagen, ||Und schon hat sie der Sturm dahingetragen. Sa(1) 3037 Sein Wüten ist verstecktes Klagen, ||Daß er nicht löschen kann das Licht, klagen V 25 Fa(4) 2060 Die Wasserstimme, leise klagend, scheint ||Ihm seine Unschuld, die von ferne weint. 2120 Ich hör es leise, ferne klagen, ||Und möchte weinen wie ein Kind. 2327 Statt weichlich hier zu klagen,

Nikolaus Lenau 3316 Solang ein Schmerz auf Erden klagt, ||Der nicht an meinem Herzen nagt, Sa(9) 0122 Der Brief wird deinen Kummer heilen, ||Daß du frohlockst und nimmer klagst! 0964 Nur eine Frucht der Spiegelübung || Dein klagendes Gebärdenspiel . 1245 Hört ihr ihn stöhnen, toben, klagen ||Im ängstlichen Delirium? 2069 Kleinmütige, die hört ich klagen: 2849 So hört ihr manchen Christen klagen} 2919 So wahr Hillionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebtI 3003 So wahr Hillionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebt1 3255 wird zu Grab getragen, ||Posaunenton und Fackelschein, jjDie Glocken aller Kirchen klagen} 3910 Herz der Frühling hätte, ||Er finge laut zu klagen an ¡¡Vor seinem heißen Todesbette, AI (10) 0027 Und kommen klagende Erinnerungen, ||Ermorde sie, bevor sie eingedrungen1 0909 So klagt der Papst in nächtlich dunkler Stille. 1253 Er klagt dem dunkeln Wald sein Leid mit Macht 1254 Und klagt nicht irr, sein Leid gehört der Nacht. 1880 Sein klagendes Gewissen hats vollendet. 1937 So klagt der Mönch und kann sichs nicht vergeben, 2307 Bei solchem Frost hat man - wem sei's geklagt? 2728 Sie flieht und weint, und jedem nah und fern \\Klagt sie das traurige Geschick des Herrn. 2729 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. 2764 Vom Liede einer Lerche ist umher ||Der ganze Himmel voll, nicht klage mehr! DJ(2) 0223 Während ich hier klagend steh, ||Buhlt es rings in meiner Näh, 0611 Mein leidend Herz sich selbst nur klagen, ||Wie Lieb und Sehnsucht Euch vergehen. klagen — > anklagen, beklagen, tiefklagend, verklagen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Klagendweiche S 1 DJ 0924 Klagepfiff S 1 AI 1931 Klageruf S 1 AI 1753 kläglich A 2 Fa(l) 0180 AI (1) 2363 k l a n e n — > festklammert Klaraer S 1 Fa 2149 Klang S 18 Fa(7) 0053 Schon kann der Klang vom Tal ihn nicht erreichen; 0428 Sie wecken, wie sie drüber fahren, ||Mir Klänge aus vergangnen Jahren: 0838 Da hassen sich, fassen sich nächtig die Klänge, 1643 so säuseln diese Klänge ||Wohllautend durch die aufhorchsamen Bäume. 1646 Ob nicht der helle Schein und Klang zerrinne ||Vor Blick und Ohr, ein träumerischer Trug? 1736 Versenden ihren reinen, hellen Klang, 2317 Welch wunderlicher Klang ||Traf plötzlich mir das Ohr? Sa(4) 0470 Und segne meines Liedes Klang, 0612 Doch kalt und finster sind die Herzen, ||Zerrißne Glocken ohne Klang. 0890 Als nun der letzte Klang verweht, 2635 Das ward bei diesen Klängen schauernd || In meinem Herzen wieder wach. AI(5) 0382 Ware noch ein Hauch der süfien Lebenslust, ||Den dieser Klang geweckt in seiner Brust? 0511 Entfloh aus mancher schönen Brust der Friede, ||Der solchen Klang nicht kann ertragen, 0929 So wie die Klänge leis und leiser beben, ||Verzittert in den Tod das fromme Leben. 2606 Gebirg und Haid und hellen Vogelsang, ||Der Hasser Rauschen und der Donner Klangs 3079 Zum Sporenhieb und Klange der Drommeten DJ(2) 0141 Schon ist der Psalmen düstrer Klang zu hören; 0627 Und nun auch deiner Stimme Klang, ||Was beides ich entbehrt so lang. Klang — > Anklang, Becherklang, Donnerklang, Dukatenklang, Fiedelklang, Flügelklang, Freudenklang, Geigenklang, Glockenklang, Himmelsklang, Lieder-

Klag

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klang, Sehnsuchtsklang, Wohlklang, Hortesklang, Zusammenklang Klappern S 1 Fa 0254 klappern V I Sa 1605 klar A 29 Fa(ll) 0216 0784 1131 1271 1690 1870 2123 2132 2458 2770 3186 Sa(14) 0515 0518 0878 0906 1381 2560 2578 2666 3382 3495 3508 3525 3648 3872 AI (4) 0192 3218 3226 3417 klar — > ätherklar, gottesklar, seligklar, tiefklar, wunderklar klären — > erklären, verklären klassisch A 2 Sa(2) 0747 0977 Klause S 2 Sa(2) 0701 Die Fackel strahlt in tiefste Klausen; 2508 fort mit seinem Lied, ||Nun steht der Wirt in seiner Schenke ||Als in der Klaus ein Eremit. kleben V 3 Fa(1) 2959 Hier klebt mein Leib am Rand des Unterganges, Sa(l) 2551 An Liebeszeichen leisgeheim, ||Am Schmucke klebt ein bittres Sterben, AI (1) 1477 des Willens ewig reinen Kräften, ||Woran kein Makel klebt, wenn sie sich regen, kleben — > hinkleben klecken V 2 AI(2) 1972 und Hast ist schon sein Leib geschwunden, ||Doch kleckt die Arbeit nimmer für den Kunden; 2319 Nicht kleckt der Mutterhauch, es warm zu halten, ||Verzweifelnd fühlt sie's an der Brust Kleid S 6 Fa(3) 1654 Fackellichtern wandelt Paar an Paar, ||In weißen Kleidern, eine Kinderschar, 2565 Was ich dir von der Wahrheit hier vertraut, ||lst nur von ihrem Kleid ein dunkles Band; 2571 Du gabst von ihrem Kleid ein dunkles Band, ||Wird sie im Trauerflore mir erscheinen? AI(3) 1963 In bunter Eintracht binden sich zum Kleide ||Des Antichrist Tuch, Samt und Pelz und Seide, 2704 das Herz, die ihm die Nächsten waren, ||Am Kleid, am Wuchs, am Finger, an den Haaren.

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3236 diesem Tag des Kampfs und Hunden schlug, || Zeigt manche Spur des Bluts an seinem Kleide. Kleid — F e i e r k l e i d , Flaumkleid, Harnischkleid, Fagenkleid, Panzerkleid, Trauerkleid, Unterkleid, Winterkleid kleiden V I AI 1989 klein A 11 Fa(5) 0104 2865 2964 3074 3198 Sa(3) 2323 2463 3592 AI(2) 0378 1933 DJ(1) 0718 Kleine S 4 Fa(l) 2776 MutterI ruft er aus, mit stillem Weinen ||Legt sie die Hand hindeutend auf den Kleinen: AI(2) 1872 Die Kleinen werden fliegen bald und singen. 2795 Wohl euch, ihr Kleinen, || Daß ihr vom Glauben unvergällt DJ(1) 0172 Irren seitwärts unterdessen || Nach dem Busen dieser Kleinen. kleinem V I DJ 1001 Kleinmütige S 2 Fa(l) 0610 Und ihn entreiße seinem Harme, ||Und Euch Kleinmütigen beschämet Sa(l) 2069 Kleinmütige, die hört ich klagen: kleistern —*• überkleistern Klerisei S 2 Sa(2) 0356 Und seine Pfeile scharf empfinden ||Der Papst und seine Klerisei. 2778 Ein langer Zug der Klerisei ||Folgt nach, die den Gebannten hassen, Klerus S 4 Sa(4) 0921 Der Klerus möchte gerne bannen ||Den Strahl des Himmels von der Welt, 0927 Auf daß beim Klerus betteln müsse || Um falschen Trost das arme Herz. 2883 Der Klerus soll zum Gottesfrieden ||Ein Führer nur, nicht Mittler sein! 3234 Papst ein zweites Breve sendet ||Dem treuen Klerus in Florenz, Kleruswürde s 1 Sa 3715 klettern V I AI 2459 Kl i n e n d e s 1 AI 2461 Klinge S 4 Fa(l) 0586 So war sein Herz voll edler Glut, ||Der schnell die tapfre Klinge zog.

Nikolaus Lenau AI(3) 2119 Die Sänger reimen gut mit ihren Klingen, II Für jede Wunde, die den einen traf, 2483 Und die von ihren scharfen Klingen starben, 3094 Was wollen hier die ausgestreckten Klingen? Klinge —> Messerklinge klingeln V i AI 0047 Klingen S 4 Fa(2) 0824 's wird geben gleich ein andres Klingen, ||Und in der Schenk ein andres Springen! 2734 Dann wieder ein geheimnisvolles Klingen, AI(2) 1275 es ist ein lieblich Klingen, ||Wenn ungestört im Wald die Vöglein singen. 1816 und gibts ein solches Klingen? Klingen —> Anklingen klingen V 38 Fa(7) 0844 Jetzt klingen im Dreigriff die lustigen Saiten, 1086 Der Grundsatz klingt für mich entzückend ||Und ist gewiß auch volkbeglückend; 1363 Was Ihr da schwatzt von Gottesgnade, ||Xlingt meinen Ohren matt und fade. 1439 Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen, ||Die Wirtin lebe! und die Gläser klingen. 2755 Bezaubernd klingt die tiefe Einsamkeit ||Im Vogelsang, von Störung nie bedroht, 3043 Ihr lasset eure Geigen klingen, ||Frisch aufgespielt, 3106 Ich schaute nie sein Angesicht, ||Niemals mir seine Stimme klang} Sa(ll) 0320 Sie hören nicht, wie schon das helle ||Glöcklein Ave Maria! klingt. 0343 Viel segensreiche Worte klangen, ||Er reift in Gott mit jeder Stund. 0395 Es rausch und kling in Wind und Regen ||Girolamos ersehnter Ton; 0738 Laß klingen den virgiliusl 0947 Wenns Glöcklein Feierabend klungen, II Jagt sie zuletzt den Knecht davon. 2295 Ward mirs, als hört ich Glocken klingen, ||Wie fernes dumpfes Grabgeläut. 3186 Daß ihm das Wort: Er ist gefangen \\Klingt wie berauschende Musik

Synoptische

Konkordanz

zu den

3449 Es klingt, daß manche längstverlorne || Sehnsucht in Herzen wieder schwillt; 3453 Es klingt, daß jedes schöne Hoffen || Aus seinem Grabe sich erhebt, 3490 Es singt und klingt auf jedem Ast, 3547 Halm durch Wies und Hain ||Läßt eine süße Stimme klingen, ||Und alle Engel stimmen ein; AI(17) 0088 so liebevoll, so traut, ||Wie noch nie mir klang ein Erdenlaut, 0127 Bis mich eine zweite Stimme grüßte, ||Stark und voll und dringend klang die zweite: 0501 Noch klingt mirs in den Ohren, ||Und Fulcos Lied ist das Geringste nicht, 0621 So klang das Lied des Allzukecken, || Vom schlaf das Unheil aufzuwecken. 0637 Die Hölle klang in Fulcos Lied ||Dem Grafen Barrai, 0949 Dort hört er plötzlich eine Stimme klingen,

1085 So klang die Rede aus des Greises Hunde, ||Da stürzt der Mönch gewaltig in die Runde, 1445 So wird der Hauch von diesen Mönchen klingen, ||Er wird als Sturm in die Provence dringen 1815 wann klingen die Posaunen, || Die weckenden? 2036 Im Lied die Reize seiner Dame klingen,

klin

Versepen

2578 sie klingt so traurig! 2601 Hie dann beim frohen Mahl die Becher klangen ||Und Troubadours das Lied der Liebe sangen. 2615 Kein Frühling weiß so traut und wohl zu klingen, 2767 Es klingt ihr Ruf je heller in die Weiten, ||Je mehr die Feinde stillen Tod verbreiten. 3207 So herrlich klangs, das liebste Schlachthorn mir; 3264 Dunkel hüllt es noch vor unserm Blick, ||Kein Buch erklärts, es klang aus keiner Kehle. 3341 Achl es war ein schöner klang, ||Dem die Welt so sehnend lauschte; AI(1) R0001 DJ(2) 0337 Noch klingt ein Sprüchlein mahnend mir ins Ohr, || Das mir die Aya gerne sagte vor:

307

0412 Du solltest Rosenduft in Worte bringen ||Und lassest scherzend mir die Dornen klingen.

Idingen —> anklingen, ausklingen, erklingen, herüberklingen, hinausklingen, hinunterklingen, nachklingen, niederklingen, verklingen, zusammenklingen Klippe S7 Fa(5) 0051 Der Unmut fort der Berge trüben Gast, ||Auf Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, 1967 Es rauscht der Wald, es knarrt der Wetterhahn, ||Und an die Klippen stürzt die Meeresflut; 2505 Wie stehts um Sandbank, Freund, und Klippen?

2624 Die Wogen brausend an die Klippen pochen, ||Von Winden wird die Felsenbucht durchpfiffen, 3281 die der Sturm bewegt, ||Die schäumend an die Klippe schlägt, Sa(l) 1265 Leicht schwingt sich über jede Klippe ||Ein göttlich Roß, denn es gedenkt: DJ(1) 0547 Und selig scheiternd hängt an Klippen ||Der letzte Wunsch, an ihren Lippen. Klippenstrand S 1 Fa R3268 Klippenzahn S 1 Fa 2966 klirren V 6 Fa(l) 1596 ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, ||Und wirft die Börse klirrend auf die Erde. Sa(4) 1331 Der dritte läßt die Wage klirren;

1711 Und auf den Tisch die Krücke haut, ||Daß klirrend tanzen die Geschirre, 2209 Die Kardinäle werfen klirrend || Goldbörsen auf das Marmorbrett ; 3104 Die Kämpfer da zusammenschauern || Und ruhn, die Kirche bebt und klirrt.

AI(1) 2117 doch klirren ihre Degen, || Fern tönt der Wald von ihren harten Schlägen, klirren —> zurückklirren Klopfen S 1 Fa 2805 klopfen V 5 Fa(3) 1045 Das Lied wird gut, ich steh dafür, ||Ihr klopftet an die rechte Tür. 1243 Ihr klopftet an die rechte

Tür.

308

klop

1544 Da klopft es an die Türe mit Gewimmer; Fa(l) R1502 Al(l) 1983 Wenn ihm ans Fensterlein die Schloßen klopfen, klopfen —> erklopfen, Freudenklopfen Kloster S 22 Fa(l) 1693 Der heute unvermerkt den Abendgang ||Zu diesem See, zu diesem Kloster kehrte. Sa(7) 0190 Schon pocht er an mit frommem Horte ||Am Kloster Sankt Dominikus, 0228 Der grofie reiche Blumenorden ||Ein weites Kloster durch die Welt. 2675 alles nun verstieß und floh, ||Ward in das Kloster mild zur Pflege || Genommen von Girolamo. 2802 Bei Nacht San Marcos Kloster wach, 3111 Wer, Laie, nicht in aller Eil || Das Kloster flieht und streckt die Waffen, 3125 Das Kloster muß er nun verlassen, ||Wo er so lang für Gott gelebt, 3248 San Marcos Kloster ist verwaist. Sa(l) R0181 AI(4) 1357 wo mag das Kloster stehen, ||Dem sie gehören? 2356 Braust Graf von Foix durch die Felder hin ||Zum Kloster des heiligen Antonin. 2357 Ein Mönch, die Lämmer des Klosters weidend ||Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, 2372 Auf geht die Pforte zur schlimmen Stunde, ||Des friedlichen Klosters klaffende Wunde. DJ(6) 0139 Sieh hier das Kloster, rings vom Wald umschlossen 0148 Ihr folgt ins Kloster mir als mein Geleite, 0161 Flammen aus den Kutten fahren, ||Und in des Klosters Taumeln zum Ergetzen 0222 Wehl gebrandmarkt ewiglich || Ist mein Kloster, bin auch ich. 0248 Das Horaglöcklein hat nun ausgegreint ||Das Kloster liegt in Asche, alles still; 0253 Wie mag der Brand im Kloster sein entstanden? DJ(3) R0163 R0247 R0247 Kloster —> Markuskloster

Nikolaus Lenau Klosterbruder S3 AI(2) 1325 Und wenn ein Klosterbruder stirbt, so schreckt ||Die Glocke, 3237 Der Klosterbruder lagert sich zum Reiter, ||Der einen Grufi dem Waffenlosen nickt, DJ(1) 0860 Ich tauschte lieber mit dem Hirsch die Stelle, ||Als mit dem Klosterbruder in der Zelle. Klosterdisziplin S 1 Sa 0328 Klostergarten S2 Fa(l) 1696 Man hört es, wenn im Klostergarten sacht Sa(l) 0205 Und leise trat zum Klostergarten ||Savonarola jetzt herein, Klosterjunge S 1 DJ 0178 Klostermauer S 1 Fa 1681 Klosterzelle S2 AI(2) 0260 kehr um zur Stelle ||Und flieh zurück in deine Klosterzelle, 1844 An eine Kirche kam ich einst zu wallen, ||Mit Klosterzellen, längstverlaßnen Hallen; Klotz S 1 He 0069 Kluft S7 Fa(2) 1163 Unüberspringlich weite Klüfte ||Gräbt mir mein Fürst, 1345 Leicht wie die Luft ||Durch Strom und Kluftl Sa(2) 0829 Die Pflanzen, die an ferne Klüfte ||Der Sturm des Herrn meerüber trug, 1110 Kein Strahl versöhnt die schwarze Kluft, II Sie haben nichts für dein Verzagen, AI(2) 0228 0 zaubre hier voraus mich in die Tage, ||Die jenseits noch jahrhundertbreiter Kluft, 3215 Daß sie betrunken taumeln in der Luft, ||Dann singen sie dein Lob durch Berg und Kluft: DJ(1) 0681 Von Würzhauch über strömen Berg1 und Klüfte, ||Tief wird die Welt der Liebe sich bewußt; Kluft —s- Erdenkluft klug A 5 Fa(l) 0145 Sa(2) 0801 2012 AI(2) 1513 1649 Klugheit S 1 Fa 1071 Knabe S9 Fa(3) 3338 Als ich ein frischer Knabe war ||Und einst dem Priester am Altar ||Die Meß bedient 3348 Da schien dem Knaben plötzlich alles krumm, ||Mein Herz ein stolzer Arger kränkte,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3355 noch als Irrlicht, flüchtig, leicht, ||Dem Knaben durch die Seele streicht, Sa(2) 1784 Gebeutst du, Herr, daß ich dich rette, ||So schaff drei Knaben mir zur Stell1 1789 Da sprach das Tier: Drei frische Knaben ||Hat Tubal, stehlt sie mir geschwind! AI(4) 0287 Ums Feuer jubeln jetzt die braunen Knaben, ||Am Eisendrahte braten die drei Raben. 0297 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und wirft das Holz ins Feuer, daß es lodert. 1923 Wie er ein Knabe einst den Wald durchzogen 1928 strich der Wind, den grünen Schleier hebend, ||Der Knabe sah das Nest am Wipfel schwebend. knallen —> Peitschenknallen knapp A I Fa 2341 Knappe S 1 Sa 0364 knappgeschnürt A I DJ 0149 knarren V 2 Fa(l) 1966 Es rauscht der Wald, es knarrt der Wetterhahn, AI(1) 1551 Am Schleuderwerk die starken Seile knarren, Knäuel S 1 Fa 3428 Knecht S 16 Fa(5) 1116 Will er in Schriften gar den Knechten || Einraunen was von Menschenrechten: 1211 Geboren scheint er mir zum Knecht. 1945 nein! mein Fürstenschwert sei nicht verdammt ||An diesem Knecht zu niederm Schergenamt. 2498 Denn jeder Wind ist unser Knecht, ||Ein jeder muß uns vorwärts schieben. 2633 Ich frage dich, rebellisch kecker Knecht! Sa(3) 0948 Wenns Glöcklein Feierabend klungen, II Jagt sie zuletzt den Knecht davon. 0949 Du bist ihr Knecht, du bist ihr Werber, ||Um schnöde Lust, um eitlen Ruhm; 3865 Die Knechte zünden auf ein Zeichen ||Die Scheiterhaufen mit dem Span, AI(6) 1187 Gott gleicht nicht einem Knecht, der, kundig nicht der Schrift, 2060 soll mein Schwert in Schlachten singen, ||Als je mein Lied mit rohen Knechten ringen.

Knab

309

2191 Viel hundert Knecht' und lumpichte Gesellen ||Stehn da 2197 Wohl brennen dich die Blicke deiner Knechte; 2251 sitzen Vater, Mutter, Ahn und Kind ||Und Knecht und Dirne am Kamin beisammen 2405 Die Knechte bringen den Wein in Mulden, ||Rasch wandeln die Becher im lustigen Kreise, DJ(1) 0957 Herein! ich brauch die Knechte nur zu wecken, He(l) 0054 Kein Wort davon! pfui! pfui! du riechst vom Knecht! Knecht —t> Folterknecht, Henkersknecht, Pfaffenknecht, Rebellenknecht, Sinnenknecht, Waffenknecht knechten V i AI 1193 Knechteskittel S 1 Fa 1208 knechtisch A I Fa 0514 Knechtschaft S 2 Fa(l) 0468 Hinein damit, hinein damit, ||Und deiner Knechtschaft bist du quitt! Sa(l) 2024 Der unerschrockne Gottesstreiter, || Bekämpfend Knechtschaft, Schuld und Wahn, knicken V 2 Sa(l) 0491 Dann richtet die geknickte Blume || Der Liebe auf ihr müdes Haupt. AI (1) 2736 getrost die Zukunft noch beschicken, ||Sieht er den Sturm schon kommen, sie zu knicken? knicken —* abknicken, zerknicken Knie S 6 Fa(4) R1244 R1912 R2949 R2955 Sa(l) 1856 Um sein Erbarmen ihn beschwöret, II Die Stimme bebt, es wankt das Knie. AI(1) 2423 Er springt von der Kanzel und sinkt aufs Knie ||Vor einer Dirne mit Courtoisie: knien V 17 Fa(3) 0044 Und jetzt im Notgezelt, dem Kirchlein, knien, 1640 Von seinen Lieben weinend, betend kniet, 3351 Daß ich dem Gottesbild zu Füßen ||Hab knien und opferrauchen müssen, Sa(10) 0008 Gewiß, er kniet an seinem Baum! 0011 0 laß ihn knien, die Blitze schlagen ||Den Baum, wo einer betet, nicht. 0023 Er mag am Baume länger knieen, ||Weil der nun blüht und betet mit.

310

knie

0145 So kniet ich letzte Nacht im Haine, ||Umbraust von wilden Donnerflug, 0446 Girolamo hat nun betreten ||Die Kanzel, kniet in Andacht still, 0704 Aufspringend mit Abscheu und Grausen, ||Vor welchen Göttern es gekniet 1 1347 Savonarola kniet am Bette ||Und betet für Lorenzos Geist. 1350 Am Bette des Mediceers kniet ||Und mit herzinnigem Bedauern , 2510 In den verlaßnen Kirchenhallen || Kniet hier und dort ein Beter kaum, 3389 Zur Folter sammle neue Kraft || Er kniet und betet händeringend AI(4) 1334 Auf einem Hügel kniet die bange Braut ||Und senkt das Haupt, 2216 Er schwörts bei Gottes letztem Gnadenschimmer ||Und betet kniend für den frommen Toten. 3163 Graf Montfort kniet in seinem Zelt ||Anbetend vor dem Herrn der Welt, 3372 Am Christusbild in stiller Nacht || Kniet Innozenz und betet laut; knien —> hinknien, niederknien knirschen V 2 Fa(l) 1953 wild und stolz sein zürnend Haupt, ||Er knirscht die Zähne und sein Odem schnaubt, AI(1) 0056 Ich seh gepeitscht von hochgestellten Zwergen ||Gefangne Riesen, knirschend ihre Schergen, knirschen —> zerknirschen Knistern S 1 Fa 0416 knistern V I Fa 0371 Knochen S 3 Fa (1) 2206 er macht das Mark ||Mir in den Knochen frisch und stark. AI(2) 1032 ein Mönch, den Blick zum Boden senkend, ||Wo Knochen viel zerstreut, und also denkend: 3054 Ihn sanft entrückte jeder Erdenmühe ||Und nur die Knochen ließ dem Rachebrand. Knochenwand S 1 Fa 0234 Knorren S 1 Fa 0257 Knoten S 1 AI 1026 knurren V I Fa 0975

Nikolaus Lenau Koch S 2 Fa(l) 2590 Mein feiner Koch setzt Gaumen dir und Nase ||Mit seinen Meisterstücken in Ekstase. AI(1) 2401 Indessen die Köche, was nötig, fodern, ||Am Herde gewaltige Scheiter lodern, kochen V 9 Fa(5) 0782 So kochte niemals noch mein Blut, ||Mir ist ganz wunderlich zu Mut. 1108 Dienstbar, muß Elixiere kochen, || Sollt Menschengeist Ihr unterjochen, 1434 Sie hat ein gut Gemüt, drum kocht sie gut, ||Drum wird an ihrem Tisch mir froh zu Mut! 1444 Wenn so ein gutes Weib kocht, brät und schürt, 2865 Indessen kocht in seiner kleinsten Ader ||Das Leben mit dem Tod den heißen Hader. Sa(2) 3362 Im Leidensaufruhr wankt und zittert ||Jedwede Fiber, kocht das Blut; 3767 Nicht läßt im Fegefeuer kochen, ||Daß sie der Tod von Schuld befreit: AI (2) 1680 baut sein warmes Nest sich in Ruinen, ||Xocht sich sein Süppchen bei den Bannesstrahlen. 3213 Den Aaren soll dein Blut im Herzen kochen, ||Daß sie betrunken taumeln in der Luft, kochen —> aufkochen Köcher S 1 AI 0202 Kochkunst S 1 Fa 1425 Kohle S 1 AI 2567 Kohlenbrand S 1 Sa 3406 Köhlerglaube(n) S 1 AI 2389 Kolben S 3 Fa(l) 0626 Und so vergnügt mein Feuer schürte, ||Und meine Kolben hitzt und rührte; AI(2) 1577 Ballist und Bogen, Kolben, Schwert und Beil ||Arbeiten rastlos, Leichen viel zu machen. 2629 schallen und die Wunden klaffen, ||Die Kolben krachen und die Lanzen splittern, Kollege S 1 Fa 1170 kernen V 118 Fa(39) 0046 Und die Verlaßnen rufen sehnsuchtsvoll ||Dem Führer, daß er endlich kommen soll. 0100 Getröpfelt aus der Leber kam die Galle, 0176 ist vergeblich Forschen Euch verleidet, II Wie kommts,

Synoptische

Konkordanz

z u den

Versepen

d a B Ihr an dieser Leiche schneidet? 0222 E r kam u n d ging d u r c h die v e r s c h l o ß n e Pforte. 0255 Ihr kommt, d e n W a c h s t u m in d i e L u f t zu strecken, ||Mit e u r e m s t i l l e n G l ü c k m e i n Herz zu necken; 0303 W a s b i s t du, H ö n c h , zu s t ö r e n mich, gekommen? 0328 Ist d i e s e W e i t dadurch entstanden, ||DaB G o t t sich s e l b e r kam a b h a n d e n ? 0417 d a s K n i s t e r n , ||Vom Feuer kams d a s ich entzündet, 0607 W i e s e h n i c h m i c h , o daB e r kämel 0728 G e l i e b t e r Freund, d u bist umsonst gekommen, 0967 Doch, n u n die T ü r wird aufgetan, ||Und kommt e i n junger Wandersmann 1182 N a t u r kommt mit Erfris c h u n g s f r ü c h t e n || Etwas p o s t festum angezogen, 1303 Ihr s o l l t d e n R a p p e n mir beschlagen, ||Kam n i c h t n a c h E u rer E h zu fragen. 1399 'nen b ö s e n Finger, u n d e i n Tölpel kam, ||Den s e i n e plumpe Liebe übernahm, 1411 D a s kam E u c h w o h l zu steh e n teuer1 1414 Stellt Euch zufrieden, kommt zum Essen; 1533 d i e b r a v e W i r t i n m i t den Krügen ||Vom K e l l e r kommt u n d schon von fern die vollen 1779 D o c h abends kommt ein schwarz G e w ö l k gezogen, ||Der Sturm erwacht 1848 E i n s t kam ein Mathematikus, ||Ein scharfer R i t t e r M i nusplus , 2019 Die D i e n e r a n d i e Tür stets l a u t e r pochen, ||Und s t ü r m e n d kommen sie hereingebrochen. 2218 Komm, schenke m i r noch w e i t e r ein! 2229 Komm, Faustule, w i r w o l l e n singen ||Und uns an d e i n e n F e i n den rächen; 2268 E s w ä r e wohl m i t mir ||Sonst n i c h t so w e i t gekommen. 2325 Komml laß im M o n d e n s c h e i n ||Uns w a n d e l n d u r c h d e n Hain, ¡¡Statt w e i c h l i c h h i e r zu k l a gen, 2483 D u s i e h s t es i n d e r Dämmrung kommen ||Dort stattlich still h e r a n g e s c h w o m m e n ;

komm

311

2552 aus d e n F u g e n lose Stücke, ||Dann kommen r ä u b e r i s c h e Geier liund n i s t e n i n d e r Hauerlücke, 2573 Kommt sie, wohlan, ich b i e t ihr m e i n e H a n d , ||Und soll sie ewig m i r am H a l s e weinen. 2626 Die W e t t e r w o l k e n laut und lauter kommen, 2788 U n d Blitze fahren, laute Donner krachen, ||Und auf den W o g e n kommt e i n a n d r e r Nachen. 2810 W i e F a u s t h i n e i n s i n n t in d a s t i e f e Schweigen, ||Da kommt M e p h i s t o , spricht: 2878 Da kam aus Schattendikk i c h t eine Eule, ||Und schwirrt u n h e i m l i c h k r ä c h z e n d um sein Ohr, 2913 Sieh, d o r t a m Himmel kommen andre Rosse, 2914 D o r t kommt die schwarze Donnerwolkenherde; 2980 D a s s e l b e ists, das einst b e i j e n e n B a u e r n ||Zum Vorschein kam. 3076 Komm, Kind, u n d laß dein Blut verwallen, ||Setz d i c h zu mir. 3115 So m u ß er früher selber kommen, ||Daß i c h v o n ihm erst fassen lerne: 3207 Das schöne K i n d kam dir m i t feiner Art, ||Du stießest sie zurück so s c h n ö d u n d hart, 3246 Komm, M ä d e l , t a n z e n wir e i n s rum! 3366 W o h e r ist m i r der Stolz gekommen? Fa(1) R1166 Sa(29) 0102 D e r V a t e r h a r r e t an d e r Türe, ||Er sieht sie kommen b l e i c h u n d matt, 0370 D i e W i n t e r n a c h t m i t kalten S c h a u e r n ||Und R e g e n kommt, kein Sternlein scheint; 0469 Komm segne m i c h mit deiner N ä h e , ||Und s e g n e m e i n e s Liedes Klang, 0557 D e r H o h e p r i e s t e r i s t gekommen, II Der lächelnd weiht s e i n eignes Blut; 0559 E s ist uns der Prophet gekommen ; 1036 E i n h e i B e r S t r o m einsamer Tränen, II B i s e n d l i c h d e r E r sehnte kam. 1114 W e n n Christus n i c h t auf E r d e n kam 1174 D e n n b a l d u n d schnell kommt G o t t e s Schwert:

312

komm

1333 Ein kalter Sturm jetzt kommt gezogen, II Die Seele am Gefieder packt: 1359 Herz dir Gottes Huld ||Erleuchtend und erquickend komme, ||Versöhne deines Lebens Schuld. 1719 Das Flammenwort: Er war es nicht, ||Der kommen wird am End der Tage, 1755 Ich kenne ein blutflüssig Weib, II Der Nazarener komm und rette, 1780 Und streckte sterbend alle viere, ||Da kam herbei der Arzt gerannt; 2103 Doch wie sie an ihr Liebstes kamen, ||Ihr altes Evangeliumbuch: 2265 Durch Florenz kam ich einst zu schreiten ||In müßig froher Weiberschau 2273 Und, nimmer weiß ich, wie' s gekommen, || Ich habe seinem Wort gelauscht; 2341 Bald wieder kommen sie geschritten, ¡Zugleich zwei andre Männer noch, 2343 Zugleich zwei andre Männer noch, ||Und einer kommt dahergeritten, 2462 Komm Täubchen, baun wir unser Nestl 2617 Da Vinci, komm aus diesen Hainen, || Sie dünken mich so fremd, so leerl 2862 Doch ist zu früh noch solches Bangen, ||Noch ists gekommen nicht so weit, 2939 Mein Sforza fing den Brief mir auf ||Und kam damit, daß er mir diene, 3277 Der Morgen kommt, hat noch gefunden || Blutspuren jener grausen Nacht. 3398 Als neu der Morgen angebrochen, || Da kommt mit ihm der grause Schmerz, 3440 Fort zu den himmlischen Vergeltern, II Sie kommen an das Paradies. 3501 Und scherzend kommt der flinke Reiher, ||Der Fischlein auch zum Tanz begehrt, 3531 Dort, mit dem Kelche in der Hand, ||Johannes kommt, der Hohe, Milde, 3588 Da kommt ein unverhoffter Gast. 3849 Und als sie an den Gipfel kamen, ||Da spricht Girolamo den Schluß:

Nikolaus Lenau AI(36) 0022 Und kommen Störer, schlag in ihre Seelen ||Als scharfe Schauer deine luftgen Pranken, 0025 Wenn Erdenwünsche kommen, mich zu locken, ||So spring sie an, 0027 Und kommen klagende Erinnerungen, ||Ermorde sie, bevor sie eingedrungen! 0275 Ein Jäger kam vom Wald herausgeschritten, ||Da hält ihn ein Zigeuner an mit Bitten: 0346 Zu Tausenden die wilden Raben kommen, ||Ein brausendes Gesindel wird sich scharen, 0485 Wie kam es, daß der frohe Troubadour ||Fulco sich hat gesellt dem Priesterorden, 0536 aber will ich dir von Fulco sagen, ||Wie's kam, daß er sein Saitenspiel zerschlagen, 0973 0 Freund, wie gut, daß du gekommen bist, ||Viel Arbeit harret dein zu dieser Frist. 1124 Durch das Aas kam dir der Quell gegangen, ||Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, 1314 Sonst am Altare auszuweinen kam, 1315 Wer kam für einen lieben Wunsch zu flehen, 1370 Still kontemplierend mit geschloßnen Blicken, ||Bald kam ein Rab, für tot ihn anzupikken. 1650 Bist du ein Dämon, Wind, so komm und höre 1653 Komm, spinne Zauber dir aus meinem Fluch ||Und webe dir daraus ein Schleiertuch, 1686 fluche nicht dem Papst, dem heiligen Narren, ||Dem seine Greuel doch von Herzen kommen; 1757 Im Osten kommt der Mond heraufgezogen, ||Und Schatten gaukeln um die Angesichter, 1827 Der Sensenmann wird kommen, sie zu schneiden, ||Dir tausendfach vergeltend alle Leiden, 1835 Der Morgen graut, die Sonne kommt, doch nicht ||Begrüßt die Lerche hier das Morgenlicht. 1843 An eine Kirche kam ich einst zu wallen, 1879 Da kam ein Hauch vom Bildner mir gesendet: 1897 Ein Ungeist kam, daß er die Welt verderbe,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1914 Kommt, wer sie sucht, bis in das Herz der Hölle? 2071 Komm, folge mir und sei mein Kampfgefährte! 2365 Sie kommen den Hügel heraufgezogen, ||Gleich steigenden Überschwemmungswogen, 2425 Komm, schönste der Damen, die Geigen locken, ||0 tanze mit mir! 2430 Komm, hänge dich fest, du süßes Weib, ||An mich und liebe mich wild und zart, 2553 Komm, heiiger Geist! die Priester alle singen. 2669 Komm, heiiger Geist! so singt der Priester Chor, ||Und was da lebt, 2714 Daß du gekommen bist ans Kreuz! 2736 getrost die Zukunft noch beschicken, ||Sieht er den Sturm schon kommen, sie zu knicken? 2980 Es will die Zeit des Geistes kommen; 3145 Bedenk, es kommen diese Dämpfe || Aus unsres Glückes Flammenschmiede. 3271 Komm auf mein Schloß und geh mit mir zu Grund! 3297 Käm ein Gott und schöpfte mir || Einen Becher aus dem Quelle, ¡1 Spräche: Trink! 3338 Mit der Freudenpost zu kommen, ||Und vor Ungeduld nicht weilt, 3474 Nach Huß und Ziska kommen Luther, Hutten, ||Die dreißig Jahre, die Cevennenstreiter, DJ(11) 0117 Eichhorn nur erblickt ich in den Zweigen, ||Es kam behend und still und ist verschwunden , 0216 ist der Schwank, er möge reifen, ||Die Nacht ist hell, komm, laß uns weiter streifen. 0365 Komm, teure Maske, niemand stört uns hier, 0413 Auf zarte Bitte kam ein rauher Stich; 0613 Und nun Ihr endlich seid gekommen, ||Habt Ihr den Anblick mir genommen, 0825 Nun, kommst du? 0827 kommt, laßt von dem Getreibe, || Sonst macht noch Langweil, daß ich ganz hier bleibe. 0886 0 käm ein Todfeind jetzt hereingebrochen! 0903 Komm, Freund, laß trinken uns noch eine Flasche

komm

313

0936 Als flammt' in Lüften hoch ein Meteor, ||Und als ich näher kam, wars brennend Rohr; 0994 Daß du genau verzeichnet ihre Namen, ||Auch wann und wo sie mir zu Falle kamen. DJ(1) R1011 He(l) 0081 Der mit der Leiche auf den Kirchhof kam ||Und den versoffnen Totengräber schalt, k o n e n — > davonkommen, entgegenkommen, fortkommen, heimkommen, herabkommen, herankommen, herkommen, hervorkommen, hinauskommen , näherkommen, überkommen, umkommen, verkommen, vorbeikommen, vorkommen, wiederkommen, zurückkommen, zusammenkommen Konende S 1 Sa 3464 Koanissarie S 1 Sa 3761 Komplott S 1 Fa 0630 Kondottiere S 2 Sa(2) 2199 gedient mein Leben lang, ||- So ruft der alte Kondottiere - || Laßt hören mich Dukatenklang! 2309 Der Kondottiere folgt, sein alter || Getreuer Lust- und Kampfgenoß, König S 25 Fa(3) 0594 ers mit zagendem Verdruß, ||Wie ein Rebellenknecht erblaßt, ||Der einen König morden muß. 1024 Die Tapferkeit des Königs preist ||Und seine schöne Jugendstärke . 1791 sein Bemühn die Gunst erwarben, ||Dem Könige Marias Bild zu malen, Fa(3) R1002 R1234 R1238 Sa(13) 0560 Der König mit dem Dornenhut. 1426 Der Bund, dem ihr nicht könnt entlaufen, ||Ihr Könige'. 1820 Durchs Land Italia die Franzosen, ||Und Karl, ihr König, ficht voran. 1821 Der König auf Erobrerpfaden ||Verfolgt ein falsches Heldentum; 1830 Dort werden Männer, Kinder, Frauen ||Von König Karl und seinem Heer 1930 Zu Rosse mit Triumphgepränge ||Zieht in Florenz der König ein, 1945 wer wird den König bannen, || Der über dich sein Schwert gezückt?

314

Köni

1954 Dieser dein Herr und König ist; 1964 LaS ab, auf den Triumph zu pochen, ||Ein König ist gar leicht dahin1 1980 Der König zieht in Freundschaft fort. 2701 Den König Frankreichs will er wecken II Hit einem Briefe kühn und frei; 2705 Den Königen von Spanien schreibt er, ||Wozu der Herr die Throne schuf; 2707 Den König Ungarns, Englands treibt er || Zu seiner Pflicht mit scharfem Ruf. AI(1) 1016 Der tausend Feinde in den Staub gestochen, ||Vor dem sich zitternd Könige verkrochen. He(5) 0012 der König ist zu schlecht, ||Daß er sie Tochter nennt, 0030 Daß ich den Vater und den König kränke, 0031 Das gilt mir nichts, der König fraß den Vater, 0044 Nicht Blut um Blut verwettet man dem König, 0046 Ein stolzer König; Königin S 2 Fa(2) R1234 R1240 königlich A 4 Fa(2) R1234 R1864 Sa(l) 1951 AI(1) 2069 Königsbote S 1 AI 1354 Königsstadt S 1 DJ 0001 Königstiger S 1 AI 0122 Königstochter S 4 Fa(4) 1741 Wenn er Marie, die Königstochter, nannte, ||Der Tugend und der Schönheit Morgenschein. 1788 Und Faust, in stummer Wonnetrunkenheit, || Die holde Königstochter konterfeit. 1886 0 lächelt, holde Königstochter, ||Herab voll Mitleid auf mein Weh, ||Der ich vor Euch, 1928 Nach einer Königstochter, Fürstenbraut ||Hast du den Blick zu heben dich getraut? Königsvilla S 1 Fa 1771 Königswache S 1 Fa 2020 Konkubine S 1 Sa 2067 können V 182 Fa(65) 0053 0069 0218 0221 0265 0269 0287 0295 0301 0566 0587 0601 0674 0700 0706 0711 0729 0731 0859 0943 1016 1034 1075

Nikolaus Lenau 1160 1225 1229 1232 1367 1473 1518 1604 1722 1760 1808 1836 1860 1904 1908 1942 2001 2085 2147 2183 2186 2273 2395 2409 2416 2468 2544 2620 2708 2722 2811 2850 2857 2968 3139 3210 3218 3264 3289 3303 3367 3422 Sa(38) 0049 0517 0671 0852 1079 1091 1151 1242 1254 1377 1416 1417 1419 1425 1467 1571 1670 1883 1956 1957 2020 2217 2373 2665 2809 2868 2886 2981 3038 3039 3210 3281 3595 3599 3751 3808 3912 3929 AI (49) 0109 0117 0134 0255 0424 0438 0484 0511 0571 0575 0591 0617 0736 0769 0770 0780 0837 0839 0920 1066 1163 1176 1186 1236 1695 1755 1778 1937 1951 1989 1990 1991 2126 2306 2334 2445 2554 2572 2789 2791 2797 2822 3021 3024 3032 3047 3111 3119 3197 DJ(30) 0056 0093 0115 0283 0335 0375 0377 0399 0415 0471 0520 0543 0571 0592 0596 0598 0610 0686 0743 0752 0792 0981 0996 0997 1034 1048 1070 1078 1091 1092 Konstanze NS 1 DJ R0995 konteaplleren V i AI 1369 Konterbande S 1 Fa 1137 Konterfei S 1 Fa 2007 konterfeien V I Fa 1788 Konvent S 1 Sa 0248 Konziliua S 3 Sa(3) 2710 Ein christliches Konzilium, || Auf dem er selber will erscheinen 2945 Konzilium? — den Papst verklagen? 3010 wollen diesem feurigen Streiter II Als zündbares Konzilium || Zusammenruf en dürre Scheiter; Kopf S 10 Fa(6) 0992 Reißt ihm vom Kopf sein Häubchen, 1409 So hätt ich euch schon längst das Haus ||0b euren dummen Köpfen angezündet. 1844 Wenn auch dem Herrn ein wenig graut, ||Ihr seht so feinen Kopf nicht mehr. 2106 Freund, was dir so zu Kopfe geht, ||Und was dich brennt mit scharfer Pein, 3133 Der mit betäubend süßer Macht || Dem Menschenvolk zu Kopfe geht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3241 Auch so ein abgezogner Geist, ||Der Euch im trunknen Kopfe kreist? Sa(3) 0635 Ein Affe, sie mit Kopf und Tatze ||Tiefsinnige Gebärden ahmt. 1804 Weil ihm ausblies der Sturm der Schmerzen || Im Kopfe sein Laternenlicht? 2348 Zwei schreiten rechts, zwei links und halten ||Der Leiche stützend Füß und Kopf. He(l) 0056 Wie gerne hätt ich ihm den Kopf gespalten1 Kopf —J> Köpf lein, Sklavenkopf Köpflein S 1 AI 2744 Korn S 3 AI(3) 2509(2) Es läßt die Sanduhr Korn an Korn verrinnen, 2731 Des Wandrers Gruß ||Sein Feld besät mit Körnern dort ein Bauer, Körper S 3 AI(3) 1164 die Körper sind vom Bösen. 1766 Die, ohne ihrem Ursprung nachzufragen, ||Die Körper da sich lassen wohl behagen. 1954 Stoff und schneidet dort und hier ||Vom Körper eines Ritters, eines Pfaffen Körperstoff S 1 AI 1761 Kosen S 1 Sa 0759 kosen V 4 Fa(2) 0979 froh an seiner Stell, II Er trinkt es seiner Schönen zu, ||Sie kosen zärtlich du zu du; 2732 Faust hört vergnügt im sanften Meerestosen ||So nah den Tod an seinem Haupte kosen. AI(1) 1373 nicht, wie sein heitres Lächeln kündet, ||Manchmal mit süßer Erdenlust zu kosen', DJ(1) 0437 badend um den Götterleib dir quellen, ||Die kosend um die schönen Glieder kreisen Kost S 2 Sa(l) 0427 Bürger von Florenz heran, ||Mit guter Kost die müden Gäste, ||Hit süßem Weine zu empfahn. AI(1) 1063 Die karge Kost soll die Entsagung stärken ||Und rüsten nur zu neuen Kampfeswerken. kostbar A 2 Sa(l) 0817 AI(1) 3211

Kopf

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Kostbarkeit S 1 Fa 1319 kosten V 2 Fa(l) 0500 Das Beste, so das Leben beut, ||Hast du zu kosten dich gescheut. Sa(l) 1107 Trink Wein, geh in den Wald und koste ||Die Rose und die Nachtigall: kosten — > auskosten köstlich A 5 Fa(3) 1004 1212 1432 AI (2) 0299 2346 Kostverächter S 1 Fa 1585 Kot S 1 Sa 1776 krachen V 10 Fa(6) 0057 Erbraust ein sturmversammelt Wolkenlager, ||Und wilder stets das Wetter blitzt und kracht; 2611 Wenns heult und brüllt, wenn alles wankt und kracht, 2787 Und Blitze fahren, laute Donner krachen, 2916 Hallo! schon kracht das Schiff vom ersten Stößel 2925 Hallo! es krachen, brechen unsre Masten: 2941 Wie jeder Nagel, jede Fuge kracht! AI(3) 2055 Die Vögel schweigen, wenn die Bäume krachen, 2301 Die Wölfe heulen um ein zweites Fell, || Auf berstend kracht die eisgesprengte Kiefer; 2629 schallen und die Wunden klaffen, ||Die Kolben krachen und die Lanzen splittern, DJ(1) 0226 Horch, die Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, - ||Hul krachen — > Niederkrachen krächzen V 5 Fa(2) 2879 Da kam aus Schattendickicht eine Eule ||Und schwirrt unheimlich krächzend um sein Ohr, 2890 Zu scheuchen fort aus seiner Nacht die Eule, ||Die sonst ihm krächzend naht: AI(3) 0322 hört ihr nicht Raben krächzen? 0324 Raben, Raben sinds, die also lärmen, ||Sie brausen krächzend rings heran in Schwärmen; 1744 Verklungen auch der Priester Dankgebet, ||Te Deum laudamus nur die Geier krächzen. Kraft S 35 Fa(13) 0155 In meinem Innern ist ein Heer von Kräften,

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Kraf

0167 Euch grämt, daß Kräfte rüstig in Euch schaffen; 0169 Was kümmerts Euch, wohers die Kräfte geben ||Und wie bereiten, was Ihr braucht zum Leben? 0287 erst Sein Licht in deine Seele brennen, || Durch Seine Kraft allein kannst du Ihn denken; 0301 Durch Seine Kraft allein kannst du Ihn finden, 0576 dort so froh, so wild, ||Wie war er dort der Erste stets, ||Die edle Kraft nur sein Gesetz 1 0598 Verkennend seine eigne Kraft, || Und seine Pflichten aufgegeben; 1034 Ich will, was meine Kräfte können, ||Das Fest mit einem Liede zieren; 1189 Wenn schon von selber friert die Kraft ||Und Tod sich nistet in die Glieder. 1361 Da aber sei Gott gnädig vor, ||Daß er an Euch die Kraft verlorl 2253 Nun aber fühl ich Kraft in mir gedeihen, ||Die mich von solchem Zudrang will befreien. 2448 Nicht so, als hätte mich die Kraft verlassen, ||Nein! selbst verzehr ich mich 3365 Das Schlinggewächs ist Gaukelschein, || Bestand und Kraft der Stamm allein. Sa(12) 0158 Und meines Geistes letzte Kraft ||Trag ich zum Kampf voll frohen Mutes, 0447 Die Kanzel, kniet in Andacht still, || Von Gott die Kraft herabzubeten 0720 Am Feste Himmelfahrt und rafft ||Savonarola zu besiegen, ||Zusammen seine ganze Kraft. 0988 Wenn du nur lästernd mich bestreitest, ||Für Rom einstehst mit deiner Kraft. 1555 Hat Geist und Leib dir hoch geragt, ||Mit Kraft und Schönheit ausgerüstet; 2688 Denn unversiegbar ist die Quelle, ||Woraus er tränket seine Kraft. 2980 Bald hat er in den Staub gerungen || Sankt Peters Kraft und Schlüsselmacht. 3388 Zur Folter sammle neue Kraft || Er kniet und betet händeringend

Nikolaus Lenau 3392 Er fleht zu Gotte heiß und dringend ||Um seinen Segen, seine Kraft: 3718 Und heiigen Geistes und in Kraft || Des römischen Apostelthrones , 3786 Auch ist es nicht das ehrne Trotzen || Fanatikers, voll Glut und Kraft, 3968 Bis seinem alten lahmen Fuße || Zur Wanderung die Kraft gebricht. AI(6) 0153 Eh die Kräfte dir im Tode schlaffen; 1476 Vertraut des Willens ewig reinen Kräften, ||Woran kein Makel klebt, 2239 noch die bangen, ruhmenterbten Jahre, ||Die Kraft in Scherben und den Mut in Splittern, 2867 Was selbst er nur mit halben Kräften || Vermag zu glauben und zu halten, 2882 fegen rüstig mit den Händen, || Um ihren Worten Kraft zu spenden 3208 Wohin dein Mut, die Kraft, die Windesschnelle? DJ(4) 0132 Des Gottes Kraft, des Weibes Reiz zunichte; 0862 Verraten hat mich meine eigne Kraft, ||Das Feuer meines Blutes ist verlodert, 0922 Ich bins gewiß, wird deine Kraft gesunden. 1068 Die Wehmut, daß sich alte Zauber trennen, || Erhöht des neuen Glückes Reiz und Kraft. Kraft — > Erkenntniskraft, Lebenskraft, Liebeskraft, Manneskraft, Rednerkraft, Urkraft Kraftgebärde S 1 Fa 2915 kraftgedrang PA 1 AI 1899 kräftig A 4 Fa(3) 2584 2972 2976 Sa(l) 2355 kräftig — h e i l k r ä f t i g , urkräftig, zauberkräftig Kragen S 1 Fa 3155 krähen V 2 AI(1) 0471 Und als der Hahn die Morgenstunde kräht, DJ(1) 0819 Kein Hahn kräht, daß ich sonder Federlesen Kralle S 5 Fa(l) 0919 Arm Hannchen ist verfallen ||Der Reue scharfen Krallen, AI (3) 0030 Zerreiße schnell mit deinen scharfen Krallen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1721 Der Leu brüllt auf und hat mit seinen Krallen ||Wutblind den eignen Heister angefallen, 3321 Rauhe Krallen führt mein Schmerz, ||Scharfe Augen, rasch Gefieder, DJ(1) 0479 Ich habe manches Weib mit starken Krallen ||Aufs Lager des Verlangens hingerissen Kralle —> Eisenkralle, Geisterkralle krallen —> zusammenkrallen Kram —s> Rätselkram kramen V 2 Fa(l) 2248 Natur lebt nur für sich, verschlossen, ||Und sie hat nichts mit dir zu kramen; DJ(l) 0774 Was habt Ihr mit den Toten hier zu kramen? kramen —> auskramen Krämerweib s 1 Fa 3237 Krampf S 2 Fa(l) 0232 die festgeballten Hände ||Sind an die Stirn gepreßt mit starrem Krämpfe, Sa(l) 0931 Die, geistesirr, mit wildem Krämpfe ||Den Dolch nach ihrem Busen kehrt. Kraaqsf —> Starrkrampf Krampfeshaat S 1 Fa 1592 krank A 19 Fa(5) 0314 1371 1395 1724 2057 Sa(7) 0914 0930 1212 1469 2972 3822 3943 AI(7) 0827 0854 0866 1472 1797 2499 3345 krank —> ehrsuchtkrank, gedankenkrank, leberkrank, schuldkrank Kranke S 14 Fa(l) 3164 Zwar nicht vom Wein, den wie ein Krankes ||Du kaum benippt hast und berochen, Sa(10) 1218 Den Kranken rettet ihr nicht mehr, ||Lorenzos Augen werden trüber, ||Der Puls ist wirr, 1243 könnt ihr sie auch ||Verhängen in des Kranken Seele, ||Wo sie aufziehn, des Fiebers Rauch? 1249 Der Kranke schaut im Fieberwahne, ||Was Piaton malte im Gedicht, 1342 Fieber sein Gebein durchschüttelt ||Und endlich wird der Kranke wach, 1353 Nun steht er feierlich am Kranken, ||Er faßt den ernsten Augenblick,

Kral

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1537 Da wendet sich vom starren Kranken ||Girolamo, das Haupt geneigt; 1544 der am Simse grünt, ||Und wieder kehrt der Hoffnungslose || Zu seinem Kranken unversühnt; 1549 Jetzt neigt er sich dem Kranken näher 2115 Der Kirche Los mögt ihr verstehn || In der Geschichte dieser Kranken; 2689 Er widmet seinen Tag den Kranken; AI(3) 1481 Der trübe Kranke, dessen Leid und Klage ||Den Ärzten eine unlösbare Frage, 1813 Sie nicht verläßt, die unheilbare Kranke, || Bevor das letzte Herz im Tode rastet? 2779 Auch dem von Schuld und Schicksal Kranken || Gewährt oft flüchtiges Genesen kranken V I Sa 1756 kränken v 16 Fa(5) 0622 Wie kränkt' er mich damit so bitter1 0764 Nein! weil er sie gekränkt, wird er ihr fluchen 2186 Ist solcher Tor wohl auch ein Mann, ||Den eine Blume kränken kann? 2712 Was mich, weil ichs verloren, einst gekränkt, ||Der Erde ganze Lust hab ich versenkt 3349 Mein Herz ein stolzer Ärger kränkte, Sa(4) 0044 die Schrift des Herrn, || Wohin aus banger Lebensschwüle || Gekränzte Wandrer flüchten gern. 0494 drängt es dich den Haß zu heilen, II Der kränkend deine Seele traf, 1414 Ihr schleicht in Gottes Haus als Diebe, ||Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten! 1925 Denn gern vergißt, wen Undank kränket, ||Daß dankbar bis zum letzten Hauch AI(4) 0615 Daß du nach mir geheim dich kränkest ||Und mein in süßer Huld gedenkest. 1890 sein Herz, so lebten seine Sitten, ||Er kränkte niemand und verletzte keinen, 2030 Da tobte minder grimmig das Gefecht ||Um ein Stück Land, um ein gekränktes Recht. 3462 Nicht meint das Lied auf Tote abzulenken ||Den Haß von solchen, die uns heute kränken;

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krän

DJ(2) 0084 frisch im Dienste mich des Schönen, ||Die einzle kränkend, schwärm ich für die Gattung. 0568 Daß ich entschwundnes Glück verriet' und kränkte, He(l) 0030 Daß ich den Vater und den König kränke, ||Das gilt mir nichts, der König fraß den Vater, kränken —> tiefgekränkt Krankenlager S 1 Sa 2 081 krankhaft A I Fa 3146 Krankheit S 1 DJ 0892 Kränkung S 1 Sa 2109 Kranz S 6 Fa(l) 1859 Macht fort, eh sie den Kranz verliertI Sa(2) 0672 Was keiner kann erringen einsam, ||Wer nur sich selber Kränze flicht. 1482 Die Künstler meißeln, malen, leiern ||Um einen längstverdorrten Kranz, AI(2) 0573 Wie sie gestrahlt im Tugendglanz ||Und in der Schönheit vollem Kranz; 1150 Und unbejubelt von des Herrn Gemeinde, ||Will ich den höchsten Kranz erwerben1 DJ(1) 1061 Am hellsten blühn des Ruhmes erste Kränze, ||Am süßesten berauscht der erste Kuß; Kranz —> Blumenkranz, Rosenkranz , Ruhmeskranz, Turmeskranz kräuseln V i Fa 2657 Kraut S 1 Fa 0392 Kreatur S 3 Fa(3) 0261 Schweigsam verstockt ist alle Kreatur, ||Sie weiset und verschlingt der Wahrheit Spur ; 0279 Nicht wende an die Kreatur dein Fragen, ||Sie weiß, wornach du dürstest, nicht zu sagen. 3303 Könnt ich vergessen, daß ich Kreaturl Kreatur —> Frühlingskreatur Kreaturschaft S 1 Fa 2962 kredenzen V I Sa 3494 Kreis S 15 Fa(3) 0769 Dann setzt er sich mit seinem Ich allein, ||Und in den Kreis spring ich dann mit hinein. 2886 Ums Haupt im Kreise schwang das Flanonenscheit, 2888 So schwingt der ewge Hirt mit starker Hand ||Im Kreis ums feste Haupt den Weltenbrand, Sa(5) 1269 Den Himmel rings im weiten Kreise || Umschwingt der

Nikolaus Lenau Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, 1383 Nur durch die dunstumhüllten Kreise ||Hier unten als ein warmes Licht. 2575 So wollen sie den schlimmen Gast || Im Kreis des Schönen hier empfangen, 3473 tönts im weiten Kreise; 3726 Dich stoßt die Kirch aus ihrem Kreis, ||Die du gelästert und betrogen; AI(6) 0506 Als Fulco sang in kühler Linden Kreise, ||Als edle Damen seine süße Weise 1155 Und wieder schließt der Kreis sich um den Alten, ||Und ruhig wird die Feier abgehalten. 1360 Dies kecke Blinzen und verstohlne Raunen, ||Und wie sie lauernd scharf im Kreise spähen. 1590 Die Priester ordnen sich im Kreis herum, ||Und jubelnd singen alle Priester Chor: 2406 Rasch wandeln die Becher im lustigen Kreise, ||Zum Prior der Graf spricht, 2647 Wenn seine Kunst, das Roß im Kreis zu schwenken, DJ(1) 0088 ich mit meiner Liebe wandre ||Im weiten Kreis der schönen Frauen, Kreis —> Zauberkreis kreischen V 4 Sa(l) 1612 Die jetzt zu mir heraufgedrungen || So kreischend wild, so dumpf und hohl. AI(2) 0958 Vom Haupte des Erschlagnen rauscht empor II Ein Geier und umflattert ihn und kreischt: 1979 Wie zittert Jacques, wenn Sturmwind heult und kreischt, DJ(1) 1012 Hat diese Hexe immer so gekreischt? kreischen —> Vogelkreischen Kreisen S 1 Fa 0853 kreisen V 6 Fa(3) 0101 Und daß die Säfte durchs Geäder kreisen, 3136 Gebt acht, wie Euch im Taumel kreist ||Das schwache Haupt, Ihr habt genug. 3241 Auch so ein abgezogner Geist, ||Der Euch im trunknen Kopfe kreist? AI(2) 0904 Der Taumelbecher kreist von Hand zu Hand,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2404 Und im Takte provenzalischer Weisen ||Am Spieße, sich bräunend, die Lämmer kreisen. DJ(1) 0437 Die kosend um die schönen Glieder kreisen ||Und, süßbetäubt, durch sie hinunterreisen 1 kreisen —i> umkreisen Kreuz S 40 Fa(3) 1659 Mit Kreuzen dann, im dunkeln Ordensrocke, 1853 Das Minuszeichen alles Guten, ||Vom Kreuze Plus das Gegenteil, 2323 Begann das Kreuz zu tönen || So bang auf deiner Gruft? Sa(12) 0556 Erloschne Sonnen angezündet, ||Als er für uns am Kreuze starb. 1115 nicht auf Erden kam ||Und auf dem Kreuze Schreck und Leiden || Dem Leben und dem Tode nahm. 1127 Der treue Gott uns nicht allein, ||Am Kreuz voll Liebe und Erbarmen 1321 Das Kreuz wird von den Hufen schallend || Zertreten, in den Grund gestampft, 1733 Der auf dem Kreuz gewinselt Klagen, ||Der in den Tod sein Haupt gebückt, 2233 Ihr laßt euch nicht das Kreuz bedrängen; 2514 Dort wieder schreiten Prozessionen ||Mit Kreuz und Fahne, flehen, schrein, 2631 Doch tröstend weist das Kreuz den Klagen || Hinüber in das Heimatland. 2881 Christus, der auf dem Kreuz verschieden, II Ist unser Mittler, er allein; 3844 Ich taufe dich in deinen Zähren ||Und segne mit dem Kreuze dichl 3970 Da steht einsam am Wiesenraine ||Ein Kreuz; 3980 Er blickt hinauf zum Christusbilde || Und stirbt, das Haupt ans Kreuz gelehnt. AI(25) 0136 Wärs ein Lächeln auch wie das vordem ||Auf dem Kreuze zu Jerusalem. 0294 Sieht niemand dich, brich noch ein Stück vom Kreuze. 0297 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und wirft das Holz ins Feuer, daß es lodert. 0308 Jetzt wird das Kreuz vom Grunde losgerungen,

krei

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0313 Die Juden haben dich ans Kreuz geschlagen, ||Und die Zigeuner dich ins Feuer tragen. 0328 Und als vorbei die Leut am Morgen kommen, ||So finden sie das Kreuz hinweggenommen. 0333 Das Kreuz, das frevle Menschenhand vernichtet, 0343 Ihr wollt mit frecher Lust das Kreuz gefährden, 0344 Das Kreuz wird gegen euch gepredigt werden. 0358 Wirf weinend dich dem nächsten Kreuz zu Füßen 0935 Da liegt das Kreuz zersplittert und zerschlagen, 1454 vors Auge sich geschlagen, || Den Blick aufs Kreuz unfähig zu ertragen, ||So wars die Scham, 1663 Blickt er aufs Kreuz, so schau er, wie es wankt, || Zeig ihm die Schlange du, 1687 Dem Simon fluch ich, der das Kreuz genommen, 1716 Doch groll ich ihm, der auf dem Kreuz geendet. 1999 Da sind viel rote Kreuze drein genäht, ||Jacques war ein Ketzer, aufl 2225 Nimm hin das Kreuz, ihr heiliges Geschenk, ||Trägs auf der Brust und rüste Tag und Nacht, 2303 Zu zittern schien mir Christ am Kreuz, so nackt, 2360 Siehts, taucht ins Gebüsch vor solchem Zug ||Und schlägt erschrockene Kreuze gnug. 2714 Daß du gekommen bist ans Kreuz 1 2983 Der Menschengeist zusammentrifft ||In Eines, ohne Kreuz und Schrift, 3233 Ihm schmückt die Brust ein Kreuz von roter Seide, II Die Waffen warf er weg; 3250 Das rote Kreuz, der Kirche Angebind, ||Er reißt es von der Brust und gibts dem Wind, 3406 Bald sieht er andre Lichter steigen ||Und andre Kreuze sich nicht bergen, 3408 Die Flammen der Provence zeigen II Die Kreuze auf der Brust der Schergen. Kreuz —s> Kirchenkreuz, Kreuzlein, Straßenkreuz, Turmeskreuz Kreuzabnahme S 1 Sa 2659 kreuzbesät A I AI 1637

320

kreu

kreuzen V I AI 0332 Kreuzesheer s 3 AI(3) 1526 rings die Burg umlagernd ist zu schauen ||Das Kreuzesheer, die Schar der grimmen Hetzer. 2515 Das wilde Kreuzesheer ist eingedrungen, ||Und alles Leben wird hinabgerungen. 2668 Wie schwelgt das Kreuzesheer in Rachewonnen1 Kreuzeskrieger S 1 AI 2507 Kreuzeslast s 1 Sa 0602 Kreuzesstam S 1 AI 0290 Kreuzfahrt S 1 AI 0985 Kreuzgang S 2 Sa(l) 0322 Und die Vertieften auch nicht hören ||Im Kreuzgang jetzt des Priors Schritt, AI(1) 1857 Der Kirchhof ist vom Kreuzgang eingeschlossen, ||Wo Efeuranken an den Fenstern sprossen; kreuzgeschxückt A 2 AI (2) 3081 3126 Kreuzgeschaückte S 1 AI 1905 Kreuzlein S 1 AI 1188 Kreuzpilger S 1 AI 1894 Kreuzritter S 1 AI 2630 Kreuzzeichen S 1 AI 1185 Kreuzzug S 1 AI 1512 kriechen V 2 AI(2) 0146 Menschheit will in Lüsten feig versiechen, ||Die entnervend durch die Herzen kriechen; 1241 Die Schlange fiel zur Erd und kriecht durch weite Strecken, kriechen — > hervorkriechen, hineinkriechen, verkriechen, vorkriechen Krieg S 9 Sa(4) 0776 Was willst du Zwietracht denn entzünden ||Und rufst den blutgen Krieg hervor? 0935 Krieg und Zwietracht will ich stiften ||Mit Lüg und Laster, bis ich tot. 1095 Der Krieg, der Hunger heulend schweifen, II Die Pest durchtappt die Finsternis. 2052 Vor allen Christen führ ich offen ||Mit ihm den ruhelosen Krieg. AI(5) 1246 geschleudert, zischt und fährt || Durch Menschenheere fort, die sie als Krieg verzehrt. 2039 Nun aber ists ein Krieg um Himmel, Hölle;

Nikolaus Lenau 2043 Der Krieg wird nicht beruhigt und versöhnt, ||Wenn er das Land ersiegt, 2049 Mag jeder Stein vom Tritt des Krieges beben, ||Noch immer ist es nicht das rechte Land, 3121 Der Krieg, der wilde, rennt und schnaubt || Durchs Land, die blutig rote Pfütze, Kriegen S 1 Sa 2909 kriegen V 2 Fa(2) 0322 Die Kunde, die mir Einsamen geschwiegen, ||Mit vielen würd ich sie zu hören kriegen? 2002 Das Bildnis kriegst du nimmermehr, fürwahr1 kriegen — > herauskriegen Krieger S 5 Sa(l) 1949 Girolamo, der fromme Krieger, ||Tritt kühnen, gottgestärkten Blicks AI(4) 1534 Schiffer rings vom weiten Meer umflossen, ||Der Krieger in der Burg vom Feind umschlossen, 2141 Wem seine Tochter rohe Krieger schänden? 2463 Die Krieger mengen sich im Steigen, Fallen, 2885 Der eine - Mönch, der andre - Krieger, ||Will jeder sein im Streite Sieger: Krieger — > Kreuzeskrieger kriegerisch A 2 Fa(1) 2612 AI(1) 2089 Kriegerschar S 1 Sa 1882 kriegserfahren A I AI 2646 Kriegsfeuer S 1 Sa 1207 Kriegsheer S 1 AI 2022 Kriegskumpan S 1 Sa 1657 Krippe S 2 Sa(l) 1267 Dort fällt Ambrosia in die Krippe, ||Mit Nektar werd ich dort getränkt. AI(1) 2384 Lag dort so ärmlich und unbequem, ||Hier schläft es nun wieder in einer Krippe; kristallen A 3 Sa(l) 3442 AI (1) 0181 DJ (1) 0767 Kristallenfuge S 1 Fa 0266 kritzeln V I Fa 1506 Krone S 3 Fa(l) 0257 In Ast und Krone, Rindenriß und Knorren, ||In eurem Blühen, Rauschen und Verdorren,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

AI(1) 2722 Du armer Menschensohn, |jwie sträuben sich die Dornen deiner Krön 1 DJ(1) 0031 Einst war sie reizend, aller Schönheit Krone1 Krone — > Dornenkrone, Fürstenkrone , Götterkrone krönen V 2 AI(1) 0892 Ward rühmlich für gekrönten Staub geschlagen, DJ(1) 0282 freut es, wenn inmitten all des Schönen ||Der hohe Preis der Schönheit mich soll krönen. Krongeschaückte S 1 AI 1505 Krücke S 5 Sa(4) 1606 Der Jude mit der Krükke haut ||In seinem wilden Christenhasse 1621 Nun schlägst du grimmig mit der Krücke ||Den Kies, 1710 Und auf den Tisch die Krücke haut, ||Daß klirrend tanzen die Geschirre, 3970 er wirft die Krücken hin || Und sinkt und läßt im Abendscheine AI(1) 2695 Dem Greise, der an Krücken sich geschleift, Krug S 7 Fa(2) 1532 Als nun die brave Wirtin mit den Krügen ||Vom Keller kommt 2201 Tu mir Bescheid aus diesem Krug, || Ich füllt ihn eben zu Tokaj Fa(2) R2201 R2237 Sa(2) 1664 Nur einer, schweigend in Gedanken, ¡Trinkt seinen Krug allein, abseit. 2565 Gerüstet sind sie heut mit Krügen ||Falerners, den Horaz auch schwang, AI(1) 2665 Denn durstend greift er nach dem Krug ||Und trinkt den herben Tod mit einem Zug. krum A I Fa 3348 Kruppe S 1 Sa 2355 Kruzifix S 8 Sa(3) 1236 DaB ihn die Lieblinge nicht stören, || Nimmt er das Kruzifix zur Hand. 1320 Doch wiehernd schlägt die schwarze Mähre ||Das Kruzifix ihm aus der Faust. 1952 Zum stolzen königlichen Sieger ||Und hält ihm vor das Kruzifix: AI(5) 0310 Jetzt hat die Nacht geworfen schwarze Schleier, || Der Alte wirft das Kruzifix ins Feuer.

Krön

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0782 Aus ihren Händen löst er sacht ||Das Kruzifix, das küßt er wild 0793 Er schwingt empor das Kruzifix, ||Entschloßnen Muts, entflammten Blicks, 1087 Da stürzt der Mönch gewaltig in die Runde, ||Er streckt sein Kruzifix empor und ruft: 3357 Am Kruzifix das Lampenlicht ||Bescheint sein sterbend Angesicht; Küche S 1 Sa 2948 Kugel S 3 Fa(2) 0532 Dem Raubschütz aus dem Hute zog, ||Als ihm ins Herz die Kugel flog. 0537 Wie er auf sie drei Kugeln sendet, ||Von denen jed' ein Leben endet, Sa(l) 1943 Die hufzerstampften Kugeln sagen, ||Wie schnell ein Glück dahingerollt. kühl A 15 Fa(3) 2139 2405 2842 Sa(5) 0138 0478 1382 2393 3914 AI(4) 0506 1620 2010 2844 DJ(3) 0322 0779 0835 Kühle S 1 AI 1572 kühlen V 11 Fa(2) 0774 So will Verstoßner ich mein Leiden kühlen, ||Verderbend mich als Gegenschöpfer fühlen. 1176 Nehmt von den Pflaumen, wenns gefällt, ¡Kühlt Euch an dieser edlen Traube, Sa(2) 0487 Auch mit den Brüdern wild und rauh, ||So kühlt es dir zu milder Klage ||Die Nacht 3466 Girolamo, nun kühlen ihm, || Mit ihren sanften Flügeln fächelnd, AI(5) 0460 Mönch am offnen Fenster singt, ||In Liedern kühlt er seiner Seele Brand, 1126 Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, ||Und er kühlte deines Herzens Glut. 1466 Nur selten mag ein Traum die stillen Wunden ||Wie Morgenluft, die einst gefächelt, kühlen, 1572 tritt der Haß und schreitet drüber fort ||Und kühlt an ihrer Kühle nicht die Flammen. 1622 für sie die Felder nicht mehr grün, || Nicht kühlt der frische Wald des Schmerzes Glühn. DJ(2) 0787 So kühlen mit ironischem Geplauder || Die Gräber mir manchmal die heißen Sinne;

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kühl

0850 Das Beste ist Verlangens Glut zu kühlen. kühlen —> abkühlen Kühlgesinnte S 1 DJ 0879 Kühlung S 2 Fa(l) 1186 So bringt die Weisheit ihre Kühlung ||Im Nachtrab stets der Leidenschaft, AI(1) 1130 Doch die Gottesfrische nicht verloren ||Und die Kühlung heißer Erdenqual, kühn A 33 Fa(7) 0003 0198 0208 1794 1988 2584 2660 Sa(12) 0715 0978 1013 1950 2663 2702 2816 2846 2866 2941 3166 3813 AI(12) 0574 0613 0817 0997 1010 1860 1906 2147 2620 3062 3175 3277 DJ(2) 0063 0392 Kult S 1 DJ 0876 Kuaane OS 1 He 0037 Kummer S 12 Fa(5) 1716 Nur daß er damals eurem Glutverlangen ||Und heute eurem Kummer aufgegangen. 2304 Die Nächte ohne Schlummer, ||Die Tage voller Kummer, ||Die ungezählten Zähren, 2476 Dort zwischen Wogen, zwischen Winden ||Soll mir der letzte Kummer schwinden. 2692 Solang ich noch hienieden lebe, soll ||Das Herz mir seinen Kummer treu bewahren. 3302 Nach Gott? - doch nein! der Kummer ist es nur: Sa(4) 0121 Der Brief wird deinen Kummer heilen, ||Daß du frohlockst und nimmer klagst; 0653 Doch sollt ihr nicht dem Kummer glauben. 3215 Und doch auf seinem Angesicht || Zugleich ein Wölklein Kummer dunkelt: 3691 Und hoffnungslosen Kummer tragen ||Die Freunde des Girolamo. AI(2) 0115 Flieh mit deinem Kummer nicht zu denen, ||Die aus tiefrer Haft so wild sich sehnen. 0917 Und müd von Arbeit, Seelenstreit und Kummer, ||Ist Innozenz gesunken jetzt in Schlummer. DJ(1) 0424 Vielleicht hat Kummer ihr das Herz erdrückt, kümmerlich A I Sa 3938

Nikolaus Lonau kümmern V 8 Fa(4) 0169 Was kümmerts Euch, wohers die Kräfte geben ||Und wie bereiten, was Ihr braucht zum Leben? 1721 das kümmert mich mit nichten, ||Du kannst es ohne mich nicht richten; 2183 Was kann dich kümmern die Natur ||Und ihre Frühlingskreatur? 3313 In Einzelwesen kalt zertrümmert, ||Wo keines sich des andern kümmert. Sa(2) 0326 Die Brüder störend aufzuregen ||Aus stiller Andacht, kümmert ihn; 2218 Denn euer Säckel kümmert nie, ||Und nie versiegen eure Stollen, AI (1) 1806 Daß er für uns sich kümmert, zeigt uns nicht ||Dies tote Durcheinander zweier Heere, DJ(1) 0738 Wie Euch so eines Vogels Sterbetag ||Weit mehr als Euer eigner kümmern mag! kümmern —> bekümmern, hinkümmern, verkümmern kummervoll A 6 Fa(l) 2689 Sa(2) 1912 3974 AI(3) 0417 1784 2617 Kimervolle S 1 AI 0923 Kumpan s 1 Fa 1286 kund PA 2 Sa(2) 1010 1130 Kunde,der S 2 AI(2) 1972 und Hast ist schon sein Leib geschwunden, ||Doch kleckt die Arbeit nimmer für den Kunden; 1981 Dann hört er seinen Kunden seufzen, grollen, ||Der dringend seinen Sterbemantel heischt. Kunde,die S 15 Fa(4) 0106 Erfreut sie mich mit noch so leiser Kunde, ||So dank ich ihr aus tiefem Herzensgrunde. 0267 Und bei dem Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, 0321 Die Kunde, die mir Einsamen geschwiegen, ||Mit vielen würd ich sie zu hören kriegen? 0568 Wohl lange hat sich Faust herumgetrieben, ||Bin ohne Kunde lang von ihm geblieben. Sa(4) 1689 Bangt dir, daß wir die schlimme Kunde ||Dir treiben aus mit Rebenblut,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2844 Italiens reinstes Haupt getroffen, ||Die Kunde fliegt durch Berg und Tal. 2852 Durchs Land ein trauriges Verzagen, ||Vom Hauch der Kunde fortgeweht. 3561 Schon wird die Kunde laut im Volke: AI(6) 0975 Die Briefe dort und manche ernste Kunde || Vertrau ich deinen Händen, deinem Munde. 0984 Herein wie eine Rachesonne bricht, ||Er bringt dem Papst von jenem Mord die Kunde: 1818 Und auch die Geier keine Kunde bringen, 1894 Frohlockten die Kreuzpilger mit der Kunde, ||Wie überall die Ketzer gehn zu Grunde, 2801 Denn wem in dieser Zeit die Kunde ||Des Glaubens naht, der geht zu Grunde. 3334 Dunklen GruB, verworrne Kunde || Brachte nur von ihrem Licht || Die vorausgeeilte Stunde; DJ(1) 0383 Die Kunde nennt so manche schöne Dame, ||Von dir geliebt, und daß sie starb vor Grame, Kunde, die —*• Friedenskunde, Gotteskunde, Liebeskunde, Tageskunde künden V 9 Sa(6) 0773 Wenn dich, das Wort des Heils zu künden, ||Der Gott der Liebe auserkor, 2830 Domenico ruft auf der Straße, ||Und kündet von der Kanzel auch 3025 Von Magiern alte Mären künden, ||Daß ihre Kunst den Zauber barg, 3109 Die Boten künden, Ruh zu schaffen: 3205 Doch dessen gibt es nichts zu künden; 3761 Des Papstes Kommissarien künden ||Den beiden Brüdern hier zusamt, AI(2) 0972 Und eilst, zu künden mir die frohe Wendung? 1372 Verschmäht nicht, wie sein heitres Lächeln kündet, DJ(1) 0642 Die heimlich mir das Herz umspannen, ||Als wollten sie mir Unheil künden. künden —> ankünden, verkünden kundgeben V 2 Fa(l) 0250 Ihr lauschet mit den Wurzeln in den Grund, ||Doch

Kund

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gebt ihr nichts aus seiner Tiefe kund. AI(1) 3439 Der Wandrer gibt dem Freund, der nach ihm schreitet, [...] ||Den Weg, den er gewandelt, treulich kund, kundig A 2 Sa(l) 3683 AI(1) 1187 kundig —> banditenkundig, zauberkundig kündigen —s> verkündigen kundmachen V I Sa 2728 kundwerden V 3 Fa(l) 3423 Kannst du hinunterschauen auf den Grund, ||Dann wird dein Wesen dir und meines kund. Sa(l) 2641 Mit einmal wurden die Antiken ||Nur als ein schöner Schutt mir kund, DJ(1) 0541 Wird mir in ihres Auges Grund || Noch eine tiefre Wonne kund, künftig A 2 AI(2) 2104 2742 Kunst S 12 Fa(2) 1157 Hat es die Politik gebracht || In ihrer Kunst zu solchen Flügen, 1789 Er ist ein Meister in der Kunst der Farben, Sa(8) 0803 Der Weisheit und der Künste Vater, ||Der uns die weite Welt verschönt. 1106 Geh hin, du Armerl frag nach Tröste ||Bei Kunst und Weisheit überall, 1458 Wir zogen nach dem heiigen Grabe ||Der Kunst und Weisheit, 1497 Die Künste der Hellenen kannten || Nicht den Erlöser und sein Licht, 1782 Die Kunst ist lahm, der Tod ist schnell; 2572 Und ihrer Kunst ein Lebehoch. 2622 Der fremden Kunst und der Natur, ||Von ihren Herzen abgeschnitten, 3026 Von Magiern alte Mären künden, ||Daß ihre Kunst den Zauber barg, AI(2) 2647 Wenn seine Kunst, das Roß im Kreis zu schwenken, 2931 Und, allzufreien Künsten zugesellt, || Bewirtet mancher neben sich die Buhle. Kunst —> Christenkunst, Fechtkunst , Kochkunst

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Kuns

Kunstgenosse S 1 Sa 2597 kunstgeschmückt A I Sa 1476 Künstler S 3 Fa(l) 1872 Es mag dem Künstler widerfahren, ||Hat er ein Bild mit Fleiß vollbracht, Sa(2) 1481 Die Künstler meißeln, malen, leiern ||Um einen längstverdorrten Kranz, 2557 Zwei Künstler wollen übernachten || Im üppgen Mediceerhain, Künstlerhain S 1 Sa 2563 Kur S 1 Fa 0144 Kurt NS 14 Fa(l) 3256 Seht nur den Kurt an, wie er tollt! Fa(8) R2981 R2981 R2992 R3020 R3060 R3202 R3204 R3262 He(5) R0012 R0016 R0020 R0046 R0062 kurz A 13 Fa(3) 0694 1729 2697 Sa(3) 0620 1361 2182 AI(3) 0437 0470 1058 DJ(4) 0564 0711 0713 0911 kurzbeinig A I Fa 2418 kürzen V i DJ 0899 kurzhalsig A I Sa 1303 Kurzweil S 2 AI(2) 1546 Mit einem Rosenkranz zur Kurzweil necken, ||Den send ich ihm, 2112 Zur Kurzweil schallen lasse Spottgesang Kuß S 24 Fa(9) 0843 Dort fleht ein Buhle, das Weib hat Erbarmen, ]|Man hört sie von seinen Küssen erwarmen . 0983(2) Er gibt der Schönen Kuß auf Kuß. 1711 Der Baum, der eure Küsse überrauschte, 1769 Und strömet eure Küsse auf sie nieder, ||So holde Jungfrau findet ihr nicht wieder. 2660 Der kühn um einen Kuß der Liebe freit, 3102 Ich glaub an diesen süßen Kuß; 3257 Er dreht die Dirne unter Küssen, ||Er drückt sie jubelnd an das Herz, 3314 Solang ein Kuß auf Erden glüht, ||Der nicht durch meine Seele sprüht, Sa(4) 0136 Nicht aber wird aus eurem Munde ||Der letzte Hauch ein Kuß mir sein.

Nikolaus Lenau 1536 Wenn du mich siehst im Tod erblassen, ||Das Evangelium noch zum Kuß. 2017 Die Liebe rechnet nicht mit Küssen; 2542 Denn tödlich ward ihr Hauch, ihr Kuß, AI(3) 0620 Das oft vielleicht bei dir darf sein ||Und still bei Nacht dir Küsse stiehlt! 2348 Indes man über des Weibes Küsse, 2788 Und wenn er kalt für Ruhm und Ehren, ||Kein Kuß ihm zündet mehr am Munde: DJ(8) 0020 Möcht ich durchziehn im Sturme des Genusses, ||Am Mund der Letzten sterben eines Kusses. 0134 Wenn seine Küsse brennen auf der Schönen 0288 Wie mich hinzieht ein namenlos Entzücken, ||Euch Kuß und Seele auf die Hand zu drücken. 0449 dies war mein letzter Kuß, [I Ich warte nicht auf deinen Überdruß. 0543 eine tiefre Wonne kund, ||Als sie erreichen kann ein Kuß 0558 Als da ich dir geraubt den ersten Kuß, ||Du warst mir immer hold, 0644 Laß deinen Hauch und Kuß mich trinken, ||Nur fühlend will ich ganz versinken 1062 Am hellsten blühn des Ruhmes erste Kränze, ||Am süßesten berauscht der erste Kuß; Kuß —> Judaskuß, Mutterkuß, Pantoffelkuß, Scheidekuß, Zauberkuß küssen V 15 Fa(l) R3102 Sa(3) 0240 Auf Stirn und Hand dem frommen Greise || Zu küssen ihren stillen Dank. 2172 Er sieht den Fürsten, Rache brütend, ||Lucrezia küssen Mal auf Mal. 3143 schlimmen Feinde lärmen froh, ||Und schluchzend küßt der deutsche Ritter AI (8) 0775 Daß er sie küssend werd umfangen, 0776 Doch nein, o nein, er küßt sie nicht. 0782 Das Kruzifix, das küßt er wild || Und preßt ans Herz das Christusbild 1635 Da küßte, als der Pfaffe sterbend sank, || Die Sonne freudig mir das Schwert zum Dank,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1717 Inbrünstig küßt ihm Innozenz die Wunden, ||Ein zahmer Leu, der seinen Herrn beleckt; 1724 Er hat sein Bild schon halb zerrissen ||Und meint, es immer noch zu küssen. 2502 Wie Liebeslust, wenn schon ihr Drang gebüßt, || Nachschwel gend noch mit trunknen Lippen küßt, 2712 quälst du dich, hinaufzuziehn die FüBe, ||Daß sie das Blut, das steigende, nicht küsse 1 DJ(3) R0177 R0193 R0197 Kussesbrand S 1 Fa 0921 Kutte S 4 Sa(l) 2387 Die Kutte mir, ihm Fürstenschimmer1 AI(2) 0537 Das Haupt sich schor, die Kutte nahm und wild 3471 Noch läßt der Sonnenaufgang sich verhängen ||Mit Purpurmänteln oder dunklen Kutten; DJ(1) 0160 DaB helle Flammen aus den Kutten fahren, Labe S 1 Fa 1280 laben V 8 Fa(4) 0455 Die ewig frisch das Herz dir laben, ||Weil einer aufstand, der begraben. 1192 Das Obst, an dem sich Kinder laben, ||Und die noch was vom Kinde haben. 1379 Herr, tretet in mein Zimmer ein, \\Labt Euch an einem Becher Wein. 3255 Nun will ich in die Nacht hinaus, || Zu laben mich am Sturmgebraus. Sa(3) 1791 Ihr Herzblut soll das meine laben, ||Macht schnell! 2749 Den Sünder soll kein Segen laben, ||Das Sakrament sei ihm verwehrt, 3916 Dem Sang der Vögel mögt ihr lauschen, ||Mögt laben euch am frischen Bach; AI(1) 0373 Bis mich noch süßre Frauenblicke laben ||Und ich vergesse dich und deine Raben; Labyrinth S 2 Fa(l) 2856 Und was da lebt im regen Labyrinth, ||Kann sich in Ruhe nirgendwo verschanzen, AI(1) 0907 Es ist die Welt ein Labyrinth geworden, ||Ein Wald verderblicher Erkenntnisbäume, labyrinthisch A I Fa 0230 Lächeln S 8

küss

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Fa(2) 2771 wie der Morgenhimmel klar, ||Des Mundes Lächeln seliges Genügen, 3189 Im tiefsten Aug der trübe Schatten, ||Den mir kein Lächeln täuschend lichtet, Sa(3) 2423 Er läßt das arge kalte Lächeln ||Nicht fort sich von den Lippen dröhn; 2425 Sein Lächeln, still und ungeheuer, ||Zielt auf des Papstes wundes Herz; 3874 Den Schmerzenszug an deinem Munde, ||Den auch dein Lächeln nie vertrieb, AI(3) 0135 das Elend ihr von dannen fächeln, ||Wärs ein Lächeln auch wie das vordem 1372 Verschmäht nicht, wie sein heitres Lächeln kündet, 3366 Des Dulders letzte Miene bebt, ||Mit einem Lächeln sich zu schließen, Lächeln — > Liebeslächeln lächeln V 19 Fa(5) 0939 jedoch berührt das nicht, ¡Verachtung lächelt sein Gesicht, ||Er donnert ins Getümmel: 1272 Und er gewahrt mit lächelndem Vergnügen, 1407 Und wenn ihr nicht so überaus ¡Gutmütig lächelnd vor mir stündet, 1492 Da lächelt Faust, er will nicht widersprechen, 2698 Vom Brett die Tote lächelnd ab - sie fällt, Sa(11) 0558 Der Hohepriester ist gekommen, ||Der lächelnd weiht sein eignes Blut; 0795 Eh sie verschlingt die Todesschlucht, ||Daß lächelnd unter Freudentränen 2379 Der Papst an Cäsar, seinen Sohn, ||Und lächelt schalkhaft seinem Funde; 2380 Doch Cäsar spricht und lächelt Hohn: 2409 Des Unheils lächelnder Verkünder ||Hat Alexanders Mut gebeugt; 2614 Du lächelst unserm Jammer Spott1 2943 Des Mannes, der ihn einst besiegt, ||Er lächelt, murmelt unterweilen, 3465 Nun grüßen sie, vertraulich lächelnd, ||Girolamo, nun kühlen ihm, 3532 Kelche in der Hand, ¡Johannes kommt, der Hohe, Milde,

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lach

|| Und segnet lächelnd alles Land. 3591 wieder das Verhör begann, || Und jnustert lächelnd die Gesichter 3617 Ceccone lächelt mit Behagen, || Genießend seiner Wichtigkeit; AI(1) 2848 Die Sonne leuchtet in das Tal, ||Und lächelnd schaut er ihren Strahl, DJ(1) 0566 besser fort, als hier den Schmerz verschleiern, ||Und täglich lächelnd Totenfeste feiern. DJ(l) R0279 lächeln — > anlächeln, herablächeln lachen V 36 Fa(6) 0069 Wenn diese Leiche lachen könnte, traun1 0307 Ich lache dein und spotte ganz gewaltig ||Der Hetze Babels, alt und mißgestaltig. 1554 Und dreht ihn nach der Bettlerin und lacht, ||Daß dröhnend sich das ganze Haus bewegt. 1940 Das ihn vielleicht im Traum Erhörung lacht, 2861 Nur scheinbar lacht die Ruhe selbst den Rindern, 3409 Du Lügengeistl ich lache unserm Bunde, ||Den nur der Schein geschlossen mit dem Schein, Fa(l) R2980 Sa(10) 0752(2) Es lacht das Leben, lacht der Tod. 1240 in der alten Welt, ||Zu unserm Gott, der Schmerz geworden, ||Unwürdig lachend hingestellt. 1662 Ein andrer singt, und andre zanken, ||Doch alles lacht von Zeit zu Zeit; 1920 wer keins, verhöhnend lacht. 2215 Einscharrend lacht der alte rechter ||Und schilt die Pfaffen fort und fort: 2241 Die Kardinäle lachen weidlich, || Und Raphael ermunternd spricht: 2604 Der Mond durchbricht den letzten Schleier, ||Und heitrer noch Apollo lacht. 2952 Das Bild hat mir erquickt die Seele, ||Wie mir noch nie ein Traum gelacht.

Nikolaus Lenau 3190 Der Papst, vergessend im Entzücken II Die Würde ganz, frohlockend lacht; AI (14) 0239 Pierr' von Castelnau! die Vöglein lachen, ||Befiehlt dein Bann, daß sie dem Ketzer grollen, 0291 Der Alte siehts und dreht die Raben lachend; 0295 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0301 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0371 Bis meinem Lied die frohe Runde lacht ||Beim süßen Becher Weines von Limoux, 0656 Wenn Mond und Stern am Himmel lacht, ||Wenn süßen Duft die Blumen senden, 0870 Aus fernen Landen mir herübertönen ||Die Ketzerstimmen, wie sie lachen, höhnen1 2343 Er lacht der einen, die für die Lehren ||Der Kirche sich rotten zu grimmigen Heeren 2345 Er lacht der andern, die frommen Witzen || Zulieb ihr köstliches Blut verspritzen. 2452 Schon brechen hier und dort die Quaderstücke, ||Den Feinden lacht die offne Hauerlücke . 2889 Alfar aus kalter Seele lacht ||Und ruft hinunter: 2941 Die Arzte lachen ob den Wortverdrehern ||Und lehren, wie sich Elixiere brauen; 3069 Nehmt jetzt die Sterne, die so freundlich lachten, ||Beim Wort; 3188 Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, ||Er hört noch, wie Tolosa lacht. DJ(3) 0228 Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, - II Hu! die Dirnen hör ich lacheni 0489 Sie träumen Liebe, lachen, weinen, beten ||Und haben, welkend mit den Werkeljahren, 0518 ist sie auch so hoch und himmlisch rein, ||Daß ich - lach nichtJ unschuldig möchte sein. DJ(2) R0009 R0207 lachen — > auflachen, belachen, hereinlachen, hohnlachen, verlachen lacriaa S 1 Fa 2226 laden V 4

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Fa(l) 1238 Daß Ihr zum Fest den Sänger uns geladen, ||Befestigt Euch in unsern höchsten Gnaden. Sa(3) 2318 Das Holz, das er ans Ufer lud, ||Vor losen Dieben zu bewachen, 3115 Und Fra Domenico wie er, ||Ist vor die Signorie geladen, II Gesichert ihre Wiederkehr! 3699 sonst an diesen Platz ||Das heitre Volk zum Kaufe luden ||Mit all des Lebens buntem Schatz. laden —> beladen, einladen, überladen Lager S 10 Fa(2) 0199 In sein geheimnisvoll verschanztes Lager, ||Mußt angriffsweise gegen ihn verfahren. 2727 Auf seinem Lager, schlummerharrend, liegt ||Der Wandrer Faust, das Auge zu, AI(6) 0836 Hat man nicht oft den abends noch Gesunden ||Des Morgens auf dem Lager tot gefunden? 1046 Von heiliger Askese bleich und hager, ||Sucht für die Nacht im Walde sich ein Lager. 1537 Der Feldherr Simon durch das Lager reitet, ||Das weithin seine bunten Zelte breitet; 1549 Das Lager rauscht von wildverwormen Tönen: 2067 Ins Lager fort des Grafen von Toulouse! 2242 Bis er versiechend auf das Lager fällt, DJ(1) 0480 habe manches Weib mit starken Krallen ||Aufs Lager des Verlangens hingerissen He(l) 0073 im Mondlicht strecken sich die Bäume, || Da strecke sich der Mensch auf seinem Lager. Lager — * Halmenlager, Krankenlager, Sterbelager, Wolkenlager lagern V 8 Fa(l) 2413 Dort lagert tief am Boden böse Luft, || Entstiegen gärungsvoller Erdenkluft; Sa(3) 0226 So ist mir schon zu Sinn geworden, ||Es lagre unterm Himmelszelt 3563 Schon lagert drohend eine Wolke ||Sich ob den Männern des Gerichts. 3637 Schon hat Ceccone sich gelagert.

lade

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AI(4) 1625 Hugo sie zur Rast, sie machen halt ||Und lagern sich an moosbewachsnem Ort, 3217 Er lagert sich am Waldsaum hoher Eichen, ||Die Walstatt ruht im Abendlichte klar, 3237 Der Klosterbruder lagert sich zum Reiter, ||Der einen Gruß dem Waffenlosen nickt, 3288 Bautest die granitne Bank, || Drauf ich lagernd mich ergötze! lagern — > belagern, umlagern Lagerzelt S 1 AI 2031 Iah* A 5 Fa(2) 0821 2246 Sa(2) 1782 3967 DJ(1) 0793 Labae S 1 Sa 1751 Laie S 2 Sa(2) 3110 Wer, Laie, nicht in aller Eil ||Das Kloster flieht und streckt die Waffen, 3295 Von Mördern eine tüchtge Schar, ||Zwölf Laien sind es, lallen V I AI 1804 Lam S 5 Fa(l) 2122 War ich ein Lamm aus jener Schar! Sa(l) 3505 Gazellen weiß und Lämmer viele || Und Hermeline, Hirsch' und Reh•, AI(3) 2357 Ein Mönch, die Lämmer des Klosters weidend ||Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, 2363 Gebell und Vogelkreischen dazwischen, || Drein klägliches Blöken die Lämmer mischen; 2404 Und im Takte provenzalischer Weisen ||Am Spieße, sich bräunend, die Lämmer kreisen. Lämerherde S 1 Fa 2038 Lämerweide S 1 Fa 2054 Laape S 5 Sa(l) 2686 Girolamo in seiner Zelle ||Bei später Lampe sinnt und schafft; DJ(2) 0625 Erst löschtest du der Lampe Licht ||Und raubtest mir dein Angesicht 0639 Ich will die Lampe wiederzünden, DJ(2) R0609 R0609 Lampenlicht S 2 AI(2) 1961 Im Stüblein sitzt nun Jacques beim Lampenlicht ||Und sichtet seine Lappen, 3357 Am Kruzifix das Lampenlicht || Bescheint sein sterbend Angesicht;

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Land

Land S 53 Fa(15) 0019 Das Land der Sehnsucht ist die Erde nur; 0021 Empfängst du erst im Lande der Verheißung, 0889 Fausts Hund, Prästigiar genannt, ||Im Lande weit und breit bekannt. 1070 Ihr Herrscher über Volk und Land, ||Das ist der Klugheit rechter Stand: 1096 So schleppt er Euch zurück ins Land ||Das Bild von jener schönen Fee, 1236 Soll in den Saal sogleich ein Sänger treten, ||Den ich aus fernem Lande herbeschied, 1521 Fein huldigend, den Frauen auf dem Lande, 1777 Es ruht auf Land und Meer ein schwüler Tag, ||Es reget sich kein Blatt, 2225 Drum ist ein Wein im wälschen Land ||Lacrima Christi zubenannt . 2533 Sei mir vom Land und seinem Wechsel still. 2580 Siehst du nur Heer und nirgends Land, ||Zum alten Bibelwesen mache Kehrum, 2647 Und wie die Sonn empor im Osten zieht, ||Das Land zurückverschwindet und entflieht, 2753 Ein Blütenwald vom unbewohnten Land ||Die Frühlingsdüfte in die See verschwendet. 2851 Mir ist das Meer vertrauter als das Land; 3119 Das alles ist mir vorderhand || Nur eben Stern, Luft, Meer und Land. Sa(9) 1023 daß er nicht im Sturm verzagt, ||Er wird das Land der Sehnsucht schauen, 1679 Himmel, der gewaltig trotzt, ||Als überm Land Italia eurer, ||Der ewig blau herunterglotzt. 1768 Die borstge Gadarenerherde || Sprang frisch und froh ans Land - zu Rom! 1819 Auf ihrer raschen Siegesbahn ||Durchs Land Italia die Franzosen, 1974 Es gnüge dir in diesem Land || Des Volkes Herzen zu gewinnen, 2851 Wie eine dunkle Wolke geht || Durchs Land ein trauriges Verzagen, 3064 Der einst Girolamo zu Liebe ||Aus fernem Lande zog daher.

Nikolaus

Lenau

3532 Kelche in der Hand, ||Johannes kommt, der Hohe, Milde, || Und segnet lächelnd alles Land. 3596 Er kann vielleicht den Sturm zerstreuen, ||lm Land der schlauste Rabulist. AI (27) 0319 Der heimatlos umzieht durch alle Lande 0354 Dann wird zerfallen manches Menschenreich, ||Dann wird dies Land von Blut und Tränen weich; 0355 Dann wird dies Land von Gottes Strafgewittern 0391 Zu lösen überall im ganzen Lande ||In Papstes Namen die Vasallenbande, 0398 Und wer noch sonst im Lande Languedoc 0446 Der Zukunft nur gedenkt er schwer und bang, ||Die ob dem Lande schwebt in schwüler Brut. 0462 Der Bußgesang in düstern Weisen klingt ¡Hinaus ins mondbeglänzte schöne Land. 0869 Aus fernen Landen mir herübertönen ||Die Ketzerstimmen, wie sie lachen, höhnen! 0879 Ins weite Land hör ich den Reiter jagen, 0903(2) Schon tobt der wilde Rausch von Land zu Land, 1444 Vergib, daß ich des Worts mich unterstanden, ||Allein so zischt der Spott in allen Landen. 1448(2) Das Land der Freude wird ein Land der Klagen! 1678 Er scheint so fromm der Kirche nur zu dienen ||Und läßt mit reichen Landen sich bezahlen 1698 0 blühend Land, voll Freude und Gesang, 1731 Es ist im Land kein Kind zu finden, ||Das nicht schon einen Toten sah. 1976 Weit übers ganze Land hinaus sich strecken 2030 Da tobte minder grimmig das Gefecht ||Um ein Stück Land, um ein gekränktes Recht. 2044 Der Krieg wird nicht beruhigt und versöhnt, ||Wenn er das Land ersiegt, die Burgen bricht; 2050 Noch immer ist es nicht das rechte Land, ||Die rechte Burg nicht,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2175 Seit er, um Frieden flehend für sein Land, ||Vor Innozenz und seinen Zorne stand. 2220 Den Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen ||Und ohne Spur verschwunden aus dem Land. 2575 Hier nag Roger, wie viel an Land noch sein, ||In steten Hin- und Hidergange messen. 2759 Ein Wandrer, einsam wallend durch das Land; 3092 Der seines Leibes unermeßne Glieder || Zugleich erhebt in weitentlegnen Ländern. 3122 der wilde, rennt und schnaubt ||Durchs Land, die blutig rote Pfütze, DJ(l) 1060 Wie wonnevoll zur See am fernen Rand ||Der erste Blick auf das ersehnte Land 1 He(l) 0040 Ich lohne reich mit Land und Leuten, ||Nur nicht mit meinem Kinde dich, Vasall1 Land — > Eiland, Heimatland, Magyarenland, Morgenland, Tropen1and, Vater1and landeinwärts PA 1 Fa 1774 Landaann S 1 AI 2743 Landsmann S 1 AI 0317 Landstraße S 1 Fa R0736 Landung S 2 Sa(l) 1005 Des Herrn Gesetz gebot ihm Landung, ||Er strebte nach den Friedensport, DJ(1) 0043 Der nie gewinnt den Frieden fester Landung, lang A 67 Fa(28) 0078 Olli 0326 0489 0550 0559 0567 0568 0656 0746 0804 0809 0840 1357 1473 1526 1579 1591 1694 2344 2699 2699 2763 2965 3022 3109 3216 3407 Sa(18) 0023 0130 0131 0277 0289 0313 0424 0545 0839 1637 2198 2281 2471 2778 2925 3126 3946 3963 AI(11) 0364 0638 0920 1013 1049 1189 2243 2277 2667 2799 2984 DJ(9) 0131 0402 0609 0615 0628 0659 0810 0970 0984 He(1) 0001 lang —> stundenlang Länge S 1 Fa 1265 langentbehrt A 2 AI(1) 1054 DJ(1) 0824 langersehnt A I AI 3455 Langeweile S 5 Fa(2) 2577 Vor schlimmer Langeweile dich zu sichern, ||Hab ich das Schiff bepackt mit guten Büchern.

Land

329

2890 Zu scheuchen fort aus seiner Nacht die Eule, ||Die sonst ihm krächzend naht: die Langeweile. AI(2) 1383 Miene schreiben, meint zu lesen, ||Bekämpft die Langeweil und ihre Tücke 1404 Und sinnen jetzt der Langeweile nach, DJ(1) 0828 laßt von dem Getreibe, ||Sonst macht noch Langweil, daß ich ganz hier bleibe, langsam A 4 Fa(l) 2161 AI(3) 1326 1348 3203 längst PA 20 Fa(8) 0075 0304 0452 1196 1292 1408 1830 3242 Sa(5) 0842 0858 1000 1026 2966 AI(4) 1864 2574 2818 2958 DJ(3) 0336 0782 0783 längstentschwunden A I AI 3445 längstverdorrt A I Sal482 längstvergangen A I Sa 0524 längstverlassen A I AI 1844 längstverloren A I Sa 3449 Languedoc OS 2 AI(2) 0398 Und wer noch sonst im Lande Languedoc 1521 Vergeht nicht nur das Gras von Languedoc, ||Vergehen auch der Zukunft Freudensaaten, langweilen V I DJ 1094 langweilig A 2 Fa(l) 1996 DJ (1) 0761 Lanze S 1 AI 2629 Lanzenstofi S 1 AI 3195 Lappen S 2 AI(2) 1962 Stüblein sitzt nun Jacques beim Lampenlicht ||Und sichtet seine Lappen, fügt und sticht; 2002 Man wirft ihn auf die angesteckte Scheuer, ¡Nachfliegen seine Lappen ihm ins Feuer; Lärm S 2 AI(2) 0940 schwarzer Wiese tummeln sich die Schwärme ||Mit Lust und Scherz und ungeschlachtem Lärme. 2673 Sie hörte nichts vom Lärm des letzten Sturmes Lärmen S 3 Fa(l) 0980 Ihn scheint das frohe Lärmen, ||Der goldne Bergwein Guß auf Guß DJ(1) 0829 Laßt ab, ihr Geiger, mich verletzt das Lärmen. DJ (1) R0951

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lärm

lärmen V 8 Fa(2) 2175 Und weil im Tal die Wasser lärmen, || Beginnt der weiche Mann zu schwärmen. 3039 Dient eben mir als Mückenwedel, || Doch nicht zu lärmendem Entzücken. Sa(l) 3142 Die schlimmen Feinde lärmen froh, AI(4) 0323 Jal Raben, Raben sinds, die also lärmen, 0465 Bald werden sie zu Tausenden hier lärmen, 2165 Und dankend für das Fest Gebete lärmen 2943 Sprachwurzeln werden lärmend ausgehauen ||Von Philologen, Griechen und Hebräern. DJ(1) 0959 Nicht lärmet, sonst verlafi ich eure Sache, ||Und selbst entbiet ich gegen euch die Wache1 lärmen — • lustlärmend Läraer S 1 Sa 0711 Larve S 1 DJ 0367 lassen V 165 Fa(42) 0013 Laß Bergeslüfte froh dein Herz durchschauern, ||Und sie verwehn dein ungerechtes Trauern; 0015 Laß nicht den Flammenwunsch im Herzen lodern, ||Der Schöpfung ihr Geheimnis abzufordern; 0168 Und Euch nicht lassen in die Werkstatt gaffen 1 0314 0 kehre heim zur gläubigen Gemeinde, ||Und laß von ihr das kranke Herz dir pflegen! 0525 Laß bluten die verharschte Hand, || Zu schreiben mir das Unterpfand, 0544 Doch laß der Laune freches Spiel, ||Die widerlich dein Wort mir salzt. 0668 0, laß dein Herz an Vaterwonnen || Sich froh zum ewgen Frühling sonnen. 0694 Kurz, Freund, laß mich damit in Frieden; 0763 schlug er der Natur dann manche Wunde, || So läßt sein Stolz ihn nicht Versöhnung suchen; 0770 Dann laß ich rings um ihn mein Feuer brennen, ||Er wird im Glutring hierhin, 0974 Zu schnuppern und zu wittern ||Und läßt sich nicht bescheiden,

Nikolaus

Lenau

1026 Auch lasset über Eure Saiten ||Der Braut erhabne Zierden gleiten, 1057 Freund, habt doch die Güte || Und laßt mich weiden an der Blüte 1094 Laßt Ihr ihn ziehn vom Heimatstrand ||Fort in die offne, weite See, 1170 Mein trefflicher Kollege, laßt || Euch von dem Obste was belieben; 1206 Laßt das, mein Gönner; 1270 Der Reiter läßt die losen Zügel sinken, ||Das müde RoB am klaren Quelle trinken, 1430 Der Doktor läßt die Mahlzeit sich behagen; 1471 Er läßt sogleich des blutgen Spukes Necken 1496 Von diesem Teller ließ einmal, ||Als mit Hallohl durch Berg und Tal 1537 eilt noch nicht fort, laßt Euch noch einmal füllen ||Das Glas! 1624 Es läßt nunmehr sein RoB gelassen schlendern ||Den Weg dahin an frischen Waldesrändern. 1753 So läßt der Lenz aus frischen Rosenröten ||Der Nachtigallen Zauberlieder flöten; 1932 Laß ich ihn auch zu deinen Füßen sterben, 2025 Der Böse läßt nur einen Augenblick ||Die Holl in seine dunklen Züge blitzen, 2064 Er läßt die düstern Blicke zürnend rollen, ||Und er beginnt mit der Natur zu grollen: 2072 Was laß ich, Tor, an meinem Herzen nagen ||Den Vorwurf noch, daß jenen ich erschlagen? 2134 Dann wardst du schwarz, es ließ der Schein ||Versunkner Sonne dich allein; 2241 Sie läßt sich gleich von Gott und Teufel freien, 2249 Und wenn sie dir ein Echo schallen läßt, ||Wirft sie dein Wort zurück dir mit Protest. 2325 Komm! laß im Mondenschein ||Uns wandeln durch den Hain, 2702 Daß ich allein die Mutter mußte lassen, 2978 Läßt er noch einmal sein Tonsürchen blinken; 2984 Was ließ er sich auch handumkehr || Bordüber schmeißen in das Meer?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3043 Ihr lasset eure Geigen klingen, ||Frisch aufgespielt, 3067 So laß mich schnappen nur nach Luftl 3076 Komm, Kind, und laß dein Blut verwallen, ||Setz dich zu mir. 3094 Drum sichs mit dir verkehren läßt, || Sonst schickt ich dich jetzt heim mit Spott. 3205 Du bist der Tollste von uns allen, ||0 laß mich um den Hals dir fallen. 3220 Die Lust soll sich der Stolz nicht schenken lassen ||Von der Natur, 3236 Erst lag in Metzenaugen Trauerspur, ||Nun läßt er gar hausieren die Natur 3419 wirst du bald und schrecklich dich besinnen, \\Laß nur des Herzens Wellen erst verrinnen. Sa(51) 0011 0 laß ihn knien, die Blitze schlagen ||Den Baum, wo einer betet, nicht. 0210 Dafi sie nicht lassen ihren Schritt 0309 Laßt euch den heiigen Wald umranken1 0473 Laß weihend in die Seele fallen ||Von jenem Strahl mir einen Schein, 0475 Und laß ein leises Widerhallen ||Mein Lied von deinem Worte sein. 0600 Die Kirch ist seine Greuelbude, ||Er läßt den Herrn nicht in sein Haus. 0655 Gott läßt sich seine Welt nicht rauben, ||Und seine Kirche wird erstehn. 0721 Bevor Mariano läßt erschallen || Der Fredigt das Exordium, 0737 Laß deinen Cicero erschallen! 0738 Laß klingen den Virgilius! 0739 Laß Piatons Geist vorüberwallen ||Hit seinem tiefen Zaubergruß 1 0741 Laß Aristoteles ertönen, 0783 Laßt euch das Leben nicht verderben, ||Das, ach, so baldl 0919 Denn ohne Führer, ohne Licht, ||!Ä8t sie verwildert ihre Horden 0997 Die Wunde läßt sich nicht verschleiern, ||Ihr Blut durchdringt den dünnen Flor;

lass

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1125 Drum ließ in Schmerz und Tod die Armen ||Der treue Gott uns nicht allein, 1329 Der erste läßt den Bogen schwirren; 1331 Der dritte läßt die Wage klirren; 1363 Solang du weilst im Erdental, \\Laß dringen dir zum Herzensgrunde 1433 Schon wenn euch läßt die Mutter sinken ||An ihrer Brüste süßen Quell, 1533 0 laß mich deine Hand noch fassen ||Und reiche mir zum Scheidegruß, 1971 Der strahlend läßt ums Haupt sich schweben ||Den großen Sternenbaldachin 1 2010 Ein heiliger Gedanke läßt || Sich nicht zertröpfeln und zerteilen 2116 Gott läßt sie nicht zu Grabe gehn. 2141 Sie läßt ihr schwarzes Haar den Lüften, ||Bald fließt die reiche Lockenflut || Hernieder 2157 Mein Liebchen, laß dichs nicht gereuen, ||Daß du für mich in Liebe brennst, 2159 Daß du für mich in Liebe brennst, \\Laß uns, der Pflicht zum Trotz, uns freuen, 2200 Laßt hören mich Dukatenklang 1 2233 Ihr laßt euch nicht das Kreuz bedrängen; 2257 Die Frauen aber ihn nicht

lassen:

2423 Für Cäsar, den verruchten Sohn, ||Er läßt das arge kalte Lächeln || Nicht fort 2431 Auf seines Vaters Angesicht ||X,äj3t Cäsar seine Blicke weiden, 2447 Denn schwärmen laß ich meine Immen, 2478 wie schön das Blutgerinnsel || Dem bleichen Ecce homo läßtl 2661 Die vier Gestalten ließ ihn schauen ||Ein geistdurchglühter Augenblick; 2806 Wo einer sich erblicken läßt, ||Verhöhnt mit Worten und Gebärden; 2831 Entschlossen, daß er nimmer lasse || Vom Freunde bis zum letzten Hauch. 2954 Der in Florenz sich hören

läßt,

332

lass

3150 Die Signorie, d i e gnadenreiche, ||Läßt sie, dafi k e i n e r d e m Geschick 3252 N u r eine v o n d e n Kirchen a l l e n ||Den h e l l e n R u f n i c h t h ö r e n läßt. 3356 U n d lassest d u d e n Papst in Ruh? 3395 laß m i c h s v o l l b r i n g e n ||Und n i m m m i c h als B l u t z e u g e n anl 3547 E i n jeder H a l m d u r c h Wies u n d H a i n \\Läßt e i n e süße Stimme klingen, 3608 N u n sitzt d i e A n g s t euch a u f d e r Stirne, ||Weil s i c h d e r M ö n c h n i c h t z w i n g e n läßt. 3625 In j e n e n W i n k e l laß mich kauern; 3767 DaB sie d e s P a p s t e s Heiligkeit ||Nicht läßt im F e g e f e u e r kochen, 3770 Der Papst, v e r s ö h n e n d b e i de W e l t e n , \\Läßt g n ä d i g euch den Feuerbrand 3825 Der A l t e ruft: Laß dich umfassen1 3833 o laßt mich laufen ||Und ihm zu F ü ß e n s t ü r z e n m i c h ! 3836 J e s u s Messias! lasset mich! 3971 U n d sinkt u n d läßt im A b e n d s c h e i n e ||Den S t r o m a n s i c h v o r ü b e r z iehn. AI(53) 0059 W o h i n ließ ich von m e i n e m H a B m i c h führen! 0161 Es läßt d e r F r ü h l i n g über seine Welt 0234 Laß s i c h v o r m i r d e n Q u e l l m i t Eis v e r s c h a n z e n ! 0274 M e i n M ä r l e i n läßt d i c h in die Zukunft schauen: 0281 Da läßt der Jägersmann drei Pfeile fliegen, ||Und u n term Eichenbaum drei Raben liegen. 0646 U n d ihr e n t f a l l e n heiße Zähren, || Die s i c h ihr Recht n i c h t lassen w e h r e n . 0714 Viel K e r z e n u m d i e Leiche brennen ||Und lassen j e d e n Zug erkennen 0924 Ein b ö s e r T r a u m ergreift d e n K u m m e r v o l l e n ||Und läßt v o n B i l d zu B i l d d i e S e e l e rollen: 0926 Die K i r c h e läßt ihr letzt Geläut verhallen, 0986 In t a u s e n d B a n n e r n laß d i e R a c h e flattern! 1135 Betroffen läßt der Greis die Bibel sinken:

Nikolaus

Lonau

1143 Laßt ihn ziehn, || Befleckt euch nicht, wir haben andre Waffen1 1147 U n d ruft: G e b t m i r den T o d ! o laßt m i c h sterben! 1169 B i s s i e d e r H e i l a n d läßt die Luft der Heimat trinken 1193 W i r lassen u n s d e n Geist n i c h t h e m m e n m e h r u n d knechten; 1208 I c h lasse m i c h v o n euch, sei's a u c h zum Tode, weihen! 1220 jetzo n i m m t , d i e Feier zu beschließen, ||Der Sänger, läßt sein Herz in Reimen überfließen: 1388 J ü n g s t h i e l t d e r B ö s e R a t m i t s e i n e n Söhnen, ||Und also ließ e r s e i n e S t i m m e tönen: 1414 J e r u s a l e m erblickten wir zwar nie, ||Doch läßt S e i n Grab m i t d i e s e m S t a u b d i c h grüßen. 1486 D e r r ö m i s c h e H i r t e läßt den Ablaß glänzen, 1499 N o c h a n d r e lassen ihre Banner wehen, ||Für ihre M a c h t auf E r d e n e i n z u s t e h e n . 1606 a n M a n n d i e L e i n e fassen, || D a ß sie s i c h d r a n des Weges führen lassen, ||Und S i m o n ruft: 1660 d e r S e e l e ihr verstecktes Zeichen, ||Laj3 ihn dem Fuchs, d e m Schwein, 1678 s c h e i n t so fromm d e r Kirc h e n u r zu d i e n e n ||Und läßt m i t reichen Landen sich bezahlen 1746 D e r H e r r w i r d lassen euch die M a h l z e i t feiern 1766 Die, o h n e ihrem Ursprung nachzufragen, II Die K ö r p e r da s i c h lassen w o h l behagen. 2035 D e n n also lieblich ließ Bertrand de Born 2061 I c h lasse ruhen hier an diesem Ast ||Mein Saitenspiel, d e n sonst so w e r t e n Gast; 2112 Z u r Kurzweil schallen lasse S p o t t g e s a n g 2171 E s m u r r t , d a ß e r v o m M ö n c h s i c h s c h l a g e n läßt, ||Daß er d e n Mut nicht hat, 2309(2) Der Bischof ließ sie spüren, ließ sie greifen, 2385 D o c h G o l d n i c h t u n d Myrrhen, n o c h W e i h r a u c h läßt ||Mein H e n g s t ihm f a l l e n z u m W i e g e n fest. 2422 S e i d lustig, ihr Kinder, u n d laßt es gewähren. 2484 d i e v o n ihren scharfen K l i n g e n starben, HLäßt Foix m i t S c h n ü r e n b i n d e n j e t z t in G a r ben;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2509 Es läßt die Sanduhr Korn an Korn verrinnen, ||Und fällt das letzte, 2592 Aufs Halmenlager wirft Roger sich hin ||Und läßt Vergangenheit vorüberziehn. 2745 Eii Tauben, laßt gefallen euch die Kerne; 2814 Und faßt euch nicht ein tiefres Grauen, ||Läßt sich vor euch ein Toter schauen 2892 Worauf sich läßt auf Erden baunl 2907 Gedanken auf im Herzen brechen, ||Sie lassen frei die Herzensblume duften, 2917 Laßt uns das Herz mit Mut und Freude tränken: 3007 Zeugin einst so schöner Zeiten, ||Sie läßt, bewegt vom Herbsteswinde, 3023 Wenn Gott dich einmal ließ vergehen, ||Kann er dich so nicht wiederbringen. 3050 Und, ist er dort, auch nicht der Hölle lassen. 3054 Ihn sanft entrückte jeder Erdenmühe ||Und nur die Knochen ließ dem Rachebrand. 3066 Den ihr verlauten ließt so unerschrocken, 3142 Wenn auch die Äuglein überfließen, II Laß, Kind, den Rauch dich nicht verdrießen; 3384 Herrl sieh mich hold und gnädig an, ¡¡Laß meiner Brust den Mut nicht weichen, 3393 Und Bäche Blutes ließ ich fließen, 3443 So ließen uns die alten Kämpfer Zeichen; 3469 Das Licht vom Himmel läßt sich nicht versprengen, 3470 Noch läßt der Sonnenaufgang sich verhängen DJ(18) 0013 Laß, Bruder, uns das erste Wiedersehen ||In eitlen Possen nicht vorübergehen. 0092 Sie läßt sich nicht von der zu jener bringen, ||Sie kann nur sterben hier, 0151 Laßt eurem Aufzug gleichen Blick' und Worte 0203 Laß vom Baum mich deiner Ehren || Diese Brut herunterkehren, ||Böse Würmer, ekle Raupen; 0216 ist der Schwank, er möge reifen, ||Die Nacht ist hell, komm, laß uns weiter streifen. 0278 Wie mag sie nicht die schöpferische Hand ||Von Blum

lass

333

und Blatt verdrossen sinken lassen? 0412 Du solltest Rosenduft in Worte bringen ||Und lässest scherzend mir die Dornen klingen. 0501 Sie träumte süß, ich ließ es gar geschehen, 0629 O laß, da sie so nah dem Ziel, ||Der Lieb ihr süßes Launenspiel ; 0644 Laß deinen Hauch und Kuß mich trinken, 0718 Um dir die Angst, mein Junge, zu zerstreuen, ||Laß ich die kleine Müh mich nicht gereuen. 0741 laß den Hahn am Leben1 0751 Don Juan, ich lasse dich zur Hölle wandern, wo du nicht gelten kannst für einen andern, 0773 Kommt heiml laßt uns die Stunde nicht vergeuden; 0827 kommt, laßt von dem Getreibe, || Sonst macht noch Langweil, daß ich ganz hier bleibe. 0903 Komm, Freund, laß trinken uns noch eine Flasche 1022 Sie sind ein heller Ruf zurück ins Leben, \ILaß dir das Himmelszeichen nicht entschweben. 1053 Erinnerung läßt mich noch einmal wandern ||Von einer dieser Holden hin zur andern. He(l) 0001 Laß uns verschwatzen diese lange Stunde; lassen — > ablassen, Aderlaß, einlassen, fortlassen, freilassen, herablassen, loslassen, stehenlassen, überlassen, Verlassen, verlassen, zurücklassen lässig A I AI 2737 Last S 4 Fa(4) 1222 Des Herrschens Last auf euch zu nehmen, 1305 Verzeiht, war Euch mein Wort zur Last. 1720 Du wirst mir immer mehr zur Last. 1985 Verschmähte alte Liebschaft wird zuweilen ||Zudringlich, lieber Freund, und sehr zur Last. Last —fr Kreuzeslast lasten V 2 Fa(l) 0326 Mönch, hebe dich und laste mir nicht längerl AI (1) 1811 Vielleicht daß Wahnsinn auf der Menschheit lastet, lasten —fr belasten

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Last

Laster S 5 Sa(3) 0936 Krieg und Zwietracht will ich stiften ||Mit Lüg und Laster, bis ich tot. 2793 Das Laster scheint von Papst geadelt, ||Weil er den Mönch gestraft so schwer, 3583 Doch soll das Laster sich verbluten, ||Dann ist der Teufel oft zunächst. AI(2) 1140 ins Herz will unser Gott uns fließen, ||Nicht durch den Mund des Lasters sich ergießen. 1683 Und würden Laster ihn so reich vergolten, ||Er war ein Held in jeder Art von Sünden, lasterhaft A I Sa 0643 Lasterleben S 2 Sa(2) 2715 Den Papst mit seinem Lasterleben, ||Den Sünder, der an Gott nicht glaubt; 3021 Wenn auch ihr Lasterleben dauert, ||Die Freude dran ist dennoch wund; lästern V 4 Fa(l) 1957 zückt sein Schwert zum ungeheuren Streiche, ||Und nimmer lästert ihn des Fürsten Leiche. Sa(3) 0987 Du darfst es wagen ungestraft, ||Wenn du nur lästernd mich bestreitest, 3341 Da schmähn und lästern mit Gepolter ||Die Richter, schreien wutentbrannt: 3727 Dich stoßt die Kirch aus ihrem Kreis, ||Die du gelästert und betrogen; Lasterpfütze S 1 Sa 1795 Lästerung S 2 Fa(1) 1948 Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, || Empöret von der Lästrung Sturmeshauch; Sa(l) 2815 Der treuste Freund Girolamos, ||Von Spott und Lästrung überfallen; Lästerwort S 1 Sa 2032 lästig A I AI 1431 Latein S 1 Fa 3342 Laterne S 1 Sa 3613 Laternenlicht S 1 Sa 1804 lau A 2 Sa(l) 1758 DJ(1) 0675 Laub S 16 Fa(7) 0534 Wie so der Dieb, im dichten Laub ||Versteckt, auflauscht dem Wildesraub; 1185 Wenn schon die Sommerglut verflogen ||Und 's Laub will von den Bäumen flüchten;

Nikolaus Leñan 1675 noch einmal zauberhell verklärt, ||Und nun dahin am Laube zitternd fährt, 2328 Wo nur das dürre Laub IIHeimrauscht zum andern Staub 2334 daß der Lenz nicht hundertmal ||Mehr grünes Laub getrieben hat im Tal, 2346 seh ich gern, wenn Herbst mit Sturmgeblase ||Das Laub den Menschen wegführt vor der Nase; 2514 Zur Frühlingslandschaft frisch, mit Laub und Blüte. AI(6) 1740 Gewahren sie nur an den freien Winden, ||Und daß kein LauJb sie mehr umrauscht. 1853 Ein zitternd Spiel ergriff das LauJb der Linde, ||Ganz ruhig lag das Heu im Abendwinde, 1926 An hohen Zweigen hing die Frühlingsbrut, ||Das grüne Laub hielt sie in dunkler Hut; 3229 Was raschelt in des Eichwalds dürrem Laube? 3246 Floh mit dem dürren Laub den bangen Ort, 3252 Er reißt es von der Brust und gibts dem Wind, ||Es flattert wie das dürre Laub von dannen. DJ(3) 0678 Durchs zarte junge Laub im Windesbeben, ||Doch daß es Welten gäbe, 0906 Tratst du im Frühling nie auf dürres Laub? 0916 Die Vögel, die verliebt im Laube schweben1 Laub —> Eichenlaub Laube S 3 Sa(l) 2586 Und halten in den Lauben dicht AI(2) 2897 In einer Laube an der Seine trinken ||Drei Freunde ihren Becher aus Burgund; 2953 Und wieder spricht ein andrer in der Laube, Laube —» Gartenlaube, Lieblingslaube, Rankenlaube Laubwerk S 1 AI 1866 laudo V 2 AI(2) 1592 Te Deum laudamusl 1744 Verklungen auch der Priester Dankgebet, ||Te Deum laudamus nur die Geier krächzen. Lauern S 3 Sa(2) 1577 Ein ängstlich Fragen, scheues Lauern, ||Verzagtes Flüstern, stumme Hast 2533 Vor diesem Lauern, dumpfen Drohen, ||Vor diesem angstgedrückten Gram

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(1) 3318 Drüben dort ein Geier streicht, ||Hoch und still mit wildem Lauern; lauern V 9 Fa(3) 0927 Nun sehn erstaunt die Bauern, ||Wie der, auf den sie lauern, || Eintritt mit kaltem Mut. 1154 Spione lauern und die Horte || Auffangen mit Verratesnetzen. 2151 Flücht ich heraus zu diesen Eichen, ||Seh ich sie lauernd nach mir schleichen. Sa(2) 2415 Und sieht entsetzt, wie dort schon lauernd ||Der Vatermord im Winkel steht. 3656 Verbergend im Gewand die Schriften, ||Ceccones lauernde Gestalt. AI(2) 1360 Dies kecke Blinzen und verstohlne Raunen, ||Und wie sie lauernd scharf im Kreise spähen. 2904 Im Garten hier auch leise Horcher schreiten, ||Die frohen Zecher lauernd zu gefährden. DJ(2) 0252 Weil eine Schar von boshaft dunkeln Mächten || Schon lauert, ihre Hände drein zu flechten. 0600 Den schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert, lauern — > belauern Lauf S 9 Fa(4) 0339 Jal ob die Welt mit ihrem Lauf || Zu nennen ein Hinab? 1343 Bergab, bergauf ||Mach flinken Lauf; 1631 wirds, und ferner stets verhallen ||Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, 3337 er mir die Seele auf, ||DaB sich Vergeßnes wiederfühlt, ||Aus meiner Jugend frühstem Lauf. Sa(2) 1156 Und reißet eure Herzen auf ||Und nehmet über alle Hügel || Der Sehnsucht nimmermüden Lauft 2940 den Brief mir auf ||Und kam damit, dafi er mir diene, || Selbst hergerannt in vollem Lauf. AI(3) 0285 Er wünscht im Lauf dem Weidmann Glück und Segen 0492 Und Fulcos Lauf und hitziges Gebell ||Verrät den grimmen Jägern

Laue

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0647 Barrai gewahrt der Tränen Lauf ||Und tritt mit einem Fluche drauf; Lauf — > Anlauf, Erdenlauf, Verlauf laufen V 4 Fa(l) 2207 Es lief der Mensch in grauen Tagen, ||Wie uns berichten manche Sagen, Sa(l) 3833 o laßt mich laufen ||Und ihm zu Füßen stürzen mich! Al(l) 1380 woher die Mönche wohl gelaufen? DJ(1) 0262 Hier sahn wir jüngst ein muntres Bächlein laufen, ||Nun aber schleicht das sonst so helle, laufen —> entlaufen laulich A I Sa 2120 Laune S 4 Fa(l) 0544 Doch laß der Laune freches Spiel, ||Die widerlich dein Wort mir salzt. Sa(l) 2256 Stirne mit der Hand, II Als wär ein Traum vorbeigeronnen, ||Mit dem die frohe Laune schwand. AI(2) 1358 fremd sind ihre Launen, ||Dies kecke Blinzen und verstohlne Raunen, 1910 Den Mönch erfaßt ein schauderndes Erstaunen ||Bei solchen Taten, mörderischen Launen. launenhaft A I Sa 2303 Launenspiel S 1 DJ 0630 Lauschen S 6 Fa(3) 0253 zu Winterszeit vernimmt mein gierig Lauschen ||Von euren Ästen nur sinnloses Klappern. 2739 Nun wieder hört ein träumerisches Lauschen, 2873 Im Nachtwind flog, und deinem Lauschen sang ||Der Hirt ein traurig Lied Sa(l) 3791 Sein Schweigen seliges Gebet, ||Ein Lauschen nach dem Heimatliede, AI(2) 0172 Erwachen würde, wo sie sich erschließen, ||Ein tiefes Atmen und ein selig Lauschen. 1112 Und er folgt mit sehnsuchtsvollem Lauschen ¡Eilig nach dem wonniglichen Rauschen ; lauschen V 31 Fa(6) 0249 Woraus hervorquillt der Geheimniswust, ||Ihr lauschet mit den Wurzeln in den Grund,

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laus

1645 Faust hält sein Roß und lauscht gespannter Sinne, 2066 Wie blöde Kinder ihrem Vater lauschen, ||Wenn Märchen bunt von seinen Lippen rauschen, 2761 Der Träumer lauscht und meint, sie zu verstehen 2763 Und lange lauscht er, wunderbar beklommen, ||Der Luft, des Meers so heimatlichen Sprachen: 2804 Das Meer ist still, nicht eine Welle ruft, ||Und lauschend stehn geblieben ist die Luft; Sa(10) 0218 Und ihrem Rätsel lausch ich gern, ||Die uns so nah mit Duft und Blüte, 0541 Die Sehnsucht, die zum Himmel lauschte ||Nach dem Erlöser je und je; 0726 Es schwelgt sein Auge in den Ehren, ||So viele lauschten ihm noch nie: 0901 wie sie lauschen auf die Rede! 1157 Und spähet, lauschet, harret, trauert, II Bis euch sein heiiger Hauch durchweht, 2274 Und, nimmer weiß ich, wie's gekommen, ||Ich habe seinem Wort gelauscht; 2388 Doch jetzo lausche meiner Mär: 3673 Nun lauscht das Volk, zu jedem Schwünge II Der leichtbewegte, schwache Tor: 3915 Dem Sang der Vögel mögt ihr lauschen, ||Mögt laben euch am frischen Bach; 3962 Gedankenvoll und weint und lauscht || Dem langen Leichenzug der Wellen, AI(14) Olli Wenn der Tiger schlau im Dickicht lauscht, ¡Vorspringt und ein Menschenbild zerreißt, 0321 Jetzt lauscht der Alt' und fragt: 0497 Dem edle Fraun, wenn seine Lieder rauschten, ||Wie keinem sonst in der Provence lauschten ; 0551 Hört ihre Seele, wenn sie lauschen, 0567 Wohl hast du ihrem Ruhm gelauscht, ||Der weit durch die Provence wehte, 0628 Denn auf der Flöte helles Locken ||Kroch eine Schlange vor zu lauschen.

Nikolaus Lenau 0867 Der Kirche kranken Atemzug bewacht, ||Und ihren Fieberträumen muß ich lauschen; 0928 die Welt von Christus abgefallen, ||Er lauscht und weint - die Glocken, achl verstummen; 1090 Und jeder lauscht dem Mönche, wie er spricht: 1316 Wer kam für einen lieben Wunsch zu flehen, ||Mag lauschend an gesperrter Türe stehen; 1727 Wohin das Ohr des Wandrers lauscht, ||Hört er der Opfer Wehgeschrei. 1919 Er lauscht in seine Brust, ob nicht verstohlen ||Hier gleiche Ungeheuer Atem holen? 2018 Wie dort die edlen Ritter, holde Damen ||Jed Wörtlein lauschend in die Seele nahmen! 3342 Ach! es war ein schöner klang, ||Dem die Welt so sehnend lauschte; DJ(1) 0721 Er lauscht, ob sie noch nicht erscheinen will, lauseben — > auflauschen, belauschen, herauflauschen, hinauslauschen, hinlauschen, niederlauschen, umlauschen Lauscher S 1 Sa 0882 Laut S 6 AI(5) 0069 Stumm, nach einem Laute bange schmachtend, ||War die Wildnis, stumm der Himmel, nachtend. 0756 Der Schrei war seiner Liebe letzter Laut. 1752 Die Fliegenschwärme summen um die Toten, ||Und sonst kein fremder Laut die Gäste stört. 2564 So heftig tobt auf Erden nie ein Sturm, ||Daß nur ein Laut davon hinunter klänge. 2677 wie stille! nicht ein Laut'. DJ(1) 0113 Nur noch zuweilen eines Vogels Laut ||Verhallt in ahnungslosen Finsternissen. Laut —s> Erdenlaut, Glockenlaut, Sehnsuchtslaut A 47 laut Fa(15) 0137 0556 0883 0916 0924 0961 1285 1594 1965 2015 2018 2555 2626 2626 2787 Sa(18) 1032 1635 1712 2606 2714 2727 2818 2999 3044 3338 3544 3559 3561 3675 3694 3848 3910 3955 AI(10) 0456 1098 1430 2312 2658 2880 2894 2912 2936 3372

Synoptische

Konkordanz

zu den

laut

Versepen

DJ(2) 0623 0820 DJ(2) R0651 R0741 Laute,die S 1 DJ 0154 läuten V 2 AI(2) 1174 sei der Geist entgegen und zuwider, ||Sie läutet ihn zu Grab und singt ihn Sterbelieder. 1497 Und andre hören goldne Glocken läuten:

Lautenschläger S 1 AI 2352 Lautenton S 1 Sa 2790 lauter PA 2 Sa(l) 1643 AI(1) 0508 läutern V i DJ 0526 lautlos A I AI 2533 Lavaflut S 1 Sa 1223 Lavaur OS 6 AI(5) 2670 Komn, heiiger Geistl so singt der Priester Chor, ||Und was da lebt, nuß sterben in Lavaur. 2681 bin ich in Lavaur?

2730 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Hitleid das Mädchen von Lavaur. 2751 Täublein, bist von Lavaur? 2997 Das Gras in Burghof zu Lavaur || Wuchs einsan, ungestört enpor, AI(1) R2667 Lawine —s» Frostlawine, Schneelawine Lebehoch S 1 Sa 2572 Leben S 100 Fa(35) 0072 DaB wir sie so zerschneiden und beschaun, ||Daß wir die Toten un das Leben fragen. 0074 Freund, das plumpe Messer tappt vergebens ||Verlaßnen Spuren nach des flüchtgen Lebens. 0085 Du weiBt nicht nehr von Leben, als das Vieh, || Trotz deiner säntlichen Anatonie. 0114 Und in der Nerven sinnigen Geflechte || Eifrig verfolgt des Lebens dunkle Fährte; 0154 neinen Fluchen und Verzagen, ||StoBt sie nich weiter durch des Lebens Nächte. 0170 Was künnerts Euch, wohers die Kräfte geben ||Und wie bereiten, was Ihr braucht zun Leben?

0244 was ist das Leben? 0345 Ob alles Leben ein Verschwenden || Des unerschöpflich Reichen ist,

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0481 Ich liebs auf Leben und auf Sterben, ||Auf Heil und ewiges Verderben. 0493 Dein halbes Leben ist verflossen, || Es ward vergrämelt und vergrübelt, 0499 Das Beste, so das Leben beut, ||Hast du zu kosten dich gescheut. 0519 Ich will dafür bei neinen Leben ||Die Wahrheit dir zun Lohne geben, 0538 auf sie drei Kugeln sendet, || Von denen jed' ein Leben endet, 0600 Auf dunklen Bahnen geht sein Leben, || Wohin ich ihn nicht kann geleiten, 0646 Dein Leben traf ein harter Streich; 0655 Nein, neinl mußt wieder dich erheben ||Und freuen dich an schönen Leben. 0681 Mein Leben ist ein wildes Hadern, ||Aus grolldurchgiftet bösen Adern ||Soll nir kein Kind, 0701 Du könntest nich zu schwer beklagen, ||Wen ich nein Leben zugeschworen. 0716 Du hast das Leben nir gerettet, || Ich rette dir den Lebensfrieden, 0795 Wie diese roten Wangen glühn, || Ein volles, frisches Leben sprühnl 1490 Es war die schönste Stunde neines Lebens, ||Als einst Hochwürden traten in nein Haus. 1667 Horch, Faust, wie ernster Tod und heitres Leben, 1687 Wie über den Geheinnissen des Lebens, ||Und seiner Tiefe ungeahnten Weh, 1820 Faust des Bildes Farbentrug || Zu wunderbarem Leben sieht erwarmen, 1993 O wenn sie doch ins Leben nur erwacht1 1995 doch möcht ich eben ||Nicht Zeuge sein, wenn sie erwacht ins

Leben.

2082 Wie auch das Leben aus dem Herzen floh, ||A11 eins, ich bin gemordet so, und so. 2283 Mir ward in Herzen eben, ||Ob sie nein junges Leben ||Von seiner Wurzel schnitten1 2548 Seh ichs zunal an lustgen Herrn ¡Zuweilen für nein Leben gern.

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Leba

2866 Indessen kocht in seiner kleinsten Ader ||Das Leben mit dem Tod den heißen Hader. 3022 Viel Leben hat die lange Fahrt || Für diese Stunde aufgespart. 3081 Du sprachst zuvor ein tüchtig Wort ||Vom Leben; 3083 Erzähle weiter mir ein Stück, ||Was du vom Leben hältst und seinem Glück? 3179 Ihr seid ein herrlicher Mann, o führt ||Zum Tanz mich, dem schönsten in meinem Lebenl 3217 Ich habe auf der See die langen Tage ||Mir überdacht des Lebens manche Frage, sa(27) 0032 Herz das Glück vergißt, || Zu hören aus des Kindes Hunde II Die Sprache, die das Leben ist. 0199 Und ein vergangnes frommes Leben ||Erhellt des Priors Angesicht. 0345 Ein Wunsch durchglüht sein ganzes Leben, ||Sein Trachten immer, überall 0358 Eifrig geweiht dem Predgerorden || Verging ihm seines Lebens Lenz. 0670 finden werden sie gemeinsam ||Den Weg, das Leben und das Licht, 0752 Es lacht das Leben, lacht der Tod. 0783 Lafit euch das Leben nicht verderben, ||Das, ach, so baldl 0956 Statt Leben bringst du Leichenschmuck. 1081 Ist Christus Traum, dann ist das Leben ||Ein Gang durch Wüsten in der Nacht, 1113 Das ist das Leben und Verscheiden, 1116 nicht auf Erden kam ||Und auf dem Kreuze Schreck und Leiden || Dem Leben und dem Tode nahm. 1121 In dieses Lebens Kampfgewühlen II Bis an des Friedens Morgenrot 1360 Herz dir Gottes Huld ||Erleuchtend und erquickend komme, ||Versöhne deines Lebens Schuld. 1591 Wie brausend bald des Lebens Welle || Sich hebt und bald zum Tod sich neigt. 1600 Doch bringts dem Leben nicht Gewinn. 1785 Der müde Strom des heiigen Lebens ||In deinen Adern sickert schon;

Nikolaus Lenau 2198 Not und wenig Ehre ||Hab ich gedient mein Leben lang, 2680 Das Freundlichste, was seinem herben, || Freudlosen Leben ward gereicht. 2812 Nur tiefer in das Herz sich pressen, ||Als ihres Lebens besten Hort. 2859 Vielleicht fürs Leben zu bewahren ||Von ihm noch einen ScheidegruS. 2885 Das Evangelium ist das Leben: 2891 Unschütterlieh, und ohne Rast ||Den Saft des Lebens weiter treibend 2893 Der Eiche grünes Leben sprießet ||Aus ihrer Wurzel nicht allein, 3136 In starken und gedrungnen Worten ||Den Wunsch, der all sein Leben ist. 3383 So wie die Tage seines Lebens, || Daß all sein Wandel fromm und wahr. 3700 sonst an diesem Platz ||Das heitre Volk zum Kaufe luden || Mit all des Lebens buntem Schatz. 3949 Sie trifft des Frühlings Macht und Leben, ||Sie trifft der Sonnenblick des Herrn, AI (20) 0262 Statt in der Herberg dort zu übernachten, ||Wo sie dir möchten nach dem Leben trachten! 0375 Indes vielleicht das Leben dir entfloh. 0744 Für ihn ein süßes Wort zu schweben, ||Ein Wort, das sie nicht sprach im Leben; 0747 Das Leben schwand, die Schönheit nicht ||Von diesem stillen Angesicht, 0840 Daran das Herz nicht ward gewöhnt im Leben, ||Und eilte nicht das Herz, 0930 So wie die Klänge leis und leiser beben, ||Verzittert in den Tod das fromme Leben. 1362 Der eine Mönch ist hager wie ein Speer ||Und holder auch dem Leben nicht als der; 1484 Mag zauberkundgen Hirten, alten Frauen ||Sein Leben abergläubisch anvertrauen. 1699 Land, voll Freude und Gesang, || Dein Leben ist dahin auf immerdar 1938 der Mönch und kann sichs nicht vergeben, ||Daß er den Vöglein brach ihr junges Leben.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2182 Der Kirche dienen wolle all sein Leben, ||Nach ihrem Wink zu leben und zu sterben 2326 Und saugt ihm leis unspürbar aus der Wunde ||Das Leben aus, wie Gift, mit kaltem Munde. 2354 Zu genießen rasch ein verfemtes Leben, ||Braust Graf von Foix durch die Felder 2516 Das wilde Kreuzesheer ist eingedrungen, ||Und alles Leben wird hinabgerungen. 2769 Alfar der Held in seinem Leben ||Hat Priestern nie Gehör gegeben; 2808 Der Mensch mag glauben, zweifeln, wissen, ||Sein Leben ist vergällt, zerrissen. 2818 im Schoß der Erde, ||Weil jede Glut in ihm verlodert ||Und längst sein bestes Leben modert? 3265 Das Leben bricht der Kirche düstre Schranke; 3292 Starrend in die rege Schlucht, || Seh ich 's Leben mitverrinnen. 3438 Daß wir uns recht mit ihr zusammenfühlen || In ein Geschlecht, ein Leben, ein Geschick . DJ(17) 0119 Und doch hier lebt des Lebens welche Fülle1 0133 Des Lebens Jubeln - ist Bein Wonnestöhnen, ||Wenn seine Küsse brennen auf der Schönen 0300 wohl, wenn dort die Frühlingssonne, ||Die jedes Leben zwingt zu Lust und Wonne, 0321 Er wandelt schon im Niedergang des Lebens ||Und schaut der Abendsonne kühle Neige, 0333 Er hat ein reiches Leben durchgerungen ||Und ist verdüstert von Erinnerungen. 0344 Was er vertrauen will in meine Hut, ||Es ist nur seines Lebens goldner Saum. 0350 ernst, doch milder Sitten, || Hat Ruhm und Glanz im Leben sich erstritten, 0564 Und weiß auch nicht, wer sie mir hat genommen, ||Sie war ein neues, schönes, kurzes Leben I 0584 Und sein Gedächtnis mögen wir bewahren, ||Doch wechseln muß im Leben die Gestalt. 0679 Doch daß es Welten gäbe, wo das Leben ||So wonnig wie auf

Lebe

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Erden, 0741 laß den Hahn am Leben! 0776 Und mich zu schwül das Leben hält umschlossen, 0843 Ins Welke hat sichs Leben mir entfärbt, ||Ja selbst sein Preis, 0878 Doch fanden sie bei mir kein rechtes Leben, ||Bald sind die Kühlgesinnten siech, 0914 doch plag dich nicht in schlechten Bildern, ||Den Wandel meines Lebens abzuschildern. 1021 Sie sind ein heller Ruf zurück ins Leben, ||Laß dir das Himmelszeichen nicht entschweben. 1094 Doch dies auch langweilt, wie das ganze Leben. He(l) 0086 Hier treibt das Leben, nicht der Tod zur Eile; Leben —s» Erdenleben, Lasterleben, Lüsteleben, Menschenleben leben V 36 Fa(7) 1439 Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen, ||Die Wirtin leJbe! und die Gläser klingen. 2238 Dem Teufel hab ich mich ergeben, ||Den Teufel lieb ich, er soll leben 1 2247 Natur lebt nur für sich, verschlossen, ||Und sie hat nichts mit dir zu kramen; 2691 Solang ich noch hienieden lebe, 2856 Und was da lebt im regen Labyrinth, ||Kann sich in Ruhe nirgendwo verschanzen, 2970 doch sterben die Matrosen, || Wohl gerne lebten noch die Rettungslosen. 3323 Der hier in meinem Herzen lebt, ||Und der die Flut zum Himmel hebt: Sa(9) 0229 Ob sie nicht in Gelübden leben? 0597 Noch immer lebt der alte Jude, || Durch flucht die Welt mit Saus und Braus; 1048 Ihr habt die Schrift des Herrn verstoßen ||Und meint: ein Gottmensch lebte nie. 1138 Wenns nicht in euch lebendig lebt, 2182 Wir leben eine kurze Frist; 3126 Wo er so lang für Gott gelebt, || Die Wehmut will ihn mächtig fassen, 3282 Viel Greuel lebt im Sonnenlicht;

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lebe

3497 Es lebt die Luft von Blumenhauchen, || Es bebt die Luft von Liederklang, 3752 Von jener kannst du mich nicht scheiden, ||Die triumphierend ewig leibti AI(12) 0777 Was lebend sie so streng versagt, ||Fulco noch minder jetzo wagt, 0919 Doch wer da lebt, die Erde zu gestalten, ||Kann drauf nicht lang und tiefe Ruhe halten; 1263 GottlobJ es lebt nicht mehr, es ward zunichte; 1867 Vor allen Bildern zierlich, wahr und lebend ||Ein steinern Vogelnest am Aste schwebend. 1881 Es hat ein Mönch gelebt in jenen Tagen, ||Wo glauben hieB, den Zweifelnden erschlagen; 1889 So war sein Herz, so lebten seine Sitten, 2183 Der Kirche dienen wolle all sein Leben, ||Nach ihrem Hink zu leben und zu sterben 2670 Komm, heiiger Geist 1 so singt der Priester Chor, ||Und was da lebt, muß sterben in Lavaur. 2686 Da liegen sie umher, ||Das Mädchen ruft: Weh mirl lebt keines mehr? 3228 Ein himmlisch Licht in dunkler Seelen Qual, ||Sie lebten - froh der holden Erdengüter. 3355 Enden wird durch diese Hülle, ||Le£t in andern einst gewifi 3434 Hat Haß nicht manchen, der da lebt, zu schlagen? DJ(8) 0006 mich, daß ich dich frage, ||Wie du hier lebest deine Jugendtage, 0024 Ja, mit den Zeiten selbst leib ich in Fehde. 0119 Und doch hier lebt des Lebens welche Füllet 0188 sie wird in frohen Tagen || Auf ein Bildnis übertragen, ÜDas da lebt in Fleisch und Blut. 0741 Es lebe die Wollustl 0742 Er leJbel lebe hoch! dem ichs verdanke, ||Daß ich den Tod nun dir Don Juan, 0915 Stoß anl der wiedergrüne Maid soll lebeni 0919 Sie sollen leben, lieben und genießen1

Nikolaus Lenavt leben —*• beleben, erleben, hinleben, hochleben, überleben, verleben, wiederleben, Wohlleben, zusammenleben lebendig A 17

Fa(3) 0318 1879 3294 Sa(7) 0837 1064 1072 1138 1195 3227 3446 AI (6) 1196 1202 1480 2297 2836 3431 AI(1) R0001 lebendig —> scheinlebendig Lebendige S 1 Fa 0857 Lebensahnung S 1 Fa 1665 Lebensanger S 1 Sa 0771 Lebensfeld S 1 Sa 1222 Lebensfreude S 1 Fa 2155 lebensfreudig A 1 Sa 0841 Lebensfreundin S 1 Fa 2670 Lebensfriede(n) S 1 Fa 0717 Lebensgang S 1 Fa 3012 Lebensglück S 1 AI 2577 Lebensgrund S 1 Sa 2644 lebensheiß A l Fa 3203 Lebenskraft S 1 Fa 0750 Lebenslust S 1 AI 0381 Lebensmacht s 1 AI 1273 Lebensquell(e) S 1 Fa 1614 lebensreich A 1 Sa 2901 Lebensschwüle S 1 Sa 0043 Lebensstunde S 1 Fa 1453 Lebensstur» S 1 Fa 2555 Lebenstag S 1 Fa 2078 Lebenstrau« s 1 AI 3244 Lebenstrieb S 1 Sa 1225 Lebenswunde S 1 Sa 3875 Leber S 1 Fa 0100 leberkrank A 1 DJ 1047 Lebewohl S 1 AI 2654 lechzen V 1 Sa 3184 Fa 0466 lecken V 1 lecker A 1 AI 2928 ledig A 1 AI 0400 leer A 9 Fa(4) 0353 1562 2472 2724 Sa(3) 1186 2463 2618 DJ(2) 0209 0217 DJ 0054 Leere S 1 Sa 2372 leeren V 1 Legat,das S 1 DJ 1028 Legat,der S 4 AI(4) 0363 Der Troubadour antwortet dem Legaten'. 0425 Bei Mondschein ist der päpstliche Legat ||Der Herberg an der Rhonefurt genaht. 0987 Schon schlagen sie dir die Legaten tot ||Wie auf dem Waldweg giftgeschwollne Nattern1 1543 Jetzt winkt er den Legaten sich heran ||Und scherzt:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen legen V 14 Fa(l) 2776 Mutter1 ruft er aus, mit stillem Weinen \\Legt sie die Hand hindeutend auf den Kleinen: Sa(3) 0049 Doch kann kein Wort zur Ruhe legen || Die Angst der Mutter um ihr Kind, 1201 0 legt nicht schlafen das Gewissen, ||Seid wach und seid auf Gott gestellt! 2839 ists, den müden Staub ||Ins ungeweihte Grab zu legen, ¡¡Als daß der Geist des Todes Raub. AI(7) 0677 seine Blicke legen ||Sich mit der Liebe heißem Segen ||Wehmütig an des Schlosses Zinnen, 0876 O dunkle Nacht, vor Gott klag ich dich an, ||Wenn du dich hüllend legst um ihre Bahn. 1182 den Pflanzenkeim der Regen, - ||Sie mahnt uns, der Natur das Kind ans Herz zu legen. 1425 Jat Christus, den die Kirche ausgeboten, ||Man fand ihn schal und legt' ihn zu den Toten; 2324 ein, und stille wird ihr Schmerz, || Erbarmend legt die Nacht sich an ihr Herz 2812 Vom Scheintod wach ein Mensch sich regt, ||Den sie zu früh dahin gelegt; 3058 Des Riesenhand, trotz allen Widerschlägen, II Die Macht des Wahnes wird zur Ruhe legen. DJ(2) 0239 Feuer leg ich in die Tennen ||Und an jede Zunderstelle. 1023 Ich leg in Eure ritterlichen Hände ||Mein Testament, vollziehts nach meinem Ende. He(l) 0090 Ich denke das Versäumte nachzuholen, ||Wenn Euer Geld ich lege unters Kissen, legen —*• auslegen, hinlegen, niederlegen, überlegen, Verlegte, zerlegen, zusammenlegen Lehenseid S 1 AI 0394 Lehne S 1 Sa 0109 lehnen V 5 Fa(2) 1781 Am offnen Fenster lehnt im Sommerhaus ||Maria, blickend in das Meer hinaus. 2696 Und harrend lehnt das Brett am Schiffesrand, Sa(3) 0154 Da schlug der Blitz den Baum in Splitter, ||Dran ich gelehnt, ich blieb gesund1 0177 Der Vater lehnt am Fensterrahmen, || Das Herz voll

lege

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Freud und Zuversicht, II Ein feierliches: 3980 Er blickt hinauf zum Christusbilde ||Und stirbt, das Haupt ans Kreuz gelehnt. lehnen — > hinlehnen Lehre S 7 Fa(2) 0936 Wie sie die harten Fäuste schwingen, ||Die guten Lehren festzunageln, 2306 Und deine frommen Lehren, ||O Mutter, deine Schmerzen, AI(5) 0340 Rabendrei, womit sich nährten jene, II Ist euch die Lehre Almerichs von Bene, 0390 Des Papstes Vollmacht, Lehren und Befehle, 2343 Er lacht der einen, die für die Lehren ||Der Kirche sich rotten zu grimmigen Heeren 2955 Von Almerichs von Bene teuren Lehren ||Blieb eine unvergeßlich mir vor allen; 2989 Die neue Lehre soll die Welt besiegen! Lehre — > Irrlehre, Sittenlehre lehren V 7 Fa(l) 2215 Der seine Angst gelehrt zu pressen ||Aus Trauben sich ein süß Vergessen. AI(3) 0342 Was euch der Meister heillos und verkehrt ||Für göttliche Dreifaltigkeit gelehrt. 0899 Wenn jeder lehrt den Glauben, den er dichtet? 2942 Die Ärzte lachen ob den Wortverdrehern ||Und lehren, wie sich Elixiere brauen; DJ(3) 0068 Gott der Freuden ist ein Gott der Schranken, ||Dies lehrt dich ja die Fessel der Umarmung. 0269 Mich wunderts, Herr, lehrt Euch nicht meine Stelle, 0290 so mögen Euch die Blumen lehren ||Und mahnen Euch der ritterlichen Sitte, lehren — b e l e h r e n , hochgelehrt Lehrer S 1 AI 0883 Lehrgebäude S 1 Fa 0580 Leib S 52 Fa(12) 0110 Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, ||Gebieterisch des Leibes Glieder lenkt. 0802 Um diesen Leib, den üppig schlanken, ||Möcht ich entzückt herum mich ranken. 1250 Siecher Mann! hast keinen Leib, ||Keine Seel, du blödes Weib! 1255 Eine Seele und Ein Leibi

342

Leib

1257 Hann und Weib ||Eine Seele und Ein Leibi 1513 Mach schnell, mach schnell, dem jungen Weib ||Glüht schon vor Lust der süße Leibi 1577 Willst um den Leib, den hungerschlanken, ||Doch noch entzückt herum dich ranken? 1746 Der jungfräulichen Reize hold Gedränge, ||Das um den schönen Leib Marias blüht; 2077 Mag mir den Leib Naturgewalt zerbrechen, 2078 Mag diesen Leib an spätem Lebenstag || Selbstmörderische Trägheit überkommen, 2959 Hier klebt mein Leib am Rand des Unterganges, 3376 Der Gott zu sein mich wünschen heißt, ||Mit meinem Leib zugleich versiechen Sa(13) 0296 Wie sie, das Wort des Heils zu melden, ||So freudenvoll den Leib verbrannt. 0711 Schaff mir vom Leib den wilden Lärmer 1554 Eh dich der Tod verwüstet, || Hat Geist und Leib dir hoch geragt, 1756 Der Nazarener komm und rette, ||Sie siecht und krankt am ganzen Leibi 2162 Gelegen sind in einem Leib, ||Drum sollten wir auf einem Kissen 2524 Doch traurig hält sie plötzlich inne, ||Gedenk, wie sterblich dieser Leib. 3027 Kunst den Zauber barg, || Dem balsamierten Leib zu zünden ||Ein ewges Lichtlein in den Sarg; 3031 wenn sie eitel war, ||Den teuren Leib beschauen mochte, ||Der sonst ihr wäre unsichtbar. 3076 Getreu die Seele vor Verderben, || Ich schütze dir den Leib dafür1 3346 Ein Strick um seinen Leib sich schlang, ||Und hoch hinauf wird er gewunden 3357 Ihm bebt der Leib in allen Fugen, 3368 Und wenn mir eure blinde Rache ||Auch jeden Nerv am Leibe bricht! 3735 der Hand ihm das Brevier, ||Reißt ihm vom Leibe die Planeta, ||Dann Stola, Alba, Skapulier. AI(23) 0046 Die wie Vergiftung durch den Leib sich ringeln,

Nikolaus Lenau 0269 Du warnst den Leib, ich warne deine Seele, ||Horch auf, daß ich ein Märlein dir erzähle. 0828 Muß erst dein Leib im Sarg verwesen; 0857 es dem Verderber wo gelingt, ||Ein Glied vom Leib der Kirche abzuschneiden, 1059 Er gönnt die Ruhe nur dem armen Leibe, ||Daß er ihn bald zu neuen Qualen treibe; 1062 sein dürrer Mund zum Quell sich senken, ||So will er nur den Schmerz des Leibes tränken; 1065 So drückt er seinen Leib als ein Tyrann ||Und nährt ihn doch, daß er nicht sterben kann. 1226 Die Schlangen um den Leib, ein wallendes Gewirre, [| So fliegt die Göttin 1371 Der andre, reich an Leib, stattlich geründet, 1496 Als hätten sie das heiige Grab gewonnen, ||Worin der Leib des Heilands hat geruht. 1644 Warum ist nicht dem süßen Lichte offen ||Der ganze Leib? 1767 War Christi Leib echt, menschlich und gediegen? 1971 In Müh und Hast ist schon sein Leib geschwunden, 2185 0 Fürst, an Leib und Seele wund geschlagen, ||Was freut auf Erden dich so unermeßlich, 2193 Stehn da und bohren dir Verachtungsblicke ||In deines Leibes rutenwunde Stellen; 2231 des Volkes dichtem Schwalle, || Mit wundem Leib und tiefrer Seelenwunde, 2244 Und da ihn lange niemand will bestatten, ||Sein Leib zuletzt zur Speise wird den Ratten. 2318 Hülflose Nacht, es drückt das bange Weib ||Umsonst ihr Kindlein an den armen Leib; 2335 Das gefesselte Glied vom Leibe sich nagt, 2429 Ach, Aschenflocken dein blühender Leibi 3091 mit den rauschenden Gewändern, || Der seines Leibes unermeßne Glieder 3169 Und nimmt das heiige Sakrament, ||Daß Christi Leib und Blut ihm stärke 3170 Mit Mut den Leib zum blutgen Werke.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(4) 0070 Es trifft den Leib, die Seele trifft es nicht; 0167 Satan in Gestalt des Weibes, ||Apagel und heb von hinnen ||Mir den Irrwisch deines Leibes 1 0357 unsrer Seele als Organ, ||Ein andrer Leib, womit sie angetan, 0549 Wenn ich den holden Leib umranke, ||Des Himmels Inbegriff und Schranke, Leib — > Götterleib, Scheinleib Leibeserbe S 1 Sa 2459 Leibeszierde S 1 Fa 0816 Leiche S 47 Fa(13) 0069 Wenn diese Leiche lachen könnte, traun1 0088 An dieser frischen Leiche zu erfahren, ||Wie all die feingewebten , 0112 Einsam mit stillen Leichen nur verkehrte, 0176 ist vergeblich Forschen Euch verleidet, ||Wie kommts, daß Ihr an dieser Leiche schneidet? 0181 So zog mich stets mit kläglichem Betrug ||Zu Leichen ein geheimer Hoffnungszug. 0184 Die Wissenschaft, die sich von Leichen nährt, ||Da habt Ihr recht, 0378 Faust, kennst du noch den Medikus, ||Der an der Leich um Mitternacht 1957 zückt sein Schwert zum ungeheuren Streiche, ||Und - nimmer lästert ihn des Fürsten Leiche. 1964 Faust steht und starrt die Leiche finster an, 1986 Die Wahrheit steht an dieser Leich und schaut ||Ins Antlitz dir: 2453 In jener Nacht, an jener stillen Leiche ||Sprachst du das kecke Wort, das folgenreiche: 2790 Da wandert eine starre, schreckensbleiche ||Jungfrau mit einer starren, blassen Leiche. 2840 Träume, ungelehr'ge Bestien, schleichen ||Noch immer nach des Wahns verscharrten Leichen 1 Fa(l) R0069 Sa(10) 0595 Ist die Hyäne, wenn sie Leichen ||Bei Nacht aufwühlt aus ihrer Gruft1 1117 Gott will uns über alle Leichen ||Und alle Schrecken der Natur

Leib

343

1141 Ihr ward der Glaube eine Leiche, ||Die sie mit scharfem Stahl zerlegt; 2348 Zwei schreiten rechts, zwei links und halten ||Der Leiche stützend Füß und Kopf. 2363 Denn ohne Segen, letzten GruB ||Sah er hier Leichen wohl schon hundert 2491 Hoch baut die Kanzel sich aus Leichen ||Der ernste, strenge Missionar. 2532 Er hat die Lust dazu verloren, ||Als er die vielen Leichen sieht. 2583 Als ihren Freund man, eine Leiche, ||Den Perikles vorübertrug. 3036 Der noch im weltbegrabnen Herzen II Der Unschuld Leiche schauen muß. 3088 Die andern Streiter überragend, ||Weil er auf einer Leiche steht. AI(19) 0326 rauscht wie Sturm von ihren Flügelstreichen, II Sie hacken die Zigeuner schnell zu Leichen. 0713 Viel Kerzen um die Leiche brennen ||Und lassen jeden Zug erkennen 0754 Wie seine Augen auf der Leiche brennen, 0765 Am letzten Ziele, angesichts ||Der Leiche steht, sie stumm betrachtet, 0771 Wer kann erraten wohl den Ort, ||Wohin, von ihrer Leiche fort, 1036 Und möchte nicht die Seele, die sich trennt, ||Verscharren gern die Leich, ihr Exkrement? 1279 Und wer sich hingestellt zu einer Leiche ||Und fest ihr schaut ins blasse Angesicht, 1569 Die Leichen liegen Feind und Feind beisammen 1578 Ballist und Bogen, Kolben, Schwert und Beil || Arbeiten rastlos, Leichen viel zu machen. 1741 Ein weites Feld mit Leichen übersät, ||Still - alles tot - verstummt 1772 Die Frage war so heiß und ernst gemeint, ||DaB jetzt der Mond auf ihre Leichen scheint; 1794 Zu neuem Schreck an Leichen sich erfrischt?

344

Lele

1886 Keusch, wie das Auge ruht auf einer Leiche, ||Und alle segnend, allen mild und gut, 2000 sind viel rote Kreuze drein genäht, ||Jacques war ein Ketzer, aufl verbrennt die Leiche 1 2042 Und fühllos tritt er, wie die Ewigkeit, II Der Leichen starres, blutiges Gerolle. 2504 zückt, nicht satt von ihrem Todesstreiche, ||Die Hasseslust den Stahl noch auf die Leiche. 3080 Zum Sporenhieb und Klange der Drommeten ||Den schönen Kampfritt über Leichen treten. 3330 Hundert Burgen sanken hin, ||Ungezählter Leichen Grüfte, 3444 Die Trümmer ihres Glücks und ihre Leichen. DJ(2) 0622 Nicht mich, der ich von dir nur weiche, ||Hinweggetragen, eine Leiche. 0902 jauchzt der Zorn ob seinem Todesstreiche, ||Dann fällt der Lust zum Opfer meine Leiche. He(2) 0081 machts gerad, wie jener Erbe jüngst, ||Der mit der Leiche auf den Kirchhof kam 0085 Der unter Flüchen ihn zur Arbeit trieb, ||Weil schon dem Erben übel roch die Leiche. Leiche — > Elternleiche Leichenbild S 1 Sa 3639 Leichenduft S 1 Sa 1744 Leichenfeld S 1 AI 3258 Leichenhuhn S 1 Sa 0766 Leichenkarren S 1 Sa 2599 Leichenregen S 1 AI 2462 Leichenschar S 1 AI 3219 Leichenschmick S 1 Sa 0956 Leichenstein S 1 Fa 0350 Leichenstrecke S 1 AI 2482 Leichentuch S 1 Sa 2102 AI 2513 Leichenuhr S 1 AI 2809 Leichenwacht S 1 Leichenwagen S 2 Sa(2) 2537 Die Ross' am Leichenwagen werden ||Bei Tag und Nacht nicht ausgeschirrt; 2629 Schon wieder rollt der Leichenwagen ||Vorbei dort an der Gartenwand; Leichenzug S 2 Sa(2) 2606 mählig an den Gartenmauern || Der laute Leichenzug verhallt, 3963 Gedankenvoll und weint und lauscht || Dem langen Leichenzug der Wellen,

Nikolaus Lonau Leichnam S 2 Sa(2) 2356 Und über seine Kruppe kräftig ||Der Leichnam in den Fluß geschnellt. 2752 Und stirbt er, werde nicht begraben ||Sein Leichnam in geweihter Erdl leicht A 29 Fa(12) 0300 0582 0672 1217 1219 1309 1344 2750 3036 3180 3354 3424 Sa(7) 0897 1262 1265 1964 2438 3528 3951 AI (7) 1468 1695 1855 1860 2126 2893 3296 DJ(3) 0347 0372 1078 leichtbewegt A 1 Sa 3674 leichtgegliedert A 1 Sa 1299 Leid S 27 Fa(2) 1892 DaB ich mit einem stolzen Leide ||Von Eurem lieben Antlitz scheide, 2757 Der Liebe Lust, der Sehnsucht süßes Leid, ||Im Osten strahlt ein helles Morgenrot. Sa(4) 1913 Wohl mancher, der an ihrem Leide ||Vorbei mit Roß und Wagen rennt, 3121 Girolamo mit sanftem Leide ||Gehorcht, ihm sagt des Herzens Drang, 3264 fort aus ihrem Haus, ¡Verloren hat es seine Sprache ||Bei Freud und Leid und Wettergraus. 3430 Den süßen Trost: bei Kampf und Leid ||Sich traulich fest an Gott zu schließen AI (18) 0256 dich den Degen schwingen ||Und ein Stück Leid vielleicht der Welt ersparen, 0586 Ein Blitz genug, die Zukunft zu ermessen, ||Von Gram und Leid ein weites Nachtgebiet. 0589 Doch was ihr Herz für Leid gehegt, ||Gab nie ein Wort ihm offenbar; 0753 Vor Fulcos Leid den Mönchen graut, ||Wie seine Augen auf der Leiche brennen, 0950 hört er plötzlich' eine Stimme klingen, ||Sie füllt sein Herz mit Leide zum Zerspringen: 1253 Er klagt dem dunkeln Wald sein Leid mit Macht 1254 Und klagt nicht irr, sein Leid gehört der Nacht. 1481 Der trübe Kranke, dessen Leid und Klage ||Den Ärzten eine unlösbare Frage,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

2028 auch war ein wilder Streit entzündet, ||War doch dem Leid die Freude stets verbündet; 2209 Der hat gefühlt verwandten Schinerz des Leides, 2268 er tritt herein ins warme Zimmer, ||Doch grüßt er nicht, verstört, so scheints, von Leid; 2475 groß genährt von seines Volkes Schmerzen, ||Das Leid und Schicksal all der Seinen trägt; 2784 Wen unvergeßlich Leid getroffen, || Wem schal geworden jedes Hoffen, 2822 Nichts kann ihm Leid noch Freude schaffen, 3198 Er schaut es an mit einem Blick voll Leid, ||Schnallt ihm den Sattel ab, 3431 Wozu begrabnes Leid lebendig singen ||Und gegen Tote Haß dem Herzen bringen? 3433 Hat unsre Zeit nicht Leids genug für Klagen? 3450 So wird dereinst in viel b e g l ü c k t e m Tagen ||Die Nachwelt auch nach unserm Leide fragen. AI(1) R0001 DJ(2) 0416 mit deinem Angesicht, dem schönen, ||Wohl größres Leid, als solchen Scherz versöhnen? 0474 Denn jeder Himmel weiß, nicht blöd berückt, ||Daß unter ihm in Leid die Hölle zückt. Leid —*• Erdenleid, Herzeleid, Hitleid leid PA 3 AI(3) 0495 0501 0566 Leiden S 15 Fa(l) 0774 So will Verstoßner ich mein Leiden kühlen, Sa(5) 0339 Dein Freund, getreu in Kampf und Leiden 1 1115 nicht auf Erden kam ||Und auf dem Kreuze Schreck und Leiden || Dem Leben und dem Tode nahm. 2083 Einst eine Frau, an Gütern reich, ||Von schweren Leiden matt und hager! 2429 Und in den Zeichen bittrer Leiden ||Auf seines Vaters Angesicht 3167 Die Zeit ist da für Kampf und Leiden, ||Wo sich die Treu erproben mag! AI(8) 0404 Sei fest bei Raimunds Angst und Leiden, II Sei unerschütterlich bei seinem Weh.

Leid

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0529 Denn auch sein Leiden hatte Wort gefunden ||In Fulcos wonnereichen Sirventesen. 0858 Glied vom Leib der Kirche abzuschneiden, || Durchzuckt es mich, o Gott, mit welchen Leiden l 1828 Dir tausendfach vergeltend alle Leiden, 1898 Die Menschheit tränkend mit dem Kelch der Leiden, ||Den er gefüllt so kraftgedrang 1949 ein Wahnwitz ist sein Leiden, || Nie toller war ein Schneiderhirn verdreht, ||Er meint: 2608 In dessen Strahl entschlummern unsre Leiden, ||Gleichwie im warmen Frühlingssonnenschein 3295 Teure Leiden, schönes Glück, ||Leicht zerstiebende Gestalten! DJ(1) 0589 Das reicher ist in allen seinen Leiden, ||Als du mit deinem schlechten, falschen Wort. leiden V 13 Fa(5) 1218 Als daß sie Freiheit an sich litten, ||Für die sie doch so leicht entbrennen. 1370 Eure Augen sehn verstört, ||Ob Euer Innres heimlich litte, ÜIhr scheint wahrhaftig krank; 2173 Da seh ich einen Narren leiden, ||Weil Blumen ihm Gesichter schneiden; 2311 Doch wills mein Sinn nicht leiden, ||Daß ich im letzten Scheiden 3230 Verdruß genug im Herzen litt, ||Bis ich den Jammerbalg erschlug, Sa(2) 1806 Er ist kein Narr, er ist nur elend, ||Weil er das Ungeheure litt, 3935 Und nicht umsonst hat er gelitten ||Und sich dem Martyrtod geweiht. AI(5) 0335 Daß Christus hat, und auch für sie gelitten, ||Hat sie sich eingedenk ins Herz 0359 dem nächsten Kreuz zu Füßen ||Und bete, leide, ringe deine Hände, 0896 soll ichs geduldig leiden, ||Wenn überall verbrecherische Toren ||Die Welt von Gott versuchen abzuschneiden? 1704 ins Herz mir noch viel tiefer schneiden, ||Wenn ich

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leid

nicht seh, nur höre, wie sie leiden. 3473 Den Albigensern folgen die Hussiten || Und zahlen blutig heim, was jene litten; DJ(1) 0611 Es könnt in vielen trüben Tagen ||Mein leidend Herz sich selbst nur klagen, leiden — > ausleiden, verleiden, wohlgelitten Leidensaufrühr S 1 Sa 3361 leidensblaB A I Sa 3743 Leidenschaft s 18 Fa(8) 0028 Viel Steine schon hat dringend aufgerafft, ||Am Fels zerschmettert seine Leidenschaft ; 0389 Freund, mir gefiel die Leidenschaft, 0751 Frisch zu verzehren seine Lebenskraft ||Im Todestaumel süßer Leidenschaft. 1187 Im Nachtrab stets der Leidenschaft, ||Wenns aus ist mit der heißen Fühlung, 1823 Doch, wie auch flammt des Wunsches Leidenschaft, 2561 Der Hölle Raubgevögel, Leidenschaften, II Die in der Lücke nisten, 2850 durch den weiten Himmelsraum und sucht ||In ewger Leidenschaft, und kanns nicht finden. 3299 Mit doppelt heißer Leidenschaft ¡Streck ich die Arme wieder aus Sa(3) 0640 Und sucht mit Wort und Wink zu fassen ||Die Beute frecher Leidenschaft. 2535 Sind Wunsch und Leidenschaft geflohen, 3788 voll Glut und Kraft, ||Dem noch die Todesblicke strotzen || Von Flüchen wilder LeidenAI(1) 0538 Die Hölle malt, mit gleicher Leidenschaft, ||Wie er gepriesen einst ein Frauenbild DJ(4) 0034 Zusammenwerfen möcht ich Raum und Zeit, ||Die Leidenschaft ist wild und überschwenglich; 0091 Ja! Leidenschaft ist immer nur die neue; 0494 O Tropenland der heißen Liebeskraft ||0 Zauberwildnis tiefer Leidenschaft'. 1066 Drum war der Liebe Süßestes zu nennen ||Der erste Anhauch neuer Leidenschaft;

Nikolaus Lonau He(2) 0013 Daß er sie Tochter nennt, und Leidenschaft ||Ein ganzes Heldenherzvoll ist sie wert. 0015 0, mehr als Leidenschaft verdient ihr Liebreiz. Leidenszug s 1 Sa 2582 leider PA 5 Fa(4) 0615 1127 1992 2717 Sa(l) 1652 leidlich A I Sa 2243 Leier S 2 Fa(2) 1019 Zu schmücken morgen Eure Leier 1244 Griff die Leier hin und her ||Was ein Lied das beste war, leiern V I Sa 1481 leihen V 2 Sa(l) 0250 Die fromm den Blumen lieh dein Scherz, AI(1) 1017 welcher Wahnsinn lieh ||Dir seine Rede, daß du so vermessen ||Des Amts mich mahnst, Leihkauf S 1 Sa 1435 Leine S 1 AI 1605 leise A 38 Fa(15) 0106 0264 0867 0867 1632 1672 1685 1912 1989 2034 2060 2120 2519 2726 2853 Sa(6) 0022 0205 0237 0475 0867 3475 AI(14) 0089 0123 0525 0625 0929 0929 1071 1242 2133 2325 2407 2903 3008 3364 DJ(2) 0460 0488 DJ(1) R0609 leisgeheim A I Sa 2550 Leiter,die S 5 Fa(2) 0849 Im Doppelgetön die verschmolzenen Stimmen ||Aufrasend die Leiter der Lust erklimmen. 2339 Nein! es ist elend, daß des Frühlings Leiter ||Zu Blüt und Lust hinauf nicht reichet weiter, Sa(2) 2080 Je höher sich der Teufel waget, ||Je bälder seine Leiter bricht! 3847 Girolamo spricht auf der Leiter ||Noch laut das Glaubenssymbolum. AI (1) 2458 Simon gebeut den Sturm, man stellt die Leitern. Leiter, die — J a k o b s l e i t e r Lektion S 1 Fa R1002 Lende S 1 AI 2168 lenken V 8 Fa(3) 0110 Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, ||Gebie-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen terisch des Leibes Glieder lenkt. 1074 Den Volk den sinnlichen Bedarf, ||Und lenket so all sein Begehren 1269 duldet Faust dem Rosse seinen Willen, ||Es lenkt an einen Bach, den Durst zu stillen. Sa(l) 2772 allwo seit manchen Jahr ||Des Banngetroffnen Segensworte || Zu Gott gelenkt die Seelenschar. AI(4) 2441 Drin schützt Roger sein Volk und lenkt den Streit; 2465 Graf Simon lenkt mit donnernden Geboten ||Den Sturm: 3278 der Geist, der sie gelenkt, ||Er liebt, zu sinnen bald, in sich versenkt, 3378 die Liebe und die Hilde, Hindern er seiner Tat gedenkt, |jWie blutig er die Welt gelenkt. lenken — > ablenken, Rosselenken Lenz S 13 Fa(3) 1753 So läßt der Lenz aus frischen Rosenröten ||Der Nachtigallen Zauberlieder flöten; 2158 Ich bin allein von Lenz verstoßen; 2333 0 schade, daß der Lenz nicht hundertnal ||Mehr grünes Laub getrieben hat in Tal, Sa(3) 0358 Eifrig geweiht dem Predgerorden ||Verging ihn seines Lebens Lenz. 1558 Dir würzt1 umsonst der Lenz die Luft. 1561 Wie du in Lenz von Blütenstrauche || Nichts kanntest, als den Farbenschein, AI(5) 0168 Natur, dein Lieb, verlassen und genieden, ||So würde auch dein Lenz so hold erscheinen. 0173 Nun aber ist dein Lenz ein tödlich Pochen, ||Verheerend ist dein Eisgang aufgebrochen. 0179 0 Geist, ist deinen Lenz die Lust genomnen, 0190 Des Friedens Hütte hat nein Blitz versengt, ||Hein Hagel hat im Wald den Lenz erschlagen: 2056 Vögel schweigen, wenn die Bäune krachen, ||Die Nachtigall ist frend in Lenz der Drachen. DJ(2) 0673 Wie tief der Wald den frühen Lenz empfindet, 0732 Ein solcher Schuß dünkt Frevel nir, verübt ||Am holden Lenz',

lenk

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lenzestrunken A I DJ 0730 Lenzgenosse S 1 Sa 0262 Lenzgeschenk S 1 Fa 2046 Lenzgesindel S 1 Fa 2196 Lenzgewitter S 1 Sa 0061 Lenzhauch S 1 AI 0163 Leonardo da Vinci NS 3 Sa(3) 2562 Hit seinen Freund Da Vinci dort, ||In Künstlerhain, bein Licht der Sterne, 2617 Da Vinci, komm aus diesen Hainen, ||Sie dünken mich so frend, so leerl 2645 Da Vinci schweigt, er trauert milder; Lerche S 5 AI(5) 1391 Und drüber lustig seine Lerchen pfeifen, 1836 Der Horgen graut, die Sonne kommt, doch nicht ||Begrüßt die Lerche hier das Horgenlicht. 1838 Zertreten sind die Saaten auf den Fluren, ||Die Lerchen flohen mit den Troubadouren. 2762 Hörst du der Lerche helles Horgenlied? 2763 Vom Liede einer Lerche ist umher ||Der ganze Himmel voll, nicht klage mehrl Lerche — > Alpenlerche lernen V 11 Fa(5) 1217 durchaus nicht zu verkennen, || Sie lernen leichter Skiavens itten, 2634 ob du gehorchen lernst? 2716 Hier mag er würdig aufzuflammen lernen ||Nur nach dem Ewgen, 3116 So muß er früher selber kommen, ||Daß ich von ihm erst fassen lerne: 3310 Wenn ich die Welt auch denken lerne, ||So bleibt sie fremd doch meinem Kerne, Sa(2) 1173(2) 0 lernet glauben, lernet beten! AI(3) 1042 Es wäre mehr vielleicht als von den Sternen, ||Von Tier in seiner Todesnot zu lernen. 1608 Ihr Ketzer, und katholisch wandeln lernen, ||Blind folgsan und gehorsan nur den einen, 2971 Wir lernten Gott als Sohn enpfinden ||Und wurden seiner Liebe froh. DJ(1) 0353 Hein Kind! die Erdengüter achten lerne, || Nicht glaube, daß den Geist sie fremd

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lesb

lesbar A2 Fa(2) 0216 2458 lesen V 12 Fa(2) 0367 Und liest daraus ein dringendes Beschwören, 0555 Ist sein ganzes Wesen, || In jeden Zuge Ist zu lesen, ||Was ich nicht wage laut zu nennen. Sa(4) 0123 Ich will dir lesen seine Zeilen, ||Weil du es nicht vor Weinen magst: 0617 Der eine liest, die Augen rollend, ||Die Meß in ungeduldger Hast, 2936 Das schrieb er an den Kaiser, lies 1 2941 Mariano liest die kühnen Zeilen ||Des Hannes, der ihn einst besiegt, AI(3) 0591 In ihrem Blick nur könnt er lesen, ||Wenn ihr ertönte sein Gesang, 1321 Die Priester, feiernd, lesen keine Messen, 1382 Was Blick und Miene schreiben, meint zu lesen, DJ(1) 0779 Ich lese kühle Märchen auf den Steinen, DJ(2) R0609 R1049 lesen —> Federlesen, verlesen, vorlesen Letzi S 1 He 0022 Letzte S 2 Sa(l) 3652 Von Schmerz und Schlauheit ungebändigt, II Als der Notar das Letzte schrieb: DJ(1) 0020 Möcht ich durchziehn im Sturme des Genusses, ||Am Mund der Letzten sterben eines Kusses. letzte A 80 Fa(14) 0039 0483 0649 0730 1200 1671 1673 1783 2312 2350 2476 2684 2723 3174 Sa(24) 0136 0145 0158 0171 0252 0287 0288 0366 0890 1448 1514 1524 1550 1926 2316 2362 2603 2832 2950 3237 3424 3606 3852 3922 AI(34) 0397 0650 0689 0756 0764 0915 0926 0995 1105 1136 1176 1294 1530 1536 1742 1781 1814 1885 2045 2088 2215 2292 2510 2567 2568 2661 2673 2909 3014 3062 3064 3147 3200 3365 DJ(7) 0109 0421 0449 0548 0801 0988 1050 He(1) 0058 letztenmal PA 4 Fa(4) 0648 2262 2632 2634

Nikolaus Lonau Leu S 5 Sa(l) 1939 mit der Keule stund, ijwird wie der stolze Leu am Schilde ||Vom Roß getreten in den Grund. AI(3) 1718 Inbrünstig küßt ihm Innozenz die Wunden, ||Ein zahmer Leu, der seinen Herrn beleckt; 1721 Der Leu brüllt auf und hat mit seinen Krallen ||Wutblind den eignen Meister angefallen, 1726 Vom Blute seines Herrn berauscht, || Durchtobt die Welt der grimme Leu; DJ(1) 0496 Wo, wie der Leu sich auf die Beute schwingt, Leuchte S2 AI(2) 1197 Mit dieser Leuchte soll der Mensch den wunderbaren ||Und heilig tiefen Schacht, 2930 aus der hohen Schule ||Paris, genannt die Leuchte dieser Welt, leuchten V 6 Fa(2) 2640 Fängt nun im Schiffesbrande plötzlich Feuer ||Und leuchtet weithin übers wilde Meer. 2801 Als die Gestirne ihm ins Antlitz leuchten, ||Erwacht er ganz, Sa(2) 0580 Er leuchtet nur, indem er flieht1 2763 Vom Hauche Gottes angefacht, || Zu leuchten nach dem Paradiese AI(2) 1224 Die selbst sich leuchten wild in öden Finsternissen, 2847 Die Sonne leuchtet in das Tal, ||Und lächelnd schaut er ihren Strahl, leuchten —i> beleuchten, einleuchten, erleuchten, hereinleuchten Leuchter S 1 Sa 0579 Leuchtkäfer S 1 Fa 1626 Leutchen S3 Fa(3) 0818 Ihr lieben Leutchen, euer Bogen II Ist viel zu schläfrig noch gezogen! 0891 Doch wars von ihm nur Nekken, ||Die Leutchen zu erschrekken, ¡¡Denn mit geducktem Schädel, 1455 Die guten Leutchen aber glauben alles. Leute S5 Fa(l) 0145 Es macht mir Spaß, des Nachts mit klugen Leuten ||Das Menschenlos zu prüfen und zu deuten.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(l) 3957 Der alte Tubal folgt den Leuten ||Zum Strande, traurig , ohne Wort, AI(2) 0327 Und als vorbei die Leut am Morgen kommen, ||So finden sie das Kreuz hinweggenommen. 1400 Im Dienste meiner scharfen Repressalien ||Entsend ich meine Leute nach Italien. He(l) 0040 Ich lohne reich mit Land und Leuten, ||Nur nicht mit meinem Kinde dich, Vasall1 Leute —> Leutchen, Werkleute Licht S 48 Fa(8) 0286 Heiligen schauen und erkennen, ||MuB erst Sein Licht in deine Seele brennen, 0290 Wenn Er der Angeschaute ist, ||Und Aug und Licht zu gleicher Frist, 0659 0 Freund, du kennst die Liebe nicht, ||Sie soll dir bringen Trost und Licht. 1066 Steht das Euch nicht im hellsten Lichte, ||So seid Ihr schwach in der Geschichte. 1230 Gebt Eurem Herrn auch Trost und Licht ||Zu seinen fürstlichen Beschwerden. 2104 So hat ihn nur ans Licht beschworen ||Der Grimm; 2684 Ihm naht des Schiffes Kapitän und spricht, ||Hindeutend auf der Sonne letztes Licht: 3161 Wem noch ein gläubiges Gebet ||Wie Frühlingsluft von dort - sein Licht ausweht. Sa(17) 0198 In schon versunkner Sonne Licht, 0670 Den Weg, das Leben und das Licht, ||Was keiner kann erringen einsam, 0687 Der Kirche traulicher Verein, || Wo Licht und Stärke, Freud und Frieden 0699 Der Papst- und Mediceermacht, ||Weil er das Licht der Wahrheit ehrlich 0857 Die Menschheit hat in Gottes Lichte || Geblüht schon längst und ehedem; 0918 Denn ohne Führer, ohne Licht, ||Läßt sie verwildert ihre Horden 1025 Die Menschheit hat nach Gottes Lichte ||Gesehnt sich längst und ehedem; 1042 Die Macht des Schöpfers und sein Licht,

Leut

349

1384 Nur durch die dunstumhüllten Kreise ||Hier unten als ein warmes Licht. 1498 Die Künste der Hellenen kannten || Nicht den Erlöser und sein Licht, 2154 0 bliesen doch die Abendwinde || Die Kirche dort mir aus dem Licht, 2196 Ein Greis: Licht her und Würfelspiel I 2563 Im Künstlerhain, beim Licht der Sterne, ||Zu sprechen ein begeistert Wort. 2737 das Licht der Gnade ¡Lischt aus wie dieser Kerzen Schein) 2759 in der Welt des Herrn ||Sie löschen möchten, wie die Lichter, II Die vier Evangelisten gern. 2992 Daß sie den Bann ihm dort gesprochen, ¡Verfluchend bliesen aus das Licht. 3038 Daß er nicht löschen kann das Licht, AI (18) 0039 zitternd auf sich setzen, ||Blas aus das Licht, daß sie im Finstern bleiben, 0130 die Natur, die, treu und wahr, ||Ringt nach Licht und Freiheit immerdar, 0663 Wo Adelheidens Lichter brennen, ||Und Qualen fühlt er, 1071 Und leise schleicht er nach dem Licht, dem Schalle, 1089 Der führte mich in eure finstre Schluft, ||Wenn ihr ihn ehrt, so folget seinem Licht 1 1196 wir vom Tod die heilige Geschichte, ||Die erst lebendig wird im Geist und seinem Lichte; 1643 Warum ist nicht dem süßen Lichte offen ||Der ganze Leib? 1759 Und Schatten gaukeln um die Angesichter, ||Und um die Toten schleichen irre Lichter. 2419 Und das Fleisch ist Wort' geworden und Licht; 3001 Raubvögel, die ans Licht es zogen, ¡Umfliegen hoch im stillen Bogen 3101 Er hat getaucht die Sterne in sein Licht, ||Er gab den Stand den Sternen und die Flucht, 3227 Ein himmlisch Licht in dunkler Seelen Qual, 3335 Dunklen Gruß, verworrne Kunde || Brachte nur von ihrem

350

Nikolaus Lonau

Lieh

Licht || Die vorausgeeilte Stunde; 3363 Und wie die Lichter sich bewegen, ||Scheint leise sich das Bild zu regen: 3402 Da löscht ein Falter ihm das Licht, ||Und finster ist es um ihn her 3405 Bald sieht er andre Lichter steigen ||Und andre Kreuze sich nicht bergen, 3455 Herb ists, das langersehnte Licht nicht schauen, ||Zu Grabe gehn in seinen Morgengrauen . 3469 Das Licht von Himmel läßt sich nicht versprengen, DJ(4) 0447 Nach andern werden neine Pulse wallen, ||Die Lichter werden nicht mehr un dich scheinen, 0625 Erst löschtest du der Lampe Licht ||Und raubtest mir dein Angesicht 0634 Kein Drittes dränge sich herein, ||Und wärs auch nur des Lichts ein Strahl. 0677 Wohl lieblich zittert heller Sterne Licht ||Durchs zarte junge Laub im Hindesbeben, He(l) 0009 Der Mond scheint hell - ein ärgerliches Licht ||Für einen, der sich nach dem Morgen sehnt. Licht — > Abendlicht, Augenlicht, Blütenlicht, Fackellicht, Freudenlicht, Gnadenlicht, Grubenlicht, Herzlicht, Himmelslicht, Hoffnungslicht, Irrlicht, Lampenlicht, Laternenlicht, Lichtlein, Mondlicht, Morgenlicht, Sonnenlicht, Sternenlicht, Straßenlichtlein, Tageslicht, Zorneslicht licht A 5 Fa(3) 2040 2123 2666 Sa(2) 0459 1453 lichten V I Fa 3189 Lichtgestalt S 1 Fa 1802 Lichtlein S 2 Sa(2) 3028 Kunst den Zauber barg, || Dem balsamierten Leib zu zünden ||Gin ewges Lichtlein in den Sarg; 3333 Will Gott das Lichtlein nicht mehr brauchen, ||So lischt es aus; LichtroB S 1 Sa 1286 Lichtstrahl S 1 DJ 0439 Lieb S 1 AI 0167

lieb A 22 Fa(ll) 0611 0675 0818 1133 1297 1487 1893 1985 2563 3049 3070 Sa(7) 0038 0090 0150 0714 2325 2610 3492 AI (4) 0277 1315 2620 3207 lieb — > allerliebst Liebchen S 6 Fa(2) 0410 Fürs holde Liebchen Veritas ||Doch hast du was am Boden dort, 2980 Wo wird sein Liebchen trauern? Sa(3) 2139 DaB sie der Papst sein Liebchen nannte ||Und schnöd genoß sein eignes Blut. 2157 Mein Liebchen, laß dichs nicht gereuen, ||Daß du für mich in Liebe brennst, 2368 Das er so fröhlich angefangen || Von Haid und Wald und Liebchens Haus. DJ(1) 0417 Kein Scherz, dein Liebchen starb vor wenig Tagen, Liebe S 100 Fa(29) 0355 Man spricht von unglücklicher Liebe, ||Wie sie manch armes Herz zu Staub zerriebe; 0357 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt; 0360 Die unglücklichste, ewig hoffnungslose, ||Die Liebe für die Wahrheit ist mein Schmerz. 0393 Wie du in heißer Lieb entflammt || Für deine rätselhafte Braut, 0658 0 Freund, du kennst die Liebe nicht, ||Sie soll dir bringen Trost und Licht. 0684 Mir taugt kein Weib voll Lieb und Treu, ||Es ward mein Herz versöhnungsscheu. 0721 Der Liebe und dem Herrn ergeben, ||So wollen wir zusammenleben 0731 Du letzter Strahl aus meinen hellen Tagen, ||Kann dich und deine Liebe nicht ertragen; 0755 Tief in die Lust, bevor die Lieb erwacht1 0760 Dann faßt die Liebe ihn am steilen Bord, ||Und stürzt hinab ihn jählings in den Mord. 1040 Ihr tätet zwar mir eine Liebe, ||Wenn morgen mir die Ehre bliebe, 1227 Den andern ihre Lust zu gönnen, ||Seid ihr das Opfer eu-

rer Liebe.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1400 und ein Tölpel kam, ||Den seine plumpe Liebe übernahm, || In seine Arme mich zu flechten; 1402 Er drückte mir in seiner Lieb ||Die Rechte mit so zärtlicher Gewalt, 1618 Auch nachts in Lieb und Sehnsucht wach erhalten, 1640 Hie einem Gläubigen, der an der Gruft ||Von seinen Lieben weinend, betend kniet, 1924 Ans heilige Ufer meiner Liebe schlagen, 1973 Ich habe diese Liebe nie gekannt, ||Fürs Erdenweib war nie mein Herz entbrannt; 1977 bist doch deshalb treulos nicht geworden ||Der Liebe für die Wahrheit, die dein Schmerz? 1991 Daß, wer ein Bündnis mit der Hölle schlingt, ||Den Menschen Fluch mit seiner Liebe bringt. 2070 Das euch ein Gott erzählt von seiner Liebe, 2388 Die starken Lieder, zaubervollen Mythen, ||Die götterzeugende gewaltige Liebe. 2463 Er muß ihn mit der Liebe und der Treue, 2522 Du siehst am Felde schöne Schnitterinnen || Im Abendrote stehn - und Liebe sinnen; 2585 Es hält so manchen kräftig kühnen Spruch, ||Besonders von den Göttern und der Liebe; 2660 Der kühn um einen KuB der Liebe freit, 2757 Vogelsang, von Störung nie bedroht, ||Der Liebe Lust, der Sehnsucht süBes Leid, 3144 Das war, verlaßt Euch drauf, mein Lieber, ||Noch immer was vom Glaubensfieber, 3278 Werd ichs entsetzlich nun gewahr, ||Wie ich der Lieb und Heimat bar, Sa(22) 0126 Ihr Lieben seid nicht trübgemut, 0267 Das Herz berauscht die neue Liebe, ||Und nur die Sterne blieben treu. 0412 Und dem aus tiefster Herzenswunde || Die Liebe und die Freude sprieBt. 0432 Die fremde Schar aus fernen Orten || Herberg in trauter Liebe fand. 0492 Dann richtet die geknickte Blume || Der Liebe auf ihr müdes Haupt.

Lieb

351

0534 Vom Abgrund uns der Liebe auf, ||Wir stürben vor entzücktem Schrecken, 0604 Muß er sie höhnen und bedrängen, ||Weil er das Reich der Liebe haßt. 0664 Und die Natur wird sich verschönen, ||In Liebe atmen wird die Welt. 0774 Wenn dich, Wort des Heils zu künden, ||Der Gott der Liebe auserkor, 0851 Gott hat mehr Liebe und Erbarmen, II Als je ein Mensch verschulden kann. 1012 Die sichre heilige Bussole, II Die Liebe gab der Neue Bund. 1127 Am Kreuz voll Liebe und Erbarmen II Ging Gott in unsre Weise ein. 1131 Der Liebe Blütenwelt zu tragen ||Sind Schmerz und Tod der schwarze Grund. 1415 Christentum ist Liebe, || Ganz lieben kann der Freie nur. 1568 Duft wohl nie gespürt, ||Den uns der Herr im Frühlingswetter || Mit seiner Liebe zugeführt. 2017 Die Liebe rechnet nicht mit Küssen; 2158 Daß du für mich in Liebe brennst, ||Laß uns, der Pflicht zum Trotz, 2541 Die Liebe hat ihr Wort verloren, ||Denn tödlich ward ihr Hauch, ihr Kuß, 2546 Wie mit den Gaben und Geschenken || Das Herz die Liebe sonst empfing 3063 Der einst Girolamo zu Liebe ||Aus fernem Lande zog daher. 3820 Ins haßverstockte Herz gedrungen, || Die Liebe ist in ihm erwacht. 3871 Die Liebe und das Gottvertrauen || In deinem klaren Augenlicht; AI(24) 0117 Weltbefreien kann die Liebe nur, ||Nicht der Haß, der Sklave der Natur, 0546 Das eben wars, ein schöner Frauenblick ||Und seiner Liebe trauriges Geschick. 0593 Daß sie mit einer Liebe rang, ||Von der noch nie ein Herz genesen.

352

Lieb

0612 Heil ihn hinzog zu ihren Füßen || Die Macht der Liebe früh und spät. 0650 Am Estrich rauh verwischt sein Fuß || Der Liebe letzten stummen Gruß. 0658 Duft die Blumen senden, ||Als ob sie Liebe auch empfänden, 0678 Sich mit der Liebe heißem Segen ||Wehmütig an des Schlosses Zinnen, 0697 Der Liebe Schmerz, ||Den sie verbarg, brach ihr das Herz, 0756 Der Schrei war seiner Liebe letzter Laut. 0763 Wenn unglückliche Liebe, ganz umnachtet, 0772 Wohin, von ihrer Leiche fort, ||Die Liebe wird von ihrem Schmerz gerissen? 0803 Als Fulco stand am Sarg der Lieben, ||War ihm ein Hoffen nicht geblieben, 0862 Band des Glaubens um die Welt zu schlingen, ||Die Welt im Strahl der Liebe zu verklären: 1002 So Fulco sprach, des Hasses Feuer schürend, ||Der einst von Liebe sang so süß und rührend. 1179 Denn selten einmal blüht die Liebe den Genossen, 1878 er vielleicht die Mönche traulich necken ||Mit einem Bild der Liebe, Sehnsucht wecken? 2091 Wo willst du singen, Ruhm und Lieb erwerben? 2602 Wie dann beim frohen Mahl die Becher klangen ||Und Troubadours das Lied der Liebe sangen. 2972 Wir lernten Gott als Sohn empfinden ||Und wurden seiner Liebe froh. 3036 Die Schönheit, Liebe und die Liederl 3370 Noch einmal hebt wie Atemzug || Die Brust, die so viel Liebe trug. 3376 Er blickt empor zum Gottesbilde, || Ihn schreckt die Liebe und die Milde, 3419 War's Liebe für die heilige, erkannte, ||Die heißer als die Scheiterhaufen brannte? 3425 O ernste Lieb zur Freiheit, schönes Werben, ||Wenn ihre Spur genügt, dafür zu sterben 1

Nikolaus Lenau DJ(24) 0087 Wenn wechselnd ich mit meiner Liebe wandre ||Im weiten Kreis der schönen Frauen, 0089 Im weiten Kreis der schönen Frauen, ||Ist meine Lieb an jeder eine andre, 0096 Wie jede Schönheit einzig in der Welt, ||So ist es auch die Lieb, der sie gefällt. 0332 Der Herzog strahlt im Ruhme großer Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust und Lieb zertraten; 0391 Dem Meer der Liebe ohne Schwur und Brief 0393 frag nicht, wie groß? wie tief? || Der Liebe frommt ein ahnendes Verzagen, 0457 Nicht in der Liebe höchsten Augenblicken ||Gab ich dem süßen Wahne mich gefangen, 0489 Sie träumen Liebe, lachen, weinen, beten ||Und haben, welkend mit den Werkeljähren, 0532 ersten Mal bei diesem Weibe || Ist in der Liebe mir zu Mut, ||Als sollte meine heiße Glut 0562 Ich hatte mir die Liebe nicht gegeben ||Und weiß auch nicht, 0581 Man mißt die Liebe nicht nach Tagen, Jahren, 0593 0 lüge nicht, in deiner Liebe war || Nichts Ewiges, nichts Menschliches sogar1 0612 Mein leidend Herz sich selbst nur klagen, ||Wie Lieb und Sehnsucht Euch vergehen. 0630 0 laß, da sie so nah dem Ziel, ||Der Lieb ihr süßes Launenspiel ; 0636 Nur flüsternd soll das Wort begleiten ||Der Liebe süße Heimlichkeiten, 0682 Von Würzhauch über strömen Berg' und Klüfte, ||Tief wird die Welt der Liebe sich bewußt; 0726 Solang der wilde Vogel scharf und dringend ||Sein Lieb beschwört, 0871 Mir aber schien die Liebe nur kein Tor, ||Die Selbstvertiefung wollte nie behagen, 0881 Im Dienst der Liebe bleibt nur ungeprellt, 0939 So ist vielleicht der Liebe Zauberei ||Nur Himmelswiderschein vom Erdenbrand, 0943 Einst hört ich anders dich die Liebe schildern;

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

0948 du in schöner Schwärmerei entbranntest, II Die Lieb den Gluthauch eines Gottes nanntest? 0980 Sie tragen Eurer edlen Züge Spuren, ||Nicht Eurer Liebe, die sie nie erfuhren. 1065 Drum war der Liebe Süßestes zu nennen ||Der erste Anhauch neuer Leidenschaft; He(l) 0061 Die Liebe ist das älteste Recht auf Erden. Liebe — > Liebchen Iii eben S 6 Fa(3) 0335 So daB Natur in Haß und Lieben ||Als ihre Blüte Gott getrieben? 1934 Der Seufzer, den nach dir gesandt sein Lieben, ||Ist giftger Hauch von Sumpf 2269 Von deinem treuen Lieben ||Ist keine Spur geblieben, ||Es schwand in tiefe Nacht. Sa(l) 1923 Und daß sein tatenreiches Lieben ||Das Volk den Söhnen schlecht vergalt. DJ(2) 0567 So schön und reich, so herrlich war dies Lieben, ||Daß ich entschwundnes Glück ver1 riet 0591 Dein Lieben hätte ewigen Gehalt ||Und kann verkümmern doch so schnöd, so bald? lieben V 48 Fa(20) 0020 Was Gott dir liebend in die Seele schwur, ||Empfängst du erst im Lande der Verheißung, 0441 sie ganz und gar, ||So streu zur Sühnung dir ins Haar ||Die Asche vom geliebten Buch; 0458 Daß du so dumm warst und geliebt, ||Wie diese Blätter dir geboten, 0461 Den Herrn nicht lieben, wäre schwer; 0462 Doch liebt mein Herz die Wahrheit mehr. 0479 Ich bin ein Hann, und was ich liebe, 0480 Lieb ich mit vollem Mannestriebe , 0481 Ich liebs auf Leben und auf Sterben, 0502 ist des Menschen höchste Lust, ||Daß liebend er ein Kindlein mache, ||Und wenn er haßt, 0505 liebend zeugen, hassend morden, II Ist Menschenherzens Süd und Norden;

Lieb

353

0563 Er tat mich lieben und belehren, || Ich werde schwer sein Wort entbehren. 0570 Seit ich und mein geliebter Faust || Die hohe Schule Wittenbergs besuchten 0662 Blick einem Weibe, das dich liebt, ||Ins Auge, und dein Gram zerstiebt, 0711 Kannst du sie lieben, sei sie deinl 0728 Geliebter Freund, du bist umsonst gekommen, 0847 Der eine, besiegte, verstummt allmählig, ||Die liebenden Beiden umklammern sich selig, 1914 Daß du mich liebst, es ist genug, genug, 2238 Dem Teufel hab ich mich ergeben, ||Den Teufel lieb ich, er soll leben1 2545 Ich liebe sonst ein schlecht Gedächtnis; 3263 0 süßes Kind! dich lieb ich ungeheuer! Sa(10) 0216 Gast der Prior gleich |j Vergnügt und herzlich mitgenommen ||In sein geliebtes Blumenreich: 0337 Da fassen liebend sich die beiden: 0500 Die Tränen dieser Nacht entführten, ||Und daß er auch dich lieben soll. 0553 Der nur geliebt und nie gesündet, Versöhnung unsrer Schuld erwarb, 0855 Gott liebt euch über alle Maßen, ||Denn Gott ward Mensch von Ewigkeit. 1416 Ganz lieben kann der Freie nur. 2164 Drum sollten wir auf einem Kissen ||Nicht liegen jetzt, geliebtes Weib? 2385 Ja, ihn hast du geliebt, mich nimmer; 2920 So wahr Millionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebtl 3004 So wahr Millionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebt 1 AI(9) 0129 Liebe die Natur, die, treu und wahr, || Ringt nach Licht und Freiheit immerdar, 0812 haßt uns andern, weil wir meinen, ||Wer einen Toten liebt, soll weinen, ||Denn sterben ist:

354

lieb

2198 Die Blicke auch der Treuen, die dich lieben, ||Denn jeder wünscht: 2379 Er schüttet seinem geliebten Traber II Ins Tabernakel den Zehenthaber 2431 Komm, hänge dich fest, du süBes Weib, ||An mich und liebe mich wild und zart, 2675 Hie alles fiel, was sie geliebt hienieden, ||Verhüllte ihr ein falscher Todesfrieden. 2926 Daß wir sie an die Lippen heben dürften ||Und liebend mit dem Wein hlnunterschlürftenl 3279 der Geist, der sie gelenkt, ||Er liebt, zu sinnen bald, in sich versenkt, 3337 Wie ein Bote liebend eilt, ||Hit der Freudenpost zu kommen, DJ(9) 0192 0 was war Gregor der Siebte ||Für ein Narr, daß er nicht liebtei 0379 0 himmlische Gestalt! dich muß ich lieben. 0384 Die Kunde nennt so manche schöne Dame, ||Von dir geliebt, und daß sie starb vor Grame. 0427 So lieb ich dich und deinen Zauberkuß, 0454 doch werd ich nimmer weinen, ||Wenn du dahin, den ich geliebt wie keinen. 0666 Sie liebt ein Bild der Traumeswelt, ||Und wen sie auch im Arme hält, 0713 liebt er sonst die Jagd? 0919 Sie sollen leben, lieben und genießen! 1049 Erinnerungen, einst geliebte Damen! lieben —> belieben, verlieben, Verliebte Liebende S 1 AI 1333 lieber PA 14 Fa(9) 1206 1584 2003 2347 2816 2912 3319 3353 3374 Sa(2) 0212 1049 AI(2) 2059 2187 DJ(1) 0859 Liebesabenteuer S 1 DJ 0004 Liebesarm S 1 Fa 3021 Liebesbrieflein S 1 Fa 1139 Liebesfeuer S 1 Fa 3264 Liebesfieber S 1 Sa 2401 Liebesfülle S 1 Sa 1043 Liebesgenuß S 1 Fa 3156 Liebesgeschäft S 1 Fa 2594 Liebesglut S 2 Sa(l) 2138 So reizend, daß für sie entbrannte ||Das Brüderpaar in Liebesglut;

Nikolaus Lenau AI(1) 0096 Hold und reizend kommt sie dir entgegen, ||Liebesgiuten ihre Rosen scheinen, Liebesgrax S 1 AI 0513 Liebeskette S 2 Sa(l) 1753 Warum denn brach die Liebeskette? AI(1) 1261 hold wie Engel Gift und Dolch, ||Wogegen Liebesketten alle Schlangen, Liebeskraft S 2 DJ(2) 0493 O Tropenland der heißen Liebeskraft ||0 Zauberwildnis tiefer Leidenschaft! 0929 Hat tödlich meine Liebeskraft getroffen, Liebeskunde S 1 Fa 0318 Liebeslächeln S 1 AI 0133 Liebeslust S 4 Fa(3) 3218 des Lebens manche Frage, || So könnt ich auch die Liebeslust bedenken, 3224 Wer ihr die Liebeslust nicht unverdrossen || Heimzahlt in treuer Sorge für die Sprossen, 3237 Nun läßt er gar hausieren die Natur ||Mit Liebeslust als Krämerweib. AI(1) 2501 Wie Liebeslust, wenn schon ihr Drang gebüßt, ||Nachschwelgend noch mit trunknen Lippen Liebesaacht S 1 Sa 0452 Liebesnetz S 1 AI 0999 Liebesnot S 1 Fa 0546 Liebespfand S 1 Fa 2566 Liebesrede S 1 AI 0105 Liebesschwur S 1 Fa 2242 Liebestarael S 1 Sa 2396 Liebestraua S 2 Fa(l) 0869 Die schwindenden Töne durchsäuseln die Bäume, ||Wie lüsterne, schmeichelnde Liebesträume . AI(1) 0526 Sah man die Tränen leise niedertauen ||Vom dunkeln Himmel ihrer Liebesträume. Liebestrieb S 1 DJ 0497 liebestrunken A I DJ 0730 Liebeswunde S 2 Sa(l) 2135 Daß sie den Männern Liebeswunden ||Und Neid ins Herz den Frauen glüht; AI(1) 0527 Und wer im Herzen fühlte Liebeswunden, II War süß erleichtert, wenn auch nicht genesen; Liebeszeichen S 2 Fa(l) 1919 Mir wird aus deinem holden Liebeszeichen II Ein ewig grünes Eiland auferstehn.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Sa(l) 2550 So heftet jetzt sich das Verderben ||An Liebeszeichen leisgeheim, liebevoll A 5 Fa(l) 2286 Sa(2) 2684 3535 AI (2) 0087 3256 lieblich A 13 Fa(5) 0124 1686 1689 1809 3061 Sa(l) 0203 AI(5) 0378 0688 1275 1852 2035 DJ (2) 0677 1057

Lieblichkeit S 1 Liebling

AI 1283 S4

Lieblingslaube S 1 lieblos A I Liebreiz

Fa 1177 Sa 1088 S 2

Liebschaft S 1 Liebste

Fa 1984 S 4

Fa(l) 2659 Segler sachte vor sich her, ||Wie ihren Liebling die verschämte Haid, Sa(l) 1235 Daß ihn die Lieblinge nicht stören, || Nimmt er das Kruzifix zur Hand. AI(1) 0884 des Lehrers die betörte Schule ||Und öffnet ihrem Liebling Schoß und Herz, DJ(1) 0015 0 Liebling meines Vaters, sei kein Tori Lieblingsbuch s 1 Fa 2583

Fa(l) 1032 Die wahren und die angesungnen ||Liebreize in dem schlauverschlungnen He(l) 0015 0, mehr als Leidenschaft verdient ihr Liebreiz.

Sa(3) 1098 Haß, Undank, und gebrochne Treue, ||Das Liebste auf der Totenbahr, 2103 Doch wie sie an ihr Liebstes kamen, ||Ihr altes Evangeliumbuch: 2329 Und auf der grünsten Halde, || Am allergrünsten Walde ||Steht meiner Liebsten Haus. AI(1) 1712 dem Papst nicht fluch ich, der bekreuzte Horden ||Getrieben, unser Liebstes hinzumorden ; Lied S 71 Fa(19) 0033 Der Glockenruf - die Lieder - mit den Winden ||Dem Ohr des Wandrers schwellen 0420 hinein den eklen Band ||Mit allen Liedern und Gebeten, ||Geschichtefaslern und Propheten. 1035 ich will, was meine Kräfte können, ||Das Fest mit einem Llede zieren; 1039 Kein andrer spricht wie der Poet ||Ein Lied, das ihm von Herzen geht.

Lieb

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1044 Das Lied wird gut, ich steh dafür, ||Ihr klopftet an die rechte Tür. 1237 Den ich aus fernem Lande herbeschied, ||Zu feiern dieses Fest mit seinem Lied. 1242 Das Lied wird gut, ich steh dafür; 1245 Griff die Leier hin und her || Was ein Lied das beste war, 1332 gönnt mir meine Brauch', || Ich singe gern dazu das Lied ||Von einem guten alten Schmied. 1631 Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, 1637 Das ferne, dunkle, sehnsuchtsvolle Lied ||Weht süßerschütternd durch die stille Luft. 1672 Des immer f e r n e m , l e i s e m Lieds entflohn, 1706 Vor ihnen ist dein schmachtend Lied erklungen, ||Woran die schöne Nonne heiß entbrannte, 1752 Wie diese Rosenlippen sich erschließen, ||In jedem Wort ein holdes Lied vergießen: 2233 In unser Lied als Chorus fallen ||Und unsre Weisen widerhallen. 2387 Die starken Lieder, zaubervollen Mythen, 2814 Ich will vom Schlafe die Matrosen holen, ||Daß sie noch einmal ihre Lieder johlen. 2817 Ich höre lieber die Matrosen singen ||Ihr gellend Lied, 2874 Im Nachtwind flog, und deinem Lauschen sang ||Der Hirt ein traurig Lied aus fremden Munde; Fa(l) R1234 Sa(11) 0060 Der Donner und der Sturm vertosten, ||Die Luft voll Duft und Liedern weht. 0264 Wie's Blatt vom Strauch, vom Herzen wehen, ||Verhallen, wie ein Lied verhallt. 0470 Und segne meines Liedes Klang, ||Daß ich dein großes Herz verstehe 0476 Und laß ein leises Widerhallen ||Mein Lied von deinem Worte sein! 0520 Was hörst du aus den Wassern singen ||Für Lieder, tröstend wunderbar? 0547 die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, ||Als Träne, Lied, Gebet und Klage:

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Lied

0844 Er trocknet euch die bange Träne ||Noch spät mit seinem schönen Lied. 1163 Gott ein froher Untergang, || Es ist mit Gottes ewgem Liede ¡¡Tiefinnerster Zusammenklang; 2334 Und ist mit seinem Liede stumm 2366 Der Bursche singt sein Lied nicht aus, ||Das er so fröhlich angefangen 2506 Der Spielmann fort mit seinem Lied, AI(40) 0033 Send ich ein Lied auf die Tyrannenfratzen, ||So hilf ihm, Tiger, nach mit deinen Tatzenl 0169 Wie würden deine Lieder wonnig rauschen ||Und Kosen aus geweihten Herzen sprießen; 0217 Ein Troubadour, des Lieds und Schwertes froh, 0320 Der heimatlos umzieht durch alle Lande ||Und spielt sein traurig Lied mit seiner Bande. 0371 volles Stündlein bring ich zu, ||Bis meinem Lied die frohe Runde lacht 0460 Mönch am offnen Fenster singt, || In Liedern kühlt er seiner Seele Brand, 0496 Dem edle Fraun, wenn seine Lieder rauschten, ||Wie keinem sonst in der Provence lauschten; 0502 Und Fulcos Lied ist das Geringste nicht, 0513 Er sang ein Lied voll tiefem Liebesgrame, 0548 Warum ein Sänger zarte Frauen II Mit schönem Lied so mächtig rührt, 0552 ihre Seele, wenn sie lauschen, || Im schönen Liede schon auf Erden 0555 Spürt in des Liedes trunknen Reden ||Ihr Herz die Hauche süB erschrocken, 0588 Die Gräfin von Marseille war || Von Fulcos Liedern tief bewegt; 0603 Da wurden seine Lieder dringend, II Der Dame bittern Vorwurf bringend. 0609 Sie hieß in seinem Lied Magnet, ||Auch Allezeit in seinen Grüßen; 0621 So klang das Lied des Allzukecken, ||Vom Schlaf das Unheil aufzuwecken.

Nikolaus

Lenau

0637 Die Hölle klang in Fulcos Lied ||Dem Grafen Barrai, 1832 Beginnt das Herz des Zweifels Lied zu singen, 1841 Und aus dem Herzen ihm das Lied genommen, 2011 Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, 2024 Pfeile finden jetzt den Weg zum Herzen, ||Die Lieder nicht, mit Lust und süßen Schmerzen. 2036 lieblich liefi Bertrand de Born || Im Lied die Reize seiner Dame klingen, 2060 soll mein Schwert in Schlachten singen, ||Als je mein Lied mit rohen Knechten ringen. 2072 Wir wollen dort den Feinden unsrer Lieder ||Eindringlich ins Gesicht und in die Glieder 2081 Dem Unglück bringt, wenn nur für Augenblicke, ||Ein Lied des Friedens Traum; 2083 Ich will den armen Menschen Lieder singen ||Und Wohlklang in gestörte Seelen bringen; 2114 Und einen feigen Burschen Glied für Glied ||Zusammenblas in meinem scharfen Lied 2127 Wie manches Lied in ihrem Herzen ruhte, ||0b sichs verliert im Moos mit ihrem Blute, 2519 Nicht rühmt das Lied den Tapfern nach Gebühren, 2602 Wie dann beim frohen Mahl die Becher klangen ||Und Troubadours das Lied der Liebe sangen. 2617 So tönt kein Lied in kummervollen Stunden, 2763 Vom Liede einer Lerche ist umher ||Der ganze Himmel voll, nicht klage mehrl 2842 Wenn alles grünt und schallt von Liedern, ||Es möchte dürr und stille sein; 3014 Sänger steht am tiefen Bronnen, ||Sein letztes Lied hinabzuweinen, 3036 Die Schönheit, Liebe und die Lieder 1 3110 Wenn ihr das Grünen hasset und die Lieder, ||Ihr könnt den Drang nicht hemmen 3172 Weithin erschallend fromme Lieder, 3190 das Feld von Schmerz und Klage, II Die weit das Lied von hinnen stören,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3427 Und dringt die Frage weiter in mein Lied, ||Warum es nicht so wilden Graus vermied, 3461 Nicht meint das Lied auf Tote abzulenken ||Den Haß von solchen, die uns heute kränken; Lied —> Abendlied, Heimatlied, Hochzeitslied, Höllenliedel, Liedchen, Liedlein, Minnelied, Horgenlied, Schelmenlied, Schlaflied, Schlummerlied, Sterbelied, Trauerlied, Unkenlied, Wonnelied, Zauberlied Liedchen S 1 Sa 2320 Liederborn S 1 Sa 3451 Liederklang S 1 Sa 3498 liederlich A 2 Fa(1) 2546 DJ(1) 0074 Liedlein S 1 Sa 1903 liefern V i AI 1142 liegen V 53 Fa(13) 0619 Seht nur, da liegen noch die Splitter ||Vom alchimistschen Apparat, 0653 Des Zweifels Gift in starken Zügen, ||Und meine bösen Würfel liegen. 0712 Als einst ich nah dem Tode lag, ||Da standst du treulich Nacht wie Tag 1079 Nach dem gelüsten frechverwegen, || Was nicht in eurer Macht gelegen. 1306 Das Eisen liegt schon in der Glut, ||Gleich wirds dem Hufe angepaßt. 1584 Jetzt hangen trag die ungekämmten Haare, ||Als lägen sie schon lieber auf der Bahre. 1958 Maria starr und bleich zu Boden liegt, ||Vor Schreck sind Puls und Odem ihr versiegt. 2196 Drum sei dir an den bösen Mienen ||Des Lenzgesindels nichts gelegen. 2693 Da lag sie auf dem Brette ausgestreckt, ||Die mich geboren, segeltuchbedeckt, 2727 Auf seinem Lager, schlummerharrend, liegt || Der Wandrer Faust, das Auge zu, 2996 Da lagt ihr mit geduckten Stirnen, ¡Gelobtet Messen, reine Sitten; 3087 Ich weiß kein Wort, auf welchen Wegen, ||Ist just auch nichts daran gelegen. 3235 Erst lag in Metzenaugen Trauerspur, ||Nun läßt er gar hausieren die Natur

Lied

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Sa(13) 0693 Dann liegt der Stab des Abgemühten || Zerbrochen auf dem grünen Rain; 1656 Doch spiegelt ihm der Wein die Dirne, ||Die jüngst in seinen Armen lag. 1777 Einst lag das erste jener Tiere, ||Der achte Innozenz genannt, 2081 Es lag auf ihrem Krankenlager ||Einst eine Frau, an Gütern reich, 2090 hastig in den Schränken, || Dort lag mit halbverblichnem Schein 2162 Weil einst wir ohne Woll'n und Wissen ||Gelegen sind in einem Leib, 2164 Drum sollten wir auf einem Kissen ||Nicht liegen jetzt, geliebtes Weib? 2225 Liegt wo ein Christ im Todesjammer, ||Wird euch zur Rente seine Not, 2314 Auf allen dumpf ein Schweigen lag, 2317 Giorgio liegt in seinem Nachen, ||Das Holz, das er ans Ufer lud, 2398 Daß er bei ihr noch liegen muß, 2848 Wer wird das Herz dem Teufel spalten, ||Wenn unser Held in Banden liegt? 3426 Und als der Abend niederschattet, || Da liegt einsam Girolamo, AI (22) 0280 Am Straßenkreuze drüben, in der Gruben, ||Dort liegt mein Weib und hungert mit den Buben• 0282 Da läßt der Jägersmann drei Pfeile fliegen, ||Und unterm Eichenbaum drei Raben liegen. 0684 Sah er nicht mehr seit jenem Tag, ||Als bis sie auf der Bahre lag. 0877 Ich liege hier, und die verderblich Schnellen ||Sind auf, 0935 Da liegt das Kreuz zersplittert und zerschlagen, 0954 Dort an der Rhone liegt ein Mönch getötet, 1123 Sieh ein Aas hier liegen in der Flut; 1166 Wenns Holz geschlagen worden, || So wie es fällt, so liegts, nach Süden oder Norden.

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Nikolaus Lenau

1777 Da liegen sie zu TausenLinde,die S 4 den, kalt, bleich; AI(4) 0506 Als Fulco sang in küh1815 Da liegen sie; ler Linden Kreise, 0533 Ein schöner Abend wars an 1850 Genähtes Gras auf allen jenen Linden, II Wie wir vielHügeln lag, ||Zum Abend neigte leicht ihn niemals wiederfinsich der Sommertag, den. 1854 Ganz ruhig lag das Heu in Abendwinde, 1853 Ein zitternd Spiel ergriff das Laub der Linde, ||Ganz ruhig 1992 Doch kanns ein Schneiderlag das Heu im Abendwinde, lein behend und frisch, ||Des 3005 Am Brunnen steht sie noch, Morgens lag er tot auf seinen die Linde, ||Die Zeugin einst so Tisch. schöner Zeiten, 1997 Der Ärmel, drauf der MeiLindenbau» s 1 AI 0523 ster lag, der bleiche, ||wird lindern v 3 ausgebreitet und genau durchAI(3) 0317 Nur unser Landsmann späht : lindert unsre Not, ||Der älteste 2125 Sie liegen tot in tiefen Zigeuner nur: Waldesgründen; 1702 Die Blindheit schärft mein 2131 An Baume liegen ihre HarUnglück, linderts nicht. fen beide, ||Bis sie vermorschen 2706 Die uns ein Unglück lineinsam und verwittern; dern und verklären, 2237 Und traun1 er läge besser Linke s 4 auf der Bahre, II Als noch die Fa(l) 1404 Rechte mit so zärtlibangen, ruhmenterbten Jahre, cher Gewalt, ||Daß ich die Linke 2328 Ich habe schaudernd in hatt im Schmerz geballt Vorübergehen ||Sie dort beisamSa(l) 1316 Scharf peitscht den men liegen sehen. Rappen seine Rechte, ||Das Chri2383 Das heilige Kindlein von stusbild die Linke schwingt. Bethlehem II Lag dort so ärmlich AI(2) 2167 Des Abtes Linke hält und unbequen, der Stola Enden, II Die Rechte 2672 Nur eine Jungfrau überlebt peitscht dem Fürsten in die den Tag, ||Die scheintot still Lenden. in ihrem Sarge lag. 2643 Einander zu, zur Rechten 2816 Mit scheinlebendiger Geund zur Linken ||Im Lückenbruch bärde, ||Der besser lag im Schoß erschlagne Feinde sinken, der Erde, links PA 2 3222 Ergrimmter Feinde liegen Sa(2) 1934 2347 hier vereint, Linnen S 2 DJ(5) 0194 Zälibat, das Ungeheuer, \\Liegt bei uns in dü- Fa(l) 1464 Daß so ein Stich auf ihre weißen Linnen ||Ins Herz strer Zelle; sie trifftl 0248 Das Horaglöcklein hat nun AI(1) 2156 tut nichts 1 der Abt ausgegreint ||Das Kloster weiß bleiche Linnen ||Zum roten liegt in Asche, alles still; Fürstenmantel umzuspinnen, 0261 Wie traurig liegt der Lippe S 21 schwarze Trümmerhaufen1 Fa(6) 0797 's muß unermeßlich sü0796 dieser Grabschrift goldne ße Lust sein, ||An diese Lippen Zeilen sagen, ||So liegt allhier sich zu schließen, ein Mann, den ich erschlagen. 1565 's muß unermeßlich süße 0865 Was liegt daran? Lust sein, ||An diese Lippen liegen —> beisammenliegen, sich zu schließen, durcheinanderliegen, erliegen, 1568 Die Lippen, welk, nach stilliegen, umherliegen, unterBrot nur schmachten ||Und betliegen teln um ein übernachten. liegenbleiben V I Fa 0354 1989 Und ihre leise Lippe dir Lieschen NS 1 Fa R3178 vertraut, Lilie S 1 Sa 1942 2067 Wenn Märchen bunt von seiLiftOUX OS 1 AI 0372 nen Lippen rauschen, lind A 2 3343 Mit unverstandenem Latein, Fa(l) 1297 || Das von den Lippen mir geSa(l) 3480

Synoptische Konkordanz zu den Versepen rannt, ||Wie's Bächlein übern Kiesel Sa(4) 1616 Und wenn des Wahnsinns grauser Plunder ||Dir zornig von den Lippen schwirrt? 2178 Der Herzog ihr die Lippen drückt, 2424 Er läßt das arge kalte Lächeln || Nicht fort sich von den Lippen dröhn; 3876 dein Lächeln nie vertrieb, || Den deine heiige Lebenswunde II Um die beredten Lippen schrieb; AI(8) 0532 Der Sänger, den sie von den Lippen quillt1 0742 Doch um die bleichen Lippen scheint ||Für ihn ein süSes Hort zu schweben, 2180 er schwören nach des Mönchs Befehle, ||Mit bleichen Lippen und gebrochner Seele, 2381 Ins Tabernakel den Zehenthaber ||Und spricht mit spöttisch verzogner Lippe: 2502 Wie Liebeslust, wenn schon ihr Drang gebüßt, ||Nachschwelgend noch mit trunknen Lippen küßt, 2723 Wie wild die Angst um deine Lippen zückt1 2925 Daß wir sie an die Lippen heben dürften 3026 unten mein ich dich zu hören, ||Wie deine Lippen traulich flüstern, DJ(3) 0395 Noch süßer werden Lippen sich vereinen, ||Die noch berechtigt sind: 0432 und träumend immer meinen, || Daß meine Lippen brennen auf den deinen, ||Wie möcht ich das! 0548 Und selig scheiternd hängt an Klippen ||Der letzte Wunsch, an ihren Lippen. Lippe —> Rosenlippe, Sängerlippe Lise NS 1 Fa 1380 List S 1 Sa 2718 Liste S 2 DJ(2) 0991 Auch bringe mir die Liste der Verführten, ||Die dich zu mitleidvoller Vorsicht rührten, 1027 Für jeden Namen, den die Liste nennt, ||Steht ein Legat in diesem Testament listig A I Fa 1475 Litanei S 1 Sa 0053 Livorno OS 1 Sa 1863 Lob S 1 AI 3215

Lipp

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loben V 5 AI(5) 0521 Doch Bächlein muß den Strahl der Sonne loben, ||Weil sterbend es zum Himmel wird gehoben . 2086 Von tapfern Taten sing ich dem Bedrohten, ||Und dem Betrübten lob ich seine Toten. 2585 Mit Ritterwort ward Freigeleit gelobet, ||Dem Ketzer wird die Treue nicht erprobet. 2649 Von ferne schon den edlen Helden loben, 2831 Und Feinde starben, Freunde lobten, ||So flog ein Jahr wie eine Sturmesnacht, loben geloben Lobgesang S 1 DJ 0374 Lobsang S 1 AI 2558 Loch S 2 Fa(l) 1147 Wie Jäger, einen Fuchs zu prellen, ||Ans Loch des Baus ihm Schlingen stellen, DJ(1) 0874 in mich selbst zu graben, zog ich vor, ||Keck in die Welt ein derbes Loch zu schlagen. Loch —> Hundeloch, Kerkerloch, Mauerloch Locke S 6 Fa(4) 0674 Du kannst ihr nicht die Locken streicheln, || Ihr nicht ins liebe Antlitz blikken, 0804 Ha! wie die langen schwarzen Locken ||Voll Ungeduld den Zwang besiegen 1579 Ha, wie die langen schwarzen Locken ||Voll Ungeduld den Zwang besiegen 1661 Gesenkten Hauptes, und in Bart und Locke ||Den weißen Morgenreif der Ewigkeit. AI(2) 0306 Schein des Feuers zittert, wie erschrocken, ||Ums bleiche Antlitz, um die blutgen Locken. 0558 Die schmeichelnd einst gespielt im Eden ||Mit ihrer Ahnfrau goldnen Locken? Locke —> Stirnenlocke Locken S 1 AI 0627 Locken — > Frohlocken locken V 13 Fa(4) 0469 Mich soll der Glaube nimmer locken. 0666 Die dich zum Abgrund loJckend riefen, ||Du blickst in heitre Gottestiefen. 0792 Ihr Aug mit lockender Gewalt || Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt.

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lock

1560 Ihr Aug mit lockender Gewalt ||Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt! Sa(1) 3698 Doch heute gilt es keine Buden, ||Die lockend sonst an diesen Platz AI(7) 0025 Wenn Erdenwünsche kommen, mich zu locken, ||So spring sie an, 0466 Bald werden sie zu Tausenden hier lärmen, ||Und viele Tränen locken wird ihr Schall; 0630 So kam aus ihrer finstern Schlucht, ||Gelockt von Fulcos Minnesange, 1093 Hört er fernher in die Kirche locken, ||Doch er flieht zur tiefsten Dunkelheit. 2188 du nicht lieber stirbst, wie Schande tragen, ||Was lockt hienieden dich so unvergeßlich? 2425 Komm, schönste der Damen, die Geigen locken, ||0 tanze mit mir! 2524 Haut ein! der Ablaß und die Beute lockt'. DJ(1) 0723 Er lockt und ist geblendet und betäubt ||Vom Sturm der Lust, der sein Gefieder sträubt. locken — > frohlocken, heranlokken, herlocken, niederlocken Lockenbeute S 1 Fa 1785 Iockenflut S 1 Sa 2142 Lockenhaar S 1 Fa 2769 Lockenring s 1 Sa 2293 Lockere S 1 Sa 2374 lodern V 4 Fa(l) 0015 Laß nicht den Flammenwunsch im Herzen lodern, II Der Schöpfung ihr Geheimnis abzufordern; AI(2) 0298 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und wirft das Holz ins Feuer, daß es lodert. 2402 Am Herde gewaltige Scheiter lodern, DJ(1) 0895 Wie echte Wollust nur selbander lodert, ||So werden zwei zum rechten Tod erfodert. lodern — > auflodern, verlodern Lohe S 1 Fa 0692 Lohn S 7 Fa(4) 0520 Die Wahrheit dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, 1009 Talente, Herr, von unsrer Art ||Sind für gemeinen Lohn zu zart;

Nikolaus Lenau 1011 Für mich und diesen Musensohn ||Ists reichlicher Genuß und Lohn, 1364 Da, nehmt für Eure Müh den Lohn, ||Führt vor mein Roß, ich will davon. Sa(3) 0946 Denn müd und nackt und ohne Lohn, || Wenns Glöcklein Feierabend klungen, 0972 Sind falsche Tränen wie die deinen, ||Ist Lohn, den Trug dem Truge zollt. 3603 Vierhundert Scudi mir zum Lohne, ||So helf ich euch aus dieser Not. lohnen V 2 Fa(l) 1006 0 daß ich doch die Mittel kennte, ||Zu lohnen solche Trefflichkeit! He(l) 0040 Ich lohne reich mit Land und Leuten, ||Nur nicht mit meinem Kinde dich, Vasall! lohnen — > belohnen Loobarde S 1 AI 2988 Lorenzo Medici NS 24 Sa(23) 0800 Denn unser Glück auf sichern Wegen || Lorenzo führt von Medici; 0824 Daß sie erblickten und begrüßten || Lorenzo, das Gestirn der Zeit. 0827 Der Herr in alle Welt verwies, || Lorenzo ruft - und sie vereinen 0831 Der Sturm des Herrn meerüber trug, ||Lorenzo bringt euch ihre Düfte 0833 Lorenzo ruft - dem Staub entwinden II Die Griechengräber ihren Hort, 0846 Ihr seid glückselig schon hienieden, ||Weil euch Lorenzo angehört. 1212 Der bange Arzt, die Freunde weinen, || Lorenzo ist zum Sterben krank. 1219 Den Kranken rettet ihr nicht mehr, || Lorenzos Augen werden trüber, II Der Puls ist wirr, 1293 Hört ihr Lorenzos Seele schreien ||Im wildverworrnen Fiebertraum, 1313 Lorenzo mitten im Gefechte ¡Vergebens vorwärts kämpft und ringt, 1338 Ross' und Reiter schwinden || Samt dem Olymp - Lorenzo steht 1348 Savonarola kniet am Bette ||Und betet für Lorenzos Geist.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1394 Mit immer mattern Herzensschlägen \\Lorenzo, aufgerichtet, fleht: 1440 Lorenzo, mach die Brüder frei! 1441 Lorenzo! gib die Freiheit wieder, 1445 Lorenzo spricht: Wollt ich beglücken ||Ein Volk, mußt ichs beherrschen auch. 1468 Es kann ein Volk nur Gott beglücken, ||Doch du, Lorenzo, mach es frei! 1517 Lorenzo spricht: Gott ist mein Glaube, || Christus mein Trost und mein Gebet! 1571 Lorenzo, stirb! 1584 Und in Florenz von Mund zu Munde ||Geht stumpf das Wort: Lorenzo tot! 1841 Umsonst! Lorenzo ist gestorben ; 1846 Und blickt auf seines Sohnes Zittern \\Lorenzo aus der Schattenwelt, 2634 Dem sterbenden Lorenzo sprach, Sa(l) R1209 LOS S 22 Fa(8) 0018 0 wolle nicht mit Gott zusammenfallen, || Solang dein Los auf Erden ist zu wallen. 0079 Mir dünkt das Los des blödgeäfften Toren, 0080 Das Los des Forschers wahrlich zu verfluchen. 0081 Mir aber dünkt das stille Los des Weisen ||Vor jedem andern glücklich und zu preisen. 2409 Du kannst das Los des Mannes dort genießen, ||Wie er die Weltgeschichte wird beschließen. 2433 In beiden Fällen ist dein Los fatal: 2911 Du, Röslein, bist für dieses Los zu gut, ||Drum steck ich lieber dich an meinen Hut. 3363 Ist solch ein Los im Grunde nichts, Sa(4) 2114 Der Kirche Los mögt ihr verstehn ||In der Geschichte dieser Kranken; 2816 Doch trägt er kühn des Freundes Los. 3148 Entschlossen, als sein Kampfgefährte ||Sein Los zu teilen, wie es fällt. 3422 Des Freundes Los sei mein Geschick! AI(10) 0073 Aus den Steinen, stumm ein Los beklagend, ||Ragt'

Lore

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ein Bambusrohr ein Fähnlein tragend. 0921 Nur wessen Los, die Erde zu genießen, l|Mag vor dem Tod die Augen fester schließen. 1167 Was ist der Seelen Los? 1468 Daß sie für wenig täuschende Sekunden ||Das himmlisch leichte Los der Unschuld fühlen. 1825 Hier ist dein Los zu dulden und zu darben, ||In andern Welten reifen deine Garben; 2195 Sie schauen ihre niedrigen Geschicke ||Mit deinem Lose prachtvoll ausgeglichen, 2235 Er hätte gern sein Los zum Tausch geboten ||Dem ruhigen und hochgeehrten Toten. 2757 Der Alte hat der Taube Los erraten, 3320 0 wie diesem Vogel gleicht || Um der Menschheit Los mein Trauern! 3445 Geteiltes Los mit längstentschwundnen Streitern ||Wird für die Nachwelt unsre Brust Los — > Erdenlos, Erhörungslos, Frühlingslos, Ketzerlos, Menschenlos, Todeslos los PA 3 Fa(1) 0752 AI(2) 0400 2435 losbinden V 2 Sa(l) 3385 Girolamo wird losgebunden ||Und ins Gefängnis fortgeschafft, AI(1) 1720 Doch hat die scharfe Zunge Blut geschmeckt, ||Und seine Wut ist losgebunden; losbrechen V I Fa 0787 löschen V 5 Sa(3) 2759 Daß frevelnd in der Welt des Herrn || Sie löschen möchten, wie die Lichter, 3038 Wüten ist verstecktes Klagen, || Daß er nicht löschen kann das Licht, 3921 Allmählich löschen jetzt die Flammen; AI(1) 3402 Er starrt dem Bild ins Angesicht, ||Da löscht ein Falter ihm das Licht, DJ(1) 0625 Erst löschtest du der Lampe Licht |[Und raubtest mir dein Angesicht löschen — > ablöschen, auslöschen, erlöschen, hinlöschen, verlöschen Lose S 1 Fa 1148

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Nikolaus Lenau

lose

lose A 7 Fa(2) 1270 2551 Sa(3) 2151 2319 3951 AI (2) 2395 2895 lösen V 10 Fa(3) 0753 noch hab ich nur ||Zu lösen meinen Faust von der Natur. 0923 Im vollen Kussesbrande, || Im glühendsten Vereinen ||Der Taumelnden sich lösten: 3429 ihm den Knäul zu schieben in die Brust, ||Den's frech geschürzt, zu lösen nicht gewußt. Sa(3) 1129 Gelöst sind nun die bangen Fragen, ||Nun ist dem Herzen alles kund: 2981 Du kannst nicht lösen mehr und binden, ||Wenn nicht das Feuer ihn erstickt, 3360 als ob im jähen Fall ||Gehirn und Herz zusammenschlugen, ||Gelöst vom ungeheuren Prall. AI(4) 0391 Des Papstes Vollmacht, Lehren und Befehle, ||Zu lösen überall im ganzen Lande 0781 Aus ihren Händen löst er sacht ||Das Kruzifix, das küßt er wild 1163 kannst du die Frage lösen? 1243 Und eine zweite sank, gelöst vom Gürtelbund, ||Die richtet dort ein Volk als Hungersnot lösen —s» auflösen, Erlösen, erlösen loskaufen V I AI 1379 loslassen V 2 Fa(l) 3066 So laß mich los, du toller Schuft 1 Sa(l) 3833 0 laßt mich los 1 losreiBen V 3 Fa(2) 0296 Beglücken kann mich nur ein Wissen, ||Das mein ist und von Seinem losgerissen. 0765 weil er sie gekränkt, wird er ihr fluchen ||Und los sich reißen wild aus ihrem Bunde. Al(l) 2331 Der von der Fessel zwar los sich reißt, losringen V I AI 0308 losrütteln V I AI 1240 lossprechen V I Sa 3239 Losung S 1 Sa 2340 loswerden V i Fa 3424 Lücke S 1 Fa 2562 Lückenbruch S 1 AI 2644 Lucretius NS 1 Fa 2582 Lucrezia Borgia NS 5 Sa(5) 2134 Das Pfand entflohner Wonnestunden, || Lucrezia schön wie keine blüht,

2150 Als Schwesterlein Lucrezia, || Der lose Sohn Papst Alexanders , 2172 Er sieht den Fürsten, Rache brütend, \\Lucrezia küssen Mal auf Mal. 2195 Lucrezia ruft: Sein bin ich morgen1 2293 Als mit Lucrezias Lockenringen ||Zuvor ich spielte, süß erfreut, Ludwig NS 1 Sa 0810 Luft S 62 Fa(21) 0255 Ihr kommt, den Wachstum in die Luft zu strekken, ||Mit eurem stillen Glück mein Herz zu necken; 0582 Des Volksverstandes Burgverlies, || Leicht hauchend in die Lüfte blies! 0878 Die tollsten Tänze springt || Und in die Luft der Bube ||Zuhöchst die Dirne schwingt, 0932 Vergessen seinen Hut, ||Den Mantel zauberkräftig, ||Sein Fahrzeug durch die Luft; 0949 Die Fäuste zornzusammgepreßt, ||Sie wurzeln in der Luft gar fest. 1344 Leicht wie die Luft ||Durch Strom und Kluft1 1613 Die blütentrunknen Lüfte schwinden, schwellen, ||Und hörbar rieseln alle Lebensquellen. 1638 Das ferne, dunkle, sehnsuchtsvolle Lied ||Weht süßerschütternd durch die stil-

le Luft.

1765 Berauschet euch in ihrem Odem, Lüfte 1 2115 Wohl gerne glaubt ich deinem Wort, || Doch rauscht die Luft und weht es fort; 2413 Dort lagert tief am Boden böse Luft, ||Entstiegen gärungsvoller Erdenkluft; 2525 Zugvögel wandernd durch die Lüfte streichen, 2657 Sanft kräuselnd regt die milde Luft das Meer 2764 Und lange lauscht er, wunderbar beklommen, ||Der Luft, des Meers so heimatlichen Sprachen: 2804 Das Meer ist still, nicht eine Welle ruft, ||Und lauschend stehn geblieben ist die Luft; 3067 So laß mich schnappen nur nach Luft! 3111 Gab er dir nicht in Berg und Tal, ||In blauer Luft, in Wetterstreichen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3117 Berg, Tal, Luft, Meer und Sterne? 3119 Das alles ist mir vorderhand || Nur eben Stern, Luft, Heer und Land. 3127 So seht Ihrs Berg und Tal nicht an l|Und nicht der Luft, dem Ozean 3379 Und, dringt er je aus neiner Gruft, ||Als fauler Dunst verfahren in die Luft. Sa(16) 0060 Der Donner und der Sturm vertosten, ||Die Luft voll Duft und Liedern weht. 0429 Die Luft erschallt von Freundesworten, ||Han reicht sich brüderlich die Hand, 0674 Wenn sie empfinden in der Luft || Ein süB geheimes Offenbaren 0680 Vereinigt schärft sich ihr Empfinden, ||Das in der Luft den Süden spürt. 1379 Das Aug in schwarzen Lüften schauen ||Die Sterne wie zu Mitternacht. 1386 Und ist dein Geist dahingegangen, ||Wo ihn die reinre Luft umweht: 1558 Dir würzt' umsonst der Lenz die Luft. 1682 Die Alpen hab ich überklommen || Zulieb den blauen Lüften nicht; 2141 Sie läßt ihr schwarzes Haar den Lüften, ||Bald fließt die reiche Lockenflut || Hernieder 3092 Es ruht der Kampf für Augenblicke, II Als nun die Luft erquickend streicht. 3497 Es lebt die Luft von Blumenhauchen, 3498 Es bebt die Luft von Liederklang, 3503 kommt der flinke Reiher, || Der Fischlein auch zum Tanz begehrt, ||Hebts in die Luft; 3517 Und die du siehst in Lüften schweben ||Und singen hörst im grünen Reis, 3556 Je schöner blühts mit jedem Schritte, ||Die ganze Luft wird ein Gebet. 3954 es bedarf nur einer Stimme, II Die, rings die Luft erschütternd, ruft, AI(20) 0230 Ho Pfaffenworte eine eitle Sage ||Und niemand mehr erschüttern als die Luft. 0331 Doch in den Lüften seht ihr Raben schweifen || Zu Tausen-

Luft

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den in zwei gekreuzten Streifen. 0334 Kreuz, das frevle Menschenhand vernichtet, ||Hat die Natur schwarz in der Luft errichtet. 0520 Hinaus sich wagt zum heißen Sonnenstrahle ||Und in die Luft als irrer Dunst verfliegt. 0570 durch die Provence wehte, ||Als wie von einem Rosenbeete ¡¡Die Lüfte taumeln süß berauscht . 0660 Wenn im Gebüsch der Vogel ruft || Den Sehnsuchtslaut in weiche Luft 0728 Wenn jene Stimm auf Ceylon ruft, ||Tiefklagend plötzlich durch die Luft, 1169 Bis sie der Heiland läßt die Luft der Heimat trinken 1322 Priester, feiernd, lesen keine Messen, ||Den Schall der Glocken hat die Luft vergessen. 1422 Berauschend zieht die Strömung ihrer Düfte ||Durch alle Welt, betäubend alle Lüfte. 1644 er atmet noch die Luft || Und ist doch schon so finster wie die Gruft. 1852 Zum Abend neigte sich der Sommertag, ||Die Luft war lieblich von dem Heugedüfte. 1885 Rein, wie die Luft nach letztem Wetterstreiche, 2294 Daß tot die Vögel fallen aus den Lüften ||Und auf den Schnee wie Steine niederschlagen, 3109 Und schießt die Vögel aus den Lüften nieder, 3173 Harmonisch durch die Lüfte ziehen ||Der wilden Zwietracht Melodien. 3214 Daß sie betrunken taumeln in der Luft, 3284 einmal scheidend sich nach seinem Pferd, ||Und in den Lüften schallt der Ruf von Geiern. 3332 Ungezählter Leichen Grüfte, || Mit der Menschenasche ziehn ||tibers wüste Feld die Lüfte. 3359 Durchs Fenster weht die Luft herein ||Und stört die Ruh dem Ampelschein, DJ(5) 0296 beherrschest du dein Drängen, ||Den Duft des Herzens in die Luft zu sprengen? 0406 0 gib! sie welkte nicht, ihr frischer Duft ||Erquickt die Brust in dieser schwülen Luft;

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Luft

0434 wie gerne möcht ich sein || Die Luft, die deine Brust still atmet ein; 0578 Die dunkle Nacht, das Menschenangesicht, || Die Luft und jeden Tropfen in den Bronnen, 0935 Himmel glühn in roter Pracht, ||Als flammt' in Lüften hoch ein Meteor, Luft —> Abendluft, Bergesluft, Frühlingsluft, Genesungsluft, Grabesluft, Herbstluft, Kerkerluft, Lüftchen, Morgenluft, Nachtluft, Paradiesesluft, Waldesluft, Wetterluft Lüftchen S 1 Fa 1698 lüften V 4 Fa(1) 1136 Jed Fältlein lüftend, streng durchsucht, Sa(2) 0352 Es haben ihre bangen Schmerzen || Gelüftet sich in seinem Wort. 1153 Drum lüfte euer Geist die Flügel, ||Und reißet eure Herzen auf AI(1) 0667 Sie lüftet ihm des Schlosses Mauern, II Ins Innre ist sein Blick gedrungen, Luftgeflüster S 1 Fa 2617 luftig A 6 Fa(3) 0976 1093 1800 Sa(l) 1589 AI(2) 0023 1861 Lüge S 7 Fa(l) 0142 wenn nicht all die Sagen || Die Lüg aus alter Zeit herüberblies. Sa(5) 0936 Krieg und Zwietracht will ich stiften ||Mit Lüg und Laster, bis ich tot. 1439 0 Majestät, du bittre Lüge! 2073 Der Teufel hat Verrat und Lügen, || Blutschande, Meuchelmord gebracht 3303 Daß du nur Lügen hast verkündigt, || Das Volk getäuscht mit eitler Mär! 3945 Die Schneelawinen alter Lügen, || In langer banger Winterzeit AI(1) 1657 Ist es ein Priester, so verwisch die Lüge ||Im Angesicht, gib ihm die wahren Züge, Lüge — > Prophetenlüge, Schattenlüge , S innenlüge lugen —> herumlugen, hinlugen lügen V 6 Fa(3) 1514 Du lügst, dies Weib ist nimmer zu verführen, ||Die blickt nicht aus,

Nikolaus Lenau 1860(2) Du lügst, du lügst, es kann nicht sein! Sa(l) 3310 Und willst du nicht dem Sturme weichen, ||Bist du kein lügender Prophet, ¡¡Wohlanl DJ(2) 0593 0 lüge nicht, in deiner Liebe war ||Nichts Ewiges, nichts Menschliches sogar! 0804 Nun, wenn die Strafe so gewiß mich trifft, ||Als ihn die Auferstehung lügrt die Schrift. lügen — > belügen, hineinlügen Lügengeist S 1 Fa 3409 Lügeimund S 1 Sa 2741 Lügenzelt S 1 Sa 0924 lullen V 1 Sa 0982 Lümmel S 1 Fa 0941 Luap S 1 DJ 0858 Lumpen S 1 Sa 1860 Luxpenhorde S 1 DJ 0955 lumpig A 1 AI 2191 Lunge S 1 Fa 0540 Lust S 56 Fa(23) 0501 Sonst ist des Mensehen höchste Lust,, II Daßliebend er ein Kindlein mache, 0755 Tief in die Lust, bevor die Lieb erwacht! 0785 Es ist der Lüste tolle Schar, ||Die eingesperrt dein Narrendünkel, 0796 's muß unermeßlich süße Lust sein, ||An diese Lippen sich zu schließen, 0821 Nach eurem Walzer mag sich drehen II Die sieche Lust auf lahmen Zehen, 0849 Im Doppelgetön die verschmolzenen Stimmen ||Aufrasend die Leiter der Lust erklimmen. 0872 Die heißer die Lust der Trunkenen schwellt, 1194 Ihr beißet da mit solcher Lust ||Den Pfirsich, daß der Bart Euch saftet; 1226 Den andern ihre Lust zu gönnen, ||Seid ihr das Opfer eurer Liebe. 1513 Mach schnell, mach schnell, dem jungen Weib ||Glüht schon vor Lust der süße Leib! 1531 Er schwankt noch immer zwischen Lust und Scheue, 1564 's muß unermeßlich süße Lust sein, || An diese Lippen sich zu schließen, 1574 Dein Kind, gezeugt in tollen Lüsten, ||Und ihren Jammer auferzogen.

Synoptische

Konkordanz

zu. den

Versepen

1831 H a g a u c h des S ü n d e r s Herz zur L u s t entflammen, ||Wenn er in d e i n e Z a u b e r f ü l l e blickt, 2203 m i r Bescheid aus diesem Krug, ||Ich füllt ihn eben zu Tokaj || M i t Lust u n d süßer R a s e rei; 2340 ist e l e n d , d a ß d e s Frühlings Leiter || Zu Blüt u n d L u s t h i n a u f n i c h t r e i c h e t weiter, 2713 Der E r d e g a n z e Lust hab ich v e r s e n k t ||Ins tiefe M e e r 2757 v o n S t ö r u n g n i e bedroht, ||Der L i e b e Lust, d e r Sehnsucht süßes Leid, 3029 Die Erd u n d ihre ganze Lust || D r ü c k i c h in dir a n m e i n e Brust, 3174 Schon bricht die wilde Lust die l e t z t e n Schranken; 3187 In d e i n e m A u g e steht es klar, || Daß d e i n e g a n z e Lust nicht wahr; 3220 Die Lust soll s i c h der Stolz nicht schenken lassen ||Von d e r N a t u r , 3414 Ich b i n e i n T r a u m m i t Lust u n d S c h u l d u n d Schmerz, Sa(8) 0785 S c h r e c k t n i c h t zurück vor allen Lüsten, 0950 Du b i s t ihr Knecht, du bist ihr Werber, ||Um schnöde Lust, um e i t l e n R u h m ; 1238 A u c h ist der h e i t r e Götterorden, || D e r Lust w a r d in der alten Welt, 1636 H ö r t u n t e n er stets lauter toben II D e r S c h e n k e Lust und t o l l e n Scherz. 1676 Drum setzt s i c h ihm der ekle Schimmel ||Vergänglichkeit a n jede Lustl 2292 Weil er m i t seiner ernsten K l a g e ||Mir a l l z u h e r b d i e Lust gestört. 2433 Ich s e g l e frei im M e e r der Lüste; 2531 Ihm n a c h m i t scharfem Dolche zieht, ||Er h a t die Lust dazu v e r l o r e n , AI(12) 0145 M e n s c h h e i t will in Lüsten feig versiechen, ||Die e n t n e r v e n d d u r c h die Herzen kriechen; 0179 0 G e i s t , ist d e i n e m Lenz die Lust genommen, 0343 Ihr w o l l t m i t frecher Lust d a s Kreuz gefährden, 0349 R a u b g i e r u n d Rache, Lust zu A b e n t e u e r n ||Wird g e g e n euch ein g r i m m e s H e e r befeuern.

Lust

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0940 schwarzer W i e s e tummeln s i c h die S c h w ä r m e ||Mit Lust und Scherz u n d u n g e s c h l a c h t e m Lärme. 1044 Die m i t der W e l t und ihrer L u s t zerfallen, 1250 Pfaffentrug u n d s t i c h t auf ihrer B a h n ||Der freien L u s t an G o t t ins Herz d e n giftgen Zahn. 1332 In T r a u e r k l e i d e r n ohne Lust u n d Glanz! 2024 Pfeile finden jetzt den Weg zum Herzen, ||Die Lieder nicht, m i t Lust und süßen Schmerzen. 2110 d o c h einmal in frohem Zelt || Die alte L u s t zu singen mich befällt, 2353 M i t v o l l e m Rüstzeug der Lust u m g e b e n , 2436 Die T ä n z e r fliegen in g r i m m i g e r Lust, ||Als fühlten sie a l l e d o c h in der Brust DJ(13) 0300 Die jedes Leben zwingt zu Lust u n d Wonne, 0332 D e r H e r z o g strahlt im Ruhm e g r o ß e r Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust u n d Lieb zertraten; 0510 V e r m i s c h t sich m e i n e Lust m i t d u n k l e m Grame, ||Ein n i e gek a n n t e s Sinnen, 0538 U n d schnell verlosch, wenn ich g e t a u c h t || H i n u n t e r in das M e e r d e r Lust! 0545 Und innigster Zusammenschluß, ||Geahnte Lust, doch nie u m f a n g e n , 0724 Er lockt u n d ist geblendet und betäubt ||Vom Sturm der Lust, der sein Gefieder sträubt. 0775 W e n n ich a n Lust m i c h heiß u n d m ü d genossen, 0789(2) U n d d a ß zur L u s t ich neue Lust gewinne, ||Nehm ich hier einen Trunk vom Todesschauder . 0841 A l s m e i n e Lust, als m e i n e r Sinne Macht, 0897 Die Lust w a r m e i n e Gottheit, u n d ich w e r d e ||An ihr n i c h t freveln, 0902 j a u c h z t d e r Zorn ob seinem Todesstreiche, ||Dann fällt der Lust zum Opfer m e i n e Leiche. 1070 O k ö n n t e n s t e r b e n w i r in jeder Lust Lust —> Erdenlust, Frühlingslust, Hasseslust, Lebenslust, Liebeslust, Rachelust, Sinnenlust, S o m m e r l u s t

366

lUSt

lustberedet A 1 DJ 0179 lustbetäubt A 1 Fa 0896 Lüsteleben s 1 Sa 2503 lustentbrannt A 1 Fa 0778 Lustermattung S 1 DJ 0082 lüstern A 6 Fa(4) 0418 0833 0869 2833 AI (2) 2538 3027 Lustgebell S 1 AI 2162 Lustgedanke S 1 Fa 2100 Lustgelächter S 1 AI 1908 Lustgenosse S 1 Sa 2310 Lustgestöhn S 1 Fa 0829 lustig A 34 Fa(14) 0422 0776 0844 0995 1510 1803 2169 2223 2532 2547 2740 3182 3185 3346 Sa(8) 1231 1597 1647 2326 2596 2968 3177 3906 AI(7) 1391 1420 2391 2406 2422 2952 3076 DJ(5) 0012 0104 0762 0912 1019 lustläraend A 1 AI 2597 Luther NS 1 AI 3474 Luzifer NS 1 AI 0855 machen V 44 Fa(18) 0145 Es macht mir Spaß, des Nachts mit klugen Leuten 0502 Daß liebend er ein Kindlein mache, 1343 Bergab, bergauf || Mach flinken Lauf; 1504(2) Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück! 1512(2) Mach schnell, mach schnell, dem jungen Weib ||Glüht schon vor Lust der süße Leibi 1528(2) Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück, 2205 er macht das Mark ||Mir in den Knochen frisch und stark. 2493 Doch mache mir des Schiffs Beschreibung ||Mit der gewohnten Übertreibung. 2506 Die machen uns kein Tröpflein Heeres nippen. 2581 Zum alten Bibelwesen mache Kehrum, 2906 ein Roß zu setzen ||Und durch die Welt zu machen einen Ritt, 2944 Der nächste Augenblick ein Ende macht 1 2957 Mach was du willst, mit deiner Sturmesnacht1 3154 Pflück ich ein Weib, macht mirs mehr Skrupel nicht, 3185 Mach kein so lustiges Gesicht, || In deinem Auge steht es klar.

Nikolaus Lenau Sa(12) 0967 All deine Sturmesmelodie || Macht doch den Sünder nicht erröten, 0977 Machst du mit klassischem Geschwätze ||Zur Tugend kühn? zum Glauben stark? 1186 Ausgießt den schlechten Wein der Zecher, ||Macht das Geschirr vom Ärger leer; 1422 Des Glaubens, der uns Brüder macht, ||So will ich einen Bund dir nennen, 1440 Lorenzo, mach die Brüder freil 1468 Es kann ein Volk nur Gott beglücken, ||Doch du, Lorenzo, mach es freil 1516 So gib zurück, was du genommen, || Mach deine Brüder frei und gut! 1792 Ihr Herzblut soll das meine laben, \\Macht schnell! 2076 Und sie geballt zu Menschenzügen ||Und einen Papst daraus gemacht 1 2445 Macht mich einmal ein Feind ergrimmen, ||Gleich wird die Schuld an ihm gerächt, 2976 Solang die Macht dir nicht verloren, ||0 mache den Propheten stumm! 3823 Ward nun der kranke Geist erquickt, ||Girolamo macht' ihn gesunden, AI(6) 0032 Verschling auf immer du in deinen Rachen ||Ein Frauenbild, das mich will weinen machen 1 0040 aus das Licht, daß sie im Finstern bleiben, II Mach vor der Tür Geräusch wie Dolchewetzen! 0185 Ob er mit Gift den Zecher kalt gemacht ||Und tieferes Vergessen ihm gebracht? 0241 Und wenn mit ihm zu Wald sie Herberg machen, 1578 Ballist und Bogen, Kolben, Schwert und Beil ¡Arbeiten rastlos, Leichen viel zu machen. 3374 Vielleicht ihm vor der Stille graut, ||Seit er die Welt so still gemacht? DJ(6) 0386 Daß um dich Schönen weht ein Todesgrauen, || Macht dich vielleicht gefährlicher den Frauen. 0414 Nun mach es wieder gut; 0777 schwül das Leben hält umschlossen, || Dann mach ich gerne Kirchhofpromenade,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0820 Hahn kräht, daß ich sonder Federlesen ||Dein lautes Nichts zum stillen Nichts gemacht. 0828 kommt, laßt von dem Getreibe, || Sonst macht noch Langweil, daß ich ganz hier bleibe. 0971 ich die Rache schmerzlich lang vertagen, ||Doch macht ich mir in ihrem Dienst zu schaffen, He(2) 0055 Mach deine Mutter nicht im Grab verdächtig. 0080 Ihr machts gerad, wie jener Erbe jüngst, machen — * aufmachen, fortmachen, haltmachen, kundmachen Macht S 49 Fa(l6) 0151 Jagt mich die ernste, tiefvermummte Zeit, ||Die dunkle Sklavin unbekannter Mächte. 0521 dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, Macht und Gold, || Und alles, was den Sinnen hold. 0687 Das müßte fromm sein und im Bund der Mächte, ||Mit denen ich in Bruch und Fluch; 1079 Nach dem gelüsten frechverwegen, || Was nicht in eurer Macht gelegen. 1158 Dann ist begründet Eure Macht, ||Dann ist Regieren ein Vergnügen. 1415 Will meine Macht an Euch nicht messen. 1807 Der wahren Frauenschönheit holder Macht 1808 Kann widerstehen keine Macht auf Erden. 1902 die Hölle, der ich zugeschworen, ||Mit einmal ihre Macht an mir verloren, 2272 Groß ist des Todes Macht, || Daß er die Mutter kann ||Von ihrem Kinde reißen. 2445 Und für mein Reich mit allen Mächten streiten, 2747 Wie süß es ist, des Schlafes weicher Macht, ||Dem Mutterkusse der Natur erliegen. 2797 Sein Blick, noch trunken von des Traumes Macht, 2958 Du Weltenherr, ich trotze deiner Macht 1 3132 Der mit betäubend süßer Macht || Dem Menschenvolk zu Kopfe geht. 3400 Ergreift den Menschensohn mit Macht ||Des Forschens Trieb und Ungeduld,

mach

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Sa(14) 0294 Wie diese Freunde, Gotteshelden, II Die Macht des Todes übermannt, 0397 Sein Wort, das Gottes Macht verkündet, 1042 Herr der Welt in Menschenhülle, ||Die Macht des Schöpfers und sein Licht, 1835 Der seines Vaters Macht empfangen, ||Daß er dem Feind entgegenzieh. 1840 Und wenn ers nicht vermag mit Waffen, ||Ihn schlagen mit des Wortes Macht. 1843 Er hat des Vaters Macht erworben, 1884 Doch kanns Pietro nicht mehr nützen, ||Mit seiner Macht ists aus und gar. 1994 und hat mit seiner Macht, || Auf seiner Worte tiefem Strome ¡¡Der Republik den Sieg gebracht . 2964 Doch von des Mönches giftgem Hauche ||Noch nicht des Papstes Macht verdorrt. 2975 Solang die Macht dir nicht verloren, ||0 mache den Propheten stumm1 3002 Euch wird die Hand des Herrn zerschlagen, ||Und eure Macht zerbricht, zerstiebt, 3235 treuen Klerus in Florenz, || Ihm wird die milde Macht gespendet || Zu einer vollen Indulgenz. 3722 Und aller Weihen, jeder Wacht || Und jeder Gunst des Priesterstandes, 3949 Sie trifft des Frühlings Macht und Leben, ||Sie trifft der Sonnenblick des Herrn, AI(15) 0612 Weil ihn hinzog zu ihren Füßen || Die Macht der Liebe früh und spät. 0831 Furchtbar zuweilen ist des Traumes Macht; 1011 Bezwungen ist er von der Macht des Bannes ||Im Zornblick eines großen Mannes. 1020 Des Amts mich mahnst, als hätt ich sein vergessen, ||Zu züchtigen mit Macht die Häresie? 1106 Ging der letzte Glockenlaut verloren, ||überfällt ihn heißer Durst mit Macht. 1253 Er klagt dem dunkeln Wald sein Leid mit Macht ||Und klagt nicht irr, sein Leid gehört der Nacht.

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Mach

1500 Noch andre lassen ihre Banner wehen, ||Für ihre Macht auf Erden einzustehen. 1873 Ich stand gefesselt von des Meisters Macht ||Und sann gerührt, was er sich wohl gedacht . 2040 Den ewigen Mächten ist sein Dienst geweiht, ||Und fühllos tritt er, 2224 Die Kirche nimmt dich auf in ihre Huld, ||Sie schenkt zurück dir jede Macht und Würde. 2227 Brich auf zu Christi Heer mit ganzer Macht, ||Sei deines Eids, der Rute sei gedenk! 2978 Und Gott von uns in seiner flacht ||Geglaubt, empfunden und gedacht; 2995 so schallt es hin mit Macht, ||Ein Freudendonner durch die Frühlingsnacht. 3058 Des Riesenhand, trotz allen Widerschlägen, II Die Macht des Wahnes wird zur Ruhe legen. 3356 wird durch diese Hülle, || Lebt in andern einst gewiß ¡Seine Freiheit, Macht und Fülle. DJ(4) 0251 Weil eine Schar von boshaft dunkeln Mächten || Schon lauert, ihre Hände drein zu flechten. 0652 Doch wendet ihres Segens Macht ||Sich kaum zurück nach dieser Nacht; 0841 Als meine Lust, als meiner Sinne Macht, ||Nun bin ich doch besiegt vom Weiberheere. 0910 Der Wald war müd geworden und entschlafen, ||Bis weckend ihn des Frühlings Mächte trafen. Macht —> Friedensmacht, Fürstenmacht, Geistesmacht, Heeresmacht, Lebensmacht, Liebesmacht, Mediceermacht, Papstmacht, Schlüsselmacht, Übermacht, Vollmacht, Willensmacht, Zaubermacht Machtbestand S 1 AI 2863 Machtgebot S 2 AI(2) 0985 Zur Kreuzfahrt, Vater! sprich dein Machtgebot! 1589 Gefangen und gefesselt, trotzig stumm, ||Erwarten hundert Simons Machtgebot; mächtig A 14 Fa(2) 0838 2719 Sa(8) 0403 0814 2693 3118 3127 3600 3880 3932

Nikolaus Lenau AI (3) 0548 1097 2505 DJ (1) 0265 •ächtig —> allmächtig, eigenmächtig, ohnmächtig Machtige S 1 Sa 3253 Madchen S 9 Fa(l) 0836 Das Mädchen erschrickt, sie ruft nach Hilfe, ||Der Bursche, der feurige, AI(4) 2686 Da liegen sie umher, II Das Mädchen ruft: Weh mir! lebt keines mehr? 2702 Wie sind die teuren Züge, ach! entstellt, ||Auf welche jetzt der Blick des Mädchens fällt; 2707 uns ein Unglück lindern und verklären, || Dem Mädchen, wie's die Elternleichen schaut, 2730 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. AI (1) R2667 DJ(1) 0830 Gut Nacht, ihr Mädchen l DJ(2) R0111 R0147 Mädchengestalt S 1 Fa 0834 Mädchenkind S 1 DJ 0025 Mädel S 4 Fa(4) 0845 im Dreigriff die lustigen Saiten, ||Wie wenn um ein Mädel zwei Buben sich streiten; 2595 Sechs Mädel sinds, hast neuen Spaß mit jeder. 3211 Das Mädel hat in dieser Stund ||So viel gejubelt ohne Grund, 3246 Komm, Mädel, tanzen wir eins rum! Mädel —> Freudenmädel Madonna S 1 Sa 1654 Magd S 1 AI 1398 Mägdlein S 2 Fa(l) 0705 Sie war ein zartes Mägdlein noch, ||Als sie dich sah, DJ(1) 0164 Mich verwirrt des Mägdleins Näh. Magen S 2 Fa(2) 0098 zu deinem Glücke nicht erdichtet, ||Der Magen war zum Dauen eingerichtet, 1111 Solls Feuer Eurer Sklavenköpfe || Dem Magen heizen seine Töpfe. Magier S 1 Sa 3025 Magnet S 1 AI 0609 Magyarenland OS 1 Fa 2869 Mähen V 2 AI (2) 1850 Gemähtes Gras auf allen Hügeln lag, ||Zum Abend neigte sich der Sommertag,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1856 Da war kein leichtes Schwanken mehr und Beben, ||Still drunter das gemähte Menschenleben. Mähen —> niedermähen Mahl S 7 Fa(l) 1383 deck die zinnern blanken Teller, ||Worauf der Bischof Mahl gehalten, Sa(l) 2528 Sie mag sich vor den Würmern schämen, ||Für die sie bald vielleicht das Mahl. AI(4) 0469 Ein karges Mahl, ein feuriges Gebet ||Und kurzen Schlummer hielt der Kirche Streiter 1750 den andern Geier hört, ||Neidlos, denn reiches Mahl ist hier geboten, 2601 Wie dann beim frohen Mahl die Becher klangen ||Und Troubadours das Lied der Liebe sangen. 3209 Sei nun ein Mahl, mein Roß, den Geierscharen! DJ(1) R0829 Mahl —> Abendmahl •ählich A I Sa 2605 Mahlzeit S 4 Fa(l) 1430 Der Doktor läßt die Mahlzeit sich behagen; AI(2) 0439 Er eilt, dem Mönch die Mahlzeit aufzutischen, 1746 Der Herr wird lassen euch die Mahlzeit feiern He(l) 0091 Seid rasch! auch eine gute Mahlzeit soll ||Den Fleiß belohnen Mahlzeit —> Abendmahlzeit Mähne S 2 Fa(2) 1275 Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne, ||Und wie im Wasser badet seine Mähne. 1678 Und drückt das Antlitz tief in seine Mähnen ||Und weint an seinem Halse heiße Tränen, Mahnen S 1 Sa 3117 •ahnen V 20 Fa(4) 0429 Als ob die Bibel mahnend wehte ||Ans Herz mir Psalmen und Gebete 1536 Sie mahnt den Ritter freundlich unbefangen: 1718 Der Mond, der deinem Auge strahlt so helle, ||Dringt auch der Nonne mahnend in die Zelle. 2867 Die Weide mahnt mich an den Rossehirten; Sa(6) 0323 Im Kreuzgang jetzt des Priors Schritt, ||Und wie er, mahnend aufzustören,

mähe

369

2709 Er mahnt sie alle, zu vereinen ||Ein christliches Konzilium, 2833 Er mahnt das Volk, daß es den Ränken, ||Dem Zorn der Feinde zittre nicht, 2869 Wenn Heimchen auch den Helden mahnen, ||Daß bald ihn, bald der Rasen deckt, 3137 Er mahnt die Brüder, nicht zu zagen, ||Dem Sturm zu trotzen ohne Scheu, 3225 Er mahnt sie dringend, fleht inständig, ||Nach strenger Inquisition AI(8) 0384 selber weiß ers nicht, || Der rauh sein Herz gemahnt an strenge Pflicht. 1019 daß du so vermessen ||Des Amts mich mahnst, als hätt ich sein vergessen, 1162 aufs Haupt das Neue Testament ||Und mahnt ihn feierlich: Sprich, was dein Herz bekennt! 1182 den Pflanzenkeim der Regen, - ||Sie mahnt uns, der Natur das Kind ans Herz zu legen. 1326 Und wenn ein Klosterbruder stirbt, so schreckt ||Die Glokke, langsam mahnend an die Grube; 1542 Und er befiehlt zur nächsten Morgenwacht ||Den Sturm und mahnt: 1624 Wie sie hinziehn durch einen dichten Wald, ||Mahnt Hugo sie zur Rast, sie machen halt 1710 Und jetzt erhebt sich Hugo von Alfar ||Und ruft, zum Aufbruch mahnend seine Schar: DJ(2) 0291 so mögen Euch die Blumen lehren ||Und mahnen Euch der ritterlichen Sitte, 0337 Noch klingt ein Sprüchlein mahnend mir ins Ohr, ||Das mir die Aya gerne sagte vor: Mähnenhang S 1 Fa 2872 Mahner S 1 Fa 2948 Mahnerin S 1 Fa 3227 Mähre S 3 Fa(1) 1355 Nicht fester haftet an der Mähre, ||Als Eure weise Sittenlehre, Sa(2) 1319 Doch wiehernd schlägt die schwarze Mähre ||Das Kruzifix ihm aus der Faust. 3243 Am Rücken spüren ihre Mähren || Des Papstes schweren goldnen Dank. Maid S 1 Fa 2659

370

Maie

Maientag S 1 Fa 2862 Majestät S 2 Fa(l) 1234 Auf einen Wink von Euren Majestäten ||Soll in den Saal sogleich ein Sänger treten, Sa(l) 1439 0 Majestät, du bittre Lüge! Makel S 1 AI 1477 Maklergeist S 1 Fa 3222 Mal S 14 Fa(3) 0037 Hie wird mir nun zu Mut mit einem Mal 1 1962 Wie ist es nun so still mit einem Mal, ||Wo erst der Zorn gebraust, im weiten Saal! 2251 Und doch erregte mir so manches Mal ||Der grüne Plunder Herzensqual. Sa(4) 0298 Sind jetzt verstummt mit einem Mal, ||Sie sitzen beide starr und schweigend, 0762 Rauh, ungestüm mit einem Mal, Hindern sein Herz sich frei entledigt 2172(2) Er sieht den Fürsten, Rache brütend, ||Lucrezia küssen Mal auf Mal. AI(5) 1110 Horch! da rauscht es doch mit einem Mal! 1294 Zum letzten Male stehn die Kirchen offen. 1536 Sie sollen scheiden sehn den Abendstrahl || Nicht ohne Gruß - vielleicht zum letzten Mal. 2914 Als böten Herberg sie zu tausend Malen, ||Wenn man von dieser Erde uns vertriebe. 3062 Und jetzo haben Almerichs Genossen ||Sein kühnes Wort zum letzten Mal verkündet. DJ(2) 0455 Ich kannte dich, als mir zum ersten Mal ||Ins Herz gedrungen deiner Augen Strahl; 0531 Zum ersten Mal bei diesem Weibe || Ist in der Liebe mir zu Mut, Mal — > Blutmal •al PA 1 AI 1396 •alen V 8 Fa(2) 1791 Dem Könige Marias Bild zu malen, 2179 Die Wolke soll dirs schmeichelnd malen, ||Da5 du die Zech nicht darfst bezahlen? Sa(4) 1250 Was Piaton malte im Gedicht, ||Die große Seelenkarawane, 1481 Die Künstler meißeln, malen, leiern ||Um einen längstverdorrten Kranz,

Nikolaus Lenau 2480 Da reißt ihm aus der Hand den Pinsel ||Und malt ihn selber bleich - die Pest. 3794 Nun ist sein Auge hell erglommen, ||Und blühend sich die Wange malt: AI (2) 0538 sich schor, die Kutte nahm und wild ||Die Hölle malt, mit gleicher Leidenschaft, 1188 der, kundig nicht der Schrift, ||Statt seines Namens malt ein Kreuzlein mit dem Stift. Maler S 4 Fa(2) 1794 Er ist zur höchsten Stelle hier gedrungen, ||Die je ein kühner Maler noch erschwungen: 1877 Das, gnädige Gebieterin, ||Bleibt Eurem Maler als Gewinn, Fa(l) R1771 Sa(l) 1653 Ein Maler senkt ans Glas die Stirne, ||0b er Madonnen schauen mag; •alaen —> zermalmen •an BP 54 Fa(12) Sa(15) Al(19) DJ(6) He(2) aanch BP 82 Fa(21) sa(27) AI (26) DJ(8) aanchaal PA 11 Fa(6) 1457 1627 1700 2042 2560 2568 Sa(2) 1595 3290 AI (2) 1373 1975 DJ (1) 0788 Manier S 1 DJ 0831 Mann S 87 Fa(30) 0191 Mein wackrer Mann, ich find an dir Behagen, 0207 Wo nicht, dich als entschloßner Mann erheben 0219 wer war der fremde Mann? 0434 Du sei ein Mann und schnell dich fasse, ||Eh ich verachtend dich verlasse; 0479 Ich bin ein Mann, und was ich liebe, ||Lieb ich mit vollem Mannestriebe, 0503 Und wenn er haßt, dem Mann der Rache ||Den Dolch zu stoßen in die Brust. 0565 0, daß ein Mann von so viel Wissen ||Kann sein im Herzen so zerrissen. 0587 Nicht beugen konnte solchen Mann ||Die Zeit, 0841 Die badende Jungfrau, die lange gerungen, ||Wird endlich vom Mann zur Umarmung gezwungen. 0994 Und trägt dem Mann zu Schimpf und Tort

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

1014 Ihr also, hochgelahrter Mann, 1054 Ihr seid m e i n Mann, noch fand ich nie ||Solch ein politisches Genie. 1250 Siecher Mann1 hast keinen Leib, ||Keine Seel, d u blödes Weibl 1254 Mann u n d Weib ||Eine Seele u n d E i n Leibi 1256 Mann u n d Weib ||Eine Seele u n d E i n Leibi 1429 Der wackre, werde noch der Retter sein ||Von ihres Mannes gastfreundlicher Ehre. 1535 Gast zuschwingt mit schalkhaftem Vergnügen, ||Nicht ahnend, w a s die fremden Männer wollen. 1987 sei Mann und nicht erbebe, || K ü h n ihren blutbesprengten Schleier hebe, 2062 Doch ist der Mann zu stolz, u m solche W e h e n ||Dem eignen H e r z e n gerne zu gestehen. 2176 U n d weil im Tal die Wasser lärmen, || Beginnt der weiche Mann zu schwärmen. 2185 Ist solcher Tor wohl auch ein Mann, ||Den eine Blume kränk e n kann? 2409 D u kannst das Los des Mannes dort genießen, ||Wie er die Weltgeschichte w i r d beschließen. 2743 J e trotziger ein Mann, auf sich gestellt, ||ln stolzer Einsamkeit sich seine Welt, 2930 Das ist kein Mann, wes Blut im Sturmgehudel || Geduckt zurückschleicht, 2982 Das Schiff ist hin, doch n u r m i t Haus, ||Der Mann schwamm glücklich noch hinaus. 3032 W a s hältst du, Mann des weisen Spruchs, ||Von dieser Dirne vollem Wuchs? 3178 Ihr seid ein herrlicher Mann, o führt ||Zum Tanz mich, d e m schönsten in meinem Leben1 3196 Denn w a s d e m Mann Erkenntniskraft, || Ist für d a s Weib die Mutterschaft; 3252 E i n v o l l e r Mann 1 er steht so fest, || Ob Gott ihn und Natur verläßt. 3356 K e h r t in die Brust des Manns einmal ||Plötzlich zurück als Wetterstrahl. Sa(23) 0085 Dann zürnet sie des Manns Gebärden ||Und jedem Zug

Mann

371

im Angesicht, ||Daß sie je näher, 0643 Umher im Tempel ohne Ruh, || Und lasterhafte Männer girren ¡¡Den Weibern süße W o r t e zu. 1598 So denkt der Mann in seinem Sinn 1650(2) Umflorten Blickes faßt ein Zweiter ||Die Zecher Mann für Mann und meint: 1715 Sie nannten ihn den Mann der Sendung, ||Messias den von Nazarethl 1829 Dort w e r d e n Männer, Kinder, Frauen ||Von König Karl und seinem Heer 1878 Und die Signoren treiben spottend ||Von ihrer Tür den Mann der Schmach; 2018 Die Feinde zählt kein tapfrer Mannt 2135 Lucrezia schön w i e keine blüht, || Daß sie den Männern Liebeswunden ||Und N e i d ins Herz den Frauen glüht; 2335 - U n d ist m i t seinem Liede stumm - ||Wie sich ums Eck zwei Männer stahlen; 2342 Zugleich zwei andre Männer noch, ||Und einer kommt dahergeritten, 2402 Sie hat v o n seinem Liebesfieber || Den Mann geheilt auf immerdar. 2454 A u c h Bienenzucht, und manchen Mann ||Hat nur der Stachel überwunden, 2494 Schon hat der Prediger verwendet ||Viel Männer, Weiber, welk und grau; 2784 Doch Papst u n d Bann verachtend streiten ||Die Freunde für den teuren Mann. 2863 ists gekommen nicht so weit, ||Daß sie d e n Mann in Ketten zwangen, 2866 Nicht h e m m t auf seinen Gottespfaden ||Das Banngeräusch den kühnen Mann; 2942 Mariano liest d i e kühnen Zeilen ||Des Mannes, der ihn einst besiegt, 3549 U n d alle frommen Männer, Frauen, ||Ein jedes froh d e n Jubel mehrt; 3564 Schon lagert drohend eine Wolke ||Sich ob d e n Männern des Gerichts. 3592 U n d mustert lächelnd die Gesichter ||Ein kleiner feiner alter Mann.

3 72

Mann

3806 Wer ist der alte graue Mann, II Der von der hohen, wunderklaren || Gestalt AI(22) 0203 Er ist ein Mann von den Unwandelbaren, || Rastlos, verachtend Freuden und Beschwerden, 0216 Ruft ihm ein Mann, des Weges hergeschritten, ||Ein Troubadour, des Lieds und Schwertes 0397 Herab bis auf den letzten Mann der Frone, 0432 Da wird dem Mann beklommen um das Herz. 0479 Da ruft ein Mann: Toulous'l und in die Seite ||Stoßt er dem Mönch den Speer 1012 Bezwungen ist er von der Macht des Bannes ||Im Zornblick eines großen Mannes. 1076 Der hält die Bibel hoch in seiner Hand, ||Und ihn umlauschen Männer rings und Frauen. 1091 Ging ein Mann allein zur Morgenzeit ||Tief und tiefer in den Wald; 1099 Fromm war sonst des Mannes Tat und Spruch, ||Doch die Priester haßt' er, 1120 ist des Jünglings Angesicht, ||Und er winkt dem Mann, ihm nachzuschreiten, 1131 Staunend blickt der Mann zur Flut hinein, ||Dann empor den Jüngling zu erkunden, 1509 Zwei Männer an der Heeresspitze reiten: 1605(2) Die Blinden Mann an Mann die Leine fassen, ||Daß sie sich dran des Weges führen lassen, 1676 Ein schlechtrer Mann trug noch den Harnisch nie. 2135 Wer ist ein wahrhaft armer Mann? 2149 Ob er ein Mann soll heißen oder Memme? 2190 Die Erde ist, und was sie hat, nicht wert, ||Daß sich ein Mann, um drauf zu sein, entehrt. 2218 Weiß jener Mann, der dort am Rhonestrand ||Dem Mönch den Tod, 2442 Die Männer sind zu jedem Tod bereit. 2479 Vicomte Roger mit breitem Schwerte mäht ||Wie Halme die bekreuzten Männer nieder; 2919 Ein freier Mann! ein Forscher ohne Zagen!

Nikolaus Lenau DJ(12) 0317 Er ist der Mann, für den ich dich bestimmt, 0398 Bist du, o wunderbar gewaltger Mann, ||Daß ich dem Abgrund nicht entrinnen kann, 0587 Du armer Mann, trag deine Blöße fortl 0665 Das wird an jedem Weib verübt, II Die einem Mann sich ganz vereint; 0712 Mein tapfrer Mann, das eben weiß ich nicht. 0796 dieser Grabschrift goldne Zeilen sagen, ||So liegt allhier ein Mann, den ich erschlagen. 0805 Hier ist des Mannes Standbild auch zu schauen - ||Bald hätt ichs übersehn - in Stein 0808 Wie seltsam steht das ernste Mondenlicht ||Auf dieses Mannes albernem Gesicht! 0924 weiß ich nichts, mein Freund, ich hasse ||Am Mann das Klagendweiche, Tränennasse. 0968 Des Vaters Tod und manches Herzens Wunde, II Ihr seid ein Mann des ewigen Erblassens. 0995 Don Juan, Ihr seid noch jetzt der schönste Mann, 1090 mir den Tod, nicht dieses Blutgeträuf el, || Nicht schmähe mich, du grundverfluchter Mann'. Mann —> Edelmann, Jägersmann, Landmann, Landsmann, Pfaffenmann, Seemann, Sensemann, Spielmann, Staatsmann, Wandersmann, Weidmann, Zimmermann Männergejauchze S 1 Fa 0851 Männerherz S 1 AI 1473 Männerschar S 1 AI 2620 Manneskraft S 1 DJ 0062 Mannesaal: S 1 Fa 2933 Mannestrieb S 1 Fa 0480 aannigfaltig A I Fa 0259 männlich A 2 AI (1) 1583 DJ(1) 0152 Mannschaft S 1 Fa R2967 mannstrot zig A I Fa 2614 Mantel S 2 Fa(l) 0931 Vergessen seinen Hut, ||Den Mantel zauberkräftig, Sa(l) 0712 Schaff mir vom Leib den wilden Lärmer ||Der mir an meinem Mantel zerrt! Mantel —> Fürstenmantel, Purpurmantel , Sterbemantel Mär —> Märlein Marcello NS 17 DJ(17) R0111 R0111 R0163 R0215 R0247 R0255 R0261 R0829 R0831

Synoptische Konkordanz zu den Versepen R0835 R0865 R0881 R0887 R0903 R0921 R0943 R1021 Märchen S 5 Fa(2) 2067 Wie blöde Kinder ihrem Vater lauschen, ||Wenn Märchen bunt von seinen Lippen rauschen, 2069 So horchet ihr, Fels, Wolke, Blum und Baum, ||Dem Härchen froh in eurem Kindestraum, Sa(l) 1076 In Wahngebilden, Schattenlügen, ||Als Märchen, Mythe und Symbol? AI(1) 2874 Wie Haß und Wahn die Welt entzweiten, ||Wie Fabeln gegen Märchen streiten; DJ(1) 0779 Ich lese kühle Märchen auf den Steinen, Märchengrauen S 1 Fa 2837 Marder S 1 AI 2548 Märe S 8 Sa(4) 2381 Da weifi ich eine andre Märe ||Von deinem Herzog; 2388 Doch jetzo lausche meiner Mars 3025 Von Magiern alte Mären künden, ||Daß ihre Kunst den Zauber barg, 3304 Daß du nur Lügen hast verkündigt, || Das Volk getäuscht mit eitler Marl AI(4) 1385 Und flüsternd hebt er an, in tollen Mären ||Die Mönche seinem Nachbarn zu erklären: 1805 Was ists? - und Christus? - wunderliche Märe! 1995 Er hört vom Jacques die wunderliche Märe ||Und tritt ins Haus und forscht umher 2612 Dem selbst das Elend glaubt die holden Mären, ||Daß alles noch sich werde fröhlich wenden Maria NS 29 Fa(ll) 1741 Wohlklang jedes Herz entbrannte, ||Wenn er Marie, die Königstochter, nannte, 1746 Der jungfräulichen Reize hold Gedränge, ||Das um den schönen Leib Marias blüht; 1782 Am offnen Fenster lehnt im Sommerhaus ||Maria, blickend in das Meer hinaus. 1791 sein Bemühn die Gunst erwarben, || Dem Könige Marias Bild zu malen, 1795 Marien gegenüber, stundenlang! 1810 wie sanft und lieblich ruht ||Mariens Antlitz auf der dunklen Flut; 1861 Maria ist getreu und rein.

Marc

373

1958 Maria starr und bleich zu Boden liegt, ||Vor Schreck sind Puls und Odem ihr versiegt. 1992 Marien hab ich leider! Fluch gebracht. 2000 Komm fort, komm fort, Maria muß mich hassen; 2795 Maria', ruft er aus - und ist erwacht ||Und eilt aufs Deck, Fa(2) R1735 R1864 Sa(l) 0548 Sie ward Maria - und empfing. AI(2) 2396 Die losen Dirnen, zun Tanz sich schmückend, ||Umringen die Jungfrau Maria pflückend; 2720 Maria, hilf! DJ(13) R0267 R0269 R0279 R0289 R0303 R0307 R0311 R0321 R0553 R0553 R0571 R0587 R0605 Mariano NS 20 Sa(18) 0705 Mariano aber ist der Rechte; 0716 Also der Papst Mariano trieb. 0721 Bevor Mariano läßt erschallen || Der Predigt das Exordium, 0732 Es horcht das Volk gedräng und dicht, ||Wie er bestehen mag die Fehde, ¡¡Was heute Mariano spricht. 0733 Mariano'. feiner Redemeister! ||Sieh zu, daß du den Feind besiegst! 0735 Mariano, tummle deine Geister, ||Daß du nicht schmählich unterliegst! 0757 Mariano schont der zarten Rosen, ||Wenn er das Volk zur Wehmut rührt 0761 Doch jetzo wird Marianos Predigt ||Rauh, ungestüm mit einem Mal, 0869 So sprach Mariano; 0877 Mariano hört in seiner Zelle ||Bei klarer stiller Morgenluft 0881 Mariano hört den Ruf beklommen, || Dem Lauscher wird ums Herz so bang, 0907 In Morgenlüften still und klar, ||Was Marianos Ahnung schaute, 0951 Marianot süßer Volksverderber! 2922 ist heut der Papst und düster, || Mariano wehrt ihm den Verdruß 2941 Mariano liest die kühnen Zeilen ||Des Mannes, der ihn einst besiegt,

374

Mari

2949 Mariano, schweig, daß ich erzähle ||Dir meinen Traum von letzter Nacht," 2970 Des Papstes ränkevoller Diener || Mariano ihm zu Füßen sank, 3218 Und Mariano jubelt auf, Sa(2) R0697 R2921 Marienbild S 1 Fa 2003 Marienfest S 1 Fa 1735 Mark,das S5 Fa(2) 2205 er macht das Mark ||Mir in den Knochen frisch und stark. 3368 Doch ist mir Stolz ins Mark gefressen. Sa(l) 0980 Dem Teufel flickst du seine Netze, ||Denn du bist falsch bis in das Mark. AI (1) 3345 Manche, krank, ins tiefste Mark, ||Selbst am ewigen Geist verzagen; DJ(1) 0124 Wurzel holt aus selbstgegrabnen Schachten ||Das Mark des Stamms und treibt es himmelwärts, Markgraf S 1 AI 2152 Marktplatz S 1 Sa 3694 Markuskloster S 2 Sa(2) 0360 Girolamo ist Prior worden ||Im Markuskloster zu Florenz. 2029 Wenn er vom Markuskloster schreitet ||Zum Dome, daß er predge dort, Märlein S 7 Sa(2) 2404 Hier ist mein wackres Märlein gar. 2440 Verlangt dichs, wie dein Fürst geendet, ||Sei noch ein Märlein dir gereicht. AI(5) 0270 Du warnst den Leib, ich warne deine Seele, ||Horch auf, daß ich ein Märlein dir erzähle. 0274 Mein Märlein läßt dich in die Zukunft schauen: 0337 Hast du den Witz, mein Märlein zu verstehen? 0364 Dein Märlein, Freund, ist schier zu lang geraten; 2255 Die Mutter bringt manch Märlein auf die Bahn, ||Von Fee und Ritter, Marmor S 2 AI(1) 3011 Den Rand von Marmor überhangen, ||Als möchten sie hinunterschauen. DJ(1) 0780 lese kühle Märchen auf den Steinen, ||Vom Marmor rieseln noch die Tränenquellen

Nikolaus Lenau Marmorbild S 1 Sa 1896 Marmorbrett S 1 Sa 2210 Marmorglätte S 1 AI 2376 Marmorherz S 1 Sa 2616 Marmorstück S 1 Sa 2664 Marsch S l Fa 2349 Marseille OS 1 AI 0587 Marterskizze S 1 AI 1405 martyr s 1 Sa R0001 Märtyrer S 2 Sa(2) 0174 Sie spricht: Die Kirche feiert heute ||Dem Märtyrer Georg das Fest. 3472 Die Kirchenväter grüßen ihn, ||Apostel und Anachoreten || Und Märtyrer vorüberziehn. Märtyrertod S 2 Fa(l) 0635 Daß sie, geworfen in die Folterflammen, ||Den Märtyrtod des Schweigens sterben. Sa(l) 3936 Und nicht umsonst hat er gelitten ||Und sich dem Martyrtod geweiht. Marz S 1 DJ 0709 Maschine S 1 AI 1550 Maske S 5 Sa(l) 2064 Beim Kerzenschein und Weihrauchsgualmen ||Treibt seine Masken er herum. DJ(1) 0365 Komm, teure Maske, niemand stört uns hier, DJ(3) R0401 R0409 R0417 Maskenball S 1 DJ R0365 Maß S 2 Fa(1) 1069 Gibt uns der Plage rechtes Maß? Sa(l) 0855 Gott liebt euch über alle Maßen, ||Denn Gott ward Mensch von Ewigkeit. Maß —> Übermaß Masse —> Wettermasse maßlos A I DJ 0573 Mast,der S 2 Fa(2) 2924 Und wiehern Sturm aus aufgerißner Nüster, ||Der Masten schlanke Halme niederblasend. 2925 Hallo 1 es krachen, brechen unsre Masten: Mast,die S 1 Fa 3069 Mathematikus S 1 Fa 1848 Matrone S 1 DJ 0029 Matrose S 7 Fa(5) 2651 Matrosen singen hell ihr Abendlied, 2697 Ein kurz Gebetlein - der Matrose schnellt ||Vom Brett die Tote lächelnd ab 2813 Ich will vom Schlafe die Matrosen holen, ||Daß sie noch einmal ihre Lieder johlen. 2816 Ich höre lieber die Matrosen singen ||Ihr gellend Lied,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2969 doch sterben die Matrosen, ||Wohl gerne lebten noch die Rettungslosen. Fa(2) R2955 R2981 •att A 16 Fa(2) 0509 1363 Sa(8) 0102 0420 0916 1375 1393 2083 2391 2996 AI(4) 1029 1070 2200 2655 DJ(2) 0485 0865 •att —> todesmatt Matte,der S 1 Sa 0389 Matutin s 1 Sa 3269 Mauer S 17 Fa(2) 0858 Mit bleichem Neide die dröhnenden Mauern, ||DaB sie nicht mittanzen können, bedauern . 1705 Blick auf die Mauern dort, sind Altbekannte; Sa(6) 0244 O Jüngling, welche Wünsche brachten ||ln unsre ernsten Mauern dich? 1625 So denkt auf seinen hohen Mauern ||Einsam der Wächter, 2767 Nachstimmend, durch des Domes Mauern, ||Der Rauch noch von den Fackeln wallt. 3101 Jetzt plötzlich donnern um die Mauern ||Feldstücke rings; 3447 Und von der Mauer hell zum Gruße || Herab ein Chor von Engeln singt. 3461 Und jetzo sich die Mauern spalten, ||Vom Freudenklange aufgesprengt, AI(8) 0667 Sie lüftet ihm des Schlosses Mauern, ||lns Innre ist sein Blick gedrungen, 1564 Steinblöcke stürzen donnernd an die Mauern, ||Die Pfeile auf die Feinde niederschauern, 1567 Die Mauer bricht, sie sind hineingedrungen, ||Reich strömt das Blut, 2448 Die Kinder zitternd ihre Hände falten ||Und beten zu den Mauern, daB sie halten. 2453 Ingrimmig in die Mauern schlägt die Katze ||Mit Eisenkrallen ihre Eichentatze; 2527 Der Unsern viele sind in diesen Mauern, ||Ist hier gestattet Hitleid und Bedauern? 3003 Die brandgeschwärzten alten Mauern, ||Der dunkle Himmel scheint zu trauern. 3177 da bäumt und prallt ||Der Gaul, und von den Mauern schallt Tolosas jauchzendes Gelächter.

Matr

3 75

He(l) 0021 Die Zwingein sind gebaut, die innern Mauern, ||Die Letzen und die Türme all gerüstet, Mauer —s> Gartenmauer, Klostermauer Mauerbrecher S 1 AI 1540 Mauerloch S 1 AI 2470 Mauerlücke S2 Fa(l) 2553 Und nisten in der Mauerlücke, ||Und brüten drinnen ihre Eier. Al(l) 2452 Schon brechen hier und dort die Quaderstücke, ||Den Feinden lacht die offne Mauerlücke . Mauerring S 1 Fa 0298 Maul S 1 Fa 0946 Maulspion S 1 Fa 1144 Maulwurf S 1 Sa 1692 Maurer S2 He(2) R0078 R0088 Maus S 1 Fa 2981 mausern v i DJ 0793 aausestill A I Fa 3108 Mediceer NS 2 Sa(2) 1350 Girolamo mit tiefem Trauern ||Am Bette des Mediceers kniet ||Und mit herzinnigem Bedauern , 1551 Und hält zum letzten Gruße dicht || Dem unbeugsamen Mediceer ||Das Buch, die Rose vors Gesicht Mediceerhain S 1 Sa 2558 Mediceerhaus S 1 Sa 1886 Mediceermacht S 1 Sa 0698 Mediceername S 1 Sa 1857 •ediceisch NA 1 Sa(l) 1936 Medici NS 3 Sa(3) 1179 Gott wird die Medici verjagen, ||Ihr Werk hinwerfen in den Staub. 1876 Fort mit den Medici1 1916 mit Roß und Wagen rennt, || Trotz ihrem schüchternen Verkleide || Die Brüder Medici erkennt . Medici —fr Lorenzo Medici, Pietro Medici Medikus S 1 Fa 0377 Meer S 59 Fa(46) 1451 Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen ||Gen Riesen kämpfen und durch Meere steuern; 1772 Einsam die hohe Königsvilla stand, ||Und ragt1 ins Meer vom steilen Felsenstrand.

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Meer

1777 Es ruht auf Land und Meer ein schwüler Tag, ||Es reget sich kein Blatt, 1782 Am offnen Fenster lehnt im Sommerhaus ||Maria, blickend in das Meer hinaus. 1801 Das wilde Meer, die Wetterwolken tragen ||Die Lichtgestalt als dunkler Hintergrund. 2017 Und es mit wildem Hohngelächter schwingt || Hinaus zum Fenster und hinab ins Meer. 2257 Eh das ersehnte Meer ||Mich grenzenlos umtrauert, 2471 Ich will nun fort, hinaus ins Meer, ||Das ist so einsam, wild und leer, 2492 Wenn nicht das böse Grübeln wäre, ||So stünd ich jetzo nicht mit dir am Meere. 2496 Das Schiff geht stets nach unserm Willen, ||Im windgen Meere, und im stillen; 2506 Die machen uns kein Tröpflein Meeres nippen. 2515 Dann schweigt das Meer, du hörst allein die Weste ||Melodisch säuseln 2580 nicht etwa dein Verstand, ||Siehst du nur Meer und nirgends Land, 2603 Du kennst das Meer noch nicht; 2615 Bedenklich aber ist das stille Meer, || Dagegen hält dein Trotz und Stolz sich schwer. 2618 Welle ruht und jedes Luftgeflüster, || Wenn Meer und Himmel schweigend sich umschlingen 2640 Fängt nun im Schiffesbrande plötzlich Feuer ||Und leuchtet weithin übers wilde Meer. 2653 Schon ohne Widerhall im Meere schwindet, 2655 Im Meer, das fremd und stolz, in kalter Größe, 2657 Sanft kräuselnd regt die milde Luft das Meer ||Und drängt den Segler sachte vor sich her, 2667 Auf weitem Meer ist es ein freudig Grauen, ||Den Untergang der Sonne anzuschauen; 2680 Die nie die Seele himmlischer beflügeln, ||Als auf des Meers bewegten Grabeshügeln. 2703 Wenn auch schon tot, im weiten, fremden Meer, ||Wo sie die kalten Ungeheuer fassen. 2705 Und wenn ins Meer versinkt der Sonne Schein, ||So fällt mir immer meine Mutter ein.

Nikolaus Lenau 2708 Wie konntet Ihr auf rauhem Meere fahren ||Und doch so weiche Sitten Euch bewahren? 2714 Der Erde ganze Lust hab ich versenkt ||Ins tiefe Meer und ihren Schmerz begraben. 2715 Mir war das Meer des Schmerzes hohe Schule, 2741 Faust höret wirrer stets des Meeres Wallen, ||Der Übermacht des Schlafes heimgefallen. 2752 Träumer steht auf einem Inselstrand, ||Vom Meer umflutet rings, das nirgends endet, 2764 Und lange lauscht er, wunderbar beklommen, ||Der Luft, des Meers so heimatlichen Sprachen: 2798 Und sucht das Boot im sturmbewegten Meer. 2800 Das Meer ist still, nur Mond und Sterne wachen. 2803 Das Meer ist still, nicht eine Welle ruft, ||Und lauschend stehn geblieben ist die Luft; 2843 Nachtnebel übers dunkle Meer hinschweifen 2846 Das Schifflein jagt dahin im weiten Meer, 2847 Das Meer ist mit den Winden auf der Flucht, 2848 Die Erde samt dem Schifflein, Meer und Winden, ||Schießt durch den weiten Himmelsraum 2851 Mir ist das Meer vertrauter als das Land; 2939 Seit zwanzig Jahren fahr ich dieses Meer, 2985 Was ließ er sich auch handumkehr ||Bordüber schmeißen in das Meer? 3 054 Soeben sank der arme Schalk ins Meer. 3112 blauer Luft, in Wetterstreichen, || Im großen Meer, im Sternenstrahl, 3117 Berg, Tal, Luft, Meer und Sterne? 3119 Das alles ist mir vorderhand || Nur eben Stern, Luft, Meer und Land. 3 320 Hai wie das Meer tobt himmelwärts, ||Und widerhallt in dir, o HerzJ 3393 Ein Traum von Gott, ein wirrer Traum, ||Des tiefen Meers vergänglich bunter Schaum. Fa(l) R2949 Sa(5) 0093 Wie einen Stein das Meer, verschlinget ||Das weite Feld den bangen Schall,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0510 Und eilt ins heimatliche Meer ||Und ist, wie er einst ausgezogen, 1010 Nun aber ist zu seinen Hohle ||Der Weg durchs Meer dem Menschen kund, 1188 Doch wirft er seinen goldnen Becher ||Dem Hein zu Hasse nicht ins Meer. 2433 Ich segle frei im Meer der Lüste; AI(4) 0162 Es läßt der Frühling über seine Helt II Ein stilles Meer von Blütendüften wallen; 1533 Der Schiffer rings vom weiten Meer umflossen, 1965 Samt und Pelz und Seide, ||Has übers Meer an Pracht der Osten sandte, 2536 Gleich einem Bach im Halde rauschen hören, ||Doch wie ein Meer im Sturme schreit die Hut; DJ(3) 0391 Dem Meer der Liebe ohne Schwur und Brief 0538 Und schnell verlosch, wenn ich getaucht || Hinunter in das Meer der Lustl 0617 Henn brausend stürzt ins Meer der Fluß, Heer — > Qualenmeer, Wonnemeer Meereseinsaakeit s 1 Fa 2650 Meeresfiat S 1 Fa 1967 Meeresgrund S 3 Fa(2) 1869 Hie dieses sanfte, schöne Bild ||Auf wildem Meeresgrunde ruht, ||So ruht es ewig, 2688 Als ich die tote Mutter mußte senken ||Vom Bord hinunter in den Meeresgrund. Sa(l) 1214 Wollt ihr den ernsten Tod bestechen ||Mit Flitter aus dem Meeresgrund? Meeresheide S 1 Fa 2922 Meeresstrand S 2 Fa(2) R2453 R2981 Meereastraße s l Fa 2673 Meerestosen S 1 Fa 2731 Meereswoge S 1 Fa 0299 meerüber PA 1 Sa 0830 mehren V 3 Sa(l) 3550 Und alle frommen Männer, Frauen, ||Ein jedes froh den Jubel mehrt; AI(2) 0710 Sein hohes Ansehn noch zu mehren, 0860 Das Christentum zu halten und zu mehren, •ehren —> vermehren mehrere BP 1 DJ (1)

Meer

3 77

meiden V 4 Fa(l) 2354 Dem undankbaren, feigen und stupiden, ||Der sie verkannt, verraten und gemieden. Sa(1) 3749 Er spricht: Die Kirche muß ich meiden, ||Die diesseits noch im Streite bebt; AI (2) 0167 Natur, dein Lieb, verlassen und gemieden, ||So würde auch dein Lenz so hold erscheinen. 2607 Doch bittrer ists, den Blick des Freundes meiden, meiden —> vermeiden Meile S 2 DJ(2) 0851(2) O dürsten wie das Windspiel, Meil auf Meile ||Das Wild verfolgend in erhitzter Eile, mein,dein,sein,...,ihr BP 2177 Fa (697) Sa(614) AI (603) DJ(238) He(2 5) Meinen S 1 AI 2347 meinen V 42 Fa(ll) 0226 ich mein, es war der Böse. 0323 Zur Kirche, meinst du, daß ich flüchten soll? 1220 Und also, meint Ihr, müsset freilich ||Ihr guten Herren euch bequemen, 1358 Ich meine, Herr, ein frommer Segen ||Tat manchem gut auf seinen Wegen; 1482 Und wenn er mit den Reden ja was meine, ||Daß sie anprellen an verschloßne Pforten. 1999 Was dir an Freuden hegte dieser Ort, ||Das hast du, mein ich, ziemlich ausgekostet. 2092 er auch dem Feind || Nicht zu verstehen, wie ers meint, ||Frei, mit totschlagenden Gebärden; 2172 Ich aber mein, es ist zu spät. 2586 Ich meine, daß ichs selbst nicht besser schriebe. 2761 Der Träumer lauscht und meint, sie zu verstehen 3427 nun mit einmal sein geängstet Haupt ||Dem Alten meint zu stecken in den Schoß Sa(10) 0387 Hinaus in alle Hüsten lauscht ||Und jetzo meint, in frohem Hahne, 0394 Die vom Gebirge, meinend schon, ||Es rausch und kling in Wind und Regen ||Girolamos ersehnter Ton;

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mein

1048 Ihr habt die Schrift des Herrn verstoßen ||Und meint: ein Gottmensch lebte nie. 1650 Umflorten Blickes faßt ein Zweiter ||Die Zecher Mann für Mann und meint: 1802 Ihr meint, im Wahnsinn tappt der Wicht, 2146 Die Schöne meint, daß dicht genug ||Der trübe Mond den Silberschleier 2149 Vom Mondenlichte meinet anders, II Als Schwesterlein Lucrezia, ||Der lose Sohn Papst Alexanders, 3206 Die Boten meinten: So wie der, ||So starr und fest in seinen Sünden 3568 Sie meinen selbst: es ist genug! 3907 Der es so gut mit euch gemeinet, || Wenn er zu Asche hier verglüht? AI(15) 0693 Der eine meint: 0697 Ein andrer meint: 0811 Er haßt uns andern, weil wir meinen, ||Wer einen Toten liebt, soll weinen, 1191 Mag, was wir meinen, auch sich spalten noch und trennen, || Die freie Forschung ists, 1382 Was Blick und Miene schreiben, meint zu lesen, ¡Bekämpft die Langeweil 1724 Er hat sein Bild schon halb zerrissen ||Und meint, es immer noch zu küssen. 1771 Die Frage war so heiß und ernst gemeint, ||Daß jetzt der Mond auf ihre Leichen scheint; 1782 Weil Tausende getan den letzten Hauch, ||Weint Innozenz, der Zweifel tat ihn auch? 1951 Er meint: 2622 Wenn er zu hören meint die fernen Stimmen 2798 Noch treulich spüren könnt die Welt || Und mit euch selbst es redlich meinen 1 2854 Was die vielleicht zu glauben meinen. 2888 Was Christus mit dem Felsgesteine, ¡Worauf sein Bau gegründet, meine? 3025 Da unten mein ich dich zu hören, ||Wie deine Lippen traulich flüstern, 3461 Nicht meint das Lied auf Tote abzulenken ||Den Haß von solchen, die uns heute kränken; DJ(6) 0061 Ein anderes Gesetz mein ich zu spüren,

Nikolaus Lenau 0104 Meinst du, man zahlt nach lustigen Gelagen II Die Gläser nur, 0249 Das ging zu weit, so hab ichs nicht gemeint, ||Wer Böses tut, tut mehr stets, 0431 Wahnsinnig sein und träumend immer meinen, ||Daß meine Lippen brennen auf den deinen, 0500 Nie fühlt ich Reue, wenn ich die verlassen, ||Die mich auf ewig meinte zu umfassen; 0668 Und wen sie auch im Arme hält, ||Ein andrer ists, als den sie meint. •einen —> gutgemeint, vermeinen •eißein V I Sa 1481 Meister S 20 Fa(2) 0087 Ihr scherzet, Meister; 1789 Er ist ein Meister in der Kunst der Farben, Fa(7) R1290 R1305 R1330 R1358 R1366 R1410 R1488 Sa(2) 1281 Und hinter Zeus, dem großen Meister, ||Folgt in elf Zügen, weitgeschart, 1763 Und die als Retter euer Meister ||Ins Vieh und in den See gejagt, AI(9) 0341 die Lehre Almerichs von Bene, ||Was euch der Meister heillos und verkehrt 1722 Wutblind den eignen Meister angefallen, 1873 Ich stand gefesselt von des Meisters Macht ||Und sann gerührt, was er sich wohl gedacht . 1974 Teil nur ist vom Ärmel seiner Rechten, ||Was Meister Jacques genäht in hundert Nächten. 1997 Der Ärmel, drauf der Meister lag, der bleiche, ||Wird ausgebreitet und genau durchspäht: 2064 Wird niemand doch den neuen Meister spüren, 2266 Ists Theodor der Meister, mit dem Buch? 2311 Der edle Meister Gerhard sprach in Mitte ||Der Priester laut: 3067 Den ihr verlauten ließt so unerschrocken, ||Nach eures teuren Meisters Aschenflocken; Meister — > Brunnenmeister, Redemeister, Sittenmeister meisterhaft A I Fa 1033 meistern V I AI 3315

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Meisterstück S 2 Fa(l) 2591 Hein feiner Koch setzt Gaumen dir und Nase ||Mit seinen Meisterstücken in Ekstase. Sa(l) 3668 Ein Richter aus der Hand den andern ||Ceccones Meisterstück und gafft, melden V i Sa 0295 Melodie S 3 Fa(l) 3008 drum fluch ich nie, ||Sing stets nach einer Melodie, II Im offnen Sturm, in stiller Bucht. AI(2) 1788 Wie aufgeschreckte Unken in den See, ||Und singen ihm betrübte Melodein. 3174 Harmonisch durch die Lüfte ziehen ||Der wilden Zwietracht Melodien. Melodie —*• Sturmesmelodie melodisch A 4 Fa(2) 2516 2760 Sa(1) 1264 1X7 (1) 0781 Memme S 2 Fa(l) 2935 Schämst du dich, Memme l vor dem Sturme nicht? AI(1) 2149 Ob er ein Mann soll heißen oder Memme? Menge S 4 Sa(2) 1875 Da ruft des Volks empörte Menge: 3829 Er will ihm nach, doch hemmt die Menge ||Unwillig den entflammten Greis; AI(2) 0686 Verworrnes Klaggeläute schallt, || Die Menge wandelt ernst und still 1141 Da murmelts in der Menge: Bindet ihnl Menge — > Volksmenge •engen V 2 AI(2) 2463 Die Krieger mengen sich im Steigen, Fallen, 2531 Wenn sie gemengt, auch durcheinander liegen, Mensch S 56 Fa(21) 0213 Den Menschen gab der ewige Despot ||Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; 0501 Sonst ist des Menschen höchste Lust, ||Daö liebend er ein Kindlein mache, 0736 Am Menschen ists ein mir beliebter Zug, ||Daß, wenns Geschick ihm eine Wunde schlug, 1214 Daß so die Menschen ein Behagen ||Am Sklaventum im Herzen tragen; 1991 Daß, wer ein Bündnis mit der Hölle schlingt, ||Den Men-

Meis

3 79

schen Fluch mit seiner Liebe bringt. 2085 Doch faßt es wieder mich mit herber Pein, ||Als könne morden nur der Mensch allein. 2087 Ja, ja, es mordet, das ist wahr, ||Der Mensch allein, und jeder zwar; 2207 Es lief der Mensch in grauen Tagen, ||Wie uns berichten manche Sagen, 2337 Denn weh zumal tut Menschen das Verlieren ||Und nach der Sommerlust ihr erstes Frieren. 2343 Bankbrüchig muß Natur in allen Jahren ||Der Forderung der armen Menschen werden 2346 seh ich gern, wenn Herbst mit Sturmgeblase ||Das Laub den Menschen wegführt vor der Nase; 2352 Wenn die Natur dem Menschen kehrt den Rücken, 2366 Messias heißt der Keil, den sie getrieben ||Hinein, wo Mensch sich und Natur berührten; 2395 Was kann ein Weiser noch dem Menschen frommen? 2455 Den Menschen gab der ewige Despot || Für ihr Geschick ein rätselhaft Gebot; 2459 Wie wahrl wie falschl der Mensch wird ewig irren; 2607 Schaff mirs, wie es die armen Menschen bauen, || Unsicher, schwank und sturmzerbrechlich. 2937 dulde nicht die Schmach im Angesicht, ||Den Menschen da in seiner Bettlerblöße 3129 Und nicht dem vollen Firmament, || Was draus der Mensch für Geister brennt. 3394 Und zeugt der Mensch, wie Faust, ein Kind, ||Ein Traum dem andern sich entspinnt; 3398 Und schlägt ein Mensch, wie Faust, den andern tot, ||Ein Traum den andern nur verwischt. Sa(15) 0852 Gott hat mehr Liebe und Erbarmen, ||Als je ein Mensch verschulden kann. 0856 Gott liebt euch über alle Maßen, ||Denn Gott ward Mensch von Ewigkeit. 1002 in des Alten Bundes Tagen, || Da trieb der Mensch noch ohne Bahn, 1010 Der Weg durchs Meer dem Menschen kund, ||Die sichre heilige Bussole,

380

Hens

Nikolaus

1062 Das ist der Mensch, soweit er denkt, ||Und Gott zugleich, 1064 Und Gott zugleich, der in die Glieder ||Des Menschen sich lebendig senkt. 1372 Was unten sterblich ist und eitel, ||Geschick der Menschen wandelbar? 1410 Freiheit ist nicht die höchste Gabe, II Die hier der Mensch zun Heil bedarf; 1927 DaB dankbar bis zum letzten Hauch || Der Mensch nur dann der Huld gedenket, 2009 Der Mensch muß sterben, darum eilen. 2920 So wahr Millionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebt 1 3004 So wahr Hillionen Herzen klagen, ||So wahr noch Gott die Menschen liebt!

3458 der Mensch erschrickt, ||Als er so tief in diesen Bronnen || Zum erstenmal hinunterblickt. 3897(2) O

Menschen,

Menschen,

arge Toren1 AI(17) 1197 Mit dieser Leuchte soll der Mensch den wunderbaren ||Und heilig tiefen Schacht, 1202 Wenn Gott und Mensch im Geist lebendig sich durchdringen. 1232 Göttin RoB mit seinen Hufen haut, ||Dort bricht der Boden ein, worauf der Mensch gebaut ; 1235

Die

Menschen

sterben

rings, die Sünder und die Reinen, ||Mit Greisen Kinder früh, 1284 uns die Erde beut an Lieblichkeiten, || An Schmerz - darüber mag der Mensch nicht streiten; 1501 Wagt über seinen Gott der Mensch zu denken, ||So wird ers auch an seinem Fürsten wagen, 1760 0 Mensch, wie bist

du

um

dein Glück betrogen! 1822 nicht Unsterblichkeit die schlimmste Fabel, ||Die je ein Mensch dem andern vorgesprochen? 1913 0 Mensch, wo steht die Grenze deiner Sünden? 1917 Der Name Mensch, aus

wel-

chem kein Erlösen, ||Scheint ihm ein tiefer Abgrund alles Bösen, 2083 Ich will den armen Menschen Lieder singen ||Und Wohl-

Lenau

klang in gestörte Seelen bringen; 2282 Aus dir die Menschen eine Bosheit holen, ||Wie nicht die Tiger in der Wüste kennen; 2286 aus! nie ist ein Gott gewallt auf Erden, ||Der Mensch im Zorn muß selbst Messias werden! 2756 Zeit, wann Tauben am Gefieder || Das Blut des Menschen tragen hin und wider 2807 Der Mensch mag glauben, zweifeln, wissen, ||Sein Leben ist vergällt, zerrissen. 2811 Vom Scheintod wach ein Mensch sich regt, ||Den sie zu früh dahin gelegt; 2966 Den Vater glaubte den Gewittern || Der Mensch und dem Prophetenmund, DJ(2) 0359 Wie Göttliches dem Menschen sich gesellt, 0360 So soll durch uns Mensch werden diese Welt. He(l) 0073 im Mondlicht strecken sich die Bäume, ||Da strecke sich der Mensch auf seinem Lager. Mensch —> Gottmensch Menschenangesicht S 1 Menschenasche S 1 Menschenbild AI(2) 0112 Vorspringt

Menschenbild zerreißt,

DJ 0577 AI 3331 S 2 und ein

1200 ist erschienen nicht auf Erden, ||Sein göttlich Menschenbild muß noch vollendet werden. Menschengeist s 4 Fa(l) 1109 Dienstbar, muß Elixiere kochen, ||Sollt Menschengeist Ihr unterjochen, Sa(l) 1054 Ein feinbegabter Menschengeist

|| Auf

mag verstehen,

AI(2) 0165 0

Menschenweise

Menschengeist,

wie

bist du zu beweinen! 2982 Zeit, in der mit seinen Strahlen ||Der Menschengeist zusammentrifft Menschengöttlichkeit S 1 Sa 0868 Menschenhand S 1 AI 0333 Menschenheer S 1 AI 1246 Menschenherz S 2 Fa(2) 0506 liebend zeugen, hassend morden, ||Ist Menschenherzens Süd und Norden; 2677 Die nie dem Menschenherzen näher kommen, Menschenhülle S 2 Sa(2) 1041 Der Herr der Welt in Menschenhülle, II Die Macht des Schöpfers und sein Licht,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1065 Die Menschenhülle Gott umschlingend || AI s trauten Gast aus Himmelshöhn: Menschenleben S 4 Fa(l) 3388 Und sein und alles Menschenleben, ||Des Guten und des Bösen Übung, Sa(l) 1828 Die Festung Fivizano stürmend, ||Kein Menschenleben kommt davon; AI(1) 1856 Da war kein leichtes Schwanken mehr und Beben, || Still drunter das gemähte Menschenleben. DJ(1) 0605 Fahr hin! und ein zerrißnes Menschenleben ||Soll dich mit Vorwurf quälend stets umschweben Menschenlos S 3 Fa(2) 0146 Es macht mir SpaB, des Nachts mit klugen Leuten ||Das Menschenlos zu prüfen und zu deuten. 0147 O unglückselig Hort: das Menschenlos 1 ||Ich fühls in seiner ganzen Bitterkeit. AI(1) 0818 Die sich das Menschenlos entschleiern Menscheimund S 1 Fa 1153 Menschenrecht S 1 Fa 1117 Menschenreich S 1 AI 0353 Menschenschaerz s 2 Sa(2) 0926 Die Gott gesandt dem Menschenschmerz, II Auf daB beim Klerus betteln müsse 2621 Hier steht der Menschenschmerz inmitten II Der fremden Kunst und der Natur, Menschensohn S 2 Fa(l) 3400 Ergreift den Menschensohn mit Macht || Des Forschens Trieb und Ungeduld, Al(l) 2721 Du armer Menschensohn, || Wie sträuben sich die Dornen deiner Krön! Menschenstime S 1 Fa 2654 Menschenstunde S 1 AI 2514 Menschentiefe S 1 Sa 0861 Menschenvolk S 2 Fa(2) 2399 Wohin wird sich das Menschenvolk noch wenden? 3133 Der mit betäubend süBer Macht || Dem Menschenvolk zu Kopfe geht. Menschenweise S 1 Sa 1055 Menschenzug S 1 Sa 2075 Menschheit S 21 Sa(10) 0527 Die auf Judäa niedersank, ||Als einst der Menschheit sieche Blüte ||Den frischen Tau

Mens

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0537 Der Menschheit schmachtendes Begehren ||Nach Gott; 0857 Die Menschheit hat in Gottes Lichte || Geblüht schon längst und ehedem; 0994 Die durch das Herz der Menschheit brennt, 1025 Die Menschheit hat nach Gottes Lichte || Gesehnt sich längst und ehedem; 1030 nennest Christum eine Quelle, II Die stets zur Menschheit niederfloß, 1034 Der alte Quell war nur ein Sehnen, ||Der Menschheit ahnungsvoller Gram, 1077 Wem je der Menschheit Klagen || Bis auf den Grund das Herz durchbebt, 1459 und Weisheit, freudig kennt ||Die Menschheit ihre große Habe, ||Die wir ersiegt im Orient. 3938 Nicht also treulos wird erfunden ||Die Menschheit je, so kümmerlich, AI (11) 0054 Willkür weit die Welt zerrüttet, II Der Menschheit Freudenschlösser rings verschüttet, 0145 Menschheit will in Lüsten feig versiechen, ||Die entnervend durch die Herzen kriechen; 0176 Der Menschheit auch, was einmal sie verscherzt; 1266 Die Menschheit schlägt davor die Augen nieder; 1795 Und ist ein Bild der Menschheit halb vollendet, 1811 Vielleicht daß Wahnsinn auf der Menschheit lastet, 1898 kam, daß er die Welt verderbe, ||Die Menschheit tränkend mit dem Kelch der Leiden, 3115 Gedanke je mit euren Waffen, ||Wenn er der Menschheit will die Freiheit schaffen 3262 Gottmensch, Erlöser, Christus ist die Seele ||Der Welt, der Menschheit innerstes Geschick; 3320 O wie diesem Vogel gleicht || Um der Menschheit Los mein Trauern! 3467 Innozenz, dem großen Toten, II Der doch der Menschheit Herz nicht still gezwungen menschlich A 3 Sa(l) 1040 AI (2) 1767 3106

382

Hens

Menschliche s 1 DJ 0594 Mephistopheles NS 83 Fa(l) 2810 Wie Faust hineinsinnt in das tiefe Schweigen, || Da kommt Mephisto, spricht: Fa(82) R0131 R0141 R0167 R0184 R0191 R0377 R0389 R0433 R0463 R0486 R0551 R0736 R0736 R0776 R0784 R0812 R1002 R1007 R1044 R1048 R1060 R1063 R1070 R1090 R1104 R1170 R1178 R1206 R1210 R1220 R1242 R1256 R1504 R1520 R1538 R1556 R1705 R1721 R1835 R1841 R1972 R1994 R2002 R2002 R2086 R2169 R2207 R2221 R2239 R2325 R2331 R2345 R2357 R2401 R2433 R2441 R2453 R2469 R2477 R2483 R2495 R2502 R2506 R2511 R2537 R2541 R2575 R2601 R2610 R2631 R2845 R2861 R2895 R2925 R2963 R2971 R2981 R3052 R3122 R3232 R3242 R3416 merken V 2 Fa(l) 1507 Solange du gekritzelt auf den Teller, ||Nicht merkend ihren süßverstohlnen Blick. Sa(l) 2487 Wenn euch Girolamo nicht rührt, ||So merket auf den andern Sprecher, merken — > bemerken merzen V i Fa 1200 Messe S 7 Fa(2) 2997 Da lagt ihr mit geduckten Stirnen, ||Gelobtet Messen, reine Sitten; 3340 Und einst dem Priester am Altar || Die Meß bedient als Ministrant, Sa(l) 0617 Der eine liest, die Augen rollend, ||Die Meß in ungeduldger Hast, AI(4) 0474 Regen strömt vom Himmel, rings umzogen, ||Und wandernd spricht der Priester seine Messe; 1321 Die Priester, feiernd, lesen keine Messen, 2409 Eil gebt mir Bescheid und sagt mir in Hulden, || Braucht ihr das alles zum Opfer der Messe? 3167 die sein Herz beschweren, ||Er hört die Meß in Reuezähren ¡¡Und nimmt das heiige Sakrament, messen V 5 Fa(1) 1415 Will meine Macht an Euch nicht messen. Sa(l) 0742 Der die Gedanken spaltend mißt || Vom Wahren, Guten und vom Schönen,

Nikolaus Lenau AI (2) 2514 Ein Dämon hat die Leichenuhr bestellt, ||Daran zu messen eine Menschenstunde. 2576 Hier mag Roger, wie viel an Land noch sein, ||Im steten Hin- und Widergange messen. DJ(1) 0581 Man mißt die Liebe nicht nach Tagen, Jahren, messen —> ermessen, vermessen Messer S 5 Fa(4) 0073 Mein Freund, das plumpe Messer tappt vergebens ||Verlaßnen Spuren nach des flüchtgen Lebens. 0221 mir graut von seinem Worte, ||DaB ich das Messer nimmer halten kann. 1458 Wenn Faust im Eifer das geschwungne Messer II Ins feine Tischtuch ihr zuweilen sticht; 3415 bin ein Traum mit Lust und Schuld und Schmerz, ||Und träume mir das Messer in das Herz! AI(1) 1555 Geblök von Tieren, die das Messer schlachtet, Messerklinge S 1 Fa 2509 Messerspitze S 1 Fa 1465 Meßgewand S 1 AI 2378 Messiade S 1 Fa 2213 Messias S 5 Fa(l) 2365 Messias heißt der Keil, den sie getrieben ||Hinein, wo Mensch sich und Natur berührten; Sa(3) 1716 Sie nannten ihn den Mann der Sendung, ||Messias den von Nazareth! 3828 Man geht so selig und gelassen || Nur für Messias in den Tod! 3836 Jesus Messias 1 AI(1) 2286 aus! nie ist ein Gott gewallt auf Erden, ||Der Mensch im Zorn muß selbst Messias werden! Messiasglaube(n) S 1 Fa 2396 Messiasnarr S 1 Fa 2363 Metapher S 1 Fa 2896 Meteor S 1 DJ 0935 Mette S 2 Sa(2) 0235 sie die Frühlingshora ruft, ||Und eilen in die große Mette, ¡1 Zu bringen ihren Opferduft. 0605 Geht hin nach Rom und hört die Mette ||Zur Weihnachtsfeier, Metze S 1 Fa 0308 Hetzenauge S 1 Fa 3235 Metzgerhund S 1 AI 2162 Meuchelmord S 1 Sa 2074

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Michel NS 6 Fa(6) R2981 R2983 R3000 R3032 R3040 R3204 Michelangelo NS 3 Sa(3) 2561 Buonarotti wandelt gerne ||Mit seinem Freund Da Vinci dort, 2612 Doch jetzt Buonarotti ruft: 2653 Und Michelangelo, der wilde, || Die Augen mit der Hand bedeckt , Miene S 8 Fa(3) 1841 Ich bin, was meine Miene spricht. 2157 An Berg' und Tale zu vergeuden, || Doch mir mit fremd verstörten Mienen. 2195 Drum sei dir an den bösen Mienen ||Des Lenzgesindels nichts gelegen. Sa(l) 2441 Ich bin ein Pfaff mit frommen Mienen ||Und bin ein braver Zeidler auch; AI(4) 0401 Des Papstes jede Miene, jedes Wort ||Hat Petrus ins Gedächtnis sich gebohrt. 1378 Als wollten schnell verwischen sie das Bild, ||Vielleicht die Miene decken mit dem Schild? 1382 mustert, und zum Glücke, ||Was Blick und Miene schreiben, meint zu lesen, 3365 Des Dulders letzte Miene bebt, ||Mit einem Lächeln sich zu schließen, Miene —> Forschermiene, Sklavenmiene •ild A 23 Fa(5) 0969 1635 1870 2214 2657 Sa(12) 0192 0487 0790 1364 1502 1973 2560 2645 2675 2896 3235 3815 AI (4) 0188 0543 1887 2705 DJ (2) 0349 0603 mild hoffnungsmild, wundergnadenmild Milde S 4 Sa(3) 3531 Kelche in der Hand, ||Johannes kommt, der Hohe, Milde, ||Und segnet lächelnd alles Land. 3570 Und mancher seiner wilden Gegner ||Fühlt schon zur Milde sich geneigt; 3977 Sein Herz empfing von ihm die Milde, ||Zu dem er sich hinübersehnt ; AI(1) 3376 Ihn schreckt die Liebe und die Milde, Hindern er seiner Tat gedenkt,

Mildern

Mich

383

v4

Sa(3) 0954 Ein schlechter Arzt bedrängten Sündern, ||Mußt du, zu mildern ihren Druck, 2785 Kaum ist die Hut der Pest gemildert ||Und kaum vernarbt der Todesharm, 3765 Doch mildernd wird hinzugesprochen, || Daß sie des Papstes Heiligkeit DJ(1) 1000 Es mildert mir der Reue bittres Wehe, ||Es kleinert mir die Größe meiner Sünden, ailitia S 1 Sa R0001 Million S 3 Sa(2) 2919 euer Werk zerbricht, zerstiebt, ||So wahr Millionen Herzen klagen, 3003 eure Macht zerbricht, zerstiebt, ||So wahr Millionen Herzen klagen, AI(1) 0051 Millionen wunde Herzen seh ich bluten, ||So viele Tränenströme seh ich fluten,

Binder —> wenig

Mindern V i AI 3464 Minister S 16 Fa(l) 1166 Verzeihen, Herr Minister, hohe Gnaden, ||Daß ich ein Störer, bei des Abends Schwüle, Fa(15) RIO02 R1002 R1014 R1040 R1048 R1062 R1068 R1086 R1102 R1160 R1170 R1202 R1210 R1244 R1256 Ministergünstling S 1 Fa R1234 Ministrant S 1 Fa 3340 Minnelied S 4 AI(4) 0509 Bei seinem sehnsuchtsvollen Minneliede ||Entfloh aus mancher schönen Brust der Friede, 0700 Es ist die schöne Frau des Grafen ||Bei Fulcos Minneliedern eingeschlafen. 2053 Was soll ein Minnelied bei Rachechören? 2948 Den tapfern Troubadour Bertrand de Born, ||Sein Minnelied und seinen Heldenzorn. Minnesang S 1 AI 0630 Minusplus S 1 Fa 1849 Minuszeichen S 1 Fa 1852 Minute S 2 AI(1) 1346 Du Folterbank der flüchtigen Minuten, He(l) 0075 Aufl aufl zur Arbeit jegliche Minute,

Bischen

V2

Sa(l) 1209 Aus Perlen mischt und Edelsteinen, ||Aus teuren Säften einen Trank

3B4

mise

AI(1) 2363 Gebell und Vogelkreischen dazwischen, ||Drein klägliches Blöken die Lämmer mischen ; •Ischen —> vermischen Mischer —1> Giftmischer •iaereor V 2 DJ(2) 0163 Miserere Domine1 0246 Ich vollbrings zu deiner Ehre, ||Jesu Christe, misererei Misererelitanei s 1 Sa 2484 missen V 3 AI(2) 0077 Daß ein Wandrer, den die Seinen missen, ||Hier von einem Tiger ward zerrissen; 2604 Den Sonnenschein, den Strahl der Sterne missen, ||Gebirg und Wald und hellen Vogelsang, DJ(l) 0335 Worauf ich sehnend hoff, er kann es missen, ||Er hat es längst von seiner Brust gerissen. Mißgeburt S 1 AI 0906 Mißgeschick S 4 Fa(l) 1883 Hell flammt in diesem Augenblick ||Mir auf mein ganzes Mißgeschick. AI(3) 0654 Ihn bat der Dame Scheideblick, ||Zu tragen still sein Mißgeschick. 2082 Die Muse nicht in ihrem Mißgeschicke. 3418 trotzte hier ein klarer Blick || Ins Herz der Freiheit jedem Mißgeschick? Mißgestalt A I Fa 0693 mißgestaltig A I Fa 0308 mißgönnen V I Sa 3928 Missionar S 1 Sa 2492 Mist S 1 Sa 2349 Mistel S 2 Sa(2) 2900 Wem Nebel nicht das Aug umflossen, ||Die Mistel von der Eiche trennt. 2903 Die Mistel, wuchernd an der Eiche, ||Das ist die falsche Tradition. Mistelbeere S 1 Sa 2907 mit PP 717 Fa ( 2 2 8) Sa(224) Al(211) DJ(47) He(7) mitarbeiten V I Sa 3708 mitbeten V I Sa 0024 Mitleid S 9 Fa(l) 1887 Herab voll Mitleid auf mein Weh, ||Der ich vor Euch, Sa(4) 0477 Die Zeit des Mitleids und der Güte, ||Das ist die stille kühle Nacht,

Nikolaus Lenau 0525 O Nacht des Mitleids und der Güte, ||Die auf Judäa niedersank, 1198 Und trauet nicht der Friedenskunde, || Die euch ein falsches Mitleid bringt; 1919 Wer Mitleid hat, beiseite blickend, ||Eilt fort; AI(4) 0205 verachtend Freuden und Beschwerden, ||Rasch, ohne Mitleid, trotzig in Gefahren, 1893 In Schreck und Mitleid zitterte sein Herz, ||Frohlockten die Kreuzpilger mit der Kunde, 2528 Der Unsern viele sind in diesen Mauern, ||Ist hier gestattet Mitleid und Bedauern? 2730 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. mitleidvoll A 3 Fa(l) 1913 Sa(l) 2628 DJ(1) 0992 mitnehmen V 2 Sa(l) 0215 Gast der Prior gleich ¡Vergnügt und herzlich mitgenommen || In sein geliebtes Blumenreich: DJ(1) 0304 nehmt dies zur Antwort mit: mitnichten PA 5 Fa(3) 0985 1721 2597 Sa(l) 2877 DJ(1) 0177 Mitra S 1 Sa 2221 mitreißen V 2 Fa(2) 0064 wankt und weicht von seinem Tritt ||Ein Stein und reißt ihn jach zum Abgrund mit; 1814 Und höher stets an ihrem Nacken steigen, ||Sie mitzureißen in den wilden Reigen! mitsingen V 2 Sa(2) 3474 Sein Vater singt frohlockend mit, ||Doch seine Mutter schluchzet leise 3481 Und jetzo auch die Mutter singet ||Hosianna! freudig mit im Chor, mittanzen V I Fa 0859 Mitte S 4 Sa(2) 2497 Auch hat er schon aus eurer Mitte ||Manch holdes Kindlein weggepflückt, 3553 Je näher sie sich nahn der Mitte, II Wo Gottes Thron erhaben steht, Al(l) 2311 Der edle Meister Gerhard sprach in Mitte ||Der Priester laut:

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

DJ(1) 0289 Ihr fandet mich in dieser Blumen Mitte ||Einsam; Mitte —> Sturmesmitte Mittel S 3 Fa(3) 0487 Das beste Mittel wäre fast, ||Du hängtest dich an diesen Ast; 1005 0 daß ich doch die Mittel kennte, ||Zu lohnen solche Trefflichkeit! 1120 Ich rat Euch hier das beste Mittel: Mittelpuls S 1 AI 0851 mitten PP 2 Sa(l) AI(1) Mitternacht S 7 Fa(2) 0136 Wer ist es, der so spät hier ein sich findet, ||Da schon die Glocke zählte Mitternacht? 0378 Der an der Leich um Mitternacht || Dich überrascht mit seinem Gruß, Sa(4) 1380 Das Aug in schwarzen Lüften schauen ||Die Sterne wie zu Mitternacht. 1586 Die Stadt ruht schweigend hingebreitet ||In Mitternacht und Mondesglanz, 2672 Gepflegt, getröstet und bestattet II Hat er von früh bis Mitternacht. 3096 Der Streit, zur Vesper sich erhebend, ||Tobt fort, schon ist es Mitternacht. DJ(1) 0822 du was, so zeige mirs, erscheine ||Heut Mitternacht in meinem Haus und heize Mittler S 2 Sa(2) 2882 Christus, der auf dem Kreuz verschieden, ||Ist unser Mittler, er allein; 2884 Der Klerus soll zum Gottesfrieden || Ein Führer nur, nicht Mittler seinl mitverrinnen V i AI 3292 mitziehen V 2 Sa(2) 0212 Sich stören auf Gedankenwegen ||Und lieber liehn den andern mit; 1724 Erquickt, gestärkt mit seinem Segen ||Und mitgezogen unsichtbarl Moder S 1 Fa 0373 Moderduft S 1 AI 0164 moderfeucht A I AI 2574 modern V 5 Fa(l) 2300 Derweil du hier zu Staube ||Im stillen Grund gemodert, ||Ist in mir, seinem Raube,

Mitt

385

Sa(l) 0657 Ob euren modernden Gebeinen || Wird dann hinwandeln eine Schar AI(3) 0297 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und wirft das Holz ins Feuer, daB es lodert. 1330 Neinl wo die Pferde modern und die Hunde. 2818 im Schoß der Erde, ||Weil jede Glut in ihm verlodert ||Und längst sein bestes Leben modert? modern — > anmodern, vermodern mögen V 143 Fa(34) 0093 0288 0485 0550 0603 0746 0803 0820 1550 1831 1872 1916 1970 1994 2006 2076 2077 2078 2081 2121 2243 2357 2391 2434 2485 2513 2673 2716 2825 2838 2976 3122 3213 3219 Sa(31) 0023 0124 0185 0261 0587 0731 0873 0921 0923 0989 0993 1049 1055 1226 1285 1569 1654 1904 1992 2001 2114 2281 2527 2759 3031 3168 3377 3685 3913 3915 3916 AI(48) 0009 0057 0262 0268 0562 0672 0822 0922 1035 1191 1203 1267 1284 1292 1307 1316 1357 1379 1389 1450 1465 1483 1560 1607 1617 1690 1756 1775 2031 2049 2054 2264 2281 2284 2305 2575 2710 2735 2750 2775 2807 2825 2843 2967 3012 3055 3065 3072 DJ(28) 0011 0019 0021 0032 0033 0080 0143 0156 0215 0253 0276 0277 0290 0433 0433 0518 0523 0530 0551 0583 0683 0710 0738 0756 0853 0900 0985 1030 He(2) 0066 0076 Mohammed NS 1 Fa 2209 Molch S 2 AI(2) 1259 Aus seinen Zornestränen ward ein Molch, ||Wogegen hold wie Engel Gift und Dolch, 1268 Vergessen möchte sie den Schreckenston, ||Des Molches Namen: Inquisition. Monarch S 1 Sa 1985 Monarchie S 1 Sa 1990 Mönch S 78 Fa(2) 0303 Was bist du, Mönch, zu stören mich, gekommen? 0326 Mönch, hebe dich und laste mir nicht länger1 Fa(3) R0279 R0301 R0309 Sa(6) 2278 Und mancher war umsonst beflissen ||Zu schreiben, was der Mönch dort sprach;

386

Mönc

2794 Das Laster scheint vom Papst geadelt, ||Weil er den Mönch gestraft so schwer, 2963 Doch von des Mönches giftgem Hauche ||Noch nicht des Papstes Macht verdorrt. 3608 Nun sitzt die Angst euch auf der Stirne, ||Weil sich der Mönch nicht zwingen läßt. 3711 Jetzt auf das erste Tribunal, ||Von seinen Mönchen hinbegleitet, 3733 Da ruft ein Mönch'. Heul heu1 propheta1 AI(55) 0243 So spottend folgt dem Mönche nach der Sänger, II Die Sonne tief im Westen sich verneigt, 0246 unbewegt von seinem kecken Dränger, ||Blickt ihn der Mönch verachtend an und schweigt. 0249 Der Spötter harrt, daß ihn der Mönch befehde, ||Bis wieder er beginnt mit kecken Hohne: 0263 Da spricht der Mönch gelassen ihm entgegen: 0380 Die hangend er an seiner Schulter trägt, ||Und heimlich fühlt der Mönch sein Herz bewegt. 0413 Und eisern stand der Mönch und sah erbleichen, ||Dem bleichsten Toten gleich, 0430 Der sieht, beleuchtet von des Mondes Strahlen, ||Den rauhen Mönch, barfüßig in Sandalen 0439 Er eilt, dem Mönch die Mahlzeit aufzutischen, 0456 aber hört er hinter sich im Hause ||Den alten Mönch mit lauter Stimme beten, 0459 Und jetzt der Mönch am offnen Fenster singt, ||In Liedern kühlt er seiner Seele Brand, 0472 Und als der Hahn die Morgenstunde kräht, || Erhebt der Mönch sich rasch und wandert weiter. 0480 ein Mann: Toulous'l und in die Seite ||Stoßt er dem Mönch den Speer und sucht das Weite. 0716 Und ernste Mönche murmelnd beten, ||Daß Gott der Toten sich erbarme, 0724 Daß banger Schreck die Mönche bleicht, ||Der Rosenkranz der Hand entweicht 0733 Ruf, dem Schrei verwandt, || Der hier die Mönche aufgestört ÜUnd sie zu Tränen übermannt;

Nikolaus

Lenau

0753 Vor Fulcos Leid den Mönchen graut, ||Wie seine Augen auf der Leiche brennen, 0774 die Mönche bangen, ||Daß er sie küssend werd umfangen, ||Doch nein, o nein, 0954 Dort an der Rhone liegt ein Mönch getötet, 0967 Da steht ein Mönch, das Haupt vorunter neigend, 0979 Doch traurig schweigt der Mönch, als ob er weine, 1031 Dort steht ein Mönch, den Blick zum Boden senkend, ||Wo Knochen viel zerstreut, 1043 Dominikus, der strengste Mönch von allen, ||Die mit der Welt und ihrer Lust zerfallen, 1051 Bei manchen ist dem Mönch ein Sieg gelungen, ||Die meisten blieben starr und unbezwungen. 1067 Kaum aber war der finstre Mönch entschlafen, ||Als weckend ihn verworrne Töne trafen; 1086 Rede aus des Greises Munde, || Da stürzt der Mönch gewaltig in die Runde, 1090 Und jeder lauscht dem Mönche, wie er spricht: 1137 Doch wisse, Mönch, und sag es den Prälaten: 1154 Umsonst1 sein heißes Blut bleibt unvergossen, ||Nur in den Winkel wird der Mönch gestoßen; 1218 Es ist ein Troubadour, der Mönch von Montaudon. 1357 Zwei Mönche sinds; 1361 Der eine Mönch ist hager wie ein Speer ||Und holder auch dem Leben nicht als der; 1380 woher die Mönche wohl gelaufen? 1386 Und flüsternd hebt er an, in tollen Mären II Die Mönche seinem Nachbarn zu erklären: 1445 So wird der Hauch von diesen Mönchen klingen, ||Er wird als Sturm in die Provence dringen 1451 Den einen Mönch doch kenn ich von den beiden, ||Dominikus, den Kämpfer des Altares; 1559 Die Rosse wiehern, und die Mönche singen, 1862 ragt der fromme Bau noch spät, ||Die Mönche einst in keuscher Himmelskühle 1877 Wollt er vielleicht die Mönche traulich necken ||Mit einem Bild der Liebe,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1881 Es hat ein Mönch gelebt in jenen Tagen, ||Wo glauben hieB, den Zweifelnden erschlagen; 1909 Den Mönch erfaßt ein schauderndes Erstaunen || Bei solchen Taten, mörderischen Launen. 1937 So klagt der Mönch und kann sichs nicht vergeben, 2164 Indes die Mönche dich umschwärmen 2171 Es murrt, daß er vom Mönch sich schlagen läßt, ||Daß er den Mut nicht hat, 2179 Drauf muß er schwören nach des Mönchs Befehle, 2219 Weiß jener Mann, der dort am Rhonestrand ||Dem Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen 2357 Ein Mönch, die Lämmer des Klosters weidend ||Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, 2373 Foix führt in die Kirche, die Mönche zu necken, ||Sein Roß und tränkt es im Weihebecken; 2434 Und Foix lacht auf und schmettert ins Horn, ||Die Mönche zittern vor Angst und Zorn. 2700 Ein Ritter dort, im Antlitz bleichen Zorn, ||Ins Auge eines Mönchs gedrückt den Sporn. 2885 Der eine - Mönch, der andre - Krieger, ||Will jeder sein im Streite Sieger: 3171 Die Mönch' im Chore singen wieder ||Weithin erschallend fromme Lieder, 3230 Ihm naht ein Mönch und spricht: 3248 Herbstwind führt allein das ernste Wort, ||Die beiden still - der Mönch beginnt zu weinen. 3255 Doch näher rückt der Mönch dem Ketzer nun, ||Hat liebvoll in die Arme ihn geschlossen. 3270 O Mönch, geehret sei dein Mund! AI(1) R3193 DJ(4) 0143 Wie mag den armen Mönchen sein zu Mut, ||Wenn der Naturschrei weckt verhaltne Glut? 0153 Erst wenn wir mit den Mönchen Tafel halten ||Und ich zum Zeichen in die Laute greife, 0169 Mönch, du betest, willst du scheinen, 0255 Die Mönche mit den Dirnen sind entsprungen, DJ(7) R0163 R0163 R0165 R0173 R0189 R0191 R0193

Höne

387

Mönchsgewand S 1 AI 1402 Mond S 17 Fa(6) 0596 Und doch ist er ein andrer ganz und gar, ||Als er vor wenig Monden war. 1279 Dämmerung verliert sich tiefer immer ||In stille Nacht, kein Mond, kein Sternenschimmer. 1685 Hell scheint der Mond, es spielen, leisen Bebens, 1713 Blick auf den Mond, es ist derselbe noch, ||Er stand, wie jetzt, genau so voll, so hoch; 1717 Der Mond, der deinem Auge strahlt so helle, ||Dringt auch der Nonne mahnend in die Zelle. 2800 ist kein Sturm, hier ist kein Nachen, ||Das Meer ist still, nur Mond und Sterne wachen. Sa(4) 0481 Die Zeit des Mondes und der Sterne, ||Das ist die ungestörte Zeit ||Des Heimwehs 2126 Tisch mit Früchten, Flaschen, || Es taucht der Mond mit seinem Strahl, 2147 Die Schöne meint, daß dicht genug ||Der trübe Mond den Silberschleier ||Um Nacken ihr und Busen schlug. 2603 süßer duftets durch die Nacht, || Der Mond durchbricht den letzten Schleier, AI(5) 0429 Der sieht, beleuchtet von des Mondes Strahlen, 0656 doch oft bei Nacht, ||Wenn Mond und Stern am Himmel lacht, 1757 Im Osten kommt der Mond heraufgezogen, ||Und Schatten gaukeln um die Angesichter, 1772 Die Frage war so heiß und ernst gemeint, ||Daß jetzt der Mond auf ihre Leichen scheint; 3157 Bricht dunkelrot der Mond hervor, ||Wie Widerschein des Bluts auf Erden. He(2) 0009 Der Mond scheint hell ein ärgerliches Licht ||Für einen, 0071 noch ist es Nacht, es scheint der Mond; •ondbeflinnert A I Sa 2595 mondbeglänzt A I AI 0462 Mondesdämmern S 1 AI 0966 Mondeshuldigung S 1 DJ 0443 Mondglanz S 1 Sa 1586 Mondlicht S 7 Sa(2) 1631 Als ob sie selbst das Mondlicht scheue, ||Flieht seine Träne in den Bart.

388

Mond

2149 Vom Mondenlichte meinet anders, II Als Schwesterlein Lucrezia, ||Der lose Sohn Papst Alexanders, Al(l) 2048 kein Friedensschimmer sein Erbleichen, ||wie Mondenlicht nach Sturm und Wetterstreichen. DJ(2) 0441 hinstirbt, auf deinem Antlitz ruht, ||Das Mondlicht, das die Frühlingsnacht belehrt, 0807 Hie seltsam steht das ernste Mondenlicht ||Auf dieses Hannes albernem Gesicht1 He(2) 0050 dich schläfert, dein Gedächtnis auch, ||Das helle Mondlicht bleicht dir die Erinnrung. 0072 im Mondlicht strecken sich die Bäume, ||Da strecke sich der Mensch auf seinem Lager. Mondnacht S 3 Fa(l) R2257 Sa(l) 2315 Bis in der Mondnacht stillen Weiten ||Verscholl der Hufe letzter Schlag. DJ(1) R0761 Mondschein S 7 Fa(2) 1733 Da schimmern schreckhaft hell im Mondenscheine ||Von einem Kind die nassen Totenbeine. 2325 Komml laß im Mondenschein ||Uns wandeln durch den Hain, ||Statt weichlich hier zu klagen, Sa(3) 0506 Quell zu Tale rinnen, ||Er schimmert hell im Mondenschein, ||Du denkst: Ich muß wie er von 2303 Des launenhaften Mondenscheines? 2560 Die Griechenbilder zu betrachten || Beim klaren milden Mondenschein. AI(2) 0425 Bei Mondschein ist der päpstliche Legat ||Der Herberg an der Rhonefurt genaht. 1944 Und lugt herum bei hellem Mondenschein ||Und bückt zu diesem sich, Mondstrahl S 4 Fa(2) 2293 Nun steht im Mondenstrahl ||Der Strauch so dürr und kahl II Der einst so grün, 2807 Und schier den Mondstrahl auf das Wasser fallen, Sa(2) 2333 Nun sah er in den Mondenstrahlen, ||- Und ist mit seinem Liede stumm

Nikolaus Lenau 2626 Doch, siehst du dort ob jenen Zweigen ||Das Kirchenkreuz im Mondenstrahl? »ondverlassen A I AI 3119 Monolog S 1 DJ R0531 Montaudon OS 1 AI 1218 Montfort, Simon NS 29 AI(28) 1511 Arnald, den der Papst zum Haupt gesandt, ||Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt, 1515 So reiten Arnald und Simon zusammen 1537 Der Feldherr Simon durch das Lager reitet, ||Das weithin seine bunten Zelte breitet; 1589 Gefangen und gefesselt, trotzig stumm, ||Erwarten hundert Simons Machtgebot; 1593 - Schergen winkt hervor ||Graf Simon, 1601 Simon gebeut in herrischem Belieben: 1607 Und Simon ruft: Nun mögt ihr euch entfernen, ||Ihr Ketzer, 1675 Dem Simon Fluch1 dem ritterlichen Viehl 1687 Dem Simon fluch ich, der das Kreuz genommen, 1692 Hab ich durch Simons schergisches Gelüsten, 1714 Auch Simon fluch ich nicht, dem Pfaffenknecht, ||Der, selbst vor Rache blind, 1994 Stund nahm Jacques die stille Flucht, || Denn Simon zieht durchs Dorf mit seinem Heere, 2439 Simon mit seiner ganzen Heeresmacht || Belagert Carcassonne Tag und Nacht. 2458 Simon gebeut den Sturm, man stellt die Leitern. 2465 Graf Simon lenkt mit donnernden Geboten ||Den Sturm: 2485 Dem Grafen Simon stürzen sie zu Füßen, ||Für jenen Rosenkranz ein Gegengrüßen. 2489 Im Sturm hat Simon den Wall erklettert 2505 Hinabi so schallt nun Simons mächtge Stimme, 2517 Simon voran, der harte Todesdegen, ||Und fallen muß, wer sich ihm wagt entgegen. 2525 Den Priester reitet Simon an, zu fragen: 2584 Verraten und gefangen mußt er werden ||Von Simon, dem Verhaßtesten auf Erden.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3125 Graf Montfort nach Toulouse reitet ||Mit seinen kreuzgeschmückten Scharen, 3153 Auch Montfort schweigt, und die Gedanken || Beginnen zweifelnd ihn zu schwanken. 3163 Graf Montfort kniet in seinem Zelt || Anbetend vor dem Herrn der Welt, 3175 Wie Montfort jetzt, der kühne Fechter, ||Sein Roß besteigt, 3179 Doch Montfort schwingt sich auf im Zorn, ||Haut tief ins Roß den scharfen Sporn; 3186 Noch treffen Simon im Verscheiden ||Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, 3192 Weil es, gedenkend frührer Tage, ||Um Simon nicht will weinen hören. AI(1) R3117 Montjoyre OS 1 AI 3216 Moor S 3 Sa(2) 0382 Sie eilen fort, sie ruhen nimmer, ||Die ganze Nacht durch Stein und Moor; 1276 Das böse wiehert mit Gestampfe || Und zieht hinab zu Sumpf und Moor. AI(1) 2729 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. Moos S 6 Fa(l) 0373 Er istsl am Baum hervor aus Moos und Moder ||Mit seiner Augen finsterem Geloder, AI(4) 0236 ob, gehorchend deinem Zorne, ||Das Moos mein Haupt zersticht mit scharfem Dorne? 1055 Doch dünket ihm des Waldes Moos zu weich, ||Der Vöglein Schlummerlied zu wonnereich; 2124 Beim sanften Rieseln ihrer Purpurquellen, ||Wo, weiches Moos, die Sterbekissen schwellen. 2128 Wie manches Lied in ihrem Herzen ruhte, ||Ob sichs verliert im Moos mit ihrem Blute, DJ(1) 0918 Das Moos, worauf Umarmung heimlich sinkt1 •oosbewachsen A I AI 1625 Mord S 11 Fa(4) 0761 Dann faßt die Liebe ihn am steilen Bord, ||Und stürzt hinab ihn jählings in den Mord. 2049 Von der Natur geächtet, und allein ||Mit seines Mordes bittrem Angedenken.

Mont

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2074 Ist nicht der Mord das alte Weltgebot? 2097 Im Herzen aber, glaube mir, || Dort hat der Mord sein Standquartier; Fa(l) R1864 AI(5) 0984 Herein wie eine Rachesonne bricht, || Er bringt dem Papst von jenem Mord die Kunde: 1021 Als ich den schlimmen Mord durch dich vernommen 2214 daß er nie und nimmer ||Den Mord Pierres von Castelnau geboten ; 2542 Dort flüchten Tausende zur Kathedrale, || Nach jauchzt der Mord mit hochgeschwungnem Stahle; 2546 In jedem tiefen dunklen Kellerbogen ||Wird nachgesucht und wilden Mords gepflogen. DJ(1) 0956 Sucht ihr in meinem Hause Raub und Morde? Mord Meuchelmord, Vatermord Morden S 5 Fa(l) 1978 Und wärst du's auch, und hätt ein bißchen Morden || Schon für die Wahrheit abgekühlt dein Herz; AI(3) 0352 Der Glaube, daß hier jede Schuld sich sühne, ||Bevölkert rasch des Mordens weite Bühne. 2773 Seit jenem unvergeßnen Morden ||Zu Brom, seit jenem Augenstechen. 3328 öd und still geworden, ||Düster schweigt, in sich gekehrt, || Wer entronnen diesem Morden. DJ(1) 0964 Und steh vor Euch in Sachen Eures Mordens, ||In Sachen des Verführens und Verlassens, morden V 13 Fa(7) 0505 liebend zeugen, hassend morden, ||Ist Menschenherzens Süd und Norden; 0594 Wie ein Rebellenknecht erblaßt, || Der einen König morden muß. 2053 du sollst nicht morden. 2083 Wie auch das Leben aus dem Herzen floh, ||A11 eins, ich bin gemordet so, und so. 2085 Doch faßt es wieder mich mit herber Pein, ||Als könne morden nur der Mensch allein. 2086 Ja, ja, es mordet, das ist wahr, ||Der Mensch allein, und jeder zwar;

390

mord

2863 der Heide gehn in Maientagen ||Und Blumen morden, fressen mit Behagen, Sa(l) 1817 Zerstörend, plündernd, mordend tosen AI(5) 0348 Ein brausendes Gesindel wird sich scharen, ||Und mordend wird es auf euch niederfahren. 0864 Dagegen stürmen rastlos böse Horden, ||Sie wollen frech die Gotteseintracht morden.

1491 Wenn sie durch vierzig Tage Ketzer morden, ||Die Saaten tilgen, sengen rings und rauben 2093 Die einen morden und die andern sterben, ||Die einen betteln und die andern rauben; 2559 Die Stund ist aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, •orden —> ermorden, hinmorden Mörder S 12 Fa(3) 2008 Steh ich vor dir, dein Werk, ein Mörder auch, ||Und neigt sichs tief mit mir bereits; 2075 Und gibt es ohne Mörder einen Tod? 2161 Vom Winterschlafe zieht empor, || Zählt er dem Mörder langsam vor, Sa(4) 1688 Wagst du es nicht, mit uns zu zechen, ||Weil du ein Mörder oder Dieb? 2613 Du Mörder und Orakelsprecherl 3240 Er sei der Sünden losgesprochen, ||Und sollt es auch ein Mörder sein. 3294 Die Richter sitzen in der Reihe, ||Von Mördern eine tüchtge Schar, ||Zwölf Laien sind es, AI(3) 0962 Dem Haupte des erschlagnen Freunds entstiegen, || Indes die Rosse mit den Mördern fliegen. 2096 So singe denn, dir ist die Wahl geboten, ||Vor Bettlern, Mördern, Räubern oder Toten. 2556 Der Opfer viele in die Flammen springen, ||Um nur die Mörder singen nicht zu hören. DJ(2) 0802 Zum Schlüsse prophezeit die letzte Zeile, ||Daß Gottes Zorn den Mörder noch ereile. 1004 Wie ruhig blickt der Räuber meiner Jugend, ||Wie heiter blickt der Mörder meiner Tugend!

Nikolaus

Lenau

Mörderhand S 1 AI 0265 Mörderisch A 2 AI(2) 1229 1910 Mörderisch —s> selbstmörderisch Mördersiegel S 1 AI 1662 Mördersprung s 1

AI 0995

Mordgerät: S 1

Sa 3086

Mordgebiß S 1

Sa 0591

Mordgesell(e) S 2 Sa(2) 2351 Die stummen, scheuen Mordgesellen II Hit ihrem Toten schleunig ziehn. 3055 Einbrechen jetzt die Mord-

gesellen, || Wie auf den Raub ein

Tigerhauf. Morgen S 20 Fa(3) 0001 Ein hoher Berg, vom Morgen angeglüht, 1293 Wenn längst der Tag hat seine Rast, ||Wie bei des Morgens frühstem Dämmern. 2641 Der Morgen graut, es weht ein frischer Wind || Seewärts Sa(7) 2820 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen graut1 3277 Der Morgen kommt, hat noch gefunden ||Blutspuren jener grausen Nacht. 3397 Als neu der Morgen angebrochen, || Da kommt mit ihm der grause Schmerz, 3413 Am dritten Morgen halten wieder ||Um ihn die Qualen ihren Reihn; 3585 Die Richter sind am frühen Morgen || Versammelt wieder im Palast, 3693 Als kaum der frühste Morgen dämmert, ||Wird auf dem Marktesplatze laut 3966 So zieht er fort am Arnoflusse ||Vom Morgen bis zum Abendlicht, ||Bis seinem alten lahmen AI(6) 0154 Guten Morgen, Freund, und gute Waffen! 0327 Und als vorbei die Leut am Morgen kommen, ||So finden sie das Kreuz hinweggenommen. 0680 Wehmütig an des Schlosses Zinnen, II Bis ihn der Morgen weckt aus tiefem Sinnen. 0836 Hat man nicht oft den abends noch Gesunden ||Des Morgens auf dem Lager tot gefunden? 1835 Der Morgen graut, die Sonne kommt, doch nicht ||Begrüßt die Lerche hier das Morgenlicht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1992 Doch kanns ein Schneiderlein behend und frisch, ||Des Morgens lag er tot auf seinem Tisch. DJ(1) 0703 Es dämmert schon der Morgen, und wir haben ||Ein gutes Stück des Waldes noch He(3) 0010 Der Mond scheint hell - ein ärgerliches Licht ||Für einen, der sich nach dem Morgen sehnt. 0070 der Morgen dämmert schonl 0093 bis der Morgen dämmert, || Hab ich ein hübsches Geld mir zugehämmert. Morgen — > Frühlingsmorgen aorgen PA 8 Fa(2) 1019 1041 Sa(2) 1684 2195 AI(1) 0441 DJ(3) 0086 0647 0912 Morgendänem S 1 AI 1563 Morgengang s 1 Fa R0001 Morgenglut S 1 AI 0020 Morgengrauen S 4 Fa(l) 1392 Erwartet nur das Morgengrau ; Sa(2) 2375 Des Aufbruchs Zeit, das Morgengrauen ||Bei einer Dirne wo verträumt. 2392 Und müd und matt in ihren Armen ||Heut früh das Morgengrau verträumt. AI(1) 3456 Herb ists, das langersehnte Licht nicht schauen, II Zu Grabe gehn in seinem Morgengrauen . Morgenhelle S 1 Sa 0417 Morgenhimmel S 1 Fa 2770 Morgenland S 2 AI(2) 1248 aber fiel, die allerschlimmste Schlange, ||Und zog vom Morgenland nach Sonnenuntergange ; 1417 Wir brauchen nicht ins Morgenland zu rennen, ||Stehn bald in Jesu Gruft an jedem Ort; Morgenlicht S 1 AI 1836 Morgenlied S 1 AI 2762 Morgenluft S 3 Sa(2) 0878 Bei klarer stiller Morgenluft ||San Marcos Glocke rein und helle, 0906 täuschten nicht die Glokkenlaute ||In Morgenlüften still und klar, AI(1) 1466 mag ein Traum die stillen Wunden ||Wie Morgenluft, die einst gefächelt, kühlen,

Morg

391

Morgenreif S 1 Fa 1662 Morgenrot S 6 Fa(3) 1757 Traum von Rosen, auf den Wangen ruht, ||Vom Morgenrot ein fernes Widerscheinen, 2758 Der Liebe Lust, der Sehnsucht süßes Leid, ||lm Osten strahlt ein helles Morgenrot. 3396 In jedem Kind, in jedem Morgenrot ||Sich Gottes Phantasie erfrischt. Sa(2) 0161 Ich wandre fort im Morgenrote; 1122 Bis an des Friedens Morgenrot || Ist Schmerz noch unser tiefstes Fühlen, AI(1) 1671 und schmier ihm Ketzerblut || Ins Morgenrot und in den Abendschein ||Und spritz ihms in die Morgenröte S 1 DJ 0325 Morgenruf S 1 AI 2765 Morgensang S 1 Sa 0064 Morgenschein S 2 Fa(1) 1742 Wenn er Marie, die Königstochter, nannte, ||Der Tugend und der Schönheit Morgenschein . Al(l) 3160 ziehn hindan die ganze Nacht, ||Und als der Morgenschein erwacht, ¡Umlagern sie zu RoB, Morgenschiner s 1 Sa 0383 Morgenschlaf S 1 Fa 3406 Morgensegen S 1 AI 1004 Morgensteige S 1 DJ 0323 Morgenstrahl S 2 Fa(l) 1792 Dem Könige Marias Bild zu malen, ||Eh sie verglühn der Schönheit Morgenstrahlen. Sa(l) 0458 Von seinen Zinnen fließt allmählig ||Der Morgenstrahl zur Schlucht herein, Morgenstunde S 3 AI (3) 0471 Und als der Hahn die Morgenstunde kräht, ||Erhebt der Mönch sich rasch 0981 Nach schlimmer Nacht noch schlimmre Morgenstunde; 2594 wie er zur Morgenstunde ||Die Sonne aufgeweckt mit seinem Hörne, ||Den Jägertroß und die Morgenwacht S 1 AI 1541 Morgenzeit S 1 AI 1091 aorior V I Sa 2568 Borsch A 3 Fa(1) 1527 Sa(l) 3318 AI (1) 0290 morschen —> vermorschen, zermorschen

392

Möwe

Möwe S 1 Fa 1969 Nücke S 3 Sa(l) 1671 Gleich fallen ihm die schwarzen Mücken, II Die Todsgedanken, in den Wein. AI(2) 1978 Und auf dem weiten Feld der Hand umfahren ||Wie Mücken, ohne Zahl, bekreuzte Scharen. 2632 schwirren, tausend Wunden stechend, ||Als Mücken dieser heißen Abendzeit, Mücke — > Sorgenmücke Mückenwedel S 1 Fa 3038 Müde S 1 AI 1053 •üde A 23 Fa(3) 1265 1271 1375 Sa(ll) 0015 0378 0392 0427 0492 0946 1336 1785 2391 2838 3943 AI (5) 0917 2161 2247 2322 3203 DJ(3) 0775 0909 0911 He(l) 0074 BÜde —> nimmermüde, reisemüde müdgehetzt A I He 0067 Mühe S 5 Fa(2) 0185 Da habt Ihr recht, ist nicht der Mühe wert, ||Daß Ihr damit behelligt Eure Nase. 1364 Da, nehmt für Eure Müh den Lohn, ||Führt vor mein Roß, ich will davon. Sa(l) 1309 Müh, Angstschweiß und Getümmel drängen ||Sich in der Seelen hinterm Troß, AI(1) 1971 In Müh und Hast ist schon sein Leib geschwunden, DJ(1) 0718 Um dir die Angst, mein Junge, zu zerstreuen, ||Laß ich die kleine Müh mich nicht gereuen. Mühe —> Erdenmühe, Tagesmühe mühen V 2 Fa(1) 1474 Faust müht sich jetzt, mit seinen besten Schwänken AI(1) 1389 Der Teufel mag sich immer mühn und plagen; aühen —> Abgemühte, Bemühen, bemühen Mühsal S 1 AI 3128 Mulde S 1 AI 2405 Mummenschanz S 1 Sa 2058 Mund S 28 Fa(5) 0095 Das Futter hat gesteckt in seinen Mund, ||Und daß er mit den Zähnen es zerbissen. 1590 Reue Schmerz schnürt heftig ihm die Kehle, ||Er bringt kein Wort aus stummbewegtem Munde. 2416 Und atmen kann dort nur, wer mit dem Mund ||Ein Hochgewachsner aus der Tiefe taucht;

Nikolaus Lenau 2771 Die Augen wie der Morgenhimmel klar, ||Des Mundes Lächeln seliges Genügen, 2874 Im Nachtwind flog, und deinem Lauschen sang ||Der Hirt ein traurig Lied aus fremden Munde; Sa(l0) 0031 Herz das Glück vergißt, || Zu hören aus des Kindes Munde ||Die Sprache, die das Leben ist. 0048 Von seines Auges Strahl getroffen, ||Erregt von seines Mundes Hauch. 0135 Nicht aber wird aus eurem Munde ||Der letzte Hauch ein Kuß mir sein. 0342 Girolamo; aus seinem Mund ||Viel segensreiche Worte klangen, 1583(2) Und in Florenz von Mund zu Munde ||Geht stumpf das Wort: Lorenzo totj 2177 Sooft auf Mund und Busenblöße II Der Herzog ihr die Lippen drückt, 2782(2) Die Feinde jubeln und verbreiten ||Mit Fleiß von Mund zu Mund den Bann; 3873 Den Schmerzenszug an deinem Munde, ||Den auch dein Lächeln nie vertrieb, AI (12) 0489 Ein Zauber mußte schlagen seinen Mund, || Die Nachtigall verwandeln in den Hund. 0976 Die Briefe dort und manche ernste Kunde || Vertrau ich deinen Händen, deinem Munde. 1061 Und darf sein dürrer Mund zum Quell sich senken, 1080 Die Predigt höret nicht aus Sünders Munde, 1085 So klang die Rede aus des Greises Munde, ||Da stürzt der Mönch gewaltig in die Runde, 1140 ins Herz will unser Gott uns fließen, ||Nicht durch den Mund des Lasters sich ergießen. 1581 Und abgebrochne Flüche noch am Munde, ||Als ob sie jenseits noch ausklingen 2326 Und saugt ihm leis unspürbar aus der Wunde ||Das Leben aus, wie Gift, mit kaltem Munde. 2788 Und wenn er kalt für Ruhm und Ehren, ||Kein Kuß ihm zündet mehr am Munde: 2899 In warmer Freude überströmt der Mund, ||Die Hek-

synoptische Konkordanz zu den Versepen ken blühn, die goldnen Sterne blinken. 2960 In dieser sternenhellen Frühlingsstunde ||Sei sie uns wiederholt aus meinem Munde: 3270 0 Mönch, geehret sei dein Mund 1 DJ(l) 0020 Möcht ich durchziehn im Sturme des Genusses, |] Am Mund der Letzten sterben eines Kusses. Mund — > Lügenmund, Menschenmund, Prophetenmund münden V I DJ 0128 Mundvorrat S 1 He 0025 •unter A 4 Sa(2) 0788 2589 DJ(2) 0262 0766 Münze S 2 Sa(2) 1865 In Münzen und in blanken Barren ||Verheißt er ihm noch schweres Gold. 1889 Kameen, Münzen und Juwelen, ||Agatgefäfie, Goldgeschirr, •ürbe A I Fa 1527 Murmeln V 9 Fa(l) 2730 Dicht an des Schiffes Bretterwand geschmiegt, || Schlaflieder murmelt ihm der Wellenchor. Sa(3) 1376 Zu dessen FuB mit matten Schwingen ||Der Donner murmelnd sich verlor? 2943 Er lächelt, murmelt unterweilen, Hindern sein Aug das Blatt durchfliegt: 3689 Der Schwärm hat murmelnd sich zerschlagen, ||Die Richter atmen frei und froh; AI(5) 0248 Unwert der Antwort dünkt ihm all die Rede, ||Hohl wie das murmelnde Gebraus der Rhone; 0716 Und ernste Mönche murmelnd beten, ||DaB Gott der Toten sich erbarme, 1069 Er fährt empor, es murmeln dumpfe Stimmen, ||Er sieht im Grund der Höhle mattes Glimmen, 1141 Da murmelts in der Menge: Bindet ihnl 1344 Ein Ritter harrt auf Einlaß vor der Pforte ||Und murmelt, Seufzer gähnend, herbe Horte: Murmelschlag S 1 AI 0449 •urren V 2 Sa(l) 3609 Schon murrt das Volk, 's gibt harte Schlappen. AI(1) 2171 Es murrt, daß er vom Mönch sich schlagen läßt, ||Daß er den Mut nicht hat,

Mund

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mürrisch A I Fa 2356 Muse S 2 AI(2) 2069 Nicht taug ich zum Gemahl in diesen Tagen ||Für eine königliche Frau, die Muse; 2082 Die Muse nicht in ihrem Mißgeschicke. Musensohn S 2 Fa(l) 1010 Für mich und diesen Musensohn ||Ists reichlicher Genuß und Lohn, AI(1) 2952 So lustig werd es allen Musensöhnenl Musik S 3 Fa(l) R0776 Sa(l) 3186 Wort: Er ist gefangen ||Klingt wie berauschende Musik ¡Und Tränen fallen von den Wangen; DJ(1) 0770 bereits die helle Geige, ||Und gehen Schmaus, Musik und Trunk zur Neige, Musikant S 2 Fa(l) 0900 Auch sind beschämt die Musikanten ||An ihre Bank zurückgeschlichen, DJ(1) R0829 musizieren V i Fa 2629 Muße s 1 DJ 0309 Müssen V 136 Fa(45) 0187 0197 0200 0202 0205 0286 0348 0594 0654 0687 0735 0796 0945 1036 1108 1113 1118 1148 1220 1233 1291 1390 1564 1597 1762 1855 1921 2000 2057 2193 2224 2342 2362 2461 2463 2490 2499 2687 2702 2745 2860 3103 3115 3226 3351 Sa(31) 0507 0567 0603 0927 0954 0999 1205 1227 1402 1435 1446 1581 1603 1699 1933 2009 2185 2398 2519 2677 2827 2858 3036 3125 3184 3191 3417 3636 3665 3705 3749 AI(37) 0132 0139 0140 0142 0148 0299 0442 0489 0521 0574 0750 0828 0867 1000 1168 1200 1222 1234 1278 1438 1703 1916 2121 2179 2286 2468 2518 2534 2583 2653 2670 2805 2939 2969 3071 3220 3457 AI(1) R0001 DJ(22) 0026 0059 0081 0230 0271 0345 0379 0428 0560 0584 0695 0698 0705 0732 0755 0810 0891 0970 1002 1040 1063 1069 müssen —¡> fortmüssen, herausmüssen, hinausmüssen, vorbeimüssen Müfiig A 2 Sa(l) 2266 AI(1) 2540

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Must

Musterbild S 1 Sa 1051 •ustern V 2 Sa(l) 3591 Eh wieder das Verhör begann, ||Und mustert lächelnd die Gesichter AI (1) 1381 Der Ritter, der sie mustert, und zum Glücke, ||Was Blick und Miene schreiben, Mut S 28 Fa(6) 0217 Hast du den Mut, um diesen Preis zu wetten, 0928 Nun sehn erstaunt die Bauern, ||Wie der, auf den sie lauern, ¡¡Eintritt mit kaltem Mut. 1997 Hier ists langweilig, Freund, komm fort, ||Eh da im Blut dein heller Mut verrostet. 2102 flüsternd euer Herz umranken, ||Hat er den Mut hinaus zu reisen ||Vom Busen in die Faust, 2227 Freund1 neuen Flug bedarf dein Mut, ||Nimm hin und trink, das ist mein Blutl 2877 Und türmte drüber manche Blättersäule ||Und starrte wieder mit verschloßnem Mut: Sa(10) 0159 Trag ich zum Kampf voll frohen Mutes, ||Bis mich der Tod von hinnen rafft. 0163 So glüht mein Mut im Kampfgebote 0885 Mit einmal ist sein Mut geschwunden, II Die frohe Zuversicht dahin 1844 Er hat des Vaters Macht erworben, ||Nicht seinen Mut, nicht seinen Geist. 1998 Theokratie sein Mut begehrt, || Es soll Florenz die Kirch erneuern, 2410 Des Unheils lächelnder Verkünder ||Hat Alexanders Mut gebeugt; 3166 so tut im Herzen beiden || Der Mut den gleichen kühnen Schlag 3170 Und ihren treuen Mut vereint, || Umringt von rauhen Waffenknechten, 3203 Die Hände ihm zurückgeschnürt, ||0b da sein Mut nicht ward zu Schanden, 3364 Doch bleibt die Seele unerschüttert, II Ein großer Schmerz, ein größrer Mut. AI (11) 0794 Er schwingt empor das Kruzifix, ||Entschloßnen Muts, entflammten Blicks, 2172 murrt, daß er vom Mönch sich schlagen läßt, ||Daß er den Mut nicht hat, ihn zu erwürgen.

Nikolaus Lenau 2173 Hin ist sein Mut, den manche Schlacht erprobte, 2196 Mit deinem Lose prachtvoll ausgeglichen, ||Da also schnöd der Mut von dir gewichen. 2239 Die Kraft in Scherben und den Mut in Splittern, 2290 Was hat so schlimm verwandelt deinen Mut? 2917 Laßt uns das Herz mit Mut und Freude tränken: 3170 Daß Christi Leib und Blut ihm stärke ||Mit Mut den Leib zum blutgen Werke. 3208 Wohin dein Mut, die Kraft, die Windesschnelle? 3274 Erhebt der Kampf sich erst mit neuem Mut, ||Wenn er auf unsern Gräbern ausgeruht 3384 Laß meiner Brust den Mut nicht weichen, DJ(1) 0512 Ein nie gekanntes Sinnen, Selbstverklagen || Beginnt an meinem frohen Mut zu nagen. Mut —> Forschermut, Kampfesmut, Mannesmut, Schwermut, Übermut, Wehmut •utig A 2 Sa(l) 3017 AI (1) 3415 Mutter S 36 Fa(ll) 0149 Vom Schoß der Mutter in den Grabesschoß ||Jagt mich die ernste, tiefvermummte Zeit, 0247 Ihr Bäume haftet an der Mutter Brust, ||Woraus hervorquillt der Geheimniswust, 2264 Will ich zum letztenmal || Das heimatliche Tal, ||Dein Grab, o Mutterl sehen. 2273 Groß ist des Todes Macht, ||Daß er die Mutter kann ||Von ihrem Kinde reißen. 2298 So welkte all dein Hoffen, II0 Mutter, für dein Kind. 2307 Und deine frommen Lehren, ||0 Mutter, deine Schmerzen, 2687 an eine bittre Stund, ||Als ich die tote Mutter mußte senken 2702 Schiff, mir war so schwer, ||Daß ich allein die Mutter mußte lassen, ||Wenn auch schon tot, 2706 Und wenn ins Meer versinkt der Sonne Schein, ||So fällt mir immer meine Mutter ein. 2775 0 Mutterl ruft er aus, mit stillem Weinen 2909 Denn was Natur gebiert, die reiche Mutter, ||Verzehrt die Herd' als frisches Weide-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen futter. Fa(l) R2257 Sa(10) 0009 So sprach die Mutter mit Verzagen; 0050 kann kein Hort zur Ruhe legen || Die Angst der Mutter um ihr Kind, 0070 Schnell zu des Walds geheimsten Stämmen II Die sorgenvolle Mutter dringt, 0125 0 Vater, Mutter, Gott befohlen 1 0167 Des Flüchtlings Eltern ins Gemach, ||Die Mutter steht mit stillem Weinen 0930 ehr ich, doch im Kampfe, ||Wie man die kranke Mutter ehrt, 1433 Schon wenn euch läßt die Mutter sinken ||An ihrer Brüste süßen Quell, 2553 Du arme Mutter! 3475 Vater singt frohlockend mit, || Doch seine Mutter schluchzet leise 3481 Und jetzo auch die Mutter singet || Hosianna 1 freudig mit im Chor, Sa(l) R0057 AI(9) 0292 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0296 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0302 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 1469 Wie eine Mutter, die vom Schlaf erwacht, ||Nach ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arme, 1753 Der Klageruf verlaBner Mütter, Bräute, ||Ertönt zu ferne vom Gefild der Schlacht; 1870 Die Mutter sie zu atzen hold beflissen, 1932 Daß er es heut noch hört, der Klagepfiff, ||Womit im Wald die Mutter sich verlor. 2250 Drin sitzen Vater, Mutter, Ahn und Kind ||Und Knecht und Dirne am Kamin 2255 Die Mutter bringt manch Mär lein auf die Bahn, ||Von Fee und Ritter, DJ(2) 0981 Die einen konnten mit der Mutter wandern, 0982 Und zu den Müttern der verwaisten andern, He(2) 0055 Mach deine Mutter nicht im Grab verdächtig. 0063 Wenn Vater, Mutter, Basen und auch Vettern ||Die Braut-

Mutt

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nacht uns zuschanzen, Kutter — > Gnadenmutter Mutterbrust S 1 Fa 3171 Mutterglück S 2 Fa(2) 3191 Das ist das dunkle Bild vom Gatten, ||Vom Mutterglück, das du vernichtet. 3200 Sie faßt die ganze Welt in Mutterglück, ||Und tut sie's nicht, ist sie verloren. Muttergrund S 1 AI 3108 Mutterhauch S 1 AI 2319 Mutterkuß S 1 Fa 2748 Mütterlich A I Fa 0310 Mutterpflicht S 1 Sa 0118 Mutterschaft S 1 Fa 3197 Mütze S 1 AI 2992 Myrrhe S 1 AI 2385 Myrtenschmuck S 1 AI 1335 Mythe S 1 Sa 1076 Mythos S 1 Fa 2387 nach PP 170 Fa(53) Sa(52) AI (48) DJ(16) He(l) nachahmen V I Sa 1968 Nachbar S 2 Sa(l) 0053 Die Nachbarn rufen Litaneien, || Den Baum am Fenster bricht der Sturm, AI(1) 1386 Und flüsternd hebt er an, in tollen Mären ||Die Mönche seinem Nachbarn zu erklären: nachblicken V I AI 0643 nachdem PK 2 AI (1) DJ (1) nachdenken V I Sa 1800 nachdoppeln V I Sa3670 nacheilen V I Fa R0736 Nachen S 5 Fa(4) 2766 Nun sieht er plötzlich, ostenher geschwommen, || Dem Untergang zugleiten einen

Nachen;

2788 Und Blitze fahren, laute Donner krachen, ||Und auf den Wogen kommt ein andrer Nachen. 2799 Hier aber ist kein Sturm, hier ist kein Nachen, ||Das Meer ist still, 2963 Bravissimo! zu Schanden geht der Nachen; Sa(l) 2317 Giorgio liegt in seinem Nachen, Holz, das er ans Ufer lud, nachfliegen V 3 Sa(2) 0468 Sind nachgeflogen deinem Staub! 0628 Er sieht den Hirsch im Walde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn.

396

nach

AI(1) 2002 Man wirft ihn auf die angesteckte Scheuer, \\Nachfliegen seine Lappen ihm ins Feuer; nachfolgen V 3 Sa(2) 2270 nach San Marco schweben ||Und folgte wie bezaubert nach, HGirolamo, der Prior, 2779 Ein langer Zug der Klerisei \\Folgt nach, die den Gebannten hassen, AI(1) 0243 So spottend folgt dem Mönche nach der Sänger, ||Die Sonne tief im Westen sich verneigt, nachfragen V I AI 1765 Nachgeschlecht S 1 Fa 2377 Nachgeschmack S 1 Sa 2288 nachgiebig A I Fa 2508 nachhelfen V I AI 0034 nachholen V I He 0089 nachjauchzen V i AI 2542 nachklingen V I Sa 2683 nachreifen V I AI 2696 nachreiten V I AI 3081 nachrufen V 2 Fa(l) 1602 Und hinterher schoß mit ihrem Kinde schoß || Die Bettlerin, nachrufend: AI(1) 0642 Als Fulco stumm verließ das Zimmer, || Da rief ihn Barrai nach'. nachschauen V I Fa 2028 nachschleichen V I Fa 2151 nachschreiben V I Sa 3628 nachschreien V I Sa 1880 nachschreiten V 2 Fa(1) R0736 AI(1) 1120 Und er winkt dem Mann, ihm nachzuschreiten, ||Von woher die Hellen niedergleiten; nachschwelgen V I AI 2502 nachsenden V I AI 0913 nachsinnen V 3 Sa(l) 0168 Die Mutter steht mit stillem Weinen ||Und sinnt dem Brief des Sohnes nach. AI(1) 1404 da in Papstes Vorgemach ||Und sinnen jetzt der Langeweile nach, DJ(1) 0260 böser Streich! Ich eilte gern von hinnen, ||Doch fesselt michs, der Untat nachzusinnen. nachspotten V I Fa R1558 nachspüren V 2 DJ(2) 0696 Geloben mußt er seiner Frau mit Schwüren, ||Nicht weiter durch die Welt mir nachzuspüren. 0974 Den Taten Eurer Sünde nachzuspüren, ||Und manches arme Weib hab ich gefunden,

Nikolaus L0na.11 nachstarren V 3 Fa(l) 2779 Faust starrt ihr nach und seinem Kindesbild, Sa(l) 1575 Und starrt Girolamo, dem Frommen, ||Der sie erschüttert, schweigend nach. AI(1) 0796 Und flieht vom traurigen Gemach, ||Und jeder starrt ihm staunend nach. Nächste S 2 Fa(l) 1076 So wird es, nach dem Nächsten greifend, ||Niemals weitsichtig, überschweifend, AI(1) 2703 Doch kennt das Herz, die ihm die Nächsten waren, ||Am Kleid, am Wuchs, am Finger, nächste —> nahe nachstellen V I Fa 1983 nachsuchen V I AI 2546 nachsunen V I Sa 2767 Nacht S 133 Fa(36) 0058 Er ruft hinab frohlockend in die Nacht: 0145 Es macht mir Spaß, des Nachts mit klugen Leuten ||Das Menschenlos zu prüfen 0154 meinem Fluchen und Verzagen, || Stoßt sie mich weiter durch des Lebens Nächte. 0194 Weil grausam er in diese Nacht dich schuf, 0227 In eines Urwalds nie durchdrungner Nacht ||Saß Faust auf einem Stamm, bemoost, vermodert ; 0572 Die hohe Schule Wittenbergs besuchten ||Und in der Schenke manche Nacht verbraust. 0623 Da kam er heim in später Nacht, ||Als ich am Herde noch gewacht, 0713 Da standst du treulich Nacht wie Tag ||Am Bett mir, 0831 Wie süßes Geplauder, so heimlich und sicher, ||In schwülen Nächten verliebtes Gekicher. 1279 Dämmerung verliert sich tiefer immer ||In stille Nacht, kein Mond, kein Sternenschimmer. 1372 Bleibt diese Nacht in meinem Haus, ||Und schlaft Euch von dem Ritte aus, 1391 Dann muß er wieder frisch die Bahn ||Mit mir durch Nacht und Nebel tappen. 1603 Faustl Faust! ||Sie hat ihn bald in dunkler Nacht verloren; 1621 Faust aber reitet fürder durch die Nacht,

Synoptische

Konkordanz

z u den

Versepen

1695 Versenkt ist auch die Nacht i n e r n s t e s S c h w e i g e n , 1712 D e r B a u n , d e r eure Küsse überrauschte, ||Wenn e u c h ein O h r i n j e n e r Nacht belauschte. 1941 ihn vielleicht im Traun Erhörung lacht, ||Mit i h n s i c h wälzt auf seinen Bett bei Nacht 1 2271 V o n deinem treuen Lieben ||Ist k e i n e S p u r g e b l i e b e n , ||Es schwand in tiefe Nacht. 2303 D i e Nächte ohne Schlummer, || D i e T a g e v o l l e r Kummer, II D i e ungezählten Zähren, 2369(2) In j e n e r Nacht, der s c h l i m m s t e n a l l e r Nächte, ||Ward das ersehnte Kindlein hergetan; 2 4 5 3 I n j e n e r Nacht, an jener stillen Leiche 2623 Indessen ist die Nacht hereingebrochen, 2638 D e r Nacht tiefschwarzer Schleier ||Fängt n u n i n S c h i f fesbrande plötzlich Feuer 2 7 4 5 J e t i e f e r n u ß e r f ü h l e n in d e r Nacht, ||Wenn a l l g e m a c h die Sinne ihn versiegen, 2805 So still d i e Nacht, nan hört des Herzens Klopfen, 2820 Still, störe nicht mit deinen scharfen Schrei ||Die Nacht; 2833 D i e l ü s t e r n , wie Hyänen, i n d e r Nacht ||Die T o t e n n i r aufwühlen 2870 Zu Pferde das Magyarenland durchirrten, ||In Haid, bei Nacht, an seinen Wachefeuer. 2889 Zu scheuchen fort aus sein e r Nacht d i e E u l e , ||Qie sonst ihn krächzend naht: 3084 Sie haben mich stockf i n s t r e r Nacht || I n d i e s e W e l t h e r e i n g e b r a c h t , ||lch w e i ß kein Wort, 3159 G l ü c k s e l i g ist, w e r unerwacht || H i n ü b e r t r ä u m t in jene Nacht, 3203 H u r r a I s o h a b ich keine n o c h d u r c h w a c h t , ||0 l e b e n s h e i ß e , v o l l e , s t a r k e Nacht 1 3254 N u n w i l l i c h i n d i e Nacht hinaus, || Z u laben mich an Sturngebraus. 3268 Der starke Görg h a t neiner Nacht ||Auch k e i n e n F u n k e n T r o s t gebracht. 3402 D a ß e r b e i T a g u n d später Nacht ||Um e i n e n B l i c k d e r W a h r heit buhlt, Fa(l) R 3 2 6 8

Nach

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Sa(40) 0002 Gewitter droht die schwüle Nacht; 0057 D i e s u c h e n d e M u t t e r ||Die Nacht vorüber und in Osten || H e l l s t r a h l e n d auf die Sonne geht, 0141 M e i n Geist in schlummerlos e n Nächten || D u r c h diese Welt zu Gott sich rang, 0145 S o kniet ich letzte Nacht i n H a i n e , ||Unbraust v o m w i l d e n Donnerflug, 0 1 6 5 S c h o n w i r d e s Nacht, die Sterne scheinen ||Des Flüchtlings Eltern ins Genach, 0382 S i e e i l e n f o r t , s i e ruhen nimmer, II D i e g a n z e Nacht durch Stein und Moor; 0413 U n d a l s d i e Nacht vorbeigedunkelt, 0478 D a s i s t d i e stille kühle Nacht, 0488 B r ü d e r n w i l d u n d r a u h , ||So kühlt es dir zu milder Klage ||Die Nacht m i t i h r e m T r ä n e n t a u . 0499 Z u s a g e n , d a ß den herben Groll || D i e T r ä n e n d i e s e r Nacht entführten, 0524 E s i s t d i e s ü ß e Friedensk u n d e ||Aus e i n e r l ä n g s t v e r g a n g nen Nacht. 0 5 2 5 O Nacht d e s M i t l e i d s und der Güte, ||Die a u f J u d ä a n i e dersank, 0533 D e n n z ö g e j e n e Nacht die Decken || V o m Abgrund uns der Liebe auf, 0596 I s t d i e H y ä n e , wenn sie L e i c h e n ||Bei Nacht a u f w ü h l t aus i h r e r Gruft1 0624 E p i s t e l a n d e n B r i e f , ||Der ihn zu einer schmucken Dirne ||Für d i e s e h e i i g e Nacht b e r i e f . 0700 Weil er das Licht der Wahrheit ehrlich II D e r Sünde streckt in ihre Nacht. 0840 D i e lang in Völkersturm verschollen, ||Vergessen w a r in dunpfer Nacht. 0898 w e n n sie alle ||Gestorben wären über Nacht, 1082 E i n G a n g d u r c h W ü s t e n in d e r Nacht, ||Wo n i e m a n d , A n t w o r t uns zu geben, 1449 I c h h a b i n schlummerlosen Nächten, ||Rastlosen T a g e n nur geglüht, 1599 - S o denkt der Mann in s e i n e m S i n n - ||Sie t u m m e l n sich d i e Nacht zum T a g e ; 1658 S c h e n k e i n , s c h e n k e i n d i e g a n z e Nacht I

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Nikolaus Lenau

Nach

1798 Der Jude rief es und ist brausend ||Hinausgestürzet in die Nacht; 2038 Schon dämmerte die Nacht, da schlich II Ein sanfter, freundlicher Geselle 2099 In starren Banden stockt1 ihr Herz, ||tfacht deckte ihre Augenlider; 2168 Hie über einem schwülen Pfuhle || Ein Irrwisch flackert

in der Nacht.

2285 Ich spürte viele Tag und Nächte, ||Dafi mir sein Wort im Ohre stak, 2308(2) Zeit ist es, dafi die Freude raste, ||Gut Nacht 1 gut Nacht 1 auf Wiedersehn. 2372 Nun wird er auch nicht wiederkommen, ||Bevor die Nacht die Straßen leert. 2538 Die Ross' am Leichenwagen werden ||Bei Tag und Nacht nicht ausgeschirrt; 2602 Und süßer duftets durch die Nacht, ||Der Hond durchbricht den letzten Schleier, 2692 zu sein der Christenheit, || Dem großen heiligen Gedanken ¡¡Ist seine stille Nacht geweiht. 2802 Und tobend rufen die Gesellen || Bei Nacht San Marcos Kloster wach, 2820 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen grautl 2822 Der Nebel weicht, so schwarz und dichte || Ihn auch die römsch Nacht sich spann, 2824 Und fliehend ruft dem Tageslichte || Die Nacht vergebens ihren Bann. 2950 Mariano, schweig, daß ich erzähle II Dir meinen Traum von letzter Nacht; 3278 Der Morgen kommt, hat noch gefunden || Blutspuren jener grausen Nacht. 3330 Ein Straßenlichtlein in der Nacht, ||Das warnend Gott am Abgrund steckte, AI(39) 0008 schläft getrost, wenn still der Tigergeist ||Als Hüter Haus und Feld bei Nacht umkreist; 0159 Und zu singen in der stillen Nacht ||Hob ich an die Albigenserschlacht. 0309 Jetzt hat die Nacht geworfen schwarze Schleier,

0369 Die Sonn ist ab, es dunkelt schon die Nacht, 0440 Und wünscht ihm gute Nacht in schweren Sorgen, 0620 Das oft vielleicht bei dir darf sein ||Und still bei Nacht dir Küsse stiehlt 1 0655 doch oft bei Nacht, ||Wenn Mond und Stern am Himmel lacht, 0865 Einsam hab ich in mancher dunkeln Nacht ||Der Kirche kranken Atemzug bewacht, 0875 0 dunkle Nacht, vor Gott klag ich dich an, ||Wenn du dich hüllend legst um ihre Bahn. 0981 Nach schlimmer Nacht noch schlimmre Morgenstunde; 1046 Von heiliger Askese bleich und hager, ||Sucht für die Nacht im Walde sich ein Lager. 1049 Viel Tage lang, viel schlummerlose Nächte || Hielt er mit ihnen heiße Wortgefechte; 1254 dem dunkeln Wald sein Leid mit Macht ||Und klagt nicht irr, sein Leid gehört der Nacht. 1471 So greift, geweckt aus Träumen in der Nacht, 1560 Die Rosse wiehern, und die Mönche singen, ||Bis alles mag die stumme Nacht verschlingen. 1598 Und blutend sind die treuen Kampfgenossen ||Aus dieser Welt in Nacht hinausgestoßen. 1599 Schwarz ist die Nacht der Blindheit, die sie schreckt, 1600 Die Seele schwärzre Nacht des Hasses deckt. 1637 mir das Schwert zum Dank, || Daß ich der Nacht, dem kreuzbesäten Drachen, 1639 Was halfs? die Nacht schlug mir nun ins Gesicht, 1648 Er ist die Seele und das Herz der Nacht. 1755 Das Raubtier kann bei ungestörter Nacht ||Einschlafen, wenn es mag, auf seiner Beute. 1974 Teil nur ist vom Ärmel seiner Rechten, ||Was Meister Jacques genäht in hundert Näch-

ten.

2226 Trägs auf der Brust und rüste Tag und Nacht, 2249 Schon ist es Nacht, das Haus umsaust der Wind, ||Drin sitzen Vater, Mutter, 2317 Hülflose Nacht, es drückt das bange Weib || Umsonst ihr Kindlein an den armen Leib;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2324 stille wird ihr Schmerz, || Erbarmend legt die Nacht sich an ihr Herz 2440 Simon mit seiner ganzen Heeresmacht || Belagert Carcassonne Tag und Nacht. 2562 Kein Blitz so scharf, daß er die Nacht durchdränge, 2571 Die Nacht in diesen festen Quaderschichten 2590 Sie flohn aus Carcassonne still und sacht || Durch ein geheimes Pförtlein in der Nacht. 2664 Gute Nacht, ||Denn durstend greift er nach dem Krug 2810 Wenn auf der Bahr in stiller Nacht ||Vom Scheintod wach ein Mensch sich regt, 3042 Der überwintert grüner als Zypressen, ||Und jene Nacht, er hat sie nicht vergessen; 3096 Blickt auf zur Nacht, wenn ihre Sterne flammen, 3119 Man kann in mondverlaßner Nacht II Die Toten auf dem Feld erkennen. 3159 Sie ziehn hindan die ganze Nacht, ||Und als der Morgenschein erwacht, 3371 Am Christusbild in stiller Nacht || Kniet Innozenz und betet laut; 3381 Nun wecken Nacht und Bild sein Herz, ||Er ruft an seinen Gott die Frage: DJ(14) 0135 Wenn seine Küsse brennen auf der Schönen ||Und ihre Blicke heiß die Nacht durchschimmern; 0216 ist der Schwank, er möge reifen, ||Die Nacht ist hell, komm, laß uns weiter streifen. 0312 Zu jeder Stund des Tages und der Nacht, 0577 vergiftet mir das Sonnenlicht, ||Die dunkle Nacht, das Menschenangesicht, 0631 Ich will in dieser Nacht einmal ||Mit dir mich freuen ganz allein, 0643 0 nein! es bleibe Nacht umher; 0653 Doch wendet ihres Segens Macht || Sich kaum zurück nach dieser Nacht; 0675 Ein süßer Duft durchströmt die laue Nacht, ||Mein Herz ist warm und selig angefacht. 0691 Ich wüßt es wohl, drum reiten wir bei Nacht, ||Fern sind wir, bis Antonio erwacht. 0830 Gut Nacht, ihr Mädchen!

Nach

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0858 Nur umschweift nach verliebten Abenteuern, ||Des Walds glückseiger Lump bei Tag und Nacht 1 0911 Auch du bist müd, nur brauchst du kürzre Nacht, ||Und morgen schon bist lustig du erwacht . 0933 Einst über einer Heid in dunkler Nacht ||Sah ich den Himmel glühn in roter Pracht, 0942 Und wenn der Stoff verzehrt in Asche schwand, ||Ist auch das Rosenspiel der Nacht vorbei. DJ(1) R0609 He(2) 0071 noch ist es Nacht, es scheint der Mond; 0074 Wir sind noch müd und schläfrig; gute Nacht! Nacht — > Brautnacht, Erdennacht, Forschernacht, Frühlingsnacht, Geistesnacht, Heidennacht, Kerkernacht, Mitternacht, Mondnacht, Schneenacht, Sturmesnacht, Sündennacht, tiefnacht, Waldesnacht, Weihnacht, Wetternacht, Winternacht nachtappen V I Fa 0073 nachten V 2 AI(1) 0070 Stumm, nach einem Laute bange schmachtend, ||War die Wildnis, stumm der Himmel, nachtend. DJ(1) 0540 Daß rings um sie die Welt mir nachtet, nachten — > Übernachten, übernachten Nachtgebiet S 1 AI 0586 Nachtgedanke S 2 AI(2) 0063 Also schweiften mir die Nachtgedanken, II Bis die Sinne mir in Schlummer sanken 0847 Noch wacht der Papst in späten Nachtgedanken: Nachtgeist S 1 AI 3464 Nachtgesang S 1 AI R0001 Nachtgestirn S 1 AI 2635 Nachtigall S 16 Fa(5) 0871 Aus duftigen Büschen die Nachtigall, ||Die heißer die Lust der Trunkenen schwellt, 1615 0 Nachtigall, du teure, rufe, singe! 1631 und ferner stets verhallen ||Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, 1754 So läßt der Lenz aus frischen Rosenröten ||Der Nachtigallen Zauberlieder flöten;

400

Nach

2518 Du bist umwürzt von süßem Haldesduft, ||Du hörst die Nachtigall, die ferne ruft. Sa(7) 0266 Der Strauch hat neue Rosentriebe, ||Hat Nachtigallen jung und neu; 0691 Und wo ein Chor von Nachtigallen || Auf seinen sanften Zweigen singt. 0792 Hängt süße Trauben an die Reben ||Und weckt die Nachtigall im Hain. 1108 Trink Wein, geh in den Wald und koste II Die Rose und

die Nachtigall:

1648 Aus Röslein lustig aufgeschossen || Schlägt manche derbe

Nachtigall 1

2593 Im Busche singen Nachtigallen || Ihr ungestörtes Wonnelied, 2601 Die Nachtigallen jubeln freier, ||Und süßer duftets durch die Nacht, AI(4) 0101 Ihre Nachtigallen werden Unken, || Ihrer Rosen Dornen dich verletzen, 0463 Provence! hörst du deine

Nachtigall?

0490 Ein Zauber mußte schlagen seinen Mund, ||Die Nachtigall verwandeln in den Hund. 2056 Vögel schweigen, wenn die Bäume krachen, ||Die Nachtigall ist fremd im Lenz der Drachen. Nachtigallensang S 1 Sa 0260 nächtlich A 4 Fa(1) 1655 Fa(l) R1609 AI(2) 0909 1892 nächtlich — • allnächtlich Nachtluft S 1 Sa 2124 Nachtnebel S 1 Fa 2843 Nachtrab S 1 Fa 1187 nachts PA 4 Fa(l) 1618 sa(2) 0501 0513 AI(1) 0442 Nachtwind S 2 Fa(l) 2873 Seltsam bestrahlt, der wilde Mähnenhang ||Im Nachtwind flog, AI(1) 0012 sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, ||Der spürt im Nachtwind seinen Rachen wehen. Nachwelt S 5 AI(4) 2170 Das Volk erschien zum unerhörten Fest, ||Die Schmach Raimunds der Nachwelt zu verbürgen ;

Nikolaus Lenau 3272 Die Nachwelt blüht, wir fallen im Gefechte. 3446 Wird für die Nachwelt unsre Brust erweitem, 3450 So wird dereinst in viel beglücktem Tagen ||Die Nachwelt auch nach unserm Leide fragen. DJ(l) 0814 noch vom Stein schmarotzend sich die Dauer, ||Die Nase in die Nachwelt frech zu stecken. nachwittern V I AI 0488 nachwollen V I Sa 3829 nachziehen V I Sa 2530 Nacken S 4 Fa(l) 1813 Und höher stets an ihrem Nacken steigen, Sa(l) 2148 Der trübe Mond den Silberschleier ||Um Nacken ihr und Busen schlug. AI(2) 1548 Den send ich ihm, dran soll er Buße beten, ||Bis wir ihm auf den stolzen Nacken treten. 1618 Dran mag der stolze Ketzer Buße beten, ||Bis wir ihm auf den starren Nacken treten, nackt A 7 Fa(l) 0834 Sa(4) 0946 1336 1339 2203 AI(2) 2153 2303 Nadel S 1 AI 1987 Nagel S 3 Fa(2) 1413 Mein Herr, ich würd Euch dort ins Feuer ||Wie einen rostgen Nagel schmeißen1 2941 Wie jeder Nagel, jede Fuge kracht 1 AI(1) 2718 den Fuß dir näßt, ||lch zerr umsonst, der Nagel steckt zu fest, ||Er haftet immer noch; nageln V i AI 2713 nagen V 8 Fa(3) 2072 Was laß ich, Tor, an meinem Herzen nagen ||Den Vorwurf noch, daß jenen ich erschlagen? 2330 Wo nur das dürre Laub || Heimrauscht zum andern Staub ||Und taube Würmer nagen. 3317 Der nicht an meinem Herzen nagt, ||Solang ich nicht allwaltend bin, Sa(l) 0584 Hier nagt er selber sich als Wurm. AI (2) 2108 Der Sänger, den im Grab die Würmer nagen? 2335 Das gefesselte Glied vom Leibe sich nagt, ||Um zu verbluten im Walde frei.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(2) 0512 Ein nie gekanntes Sinnen, Selbstverklagen || Beginnt an meinem frohen Mut zu nagen. 0758 Doch immer hat der Wurm genagt, gefressen, nagen — > annagen, zernagen Nagetier S 1 AI 0933 Nähe S 12 Fa(4) 0959 Die Bauern werden allgemach || Hit Faustens Näh vertrauter, ||'s wird in der Schenke nach 1827 daß in deiner Nähe ||Auch wilde Sünderherzen weicher schlagen, 3121 Was ich nicht fasse und verstehe, ||Darf nicht dem Her-

zen in die Nähe.

3192 Was dich in meine Nähe trug, ||Das war vielleicht Verwandtschaftszug: Sa(2) 0469 Komm segne mich mit deiner Nähe, ||Und segne meines Liedes Klang, 0562 Kein Blümlein blüht in seiner Näh, ||Kein Vogel singt in seiner Runde, AI(3) 0010 Denn wenn ein Feind sich schleicht in seine Nähen, 1785 Und kummervoll sein Blick darüber gleitet, ||Und er gelangt dem Blutteich in die Näh; 2650 Von ferne schon den edlen Helden loben, ||Was Stich und Hieb in harter Näh erproben. DJ(3) 0164 Mich verwirrt des Mägdleins Näh. 0224 ich hier klagend steh, ||Buhlt es rings in meiner Näh, ÜGreift der Greuel immer weiter; 0833 So ist er da, ich spüre seine Nähe ||In einem tiefen wunderlichen Frieren, nahe A 26 Fa(4) 0712 1248 2732 2944 Sa(9) 0087 0219 1288 1549 2111 3071 3350 3553 3581 AI(9) 0358 0478 0834 0868 1541 1730 2727 2746 3255 DJ(4) 0629 0689 0747 0936 nahe —t> himmelnahe nahen V 11 Fa(3) 1863 Doch sterben soll auf frischer Tat, ||Wer meiner Braut sich frech genaht 1 2683 Ihm naht des Schiffes Kapitän und spricht, ||Hindeutend auf der Sonne letztes Licht: 2890 Zu scheuchen fort aus seiner Nacht die Eule, ||Die sonst ihm krächzend naht:

nage

401

Sa(4) 0133 Schon seid ihr alt, es naht die Stunde, ||Wo ihr zum Tode schlafet ein; 1702 Wo Geier nur und Stürme nahn, || Braust dort ein Waldstrom wild, 3553 Je näher sie sich nahn der Mitte, ||Wo Gottes Thron erhaben steht, 3657 Und einer naht ihm des Gerichtes || Und reicht die Akten ihm zur Hand: AI(4) 0426 Bei Mondschein ist der päpstliche Legat ||Der Herberg an der Rhonefurt genaht. 1159 Der Helfer naht zuletzt und führt an seiner Hand ||Zur Weih den Schüler ein, 2802 Denn wem in dieser Zeit die Kunde ||Des Glaubens naht, der geht zu Grunde. 3230 Ihm naht ein Mönch und spricht: nahen — > herannahen, Herannahende, hernahen nähen V 3 AI(3) 1952 der Antichrist kann nicht verscheiden, ||Bis er den Sterbekittel ihm genäht. 1974 Teil nur ist vom Ärmel seiner Rechten, ||Was Meister Jacques genäht in hundert Nächten. 1999 Da sind viel rote Kreuze drein genäht, ||Jacques war ein Ketzer, aufl näherkommen V I Fa 2677 nähervallen V I Fa 1652 nähren V 10 Fa(2) 0184 Die Wissenschaft, die sich von Leichen nährt, || Da habt Ihr recht, ist nicht der Mühe wert, 1939 Es ist dein Bild besudelt und entehrt, ||Das er in seinem tollen Hirne nährt, AI(7) 0339 Die Rabendrei, womit sich nährten jene, ||Ist euch die Lehre Almerichs von Bene, 0830 Nicht heilt der Brand, der dich verzehrt, ||Weil er am Ewigen sich nährt. 1066 So drückt er seinen Leib als ein Tyrann ||Und nährt ihn doch, daß er nicht sterben kann. 1876 Wie sie getreu die Kinder schützt und nährt? 1942 Oft sah man ihn zu seinem Bilde kehren, ||Um seine stille Wehmut dran zu nähren.

402

nähr

2474 Stück von jenem Heldenherzen, II Das, groß genährt von seines Volkes Schmerzen, 2851 Die Flur zu schmücken und zu nähren, ||Die sie vielleicht noch heut verheeren1 DJ(1) 1030 Und jedes von so reichlichem Betrag, ||Daß Weib und Kind vollauf es nähren mag. Naae S 20 Fa(4) 0645 Wohl mir, ich hör ihn wieder sagen, ||Und ohne Groll, den Namen Gott. 0676 Und ihr mit süßen Namen schmeicheln, 1799 die Reize ohne Namen ||Umschließt des Fensters luftger Bogenrahmen; 2384 Mit seines Geistes diamantnen Stiften, ||Den Namen von der Dornenkrone tragen. Sa(2) 0096 Und nicht den Sohn der Haid ihr bringet, ||Nur seines Namens Widerhall. 3717 Im Namen Gott des Vaters, Sohnes ||Und heiigen Geistes AI(8) 0392 lösen überall im ganzen Lande ||In Papstes Namen die Vasallenbande, 0571 Doch Namen können dirs nicht sagen, ||Wie sie gestrahlt im Tugendglanz 0607 Denn nie erklang darin der Name ||Der wunderholden spröden Dame. 1188 der, kundig nicht der Schrift, ||Statt seines Namens malt ein Kreuzlein mit dem Stift. 1268 Vergessen möchte sie den Schreckenston, ||Des Molches Namen: Inquisition. 1917 Der Name Mensch, aus welchem kein Erlösen, ||Scheint ihm ein tiefer Abgrund alles Bösen, 2469 Im Namen Jesu Christi, drauf und drein! 3411 Und aus dem wilden Feuerprasseln || Hört er verfluchen seinen Namen: DJ(6) 0387 O nenne deinen Namen mir geschwind, ||Solang wir noch hier ohne Störer sind. 0569 Glück verriet1 und kränkte, ||Wenn seinen Namen ich der Neigung schenkte, 0993 Daß du genau verzeichnet ihre Namen, ||Auch w^nn und wo sie mir zu Falle kamen. 1014 Dämpfst du night deine Stimme zum Geflüster, ||So

Nikolaus Lenau streich ich deinen Namen vom Register. 1027 Für jeden Namen, den die Liste nennt, 1052 Wie schnell die Dinge welken und die Namen I Nase —> Mediceername naaenlos A 2 AI(1) 1255 DJ(1) 0287 Narbonne OS 1 AI 2151 Harr S 7 Fa(2) 0267 Und bei dem Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, 2173 Da seh ich einen Narren leiden, ||Weil Blumen ihm Gesichter schneiden; Sa(2) 1805 Er ist kein Narr, er ist nur elend, ||Weil er das Ungeheure litt, ||Weil ihn das Bild des 2183 Ein Narr, wer auch nur eine Rose || An einem Strauche wo vergißt! AI(1) 1685 Ich fluche nicht dem Papst, dem heiligen Narren, || Dem seine Greuel doch von Herzen DJ(2) 0192 O was war Gregor der Siebte ||Für ein Narr, daß er nicht liebte! 0756 scheint es, sterben muß von beiden, ||So mag es denn, du Narr, das Schwert entscheiden. Narr —> Messiasnarr, Schalksnarr Narrendünkel S 1 Fa 0786 närrisch A I Fa 0854 naschen V 2 Fa(l) 2592 Auch geb ich noch was andres dir zu naschen, || So schön und witzig, Sa(l) 2127 Mond mit seinem Strahl, ||Von süßer Erdenlust zu naschen, ||In manchen schäumenden Pokal. Nase S 6 Fa(5) 0186 Da habt Ihr recht, ist nicht der Mühe wert, ||Daß Ihr damit behelligt Eure Nase. 0212 Dem wird wohl nimmer mit dem Futtergrase ||Die Wahrheit freundlich wachsen vor die Nase. 1405 Daß ich die Linke hatt im Schmerz geballt ||Und ihm die Nase blutig hieb. 2346 seh ich gern, wenn Herbst mit Sturmgeblase ||Das Laub den Menschen wegführt vor der Nase;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2590 Hein feiner Koch setzt Gaumen dir und Nase ||Mit seinen Heisterstücken in Ekstase. DJ(1) 0814 noch von Stein schmarotzend sich die Dauer, ||Die Nase in die Nachwelt frech zu stecken. Nasenstüber S 1 DJ 0893 naß A 5 Fa(5) 1734 1838 2975 2993 2994 naß — > Purpurnaß, tränennaß, Tränennasse Nässe S 2 AI(1) 0476 rauscht in hochgeschwellten Wogen, ||Die Schwalbe fliegt und zwitschert durch die

Nässe.

DJ(1) 0319 Und trocknen wird die Zeit die eitle Nässe ||Des Auges, das in Schwärmereien schwimmt. nässen V 2 Sa(l) 1418 Kanns Auge froh zur Ferne dringen, ||Wenn es die Sklavenzähre näßt? AI(1) 2717 Hoch steigt das Blut, das bald den FuB dir näßt, Natter S 2 AI(2) 0988 Schon schlagen sie dir die Legaten tot ||Wie auf dem Waldweg giftgeschwollne Nat-

tern 1

2610 Gleichwie im warmen Frühlingssonnenschein || Die Nattern süß ermüdet schlafen ein; Natur S 50 Fa(30) 0105 Ich ehre die Natur in ihrem Schweigen; 0335 So daß Natur in Haß und Lieben ||Als ihre Blüte Gott getrieben? 0628 Ist doch die sämtliche Natur || Zu unsrer Qual geschäftig nur, 0753 noch hab ich nur || Zu lösen meinen Faust von der Natur. 0758 So wird der grade Stand ||Sich zwischen Faust und der Natur verschieben, 0762 Und schlug er der Natur dann manche Wunde, 1182 Natur kommt mit Erfrischungsfrüchten || Etwas post festum angezogen, 2048 Irrt Faust umher durch Felsen, Wies und Hain, ||Von der Natur geächtet, 2050 Natur, die Freundin, ist ihm fremd geworden, ||Hat sich ihm abgewendet und verschlossen;

Nase

403

2065 Er läßt die düstern Blicke zürnend rollen, ||Und er beginnt mit der Natur zu grollen: 2141 Vergehn wird meine Seele auch, ||Ein finstres Traumbild

der Natur.

2183 Was kann dich kümmern die Natur ||Und ihre Frühlingskreatur? 2197 ob die Natur ||Dir freundlich scheint und wohlgewogen, 2247 Natur lebt nur für sich, verschlossen, ||Und sie hat nichts mit dir zu kramen; 2342 Bankbrüchig muß Natur in allen Jahren ||Der Forderung der armen Henschen werden 2352 ists ein Anblick immer zum Entzücken, ||Wenn die Natur dem Henschen kehrt den Rücken, 2366 Hessias heißt der Keil, den sie getrieben ||Hinein, wo Hensch sich und Natur berührten; 2376 Durchschneidend alle Zukunft, die Natur ||Den Nachgeschlechtern ein des Fluches Spur: 2389 Verraten ward Natur, und ihr Vertrauen ||Habt ihr verscherzt und eingebüßt für immer; 2422 Das leuchtet einl es gilt, daß ich die Seele ||Aus Christus und Natur heraus mir schäle. 2429 Ists die Natur - bin ich ein Durchgang nur, ||Den sie genommen fürs Gesamtgeschlecht, 2748 Wie süß es ist, des Schlafes weicher Macht, ||Dem Hutterkusse der Natur erliegen. 2854 dort ich leise, dunkel nur empfand, ||Daß die Natur auch ewge Sehnsucht quäle 2909 Denn was Natur gebiert, die reiche Hutter, || Verzehrt die Herd1 als frisches Weidefutter . 2938 Den Henschen da in seiner Bettlerblöße ||Genüber der Natur in ihrer Größe. 3221 soll sich der Stolz nicht schenken lassen ||Von der Natur, auch wenn sie wollte schenken; 3236 Nun läßt er gar hausieren die Natur ||Mit Liebeslust als Krämerweib. 3238 Ei was NaturI wer ist denn die? 3253 Ein voller Hannl er steht so fest, ||Ob Gott ihn und Natur verläßt.

404

Natu

3287 habe Gottes mich entschlagen ||Und der Natur, in stolzen Hassen, Sa(5) 0574 Der Strauch - das Ist das Finsterkalte ||In der Natur, das nur versehrt; 0663 Und die Natur wird sich verschönen, 1118 Und alle Schrecken der Natur || Die Vaterhand herüberreichen, 2622 Der fremden Kunst und der Natur, ||Von ihren Herzen abgeschnitten, 3552 Wie Christus die Natur verklärt. AI(12) 0084 0 wie war mir die Natur so schaurig! 0086 Furchtbar schweigend stand mir gegenüber ||Die Natur, stets wilder, fremder, trüber. 0094 Wähle nicht zu deiner Herzensbraut ||Die Natur, wenn sie dir winkt vertraut. 0118 Nicht der Haß, der Sklave der Natur, 0129 Liebe die Natur, die, treu und wahr, ||Ringt nach Licht und Freiheit immerdar, 0167 Hättst du nicht so unselig und entschieden ||Natur, dein Lieb, verlassen und gemieden, 0223 Nur die Natur ist Zeuge deiner Schrecken; 0271 Nicht poche drauf, daß die Natur nicht höre, 0273 Auf die Natur darf Sünde nicht vertrauen; 0334 Kreuz, das frevle Menschenhand vernichtet, ||Hat die Natur schwarz in der Luft errichtet. 1182 den Pflanzenkeim der Regen, - II Sie mahnt uns, der Natur das Kind ans Herz zu legen. 2803 Glaubt er, so ists um die Natur getan, ||Die er hinopfert seinem Wahn; DJ(3) 0274 Verstünde die Natur, was sie getan. 0280 Bin ich die schönste wirklich aller Damen, || Sei der Natur gedankt für schönen Rahmen. 0283 Natur ist blöd und stumpf, natura S 1 Fa 2582 Naturgebot S 1 DJ 0327 Naturgewalt S 2 Fa(l) 2077 Mag mir den Leib Naturgewalt zerbrechen,

Nikolaus Lenau Sa(l) 1085 Die feindlichen Naturgewalten ||Umdrohn den Wandrer ohne Bahn, Naturorakel S 1 Fa 2397 Naturschrei S 1 DJ 0144 Naturvergötterer S 1 Sa 0577 Naturverräter S 1 Fa 2373 Nazarener OS 2 Sa(l) 1755 Ich kenne ein blutflüssig Weib, || Der Nazarener komm und rette, AI(1) 2858 Der Zweifel als ein wacher Hund, ||Den Nazarener anzubellen. Nazareth OS 1 Sa 1716 Nebel S 9 Fa(3) 0006 Den Nebeln und den Zweifeln dort entrinnen? 0007 Des Abgrunds Nebel werden nach dir schleichen, 1391 Dann muß er wieder frisch die Bahn ||Mit mir durch Nacht und Nebel tappen. Fa(l) R0736 Sa(3) 0368 Das Erdendunkel flüchtig schminket, ||Und Nebel schleichen durch das Tal. 2821 Der Nebel weicht, so schwarz und dichte ||Ihn auch die römsche Nacht sich spann, 2899 Wem Nebel nicht das Aug umflossen, II Die Mistel von der Eiche trennt. AI(2) 0819 Und keck den Blick durch heilige Nebel tauchen, 2708 Dem Mädchen, wie's die Elternleichen schaut, ||Des Irrsinns Nebel von den Wimpern taut. Nebel —*• Donnernebel, Nachtnebel Nebelbild S 1 Sa 0991 nebelhaft A I DJ 0175 Nebelhaube S 1 AI 1479 Nebelschleier S 1 AI 3281 Nebelweite S 1 AI 0151 Nebelwust S 1 Sa 1674 neben PP 2 Al(l) DJ(1) nebst PP 1 Al(l) Necken S 2 Fa(2) 0890 Doch wars von ihm nur Necken, II Die Leutchen zu erschrecken, || Denn mit geducktem Schädel, 1471 Er läßt sogleich des blutgen Spukes Necken || Zusamt dem Ritz vom weißen Tuch verschwinden; necken V 10

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

Fa(4) 0160 b i n ich aus m i r selbst h i n a u s g e s p e r r t , ||Und stets geneckt v o n Z w e i f e l n u n d gezerrt, 0256 d e n W a c h s t u n in d i e Luft zu s t r e c k e n , ||Mit e u r e n stillen G l ü c k n e i n Herz zu necken; 2540 b r a u c h ich d e i n Gedächtnis n i c h t zu wecken, ||Wenns gilt, n i t a l t e n D i n g e n n i c h zu nekken. 2880 U n d d e r geneckte Hirte sprang empor, Sa(2) 3521 D e r R e i h e r spielt, F i s c h l e i n zu necken, ||Dort m i t verstelltem Räuberschwung; 3706 S a v o n a r o l a s Freunde müssen, \\Geneckt v o n Scherz u n d s c h a r f e m Spott, AI(3) 1546 M i t einem Rosenkranz zur K u r z w e i l necken, ||Den send ich ihm, 1877 W o l l t e r v i e l l e i c h t die M ö n c h e t r a u l i c h necken ||Mit ein e m B i l d d e r Liebe, 2373 Foix führt in die Kirche, die M ö n c h e z u necken, ||Sein Roß u n d t r ä n k t es im W e i h e b e c k e n ; DJ(1) 0868 Jal andre F r e u d e n g i b t es, fahle, kahle, ||Verkrochnes, neckend zwergisches Gelichter, nehmen V 53 Fa(16) 0657 N i c h t länger h i e r so einsam bleib, ||Nimm d i r ans H e r z e i n h o l d e s Weib. 0913 V o n E i f e r s u c h t gefoltert, || D e r Hahnrei-Bräutigam, ||Dem F a u s t s e i n Schätzel nahm. 0985 u n d nehmen ||In so b e h a g l i c h e m Besitz ||Vom Groll d e s H u n des n i c h t Notiz. 1175 Nehmt von den Pflaumen, wenns gefällt, ||Kühlt E u c h an d i e s e r e d l e n Traube, 1222 Des H e r r s c h e n s L a s t auf e u c h zu nehmen, 1241 Nehmt d i e s e n Ring als Zeic h e n n e i n e r Huld. 1364 Da, nehmt für Eure M ü h den Lohn, ||Führt v o r n e i n Roß, ich w i l l davon. 1420 Nehmt n i c h t s für ungut, e d l e r Gast, ||Ihr h a b t e i n wenig h a r t gespaßt. 2112 H a s t zu viel W ü r z e nur genommen, || N u n b i s t d u dämisch u n d beklommen. 2396 Ist d e r M e s s i a s g l a u b e ihm genommen ||Und d a s Naturorakel ihm v e r k l u n g e n , 2430 b i n ich ein Durchgang nur, || D e n sie genommen fürs Gesamtgeschlecht,

neck

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2567 Ich nehms, noch bin ich m e i n e m Bunde t r e u ; 2597 u n d ich nehme ||Dein Fahrzeug nicht, d a s ekelhaft bequeme. 2678 A l s w o d e r G r u ß der Erde ihm genommen, ||Die n i e d i e Seele h i m m l i s c h e r beflügeln, 2975 A u c h d o r t d e r Pfaff ein n a s s e s E n d e nimmt, II Der mag doch kräftger beten, 3331 O greife weiter, weiter, Sturm, ||Und nimm auf deine starken S c h w i n g e n Sa(14) 1071 ihr fehlte die Gewalt, || In d e r G e s c h i c h t e Raum zu nehmen ||Als die lebendigste Gestalt? 1116 n i c h t auf E r d e n k a m ||Und auf d e m K r e u z e S c h r e c k u n d Leiden || Dem L e b e n u n d d e m Tode nahm. 1155 U n d r e i ß e t eure H e r z e n auf ||Und nehmet ü b e r alle Hügel || Der Sehnsucht nimmermüden Lauf 1 1190 aber w i r d n a c h w e n i g Tagen ||Den S ü n d e r nehmen in die Hand, ¡¡Die Sünde u n d 's G e s c h i r r 1236 Daß ihn die Lieblinge n i c h t stören, || Nimmt er das Kruzifix zur Hand. 1515 So g i b zurück, w a s d u genommen, ||Mach d e i n e B r ü d e r frei u n d gut! 1826 sie nehmen s c h o n ||Die Festung Fivizano stürmend, ||Kein M e n s c h e n l e b e n k o m m t davon; 2101 W i e S t ü c k für Stück die R ä u b e r nahmen, ||Sie h ö r t ' es u n t e r m Leichentuch; 2461 Nimm d u m e i n R i n g l e i n , gib m i r deines! 2467 d u w i r s t am W o r t genommen, || Schon h a t e r g r i f f e n d i c h die Pest! 2525 Sie will k e i n falsches Rot m e h r nehmen II A u f ihre Wangen w e l k u n d fahl; 2676 alles n u n v e r s t i e ß und floh, ||Ward in d a s K l o s t e r mild zur Pflege || Genommen v o n Girolamo. 3067 Den B ü c h s e n h a k e n aus der Hand ||Und nimmt, d a ihm sein Schwert zersprungen, 3773 Die Zeremonie nimmt ihr E n d n i s ||Am d r i t t e n Stand; AI(17) 0179 0 Geist, ist deinem Lenz die L u s t genommen,

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nehm

0537 Das Haupt sich schor, die Kutte nahm und wild 1217 Wer nahm hier Ketzerweih? 1219 Die Harfe jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, ||Der Sänger, 1687 Dem Simon fluch ich, der das Kreuz genommen, 1696 kann ich jetzt mein Schicksal tragen, ||Als ichs genommen hätt in bessern Tagen, 1841 Und aus dem Herzen ihm das Lied genommen, 1993 Zur rechten Stund nahm Jacques die stille Flucht, 2018 Wie dort die edlen Ritter, holde Damen ||Jed Wörtlein lauschend in die Seele nahmen 1 2223 Die Kirche nimmt dich auf in ihre Huld, ||Sie schenkt zurück dir jede Macht und Würde. 2278 Da plötzlich greift er in die Brust und nimmt ||Das Buch und wirft es in die Glut 2637 Abrede hat mit ihm Roger genommen: 2667 Das Mädchen von Lavaur || Nach langem Kampfe ist die Burg genommen; 2977 So wird in Dreien Eins genommen 3069 Nehmt jetzt die Sterne, die so freundlich lachten, ||Beim Wort; 3168 Er hört die Meß in Reuezähren || Und nimmt das heiige Sakrament, 3413 Als ihn das Schreckgesicht umbraust, ||Nimmt er 's Gewissen in die Faust DJ(6) 0176 Will das holde Weib mir nehmen. 0208 Dein Flagellum nimm zu Händen 0563 Und weiß auch nicht, wer sie mir hat genommen, ||Sie war ein neues, schönes, kurzes Leben 1 0614 Habt Ihr den Anblick mir genommen, ||Den lang ersehnten, all mein Glück; 0790 Und daß zur Lust ich neue Lust gewinne, ||WehiB ich hier einen Trunk vom Todesschauder. 0989 Verdiene dir nun meinen letzten Dank, |]Wiaun diesen Schlüssel, öffne meinen Schrank nehmen — > annehmen, aufnehmen, benehmen, dahinnehmen, fortnehmen, hinnehmen, hinwegnehmen, mitnehmen, übernehmen, vernehmen, zurücknehmen

Nikolaus Lonau Neid S 2 Fa(l) 0858 Mit bleichem Neide die dröhnenden Mauern, ||Daß sie nicht mittanzen können, bedauern . Sa(l) 2136 Daß sie den Männern Liebeswunden ||Und Neid ins Herz den Frauen glüht; neiden —> Beneiden, beneiden Neidesqual S 1 Sa 0764 neidisch A I Sa 2156 neidlos A I AI 1750 Neige S 3 AI (1) 2143 Nein! wer den Jammer trinkt bis auf die Neige ||Und wahrhaft elend, ist allein der Feige; DJ(2) 0322 Und schaut der Abendsonne kühle Neige, 0770 Und gehen Schmaus, Musik und Trunk zur Neige, Neigen S 1 Sa 0077 Neigen Hauptesneigen neigen V 16 Fa(l) 2009 Steh ich vor dir, dein Werk, ein Mörder auch, ||Und neigt sichs tief mit mir bereits ; Sa(8) 0245 Der Jüngling, neigend sich bescheiden, ||Also des Herzens Wünsche nennt: 0297 Die Jünglinge, das Antlitz neigend, ||Sind jetzt verstummt mit einem Mal, 1538 Da wendet sich vom starren Kranken ||Girolamo, das Haupt geneigt; 1549 Jetzt neigt er sich dem Kranken näher 1592 Wie brausend bald des Lebens Welle ||Sich hebt und bald zum Tod sich neigt. 2520 Wo jeder denken muß: ich sterbe, ||Vielleicht eh sich die Sonne neigt. 2773 Wird sich dem Kirchenbanne neigen ||Girolamo, der Gottesheld? 3570 Und mancher seiner wilden Gegner || Fühlt schon zur Milde sich geneigt; AI(6) 0644 Ihm nach, das Haupt in Trauer neigend, ||Und ihr entfallen heiße Zähren, 0956 Das bleiche Angesicht vom Blut gerötet, ||Das aufs geneigte Haupt herniederfließt. 0967 Da steht ein Mönch, das Haupt vorunter neigend, 1157 Zum Greise jetzo tritt der ältre Sohn sich neigend, ||Dar-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen auf der jüngre Sohn, 1527 Die Sonne neigt sich; 1851 Gemähtes Gras auf allen Hügeln lag, ||Zun Abend neigte sich der Sommertag, DJ(1) 0297 0 Dane, neigt zur Ros Euch, atmet ein ||In Eure Brust der Blume süßes Neinl neigen —> herabneigen, hinunterneigen, niederneigen, verneigen Neigung S 1 DJ 0569 Nein S 2 Sa(2) 3632(2) Verschieben sie von ihrem Orte, ||Aus Nein wird Ja, aus Ja wird Nein. nein PA 24 Fa(10) 0654 0654 0764 1904 1944 2117 2117 2339 2449 3302 Sa(3) 1077 1077 1851 AI(9) 0776 0776 0825 1330 1783 2143 2313 2749 3301 DJ(2) 0298 0643 Nektar S 1 Sa 1268 nennen V 33 Fa(8) 0340 Jal ob die Welt mit ihrem Lauf || Zu nennen ein Hinab? 0556 ist sein ganzes Wesen, |[In jedem Zuge ist zu lesen, ||Was ich nicht wage laut zu nennen. 0888 Fausts Hund, Prästigiar genannt, ||Im Lande weit und breit bekannt. 1068 doch nennet, was ||Gibt uns der Plage rechtes Maß? 1741 Wenn er Marie, die Königstochter, nannte, ||Der Tugend und der Schönheit Morgenschein. 1851 Der schlaue Bursch fixierte mich ||Und nannte diesen Faltenstrich 2543 Mich zwingt mein Pakt, die Wahrheit dir zu nennen; 2902 Um derentwillen brennt das Weltenfeuer, ||Die Rosse nennt der Philosoph Ideen; Sa(10) 0246 Der Jüngling, neigend sich bescheiden, ||Also des Herzens Wünsche nennt: 1029 Du nennest Christum eine Quelle, ||Die stets zur Menschheit niederfloß, 1423 So will ich einen Bund dir nennen, ||Den wohl dein Herz noch nie bedacht. 1499 Drum scherzten sie so gern und nannten ||Des Schmerzes tiefsten Abgrund nicht. 1715 Sie nannten ihn den Mann der Sendung, ||Messias den von Nazarethl

neig

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1778 Der achte Innozenz genannt, ||Und streckte sterbend alle viere, 2139 Daß sie der Papst sein Liebchen nannte ||Und schnöd genoß sein eignes Blut. 2460 Der die verbotnen Leibeserben || Der Priester - Söhne nennt des Fluchs. 2898 Doch was der Wurzel nicht entsprossen, ||Ist falsch, wenns auch sich heilig nennt; 3224 Er danket allen, schmeichelt jeden ||Und nennt den Trost der Kirche sie. AI(8) 0664 Wo Adelheidens Lichter brennen, ||Und Qualen fühlt er, nicht zu nennen. 1416 Gewachsen ist dies Grab, wächst fort und fort, ||Bald ist die ganze Erde so zu nennen; 1586 Wenn frei das Herz und wenn sein Haß gerecht, ||Das ist ein schöner Tod zu nennen 1 1665 er, wie es wankt, II Zeig ihm die Schlange du, die es umrankt, || Die sie Hierarchia nennen; 1797 Ob das ein Gott, ein kranker ist zu nennen, II Der eine Welt in Fieberglut errichtet 2347 Das alles nennt er ein strittiges Meinen, ||Indes man über des Weibes Küsse, 2930 sitzen aus der hohen Schule ||Paris, genannt die Leuchte dieser Welt, 2961 Was wir mit dunklem Worte nennen ||Die göttliche Dreifaltigkeit, DJ(6) 0383 Die Kunde nennt so manche schöne Dame, ||Von dir geliebt, und daß sie starb vor Grame, 0387 O nenne deinen Namen mir geschwind, || Solang wir noch hier ohne Störer sind. 0948 du in schöner Schwärmerei entbranntest, II Die Lieb den Gluthauch eines Gottes nanntest? 1027 Für jeden Namen, den die Liste nennt, ||Steht ein Legat in diesem Testament 1065 Drum war der Liebe Süßestes zu nennen ||Der erste Anhauch neuer Leidenschaft; 1087 Zweikampf mit Euch nenn ich ein Sorgenfrei, He(l) 0013 der König ist zu schlecht, ||Daß er sie Tochter

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nenn

nennt, nennen — > ernennen Neophyt S 1 AI 1209 Nerv S 5 Fa(4) 0108 Seht nur, wie diese Nerven sich verzweigen, ||Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, 0113 stillen Leichen nur verkehrte, ||Und in der Nerven sinnigem Geflechte 0116 Wenn meinem Blicke dann sich aufgeschlossen ||Der Nerven Stamm mit seinen Zweigen, Sprossen 2828 auch bei phantastischen Gewittern ||Mir Nerv und Ader, Erdenkinder, zittern, Sa(l) 3368 Und wenn mir eure blinde Rache ||Auch jeden Nerv am Leibe brichtl nerven — > entnerven Nest S 9 Sa(2) 2462 Komm Täubchen, baun wir unser Nestl 2463 Das Nest bleibt leer, denn achl AI(7) 1679 Und baut sein warmes Nest sich in Ruinen, 1924 Hie er ein Knabe einst den Haid durchzogen ||Und sah ein Vöglein heim ins Nest geflogen. 1928 strich der Hind, den grünen Schleier hebend, ||Der Knabe sah das Nest am Hipfel schwebend. 1934 derselbe Drang, nur noch im kleinen, ||Der dort ein Nest, hier Burgen wirft mit Steinen? 1940 Und das Zerstörte wieder aufzubauen, ||Hat er das Nest im Felsen ausgehauen. 2103 Und hol dir ihre Eier aus dem Neste, || Schling künftgen Haldgesang ins Eingeweide 1 2752 und traf dich Blut, ||Als du ins Nest heimflogst zu deiner Brut? Nest —t> Taubennest, Vogelnest Netz S 4 Sa(2) 0979 Dem Teufel flickst du seine Netze, ||Denn du bist falsch bis in das Mark. 3378 Sie möchten gerne ihn verschlingen || In ihrer Fragen schlaues Netz, AI(2) 0443 Der Fischer warf die Netze in die Flut; 0447 Er starrt hinaus, vergessend seiner Netze, Netz — > Liebesnetz, Verratesnetz

Nikolaus netzen V 1 neu Fa(4) 2159 2204 Sa(13) 0265 0266 0996 1012 2647 3397 3404 AI (12) 0634 0947 1794 2011 2064 3274 DJ(12) 0053 0091 0508 0564 0789 1072 Neue S 1 neugeboren Sa(2) 1139 1824 Neugier S 1 neulich PA 1 Niccolo NS 1 nicht Fa(192) 0015 0017 0097 0103 0141 0207 0225 0245 0280 0292 0298 0436 0461 0497 0587 0601 0602 0675 0686 0699 0780 0822 0859 0938 0941 0974 1079 1137 1179 1303 1315 1317 1367 1406 1415 1473 1479 1492 1515 1517 1518 1537 1540 1605 1760 1770 1837 1860 1884 1891 1944 1976 1981 2053 2074 2081 2180 2268 2311 2372 2393 2411 2473 2491 2492 2537 2539 2541 2603 2606 2631 2811 2819 2850 2935 2936 2945 3013 3013 3017 3104 3108 3110 3127 3128 3154 3201 3210 3219 3242 3289 3315 3371 3380 3385 3430 Sa(191) 0004 0012 0073 0088 0095 0120 0124 0126 0229 0230 0284 0433 0436 0438 0620 0653 0655 0783 0785 0787 0865 0866 0905 0961 0967 0997 1091 1114 1126

Lenau

AI 1181 A 41 2227 2595 0267 0828 0838 2655 3100 3388 1060 1064 1161 2121 2974 2989 0093 0097 0478 1066 1068 1071 AI 1426 A 2

0053 0168 0265 0326 0515 0656 0707 0895 0987 1216 1328 1426 1503 1522 1646 1837 1904 1987 2092 2319 2442 2500 2579 2656 2897 2946 3035 3120 3164 3220 3317 3416

AI 1380 Fa 3141 Sa 0005 PA 672 0078 0085 0173 0185 0269 0279 0361 0370 0550 0556 0658 0674 0731 0763 0917 0925 1030 1066 1228 1232 1355 1357 1469 1470 1504 1507 1528 1535 1722 1725 1838 1844 1908 1918 1995 2001 2105 2147 2333 2340 2448 2473 2534 2536 2586 2598 2718 2803 2898 2933 3000 3006 3039 3050 3121 3126 3184 3187 3222 3224 3318 3353 3424 3429

0021 0105 0135 0317 0472 0736 0850 0910 1022 1138

0022 0112 0137 0319 0530 0777 0853 0933 1044 1139

0033 0115 0210 0321 0600 0781 0860 0942 1079 1143

Synoptische 1182 1232 1421 1500 1600 1718 1839 1900 2077 2233 2304 2424 2555 2862 2895 2965 2998 3203 3325 3412 3751 3912 196) 0118 0195 0271 0368 0511 0664 0776 0837 1038 1096 1187 1278 1372 1503 1613 1685 1714 1821 1989 2050 2079 2257 2385 2519 2677 2764 2850 3024 3111 3304 3406 3455 82) 0079 0256 0354 0425 0486 0593

Konkordanz 1188 1235 1425 1502 1617 1721 1844 1960 2078 2236 2331 2435 2703 2865 2897 2975 3038 3216 3333 3415 3767 3925 0075 0137 0209 0271 0383 0528 0683 0780 0840 1066 1129 1193 1281 1417 1521 1621 1690 1732 1835 1990 2051 2082 2268 2400 2529 2689 2772 2863 3042 3142 3333 3423 3461 0010 0090 0269 0355 0447 0518 0602

1193 1308 1461 1513 1659 1725 1844 1969 2113 2246 2366 2437 2716 2867 2899 2981 3057 3252 3337 3608 3782 3929 0091 0151 0212 0273 0457 0571 0701 0804 0841 1079 1140 1199 1284 1431 1536 1622 1700 1748 1919 2019 2052 2148 2283 2466 2551 2705 2799 2884 3044 3149 3339 3428 3467 0014 0092 0277 0377 0450 0555 0609

1197 1361 1475 1524 1670 1729 1850 2011 2116 2257 2370 2471 2751 2878 2916 2982 3110 3274 3366 3611 3785 3933 0093 0166 0225 0321 0467 0575 0720 0829 0846 1080 1144 1254 1317 1436 1572 1628 1702 1778 1933 2021 2068 2172 2319 2468 2556 2710 2813 2901 3050 3192 3351 3433 3468 0027 0102 0283 0392 0451 0562 0621

zu den 1201 1408 1477 1557 1682 1737 1883 2017 2157 2261 2371 2486 2809 2884 2929 2989 3137 3309 3370 3614 3808 3935 0107 0187 0242 0322 0477 0638 0744 0833 0920 1082 1186 1257 1327 1450 1576 1643 1704 1806 1937 2024 2070 2187 2330 2480 2572 2712 2826 3019 3059 3257 3384 3434 3469 0070 0192 0326 0399 0457 0563 0680

nich

Versepen 1218 1409 1498 1571 1687 1757 1900 2045 2164 2289 2397 2538 2834 2894 2964 2990 3199 3316 3394 3681 3904 3937 0115 0191 0242 0367 0502 0646 0747 0835 1035 1083 1187 1263 1362 1456 1587 1673 1711 1813 1951 2043 2077 2189 2334 2503 2586 2734 2841 3022 3111 3301 3404 3448 0077 0249 0328 0405 0473 0581 0686

0696 0716 0752 0794 0888 0959 1022 He(11) 0043

0699 0718 0773 0815 0898 0973 1033 0004 0044

nichtig A 1 Nichts

0707 0721 0782 0827 0899 0980 1089 0006 0045

0708 0736 0784 0838 0907 1006 1090 0018 0055

0711 0744 0791 0839 0913 1013 1092 0032 0060 AI

409 0712 0750 0792 0856 0931 1020

0041 0086 1183 S 4 starre,

A I ( 2 ) 0766 Das schöne, kalte Nichts, 0767 Das g r a u s e Nichts, das t a u b und s t i l l DJ(2) 0820(2) Kein Hahn kräht, daß i c h s o n d e r F e d e r l e s e n 1IDein lautes Nichts zun stillen Nichts gemacht. nichts BP 43 F a ( 1 8 ) S a ( 6 ) A l ( l l ) DJ(7) H e ( l ) Nicken S 1 DJ 0372 nicken V 6 Fa(l) 2188 Die dir dienstbare Grüße nicken ||Und h u l d i g e n zum Überfluß, S a ( 2 ) 1917 Doch keiner mit dem Haupte nickend II Hat ihnen e i n e n Gruß g e b r a c h t ; 3852 Und nickt dem Freund den l e t z t e n Gruß. A I ( 2 ) 3238 Der e i n e n Gruß dem W a f f e n l o s e n nickt, II Dann w i e d e r auf d a s F e l d h i n ü b e r b l i c k t :t 3387 0 , nicke, daß du m i r s geb o t e n , II Daß d i r willkommen m e i ne T o t e n ! D J ( 1 ) 0826 h a ! m i r war im Augenblicke, ||Als ob d i e s t e i n e r n e G e s t a l t mir nicke. PA 85 nie Fa(26) 0227 0344 0347 0357 0358 0395 1029 1054 1072 1103 1104 1680 1973 1974 2381 2677 2679 2756 2855 3007 3007 3105 3148 3170 3239 3432 Sa(15) 0030 0553 0726 0798 0862 0968 1048 1424 1560 1566 2218 2219 2952 3457 3874 AI(25) 0088 0264 0563 0584 0590 0594 0602 0607 0730 1365 1365 1413 1460 1676 1842 1950 2213 2285 2480 2494 2563 2770 3032 3210 3293 DJ(19) 0007 0043 0120 0130 0131 0481 0491 0492 0499 0511 0534 0545 0714 0836 0847 0872 0906 0980 1085 A 6 nieder F a ( 4 ) 1387 1522 1945 2428 S a ( 1 ) 1296 A l ( 1 ) 2520

410

nied

niederbeizen V 1 Sa 0875 niederbeugen V 1 Sa 3493 niederblasen V 1 Fa 2924 niederbluten V 1 DJ 1082 niederbohren V 1 Sa 2529 niederbücken V 1 AI 1945 Niedere S 1 DJ 0276 niederfahren V 1 AI 0348 niederfallen V 1 Fa 1690 niederfeuchten V 1 AI 2271 niederflattern V 1 AI 2741 niederfließen V 1 Sa 1030 Niedergang S 1 DJ 0321 niedergaukeln V 1 Fa 3058 niedergehen V 1 Sa 0196 niedergleiten V 1 AI 1121 niederhängen V 2 Fa(2) 1572 Und siehst sie jetzo niederhangen; 2724 Und leer und schlaff die Segel niederhangen, niederhauen V I DJ 0064 niederkämpfen V I Sa 1443 niederklingen V I Fa 2818 niederknien V I AI 1145 Niederkrachen S 1 AI 2674 niederlauschen V i Fa 1610 niederlegen V I Fa 1897 niederlocken V I Fa 2760 niedermähen V I AI 2478 niederneigen V I Sa 3491 niederpfeilen V I AI 2598 niederquellen V I DJ 0199 niederringen V I AI 3089 niederschatten V I Sa3425 niederschauem V I AI 1565 niederschießen V 2 Sa(l) 0583 Dort schießt den Gott ein Jäger nieder; AI(1) 3109 Und schießt die Vögel aus den Lüften nieder, niederschlagen V 5 Sa(2) 2917 Die Hand des Herrn wird niederschlagen, ||Und euer Werk zerbricht, zerstiebt, 3370 Und grimmig staunen seine Schergen, ||Daß ihn die Qual nicht niederschlägt; AI(3) 1266 Die Menschheit schlägt davor die Augen nieder; 1277 Und wenn vor ihm die Donner niederschlagen, ||Wer ist so stark, daß er nicht müßte zagen? 2295 Und auf den Schnee wie Steine niederschlagen, niederschaeicheln V I Sa 1443 niederschreiten V I Sa 0889 niedersehen V i Sa 2578 niedersenken V i AI 3033

Nikolaus Lenau niedersinken V 4 Sa(3) 0238 indessen dicht und leise ||Ein Heer von Blüten niedersank , 0526 O Nacht des Mitleids und der Güte, ||Die auf Judäa niedersank, 3433 Schlaf sinket auf den Dulder nieder, || Drückt ihm die heißen Augen zu, AI (1) 2322 Sie irren in der Schneenacht hin und wider ||Und sinken endlich müde, schläfrig nieder; niederstoßen V i AI 3324 niederstrafen V I Sa 0400 niederstrahlen V i Sa3796 niederstreifen V i Sa 1870 niederstreuen v i Sa 3959 niederströaen V 2 Fa(l) 1769 Und strömet eure Küsse auf sie nieder, ||So holde Jungfrau findet ihr nicht wieder. Sa(l) 0020 Und himmlischer Gedankensegen || Strömt nieder auf Girolamo. niederstürzen V I Sa 3349 niedertauen V 2 Sa(l) 3542 Und wie der Kelch die teuren Tropfen || Weithin verteilend niedertaut: AI(1) 0525 Sah man die Tränen leise niedertauen ||Vom dunkeln Himmel ihrer Liebesträume, niedertauaeln V i Fa 2928 niedertreten V I Sa 0755 niedertropfen V i Fa 2806 Niederung S 2 Sa(l) 1306 Späht nur in dumpfer Niederung ||Voll trüber Gier nach faulen Gräsern AI (1) 1780 Der Erde ekelt schon es auf zutrinken, ||Dort in der Niedrung stehts, ein roter Niederwallen S 1 AI 2464 niederwerfen V 2 Sa(2) 1412 Doch trägt ihm all sein Glück zu Grabe, ||Wer ihm die Freiheit niederwarf. 2358 Und werfen - stets auf ihrer Hut - || Vom Roß den zweiten Toten nieder niederziehen V 2 Fa(l) 0874 Da zieht sie nieder die Sehnsucht schwer, ||Und brausend verschlingt sie das Wonnemeer. AI (1) 1053 Nun ziehn den Müden endlich seine Glieder || Erschöpft zum langentbehrten Schlafe nieder.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen niederzwingen V I Sa 3415 niedrig A 2 AI(2) 1349 2194 niemals PA 5 Fa(4) 0782 1077 1203 3106 AI (1) 0534 niemand BP 13 Fa(2) Sa(3) AI(7) DJ(1) nieverglcnoten A I Sa 3029 nlner PA 31 Fa(17) 0211 0221 0469 0553 0618 1514 1622 1911 1957 1980 2045 2256 2392 2452 2968 3005 3407 Sa(9) 0122 0381 1404 1525 2273 2385 2831 3039 3479 AI(3) 1972 2213 2958 DJ(2) 0453 0468 ninenebr PA 5 Fa(3) 0615 2002 3309 Sa(l) 2856 AI(1) 0999 nimmermüde A I Sa 1156 nimmersatt A I Sa 0630 nippen V i Fa 2506 nirgends PA 5 Fa(5) 0048 0048 1246 2580 2752 nirgendwo PA 3 Fa(l) 2857 AI(1) 1109 DJ(1) 0042 nisten V 3 Fa(3) 1190 Wenn schon von selber friert die Kraft ||Und Tod sich nistet in die Glieder. 2553 Dann können räuberische Geier ||Und nisten in der Mauerlücke, 2562 Der Hölle Raubgevögel, Leidenschaften, II Die in der Lücke nisten, brüten, haften, noch PA/PK 291 Fa(81) Sa(62) Al(94) DJ(48) He(6) nochmals PA 1 AI 1528 Nonne S 3 Fa(2) 1707 Woran die schöne Nonne heiß entbrannte, 1718 Der Mond, der deinen Auge strahlt so helle, ||Dringt auch der Nonne nahnend in die Zelle. DJ(1) 0767 Genien aus frenden Zonen, ||Wie schöne Nonnen in kristallnen Zellen, Nonnenschleier S 1 Fa 1657 Norden S 3 Fa(l) 0506 liebend zeugen, hassend norden, II Ist Menschenherzens Süd und Nordent AI(2) 1166 Wenns Holz geschlagen worden, ||So wie es fällt, so liegts, nach Süden oder Norden.

nied

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1966 Was übers Meer an Pracht der Osten sandte, ||Und was im fernen Wald des Nordens rannte. Not S 26 Fa(5) 0042 die Töne, die von Tal sich schwingen, ||Mich wie ein Aufschrei bittrer Not durchdringen ! 1548 Die Arme fleht in ihrer bittern Not ||Fürs Kind und sich un einen Bissen Brot, 2950 Barmherziger, hilf in unsrer Not 1 2952 Herr! deines Sohnes Christi Blut || Hei f in der Not uns Amen, 2956 Barmherziger, hilf in unsrer Not 1 Sa(15) 0354 Der Kirche Not und Hülfeschrei; 0750 Und aller Sünde, Schnach und Not, ||Und ihren strafenden Gewissen; 1287 Nach nancher Not hinaufzudringen || Nah zu des Gipfels steilem Rand. 1436 Müßt ihr nit uns den Leihkauf trinken ||Auf Not und Tod sie reifen schnell! 1750 Es wimmelt noch von Qualzerf reßnen, || Der Aussatz blüht und jede Not; 2197 Für viele Not und wenig Ehre || Hab ich gedient mein Leben lang, 2222 Die Mitra wird zum Wünschelhute, II Der euch im Nu der Not entrückt; 2226 Wird euch zur Rente seine Not, 2704 Wird ihn nicht rühren und erschrecken ||Der Kirche Not und Hülfeschrei? 3140 Die Wahrheit in die Welt zu tragen ||Durch Not und Tod, dem Herrn getreu. 3182 Wie sank der Papst, von Gott verlassen, ||So tief hinab in Schuld und Not, 3577 Die Richter haben Not und Ängste; 3582 Gott ist am nächsten wohl den Guten, ||Wenn ihre Not zum Gipfel wächst; 3599 Kann uns vielleicht der Not entreißen, ||0 Freund, dein mächtiger Verstand? 3604 Vierhundert Scudi mir zum Lohne, ||So helf ich euch aus dieser Not.

412

Not

AI(4) 0317 Nur unser Landsmann lindert unsre Not, ||Der älteste Zigeuner nur: 1168 sind von Gott gefallen ||Und müssen ihren Heg durch Not und Sehnsucht wallen, 2032 Da mochte noch in seinem Lagerzelte, ||Als Not ihn und die Kampfgenossen quälte, 2529 Dessen ist nicht Not, || Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot1 DJ(2) 0599 Den Haß des Weibes trag ich ohne Not, || Den schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert, 0976 manches arme Weib hab ich gefunden, ||Das Gram und Not und Schmach durch Euch empfunden. Hot — > Erdennot, Feindesnot, Hungersnot, Liebesnot, Todesnot not PA 2 Fa(l) 1374 Sa(l) 3326 Notar S 2 Sa(2) 3642 Und man verhört den Gottesstreiter, || Getreulich schreibt es der Notar; 3652 Von Schmerz und Schlauheit ungebändigt, ||Als der Notar das Letzte schrieb: Notgezelt S 1 Fa 0044 nötig A 2 AI(2) 0437 2401 Notiz S 1 Fa 0987 Novize S 2 Sa(l) 0324 Und wie er, mahnend aufzustören, ||Herein zu den Novizen tritt. Sa(1) R0257 Nu S 1 Sa 2222 nun PA/PK 171 Fa(61) Sa(60) AI(28) DJ(22) nunmehr PA 1 Fa 1624 nunterzechen V I Sa 2287 nur PA/PK 238 Fa(7 6) Sa(68) Al(60) DJ(32) He(2) nußbraun A I Fa 3046 Nüster S 3 Fa(l) 2923 Und wiehern Sturm aus aufgerißner Nüster, ||Der Masten schlanke Halme niederblasend. AI(2) 1233 Wohin den Sturmeshauch des Rosses Nüstern wehn, 2539 Den Rauch des Blutes in den heißen Nüstern, ||Sie würden müßig hier, Nutz S 1 Fa 2080 nütze PA 1 Sa 2238 nützen V 3

Nikolaus Lenau Sa(l) 1883 Doch kanns Pietro nicht mehr nützen, ||Mit seiner Macht ists aus und gar. AI(1) 2445 Froh, daß sie kann mit ihrer Zierde nützen, || Flicht sie die Bogensehne draus dem Schützen; DJ(1) 0008 Die flüchtigen, die nie zurück dir kehren, ||0b du sie nützest uns zu Ruhm und Ehren? Nutzgeschäft S 1 Fa 1112 O I 187 Fa(53) 0009 0017 0041 0147 0225 0288 0313 0419 0457 0565 0607 0641 0649 0658 0668 0702 0904 1005 1052 1106 1557 1615 1763 1767 1825 1886 1904 1970 1993 2095 2117 2126 2264 2265 2298 2307 2333 2355 2609 2609 2681 2775 3178 3182 3203 3205 3262 3263 3264 3289 3321 3330 3358 Sa(46) 0011 0033 0092 0114 0125 0143 0149 0151 0243 0310 0465 0525 0529 0613 0781 0798 1145 1173 1193 1201 1397 1437 1438 1439 1529 1533 1713 1713 1714 1717 1973 2005 2153 2281 2469 2469 2485 2976 3395 3395 3537 3537 3600 3833 3833 3897 AI (56) 0001 0001 0013 0049 0057 0083 0084 0165 0179 0227 0251 0561 0561 0617 0736 0776 0858 0871 0875 0970 0973 1147 1331 1411 1427 1641 1698 1760 1775 1913 2025 2026 2154 2185 2199 2201 2400 2426 2449 2581 2582 2682 2755 2789 2875 2923 3040 3095 3113 3185 3205 3225 3270 3319 3387 3425 DJ(30) 0015 0021 0065 0145 0189 0191 0198 0297 0345 0379 0387 0398 0405 0407 0471 0493 0494 0520 0593 0623 0629 0643 0715 0851 0853 0886 0996 1005 1069 1070 He(2) 0015 0019 Oasenschatten S 1 Sa 0391 ob PK/PP 80 Fa(21) Sa(24) AI (26) DJ(9) oben PA 3 Sa(2) 1608 1633 AI(1) 2414 obere A I Fa 2415 oberhalb PP 1 Al(l) Obst S 2 Fa(2) 1171 Mein trefflicher Kollege, laßt || Euch von dem Obste was belieben;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1192 Auch ist mir überhaupt zuwider ||Das Obst, an dem sich Kinder laben, Ochse S 1 Fa 2864 öde A 6 Fa(2) 0240 0369 Sa(l) 1099 AI(2) 1224 3326 DJ(1) 0054 Odem S 5 Fa(3) 1765 Berauschet euch in ihrem Odem, Lüfte1 1953 Er knirscht die Zähne und sein Odem schnaubt, 1959 Maria starr und bleich zu Boden liegt, ||Vor Schreck sind Puls und Odem ihr versiegt. Al(l) 1214 siebenmal der Greis das Vaterunser spricht ||Und hauchet ihm dazu den Odem ins Gesicht. DJ(l) 0085 Der Odem einer Frau, heut Frühlingsduft, ||Drückt morgen mich vielleicht wie Kerkerluft. oder PK 17 Fa(5) Sa(2) AI(7) DJ(3) offen A 13 Fa(5) 0863 1095 1153 1781 3009 Sa(4) 0089 1135 2051 2932 AI(4) 0459 1643 1738 2452 offenbar A I AI 0590 Offenbaren S 1 Sa 0675 offenbaren V 2 Fa(l) 0197 Du mußt, soll sich dein Feind dir offenbaren, AI(1) 0140 Blitze müssen in die Dächer fahren, ||Schlachtgetümmel muß ihn offenbaren. offenstehen V 3 Sa(l) 0276 Wenn weiter auch, als unter Rosen, ||Das Herz in Schlachten offen steht. AI(2) 1294 Zum letzten Haie stehn die Kirchen offen. 3147 Bald steht mein letztes, schönstes Hoffen, ||Mir huldigend Tolosa offeni öffnen V 5 AI(2) 0428 Er pocht um EinlaB an das stille Haus, ||Und öffnend tritt der scheue Wirt heraus. 0884 Da harrt des Lehrers die betörte Schule ||ünd öffnet ihrem Liebling SchoB und Herz, DJ(1) 0989 Nimm diesen Schlüssel, öffne meinen Schrank DJ(1) R0959 He(l) R0078 oft PA 29

Obst

413

Fa(12) Olli 0144 0179 0449 0559 1440 1461 1526 1775 1874 2223 2542 Sa(7) 0037 0081 0223 0403 1431 3584 3886 AI(8) 0619 0655 0835 1517 1517 1941 2289 2780 DJ(2) 0183 0794 öfter —> oft ohne PK/PP 61 Fa(22) Sa(16) AI(15) DJ(8) ohnmächtig A 2 Fa(l) 0319 DJ(1) 0162 Ohr S 25 Fa(10) 0034 die Lieder - mit den Winden ||Dem Ohr des Wandrers schwellen und verschwinden; 0906 Wes Ohr einmal gehört ||Ein reizend Höllenliedel, ||Dem soll die Einfalt schweigen, 1363 Was Ihr da schwatzt von Gottesgnade, || Klingt meinen Ohren matt und fade. 1605 Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren, ||Und überall ihr Bild sein Auge sieht. 1647 Ob nicht der helle Schein und Klang zerrinne ||Vor Blick und Ohr, ein träumerischer Trug? 1712 Der Baum, der eure Küsse überrauschte, ||Wenn euch ein Ohr in jener Nacht belauschte. 2171 Dem Teufel fluchen, das verdreht ||ln Gottes Ohr sich zum Gebet? 2318 Welch wunderlicher Klang ||Traf plötzlich mir das Ohr? 2728 Der Wandrer Faust, das Auge zu, das Ohr ||Dicht an des Schiffes Bretterwand geschmiegt, 2879 Und schwirrt unheimlich krächzend um sein Ohr, ||Und der geneckte Hirte sprang empor, Sa(3) 0302 Verschlossen ist das Aug, verhangen ||Das Ohr, wie tief in Schlafesruh; 0747 Denn klassisch rauschts um ihre Ohren, ||Sie sind der Gegenwart entrückt; 2286 Ich spürte viele Tag und Nächte, ||Daß mir sein Wort im Ohre stak, AI (10) 0201 mit dem Banne zu ereilen, || Sein Aug und Ohr ringsum nach Ketzern fragend, 0457 Mönch mit lauter Stimme beten, ||Und was dem Ohr die Winde nicht verwehten,

414

Ohr

0501 Noch klingt mirs in den Ohren, ||Und Fulcos Lied ist das Geringste nicht, 0959 und kreischt: ||Gib mir zu trinken! rastlos ihm ins Ohr, 1104 Als im fernen Dickicht seinen Ohren ||Ging der letzte Glockenlaut verloren, 1705 Wenn mir ins Ohr Verzweiflung gellt, ||lsts wie ein Ruf aus einer andern Welt, 1727 Wohin das Ohr des Wandrers lauscht, || Hört er der Opfer Wehgeschrei. 2129 Ob es verklang an sturmbetäubten Ohren, || Gleichviel, es wäre immerhin verloren. 2679 Sie prüft mit einem Schrei ihr Ohr, ||Sie hört - erschreckt von ihrem eignen Schalle, 3203 Da spitzt er müd und langsam noch das Ohr, DJ(2) 0337 Noch klingt ein Sprüchlein mahnend mir ins Ohr, || Das mir die Aya gerne sagte vor: 0746 Als er an meinem Ohr vorüberstrich || So nah und hörbar sausend, öl S 2 Fa(l) 2954 Helf in der Not uns Armen, ||Besänftige mit Erbarmen, ||Ein heilig öl, die Sturmesflut 1 AI(1) 2457 Womit die Priester helfen ihren Streitern, ||Die sie wie weiches öl ins Feuer sprengen; Ölung S 1 AI 1176 Olyap OS 3 Sa(3) 1248 Wie quälend ihn die Bilder jagen ||Zu Füßen des Olymps herum? 1284 Das Heer der Götter und der Geister ||Auf des Olympos steiler Fahrt. 1338 Ross' und Reiter schwinden || Samt dem Olymp - Lorenzo steht Opfer S 10 Fa(2) 1227 Den andern ihre Lust zu gönnen, ||Seid ihr das Opfer eurer Liebe. 1895 ich auf meinem Trauerwege || Euch doch ein Opfer noch geweiht, Sa(l) 1216 Und seinen starren Willen brechen ||Mit Opfern aus der Berge Schlund? AI(5) 1728 Wohin das Ohr des Wandrers lauscht, || Hört er der Opfer Wehgeschrei.

Nikolaus Lenau 2409 Ei! gebt mir Bescheid und sagt mir in Hulden, || Braucht ihr das alles zum Opfer der Messe? 2444 Und gerne bringt sie es zum Opfer dar, 2 5 5 5 Der Opfer viele in die Flammen springen, ||Um nur die Mörder singen nicht zu hören. 3 3 1 0 Rausche Zeit, vorbei, vorbei ||Deine Opfer hab sie allel D J ( 2 ) 0498 Der Liebestrieb hervor urplötzlich springt, ||Um das entzückte Opfer anzufallen! 0 9 0 2 jauchzt der Zorn ob seinem Todesstreiche, ||Dann fällt der Lust zum Opfer meine Leiche. Opferduft S 1 Sa 0236 opfern V I DJ 1056 opferrauchen V I Fa 3 3 5 1 Orakelsprecher s 1 Sa 2613 Orangenwald S 1 Fa 1773 Orden S 1 AI 0 4 3 1 Ordensrock S 1 Fa 1659 Organ S 2 Fa(l) 0 0 9 1 Wie sein Geschäft ein jegliches Organ ||Einträchtig übt, dem Ganzen Untertan. DJ(l) 0 3 5 6 Doch dienen unsrer Seele als Organ, Orgel S 3 Sa(2) 0610 Dort brennen tausend helle Kerzen, II Die Orgel dröhnt, es tönt Gesang; 2061 Er greift die Orgel, singet Psalmen ||Im schnöd entweihten Heiligtum, AI(1) 1317 Er hört die Orgel nicht, nun ist sie stumm, ||Es tönt kein Wort im toten Heiligtum, Orient S 1 Sa 1460 Orkan S 1 AI 0422 Ornat S 1 Sa 2729 orsini NS 1 Sa 1881 Ort S 17 Fa(l) 1998 Was dir an Freuden hegte dieser Ort, ||Das hast du, mein ich, ziemlich ausgekostet. Sa(6) 0350(2) Er spricht die Sehnsucht vieler Herzen ||Gewaltig aus von Ort zu Ort; 0431 Die fremde Schar aus fernen Orten || Herberg in trauter Liebe fand. 2769 Erklungen ist am selben Orte ||Der Fluch, 2853 Und mancher, der an fernem Orte, ||Bedauert es nun doppelt schwer,

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

3631 Verschieben sie von ihrem Orte, ||Aus Nein wird Ja, aus Ja wird Nein. AI(7) 0770 Wer kann erraten wohl den Ort, ||Wohin, von ihrer Leiche fort, 1047(2) Er zog von Ort zu Ort, wo Ketzer weilen, ||Bemüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, 1418 Wir brauchen nicht ins Morgenland zu rennen, ||Stehn bald in Jesu Gruft an jedem Ort; 1625 Und lagern sich an moosbewachsnem Ort, ||Und Balduin, ein Greis, erhebt sein Wort: 2493 Die Besten sind zu jenem Ort gedrungen, ||Und heißer ward auf Erden nie gerungen. 3246 Floh mit dem dürren Laub den bangen Ort, DJ(3) 0409 Das Röslein wuchs an einem stillen Orte; 0739 Du hälst mein Roß, ich springe an den Ort, ||Und scheuche rettend den Verliebten fort. 0761 Langweilig schauerlich ist dieser Ort; Ort — > Jammerort

Osten

S 8

Fa(3) 0002 Ein hoher Berg, vom Morgen angeglüht, ||Der hell und froh herauf im Osten sprüht; 2646 Und wie die Sonn empor im Osten zieht, ||Das Land zurückverschwindet und entflieht, 2758 Der Liebe Lust, der Sehnsucht süßes Leid, ||Im Osten strahlt ein helles Morgenrot. Sa(2) 0057 Die Nacht vorüber und im Osten || Hellstrahlend auf die Sonne geht, 0162 Wie sich der Tag im Osten schwingt, AI(3) 1757 Im Osten kommt der Mond heraufgezogen, ||Und Schatten gaukeln um die Angesichter, 1965 Was übers Meer an Pracht der Osten sandte, 2638 Von Osten ist der eine zugefahren, ||Der andre haut von Westen in die Scharen, ostenher PA 1 Fa 2765 Osterfest S 1 Sa 3250

Österreich OS 1 Otto NS 1

Ozean

Fa 1261

AI 3083

S 5

Fa(2) 2964 Den kleinen Bissen hat der Ozean ||Lang hin- und hergespielt in seinem Rachen,

Ort

415

3127 Und nicht der Luft, dem Ozean ||Und nicht dem vollen Firmament, Sa(1) 1004 Vom Strand der Sehnsucht stets verschlagen, ||Auf weitem wildem Ozean. AI(1) 2138 Wer auf dem Balken treibt im Ozean? DJ(1) 0524 Ich möchte, waschend mich von alten Tagen, ||Den Ozean durch meine Seele jagen, Paar S 5 Fa(3) 1252 Drum, du hocherlauchtes Paar, ||Paßt zur Hochzeit auf ein Haar ||Dir das Sprüchlein: 1653(2) Mit Fackellichtern wandelt Paar an Paar, ||In weißen Kleidern, eine Kinderschar, AI(1) 1513 Ein schrecklich Paar! der eine kalt und klug, ||Der andre rasch wie sturmgejagte Flammen, DJ(1) 0159 Wenn scherzend ihr Gelübde treibt zu Paaren, ||Daß helle Flammen aus den Kutten fahren, Paar —s> Brüderpaar, Priesterpaar, Sünderpaar paar BP 4 Fa(l) AI(3) packen V 5 Fa(3) 0743 Gewaltig packten ihn des Grafen Worte; 0933 Und alles packt ihn! ruft. 2968 Faust! spring auf diese Zacken, ||Hier kann die tolle Flut dich nimmer packen. Sa(2) 1334 Ein kalter Sturm jetzt kommt gezogen, II Die Seele am Gefieder packt: 2185 Wir müssen uns von hinnen packen, ||Uns wirft der Tod in einen Wust, packen — > anpacken, bepacken Page S 1 DJ ROlll Pagenkleid S 1 DJ 0149 Pakt S 1 Fa 2543 Palast S 7 Fa(l) R1234 Sa(6) 1580 Erfüllt mit ungewohnten Schauern ||Den sonst so fröhlichen Palast. 1874 Wie ehmals zieht er mit Gepränge ||Vor den Palast der Signorie; 1887 Und stürmt das Mediceerhaus, ||Was der Palast an Schätzen hütet ||Und aufbewahrt 2305 So spät zum päpstlichen Palaste ||Ist fast unziemend einzugehn.

416

Pala

3174 Girolamo und den Genossen ||Der tückische Palast empfängt; 3586 sind am frühen Morgen ||Versammelt wieder im Palast, ¡¡Voll Zornes, Ungeduld und Sorgen; PantoffelkuB S 1 Sa 2924 Panzer S 1 AI 1820 Panzerkleid S 1 AI 3199 Papier S 3 Sa(l) 3624 Papier und Tint und Gänsespul. DJ (1) 1011 Hier die Papiere, Herr, die Ihr geheischt; DJ(1) R1011 Papst S 59 Sa(40) 0356 Und seine Pfeile scharf empfinden ||Der Papst und seine Klerisei. 0716 Also der Papst Hariano trieb. 0780 Ist das Gehorsam, was so wütig ||Aus dir auf Papst und Kirche tobt? 1624 bildest du dir ein ||Im wild erträumten Racheglücke, || Das Herz des Papstes sei der Stein! 2027 alle Sünder, die er stört, || Der Papst vor Angst und Haß erzittert, 2041 Des Papstes Bote wars, er rollte ||Von süßen Worten eine Flut, 2049 Der Papst soll keinen Frieden hoffen, ||Er schmeichle sich mit keinem Sieg; 2076 Und sie geballt zu Menschenzügen || Und einen Papst daraus gemacht 1 2078 Ein Papst, ein Christ ist Borgia nicht 1 2129 Vanozza, einst des Papstes Schöne, ||Bewirtet ihrer Freunde Schar, 2139 Daß sie der Papst sein Liebchen nannte ||Und schnöd genoß sein eignes Blut. 2151 Der lose Sohn Papst Alexanders, || Ihr Bruder, Fürst von Gandia; 2237 Die Päpste, Priester und Prälaten ||Sind wenig nutz und alle schier ||Tief in den Sumpf hineingeraten; 2378 sprach in trauter Abendstunde || Der Papst an Cäsar, seinen Sohn, 2426 Sein Lächeln, still und ungeheuer, ||Zielt auf des Papstes wundes Herz;

Nikolaus Lenau 2457 Und schwer gedenkt der Papst des herben ||Und warnenden Synodenspruchs, 2715 Anklagen laut der Kirche Haupt, ||Den Papst mit seinem Lasterleben, 2724 Als ein Rebell und Volksverhetzer || Vom Papste exkommuniziert. 2734 Dreimal hat dich nach Rom gefOdert ||Der Papst, zur Gnade dir bereit; 2783 Doch Papst und Bann verachtend streiten ||Die Freunde für den teuren Mann. 2793 Das Laster scheint vom Papst geadelt, ||Weil er den Mönch gestraft so schwer, 2921 Der Papst und Mariano || Verstimmt ist heut der Papst und düster, 2945 Konzilium? ... den Papst verklagen? 2964 Doch von des Mönches giftgem Hauche ||Noch nicht des Papstes Macht verdorrt. 2969 Des Papstes ränkevoller Diener ||Mariano ihm zu Füßen sank, 3005 Da ruft der Papsts Ich aber werde, || Girolamo, du schlimmer Gastl 3180 Die Pferde treibt des Spornes Eisen, II Die Reiter treibt des Papstes Gold. 3181 Wie sank der Papst, von Gott verlassen, ||So tief hinab in Schuld und Not, 3189 Der Papst, vergessend im Entzücken II Die Würde ganz, frohlockend lacht; 3213 Des Papstes Antlitz Freude funkelt; 3221 Nun schreibt der Papst voll süßer Reden ||Ein Breve an die Signorie, 3233 Der Papst ein zweites Breve sendet ||Dem treuen Klerus in Florenz, 3244 Am Rücken spüren ihre Mähren || Des Papstes schweren goldnen Dank. 3356 Und lassest du den Papst in Ruh? 3576 Dann schlachten wir dem Papst sein Vieh! 3712 Von seinen Mönchen hinbegleitet, ||Zu tun, was ihm der Papst befahl. 3761 Des Papstes Kommissarien künden ||Den beiden Brüdern hier zusamt,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3764 Daß wegen ihrer schwarzen Sünden II Der Papst als Ketzer sie verdammt. 3766 Daß sie des Papstes Heiligkeit || Nicht läßt im Fegefeuer kochen, 3769 Der Papst, versöhnend beide Welten, Sa(1) R2921 AI(17) 0196 Der Wandrer kennt des Papstes strengen Boten, 0252 In dein Verderben jagte dich der Papst, ||Mit dessen Bann- und Fluchgerät beladen, 0390 Er überdenkt getreu in seiner Seele ||Des Papstes Vollmacht, Lehren und Befehle, 0392 Zu lösen überall im ganzen Lande ||ln Papstes Namen die Vasallenbande, 0401 Des Papstes jede Miene, jedes Wort ||Hat Petrus ins Gedächtnis sich gebohrt. 0847 Noch wacht der Papst in späten Nachtgedanken: 0909 So klagt der Papst in nächtlich dunkler Stille. 0984 Herein wie eine Rachesonne bricht, ||Er bringt dem Papst von jenem Mord die Kunde: 1003 Er schweigt und harrt des Papstes Wort entgegen; 1017 Nun spricht der Papst: 1353 Im Vorgemach des Papstes harren viele, ¡Prälaten, Königsboten, edle Ritter; 1403 Schon sind sie da in Papstes Vorgemach ||Und sinnen jetzt der Langeweile nach, 1510 Abt Arnald, den der Papst zum Haupt gesandt, ||Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt, 1656 Das wirf behende um ein jeglich Ding, ||Wornach sich dreht des Papstes Augenring1 1673 Der Papst hats nicht getan, ||Daß wir geblendet stolpern unsre Bahn; 1685 Ich fluche nicht dem Papst, dem heiligen Narren, 1711 dem Papst nicht fluch ich, der bekreuzte Horden || Getrieben, unser Liebstes hinzumorden; DJ(1) 0189 O was war der Papst Gregor II Für ein grausaml icher Tori päpstlich A 2 Sa(l) 2305 AI(1) 0425

Paps

417

Papstmacht S 1 Sa 0698 Paradies S 11 Fa(2) 0132 Des Baumes vom verlornen Paradiese || Steckt die fatale Wurzel Euch possierlich 0140 Verloren ist zusamt dem Paradies ||Der Baum der Wahrheit; Sa(6) 0549 Das Paradies war uns verloren, ||Uns blieb die Sünde und das Grab; 0650 Ist dies ein Fest, daß er geboren, II Der wiedergab das Paradies? 0828 Herr in alle Welt verwies, HLorenzo ruft - und sie vereinen ||Sich hier im neuen Paradies. 1726 der mit den Ahnen ||Sich schon gefreut im Paradies, 2763 Zu leuchten nach dem Paradiese || Sieghaft durch tiefste Sündennacht1 3440 Fort zu den himmlischen Vergeltern, ||Sie kommen an das Paradies. AI(1) 0580 Ein Blick, dem Herzen selig bitter, ||Ins Paradies durch Eisengitter. DJ(2) 0060 Mußt du geschloßnen Auges und verzichtend ||An manchem Paradies vorübergehen. 0175 Ich entspringe dem Verliese, ¡Fahret wohl, ihr dürren Schemen, ¡Nebelhafte Paradiese 1 Paradieseshain S 2 Fa(l) 1758 Vom Morgenrot ein fernes Widerscheinen, ||Das einst gestrahlt den Paradieseshainen. AI(1) 1038 Daß Tod nicht war im Paradieseshain, ||Als es gewandelt noch in Gottes Huld, Paradiesesluft S 1 Fa 0122 Paradiesesweg S 1 Sa 3557 Paris OS 1 AI 2930 Park S 1 He 0067 Partikel S 1 Sa 3635 Partisan S 1 Sa 2035 passen V 3 Fa(2) 1050 Ihr wißt gewiß so manches noch, ||Was recht in meine Pläne paßt; 1253 Drum, du hocherlauchtes Paar, \\Paßt zur Hochzeit auf ein Haar ||Dir das Sprüchlein: Sa(l) 0590 Für euch als Bundeslade paßt, || Das Mordgebiß in Stachelreihen passen — > anpassen Patriarch S 1 Sa 3469

418

patr

patriotisch A I Fa 1132 Pein S 3 Fa(2) 2084 Doch faßt es wieder mich mit herber Pein, ||Als könne morden nur der Mensch allein. 2107 Und was dich brennt mit scharfer Pein, ||War von dir einzig und allein Sa(l) 1206 Bald ruft ihr Gott in Schreck und Pein, ||In Pest und wilden Kriegesfeuern peinigen V 2 Sa(2) 1493 Der Fiebertraum, der dich gepeinigt, ||Der Christentum und Heidentum 3573 Habt ihr unschuldig ihn gepeinigt, ||So stürmen wir die Signoriel peinlich A 2 Fa(l) 0190 Sa(1) 3280 peitschen V 4 Fa (1) 2931 Geduckt zurückschleicht, ein gepeitschter Pudel, Sa(l) 1315 vorwärts kämpft und ringt, ||Scharf peitscht den Rappen seine Rechte, AI(2) 0055 Ich seh gepeitscht von hochgestellten Zwergen 2168 Des Abtes Linke hält der Stola Enden, II Die Rechte peitscht dem Fürsten in die Lenden. Peitschenknallen S 1 Fa 2532 Pelz S 1 AI 1964 Perikles NS 1 Sa 2584 Perle S 4 Sa(3) 0586 Als Tabernakel, voll Rubinen ||Und Perlen, mit dem Sakrament, 1209 Der Tod Lorenzos, des Erlauchten || Aus Perlen mischt und Edelsteinen, 2092 Manch treubewahrtes Angedenken ||An Perlen, Gold und Edelstein. AI(1) 2399 Hals das goldgestickte Gekröse, ||Die Perlen, der funkelnden Steine Glanz Perle — > Schaumesperle Perückenscheibchen S 1 Fa 0993 Pest S 10 Sa(8) 1096 Der Krieg, der Hunger heulend schweifen, ||Die Pest durchtappt die Finsternis. 1207 Bald ruft ihr Gott in Schreck und Pein, ||In Pest und wilden Kriegesfeuern 2464 So sterbt ihr beide an der Pest!

Nikolaus Lenau 2468 du wirst am Wort genommen, || Schon hat ergriffen dich die Pest 1 2472 Wirst nicht mehr lang das Eisen wärmen, ||Noch heute stirbst du an der Pest 1 2476 Und hat ihn absolviert die Pest? 2480 Da reißt ihm aus der Hand den Pinsel ||Und malt ihn selber bleich - die Pest. 2785 Kaum ist die Wut der Pest gemildert ||Und kaum vernarbt der Todesharm, Sa(l) R2461 AI(1) 1242 Erd und kriecht durch weite Strecken, ||Als Pest mit leisem Biß zu töten und zu schrecken. Pest —t> Sündenpest Peter NS 1 AI 0192 Petrus NS 1 AI 0402 Pfad S 8 Fa(2) 0051 Auf Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, 1627 Bedämmern ihm die Pfade manchesmal, Sa(3) 2739 Geh hin und wandle deine Pfade ||Verflucht und finster und allein! 3328 Ich aber meines Weges wandre, || Und meinen Pfad verschlingt der Tod. 3878 Die Furche drauf, den tiefen Pfad, ||Den, rastlos immer wiederkehrend, AI(3) 0251 0 Pfäfflein, hüte dich auf diesen Pfaden! 0267 Du aber kehre um auf deinen Pfaden ||Und fleh zu Gott, daß er dich mag begnaden. 2879 im Tal zwei Wandrer ziehn ||Und jetzt den Pfad der Burg erklimmen, Pfad Erobererpfad, Freudenpfad, Götterpfad, Gottespfad, Himmelspfad, Schimmerpfad, Steilpfad, Waldespfad Pfaffe S 12 Fa(3) 0999 Bis man den schelmisch geilen Pfaffen ||Hat in der Schenke scharf geplagt 2975 Auch dort der Pfaff ein nasses Ende nimmt, II Der mag doch kräftger beten, 3052 Gedenkst du noch des Pfaffen, der vor Jahren ||Als Buhle dein mit dir herumgefahren? Sa(3) 2216 Einscharrend lacht der alte Fechter ||Und schilt die Pfaffen fort und fort:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2386 Ich ward ein Pfaff, ein Herzog er; 2441 loh bin ein Pfaff mit frommen Mienen ||Und bin ein braver Zeidler auch; AI(5) 1142 Er liefert uns zum Tod, erschlagt den Pfaffeni 1630 Hör immer noch den Sang der Schergen brausen, ||Doch seh ich keinen Pfaffen mehr vergehen. 1635 Da küßte, als der Pfaffe sterbend sank, || Die Sonne freudig mir das Schwert zum Dank, 1954 Vom Körper eines Ritters, eines Pfaffen ||Ein Stück Gewands mit emsiger Begier, 2432 An mich und liebe mich wild und zart, ||Eh du hangen bleibst an des Pfaffen Bartl DJ(1) 0157 Wie will ich mich gaudieren an den Pfaffen, ||Wenn sie erliegen euren süßen Waffen, Pfaffe — f Pfäfflein Pfaffenknecht S 1 AI 1714 Pfaffenaann S 1 AI 2305 Pfaffeimeute S 1 AI 0491 Pfaffentrug S 1 AI 1249 Pfaffentua S 1 AI 1221 Pfaffemritz S 1 DJ 1044 Pfaffeiwort S 1 AI 0229 Pfäfflein S 3 Fa(l) R0876 Sa(1) 3636 So daß dies Pfäfflein sterben muß. AI(1) 0251 O Pfäfflein, hüte dich auf diesen Pfaden1 Pfahl S 1 Sa 3860 Pfand S 1 Sa 2133 pfeifen V I AI 1391 Pfeil S 10 Fa(l) 2721 Denn fernher schnellt Erinnrung ihre Pfeile, ||Und nur der Stolz kann gegen Reue waffnen. Sa(l) 0355 Und seine Pfeile scharf empfinden ||Der Papst und seine Klerisei. AI(8) 0281 Da läßt der Jägersmann drei Pfeile fliegen, ||Und unterm Eichenbaum drei Raben liegen. 1565 stürzen donnernd an die Hauern, ||Die Pfeile auf die Feinde niederschauem, 2023 Die Pfeile finden jetzt den Weg zum Herzen, ||Die Lieder nicht, 2467 Sie fraßen viel vorweg euch von den Pfeilen, ||Mit ih-

Pfaf

419

nen müßt ihr nicht die Beute teilen; 2631 Die Pfeile schwirren, tausend Wunden stechend, ||Als Mükken dieser heißen Abendzeit, 2747 Du weiße dort! hat dich ein Pfeil geschreckt, ||Daß also rot die Brust dir ist gefleckt? 2750 Wer möchte jetzt den Pfeil nach Tauben senden? 3187 Noch treffen Simon im Verscheiden ||Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, Pfeil — > Fluchespfeil, Todespfeil Pfeilen — > niederpfeilen Pfeiler S 1 AI 1859 Pfeilerstock S 1 Sa 3621 Pferd S 7 Fa(2) 1374 von dem Ritte aus, ||Was not auch Eurem Pferde tut, ¡¡Ihr habts gejagt wohl müd und heiß, 2869 Wir trafen ihn, als wir auf Abenteuer || Zu Pferde das Magyarenland durchirrten, Sa(2) 1261 Doch göttlich sind der Götter Pferde, || Erklimmen leicht den Himmelshang 3179 Die Pferde treibt des Spornes Eisen, ||Die Reiter treibt des Papstes Gold. AI(3) 1330 Nein! wo die Pferde modern und die Hunde. 3155 Der Tritt von zwanzigtausend Pferden || Erdröhnt, 3283 der Ritter kehrt ||Noch einmal scheidend sich nach seinem Pferd, Pferd — > Höllenpferd Pferdgetrappel S 1 AI 0477 Pfiff S 1 Sa 2340 Pfingsten S 1 Fa 0530 Pfirsich S 2 Fa(2) 1173 pfropfte selbst den braven Ast, II Der diese Pfirschen mir getrieben, 1195 Ihr beißet da mit solcher Lust || Den Pfirsich, daß der Bart Euch saftet; Pflanze S 4 Fa(2) 0010 Freu dich an seinem Kind, der stillen Pflanze, 0025 Viel Pflanzen hat er schon entpflückt dem Grund, Sa(l) 0829 Die Pflanzen, die an ferne Klüfte ||Der Sturm des Herrn meerüber trug, DJ(1) 0121 Rätsel, das sich nie verraten, ||Die Pflanze ist sein Bild und seine Hülle, Pflanze — > Schlingpflanze

420

pfla

pflanzen V 4 Sa(4) 2234 Den Bauern pflanzt ihrs in den Grund, ||Die Zehentgarben drauf zu hängen; 2902 Der Glaubensbaum, der lebensreiche, || Ist uns gepflanzt von Gottes Sohn; 3034 Girolano hat solche Kerzen ||Gepflanzt, den Sünder zun Verdruß, 3622 Dort hinter jenem Pfeilerstocke || Pflanzt mir ein Tischlein, einen Stuhl, pflanzen — » einpflanzen Pflanzenkei» s 1 AI 1181 Pflauae S 1 Fa 1175 Pflege S 1 Sa 2675 pflegen V 7 Fa(l) 0314 O kehre heim zur gläubigen Gemeinde, ||Und laß von ihr daB kranke Herz dir pflegen 1 Sa(3) 0209 Hie weise Alte gerne pflegen, ||Daß sie nicht lassen ihren Schritt 2207 Und wendet auch sein Glück zu pflegen, || Zu seiner Dame sich zurück. 2671 Gepflegt, getröstet und bestattet ||Hat er von früh bis Mitternacht. AI (2) 1682 Habgier keusch, fromm, tapfer, unbescholten, \\ Pflegt er die Tugenden als fette Pfründen; 2546 In jedem tiefen dunklen Kellerbogen ||Wird nachgesucht und wilden Mords gepflogen. DJ(1) 0876 Ja! andre Götter sind der Welt gewogen, ||Als denen ich des heitern Kults gepflogen; Pflicht S 9 Fa(2) 0599 Verkennend seine eigne Kraft, ||Und seine Pflichten aufgegeben; 2542 Dich zu erinnern, heischt oft meine Pflicht. Sa(2) 2159 du für mich in Liebe brennst, II Laß uns, der Pflicht zum Trotz, uns freuen, 2708 Den König Ungarns, Englands treibt er || Zu seiner Pflicht mit scharfem Ruf. AI(4) 0384 selber weiß ers nicht, || Der rauh sein Herz gemahnt an strenge Pflicht. 0400 Sind los des Eides, ledig ihrer Pflicht. 0614 Der strengen Pflicht 1 mich dünkt ja doch, 0998 erwache deinen Pflichten 1

Nikolaus Lenau DJ(1) 0071 Auch Reinlichkeit ist eines Weisen Pflicht, ||Du aber, Freund, philosophierst in Zoten. Pflicht —*• Christenpflicht, Mutterpflicht, Schirmespflicht, Schutzpflicht pflücken V 6 Fa(3) 1177 Kühlt Euch an dieser edlen Traube, \\Gepflückt von meiner Lieblingslaube. 1248 Pflücke nun vom nächsten Ast ||Euch ein Sprüchlein, brings zu Gast: 3154 Pflück ich ein Weib, macht mirs mehr Skrupel nicht, ||Als brech ich dieser Flasche hier den Kragen; AI(2) 0286 wünscht im Lauf den Weidmann Glück und Segen ||Und pflückt die schwarzen Vögel unterwegen. 2396 Die losen Dirnen, zum Tanz sich schmückend, ||Umringen die Jungfrau Maria pflückend; DJ(1) 0530 plötzlich wird nach andrer Frucht begehrt, ||Ihr möchtet vom Spalier der Tugend pflücken; pflücken — > entpflücken, wegpflücken Pforte S 17 Fa(4) 0222 Er kam und ging durch die verschloßne Pforte. 0742 doch am Ende nur gedungne Fechter - ||Vom Schmerz berauscht, verschlafen an der Pforte. 1153 An Menschenmundes offner Pforte || Spione lauern und die Worte 1483 Und wenn er mit den Reden ja was meine, ||Daß sie anprellen an verschloßne Pforten. Sa(5) 0191 Und aufgetan wird ihn die Pforte ||Mit einem gastlich milden Gruß. 0304 Nun ist die Seele fortgegangen, II Sie schloß des Hauses Pforten zu. 3043 Als plötzlich an die Pforten dringen ||Des Priors Feinde 3054 zünden Feuer an den Schwellen, II Die Flamme brennt die Pforten auf, 3133 Bevor er schreitet durch die Pforten, ¡Spricht er, wie es gebeut die Frist, AI(5) 1312 Hinausgetrieben wirds nit grausen Worten, ||Und donnernd schließen hinter ihn die

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Pforten. 1313 Die Pforten bleiben zu. 1343 Ein Ritter harrt auf Einlaß vor der Pforte 2015 Wie gastlich war und jubelnd der Empfang, ||Wie rasch die Pforte aus dem Riegel sprang; 2371 im Schloß den Riegel er faßt, ||Auf geht die Pforte zur schlimmen Stunde, DJ(3) 0064 Und sprengen kühn des Edens feste Türen, ||Den Cherub an der Pforte niederhauen. 0152 Laßt eurem Aufzug gleichen Blick' und Worte ||Und reitet männlich sittig durch die Pforte. 0227 Horch, die Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, - ||HuI Pforte —*• Pförtlein Pförtlein S 1 AI 2590 Pförtner S 1 AI 2368 pfropfen V i Fa 1172 Pfründe S 1 AI 1682 Pfuhl S 1 Sa 2167 Pfühl S 1 Sa 2395 pfui I 2 He(2) 0054 0054 pfuschen — > verpfuschen Pfütze S 1 AI 3122 Phänomen S 1 Sa 0793 Phantasie S 2 Fa(2) 1012 Zu sehn, wie unsre Phantaseien ||So recht verfangen und gedeihen. 3397 In jedem Kind, in jedem Morgenrot ||Sich Gottes Phantasie erfrischt, phantastisch A I Fa 2827 Philologe S 1 AI 2944 Philosoph S 1 Fa 2902 philosophieren V I DJ 0072 Phiole S 1 Fa 0637 picken V i AI 2742 Pierre NS 10 AI(10) 0199 Pierr' zieht fort, das Unglück weiter tragend, || Die Ketzer mit dem Banne zu ereilen, 0215 Wohin? wohin? Pierr' von Castelnau! 0219 Pierr'! ich bin ein Ketzer 1 0239 Pierr' von Castelnaul die Vöglein lachen, ||Befiehlt dein Bann, daß sie dem Ketzer grollen, 0376 Fahr wohl! fahr wohl! Pierr' von Castelnau!

Pfor

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0477 Pierr' das Pferdgetrappel nicht beachtet, ||Das hinter ihm erschallt und näher trachtet. 0481 Hinstürzt Pierr' und stirbt; 0969 Und Innozenz erkennt Pierr', den Frommen, ||Und ruft ihm zu: 2214 daß er nie und nimmer ||Den Mord Pierres von Castelnau geboten; 2234 Und muß, obs Zufall, ob Vergeltung sei, ||Am Grab Pierres von Castelnau vorbei. AI (1) R0181 Pietro Medici NS 6 Sa(6) 1834 Sie flehn Pietro Medici, || Der seines Vaters Macht empfangen, 1849 Pietro zieht dem Feind entgegen; 1854 Der fremde Fürst, wie Medici ||Um sein Erbarmen ihn beschwöret , 1858 Der stolze Mediceername ||Pietro nur noch tiefer drückt, 1883 Doch kanns Pietro nicht mehr nützen, ||Mit seiner Macht ists aus und gar. 1885 Pietro flieht, der Pöbel wütet || Und stürmt das Mediceerhaus, Pike S 1 Sa 3089 Pilgerhorde S 1 AI 1489 Pinsel S 1 Sa 2479 pirschen — > birschen Plage S 1 Fa 1069 plagen V 11 Fa(6) 1000 Hat in der Schenke scharf geplagt ||Und samt dem Weib hinausgejagt. 1061 Das Erste also, wie gesagt, ||Wird immer sein: das Volk geplagt. 1064 Wenn Ihrs geplaget allzubitter, 1065 Wenn Ihrs zu plagen aufgehört ; 2357 Den Juden möcht ich drillen scharf und plagen ||Für seines Volks Vergehn in alten Tagen. 2460 Doch wenn Erkenntnisdurst ihn glühend plagt, ||Muß er vom reichen Strome unverzagt Sa(l) 1762 Die jene Armen einst geplagt, ||Und die als Retter euer Meister AI(2) 1389 Der Teufel mag sich immer mühn und plagen; 2105 Nebst Hunger wird dich dann noch Zweifel plagen, ||Wer

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plag

wohl von beiden mehr beneidenswert: DJ(2) 0810 Sein Antlitz, das von Grabgewürm zernagte, ||Muß lang der Stein noch tragen, der geplagte. 0913 doch plag dich nicht in schlechten Bildern, ||Den Wandel meines Lebens abzuschildern. Plan S 1 Fa 1050 Planeta S 1 Sa 3735 Piaton NS 2 Sa(2) 0739 Laß Piatons Geist vorüberwallen || Mit seinem tiefen ZaubergruB! 1250 Kranke schaut im Fieberwahne, ||Was Piaton malte im Gedicht, plätschern V I Fa 2531 Platz S 5 Fa(2) 0970 Und Wein begehrt, und fasset Platz, ||Unweit von Faust, mit seinem Schatz: 3088 Nun bin ich da, hab meinen Platz, ||Der ist gut gnug, ist grade recht, Sa(3) 2339 Und jetzt ertönt am stillen Platze, ||Wie Losung ein verhaltner Pfiff. 3626 Unsichtbar, still auf meinem Platz, ||Will das Verhör ich scharf belauern, 3698 Die lockend sonst an diesem Platz ||Das heitre Volk zum Kaufe luden Platz — > Marktplatz, Plätzchen, Spielplatz Plätzchen S 1 Fa 0210 Plauderflut S 1 Fa 1304 plaudern V 2 AI(2) 0076 Schwarz und weißes Fähnlein, flattre, plaudre, ||Daß ein Wandrer, den die Seinen missen, 0452 Herz wird es noch mehr, ||Wenn viele Stimmen plaudern rings umher, plaudern —e> verplaudern plötzlich A 42 Fa(16) 0038 0063 0070 0198 0239 0478 1591 1727 2318 2520 2639 2765 2784 2905 3348 3357 Fa(2) R0131 R1972 Sa(12) 0127 1337 2250 2259 2523 2638 2659 3043 3101 3349 3529 3893 AI(9) 0631 0718 0728 0889 0949 1376 2278 3249 3324 DJ(3) 0529 0930 0945 plötzlich — u r p l ö t z l i c h

Nikolaus Lenau plUMp

A 6

Fa(4) 0073 1308 1400 1523 Sa(2) 0755 1302 Plunder S 2 Fa(l) 2252 Und doch erregte mir so manches Mal ||Der grüne Plunder Herzensqual. Sa(l) 1615 Und wenn des Wahnsinns grauser Plunder ||Dir zornig von den Lippen schwirrt? plündern V 4 Sa(3) 0955 Mußt du, zu mildern ihren Druck, ||Verfallne Heidengräber plündern; 1817 Zerstörend, plündernd, mordend tosen ||Auf ihrer raschen Siegesbahn 2248 Christus ward ein Räuberhauptmann ||Und schreitet plündernd durch die Welt! AI(1) 1823 Ein Wahn, der Herzen plündert, und ein Trug, ||Der frech dem Elend sagt: Plus S 1 Fa 1853 Pöbel S 4 Sa(4) 1885 Pietro flieht, der Pöbel wütet ||Und stürmt das Mediceerhaus, 1894 Zertritt, zerreißt der Pöbel wild, ||Viel teure Werk in Rollen, 1897 Ein Zug dem Pöbel angehörend, ||Daß seine Wut sich gern ergeht 3678 So brüllt des Pöbels wilder Schwärm. Pöbelpfuhl S 1 Fa 1931 pöblisch A I AI 1557 Pochen S 2 AI (1) 0173 Nun aber ist dein Lenz ein tödlich Pochen, ¡Verheerend ist dein Eisgang aufgebrochen. DJ(1) 0138 Wenn ich des Weibes Blume mir gebrochen, ||War ich sein Hauch und seines Herzens Pochen. pochen V 18 Fa(3) 0446 Nach der dir heiß die Pulse pochen, ||Sie habe, völlig zahm und züchtig, 2018 Die Diener an die Tür stets lauter pochen, ||Und stürmend kommen sie hereingebrochen. 2624 Die Wogen brausend an die Klippen pochen, ||Von Winden wird die Felsenbucht durchpfiffen, Fa(l) R2002 Sa(5) 0132 lang, bis ichs vermocht, || Denn lange hat im

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Kindesherzen ||Der bange Zweifel mir gepocht. 0259 Als Wort und Wein und Blüten pochten ||Ans Herz, und Nachtigallensang; 1963 Laß ab, auf den Triumph zu pochen, ||Ein König ist gar leicht dahin1 3049 Sie rütteln, pochen an den Türen, ||Sie steinigen das Gotteshaus 3399 Die Richter sammeln sich und pochen ||Dem Streiter wieder scharf ans Herz. AI(5) 0271 Nicht poche drauf, daß die Natur nicht höre, 0427 Er pocht um Einlaß an das stille Haus, ||Und öffnend tritt der scheue Wirt heraus. 1820 Auf Panzer und auf Eisenhelme pochen, 2264 Es pocht an unsre Tür, was mag es geben? 2549 Hier pocht der Scherge an des Fasses Dauben, ||Und tönt es dumpf, DJ(2) 0046 Hinwiederum verzaubert er mein Blut, ||Daß jeder Tropfen pocht in trunkner Wut; 0951 Macht aufl um Einlaß pocht Gerechtigkeit I DJ(1) R0951 He(l) R0070 pochen — > anpochen Poet S 1 Fa 1038 Pokal S 3 Fa(l) R1234 Sa(l) 2128 Mond mit seinem Strahl, ||Von süßer Erdenlust zu naschen, ||In manchen schäumenden Pokal. AI(1) 2923 0 spielten doch in den Pokal die Weste ||Uns Flocken von des Freundes Aschenreste, Polen OS 1 AI 2933 Politik S 1 Fa 1156 politisch A I Fa 1055 poltern V 2 Fa(l) 0910 Jetzt durch die Schenke poltert, ||Von Eifersucht gefoltert, || Der Hahnrei-Bräutigam, Sa(l) 1696 Da ist die Türe aufgesprungen, ||Und Tubal poltert in das Haus; Pontifex S 3 Sa(2) 2132 Die Tochter auch und zwei der Söhne, II Die sie dem Pontlfex gebar. 2413 Der Pontifex zusammenschauernd || In Casars düstern Busen späht

poch

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AI(1) 1439 Ach, Pontifexl und darf man so gering || Behandeln deinen einzgen Herrn und Hort? Port S 1 Fa 3097 Portugiese 0 S 1 Sa 0811 Posaune S 1 AI 1815 Posaunenton S 1 Sa 3254 Posse S 4 Fa(l) 2245 Doch das sind wieder eitel Possen ||Und Gleichnisse, die schmählich lahmen; AI(1) 2950 Gelächter schallt zu jugendlichen Possen, ||Und jedes wird mit edlem Wein begossen; DJ(2) 0014 Laß, Bruder, uns das erste Wiedersehen ||In eitlen Possen nicht vorübergehen. 1035 Was treibt mein Herr nur wiederum für Possen! possierlich A I Fa 0133 Post PA/PP 1 Fa(l) Pracht S 2 AI(1) 1965 Was übers Meer an Pracht der Osten sandte, DJ(1) 0934 Sah ich den Himmel glühn in roter Pracht, || Als flammt1 in Lüften hoch ein Meteor, Prachtbluae S 1 AI 2693 Prachtgeschirr S 2 AI(2) 2007 Die weichen Sättel und die Prachtgeschirre, 2077 sehne mich nach keinem Edelrosse, ||Nach Prachtgeschirren nicht noch Prunkgewanden, prachtvoll A I AI 2195 prägen V 2 Sa(1) 1492 Sie hat ihr dunkles Trauerzeichen ||Auf deine Stirne scharf geprägt. AI(1) 0483 Doch wird dies Blutmal in ein Herz sich prägen, ||Wo es verwaschen kann kein Regen. Prager OA 2 Sa(2) 0290 3162 prahlen V 3 Fa(l) 1419 Wie Ihr im hellen Zorne strahltet, ||Als da Ihr mit dem Bischof prahltet. Sa(l) 2800 Die dreisten Buben werden dreister ||Und häufen prahlend Schuld auf Schuld. DJ(1) 0784 längst verhallte Seufzer wehen, ||Hier prahlt der Schmerz im Stein, prahlhaft A I Fa 1452 Prälat S 4 Sa(2) 2237 Die Päpste, Priester und Prälaten ||Sind wenig nutz und alle schier ||Tief in den Sumpf hineingeraten;

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Präl

2877 Prälaten sind allein mitnichten || Die Kirche und auch nicht zumeist; AI(2) 1137 Doch wisse, Mönch, und sag es den Prälaten: 1354 im Vorgemach des Papstes harren viele, || Prälaten, Königsboten, edle Ritter; Prall S 1 Sa 3360 prallen V 2 Sa(l) 3352 Daß ihm der Schmerz durch alle Glieder || Erschütternd zuckt und zerrt und prallt. AI(1) 3176 Sein Roß besteigt, da bäumt und prallt ||Der Gaul, prallen —s> zusammenprallen prangen V I AI 0708 Pranke S 1 AI 0023 Prästigiar NS 2 Fa(2) 0888 Fausts Hund, Prästigiar genannt, ||lm Lande weit und breit bekannt. 0990 Satz auf ihrem Tisch, ||Und gierig schnappt Prästigiar ||Dem fremden Wandersmann ins Haar, predigen V 5 Sa(3) 2030 Wenn er vom Markuskloster schreitet ||Zum Dome, daß er predge dort, 2932 Wagt immer noch Prophetenlügen ||Und predigt offne Rebellion? 2997 Der Tolle predigt jetzt noch freier. AI(2) 0344 wollt mit frecher Lust das Kreuz gefährden, ||Das Kreuz wird gegen euch gepredigt werden. 2416 steht auf der Kanzel oben, ||Mit tollen Gebärden, mit scharfem Gekreisch, ||Er predigt: Prediger S 2 Sa(l) 2493 Schon hat der Prediger verwendet ||Viel Männer, Weiber, welk und grau; DJ(1) 0009 Spion und Prediger?'. Prediger — > Sittenprediger Predigerorden S 2 Sa(l) 0357 Eifrig geweiht dem Predgerorden || Verging ihm seines Lebens Lenz. AI(1) 0905 Ein jeder Wahn hat seinen Predigerorden ||Und jede Mißgeburt verrückter Träume. Predigerschwank S 1 Fa 3233 Predigt S 8 Sa(6) 0722 Bevor Mariano läßt erschallen || Der Predigt das Exordium,

Nikolaus Lenau 0761 Doch jetzo wird Marianos Predigt ||Rauh, ungestüm mit einem Mal, 0880 San Marcos Glocke rein und helle, ||Wie sie das Volk zur Predigt ruft. 2272 Girolamo, der Prior, eben || Dem stillen Volk die Predigt sprach. 2745 Willst du noch eine Predigt wagen, ||So sei, wer immer sie besucht, 2845 Wer wird uns nun die Predigt halten? AI(2) 1080 Altar sollt ihr die Hände falten, ||Die Predigt höret nicht aus Sünders Munde, 1102 Sie dem Volk das Wort des Herrn verkünden, ||Ihrer Predigt sandt er seinen Fluch. Preis S 5 Fa(l) 0217 Hast du den Mut, um diesen Preis zu wetten, Sa(2) 3520 Die Forscher sinds, die sich erheben ||Zu Gott, ihm singend Dank und Preis. 3832 Heil dir und Preis 1 DJ(2) 0282 freut es, wenn inmitten all des Schönen ||Der hohe Preis der Schönheit mich soll krönen. 0844 sichs Leben mir entfärbt, ||Ja selbst sein Preis, das Gold scheint abgeblichen, preisen V 8 Fa(4) 0082 Mir aber dünkt das stille Los des Weisen ||Vor jedem andern glücklich und zu preisen. 1024 Die Tapferkeit des Königs preist || Und seine schöne Jugendstärke . 1747 Vergebens preist sein bettelhaft Geklimper, 1825 Vieles ist zu preisen ||An dir, in ewig unerschöpften Weisen; Sa(l) 3217 Die andern preisen Gottes Finger; AI(2) 0514 ein Lied voll tiefem Liebesgrame, ||Er pries die Rosenwangen seiner Dame 0539 malt, mit gleicher Leidenschaft, ||Wie er gepriesen einst ein Frauenbild DJ (1) 0800 Bis auferstehe seine Erdenhülle, ||Auch preist es seine seltne Tugendfülle; preisgeben V 3 Sa(l) 3728 Hier gibt sie dich den 1 Henkern preis .

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

AI(2) 0419 rings ihn Freunde selbst verlassen, ||Preisgebend ihn furchtbarem Kampfgeschicke, 0848 Dem Gifthauch der Irrlehre preisgegeben ||Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, preislich — > hochpreislich prellen V 3 Fa(3) 1146 Hie Jäger, einen Fuchs zu prellen, ||Ans Loch des Baus ihm Schlingen stellen, 1511 Mit einem lustgen Schelmenlied ||Um eine Viertelstunde prellen. 3226 in treuer Sorge für die Sprossen, ||Hat sie geprellt und muß bezahlen prellen — > anprellen pressen V 7 Fa(2) 0232 Sind an die Stirn gepreßt mit starrem Krämpfe, 2215 Der seine Angst gelehrt zu pressen ||Aus Trauben sich ein süß Vergessen. Sa(4) 0176 Weh mir, wenn ich sie richtig deute, ||Die Ahnung, die das Herz mir preßt! 2470 Wie quälend mich die Kette preßt 1 2811 Nur tiefer in das Herz sich pressen, ||Als ihres Lebens besten Hort. 3606 Das letzte Tröpflein Witz gepreßt, ||Nun sitzt die Angst euch auf der Stirne, AI(1) 0783 Das Kruzifix, das küßt er wild ||Und preßt ans Herz das Christusbild pressen — > auspressen, entpressen, zusammenpressen Priester S 26 Fa(l) 3339 ein frischer Knabe war ||Und einst dem Priester am Altar ||Die Meß bedient als Ministrant, Fa(l) R2949 Sa(7) 0607 Zur Weihnachtsfeier, schaut euch an ||Die Priester auf entweihter Stätte, 0659 Wird dann hinwandeln eine Schar ||Von Priestern, wahren, frommen, reinen, 2174 seines Herzens tiefsten Schachten II Der Priester still und schrecklich flucht, 2179 - Der Priester zählt - so viele Stöße ||Hat schon der Dolch auf ihn gezückt. 2237 Die Päpste, Priester und Prälaten ||Sind wenig nutz und alle schier ||Tief in den Sumpf hineingeraten;

prei

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2460 Der die verbotnen Leibeserben ||Der Priester - Söhne nennt des Fluchs. 2765 Der Priester schweigt, mit dumpfen Schauern AI (17) 0474 Regen strömt vom Himmel, rings umzogen, ||Und wandernd spricht der Priester seine Messe; 1100 Fromm war sonst des Mannes Tat und Spruch, ||Doch die Priester haßt' er, 1321 Die Priester, feiernd, lesen keine Messen, 1590 Die Priester ordnen sich im Kreis herum, 1591 Und jubelnd singen alle Priester Chor: 1631 ein Priester fiel ||Von meiner Hand in heller Abendglut, 1657 Ist es ein Priester, so verwisch die Lüge ||Im Angesicht, gib ihm die wahren Züge, 1743 Verklungen auch der Priester Dankgebet, ||Te Deum laudamus nur die Geier krächzen. 2163 Wie du dem Priester folgst ins Gotteshaus, 2312 Der edle Meister Gerhard sprach in Mitte ||Der Priester laut: 2456 die Takte zu den frommen Sängen, || Womit die Priester helfen ihren Streitern, 2525 Den Priester reitet Simon an, zu fragen: 2553 Komm, heiiger Geist! die Priester alle singen. 2669 Komm, heiiger Geist! so singt der Priester Chor, ||Und was da lebt, 2770 Alfar der Held in seinem Leben ||Hat Priestern nie Gehör gegeben; 2828 Seit auf sein Kind geschah ein Jagen ||Und Priester ihm den Sohn erschlagen. 3063 Der eine von den Priestern am Schafott ||Hat Haß genug zu einem letzten Spott: Priester — > Hohepriester priesterlich A I Fa 1660 Priesterorden S 1 AI 0486 Priesterpaar S 1 Sa 3296 Priesterstand S 1 Sa 3723 Priesterweihe S 1 Sa 0341 Priesterwonne S 1 AI 2154 Prinz S 2 Fa(2) 1946 Faust steht dem Prinzen gegenüber schweigt, ||Sein

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Prin

Blut aufkochend zu Gesichte steigt, 1960 des Prinzen Glut ||Hat sich nun abgelöscht in seinem Blut. Prinzessin S 4 Fa(4) R1864 R1872 R1906 R1932 Prior S 19 Sa(13) 0195 Der Prior unter Blumenscharen |j Im Garten auf und nieder geht. 0200 Und ein vergangnes frommes Leben || Erhellt des Priors Angesicht. 0214 Auch seinen Gast der Prior gleich ||Vergnügt und herzlich mitgenommen 0242 Nun kehrt mit forschendem Betrachten ||Zu seinem Gast der Prior sich: 0322 Vertieften auch nicht hören || Im Kreuzgang jetzt des Priors Schritt, 0359 Girolamo ist Prior worden ||Im Markuskloster zu Florenz. 0912 er faßt sie nicht, ||Und manchem wird das Herz zu enge, || Der Prior von San Marco spricht. 2271 Und folgte wie bezaubert nach, || Girolamo, der Prior, eben ||Dem stillen Volk die Predigt sprach. 2678 der Bettler mußte sterben, || War doch des Priors Wort vielleicht 2684 Ist ihm versöhnend nachgeklungen ||Des Priors liebevolles Wort. 3044 Als plötzlich an die Pforten dringen ||Des Priors Feinde stürmisch laut. 3045 Des Priors Ruf an seine Treuen, ||Allein mit geistlicher Gewalt 3057 Des Priors Freunde doch nicht weichen; AI(1) 2407 wandeln die Becher im lustigen Kreise, ||Zum Prior der Graf spricht, schelmisch leise: DJ(1) 0243 Ich, zum Prior auserkoren, ||Will mit ihnen sein verloren. DJ(4) R0163 R0197 R0213 R0217 proben —> erproben profan A I Sa 2453 Professor S 1 Fa 0577 Prophet S 15 Fa(2) 0421 hinein den eklen Band ||Mit allen Liedern und Gebeten, ||Geschichtefaslern und Propheten .

Nikolaus

Lenau

2213 Mehr als Prophet und Messiade ||Half ihm des milden Zufalls Gnade, Sa(13) 0559 Es ist uns der Prophet gekommen; 0753 Verspottet werden die Propheten, ||Wie sie so übersichtig spähn 1175 Die Wolken selbst sind die Propheten ||Des Blitzes, der herunterfährt. 1814 Girolamo war euch ein trüber || Prophet; 2722 Savonarola ist als Ketzer, || Falscher Prophet, untreuer Hirt, 2828 Daß sich die Kirche muß erneuern, ||lst wahr, er ist uns ein Prophet. 2953 Ich sah den jüngsten der Propheten, ||Der in Florenz sich hören läßt, 2955 Wie er dem ältesten Propheten || Der Griechen hing am Halse fest. 2976 Solang die Macht dir nicht verloren, ||0 mache den Propheten stumm1 3052 gebt den Propheten uns heraus 1 3310 Und willst du nicht dem Sturme weichen, ||Bist du kein lügender Prophet, ||Wohlan 1 3469 Die Patriarchen und Propheten, || Die Kirchenväter grüßen ihn, 3683 Denn kundig ward es dem Propheten, ||Daß ihr ihn steinigt und zerreißt1 Prophet —> Unglücksprophet propheta S 1 Sa 3733 Prophetenherz S 1 Sa 0543 Prophetenlüge S 1 Sa 2931 Prophetenaund S 1 AI 2966 prophetisch A 3 Fa(2) 1145 2131 AI (1) 3447 prophezeien V I DJ 0801 Prospero NS 5 DJ(5) R0267 R0307 R0307 R0317 R0345 Protest S 1 Fa 2250 Provence OS 10 AI(10) 0254 Mit dessen Bann- und Fluchgerät beladen, ||Ein Saumtier du durch die Provence trabst. 0463 Provence! hörst du deine Nachtigall? 0497 Dem edle Fraun, wenn seine Lieder rauschten, ||Wie keinem

Synoptische Konkordanz zu den Versepen sonst in der Provence lauschten; 0568 Hohl hast du Ihrem Ruhm gelauscht, II Der weit durch die Provence wehte, 0978 Wie stehts in der Provence? schnell berichte! 1446 Er wird als Sturm in die Provence dringen 1694 Der andre hat das Heer herbeibeschworen, ||Die herrliche Provence zu verwüsten. 1730 Die Klage zieht mit allen Winden ||In der Provence fern und nah; 2152 Wie schmeckt die Rute, Herzog von Narbonne, ||Graf von Toulous' und Markgraf von Provence? 3407 Die Flammen der Provence zeigen II Die Kreuze auf der Brust der Schergen. Provenzale OS 1 AI 2946 provenzalisch OA l AI(1) 2403 Prozefi S 1 Sa 3659 Prozession S 1 Sa 2513 prüfen V 4 Fa(l) 0146 Es macht mir Spaß, des Nachts mit klugen Leuten ||Das Menschenlos zu prüfen und zu deuten. Sa(l) 3864 Schießpulver auf das dürre Reisig ||Und prüft, von wannen streicht der Wind. AI(2) 1539 Er prüft die Schleudertürme und durchspäht ||Die Mauerbrecher, jeglich Sturmgerät, 2679 Sie prüft mit einem Schrei ihr Ohr, ||Sie hört - erschreckt von ihrem eignen Schalle, Prunken S 1 AI 0709 Prunkgewand S 1 AI 2077 Psala S 3 Fa(l) 0430 Ans Herz mir Psalmen und Gebete Sa(l) 2061 Er greift die Orgel, singet Psalmen || Im schnöd entweihten Heiligtum, DJ(1) 0141 Schon ist der Psalmen düstrer Klang zu hören; Psala —> Freiheitspsalm Psalaensang S 1 Sa 3269 Pudel S 5 Fa(5) 0886 Aus roten Augen blitzend, ||Sieht einen schwarzen Pudel || Das bange Bauerarudel: 0894 Diskretem Schwanzgewedel, || Der Pudel sich verkriecht

Prov

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0962 Der schwarze Pudel kriecht hervor || Zu Faust mit freudigem Rumor, 0988 Nun aber ist der Pudel frisch || Mit einem Satz auf ihrem Tisch, 2931 Geduckt zurückschleicht, ein gepeitschter Pudel, ||Zur Herzenskammer, seinem Hundeloch. puffen V I Fa 2989 Puls S6 Fa(2) 0446 scheu und ewig flüchtig, || Nach der dir heiß die Pulse pochen, 1959 Maria starr und bleich zu Boden liegt, ||Vor Schreck sind Puls und Odem ihr versiegt. Sa(l) 1220 Lorenzos Augen werden trüber, ||Der Puls ist wirr, der Atem schwer. DJ(3) 0146 0 finstrer Wahnsinn! blutendes Entsagen, ||Wo rings des Gottes warme Pulse schlagen. 0435 Ach! glichen meine Pulse doch den Wellen, ||Die badend um den Götterleib dir quellen, 0446 Nach andern werden meine Pulse wallen, Puls —> Feuerpuls, Mittelpuls Pulver —> Schießpulver pmpen —> auspumpen Punkt S 1 AI 1642 Purpur s 1 AI 2158 purpurhell A I Fa 2036 Purpurantel S 1 AI 3471 Purpurnaß s 1 Fa 0409 Purpurquell(e) S 1 AI 2123 Purpurschein S 1 Fa 1634 Purpurstrahl S 1 Sa 0366 putzen V 2 Sa(l) 0641 Schamlos geputzte Weiber schwirren || Umher im Tempel ohne Ruh, DJ (1) R0829 Quader S 1 AI 2895 Quaderschicht S 1 AI 2571 Quaderstück S 1 AI 2451 Qual S 22 Fa(4) 0038 Wie faßt mich plötzlich ungekannte Qual! 0629 Ist doch die sämtliche Natur || Zu unsrer Qual geschäftig nur, 2058 Doch wecket ihm der Seele bangste Qual ||Der ferne Bach tief unten in dem Tal. 3358 0 welche Qual in dem Gedanken:

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Qual

Sa(8) 0291 Wie eine Welt von Qual gebrochen || Am unerschütterlichen Huß. 0300 Sie sitzen beide starr und schweigend, ||Der Welt entrückt und ihrer Qual. 2628 Siehst du den Gott herab sich neigen || So mitleidsvoll zu unsrer Qual? 3154 Hand dem Büttel senken, ||Zu jeder Schmach und Qual bereit, ||Begegnet sich ihr Blick, 3163 Vom Prager Hieronymus, || Wie eine Welt von Qual gebrochen || Am unerschütterlichen Huß. 3370 Und grimmig staunen seine Schergen, ||Daß ihn die Qual nicht niederschlägt; 3404 Und seine Büttel sinnig schärfen ||Mit neuen Qualen die Tortur. 3414 Am dritten Morgen halten wieder ||Um ihn die Qualen ihren Reihn; AI(10) 0541 Nun schwelgt er in geschreckter Herzen Qualen, ||In Bannesblitzen, so die Welt verheeren, 0664 Wo Adelheidens Lichter brennen, ||Und Qualen fühlt er, nicht zu nennen. 0947 Und weiter treibt sein Traum zu neuer Qual ||In ein verdüstert einsam Felsental; 1060 Er gönnt die Ruhe nur dem armen Leibe, ||Daß er ihn bald zu neuen Qualen treibe; 1107 Brennend, glühend ist des Durstes Qual, 1901 So reich an Qual, eh eine Stund entrückt, 2984 In Eines, ohne Kreuz und Schrift, ||Und selig ruht nach langen Qualen. 3227 Ein himmlisch Licht in dunkler Seelen Qual, ||Sie lebten - froh der holden Erdengüter. 3391 Hoch schlug es auf in Kampf und Qual, ||Die Wasser rauschten durch das Tal: 3458 Mit heißen Wünschen, unvergoltnen Qualen, || So wird doch in der Freiheit goldnen Strahlen Qual — > Erdenqual, Herzensqual, Neidesqual, Todesqual, Zweifelsqual quälen V 21

Nikolaus Lenau Fa(3) 2162 er dem Mörder langsam vor, ||Und bitter quälend, Stück für Stück, 2854 Daß die Natur auch ewge Sehnsucht quäle ||Nach einem Glücke, das sie nie gewinnt; 3075 Ein kleines Weilchen, dikke Seele, || Erlaube, daß ich dich noch quäle. Sa(6) 1247 Wie quälend ihn die Bilder jagen || Zu Füßen des Olymps herum? 1296 Wie ihre Rosse sich entzweien, ||Wie sie sich quält im niedern Raum? 1807 Weil ihn das Bild des Jammers quälend ||Verfolgt ans Grab mit jedem Schritt. 1948 Wer jagt das starke Heer von dannen, ||Das, siegesfrech, dich quält und drückt? 2470 Wie quälend mich die Kette preßt! 3567 Daß er geduldig Schmerzen trug, ||Wie sie noch keinen durften quälen; AI(11) 0049(2) 0 Tiger, den Tyrannen quäle 1 quäle I 0515 Und jeden Reiz, der ihn entzückend quäle, 0562 Wer mag ergründen, was dich guäle? 0757 Geschiehts, damit der Tod noch herber quäle, ||Wenn scheidend eine schöne Seele 0853 drum quält mich tiefster Schmerz, ||Daß krank die Glieder mit dem Herzen hadern. 1348 Wo man sie weiß zu strekken und zu zerren, ||Zu quälen, bis sie langsam sich verbluten; 1457 Das sehnlichste, das quälendste Verlangen, 1911 Ein banges Grübeln quält ihn zu ergründen: 2032 Als Not ihn und die Kampfgenossen quälte, || Der Troubadour von seiner Dame singen; 2711 Wie quälst du dich, hinaufzuziehn die Füße, ||Daß sie das Blut, DJ(1) 0606 Soll dich mit Vorwurf quälend stets umschweben quälen — > fortquälen Qualenmeer S 1 Fa Qualerfindung S 1 AI Qualgedanke S 1 AI Qualm S 1 Sa qualvoll AI(2) 1215 2229

1916 0634 1461 3090 A 2

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Qualzerfressene S 1 Sa 1749 Quell(e) S 25 Fa(3) 0344 Des vollen Gottes Ausstrom, Überbraus, ||Der nie zurück zu seinem Quelle kehrt? 1271 läßt die losen Zügel sinken, || Das müde Roß am klaren Quelle trinken, 2035 Fern unten tönt im Tal ein leiser Bronnen, ||Als träumte dem Gebirg von einem Quell; Sa(13) 0312 Die flüchtgen Rehe, die Gedanken, ||Vom Quelle Gottes scheuche fortl 0388 Und jetzo meint, in frohem Wahne, ||Zu hören, wie die Quelle rauscht; 0392 Bis endlich in Oasenschatten ||Die Quelle tränkt den müden Zug: 0439 Nicht aber allen wird gestillt || Der Quelle durstendes Verlangen, 0505 Du siehst den Quell zu Tale rinnen, ||Er schimmert hell im Mondenschein, ||Du denkst: 0518 Was kann die Trauer dir bezwingen ||Im stillen Wald am Quell so klar? 1029 Du nennest Christum eine Quelle, ||Die stets zur Menschheit niederfloß, 1033 Der alte Quell war nur ein Sehnen, II Der Menschheit ahnungsvoller Gram, 1171 Ein süßes Schlummern an der Quelle ||Und doch ein Wachen seligklar. 1434 euch läßt die Mutter sinken || An ihrer Brüste süßen Quell, 2687 Denn unversiegbar ist die Quelle, ||Woraus er tränket seine Kraft. 3495 Und Quellen rieseln klar und säugen ||Die holden Blumen auf der Flucht. 3919 Den reinsten Quell habt ihr verschüttet; AI(8) 0224 Den Bäumen aber und den frischen Quellen ||Wirst du das alte Gastrecht nicht vergällen, 0234 Laß sich vor mir den Quell mit Eis verschanzen1 1061 Und darf sein dürrer Mund zum Quell sich senken, 1111 Wunderbarl - so ruft er ists ein Quell? 1116 Schmachtend ist er an den Quell gesunken, ||Und er hat sich freudig sattgetrunken,

Qual

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1124 Durch das Aas kam dir der Quell gegangen, ||Doch du hast ihn freudenvoll empfangen, 1269 Nach heißem Weg ein Trunk aus frischer Quelle, ||Im Schatten Ruh tut jedem wohl zur Stelle; 3298 Gott und schöpfte mir ¡Einen Becher aus dem Quelle, ||Spräche: Trinkl ich reiche dir DJ(l) 1084 hab Euch angezapft an manchen Stellen, ||Doch bohr ich spielend Euch nur seichte Quellen. Quell(e) — > Brunnenquell(e), Lebensquell (e) , Purpurquell (e) , Springquell(e), Tränenquell(e), Waldesquell(e) quellen V 5 Sa(3) 0440 Der Quelle durstendes Verlangen, II Die heute von der Kanzel quillt. 2230 Für alle quillt und überschwenkt, ||Seid ihr der Gnade Brunnenmeister, 2556 Weißt du, ob nicht der Tod, der bittre, ||Aus deiner Brust dem Kinde quillt? AI(1) 0532 Der Sänger, dem sie von den Lippen quillt! DJ(1) 0436 den Wellen, ||Die badend um den Götterleib dir quellen, quellen — > bergentquollen, entquellen, hervorquellen, niederquellen quer PA 2 Fa(l) 1847 Sa(1) 2346 quicken — > erquicken quitt A 2 Fa(2) 0468 3228

Rabe

s 15

AI(15) 0277 Geh, lieber Jäger, schieß uns ein paar Raben, || Weil heute wir noch nichts gegessen haben. 0282 Da läßt der Jägersmann drei Pfeile fliegen, ||Und unterm Eichenbaum drei Raben liegen. 0288 Ums Feuer jubeln jetzt die braunen Knaben, ||Am Eisendrahte braten die drei Raben. 0291 Der Alte siehts und dreht die Raben lachend; 0295 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0301 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0307 Die Raben sind gebraten und verschlungen, ||Jetzt wird

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Rabe

das Kreuz vom Grunde losgerungen, 0322 hört ihr nicht Raben krächzen? 0323(2) Jal Raben, Raben sinds, die also lärmen, 0331 Doch in den Lüften seht ihr Raben schweifen || Zu Tausenden in zwei gekreuzten Streifen. 0346 Zu Tausenden die wilden Raben kommen, 0374 Bis mich noch süßre Frauenblicke laben ||Und ich vergesse dich und deine Raben; 1370 Still kontemplierend mit geschloßnen Blicken, ||Bald kam ein Rab, für tot ihn anzupikken. 2725 Sie flieht hinaus, da schrein die Raben ||Sie an: Rabendrei S 1 AI 0339 Rabulist S 1 Sa 3596 Rache S 14 Fa(l) 0503 Und wenn er haßt, dem Mann der Rache ||Den Dolch zu stoßen in die Brust. Sa(6) 2171 Er sieht den Fürsten, .Rache brütend, ||Lucrezia küssen Mal auf Mal. 2406 Im Glück der Rache, der im Schmerz; 2972 ihm zu Füßen sank, ||Der ehrsuchtkranke Augustiner ||Ist auch vor Durst nach Rache krank: 3232 er ihnen jede Huld, ||Und Feuer gießt in seine Worte ||Der Rache Trieb und Ungeduld. 3261 Den Brüdern nahm der Feinde Rache || Die Glocke fort aus ihrem Haus, 3367 Und wenn mir eure blinde Rache ||Auch jeden Nerv am Leibe bricht! AI(5) 0349 Raubgier und Rache, Lust zu Abenteuern ||Wird gegen euch ein grimmes Heer befeuern. 0986 In tausend Bannern laß die Rache flattern! 1715 fluch ich nicht, dem Pfaffenknecht, || Der, selbst vor Rache blind, uns hat geblendet; 2753 Barg ein Verfolgter sich am Tag der Rache ||Und ward ergriffen unter deinem Dache? 2829 Der Schmerz, die Wut, die Rache tobten ||In seiner Brust und in der Schlacht, DJ(2) 0600 Den schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert,

Nikolaus Lenau 0970 den Vater mir erschlagen, ||Mußt ich die Rache schmerzlich lang vertagen, Rache —> Blutrache Rachebrand S 1 AI 3054 Rachechor S 1 AI 2053 Rachedienst S 1 AI 1668 Rachedürsten S 1 Fa 1954 Racheglück S 1 Sa 1623 Rachelust: S 1 Sa 3707 Rachen S 8 Fa(l) 2965 Lang hin- und hergespielt in seinem Rachen, ||Nun beißt er drein mit seinem Klippenzahn. Sa(l) 0587 Mag euch des Tigers Rachen dienen, ||Der brüllend durch die Wüste rennt. AI (6) 0012 sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, ||Der spürt im Nachtwind seinen Rachen wehen. 0014 Mit Geisterkrallen, unsichtbarem Rachen ||Mir den Gedankenherd treu zu bewachen, 0031 Verschling auf immer du in deinen Rachen II Ein Frauenbild, 0107 Nicht dem Tiger in den Bachen fluchen || Sollst du jene Unheilvollen, Bösen, 1576 Von Herzen gönnt dem Tode man sein Teil, ||Man zählt ihm nicht die Bissen in den Rachen. 1638 Daß ich der Nacht, dem kreuzbesäten Drachen, ||Geschlagen einen Zahn aus ihrem Rachen. rächen V 4 Fa(3) 0773 So wird mein Schmerz am Göttlichen sich rächen, 1493 Doch denkt er still und haltbar sich zu rächen, 2230 Komm, Faustule, wir wollen singen ||Und uns an deinen Feinden rächen; Sa(l) 2446 Gleich wird die Schuld an ihm gerächt, ||Denn schwärmen laß ich meine Immen, Rächer S 1 AI 0213 Racheschwur S 1 Sa 3051 Rachesonne S 1 AI 0983 rachevoll A I DJ 1079 Rachewonne S 1 AI 2668 raffen V 5 Fa(l) 2882 in die Flamme mit gewaltger Hand ||Und raffte einen ungeheuren Brand Sa(4) 0160 Trag ich zum Kampf voll frohen Mutes, ||Bis mich der Tod von hinnen rafft.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0398 Sein Wort, das tausend Blitze rafft ||Und sie zur Flammenrute bindet 1837 Er soll ein Heer zu Hülfe raffen, ||Den Feind bezwingen in der Schlacht, 3666 und begierig rafft ||Ein Richter aus der Hand dem andern || Ceccones Meisterstück und gafft. raffen — > aufraffen, emporraffen, entraffen, herfürraffen, hinausraffen, hinraffen, zusammenraffen ragen V 8 Fa(2) 1709 Dort ragt der Baum, wo ihr so wonnig saßet ||Und euch in süßer Trunkenheit vergaßet, 1772 Einsam die hohe Königsvilla stand, ||Und ragt' ins Meer vom steilen Felsenstrand. Sa(3) 0456 Erglühn zuerst des Berges Zinnen, ||Der hoch, der himmelnächste, ragt; 1554 Hat Geist und Leib dir hoch geragt, ||Mit Kraft und Schönheit ausgerüstet; 1958 Du ragest stolz aus deinem Heer, ||Der höchste nur von schwanken Halmen, AI(3) 0074 Aus den Steinen, stumm ein Los beklagend, \\Ragt' ein Bambusrohr ein Fähnlein tragend. 1861 leicht und kühn emporgeschnellt, ||Hoch, luftig ragt der fromme Bau noch spät, 3379 Er ragt so hoch und fest am Tage, ||Sein Hille starrt, ein Wall von Erz; ragen —> überragen Rahsen S 1 DJ 0280 Raiaund NS 8 AI(8) 0404 Sei fest bei Raimunds Angst und Leiden, ||Sei unerschütterlich bei seinem Weh. 0407 geheilt, der Frost mit Schnee, ||So trinke denn Raimund, der Eidebrecher, 0417 Schon sieht Raimund mit kummervollem Blicke, 2170 Das Volk erschien zum unerhörten Fest, || Die Schmach Raimunds der Nachwelt zu verbürgen ; 2210 verwandten Schmerz des Leides, ||Das Raimunds Freunden in die Herzen stach, 2213 Drauf schwört Graf Raimund:

raff

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2217 Wie wahren Eid Graf Raimund hier geschworen, ||Weiß jener Mann, 2232 Mit wundem Leib und tiefrer Seelenwunde, || Enteilt Raimund durch eine Seitenhalle; Rain S 1 Sa 0694 Rand S 8 Fa(3) 0383 Als du geglitscht vom steilen Rand, ||Ergriff und hielt mit fester Hand, 0759 Sich zwischen Faust und der Natur verschieben, ||Und er im Unmut stürmen an den Rand. 2959 Hier klebt mein Leib am Rand des Unterganges, Sa(2) 1288 Nach mancher Not hinaufzudringen || Nah zu des Gipfels steilem Rand. 1546 Sich an des Sterbelagers Rand, ||Das Evangelium in der einen, AI(2) 3011 Brunnen, Disteln selbst, die rauhen, ||Den Rand von Marmor überhangen, 3181 Hinspringt er an des Walles Rand || Und droht mit Schwert und Blick, DJ(1) 1059 Wie wonnevoll zur See am fernen Rand ||Der erste Blick auf das ersehnte Landl Rand —> Felsenrand, Grabesrand, Schiffesrand, Waldesrand Rang S 1 Fa 2961 Range S 3 Sa(l) 2957 Girolamo, den bösen Rangen, ||Sah ich entzückt in meinem Traum AI(1) 1436 Weil er Gedanken, seine Geisteskinder, ¡Hinaus nicht wirft, die ungeschlachten Rangen; DJ(1) 1015 Ei! tüchtge Rangen sind es, wackre Sprossen, ||Die hinter mir so zahlreich aufgeschossen! Rank S 1 Sa 2833 Rankenlaube S 1 Sa 2119 ränkevoll A I Sa 2969 Ranzen S 1 Fa 3070 Raphael NS 2 Sa(2) 2202 Heraus, ihr Herren Kardinäle, ||Rohan! und Raphael 1 2242 Die Kardinäle lachen weidlich, ||Und Raphael ermunternd spricht; Rappe S 5 Fa(4) 1259 Faust reitet hin im grauen Dämmerschein ||Auf seinem Rappen, sinnend und allein.

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Rapp

1273 Und er gewahrt mit lächelndem Vergnügen, ||Wie seinem Rappen in gedehnten Zügen 1302 Ihr sollt den Rappen mir beschlagen, ||Kam nicht nach Eurer Eh zu fragen. 1389 Die Abendmahlzeit nehm ich an || Für mich und meinen guten Rappen; Sa(l) 1315 Scharf peitscht den Rappen seine Rechte, rasch A 23 Fa(5) 0004 0747 0807 1304 1582 Sa(2) 1818 2496 AI(12) 0205 0352 0472 1506 1514 1583 2015 2354 2406 3085 3293 3322 DJ(3) 0263 0463 0884 He(1) 0091 rascheln V I AI 3229 Rasen S 2 Sa(l) 2870 Daß bald ihn, bald der Rasen deckt, ||Ihm ist der Tod ein süßes Ahnen, AI(1) 3204 Da spitzt er müd und langsam noch das Ohr, ||Nun streckt er tot die Glieder auf den Rasen, rasen V 6 Fa(3) 0808 Ich werde rasend, ich verschmachte, ||Wenn länger ich das Weib betrachte; 2501 Und wenn die wilden Stürme rasen? 2921 Durchfliegen diese Himmelsrosse rasend ||Die grüne Meeresheide als Verwüster Sa(l) 1809 Ob auch der alte Jude rase ; AI(1) 1900 gefüllt so kraftgedrang und herbe, ||So rasend in den tiefsten Eingeweiden, DJ(1) 0183 In Entzückung und Ekstasen, ||Weil sie oft andächtig rasen ||Vor den heiligen Gemälden. rasen — > aufrasen, hinrasen Raserei S 3 Fa(2) 2006 Eh ich gedulden mag die Raserei, ||Daß du dich schleppst mit diesem Konterfei. 2203 mir Bescheid aus diesem Krug, ||Ich füllt ihn eben zu Tokaj || Mit Lust und süßer Raserei ; AI(1) 0183 Ein Herz entflammt zu süßen Raserein ||Und mit Vergessen einen Schmerz getränket? rasseln V 3 AI(3) 0726 Der Rosenkranz der Hand entweicht ||Und rasselnd auf den Boden fällt.

Nikolaus

Lenau

1558 In schwerer Rüstung rasseln edle Fechter, 3409 Die Trümmer stürzen, Waffen rasseln, ||Und aus dem wilden Feuerprasseln Rast S 7 Fa(3) 0024 Umsonst, umsonst! Die ungestümen Fragen || Ihn ohne Rast von Fels zu Felsen jagen. 1292 Wenn längst der Tag hat seine Rast, ||Wie bei des Morgens frühstem Dämmern. 3068 Fort, fort, mein Schweinchen, ohne Rast! Sa(2) 2396 Er hält auf ihrem schlechten Pfühle ||Vom Liebestaumel tiefe Rast. 2890 Unschütterlich, und ohne Rast || Den Saft des Lebens weiter treibend AI(2) 0488 Der Kirche Spür- und Hetzhund ist geworden, ||Nachwitternd ohne Rast der Ketzerspur? 1624 durch einen dichten Wald, ||Mahnt Hugo sie zur Rast, sie machen halt rasten V 3 Sa(l) 2307 Zeit ist es, daß die Freude raste, ||Gut Nacht! AI(2) 1814 Sie nicht verläßt, die unheilbare Kranke, ||Bevor das letzte Herz im Tode rastet? 2298 Was noch lebendig ist, das flieht und hastet ||Und keinen Augenblick im Freien rastet; rastlos A 12 Fa(l) 0156 sa(6) 0077 0183 1088 1450 2021 3879 AI (4) 0204 0863 0959 1578 DJ(1) 0125 Rat S 4 Sa(l) 0808 Von fernen Fürsten die Gesandten ||Um seinen Rat, um seine Huld! AI(3) 1387 Jüngst hielt der Böse Rat mit seinen Söhnen, ||Und also ließ er seine Stimme tönen: 1475 Mit seiner eignen Stärke schafft es Rat, ||Vertraut des Willens ewig reinen Kräften, 2377 Gleich weiß der frevelnde Reiter Rat, ||Wirft Meßgewänder ihm vor zur Streu, raten V I Fa 1120 Sater S 1 Sa 0801 ratlos A I Sa 3580 Rätsel S 2 Sa(l) 0218 An Blumen freut sich mein Gemüte, ||Und ihrem Rätsel lausch ich gern,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(1) 0120 Ein stummes Rätsel, das sich nie verraten, ||Die Pflanze ist sein Bild und seine Hülle, rätselhaft: A 5 Fa(5) 0214 0263 0394 1442 2456 Rätselkraa S 1 Fa 0260 Ratte S 1 AI 2244 Raub S 11 Fa(2) 1867 ist gelungen zur Genüge, || Zu fesseln Eure holden Züge || In meiner Blicke stillem Raube. 2301 Im stillen Grund gemodert, ||Ist in mir, seinem Raube, ||Das Böse aufgelodert 1 Sa(6) 0466 0 daß der Strahl, der gottesklare, ||Erlischt und flieht, der Zeiten Raubl 1400 Willst du dem Volk die Fesseln brechen, ||Gibst du zurück den großen Raub. 1519 Doch was du sprichst von einem Raube, ||Am Herzen mir vorübergeht. 2840 ists, den müden Staub ||Ins ungeweihte Grab zu legen, ||Als daß der Geist des Todes Raub. 3056 Einbrechen jetzt die Mordgesellen, ||Wie auf den Raub ein Tigerhauf. 3892 Die Flammen züngeln auf wie Schlangen, ||Verzehrend hastig ihren Raub. AI(2) 2800 Doch währts nicht lange, || So seid auch ihr ein Raub der Schlange; 3044 Was dort von Freiheit in der Gartenlaube ||Erscholl, es ward den Winden nicht zum Raube. DJ(1) 0956 Sucht ihr in meinem Hause Raub und Horde? Raub — > Wildesraub rauben V 16 Fa(l) 2164 Das dem Erschlagnen ich geraubt, ||Und jede Blüte trifft mein Haupt. Sa(7) 0105 Siehst du, es darf der Sturm nicht rauben ||Dem Baum des Herrn sein grünstes Reis; 0655 Gott läßt sich seine Welt nicht rauben, ||Und seine Kirche wird erstehn. 1290 Die er dem Rosselenken raubt, 1525 Ich raube meinem Volke nimmer, ||Was ich ihm gab, den Stern des Ruhms; 1619 Bis sie geraubet und geschlachtet || Selbst deine Kinder dir zuletzt?

Rats

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3286 da raubt ||Rücklings ein Strauchdieb ihm den Degen ||Und spaltet ihm damit das Haupt 3405 Sie wollen sein Geständnis rauben ||Mit einem glühnden Kohlenbrand, AI(3) 1492 Wenn sie durch vierzig Tage Ketzer morden, ||Die Saaten tilgen, sengen rings und rauben 2094 Die einen morden und die andern sterben, ||Die einen betteln und die andern rauben; 2397 Sie rauben der Stirne den Blumenkranz, ||Vom Hals das goldgestickte Gekröse, DJ(2) 0558 Als da ich dir geraubt den ersten Kuß, ||Du warst mir immer hold, 0626 Erst löschtest du der Lampe Licht ||Und raubtest mir dein Angesicht He(3) 0028 Dann eil ich, ihrem Vater sie zu rauben, ||Der stolz sich unserm Glücke widersetzt. 0060 Und wenn er auch der beste Vater wäre, II Ich raubte sie, wenn er sie mir nicht gäbe; 0062 Ich aber raubte sie auf alle Fälle, rauben — > berauben Räuber S 5 Sa(3) 1414 Ihr schleicht in Gottes Haus als Diebe, ||Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten! 2101 Wie Stück für Stück die Räuber nahmen, ||Sie hört' es unterm Leichentuch; 3291 wie manchmal bist du gleich ||Dem Räuber, der im dunklen Tale ||Dem Wandrer schlägt AI(1) 2096 So singe denn, dir ist die Wahl geboten, ||Vor Bettlern, Mördern, Räubern oder Toten. DJ(1) 1003 Wie ruhig blickt der Räuber meiner Jugend, Räuber — > Freudenräuber Sa 2108 Räuberbrut S 1 Räuberhauptaann S 1 Sa 2247 Fa 2552 räuberisch A 1 Fa 2331 Räuberpfiff S 1 Räuberrotte S 1 Sa 0073 Räuberschwung S 1 Sa 3522 Raubgevögel S l Fa 2561 Raubgewirr(e) S 1 Sa 1892 Raubgier S 1 AI 0349 Fa 0531 Raubschütz S 1 Raubtier S 1 AI 1755 Raubvogel S 1 AI 3001

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Rauc

Rauch S 10 Sa(5) 1244 könnt ihr sie auch ¡Verhängen in des Kranken Seele, ||Wo sie aufziehn, des Fiebers Rauch? 2768 Nachsummend, durch des Domes Mauern, ||Der Rauch noch von den Fackeln wallt. 3079 Zahl und ihre Wut, ||Der Atem ringt mit Rauch und Dampfe, || Die Füße baden sich in Blut. 3894 Der Wind den Rauch zurückgerollt, 3931 Wort Girolamos, es fliegt || Aus Flamm und Rauch gestärkt von dannen, AI(5) 0303 Der Rauch steigt auf am Heiland, wie zum Hohne, ||Und wirbelt ihm um seine Dornenkrone. 2539 nach Beziers herzögen lüstern, || Den Rauch des Blutes in den heißen Nüstern, 3142 Wenn auch die Äuglein überfließen, ||Laß, Kind, den Rauch dich nicht verdrießen? 3149 Sie schweigt, nicht bloß der scharfe Rauch II Hat Stimm und Rede ihr benommen; 3156 Erdröhnt, und durch des Rauches Flor || Bricht dunkelrot der Mond Rauch —> Weihrauch rauchen V 4 Fa(l) 3347 Als ich das Glöcklein schellt und lustig schwenkte || Das rauchende Thuribulum: AI(2) 0144 Bis die Herzen der Despoten bluten ||Und zerfallend ihre Burgen rauchen. 0820 Und keck den Blick durch heilige Nebel tauchen, II Die hüllend überm Abgrund rauchen. DJ(1) 0477 Unaufgenüchtert soll mein Herz noch rauchen, ||Um in den neuen tiefern Rausch zu tauchen. rauchen —> opferrauchen, verrauchen Rauchvolke S 1 AI 3140 raufen V I Fa 1598 rauh A 15 Fa(1) 2708 Sa(5) 0362 0486 0762 1704 3171 AI(8) 0384 0430 0649 1733 3010 3128 3143 3321 DJ(1) 0413 Raum S 7 Sa(3) 1071 ihr fehlte die Gewalt, || In der Geschichte Raum zu neh-

Nikolaus Lonau men || Als die lebendigste Gestalt? 1296 Wie ihre Rosse sich entzweien, ||Wie sie sich quält im niedern Raum? 1962 Man hat das Stadttor abgebrochen, ||J?aum schaffend deinem Baldachin; DJ(4) 0021 0 Freund, durch alle Räume möcht ich fliegen, ||Wo eine Schönheit blüht, 0033 Zusammenwerfen möcht ich Raum und Zeit, ||Die Leidenschaft ist wild und überschwenglich; 0363 Wird freudiger und freier sich entfalten, ||Wenn Raum ihr ward zu wirken und zu walten; 0579 und jeden Tropfen in den Bronnen, ||Den Raum, dem noch die Glieder angehören, Raum —> Himmelsraum, Tempelraum, Waldesraum räumen —> einräumen, hinwegräumen Raunen S 1 AI 1359 raunen V I AI 1817 Raupe S 1 DJ 0205 Rausch S 6 Fa(2) 3138 Das ist ein tiefer Rausch, den man ||Im Grabe kaum verschlafen kann. 3147 Es war der Seele krankhaft Rütteln, ||Den alten .Rausch hinauszuschütteln . Sa(l) 1670 trüb in allen Stücken, || Kann selbst im Rausch nicht selig sein, AI (1) 0903 Schon tobt der wilde Rausch von Land zu Land, ||Der Taumelbecher kreist von Hand zu Hand, DJ(2) 0478 Unaufgenüchtert soll mein Herz noch rauchen, ||Um in den neuen tiefern Rausch zu tauchen. 0882 Im Dienst der Liebe bleibt nur ungeprellt, ||Wer noch in ihrem Rausch zur Grube fällt. Rausch —> Schöpfungsrausch, Sinnenrausch Rauschen S 6 Fa(3) 0251 Steht ihr im Blätterschmuck, ist euer Rauschen ||Ein dummbehaglich Durcheinanderplappern ; 0258 In eurem Blühen, Rauschen und Verdorren, 1612 doch weht ein süßes Frühlingsbangen ||Im Wald, ein warmes, seelenvolles Rauschen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(2) 1113 Und er folgt mit sehnsuchtsvollem Lauschen || Eilig nach dem wonniglichen Rau-

schen }

2606 Gebirg und Wald und hellen Vogelsang, ||Der Wasser Rauschen und der Donner Klang; DJ(1) 0258 Sein Rauschen auch; rauschen V 35 Fa(10) 0368 Und liest daraus ein dringendes Beschwören, ||Daß rauschend sich des Waldes Haar' empören. 1966 steigt des Sturmes laute Wut, ||Es rauscht der Wald, es knarrt der Wetterhahn, 2043 Der Bäume selig rauschend sich verneigen, 2067 Wenn Härchen bunt von seinen Lippen rauschen, ||So horchet ihr, Fels, 2115 Wohl gerne glaubt ich deinem Wort, || Doch rauscht die Luft und weht es fort; 2332 du im Wald des Herbstes Räuberpfiff, ||Mein Freund, und hörst du rauschen seinen Griff? 2529 Die sturmverwehten Blätter rauschend fallen, 2737 Nun braust es dumpf, wie Wasserfälle rauschen, ||Wie vom Gebirge hirtliche Schalmeien, 2782 in dem Wald die Frühlingsstimmen, ||Der Wind, die Wasser rauschen fremd und wild. 2852 Hier rauscht es unbestreitbar in die Seele, ||Was dort ich leise, Sa(9) 0045 Dann rauscht uns Trost, dann duftet Hoffen ||Im heiigen Walde jeder Strauch, 0318 hören nicht, wie vor der Zelle ||Der Garten rauscht, der Vogel singt, 0388 Und jetzo meint, in frohem Wahne, ||Zu hören, wie die Quel-

le rauscht;

0395 Die vom Gebirge, meinend schon, ||Es rausch und kling in Wind und Regen 0543 Die aus Prophetenherzen rauschte ||In das verlaßne Erdenweh ; 0747 Und viele hören dich entzückt, || Denn klassisch rauschts um ihre Ohren, 1264 Hit schöner, strahlender Gebärde, ||Helodisch rauscht ihr Flügelklang. 3913 Nun mögen euch die Wälder rauschen, II Die Frucht ist süß und kühl ihr Dach,

Raus

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3964 Dem langen Leichenzug der Wellen, II Der mit dem Staub von hinnen rauscht. AI (15) 0155 Sturmwind rauschte jetzt wie Freiheitspsalm, ||Trug von hinnen mir den Bambushalm. 0169 Wie würden deine Lieder wonnig rauschen ||Und Rosen aus geweihten Herzen sprießen; 0325 Es rauscht wie Sturm von ihren Flügelstreichen, 0475 Die Rhone rauscht in hochgeschwellten Wogen, 0496 Dem edle Fraun, wenn seine Lieder rauschten, ||Wie keinem sonst in der Provence 0553 Die himmlischen Gewände rauschen, ||Die sie, verklärt, umkleiden werden? 0625 Da hört' ers leis im Dikkicht rauschen, ||Und inne hielt sein Hauch erschrocken, 0868 Und näher hör ich ein Verhängnis rauschen. 0880 weite Land hör ich den Reiter jagen, ||Den Schwimmer hör ich rauschen durch die Wellen. 1110 Horch1 da rauscht es doch mit einem Mal! 1549 Das Lager rauscht von wildverworrnen Tönen: 2022 Nun rauscht die bange Welt von Kriegesheeren; 2535 Gleich einem Bach im Walde rauschen hören, 3090 Den Riesen mit den rauschenden Gewändern, 3392 Hoch schlug es auf in Kampf und Qual, ||Die Wasser rauschten durch das Tal: DJ (1) 0729 Ein Schuß, da stürzt und rauscht entseelt vom Ast ||Des Waldes lenz- und liebestrunkner Gast, rauschen — > aufrauschen, berauschen, emporrauschen, heimrauschen, herrauschen, überrauschen, umrauschen, verrauschen, vorbeirauschen Rebe S 1 Sa 0791 Rebell S 5 Sa(5) 2723 Als ein Rebell und Volksverhetzer ||Vom Papste exkommuni z iert. 3112 Das Kloster flieht und streckt die Waffen, ||Stirbt als Rebell vom Henkerbeil! 3374 stellen ihm noch viele Fragen, ||Ob er Rebell und Ketzer sei,

436

Rebe

3647 streckt sie so gewandt, ||Daß hier zun Ketzer und Rebellen ||Girolamo sich klar bekannt . 3687 Bestraft den Ketzer und Rebellen ||Bald, bald in eurem Angesicht 1 Rebellenknecht: S 1 Fa 0593 Rebellion S 1 Sa 2932 rebellisch A I Fa 2633 Rebenblut: S 1 Sa 1690 rechnen V 2 Fa(l) 3223 Doch will sie nicht, es ist ein Mäklergeist, ||Der überall genau sie rechnen heißt; Sa(l) 2017 Die Liebe rechnet nicht mit Küssen; Recht S 9 Fa(l) 2431 Bin ohne Eigenzweck, Bestand und Recht, ||Und bald bin ich verschwunden Sa(l) 1442 Lorenzo! gib die Freiheit wieder, ||Der Republik ihr altes Recht, AI(6) 0646 Und ihr entfallen heiße Zähren, ||Die sich ihr Recht nicht lassen wehren. 0651 er hat kein Recht, ||Barral zu fordern ins Gefecht; 0894 Und soll mein Herz vor Schwert und Flamme zagen ||Für Christi tiefgekränktes ewges .Recht? 1194 Es gilt, das höchste Recht auf Erden zu verfechten. 1504 Woher dein Recht? und gilt es was? 2030 Da tobte minder grimmig das Gefecht ||Um ein Stück Land, um ein gekränktes Recht. He(l) 0061 Die Liebe ist das älteste Recht auf Erden. Recht —> Gastrecht, Menschenrecht, Römerrecht recht A 39 Fa(22) 0131 0185 0463 0491 0533 0551 0744 1013 1045 1050 1069 1071 1210 1223 1243 1309 1447 1835 1842 2631 2991 3089 Sa(3) 0143 1038 3895 AI(9) 0206 1713 1993 2050 2051 2052 2618 3400 3437 DJ(5) 0791 0832 0878 0885 0896 Rechte S 12 Fa(3) 1398 So hatt ich einmal an der Rechten ||'nen bösen Finger, und ein Tölpel kam, 1403 Er drückte mir in seiner Lieb ||Die Rechte mit so zärtlicher Gewalt,

Nikolaus Lenau 2372 zitternd, ahnten ihren Wahn, || Doch sprach ihr Schreck, es sei nur nicht der Rechte. Sa(4) 0705 Mariano aber ist der Rechte; 1315 Scharf peitscht den Rappen seine Rechte, ||Das Christusbild die Linke schwingt. 1731 Bevor Jehovas starke Rechte || Die Welt hinauswarf in die Zeit! 3855 Savonarola mit der Rechten || Das Volk noch einmal segnend grüßt. AI(4) 1973 Ein Teil nur ist vom Ärmel seiner Rechten, 2168 Des Abtes Linke hält der Stola Enden, II Die Rechte peitscht dem Fürsten in die Lenden. 2643 Einander zu, zur Rechten und zur Linken 3269 Der Ritter reicht zum Bund ihm seine Rechte ||Und spricht: DJ(1) 0202 Gott, bewaffne meine Rechte 1 rechten V I DJ 0985 rechtfertigen V i Sa 1196 rechts PA 2 Sa(2) 1934 2347 Recke S 1 AI 1975 Rede S 18 Fa(3) 1051 Fahrt fort in Euern Reden doch. 1161 ich nach dem Eden, ||Das mir aufblüht in Euren Reden, || Und hoffnungslos hinüberschauen ; 1482 Und wenn er mit den Reden ja was meine, ||Daß sie anprellen an verschloßne Pforten. Sa(6) 0729 Sie harren alle seiner Rede, ||Es horcht das Volk gedräng und dicht, 0901 wie sie lauschen auf die Fedel 1810 Ob auch der alte Jude rase; || In seinen Reden graus und wild, 2282 Dacht ich, als er die Rede schloß; 3221 Nun schreibt der Papst voll süßer Reden ||Ein Breve an die Signorie, 3644 Doch schreibt im Winkel dort ein zweiter ||Und fälscht die Reden unsichtbar. AI(7) 0247 Unwert der Antwort dünkt ihm all die Rede, ||Hohl wie das murmelnde Gebraus der Rhone;

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

0437 N u r nötige u n d k u r z e Rede wagend, ||Wo ihn ein W o r t k a n n s t ü r z e n in d i e Grube. 0555 S p ü r t in des Liedes trunk n e n Reden || Ihr Herz d i e Hauche süB erschrocken, 1018 D i r s e i n e Rede, d a ß d u so vermessen ||Des Amts mich mahnst, 1085 So k l a n g die Rede aus des Greises Hunde, ||Da s t ü r z t der M ö n c h g e w a l t i g in die Runde, 1285 D o c h w e n n v o n seinem Himmel ist d i e Rede, || Erwachen Zwietracht, H a ß u n d w i l d e Fehde. 3150 Sie schweigt, nicht bloß d e r scharfe R a u c h ||Hat Stimm u n d Rede ihr benommen; DJ(2) 0078 Schont ich in dir den B r u d e r n i c h t , d e n treuen, ||Die h e r b e Rede sollte d i c h gereuen. 0305 I n E u r e r Rede, die so s c h m e i c h e l n d flutet, ||Hat michs w i e F r ü h l i n g s f ä c h e l n angemutet. R e d e —»> A b r e d e , Kanzelrede, Liebesrede Redemeister S 1 Sa 0733 reden V 2 AI(2) 2871 W e n n ich es höre, wie sie reden ||Von G o t t u n d ihren Glaubensfehden, 2912 Z u m Sternenhimmel weist empor d e r e i n e ||Und redet laut bei hochgeschwungnem Weine: reden — > bereden redlich A 2 Fa(l) 1299 AI(1) 2798 Rednerkraft S 1 Sa 2935 Reeder S 1 Fa 2596 Refektorium S 2 DJ(1) 0217 L e e r das Refektorium, ||Alle Z e l l e n fest verschlossen, DJ(1) R 0 1 6 3 Reformation —> Kirchenreformation rege A 3 Fa(l) 2856 AI(2 ) 1204 3291 Regen S 6 Sa(3) 0051 D e n n d r a u ß e n stürzt ein w i l d e r Regen, || Gewitter tobt, e s h e u l t d e r W i n d . 0370 Die W i n t e r n a c h t m i t k a l t e n S c h a u e r n ||Und Regen kommt, k e i n Sternlein scheint; 0395 E s r a u s c h u n d k l i n g in W i n d u n d Regen ||Girolamos ers e h n t e r Ton; AI(3) 0473 D e r Regen strömt vom Himmel,

Rede

43 7

0484 D o c h w i r d d i e s Blutmal in ein Herz sich prägen, ||Wo es v e r w a s c h e n k a n n k e i n Regen. 1181 Die T a u f e n e t z t das Kind, - d e n P f l a n z e n k e i m d e r Regen, Regen —> Frühlingsregen, Leichenregen regen V 12 Fa(4) 1702 Die V ö g e l dort von W a n d e r z ü g e n s p r e c h e n ||Im Traum u n d regen sehnsuchtsvoll die Schwingen. 1778 Es r u h t auf L a n d u n d Meer ein schwüler Tag, ||Es reget sich k e i n Blatt, k e i n Wellenschlag; 2657 Sanft k r ä u s e l n d regt die m i l d e L u f t das M e e r 2685 Der S o n n e n u n t e r g a n g regt m i c h zu d e n k e n ||Wohl jedesmal an eine bittre Stund, Sa(2) 3372 E s w i l l ihr Zorn die Ehrfurcht bergen, ||Die s i c h in ihren H e r z e n regt. 3861 Brüder je an e i n e n Pfahl, ||Ein andrer r e g t die Hände fleißig AI(6) 0386 Schon ist, erschrokken, w i e d e r todesstill, ||Was sich im H e r z e n irdisch regen will. 1189 N a c h langem Schlafe regt sich forschend d e r Gedanke, 1423 E i n w u n d e r l i c h e r Frühling will s i c h regen; 1477 W o r a n k e i n M a k e l klebt, w e n n sie s i c h regen, ||Den Wust v e r g a n g n e r Tage fortzufegen, 2811 V o m S c h e i n t o d w a c h ein M e n s c h s i c h regt, ||Den sie zu früh d a h i n gelegt; 3364 U n d w i e die L i c h t e r sich bewegen, || S c h e i n t leise sich das B i l d zu regen: r e g e n — > aufregen, e r r e g e n Regenflut S 1 A I 0482 RegenguB S 1 F a 2550 Regieren S 1 F a 1159 Register S 1 D J 1014 regnen V I A I 2922 Reh S 3 Sa(2) 0311 schweiget, schweiget, daß k e i n W o r t ||Die flüchtgen Rehe, die Gedanken, 3506 w e i ß u n d L ä m m e r v i e l e ||Und Hermeline, H i r s c h 1 und Reh', ||Sie t r e i b e n w e i d e n d Scherz 1 DJ(1) 0854 O h u n g e r n m ö c h t ich w i e der W o l f im Schnee, ||Und d a n n d e n frischen Bach, das j u n g e Rehl Reh — > Rehlein

438

Rehl

Rehlein S 1 AI 2598 reiben V I AI 0037 Reich S 4 Fa(1) 2445 die Welt die Arne breiten, ||Und für mein Reich mit allen Mächten streiten, Fa(1) R1234 Sa(l) 0604 Muß er sie höhnen und bedrängen, ||Weil er das Reich der Liebe haßt. AI(1) 3398 Sie hätten sonst dein Reich bezwungen. Reich —> Blumenreich, Ideenreich, Menschenreich, Schattenreich reich A 29 Fa(2) 2461 2909 Sa(10) 0202 0227 0832 0959 2066 2082 2087 2142 3178 3229 AI(7) 1371 1568 1678 1683 1750 1901 3129 DJ(8) 0314 0333 0351 0425 0483 0567 0589 1069 DJ(1) R0829 He(l) 0040 reich — > ehrenreich, folgenreich, freudenreich, glanzreich, gnadenreich, lebensreich, segensreich, tatenreich, wonnereich, zahlreich Reiche S 2 Fa(l) 0346 Ob alles Leben ein Verschwenden || Des unerschöpflich Reichen ist, Sa(1) 1489 Dir hat, dem Hochbegabten, Reichen, ||Die Zeit ihr Schicksal auferlegt, reichen V 19 Fa(9) 0172 Dem, was er braucht, die Untertanen reichen, 0528 Und daß dazu beitrage jeder, ||fieich ich dir diese Hahnenfeder, 0543 So reiche mir den Hahnenkiel: 0726 Faust, freue dich, und reiche mir die Hand, ||Mit mir zu ziehen in mein Heimatland1 0823 Reicht eine Geige mir zur Hand, ||'s wird geben gleich ein andres Klingen, 0826 Der Spielmann dem Jäger die Fiedel reicht, ||Der Jäger die Fiedel gewaltig streicht. 1416 Reicht mir die Hand, seid wieder froh. 1592 doch, plötzlich nun gefaßt, ||Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast 3047 Komm her, du mein nußbraunes Schätzel, ||j?eich mir zum

Nikolaus Lenau Tanz dein weiches Tätzel; Fa(2) R1366 R1420 Sa(5) 0104 Und eilt, daß er sie stützend führe, ||Und reicht ihr eines Briefes Blatt: 0430 Man reicht sich brüderlich die Hand, 1120 Die Vaterhand herüberreichen, || Doch reicht er sie dem Glauben nur. 1534 0 laß mich deine Hand noch fassen ||Und reiche mir zum Scheidegruß, 3658 Und einer naht ihm des Gerichtes ||Und reicht die Akten ihm zur Hand: AI(3) 1340 Vom Eindruck der Verwesung wird verbittert || Die Stund, in der sie sich die Hände reichen. 3269 Der Ritter reicht zum Bund ihm seine Rechte ||Und spricht: 3299 Becher aus dem Quelle, ¡Spräche: Trink! ich reiche dir ¡¡Noch einmal die beste Helle 1 reichen —> darreichen, erreichen, gereichen, herüberreichen, hinaufreichen, überreichen reichlich A 3 Fa(1) 1011 AI(1) 2412 DJ(1) 1029 Reichtim S 2 Sa(l) 0172 Wie's letzte Blatt am dürren Baume, ||Dem all sein Schmuck und Reichtum schwand. DJ(1) 0840 Daß unerschöpflicher mein Reichtum wäre, reichversorgt A I AI 2102 Reif S 1 AI 2269 Reife S 1 DJ 0155 reifen V 9 Sa(5) 0344 Viel segensreiche Horte klangen, ||Er reift in Gott mit jeder Stund. 1436 Müßt ihr mit uns den Leihkauf trinken ||Auf Not und Tod sie reifen schnell! 2117 Der Weinberg reifet süße Trauben, ||Ho San Pietros Kirche steht, 2121 Der Heinberg reifet süße Sünden ||An San Pietros ernstem Haus, 3120 Ein frohes oder banges Ahnen, || Daß jetzo das Verhängnis reift. AI(3) 1390 Wenn seine Saaten schon zur Ernte reifen HUnd drüber lustig seine Lerchen pfeifen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1826 Hier ist dein Los zu dulden und zu darben, ||In andern Welten reifen deine Garben; 3038 Der Sommer hat geglüht und Saat gereift, ||Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, DJ(1) 0215 Geraten ist der Schwank, er möge reifen, ||Die Nacht ist hell, komm, reifen — > anreifen, nachreifen Reigen S 3 Fa(2) 1814 Und höher stets an ihrem Nacken steigen, ||Sie mitzureißen in den wilden Reigenl 3183 Umschlinge mich, Schönster, zum seligen Reigen 1 AI(1) 2435 Der Reigen ist los, ein brausendes Jagen, ||Die Tänzer fliegen in grimmiger Lust, Reigen — > Frühlingsreigen Reihe S 4 Sa(4) 0221 Wenn ich durch ihre schmucken Reihen ||In Abendkühle wandeln geh 3131 Umarmend gibt er in der Reihe || Den Brüdern noch den Scheidekuß. 3293 Die Richter sitzen in der Reihe, ||Von Mördern eine tüchtge Schar, ||Zwölf Laien sind es, 3729 Jetzt nimmt in umgekehrter Reihe, || Die Kirche, was sie gab, zurück, Reihe — > Stachelreihe Reihen S 1 Sa 3414 reihen V I Fa 1660 Reiher S 4 Sa(4) 0871 Die um den Strom als kecke Reiher ||Der heiligen Geschichte ziehn. 0875 Bald wird die Reiher niederbeizen || Der Falke des Girolamo. 3501 Und scherzend kommt der flinke Reiher, ||Der Fischlein auch zum Tanz begehrt, 3521 Der Reiher spielt, Fischlein zu necken, ||Dort mit verstelltem Räuberschwung; Reim S 3 AI(2) 1220 jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, ||Der Sänger, läßt sein Herz in Reimen überfließen: 2074 Eindringlich ins Gesicht und in die Glieder ||Gewaltge Reime schlagen mit dem Schwerte. DJ(1) 0781 Vom Marmor rieseln noch die Tränenquellen ||Melodlsch in der Reime Wasserfäl-

reif

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len, Reim — > Sonettenreim reimen V I AI 2119 rein A 29 Fa(9) 0710 1690 1736 1739 1861 2089 2125 2125 2997 Sa(11) 0230 0508 0512 0659 0879 1258 1386 2843 3238 3514 3919 AI(7) 1134 1461 1476 1488 1508 1885 2350 DJ(2) 0361 0517 Reine S 1 AI 1235 reinen V I AI 0149 Reinlichkeit S 2 AI(1) 1033 Ists Reinlichkeit und angeborne Zucht, ||Daß sterben geht das Wild in dunkle Schlucht? DJ(1) 0071 Auch Reinlichkeit ist eines Weisen Pflicht, ||Du aber, Freund, philosophierst in Zoten. Reinste S 1 Sa 1530 Reis,das S 4 Sa(2) 0106 Siehst du, es darf der Sturm nicht rauben ||Dem Baum des Herrn sein grünstes Reis; 3518 Und singen hörst im grünen Reis, AI(2) 0289 Der sammelt dürre Reiser für die Flamme, der bricht ein Stück vom morschen Kreuzesstamme . 3442 Den Weg, den er gewandelt, treulich kund, ||Er streut ihm grüne Reiser auf den Grund; Reise S 8 Fa(4) 1440 Ich habs erfahren oft auf meinen Reisen ||- Bemerkt nun Faust mit schwatzhaftem Vergnügen 2575 Besprechen wir die Reise. 2710 Ganz anders stimmte diese Reise mich. 3194 Wir beide traten auf der Reise ||Keck aus dem vorgebahnten Gleise, Fa(1) R2453 AI(2) 0090 Guten Abend, Freund, und gute Reisel 0124 - Also sprach der Unsichtbare leise - || Guten Abend, Freund, und gute fleise! DJ(1) 0010 Daß du die Reise nicht umsonst getan, ||Magst du mir folgen als mein Feldkaplan reisemüde A I AI 0968 reisen V 3 Fa(l) 1357 haftet an der Mähre, || Als Eure weise Sittenlehre, ¡¡So wirds nicht lange mit mir reisen.

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reis

Sa(l) 3177 Die Boten frisch und lustig reisen, ||Für scharfen Ritt ein reicher Sold; DJ(1) 0689 Ihr wißt es, Herr, daß nah vorbei wir reise n ||Dem Schloß Antonios und seinen Eisen 1 reisen — > hinausreisen, hinunterreisen Reisig S 1 Sa 3863 reiBen V 19 Fa(6) 0039 des Glaubens letzter Faden reißt, ||Anweht mein Herz ein kalter, finstrer Geist. 0364 sprach es aus das grausenvolle Wort, aus der Brust ein Buch und warf es fort, 0992 Dem fremden Wandersmann ins Haar, ||.Rei/3t ihm vom Kopf sein Häubchen, 2003 Ich reiße lieber ein Marienbild, || Zehnfach geweiht, und wundergnadenmild, 2274 Groß ist des Todes Macht, || Daß er die Mutter kann ||Von ihrem Kinde reißen. 2942 Weh uns! Wie alles wankt und bricht und reißt! Sa(6) 1463 Soll sterbend ihm vom Himmel reißen ||Den Stern des Ruhms mit eigner Hand? 2479 Da reißt ihm aus der Hand den Pinsel ||Und malt ihn selber bleich - die Pest. 2927 Doch endlich reißt des Schweigens Spange ||Von seiner Brust der starke Zorn: 3318 Des Truges morsche Kette reißt, ||Die Kirche Christi wird erstehen, 3734 Reißt aus der Hand ihm das Brevier, 3735 Reißt ihm vom Leibe die Planeta, AI(5) 0772 Wohin, von ihrer Leiche fort, ||Die Liebe wird von ihrem Schmerz gerissen? 0798 Von Adelheidens Totenbahr \\Riß ihn der Wahnsinn zum Altar. 0886 Wie einst am Hellespont des Griechen Buhle, ||Bis ihn die Götter rissen abgrundwärts. 3108 Haut alle grünen Sprossen ab zur Stunde, \\Reißt alle Wurzeln aus dem Muttergrunde 3251 Das rote Kreuz, der Kirche Angebind, ||Er reißt es von der Brust und gibts dem Wind, DJ(2) 0050 Er ist es, der mich ewig dürsten heißt ||Und mich

Nikolaus

Lenau

von Weib zu Weib verderblich reißt. 0336 Worauf ich sehnend hoff, er kann es missen, ||Er hat es längst von seiner Brust gerissen. reiBen —s> aufreißen, entreißen, fortreißen, hinreißen, losreißen, mitreißen, zerreißen, Zerreißung reiten V 16 Fa(2) 1621 Faust aber reitet fürder durch die Macht, 1835 Ihr reitet recht behaglich sacht; Fa(l) R1835 Sa(l) 1965 Der sah in unsre Stadt dich reiten ||Stolz unter deinem Sternendach AI(7) 1230 Göttin Ists der mörderischen Zeiten, ||Seht ihr sie zornig dort durchs Erdenleben reiten? 1509 Zwei Männer an der Heeresspitze reiten: 1515 andre rasch wie sturmgejagte Flammen, ||So reiten Arnald und Simon zusammen 1537 Der Feldherr Simon durch das Lager reitet, ||Das weithin seine bunten Zelte breitet; 2011 freien Feld, in kühler Waldesnacht, ||Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, 3125 Graf Montfort nach Toulouse reitet ||Mit seinen kreuzgeschmückten Scharen, 3137 Doch schweigend reitet sein Gemahl, DJ(3) Olli Wie reitet sichs durch einen Wald so traut, 0152 Laßt eurem Aufzug gleichen Blick' und Worte ||Und reitet männlich sittig durch die Pforte. 0691 Ich wüßt es wohl, drum reiten wir bei Nacht, DJ(2) R0111 R0673 reiten —> anreiten, bereiten, daherreiten, entgegenreiten, fortreiten, hinreiten, nachreiten, scharfberitten Reiter S 16 Fa(5) 1262 Der Reiter folget ohne Wunsch und Wahl ||Dem Weg bergüber und durch manches Tal. 12 66 Das Roß ist müde von des Weges Längen ||Und von des Reiters feurigen Gedanken, 1270 Der Reiter läßt die losen Zügel sinken, ||Das müde Roß am klaren Quelle trinken,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1348 Trag auf dem Ritt ||Mit jedem Tritt || Den Reiter du ||Dem Himmel zu. 1478 Streng blickend nimmt sie's hin vom fremden Reiter; Sa(5) 1327 Die vier apokalyptischen Reiter, ||Und das Getümmel wächst im Tal. 1337 Und plötzlich Ross' und Reiter schwinden ||Samt dem Olymp 2345 Der Reiter bringet einen Kalten ||Quer über seinem Sattelknopf, 3180 Die Pferde treibt des Spornes Eisen, II Die Reiter treibt des Papstes Gold. 3191 Er muB ans Herz den Reiter drücken, ||Der ihm das süße Hort gebracht. AI(5) 0879 Ins weite Land hör ich den Reiter jagen, 1747 Herr wird lassen euch die Mahlzeit feiern ||Auf seinem Tisch und Roß und Reuter fressen! 2377 Gleich weiß der frevelnde Reiter Rat, 3194 Ein Reiter bleibt zurück bei seinem Roß, ||Das ihm durchstach ein irrer Lanzenstoß; 3237 Der Klosterbruder lagert sich zum Reiter, II Der einen Gruß dem Haffenlosen nickt, DJ(1) 0227 Angeln hör ich krachen, ||Durch die Pforte jagen Reiter, - ||Hu! die Dirnen hör ich lachen! Reiterschock S 1 AI 1520 ReitertroB S 1 Fa 3014 Reiz S 17 Fa(5) 1723 Bin doch für dich von großem Reize, ||Denn deine kranke Seele braucht, 1745 Der jungfräulichen Reize hold Gedränge, 1799 die Reize ohne Namen ||Umschließt des Fensters luftger Bogenrahmen; 1936 Sein Blick, der frech nach deinen Reizen schmachtet, 2527 Fällt dir mit seinem Reiz der Hinter ein, ||Hirds gleich auf der Tapete Hinter sein: AI(4) 0515 die Rosenwangen seiner Dame ||Und jeden Reiz, der ihn entzückend quäle, 0750 Als müßte der, vor so viel Reiz erschrocken, ||In seiner grausen Eile stocken.

Reit

441

2036 lieblich ließ Bertrand de Born || Im Lied die Reize seiner Dame klingen, 3031 Hie deine Reize unermessen; DJ(8) 0052 Die schönste Frau entzückt mich ohne Dauer, ||Der Reize tiefster, 0132 Des Gottes Kraft, des Weibes Reiz zunichte; 0476 es sei auch dies empfunden, || Zu scheiden, eh die Reize noch geschwunden; 0503 Denn was den Reiz der Schönen noch erhebt, 0513 Schön ist sie, schön! ihr Reiz so unermessen, ||Daß auch die Schönsten, 0772 Dann winken Euch zur süßesten der Freuden ||Mit rotgeglühten Reizen schöne Damen. 0823 Dein kaltes Herz an schöner Dirnen Reize, ||Am Glas vom langentbehrten Erdenweine! 1068 Die Wehmut, daß sich alte Zauber trennen, || Erhöht des neuen Glückes .Reiz und Kraft. Reiz — > Liebreiz, Sinnenreiz reizen V 6 Fa(2) 0907 Wes Ohr einmal gehört ||Ein reizend Höllenliedel, ||Dem soll die Einfalt schweigen, 1543 Und seine ganze Flammenseele zückt || Auf ihre schöne, reizende Gestalt. Sa(l) 2137 So reizend, daß für sie entbrannte ||Das Brüderpaar in Liebesglut; AI (1) 0095 Hold und reizend kommt sie dir entgegen, ||Liebesgluten ihre Rosen scheinen, DJ(2) 0018 Von vielfach reizend schönen Weiblichkeiten 0031 Einst war sie reizend, aller Schönheit Krone! reizen — > aufreizen reizend — > reizen Reliquie S 2 AI(2) 1306 Sind die Reliquien in ihren Särgen, 2178 Man reicht ihm Hostie und Reliquien dar, rennen V 11 Fa(3) 0540 jed' ein Leben endet, || Die vierte, ohne Sakrament, ¡¡Ihm selber durch die Lungen rennt. 0771 Er wird im Glutring hierhin, dorthin rennen, ||Ein Skorpion sein eignes Ich erstechen. 3343 Mit unverstandenem Latein, || Das von den Lippen mir ge-

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renn

rannt, ||Wie's Bächlein übern Kiesel Sa(3) 0588 Hag euch des Tigers Rachen dienen, ||Der brüllend durch die Wüste rennt. 0805 wie sie jüngst nach Florenz rannten, ||Ein Bettlerzug voll Ungeduld, 1149 Wie schnell auch die Gedanken rennen, ||Kein Forschen und kein Grübeln frommt, AI(5) 0755 Wie seine Augen auf der Leiche brennen, ||In wilder Angst die Zähren rennen; 1417 Wir brauchen nicht ins Morgenland zu rennen, ||Stehn bald in Jesu Gruft an jedem Ort; 1966 Was übers Meer an Pracht der Osten sandte, ||Und was im fernen Wald des Nordens rannte. 2426 die Stunden rennen, ||Wer weiß, wie bald wir beide verbrennen 3121 Der Krieg, der wilde, rennt und schnaubt || Durchs Land, die blutig rote Pfütze, reimen — > herbeirennen, herrennen, vorbeirennen, zurennen Rente S 1 Sa 2226 Repressalie S 1 AI 1399 Republik S 4 Sa(4) 1442 Lorenzol gib die Freiheit wieder, ||Der Republik ihr altes Recht, 1988 Ob selbst die Bürger herrschen sollen || In einer freien Republik? 1990 Es streiten sich mit gleichen Scharen ||Die Republik, die Monarchie, 1996 hat mit seiner Macht, ||Auf seiner Worte tiefem Strome ¡¡Der Republik den Sieg gebracht, res S 1 Fa 2582 Residenz S 1 Fa R1002 Rest S 8 Fa(2) 2736 Als wenn die Winde über Wies und Wald ||Den Rest verstreuter Glockentöne bringen; 2842 So hadert Faust zur Flucht ein weich Gefühl, ||Den Rest des Traumes, Sa(4) 0138 Ich werde nicht euch hinbegleiten ||Des Weges kahlen, kühlen Rest; 2012 Sich nicht zertröpfeln und zerteilen ||Mit einem klug verschwiegnen Rest. 2466 Hinunter noch den süßen Rest!

Nikolaus Lenau 3923 Der Scherge fegt den Rest zusammen ||Und eilt damit zum Arnostrand. AI(1) 1903 Und alle Bitterkeiten ohne Rest ||Auf seiner blutgen Kelter ausgepreßt. DJ(1) R0829 Rest —s> Aschenrest, Strahlenrest , Winterrest Retorte S 2 Fa(2) 0637 Phiolen, Flaschen und Retorten || Zerschmettert schnell in tausend Scherben. 1107 Wie Weingeistsflamme, der Retorte ||Dienstbar, muß Elixiere kochen, retten V 14 Fa(7) 0065 Doch faßt ihn rettend eine starke Hand ||Und stellt ihn ruhig auf den Felsenrand; 0218 du den Mut, um diesen Preis zu wetten, ||So kann dich dies mein Wort vom Zweifel retten. 0404 Wer also mit dem Tode wettet, || Ist wert, daß ihn der Teufel rettet. 0716 Du hast das Leben mir gerettet, 0717 Ich rette dir den Lebensfrieden, 1925 Ans heilige Ufer meiner Liebe schlagen, ||Ich bin gerettet, hab ich dich errungen1 3425 Du töricht Kind, das sich gerettet glaubt, Sa(5) 1194 0 wollet nicht durch äußre Werke ||Gerettet und beseligt sein; 1218 Den Kranken rettet ihr nicht mehr, ||Lorenzos Augen werden trüber, II Der Puls ist wirr, 1755 Der Nazarener komm und rette, ||Sie siecht und krankt am ganzen Leibi 1783 Gebeutst du, Herr, daß ich dich rette, ||So schaff drei Knaben mir zur Stell1 3616 Nur sprich geschwind ein rettend Wortl AI(1) 0990 Will Christus rettend selbst zurücke wallen, DJ(1) 0740 Du halst mein Roß, ich springe an den Ort, ||Und scheuche rettend den Verliebten fort. Retter S 3 Fa(l) 1428 sie, der Gumpoldskirchner Wein, II Der wackre, werde noch der Retter sein

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(l) 1763 Die jene Armen einst geplagt, ||Und die als Retter euer Meister AI(1) 2588 Um Frieden wollt er dingen für die Seinen, ||Die nun verwaist um ihren Retter weinen; Rettung S 2 Fa(2) 0189 doch wo ist Rettung ||Aus meiner Zweifel peinlicher Verkettung? 3417 Nicht Du und Ich und unsere Verkettung, ||Nur deine Flucht ist Traum und deine Rettung \ rettungslos A 2 Sa(l) 2504 DJ(1) 0254 Rettungslose S 1 Fa 2970 Reue S 18 Fa(8) 0919 Arm Hannchen ist verfallen || Der Reue scharfen Krallen, 1589 Der Reue Schmerz schnürt heftig ihm die Kehle, 2147 Der Seele Frieden ist dahin, II Ich kann der Reue nicht entfliehn; 2315 Dir danke und dich ehre, ||Und dafi ich dir die Reue ||Als Grabesrose streue. 2464 Und mit der Herzensfurche tiefer Reue, ||Mit Kampf und Hoffnung, 2722 Denn fernher schnellt Erinnrung ihre Pfeile, ||Und nur der Stolz kann gegen Reue waffnen. 2838 Von dem ich wachend auf das Märchengrauen ||Von Schuld und Reu mag fest herunterschauen ; 3231 Verdruß genug im Herzen litt, ||Bis ich den Jammerbalg erschlug, die .Reue. Sa(l) 1099 Im öden Herzen Schuld und Reue, ||Der Freuden Asche graues Haar, AI(3) 0752 In seiner grausen Eile stocken, ||Zu spät erfaßt von bittrer Reue. 1474 Ein festes Männerherz, das Frevel tat, ||Will nichts von Reu und trüben Bußgeschäften; 1507 Mehr als der Reue Schmerz und Ungeduld, DJ(6) 0094 nur sterben hier, dort neu entspringen, ||Und kennt sie sich, so weiß sie nichts von Reue.

Rett

443

0422 Ihr letztes Wort hat noch den Wunsch gesprochen, ||Mit ihr begraben werde deine Reue. 0499 Nie fühlt ich Reue, wenn ich die verlassen, ||Die mich auf ewig meinte zu umfassen; 0507 Nun gut! was aber spracht Ihr da von Reue? 0661 Sei ruhig, Weib, und ohne Reue, ||Auf Erden gibt es keine Treue. 1000 Es mildert mir der .Reue bittres Wehe, ||Es kleinert mir die Größe meiner Sünden, reuen V 2 AI(2) 2713(2) - reut es dich? dich reuts, ||Daß du gekommen bist ans Kreuz 1 reuen — > bereuen, gereuen Reuezähre S 1 AI 3167 Rhein OS 1 He 0092 Rhone OS 5 AI(5) 0233 Daß seine Früchte meiner Hand entspringen ||Und von den Zweigen in die Rhone tanzen! 0248 Unwert der Antwort dünkt ihm all die Rede, ||Hohl wie das murmelnde Gebraus der Rhone; 0442 Entschuldigend, er habe Gäste morgen ||Und müsse nachts noch in der Rhone fischen. 0475 Die Rhone rauscht in hochgeschwellten Wogen, 0954 mit ihm zum Strande schießt, || Dort an der Rhone liegt ein Mönch getötet, Rhonefurt S 1 AI 0426 Rhonestrand S 2 AI(2) 0207 Er wandert rüstig fort am Rhonestrand. 2218 Weiß jener Mann, der dort am Rhonestrand ||Dem Mönch den Tod, Rhonestrom S 1 AI 0191 richten V 5 Fa(l) 1722 das kümmert mich mit nichten, ||Du kannst es ohne mich nicht richten; Sa(2) 1199 Der Schmeichler richtet euch zu Grunde, ||Wenn er den Schmerz in Schlummer singt. 3704 Sie schlagen auf drei Tribunale, || Sie richten ein Schafottgerüst. AI(1) 1244 zweite sank, gelöst vom Gürtelbund, || Die richtet dort ein Volk als Hungersnot zugrund; DJ(1) 0057 Ein ewiges Gesetz, den Frevel richtend, ||Gebeut:

444

rich

richten —i> aufrichten, ausrichten, einrichten, emporrichten, errichten Richter S 15 Fa(l) 2153 Der Bäume kalte Strafgesichter ||Umtrotzen mich wie meine Richter. Sa(14) 2757 Sie zeigten, ihre eignen Richter, ||Daß frevelnd in der Welt des Herrn 3209 Doch Richtern ist er heimgefallen, || Auf deren Haß ihr trauen könnt, 3293 Die Richter sitzen in der Reihe, ||Von Mördern eine tüchtge Schar, ||Zwölf Laien sind es, 3342 Da schmähn und lästern mit Gepolter ||Die Richter, schreien wutentbrannt: 3354 Am Seile bleibt er hangend schweben, ||Da schreien ihm die Richter zu: 3399 Da kommt mit ihm der grause Schmerz, ||Die Richter sammeln sich und pochen 3577 Die Richter haben Not und Ängste; 3585 Die Richter sind am frühen Morgen || Versammelt wieder im Palast, 3589 Da schleichet in den Saal der Richter, ||Eh wieder das Verhör begann, 3597 Die Richter sich um ihn befleißen, II Sie drücken schmeichelnd ihm die Hand: 3615 Die Richter flüstern: Gerne! gerne1 3662 wünscht, den Fall beklagend, || Den Richtern und der Kirche Glück, 3667 Ein Richter aus der Hand dem andern ||Ceccones Meisterstück und gafft. 3690 Der Schwärm hat murmelnd sich zerschlagen, ||Die Richter atmen frei und froh; Richtersaal S 1 AI 2313 Richterspruch S 1 Sa 2887 richtig A I Sa 0175 Richtung S 1 Fa 2177 riechen V 2 He(2) 0054 Kein Wort davon! pfui! pfuil du riechst vom Knecht! 0085 Der unter Flüchen ihn zur Arbeit trieb, ||Weil schon dem Erben übel roch die Leiche, riechen —> beriechen Riegel S 2 AI(2) 2015 Wie gastlich war und jubelnd der Empfang, ||Wie rasch

Nikolaus Lenau die Pforte aus dem Riegel sprang; 2370 Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, riegeln —s> verriegeln Riese S 4 Fa(l) 1451 Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen ||Gen Riesen kämpfen und durch Meere steuern; Sa(l) 1937 Der Riese, der am Wappenbilde || Schildhalter mit der Keule stund, AI(2) 0056 Ich seh gepeitscht von hochgestellten Zwergen || Gefangne Riesen, knirschend ihre Schergen. 3090 Starken gilts zum Tod zu ringen nieder, ||Den Riesen mit den rauschenden Gewändern, Rieseln S 2 Fa(l) 2733 Bald ists ein Rieseln, ein Geflüster bald, ||Dann wieder ein geheimnisvolles Klingen, AI(1) 2123 in den gleichen Schlaf, ||Beim sanften Rieseln ihrer Purpurquellen, rieseln V 4 Fa(2) 1274 Rappen in gedehnten Zügen II Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne, 1614 Die blütentrunknen Lüfte schwinden, schwellen, ||Und hörbar rieseln alle Lebensquellen. Sa(l) 3495 Und Quellen rieseln klar und säugen || Die holden Blumen auf der Flucht. DJ(1) 0780 kühle Märchen auf den Steinen, ||Vom Marmor rieseln noch die Tränenquellen Riesenhand S 2 AI(2) 1975 Er sieht manchmal die Riesenhand des Recken ||Weit übers ganze Land hinaus sich strecken 3057 Bann den Tod, den alten Ketzer, treffen, ||Des Riesenhand, trotz allen Widerschlägen, Riesenkittel S 1 AI 1956 Riesenwuchs S 1 AI 1989 Riet S 1 Sa 0578 Riff S 1 Fa 2628 Rind S 2 Fa(2) 0210 Als frommes Rind sein Plätzchen Wiese weidet, 2861 Nur scheinbar lacht die Ruhe selbst den Rindern, Rindenriß S 1 Fa 0257

Synoptische

Konkordanz

Ring

zu den Versepen

445

Ring S 4 Fa(3) 1241 Nehmt diesen Hing als Zeichen meiner Huld. 1323 Viel Ring' an beiden Händen blitzen, ||Gar edle Stein1, Ihr habt ja sitzen 2443 Bin ichs, so will ich einst aus meinem Ringe || Erobernd in die Welt die Arme breiten, Fa(1) R1244 Ring —> Augenring, Glutring, Lockenring, Mauerring, Ringlein, Sklavenring ringeln V I AI 0046 ringen V 18 Fa(3) 0800 Wie diese Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen! 0840 Die badende Jungfrau, die lange gerungen, ||Wird endlich vom Mann zur Umarmung gezwungen. 1570 Du sahst die Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen! Fa(l) R1256 Sa(6) 0142 Durch diese Welt zu Gott sich rang, ||0 zeige mir den Weg, den rechten! 0540 Die sich ergoß in heißen Zähren, ||Die als Gebet zum Him-

3021 Kein Trost kann mit dem Schmerze ringen; 3397 Durch manche finstre Schlucht der Sünde, ||Wo du mit Feinden heiß gerungen; ringen —> durchringen, erringen, händeringend, herringen, hinabringen, hinringen, losringen, niederringen, umringen Ringen,das S 1 AI 0859 Ringlein S 1 Sa 2461 rings FA 26 Fa(4) 0315 0770 0914 2752 Sa(7) 0272 1269 2336 2576 3102 3249 3954 AI(11) 0054 0324 0418 0473 1076 1235 1492 1525 1533 2155 2684 DJ(4) 0139 0146 0224 0540 ringsherum PA 1 Sa 0724 ringsum PA 6 Fa(2) 0969 2502 Sa(1) 1094 AI(3) 0201 2636 3325 ringsumher PA 2 AI (2) 0452 0900 rinnen V 4 Fa(3) 1377 Auf seinem Rücken steht der Schweiß, ||Von seinen Weichen rinnt das Blut. 1467 durchs geblümte Tuch, und aus der Ritze ||Sehn alle schreckenbleich Blutstropfen

1314 Vergebens vorwärts kämpft und ringt, ||Scharf peitscht den Rappen seine Rechte, 2979 Bald hat er in den Staub gerungen || Sankt Peters Kraft und Schlüsselmacht. 3065 Jetzt hat er einem Feind gerungen ||Den Büchsenhaken aus der Hand 3079 Der Atem ringt mit Rauch und Dampfe, AI(8) 0130 Liebe die Natur, die, treu und wahr, || Ringt nach Licht und Freiheit immerdar, 0359 Und bete, leide, ringe deine Hände, 0593 Daß sie mit einer Liebe rang, ||Von der noch nie ein Herz genesen. 0595 Und Fulco rang mit heißen Schmerzen, ||Zugleich mit Wonnen, schwer zu tragen; 2060 soll mein Schwert in Schlachten singen, ||Als je mein Lied mit rohen Knechten ringen. 2494 Die Besten sind zu jenem Ort gedrungen, ||Und heißer ward auf Erden nie gerungen.

2408 Wie von den ätherklaren Alpenzinnen ||Ein Wandrer unten hört die Bäche rinnen. Sa(l) 0505 Du siehst den Quell zu Tale rinnen, ||Er schimmert hell im Mondenschein, ||Du denkst: rinnen —> entrinnen, gerinnen, verrinnen, vorbeirinnen, vorüberrinnen, zerrinnen Riß S 2 Fa(l) 0733 Beleuchtest mir des Herzens tiefe Risse, ||Die durch und durch hinab zur Hölle klaffen. AI(1) 3353 Doch der Geist, der bald den Riß ||Enden wird durch diese Hülle, Riß —> Rindenriß, Wundenriß Ritt S 7 Fa(5) 1276 Zum weitern Ritte faßt er drauf die Zügel, ||Von ferne winkt ein Dorf am Waldeshügel. 1346 Trag auf dem Ritt ||Mit jedem Tritt || Den Reiter du ||Dem Himmel zu. 1368 Doch seid Ihr bleich vom starken Ritte, ||Und Eure Augen sehn verstört,

mel rang;

rinnen.

446

Ritt

1373 Und schlaft Euch von dem Ritte aus, ||Was not auch Eurem Pferde tut, 2906 Und durch die Welt zu machen einen Ritt, ||Bis mich das Roß abwirft, Sa(l) 3178 Die Boten frisch und lustig reisen, ||Für scharfen Ritt ein reicher Sold; AI(1) 1239 vom scharfen Ritt geschüttelt, || Ward eine Schlange los; aus ihrem Gurt gerüttelt; Ritt — > Kampfritt Ritter S 24 Fa(5) 1448 Darauf beginnt der Ritter zu erzählen ||Von seinen Taten viel und Abenteuern, 1525 Sie lugte auf den schönen fremden Ritter ||Wohl öfter hin und länger, 1536 Sie mahnt den Ritter freundlich unbefangen: 1849 Einst kam ein Mathematikus, II Ein scharfer Ritter Minusplus , 2566 Doch Ritter ehren jedes Liebespfand. Sa(2) 0155 Mich schlug der Strahl zu Gottes Ritter, ||Auf ewig steht der ernste Bund. 3143 Und schluchzend küßt der deutsche Ritter II Die Schulter dem Girolamo. AI(14) 0396 Burgherrn und Grafen, Ritter und Barone, 1343 Ein Ritter harrt auf Einlaß vor der Pforte 1354 Im Vorgemach des Papstes harren viele, || Prälaten, Königsboten, edle Ritter; 1381 Der Ritter, der sie mustert, und zum Glücke, ||Was Blick und Miene schreiben, 1524 verschanzt und fest verhauen || Sind tapfre Ritter, banngetroffne Ketzer, 1603 Man bringt ein Seil, des Ende reicht man dar ||Zu Hand dem Ritter Hugo von Alfar, 1954 schneidet dort und hier ||Vom Körper eines Ritters, eines Pfaffen ||Ein Stück Gewands 2017 Wie dort die edlen Ritter, holde Damen ||Jed Wörtlein lauschend in die Seele nahmen! 2256 manch Märlein auf die Bahn, ||Von Fee und Ritter, Glück und Abenteuer, 2699 Ein Ritter dort, im Antlitz bleichen Zorn, ||Ins Auge eines Mönchs gedrückt den Sporn.

Nikolaus Lenau 2845 Zur Abendzeit der Ritter stand ||An seines Schlosses Felsenrand. 3253 Befremdet schaut der Ritter den Genossen ||Und fragt: 3269 Der Ritter reicht zum Bund ihm seine Rechte ||Und spricht: 3282 Die beiden wandeln fort, der Ritter kehrt ||Noch einmal scheidend sich nach seinem Pferd, AI(1) R3193 DJ(2) 0401 Eil schöner Ritter, gut daß ich dich fand; 0944 Denkst du des Ritters noch zur Abendstunde, Ritter — > Kreuzritter ritterlich A 3 AI(1) 1675 DJ(2) 0291 1023 Ritterschaft S 1 AI 1511 Ritterschar S 1 AI 1489 Ritterwort S 2 AI(1) 2585 Mit Ritterwort ward Freigeleit gelobet, ||Dem Ketzer wird die Treue nicht erprobet. DJ(1) 1074 Auf Ritterwort! um der Verlaßnen willen. Ritz S 1 Fa 1472 Ritze S 1 Fa 1466 ritzen V i AI 0888 Rock S 1 Sa 3623 Roger NS 15 AI (14) 0499 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 2441 Drin schützt Roger sein Volk und lenkt den Streit; 2476 Seht ihr Roger den Helden, wie er schlägt! 2478 dem Turm, drauf seine Fahne weht, ||Vicomte Roger mit breitem Schwerte mäht 2492 Indem er durch zu jener Stelle bricht, ||Wo Held Roger die hellen Wunder ficht. 2506 so schallt nun Simons mächtge Stimme, ||Er weicht dem Schwert Rogers mit Scham und Grimme; 2561 Roger, der junge Held, im Kerkerturm; 2569 Und Asche wird beim letzten Sterbgewimmer, ||.Roger erführe das in seiner Gruft 2575 Hier mag Roger, wie viel an Land noch sein, ||Im steten Hin- und Widergange messen. 2591 Aufs Halmenlager wirft Roger sich hin ||Und läßt Vergangenheit vorüberziehn.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2619 Roger gedenkt an seinen Freund Alfar, ||Den liebsten aus der kühnen Männerschar. 2637 Abrede hat mit ihm Roger genommen: 2652 ist der Speer zersprungen, || Doch hat Roger, Alfar sein Schwert geschwungen, 2663 Roger ist aus dem schönen Traum erwacht, ||Still wünscht sein Feind dafür ihm: AI(1) R2561 roh A 4 Fa(l) 0756 AI(3) 2060 2141 2698 Rohan NS 1 Sa 2202 Rohr S 3 AI(1) 2358 Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, DJ(2) 0727 und hört er nichts ||Vom Feind, gespannten Rohres und Gesichts 0936 Als flammt' in Lüften hoch ein Meteor, ||Und als ich näher kam, wars brennend Rohr; Bohr —> Bambusrohr Röhren S 1 DJ 0265 röhren V i DJ 0142 Rolle S 3 Fa(1) 0365 Riß aus der Brust ein Buch und warf es fort, ||Und eine Rolle rafft er nun dafür, Sa(2) 0837 Lebendig werden alte Rollen, II Der Weisheit stimme neu erwacht, 1895 Viel teure Werk in Rollen, Bänden, ||Zertrümmert wird manch Marmorbild, rollen V 12 Fa(l) 2064 Er läßt die düstern Blicke zürnend rollen, ||Und er beginnt mit der Natur zu grollen: Sa(4) 0007 hörst du es rollen? 0617 Der eine liest, die Augen rollend, II Die Meß in ungeduldger Hast, 0970 Was ihnen von den Wangen rollt, ||Sind falsche Tränen wie die deinen, 2041 Des Papstes Bote wars, er rollte ||Von süßen Worten eine Flut, AI(7) 0011 Der sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, 0924 Ein böser Traum ergreift den Kummervollen ||Und läßt von Bild zu Bild die Seele rollen: 1152 Er rufts, und seine Augen schießen Blitze ||Und suchen rollend eines Dolches Spitze.

Roge

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1256 Sein Herz erfüllt ein namenloses Grollen, ||Und heiße Tränen auf den Boden rollen. 1580 Erstarrt sind eure Augen, wie sie rollten, ||Und abgebrochne Flüche noch am Munde, 1980 Jacques, wenn Sturmwind heult und kreischt, ||Und wenn die sommerlichen Donner rollen; 2949 Goldstücke rollen dort, die Würfel dröhnen; rollen — > dahinrollen, einherrollen, vorbeirollen, zurückrollen Rom OS 9 Sa(8) 0605 Geht hin nach Rom und hört die Mette ||Zur Weihnachtsfeier, 0988 Wenn du nur lästernd mich bestreitest, ||Für Rom einstehst mit deiner Kraft. 1768 Die borstge Gadarenerherde || Sprang frisch und froh ans Land - zu Roml 2072 Rom beherrscht der Demiurg! 2733 Dreimal hat dich nach Rom gefOdert ||Der Papst, zur Gnade dir bereit; 2988 Verlas beim Schall der Totenglocken || Des heiigen Vaters Brief aus Rom. 3176 Schon werden auf geschwinden Rossen ||Nach Rom Eilboten fortgesprengt. 3672 Und scharfberittne Boten eilen || Damit nach Rom zum heiigen Thron. AI(1) 2174 Der Trotz, der gegen Rom so feurig tobte, Roma OS 1 Sa 2053 Römerrecht S 1 AI 2940 römisch OA 4 Sa(3) 2822 2925 3719 AI(1) 1486 Römler OS 1 Sa 2025 Rose S 23 Fa(l) 1756 Ein Traum von Rosen, auf den Wangen ruht, Sa(11) 0275 Wenn weiter auch, als unter Rosen, ||Das Herz in Schlachten offen steht. 0690 Wo jener Strauch nur Rosen bringt, 0755 Wie sie so übersichtig spähn || Und plump die Rosen niedertreten, 0757 Mariano schont der zarten Rosen, ||Wenn er das Volk zur Wehmut rührt

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Rose

1108 Trink Wein, geh in den Wald und koste ||Die Rose und die Nachtigall: 1541 Und sinnend bricht er eine Rose ||Vom stocke, der an Simse grünt, 1548 an des Sterbelagers Rand, ||Das Evangelium in der einen, ÜDie Rose in der andern Hand; 1552 Dem unbeugsamen Hediceer ||Das Buch, die Rose vors Gesicht ||Und spricht: Eh dich der Tod 1560 Du scheidest aus dem Erdenleben || Und kanntest nie der Rose Duft. 2183 Ein Narr, wer auch nur eine Rose ||An einem Strauche wo vergißt 1 2588 in den Lauben dicht ||Glühwürmer, ihre schwanken Kerzen, ||Versteckten Rosen ins Gesicht. AI(7) 0096 Liebesgluten ihre Rosen scheinen, 0102 Ihre Nachtigallen werden Unken, || Ihrer Rosen Dornen dich verletzen, 0170 Wie würden deine Lieder wonnig rauschen ||Und Rosen aus geweihten Herzen sprießen; 0467 Dann werden auch die Rosen aus nicht bleiben, ||Sie werden überall hier blutig treiben. 0576 Wie dir der Duft kann schildern nicht ||Der Rose holdes Blütenlicht. 1374 Wie glänzen seiner Wangen fette .Rosen! 1669 die Rosen tunk ihm ein ||In Ketzerblut und schmier ihm Ketzerblut || Ins Morgenrot DJ(4) 0271 Die Rosen müßten schaudern und erbleichen 0295 Ei! Rose, sprich: beherrschest du dein Drängen, 0297 0 Dame, neigt zur Ros Euch, atmet ein ||In Eure Brust der Blume süßes Nein! 0785 Und mit den Rosen um die Urne winden II Die Träume sich von einem Wiederfinden. Rose —> Freudenröslein, Grabesrose, Röslein, Wangenrose Rosenbeet S 1 AI 0569 Rosenduft S 1 DJ 0411 Rosenhauch S 1 Sa 1563 Rosenkranz S 5 AI(4) 0725 banger Schreck die Mönche bleicht, ||Der Rosenkranz der Hand entweicht

Nikolaus Lenau 1546 Foix, den frevelnd kecken, ||Mit einem Rosenkranz zur Kurzweil necken, ||Den send ich ihm, 1615 Für ihn zu einem seltnen Rosenkranz ||Hab ich gefädelt euch an diese Schnur, 2486 Dem Grafen Simon stürzen sie zu Füßen, ||Für jenen Rosenkranz ein Gegengrüßen. AI(1) R1523 Rosenlippe S 1 Fa 1751 Rosenröte S 1 Fa 1753 Rosenschein S 1 AI 0740 Rosenspiel S 1 DJ 0942 Rosenstock S 1 Sa 1643 Rosentrieb S 1 Sa 0265 Rosenwange S 1 AI 0514 Rosenzelt S 1 Sa 0257 Röslein S 5 Fa(2) 0691 Wenn du das helle, farbenfrohe ||J?ösIein hinpfropfest in den Eichenspalt, 2911 Du, Röslein, bist für dieses Los zu gut, ||Drum steck ich lieber dich an meinen Hut. Sa(l) 1647 Aus Röslein lustig aufgeschossen || Schlägt manche derbe Nachtigall 1 DJ(2) 0402 Schon lange wollt ich dir dies Röslein bringen, 0409 Das Röslein wuchs an einem stillen Orte; RoB S 64 Fa(20) 1265 war am Frühlingstag der Sonne Sengen, ||Das Roß ist müde von des Weges Längen 1268 Jetzt duldet Faust dem Rosse seinen Willen, ||Es lenkt an einen Bach, 1271 läßt die losen Zügel sinken, || Das müde Roß am klaren Quelle trinken, 1280 Bald hat das Roß, erquickt von seiner Labe, ||Das Dorf erreicht im aufgefrischten Trabe. 1288 Schlagt meinem Roß ein Eisen an, ||Das auf dem Waldweg ging verloren! 1331 Hier, edler Herr, beschlag ich Euch || Das Roß; 1365 Da, nehmt für Eure Müh den Lohn, ||Führt vor mein Roß, ich will davon. 1599 Da stürzte Faust hinaus und auf sein Roß, 1624 Es läßt nunmehr sein Roß gelassen schlendern ||Den Weg dahin an frischen Waldesrändern. 1645 Faust hält sein Roß und lauscht gespannter Sinne,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1650 Seitab des Wegs mit seinem Roß zu weichen, 1677 Da faßt er fest und wild sein treues Roß, ||Und drückt das Antlitz tief in seine Mähnen 2894 Den um sein Haupt der starke Hirte schlägt, ||Wo sind die Rosse, die der Hirte hegt? 2899 Die Rosse, die dem Hirten weiden gehen, ||Und die allein dem alten Hirten teuer, 2902 Um derentwillen brennt das Weltenfeuer, ||Die Rosse nennt der Philosoph Ideen; 2905 Und plötzlich mich auf so ein Roß zu setzen 2907 Bis mich das Roß abwirft, 2913 Sieh, dort am Himmel kommen andre Rosse, ||Dort kommt die schwarze Donnerwolkenherde; 2917 Wie wenn die Rosse durch die Heide fliegen, 3019 Der auf dem Schlachtfeld keifend huckt, ||Den Rossen nach den Hufen spuckt. Fa(1) R1334 Sa(17) 1257 Der Seelen jede hat zwei Rosse, ||Das eine bös, das andre rein; 1266 Leicht schwingt sich über jede Klippe ||Ein göttlich Roß, denn es gedenkt: 1273 Der andern Rosse sind im Kampfe; 1295 Im wildverworrnen Fiebertraum, || Wie ihre Rosse sich entzweien, 1297 Ihr edles Roß, weiß, blankgefiedert, || Schwarzäugig und von Wuchs gerad, 1324 Die Gegend, wie ein Kessel wallend, ||Vom heißen Hauch der Rosse dampft. 1326 stürzen sich ins Heer der Streiter II Auf Rossen: weiß, rot, schwarz, und fahl, 1337 Und plötzlich Ross' und Reiter schwinden ||Samt dem Olymp 1914 mancher, der an ihrem Leide || Vorbei mit Roß und Wagen rennt, 1929 Zu Rosse mit Triumphgepränge ||Zieht in Florenz der König ein, 1940 mit der Keule stund, ||Wird wie der stolze Leu am Schilde ||Vom Roß getreten in den Grund. 1941 Das Roß hat in den Grund geschlagen ||Die Lilien samt dem Feld von Gold,

Roß

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2312 Gewärtig folgt sein Bügelhalter, ||Schon eilen sie davon zu Roß. 2354 Wird jetzt das Roß verkehrt gestellt 2359 Und werfen - stets auf ihrer Hut - || Vom Roß den zweiten Toten nieder 2537 Die Ross' am Leichenwagen werden ||Bei Tag und Nacht nicht ausgeschirrt; 3175 Schon werden auf geschwinden Rossen ||Nach Rom Eilboten fortgesprengt. AI(24) 0962 Dem Haupte des erschlagnen Freunds entstiegen, || Indes die Rosse mit den Mördern fliegen. 1231 Wohin der Göttin Roß mit seinen Hufen haut, ||Dort bricht der Boden ein, 1233 Wohin den Sturmeshauch des Rosses Nüstern wehn, 1517 Oft trug das Roß Verderben, oft Beglücken, ||Das Schicksal einer Welt auf seinem Rücken; 1519 Wohin die Rosse jener beiden traten, ||Gefolgt vom ungestümen Reiterschock, 1559 In schwerer Rüstung rasseln edle Fechter, ||Die Rosse wiehern, und die Mönche singen, 1747 Herr wird lassen euch die Mahlzeit feiern ||Auf seinem Tisch und Roß und Reuter fressen! 2012 Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, ||Wie gaben wir vergnügt dem Roß die Sporen! 2219 Mann, der dort am Rhonestrand ||Dem Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen 2351 Mit Rossen, Gauklern, Dirnen und Jägern, || Stoßvögeln, Hunden und Lautenschlägern, 2374 Foix führt in die Kirche, die Mönche zu necken, ||Sein Roß und tränkt es im Weihebecken; 2627 Die Rosse wiehern im beherzten Sprung, ||Die Schwerter schallen und die Wunden klaffen, 2630 Die Kolben krachen und die Lanzen splittern, || Die Rosse stürzen samt den Kreuzesrittern ; 2642 Sie stürmen auf den schlachtberauschten Rossen ||Einander zu, 2647 Wenn seine Kunst, das Roß im Kreis zu schwenken,

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Roß

2823 Im Stalle feiern Beine Rosse, || Und Rost verdunkelt seine Waffen; 3161 Umlagern sie zu Roß, zu Fuß, 3176 Wie Montfort jetzt, der kühne Fechter, ||Sein Roß besteigt, 3180 Doch Montfort schwingt sich auf im Zorn, ||Haut tief ins Roß den scharfen Sporn; 3194 Ein Reiter bleibt zurück bei seinem Roß, ||Das ihm durchstach ein irrer Lanzenstoß; 3196 Ihm galts, er sieht des Rosses Blut verrinnen. 3209 Sei nun ein Mahl, mein Roß, den Geierscharen! 3216 Das beste Roß ward bei Montj oyr' erstochen. 3220 Und vor dem Anblick dieser Leichenschar ||Muß seinem Schmerz des Rosses Bild entweichen. DJ(2) 0701 Wenn du dich fürchtest, gib dem Roß die Sporen, ||Den Zaum der Zunge, 0739 Du halst mein Roß, ich springe an den Ort, Roß —> Edelroß, Himmelsroß, Lichtroß, Rößlein Rossehirt(e) S 1 Fa 2867 Rosselenken S 1 Sa 1290 Rosseshuf S 3 AI(3) 2623 Der Seinigen, die unter Rosseshufen ||Und auf den Scheitern ihn um Hülfe rufen. 2734 Wird seiner Sense sprießen einst die Ähre ||und nicht den Rosseshufen wilder Heere? 2766 So tönt fernhin der Freiheit Morgenruf, ||Zerstampft dir auch die Saaten Rosseshuf. Rößlein S 4 Fa(2) 1334 Fein Rößlein, ich ||Beschläge dich. 1350 Nun, Rößlein, ich || Beschlagen dich: AI(1) 3077 Ei! Rößlein feurig, tummelnd auf der Weide, 3093 Was soll der Rößlein Wiehern hier und Springen? Rost S 1 AI 2824 rostig A I Fa 1413 Rot S 1 Sa 2525 rot A 19 Fa(2) 0794 0885 Sa(4) 1326 1794 2044 3973 AI(11) 0356 1780 1999 2157 2659 2748 2954 3076 3122 3233 3250 DJ(2) 0340 0934 rot — > dunkelrot

Nikolaus Lenau Röte S 1 Sa 3744 röten V 1 AI 0955 rotgefärbt A 1 Sa 2048 rotgeglüht A 1 DJ 0772 Rotte S 1 Sa 1739 rotten V 2 Sa(l) 1879 Und, sich an seine Ferse rottend, ||Schrein ihm die Straßenbuben nach. AI(1) 2344 die für die Lehren || Der Kirche sich rotten zu grimmigen Heeren Rubin S 1 Sa 0585 rückbes innen v i Sa 2253 rückblickend A I AI 2003 Rücken S 6 Fa(2) 1376 Ihr habts gejagt wohl müd und heiß, ||Auf seinem Rükken steht der Schweiß, 2352 Wenn die Natur dem Menschen kehrt den Rücken, Sa(3) 1303 Kurzhalsig, mit gesenktem Rücken, ||Es wuchtet erdwärts, zerrt und haut. 2236 So drückts euch nicht den Rücken wund. 3243 Am Rücken spüren ihre Mähren || Des Papstes schweren goldnen Dank. AI (1) 1518 Oft trug das Roß Verderben, oft Beglücken, ||Das Schicksal einer Welt auf seinem Rücken; rücken V 3 AI (2) 3082 Schon reitet er bewaffnet, kreuzgeschmückt, ||Der Fahne nach, die dort zu Felde rückt. 3255 Doch näher rückt der Mönch dem Ketzer nun, ||Hat liebvoll in die Arme ihn geschlossen. DJ(1) 0889 Das werf ich ab und harre nicht des Zweiten, ||Der mir die Bürde erst vom Halse rückt} rücken — > berücken, entrücken, verrücken, zurücken rückhallen V I Fa 2656 Rückhalt S 1 AI 2908 Rückkehr S 1 Sa 1398 rücklings PA 1 Sa 3287 Rückwärtsdenken S 1 Fa 2489 rückwärtsweichen V I Fa 1921 Ruder S 1 DJ 0044 rudern V I Sa 1013 Ruf S 17 Fa(2) 1605 kann, wie er auch stürmt und flieht, ||Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren, 1739 So drang der Ruf zur Ferne hell und rein, ||Und seinem

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Hohlklang jedes Herz entbrannte, Sa(6) 0375 Als Gruß und Ruf der Wanderstunde, ||Ein freudenheller Chorgesang. 0881 Mariano hört den Ruf beklommen, || Dem Lauscher wird uns Herz so bang, 1374 Zu den kein Jauchzen und kein Singen, ||Kein Ruf der Klage drang empor, 2708 Den König Ungarns, Englands treibt er || Zu seiner Pflicht mit scharfem Ruf. 3045 Des Priors Ruf an seine Treuen, ¡Allein mit geistlicher Gewalt 3252 Nur eine von den Kirchen allen ||Den hellen Ruf nicht hören läßt. AI(7) 0424 Dahin, kein Ruf kann sie zurück mehr bringen. 0732 Doch keiner ohne Weinen hört, ||So ists ein Ruf, dem Schrei verwandt, 1706 Ists wie ein Ruf aus einer andern Welt, 1733 Weithin verhallt der Ruf der rauhen Kehle ||Im Waldgewölb, 2368 Der Pförtner gehorcht dem Rufe bangend, 2767 Es klingt ihr Ruf je heller in die Weiten, ||Je mehr die Feinde stillen Tod verbreiten. 3284 einmal scheidend sich nach seinem Pferd, ||Und in den Lüften schallt der Ruf von Geiern. DJ(2) 0519 Sie wird an Eurem Rufe sich entsetzen. 1021 Sie sind ein heller Ruf zurück ins Leben, Ruf —> Aufruf, Freudenruf, Glokkenruf, Hilferuf, Klageruf, Morgenruf, Vivatruf, Widerruf rufen V 82 Fa(l2) 0045 Und die Verlaßnen rufen sehnsuchtsvoll 0117 Stamm mit seinen Zweigen, Sprossen - ||Da rief mein Wahn, entzückt ob solchem Funde: 0129 Ich will, so rief ich, diese Frucht genießen, ||Und wenn die Götter ewig mich verstießen 1 0636 Er riefs und hatte mit den Worten ||Phiolen, Flaschen und Retorten 0666 Die dich zum Abgrund lokkend riefen, ||Du blickst in heitre Gottestiefen.

Ruf

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0836 Das Mädchen erschrickt, sie ruft nach Hilfe, ||Der Bursche, der feurige, 0933 Und alles: packt ihn! ruft. 1101 Freiheit1 Freiheit! sehnsuchtsvoll ||JRuft dann sein Fluchen, sein Gewinsel. 1598 So ruft sie schmerzverwirrt und rauft das Haar. 1615 0 Nachtigall, du teure, rufe, singe1 2518 Du hörst die Nachtigall, die ferne ruft. 2803 Das Meer ist still, nicht eine Welle ruft, ||Und lauschend stehn geblieben ist die Luft; Fa(2) R2237 R2957 Sa(36) 0053 Die Nachbarn rufen Litaneien, ||Den Baum am Fenster bricht der Sturm, 0067 Des Waldes Hauch und Freudenton, ||Sie späht und ruft in alle Weiten 0079 Fragt sie umher nach seiner Flucht, ||Sie ruft den Straßen und den Steigen: 0234 Wenn sie die Frühlingshora ruft, ||Und eilen in die große Mette, 0327 Doch alle ruft zum Abendsegen || Die strenge Klosterdisziplin. 0594 Und euer Engel, dessen Zeichen ||Die Toten auferstehen ruft, ||Ist die Hyäne, 0676 empfinden in der Luft ||Ein süß geheimes Offenbaren ¡¡Des Frühlings, der nach Süden ruft. 0827 Herr in alle Welt verwies, ||Lorenzo ruft - und sie vereinen ||Sich hier im neuen Paradies. 0833 Lorenzo ruft - dem Staub entwinden || Die Griechengräber ihren Hort, 0880 San Marcos Glocke rein und helle, ||Wie sie das Volk zur Predigt ruft. 1506 Der Abgrund klafft, der Heiland ruft, 1642 - Ruft einer jubelnd aus der Schar - ||Wir sind ja lauter Rosenstöcke, 1665 Dem ernsten ruft ein kekker Junge: 1712 Daß klirrend tanzen die Geschirre, ||Und also ruft er gellend laut: 1797 Der Jude rief es und ist brausend ||Hinausgestürzet in die Nacht;

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rufe

1875 Da ruft des Volks empörte Menge: 2077 Ich aber rufe: Nicht verzaget 1 2189 Der Herzog riefs, den Becher schwingend; 2191 Da tummelt Cäsar seinen Wein ||Und ruft, mit ihm zusammenklingend, ||Von hinnenl 2195 Lucrezia ruft: Sein bin ich morgen1 2199 So ruft der alte Kondottiere 2539 Verzweiflung rufen die Gebärden, || Die Sprachen haben sich verwirrt. 2600 Da rollt vorbei der Leichenkarren, ||Und draußen ruft die Klage wild. 2612 Doch jetzt Buonarotti ruft: 2818 Er tritt den Wütenden entgegen, ||Er ruft es auf den Straßen laut: 2823 Und fliehend ruft dem Tageslichte || Die Nacht vergebens ihren Bann. 2829 Domenico ruft auf der Straße, ||Und kündet von der Kanzel auch 3005 Da ruft der Papst: Ich aber werde, ||Girolamo, du schlimmer Gastl 3051 Sie steinigen das Gotteshaus || Und rufen unter Racheschwüren: 3297 Jetzt rufen die Inquisitoren: 3340 So wird er in ein andres hauchen, ||Das rufen wird wie Donnerklang! 3571 Und hier und dort ruft ein Verwegner, ||Wenn sich ein Inquisitor zeigt: 3733 Da ruft ein Mönch: Heul heu! propheta1 3745 Der Bischof ruft: Bist ausgeschieden; 3825 Der Alte ruft: Laß dich umfassen1 3954 Und es bedarf nur einer Stimmen ||Die, rings die Luft erschütternd, ruft, AI(26) 0087 Horch! da rief so liebevoll, so traut, ||Wie noch nie mir klang ein Erdenlaut, 0089 Wie noch nie mir klang ein Erdenlaut, ||Tröstend rief mir eine Stimme leise: 0216 Ruft ihm ein Mann, des Weges hergeschritten, ||Ein Troubadour,

Nikolaus Lenau 0219 ruft der Wandrer, ||Heraus mit Fluch und Bann! heil donnre zul 0479 Da ruft ein Mann: Toulous'l und in die Seite || Stoßt er dem Mönch den Speer 0659 Wenn im Gebüsch der Vogel ruft || Den Sehnsuchtslaut in weiche Luft 0727 Wenn jene Stimm auf Ceylon ruft, ||Tiefklagend plötzlich durch die Luft, 1087 Da stürzt der Mönch gewaltig in die Runde, ||Er streckt sein Kruzifix empor und ruft: 1095 Sonntag wars, zur Kirche rief das Erz, ||Doch er schlug, die Glocken nicht zu hören, 1111 Wunderbarl - so ruft er ists ein Quell? 1143 Gewaltig ruft der Alte: 1147 die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: Gebt mir den Todl o laßt mich sterben! 1151 Er rufts, und seine Augen schießen Blitze ||Und suchen rollend eines Dolches Spitze. 1299 Er wirft hinab zur gläubigen Gemeine ||Mit Flammenblicken von der Kanzel Steine ||Und ruft: 1607 an Mann die Leine fassen, || Daß sie sich dran des Weges führen lassen, ||Und Simon ruft: 1708 Als ob aus unsichtbaren Höllentiefen II Die Stimmen meiner Brüder riefen. 1710 Und jetzt erhebt sich Hugo von Alfar ||Und ruft, zum Aufbruch mahnend seine Schar: 1789 Sie rufen übers weite Schlachtgef ild ||Das Unkenlied des Zweifels dumpf und wild: 2281 und wirft es in die Glut ergrimmt, ||Daß in die Stube spritzen helle Funken, ||Und ruft: 2523 Abt Arnald ruft ins Fechten, wo es stockt: 2624 Der Seinigen, die unter Rosseshufen ||Und auf den Scheitern ihn um Hülfe rufen. 2686 Da liegen sie umher, ||Das Mädchen ruft: Weh mir! lebt keines mehr? 2710 Sie springt ans Christusbild dort am Altar ||Und ruft: 2990 so ruft er in die Scharen, 3382 Nun wecken Nacht und Bild sein Herz, ||Er ruft an seinen Gott die Frage:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3429 Warum es ruft nach jenes Greuels Schatten, DJ(2) 0140 Das Glöcklein ruft zur Hora die Genossen. 0258 es ruft schier aus den Zweigen: DJ(2) R0741 R0951 He(2) 0004 Nicht stören ihren Schlaf, zur Arbeit rufen, ||Weil sie mich sonst verlassen, 0053 Wie er sie von sich stieß und wütend rief: rufen — > ausrufen, berufen, hervorrufen, hinabrufen, hinaufrufen, hinausrufen, hinüberrufen, hinunterrufen, nachrufen, wachrufen, widerrufen, zurufen, zusammenrufen Ruhe S 28 Fa(6) 0703 O schwör es einem Herzen zu, ||Das ohne dich ist ohne Ruh. 2772 Des Mundes Lächeln seliges Genügen, ||Die Ruh der Unschuld in den holden Zügen. 2857 Kann sich in Ruhe nirgendwo verschanzen, 2861 Nur scheinbar lacht die Ruhe selbst den Rindern, 3148 Ein Herz hat Ruh, das nie geglaubt; 3284 durch den Himmel zittert, ||Mehr Heimat haben sie und Ruh, ||Mein einsam Herz, als du! Sa(8) 0049 Doch kann kein Wort zur .Ruhe legen ||Die Angst der Mutter um ihr Kind, 0098 Die sie geirret ohne Ruh, || Und von des Herzens bangen Schlägen, 0522 Was hat den Balsam deiner Wunde, ||Und deinem Schmerze Ruh gebracht? 0642 Schamlos geputzte Weiber schwirren ||Umher im Tempel ohne Ruh, 0982 Du lullst den heiigen Schmerz in Ruh, ||Und den Heilbronnen selbst, 1596 Türe auf und zu, ||Manchmal ein Jauchzen und Gelächter, || Dann wiederkehrt die stille Ruh. 3109 Die Boten künden. Ruh zu schaffen: 3356 Und lässest du den Papst in Ruh? AI(12) 0454 Doch teilnahmlos und nur von andern Dingen, ||Als die das Herz um seine Ruhe bringen. 0582 Auch Fulco sah sie und sie ihn, ||Und ihre Ruhe war dahin.

rufe

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0920 Doch wer da lebt, die Erde zu gestalten, ||Kann drauf nicht lang und tiefe Ruhe halten; 1000 Du fängst sie nimmermehr mit Liebesnetzen, ||Soll sie zur Ruhe, mußt du sie vernichten1 1058 Erst in der Höhl, auf harten Tiergebeinen || Streckt er zu kurzer Ruhe hin die seinen. 1059 Er gönnt die Ruhe nur dem armen Leibe, ||Daß er ihn bald zu neuen Qualen treibe; 1270 Nach heißem Weg ein Trunk aus frischer Quelle, ||Im Schatten Ruh tut j edem wohl zur Stelle; 2097 Sie haben Ruh zu wenig und zu viel, ||Um aufzuhorchen deinem Saitenspiel. 2614 Daß alles noch sich werde fröhlich wenden ||Und jeder Gram in Ruh und Freuden enden. 3040 Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, ||0 daß er auch den Haß zur Ruhe brächte! 3058 Des Riesenhand, trotz allen Widerschlägen, ||Die Macht des Wahnes wird zur Ruhe legen. 3360 weht die Luft herein ||Und stört die Ruh dem Ampelschein, He(2) 0071 Gebt Ruh! noch ist es Nacht, es scheint der Mond; 0072 Gebt Ruh! im Mondlicht strecken sich die Bäume, Ruhe —> Heldenruhe, Schlafesruhe , Todesruhe Ruhekissen S 1 Sa 1203 ruhelos A 3 Sa(2) 2052 3934 AI(1) 0859 ruhen V 32 Fa(10) 1296 Und ruht nun endlich das Gepoch, 1756 Ein Traum von Rosen, auf den Wangen ruht, ||Vom Morgenrot ein fernes Widerscheinen, 1777 Es ruht auf Land und Meer ein schwüler Tag, ||Es reget sich kein Blatt, 1809 wie sanft und lieblich ruht ¡Märiens Antlitz auf der dunklen Flut; 1869 Wie dieses sanfte, schöne Bild || Auf wildem Meeresgrunde ruht, 1870 So ruht es ewig, klar und mild, ||Auf meines Herzens wilder Flut. 1909 Doch ruht auf Eurer Stirne tiefes Trauern, ||Das mich bewegt zu innigem Bedauern,

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ruhe

2030 Tiefschweigend ruhn die Alpenwiesenhänge, 2055 Der Friede, der auf allen Bergen ruht, ||Und drüber hell der Holken Freudenglut: 2617 Wenn Welle ruht und jedes Luftgeflüster, Sa(8) 0201 Und sinnend ruht der Blick des Alten ||Auf seinem reichen Blumenflor, 0381 Sie eilen fort, sie ruhen nimmer, II Die ganze Nacht durch Stein und Moor; 0450 Sein Aug am Volke segnend ruht, 0502 Und wenn das Wild im Dikkicht ruht, 0797 Auf uns ruht sichtbar Gottes Segen, ||0 daß es anders würde niel 1585 Die Stadt ruht schweigend hingebreitet || In Mittemacht und Mondesglanz, 3091 Es ruht der Kampf für Augenblicke, 3104 Die Kämpfer da zusammenschauern ||Und ruhn, die Kirche bebt und klirrt. AI(11) 1366 trank er Wein, hat nie ein Weib umfangen, ||Des Jenseits Blässe ruht auf seinen Wangen. 1496 Als hätten sie das heiige Grab gewonnen, ||Worin der Leib des Heilands hat geruht. 1672 Ins Morgenrot und in den Abendschein ||Und spritz ihms in die Träume, wenn er ruht! 1886 Keusch, wie das Auge ruht auf einer Leiche, 1888 Wie Frühlingswärme auf den Saaten ruht, ||So war sein Herz, 2061 Ich lasse ruhen hier an diesem Ast ||Mein Saitenspiel, den sonst so werten Gast; 2127 Wie manches Lied in ihrem Herzen ruhte, ||0b sichs verliert im Moos mit ihrem Blute, 2984 In Eines, ohne Kreuz und Schrift, ||Und selig ruht nach langen Qualen. 3016 Ach, wo versenkt mit allen Wonnen ||Giralda ruht, bedeckt von Steinen. 3074 Mein guter Degen, wie du voll Verdruß ||lm Winkel ruhst, schier wie der Hecht im Dürren; 3218 Die Walstatt ruht im Abendlichte klar, DJ(3) 0329 So sprach die Aya mir, sie ruh in Frieden,

Nikolaus Lena.ii 0410 Dort iruht ein Herz, weils glaubte deinem Worte. 0440 Bis er hinstirbt, auf deinem Antlitz ruht, ruhen — a u s r u h e n ruhig A 8 Fa(l) 0066 Sa(l) 0010 AI(4) 1156 1854 2236 2825 DJ(2) 0661 1003 Ruha S 15 Fa(3) 0521 Die Wahrheit dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, Macht und Gold, 0905 O arme Dorfesfiedel, ||Dein Ruhm ist nun zerstört! 1790 ein Meister in der Kunst der Farben, ||Sein Ruhm und sein Bemühn die Gunst erwarben, Sa(5) 0884 wird ums Herz so bang, |jAls hätt er im Geläut vernommen || Jetzt seines .Ruhmes Grabgesang. 0950 Du bist ihr Knecht, du bist ihr Werber, ||Um schnöde Lust, um eitlen Ruhm; 1464 Soll sterbend ihm vom Himmel reißen ||Den Stern des Ruhms mit eigner Hand? 1526 Ich raube meinem Volke nimmer, ||Was ich ihm gab, den Stern des Ruhms; 1824 Der Eitle will in Blute baden ||Das neugeborne Kindlein Ruhm. AI(3) 0567 Wohl hast du ihrem Ruhm gelauscht, ||Der weit durch die Provence wehte, 2091 Wo willst du singen, Ruhm und Lieb erwerben? 2787 Und wenn er kalt für Ruhm und Ehren, ||Kein Kuß ihm zündet mehr am Munde: DJ(4) 0008 Die flüchtigen, die nie zurück dir kehren, ||0b du sie nützest uns zu Ruhm und Ehren? 0331 Der Herzog strahlt im Ruhme großer Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust und Lieb zertraten ; 0350 Herzog ist wohl ernst, doch milder Sitten, ||Hat Ruhm und Glanz im Leben sich erstritten, 1061 Am hellsten blühn des .Ruhmes erste Kränze, ||Am süßesten berauscht der erste Kuß; rühmen V 2 Fa(l) 2510 Was rühmst du weiter an dem Dinge?

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

AI(1) 2519 Nicht rühmt das Lied den Tapfern nach Gebühren, ruhaenterbt A I AI 2238 RubmeskranE S 1 Sa 0816 rühmlich A I AI 0892 rühren V 25 Fa(ll) 0204 er die stumme, starre Stellung bricht ||Und, aufgereizt, sich endlich rührt und spricht. 0626 Und so vergnügt mein Feuer schürte, ||Und meine Kolben hitzt und rührte; 0895 Diskretem Schwanzgewedel, ||Oer Pudel sich verkriecht ||Ins Eck und rührt sich nicht. 0941 Still, rührt euch nicht, ihr Lümmel1 1445 Und in den Topf den Wunsch des Herzens rührt, ||Daß es den Gästen schmecke und gedeihe, 1632 Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, ||Der Wind stets leiser an den Zweigen rührt. 2081 Daß er zu seinem eignen Nutz und Frommen, ||Sich selber treulos, sich nicht rühren mag: 3056 Du rührst dich selbst vom Flecke kaum, ||Und drehst und schwingst und tummelst mich, 3064 Du dickes Teerfaß, rühr dich fein, ||Sonst schlag ich dir die Dauben einl 3210 Daß sie nun weint, kann mich nicht rühren, 3406 Er träume nur, und daß Erwachensdrang || Im Horgenschlaf an seinem Traume rührt? Sa(7) 0758 Wenn er das Volk zur Wehmut rührt ||Und sanft, mit väterlichem Kosen 1504 Erkenn ich als der Zauber größten, ||Womit uns die Antike rührt. 2486 Wenn euch Girolamo nicht rührt, ||So merket auf den andern Sprecher, 2703 Wird ihn nicht rühren und erschrecken ||Der Kirche Not und Hülfeschrei? 2990 Dein Breve hat ihn nicht gebrochen, ||Und seine Seele rührt' es nicht. 3259 Mit seinen Glocken jeder Turm || Den Himmel rühren und erschüttern ; 3857 Die Schergen sich geschäftig rühren ||Und rüsten flink die Todesqual;

rühm

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AI(6) 0508 Als edle Damen seine süße Weise ||Gerührt zu stillem Schmerze, lauter Wonne? 0548 Warum ein Sänger zarte Frauen ||Mit schönem Lied so mächtig rührt, 1002 So Fulco sprach, des Hasses Feuer schürend, ||Der einst von Liebe sang so süß und rührend. 1874 Ich stand gefesselt von des Meisters Macht ||Und sann gerührt, was er sich wohl gedacht. 1884 Er aber war noch einer von den alten, ||Von jenen frommen, rührenden Gestalten. 2063 Und wird fortan der Wind die Saiten rühren, ||Wird niemand doch den neuen Meister spüren, DJ(1) 0992 Die dich zu mitleidvoller Vorsicht rührten, ||Daß du genau verzeichnet ihre Namen, rühren — > aufrühren, berühren rührend — > rühren Rührung S 2 Fa(l) 2818 Ihr gellend Lied, als auf das stille Wasser ||Die Tränen deiner Rührung niederklingenl Sa(l) 0983 Und den Heilbronnen selbst, die Führung, ||Den Tränenquell vergiftest du. Ruine S 2 AI(1) 1679 Und baut sein warmes Nest sich in Ruinen, DJ(1) 0090 Ist meine Lieb an jeder eine andre, ||Nicht aus Ruinen will ich Tempel bauen, ru» PA 1 Fa 3246 Kuaor S 1 Fa 0963 rund A I Fa 0993 Runde S 6 Fa(2) 0238 Bedenklich schütteln über ihm die Häupter ||Die alten Eichen in verschwiegner Runde. 2871 Die schwarzen Hengste grasten in der Runde, ||Seltsam bestrahlt, der wilde Mähnenhang Sa(2) 0373 Von allen Bergen in der Runde ||Erscholl beim Sonnenuntergang, || Als Gruß und Ruf 0563 Kein Vogel singt in seiner Runde, ||Den Wandrer faßt ein dunkles Wehl AI(2) 0371 Bis meinem Lied die frohe Runde lacht ||Beim süßen Becher Weines von Limoux,

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Rund

1086 Da stürzt der Mönch gewaltig In die Kunde, ||Er streckt sein Kruzifix empor rinden V I AI 1371 rüsten V 8 Fa(l) 2478 Schon hab ich dir ein Schiff gerüstet, Sa(2) 2565 Gerüstet sind sie heut mit Krügen ||Falerners, den Horaz auch schwang, 3858 Die Schergen sich geschäftig rühren ||Und rüsten flink die Todesqual; AI(4) 0128 Hasse herzhaft! rüste dich zum Streite! 0152 Hasse herzhaft! rüste dich zum Streite! 1064 Die karge Kost soll die Entsagung stärken ||Und rüsten nur zu neuen Kampfeswerken. 2226 Trägs auf der Brust und rüste Tag und Nacht, He(l) 0022 Die Letzen und die Türme all gerüstet, ||Mit Binsen ist die Diele schon bestreut, rüsten —s- ausrüsten rüstig A 4 Fa(2) 0167 1298 AI (2) 0207 2881 rüstig —> stachelrüstig Rüstung S 1 AI 1558 Rüstzeug S 1 AI 2353 Rute S 2 AI(2) 2151 Wie schmeckt die Rute, Herzog von Narbonne, ||Graf von Toulous' und Markgraf von 2228 Brich auf zu Christi Heer mit ganzer Macht, ||Sei deines Eids, der Pute sei gedenk! Rute —> Eisenrute, Flammenrute, Wünschelrute rutenvund A I AI 2193 Rütteln S 1 Fa 3146 rütteln V 3 Sa(l) 3049 Sie rütteln, pochen an den Türen, ||Sie steinigen das Gotteshaus AI(1) 2275 Wie er ins Feuer starrt, vom Frost gerüttelt, ||Vom Aufruhr in der Seele wild geschüttelt. DJ(1) 0229 Rüttle, Wut, an meinen Sinnen, ||Daß ich tot hinstürzen muß, ||Oder gib mir den Entschluß, rütteln —»• aufrütteln, losrütteln, sanftrüttelnd, zusammenrütteln rütten —> zerrütten Saal S 8

Nikolaus Lenau Fa(2) 1235 einen Wink von Euren Majestäten ||Soll in den Saal sogleich ein Sänger treten, 1963 Wie ist es nun so still mit einem Mal, ||Wo erst der Zorn gebraust, im weiten Saall Fa(l) R1234 Sa(2) 1891 Treibt durcheinander in den Sälen ||Und schwindet fort im Raubgewirr. 3589 Da schleichet in den Saal der Richter, ||Eh wieder das Verhör begann, AI (2) 0707 Der weite Saal ist schwarz verhangen, ||Am Sarkophag die Wappen prangen. 2020 Willkommner ist der Frühling nicht im Tale, ||Als einst der Sänger im geschmückten Saale. DJ(1) R0829 Saal —> Richtersaal Saat S 11 Fa(2) 0670 Was frommt die ungewisse Saat || Der Wissenschaft? 0672 Die leichte Saat verweht der Wind, ||Und eine Tat ist doch kein Kind; Sa(l) 2003 Der nur vor Christus beugt das Haupt, ||Die edle Saat des Herrn gedeihen; AI (8) 1234 den Sturmeshauch des Rosses Nüstern wehn, ||Da muß die grüne Saat der Hoffnungen vergehn. 1390 Wenn seine Saaten schon zur Ernte reifen ||Und drüber lustig seine Lerchen pfeifen, 1492 durch vierzig Tage Ketzer morden, II Die Saaten tilgen, sengen rings und rauben 1837 Zertreten sind die Saaten auf den Fluren, II Die Lerchen flohen mit den Troubadouren. 1888 Wie Frühlingswärme auf den Saaten ruht, ||So war sein Herz, 2758 Der Alte hat der Taube Los erraten, ||Und trauernd streut er wieder seine Saaten. 2766 So tönt fernhin der Freiheit Morgenruf, ||Zerstampft dir auch die Saaten Rosseshuf. 3038 Der Sommer hat geglüht und Saat gereift, ||Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, Saat —> Freudensaat, Herzenssaat Sabbat S 1 AI 0020 Sache S 3 DJ(3) 0959 Nicht lärmet, sonst verlaß ich eure Sache, ||Und selbst entbiet ich gegen euch die Wache!

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

0964 Und steh vor Euch in SaEures Hordens, 0965 In Sachen des Verführens und Verlassens, sächsisch OA 1 Fa(1) 0709 sacht A 7 Fa(3) 1696 1835 2658 Sa(l) 3630 AI(2) 0781 2589 DJ (1) 0488 Sack S 1 Fa 2695 Säckel S 1 Sa 2218 Saft S 4 chen

Fa(l)

0101

Und

daß

die

Säfte

durchs Geäder kreisen, Sa(2) 1210 Aus Perlen mischt und Edelsteinen, ||Aus teuern Säften einen Trank 2891 Unschütterlich, und ohne Rast || Den Saft des Lebens weiter treibend AI(1) 2954 Und wieder spricht ein andrer in der Laube, Hindern er schwingt den roten Saft der Traube: saften V I Fa 1195 saftgeschwellt A I Fa 1174 Sage S 5 Fa(2) 0141 wenn nicht all die Sagen ||Die Lüg aus alter Zeit herüberblies. 2208 Hie uns berichten manche Sagen, ||Zu Mahom, Christ und Zoroaster, AI(3) 0229 Wo Pfaffenworte eine eitle Sage ||Und niemand mehr erschüttern als die Luft. 2495 Die Sage spricht: 2577 Sein Lebensglück ist ihm verweht zur Sage, ||Die er sich selbst erzählt; sagen V 34 Fa(10) 0192 wackrer Hann, ich find an dir Behagen, ||Drum will ich dir ein Hort des Trostes sagen:

0280 Nicht wende an die Kreatur dein Fragen, ||Sie weiß, wornach du dürstest, nicht zu sagen. 0644 Hohl mir, ich hör ihn wieder sagen, ||Und ohne Groll, den Namen Gott. 0699 Ich will dir treuen Freund nicht sagen, ||Du könntest mich zu schwer beklagen, 0954 Wie Faust herab sich läßt zu sagen: 1060 Das Erste also, wie gesagt, ||Wird immer sein: 1972 Hir ist, dich hört ich einst im Walde sagen:

Sach

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2534 Vergeßner Schälk! hab ich dir nicht gesagt, ||Daß ich die Erde nun verlassen will, 3006 Sag, Görg, hast du auch nicht geflucht? 3117 Was sagt: Berg, Tal, Luft, Heer und Sterne? Sa(9) 0028 Was er Geheimes dort vernommen, || Begeistert sagen dir und mir. 0498 Und dem Erstaunten und Gerührten ||Zu sagen, daß den herben Groll 1057 Einst werden sagen spätre Toren: 1143 Doch sagt ihr nicht die kalte, bleiche, ||Was selig einst ihr Herz bewegt. 1943 Die hufzerstampften Kugeln sagen, ||Wie schnell ein Glück dahingerollt. 2071 Und Gnostiker, die hört ich

sagen:

2258 Giovanni, sage, was es war, ||Was dich so plötzlich hieß erblassen 3122 Girolamo mit sanftem Leide ||Gehorcht, ihm sagt des Herzens Drang, 3477 Ihr sagt mit tröstender Gebärde ||Ein Engel, daß von ihrem Kind AI(11) 0187 Die helle Silberwolke wird nicht sagen: 0330 Die Asche hat der Wind davongetragen, || Vom Sündertrupp weiß ihr Gebein zu sagen. 0535 Nun aber will ich dir von Fulco sagen, ||Wie's kam, daß er sein Saitenspiel zerschlagen, 0571 Doch Namen können dirs nicht sagen, ||Wie sie gestrahlt im Tugendglanz 0837 Sein stilles Antlitz kann es euch nicht sagen, ||Ob ihn ein böser Traum erschlagen? 1137 Doch wisse, Hönch, und sag es den Prälaten: 1428 O heiiger Vater - spricht der andre - trage, ||Daß ich ein Wörtlein Wahres auch dir sage. 1612 Grafen Foix verbringet meinen Gruß, II Sagt ihm, daß sein Verderben mein Beschluß, 1824 Ein Wahn, der Herzen plündert, und ein Trug, ||Der frech dem Elend sagt: 2408 Ei! gebt mir Bescheid und sagt mir in Hulden, 3018 Der Himmel hat kein Wort geboren, ||Wie hold du warst, wie schön, zu sagen;

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sage

DJ(4) 0030 Und schau ich eine stattliche Matrone, ||Von der noch jetzt entzückte Alte sagen: 0396 Leb wohl! zu sagen. 0418 Scherz, dein Liebchen starb vor wenig Tagen, ||Sie bat mich, dir noch einen Gruß zu sagen. 0795 Wie dieser Grabschrift goldne Zeilen sagen, ||So liegt allhier ein Mann, sagen —> ansagen, Entsagen, entsagen, untersagen, versagen, vorsagen sägen V I Sa 3695 Saite S 4 Fa(2) 0844 Jetzt klingen im Dreigriff die lustigen Saiten, 1026 Auch lasset über Eure Saiten || Der Braut erhabne Zierden gleiten, AI(2) 2063 Und wird fortan der Wind die Saiten rühren, ||Wird niemand doch den neuen Meister spüren, 2133 Im Windeshauch die Saiten leise zittern, Saitenspiel S 3 AI(3) 0536 Wie's kam, dafi er sein Saitenspiel zerschlagen, ||Das Haupt sich schor, 2062 Ich lasse ruhen hier an diesem Ast ||Mein Saitenspiel, den sonst so werten Gast; 2098 Sie haben Ruh zu wenig und zu viel, ||Um aufzuhorchen deinem Saitenspiel. Sakrament S 5 Fa(l) 0539 jed' ein Leben endet, || Die vierte, ohne Sakrament, II Ihm selber durch die Lungen rennt. Sa(2) 0586 Als Tabernakel, voll Rubinen ||Und Perlen, mit dem Sakrament, 2750 Den Sünder soll kein Segen laben, ||Das Sakrament sei ihm verwehrt, AI(2) 1177 Das Sakrament der Eh' ist meist nur Buhlerei, 3168 Er hört die Meß in Reuezähren ||Und nimmt das heiige Sakrament, Sakristei S 1 Sa 0442 salzen V I Fa 0545 Same S 2 Sa(l) 0567 Doch muß in alle Welt sein Same || Fortwandern mit dem Windesflug.

Nikolaus Lenau AI(1) 2737 Mit lässiger Hand den Samen wirft der Alte ||Und wenig hoffend in die Furchenspalte, samein V 6 Sa(4) 0673 Zugvögel sammeln sich in Scharen, 1882 Sein Freund Orsini will ihn schützen ||Und sammelt eine Kriegerschar; 3388 Daß er in ungestörten Stunden ||Zur Folter sammle neue Kraft 3399 Die Richter sammeln sich und pochen ||Dem Streiter wieder scharf ans Herz. AI(1) 0289 Der sammelt dürre Reiser für die Flamme, der bricht ein Stück vom morschen Kreuzesstamme . He(l) 0025 Mundvorrat ist gesammelt auch für Jahre, ||Und gestern abends fällten sie die Eiche, saneln —s> versammeln Samt S 1 AI 1964 samt PA 9 Fa(3) 1001 2451 2848 Sa(2) 1338 1942 AI (4) 0980 1134 2284 2630 saiten —> weißsamten sämtlich A 4 Fa(4) 0086 0628 0855 2462 Samum S 1 Sa 0770 San Marco NS 11 Sa(10) 0879 Bei klarer stiller Morgenluft ||San Marcos Glocke rein und helle, 0908 Was Marianos Ahnung schaute, || Wird in San Marcos Kirche wahr. 0912 er faßt sie nicht, ||Und manchem wird das Herz zu enge, || Der Prior von San Marco spricht. 1684 Doch triebs zu hören mich den Frommen, ||Der morgen in San Marco spricht. 2269 Ich sah sie nach San Marco schweben ||Und folgte wie bezaubert nach, 2802 tobend rufen die Gesellen || Bei Nacht San Marcos Kloster wach, 3041 Die Brüder in San Marco singen II Die Vesper, friedlich und erbaut, 3248 San Marcos Kloster ist verwaist. 3256 San Marcos Kirche schweigt allein.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3260 San Marcos Kirche schweigt im Sturm. Sa(1) R3245 San Pietro NS 2 Sa(2) 2118 Der Heinberg reifet süße Trauben, ||Wo San Pietros Kirche steht, 2122 Der Weinberg reifet süße Sünden ||An San Pietros ernstem Haus, Sand S 2 Fa(l) 2695 Zu Füßen ihr gefügt ein Sack mit Sand, AI(1) 3184 Ein Stein, der ihm das Haupt zerschellt, ||Und sterbend sinkt er in den Sand. Sandale S 1 AI 0430 Sandbank S 1 Fa 2505 Sanduhr S 1 AI 2509 sanft A 19 Fa(4) 1809 1868 2657 2731 Sa(7) 0204 0692 0759 2039 2544 3121 3467 AI(8) 0097 0675 0824 0966 1272 2123 3053 3224 sanftbewegt A I Fa 1738 sanftgehaucht A I Fa 1755 sanftgeviegt A I Fa 1684 sanftrüttelnd A I Sa0330 Sang S 5 Sa(2) 0453 Wenn Vögel ihren Sang beginnen, ||Wenn schöner Frühlingsmorgen tagt, 3915 Frucht ist süß und kühl ihr Dach, ||Dem Sang der Vögel mögt ihr lauschen, AI(2) 1629 Hör immer noch den Sang der Schergen brausen, 2455 Sie schlägt die Takte zu den frommen Sängen, ||Womit die Priester helfen ihren Streitern, DJ(1) 1058 Wie lieblich ist das erste Grün der Blätter, ||Der erste Duft und Sang im Frühlingswetterl Sang —> Kirchensang, Lobsang, Minnesang, Morgensang, Nachtigallensang, Psalmensang, Vogel sang sangbeflissen A I Sa 3511 Sänger S 19 Fa(3) 0873 Die heißer die Lust der Trunkenen schwellt, ||Als wäre der Sänger vom Teufel bestellt. 1235 Soll in den Saal . sogleich ein Sänger treten, ||Den ich aus fernem Lande herbeschied, 1238 Daß Ihr zum Fest den Sänger uns geladen,

San

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AI (16) 0243 So spottend folgt dem Mönche nach der Sänger, ||Die Sonne tief im Westen sich verneigt, 0377 Wie jetzt der Sänger sich gewendet schnell, ||Ertönt die kleine Harfe lieblich hell, 0495 Mir tut es um den wackern Sänger leid, ||Dem edle Fraun, wenn seine Lieder rauschten, 0532 Der Sänger, dem sie von den Lippen quillt! 0547 Warum ein Sänger zarte Frauen ||Mit schönem Lied so mächtig rührt, 0639 Am Hof geduldet blieb der Sänger, ||Und der Verwiesne trauernd schied. 0677 Und wieder stimmt zu sanften Klagen ||Erinnrung aus beglückten Tagen ||Den Sänger; 1220 jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, ||Der Sänger, läßt sein Herz in Reimen überfließen: 2013 Wenn sonst nach einer Burg die Sänger zogen, ||Wie gastlich war und jubelnd der Empfang, 2016 Den Sängern war ein jedes Herz gewogen. 2020 Willkommner ist der Frühling nicht im Tale, ||Als einst der Sänger im geschmückten Saale. 2054 Wer mag in solchem Sturm den Sänger hören? 2107 Der Sänger, der am Ast den Wurm verzehrt? 2108 Der Sänger, den im Grab die Würmer nagen? 2119 Die Sänger reimen gut mit ihren Klingen, ||Für jede Wunde, die den einen traf, 3013 Ein Sänger steht am tiefen Bronnen, ||Sein letztes Lied hinab zuwe inen, Sänger —> Bänkelsänger Sängerlippe S 1 Fa 2652 Sankt Dominikus NS 1 Sa 0190 Sankt Peter NS 1 Sa 2980 Sardanapal NS 1 Fa 2450 Sarg S 7 Fa(2) 2279 Als sie den Sarg verschlugen || Und dich begraben trugen, ||Da hattst du ausgelitten; 3291 Mein Ich, das hohle, finstre, karge, ||Umschauert mich gleich einem Sarge. Sa(l) 3028 Kunst den Zauber barg, |Dem balsamierten Leib zu zün-

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Sarg

den || Ein ewges Lichtlein in den Sarg; AI(4) 0803 Als Fulco stand an Sarg der Lieben, ||War ihm ein Hoffen nicht geblieben, 0828 Muß erst dein Leib im Sarg verwesen; 1306 Sind die Reliquien in ihren Särgen, II Als möchten sie sich vor dem Volke bergen, 2672 Nur eine Jungfrau überlebt den Tag, ||Die scheintot still in ihrem Sarge lag. Sarkophag S 1 AI 0708 Satan S 6 Sa(2) 1739 Hat er Satan und seine Rotte ||Geschleudert in den Höllenpfuhl? 1760 Trifft er die Kirche schon verblutet, ||Und Satan weint um seine Frau! AI(3) 0936 liegt das Kreuz zersplittert und zerschlagen, ||Und drüber hin sieht er den Satan jagen; 0937 Und Satan überläßt, dem Herrn zum Spotte, ||Die Weit ein Spielzeug seiner Höllenrotte. 1408 Ich will dich im Vertrauen auch bescheiden, ||Was Satan auftrug jedem von den beiden. DJ(1) 0165 Satan in Gestalt des Weibes, || Apage! und heb von hinnen Satire S 1 AI 0001 satt A 5 Fa(1) 0104 AI(2) 0082 2503 DJ(2) 0002 0130 satt — > nimmersatt Sattel S 2 AI(2) 2007 Die weichen Sättel und die Prachtgeschirre, 3199 einem Blick voll Leid, ¡Schnallt ihm den Sattel ab, das Panzerkleid, Sattelknopf S 1 Sa 2346 sattgetrunken A I AI 1117 Satz S 10 Fa(2) 0989 Nun aber ist der Pudel frisch ||Mit einem Satz auf ihrem Tisch, 2783 Und Abend ists, mit wildem Satze sprang ||Die Sonne plötzlich in den Untergang, Sa(4) 2337 Nun schwinden sie mit scheuem Satze, ||Er bleibt geduckt in seinem Schiff; 3628(2) Will das Verhör ich scharf belauern, ||Nachschreiben schleunig Satz für Satz.

Nikolaus Lenau 3633 Die Sätze will ich schlau verwickeln, ||Hier schneiden ab zu falschem Schluß, AI(3) 0997 Die Häresie mit immer kühnern Sätzen || Springt durch die Welt; 1395(2) Ein harter Satz, ein schwerer Satz, Gesellen! DJ(1) 0728 Vom Feind, gespannten Rohres und Gesichts ||In Sätzen hurtig an die Eiche springend. Satz —i> Aussatz, Grundsatz, Vorsatz Sau S 1 Sa 1775 säugen V 3 Fa(l) 0268 Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, und stirbt. Sa(l) 3495 Und Quellen rieseln klar und säugen ||Die holden Blumen auf der Flucht. DJ(1) 1009 Von meinen tausend Flüchen über dich, ||Womit ich säugend meine Brust bestrich, Säugling S 1 Sa 2554 Saum S 3 Fa(l) 1683 Am Saume Bins und Weide heimlich flüstern, ||Und sanftgewiegte Wasserblumen sprossen. Sa(l) 2512 Blickt scheu, daß im Vorüberwallen II Ihn niemand streife mit dem Saum. DJ(1) 0344 Was er vertrauen will in meine Hut, ||Es ist nur seines Lebens goldner Saum. Saum — > Waldsaum säuaen v 2 Fa(l) 1619 Daß sie, solang die holden Stunden säumen, DJ(l) 0973 Ich säumte nicht, soweit Gerüchte führen, ||Den Taten Eurer Sünde nachzuspüren, säumen — > versäumen, Versäumte Saumtier S 1 AI 0254 Saus S 1 Sa 0598 Säuselbrut S 1 Fa 0243 säuseln V 3 Fa(2) 1643 so säuseln diese Klänge ¡Wohllautend durch die aufhorchsamen Bäume. 2516 du hörst allein die Weste || Melodisch säuseln durch die grünen Äste, Sa(l) 0197 Der Bäume Wipfel säuselnd beben ||In schon versunkner Sonne Licht, säuseln —> durchsäuseln sausen V 4 AI(3) 0448 Und bei der Büsche sausendem Geschwätze

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1627 Ich höre über mir die Bäume sausen, ||Doch meine Kinder werd ich nicht mehr sehen; 1736 Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, ||Und alle schweigen, nur die Bäume sausen. DJ(1) 0747 So nah und hörbar sausend, hat er dich, ||Dich schlechten Schützen sausen — > hinsausen, umsausen Savonarola NS 12 Sa(11) 0206 Und leise trat zum Klostergarten \\Savonarola jetzt herein, 0697 Savonarola ist gefährlich || Der Papst- und Mediceermacht, 0719 und rafft || Savonarola zu besiegen, || Zusammen seine ganze Kraft. 0904 Volk gedräng und dicht ||Aufhorcht, was in der ernsten Fehde || Savonarola heute spricht1 1347 Savonarola kniet am Bette ||Und betet für Lorenzos Geist. 2721 Savonarola ist als Ketzer, || Falscher Prophet, untreuer Hirt, 2805 Savonarolas Freunde werden, ||Wo einer sich erblicken läßt, ¡1 Verhöhnt mit Worten 2836 der Feinde zittre nicht, ||Und keines Fluches zu gedenken, ||Wenn ihm Savonarola spricht. 3279 Savonarola wird gebunden ||Ins peinliche Verhör gebracht. 3705 Savonarolas Freunde müssen, || Geneckt von Scherz und scharfem Spott, 3855 Savonarola mit der Rechten || Das Volk noch einmal segnend grüßt. Sa(l) R0001 Schacht S 6 Sa(2) 1147 Wie einen Stein aus dunkeln Schachten, II Der still dem kalten Blicke hält. 2173 In seines Herzens tiefsten Schachten ||Der Priester still und schrecklich flucht, AI(2) 1198 soll der Mensch den wunderbaren ||Und heilig tiefen Schacht, des Heilands Herz, befahren . 3033 Sie senkten in den Schacht dich nieder ||Und eine Welt von Freudenschimmer, DJ(2) 0123 Die Wurzel holt aus selbstgegrabnen Schachten ||Das Hark des Stamms

saus

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0869 Im Schacht der Brust beim Schein der Grubenlichter Schacht — > Gedankenschacht schade A 2 Fa(2) 0492 2333 Schädel S 2 Fa(2) 0134 Steckt die fatale Wurzel Euch possierlich ||Im Schädel eingepflanzt als Zirbeldrüse? 0892 Die Leutchen zu erschrekken, || Denn mit geducktem Schädel , || Diskretem Schwanzgewedel, schaden V I DJ 0686 Schaffen S 1 DJ 0125 schaffen V 18 Fa(4) 0167 Euch grämt, daß Kräfte rüstig in Euch schaffen; 0194 Weil grausam er in diese Nacht dich schuf, 2606 Schaff mir ein Schiff, nicht zauberhaft gemächlich, 2607 Schaff mirs, wie es die armen Menschen bauen, Sa(7) 0711 Mit des Verstandes blankem Schwert, || Schaff mir vom Leib den wilden Lärmer 1784 Gebeutst du, Herr, daß ich dich rette, ||So schaff drei Knaben mir zur Stell1 1962 Man hat das Stadttor abgebrochen, || Raum schaffend deinem Baldachin; 2686 Girolamo in seiner Zelle || Bei später Lampe sinnt und schafft; 2706 Den Königen von Spanien schreibt er, ||Wozu der Herr die Throne schuf; 3016 Weil er die Bösen und die Toren ||Auch schaffen wollte fromm und gut; 3109 Die Boten künden, Ruh zu schaffen: AI(6) 1475 Mit seiner eignen Stärke schafft es Rat, ||Vertraut des Willens ewig reinen Kräften, 1488 Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen ||Von jeder Schuld Gewissen rein zu schaffen. 1956 Ein Stück Gewands mit emsiger Begier, ||Um für den Riesenkittel Zeug zu schaffen. 2822 Nichts kann ihm Leid noch Freude schaffen, ||Im Stalle feiern seine Rosse, 2939 Muß Aristoteles, der Heide, schaffen; 3115 Wenn er der Menschheit will die Freiheit schaffen

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scha

DJ(l) 0971 Doch macht ich mir in ihrem Dienst zu schaffen, ||Bis meine Glieder wuchsen in die Haffen. schaffen —> erschaffen. Erschaffene, fortschaffen, hinunterschaffen Schafott S 4 Sa(3) 3708 Scherz und scharfem Spott, || Der Feinde Rachelust versüßen ||Und mitarbeiten am Schafott. 3797 Und als er zum Schafotte schreitet 3845 Nun steigen ans Schafott die Streiter, || Domenico entschlossen stumm, AI(1) 3063 Der eine von den Priestern am Schafott ||Hat Haß genug zu einem letzten Spott: Schafottgerüst S 1 Sa 3704 schal A 5 Sa(l) 1486 AI(2) 1425 2785 DJ(2) 0462 1051 Schale S 1 DJ 0316 Schalk S 3 Fa(2) 2534 Vergeßner Schalk 1 hab ich dir nicht gesagt, ||Daß ich die Erde nun verlassen will, 3054 Soeben sank der arme Schalk ins Meer. Sa(l) 1184 Dem in den schönen goldnen Becher ||Ein Schalk gegossen schlechten Wein, schalkhaft A 2 Fa(l) 1534 Sa(l) 2379 Schalksnarr S 1 AI 2414 Schall S 8 Sa(3) 0094 Das weite Feld den bangen Schall, ||Und nicht den Sohn der Haid ihr bringet, 2727 Beim lauten Schall der Totenglocken 2987 Als man im Florentiner Dom ||Verlas beim Schall der Totenglocken AI(4) 0466 Bald werden sie zu Tausenden hier lärmen, ||Und viele Tränen locken wird ihr Schall; 1071 Und leise schleicht er nach dem Licht, dem Schalle, 1322 Priester, feiernd, lesen keine Messen, ||Den Schall der Glocken hat die Luft vergessen. 2680 Sie hört - erschreckt von ihrem eignen Schalle, ||Denn sich nur hört sie;

Nikolaus Lonau DJ(1) 0408 0 sprich1 und gib der stummen Blume auch ||Den süßen Schall zu ihrem Frühlingshauch. Schall — » Glockenschall, Wonneschall Schallen S 1 AI 2658 schallen V 24 Fa(4) 0835 Jetzt gellend ein Schrei ins Gemurmel schallt: 1586 Und wieder schallt sein höhnisches Gelächter. 2223 Oft wenn die Gläser lustig schollen, ||Mußt Christus sich von dannen trollen; 2249 Und wenn sie dir ein Echo schallen läßt, ||Hirft sie dein Hort zurück dir mit Protest. Sa(7) 0689 endlich wird die Stunde schallen, ||Ho jener Strauch nur Rosen bringt, 0863 Wie dort, als er in Jesu schallend, ||Ein Katarakt, herunterfloßt 1321 Das Kreuz wird von den Hufen schallend || Zertreten, in den Grund gestampft, 1640 An Hort und Blick ein bunt Gemische, ||Es strömt der Wein, Gelächter schallt. 2595 Springbrunnen mondbeflimmert schallen, ||Die Wölk am Himmel lustig zieht. 3105 Sturmglocken schallen, und Trommeten ||Zur Tür herein gebieten Halt; 3249 Rings von den Türmen Glokken schallen ||Den Freudenruf zum Osterfest; AI(13) 0685 Verworrnes Klaggeläute schallt, 1319 Er hört, wo freudig sonst Gesänge schallten, ||Einsam den Zugwind wimmern 2112 Zur Kurzweil schallen lasse Spottgesang 2117 Mehr schallt kein Wort; 2166 Und dankend für das Fest Gebete lärmen ||Und Glocken schallen in des Volks Gebraus. 2505 Hinabi so schallt nun Simons mächtge Stimme, 2558 Doch Tausende sind jener auch gefallen, ||Für welche süß der Lobsang würde schallen. 2628 Die Schwerter schallen und die Hunden klaffen, 2842 Wenn alles grünt und schallt von Liedern, 2950 Gelächter schallt zu jugendlichen Possen, ||Und jedes wird mit edlem Wein begossen;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3177 da bäumt und prallt ||Der Gaul, und von den Mauern schallt Tolosas jauchzendes Gelächter. 3189 Nun schallt das Feld von Schmerz und Klage, ||Die weit das Lied von hinnen stören, 3284 einmal scheidend sich nach seinem Pferd, ||Und in den Lüften schallt der Ruf von Geiern, schallen —> erschallen, hinschallen, verschallen Schalmei S 1 Fa 2738 Schalten S 1 AI 2869 schalten V I AI 0991 Schaa S 4 Sa(1) 1969 Dachtest du nicht mit Scham und Beben, || Vergänglicherl AI(2) 1455 So wars die Scham, für Innozenz empfunden, ||Daß er die Ketzer noch nicht überwunden. 2506 so schallt nun Simons mächtge Stimme, ||Er weicht dem Schwert Rogers mit Scham und Grimme; DJ(1) 0595 Verzweiflungsvolle Scham brennt mir die Wangen, schämen V 4 Fa(2) 0984 Die Heißverliebten schämen ||Mitnichten sich und nehmen ||In so behaglichem Besitz 2935 Schämst du dich, Memme! vor dem Sturme nicht? Sa(l) 2527 Sie mag sich vor den Würmern schämen, ||Für die sie bald vielleicht das Mahl. AI(1) 1037 Schämt sich das Wild des Tods? schämen —> beschämen schamflüchtig A I AI 2230 schamlos A 2 Fa(l) 1927 Sa(l) 0641 Schande S 7 Sa(4) 1852 in den Staub sich hinzulegen, || Zu betteln um die eigne Schanä. 3724 Und jeder Gunst des Priesterstandes, || Dem du nur Schand und Schimpf gebracht: 3738 Gelassen trägt der Gottesstreiter || Der Schande förmlichen Verlauf; 3754 Und wie Girolamo getragen || Getrost der Schande bittern Schmerz, ||So trägt ihn schweigend, AI(2) 1178 der Eh' ist meist nur Buhlerei, ||Wenn sie auch vor

scha

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der Welt hingeht der Schande frei; 2187 Daß du nicht lieber stirbst, wie Schande tragen, DJ(1) 0220 Alle Zellen fest verschlossen, ||über Gottes Heiligtum || Ist die Schande ausgegossen. Schemde — > Blutschande schänden V 2 AI(2) 2079 Ich schände nicht mein Herz mit wildem Hasse; 2141 Wem seine Tochter rohe Krieger schänden? Schänder S 1 DJ 0242 Schar S 28 Fa(3) 0319 Ohnmächtig ist und elend auch die Schar, ||Wenn jeder einzle aller Weisheit bar. 0785 Es ist der Lüste tolle Schar, || Die eingesperrt dein Narrendünkel, 2122 War ich ein Lamm aus jener Schar! Sa(15) 0431 reicht sich brüderlich die Hand, ||Die fremde Schar aus fernen Orten 0658 Wird dann hinwandeln eine Schar ||Von Priestern, wahren, frommen, reinen, 0673 Zugvögel sammeln sich in Scharen, 0820 ihm der Sultan, der Barbar, || Von Afrikas entlegner Weide || Auch seltner Tiere eine Schar. 1456 Frohlockend zog mit unsern Fahnen ||Von edlen Geistern eine Schar. 1573 Die Schar der Freunde steht beklommen ||Im dämmerhellen Sterbgemach 1642 - Ruft einer jubelnd aus der Schar - ||Wir sind ja lauter Rosenstöcke, 1722 Durch dürre Wüsten Gottes Schar ||Erquickt, 1989 Es streiten sich mit gleichen Scharen ||Die Republik, die Monarchie, 2066 Führt er der Gäste reiche Schar || Zu Wein und Spiel und Konkubinen 2130 Bewirtet ihrer Freunde Schar, ||Die Tochter auch und zwei der Söhne, 2857 Nach Florenz wallt das Volk in Scharen, ||Das ihn noch einmal schauen muß, 3294 sitzen in der Reihe, ||Von Mördern eine tüchtge Schar, ||Zwölf Laien sind es,

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Scha

3580 Ratlos verblüfft die ganze

Schar.

3805 Wer drängt so heftig durch

die Scharen?

AI(8) 1216 Dominikus im Winkel qualvoll steht ||Und auf die Schar von Gott den Blitz herunterfleht. 1526 rings die Burg umlagernd ist zu schauen ||Das Kreuzesheer, die Schar der grimmen Hetzer. 1710 Und jetzt erhebt sich Hugo von Alfar ||Und ruft, zum Aufbruch mahnend seine Schar: 1978 Und auf dem weiten Feld der Hand umfahren ||Wie Mücken, ohne Zahl, bekreuzte Scharen. 2639 Der andre haut von Westen in die Scharen, ||Und mittens wollen sie zusammenkommen. 2990 so ruft er in die Scharen, ||Und alle auf von ihren Bänken fahren, 3126 Mit seinen kreuzgeschmückten Scharen, ||Von seiner holden Frau begleitet, 3277 Die Schar der kühnen Streiter schwand zusammen, ||Schon wird es still; DJ(1) 0251 tut mehr stets, als er will, ||Weil eine Schar von boshaft dunkeln Mächten DJ(1) R0959 Schar — > Albigenserschar, Blumenschar, Christenschar, Fliegenschar, Geierschar, Kinderschar, Kriegerschar, Leichenschar, Männerschar, Ritterschar, Seelenschar, Sünderschar, Taubenschar, Wanderschar scharen V 1 AI 0347 scharf A 48 0692 0919 1000 1072 1104 Fa(16) 1125 1207 1726 1849 2071 2107 2357 2375 2819 3011 3362 0355 1142 1315 1492 2244 sa(l6) 2456 2488 2530 2708 2926 3020 3061 3178 3400 3627 3706 0023 0030 0236 0702 1239 AI(15) 1360 1399 1719 2114 2415 2483 2562 3149 3180 3322 DJ(1) 0725 scharfberitten A I Sa3671 schärfen V 4 Sa(3) 0679 Vereinigt schärft sich ihr Empfinden, ||Das in der Luft den Süden spürt. 1089 Und wenn er mit geschärften Sinnen ||Der Feinde manchen auch bezwang,

Nikolaus Lenau 3403 Und seine Büttel sinnig schärfen ||Mit neuen Qualen die Tortur. AI(1) 1702 Die Blindheit schärft mein Unglück, linderts nicht. Schärfste S 1 Sa 3578 Scharlactmütze S 1 AI 3124 scharren V 2 AI(2) 1356 Doch zweien wird zumal das Harren bitter, ||Sie scharren ungeduldig an der Diele. 1688 fluch ich, der das Kreuz genommen, ||Aus Blut und Schutt sich schnödes Gold zu scharren. scharren — > einscharren, verscharren Scharteke S 1 Fa 0418 Schatten S 12 Fa(3) 0121 Süßschlummernd noch im Schatten dieser Äste, || Durch die sich Paradieseslüfte drängen, 1046 Ich will im Schatten jener Fichten ||Euch die bestellten Verse dichten. 3188 Im tiefsten Aug der trübe Schatten, ||Den mir kein Lächeln täuschend lichtet, Sa(2) 2299 mit Kapuz und Skapulier || Dort aus dem dunkeln Schatten tauche ||Girolamo - und drohe mir. 3918 Den grünsten Wald habt ihr zerrüttet, ||Der Schatten euch und Frucht gereicht; AI(6) 0759 Wenn scheidend eine schöne Seele ||So festen schatten wirft auf Erden, 1270 Nach heißem Weg ein Trunk aus frischer Quelle, ||Im Schatten Ruh tut jedem wohl zur Stelle; 1758 Osten kommt der Mond heraufgezogen, ||Und Schatten gaukeln um die Angesichter, 3244 Den Toten um die stillen Häupter hin, ||Wie Schatten von verlornen Lebensträumen. 3362 die Ruh dem Ampelschein, || Daß um die heilige Gestalt ||Unsteter Schein und Schatten wallt. 3429 Warum es ruft nach jenes Greuels Schatten, ||Den die Geschichte froh war zu bestatten? DJ(1) 0516 Erinnerungen sonst, beglückter Zeiten, || Beschämte Schatten mir vorübergleiten. Schatten — > Oasenschatten schatten V I Fa 1774

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Schattenbinde S 1 Sa 2155 Schattendickicht S 1 Fa 2878 Schattenlüge S 1 Sa 1075 Schattenreich s 1 Sa 2252 Schattental S 2 Fa(l) 2099 er sich hervor einmal || Aus den geheimen Schattental || Verbotner süßer Lustgedanlcen, AI(1) 0518 Dem Bächlein gleich, wenn es vom Schattentale ||Hinaus sich wagt Schattenwelt S 1 Sa 1846 Schattenwimper S 1 Fa 1748 Schatz S 7 Fa(3) 0971 Und Wein begehrt, und fasset Platz, || Unweit von Faust, mit seinem Schatz: 2451 Verbrenne selbst mich wie Sardapanal ||Samt meiner Seele unermeBnen Schätzen, 3055 Mein alter Schatz ertrank? Sa(2) 1887 Was der Palast an Schätzen hütet ||Und aufbewahrt - es mufi heraus. 3700 sonst an diesem Platz ||Das heitre Volk zum Kaufe luden || Mit all des Lebens buntem Schatz. DJ(2) 0522 Die Gunst der wunderbaren Frau gewinnen, ||Mit meines Herzens unberührten Schätzen I 0870 der Brust beim Schein der Grubenlichter ||Den Schatz aufbeutend statt im Sonnenstrahle. Schatz — > Himmelsschatz, Schätzel Schätzel S 2 Fa(2) 0913 Von Eifersucht gefoltert, || Der Hahnrei-Bräutigam, ||Dem Faust sein Schätzel nahm. 3046 Komm her, du mein nußbraunes Schätzel, ||Reich mir zum Tanz dein weiches Tätzel; Schatzkaner s 1 Sa 2227 Schauderfall S 1 Fa 1452 schaudern V 7 Sa(l) 1112 Sie haben nichts für dein Verzagen, ||Und schaudernd sinkst du in die Gruft! AI(4) 1909 Den Mönch erfaßt ein schauderndes Erstaunen || Bei solchen Taten, mörderischen Launen. 2206 Unrettbar sah und schaudernd auf die Stelle 2327 Ich habe schaudernd im Vorübergehen ||Sie dort beisammen liegen sehen. 3098 den Feind, dem ihr den Tod geschworen, ||Und zittert schaudernd in euch selbst zusammen!

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DJ(2) 0271 Die Rosen müßten schaudern und erbleichen 0451 Ich will nicht schaudernd dein Erkalten spüren schauen V 56 Fa(12) 0173 Der aber nicht begierig ist zu schauen, 0285 Willst du den Heiligen schauen und erkennen, 0395 in heißer Lieb entflammt ||Für deine rätselhafte Braut, ¡¡Die noch dein Auge nie geschaut; 0485 Willst du zur Wahrheit führen mich, ||Daß ich ihr Antlitz schauen mag? 1152 So schaut ich damals mit Ergetzen 1804 Faust wollt ein lustig Abenteuer wagen, ||Und schaute hier das Herz sich todeswund. 1842 Nur recht mir ins Gesicht geschaut, ||Wenn auch dem Herrn ein wenig graut, 1986 Die Wahrheit steht an dieser Leich und schaut ||Ins Antlitz dir: 2391 Ihr mögt ihr forschend in das Antlitz schauen, 2402 Mein Faust, ich will dir einen Tempel bauen, ||Wo dein Gedanke ist als Gott zu schauen. 3105 Ich schaute nie sein Angesicht, || Niemals mir seine Stimme klang; 3273 Will ich in dein Geheimnis schauen ||Und greifen tiefst in deine Wunde; Sa(12) 0907 Was Marianos Ahnung schaute, ||Wird in San Marcos Kirche wahr. 1023 Er wird das Land der Sehnsucht schauen, ||Mehr finden, als sein Wunsch gewagt. 1249 Der Kranke schaut im Fieberwahne, || Was Piaton malte im Gedicht, 1379 Das Aug in schwarzen Lüften schauen ||Die Sterne wie zu Mitternacht. 1531 Weil du der Frömmste, Reinste bist, ||Den ich geschaut auf meinen Wegen, 1654 Ein Maler senkt ans Glas die Stirne, ||Ob er Madonnen schauen mag; 1700 auch vor Tubal graut, ||Der Fremde muß den Degen senken, ||Als er den alten Juden schaut.

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scha

2661 Die vier Gestalten liefi ihn schauen ||Ein geistdurchglühter Augenblick; 2858 Nach Florenz wallt das Volk in Scharen, ||Das ihn noch einmal schauen muß, 3036 Der noch im weltbegrabnen Herzen II Der Unschuld Leiche schauen mufi. 3069 Und wer am wildsten ist zu

schauen,

3869 Niemand wird mehr auf Erden schauen, ||Girolamo, dein Angesicht1 AI(24) 0195 Doch, ist es auch im Antlitz nicht zu schauen, 0274 Mein Härlein läßt dich in die Zukunft schauen: 0563 Hat sie dein Auge nie geschaut, II Die schöne Gräfin Adelheid, 0577 Verwirrend war es, sie zu schauen, ||Die schönste, sittigste der Frauen, 0687 Zum Schloß, wo sie noch schauen will ||Der Erde lieblichste Gestalt, 0719 Fulco, der sie noch schauen will, ||So bleich wie sie, nur nicht so still. 1074 Inmitten ist ein hoher Greis zu schauen, ||Der hält die Bibel hoch in seiner Hand, 1280 Und fest ihr schaut ins blasse Angesicht, ||Wer ist so elend und betrübt, 1310 Erschüttert schaut das Volk des Fluches Feier; 1525 Und rings die Burg umlagernd ist zu schauen ||Das Kreuzesheer, 1641 O daß wir Augen brauchen,

um zu schauen 1

1663 Blickt er aufs Kreuz, so schau er, wie es wankt, ||Zeig ihm die Schlange du, 1700 Dein Leben ist dahin auf immerdar ||Ich schaue nicht mehr deinen Untergang! 1865 An spitzgebognen Fenstern ist zu schauen || Laubwerk und manche Blum in Stein gehauen; 2194 Sie schauen ihre niedrigen Geschicke ||Mit deinem Lose prachtvoll ausgeglichen, 2248 Des müden Wandrers stundenlanges Hoffen, ||Wie freut er sich, wenn endlich sie

zu schauenl

2690 Sie sucht am Grund die Eltern, findt sie nicht, ||Und je-

dem Toten schaut sie ins Gesicht. 2707 Dem Mädchen, wie's die Elternleichen schaut, ||Des Irrsinns Nebel von den Wimpern taut. 2814 Läßt sich vor euch ein Toter schauen ||Mit scheinlebendiger Gebärde, 2848 Sonne leuchtet in das Tal, ||Und lächelnd schaut er ihren Strahl, 3097 Nacht, wenn ihre Sterne flammen, ||Und schaut den Feind, dem ihr den Tod geschworen, 3253 Befremdet schaut der Ritter den Genossen ||Und fragt: 3314 Ewiger Geist auf flüchtgen Tand || Schau ich fest vom Felsenblocke, 3455 Herb ists, das langersehnte Licht nicht schauen, || Zu Grabe gehn in seinem Morgengrauen . DJ(8) 0029 Und schau ich eine stattliche Matrone, ||Von der noch jetzt entzückte Alte sagen: 0268 Mich wunderts, wunderschönste aller Frauen, ||ln einem schönen Garten Euch zu

schauen.

0322 schon im Niedergang des Lebens ||Und schaut der Abendsonne kühle Neige, 0509 Und doch, seit ich geschaut die fremde Dame, 0805 Hier ist des Mannes Standbild auch zu schauen - ||Bald hätt ichs übersehn - in Stein 0978 Um ihren Vater einmal doch

zu schauen,

0996 0 daß ich Euch noch einmal schauen kann, 1092 Kampf besiegen kann dich nur der Teufel, ||Stoß zu, daß ich dich nicht mehr schauen kann! schauen —> Angeschaute, anschauen, beschauen, erschauen, herunterschauen, hinüberschauen, hinunterschauen, nachschauen, umschauen Schauer S 7 Sa(3) 0369 Die Winternacht mit kalten Schauern ||Und Regen kommt, kein Sternlein scheint; 0434 Sind auch die Ähren nicht geraten ||Am Feld, von Schauer heimgesucht;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1579 Erfüllt mit ungewohnten Schauern ||Den sonst so fröhlichen Palast. 2765 Der Priester schweigt, mit dumpfen Schauern || Verstummt das Volk, AI(3) 0023 Störer, schlag in ihre Seelen ||Als scharfe Schauer deine luftgen Pranken, 1282 Wer ist so elend und betrübt, daß nicht ||Ein Schauer vor dem Tod sein Herz beschleiche? 2274 Und alle faßt um ihn ein banger Schauer, ||Wie er ins Feuer starrt, Schauer — • Beschauer, Todesschauer schauerlich A 4 Fa(l) 0370 Sa(l) 2730 DJ(2) 0266 0761 Schauerliche S 1 AI 0365 schauern V 2 Sa(2) 0279 Wenn froh in Gottes Angesicht ||Zwei Herzen aneinander schauern; 2635 Das ward bei diesen Klängen schauernd ||In meinem Herzen wieder wach, schauern —> durchschauern, herunterschauern, niederschauern, umschauern, zusammenschauern schaukeln V I Fa 2628 Schaum S 1 Fa 3393 schäumen V 3 Fa(2) 3027 Wo nur die kalte Woge schäumt ||Und Sterbelieder singt der Wind. 3281 Die Welle, die der Sturm bewegt, II Die schäumend an die Klippe schlägt, Sa(l) 2128 Mond mit seinem Strahl, ||Von süßer Erdenlust zu naschen, ||In manchen schäumenden Pokal. Schaumesperle S 1 DJ 0347 schaurig A 3 Fa(l) 1476 AI(2) 0084 2580 Scheele S 1 DJ 0073 Scheideblick S 2 AI(1) 0653 Ihn bat der Dame Scheideblick, ||Zu tragen still sein Hißgeschick. DJ(1) 1017 Ihr seid ein heitrer Scheideblick der Welt, ||Der mir fast wärmend in die Seele fällt. ScheidegruB S 2

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Sa(2) 1534 Und reiche mir zum Scheide grüß, ||Wenn du mich siehst im Tod erblassen, 2860 Vielleicht fürs Leben zu bewahren ||Von ihm noch einen Scheidegruß. Scheidekuß S 1 Sa 3132 Scheiden S 1 Fa 2312 scheiden V 19 Fa(4) 0562 Es ist mit großem Herzeleide, || Wenn ich gezwungen von ihm scheide. 0604 Mag auch die Freundschaft gegenstreiten, ||Ich scheid von ihm; 1893 Daß ich mit einem stolzen Leide ||Von Eurem lieben Antlitz scheide, 2652 Das kaum noch von der Sängerlippe schied, ||Schon ohne Widerhall im Meere schwindet, Sa(6) 0842 Der längst von dieser Erde schied, 1559 Du scheidest aus dem Erdenleben || Und kanntest nie der Rose Duft. 1570 ich scheid in Schmerz. 3123 Daß er von hier auf immer scheide, ||Daß dieser Schritt sein Todesgang. 3479 daß von ihrem Kind ||Sie nimmer hier geschieden werde, ||Und trocknet ihr die Träne lind. 3751 Von jener kannst du mich nicht scheiden, ||Die triumphierend ewig lebtl AI(5) 0403 Als Innozenz geboten ihm zu scheiden, ||Sprach er: 0640 Am Hof geduldet blieb der Sänger, ||Und der Verwiesne trauernd schied. 0758 Geschiehts, damit der Tod noch herber quäle, ||Wenn scheidend eine schöne Seele 1535 Sie sollen scheiden sehn den Abendstrahl || Nicht ohne Gruß 3283 wandeln fort, der Ritter kehrt ||Noch einmal scheidend sich nach seinem Pferd, DJ(4) 0330 So sprach die Aya mir, sie ruh in Frieden, ||Die Freundin, die zu früh von mir geschieden . 0476 es sei auch dies empfunden, ||Zu scheiden, eh die Reize noch geschwunden; 0588 Als einen Bettler sieht mein Herz dich scheiden, ||Das reicher ist in allen seinen Leiden,

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0898 Die Lust war ineine Gottheit, und ich werde ||An ihr nicht freveln, scheidend von der Erde; scheiden — > ausscheiden, entscheiden, Hingeschiedene, unterscheiden, Verscheiden, verscheiden Scheideweg S 1 AI 3440 Scheidewort S 1 AI 0386 Schein S 17 Fa(7) 1646 Ob nicht der helle Schein und Klang zerrinne ||Vor Blick und Ohr, 1673 Und als der fernen Fackeln letzter Schein ||Den Wald noch einmal zauberhell verklärt, 2134 Dann wardst du schwarz, es ließ der Schein ||Versunkner Sonne dich allein; 2705 Und wenn ins Heer versinkt der Sonne Schein, ||So fällt mir immer meine Mutter ein. 3380 Doch - ist das alles nicht ein trüber Schein? 3410(2) ich lache unserm Bunde, || Den nur der Schein geschlossen mit dem Schein, ||Hörst du? Sa(4) 0474 Laß weihend in die Seele fallen ||Von jenem Strahl mir einen Schein, 1230 Zur Dämmerung, der Sonne Schein, II Die draußen lustig aufgegangen, 2090 Dort lag mit halbverblichnem Schein || Manch treubewahrtes Angedenken 2738 das Licht der Gnade || Lischt aus wie dieser Kerzen Schein! AI(4) 0305 Der Schein des Feuers zittert, wie erschrocken, 0980 schweigt der Mönch, als ob er weine, ||Und ist verschwunden samt dem hellen Scheine. 2573 Fiel je auf diesen Fleck der Sonne Schein? 3362 die Ruh dem Ampelschein, || Daß um die heilige Gestalt ¡¡Unsteter Schein und Schatten wallt. DJ(2) 0869 Im Schacht der Brust beim Schein der Grubenlichter 0950 das war nur Aufknistern heller Funken, II Ein hoher Schein des Brands, der nun versunken. Schein — > Abendschein, Ahnungsschein, Ampelschein, Dämmerschein, Essenschein, Fackelschein, Farbenschein, Gaukelschein, Gewitterschein, Kerzen-

Nikolaus

Lenau

schein, Mondschein, Morgenschein, Purpurschein, Rosenschein, Sonnenschein, Vorschein, Widerschein scheinbar A 2 Fa(l) 2861 AI(1) 0785 scheinen V 39 Fa(10) 0977 Der fremde luftige Gesell ||Scheint weidlich froh an seiner Stell, 0980 Ihn scheint das frohe Lärmen, || Der goldne Bergwein Guß auf Guß ||Stets gründlicher zu wärmen; 1211 Geboren scheint er mir zum Knecht. 1371 Eure Augen sehn verstört, ||Ob Euer Innres heimlich litte, ¡¡Ihr scheint wahrhaftig krank; 1685 Hell scheint der Mond, 2060 Die Wasserstimme, leise klagend, scheint ||Ihm seine Unschuld, die von ferne weint. 2198 Dir freundlich scheint und wohlgewogen, 2999 Nun in den Armen dieser Dirnen || Scheint ihrs dem Teufel abzubitten. 3348 Da schien dem Knaben plötzlich alles krumm, ||Mein Herz ein stolzer Arger kränkte, 3352 Mir schiens an meinem Werte Spott, Sa(7) 0165 Schon wird es Nacht, die Sterne scheinen ||Des Flüchtlings Eltern ins Gemach, 0370 Die Winternacht mit kalten Schauern ||Und Regen kommt, kein Sternlein scheint; 1381 Dort scheint auf klarem, ewgem Eise ||Die Sonne fremd und kühl, 2793 Das Laster scheint vom Papst geadelt, ||Weil er den Mönch gestraft so schwer, 3443 es in kristallner Hut, || Die Farben ineinander scheinen, ||Wie Himmelsglut und Erdenflut. 3882 Die strahlend aus dem Schmerze schien, 3905 Was hilft es, daß die Sonne scheinet, ||Und daß die Erde lustig blüht; AI(14) 0096 Liebesgluten ihre Rosen scheinen, 0098 Ihr Gesang, ihr sanfter Frühlingsregen ||Scheinen sehnsuchtsvoll nach dir zu weinen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0742 Doch um die bleichen Lippen scheint ||Für ihn ein süßes Wort zu schweben, 0768 Das grause Nichts, das taub und still ||Noch immer das Verlorne scheinen will: 1610 Blind folgsam und gehorsam nur dem einen, ||Dem noch ins Aug die Himmelslichter scheinen. 1677 Er scheint so fromm der Kirche nur zu dienen 1772 Die Frage war so heiß und ernst gemeint, ||Daß jetzt der Mond auf ihre Leichen scheint; 1918 Der Name Mensch, aus welchem kein Erlösen, ||Scheint ihm ein tiefer Abgrund alles Bösen, 2268 er tritt herein ins warme Zimmer, ||Doch grüßt er nicht, verstört, so scheints, von Leid; 2272 Ins Antlitz scheint das Feuer und beleuchtet 2303 Zu zittern schien mir Christ am Kreuz, so nackt, 3004 Die brandgeschwärzten alten Mauern, ||Der dunkle Himmel scheint zu trauern. 3223 Gleichmäßig auf die Toten alle scheint ||Der Friedensgruß der sanften Abendlichter. 3364 Und wie die Lichter sich bewegen, || Scheint leise sich das Bild zu regen: DJ(6) 0169 Mönch, du betest, willst du scheinen, ||Doch die Blicke, zuchtvergessen, 0447 Die Lichter werden nicht mehr um dich scheinen, 0755 Weil einer, scheint es, sterben muß von beiden, ||So mag es denn, 0831 Der Gast vom Kirchhof, scheint es, kennt Manieren; 0844 Ja selbst sein Preis, das Gold scheint abgeblichen, 0871 Mir aber schien die Liebe nur kein Tor, ||Die Selbstvertiefung wollte nie behagen, He(2) 0009 Der Mond scheint hell - ein ärgerliches Licht ||Für einen, 0071 noch ist es Nacht, es scheint der Mond; scheinen —> Abendscheinen, bescheinen, erscheinen, Widerscheinen scheinlebendig A I AI 2815 Scheinleib S 1 AI 1769

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Scheintod S 2 Sa(l) 2112 So nahe schon der Grabversenkung, ||Ward sie vom Scheintod erst gesund. AI(1) 2811 Wenn auf der Bahr in stiller Nacht ||Vom Scheintod wach ein Mensch sich regt, scheintot A 2 Sa(l) 2084 AI(1) 2672 Scheit S 6 Fa(l) 2487 Setz dich indes auf diese Scheiter, ||Sei wieder auch ein wenig heiter. Sa(l) 3011 wollen diesem feurigen Streiter ||Als zündbares Konzilium || Zusammenruf en dürre Scheiter; AI (4) 2252 Und werfen derbe Scheiter in die Flammen, 2254 In kalter Winternacht geborgen heiter, ||Denn willig brennen fort die harzigen Scheiter. 2402 Am Herde gewaltige Scheiter lodern, 2624 Der Seinigen, die unter Rosseshufen ||Und auf den Scheitern ihn um Hülfe rufen. Scheit —>> Flammenscheit Scheitel S 1 Sa 1369 Scheiterhaufe(n) S 4 Sa(3) 3220 Daß seinen Gegner und Bezwinger ¡Bezwingen wird der Scheiterhauf. 3862 Ein andrer regt die Hände fleißig ||Am Scheiterhaufen, 3866 Die Knechte zünden auf ein Zeichen ||Die Scheiterhaufen mit dem Span, AI(1) 3420 War's Liebe für die heilige, erkannte, ||Die heißer als die Scheiterhaufen brannte? scheitern V I DJ 0547 schellen V I Fa 3346 Schelmenlied s 1 Fa 1510 schelmisch A 2 Fa(l) 0999 AI(1) 2407 schelten V 5 Fa(2) 0242 Und schießt umher im Dunkel Zornesblitze, ||Und also fährt er scheltend an die Bäume: 0947 Die Mäuler sind weit aufgerissen, ||Zu schelten drollig stumm beflissen; Sa(l) 2216 Einscharrend lacht der alte Fechter ||Und schilt die Pfaffen fort und fort: AI(1) 2945 Die Astronomen schelten sich um Zahlen;

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He(l) 0082 Und den versoffnen Totengräber schalt, ||Daß er das Grab vergessen zu bereiten, Schemen S 2 Sa(l) 1069 Sie wäre durch die Welt als Schemen || Geirrt? DJ(l) 0174 Ich entspringe dem Verliese, || Fahret wohl, ihr dürren Schemen, || Nebelhafte Paradiese 1 Schenk S 1 Sa 1657 Schenke S 12 Fa(9) 0353 Ists wie ein Blick in eine leere Schenke, 0572 Die hohe Schule Wittenbergs besuchten ||Und in der Schenke manche Nacht verbraust. 0825 's wird geben gleich ein andres Klingen, ||Und in der Schenk ein andres Springen1 0857 Der zauberergriffene Wirbel bewegt, ||Was irgend die Schenke Lebendiges hegt. 0910 Jetzt durch die Schenke poltert, ||Von Eifersucht gefoltert, ||Der Hahnrei-Bräutigam, 0960 's wird in der Schenke nach und nach ||Die Freude wieder lauter; 1000 Bis man den schelmisch geilen Pfaffen ||Hat in der Schenke scharf geplagt 1556 Kennst du dein Hannchen noch aus jener Schenke? 3234 Doch ist sein schwarzer Predigerschwank || Für Schenken schlechter Zeitvertreib. Fa(l) R2981 Sa(2) 1636 Hört unten er stets lauter toben ||Der Schenke Lust und tollen Scherz. 2507 fort mit seinem Lied, ||Nun steht der Wirt in seiner Schenke ||Als in der Klaus ein Eremit. Schenke —> Dorfschenke schenken V 3 Fa(2) 3220 Die Lust soll sich der Stolz nicht schenken lassen 3221 Von der Natur, auch wenn sie wollte schenken; DJ(1) 0569 Wenn seinen Namen ich der Neigung schenkte, ||Die noch für dich im Herzen mir geblieben. schenken —> ausschenken, einschenken, zurückschenken Scherbe S 2 Fa(l) 0638 Phiolen, Flaschen und Retorten || Zerschmettert schnell in tausend Scherben.

Nikolaus Lenau AI(1) 2239 Die Kraft in Scherben und den Hut in Splittern, Schere S 1 AI 1948 scheren V 2 Fa(l) 1287 Ihr seid doch früh und spät geschoren. AI(1) 0537 Das Haupt sich schor, die Kutte nahm und wild Scherge S 8 Sa(3) 3369 Und grimmig staunen seine Schergen, ||Daß ihn die Qual nicht niederschlägt; 3857 Die Schergen sich geschäftig rühren ||Und rüsten flink die Todesqual; 3923 Verglommen ist der letzte Brand, ||Der Scherge fegt den Rest zusammen AI (5) 0056 Ich seh gepeitscht von hochgestellten Zwergen ||Gefangne Riesen, knirschend ihre Schergen. 1592 Schergen winkt hervor ||Graf Simon, die mit fluchverfallnen Händen 1629 Hör immer noch den Sang der Schergen brausen, 2549 Hier pocht der Scherge an des Fasses Dauben, ||Und tönt es dumpf, 3408 Die Flammen der Provence zeigen II Die Kreuze auf der Brust der Schergen. Schergenawt S 1 Fa 1945 schergisch A I AI 1692 Scherz S 8 Fa(l) 2197 Doch das ist Scherz; Sa(4) 0250 Die fromm den Blumen lieh dein Scherz, 1636 Hört unten er stets lauter toben || Der Schenke Lust und tollen Scherz. 3507 Hermeline, Hirsch' und Reh', II Sie treiben weidend Scherz' und Spiele 3706 Geneckt von Scherz und scharfem Spott, AI(1) 0940 schwarzer Wiese tummeln sich die Schwärme ||Mit Lust und Scherz und ungeschlachtem Lärme. DJ(2) 0416 mit deinem Angesicht, dem schönen, ||Wohl größres Leid, als solchen Scherz versöhnen? 0417 Kein Scherz, dein Liebchen starb vor wenig Tagen, Scherzen S 1 Sa 1801 scherzen V 14 Fa(3) 0087 Ihr scherzet, Meister;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0828 Bald wogen und schwinden die scherzenden Töne ||Wie selig hinsterbendes Lustgestöhne, 1481 sich eingeflößt im Heine, ||DaB Faust nur scherzend spricht in Schmeichelworten, Fa(2) R2229 R2239 Sa(4) 1499 Nicht den Erlöser und sein Licht, ||Drum scherzten sie so gern und nannten 2585 Die Frühlingslüfte flüstern , scherzen 3501 Und scherzend kommt der flinke Reiher, II Der Fischlein auch zun Tanz begehrt, 3523 Ein scherzend Bild versöhnter Schrecken, ||Des Erdenwehs Erinnerung. AI(2) 1544 Jetzt winkt er den Legaten sich heran ||Und scherzt: 2387 Er scherzt, indem er den Falken wiegt: DJ(2) 0159 sie erliegen euren süßen Waffen, ||Wenn scherzend ihr Gelübde treibt zu Paaren, 0412 Du solltest Rosenduft in Worte bringen ||Und lassest scherzend mir die Dornen klingen. DJ(1) R0269 scherzen — > verscherzen Scheu S 6 Fa(2) 1531 Er schwankt noch immer zwischen Lust und Scheue, 2568 Denk ich auch manchmal mit geheimer Scheu ||Der Wahrheit und mit sehnsuchtsvollem Zagen, Sa(l) 3138 Dem Sturm zu trotzen ohne Scheu, AI(2) 1846 Und wie geheime Scheu vor den Erbauern, 2376 Die Marmorglätte mit zögernder Scheu, ||Gleich weiß der frevelnde Reiter Rat, DJ(1) 0572 Das kannst du mir so kalt ins Antlitz sprechen ||Und ohne Scheu, die Seele mir zu brechen? Scheu — > Abscheu scheu A 16 Fa(7) 0075 0445 1545 1824 1834 2392 2907 Sa(5) 1344 1577 2337 2351 2511 AI(3) 0024 0428 3464 DJ(1) 0637 scheu —> versöhnungsscheu scheuchen V I Fa 1649 scheuen V 6 Fa(l) 0500 Das Beste, so das Leben beut, ||Hast du zu kosten dich gescheut.

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Sa(2) 1631 Als ob sie selbst das Hondlicht scheue, ||Flieht seine Träne in den Bart. 3593 Ceccone ists, den alle scheuen, ||Willkommen doch zu dieser Frist: AI(3) 0258 jedoch ihr größres Unheil bringen, ||Auch scheut mein Schwert vor deinen grauen Haaren. 0749 Als ob vor ihr der Tod sich scheue, 3448 im Unglück uns prophetisch freuen ||Und Kampf und Schmerz, sieglosen Tod nicht scheuen. Scheuer S 1 AI 2001 Schicht S 1 Fa 2415 Schicksal S 9 Fa(1) 2400 Wie wird auf Erden noch sein Schicksal enden? Sa(l) 1490 Dir hat, dem Hochbegabten, Reichen, ||Die Zeit ihr Schicksal auferlegt, AI(6) 1518 oft trug das Roß Verderben, oft Beglücken, ||Das Schicksal einer Welt auf seinem Rücken; 1695 Doch leichter kann ich jetzt mein Schicksal tragen, 1793 Warum das Schicksal so viel Schmerz verschwendet? 2145 Ein Feiger, hoch vom Schicksal hingestellt ||Und ausgesetzt den Blicken einer Welt, 2475 groß genährt von seines Volkes Schmerzen, ||Das Leid und Schicksal all der Seinen trägt; 2779 Auch dem von Schuld und Schicksal Kranken ||Gewährt oft flüchtiges Genesen DJ(1) 0894 Ich gebe selbst mir keinen Nasenstüber, ||Geschweige, daß ich wollt mein Schicksal äffen, schieben V 3 Fa(2) 2499 Denn jeder Wind ist unser Knecht, ||Ein jeder muß uns vorwärts schieben. 3428 stecken in den Schoß ||Und ihm den Knaul zu schieben in die Brust, AI(1) 0151 Schiebe nicht den Trost ins Nebelweite 1 schieben —> verschieben schief A I DJ 0069 schielen V I Fa 3091 schier A 2 DJ(2) 0257 0258 schier PA 11 Fa(4) 1325 2806 2807 2808

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Sa(2) 1472 2238 AI (5) 0364 1845 2296 3055 3074 schießen V 7 Fa(1) 2849 samt dem Schifflein, Meer und Winden, ||Schießt durch den weiten Himmelsraum und sucht AI(4) 0277 Geh, lieber Jäger, schieß uns ein paar Raben, 0953 Und jetzt der Traum mit ihm zum Strande schießt, 1151 Er rufts, und seine Augen schießen Blitze ||Und suchen rollend eines Dolches Spitze. 3394 Die Todeswellen brausend schießen ||Durch jene unheilvollen Gründe, DJ(1) 0708 ein Jäger durch die Föhren, ||Wirst bald, doch nicht auf dich, ihn schießen hören. DJ(1) R0744 schießen —fr- aufschießen, erschießen, hinterherschießen, niederschießen, totschießen, umherschießen, vorbeischießen Schießpulver s 1 Sa 3863 Schiff S 17 Fa(16) 2478 Schon hab ich dir ein Schiff gerüstet, 2493 Doch mache mir des Schiffs Beschreibung ||Mit der gewohnten Übertre ibung. 2495 Das Schiff geht stets nach unserm Willen, 2508 Nachgiebig, biegen sich vor unserm Schiffe, ||Wie weiche Butter vor der Hesserklinge. 2578 Vor schlimmer Langeweile dich zu sichern, ||Hab ich das Schiff bepackt mit guten Büchern . 2606 Schaff mir ein Schiff, nicht zauberhaft gemächlich, 2631 ist dir das Schiff nicht recht? 2642 es weht ein frischer Wind || Seewärts und treibt hinaus ein Schiff geschwind. 2645 Am Schiff vorüber flieht der Wellenschaum; 2683 Ihm naht des Schiffes Kapitän und spricht, ||Hindeutend auf der Sonne letztes Licht: 2701 Von dannen zog das Schiff, mir war so schwer, ||Daß ich allein die Mutter mußte lassen, 2729 das Ohr || Dicht an des Schiffes Bretterwand geschmiegt, 2916 Hallo! schon kracht das Schiff vom ersten Stößel

Nikolaus Lenau 2981 Das Schiff ist hin, doch nur mit Maus, 3098 Ich glaube, daß ein Schiff versinkt, ||Wenn es zuviel Gewässer trinkt, 3141 Wie hat er doch im Schiffe neulich, ||Als da der tolle Sturm gehaust, Sa(l) 2338 Nun schwinden sie mit scheuem Sertze, ||Er bleibt geduckt in seinem Schiff; Schiff —»• Schifflein schiffen — > dahinschiffen Schiffer S 1 AI 1533 Schiffesbrand S 1 Fa 2639 Schiffesrand S 1 Fa 2696 Schiffesuntergang S 1 Fa 3063 Schifflein S 3 Fa(3) 2845 Wir wandeln auf dem Schifflein hin und her 2846 Das Schifflein jagt dahin im weiten Meer, 2848 Winden auf der Flucht, || Die Erde samt dem Schifflein, Meer und Winden, Schiffsgesell(e) S 1 Fa 3049 Schild,der S 3 Sa(l) 1939 mit der Keule stund, ijwird wie der stolze Leu am Schilde ||Vom Roß getreten in den Grund. AI(2) 1378 Als wollten schnell verwischen sie das Bild, ||Vielleicht die Miene decken mit dem Schild? 2522 Ihn haßt und jedes Zücken seiner Glieder ||Und Schild und Speer und alles, was sie führen. schildern V 6 Fa(l) 1744 Zu schildern durch begeisterte Gesänge Sa(2) 1049 Ihr möchtet lieber Gott uns schildern, ||Wie er die Welt uns ausgeheckt 2694 schreibt er Briefe, mächtge Briefe, ||Er schildert dringend, heiß und wahr AI(2) 0575 Wie dir der Duft kann schildern nicht ||Der Rose holdes Blütenlicht. 1221 Um euch das Pfaffentum, das Höllending zu schildern, || Muß ich nach Indien ziehn, DJ(l) 0943 Einst hört ich anders dich die Liebe schildern; schildern — > abschildern Schildhalter S 1 Sa 1938 Schilf S 2 Fa(2) 0837 erschrickt, sie ruft nach Hilfe, ||Der Bursche, der

Synoptische Konkordanz zu den Versepen feurige, springt aus dem Schilfe. 1699 Seltsame Töne aus dem Schilfe dringen, ||Und manchesmal das Schweigen unterbrechen; Schinel S 2 Sa(2) 1675 Drum setzt sich ihm der ekle Schimmel ||Vergänglichkeit an jede Lust! 2344 Und einer kommt dahergeritten, ||Vermummt, auf einem Schimmel hoch. Schiner S 6 Fa(l) 2723 Indessen schwand der Sonne letzter Schimmer, Sa(l) 1527 Der trüben Zeit den heitern Schimmer, ||Die schöne Welt des Altertums. AI(4) 0689 Bevor ihr letzter, bleicher Schimmer ||Verschwunden ist auf immer. 1528 ihr dort in der Feste, || Freut euch nochmals an ihrem holden Schimmer; 2269 Er setzet sich, da taut des Reifes Schimmer ||Und fließt herab von seinem Winterkleid. 2565 Verlöre jetzt die Sonne ihren Schimmer, Schiner —Freudenschimmer, Friedensschimmer, Fürstenschimmer, Gnadenschimmer, Morgenschimmer, Sternenschimmer schinern V 3 Fa(l) 1733 Da schimmern schreckhaft hell im Mondenscheine ||Von einem Kind die nassen Totenbeine. Sa(l) 0506 siehst den Quell zu Tale rinnen, ||Er schimmert hell im Mondenschein, ||Du denkst: AI(1) 0915 In ihrer Treu sein letztes Hoffen schimmert, ||Im Kampf zu siegen ohne Blutverguß. schinern — » durchschimmern Schinerpfad S 1 Fa 2664 Schi*pf S 2 Fa(l) 0994 Und trägt dem Mann zu Schimpf und Tort || Faust hin den lustigen Apport. Sa(l) 3724 Und jeder Gunst des Priesterstandes, ||Dem du nur Schand und Schimpf gebracht: Schispfen S 1 Sa 2243 Schirm S 1 Sa 0801 Schirmespflicht S 1 Sa 2700 Schlacht S 13 Sa(5) 0276 Wenn weiter auch, als unter Rosen, ||Das Herz in Schlachten offen steht.

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1660 Mir ist das Blut noch nicht ersetzet, ||Das ich verschüttet in der SchlachtI 1838 Den Feind bezwingen in der Schlacht, ||Und wenn ers nicht vermag mit Waffen, 2978 Der Teufel schliff ihm tausend Zungen, || Zu kämpfen seine böse Schlacht; 3332 Das warnend Gott am Abgrund steckte, ||Ein tönend Horn in seiner Schlacht. AI(8) 1542 Seid tapfer in der Schlacht 1 1570 Feind und Feind beisammen ||Wie sie die Schlacht geworfen hier und dort, 1754 Der Klageruf verlaßner Mütter, Bräute, ||Ertönt zu ferne vom Gefild der Schlacht; 2059 Ha! lieber soll mein Schwert in Schlachten singen, 2111 zu singen mich befällt, ||Wenn ich nach guter Schlacht, beim Becherklang, 2173 Hin ist sein Mut, den manche Schlacht• erprobte, 2830 In seiner Brust und in der Schlacht, 3193 Ritter und Mönch ||Die Schlacht verrauscht, die Sieger ziehn von hinnen; Schlacht — > Albigenserschlacht schlachtberauscht A I AI 2642 schlachten V 4 Sa(3) 1619 Bis sie geraubet und geschlachtet ||Selbst deine Kinder dir zuletzt? 2175 Den Bruder heute noch zu schlachten || Blutschänderischer Eifersucht. 3576 Dann schlachten wir dem Papst sein Vieh! AI(1) 1555 Geblök von Tieren, die das Messer schlachtet, Schlachtendrang S 1 Sa 3338 Schlachtengang S 1 Fa 3012 Schlächter S 1 AI 2364 Schlachtfeld S 2 Fa(l) 3018 So sollst Du nicht der Bube sein, II Der auf dem Schlachtfeld keifend huckt, AI(1) R1741 Schlachtgefilde S 3 Sa(l) 0269 Ein Bund im Schlachtgefild geschlungen, ||Der stumme Feuerblicke tauscht, AI(2) 1789 Sie rufen übers weite Schlachtgefild ||Das Unkenlied des Zweifels dumpf und wild:

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3344 Wie ein himmlischer Gesang, II Der im Schlachtgefild verrauschte. Schlachtgetünel S 1 AI 0140 Schlachthorn S2 AI (2) 3201 Zum Abzug wird das Schlachthorn dort geblasen, 3207 So herrlich klangs, das liebste Schlachthorn mir; Schlacke S 1 Sa 2187 Schlaf S 18 Fa(4) 2742 Faust höret wirrer stets des Meeres Wallen, ||Der Übermacht des Schlafes heimgefallen. 2747 Wie süfi es ist, des Schlafes weicher Macht, 2813 Ich will vom Schlafe die Matrosen holen, ||Daß sie noch einmal ihre Lieder johlen. 2832 Doch ists ein Übel, daß ich Träume habe, ||Wann Schlaf gefesselt meine Willensmacht, Sa(3) 0496 Und ihn zu wecken aus dem Schlaf 1601 Was sie dem Schlaf an Stunden stahlen, ||Das treibt für ihn sein Bruder ein, 3433 Schlaf sinket auf den Dulder nieder, ¡Drückt ihm die heißen Augen zu, AI(7) 0622 So klang das Lied des Allzukecken, ||Vom Schlaf das Unheil aufzuwecken. 0826 Doch nein, der Schmerz, der dir beschieden, ||Wächst fort im Schlaf zu wilder Größe. 1054 Nun ziehn den Müden endlich seine Glieder ¡Erschöpft zum langentbehrten Schlafe nieder. 1189 Nach langem Schlafe regt sich forschend der Gedanke, 1323 Nur selten wird ein Ton vom Schlaf geweckt, ||Wenn Stürme jagen durch die Glockenstube; 1469 Wie eine Mutter, die vom Schlaf erwacht, ||Nach ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arme, 2122 Und beide sinken in den gleichen Schlaf, ||Beim sanften Rieseln ihrer Purpurquellen, DJ(2) 0798 Es wünscht dem Toten einen süßen Schlaf, ||Bis auferstehe seine Erdenhülle, 0856 der Hirsch, wenn Triebe ihn durchfeuern, ||Des Schlafs vergißt, nicht hat der Weide acht,

Nikolaus Lenau He(2) 0004 Nicht stören ihren Schlaf, zur Arbeit rufen, ||Weil sie mich sonst verlassen, 0088 Diesmal will ich verkürzen meinen Schlaf, ||Ich denke das Versäumte nachzuholen, Schlaf —• Morgenschlaf, Winterschlaf schlafen V 12 Fa(4) 0332 Worin die Gotteskeime schliefen, ||Das Göttliche zuerst erwacht, 1130 Einst schlief ich unter grünen Bäumen, || Da ist sein Bild mir klar erschienen, 2143 Wo ich vielleicht gesichert schliefe, ||Und unerreicht von meinem Dränger, 2725 Der Wind ist mit der Sonne schlafen gangen, ||Die Wellen werden leiser, dunkler immer. Sa(l) 1201 O legt nicht schlafen das Gewissen, ||Seid wach und seid auf Gott gestellt1 AI(4) 0007 Er schläft getrost, wenn still der Tigergeist ||Als Hüter Haus und Feld bei Nacht umkreist; 0823(2) Schlaf, Innozenz, schlaf wohl, und flöße ||Ein sanfter Traum ins Herz dir Frieden. 2384 Lag dort so ärmlich und unbequem, ||Hier schläft es nun wieder in einer Krippe; He(3) 0002 Die Kerle schlafen alle noch wie Felsen; 0069(2) Sie schlafen noch - ihr Klötzel schlafet schnellerl schlafen —> ausschlafen, einschlafen, entschlafen, verschlafen Schläfer S 1 AI 0833 schläfern V I He 0049 Schlafesruhe S 1 Sa 0302 schlaff A 2 Fa(l) 2724 AI(1) 0075 schlaffen V I AI 0153 Schlaflied S 1 Fa 2730 schläfrig A 3 Fa(1) 0819 AI (1) 2322 He(l) 0074 Schlag S 8 Fa(l) 0166 Auf des Bewußtseins schmalem, schwankem Stege, ¡Solang dem Herz belieben seine Schläge. Sa(3) 0099 sie geirret ohne Ruh, || Und von des Herzens bangen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Schlägen, ||Geht Helena den Hause zu. 2316 Bis in der Mondnacht stillen Weiten ||Verscholl der Hufe letzter Schlag. 3166 so tut im Herzen beiden || Der Hut den gleichen kühnen Schlag AI(3) 0944 Und ihr entfährt auf ihren tollen Hegen ||Ein Staubgewölke von den harten Schlägen 2118 doch klirren ihre Degen, || Fern tönt der Wald von ihren harten Schlägen. 2661 Schon sind sie durch - es fiel der letzte Schlag - II Sie wünschen sich gar fröhlich: DJ(1) 0495 Wo vollen Schlags die trunknen Herzen wallen, Schlag — > Freudenschlag, Hagelschlag, Herzschlag, Murmelschlag, Todesschlag, Totschlag, Wellenschlag, Wetterschlag, Widerschlag, Wonneschlag schlagen V 72 Fa(13) 0070 Sie würde plötzlich ein Gelächter schlagen, ||Daß wir sie so zerschneiden und beschaun, 0399 die Hand geballt, ||Sie blutig schlugst, im tollen Schweben ||Mit deinem Blut dich hinzukleben. 0449 Schlag dir die Faust zur Stirne oft, ||Daß du so dumm warst und gehofft, 0737 Daß, wenns Geschick ihm eine Wunde schlug, ||Wenn ein Verdruß die Seele ihm erweicht, 0762 Und schlug er der Natur dann manche Wunde, 1552 Da springt zu Faust sein Diener hin und schlägt ||lhn auf die Schulter derb: 1828 Auch wilde Sünderherzen weicher schlagen, 1924 Ans heilige Ufer meiner Liebe schlagen, ||Ich bin gerettet, hab ich dich errungen1 2382 Wird an den Todespfahl er Jesum schlagen ||Mit seines Geistes diamantnen Stiften, 2523 Du hörst die Wachtel schlagen im Getreide, 2570 Wahrheit und mit sehnsuchtsvollem Zagen, II Für die nur freudig einst mein Herz geschlagen. 2893 Den um sein Haupt der starke Hirte schlägt, ||Wo sind die Rosse,

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3281 die der Sturm bewegt, ||Die schäumend an die Klippe schlägt, Sa(24) 0011 O laß ihn knien, die Blitze schlagen ||Den Baum, wo einer betet, nicht. 0153 Da schlug der Blitz den Baum in Splitter, ||Dran ich gelehnt, ich blieb gesund1 0155 Mich schlug der Strahl zu Gottes Ritter, ||Auf ewig steht der ernste Bund. 0186 So sehnsuchtsfroh das Herz ihm schlug, ||Als er Bolognas Glocken klingen ||Herüber hört 0421 Der Hagel schlug in diesen Zeiten || Toskanas Feld mit Hungersnot , 0709 Geh hin und schlage diesen Schwärmer ||Mit des Verstandes blankem Schwert, 1177 Gott wird Italien schrecklich schlagen, ||Weil es für seine Stimme taub; 1319 Doch wiehernd schlägt die schwarze Mähre ||Das Kruzifix ihm aus der Faust. 1621 Nun schlägst du grimmig mit der Krücke ||Den Kies, 1648 Aus Röslein lustig aufgeschossen ||Schlägt manche derbe Nachtigalll 1717 0 daß ein Blitz ins Herz euch schlage ||Das Flammenwort: Er war es nicht, 1840 Und wenn ers nicht vermag mit Waffen, ||Ihn schlagen mit des Wortes Macht. 1941 Das Roß hat in den Grund geschlagen ||Die Lilien samt dem Feld von Gold, 1960 Der höchste nur von schwanken Halmen, ||Sein Hagel schlägt - ihr seid nicht mehr! 2093 Und sie begannen sich zu schlagen ||Um ihrer Freundin Feierkleid 2105 Da trieb der Schmerz ihr Herz zu schlagen, ||Auf ihre Wangen sprang das Blut, 2148 Der trübe Mond den Silberschleier ||Um Nacken ihr und Busen schlug. 2384 Daß sie dein Vaterherz beschwere, || Das immer zärtlich für ihn schlug. 2419 Schlägt keine Furcht dir in die Seele, ||Daß dich die Strafe Gottes trifft? 2747 Wie du vom Kirchenbann geschlagen, || Wie du verstoßen und verflucht1

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2776 Wird er das Wort des Heils verschweigen, || Vom Fluch geschlagen aus den Feld? 3085 Nur hier und dort führt einer schlagend IJMit freiem Schwung das Hordgerät, 3292 Dem Räuber, der im dunklen Tale || Dem Wandrer schlägt den Todesstreich1 3703 Sie schlagen auf drei Tribunale, || Sie richten ein Schafottgerüst. AI(30) 0022 Und kommen Störer, schlag in ihre Seelen 0035 Schlag ihnen breite Wunden ins Gewissen ||Und Höllenträume hauche auf ihr Kissen! 0045 Sein Eingeweide schlag mit Schmerzensbissen, 0292 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0296 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0302 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0313 Die Juden haben dich ans Kreuz geschlagen, ||Und die Zigeuner dich ins Feuer tragen. 0489 Ein Zauber mußte schlagen seinen Mund, II Die Nachtigall verwandeln in den Hund. 0598 Weh dir, wenn sich in deinem Herzen ||Der Himmel und die Hölle schlagen 1 0892 Wie manches blutverströmende Gefecht ||Ward rühmlich für gekrönten Staub geschlagen, 0942 die Welt im Fluge braust, || Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, 1096 zur Kirche rief das Erz, ||Doch er schlug, die Glocken nicht zu hören, 1165 Wenns Holz geschlagen worden, || So wie es fällt, so liegts, nach Süden oder Norden. 1291 Strafe zittern hier die einen, II Die andern schlagen höhnisches Gelächter 1392 Und drüber lustig seine Lerchen pfeifen, ||Wird ihm die Sense aus der Hand geschlagen; 1453 Wenn der die Hand vors Auge sich geschlagen, ||Den Blick aufs Kreuz unfähig zu ertragen, 1638 Dafi ich der Nacht, dem kreuzbesäten Drachen, ||GeschIagen einen Zahn aus ihrem Rachen. 1639 Was halfs? die Nacht schlug mir nun ins Gesicht,

Nikolaus Lenau 1969 Und die darum sich haßten und sich schlugen, ||Bis alle hüllt der gleiche Todesfrieden. 2074 Eindringlich ins Gesicht und in die Glieder ||Gewaltge Reime schlagen mit dem Schwerte. 2171 Es murrt, daß er vom Mönch sich schlagen läßt, ||Daß er den Mut nicht hat, 2185 0 Fürst, an Leib und Seele wund geschlagen, ||Was freut auf Erden dich so unermeßlich, 2360 Siehts, taucht ins Gebüsch vor solchem Zug ||Und schlägt erschrockene Kreuze gnug. 2438 Als fühlten sie alle doch in der Brust ||Das unbetäubte Verhängnis schlagen. 2453 Ingrimmig in die Mauern schlägt die Katze ||Mit Eisenkrallen ihre Eichentatze; 2455 Sie schlägt die Takte zu den frommen Sängen, ||Womit die Priester helfen ihren Streitern, 2476 Seht ihr Roger den Helden, wie er schlägtl 2526 Herr, sollen wir auch Katholiken schlagen? 3235 An diesem Tag des Kampfs und Wunden schlug, 3434 Hat Haß nicht manchen, der da lebt, zu schlagen? DJ(5) 0146 0 finstrer Wahnsinnl blutendes Entsagen, ||Wo rings des Gottes warme Pulse schlagen. 0608 Und soll dir um die Seel im Todeszagen ||Noch weinend seine blutgen Fetzen schlagen. 0647 Fernando, morgen schlägt die teure Stunde, 0874 in mich selbst zu graben, zog ich vor, ||Keck in die Welt ein derbes Loch zu schlagen. 1039 Wer schlagen will Don Juan, den großen Fechter, ||Das muß ein andrer sein, schlagen —*> abschlagen, anschlagen, aufschlagen, beschlagen, einschlagen, entschlagen, erschlagen, Erschlagene, niederschlagen, totschlagen, unterschlagen, verschlagen, vorschlagen, zerschlagen, zusammenschlagen Schläger —> Lautenschläger Schlaxa S 1 Sa 1776 Schlange S 12 Fa(2) 1951 Die hochgeschwellte Zornesader Tod, ||Wie eine

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Schlange droht aus dunklem Strauch. 2424 Ob ich mit ihm, mit ihr zusammenhange, || Umkreist mich unentrinnbar eine Schlange. Sa(l) 3891 Die Flammen züngeln auf wie Schlangen, ||Verzehrend hastig ihren Raub. AI(9) 0628 Denn auf der Flöte helles Locken ||Kroch eine Schlange vor zu lauschen. 0631 Plötzlich hervor die giftge Schlange, ||Des Grafen Barrai Eifersucht. 1226 Die Schlangen um den Leib, ein wallendes Gewirre, 1240 vom scharfen Ritt geschüttelt, ||Ward eine Schlange los; aus ihrem Gurt gerüttelt; 1241 Die Schlange fiel zur Erd und kriecht durch weite Strekken, 1247 Die vierte aber fiel, die allerschlimmste Schlange, 1261 Wogegen Liebesketten alle Schlangen, ||Die aus dem Gurt der Amadurga sprangen. 1664 so schau er, wie es wankt, || Zeig ihm die Schlange du, die es umrankt, 2800 Doch währts nicht lange, || So seid auch ihr ein Raub der Schlange; schlank A 6 Fa(3) 0802 2918 2924 Sa(2) 1299 2143 AI(1) 1859 schlank —> galgenschlank, hungerschlank Schlappe S 1 Sa 3609 schlau A 7 Fa(2) 0102 1850 Sa(3) 3378 3596 3633 AI(1) Olli DJ(1) 0722 Schlauheit: S 1 Sa 3651 schlauverschlungen A I Fa 1032 schlecht A 20 Fa(4) 2545 2992 3091 3234 Sa(9) 0953 1184 1185 1203 1302 1474 1869 1924 2395 AI(1) 1676 DJ(5) 0590 0748 0913 1040 1079 He(l) 0012 schleichen V 18 Fa(4) 0007 Des Abgrunds Nebel werden nach dir schleichen, 0956 Schleicht jeder mit gesenkter Stirne || Zu seiner Flasche oder Dirne. 2839 Die Träume, ungelehr'ge Bestien, schleichen ||Noch immer

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nach des Wahns verscharrten Leichen1 3000 Schlich dir nicht auch, trotz deinem Trotz, Sa(5) 0368 Das Erdendunkel flüchtig schminket, ||Und Nebel schleichen durch das Tal. 1413 Ihr schleicht in Gottes Haus als Diebe, ||Als Räuber kränkt ihr Gottes Flur, ||Despoten 1 2501 Nun schleicht mit Zittern und mit Beben ||Die Freude als ein Jammerbild, 2517 Unmutig schleichen die Gewerbe, || Der Hader vor Gerichte schweigt, ||Wo jeder denken muß: 3589 Da schleichet in den Saal der Richter, ||Eh wieder das Verhör begann, AI(5) 0010 Denn wenn ein Feind sich schleicht in seine Nähen, 0147 Soll sie heilen schleichend faule Sünden, ||Muß die alte Wunde sich entzünden. 1029 Wohin das matte greise Wild sich schleicht, ||Wenn es im Dunkeln heimlich sterben will. 1071 Grund der Höhle mattes Glimmen, ||Und leise schleicht er nach dem Licht, dem Schalle, 1759 Und Schatten gaukeln um die Angesichter, ||Und um die Toten schleichen irre Lichter. DJ(4) 0099 wenn sie schleichen werden? 0263 Hier sahn wir jüngst ein muntres Bächlein laufen, ||Nun aber schleicht das sonst so helle, rasche 0460 Daß meine Arme dauernd dich umstricken, || Durch jede Wonne schlich ein leises Bangen. 0707 dort schleicht ein Jäger durch die Föhren, ||Wirst bald, doch nicht auf dich, schleichen —> beschleichen, davonschleichen, fortschleichen, heranschleichen, hereinschleichen, hervorschleichen, nachschleichen, vorbeischleichen, überschleichen, zurückschleichen Schleier S 7 Fa(2) 1988 Kühn ihren blutbesprengten Schleier hebe, ||Und ihre leise Lippe dir vertraut, 2638 Der Nacht tiefschwarzer Schleier ¡Fängt nun im Schiffesbrande plötzlich Feuer

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Sa(2) 0531 Sie hüllt in ihre heiigen Schleier ||Das seligste Geheimnis dicht. 2603 Der Mond durchbricht den letzten Schleier, ||Und heitrer noch Apollo lacht. AI(3) 0309 Jetzt hat die Nacht geworfen schwarze Schleier, ||Der Alte wirft das Kruzifix ins Feuer. 1309 Das Bild des Herrn umhüllt der tiefste Schleier} 1927 Doch strich der Wind, den grünen Schleier hebend, Schleier —> Nebelschleier, Nonnenschleier, Silberschleier schieiern —*• entschleiern, verschleiern Schleiertuch S 1 AI 1654 schleifen V 5 Sa(2) 1093 An ehernen Gesetzen schleifen ||Ringsum die Schmerzen ihr Gebiß; 2977 Der Teufel schliff ihm tausend Zungen, ||Zu kämpfen seine böse Schlacht; AI(3) 2310 Bischof liefi sie spüren, ließ sie greifen, ||Die Häuser, drin sie übernachtet, schleifen. 2547 Vom Giebel wird ein Ketzer dort geschleift, ||Wie sonst ins Taubennest der Marder greift; 2695 Dem Greise, der an Krücken sich geschleift, schleifen —s> herabschleifen schlendern — * dahinschlendern schleppen V I Fa 2007 schleudern V 4 Sa(l) 1740 Hat er Satan und seine Rotte ||Geschleudert in den Höllenpfuhl? AI(3) 1245 Und eine dritte ward geschleudert, zischt und fährt 1985 Den ihm der Antichrist ans Fenster schleudert, 3286 Sturm der Urwelt, habe Dank, || Daß du, schleudernd Felsenklötze, Schleudertura S 2 AI(2) 1539 Er prüft die Schleudertürme und durchspäht ||Die Hauerbrecher, jeglich Sturmgerät, 2450 Beschwingte Felsen von den Schleudertürmen; Schleuderwerk S 1 AI 1551 schleunig A 2 Sa(2) 2352 3628 schlichten V 2

Nikolaus Lenau Sa(l) 1982 wer wird die Zweifel enden, ||Wer schlichten den empörten Streit, AI (1) 2894 Hit leichtem Tritte stoßt der Heide, ||Zu schlichten ihren lauten Hader, ||Hinunter einen losen Quader, schließen V 22 Fa(8) 0486 doch schließe den Vertrag. 0608 Daß ich ihn schließ in meine Arme, ||Und ihn entreiße seinem Harme, 0797 An diese Lippen sich zu schließen, 1565 An diese Lippen sich zu schließen, 2031 Die Blume schließt den Tau in ihren Schoß 3014 Zieht der geschloßne Reitertroß || Just über dich mit Tritt und Stoß, 3169 Her schon als Kind die Augen schließt, ||Wes Fuß nie auf die Erde tritt, 3410 ich lache unserm Bunde, || Den nur der Schein geschlossen mit dem Schein, ||Hörst du? Sa(5) 0315 Das Auge wie vom Tod geschlossen, || Betrachtend und der Welt entrückt. 2282 Dacht ich, als er die Rede schloß; 2926 Hohl schwieg der römsche Vater lange ||Und schloß ins Herz den scharfen Dorn; 3160 Als sie bei goldner Abendhelle || Geschlossen ihren ernsten Bund; 3431 bei Kampf und Leid ||Sich traulich fest an Gott zu schließen ||ln unstörbarer Sicherheit . AI(7) 0922 Nur wessen Los, die Erde zu genießen, ||Mag vor dem Tod die Augen fester schließen. 1155 Und wieder schließt der Kreis sich um den Alten, ||Und ruhig wird die Feier abgehalten. 1312 Hinausgetrieben wirds mit grausen Worten, ||Und donnernd schließen hinter ihm die Pforten. 1369 Still kontemplierend mit geschloßnen Blicken, ||Bald kam ein Rab, 2208 wo ihn die Welle ||Verschlungen und sich über ihm geschlossen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3256 Doch näher rückt der Mönch den Ketzer nun, ||Hat liebvoll in die Arne ihn geschlossen. 3366 Hit einen Lächeln sich zu schließen, DJ(2) 0059 willst du dein Erdenlos bestehen, ||Mußt du geschloßnen Auges und verzichtend 1038 Und doch erliegt sein Feind auf alle Fälle, ||Seh seine stolzen Äuglein schon geschlossen. schließen — > abschließen, anschließen, aufschließen, beschließen, einschließen, entschließen, erschließen, unschließen, verschließen, zuschließen schl i m A 15 Fa(4) 1090 2369 2577 2884 Sa(4) 1689 2574 3006 3142 AI(6) 0981 0981 1021 1821 2290 2371 DJ(1) 0600 s c h l i n — > allerschlimmst Schlinge S 2 Fa(2) 0306 Willst du ums Haupt dein Zingulum verstohlen ||Mir werfen, wie die Schlinge einen Fohlen? 1147 Ans Loch des Baus ihn Schlingen stellen, ||Drein sich der Lose nuß verfangen, schlingen V 8 Fa(2) 1990 Daß, wer ein Bündnis nit der Hölle schlingt, 2898 Sie aber wäre nicht nein Töchterlein, ||Wenn sie sich nicht aus deiner Frage schlänge. Sa(4) 0269 Ein Bund in Schlachtgefild geschlungen, ||Der stumme Feuerblicke tauscht, 0330 Erst als er ihnen seine Hände || Sanftrüttelnd un die Stirne schlang, 3346 Ein Strick un seinen Leib sich schlang, ||Und hoch hinauf wird er gewunden 3446 Die Hand im ewgen Strahlenflusse || Lebendig un den Hain sich schlingt, AI(2) 0861 Das Band des Glaubens um die Welt zu schlingen, 2104 Und hol dir ihre Eier aus dem Neste, || Schling künftgen Waldgesang ins Eingeweide! schlingen — > umschlingen, verschlingen Schlinggewächs S 1 Fa 3364

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Schlingpflanze S 1 Fa 3359 Schlitten S 1 Fa 2532 Schloß S 15 Fa(l) 0723 So wollen wir zusammenleben ||Auf unserm Schlosse waldumkränzet, AI(11) 0662 steht der Troubadour gebannt ||Und blickt zum Schlosse unverwandt, 0667 Sie lüftet ihm des Schlosses Mauern, ||lns Innre ist sein Blick gedrungen, 0673 Und mit den Augen möcht er schütteln ||Das Schloß und es zusammenrütteln, 0679 Sich mit der Liebe heißem Segen ||Wehmütig an des Schlosses Zinnen, 0687 Die Menge wandelt ernst und still ||Zum Schloß, wo sie noch schauen will 1523 Im Schlosse Brom verschanzt und fest verhauen 1561 Das Schloß verteidigt Hugo von Alfar ||Mit seiner tapfern Albigenserschar. 2370 Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, 2821 So haust Alfar auf seinem Schlosse, || Nichts kann ihm Leid noch Freude schaffen, 2846 Zur Abendzeit der Ritter stand || An seines Schlosses Felsenrand. 3271 Komm auf mein Schloß und geh mit mir zu Grund! DJ(2) 0304 Don Juan, mein Vater naht mit schnellem Schritt ||Vom Schlosse her; 0690 Ihr wißt es, Herr, daß nah vorbei wir reisen ||Dem Schloß Antonios und seinem Eisen! He(1) 0079 Baut sich ein Schloß so schnell denn wie ein Grab? Schloß — > Freudenschloß, Schlößlein Schloße S 1 AI 1983 Schlosser S 1 He R0093 Schlößlein S 1 AI 1544 Schlucht S 7 Fa(2) 0036 Und wechselnd horcht er auf der Töne Flucht, ||Und spricht hinab in eine tiefe Schlucht: 3293 Im Starrkrampf wilder Eigensucht || Warf mich der Teufel in die Schlucht. Sa(l) 0458 Von seinen Zinnen fließt allmählich ||Der Morgenstrahl zur Schlucht herein,

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AI(4) 0629 So kam aus ihrer finstern Schlucht, || Gelockt von Fulcos Minnesange, 1034 Ists Reinlichkeit und angeborne Zucht, ||Daß sterben geht das Wild in dunkle Schlucht? 3291 Starrend in die rege Schlucht, ||Seh ich 's Leben mitverrinnen. 3396 Durch manche finstre Schlucht der Sünde, Schlucht —> Schluft, Todesschlucht schluchzen V 2 Sa(2) 3143 Die schlimmen Feinde lärmen froh, ||Und schluchzend küfit der deutsche Ritter 3475 Doch seine Mutter schluchzet leise Schluck S 1 AI 2092 schlucken V 2 Fa(l) 2967 Nun schluckt er ihnl AI(1) 2201 0 hätt er Gift geschluckt in seinem Schrecken, Schluft S 2 Fa(l) 1149 Treibt ihn aus seiner dunklen Schluft || Hinaus vorwitziges Verlangen AI(1) 1088 Der führte mich in eure finstre Schluft, ||Wenn ihr ihn ehrt, so folget seinem Licht! Schlummer S 5 Fa(l) 2303 Die Nächte ohne Schlummer, II Die Tage voller Kummer, ||Die ungezählten Zähren, Sa(l) 1200 Der Schmeichler richtet euch zu Grunde, ||Wenn er den Schmerz in Schlummer singt. AI(3) 0064 Bis die Sinne mir in Schlummer sanken 0470 karges Mahl, ein feuriges Gebet ||Und kurzen Schlummer hielt der Kirche Streiter 0918 Und müd von Arbeit, Seelenstreit und Kummer, ||Ist Innozenz gesunken jetzt in Schlummer. schlumerharrend A I Fa 2727 Schlummerlied S 1 AI 1056 schlunerlos A 5 Sa(3) 0141 0380 1449 AI(2) 0512 1049 Schimmern s 1 Sa 1171 schlummern V I Fa 3407 Schlummerzelle S 1 AI 0965 Schlund S 3 Fa(l) 0026 Pflanzen hat er schon entpflückt dem Grund, ||Und,

Nikolaus Lenau kaum besehn, geworfen in den Schlund; Sa(l) 1216 Und seinen starren Hillen brechen ||Mit Opfern aus der Berge Schlund? DJ(l) 0525 Ich würfe gern die Seele in den Schlund ||Vesuvs, zu läutern sie im Feuergrund, schlürfen —> hinunterschlürfen Schluß s 3 Sa(2) 3634 Hier schneiden ab zu falschem Schluß, ||Dort weiterspinnen mit Partikeln; 3850 Und als sie an den Gipfel kamen, ||Da spricht Girolamo den Schluß: DJ(l) 0801 Zum Schlüsse prophezeit die letzte Zeile, ||Daß Gottes Zorn den Mörder noch ereile. SchluA —> Beschluß, Entschluß, Zusammenschluß Schlüssel S 2 AI (1) 2369 Der Schlüssel irrt in zitternder Hast, ||Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, DJ(l) 0989 Verdiene dir nun meinen letzten Dank, ||Nimm diesen Schlüssel, öffne meinen Schrank Schlüsselmacht S 1 Sa 2980 Schlußgesang S 1 AI R3415 Schmach S 11 Fa(l) 2936 Ich dulde nicht die Schmach im Angesicht, Sa(5) 0750 Und aller Sünde, Schmach und Not, ||Und ihrem strafenden Gewissen; 1878 Und die Signoren treiben spottend ||Von ihrer Tür den Mann der Schmach; 2804 Und schmetternd fliegen in die Zellen ||Den Brüdern Steine, Fluch und Schmach. 2998 Hat er nicht jüngst zu deiner Schmach ¡(Verspottet laut die Bannesfeier, 3154 Als sie die Hand dem Büttel senken, ||Zu jeder Schmach und Qual bereit, AI (3) 0636 Sich um den Gatten fest und stach ||Ihn mit dem Gift vermeinter Schmach. 2170 Das Volk erschien zum unerhörten Fest, || Die Schmach Raimunds der Nachwelt zu verbürgen; 2211 Als über ihm zusammenschlug die Schmach, ||Als sie die Horte hörten seines Eides. DJ(2) 0657 Dich meiner1 hilf und wirf mich Arme ||Mit meiner Schmach ins tiefste Grab,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0976 manches arme Weib hab ich gefunden, ||Das Gram und Not und Schmach durch Euch empfunden. Schmachten S 1 DJ 0180 schmachten V 11 Fa(7) 0798 An diese Lippen sich zu schließen, ||Die schmachtend schwellen, 1566 An diese Lippen sich zu schließen, II Die schmachtend schwellen, 1568 Die Lippen, welk, nach Brot nur schmachten ||Und betteln um ein übernachten. 1706 Vor ihnen ist dein schmachtend Lied erklungen, ||Woran die schöne Nonne heiB entbrannte, 1762 Nach dir muß selbst der Tod, der kalte, schmachtenl 1936 Sein Blick, der frech nach deinen Reizen schmachtet, 2593 So schön und witzig, und so schmachtend feurig, Sa(l) 0537 Der Menschheit schmachtendes Begehren ||Nach Gott ; AI(2) 0069 Stumm, nach einem Laute bange schmachtend, ||War die Wildnis, stumm der Himmel, nachtend. 1116 Seine Seele spricht ein Dankgebet, ||Schmachtend ist er an den Quell gesunken, DJ(1) 0659 Ich bin Don Juan, der lang geschmachtet ||Nach deiner Gunst, verschmäht, verachtet, schmachten —> verschmachten schmachvoll A I He 0034 schmackhaft A I Fa 1432 schmähen V 2 Sa(l) 3341 Da schmähn und lästern mit Gepolter II Die Richter, schreien wutentbrannt: DJ(1) 1090 mir den Tod, nicht dieses Blutgeträuf el, || Nicht schmähe mich, du grundverfluchter Mannl schmähen — > verschmähen schmählich A 2 Fa(l) 2246 Sa(l) 0736 schmal A 2 Fa(l) 0165 Sa(l) 3605 schmälern V I AI 2742 schmarotzen v i DJ 0813 Schmaus S 1 DJ 0770 schmecken V 9 Fa(5) 0497 Hast noch die Weiber nicht geschmeckt, ||Noch keinen Feind ins Blut gestreckt.

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0779 So eine Dirne lustentbrannt ||Schmeckt besser als ein Foliant. 1446 Daß es den Gästen schmecke und gedeihe, 2217 Vortrefflich schmeckt der edle Weinl 3035 Ein Dirnlein frisch, ein Becher Sekt, ||Nicht minder wohl als euch mir schmeckt. AI(3) 1719 Doch hat die scharfe Zunge Blut geschmeckt, ||Und seine Wut ist losgebunden; 2151 Wie schmeckt die Rute, Herzog von Narbonne, ||Graf von Toulous' und Markgraf von 3210 Sie haben nie geschmeckt so edles Blut; DJ(1) 0528 Sünde süße Wildfrucht ward verzehrt, ||Sie schmeckt' an manchem Strauche zum Entzükken, schmecken —> feingeschmackt Schmeichelei S 2 Fa(l) 1477 Des blutgen Fleckens schaurig Angedenken ||Und sie mit Schmeicheleien zu ergetzen. Sa(l) 0937 Wenn euch die Welt mit Schmeicheleien ||Das Herz befriedigt und entzückt, schmeichelhaft A I Fa 1021 schmeicheln V 11 Fa(3) 0676 Und ihr mit süßen Namen schmeicheln, ||Das warme Haupt ans Herz dir drücken. 0869 Die schwindenden Töne durchsäuseln die Bäume, ||Wie lüsterne, schmeichelnde Liebesträume . 2179 Die Wolke soll dirs schmeichelnd malen, ||Daß du die Zech nicht darfst bezahlen? Sa(5) 2050 Der Papst soll keinen Frieden hoffen, ||Er schmeichle sich mit keinem Sieg; 2552 Am Schmucke klebt ein bittres Sterben, ||Am schmeichelnden Sonettenreim. 2923 Umsonst mit schmeichelndem Geflüster, ||Ein jedes Wort Pantoffelkuß. 3223 Er danket allen, schmeichelt jeden ||Und nennt den Trost der Kirche sie. 3598 Die Richter sich um ihn befleißen, II Sie drücken schmeichelnd ihm die Hand: AI(2) 0557 Ihr Herz die Hauche süß erschrocken, II Die schmeichelnd einst gespielt im Eden

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3084 Wie Otto von Burgund und all die Edeln ]|Der Kirche schmeichelnd mit dem Banner wedeln 1 DJ(1) 0305 In Eurer Rede, die so schmeichelnd flutet, ||Hat michs wie Frühlingsfächeln angemutet, schmeicheln —> niederschmeicheln Schmeichelverslein S 1 Fa 1247 Sctmeichelvort S 1 Fa 1481 Schmeichler S 1 Sa 1199 schmeichlerisch A I AI 0544 schmeifien V 3 Fa(3) 1413 Mein Herr, ich würd Euch dort ins Feuer ||Wie einen rostgen Nagel schmeißenl 2943 Wie uns der Abgrund jetzt zu Himmel schmeißtl 2985 Was ließ er sich auch handumkehr || Bordüber schmeißen in das Meer? schmelzen —> verschmelzen, zusammenschmelzen Schmerz S 80 Fa(13) 0360 Die unglücklichste, ewig hoffnungslose, ||Die Liebe für die Wahrheit ist mein Schmerz. 0742 doch am Ende nur gedungne Fechter - ||Vom Schmerz berauscht, verschlafen an der Pforte. 0773 So wird mein Schmerz am Göttlichen sich rächen, 1404 Daß ich die Linke hatt im Schmerz geballt ||Und ihm die Nase blutig hieb. 1589 Der Reue Schmerz schnürt heftig ihm die Kehle, 1760 Daß man sie nicht kann ohne Schmerz betrachten, 1977 bist doch deshalb treulos nicht geworden ||Der Liebe für die Wahrheit, die dein Schmerz? 23 07 Und deine frommen Lehren, || 0 Mutter, deine Schmerzen, ||Womit du mich geboren, 2559 Und fällt dann aus der aufgelösten Fuge ||Ein Stück Gedanke, Vorsatz, Schmerzen, Freude: 2714 Der Erde ganze Lust hab ich versenkt ||Ins tiefe Meer und ihren Schmerz begraben. 2715 Mir war das Meer des Schmerzes hohe Schule, 3316 Solang ein Schmerz auf Erden klagt, 3414 Ich bin ein Traum mit Lust und Schuld und Schmerz,

Nikolaus Lenau Sa(32) 0129 Ich zog von euch mit bittern Schmerzen, ||Ich kämpfte lang, bis ichs vermocht, 0351 Es haben ihre bangen Schmerzen || Gelüftet sich in seinem Wort. 0484 Des Heimwehs nach der stillen Ferne ||Aus diesem Tal voll Schmerz und Streit. 0522 Was hat den Balsam deiner Wunde, ||Und deinem Schmerze Ruh gebracht? 0982 Du lullst den heiigen Schmerz in Ruh, ||Und den Heilbronnen selbst, 1094 An ehernen Gesetzen schleifen || Ringsum die Schmerzen ihr GebiB; 1123 Bis an des Friedens Morgenrot || Ist Schmerz noch unser tiefstes Fühlen, 1125 Drum ließ in Schmerz und Tod die Armen ||Der treue Gott uns nicht allein, 1132 Der Liebe Blütenwelt zu tragen ||Sind Schmerz und Tod der schwarze Grund. 1200 Der Schmeichler richtet euch zu Grunde, ||Wenn er den Schmerz in Schlummer singt. 1239 in der alten Welt, || Zu Uns e n Gott, der Schmerz geworden, ¡Unwürdig lachend hingestellt. 1429 Es ist der Schmerz, die Eisenkette, ||Die euch, ihr Fürsten, stolzverirrt, 1500 Drum scherzten sie so gern und nannten ||Des Schmerzes tiefsten Abgrund nicht. 1501 Daß sie am Schmerz, den sie zu trösten ||Nicht wußte, mild vorüberführt, 1570 ich scheid in Schmerz. 1727 Eh auf des Schmerzes finstre Bahnen ||Der Zorn des Herrn sie fortverstieß1 1803 Weil ihm ausblies der Sturm der Schmerzen ||Im Kopfe sein Laternenlicht? 2100 Doch hörte sie - und fühlte Schmerz. 2105 Da trieb der Schmerz ihr Herz zu schlagen, ||Auf ihre Wangen sprang das Blut, 2279 Von Schmerz, von Freude hingerissen, II Ein jeder aus in Weinen brach. 2406 Im Glück der Rache, der im Schmerz;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2428 Also umschwebt ein stiller Geier ||Ein blutend Wild voll Angst und Schmerz. 2638 Denn plötzlich, durch des Schmerzes Gunst, ||Ist meinen Blicken aufgegangen 3351 Bis nah zum Boden mit Gewalt, || Daß ihm der Schmerz durch alle Glieder 3364 Doch bleibt die Seele unerschüttert, II Ein großer Schmerz, ein größrer Mut. 3393 Der grause Schmerz will mich bezwingen || Verlaß mich nicht am End der Bahnl 3398 Als neu der Morgen angebrochen, || Da kommt mit ihm der grause Schmerz, 3427 Da liegt einsam Girolamo, ||Von Hunger, Schmerz und Kampf ermattet, || Im Kerker 3566 Die Folterknechte selbst erzählen, ||Daß er geduldig Schmerzen trug, 3651 Worin der Held getreu sich blieb, ||Von Schmerz und Schlauheit ungebändigt, 3754 Getrost der Schande bittern Schmerz, ||So trägt ihn schweigend, 3882 Die himmlische Gedankeneinheit, || Die strahlend aus dem Schmerze schien, AI(31) 0132 Wenn auch unter ihren heiigen Füßen || Graun und Schmerz und Tod aufwirbeln müssen. 0184 Ein Herz entflammt zu süßen Raserein ||Und mit Vergessen einen Schmerz getränket? 0508 Als edle Damen seine süße Weise || Gerührt zu stillem Schmerze, lauter Wonne? 0595 Und Fulco rang mit heißen Schmerzen, ||Zugleich mit Wonnen, schwer zu tragen; 0697 Der Liebe Schmerz, ||Den sie verbarg, brach ihr das Herz, 0706 Der trug die Brust so schwer, so voll ||Von ungeheurem Schmerz und Groll. 0772 Wohin, von ihrer Leiche fort, ||Die Liebe wird von ihrem Schmerz gerissen? 0788 Doch eh des Schmerzes wilder Braus || Ihn wirbelnd ganz hinabgedreht, 0825 Doch nein, der Schmerz, der dir beschieden, ||Wächst fort im Schlaf zu wilder Größe.

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0853 drum quält mich tiefster Schmerz, ||Daß krank die Glieder mit dem Herzen hadern. 1062 sein dürrer Mund zum Quell sich senken, ||So will er nur den Schmerz des Leibes tränken; 1284 uns die Erde beut an Lieblichkeiten, ||An Schmerz - darüber mag der Mensch nicht streiten; 1341 Die Kirche weiß die Schmerzen zu verwalten, ||Das Herz bis in die Wurzel aufzuspalten. 1507 Mehr als der Reue Schmerz und Ungeduld, 1622 für sie die Felder nicht mehr grün, || Nicht kühlt der frische Wald des Schmerzes Glühn. 1768 Für Schmerz und Tod wie unserer empfänglich? 1769 Half ihm ein Scheinleib Schmerz und Tod besiegen 1776 wie du auch heißen magst, es bleibt ||Ein Schmerz, daß Glauben solche Früchte treibt! 1793 Warum das Schicksal so viel Schmerz verschwendet? 1896 Wie überall die Ketzer gehn zu Grunde, ||Wie jetzt die Welt so voll von Haß und Schmerz. 2024 Pfeile finden jetzt den Weg zum Herzen, II Die Lieder nicht, mit Lust und süßen Schmerzen. 2209 Der hat gefühlt verwandten Schmerz des Leides, 2323 Sie schlafen ein, und stille wird ihr Schmerz, 2474 Das, groß genährt von seines Volkes Schmerzen, ||Das Leid und Schicksal all der Seinen 2829 Der Schmerz, die Wut, die Rache tobten || In seiner Brust und in der Schlacht, 3021 Kein Trost kann mit dem Schmerze ringen; 3032 Kann auch mein Schmerz sich nie genügen. 3189 Nun schallt das Feld von Schmerz und Klage, II Die weit das Lied von hinnen stören, 3220 Und vor dem Anblick dieser Leichenschar ||Muß seinem Schmerz des Rosses Bild entweichen. 3321 Rauhe Krallen führt mein Schmerz, ||Scharfe Augen, rasch Gefieder,

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3448 im Unglück uns prophetisch freuen ||Und Kampf und Schmerz, sieglosen Tod nicht scheuen. DJ(4) 0136 Des Todes Schmerz der Braut jungfräulich Wimmern. 0565 Drum besser fort, als hier den Schmerz verschleiern, ||Und täglich lächelnd Totenfeste feiern. 0574 wie einst das Glück an deinem Herzen, ||Doch dauernder, vergiltst du mirs mit Schmerzen. 0784 Hier prahlt der Schmerz im Stein, nicht zu vergehen, Schmerz —> Bruderschmerz, Menschenschmerz , Todesschmerz schmerzen V 4 AI(3) 0178 Kein Augenblick wird zweimal ihr geboren, ||So herb es auch die Weltgeschichte schmerzt. 0832 Er ängstigt, schmerzt, erschüttert, droht, ||Und wenn der Schläfer nicht erwacht' 3349 Tiefer schmerzt, als das Geroll || Zeit und Tod zu meinen Füßen, DJ(1) 0732 mich deucht, es muß ihn schmerzen, ||Wenn ihm auch nur in eines Vogels Herzen Schmerzensbiß S 1 AI 0045 Schmerzenstraum S 1 Fa 1641 Schmerzenszug S 1 Sa 3873 schmerzgedämpft A I Sa3365 schmerzlich A 9 Fa(2) 1806 2690 Sa(2) 3438 3484 AI(4) 0605 0723 2203 2621 DJ(1) 0970 schmerzverwirrt A I Fa 1598 Schmetterling S 1 AI 0423 schmettern V 5 Sa(2) 2615 Und schmetternd wirft er seinen Becher ||Ans Marmorherz dem Griechengott. 2803 Bei Nacht San Marcos Kloster wach, ||Und schmetternd fliegen in die Zellen AI (3) 0873 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, 2433 Und Foix lacht auf und schmettert ins Horn, ||Die Mönche zittern vor Angst und Zorn. 2490 Und manchen Feind sich aus der Bahn geschmettert, schmettern —> zerschmettern Schmied S 11 Fa(8) 1308 Ich bin ein einfach plumper Schmied, II Der leicht die rechte Art versieht.

Nikolaus Lenau 1333 gönnt mir meine Bräuch', || Ich singe gern dazu das Lied ¡¡Von einem guten alten Schmied. 1354 Mein guter Schmied, wenn Euer Eisen ||Nicht fester haftet an der Mähre, 1417 Schmied, Ihr gefielt mir besser so, ||Wie Ihr im hellen Zorne strahltet, 1438 Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen, ||Die Wirtin lebel und die Gläser klingen. 1479 Den Schmied bekümmerts nicht, der ist zu heiter, 1486 Schon wieder ist der dankbar gute Schmied ||In seinen lieben Bischof ganz versunken. 1508 Ich will indes den dummen Schmied ||Und die besoffenen Gesellen Fa(3) R1316 R1392 R1420 Schmiede S 3 Fa(l) 1283 decket schon ein trauter Friede, ||Nur brennt noch frisch das Feuer in der Schmiede. Fa(2) R1258 R1286 Schmiede —> Flammenschmiede schmieden V I AI 0120 schmiegen V 3 Fa(2) 0833 So schmiegen sich lüsterne Badeswellen ||Um blühende nackte Mädchengestalt. 2729 Dicht an des Schiffes Bretterwand geschmiegt, || Schlaflieder murmelt ihm der Wellenchor. AI(1) 1329 Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, ||Wo Kinder sich zu ihren Eltern schmiegen; schmieren V I AI 1670 schminken V I Sa 0367 Schmuck S 4 1 Sa(3) 0172 Wie s letzte Blatt am dürren Baume, ||Dem all sein Schmuck und Reichtum schwand. 1774 Nun wird für seine Frühlingstreue || Der erste Schmuck am Feigenstamm 2551 An Liebeszeichen leisgeheim, || Am Schmucke klebt ein bittres Sterben, AI(1) 2694 Als hätte, wählend, jegliche Prachtblume ||Der Tod gespart zum Schmuck dem Heiligtume. Schmuck —> Blätterschmuck, Leichenschmuck, Myrtenschmuck schmuck A 2 Sa(2) 0221 0623

Synoptische Konkordanz zu den Versepen schmücken V 8 Fa(l) 1019 An meines Fürsten Trauungsfeier || Zu schmücken morgen Eure Leier Sa(l) 1860 Hie wenn mit einer Fürstenbrame ||Ein Bettler seine Lumpen schmückt. AI(5) 0695 Für diese Welt, drum hat sie Gott entrückt ||Und hat mit ihr sein Haus geschmückt; 2020 Willkommner ist der Frühling nicht im Tale, ||Als einst der Sänger im geschmückten Saale. 2395 Die losen Dirnen, zum Tanz sich schmückend, ||Umringen die Jungfrau Maria pflückend; 2851 umsonst, bemüh dich nicht, || Die Flur zu schmücken und zu nähren, 3233 Ihm schmückt die Brust ein Kreuz von roter Seide, II Die Waffen warf er weg; DJ(1) 0425 Daß sie nicht war so schön und reich geschmückt, ||Um dich in ihren Armen festzuhalten. schmücken —> ausschmücken, kreuzgeschmückt, Kreuzgeschmückte, Krongeschmückte, kunstgeschmückt schmutzig A I AI 1082 Schnabel S 1 AI 1819 Schnäblein S 1 AI 1869 schnappen V 2 Fa(2) 0990 Mit einem Satz auf ihrem Tisch, ||Und gierig schnappt Prästigiar 3067 So laß mich schnappen nur nach Luftl Schnaps —> Wunderschnaps schnauben V 2 Fa(l) 1953 Er knirscht die Zähne und sein Odem schnaubt, AI(1) 3121 Der Krieg, der wilde, rennt und schnaubt || Durchs Land, die blutig rote Pfütze, schnauben —> Gewitterschnauben Schnee S 5 Fa(1) 2530 Dicht stöbert Schnee, nun starren alle Bäche, AI(3) 0406 Brand wird mit Glut geheilt, der Frost mit Schnee, ||So trinke denn Raimund, 2295 fallen aus den Lüften ||Und auf den Schnee wie Steine niederschlagen, 2315 hinaus in Sturm und Schnee, ||Und schweigend trugen sie das bittre Weh.

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DJ(1) 0853 O hungern möcht ich wie der Wolf im Schnee, ||Und dann den frischen Bach, Schneegebirge S 1 Fa 0012 Schneelawine S 1 Sa 3945 Schneenacht S 1 AI 2321 schneiden V 12 Fa(6) 0176 ist vergeblich Forschen Euch verleidet, ||Wie kommts, daß Ihr an dieser Leiche schneidet? 0216 Nur dem Verbrecher, der es überschritten, ||Wirds klar und lesbar in das Herz geschnitten. 2057 Das alles muß ins kranke Herz ihm schneiden. 2174 Da seh ich einen Narren leiden, ||Weil Blumen ihm Gesichter schneiden; 2284 Mir ward im Herzen eben, ||Ob sie mein junges Leben ||Von seiner Wurzel schnitten 1 2458 Nur dem Verbrecher, der es überschritten, ||Wirds klar und lesbar in das Herz geschnitten. AI(6) 0336 Christus hat, und auch für sie gelitten, ||Hat sie sich eingedenk ins Herz geschnitten. 1703 Es muß ins Herz mir noch viel tiefer schneiden, ||Wenn ich nicht seh, nur höre, 1827 Der Sensenmann wird kommen, sie zu schneiden, || Dir tausendfach vergeltend alle Leiden, 1953 Er sucht nach Stoff und schneidet dort und hier ||Vom Körper eines Ritters, 2358 Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, 2443 Der Frauen manche schnitt ihr schönes Haar, ||Und gerne bringt sie es zum Opfer dar, schneiden —> abschneiden, durchschneiden, zerschneiden Schneider S 1 AI 1948 Schneiderhim S 1 AI 1950 Schneiderlein S 1 AI 1991 schneidern V I AI 1986 schnell A 40 Fa(16) 0434 0586 0616 0638 0934 0942 1504 1504 1512 1512 1528 1528 1767 2029 2825 3050 Sa(9) 0069 0495 1149 1174 1436 1782 1792 1944 2253 AI (9) 0030 0079 0326 0377 0494 0583 0978 1377 2696 DJ(4) 0285 0303 0537 1052 He(2) 0069 0079 Schnelle S 1 AI 0877 Schnelle — > Windesschnelle

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Nikolaus Lonau

sehn

schnellen V 2 Fa(l) 2721 daß es von Schuld mich helle, ||Denn fernher schnellt Erinnrung Ihre Pfeile, Sa(l) 2356 Und über seine Kruppe kräftig |[Der Leichnam in den Fluß geschnellt. schnellen — > abschnellen, aufschnellen, emporschnellen Schnitter S 1 AI 1393 Schnitterin S 1 Fa 2521 schnitzen V I AI 2394 schnöde A 11 Fa(2) 1933 3208 Sa(4) 0950 2062 2140 2718 AI(2) 1688 2196 DJ(3) 0076 0487 0592 schnuffen — > herumschnuffen schnuppem V I Fa 0973 Schnur S 4 Sa(l) 3402 Sie winden ihn empor und werfen II Ihn jach herunter

an der Schnur;

AI(3) 1184 Eid, denn nichtig sind die Schwüre, ||Im Zeitenwetter bald zermorschen solche Schnü-

re;

1616 Hab ich gefädelt euch an diese Schnur, ||Dran mag der stolze Ketzer Buße beten, 2484 die von ihren scharfen Klingen starben, ||Läßt Foix mit Schnüren binden jetzt in Garben; Schnur — > Glockenschnur schnüren A I Sa 3859 schnüren V i Fa 1589 Scholast S 4 Fa(2) 1048 Und Ihr, hochpreislicher Scholast, ||Ihr wißt gewiß so manches noch, 1202 Ihr seid sehr wunderlich,

Scholast1

Fa(2) R0131 R1002 Scholle S 2 Fa(l) 0490 Doch wirst du wohl noch länger wollen || Herum dich treiben auf den Schollen; AI(1) 2744 sieht der Landmann sonder Grollen ||Mit schwanken Köpflein schreiten durch die

Schollen:

schon Fa(34) 0179 1461 1979 2653 2971 Sa(49) 0319 0858

0025 1184 1486 2221 2703 3051 0133 0341 0887

0027 1189 1513 2256 2778 3169 0165 0394 1433

0053 1282 1533 2347 2794 3174 0189 0425 1629

PA 143 0084 0136 1306 1408 1584 1610 2478 2604 2916 2969 3247 0198 0225 0745 0845 1694 1726

1730 1759 1769 1786 1826 2038 2111 2180 2312 2363 2369 2415 2468 2493 2497 2529 2609 2629 2648 2787 2820 3070 3096 3175 3246 3344 3561 3563 3570 3609 3637 3670 AI (43) 0061 0293 0369 0385 0417 0421 0552 0809 0903 0971 0987 1013 1133 1180 1390 1403 1464 1529 1568 1645 1723 1732 1779 1971 2004 2249 2260 2350 2451 2461 2501 2532 2649 2656 2661 2736 2865 2958 2999 3081 3131 3278 3281 DJ(13) 0141 0209 0252 0321 0402 0601 0703 0793 0864 0912 0984 1038 1078 He(4) 0023 0070 0085 0087 schön A 125 Fa(30) 0090 0649 0655 1025 1097 1128 1143 1290 1490 1505 1523 1525 1543 1668 1707 1746 1759 1759 1799 1809 1858 1868 2041 2163 2521 2593 2769 3179 3207 3262 Fa(l) R3178 Sa(27) 0029 0273 0454 0652 0770 0844 1051 1068 1183 1263 1346 1479 1486 1528 1634 1666 1893 2134 2181 2477 2571 2642 3453 3456 3527 3555 3804 AI (31) 0462 0510 0533 0543 0545 0548 0552 0564 0578 0643 0699 0758 0766 1118 1586 1697 1842 1848 2006 2025 2425 2443 2663 3006 3018 3037 3080 3147 3295 3341 3425 DJ(36) 0018 0025 0051 0088 0268 0273 0279 0280 0368 0381 0383 0401 0415 0425 0437 0442 0513 0513 0535 0557 0557 0564 0567 0767 0772 0823 0838 0925 0947 0995 0998 0998 0999 1002 1064 1082 schön — > allerschönst, wunderschön Schöne S 13 Fa(2) 0978 froh an seiner Stell, || Er trinkt es seiner Schönen zu, ||Sie kosen zärtlich du zu du; 0983 Er gibt der Schönen Kuß auf Kuß. Sa(5) 0743 Vom Wahren, Guten und vom Schönen, ||So fein, daß sie das Herz vergißt! 1271 der Götter hohe Bahn, ||Wo sie das Gute, Schöne, Heise ||Im Urblick finden aufgetan. 2129 Vanozza, einst des Papstes Schöne, ||Bewirtet ihrer Freunde Schar,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2146 Die Schöne meint, daß dicht genug ||Der trübe Mond den Silberschleier 2575 So wollen sie den schlimmen Gast || Im Kreis des Schönen hier empfangen, AI (1) R0001 DJ(5) 0083 Erhalte frisch im Dienste mich des Schönen, 0134 Wenn seine Küsse brennen auf der Schönen ||Und ihre Blikke heiß die Nacht durchschimmern ; 0281 Mich freut es, wenn inmitten all des Schönen ||Der hohe Preis der Schönheit mich soll krönen. 0385 Daß um dich Schönen weht ein Todesgrauen, 0503 Denn was den Reiz der Schönen noch erhebt, Schonen S 1 AI 0606 schonen V 5 Sa(3) 0108 So spricht sein schonender Verweis. 0757 Mariano schont der zarten Rosen, 2515 Gott wolle doch der Sünder schonen ||Und seine Schrecken fangen ein. AI(1) 1595 Nur einer wird geschont an einem Auge, ||Daß er den übrigen zum Führer tauge. DJ(1) 0077 Schont ich in dir den Bruder nicht, den treuen, schönen — > verschönen Schönheit S 17 Fa(4) 1742 Wenn er Marie, die Königstochter, nannte, ||Der Tugend und der Schönheit Morgenschein. 1792 Dem Könige Marias Bild zu malen, ||Eh sie verglühn der Schönheit Morgenstrahlen. 1798 Und seine Seele frei zu überlassen ||In tiefer Schönheit ihrem Untergang1 1878 Eurem Maler als Gewinn, ||Der Eure Schönheit Zug für Zug ||So wahr lebendig übertrug, Sa(2) 1555 Hat Geist und Leib dir hoch geragt, ||Mit Kraft und Schönheit ausgerüstet; 2495 Viel Jugend, Schönheit auch verschwendet ||Auf seinen raschen Kanzelbau. AI(5) 0573 Wie sie gestrahlt im Tugendglanz ||Und in der Schönheit vollem Kranz; 0715 um die Leiche brennen ||Und lassen jeden Zug erkennen ¡¡Von hoher Schönheit, stillen Harme.

Schö

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0747 Das Leben schwand, die Schönheit nicht ||Von diesem stillen Angesicht, 3030 Es taucht mir auf mit allen Zügen, ||Mit jeder Schönheit unvergessen; 3036 Die Schönheit, Liebe und die Liederl DJ(5) 0022 durch alle Räume möcht ich fliegen, ||Wo eine Schönheit blüht, 0031 Einst war sie reizend, aller Schönheit Krone! 0095 Wie jede Schönheit einzig in der Welt, ||So ist es auch die Lieb, der sie gefällt. 0282 freut es, wenn inmitten all des Schönen ||Der hohe Preis der Schönheit mich soll krönen. 0375 So kann nur volle Schönheit sich bewegen, ¡Enthüll dem Auge seinen ganzen Segen. He(l) 0016 Die Jungfrau ist von wunderbarer Schönheit. Schönheit —> Frauenschönheit Schönste S 4 Fa(3) 1827 Das ist dein Schönstes: 2511 Das Schönste sind die Zimmer der Kajüte, 3183 Umschlinge mich, Schönster, zum seligen Reigen! DJ(1) 0514 Daß auch die Schönsten, die ich je besessen, schonungslos A I Sa 2008 schöpfen V 2 Fa(l) 3308 Nun würde mir, geschöpft in vollsten Zügen, ||Erkenntnis nimmermehr genügen. AI(1) 3297 Käm ein Gott und schöpfte mir ||Einen Becher aus dem Quelle, ||Spräche: Trink! schöpfen —> einschöpfen, erschöpfen Schöpfer S 3 Fa(1) 0193 Dein Schöpfer ist dein Feind, gesteh dirs keck, Sa(2) 0036 Wie der Gezeugte unsrer Ehe ||Uns mit dem Schöpfer süß verband. 1042 der Welt in Menschenhülle, || Die Macht des Schöpfers und sein Licht, Schöpfer — > Gegenschöpfer Schöpferhand S 1 Fa 2750 schöpferisch A 2 Fa(l) 0270 DJ(1) 0277 Schöpfung s 2 Fa(2) 0016 Laß nicht den Flammenwunsch im Herzen lodern, II Der

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Schö

Schöpfung ihr Geheimnis abzufordern ; 0030 Insekt zerknickt des Forschers Hand, ||Weils ihm von seiner Schöpfung nichts gestand . Schöpfungsrausch S 1 Sa 1059 Schoß S 5 Fa(3) 0149 Vom Schoß der Mutter in den Grabesschoß II Jagt mich die ernste, tiefvermummte Zeit, 2031 Die Blume schließt den Tau in ihren Schoß ||Und freut sich still an ihrem Frühlingslos; 3427 Dem Alten meint zu stecken in den Schoß ||Und ihm den Knäul zu schieben in die Brust, AI(2) 0884 Und öffnet ihrem Liebling Schoß und Herz, 2816 Der besser lag im Schoß der Erde, ||Weil jede Glut in ihm verlodert SchoB — G r a b e s s c h o ß Schrägen — > Totenschragen Schrank S 2 Sa(l) 2089 Sie wühlten hastig in den Schränken, DJ(1) 0989 Nimm diesen Schlüssel, öffne meinen Schrank ||Und hole mir daraus mein Testament. Schranke S 10 Fa(2) 3174 Schon bricht die wilde Lust die letzten Schranken; 3327 ist das ungeduldge Zanken, ||Hindurchzubrechen alle Schranken, Sa(3) 1037 Dir sind zu eng des Glaubens Schranken. 1165 Gebet ist Freiheit, die der Schranke ||Der Erdennacht die Seel entreißt, 2015 Der spricht uneingedenk der Schranke, ||Ihn aus, gewaltig, unbedingt. AI(3) 0021 Hai Tiger1 dann bewache meine Schranken, ||Und kommen Störer, 1190 sich forschend der Gedanke, || Doch trübt ihn noch und hemmt die Zeit und ihre Schranke. 3265 Das Leben bricht der Kirche düstre Schranke; DJ(2) 0067 Der Gott der Freuden ist ein Gott der Schranken, 0550 Des Himmels Inbegriff und Schranke, ||Möcht ich vergötternd ihn verderben, schränken —> beschränken Schraube S 1 Sa 3407

Nikolaus Lenau schrauben V i Sa 2245 Schreck s 26 Fa(4) 0385 Und stehen ließ verblüfft im Schrecke, ||Hinumschwand um die Felsenecke? 1959 Maria starr und bleich zu Boden liegt, ||Vor Schreck sind Puls und Odem ihr versiegt. 2372 zitternd, ahnten ihren Wahn, ||Doch sprach ihr Schreck, es sei nur nicht der Rechte. 2373 Schreck blieb im Antlitz den Naturverrätern, Fa(l) R1256 Sa(10) 0535 Wir stürben vor entzücktem Schrecken, ||Eh wir vollbracht den Erdenlauf. 1115 nicht auf Erden kam ||Und auf dem Kreuze Schreck und Leiden || Dem Leben und dem Tode nahm. 1118 will uns über alle Leichen ||Und alle Schrecken der Natur 1206 Bald ruft ihr Gott in Schreck und Pein, ||In Pest und wilden Kriegesfeuern 1825(2) Sie rücken Schreck auf Schrecken türmend, ||Toskana zu; 2516 Gott wolle doch der Sünder schonen ||Und seine Schrecken fangen ein. 3102 von Schreck verwirrt, ||Die Kämpfer da zusammenschauern || Und ruhn, 3418 Verzweifeln muß die Folter frage, ||Und jeder Schreck an ihm zerschellt. 3523 Ein scherzend Bild versöhnter Schrecken, ||Des Erdenwehs Erinnerung. AI(10) 0041 Und will der Feige dann mit seinem Schrecken || Verkriechen sich, 0180 Geist, ist deinem Lenz die Lust genommen, ||Sei du der Welt in Schrecken auch willkommenl 0223 Nur die Natur ist Zeuge deiner Schrecken; 0724 schmerzlich seine Stimme gellt, ||Daß banger Schreck die Mönche bleicht, 1734 mit Schrecken drang und Grausen II Der Fluch Alf ars den Freunden in die Seele, 1794 Zu neuem Schreck an Leichen sich erfrischt? 1893 In Schreck und Mitleid zitterte sein Herz, ||Frohlockten die Kreuzpilger mit der Kunde, 2201 0 hätt er Gift geschluckt in seinem Schrecken, ||Das Zit-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen tern seiner Glieder zu verstekken! 2691 Sie sucht den höchsten Schreck an jeder Stelle ||Und findet ihn zuletzt in der Kapelle, 2809 Ein Schreck ergreift die Leichenwacht, DJ(1) 0640 Dein Antlitz soll die Schrecken bannen, Schreck —> Himmelsschreck schrecken V 11 Sa(4) 0073 Nicht schreckt sie nun der Räuberrotte || Weithin verrufner Hinterhalt, 1706 Verwittert, hohl, und schreckend blaB, ||Aus seines Herzens finstern Spalten 2251 Ob ihn ein grauser Anblick schrecke, ||Ein Zuspruch aus dem Schattenreich. 2435 Mich schreckt sie nicht, die Fabelküste: AI(7) 0541 Nun schwelgt er in geschreckter Herzen Qualen, ||In Bannesblitzen, so die Welt verheeren, 1242 Erd und kriecht durch weite Strecken, ||Als Pest mit leisem Biß zu töten und zu schrekken. 1325 Und wenn ein Klosterbruder stirbt, so schreckt ||Die Glokke, langsam mahnend an die Grube? 1599 Schwarz ist die Nacht der Blindheit, die sie schreckt, 1959 Doch wendt er sich, so weichen sie, geschreckt ||Vom Fetzenturm, 2747 Du weiße dort! hat dich ein Pfeil geschreckt, ||Daß also rot die Brust dir ist gefleckt? 3376 Er blickt empor zum Gottesbilde, II Ihn schreckt die Liebe und die Hilde, schrecken —> aufschrecken, erschrecken, zurückschrecken, zusammenschrecken AI 3422 Schreckensbahn S 1 Schreckensbild S 1 AI 1222 schreckensbleich A 2 Fa(2) 1467 2789 Sa 1814 schreckenschwer A 1 AI 1267 Schreckenston S 1 schreckerblaflt A 1 Fa 2926 Schreckgesicht s 1 AI 3412 Fa 1733 schreckhaft A 1 A 7 schrecklich Fa(4) 0224 1595 2940 3418 Sa (2) 1177 2174 AI (1) 1513

Sehr

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Schreckliche S 1 Sa 2417 Schrecklichste S 1 Fa 1970 Schrei S8 Fa(3) 0835 Jetzt gellend ein Schrei ins Gemurmel schallt: 2819 Still, störe nicht mit deinem scharfen Schrei || Die Nacht; 3063 Vergleich ich das dem Windesstöhnen, ||Dem Schrei bei Schiffesuntergang. AI(5) 0722 Sein Herz mit einem wilden Schrei; 0732 So ists ein Ruf, dem Schrei verwandt, ||Der hier die Mönche aufgestört 0756 Der Schrei war seiner Liebe letzter Laut. 1432 Daß sie dem hohen Gast nicht lästig werden || Mit Schreien und unziemlichen Gebärden ; 2679 Sie prüft mit einem Schrei ihr Ohr, ||Sie hört - erschreckt von ihrem eignen Schalle, Schrei —> Aufschrei, Geierschrei, Hilfeschrei, Naturschrei, Sterbeschrei Schreiben S 1 Sa 2 698 schreiben V 15 Fa(3) 0408 Auf, schreibe frisch den Ehepakt ||Mit deines Herzens Purpurnaß 0526 Laß bluten die verharschte Hand, ||Zu schreiben mir das Unterpfand, 2586 Ich meine, daß ichs selbst nicht besser schriebe. Sa(10) 2278 Und mancher war umsonst beflissen ||Zu schreiben, was der Mönch dort sprach; 2693 Nun schreibt er Briefe, mächtge Briefe, ||Er schildert dringend, heiß und wahr 2705 Den Königen von Spanien schreibt er, ||Wozu der Herr die Throne schuf; 2936 Das schrieb er an den Kaiser, lies! 3221 Nun schreibt der Papst voll süßer Reden ||Ein Breve an die Signorie, 3409 Und wieder wird gefragt, geschrieben, ||Drei Stunden dauert das Gericht; 3642 Und man verhört den Gottesstreiter, || Getreulich schreibt es der Notar; 3643 Doch schreibt im Winkel dort ein zweiter ||Und fälscht die Reden unsichtbar.

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sehr

3652 Von Schmerz und Schlauheit ungebändigt, ||Als der Notar das Letzte schrieb: 3876 dein Lächeln nie vertrieb, || Den deine heiige Lebenswunde ¡¡Um die beredten Lippen schrieb; AI(2) 1382 Was Blick und Miene schreiben, meint zu lesen, 2420 Johannes schrieb verkehrten Bericht, schreiben — > aufschreiben, beschreiben, nachschreiben, unterschreiben, verschreiben Schreiber S 2 Fa(l) 2381 Ein weiser Schreiber nie vergeßner Schriften, Sa(l) 3670 Nachdoppelt flink ein Schreiber schon, Schreibung — > Beschreibung, Verschreibung schreien V 10 Fa(2) 0312 Des Zweifels trockne, der Verlassenheit, ||Die, unbewußt dir selbst, um Hülfe schreit. 2740 wieder hört ein träumerisches Lauschen, ||Von fernem Spielplatz lustge Kinder schreien. Sa(5) 0055 Die Glocken in Ferrara schreien ||Die Angst der Stadt von jedem Turm. 1293 Hört ihr Lorenzos Seele schreien || Im wildverworrnen Fiebertraum, 2514 Mit Kreuz und Fahne, flehen, schrein, ||Gott wolle doch der Sünder schonen 3342 Da schmähn und lästern mit Gepolter ||Die Richter, schreien wutentbrannt: 3831 Durchdringend schreit er im Gedränge: AI (2) 0874 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, ||Die Glocken stürzen schreiend von den Türmen. 253 6 Gleich einem Bach im Halde rauschen hören, ||Doch wie ein Meer im Sturme schreit die Wut; DJ(1) 0952 Macht auf! geschwind! verwaiste Unschuld schreit; schreien —fr anschreien, aufschreien, herüberschreien, nachschreien, zuschreien schreiten V 19 Fa(3) 0083 Und schreiten wir auch ferne noch vom Ziel, ||So wissen wir des Wahren doch schon viel.

Nikolaus

Lenau

0362 Vom Himmel fallen nicht Erhörungslose, ||So schreit ich, sie zu suchen, höllenwärts. 3123 Ihr mochtet wohl in frühern Zeiten || Durch goldne Weizenfelder schreiten; Sa(11) 0075 Weithin verrufner Hinterhalt, II Sie schreitet durch die dunkle Grotte, 1587 Des Domes Türmer einsam schreitet ||Auf seinem hohen Turmeskranz. 2029 Wenn er vom Markuskloster schreitet ||Zum Dome, daß er predge dort, 2248 Christus ward ein Räuberhauptmann ||Und schreitet plündernd durch die Weltl 2265 Durch Florenz kam ich einst zu schreiten ||In müßig froher Weiberschau 2341 Bald wieder kommen sie geschritten, || Zugleich zwei andre Männer noch, 2347 Quer über seinem Sattelknopf, ||Zwei schreiten rechts, zwei links 2513 Dort wieder schreiten Prozessionen ||Mit Kreuz und Fahne, flehen, schrein, 3133 Bevor er schreitet durch die Pforten, ||Spricht er, wie es gebeut die Frist, 3709 Der Bischof von Vasona schreitet ||Jetzt auf das erste Tribunal, 3797 Und als er zum Schafotte schreitet AI(5) 1783 Nein! durch das Waldgefild Alfar dort schreitet, 2744 sieht der Landmann sonder Grollen ||Mit schwanken Köpflein schreiten durch die Schollen: 2825 Das Wild im Forst mag ruhig schreiten, ||Er jagt nicht mehr in diesen Zeiten, 2903 Im Garten hier auch leise Horcher schreiten, ||Die frohen Zecher lauernd zu gefährden. 3439 Der Wandrer gibt dem Freund, der nach ihm schreitet, schreiten — > abschreiten, aufschreiten, einherschreiten, fortschreiten, herausschreiten, herschreiten, nachschreiten, niederschreiten, überschreiten Schrift s 13 Fa(3) 0423 Hab ich verworfen auch die Schrift, ||lhr Anblick noch das Herz mir trifft;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1116 Sich ins Ideenreich verlieren, ||Will er in Schriften gar den Knechten 2381 Ein weiser Schreiber nie vergeßner Schriften, Sa(5) 0042 In jenen Wald voll Balsamkühle ||Und ewig grün: die Schrift des Herrn, 1047 zweifelt, deutelt dort und hie, || Ihr habt die Schrift des Herrn verstoßen ||Und ineint: 3375 Rebell und Ketzer sei, ||Und alles wird zu Schrift getragen 3655 Verbergend im Gewand die Schriften, ||Ceccones lauernde Gestalt. 3663 Den Richtern und der Kirche Glück, ||Die echten Schriften unterschlagend, AI(2) 1187 Gott gleicht nicht einem Knecht, der, kundig nicht

der Schrift,

2983 In Eines, ohne Kreuz und Schrift, ||Und selig ruht nach langen Qualen. DJ(2) 0804 Nun, wenn die Strafe so gewiß mich trifft, ||Als ihn die Auferstehung - lügt die

Schrift.

1073 Wollt Ihr die Schrift vertreten und erfüllen? DJ(1) R1075 Schrift — > Grabschrift, Unterschrift Schriftenhaufe(n) S 1 Fa 0366 Schritt S 16 Fa(l) 2425 Ist Christus Gott, und folg ich seinem Schritt, Sa(10) 0022 Wohl hört er nicht den Donner ziehen ||Und nicht der Stunde leisen Schritt! 0071 Wo Fels und Strom die Schritte hemmen, 0185 Er möchte seinen Schritt beschwingen, ||So sehnsuchtsfroh das Herz ihm schlug, 0210 Daß sie nicht lassen ihren Schritt ||Sich stören auf Gedankenwegen 0322 Und die Vertieften auch nicht hören ||Im Kreuzgang jetzt des Priors Schritt, 1808 Weil ihn das Bild des Jammers quälend || Verfolgt ans Grab mit jedem Schritt. 2868 Wie nicht das Zirpen der Zikaden ||Den Schritt des Helden stören kann. 3124 Daß er von hier auf immer scheide, ||Daß dieser Schritt sein Todesgang.

Sehr

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3476 Doch seine Mutter schluchzet leise ||Und folgt dem Sohn auf jeden Schritt. 3555 Je schöner blühts mit jedem Schritte, II Die ganze Luft wird ein Gebet. AI(3) 0703 Wort ihm da entfuhr, || Denn seinen Schritten folgte dicht || Und unerkannt der Troubadour ; 0774 Und Fulco tritt zur Toten dicht ||Mit heftgem Schritt; 2088 du dein Schwert zum unheilvollen Streite, ||War dies mein letzter Schritt an deiner Seite. DJ(2) 0303 Don Juan, mein Vater naht mit schnellem Schritt ||Vom Schlosse her; 0324 Ich wandle noch die hellen Morgensteige, ||Den gleichen Schritt versuchten wir vergebens. schnupfen — > einschrumpfen Schrumpfgestalt S 1 AI 3465 schüchtern A 2 Sa(2) 1633 1915 Schuft S 1 Fa 3066 Schuh S 1 Fa 2427 Schuld S 22 Fa(5) 0208 dich als entschloßner Mann erheben ||Und kühn zur Wahrheit dringen durch die

Schuld.

1240 Ihr setzet meinen Dank in Eure Schuld; 2720 Ich habs erfaßt, daß es von Schuld mich heile, 2838 Von dem ich wachend auf das Märchengrauen ||Von Schuld und Reu mag fest herunterschauen ; 3414 Ich bin ein Traum mit Lust und Schuld und Schmerz, Sa(ll) 0554 Der nur geliebt und nie gesündet, Versöhnung unsrer Schuld erwarb, 0760 Volk zur Wehmut rührt ||Und sanft, mit väterlichem Kosen ||An Schuld und Tod vorüberführt. 1099 Im öden Herzen Schuld und Reue, 1360 Herz dir Gottes Huld ||Erleuchtend und erquickend komme, ||Versöhne deines Lebens Schuld. 2006 sie werden dich bestreiten || Und dich belasten mit der

Schuld:

2024 Der unerschrockne Gottesstreiter, || Bekämpfend Knechtschaft, Schuld und Wahn.

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2446 einmal ein Feind ergrimmen, ||Gleich wird die Schuld an ihm gerächt, 2800(2) Die dreisten Buben werden dreister ||Und häufen prahlend Schuld auf Schuld. 3182 Hie sank der Papst, von Gott verlassen, ||So tief hinab in Schuld und Not, 3768 Nicht läßt im Fegefeuer kochen, ||Daß sie der Tod von Schuld befreit: AI(6) 0351 Der Glaube, daß hier jede Schuld sich sühne, ||Bevölkert rasch des Hordens weite Bühne. 1488 Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen ||Von jeder Schuld Gewissen rein zu schaffen. 1508 Hehr als der Reue Schmerz und Ungeduld, ||Im Ablaß rein zu werden jeder Schuld. 2140 Wer eine Schuld beherbergt im Gewissen? 2222 Des Bannes schwere Bürde ||Heb ich von deinem Haupt und jede Schuld; 2779 Auch dem von Schuld und Schicksal Kranken ||Gewährt oft flüchtiges Genesen Schuld —> Erdenschuld schuld A I AI 3453 schuldbewußt A I AI 1458 schuldgetrübt A I Fa 1923 schuldkrank A I Sa 0976 schuldlos A 2 Sa(1) 3515 AI(1) 2312 Schule S 4 Fa(2) 0571 Seit ich und mein geliebter Faust || Die hohe Schule Wittenbergs besuchten 2715 Hir war das Heer des Schmerzes hohe Schule, AI(2) 0883 Da harrt des Lehrers die betörte Schule ||Und öffnet ihrem Liebling Schoß und Herz, 2929 Studenten sitzen aus der hohen Schule || Paris, genannt die Leuchte dieser Welt, Schüler S 2 AI(2) 1160 und führt an seiner Hand || Zur Weih den Schüler ein, der trägt ein schwarz Gewand. 3046 Gegraben wird nach Almerichs Gebeinen, ||Im Feuer sie den Schülern zu vereinen. Schulgezänk S 1 AI 2987 Schulter S 4

Nikolaus Lenau Fa(l) 1553 Da springt zu Faust sein Diener hin und schlägt ||Ihn auf die Schulter derb: Sa(l) 3144 Und schluchzend küßt der deutsche Ritter ||Die Schulter dem Girolamo. AI(1) 0379 Die hangend er an seiner Schulter trägt, DJ(1) 0887 was mir die Schulter drückt, ||Das werf ich ab und harre nicht des Zweiten, schüren V 5 Fa(2) 0625 Und so vergnügt mein Feuer schürte, ||Und meine Kolben hitzt und rührte; 1444 Wenn so ein gutes Weib kocht, brät und schürt, AI(2) 0311 Die Jungen schüren mit geschäftger Hand, II Der Alte spricht hohnlachend in den Brand: 1001 So Fulco sprach, des Hasses Feuer schürend, DJ(1) 0452 will nicht schaudernd dein Erkalten spüren ||Und bettelnd aus der Asche Funken schüren. Schurke S 2 Sa(2) 3284 Doch jämmerlichem gibt es keinen, ||Als Schurken sitzend zu Gericht. 3575 Dann, Schurken, werdet ihr gesteinigt! Schurz S 3 AI(3) 0292 Die Hutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0296 Die Mutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend. 0302 Die Hutter schlägt den Schurz, das Feuer fachend, schürzen V I Fa 3429 Schuß s 3 DJ(3) 0706 Herr Jesu Christ! habt Ihr gehört den Schuß? 0729 Ein Schuß, da stürzt und rauscht entseelt vom Ast ||Des Waldes lenz- und liebestrunkner Gast. 0731 Ein solcher Schuß dünkt Frevel mir, verübt ||Am holden Lenz; Schutt S 3 Sa(l) 2642 einmal wurden die Antiken ||Nur als ein schöner Schutt mir kund, AI (2) 0674 Das Schloß und es zusammenrütteln, || Begraben in den Schutt die beiden. 1688 fluch ich, der das Kreuz genommen, ||Aus Blut und Schutt sich schnödes Gold zu scharren.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen schütteln V 7 Fa(4) 0237 Bedenklich schütteln über ihm die Häupter ||Die alten Eichen in verschwiegner Runde. 1605 Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren, 1952 Er schüttelt wild und stolz sein zürnend Haupt, 2117 Es sprechen diese Bäume drein, ||Die Häupter schüttelnd: AI(3) 0672 Und mit den Augen möcht er schütteln ||Das Schloß und es zusammenrütteln, 1239 vom scharfen Ritt geschüttelt, ||Ward eine Schlange los; aus ihrem Gurt gerüttelt; 2276 Wie er ins Feuer starrt, vom Frost gerüttelt, ||Vom Aufruhr in der Seele wild geschüttelt. schütteln —> durchschütteln, hinausschütteln schütten V i AI 2379 schüttern V 2 AI(2) 0050 Bis er sich bessert, schüttre seine Seelei 2471 Das von der Katze schütterndem Gepoch schüttern —s> erschüttern Schutz S 3 Sa(l) 3286 Ein Wandrer trägt auf Waldeswegen II Ein Schwert zu seinem Schutz; AI(2) 0009 Und wohl mag ihm sein Wahn zum Schutze taugen; 3232 Und blickt so frei und fest, als ob er sich ||Im Schutze dieser Toten sicher glaube. Schütz — • Raubschütz Schütze S 2 AI(1) 2446 daB sie kann mit ihrer Zierde nützen, ||Flicht sie die Bogensehne draus dem schützen; DJ(1) 0748 So nah und hörbar sausend, hat er dich, ||Dich schlechten Schützen vor mir ausgepfiffen, schützen V 8 Fa(l) 0316 Rings steht um dich der brüderliche Segen ||Und wird dich schützen vor dem wilden Feinde; Sa(4) 1881 Sein Freund Orsini will ihn schützen ||Und sammelt eine Kriegerschar; 2034 ihm hundert Freunde bahnen, || Sie schützen seine Kanzel dicht 3074 Denkt er: Du Frommer schütztest mir ||Getreu die Seele vor Verderben,

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3076 Getreu die Seele vor Verderben, || Ich schütze dir den Leib dafürI AI(2) 1876 Wie sie getreu die Kinder schützt und nährt? 2441 Drin schützt Roger sein Volk und lenkt den Streit; DJ(l) 1079 Das rachevolle, doch so schlecht geschützte, ||Wenn ich den Degen ernstlicher benützte . schützen — > umschützen Schützenstand S 1 Sa 3068 Schutzgeist S 1 AI 0006 Schutzpflicht S 1 Sa 2700 schwach A 4 Fa(2) 1067 3137 Sa(l) 3674 AI (1) 3463 Schwalbe S 1 AI 0476 Schwall S 2 Sa(l) 1646 Das Freudenröslein sei begossen ||Mit edlen Weines süßem Schwall 1 AI(1) 2230 Schamflüchtig vor des Volkes dichtem Schwalle, ||Mit wundem Leib und tiefrer Seelenwunde, Schwan S 1 AI 1796 Schwank S 7 Fa(3) 1454 Aus seinen vielbewegten Lebensstunden, ||Und manch ein Schwank wird augenblicks erfunden; 1474 Faust müht sich jetzt, mit seinen besten Schwänken 1557 O wiederhole die verliebten Schwanke: AI(1) 2115 Zusammenblas in meinem scharfen Lied ||Und durch ihn geißle mit belachten Schwänken: DJ(3) 0147 Ihr Dirnen, seid des Schwankes nun gewärtig. 0155 Zeichen in die Laute greife, || Dann hat der Schwank zum Ausbruch seine Reife, 0215 Geraten ist der Schwank, er möge reifen, ||Die Nacht ist hell, komm, Schwank — > Predigerschwank, Zauberschwank schwank A 6 Fa(3) 0165 1102 2608 sa(2) 1959 2587 AI (1) 2744 Schwanken S 1 AI 1855 schwanken V 8 Fa(2) 1531 heiße Faust verwünscht die Weibertreue, ||Er schwankt noch immer zwischen Lust und Scheue,

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1785 Die freudig mit der Lokkenbeute schwanken, ||Und ihre Seele sinnigen Gedanken. Sa(l) 1355 Mit dem er zweifeln sieht und schwanken || Unwiderrufliches Geschick. AI(3) 0849 Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, 3088 Von dessen Tritt die sieben Hügel schwanken, 3154 Auch Montfort schweigt, und die Gedanken || Beginnen zweifelnd ihm zu schwanken. DJ(2) 0066 Ein Bettler wirst du in den Abgrund schwanken; 0744 Wer treffen will, seh zu, daß er nicht schwanke. schwanken —> umherschwanken Schwanzgevedel S 1 Fa 0893 Schwärm S 7 Fa(l) 3036 Den leichten Schwärm der Sorgenmücken || Ersäuft der Wein, Sa(3) 2788 So ist auch schon zurückverwildert || Der Feinde sittenloser Schwärm. 3678 So brüllt des Pöbels wilder Schwärm. 3689 Der Schwärm hat murmelnd sich zerschlagen, ||Die Richter atmen frei und froh; AI(3) 0324 Raben, Raben sinds, die also lärmen, ||Sie brausen krächzend rings heran in Schwärmen; 0939 Auf schwarzer Wiese tummeln sich die Schwärme ||Mit Lust und Scherz 2470 Die Schwärme stürmen durch das Mauerloch, S c h w a n —> Feindesschwarm, Fliegenschwarm, Wetterschwärm Schwärmen S 1 DJ 0830 schwärmen V 4 Fa(l) 2176 Und weil im Tal die Wasser lärmen, ||Beginnt der weiche Mann zu schwärmen. Sa(2) 0874 Sie mögen ihre Flügel spreizen ||Und schwärmen, übermütig froh; 2447 wird die Schuld an ihm gerächt, || Denn schwärmen laß ich meine Immen, DJ(1) 0084 frisch im Dienste mich des Schönen, ||Die einzle kränkend, schwärm ich für die Gattung. schwärmen — > überschwärmen, umschwärmen Schwärmer S 1 Sa 0709

Nikolaus Lenau Schwärmerei S 3 Fa(l) 2621 Da fürcht ich Schwärmerei an meinem Faust, DJ(2) 0320 Und trocknen wird die Zeit die eitle Nässe ||Des Auges, das in Schwärmereien schwimmt. 0947 Wie du in schöner Schwärmerei entbranntest, schwarz A 48 Fa(17) 0693 0790 0804 0886 0962 1320 1558 1579 1779 1815 1949 2134 2785 2871 2914 3233 3412 Fa(l) R0736 Sa(11) 1110 1132 1301 1319 1326 1379 1671 1795 2141 2821 3763 AI(17) 0076 0286 0309 0334 0420 0707 0888 0939 0945 1160 1223 1258 1599 1600 1662 2580 2659 DJ(2) 0261 0938 schwarz — > tiefschwarz schwarzäugig A I Sa 1298 Schwärze S 1 AI 2572 schwarzgetüncht A I Sa0924 schwarzverschleiert V I AI 1304 schwatzen V I Fa 1362 schwatzhaft A I Fa 1441 Schweben S 1 Fa 0399 schweben V 15 Fa(l) 0004 Ein Wandrer kühn, der dort zum Gipfel strebt, ||Von Fels zu Fels im raschen Fluge schwebt. Sa(6) 1971 Der strahlend läßt ums Haupt sich schweben ||Den großen Sternenbaldachin1 2269 Ich sah sie nach San Marco schweben ||Und folgte wie bezaubert nach, 3128 Die Wehmut will ihn mächtig fassen, ||In seinem Aug die Träne schwebt; 3353 Am Seile bleibt er hangend schweben, ||Da schreien ihm die Richter zu: 3517 Und die du siehst in Lüften schweben ||Und singen hörst im grünen Reis, 3951 Daß sie nur leicht und lose schweben ||Um des Gebirges festen Kern; AI(5) 0446 Der Zukunft nur gedenkt er schwer und bang, ||Die ob dem Lande schwebt in schwüler Brut. 0743 Für ihn ein süßes Wort zu schweben, II Ein Wort, das sie nicht sprach im Leben; 1868 Vor allen Bildern zierlich, wahr und lebend ||Eln steinern Vogelnest am Aste schwebend.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1928 strich der Wind, den grünen Schleier hebend, ||Der Knabe sah das Nest am Wipfel schwebend. 3367 Das Auge bricht, die Träne schwebt, || Des Blutes heiige Tropfen fließen. DJ(3) 0465 Ein Himmel wars, worin ich flüchtig schwebte, 0506 Ist solcher Wahn, ein Duft von Ewigkeit, ||Der über einem Frauenherzen schwebt. 0916 Die Vögel, die verliebt im Laube schwebeni schweben — > dahinschweben, entschweben, umschweben, vorschweben Schwede OS 1 AI 2933 schweifen V 3 Sa(l) 1095 Der Krieg, der Hunger heulend schweifen, ||Die Pest durchtappt die Finsternis. AI(2) 0063 Also schweiften mir die Nachtgedanken, || Bis die Sinne mir in Schlummer sanken 0331 Doch in den Lüften seht ihr Raben schweifen || Zu Tausenden in zwei gekreuzten Streifen. schweifen —> hinschweifen, überschweifen, Umschweifen Schweigen S 14 Fa(8) 0105 Ich ehre die Natur in ihrem Schweigen: 0635 Dafi sie, geworfen in die Folterflammen, ||Den Märtyrtod des Schweigens sterben. 1489 Hein Herr, Ihr untersagtet mirs vergebens, ||Hier wäre Schweigen Sünd, es muß heraus: 1695 Versenkt ist auch die Nacht in ernstes Schweigen, 1700 Seltsame Töne aus dem Schilfe dringen, ||Und manchesmal das Schweigen unterbrechen; 2044 Ein Windhauch, überschwellend, bricht das Schweigen, 2232 Dafi sie das fromme Schweigen brechen, 2809 Wie Faust hineinsinnt in das tiefe Schweigen, ||Da kommt Mephisto, spricht: Sa(5) 0220 Die uns so nah mit Duft und Blüte, ||Und durch ihr Schweigen doch so fern. 2314 Auf allen dumpf ein Schweigen lag, 2927 Doch endlich reißt des Schweigens Spange ||Von seiner Brust der starke Zorn: 3533 Es ist ein tiefes, tiefes Schwelgen:

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3790 Sein Antlitz ist ein hoher Friede, ||Sein Schweigen seliges Gebet, DJ(1) 0257 Unheimlich schier ist mir des Waldes Schwelgen; schweigen V 49 Fa(8) 0321 Die Kunde, die mir Einsamen geschwiegen, ||Mit vielen würd ich sie zu hören kriegen? 0665 Es werden all die Stimmen schweigen, ||Die dich zum Abgrund lockend riefen, 0908 Dem soll die Einfalt schweigen, ||Ist schwer zu Dank zu geigen. 1694 Nun stehn sie still und beide schweigen lang. 1946 Faust steht dem Prinzen gegenüber schweigt, ||Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, 2033 Die Vögel sinnen schweigend auf Gesänge. 2515 Dann schweigt das Meer, du hörst allein die Weste ||Melodisch säuseln durch die grünen Aste, 2618 Wenn Meer und Himmel schweigend sich umschlingen Sa(23) 0207 Ehrfürchtig schweigend im Erwarten, ||Bis selbst der Greis gewahre sein. 0299 Sie sitzen beide starr und schweigend, ||Der Welt entrückt und ihrer Qual. 0310(2) 0 schweiget, schweiget, daß kein Wort ||Die flüchtgen Rehe, die Gedanken, 0501 Wenn nachts im Wald die Vögel schweigen, ||Und wenn das Wild im Dickicht ruht, 1540 Er tritt voll trauriger Gedanken ||Zum Fenster hin und sinnt und schweigt. 1576 Und starrt Girolamo, dem Frommen, ||Der sie erschüttert, schweigend nach. 1585 Die Stadt ruht schweigend hingebreitet || In Mitternacht und Mondesglanz, 1590 Wie unten tief die Welt nun schweigt, 1663 Nur einer, schweigend in Gedanken, ||Trinkt seinen Krug allein, abseit. 2043 Verhieß mir, wenn ich schweigen wollte, ||Als Kardinal den roten Hut. 2405 Nun schweigen beide; 2407 Und Sohn und Vater schweigend bohren ||Die Hassesblicke sich ins Herz.

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2518 Der Hader vor Gerichte schweigt, ||Wo jeder denken muß: ich sterbe, 2645 Da Vinci schweigt, er trauert milder; 2765 Der Priester schweigt, mit dumpfen Schauern 2925 Hohl schwieg der römsche Vater lange ||Und schlo'ß ins Herz den scharfen Dorn; 2949 Hariano, schweig, daß ich erzähle II Dir meinen Traum von letzter Nacht; 3256 San Marcos Kirche schweigt allein. 3260 San Marcos Kirche schweigt im Sturm. 3529 Jetzt - plötzlich schweigen die Gefilde, - ||Dort, mit dem Kelche in der Hand, 3755 So trägt ihn schweigend, ohne Zagen, ||Domenico, das treue Herz. 3976 Doch schweigt in seiner Brust der Groll. AI(16) 0085 Furchtbar schweigend stand mir gegenüber ||Die Natur, stets wilder, fremder, trüber. 0246 unbewegt von seinem kecken Dränger, ||Blickt ihn der Mönch verachtend an und schweigt. 0643 Die schöne Gräfin blickte schweigend ||Ihm nach, das Haupt in Trauer neigend, 0968 steht ein Mönch, das Haupt vorunter neigend, ||Wie reisemüd, gedankenvoll und schweigend. 0979 Doch traurig schweigt der Mönch, als ob er weine, 1003 Er schweigt und harrt des Papstes Wort entgegen; 1158 der ältre Sohn sich neigend, ||Darauf der jüngre Sohn, gebückt, ehrfürchtig schweigend. 1736 Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, ||Und alle schweigen, nur die Bäume sausen. 2055 Die Vögel schweigen, wenn die Bäume krachen, 2277 Lang saß er schweigend so, in sich versunken; 2287 Er schweigt und starrt; 2316 hinaus in Sturm und Schnee, ||Und schweigend trugen sie das bittre Weh. 3137 Doch schweigend reitet sein Gemahl,

Nikolaus Lenau 3149 Sie schweigt, nicht bloß der scharfe Rauch ||Hat Stimm und Rede ihr benommen; 3153 Auch Montfort schweigt, und die Gedanken || Beginnen zweifelnd ihm zu schwanken. 3327 Alles öd und still geworden, ||Düster schweigt, in sich gekehrt, DJ(2) 0265 Das Glöcklein schweigt; 0302 zu starren und zu schweigen? schweigen —> stillschweigen, tiefschweigend, verschweigen schweigsam A I Fa 0261 Schwein S 1 AI 1660 Schweinchen S 1 Fa 3068 Schweinsband S 1 Fa 0448 Schweiß S 2 Fa(l) 1376 Auf seinem Rücken steht der Schweiß, ||Von seinen Weichen rinnt das Blut. AI(1) 1988 Daß glühend seine Nadel sich erhitzt ||Und Schweiß und Blut aus Stirn und Fingern spritzt. Schweiß —> Angstschweiß, Todesschweiß schweißen —> zusammenschweißen schwelgen V 5 Fa(l) 1763 0 schwelge noch in ihrem Anblick, Welt, ||Solange dieser flüchtge Zauber hältl Sa(l) 0725 Es schwelgt sein Auge in den Ehren, ||So viele lauschten ihm noch nie: AI(3) 0541 Nun schwelgt er in geschreckter Herzen Qualen, ||In Bannesblitzen, so die Welt verheeren, 1287 Wo selig schwelgt ein Herz in Himmelsschätzen, 2668 Wie schwelgt das Kreuzesheer in Rachewonnen! schwelgen —> nachschwelgen Schwelle s 3 Fa(l) 1897 doch ein Opfer noch geweiht, ||Entsagend, meine Seligkeit ||Auf Eure Schwelle niederlege: Sa(2) 0419 Und von den Wandrern an der Schwelle || Jetzt mancher matt zusammenbricht. 3053 Sie zünden Feuer an den Schwellen, ||Die Flamme brennt die Pforten auf, Schwelle —> Fürstenschwelle Schwellen S 2 Fa(l) 0832 Bald wieder ein Steigen und Fallen und Schwellen;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(1) 0125 Ein rastlos Drängen, Schaffen, Schwellen, Trachten ||In allen Adern; schwellen V 10 Fa(7) 0034 die Lieder - mit den Winden ||Dem Ohr des Wandrers schwellen und verschwinden; 0798 An diese Lippen sich zu schließen, II Die schmachtend schwellen, 0872 Die heißer die Lust der Trunkenen schwellt, ||Als wäre der Sänger vom Teufel bestellt. 1566 An diese Lippen sich zu schließen, II Die schmachtend schwellen, 1613 Die blütentrunknen Lüfte schwinden, schwellen, ||Und hörbar rieseln alle Lebensquellen. 1812 Um ihren weißen, warmen Busen schwellen ||Und höher stets an ihrem Nacken steigen, 2643 Die Wimpel flattern, jedes Segel schwoll, II Der Sehnsucht nach der dunklen Ferne voll. Sa(2) 2124 Es weht, sie fachend zu entzünden, ||Der Nachtluft schwellendes Gesaus. 3450 Es klingt, daß manche längstverlorne || Sehnsucht im Herzen wieder schwillt; AI(1) 2124 Beim sanften Rieseln ihrer Purpurquellen, ||Wo, weiches Moos, die Sterbekissen schwellen. schwellen —> giftgeschwollen, hochgeschwellt, saftgeschwellt, überschwellen schwenden —> Verschwenden, verschwenden schwenken V 2 Fa(l) 3346 Als ich das Glöcklein schellt und lustig schwenkte || Das rauchende Thuribulum: Al(l) 2647 Wenn seine Kunst, das Roß im Kreis zu schwenken, schwenken — > ausschwenken, herumschwenken, überschwenken schwer A 33 Fa(ll) 0461 0564 0604 0700 0874 0909 1321 1609 1899 2616 2701 Sa(ll) 0914 1220 1866 1921 2083 2457 2620 2794 2854 3244 3302 AI(11) 0440 0445 0596 0705 1395 1558 2221 2902 3138 3151 3197 schwer —> schreckenschwer, todesschwer Schwermut S 2 AI(1) 0550 Daß er sie von der Freude grünen Auen ||Zur Schwermut, die dem Tode hold, entführt?

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DJ(1) 0923 Von Schwermut weiß ich nichts, mein Freund, schwermütig A I DJ 0921 Schwert S 41 Fa(3) 1943 Könnt ich in ihm erwürgen, süße Braut, ||Dein Bild, eh ihn mein Schwert in Stücke hautl 1956 Er zückt sein Schwert zum ungeheuren Streiche, 3011 Mehr ist der Fluch der Seele wert, ||Als für die Faust ein scharfes Schwert. Sa(8) 0710 Mit des Verstandes blankem Schwert, ¡Schaff mir vom Leib den wilden Lärmer 1174 Denn bald und schnell kommt Gottes Schwert: 1330 Der zweit ein Schwert gewaltig schwingt; 1862 Anstatt den Übermut zu strafen ||Mit seinem Schwert, mit seinem Wort, 1946 wer wird den König bannen, || Der über dich sein Schwert gezückt? 2035 Sie schützen seine Kanzel dicht ||Mit Schwertern, Flinten, Partisanen. 3067 Und nimmt, da ihm sein Schwert zersprungen, ||Die Kanzel sich zum Schützenstand. 3286 Ein Wandrer trägt auf Waldeswegen II Ein Schwert zu seinem Schutz; AI(26) 0142 Muß der Geist sein Schwert, sein Feuer brauchen, 0217 Ein Troubadour, des Lieds und Schwertes froh, 0258 jedoch ihr größres Unheil bringen, ||Auch scheut mein Schwert vor deinen grauen Haaren. 0855 Wenn Luzifer sein Schwert stets wilder schwingt, ||Und wenn es dem Verderber wo gelingt, 0887 Wie ein gezücktes Schwert von ferne blitzt, ||Ein Wetterstrahl die schwarze Wolke ritzt, 0893 Und soll mein Herz vor Schwert und Flamme zagen 0911 Der Blutgedanke stürmt an seinem Herzen, II Mit Glut und Schwert die Ketzer auszumerzen; 0993 Sei du sein Schwert und seine Zunge, ||Sein Donner und sein Blitz zugleich 1225 Bewaffnet mit dem Schwert, Dreizack und Blutgeschirre,

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1506 Das trieb, daß sie so rasch die Schwerter zückten, 1566 Die Pfeile auf die Feinde niederschauern, ||Und Schwert und Axt auf Eisenhelme hämmern. 1577 Ballist und Bogen, Kolben, Schwert und Beil ||Arbeiten rastlos, Leichen viel zu machen. 1636 Die Sonne freudig mir das Schwert zum Dank, ||Daö ich der Nacht, 1646 Wärs Innozenz, den dort mein Schwert getroffen! 1834 Heil du es willst zu deinem Gotte zwingen, ||Ihm seinen Himmel mit dem Schwert beweisen 1 2059 Hai lieber soll mein Schwert in Schlachten singen, 2074 Eindringlich ins Gesicht und in die Glieder ||Gewaltge Reime schlagen mit dem Schwerte. 2087 Ziehst du dein Schwert zum unheilvollen Streite, 2184 Nach ihrem Hink zu leben und zu sterben ||Und bald sein Schwert mit Ketzerblut zu färben. 2478 Vicomte Roger mit breitem Schwerte mäht ||Hie Halme die bekreuzten Männer nieder; 2506 so schallt nun Simons mächtge Stimme, ||Er weicht den Schwert Rogers mit Scham und Grimme; 2628 wiehern im beherzten Sprung, ||Die Schwerter schallen und die Wunden klaffen, 2652 Doch hat Roger, Alfar sein Schwert geschwungen, 2658 der Freund des Freundes Helmbusch wallen ||Er kennt ihn an des Schwertes lautem Schallen; 2864 Er traut nicht seinen Hachtbestand, ||Drum dient er ihm mit Schwert und Brand; 3182 Hinspringt er an des Walles Rand || Und droht mit Schwert und Blick, DJ(3) 0756 scheint es, sterben muß von beiden, || So mag es denn, du Narr, das Schwert entscheiden . 0900 Nicht eigne Hand soll meine Tage kürzen, ||Vom Schwerte meines Feindes möcht ich stürzen. 0983 Don Juan, wird Euch hinsenden dieses Schwert, ||Das

Nikolaus Lenau lange schon nach Eurem Blut begehrt. He(l) 0038 Und durch die Wetterschwärme der Kumanen II Mit meinem Schwerte ihn herausgehauen? Schwert —s> Fürstenschwert Schwester S 1 Fa 0704 Schwesterlein S 1 Sa 2150 schvinen v 6 Fa(4) 2627 Das Zauberboot ist an den Strand geschwommen, 2765 Nun sieht er plötzlich, ostenher geschwommen, ||Dem Untergang zugleiten einen Nachen; 2972 Sie haben .meist das Eiland schon betreten, II Die Kerle schwimmen kräftger, als sie beten; 2976 Auch dort der Pfaff ein nasses Ende nimmt, II Der mag doch kräftger beten, als er schwimmt. AI(1) 0881 Allnächtlich stürzt er in den Strom und schwimmt, DJ(1) 0320 Und trocknen wird die Zeit die eitle Nässe ||Des Auges, das in Schwärmereien schwimmt. schvinen —¡> fortschwimmen, heranschwimmen, hinausschwimmen Schwimer S 1 AI 0880 Schwindelangst S 1 Sa 3784 schwindeln V I Fa 0162 schwinden V 23 Fa(9) 0828 Bald wogen und schwinden die scherzenden Töne ||Wie selig hinsterbendes Lustgestöhne, 0868 Die schwindenden Töne durchsäuseln die Bäume, ||Wie lüsterne, schmeichelnde Liebesträume . 1613 Die blütentrunknen Lüfte schwinden, schwellen, ||Und hörbar rieseln alle Lebensquellen. 1783 Sie sieht der Sonne letzte Gluten schwinden, ||Sie überläßt ihr blondes Haar den Winden, 2029 sie, verblüfft und überwunden, ||Den Fremden nach, die schnell waldein geschwunden. 2271 Von deinem treuen Lieben ||Ist keine Spur geblieben, ||Es schwand in tiefe Nacht. 2476 Dort zwischen Wogen, zwischen Winden ||Soll mir der letzte Kummer schwinden. 2653 Schon ohne Widerhall im Meere schwindet, ||Wo Menschenstimme keinen Anklang findet;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2723 Indessen schwand der Sonne letzter Schimmer, Sa(7) 0034 Wenn je aus deinem Herzen schwand, 0172 Wie's letzte Blatt am dürren Baume, ||Dem all sein Schmuck und Reichtum schwand. 0885 Mit einmal ist sein Hut geschwunden, II Die frohe Zuversicht dahin 1337 Und plötzlich Ross' und Reiter schwinden ||Samt dem Olymp 1367 also hohem Berge je, ||Dafi unten deinem Blicke schwanden ||Die Felder, Türme, Wald und See? 2256 Stirne mit der Hand, ||Als war ein Traum vorbeigeronnen, || Mit dem die frohe Laune schwand. 2337 Nun schwinden sie mit scheuem Satze, ||Er bleibt geduckt in seinem Schiff; AI(5) 0601 Doch auch, daß jede Hoffnung schwinde ||Und nie sein Herz Erhörung finde. 0747 Das Leben schwand, die Schönheit nicht ||Von diesem stillen Angesicht, 1529 Er schwindet euch vielleicht schon heut auf immer, 1971 In Müh und Hast ist schon sein Leib geschwunden, 2969 Jehovas Tage mußten schwinden, ||Der dunkle Donnernebel floh; DJ(2) 0476 es sei auch dies empfunden, ||Zu scheiden, eh die Reize noch geschwunden! 0941 Und wenn der Stoff verzehrt in Asche schwand, ||Ist auch das Rosenspiel der Nacht vorbei. schwinden —s» entschwinden, fortschwinden, hinumschwinden, verschwinden, zusammenschwinden Schwinge S 5 Fa(2) 1702 Die Vögel dort von Wanderzügen sprechen ||Im Traum und regen sehnsuchtsvoll die Schwingen. 3331 Und nimm auf deine starken Schwingen ||Den höchsten Stern, den tiefsten Wurm, Sa(l) 1375 Zu dessen Fuß mit matten Schwingen ||Der Donner murmelnd sich verlor? AI(1) 1871 Die Mutter sie zu atzen hold beflissen, ||Sie wärmend mit den aufgespreizten Schwingen;

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DJ(1) 0793 Sind lahm schon oder mausern ihre Schwingen? schwingen V 35 Fa(15) 0011 Der Alpenlerche, die sich einsam schwingt, 0041 O, daß die Töne, die vom Tal sich schwingen, 0806 Und um den Hals geschwungen fliegen, II Der Wollust rasche Sturmesglocken! 0879 Und in die Luft der Bube ||Zuhöchst die Dirne schwingt, 0935 Wie sie die harten Fäuste schwingen, ||Die guten Lehren festzunageln, 1294 Doch sind wir fröhlich, schwing ich doch ||Den Hammer für mein Weib und Kind, 1437 Er schwingt den Becher mit dem goldig hellen ||Bergwein: 1458 Wenn Faust im Eifer das geschwungne Messer ||Ins feine Tischtuch ihr zuweilen sticht; 1581 Und um den Hals geschwungen fliegen, II Der Wollust rasche Sturmesglocken! 2446 mein Reich mit allen Mächten streiten, ||Bis ich die Götterkron aufs Haupt mir Schwingel 2883 Und raffte einen ungeheuren Brand ||Und schwang ihn um sein Haupt in wilder Hast, 2886 Ums Haupt im Kreise schwang das Flammenscheit, 2887 Kreise schwang das Flammenscheit, || So schwingt der ewge Hirt mit starker Hand 3045 Frisch aufgespielt, damit wir fein ||lm Takt die Fliegenwedel schwingenl 3057 dich selbst vom Flecke kaum, ||Und drehst und schwingst und tummelst mich, Fa(1) R2237 Sa(ll) 0162 Wie sich der Tag im Osten schwingt, ||So glüht mein Mut im Kampfgebote 0631 Sich an den Goldtisch, nimmersatt, ||Er schwingt den Kelch wie Würfelbecher, 1265 Leicht schwingt sich über jede Klippe ||Ein göttlich Roß, denn es gedenkt: 1316 Scharf peitscht den Rappen seine Rechte, ||Das Christusbild die Linke schwingt. 1317 Hoch schwingt ers aus dem wilden Heere, ||Das immer dichter ihn umbraust; 1330 Der zweit ein Schwert gewaltig schwingt;

500

schw

2189 Der Herzog riefs, den Becher schwingend} 2566 Falerners, den Horaz auch schwang, ||Wenn er, einladend zum Vergnügen, 2609 Schon hatten sie den Wein geschwungen, ||Den lieben Freunden in der Gruft, 2912 So wird die starke Hand doch siegen, ||Die mich als ihren Hammer schwingt. 3019 Heil er auf sie sein Wort geschwungen ||Als eine furchtbar scharfe Wehr. AI(7) 0255 Ich könnte wohl auf dich den Degen schwingen 0855 Wenn Luzifer sein Schwert stets wilder schwingt, ||Und wenn es dem Verderber wo gelingt, 2600 Er schwingt den breiten Spieß zum Bärenstechen; 2652 Doch hat Roger, Alfar sein Schwert geschwungen, 2954 Und wieder spricht ein andrer in der Laube, Hindern er schwingt den roten Saft der Traube: 3085 Wie rasch doch Fürsten ihre Fahnen schwingen, 3415 Wofür sie mutig alle Waffen schwangen ||Und singend in die Todesfeuer sprangen, DJ(l) 0496 Wo, wie der. Leu sich auf die Beute schwingt, ||Der Liebestrieb hervor urplötzlich springt, schwingen — > aufschwingen, beschwingen , emporschwingen, erschwingen, hinabschwingen, hinausschwingen, hinwegschwingen, hochgeschwungen, umschwingen, zuschwingen schwirren V 5 Fa(1) 2879 aus Schattendickicht eine Eule, ||Und schwirrt unheimlich krächzend um sein Ohr, Sa(2) 1329 Der erste läßt den Bogen schwirren; 1616 Und wenn des Wahnsinns grauser Plunder ||Dir zornig von den Lippen schwirrt? AI(2) 2631 Die Pfeile schwirren, tausend Wunden stechend, ||Als Mücken dieser heißen Abendzeit, 3075 Du Eisenfisch, sollst bald vor Freude schwirren ||Und lustig tanzen mir im roten Fluß, schwirren — > umherschwirren schwören V 10 Fa(l) 0020 Was Gott dir liebend in die Seele schwur, ¡Empfängst

Nikolaus

Lenau

du erst im Lande der Verheißung, AI(9) 0272 poche drauf, daß die Natur nicht höre, ||Wenn ich den Kirchenbann aufs Haupt dir schwöre. 1183 Ich schwöre keinen Eid, denn nichtig sind die Schwüre, 1614 er nicht tief zerknirscht, zermürbet ganz, ||Der heiligen Kirche schwört den Treueschwur. 2179 Drauf muß er schwören nach des Mönchs Befehle, 2204 schmerzlich, daß du sie verlassen ||Und schwörst, bis zur Vertilgung sie zu hassen. 2213 Drauf schwört Graf Raimund: 2215 Er schwörts bei Gottes letztem Gnadenschimmer ||Und betet kniend für den frommen Toten. 2217 Wie wahren Eid Graf Raimund hier geschworen, ||Weiß jener Mann, 3097 Und schaut den Feind, dem ihr den Tod geschworen, schwören —> Beschwören, beschwören, verschwören, zuschwören schwül A 7 Fa(2) 0831 1777 Sa(2) 0002 2167 AI(1) 0446 DJ(2) 0406 0776 Schwüle S 1 Fa 1167 Schwung S 4 Sa(4) 1478 Der Grieche hat nicht Gott gefunden ||Mit seiner Andacht höchstem Schwung; 3086 Mit freiem Schwung das Mordgerät, ||Die andern Streiter überragend, 3270 Beim Psalmensang der Matutinen || Hemmt Wehmut ihrer Seelen Schwung; 3673 Nun lauscht das Volk, zu jedem Schwünge ||Der leichtbewegte, schwache Tor: Schwung — > Geißelschwung, Räuberschwung Schwur S 6 Fa(2) 0862 Er drückt ihr die Händchen, er stammelt Schwüre 1515 dies Weib ist nimmer zu verführen, II Die blickt nicht aus, die hält an ihren Schwüren; Sa(l) 0340 So strahlt in ihrem Aug der Schwur. AI (1) 1183 Ich schwöre keinen Eid, denn nichtig sind die Schwüre,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

DJ(2) 0391 Dem Meer der Liebe ohne Schwur und Brief 0695 Geloben mußt er seiner Frau mit Schwüren, ||Nicht weiter durch die Welt mir nachzuspüren . Schwur — > Liebesschwur, Racheschwur, Treueschwur Scudi s 2 Sa(2) 2232 Seid ihr der Gnade Brunnenmeister, ||Um Scudi wird sie ausgeschenkt. 3603 Vierhundert Scudi mir zum Lohne, ||So helf ich euch aus dieser Not. sechs BN 2 Fa(l) DJ(1) sechzig BN 1 Sa(l) See,der S 12 Fa(6) 1682 An Klostermauern, alten, einsam düstern, ||Ist weit ein stiller See hinausgegossen; 1686 Die Strahlen lieblich auf dem tiefen See, ||Wie über den Geheimnissen des Lebens, 1693 Der heute unvermerkt den Abendgang ||Zu diesem See, zu diesem Kloster kehrte. 1698 frühgewelktes Blatt entfällt den Zweigen, ||Wenn auf dem See ein Lüftchen halb erwacht . 1703 Zum See hinstarrend, hat sich Faust verloren ||In stummes Trauern, daß er ward geboren. 1728 Er in den See hinab, der ihn verschlang; Fa(1) R1681 Sa(4) 1368 also hohem Berge je, || Daß unten deinem Blicke schwanden ||Die Felder, Türme, Wald und See? 1764 Und die als Retter euer Meister ||Ins Vieh und in den See gejagt, 1766 schwammen fort unter der Erde || Vom See bis in den Tiberstrom, 3508 Sie treiben weidend Scherz* und Spiele ||Und trinken aus dem klaren See. AI(1) 1787 Wie aufgeschreckte Unken in den See, ||Und singen ihm betrübte Melodein. See,die S 8 Fa(5) 1095 Laßt Ihr ihn ziehn vom Heimatstrand ||Fort in die offne, weite See, 2480 dir ein Schiff gerüstet, ||Mein wackrer Herr, wie keines je ||Gesehen ward auf aller See.

Schw

501

2669 Im Augenblicke, wo die fremde See ||Die Lebensfreundin Sonne ihm verschlang, 2754 Ein Blütenwald vom unbewohnten Land || Die Frühlingsdüfte in die See verschwendet. 3216 Ich habe auf der See die langen Tage ||Mir überdacht des Lebens manche Frage, Sa(l) 1016 Gewinnen bald die hohe See, ||Wo er hineilt die Freudenpfade, DJ(2) 0491 haben, welkend mit den Werkeljahren, ||Die hohe See der Wonne nie befahren, 1059 Wie wonnevoll zur See am fernen Rand ||Der erste Blick auf das ersehnte Land! Seele S 110 Fa(36) 0020 Was Gott dir liebend in die Seele schwur, ||Empfängst du erst im Lande der Verheißung, 0109 Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, 0120 Hier träumt die Seele ihren Kindestraum, || Süßschlummernd noch im Schatten dieser Äste, 0125 Kaum aber ist vom Traum die Seel erwacht, ||Wird glühend ihre Sehnsucht angefacht, 0163 Zwischen dem dunkeln Abgrund meiner Seele ||Und dieser Welt verschloßner Felsenwand, 0187 Warum doch muß in meiner Seele brennen ||Die unlöschbare Sehnsucht 0286 Muß erst Sein Licht in deine Seele brennen, 0523 Von deiner Seel es sich versteht, ||Daß sie mit in den Handel geht. 0710 Die Zierde aller sächsischen Jungfrauen, ||An Seele fromm und himmlisch rein; 0738 Wenn ein Verdruß die Seele ihm erweicht, 0791 Die mit den schwarzen Augen dort ||Reißt mir die ganze Seele fort. 1251 Siecher Mann! hast keinen Leib, ||Keine Seel, du blödes Weib! 1255 Eine Seele und Ein Leib! 1257 Mann und Weib ||Eine Seele und Ein Leib! 1450 Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen ||Gen Riesen kämpfen

502

Seel

1559 Die m i t den schwarzen Aug e n dort || R e i B t mir die ganze Seele fort. 1587 Faust w i r d todblaß, es zittert seine Seele ||Vom ungeheuren Wechsel dieser Stunde; 1724 Denn deine kranke Seele braucht, ||Daß nicht e i n Seufzer sie verhaucht, 1786 Die freudig m i t der Lokkenbeute schwanken, ||Und ihre Seele sinnigen Gedanken. 1797 Die wunderbaren Züge zu erfassen ||Und seine Seele frei zu überlassen 2058 Doch w e c k e t ihn der Seele bangste Qual ||Der ferne Bach tief unten in dem Tal. 2140 V e r g e h n w i r d meine Seele auch, ||Ein finstres Traumbild d e r Natur. 2146 Der Seele Frieden ist dahin, || Ich kann der Reue nicht entfliehn; 2421 Das leuchtet einl es gilt, daß ich die Seele ||Aus Christus u n d Natur h e r a u s m i r schäle. 2451 selbst m i c h wie Sardanapal, || Samt m e i n e r Seele unermeßnen Schätzen, 2679 wo der Gruß der Erde ihm genommen, II Die nie die Seele himmlischer beflügeln, 2682 Erinnerung die Seele dir erweichen? 2749 Bald h a t d i e Seele Fausts e i n Traum berührt, ||Der sie an leichter Schöpferhand entführt. 2852 Hier rauscht es unbestreitbar in d i e Seele, ||Was dort ich leise, 2993 Das w a r denn auch ein schlechter Spaß, II I c h war bis in die Seele naß, 3010 Mehr ist der Fluch der Seele wert, ||Als für die Faust e i n scharfes Schwert. 3074 Ein kleines Weilchen, dikk e Seele, || Erlaube, daß ich d i c h noch quäle. 3146 N o c h immer w a s v o m Glaubensfieber, || Es war der Seele krankhaft Rütteln, 3315 Solang ein Kuß auf Erden glüht, II Der nicht durch meine Seele sprüht, 3335 So rührt er mir d i e Seele auf, ||Daß sich Vergeßnes wiederfühlt, 3355 W a s n o c h als Irrlicht, flüchtig, leicht, ||Dem Knaben d u r c h die Seele streicht,

Nikolaus

Lenau

Sa(30) 0303 N u n ist die Seele fortgegangen, ||Sie schloß des Hauses Pforten zu. 0306 Die ferne Seele nun verweilt, ||In jener heiligen Umnachtung, 0331 Daß er zurück die Seelen wende ||Von ihrem fernen Abendgang, 0473 Laß w e i h e n d in die Seele fallen ||Von jenem Strahl mir einen Schein, 0494 drängt es dich den Haß zu heilen, II Der kränkend deine Seele traf, 0681 So w e r d e n sich die Seelen einen ||Im gleichen Geist und Glaubenszug, 0941 Die Seele soll auf ihrem Zuge ||Sich nicht verfangen hier im Strauch, 0968 M a c h t doch den Sünder nicht erröten, ||Erschüttert ihm die Seele nie. 1103 Der Glaube an der Seele Dauer ||Entfiel ihm wie ein welkes Blatt. 1166 Freiheit, d i e der Schranke || Der Erdennacht d i e Seel entreißt, 1170 Geheimnisvoll und doch so helle, II Ist es der Seele wunderbar ||Ein süßes Schlummern an der Quelle 1243 könnt ihr sie auch ||Verhängen in d e s Kranken Seele, ||Wo sie aufziehn, des Fiebers Rauch? 1254 Es gilt, den Himmel zu gewinnen, ||Die Seele hastet, was sie kann, 1257 Der Seelen jede h a t zwei Rosse, ||Das eine bös, das andre rein; 1285 Den besten Seelen mags gelingen, || Wenns edle Lichtroß überwand, 1293 H ö r t ihr Lorenzos Seele schreien || Im wildverworrnen Fiebertraum, 1310 Müh, Angstschweiß u n d Getümmel drängen ||Sich in der Seelen hinterm Troß, 1334 E i n kalter Sturm jetzt kommt gezogen, ||Die Seele am Gefieder packt: 1495 In deiner Seele wüst vereinigt, ||Ist jetzt d a s Weltdelirium. 2419 Schlägt keine Furcht dir in die Seele, ||Daß dich die Strafe Gottes trifft?

SynoptischB

Konkordanz

zu den Versepen

2648 So wandeln neue, grofie Bilder ||Durch seine große Seele schon. 2668 Nur einer sieht dem Todeswalten II Mit unerschrockner Seele zu. 2841 In mancher Seele wankt das Hoffen, 2906 Im Eichenlaub als Vöglein singen ||Die Seelen, fröhlich und daheim; 2951 Das Bild hat mir erquickt die Seele, ||Wie mir noch nie ein Traum gelacht. 2990 Dein Breve hat ihn nicht gebrochen, ||Und seine Seele rührt' es nicht. 3030 Daß bei dem nieverglommnen Dochte ||Die Seele, wenn sie eitel war, 3075 Denkt er: Du Frommer schütztest mir || Getreu die Seele vor Verderben, 3270 Beim Psalmensang der Matutinen || Hemmt Wehmut ihrer Seelen Schwung; 3363 Doch bleibt die Seele unerschüttert, II Ein großer Schmerz, ein größrer Hut. AI(33) 0022 Und kommen Störer, schlag in ihre Seelen ||Als scharfe Schauer deine luftgen Pranken, 0050 Bis er sich bessert, schüttre seine Seele 1 0269 Du warnst den Leib, ich warne deine Seele, ||Horch auf, daß ich ein Märlein dir erzähle. 0389 Er überdenkt getreu in seiner Seele ||Des Papstes Vollmacht, Lehren und Befehle, 0460 In Liedern kühlt er seiner Seele Brand, ||Der Bußgesang in düstern Weisen klingt 0516 Der Augen Glut, in welcher seine Seele ||Sich bang verzehrt und hoffnungslos versiegt, 0551 Hört ihre Seele, wenn sie lauschen, 0560 So daß ihr Herz hienieden bangt ||Und sich die Seele fortverlangt? 0561 0 Frauenherz 1 o zarte Seelei 0758 Wenn scheidend eine schöne Seele ||So festen Schatten wirft auf Erden, 0851 Die Seele und der Hittelpuls, das Herz, ||Der Christenwelt durchwärmend alle Adern,

Seel

503

0924 Ein böser Traum ergreift den Kummervollen ||Und läßt von Bild zu Bild die Seele rollen: 0946 senkt zum schwarzen Grund sich ins Verderben, ||Das sind die Seelen derer, die da sterben. 1035 Und möchte nicht die Seele, die sich trennt, ||Verscharren gern die Leich, ihr Exkrement? 1115 Seine Seele spricht ein Dankgebet, ||Schmachtend ist er an den Quell gesunken, 1167 Was ist der Seelen Los? 1337 In Todesschauern ihre Seele zittert, ||Erschreckt sieht sie der Bräutigam 1458 Was schuldbewußte Seelen weichrer Art 1600 die Nacht der Blindheit, die sie schreckt, ||Die Seele schwärzre Nacht des Hasses deckt. 1648 Er ist die Seele und das Herz der Nacht. 1659 gib ihm die wahren Züge, || Entreiß der Seele ihr verstecktes Zeichen, ||Laß ihn dem Fuchs, 1735 Der Fluch Alfars den Freunden in die Seele, ||Und alle schweigen, nur die Bäume sausen. 2018 Wie dort die edlen Ritter, holde Damen ||Jed Wörtlein lauschend in die Seele nahmen1 2084 Ich will den armen Menschen Lieder singen ||Und Wohlklang in gestörte Seelen bringen; 2180 Mit bleichen Lippen und gebrochner Seele, 2185 0 Fürst, an Leib und Seele wund geschlagen, ||Was freut auf Erden dich so unermeßlich, 2276 Wie er ins Feuer starrt, vom Frost gerüttelt, ||Vom Aufruhr in der Seele wild geschüttelt. 2393 Die Gnadenmutter der gläubigen Seelen || Steht zierlich geschnitzt und strahlt in Juwelen; 2497 Daß irr die Seelen, die von dannen wallten, 2889 Alfar aus kalter Seele lacht ||Und ruft hinunter: 3202 Da zuckt dem Gaul die Seele noch hervor, 3227 Ein himmlisch Licht in dunkler Seelen Qual,

504

Seel

3261 Gottmensch, Erlöser, Christus ist die Seele ||Der Welt, der Menschheit innerstes Geschick; DJ(11) 0070 Es trifft den Leib, die Seele trifft es nicht; 0074 Daß sich in einer lüderlichen Seele ||Ihr höchstes Gut entadelt und entweiht, 0288 Wie mich hinzieht ein namenlos Entzücken, ||Euch Kuß und Seele auf die Hand zu drücken. 0342 Zu wenig ist für meiner Seele Glut, 0356 sollen sie nicht stillen, || Doch dienen unsrer Seele als Organ, 0361 Die edelste, die reinste auch der Seelen ||Wird freudiger und freier sich entfalten, 0524 Ich möchte, waschend mich von alten Tagen, ||Den Ozean durch meine Seele jagen, 0525 Ich würfe gern die Seele in den Schlund ||Vesuvs, zu läutern sie im Feuergrund. 0572 Das kannst du mir so kalt ins Antlitz sprechen ||Und ohne Scheu, die Seele mir zu brechen? 0607 Und soll dir um die Seel im Todeszagen ||Noch weinend seine blutgen Fetzen schlagen. 1018 Ihr seid ein heitrer Scheideblick der Welt, ||Der mir fast wärmend in die Seele fällt. Seele —> Flammenseele, Kinderseele, Soldatenseele Seelenbängnis S 1 Fa 1607 Seelenheil S 1 Fa 0602 Seelenkarawane S 1 Sa 1251 Seelenlimonade S 1 DJ 0778 Seelenschar S 1 Sa 2772 Seelenstreit S 1 AI 0917 seelenvoll A I Fa 1612 Seelenwunde S 1 AI 2231 Seemann S 1 Fa 1775 seewärts PA 1 Fa 2642 Segel S 4 Fa(3) 2643 Die Wimpel flattern, jedes Segel schwoll, ||Der Sehnsucht nach der dunklen Ferne voll. 2724 Und leer und schlaff die Segel niederhangen, 3073 Du keuchst wie ein zerrißnes Segel, Sa(1) 1018 Wo er hineilt die Freudenpfade, ||Wo ihm in alle Segel wehn ||Die Hauche Gottes ihre Gnade,

Nikolaus

Lenau

segeln V I Sa 2433 segeltuchbedeckt A I Fa 2694 Segen S 23 Fa(3) 0315 Rings steht um dich der brüderliche Segen ||Und wird dich schützen vor dem wilden Feinde; 0724 Uns teilen brüderlich in Gottes Segen, ||A11 unsre Freuden treu zusammenlegen. 1358 Ich meine, Herr, ein frommer Segen ||Tat manchem gut auf seinen Wegen; Sa(12) 0797 Auf uns ruht sichtbar Gottes Segen, ||0 daß es anders würde niel 0848 Weh dem, der euch den heitern Frieden, ||Die Freud am Segen Gottes stört1 1395 Gib, frommer Vater, mir den Segen ||Und sprich ein stärkendes Gebet 1 1397 den Segen will ich sprechen || Zu deiner Rückkehr in den Staub, 1529 Doch gib, o Vater, mir den Segen, ||Weil du der Frömmste, Reinste bist, 1723 Erquickt, gestärkt mit seinem Segen ||Und mitgezogen unsichtbar! 2362 Denn ohne Segen, letzten Gruß || Sah er hier Leichen wohl schon hundert 2749 Den Sünder soll kein Segen laben, ||Das Sakrament sei ihm verwehrt, 2819 Des Bösen Fluch ist Gottes Segen, ||Schon flieht die Nacht, der Morgen graut! 2837 Der Glaube ist der höchste Segen, ||Und besser ists, 3242 Die Boten froh nach Hause kehren, || Gestärkt mit Segen, Speis und Trank; 3392 Er fleht zu Gotte heiß und dringend ||Um seinen Segen, seine Kraft: AI(4) 0193 Aus Peters klarem, heitern Angesicht, ||0b er den Segen in Toulous' gesprochen, 0285 Er wünscht im Lauf dem Weidmann Glück und Segen 0678 Sich mit der Liebe heißem Segen ¡Wehmütig an des Schlosses Zinnen, 3129 Er spricht zu ihr, wie reich mit Segen || Die Kirche seine Fahrt belohne, DJ(4) 0309 das Glück zu überlegen, ||Und Muße, zu beherzigen

Synoptische

den Segen,

Konkordanz

zu den

||Den dir der

Sege

Versepen

Himmel

beut; 0352 Für reiche Habe sorgten seine Ahnen, ||Denn Sieg und Segren stand zu ihren Fahnen. 0376 So kann nur volle Schönheit sich bewegen, ||Enthüll den Auge seinen ganzen Segen. 0652 Doch wendet ihres Segens Macht || Sich kaum zurück nach dieser Nacht; Segen —> Abendsegen,, Gedankensegen, Morgensegen Segensblick S 1 Sa 1390 Segensbronn(en) S 1 AI 1494 Segensgeist S 1 Fa 2360 Segensgruß s 1 Sa 0925 Sa 0343 segensreich A 1 Segenswort S 1 Sa 2771 Fa 2658 Segler S 1 segnen V 21 Fa(3) 0288 0 möchte segnend sie zu dir sich senkenI 2127 Ich segne dir dein Wandelspiel, ||Von den ein Trost ins Herz mir fiel, 2287 Einst liebevoll umfing, || Als froh und segnend warm ||An mir dein Auge hing, Sa(11) 0450 Sein Aug am Volke segnend ruht, 0469 Komm segne mich mit deiner Nähe, 0470 Und segne meines Liedes Klang, 1015 Durch Wellenstoß und Sturmesweh, || So wird, gesegnet, seine Barke ¡Gewinnen bald die hohe See, 1571 ich kann nicht segnen || Dein unerweckbar stumpfes Herz 1 1976 gnüge dir in diesem Land ||Des Volkes Herzen zu gewinnen, || Auf daß dich segne Gottes Hand! 3532 Kelche in der Hand, ||Johannes kommt, der Hohe, Hilde, || Und segnet lächelnd alles Land. 3840 So tauf er mich in meinen Zähren, ||Er segne mich mit seinem Blick! 3844 Ich taufe dich in deinen Zähren ||Und segne mit dem Kreuze dich! 3856 Savonarola mit der Rechten || Das Volk noch einmal segnend grüßt. 3896 Die rechte Hand erhebt sich brennend, ||0b sie das Volk noch segnen wollt.

505

AI(5) 0738 Wie gerne wollt ich segnen euren Bund! 0914 Er sendet seinen Boten, tief bekümmert, ||Nach in die Ferne segnend seinen Gruß; 0977 Gott segne dich mit seinem Gnadenlichte! 1887 Keusch, wie das Auge ruht auf einer Leiche, ||Und alle segnend, allen mild und gut, 2921 Seht, wie der Frühling uns den Trunk gesegnet ||Und in den Becher seine Blüten regnet! DJ(2) 0377 Und kann mein Antlitz nicht dein Auge segnen, 0654 Die wonnenreiche hat sich selbst

gesegnet.

sehen V 170 Fa(47) 0108 Seht nur, wie diese Nerven sich verzweigen, ||Durch die die ewge Seele fühlt und denkt, 0118 Hier seh ich deutlich den Erkenntnisbaum, ||Von dem die Bibel spricht im Alten Bunde; 0291 Und Aug und Licht zu gleicher Frist, ||So sieht doch nur Er selber sich 0350 Und Gräber mit den Leichensteinen seh, ||Und mir das Wechselspiel bedenke, 0370 Er blickt umher im öden Waldesraume, ||Ob er nicht seh den schauerlich Ersehnten. 0405 Sieh da, noch sind die Hände wund, ||Wie du sie hast ins Eis gehackt; 0465 Sieh, wie das Feur die Zunge streckt, ||Nach dem geweihten Futter leckt; 0613 Ihr werdet sehn, mir wirds gelingen, ||Die Freude wieder in sein Herz zu bringen. 0619 Seht nur, da liegen noch die Splitter ||Vom alchimistschen Apparat, 0648 Mein Faust, wie bist du worden bleich, ||Seit ich dich sah zum letztenmal. 0706 Sie war ein zartes Mägdlein noch, ||Als sie dich sah, 0886 Aus roten Augen blitzend, IlSieht einen schwarzen Pudel ||Das bange Bauernrudel: 0926 Nun sehn erstaunt die Bauern, ||Wie der, auf den sie lauern, ¡¡Eintritt mit kaltem Mut. 1012 Ists reichlicher Genuß und Lohn, || Zu sehn, wie unsre Phantaseien || So recht verfangen

506

sehe

1144 Ich sah das Heer von Maulspionen, || Welch ein prophetischer Hochgenuß1 1196 Dran seh ich, was ich längst gewußt, ||Daß Ihr noch sehr an Hahne haftet. 1203 Ich sah noch niemals Euresgleichen; 1369 bleich vom starken Ritte, ||Und Eure Augen sehn verstört, ||Ob Euer Innres heimlich litte, 1450 seinen Taten viel und Abenteuern, II Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen 1467 durchs geblümte Tuch, und aus der Ritze \\Sehn alle schreckenbleich Blutstropfen rinnen. 1468 Seht, Frau, hier Euer häuslich Herzblut fließen; 1570 Du sahst die Brüste ringend bangen ||ln selig flutendem Verlangen! 1572 Und siehst sie jetzo niederhangen ; 1606 Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren, ||Und überall ihr Bild sein Auge sieht. 1783 Sie sieht der Sonne letzte Gluten schwinden, ||Sie überläßt ihr blondes Haar den Winden, 1820 Zu wunderbarem Leben sieht erwarmen, 1833 er in deine Zauberfülle blickt, ||Doch sieht er auch dein Ewiges und schrickt 1844 Wenn auch dem Herrn ein wenig graut, ||Ihr seht so feinen Kopf nicht mehr. 2151 Flücht ich heraus zu diesen Eichen, ||Seh ich sie lauernd nach mir schleichen. 2173 Da seh ich einen Narren leiden, ||Weil Blumen ihm Gesichter schneiden; 2264 Will ich zum letztenmal || Das heimatliche Tal, ||Dein Grab, o MutterI sehen. 2278 Das fröhliche Verheißen ||Vom ewigen Wiedersehn, ||Als ich dich sah vergehn! 2345 Das seh ich gern, wenn Herbst mit Sturmgeblase ||Das Laub den Menschen wegführt vor der Nase; 2480 dir ein Schiff gerüstet, ||Mein wackrer Herr, wie keines je ||Gesehen ward auf aller See. 2483 Du siehst es in der Dämmrung kommen

Nikolaus

Lenau

2521 Du siehst am Felde schöne Schnitterinnen || Im Abendrote stehn - und Liebe sinnen; 2524 hörst die Wachtel schlagen im Getreide, ||Du siehst den Jäger still den Wald beschleichen, 2547 Von lüderlichen Vätern ein Vermächtnis, ||Seh ichs zumal an lustgen Herrn 2580 Damit nicht etwa dein Verstand, || Siehst du nur Meer und nirgends Land, 2672 Er sieht die Fluten dämmern heimlich bang, 2699 sie fällt, || Und lange, lange sah ich sie noch sinken 2765 Nun sieht er plötzlich, ostenher geschwommen, ||Dem Untergang zugleiten einen Nachen; 2913 Sieh, dort am Himmel kommen andre Rosse, ||Dort kommt die schwarze Donnerwolkenherde; 2926 Siehst du den Kapitän, den schreckerblaßten? 3124 Saht Ihrs auch an den Ährenwogen . 3140 Seht meinen Freund hier, Doktor Faust, ||Wie hat er doch im Schiffe neulich, 3239 Ihr saht sie nie; Sa(45) 0007 Siehst du den Blitz? 0082 sie auf entfernten Wegen || Herschreiten einen Wandrer sieht, 0102 Der Vater harret an der Türe, ||Er sieht sie kommen bleich und matt, 0105 Siehst du, es darf der Sturm nicht rauben ||Dem Baum des Herrn sein grünstes Reis; 0184 Straße nach Bologna zieht, URastlos, bis er im Abendrote II Die Turmeskreuze funkeln sieht. 0505 Du siehst den Quell zu Tale rinnen, ||Er schimmert hell im Mondenschein, ||Du denkst: 0613 0 seht die tierischen Gestalten, 0627 Er sieht den Hirsch im Walde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn. 0702 Weh euch, wenns Volk da unten sieht, ||Aufspringend mit Abscheu und Grausen, 0782 glaubet nicht dem Herben, ||Der überall nur Jammer sieht; 0887 Die schon den Feind sah überwunden,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0891 Als nun der letzte Klang verweht, ||Sieht er, wie auf der Kanzel streitend 0894 Und eifersüchtig auf die Ehren, ||Sieht er versammelt alle sie: 1134 Das Auge sieht vom Grabesrand || Den heimatlichen Himmel offen, 1335 Sie siehts in alle Welt verflogen, ||Nun friert sie, zittert, müd und nackt. 1355 Hit dem er zweifeln sieht und schwanken ||Unwiderrufliches Geschick. 1535 Wenn du mich siehst im Tod erblassen, ||Das Evangelium noch zum KuB. 1793 Seht ihr das Blut hinübersprützen? 1814 sehtl schreckenschwer ||Die Apenninen zieht herüber ||Dort ein Gewitter, Feindesheer. 1847 Lorenzo aus der Schattenwelt, || So sieht er seine Hoffnung splittern, 1909 Sie sehn noch fern der Türme Zinnen, II Die Cosimo gebaut, ihr Ahn; 1953 sieht Dieser hat die Welt erschaffen; 1957 Sieh 1 Dieser hier kann dich zermalmen; 1965 Der sah in unsre Stadt dich reiten || Stolz unter deinem Sternendach 2072 Sehtl Rom beherrscht der Demiurg1 2171 Valencias finstrer Kardinal, ||Er sieht den Fürsten, Rache brütend, 2267 In müßig froher Weiberschau || Und sah an mir vorübergleiten || Bald eine wunderschöne Frau. 2269 Ich sah sie nach San Marco schweben ||Und folgte wie bezaubert nach, 2290 Nicht hab ich mehr seit jenem Tage ||Girolamo gesehn, gehört, 2333 Da steig ich ein und aus || Nun sah er in den Mondenstrahlen, 2361 Giorgio sieht es unverwundert; 2363 Denn ohne Segen, letzten Gruß ||Sah er hier Leichen wohl schon hundert 2411 Erschrocken sieht der große Sünder, ||Daß er den größern sich gezeugt.

sehe

507

2415 In Casars düstern Busen späht ||Und sieht entsetzt, wie dort schon lauernd 2532 Er hat die Lust dazu verloren, || Als er die vielen Leichen sieht. 2579 So klar und heiter niedersehn, ||Wie sie gesehn in alten Tagen || Denselben Jammer zu Athen; 2625 Doch, siehst du dort ob jenen Zweigen ||Das Kirchenkreuz im Mondenstrahl? 2627 Siehst du den Gott herab sich neigen ||So mitleidsvoll zu unsrer Qual? 2933 Sieh diesen Brief des Ungeheuers, || Den ihn ins Herz der Teufel blies, 2953 Ich sah den jüngsten der Propheten, ||Der in Florenz sich hören läßt, 2958 Girolamo, den bösen Rangen, || Sah ich entzückt in meinem Traum 3517 Und die du siehst in Lüften schweben ||Und singen hörst im grünen Reis, 3659 Sieh den Prozeß hier dieses Wichtes, ||Was er von Freveln eingestand. 3816 Als ihm sein Auge mild und heiter ||Ins gramverstörte Auge sieht: 3975 in die roten Fluten, ||Gedenkt er wieder kummervoll ||Der Kinder, sieht, wie sie verbluten; AI(61) 0011 Feind sich schleicht in seine Nähen, ||Der sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, 0051 Millionen wunde Herzen seh ich bluten, 0052 So viele Tränenströme seh ich fluten, 0055 Ich seh gepeitscht von hochgestellten Zwergen 0081 Und ich sah das Felsental sich dehnen, ||Still und weit, wie satten Tigers Gähnen. 0100 Wenn du bist an ihre Brust gesunken, ||Siehst du sie verwandelt, mit Entsetzen: 0121 Dortl sieh Golgatha! - Jehovas Stunden, ||Heilgen Königstigers, sind verwunden. 0191 So sieht am Rhonestrom der Wandrer nicht ||Aus Peters klarem, heitern Angesicht, 0291 Der Alte siehts und dreht die Raben lachend;

508

sehe

0294 Sieht niemand dich, brich noch ein Stück vom Kreuze. 0331 Doch in den Lüften seht ihr Raben schweifen || Zu Tausenden in zwei gekreuzten Streifen. 0413 Und eisern stand der Mönch und sah erbleichen, || Dem bleichsten Toten gleich, 0417 Schon sieht Raimund mit kummervollem Blicke, 0421 Schon sieht er fliehend flattern ihre Fahnen ||Vor Kirchenbanns gewaltigen Orkanen; 0429 Der sieht, beleuchtet von des Mondes Strahlen, 0525 Und auf die Wangenrosen holder Frauen ||Sah man die Tränen leise niedertauen 0581 Auch Fulco sah sie und sie ihn, ||Und ihre Ruhe war dahin. 0669 Ins Innre ist sein Blick gedrungen, ||Er sieht, wie Barrai sie umschlungen; 0683 Sah er nicht mehr seit jenem Tag, ||Als bis sie auf der Bahre lag. 0721 Er sieht sie tot! 0730 Aufschreit, den nie ein Wandrer sieht, ||Doch keiner ohne Weinen hört, ||So ists ein Ruf, 0849 Dem Gifthauch der Irrlehre preisgegeben ||Seh ich das Christentum auf Erden schwanken, 0936 liegt das Kreuz zersplittert und zerschlagen, ||Und drüber hin sieht er den Satan jagen; 1070 fährt empor, es murmeln dumpfe Stimmen, ||Er sieht im Grund der Höhle mattes Glimmen, 1114 Sieh! da springt ein Bächlein silberhell. 1123 Sieh ein Aas hier liegen in der Flut; 1172 noch, eh wir die weih an dir vollenden, ||Wie du die Kirche siehst und ihre Gnadenspenden? 1230 Göttin ists der mörderischen Zeiten, ||Seht ihr sie zornig dort durchs Erdenleben reiten? 1338 In Todesschauern ihre Seele zittert, || Erschreckt sieht sie der Bräutigam erbleichen; 1411 0 heiiger Vater, spricht der eine, sieh ||Den Staub vom Grab des Herrn an unsern Füßen;

Nikolaus

Lenau

1535 Sie sollen scheiden sehn den Abendstrahl || Nicht ohne Gruß 1628 Ich höre über mir die Bäume sausen, ||Doch meine Kinder werd ich nicht mehr sehen; 1630 Hör immer noch den Sang der Schergen brausen, ||Doch seh ich keinen Pfaffen mehr vergehen. 1704 ins Herz mir noch viel tiefer schneiden, ||Wenn ich nicht seh, nur höre, wie sie leiden. 1732 Es ist im Land kein Kind zu finden, ||Das nicht schon einen Toten sah. 1912 Ist, was ich seh, des Frevels ganze Völle? 1924 Wie er ein Knabe einst den Wald durchzogen ||Und sah ein Vöglein heim ins Nest geflogen. 1928 strich der Wind, den grünen Schleier hebend, ||Der Knabe sah das Nest am Wipfel schwebend. 1941 Oft sah man ihn zu seinem Bilde kehren, ||Um seine stille Wehmut dran zu nähren. 1975 Er sieht manchmal die Riesenhand des Recken ||Weit übers ganze Land hinaus sich strecken 2003 Von dannen zieht das Heer, rückblickend sehen ||Sie schon das Dorf in hellen Flammen stehen. 2142 Wer auf dem Hochgericht den Sohn sieht enden? 2206 untergehn im Strome den Genossen ¡Unrettbar sah und schaudernd auf die Stelle 2328 Ich habe schaudernd im Vorübergehen || Sie dort beisammen liegen sehen. 2359 Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, ||Siehts, taucht ins Gebüsch vor solchem Zug 2388 (2) Sieh, sieh', dort über dem Altar fliegt ||Der weißgefiederte Köhlerglaube, 2476 Seht ihr Roger den Helden, wie er schlägt! 2657 Nun sieht der Freund des Freundes Helmbusch wallen 2683 Sie stürzt hinaus und sieht entsetzt, warum ||Rings alles in der Burg so grabesstumm. 2736 getrost die Zukunft noch beschicken, ||Sieht er den Sturm schon kommen, sie zu knicken?

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

2743 Die Diebe sieht d e r Landm a n n sonder G r o l l e n 2792 N u r einmal n o c h u n d freud i g sehen, ||Es w ü r d ihn s t ä r k e n u n d erquicken, 2865 S c h o n sieht er i h n h i n a u s gestoßen, || Der Götterwandrung angeschlossen. 2878 So s p r a c h d e r W i l d e vor s i c h h i n ||Und sieht im Tal zwei W a n d r e r ziehn 2913(2) Seht, Brüder, seht, wie u n s die S t e r n e strahlen! 2921 Seht, w i e d e r Frühling uns d e n T r u n k g e s e g n e t ||Und in den B e c h e r seine B l ü t e n regnet1 3196 Ihm galts, e r sieht des R o s s e s B l u t verrinnen. 3292 S t a r r e n d in die rege Schlucht, || S e h ich 's L e b e n mitverrinnen. 3405 B a l d sieht er andre Lichter steigen ||Und a n d r e Kreuze s i c h n i c h t bergen, DJ(17) 0036 sie der D u r s t verzehrt n a c h Ewigkeit, ||Drum seht ihr sie so flüchtig u n d v e r gänglich. 0139 Sieh h i e r das Kloster, rings vom Wald umschlossen 0209 D e i n F l a g e l l u m nimm zu Händen ||Sieh, schon leer ist m a n c h e Stelle, 0262 H i e r sahn w i r jüngst ein m u n t r e s B ä c h l e i n laufen, 0371 Ich sah entzückt hingleit e n d e i n e n Gang, 0372 Der A r m e Spiel, ich sah d e i n leichtes Nicken, 0378 k a n n m e i n Antlitz nicht d e i n A u g e segnen, ||Dann sah ich d e i n s zum U n h e i l m i r b e g e g n e n . 0423 Ich sah sie b e t e n d noch d i e H ä n d e falten, ||Vielleicht h a t K u m m e r ihr d a s Herz erdrückt , 0588 Als einen Bettler sieht m e i n Herz d i c h scheiden, 0597 Seh ich, daß d u beginnst m i c h h e r b zu hassen, 0609 Ich h a b e lang E u c h nicht gesehen, 0726 Solang d e r w i l d e Vogel s c h a r f u n d d r i n g e n d ||Sein L i e b b e s c h w ö r t , so sieht u n d h ö r t er nichts 0827 A l s ob d i e steinerne Ges t a l t m i r nicke. ||Sahst dus? 0907 U n d sahst du nicht fris c h a n g e b l ü h t d i e Äste, ||Indes d e n Fuß u m r a u s c h t e n Winterreste?

sehe

509

0934 E i n s t ü b e r e i n e r H e i d in d u n k l e r N a c h t ||Sah i c h d e n Himmel g l ü h n in r o t e r Pracht, 0999 wohl mir, d a ß ich ihn sehe; 1038 U n d d o c h erliegt sein Feind auf alle Fälle, ||Seh seine s t o l z e n Ä u g l e i n schon geschlossen, s e h e n — > A n s e h e n , ansehen, besehen, niedersehen, übersehen, versehen, vorsehen, Wiedersehen, w i e d e r s e h e n , z u s e h e n Sehne — > Bogensehne Sehnen S 5 Fa(3) 1775 E r w e c k e n o f t d e m Seem a n n h e i m l i c h Sehnen, ¡Schifft er d a h i n d i e w ü s t e n Wogenfelder. 1981 D e i n Sehnen h a t sie nicht umsonst beschworen; 3271 N a c h dem, w a s e r so kalt entbehrt, ||Hat er m e i n Sehnen nur vermehrt. Sa(2) 0379 W a s t r e i b t d i e Wandrer für e i n Sehnen, ||So spät mit schlummerloser H a s t ? 1033 D e r a l t e Quell w a r n u r ein Sehnen, II D e r M e n s c h h e i t ahnungsvoller Gram, sehnen V 12 Fa(4) 0607 W i e sehn ich m i c h , o daß er käme! 2178 D a s a b e r ist d i e feigste Richtung, ||Daß d u d i c h sehnest nach Vernichtung. 2609 O Sturm, o S t u r m , w i e sehn ich m i c h n a c h dir! 2995 I c h w a r so naß u n d durchgeweicht, || Daß ich m i c h sehnte n a c h d e r Beicht. Sa(l) 1026 Die M e n s c h h e i t hat nach Gottes Lichte || Gesehnt sich längst u n d e h e d e m ; AI(4) 0116 F l i e h m i t d e i n e m Kumm e r nicht zu d e n e n , ||Die aus t i e f r e r H a f t so w i l d sich sehnen. 0806 Es finden s i c h jenseits der Tränen, ||Die h i e r umsonst ans v o l l e H e r z s i c h sehnen? 2076 Ich sehne m i c h n a c h keinem Edelrosse, ||Nach P r a c h t g e s c h i r ren nicht noch Prunkgewanden, 3342 A c h ! es w a r e i n schöner klang, ||Dem die W e l t so sehnend lauschte; DJ(2) 0335 W o r a u f ich sehnend hoff, er k a n n es missen, ||Er h a t es l ä n g s t v o n s e i n e r Brust gerissen.

510

Nikolaus

sehn

0428 So lieb ich dich und deinen Zauberkuß, ||Daß sich nein Herz nach Treue sehnen muß; He(l) 0010 Der Mond scheint hell ein ärgerliches Licht ||Für einen, der sich nach dem Morgen sehnt.

sehnen —> ersehnen, Ersehnte, hinübersehnen sehnlich A 2 AI(2) 1457 2786 Sehnsucht S 34 Fa(13) 0019 Das Land der Sehnsucht ist die Erde nur; 0047 Ob eure Sehnsucht betet, fluchet, weint, ||Der Führer nirgends, nirgends euch erscheint! 0126 Kaum aber ist vom Traum die Seel erwacht, ||Wird glühend ihre Sehnsucht angefacht, 0188 Harum doch muß in meiner Seele brennen ||Die unlöschbare Sehnsucht nach Erkennen! 0273 Doch ists versagt und Sehnsucht wird zum Hassen, 0874 Da zieht sie nieder die Sehnsucht schwer, ||Und brausend verschlingt sie das Wonnemeer. 1618 Auch nachts in Lieb und Sehnsucht wach erhalten, 2519 Mit noch so leiser Sehnsucht nach dem Herbst || Du plötzlich anders die Tapete färbst: 2644 Die Wimpel flattern, jedes Segel schwoll, ||Der Sehnsucht nach der dunklen Ferne voll. 2757 Der Liebe Lust, der Sehnsucht süßes Leid, 2854 Daß die Natur auch ewge Sehnsucht quäle 2858 Kann sich in Ruhe nirgendwo verschanzen, ||Stets in den Sturm der Sehnsucht fortgerissen; 3325 Die Sehnsucht nach dem Untergang ; Sa(ll) 0308 ferne Seele nun verweilt, ||Jn jener heiligen Umnachtung, || Wo jede Sehnsucht wird geheilt. 0349 Er spricht die Sehnsucht vieler Herzen ||Gewaltig aus von Ort zu Ort; 0538 die Sehnsucht tief und bang, ||Die sich ergoß in heißen Zähren, 0541

Die

Sehnsucht,

die

zum

Himmel lauschte ||Nach dem Erlöser je und je;

Lenau

0545 Die Sehnsucht, die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, 1003 trieb der Mensch noch ohne Bahn, ||Vom Strand der Sehnsucht stets verschlagen, 1023 Er wird das Land der Sehnsucht schauen, 1156 Und reißet eure Herzen auf || Und nehmet über alle Hügel || Der Sehnsucht nimmermüden Lauf! 1472 Dein Volk ist innerlich erstorben, II Die heiige Sehnsucht schier verglüht. 3450 Es klingt, daß manche längstverlorne || Sehnsucht im Herzen wieder schwillt; 3887 Die Sehnsucht, alle zu beglücken, ||Die seine Blüte still verheert: AI(6) 0512 Der solchen Klang nicht kann ertragen, ||Und wich der Sehnsucht schlummerlosen Klagen. 0540 Wie er gepriesen einst ein Frauenbild ||Und jedes Herz in Sehnsucht hingerafft. 1168 Und müssen ihren Weg durch Not und Sehnsucht wallen, 1878 er vielleicht die Mönche traulich necken ||Mit einem Bild der Liebe, Sehnsucht wecken? 2037 Lied die Reize seiner Dame klingen, ||Daß Sehnsucht süß in aller Brust erwachte 3294 Selbst die Sehnsucht nach dem Alten; DJ(4) 0355 Die höchste Sehnsucht sollen sie nicht stillen, ||Doch dienen unsrer Seele als Organ, 0492 Die hohe See der Wonne nie befahren, ||Das Eiland ihrer Sehnsucht

nie betreten.

0612 Mein leidend Herz sich selbst nur klagen, ||Wie Lieb und Sehnsucht Euch vergehen. 0768 Wie schöne Nonnen in kristallnen Zellen, ||Voll

Sehnsucht nach dem durstigen Gesellen, sehnsuchtsbang A I Fa 2129 sehnsuchtsfroh A I Sa 0186 Sehnsuchtsklang S 1 Fa 0431 Sehnsuchtslaut: S 1 AI 0660 sehnsuchtsvoll A 8 Fa(5) 0045 1100 1637 1702 2569 AI(3) 0098 0509 1112 sehr PA 8 Fa(7) 1197 1202 1213 1985 2490 2604 3055 DJ(1) 1025

Synoptische

seicht A I Seide

Konkordanz

zu den V e r s e p e n

DJ 1084 S 3

A I ( 3 ) 1964 Des A n t i c h r i s t Tuch, Samt und P e l z und Seide, ||Was ü b e r s M e e r an P r a c h t d e r Osten sandte, 2134 I n H i n d e s h a u c h d i e Saiten leise zittern, ||Und f l a t t e r n d s p i e l t d a s Band v o n b u n t e r Sei-

de.

3233 I h n schmückt d i e B r u s t e i n Kreuz von roter Seide, II D i e Waffen warf e r weg; Seil S 3 S a ( l ) 3353 An Seile bleibt er hangend s c h w e b e n , ||Da s c h r e i e n ihn d i e R i c h t e r zu: A I ( 2 ) 1551 An S c h l e u d e r w e r k die s t a r k e n Seile knarren, 1602 Man b r i n g t e i n Seil, des Ende reicht man d a r || Zu Hand dem R i t t e r Hugo v o n A l f a r , sein V 1214 Fa(400) 0018 0019 0075 0094 0097 0098 0103 0125 0135 0140 0144 0155 0159 0173 0175 0182 0185 0189 0189 0193 0219 0219 0226 0232 0244 0244 0251 0261 0271 0273 0275 0289 0293 0296 0303 0319 0327 0329 0331 0341 0346 0353 0355 0358 0360 0373 0388 0404 0405 0433 0434 0439 0444 0450 0457 0458 0461 0464 0468 0470 0473 0475 0479 0487 0492 0493 0501 0506 0508 0509 0511 0530 0533 0541 0551 0554 0555 0557 0561 0566 0568 0569 0574 0575 0585 0590 0590 0595 0596 0605 0611 0618 0628 0647 0660 0673 0679 0681 0687 0689 0697 0698 0703 0705 0708 0711 0718 0719 0728 0736 0740 0745 0752 0766 0783 0785 0796 0819 0873 0890 0900 0905 0909 0917 0918 0925 0946 0951 0988 1002 1003 1007 1009 1011 1017 1054 1061 1067 1071 1081 1087 1091 1129 1131 1158 1159 1191 1202 1212 1216 1227 1245 1264 1265 1287 1290 1294 1305 1308 1313 1322 1336 1352 1360 1368 1416 1426 1428 1479 1486 1489 1490 1502 1514 1518 1520 1538 1562 1564 1585 1682 1695 1705 1706 1713 1723 1732 1743 1759 1789 1793 1825 1827 1839 1841 1860 1861 1864 1865 1913 1914 1925 1933 1935 1938 1944 1959 1960 1962 1970 1972 1974 1976 1978 1983 1987 1995 1996 2050 2052 2062 2074 2083 2086 2095 2108 2113 2122 2124 2138 2146 2154 2158

2172 2205 2272 2351 2402 2429 2442 2488 2517 2583 2610 2689 2747 2799 2812 2847 2903 2974 3003 3069 3138 3178 3206 3244 3318 3364 3382 3414 Fa(l) 299) 0114 0230 0347 0461 0508 0573 0649 0715 0849 0971 1009 1056 1113 1160 1182 1217 1273 1388 1454 1485 1556 1643 1668 1725 1797 1842 1973 2078 2193 2243 2306 2421

seic 2177 2185 2225 2228 2301 2310 2361 2367 2415 2420 2429 2431 2442 2443 2491 2497 2528 2533 2589 2595 2615 2623 2701 2707 2777 2777 2799 2800 2815 2821 2851 2892 2911 2927 2979 2991 3010 3012 3087 3089 3144 3146 3190 3193 3222 3228 3247 3249 3319 3322 3366 3368 3385 3391 3417 3420 R1256 0032 0090 0117 0126 0247 0273 0359 0433 0468 0476 0511 0523 0575 0595 0651 0696 0748 0749 0898 0917 0972 0973 1027 1033 1062 1067 1123 1129 1161 1163 1194 1202 1220 1229 1357 1365 1403 1407 1469 1469 1496 1505 1557 1609 1645 1651 1670 1677 1737 1782 1805 1805 1901 1954 1978 2025 2086 2097 2195 2204 2255 2258 2307 2330 2440 2441

511

2192 2245 2319 2372 2425 2432 2469 2498 2565 2596 2627 2715 2783 2803 2824 2894 2930 2992 3013 3089 3156 3197 3232 3302 3326 3375 3404 3432

2195 2267 2339 2385 2426 2433 2472 2500 2567 2597 2631 2725 2793 2804 2829 2895 2961 2993 3017 3091 3158 3201 3233 3305 3338 3380 3411 3436

2197 2270 2341 2396 2426 2434 2481 2511 2576 2600 2667 2733 2795 2810 2831 2897 2973 2994 3061 3118 3168 3204 3238 3306 3363 3382 3413

0107 0133 0298 0437 0478 0549 0599 0697 0779 0949 0976 1037 1069 1130 1165 1202 1233 1370 1409 1471 1513 1613 1659 1695 1782 1813 1956 2028 2109 2220 2277 2334 2442

0112 0136 0301 0442 0482 0557 0611 0705 0840 0949 0980 1038 1081 1132 1170 1203 1237 1371 1415 1476 1517 1617 1666 1718 1787 1814 1960 2041 2162 2231 2297 2369 2456

0113 0225 0303 0451 0485 0559 0648 0714 0845 0961 0981 1044 1081 1137 1175 1212 1261 1385 1429 1480 1530 1624 1666 1721 1796 1841 1964 2053 2166 2238 2301 2404 2505

512

sein 2535 2687 2750 2828 2877 2898 2961 3032 3136 3239 3299 3358 3514 3581 3677 3795 3820 334) 0099 0163 0180 0223 0362 0400 0487 0545 0619 0707 0785 0853 0970 1010 1041 1095 1119 1167 1192 1257 1293 1361 1524 1574 1604 1646 1684 1731 1773 1825 1855 1889 1950 2006 2027 2056 2135 2190 2266 2312 2410 2435 2510 2577

2565 2690 2769 2837 2882 2902 2966 3037 3185 3240 3310 3374 3519 3584 3745 3801 3826 0013 0103 0165 0181 0266 0364 0404 0501 0566 0668 0732 0804 0907 0973 1011 1051 1099 1133 1167 1199 1271 1304 1415 1525 1580 1621 1647 1697 1750 1795 1830 1857 1891 1971 2009 2028 2071 2136 2199 2267 2314 2416 2442 2515 2579

Nikolaus 2639 2692 2785 2838 2884 2904 2972 3069 3188 3248 3325 3411 3527 3585 3782 3804 3884 0061 0106 0173 0195 0283 0365 0405 0502 0577 0690 0741 0813 0918 0980 1013 1067 1107 1136 1173 1206 1275 1306 1416 1542 1586 1634 1648 1699 1760 1797 1837 1859 1912 1973 2014 2039 2078 2139 2228 2285 2314 2417 2488 2527 2581

2655 2721 2787 2861 2885 2921 2995 3082 3208 3290 3329 3422 3533 3593 3785 3806 3889 0070 0122 0174 0203 0307 0381 0410 0504 0582 0693 0746 0827 0931 0989 1027 1074 1109 1163 1175 1208 1278 1317 1455 1554 1587 1640 1650 1706 1767 1800 1840 1864 1933 1984 2016 2040 2088 2144 2228 2293 2341 2417 2493 2528 2603

2678 2736 2819 2862 2888 2946 3022 3096 3209 3295 3344 3424 3568 3620 3789 3809 3914 0083 0125 0175 0219 0323 0383 0412 0528 0584 0696 0756 0831 0946 0993 1033 1077 1111 1164 1177 1218 1281 1357 1460 1567 1597 1643 1657 1713 1771 1801 1849 1865 1948 1999 2019 2047 2095 2159 2233 2297 2350 2419 2496 2529 2607

2683 2746 2828 2871 2889 2948 3030 3115 3238 3296 3345 3488 3578 3669 3793 3818 3922 0084 0135 0179 0221 0340 0385 0425 0533 0587 0699 0761 0834 0965 1005 1038 1084 1116 1164 1183 1229 1285 1358 1461 1568 1599 1645 1668 1720 1773 1805 1852 1883 1949 2000 2021 2050 2130 2189 2249 2307 2400 2422 2508 2557 2611

Lenau

2638 2 6 5 1 2663 2667 2 6 8 1 2682 2696 2697 2 7 0 1 2703 2713 2714 2715 2746 2748 2751 2763 2772 2782 2782 2790 2800 2803 2808 2833 2843 2850 2886 2 8 9 1 2901 2908 2916 2958 2960 2963 2986 2988 2990 2995 3018 3035 3050 3059 3068 3104 3114 3118 3205 3209 3211 3261 3266 3267 3270 3302 3325 3333 3341 3403 3417 3419 3421 3430 3453 3455 DJ(162) 0015 0023 0028 0 0 3 1 0034 0037 0038 0049 0067 0069 0071 0073 0076 0079 0089 0091 0096 0103 0109 0117 0121 0126 0129 0133 0138 0 1 4 1 0143 0147 0156 0179 0180 0181 0189 0 1 9 1 0209 0210 0215 0216 0220 0222 0222 0244 0253 0255 0256 0257 0279 0280 0283 0299 0307 0310 0313 0317 0334 0341 0342 0344 0346 0349 0380 0381 0388 0396 0398 0403 0404 0425 0431 0433 0439 0442 0449 0465 0475 0505 0513 0517 0518 0532 0553 0554 0555 0556 0557 0559 0561 0564 0567 0575 0589 0593 0 6 0 1 0613 0634 0659 0 6 6 1 0668 0669 0672 0676 0692 0709 0716 0723 0 7 6 1 0762 0793 0797 0805 0816 0817 0817 0817 0 8 2 1 0825 0840 0842 0845 0849 0850 0863 0875 0879 0885 0892 0897 0909 0911 0912 0921 0922 0925 0926 0927 0 9 3 1 0936 0938 0939 0942 0949 0 9 6 1 0962 0968 0986 0995 0999 1015 1017 1019 1019 1 0 2 1 1040 1047 1057 1063 1064 1065 1076 1077 1088 1093 DJ ( 2 ) R0163 R0829 He(16) 0006 0012 0014 0016 0017 0018 0020 0021 0023 0024 0025 0059 0 0 6 1 0 0 7 1 0074 0 0 9 1 s e i n —> a b s e i n , aufsein, aussein, Bewußtsein, dabeisein, dahinsein, dasein, durchsein, hinsein, vorbeisein, vorübers e i n , :z u r ü c k s e i n Seine S 5 A I ( 5 ) 0 0 0 5 Wenn e r f ü r 1s i c h , die seinen , Haus und F e l d II Zum S c h u t z g e i s t den v e r s t o r b n e n T i ger wählt. 0 0 7 7 Daß e i n W a n d r e r , d e n d i e Seinen m i s s e n , III H i e r v o n 1e i n e m T i g e r w a r d :z e r r i s s e n ; 2475 grofi g e n ä h r t von seines V o l k e s S c h m e r z e n , II D a s L e i d u n d S c h i c k s a l a l l d e r Seinen trägt; 2532 Wenn s i e gemengt. auch durcheinander liegen, II G o t t

Synoptische

Konkordanz zu den

Versepen

weifi die Seinen schon herauszukriegen . 2587 U m Frieden wollt er dingen für die Seinen, ||Die nun verw a i s t u m ihren Retter weinen; Seine OS 1 AI 2897 Seinige S 1 AI 2623 seit PK/PP 17 Fa(5) Sa(3) AI(8) DJ(1) seitab PA 2 Fa(l) 1650 AI(1) 0386 Seite S 5 Sa(l) 0361 Domenico an seiner Seite || Zieht fort m i t ihm die rauhe Bahn, AI(3) 0479 Da ruft ein Mann: Toulous'l u n d in die Seite ||Stoßt er dem M ö n c h den Speer 2088 du dein Schwert zum unheilvollen Streite, ||War dies m e i n letzter Schritt a n deiner Seite. 2481 A n seiner Seite ficht Graf Foix, der kecke, ||Und ihm zu Füßen w ä c h s t die Leichenstrekke; DJ(1) 0150 In Pagenkleidern, knappgeschnürt u n d bärtig, ||Das Haar im Wulst, d e n Degen a n der Seite. Seitenhalle S 1 AI 2232 seitwärts PA 1 D J 0171 Sekt S 1 Fa 3034 Sekunde S 1 AI 1467 selb BP 2 Sa(2) selbander BA 2 Al(l) DJ(1) selber BP 18 Fa(ll) Sa(5) AI(2) selbst BP/PA 69 Fa(21) Sa(14) AI(22) DJ(11) He(l) Selbstbedauern S 1 Sa 0975 selbstgegraben A I D J 0123 selbstmörderisch A I Fa 2079 Selbstverklagen S 1 D J 0511 Selbstvertiefung S 1 D J 0872 selig A 28 Fa(8) 0801 0829 0847 0860 1571 2043 2771 3183 Sa(12) 0459 0532 1068 1144 1291 1670 2229 3512 3528 3551 3790 3827 AI (4) 0172 0579 1287 2984 DJ(4) 0214 0547 0676 0946 selig — > glückselig Selige S 1 Fa 1643 seligen V I Sa 0410 Seligkeit S 1 Fa 1896

Sein

513

seligklar A I Sa 1172 Seligste S 1 Fa 3168 selten A 9 Fa(3) 0714 1318 1628 Sa(1) 0820 AI(4) 1179 1323 1465 1615 DJ(1) 0800 seltsam A 6 Fa(2) 1699 2872 AI(2) 1946 3254 D J (2) 0037 0807 seltsamlich A I Fa 0965 senden V 19 Fa(3) 0537 Wie er auf sie drei Kugeln sendet, ||Von denen jed' ein Leben endet, 0642 M e i n Isenburgl dich sandte Gott! 1934 Der Seufzer, den nach dir gesandt sein Lieben, Sa(4) 0809 Der Kaiser Friedrich sandte diesen, ||Und Ludwig den von Frankreichs Thron; 0818 Kostbar Geräte u n d Geschmeide ||Sandt ihm der Sultan, der Barbar, 0926 Auffangen alle Segensgrüße, || Die Gott gesandt d e m Menschenschmerz , 3233 Der Papst ein zweites Breve sendet ||Dem treuen Klerus in Florenz, AI(11) 0033 Send ich ein L i e d auf die Tyrannenfratzen, ||So hilf ihm, Tiger, nach mit deinen Tatzenl 0360 U n d bete, leide, ringe deine Hände, ||Daß Christus seinen Trost ins Herz dir sende. 0657 Wenn süßen Duft die Blumen senden, ||Als ob sie Liebe auch empfänden, 1102 Sie dem Volk das W o r t des Herrn verkünden, ||Ihrer Predigt sandt er seinen Fluch. 1303 Die Bilder, die dem Herzen Tröstung sandten, ||Sind schwarzverschleiert hingelegt 1510 Abt Arnald, den der Papst zum Haupt gesandt, ||Graf Simon, den die Ritterschaft ernannt, 1547 Rosenkranz zur Kurzweil necken, ||Den send ich ihm, dran soll er Buße beten, 1879 Da kam ein Hauch v o m Bildner mir gesendet: 1965 Was übers Meer an Pracht der Osten sandte, ||Und w a s im fernen W a l d d e s Nordens rannte. 2636 Ein Nachtgestirn, d a s in dem Kampf gewühle || Ringsum den Feinden sendet Todeskühle.

514

send

2750 Wer möchte jetzt den Pfeil nach Tauben senden? DJ(1) 0005 Der Vater sandte mich, daß ich dich frage, senden — > entsenden, hinsenden, nachsenden, versenden Sendung S 2 Sa(l) 1715 Sie nannten ihn den Mann der Sendung, ||Messias den von Nazarethl AI(1) 0971 So bist du schon zurück von deiner Sendung? Sengen S 1 Fa 1264 sengen V I AI 1492 senken V 17 Fa(3) 0288 O möchte segnend sie zu dir sich senken 1 0956 Schleicht jeder mit gesenkter Stirne ||Zu seiner Flasche oder Dirne. 1661 Gesenkten Hauptes, und in Bart und Locke Sa(6) 0514 Und wenn du nachts am Haldesquelle ||Dein sinnend Haupt wehmütig senkst 1064 Und Gott zugleich, der in die Glieder ||Des Menschen sich lebendig senkt. 1303 Kurzhalsig, mit gesenktem Rücken, 1653 Ein Maler senkt ans Glas die Stirne, ||0b er Madonnen schauen mag; 1699 auch vor Tubal graut, ||Der Fremde muß den Degen senken, ||Als er den alten Juden schaut. 3153 Als sie die Hand dem Büttel senken, ||Zu jeder Schmach und Qual bereit, AI(7) 0945 von den harten Schlägen ||Und senkt zum schwarzen Grund sich ins Verderben, 1031 Dort steht ein Mönch, den Blick zum Boden senkend, ||Wo Knochen viel zerstreut, 1061 Und darf sein dürrer Mund zum Quell sich senken, 1335 Auf einem Hügel kniet die bange Braut ||Und senkt das Haupt, des Myrtenschmuckes bar, 1503 So wird ers auch an seinem Fürsten wagen, ||Er wird nicht blind sich ihm zu Füßen senken; 2046 der letzte Feind im Tode stöhnt ||Und stille senkt das bleiche Angesicht, 2648 Die Art, im Anlauf seinen Speer zu senken, ||Von ferne schon den edlen Helden loben, DJ(1) 0604 wohl, du wirst von mir noch milder denken, ||Wenn sich

Nikolaus Lenau in deiner Brust die Wünsche senken. senken —> hinuntersenken, niedersenken, versenken Sense S 2 AI(2) 1392 Und drüber lustig seine Lerchen pfeifen, ||Wird ihm die Sense aus der Hand geschlagen; 2733 Wird seiner Sense sprießen einst die Ähre ||Und nicht den Rosseshufen wilder Heere? Senseram S 1 AI 1827 Seraphim S 1 Sa 3468 setzen V 14 Fa(8) 0076 Es setzte flüchtig durch den Acheron, ||Drin sich dem Jäger seine Spur verloren. 0768 jeder Friedensmacht ihn abzuschneiden, ||Dann setzt er sich mit seinem Ich allein, 1240 Ihr setzet meinen Dank in Eure Schuld; 1422 Sie haben sich gesetzt ans Abendmahl. 2487 Setz dich indes auf diese Scheiter, ||Sei wieder auch ein wenig heiter. 2590 Mein feiner Koch setzt Gaumen dir und Nase ||Mit seinen Meisterstücken in Ekstase. 2905 Und plötzlich mich auf so ein Roß zu setzen ||Und durch die Welt zu machen einen Ritt, 3077 Komm, Kind, und laß dein Blut verwallen, ||Setz dich zu mir. Fa(l) R3076 Sa(l) 1675 Der kalte, dicke Nebelwust, ||Drum setzt sich ihm der ekle Schimmel AI(2) 2269 Er setzet sich, da taut des Reifes Schimmer ||Und fließt herab von seinem Winterkleid. 3124 Er hat den Himmel sich aufs Haupt ||Gesetzt als eine Scharlachmütze. DJ(2) 0700 Ich weiß nicht, ob es allzuviel Verstand, ||Daß Ihr Euch setzt dem Zufall auf die Hand. 0760 Den du, mein Feind, mit unerhörter Tücke ||Ins Herz gesetzt hast meinem Erdenglücke, setzen —> aufsetzen, aussetzen, besetzen, ersetzen, widersetzen seufzen V 5 Fa(2) 0953 Denn wie nun Faust den Zauber hob, ||Sprach jeder seufzend ein:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1160 Nur seufzend kann ich nach den Eden, ||Das mir aufblüht In Euren Reden, Sa(2) Olli Hält sie das Blatt In Dännerschein ||Und seufzt die Worte unter Tränens 0969 Wenn auch die Hörer seufzen, weinen, ||Was ihnen von den Wangen rollt, AI(1) 1981 Dann hört er seinen Kunden seufzen, grollen, ||Der dringend seinen Sterbemantel heischt, seufzen —> entgegenseufzen Seufzer S 4 Fa(2) 1725 Daß nicht ein Seufzer sie verhaucht, 1934 Der Seufzer, den nach dir gesandt sein Lieben, ||Ist giftger Hauch von Sunpf AI(1) 1344 Ein Ritter harrt auf Einlaß vor der Pforte ||Und murmelt, Seufzer gähnend, herbe Worte: DJ(1) 0783 Ich höre längst verhallte Seufzer wehen, ((Hier prahlt der Schnerz in Stein, Seufzer —*• Wonneseufzer Sevilla OS 1 DJ 0390 Sforza NS 1 Sa 2938 sicher A 7 Fa(2) 0830 3153 Sa(2) 0799 1011 AI (2) 2901 3232 DJ(1) 1085 Sicherheit s 1 Sa 3432 sichern v 3 Fa(2) 2143 Da unten winkt die dunkle Tiefe, ||Wo ich vielleicht gesichert schliefe, 2577 Vor schiinner Langeweile dich zu sichern, ||Hab ich das Schiff bepackt mit guten Büchern. Sa(l) 3116 Und Fra Donenico wie er, ||Ist vor die Signorie geladen, || Gesichert ihre Wiederkehr! Sichselbstbeveinen S 1 DJ 0394 sichtbar A 4 Sa(l) 0797 AI (2) 0761 3105 DJ(1) R0829 sichten V I AI 1962 sickern V 2 Sa(l) 1786 Der nüde Stron des heiigen Lebens ||In deinen Adern sickert schon; DJ(1) 0264 schleicht das sonst so helle, rasche ||Sich trüb und traurig sickernd durch die Asche.

seuf

515

sieben BN 2 Sa(l) AI(1) siebenfach A I Sa 3324 siebenmal PA 2 AI(2) 1211 1213 Siebte S 1 DJ 0191 siech A 4 Fa(2) 0821 1250 Sa(1) 0527 DJ(1) 0879 siechen V I Sa 1756 Sieg S 5 Sa(2) 1996 hat nit seiner Macht, || Auf seiner Worte tiefem Strome || Der Republik den Sieg gebracht . 2050 Der Papst soll keinen Frieden hoffen, ||Er schmeichle sich mit keinem Sieg; AI(1) 1051 Bei manchen ist dem Mönch ein Sieg gelungen, ||Die meisten blieben starr und unbezwungen. DJ(2) 0097 Hinaus und fort nach immer neuen Siegen, ||Solang der Jugend Feuerpulse fliegen! 0352 Für reiche Habe sorgten seine Ahnen, ||Denn Sieg und Segen stand zu ihren Fahnen. Siegel —> Mördersiegel Siegel —1> Sigill siegeln — > besiegeln Siegen S 1 AI 2653 siegen V 10 Sa(7) 2846 Wer kämpft wie er so kühn? wer siegt? 2911 So wird die starke Hand doch siegen, ||Die mich als ihren Hammer schwingt. 3129 Doch freudig siegt die Todesweihe: 3320 Die Kirche Christi wird erstehen, ||Und siegen wird der ewge Geist! 3420 Also verstreichen sieben Tage, ||Und herrlich siegt der Gottesheld. 3932 Aus Flamm und Rauch gestärkt von dannen, ||Tönt nächtig fort und fort - und siegt. 3941 Die Wahrheit siegt, die Feinde wanken, || Herein der Frühling Gottes bricht, AI(2) 0916 In ihrer Treu sein letztes Hoffen schimmert, ||Im Kampf zu siegen ohne Blutverguß. 2805 Und siegt Vernunft, so muß der sterben, ||Und dem wird Haß die Welt verderben. DJ(1) 0023 Wo eine Schönheit blüht, hinknien vor jede ||Und,

516

Nikolaus Lenau

sieg

wärs auch nur für Augenblicke, siegen. siegen —1> besiegen, ersiegen, versiegen Sieger S 3 Sa(l) 1951 Zum stolzen königlichen Sieger ||Und hält ihm vor das Kruzifix: AI(2) 2886 Der eine - Mönch, der andre - Krieger, ||Will jeder sein im Streite Sieger: 3193 Ritter und Mönch ||Die Schlacht verrauscht, die Sieger ziehn von hinnen; Siegesbahn S 1 Sa 1818 siegesfrech A 1 Sa 1948 sieghaft A 2 Sa(2) 0713 2764 sieglos A 1 AI 3448 Sigili S 1 DJ 1032 Signor S 1 Sa 1877 Signoria S 8 Sa(8) 0728 Der Fürst, die Gonfalonieren, II Der Adel und die

Signorie.

0896 Den Fürsten, Gonfalonieren, ||Den Adel und die Signorie. 1874 Hie ehmals zieht er mit Gepränge II Vor den Palast der

Signorie ;

3115 Und Fra Domenico wie er, ||Ist vor die Signorie geladen, II Gesichert ihre Wiederkehr 1 3149 Die Signorie, die gnadenreiche, ||Läßt sie, dafi keiner dem Geschick 3222 Papst voll süßer Reden ||Ein Breve an die Signorie, 3574 Habt ihr unschuldig ihn gepeinigt, ||So stürmen wir die

Signorie 1

3776 Gefällt, so heißts, auf ihr Geständnis, ||Den Todesspruch der Signorie. Silberglocke S 1 Fa 1735 silberhell A 1 Al 1114 Silberschelle S 1 Al 2008 Sa 2147 Silberschleier S 1 Sa 0515 Silberwelle S 1 Silberwolke S l Al 0187 Simonie S 1 Sa 2220 Sims s 1 Sa 1542 Singen S 3 Sa(2) 1373 Zu dem kein Jauchzen und kein Singen, ||Kein Ruf der Klage drang empor, 3545 In alle Weiten geht ein

Singen,

AI(1) 2739 Sein Söhnlein aber streut mit hellem Singen, ||Weil Jugend freudig hofft:

singen V 65 Fa(13) 1332 Ich singe gern dazu das Lied ||Von einem guten alten Schmied. 1615 0 Nachtigall, du teure, rufe, singe 1 1635 Was singt so mild in feierlichen Tönen, II Als wollt es jedes Erdenleid versöhnen? 1663 Sie schreiten singend fort die Waldesbahnen. 1664 Horch 1 wie in hellen Kinderstimmen singt ||Die Lebensahnung, 2229 Komm, Faustule, wir wollen singen ||Und uns an deinen Feinden rächen; 2368 Getrennt ist sie nun hier, er dort geblieben, II Seit auf dem Felde sangen blöde Hirten. 2651 Matrosen singen hell ihr Abendlied, 2759 Die Wellen glühn und singen Wonnelieder, ||Melodisch lockt zu sich die Tiefe nieder. 2816 Ich höre lieber die Matrosen singen II Ihr gellend Lied, 2873 Im Nachtwind flog, und deinem Lauschen sang ||Der Hirt ein traurig Lied aus fremden Munde; 3008 Ich bete nie, drum fluch ich nie, ||sing stets nach einer Melodie, 3028 Wo nur die kalte Woge schäumt ||Und Sterbelieder singt der Wind. Fa(2) R1244 R1334 Sa(17) 0318 Der Garten rauscht, der Vogel singt, 0519 Was hörst du aus den Wassern singen ||Für Lieder, tröstend wunderbar? 0563 Blümlein blüht in seiner Näh, ||Kein Vogel singt in seiner Runde, 0692 Und wo ein Chor von Nachtigallen ||Auf seinen sanften Zweigen singt. 1200 Der Schmeichler richtet euch zu Grunde, ||Wenn er den Schmerz in Schlummer singt. 1332 Der vierte Sterbelieder

singt.

1661 Ein andrer singt, und andre zanken, ||Doch alles lacht von Zeit zu Zeit; 2061 Er greift die Orgel, singet Psalmen ||lm schnöd entweihten Heiligtum, 2240 Nun singen Unken das Brevier 1

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

2320 U n d singt sein Liedchen wohlgemut s 2568 W e n n er, e i n l a d e n d zum Vergnügen, ||Sein m o r i t u r e Dellii sang. 2593 Im Busche singen Nachtigallen || Ihr u n g e s t ö r t e s W o n n e lied, 2905 Im E i c h e n l a u b als Vöglein singen || Die Seelen, fröhlich u n d daheim; 3041 Die B r ü d e r in S a n Marco singen ||Die V e s p e r , friedlich u n d erbaut, 3490 Sie w a n d e l n fort in grünen Auen, ||Es singt u n d k l i n g t auf jedem Ast, 3518 die d u siehst in Lüften schweben ||Und singen h ö r s t im g r ü n e n Reis, 3520 Die F o r s c h e r sinds, die sich e r h e b e n ||Zu Gott, ihm singend Dank u n d Preis. AI(32) 0159 U n d zu singen in der stillen Nacht ||Hob ich an die Albigenserschlacht. 0242 w e n n m i t ihm zu W a l d sie Herberg m a c h e n , ||Daß sie nicht singen u n d n i c h t b e t e n sollen! 0459 U n d jetzt d e r M ö n c h am o f f n e n F e n s t e r singt, ||In Lied e r n k ü h l t e r seiner Seele Brand, 0506 A l s Fulco sang in kühler Linden Kreise, 0513 Er sang e i n L i e d voll tiefem Liebesgrame, 0523 So sang er d o r t im H a u c h der Lindenbäume, 0613 E i n s t sang er kühn: 1002 So Fulco sprach, d e s Hasses Feuer schürend, ||Der einst v o n Liebe sang so süß u n d rührend. 1174 sei d e r G e i s t e n t g e g e n u n d zuwider, || Sie läutet ihm zu Grab u n d singt ihm Sterbelieder. 1276 es ist e i n lieblich Klingen, || W e n n u n g e s t ö r t im W a l d die V ö g l e i n singen. 1559 Die R o s s e wiehern, u n d die M ö n c h e singen, ||Bis alles mag die stumme N a c h t v e r s c h l i n g e n . 1591 Die P r i e s t e r o r d n e n sich im K r e i s h e r u m , ||Und j u b e l n d singen a l l e P r i e s t e r Chor: 1788 W i e a u f g e s c h r e c k t e Unken in d e n See, ||Und singen ihm b e trübte Melodein. 1832 B e g i n n t d a s Herz d e s Zweifels L i e d zu singen, ||Weil d u

sing

517

es w i l l s t z u d e i n e m G o t t e zwingen, 1872 D i e K l e i n e n w e r d e n fliegen b a l d u n d singen. 2033 A l s N o t ihn u n d die Kampfg e n o s s e n quälte, || D e r Troubad o u r v o n seiner Dame singen; 2059 H a ! lieber soll mein Schwert in S c h l a c h t e n singen, 2083 I c h w i l l d e n a r m e n Menschen L i e d e r singen ||Und Wohlklang in g e s t ö r t e S e e l e n bringen; 2085 V o n t a p f e r n T a t e n sing ich d e m Bedrohten, ||Und d e m Betrübt e n lob ich seine Toten. 2091 W o w i l l s t d u singen, Ruhm u n d L i e b erwerben? 2095 So singe denn, d i r i s t die Wahl geboten, ||Vor Bettlern, M ö r d e r n , R ä u b e r n o d e r Toten. 2110 Die a l t e L u s t zu singen mich befällt, ||Wenn ich nach guter Schlacht, 2553 Komm, h e i i g e r Geist! die Priester alle singen. 2556 D e r Opfer v i e l e in die F l a m m e n springen, ||Um n u r die M ö r d e r singen n i c h t zu hören. 2602 W i e d a n n b e i m f r o h e n Mahl die B e c h e r k l a n g e n ||Und Troubadours d a s L i e d der Liebe sangen. 2669 Komm, h e i i g e r Geist! so singt d e r Priester Chor, ||Und w a s da lebt, 2946 D o r t singt ein Trupp vergnügter Provenzalen ||Den tapfern T r o u b a d o u r Bertrand de Born, 3116 M e n s c h h e i t will die Freiheit schaffen ||Und will durch die Geschichte blühn und singen . 3171 D i e M ö n c h 1 im C h o r e singen wieder ¡Weithin erschallend fromme Lieder, 3215 Daß sie b e t r u n k e n taumeln in d e r Luft, ||Dann singen sie d e i n L o b d u r c h Berg u n d Kluft: 3416 W o f ü r sie m u t i g alle Waffen s c h w a n g e n ||Und singend in die T o d e s f e u e r sprangen, 3431 W o z u b e g r a b n e s L e i d lebend i g singen ||Und g e g e n Tote Haß dem Herzen bringen? DJ(1) 1045 M i t einer Stimm, als ob Z i k a d e n sängen, ||So stangendürr gestreckt und galgenschlank, singen — > ansingen, aussingen, herabsingen, mitsingen

518

Sing

Singvögelein S 1 AI 2102 sinken V 30 Fa(4) 1270 Der Reiter läßt die losen Zügel sinken, ||Das müde Roß am klaren Quelle trinken, 2699 Und lange, lange sah ich sie noch sinken ||Und mir mit ihrem weißen Tuche winken. 3054 Soeben sank der arme Schalk ins Meer. 3100 Wie selber ich zu Boden sänke, ||Wenn ich zuviel vom Weine tränke; Sa(6) 0365 Die Sonne im Gebirge sinket, 0916 Wie tief von seinen hohen Flügen II Ihr matter Geist zur Erde sank. 1112 Sie haben nichts für dein Verzagen, ||Und schaudernd sinkst du in die Gruft 1 1433 Schon wenn euch läßt die Mutter sinken ||An ihrer Brüste süßen Quell, 2970 Mariano ihm zu Füßen sank, 3971 er wirft die Krücken hin || Und sinkt AI(17) 0064 Bis die Sinne mir in Schlummer sanken 0099 Wenn du bist an ihre Brust gesunken, ||Siehst du sie verwandelt, mit Entsetzen: 0918 Und müd von Arbeit, Seelenstreit und Kummer, ||Ist Innozenz gesunken jetzt in Schlummer. 1116 Schmachtend ist er an den Quell gesunken, ||Und er hat sich freudig sattgetrunken, 1135 Betroffen läßt der Greis die Bibel sinken: 1243 Und eine zweite sank, gelöst vom Gürtelbund, 1252 Dominikus enteilet, wutzerrissen, ||Und sinkt zur Erd in Waldesfinsternissen. 1633 Der Sonne, wie sie sank, ein Widerspiel 1634 War jener Tolle sinkend in sein Blut. 1635 Da küßte, als der Pfaffe sterbend sank, ||Die Sonne freudig mir das Schwert zum Dank, 1778 Das Blut kann nicht mehr in den Boden sinken, ||Der Erde ekelt schon es aufzutrinken, 2122 das Blut des andern springen, ||Und beide sinken in den gleichen Schlaf, 2423 Er springt von der Kanzel und sinkt aufs Knie ||Vor einer Dirne mit Courtoisie:

Nikolaus Lenau 2488 Nachdem er hundert Herzen Halt geboten, ||Ist nun auch Foix gesunken zu den Toten. 2644 Einander zu, zur Rechten und zur Linken ||Im Lückenbruch erschlagne Feinde sinken. 3184 Ein Stein, der ihm das Haupt zerschellt, ||Und sterbend sinkt er in den Sand. 3457 Und müssen wir vor Tag zu Asche sinken, ||Mit heißen Wünschen, unvergoltnen Qualen, DJ(2) 0278 Wie mag sie nicht die schöpferische Hand ||Von Blum und Blatt verdrossen sinken lassen? 0918 Das Moos, worauf Umarmung heimlich sinkt'. He(l) 0052 So hast du denn vergessen, wie sie weinend || Zu seinen Füßen sank in jener Stunde? sinken —> entsinken, hinabsinken, hinsinken, niedersinken, Untersinken, versinken Sinn S 29 Fa(ll) 0473 Entschieden war mein Sinn zuvor, ||Als dich mein Wort heraufbeschwor. 0522 dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, Macht und Gold, || Und alles, was den Sinnen hold. 0633 Daß keins das andre je verrät, ||Von ihrem Sinne was gesteht, 0781 Ich weiß nicht, wie mir da geschieht, ||Wie michs an allen Sinnen zieht. 1300 Und haben stets dabei im Sinn, || Sich auch ein Ehbett aufzustellen. 1475 jetzt, mit seinen besten Schwänken ||Ihr aus dem Sinne listig fortzuschwätzen 1645 Faust hält sein Roß und lauscht gespannter Sinne, 2219 Er hat den Sinn mir aufgehellt, ||Mich wieder auf mich selbst gestellt. 2311 Doch wills mein Sinn nicht leiden, ||Daß ich im letzten Scheiden 2466 Mit Kampf und Hoffnung, unversöhntem Hassen, ||Und mit den Sinnen der Verzweiflung fassen. 2746 muß er fühlen in der Nacht, ||Wenn allgemach die Sinne ihm versiegen, ||Wie süß es ist,

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Sa(7) 0225 So ist mir schon zu Sinn geworden, 1089 Und wenn er mit geschärften Sinnen ||Der Feinde manchen auch bezwang, 1556 Ein Sinn allein war dir versagt. 1598 - So denkt der Hann in seinem Sinn - II Sie tummeln sich die Nacht zum Tage; 1614 Wenn deine Sinne sich verirrt, 2302 Wars Blendwerk nur und Spiel des Weines, ||Was meine Sinne täuschte so? 2521 Am Spiegel ziert mit eitlem Sinne ||Sich dort ein buhlerisches Weib; AI(6) 0064 Bis die Sinne mir in Schlummer sanken 0366 Wohl ist was Schauerliches drin zu spüren, ||Soweit es mein zerstreuter Sinn verstanden; 1203 Mag auch das Jesusbild, der Widerschein den Sinnen, 1211 Und siebenmal er spricht mit feierlichem Sinn ||Vom Evangelium Johannis den Beginn; 2075 Doch andern Sinns, antwortet der Genosse: 3260 Hat Friede wunderbar mein Herz erhellt, ||Des tiefen Sinns ward mir ein freudig Ahnen. DJ(5) 0168 Wehe, wehe meinen Sinnen! 0229 Rüttle, Wut, an meinen Sinnen, ||Daß ich tot hinstürzen muß, ||Oder gib mir den Entschluß, 0520 0 könnt ich doch mit ungetrübten Sinnen ||Die Gunst der wunderbaren Frau gewinnen, 0788 So kühlen mit ironischem Geplauder II Die Gräber mir manchmal die heißen Sinne; 0841 Als meine Lust, als meiner Sinne Macht, ||Nun bin ich doch besiegt vom Weiberheere. Sinn —> Irrsinn, Wahnsinn Sinnen S 3 Sa(l) 2045 mein Trachten, Sinnen ||Hab ich gestellt auf andres Gut: AI(1) 0680 Wehmütig an des Schlosses Zinnen, ||Bis ihn der Morgen weckt aus tiefem Sinnen. DJ(1) 0511 Ein nie gekanntes Sinnen, Selbstverklagen ¡Beginnt an meinem frohen Mut zu nagen. Sinnen —> Besinnen

Sinn

519

sinnen V 14 Fa(3) 1259 Faust reitet hin im grauen Dämmerschein ||Auf seinem Rappen, sinnend und allein. 2033 Die Vögel sinnen schweigend auf Gesänge. 2522 Du siehst am Felde schöne Schnitterinnen || Im Abendrote stehn - und Liebe sinnen; Sa(6) 0201 Und sinnend ruht der Blick des Alten ||Auf seinem reichen Blumenflor, 0224 An einer Gruppe sinnend steh, ||So ist mir schon zu Sinn geworden, 0514 wenn du nachts am Waldesquelle || Dein sinnend Haupt wehmütig senkst 1540 Er tritt voll trauriger Gedanken ||Zum Fenster hin und sinnt und schweigt. 1541 Und sinnend bricht er eine Rose ||Vom Stocke, der am Simse grünt, 2686 Girolamo in seiner Zelle || Bei später Lampe sinnt und schafft; AI (4) 1874 Ich stand gefesselt von des Meisters Macht ||Und sann gerührt, was er sich wohl gedacht. 2258 Der kauert dicht und sinnet still am Feuer, ||Umstörend in Erinnerungen, alten, 3276 Wenn er auf unsern Gräbern ausgeruht ||Und still gesonnen eine trübe Weile. 3279 Er liebt, zu sinnen bald, in sich versenkt, DJ(1) 0539 Wenn Anna sinnend mich betrachtet, ||Daß rings um sie die Welt mir nachtet, sinnen —s> besinnen, freudesinnend, hineinsinnen, Kühlgesinnte, nachsinnen Sinnenknecht S 1 DJ 0201 Sinnenlüge S 1 DJ 0669 Sinnenlust S 1 Sa 2188 Sinnenrausch S 1 Sa 1512 Sinnenreiz S 1 Fa 0739 sinnig A 3 Fa(2) 0113 1786 Sa(l) 3403 sinnig — > tiefsinnig, wahnsinnig sinnlich A 2 Fa(2) 1073 1105 sinnlos A I Fa 0254 sinnvoll A I DJ 1055 Sippschaft S 1 Sa 1604 Sirventes S 1 AI 0530

520

Sitt

Sitte S 9 Fa(2) 2709 Wie konntet Ihr auf rauhen Meere fahren ||Und doch so weiche Sitten Euch bewahren? 2997 Da lagt ihr mit geduckten Stirnen, ||Gelobtet Hessen, reine Sitten; Sa(l) 2499 Die Kanzel sich, nach frommer Sitte, ||Mit Engelsbildern ausgeschmückt. AI(4) 1434 Zeigt sich an Art und feiner Sitte minder, 1889 So war sein Herz, so lebten seine Sitten, ||Er kränkte niemand und verletzte keinen, 2312 Schuldlos ist unsre Sittel 2935 Vielfach an Sprache, Sitten und Gewändern, DJ(2) 0291 Und mahnen Euch der ritterlichen Sitte, ||Mit mir nur wie mit Blumen zu verkehren. 0349 Der Herzog ist wohl ernst, doch milder Sitten, Sitte — > Sklavensitte Sittenlehre S 1 Fa 1356 sittenlos A I Sa 2788 Sitteimeister S 1 Sa 2797 Sittenprediger S 1 Sa 2792 Sittenreinheit S 1 Sa 3883 sittig A 2 AI(1) 0578 DJ (1) 0152 Sitz S 1 Fa 0239 sitzen V 25 Fa(5) 0228 In eines Urwalds nie durchdrungner Nacht ||Sa/3 Faust auf einem Stamm, bemoost, vermodert ; 0235 So saß der dumpfe Forscher manche Stunde, ||Von seinen Zweifelsqualen stets betäubter; 0884 Am Geigerbänkel sitzend, ||Aus roten Augen blitzend, ¡¡Sieht einen schwarzen Pudel 1324 Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen ||Schier Haus und Hof an jedem Finger! 1709 Dort ragt der Baum, wo ihr so wonnig saßet ||Und euch in süßer Trunkenheit vergaßet, Fa(2) R1234 R3268 Sa(9) 0285 Sie saßen traulich in der Zelle, 0299 jetzt verstummt mit einem Mal, ||Sie sitzen beide starr und schweigend, 0313 So saßen lange die Genossen, || Das Angesicht herabgebückt , 1637 Da sitzen sie am langen Tische,

Nikolaus

Lenau

2037 Ich saß allein in meiner Zelle; 2169 Er sitzet stumm, und heimlich wütend, ^Valencias finstrer Kardinal, 3284 Doch j ä m m e r l i c h e m gibt es keinen, ||Als Schurken sitzend zu Gericht. 3293 Die Richter sitzen in der Reihe, ||Von Mördern eine tüchtge Schar, || Zwölf Laien sind es, 3607 Das letzte Tröpflein Witz gepreßt, ||Nun sitzt die Angst euch auf der Stirne, AI(5) 0623 Ein Wandrer saß bei goldner Abendröte ||Im stillen Wald und blies die Flöte. 1961 Im Stüblein sitzt nun Jacques beim Lampenlicht ||Und sichtet seine Lappen, 2277 Lang saß er schweigend so, in sich versunken; 2856 Auf seines Herzens tiefstem Grund || Sitzt auch dem gläubigsten Gesellen 2929 leckern Speisen aller Arten, ||Studenten sitzen aus der hohen Schule DJ(1) 0719 Auf einer Eiche sitzt der Auerhahn ||Und balzt, das heißt, er lockt sein Weib heran. DJ(3) R0163 R0609 R0829 sitzen — > beisammensitzen

Skapulier

S 2

Sa(2) 2298 Ob mit Kapuz und Skapulier || Dort aus dem dunkeln Schatten tauche 3736 der Hand ihm das Brevier, ||Reißt ihm vom Leibe die Planeta, ||Dann Stola, Alba, Skapulier. Skizze — > Marterskizze

Sklave S 1 Sklavenblut S 1 Skiavengram s 1 Sklavenkopf S 1 Sklaveimiene S 1

AI Fa Sa Fa Fa

0118 1927 1420 1110 1209

Sklavensitte S 1 Sklaventum s 1 Sklavenzähre S 1 Sklaverei S 1 Sklavin S 1

Fa Fa Sa Fa Fa

1217 1215 1418 1225 0151

Sklavenring S 1

Skorpion S 1

Skrupel S 1

so Fa(195) Sa(127) He (3)

sobald DJ(1)

Fa 3369

Fa 0772

Fa 3154

BP/PA/PK 556 Al(164) DJ(67)

PK 1

Synoptische Konkordanz zu den Versepen soeben PA 1 Fa 3054 sofort PA 2 Sa(l) 1864 AI(1) 1594 sogar PA 1 DJ 0594 sogleich PA 5 Fa(4) 0246 1235 1471 2537 AI(1) 1472 Sohle S 1 Fa 0616 Sohn s 31 Fa(2) 2599 solang ich mich noch fühle Sohn der Erde, ||Ist heimisch mir die irdische Beschwerde . 2951 Herr! deines Sohnes Christi Blut ||Helf in der Not uns Armen, Sa(21) 0006 Komm Niccolo, hinaus, wir wollen || Den Sohn erwecken aus dem Traum. 0068 Sie späht und ruft in alle Weiten || Umsonst nach dem verlornen Sohn. 0090 Mein lieber Sohnl wo bist du? wo? 0095 Das weite Feld den bangen Schall, ||Und nicht den Sohn der Wald ihr bringet, 0114 O Weib, sei deines Sohnes wert! 0117 Zeit ists, daß du dem Sohn entsagest 0168 Die Mutter steht mit stillem Weinen ||Und sinnt dem Brief des Sohnes nach. 1842 Sein Sohn ist nur despotisch dreist, ||Er hat des Vaters Macht erworben, 1845 Und blickt auf seines Sohnes Zittern ||Lorenzo aus der Schattenwelt, 1924 Und daB sein tatenreiches Lieben ||Das Volk den Söhnen schlecht vergalt. 2131 Die Tochter auch und zwei der Söhne, ||Die sie dem Pontifex gebar. 2151 Als Schwesterlein Lucrezia, || Der lose Sohn Papst Alexanders, 2378 Der Papst an Cäsar, seinen Sohn, ||Und lächelt schalkhaft seinem Funde; 2407 Und Sohn und Vater schweigend bohren ||Die Hassesblicke sich ins Herz. 2422 Für Cäsar, den verruchten Sohn, ||Er läßt das arge kalte Lächeln 2460 Der die verbotnen Leibeserben || Der Priester - Söhne nennt des Fluchs.

soeb

521

2902 Der Glaubensbaum, der lebensreiche, || Ist uns gepflanzt von Gottes Sohn; 2930 Girolamo will sich nicht fügen, II Der Kirche tiefentratner Sohn? 3476 Doch seine Mutter schluchzet leise ||Und folgt dem Sohn auf jeden Schritt. 3483 Indem ihr Arm den Sohn umschlinget, 3717 Im Namen Gott des Vaters, Sohnes ||Und heiigen Geistes Sa(1) R2369 AI(6) 1157 Zum Greise jetzo tritt der ältre Sohn sich neigend, 1158 Darauf der jüngre Sohn, gebückt, ehrfürchtig schweigend. 1387 Jüngst hielt der Böse Rat mit seinen Söhnen, ||Und also ließ er seine Stimme tönen: 2142 Wer auf dem Hochgericht den Sohn sieht enden? 2828 Seit auf sein Kind geschah ein Jagen ||Und Priester ihm den Sohn erschlagen. 2971 Wir lernten Gott als Sohn empfinden ||Und wurden seiner Liebe froh. DJ(1) 0962 Juan, ich bin Don Pedro de Ulloa, ||Der Sohn bin ich Gonzalos de Ulloa, Sohn —s> Höllensohn, Menschensohn, Musensohn, Söhnlein Söhnlein S 3 Sa(l) 2389 Wohl hat dein Söhnlein zum Erbarmen ||Bei einer Dirne sich versäumt, AI(1) 2739 Sein Söhnlein aber streut mit hellem Singen, ||Weil Jugend freudig hofft: DJ(1) 1042 Und ungereimter Gegner de Ulloa, || Söhnlein des Don Gonzalo de Ulloa, ||Als so ein Unbart, solange PK 19 Fa(ll) Sa(3) AI(1) DJ(4) Solch BP 46 Fa(16) Sa(6) AI(20) DJ(4) Sold S 1 Sa 3178 Soldatenseele S 1 Sa 2203 sollen V 132 Fa(37) 0046 0171 0197 0281 0298 0302 0309 0323 0469 0659 0683 0696 0908 1109 1110 1122 1235 1302 1410 1469 1526 1806 1862 2053 2110 2179 2238 2403 2476 2574 2691 2947 3017 3114 3220 3371 3374 Sa(29) 0149 0500 0653 0865 0941 1073 1448 1461 1463 1465 1465

522

soll

1752 1791 1837 1986 1987 1999 2049 2113 2163 2573 2749 2879 2883 3240 3510 3583 3713 3835 0108 0138 0147 0242 0411 AI(42) 0812 0827 0890 0893 0896 1000 1063 1079 1081 1197 1350 1351 1397 1437 1532 1535 1547 1582 1791 2053 2057 2059 2070 2149 2421 2526 2989 3028 3075 3078 3093 3212 3213 3254 3351 3423 3436 DJ(23) 0078 0238 0242 0282 0327 0355 0360 0411 0477 0533 0586 0606 0607 0635 0640 0648 0736 0899 0915 0919 1006 1020 1036 He(1) 0091 solvieren — > absolvieren Sauer S 2 Fa(l) 2347 Und lieber noch, wenn schon der Sommer barsch ||Der grünen Hoffnung auf der Flur AI(1) 3038 Der Sommer hat geglüht und Saat gereift, ||Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, Sommerglut S 1 Fa 1184 Sommerhaus S 1 Fa 1781 sommerlich A 1 Al 1980 Sommerlust S 1 Fa 2338 Sommernachtvind S 1 Sa 2120 Sommertag S 1 Al 1851 sonder PP 2 AI (1) DJ (1) Sonett S 1 Sa 2791 Sonettenreim s 1 Sa 2552 Sonne S 41 Fa(14) 0650 O Freund! du schöner, letzter Strahl ||Von meiner Sonne, die versunken! 1264 Heiß war am Frühlingstag der Sonne Sengen, 1783 Sie sieht der Sonne letzte Gluten schwinden, ||Sie überläßt ihr blondes Haar den Winden, 2135 Dann wardst du schwarz, es ließ der Schein ||Versunkner Sonne dich allein; 2646 Und wie die Sonn empor im Osten zieht, ||Das Land zurückverschwindet und entflieht, 2663 Die Sonne neigt hinunter sich im Westen, ||Noch zittert auf der Flut ihr Schimmerpfad; 2668 Auf weitem Meer ist es ein freudig Grauen, ||Den Untergang der Sonne anzuschauen; 2670 wo die fremde See ||Die Lebensfreundin Sonne ihm verschlang, 2684 Ihm naht des Schiffes Kapitän und spricht, ||Hindeutend auf der Sonne letztes Licht:

Nikolaus Lenau 2705 Und wenn ins Heer versinkt der Sonne Schein, ||So fällt mir immer meine Mutter ein. 2723 Indessen schwand der Sonne letzter Schimmer, 2725 Der Wind ist mit der Sonne schlafen gangen, 2784 Und Abend ists, mit wildem Satze sprang || Die Sonne plötzlich in den Untergang, 2860 Und flücht ich nach den Grabesfinsternissen, ||Muß meine Asche um die Sonne tanzen. Sa(12) 0058 Nacht vorüber und im Osten ||Hellstrahlend auf die Sonne geht, 0077 Rastlos bis zu der Sonne Neigen || Fragt sie umher nach seiner Flucht, 0198 Der Bäume Wipfel säuselnd beben || In schon versunkner Sonne Licht, 0365 Die Sonne im Gebirge sinket, 0415 Als durch zerrißnen Wolkenflor II Die Sonne freudig strahlt und funkelt, 0555 Versöhnung unsrer Schuld erwarb, ||Erloschne Sonnen angezündet, || Als er für uns am Kreuze starb. 1230 Zur Dämmerung, der Sonne Schein, II Die draußen lustig aufgegangen, 1378 Wenn hoch die Sonn am Himmel wacht, 1382 Dort scheint auf klarem, ewgem Eise ||Die Sonne fremd und kühl, 2520 Wo jeder denken muß: ich sterbe, ||Vielleicht eh sich die Sonne neigt. 3701 Die Sonne mit dem Frühlingsstrahle || Bauwerk des Todes heut begrüßt: 3905 Was hilft es, daß die Sonne scheinet, ||Und daß die Erde lustig blüht; AI (14) 0244 dem Mönche nach der Sänger, II Die Sonne tief im Westen sich verneigt, 0369 Die Sonn ist ab, es dunkelt schon die Nacht, 0521 Doch Bächlein muß den Strahl der Sonne loben, ||Weil sterbend es zum Himmel wird gehoben . 1238 den Tag begrüßt mit freudigen Gesängen, ||Eh sie der Sonne zu die Gangesfluten sprengen.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1527 Die Sonne neigt sich; 1631 Hugo! wo steht die Sonn? 1633 Von meiner Hand in heller Abendglut, ||Der Sonne, wie sie sank, ein Widerspiel 1636 Da küßte, als der Pfaffe sterbend sank, ||Die Sonne freudig mir das Schwert zum Dank, 1835 Der Morgen graut, die Sonne kommt, doch nicht ||Begrüßt die Lerche hier das Morgenlicht. 2565 Verlöre jetzt die Sonne ihren Schimmer, 2573 Fiel je auf diesen Fleck der Sonne Schein? 2595 wie er zur Morgenstunde || Die Sonne aufgeweckt mit seinem Hörne, 2840 Wenn freundlich ihn die Sonne grüßt, ||Er dankt ihr nicht; 2847 Die Sonne leuchtet in das Tal, ||Und lächelnd schaut er ihren Strahl, DJ(1) 0112 Wenn nur die Wipfel noch von Sonne wissen, Sonne —> Abendsonne, Frühlingssonne, Rachesonne sonnen V I Fa 0669 Sonnenaufgang S 1 AI 3470 Sonnenblick S 1 Sa 3950 Sonnenglanz S 1 Fa 0009 sonnenhell A I Sa 3961 Sonnenlicht S 3 Sa(l) 3282 Viel Greuel lebt im Sonnenlicht; AI(1) 1640 halfs? die Nacht schlug mir nun ins Gesicht, || Nun bin ich tot fürs goldne Sonnenlicht. DJ (1) 0576 Du hast vergiftet mir das Sonnenlicht, II Die dunkle Nacht, das Menschenangesicht, Sonnenschein S 7 Sa(6) 0232 Der Armut hold und treu ergeben, ||Vergnügt bei Tau und Sonnenschein? 0460 Bis endlich aufglänzt licht und selig ||Das ganze Tal im Sonnenschein: 0790 Der Gott, der Sich uns hingegeben, ||Gab auch den milden Sonnenschein, 1932 Hell flammt voran dem Heergedränge ||Sein Harnisch, blank im Sonnenschein. 2658 Aus seinem ungestümen Grame, || Wie Sonnenschein aus Wetterflor,

Sonn

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2896 Sie dorrt, wenn nicht vom Himmel fließet II Der milde Tau und Sonnenschein; AI(1) 2604 Den Sonnenschein, den Strahl der Sterne missen, Sonnenschein —s> Frühlingssonnenschein Sonnenstrahl S 4 Fa(l) 2133 Erst hast du hell und klar geblüht, ||Vom Sonnenstrahle überglüht; Sa(l) 1364 du weilst im Erdental, ||Laß dringen dir zum Herzensgrunde || Der Gnade milden Sonnenstrahl ! AI(1) 0519 Hinaus sich wagt zum heißen Sonnenstrahle ||Und in die Luft als irrer Dunst verfliegt. DJ(1) 0870 der Brust beim Schein der Grubenlichter ||Den Schatz aufbeutend statt im Sonnenstrahle. Sonnenuntergang S 4 Fa(l) 2685 Der Sonnenuntergang regt mich zu denken ||Wohl jedesmal an eine bittre Stund, Sa(2) 0286 traulich in der Zelle, ||Und als im Sonnenuntergang ||Verschied die letzte Tageshelle, 0374 Bergen in der Runde || Erscholl beim Sonnenuntergang, |lAls Gruß und Ruf der Wanderstunde , AI(1) 1248 aber fiel, die allerschlimmste Schlange, ||Und zog vom Morgenland nach Sonnenuntergange ; Sonntag S 2 Fa(l) 0530 's war grade Sonntag früh, zu Pfingst, Al(l) 1095 Sonntag wars, zur Kirche rief das Erz, ||Doch er schlug, die Glocken nicht zu hören, sonst PA 3 9 Fa(9) 0102 0501 1585 2268 2539 2545 2890 3065 3095 Sa(6) 0378 1580 2546 3032 3307 3698 AI(11) 0398 0497 1099 1314 1319 1752 2013 2027 2062 2548 3398 DJ(ll) 0263 0283 0286 0488 0515 0535 0638 0713 0828 0954 0959 He(2) 0005 0032 sooft PK 1 Sa(l) Sorge S 5 Fa(l) 3225 Wer ihr die Liebeslust nicht unverdrossen || Heimzahlt

524

Sorg

in treuer Sorge für die Sprossen, Sa(3) 2193 Vanozza spricht: Ich bin in Sorgen, ||Mein Cäsar geht nach bösem Ziell 3516 Schuldlos sich freuend an der Erde, ||Frei, fröhlich, aller Sorgen bar. 3587 sind am frühen Morgen ||Versammelt wieder im Palast, ||Voll Zornes, Ungeduld und Sorgen; Al(l) 0440 Und wünscht ihm gute Nacht in schweren Sorgen, ||Entschuldigend, er habe Gäste morgen Sorgen S 1 AI 0859 sorgen V 3 Fa(2) 2589 Dann ist gesorgt für allerliebste Flaschen. 2620 Das könnte, sorg ich, meinen Faust bezwingen, DJ(1) 0351 Für reiche Habe sorgten seine Ahnen, Sorgenfrei S 1 DJ 1087 Sorgenmücke S 1 Fa 3036 sorgenvoll A I Sa 0070 sorglich A 2 Sa(2) 0194 2336 soviel PA/PK 1 Fa(l) soweit PK 3 Sa(l) AI(1) DJ(1) spähen V 6 Sa(5) 0067 Des Waldes Hauch und Freudenton, ||Sie späht und ruft in alle Weiten 0754 Wie sie so übersichtig spähn || Und plump die Rosen niedertreten , 1157 Und spähet, lauschet, harret, trauert, II Bis euch sein heiiger Hauch durchweht, 1306 Sein Aug, blutunterlaufen, gläsern, ||Späht nur in dumpfer Niederung 2414 In Casars düstern Busen späht ||Und sieht entsetzt, wie dort schon lauernd AI(1) 1360 Dies kecke Blinzen und verstohlne Raunen, ||Und wie sie lauernd scharf im Kreise spähen. spähen — > durchspähen, erspähen Spalier S 1 DJ 0530 Spalte S 2 Sa(l) 1707 Aus seines Herzens f instern Spalten ||Ein immer frischer Strom - der Haß. Al(l) 1320 hört, wo freudig sonst Gesänge schallten, ||Einsam den Zugwind wimmern durch die Spal-

Nikolaus Lenau ten; Spalte — > Furchenspalte spalten V 7 Sa(4) 0742 Der die Gedanken spaltend mißt || Vom Wahren, Guten und vom Schönen, 2847 Wer wird das Herz dem Teufel spalten, ||Wenn unser Held in Banden liegt? 3288 Rücklings ein Strauchdieb ihm den Degen ||Und spaltet ihm damit das Haupt ¡Gesetz! 3461 Und jetzo sich die Mauern spalten, ||Vom Freudenklange aufgesprengt, AI(1) 1191 Mag, was wir meinen, auch sich spalten noch und trennen, ||Die freie Forschung ists, DJ(1) 1078 Schon dreimal könnt ich leicht das Herz Euch spalten, He(l) 0056 Wie gerne hätt ich ihm den Kopf gespaltenI spalten — > aufspalten Span S 1 Sa 3866 Spange S 1 Sa 2927 Spanien OS 1 Sa 2705 spannen V 4 Fa(2) 1450 Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen ||Gen Riesen kämpfen 1645 Faust hält sein Roß und lauscht gespannter Sinne, Sa(l) 0923 Himmels von der Welt, || Er möchte um die Erde spannen DJ(1) 0727 so sieht und hört er nichts ||Vom Feind, gespannten Rohres und Gesichts spannen — > bespannen, umspannen Sparen S 1 DJ 1025 sparen V 2 Fa(l) 2344 Der Forderung der armen Menschen werden ||Und zur Erholung lange Winter sparen. AI(1) 2694 Als hätte, wählend, jegliche Prachtblume II Der Tod gespart zum Schmuck dem Heiligtume. sparen — > aufsparen, ersparen Sparrenwinkel S 1 AI 2544 Spaß S 5 Fa(5) 0145 Es macht mir Spaß, des Nachts mit klugen Leuten ||Das Menschenlos zu prüfen 0542 Was ist dir, Faust, du wirst so blaß, ||Ging dir zu Herzen gar der Spaß? 1518 Die Sünd ist Spaß, doch kanns mein Stolz nicht tragen, 2595 Sechs Mädel sinds, hast neuen Spaß mit jeder.

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

2992 Das w a r d e n n a u c h ein s c h l e c h t e r Spaß, ||Ich w a r b i s in die Seele naß, spaßen V I Fa 1421 spät: A 29 Fa(10) 0135 0143 0475 0623 1287 2078 2172 2374 2380 3402 Fa(2) R0553 R1864 Sa(8) 0380 0844 1057 1388 2305 2686 2826 3312 AI(6) 0612 0752 0847 1861 2263 2957 DJ(2) 0403 0580 DJ(1) R0647 spätgezeugt A I A I 3463 spazieren V 3 Fa(l) 2587 A u f dem Verdecke w o l l ' n w i r d a n n spazieren, ||Und i c h will d i r d e n Kauz interpretieren. Fa(2) R1002 R2845 Speer S 5 AI(5) 0480 e i n M a n n : ToulousM u n d in die S e i t e || Stoßt er d e m M ö n c h d e n Speer u n d sucht das Weite. 1361 D e r eine M ö n c h ist hager w i e e i n Speer ||Und h o l d e r a u c h d e m Leben n i c h t als d e r ; 2522 I h n h a ß t u n d jedes Zücken seiner G l i e d e r ||Und S c h i l d u n d Speer u n d alles, w a s sie führen. 2648 Die Art, im A n l a u f seinen Speer z u senken, 2651 A n seinem H a r n i s c h ist d e r Speer zersprungen, Speise S 6 Fa(3) 1432 Die b r a v e H a u s f r a u h a t in froher H a s t || Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen, 1443 F r a u e n Herz, v o l l rätselhaften Zügen, || E r p r o b t sich stets a m Wohlschmack ihrer Speisen. 1447 D a ß es d e n G ä s t e n schmecke u n d gedeihe, ||Das g i b t den Speisen erst die rechte W e i h e ! Sa(l) 3242 Die B o t e n froh nach H a u s e kehren, ||Gestärkt m i t S e gen, Speis u n d T r a n k ; AI(2) 2244 U n d da ihn lange niem a n d w i l l b e s t a t t e n , ||Sein Leib z u l e t z t zur Speise wird den Ratten. 2928 B e i W e i n u n d l e c k e r n Speisen aller A r t e n , speisen V 2 Fa(l) 0104 D o c h ist die ganze W e i s h e i t n i c h t g e n u g , ||Auch nur

Spaß

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d e n k l e i n s t e n Zweifel s a t t zu speisen. A I (1) 1764 U n d w e r d e n v o n d e n Vögeln n u n gespeist, ||Die, ohne ihrem U r s p r u n g nachzufragen, Spende — > Gnadenspende spenden V 3 Sa(2) 2437 D o c h h a b ich d e m nicht Gift gespendet; 3235 t r e u e n K l e r u s in Florenz, || Ihm w i r d d i e m i l d e M a c h t gespendet || Z u einer v o l l e n Indulgenz. A I (1) 2882 U m ihren W o r t e n Kraft zu spenden sperren V 3 Sa(l) 3083 Ist das Getümmel also dicht, ||Daß sperrend s i c h die Arme z w ä n g e n A I (1) 1316 W e r k a m für e i n e n lieb e n W u n s c h zu flehen, ||Mag lauschend a n gesperrter Türe stehen; DJ(1) 0236 v e r r i e g e l t ihr die Zellen ||Drinnen mir, will ich dafür || D r a u ß e n sperren e u c h die Tür. sperren — > einsperren, hinaussperren Spezerei S 1 Sa 1787 Spiegel S 2 Sa(l) 2521 A m Spiegel ziert mit eitlem Sinne ||Sich d o r t ein buhlerisches Weib; A I (1) 1661 B e s c h a u t sein Antlitz Innozenz im Spiegel, ||Erschein ihm d r a u f d a s schwarze Mördersiegel! Spiegelglas S 1 Sa 1811 spiegeln V I Sa 1655 Spiegelübung S 1 Sa 0963 Spiel S 11 Fa(3) 0348 Das nie m e h r w i r d von ihm v e r m i ß t ||Und b a l d w i e ein v e r g e ß n e s Spiel m u ß enden? 0544 D o c h laß d e r L a u n e freches Spiel, ||Die w i d e r l i c h d e i n Wort mir salzt. 0756 M i t W e i b e r n zärtlich rohes Spiel g e t r i e b e n ! Sa(4) 1408 Sind Gottes teure Bundsgenossen, ||Sind n i c h t zum Spiel d e r F ü r s t e n da. 2067 F ü h r t er d e r G ä s t e reiche Schar || Z u W e i n u n d Spiel und Konkubinen 2301 W a r s Blendwerk n u r und Spiel des Weines, ||Was meine Sinne t ä u s c h t e so? 3507 Sie treiben weidend Scherz' u n d Spiele ||Und trinken aus d e m k l a r e n See.

526

Spie

AI(3) 0066 Da begann ein Traum sein ernstes Spiel. 1384 Bekämpft die Langeweil und ihre Tücke ||Mit einem Spiel verwegner Hypothesen; 1853 Ein zitternd Spiel ergriff das Laub der Linde, ||Ganz ruhig lag das Heu im Abendwinde, DJ(1) 0372 Der Arme Spiel, ich sah dein leichtes Nicken, Spiel — > Farbenspiel, Gebärdenspiel, Launenspiel, Rosenspiel, Saitenspiel, Vorspiel, Wandelspiel, Hechseispiel, Widerspiel, Windspiel, Würfelspiel spielen V 15 Fa(5) 1494 und haltbar sich zu rächen, ||Und er beginnt, wie spielend, die Buchstaben 1685 Hell scheint der Mond, es spielen, leisen Bebens, ||Die Strahlen lieblich auf dem tiefen See, 1689 Und seiner Tiefe ungeahntem Weh, II Die Kinderseelen lieblich zitternd spielen. 2503 wenn sie ringsum wütend bellen, ||So spielen sie in unsern Wellen, 2538 Verzeih! mir fiels nicht ein sogleich, ||Mir spielte mein Gedächtnis einen Streich. Sa(3) 2294 Als mit Lucrezias Lokkenringen || Zuvor ich spielte, süß erfreut, 2798 Zum Trotz dem strengen Sittenmeister ||Wird nun gespielt, gezecht, gebuhlt; 3521 Der Reiher spielt, Fischlein zu necken, ||Dort mit verstelltem Räuberschwung; AI(5) 0320 Der heimatlos umzieht durch alle Lande ||Und spielt sein traurig Lied mit seiner Bande. 0557 Die schmeichelnd einst gespielt im Eden ||Mit ihrer Ahnfrau goldnen Locken? 0941 Sie spielen Ball, die Welt im Fluge braust, ||Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, 2134 Im Windeshauch die Saiten leise zittern, ||Und flatternd spielt das Band von bunter Seide. 2923 O spielten doch in den Pokal die Weste ||Uns Flocken von des Freundes Aschenreste, DJ(1) 1084 hab Euch angezapft an manchen Stellen, ||Doch bohr ich spielend Euch nur seichte Quel-

Nikolaus Lenau len. DJ(1) R0829 spielen — > aufspielen, herspielen, hinspielen, verspielen Spielgeaach S 1 Sa 0629 Spielgerät S 1 AI 1802 SpielBaim S 5 Fa(l) 0826 Der Spielmann dem Jäger die Fiedel reicht, ||Der Jäger die Fiedel gewaltig streicht. Fa(2) R0818 R2981 Sa(l) 2506 Verödet sind die Tisch und Bänke, ||Der Spielmann fort mit seinem Lied, DJ(1) 0769 Der Spielmann stimmt bereits die helle Geige, Spielplatz S 1 Fa 2740 Spielzeug S 1 AI 0938 SpieB S 2 AI(2) 2404 Und im Takte provenzalischer Weisen ||Am Spieße, sich bräunend, die Lämmer kreisen. 2600 Er schwingt den breiten Spieß zum Bärenstechen; Spinne S 1 DJ 1044 spinnen V 2 Sa(l) 2822 Der Nebel weicht, so schwarz und dichte II Ihn auch die römsche Nacht sich spann, AI(1) 1653 Komm, spinne Zauber dir aus meinem Fluch ||Und webe dir daraus ein Schleiertuch, spinnen — > entspinnen, umspinnen, weiterspinnen Spion S 2 Fa(l) 1154 An Menschenmundes offner Pforte || Spione lauern und die Worte DJ(1) 0009 Spion und Prediger?! Spion — > Maulspion Spitze S 1 AI 1152 spitzen V I AI 3203 spitzfindig A I AI 2938 spitzgebogen A I AI 1865 Splitter S 4 Fa(2) 0619 Seht nur, da liegen noch die Splitter ||Vom alchimistschen Apparat, 2786 Der Sturm zerreißt den Blütenwald in Splitter, Sa(l) 0153 Da schlug der Blitz den Baum in Splitter, ||Dran ich gelehnt, ich blieb gesund! AI(1) 2239 Die Kraft in Scherben und den Mut in Splittern, ||Umherzuschwanken in den Kampfgewittern, splittern V 3 Fa(l) 3282 Der Wind, der heulend Wälder splittert,

Synoptische

Konkordanz

zu den

spli

Versepen

Sa(l) 1847 So sieht er seine Hoffnung splittern, ||Und wie sein stolzes Werk zerfällt. AI(1) 2629 Die Kolben krachen und die Lanzen splittern, ||Die Rosse stürzen samt den Kreuzesrittern; splittern —> zersplittern Sporenhieb S 1 AI 3079 Sporn S 6 Sa(1) 3179 Die Pferde treibt des Spornes Eisen, II Die Reiter treibt des Papstes Gold. AI(4) 2012 Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, ||Wie gaben wir vergnügt dem Roß die Sporen l

2219 Dem Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen ||Und ohne Spur verschwunden aus dem Land. 2700 Ein Ritter dort, im Antlitz bleichen Zorn, ||Ins Auge eines Mönchs gedrückt den Sporn.

3180 Doch Montfort schwingt sich auf im Zorn, ||Haut tief ins Roß den scharfen Sporn; DJ(1) 0701 Wenn du dich fürchtest, gib dem Roß die Sporen, ||Den Zaum der Zunge, Sporastich S 1 Fa 1267 Spott S 10 Fa(4) 0627 Da rief er aus mit wildem Spott: 2411 Doch sieh dich vor, daß du nicht wirst zum Spotte'. 3095 Drum sichs mit dir verkehren läßt, || Sonst schickt ich dich jetzt heim mit Spott. 3352 Mir schiens an meinem Werte Spott, ||Daß ich nicht lieber selbst ein Gott. Sa(3) 2614 Du lächelst unserm Jammer Spottl 2815 Der treuste Freund Girolamos, ||Von Spott und Lästrung überfallen; 3706 Geneckt von Scherz und scharfem Spott, AI(3) 0937 Und Satan überläßt, dem Herrn zum Spotte, II Die Welt ein Spielzeug seiner Höllenrotte. 1444 Vergib, daß ich des Worts mich unterstanden, ||Allein so zischt der Spott in allen Landen. 3064 Der eine von den Priestern am Schafott ||Hat Haß genug zu einem letzten Spott: Spott —> Bubenspott

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spotten V 6 Fa(3) 0138 Der da so laut herein zur Türe lacht, ||Und mein zu spotten frech sich unterwindet? 0307 Ich lache dein und spotte ganz gewaltig ||Der Metze Babels, alt und mißgestaltig. 3408 Du böser Geist, heran! ich spotte dein! Fa(1) R1579 Sa(l) 1877 Und die Signoren treiben spottend ||Von ihrer Tür den Mann der Schmach; AI(1) 0243 So spottend folgt dem Mönche nach der Sänger, ||Die Sonne tief im Westen sich verneigt, spotten —> nachspotten, verspotten Spötter S 1 AI 0249 Spottgesang S 1 AI 2112 spöttisch A 2 Fa(l) 1460 AI (1) 2381 Spottkanzone S 1 Sa 2791 Sprache S 7 Fa(l) 2764 Und lange lauscht er, wunderbar beklommen, ||Der Luft, des Meers so heimatlichen Sprachen:

Sa(5) 0032 Herz das Glück vergißt, || Zu hören aus des Kindes Munde ||Die Sprache, die das Leben ist. 2488 So merket auf den andern Sprecher, ||Der eine schärfre Sprache führt! 2540 Verzweiflung rufen die Gebärden, || Die Sprachen haben sich verwirrt. 3263 fort aus ihrem Haus, ||Verloren hat es seine Sprache || Bei Freud und Leid und Wettergraus. 3365 Er spricht mit schmerzgedämpfter Sprache: AI(1) 2935 Vielfach an Sprache, Sitten und Gewändern, sprachlos A I Fa 2037 Sprachwurzel S 1 AI 2943 Sprechen S 1 AI 3138 sprechen V 158 Fa(28) 0119 Hier seh ich deutlich den Erkenntnisbaum, ||Von dem die Bibel spricht im Alten Bunde; 0139 Ich sprach von einem Traum aus frühern Tagen; 0152 Sie spricht kein Wort auf alle meine Fragen, ||Gleichgültig meinem Fluchen und Verzagen,

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spre

0204 er die stumme, starre Stellung bricht ||Und, aufgereizt, sich endlich rührt und spricht. 0243(2) So sprich, so sprich, verfluchte Säuselbrut! 0355 Man spricht von unglücklicher Liebe, ||Wie sie manch armes Herz zu Staub zerriebe; 0483 Wohlan, du letzter Helfer, sprich: 0559 Der Finstre spricht oft lange Wochen ||Mit mir, dem treuen Freund, kein Wort. 0953 Denn wie nun Faust den Zauber hob, ||Sprach jeder seufzend ein: 1038 Kein andrer spricht wie der Poet ||Ein Lied, das ihm von Herzen geht. 1436 - Spricht Faust - Wir wollen ihr ein Vivat! bringen. 1460 Faust spricht, die Dulderin anlächelnd spöttisch: 1481 Daß Faust nur scherzend spricht in Schmeichelworten, 1701 Die Vögel dort von Wanderzügen sprechen ||Im Traum 1727 So sprach der böse Führer; 1761 nicht kann ohne Schmerz betrachten, ||Denn zitternd spricht das Herz mit bangem Grauen: 1841 Ich bin, was meine Miene spricht. 2009 doch spricht ||Noch meines guten Geistes Sterbehauch: 2053 Er ist von jeder Blüte kalt verstoßen, ||Denn jede Blüte spricht: 2372 zitternd, ahnten ihren Wahn, ||Doch sprach ihr Schreck, es sei nur nicht der Rechte. 2454 In jener Nacht, an jener stillen Leiche ¡Sprachst du das kecke Wort, das folgenreiche: 2683 Ihm naht des Schiffes Kapitän und spricht, ¡Hindeutend auf der Sonne letztes Licht: 2707 Faust aber spricht: 2810 Wie Faust hineinsinnt in das tiefe Schweigen, ||Da kommt Mephisto, spricht: 3080 Du sprachst zuvor ein tüchtig Wort ||Vom Leben; 3167 Wohl aber jenes Wundertrankes, ||Von dem dein Kamerad gesprochen. 3250 Der Görg da sprach so manches Wort, ||Das mich beschäftigt fort und fort.

Nikolaus Lenau Sa(61) 0009 So sprach die Mutter mit Verzagen; 0010 Der Vater ruhig, heiter spricht: 0108 So spricht sein schonender Verweis. 0173 Sie spricht: Die Kirche feiert heute ||Dem Märtyrer Georg das Fest. 0237 Er sprachs, indessen dicht und leise ||Ein Heer von Blüten niedersank, 0289 Sie haben ernst und lang gesprochen ||Vom Prager Hieronymus; 0448 Von Gott die Kraft herabzubeten ||Dem Worte, das er sprechen will. 0462 Als er zum Volk begeistert spricht, 0732 das Volk gedräng und dicht, ||Wie er bestehen mag die Fehde, ||Was heute Mariano spricht. 0869 So sprach Mariano; 0904 Volk gedräng und dicht ¡Aufhorcht, was in der ernsten Fehde ||Savonarola heute spricht! 0912 Und manchem wird das Herz zu enge, ||Der Prior von San Marco spricht. 1357 Noch ist es Zeit, - so spricht der Fromme 1396 Gib, frommer Vater, mir den Segen ||Und sprich ein stärkendes Gebet! 1397 0 Fürst! den Segen will ich sprechen ||Zu deiner Rückkehr in den Staub, 1445 Lorenzo spricht: Wollt ich beglücken ||Ein Volk, mußt ichs beherrschen auch. 1517 Lorenzo spricht: Gott ist mein Glaube, ¡Christus mein Trost und mein Gebet1 1519 Doch was du sprichst von einem Raube, ¡Am Herzen mir vorübergeht. 1553 Das Buch, die Rose vors Gesicht ¡Und spricht: Eh dich der Tod verwüstet, 1677 Der Deutsche spricht: Mir ist viel teurer ¡Mein Himmel, der gewaltig trotzt, 1684 Doch triebs zu hören mich den Frommen, ||Der morgen in San Marco spricht. 1770 Schon in der ersten Zeit der Feigen ||- Sprach einst Jehova - habe ich

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

1781 Der sprach zum Tier im Sterbebette: 1789 Da sprach das Tier: Drei frische Knaben ||Hat Tubal, stehlt sie mir geschwind! 1801 Der Fremde spricht mit bitterm Scherzen: 1904 Daß keiner will ein Liedlein summen ||Und keiner sprechen mag ein Wort? 2036 Girolamo zum Volke spricht: 2193 Vanozza spricht: Ich bin in Sorgen, ||Mein Cäsar geht nach bösem Ziell 2242 Die Kardinäle lachen weidlich, || Und Raphael ermunternd spricht: 2272 Girolamo, der Prior, eben || Dem stillen Volk die Predigt sprach. 2276 Und mancher war umsonst beflissen ||Zu schreiben, was der Mönch dort sprach; 2377 So sprach in trauter Abendstunde ||Der Papst an Cäsar, seinen Sohn, 2380 Doch Cäsar spricht und lächelt Hohn: 2432 Läßt Cäsar seine Blicke weiden, II Bis endlich er gelassen spricht: 2564 Im Künstlerhain, beim Licht der Sterne, ||Zu sprechen ein begeistert Wort. 2634 Was einst Girolamo bedauernd || Dem sterbenden Lorenzo sprach, 2698 Daß Gott die Kirche will erneuern, ||Sein Schreiben an den Kaiser spricht; 2836 der Feinde zittre nicht, ||Und keines Fluches zu gedenken, || Wenn ihm Savonarola spricht. 2876 Und also seine Kanzelrede || Dem Bannesfluch antwortend spricht: 2991 Daß sie den Bann ihm dort gesprochen, ||Verfluchend bliesen aus das Licht. 3000 Verspottet laut die Bannesfeier, ||Als er zur Kirche also sprach: 3130 Er spricht den Freunden seinen Gruß, 3134 Bevor er schreitet durch die Pforten, ||Spricht er, wie es gebeut die Frist, 3161 Als sie manch ahnend Wort gesprochen ||Vom Prager Hierony-

spre

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mus, 3300(2) sprich, Ketzer, sprich! 3305 Was du dem Volke sprachst vermessen ||Von Kirchenreformation: 3316 Girolamo mit fester Stimme ||Spricht er: Ich widerrufe nicht! 3321 wollte Gott in Wundern sprechen, ||Er würde wenden euer Herz, 3365 Er spricht mit schmerzgedämpfter Sprache: 3382 Denn seine Worte sprechen klar, ||So wie die Tage seines Lebens, 3513 Der Engel spricht: Die weiße Herde, ||Das ist die reine Christenschar, 3616 Nur sprich geschwind ein rettend Wort! 3619 Er spricht: Wohlan, hört auf zu zagen, ||Zu Hülfe bin ich euch bereit. 3716 Mit feierlichem Zorn er spricht: 3749 Er spricht: Die Kirche muß ich meiden, ||Die diesseits noch im Streite bebt; 3800 Nach ihm die Arme weinend breitet, ||Spric.ht er den Trauernden zuletzt: 3838 Wollt ihr das Wasser ihm verwehren, ||Wehrt ihm zu sprechen sein Geschick, 3842 Girolamo hört sein Begehren, ||Er spricht zum Juden feierlich: 3847 Domenico entschlossen stumm, || Girolamo spricht auf der Leiter 3850 Und als sie an den Gipfel kamen, ||Da spricht Girolamo den Schluß: AI(54) 0123 - Also sprach der Unsichtbare leise - ||Guten Abend, Freund, und gute Reise! 0193 Ob er den Segen in Toulous' gesprochen, ||Ob er mit Fluch die Herzen dort gebrochen. 0295 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0301 Der Alte sprichts und dreht die Raben lachend; 0312 Die Jungen schüren mit geschäftger Hand, II Der Alte spricht hohnlachend in den Brand: 0386 Er blickt seitab und spricht kein Scheidewort, ||Und

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finster zieht er seines Weges fort. 0404 Als Innozenz geboten ihn zu scheiden, ||Sprach er: 0474 Regen strömt vom Himmel, rings umzogen, ||Und wandernd spricht der Priester seine Messe; 0500 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 0701 Der dies gesprochen, ahnte nicht, ||Wie scharfes Wort ihm da entfuhr, 0744 Für ihn ein süßes Wort zu schweben, II Ein Wort, das sie nicht sprach im Leben; 0745 Die Augen, die allein gesprochen ||Von seinem Himmel, sind gebrochen. 0985 Zur Kreuzfahrt, Vater! sprich dein Machtgebot 1 1001 So Fulco sprach, des Hasses Feuer schürend, 1004 Doch dieser spricht erst seinen Morgensegen; 1017 Nun spricht der Papst: 1077 Er spricht: 1090 Und jeder lauscht dem Mönche, wie er spricht: 1115 Seine Seele spricht ein Dankgebet, ||Schmachtend ist er an den Quell gesunken, 1122 Endlich hält der Jüngling still und spricht: 1162 Und mahnt ihn feierlich: Sprich, was dein Herz bekennt! 1209 So sprach der Neophyt; 1211 Und siebenmal er spricht mit feierlichem Sinn ||Vom Evangelium Johannis den Beginn; 1213 Und siebenmal der Greis das Vaterunser spricht 1217 wer sprach der Kirche Hohn? 1410 so gebot er - vor den Frommen, ¡Verneigt euch tief und sprecht bewegt, beklommen: 1411 0 heiiger Vater, spricht der eine, sieh ||Den Staub vom Grab des Herrn an unsern Füßen; 1427 0 heiiger Vater - spricht der andre - trage, ||Daß ich ein Wörtlein Wahres auch dir sage. 1441 Du stehst dabei, sprichst kaum ein strafend Wort, 1449 Der andre spricht: 1673 Ein andrer spricht: 1689 Ein dritter spricht: 1701 Drauf Balduin der Alte spricht:

Nikolaus Lenau 2089 Und wieder spricht der kriegerisch Entbrannte: 2221 Der Abbas spricht: 2311 Der edle Meister Gerhard sprach in Mitte ||Der Priester laut: 2313 Er sprach im Richtersaal, nein, Tigerstalle: 2381 Ins Tabernakel den Zehenthaber ||Und spricht mit spöttisch verzogner Lippe: 2407 wandeln die Becher im lustigen Kreise, ||Zum Prior der Graf spricht, schelmisch leise: 2495 Die Sage spricht: 2761 Und freundlich spricht er, eh er weiter zieht: 2771 Und was die Albigenser sprechen, ||Ist ihm nicht minder fremd geworden 2795 Der Trübe spricht: 2799 Der Trübe spricht: 2849 Und lächelnd schaut er ihren Strahl, Hindern er ihr die Worte spricht: 2905 Die Freunde aber trinken froh und sprechen, ||Wie die Gedanken auf im Herzen brechen, 2909 Sie sprechen von den höchsten, letzten Dingen, ||Und ihre Becher hell zusammenklingen. 2953 Und wieder spricht ein andrer in der Laube, 3129 Er spricht zu ihr, wie reich mit Segen ||Die Kirche seine Fahrt belohne, 3230 Ihm naht ein Mönch und spricht: 3270 Der Ritter reicht zum Bund ihm seine Rechte ||Und spricht: 3299 Einen Becher aus dem Quelle, ||Spräche: Trink! ich reiche dir 3301 Sprach ich: Nein, ich trinke nicht; 3414 Nimmt er 's Gewissen in die Faust ||Und spricht gelassen: DJ(12) 0016 Sprich ein erfreulich Wort; 0080 Wärst du vom Vater mir nicht anbefohlen, ||Sprach ich vielleicht: 0295 Eil Rose, sprich: 0329 So sprach die Aya mir, sie ruh in Frieden, 0346 Ja, Träume sinds, - du hast es selbst gesprochen, 0407 O spricht und gib der stummen Blume auch ||Den süßen Schall zu ihrem Frühlingshauch.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0421 Ihr letztes Hort hat noch den Wunsch gesprochen, ||Mit ihr begraben werde deine Reue. 0502 Wenn sie mir sprach von Jenseitswiedersehen, 0507 Nun gut! was aber spracht Ihr da von Reue? 0571 Das kannst du mir so kalt ins Antlitz sprechen ||Und ohne Scheu, die Seele mir zu brechen? 0623 Was flüsterst du? o sprich doch laut || Zu deiner angelobten Braut; 0883 Dies Wort hast du aus meiner Brust gesprochen. DJ (1) R0959 He(2) 0035 die schmachvoll bittern Worte, ||Die er gesprochen mir zu Eresburg, 0040 Ich trat vor ihn und bat um seine Tochter, ||Er sprach: sprechen — > aussprechen, besprechen, dreinsprechen, entgegensprechen, hinabsprechen, hinsprechen, hinzusprechen, lossprechen, versprechen, vorsprechen, widersprechen Sprecher S 1 Sa 2487 spreiten V 2 Sa(l) 1967 Und im Triumph die Glieder spreiten ||Und Gottes Hoheit ahmen nach. AI(1) 3440 Wo sich der Scheideweg im Walde spreitet, ||Den Weg, den er gewandelt, spreizen V i Sa 0873 sprengen V 7 Fa(l) 3298 Ich habe nun gesprengt die dumpfe Haft, ||Mit doppelt heißer Leidenschaft Sa(2) 0627 Er sieht den Hirsch im Walde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn. 3539 Und sprengend aus dem Kelche gießet ||Er hin des Weines heiige Flut. AI(2) 1238 den Tag begrüßt mit freudigen Gesängen, ||Eh sie der Sonne zu die Gangesfluten sprengen. 2457 Womit die Priester helfen ihren Streitern, II Die sie wie weiches öl ins Feuer sprengen; DJ(2) 0063 Es heißt mich meiner Hanneskraft vertrauen ||Und sprengen kühn des Edens feste Türen, 0296 beherrschest du dein Drängen, || Den Duft des Herzens in die Luft zu sprengen?

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sprengen — > aufsprengen, besprengen , blutbesprengt, davonsprengen, eisgesprengt, fortsprengen, hindurchsprengen, hinuntersprengen, versprengen Spreu S 1 Sa 1955 sprießen V 11 Fa(3) 0268 Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, und stirbt. 1128 zum Heil der Bürger ||In fernen, schönern Zeiten sproßt, ||Das wäre so mein Augentrost! 1684 Am Saume Bins und Weide heimlich flüstern, ||Und sanftgewiegte Wasserblumen sprossen. Sa(2) 0412 Und dem aus tiefster Herzenswunde ||Die Liebe und die Freude sprießt. 2893 Der Eiche grünes Leben sprießet ||Aus ihrer Wurzel nicht allein, AI(5) 0170 Wie würden deine Lieder wonnig rauschen ||Und Rosen aus geweihten Herzen sprießen; 1180 blüht die Liebe den Genossen, || Die Himmelsblüte noch, wenn schon die Früchte sprossen . 1858 Der Kirchhof ist vom Kreuzgang eingeschlossen, ||Wo Efeuranken an den Fenstern sprossen; 2338 Der Graf von Foix will nur genießen ||Die Freuden, die irdisch auf Erden sprießen; 2733 Wird seiner Sense sprießen einst die Ähre ||Und nicht den Rosseshufen wilder Heere? DJ(1) 0920 Mir aber wird kein frisches Grün mehr sprießen. sprießen — > entsprießen Springbrunnen S 1 Sa 2595 Springen S 2 Fa(l) 0825 's wird geben gleich ein andres Klingen, ||Und in der Schenk ein andres Springen1. AI(1) 3093 Was soll der Rößlein Wiehern hier und Springen? Springen — > Zerspringen springen V 23 Fa(7) 0052 Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, ||Wohin verzweifelnd nur die Gemse springt. 0837 erschrickt, sie ruft nach Hilfe, ||Der Bursche, der feurige, springt aus dem Schilfe. 0877 Wie 's Völklein in der Stube || Die tollsten Tänze springt

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spri

1285 Die Eisenstange glüht in hellen Glanz, ||Vom lauten Hammer springt der Funkentanz. 2783 Und Abend ists, mit wildem Satze sprang ||Die Sonne plötzlich in den Untergang, 2967 Faust! spring auf diese Zacken, ||Hier kann die tolle Flut dich nimmer packen. 343 6 Da bist du in die Arme mir gesprungen, ||Nun hab ich dich und halte dich umschlungen! Sa(4) 0233 Gehorsam springen sie vom Bette, ||Wenn sie die Frühlingshora ruft, 0408 Daß Frevlern aufwacht das Gewissen ||Und heulend springt aus seinem Grab. 1768 Die borstge Gadarenerherde || Sprang frisch und froh ans Land - zu Rom! 2106 Auf ihre Wangen sprang das Blut, ||Sie hob sich auf vom Totenschragen, AI (10) 0283 Und der Zigeuner ist zum Baum gesprungen 0998 Die Häresie mit immer kühnern Sätzen || Springt durch die Welt; 1114 Sieh! da springt ein Bächlein silberhell. 1262 Wogegen Liebesketten alle Schlangen, II Die aus dem Gurt der Amadurga sprangen. 2015 Wie gastlich war und jubelnd der Empfang, ||Wie rasch die Pforte aus dem Riegel sprang; 2423 Er springt von der Kanzel und sinkt aufs Knie ||Vor einer Dirne mit Courtoisie: 2555 Der Opfer viele in die Flammen springen, ||Um nur die Mörder singen nicht zu hören. 2709 Sie springt ans Christusbild dort am Altar ||Und ruft: 2988 Sie horchen auf von ihren Schulgezänken, ||Und ein Lombard ist auf den Tisch gesprungen: 3416 sie mutig alle Waffen schwangen ||Und singend in die Todesfeuer sprangen, ||Was war es? DJ(2) 0728 Vom Feind, gespannten Rohres und Gesichts ||In Sätzen hurtig an die Eiche springend. 0739 Du hälst mein Roß, ich springe an den Ort, springen — > anspringen, aufspringen, durcheinanderspringen, emporspringen, entspringen, herumspringen, hervor-

Nikolaus Lenau springen, hinabspringen, hineinspringen, hinspringen, überspringen, vorspringen, zerspringen Springquell(e) S 1 AI 2464 spritzen V 3 AI(3) 1672 Ins Morgenrot und in den Abendschein ||Und spritz ihms in die Träume, wenn er ruht! 1988 Daß glühend seine Nadel sich erhitzt ||Und Schweiß und Blut aus Stirn und Fingern spritzt. 2280 und wirft es in die Glut ergrimmt, ||Daß in die Stube spritzen helle Funken, ||Und ruft: spritzen —> hinüberspritzen, verspritzen spröde A I AI 0608 sproß s 6 Fa(4) 0116 Der Nerven Stamm mit seinen Zweigen, Sprossen - ||Da rief mein Wahn, 0509 Sind Sprossen, doch die halben, matten, 2159 Indem er täglich neue Sprossen ||Vom Winterschlafe zieht empor, 3225 Wer ihr die Liebeslust nicht unverdrossen || Heimzahlt in treuer Sorge für die Sprossen, AI(1) 3107 Haut alle grünen Sprossen ab zur Stunde, DJ(1) 1015 Ei! tüchtge Rangen sind es, wackre Sprossen, ||Die hinter mir so zahlreich aufgeschossen! Sprosse S 2 Sa(l) 1651 Die Sprossen sinds der Jakobsleiter, ||Die leider umgestürzt - er weint. AI(1) 2460 Und andre stürzen von den höchsten Sprossen || Den Klimmenden entgegen schon, Spruch S 5 Fa(3) 0442 Mit einem büßerischen Spruch ||Verneige dein geäschert Haupt, 2584 Es hält so manchen kräftig kühnen Spruch, 3032 Was hältst du, Mann des weisen Spjruchs, ||Von dieser Dirne vollem Wuchs? Sa(l) 2730 Der Bischof im Ornat verkündet ||Des Bannes schauerlichen Spruch; AI(1) 1099 Fromm war sonst des Mannes Tat und Spruch, ||Doch die Priester haßt' er,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Spruch —s> Richterspruch, Sprüchlein, Synodenspruch, Todesspruch, Widerspruch, Zuspruch Sprüchlein S 4 Fa(2) 1249 Pflücke nun vom nächsten Ast ||Euch ein Sprüchlein, brings zu Gast: 1254 Drum, du hocherlauchtes Paar, ||Paßt zur Hochzeit auf ein Haar ||Dir das Sprüchlein: AI(1) 0222 sind wir nur selbander, ich und du, ||Und deiner Sprüchlein achtet hier keiner andrer. DJ(1) 0337 Noch klingt ein Sprüchlein mahnend mir ins Ohr, || Das mir die Aya gerne sagte vor: sprühen V 3 Fa(3) 0795 Wie diese roten Wangen glühn, II Ein volles, frisches Leben sprühnl 2637 Hoch flammt es auf und sprüht und zischt umher, ||Und flattert hin. 3315 Der nicht durch meine Seele sprüht, ||Solang ein Schmerz auf Erden klagt, sprühen — > heraufsprühen Sprung S 3 Fa(l) 0744 Nun stehts mit meinem Faust am rechten Sprunge, AI(2) 2627 Die Rosse wiehern im beherzten Sprung, ||Die Schwerter schallen und die Wunden klaffen, 3205 Wo ist dein tapfrer Sprung, o mein Geselle? Sprung — > Mördersprung, Ursprung spucken V I Fa 3019 Spuk S 2 Fa(2) 0897 Die Burschen haben, lustbetäubt ||Gar bald den Spuk vergessen, 1471 Er läßt sogleich des blutgen Spukes Necken Spuk — > Gespensterspuk spülen — > fortspülen Spur S 16 Fa(9) 0074 Freund, das plumpe Messer tappt vergebens ||Verlaßnen Spuren nach des flüchtgen Lebens. 0077 Es setzte flüchtig durch den Acheron, ||Drin sich dem Jäger seine Spur verloren. 0262 Schweigsam verstockt ist alle Kreatur, ||Sie weiset und verschlingt der Wahrheit Spur; 1200 ich wollt aus Eurem Herzen || Die letzte Spur vom Kinde merzen,

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2270 Von deinem treuen Lieben ||Ist keine Spur geblieben, ||Es schwand in tiefe Nacht. 2350 In Hagelwettern trommelt einen Marsch, ||Daß sie sich trollt bis auf die letzte Spur. 2377 Durchschneidend alle Zukunft, die Natur ||Den Nachgeschlechtern ein des Fluches Spur: 2432 Bin ohne Eigenzweck, Bestand und Recht, ||Und bald bin ich verschwunden ohne Spur. 2666 Ein Weilchen harrt, gleich diesen Strahlenresten, II Die lichte Spur von einer edlen Tat. Sa(2) 0338 Unwandelbar auf Gottes Spur! 1453 Den lichten Spuren meiner Ahnen ||Bin ich gefolgt treu immerdar; AI(4) 2220 Dem Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen ||Und ohne Spur verschwunden aus dem Land. 2777 Und was ihm ohne Spur entschwunden, || Sucht er bei Kindern zu erkunden. 3236 diesem Tag des Kampfs und Wunden schlug, || Zeigt manche Spur des Bluts an seinem Kleide. 3426 O ernste Lieb zur Freiheit, schönes Werben, ||Wenn ihre Spur genügt, dafür zu sterben! DJ(1) 0979 Sie tragen Eurer edlen Züge Spuren, ||Nicht Eurer Liebe, die sie nie erfuhren. Spur — > Blutspur, Freudenspur, Ketzerspur, Trauerspur spüren V 17 Fa(l) 3404 So ists vielleicht, daß Gott im Traume spürt, ||Er träume nur, Sa(4) 0680 Vereinigt schärft sich ihr Empfinden, ||Das in der Luft den Süden spürt. 1566 So hast du dieser heiigen Blätter || Den süßen Duft wohl nie gespürt, 2285 Ich spürte viele Tag und Nächte, ||Daß mir sein Wort im Ohre stak, 3243 Am Rücken spüren ihre Mähren || Des Papstes schweren goldnen Dank. AI(9) 0012 sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, ||Der spürt im Nachtwind seinen Rachen wehen.

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0061 Schon ist in meinem Geist sein Hauch zu spüren 0114 Blut trinkt, hat er sich Gottes Geist, ||Den er spüret, ahnungsvoll berauscht. 0365 Wohl ist was Schauerliches drin zu spüren, ||Soweit es mein zerstreuter Sinn verstanden; 0555 Spürt in des Liedes trunknen Reden ||lhr Herz die Hauche süß erschrocken, 1273 Wohl jeder spürt die süße Lebensmacht || Des Blütenhauchs in einer Frühlingsnacht; 2064 Wird niemand doch den neuen Meister spüren, ||Wenn eilig Wandrer ziehn vorüber hier, 2309 Der Bischof ließ sie spüren, ließ sie greifen, 2797 Wohl euch, ihr Kleinen, ||Daß ihr vom Glauben unvergällt ¡¡Noch treulich spüren könnt die Welt DJ(3) 0061 Ein anderes Gesetz mein ich zu spüren, ||Es heißt mich meiner Manneskraft vertrauen 0451 Ich will nicht schaudernd dein Erkalten spüren 0833 ich gewisse Zeichen recht verstehe, ||So ist er da, ich spüre seine Nähe spüren — > nachspüren Spürhund S 1 AI 0487 sputen V 3 Fa(l) 1855 Doch, edler Herr, Ihr müßt Euch sputen: Sa(2) 0393 So sputen sich auf dunkeln Wegen ||Die vom Gebirge, 1757 Wenn er sich nicht zur Hülfe sputet, ||Und zeigt sich sein Erbarmen lau, Staatsgewalt S 1 Sa 3108 Staatsmann s 1 Fa 1229 Staatsweisheit: S 1 Fa 1058 Stab S 2 Sa(l) 0693 Dann liegt der Stab des Abgemühten || Zerbrochen auf dem grünen Rain; AI(1) 1097 die Glocken nicht zu hören, II Mit dem Stabe mächtig an die Föhren, Stab —1> Ellenstab, Hirtenstab, Wanderstab Stachel S 3 Sa(3) 1308 Voll trüber Gier nach faulen Gräsern ||Und fühlt nicht Stachel, Geißelschwung. 2455 Hat nur der Stachel überwunden, II War ihm zu stumpf der scharfe Bann.

Nikolaus Lenau 3407 Sie brauchen Stachel, Zangen, Schrauben, Stachelreihe S 1 Sa 0591 stachelrüstig A I Sa 2448 Stadt S 10 Fa(l) 1737 ihren reinen, hellen Klang, ||Durch Stadt und Flur und stillen Waldeshang Sa(4) 0056 Die Glocken in Ferrara schreien ||Die Angst der Stadt von jedem Turm. 1585 Die Stadt ruht schweigend hingebreitet ||In Mitternacht und Mondesglanz, 1965 Der sah in unsre Stadt dich reiten || Stolz unter deinem Sternendach 3268 Sie horchen bang den Tageskunden, II Die vielbewegt die Stadt durchziehn. AI(5) 0209 seinem Fluch das Glück zertrümmert ||Der Stadt Toulous 1 , den Frommen nicht bekümmert, 2537 Es brennt die Stadt, die Flamme hilft den Waffen; 2560 aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, und weiter ziehn die Horden. 3134 Mit Burgen, Städten und Vasallen, 3162 Umlagern sie zu Roß, zu Fuß, ||Ein breites Heer, die Stadt Toulous'. Stadt —> Königsstadt Stadttor S 1 Sa 1961 Stahl S 5 Fa(l) 2076 Mag mir das Herz des Feindes Stahl durchstechen, Sa(2) 1142 Ihr ward der Glaube eine Leiche, II Die sie mit scharfem Stahl zerlegt; 3289 wie gleichst du solchem Stahle! AI(2) 2504 zückt, nicht satt von ihrem Todesstreiche, ||Die Hasseslust den Stahl noch auf die Leiche. 2542 Dort flüchten Tausende zur Kathedrale, || Nach jauchzt der Mord mit hochgeschwungnem Stahle; Stall S 1 AI 2823 Stama S 5 Fa(3) 0116 Blicke dann sich aufgeschlossen II Der Nerven Stamm mit seinen Zweigen, Sprossen 0228 In eines Urwalds nie durchdrungner Nacht ||Saß Faust

Synoptische Konkordanz zu den Versepen auf einem Stamm, bemoost, vermodert ; 3365 Das Schlinggewächs ist Gaukelschein, || Bestand und Kraft der Stamm allein. Sa(l) 0069 Schnell zu des Walds geheimsten Stämmen || Die sorgenvolle Mutter dringt, DJ(1) 0124 holt aus selbstgegrabnen Schachten ||Das Mark des Stamms und treibt es himmelwärts, Stamm —*• Feigenstaam, Kreuzesstamm, ürstamm stammeln V I Fa 0862 stampfen V 2 Fa(1) 3259 Er drückt sie jubelnd an das Herz, ||Und stampft die Erd, ob er sie wollt Sa(l) 1322 Zertreten, in den Grund gestampft, ||Die Gegend, wie ein Kessel wallend, stampfen —> zerstampfen Stand S 6 Fa(3) 0757 So wird der grade Stand ||Sich zwischen Faust und der Natur verschieben, 1071 Ihr Herrscher über Volk und Land, ||Das ist der Klugheit rechter Stand: 1522 Denn nicht begriffen wird in niedrem Stande ||Und plump genossen ihre schönste Zier. Sa(2) 3772 Vorweg als Fegefeuer gelten, ||Gibt euch der Unschuld frühern Stand 1 3774 Die Zeremonie nimmt ihr Endnis ||Am dritten Stand; AI(1) 3102 Er gab den Stand den Sternen und die Flucht, Stand — > Bestand, Priesterstand, Schützenstand Standbild S 1 DJ 0805 Standgerüst S 1 Sa 0443 Standquartier S 1 Fa 2097 stangendürr A I DJ 1046 stark A 29 Fa(14) 0065 0652 1368 2206 2387 2887 2893 2920 3041 3113 3134 3203 3268 3331 Sa(7) 0107 0978 1731 1947 2911 2928 3135 AI(7) 0127 0799 1278 1551 2599 3112 3347 DJ(1) 0479 Starke S 1 AI 3089 Starke —> Glaubensstarke Stärke S 3 Sa(2) 0687 Wo Licht und Stärke, Freud und Frieden ||In Christo allen wird gemein.

Stam

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1195 Der Glaube in lebendger Stärke ||Rechtfertigt euch vor Gott allein. AI(1) 1475 Mit seiner eignen Stärke schafft es Rat, ||Vertraut des Willens ewig reinen Kräften, Stärke —> Jugendstärke stärken V 8 Sa(4) 1396 Gib, frommer Vater, mir den Segen ||Und sprich ein stärkendes Gebet1 1723 Durch dürre Wüsten Gottes Schar ||Erquickt, gestärkt mit seinem Segen 3242 Die Boten froh nach Hause kehren, ||Gestär/ct mit Segen, Speis und Trank; 3931 Aus Flamm und Rauch gestärkt von dannen, ||Tönt mächtig fort und fort AI(4) 1063 Die karge Kost soll die Entsagung stärken ||Und rüsten nur zu neuen Kampfeswerken. 1651 ein Dämon, Wind, so komm und höre ||Und stärke dich an meinem warmen Hauch 2793 Es würd ihn stärken und erquicken, 3169 Daß Christi Leib und Blut ihm stärke ||Mit Mut den Leib zum blutgen Werke, stärken —> gottgestärkt Stärkung s 2 Fa(l) 1726 Daß nicht ein Seufzer sie verhaucht, II Zur Stärkung meine scharfe Beize. Sa(l) 3779 Nun auch dahin sein Todeslos, ||Er findet Stärkung und Erhebung ||Im Angesicht Girolamos. starr A 17 Fa(7) 0203 0232 0278 1958 2437 2789 2790 Sa(5) 0299 1215 1537 2098 3207 AI(4) 0766 1052 1618 2042 DJ(1) 0470 starr —t- entsetzenstarr starren V 18 Fa(5) 0266 Ihn können auch die Steine nicht verhaften ||In dauernd starrender Kristallenfuge ; 0413 Was starrst du so auf jenes Buch, ||Das du wegwarfst mit einem Fluch? 2530 Dicht stöbert Schnee, nun starren alle Bäche, 2875 Dann schwieg er still und starrte in die Glut

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Star

2877 Und türmte drüber manche Blättersäule ||Und starrte wieder mit verschloßnem Mut: Sa(4) 2249 Nun starrt nach einer dunkeln Hecke II Der Herzog, plötzlich stumm und bleich, 2597 Die Kunstgenossen stehn und starren || Entzückt auf ein Apollobild; 3812 Aus seinen Augen stürzt das Wasser, Hindern er auf den Helden starrt. 3973 Und starrend in die roten Fluten, ||Gedenkt er wieder kummervoll AI(8) 0964 Er richtet sich empor und starrt erschreckt, 2261 Ob er schon einen Winter solcher Art ||Erlebt, wie dieser jetzt auf Frankreich starrt; 2275 um ihn ein banger Schauer, ||Wie er ins Feuer starrt, vom Frost gerüttelt, 2287 Er schweigt und starrt; 3240 Sie starren beide auf die toten Streiter. 3291 Starrend in die rege Schlucht, || Seh ich 's Leben mitverrinnen. 3380 Er ragt so hoch und fest am Tage, ||Sein Wille starrt, ein Wall von Erz; 3401 Er starrt dem Bild ins Angesicht, ||Da löscht ein Falter ihm das Licht, DJ(1) 0302 zu starren und zu schweigen? starren —s> anstarren, durchstarren, erstarren, hervorstarren, hinausstarren, hinstarren, nachstarren Starrkrampf s 1 Fa 3292 Statt S 1 DJ 0866 statt PP 7 Fa(2) Sa (1) AI (2) DJ (2) Stätte S 2 Sa(l) 0607 Die Priester auf entweihter Stätte, ||Mit Goldgewändern übertan. AI(1) 0119 Dem Dämonen in den finstern Stätten ||Mit den Waffen schmieden seine Ketten, stattlich A 3 Fa(l) 2484 AI(1) 1371 DJ(1) 0029 Statue S 2 Sa(l) 2577 Die Statuen auf die bangen Klagen || So klar und heiter niedersehn, DJ(1) R0807

Nikolaus Lenau Staub S 16 Fa(3) 0356 Man spricht von unglücklicher Liebe, ||Wie sie manch armes Herz zu Staub zerriebe ; 2299 Derweil du hier zu Staube || Im stillen Grund gemodert, II Ist in mir, seinem Raube, 2329 Wo nur das dürre Laub || Heimrauscht zum andern Staub ||Und taube Würmer nagen. Sa(9) 0468 Sind nachgeflogen deinem Staubt 0833 Lorenzo ruft - dem Staub entwinden || Die Griechengräber ihren Hort, 1180 Gott wird die Medici verjagen, || Ihr Werk hinwerfen in den Staub. 1398 Zu deiner Rückkehr in den Staub, ¡Willst du dem Volk die Fesseln brechen, 1851 in den Staub sich hinzulegen, || Zu betteln um die eigne Schand. 2838 Und besser ists, den müden Staub || Ins ungeweihte Grab zu legen, 2979 Bald hat er in den Staub gerungen || Sankt Peters Kraft und Schlüsselmacht. 3890 Das ist verloren und vergangen, || Das alles wird gebrannt zu Staub'. 3964 Dem langen Leichenzug der Wellen, ||Der mit dem Staub von hinnen rauscht. AI(4) 0892 Wie manches blutverströmende Gefecht || Ward rühmlich für gekrönten Staub geschlagen, 1015 Der tausend Feinde in den Staub gestochen, 1412 O heiiger Vater, spricht der eine, sieh ||Den Staub vom Grab des Herrn an unsern Füßen; 1414 Jerusalem erblickten wir zwar nie, ||Doch läßt Sein Grab mit diesem Staub dich grüßen. Staub — > Gräberstaub Staubg6völk(e) S 1 AI 0944 staunen V 5 Sa(2) 1853 Mit staunender Verachtung höret ||Der fremde Fürst, 3369 Und grimmig staunen seine Schergen, ||Daß ihn die Qual nicht niederschlägt; AI (3) 0796 Und flieht vom traurigen Gemach, ||Und jeder starrt ihm staunend nach.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1131 Staunend blickt der Mann zur Flut hinein, ||Dann empor den Jüngling zu erkunden, 2203 Sie staunen schmerzlich, daß du sie verlassen staunen — > erstaunen, Erstaunte Staupe — > Flammenstaupe stechen V 7 Fa(l) 1459 Wenn Faust im Eifer das geschwungne Messer ||Ins feine Tischtuch ihr zuweilen sticht; AI(6) 0635 Sich um den Gatten fest und stach ||Ihn mit dem Gift vermeinter Schmach. 1015 Der tausend Feinde in den Staub gestochen, ||Vor dem sich zitternd Könige verkrochen. 1249 Sie heißet Pfaffentrug und sticht auf ihrer Bahn II Der freien Lust an Gott ins Herz den giftgen Zahn. 1962 Stüblein sitzt nun Jacques beim Lampenlicht ||Und sichtet seine Lappen, fügt und sticht; 2210 Das Raimunds Freunden in die Herzen stach, 2631 Die Pfeile schwirren, tausend Wunden stechend, ||Als Mükken dieser heißen Abendzeit, stechen —> Augenstechen, Bärenstechen, bestechen, durchstechen, erstechen, zerstechen, zustechen stecken V 9 Fa(5) 0095 Das Futter hat gesteckt in seinen Mund, 0133 Des Baumes vom verlornen Paradiese || Steckt die fatale Wurzel Euch possierlich 2912 Du, Röslein, bist für dieses Los zu gut, ||Drum steck ich lieber dich an meinen Hut. 3239 Wo steckt sie denn? 3427 Weils nun mit einmal sein geängstet Haupt || Dem Alten meint zu stecken in den Schoß Sa(2) 2286 Daß mir sein Wort im Ohre stak, ||Bis ichs verbraust und nunterzechte 3331 Das warnend Gott am Abgrund steckte, ||Ein tönend Horn in seiner Schlacht. AI(1) 2718 den Fuß dir näßt, ||Ich zerr umsonst, der Nagel steckt zu fest, ||Er haftet immer noch; DJ(1) 0814 noch vom Stein schmarotzend sich die Dauer, ||Die Nase in die Nachwelt frech zu stecken. stecken — > anstecken, ken, verstecken

innestek-

stau

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Steg S 1 Fa 0165 stehen V 98 Fa(29) 0251 Steht ihr im Blätterschmuck, ist euer Rauschen || Ein dummbehaglich Durcheinanderplappern ; 0315 Rings steht um dich der brüderliche Segen ||Und wird dich schützen vor dem wilden Feinde; 0573 Noch steht vor mir sein herrlich Bild. 0713 Als einst ich nah dem Tode lag, ||Da standst du treulich Nacht wie Tag 0744 Nun stehts mit meinem Faust am rechten Sprunge, 1066 Steht das Euch nicht im hellsten Lichte, ||So seid Ihr schwach in der Geschichte. 1209 hier Euch schärfer an, ||Xm Knechteskittel angetan, ||Wie dem die Sklavenmiene steht'. 1376 Ihr habts gejagt wohl müd und heiß, ||Auf seinem Rücken steht der Schweiß, 1407 Gutmütig lächelnd vor mir stündet, 1411 Das kam Euch wohl zu stehen teuer! 1591 Lang stand er so; 1676 Und nun dahin am Laube zitternd fährt, ||Als Faust im Finstern wieder steht allein: 1714 Blick auf den Mond, es ist derselbe noch, ||Er stand, wie jetzt, genau so voll, so hoch; 1771 Einsam die hohe Königsvilla stand, ||Und ragt 1 ins Meer vom steilen Felsenstrand. 1889 Mitleid auf mein Weh, ||Der ich vor Euch, ein Unterjochter, ||In meiner bittern Armut steh; 1964 Faust steht und starrt die Leiche finster an, 1986 Die Wahrheit steht an dieser Leich und schaut ||Ins Antlitz dir: 2008 Steh ich vor dir, dein Werk, ein Mörder auch, 2038 Wie freudesinnend steht die Lämmerherde, || Vergessend nun das frische Alpenkraut; 2190 Und huldigen zum Überfluß, ||Solang du stehst auf Freundesfuß ||Mit ihrem Herrn; 2293 Nun steht im Mondenstrahl || Der Strauch so dürr und kahl ÜDer einst so grün, 2481 Wo stehts? ist auch dein Teufelwrack,

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steh

2492 Wenn nicht das böse Grübeln wäre, ||So stund ich jetzo nicht mit dir am Meere. 2505 Hie stehts um Sandbank, Freund, und Klippen? 2522 Du siehst am Felde schöne Schnitterinnen || Im Abendrote stehn - und Liebe sinnen; 2751 Der Träumer steht auf einem Inselstrand, ||Vom Heer umflutet rings, 2969 Schon steh ich fest; 3186 Mach kein so lustiges Gesicht, || In deinem Auge steht es klar, 3252 Ein voller Mann! er steht so fest, ||Ob Gott ihn und Natur verläßt. Fa(1) R1972 Sa(29) 0156 Mich schlug der Strahl zu Gottes Ritter, ||Auf ewig steht der ernste Bund. 0167 Die Mutter steht mit stillem Weinen 0224 An einer Gruppe sinnend steh, ||So ist mir schon zu Sinn geworden, 0404 Daß oft bei seinem mächtgen Halten ||Das ganze Volk in Feuer steht. 0416 Die Sonne freudig strahlt und funkelt, || Stehn sie gedrängt am Kirchentor. 0449 Nun steht der Fromme aufgerichtet, ||Sein Aug am Volke segnend ruht, 0756 Und plump die Rosen niedertreten, || Die hier am Hege freudig stehn. 0892 Sieht er, wie auf der Kanzel streitend ||Girolamo gewaltig steht. 1133 Und unerschüttert steht das Hoffen: 1167 Der Erdennacht die Seel entreißt, ||Dann steht kein Hort und kein Gedanke 1338 Samt dem Olymp - Lorenzo steht 1353 Nun steht er feierlich am Kranken, ||Er faßt den ernsten Augenblick, 1365 Ich frage dich: bist du gestanden II Auf also hohem Berge je, 1573 Die Schar der Freunde steht beklommen ||Im dämmerhellen Sterbgemach 1938 Der Riese, der am Happenbilde || Schildhalter mit der Keule stund,

Nikolaus Lenau 2118 Ho San Pietros Kirche steht, 2323 Auf einer grünen Halde, || Umrauscht vom grünen Halde, ¡1 Da steht mein kleines Haus; 2329 Und auf der grünsten Halde, ||Am allergrünsten Halde ||Steht meiner Liebsten Haus. 2416 Und sieht entsetzt, wie dort schon lauernd ||Der Vatermord im Hinkel steht. 2507 Nun steht der Hirt in seiner Schenke 2597 Die Kunstgenossen stehn und starren || Entzückt auf ein Apollobild; 2621 Hier steht der Menschenschmerz inmitten || Der fremden Kunst und der Natur, 2967 Ist auch die Eiche längst dahin, ||Noch stehn im Halde meine Forchen, 3047 Allein mit geistlicher Gewalt || Zu stehn der Feinde wildem Dräuen, 3088 Die andern Streiter überragend, ||Weil er auf einer Leiche steht. 3534 Johannes auf dem Hügel steht, 3554 Wo Gottes Thron erhaben steht, ||Je schöner blühts mit jedem Schritte, 3853 Nun stehn, umringt von Henkersknechten, || Die Brüder auf dem Brandgerüst, 3969 Da steht einsam am Wiesenraine ||Ein Kreuz; AI(30) 0237 UmsonstI hier steht der alte gute Brauch, ||Mehr als dein Hort gilt jeder Windeshauch . 0413 Und eisern stand der Mönch und sah erbleichen, || Dem bleichsten Toten gleich, 0661 Den Sehnsuchtslaut in weiche Luft - || Da steht der Troubadour gebannt 0765 Der Leiche steht, sie stumm betrachtet, 0803 Als Fulco stand am Sarg der Lieben, ||War ihm ein Hoffen nicht geblieben, 0967 Da steht ein Mönch, das Haupt vorunter neigend, 0978 Wie stehts in der Provence? schnell berichte! 1006 Wie Steingepräg in jedem Zuge steht ¡Entschluß und unerschütterlicher Wille; 1022 den schlimmen Mord durch dich vernommen || Stand mein Ent-

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

schluß g e h a r n i s c h t u n d in W a f fen, 1031 D o r t steht e i n Mönch, den Blick zum B o d e n senkend, ||Wo K n o c h e n viel zerstreut, 1072 l e i s e s c h l e i c h t er nach d e m Licht, d e m Schalle, ||Und steht a m Eingang einer weiten Halle. 1118 U n d er h a t sich freudig sattgetrunken, ||Als v o r ihm ein s c h ö n e r J ü n g l i n g steht. 1209 d e r G r e i s in Freuden stand || U n d g a b die Tröstung ihm m i t aufgehobner Hand; 1215 Indes D o m i n i k u s im W i n k e l qualvoll steht 1316 W e r k a m für einen lieben Wunsch zu flehen, ||Mag lauschend an gesperrter Türe stehen; 1357 w o m a g d a s K l o s t e r stehen, ||Dem sie g e h ö r e n ? 1418 W i r b r a u c h e n nicht ins Morgenland zu rennen, || S t e h n b a l d in J e s u G r u f t a n jedem Ort; 1485 D o r t steht ein ungezähltes Heer in Waffen: 1631 Hugol w o steht d i e Sonn? 1780 D e r E r d e ekelt schon es auf zutrinken, ||Dort in d e r N i e d r u n g stehts, ein roter Teich. 1873 I c h stand gefesselt von des Meisters Macht ||Und sann gerührt, w a s er sich wohl gedacht . 1913 0 M e n s c h , w o steht die G r e n z e d e i n e r Sünden? 2004 d a n n e n zieht das Heer, rückblickend sehen II Sie schon d a s D o r f in h e l l e n F l a m m e n stehen. 2153 D a stehst du, n a c k t von deinem Fürstenglanze, ||lm B ü ß e r h e m d e i n Fürst, o Priesterwonne 1 2176 S e i t er, u m Frieden fleh e n d für s e i n Land, ||Vor Innozenz u n d s e i n e m Zorne stand. 2394 D i e G n a d e n m u t t e r d e r g l ä u bigen Seelen ||Steht zierlich g e s c h n i t z t u n d strahlt in J u w e len; 2414 E i n S c h a l k s n a r r steht auf d e r K a n z e l oben, 2845 Z u r A b e n d z e i t d e r Ritter stand ||An seines Schlosses Felsenrand.

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3005 A m B r u n n e n steht sie noch, die Linde, ||Die Z e u g i n einst so schöner Zeiten, 3013 E i n Sänger steht am tiefen Bronnen, ||Sein l e t z t e s Lied hinabzuweinen, DJ(7) 0223 W ä h r e n d ich h i e r klag e n d steh, ||Buhlt es rings in m e i n e r Näh, 0352 Für reiche H a b e sorgten seine Ahnen, ||Denn S i e g u n d Seg e n stand zu ihren Fahnen. 0448 L i c h t e r w e r d e n nicht mehr um d i c h scheinen, ||Du w i r s t im D u n k e l n einsam stehn und weinen. 0722 Er lauscht, ob sie noch nicht erscheinen will, || Da steht d e r schlau g e d u c k t e Jäger still; 0807 W i e seltsam steht das ernste M o n d e n l i c h t ||Auf dieses M a n n e s a l b e r n e m Gesicht! 0964 U n d steh v o r E u c h in Sachen Eures Mordens, 1028 Für jeden Namen, den die Liste nennt, ||Steht ein Legat in d i e s e m T e s t a m e n t DJ(2) R0197 R0247 stehen — > aufstehen, bestehen, dabeistehen, dafürstehen, dastehen, einstehen, entstehen, erstehen, gegenüberstehen, gestehen, offenstehen, stillstehen, unterstehen, w i d e r s t e h e n stehenbleiben V 3 Fa(2) 0031 Nun bleibt er stehn u n d lauscht d e m G l o c k e n k l a n g 2804 Das M e e r ist still, nicht eine W e l l e ruft, ||Und lauschend stehn geblieben ist d i e Luft; DJ(1) R 0 7 4 1 stehenlassen V I Fa 0385 stehlen V 7 Sa(4) 1601 W a s sie d e m S c h l a f an Stunden stahlen, ||Das treibt für ihn sein B r u d e r ein, 1790 Da s p r a c h das Tier: Drei frische Knaben II H a t Tubal, stehlt sie m i r geschwind1 2335 - U n d ist m i t seinem Liede stumm - ||Wie sich u m s Eck zwei Männer stahlen; 2589 Die m u n t e r n Frühlingswinde stehlen ||Den B l u m e n ihr Geheimnis bald, Al(2) 0024 scharfe S c h a u e r deine luftgen Pranken, ||Daß sie sich scheu v e r z a g t v o n d a n n e n stehlen'.

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0620 Das oft vielleicht bei dir darf sein ||Und still bei Nacht dir Küsse stiehltl DJ(1) 0813 verlebt, auf ewig dem Beschauer, || Stiehlt noch vom Stein schmarotzend sich die Dauer, Steige S 1 Sa 0079 Steigen S 2 Fa(1) 0832 Bald wieder ein Steigen und Fallen und Schwellen; AI(1) 2463 Die Krieger mengen sich im Steigen, Fallen, steigen V 10 Fa(3) 1813 Und höher stets an ihrem Nacken steigen, 1947 Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, ||Empöret von der Lästrung Sturmeshauch; 1965 starrt die Leiche finster an, ||Und draußen steigt des Sturmes laute Wut, Sa(2) 3048 Zu stehn der Feinde wildem Dräuen, ||Im steigenden Tumult verhallt. 3845 Nun steigen ans Schafott die Streiter, || Domenico entschlossen stumm, AI(5) 1770 ihm ein Scheinleib Schmerz und Tod besiegen ||Und steigen aus dem Grabe unvergänglich? 2366 kommen den Hügel heraufgezogen, ¡Gleich steigenden Überschwemmungswogen, 2712 quälst du dich, hinaufzuziehn die Füße, ||Daß sie das Blut, das steigende, nicht küsse! 2717 Hoch steigt das Blut, das bald den Fuß dir näßt, 3405 Bald sieht er andre Lichter steigen ||Und andre Kreuze sich nicht bergen, steigen — * aufsteigen, aussteigen, besteigen, einsteigen, entsteigen steil A 8 Fa(4) 0049 0383 0760 1772 Sa(4) 1255 1284 1288 3783 Steilpfad S 1 AI 2883 Stein S 34 Fa(7) 0027 Viel Steine schon hat dringend aufgerafft, ||Am Fels zerschmettert seine Leidenschaft; 0064 wankt und weicht von seinem Tritt ||Ein Stein und reißt ihn jach zum Abgrund mit; 0265 nur berührt die Erd im Fluge, || Ihn können auch die Steine nicht verhaften

Nikolaus Lenau 0392 Von Fels zu Fels emporgerafft ||Nach Stein und Blume, Kraut und Wurm; 0396 Wie du am Stein dich festgeklammt, ||Wie an der Eiswand ohne Halt 1324 Ring' an beiden Händen blitzen, ||Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen 2124 Wär ich ein Baum, ein Halm, ein Stein! Sa(7) 0093 Wie einen Stein das Meer, verschlinget ||Das weite Feld den bangen Schall, 0382 Sie eilen fort, sie ruhen nimmer, ||Die ganze Nacht durch Stein und Moor; 0835 Und alte Steine wiederfinden || Im Tageslicht ihr süßes Wort; 1147 Erkennen wollt den Herrn der Welt, ||Wie einen Stein aus dunkeln Schachten, 1608 mit der Krücke haut ||In seinem wilden Christenhasse ||Den Stein, daß mir hier oben graut. 1624 bildest du dir ein ||Im wild erträumten Racheglücke, || Das Herz des Papstes sei der Steint 2804 Und schmetternd fliegen in die Zellen ||Den Brüdern Steine, Fluch und Schmach. AI(14) 0072 In der Wildnis irrt ich trüb alleine, ||Und ich stieß auf einen Haufen Steine; 0073 Aus den Steinen, stumm ein Los beklagend, ||Ragt' ein Bambusrohr ein Fähnlein tragend. 1298 Er wirft hinab zur gläubigen Gemeine ||Mit Flammenblicken von der Kanzel Steine ||Und ruft: 1866 An spitzgebognen Fenstern ist zu schauen ¡Laubwerk und manche Blum in Stein gehauen; 1929 Da hob er einen Stein und warf empor, ¡Zerstört hinfiel die Brut, und ihn ergriff, 1934 derselbe Drang, nur noch im kleinen, ||Der dort ein Nest, hier Burgen wirft mit Steinen? 2049 Mag jeder Stein vom Tritt des Krieges beben, ||Noch immer ist es nicht das rechte Land, 2295 fallen aus den Lüften ||Und auf den Schnee wie Steine niederschlagen, 2399 Die Perlen, der funkelnden Steine Glanz ||Und streicheln das Kinn ihr:

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

24 72(2) Das von der Katze schlitterndem Gepoch ¡Aufklafft, die Stücke brechen Stein auf Stein. 3016 Ach, wo versenkt mit allen Wonnen ||Giralda ruht, bedeckt von Steinen. 3183 Und droht mit Schwert und Blick, da fällt ||Ein Stein, der ihm das Haupt zerschellt, 3187 Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, ||Er hört noch, wie Tolosa lacht. DJ(5) 0779 Ich lese kühle Märchen auf den Steinen, 0784 Hier prahlt der Schmerz im Stein, nicht zu vergehen, 0806 ist des Mannes Standbild auch zu schauen - ||Bald hätt ichs übersehn - in Stein gehauen. 0810 Sein Antlitz, das von Grabgewürm zernagte, ||Muß lang der Stein noch tragen, der geplagte. 0813 auf ewig dem Beschauer, || Stiehlt noch vom Stein schmarotzend sich die Dauer, He(l) 0008 Mit jedem Stein wächst meine Ungeduld. Stein — > Edelstein, Leichenstein Steinblock: S 1 AI 1564 steinern A 2 AI(1) 1868 DJ(1) 0826 Steingebilde S 1 DJ 0815 Steingepräge S 1 AI 1006 Steingeröll(e) S 1 AI 2837 Steinhaufe(n) S 1 AI 0157 steinigen V 3 Sa(3) 3050 pochen an den Türen, ||Sie steinigen das Gotteshaus ¡¡Und rufen unter Racheschwüren: 3575 Dann, Schurken, werdet ihr gesteinigt! 3684 Denn kundig ward es dem Propheten, ||Daß ihr ihn steinigt und zerreißt! steintot A I DJ 0927 Stelldichein S 1 Fa 1141 Stelle S 20 Fa(4) 0178 Kehrt wieder an die alte Stelle immer, 0977 Scheint weidlich froh an seiner Stell, ||Er trinkt es seiner Schönen zu, 1793 Er ist zur höchsten Stelle hier gedrungen, ||Die je ein kühner Maler noch erschwungen: 2355 0 hätt ich einen Juden jetzt zur Stelle!

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Sa(4) 1031 Und die sich nur an jener Stelle ||Mit lauterem Geräusch ergoß? 1589 Und er bedenkt an luftger Stelle, ||Wie unten tief die Welt nun schweigt, 1784 Gebeutst du, Herr, daß ich dich rette, || So schaff drei Knaben mir zur stell! 3273 An ihn gemahnt sie jede Stelle, || Den sie vielleicht nicht wiedersehn, AI(6) 0259 Ich warne dich, kehr um, kehr um zur Stelle ||Und flieh zurück in deine Klosterzelle, 1270 heißem Weg ein Trunk aus frischer Quelle, ||Im Schatten Ruh tut jedem wohl zur Stelle; 2193 Stehn da und bohren dir Verachtungsblicke ||In deines Leibes rutenwunde Stellen; 2206 Unrettbar sah und schaudernd auf die Stelle 2491 Indem er durch zu jener Stelle bricht, 2691 Sie sucht den höchsten Schreck an jeder Stelle ||Und findet ihn zuletzt in der Kapelle, DJ(6) 0042 Und nirgendwo an einer Stelle bleibt, 0195 Weib, ich freie dich zur Stelle, ||Auf geht mein Gelübd in Feuer. 0209 Sieh, schon leer ist manche Stelle, ||Der und jener ist entwichen, 0269 Mich wunderts, Herr, lehrt Euch nicht meine Stelle, ||Wie gerne Gleiches Gleichem sich geselle. 0859 Ich tauschte lieber mit dem Hirsch die Stelle, ||Als mit dem Klosterbruder in der Zelle. 1083 Ich hab Euch angezapft an manchen Stellen, Stelle — > Feuerstelle, Zunderstelle stellen V 20 Fa(8) 0066 Doch faßt ihn rettend eine starke Hand ||Und stellt ihn ruhig auf den Felsenrand; 0271 Mein innerst Wesen ist darauf gestellt, 0338 An dieser Frage hängt die Welt, ||Doch hab ich immer sie umsonst gestellt. 0944 Und keiner sich bewegen kann, ||Und wie gestellt ihn der Verdruß,

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1147 Ans Loch des Baus ihn Schlingen stellen, ||Drein sich der Lose muß verfangen, 1414 Stellt Euch zufrieden, kommt zum Essen; 2220 Er hat den Sinn mir aufgehellt, ||Mich wieder auf mich selbst gestellt. 2743 Je trotziger ein Mann, auf sich gestellt, ||In stolzer Einsamkeit sich seine Welt, Sa(8) 1202 O legt nicht schlafen das Gewissen, ||Seid wach und seid auf Gott gestellt'. 1545 Er stellt mit unterdrücktem Weinen ||Sich an des Sterbelagers Rand, 2046 Hab ich gestellt auf andres Gut: 2354 Wird jetzt das Roß verkehrt gestellt 3058 Sie haben sich um ihn gestellt, || Die Kirche hallt von Waffenstreichen, 3146 Freudvoll hat sich der stetsbewährte || Domenico zu ihm gestellt, 3373 Sie stellen ihm noch viele Fragen, ||0b er Rebell und Ketzer sei, 3685 Doch mögt ihr euch zufrieden stellen, ||Das unerbittliche Gericht AI(4) 0499 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 1859 Die schlanken Pfeiler sind so fest gestellt, II Die Bögen leicht und kühn emporgeschnellt, 2177 Der Büßer wird gestellt zum Hochaltar: 2458 Simon gebeut den Sturm, man stellt die Leitern, stellen —t- aufstellen, bestellen, entstellen, hinstellen, hochgestellt, nachstellen, umstellen, verstellen Stellung S 1 Fa 0203 steamen V I AI 2147 Sterbebett S 1 Sa 1781 Sterbegeaach S 2 Sa(2) 1344 Vom heftgen Froste aufgerüttelt, || Blickt scheu herum im Sterbgemach. 1574 Im dämmerhellen Sterbgemach ||Und starrt Girolamo, dem Frommen, Sterbegewimmer S 1 AI 2568

Nikolaus Lenau Sterbehauch S 1 Fa 2010 Sterbekissen s 3 Fa(2) 0799 Die schmachtend schwellen, dem Bewußtsein ||Zwei wollustweiche Sterbekissen. 1567 Die schmachtend schwellen, dem Bewußtsein ||Zwei wollustweiche Sterbekissen! AI(1) 2124 Beim sanften Rieseln ihrer Purpurquellen, ||Wo, weiches Moos, die Sterbekissen schwellen. Sterbekittel S 1 AI 1952 Sterbelager S 1 Sa 1546 Sterbelied S 3 Fa(l) 3028 Wo nur die kalte Woge schäumt ||Und Sterbelieder singt der Wind. Sa (1) 1332 Der vierte Sterbelieder singt. AI(1) 1174 sei der Geist entgegen und zuwider, ||Sie läutet ihm zu Grab und singt ihm Sterbelieder. Sterbemantel S 1 AI 1982 Sterben S 6 Fa(1) 0481 Ich liebs auf Leben und auf Sterben, ||Auf Heil und ewiges Verderben. Sa(2) 1212 Der bange Arzt, die Freunde weinen, ||Lorenzo ist zum Sterben krank. 2551 Am Schmucke klebt ein bittres Sterben, ||Am schmeichelnden Sonettenreim. AI(3) 2496 Im Kampfe sich, dort war so dichtes Sterben, ||Daß irr die Seelen, 2696 Greise, der an Krücken sich geschleift, II Ist schnell das Kind zum Sterben nachgereift; 3453 Das Sterben in der Dämmerung ist schuld || An dieser freudenarmen Ungeduld; sterben V 70 Fa(7) 0268 Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, und stirbt. 0635 Daß sie, geworfen in die Folter flammen, ||Den Märtyrtod des Schweigens sterben. 1862 Doch sterben soll auf frischer Tat, || Wer meiner Braut sich frech genaht! 1932 Laß ich ihn auch zu deinen Füßen sterben, 2447 Und sterb ich ganz - wohlan! so will ichs fassen ||Nicht so,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2969 doch sterben die Matrosen, || Wohl gerne lebten noch die Rettungslosen. 3103 Ich glaube, daß ich sterben muß. Sa(24) 0535 Vom Abgrund uns der Liebe auf, ||Wir stürben vor entzücktem Schrecken, 0556 Erloschne Sonnen angezündet, ||Als er für uns am Kreuze starb. 0565 Wohl stürbe gern in seinem Grame ||Der Strauch, der jene Dornen trug; 0898 Er trüg es leichter, wenn sie alle ||Gestor£>en wären über Nacht, 1406 Für welche Gott sein Blut vergossen, ||Für die er starb auf Golgatha, 1463 Soll sterbend ihm vom Himmel reißen ||Den Stern des Ruhms mit eigner Hand? 1532 Den ich geschaut auf meinen Wegen, ||So sterb ich als ein guter Christ. 1571 Lorenzo, stirbI 1779 Der achte Innozenz genannt, || Und streckte sterbend alle viere, 1841 Umsonst! Lorenzo ist gestorben ; 2009 Der Mensch muß sterben, darum eilen. 2464 So sterbt ihr beide an der Pestl 2472 Wirst nicht mehr lang das Eisen wärmen, ||Noch heute stirbst du an der Pest! 2519 Wo jeder denken muß: ich sterbe, ||Vielleicht eh sich die Sonne neigt. 2634 Was einst Girolamo bedauernd || Dem sterbenden Lorenzo sprach, 2677 Wenn auch der Bettler mußte sterben, 2751 Das Sakrament sei ihm verwehrt, || Und stirbt ex, werde nicht begraben ||sein Leichnam in geweihter Erd! 3012 Er sterbe für sein Heiligtum! 3073 Bereit, für seinen Freund zu sterben, ||Denkt er: Du Frommer schütztest mir 3099 Umschützen ihn, ein fester Wall, ||Und sterbend büßen hundert Fechter 3112 Das Kloster flieht und streckt die Waffen, ||Stir£>t als Rebell vom Henkerbeil!

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3636 So daß dies Pfäfflein sterben muß. 3835 Er soll, bevor er stirbt, mich taufen! 3980 Er blickt hinauf zum Christusbilde ||Und stirbt, das Haupt ans Kreuz gelehnt. AI (25) 0481 Hinstürzt Pierr' und stirbt; 0522 Doch Bächlein muß den Strahl der Sonne loben, ||Weil sterbend es zum Himmel wird gehoben. 0808 hat ihn die Kirch erworben, ||Weil Adelheid in ihr gestorben , 0813 haßt uns andern, weil wir meinen, ||Wer einen Toten liebt, soll weinen, ||Denn sterben ist: 0946 senkt zum schwarzen Grund sich ins Verderben, ||Das sind die Seelen derer, die da sterben . 103 0 Wohin das matte greise Wild sich schleicht, ||Wenn es im Dunkeln heimlich sterben will. 1034 Ists Reinlichkeit und angeborne Zucht, ||Daß sterben geht das Wild in dunkle Schlucht? 1066 So drückt er seinen Leib als ein Tyrann ||Und nährt ihn doch, daß er nicht sterben kann. 1147 die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: Gebt mir den Tod! o laßt mich sterben! 1235 Die Menschen sterben rings, die Sünder und die Reinen, ||Mit Greisen Kinder früh, 1325 Und wenn ein Klosterbruder stirbt, so schreckt ||Die Glokke, 1583 Zu sterben rasch im mannlichen Gefecht ||Und in des Hasses Flammen zu verbrennen, 1635 Da küßte, als der Pfaffe sterbend sank, ||Die Sonne freudig mir das Schwert zum Dank, 2093 Die einen morden und die andern sterben, ||Die einen betteln und die andern rauben; 2137 Wer bei der sterbenden Geliebten wacht? 2183 Nach ihrem Wink zu leben und zu sterben 2187 Erden dich so unermeßlich, ||Daß du nicht lieber stirbst, wie Schande tragen, 2483 Und die von ihren scharfen Klingen starben,

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2566 Dem Glühwurm gleich, der sterbend sich verdunkelt, 2670 Komm, heiiger Geisti so singt der Priester Chor, ||Und was da lebt, muß sterben in Lavaur. 2805 Und siegt Vernunft, so muß der sterben, ||Und dem wird Haß die Welt verderben. 2831 Und Feinde starben, Freunde lobten, 3184 Ein Stein, der ihm das Haupt zerschellt, ||Und sterbend sinkt er in den Sand. 3358 Am Kruzifix das Lampenlicht || Bescheint sein sterbend Angesicht; 3426 0 ernste Lieb zur Freiheit, schönes Werben, ||Wenn ihre Spur genügt, dafür zu sterben ! DJ(13) 0020 Möcht ich durchziehn im Sturme des Genusses, ||Am Mund der Letzten sterben eines Kusses. 0093 von der zu jener bringen, || Sie kann nur sterben hier, dort neu entspringen, 0128 Der Born, worein sie sterbend alle münden, ||Der Gott der Zeugung ists, 0384 Die Kunde nennt so manche schöne Dame, ||Von dir geliebt, und daß sie starb vor Grame. 0417 Kein Scherz, dein Liebchen starb vor wenig Tagen, 0445 Doch stirbt vor mir an dir mein Wohlgefallen, ||Nach andern werden meine Pulse wallen, 0698 Doch will ein Zufall euch zusammentragen, || So müßt Ihr sterben oder ihn erschlagen. 0736 Ich will dem Jäger seine Jagd verderben, ||Der Auerhahn soll heute noch nicht sterben. 0755 Weil einer, scheint es, sterben muß von beiden, ||So mag es denn, 0757 Ich sterbe gern - ich sucht es zu vergessen, ||Doch immer hat der Wurm genagt, 0890 Wer sterben will, was braucht der noch zu streiten? 1005 0 eile, von Don Pedros Hand zu sterben, 1070 0 könnten sterben wir in jeder Lust DJ(1) R0761 sterben — > aussterben, ersterben, hinsterben, versterben, zusammensterben

Nikolaus Lenau Sterbensgang S 1 Sa 3781 Sterbenszug S 1 Sa 1437 Sterbeschrei S 1 AI 3311 Sterbetag S 1 DJ 0737 sterblich A 3 Sa(2) 1371 2524 DJ(1) 0575 Stern S 34 Fa(13) 0584 Nur nach den höchsten Sternen flog, ||So war sein Herz voll edler Glut, 1015 Ihr also, hochgelahrter Mann, ||Dem sich kein Stern der Fakultäten 1339 Trag deinen Herrn || Stets treu dem Stern, ||Der seiner Bahn ||Hell glänzt voran! 1768 Herüber, goldne Strahlen von den Sternen, ||Und strömet eure Küsse auf sie nieder, 1937 der frech nach deinen Reizen schmachtet, ||Ein Irrwisch faul, der zu den Sternen trachtet. 2676 Und sucht den Gruß der heimatlichen Sterne, ||Die nie dem Menschenherzen näher kommen, 2800 ist kein Sturm, hier ist kein Nachen, ||Das Meer ist still, nur Mond und Sterne wachen. 2821 In Wolken sind die Sterne dort verkrochen, ||Wie Kinder sich verkriechen in die Decken, 2891 Und wenn der Sterne große Wanderscharen 3117 Berg, Tal, Luft, Meer und Sterne? 3119 Das alles ist mir vorderhand || Nur eben Stern, Luft, Meer und Land. 3265 0 könnte doch mein wildes Liebesfeuer || Zusammenschmelzen uns zu einem Sterne, 3332 auf deine starken Schwingen || Den höchsten Stern, den tiefsten Wurm, Sa(7) 0165 Schon wird es Nacht, die Sterne scheinen ||Des Flüchtlings Eltern ins Gemach, 0268 Das Herz berauscht die neue Liebe, ||Und nur die Sterne blieben treu. 0481 Die Zeit des Mondes und der Sterne, ||Das ist die ungestörte Zeit 1380 Das Aug in schwarzen Lüften schauen ||Die Sterne wie zu Mitternacht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1464 Soll sterbend ihm von Himmel reißen ||Den Stern des Ruhms mit eigner Hand? 1526 Ich raube meinem Volke nimmer, ||Was ich ihm gab, den Stern des Ruhms; 2563 Im Künstlerhain, beim Licht der Sterne, ||Zu sprechen ein begeistert Wort. AI (13) 0656 bei Nacht ||Wenn Mond und Stern am Himmel lacht, 1041 Es wäre mehr vielleicht als von den Sternen, ||Vom Tier in seiner Todesnot zu lernen. 1462 Verfinstert ihnen jeden holden Stern, || Vergällt der Freude innerlichsten Kern, 2604 Den Sonnenschein, den Strahl der Sterne missen, 2634 Erglänzt, ein Stern im Strahl der Tapferkeit, 2900 In warmer Freude überströmt der Mund, ||Die Hekken blühn, die goldnen Sterne blinken. 2913 Seht, Brüder, seht, wie uns die Sterne strahlen1 2992 Und alle auf von ihren Bänken fahren, ||Und nach den Sternen ihre Mützen fliegen. 3069 Nehmt jetzt die Sterne, die so freundlich lachten, ||Beim Wort; 3072 Die Erde muß sie euch fortan versagen, ||So mögt ihr heut auf Sternen übernachten1 3096 Blickt auf zur Nacht, wenn ihre Sterne flammen, ||Und schaut den Feind, 3101 Er hat getaucht die Sterne in sein Licht, 3102 Er gab den Stand den Sternen und die Flucht, DJ(1) 0677 Wohl lieblich zittert heller Sterne Licht || Durchs zarte junge Laub im Windesbeben, Stern — * Sternlein Sternenbaldachin S 1 Sa 1972 Sternendach s 1 Sa 1966 Sternenglanz s i Sa 0258 sternenhell A I AI 2959 Sternenhimmel S 1 AI 2911 Sternenlicht S 2 Sa(2) 0180 Ein feierliches: Amenl Amen! ||Ruft er hinauf zum Sternenlicht. 0280 Der überwährt das Sternenlicht. Stemenschimer S 1 Fa 1279

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Stemenstrahl S 2 Fa(2) 1628 Bedämmern ihm die Pfade manchesmal, ||Und selten ein verlorner Sternenstrahl. 3112 Im großen Meer, im Sternenstrahl, ||Daß er da herrscht, Stemenzucht S 1 AI 3103 Stemlein S 1 Sa 0370 Stet A I AI 2576 stets PA 39 Fa(23) 0057 0160 0180 0236 0575 0612 0975 0982 1072 1104 1187 1300 1339 1443 1608 1630 1632 1813 2018 2495 2741 2858 3008 Sa(7) 0576 1003 1030 1635 2212 2224 2358 AI(4) 0086 0606 0855 2028 AI(1) R0001 DJ(4) 0250 0508 0606 1025 stetsbewährt A I Sa 3145 steuern V 3 Fa(2) 1092 Gedanke, der da feiert, II Als Vagabund entfesselt steuert ||Nach fernen, luftigen Bezirken. 1451 Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen ||Gen Riesen kämpfen und durch Meere steuern; Sa(1) 1997 Er will nach heiigem Ziele steuern: Stich S 3 Fa(l) 1464 Tischzeug hangen fast abgöttisch, ||Daß so ein Stich auf ihre weißen Linnen AI(1) 2650 Von ferne schon den edlen Helden loben, ||Was Stich und Hieb in harter Näh erproben. DJ(1) 0413 Auf zarte Bitte kam ein rauher Stich; Stich — > Degenstich, Spornstich sticken — > Ersticken, ersticken, goldgestickt stieben — > auseinanderstieben, zerstieben Stier S 1 DJ 0214 stier A I Sa 0616 Stift S 2 Fa(l) 2383 Mit seines Geistes diamantnen Stiften, ||Den Namen von der Dornenkrone tragen. AI(1) 1188 der, kundig nicht der Schrift, ||Statt seines Namens malt ein Kreuzlein mit dem Stift. stiften V 2 Sa(2) 0935 Krieg und Zwietracht will ich stiften ||Mit Lüg und Laster, bis ich tot.

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3653 Da schleicht hervor, Unheil zu stiften, ||Aus dem geheimen Hinterhalt, still A 117 Fa(31) 0010 0081 0112 0256 0941 1279 1313 1493 1630 1638 1682 1737 1867 1962 2032 2300 2405 2453 2484 2496 2524 2533 2556 2615 2775 2800 2803 2805 2817 2819 3009 Sa(23) 0167 0204 0240 0326 0334 0446 0478 0483 0518 0878 0906 1596 2084 2174 2272 2315 2339 2425 2427 2692 3626 3888 3928 AI(51) 0007 0075 0082 0125 0159 0162 0427 0508 0620 0624 0654 0655 0686 0715 0720 0748 0767 0837 1005 1027 1465 1742 1856 1875 1942 1943 1993 2046 2258 2323 2533 2589 2664 2672 2677 2768 2810 2833 2843 3002 3243 3248 3276 3278 3318 3326 3347 3371 3374 3404 3467 DJ(12) 0117 0122 0211 0374 0409 0434 0464 0646 0248 0722 0794 0820 still —> mausestill, todesstill, totenstill Stille S 6 Fa(2) 1971 Doch mag, o Faust, das Schrecklichste dir sein II Der Tote da, mit seiner tiefen Stille. 2812 kann mein Geschmack sich gar nicht schicken, ||Abscheulich ist die Stille, zum Ersticken. Sa(l) 3117 Und dumpfe Stille folgt dem Mahnen, AI(2) 0909 So klagt der Papst in nächtlich dunkler Stille. 3373 Vielleicht ihm vor der Stille graut, ||Seit er die Welt so still gemacht? DJ(1) 0926 Sturm, der mich getrieben, ||Er hat vertobt, und Stille ist geblieben Stille —> Totenstille stillen V 6 Fa(l) 1269 duldet Faust dem Rosse seinen Willen, ||Es lenkt an einen Bach, den Durst zu stillen. Sa(3) 0438 Nicht aber allen wird gestillt ||Der Quelle durstendes Verlangen, 2554 Wenn deine Brust den Säugling stillt; 3452 Daß sich im süßen Liederborne || Der Durst der Jugendträume stillt. AI(1) 3111 Ihr könnt den Drang nicht hemmen und nicht stillen,

Nikolaus Lenau DJ(1) 0355 Die höchste Sehnsucht sollen sie nicht stillen, ||Doch dienen unsrer Seele als Organ, stillhalten V 3 Fa(l) 2040 Still hält der lichte Wolkenzug und schaut || Herunter nach der schönen Frühlingserde. Sa(l) 1148 Wie einen Stein aus dunkeln Schachten, ||Der still dem kalten Blicke hält. AI(1) 1122 Endlich hält der Jüngling still und spricht: stilliegen V 2 AI(2) 1328 Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, 1367 lag im Wald er unter einem Baume, ||Der Welt entrückt in einem frommen Traume, ||Still stillschweigen V I Fa 2875 stillstehen V 4 Fa(2) 1694 Nun stehn sie still und beide schweigen lang. 3209 stießest sie zurück so schnöd und hart, ||Dort steht sie nun im Winkel still und weint. AI (2) 0842 eilte nicht das Herz, sich selbst zu wecken, ||Es stünde still in seinem Himmelsschrecken. 2760 Des Bauern Wort belauschend stille stand; Stimme S 35 Fa(6) 0325 Ei! wartet Gott, gleich einem Bänkelsänger, ||Mit Seiner Stimme, bis die Stube voll? 0665 Es werden all die Stimmen schweigen, 0848 Im Doppelgetön die verschmolzenen Stimmen ||Aufrasend die Leiter der Lust erklimmen. 1666 Die Lebensahnung, und zusammenklingt || Mit greiser Stimmen tiefem Todesahnen! 2629 Und drinnen süße Stimmen musizieren, 3106 Ich schaute nie sein Angesicht, ||Niemals mir seine Stimme klang; Sa(8) 0838 Lebendig werden alte Rollen, II Der Weisheit Stimme neu erwacht, 1178 Gott wird Italien schrecklich schlagen, ||Weil es für seine Stimme taub; 1610 Ich kenne seine Stimme wohl, ||Die jetzt zu mir heraufgedrungen 1856 Um sein Erbarmen ihn beschwöret, ||Die Stimme bebt, es wankt das Knie.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

2713 Wo er die Stimme will erheben, ||Anklagen laut der Kirche Haupt, 3315 Girolamo mit fester Stimme ¡Spricht er: Ich widerrufe nicht1 3547 Läßt eine süße Stimme klingen, ||Und alle Engel stimmen ein; 3953 Und es bedarf nur einer Stimme, II Die, rings die Luft erschütternd, ruft, AI (15) 0089 Hie noch nie mir klang ein Erdenlaut, ¡Tröstend rief mir eine Stimme leise: 0126 Bis mich eine zweite Stimme grüßte, 0452 Herz wird es noch mehr, || Wenn viele Stimmen plaudern rings umher, 0456 Nun aber hört er hinter sich im Hause ||Den alten Mönch mit lauter Stimme beten, 0723 So schmerzlich seine Stimme gellt, ||Daß banger Schreck die Mönche bleicht, 0727 Wenn jene Stimm auf Ceylon ruft, || Tief klagend plötzlich durch die Luft, 0949 Dort hört er plötzlich eine Stimme klingen, 1069 Er fährt empor, es murmeln dumpfe Stimmen, ||Er sieht im Grund der Höhle mattes Glimmen, 1388 Jüngst hielt der Böse Rat mit seinen Söhnen, ||Und also ließ er seine Stimme tönen: 1708 Als ob aus unsichtbaren Höllentiefen ||Die Stimmen meiner Brüder riefen. 2505 Hinabi so schallt nun Simons mächtge Stimme, 2622 Wenn er zu hören meint die fernen Stimmen ||Der Seinigen, 2880 Und jetzt den Pfad der Burg erklimmen, ||Laut streitend mit erhitzten Stimmen. 2936 Vielfach an Sprache, Sitten und Gewändern, ||Die lauten Stimmen durcheinandertosen. 3150 Sie schweigt, nicht bloß der scharfe Rauch II Hat Stimm und Rede ihr benommen; DJ(4) 0627 Und nun auch deiner Stimme Klang, ||Was beides ich entbehrt so lang. 0655 Ha! welche Stimme! Gott erbarme ||Dich meiner! hilf und wirf mich Arme 1013 Dämpfst Stimme zum

du nicht deine Geflüster, || So

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streich ich deinen Namen vom Register. 1045 Mit Pfaffenwitz und Beinen einer Spinne, ||Mit einer Stimm, als ob Zikaden sängen, DJ(1) R0951 He(1) R0071 S t i n e — > Frühlingsstimme, Ketzerstimme, Kinderstimme, Menschenstimme, Wasserstimme Btinen V 3 Fa(l) 2710 Ganz anders stimmte diese Reise mich. AI(1) 0675 Und wieder stimmt zu sanften Klagen ||Erinnrung aus beglückten Tagen ¡¡Den Sänger; DJ(1) 0769 Der Spielmann stimmt bereits die helle Geige, stiamen — > bestimmen, einstimmen, verstimmen Stirn S 17 Fa(7) 0008 Nebel werden nach dir schleichen, ||Auch dort dir Zweifel an die stirne streichen. 0232 Sind an die Stirn gepreßt mit starrem Krämpfe, 0449 Schlag dir die Faust zur Stirne oft, ||Daß du so dumm warst und gehofft, 0956 Schleicht jeder mit gesenkter Stirne ||Zu seiner Flasche oder Dirne. 1909 Doch ruht auf Eurer Stirne tiefes Trauern, ||Das mich bewegt zu innigem Bedauern, 2844 Nachtnebel übers dunkle Meer hinschweifen ||Und seine trotzigheiße Stirne streifen. 2996 Da lagt ihr mit geduckten Stirnen, ||Gelobtet Messen, reine Sitten; Sa(8) 0239 Ein Heer von Blüten niedersank, ||Auf Stirn und Hand dem frommen Greise 0330 Erst als er ihnen seine Hände || Sanftrüttelnd um die Stirne schlang, 0621 Ein zweiter denkt mit heißer Stirne || Bei der Epistel an den Brief, 1492 Sie hat ihr dunkles Trauerzeichen ||Auf deine Stirne scharf geprägt. 1653 Ein Maler senkt ans Glas die Stirne, ||0b er Madonnen schauen mag; 2254 Er streicht die Stirne mit der Hand, ||Als wär ein Traum vorbeigeronnen, 3607 Nun sitzt die Angst euch auf der Stirne,

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3 676 Ceccone liest mit lauter Zunge ||Und frecher Stirn sein Blendwerk vor. AI(2) 1988 Daß glühend seine Nadel sich erhitzt ||Und Schweiß und Blut aus Stirn und Fingern spritzt. 2397 Sie rauben der Stirne den Blumenkranz, ||Vom Hals das goldgestickte Gekröse, Stirn — H e l d e n s t i r n Stirnenfalte S 1 Fa 1845 Stirnenlocke S 1 Fa 1949 stöbern V I Fa 2530 Stock S 2 Sa(2) 1542 Und sinnend bricht er eine Rose ||Vom Stocke, der am Simse grünt, 2443 Ich hege einen Stock voll Bienen, ||Gewärtig meinem Blick und Hauch. Stock —> Pfeilerstock, Rosenstock stocken V 4 Sa(l) 2098 In starren Banden stockt' ihr Herz, ||Nacht deckte ihre Augenlider; AI(3) 0751 In seiner grausen Eile stocken, ||Zu spät erfaßt von bittrer Reue. 2523 Abt Arnald ruft ins Fechten, wo es stockt: 2580 Ihm ist der helle Strom der Jugendtage \\Gestockt zu einem Sumpfe, schwarz und schaurig. stocken — > hinunterstocken stockfinster A I Fa 3084 Stoff S 3 AI(2) 1953 Er sucht nach Stoff und schneidet dort und hier ||Vom Körper eines Ritters, 1967 Stoff und Gewebe vielfach und verschieden, ||Wie Herz und Glaube derer, DJ(1) 0941 Und wenn der Stoff verzehrt in Asche schwand, Stoff — * Brennstoff, Körperstoff Stöhnen S 1 AI 3200 Stöhnen —> Trauerstöhnen, Windesstöhnen, Wonnestöhnen stöhnen V 3 Sa(l) 1245 Hört ihr ihn stöhnen, toben, klagen ||Im ängstlichen Delirium? AI(2) 2045 Und wenn der letzte Feind im Tode stöhnt ||Und stille senkt das bleiche Angesicht, 2654 muß der Held des Siegens sich entwöhnen ||Und, hingestreckt, Lebwohl der Erde stöhnen;

Nikolaus

Lenau

Stoiker S 1 DJ 0848 Stola S 3 Sa(l) 3736 der Hand ihm das Brevier, ||Reißt ihm vom Leibe die Planeta, ||Dann Stola, Alba, Skapulier. AI(2) 2159 Die Stole ist dir um den Hals gebunden, ||Dran zieht der Abt den stolzen Fürsten jetzt, 2167 Des Abtes Linke hält der Stola Enden, II Die Rechte peitscht dem Fürsten in die Lenden. Stollen S 1 Sa 2219 stolpern V i AI 1674 Stolz S 7 Fa(7) 0763 schlug er der Natur dann manche Wunde, ||So läßt sein Stolz ihn nicht Versöhnung suchen; 1518 Die Sünd ist Spaß, doch kanns mein Stolz nicht tragen, ||Von einem Weib zu werden abgeschlagen. 2616 Bedenklich aber ist das stille Meer, ||Dagegen hält dein Trotz und Stolz sich schwer. 2722 Denn fernher schnellt Erinnrung ihre Pfeile, ||Und nur der Stolz kann gegen Reue waffnen. 3220 Die Lust soll sich der Stolz nicht schenken lassen ||Von der Natur, 3366 Woher ist mir der Stolz gekommen? 3368 Doch ist mir Stolz ins Mark gefressen, stolz A 23 Fa(10) 1892 1952 1955 2062 2194 2655 2744 3287 3349 3374 Sa(6) 1848 1857 1939 1951 1958 1966 AI (4) 0414 1548 1617 2160 DJ(1) 1038 He(2) 0029 0046 stolzverirrt A I Sa 1430 stören V 19 Fa(2) 0303 Was bist du, Mönch, zu stören mich, gekommen? 2819 Still, störe nicht mit deinem scharfen Schrei || Die Nacht; Sa(9) 0211 Daß sie nicht lassen ihren Schritt ||Sich stören auf Gedankenwegen 0325 Die Brüder störend aufzuregen ||Aus stiller Andacht, kümmert ihn;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0787 Den Gott in eurer Brust vermag ||Nicht gleich zu stören, zu verwüsten 0848 Weh den, der euch den heitern Frieden, ||Die Freud am Segen Gottes stört 1 1235 Daß ihn die Lieblinge nicht stören, || Nimmt er das Kruzifix zur Hand. 2026 Und alle Sünder, die er stört, ||Der Papst vor Angst und Haß erzittert, 2292 Weil er mit seiner ernsten Klage ||Mir allzuherb die Lust gestört. 2582 Wie ihnen dort das immergleiche ||Antlitz gestört kein Leidenszug, ||Als ihren Freund man, 2868 Wie nicht das Zirpen der Zikaden ||Den Schritt des Helden stören kann. AI(6) 0211 Kein Zweifel seinen Felsenglauben stört, ||0b Innozenz nicht selbst vielleicht betört, 1752 Die Fliegenschwärme summen um die Toten, ||Und sonst kein fremder Laut die Gäste stört. 2084 Ich will den armen Menschen Lieder singen ||Und Wohlklang in gestörte Seelen bringen; 2292 Vergib, wenn ich den letzten Traum dir störe. 3190 Die weit das Lied von hinnen stören, ||Weil es, gedenkend frührer Tage, 3360 Durchs Fenster weht die Luft herein ||Und stört die Ruh dem Ampelschein, DJ(1) 0365 Komm, teure Maske, niemand stört uns hier, ||Enthülle deinen Anblick mir; He(l) 0004 Nicht stören ihren Schlaf, zur Arbeit rufen, ||Weil sie mich sonst verlassen, stören — > aufstören, umstören, verstören, zerstören, Zerstören, Zerstörte Störer S 3 Fa(1) 1167 Daß ich ein Störer, bei des Abends Schwüle, AI(1) 0022 Und kommen Störer, schlag in ihre Seelen DJ(l) 0388 0 nenne deinen Namen mir geschwind, ||Solang wir noch hier ohne Störer sind, störrisch A I He 0003 Störung S 1 Fa 2756

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stoß S 4 Fa(2) 2916 Hallo 1 schon kracht das Schiff vom ersten Stößel 3015 Just über dich mit Tritt und Stoß, ||Zerschmettert er dir auch ein Bein, Sa(2) 1312 Denn jede sucht hindurchzusprengen || Den andern nach mit Tritt und Stoß. 2179 - Der Priester zählt - so viele Stöße ||Hat schon der Dolch auf ihn gezückt. Stoß —> Donnerstoß, Lanzenstoß, Todesstoß, Wellenstoß stoßen V 9 Fa(2) 0504 Und wenn er haßt, dem Mann der Rache ||Den Dolch zu stoßen in die Brust. 1465 Er stoßt die Messerspitze ||Tief durchs geblümte Tuch, Sa(l) 3726 Dich stoßt die Kirch aus ihrem Kreis, AI(4) 0072 In der Wildnis irrt ich trüb alleine, ||Und ich stieß auf einen Haufen Steine; 0480 ein Mann: Toulous'! und in die Seite ||Stoßt er dem Mönch den Speer und sucht das Weite. 1154 Umsonst! sein heißes Blut bleibt unvergossen, ||Nur in den Winkel wird der Mönch gestoßen; 2367 Sie stoßen ins Horn, Einlaß verlangend, He(2) 0048 Hat er sein Auge je von sich gestoßen? 0053 Wie er sie von sich stieß und wütend rief: stoßen — > anstoßen, ausstoßen, fortstoßen, hinausstoßen, hinunterstoßen, niederstoßen, verstoßen, Verstoßene, wegstoßen, weiterstoßen, zurückstoßen, zustoßen Stoßvogel S 1 AI 2352 Strafa>t S 1 DJ 0232 Strafe s 3 Sa(l) 2420 Schlägt keine Furcht dir in die Seele, ||Daß dich die Strafe Gottes trifft? AI(1) 1290 Vor Gottes Strafe zittern hier die einen, DJ(1) 0803 Nun, wenn die Strafe so gewiß mich trifft, ||Als ihn die Auferstehung - lügt die Schrift. strafen V 4 Sa(3) 0751 Und aller Sünde, Schmach und Not, ||Und ihrem strafenden Gewissen; 1861 Anstatt den Übermut zu strafen ||Mit seinem Schwert, mit seinem Wort,

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2794 Weil er den Mönch gestraft so schwer, ||Der es am bittersten getadelt, AI(1) 1441 Du stehst dabei, sprichst kaum ein strafend Wort, strafen —> bestrafen, niederstrafen Strafgericht S 1 AI 1299 Strafgesetz S 1 Sa 3380 Strafgesicht S 1 Fa 2152 Strafgewitter S 1 AI 0355 Strahl S 28 Fa(5) 0649 0 Freund! du schöner, letzter Strahl ||Von meiner Sonne , die versunken! 0730 Du letzter Strahl aus meinen hellen Tagen, ||Kann dich und deine Liebe nicht ertragen; 1686 der Mond, es spielen, leisen Bebens, ||Die Strahlen lieblich auf dem tiefen See, 1768 goldne Strahlen von den Sternen, 2449 Nein! selbst verzehr ich mich in meinem Strahl, ||Verbrenne selbst mich wie Sardanapal, Sa(10) 0047 Von seines Auges Strahl getroffen, ||Erregt von seines Mundes Hauch. 0155 Mich schlug der Strahl zu Gottes Ritter, ||Auf ewig steht der ernste Bund. 0463 Der helle Strahl herabgekommen || Und glüht auf jedem Angesicht. 0465 O daß der Strahl, der gottesklare, ||Erlischt und flieht, der Zeiten Raub! 0474 Laß weihend in die Seele fallen ||Von jenem Strahl mir einen Schein, 0922 Der Klerus möchte gerne bannen ||Den Strahl des Himmels von der Welt, 1110 Sie haben nichts für deine Klagen, ||Kein Strahl versöhnt die schwarze Kluft, 1387 Die Strahlen Gottes zu empfangen, ||Ists dort vielleicht für ihn zu spät. 2126 Es taucht der Mond mit seinem Strahl, ||Von süßer Erdenlust zu naschen, 2842 Weil nun des Bannes grauser Strahl || Italiens reinstes Haupt getroffen, AI(11) 0429 Der sieht, beleuchtet von des Mondes strahlen, 0521 Doch Bächlein muß den Strahl der Sonne loben, ||Weil

Nikolaus Lenau sterbend es zum Himmel wird gehoben. 0543 Wie einst in schöner Augen milden Strahlen 0862 Band des Glaubens um die Welt zu schlingen, ||Die Welt im Strahl der Liebe zu verklären: 1028 Wald ist eine Höhle tief und still, ||Wohin kein Strahl gelangt, 2604 Den Sonnenschein, den Strahl der Sterne missen, 2608 den Blick des Freundes meiden, ||In dessen Strahl entschlummern unsre Leiden, 2634 Erglänzt, ein Stern im Strahl der Tapferkeit, 2848 Und lächelnd schaut er ihren Strahl, Hindern er ihr die Worte spricht: 2981 Die Zeit, in der mit seinen Strahlen ||Der Menschengeist zusammentri f ft 3459 So wird doch in der Freiheit goldnen Strahlen ||Erinnerung an uns als Träne blinken. DJ(2) 0456 Ich kannte dich, als mir zum ersten Mal ||Ins Herz gedrungen deiner Augen Strahl; 0634 Kein Drittes dränge sich herein, ||Und wärs auch nur des Lichts ein Strahl. Strahl —> Abendstrahl, Bannesstrahl, Frühlingsstrahl, Gedankenstrahl, Lichtstrahl, Mondstrahl, Morgenstrahl, Purpurstrahl , Sonnenstrahl, Sternenstrahl , Wetterstrahl, Wunderstrahl strahlen V 23 Fa(9) 0224 Wie hat sein Blick so schrecklich mir gestrahltl 0793 Ihr Aug mit lockender Gewalt || Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt. 1418 Wie Ihr im hellen Zorne strahltet, ||Als da Ihr mit dem Bischof prahltet. 1456 Wie strahlt der Wirtin freundliches Gesicht! 1561 Ihr Aug mit lockender Gewalt || Ein Abgrund tiefer Wonne strahltl 1717 Der Mond, der deinem Auge strahlt so helle, ||Dringt auch der Nonne mahnend in die Zelle. 1758 Vom Morgenrot ein fernes Widerscheinen, ||Das einst gestrahlt den Paradieseshainen. 19 03 Mit einmal ihre Macht an mir verloren, ||Mir strahlt ein wunderbares Hoffnungslicht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2758 Der Liebe Lust, der Sehnsucht süßes Leid, ||Im Osten strahlt ein helles Morgenrot. Sa(8) 0340 So strahlt in ihrem Aug der Schwur. 0415 Die Sonne freudig strahlt und funkelt, 0701 Die Fackel strahlt in tiefste Klausen; 1263 Mit schöner, strahlender Gebärde, ||Melodisch rauscht ihr Flügelklang. 1971 Der strahlend läßt ums Haupt sich schweben ||Den großen Sternenbaldachin! 3487(2) Die Blüten strahlen, dunkeln, strahlen, ||Es ist ein atmend Farbenglühn. 3882 Die himmlische Gedankeneinheit, || Die strahlend aus dem Schmerze schien, AI(5) 0572 Wie sie gestrahlt im Tugendglanz 2394 Die Gnadenmutter der gläubigen Seelen || Steht zierlich geschnitzt und strahlt in Juwelen; 2913 Seht, Brüder, seht, wie uns die Sterne strahlen'. 3131 Die Kirche seine Fahrt belohne, || Es blinke strahlend schon entgegen 3225 O hätte so gestrahlt in die Gemüter, ||Klar und versöhnend, ein Gedankenstrahl, DJ(1) 0331 Der Herzog strahlt im Ruhme großer Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust und Lieb zertraten ; strahlen —> bestrahlen, freudestrahlend, hellstrahlend, niederstrahlen, umstrahlen Strahlendiade» S 1 Fa 1818 StrahlenfluB S 1 Sa 3445 Strahlenrest S 2 Fa(1) 2665 Ein Weilchen harrt, gleich diesen Strahlenresten, || Die lichte Spur von einer edlen Tat. AI(1) 1530 schwindet euch vielleicht schon heut auf immer, || Genießet froh die letzten Strahlenreste 1 Strand S 7 Fa(3) 2470 ist wohl wahr, doch frag ich vor der Hand, ||Warum du mich beschiedst an diesen Strand? 2485 Und bis es mag zum Strande treiben, ||Will ichs ein wenig dir beschreiben.

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2627 Das Zauberboot ist an den Strand geschwommen, Sa(2) 1003 trieb der Mensch noch ohne Bahn, ||Vom Strand der Sehnsucht stets verschlagen, 3958 Der alte Tubal folgt den Leuten ||Zum Strande, traurig, ohne Wort, AI(2) 0882 stürzt er in den Strom und schwimmt, ||Bis heimlich er den dunkeln Strand erklimmt; 0953 Und jetzt der Traum mit ihm zum Strande schießt, Strand —> Arnostrand, Felsenstrand, Heimatstrand, Inselstrand, Klippenstrand, Meeresstrand, Rhonestrand Strang S 1 Sa 3348 Straße S 7 Sa(7) 0079 Fragt sie umher nach seiner Flucht, ||Sie ruft den Straßen und den Steigen: 0182 Der auserkorne Gottesbote ||Die Straße nach Bologna zieht, 1628 Den Juden heimlich zu bedauern, || Der durch die Straßen fluchend jagt. 2372 Nun wird er auch nicht wiederkommen, ||Bevor die Nacht die Straßen leert. 2789 Und auf den Straßen um die Wette || Erschallt Gesang und Lautenton, 2818 Er tritt den Wütenden entgegen, || Er ruft es auf den Straßen laut: 2829 Domenico ruft auf der Straße, ||Und kündet von der Kanzel auch Straße —> Landstraße, Meeresstraße Straßenbube S 1 Sa 1880 Straßenkreuz S 1 AI 0279 Straßenlichtlein S 1 Sa 3330 sträuben V 4 Fa(l) 0746 Wogegen er sich lange mochte sträuben, ||Dem wird er nun sich rasch entgegenstürzen, Sa(l) 2260 Was dich so plötzlich hieß erblassen ||Und dir bergan gesträubt das Haar? AI(1) 2722 Du armer Menschensohn, ||Wie sträuben sich die Dornen deiner Krön! DJ(1) 0724 Er lockt und ist geblendet und betäubt ||Vom Sturm der Lust, der sein Gefieder sträubt. Strauch S 20 Fa(3) 1951 Die hochgeschwellte Zornesader Tod, ||wie eine

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Schlange droht aus dunklem Strauch. 2294 Nun steht im Mondenstrahl || Der Strauch so dürr und kahl ¡¡Der einst so grün, 2320 Wars nicht wie Klaggesang, ||Was sich im Strauch verlor? Sa(13) 0046 Im heiigen Walde jeder Strauch, ||Von seines Auges Strahl getroffen, 0072 Wo Fels und Strom die Schritte hemmen, ||Am wirrsten sich der Strauch verschlingt. 0263 Wie's Blatt vom Strauch, vom Herzen wehen, 0265 Der Strauch hat neue Rosentriebe, ||Hat Nachtigallen jung und neu; 0561 Kennt ihr den Strauch im Waldesgrunde? 0566 Wohl stürbe gern in seinem Grame ||Der Strauch, der jene Dornen trug; 0573 Der Strauch - das ist das Finsterkalte ||ln der Natur, das nur versehrt; 0690 endlich wird die Stunde schallen, ||Wo jener Strauch nur Rosen bringt, 0695 Dem Strauch zu Füßen unter Blüten || Wird Ahasver begraben sein. 0942 Sich nicht verfangen hier im Strauch, 2184 Ein Narr, wer auch nur eine Rose || An einem Strauche wo vergißt! 2297 Mir war, als ich geblickt zum Strauche, 2961 Nun ist, wie Zeus mit seinem Strauche, ||Des Traumes süßer Anblick fort; AI(2) 1649 Was flüstert hier so klug in diesem Strauch? 3009 Die Sträucher drängen mit Verlangen ||Zum Brunnen, Disteln selbst, die rauhen, DJ(2) 0272 Und welk von jedem Strauch die Blätter weichen, 0528 Sie schmeckt' an manchem Strauche zum Entzücken, Strauch — > Blütenstrauch, Dornenstrauch Strauchdieb S 1 Sa3287 straucheln V I Fa 0162 streben V 4 Fa(l) 0003 Ein Wandrer kühn, der dort zum Gipfel strebt, ||Von Fels zu Fels im raschen Fluge schwebt.

Nikolaus Lenau Sa(2) 1006 Des Herrn Gesetz gebot ihm Landung, ||Er strebte nach dem Friedensport, 1300 Hochhalsig, schlank und leichtgegliedert, ||StreJbt aufwärts nach dem Götterpfad. AI(1) 2786 Für das er sehnlich einst gestrebt, ||Und wenn er kalt für Ruhm und Ehren, streben — > emporstreben Strecke S 1 AI 1241 strecken V 15 Fa(4) 0255 Ihr kommt, den Wachstum in die Luft zu strekken, j|Mit eurem stillen Glück mein Herz zu necken; 0376 Der Teufel blickt gewärtig und bereit, ||Und streckt sein Haupt in Faustens Einsamkeit. 0465 Sieh, wie das Feur die Zunge streckt, ||Nach dem geweihten Futter leckt; 0498 Hast noch die Weiber nicht geschmeckt, ||Noch keinen Feind ins Blut gestreckt. Sa(5) 0700 Weil er das Licht der Wahrheit ehrlich ||Der Sünde streckt in ihre Nacht. 1779 Der achte Innozenz genannt, || Und streckte sterbend alle viere, 2059 Jetzt einen tollen Mummenschanz, ||Er streckt in heilige Gewänder ||Sein Volk 3111 Das Kloster flieht und streckt die Waffen, ¡Stirbt als Rebell vom Henkerbeil! 3646 Der weiß die Worte umzustellen, II Der stutzt und streckt sie so gewandt, AI(3) 1347 Wo man sie weiß zu strecken und zu zerren, 1470 Nach ihrem Kind im Dunkeln streckt die Arme, 3204 Da spitzt er müd und langsam noch das Ohr, ||Nun streckt er tot die Glieder auf den Rasen. DJ(1) 1046 als ob Zikaden sängen, || So stangendürr gestreckt und galgenschlank, He(2) 0072 Gebt Ruh! im Mondlicht strecken sich die Bäume, 0073 Da strecke sich der Mensch auf seinem Lager, strecken —> aufstrecken, ausstrecken, emporstrecken, hinausstrecken, hinstrecken, vorstrecken Streich Fa(3) 0646 Dein Leben harter Streich;

traf

S 5 ein

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1956 Er zückt sein Schwert zum ungeheuren Streiche, 2538 Verzeihl mir fiels nicht ein sogleich, ||Mir spielte mein Gedächtnis einen Streich. AI(1) 0416 Als ihn der Kirche Donnerworte trafen ||Und er gezittert unter ihren streichen. DJ(1) 0259 Ein böser Streich! Ich eilte gern von hinnen, Streich —> Donnerstreich, Flügelstreich, Todesstreich, Waffenstreich, Wetterstreich streicheln V 2 Fa(l) 0674 Du kannst ihr nicht die Locken streicheln, ||Ihr nicht ins liebe Antlitz blikken, AI(1) 2400 Die Perlen, der funkelnden Steine Glanz ||Und streicheln das Kinn ihr: streichen V 13 Fa(4) 0008 Nebel werden nach dir schleichen, ||Auch dort dir Zweifel an die Stirne streichen. 0827 Der Spielmann dem Jäger die Fiedel reicht, ||Der Jäger die Fiedel gewaltig streicht. 2525 Zugvögel wandernd durch die Lüfte streichen, ||Die Herden kehren von der Alpenweide. 3355 Was noch als Irrlicht, flüchtig, leicht, ||Dem Knaben durch die Seele streicht, Sa(4) 2254 Doch hat er schnell sich rückbesonnen, ||Er streicht die Stirne mit der Hand, 3092 Es ruht der Kampf für Augenblicke, ||Als nun die Luft erquickend streicht. 3864 Schießpulver auf das dürre Reisig ||Und prüft, von wannen streicht der Wind. 3867 Die Winde durchs Gerüste streichen ||Und eifern frisch das Feuer an. AI(4) 1028 Wohin kein Strahl gelangt, kein Windhauch streicht, 1927 Doch strich der Wind, den grünen Schleier hebend, 2660 Der rot und schwarze Busch begegnen sich, ||Wie Blut und Tod, wo dies Gefieder strich. 3317 Drüben dort ein Geier streicht, ||Hoch und still mit wildem Lauern; DJ(1) 1014 Dämpfst du nicht deine Stimme zum Geflüster, || So streich' ich deinen Namen vom Register.

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streichen —> abstreichen, bestreichen, verstreichen, vorüberstreichen Streifen S 1 AI 0332 streifen V 5 Fa(l) 2844 Nachtnebel übers dunkle Meer hinschweifen ||Und seine trotzigheiße Stirne streifen. Sa(2) 0582 Allgöttler! eures Gottes Glieder ||Streift hier vom Baum der Wintersturm; 2512 Blickt scheu, daß im Vorüberwallen || Ihn niemand streife mit dem Saum. AI (1) 3039 Der Herbst die Blätter von den Bäumen streift, ||0 daß er auch den Haß zur Ruhe brächte 1 DJ(1) 0216 ist der Schwank, er möge reifen, II Die Nacht ist hell, komm, laß uns weiter streifen. streifen —> niederstreifen, vorüberstreifen Streit S 18 Fa(l) 3434 Als da du wolltest mit der fieberheißen || Verzweiflungsglut vertilgen allen Streit, Sa(9) 0363 fort mit ihm die rauhe Bahn, ||Dem Helden im verwegnen Streite II Als treuer Knappe zugetan. 0484 Des Heimwehs nach der stillen Ferne ||Aus diesem Tal voll Schmerz und Streit. 0866 Wir aber wollen nicht verzagen ||Und nicht erheben Haß und Streit, 1982 Wer schlichten den empörten Streit, ||Der mit des Hasses wilden Bränden 2736 Bist du im frevelhaften Streit! 2864 Daß sie den Mann in Ketten zwangen, ||Noch kämpft er fort den großen Streit. 3095 Des Zornes Flammen frischgefacht, ||Der Streit, zur Vesper sich erhebend, 3750 Er spricht: Die Kirche muß ich meiden, ||Die diesseits noch im Streite bebt; 3934 hat er nicht gestritten ||Den harten, ruhelosen Streit, AI(7) 0128 Hasse herzhaft! rüste dich zum Streite'. 0152 Hasse herzhaft! rüste dich zum Streitet 2027 Wenn sonst auch war ein wilder Streit entzündet,

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2087 Ziehst du dein Schwert zun unheilvollen Streite, 2126 So leicht kann Unmut wilden Streit entzünden. 2441 Drin schützt Roger sein Volk und lenkt den Streit; 2886 Der eine - Mönch, der andre - Krieger, ||Will jeder sein im Streite Sieger: DJ(1) 0687 Durchbohrt man Euch die eine Brust im Streite, ||So hättet Ihr zum Atmen doch die zweite. Streit — > Seelenstreit, Widerstreit streiten V 13 Fa(2) 0845 im Dreigriff die lustigen Saiten, ||Wie wenn um ein Mädel zwei Buben sich streiten; 2445 Und für mein Reich mit allen Mächten streiten, Sa(6) 0891 Sieht er, wie auf der Kanzel streitend ||Girolamo gewaltig steht. 1989 Es streiten sich mit gleichen Scharen ||Die Republik, die Monarchie, 2712 Auf dem er selber will erscheinen ||Und streiten für das Heiligtum; 2783 Doch Papst und Bann verachtend streiten ||Die Freunde für den teuren Mann. 3747 Die Kirche, streitend noch hienieden! 3933 Vergebens hat er nicht gestritten ||Den harten, ruhelosen Streit, AI(4) 1284 uns die Erde beut an Lieblichkeiten, ||An Schmerz darüber mag der Mensch nicht streiten; 1763 Darüber stritten sie mit allen Waffen ||Und werden von den Vögeln nun gespeist, 2874 Wie Haß und Wahn die Welt entzweiten, ||Wie Fabeln gegen Märchen streiten; 2880 Und jetzt den Pfad der Burg erklimmen, ||Laut streitend mit erhitzten Stimmen. DJ(l) 0890 Wer sterben will, was braucht der noch zu streiten? streiten —> bestreiten, erstreiten, gegenstreiten, vorstreiten Streiter S 16 Sa(10) 0120 Der Streiter Gottes braucht es nicht. 0152 So gib, o Herr, mir jetzt ein Zeichen, ||Daß du zum Streiter mich bestellt 1

Nikolaus Lenau 1325 Nun stürzen sich ins Heer der Streiter ||Auf Rossen: weiß, rot, schwarz, und fahl, 3009 Wir wollen diesem feurigen Streiter 3078 immer wächst im wilden Kampfe ||Der Streiter Zahl und ihre Wut, 3087 Die andern Streiter überragend, ||Weil er auf einer Leiche steht. 3245 Den Streiter Gottes im Gefängnis || Schon eng und enger jetzt umkreist 3400 Die Richter sammeln sich und pochen ||Dem Streiter wieder scharf ans Herz. 3813 Und als an ihm der kühne Streiter || So todesfroh vorüberzieht, 3845 Nun steigen ans Schafott die Streiter, || Domenico entschlossen stumm, AI(6) 0470 Und kurzen Schlummer hielt der Kirche Streiter ||Und als der Hahn die Morgenstunde kräht, 0792 Er will ein Streiter Christi werden. 2456 Womit die Priester helfen ihren Streitern, ||Die sie wie weiches öl ins Feuer sprengen; 3240 Sie starren beide auf die toten Streiter. 3277 Die Schar der kühnen Streiter schwand zusammen, ||Schon wird es still; 3445 Geteiltes Los mit längstentschwundnen Streitern Streiter —> Cevennenstreiter, Gottesstreiter Streitgedicht S 1 AI 2058 streng A 17 Fa(3) 1136 1478 1660 Sa(5) 0328 2330 2492 2797 3226 AI (7) 0196 0213 0384 0614 0777 1043 3103 DJ(2) 0162 0302 Streu S 1 AI 2378 streuen V 8 Fa(3) 0440 Und sind verbrannt sie ganz und gar, ||So streu zur Sühnung dir ins Haar 1551 Man möchte doch in einem Winkel wo || Barmherzig ihnen streun ein Häuflein Stroh. 2316 Dir danke und dich ehre, ||Und daß ich dir die Reue ||Als Grabesrose streue. Sa(2) 3862 Am Scheiterhaufen, streut geschwind || Schießpulver auf das dürre Reisig

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3927 Entführt, der Erde wiedergab, || Die Asche streun sie in die Wellen, AI(3) 2739 Sein Söhnlein aber streut mit hellem Singen, ||Weil Jugend freudig hofft: 2758 Der Alte hat der Taube Los erraten, ||Und trauernd streut er wieder seine Saaten. 3442 Den Weg, den er gewandelt, treulich kund, ||Er streut ihm grüne Reiser auf den Grund; streuen bestreuen, niederstreuen, verstreuen, zerstreuen Strich —1> Faltenstrich Strick S 4 Sa(3) 3152 Im wirren Volkstumult entweiche, ||Zusammenfesseln mit dem Strick. 3346 Girolamo ist festgebunden, ||Ein Strick um seinen Leib sich schlang, 3349 Am Stricke stürzt er plötzlich nieder II Bis nah zum Boden mit Gewalt, AI(1) 2161 Abt den stolzen Fürsten jetzt, ||So geht am Strick der Farre, müd gehetzt, stricken V I Sa 0708 strittig A I AI 2347 Stroh S 2 Fa(l) 1551 Man möchte doch in einem Winkel wo || Barmherz ig ihnen streun ein Häuflein Stroh. Sa(l) 3428 Von Hunger, Schmerz und Kampf ermattet, ||Im Kerker auf dem Häuflein Stroh. Stroh —> Kerkerstroh Stroa S 19 Fa(4) 1345 Leicht wie die Luft ||Durch Strom und Kluft! 2461 Muß er vom reichen Strome unverzagt ||Einschöpfen mit den sämtlichen Geschirren, 2468 Wie wenig, ach wie wenig dem Verlangen ||Kann er auch so vom großen Strom empfangen1 3420 Ist erst der Strom des Blutes abgeflossen, ||Der brausend das Geheimnis Übergossen, Sa(10) 0071 Die sorgenvolle Mutter dringt, ||Wo Fels und Strom die Schritte hemmen, 0859 Der Strom der heiligen Geschichte ¡Entsprang nicht erst in Bethlehem. 0868 Daß leiser fließt in unsern Tagen ||Der Strom der Menschengöttlichkeit !

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0871 die Gedanken jetzt entfliehn, II Die um den Strom als kecke Reiher 1035 Der Menschheit ahnungsvoller Gram, ||Ein heißer Strom einsamer Tränen, 1708 Aus seines Herzens finstern Spalten ||Ein immer frischer Strom - der Haß. 1785 Der müde Strom des heiigen Lebens ||In deinen Adern sickert schon; 1995 hat mit seiner Macht, ||Auf seiner Worte tiefem Strome ||Der Republik den Sieg gebracht. 3961 Er folgt dem Strom, dem sonnenhellen, ||Gedankenvoll und weint und lauscht 3972 Und sinkt und läßt im Abendscheine ||Den Strom an sich vorüberziehn. AI(4) 0881 Allnächtlich stürzt er in den Strom und schwimmt, 1204 Jesusbild, der Widerschein den Sinnen, ||Im regen Strom der Zeit verzittern und zerrinnen; 2205 Wer untergehn im Strome den Genossen ¡Unrettbar sah 2579 Ihm ist der helle Strom der Jugendtage ||Gestockt zu einem Sumpfe, schwarz und schaurig. DJ(1) 0041 Ein Ferge, der im Strom des Blutes treibt ||Und nirgendwo an einer Stelle bleibt, Strom —> Ausstrom, Gottesstrom, Rhonestrom, Tiberstrom, Tränenstrom, Waldstrom strömen V 5 Sa(3) 1640 An Wort und Blick ein bunt Gemische, ||Es strömt der Wein, Gelächter schallt. 2019 Vom Himmel strömt in Wettergüssen ||Mehr als die Erde trinken kann. 2637 Mir strömt es freudig von den Wangen, ||Denn plötzlich, durch des Schmerzes Gunst, AI(2) 0473 Der Regen strömt vom Himmel, rings umzogen, 1568 bricht, sie sind hineingedrungen, || Reich strömt das Blut, schon ist die Burg bezwungen. strömen —> ausströmen, durchströmen, entströmen, fortströmen, herbeiströmen, hinströmen, niederströmen, überströmen Strömung S 1 AI 1421

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stroitweise PA 1 DJ 0199 strotzen V I Sa 3787 Stube S 5 Fa(3) 0325 Eil wartet Gott, gleich einem Bänkelsänger, ||Mit Seiner Stimme, bis die Stube voll? 0876 Wie 's Völklein in der Stube || Die tollsten Tänze springt 1310 Hier aber tritt aus ihrer Stube ||Mein Weib, das Euch begrüßen will; AI(2) 0436 Und führt den Gast in seine beste Stube, ||Nur nötige und kurze Rede wagend, 2280 und wirft es in die Glut ergrimmt, ||Daß in die Stube spritzen helle Funken, ||Und ruft: Stube — > Glockenstube, Stüblein Stüblein S 1 AI 1961 Stück S 22 Fa(7) 1943 Könnt ich in ihm erwürgen, süße Braut, ||Dein Bild, eh ihn mein Schwert in Stücke haut! 2162(2) Und bitter quälend, Stück für Stück, ||Das schöne, süße Erdenglück, 2551 Und fallen aus den Fugen lose Stücke, 2559 Und fällt dann aus der aufgelösten Fuge ||Ein Stück Gedanke, Vorsatz, Schmerzen, Freude: 3082 Erzähle weiter mir ein Stück, ||Was du vom Leben hältst 3198 Faßt er damit getrost ein kleines Stück ||Der großen Welt, ward er zum Heil geboren; Sa(5) 1669 Der Deutsche, trüb in allen Stücken, ||Kann selbst im Rausch nicht selig sein, 2101(2) Wie Stück für Stück die Räuber nahmen, II Sie hört' es unterm Leichentuch; 3732(2) Von Grad zu Grad Gewand und Weihe ||Wird ihm entzogen, Stück für Stück. AI(9) 0256 dich den Degen schwingen ||Und ein Stück Leid vielleicht der Welt ersparen, 0290 Der sammelt dürre Reiser für die Flamme, der bricht ein Stück vom morschen Kreuzesstamme. 0294 Sieht niemand dich, brich noch ein Stück vom Kreuze. 0299 Brich noch ein Stück, denn köstlich muß geraten ||Am Galgenholz der Galgenvogelbraten.

Nikolaus

Lenau

1553 Wo jeder nach dem besten Stücke trachtet, 1955 Vom Körper eines Ritters, eines Pfaffen ||Ein Stück Gewands mit emsiger Begier, 2030 Da tobte minder grimmig das Gefecht ||Um ein Stück Land, um ein gekränktes Recht. 2472 Das von der Katze schütterndem Gepoch ¡Aufklafft, die Stücke brechen Stein auf Stein. 2473 Doch bricht kein Stück von jenem Heldenherzen, DJ (1) 0704 und wir haben ||Ein gutes Stück des Waldes noch zu traben, Stück — > Bruchstück, Feldstück, Goldstück, Marmorstück, Meisterstück, Quaderstück stücken — > zerstücken Student S 1 AI 2929 Studie S 2 AI(1) 1405 Um ein paar Studien und Marterskizzen ||Beiher sich ins Gedächtnis einzuritzen. DJ(l) 0002 So willst du auch, der Studien endlich satt, ||Freilassend dein verhaltnes Jugendfeuer, studieren V 2 Fa(2) 1856 Derweil Ihr mein Gesicht studiert, 1857 Studiert ein andrer ganz vertraut ||Die Züge Eurer schönen Braut. Studium S 1 Fa 0495 Stufe S 1 AI 2963 Stuhl S 3 Fa(1) R1234 Sa(2) 0109 Hinsinkend in des Stuhles Lehnen, ||Hält sie das Blatt im Dämmerschein 3622 Pflanzt mir ein Tischlein, einen Stuhl, ||Das übre führ ich selbst im Rocke: Stuhl — > Beichtstuhl stumm A 29 Fa(7) 0067 0203 0947 1704 1787 2777 2793 Sa(9) 0270 1578 1799 2169 2250 2334 2351 2976 3846 AI(11) 0069 0070 0073 0641 0650 0651 0765 1317 1560 1588 3258 DJ(2) 0120 0407 stumm — > grabesstumm stummbewegt A I Fa 1590 Stumme S 1 Sa 1901 Stümper S 1 DJ 1076 stumpf A 5 Sa(3) 1572 1584 2456 DJ(2) 0283 0486

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Stunde S 60 Fa(13) 0182 Nun aber sei die Stunde mir verflucht, ||Die je mich äfft hier am verstockten Aasel 0235 So saB der dumpfe Forscher manche Stunde, ||Von seinen Zweifelsqualen stets betäubter; 1490 Es war die schönste Stunde meines Lebens, ||Als einst Hochwürden traten in mein Haus. 1588 Faust wird todblaB, es zittert seine Seele ||Vom ungeheuren Wechsel dieser Stunde; 1619 Daß sie, solang die holden Stunden säumen, 2375 Mit scharfem Griffel grub in jener Stund, ||Durchschneidend alle Zukunft, die Natur 2686 Wohl jedesmal an eine bittre Stund, ||Als ich die tote Mutter mußte senken 3023 Viel Leben hat die lange Fahrt || Für diese Stunde aufgespart. 3149 Und glücklich, wen die böse Stunde, ||Die seines Glaubens ihn beraubt, 3181 werd ich und flüchtig und ungespürt ||Wie die Stunde des Glückes dahin Euch schweben. 3211 Das Mädel hat in dieser Stund ||So viel gejubelt ohne Grund, 3272 Wohlan, mein Herz! in dieser Stunde || Will ich in dein Geheimnis schauen 3411 wir sind getrennt von dieser Stundet Sa(18) 0004 Ob er noch jetzt im Walde betet, || Nicht hat auf Stund und Wetter acht? 0022 Wohl hört er nicht den Donner ziehen ||Und nicht der Stunde leisen Schritt; 0029 Er tats in mancher schönen Stunde, ||Und nie mein Herz das Glück vergißt, 0133 Schon seid ihr alt, es naht die Stunde, ||Wo ihr zum Tode schlafet ein; 0283 Girolamo, Domenico || Vereint in gottgeweihter Stunde, || Mit der die Treue nicht entfloh. 0344 Viel segensreiche Worte klangen, ||Er reift in Gott mit jeder Stund. 0689 endlich wird die Stunde schallen, ||Wo jener Strauch nur Rosen bringt,

Stun

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1361 Versäume nicht die kurze Stunde, ¡Solang du weilst in Erdental, 1479 Die Blüte seiner schönsten Stunden, ||Was war sie? nur Vergötterung . 1581 Und fallen muß zur selben Stunde || Der Fürst dem ehernen Gebot; 1601 Was sie dem Schlaf an Stunden stahlen, ||Das treibt für ihn sein Bruder ein, 2110 Heilkräftig war der Frau die Kränkung, ||Denn sie genas von jener Stund; 2453 Du treibst ja in profanen Stunden ||Auch Bienenzucht, 2726 Umbraust den Dom, wo man zur Stund ||Beim lauten Schall der Totenglocken 3158 Sie denken an die traute Zelle, ||An jene gottgeweihte Stund, ¡¡Als sie bei goldner Abendhelle 3265 Die Brüder leben ihre Stunden ||In abgeschloßner Trauer hin; 3387 Daß er in ungestörten Stunden ||Zur Folter sammle neue Kraft 3410 Und wieder wird gefragt, geschrieben, ||Drei Stunden dauert das Gericht; AI(17) 0121 Dort! sieh Golgatha! - Jehovas Stunden, ||Heilgen Königstigers, sind verwunden. 0316 Wir haben nichts von allen deinen Wunden, ||Als daß dein Bild uns wärmet ein paar Stunden. 1340 Vom Eindruck der Verwesung wird verbittert ||Die Stund, in der sie sich die Hände reichen. 1579 daß ihr fielt zur Stunde! 1901 So reich an Qual, eh eine Stund entrückt, 1957 Beladen trollt er heim dann manche Stunde, ||Anspringen bellend ihn des Dorfes Hunde; 1993 Zur rechten Stund nahm Jacques die stille Flucht, 2229 Vorüber ist die qualenvolle Stunde; 2371 Auf geht die Pforte zur schlimmen Stunde, 2426 die Stunden rennen, ||Wer weiß, wie bald wir beide verbrennen 2510 läßt die Sanduhr Korn an Korn verrinnen, ||Und fällt das letzte, ist die Stund von hinnen;

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Stun

2559 Die Stund ist aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, 2617 So tönt kein Lied in kummervollen Stunden, 2790 Ein Kind zu sein nur eine Stunde, 3107 Haut alle grünen Sprossen ab zur Stunde, ||Reißt alle Wurzeln aus dem Muttergrunde 3303 Was die Stunde bringt und bricht, ||Werde nicht zurück beschworen ! 3336 Dunklen Gruß, verworrne Kunde || Brachte nur von ihrem Licht || Die vorausgeeilte Stunde ; DJ(10) 0312 Ach, Vater, alles hab ich ernst bedacht ||Zu jeder Stund des Tages und der Nacht, 0390 Des Grafen Witwe, eine Villa || Bewohn ich eine Stunde vor Sevilla. 0463 Rasch eine stunde Himmel zu genießen, 0464 Die Stunde floh, und still will ichs ertragen. 0483 Denn reich vergalt ich ihr in einer Stunde, ||Was ich zerschlug, wie Hagel das Getreide, 0647 Fernando, morgen schlägt die teure Stunde, ||Die uns vereinen soll zum ewgen Bunde; 0773 Kommt heim! laßt uns die Stunde nicht vergeuden; 0921 in wenig Stunden, ||Ich bins gewiß, wird deine Kraft gesunden. 0966 Ich sühne, hilft mir Gott, in dieser Stunde, ||Des Vaters Tod und manches Herzens Wunde, 0998 Es trägt der schönsten Stunde schönstes Zeichen. He(2) 0001 Laß uns verschwatzen diese lange Stunde; 0052 So hast du denn vergessen, wie sie weinend || Zu seinen Füßen sank in jener Stunde? Stunde — > Abendstunde, Forscherstunde, Frühlingsstunde, Lebensstunde, Menschenstunde, Morgenstunde, Stündlein, Viertelstunde, Wanderstunde, Wonnestunde stundenlang A 2 Fa(l) 1795 AI(1) 2247 Stündlein S 1 AI 0370 stupid A I Fa 2353 Sturm S 68 Fa(26) 0390 Die dich hoch über Blitz und Sturm ||Von Fels zu

Nikolaus Lenau Fels emporgerafft ||Nach Stein und Blume, 1780 Doch abends kommt ein schwarz Gewölk gezogen, ||Der Sturm erwacht und wühlet in den Wogen. 1965 Und draußen steigt des Sturmes laute Wut, ||Es rauscht der Wald, 2261 Der Wolken trübes Heer ||Auf mich herunterschauert ||Und Stürme mich umwehen, 2501 Und wenn die wilden Stürme rasen? 2550 wo ein alter Turm ||Von Regenguß zernagt und Sturm, ||Und fallen aus den Fugen lose Stükke, 2609(2) O Sturm, o Sturm, wie sehn ich mich nach dir! 2610 Der Sturm ist weniger bedenklich mir. 2622 Da fürcht ich Schwärmerei an meinem Faust, ||Hat auch der Sturm vergebens ihn gezaust. 2630 Und drinnen süße Stimmen musizieren, ||Die, kaum gehört, im Sturme sich verlieren. 2786 Himmel rollt einher ein schwarz Gewitter, ||Der Sturm zerreißt den Blütenwald in Splitter, 2794 Das war ihr stummes Klagen, ||Und schon hat sie der Sturm dahingetragen. 2799 Hier aber ist kein Sturm, hier ist kein Nachen, 2858 Kann sich in Ruhe nirgendwo verschanzen, ||Stets in den Sturm der Sehnsucht fortgerissen; 2923 Und wiehern Sturm aus aufgerißner Nüster, 2935 Schämst du dich, Memme! vor dem Sturme nicht? 2940 Seit zwanzig Jahren fahr ich dieses Meer, ||So schrecklich denk ich keinen Sturm, wie der. 2960 Doch weckt der Sturm in meinem Geist die Urkraft, 2988 der Tod, der Jägerschuft, ||Mit seinem Hund, dem Sturm, gebirscht, 3009 drum fluch ich nie, ||Sing stets nach einer Melodie, ||Im offnen Sturm, in stiller Bucht. 3093 Du zeigtest dich im Sturme fest, ||Drum sichs mit dir verkehren läßt, 3142 Als da der tolle Sturm gehaust,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3280 Die Welle, die der Sturm bewegt, II Die schäumend an die Klippe schlägt, 3330 O greife weiter, weiter, Sturm, ||Und nimm auf deine starken Schwingen 3334 Hie hier der Sturm die Flut aufwühlt, ||So rührt er mir die Seele auf, Fa(2) R2845 R3268 Sa(13) 0054 Den Baum am Fenster bricht der Sturm, 0059 auf die Sonne geht, ||Der Donner und der Sturm vertosten, 0105 Siehst du, es darf der Sturm nicht rauben ||Dem Baum des Herrn sein grünstes Reis; 0830 Die Pflanzen, die an ferne Klüfte || Der Sturm des Herrn meerüber trug, 1022 Und daß er nicht im Sturm verzagt, 1333 Ein kalter Sturm jetzt kommt gezogen, II Die Seele am Gefieder packt: 1702 Wo Geier nur und Stürme nahn, 1803 Weil ihm ausblies der Sturm der Schmerzen ||Im Kopfe sein Laternenlicht? 1955 Wie Sturm die Spreu, dein Heer hinraffen ||Kann Der, wenn du ein Frevler bist! 3138 mahnt die Brüder, nicht zu zagen, ||Dem Sturm zu trotzen ohne Scheu, 3260 San Marcos Kirche schweigt im Sturm. 3309 Und willst du nicht dem Sturme weichen, ||Bist du kein lügender Prophet, || Wohl an! 3595 Er kann vielleicht den Sturm zerstreuen, ||Im Land der schlauste Rabulist. AI(24) 0231 Versuchs, mit deinem Sturm den Baum zu zwingen, 0322 Hört ihr nicht ächzen ||Den Sturm im Wald? 0325 Es rauscht wie Sturm von ihren Flügelstreichen, 0503 Und Fulcos Lied ist das Geringste nicht, ||Was uns in diesem Sturme geht verloren; 0790 Ihn wirbelnd ganz hinabgedreht, || Hat ihn der Sturm noch angeweht, 0802 Dann wird es vom Verhängnis gern erkoren ||Und in den großen Sturm hinausgerafft. 0845 Und wenn dein Herz im höchsten Sturme wallt, ||Dann, Innozenz, erwache nicht!

Stur

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1324 Nur selten wird ein Ton vom Schlaf geweckt, ||Wenn Stürme jagen durch die Glockenstube; 1446 Er wird als Sturm in die Provence dringen 1542 Und er befiehlt zur nächsten Morgenwacht ||Den Sturm und mahnt: 1563 Der Sturm beginnt beim Morgendämmern, || Steinblöcke stürzen donnernd an die Mauern, 2048 kein Friedensschimmer sein Erbleichen, ||Wie Mondenlicht nach Sturm und Wetterstreichen. 2054 Wer mag in solchem Sturm den Sänger hören? 2315 hinaus in Sturm und Schnee, ||Und schweigend trugen sie das bittre Weh. 2458 Simon gebeut den Sturm, man stellt die Leitern. 2466 Graf Simon lenkt mit donnernden Geboten ||Den Sturm: 2489 Im Sturm hat Simon den Wall erklettert 2508 Die überwundnen Kreuzeskrieger jagen || Hinab, zurück der Sturm ist abgeschlagen. 2536 Gleich einem Bach im Walde rauschen hören, ||Doch wie ein Meer im Sturme schreit die Wut; 2563 So heftig tobt auf Erden nie ein Sturm, 2673 Sie hörte nichts vom Lärm des letzten Sturmes 2736 getrost die Zukunft noch beschicken, ||Sieht er den Sturm schon kommen, sie zu knicken? 3285 Sturm der Urwelt, habe Dank, || Daß du, schleudernd Felsenklötze, 3290 Unter mir in wilder Flucht ¡Braust der Sturm und stürzt von hinnen; DJ(3) 0019 Möcht ich durchziehn im Sturme des Genusses, 0724 Er lockt und ist geblendet und betäubt ||Vom Sturm der Lust, der sein Gefieder sträubt. 0925 Es war ein schöner Sturm, der mich getrieben, ||Er hat vertobt, und Stille ist geblieben Sturm —> Lebenssturm, Völkersturm, Wintersturm sturmbetäubt A I AI 2129 sturmbewegt A I Fa 2798 stürmen V 11 Fa(3) 0759 Sich zwischen Faust und der Natur verschieben, ||Und

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stür

er im Unmut stürmen an den Rand. 1604 Er aber kann, wie er auch stürmt und flieht, 2019 Die Diener an die Tür stets lauter pochen, ||Und stürmend kommen sie hereingebrochen. Sa(3) 1827 Die Festung Fivizano stürmend, ||Kein Menschenleben kommt davon; 1886 Pietro flieht, der Pöbel wütet || Und stürmt das Mediceerhaus, 3574 Habt ihr unschuldig ihn gepeinigt, ||So stürmen wir die Signorie! AI(5) 0863 Dagegen stürmen rastlos böse Horden, II Sie wollen frech die Gotteseintracht morden. 0872 Hie sie mit Hutgeschrei die Tempel stürmen 1 0910 Der Blutgedanke stürmt an seinem Herzen, II Mit Glut und Schwert die Ketzer auszumerzen; 2449 draußen aber stürmen ||Beschwingte Felsen von den Schleudertürmen; 2470 Die Schwärme stürmen durch das Mauerloch, stümen — > anstürmen, einherstürmen, einstürmen, zustürmen Stürmer S 1 AI 3476 Sturmesflut S 1 Fa 2954 Sturmeshauch S 2 Fa(l) 1948 Sein Blut aufkochend zu Gesichte steigt, || Empöret von der Lästrung Sturmeshauch; AI(1) 1233 Hohin den Sturmeshauch des Rosses Nüstern wehn, Sturmesmelodie S 1 Sa 0966 Sturmesmitte S 1 Fa 3276 Sturmesnacht S 2 Fa(l) 2957 Mach was du willst, mit deiner Sturmesnacht! AI(1) 2832 Und Feinde starben, Freunde lobten, ||So flog ein Jahr wie eine Sturmesnacht. Sturmesweh S 1 Sa 1014 Sturmeswoge S 1 Sa 1204 Sturmgeblase S 1 Fa 2345 Sturmgebraus S 1 Fa 3255 sturmgebrochen A I Fa 0372 Sturmgehudel S 1 Fa 2930 sturmgejagt A I AI 1514 Sturmgerät S 1 AI 1540 Sturmgeschnaube S 1 Fa 2919 sturmgeschwind A I Fa 1600 sturmgetroffen A I Sa 3455

Nikolaus Lenau Sturmglocke S 3 Fa(2) 0807 Und um den Hals geschwungen fliegen, ||Der Hollust rasche Sturmesglocken! 1582 Und um den Hals geschwungen fliegen, ||Der Wollust rasche Sturmesglockenl Sa(l) 3105 Sturmglocken schallen, und Trommeten ||Zur Tür herein gebieten Halt; stürmisch A 5 Fa(2) 0850 1541 Sa(3) 0768 2725 3044 sturmversammelt A I Fa 0056 sturmverschlagen A 2 Sa(l) 0490 AI(1) 0423 sturmverweht A I Fa 2529 Sturmwind S 2 AI(2) 0155 Sturmwind rauschte jetzt wie Freiheitspsalm, ||Trug von hinnen mir den Bambushalm. 1979 Wie zittert Jacques, wenn Sturmwind heult und kreischt, sturmzerbrechlich A I Fa 2608 Sturz S 1 Sa 1140 Sturzbach S 1 AI 3305 stürzen V 24 Fa(2) 0789 Fang Eine dir zum Tanz heraus, ||Und stürze keck dich ins Gebraus! 1967 Es rauscht der Haid, es knarrt der Wetterhahn, ||Und an die Klippen stürzt die Meeresflut; Sa(7) 0051 der Mutter um ihr Kind, ||Denn draußen stürzt ein wilder Regen, 1325 Nun stürzen sich ins Heer der Streiter ||Auf Rossen: weiß, rot, schwarz, und fahl, 1693 Der Fremde stürzet auf den Jungen, ||Schon holt er mit dem Degen aus: 2070 Bald stürzt in Trümmer Christi Burg! 3811 Aus seinen Augen stürzt das Hasser, 3834 o laßt mich laufen ||Und ihm zu Füßen stürzen michl 3955 Die, rings die Luft erschütternd, ruft, ||So stürzen sich mit lautem Grimme AI(12) 0029 Auf eine aber stürze dich vor allen, || Zerreiße schnell mit deinen scharfen Krallen, 0438 Nur nötige und kurze Rede wagend, ||Ho ihn ein Hort kann stürzen in die Grube. 0874 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, || Die Glocken

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

stürzen schreiend von den Türmen. 0881 Allnächtlich stürzt er in den Strom und schwimmt, 1086 So klang die Rede aus des Greises Hunde, ||Da stürzt der Mönch gewaltig in die Runde, 1564 Steinblöcke stürzen donnernd an die Mauern, 2364 Ach, in die Herde stürzen die Schlächter. 2485 Dem Grafen Simon stürzen sie zu Füßen, ||Für jenen Rosenkranz ein Gegengrüßen. 2630 Die Kolben krachen und die Lanzen splittern, ||Die Rosse stürzen samt den Kreuzesrittern ; 2896 Hinunter einen losen Quader, ||Und in den Abgrund stürzen beide. 3290 Unter mir in wilder Flucht || Braust der Sturm und stürzt von hinnen; 3409 Die Trümmer stürzen, Waffen rasseln, DJ(3) 0617 Wenn brausend stürzt ins Meer der Fluß, 0729 Ein Schuß, da stürzt und rauscht entseelt vom Ast ||Des Waldes lenz- und liebestrunkner Gast. 0900 Nicht eigne Hand soll meine Tage kürzen, ||Vom Schwerte meines Feindes möcht ich stürzen . stürzen — > entgegenstürzen, hereinstürzen, hinabstürzen, hinausstürzen, hinstürzen, niederstürzen, überstürzen, umstürzen, zurückstürzen, zusammenstürzen stutzen V i Sa 3646 stützen V 2 Sa(2) 0103 Und eilt, daß er sie stützend führe, ||Und reicht ihr eines Briefes Blatt: 2348 Zwei schreiten rechts, zwei links und halten ||Der Leiche stützend Füß und Kopf. suchen V 30 Fa(9) 0078 Ich wills nicht länger hier im Walde suchen. 0177 Wer was Verlegtes sucht in seinem Zimmer, ||Kehrt wieder an die alte Stelle 0179 Kehrt wieder an die alte Stelle immer, ||Wo er schon oft vergebens hat gesucht; 0362 Vom Himmel fallen nicht Erhörungslose, ||So schreit ich, sie zu suchen, höllenwärts.

stür

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0763 schlug er der Natur dann manche Wunde, || So läßt sein Stolz ihn nicht Versöhnung suchen ; 2394 wer nicht sie zum Höchsten sich erkoren, ||Wer jenseits Götter sucht, hat sie verloren. 2676 hebt er dann die Blicke gerne ||Und sucht den Gruß der heimatlichen Sterne, 2798 Blick, noch trunken von des Traumes Macht, ||Und sucht das Boot im sturmbewegten Meer. 2849 Schießt durch den weiten Himmelsraum und sucht Sa(5) 0080 Ihr Trägen, macht euch auf und sucht! 0639 Und herzverödet, drängt und gafft ||Und sucht mit Wort und Wink zu fassen 1311 Denn jede sucht hindurchzusprengen || Den andern nach mit Tritt und Stoß. 2246 Ihr sucht nicht Gott, nur Gut und Geld; 2699 Er sucht den Kaiser anzufeuern ||Zu seiner Schutz- und Schirmespflicht. Sa(l) R0057 AI(12) 0110 Denn es kann die Welt nur Gott erlösen, ||Den ja brüllend selbst die Tiger suchen. 0480 ein Mann: ToulousM und in die Seite || Stoßt er dem Mönch den Speer und sucht das Weite. 1046 Von heiliger Askese bleich und hager, ||Sucht für die Nacht im Walde sich ein Lager. 1152 Er rufts, und seine Augen schießen Blitze ||Und suchen rollend eines Dolches Spitze. 1914 Kommt, wer sie sucht, bis in das Herz der Hölle? 1953 Er sucht nach Stoff und schneidet dort und hier ||Vom Körper eines Ritters, 1996 Er hört vom Jacques die wunderliche Märe ||Und tritt ins Haus und forscht umher und sucht. 2100 Burg und Hütte wird man fort dich fluchen, ||Und Herberg wirst du in den Wäldern suchen. 2689 Sie sucht am Grund die Eltern, findt sie nicht, ||Und jedem Toten schaut sie ins Gesicht. 2691 Sie sucht den höchsten Schreck an jeder Stelle ||Und findet ihn zuletzt in der Kapelle,

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such

2778 Und was ihm ohne Spur entschwunden, ||SucAt er bei Kindern zu erkunden. 2869 Vermag zu glauben und zu halten, ||Suaht er mit herrisch frechem Schalten DJ(3) 0004 Freilassend dein verhaltnes Jugendfeuer, ||Hier suchen heitre Liebesabenteuer? 0757 Ich sterbe gern - ich sucht es zu vergessen, ||Doch immer hat der Wurm genagt, 0956 Sucht ihr in meinem Hause Raub und Morde? suchen — > besuchen, durchsuchen, heimsuchen, nachsuchen, versuchen Sucht —s> Eifersucht, Eigensucht, Sehnsucht süchtig —> eifersüchtig sudeln — > besudeln Süden S 4 Fa(l) 0506 liebend zeugen, hassend morden, ||Ist Menschenherzens Süd und Norden; Sa(2) 0676 empfinden in der Luft ||Ein süß geheimes Offenbaren ¡¡Des Frühlings, der nach Süden ruft. 0680 Vereinigt schärft sich ihr Empfinden, ||Das in der Luft den Süden spürt. AI(1) 1166 Wenns Holz geschlagen worden, ||So wie es fällt, so liegts, nach Süden oder Norden, sühnen V 3 Fa(l) 2379 Zu sühnen jenen alten Fluch, ersteht || Dereinst ein großer Jude; AI(1) 0351 Der Glaube, daß hier jede Schuld sich sühne, ||Bevölkert rasch des Mordens weite Bühne. DJ(1) 0966 des Verführens und Verlassens, II Ich sühne, hilft mir Gott, in dieser Stunde, Sühnung S 2 Fa(l) 0440 So streu zur Sühnung dir ins Haar ||Die Asche vom geliebten Buch; DJ(1) 0109 Mein letzter Hauch ist Sühnung und Entgelt, ||Denn er verweht mich selbst, Sultan S 1 Sa 0818 sua V I Sa R0001 Summe s 1 Sa 1039 summen V 2 Sa(1) 1903 Daß keiner will ein Liedlein summen ||Und keiner sprechen mag ein Wort? AI(1) 1751 Die Fliegenschwärme summen um die Toten,

Nikolaus Lenau sunten — > Glockensummen, nachsummen Sumpf s 5 Fa(l) 1935 Seufzer, den nach dir gesandt sein Lieben, ||Ist giftger Hauch vom Sumpf emporgetrieben; Sa(3) 0578 Des Wahnes, wollt in Sumpf und Riet ||Den Irrwisch an den Leuchter heften; 1276 Das böse wiehert mit Gestampfe || Und zieht hinab zu Sumpf und Moor. 2239 Sind wenig nutz und alle schier ||Tief in den Sumpf hineingeraten; AI (1) 2580 Ihm ist der helle Strom der Jugendtage || Gestockt zu einem Sumpfe, schwarz und schaurig. Sünde S 27 Fa(3) 1489 Mein Herr, Ihr untersagtet mirs vergebens, ||Hier wäre Schweigen Sünd, es muß heraus: 1518 Die Sünd ist Spaß, doch kanns mein Stolz nicht tragen, 1608 treibt ihn fort, trotz seiner Seelenbängnis, || Stets tiefer in die Sünde sein Verhängnis. Sa(11) 0550 Das Paradies war uns verloren, ||Uns blieb die Sünde und das Grab; 0700 Weil er das Licht der Wahrheit ehrlich ||Der Sünde streckt in ihre Nacht. 0750 sind der Gegenwart entrissen, ||Und aller Sünde, Schmach und Not, 0854 Gott wird nicht ewig euch verlassen ||Ob eurer Sünden in der Zeit. 1191 Den Sünder nehmen in die Hand, ||Die Sünde und 's Geschirr zerschlagen, 2121 Der Weinberg reifet süße Sünden ||An San Pietros ernstem Haus, 2473 Viel Sünden noch ... doch springt die Herde ||Mir durcheinander; ... haltet festl 3018 Weil er so mutig eingedrungen || Auf ihrer Sünden freches Heer, 3207 So wie der, ||So starr und fest in seinen Sünden ||Ist keiner hier auf Erden mehr! 3239 Er sei der Sünden losgesprochen, ||Und sollt es auch ein Mörder sein.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3763 Daß wegen ihrer schwarzen Sünden II Der Papst als Ketzer sie verdammt. AI(9) 0147 Soll sie heilen schleichend faule Sünden, ||Muß die alte Wunde sich entzünden. 0273 Auf die Natur darf Sünde nicht vertrauen; 1100 Doch die Priester haßt' er, weil in Sünden II Sie dem Volk das Wort des Herrn verkünden, 1295 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 1684 Und würden Laster ihm so reich vergolten, ||Er war ein Held in jeder Art von Sünden. 1913 O Mensch, wo steht die Grenze deiner Sünden? 1915 Die Sünde tobt in jauchzenden Gewittern, ||Und vor sich selbst muß dieser Fromme zittern ; 3166 Er beichtet Fulco und bekennt II Die Sünden, die sein Herz beschweren, 3396 Durch manche finstre Schlucht der Sünde, ||Wo du mit Feinden heiß gerungen; DJ(4) 0055 Wohin verirrt der Flug sich deiner Sünden! 0527 Der Sünde süße Wildfrucht ward verzehrt, ||Sie schmeckt1 an manchem Strauche 0974 Den Taten Eurer Sünde nachzuspüren, 1001 Es kleinert mir die Größe meiner Sünden, Sünden V I Sa 0553 Sündenfall S 1 Sa 1007 Sündennacht s 1 Sa 2764 Sündenpest s 1 DJ 0197 Sünder S 18 Fa(2) 0937 Die guten Lehren festzunageln, || Die brausend auf den Sünder hageln. 1831 Hag auch des Sünders Herz zur Lust entflammen, ||Wenn er in deine Zauberfülle blickt, Sa(11) 0400 Und sie zur Flammenrute bindet ||Und auf die Sünder niederstraft; 0953 Ein schlechter Arzt bedrängten Sündern, ||Mußt du, zu mildern ihren Druck, 0967 Macht doch den Sünder nicht erröten, 1190 Gott aber wird nach wenig Tagen ||Den Sünder nehmen in die Hand, ¡¡Die Sünde und 's

Sünd

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2026 Die Römler sind auf ihn erbittert ||Und alle Sünder, die er stört, 2411 Erschrocken sieht der große Sünder, ||Daß er den größern sich gezeugt. 2515 Gott wolle doch der Sünder schonen ||Und seine Schrecken fangen ein. 2716 Den Papst mit seinem Lasterleben, || Den Sünder, der an Gott nicht glaubt; 2749 Den Sünder soll kein Segen laben, ||Das Sakrament sei ihm verwehrt, 3034 Girolamo hat solche Kerzen ||Gepflanzt, dem Sünder zum Verdruß, 3782 Dies Antlitz auf dem Sterbensgange || Ist nicht des Sünders Angesicht, AI(4) 0410 Er hat der Kirche Treue zugeschworen ||Und ist das Haupt der Sünder und der Toren; 1080 Die Predigt höret nicht aus Sünders Munde, 1128 Heilands Wort zu Tal, || Geht ihm durch die Sünder und die Toren 1235 Die Menschen sterben rings, die Sünder und die Reinen, ||Mit Greisen Kinder früh, DJ(1) 0749 Wohlan, verruchter Sünder! zieh die Waffe, Sünderherz S 1 Fa 1828 Sünderpaar S 1 Fa 0813 Sünderschar S 1 Sa 2490 Sündertrupp S 1 AI 0330 sündigen V 2 DJ(2) 0367 Die Larve fort! sie hat genug gesündigt, ¡Verhüllend mir dein schönes Angesicht, 0508 Ihr sündigt stets aufs neue. sündigen —1> Sünden, versündigen Süppchen S 1 AI 1680 Suschen NS 2 Fa(l) 3049 Suschen, mein lieber Schiffsgesell; Fa(l) R3056 SÜß A 98 Fa(28) 0127 0476 0676 0751 0796 0830 1224 1513 1564 1611 1658 1710 1749 1822 1942 2100 2163 2203 2216 2517 2629 2747 2757 3025 3031 3102 3132 3263 Sa(34) 0036 0064 0223 0390 0428 0523 0644 0675 0791 0836 0951 0975 1171 1434 1566 1646 2042 2117 2121 2127 2294 2466 2547

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SÜß

2591 2602 2871 2962 3192 3221 3430 3436 3451 3547 3914 AI(22) 0182 0183 0372 0373 0381 0507 0528 0556 0570 0616 0657 0743 0902 1002 1273 1373 1643 2024 2037 2430 2558 2610 DJ{14) 0158 0298 0369 0395 0408 0458 0501 0527 0630 0636 0675 0771 0798 1062 süfibeladen A I Sa 3493 Büßbetäubt A I DJ 0438 süßerschütternd A I Fa 1638 Süßeste S 1 DJ 1065 süßschlumemd A I Fa 0121 süßverstohlen A 2 Fa(2) 1507 1529 Syäbol S 1 Sa 1076 Synodenspruch S 1 Sa 2458 Szene S 1 DJ R0001 Tabernakel S 2 Sa(l) 0585 Als Tabernakel, voll Rubinen ||Und Perlen, mit dem Sakrament, AI(1) 2380 Er schüttet seinem geliebten Traber ||Ins Tabernakel den Zehenthaber tadeln V i Sa 2795 Tafel S 4 Fa(l) R1256 DJ(l) 0153 Erst wenn wir mit den Mönchen Tafel halten ||Und ich zum Zeichen in die Laute greife, DJ(2) R0163 R0829 Tafel —> Hochzeitstafel Tag S 68 Fa(16) 0139 Ich sprach von einem Traum aus frühern Tagen; 0713 Da standst du treulich Nacht wie Tag ||Am Bett mir, 0730 Du letzter Strahl aus meinen hellen Tagen, ||Kann dich und deine Liebe nicht ertragen; 0749 Im Drang sich zu zerstreuen, zu betäuben, ||Die Tage des Verdrusses abzukürzen, 1292 Wenn längst der Tag hat seine Rast, 1485 er völlig sich zurückgetrunken ||In jenen Tag, des Glorie ihn umzieht, 1777 Es ruht auf Land und Meer ein schwüler Tag, ||Es reget sich kein Blatt, kein Wellenschlag; 1830 Daß ein Gefühl sie faßt mit dunklem Wehe ||Aus ihrer Unschuld längst verlornen Tagen. 1923 Aus meinen wüsten, schuldgetrübten Tagen ||Ans heilige Ufer meiner Liebe schlagen,

Nikolaus Lenau 2207 Es lief der Mensch in grauen Tagen, ||Wie uns berichten manche Sagen, 2304 Die Nächte ohne Schlummer, ||Die Tage voller Kummer, || Die ungezählten Zähren, 2358 Den Juden möcht ich drillen scharf und plagen ||Für seines Volks Vergehn in alten Tagen . 2648 Land zurückverschwindet und entflieht, II Wie, wenn der Tag erscheint, ein dunkler Traum. 3216 Ich habe auf der See die langen Tage ||Mir überdacht des Lebens manche Frage, 3245 Ihr seid mir der fatalste Wicht, II Der mir vorkam in meinen Tagen 1 3402 Daß er bei Tag und später Nacht ||Um einen Blick der Wahrheit buhlt, Sa(16) 0162 Wie sich der Tag im Osten schwingt, ||So glüht mein Mut im Kampfgebote 0485 Und war dein Herz am heißen Tage ||Auch mit den Brüdern wild und rauh, 0545 Die Sehnsucht, die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, 0867 Daß leiser fließt in unsern Tagen ||Der Strom der Menschengöttlichkeit 1 1001 Einst, in des Alten Bundes Tagen, ||Da trieb der Mensch noch ohne Bahn, 1189 Gott aber wird nach wenig Tagen ||Den Sünder nehmen in die Hand, ¡¡Die Sünde und 's 1450 Ich hab in schlummerlosen Nächten, ||Rastlosen Tagen nur geglüht, 1599 - So denkt der Mann in seinem Sinn - ||Sie tummeln sich die Nacht zum Tage; 1719 Er war es nicht, ||Der kommen wird am End der Tage, ||Zu halten Ernte und Gericht! 2285 Ich spürte viele Tag und Nächte, ||Daß mir sein Wort im Ohre stak, 2289 Nicht hab ich mehr seit jenem Tage ||Girolamo gesehn, gehört, 2538 Die Ross' am Leichenwagen werden ||Bei Tag und Nacht nicht ausgeschirrt; 2579 So klar und heiter niedersehn, ||Wie sie gesehn in al-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen ten Tagen || Denselben Jammer zu Athen; 2689 Er widmet seinen Tag den Kranken; 3383 Denn seine Worte sprechen klar, ||So wie die Tage seines Lebens, ||Daß all sein Wandel fromm und wahr. 3419 Also verstreichen sieben Tage, ||Und herrlich siegt der Gottesheld. AI(25) 0227 0 zaubre hier voraus mich in die Tage, ||Die jenseits noch jahrhundertbreiter Kluft, 0676 Und wieder stimmt zu sanften Klagen ||Erinnrung aus beglückten Tagen ||Den Sänger; 0683 Sah er nicht mehr seit jenem Tag, ||Als bis sie auf der Bahre lag. 0951 Bei euch verbleib ich bis ans End der Tage ||Als Trauerblick und als verlorne Klage! 1049 Bemüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, ||Viel Tage lang, viel schlummerlose Nächte 1237 Eh sie den Tag begrüßt mit freudigen Gesängen, 1478 wenn sie sich regen, ||Den Wust vergangner Tage fortzufegen, 1491 Wenn sie durch vierzig Tage Ketzer morden, ||Die Saaten tilgen, sengen rings und rauben 1696 Als ichs genommen hätt in bessern Tagen, 1881 Es hat ein Mönch gelebt in jenen Tagen, ||Wo glauben hieß, den Zweifelnden erschlagen; 1921 Mit alten Tagen geht er zu Gerichte, ||Und vorwurfsvoll erschreckt ihn die Geschichte, 2009 Die frohen Tage sind für uns verloren. 2068 Nicht taug ich zum Gemahl in diesen Tagen ||Für eine königliche Frau, die Muse; 2226 Trägs auf der Brust und rüste Tag und Nacht, ||Brich auf zu Christi Heer 2293 Es ist so furchtbar kalt seit dreien Tagen, ||Daß tot die Vögel fallen aus den Lüften 2440 Simon mit seiner ganzen Heeresmacht || Belagert Carcassonne Tag und Nacht. 2662 Sie wünschen sich gar fröhlich: Guten Tag. 2671 Nur eine Jungfrau überlebt den Tag, ||Die scheintot still in ihrem Sarge lag.

Tag

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2753 Barg ein Verfolgter sich am Tag der Rache ||Und ward ergriffen unter deinem Dache? 2969 Jehovas Tage mußten schwinden, II Der dunkle Donnernebel floh; 3191 Weil es, gedenkend frührer Tage, ||Um Simon nicht will weinen hören. 3235 daß er sie trug ||An diesem Tag des Kampfs und Wunden schlug, 3379 Er ragt so hoch und fest am Tage, ||Sein Wille starrt, ein Wall von Erz; 3449 So wird dereinst in viel beglücktem Tagen ||Die Nachwelt auch nach unserm Leide fragen. 3457 Und müssen wir vor Tag zu Asche sinken, ||Mit heißen Wünschen, unvergoltnen Qualen, DJ(10) 0032 So möcht ich wandeln in vergangnen Tagen. 0186 Wenn sie wird in frohen Tagen ||Auf ein Bildnis übertragen, 0307 Die anberaumten Tage sind verflossen, 0312 Ach, Vater, alles hab ich ernst bedacht ||Zu jeder Stund des Tages und der Nacht, 0417 Kein Scherz, dein Liebchen starb vor wenig Tagen, ||Sie bat mich, dir noch einen Gruß zu sagen. 0523 Ich möchte, waschend mich von alten Tagen, ||Den Ozean durch meine Seele jagen, 0581 Man mißt die Liebe nicht nach Tagen, Jahren, ||Ein Augenblick hat ewigen Gehalt, 0610 Es könnt in vielen trüben Tagen ||Mein leidend Herz sich selbst nur klagen, 0858 Nur umschweift nach verliebten Abenteuern, ||Des Walds glückseiger Lump bei Tag und Nacht! 0899 Nicht eigne Hand soll meine Tage kürzen, ||Vom Schwerte meines Feindes möcht ich stürzen. He(l) 0020 In wenig Tagen ist die Burg vollendigt; Tag —> Erdentag, Frühlingstag, Jugendtag, Lebenstag, Maientag, Sommertag, Sonntag, Sterbetag, Zahlungstag tagen V I Sa 0454 Tageshelle S 1 Sa 0287

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Tage

Tageskunde S 1 S a 3267 Tageslicht: S 2 Sa(2) 0836 U n d alte Steine wiederfinden || Im Tageslicht ihr süßes H o r t ; 2823 U n d f l i e h e n d r u f t d e m Tageslichte || Die N a c h t v e r g e b e n s ihren Bann. Tagesmühe S 1 Sa 0377 täglich A 2 Fa(l) 2159 D J (1) 0566 Takt S 3 Fa(l) 3045 Frisch aufgespielt, damit wir fein ||Im Takt die F l i e g e n w e d e l schwingen! AI (2) 2403 A m H e r d e gewaltige Scheiter lodern, ||Und im Takte provenzalischer Weisen 2455 Sie s c h l ä g t d i e Takte zu d e n f r o m m e n Sängen, ||Womit die Priester helfen ihren Streitern, Tal S 31 Fa(14) 0032 b l e i b t er stehn und lauscht d e m G l o c k e n k l a n g ||Vom Tal h e r a u f , u n d fernem Kirchensang; 0041 0, d a ß die Töne, die vom Tal s i c h schwingen, 0053 S c h o n k a n n d e r Klang vom Tal ihn n i c h t erreichen; 1263 D e r R e i t e r folget ohne W u n s c h u n d Wahl ||Dem W e g b e r g ü b e r u n d d u r c h m a n c h e s Tal. 1497 A l s m i t Hailoh! d u r c h Berg u n d Tal II D i e J a g d verklungen und verbraust, 2034 F e r n u n t e n t ö n t im Tal ein leiser B r o n n e n , II A l s träumte d e m G e b i r g v o n e i n e m Quell; 2059 D o c h w e c k e t ihm der Seele bangste Qual ||Der ferne Bach tief u n t e n in d e m Tal. 2156 A n B e r g 1 u n d Tale zu v e r geuden , 2175 U n d w e i l im Tal die W a s s e r lärmen, || B e g i n n t d e r weiche H a n n zu schwärmen. 2263 W i l l ich zum letztenmal ||Das h e i m a t l i c h e Tal, ||Dein Grab, o M u t t e r ! sehen. 2334 M e h r g r ü n e s L a u b getrieben h a t im Tal, 3110 G a b e r dir n i c h t in Berg u n d Tal, ||In b l a u e r Luft, in Wetterstreichen, 3117 Berg, Tal, Luft, M e e r und Sterne? 3126 So s e h t Ihrs Berg u n d Tal nicht an ||Und n i c h t d e r Luft, dem Ozean

Nikolaus

Lenau

Sa(7) 0368 Das E r d e n d u n k e l flüchtig schminket, ||Und Nebel s c h l e i c h e n d u r c h d a s Tal. 0460 B i s endlich aufglänzt licht u n d selig ||Das ganze Tal im Sonnenschein: 0484 D e s H e i m w e h s n a c h der stillen Ferne ||Aus d i e s e m Tal voll Schmerz u n d Streit. 0505 Du siehst d e n Quell zu Tale rinnen, ||Er schimmert hell im Mondenschein, ||Du denkst: 1328 Die v i e r apokalyptischen Reiter, ||Und das Getümmel w ä c h s t im Tal. 2844 Italiens reinstes Haupt getroffen, ||Die K u n d e fliegt d u r c h Berg u n d Tal. 3291 D e m Räuber, d e r im dunklen Tale || D e m W a n d r e r schlägt den Todesstreich 1 AI(9) 0068 E i n s a m w a n d e r n d , mit dem Abendstrahle, ||Fand ich m i c h in e i n e m f r e m d e n Tale. 1127 Fließt für u n s d e s Heilands W o r t zu Tal, 2019 W i l l k o m m n e r ist d e r Frühling n i c h t im Tale, ||Als einst d e r Sänger im g e s c h m ü c k t e n Saale. 2847 Die S o n n e l e u c h t e t in das Tal, ||Und l ä c h e l n d s c h a u t er ihren Strahl, 2878 U n d sieht im Tal zwei W a n d r e r ziehn 3140 ihr u n d S p r e c h e n schwer || Im Wind, d e r v o n d e n Feuern h e r ||Rauchwolken j a g t ins enge Tal. 3281 E s dämmert s c h o n das Tal in N e b e l s c h l e i e r n , ||Die beiden w a n d e l n fort, 3389 Im Tale von Gethsemane || Ergriff d e i n H e r z e i n banges Weh, 3392 H o c h schlug es auf in Kampf u n d Qual, ||Die Wasser r a u s c h t e n d u r c h d a s Tal: DJ(1) 0694 Er w o h n t m i t Isabella, d e m Gemahl, ||In d i e s e m unl i e b s a m e n w i l d e n Tal. Tal —> Erdental, Felsental, Schattental, W i e s e n t a l Talent S 2 Fa(2) 1004 Herrn, ich b i n entzückt, || Daß m i r zu finden ist g e g l ü c k t ||Ein p a a r so köstliche Talente. 1008 Talente, Herr, v o n unsrer Art ||Sind für g e m e i n e n L o h n zu zart;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Tand S 1 AI 3313 tändeln V i Fa 2628 Tanz S 12 Fa(6) 0788 Fang Eine dir zum Tanz heraus, ||Und stürze keck dich ins Gebraust 0861 Vor allen aber der selige Faust || Mit seiner Brünette den Tanz hinbraust; 0877 Wie 's Völklein in der Stube II Die tollsten Tänze springt 0899 Gar bald den Spuk vergessen, II Die Dirnen wieder ungesträubt || Zum Tanze sich vermessen. 3047 Komm her, du mein nußbraunes Schätzel, || Reich mir zum Tanz dein weiches Tätzel; 3179 Ihr seid ein herrlicher Mann, o führt ||Zum Tanz mich, dem schönsten in meinem Leben! Fa(2) R0776 R0776 Sa(3) 2060 Er streckt in heilige Gewänder ||Sein Volk und spielt ihm auf zum Tanz; 3502 kommt der flinke Reiher, || Der Fischlein auch zum Tanz begehrt, ||Hebts in die Luft; 3528 Sind Kinder, schöne, freudenreiche, ||Hingleitend leicht im selgen Tanz. AI(1) 2395 Die losen Dirnen, zum Tanz sich schmückend, ||Umringen die Jungfrau Maria pflückend; Tanz —> Funkentanz, Totentanz, Haffentanz tanzen V 12 Fa(6) 0864 Sie tanzen durch Flur und Gartengänge, ||Und hinterher jagen die Geigenklänge; 2860 Und flücht ich nach den Grabesfinsternissen, ||Muß meine Asche um die Sonne tanzen. 3184 Lafi ab von mir, ich tanze nicht; 3246 Komm, Mädel, tanzen wir eins ruml 3262 0 schönes Kindl so tanzt ich ewig gerne 1 3267 Der freudestrahlend durch die Himmelsweiten ||Hinraste tanzend alle Ewigkeiten1 Sa(2) 1711 Und auf den Tisch die Krücke haut, ||Daß klirrend tanzen die Geschirre, 3500 Und aus tiefklarem Weiher tauchen || Fischlein und tanzen zum Gesang. AI(4) 0233 Daß seine Früchte meiner Hand entspringen ||Und von

Tand

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den Zweigen in die Rhone tanzen! 2426 Komm, schönste der Damen, die Geigen locken, ||0 tanze mit mir! 2428 Wer weiß, wie bald wir beide verbrennen ||Und tanzen im Wind als graue Flocken. 3076 Du Eisenfisch, sollst bald vor Freude schwirren ||Und lustig tanzen mir im roten Fluß, tanzen —> heruntertanzen, hinaustanzen, mittanzen, umtanzen, weitertanzen Tänzer S 1 AI 2436 Tänzerin S 2 Fa(2) R3064 R3076 tanzgeschäftig A I Fa 0929 Tapete S 3 Fa(3) 2512 Mit zaubrischen Tapeten ausgehangen, 2520 Mit noch so leiser Sehnsucht nach dem Herbst || Du plötzlich anders die Tapete färbst: 2528 Fällt dir mit seinem Reiz der Winter ein, ||Wirds gleich auf der Tapete Winter sein: tapfer A 14 Fa(3) 0202 0586 1126 Sa(2) 2018 3072 AI(7) 1524 1542 1562 1681 2085 2947 3205 DJ(1) 0712 He(l) 0036 Tapfere S 1 AI 2519 Tapferkeit S 2 Fa(l) 1024 Die unvergänglich großen Werke, ||Die Tapferkeit des Königs preist AI(1) 2634 Erglänzt, ein Stern im Strahl der Tapferkeit, II Ein Nachtgestirn, das in dem Kampfgewühle tappen V 2 Fa(l) 1391 Dann muß er wieder frisch die Bahn ||Mit mir durch Nacht und Nebel tappen. Sa(l) 1802 Ihr meint, im Wahnsinn tappt der Wicht, tappen — > durchtappen, hinaustappen, nachtappen Tat S 15 Fa(7) 0671 was frommt die Tat? 0673 Die leichte Saat verweht der Wind, ||Und eine Tat ist doch kein Kind; 1121 Wie für die Taten einst die Alten ||Zensoren hielten, 1449 beginnt der Ritter zu erzählen || Von seinen Taten viel und Abenteuern,

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Tat

1862 Doch sterben soll auf frischer Tat, ||Wer meiner Braut sich frech genaht1 2256 Es ballt sich fest in mir und fester immer, ||Und schon bereu ich meine Taten nimmer. 2666 Ein Weilchen harrt, gleich diesen Strahlenresten, II Die lichte Spur von einer edlen Tat. AI(5) 1023 mein Entschluß geharnischt und in Waffen, ||Zur Tat bereit, ganz fertig und vollkommen : 1099 Fromm war sonst des Hannes Tat und Spruch, ||Doch die Priester haßt' er, 1910 Den Mönch erfaßt ein schauderndes Erstaunen || Bei solchen Taten, mörderischen Launen. 2085 Von tapfern Taten sing ich dem Bedrohten, ||Und dem Betrübten lob ich seine Toten. 3377 die Liebe und die Milde, Hindern er seiner Tat gedenkt, ¡¡Wie blutig er die Welt gelenkt. DJ(3) 0122 Die Pflanze ist sein Bild und seine Hülle, ||Und allwärts grünen seine stillen Taten. 03 31 Der Herzog strahlt im Ruhme großer Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust und Lieb zertraten; 0974 säumte nicht, soweit Gerüchte führen, ||Den Taten Eurer Sünde nachzuspüren, Tat — W o h l t a t tatenreich A I Sa 1923 Tatze S 2 Sa(l) 0635 Ein Affe, sie mit Kopf und Tatze ||Tiefsinnige Gebärden ahmt. AI(1) 0034 Send ich ein Lied auf die Tyrannenfratzen, ||So hilf ihm, Tiger, nach mit deinen Tatzen! Tatze — > Eichentatze, Tätzel Tätzel S 1 Fa 3047 Tau S 9 Fa(3) 0300 Die heilige Meereswoge fort mich spülen ||Wie Tau, der leicht am Ufergrase hing. 2031 Die Blume schließt den Tau in ihren Schoß 2806 hört des Herzens Klopfen, || Und schier den Tau vom Himmel niedertropfen,

Nikolaus Lenau Sa(4) 0232 Der Armut hold und treu ergeben, ||Vergnügt bei Tau und Sonnenschein? 0480 die stille kühle Nacht, || Wenn über die versengte Blüte ¡¡Mit seinem Tau der Himmel wacht. 0528 Als einst der Menschheit sieche Blüte ||Den frischen Tau des Himmels trank! 2896 Sie dorrt, wenn nicht vom Himmel fließet ||Der milde Tau und Sonnenschein; AI(2) 0188 Die Blüten hat mein milder Tau besprengt, ||Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, 0931 Das heilige Tau des Glaubens ist zerrissen, ||Das diese Welt an ihren Gott gebunden, Tau —*• Tränentau taub A 4 Fa(l) 2330 Sa(l) 1178 AI(2) 0767 2678 Täubchen S 1 Sa 2462 Taube,die S 5 AI(5) 2392 Auf, auf, mein Falke, du lustiger Heide, ||Und beize herab mir die zierliche Taube! 2745 Ei! Tauben, laßt gefallen euch die Kerne; 2750 Wer möchte jetzt den Pfeil nach Tauben senden? 2755 O trübe Zeit, wann Tauben am Gefieder ||Das Blut des Menschen tragen hin und wider 2757 Der Alte hat der Taube Los erraten, Taube — > Täubchen, Täublein Taubennest S 1 AI 2548 Taubenschar S 1 AI 2741 Täublein S 1 AI 2751 tauchen V 9 Fa(l) 2417 Und atmen kann dort nur, wer mit dem Mund ||Ein Hochgewachsner aus der Tiefe taucht; Sa(4) 2126 Da blinkt ein Tisch mit Früchten, Flaschen, ||Es taucht der Mond mit seinem Strahl, 2299 mit Kapuz und Skapulier || Dort aus dem dunkeln Schatten tauche ||Girolamo - und drohe mir. 3335 Wird warnend aus dem Abgrund tauchen, ||Mit einem hellen Fackelbrand. 3499 Und aus tiefklarem Weiher tauchen ||Fischlein und tanzen zum Gesang.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(3) 0819 Und keck den Blick durch heilige Nebel tauchen, || Die hüllend überm Abgrund rauchen. 2359 eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, ||Siehts, taucht ins Gebüsch vor solchen Zug 3101 Er hat getaucht die Sterne in sein Licht, ||Er gab den Stand den Sternen und die Flucht, DJ(1) 0478 Unaufgenüchtert soll mein Herz noch rauchen, ||Um in den neuen tiefern Rausch zu tauchen. tauchen — > auftauchen, emportauchen , hervortauchen, hinuntertauchen tauen V 2 AI(2) 2269 Er setzet sich, da taut des Reifes Schimmer ||Und fließt herab von seinem Winterkleid. 2708 Dem Mädchen, wie's die Elternleichen schaut, ||Des Irrsinns Nebel von den Wimpern taut. tauen —> niedertauen Taufe S 1 AI 1181 taufen V 3 Sa(3) 3835 Er soll, bevor er stirbt, mich taufen! 3839 Wehrt ihm zu sprechen sein Geschick, ||So tauf er mich in meinen Zähren, 3843 Ich taufe dich in deinen Zähren ||Und segne mit dem Kreuze dichl taugen V 6 Fa(2) 0436 Der Teufel taugt nicht für ein Kind. 0684 Mir taugt kein Weib voll Lieb und Treu, ||Es ward mein Herz versöhnungsscheu. AI(4) 0009 Und wohl mag ihm sein Wahn zum Schutze taugen; 0709 Solch Prunken taugt, den Tod zu ehren, ||Sein hohes Ansehn noch zu mehren, 1596 Nur einer wird geschont an einem Auge, ||Daß er den übrigen zum Führer tauge. 2068 Nicht taug ich zum Gemahl in diesen Tagen ||Für eine königliche Frau, die Muse; Tavmel S 1 Fa 3136 Tauaelbecher S 1 AI 0904 Tauaeln S 1 DJ 0161 tauneln V 3

taue

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Fa(l) 0866 Sie tanzen taumelnd hinaus zum Wald, ||Und leiser und leiser die Geige verhallt. AI(2) 0570 durch die Provence wehte, II Als wie von einem Rosenbeete || Die Lüfte taumeln süß berauscht. 3214 Daß sie betrunken taumeln in der Luft, tauaeln — > entgegentaumeln, niedertaumeln, vertaumeln Taumelnde S 1 Fa 0923 Tausch S 2 Sa(l) 1510 Was hast du deinem Volk geboten ||Für seine Freiheit? karger Tauschi AI (1) 2235 Er hätte gern sein Los zum Tausch geboten ||Dem ruhigen und hochgeehrten Toten, tauschen V 3 Sa(l) 0270 Ein Bund im Schlachtgefild geschlungen, ||Der stumme Feuerblicke tauscht, AI(1) 1738 Daß sie den Wald um offnes Feld getauscht, ||Gewahren sie nur an den freien Winden, DJ(1) 0859 Ich tauschte lieber mit dem Hirsch die Stelle, ||Als mit dem Klosterbruder in der Zelle. täuschen V 7 Fa(l) 3189 Den mir kein Lächeln täuschend lichtet, Sa(4) 0905 Ihn täuschten nicht die Glockenlaute ||In Morgenlüften still und klar, 1746 Weil er so herb getäuscht die Welt, ||Ward sie ein tränennasser Zunder, 2302 Wars Blendwerk nur und Spiel des Weines, ||Was meine Sinne täuschte so? 3304 Daß du nur Lügen hast verkündigt, || Das Volk getäuscht mit eitler Mär! AI(1) 1467 Daß sie für wenig täuschende Sekunden DJ(1) 0670 Verwechseln, täuschen und berücken, ||Und selbst gesetzliches Entzücken Täuschung S 1 Sa 0084 Tausend s 8 AI(8) 03 32 Doch in den Lüften seht ihr Raben schweifen || Zu Tausenden in zwei gekreuzten Streifen. 0346 auf das Wehgeschrei der Frommen || Zu Tausenden die wilden Raben kommen, 0465 Bald werden sie zu Tausenden hier lärmen,

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Taus

1777 Da liegen sie zu Tausenden, kalt, bleich; 1781 Weil Tausende getan den letzten Hauch, ||Meint Innozenz, der Zweifel tat ihn auch? 1907 der Freiheit kühne Fechter || Zu Tausenden verbrannten, 2541 Dort flüchten Tausende zur Kathedrale, 2557 Doch Tausende sind jener auch gefallen, ||Für welche süß der Lobsang würde schallen, tausend BN 12 Fa(1) Sa(6) AI(4) DJ(1) tausend — > Jahrtausend, vertausendfachen, zwanzigtausend tausendfach A I AI 1828 Teerfafi S 1 Fa 3064 Teich S 2 Sa(l) 3525 Die Fischlein dort im klaren Teiche, ||Aufschnellend frisch im goldnen Glanz, AI(1) 1780 Der Erde ekelt schon es auf zutrinken, ||Dort in der Niedrung stehts, ein roter Teich. Teich — > Blutteich Teil S 2 AI(2) 1575 Von Herzen gönnt dem Tode man sein Teil, ||Man zählt ihm nicht die Bissen in den Rachen. 1973 Ein Teil nur ist vom Ärmel seiner Rechten, Teil —*• Gegenteil teilen V 6 Fa(l) 0724 Uns teilen brüderlich in Gottes Segen, Sa(2) 2087 Bevor die Frau begraben war, || Daß sie die reiche Habe teilten ||Und jubelten um ihre Bahr. 3148 Entschlossen, als sein Kampfgefährte ||Sein Los zu teilen, wie es fällt. AI(3) 1305 Die Trauer teilend, jedem Blick verschlossen ||Sind die Reliquien in ihren Särgen, 2468 Sie fraßen viel vorweg euch von den Pfeilen, ||Mit ihnen müßt ihr nicht die Beute teilen; 3445 Geteiltes Los mit längstentschwundnen Streitern teilen — > verteilen, zerteilen teilnahmslos A I AI 0453 Teller S 4 Fa(4) 1382 Und deck die zinnern blanken Teller, ||Worauf der Bischof Mahl gehalten, 1495 Und er beginnt, wie spielend, die Buchstaben ||Ins Zinn

Nikolaus Lenau des Tellers unbemerkt zu graben: 1496 Von diesem Teller ließ einmal, ||Als mit Hallohl durch Berg und Tal 1506 Solange du gekritzelt auf den Teller, ||Nicht merkend ihren süßverstohlnen Blick. Teapel s 5 Fa(2) 2401 Mein Faust, ich will dir einen Tempel bauen, 2420 So ist der Tempel, drein schicken ich dich will schikken. Sa(l) 0642 Schamlos geputzte Weiber schwirren || Umher im Tempel ohne Ruh, AI (1) 0872 Wie sie mit Wutgeschrei die Tempel stürmenl DJ(1) 0090 Ist meine Lieb an jeder eine andre, ||Nicht aus Ruinen will ich Tempel bauen. Teapelraum S 1 Sa 0910 Tenne S 1 DJ 0239 Tertul1ianus NS 1 Sa R0001 Testament S 5 Sa(l) 0996 Herz der Menschheit brennt, ¡Verwirren mit dem Alten Bunde || In eins das Neue Testament . AI(1) 1161 Dem hält der Greis aufs Haupt das Neue Testament ||Und mahnt ihn feierlich: DJ(3) 0990 Nimm diesen Schlüssel, öffne meinen Schrank ||Und hole mir daraus mein Testament. 1024 Ich leg in Eure ritterlichen Hände ||Mein Testament, vollziehts nach meinem Ende. 1028 Steht ein Legat in diesem Testament ||Und jedes von so reichlichem Betrag, teuer A 23 Fa(6) 0425 0437 0597 1411 1615 2900 Sa(10) 0088 1210 1407 1677 1895 2096 2784 3031 3541 3669 AI(5) 0682 2701 2955 3067 3295 DJ(2) 0365 0647 Teufel S 35 Fa(16) 0375 Mit seiner Augen finsterem Geloder, II Der Teufel blickt gewärtig und bereit, 0404 Wer also mit dem Tode wettet, || Ist wert, daß ihn der Teufel rettet. 0436 Der Teufel taugt nicht für ein Kind. 0873 Die heißer die Lust der Trunkenen schwellt, ||Als wäre der Sänger vom Teufel bestellt.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1501 Und heute tuts der Doktor Faust, ||Der sich dem Teufel hat verschrieben. 2013 Und Faust ergreift das Bild mit heißer Hast, ||Der Teufel hats am andern End gefaßt; 2015 Laut zankend, bis der Teufel es erzwingt 2170 Dem Teufel fluchen, das verdreht ||ln Gottes Ohr sich zum Gebet? 2237 Dem Teufel hab ich mich ergeben, 2238 Den Teufel lieb ich, er soll leben1 2241 Sie läßt sich gleich von Gott und Teufel freien, 2934 Zeigst du nicht augenblicklich Hannesmut, ||So werf ich dich, beim Teufell in die Flut! 2999 Nun in den Armen dieser Dirnen ||Scheint ihrs dem Teufel abzubitten. 3293 Im Starrkrampf wilder Eigensucht || Warf mich der Teufel in die Schlucht. 3387 Der Faust, der sich mit Forschen trieb, ||Und der dem Teufel sich verschrieb, 3390 Des Guten und des Bösen Übung, II Der Teufel selbst, dem jener sich ergeben, Fa(l) R0736 Sa(10) 0979 Dem Teufel flickst du seine Netze, ||Denn du bist falsch bis in das Mark. 1742 Nach seinen vierzehnhundert Jahren ||Sind noch die Teufel alle da, 2055 Es hat die Curia besetzt || Der Teufel, 2073 Der Teufel hat verrat und Lügen, || Blutschande, Meuchelmord gebracht 2079 Je höher sich der Teufel waget, ||Je bälder seine Leiter bricht! 2847 Wer wird das Herz dem Teufel spalten, ||Wenn unser Held in Banden liegt? 2908 Die Mistelbeeren aber bringen ||Dem Teufel seinem Vogelleim. 2934 Den ihm ins Herz der Teufel blies, ||Voll Rednerkraft und wilden Feuers; 2977 Der Teufel schliff ihm tausend Zungen, || Zu kämpfen seine böse Schlacht;

Teuf

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3584 Doch soll das Laster sich verbluten, ||Dann ist der Teufel oft zunächst. AI(6) 0942 spielen Ball, die Welt im Fluge braust, II Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, 1084 helle Glockenschall darf euch nicht kirren, ||Die Glocken sind des Teufels Felddrommeten. 1389 Der Teufel mag sich immer mühn und plagen; 1394 Die Garbe fällt in frommer Schnitter Hände, ||Des Teufels Tun wird Gottesdienst am Ende. 1398 Die Kirche soll mit frommbetörten Trieben ||Als wackre Magd des Teufels Haus bestellen. 2304 schien mir Christ am Kreuz, so nackt, ||Zur Hölle kriecht hinein der Teufel tiefer. DJ(2) 0080 mag ihn der Teufel holen! 1091 Im Kampf besiegen kann dich nur der Teufel, Teufelsangesicht S 1 Fa 1840 Teufelswrack S 1 Fa 2481 Theater S 1 Fa R0069 Theodor NS 2 AI(2) 2266 Ists Theodor der Meister, mit dem Buch? 2291 Und Theodor entgegnet: Alter, höre! Theodore NS 1 DJ R1003 Theokratie S 1 Sa 1998 Theologe S 1 AI 2937 Theologentisch S 1 AI 2986 Theresia NS 1 Fa 0704 Thron S 5 Sa(5) 0810 Der Kaiser Friedrich sandte diesen, ||Und Ludwig den von Frankreichs Thron; 1735 Der in den Tod sein Haupt gebückt, II Hat Davids Thron er aufgeschlagen? 2706 Den Königen von Spanien schreibt er, ||Wozu der Herr die Throne schuf; 3554 Je näher sie sich nahn der Mitte, ||Wo Gottes Thron erhaben steht, 3672 Und scharfberittne Boten eilen || Damit nach Rom zum heiigen Thron. Thron —> Apostelthron Tiara S 1 Sa 2719 Tiber OS 3 Sa(3) 2325 Ein Bächlein fließt vorüber, ||Mir lieber als die Tiber, ||Mit lustigem Gebraus.

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Tibe

2350 Wo Mist und Unrat in die Wellen ||Der Tiber wirft das Volk, 2403 Die Dirne aber heißt: die Tiber 1 Tiberstroa S 1 Sa 1766 tief A 118 Fa(38) 0036 0093 0107 0157 0588 0733 0755 0793 1278 1466 1561 1608 1629 1666 1678 1686 1748 1798 1846 1909 1916 1971 2009 2059 2271 2364 2406 2413 2464 2714 2745 2755 2809 3138 3188 3274 3332 3393 Sa(29) 0040 0302 0305 0411 0538 0701 0740 0915 1068 1123 1349 1474 1500 1590 1776 1858 1995 2173 2239 2396 2640 2764 2811 3024 3182 3459 3533 3533 3878 AI(40) 0116 0172 0186 0244 0491 0513 0588 0680 0784 0800 0827 0853 0913 0920 1027 1092 1092 1094 1198 1309 1410 1505 1613 1703 1774 1900 1918 2125 2231 2304 2545 2572 2813 2855 3013 3180 3260 3345 3349 3436 AI (1) R0001 DJ(10) 0052 0392 0478 0494 0504 0542 0657 0673 0682 0834 Tiefe S 6 Fa(5) 0250 Ihr lauschet mit den Wurzeln in den Grund, ||Doch gebt ihr nichts aus seiner Tiefe kund. 1688 den Geheimnissen des Lebens, || Und seiner Tiefe ungeahntem Weh, 2142 Da unten winkt die dunkle Tiefe, ||Wo ich vielleicht gesichert schliefe, 2417 Und atmen kann dort nur, wer mit dem Mund ||Ein Hochgewachsner aus der Tiefe taucht; 2760 Die Wellen glühn und singen Wonnelieder, ¡¡Melodisch lockt zu sich die Tiefe nieder. Sa(l) 2695 dringend, heiß und wahr || Des Abgrunds unheilvolle Tiefe, || Der Kirche dringende Gefahr. Tiefe — > Ahnungstiefe, Gottestiefe, Höllentiefe, Menschentiefe tiefentraten A I Sa 2930 tiefgekränkt A I AI 0894 tiefinnerst A I Sa 1164 tiefklagend A I AI 0728 tiefklar A I Sa 3499 tiefnacht A I Fa 1611 tiefschwarz A I Fa 2638

Nikolaus Lenau tiefschweigend A I Fa 2030 tiefsinnig A I Sa 0636 tiefver»mt A I Fa 0150 Tier S 12 Fa(l) 0267 Und bei dem Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, Sa(5) 0820 ihm der Sultan, der Barbar, ||Von Afrikas entlegner Weide || Auch seltner Tiere eine Schar. 0825 Die Tiere, die aus Edens Hainen ||Der Herr in alle Welt verwies, 1777 Einst lag das erste jener Tiere, ||Der achte Innozenz genannt, 1781 Der sprach zum Tier im Sterbebette: 1789 Da sprach das Tier: Drei frische Knaben ||Hat Tubal, stehlt sie mir geschwind! AI(5) 0003 Wenn der Chinese sich dem grimmsten Tiere ¡Vertraut und sich begibt in seine Hut, 1042 Es wäre mehr vielleicht als von den Sternen, ||Vom Tier in seiner Todesnot zu lernen. 1555 es ist ein Faß zersprungen, ||Geblök von Tieren, die das Messer schlachtet, 3197 Des treuen Tiers kann er sich schwer entwöhnen; 3206 Und wo dein feurig Wiehern, edles Tier? DJ(1) 0115 Das Auge kann kein Tier des Walds erkunden, Tier — > Nagetier, Raubtier, Saumtier, Wüstentier Tiergebein S 1 AI 1057 tierisch A I Sa 0613 Tierische S 1 DJ 0596 Tiger S 16 Sa(l) 0587 Als Tabernakel, voll Rubinen ||und Perlen, mit dem Sakrament, ||Mag euch des Tigers Rachen dienen, AI(15) 0006 Wenn er für sich, die Seinen, Haus und Feld ||Zum Schutzgeist den verstorbnen Tiger wählt. 0011 Der sieht im Glühwurm rolln des Tigers Augen, 0013 O wäre solch ein Tiger mir Genosse, ||Mit Geisterkrallen, unsichtbarem Rachen 0021 Morgenglut des heiigen Sabbats dämmert, II Ha! Tiger'. dann bewache meine Schranken,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0034 Send ich ein Lied auf die Tyrannenfratzen, ||So hilf ihm, Tiger, nach mit deinen Tatzenl 0049 O Tiger, den Tyrannen quäle! quälel 0060 Ich wünschte mir den Tiger zum Genossen, 0078 Daß ein Wandrer, den die Seinen missen, ||Hier von einem Tiger ward zerrissen; 0082 Und ich sah das Felsental sich dehnen, ||Still und weit, wie satten Tigers Gähnen. 0107 Nicht dem Tiger in den Rachen fluchen || Sollst du jene Unheilvollen, Bösen, 0110 Denn es kann die Welt nur Gott erlösen, ||Den ja brüllend selbst die Tiger suchen. 0111 Wenn der Tiger schlau im Dickicht lauscht, || Vorspringt und ein Menschenbild zerreißt, 1660 Laß ihn dem Fuchs, dem Schwein, dem Tiger gleichen 2283 Aus dir die Menschen eine Bosheit holen, ||wie nicht die Tiger in der Wüste kennen; 2538 Wenn Tiger nach Beziers herzögen lüstern, ||Den Rauch des Blutes in den heißen Nüstern, Tiger — > Königstiger Tigergeist S 2 AI(2) 0007 Er schläft getrost, wenn still der Tigergeist ||Als Hüter Haus und Feld bei Nacht umkreist; 0058 0 Weltl aus allen Wüsten möcht ich holen || Die Tigergeister dir zu Apostolenl Tigerhaufe(n) S 1 Sa 3056 Tigerstall S 1 AI 2313 tilgen V 2 AI(2) 0890 Ich soll die Ketzer tilgen aus der Weltl 1492 vierzig Tage Ketzer morden, ||Die Saaten tilgen, sengen rings und rauben tilgen — > forttilgen, hinwegtilgen, vertilgen Tilgung — > Vertilgung Tinte S 1 Sa 3624 Tisch S 15 Fa(3) 0354 Ists wie ein Blick in eine leere Schenke, ||Wo auf dem Tisch die Karten liegen blieben. 0989 Mit einem Satz auf ihrem Tisch, || Und gierig schnappt Prästigiar 1435 Sie hat ein gut Gemüt, drum kocht sie gut, ||Drum wird

Tige

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an ihrem Tisch mir froh zu Mut! Fa(l) R3076 Sa(4) 1637 Da sitzen sie am langen Tische, ||An Zechgebärden, Tracht, Gestalt, 1710 Der Jude fährt ins Zechgewirre ||Und auf den Tisch die Krücke haut, 2125 Da blinkt ein Tisch mit Früchten, Flaschen, ||Es taucht der Mond mit seinem Strahl, 2505 Verödet sind die Tisch und Bänke, ||Der Spielmann fort mit seinem Lied, AI(6) 1747 Herr wird lassen euch die Mahlzeit feiern ||Auf seinem Tisch und Roß und Reuter fressen! 1992 Doch kanns ein Schneiderlein behend und frisch, ||Des Morgens lag er tot auf seinem Tisch. 2927 Zerstreut an hundert Tischen in dem Garten, ||Bei Wein und leckern Speisen aller Arten, 2988 Sie horchen auf von ihren Schulgezänken, ||Und ein Lombard ist auf den Tisch gesprungen: 2993(2) Von Tisch zu Tisch hineilt das große Wort ||Und reißt die jungen Herzen mit sich fort ; DJ(1) 0763 Dort duften Blumen auf gedecktem Tische, ||Verheißungsvoll die Braten und die Fische. Tisch — > Goldtisch, Theologentisch, Tischlein tischen — > auftischen Tischlein S 1 Sa 3622 Tischtuch S 1 Fa 1459 Tischzeug S 1 Fa 1463 Toben S 2 AI(2) 2413 Der Graf ermuntert das wüste Toben; 2499 Und dann, noch krank von ihres Hasses Toben, ||Mit Grauen weithin auseinander stoben, toben V 16 Fa(3) 0276 ists und tödlich bitter, || Wenn innen tobt von Fragen ein Gewitter, 3175 Die Kerle toben hier so freudengrimmig, ||Dabei so ungeschlacht und bärenstinunig, 3320 Ha! wie das Meer tobt himmelwärts, || Und widerhallt in dir, o Herz! Sa (6) 0052 Denn draußen stürzt ein wilder Regen, || Gewitter tobt, es heult der Wind.

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tobe

0780 Ist das Gehorsam, was so wütig || Aus dir auf Papst und Kirche tobt? 1245 Hört ihr ihn stöhnen, toben, klagen ||Im ängstlichen Delirium? 1635 Hört unten er stets lauter toben || Der Schenke Lust und tollen Scherz. 2780 Folgt nach, die den Gebannten hassen, ||Und tobend strömt das Volk herbei. 2801 Und tobend rufen die Gesellen || Bei Nacht San Marcos Kloster wach, AI(6) 0903 Schon tobt der wilde Rausch von Land zu Land, ||Der Taumelbecher kreist von Hand zu Hand, 1915 Die Sünde tobt in jauchzenden Gewittern, ||Und vor sich selbst muß dieser Fromme zittern ; 2029 Da tobte minder grimmig das Gefecht ||Um ein Stück Land, um ein gekränktes Recht. 2174 Der Trotz, der gegen Rom so feurig tobte, ||Seit er, um Frieden flehend für sein Land, 2563 So heftig tobt auf Erden nie ein Sturm, 2829 Der Schmerz, die Hut, die Rache tobten ||In seiner Brust und in der Schlacht, DJ(1) 0162 Und in des Klosters Taumeln zum Ergetzen || Streng tobt des Abts ohnmächtiges Entsetzen. toben —> durchtoben, forttoben, vertoben Tochter S 4 Sa(l) 2131 Bewirtet ihrer Freunde Schar, || Die Tochter auch und zwei der Söhne, AI(1) 2141 Wem seine Tochter rohe Krieger schänden? He(2) 0013 der König ist zu schlecht, ||Daß er sie Tochter nennt, 0039 Ich trat vor ihn und bat um seine Tochter, ||Er sprach: Tochter —*• Königstochter, Töchterlein Töchterlein S 1 Fa 2897 Tod S 114 Fa(20) 0244 was ist der Tod? 0403 wahrlich, ich gestehe dir, ||Wer also mit dem Tode wettet, ||Ist wert, daß ihn der Teufel rettet.

Nikolaus Lenau 0457 0, Freund, sei bis zum Tod betrübt, ||Daß du so dumm warst und geliebt, 0547 Hat selber sich dem bittern Tod, ||Und mich der Hölle zugefalzt. 0591 Und wenn ihn einst der Tod erfaßt, ||Tut ers mit zagendem Verdruß, 0712 Als einst ich nah dem Tode lag, 0715 Am Bett mir, bis dein seltnes Hissen ||Des Todes Armen mich entrissen. 1190 Henn schon von selber friert die Kraft ||Und Tod sich nistet in die Glieder. 1667 Horch, Faust, wie ernster Tod und heitres Leben, 1762 Nach dir muß selbst der Tod, der kalte, schmachten1 1950 Die hochgeschwellte Zornesader Tod, ||Hie eine Schlange droht aus dunklem Strauch. 2071 euch ein Gott erzählt von seiner Liebe, ||Indes der Tod euch trifft mit scharfem Hiebe. 2075 Und gibt es ohne Mörder einen Tod? 2212 holen sich ein Wunderpflaster || Für seine alte Erdennot, || Den Zweifel und den bittern Tod. 2265 0, daß der Tod von hier ||So früh dich fortgenommen! 2272 Groß ist des Todes Macht, || Daß er die Mutter kann ||Von ihrem Kinde reißen. 2732 Faust hört vergnügt im sanften Meerestosen ||So nah den Tod an seinem Haupte kosen. 2866 Indessen kocht in seiner kleinsten Ader ||Das Leben mit dem Tod den heißen Hader. 2987 Hie so der Tod, der Jägerschuft, ||Mit seinem Hund, dem Sturm, gebirscht, 3173 Her von der warmen Mutterbrust || Unmittelbar und unbewußt ||Dem Tode in die Arme glitt! Fa(l) R3268 Sa(37) 0134 Schon seid ihr alt, es naht die Stunde, ||Ho ihr zum Tode schlafet ein; 0160 Trag ich zum Kampf voll frohen Mutes, ||Bis mich der Tod von hinnen rafft. 0294 Hie diese Freunde, Gotteshelden, || Die Macht des Todes übermannt,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0315 Das Angesicht herabgebückt, || Das Auge wie vom Tod geschlossen, 0752 Es lacht das Leben, lacht der Tod. 0760 Volk zur Wehmut rührt ||Und sanft, mit väterlichem Kosen || An Schuld und Tod vorüberführt. 1116 nicht auf Erden kam ||Und auf dem Kreuze Schreck und Leiden || Dem Leben und dem Tode nahm. 1124 Ist Schmerz noch unser tiefstes Fühlen, ||Der innerste Gedanke - Tod. 1125 Drum ließ in Schmerz und Tod die Armen ||Der treue Gott uns nicht allein, 1132 Der Liebe Blütenwelt zu tragen ||Sind Schmerz und Tod der schwarze Grund. 1213 Wollt ihr den ernsten Tod bestechen ||Mit Flitter aus dem Meeresgrund? 1346 Die Freunde weinen, daß die Kette, ||Die schöne, bald der Tod zerreißt; 1436 Müßt ihr mit uns den Leihkauf trinken ||Auf Not und Tod sie reifen schnell! 1535 Wenn du mich siehst im Tod erblassen, ||Das Evangelium noch zum Kuß. 1553 Und spricht: Eh dich der Tod verwüstet, 1592 Wie brausend bald des Lebens Welle || Sich hebt und bald zum Tod sich neigt. 1603 Das müssen sie dem Tod bezahlen, 1734 Der auf dem Kreuz gewinselt Klagen, ||Der in den Tod sein Haupt gebückt, 1752 Wer zählt die Lahmen, die Beseßnen, ||Und die er wecken soll vom Tod? 1782 Die Kunst ist lahm, der Tod ist schnell; 2186 Wir müssen uns von hinnen packen, ||Uns wirft der Tod in einen Wust, 2228 Schatzkammer seine Herzenskammer, || Denn ihr verkauft ihm seinen Tod. 2482 Von Haus zu Haus, und hüben, drüben, ||Des Todes furchtbar Einerlei; 2490 Es will erschüttern und erweichen ||Der Tod die harte Sünderschar;

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2543 Denn tödlich ward ihr Hauch, ihr Kuß, ||Und mit dem Tod hat sich verschworen 2555 Weißt du, ob nicht der Tod, der bittre, ||Aus deiner Brust dem Kinde quillt? 2573 Und sollt auch sie der Tod verlangen, 2840 ists, den müden Staub ||lns ungeweihte Grab zu legen, ¡¡Als daß der Geist des Todes Raub. 2871 Ihm ist der Tod ein süßes Ahnen, 2910 Wenn auch der Tod mich bald verschlingt, ||So wird die starke Hand doch siegen, 3140 Die Wahrheit in die Welt zu tragen ||Durch Not und Tod, dem Herrn getreu. 3184 in Schuld und Not, ||Daß er den Frommen zitternd hassen ||Und lechzen muß nach seinem Tod\ 3328 Ich aber meines Weges wandre, || Und meinen Pfad verschlingt der Tod. 3423 Führt ihr zum Tod mir den Genossen, ||Sei's auch mein letzter Augenblick! 3702 Die Sonne mit dem Frühlingsstrahle || Bauwerk des Todes heut begrüßt: 3768 Nicht läßt im Fegefeuer kochen, ||Daß sie der Tod von Schuld befreit: 3828 Man geht so selig und gelassen ||Nur für Messias in den Todl Sa(2) R1209 R3693 AI (44) 0132 Wenn auch unter ihren heiigen Füßen || Graun und Schmerz und Tod aufwirbeln müssen. 0137 Jener Tod hat nicht verfangen wollen, ||Gott soll wieder in Gewittern grollen, 0153 Eh die Kräfte dir im Tode schlaffen; 0266 Und fall ich heute noch in Mörderhände, ||Der Tod für Gott ist mein ersehntes Ende. 0318 der Tod, ||Der heimatlos umzieht durch alle Lande [|Und spielt sein traurig Lied 0550 Daß er sie von der Freude grünen Auen ||Zur Schwermut, die dem Tode hold, entführt? 0709 Solch Prunken taugt, den Tod zu ehren, ||Sein hohes Ansehn noch zu mehren,

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0749 Von diesem stillen Angesicht, II Als ob vor ihr der Tod sich scheue, 0757 Geschiehts, damit der Tod noch herber quäle, 0922 Nur wessen Los, die Erde zu genießen, II Mag vor dem Tod die Augen fester schließen. 0930 So wie die Klänge leis und leiser beben, ||Verzittert in den Tod das fromme Leben. 1037 Schämt sich das Wild des Tods? 1038 Daß Tod nicht war im Paradieseshain, 1142 Er liefert uns zum Tod, erschlagt den Pfaffen 1 1147 die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: Gebt mir den Todi o laßt mich sterben) 1176 Kirche Abendmahl ist nur gebacken Brot, II Die letzte Ölung kann nichts ändern an dem Tod. 1195 Auf I wecken wir vom Tod die heilige Geschichte, 1208 Ich lasse mich von euch, sei's auch zum Tode, weihen! 1282 Wer ist so elend und betrübt, daß nicht ||Ein Schauer vor dem Tod sein Herz beschleiche? 1464 vergällt der Freude innerlichsten Kern, ||Hat manchen schon in frühen Tod getrieben. 1575 Von Herzen gönnt dem Tode man sein Teil, ||Man zählt ihm nicht die Bissen in den Rachen. 1586 Wenn frei das Herz und wenn sein Haß gerecht, ||Das ist ein schöner Tod zu nennenl 1768 Für Schmerz und Tod wie unserer empfänglich? 1769 Half ihm ein Scheinleib Schmerz und Tod besiegen 1814 Sie nicht verläßt, die unheilbare Kranke, || Bevor das letzte Herz im Tode rastet? 1908 Zu Tausenden verbrannten, und sie hörten ||Im Tode noch der Feinde Lustgelächter. 2045 Und wenn der letzte Feind im Tode stöhnt ||Und stille senkt das bleiche Angesicht, 2052 Die rechte Burg nicht, die er überwand, ||Und nicht der rechte Tod, den er gegeben. 2219 Weiß jener Mann, der dort am Rhonestrand ||Dem Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen 2302 Hart hat der Tod die Erde angepackt;

Nikolaus Lenau 2342 Ihm ist das Grab wahrhaftiges Grab, ||Der Tod ein hoffnungsloses Hinab. 2442 Die Männer sind zu jedem Tod bereit. 2660 Der rot und schwarze Busch begegnen sich, ||Wie Blut und Tod, wo dies Gefieder strich. 2666 Denn durstend greift er nach dem Krug ||Und trinkt den herben Tod mit einem Zug. 2694 Als hätte, wählend, jegliche Prachtblume ||Der Tod gespart zum Schmuck dem Heiligtume. 2768 Es klingt ihr Ruf je heller in die Weiten, ||Je mehr die Feinde stillen Tod verbreiten. 2838 Nur Steingeröll zurücke lassen, ||Ließ ihm den Tod zurück sein wildes Hassen. 3051 Dem Tode zürnen sie, daß er so frühe ||Den Feind entführte 3056 vor Wut sich selber äffen, ||Mit Bann den Tod, den alten Ketzer, treffen, 3086 rasch doch Fürsten ihre Fahnen schwingen, ||Wenn es der Freiheit gilt den Tod zu bringen! 3089 Den Starken gilts zum Tod zu ringen nieder, 3097 Und schaut den Feind, dem ihr den Tod geschworen, 3350 schmerzt, als das Geroll ||Zeit und Tod zu meinen Füßen, ¡1 Daß ich nicht erleben soll, 3448 im Unglück uns prophetisch freuen ||Und Kampf und Schmerz, sieglosen Tod nicht scheuen. DJ(9) 0136 Des Todes Schmerz der Braut jungfräulich Wimmern. 0254 Ob rettungslos den Tod sie alle fanden? 0444 Wie Abendglut und Mondeshuldigungen || Hielt ich dich gern bis in den Tod umschlungen; 0602 Man grämt vielleicht, man haßt sich nicht zu Tod. 0743 Er lebe! lebe hoch! dem ichs verdanke, ||Daß ich den Tod nun dir Don Juan, kann geben! 0745 Der Tod hat diesmal wenig angegriffen, ||Als er an meinem Ohr vorüberstrich 0896 Wie echte Wollust nur selbander lodert, ||So werden zwei zum rechten Tod erfodert.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0967 Ich sühne, hilf mir Gott, in dieser Stunde, ||Des Vaters Tod und manches Herzens Wunde, 1089 Gib mir den Tod, nicht dieses Blutgeträufel, He(l) 0086 Hier treibt das Leben, nicht der Tod zur Eile; Tod —> Feuertod, Heldentod, Märtyrertod, Scheintod todblaB A I Fa 1587 Todesahnen S 1 Fa 1666 Todesbett S 2 Sa(2) 1431 Oft freilich erst am Todesbette || Zurück in euer Elend klirrt. 3911 finge laut zu klagen an ||Vor seinem heißen Todesbette, || Den er euch nicht ersetzen kann. Todesblick S 1 Sa 3787 Todesdegen S 1 AI 2517 Todesfalle S 1 Fa 3328 Todesfeuer S 1 AI 3416 Todesfinsternis S 1 AI 2656 Todesfriede(n) S 2 AI(2) 197 0 Und die darum sich haßten und sich schlugen, ||Bis alle hüllt der gleiche Todesfrieden . 2676 Wie alles fiel, was sie geliebt hienieden, ||Verhüllte ihr ein falscher Todesfrieden. todesfroh A I Sa 3814 Todesgang S 1 Sa 3124 Todesgedanke S 1 Sa 1672 Todesgrauen S 1 DJ 0385 Todeshang S 1 Sa 3783 Todesharm S 1 Sa 2786 Todeshauch S 1 AI 0105 Todesjaner S 1 Sa 2225 Todeskenner S 1 AI 2819 Todeskühle S 1 AI 2636 Todeslos S 1 Sa 3778 todesnatt A I Sa 1102 Todesnot S 1 AI 1042 Todespfahl S 1 Fa 2382 Todespfeil S 1 AI 0494 Todesqual S 1 Sa 3858 Todesruhe S 2 Sa(2) 2452 Hein Feind empfängt mit ihrem Dorne ||Den Honig auch der Todesruh. 3436 Erquickt ihm die zerschlagnen Glieder, || Vorspiel der süßen Todesruh. Todesschauder S 1 DJ 0790 Todesschauer S 1 AI 1337 Todesschlag S 1 Fa 2613 Todesschlucht S l Sa 0794 Todesschmerz S l Sa 0252

Tod

577

Todesschweiß S 1 AI 1984 todesschwer A 1 Sa 3062 Todesspruch S 1 Sa 3776 todesstill A 1 AI 0385 Todesstoß S 1 DJ 0891 Todesstreich S 5 Sa(l) 3292 Dem Räuber, der im dunklen Tale ||Dem Wandrer schlägt den Todesstreich! AI(3) 0079 Daß er vor den schnellen Todesstreichen ||Kaum die Zeit gefunden zu erbleichen. 0996 Und triff vor ihrem letzten Mördersprunge ||Die Höllenkatze mit dem Todesstreich. 2503 So zückt, nicht satt von ihrem Todesstreiche, ||Die Hasseslust den Stahl noch auf die Leiche. DJ(1) 0901 Und jauchzt der Zorn ob seinem Todesstreiche, ||Dann fällt der Lust zum Opfer meine Leiche. Todestaumel S l Fa0751 Todeswalten S l Sa2667 Todesweihe S 1 Sa 3129 Todeswelle S 1 AI 3394 todeswund A I Fa 1804 Todeswurm S 1 Fa 2556 Todeszagen S 1 DJ 0607 Todfeind S2 DJ(2) 0886 0 käm ein Todfeind jetzt hereingebrochen! 1093 Mein Todfeind ist in meine Faust gegeben; tödlich A 7 Fa(1) 0275 Sa(2) 1224 2542 AI(3) 0173 1227 2875 DJ(1) 0929 Tokaj OS 1 Fa 2202 toll A 16 Fa(9) 0399 0785 0877 1099 1574 1939 2968 3066 3142 Sa(3) 1636 2058 3512 AI (4) 0943 1385 1950 2415 Tolle,der S2 Sa(l) 2997 Der Tolle predigt jetzt noch freier. AI(1) 1634 Der Sonne, wie sie sank, ein Widerspiel ||War jener Tolle sinkend in sein Blut, tollen V I Fa 3256 Tollste S 1 Fa 3204 Tolosa OS 3 AI(3) 3148 Bald steht mein letztes, schönstes Hoffen, ||Mir huldigend Tolosa offen! 3178 da bäumt und prallt II Der Gaul, und von den Mauern schallt Tolosas jauchzendes Gelächter.

578

Tolo

Nikolaus Lenau

3188 Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, ||Er hört noch, wie Tolosa lacht.

Tölpel S 1 Ton

Fa 1399

S 13 Fa(7) 0035 Und wechselnd horcht er auf der Töne Flucht, ||Und spricht hinab in eine tiefe Schlucht: 0041 0, daß die Töne, die vom Tal sich schwingen, 0828 Bald wogen und schwinden die scherzenden Töne ||Wie selig hinsterbendes Lustgestöhne, 0868 Die schwindenden Töne durchsäuseln die Bäume, II Wie lüsterne, schmeichelnde Liebesträume . 1635 Was singt so mild in feierlichen Tönen, ||Als wollt es jedes Erdenleid versöhnen? 1671 Als sie vorüber, und der letzte Ton ||Des immer fernem, leisern Lieds entflohn, 1699 Seltsame Töne aus dem Schilfe dringen, ||Und manchesmal das Schweigen unterbrechen; Sa(2) 0396 Es rausch und kling in Wind und Regen ||Girolamos ersehnter Ton; 3308 Das widerrufe, sonst entpressen ||Wir bald dir einen andern Ton! AI(4) 0500 So stellt Roger von Beziers die Frage ||Dem Freund, und dieser spricht im Ton der Klage: 1068 Kaum aber war der finstre Mönch entschlafen, ||Als weckend ihn verworrne Töne trafen; 1323 Nur selten wird ein Ton vom Schlaf geweckt, ||Wenn Stürme jagen durch die Glockenstube; 1549 Das Lager rauscht von wildverworrnen Tönen: Ton — > Freudenton, Glockenton, Jammerton, Lautenton, Posaunenton , Schreckenston

tönen

V 15

Fa(4) 0054 Doch fernher tönts von dumpfen Donnerstreichen. 2034 Fern unten tönt im Tal ein leiser Bronnen, ||Als träumte dem Gebirg von einem Quell; 2323 Begann das Kreuz zu tönen || So bang auf deiner Gruft? 3060 So heiser auch die Geigen tönen, ||Ists doch ein lieblicher Gesang,

Sa(4) 0610 Dort brennen tausend helle Kerzen, II Die Orgel dröhnt, es tönt Gesang; 3332 Das warnend Gott am Abgrund steckte, ||Ein tönend Horn in seiner Schlacht. 3473 tönts im weiten Kreise; 3932 Aus Flamm und Rauch gestärkt von dannen, ||Tönt mächtig fort und fort - und siegt. AI(6) 1318 hört die Orgel nicht, nun ist sie stumm, ||Es tönt kein Wort im toten Heiligtum, 1388 Jüngst hielt der Böse Rat mit seinen Söhnen, ||Und also ließ er seine Stimme tönen: 2118 doch klirren ihre Degen, || Fern tönt der Wald von ihren harten Schlägen. 2550 der Scherge an des Fasses Dauben, ||Und tönt es dumpf, so wird es aufgebrochen, 2617 So tönt kein Lied in kummervollen Stunden, 2765 So tönt fernhin der Freiheit Morgenruf, ||Zerstampft dir auch die Saaten Rosseshuf. DJ(1) 0265 doch mächtig tönt das Röhren ||Des Hirsches, nun fast schauerlich zu hören, tönen —> ertönen, herübertönen, zutönen Tonsur S 1 Tonsürchen S 1

Topf

Fa 0997 Fa 2978

S2

Fa(2) 1111 Solls Feuer Eurer Sklavenköpfe ||Dem Magen heizen seine Töpfe. 1445 gutes Weib kocht, brät und schürt, ||Und in den Topf den Wunsch des Herzens rührt, Tor — > Kirchentor, Stadttor, Weisheitstor

Tor,das

S 4

Tor,der

S 19

Sa(2) 0384 Es gilt, beim ersten Morgenschimmer || Zu harren an des Domes Tor. 0437 Des Domes Tor ist aufgegangen ; DJ(1) 0871 Mir aber schien die Liebe nur kein Tor, II Die Selbstvertiefung wollte nie behagen, DJ(1) R0951 Fa(4) 0079 Mir dünkt das Los des blödgeäfften Toren, ||Das Los des Forschers wahrlich zu verfluchen. 0511 Du warst bis jetzt ein blöder Tor;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2072 Was laß ich, Tor, an meinem Herzen nagen ||Den Vorwurf noch, daß jenen ich erschlagen? 2185 Ist solcher Tor wohl auch ein Mann, ||Den eine Blume kränken kann? Sa(5) 1057 Einst werden sagen spätre Torem 1145 0 Toren 1 wenn ihr Gott betrachten, || Erkennen wollt den Herrn der Welt, 3015 Weil er die Bösen und die Toren ||Auch schaffen wollte fromm und gut; 3674 Nun lauscht das Volk, zu jedem Schwünge ||Der leichtbewegte, schwache Tor: 3897 O Menschen, Menschen, arge Toren! AI(6) 0410 Er hat der Kirche Treue zugeschworen ||Und ist das Haupt der Sünder und der Toren; 0815 Er hält am Wahn der frommen Toren, ||Daß uns die Toten unverloren, 0897 Wenn überall verbrecherische Toren ||Die Welt von Gott versuchen abzuschneiden? 1128 Geht ihm durch die Sünder und die Toren ||Doch die Gottesfrische nicht verloren 2288 Was wirfst du, Tor, die Bibel in die Glut, ||Die du so oft, so gern uns ausgelegt? 2330 Wo der Held die Bande des Geistes bricht, ||Fehlt auch der Tor, der frevelnde, nicht, DJ(4) 0015 O Liebling meines Vaters, sei kein Tori 0065 O Tori dir droht die bitterste Verarmung; 0190 O was war der Papst Gregor ||Für ein grausamlicher Tor! 0702 du dich fürchtest, gib dem Roß die Sporen, ||Den Zaum der Zunge, feigster aller Toren 1 töricht A 2 Fa(l) 3425 DJ (1) 0345 Tort S 1 Fa 0994 Tortur S 2 Sa(l) 3404 Und seine Büttel sinnig schärfen ||Mit neuen Qualen die Tortur. sa(l) R3277 tosen V I Sa 1817 Toskana OS 3 Sa(3) 0422 Der Hagel schlug in diesen Zeiten || Toskanas Feld mit Hungersnot, 1826 Sie rücken Schreck auf Schrecken türmend, ||Toskana zu;

Tor

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1864 Räumt er dem Feind Livornos Hafen, ||Toskanas Burgen ein sofort. tot A 28 Fa(3) 2687 2703 3431 Sa(5) 0772 0936 1584 1796 2475 AI(18) 0721 0834 0836 1318 1370 1587 1640 1742 1807 1946 1992 2125 2199 2294 3035 3035 3204 3240 DJ(2) 0230 0958 tot —> scheintot, steintot Tote S 41 Fa(5) 0072 Daß wir sie so zerschneiden und beschaun, || Daß wir die Toten um das Leben fragen. 0094 beglücken, Freund, das tiefe Wissen, ||Daß dieser Tote, als er war gesund, 1971 Doch mag, o Faust, das Schrecklichste dir sein ||Der Tote da, mit seiner tiefen Stille. 2698 Vom Brett die Tote lächelnd ab - sie fällt, 2834 Die lüstern, wie Hyänen, in der Nacht || Die Toten mir aufwühlen aus dem Grabe. Sa(4) 0594 Und euer Engel, dessen Zeichen ||Die Toten auferstehen ruft, 1511 Bevor du wanderst du zu den Toten, ||Bedenk es: Trug und Sinnenrausch1 2352 Die stummen, scheuen Mordgesellen || Mit ihrem Toten schleunig ziehn. 2359 auf ihrer Hut - ||Vom Roß den zweiten Toten nieder ||Und jetzt den dritten in die Flut. AI(28) 0414 Mönch und sah erbleichen, ||Dem bleichsten Toten gleich, den stolzen Grafen, 0717 Und ernste Mönche murmelnd beten, ||Daß Gott der Toten sich erbarme, 0736 0 Tote! könnt ich dich beseelen ||Und dem Unglücklichen vermählen! 0773 Und Fulco tritt zur Toten dicht ||Mit heftgem Schritt; 0812 haßt uns andern, weil wir meinen, ||Wer einen Toten liebt, soll weinen, ||Denn sterben ist: 0816 am Wahn der frommen Toren, ||Daß uns die Toten unverloren, 1425 Ja! Christus, den die Kirche ausgeboten, ||Man fand ihn schal und legt' ihn zu den Toten;

580

Tote

1732 Es ist in Land kein Kind zu finden, ||Das nicht schon einen Toten sah. 1751 Die Fliegenschwärme summen um die Toten, 1759 Und Schatten gaukeln um die Angesichter, ||Und um die Toten schleichen irre Lichter. 2086 Von tapfern Taten sing ich dem Bedrohten, ||Und dem Betrübten lob ich seine Toten. 2096 So singe denn, dir ist die Wahl geboten, ||Vor Bettlern, Mördern, Räubern oder Toten. 2216 Er schwörts bei Gottes letztem Gnadenschimmer ||Und betet kniend für den frommen Toten. 2236 Er hätte gern sein Los zum Tausch geboten ||Dem ruhigen und hochgeehrten Toten. 2296 Es frieren schier die Toten in den Grüften, ||Was noch lebendig ist, 2466 Hinan1 erschreckt nicht vor den Toten; 2488 Nachdem er hundert Herzen Halt geboten, II Ist nun auch Foix gesunken zu den Toten. 2512 Also mit jedem Augenblicke fällt ||Ein Toter in Beziers zum blutgen Grunde; 2690 Sie sucht am Grund die Eltern, findt sie nicht, ||Und jedem Toten schaut sie ins Gesicht. 2814 Läßt sich vor euch ein Toter schauen ||Mit scheinlebendiger Gebärde, 3120 Man kann in mondverlaßner Nacht || Die Toten auf dem Feld erkennen. 3223 Feinde liegen hier vereint, || Gleichmäßig auf die Toten alle scheint 3232 Und blickt so frei und fest, als ob er sich ||lm Schutze dieser Toten sicher glaube. 3243 Hin übers Feld, sie wirbeln und sie fliehn ||Den Toten um die stillen Häupter hin, 3388 0, nicke, daß du mirs geboten, ||Daß dir willkommen meine Toten! 3432 Wozu begrabnes Leid lebendig singen ||Und gegen Tote Haß dem Herzen bringen? 3461 Nicht meint das Lied auf Tote abzulenken ||Den Haß von solchen, die uns heute kränken; 3466 Wenn ihr die Schrumpfgestalten der Despoten || Ver-

Nikolaus Lenau gleicht mit Innozenz, dem großen Toten, AI(1) R0001 DJ(3) 0774 Was habt Ihr mit den Toten hier zu kramen? 0798 Es wünscht dem Toten einen süßen Schlaf, ||Bis auferstehe seine Erdenhülle, 0816 Du Toter, warst einst Gouverneur und Wicht, ||Jetzt bist du nichts, und bist, töten V 3 AI (3) 0954 Dort an der Rhone liegt ein Mönch getötet, ||Das bleiche Angesicht vom Blut gerötet, 1025 Getötet haben sie den Friedensboten ||Und also selbst zerhaun den finstern Knoten. 1242 Erd und kriecht durch weite Strecken, ||Als Pest mit leisem Biß zu töten und zu schrekken. Totenbahre S 2 Sa(l) 1098 Das Liebste auf der Totenbahr, ||Im öden Herzen Schuld und Reue, AI (1) 0797 Von Adelheidens Totenbahr ||Riß ihn der Wahnsinn zum Altar. Totenbein S 1 Fa 1734 Totenfest S 1 DJ 0566 Totenglocke S 2 Sa(2) 2727 wo man zur Stund ||Beim lauten Schall der Totenglocken || Dem Volke macht das Breve kund. 2987 Verlas beim Schall der Totenglocken || Des heiigen Vaters Brief aus Rom. Totengräber S 1 He 0082 Totenhaus S 1 Fa 3301 Totenschragen S 1 Sa 2107 totenstill A I Sa 2166 Totenstille S 1 Fa 0277 Totentanz S 1 Sa 1484 totschießen V i Sa 3072 Totschlag S 1 Fa 0510 totschlagen V 5 Fa(3) 2093 er auch dem Feind ||Nicht zu verstehen, wie ers meint, ||Frei, mit totschlagenden Gebärden; 2793 Den schlugst du tot 1 3398 Und schlägt ein Mensch, wie Faust, den andern tot, ||Ein Traum den andern nur verwischt. AI(2) 0987 Schon schlagen sie dir die Legaten tot ||Wie auf dem Waldweg giftgeschwollne Nattern!

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2530 Dessen ist nicht Not, ||Schlagt Ketzer, Katholiken, alle tot 1 Toulouse OS 12 AI (12) 0193 Ob er den Segen in Toulous' gesprochen, 0209 Fluch das Glück zertrümmert ||Der Stadt Toulous', den Frommen nicht bekümmert, 0218 Ein Troubadour, des Lieds und Schwertes froh, ||Beim Grafen von Toulouse wohlgelitten. 0393 Die an den Grafen von Toulouse heften, ||Und alle Lehenseide zu entkräften. 0399 Und wer noch sonst im Lande Languedoc ||Dem Grafen von Toulouse zahlt und ficht - : 0479 Da ruft ein Mann: Toulous". und in die Seite || Stoßt er dem Mönch den Speer 1293 Toulouse ist vom Interdikt getroffen; 2067 Ins Lager fort des Grafen von Toulouse 1 2152 Wie schmeckt die Rute, Herzog von Narbonne, ||Graf von Toulous' und Markgraf von Provence? 3125 Graf Montfort nach Toulouse reitet ||Mit seinen kreuzgeschmückten Scharen, 3132 Ihm von Toulous' die Fürstenkrone, ||Wie Beziers ihm zugefallen 3162 Umlagern sie zu Roß, zu Fuß, ||Ein breites Heer, die Stadt Toulous'. Trab S 1 Fa 1281 Trabant S 1 Fa 2027 traben V 2 AI(1) 0254 Mit dessen Bann- und Fluchgerät beladen, ||Ein Saumtier du durch die Provence trabst. DJ(1) 0704 Ein gutes Stück des Waldes noch zu traben, ||Daß er so viele Bäume haben muß! Traber S 1 AI 2379 Tracht S 2 Sa(2) 0815 Und fremde Trachten, Wappen, Farben, ||Ein Ruhmeskranz , umstrahlten ihn. 1638 Da sitzen sie am langen Tische, || An Zechgebärden, Tracht, Gestalt, Tracht —> Eintracht, Zwietracht Trachten S 3 Sa(2) 0346 Ein Wunsch durchglüht sein ganzes Leben, ||Sein Trachten immer,

tots

sei

2045 mein Trachten, Sinnen ||Hab ich gestellt auf andres Gut: DJ(1) 0125 Ein rastlos Drängen, Schaffen, Schwellen, Trachten ||In allen Adern; Trachten —> Betrachten trachten V 5 Fa(2) 1394 Ihr trachtet wohl zu Eurer Frau? 1937 der frech nach deinen Reizen schmachtet, ||Ein Irrwisch faul, der zu den Sternen trachtet. AI(3) 0262 Statt in der Herberg dort zu übernachten, ||Wo sie dir möchten nach dem Leben trachten! 0478 Pierr' das Pferdgetrappel nicht beachtet, ||Das hinter ihm erschallt und näher trachtet. 1553 Wo jeder nach dem besten Stücke trachtet, ||Dort Wehgeschrei, es ist ein Faß zersprungen, trachten —s> betrachten, hinübertrachten Tradition s2 Sa(2) 2892 Den Saft des Lebens weiter treibend ||Als Tradition von Ast zu Ast. 2904 Die Mistel, wuchernd an der Eiche, ||Das ist die falsche Tradition. Träge S 1 Sa 0080 träge A I Fa 1583 tragen V 54 Fa(10) 1215 Daß so die Menschen ein Behagen ||Am Sklaventum im Herzen tragen; 1338 Trag deinen Herrn ||Stets treu dem Stern, II Der seiner Bahn ||Hell glänzt voran! 1518 Die Sünd ist Spaß, doch kanns mein Stolz nicht tragen, 1656 Zur heilig nächtlichen Johannisfeier, || In zarten Händen Blumenkränze tragend; 1801 Das wilde Meer, die Wetterwolken tragen ||Die Lichtgestalt als dunkler Hintergrund. 2280 Als sie den Sarg verschlugen ||Und dich begraben trugen, ||Da hattst du ausgelitten; 2310 Womit du mich geboren, ||Womit du unterm Herzen ||Mich trugst - sie sind verloren! 2384 Mit seines Geistes diamantnen Stiften, ||Den Namen von der Dornenkrone tragen. 3192 Was dich in meine Nähe trug, ||Das war vielleicht Verwandtschaftszug:

582

trag

3361 Den Urstamm ihres Gotts umtanzen, ||Von ihm getragen aufwärts ranken1 Sa(17) 0159 Und meines Geistes letzte Kraft \\Trag ich zum Kampf voll frohen Mutes, 0566 Hohl stürbe gern in seinem Grame ||Der Strauch, der jene Dornen trug; 0830 Die Pflanzen, die an ferne Klüfte || Der Sturm des Herrn meerüber trug, 0897 Er trüg es leichter, wenn sie alle ||Gestorben wären über Nacht, 1131 Der Liebe Blütenwelt zu tragen ||Sind Schmerz und Tod der schwarze Grund. 1411 Doch trägt ihm all sein Glück zu Grabe, ||Wer ihm die Freiheit niederwarf. 2720 Geld mit Trug und List ||Erkauft die heilige Tiare, ¡¡Der sie nun trägt als Antichrist. 2816 Doch trägt er kühn des Freundes Los. 3139 Die Wahrheit in die Welt zu tragen ||Durch Not und Tod, dem Herrn getreu. 3253 Ein Mächtger wird zu Grab getragen, ||Posaunenton und Fakkelschein, 3285 Ein Wandrer trägt auf Waldeswegen II Ein Schwert zu seinem Schutz; 3375 Und alles wird zu Schrift getragen ||Und seine Antwort, fest und frei. 3566 Daß er geduldig Schmerzen trug, || Wie sie noch keinen durften quälen; 3691 Und hoffnungslosen Kummer tragen ||Die Freunde des Girolamo. 3737 Gelassen trägt der Gottesstreiter || Der Schande förmlichen Verlauf; 3753 Und wie Girolamo getragen || Getrost der Schande bittern Schmerz, 3755 Getrost der Schande bittern Schmerz, || So trägt ihn schweigend, ohne Zagen, AI(23) 0074 Aus den Steinen, stumm ein Los beklagend, ||Ragt' ein Bambusrohr ein Fähnlein tragend. 0156 Sturmwind rauschte jetzt wie Freiheitspsalm, ||Trug von hinnen mir den Bambushalm.

Nikolaus Lenau 0199 Pierr' zieht fort, das Unglück weiter tragend, ||Die Ketzer mit dem Banne zu ereilen, 0314 Die Juden haben dich ans Kreuz geschlagen, ||Und die Zigeuner dich ins Feuer tragen. 0379 Ertönt die kleine Harfe lieblich hell, ||Die hangend er an seiner Schulter trägt, 0395 Wer Harnisch trägt, und wer den Bürgerrock, 0596 Und Fulco rang mit heißen Schmerzen, || Zugleich mit Wonnen, schwer zu tragen; 0654 Ihn bat der Dame Scheideblick, || Zu tragen still sein Mißgeschick. 0655 Er trug es still; 0705 Der trug die Brust so schwer, so voll ||Von ungeheurem Schmerz und Groll. 0878 und die verderblich Schnellen ||Sind auf, das Unheil durch die Welt zu tragen; 1160 und führt an seiner Hand || Zur Weih den Schüler ein, der trägt ein schwarz Gewand. 1427 O heiiger Vater - spricht der andre - trage, ||Daß ich ein Wörtlein Wahres auch dir sage. 1517 Oft trug das Roß Verderben, oft Beglücken, ||Das Schicksal einer Welt auf seinem Rücken; 1676 Ein schlechtrer Mann trug noch den Harnisch nie. 1695 Doch leichter kann ich jetzt mein Schicksal tragen, 1968 Wie Herz und Glaube derer, die sie trugen, ||Und die darum sich haßten und sich schlugen, 2070 Sie soll mir nicht den Bettlerbündel tragen. 2187 Daß du nicht lieber stirbst, wie Schande tragen, 2226 Nimm hin das Kreuz, ihr heiliges Geschenk, ||Trägs auf der Brust und rüste Tag und Nacht, 2475 groß genährt von seines Volkes Schmerzen, ||Das Leid und Schicksal all der Seinen trägt; 3234 Die Waffen warf er weg; daß er sie trug ||An diesem Tag des Kampfs und Wunden schlug, 3370 Noch einmal hebt wie Atemzug || Die Brust, die so viel Liebe trug. DJ(4) 0599 Den Haß des Weibes trag ich ohne Not, ||Den schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert,

Synoptische

Konkordanz

zu den

trag

Versepen

0810 Sein Antlitz, das von Grabgewürm zernagte, ||Muß lang der Stein noch tragen, der geplagte. 0979 Um ihren Vater einmal doch zu schauen, ||Sie tragen Eurer edlen Züge Spuren, 0998 Es trägt der schönsten Stunde schönstes Zeichen, tragen —> antragen, auftragen, beitragen, dahintragen, davontragen, ertragen, forttragen, herauftragen, hinaustragen, hindurchtragen, hintragen, hinwegtragen, übertragen, vertragen, vorantragen, vortragen, vorübertragen, widertragen, zusammentragen, zutragen Trägheit S 1 Fa 2079 Träne S 31 Fa(5) 1679 Und weint an seinem Halse heiße Tränen, ||Wie er noch nie so bitter sie vergoß. 2818 Ihr gellend Lied, als auf das stille Wasser ||Die Tränen deiner Rührung niederklingen! 2820 die Zeit der Tränen ist vorbei. 2986 Hit seiner harten Zucht und weichen Träne 1 3213 So viel gejubelt ohne Grund, II Mag sie nun auch zum Wechsel Tränen führen. Sa(11) Olli Hält sie das Blatt im Dämmerschein ||Und seufzt die Worte unter Tränen: 0499 Zu sagen, daß den herben Groll || Die Tränen dieser Nacht entführten, 0547 die so lange Tage ||Nach Gotte hier auf Erden ging, ||Als Träne, Lied, Gebet und Klage: 0843 Er trocknet euch die bange Träne ||Noch spät mit seinem schönen Lied. 0971 Was ihnen von den Wangen rollt, ||Sind falsche Tränen wie die deinen, 1035 Ein heißer Strom einsamer Tränen, II Bis endlich der Ersehnte kam. 1632 Als ob sie selbst das Mondlicht scheue, ||Flieht seine Träne in den Bart. 2284 Ein unbeschreiblich banges Trauern ||Fühlt ich, und meine Träne floß. 3128 Die Wehmut will ihn mächtig fassen, ||In seinem Aug die Träne schwebt; 3187 Wort: Er ist gefangen ||Klingt wie berauschende Musik

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||Und Tränen fallen von den Wangen; 3480 daß von ihrem Kind ||Sie nimmer hier geschieden werde, || Und trocknet ihr die Träne lind. AI(13) 0103 Ihrer Rosen Dornen dich verletzen, ||Ihre Tränen sind zu Eis geronnen 0150 Elend gibts, wovon die Welt zu reinen, ||Mehr als Tränen, um es zu beweinen. 0354 wird zerfallen manches Menschenreich, ||Dann wird dies Land von Blut und Tränen weich; 0466 Bald werden sie zu Tausenden hier lärmen, ||Und viele Tränen locken wird ihr Schall; 0525 Sah man die Tränen leise niedertauen 0647 Barrai gewahrt der Tränen Lauf ||Und tritt mit einem Fluche drauf; 0734 Ruf, dem Schrei verwandt, || Der hier die Mönche aufgestört ¡¡Und sie zu Tränen übermannt; 0805 Es finden sich jenseits der

Tränen,

1256 Sein Herz erfüllt ein namenloses Grollen, ||Und heiße Tränen auf den Boden rollen. 1891 kränkte niemand und verletzte keinen, ||Und flössen Tränen ihm, so sinds die seinen, 3308 Will mir die Vergangenheit || Meine Tränen wiederbringen? 3367 Das Auge bricht, die Träne schwebt, || Des Blutes heiige Tropfen fließen. 3460 So wird doch in der Freiheit goldnen Strahlen ||Erinnerung an uns als Träne blinken. AI(1) R0001 DJ(1) 0318 Er ist der Mann, für den ich dich bestimmt, ||Zu gut, als daß er Tränen dir entpresse; Träne — F r e u d e n t r ä n e , Zornesträne Tränenbach S 1 Sa 0959 Tränenbronn(en) S 1 Fa 1563 tränennaß A I Sa 1747 Tränennasse S 1 DJ 0924 Tränenquell(e) S 2 Sa(l) 0984 Und den Heilbronnen selbst, die Rührung, ||Den Tränenquell vergiftest du. DJ(1) 0780 Vom Marmor rieseln noch die Tränenquellen ||Melodisch in der Reime Wasserfällen,

584

Trän

Tränenstro» S2 Sa(l) 0962 Doch ist nur Willkür, nicht Betrübung II Der Tränenstrom, der dir entfiel, AI(1) 0052 wunde Herzen seh ich bluten, ||So viele Tränenströme seh ich fluten, Tränentau S 1 Sa 0488 Trank S 3 Sa(2) 1210 Aus teuern Säften einen Trank ||Der bange Arzt, die Freunde weinen, 3242 Die Boten froh nach Hause kehren, || Gestärkt mit Segen, Speis und Trank; AI (1) 2092 Nur einen Schluck vom Trank der edlen Trauben? Trank —> Wundertrank tränken V 9 Sa(3) 0392 Bis endlich in Oasenschatten ||Die Quelle tränkt den müden Zug: 1268 Dort fällt Ambrosia in die Krippe, ||Mit Nektar werd ich dort getränkt. 2688 Denn unversiegbar ist die Quelle, ¡Woraus er tränket seine Kraft. AI(6) 0184 Ein Herz entflammt zu süßen Raserein ||Und mit Vergessen einen Schmerz getränket? 0902 Giftmischer ihre Buden aufgerichtet, ||Die Welt mit süßem Heidentum zu tränken? 1062 sein dürrer Mund zum Quell sich senken, ||So will er nur den Schmerz des Leibes tränken; 1898 kam, daß er die Welt verderbe, ||Die Menschheit tränkend mit dem Kelch der Leiden, 2374 Foix führt in die Kirche, die Mönche zu necken, ||Sein Roß und tränkt es im Weihebecken; 2917 Laßt uns das Herz mit Mut und Freude tränken: tränken —> hervortränken Transfusion S 1 Sa 1788 Traube S 7 Fa(2) 1176 Kühlt Euch an dieser edlen Traube, || Gepflückt von meiner Lieblingslaube. 2216 Der seine Angst gelehrt zu pressen ||Aus Trauben sich ein süß Vergessen. Sa(2) 0791 Hängt süße Trauben an die Reben 2117 Der Weinberg reifet süße Trauben, ||Wo San Pietros Kirche steht, AI(3) 2092 Nur einen Schluck vom Trank der edlen Trauben?

Nikolaus

Lenau

2552 nicht ein Ketzer sich hineinverkrochen, || Sein Blut gilt werter als das Blut der Trauben.

2954 Und wieder spricht ein andrer in der Laube, Hindern er schwingt den roten Saft der

Traube:

trauen V 5 Fa(l) 1929 Nach einer Königstochter, Fürstenbraut ||Hast du den Blick zu heben dich getraut? Sa(2) 1197 Und trauet nicht der Friedenskunde, ||Die euch ein falsches Mitleid bringt; 3210 Auf deren Haß ihr trauen könnt, AI(2) 1333 Im Kirchhof werden Liebende getraut, 2863 Er traut nicht seinem Machtbestand, ||Drum dient er ihm mit Schwert und Brand; trauen — > antrauen, vertrauen Trauer S 8 Sa(3) 0517 Was kann die Trauer dir bezwingen ||Im stillen Wald am Quell so klar? 1101 So zieht in untröstbarer Trauer ||Der Wandrer, bis er todesmatt; 3266 Die Brüder leben ihre Stunden || In abgeschloßner Trauer

hin;

AI(4) 0644 Ihm nach, das Haupt in Trauer neigend, ||Und ihr entfallen heiße Zähren, 1305 Die Trauer teilend, jedem Blick verschlossen ||Sind die Reliquien in ihren Särgen, 2273 Ins Antlitz scheint das Feuer und beleuchtet || Abscheu und Zorn, entsetzenvolle Trauer; 2732 Sein Feld besät mit Körnern dort ein Bauer, ||Verdrossen tut ers, in verzagter Trauer. DJ(1) 0054 Verweist den Durst hinweg nach neuen Wonnen, ||Besitz erzeugt mir Leere, öde Trauer.

Trauerblick S 1 AI 0952 Trauerflor S 1 Fa 2572 Trauerkleid S 1 AI 1332 Trauerlied S 1 Fa 2808 Trauern S 9 Fa(3) 0014 Laß Bergeslüfte froh dein Herz durchschauern, ||Und sie verwehn dein ungerechtes Trauern;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1704 Zum See hinstarrend, hat sich Faust verloren ||ln stummes Trauern, daß er ward geboren. 1909 Doch ruht auf Eurer Stirne tiefes Trauern, ||Das mich bewegt zu innigem Bedauern, Sa(4) 0973 Unheilig ist ein solches Trauern, ||Womit dein Wort die Hörer trifft; 1349 Girolamo mit tiefem Trauern || Am Bette des Mediceers kniet ||Und mit herzinnigem Bedauern, 2283 Ein unbeschreiblich banges Trauern ||Fühlt ich, und meine Träne floß. 2607 Ergreift die Freunde bittres Trauern, ||Ein Grollen faßt sie mit Gewalt. AI(2) 0670 Da faßt sein Herz ein wildes Trauern, || Abscheu und grimmiges Beneiden, 3320 0 wie diesem Vogel gleicht ||Um der Menschheit Los mein Trauern I trauern V 9 Fa(2) 2826 traumgehetztes Blut mag schneller jagen, ||Mein Herz aufschrecken, trauern und verzagen; 2980 Ho wird sein Liebchen trauern? Sa(2) 1157 Und spähet, lauschet, harret, trauert, ||Bis euch sein heiiger Hauch durchweht, 2645 Da Vinci schweigt, er trauert milder; AI(4) 0640 Am Hof geduldet blieb der Sänger, ||Und der Verwiesne trauernd schied. 0691 Nur manche fragen trauernd sich, ||Warum sie denn so früh verblich? 2758 Der Alte hat der Taube Los erraten, ||Und trauernd streut er wieder seine Saaten. 3004 Die brandgeschwärzten alten Hauern, ||Der dunkle Himmel scheint zu trauern. DJ(1) 0601 schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert, ||Schon übler ists, wenn die Verlaßne trauert; trauern —> umtrauern Sa 3800 Trauernde S 1 Fa 3235 Trauerspur S 1 Fa 2321 Trauerstöhnen S 1 Trauerweg s 1 Fa 1894 Trauerzeichen s 1 Sa 1491 A 5 traulich Sa(3) 0285 0686 3431 AI(2) 1877 3026

Trau

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Trau« s 61 Fa(26) 0125 Kaum aber ist vom Traum die Seel erwacht, ||Wird glühend ihre Sehnsucht angefacht , 0139 Ich sprach von einem Traum aus frühern Tagen; 1132 Da ist sein Bild mir klar erschienen, ||In meinen patriotischen Träumen: 1702 Die Vögel dort von Wanderzügen sprechen ||Im Traum und regen sehnsuchtsvoll die Schwingen. 1756 Wie diese sanftgehauchte Jugendglut, II Ein Traum von Rosen, auf den Wangen ruht, 1940 Das ihm vielleicht im Traum Erhörung lacht, 2289 An mir dein Auge hing, ||Da freuten dich wohl Träume ||Der Hoffnung für dein Kind? 2648 Land zurückverschwindet und entflieht, ||Wie, wenn der Tag erscheint, ein dunkler Traum. 2749 Bald hat die Seele Fausts ein Traum berührt, ||Der sie an leichter Schöpferhand entführt. 2797 Sein Blick, noch trunken von des Traumes Macht, 2802 die Gestirne ihm ins Antlitz leuchten, || Erwacht er ganz, es flieht des Traumes Deuchten. 2815 Nach deinem Traum bist du viel ernster, blasser; 2823 Wie Kinder sich verkriechen in die Decken, ||Wenn sie an ihrem eignen Traum erschrekken. 2824 Der ist ein Kind, den Träume unterjochen. 2831 Doch ists ein Übel, daß ich Träume habe, ||Wann Schlaf gefesselt meine Willensmacht, 2839 Die Träume, ungelehr'ge Bestien, schleichen ||Noch immer nach des Wahns verscharrten Leichen1 2842 So hadert Faust zur Flucht ein weich Gefühl, ||Den Rest des Traumes, 3392(2) Ein Traum von Gott, ein wirrer Traum, 3395 Und zeugt der Mensch, wie Faust, ein Kind, ||Ein Traum dem andern sich entspinnt; 3399 Und schlägt ein Mensch, wie Faust, den andern tot, ||Ein Traum den andern nur verwischt.

586

Nikolaus Lenau

Trau

3404 So ists vielleicht, daß Gott im Traume spürt, ||Er träume nur, 3406 Er träume nur, und daß Erwachensdrang || Im Morgenschlaf an seinem Traume rührt? 3413 Zu schwarz und bang, als daß ich wesenhaft, ||Bin ich ein Traum, entflatternd deiner Haft! 3414 Ich bin ein Traum mit Lust und Schuld und Schmerz, 3417 Nicht Du und Ich und unsere Verkettung, ||Nur deine Flucht ist Traum und deine Rettung 1 Fa(l) R2651 Sa(ll) 0006 Komm Niccolo, hinaus, wir wollen ||Den Sohn erwecken aus dem Traum. 0169 Und sie versinkt in düsterm Traume, ||Es bebt der Brief in ihrer Hand, 0652 Ist dies ein Fest, daß er verloren ||Und uns, ein schöner Traum, verließ? 1081 Ist Christus Traum, dann ist das Leben ||Ein Gang durch Wüsten in der Nacht, 1485 Der Traum der Alten war verloren, ||Für sie so schön! 1713 0 frecher Traum'. 2255 Er streicht die Stirne mit der Hand, ||Als war ein Traum vorbeigeronnen, 2950 Mariano, schweig, daß ich erzähle ||Dir meinen Traum von letzter Nacht; 2952 Das Bild hat mir erquickt die Seele, ||Wie mir noch nie ein Traum gelacht. 2958 Sah ich entzückt in meinem Traum || Erdrosselt und verschwiegen hangen 2962 Nun ist, wie Zeus mit seinem Strauche, ||Des Traumes süßer Anblick fort; AI(20) 0066 Da begann ein Traum sein ernstes Spiel. 0158 Blies den Steinehaufen fort wie Flaum, ||Weckte mich zurück aus meinem Traum. 0786 Doch scheinbar nur ist sein Besinnen, ||Ein andrer Traum zieht ihn von hinnen. 0824 Schlaf, Innozenz, schlaf wohl, und flöße ||Ein sanfter Traum ins Herz dir Frieden. 0831 Furchtbar zuweilen ist des Traumes Macht;

0838 Sein stilles Antlitz kann es euch nicht sagen, ||0b ihn ein böser Traum erschlagen? 0839 Ein Traum kann Übermaß von Freude geben, ||Daran das Herz nicht ward gewöhnt im Leben, 0906 Ein jeder Hahn hat seinen Predigerorden ||Und jede Mißgeburt verrückter Träume. 0923 Ein böser Traum ergreift den Kummervollen ||Und läßt von Bild zu Bild die Seele rollen: 0925 Er hört im Traum ein banges Glockensummen, ||Die Kirche läßt ihr letzt Geläut verhallen, 0947 Und weiter treibt sein Traum zu neuer Qual ||In ein verdüstert einsam Felsental; 0953 Und jetzt der Traum mit ihm zum Strande schießt, 1368 Der Welt entrückt in einem frommen Traume, 1465 Nur selten mag ein Traum die stillen Wunden 1471 So greift, geweckt aus Träumen in der Nacht, ||Das kranke Herz sogleich 1672 Ins Morgenrot und in den Abendschein ||Und spritz ihms in die Träume, wenn er ruht! 2006 Die schönen Zelter sind entschwundne Träume, ||Die weichen Sättel und die Prachtgeschirre, 2081 Dem Unglück bringt, wenn nur für Augenblicke, ||Ein Lied des Friedens Traum; 2292 Vergib, wenn ich den letzten Traum dir störe. 2663 Roger ist aus dem schönen Traum erwacht, ||Still wünscht sein Feind dafür ihm: AI(1) R0823 DJ(2) 0346 Ja, Träume sinds, - du hast es selbst gesprochen, 0786 Und mit den Rosen um die Urne winden || Die Träume sich von einem Wiederfinden. Train —i> Fiebertraum, Höllentraum, Jugendtraum, Kindestraum, Lebenstraum, Liebestraum, Schmerzenstraum Traumbild S 1 Fa 2141 träumen V 13 Fa(5) 0120 Hier träumt die Seele ihren Kindestraum, || Süßschlummernd noch im Schatten dieser Aste,

0451 du so dumm warst und gehofft, ||Daß du geträumt hast,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2035 Fern unten tönt im Tal ein leiser Bronnen, ||Als träumte dem Gebirg von einen Quell; 3405 So ists vielleicht, daß Gott im Traume spürt, ||Er träume nur, 3415 bin ein Traum mit Lust und Schuld und Schmerz, ||Und träume mir das Hesser in das Herzl Sa(5) 0629 Ein andrer träumt in Spielgemächer ||Sich an den Goldtisch, nimmersatt, 1392 In seinen flüchtgen Erdentagen, || Solang er noch geirrt, geträumtl 1488 Habt ihr ihn nur heraufbeschworen, || Daß er sich träume noch einmal? 3437 Er träumt. 3558 Den träumenden Girolamo || Sein Herz mit lauten Wonneschlägen, DJ(3) 0431 Hahnsinnig sein und träumend immer meinen, ||Daß meine Lippen brennen auf den deinen, 0489 Sie träumen Liebe, lachen, weinen, beten ||Und haben, welkend mit den Werkeljähren, 0501 Sie träumte süß, ich ließ es gar geschehen, träumen —> erträumen, hinüberträumen, verträumen, vorüberträumen Träumer S 2 Fa(2) 2751 Der Träumer steht auf einem Inselstrand, ||Vom Meer timflutet rings, 2761 Der Träumer lauscht und meint, sie zu verstehen Träumerei s 1 Sa 0223 träumerisch A 3 Fa(2) 1647 2739 AI (1) 2038 traumerwacht A I AI 0784 Traumeswelt S 1 DJ 0666 traumgehetzt A I Fa 2825 Traumgesicht S 1 AI 0843 traun PA 6 Fa(l) 0069 Sa(l) 3321 AI(2) 2237 2891 DJ(2) 0177 1085 traurig A 22 Fa(4) 0372 2774 2792 2874 Sa(5) 1539 2523 2851 3040 3958 AI (10) 0083 0320 0546 0795 0979 1040 2578 2728 3152 3245 DJ(3) 0261 0264 0846 traut A 9 Fa(l) 1282 Sa(5) 0432 1066 1427 2377 3157

trau

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AI (2) 0087 2615 DJ(1) Olli Trauungsfeier S 1 Fa 1018 treffen V 41 Fa(9) 0424 Hab ich verworfen auch die Schrift, ||Ihr Anblick noch das Herz mir trifft; 0646 Dein Leben traf ein harter Streich; 1465 Daß so ein Stich auf ihre weißen Linnen ||Ins Herz sie trifft! 2071 euch ein Gott erzählt von seiner Liebe, ||Indes der Tod euch trifft mit scharfem Hiebe. 2165 Das dem Erschlagnen ich geraubt, ||Und jede Blüte trifft mein Haupt. 2295 Der Strauch so dürr und kahl ||Der einst so grün, getroffen || Vom kalten Herbsteswind; 2318 Welch wunderlicher Klang ||Traf plötzlich mir das Ohr? 2868 Wir trafen ihn, als wir auf Abenteuer || Zu Pferde das Magyarenland durchirrten, 3041 Wirt! noch zwölf Flaschen Fliegengift, ||Nur daß er mir das stärkste trifft. Sa(11) 0047 Von seines Auges Strahl getroffen, ||Erregt von seines Mundes Hauch. 0494 Dann drängt es dich den Haß zu heilen, ||Der kränkend deine Seele traf, 0601 Und wo er trifft auf seinen Gängen ||Die Wandrer mit der Kreuzeslast, 0974 Unheilig ist ein solches Trauern, ||Womit dein Wort die Hörer trifft; 1759 Und zeigt sich sein Erbarmen lau, ||Trifft er die Kirche schon verblutet, 1869 Verachtung trifft so schlechten Boten, 2211 Die Würfel fallen, treffend, irrend, ||Dem Alten stets zu guter Wett. 2420 Schlägt keine Furcht dir in die Seele, ||Daß dich die Strafe Gottes trifft? 2843 Italiens reinstes Haupt getroffen, ||Die Kunde fliegt durch Berg und Tal. 3949 Sie trifft des Frühlings Macht und Leben, 3950 Sie trifft der Sonnenblick des Herrn,

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tref

AI(12) 0415 Als ihn der Kirche Donnerworte trafen ||Und er gezittert unter ihren Streichen. 0995 Sein Donner und sein Blitz zugleich ||Und triff vor ihrem letzten Mördersprunge 1068 Kaum aber war der finstre Mönch entschlafen, ||Als weckend ihn verworrne Töne trafen; 1293 Toulouse ist vom Interdikt getroffen;

1375 Doch trifft ihr Blick den Heiland an der Wand, 1646 Wärs Innozenz, den dort mein Schwert getroffen! 2120 Für jede Wunde, die den einen traf, ||Muß neu hervor das Blut des andern springen, 2645 Und jeder freut sich, trifft er im Gefecht 2751 und traf dich Blut, ||Als du ins Nest heimflogst zu deiner Brut? 2784 Wen unvergeßlich Leid getroffen, ||Wem schal geworden jedes Hoffen, 3056 Mit Bann den Tod, den alten Ketzer, treffen, 3186 Noch treffen Simon im Verscheiden ||Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, DJ(9) 0070(2) Es trifft den Leib, die Seele trifft es nicht; 0744 Wer treffen will, seh zu, daß er nicht schwanke. 0803 Nun, wenn die Strafe so gewiß mich trifft, ||Als ihn die Auferstehung lügt die Schrift. 0835 Mein Freund, dich traf zu kühl die Abendluft, 0891 Der Todesstoß muß mich von außen treffen, ¡Krankheit, Gewalt - nur sei 1 s ein 0910 Der Wald war müd geworden und entschlafen, ||Bis weckend ihn des Frühlings Mächte trafen .

0929 Hat tödlich meine Liebeskraft getroffen, 1031 Damit kein Zweifel dies Verzeichnis trifft, ||Gab ich ihm auch Sigill und Unterschrift. treffen — > antreffen, banngetroffen, Banngetroffene, betreffen, sturmgetroffen, zusammentreffen trefflich A I Fa 1170 Trefflichkeit S 1 Fa 1006

Nikolaus

Lenau

treiben V 40 Fa(8) 0336 So daß Natur in Haß und Lieben ||Als ihre Blüte Gott getrieben"!

0352 Das mit den hier Vergeßnen ward getrieben, ||Ists wie ein Blick in eine leere Schenke, 0756 Mit Weibern zärtlich rohes Spiel getrieben'. 1173 Der diese Pfirschen mir getrieben, || So farbig frisch und saftgeschwellt; 2334 0 Schade, daß er Lenz nicht hundertmal ||Mehr grünes Laub getrieben hat im Tal, 2485 Und bis es mag zum Strande treiben, ||Will ichs ein wenig dir beschreiben. 2896 Du treibst mir die Metapher in die Enge, ||Sie aber wäre nicht mein Töchterlein, 3386 Der Faust, der sich mit Forschen trieb, ||Und der dem Teufel sich verschrieb, Sa(15) 0379 Was treibt die Wandrer für ein Sehnen, ||So spät mit schlummerloser Hast? 0509 Er treibt auf Erden seine Wogen ||Und eilt ins heimatliche Meer 0716

trieb.

Also

der

Papst

Mariano

1002 Einst, in des Alten Bundes Tagen, ||Da trieb der Mensch noch ohne Bahn, 1683 Doch triebs zu hören mich den Frommen, ||Der morgen in San Marco spricht. 1877 Und die Signoren treiben spottend ||Von ihrer Tür den Mann der Schmach; 2105 Da trieb der Schmerz ihr Herz zu schlagen, ||Auf ihre Wangen sprang das Blut, 2453 Du treibst ja in profanen Stunden ||Auch Bienenzucht, 2707 Den König Ungarns, Englands treibt er || Zu seiner Pflicht mit scharfem Ruf. 2891 Den Saft des Lebens weiter treibend ||Als Tradition von Ast zu Ast. 3179 Die Pferde treibt des Spornes Eisen, 3180 Die Reiter treibt des Papstes Gold. 3507 Und Hermeline, Hirsch' und Reh 1 , II Sie treiben weidend Scherz' und Spiele 3610 Euch treibt die blinde Angst, gewiß,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3802 Wenn meine Asche treibt der Wind, ||So denkt, daß dies nur Blütenflocken AI(9) 0468 Dann werden auch die Rosen aus nicht bleiben, || Sie werden überall hier blutig treiben. 0791 Hat ihn der Sturm noch angeweht, ||Der jetzt die Völker treibt auf Erden: 0947 Und weiter treibt sein Traum zu neuer Qual ||In ein verdüstert einsam Felsental; 1060 Er gönnt die Ruhe nur dem armen Leibe, ||Daß er ihn bald zu neuen Qualen treibe; 1464 Vergällt der Freude innerlichsten Kern, ||Hat manchen schon in frühen Tod getrieben. 1506 tief und bang die Krongeschmückten, ||Das trieb, daß sie so rasch die Schwerter zückten, 1712 dem Papst nicht fluch ich, der bekreuzte Horden || Getrieben, unser Liebstes hinzumorden; 1776 wie du auch heißen magst, es bleibt ||Ein Schmerz, daß Glauben solche Früchte treibt! 2138 Wer auf dem Balken treibt im Ozean? DJ(6) 0041 Ein Ferge, der im Strom des Blutes treibt ||Und nirgendwo an einer Stelle bleibt, 0101 Wenn du es noch ein Weilchen so getrieben, 0124 Das Mark des Stamms und treibt es himmelwärts, 0159 Wenn scherzend ihr Gelübde treibt zu Paaren, ||Daß helle Flammen aus den Kutten fahren, 0925 Es war ein schöner Sturm, der mich getrieben, 1035 Was treibt mein Herr nur wiederum für Possen1 He(2) 0084 Der unter Flüchen ihn zur Arbeit trieb, 0086 Hier treibt das Leben, nicht der Tod zur Eile; treiben —s> austreiben, durcheinandertreiben, eintreiben, emportreiben, forttreiben, herumtreiben, hinaustreiben, hineintreiben, übertreiben, vertreiben, vorübertreiben Treibjagd S 1 He 0065 trennen V 9 Fa(3) 0269 Ich kann mich nicht vom heißen Wunsche trennen, ||Den schöpferischen Urgeist zu erkennen,

trei

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2367 Getrennt ist sie nun hier, er dort geblieben, ||Seit auf dem Felde sangen blöde Hirten. 3411 wir sind getrennt von dieser Stunde! Sa(2) 2900 Wem Nebel nicht das Aug umflossen, ||Die Mistel von der Eiche trennt. 3893 Doch plötzlich hat, die Flammen trennend, ||Der Wind den Rauch zurückgerollt, AI(2) 1035 Und möchte nicht die Seele, die sich trennt, ¡Verscharren gern die Leich, ihr Exkrement? 1191 Mag, was wir meinen, auch sich spalten noch und trennen, || Die freie Forschung ists, DJ(2) 0987 Catalinon, wir werden bald getrennt; 1067 Die Wehmut, daß sich alte Zauber trennen, || Erhöht des neuen Glückes Reiz und Kraft. Treppe — > Entwicklungstreppe treten V 30 Fa(8) 1235 Soll in den Saal sogleich ein Sänger treten, ||Den ich aus fernem Lande herbeschied, 1310 Hier aber tritt aus ihrer Stube ||Mein Weib, das Euch begrüßen will; 1491 Es war die schönste Stunde meines Lebens, ||Als einst Hochwürden traten in mein Haus. 1546 Scheu zögernd, mit zerrissenem Gewand, ¡¡Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, 2403 Du sollst in eine Felsenhalle treten ||Und dort zu deinem eignen Wesen beten. 2427 Der Schuh nur, den sein Fuß erfüllt und tritt, ||Ein niederes Gefäß nur seiner Gnaden. 3170 Wes Fuß nie auf die Erde tritt, 3194 Wir beide traten auf der Reise || Keck aus dem vorgebahnten Gleise, Fa(l) R1286 Sa(7) 1776 Vom Übermut der frechen Säue ||Getreten tief in Kot und Schlamm! 1940 mit der Keule stund, ||Wird wie der stolze Leu am Schilde ||Vom Roß getreten in den Grund. 1950 Girolamo, der fromme Krieger, || Tritt kühnen, gottgestärkten Blicks

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tret

2994 G i r o l a m o m i t Füßen tritt, || A l s wärs ein Blatt auf Waldespfaden, 3107 M i t F a c k e l n in die Kirche treten ||Die B o t e n j e t z t der Staatsgewalt. 3 6 8 1 Er w a g t es nicht, v o r euch zu treten, ||- B e s c h e i d e t sie Ceccone dreist 3880 drauf, den tiefen Pfad, ||Den, r a s t l o s immer w i e d e r k e h r e n d , || D e i n m ä c h t i g e r Gedanke trat! AI(11) 0044 U n d w i c k l e ihn in alle Flüche fest, ||Die e r getretnen H e r z e n a u s g e p r e ß t 1 0773 U n d Fulco tritt zur Toten d i c h t |{Mit h e f t g e m Schritt; 1157 Zum Greise jetzo tritt der ä l t r e S o h n s i c h neigend, ¡Dara u f der jüngre Sohn, 1409 Ihr tretet - so g e b o t er v o r d e n Frommen, ||Verneigt euch t i e f u n d sprecht bewegt, 1519 W o h i n d i e R o s s e j e n e r beid e n traten, ||Gefolgt v o m ungestümen Reiterschock, 1548 D e n s e n d ich ihm, dran s o l l e r Buße beten, ||Bis w i r i h m auf d e n s t o l z e n N a c k e n treten . 1618 D r a n m a g d e r stolze Ketzer B u ß e beten, ||Bis w i r ihm auf d e n starren N a c k e n treten. 1849 i c h trat auf ihre Grüfte; 1996 Er h ö r t v o m J a c q u e s die w u n d e r l i c h e M ä r e ||Und tritt ins Haus und forscht u m h e r und sucht. 2 0 4 1 ist s e i n D i e n s t geweiht, ||Und f ü h l l o s tritt er, w i e die Ewigkeit, 3080 Zum S p o r e n h i e b u n d Klange der Drommeten || D e n schönen K a m p f r i t t ü b e r L e i c h e n treten. DJ(2) 0847 V e r r ü c k t r e s h a t die E r d e nie getreten, ||Als Stoiker u n d d a r b e n d e Asketen. 0906 Tratst d u im Frühling nie a u f dürres Laub? He(l) 0039 Ich trat v o r ihn und bat um s e i n e Tochter, || Er sprach: treten —> abtreten, betreten, drauftreten, eintreten, entgegentreten, gegenübertreten, heraustreten, hereintreten, hervortreten, hinaustreten, hineintreten, hintreten, niedertreten, vertreten, zertreten , zurücktreten

Nikolaus

Lenau

treu A 31 Fa(10) 0560 0605 0699 0725 1339 1677 2269 2567 2692 3225 Sa(14) 0128 0231 0268 0364 1126 1454 2808 2814 3141 3170 3234 3411 3756 3903 AI(5) 0015 0129 1597 2181 3197 DJ(1) 0077 He(1) 0042 treubewahrt A I S a 2091 Treue S 15 Fa(4) 0684 M i r t a u g t k e i n W e i b voll L i e b u n d Treu, ||Es w a r d m e i n Herz v e r s ö h n u n g s s c h e u . 0729 Freund, du bist umsonst gekommen, ||Nun k a n n m i r deine Treue n i c h t s m e h r frommen. 2463 Er m u ß i h n m i t d e r Liebe u n d der Treue, ||Und m i t der H e r z e n s f u r c h e t i e f e r Reue, 3229 Der ich für d i e gebrochne Treue ¡Verdruß genug im Herzen litt, Sa(4) 0284 Girolamo, Domenico IlVereint in g o t t g e w e i h t e r Stunde, ||Mit d e r d i e Treue nicht entfloh. 1097 Haß, Undank, u n d gebrochne Treue, ||Das L i e b s t e auf d e r Totenbahr, 3045 Des P r i o r s R u f a n seine Treuen, ¡Allein m i t geistlicher Gewalt 3168 Die Z e i t ist d a für Kampf u n d Leiden, ||Wo sich d i e Treu erproben magl AI(4) 0409 Er h a t der Kirche Treue zugeschworen ||Und ist das H a u p t der S ü n d e r u n d d e r Toren; 0915 In ihrer Treu sein letztes H o f f e n schimmert, ||Im Kampf zu s i e g e n ohne Blutverguß. 2198 Die Blicke auch der Treuen, d i e d i c h lieben, ¡Denn jeder wünscht; 2586 M i t R i t t e r w o r t w a r d Freigeleit gelobet, ||Dem Ketzer w i r d die Treue n i c h t erprobet. DJ(3) 0419 V e r g e b e n h a t sie dir den Bruch d e r Treue, ||Der ihr zugleich das w e i c h e Herz gebrochen, 0428 So lieb ich d i c h u n d dein e n Zauberkuß, ||Daß s i c h m e i n Herz n a c h Treue s e h n e n m u ß ; 0662 Sei ruhig, Weib, u n d ohne Reue, ||Auf E r d e n g i b t e s keine Treue. T r e u e — > Frühlingstreue, Weibertreue

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Treuebruch S 2 AI(1) 0408 So trinke denn Raimund, der Eidebrecher, || Zu seinem Heil des Treubruchs bittern Becher. DJ(l) 0430 schrickt nein Herz zusammen und erzittert, ||Wenn es von ferne seinen Treubruch wittert. Treueschwur S 1 AI 1614 treuherzig A I Fa R2197 treulich A 4 Fa(l) 0713 Sa(l) 2874 AI(2) 2797 3441 treulos A 7 Fa(2) 1976 2081 Sa(4) 0917 1524 2544 3937 AI(1) 2582 Tribunal S 3 Sa(3) 3703 Sie schlagen auf drei Tribunale, II Sie richten ein Schafottgerüst. 3710 Jetzt auf das erste Tribunal , || Von seinen Mönchen hinbegleitet, 3760 Und jetzo werden eilig beide ||Geführt ans zweite Tribunal . Trieb S 6 Fa(3) 1224 Und ungestört dem süßen Triebe ||Der Sklaverei sich widmen können; 2385 Doch sind erstorben euch urkräftige Triebe, ¡Verwelkt die wunderbaren Herzensblüten, 3401 Ergreift den Menschensohn mit Macht ||Des Forschens Trieb und Ungeduld, Sa(l) 3232 er ihnen jede Huld, ||Und Feuer gießt in seine Horte ¡¡Der Rache Trieb und Ungeduld. AI(1) 1397 Die Kirche soll mit frommbetörten Trieben |[Als wackre Magd des Teufels Haus bestellen. DJ(1) 0855 Hai wie der Hirsch, wenn Triebe ihn durchfeuern, Trieb — > Lebenstrieb, Liebestrieb, Mannestrieb, Rosentrieb Trinität S 1 Fa 3131 Trinken S 1 Fa 3157 trinken V 32 Fa(6) 0651 Wohl bleich, - ich habe Gift getrunken, ||Des Zweifels Gift in starken Zügen, 1271 Das müde Roß am klaren Quelle trinken, ||Und er gewahrt mit lächelndem Vergnügen, 2228 Freundl neuen Flug bedarf dein Mut, ||Nimm hin und trink, das ist mein Blutl

Treu

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3099 Ich glaube, daß ein Schiff versinkt, ||Wenn es zuviel Gewässer trinkt, 3101 Wie selber ich zu Boden sänke, ||Wenn ich zuviel vom Weine tränke; 3163 Freund, ich glaube fast, ||Daß du zuviel getrunken hast, ¡¡Zwar nicht vom Wein, Fa(3) R2205 R3084 R3100 Sa(7) 0528 Als einst der Menschheit sieche Blüte ||Den frischen Tau des Himmels trank 1 1107 Trink Wein, geh in den Wald und koste ||Die Rose und die Nachtigal: 1435 Müßt ihr mit uns den Leihkauf trinken ||Auf Not und Tod sie reifen schnell! 1664 Nur einer, schweigend in Gedanken, UTrinkt seinen Krug allein, abseit. 2020 Vom Himmel strömt in Wettergüssen ||Mehr als die Erde trinken kann. 3508 Sie treiben weidend Scherz' und Spiele ||Und trinken aus dem klaren See. 3537 O trinket, Blumen! AI (13) 0113 Vorspringt und ein Menschenbild zerreißt, ||Blut trinkt, hat er sich Gottes Geist, 0407 Glut geheilt, der Frost mit Schnee, || So trinke denn Raimund, der Eidebrecher, 0959 Gib mir zu trinken'. 1082 Ihr sollet keine Kirche mehr betreten, || Nicht trinkt das Wort aus schmutzigen Geschirren. 1138 Wir wollen oberhalb des Aases trinken 1 1169 Bis sie der Heiland läßt die Luft der Heimat trinken ||Und, selbst vergessend sich, 1365 heimisch im Entsagen, in Beschwerden, || Nie trank er Wein, hat nie ein Weib umfangen, 2143 Nein! wer den Jammer trinkt bis auf die Neige ||Und wahrhaft elend, ist allein der Feige; 2666 Denn durstend greift er nach dem Krug ||Und trinkt den herben Tod mit einem Zug. 2897 In einer Laube an der Seine trinken ||Drei Freunde ihren Becher aus Burgund;

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trin

2905 Die Freunde aber trinken froh und sprechen, ||Wie die Gedanken auf im Herzen brechen, 3299 Spräche: Trink 1 ich reiche dir ||Noch einmal die beste Welle 1 3301 Sprach ich: Nein, ich trinke nicht; DJ(3) 0644 Laß deinen Hauch und Kuß mich trinken, 0903 Komm, Freund, laß trinken uns noch eine Flasche 0917 Der Bach, aus dem das Hild Erquickung trinkt! trinken — a u f t r i n k e n , betrinken, blütentrunken, dartrinken, ertrinken, gottestrunken, lenzestrunken, liebestrunken, sattgetrunken, zurücktrinken, zutrinken Trinker S 1 Sa 1182 Tritt S 9 Fa(4) 0063 Da plötzlich wankt und weicht von seinem Tritt ||Ein Stein 1347 Trag auf dem Ritt ||Mit jedem Tritt ||Den Reiter du ||Dem Himmel zu. 2904 Mir aber ists ein inniges Ergetzen, || Heranzuschleichen mich mit feinem Tritt 3015 Zieht der geschloßne Reitertroß || Just über dichmit Tritt und Stoß, Sa(l) 1312 Denn jede sucht hindurchzusprengen || Den andern nach mit Tritt und Stoß. AI(4) 2049 Hag jeder Stein vom Tritt des Krieges beben, ||Noch immer ist es nicht das rechte Land, 2893 Mit leichtem Tritte stoßt der Heide, ||Zu schlichten ihren lauten Hader, ||Hinunter 3088 Es gilt den auferstehenden Gedanken, ||Von dessen Tritt die sieben Hügel schwanken, 3155 Der Tritt von zwanzigtausend Pferden ||Erdröhnt, Triumph S 3 Sa(3) 1963 Laß ab, auf den Triumph zu pochen, HEin König ist gar leicht dahin! 1967 Stolz unter deinem Sternendach ||Und im Triumph die Glieder spreiten 2477 Triumph! wie schön das Blutgerinnsel ||Dem bleichen Ecce homo läßtl Triumphgepränge S 1 Sa 1929

Nikolaus Lenau triumphieren V 2 Sa(2) 3748 Die Kirche, triumphierend dort! 3752 Von jener kannst du mich nicht scheiden, ||Die triumphierend ewig lebt! trocken A 2 Fa(l) 2974 DJ(1) 0782 trocknen V 4 Fa(l) 0311 sie dir die bittern Zähren ||Des Zweifels trockne, der Verlassenheit, Sa(2) 0843 Er trocknet euch die bange Träne 3480 daß von ihrem Kind ||Sie nimmer hier geschieden werde, ||Und trocknet ihr die Träne lind. DJ(1) 0319 Und trocknen wird die Zeit die eitle Nässe ||Des Auges, das in Schwärmereien schwimmt. trollen V 2 Fa(2) 2224 Oft wenn die Gläser lustig schollen, ||Mußt Christus sich von dannen trollen; 2350 In Hagelwettern trommelt einen Marsch, ||Daß sie sich trollt bis auf die letzte Spur, trollen —i> heimtrollen troneln V I Fa 2349 Trompete S 2 Sa(l) 3105 Sturmglocken schallen, und Trommeten ||Zur Tür herein gebieten Halt; AI(1) 3079 Zum Sporenhieb und Klange der Drommeten ||Den schönen Kampfritt über Leichen treten. Trompete — > Feldtrompete Tropenland S 1 DJ 0493 Tropenwetter S 1 DJ 0880 tröpfeln V i Fa 0100 Tropfen S 8 Sa(2) 0157 Und jeden Tropfen meines Blutes || Und meines Geistes letzte Kraft 3541 Und wie der Kelch die teuren Tropfen ||Weithin verteilend niedertaut: AI(4) 1257 Die Tropfen sind dem Unheil nicht verloren, ||Ein schwarzes Untier ward daraus geboren. 1984 So ists der Todesschweiß in kalten Tropfen, 3306 Von dem Sturzbach, windverstreut, || Tropfen mir ins Antlitz dringen;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3368 Das Auge bricht, die Träne schwebt, || Des Blutes heiige Tropfen fließen. DJ(2) 0046 Hinwiederum verzaubert er nein Blut, ||Daß jeder Tropfen pocht in trunkner Wut; 0578 Die Luft und jeden Tropfen in den Bronnen, Tropfen —i> Blutstropfen, Tröpflein tropfen — > niedertropfen Tröpflein S 2 Fa(l) 2506 Die machen uns kein Tröpflein Heeres nippen. Sa(l) 3606 Ihr habt aus eurem schmalen Hirne ||Das letzte Tropflein Witz gepreßt, TroB S 1 Sa 1310 Trost S 22 Fa(9) 0192 wackrer Mann, ich find an dir Behagen, ||Drum will ich dir ein Wort des Trostes sagen: 0380 Dich überrascht mit seinem Gruß, || Und dir ein Wörtlein Trost gebracht? 0471 Der Trost, den sie geboten, fliegt || Zerstreut in grauen Aschenflocken. 0659 0 Freund, du kennst die Liebe nicht, ||Sie soll dir bringen Trost und Licht. 1230 Gebt Eurem Herrn auch Trost und Licht ||Zu seinen fürstlichen Beschwerden. 1891 Bleibt mir auch nicht der karge Trost, 2128 Ich segne dir dein Wandelspiel, || Von dem ein Trost ins Herz mir fiel, 2138 Mir ist ein Trost die Hoffnung nur, ||Daß einst, im kühlen Abendhauch, 3269 Der starke Görg hat meiner Nacht || Auch keinen Funken Trost gebracht. Sa(9) 0045 Dann rauscht uns Trost, dann duftet Hoffen ||Im heiigen Walde jeder Strauch, 0928 Auf daß beim Klerus betteln müsse || Um falschen Trost das arme Herz. 1080 Kann den Gedanken nicht ertragen, II Der allen Trost ihm untergräbt. 1105 Geh hin, du Armer! frag nach Tröste ||Bei Kunst und Weisheit überall, 1161 Gebet ist Balsam, Trost und Friede, ||In Gott ein froher Untergang,

Trop

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1518 Lorenzo spricht: Gott ist mein Glaube, || Christus mein Trost und mein Gebet! 3224 Er danket allen, schmeichelt jeden ||Und nennt den Trost der Kirche sie. 3429 Doch darf sein Herz den Trost genießen, 3430 Den süßen Trost: bei Kampf und Leid ||Sich traulich fest an Gott zu schließen. Sa(1) R2021 AI(3) 0151 Schiebe nicht den Trost ins Nebelweite! 0360 Und bete, leide, ringe deine Hände, ||Daß Christus seinen Trost ins Herz dir sende. 3021 Kein Trost kann mit dem Schmerze ringen; Trost — > Augentrost trösten V 9 Fa(1) 0925 Ergriff sie lautes Weinen, ||War sie nicht mehr zu trösten. Sa(6) 0520 Was hörst du aus den Wassern singen ||Für Lieder, tröstend wunderbar? 1501 Daß sie am Schmerz, den sie zu trösten ||Nicht wußte, mild vorüberführt, 2631 Doch tröstend weist das Kreuz den Klagen || Hinüber in das Heimatland. 2671 Gepflegt, getröstet und bestattet ||Hat er von früh bis Mitternacht. 3477 Ihr sagt mit tröstender Gebärde ||Ein Engel, 3792 Ein Lauschen nach dem Heimatliede, ||Das tröstend ihm herüberweht. AI(2) 0089 Wie noch nie mir klang ein Erdenlaut, ||Tröstend rief mir eine Stimme leise: 3230 Gott tröste dich! tröstlich A I Fa 1213 Tröstung S 2 AI(2) 1210 der Greis in Freuden stand ||Und gab die Tröstung ihm mit aufgehobner Hand; 1303 Die Bilder, die dem Herzen Tröstung sandten, ||Sind schwarzverschleiert hingelegt Trott S 1 Fa 1836 Trotz S 5 Fa(2) 2616 Bedenklich aber ist das stille Meer, ||Dagegen hält dein Trotz und Stolz sich schwer. 3000 Schlich dir nicht auch, trotz deinem Trotz, ||Du harter, kalter Felsenklotz,

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Trot

Sa(2) 2159 Laß uns, der Pflicht zum Trotz, uns freuen, || Zum Hohn den albernen Gespenst1 2797 Zum Trotz dem strengen Sittenmeister ||Wird nun gespielt, gezecht, gebuhlt; AI(1) 2174 sein Hut, den manche Schlacht erprobte, ||Der Trotz, der gegen Rom so feurig tobte, trotz PP 5 Fa(3) Sa(l) AI(1) Trotzen S 1 Sa 3785 trotzen V 7 Fa(3) 2023 Die trotzen, unerschütterlich gelassen, ||Den vorgedrohten Hellebardenspitzen; 2436 Drum schließe trotzend in dich selbst dich einl 2958 Du Weltenherr, ich trotze deiner Macht1 Sa(3) 0677 Vereinigt trotzen sie den Winden, ||Daß keiner sie der Bahn entführt; 1678 Mir ist viel teurer ||Mein Himmel, der gewaltig trotzt, ||Als überm Land Italia eurer, 3138 Dem Sturm zu trotzen ohne Scheu, AI(1) 3417 trotzte hier ein klarer Blick ||Ins Herz der Freiheit jedem Mißgeschick? trotzen —> umtrotzen trotzig A 3 Fa(l) 2743 AI(2) 0205 1588 trotzig — > mannstrotzig trotzigheiB A I Fa 2844 Troubadour S 11 AI(10) 0217 ein Mann, des Weges hergeschritten, ||Ein Troubadour, des Lieds und Schwertes froh, 0363 Der Troubadour antwortet dem Legaten: 0485 Wie kam es, daß der frohe Troubadour ||Fulco sich hat gesellt dem Priesterorden, 0661 Sehnsuchtslaut in weiche Luft - || Da steht der Troubadour gebannt 0704 Wort ihm da entfuhr, ||Denn seinen Schritten folgte dicht ||Und unerkannt der Troubadour; 1218 Es ist ein Troubadour, der Mönch von Montaudon. 1838 Zertreten sind die Saaten auf den Fluren, II Die Lerchen flohen mit den Troubadouren. 2033 Als Not ihn und die Kampfgenossen quälte, || Der Troubadour von seiner Dame singen;

Nikolaus

Lenau

2602 Wie dann beim frohen Mahl die Becher klangen ||Und Troubadours das Lied der Liebe sangen. 2947 Den tapfern Troubadour Bertrand de Born, AI(1) R2005 trüb A 25 Fa(5) 0050 2259 2689 3188 3380 Sa(10) 0516 1074 1219 1307 1527 1669 1813 1907 2147 3947 AI(8) 0071 0086 1331 1474 1481 2026 2755 3276 DJ(2) 0264 0610 Trübe S 2 AI(2) 2795 Der Trübe spricht: 2799 Der Trübe spricht: trüben v 3 Sa(l) 1673 Den Deutschen trübt und drückt sein Himmel, ||Der kalte, dicke Nebelwust, AI(1) 1190 sich forschend der Gedanke, || Doch trübt ihn noch und hemmt die Zeit und ihre Schranke. DJ(1) 0734 Wenn ihm auch nur in eines Vogels Herzen ||Sein flüchtiges Beglücken wird getrübt . trüben — > schuldgetrübt trübgemut A I Sa 0126 Trübung S 1 Fa 3391 Trug s 8 Fa(2) 1647 Ob nicht der helle Schein und Klang zerrinne ||Vor Blick und Ohr, ein träumerischer Trug? 1913 - Und wär es nur ein mitleidsvoller Trug, - || Daß du mich liebst, es ist genug, Sa(5) 0972(2) Sind falsche Tränen wie die deinen, ||Ist Lohn, den Trug dem Truge zollt. 1512 Bevor du wanderst du zu den Toten, ||Bedenk es: Trug und Sinnenrausch1 2718 Für schnödes Geld mit Trug und List ||Erkauft die heilige Tiare, 3318 Des Truges morsche Kette reißt, ||Die Kirche Christi wird erstehen, AI(1) 1823 Ein Wahn, der Herzen plündert, und ein Trug, ||Der frech dem Elend sagt: Trug —> Betrug, Farbentrug, Pfaffentrug, Windestrug trügen V I Fa 1367 Truggeflecht S l Sa 0707 Trugger&st S 1 Sa 2913

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

Trümer S 3 Sa(l) 2070 Bald stürzt in Trümmer Christi Burgl AI(2) 3409 Die Trümmer stürzen, Haffen rasseln, 3444 Die Trümmer ihres Glücks und ihre Leichen. Trümerhaufe (n) S 1 DJ 0261 Trunk S 5 AI(3) 0226 du das alte Gastrecht nicht vergällen, ||Daß sie die Frucht, den Trunk vor mir verstecken. 1269 Nach heißem Heg ein Trunk aus frischer Quelle, 2921 Seht, wie der Frühling uns den Trunk gesegnet ||Und in den Becher seine Blüten regnet! DJ(2) 0770 Und gehen Schmaus, Musik und Trunk zur Neige, 0790 Und daß zur Lust ich neue Lust gewinne, ||Nehm ich hier einen Trunk vom Todesschauder, trunken A 7 Fa(2) 2797 3241 AI(2) 0555 2502 DJ(3) 0046 0301 0495 Trunkene S 1 Fa 0872 Trunkenheit S 1 Fa 1710 Trupp S 2 AI(2) 1552 die starken Seile knarren, ||Dort zankt ein Trupp sich um den Futterkarren, 2946 Dort singt ein Trupp vergnügter Provenzalen ||Den tapfern Troubadour Bertrand de Born, Trupp — * Sündertrupp Tubal NS 7 Sa(6) 1605 Horch! Tubal klappert durch die Gasse; 1696 Da ist die Türe aufgesprungen, ||Und Tubal poltert in das Haus; 1698 Dem Frechsten auch vor Tubal graut, ||Der Fremde muß den Degen senken, 1790 Da sprach das Tier: Drei frische Knaben II Hat Tubal, stehlt sie mir geschwind! 3810 Es ist der wilde Christenhasser, ||TuJbal des Ausgangs zitternd harrt, 3957 Der alte Tubal folgt den Leuten ||Zum Strande, traurig, ohne Hort, Sa(l) R1585 Tuch S 4 Fa(3) 1466 Er stoßt die Messerspitze || Tief durchs geblümte Tuch,

Trüm

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1472 Er läßt sogleich des blutgen Spukes Necken || Zusamt dem Ritz vom weißen Tuch verschwinden; 2700 Und lange, lange sah ich sie noch sinken ||Und mir mit ihrem weißen Tuche winken. AI(1) 1964 In bunter Eintracht binden sich zum Kleide ||Des Antichrist Tuch, Samt und Pelz und Seide, Tuch —> Leichentuch, Schleiertuch, Tischtuch tüchtig A 4 Fa(l) 3080 Sa(1) 3294 DJ(1) 1015 He(l) 0027 Tücke S3 Sa(l) 1301 Das andre schwarz, voll arger Tücken, AI(1) 1383 Bekämpft die Langeweil und ihre Tücke ||Mit einem Spiel verwegner Hypothesen; DJ(1) 0759 Den du, mein Feind, mit unerhörter Tücke ||Ins Herz gesetzt hast meinem Erdenglükke. tückisch A 2 Fa(1) 0630 Sa(l) 3174 Tugend S5 Fa(l) 1742 Henn er Marie, die Königstochter, nannte, ||Der Tugend und der Schönheit Morgenschein. Sa(l) 0978 Machst du mit klassischem Geschwätze ||Zur Tugend kühn? zum Glauben stark? Al(l) 1682 Habgier keusch, fromm, tapfer, unbescholten, ||Pflegt er die Tugenden als fette Pfründen; DJ(2) 0530 plötzlich wird nach andrer Frucht begehrt, ||lhr möchtet vom Spalier der Tugend pflücken; 1004 Hie ruhig blickt der Räuber meiner Jugend, ||Hie heiter blickt der Mörder meiner Tugend 1 Tugendfülle S 1 DJ 0800 Tugendglanz S 1 AI 0572 Tugendwächter S 1 Fa 0740 tunein V 6 Fa(l) 3057 Und drehst und schwingst und tummelst mich, || Ich gaukle auf und nieder dich, Sa(3) 0735 Mariano, tummle deine Geister, ||Daß du nicht schmählich unterliegst!

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tumm

1599 - So denkt der Mann in seinen Sinn - ||Sie tummeln sich die Nacht zun Tage; 2190 Da tummelt Cäsar seinen Wein ||Und ruft, nit ihn zusamnenklingend, ||Von hinnen! AI(2) 0939 Auf schwarzer Wiese tummeln sich die Schwärme ||Mit Lust und Scherz 3077 Ei! Rößlein feurig, tummelnd auf der Weide, Tumult S 2 Fa(l) 2613 Wesen bald in dir erwacht, ||Das dem Tumult und allen Todesschlägen Sa(l) 3048 Zu stehn der Feinde wildem Dräuen, ||Im steigenden Tumult verhallt. Tu>ult — > Volkstumult Tun S 3 AI(2) 1394 Die Garbe fällt in frommer Schnitter Hände, ||Des Teufels Tun wird Gottesdienst am Ende. 3254 was soll dein seltsam Tun? DJ(1) 0076 Ihr höchstes Gut entadelt und entweiht, ||Denn all ihr Tun ist schnöder Widerstreit. tun V 38 Fa(13) 0496 Einsam in studiis verstübelt, ||Hast nichts getan und nichts genossen. 0563 Er tat mich lieben und belehren, || Ich werde schwer sein Wort entbehren. 0592 Und wenn ihn einst der Tod erfaßt, ||Tut ers mit zagendem Verdruß, 1040 Ihr tätet zwar mir eine Liebe, ||Wenn morgen mir die Ehre bliebe, 1359 Ich meine, Herr, ein frommer Segen \\Tat manchem gut auf seinen Wegen; 1374 Was not auch Eurem Pferde tut, ||Ihr habts gejagt wohl müd und heiß, 1500 Und heute tuts der Doktor Faust, ||Der sich dem Teufel hat verschrieben. 1524 Die junge Wirtin tat nur, ob sie grollte, 2201 Tu mir Bescheid aus diesem Krug, || Ich füllt ihn eben zu Tokaj 2337 Denn weh zumal tut Menschen das Verlieren ||Und nach der Sommerlust ihr erstes Frieren.

Nikolaus Lenau 2363 Die Juden tatens, die Messiasnarren || Verfuhren euch so tief und fest den Karren. 3134 Tut einen herzhaft starken Zug ||Vom dreimal abgezognen Geist, 3201 Sie faßt die ganze Welt in Mutterglück, ||Und tut sie's nicht, ist sie verloren. Sa(8) 0029 Er tats in mancher schönen Stunde, ||Und nie mein Herz das Glück vergißt, 0647 Ihm tut sein Herz die düstre Frage: 1738 Sein Werk war nicht im Bund mit Gotte, ||Er hats getan mit Beelzebul; 1745 Warum tut er jetzt keine Wunder? 3165 so tut im Herzen beiden ||Der Mut den gleichen kühnen Schlag 3326 Dies eine tut euch bitter not. 3712 Von seinen Mönchen hinbegleitet, ||Zu tun, was ihn der Papst befahl. 3898 was habt ihr hier getan 1 AI (12) 0495 Mir tut es um den wackern Sänger leid, ||Dem edle Fraun, wenn seine Lieder rauschten, 1270 heißem Weg ein Trunk aus frischer Quelle, ||lm Schatten Ruh tut jedem wohl zur Stelle; 1473 Ein festes Männerherz, das Frevel tat, ||Will nichts von Reu und trüben Bußgeschäften; 1673 Der Papst hats nicht getan, || Daß wir geblendet stolpern unsre Bahn; 1713 Er tats in Wahn, zum Heile sei das recht; 1781 Weil Tausende getan den letzten Hauch, 1782 Meint Innozenz, der Zweifel tat ihn auch? 2156 tut nichts! der Abt weiß bleiche Linnen ||Zum roten Fürstennantel unzuspinnen, 2732 Sein Feld besät mit Körnern dort ein Bauer, ||Verdrossen tut ers, in verzagter Trauer. 2803 Glaubt er, so ists um die Natur getan, ||Die er hinopfert seinen Wahn; 3386 Gib deines Beifalls nir ein Zeichen, ||Daß ich der Welt so weh getan'. 3400 hab ich recht getan?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(5) 0010 DaB du die Reise nicht umsonst getan, ||Magst du mir folgen als mein Feldkaplan 0250(2) Wer Böses tut, tut mehr stets, als er will, 0274 Verstünde die Natur, was sie getan. 1036 Er tut, als sollt er bleiben im Duelle, ||Und doch erliegt sein Feind auf alle Fälle, tun —> abtun, antun, auftun, hertun, übertun tünchen —1> schwarzgetüncht tunken —> eintunken Tür S 24 Fa(7) 0137 Der da so laut herein zur Türe lacht, ||Und mein zu spotten frech sich unterwindet? 0863 ihr die Händchen, er stammelt Schwüre ||Und tanzt sie hinaus durch die offene Türe. 0966 Doch, nun die Tür wird aufgetan, 1045 Das Lied wird gut, ich steh dafür, ||Ihr klopftet an die rechte Tür. 1243 Ihr klopftet an die rechte Tür. 1544 Da klopft es an die Türe mit Gewimmer; 2018 Die Diener an die Tür stets lauter pochen, ||Und stürmend kommen sie hereingebrochen. Fa(2) R0131 R2002 Sa(6) 0101 Der Vater harret an der Türe, ||Er sieht sie kommen bleich und matt, 1594 Aus einem Haus nur hört der Wächter, ||So wie die Türe auf und zu, ||Manchmal ein Jauchzen und Gelächter, 1695 Da ist die Türe aufgesprungen, ||Und Tubal poltert in das Haus; 1878 Und die Signoren treiben spottend ||Von ihrer Tür den Mann der Schmach; 3049 Sie rütteln, pochen an den Türen, ||Sie steinigen das Gotteshaus 3106 Sturmglocken schallen, und Trommeten ||Zur Tür herein gebieten Halt; AI(3) 0040 aus das Licht, daß sie im Finstern bleiben, ||Mach vor der Tür Geräusch wie Dolchewetzenl 1316 Wer kam für einen lieben Wunsch zu flehen, ||Mag lau-

tun

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schend an gesperrter Türe stehen; 2264 Es pocht an unsre Tür, was mag es geben? DJ(3) 0063 Und sprengen kühn des Edens feste Türen, ||Den Cherub an der Pforte niederhauen. 0236 verriegelt ihr die Zellen ||Drinnen mir, will ich dafür ¡¡Draußen sperren euch die Tür. 0954 Verführte Weiber wollen ein, zu Häuf ||Laßt ein, sonst brechen wir die Türe auf! DJ (1) R0197 He(2) R0070 R0078 Tür — > Kellertür turlbulu» S 1 Fa 3347

Turm

s 11

Fa(2) 2549 Verwittert wo ein alter Turm ||Von Regenguß zernagt und Sturm, 2836 Dann hilft es nichts, daß ich den Wahn vernichtet, ||Und hoch den Turm Verachtung aufgerichtet, Sa(5) 0056 Die Glocken in Ferrara schreien ||Die Angst der Stadt von jedem Turm. 1368 also hohem Berge je, ||Daß unten deinem Blicke schwanden ||Die Felder, Türme, Wald und See? 1909 Sie sehn noch fern der Türme Zinnen, ||Die Cosimo gebaut , ihr Ahn; 3249 Rings von den Türmen Glokken schallen ||Den Freudenruf zum Osterfest; 3258 Mit seinen Glocken jeder Turm || Den Himmel rühren und erschüttern ; AI (3) 0874 Die Bilder fallen schmetternd von Altären, ||Die Glocken stürzen schreiend von den Türmen. 2477 Dort an dem Turm, drauf seine Fahne weht, 2674 hörte nichts vom Lärm des letzten Sturmes ||Und nichts vom Niederkrach des festen Turmes; He(l) 0022 die innern Mauern, || Die Letzen und die Türme all gerüstet, Turm —s> Fetzenturm, Kerkerturm, Schleuderturm

türmen

V2

Sa(2) 1825 Sie rücken Schreck auf Schrecken türmend, ¡Toskana zu; 2916 Der Bau, den freches Erdgelüste ||Getürmet, nicht der heiige Geist;

598

türm

-türmen — > drübertürmen, entgegentürmen, hochgetürmt Türmer S 1 Sa 1587 Turmeskranz S 1 Sa 1588 Turmeskreuz S 1 Sa 0184 Turmesvart S 1 Sa 1630 Tyrann S 2 AI(2) 0049 0 Tiger, den Tyrannen quäle! quälel 1065 So drückt er seinen Leib als ein Tyrann ||Und nährt ihn doch, daß er nicht sterben kann. Tyrannenfratze S 1 AI 0033 u.a. X 1 Fa(l) R2981 Obel S 2 Fa(2) 0226 Versuch uns nicht, o Himmel, und erlöse ||Vom übel uns; 2831 Doch ists ein übel, daB ich Träume habe, ||Wann Schlaf gefesselt meine Willensmacht, übel A 3 Fa(1) 1328 DJ(1) 0601 He(1) 0085 üben V 2 Fa(l) 0092 Wie sein Geschäft ein jegliches Organ || Einträchtig übt, dem Ganzen Untertan. DJ(1) 0181 Ja! geübt sind diese Helden ||In Entzückung und Ekstasen, üben — > einüben, verüben über PP 43 Fa(10) Sa(11) Al(17) DJ(5) überall PA 9 Fa(2) 1606 3223 Sa(3) 0346 0782 1106 AI(4) 0391 0468 0897 1895 überaus PA 1 Fa 1406 überbraus S 1 Fa 0343 überbringen V I Fa 1140 überdenken V 2 Fa(l) 3217 Ich habe auf der See die langen Tage ||Mir überdacht des Lebens manche Frage, AI(1) 0389 Er überdenkt getreu in seiner Seele ||Des Papstes Vollmacht, Lehren und Befehle, Überdruß S 3 Sa(l) 2400 bei ihr noch liegen muß, ||Bis selber ihn aus ihrem Bette || Die Dirne wirft mit Überdruß. DJ(2) 0082 Ich fliehe Überdruß und Lustermattung, || Erhalte frisch im Dienste mich des Schönen,

Nikolaus

Lenau

0450 dies war mein letzter Kuß, || Ich warte nicht auf deinen Überdruß. überein PA 1 Sa 1260 Überfall S 1 Sa 3100 überfallen V 2 Sa(l) 2815 Der treuste Freund Girolamos, ||Von Spott und Lästrung überfallen; AI(1) 1106 Ging der letzte Glokkenlaut verloren, ¡¡überfällt ihn heißer Durst mit Macht, überfließen V 2 AI(2) 1220 jetzo nimmt, die Feier zu beschließen, II Der Sänger, läßt sein Herz in Reimen überfließen: 3141 Wenn auch die Äuglein überfließen, ||Laß, Kind, den Rauch dich nicht verdrießen; Überfluß S 1 Fa 2189 übergießen V I Fa 3421 überglühen V I Fa 2133 überhängen V I AI 3011 überhaupt PA 1 Fa 1191 überhören V I Fa 3177 überhüllen V I AI 2999 überkleistem V I Sa 1473 überklimmen V I Sa 1681 überkommen V I Fa 2079 überladen V i DJ 0685 überlassen V 3 Fa(2) 1784 sieht der Sonne letzte Gluten schwinden, ||Sie überläßt ihr blondes Haar den Winden, 1797 Und seine Seele frei zu überlassen ||In tiefer Schönheit ihrem Untergang1 AI(1) 0937 Und Satan überläßt, dem Herrn zum Spotte, ||Die Welt ein Spielzeug seiner Höllenrotte. überleben V 3 AI(3) 2671 Nur eine Jungfrau überlebt den Tag, ||Die scheintot still in ihrem Sarge lag. 2783 Wer seine Jugend überlebt, ||Wen unvergeßlich Leid getroffen, 3424 Mehr nicht! - doch soll die Edlen darum eben || Bewunderung und Wehmut überleben. überlegen V I DJ 0308 Übermacht S 2 Fa(l) 2742 Faust höret wirrer stets des Meeres Wallen, ||Der Übermacht des Schlafes heimgefallen. Sa(l) 0900 Als daß sie Zeugen seinem Falle ||Und seines Gegners Übermacht.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen übermannen V 3 Fa(l) 1885 Was ich bis jetzo nicht gekannt, ||Hat mich allmächtig übermannt. Sa(1) 0294 Die Macht des Todes übermannt, ||Wie sie, das Wort des Heils zu melden, AI(1) 0734 Ruf, dem Schrei verwandt, || Der hier die Mönche aufgestört ||Und sie zu Tränen übermannt; Übermaß S 2 AI(1) 0839 Ein Traum kann Übermaß von Freude geben, ||Daran das Herz nicht ward gewöhnt im Leben, DJ(1) 1026 So sehr ich auch das Sparen stets vergaß, || Blieb doch von Gütern mir ein Übermaß. Übermut S 4 Fa(l) 1926 Erstick in deinem frechen Übermut 1 Sa(3) 1775 Der erste Schmuck am Feigenstamm ||Vom Übermut der frechen Säue 1861 Anstatt den Übermut zu strafen ||Mit seinem Schwert, mit seinem Wort, 2144 Hernieder zu den schlanken Hüften, ||Bald fliegt es hoch im Übermut. übermütig A 3 Sa(2) 0874 1444 AI(1) 3095 übernachten s 1 Fa 1569 übernachten V 4 Sa(l) 2557 Zwei Künstler wollen übernachten ||Im üppgen Mediceerhain, AI(3) 0261 Statt in der Herberg dort zu übernachten, ||Wo sie dir möchten nach dem Leben trachten1 2310 Bischof ließ sie spüren, ließ sie greifen, ||Die Häuser, drin sie übernachtet, schleifen. 3072 Die Erde muß sie euch fortan versagen, ||So mögt ihr heut auf Sternen übernachten! übernehmen V I Fa 1400 überragen V i Sa 3087 überraschen V 2 Fa(l) 0379 Der an der Leich um Mitternacht ||Dich überrascht mit seinem Gruß, Sa(l) 1377 Dort kann mit überraschtem Grauen, ||Wenn hoch die Sonn am Himmel wacht.

über

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überrauschen V I Fa 1711 überreichen V I DJ R1075 übersäen V I AI 1741 überschleichen V I Fa 1205 überschreiten V 2 Fa(2) 0215 Nur dem Verbrecher, der es überschritten, 2457 Nur dem Verbrecher, der es überschritten, überschwärmen V I AI 0464 überschweifen V I Fa 1077 überschwellen V I Fa 2044 Überschwemmungswoge S 1 AI 2366 überschwenglich A I DJ 0034 überschwenken V i Sa 2230 übersehen V I DJ 0806 übersichtig A I Sa 0754 überspringen V 2 Fa(2) 0059 Die Wetterwolken hab ich übersprungen, ||Daß sie vergebens mir zu Füßen klaffen, 1708 Woran die schöne Nonne heiß entbrannte, ||Sie hast du damals feurig übersprungen. überströmen V 2 AI (1) 2899 In warmer Freude überströmt der Mund, ||Die Hekken blühn, die goldnen Sterne blinken. DJ(1) 0681 Von Würzhauch über strömen Berg' und Klüfte, ||Tief wird die Welt der Liebe sich bewußt; überstürzen V I Sa 2007 übertragen V 2 Fa(l) 1879 Der Eure Schönheit Zug für Zug || So wahr lebendig übertrug, DJ(1) 0187 sie wird in frohen Tagen || Auf ein Bildnis übertragen, || Das da lebt in Fleisch und Blut, übertreiben V I Fa 2500 Übertreibung S 1 Fa 2494 übertun A I Sa 0608 überwähren V I Sa 0280 überwinden V 8 Fa(l) 2028 Nun schauen sie, verblüfft und überwunden, Sa(3) 0887 Die schon den Feind sah überwunden, 1286 Wenns edle Lichtroß überwand, 2455 Hat nur der Stachel überwunden, ||War ihm zu stumpf der scharfe Bann. AI(4) 0933 Vom Nagetier dem Zweifel überwunden, ||Vom Zahn der Höllenratte abgebissen. 1456 So wars die Scham, für Innozenz empfunden, ||Daß er die Ketzer noch nicht überwunden.

600

über

2051 Die rechte Burg nicht, die er überwand, ||Und nicht der rechte Tod, den er gegeben. 2507 Die überwundnen Kreuzeskrieger jagen || Hinab, zurück der Sturm ist abgeschlagen, überwintern V I AI 3041 überziehen V I Sa 3744 übrig A 2 Sa(l) 3623 AI(1) 1596 Übung S 1 Fa 3389 Ufer S 4 Fa(2) 1691 Am Ufer wandelt Faust und sein Gefährte, 1924 Ans heilige Ufer meiner Liebe schlagen, Sa(l) 2318 liegt in seinem Nachen, ||Das Holz, das er ans Ufer lud, ||Vor losen Dieben zu bewachen, AI(1) 2207 Unrettbar sah und schaudernd auf die Stelle || Vom Ufer hingestarrt, Ufergras S 1 Fa 0300 um PA/PP 148 Fa(41) Sa(35) AI(54) DJ(16) He(2) umarmen V 7 Fa(2) 1822 Je heftiger ergreift sein Herz der Zug, ||Entzückt das süße Urbild zu umarmen. 3031 Erd und ihre ganze Lust || Drück ich in dir an meine Brust, ||Umarme mich, du süßes Kind! Fa(2) R0644 R3204 Sa(2) 0796 Daß lächelnd unter Freudentränen ||Sie sich umarmen auf der Flucht. 3131 Er spricht den Freunden seinen Gruß, ||Umarmend gibt er in der Reihe He(l) 0019 0 Helena! wann werd ich dich umarmen? Umarmung S3 Fa(l) 0841 Die badende Jungfrau, die lange gerungen, ||Wird endlich vom Mann zur Umarmung gezwungen. DJ(2) 0068 Gott der Freuden ist ein Gott der Schranken, ||Dies lehrt dich ja die Fessel der Umarmung. 0918 Das Moos, worauf Umarmung heimlich sinkt! uabrausen V 4 Sa(3) 0146 So kniet ich letzte Nacht im Haine, ||Umt>raust vom wilden Donnerflug, 1318 Hoch schwingt ers aus dem wilden Heere, ||Das immer dichter ihn umbraust;

Nikolaus Lenau 2726 Der Feinde stürmisches Frohlocken ||C7mbraust den Dom, AI (1) 3412 Als ihn das Schreckgesicht umbraust, ||Nimmt er 's Gewissen in die Faust umbringen V i AI 1647 umdrohen V I Sa 1086 umfahren V i AI 1977 umfangen V 8 Fa(2) 2286 Als mich dein weicher Arm || Einst liebevoll um fing, 3370 Der diesseits ehern mich umfing, ||Soll ich ihn jenseits nicht vergessen? AI(3) 0775 Daß er sie küssend werd umfangen, ||Doch nein, o nein, er küßt sie nicht. 0810 Die fromme Frau, die, schon vergangen, ||Das Bild des Heilands hielt umfangen. 1365 Nie trank er Wein, hat nie ein Weib umfangen, DJ(3) 0339 Wenn Hoffnung und Gedächtnis sich umfangen, ||So welken bald der Hoffnung rote Wangen. 0545 Geahnte Lust, doch nie umfangen, ||Ein ewig Jenseits dem Verlangen. 0596 Scham brennt mir die Wangen, || Daß ich dich Tierischen einst könnt umfangen! umfassen V 7 Fa(l) 1297 mein Weib und Kind, ijünd ruht nun endlich das Gepoch, \\ Umfaßt ihr Arm mich lieb und lind. Sa(4) 0592 Für euch als Bundeslade paßt, || Das Mordgebiß in Stachelreihen ||Das heilige Gesetz umfaßt. 2394 Diesmal hat eine alte, kühle, ¡Unsaubre Dirne ihn umfaßt; 2576 Im Kreis des Schönen hier empfangen, ||Und rings von Frühlingslust umfaßt. 3825 Der Alte ruft: Laß dich umfassen! DJ(2) 0047 Es fühlt der Geist, der alles will um fassen, ||Im einzlen sich verkerkert und verlassen; 0500 Nie fühlt ich Reue, wenn ich die verlassen, ||Die mich auf ewig meinte zu umfassen; umflattern V i AI 0958 umfliegen V i AI 3002 umfließen V 2 Sa(l) 2899 Wem Nebel nicht das Aug umflossen, ||Die Mistel von der Eiche trennt.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(1) 1533 Der Schiffer rings vom weiten Meer umflossen, umflort A I Sa 1649 umfluten V i Fa 2752 umgeben V I AI 2353 umglühen V I Fa 1327 umher PA 3 Fa(l) 1750 AI(1) 2763 DJ (1) 0643 umherblicken V I Fa 0369 umherforschen V I AI 1996 umherfragen V I Sa 0078 umhergreifen V I AI 2655 umherirren V 2 Fa(2) 2047 unerfreut von Gottes Lenzgeschenken, [| Irrt Faust umher durch Felsen, 2796 Und eilt aufs Deck, und jagend irrt umher ||Sein Blick, uaherliegen V I AI 2685 umherschießen V I Fa 0241 umherschwanken V I AI 2240 umherschwirren V I Sa0641 umherzischen V I Fa 2637 umhüllen V I AI 1309 umirren V i AI 1103 umkehren V 5 Sa(l) 3729 Jetzt nimmt in umgekehrter Reihe, ||Die Kirche, was sie gab, zurück, AI(4) 0259(2) Ich warne dich, kehr um, kehr um zur Stelle ||Und flieh zurück in deine Klosterzelle, 0264 Nie kehr ich um auf gottgebotnen Wegen. 0267 Du aber kehre um auf deinen Pfaden ||Und fleh zu Gott, daß er dich mag begnaden, umklammern V i Fa 0847 umkleiden V I AI 0554 umkommen V I DJ 0880 umkreisen V 3 Fa(l) 2424 Ob ich mit ihm, mit ihr zusammenhange, || Umkreist mich unentrinnbar eine Schlange. Sa(l) 3246 Schon eng und enger jetzt umkreist ||Sein ernstes, drohendes Verhängnis. AI(1) 0008 schläft getrost, wenn still der Tigergeist ||Als Hüter Haus und Feld bei Nacht umkreist; umlagern V 2 AI(2) 1525 Und rings die Burg umlagernd ist zu schauen 3161 Und als der Morgenschein erwacht, ||Umlagern sie zu Roß, zu Fuß,

umfl

601

ualauschen V I AI 1076 umnachten v3 Fa(l) 0639 Herr, so umnachtetem Gemüt ||Kein Hoffen mehr auf Erden blüht. AI(1) 0763 Wenn unglückliche Liebe, ganz umnachtet, ||Am letzten Ziele, angesichts DJ(1) 0930 tödlich meine Liebeskraft getroffen, ||Und plötzlich ward die Welt mir wüst, umnachtet; umnachtet —> umnachten Umnachtung S 1 Sa 0307 umranken v 4 Fa(l) 2101 Die flüsternd euer Herz umranken, Sa(l) 0309 Laßt euch den heiigen Wald umranken! AI(1) 1664 er, wie es wankt, IlZeig ihm die Schlange du, die es umrankt, ||Die sie Hierarchia nennen; DJ(1) 0549 Wenn ich den holden Leib umranke, ||Des Himmels Inbegriff und Schranke, umrauschen V 4 Sa(2) 0272 Von wildem Waffentanz umrungen ||Und rings von Heldentod umrauscht, ||Ist schön! 2322 Auf einer grünen Halde, ||C7m.rauscht vom grünen Walde, ¡1 Da steht mein kleines Haus; AI(1) 1740 Gewahren sie nur an den freien Winden, ||Und daß kein Laub sie mehr umrauscht. DJ(1) 0908 Und sahst du nicht frischangeblüht die Äste, ||Indes den Fuß umrauschten Winterreste? umringen V 5 Fa(l) 0934 Wie sie den Doktor schnell umringen, ||Wie sie die harten Fäuste schwingen, Sa(3) 0271 Von wildem Waffentanz umrungen ||Und rings von Heldentod umrauscht, ||Ist schön! 3171 Und ihren treuen Mut vereint, ||C7mringrt von rauhen Waffenknechten, 3853 Nun stehn, umringt von Henkersknechten, II Die Brüder auf dem Brandgerüst, AI (1) 2396 Die losen Dirnen, zum Tanz sich schmückend, \\Umringen die Jungfrau Maria pflückend; umsausen V I AI 2249 umschatten V I AI 2999 umschauen V I Fa 2088 umschauem V I Fa 3291

602

umsc

umschließen V 5 Fa(l) 1800 die Reize ohne Namen ||Umschließt des Fensters luftger Bogenrahmen; Sa(l) 3442 Hoch eine Wand von Edelsteinen || Umschließt es in kristallner Hut, AI(1) 1534 Der Krieger in der Burg vom Feind umschlossen, DJ(2) 0139 Sieh hier das Kloster, rings vom Wald umschlossen 0776 Und mich zu schwül das Leben hält umschlossen, ||Dann mach ich gerne Kirchhofpromenade, umschlingen V 10 Fa(5) 0680 Ich will kein Weib als Braut umschlingen. 2618 Wenn Meer und Himmel schweigend sich umschlingen 3020 Umschlinge mich mit deinen warmen ||Und wonnereichen Liebesarmen 1 3183 Umschlinge mich, Schönster, zum seligen Reigen! 3437 Da bist du in die Arme mir gesprungen, ||Nun hab ich dich und halte dich umschlungenl Sa(3) 1065 Die Menschenhülle Gott umschlingend ||Als trauten Gast aus Himmelshöhn: 1419 Und kann ein Herz die Welt umschlingen, ||Das Sklavengram zusammenpreßt? 3483 Indem ihr Arm den Sohn umschlinget, || Den sie so schmerzlich einst verlor. AI(1) 0669 Ins Innre ist sein Blick gedrungen, ||Er sieht, wie Barrai sie umschlungen; DJ(1) 0444 Wie Abendglut und Mondeshuldigungen || Hielt ich dich gern bis in den Tod umschlungen;• umschützen V I Sa 3098 umschwärmen V I AI 2164 umschweben V 3 Sa(l) 2427 Also umschwebt ein stiller Geier ||Ein blutend Wild voll Angst und Schmerz. DJ(2) 0374 Gebärden, dich zu allen Augenblicken ||Umschwebend, wie ein stiller Lobgesang. 0606 Fahr hin! und ein zerrißnes Menschenleben ||Soll dich mit Vorwurf quälend stets umschweben Umschweifen V I DJ 0857 umschwingen V I Sal270 umsonst PA 23 Fa(5) 0023 0023 0338 0728 1981

Nikolaus Lenau Sa(9) 0068 1217 1558 1748 1841 2277 2735 2923 3935 AI (7) 0237 0806 1153 1989 2318 2718 2850 AI(1) R3073 DJ (1) 0010 umspannen V I DJ 0641 umspinnen V I AI 2157 umstellen V 3 Sa(3) 2504 Nun irrt das kecke Lüsteleben || Ein rettungslos umstelltes Wild. 3381 Doch sie umstellten ihn vergebens, ||Denn seine Worte sprechen klar, 3645 Der weiß die Worte umzustellen, II Der stutzt und streckt sie so gewandt, umstören V I AI 2259 umstrahlen V i Sa 0816 umstricken V I DJ 0459 umstürzen V I Sa 1652 umtanzen V 2 Fa(l) 3360 Den Urstamm ihres Gotts um tanzen, ||Von ihm getragen aufwärts ranken1 AI(1) 2162 am Strick der Farre, müd gehetzt, ||Mit Lustgebell umtanzt von Metzgerhunden, umtrauem V i Fa 2258 umtrotzen V I Fa 2153 umwehen V 3 Fa(l) 2261 Und Stürme mich umwehen, Sa(2) 1340 Olymp - Lorenzo steht ||Einsam, verlassen, nackt, von Winden ||Auf einer Heide kalt umweht. 1386 Und ist dein Geist dahingegangen, ||Wo ihn die reinre Luft umweht: umwerfen V I AI 1655 umwillen PP 2 Fa(l) DJ(1) umvürzen V I Fa 2517 umziehen V 4 Fa(l) 1485 Auch hat er völlig sich zurückgetrunken ||In jenen Tag, des Glorie ihn umzieht, AI(3) 0319 Der heimatlos umzieht durch alle Lande 0420 Preisgebend ihn furchtbarem Kampf geschicke, ||Das ihn umzieht in schwarzen Wettermassen. 0473 Der Regen strömt vom Himmel, rings umzogen, unaufgenüchtert A I DJ 0477 unaufhaltsam A I AI 3112 unauslöschlich A I Sa 2761

Synoptische Konkordanz zu den Versepen unaustilgbar A 1 Unbart S 1 unbedingt: A 1 unbefangen A 1 unbejubelt A 1 unbekannt A 1 unbemerkt A 1 unbeque» A 1 unberührt A 1 unbescholten A 1 unbeschreiblich A 1 unbesiegbar A 1 Ulibestattet A 1

unbestreitbar A 1 unbetäubt A 1 unbeugsam A 1 unbewegt A l unbewohnt A 1 unbewußt Fa(2) 0312 3172 unbezaubert A 1 unbe zwilligen A 1 und

Fa DJ Sa Fa AI Fa Fa AI DJ AI Sa DJ AI Fa AI Sa AI Fa

2374 1043 2016 1536 1149 0151 1495 2383 0522 1681 2283 0313 3000 2852 2438 1551 0245 2753 A 2

DJ 0285 AI 1052 PK 2628 DJ(200)

Fa(718) Sa(813) AI (881) He(16) Undank S 2 Sa(2) 1097 Haß, Undank, und gebrochne Treue, ||Das Liebste auf der Totenbahr, 1925 Denn gern vergißt, wen Undank kränket, undankbar A 1 Fa 2353 uneingedenk PA 1 Sa 2015 Sa 3939 unempfunden A 1 Fa 2424 unentrinnbar A 1 A 2 unerbittlich Fa(1) 1125 Sa(1) 3686 unerfreut A 1 Fa 2046 unerhört A 3 Fa(1) 1930 AI(1) 2169 DJ(1) 0759 unerkannt A 1 Al 0704 uneraattet A 1 Sa 2669 A 5 uneraessen Fa(2) 2451 3296 AI(2) 3031 3091 DJ(1) 0513 unermeßlich A 4 Fa(2) 0796 1564 AI(1) 2186 DJ(1) 0017 unerquickt A 1 DJ 0486 unerreicht A 1 Fa 2144 unersättlich A 1 Fa 3304 unerschöpflich A 2 Fa(l) 0346 DJ(1) 0840 unerschöpft A 1 Fa 1826

unau

603

unerschrocken A 6 Sa(5) 2023 2668 2985 3314 3801 AI(1) 3066 unerschütterlich A 6 Fa(2) 2023 2438 Sa(2) 0292 3164 AI (2) 0405 1007 unerschüttert A 3 Sa(3) 0251 1133 3363 unerwacht A I Fa 3158 unerweckbar A I Sa 1572 unfähig A I AI 1454 Ungarn OS 4 Sa(2) 0814 Und andre grüßten ihn und warben ||Für Ungarns mächtigen Corvin; 2707 Den König Ungarns, Englands treibt er || Zu seiner Pflicht mit scharfem Ruf. AI(1) 2934 Von Italienern, Ungarn, Engelländern, He(l) 0036 Als ich die tapfren Ungarn hingestreckt ungeahnt A I Fa 1688 ungebändigt A I Sa 3651 ungebeten A I Fa 1880 Ungeduld S 13 Fa(3) 0805 Ha! wie die langen schwarzen Locken ||Voll Ungeduld den Zwang besiegen 1580 Ha, wie die langen schwarzen Locken ||Voll Ungeduld den Zwang besiegen 3401 Ergreift den Menschensohn mit Macht ||Des Forschens Trieb und Ungeduld, Sa(4) 0806 Ein Bettlerzug voll Ungeduld, 2008 Du überstürzest deine Zeiten || In schonungsloser Ungeduld. 3232 er ihnen jede Huld, ||Und Feuer gießt in seine Worte ¡¡Der Rache Trieb und Ungeduld. 3587 sind am frühen Morgen ||Versammelt wieder im Palast, ¡¡Voll Zornes, Ungeduld und Sorgen; AI(5) 1379 Von Ungeduld mag manchen los hier kaufen ¡Neugier: 1507 Mehr als der Reue Schmerz und Ungeduld, ||Im Ablaß rein zu werden jeder Schuld. 1792 Was soll das ewig antwortlose Fragen, ||In dessen Ungeduld sie sich erschlagen? 3339 Und vor Ungeduld nicht weilt, ||Bis ihr Wort er ganz vernommen. 3454 Das Sterben in der Dämmerung ist schuld ||An dieser freudenarmen Ungeduld;

604

Unge

He(1) 0008 Hit jedem Stein wächst meine Ungeduld. ungeduldig A 4 Fa(1) 3326 Sa(1) 0617 AI(2) 1356 1819 ungeheilt A I Sa 1352 Ungeheuer S 4 Fa(l) 2704 Wenn auch schon tot, im weiten, fremden Meer, ||Wo sie die kalten ungeheuer fassen. Sa(l) 2933 Sieh diesen Brief des Ungeheuers, ||Den ihm ins Herz der Teufel blies, AI(1) 1920 Er lauscht in seine Brust, ob nicht verstohlen || Hier gleiche Ungeheuer Atem holen? DJ(1) 0193 Zälibat, das Ungeheuer, || Liegt bei uns in düstrer Zelle; ungeheuer A 9 Fa(5) 0460 1588 1956 2882 3263 Sa(3) 0348 2425 3360 AI(1) 0706 Ungeheuere S 1 Sa 1806 Ungeist S 1 AI 1897 ungekämmt A I Fa 1583 ungekannt A I Fa 0038 ungelehrig A I Fa 2839 ungenutzt A I Fa 2361 ungeprellt A I DJ 0881 ungerecht A I Fa 0014 ungereimt A I DJ 1041 ungeschlacht A 4 Fa(l) 3176 AI(2) 0940 1436 DJ(1) 0955 ungeschmückt A I Fa 2474 ungeschreckt A I Sa 2872 ungespürt A 2 Fa(1) 3180 Sa(l) 1563 ungestillt A I DJ 0315 ungestört A 7 Fa(l) 1224 Sa(3) 0482 2594 3387 AI(3) 1276 1755 2998 ungestraft A I Sa 0986 ungesträubt A I Fa 0898 ungestüm A 7 Fa(3) 0023 0055 1907 Sa(2) 0762 2657 AI(1) 1520 He(l) 0078 ungetrübt A I DJ 0520 ungeweiht A I Sa 2839 ungewiß A 2 Fa(l) 0670 AI(1) 2655

Nikolaus Lenau ungewohnt A I Sa 1579 ungezählt A 3 Fa(l) 2305 AI (2) 1485 3330 Unglaube(n) S 1 Sa 0576 ungläubig A 2 AI (1) 2339 DJ(1) R0279 Unglück S 7 Sa(l) 2536 Sind Wunsch und Leidenschaft geflohen, ||Des Unglücks Furien wurden zahm. AI(6) 0199 Pierr' zieht fort, das Unglück weiter tragend, II Die Ketzer mit dem Banne zu ereilen, 1702 Die Blindheit schärft mein Unglück, linderts nicht. 2066 Wenn eilig Wandrer ziehn vorüber hier, ||Das Herz voll Unglück oder Kampfbegier. 2080 Dem Unglück bringt, wenn nur für Augenblicke, ||Ein Lied des Friedens Traum; 2706 nicht jene milden Zähren, ||Die uns ein Unglück lindern und verklären, 3447 Nachwelt unsre Brust erweitern, || Daß wir im Unglück uns prophetisch freuen unglücklich A 3 Fa(2) 0355 0359 AI(1) 0763 Unglückliche S 1 AI 0737 unglückselig A I Fa 0147 Unglücksprophet S 1 Sa 0766 ungut A I Fa 1420 Unheil S 9 Sa(3) 0939 Das Herz befriedigt und entzückt, ||Hat sie, dem Unheil euch zu weihen, 2409 Des Unheils lächelnder Verkünder ||Hat Alexanders Mut gebeugt; 3653 Da schleicht hervor, Unheil zu stiften, ||Aus dem geheimen Hinterhalt, AI(4) 0257 Vielleicht jedoch ihr größres Unheil bringen, 0622 So klang das Lied des Allzukecken, || Vom Schlaf das Unheil aufzuwecken. 0878 liege hier, und die verderblich Schnellen ||Sind auf, das Unheil durch die Welt zu tragen; 1257 Die Tropfen sind dem Unheil nicht verloren, ||Ein schwarzes Untier ward daraus geboren. DJ(2) 0378 kann mein Antlitz nicht dein Auge segnen, ||Dann

Synoptische Konkordanz zu den Versepen sah ich deins zum Unhell mir begegnen. 0642 Die heimlich mir das Herz umspannen, ||Als wollten sie mir Unheil künden, unheilbar A 2 Fa(l) 0128 AI(1) 1813 unheilig A I Sa 0973 unheilschwanger A I Sa 0769 unheilvoll A 3 Sa(l) 2695 AI(2) 2087 3395 Unheilvolle S 1 AI 0108 unheimlich A 5 Fa(4) 0156 1205 1906 2879 DJ(1) 0257 Unheimliche S 1 Sa 2262 unhenbar A I Sa 2021 Unke S 3 Sa(l) 2240 Nun singen Unken das Brevier1 AI(2) 0101 Ihre Nachtigallen werden Unken, ||Ihrer Rosen Dornen dich verletzen, 1787 Da springen die Gedanken ihm hinein, ||Wie aufgeschreckte Unken in den See, Unkenlied S 1 AI 1790 unliebsam A I DJ 0694 unlösbar A I AI 1482 unlöschbar A I Fa 0188 unmäfiig A I Fa 2089 unmittelbar A I Fa 3172 Unmut S 5 Fa(3) 0050 Und weiter, höher, steiler treibt die Hast, ||Der Unmut fort der Berge trüben Gast, 0759 Sich zwischen Faust und der Natur verschieben, ||Und er im Unmut stürmen an den Rand. 1622 fürder durch die Nacht, ||Und hat im düstern Unmut nimmer acht AI(2) 2126 So leicht kann Unmut wilden Streit entzünden. 3451 Woher der düstre Unmut unsrer Zeit, ||Der Groll, die Eile, die Zerrissenheit? unmutig A I Sa 2517 Unrat S 1 Sa 2349 unrettbar A I AI 2206 unruhig A I AI 0450 unrühmlich A I AI 2200 unsauber A I Sa 2394 unschlüssig A I Fa 0477 Unschuld S 9 Fa(4) 1830 Daß ein Gefühl sie faßt mit dunklem Wehe ||Aus ihrer Unschuld längst verlornen Tagen.

Unhe

605

2061 Die Wasserstimme, leise klagend, scheint ||Ihm seine Unschuld, die von ferne weint. 2168 dir, der fort mich riß ||In seine grause Finsternis ||Aus meiner Unschuld Heiligtum! 2772 Des Hundes Lächeln seliges Genügen, ||Die Ruh der Unschuld in den holden Zügen. Sa(3) 1794 Das Blut der Unschuld, hell und rot, ||In seine schwarzen Lasterpfützen1 3036 Der noch im weltbegrabnen Herzen II Der Unschuld Leiche schauen muß. 3772 Vorweg als Fegefeuer gelten, || Gibt euch der Unschuld frühern Stand! AI(1) 1468 Daß sie für wenig täuschende Sekunden ||Das himmlisch leichte Los der Unschuld fühlen. DJ(1) 0952 Macht auf! geschwind! verwaiste Unschuld schreit; unschuldig A 2 Sa(l) 3573 DJ(1) 0518 unschütterlich A I Sa 2890 unselig A 3 AI(3) 0166 1345 2281 Unsere S 3 AI(3) 1574 Wie viel der Unsern, Euren sind erschlagen? 2308 Verbannt die Unsern und hinausgejagt. 2527 Der Unsern viele sind in diesen Mauern, II Ist hier gestattet Mitleid und Bedauern? unsereins BP 2 Fa(l) DJ(1) unsicher A I Fa 2608 unsichtbar A 6 Sa(4) 1724 3032 3626 3644 AI (2) 0014 1707 Unsichtbare S 1 AI 0123 unspürbar A I AI 2325 unsterblich A I Fa 2442 Unsterblichkeit S 1 AI 1821 unstet A I AI 3362 unstörbar A I Sa 3432 Untat S 1 DJ 0260 unten PA 13 Fa(6) 0043 2034 2059 2142 2406 2408 Sa(6) 0702 1367 1371 1384 1590 1635 AI(1) 3025 unter PP 29 Fa(5) Sa(12) AI(8) DJ(2) He(2) unterbrechen V 2

606

unte

Fa(2) 1052 Es unterbrach Euch, o verzeiht, ||Die Hochzeitsangelegenheit. 1700 Seltsame Töne aus dem Schilfe dringen, ||Und manchesmal das Schweigen unterbrechen; unterdessen PA 1 DJ 0171 unterdrücken V 3 Sa(2) 1545 Er stellt mit unterdrücktem Weinen ||Sich an des Sterbelagers Rand, 3679 Des Dulders Freunde unterdrücken || Den Argwohn mit verschwiegnem Harm. DJ(1) R1035 Untergang S 9 Fa(7) 1798 Und seine Seele frei zu überlassen ||In tiefer Schönheit ihrem Untergang\ 2126 O Wolke dort im Vntergangl 2668 Auf weitem Meer ist es ein freudig Grauen, ||Den Untergang der Sonne anzuschauen; 2766 Nun sieht er plötzlich, ostenher geschwommen, ||Dem Untergang zugleiten einen Nachen; 2784 Und Abend ists, mit wildem Satze sprang ||Die Sonne plötzlich in den Untergang, 2959 Hier klebt mein Leib am Rand des Unterganges, 3325 Die Sehnsucht nach dem Untergang; Sa(1) 1162 In Gott ein froher Untergang, AI(1) 1700 Dein Leben ist dahin auf immerdar ||Ich schaue nicht mehr deinen Untergang! Untergang — > Schiffesuntergang, S onnenuntergang untergehen V I AI 2205 untergraben V I Sa 1080 unterjochen V 2 Fa(2) 1109 Sollt Menschengeist Ihr unterjochen, 2824 Der ist ein Kind, den Träume unterjochen. Unterjochte S 1 Fa 1888 Unterkleid S 1 Sa 3757 Unterlaß S 1 AI 2462 unterliegen V I Sa 0736 Unterpfand S 1 Fa 0526 untersagen V I Fa 1488 unterscheiden V 2 Fa(1) 1030 So, daß sie selbst nicht unterschiede ||Die wahren und die angesungnen ¡¡Liebreize AI(1) 1690 Was jeder denkt, ich mags nicht unterscheiden, ||Es gilt mir gleich;

Nikolaus Lenau unterschlagen V 1 Sa 3663 unterschreiben V 1 Fa 0549 Unterschrift S 1 DJ 1032 Untersinken S 1 Fa 2977 unterstehen V 1 AI 1443 Untertan S 1 Fa 0172 Untertan A 3 Fa(2) 0092 2439 AI (1) 3136 untertänig A 1 Fa 1316 untertäniglich A 1 Fa 1082 unterwegs PA 1 AI 0286 unterweilen PA 1 Sa 2943 unterwinden V 1 Fa 0138 Untier S 2 AI(2) 1258 Die Tropfen sind dem Unheil nicht verloren, ||Ein schwarzes Untier ward daraus geboren. 1265 dem Entsetzen zeigt noch die Geschichte ||Sein Bild, des Untiers Bau, Gestalt und Glieder; untreu A I Sa 2722 untröstbar A I Sa 1101 unübersehlieh A I AI 2155 unüberspringlich A I Fa 1163 unverdrossen A I Fa 3224 unvergällt A I AI 2796 unvergänglich A 2 Fa(l) 1023 AI(1) 1770 unvergessen A 3 AI(3) 1328 2773 3030 unvergeßlich A 3 AI (3) 2188 2784 2956 unvergolten A I AI 3458 unvergossen A I AI 1153 unverhofft A I Sa3588 unverloren A 2 Sa(l) 0113 AI(1) 0816 unvermerkt A I Fa 1692 unversehrt A I Sa 3504 unversiegbar A I Sa 2687 unversöhnt A I Fa 2465 unverstanden A I Fa 3342 unversühnt A I Sa 1544 unverwandt A I AI 0662 unverwehrt A I AI 2697 unverwundert A I Sa 2361 unverwüstlich A I Fa 3157 unverzagt A I Fa 2461 unwandelbar A I Sa0338 Unwandelbare S 1 AI 0203 unweit PP 1 Fa(l) unwert A I AI 0247 unwiderruflich A I Sa 1356 unwiderstehlich A 2 Fa(l) 1651 Sa(l) 2660

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

unwillig A 2 Fa(l) R1256 Sa(l) 3830 unwillkonen A 1 AI 0433 unwirtbar A l AI 2245 unwürdig A 1 Sa 1240 unziemend A 1 Sa 2306 unziemlich A 1 AI 1432 üppig A 3 Fa(l) 0802 Sa(2) 2119 2558 Urbild S 1 Fa 1822 Orblick S 1 Sa 1272 Urdespot S 1 Fa 0460 urdunkel A 1 Fa 0331 Urgeist S 1 Fa 0270 Urkampf S 1 A l 3100 Urkraft S 1 Fa 2960 urkräftig A 1 Fa 2385 Urne S 1 D J 0785 urplötzlich A 1 D J 0497 Ursprung S 1 A l 1765 Urstaaa S 1 Fa 3360 Urteil S 1 S a 3380 Urwald S 1 Fa 0227 Urwelt S 1 Al 3285 Vagabund S 1 Fa 1092 V a l e n c i a OS 1 Sa 2170 Vanozza NS 2 Sa(2) 2129 Vanozza, einst des P a p s t e s Schöne, ||Bewirtet ihrer Freunde Schar, 2193 Vanozza spricht: Ich bin in Sorgen, ||Mein Cäsar geht n a c h b ö s e m Ziel! Vasall S 3 AI(2) 0412 E r soll, w i e er der K i r c h e abgefallen, ||Verlassen sein von Freunden und Vasallen. 3134 H i t Burgen, Städten und Vasallen, ||Wie Carcassonne, Conserans, He(l) 0041 I c h lohne reich mit L a n d u n d Leuten, ||Nur n i c h t m i t m e i n e m K i n d e dich, Vasall! Vasallenbande S 1 AI 0392 V a s o n a OS 1 Sa 3709 Vater S 43 Fa(2) 2066 W i e b l ö d e K i n d e r ihrem Vater lauschen, ||Wenn H ä r c h e n bunt von seinen Lippen rauschen, 2546 V o n l ü d e r l i c h e n Vätern ein Vermächtnis, Sa(21) 0010 D e r Vater ruhig, h e i t e r spricht: 0101 D e r Vater harret an der Türe, ||Er s i e h t sie kommen b l e i c h u n d matt, 0125 0 Vater, H u t t e r , G o t t befohlen!

unwi

607

0177 D e r Vater lehnt am Fensterrahmen, ||Das Herz voll Freud und Zuversicht, II Ein feierliches: 0803 D e r W e i s h e i t u n d der Künste Vater, ||Der u n s die weite W e l t verschönt. 1395 Gib, frommer Vater, mir d e n S e g e n ||Und sprich ein stärkendes Gebet! 1447 H e i n u n d d e r Väter Werk z e r s t ü c k e n ||Soll ich m i t meinem letzten H a u c h ? 1461 Ich soll nicht Fürst und Vater h e i ß e n ||Dem V o l k e u n d dem Vaterland? 1523 M e i n u n d d e r Väter Werk zerstücken ||Wird t r e u l o s nicht m e i n letzter Hauch. 1529 D o c h gib, o Vater, m i r den Segen, ||Weil du d e r Frömmste, R e i n s t e bist, 1730 Er h a t t e nicht, w i e jener Echte, ||Beim Vater schon die Herrlichkeit, 1835 Der seines Vaters Macht empfangen, ||Daß er d e m Feind entgegenzieh. 1843 ist nur d e s p o t i s c h dreist, || Er h a t des Vaters M a c h t erworben, 1922 Schwer d e n k e n sie, verhaßt, vertrieben, ||An ihres Vaters A l l g e w a l t ; 2330 Ihr Vater ist zu strenge, ||Ihr F e n s t e r nicht zu enge, 2407 U n d S o h n u n d Vater schweigend bohren ||Die Hassesblicke sich ins Herz. 2430 d e n Zeichen b i t t r e r Leiden || A u f seines Vater s Angesicht ¡¡Läßt Cäsar seine Blicke weiden, 2925 W o h l schwieg der römsche Vater lange ||Und schloß ins Herz d e n scharfen Dorn; 2988 V e r l a s b e i m Schall d e r Tot e n g l o c k e n || Des h e i i g e n Vaters Brief aus Rom. 3474 S e i n Vater singt frohlokk e n d mit, 3717 Im N a m e n G o t t d e s Vaters, Sohnes ||Und h e i i g e n G e i s t e s Sa(l) R2369 AI(5) 0985 Zur Kreuzfahrt, Vater! sprich d e i n M a c h t g e b o t ! 1411 0 h e i i g e r Vater, spricht der eine, s i e h ||Den Staub vom G r a b d e s H e r r n an u n s e r n Füßen; 1427 0 h e i i g e r Vater spricht der andre - trage, ||Daß ich ein W ö r t l e i n W a h r e s a u c h d i r sage.

60 a

Vate

2250 das Haus umsaust der Wind, ||Drin sitzen Vater, Mutter, Ahn und Kind ||Und Knecht und Dirne am Kamin beisammen 2965 Den Vater glaubte den Gewittern || Der Mensch und dem Prophetenmund, DJ(8) 0005 Der Vater sandte mich, daß ich dich frage, 0015 0 Liebling meines Vaters, sei kein Tor! 0079 Wärst du vom Vater mir nicht anbefohlen, ||Sprach ich vielleicht: 0303 Don Juan, mein Vater naht mit schnellem Schritt ||Vom Schlosse her; 0311 Ach, Vater, alles hab ich ernst bedacht 0967 sühne, hilft mir Gott, in dieser Stunde, ||Des Vaters Tod und manches Herzens Wunde, 0969 Noch Kind, als Ihr den Vater mir erschlagen, 0978 Kinder folgten mir aus fernen Gauen, ||Um ihren Vater einmal doch zu schauen, He(6) 0028 Dann eil ich, ihrem Vater sie zu rauben, 0030 Daß ich den Vater und den König kränke, 0031 Das gilt mir nichts, der König fraß den Vater, 0046 Ein stolzer König; doch ein guter Vater; 0059 Und wenn er auch der beste Vater wäre, ||Ich raubte sie, wenn er sie mir nicht gäbe; 0063 Wenn Vater, Mutter, Basen und auch Vettern || Die Brautnacht uns zuschanzen, Vater —> Kirchenvater Vaterhand S 1 Sa 1119 Vaterherz S 1 Sa 2383 Vaterland S 3 Fa(l) 0161 Ein Fremdling ohne Ziel und Vaterland, Sa(2) 1462 Ich soll nicht Fürst und Vater heißen ||Dem Volke und dem Vaterland? 1850 Doch fechtend nicht fürs Vaterland, ||Nein! väterlich A I Sa 0759 Vatermord S 1 Sa 2416 Vaterunser S 1 AI 1213 Vaterwonne S 1 Fa 0668 verachten V 10 Fa(l) 0435 Du sei ein Mann und schnell dich fasse, ||Eh ich verachtend dich verlasse;

Nikolaus Lenau Sa(2) 1617 Warst du nicht elend und verachtet, ||Von Jugend auf gedrückt, gehetzt? 2783 Doch Papst und Bann verachtend streiten ||Die Freunde für den teuren Mann. AI(4) 0204 ist ein Mann von den Unwandelbaren, || Rastlos, verachtend Freuden und Beschwerden, 0246 unbewegt von seinem kecken Dränger, ||Blickt ihn der Mönch verachtend an und schweigt. 1185 Verachte jeglich Bild, zumeist das Kreuzeszeichen, ||Das uns nicht frommt, 2339 Ungläubig verhöhnt er und verachtet, ||Was über die Erde hinübertrachtet. DJ(3) 0177 Traunl mit nichten zu verachten || Dünkt mir so ein Klosterjunge; 0660 Ich bin Don Juan, der lang geschmachtet ||Nach deiner Gunst, verschmäht, verachtet. 0928 Vielleicht ein Blitz aus Höhn, die ich verachtet, Verächter S 1 AI 1289 Verachtung S 5 Fa(3) 0939 Den Faust jedoch berührt das nicht, || Verachtung lächelt sein Gesicht, 2719 Verachtung des Erschaffnen! 2836 Und hoch den Turm Verachtung aufgerichtet, Sa(2) 1853 Mit staunender Verachtung höret ||Der fremde Fürst, 1869 Verachtung trifft so schlechten Boten, Verachtungsblick S 1 AI 2192 verargen V i Fa 1317 verarmen V I Sa 3904 Verarmung S 1 DJ 0065 verbauinen V I AI 2308 verbergen V 2 Sa(l) 3655 Aus dem geheimen Hinterhalt, || Verbergend im Gewand die Schriften, Al(l) 0698 Den sie verbarg, brach ihr das Herz, verbieten V 2 Fa(l) 2100 Aus dem geheimen Schattental ||Ver£>otner süßer Lustgedanken, Sa(l) 2459 Und warnenden Synodenspruchs, II Der die verbotnen Leibeserben verbinden V 3 Fa(2) 0302 Seine Kraft allein kannst du Ihn finden, ||Und mit

Synoptische Konkordanz zu den Versepen der Kirche sollst du dich verbinden . 3383 Ich bin mit Gott festinniglich ||Verbunden Sa(l) 0036 Hie der Gezeugte unsrer Ehe ||Uns mit dem Schöpfer süß verband. verbittern V I AI 1339 verbleiben V I AI 0951 verbleichen V 3 Sa(l) 2569 Sie wollen Freunden, die verblichen, ||Dartrinken einen Becher noch AI(2) 0692 Nur manche fragen trauernd sich, ||Warum sie denn so früh verblichi 2581 O Fürstenglanz! wie bald bist du verblichen 1 verbleichen — > halbverblichen verblüffen V 3 Fa(2) 0385 Und stehen ließ verblüfft im Schrecke, ||Hinumschwand um die Felsenecke? 2028 Nun schauen sie, verblüfft und überwunden, Sa(1) 3580 Ratlos verblüfft die ganze Schar. Verblüffte S 1 Fa 1165 verbluten V 5 Sa(3) 1759 Trifft er die Kirche schon verblutet, ||Und Satan weint um seine Frau! 3583 Doch soll das Laster sich verbluten, ||Dann ist der Teufel oft zunächst. 3975 in die roten Fluten, ||Gedenkt er wieder kummervoll ¡¡Der Kinder, sieht, wie sie verbluten; AI(2) 1348 Ho man sie weiß zu strecken und zu zerren, || Zu quälen, bis sie langsam sich verbluten; 2336 Das gefesselte Glied vom Leibe sich nagt, ||Um zu verbluten im Halde frei, verbrausen V 3 Fa(2) 0572 Die hohe Schule Hittenbergs besuchten ||Und in der Schenke manche Nacht verbraust. 1498 Die Jagd verklungen und verbraust, ||Ein frommer Bischof sichs belieben; Sa(l) 2287 Daß mir sein Hort im Ohre stak, ||Bis ichs verbraust und nunterzechte Verbrechen S 1 Sa 1685 Verbrecher S 5 Fa(2) 0215 Nur dem Verbrecher, der es überschritten, ||Hirds klar und lesbar in das Herz geschnitten.

verb

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2457 Nur dem Verbrecher, der es überschritten, ||Hirds klar und lesbar in das Herz geschnitten. Sa(2) 1181 Gott wird, heimsuchend die Verbrecher, || Nicht einem Trinker ähnlich sein,. 2485 Verstockte Herzen! o Verbrecherl AI(1) 0214 Der Kirche grimmes Haupt und strenger Rächer, ||Die Helt verheert ein heiliger Verbrecher? verbrecherisch A I AI 0897 verbreiten V 2 Sa(l) 2781 Die Feinde jubeln und verbreiten ||Mit Fleiß von Mund zu Mund den Bann; AI(1) 2768 Es klingt ihr Ruf je heller in die Heiten, ||Je mehr die Feinde stillen Tod verbreiten. verbrennen V 9 Fa(2) 0439 Und sind verbrannt sie ganz und gar, ||So streu zur Sühnung dir ins Haar 2450 verzehr ich mich in meinem Strahl, ¡Verbrenne selbst mich wie Sardanapal, Sa(2) 0296 Hie sie, das Hort des Heils zu melden, ||So freudenvoll den Leib verbrannt. 3801 Verbrennt man mich, seid unerschrocken! AI (5) 1584 Und in des Hasses Flammen zu verbrennen, 1907 der Freiheit kühne Fechter ||Zu Tausenden verbrannten, 2000 sind viel rote Kreuze drein genäht, ||Jacques war ein Ketzer, auf! verbrennt die Leiche! 2281 Unselig Buch! du magst verbrennenl 2427 Her weiß, wie bald wir beide verbrennen ||Und tanzen im Hind als graue Flocken, verbringen V 2 Fa(l) 0998 Der Hund verbringt ein grimmig Klaffen, AI(1) 1611 Dem Grafen Foix verbringet meinen Gruß, ||Sagt ihm, daß sein Verderben mein Beschluß , verbünden V 2 Sa(l) 0665 Die Herzen werden sich verbünden, ||Sich bringen jeden Gottesgruß, AI(1) 2028 auch war ein wilder Streit entzündet, ||Har doch dem Leid die Freude stets verbündet;

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verbürgen V I AI 2170 verdächtig A I He 0055 verdauen V 3 Fa(2) 1410 Verdammt 1 verfluchtl was soll das heißen? 1944 Doch nelnl mein Fürstenschwert sei nicht verdammt ||An diesem Knecht zu niederm Schergenamt. Sa(l) 3764 Dafi wegen ihrer schwarzen Sünden ||Der Papst als Ketzer sie verdammt. verdaut —> verdammen verdanken V i DJ 0742 Verdeck S 2 Fa(l) 2587 Auf dem Verdecke woll'n wir dann spazieren, ||Und ich will dir den Kauz interpretieren. Fa(1) R2845 Verderben S 8 Fa(l) 0482 Ich liebs auf Leben und auf Sterben, ||Auf Heil und ewiges Verderben. Sa(2) 2549 So heftet jetzt sich das Verderben ||An Liebeszeichen leisgeheim, 3075 Getreu die Seele vor Verderben, II Ich schütze dir den Leib dafür1 AI(5) 0252 In dein Verderben jagte dich der Papst, ||Mit dessen Bann- und Fluchgerät beladen, 0945 Und senkt zum schwarzen Grund sich ins Verderben, ||Das sind die Seelen derer, 1517 Oft trug das Roß Verderben, oft Beglücken, ||Das Schicksal einer Welt auf seinem Rücken; 1612 Sagt ihm, daß sein Verderben mein Beschluß, 2495 dort ballte das Verderben ||Im Kampfe sich, dort war so dichtes Sterben, verderben V 11 Fa(3) 0775 So will Verstoßner ich mein Leiden kühlen, ¡¡Verderbend mich als Gegenschöpfer fühlen. 1927(2) Verdirb, verdirb, schamloses Sklavenblut1 Sa(2) 0783 Laßt euch das Leben nicht verderben, ||Das, ach, so bald! 1469 Dein Volk ist krank und ist verdorben, IJDas dir vor allen herrlich blüht, AI(3) 1897 Ein Ungeist kam, daß er die Welt verderbe, 2806 Und siegt Vernunft, so muß der sterben, ||Und dem wird Haß die Welt verderben.

Nikolaus Lenau 2834 Dann war es still und ausgestorben ||In seiner Brust und jedes Glück verdorben. DJ(3) 0551 Möcht ich vergötternd ihn verderben, ||Mit ihr in eins zusammensterben. 0735 Ich will dem Jäger seine Jagd verderben, II Der Auerhahn soll heute noch nicht sterben. 1006 0 eile, von Don Pedros Hand zu sterben, ||Wenn dich nicht soll dein eignes Kind verderben! Verderber S 1 AI 0856 verderblich A 3 AI(2) 0877 0908 DJ(1) 0050 verdichten V I AI 2572 verdienen V 2 DJ(1) 0988 Verdiene dir nun meinen letzten Dank, ||Nimm diesen Schlüssel, öffne meinen Schrank He(l) 0015 O, mehr als Leidenschaft verdient ihr Liebreiz. Verdienst S 1 Sa 2229 verdingen V 2 Fa(l) 0517 Verdinge dich mir zum Gesellen, ||Und hilf mein Weidwerk mir bestellen, Sa(l) 0945 Weh dem, wer sich der Welt verdungen, ||Denn müd und nackt und ohne Lohn, Verdoppelung S 1 DJ 0686 Verdorren S 1 Fa 0258 verdorren V i Sa 2964 verdrehen v 2 Fa(l) 2170 Dem Teufel fluchen, das verdreht ||In Gottes Ohr sich zum Gebet? AI (1) 1950 ein Wahnwitz ist sein Leiden, ||Nie toller war ein Schneiderhirn verdreht, ||Er meint: Verdreher — > Wortverdreher verdrießen v 3 AI(2) 2732 Sein Feld besät mit Körnern dort ein Bauer, ||Verdrossen tut ers, in verzagter Trauer. 3142 Wenn auch die Äuglein überfließen, II Laß, Kind, den Rauch dich nicht verdrießen; DJ(1) 0278 Wie mag sie nicht die schöpferische Hand ||Von Blum und Blatt verdrossen sinken lassen? Verdruß S 8 Fa(5) 0592 ihn einst der Tod erfaßt, || Tut ers mit zagendem Verdruß, ||Wie ein Rebellenknecht erblaßt,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0738 Geschick ihn eine Wunde schlug, ||Wenn ein Verdruß die Seele ihm erweicht, 0749 Die Tage des Verdrusses abzukürzen, 0944 keiner sich bewegen kann, || Und wie gestellt ihn der Verdruß, ||Ein jeder so verharren muß: 3230 Der ich für die gebrochne Treue || Verdruß genug im Herzen litt, Sa(2) 2922 Mariano wehrt ihm den Verdruß || Umsonst mit schmeichelndem Geflüster, 3034 Girolamo hat solche Kerzen ||Gepflanzt, dem Sünder zum Verdruß, AI(1) 3073 Umsonst! ||Mein guter Degen, wie du voll Verdruß ||Im Winkel ruhst, verdunkeln V 2 AI(2) 2566 Dem Glühwurm gleich, der sterbend sich verdunkelt, 2824 Im Stalle feiern seine Rosse, || Und Rost verdunkelt seine Waffen; verdüstern V 2 AI(1) 0948 Und weiter treibt sein Traum zu neuer Qual ||In ein verdüstert einsam Felsental; DJ(1) 0334 Er hat ein reiches Leben durchgerungen ||Und ist verdüstert von Erinnerungen, verehren V I AI 1875 Verein S 1 Sa 0686 Vereinen S 1 Fa 0922 vereinen V 12 Sa(5) 0283 Girolamo, Domenico ||Vereint in gottgeweihter Stunde, 0372 Doch haben Jäger, Werkner, Bauern ||Zum Wanderzuge sich vereint. 0827 Herr in alle Welt verwies, ||Lorenzo ruft - und sie vereinen ||Sich hier im neuen Paradies. 2709 Er mahnt sie alle, zu vereinen ||Ein christliches Konzilium, 3170 Und ihren treuen Mut vereint, || Umringt von rauhen Waffenknechten, AI(3) 1490 Viel Ritterscharen und viel Pilgerhorden || Vereint der abenteuerliche Glauben: 3046 Gegraben wird nach Almerichs Gebeinen, ||Im Feuer sie den Schülern zu vereinen. 3222 Ergrimmter Feinde liegen hier vereint,

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DJ(4) 0328 So soll auf Erden nach Naturgebote ||Die Jugend nicht dem Alter sich vereinen. 0395 Noch süßer werden Lippen sich vereinen, ||Die noch berechtigt sind: 0648 Fernando, morgen schlägt die teure Stunde, ||Die uns vereinen soll zum ewgen Bunde; 0665 Das wird an jedem Weib verübt, ||Die einem Mann sich ganz vereint; vereinigen V 3 Sa(3) 0677 Vereinigt trotzen sie den Winden, ||Daß keiner sie der Bahn entführt; 0679 Vereinigt schärft sich ihr Empfinden, ||Das in der Luft den Süden spürt. 1495 In deiner Seele wüst vereinigt, ||Ist jetzt das Weltdelirium, verfahren V 3 Fa(3) 0200 In sein geheimnisvoll verschanztes Lager, ||Mußt angriffsweise gegen ihn verfahren. 2364 Die Juden tatens, die Messiasnarren || Verfuhren euch so tief und fest den Karren. 3379 Und, dringt er je aus meiner Gruft, || Als fauler Dunst verfahren in die Luft, verfallen V 2 Fa(l) 0918 Arm Hannchen ist verfallen || Der Reue scharfen Krallen, Sa(l) 0955 Mußt du, zu mildern ihren Druck, ||Ver/allne Heidengräber plündern; verfallen — > fluchverfallen verfangen V 5 Fa(3) 1013 Zu sehn, wie unsre Phantaseien || So recht verfangen und gedeihen. 1148 Drein sich der Lose muß verfangen, ||Treibt ihn aus seiner dunklen Schluft 2662 Mit weicher Hand von ihrem Busen drängt ||Und doch in seinen Armen sich verfängt. Sa(l) 0942 Die Seele soll auf ihrem Zuge ||Sich nicht verfangen hier im Strauch, AI(1) 0137 Jener Tod hat nicht verfangen wollen, ||Gott soll wieder in Gewittern grollen, verfärben V I Fa 1539 verfechten V I AI 1194 verfehlen V I Sa 2438

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verfemt A I AI 2354 verfinstern V I AI 1462 verfliegen V 3 Fa(l) 1184 Wenn schon die Sommerglut verflogen ||ünd 's Laub will von den Bäumen Sa(l) 1335 Sie siehts in alle Welt verflogen, ||Nun friert sie, zittert, müd und nackt. AI(1) 0520 Hinaus sich wagt zum heißen Sonnenstrahle ||Und in die Luft als irrer Dunst verfliegt. verfließen V 2 Fa(1) 0493 Dein halbes Leben ist verflossen, ||Es ward vergrämelt und vergrübelt, DJ(1) 0307 Die anberaumten Tage sind verflossen, verfluchen V 11 Fa(6) 0080 Mir dünkt das Los des blödgeäfften Toren, ||Das Los des Forschers wahrlich zu verfluchen. 0182 Nun aber sei die Stunde mir verflucht, ||Die je mich äfft hier am verstockten Aase! 0243 So sprich, so sprich, verfluchte Säuselbrut1 1410 Verdammtl verfluchti was soll das heißen? 2948 Verfluchter Mahner! feiger Wicht! hinab! 2962 Die ewig ist, wie du, und gleichen Ranges, ||Und ich verfluche meine Kreaturschaft! Sa(4) 2740 Geh hin und wandle deine Pfade \\Verflucht und finster und allein! 2748 Wie du vom Kirchenbann geschlagen, || Wie du verstoßen und verflucht 1 2992 Daß sie den Bann ihm dort gesprochen, \\Verfluchend bliesen aus das Licht. 3172 Umringt von rauhen Waffenknechten, ||Vom Volk verflucht, verhöhnt, beweint. AI(1) 3411 Und aus dem wilden Feuerprasseln ||Hört er verfluchen seinen Namen: verfluchen —s» grundverflucht verfolgen V 7 Fa(3) 0114 Und in der Nerven sinnigem Geflechte || Eifrig verfolgt des Lebens dunkle Fährte; 2145 Und unerreicht von meinem Dränger, ||Der mich verfolget immer bänger. 2440 Niemandem hörig mehr und Untertan, ||Verfolg ich in mich einwärts meine Bahn.

Nikolaus Lenau Sa(3) 1808 Weil ihn das Bild des Jammers quälend ||Verfolgt ans Grab mit jedem Schritt. 1822 Der König auf Erobrerpfaden \\Verfolgt ein falsches Heldentum; 2031 Zum Dome, daß er predge dort, || Wird er verfolgt und hinbegleitet ||Von manchem Fluch und Lästerwort. DJ(1) 0852 Windspiel, Meil auf Meile ||Das Wild verfolgend in erhitzter Eile, Verfolgte S 1 AI 2753 Verführen S 1 DJ 0965 verführen V 3 Fa(2) 0852 Erschallen der Geige verführende Weisen, 1514 Du lügst, dies Weib ist nimmer zu verführen, II Die blickt nicht aus, DJ(1) 0953 Verführte Weiber wollen ein, zu Häuf ||Laßt ein, sonst brechen wir die Türe auf! Verführte S 1 DJ 0991 Verführung S 1 Sa 0981 vergällen V 3 AI(3) 0225 Wirst du das alte Gastrecht nicht vergällen, ||Daß sie die Frucht, 1463 Verfinstert ihnen jeden holden Stern, || Vergällt der Freude innerlichsten Kern, 2808 Der Mensch mag glauben, zweifeln, wissen, ||Sein Leben ist vergällt, zerrissen. Vergangene S 1 Fa 2544 Vergangenheit s 3 AI(2) 2592 Aufs Halmenlager wirft Roger sich hin ||Und läßt Vergangenheit vorüberziehn. 3307 Will mir die Vergangenheit || Meine Tränen wiederbringen? DJ(1) 0650 Und wenn die Kirche unsre Zukunft weiht, ||So heiligt sie wohl auch Vergangenheit? vergänglich A 2 Fa(l) 3393 DJ(1) 0036 Vergängliche S 1 Sa 1970 Vergänglichkeit S 1 Sa 1676 vergeben V 5 Sa(l) 0140 In eures Alters Einsamkeiten || Vergebt, daß euch das Kind verläßt! AI(3) 1443 Vergib, daß ich des Worts mich unterstanden, 1937 So klagt der Mönch und kann sichs nicht vergeben, 2292 Vergib, wenn ich den letzten Traum dir störe.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen DJ(1) 0419 Vergeben hat sie dir den Bruch der Treue, ||Der ihr zugleich das weiche Herz gebrochen, vergebens PA 16 Fa(9) 0060 0073 0179 1488 1743 1747 1922 2622 2974 Sa(5) 1314 1787 2824 3381 3933 DJ(1) 0324 DJ(1) R0741 vergeblich A I Fa 0175 Vergehen S 2 Fa(l) 2358 Den Juden möcht ich drillen scharf und plagen ||Für seines Volks Vergehn in alten Tagen. AI(1) 3267 Die heilige Geschichte ist geschehn, ||Doch war auch sie nur Abglanz und Vergehn; vergehen V 22 Fa(4) 0428 Sie wecken, wie sie drüber fahren, ||Mir Klänge aus vergangnen Jahren: 2136 Und nun zerfließet und vergeht ||Dein Bild, vom Abendhauch verweht! 2140 Daß einst, in kühlen Abendhauch, \\Vergehn wird meine Seele auch, 2278 Das fröhliche Verheißen || Vom ewigen Wiedersehn, ||Als ich dich sah vergehn1 Sa(4) 0199 Und ein vergangnes frommes Leben || Erhellt des Priors Angesicht. 0261 Der mag verschwinden und vergehen ||Mit seinen Lenzgenossen bald, 0358 Eifrig geweiht dem Predgerorden || Verging ihm seines Lebens Lenz. 3889 Das ist verloren und vergangen, || Das alles wird gebrannt zu Staub 1 AI(10) 0741 Der Rosenschein auf ihren Hangen ||Ist hingeloschen und vergangen; 0809 Die fromme Frau, die, schon vergangen, ||Das Bild des Heilands hielt umfangen. 1234 den Sturmeshauch des Rosses Nüstern wehn, ]]Da muß die grüne Saat der Hoffnungen vergehn. 1478 wenn sie sich regen, ||Den Wust vergangner Tage fortzufegen, 1521 Gefolgt vom ungestümen Reiterschock, || Vergeht nicht nur das Gras von Languedoc, 1522 Vergehen auch der Zukunft Freudensaaten.

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1630 Hör immer noch den Sang der Schergen brausen, ||Doch seh ich keinen Pfaffen mehr vergehen. 2794 Es würd ihn stärken und erquicken, ||Bis das Geschick ihn heißt vergehen. 2974 Auch Christi Zeit, die Gott verschleiert, || Vergeht, der Neue Bund zerreißt, 3023 Wenn Gott dich einmal ließ vergehen, ||Kann er dich so nicht wiederbringen. AI(1) R0001 DJ(3) 0032 So möcht ich wandeln in vergangnen Tagen. 0612 Mein leidend Herz sich selbst nur klagen, ||Wie Lieb und Sehnsucht Euch vergehen. 0784 Hier prahlt der Schmerz im Stein, nicht zu vergehen, vergehen —> längstvergangen vergelten V 5 Sa(l) 1924 Und daß sein tatenreiches Lieben ||Das Volk den Söhnen schlecht vergalt. AI(2) 1683 Und würden Laster ihm so reich vergolten, ||Er war ein Held in jeder Art von Sünden. 1828 Dir tausendfach vergeltend alle Leiden, DJ(2) 0483 Denn reich vergalt ich ihr in einer Stunde, ||Was ich zerschlug, wie Hagel das Getreide, 0574 wie einst das Glück an deinem Herzen, ||Doch dauernder, vergiltst du mirs mit Schmerzen. Vergelter S 1 Sa 3439 Vergeltung S 1 AI 2233 Vergessen S 3 Fa(l) 2216 Der seine Angst gelehrt zu pressen ||Aus Trauben sich ein süß Vergessen. AI(2) 0184 Ein Herz entflammt zu süßen Raserein ||Und mit Vergessen einen Schmerz getränket? 0186 Ob er mit Gift den Zecher kalt gemacht ||Und tieferes Vergessen ihm gebracht? vergessen V 35 Fa(ll) 0348 Das nie mehr wird von ihm vermißt ||Und bald wie ein vergeßnes Spiel muß enden? 0897 Die Burschen haben, lustbetäubt || Gar bald den Spuk vergessen , 0930 Er hatte, tanzgeschäftig, ||Vergessen seinen Hut, ||Den Mantel zauberkräftig,

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verg

1228 Vergeßt Ihr meine Worte nicht, ||Könnt Ihr ein großer Staatsmann werden. 1710 wo ihr so wonnig saßet || Und euch in süßer Trunkenheit vergaßet, 1750 In süße Einsamkeit das Herz entreißt ||Und alle Welt umher vergessen heißt; 2039 Wie freudesinnend steht die Lämmerherde, \\Vergessend nun das frische Alpenkraut; 2381 Ein weiser Schreiber nie vergeßner Schriften, 2534 Vergeßner Schalk! hab ich dir nicht gesagt, ||Daß ich die Erde nun verlassen will, 3 3 03 Könnt ich vergessen, daß ich Kreatur1 3371 Der diesseits ehern mich umfing, ||Soll ich ihn jenseits nicht vergessen? Sa(7) 0030 Und nie mein Herz das Glück vergißt, 0744 Vom Wahren, Guten und vom Schönen, ||So fein, daß sie das Herz vergißtl 0840 Die lang im Völkersturm verschollen, ¡Vergessen war in dumpfer Nacht. 1925 Denn gern vergißt, wen Undank kränket, 2184 Ein Narr, wer auch nur eine Rose ||An einem Strauche wo vergißtl 2809 Die Freunde können nicht vergessen, ||Sie werden sein geweihtes Wort 3189 Der Papst, vergessend im Entzücken II Die Würde ganz, frohlockend lacht; AI(12) 0018 Daß ich die Welt und ihren Gram vergesse, 0374 Bis mich noch süßre Frauenblicke laben ||Und ich vergesse dich und deine Raben; 0447 Er starrt hinaus, vergessend seiner Netze, ||Und bei der Büsche sausendem Geschwätze 0584 Ein Augenblick, so schnell er flieht, ||Ist gnug, daß sich zwei Herzen nie vergessen; 1019 Des Amts mich mahnst, als hätt ich sein vergessen, H Zu züchtigen mit Macht die Häresie? 1170 läßt die Luft der Heimat trinken ||Und, selbst vergessend sich, in Gottes Herz versinken. 12 67 Vergessen möchte sie den Schreckenston, ||Des Molches Namen: Inquisition.

Nikolaus Lenau 1322 Priester, feiernd, lesen keine Messen, ||Den Schall der Glocken hat die Luft vergessen. 1748 Die Geier habens heut noch nicht vergessen. 2034 Vergessen ward der Hunger wie der Zorn, 2574 Der moderfeuchte hat es längst vergessen; 3042 Der überwintert grüner als Zypressen, ||Und jene Nacht, er hat sie nicht vergessen; DJ(3) 0757 Ich sterbe gern - ich sucht es zu vergessen, ||Doch immer hat der Wurm genagt, 0856 Des Schlafs vergißt, nicht hat der Weide acht, 1025 So sehr ich auch das Sparen stets vergaß, ||Blieb doch von Gütern mir ein Übermaß. He(2) 0051 So hast du denn vergessen, wie sie weinend ||Zu seinen Füßen sank in jener Stunde? 0083 Daß er das Grab vergessen zu bereiten, vergessen — > zuchtvergessen Vergessene S 2 Fa(2) 0352 Das mit den hier Vergeßnen ward getrieben, 3336 Daß sich Vergeßnes wiederfühlt, vergeuden v 2 Fa(l) 2156 An Berg' und Tale zu vergeuden, ||Doch mir mit fremd verstörten Mienen. DJ(1) 0773 Kommt heim! laßt uns die Stunde nicht vergeuden; vergieBen V 4 Fa(3) 1469 Doch sollt Ihr mir nicht gar zu viel vergießen'. 1680 Und weint an seinem Halse heiße Tränen, ||Wie er noch nie so bitter sie vergoß. 1752 Wie diese Rosenlippen sich erschließen, ||In jedem Wort ein holdes Lied vergießen: Sa(l) 1405 Für welche Gott sein Blut vergossen, ||Für die er starb auf Golgatha, vergiften V 3 Sa(2) 0933 Ich will euch nicht die Welt vergiften, ||Doch zeigen, wie sie euch bedroht. 0984 Und den Heilbronnen selbst, die Rührung, ||Den Tränenquell vergiftest du. DJ(1) 0576 Du hast vergiftet mir das Sonnenlicht, II Die dunkle Nacht, das Menschenangesicht, Vergifter — > Weltvergifter

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Vergiftung S 1 AI 0046 Vergilius NS 1 Sa 0738 vergleichen V 4 Fa(2) 1016 In artibus vergleichen kann, ||Ihr seid vorerst von mir gebeten, 3062 Ists doch ein lieblicher Gesang, \\Vergleich ich das dem Windesstöhnen, Al(l) 3466 die Schrumpfgestalten der Despoten |]Vergleicht mit Innozenz, dem großen Toten, DJ(1) 0997 daß ich Euch noch einmal schauen kann, ||Und daß ich kann mein Kind mit Euch vergleichen ; verglimmen V 3 Sa(3) 1513 Ist dir im Herzen nicht verglommen ||Und kalt des Glaubens letzte Glut, 2369 Vater und Sohn ||Schon ist das Abendrot verglommen, ||Mein Herzog noch nicht heimgekehrt; 3922 Verglommen ist der letzte Brand, verglimmen —> nieverglommen verglühen V 3 Fa(l) 1792 Dem Könige Marias Bild zu malen, ||Eh sie verglühn der Schönheit Morgenstrahlen. Sa(2) 1472 Dein Volk ist innerlich erstorben, ||Die heiige Sehnsucht schier verglüht. 3908 Der es so gut mit euch gemeinet, ||Wenn er zu Asche hier verglüht? Vergnügen S 5 Fa(4) 1159 Dann ist begründet Eure Macht, || Dann ist Regieren ein Vergnügen. 1272 Und er gewahrt mit lächelndem Vergnügen, 1441 Bemerkt nun Faust mit schwatzhaftem Vergnügen 1534 Dem Gast zuschwingt mit schalkhaftem Vergnügen, IJNicht ahnend, was die fremden Männer Sa(l) 2567 den Horaz auch schwang, ||Wenn er, einladend zum Vergnügen, ||Sein moriture Delli! Vergnügen —> Hochvergnügen vergnügen V 7 Fa(3) 0625 Als ich am Herde noch gewacht, ||Und so vergnügt mein Feuer schürte, 1082 Es ist am Ende hochzufrieden, || Und untertäniglich vergnügt , 2731 Faust hört vergnügt im sanften Meerestosen ||So nah den Tod an seinem Haupte kosen.

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Sa(2) 0215 Auch seinen Gast der Prior gleich || Vergnügt und herzlich mitgenommen 0232 Der Armut hold und treu ergeben, || Vergnügt bei Tau und Sonnenschein? AI(2) 2012 Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, ||Wie gaben wir vergnügt dem Roß die Sporen! 2946 Dort singt ein Trupp vergnügter Provenzalen ||Den tapfern Troubadour Bertrand de Born, vergnügt — > vergnügen vergolden v i AI 2008 vergönnen v i AI 0779 vergöttern V i DJ 0551 Vergötterung S 1 Sal480 vergrämeln v i Fa 0494 vergrübein V I Fa 0494 verhaften V I Fa 0265 Verhaftung S 1 Sa R3013 verhageln V I AI 0104 verhagem V I Sa 3639 verhallen V 12 Fa(3) 0867 Sie tanzen taumelnd hinaus zum Wald, ||Und leiser und leiser die Geige verhallt. 1630 Je stiller wirds, und ferner stets verhallen ||Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, 2808 den Mondstrahl auf das Wasser fallen, ||Und schier das Trauerlied der Zeit verhallen. Sa(5) 0264(2) Wie's Blatt vom Strauch, vom Herzen wehen, ||Verhalien, wie ein Lied verhallt. 2606 Wie mählig an den Gartenmauern || Der laute Leichenzug verhallt, 2646 Doch kaum verhallt der Jammerton, || So wandeln neue, große Bilder 3048 Zu stehn der Feinde wildem Dräuen, ||Im steigenden Tumult verhallt. AI(2) 0926 Die Kirche läßt ihr letzt Geläut verhallen, ||Ihm dünkt die Welt von Christus abgefallen, 1733 Weithin verhallt der Ruf der rauhen Kehle ||Im Waldgewölb, DJ(2) 0114 Nur noch zuweilen eines Vogels Laut ||Verhallt in ahnungslosen Finsternissen. 0783 Ich höre längst verhallte Seufzer wehen, ||Hier prahlt der Schmerz im Stein,

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verhalten V 3 Sa(l) 2340 Und jetzt ertönt am stillen Platze, ||Wie Losung ein verhaltner Pfiff. DJ(2) 0003 der Studien endlich satt, || Freilassend dein verbal tnes Jugendfeuer, 0144 Wie mag den armen Mönchen sein zu Mut ||Wenn der Naturschrei weckt verhaltne Glut? verhalten(A) —> verhalten(V) verhangen A 4 Sa(3) 0301 1229 1233 AI(1) 0707 verhängen V2 Sa(1) 1243 Die Bilder dort? könnt ihr sie auch \\Verhängen in des Kranken Seele, AI(1) 3470 Noch läßt der Sonnenaufgang sich verhängen ||Mit Purpurmänteln oder dunklen Kutten; Verhängnis S8 Fa(l) 1608 treibt ihn fort, trotz seiner Seelenbängnis, || Stets tiefer in die Sünde sein Verhängnis . Sa(2) 3120 Ein frohes oder banges Ahnen, ||Daß jetzo das Verhängnis reift. 3247 Schon eng und enger jetzt umkreist ||Sein ernstes, drohendes Verhängnis. AI (5) 0206 ohne Mitleid, trotzig in Gefahren, ||Recht wie sie das Verhängnis braucht auf Erden. 0801 Dann wird es vom Verhängnis gern erkoren 0868 Und näher hör ich ein Verhängnis rauschen. 2438 Als fühlten sie alle doch in der Brust ||Das unbetäubte Verhängnis schlagen. 2902 Schwer im Verhängnis atmen diese Zeiten, verharren V I Fa 0945 verharschen V I Fa 0525 verhaBt A 3 Fa(2) 1719 1721 Sa(l) 1921 Verhaßteste S 1 AI 2584 verhauchen V 2 Fa(2) 1725 Daß nicht ein Seufzer sie verhaucht, ||Zur Stärkung meine scharfe Beize. 1766 Verhaucht, beglückte Blumen, eure Düfte! verhauen V i AI 1523 verheeren V 7 Sa(l) 3888 Die Sehnsucht, alle zu beglücken, II Die seine Blüte still verheert:

Nikolaus Lenau AI(6) 0174 Nun aber ist dein Lenz ein tödlich Pochen, ||Verheerend ist dein Eisgang aufgebrochen. 0214 Der Kirche grimmes Haupt und strenger Rächer, ||Die Welt verheert ein heiliger Verbrecher? 0542 In Bannesblitzen, so die Welt verheeren, 0871 0 wie sie manches arme Herz verheeren 1 2852 Die Flur zu schmücken und zu nähren, ||Die sie vielleicht noch heut verheereni 3325 Ringsum ist die Welt verheert, ||Alles öd und still geworden, verhehlen V 2 Sa(2) 0127 Daß ich so plötzlich und verhohlen ||Entwichen eurer treuen Hut. 1241 Was hilft es, daß der Flor verhehle ||Die Bilder dort? könnt ihr sie auch VerheiBen S 1 Fa 2276 verheißen V 4 Sa(3) 1866 In Münzen und in blanken Barren || Verheißt er ihm noch schweres Gold. 2043 Von süßen Worten eine Flut, \\Verhieß mir, wenn ich schweigen wollte, 3230 Aus seinem reichen Gnadenhorte ||Vferijeij3t er ihnen jede Huld, AI(1) 1745 Was einst Hesekiel verhieß den Geiern: Verheißung S 1 Fa 0021 verheißungsvoll A I DJ 0764 verhöhnen V 6 Fa(1) 0196 Und weil er deinen bangen Hülferuf \\Verhöhnt in seinem heimlichen Versteck. Sa(4) 1920 wer keins, verhöhnend lacht. 2807 Wo einer sich erblicken läßt, ||Verhöhnt mit Worten und Gebärden; 3172 Umringt von rauhen Waffenknechten, ||Vom Volk verflucht, verhöhnt, beweint. 3758 Auch er steht da im Unterkleide, || Entweiht, beraubt, verhöhnt zumal; AI(1) 2339 Ungläubig verhöhnt er und verachtet, ||Was über die Erde hinübertrachtet. Verhör S 4 Sa(4) 3280 Savonarola wird gebunden || Ins peinliche Verhör gebracht .

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3590 Da schleichet in den Saal der Richter, ||Eh wieder das Verhör begann, 3627 Unsichtbar, still auf meinem Platz, ||Will das Verhör ich scharf belauern, 3649 Und als sie das Verhör geendigt, || Worin der Held getreu sich blieb, verhören V I Sa 3641 verhüllen V 2 AI(1) 2676 Wie alles fiel, was sie geliebt hienieden, ||Verhüllte ihr ein falscher Todesfrieden. DJ(1) 0368 Larve fort! sie hat genug gesündigt, || Verhüllend mir dein schönes Angesicht, verirren V 3 Sa(l) 1614 Wenn deine Sinne sich verirrt, DJ(2) 0040 Entfremdet einem höheren Gebiet, ||Ein Geist verirrt, verschlagen in mein Blut; 0055 Wohin verirrt der Flug sich deiner Sünden! verirren — > stolzverirrt veritas S 1 Fa 0410 verjagen V 2 Sa(l) 1179 Gott wird die Medici verjagen, ||Ihr Werk hinwerfen in den Staub. AI(1) 2862 An seine Furcht und banges Zagen, ||Daß Ketzer Christum noch verjagen; verjüngen V I DJ 1071 Verkappen V I AI 1402 verkaufen V I Sa 2228 verkehren V 6 Fa(2) 0112 Einsam mit stillen Leichen nur verkehrte, 3094 Drum sichs mit dir verkehren läßt, Sa(1) 2354 Wird jetzt das Roß verkehrt gestellt AI(2) 0341 Was euch der Meister heillos und verkehrt ||Für göttliche Dreifaltigkeit gelehrt. 2420 Johannes schrieb verkehrten Bericht. DJ(1) 0292 Und mahnen Euch der ritterlichen Sitte, ||Mit mir nur wie mit Blumen zu verkehren. verkehrt — > verkehren verkennen V 4 Fa(4) 0598 Er hat die teure Wissenschaft, || Verkennend seine eigne Kraft, 1216 Es ist durchaus nicht zu verkennen, ||Sie lernen leichter Sklavensitten,

Verh

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2354 Dem undankbaren, feigen und stupiden, II Der sie verkannt, verraten und gemieden. 2541 Verkenne meinen guten Willen nicht, verkerkern V I DJ 0048 Verkettung S 2 Fa(2) 0190 doch wo ist Rettung ||Aus meiner Zweifel peinlicher Verkettung? 3416 Nicht Du und Ich und unsere Verkettung, ||Nur deine Flucht ist Traum und deine Rettung! verklagen V I Sa 2945 verklären V 7 Fa(l) 1674 Den Wald noch einmal zauberhell verklärt, ||Und nun dahin am Laube zitternd fährt, Sa(2) 3552 Wie Christus die Natur verklärt. 3886 Das gottestrunkene Entzükken, ||Das dieses Antlitz oft verklärt; AI(3) 0554 Die himmlischen Gewände rauschen, II Die sie, verklärt, umkleiden werden? 0862 Band des Glaubens um die Welt zu schlingen, ||Die Welt im Strahl der Liebe zu verklären: 2706 Die uns ein Unglück lindern und verklären, DJ(1) 0442 Mondlicht, das die Frühlingsnacht belehrt, ||Wie schön du bist, und sich an dir verklärt'. Verkleide S 1 Sa 1915 verkleiden V I DJ R0111 verklingen V 5 Fa(2) 1498 Halloh! durch Berg und Tal ||Die Jagd verklungen und verbraust, 2397 Und das Naturorakel ihm verklungen, ||Wer führt ihn durch die Erdendämmerungen? Sa(l) 0288 Verschied die letzte Tageshelle, ||Zugleich ihr letztes Wort verklang. AI(2) 1743 Verklungen auch der Priester Dankgebet, ||Te Deum laudamus nur die Geier krächzen. 2129 verliert im Moos mit ihrem Blute, || Ob es verkläng an sturmbetäubten Ohren, verkohlen V I AI 2284 verkommen V 2 DJ(2) 0488 Ich hatte sie entrückt dem schnöden Gleise, ||Worin sonst Fraun verkommen sacht und leise;

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verk

0561 Doch hin ist hin, der Zauber ist verkommen, verkriechen V 8 Fa(5) 0448 Sie habe, völlig zahm und züchtig, ||In diesen Schweinsband sich verkrochen. 0894 Diskretem Schwanzgewedel, ||Der Pudel sich verkriecht ||Ins Eck und rührt sich nicht. 2821 In Wolken sind die Sterne dort verkrochen, 2822 Wie Kinder sich verkriechen in die Decken, 3377 Und sich als Grabgewürm verkriechen ||Und, dringt er je aus meiner Gruft, AI(2) 0042 will der Feige dann mit seinem Schrecken || Verkriechen sich, 1016 Der tausend Feinde in den Staub gestochen, ||Vor dem sich zitternd Könige verkrochen. DJ(1) 0868 Ja! andre Freuden gibt es, fahle, kahle, \]Verkrochnes, neckend zwergisches Gelichter, verkriechen — > hineinverkriechen verkümiern V 3 Fa(2) 1072 Verkümmert stets, doch nie zu scharf, ||Dem Volk den sinnlichen Bedarf, 1104 Verkümmert stets, doch nie zu scharf, ||Dem Volk den sinnlichen Bedarf. DJ(1) 0592 Dein Lieben hätte ewigen Gehalt || Und kann verkümmern doch so schnöd, so bald? verkünden V 6 Sa(3) 0397 Sein Wort, das Gottes Macht verkündet, 2729 Der Bischof im Ornat verkündet || Des Bannes schauerlichen Spruch; 2755 Und haben so der Welt verkündet || Des Kirchenbaus Zusammenbruch . AI(3) 1101 Sie dem Volk das Wort des Herrn verkünden, || Ihrer Predigt sandt er seinen Fluch. 129 6 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden . 3062 Und jetzo haben Almerichs Genossen ||Sein kühnes Wort zum letzten Mal verkündet. Verkünder S 1 Sa 2409 verkündigen V 3 Sa(2) 3303 Daß du nur Lügen hast verkündigt, ||Das Volk getäuscht mit eitler Mär! 3317 Was ich verkündigt, wird geschehen:

Nikolaus Lenau DJ(1) 0370 Das jedes deiner Glieder süß verspricht ||Und jegliche Bewegung hold verkündigt. verkürzen V I He 0088 verlachen V 2 Fa(l) 1805 Er hat manch Weib genossen und verlacht; DJ(1) 0818 Die Drohung deiner Grabschrift wird verlacht, Verlangen S 11 Fa(5) 0801 Wie diese Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen! 1150 Hinaus vorwitziges Verlangen ||Nach freier frischer Waldesluft: 1571 Du sahst die Brüste ringend bangen ||In selig flutendem Verlangen 1 2467 Wie wenig, ach wie wenig dem Verlangen ||Kann er auch so vom großen Strom empfangen! 3304 Ein unersättliches Verlangen || Ist meinem Innern aufgegangen ; Sa(l) 0439 Der Quelle durstendes Verlangen, ||Die heute von der Kanzel quillt. AI(2) 1457 Das sehnlichste, das quälendste Verlangen, ||Was schuldbewußte Seelen weichrer Art 3009 Die Sträucher drängen mit Verlangen ||Zum Brunnen, Disteln selbst, die rauhen, DJ(3) 0480 Ich habe manches Weib mit starken Krallen ||Aufs Lager des Verlangens hingerissen 0546 Geahnte Lust, doch nie umfangen, || Ein ewig Jenseits dem Verlangen. 0850 Das Beste ist Verlangens Glut zu kühlen. Verlangen — > Glutverlangen verlangen V 6 Fa(2) 2482 ist auch dein Teufelswrack, || Wie es verlanget mein Geschmack? 2513 Mit zaubrischen Tapeten ausgehangen, II Die sich gestalten, wie du's magst verlangen: Sa(3) 2439 Verlangt dichs, wie dein Fürst geendet, ¡Sei noch ein Märlein dir gereicht. 2573 Und sollt auch sie der Tod verlangen, 3421 Domenico verlangt entschlossen: AI(1) 2367 Sie stoßen ins Horn, Einlaß verlangend, verlangen — > fortverlangen

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

Verlassen S 1 DJ 0965 verlassen V 36 Fa(9) 0074 Freund, das plumpe Messer tappt vergebens \\Verlaßnen Spuren nach des flüchtgen Lebens. 0435 Du sei ein Mann und schnell dich fasse, ||Eh ich verachtend dich verlasse; 1906 Verlasset mich, unheimlich bang |]Wird mir vor Eurem ungestümen Drang, 2448 Nicht so, als hätte mich die Kraft verlassen, ||Nein! selbst verzehr ich mich in meinem 2535 Daß ich die Erde nun verlassen will, 2674 Beschleichen mag auf irren Meeresstraßen ||Den Wandrer ein Gefühl, daß er verlassen; 2946 zittre nicht für mich, und ich erblasse ||Nur, weil ich Weib und Kind nicht gern verlasse; 3144 Das war, verlaßt Euch drauf, mein Lieber, ||Noch immer was vom Glaubensfieber, 3253 Ein voller Mann! er steht so fest, ||Ob Gott ihn und Natur verläßt. Sa(11) 0140 In eures Alters Einsamkeiten || Vergebt, daß euch das Kind verläßt'. 0544 Die aus Prophetenherzen rauschte ||In das verlaßne Erdenweh ; 0652 Ist dies ein Fest, daß er verloren ||Und uns, ein schöner Traum, verließ? 0853 Gott wird nicht ewig euch verlassen ||Ob eurer Sünden in der Zeit. 1339 Samt dem Olymp - Lorenzo steht ||Einsam, verlassen, nackt, von Winden 2509 In den verlaßnen Kirchenhallen || Kniet hier und dort ein Beter kaum, 2777 Der Bischof hat den Dom verlassen, 3125 Das Kloster muß er nun verlassen, ||Wo er so lang für Gott gelebt, 3181 Wie sank der Papst, von Gott verlassen, ||So tief hinab in Schuld und Not, 3394 Der grause Schmerz will mich bezwingen \\Verlaß mich nicht am End der Bahn!

Verl

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3438 Die er so schmerzlich einst verließ, ||Fort zu den himmlischen Vergeltern, AI(10) 0167 Hättst du nicht so unselig und entschieden ||Natur, dein Lieb, verlassen und gemieden, 0412 Er soll, wie er der Kirche abgefallen, ||Verlassen sein von Freunden und Vasallen. 0418 Wie zagend rings ihn Freunde selbst verlassen, 0641 Als Fulco stumm verließ das Zimmer, ||Da rief ihm Barrai nach: 1737 Den Wald verlassen haben jetzt die Blinden; 1753 Der Klageruf verlaßner Mütter, Bräute, ||Ertönt zu ferne vom Gefild der Schlacht; 1813 Christus als ein fixer Irrgedanke II Sie nicht verläßt, die unheilbare Kranke, 2081 und ich verlasse ||Die Muse nicht in ihrem Mißgeschicke. 2203 Sie staunen schmerzlich, daß du sie verlassen 2306 hat er doch manchen Pfaffenmann, ||Auf den er sich indes verlassen kann. DJ(5) 0048 Es fühlt der Geist, der alles will umfassen, ||Im einzlen sich verkerkert und verlassen; 0499 Nie fühlt ich Reue, wenn ich die verlassen, ||Die mich auf ewig meinte zu umfassen; 0560 Du warst mir immer hold, darum beschleicht ||Mich Wehmut, daß ich dich verlassen muß. 0598 Seh ich, daß du beginnst mich herb zu hassen, ||So kann ich ohne Bangen dich verlassen. 0959 Nicht lärmet, sonst verlaß ich eure Sache, ||Und selbst entbiet ich gegen euch die Wache! He(l) 0005 stören ihren Schlaf, zur Arbeit rufen, ||Weil sie mich sonst verlassen, wie sie drohten. verlassen —> geistverlassen, längstverlassen, mondverlassen verlassen(A) — > verlassen(V) Verlassene S 3 Fa(l) 0045 Notgezelt, dem Kirchlein, knien, ||Und die Verlaßnen rufen sehnsuchtsvoll DJ(2) 0601 schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert, ||Schon übler ists, wenn die Verlaßne trauert;

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Verl

1074 Auf Ritterwort! um der Verlaßnen willen. Verlassenheit S 1 Fa 0311 Verlauf S 1 Sa 3738 verlauten V I AI 3066 verleben V I DJ 0812 verlegen A I Fa 0969 Verlegte S 1 Fa 0177 verleiden V I Fa 0175 verlesen V I Sa 2987 verletzen V 4 Sa(l) 0472 Dafi ich dein großes Herz verstehe ||Und nicht verletze im Gesang1 AI(2) 0102 Ihrer Rosen Dornen dich verletzen, 1890 Er kränkte niemand und verletzte keinen, ||Und flössen Tränen ihm, DJ(1) 0829 Laßt ab, ihr Geiger, mich verletzt das Lärmen, verlieben V 4 Fa(2) 0831 Wie süßes Geplauder, so heimlich und sicher, ||In schwülen Nächten verliebtes Gekicher. 1557 0 wiederhole die verliebten Schwanke: DJ(2) 0857 Nur umschweift nach verliebten Abenteuern, ||Des Walds glückseiger Lump 0916 Die Vögel, die verliebt im Laube schweben! verlieben — > Heißverliebte Verliebte S 1 DJ 0740 Verlieren S 1 Fa 2337 verlieren V 62 Fa(24) 0077 Es setzte flüchtig durch den Acheron, ||Drin sich dem Jäger seine Spur verloren. 0132 Des Baumes vom verlornen Paradiese || Steckt die fatale Wurzel Euch possierlich 0140 Verloren ist zusamt dem Paradies ||Der Baum der Wahrheit; 0698 Für mich ist jedes Glück verloren. 1115 Sich der und jener dispensieren, ||Sich ins Ideenreich verlieren, 1278 Die Dämmerung verliert sich tiefer immer 1361 Da aber sei Gott gnädig vor, || Daß er an Euch die Kraft verlor! 1603 Faust! Faust! ([Sie hat ihn bald in dunkler Nacht verloren; 1628 Bedämmern ihm die Pfade manchesmal, ||Und selten ein verlorner Sternenstrahl.

Nikolaus Lenau 1668 Faust, wie ernster Tod und heitres Leben, ||In Gott verloren, hier so schön verschweben! 1703 Zum See hinstarrend, hat sich Faust verloren ||In stummes Trauern, daß er ward geboren. 1830 Daß ein Gefühl sie faßt mit dunklem Wehe ||Aus ihrer Unschuld längst verlornen Tagen. 1859 Macht fort, eh sie den Kranz verliert'. 1898 Hab keine zu verlieren mehr, ||Das drückt das Herz mir doppelt schwer. 1902 So hat die Hölle, der ich zugeschworen, ||Mit einmal ihre Macht an mir verloren, 1980 Sie gibt darum dich nimmer doch verloren; 2037 Es glüht im Abendscheine purpurhell ||Der Wald, verloren in sprachlose Wonnen. 2310 Womit du mich geboren, ||Womit du unterm Herzen ||Mich trugst - sie sind verloren! 2320 Wars nicht wie Klaggesang, ||Was sich im Strauch verlor? 2394 wer nicht sie zum Höchsten sich erkoren, ||Wer jenseits Götter sucht, hat sie verloren. 2630 Und drinnen süße Stimmen musizieren, ||Die, kaum gehört, im Sturme sich verlieren. 2712 Was mich, weil ichs verloren , einst gekränkt, 3026 Und all der süße Frühlingsdrang ||Blieb mir verloren und versäumt, 3201 Sie faßt die ganze Welt im Mutterglück, ||Und tut sie's nicht, ist sie verloren. Sa(21) 0068 Sie späht und ruft in alle Weiten ||Umsonst nach dem verlornen Sohn. 0097 Ermüdet von verlornen Wegen, ||Die sie geirret ohne Ruh, 0549 Das Paradies war uns verloren, ||Uns blieb die Sünde und das Grab; 0552 Da hat die Jungfrau Ihn geboren, ||Der das verlorne wiedergab ; 0651 Ist dies ein Fest, daß er verloren ||Und uns, ein schöner Traum, verließ? 1000 Bald muß die Kirche sich erneuern ||Und finden, was sie längst verlor. 1059 Das er im Schöpfungsrausch verloren,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1137 Das alles aber Ist verloren, ||Wenns nicht In euch lebendig lebt, 1376 Zu dessen FuB mit matten Schwingen ||Der Donner murmelnd sich verlor? 1485 Der Traum der Alten war verloren, ||Für sie so schön! 1906 Nur wie auf ein verlornes Glück, 2217 Ihr könnt verlieren ohne Grollen, ||Denn euer Säckel kümmert nie, 2405 der, verloren ||Im Glück der Rache, der im Schmerz; 2531 Er hat die Lust dazu verloren, ||Als er die vielen Leichen sieht. 2541 Die Liebe hat ihr Wort verloren, ||Denn tödlich ward ihr Hauch, ihr Kuß, 2975 Solang die Macht dir nicht verloren, ||0 mache den Propheten stumm! 3263 Die Glocke fort aus ihrem Haus, ||Verloren hat es seine Sprache 3299 du bist verloren 1 3484 Indem ihr Arm den Sohn umschlinget, ||Den sie so schmerzlich einst verlor. 3889 Das ist verloren und vergangen, || Das alles wird gebrannt zu Staub! 3899 Wer gibt zurück, was ihr verloren, ||Was ihr zerstört in eurem Wahn? AI(16) 0106 Todeshauche ihre Liebesreden, || Denn verloren ist auch ihr das Eden. 0175 Dem einzlen ist, was er versäumt, verloren; 0799 Wenn all sein Glück ein starkes Herz verloren, ||Wenn seine Wund am tiefsten klafft, 0952 Bei euch verbleib ich bis ans End der Tage ||Als Trauerblick und als verlorne Klage! 1129 Doch die Gottesfrische nicht verloren ||Und die Kühlung heißer Erdenqual. 1257 Die Tropfen sind dem Unheil nicht verloren, II Ein schwarzes Untier ward daraus geboren. 1691 mein Augenlicht verloren ||Hab ich durch Simons schergisches Gelüsten, 1932 Daß er es heut noch hört, der Klagepfiff, ||Womit im Wald die Mutter sich verlor.

veri

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2009 Die frohen Tage sind für uns verloren. 2025 O schöne Zeit, die wir verloren haben! 2128 Lied in ihrem Herzen ruhte, ||Ob sichs verliert im Moos mit ihrem Blute, 2130 Ob es verkläng an sturmbetäubten Ohren, ||Gleichviel, es wäre immerhin verloren. 2565 Verlöre jetzt die Sonne ihren Schimmer, 3020 Die Hölle hat nicht herbre Klagen ||Als meine, daß ich dich verloren! 3244 Den Toten um die stillen Häupter hin, ||Wie Schatten von verlornen Lebensträumen. 3302 Was vorüber, sei verloren! DJ(1) 0244 Ich, zum Prior auserkoren, ||Will mit ihnen sein verloren. verlieren —> längstverloren, wahnverloren Verlies S 1 DJ 0173 verlodern v 2 AI(1) 2817 im Schoß der Erde, ||Weil jede Glut in ihm verlodert ||Und längst sein bestes Leben modert? DJ(1) 0863 Das Feuer meines Blutes ist verlodert, verloren —> verlieren Verlorene S 1 AI 0768 verlorengehen V 3 Fa(l) 1289 Schlagt meinem Roß ein Eisen an, ||Das auf dem Waldweg ging verloren! AI(2) 0503 Und Fulcos Lied ist das Geringste nicht, ||Was uns in diesem Sturme geht verloren; 1105 Ging der letzte Glockenlaut verloren, verlöschen V I DJ 0537 Verlust S 1 DJ 0467 Vermächtnis S 1 Fa 2546 vermählen v 2 AI(1) 0737 0 Tote! könnt ich dich beseelen ||Und dem Unglücklichen vermählen! DJ(1) 0364 Mein Kind, -du wirst dem Herzog dich vermählen! vermehren V I Fa 3271 vermeiden V I AI 3428 veraeinen V I AI 0636 veraessen V 3 Fa(l) 0899 Gar bald den Spuk vergessen, || Die Dirnen wieder ungesträubt ||Zum Tanze sich vermessen .

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verm

Sa(l) 3305 Was du dem Volke sprachst vermessen ||Von Kirchenreformation : AI(1) 1018 Ha! welcher Wahnsinn lieh ||Dir seine Rede, daß du so vermessen ||Des Amts mich mahnst, veraessen(A) — > vermessen(V) veraischen V 3 Fa(l) 3430 Er wird nicht Mein und Dein mit dir vermischen, ||Das tote Glück dir wieder aufzufrischen. Sa(l) 0989 Die Grenzen möchtest du vermischen ||Der Christen und der Heiden gern DJ(1) 0510 seit ich geschaut die fremde Dame, || Vermischt sich meine Lust mit dunklem Grame, vermissen V I Fa 0347 vernodern V I Fa 0228 vermögen V 5 Sa(3) 0130 Ich kämpfte lang, bis ichs vermocht, 078 6 Den Gott in eurer Brust vermag ||Nicht gleich zu stören, zu verwüsten 1839 Und wenn ers nicht vermag mit Waffen, II Ihn schlagen mit des Wortes Macht. AI(2) 1804 Das bald sich dran ergetzt, bald es zerschellt ||Und seine Wünsche nur vermag zu lallen? 2868 Was selbst er nur mit halben Kräften \\Vermag zu glauben und zu halten, vermorschen V I AI 2132 vermummen V I Sa 2344 vernarben V I Sa 2786 verneinen V 5 Fa(l) 0253 Zu Winterszeit vernimmt mein gierig Lauschen ||Von euren Ästen nur sinnloses Klappern. Sa(2) 0027 Was er Geheimes dort vernommen, || Begeistert sagen dir und mir. 0883 wird ums Herz so bang, |[Als hätt er im Geläut vernommen || Jetzt seines Ruhmes Grabgesang. AI(2) 1021 Als ich den schlimmen Mord durch dich vernommen 3340 Und vor Ungeduld nicht weilt, ||Bis ihr Wort er ganz vernommen. verneigen V 4 Fa(2) 0443 Mit einem büßerischen Spruch ||Verneige dein geäschert Haupt,

Nikolaus Lenau 2043 Der Bäume selig rauschend sich verneigen, AI(2) 0244 Die Sonne tief im Westen sich verneigt,** 1410 so gebot er - vor den Frommen, || Verneigt euch tief und sprecht bewegt, beklommen: verneinen V 2 Sa(1) 3281 Viel Frevel gibts, wer kanns verneinen? Al(l) 2853 weil die verneinen, ||Was die vielleicht zu glauben meinen. vernichten V 7 Fa(2) 2835 Dann hilft es nichts, daß ich den Wahn vernichtet, 3191 Das ist das dunkle Bild vom Gatten, ||Vom Mutterglück, das du vernichtet. AI(4) 0333 Das Kreuz, das frevle Menschenhand vernichtet, 1000 Du fängst sie nimmermehr mit Liebesnetzen, ||Soll sie zur Ruhe, mußt du sie vernichten1 1799 Der eine Welt in Fieberglut errichtet ||Und bald im Frost des Fiebers sie vernichtet? 1935 Der düstre Groll, der gern den Bau vernichtet, ||Wo sich ein Glück auf Erden eingerichtet? He(l) 0058 Dein Zorn vernichtet unser letztes Hoffen. Vernichtung S 1 Fa 2178 Vernunft S 1 AI 2805 veröden V I Sa 2505 verpfänden V I DJ 0348 verpfuschen V I Fa 2359 verplaudern V I He 0087 Verrat S 2 Sa(1) 2073 Der Teufel hat Verrat und Lügen, ¡Blutschande, Meuchelmord gebracht AI(1) 2265 Verrat und Häscher, um uns aufzuheben? verraten V 10 Fa(3) 0632 Daß keins das andre je verrät, ||Von ihrem Sinne was gesteht, 2354 Dem undankbaren, feigen und stupiden, ||Der sie verkannt, verraten und gemieden. 2389 Verraten ward Natur, und ihr Vertrauen ||Habt ihr verscherzt und eingebüßt für immer; AI(4) 0493 Und Fulcos Lauf und hitziges Gebell || Verrät den grimmen Jägern ihre Beute, 1136 Weh uns! die letzte Zuflucht ist verraten;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2583 Verraten und gefangen mußt er werden ||Von Simon, dem Verhaßtesten auf Erden. 286Ö Ja! Innozenz Ischariot ||Hat auch verraten seinen Gott ||An seine Furcht und banges Zagen, DJ(3) 0120 Ein stummes Rätsel, das sich nie verraten, ||Die Pflanze ist sein Bild und seine Hülle, 0568 Daß ich entschwundnes Glück verriet' und kränkte, 0862 Verraten hat mich meine eigne Kraft, ||Das Feuer meines Blutes ist verlodert, Verräter —> Naturverräter verräterisch A I Fa 0997 Verratesnetz S 1 Fa 1155 verrauchen V I DJ 0536 verrauschen V 2 AI(2) 3193 Ritter und Mönch ||Die Schlacht verrauscht, die Sieger ziehn von hinnen; 3344 Wie ein himmlischer Gesang, || Der im Schlachtgefild verrauschte. verriegeln V 2 DJ(2) 0234 Habt verriegelt ihr die Zellen ||Drinnen mir, will ich dafür ¡Draußen sperren euch die Tür. 0237 Ha! verriegelt nur die Zelle! verrinnen V 3 Fa(l) 3419 wirst du bald und schrecklich dich besinnen, ||Laß nur des Herzens Wellen erst verrinnen. AI(2) 2509 Es läßt die Sanduhr Korn an Korn verrinnen, ||Und fällt das letzte, 3196 Ihm galts, er sieht des Rosses Blut verrinnen. verrinnen —> mitverrinnen verrosten V I Fa 1997 verrucht A 3 Fa(l) 1138 Sa(l) 2422 DJ(1) 0749 Verruchte S 2 Sa(l) 2417 Verruchterl Schrecklicher! erzähle! DJ(1) 0200 Stromweis auf euch niederquölle, ||Euch Verruchte zu zerschmettern! verrücken V I AI 2724 verrückt A I AI 0906 Verrücktere S 1 DJ 0847 verrufen A I Sa 0074

verr

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Vers S 1 Fa 1047 versagen v 6 Fa(3) 0273 Doch ists versagt und Sehnsucht wird zum Hassen, 0515 Doch hat mein Erzfeind nicht versagt ||In seiner Welt mir freie Jagd. 0810 Und doch versagt mir der Entschluß, || Sie anzugehn mit meinem Gruß. Sa(l) 1556 Ein Sinn allein war dir versagt. AI (2) 0777 Was lebend sie so streng versagt, ||Fulco noch minder jetzo wagt, 3071 Die Erde muß sie euch fortan versagen, ||So mögt ihr heut auf Sternen übernachten! versalzen V 2 DJ(2) 0710 Ich möchte gern dem Wicht die Jagd versalzen. 0715 Warum, o Herr, wollt Ihr die Jagd versalzen? versammeln v 2 Sa(2) 0894 Und eifersüchtig auf die Ehren, ||Sieht er versammelt alle sie: 3586 Die Richter sind am frühen Morgen || Versammel t wieder im Palast, versammeln —> sturmversammelt versaufen V I He 0082 versäumen V 10 Fa(3) 1504 Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück! 1528 Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück, || Sie gab dir einen süßverstohlnen Blick! 3026 Und all der süße Frühlingsdrang || Blieb mir verloren und versäumt, Sa(5) 1361 Versäume nicht die kurze Stunde, ||Solang du weilst im Erdental, 1390 Daß er den Segensblick versäumt ||In seinen flüchtgen Erdentagen, 2374 Der Lockre hat sich nur versäumt, ||Des Aufbruchs Zeit, das Morgengrauen 2390 Wohl hat dein Söhnlein zum Erbarmen ||Bei einer Dirne sich versäumt, 2855 Bedauert es nun doppelt schwer, ||Daß er versäumt des Frommen Worte; AI(1) 0175 Dem einzlen ist, was er versäumt, verloren; DJ(1) 1033 Catalinon versäumt ich nicht, den Alten, ||Er kann

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vers

fortan sich selbst den Diener halten. Versäumte S 1 He 0089 verschallen V I Sa 2316 verschämt A 2 Fa(1) 2659 Sa(l) 3744 verschanzen V 5 Fa(2) 0199 In sein geheimnisvoll verschanztes Lager, 2857 Kann sich in Ruhe nirgendwo verschanzen, || Stets in den Sturm der Sehnsucht fortgerissen; AI(2) 0234 Laß sich vor mir den Quell mit Eis verschanzen I 1523 Im Schlosse Brom verschanzt und fest verhauen He(l) 0007 Noch ist nicht fertig meine feste Burg, ||Darin ich all mein Glück verschanzen will; verscharren V 3 Fa(2) 2840 Träume, ungelehr'ge Bestien, schleichen ||Noch immer nach des Wahns verscharrten Leichen! 3151 Die seines Glaubens ihn beraubt, || Gleich drauf verscharrt im Grabesgrunde 1 AI(1) 1036 Und möchte nicht die Seele, die sich trennt, ||Verscharren gern die Leich, ihr Exkrement? Verscheiden S 2 Sa(l) 1113 Das ist das Leben und Verscheiden, |[Wenn Christus nicht auf Erden kam AI(1) 3186 Noch treffen Simon im Verscheiden ||Fünf Pfeile, die den Stein beneiden, verscheiden V 4 Sa(2) 0287 Und als im Sonnenuntergang || Verschied die letzte Tageshelle, 2881 Christus, der auf dem Kreuz verschieden, II Ist unser Mittler, er allein; AI(2) 1951 der Antichrist kann nicht verscheiden, ||Bis er den Sterbekittel ihm genäht. 1990 er kann den Riesenwuchs nicht kleiden, ||Der arme Antichrist kann nicht verscheiden ; verscherzen V 3 Fa(2) 0602 Wohin ich ihn nicht kann geleiten, ||Will ich mein Seelenheil nicht auch verscherzen. 2390 Verraten ward Natur, und ihr Vertrauen HHabt ihr ver-

Nikolaus Lenau scherzt und eingebüßt für immer; AI(1) 0176 Der Menschheit auch, was einmal sie verscherzt; verschieben V 3 Fa(l) 0758 Sich zwischen Faust und der Natur verschieben, ||Und er im Unmut stürmen an den Rand. Sa(l) 3631 Nur wird die Feder sacht und fein ||Verschieben sie von ihrem Orte, AI (1) 1396 Wir wolln den Block mal drehen und verschieben: verschieden A I AI 1967 verschlafen V 3 Fa(3) 0742 doch am Ende nur gedungne Fechter - ||Vom Schmerz berauscht, verschlafen an der Pforte. 1620 Daß sie, solang die holden Stunden säumen, ||Vom Glücke nichts verschlafen und verträumen. 3139 Das ist ein tiefer Rausch, den man ||Im Grabe kaum verschlafen kann, verschlagen V 3 Fa(l) 2279 Als sie den Sarg verschlugen ||Und dich begraben trugen, ||Da hattst du ausgelitten; Sa(l) 1003 Vom Strand der Sehnsucht stets verschlagen, ||Auf weitem wildem Ozean. DJ(1) 0040 Entfremdet einem höheren Gebiet, ||Ein Geist verirrt, verschlagen in mein Blut; verschlagen — > sturmverschlagen verschlagen(A) — > verschlagen(V) verschleiern V 4 Sa(2) 0993 Des Glaubens fest gediegnen Kern || Verschleiern möchtest du die Wunde, 0997 Die Wunde läßt sich nicht verschleiern, ||Ihr Blut durchdringt den dünnen Flor; AI(1) 2973 Auch Christi Zeit, die Gott verschleiert, ¡Vergeht, der Neue Bund zerreißt, DJ(1) 0565 Drum besser fort, als hier den Schmerz verschleiern, verschleiern —> schwarzverschleiert verschließen V 12 Fa(7) 0164 Und dieser Welt verschloßner Felsenwand, ||Auf des Bewußtseins schmalem, 0222 Er kam und ging durch die verschloßne Pforte.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1483 Und wenn er mit den Reden ja was meine, ||Daß sie anprellen an verschloßne Pforten. 2051 Natur, die Freundin, ist ihm fremd geworden, ||Hat sich ihm abgewendet und verschlossen ; 2148 Verschließ ich mich in meine Kammer, ||Fühl ich am Herzen ihre Klammer; 2247 Natur lebt nur für sich, verschlossen, ||Und sie hat nichts mit dir zu kramen; 2877 Und türmte drüber manche Blättersäule ||Und starrte wieder mit verschloßnem Mut: Fa(l) R2002 Sa(l) 0301 Verschlossen ist das Aug, verhangen ||Das Ohr, wie tief in Schlafesruh; AI(1) 1305 Die Trauer teilend, jedem Blick verschlossen ||Sind die Reliquien in ihren Särgen, DJ(2) 0218 Alle Zellen fest verschlossen, 0765 In den verschlossenen Bouteillen wohnen || Die muntern Genien aus fremden Zonen, verschlingen V 17 Fa(7) 0051 Auf Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, 0262 Schweigsam verstockt ist alle Kreatur, II Sie weiset und verschlingt der Wahrheit Spur; 0839 sich, fassen sich mächtig die Klänge, ||Und kämpfen verschlungen im wirren Gedränge. 0853 der Geige verführende Weisen, ||Und alle verschlingt ein bacchantisches Kreisen. 0875 Da zieht sie nieder die Sehnsucht schwer, ||Und brausend verschlingt sie das Wonnemeer. 1728 Er in den See hinab, der ihn verschlang; 2670 wo die fremde See ||Die Lebensfreundin Sonne ihm verschlang, Sa(6) 0072 Wo Fels und Strom die Schritte hemmen, ||Am wirrsten sich der Strauch verschlingt. 0093 Wie einen Stein das Meer, verschlinget ||Das weite Feld den bangen Schall, 0794 Er gönnt den flüchtgen Phänomenen, ||Eh sie verschlingt die Todesschlucht, 2910 Wenn auch der Tod mich bald verschlingt, ||So wird die starke Hand doch siegen,

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3328 Ich aber meines Weges wandre, || Und meinen Pfad verschlingt der Tod. 3377 Sie möchten gerne ihn verschlingen || In ihrer Fragen schlaues Netz, AI(4) 0031 mit deinen scharfen Krallen, ||Verschling auf immer du in deinen Rachen 0307 Die Raben sind gebraten und verschlungen, ||Jetzt wird das Kreuz vom Grunde losgerungen, 1560 Die Rosse wiehern, und die Mönche singen, ||Bis alles mag die stumme Nacht verschlingen. 2208 Vom Ufer hingestarrt, wo ihn die Welle ||Verschlungen und sich über ihm geschlossen, verschlossen —* verschließen verschlungen — > schlauverschlungen verschmachten V I Fa 0808 verschmähen V 4 Fa(2) 1984 Verschmähte alte Liebschaft wird zuweilen 2632 verschmähst du es im Ernst? AI(1) 1372 reich an Leib, stattlich geründet, || Verschmäht nicht, wie sein heitres Lächeln kündet, DJ(1) 0660 Ich bin Don Juan, der lang geschmachtet ||Nach deiner Gunst, verschmäht, verachtet, verschmelzen V I Fa 0848 verschollen A I Sa 0839 verschönen V 2 Sa(2) 0663 Und die Natur wird sich verschönen, ||In Liebe atmen wird die Welt. 0804 Der Weisheit und der Künste Vater, II Der uns die weite Welt verschönt. verschreiben V 2 Fa(2) 1501 Und heute tuts der Doktor Faust, II Der sich dem Teufel hat verschrieben. 3387 Und der dem Teufel sich verschrieb, ||Und sein und alles Menschenleben, Verschreibung S 1 Fa R0227 verschulden V 2 Sa(2) 0852 Gott hat mehr Liebe und Erbarmen, ||Als je ein Mensch verschulden kann. 3238 Was jeder in den letzten Wochen ||Verschuldet, dessen ist er rein; verschütten V 3

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vers

Sa(2) 1660 Mir ist das Blut noch nicht ersetzet, ||Das ich verschüttet in der Schlacht! 3919 Den reinsten Quell habt ihr verschüttet! AI(1) 0054 Der Menschheit Freudenschlösser rings verschüttet, verschwatzen V I He 0001 verschweben V I Fa 1668 verschweigen V 5 Fa(l) 0238 Bedenklich schütteln über ihm die Häupter ||Die alten Eichen in verschwiegner Runde. Sa(4) 2012 Sich nicht zertröpfeln und zerteilen ||Mit einem klug verschwiegnen Rest. 2775 Wird er das Wort des Heils verschweigen, ||Vom Fluch geschlagen aus dem Feld? 2959 entzückt in meinem Traum || Erdrosselt und verschwiegen hangen || Am dodonäischen Eichenbaum. 3680 Des Dulders Freunde unterdrücken || Den Argwohn mit verschwiegnem Harm. Verschwenden S 1 Fa 0345 verschwenden V 4 Fa(l) 2754 Ein Blütenwald vom unbewohnten Land ||Die Frühlingsdüfte in die See verschwendet. Sa(1) 2495 Viel Jugend, Schönheit auch verschwendet ||Auf seinen raschen Kanzelbau. AI(2) 1793 Warum das Schicksal so viel Schmerz verschwendet? 2749 Doch nein! wer hat Geschosse zu verschwenden? verschwiegen — > verschweigen verschwinden V 14 Fa(4) 0034 die Lieder - mit den Winden ||Dem Ohr des Wandrers schwellen und verschwinden; 0880 Verstummt die Geig, verschwunden || Der fremde Weidgesell, 1472 Er läßt sogleich des blutgen Spukes Necken || Zusamt dem Ritz vom weißen Tuch verschwinden ; 2432 Bin ohne Eigenzweck, Bestand und Recht, ||Und bald bin ich verschwunden ohne Spur. Fa(2) R0219 R0736 Sa(2) 0261 Der mag verschwinden und vergehen ||Mit seinen Lenzgenossen bald, 1370 Für deinen Blick verschwunden war, ||Was unten sterblich ist und eitel,

Nikolaus Lenau AI(5) 0690 Bevor ihr letzter, bleicher Schimmer || Verschwunden ist auf immer. 0813 im Geist verschwinden, ||Wir glauben an kein Wiederfinden. 0980 schweigt der Mönch, als ob er weine, ||Und ist verschwunden samt dem hellen Scheine. 1133 Doch schon ist der Engel ihm verschwunden, 2220 Dem Mönch den Tod, dem Rosse gab die Sporen ||Und ohne Spur verschwunden aus dem Land. DJ(1) 0117 Es kam behend und still und ist verschwunden, verschwinden —> zurückverschwinden verschwören V 2 Sa(2) 2543 Und mit dem Tod hat sich verschworen ¡Treulos ihr sanfter Blumengruß. 3013 Warum hat sich gen ihn verschworen, ||Den Frömmsten, seiner Feinde Wut? versehen V I Fa 13 09 versehren V I Sa 0574 versenden V I Fa 173 6 versengen V 2 Sa(l) 0479 die stille kühle Nacht, ||Wenn über die versengte Blüte ||Mit seinem Tau der Himmel wacht. AI(1) 0189 Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, ||Mein Hagel hat im Wald den Lenz erschlagen: versenken V 4 Fa(2) 1695 Versenkt ist auch die Nacht in ernstes Schweigen, 2713 Der Erde ganze Lust hab ich versenkt ||Ins tiefe Meer AI(2) 3015 Ach, wo versenkt mit allen Wonnen 3279 Er liebt, zu sinnen bald, in sich versenkt, ||Und bald in Kämpfen herrlich aufzuflammen. Versenkung — > Grabversenkung versiechen V 3 Fa(l) 3376 Mit meinem Leib zugleich versiechen ||Und sich als Grabgewürm verkriechen AI(2) 0145 Menschheit will in Lüsten feig versiechen, ||Die entnervend durch die Herzen kriechen; 2242 diesem Heer, bald jenem zugesellt, II Bis er versiechend auf das Lager fällt, versiegen V 5 Fa(2) 1959 Maria starr und bleich zu Boden liegt, ||Vor Schreck

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

sind Puls und Odem ihr versiegt. 2746 Wenn allgemach die Sinne ihm versiegen, ||Wie süß es ist, Sa(l) 2219 euer Säckel kümmert nie, ||Und nie versiegen eure Stollen, ||Gut Bergwerk ist die Simonie. AI(1) 0517 Sich bang verzehrt und hoffnungslos versiegt, DJ(1) 1069 O daß versiegen muß der reichste Bronnen1

versinken

V 13

Fa(6) 0388 Mir wäre besser, wenn ich dort versank. 0650 0 FreundI du schöner, letzter Strahl ||Von meiner Sonne, die versunken! 1487 Schon wieder ist der dankbar gute Schmied ||In seinen lieben Bischof ganz versunken. 2135 Dann wardst du schwarz, es ließ der Schein || Versunkner Sonne dich allein; 2705 Und wenn ins Meer versinkt der Sonne Schein, ||So fällt mir immer meine Mutter ein. 3098 Ich glaube, daß ein Schiff versinkt, ||Wenn es zuviel Gewässer trinkt, Sa(3) 0169 Und sie versinkt in düsterm Traume, ||Es bebt der Brief in ihrer Hand, 0198 Der Bäume Wipfel säuselnd beben ||In schon versunkner Sonne Licht,

2434 Bis ich versinke, bleib ich flott; AI(2) 1170 läßt die Luft der Heimat trinken ||Und, selbst vergessend sich, in Gottes Herz versinken. 2277 Lang saß er schweigend so, in sich versunken; DJ(2) 0645 und Kuß mich trinken, ||Nur fühlend will ich ganz versinken || Im stillen dunkeln Wonnemeer . 0950 das war nur Aufknistern heller Funken, ||Ein hoher Schein des Brands, der nun versunken .

versöhnen

V 11

Fa(l) 1636 Was singt so mild in feierlichen Tönen, ||Als wollt es jedes Erdenleid versöhnen? Sa(7) 0661 Die Herzen werden sich versöhnen || Einst unter einem Freudenzelt, 0802 Der feste Schirm, der kluge Rater, ||Der allerorten hilft, versöhnt;

vers

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1110 Kein Strahl versöhnt die schwarze Kluft, 1360 Herz dir Gottes Huld ||Erleuchtend und erquickend komme, ||Versöiine deines Lebens Schuld. 2683 Ist ihm versöhnend nachgeklungen ||Des Priors liebevolles Wort. 3523 Ein scherzend Bild versöhnter Schrecken, ||Des Erdenwehs Erinnerung. 3769 Der Papst, versöhnend beide Welten, AI(2) 2043 Der Krieg wird nicht beruhigt und versöhnt, ||Wenn er das Land ersiegt, 3226 gestrahlt in die Gemüter, ||Klar und versöhnend, ein Gedankenstrahl , DJ(1) 0416 mit deinem Angesicht, dem schönen, HWohl größres Leid, als solchen Scherz versöhnen?

Versöhnung

S3

verspäten

V 2

Fa(2) 0763 schlug er der Natur dann manche Wunde, ||So läßt sein Stolz ihn nicht Versöhnung suchen; 3432 Du warst von der Versöhnung nie so weit, Sa(l) 0554 Der nur geliebt und nie gesündet, Versöhnung unsrer Schuld erwarb, versöhnungsscheu A I Fa 0685 Fa(1) 1881 Daß sich das Bild ihm ungebeten ||Im Angedenken wird verspäten. Sa(l) 0001 Tertullianus ad Martyres c. II Die Entweichung ||Wo sich Girolamo verspätet?

verspielen V I verspotten

Sa 2214 V 2

Sa(2) 0753 Verspottet werden die Propheten, ||Wie sie so übersichtig spähn 2999 Hat er nicht jüngst zu deiner Schmach ||Verspottet laut die Bannesfeier, versprechen V I DJ 0369 versprengen V I AI 3469

verspritzen

V 2

Verstand

S4

AI(1) 2346 Er lacht der andern, die frommen Witzen ||Zulieb ihr köstliches Blut verspritzen. He(l) 0042 Du hast für mich dein treues Blut versprützet; Fa(l) 2579 Damit nicht etwa dein Verstand, ||Siehst du nur Meer und nirgends Land,

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Vers

Sa(2) 0710 Geh hin und schlage diesen Schwärmer ||Mit des Verstandes blankem Schwert, 3600 Kann uns vielleicht der Not entreißen, ||0 Freund, dein mächtiger Verstand? DJ(1) 0699 Ich weiß nicht, ob es allzuviel Verstand, ||Daß Ihr Euch setzt dem Zufall auf die Hand. Verstand —> Volksverstand Versteck S 1 Fa 0196 verstecken V 7 Fa(1) 0535 Wie so der Dieb, im dichten Laub ||Versteckt, auflauscht dem Hildesraub; Sa(2) 2588 in den Lauben dicht || Glühwürmer, ihre schwanken Kerzen, ||Versteckten Rosen ins Gesicht. 3037 Sein Wüten ist verstecktes Klagen, ||Daß er nicht löschen kann das Licht, AI(3) 0226 du das alte Gastrecht nicht vergällen, ||Daß sie die Frucht, den Trunk vor mir verstecken . 1659 Entreiß der Seele ihr verstecktes Zeichen, ||Laß ihn dem Fuchs, 2202 O hätt er Gift geschluckt in seinem Schrecken, ||Das Zittern seiner Glieder zu verstekken 1 DJ(1) 0811 Viei dummes Zeug, anstatt sich zu verstecken, ||So balds verlebt, auf ewig dem Beschauer , verstehen V 14 Fa(6) 0523 Von deiner Seel es sich versteht, ||Daß sie mit in den Handel geht. 1908 Wird mir vor Eurem ungestümen Drang, ||Kann Eure dunklen Worte nicht verstehen; 2092 und gibt er auch dem Feind ||Nicht zu verstehen, wie ers meint, 2761 Der Träumer lauscht und meint, sie zu verstehen 3120 Was ich nicht fasse und verstehe, ||Darf nicht dem Herzen in die Nähe. 3345 Der vom Gemurmel nichts versteht, Sa(4) 0471 Daß ich dein großes Herz verstehe ||Und nicht verletze im Gesang1 1055 Auf Menschenweise mag verstehen, || Das wäre, was man Christus heißt.

Nikolaus Lenau 1900 In Geisteswerken blind zerstörend, II Die er nicht hat und nicht versteht. 2114 Der Kirche Los mögt ihr verstehn ||In der Geschichte dieser Kranken; AI(2) 0337 Hast du den Witz, mein Märlein zu verstehen? 0366 Wohl ist was Schauerliches drin zu spüren, ||Soweit es mein zerstreuter Sinn verstanden; DJ(2) 0274 Verstünde die Natur, was sie getan. 0832 Wenn ich gewisse Zeichen recht verstehe, ||So ist er da, ich spüre seine Nähe Versteinerung S 1 Fa 0951 verstellen V I Sa 3522 versterben V I AI 0006 verstinen V I Sa 2921 verstockt A 3 Fa(2) 0183 0261 Sa(1) 2485 verstockt —> haßverstockt verstohlen A 3 Fa(1) 0305 AI(2) 1359 1919 verstohlen —1> süßverstohlen verstören V 4 Fa(2) 1369 Und Eure Augen sehn verstört, ||0b Euer Innres heimlich litte, 2157 An Berg" und Tale zu vergeuden, || Doch mir mit fremd verstörten Mienen. Sa(l) 2264 Antwortet auf der Frauen Drängen ||Der Herzog düster und verstört: AI(1) 2268 er tritt herein ins warme Zimmer, ||Doch grüßt er nicht, verstört, so scheints, von Leid; verstören —> gramverstört verstoßen V 9 Fa(4) 0130 Ich will, so rief ich, diese Frucht genießen, ||Und wenn die Götter ewig mich verstießen 1 1890 Wenn Ihr mein glühend Herz verstoßt, || Bleibt mir auch nicht der karge Trost, 2052 Er ist von jeder Blüte kalt verstoßen, ||Denn jede Blüte spricht: 2158 Ich bin allein vom Lenz verstoßen; Sa(4) 1047 Ihr habt die Schrift des Herrn verstoßen ||Und meint: ein Gottmensch lebte nie. 2674 mancher Bettler auf dem Wege, ||Den alles nun verstieß und floh,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2748 Wie du vom Kirchenbann geschlagen, || Wie du verstoßen und verflucht 1 3903 Das treuste Herz habt ihr verstoßen ||Und wisset nicht, wie ihr verarmt! AI(1) 1308 Als möchten sie sich vor dem Volke bergen, ||Das Gott aus seinem Angesicht verstoßen; verstoßen —s» fortverstoßen Verstoßene S 1 Fa 0774 verstreichen V 2 Sa(l) 3419 Also verstreichen sieben Tage, ||Und herrlich siegt der Gottesheld. He(l) 0076 Die bis zur Dämmrung noch verstreichen mag, verstreuen V I Fa 2736 verstricken V I AI 0368 verstübeln V I Fa 0495 verstumen V 7 Fa(3) 0846 Der eine, besiegte, verstummt allmählig, ||Die liebenden Beiden umklammern sich selig, 0880 Zuhöchst die Dirne schwingt, ||Verstummt die Geig, 2781 sie fort und immer ferner schwimmen || Verstummen in dem Wald die Frühlingsstimmen, Sa(2) 0298 Jünglinge, das Antlitz neigend, ||Sind jetzt verstummt mit einem Mal, 2766 schweigt, mit dumpfen Schauern ||Verstummt das Volk, die Glocke hallt, AI(2) 0928 die Welt von Christus abgefallen, ||Er lauscht und weint - die Glocken, ach! verstummen; 1742 Ein weites Feld mit Leichen übersät, ||Still - alles tot - verstummt das letzte Ächzen; Versuch S 1 Fa 2235 versuchen V 5 Fa(l) 0225 Versuch uns nicht, o Himmel, und erlöse ||Vom Übel uns; AI(3) 0231 Versuchs, mit deinem Sturm den Baum zu zwingen, 0235 Versuch es, ob, gehorchend deinem Zorne, ||Das Moos mein Haupt zersticht 0898 Wenn überall verbrecherische Toren II Die Welt von Gott versuchen abzuschneiden? DJ(1) 0324 Ich wandle noch die hellen Morgensteige, ||Den gleichen Schritt versuchten wir vergebens.

vers

629

versündigen V 1 Sa 3301 versüßen V 1 Sa 3707 vertagen V 1 DJ 0970 vertauaeln V 1 Fa 0206 vertausendfachen V 1 DJ 0683 verteidigen V 1 AI 1561 verteilen V 1 Sa 3542 vertiefen V 1 Sa 0253 Vertiefte S 1 Sa 0321 vertilgen V 1 Fa 3434 Vertilgung S 1 AI 2204 vertoben V 1 DJ 0926 vertosen V 1 Sa 0059 Vertrag S 2 Fa(2) 0486 doch schließe den Vertrag. 0549 Hier unterschreib ich den Vertrag, ||Weil ich nicht länger zweifeln mag. vertragen V 3 Fa(l) 0955 Wir wollen friedlich uns vertragen! AI(2) 1438 Und solls dem Herrn der Welt im Haus behagen, ||So muß er mit den Jungens sich vertragen. 2412 An seine Größe glaub ich wohl gern, || Verträgt er so reichliche Aderlässe. Vertrauen S 6 Fa(3) 1164 Gräbt mir mein Fürst, der - im Vertrauen - || Etwas gewissenhaft Verblüffte. 1480 bekümmerts nicht, der ist zu heiter, ||Der hat Vertraun sich eingeflößt im Weine, 2389 Verraten ward Natur, und ihr Vertrauen ||Habt ihr verscherzt und eingebüßt für immer; Sa(2) 1021 Belohnt wird ihm sein Vertrauen, ||Und daß er nicht im Sturm verzagt, 3491 Die Vögel neigen voll Vertrauen ||Sich nieder nach dem lieben Gast. AI(1) 1407 Ich will dich im Vertrauen auch bescheiden, ||Was Satan auftrug jedem von den beiden. Vertrauen — > Gottvertrauen vertrauen V 11 Fa(4) 0959 Mit Faustens Näh vertrauter, || * s wird in der Schenke nach und nach 1989 Und ihre leise Lippe dir vertraut, ||Daß, wer ein Bündnis mit der Hölle schlingt, 2564 Was ich dir von der Wahrheit hier vertraut, II Ist nur von ihrem Kleid ein dunkles Band;

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vert

2851 Mir ist das Meer vertrauter als das Land; AI(4) 0004 der Chinese sich dem grimmsten Tiere ||Vertraut und sich begibt in seine Hut, 0273 Auf die Natur darf Sünde nicht vertrauen; 0976 Die Briefe dort und manche ernste Kunde || Vertrau ich deinen Händen, deinem Munde. 1476 seiner eignen Stärke schafft es Rat, ||Vertraut des Willens ewig reinen Kräften, DJ(3) 0062 Es heißt mich meiner Manneskraft vertrauen 0343 Zu wenig ist für meiner Seele Glut, ||Was er vertrauen will in meine Hut, 0392 Meer der Liebe ohne Schwur und Brief ¡Vertrau dich kühn, frag nicht, wie groß? wie tief? vertrauen — > anvertrauen vertraulich A I Sa 3465 verträumen V 3 Fa(l) 1620 Daß sie, solang die holden Stunden säumen, || Vom Glücke nichts verschlafen und verträumen. Sa(2) 2376 Des Aufbruchs Zeit, das Morgengrauen ||Bei einer Dirne wo verträumt. 2392 Und müd und matt in ihren Armen ||Heut früh das Morgengrau verträumt. vertraut A 2 Fa(1) 1857 AI(1) 0094 vertraut —s> vertrauen Vertreib — > Zeitvertreib vertreiben V 4 Sa(3) 1686 Der Junge drauf: Nur ein Verbrechen ||Aus deiner Heimat dich vertrieb; 1921 Schwer denken sie, verhaßt, vertrieben, ||An ihres Vaters Allgewalt; 3874 Den auch dein Lächeln nie vertrieb, AI(1) 2915 Als böten Herberg sie zu tausend Malen, ||Wenn man von dieser Erde uns vertriebe. vertreten V I DJ 1073 verübeln V I Fa 2490 verüben V 2 DJ(2) 0664 Das wird an jedem Weib verübt, ||Die einem Mann sich ganz vereint; 0731 Ein solcher Schuß dünkt Frevel mir, verübt ||Am holden Lenz;

Nikolaus Lenau verwachsen V i Sa 1260 verwaisen V 4 Sa(l) 3248 San Marcos Kloster ist verwaist. AI (1) 2588 Um Frieden wollt er dingen für die Seinen, ||Die nun verwaist um ihren Retter weinen; DJ(2) 0952 Macht auf! geschwind! verwaiste Unschuld schreit; 0982 Und zu den Müttern der verwaisten andern, verwallen V I Fa 3076 verwalten V I AI 1341 verwandeln V 7 Fa(2) 0554 Verwandelt ist sein ganzes Wesen, ||In jedem Zuge ist zu lesen, 1915 Daß du mich liebst, es ist genug, genug, ||Auf immer zu verwandeln mein Geschick. AI(5) 0100 Wenn du bist an ihre Brust gesunken, ||Siehst du sie verwandelt, mit Entsetzen: 0490 Ein Zauber mußte schlagen seinen Mund, ||Die Nachtigall verwandeln in den Hund. 0498 Gib mir, wie er verwandelt ward, Bescheid. 0618 0 könnt ich mich durch Zauberein ¡Verwandeln in mein glücklich Bild, 2290 Was hat so schlimm verwandelt deinen Mut? verwandt A 2 AI (2) 0732 2209 Verwandtschaftszug S 1 Fa 3193 verwaschen V I AI 0484 verwechseln V I DJ 0670 verwegen A 4 Fa(l) 1930 Sa(1) 0363 AI(2) 1384 2459 verwegen — > frechverwegen Verwegene S 1 Sa 3571 verwehen V 12 Fa(3) 0014 Laß Bergeslüfte froh dein Herz durchschauern, ||Und sie verwehn dein ungerechtes Trauern; 0672 Die leichte Saat verweht der Wind, ||Und eine Tat ist doch kein Kind; 2137 Und nun zerfließet und vergeht ||Dein Bild, vom Abendhauch verweht'. Sa(3) 0274 Ein solcher Bund wohl auch verweht, 0654 Kein Wort des Heilands wird verwehn; 0890 Als nun der letzte Klang verweht,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(4) 0457 Und was den Ohr die Winde nicht verwehten, ||Erfüllt das Herz mit ahnungsvollen Grause. 0504 Es ist verweht, wie manches Freudenlicht. 1864 Der Geist, der so gebaut, ist längst verweht. 2577 Sein Lebensglück ist ihn verweht zur Sage, ||Die er sich selbst erzählt; AI(1) R0001 DJ(1) 0110 letzter Hauch ist Sühnung und Entgelt, ||Denn er verweht nich selbst, und mir die Welt. verwehen —> sturmverweht verwehren V 2 Sa(2) 2750 Das Sakrament sei ihm verwehrt, ||Und stirbt er, werde nicht begraben ||Sein Leichnam in geweihter ErdI 3837 Wollt ihr das Wasser ihm verwehren, ||Wehrt ihm zu sprechen sein Geschick, verweigern V I Fa 0278 verweilen V I Sa 0306 Verweis S 1 Sa 0108 verweisen V 3 Sa(l) 0826 Die Tiere, die aus Edens Hainen ||Der Herr in alle Welt verwies, DJ(2) 0053 tiefster, bald erschöpfter Bronnen ||Verweist den Durst hinweg nach neuen Wonnen, 0293 Ihr habt an diese Blumen mich verwiesen, ||So wähl ich meinen Anwalt unter diesen: verwelken V I Fa 2386 verwenden V I Sa 2493 verwerfen V 4 Fa(l) 0423 Hab ich vezworfen auch die Schrift, ||Ihr Anblick noch das Herz mir trifft; AI(2) 0362 Dann wird der Fluch von deinem Haupt gewandt, || Durch den du bist verworfen und gebannt1 1300 So hat der Herr im Strafgerichte || Verworfen euch von seinem Angesichte! He(l) 0033 Sonst würd er nicht das Herz dem Kind zerreißen || Und mich verwerfen; verwesen V I AI 0828 Verwesung S 1 AI 1339 verwetten V I He 0044 verwickeln V I Sa 3633 Verwiesene S 1 AI 0640 Verwildem S 1 DJ 0946

verw

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verwildern V i Sa 0919 verwinden V i AI 0122 verwirren V 11 Fa(l) 0293 Verworrne Demut ist das Beten; Sa(3) 0995 Die durch das Herz der Menschheit brennt, || Verwirren mit dem Alten Bunde 2540 Verzweiflung rufen die Gebärden, || Die Sprachen haben sich verwirrt. 3102 von Schreck verwirrt, ||Die Kämpfer da zusammenschauern || Und ruhn, AI(4) 0577 Verwirrend war es, sie zu schauen, ||Die schönste, sittigste der Frauen, 0685 Verworrnes Klaggeläute schallt, 1068 Kaum aber war der finstre Mönch entschlafen, ||Als weckend ihn verworrne Töne trafen; 3334 Dunklen Gruß, verworrne Kunde || Brachte nur von ihrem Licht ||Die vorausgeeilte Stunde; AI(1) R0001 DJ(1) 0164 Mich verwirrt des Mägdleins Näh. DJ(1) R0951 verwirren —> schmerzverwirrt, wildverworren verwischen V 6 Fa(l) 3399 Und schlägt ein Mensch, wie Faust, den andern tot, ||Ein Traum den andern nur verwischt. Sa(1) 0991 Und in ein Nebelbild verwischen ||Des Glaubens fest gediegnen Kern AI(4) 0649 Am Estrich rauh verwischt sein Fuß || Der Liebe letzten stummen Gruß. 1377 Als wollten schnell verwischen sie das Bild, 1657 Ist es ein Priester, so verwisch die Lüge ||Im Angesicht, gib ihm die wahren Züge, 1796 ein Bild der Menschheit halb vollendet, ||Den blutgen Schwamm ergreift und es verwischt? verwittern V 4 Fa(l) 2549 Verwittert wo ein alter Turm || Von Regenguß zernagt und Sturm, Sa(2) 1701 Durch Felsen, bleich, gehöhlt, verwittert, ||Wo Geier nur und Stürme nahn, 1706 hier durchbraust den grimmen Alten, ||Verwittert, hohl, und schreckend blaß,

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verw

AI(1) 2132 Am Baume liegen ihre Harfen beide, || Bis sie vermorschen einsam und verwittern; verworren —s> verwirren verwünschen V I Fa 1530 verwüsten V 3 Sa(2) 0787 Nicht gleich zu stören, zu verwüsten ||Des Herzens muntrer Freudenschlag. 1553 Und spricht: Eh dich der Tod verwüstet, AI(1) 1694 Der andre hat das Heer herbeibeschworen, ||Die herrliche Provence zu verwüsten. Verwüster S 1 Fa 2922 Verzagen S 5 Fa(l) 0153 Gleichgültig meinem Fluchen und Verzagen, Sa(3) 0009 So sprach die Mutter mit Verzagen; 1111 Sie haben nichts für dein Verzagen, 2851 Durchs Land ein trauriges Verzagen, ||Vom Hauch der Kunde fortgeweht. DJ(1) 0393 Der Liebe frommt ein ahnendes Verzagen, ||Ihr frommt ein heimliches Sichselbstbeweinen, verzagen V 14 Fa(2) 0815 Vor einem Weiblein jetzt verzagt, ||Das viel zwar hat an Leibeszierden, 2826 traumgehetztes Blut mag schneller jagen, ||Mein Herz aufschrecken, trauern und verzagen ; Sa(7) 0850 Seid ihr gefallen auch, ihr Armen, || Verzaget nicht, getrost hinan! 0865 Wir aber sollen nicht verzagen || Und nicht erheben Haß und Streit, 1022 Und daß er nicht im Sturm verzagt, ||Er wird das Land der Sehnsucht schauen, 1578 Ein ängstlich Fragen, scheues Lauern, ||Verzagtes Flüstern, stumme Hast 2077 Ich aber rufe: Nicht verzaget 1 3200 Ob nicht, als ihm die Waffen drohten, ||Das Herz Girolamos verzagt? 3216 Girolamo verzagte nicht! AI(5) 0024 scharfe Schauer deine luftgen Pranken, ||Daß sie sich scheu verzagt von dannen stehlen! 0574 Das kühnste Wort muß bleich verzagen,

Nikolaus Lenau 2333 Wie der Fuchs in der Eisenfalle verzagt, ||Und weil er sie nicht kann brechen entzwei, 2732 Sein Feld besät mit Körnern dort ein Bauer, ||Verdrossen tut ers, in verzagter Trauer. 3346 Manche, krank, ins tiefste Mark, || Selbst am ewigen Geist verzagen; verzaubern V I DJ 0045 verzehren V 13 Fa(4) 0750 Frisch zu verzehren seine Lebenskraft 2449 Nein! selbst verzehr ich mich in meinem Strahl, 2636 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt ||Ein Blitz aufs Boot, ders zündet und verzehrt. 2910 Denn was Natur gebiert, die reiche Mutter, || Verzehrt die Herd' als frisches Weidefutter. Sa(l) 3892 Die Flammen züngeln auf wie Schlangen, ||Verzehrend hastig ihren Raub. AI(4) 0517 Glut, in welcher seine Seele ||Sich bang verzehrt und hoffnungslos versiegt, 0829 Nicht heilt der Brand, der dich verzehrt, ||Weil er am Ewigen sich nährt. 1246 geschleudert, zischt und fährt || Durch Menschenheere fort, die sie als Krieg verzehrt . 2107 Der Sänger, der am Ast den Wurm verzehrt? DJ(4) 0035 Weil sie der Durst verzehrt nach Ewigkeit, 0527 Der Sünde süße Wildfrucht ward verzehrt, ||Sie schmeckt' an manchem Strauche 0931 der Brennstoff ist verzehrt, || Und kalt und dunkel ward es auf dem Herd. 0941 Und wenn der Stoff verzehrt in Asche schwand, verzeichnen V I DJ 0993 Verzeichnis S 3 DJ(1) 1031 Damit kein Zweifel dies Verzeichnis trifft, ||Gab ich ihm auch Sigill und Unterschrift. DJ(2) R1035 R1049 verzeihen V 6 Fa(5) 0143 Verzeiht, daß ich so spät mich eingedrungen. 1052 Es unterbrach Euch, o verzeiht, || Die Hochzeitsangelegenheit.

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1166 Verzeihen, Herr Minister, hohe Gnaden, ||Daß ich ein Störer, bei des Abends Schwüle, 1305 Verzeiht, war Euch mein Wort zur Last. 2537 Verzeih', mir flels nicht ein sogleich, He(l) 0057 Doch weinend flehte Helena: Verzeih! verzichten V i DJ 0059 verziehen V I AI 2381 verzittern V 2 AI(2) 0930 So wie die Klänge leis und leiser beben, ||Verzittert in den Tod das fromme Leben. 1204 Jesusbild, der Widerschein den Sinnen, ||Im regen Strom der Zeit verzittern und zerrinnen; verzweifeln V 4 Fa(2) 0052 Klippen, wo den Pfad die Furcht verschlingt, ||Wohin verzweifelnd nur die Gemse springt. 1921 Ein ewig grünes Eiland auferstehn, || Verzweifelnd muß die Hölle rückwärtsweichen; Sa(l) 3417 Verzweifeln muß die Folterfrage, ||Und jeder Schreck an ihm zerschellt. AI(1) 2320 der Mutterhauch, es warm zu halten, ||Verzweifelnd fühlt sie's an der Brust erkalten. Verzweiflung S 3 Fa(1) 2466 Mit Kampf und Hoffnung, unversöhntem Hassen, ||Und mit den Sinnen der Verzweiflung fassen. Sa(l) 2539 Verzweiflung rufen die Gebärden, || Die Sprachen haben sich verwirrt. AI(1) 1705 Wenn mir ins Ohr Verzweiflung gellt, ||Ists wie ein Ruf aus einer andern Welt, Verzweiflungsglut S 1 Fa 3434 verzweiflungsvoll A I DJ 0595 verzweigen V i Fa 0108 Vesper S 3 Sa(3) 3042 Die Brüder in San Marco singen ||Die Vesper, friedlich und erbaut, 3095 Der Streit, zur Vesper sich erhebend, 3271 Und wenn sie Gott zur Vesper dienen, ¡Ergreift sie die Erinnerung. Vesuv OS 1 DJ 0526 Vetter S 1 He 0063 Vicoate S 2 AI(1) 2478 an dem Turm, drauf seine Fahne weht, ||Vicomte Ro-

verz

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ger mit breitem Schwerte mäht AI (1) R2561 Vieh S 4 Fa(l) 0085 Du weißt nicht mehr vom Leben, als das Vieh, ||Trotz deiner sämtlichen Anatomie. Sa(2) 1764 Und die als Retter euer Meister ||Ins Vieh und in den See gejagt, 3576 Dann schlachten wir dem Papst sein Vieh'. AI(1) 1675 Dem Simon Fluch! dem ritterlichen Vieh'. viehisch A I Fa 0206 viehzüchten V I Fa 0174 viel A 148 Fa(42) 0025 0027 0084 0085 0322 0347 0462 0464 0464 0640 0729 0739 0816 0817 0819 0925 1089 1178 1178 1198 1232 1323 1385 1449 1720 1819 1825 1844 1898 2213 2334 2439 2536 2815 2971 2983 3010 3022 3154 3212 3284 3319 Sa(36) 0112 0343 0349 0426 0726 0746 0851 1024 1168 1218 1677 1883 1895 1960 2020 2179 2197 2285 2289 2304 2471 2473 2494 2495 2525 2532 2947 2981 3208 3281 3282 3333 3337 3373 3505 3869 AI (58) 0052 0150 0230 0238 0424 0451 0452 0466 0683 0713 0750 0780 0974 1032 1041 1049 1049 1052 1078 1081 1177 1193 1263 1353 1489 1489 1507 1574 1578 1621 1628 1630 1700 1703 1740 1778 1793 1855 1999 2097 2106 2117 2191 2467 2527 2555 2559 2575 2686 2764 2768 2788 2826 3257 3370 3404 3423 3449 DJ(11) 0250 0447 0610 0705 0738 0782 0791 0792 0811 0920 1092 He(l) 0015 vielbewegt A 2 Fa(1) 1453 Sa(l) 3268 vielfach A 3 AI (2) 1967 2935 DJ(1) 0018 vielleicht PA 41 Fa(6) 1940 2131 2143 3193 3404 3407 Sa(9) 1388 2204 2520 2528 2678 2859 3274 3595 3599 AI(17) 0212 0256 0257 0375 0534 0619 0807 1041 1378 1529 1536 1811 1877 2058 2852 2854 3373 DJ(9) 0080 0086 0386 0424 0557 0602 0928 0931 0939

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viel

vielwert A I Fa 1056 vier BN 11 Fa(2) Sa(7) AI(1) DJ(1) vierhundert BN 1 Sa(l) Viertelstunde S 1 Fa 1511 vierzehnhundert BN 1 Sa (1) vierzig BN 1 Al(l) Villa S 3 Fa(2) R1835 R1864 DJ(1) 0389 Des Grafen Witwe, eine Villa || Bewohn ich eine Stunde vor Sevilla. Villa — > Königsvilla Vision S 1 Fa 1142 vita S 1 Sa 3851 Vivat S 1 Fa 1436 Vivatruf S 1 Fa R1234 vivus A I Sa R0001 voco V I Sa R0001 Vogel S 24 Fa(3) 0123 die sich Paradieseslüfte drängen, ||Und Vögel ziehn mit wonnigen Gesängen, 1701 Die Vögel dort von Wanderzügen sprechen 2033 Die Vögel sinnen schweigend auf Gesänge. Sa(8) 0318 Der Garten rauscht, der Vogel singt, 0453 Wenn Vögel ihren Sang beginnen, || Wenn schöner Frühlingsmorgen tagt, 0501 Wenn nachts im Wald die Vögel schweigen, ||Und wenn das Wild im Dickicht ruht, 0563 Kein Blümlein blüht in seiner Näh, ||Kein Vogel singt in seiner Runde, 2619 Die Vögel zwingen mich zu weinen, II Der Duft der Blumen drückt mich schwer. 3491 Es singt und klingt auf jedem Ast, II Die Vögel neigen voll Vertrauen 3915 Dem Sang der Vögel mögt ihr lauschen, 3920 Den hellsten Vogel fortgescheucht! AI(8) 0286 wünscht im Lauf dem Weidmann Glück und Segen ||Und pflückt die schwarzen Vögel unterwegen. 0659 Wenn im Gebüsch der Vogel ruft || Den Sehnsuchtslaut in weiche Luft 1764 sie mit allen Waffen ||Und werden von den Vögeln nun gespeist,

Nikolaus Lenau 1839 Die heitern Vögel werden wiederkommen; 2055 Die Vögel schweigen, wenn die Bäume krachen, 2294 kalt seit dreien Tagen, ||DaB tot die Vögel fallen aus den Lüften 3109 Wurzeln aus dem Muttergrunde ||Und schießt die Vögel aus den Lüften nieder, 3319 0 wie diesem Vogel gleicht ||Um der Menschheit Los mein Trauern! DJ(5) 0113 Nur noch zuweilen eines Vogels Laut ¡Verhallt in ahnungslosen Finsternissen. 0725 Solang der wilde Vogel scharf und dringend ||Sein Lieb beschwört, 0733 Wenn ihm auch nur in eines Vogels Herzen 0737 Wie Euch so eines Vogels Sterbetag ||Weit mehr als Euer eigner kümmern mag! 0916 Die Vögel, die verliebt im Laube schweben! Vogel —> Raubvogel, Singvögelein, Stoßvogel, Vöglein, Zugvogel Vogelkreischen S 1 AI 2362 Vogelleim S 1 Sa 2908 Vogelnest S 2 AI(1) 18 68 Vor allen Bildern zierlich, wahr und lebend ||Ein steinern Vogelnest am Aste schwebend. AI(1) R1843 Vogelsang S 3 Fa(2) 2756 Bezaubernd klingt die tiefe Einsamkeit ||Im Vogelsang, von Störung nie bedroht, 3024 Das Waldesgrün, der Vogelsang, ||Und all der süße Frühlingsdrang AI(1) 2605 Gebirg und Wald und hellen Vogelsang, II Der Wasser Rauschen und der Donner Klang; Vöglein S 7 Sa(2) 2905 Im Eichenlaub als Vöglein singen ||Die Seelen, fröhlich und daheim; 3511 Und dort die Vöglein sangbeflissen? AI(5) 0239 Pierr' von Castelnau! die Vöglein lachen, ||Befiehlt dein Bann, daß sie dem Ketzer grollen, 1056 Doch dünket ihm des Waldes Moos zu weich, II Der Vöglein Schlummerlied zu wonnereich;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1276 es ist ein lieblich Klingen, || Wenn ungestört im Wald die Vöglein singen. 1924 Wie er ein Knabe einst den Wald durchzogen ||Und sah ein Vöglein heim ins Nest geflogen. 1938 der Mönch und kann sichs nicht vergeben, ||Daß er den Vöglein brach ihr junges Leben. Volk S 71 Fa(9) 1061 Das Erste also, wie gesagt, ||Wird immer sein: das Volk geplagt. 1062 Wenn aber sich das Volk empört? 1070 Ihr Herrscher über Volk und Land, ||Das ist der Klugheit rechter Stand: 1073 Verkümmert stets, doch nie zu scharf, ||Dem Volk den sinnlichen Bedarf, 1080 Das Volk sich gerne selbst belügt, || Es ist am Ende hochzufrieden, 1085 Was ohne ihn und seine Kette || Das dumme Volk von selber hätte. 1099 das Volk wird toll, 1105 Verkümmert stets, doch nie zu scharf, ||Dem Volk den sinnlichen Bedarf. 2358 Den Juden möcht ich drillen scharf und plagen ||Für seines Volks Vergehn in alten Tagen. Sa(48) 0404 Daß oft bei seinem mächtgen Walten ||Das ganze Volk in Feuer steht. 0444 Die Standgerüste an den Wänden, ||Noch immer strömt das Volk herbei. 0450 Sein Aug am Volke segnend ruht, 0462 So ist vom Antlitz dieses Frommen, ||Als er zum Volk begeistert spricht, 0702 Weh euch, wenns Volk da unten sieht, ||Aufspringend mit Abscheu und Grausen, 0730 Sie harren alle seiner Rede, || Es horcht das Volk gedräng und dicht, 0758 schont der zarten Rosen, || Wenn er das Volk zur Wehmut rührt 0880 San Marcos Glocke rein und helle, ||Wie sie das Volk zur Predigt ruft. 0902 wie das Volk gedräng und dicht ||Aufhorcht,

vögl

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0960 Du auf die reichen Tränenbäche, || Die du aufs Volk hinuntersprengst . 0985 Wenn du das Volk auch irreleitest, || Du darfst es wagen ungestraft, 1399 Willst du dem Volk die Fesseln brechen, 1446 Lorenzo spricht: Wollt ich beglücken ||Ein Volk, mußt ichs beherrschen auch. 1451 Rastlosen Tagen nur geglüht, || Fürs Volk zu denken und zu fechten, 1462 Ich soll nicht Fürst und Vater heißen ||Dem Volke und dem Vaterland? 1467 Es kann ein Volk nur Gott beglücken, ||Doch du, Lorenzo, mach es frei! 1469 Dein Volk ist krank und ist verdorben, ||Das dir vor allen herrlich blüht, 1471 dir vor allen herrlich blüht, ||Dein Volk ist innerlich erstorben, 1509 Was hast du deinem Volk geboten ||Für seine Freiheit? karger Tausch! 1521 Ich wollte nur mein Volk beglücken, ||Drum wollt ich es beherrschen auch; 1525 Ich raube meinem Volke nimmer, ||Was ich ihm gab, den Stern des Ruhms; 1736 Und Gottes Volk befreit? beglückt? 1875 Da ruft des Volks empörte Menge: 1924 Und daß sein tatenreiches Lieben ||Das Volk den Söhnen schlecht vergalt. 1975 Es gnüge dir in diesem Land ||Des Volkes Herzen zu gewinnen , 1984 Der mit des Hasses wilden Bränden ||Dein Volk zerrüttet und entzweit: 1986 Ob ein Monarch, nach seinem Wollen, ||Beherrschen soll des Volks Geschick? 1991 sich mit gleichen Scharen ||Die Republik, die Monarchie, ||Das Heil des Volkes zu bewahren; 1994 Girolamo beruft zum Dome || Das Volk und hat mit seiner Macht, 2036 Girolamo zum Volke spricht:

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Volk

2060 Er streckt in heilige Gewänder || Sein Volk und spielt ihm auf zun Tanz; 2272 Girolamo, der Prior, eben || Dem stillen Volk die Predigt sprach. 2350 Wo Mist und Unrat in die Wellen II Der Tiber wirft das Volk, 2728 wo man zur Stund ||Beim lauten Schall der Totenglocken || Dem Volke macht das Breve kund. 2766 schweigt, mit dumpfen Schauern ||Verstummt das Volk, die Glocke hallt, 2780 Folgt nach, die den Gebannten hassen, ||Und tobend strömt das Volk herbei. 2833 Er mahnt das Volk, daß es den Ränken, ||Dem Zorn der Feinde zittre nicht, 2857 Nach Florenz wallt das Volk in Scharen, ||Das ihn noch einmal schauen muS, 3172 Umringt von rauhen Waffenknechten, ||Vom Volk verflucht, verhöhnt, beweint. 3304 Daß du nur Lügen hast verkündigt, || Das Volk getäuscht mit eitler Mär! 3305 Was du dem Volke sprachst vermessen ||Von Kirchenreformation: 3379 Um vor dem Volke aufzubringen ||Ein Urteil nach dem Strafgesetz. 3561 Schon wird die Kunde laut im Volke: 3609 Schon murrt das Volk, 's gibt harte Schlappen. 3673 Nun lauscht das Volk, zu jedem Schwünge ||Der leichtbewegte, schwache Tor: 3699 Die lockend sonst an diesem Platz ||Das heitre Volk zum Kaufe luden 3856 Savonarola mit der Rechten || Das Volk noch einmal segnend grüßt. 3896 Die rechte Hand erhebt sich brennend, ||Ob sie das Volk noch segnen wollt. AI(13) 0791 Hat ihn der Sturm noch angeweht, II Der jetzt die Völker treibt auf Erden: 1101 haßt' er, weil in Sünden || Sie dem Volk das Wort des Herrn verkünden, 1244 zweite sank, gelöst vom Gürtelbund, ||Die richtet dort

Nikolaus Lenau ein Volk als Hungersnot zugrund; 1295 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 1307 Als möchten sie sich vor dem Volke bergen, 1310 Erschüttert schaut das Volk des Fluches Feier; 1840 Ist aber einem Volk die Freude fort ||Und aus dem Herzen ihm das Lied genommen, 2156 Rings in unübersehlichen Geschwadern ||Gafft Volk; 2166 Und dankend für das Fest Gebete lärmen ||Und Glocken schallen in des Volks Gebraus. 2169 Das Volk erschien zum unerhörten Fest, II Die Schmach Raimunds der Nachwelt zu verbürgen ; 2230 Schamflüchtig vor des Volkes dichtem Schwalle, ||Mit wundem Leib und tiefrer Seelenwunde, 2441 Drin schützt Roger sein Volk und lenkt den Streit; 2474 Das, groß genährt von seines Volkes Schmerzen, He(l) 0003 Ein störrisch widerwärtig Volk 1 Volk — > Blumenvolk, Menschenvolk, Völklein volkbeglückend A 1 Fa 1087 Völkersturm S 1 Sa 0839 Völklein S 1 Fa 0876 Volksbetäuber S 1 Sa 0765 Volksmenge S 1 Sa 0909 Volkstumult S 1 Sa 3151 Volksverderber S 1 Sa 0951 Volksverhetzer S 1 Sa 2723 Volksverstand S 1 Fa 0581 voll A 69 Fa(2 4) 0325 0343 0480 0546 0583 0585 0684 0795 0805 0822 0921 1442 1533 1580 1714 1887 2155 2304 2644 3033 3128 3203 3252 3308 0041 0060 0159 0178 0484 Sa (25) 0585 0645 0806 1068 1127 1301 1307 1539 2428 2443 2935 2940 3195 3221 3236 3491 3587 3784 3786 3821 Al(17) 0002 0127 0202 0370 0513 0573 0705 0806 1199 1493 1698 1896 2066 2353 2764 3073 3198 DJ(3) 0375 0495 0768 voll — > ahnungsvoll, aufruhrsvoll, entsetzenvoll, freudengedankenvoll, gärungsvoll. voll, geheimnisvoll, grausen-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen voll, Heldenherzvoll, kummervoll, Kummervolle, jammervoll, liebevoll, mitleidvoll, prachtvoll, qualvoll, rachevoll, ränkevoll, schmachvoll, seelenvoll, sehnsuchtsvoll, sorgenvoll, verheißungsvoll, verzweiflungsvoll, vorwurfsvoll, wechselvoll, wonnevoll, zaubervoll vollauf PA 1 DJ 1030 vollbringen V 6 Fa(l) 1873 Hat er ein Bild mit Fleiß vollbracht, Sa(3) 0536 Wir stürben vor entzücktem Schrecken, ||Eh wir vollbracht den Erdenlauf. 0684 Daß sie nach ewgen Frühlingshainen \\Vollbringen ihren Wanderflug. 3395 laß michs vollbringen ||Und nimm mich als Blutzeugen ani Al(1) 1201 Einst wird das Heil der Welt Erlösung sich vollbringen , DJ(1) 0245 Ich vollbrings zu deiner Ehre, ||Jesu Christe, misererei Völle S 1 AI 1912 vollenden V 5 AI(5) 1171 Bekenne noch, eh wir die Weih an dir vollenden, 1200 ist erschienen nicht auf Erden, ||Sein göttlich Menschenbild muß noch vollendet werden. 1795 Und ist ein Bild der Menschheit halb vollendet, 1880 Sein klagendes Gewissen hats vollendet. 3268 Vollenden wird Erlösung der Gedanke, vollendigen V I He 0020 vollgedrängt A I Sa 0442 völlig PA 2 Fa(2) 0447 1484 vollkommen A 2 Fa(1) 2497 Al(1) 1023 Vollmacht s i Al 0390 vollziehen V I DJ 1024 Vollzug S 1 AI 1516 von PP 766 Fa(223) Sa(200) Al(272) DJ(63) He (8) vor PA/PP 122 Fa ( 3 0 ) Sa(29) Al(52) DJ(10) He(l) voran PA 1 AI 2517 voranfechten V I Sal820 voranflammen V I Sa 1931 voranglänzen V I Fa 1341

voll

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vorantragen V I Sal277 vorauseilen V I AI 3336 vorauszaubern V I AI 0227 vorbahnen V I Fa 3195 vorbei PA 5 Sa(2) 0648 1466 AI (1) 2021 DJ(2) 0689 0942 vorbeidunkeln V I Sa0413 vorbeieilen V I AI 0198 vorbeigehen V 2 Fa(2) 0349 Wenn ich vorbei an einem Kirchhof geh, ||Und Gräber mit den Leichensteinen seh, 0606 Seid Ihr sein Freund, so bleibt ihm treu, ||Sein finstres Wesen geht vorbei. vorbeihuschen V I Fa 2361 vorbeikommen V I AI 0327 vorbeimüssen V I AI 2233 vorbeirauschen V 2 AI(2) 3309(2) Rausche Zeit, vorbei, vorbei || Deine Opfer hab sie allel vorbeirennen V I Sa 1914 vorbeirinnen V I Sa2255 vorbeirollen V 2 Sa(2) 2599 Da rollt vorbei der Leichenkarren, ||Und draußen ruft die Klage wild. 2629 Schon wieder rollt der Leichenwagen || Vorbei dort an der Gartenwand; vorbeischießen V I Fa 1968 vorbeischleichen V I AI 0681 vorbeisein V I Fa 2820 vorbeiziehen V I Fa 2321 vordem PA 1 AI 0135 vorderhand PA 1 Fa 3118 vordrängen V I Sa 0204 vorerst PA 1 Fa 1017 vorführen V I Fa 1365 vorgeben V I Fa 1180 vorgedroht A I Fa 2024 Vorgemach S4 AI(3) 1345 Unselig Vorgemach der hohen Herren, ||Du Folterbank der flüchtigen Minuten, 1353 Im Vorgemach des Papstes harren viele, || Prälaten, Königsboten, edle Ritter; 1403 Schon sind sie da in Papstes Vorgemach ||Und sinnen jetzt der Langeweile nach, AI(1) R1343 vorhaben V I DJ 0016 vorhalten V I Sa 1952 vorheulen V I Fa 0916 vorkommen V I Fa 3245 vorkriechen V 2

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vork

Fa(l) 0997 Wehl wo vom Haupt das Käppiein fuhr, || Kriecht vor verrätrisch - die Tonsur. AI(1) 0628 Denn auf der Flöte helles Locken || Kroch eine Schlange vor zu lauschen, vorlesen V I Sa 3675 vorsagen V I DJ 0338 Vorsatz S 1 Fa 2559 Vorschein S 1 Fa 2980 vorschlagen V I Fa 0512 vorsehen V I Fa 2411 Vorsicht S 1 DJ 0992 Vorspiel S 1 Sa 3436 vorsprechen V I AI 1822 vorspringen V I AI 0112 vorstrecken V I Fa 1731 vorstreiten V I AI 1512 vortragen V I Fa 1042 vortrefflich A I Fa 2217 vorüber FA 6 Fa(2) 0569 1671 Sa(3) 0057 1217 1217 AI(1) 3302 vorüberfahren V 2 Fa(2) 2773 Wie sie an Faust vorüberfahren dicht, ||Blickt ihm die Frau gar traurig ins Gesicht. 2791 Wie sie an Faust vorüberfahren dicht, ||Da blickt sie ihm gar traurig ins Gesicht: vorüberfliehen V I Fa 2645 vorüberfließen V I Sa2324 vorüberführen V 2 Sa(2) 0760 Volk zur Wehmut rührt ||Und sanft, mit väterlichem Kosen || An Schuld und Tod voriiberführt. 1502 den sie zu trösten ||Nicht wußte, mild vorüberführt, ¡Erkenn ich als der Zauber größten, Vorübergehen S 1 AI 2327 vorübergehen V 4 Sa(2) 1520 Doch was du sprichst von einem Raube, ||Am Herzen mir vorübergeht. 3276 Sie weinen, wenn sie an der Zelle ||Girolamos vorübergehn. DJ(2) 0014 Laß, Bruder, uns das erste Wiedersehen ||In eitlen Possen nicht vorübergehen. 0060 Mußt du geschloßnen Auges und verzichtend ||An manchem Paradies vorübergehen. vorübergleiten V 3 Sa(2) 0065 An Helena vorübergleiten || Des Waldes Hauch und Freudenton,

Nikolaus Lenau 2267 In müßig froher Weiberschau || Und sah an mir vorübergleiten || Bald eine wunderschöne Frau. DJ(1) 0516 Erinnerungen sonst, beglückter Zeiten, || Beschämte Schatten mir vorübergleiten. vorüberrinnen V I Fa 0589 vorübersein V 2 AI(2) 2229 Vorüber ist die qualenvolle Stunde; 3037 Vorüber sind die schönen Frühlingsnächte; vorüberstreichen V 2 Sa(l) 3940 Daß allen Herzen unempfunden ||Ein Gotteshauch vorüberstrich . DJ(1) 0746 Als er an meinem Ohr vorüberstrich ||So nah und hörbar sausend, vorüberstreifen V I DJ 0285 vorübertragen V I Sa 2584 vorüberträuaen V I AI 2593 vorübertreiben V I Fa 2767 Vorüberwallen S 1 Sa 2511 vorüberwallen V I Sa 0739 vorüberwehen V I Fa 0283 vorüberziehen V 5 Sa(3) 3472 Die Kirchenväter grüßen ihn, ||Apostel und Anachoreten ||Und Märtyrer vorüberziehn. 3814 an ihm der kühne Streiter ||So todesfroh vorüberzieht, 3972 Und sinkt und läßt im Abendscheine ||Den Strom an sich vorüberziehn. AI (2) 2065 Wenn eilig Wandrer ziehn vorüber hier, 2592 Aufs Halmenlager wirft Roger sich hin ||Und läßt Vergangenheit vorüberziehn. vorunter PA 1 AI 0967 vorwärts PA 5 Fa(l) 2499 Sa(4) 1314 1905 2022 2872 Vorwärtsgrübeln S 1 Fa 2489 vorweg PA 2 Sa(1) 3771 AI(1) 2467 Vorwelt S 2 AI(2) 3435 Doch weile auf der Vorwelt unser Blick, 3436 Die Vorwelt soll uns tief im Herzen wühlen, vorwerfen V I AI 2378 vorwitzig A I Fa 1150 Vorwurf S 3 Fa(l) 2073 Was laß ich, Tor, an meinem Herzen nagen ||Den Vorwurf noch, daß jenen ich erschlagen?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(1) 0604 Da wurden seine Lieder dringend, ||Der Dame bittern Vorwurf bringend. DJ(1) 0606 Soll dich mit Vorwurf quälend stets umschweben vorwurfsvoll A I AI 1922 vorzählen V I Fa 2161 vorziehen V I DJ 0873 Vulkan S 1 DJ 0619 wach A 6 Fa(l) 1618 Sa(3) 1202 1342 2636 AI (2) 2811 2857 Wache,die S 1 DJ 0960 Hachen S 2 Sa(l) 1172 Ein süßes Schlummern an der Quelle ||Und doch ein Wachen seligklar. AI(1) 0859 Hein Wachen, Sorgen, ruheloses Ringen, ||Das Christentum zu halten und zu mehren, wachen V 11 Fa(3) 0624 Als ich am Herde noch gewacht, ||Und so vergnügt mein Feuer schürte, 2800 ist kein Sturm, hier ist kein Nachen, ||Das Meer ist still, nur Mond und Sterne wachen. 2837 Von dem ich wachend auf das Märchengrauen Sa(6) 0480 die stille kühle Nacht, ||Wenn über die versengte Blüte ¡¡Mit seinem Tau der Himmel wacht. 1084 Wüsten in der Nacht, ||Wo niemand, Antwort uns zu geben, ||Als eine Horde Bestien wacht. 1378 Wenn hoch die Sonn am Himmel wacht, 1597 Dort wacht ein lustiges Gelage, 2166 Ist totenstill, sein Blick nur wacht, 2670 Girolamo, noch unermattet, ¡Einsam in seiner Zelle wacht; AI(2) 0847 Noch wacht der Papst in späten Nachtgedanken: 2137 Wer bei der sterbenden Geliebten wacht? wachen —> aufwachen, bewachen, durchwachen, erwachen Wachfeuer S 1 Fa 2870 wachrufen V I Sa 2801 wachsen V 10 Fa(l) 0212 Dem wird wohl nimmer mit dem Futtergrase ||Die Wahrheit freundlich wachsen vor die Nase.

Vorw

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Sa(3) 1328 Die vier apokalyptischen Reiter, ||Und das Getümmel wächst im Tal. 3077 Noch immer wächst im wilden Kampfe ||Der Streiter Zahl und ihre Wut, 3582 Gott ist am nächsten wohl den Guten, ||Wenn ihre Not zum Gipfel wächst; AI(3) 1415(2) Gewachsen ist dies Grab, wächst fort und fort, ||Bald ist die ganze Erde so zu nennen; 2482 An seiner Seite ficht Graf Foix, der kecke, ||Und ihm zu Füßen wächst die Leichenstrekke; DJ(2) 0409 Das Röslein wuchs an einem stillen Orte; 0972 Doch macht ich mir in ihrem Dienst zu schaffen, ||Bis meine Glieder wuchsen in die Waffen. He(l) 0008 Mit jedem Stein wächst meine Ungeduld, wachsen —> aufwachsen, emporwachsen, fortwachsen, Hochgewachsene, verwachsen Wachstum S 1 Fa 0255 Wachtel S 1 Fa 2523 Wächter S 4 Fa(l) 1125 Ein unerbittlich scharfer Wächter ||Und tapferer Gedankenwürger, ||Der leider! Sa(3) 1593 Aus einem Haus nur hört der Wächter, ||So wie die Türe auf und zu, 1626 auf seinen hohen Mauern || Einsam der Wächter, und er wagt ||Den Juden heimlich zu bedauern, 3097 Girolamos getreue Wächter ||Umschützen ihn, ein fester Wall, Wächter — > Tugendwächter wacker A 12 Fa(5) 0191 1428 2236 2479 3079 Sa(3) 2404 2450 3062 AI(3) 0495 1398 2598 DJ (1) 1015 Waffe S 23 Sa(3) 1839 Und wenn ers nicht vermag mit Waffen, ||Ihn schlagen mit des Wortes Macht. 3111 Das Kloster flieht und streckt die Waffen, ¡Stirbt als Rebell vom Henkerbeil! 3199 Ob nicht, als ihm die Waffen drohten, ||Das Herz Girolamos verzagt? AI(16) 0120 Dem Dämonen in den finstern Stätten ||Mit den Waf-

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Waff

fen schmieden seine Ketten. 0133 Waffen braucht die Welt; 0154 Guten Morgen, Freund, und gute Waffenl 1022 Stand mein Entschluß geharnischt und in Waffen, 1144 Befleckt euch nicht, wir haben andre Waffen 1 1485 Dort steht ein ungezähltes Heer in Waffen: 1531 Doch glänzen sie von Waffen und beleuchten, 1763 Darüber stritten sie mit allen Waffen ||Und werden von den Vögeln nun gespeist, 2537 Es brennt die Stadt, die Flamme hilft den Waffen; 262 6 Wohl ihm, wenn ihn ergreift Erinnerung, ||Wenn ihm ertönt das Feldgeschrei: Zu Waffenl 2824 Im Stalle feiern seine Rosse, || Und Rost verdunkelt seine Waffen; 2938 blanke Waffen ||Muß Aristoteles, der Heide, schaffen; 3114 Ist der Gedanke je mit euren Waffen, 3234 Ihm schmückt die Brust ein Kreuz von roter Seide, II Die Waffen warf er weg; 3409 Die Trümmer stürzen, Waffen rasseln, 3415 Wofür sie mutig alle Waffen schwangen DJ(4) 0158 Wenn sie erliegen euren süßen Waffen, ||Wenn scherzend ihr Gelübde treibt zu Paaren, 0213 Waffen hol ich meinem Zorne; 0749 Wohlan, verruchter Sünderl zieh die Waffe, ||Daß ich nicht wehrlos dich hinunterschaffe; 0972 Doch macht ich mir in ihrem Dienst zu schaffen, ||Bis meine Glieder wuchsen in die Waffen. Waffenglück S 1 AI 2582 Waffenknecht S 2 Sa(l) 3171 Umringt von rauhen Waffenknechten, ||Vom Volk verflucht, verhöhnt, beweint. AI(1) 2698 Dort ist die Brust der Jungfrau unverwehrt ||Vom Haupt des rohen Waffenknechts beschwert ; Waffenlose S 1 AI 3238 Waffenstreich S 1 Sa 3059 Waffentanz S 1 Sa 0271

Nikolaus

Lenau

vaffnen V 1 Fa 2722 Wage S 1 Sa 1331 Wagen S 1 Sa 1914 wagen V 21 Fa(7) 0556 ist sein ganzes Wesen, ||In jedem Zuge ist zu lesen, ¡¡Was ich nicht wage laut zu nennen. 0814 Der mit der Holl es hat gewagt, II Vor einem Weiblein jetzt verzagt, 1503 Ich muß hinaus, es wird mein Diener sein, ||Er wagt es nicht, zu treten frei herein. 1517 So gern ich auch die frische Frucht genösse, ||Ich wag es nicht, sie gab mir keine Blöße. 1803 Faust wollt ein lustig Abenteuer wagen, ||Und schaute hier das Herz sich todeswund. 1905 ich kann, ich will Euch nicht entsagen, ||Ich wills noch einmal mit dem Himmel wagen! 3242 Längst hätt ich gern, doch wagt ichs nicht, ||Euch meine Freundschaft angetragen. Sa(9) 0986 Wenn du das Volk auch irreleitest, ||Du darfst es wagen ungestraft, 1024 Er wird das Land der Sehnsucht schauen, ||Mehr finden, als sein Wunsch gewagt. 1626 Einsam der Wächter, und er wagt ||Den Juden heimlich zu bedauern, 1634 Indes sein Herz nur schüchtern oben || Gewagt den schönen Bruderschmerz, 1687 Wagst du es nicht, mit uns zu zechen, ||Weil du ein Mörder oder Dieb? 2079 Je höher sich der Teufel waget, ||Je bälder seine Leiter bricht! 2745 Willst du noch eine Predigt wagen, ||So sei, wer immer sie besucht, 2931 Wagt immer noch Prophetenlügen ||Und predigt offne Rebellion? 3681 Er wagt es nicht, vor euch zu treten, ||- Bescheidet sie Ceccone dreist AI (4) 0437 Nur nötige und kurze Rede wagend, ||Wo ihn ein Wort kann stürzen in die Grube. 0778 Was lebend sie so streng versagt, ||Fulco noch minder jetzo wagt, 1501 Wagt über seinen Gott der Mensch zu denken,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 1502 So wird ers auch an seinem Fürsten wagen, DJ(1) 0461 Ich habs gewagt, mein Herz dir aufzuschließen ||Und in den schalen, wagen — > entgegenwagen, hervorwagen, hinauswagen wägen V 2 AI(1) 2016 Den Sängern war ein jedes Herz gewogen. DJ(1) 0875 Ja! andre Götter sind der Welt gewogen, ||Als denen ich des heitern Kults gepflogen; Hagner NS 10 Fa(10) R0069 R0081 R0087 R0105 R0219 R0553 R0553 R0595 R0615 R0644 Wahl S 3 Fa(2) 1262 Der Reiter folget ohne Wunsch und Wahl ||Dem Weg bergüber und durch manches Tal. 1425 Entschuldigend ein jegliches Gericht ||Mit ihrer Kochkunst gar beschränkter Wahl; AI(1) 2095 So singe denn, dir ist die Wahl geboten, ||Vor Bettlern, Mördern, Räubern oder Toten. wählen V 4 AI(3) 0006 Wenn er für sich, die Seinen, Haus und Feld ||Zum Schutzgeist den verstorbnen Tiger wählt. 0093 Wähle nicht zu deiner Herzensbraut ||Die Natur, wenn sie dir winkt vertraut. 2693 Und findet ihn zuletzt in der Kapelle, ||Als hätte, wählend, jegliche Prachtblume DJ(1) 0294 Ihr habt an diese Blumen mich verwiesen, ||So wähl ich meinen Anwalt unter diesen: Wahn S 24 Fa(8) 0117 Stamm mit seinen Zweigen, Sprossen - || Da rief mein Wahn, entzückt ob solchem Funde: 0476 Im Herzen noch den süßen Wahn ||Unschlüssig feig herumzuschwenken ; 1197 Dran seh ich, was ich längst gewußt, ||Daß Ihr noch sehr am Wahne haftet. 2222 Es gab der Wein schon manchen frei ||Aus alten Wahnes Gängelei. 2371 Die Juden, zitternd, ahnten ihren Wahn, ||Doch sprach ihr Schreck, 2835 Dann hilft es nichts, daß ich den Wahn vernichtet,

wage

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2840 Träume, ungelehr'ge Bestien, schleichen ||Noch immer nach des Wahns verscharrten Leichen1 3289 O Wahn! ich kann es nicht ertragen. Sa(5) 0387 Und jetzo meint, in frohem Wahne, ||Zu hören, wie die Quelle rauscht; 0578 Des Wahnes, wollt in Sumpf und Riet ||Den Irrwisch an den Leuchter heften; 1507 Abgrund klafft, der Heiland ruft, ||Der heitre Wahn, die Götterhorden 2024 Der unerschrockne Gottesstreiter, || Bekämpfend Knechtschaft, Schuld und Wahn. 3900 Wer gibt zurück, was ihr verloren, ||Was ihr zerstört in eurem Wahn? AI(9) 0009 Und wohl mag ihm sein Wahn zum Schutze taugen; 0815 Er hält am Wahn der frommen Toren, ||Daß uns die Toten unverloren, 0905 Taumelbecher kreist von Hand zu Hand, ||Ein jeder Wahn hat seinen Predigerorden 1713 Er tats im Wahn, zum Heile sei das recht; 1808 Dies tote Durcheinander zweier Heere, ||Wo jedes fiel im Wahn der Christenpflicht. 1823 Ein Wahn, der Herzen plündert, und ein Trug, ||Der frech dem Elend sagt: 2804 Glaubt er, so ists um die Natur getan, ||Die er hinopfert seinem Wahn; 2873 Gott und ihren Glaubensfehden, || Wie Haß und Wahn die Welt entzweiten, 3058 Des Riesenhand, trotz allen Widerschlägen, II Die Macht des Wahnes wird zur Ruhe legen. DJ(2) 0458 Gab ich dem süßen Wahne mich gefangen, 0505 sie zu tieferen Genüssen weiht, ||Ist solcher Wahn, ein Duft von Ewigkeit, Wahn —> Fieberwahn, Frevelwahn wähnen V I AI R0001 Wahngebilde S 1 Sa 1075 Wahnsinn S 8 Sa(2) 1615 Und wenn des Wahnsinns grauser Plunder 1802 Ihr meint, im Wahnsinn tappt der Wicht, AI(4) 0798 Von Adelheidens Totenbahr ||Riß ihn der Wahnsinn zum Altar.

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Wahn

1017 welcher Wahnsinn lieh || Dir seine Rede, daß du so vermessen ||Des Amts mich mahnst, 1292 Die andern schlagen höhnisches Gelächter ||Und möchten über solchen Wahnsinn weinen. 1811 Vielleicht daß Wahnsinn auf der Menschheit lastet, DJ(1) 0145 O finstrer Wahnsinn! blutendes Entsagen, ||Wo rings des Gottes warme Pulse schlagen. He(l) 0017 Ihr würdger Freier wäre nur der Wahnsinn, ||Wenn er nicht häßlich wäre anzuschaun. wahnsinnig A 2 Fa(1) R1256 DJ (1) 0431 wahnverloren A I AI 3095 Wahnwitz S 1 AI 1949 wahr A 26 Fa(8) 1031 1807 1879 2086 2459 2469 3187 3385 Sa(12) 0659 0908 0913 1067 2694 2828 2919 2920 3003 3004 3008 3384 AI(6) 0129 1449 1658 1867 2217 2710 Wahre S 3 Fa(l) 0084 Und schreiten wir auch ferne noch vom Ziel, ||So wissen wir des Wahren doch schon viel. Sa(l) 0743 Der die Gedanken spaltend mißt || Vom Wahren, Guten und vom Schönen, AI(1) 1428 0 heiiger Vater spricht der andre - trage, ||Daß ich ein Wörtlein Wahres auch dir sage, wahren —> bewahren, gewahren währen V I AI 2799 während PK 3 Fa(2) DJ(1) wahrhaft A 2 AI(2) 2135 2144 wahrhaftig A 3 Fa(2) 1212 1371 AI (1) 2341 Wahrheit S 23 Fa(18) 0141 Verloren ist zusamt dem Paradies ||Der Baum der Wahrheit; 0208 dich als entschloßner Mann erheben ||Und kühn zur Wahrheit dringen durch die Schuld. 0212 Dem wird wohl nimmer mit dem Futtergrase ||Die Wahrheit freundlich wachsen vor die Nase. 0229 Wildhastig gräbt sein Geist, der Wahrheit fodert, ||Im

Nikolaus tenau labyrinthischen Gedankenschacht . 0262 Schweigsam verstockt ist alle Kreatur, II Sie weiset und verschlingt der Wahrheit Spur; 0360 Die unglücklichste, ewig hoffnungslose, ||Die Liebe für die Wahrheit ist mein Schmerz. 0445 Daß du so dumm warst und geglaubt, ||Die Wahrheit, scheu und ewig flüchtig, 0462 Doch liebt mein Herz die Wahrheit mehr. 0464 Die Wahrheit mehr - ist viel gewonnen. 0484 Willst du zur Wahrheit führen mich, ||Daß ich ihr Antlitz schauen mag? 0520 Ich will dafür bei meinem Leben ||Die Wahrheit dir zum Lohne geben, ||Und Ruhm und Ehre, 1977 bist doch deshalb treulos nicht geworden II Der Liebe für die Wahrheit, die dein Schmerz? 1979 wärst du's auch, und hätt ein bißchen Morden ||Schon für die Wahrheit abgekühlt dein Herz ; 1986 Die Wahrheit steht an dieser Leich und schaut ||Ins Antlitz dir: 2543 Mich zwingt mein Pakt, die Wahrheit dir zu nennen; 2564 Was ich dir von der Wahrheit hier vertraut, ||Ist nur von ihrem Kleid ein dunkles Band; 2569 auch manchmal mit geheimer Scheu || Der Wahrheit und mit sehnsuchtsvollem Zagen, 3403 Tag und später Nacht ||Um einen Blick der Wahrheit buhlt, Sa(3) 0699 Weil er das Licht der Wahrheit ehrlich ||Der Sünde streckt in ihre Nacht. 3139 Dem Sturm zu trotzen ohne Scheu, || Die Wahrheit in die Welt zu tragen || Durch Not und Tod, 3941 Die Wahrheit siegt, die Feinde wanken, || Herein der Frühling Gottes bricht, AI(2) 0817 Und grollt der Wahrheit kühnen Freiern, 0821 Ein heimlich vor der Wahrheit Zittern II Mag gegen uns sein Herz so wild erbittern, wahrlich PA 3 Fa(3) 0080 0402 1328

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Wald S 88 Fa(18) 0078 Ich w 1.11s nicht länger hier im Walde suchen. 0368 Und liest daraus ein dringendes Beschwören, || Daß rauschend sich des Waldes Haar' empören. 0866 Sie tanzen taumelnd hinaus zum Wald, ||Und leiser und leiser die Geige verhallt. 0915 Und aus und ein den Wald durchflucht, || Laut vorgeheult den Winden, 1610 Am Himmel schwere dunkle Wolken hangen ||Und harrend schon zum Walde niederlauschen. 1612 doch weht ein süßes Frühlingsbangen ||Im Wald, ein warmes, seelenvolles Rauschen. 1633 Was leuchtet dort so hell zum Wald herein, ||DaB Busch und Himmel glühn in Purpurschein? 1674 als der fernen Fackeln letzter Schein II Den Wald noch einmal zauberhell verklärt, 1966 steigt des Sturmes laute Wut, ||Es rauscht der Wald, es knarrt der Wetterhahn, 1972 Mir ist, dich hört ich einst im Walde sagen: 2037 Es glüht im Abendscheine purpurhell ||Der Wald, verloren in sprachlose Wonnen. 2054 Der frische Wald, die grünen Lämmerweiden, ||Der Friede, der auf allen Bergen ruht, 2331 Hörst du im Wald des Herbstes Räuberpfiff, 2524 Du siehst den Jäger still den Wald beschleichen, 2735 Als wenn die Winde über Wies und Wald ||Den Rest verstreuter Glockentöne bringen; 2781 und immer ferner schwimmen HVerstummen in dem Wald die Frühlingsstimmen, 2870 Zu Pferde das Magyarenland durchirrten, ||Im Wald, bei Nacht, an seinem Wachefeuer. 3282 Der Wind, der heulend Wälder splittert, Fa(l) R1835 Sa(22) 0003 Ob er noch jetzt im Walde betet, || Nicht hat auf Stund und Wetter acht? 0040 Kam zurück, uns fortzuleiten ||In einen andern, tiefern Wald; 0041 In jenen Wald voll Balsamkühle || Und ewig grün: die Schrift des Herrn,

Wald

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0046 uns Trost, dann duftet Hoffen ||Im heiigen Walde jeder Strauch, 0066 An Helena vorübergleiten || Des Waldes Hauch und Freudenton, 0069 Schnell zu des Walds geheimsten Stämmen || Die sorgenvolle Mutter dringt, 0091 Und in die Wildnis dunkler Wälder: 0095 Und nicht den Sohn der Wald ihr bringet, ||Nur seines Namens Widerhall. 0305 Im tiefen Walde der Betrachtung II Die ferne Seele nun verweilt, 0309 Laßt euch den heiigen Wald umranken1 0501 Wenn nachts im Wald die Vögel schweigen, ||Und wenn das Wild im Dickicht ruht, 0518 Was kann die Trauer dir bezwingen ||Im stillen Wald am Quell so klar? 0627 Er sieht den Hirsch im Walde sprengen, ||Sein Herz fliegt nach durch Busch und Dorn. 1107 Trink Wein, geh in den Wald und koste ||Die Rose und die Nachtigall: 1368 also hohem Berge je, ||Daß unten deinem Blicke schwanden ||Die Felder, Türme, Wald und See? 2322 Auf einer grünen Halde, ||Umrauscht vom grünen Walde, ||Da steht mein kleines Haus; 2328 Und auf der grünsten Halde, || Am allergrünsten Walde ||Steht meiner Liebsten Haus. 2368 Das er so fröhlich angefangen ||Von Haid und Wald und Liebchens Haus. 2592 Blumen ihr Geheimnis bald, ||Das süße Duften, und erzählen j|Frohlockend es im ganzen Wald. 2967 Noch stehn im Walde meine Forchen, 3913 Nun mögen euch die Wälder rauschen, ||Die Frucht ist süß und kühl ihr Dach, 3917 Den grünsten Wald habt ihr zerrüttet, ||Der Schatten euch und Frucht gereicht; AI (30) 0190 Des Friedens Hütte hat mein Blitz versengt, ||Mein Hagel hat im Wald den Lenz erschlagen:

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Wald

0241 daß sie dem Ketzer grollen, ||Und wenn mit ihm zu Wald sie Herberg machen, 0275 Ein Jäger kam vom Wald herausgeschritten, ||Da hält ihn ein Zigeuner an mit Bitten: 0322 Hört ihr nicht ächzen ||Den Sturm im Wald? 0624 Ein Wandrer saß bei goldner Abendröte ||Im stillen Wald und blies die Flöte. 0908 Es ist die Welt ein Labyrinth geworden, ||Ein Wald verderblicher Erkenntnisbäume. 1027 Im Wald ist eine Höhle tief und still, ||Wohin kein Strahl gelangt, 1046 Von heiliger Askese bleich und hager, ||Sucht für die Nacht im Walde sich ein Lager. 1055 Doch dünket ihm des Waldes Moos zu weich, II Der Vöglein Schlummerlied zu wonnereich; 1092 Ging ein Mann allein zur Morgenzeit ||Tief und tiefer in den Wald; 1253 Er klagt dem dunkeln Wald sein Leid mit Macht 1276 es ist ein lieblich Klingen, ||Wenn ungestört im Wald die Vöglein singen. 1367 Und lag im Wald er unter einem Baume, ||Der Welt entrückt in einem frommen Traume, 1620 Die Blinden ziehn des Wegs durch grüne Felder, II Sie wandeln ihre Bahn durch kühle Wälder; 1622 Doch sind für sie die Felder nicht mehr grün, || Nicht kühlt der frische Wald des Schmerzes Glühn. 1623 Wie sie hinziehn durch einen dichten Wald, ||Mahnt Hugo sie zur Rast, 1737 Den Wald verlassen haben jetzt die Blinden; 1738 Daß sie den Wald um offnes Feld getauscht, ¡Gewahren sie nur an den freien Winden, 1923 Wie er ein Knabe einst den Wald durchzogen 1932 Daß er es heut noch hört, der Klagepfiff, ||Womit im Wald die Mutter sich verlor. 1966 Was übers Meer an Pracht der Osten sandte, ||Und was im fernen Wald des Nordens rannte. 2100 Burg und Hütte wird man fort dich fluchen, ||Und Herberg wirst du in den Wäldern suchen.

Nikolaus

Lenau

2118 doch klirren ihre Degen, || Fern tönt der Wald von ihren harten Schlägen. 2246 Einsam in weithin unwirtbaren Gauen ||Im Wald wird eine Herberg angetroffen; 2336 Das gefesselte Glied vom Leibe sich nagt, ||Um zu verbluten im Walde frei. 2535 Gleich einem Bach im Walde rauschen hören, 2597 Wie sie lustlärmend durch die Wälder eilten ||Und wacker Hirsch* und Rehlein 2605 den Strahl der Sterne missen, || Gebirg und Wald und hellen Vogelsang, 2729 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. 3440 Wo sich der Scheideweg im Walde spreitet, DJ(13) Olli Wie reitet sichs durch einen Wald so traut, ||Wenn nur die Wipfel noch von Sonne wissen, 0115 Das Auge kann kein Tier des Walds erkunden, 0118 Es kam behend und still und ist verschwunden, ||Die Einsamkeit des Waldes uns zu zeigen. 0139 Sieh hier das Kloster, rings vom Wald umschlossen 0142 Hörst du den wilden Hirsch im Walde röhren? 0257 Unheimlich schier ist mir des Waldes Schweigen; 0637 Der Liebe süße Heimlichkeiten, || Dies scheue Wild aus Edens Wald, 0673 Wie tief der Wald den frühen Lenz empfindet, 0704 und wir haben ||Ein gutes Stück des Waldes noch zu traben, 0730 Schuß, da stürzt und rauscht entseelt vom Ast ||Des Waldes lenz- und liebestrunkner Gast. 0858 Nur umschweift nach verliebten Abenteuern, ||Des Walds glückseiger Lump bei Tag und Nacht! 0909 Der Wald war müd geworden und entschlafen, ||Bis weckend ihn des Frühlings Mächte trafen. 0915 Stoß anl der wiedergrüne Wald soll leben 1 DJ(4) R0111 R0247 R0673 R0741

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Haid — > Blütenwald, Eichenwald, Orangenwald, Urwald waldein PA 1 Fa 2029 waldeinvärts PA 1 Fa 1629 Waldesbahn S 1 Fa 1663 Waldesduft S 1 Fa 2517 Waldesdunkel S 1 Fa R0279 Waldeseinsamkeit S 2 Fa(1) 2885 Wie jener Hirt in Waldeseinsamkeit ||Ums Haupt in Kreise schwang das Flamraenscheit, Sa(l) 0037 Oft aus den Waldeseinsamkeiten, || Des Denkers liebstem Aufenthalt, er ||Kam zurück, Waldesfinsternis S 1 AI 1252 Waldesgrün S 1 Fa 3024 Waldesgrund S 3 Sa(l) 0561 Kennt ihr den Strauch im Waldesgrunde? AI(1) 2125 Sie liegen tot in tiefen Waldesgründen; DJ(1) 0945 Wo plötzlich im einsamen Waldesgrunde ||Dein Herz ergriff ein seliges Verwildern? Waldeshang S 1 Fa 1737 Waldeshügel S 1 Fa 1277 Waldesluft S 1 Fa 1151 Waldesnacht: S 2 AI(2) 1103 Als er umirrt in der Waldesnacht, 2010 Im freien Feld, in kühler Waldesnacht, ||Wenn reitend wir ein neues Lied erdacht, Waldespfad S 1 Sa 2995 Waldesquell(e) S 1 Sa 0513 Waldesrand S 1 Fa 1625 Waldesraua S 2 Fa(2) 0240 Sein Aug durchstarrt die öden Waldesräume ||Und schießt umher im Dunkel 0369 Er blickt umher im öden Waldesraume, ||0b er nicht seh den schauerlich Ersehnten. Waldgefilde S 1 AI 1783 Waldgesang S 1 AI 2104 Waldgespräch S 1 Fa R2331 Waldgewölbe S 1 AI 1734 Waldrevier S 1 Sa 0026 Waldsaua S 1 AI 3217 Waldstrcm s 1 Sa 1703 waldualcränzt A I Fa 0723 Waldweg S 3 Fa(l) 1289 Schlagt meinem Roß ein Eisen an, ||Das auf dem Waldweg ging verloren1 Sa(l) 3285 Ein Wandrer trägt auf Waldeswegen ||Ein Schwert zu seinem Schutz; AI(1) 0988 Schon schlagen sie dir die Legaten tot ||Wie auf dem

Wald

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Waldweg giftgeschwollne Nattern! Wall S 5 Sa(2) 3098 Umschützen ihn, ein fester Wall, ||Und sterbend büßen hundert Fechter 3324 Er würde von der Brust euch brechen ||Den siebenfachen Wall von Erz. AI(3) 2489 Im Sturm hat Simon den Wall erklettert 3181 Hinspringt er an des Walles Rand ||Und droht mit Schwert und Blick, 3380 Er ragt so hoch und fest am Tage, ||Sein Wille starrt, ein Wall von Erz; Wallen S 1 Fa 2741 Wallen —> Aufwallen, Niederwallen, Vorüberwallen wallen V 20 Fa(3) 0018 O wolle nicht mit Gott zusammenfallen, || Solang dein Los auf Erden ist zu wallen. 1541 Das Blut in seinen Adern stürmisch wallt, 1815 Ihr goldnes Haar auf schwarzen Wolken wallt, Sa(5) 0861 Wenn auch, zur Menschentiefe wallend, ||Der Gottesstrom sich nie ergoß 1280 Und unter seinem Flügelwagen || Der Boden vor Entzücken wallt. 1323 Die Gegend, wie ein Kessel wallend, ||Vom heißen Hauch der Rosse dampft. 2768 Nachsummend, durch des Domes Mauern, ||Der Rauch noch von den Fackeln wallt. 2857 Nach Florenz wallt das Volk in Scharen, ||Das ihn noch einmal schauen muß, AI(10) 0162 Es läßt der Frühling über seine Welt ||Ein stilles Meer von Blütendüften wallen; 0845 Und wenn dein Herz im höchsten Sturme wallt, ||Dann, Innozenz, erwache nicht! 1168 Und müssen ihren Weg durch Not und Sehnsucht wallen, 1226 Die Schlangen um den Leib, ein wallendes Gewirre, |] So fliegt die Göttin 1843 An eine Kirche kam ich einst zu wallen, 2285 's ist aus! nie ist ein Gott gewallt auf Erden, 2497 Daß irr die Seelen, die von dannen wallten, ||Im wilden Kampfgewühl zusammenprallten

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wall

2657 Nun sieht der Freund des Freundes Helmbusch wallen 2759 Ein Wandrer, einsam wallend durch das Land; 3362 die Ruh dem Ampelschein, || Daß um die heilige Gestalt ¡¡Unsteter Schein und Schatten wallt. DJ (2) 0446 Nach andern werden meine Pulse wallen, ||Die Lichter werden nicht mehr um dich scheinen, 0495 Wo vollen Schlags die trunknen Herzen wallen, wallen — > heimwallen, näherwallen, verwallen, vorüberwallen, zurückwallen Walstatt S 2 AI(2) 1943 Wer weilt auf stiller Walstatt noch allein 3218 Er lagert sich am Waldsaum hoher Eichen, ||Die Walstatt ruht im Abendlichte klar, Walten S 1 Sa 0403 walten V i DJ 0363 wälzen V i Fa 1941 Walzer S 2 Fa(2) 0820 Nach eurem Walzer mag sich drehen ||Die sieche Lust auf lahmen Zehen, 3069 Der Walzer, Kind, ist keine Mast; Walzer — > Drehwalzer Wand S 6 Sa(5) 0443 Die Standgerüste an den Wänden, ||Noch immer strömt das Volk herbei. 1234 Die Griechengötter an der Wand, ||Daß ihn die Lieblinge nicht stören, 1893 Die schönen Bilder an den Wänden ||Zertritt, zerreißt der Pöbel wild, 3441 Hoch eine Wand von Edelsteinen ¡Umschließt es in kristallner Hut, 3445 Die Wand im ewgen Strahlenflusse ¡Lebendig um den Hain sich schlingt, AI(1) 1375 Doch trifft ihr Blick den Heiland an der Wand, || Fährt plötzlich übers Angesicht die Hand, Wand —> Bretterwand, Eiswand, Felsenwand, Gartenwand, Knochenwand Wandel S 4 Sa(3) 0516 Und bei der klaren Silberwelle ||An deinen trüben Wandel denkst;

Nikolaus

Lenau

2373 Auf seinen Wandel kann ich bauen, ||Der Lockre hat sich nur versäumt, 3384 So wie die Tage seines Lebens, || Daß all sein Wandel fromm und wahr. DJ(1) 0914 doch plag dich nicht in schlechten Bildern, ||Den Wandel meines Lebens abzuschildern. wandelbar A 2 sa(l) 1372 DJ(1) 0553 wandeln V 19 Fa(3) 1653 Mit Fackellichtern wandelt Paar an Paar, ||ln weißen Kleidern, eine Kinderschar, 1691 Am Ufer wandelt Faust und sein Gefährte, 2326 Komm! laß im Mondenschein ||Uns wandeln durch den Hain, jjStatt weichlich hier zu klagen, Sa(5) 0222 Wenn ich durch ihre schmucken Reihen ||In Abendkühle wandeln geh 2021 Rastlos, unhemmbar wandelt weiter || Durch Feinde vorwärts seine Bahn 2561 Buonarotti wandelt gerne ||Mit seinem Freund Da Vinci dort, 2647 Doch kaum verhallt der Jammerton, ||So wandeln neue, große Bilder 2739 Geh hin und wandle deine Pfade ¡Verflucht und finster und alleinl AI(7) 0686 Die Menge wandelt ernst und still ||Zum Schloß, 1039 Daß Tod nicht war im Paradieseshain, || Als es gewandelt noch in Gottes Huld, 1608 Nun mögt ihr euch entfernen || Ihr Ketzer, und katholisch wandeln lernen, 1620 Die Blinden ziehn des Wegs durch grüne Felder, ||Sie wandeln ihre Bahn'durch kühle Wälder; 2406 bringen den Wein in Mulden, ||Rasch wandeln die Becher im lustigen Kreise, 2839 Er wandelt einsam, kalt und wüst; 3441 Scheideweg im Walde spreitet, ||Den Weg, den er gewandelt, treulich kund, DJ(3) 0032 So möoht ich wandeln in vergangnen Tagen. 0321 Er wandelt schon im Niedergang des Lebens

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0323 Und schaut der Abendsonne kühle Neige, ||Ich wandle noch die hellen Horgensteige, DJ(1) R0761 wandeln —> fortwandeln, herwandeln, hinwandeln, verwandeln Wandelspiel S 1 Fa 2127 Wanderer S 34 Fa(8) 0003 Ein Wandrer kühn, der dort zum Gipfel strebt, 0034 die Lieder - mit den Winden || Dem Ohr des Wandrers schwellen und verschwinden; 0043 Da unten Wandrer durch die Wüste ziehn, ||Und jetzt im Notgezelt, 2408 Wie von den ätherklaren Alpenzinnen ||Ein Wandrer unten hört die Bäche rinnen. 2604 Schon manchem Wandrer sehr zu Herzen ging. 2671 Die Lebensfreundin Sonne ihm verschlang, ||Durchzuckt des Wandrers Herz ein dunkles Weh. 2674 Beschleichen mag auf irren Meeresstraßen ||Den Wandrer ein Gefühl, dafi er verlassen; 2728 Auf seinem Lager, schlummerharrend, liegt ||Der Wandrer Faust, das Auge zu, Sa(11) 0044 die Schrift des Herrn, ||Wohin aus banger Lebensschwüle || Gekränkte Wandrer flüchten gern. 0082 sie auf entfernten Wegen || Herschreiten einen Wandrer sieht, 0379 Was treibt die Wandrer für ein Sehnen, ||So spät mit schlummerloser Hast? 0419 Auf manches bleiche Angesicht, ||Und von den Wandrern an der Schwelle 0564 Kein Vogel singt in seiner Runde, ||Den Wandrer faßt ein dunkles Wehl 0602 Und wo er trifft auf seinen Gängen ||Die Wandrer mit der Kreuzeslast, 1086 Umdrohn den Wandrer ohne Bahn, 1102 So zieht in untröstbarer Trauer ||Der Wandrer, bis er todesmatt ; 1905 Die düstern Wandrer vorwärts eilen, ||Nur wie auf ein verlornes Glück, 3285 Ein Wandrer trägt auf Waldeswegen II Ein Schwert zu seinem Schutz; 3292 Dem Räuber, der im dunklen Tale || Dem Wandrer schlägt den

wand

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Todesstreich1 Sa(1) R0341 AI(13) 0077 und weißes Fähnlein, flattre, plaudre, ||Daß ein Wandrer, den die Seinen missen, 0191 So sieht am Rhonestrom der Wandrer nicht ||Aus Peters klarem, heitern Angesicht, 0196 auch im Antlitz nicht zu schauen, ||Der Wandrer kennt des Papstes strengen Boten, 0219 ruft der Wandrer, ||Heraus mit Fluch und Bannl hei! donnre zul 0623 Ein Wandrer saß bei goldner Abendröte ||Im stillen Wald und blies die Flöte. 0730 Aufschreit, den nie ein Wandrer sieht, ||Doch keiner ohne Weinen hört, 1271 Der Wiesen Grün ist jedem Wandrer hold ||Und im Gebirg ein sanftes Abendgold; 1727 Wohin das Ohr des Wandrers lauscht, || Hört er der Opfer Wehgeschrei. 2065 Wenn eilig Wandrer ziehn vorüber hier, 2247 Des müden Wandrers stundenlanges Hoffen, 2759 Ein Wandrer, einsam wallend durch das Land; 2878 Und sieht im Tal zwei Wandrer ziehn 3439 Der Wandrer gibt dem Freund, der nach ihm schreitet, AI(1) R2731 Wanderflug S 1 Sa 0684 wandern V 13 Fa(3) 2525 den Jäger still den Wald beschleichen, || Zugvögel wandernd durch die Lüfte streichen, 2768 Vorüber treibt am Eiland ihn der Wind, ||Da wandert eine Frau mit ihrem Kind. 2789 Da wandert eine starre, schreckensbleiche ¡Jungfrau mit einer starren, blassen Leiche. Sa(4) 1511 Bevor du wanderst du zu den Toten, ||Bedenk es: Trug und Sinnenrausch1 1902 Die nach Bologna wandern dort, 3327 Ich aber meines Weges wandre, || Und meinen Pfad verschlingt der Tod. 3665 Girolamo muß eilig wandern ||Zum Kerker; AI(2) 0067 Einsam wandernd, mit dem Abendstrahle, ||Fand ich mich in einem fremden Tale.

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0474 Regen strömt vom Himmel, rings umzogen, ||Und wandernd spricht der Priester seine Messe; DJ(4) 0087 Wenn wechselnd ich mit meiner Liebe wandre ||Im weiten Kreis der schönen Frauen, 0751 Don Juan, ich lasse dich zur Hölle wandern, wo du nicht gelten kannst für einen andern, 0981 Die einen konnten mit der Mutter wandern, ||Und zu den Müttern der verwaisten andern, 1053 Erinnerung läßt mich noch einmal wandern ||Von einer dieser Holden hin zur andern, wandern —> fortwandern, herüberwandern, hinunterwandern, weiterwandern Handerschar S 1 Fa 2891 Wandersaann S 3 Fa(2) 0967 Und kommt ein junger Wandersmann ||Mit einem hübschen Frauenbild, 0991 Dem fremden Wandersmann ins Haar, ||Reißt ihm vom Kopf sein Häubchen, Sa(l) 0423 Und mancher von den Wandersieuten ||Aß lange keinen Bissen Brot. Wanderstab S 1 Sa 0572 Wanderstunde S 1 Sa 0375 Wanderung S 1 Sa 3968 Wanderzug S 2 Fa(1) 1701 Die Vögel dort von Wanderzügen sprechen ||Im Traum Sa(l) 0372 Doch haben Jäger, Werkner, Bauern ||Zum Wanderzuge sich vereint. Wange S 17 Fa(3) 0794 Wie diese roten Wangen glühn, || Ein volles, frisches Leben sprühn! 1539 Fragt sie erschrocken, mit verfärbten Wangen. 1756 Ein Traum von Rosen, auf den Wangen ruht, ||Vom Morgenrot ein fernes Widerscheinen, Sa(7) 0970 Was ihnen von den Wangen rollt, ||Sind falsche Tränen wie die deinen, 2106 Auf ihre Wangen sprang das Blut, 2526 Sie will kein falsches Rot mehr nehmen II Auf ihre Wangen welk und fahl; 2637 Mir strömt es freudig von den Wangen, ||Denn plötzlich, durch des Schmerzes Gunst, 3187 Wort: Er ist gefangen ||Klingt wie berauschende Musik

Nikolaus Lenau ||Und Tränen fallen von den Wangen; 3743 ihm entzogen sein Habit, ||Und seine leidensblassen Wangen ||Verschämte Röte überzieht. 3794 Nun ist sein Auge hell erglommen, ||Und blühend sich die Wange malt: AI(5) 0740 Der Rosenschein auf ihren Wangen ||Ist hingeloschen und vergangen; 1366 trank er Wein, hat nie ein Weib umfangen, ||Des Jenseits Blässe ruht auf seinen Wangen. 1374 Wie glänzen seiner Wangen fette Rosen1 1892 flössen Tränen ihm, so sinds die seinen, ||Die nächtlich von der bleichen Wange glitten. 2271 Das Eis von Bart und Wangen niederfeuchtet, DJ(2) 0340 Wenn Hoffnung und Gedächtnis sich umfangen, ||So welken bald der Hoffnung rote Wangen. 0595 Verzweiflungsvolle Scham brennt mir die Wangen, Wange — > Rosenwange Wangenrose S 1 AI 0524 wanken V 11 Fa(5) 0063 Da plötzlich wankt und weicht von seinem Tritt II Ein Stein 0661 Und wenn dein guter Glaube wankt, ||Blick einem Weibe, das dich liebt, 2611 Wenns heult und brüllt, wenn alles wankt und kracht, 2942 Weh uns! Wie alles wankt und bricht und reißt! 3152 Noch wankt es unter deinem Fuß, ||Hast keinen festen, sicheren Genuß. Sa(5) 1856 Um sein Erbarmen ihn beschwöret, II Die Stimme bebt, es wankt das Knie. 2113 Und euer Glaube soll nicht wanken; 2841 In mancher Seele wankt das Hoffen, 33 61 Im Leidensaufrühr wankt und zittert || Jedwede Fiber, kocht das Blut; 3941 Die Wahrheit siegt, die Feinde wanken, ||Herein der Frühling Gottes bricht, AI(1) 1663 Blickt er aufs Kreuz, so schau er, wie es wankt, || Zeig ihm die Schlange du,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen wann PA 5 Fa(l) 2832 AI(2) 1815 2755 DJ(1) 0994 He(1) 0019 wannen PA 1 Sa 3864 Happen S 3 Sa(2) 0815 Und fremde Trachten, Wappen, Farben, II Ein Ruhmeskranz, umstrahlten Ihn. 1935 Man wirft das Wappen ihm zu Füßen || Des mediceischen Geschlechts . AI(1) 0708 Der weite Saal ist schwarz verhangen, ||Am Sarkophag die Wappen prangen. Wappenbild S 1 Sa 1937 Ware S 1 Sa 2717 warm A 16 Fa(7) 0677 1020 1612 1812 2287 3020 3171 Sa(l) 1384 AI(6) 1651 1679 2267 2319 2609 2899 DJ(2) 0146 0676 Härme — > Frühlingswärme wärmen V 5 Fa(l) 0982 scheint das frohe Lärmen, ||Der goldne Bergwein Guß auf Guß ||Stets gründlicher zu wärmen; Sa(l) 2471 Wirst nicht mehr lang das Eisen wärmen, ||Noch heute stirbst du an der Pest! AI(2) 0316 Wir haben nichts von allen deinen Wunden, ||Als daß dein Bild uns wärmet ein paar Stunden. 1871 Die Mutter sie zu atzen hold beflissen, ||Sie wärmend mit den aufgespreizten Schwingen; DJ(1) 1018 Ihr seid ein heitrer Scheideblick der Welt, ||Der mir fast wärmend in die Seele fällt. wärmen —> durchwärmen, erwarmen warnen V 6 Sa(3) 2458 Und schwer gedenkt der Papst des herben ||Und warnenden Synodenspruchs, 3331 Ein Straßenlichtlein in der Nacht, ||Das warnend Gott am Abgrund steckte, 3335 Wird warnend aus dem Abgrund tauchen, ||Mit einem hellen Fackelbrand. AI(3) 0259 Ich warne dich, kehr um, kehr um zur Stelle ||Und flieh zurück in deine Klosterzelle,

wann

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0269(2) Du warnst den Leib, ich warne deine Seele, ||Horch auf, daß ich ein Märlein dir erzähle. Harnung S 1 Fa R1835 warten V 2 Fa(l) 0324 Ei! wartet Gott, gleich einem Bänkelsänger, ||Mit Seiner Stimme, bis die Stube voll? DJ(1) 0450 dies war mein letzter Kuß, ||Ich warte nicht auf deinen Überdruß, warten —> Erwarten, erwarten warum PA 15 Fa(3) 0187 2181 2470 Sa(3) 1745 1753 3013 AI(8) 0547 0692 1643 1793 2683 2853 3428 3429 DJ(1) 0715 was BP 229 Fa(82) Sa(52) AI (65) DJ(28) He(2) waschen V 2 Sa(l) 0016 jedem Baum und Busch, ||Wie Jesus einst den müden Armen || Herabgeneigt die Füße wusch. DJ(1) 0523 Ich möchte, waschend mich von alten Tagen, ||Den Ozean durch meine Seele jagen, waschen —> hinunterwaschen, verwaschen Hasser s 10 Fa(5) 1275 Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne, ||Und wie im Wasser badet seine Mähne. 2175 Und weil im Tal die Wasser lärmen, || Beginnt der weiche Mann zu schwärmen. 2782 in dem Wald die Frühlingsstimmen, ||Der Wind, die Wasser rauschen fremd und wild. 2807 Und schier den Mondstrahl auf das Wasser fallen, 2817 Ihr gellend Lied, als auf das stille Wasser || Die Tränen deiner Rührung niederklingen! Sa(3) 0519 Was hörst du aus den Wassern singen ||Für Lieder, tröstend wunderbar? 3811 Aus seinen Augen stürzt das Wasser, Hindern er auf den Helden starrt. 3837 Wollt ihr das Wasser ihm verwehren, ||Wehrt ihm zu sprechen sein Geschick, AI(2) 2606 Gebirg und Wald und hellen Vogelsang, II Der Wasser Rauschen und der Donner Klang;

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Wass

3392 Hoch schlug es auf in Kampf und Qual, II Die Wasser rauschten durch das Tal: Hasserbluse S 1 Fa 1684 Wasserfall S 3 Fa(l) 2737 Nun braust es dumpf, wie Masserfälle rauschen, ||Wie vom Gebirge hirtliche Schalmeien, AI(1) 3312 Auch dein eigner Sterbeschrei || Tönt mir zu im Wasserfalle. DJ(1) 0781 Melodisch in der Reime Wasserfäl1en, wässern V I AI 0482 Wasserstimae S 1 Fa 2060 weben V I AI 1654 Wechsel S 3 Fa(3) 1588 Faust wird todblaß, es zittert seine Seele ||Vom ungeheuren Wechsel dieser Stunde; 253 3 Sei mir vom Land und seinem Wechsel still. 3213 So viel gejubelt ohne Grund, ||Mag sie nun auch zum Wechsel Tränen führen, wechseln V 4 Fa(l) 0035 Und wechselnd horcht er auf der Töne Flucht, ||Und spricht hinab in eine tiefe Schlucht: Sa(l) 2068 der Gäste reiche Schar |j Zu Wein und Spiel und Konkubinen || Und wechselnd wieder zum Altar. DJ(2) 0087 Wenn wechselnd ich mit meiner Liebe wandre ||Im weiten Kreis der schönen Frauen, 0584 Und sein Gedächtnis mögen wir bewahren, ||Doch wechseln muß im Leben die Gestalt, wechseln — > verwechseln Wechselspiel S 2 Fa(2) 0351 Und mir das Wechselspiel bedenke, 2536 Daß ich die Erde nun verlassen will, ||Weil mir ihr Wechselspiel nicht mehr behagt? wechselvoll A I AI 0633 wecken V 24 Fa(4) 0427 Sie wecken, wie sie drüber fahren, ||Mir Klänge aus vergangnen Jahren: 2058 Doch wecket ihm der Seele bangste Qual II Der ferne Bach tief unten in dem Tal. 2539 Sonst brauch ich dein Gedächtnis nicht zu wecken, 2960 Leib am Rand des Unterganges, || Doch weckt der Sturm in meinem Geist die Urkraft,

Nikolaus Lenau Sa(5) 0496 Und ihn zu wecken aus dem Schlaf 0792 Hängt süße Trauben an die Reben ||Und weckt die Nachtigall im Hain. 1752 Wer zählt die Lahmen, die Beseßnen, ||Und die er wecken soll vom Tod? 2701 Den König Frankreichs will er wecken ||Mit einem Briefe kühn und frei; 3557 Nun weckt von Paradieseswegen || Den träumenden Girolamo || Sein Herz AI(12) 0382 Wars noch ein Hauch der süßen Lebenslust, ||Den dieser Klang geweckt in seiner Brust? 0680 Wehmütig an des Schlosses Zinnen, ||Bis ihn der Morgen weckt aus tiefem Sinnen. 0841 Und eilte nicht das Herz, sich selbst zu wecken, 0963 Der Geierschrei hat Innozenz geweckt, ||Er richtet sich empor und starrt erschreckt, 1068 Kaum aber war der finstre Mönch entschlafen, ||Als weckend ihn verworrne Töne trafen; 1195 Auf! wecken wir vom Tod die heilige Geschichte, 1323 Nur selten wird ein Ton vom Schlaf geweckt, ||Wenn Stürme jagen durch die Glockenstube; 1471 Dunkeln streckt die Arme, ||So greift, geweckt aus Träumen in der Nacht, 1816 wann klingen die Posaunen, || Die weckenden? 1878 er vielleicht die Mönche traulich necken ||Mit einem Bild der Liebe, Sehnsucht wecken? 2730 So klagend irrt durch Dörfer, Wald und Moor ||Und weckt Mitleid das Mädchen von Lavaur. 3381 Nun wecken Nacht und Bild sein Herz, ||Er ruft an seinen Gott die Frage: DJ(3) 0144 Wie mag den armen Mönchen sein zu Mut, ||Wenn der Naturschrei weckt verhaltne Glut? 0910 Der Wald war müd geworden und entschlafen, II Bis weckend ihn des Frühlings Mächte trafen. 0957 Herein! ich brauch die Knechte nur zu wecken, wecken — > aufwecken, erwecken, zurückwecken Wedel —> Fliegenwedel, Mückenwedel

Synoptische Konkordanz zu den Versepen wedeln V i AI 3084 Weg S 36 Fa(8) 1260 Es zieht der Weg durch grüne Wogenfelder, || Durch Österreichs erhabne Eichenwälder. 1263 Der Reiter folget ohne Wunsch und Wahl ||Dem Weg berguber und durch manches Tal. 1265 Das Roß ist müde von des Weges Längen ||Und von des Reiters feurigen Gedanken, 1359 Ich meine, Herr, ein frommer Segen ||Tat manchem gut auf seinen Wegen; 1625 Es läßt nunmehr sein Roß gelassen schlendern ||Den Weg dahin an frischen Waldesrändern. 1650 scheucht es ihn, ins Dunkel hoher Eichen || Seitab des Wegs mit seinem Roß zu weichen, 1982 Und wolltest du nun aus dem Weg ihr eilen, ||Sie stellt dir nach, darauf sei nun gefaßt. 3086 Ich weiß kein Wort, auf welchen Wegen, ||Ist just auch nichts daran gelegen. Sa(15) 0081 Oft wenn sie auf entfernten Wegen || Her schreiten einen Wandrer sieht, 0097 Ermüdet von verlornen Wegen, ||Die sie geirret ohne Ruh, 0138 Ich werde nicht euch hinbegleiten || Des Weges kahlen, kühlen Rest; 0143 Durch diese Welt zu Gott sich rang, ||0 zeige mir den Weg, den rechten! 0393 So sputen sich auf dunkeln Wegen ||Die vom Gebirge, meinend schon, 0670 Und finden werden sie gemeinsam ||Den Weg, das Leben und das Licht, 0756 Und plump die Rosen niedertreten, II Die hier am Wege freudig stehn. 0799 Denn unser Glück auf sichern Wegen ||Lorenzo führt von Medici; 1010 Nun aber ist zu seinem Wohle || Der Weg durchs Meer dem Menschen kund, 1531 Den ich geschaut auf meinen Wegen, ||So sterb ich als ein guter Christ. 1721 Er war es nicht, der auf den Wegen || Durch dürre Wüsten Gottes Schar

wede

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2033 Den Weg ihm hundert Freunde bahnen, ||Sie schützen seine Kanzel dicht 2438 Das Gift verfehlt des Weges leicht. 2673 So mancher Bettler auf dem Wege, ||Den alles nun verstieß und floh, 3327 Ich aber meines Weges wandre, ||Und meinen Pfad verschlingt der Tod. AI(12) 0216 Ruft ihm ein Mann, des Weges hergeschritten, ||Ein Troubadour, des Lieds und Schwertes 0264 Nie kehr ich um auf gottgebotnen Wegen. 0367 Doch wirds mich nicht auf andre Wege führen ||Und nicht verstricken mich in euren Banden. 0387 Er blickt seitab und spricht kein Scheidewort, ||Und finster zieht er seines Weges fort. 0769 Wer kann den dunkeln Weg wohl wissen, ||Wer kann erraten wohl den Ort, 0943 Und ihr entfährt auf ihren tollen Wegen ||Ein Staubgewölke von den harten Schlägen 1168 Sie sind von Gott gefallen || Und müssen ihren Weg durch Not und Sehnsucht wallen, 1269 Nach heißem Weg ein Trunk aus frischer Quelle, 1606 an Mann die Leine fassen, || Daß sie sich dran des Weges führen lassen, ||Und Simon ruft: 1619 Die Blinden ziehn des Wegs durch grüne Felder, 2023 Die Pfeile finden jetzt den Weg zum Herzen, ||Die Lieder nicht, 3441 Wo sich der Scheideweg im Walde spreitet, ||Den Weg, den er gewandelt, treulich kund, DJ(1) 0332 Der Herzog strahlt im Ruhme großer Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust und Lieb zertraten; Weg —> Gedankenweg, Paradiesesweg, Scheideweg, Trauerweg, Waldweg wegen PP 1 Sa(l) wegfuhren V I Fa 2346 wegpflücken V I Sa 2498 wegstoßen V I Fa 3260 wegwerfen V 3

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wegw

Fa(l) 0414 W a s starrst d u so auf j e n e s Buch, ||Das d u wegwarfst m i t e i n e m Fluch? AI(1) 3234 I h m schmückt d i e Brust e i n Kreuz v o n roter Seide, ||Die W a f f e n warf er weg; D J (1) R 1 0 9 5 Weh S 10 Fa(5) 1688 U n d s e i n e r T i e f e ung e a h n t e m Weh, ||Die Kinderseelen l i e b l i c h zitternd spielen. 1829 Daß e i n G e f ü h l sie faßt m i t d u n k l e m Wehe 1887 H e r a b voll M i t l e i d auf m e i n Weh, ||Der ich v o r Euch, 2062 Doch ist d e r M a n n zu stolz, u m solche Wehen ||Dem e i g n e n H e r z e n g e r n e zu gestehen. 2671 Die L e b e n s f r e u n d i n Sonne ihm v e r s c h l a n g , ||Durchzuckt des W a n d r e r s Herz e i n d u n k l e s Weh. Sa(1) 0564 K e i n V o g e l singt in s e i n e r R u n d e , ||Den W a n d r e r faßt e i n d u n k l e s Wehl AI(3) 0405 S e i fest b e i Raimunds A n g s t u n d Leiden, II S e i uners c h ü t t e r l i c h b e i seinem Weh. 2316 h i n a u s in Sturm und Schnee, ||Und s c h w e i g e n d trugen sie d a s b i t t r e Weh. 3390 E r g r i f f d e i n Herz e i n banges Weh, ||Hoch schlug es auf in K a m p f u n d Qual, DJ(1) 1000 Es m i l d e r t m i r der R e u e b i t t r e s Wehe, ||Es kleinert m i r d i e G r ö ß e m e i n e r Sünden, W e h — > E r d e n w e h , Heimweh, Sturmesweh weh I 20 Fa(4) 0996 2337 2942 3072 Sa(7) 0033 0175 0702 0847 0945 1796 3898 AI(6) 0597 1136 1666 2682 2686 3386 DJ(3) 0168 0168 0221 wehen V 21 Fa(5) 0429 A l s ob die Bibel mahn e n d wehte ||Ans Herz m i r Psalmen und Gebete 1611 T i e f n a c h t ; d o c h weht ein süßes Frühlingsbangen 1638 Das ferne, dunkle, sehnsuchtsvolle Lied \\Weht s ü ß e r s c h ü t t e r n d d u r c h d i e stille Luft. 2641 D e r M o r g e n graut, es weht e i n f r i s c h e r W i n d || Seewärts 2762 T r ä u m e r lauscht u n d meint, sie zu v e r s t e h e n ||Und jeden G r u ß , d e n F r ü h l i n g s l ü f t e wehen;

Nikolaus

Lenau

Sa(8) 0060 D e r D o n n e r u n d der Sturm vertosten, ||Die L u f t voll D u f t u n d L i e d e r n weht. 0263 W i e ' s B l a t t v o m Strauch, v o m H e r z e n wehen, ||Verhallen, wie ein Lied verhallt. 0402 S e i n W o r t , das in geheimste F a l t e n II D e r H e r z e n Funken Gottes weht, 0769 D e i n h e i ß e r H a u c h weht u n h e i l s c h w a n g e r || E i n S a m u m durch d i e schöne W e l t , 1018 W o ihm in a l l e Segel wehn ||Die H a u c h e G o t t e s ihre Gnade, 2120 Durch seine ü p p g e n R a n k e n lauben || Der Sommernachtwind l a u l i c h weht. 2123 A n S a n P i e t r o s ernstem Haus, ||Es weht, sie f a c h e n d zu entzünden, 3943 der Frühling Gottes bricht, ||Der K i r c h e weht, der müden, kranken, AI(5) 0012 s i e h t im Glühwurm rolln des T i g e r s A u g e n , ||Der spürt im N a c h t w i n d s e i n e n Rac h e n wehen. 0568 D e r w e i t d u r c h die Provence wehte, 1233 W o h i n d e n S t u r m e s h a u c h des Rosses N ü s t e r n wehn, 1499 N o c h a n d r e l a s s e n ihre Banner wehen, ||Für ihre M a c h t auf E r d e n einzustehen. 2477 Dort a n d e m Turm, drauf seine Fahne weht, ||Vicomte R o ger mit breitem Schwerte mäht DJ(3) 0385 Daß u m d i c h Schönen weht ein Todesgrauen, 0783 I c h h ö r e l ä n g s t verhallte S e u f z e r wehen, ||Hier p r a h l t der Schmerz im Stein, 0836 M e i n Freund, d i c h t r a f zu kühl d i e A b e n d l u f t , ||Es weht ja nie g e s u n d u m e i n e Gruft, wehen —> anwehen, auswehen, durchwehen, fortwehen, h e r e i n wehen, herniederwehen, h e r ü b e r wehen, umwehen, v e r w e h e n , vorüberwehen Wehgeschrei S 4 Fa(l) R2967 AI(3) 0345 Da w e r d e n a u f d a s Wehgeschrei d e r F r o m m e n ||Zu T a u senden die w i l d e n R a b e n kommen, 1554 n a c h d e m b e s t e n Stücke trachtet, ||Dort Wehgeschrei, es ist e i n Faß zersprungen, 1728 W o h i n d a s O h r d e s W a n d r e r s lauscht, || H ö r t er der Opfer Wehgeschrei.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Wehmut S 9 Sa(4) 0758 schont der zarten Rosen, || Wenn er das Volk zur Wehmut rührt 2365 Hinunterwandern in den Fluß, ||Doch faßt ihn Wehmut, Graus und Bangen; 3127 Wo er so lang für Gott gelebt, || Die Wehmut will ihn mächtig fassen, 3270 Beim Psalmensang der Matutinen ||Hemmt Wehmut ihrer Seelen Schwung; AI(3) 0383 Wars dunkle Wehmut? 1942 Oft sah man ihn zu seinem Bilde kehren, ||Um seine stille Wehmut dran zu nähren. 3424 Mehr nicht! - doch soll die Edlen darum eben || Bewunderung und Wehmut überleben. DJ(2) 0560 Du warst mir immer hold, darum beschleicht ||Mich Wehmut, daß ich dich verlassen muß. 1067 Die Wehmut, daß sich alte Zauber trennen, || Erhöht des neuen Glückes Reiz und Kraft, wehmütig A 2 Sa(l) 0514 AI(1) 0679 Wehr S 1 Sa 3020 wehren V 4 Sa(2) 2922 ist heut der Papst und düster, ||Mariano wehrt ihm den Verdruß 3838 Wollt ihr das Wasser ihm verwehren, ||Wehrt ihm zu sprechen sein Geschick, AI(2) 0016 Mir den Gedankenherd treu zu bewachen, ||Den Einbruch wehrend meinem Feindestrosse! 0646 Und ihr entfallen heiße Zähren, II Die sich ihr Recht nicht lassen wehren. wehren — > verwehren wehrlos A I DJ 0750 Weib S 60 Fa(26) 0497 Hast noch die Weiber nicht geschmeckt, ||Noch keinen Feind ins Blut gestreckt. 0657 Nicht länger hier so einsam bleib, ||Nimm dir ans Herz ein holdes Weib. 0662 Und wenn dein guter Glaube wankt, ||Blick einem Weibe, das dich liebt, 0678 Weib und Kind ||Das höchste Gut auf Erden sind. 0680 Ich will kein Weib als Braut umschlingen.

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0684 Mir taugt kein Weib voll Lieb und Treu, ||Es ward mein Herz versöhnungsscheu. 0686 Ein Weib, das mir nicht Ekel brächte, ||Das müßte fromm sein und im Bund der Mächte, 0756 Mit Weibern zärtlich rohes Spiel getrieben! 0809 Ich werde rasend, ich verschmachte, || Wenn länger ich das Weib betrachte; 0842 Dort fleht ein Buhle, das Weib hat Erbarmen, ||Man hört sie von seinen Küssen erwarmen. 1001 Hat in der Schenke scharf geplagt ||Und samt dem Weib hinausgejagt. 1251 Siecher Mann! hast keinen Leib, ||Keine Seel, du blödes Weib! 1254 Mann und Weib ||Eine Seele und Ein Leib! 1256 Mann und Weib ||Eine Seele und Ein Leib! 1295 schwing ich doch ||Den Hammer für mein Weib und Kind, 1311 Hier aber tritt aus ihrer Stube ||Mein Weib, das Euch begrüßen will; 1326 Das Weib mit ihrem Kindelein, ||Umglüht vom hellen Essenschein, 1444 Wenn so ein gutes Weib kocht, brät und schürt, 1505 Das schöne Weib ging wieder in den Keller, ||Solange du gekritzelt auf den Teller, 1512 Mach schnell, mach schnell, dem jungen Weib ||Glüht schon vor Lust der süße Leib! 1514 Du lügst, dies Weib ist nimmer zu verführen, II Die blickt nicht aus, 1519 ist Spaß, doch kanns mein Stolz nicht tragen, ||Von einem Weib zu werden abgeschlagen. 1805 Er hat manch Weib genossen und verlacht; 2946 zittre nicht für mich, und ich erblasse ||Nur, weil ich Weib und Kind nicht gern verlasse; 3154 Pflück ich ein Weib, macht mirs mehr Skrupel nicht, 3197 Denn was dem Mann Erkenntniskraft, || Ist für das Weib die Mutterschaft; Fa(l) R1380 Sa(8) 0033 Ich glaub es nicht, o Weib, doch wehe, ||Wenn je aus deinem Herzen schwand,

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0114 0 Weib, sei deines Sohnes wert! 0641 Schamlos geputzte Weiber schwirren || Umher im Tempel ohne Ruh, 0644 Umher im Tempel ohne Ruh, ||Und lasterhafte Männer girren ÜDen Weibern süße Worte zu. 1754 Ich kenne ein blutflüssig Weib, ||Der Nazarener komm und rette, 2164 Drum sollten wir auf einem Kissen ||Nicht liegen jetzt, geliebtes Weib? 2494 Schon hat der Prediger verwendet ||Viel Männer, Weiber, welk und grau; 2522 Am Spiegel ziert mit eitlem Sinne ||Sich dort ein buhlerisches Weib; AI(6) 0280 Am Straßenkreuze drüben, in der Gruben, ||Dort liegt mein Weib und hungert mit den Buben. 0284 Und der Zigeuner ist zum Baum gesprungen ||Und holt das Wild fürs Weib und für die Jungen. 1365 Nie trank er Wein, hat nie ein Weib umfangen, 2317 Hülflose Nacht, es drückt das bange Weib || Umsonst ihr Kindlein an den armen Leib; 2348 Indes man über des Weibes Küsse, 2430 Komm, hänge dich fest, du süßes Weib, ||An mich und liebe mich wild und zart, DJ(17) 0050(2) Er ist es, der mich ewig dürsten heißt ||Und mich von Weib zu Weib verderblich reißt. 0056 Kannst du auch nur ein edles Weib ergründen? 0132 Des Gottes Kraft, des Weibes Reiz zunichte; 0137 Wenn ich des Weibes Blume mir gebrochen, ||War ich sein Hauch und seines Herzens Pochen. 0165 Satan in Gestalt des Weibes, ||Apagel und heb von hinnen ||Mir den Irrwisch deines Leibes! 0176 Will das holde Weib mir nehmen. 0195 Weib, ich freie dich zur Stelle, ||Auf geht mein Gelübd in Feuer. 0479 Ich habe manches Weib mit starken Krallen

Nikolaus Lenau 0531 Zum ersten Mal bei diesem Weibe || Ist in der Liebe mir zu Mut, 0599 Den Haß des Weibes trag ich ohne Not, ||Den schlimmsten auch, wenn er auf Rache lauert, 0661 Sei ruhig, Weib, und ohne Reue, ||Auf Erden gibt es keine Treue. 0664 Das wird an jedem Weib verübt, ||Die einem Mann sich ganz vereint; 0720 Auf einer Eiche sitzt der Auerhahn ||Und balzt, das heißt, er lockt sein Weib heran. 0953 Verführte Weiber wollen ein, zu Häuf ||Laßt ein, sonst brechen wir die Türe auf! 0975 Und manches arme Weib hab ich gefunden, 1030 Und jedes von so reichlichem Betrag, ||Daß Weib und Kind vollauf es nähren mag. DJ(1) R0959 He(l) 0011 Gibts auf der Welt ein Weib wie Helena? Weib —> Erdenweib, Krämerweib, Weiblein Weiberfeind S 1 Fa 3206 Weiberheer S 1 DJ 0842 Weiberschau S 1 Sa 2266 Weibertreue S 1 Fa 1530 Weiberzucht S 1 Fa 1527 Weiblein S 1 Fa 0815 weiblich A I DJ R0951 Weiblichkeit S 1 DJ 0018 weich A 20 Fa(10) 1828 2176 2285 2509 2661 2709 2747 2841 2986 3047 AI (8) 0354 0660 1055 1458 2007 2057 2124 2457 DJ(1) 0420 He(l) 0047 weich — > Klagendweiche, wollustweich Weiche,die S 1 Fa 1377 weichen V 13 Fa(2) 0063 Da plötzlich wankt und weicht von seinem Tritt ||Ein Stein 1650 Seitab des Wegs mit seinem Roß zu weichen, Sa(3) 2821 Der Nebel weicht, so schwarz und dichte ||Ihn auch die römsche Nacht sich spann, 3057 Des Priors Freunde doch nicht weichem 3309 Und willst du nicht dem Sturme weichen, ||Bist du kein lügender Prophet, ¡¡Wohlan! AI(6) 0512 Der solchen Klang nicht kann ertragen, ||Und wich

Synoptische Konkordanz zu den Versepen der Sehnsucht Schlummerlosen Klagen. 1959 Doch wendt er sich, so weichen sie, geschreckt ||Vom Fetzenturin, 2196 Mit deinem Lose prachtvoll ausgeglichen, ||Da also schnöd der Mut von dir gewichen. 2506 so schallt nun Simons mächtge Stimme, ||Er weicht dem Schwert Rogers mit Scham und Grimme; 2582 O Waffenglück! wie treulos du gewichen 1 3384 Laß meiner Brust den Mut nicht weichen, ||Gib deines Beifalls mir ein Zeichen, DJ(2) 0272 Und welk von jedem Strauch die Blätter weichen, || Sobald Ihr, schönste Dame, naht heran; 0621 Nicht mich, der ich von dir nur weiche, ||Hinweggetragen, eine Leiche, weichen —> durchweichen, entweichen, erweichen, fortweichen, rückwärtsweichen weichlich A 2 Fa(l) 2327 Sa(l) 0975 Heide S 6 Fa(3) 1683 Am Saume Bins und Weide heimlich flüstern, ||Und sanftgewiegte Wasserblumen sprossen. 2862 die Ruhe selbst den Rindern, II Die auf der Weide gehn in Maientagen 2867 Die Weide mahnt mich an den Rossehirten; Sa(l) 0819 ihm der Sultan, der Barbar, ||Von Afrikas entlegner Weide ||Auch seltner Tiere eine Schar. AI(1) 3077 Eil Rößlein feurig, tummelnd auf der Weide, DJ(1) 0856 Des Schlafs vergißt, nicht hat der Weide acht, Weide —> Alpenweide, Lämmerweide Weidefutter S 1 Fa 2910 Weideglück S 1 Fa 2908 weiden V 6 Fa(3) 0210 Als frommes Rind sein Plätzchen Wiese weidet, 1057 Freund, habt doch die Güte || Und laßt mich weiden an der Blüte 2899 Die Rosse, die dem Hirten weiden gehen, ||Und die allein dem alten Hirten teuer,

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Sa(2) 2431 Läßt Cäsar seine Blikke weiden, ||Bis endlich er gelassen spricht: 3507 Hermeline, Hirsch' und Reh', II Sie treiben weidend 1 Scherz und Spiele AI(1) 2357 Ein Mönch, die Lämmer des Klosters weidend ||Und eben ein Rohr zur Flöte sich schneidend, Weidgesell(e) S 1 Fa 0881 weidlich PA 2 Fa(l) 0977 Sa(1) 2241 Weidmann S 1 AI 0285 Weidwerk S 1 Fa 0518 weigern V I AI 0912 Weihe S6 Fa(l) 1447 Daß es den Gästen schmecke und gedeihe, ||Das gibt den Speisen erst die rechte Weihe! Sa(3) 3295 Zwölf Laien sind es, und zur Weihe ||Ist beigesellt ein Priesterpaar. 3722 Und aller Weihen, jeder Macht || Und jeder Gunst des Priesterstandes, 3731 Von Grad zu Grad Gewand und Weihe ||Wird ihm entzogen, Stück für Stück. AI(2) 1160 und führt an seiner Hand || Zur Weih den Schüler ein, der trägt ein schwarz Gewand. 1171 Bekenne noch, eh wir die Weih an dir vollenden, ||Wie du die Kirche siehst Weihe — > Ketzerweihe, Priesterweihe, Todesweihe Weihebecken S 1 AI 2374 weihen V 19 Fa(4) 0317 Erlösen wird dich im geweihten Bunde ||Der Geist des Herrn, lebendige Liebeskunde. 0466 Sieh, wie das Feur die Zunge streckt, ||Nach dem geweihten Futter leckt; 1895 Daß ich auf meinem Trauerwege ||Euch doch ein Opfer noch geweiht, 2004 reiße lieber ein Marienbild, ||Zehnfach geweiht, und wundergnadenmild, Sa(9) 0251 Will ich mich unerschüttert weihen || Bis in den letzten Todesschmerz. 0357 Eifrig geweiht dem Predgerorden ¡Verging ihm seines Lebens Lenz. 0473 Laß weihend in die Seele fallen ||Von jenem Strahl mir einen Schein,

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0558 Der Hohepriester ist gekommen, II Der lächelnd weiht sein eignes Blut; 0939 Hat sie, dem Unheil euch zu weihen, ||Den Judaskuß euch aufgedrückt. 2692 zu sein der Christenheit, ||Dem großen heiligen Gedanken ¡¡Ist seine stille Nacht geweiht. 2752 Und stirbt er, werde nicht begraben ||Sein Leichnam in geweihter Erd! 2810 Sie werden sein geweihtes Wort || Nur tiefer in das Herz sich pressen, 3936 Und nicht umsonst hat er gelitten ||Und sich dem Martyrtod geweiht. AI(4) 0170 Wie würden deine Lieder wonnig rauschen ||Und Rosen aus geweihten Herzen sprießen; 1208 Ich lasse mich von euch, sei's auch zum Tode, weihen 1 1327 Doch an ein Grab, nicht im geweihten Grunde, ||Wo still die unvergeßnen Freunde liegen, 2040 Den ewigen Mächten ist sein Dienst geweiht, ||Und fühllos tritt er, DJ(2) 0504 Was sie zu tieferen Genüssen weiht, 0649 Und wenn die Kirche unsre Zukunft weiht, ||So heiligt sie wohl auch Vergangenheit? weihen —s- entweihen, gottgeweiht Weiher S 2 Sa(2) 3499 Und aus tiefklarem Weiher tauchen || Fischlein und tanzen zum Gesang. 3503 doch in den Weiher ||Bringt ers nach Hause unversehrt. Weihnacht S 3 Sa(2) 0529(2) 0 Weihnacht! Weihnacht'. höchste Feier! Sa(l) R0437 Weihnachtsfeier S 1 Sa 0606 Weihrauch S 1 AI 2385 Weihrauchsgualaen S 1 Sa 2063 weil PK 66 Fa(13) sa(25) AI(19) DJ(7) He(2) Weilchen S 3 Fa(2) 2665 Ein Weilchen harrt, gleich diesen Strahlenresten, || Die lichte Spur von einer edlen Tat. 3074 wie ein zerrißnes Segel, ||Ein kleines Weilchen, dicke Seele, DJ(1) 0101 Wenn du es noch ein Weilchen so getrieben,

Nikolaus Lenau Weile S 2 Fa(l) 1729 Nach kurzer Weile taucht' er jetzt empor, ||Und was er hat heraufgeholt vom Grund, AI(1) 3276 Wenn er auf unsern Gräbern ausgeruht ||Und still gesonnen eine trübe Weile. Weile — K u r z w e i l , Langeweile, Weilchen weilen V 6 Fa(l) 1232 Nun aber kann ich nicht mehr weilen, ||Ich muß zu meinem Doktor eilen. Sa(l) 1362 Solang du weilst im Erdental, AI(4) 1047 Er zog von Ort zu Ort, wo Ketzer weilen, ||Bemüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, 1943 Wer weilt auf stiller Walstatt noch allein 3339 Und vor Ungeduld nicht weilt, ||Bis ihr Wort er ganz vernommen. 3435 Doch weile auf der Vorwelt unser Blick, ||Die Vorwelt soll uns tief im Herzen wühlen, weilen —> langweilen, verweilen Wein S 36 Fa(ll) 0970 Und ringsum grüßt, verlegen mild, ||Und Wein begehrt, und fasset Platz, 1379 Herr, tretet in mein Zimmer ein, ||Labt Euch an einem Becher Wein. 1427 Doch hoffe sie, der Gumpoldskirchner Wein, ||Der wackre, werde noch der Retter sein 1480 Der hat Vertraun sich eingeflößt im Weine, 2205 Der Wein ist gut; 2217 Vortrefflich schmeckt der edle Weinl 2221 Es gab der Wein schon manchen frei || Aus alten Wahnes Gängelei. 2225 Drum ist ein Wein im wälschen Land ||Lacrima Christi zubenannt . 3037 Den leichten Schwärm der Sorgenmücken ||Ersäuft der Wein, 3101 Wie selber ich zu Boden sänke, ||Wenn ich zuviel vom Weine tränke; 3164 Daß du zuviel getrunken hast, ||Zwar nicht vom Wein, Sa(15) 0259 Als Wort und Wein und Blüten pochten ||Ans Herz, und Nachtigallensang; 0428 Bürger von Florenz heran, || Mit guter Kost die müden Gä-

Synoptische Konkordanz zu den Versepen ste, || Hit süßem (feine zu empfahn. 1107 Bei Kunst und Weisheit überall, ||Trink Wein, geh in den Wald und koste 1184 Dem in den schönen goldnen Becher ||Ein Schalk gegossen schlechten Wein. 1185 Ausgießt den schlechten Wein der Zecher, ||Macht das Geschirr vom Arger leer; 1188 Doch wirft er seinen goldnen Becher || Den Wein zu Hasse nicht ins Meer. 1640 An Wort und Blick ein bunt Gemische, ||Es strömt der Wein, Gelächter schallt. 1646 Das Freudenröslein sei begossen ||Mit edlen Weines süßem Schwall1 1655 Doch spiegelt ihm der Wein die Dirne, ||Die jüngst in seinen Armen lag. 1672 Gleich fallen ihm die schwarzen Mücken, ||Die Todsgedanken, in den Wein. 2067 Führt er der Gäste reiche Schar || Zu Wein und Spiel und Konkubinen 2190 Da tummelt Cäsar seinen Wein ||Und ruft, mit ihm zusammenklingend, ||Von hinnen! 2301 Wars Blendwerk nur und Spiel des Weines, ||Was meine Sinne täuschte so? 2609 Schon hatten sie den Wein geschwungen, ||Den lieben Freunden in der Gruft, 3540 Und sprengend aus dem Kelche gießet ||Er hin des Weines heiige Flut. AI(10) 0182 Wer siehts ihm an, ob er mit süßem Wein ||Ein Herz entflammt zu süßen Raserein 0372 Beim süßen Becher Weines von Limoux, 1365 im Entsagen, in Beschwerden, II Nie trank er Wein, hat nie ein Weib umfangen, 2349 Indes man über des Weibes Küsse, ||Des Weines Freudengewittergüsse || Schon seit Jahrtausenden ist im reinen. 2405 Die Knechte bringen den Wein in Mulden, ||Rasch wandeln die Becher im lustigen Kreise, 2410 Ist alle der Wein nur Blut des Herrn? 2912 Zum Sternenhimmel weist empor der eine ||Und redet laut bei hochgeschwungnem Weine:

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2926 Daß wir sie an die Lippen heben dürften ||Und liebend mit dem Wein hinunterschlürftenl 2928 an hundert Tischen in dem Garten, II Bei Wein und leckern Speisen aller Arten, 2951 Gelächter schallt zu jugendlichen Possen, ||Und jedes wird mit edlem Wein begossen; Wein —> Bergwein, Branntwein, Burgunderwein, Erdenwein Weinberg s2 Sa(2) 2117 Der Weinberg reifet süße Trauben, ||Wo San Pietros Kirche steht, 2121 Der Weinberg reifet süße Sünden ||An San Pietros ernstem Haus, Weinen S9 Fa(3) 0924 Ergriff sie lautes Weinen, ||War sie nicht mehr zu trösten. 1594 Sie heftig aus in lautes Weinen bricht, ||Zeigt ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, 2775 0 MutterI ruft er aus, mit stillem Weinen Sa(4) 0124 Ich will dir lesen seine Zeilen, ||Weil du es nicht vor Weinen magst: 0167 Die Mutter steht mit stillem Weinen ||Und sinnt dem Brief des Sohnes nach. 1545 Er stellt mit unterdrücktem Weinen ||Sich an des Sterbelagers Rand, 2280 Von Schmerz, von Freude hingerissen, ||Ein jeder aus in Weinen brach. AI(1) 0731 Doch keiner ohne Weinen hört, ||So ists ein Ruf, DJ(1) R1035 weinen V 41 Fa(8) 0047 Ob eure Sehnsucht betet, fluchet, weint, ||Der Führer nirgends, nirgends euch erscheint! 1640 Wie einem Gläubigen, der an der Gruft ||Von seinen Lieben weinend, betend kniet, 1679 drückt das Antlitz tief in seine Mähnen ||Und weint an seinem Halse heiße Tränen, 2061 Die Wasserstimme, leise klagend, scheint ||Ihm seine Unschuld, die von ferne weint. 2121 Ich hör es leise, ferne klagen, ||Und möchte weinen wie ein Kind. 2574 Kommt sie, wohlan, ich biet ihr meine Hand, ||Und soll sie ewig mir am Halse weinen.

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3209 stießest sie zurück so schnöd und hart, ||Dort steht sie nun im Winkel still und weint. 3210 Daß sie nun weint, kann mich nicht rühren, Sa(11) 0957 Du weinst, als ob das Herz dir breche, 0969 Wenn auch die Hörer seufzen, weinen, ||Was ihnen von den Wangen rollt, 1211 Der bange Arzt, die Freunde weinen, ||Lorenzo ist zun Sterben krank. 1345 Die Freunde weinen, daß die Kette, ||Die schöne, bald der Tod zerreißt; 1652 Die Sprossen sinds der Jakobsleiter, || Die leider umgestürzt - er weint. 1760 Trifft er die Kirche schon verblutet, ||Und Satan weint um seine Frau! 2619 Die Vögel zwingen mich zu weinen, ||Der Duft der Blumen drückt mich schwer. 3141 Die treuen Freunde weinen bitter, II Die schlimmen Feinde lärmen froh, 3275 Sie weinen, wenn sie an der Zelle ||Girolamos Vorübergehn.

3799 Nach ihm die Arme weinend breitet, || Spricht er den Trauernden zuletzt: 3962 Gedankenvoll und weint und lauscht || Dem langen Leichenzug der Wellen, AI(14) 0032 Verschling auf immer du in deinen Rachen II Ein Frauenbild, das mich will weinen machen! 0098 Ihr Gesang, ihr sanfter Frühlingsregen || Scheinen sehnsuchtsvoll nach dir zu weinen . 0358 Du eile, deinen Frevelwahn zu büßen, ||Wirf weinend dich dem nächsten Kreuz zu Füßen 0739 Und Fulco starrt sie an und weint. 0812 haßt uns andern, weil wir meinen, ||Wer einen Toten liebt, soll weinen, ||Denn sterben ist: 0928 die Welt von Christus abgefallen, ||Er lauscht und weint - die Glocken, ach! verstummen ; 0979 Doch traurig schweigt der Mönch, als ob er weine, 1236 rings, die Sünder und die Reinen, II Mit Greisen Kinder

Nikolaus Lenau früh, noch eh sie konnten weinen; 1292 Die andern schlagen höhnisches Gelächter ||Und möchten über solchen Wahnsinn weinen. 2588 Um Frieden wollt er dingen für die Seinen, ||Die nun verwaist um ihren Retter weinen; 2705 Die Jungfrau weint, nicht jene milden Zähren, ||Die uns ein Unglück lindern 2727 Sie flieht und weint, und jedem nah und fern ||Klagt sie das traurige Geschick des Herrn. 3192 Weil es, gedenkend frührer Tage, ||Um Simon nicht will weinen hören. 3248 Herbstwind führt allein das ernste Wort, ||Die beiden still - der Mönch beginnt zu weinen. DJ(6) 0448 Lichter werden nicht mehr um dich scheinen, || Du wirst im Dunkeln einsam stehn und weinen. 0453 doch werd ich nimmer weinen, ||Wenn du dahin, den ich geliebt wie keinen. 0468 doch weinen werd ich nimmer. 0489 Sie träumen Liebe, lachen, weinen, beten ||Und haben, welkend mit den Werkeljahren, 0608 Und soll dir um die Seel im Todeszagen ||Noch weinend seine blutgen Fetzen schlagen. 0782 Melodisch in der Reime Wasserfällen, II Die längst vom trocknen Auge nicht mehr weinen. He(2) 0051 So hast du denn vergessen, wie sie weinend || Zu seinen Füßen sank in jener Stunde? 0057 Doch weinend flehte Helena: Verzeih! weinen —> ausweinen, beweinen, hinabweinen Weingeistflaame S 1 Fa 1107 weise A 4 Fa(3) 1356 2381 3032 Sa(l) 0209 Heise,das S 1 Sa 1271 Weise,der S 3 Fa(2) 0081 Mir aber dünkt das stille Los des Weisen 2395 Was kann ein Weiser noch dem Menschen frommen? DJ(1) 0071 Auch Reinlichkeit ist eines Weisen Pflicht, ||Du aber,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Freund, philosophierst in Zoten. Weise,die S 11 Fa(5) 0259 In eurem Blühen, Rauschen und Verdorren, ||In Weisen mannigfalt, je nach den Zeiten, 0852 Erschallen der Geige verführende Weisen, 1826 Vieles ist zu preisen ||An dir, in ewig unerschöpften Weisen; 2234 In unser Lied als Chorus fallen ||Und unsre Weisen widerhallen. 2576 Ich war für dich bedacht auf jede Weise. Sa(l) 1128 Am Kreuz voll Liebe und Erbarmen II Ging Gott in unsre Weise ein. AI(4) 0461 Der Bußgesang in düstern Weisen klingt 0507 Als edle Damen seine süße Weise || Gerührt zu stillem Schmerze, lauter Wonne? 1831 in also düstern Weisen ||Beginnt das Herz des Zweifels Lied zu singen, 2403 Und im Takte provenzalischer Weisen DJ(1) 0081 Du mußt an meine Weise dich gewöhnen. Weise, die — > Menschenweise weisen V 2 Fa(l) 0262 Schweigsam verstockt ist alle Kreatur, ||Sie weiset und verschlingt der Wahrheit Spur ; DJ(1) R0977 weisen — > beweisen, emporweisen, hinüberweisen, verweisen, Verwiesene Weisheit S 7 Fa(3) 0103 Doch ist die ganze Weisheit nicht genug, 0320 Ohnmächtig ist und elend auch die Schar, ||Wenn jeder einzle aller Weisheit bar. 1186 So bringt die Weisheit ihre Kühlung ||Im Nachtrab stets der Leidenschaft, Sa(4) 0803 Der Weisheit und der Künste Vater, ||Der uns die weite Welt verschönt. 0838 Lebendig werden alte Rollen, II Der Weisheit Stimme neu erwacht, 1106 Geh hin, du Armerl frag nach Tröste || Bei Kunst und Weisheit überall, 1458 Wir zogen nach dem heiigen Grabe ||Der Kunst und Weisheit,

Weis

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Weisheit —> Griechenweisheit, Staatsweisheit Weisheitstor S 1 Fa 0578 weis A 14 Fa(6) 1464 1472 1654 1662 1812 2700 Sa(6) 0193 1297 1326 3505 3510 3513 AI (2) 0076 2747 weißgefiedert A I AI 2389 weißsamten A I DJ 1043 weit A 63 Fa(23) 0049 0617 0889 0946 1095 1163 1276 1682 1963 2090 2218 2268 2340 2510 2667 2703 2846 2849 3082 3219 3330 3330 3432 Sa(12) 0094 0228 0275 0804 0822 1004 1269 1714 2021 2862 2891 3473 AI(21) 0053 0082 0199 0352 0568 0586 0707 0879 0947 1072 1241 1449 1533 1741 1789 1976 1977 3100 3190 3427 3476 DJ(7) 0017 0088 0216 0225 0249 0696 0738 Weite S 5 Sa(3) 0067 Sie späht und ruft in alle Weiten ||Umsonst nach dem verlornen Sohn. 2315 Bis in der Mondnacht stillen Weiten ||Verscholl der Hufe letzter Schlag. 3545 In alle Weiten geht ein Singen, AI(2) 0480 ein Mann: Toulous'! und in die Seite || Stoßt er dem Mönch den Speer und sucht das Weite. 2767 Es klingt ihr Ruf je heller in die Weiten, ||Je mehr die Feinde stillen Tod verbreiten. Weite — > Himmelsweite, Nebelweite weitentlegen A I AI 3092 weiterspinnen V I Sa 3635 weiterstoßen V I Fa 0154 weitertanzen V I Fa R3 056 weiterwandern V I AI 0472 weiterziehen V 2 AI(2) 2560 aus, nichts gibt es mehr zu morden, ||Hoch brennt die Stadt, und weiter ziehn die Horden. 2761 Und freundlich spricht er, eh er weiter zieht: weitgeschart A I Sa 1282 weithin PA 9 Fa(2) 1738 2640 Sa(2) 0074 3542 AI(5) 1538 1733 2245 2500 3172

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weit

weitsichtig A I Fa 1077 Weizenfeld S 1 Fa 3123 welch BP 25 Fa(8) Sa (5) AI (6) DJ (6) welk A 7 Fa(l) 1568 Sa(4) 1104 2494 2526 2996 DJ(2) 0272 0404 Welke S 1 DJ 0843 welken V 6 Fa(l) 2297 So welkte all dein Hoffen, ||0 Mutter, für dein Kind. DJ(5) 0340 Wenn Hoffnung und Gedächtnis sich umfangen, || So welken bald der Hoffnung rote Wangen. 0403 wollt ich dir dies Röslein bringen, || Zu spät nun ists, es welkt' in meiner Hand; 0405 0 gibl sie welkte nicht, ihr frischer Duft || Erquickt die Brust 0490 Sie träumen Liebe, lachen, weinen, beten ||ünd haben, welkend mit den Werkeljahren, 1052 Wie schnell die Dinge welken und die Namen1 welken — > abwelken, frühgewelkt, verwelken Welle S 18 Fa(8) 1811 Hai wie, berauscht, die aufruhrsvollen Wellen 2503 So spielen sie in unsern Wellen, ||Wie durchs Getreide junge Hasen. 2617 Wenn Welle ruht und jedes Luftgeflüster, 2726 Der Wind ist mit der Sonne schlafen gangen, II Die Wellen werden leiser, dunkler immer. 2759 Die Wellen glühn und singen Wonnelieder, || Melodisch lockt zu sich die Tiefe nieder. 2803 Das Meer ist still, nicht eine Welle ruft, ||Und lauschend stehn geblieben ist die Luft; 3280 Die Welle, die der Sturm bewegt, ||Die schäumend an die Klippe schlägt, 3419 wirst du bald und schrecklich dich besinnen, ||Laß nur des Herzens Wellen erst verrinnen. Sa(4) 1591 Wie brausend bald des Lebens Welle ||Sich hebt und bald zum Tod sich neigt. 2349 Wo Mist und Unrat in die Wellen ||Der Tiber wirft das Volk,

Nikolaus Lenau 3927 Die Asche streun sie in die Wellen, ¡Mißgönnend ihr ein stilles Grab. 3963 Dem langen Leichenzug der Wellen, II Der mit dem Staub von hinnen rauscht. AI(5) 0449 bei der Büsche sausendem Geschwätze ||Und bei der Wellen dumpfem Murmelschlage 0880 weite Land hör ich den Reiter jagen, ||Den Schwimmer hör ich rauschen durch die Wellen. 1121 Und er winkt dem Mann, ihm nachzuschreiten, ||Von woher die Wellen niedergleiten; 2207 Vom Ufer hingestarrt, wo ihn die Welle ||Verschlungen und sich über ihm geschlossen, 3300 Becher aus dem Quelle, ¡Spräche: Trink! ich reiche dir ||Noch einmal die beste Welle! DJ(1) 0435 Ach! glichen meine Pulse doch den Wellen, ||Die badend um den Götterleib dir quellen, Welle —> Badeswelle, Silberwelle, Todeswelle Wellenbraus S 1 Fa 2649 Wellenchor S 1 Fa 2730 Wellenschaua S 1 Fa 2645 Wellenschlag S 1 Fa 1778 Wellenstoß S 1 Sa 1014 welsch OA 1 Fa(l) 2225 Welschland OS 1 Fa 2412 Welt S 146 Fa(23) 0124 Und Vögel ziehn mit wonnigen Gesängen, ||Aus andern Welten lieblich fremde Gäste. 0164 Und dieser Welt verschloßner Felsenwand, 0327 Ist diese Welt dadurch entstanden, ||Daß Gott sich selber kam abhanden? 0337 An dieser Frage hängt die Welt, ||Doch hab ich immer sie umsonst gestellt. 0339 Ja! ob die Welt mit ihrem Lauf || Zu nennen ein Hinab? 0516 Doch hat mein Erzfeind nicht versagt || In seiner Welt mir freie Jagd. 0660 Ist an der Welt dein Herz erkrankt, ||Und wenn dein guter Glaube wankt, 0664 Ins Auge, und dein Gram zerstiebt, II Die Welt wird sich dir freundlich zeigen, 0695 Mir dünkt die Welt ein enges Kerkerloch,

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

1750 In süße Einsamkeit das Herz entreißt ||Und a l l e Welt umher vergessen heißt; 1763 0 s c h w e l g e n o c h in ihrem Anblick, Welt, ||Solange d i e s e r flüchtge Zauber hält! 2359 D i e J u d e n h a b e n e u c h die Welt v e r p f u s c h t ; 2444 so w i l l i c h e i n s t aus m e i n e m R i n g e ||Erobernd in d i e Welt die Arme breiten, 2744 I n s t o l z e r E i n s a m k e i t s i c h s e i n e Welt, ||Je t i e f e r muß er fühlen in der Nacht, 2906 a u f so e i n R o ß zu setzen ||Und d u r c h d i e Welt z u m a c h e n einen Ritt, 3085 Sie haben mich stockfinstrer Nacht ||In d i e s e Welt hereingebracht, 3091 D e n n d a ß i c h n a c h d e m Busenlatz ||Fortunas s c h i e l , ist m i r d i e Welt z u s c h l e c h t . 3199 F a ß t e r d a m i t g e t r o s t ein k l e i n e s S t ü c k ||Der g r o ß e n Welt, ward er zum Heil geboren; 3200 S i e f a ß t d i e g a n z e Welt im Mutterglück, ||Und t u t sie's nicht, ist sie verloren. 3301 S t r e c k i c h d i e A r m e w i e d e r aus ||Nach G o t t u n d Welt aus meinem Totenhaus. 33 07 E r s t w a r s ein glühendes E n t b r e n n e n , ||Die Welt z u f a s s e n im E r k e n n e n ; 3310 W e n n i c h d i e Welt auch denken lerne, ||So b l e i b t sie fremd d o c h meinem Kerne, 3435 D i c h , Welt, und Gott in eins zusammenschweißen. Sa(42) 0142 D u r c h d i e s e Welt zu Gott sich rang, ||0 z e i g e m i r den Weg, 0149 0 G o t t ! s o l l i c h d e r Welt entweichen 0150 U n d d e m , w a s l i e b m i r in d e r Welt, ||So g i b , o H e r r , m i r jetzt ein Zeichen, 0228 D e r g r o ß e r e i c h e B l u m e n o r d e n || E i n w e i t e s Kloster durch die Welt. 0256 U n d a h n e t , d a ß e i n großes H o f f e n ||Der Welt a u s d i e s e n Z ü gen bricht. 0291 W i e e i n e Welt v o n Q u a l g e b r o c h e n || A m unerschütterlichen Huß. 0300 S i e s i t z e n b e i d e s t a r r u n d s c h w e i g e n d , ||Der Welt entrückt und ihrer Qual.

Welt

661

0316 D a s A u g e w i e v o m Tod ges c h l o s s e n , || B e t r a c h t e n d u n d der Welt e n t r ü c k t . 0336 Denn aus der Heimat s c h r i c k t b e d a u e r n d ||Das H e r z in diese Welt zurück. 0567 D o c h m u ß in a l l e Welt sein Same || F o r t w a n d e r n mit dem Windesflug. 0598 N o c h i m m e r l e b t der alte J u d e , ||Durchflucht d i e Welt mit Saus und Braus; 0655 G o t t l ä ß t s i c h s e i n e Welt n i c h t r a u b e n , ||Und s e i n e K i r c h e wird erstehn. 0664 U n d d i e N a t u r wird sich verschönen, || I n Liebe atmen w i r d d i e Welt. 0770 E i n S a m u m d u r c h d i e s c h ö n e Welt, 0804 D e r W e i s h e i t u n d d e r Künste V a t e r , II D e r u n s d i e w e i t e Welt v e r s c h ö n t . 0826 D i e T i e r e , d i e aus Edens Hainen ||Der H e r r i n a l l e Welt verwies, 0922 D e r K l e r u s möchte gerne bannen ||Den S t r a h l d e s H i m m e l s von der Welt, 0933 I c h w i l l euch nicht die Welt vergiften, ||Doch zeigen, wie sie euch bedroht. 0937 W e n n euch die Welt mit Schmeicheleien ||Das H e r z befriedigt u n d entzückt, 0945 W e h d e m , w e r s i c h d e r Welt v e r d u n g e n , ||Denn m ü d u n d nackt und ohne Lohn, 1041 D e r H e r r d e r Welt in Menschenhülle, II D i e Macht des Schöpfers u n d sein Licht, 1050 W i e e r d i e Welt u n s a u s g e h e c k t ||Nach s e i n e n s c h ö n e n Musterbildern, 1069 S i e w ä r e durch die Welt als S c h e m e n || G e i r r t ? 1146 E r k e n n e n w o l l t den Herrn d e r Welt, ||Wie e i n e n S t e i n aus dunkeln Schachten, 1204 E s i s t e i n s c h l e c h t e s Ruhekissen || D i e S t u r m e s w o g e d i e s e r Welt. 1238 D e r L u s t w a r d i n d e r a l t e n Welt, 1335 S i e s i e h t s in a l l e Welt verflogen, ||Nun f r i e r t sie, zittert, m ü d und nackt. 1419 U n d k a n n e i n H e r z d i e Welt umschlingen, ||Das Sklavengram zusammenpreßt?

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Welt

1528 Der trüben Zeit den heitern Schimmer, ||Die schöne Welt des Altertums. 1570 Erbarmen möge dir begegnen ||In jener Weltl 1590 bedenkt an luftger Stelle, ||Wie unten tief die Welt nun schweigt, 1666 Stoß an! sei froh! schön ist die Welt i 1732 Bevor Jehovas starke Rechte ||Die Welt hinauswarf in die Zeit! 1746 Weil er so herb getäuscht die Welt, ||Ward sie ein tränennasser Zunder, 1953 Sieh! Dieser hat die Welt erschaffen; 2248 Christus ward ein Räuberhauptmann ||Und schreitet plündernd durch die Welt 1 2640 Ist meinen Blicken aufgegangen II Die tiefe Welt der Christenkunst. 2755 Und haben so der Welt verkündet || Des Kirchenbaus Zusammenbruch . 2758 Daß frevelnd in der Welt des Herrn 3139 zu trotzen ohne Scheu, ||Die Wahrheit in die Welt zu tragen ||Durch Not und Tod, 3163 Vom Prager Hieronymus, ||Wie eine Welt von Qual gebrochen || Am unerschütterlichen Huß. 3769 Der Papst, versöhnend beide Welten, AI (67) 0002 Hohn! o bitterste Satire ||Auf diese Welt voll Haß und Feindesnot, 0018 einsames Herz Gedanken hämmert, ||Daß ich die Welt und ihren Gram vergesse, 0053 Von frecher Willkür weit die Welt zerrüttet, 0057 0 Welt! aus allen Wüsten möcht ich holen || Die Tigergeister dir zu Apostolen! 0109 Denn es kann die Welt nur Gott erlösen, 0133 Waffen braucht die Welt; 0149 Elend gibts, wovon die Welt zu reinen, ||Mehr als Tränen, um es zu beweinen. 0161 Es läßt der Frühling über seine Welt ||Ein stilles Meer von Blütendüften wallen; 0180 Geist, ist deinem Lenz die Lust genommen, II Sei du der Welt in Schrecken auch willkommen!

Nikolaus Lenau 0214 Der Kirche grimmes Haupt und strenger Rächer, ||Die Welt verheert ein heiliger Verbrecher? 0256 Und ein Stück Leid vielleicht der Welt ersparen, 0542 In Bannesblitzen, so die Welt verheeren, 0694 Sie war zu gut ||Für diese Welt, drum hat sie Gott entrückt 0861 Das Band des Glaubens um die Welt zu schlingen, 0862 Die Welt im Strahl der Liebe zu verklären: 0878 und die verderblich Schnellen ||Sind auf, das Unheil durch die Welt zu tragen; 0890 Ich soll die Ketzer tilgen aus der Welt'. 0898 Wenn überall verbrecherische Toren ||Die Welt von Gott versuchen abzuschneiden? 0902 Die Welt mit süßem Heidentum zu tränken? 0907 Es ist die Welt ein Labyrinth geworden, ||Ein Wald verderblicher Erkenntnisbäume. 0927 ihr letzt Geläut verhallen, || Ihm dünkt die Welt von Christus abgefallen, 0932 Tau des Glaubens ist zerrissen, ||Das diese Welt an ihren Gott gebunden, 0938 Und Satan überläßt, dem Herrn zum Spotte, ||Die Welt ein Spielzeug seiner Höllenrotte. 0941 Sie spielen Ball, die Welt im Fluge braust, ||Die Teufel schlagen sie von Faust zu Faust, 0998 Die Häresie mit immer kühnern Sätzen || Springt durch die Welt; 1014 der schon so lang ||Als Herr die Wirren einer Welt durchdrang, 1044 der strengste Mönch von allen, ||Die mit der Welt und ihrer Lust zerfallen, 1163 Wer ist der Grund der Welt? 1178 der Eh' ist meist nur Buhlerei, ||Wenn sie auch vor der Welt hingeht der Schande frei; 1201 Einst wird das Heil der Welt Erlösung sich vollbringen, 1206 von Jesus auch zerschellten, || Der Gottmensch ist der Kern, das Herzlicht aller Welten.

Synoptische

Konkordanz

zu den

Welt

Versepen

1368 lag in Wald er unter einem Baume, ||Der Welt entrückt in einem frommen Traume, 1422 Berauschend zieht die Strömung ihrer Düfte || Durch alle Welt, betäubend alle Lüfte. 1426 Und einem Neuen seufzt die Welt entgegen. 1437 Und solls dem Herrn der Welt im Haus behagen, ||So muß er mit den Jungens sich vertragen. 1518 Oft trug das Roß Verderben, oft Beglücken, ||Das Schicksal einer Welt auf seinem Rücken; 1598 Und blutend sind die treuen Kampfgenossen ||Aus dieser Welt in Nacht hinausgestoßen. 1642 Die ganze Welt zwei Punkten anvertrauen! 1667 Hör, Dämon, hörl die ganze Welt ||Sei ihm von deinem Rachedienst entstellt! 1706 Ists wie ein Ruf aus einer andern Welt, 1726 Vom Blute seines Herrn berauscht, || Durchtobt die Welt der grimme Leu; 1774 Die sind gediegen, echt, das ist gewiß, ||Wie durch die Welt der tiefe Wundenriß. 1798 ein kranker ist zu nennen, ||Der eine Welt in Fieberglut errichtet 1801 Ists nur ein Götterkind, dem diese Welt ||Als buntes Spielgeräte zugefallen, 1826 Hier ist dein Los zu dulden und zu darben, ||In andern Welten reifen deine Garben; 1896 Wie überall die Ketzer gehn zu Grunde, ||Wie jetzt die Welt so voll von Haß und Schmerz. 1897 Ein Ungeist kam, daß er die Welt verderbe, 2022 Nun rauscht die bange Welt von Kriegesheeren; 2146 Und ausgesetzt den Blicken einer Welt, ||Die alle fragen, 2791 Kind zu sein nur eine Stunde, ||Könnt er die Welt mit frischen Blicken 2797 Noch treulich spüren könnt die Welt ||Und mit euch selbst es redlich meinen! 2806 Und siegt Vernunft, so muß der sterben, ||Und dem wird Haß die Welt verderben.

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2870 Sucht er mit herrisch frechem Schalten ||Der Welt gewaltsam anzuheften. 2873 Wie Haß und Wahn die Welt entzweiten, 2930 Paris, genannt die Leuchte dieser Welt, ||Und, allzufreien Künsten zugesellt, 2989 Die neue Lehre soll die Welt besiegen! 3034 in den Schacht dich nieder || Und eine Welt von Freudenschimmer, 3104 Sein ist die ganze Welt und ihr Gericht. 3164 Graf Montfort kniet in seinem Zelt || Anbetend vor dem Herrn der Welt, 3262 Gottmensch, Erlöser, Christus ist die Seele II Der Welt, der Menschheit innerstes Geschick; 3273 Doch eh die Welt gelangt zu ihrem Heile, || Erhebt der Kampf sich erst mit neuem Mut, 3325 Ringsum ist die Welt verheert, ||Alles öd und still geworden , 3342 Ach! es war ein schöner klang, ||Dem die Welt so sehnend lauschte; 3352 und Tod zu meinen Füßen, ||Daß ich nicht erleben soll, ¡¡Wie sich Welt und Freiheit grüßen. 3374 Vielleicht ihm vor der Stille graut, ||Seit er die Welt so still gemacht? 3378 die Liebe und die Milde, Hindern er seiner Tat gedenkt, ¡¡Wie blutig er die Welt gelenkt. 3386 Gib deines Beifalls mir ein Zeichen, ||Daß ich der Welt so weh getan! DJ(13) 0095 Wie jede Schönheit einzig in der Welt, ||So ist es auch die Lieb, der sie gefällt. 0110 letzter Hauch ist Sühnung und Entgelt, ||Denn er verweht mich selbst, und mir die Welt. 0129 Der Gott der Zeugung ists, der Herr der Welt, ||Die er, nie satt, in seinen Armen hält. 0360 Wie Göttliches dem Menschen sich gesellt, ||So soll durch uns Mensch werden diese Welt.

0540 Daß rings um sie die mir nachtet,

Welt

664

Welt

0679 Doch daß es Welten gäbe, wo das Leben ||So wonnig wie auf Erden, 0682 Von Würzhauch über strömen Berg' und Klüfte, ||Tief wird die Welt der Liebe sich bewußt; 0696 Geloben mußt er seiner Frau mit Schwüren, ||Nicht weiter durch die Welt mir nachzuspüren . 0845 Der frohe Juan ist aus der Welt entwichen, 0874 Statt in mich selbst zu graben, zog ich vor, ||Keck in die Welt ein derbes Loch zu schlagen. 0875 Ja! andre Götter sind der Welt gewogen, ||Als denen ich des heitern Kults gepflogen; 0930 tödlich meine Liebeskraft getroffen, ||Und plötzlich ward die Welt mir wüst, umnachtet; 1017 Ihr seid ein heitrer Scheideblick der Welt, ||Der mir fast wärmend in die Seele fällt. He(l) 0011 Gibts auf der Welt ein Weib wie Helena? Welt — > Blütenwelt, Christenwelt, Nachwelt, Schattenwelt, Traumeswelt, Urwelt, Vorwelt weltbefreien A I AI 0117 weltbegraben A I Sa 3035 Weltdeliriun S 1 Sa 1496 Weltenbrand S 1 Fa 2888 Weltenfeuer S 1 Fa 2901 Weltenherr S 1 Fa 2958 Weltgebot S 1 Fa 2074 Weltgeschichte S 3 Fa(l) 2410 Du kannst das Los des Mannes dort genießen, ||Wie er die Weltgeschichte wird beschließen. AI(1) 0178 Kein Augenblick wird zweimal ihr geboren, ||So herb es auch die Weltgeschichte schmerzt. DJ (1) 0131 Weltgeschichte ||Des Gottes Kraft, des Weibes Reiz zunichte; Weltgeschick S 2 AI (1) 1800 Ist Weltgeschick sein Frieren nur und Brennen? AI (1) R0001 Weltgewühl S 1 Fa 2406 Weltkind S 1 Fa 0309 weltlich A I Sa 3714 Weltvergifter S 1 Sa 0767 wenden V 10 Fa(2) 0279 Nicht wende an die Kreatur dein Fragen, ||Sie weiß,

Nikolaus Lenau wornach du dürstest, nicht zu sagen. 2399 Wohin wird sich das Menschenvolk noch wenden? Sa(3) 1537 Da wendet sich vom starren Kranken ||Girolamo, das Haupt geneigt; 3322 wollte Gott in Wundern sprechen, ||Er würde wenden euer Herz, 3808 Der von der hohen, wunderklaren ||Gestalt den Blick nicht wenden kann? AI(4) 0361 Dann wird der Fluch von deinem Haupt gewandt, || Durch den du bist verworfen und gebannt! 0377 Wie jetzt der Sänger sich gewendet schnell, ||Ertönt die kleine Harfe lieblich hell, 1959 Doch wendt er sich, so weichen sie, geschreckt ||Vom Fetzenturm, 2613 Daß alles noch sich werde fröhlich wenden ||Und jeder Gram in Ruh und Freuden enden. DJ(1) 0345 0 töricht Kind! dein Irrsinn muß sich wenden; wenden — > abwenden, verwenden, zurückwenden, zuwenden Wendung S 1 AI 0972 wenig A 30 Fa(ll) 0596 1317 1421 1843 2467 2467 2486 2488 2610 2690 3035 Sa(3) 1189 2197 2238 AI(10) 0444 0778 1434 1467 2029 2078 2097 2738 2772 3113 DJ(5) 0341 0342 0417 0745 0921 He(1) 0020 wenn PK 310 Fa(7 6) Sa(73) AI(109) DJ(46) He (6) wer BP 111 Fa (26) sa(32) AI (46) DJ(7) Werben S 1 AI 3425 Werben — > Bewerben werben V 2 Fa(l) 0267 Und bei dem Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, Sa(l) 0813 Und andre grüßten ihn und warben ||Für Ungarns mächtigen Corvin; werben — > erwerben Werber S 1 Sa 0949 werden V 439 Fa(100) 0007 0037 0070 0126 0211 0216 0273 0316 0317 0322 0347 0352 0489 0494 0541 0553 0564 0613 0613 0647 0664 0665 0685 0692 0747 0754 0757 0764 0771

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0773 0960 1142 1428 1522 1881 1984 2282 2400 2480 2895 3247 Fa(2) Sa(142) 0165 0438 0661 0681 0761 0882 1021 1181 1321 1747 1981 2232 2386 2542 2751 2810 3001 3253 3323 3375 3575 3694 3765 AI(146) 0177 0344 0354 0450 0468 0603 0892 1196 1259 1339 1446 1595 1827 2034 2105 2323 2547 2586 2740 2943 2977 3058 3268 3449

0808 0824 0841 0966 1044 1061 1229 1242 1307 1435 1454 1457 1587 1630 1704 1907 1918 1919 2050 2105 2134 2343 2370 2382 2405 2410 2411 2528 2572 2625 2980 3051 3125 3277 3308 3418 R1256 R1502 0025 0087 0121 0191 0225 0277 0548 0633 0654 0663 0664 0665 0685 0688 0689 0798 0837 0853 0908 0909 0911 1023 1057 1141 1189 1219 1238 1342 1389 1505 1773 1829 1896 2005 2031 2112 2247 2295 2304 2446 2467 2471 2635 2675 2680 2773 2775 2798 2813 2845 2847 3005 3175 3203 3279 3317 3319 3335 3338 3339 3385 3409 3479 3611 3630 3632 3720 3721 3732 3822 3869 3890 0078 0101 0168 0187 0225 0308 0345 0347 0348 0355 0361 0367 0451 0464 0465 0483 0487 0498 0772 0775 0792 0907 1009 1154 1200 1201 1240 1263 1302 1311 1355 1392 1394 1448 1502 1503 1628 1683 1746 1829 1839 1872 2043 2063 2064 2139 2177 2244 2419 2494 2516 2550 2558 2568 2613 2678 2687 2754 2772 2785 2951 2952 2957 3022 3027 3044 3060 3105 3201 3278 3304 3326 3459 3464

0902 1076 1357 1502 1719 1922 2140 2389 2458 2681 3180 3430

0958 1099 1412 1519 1720 1976 2244 2399 2459 2726 3199

0135 0308 0656 0668 0696 0856 0917 1177 1239 1524 1939 2221 2354 2536 2703 2799 2911 3220 3320 3340 3556 3632 3742 3937 0169 0338 0350 0406 0466 0522 0801 1156 1245 1323 1431 1504 1764 1998 2099 2246 2540 2583 2724 2793 2972 3045 3216 3354

0137 0359 0658 0669 0753 0875 1015 1179 1268 1719 1945 2226 2371 2537 2731 2805 2917 3235 3322 3347 3561 3683 3759 0171 0344 0353 0432 0467 0554 0840 1165 1258 1333 1445 1508 1809 2021 2100 2286 2546 2585 2733 2806 2976 3049 3260 3446

werd

665

DJ(46) 0027 0066 0099 0102 0103 0131 0186 0207 0242 0286 0316 0319 0360 0362 0363 0364 0380 0395 0422 0446 0447 0448 0453 0468 0469 0519 0527 0529 0580 0603 0664 0682 0708 0734 0818 0865 0877 0896 0897 0909 0920 0922 0930 0932 0983 0987 DJ(1) R0951 He(2) 0019 0032 werden —> innewerden, kundwerden, loswerden werfen V 33 Fa(8) 0026 Pflanzen hat er schon entpflückt dem Grund, ||Und, kaum besehn, geworfen in den Schlund; 0306 Willst du ums Haupt dein Zingulum verstohlen ||Mir werfen, wie die Schlinge einem Fohlen? 0438 Die Blätter, einst dir noch so teuer, \\Wirf sie geschwind in dieses Feuer! 0634 Von ihrem Sinne was gesteht, ||Daß sie, geworfen in die Folterflammen, 0855 Sie werfen ja sämtlich die Fiedel zur Erden. 1596 ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, ||Und wirft die Börse klirrend auf die Erde. 2934 Zeigst du nicht augenblicklich Mannesmut, ||So werf ich dich, beim Teufel! in die Flut! 3293 Im Starrkrampf wilder Eigensucht ||Warf mich der Teufel in die Schlucht. Fa(2) R0469 R2949 Sa(7) 1187 Doch wirft er seinen goldnen Becher ||Dem Wein zu Hasse nicht ins Meer. 1935 Die Zügel halten links und rechts, ||Man wirft das Wappen ihm zu Füßen 2186 Uns wirft der Tod in einen Wust, 2209 Die Kardinäle werfen klirrend || Goldbörsen auf das Marmorbrett ; 2350 Wo Mist und Unrat in die Wellen II Der Tiber wirft das Volk, 2400 bei ihr noch liegen muß, ||Bis selber ihn aus ihrem Bette ¡¡Die Dirne wirft mit Überdruß. 2615 Und schmetternd wirft er seinen Becher ||Ans Marmorherz dem Griechengott. AI(13) 0298 Der Knabe bricht vom Kreuze, wo es modert, ||Und

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werf

wirft das Holz ins Feuer, daß es lodert. 0309 Jetzt hat die Nacht geworfen schwarze Schleier, 0310 Der Alte wirft das Kruzifix ins Feuer. 0358 Du eile, deinen Frevelwahn zu büßen, ||Wir/ weinend dich dem nächsten Kreuz zu Füßen 0443 Der Fischer warf die Netze in die Flut; 0759 Wenn scheidend eine schöne Seele ||So festen Schatten wirft auf Erden, 1570 Wie sie die Schlacht geworfen hier und dort, 1934 derselbe Drang, nur noch im kleinen, ||Der dort ein Nest, hier Burgen wirft mit Steinen? 2001 Man wirft ihn auf die angesteckte Scheuer, ||Nachfliegen seine Lappen ihm ins Feuer; 2252 Und Knecht und Dirne am Kamin beisammen ||Und werfen derbe Scheiter in die Flammen, 2279 greift er in die Brust und nimmt ||Das Buch und wirft es in die Glut ergrimmt, 2288 Was wirfst du, Tor, die Bibel in die Glut, ||Die du so oft, so gern uns ausgelegt? 2737 Mit lässiger Hand den Samen wirft der Alte ||Und wenig hoffend in die Furchenspalte. DJ(2) 0525 Den Ozean durch meine Seele jagen, ||Ich würfe gern die Seele in den Schlund 0656 welche Stimme! Gott erbarme ||Dich meiner! hilf und wirf mich Arme ||Mit meiner Schmach DJ (1) R0609 werfen —> abwerfen, emporwerfen, fortwerfen, herunterwerfen, hinabwerfen, hinauswerfen, hineinwerfen, hinwerfen, niederwerfen, umwerfen, verwerfen, vorwerfen, wegwerfen, zurückwerfen, zusammenwerfen Werk S 13 Fa(2) 1023 Die unvergänglich großen Werke, ||Die Tapferkeit des Königs preist 2008 Steh ich vor dir, dein Werk, ein Mörder auch, Sa(9) 1180 Gott wird die Medici verjagen, ||Ihr Werk hinwerfen in den Staub. 1193 0 wollet nicht durch äußre Werke ¡Gerettet und beseligt sein;

Nikolaus Lenau 1447 Mein und der Väter Werk zerstücken ||Soll ich mit meinem letzten Hauch? 1465 du sollst das Werk zerstücken ||Der Willkür, ehs mit dir vorbei. 1523 Mein und der Väter Werk zerstücken ||Wird treulos nicht mein letzter Hauch. 1737 Sein Werk war nicht im Bund mit Gotte, ||Er hats getan mit Beelzebul; 1848 So sieht er seine Hoffnung splittern, ||Und wie sein stolzes Werk zerfällt. 1895 Zertritt, zerreißt der Pöbel wild, ||Viel teure Werk in Rollen, Bänden, 2918 des Herrn wird niederschlagen, || Und euer Werk zerbricht, zerstiebt, AI(2) 1848 Daß mir in ihrem Haus der Glaube fehlte, ||Der sie so fromm zum schönen Werk beseelte. 3170 Daß Christi Leib und Blut ihm stärke ||Mit Mut den Leib zum blutgen Werke. Werk —> Bauwerk, Bergwerk, Blendwerk, Geisteswerk, Kampfeswerk, Laubwerk, Schleuderwerk, Weidwerk Werkeljahr S 1 DJ 0490 Werkleute S 1 He R0069 Werkner S 2 Sa(l) 0371 Doch haben Jäger, Werkner, Bauern ||Zum Wanderzuge sich vereint. He(l) R0078 Werkstatt S 1 Fa 0168 Werkzeug S 2 Sa(l) 3329 Bin Werkzeug nur, das Gott erweckte, ||Ein Straßenlichtlein in der Nacht, AI(1) 0210 Stadt Toulous1, den Frommen nicht bekümmert, ||Er glaubt sich nur Werkzeug in Gottes Hand. Wert S 1 Fa 3352 wert A 9 Fa(4) 0185 0341 0404 3010 Sa(l) 0114 AI(3) 2062 2189 2552 He(l) 0014 wert —> beneidenswert, vielwert Wesen S 7 Fa(6) 0271 schöpferischen Urgeist zu erkennen, ||Mein innerst Wesen ist darauf gestellt, 0554 Verwandelt ist sein ganzes Wesen, ||In jedem Zuge ist zu lesen,

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

0606 Seid Ihr sein Freund, so bleibt ihm treu, ||Sein finstres Wesen geht vorbei. 2404 Du sollst in eine Felsenhalle treten ||Und dort zu deinem eignen Wesen beten. 2612 wenn alles wankt und kracht, II Ein kriegrisch Wesen bald in dir erwacht, 3423 Kannst du hinunterschauen auf den Grund, ||Dann wird dein Wesen dir und meines kund. DJ(1) 0127 Das Herz, in dem die Wesen alle gründen, Wesen — > Bibelwesen, Einzelwesen wesen — > verwesen wesenhaft A I Fa 3412 West S 3 Fa(2) 1738 Durch Stadt und Flur und stillen Waldeshang ||Weithin geführt vom sanftbewegten Weste: 2515 Dann schweigt das Meer, du hörst allein die Weste AI(1) 2923 O spielten doch in den Pokal die Weste ||Uns Flocken von des Freundes Aschenreste, Westen S 3 Fa(l) 2663 Die Sonne neigt hinunter sich im Westen, ||Noch zittert auf der Flut ihr Schimmerpfad; AI(2) 0244 dem Mönche nach der Sänger, ||Die Sonne tief im Westen sich verneigt, 2639 Der andre haut von Westen in die Scharen, Wette S 2 Sa(2) 2212 Die Würfel fallen, treffend, irrend, ||Dem Alten stets zu guter Wett. 2789 Und auf den Straßen um die Wette ||Erschallt Gesang und Lautenton, wetten V 3 Fa(2) 0217 Hast du den Mut, um diesen Preis zu wetten, 0403 Wer also mit dem Tode wettet, || Ist wert, daß ihn der Teufel rettet. Sa(l) 2397 Und reißt man ihn nicht auf, ich wette, ||Daß er bei ihr noch liegen muß, wetten — > verwetten Wetter S 3 Fa(l) 0057 Erbraust ein sturmversammelt Wolkenlager, ||Und wilder stets das Wetter blitzt und kracht; Sa(l) 0004 Ob er noch jetzt im Walde betet, || Nicht hat auf Stund und Wetter acht?

Wese

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DJ(1) 0198 0 daß Gottes Zorn in Wettern || Stromweis auf euch niederquölle, Wetter — > Frühlingswetter, Hagelwetter, Tropenwetter, Zeitenwetter Wetterflor S 1 Sa2658 Wettergraus S 1 Sa 3264 WetterguB S 1 Sa 2019 Wetterhahn S 1 Fa 1966 Wetterluft S 1 Sa 1508 Wettenasse S 1 AI 042 0 Wettemacht S 2 Fa(2) 1816 Die Blitze flammen aus den Wetternächten ||Und flattern um die göttliche Gestalt, 1837 Nicht Hahnreischaft, nicht Wetternacht, ||Nicht nasse Haut und Bubenspott! Wetterschlag S 1 Sa 0017 Wetterschwara S 1 He 0037 Wetterstrahl S 2 Fa(l) 3357 Kehrt in die Brust des Manns einmal ||Plötzlich zurück als Wetterstrahl. AI(1) 0888 gezücktes Schwert von ferne blitzt, ||Ein Wetterstrahl die schwarze Wolke ritzt, Wetterstreich S 3 Fa(l) 3111 in Berg und Tal, ||ln blauer Luft, in Wetterstreichen, AI(2) 1885 Rein, wie die Luft nach letztem Wetterstreiche, 2048 kein Friedensschimmer sein Erbleichen, ||Wie Mondenlicht nach Sturm und Wetterstreichen. Wetterwolke S 3 Fa(3) 0059 Die Wetterwolken hab ich übersprungen, ||Daß sie vergebens mir zu Füßen klaffen, 1801 Das wilde Meer, die Wetterwolken tragen ||Die Lichtgestalt als dunkler Hintergrund. 2626 Winden wird die Felsenbucht durchpfiffen, |{Die Wetterwolken laut und lauter kommen, wetzen — > Dolchewetzen Wicht S 8 Fa(3) 1839 Wer bist du, frecher, grauser Wicht, ||Mit diesem Teufelsangesicht? 2948 Verfluchter Mahner! feiger Wicht! hinab! 3244 Ihr seid mir der fatalste Wicht, ||Der mir vorkam in meinen Tagen! Sa(3) 1802 Ihr meint, im Wahnsinn tappt der Wicht, 2244 Mach schärfer fort, du alter Wicht!

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Wich

3659 Sieh den Prozeß hier dieses Wichtes, ||Was er von Freveln eingestand. DJ(2) 0710 Ich möchte gern dem Wicht die Jagd versalzen. 0816 Du Toter, warst einst Gouverneur und Wicht, ||Jetzt bist du nichts, und bist, Wichtigkeit S 1 Sa 3618 widerfahren V I Fa 1872 Widergang S 1 AI 2576 Widerhall S 2 Fa(l) 2653 von der Sängerlippe schied, ||Schon ohne Widerhall im Meere schwindet, Sa(l) 0096 Und nicht den Sohn der Wald ihr bringet, ||Nur seines Namens Widerhall. Widerhallen S 1 Sa 0475 widerhallen V 3 Fa(2) 2234 In unser Lied als Chorus fallen ||Und unsre Weisen widerhallen. 3321 Ha! wie das Meer tobt himmelwärts, || Und widerhallt in dir, o Herz! AI(1) 2957 Sie wird noch spät auf Erden widerhallen, ||Wenn wir schon längst sind fort und nimmer kehren, widerirren V I AI 2321 widerlich A I Fa 0545 Widern S 1 AI 2844 Widerruf S 1 Sa 3300 widerrufen V 4 Sa(4) 3307 Das widerrufe, sonst entpressen ||Wir bald dir einen andern Ton! 3316 Girolamo mit fester Stimme || Spricht er: Ich widerrufe nicht! 3366 ich widerrufe nicht 1 3412 Girolamo ist treu geblieben ||Dem Wort: Ich widerrufe nicht! Widerschein S 2 AI(2) 1203 Mag auch das Jesusbild, der Widerschein den Sinnen, 3158 Bricht dunkelrot der Mond hervor, ||Wie Widerschein des Bluts auf Erden. Widerschein —> Himmelswiderschein Widerscheinen S 1 Fa 1757 Widerschlag S 1 AI 3057 widersetzen V I He 0029 Widerspiel S 1 AI 1633 widersprechen V I Fa 1492 Widerspruch S 1 Fa 0689

Nikolaus Lenau widerstehen V 1 Fa 1808 Widerstreit S 1 DJ 0076 widertragen V 1 AI 2756 widerwärtig A 1 He 0003 widmen V 2 Fa(l) 1225 Und ungestört dem süßen Triebe ||Der Sklaverei sich widmen können; Sa(l) 2689 Er widmet seinen Tag den Kranken; wie PA/PK 523 Fa(165) Sa(118) AI(175) DJ(56) He(9) wieder PA 57 Fa(25) 0330 0614 0644 0654 0832 0898 0961 1313 1390 1416 1486 1505 1586 1626 1676 1900 2084 2220 2245 2488 2734 2739 2877 3300 3431 Fa(l) R0327 Sa(13) 1543 2068 2341 2513 2629 2636 3400 3409 3413 3450 3586 3590 3974 AI(15) 0125 0138 0250 0385 0675 1155 1939 2089 2384 2480 2758 2953 3022 3171 3239 DJ(3) 0414 1081 1081 wiederbringen V 2 AI(2) 3024 Wenn Gott dich einmal ließ vergehen, ||Kann er dich so nicht wiederbringen. 3308 Will mir die Vergangenheit ||Meine Tränen wiederbringen? Wiederfinden S 2 AI(1) 0814 Wir glauben an kein Wiederfinden. DJ(1) 0786 Und mit den Rosen um die Urne winden || Die Träume sich von einem Wiederfinden. wiederfinden V 5 Fa(2) 1473 Es kann die Frau sich lang nicht wiederfinden. 1770 Und strömet eure Küsse auf sie nieder, ||So holde Jungfrau findet ihr nicht wieder. Sa(2) 0835 Und alte Steine wiederfinden || Im Tageslicht ihr süßes Wort; 1061 Sich auf sich selbst zurückbesinnt, ||Wenn die Idee sich findet wieder: AI (1) 0534 Ein schöner Abend wars an jenen Linden, ||Wie wir vielleicht ihn niemals wiederfinden . Wiederfuhlen V I Fa 3336 wiedergeben V 4 Sa(4) 0552 Da hat die Jungfrau Ihn geboren, ||Der das verlorne wiedergab;

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 0650 Ist dies ein Fest, daB er geboren, II Der wiedergab das Paradies? 1441 Lorenzol gib die Freiheit wieder, ||Der Republik ihr altes Recht, 3926 der Wind, den Feuerstellen ||Entführt, der Erde wiedergab, wiedergrün A I DJ 0915 wiederholen V 3 Fa(2) 1557 O wiederhole die verliebten Schwanke: 2244 Und was du ihr auch nagst entgegenjohlen, II Sie wird es, einverstanden, wiederholen. AI(1) 2960 In dieser sternenhellen Frühlingsstunde || Sei sie uns wiederholt aus meinem Munde: Wiederkehr S 2 Sa(2) 0512 Und ist, wie er einst ausgezogen, ||So rein bei seiner Wiederkehr'. 3116 Und Fra Domenico wie er, ||Ist vor die Signorie geladen, ¡¡Gesichert ihre Wiederkehr! wiederkehren V 5 Fa(l) 0178 Wer was Verlegtes sucht in seinem Zimmer, ¡¡Kehrt wieder an die alte Stelle immer, Sa(3) 1596 Türe auf und zu, |jManchmal ein Jauchzen und Gelächter, || Dann wiederkehrt die stille Ruh. 3197 Und wieder kehrt er zu den Boten ||Und forscht genau nach allem, fragt, 3879 drauf, den tiefen Pfad, ||Den, rastlos immer wiederkehrend, || Dein mächtiger Gedanke trat! AI(1) 2021 Das ist vorbei und wird nicht wiederkehren. wiederkonen V 5 Fa(2) 1337 Sei frisch und fromm, |jünd wieder kommt 1353 Sei frisch und fromm, ||Und wieder komm 1 Sa(2) 2357 Sie schleichen fort, sie kommen wieder ||Und werfen stets auf ihrer Hut 2371 Nun wird er auch nicht wiederkommen, ||Bevor die Nacht die Straßen leert. AI(1) 1839 Die heitern Vögel werden wiederkommen; wiederleben V I Sa 3456 Wiedersehen S 4 Fa(2) 0552 Leb wohl, auf frohes Wiedersehn!

wied

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2277 Das fröhliche Verheißen ||Vom ewigen Wiedersehn, || Als ich dich sah vergehn! Sa(1) 2308 Zeit ist es, daß die Freude raste, II Gut Nacht! gut Nacht! auf Wiedersehn. DJ(1) 0013 Laß, Bruder, uns das erste Wiedersehen ||In eitlen Possen nicht vorübergehen. Wiedersehen —s> Jenseitswiedersehen wiedersehen V 2 Fa(l) 1911 Das mich bewegt zu innigem Bedauern, ||Lebt wohl! ich will Euch nimmer wieder sehen. Sa(l) 3274 Den sie vielleicht nicht wiedersehn, wiederua PA 1 DJ 1035 wiederzünden V I DJ 0639 wiegen V I AI 2387 Wiegenfest S 1 AI 2386 Wiehern S 3 AI(3) 2361 Er hört Geplauder, Wiehern, Gelächter, ||Gebell und Vogelkreischen dazwischen, 3093 Was soll der Rößlein Wiehern hier und Springen? 3206 Und wo dein feurig Wiehern, edles Tier? wiehern V 5 Fa(l) 2923 grüne Meeresheide als Verwüster ||Und wiehern Sturm aus aufgerißner Nüster, Sa(2) 1275 Das edle strebt zur Höh empor, ||Das böse wiehert mit Gestampfe 1319 Doch wiehernd schlägt die schwarze Mähre ||Das Kruzifix ihm aus der Faust. AI(2) 1559 Rüstung rasseln edle Fechter, ||Die Rosse wiehern, und die Mönche singen, 2627 Die Rosse wiehern im beherzten Sprung, ||Die Schwerter schallen und die Wunden klaffen, Wiese S 7 Fa(3) 0210 Als frommes Rind sein Plätzchen Wiese weidet, 2047 Irrt Faust umher durch Felsen, Wies und Hain, 2735 Als wenn die Winde über Wies und Wald Sa(2) 1224 Wie bergentquollne Lavafluten || Durch grüne Wiesen tödlich ziehn. 3546 Ein jeder Halm durch Wies und Hain ||Läßt eine süße Stimme klingen, AI(2) 0939 Auf schwarzer Wiese tummeln sich die Schwärme

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Wies

1271 Der Wiesen Grün ist jeden Wandrer hold ||Und im Gebirg ein sanftes Abendgold; Hiesenflache S 1 AI 2836 Wiesenrain S 1 Sa 3969 Wiesental S 1 Sa 3485 Wild S 12 Fa(l) 0075 Längst ist das scheue Wild auf und davon; Sa(3) 0502 Und wenn das Wild im Dickicht ruht, 2428 Also umschwebt ein stiller Geier ||Ein blutend Wild voll Angst und Schmerz. 2504 Nun irrt das kecke Lüsteleben ||Ein rettungslos umstelltes Wild. AI(5) 0284 Und der Zigeuner ist zum Baum gesprungen ||Und holt das Wild fürs Weib und für die Jungen. 1029 Wohin das matte greise Wild sich schleicht, 1034 Ists Reinlichkeit und angeborne Zucht, ||DaB sterben geht das Wild in dunkle Schlucht? 1037 Schämt sich das Wild des Tods? 2825 Das Wild im Forst mag ruhig schreiten, ||Er jagt nicht mehr in diesen Zeiten, DJ(3) 0637 Der Liebe süße Heimlichkeiten, || Dies scheue wild aus Edens Wald, ||Sonst schrickt es auf, 0852 0 dürsten wie das Windspiel, Meil auf Meile ||Das wild verfolgend in erhitzter Eile, 0917 Der Bach, aus dem das Wild Erquickung trinkt1 wild A 95 0057 0316 0574 0627 0681 Fa(26) 0765 1677 1801 1814 1828 1869 1871 1952 2016 2472 2501 2640 2782 2783 2872 2883 2915 2990 3174 3264 3292 Sa(28) 0051 0146 0271 0486 0711 0821 0931 1004 1207 1317 1607 1612 1623 1703 1810 1894 1983 2600 2653 2735 2935 3047 3069 3077 3569 3678 3788 3809 0062 0086 0091 0116 0346 AI(36) 0537 0670 0722 0755 0782 0788 0822 0826 0855 0903 1224 1286 1790 2027 2079 2126 2276 2431 2498 2515 2546 2723 2734 2835 2838 3121 3174 3289 3318 3410 3428 0034 0142 0536 0694 0725 DJ(5)

Nikolaus Lenau Wilde S 1 AI 2877 wildentstellt A 1 AI 3221 Wildesraub S 1 Fa 0535 wildfresd A 1 Al 1363 Wildfrucht S 1 DJ 0527 wildhastig A 1 Fa 0229 Wildnis S 3 Sa(l) 0091 Und in die Wildnis dunkler Wälder: AI(2) 0070 Stumm, nach einem Laute bange schmachtend, ||War die Wildnis, stumm der Himmel, nachtend. 0071 In der Wildnis irrt ich trüb alleine, ||Und ich stieß auf einen Haufen Steine; Wildnis — > Zauberwildnis wildverworren A 2 Sa(l) 1294 AI(1) 1549 Wille s Ii Fa(4) 0278 Und außen antwortlose Totenstille ||Und ein verweigernd ewig starrer Wille. 1268 Jetzt duldet Faust dem Rosse seinen Willen, ||Es lenkt an einen Bach, 2495 Das Schiff geht stets nach unserm Willen, ||Im windgen Meere, und im stillen; 2541 Verkenne meinen guten Willen nicht. Sa(l) 1215 Und seinen starren Willen brechen ||Mit Opfern aus der Berge Schlund? AI(5) 0912 Noch weigert dem Gedanken sich der Wille. 1007 Wie Steingepräg in jedem Zuge steht || Entschluß und unerschütterlicher Wille; 1476 eignen Stärke schafft es Rat, ||Vertraut des Willens ewig reinen Kräften, 2967 Der Mensch und dem Prophetenmund, ||Vor Gottes Willen mocht er zittern; 3380 Er ragt so hoch und fest am Tage, ||Sein Wille starrt, ein Wall von Erz; DJ(1) 0358 Ein andrer Leib, womit sie angetan, ||Belebt, beseelt, beherrscht von ihrem Willen. Wille — > Frühlingswille Willensmacht S 1 Fa 2832 willig A I AI 2254 Wil Ikonen S 2 Sa(2) 0213 So hat nach freundlichem Willkommen 3795 Das ist der himmlische Willkommen, ||Der auf den Dulder niederstrahlt.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen willlconen Sa(2) 2465 3594 AI (4) 0180 0970 2019 3388 DJ(1) 0001

Willkür

A 7

S3

Sa(2) 0961 Doch ist nur Willkür, nicht Betrübung II Der Tränenstrom, der dir entfiel, 1466 du sollst das Werk zerstücken ||Der Willkür, ehs mit dir vorbei. AI(1) 0053 So viele Tränenströme seh ich fluten, ||Von frecher Willkür weit die Welt zerrüttet,

viraeln V I Hiamern S 1 wintern V I Wiapel S 1 Wisper S 1

Wind

Sa 1749 DJ 0136 AI 1320

Fa 2643 AI 2708

S 44

Fa(21) 0033 Der Glockenruf - die Lieder - mit den Winden ||Dem Ohr des Wandrers schwellen 0426 Durch die mir einst so teuren Zeilen ||Hör ich die Winde blätternd eilen; 0433 Ha, die Gebete waren Wind. 0672 Die leichte Saat verweht der Wind, ||Und eine Tat ist doch kein Kind; 0916 ein den Wald durchflucht, || Laut vorgeheult den Winden, ÜDie Braut ist nicht zu finden. 1632 Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, ||Der Wind stets leiser an den Zweigen rührt. 1784 Sie überläßt ihr blondes Haar den Winden, ||Die freudig mit der Lockenbeute schwanken, 2118 Ganz andre Worte bringt der Wind ||Vom Bache dort heraufgetragen, || Ich hör es leise, 2475 Dort zwischen Wogen, zwischen Winden ||Soll mir der letzte Kummer schwinden. 2498 Denn jeder Wind ist unser Knecht, 2625 Wogen brausend an die Klippen pochen, ||Von Winden wird die Felsenbucht durchpfiffen, 2641 Der Morgen graut, es weht ein frischer Wind || Seewärts 2725 schlaff die Segel niederhangen, || Der Wind ist mit der Sonne schlafen gangen, 2735 Als wenn die Winde über Wies und Wald

will

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2767 Vorüber treibt am Eiland ihn der Wind, ||Da wandert eine Frau mit ihrem Kind. 2782 in dem Wald die Frühlingsstimmen, ||Der Wind, die Wasser rauschen fremd und wild. 2847 Das Meer ist mit den Winden auf der Flucht, 2848 Die Erde samt dem Schifflein, Meer und Winden, ||Schießt durch den weiten Himmelsraum 3028 Wo nur die kalte Woge schäumt ||Und Sterbelieder singt der Wind. 3097 Ich glaube - Kameradenwort, || Bei gutem Wind wohl an den Port, 3282 Die schäumend an die Klippe schlägt, ||Der Wind, der heulend Wälder splittert, Sa(10) 0052 Denn draußen stürzt ein wilder Regen, || Gewitter tobt, es heult der Wind. 0395 Es rausch und kling in Wind und Regen ||Girolamos ersehnter Ton; 0677 Vereinigt trotzen sie den Winden, jjDaß keiner sie der Bahn entführt; 1339 Olymp - Lorenzo steht ||Einsam, verlassen, nackt, von Winden ||Auf einer Heide kalt umweht. 2983 Du donnerst deinen Zorn den Winden, ||Zensuren, Bann und Interdikt. 3802 Wenn meine Asche treibt der Wind, 3864 Schießpulver auf das dürre Reisig ||Und prüft, von wannen streicht der Wind. 3867 Die Scheiterhaufen mit dem Span, ||Die Winde durchs Gerüste streichen 3894 Doch plötzlich hat, die Flammen trennend, ||Der Wind den Rauch zurückgerollt, 3925 Was nicht der Wind, den Feuerstellen ¡Entführt, der Erde wiedergab, AI(13) 0329 Die Asche hat der Wind davongetragen, ||Vom Sündertrupp weiß ihr Gebein zu sagen. 0457 Und was dem Ohr die Winde nicht verwehten, ||Erfüllt das Herz 1108 Im bekannten Forst nach allen Winden ||Ist kein Bächlein nirgendwo zu finden;

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Wind

1650 Bist du ein Dämon, Wind, so komm und höre ||Und stärke dich an meinem warmen Hauch 1729 Die Klage zieht mit allen Winden ||In der Provence fern und nah; 1739 Gewahren sie nur an den freien Winden, ||Und daß kein Laub sie mehr umrauscht. 1927 Doch strich der Wind, den grünen Schleier hebend, 2063 Und wird fortan der Wind die Saiten rühren, ||Wird niemand doch den neuen Meister spüren, 2249 Schon ist es Nacht, das Haus umsaust der Wind, ||Drin sitzen Vater, Mutter, 2428 Wer weiß, wie bald wir beide verbrennen ||Und tanzen im Wind als graue Flocken. 3044 Was dort von Freiheit in der Gartenlaube ||Erscholl, es ward den Winden nicht zum Raube. 3139 Weil Atem ihr und Sprechen schwer ||Im Wind, der von den Feuern her 3251 Er reißt es von der Brust und gibts dem Wind, ||Es flattert wie das dürre Laub von dannen. Wind —> Abendwind, Frühlingswind, Herbstwind, Nachtwind, Sommernachtwind, Sturmwind, Zugwind winden V 2 DJ(2) 0674 Wie tief der Wald den frühen Lenz empfindet, ||Wie sich um jeden Ast die Freude windet! 0785 Und mit den Rosen um die Urne winden ||Die Träume sich von einem Wiederfinden, winden —> emporwinden, entwinden, hinaufwinden, überwinden, unterwinden, verwinden Windesbeben S 1 DJ 0678 Windesfächeln S 1 Sa 2421 Windesflug S 1 Sa 0568 Windesschnelle S 1 AI 3208 Windesstöhnen S 1 Fa 3062 Windestrug S 1 Sa0390 Windeszug S 1 Sa 0188 windgerecht A I Fa 2497 Windhauch S 7 Fa(l) 2044 selig rauschend sich verneigen, l|Ein Windhauch, überschwellend, Sa(3) 0503 Und wenn kein Windhauch in den Zweigen,

Nikolaus Lenau 0944 verfangen hier im Strauch, || Die Erdenblüten nur im Fluge ||Berühren, wie ein Windeshauch. 3093 Doch hat der Windhauch bald belebend ||Des Zornes Flammen frischgefacht, AI(3) 0238 Umsonst! hier steht der alte gute Brauch, ||Mehr als dein Wort gilt jeder Windeshauch . 1028 Wohin kein Strahl gelangt, kein Windhauch streicht, 2133 Im Windeshauch die Saiten leise zittern, windig A I Fa 2496 Windspiel S 1 DJ 0851 Windung S 1 AI 0633 windverstreut A I AI 3305 Wink S 3 Fa(l) 1234 Auf einen Wink von Euren Majestäten ||Soll in den Saal sogleich ein Sänger treten, Sa(1) 0639 Und sucht mit Wort und Wink zu fassen ||Die Beute frecher Leidenschaft. AI(1) 2183 wolle all sein Leben, ||Nach ihrem Wink zu leben und zu sterben Winkel s 9 Fa(3) 0787 Die eingesperrt dein Narrendünkel, II Sie brechen los aus j edem Winkel. 1550 Man möchte doch in einem Winkel wo || Barmherz ig ihnen streun ein Häuflein Stroh. 3209 stießest sie zurück so schnöd und hart, ||Dort steht sie nun im Winkel still und weint. Sa(3) 2416 Und sieht entsetzt, wie dort schon lauernd ||Der Vatermord im Winkel steht. 3625 In jenen Winkel laß mich kauern; 3643 Doch schreibt im Winkel dort ein zweiter ||Und fälscht die Reden unsichtbar. AI(3) 1154 Umsonst! sein heißes Blut bleibt unvergossen, ||Nur in den Winkel wird der Mönch gestoßen; 1215 Indes Dominikus im Winkel qualvoll steht 3074 Mein guter Degen, wie du voll Verdruß ||Im Winkel ruhst, schier wie der Hecht im Dürren; Winkel —> Sparrenwinkel winken V 10 Fa(3) 1277 Zum weitern Ritte faßt er drauf die Zügel, ||Von ferne winkt ein Dorf am Waldeshügel.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2142 Da unten winkt die dunkle Tiefe, ||Wo ich vielleicht gesichert schliefe, 2700 Und lange, lange sah ich sie noch sinken ||Und mir mit ihrem weißen Tuche winken. Sa(l) 0083 Herschreiten einen Wandrer sieht, ||Dem winkt sie, eilt sie froh entgegen, AI(3) 0094 Wähle nicht zu deiner Herzensbraut ||Die Natur, wenn sie dir winkt vertraut. 1120 Himmlisch ist des Jünglings Angesicht, ||Und er winkt dem Mann, ihm nachzuschreiten, 3400 Mein Heiland! sieh mich gnädig an! ||Und winke: hab ich recht getan? DJ(1) 0771 gehen Schmaus, Musik und Trunk zur Neige, ||Dann winken Euch zur süßesten der Freuden DJ(2) R0741 R0959 winken —> heranwinken, hervorwinken winseln V I Sa 1733 Winter S 4 Fa(3) 2344 Der Forderung der armen Menschen werden ||Und zur Erholung lange Winter sparen. 2527 Fällt dir mit seinem Reiz der Winter ein, 2528 Wirds gleich auf der Tapete Winter sein: AI(1) 2260 Ob er schon einen Winter solcher Art ||Erlebt, Winterkleid S 1 AI 2270 Wintemacht S 2 Sa(l) 0369 Die Winternacht mit kalten Schauern ||Und Regen kommt, kein Sternlein scheint; AI(1) 2253 Scheiter in die Flammen, || In kalter Winternacht geborgen heiter, Winterrest S 1 DJ 0908 Winterschlaf S 1 Fa 2160 Winterstur» S 1 Sa 0582 Winterzeit S 2 Fa(l) 0253 Zu Winterszeit vernimmt mein gierig Lauschen ||Von euren Ästen nur sinnloses Klappern. Sa(l) 3946 In langer banger Winterzeit ||Von all den trüben Wolkenzügen Wipfel S 3 Sa(l) 0197 Der Bäume Wipfel säuselnd beben ||In schon versunkner Sonne Licht, AI(1) 1928 strich der Wind, den grünen Schleier hebend, II Der

wink

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Knabe sah das Nest am Wipfel schwebend. DJ(1) 0112 durch einen Wald so traut, ||Wenn nur die Wipfel noch von Sonne wissen, Wirbel S3 Fa(l) 0856 Der zauberergriffene Wirbel bewegt, ||Was irgend die Schenke Lebendiges hegt. Sa(l) 1008 Des Sündenfalls empörte Brandung || Riß ihn in ihre Wirbel fort. AI(1) 2520 Weil es vom Wirbel bis zur Ferse nieder ||Ihn haßt wirbeln V 3 Fa(1) 2977 Wie wirbelt ihn die Flutl AI(2) 0304 Der Rauch steigt auf am Heiland, wie zum Hohne, ||Und wirbelt ihm um seine Dornenkrone. 0789 Doch eh des Schmerzes wilder Braus || Ihn wirbelnd ganz hinabgedreht, wirbeln —> aufwirbeln, hinwirbeln Wirken S 1 Fa 1090 wirken v 2 DJ(2) 0363 Wird freudiger und freier sich entfalten, ||Wenn Raum ihr ward zu wirken und zu walten; 0778 Dann mach ich gerne Kirchhofpromenade, || Das wirkt wie eine Seelenlimonade, wirklich A 2 Fa(1) 1028 DJ(1) 0279 wirksam A I Fa 0951 wirr A 6 Fa(3) 0839 2741 3392 sa(3) 0072 1220 3151 Wirren S 1 AI 1014 Wirt S 7 Fa(2) 3040 Wirt! noch zwölf Flaschen Fliegengift, ||Nur daß er mir das stärkste trifft. 3042 Wirt, schenk er auch den Fiedlern ein! Sa(l) 2507 fort mit seinem Lied, ||Nun steht der Wirt in seiner Schenke ||Als in der Klaus ein Eremit. AI (3) 0428 Er pocht um Einlaß an das stille Haus, ||Und öffnend tritt der scheue Wirt heraus. 0435 Der Wirt, ein Ketzer, grüßt ehrfürchtig zagend ||Und führt den Gast in seine beste Stube,

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Wirt

1430 ein Erdenfürst des Bauern Haus, ||So treibt der Wirt die lauten Kinder aus, DJ(1) 0105 Die Gläser nur, die man dem Wirt zerschlagen, Wirtin S 5 Fa(5) 1423 Die Wirtin dient mit freudigem Gesicht, ¡Entschuldigend ein jegliches Gericht 1439 Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen, ||Die Wirtin lebe! und die Gläser klingen. 1456 Wie strahlt der Wirtin freundliches Gesicht1 1524 Die junge Wirtin tat nur, ob sie grollte, 1532 Als nun die brave Wirtin mit den Krügen ||Vom Keller kommt wischen V I AI 1947 Wissen S 5 Fa(4) 0093 Dich mag beglücken, Freund, das tiefe Wissen, ||Daß dieser Tote, als er war gesund, 0295 Beglücken kann mich nur ein Wissen, 0565 0, daß ein Mann von so viel Wissen ||Kann sein im Herzen so zerrissen. 0714 Am Bett mir, bis dein seltnes Wissen ||Des Todes Armen mich entrissen. Sa(1) 2161 Weil einst wir ohne Woll'n und Wissen ||Gelegen sind in einem Leib, wissen V 44 Fa(10) 0084 Und schreiten wir auch ferne noch vom Ziel, ||So wissen wir des Wahren doch schon viel. 0085 Du weißt nicht mehr vom Leben, als das Vieh, ||Trotz deiner sämtlichen Anatomie. 0158 zu tief geheimnisvolln Geschäften, ||Von welchen all mein Geist nichts will und weil3. 0280 Nicht wende an die Kreatur dein Fragen, ||Sie weiß, wornach du dürstest, nicht zu sagen. 0604 weiß Gott, mit schwerem Herzen. 0780 Ich weiß nicht, wie mir da geschieht, ||Wie michs an allen Sinnen zieht. 1049 Und Ihr, hochpreislicher Scholast, II Ihr wißt gewiß so manches noch, 1196 Dran seh ich, was ich längst gewußt, ||Daß Ihr noch sehr am Wahne haftet.

Nikolaus Lenau 3086 In diese Welt hereingebracht, ||Ich weiß kein Wort, auf welchen Wegen, 3429 ihm den Knäul zu schieben in die Brust, ||Den's frech geschürzt, zu lösen nicht gewußt. Sa(7) 1502 Schmerz, den sie zu trösten ||Nicht wußte, mild vorüberführt, 2273 Und, nimmer weiß ich, wie's gekommen, ||Ich habe seinem Wort gelauscht; 2381 Da weiß ich eine andre Märe ||Von deinem Herzog; 2555 Weißt du, ob nicht der Tod, der bittre, ||Aus deiner Brust dem Kinde quillt? 3509 Girolamo begehrt zu wissen, || Was diese weiße Herde soll? 3645 Der weiß die Worte umzustellen, II Der stutzt und streckt sie so gewandt, 3904 Das treuste Herz habt ihr verstoßen ||Und wisset nicht, wie ihr verarmt I AI(16) 0330 Die Asche hat der Wind davongetragen, ||Vom Sündertrupp weiß ihr Gebein zu sagen. 0383 selber weiß ers nicht, || Der rauh sein Herz gemahnt an strenge Pflicht. 0769 Wer kann den dunkeln Weg wohl wissen, ||Wer kann erraten wohl den Ort, 1137 Doch wisse, Mönch, und sag es den Prälaten: 1341 Die Kirche weiß die Schmerzen zu verwalten, ||Das Herz bis in die Wurzel aufzuspalten. 1347 Wo man sie weiß zu strekken und zu zerren, 1450 Wie weit dein Wort ein wahres, ||Ich weiß es nicht, die Hölle mags entscheiden; 1487 Hirte läßt den Ablaß glänzen, || Die Altfrau Kirche weiß mit Indulgenzen 1817 Die Fliegen wissen nichts davon zu raunen, ||Und auch die Geier keine Kunde bringen, 2156 tut nichts! der Abt weiß bleiche Linnen ||Zum roten Fürstenmantel umzuspinnen, 2218 Wie wahren Eid Graf Raimund hier geschworen, ||WeiY3 jener Mann, 2377 Gleich weiß der frevelnde Reiter Rat,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2427 Wer weiß, wie bald wir beide verbrennen 2532 Wenn sie gemengt, auch durcheinander liegen, ||Gott weiß die Seinen schon herauszukriegen. 2615 Kein Frühling weiß so traut und wohl zu klingen, 2807 Der Mensch mag glauben, zweifeln, wissen, ||Sein Leben ist vergällt, zerrissen. DJ(11) 0094 nur sterben hier, dort neu entspringen, ||Und kennt sie sich, so weil3 sie nichts von Reue. 0112 Wenn nur die Wipfel noch von Sonne wissen, 0473 Denn jeder Himmel weiß, nicht blöd berückt, 0563 hatte mir die Liebe nicht gegeben ||Und weiß auch nicht, wer sie mir hat genommen, 0689 Ihr wißt es, Herr, daß nah vorbei wir reisen ||Dem Schloß Antonios und seinem Eisen! 0691 Ich wüßt es wohl, drum reiten wir bei Nacht, 0699 Ich weiß nicht, ob es allzuviel Verstand, ||Daß Ihr Euch setzt dem Zufall auf die Hand. 0712 Mein tapfrer Mann, das eben weiß ich nicht. 0716 Auch weiß ich nicht: 0794 Weiß nicht, doch fühl ich oft ein stilles Grausen. 0923 Von Schwermut weiß ich nichts, mein Freund, Wissenschaft S 5 Fa(4) 0184 Die Wissenschaft, die sich von Leichen nährt, ||Da habt Ihr recht, 0189 Nichts ist die Wissenschaft; 0597 Er hat die teure Wissenschaft, ||Verkennend seine eigne Kraft, 0671 Was frommt die ungewisse Saat || Der Wissenschaft? DJ(1) 0861 Was aber frommt die beste Wissenschaft? Wittenberg OS 1 Fa 0571 wittern V 2 Fa(l) 0973 Zu schnuppern und zu wittern ||Und läßt sich nicht bescheiden, DJ(1) 0430 schrickt mein Herz zusammen und erzittert, ||Wenn es von ferne seinen Treubruch wittert. wittern —» nachwittern, verwittern

wiss

675

Witwe S 1 DJ 0389 Witz S3 Sa(l) 3606 Das letzte Tröpflein Witz gepreßt, AI(2) 0337 Hast du den Witz, mein Märlein zu verstehen? 2345 Er lacht der andern, die frommen Witzen || Zulieb ihr köstliches Blut verspritzen. Witz —> Pfaffenwitz, Wahnwitz witzig A 1 Fa 2593 wo PA 112 Fa(28) 0051 0179 0189 0207 0220 0354 0996 1550 1709 1963 2005 2088 2143 2328 2366 2402 2481 2549 2654 2669 2678 2704 2894 2895 2980 3027 3239 3313 Sa(33) 0001 0012 0071 0090 0090 0134 0308 0601 0687 0690 0691 1017 1018 1083 1244 1271 1386 1702 2118 2184 2225 2349 2376 2519 2713 2726 2806 3081 3126 3168 3486 3554 3677 AI(40) 0171 0229 0262 0297 0438 0484 0663 0687 0779 0856 1032 1047 1287 1319 1328 1329 1330 1347 1357 1553 1631 1808 1849 1858 1882 1913 1936 2091 2124 2207 2329 2492 2523 2660 2682 3015 3205 3206 3397 3440 DJ(10) 0022 0126 0146 0495 0496 0554 0679 0752 0945 0994 DJ(1) R0247 wobei PA 1 Fa 1854 Woche s2 Fa(l) 0559 Der Finstre spricht oft lange Wochen ||Mit mir, dem treuen Freund, kein Wort. Sa(1) 3237 Was jeder in den letzten Wochen ||Verschuldet, dessen ist er rein; Woche —> Faschingswoche wofür PA 2 AI(1) 3415 DJ(1) 1077 Woge S 8 Fa(6) 1780 Doch abends kommt ein schwarz Gewölk gezogen, ||Der Sturm erwacht und wühlet in den Wogen. 1917 Mag dann der Hölle tiefes Qualenmeer ||Mit seinen Wogen rauschen um mich her, 2475 Dort zwischen Wogen, zwischen Winden ||Soll mir der letzte Kummer schwinden. 2624 Indessen ist die Nacht hereingebrochen, II Die Wogen brausend an die Klippen pochen, 2788 Und Blitze fahren, laute Donner krachen, ||Und auf den Wogen kommt ein andrer Nachen.

676

Woge

3027 Wo nur die kalte Woge schäumt ||Und Sterbelieder singt der Wind. Sa(l) 0509 Er treibt auf Erden seine Wogen ||Und eilt ins heimatliche Meer AI(1) 0475 Die Rhone rauscht in hochgeschwellten Wogen, Woge — > Ährenwoge, Meereswoge, Sturmeswoge, Überschwemmungswoge wogegen PA 3 Fa(1) 0746 AI(2) 1260 1261 wogen V i Fa 0828 Wogenfeld S 2 Fa(2) 1260 Es zieht der Weg durch grüne Wogenfelder, || Durch Österreichs erhabne Eichenwälder. 1776 Erwecken oft dem Seemann heimlich Sehnen, ¡Schifft er dahin die wüsten Wogenfeider. woher PA 6 Fa(2) 0169 3366 AI(4) 1121 1380 1504 3451 wohin PA 16 Fa(3) 0052 0601 2399 Sa(1) 0043 AI(11) 0059 0215 0215 0771 1028 1029 1231 1233 1519 1727 3208 DJ(1) 0055 Wohl S 1 Sa 1009 wohl PA/PK 75 Fa(24) Sa(13) AI(25) DJ(13) wohl —s> Lebewohl wohlan PA 13 Fa(5) 0478 0483 2447 2573 3272 Sa(3) 3165 3311 3619 DJ(4) 0233 0233 0749 1075 He(1) 0093 Wohlgefallen S 3 Fa(l) 3078 Ich fand an dir ein Wohlgefallen, ||Stoß an, mein wackrer Bruder du! Sa(l) 0723 Blickt er mit großem Wohlgefallen ||Erst in der Kirche ringsherum. DJ(1) 0445 Doch stirbt vor mir an dir mein Wohlgefallen, ||Nach andern werden meine Pulse wallen, wohlgelitten A I AI 0218 wohlgemut A I Sa 2320 wohlgewogen A I Fa 2198 Wohlklang S 2 Fa(l) 1740 Ruf zur Ferne hell und rein, ||Und seinem Wohlklang jedes Herz entbrannte, AI(1) 2084 Ich will den armen Menschen Lieder singen ||Und

Nikolaus Lenau Wohlklang in gestörte Seelen bringen; Wohllauten V I Fa 1644 Wohlleben V 7 Fa(3) 0552 Leb wohl, auf frohes Wiedersehn1 0735 's ist aus! leb wohl', ich muß mich dir entraffenl 1911 Das mich bewegt zu innigem Bedauern, \\Lebt wohl! ich will Euch nimmer wieder sehen. DJ(4) 0396 Leb wohll zu sagen. 0475 So lebe wohl 1 0585 Leb wohl und denke meiner ohne Groll, ||Weil doch auf Erden nichts bestehen soll. 0603 Leb wohl, du wirst von mir noch milder denken, Wohlschaack S 1 Fa 1443 Wohltat S 1 Sa 1928 wohnen V 3 Fa(l) 1099 Das Bild von jener schönen Fee, ||Der Freiheit, die auf ferner Insel ||Von Geistern wohnt; DJ(2) 0693 Er wohnt mit Isabella, dem Gemahl, ||In diesem unliebsamen wilden Tal. 0765 In den verschlossenen Bouteillen wohnen ||Die muntern Genien aus fremden Zonen, wohnen — > bewohnen Wohnung S 1 Fa R0553 Wolf S 2 AI(1) 2300 hinunter stockt der Brunnenquell, ||Die Wölfe heulen um ein zweites Fell, DJ(1) 0853 0 hungern möcht ich wie der Wolf im Schnee, ||Und dann den frischen Bach, Wolke S 16 Fa(10) 1609 Am Himmel schwere dunkle Wolken hangen ||Und harrend schon zum Walde niederlauschen. 1815 Ihr goldnes Haar auf schwarzen Wolken wallt, 2056 Der Friede, der auf allen Bergen ruht, ||Und drüber hell der Wolken Freudenglut: 2068 So horchet ihr, Fels, Wolke, Blum und Baum, 2123 Die Wolke dort, so licht und klar! 2126 0 Wolke dort im Untergang! 2130 Du, Wolke, zeigest meinem Blick ¡Vielleicht prophetisch mein Geschick. 2179 Die Wolke soll dirs schmeichelnd malen, ||Daß du die Zech nicht darfst bezahlen?

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

2259 Mich grenzenlos umtrauert, || Der Wolken trübes Heer II Auf mich herunterschauert 2821 In Wolken sind die Sterne dort verkrochen, ||Wie Kinder sich verkriechen in die Decken, Fa(1) R2957 Sa(4) 1175 Die Wolken selbst sind die Propheten ||Des Blitzes, der herunterfährt. 2596 Springbrunnen mondbeflImmert schallen, II Die Wölk am Himmel lustig zieht. 2850 Wie eine dunkle Wolke geht || Durchs Land ein trauriges Verzagen, 3563 Schon lagert drohend eine Wolke ||Sich ob den Männern des Gerichts. AI(1) 0888 Ein Wetterstrahl die schwarze Wolke ritzt, Wolke — > Rauchwolke, Silberwolke, Wetterwolke, Wölklein Wolkenbüchslein S 1 Fa 2989 Wolkenflor S 1 Sa 0414 Wolkenlager S 1 Fa 0056 Wolkenzug S 2 Fa(l) 2040 Still hält der lichte Wolkenzug und schaut || Herunter nach der schönen Frühlingserde. Sa(1) 3947 Von all den trüben Wolkenzügen ||Auf unsre Alp herabgeschneit, Wölklein S 1 Sa 3215 Wollen S 2 Sa(2) 1985 Ob ein Monarch, nach seinem Wollen, || Beherrschen soll des Volks Geschick? 2161 Weil einst wir ohne Woll'n und Wissen || Gelegen sind in einem Leib, wollen V 222 Fa(76) 0005 0017 0062 0078 0129 0158 0192 0201 0233 0245 0285 0294 0297 0305 0484 0486 0489 0519 0602 0680 0699 0722 0774 0955 1034 1043 1046 1112 1116 1140 1185 1199 1205 1311 1318 1415 1436 1470 1492 1508 1535 1577 1617 1636 1803 1904 1905 1911 1982 2229 2231 2254 2262 2311 2401 2420 2437 2443 2447 2486 2535 2587 2588 2601 2605 2813 2957 3005 3070 3107 3221 3222 3259 3273 3288 3433 Sa(60) 0005 0123 0251 0378 0448 0578 0775 0933 0935 1117 1146 1193 1213 1397 1399 1421 1423 1445 1521 1522 1823 1881 1903 1997 2043 2045 2047 2489 2515 2525 2529 2557 2569 2574 2643 2697 2701 2711 2713 2745 2929

Wölk

677

2965 3009 3016 3127 3257 3309 3321 3333 3337 3355 3371 3393 3405 3613 3627 3629 3633 3837 3896 AI(51) 0032 0041 0091 0137 0145 0343 0386 0535 0687 0719 0738 0768 0792 0864 0990 0991 1030 1062 1138 1139 1150 1377 1396 1407 1423 1433 1474 1545 1833 1877 2072 2083 2091 2116 2182 2243 2337 2587 2640 2726 2886 2980 3094 3105 3106 3115 3116 3192 3200 3254 3307 DJ(33) 0002 0009 0047 0058 0090 0157 0169 0176 0235 0244 0250 0326 0343 0348 0402 0451 0464 0631 0639 0642 0645 0697 0715 0721 0735 0744 0791 0872 0890 0894 1039 1073 1076 He(2) 0007 0088 wollen —i> davonwollen, einwollen, fortwollen, hinauswollen, nachwollen, zurückwollen Wollust S 4 Fa(2) 0807 Und um den Hals geschwungen fliegen, ||Der Wollust rasche Sturmesglocken! 1582 Und um den Hals geschwungen fliegen, ||Der Wollust rasche Sturmesglocken! DJ(2) 0741 Es lebe die Wollust'. 0895 Wie echte Wollust nur selbander lodert, ||So werden zwei zum rechten Tod erfodert. wollustweich A 2 Fa(2) 0799 1567 womit PA 10 Fa(2) 2308 2309 Sa(2) 0974 1504 AI(3) 0339 1932 2456 DJ(3) 0357 1009 1010 wonach PA 3 Fa(2) 0280 0416 AI(1) 1656 Wonne S 19 Fa(4) 0793 Ihr Aug mit lockender Gewalt II Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt. 1561 Ihr Aug mit lockender Gewalt ||Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt! 1562 Jetzt ist es hohl, und leer an Wonnen, ||Ein ausgepumpter Tränenbronnen. 2037 Es glüht im Abendscheine purpurhell ||Der Wald, verloren in sprachlose Wonnen. Sa(3) 0530 Wir fassen ihre Wonne nicht, 1159 Bis euch sein heiiger Hauch durchweht, || Bis seine Wonne euch durchschauert;

678

Wonn

3457 Es rauschen nie geahnte Wonnen ||Im Herzen auf, der Mensch erschrickt, AI(4) 0104 Und verhageln alle deine Wonnen, ||Todeshauche ihre Liebesreden, 0508 Als edle Damen seine süße Weise || Gerührt zu stillen Schmerze, lauter Wonne? 0596 Und Fulco rang mit heißen Schmerzen, ||Zugleich mit Wonnen, schwer zu tragen; 3015 Ach, wo versenkt mit allen Wonnen ||Giralda ruht, bedeckt von Steinen. DJ(8) 0053 Verweist den Durst hinweg nach neuen Wonnen, ||Besitz erzeugt mir Leere, öde Trauer. 0300 Die jedes Leben zwingt zu Lust und Wonne, 0460 Daß meine Arme dauernd dich umstricken, || Durch jede Wonne schlich ein leises Bangen. 0466 Wenn auch durch meine höchsten Wonnen immer ||Die bange Ahnung des Verlustes 0491 Die hohe See der Wonne nie befahren, 0542 Wird mir in ihres Auges Grund ||Noch eine tiefre Wonne kund, ||Als sie erreichen kann ein Kuß 0575 So sterblich also waren deine Wonnen? 1072 Und neu geboren, mit verjüngter Brust, ||Entgegenstürzen immer neuen Wonnen! Wonne —> Priesterwonne, Rachewonne, Vaterwonne Wonnelied S 3 Fa(2) 1616 Dein Wonnelied ein jedes Blatt durchdringe! 2759 Die Wellen glühn und singen Wonnelieder, ¡Melodisch lockt zu sich die Tiefe nieder. Sa(l) 2594 Im Busche singen Nachtigallen || Ihr ungestörtes Wonnelied, Wonnemeer S2 Fa(1) 0875 Da zieht sie nieder die Sehnsucht schwer, ||Und brausend verschlingt sie das Wonnemeer. DJ(1) 0646 und Kuß mich trinken, ||Nur fühlend will ich ganz versinken || Im stillen dunkeln Wonnemeer. wonnereich A 4 Fa(l) 3021

Nikolaus Lenau AI (2) 0530 1056 DJ(1) 0654 Wonneschall S 1 Fa 0870 Wonneschlag S 1 Sa 3559 Wonneseufzer S 1 Fa 2045 Wonnestöhnen S 1 DJ 0133 Wonnestunde S 1 Sa 2133 Wonnetrunkenheit S 1 Fa 1787 wonnevoll A 1 DJ 1059 wonnig A 4 Fa(2) 0123 1709 AI(1) 0169 DJ(1) 0680 wonniglich A 1 AI 1113 woran PA 2 Fa(l) 1707 AI(1) 1477 worauf PA 6 Fa(1) 1383 AI (3) 1232 2888 2892 DJ(2) 0335 0918 woraus PA 2 Fa(l) 0248 Sa(l) 2688 worein PA 1 DJ 0128 worin PA 5 Fa(1) 0332 Sa(l) 3650 AI(1) 1496 DJ(2) 0465 0488 Wort S 137 Fa(30) 0147 0 unglückselig Wort: 0152 Sie spricht kein Wort auf alle meine Fragen, ||Gleichgültig meinem Fluchen und Verzagen, 0192 wackrer Mann, ich find an dir Behagen, ||Drum will ich dir ein Wort des Trostes sagen: 0218 du den Mut, um diesen Preis zu wetten, ||So kann dich dies mein Wort vom Zweifel retten. 0220 mir graut von seinem Worte, || Daß ich das Messer nimmer halten kann. 03 63 Faust sprach es aus das grausenvolle Wort, ||Riß aus der Brust ein Buch 0474 Entschieden war mein Sinn zuvor, ||Als dich mein Wort heraufbeschwor. 0545 Doch laß der Laune freches Spiel, ||Die widerlich dein Wort mir salzt. 0560 Der Finstre spricht oft lange Wochen II Mit mir, dem treuen Freund, kein Wort. 0564 Er tat mich lieben und belehren, || Ich werde schwer sein Wort entbehren.

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

0636 Er riefs und hatte mit den Worten ||Phiolen, Flaschen und Retorten 0743 Gewaltig packten ihn des Grafen Worte; 1106 0 haltet fest an diesem Worte. 1154 Spione lauern und die Worte || Auffangen mit Verratesnetzen. 1228 Vergeßt Ihr meine Worte nicht, ||Könnt Ihr ein großer Staatsmann werden. 1305 Verzeiht, war Euch mein Wort zur Last. 1367 Ihr habt was Guts in Euren Zügen, ||Drum kann mich Euer Wort nicht trügen; 1397 Ihr ärgert mich doch fort und fort ||Mit Eurem gutgemeinten Wort. 1590 Reue Schmerz schnürt heftig ihm die Kehle, ||Er bringt kein Wort aus stummbewegtem Munde. 1752 Wie diese Rosenlippen sich erschließen, ||In jedem Wort ein holdes Lied vergießen: 1908 Wird mir vor Eurem ungestümen Drang, ||Kann Eure dunklen Worte nicht verstehen; 1912 Ach, nur ein leises Wort, ein Hauch, ein Blick, 2114 Wohl gerne glaubt ich deinem Wort, || Doch rauscht die Luft und weht es fort; 2118 Ganz andre Worte bringt der Wind ||Vom Bache dort heraufgetragen, ||Ich hör es leise, 2250 Und wenn sie dir ein Echo schallen läßt, ||Wirft sie dein Wort zurück dir mit Protest. 2454 In jener Nacht, an jener stillen Leiche || Sprachst du das kecke Wort, das folgenreiche: 2719 Ein mächtig Wort: 3080 Du sprachst zuvor ein tüchtig Wort ||Vom Leben; 3086 Ich weiß kein Wort, auf welchen Wegen, 3250 Der Görg da sprach so manches Wort, ||Das mich beschäftigt fort und fort. Sa(59) 0049 Doch kann kein Wort zur Ruhe legen ||Die Angst der Mutter um ihr Kind, Olli Hält sie das Blatt im Dämmerschein || Und seufzt die Worte unter Tränen: 0189 Schon pocht er an mit frommem Worte ||Am Kloster Sankt Dominikus,

Wort

679

0259 Bei Sternenglanz und Becherklang, ||Als Wort und Wein und Blüten pochten 0288 Verschied die letzte Tageshelle, || Zugleich ihr letztes Wort verklang. 0295 Die Macht des Todes übermannt, ||Wie sie, das Wort des Heils zu melden, 0310 0 schweiget, schweiget, daß kein Wort ||Die flüchtgen Rehe, die Gedanken, 0343 Girolamo; aus seinem Mund ||Viel segensreiche Worte klangen, 0352 Es haben ihre bangen Schmerzen ||Gelüftet sich in seinem Wort. 0397 Sein Wort, das Gottes Macht verkündet, 0398 Sein Wort, das tausend Blitze rafft 0401 Sein Wort, das in geheimste Falten ||Der Herzen Funken Gottes weht, 0409 Doch auch sein Wort als Friedenskunde, ||Das seligend zum Herzen fließt, 0448 Von Gott die Kraft herabzubeten ||Dem Worte, das er sprechen will. 0476 Und laß ein leises Widerhallen ||Mein Lied von deinem Worte sein! 0639 Und sucht mit Wort und Wink zu fassen ||Die Beute frecher Leidenschaft. 0644 Umher im Tempel ohne Ruh, || Und lasterhafte Männer girren ||Den Weibern süße Worte zu. 0654 Kein Wort des Heilands wird verwehn; 0773 Wenn dich, das Wort des Heils zu künden, ||Der Gott der Liebe auserkor, 0836 Und alte Steine wiederfinden || Im Tageslicht ihr süßes Wort; 0974 Unheilig ist ein solches Trauern, ||Womit dein Wort die Hörer trifft; 0981 Dein Wort ist Fälschung und Verführung, UDu lullst den heiigen Schmerz in Ruh, 1167 Dann steht kein Wort und kein Gedanke ||Mehr zwischen ihr und Gottes Geist. 1584 Und in Florenz von Mund zu Munde ||Geht stumpf das Wort: Lorenzo tot!

680

Wort

1639 An Zechgebärden, Tracht, Gestalt, ||An Wort und Blick ein bunt Gemische, 1800 Die Zecher haben stumm und grausend ||Dem Wort des Hasses nachgedacht. 1840 Und wenn ers nicht vermag mit Waffen, II Ihn schlagen mit des Wortes Macht. 1862 Mit seinem Schwert, mit seinem Wort, ||Räumt er dem Feind Livornos Hafen, 1904 Daß keiner will ein Liedlein summen ||Und keiner sprechen mag ein Wort? 1978 Ihm ist des Frommen Blick und Wort || Erschütternd in die Brust gedrungen; 1995 und hat mit seiner Macht, ||Auf seiner Worte tiefem Strome ¡1 Der Republik den Sieg gebracht. 2042 Des Papstes Bote wars, er rollte ||Von süßen Worten eine Flut, 2274 Und, nimmer weiß ich, wie's gekommen, ||Ich habe seinem Wort gelauscht; 2286 Ich spürte viele Tag und Nächte, ||Daß mir sein Wort im Ohre stak, 2467 du wirst am Wort genommen, || Schon hat ergriffen dich die Pest! 2541 Die Liebe hat ihr Wort verloren, ||Denn tödlich ward ihr Hauch, ihr Kuß, 2564 Im Künstlerhain, beim Licht der Sterne, ||Zu sprechen ein begeistert Wort. 2678 der Bettler mußte sterben, ||War doch des Priors Wort vielleicht 2684 Ist ihm versöhnend nachgeklungen || Des Priors liebevolles Wort. 2775 Wird er das Wort des Heils verschweigen, ||Vom Fluch geschlagen aus dem Feld? 2807 Wo einer sich erblicken läßt, || Verhöhnt mit Worten und Gebärden; 2810 Sie werden sein geweihtes Wort ||Nur tiefer in das Herz sich pressen, 2855 der an fernem Orte, ||Bedauert es nun doppelt schwer, || Daß er versäumt des Frommen Worte; 2924 Umsonst mit schmeichelndem Geflüster, ||Ein jedes Wort Pantoffelkuß.

Nikolaus Lenau 3019 Weil er auf sie sein Wort geschwungen 3135 In starken und gedrungnen Worten ||Den Wunsch, der all sein Leben ist. 3161 Als sie manch ahnend Wort gesprochen ||Vom Prager Hieronymus, 3185 Daß ihm das Wort: Er ist gefangen ¡Klingt wie berauschende Musik 3192 Er muß ans Herz den Reiter drücken, ||Der ihm das süße Wort gebracht. 3231 er ihnen jede Huld, ||Und Feuer gießt in seine Worte ¡¡Der Rache Trieb und Ungeduld. 3382 sie umstellten ihn vergebens, ||Denn seine Worte sprechen klar, 3412 Girolamo ist treu geblieben || Dem Wort: Ich widerrufe nicht! 3415 Doch zwingen sie sein Wort nicht nieder, ||Wie heftig sie auch stürmen ein. 3536 auf dem Hügel steht, ||Mit liebevollem Hauptesneigen, ||Und so sein Wort herniederweht: 3616 Nur sprich geschwind ein rettend Wort'. 3629 Behalten will ich seine Worte, 3645 Der weiß die Worte umzustellen, II Der stutzt und streckt sie so gewandt, 3930 Doch kann der Feuertod nicht bannen ||Das Wort Girolamos, es fliegt ||Aus Flamm und Rauch 3958 Zum Strande, traurig, ohne Wort, ||Als sie die Asche niederstreuten, AI(36) 0238 Umsonst! hier steht der alte gute Brauch, ||Mehr als dein Wort gilt jeder Windeshauch . 0401 Des Papstes jede Miene, jedes Wort ||Hat Petrus ins Gedächtnis sich gebohrt. 0438 Nur nötige und kurze Rede wagend, ||Wo ihn ein Wort kann stürzen in die Grube. 0529 Denn auch sein Leiden hatte Wort gefunden ||In Fulcos wonnereichen Sirventesen. 0574 Das kühnste Wort muß bleich verzagen, 0590 Doch was ihr Herz für Leid gehegt, ||Gab nie ein Wort ihm offenbar;

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

0702 H i e scharfes Wort ihm da entfuhr, 0743 D o c h u m d i e b l e i c h e n Lipp e n scheint ||Für ihn ein süßes Hort zu schweben, 0744 E i n Wort, d a s sie n i c h t s p r a c h im Leben; 1003 E r s c h w e i g t u n d h a r r t des P a p s t e s Wort entgegen; 1082 I h r s o l l e t keine Kirche mehr betreten, || N i c h t trinkt d a s Wort aus schmutzigen Geschirren. 1101 h a ß t ' er, weil in Sünden || Sie d e m V o l k das Wort des Herrn verkünden, 1127 F l i e ß t für u n s des Heilands Wort zu Tal, 1311 H i n a u s g e t r i e b e n w i r d s mit grausen Worten, 1318 d i e O r g e l nicht, n u n ist sie stumm, ||Es t ö n t kein W o r t im t o t e n Heiligtum, 1344 E i n R i t t e r h a r r t auf Einlaß v o r d e r Pforte ||ünd m u r melt, S e u f z e r gähnend, herbe Worte: 1441 D u s t e h s t dabei, sprichst k a u m e i n s t r a f e n d Wort, 1443 Vergib, daß ich des Worts mich unterstanden, 1449 W i e w e i t d e i n Wort ein w a h r e s , ||lch w e i ß es nicht, die H ö l l e m a g s entscheiden; 1626 U n d l a g e r n s i c h a n m o o s b e w a c h s n e m Ort, ||Und Balduin, ein Greis, e r h e b t s e i n Wort: 1842 U n d aus d e m H e r z e n ihm das L i e d genommen, ||So kehrt ihm nie zurück d a s schöne Wort. 2117 M e h r schallt k e i n Wort; 2212 Als über ihm zusamm e n s c h l u g d i e Schmach, ||Als sie die Worte h ö r t e n seines Eides. 2419 U n d d a s F l e i s c h ist Wort g e w o r d e n u n d Licht; 2611 D o c h b i t t r e r ists, des F r e u n d e s Wort entbehren, 2618 So t ö n t k e i n L i e d in k u m m e r v o l l e n Stunden, ||Wie w e n n d e r F r e u n d d a s rechte Wort gefunden . 2760 D e s B a u e r n Wort belaus c h e n d stille stand; 2849 U n d l ä c h e l n d schaut er ihr e n Strahl, Hindern er ihr die Worte spricht: 2882 S i e f e g e n rüstig m i t den Händen, ||Um ihren Worten K r a f t zu s p e n d e n

Wort

681

2961 W a s w i r m i t d u n k l e m Worte nennen ||Die göttliche Dreifaltigkeit, 2993 V o n T i s c h zu T i s c h hineilt das große Wort ||Und reißt die jungen H e r z e n m i t sich fort; 3017 Der Himmel h a t k e i n Wort geboren, ||Wie h o l d d u warst, wie schön, zu sagen; 3062 U n d jetzo h a b e n Almerichs Genossen ||Sein kühnes Wort zum letzten M a l v e r k ü n d e t . 3070 N e h m t j e t z t die Sterne, die so freundlich lachten, ||Beim Wort; 3247 Der H e r b s t w i n d führt allein das ernste Wort, 3340 U n d v o r U n g e d u l d nicht weilt, ||Bis ihr W o r t er ganz vernommen. DJ(10) 0016 S p r i c h e i n erfreulich Wort; 0151 L a ß t eurem A u f z u g gleichen Blick' u n d Worte 0410 D o r t r u h t e i n Herz, weils glaubte d e i n e m Worte. 0411 Du solltest R o s e n d u f t in Worte bringen 0421 Ihr letztes W o r t h a t noch d e n W u n s c h gesprochen, 0590 Das r e i c h e r ist in allen seinen Leiden, ||Als d u m i t deinem schlechten, falschen Wort. 0635 N u r flüsternd soll das Wort b e g l e i t e n ||Der Liebe süße Heimlichkeiten, 0762 K o m m t heim, d o r t ist es lustger auf m e i n Wort'. 0883 Dies Wort h a s t d u aus meiner Brust gesprochen. 1051 Bis auf die letzte Blüte abgedorrt, ||Einst Himmelsklang, was n u n e i n schales Wort; He(2) 0034 H a s t d u gehört die schmachvoll b i t t e r n Worte, ||Die er g e s p r o c h e n m i r zu Eresburg, 0054 K e i n Wort davon! pfui! pfui! d u riechst v o m Knecht! W o r t — > Donnerwort, Flammenwort, Freundeswort, Kameradenwort, Lästerwort, Pfaffenwort, Ritterwort, Scheidewort, Schmeichelwort, Segenswort, Wörtlein Hortesklang S 1 Sa 2261 Wortgefecht S 2 AI(2) 1050 Viel T a g e lang, viel schlummerlose Nächte || H i e l t er m i t ihnen h e i ß e Wortgefechte; 2937 H i e r halten Theologen Wortgefechte, ||Spitzfindig dialektisch;

682

Wort

Wörtlein S 3 Fa(l) 0380 Dich überrascht mit seinem Gruß, ||Und dir ein Wörtlein Trost gebracht? AI(2) 1428 0 heiiger Vater spricht der andre - trage, ||Daß ich ein Wörtlein Wahres auch dir sage. 2018 Wie dort die edlen Ritter, holde Damen ||Jed Wörtlein lauschend in die Seele nahmen! Wortverdreher S 1 AI 2941 wovon PA 1 AI 0149 wozu PA 6 Fa(l) 2356 Sa(2) 1475 2706 AI(2) 1192 3431 DJ(1) 0887 Wrack — > Teufelswrack wuchern V I Sa 2903 Wuchs S 3 Fa(l) 3033 Was hältst du, Mann des weisen Spruchs, ||Von dieser Dirne vollem Wuchs? Sa(l) 1298 Schwarzäugig und von Wuchs gerad, AI(1) 2704 das Herz, die ihm die Nächsten waren, ||Am Kleid, am Wuchs, am Finger, an den Haaren. Wuchs — > Riesenwuchs wuchten V I Sa 1304 wühlen V 3 Fa(l) 1780 Doch abends kommt ein schwarz Gewölk gezogen, II Der Sturm erwacht und wühlet in den Wogen. Sa(l) 2089 Sie wühlten hastig in den Schränken, AI(1) 3436 Die Vorwelt soll uns tief im Herzen wühlen, ||Daß wir uns recht mit ihr zusammenfühlen wühlen — > aufwühlen Wulst S 1 DJ 0150 wund A 8 Fa(1) 0405 Sa(4) 2236 2426 3022 3639 AI(3) 0051 2185 2231 wund —> rutenwund, todeswund Wunde S 25 Fa(3) 0737 Daß, wenns Geschick ihm eine Wunde schlug, 0762 Und schlug er der Natur dann manche Wunde, 3274 Will ich in dein Geheimnis schauen ||Und greifen tiefst in deine Wunde; Sa(6) 0521 Was hat den Balsam deiner Wunde, ||Und deinem Schmerze Ruh gebracht?

Nikolaus Lenau 0993 Verschleiern möchtest du die Wunde, 0997 Die Wunde läßt sich nicht verschleiern, ||Ihr Blut durchdringt den dünnen Flor; 3311 mit Wunden und mit Zeichen ||Erprobe dich, bevors zu spät! 3468 Mit ihren sanften Flügeln fächelnd, II Die heißen Wunden Seraphim. 3821 Dem Judengreis voll heißer Wunden ||Ward nun der kranke Geist erquickt, AI(15) 0035 Schlag ihnen breite Wunden ins Gewissen ||Und Höllenträume hauche auf ihr Kissen! 0148 Soll sie heilen schleichend faule Sünden, ||Muß die alte Wunde sich entzünden. 0315 Wir haben nichts von allen deinen Wunden, 0762 Damit noch heißer bluten unsre Wunden? 0800 Wenn seine Wund am tiefsten klafft, 1465 Nur selten mag ein Traum die stillen Wunden 1666 Weh mir, wie meine Wunden brennen! 1717 Inbrünstig küßt ihm Innozenz die Wunden, ||Ein zahmer Leu, der seinen Herrn beleckt; 2120 Sänger reimen gut mit ihren Klingen, ||Für jede Wunde, die den einen traf, 2325 Und saugt ihm leis unspürbar aus der Wunde ||Das Leben aus, wie Gift, mit kaltem Munde. 2372 Auf geht die Pforte zur schlimmen Stunde, ||Des friedlichen Klosters klaffende Wunde. 2534 Man müßte aus den Wunden hier das Blut || Gleich einem Bach im Walde 2628 Die Schwerter schallen und die Wunden klaffen, 2631 Die Pfeile schwirren, tausend Wunden stechend, ||Als Mükken dieser heißen Abendzeit, 3235 An diesem Tag des Kampfs und Wunden schlug, DJ(1) 0967 Des Vaters Tod und manches Herzens Wunde, II Ihr seid ein Mann des ewigen Erblassens. Wunde — > Herzenswunde, Lebenswunde, Liebeswunde, Seelenwunde Wundenriß S 1 AI 1774

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Hunder S 5 Sa(4) 1613 Du armer Jude! ists ein Wunder, ||Wenn deine Sinne sich verirrt, 1745 Warum tut er jetzt keine Wunder? 3321 wollte Gott in Wundern sprechen, ||Er würde wenden euer Herz, 3325 Das war ein Wunder, heischt nicht andre1 AI(1) 2492 Indem er durch zu jener Stelle bricht, ||Wo Held Roger die hellen Wunder ficht, wunderbar A 17 Fa(8) 0089 0431 1623 1796 1820 1903 2386 2763 Sa(3) 0520 1170 1644 AI(3) 1111 1197 3259 DJ(2) 0398 0521 He(l) 0016 wundergnadenaild A I Fa 2004 wunderhold A I AI 0608 wunderklar A I Sa 3807 wunderlich A 10 Fa(6) 0783 0812 1202 1462 2317 2707 AI(3) 1423 1805 1995 DJ (1) 0834 wundem V 2 DJ(2) 0267 Mich Kunderts, wunderschönste aller Frauen, 0269 Mich wunderts, Herr, lehrt Euch nicht meine Stelle, ||Wie gerne Gleiches Gleichem sich geselle, wundern — > bewundern Wunderpflaster S 1 Fa 2210 Wunderschnaps S 1 Fa 3131 wunderschön A 2 Sa(l) 2268 DJ(1) 0267 Wunderstrahl S 1 Sa 2650 Wundertrank S 1 Fa 3166 Wunsch S 18 Fa(5) 0269 Ich kann mich nicht vom heißen Wunsche trennen, || Den schöpferischen Urgeist zu erkennen, 1262 Der Reiter folget ohne Wunsch und Wahl ||Dem Weg bergüber und durch manches Tal. 1445 kocht, brät und schürt, || Und in den Topf den Wunsch des Herzens rührt, 1823 Doch, wie auch flammt des Wunsches Leidenschaft, 2094 Im Herzen doch der Wunsch ihm keimt: Sa(7) 0243 0 Jüngling, welche Wünsche brachten ||In unsre ernsten Mauern dich?

Wund

683

0246 Der Jüngling, neigend sich bescheiden, ||Also des Herzens Wünsche nennt: 0345 Ein Wunsch durchglüht sein ganzes Leben, ||Sein Trachten immer, 0715 So bist du mir vor allen lieb, II Der kühnste Wunsch sei dir beschieden! 1024 Er wird das Land der Sehnsucht schauen, ||Mehr finden, als sein Wunsch gewagt. 2535 Vor diesem angstgedrückten Gram ||Sind Wunsch und Leidenschaft geflohen, 3136 In starken und gedrungnen Worten ||Den Wunsch, der all sein Leben ist. AI(3) 1315 Wer kam für einen lieben Wunsch zu flehen, 1804 Das bald sich dran ergetzt, bald es zerschellt ||Und seine Wünsche nur vermag zu lallen? 3458 vor Tag zu Asche sinken, || Mit heißen Wünschen, unvergoltnen Qualen, DJ(3) 0421 Ihr letztes Wort hat noch den Wunsch gesprochen, 0548 Und selig scheiternd hängt an Klippen ||Der letzte Wunsch, an ihren Lippen. 0604 wohl, du wirst von mir noch milder denken, ||Wenn sich in deiner Brust die Wünsche senken. Wunsch —> Erdenwunsch, Flammenwunsch, Herzenswunsch Wünschelhut S 1 Sa 2221 Wünschelrute S 1 Sa 2223 Wünschen S 1 DJ 0927 wünschen V 12 Fa(1) 3375 Ha! lieber soll mein stolzer Geist, ||Der Gott zu sein mich wünschen heißt, Sa(2) 2206 wirft dem alten Degen || Die Börse hin und wünscht ihm Glück 3661 Ceccone wünscht, den Fall beklagend, ||Den Richtern und der Kirche Glück, AI(8) 0060 Ich wünschte mir den Tiger zum Genossen, 0285 Er wünscht im Lauf dem Weidmann Glück und Segen 0440 dem Mönch die Mahlzeit aufzutischen, ||Und wünscht ihm gute Nacht in schweren Sorgen, 0735 Und jeder wünscht im Herzensgrund:

684

Nikolaus Lenau

wüns

2199 Die Blicke auch der Treuen, die dich lieben, ||Denn jeder wünscht: 2662 Schon sind sie durch - es fiel der letzte Schlag - ||Sie wünschen sich gar fröhlich: 2664 Roger ist aus dem schönen Traum erwacht, ||Still wünscht sein Feind dafür ihm: 2841 er wünscht im Hain, ||Wenn alles grünt und schallt von Liedern, ||Es möchte dürr und stille sein; DJ(1) 0798 Es wünscht dem Toten einen süßen Schlaf, ||Bis auferstehe seine Erdenhülle, wünschen — > verwünschen

Würde

S 2

Sa(l) 3190 Der Papst, vergessend im Entzücken ||Die würde ganz, frohlockend lacht; AI(1) 2224 Die Kirche nimmt dich auf in ihre Huld, ||Sie schenkt zurück dir jede Macht und Wür-

de.

Würde

würdig

— > Hochwürden, Kleruswürde

Fa(1) 2716 Sa(l) 0660 He(l) 0017 Wurf — > Entwurf, Maulwurf, wurf

Würfel

A 3

Vor-

S 4

Fa(l) 0653 Des Zweifels Gift in starken Zügen, ||Und meine bösen Würfel liegen. Sa(2) 2204 Der nacktesten Soldatenseele, ||Vielleicht sind mir die Würfel hold! 2211 Die Würfel fallen, treffend, irrend, ||Dem Alten stets zu guter Wett. AI(1) 2949 Goldstücke rollen dort, die Würfel dröhnen;

Würfelbecher S 1 Würfelspiel S 1 Wurm

Sa 0631 Sa 2196 S 9

Fa(3) 0392 Von Fels zu Fels emporgerafft ||Nach Stein und Blume, Kraut und Wurm; 2330 Wo nur das dürre Laub ||Heimrauscht zum andern Staub ÜUnd taube Würmer nagen. 3332 Den höchsten Stern, den tiefsten Wurm, ||Uns endlich alle heimzubringen! Sa(2) 0584 Hier nagt er selber sich als Wurm. 2527 Sie mag sich vor den Würmern schämen, ||Für die sie bald vielleicht das Mahl.

AI(2) 2107 Der Sänger, der am Ast den Wurm verzehrt? 2108 Der Sänger, den im Grab die Würmer nagen? DJ(2) 0205 Laß vom Baum mich deiner Ehren || Diese Brut herunterkehren, || Böse Würmer, ekle Raupen; 0758 sucht es zu vergessen, || Doch immer hat der Wurm genagt, gefressen, W i m — > Glühwurm, Todeswurm

Würmerbrut S 1 Würze S 1 Wurzel

AI 3211 Fa 2112 S 12

Fa(4) 0133 Des Baumes vom verlornen Paradiese || Steckt die fatale Wurzel Euch possierlich 0249 Ihr lauschet mit den Wurzeln in den Grund, 0272 Mein innerst Wesen ist darauf gestellt, ||In meiner ewigen Wurzel mich zu fassen; 2284 Mir ward im Herzen eben, ||Ob sie mein junges Leben ||Von seiner Wurzel schnitten! Sa(5) 0014 Der Himmel badet mit Erbarmen ||Die Wurzel jedem Baum und Busch, 2643 als ein schöner Schutt mir kund, ||Der uns die Wurzel will ersticken 2889 Das ist die Wurzel, ewig bleibend, ||Unschütterlich, und ohne Rast 2894 Der Eiche grünes Leben sprießet ||Aus ihrer Wurzel nicht allein, 2897 Doch was der Wurzel nicht entsprossen, ||Ist falsch, wenns auch sich heilig nennt; AI(2) 1342 Die Kirche weiß die Schmerzen zu verwalten, ||Das Herz bis in die Wurzel aufzuspalten. 3108 grünen Sprossen ab zur Stunde, ||Reißt alle Wurzeln aus dem Muttergrunde DJ(1) 0123 Die Wurzel holt aus selbstgegrabnen Schachten ||Das Mark des Stamms Wurzel — > Sprachwurzel wurzeln — > festwurzeln

würzen

V 2

Fa(l) 2111 Du solltest brauchen das Gewissen, ||Damit zu würzen das Genießen; Sa(l) 1558 Dir würzt' umsonst der Lenz die Luft, würzen — > umwürzen

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Würzhauch S 1 DJ 0681 Wust S 2 Sa(1) 2186 Uns wirft der Tod in einen Wust, AI(1) 1478 kein Makel klebt, wenn sie sich regen, ||Den Wust vergangner Tage fortzufegen, Wust —> Geheimniswust, Nebelwust wüst A 8 Fa(3) 0309 1776 1923 Sa(l) 1495 AI(3) 2413 2839 3332 DJ(1) 0930 Wüste S 9 Fa(l) 0043 Da unten Wandrer durch die Wüste ziehn, ||Und jetzt im Notgezelt, Sa(5) 0386 Wenn dürstend eine Karawane ¡Hinaus in alle Wüsten lauscht 0588 Mag euch des Tigers Rachen dienen, ||Der brüllend durch die Wüste rennt. 0821 Die wilden Zöglinge der Wüsten, ||Sie wanderten herüber weit, 1082 Traum, dann ist das Leben ||Ein Gang durch Wüsten in der Nacht, 1722 nicht, der auf den Wegen || Durch dürre Wüsten Gottes Schar AI(3) 0057 0 Welt! aus allen Wüsten möcht ich holen ||Die Tigergeister dir zu Apostolenl 0125 Wieder stille war es in der Wüste, ||Bis mich eine zweite Stimme grüßte, 2283 Aus dir die Menschen eine Bosheit holen, ||Wie nicht die Tiger in der Wüste kennen; wüsten — > verwüsten Wüstentier S 1 AI 0092 Wut S 12 Fa(l) 1965 Und draußen steigt des Sturmes laute Wut, ||Es rauscht der Wald, Fa(1) R1256 Sa(4) 1898 Ein Zug dem Pöbel angehörend, ||Daß seine Wut sich gern ergeht 2785 Kaum ist die Wut der Pest gemildert ||Und kaum vernarbt der Todesharm, 3014 Warum hat sich gen ihn verschworen, ||Den Frömmsten, seiner Feinde Wut? 3078 Der Streiter Zahl und ihre Wut, ||Der Atem ringt mit Rauch und Dampfe,

Würz

685

AI(4) 1720 Doch hat die scharfe Zunge Blut geschmeckt, ||Und seine Wut ist losgebunden; 2536 Gleich einem Bach im Walde rauschen hören, ||Doch wie ein Meer im Sturme schreit die Wut; 2829 Der Schmerz, die Wut, die Rache tobten ||In seiner Brust und in der Schlacht, 3055 Sie möchten schier vor Wut sich selber äffen, ||Mit Bann den Tod, DJ(2) 0046 Hinwiederum verzaubert er mein Blut, ||Daß jeder Tropfen pocht in trunkner Wut; 0229 Rüttle, Wut, an meinen Sinnen, ||Daß ich tot hinstürzen muß, ||Oder gib mir den Entschluß, wutblind A I AI 1722 Wüten S 1 Sa 3037 wüten V 4 Fa(l) 2502 Und wenn sie ringsum wütend bellen, ||So spielen sie in unsern Wellen, Sa(2) 1885 Pietro flieht, der Pöbel wütet ||Und stürmt das Mediceerhaus, 2169 Er sitzet stumm, und heimlich wütend, ||Valencias finstrer Kardinal, He(l) 0053 Wie er sie von sich stieß und wütend rief: Wütende S 1 Sa 2817 wutentbrannt A I Sa 3342 Wutgeschrei S 1 AI 0872 wütig A I Sa 0779 wutzerrissen A I AI 1251 Zacke(n) S 1 Fa 2967 Zagen S 4 Fa(l) 2569 Denk ich auch manchmal mit geheimer Scheu ||Der Wahrheit und mit sehnsuchtsvollem Zagen, Sa(l) 3755 So trägt ihn schweigend, ohne Zagen, ||Domenico, das treue Herz. AI(2) 2861 An seine Furcht und banges Zagen, ||Daß Ketzer Christum noch verjagen; 2919 Ein freier Mann! ein Forscher ohne Zagenl Zagen — > Todeszagen, Verzagen zagen V 7 Fa(1) 0592 ihn einst der Tod erfaßt, || Tut ers mit zagendem Verdruß, ||Wie ein Rebellenknecht erblaßt, Sa(2) 3137 Er mahnt die Brüder, nicht zu zagen, ||Dem Sturm zu trotzen ohne Scheu,

685

zage

3619 Er spricht: Wohlan, hört auf zu zagen, ||Zu Hülfe bin ich euch bereit. AI(4) 0418 Hie zagend rings ihn Freunde selbst verlassen, 0435 Der Wirt, ein Ketzer, grüßt ehrfürchtig zagend ||Und führt den Gast in seine beste Stube, 0893 Und soll mein Herz vor Schwert und Flamme zagen ||Für Christi tiefgekränktes ewges Recht? 1278 Und wenn vor ihm die Donner niederschlagen, ||Wer ist so stark, daß er nicht müßte zagen? zagen — > verzagen Zahl S 3 Sa(l) 3078 Noch immer wächst im wilden Kampfe ||Der Streiter Zahl und ihre Wut, AI (2) 1978 Und auf dem weiten Feld der Hand umfahren ||Wie Mücken, ohne Zahl, bekreuzte Scharen. 2945 Die Astronomen schelten sich um Zahlen; zahlen V 4 Sa(2) 1868 Zu zahlen ihm den Botensold. 3613 wollt ihr zahlen die Laterne? AI(1) 0399 Und wer noch sonst im Lande Languedoc ||Dem Grafen von Toulouse zahlt und ficht -: DJ(1) 0104 Meinst du, man zahlt nach lustigen Gelagen || Die Gläser nur, zahlen — > bezahlen, heimzahlen zählen V 7 Fa(2) 0136 Wer ist es, der so spät hier ein sich findet, |]Da schon die Glocke zählte Mitternacht? 2341 Zu Blüt und Lust hinauf nicht reichet weiter, ||Daß alles ist so knapp gezählt auf Erden! Sa(3) 1751 Wer zählt die Lahmen, die Beseßnen, ||Und die er wekken soll vom Tod? 2018 Die Feinde zählt kein tapfrer Mann; 2179 - Der Priester zählt - so viele Stöße ||Hat schon der Dolch auf ihn gezückt. AI (2) 1573 An Zeit gebrichts zu zählen und zu fragen: 1576 Von Herzen gönnt dem Tode man sein Teil, ||Man zählt ihm

Nikolaus Lenau nicht die Bissen in den Rachen, zählen —> erzählen, vorzählen zahlreich A I DJ 1016 Zahlungstag S 1 DJ 0103 zahm A 3 Fa(l) 0447 Sa(l) 2536 AI(1) 1718 Zahn s 7 Fa(3) 0096 Das Futter hat gesteckt in seinen Mund, ||Und daß er mit den Zähnen es zerbissen. 1274 Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne, ||Und wie im Wasser badet seine Mähne. 1953 stolz sein zürnend Haupt, || Er knirscht die Zähne und sein Odem schnaubt, Sa(l) 3084 Daß sperrend sich die Arme zwängen ||Und mancher mit den Zähnen ficht. AI(3) 0934 Vom Nagetier dem Zweifel überwunden, ||Vom Zahn der Höllenratte abgebissen. 1250 Pfaffentrug und sticht auf ihrer Bahn ||Der freien Lust an Gott ins Herz den giftgen Zahn. 1638 Daß ich der Nacht, dem kreuzbesäten Drachen, ||Geschlagen einen Zahn aus ihrem Rachen. Zahn — > Klippenzahn Zähre s 12 Fa(3) 0310 Daß mütterlich sie dir die bittern Zähren 2305 Die ungezählten Zähren, ||Und deine frommen Lehren, 2313 Mit einer frommen Zähre ||Dir danke und dich ehre, Sa(3) 0539 Die sich ergoß in heißen Zähren, ||Die als Gebet zum Himmel rang; 3839 So tauf er mich in meinen Zähren, ||Er segne mich mit seinem Blick! 3843 Ich taufe dich in deinen Zähren ||Und segne mit dem Kreuze dich! AI(5) 0544 Wie einst in schöner Augen milden Strahlen ||Und in des Beifalls schmeichlerischen Zähren. 0645 Und ihr entfallen heiße Zähren, ||Die sich ihr Recht nicht lassen wehren. 0755 Wie seine Augen auf der Leiche brennen, ||In wilder Angst die Zähren rennen; 1947 Seltsam hantierend um die toten Glieder ||Und zwischendurch sich wischend eine Zähre?

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 2705 Die Jungfrau weint, nicht jene milden Zähren, ||Die uns ein Unglück lindern und verklären, DJ(1) 0315 Was frommt es, wenn die ungestillten Zähren ||In goldnen Schalen werden aufgefangen? Zähre —> Reuezähre, Sklavenzähre Zange S 1 Sa 3407 Zanken S 1 Fa 3326 zanken V 5 Fa(2) 2015 Sie ringen mit dem Bilde hin und her ||Laut zankend, bis der Teufel es erzwingt 3143 Als da der tolle Sturm gehaust, || Auf seinen Gott gezankt so greulichl Sa(l) 1661 Ein andrer singt, und andre zanken, ||Doch alles lacht von Zeit zu Zeit; AI(2) 1552 die starken Seile knarren, ||Dort zankt ein Trupp sich um den Futterkarren, 2940 Juristen zanken dort um Römerrechte. zapfen —s> anzapfen Zarathustra NS 1 Fa 2209 zart A 10 Fa(3) 0705 1009 1656 Sa(l) 0757 AI(4) 0547 0561 0606 2431 DJ(2) 0413 0678 zärtlich A 4 Fa(3) 0756 0979 1403 Sa(1) 2384 Zauber S 12 Fa(4) 0470 ihr Zauber ist besiegt; 0920 Denn als des Zaubers Bande ||Im vollen Kussesbrande, 0952 Denn wie nun Faust den Zauber hob, ||Sprach jeder seufzend ein: 1764 0 schwelge noch in ihrem Anblick, Welt, ||Solange dieser flüchtge Zauber hältl Sa(2) 1503 Erkenn ich als der Zauber größten, ||Womit uns die Antike rührt. 3026 Daß ihre Kunst den Zauber barg, ||Dem balsamierten Leib zu zünden AI(3) 0489 Ein Zauber mußte schlagen seinen Mund, ||Die Nachtigall verwandeln in den Hund. 1653 Komm, spinne Zauber dir aus meinem Fluch ||Und webe dir daraus ein Schleiertuch,

Zähr

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2789 0 könnt ein Zauber ihm gewähren, ||Ein Kind zu sein nur eine Stunde, DJ(3) 0380 Du bist Don Juan, der Zauber wird zerstieben. 0561 Doch hin ist hin, der Zauber ist verkommen, 1067 Die Wehnrut, daß sich alte Zauber trennen, || Erhöht des neuen Glückes Reiz und Kraft. Zauberboot S 1 Fa 2627 Zauberei S2 AI(1) 0617 0 könnt ich mich durch Zauberein ¡Verwandeln in mein glücklich Bild, DJ (1) 0939 So ist vielleicht der Liebe Zauberei ||Nur Himmelswiderschein vom Erdenbrand, zauberergriffen A I Fa 0856 Zauberfülle S 1 Fa 1832 Zaubergruß S 1 Sa 0740 zauberhaft A I Fa 2606 zauberhell A I Fa 1674 zauberisch A 2 Fa(l) 2512 AI(1) 0844 zauberkräftig A I Fa 0931 Zauberkreis S 1 DJ 0017 zauberkundig A I AI 1483 Zauberkuß s 1 DJ 0427 Zauberlied S 1 Fa 1754 Zauberaacht S 2 Sa(l) 3818 Ihm ist der Blick mit Zaubermacht ||Ins haßverstockte Herz gedrungen, DJ (1) 0397 Von welchen Zaubermächten ausgerüstet ||Bist du, o wunderbar gewaltger Mann, zaubern V I Sa 2548 Zauberschwank S 1 Fa 2601 zaubervoll A I Fa 2387 Zauberwildnis S 1 DJ 0494 Zaudern S 1 Sa 2947 zaudern V I AI 0075 Zaus S 2 AI(1) 2008 Die weichen Sättel und die Prachtgeschirre, ||Die Silberschellen und vergoldten Zäume. DJ(1) 0702 du dich fürchtest, gib dem Roß die Sporen, ||Den Zaum der Zunge, feigster aller Toren! zausen V I Fa 2622 Zeche S 3 Fa(l) 2180 Die Wolke soll dirs schmeichelnd malen, ||Daß du die Zech nicht darfst bezahlen? DJ(2) 0102 du es noch ein Weilchen so getrieben, ||Glaubst du, die Zeche ward nicht aufgeschrieben?

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Zech

0107 Die Gläser und die Herzen, alle Zechen ||Hab ich bezahlt, wenn meine Augen brechen; zechen V 2 Sa(2) 1687 Wagst du es nicht, mit uns zu zechen, ||Weil du ein Mörder oder Dieb? 2798 Zum Trotz dem strengen Sittenmeister ||Wird nun gespielt, gezecht, gebuhlt; zechen —> nunterzechen Zecher S 5 Sa(3) 1185 Ausgießt den schlechten Wein der Zecher, ||Macht das Geschirr vom Ärger leer; 1650 Umflorten Blickes faßt ein Zweiter ||Die Zecher Mann für Mann und meint: 1799 Die Zecher haben stumm und grausend ||Dem Wort des Hasses nachgedacht. AI(2) 0185 Ob er mit Gift den Zecher kalt gemacht ||Und tieferes Vergessen ihm gebracht? 2904 Im Garten hier auch leise Horcher schreiten, ||Die frohen Zecher lauernd zu gefährden. Zechgebärde S 1 Sa 1638 Zechgewirr(e) S 1 Sa 1709 Fa 0821 Zehe S 1 Zeh(e)ntgarbe S 1 Sa 2235 Zeh(e)nthaber S 1 AI 2380 BN 2 zehn Fa (1) DJ (1) zehnfach A 1 Fa 2004 zehnmal PA 1 Fa 0817 Zeichen S 16 Fa(4) 1241 Nehmt diesen Ring als Zeichen meiner Huld. 3109 mir was haben will, liso blieb er nicht so mausestill, || So gab er mir ein Zeichen lang. 3113 Im großen Meer, im Sternenstrahl, ||Daß er da herrscht, ein starkes Zeichen? 3114 Soll all das mir zum Zeichen frommen, ||So muß er früher selber kommen, Sa(6) 0151 So gib, o Herr, mir jetzt ein Zeichen, ||Daß du zum Streiter mich bestellt! 0593 Und euer Engel, dessen Zeichen ||Die Toten auferstehen ruft, 2429 Und in den Zeichen bittrer Leiden ||Auf seines Vaters Angesicht 2548 die Liebe sonst empfing ||Und sich ihr süßes Angedenken ¡¡An ihre Zeichen zaubernd hing;

Nikolaus Lenau 3311 mit Wunden und mit Zeichen ¡Erprobe dich, bevors zu spät! 3865 Die Knechte zünden auf ein Zeichen ||Die Scheiterhaufen mit dem Span, AI(3) 1659 Entreiß der Seele ihr verstecktes Zeichen, ||Laß ihn dem Fuchs, dem Schwein, 3385 Gib deines Beifalls mir ein Zeichen, ||Daß ich der Welt so weh getan! 3443 So ließen uns die alten Kämpfer Zeichen: DJ(3) 0154 Und ich zum Zeichen in die Laute greife, 0832 Wenn ich gewisse Zeichen recht verstehe, ||So ist er da, ich spüre seine Nähe 0998 Es trägt der schönsten Stunde schönstes Zeichen. Zeichen —> Himmelszeichen, Kreuzzeichen, Liebeszeichen, Minuszeichen, Trauerzeichen zeichnen —> verzeichnen Zeidler S 1 Sa 2442 zeigen V 23 Fa(5) 0664 Die Welt wird sich dir freundlich zeigen, ||Es werden all die Stimmen schweigen, 1595 Sie heftig aus in lautes Weinen bricht, ||Zeigt ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde, 2130 Du, Wolke, zeigest meinem Blick ¡Vielleicht prophetisch mein Geschick. 2933 Zeigst du nicht augenblicklich Mannesmut, ||So werf ich dich, beim Teufel! in die Flut! 3093 Du zeigtest dich im Sturme fest, ||Drum sichs mit dir verkehren läßt, Sa(7) 0143 Durch diese Welt zu Gott sich rang, ||0 zeige mir den Weg, den rechten 1 0913 Er zeigt in flammend wahren Zügen, ||Wie schwer die Kirche Christi krank, 0934 Ich will euch nicht die Welt vergiften, ||Doch zeigen, wie sie euch bedroht. 1758 Und zeigt sich sein Erbarmen lau, 1812 Auch im zerbrochnen Spiegelglase ||Zeigt sich von unsrer Zeit das Bild. 2757 Sie zeigten, ihre eignen Richter, ||Daß frevelnd in der Welt des Herrn 3572 Und hier und dort ruft ein Verwegner, ||Wenn sich ein Inquisitor zeigt:

Synoptische Konkordanz zu den Versepen AI(6) 1264 Doch dem Entsetzen zeigt noch die Geschichte ||Sein Bild, des Untiers Bau, 1434 aber Christum will bei sich empfangen, ||Zeigt sich an Art und feiner Sitte minder, 1664 er aufs Kreuz, so schau er, wie es wankt, \\Zeig ihm die Schlange du, die es umrankt, 1806 Daß er für uns sich kümmert, zeigt uns nicht ||Dies tote Durcheinander zweier Heere, 3236 diesem Tag des Kampfs und Wunden schlug, ¡¡Zeigt manche Spur des Bluts an seinem Kleide. 3407 Die Flammen der Provence zeigen II Die Kreuze auf der Brust der Schergen. DJ(5) 0118 Es kam behend und still und ist verschwunden, || Die Einsamkeit des Waldes uns zu zeigen. 0400 Daß ich dem Abgrund nicht entrinnen kann, ||Den du mir zeigst, daß michs hinab gelüstet? 0821 Doch bist du was, so zeige mirs, erscheine ||Heut Mitternacht in meinem Haus 1075 Wohlanl nun zeigt, ob Euch die Fechtkunst eigen; 1076 Daß Ihr ein Stümper seid, will ich Euch zeigen. Zeile S 6 Fa(l) 0425 Durch die mir einst so teuren Zeilen ||Hör ich die Winde blätternd eilen; Sa(3) 0123 Ich will dir lesen seine Zeilen, ||Weil du es nicht vor Weinen magst; 2941 Mariano liest die kühnen Zeilen ||Des Mannes, der ihn einst besiegt, 3669 die teuren Zeilen || Nachdoppelt flink ein Schreiber schon, DJ(2) 0795 Wie dieser Grabschrift goldne Zeilen sagen, ||So liegt allhier ein Mann, 0801 Zum Schlüsse prophezeit die letzte Zeile, ||Daß Gottes Zorn den Mörder noch ereile. Zeit S 63 Fa(ll) 0142 wenn nicht all die Sagen ||Die Lüg aus alter Zeit herüberblies. 0150 Jagt mich die ernste, tiefvermummte Zeit, ||Die dunkle Sklavin unbekannter Mächte.

zeig

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0259 In Weisen mannigfalt, je nach den Zeiten, ||Den alten Rätselkram mir auszubreiten. 0588 Nicht beugen konnte solchen Mann l|Die Zeit, 1128 zum Heil der Bürger ||In fernen, schönern Zeiten sproßt, ||Das wäre so mein Augentrost! 1387 Und mit dem Zuspruch mir geehrt ||Mein niedres Haus auf ewige Zeiten. 1732 Das ist aus jenen Zeiten noch ein Fund! 23 62 Nun muß die Zeit ob eurer Dummheit gähnen. 2808 Mondstrahl auf das Wasser fallen, ||Und schier das Trauerlied der Zeit verhallen. 2820 die Zeit der Tränen ist vorbei. 3122 Ihr mochtet wohl in frühern Zeiten ||Durch goldne Weizenfelder schreiten; Sa(21) 0117 Zeit ists, daß du dem Sohn entsagest 0421 Der Hagel schlug in diesen Zeiten ||Toskanas Feld mit Hungersnot, 0466 0 daß der Strahl, der gottesklare, ||Erlischt und flieht, der Zeiten Raub! 0477 Die Zeit des Mitleids und der Güte, ||Das ist die stille kühle Nacht, 0481 Die Zeit des Mondes und der Sterne, 0482 Das ist die ungestörte Zeit || Des Heimwehs nach der stillen Ferne 0824 Daß sie erblickten und begrüßten ||Lorenzo, das Gestirn der Zeit. 0854 Gott wird nicht ewig euch verlassen ||Ob eurer Sünden in der Zeit. 1357 Noch ist es Zeit, - so spricht der Fromme 1490 hat, dem Hochbegabten, Reichen, ||Die Zeit ihr Schicksal auferlegt, II Sie hat ihr dunkles 1527 Der trüben Zeit den heitern Schimmer, ||Die schöne Welt des Altertums. 1662(2) Ein andrer singt, und andre zanken, ||Doch alles lacht von Zeit zu Zeit; 1732 Bevor Jehovas starke Rechte || Die Welt hinauswarf in die Zeit!

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Nikolaus Lenau

Zeit

1769 Schon in der ersten Zeit der Feigen ||- Sprach einst Jehova 1812 Auch im zerbrochnen Spiegelglase || Zeigt sich von unsrer Zeit das Bild. 2007 Du überstürzest deine Zeiten || In schonungsloser Ungeduld. 2307 Zeit ist es, daß die Freude raste, ||Gut Nacht 1 2375 Lockre hat sich nur versäumt, ||Des Aufbruchs Zeit, das Morgengrauen ||Bei einer Dirne wo verträumt. 2948 Nun gilts kein Zaudern mehr und Fragen, ||'s ist Zeit, daß man die Küche heizt. 3167 Der Mut den gleichen kühnen Schlag - ||Die Zeit ist da für Kampf und Leiden, AI(25) 0080 Daß er vor den schnellen Todesstreichen ||Kaum die Zeit gefunden zu erbleichen. 0681 Die Zeiten schlichen seinem Grame ||Freudlos vorbei; 1190 sich forschend der Gedanke, || Doch trübt ihn noch und hemmt die Zeit und ihre Schranke. 1204 Jesusbild, der Widerschein den Sinnen, ||Im regen Strom der Zeit verzittern und zerrinnen; 1229 Die große Göttin ists der mörderischen Zeiten, 1573 An Zeit gebrichts zu zählen und zu fragen: 1810 Wird er bei uns bis an das Ende bleiben, ¡Solang die Zeit was findet aufzureiben? 2025 0 schöne Zeit, die wir verloren haben! 2026 0 trübe Zeit, die den Gesang begraben! 2090 Die Zeit ist hin, die Harf und Herz bespannte; 2755 0 trübe Zeit, wann Tauben am Gefieder ||Das Blut des Menschen tragen hin und wider 2801 Denn wem in dieser Zeit die Kunde ||Des Glaubens naht, der geht zu Grunde. 2826 Er jagt nicht mehr in diesen Zeiten, ||Seit auf sein Kind geschah ein Jagen 2902 Schwer im Verhängnis atmen diese Zeiten, ||Im Garten hier auch leise Horcher schreiten, 2963 Das sind drei Stufen in der Zeit, II Wie wir den einen Gott erkennen.

2973 Auch Christi Zeit, die Gott verschleiert, ¡Vergeht, der Neue Bund zerreißt, 2980 Es will die Zeit des Geistes kommen; 2981 Die Zeit, in der mit seinen Strahlen ||Der Menschengeist zusammentrifft 3006 Die Zeugin einst so schöner Zeiten, ||Sie läßt, bewegt vom Herbsteswinde, 3059 Doch ihre Zeit ist noch nicht abgeflossen; 3143 Bald folgt den Zeiten rauher Kämpfe ||Ein glänz- und ehrenreicher Friede; 3309 Rausche Zeit, vorbei, vorbei ||Deine Opfer hab sie alle! 3350 Tiefer schmerzt, als das Geroll ||Zeit und Tod zu meinen Füßen, 3433 Hat unsre Zeit nicht Leids genug für Klagen? 3451 Woher der düstre Unmut unsrer Zeit, II Der Groll, die Eile, die Zerrissenheit? DJ(6) 0024 Ja, mit den Zeiten selbst leb ich in Fehde. 0033 Zusammenwerfen möcht ich Raum und Zeit, ||Die Leidenschaft ist wild und überschwenglich; 0308 anberaumten Tage sind verflossen, ||Du hattest Zeit, das Glück zu überlegen, 0319 Und trocknen wird die Zeit die eitle Nässe ||Des Auges, das in Schwärmereien schwimmt. 0515 Erinnerungen sonst, beglückter Zeiten, || Beschämte Schatten mir vorübergleiten. 0580 Raum, dem noch die Glieder angehören, ||Die Zeit, die doch zu spät mich wird zerstören. Zeit — > Abendzeit, Hochzeit, Jugendzeit, Mahlzeit, Morgenzeit, Winterzeit Zeitenwetter S 2 Fa(l) 0453

Sie

Zeitenwetter,

dauern

grün

im

AI(1) 1184 Eid, denn nichtig sind die Schwüre, ||Im Zeitenwetter bald zermorschen solche Schnüre; Zeitgenosse S 1 DJ 0027 Zeitvertreib S 1 Fa 3234 Zelle S 17 Fa(l) 1718 Der Mond, der deinem Auge strahlt so helle, ¡Dringt auch der Nonne mahnend in die

Zelle.

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Sa(9) 0285 Sie saßen traulich in der Zelle, 0317 Sie hören nicht, wie vor der Zelle ||Der Garten rauscht, der Vogel singt, 0877 Mariano hört in seiner Zelle || Bei klarer stiller Morgenluft 2037 Ich saß allein in meiner Zelle; 2670 Girolamo, noch unermattet, ||Einsam in seiner Zelle wacht; 2685 Girolamo in seiner Zelle || Bei später Lampe sinnt und schafft; 2803 Und schmetternd fliegen in die Zellen ||Den Brüdern Steine, Fluch und Schmach. 3157 Sie denken an die traute Zelle, || An jene gottgeweihte Stund, 3275 Sie weinen, wenn sie an der Zelle ||Girolamos vorübergehn. DJ(7) 0194 Zälibat, das Ungeheuer, || Liegt bei uns in düstrer Zelle; 0212 und jener ist entwichen, ||Hat sich still davongeschlichen ||Mit der Dirne in die Zelle. 0218 Leer das Refektorium, ¡Alle Zellen fest verschlossen, 0234 Habt verriegelt ihr die Zellen || Drinnen mir, will ich dafür || Draußen sperren euch die Tür. 0237 Ha! verriegelt nur die Zellel 0767 Wie schöne Nonnen in kristallnen Zellen, ||Voll Sehnsucht nach dem durstigen Gesellen. 0860 Ich tauschte lieber mit dem Hirsch die Stelle, ||Als mit dem Klosterbruder in der Zelle. Zelle — > Klosterzelle, Schlummerzelle Zelt S 3 AI(3) 1538 Der Feldherr Simon durch das Lager reitet, ||Das weithin seine bunten Zelte breitet; 2109 Fahr wohll Wenn doch einmal in frohem Zelt ||Die alte Lust zu singen mich befällt, 3163 Graf Montfort kniet in seinem Zelt ||Anbetend vor dem Herrn der Welt, Zelt — > Freudenzelt, Himmelszelt, Lagerzelt, Lügenzelt, Rosenzelt

Zell

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Zelter S 1 AI 2006 Zensor S 3 Fa(3) 1122 Wie für die Taten einst die Alten || Zensoren hielten, 1123 sollt Ihr halten || Zensoren als Gedankenbüttel. 1124 Ja, so ein Zensor, so ein echter, II Ein unerbittlich scharfer Wächter Zensur S 1 Sa 2984 Zepter S 1 Sa 1438 zerbeißen V I Fa 0096 zerbrechen V 8 Fa(2) 0557 Als war er innerlich zerbrochen, ||Wich alle Freude von ihm fort. 2077 Mag mir den Leib Naturgewalt zerbrechen, Sa(4) 0694 Dann liegt der Stab des Abgemühten || Zerbrochen auf dem grünen Rain; 1811 In seinen Reden graus und wild, || Auch im zerbrochnen Spiegelglase 2918 Und euer Werk zerbricht, zerstiebt, 3002 die Hand des Herrn zerschlagen, || Und eure Macht zerbricht, zerstiebt, AI (1) 0613 Zerbrich das Joch ||Der strengen Pflicht! DJ(1) 0347 Wie Schaumesperlen leicht und bald zerbrochen, zerbrechlich — > sturmzerbrechlich Zeremonie S 2 Sa(2) 0633 Die Zeremonie wird als Fratze ¡Gedankenlos nun ausgekramt ; 3773 Die Zeremonie nimmt ihr Endnis ||Am dritten Stand; zerfahren A I Sa 1044 zerfallen V 4 Sa(l) 1848 So sieht er seine Hoffnung splittern, ||Und wie sein stolzes Werk zerfällt. AI(3) 0144 Bis die Herzen der Despoten bluten ||Und zerfallend ihre Burgen rauchen. 0353 Dann wird zerfallen manches Menschenreich, 1044 Die mit der Welt und ihrer Lust zerfallen, ||Von heiliger Askese bleich und hager, zerfließen V I Fa 2136 zerhauen V I AI 1026 zerknicken V I Fa 0029 zerknirschen V 2 Fa(l) 2991 Der Hund so wild herumgeschnufft, ||Wart ihr doch alle recht zerknirscht?

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zerk

AI(1) 1613 Wenn er nicht tief zerknirscht, zermürbet ganz, zerlegen V I Sa 1142 zermalmen V 2 Fa(l) 2920 Und sie mit ihrem Sturmgeschnaube biegen ||Und sie mit ihrem starken Huf zermalmen: Sa(l) 1957 Sieh! Dieser hier kann dich zermalmen; zermorschen V I AI 1184 zermürben V I AI 1613 zernagen V 4 Fa(3) 2550 wo ein alter Turm ||Von Regenguß zernagt und Sturm, 2555 Also zernagt der laute Lebenssturm, 2556 Also zernagt der stille Todeswurm ||Euch der Erinnrung alterndes Gebäude; DJ(1) 0809 Sein Antlitz, das von Grabgewürm zernagte, ||Muß lang der Stein noch tragen, zerreiben V i Fa 0356 zerreißen V 21 Fa(4) 0566 0, daß ein Mann von. so viel Wissen ||Kann sein im Herzen so zerrissen, 1545 Scheu zögernd, mit zerrissenem Gewand, ||Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, 2786 einher ein schwarz Gewitter, || Der Sturm zerreißt den Blütenwald in Splitter, 3073 Du keuchst wie ein zerrißnes Segel, Sa(5) 0414 als die Nacht vorbeigedunkelt, ||Als durch zerrißnen Wolkenflor 0612 Doch kalt und finster sind die Herzen, ||Zerrißne Glocken ohne Klang. 1346 Die Freunde weinen, daß die Kette, ||Die schöne, bald der Tod zerreißt; 1894 Die schönen Bilder an den Wänden ||Zertritt, zerreißt der Pöbel wild, 3 684 Denn kundig ward es dem Propheten, ||Daß ihr ihn steinigt und zerreißt! AI(10) 0030 Auf eine aber stürze dich vor allen, \\Zerreiße schnell mit deinen scharfen Krallen, 0048 Daß er auffährt, nach seinem Arzt zu klingeln, ||Du aber hast die Glockenschnur zerrissen . 0078 Daß ein Wandrer, den die Seinen missen, ||Hier von einem Tiger ward zerrissen;

Nikolaus Lenau 0112 Vorspringt und ein Menschenbild zerreißt, ||Blut trinkt, hat er sich Gottes Geist, 0931 Das heilige Tau des Glaubens ist zerrissen, ||Das diese Welt an ihren Gott gebunden, 1146 Dominikus fanatisch niederkniet, ||Zerreißt, die Brust entblößend, sein Habit ||Und ruft: 1723 Er hat sein Bild schon halb zerrissen ||Und meint, es immer noch zu küssen. 2139 Ists, wer von Zweifeln ewig wird zerrissen? 2808 Der Mensch mag glauben, zweifeln, wissen, ||Sein Leben ist vergällt, zerrissen. 2974 Vergeht, der Neue Bund zerreißt, ||Dann denken Gott wir als den Geist, DJ(1) 0605 Fahr hin! und ein zerrißnes Menschenleben ||Soll dich mit Vorwurf quälend stets umschweben He(l) 0032 Sonst würd er nicht das Herz dem Kind zerreißen ||Und mich verwerfen; zerreißen — > wutzerrissen Zerreißung S 1 Fa 0022 zerren V 6 Fa(l) 0160 Und stets geneckt von Zweifeln und gezerrt, Sa(3) 0712 Schaff mir vom Leib den wilden Lärmer UDer mir an meinem Mantel zerrt I 1304 Kurzhalsig, mit gesenktem Rücken, ||Es wuchtet erdwärts, zerrt und haut. 3352 Daß ihm der Schmerz durch alle Glieder || Erschütternd zuckt und zerrt und prallt. AI(2) 1347 Wo man sie weiß zu strecken und zu zerren, || Zu quälen, bis sie langsam sich verbluten; 2718 Blut, das bald den Fuß dir näßt, ||Ich zerr umsonst, der Nagel steckt zu fest, Zerrgewicht S 1 Sa 3408 zerrinnen V 3 Fa(2) 1646 Ob nicht der helle Schein und Klang zerrinne ||Vor Blick und Ohr, ein träumerischer Trug? 2275 Wie fabelhaft zerrann ||Das fröhliche Verheißen ||Vom ewigen Wiedersehn, AI(1) 1204 Jesusbild, der Widerschein den Sinnen, ||Im regen

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Strom der Zeit verzittern und zerrinnen; Zerrissenheit S 1 AI 3452 zerrütten V 3 Sa(2) 1984 Der mit des Hasses wilden Bränden ||Dein Volk zerrüttet und entzweit: 3917 Den grünsten Wald habt ihr zerrüttet, ||Der Schatten euch und Frucht gereicht; AI(1) 0053 Von frecher Willkür weit die Welt zerrüttet, zerschellen V 4 Sa(l) 3418 Verzweifeln muß die Folter frage, ||Und jeder Schreck an ihm zerschellt. AI(3) 1205 Wenn alle Zeugnisse von Jesus auch zerschellten, ||Der Gottmensch ist der Kern, 1803 Das bald sich dran ergetzt, bald es zerschellt ||Und seine Wünsche nur vermag zu lallen? 3183 Ein Stein, der ihm das Haupt zerschellt, ||Und sterbend sinkt er in den Sand, zerschlagen V 10 Fa(l) 0621 liegen noch die Splitter || Vom alchimistschen Apparat, ||Den er im Zorn zerschlug, zertrat; Sa(5) 0119 Und das Gerät der Mutterpflicht || Demütig brechest und zerschlagest; 1191 Die Sünde und 's Geschirr zerschlagen, ||Zerschmettern an der Felsenwand. 3001 Euch wird die Hand des Herrn zerschlagen, ||Und eure Macht zerbricht, zerstiebt, 3435 Erquickt ihm die zerschlagnen Glieder, ||Vorspiel der süßen Todesruh. 3689 Der Schwärm hat murmelnd sich zerschlagen, ||Die Richter atmen frei und froh; AI(2) 0536 Wie's kam, daß er sein Saitenspiel zerschlagen, ||Das Haupt sich schor, 0935 Da liegt das Kreuz zersplittert und zerschlagen, DJ(2) 0105 Die Gläser nur, die man dem Wirt zerschlagen, 0484 ich ihr in einer Stunde, ||Was ich zerschlug, wie Hagel das Getreide, zerschmettern V 5 Fa(3) 0028 Viel Steine schon hat dringend aufgerafft, ||Am Fels zerschmettert seine Leidenschaft;

zerr

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0638 Phiolen, Flaschen und Retorten || Zerschmettert schnell in tausend Scherben. 3016 Just über dich mit Tritt und Stoß, ||Zerschmettert er dir auch ein Bein, Sa(l) 1192 Die Sünde und 's Geschirr zerschlagen, ||Zerschmettern an der Felsenwand. DJ(1) 0200 Stromweis auf euch niederquölle, ||Euch Verruchte zu zerschmettern! zerschneiden V I Fa 0071 zersplittern V I AI 0935 Zerspringen S 1 AI 0950 zerspringen V 3 Sa(l) 3067 Und nimmt, da ihm sein Schwert zersprungen, ||Die Kanzel sich zum Schützenstand. AI(2) 1554 Dort Wehgeschrei, es ist ein Faß zersprungen, 2651 An seinem Harnisch ist der Speer zersprungen, zerstampfen V I AI 2766 zerstechen V I AI 0236 zerstieben V 7 Fa(l) 0663 Blick einem Weibe, das dich liebt, ||Ins Auge, und dein Gram zerstiebt, Sa(4) 1227 Das muß erfrieren und zerstieben ||In Fiebers Frost und Hagelschlag. 1508 Der heitre Wahn, die Götterhorden || Zerstieben in der Wetterluft. 2918 Und euer Werk zerbricht, zerstiebt, 3002 Und eure Macht zerbricht, zerstiebt, ||So wahr Millionen Herzen klagen, AI(1) 3296 Teure Leiden, schönes Glück, ||Leicht zerstiebende Gestalten! DJ(1) 0380 Du bist Don Juan, der Zauber wird zerstieben. Zerstören S 1 AI 2533 zerstören V 8 Fa(l) 0905 O arme Dorfesfiedel, II Dein Ruhm ist nun zerstört! Sa(3) 1817 Zerstörend, plündernd, mordend tosen II Auf ihrer raschen Siegesbahn 1899 In Geisteswerken blind zerstörend, ||Die er nicht hat und nicht versteht. 3900 Wer gibt zurück, was ihr verloren, ||Was ihr zerstört in eurem Wahn? AI(3) 1905 Die Kreuzgeschmückten brachen und zerstörten ||So manche Burg;

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zers

193 0 Da hob er einen Stein und warf empor, ||Zerstört hinfiel die Brut, und ihn ergriff, 3028 Doch soll ich auch dein Bild zerstören? DJ(1) 0580 Raum, dem noch die Glieder angehören, ||Die Zeit, die doch zu spät mich wird zerstören . Zerstörte S 1 AI 1939 zerstreuen V 8 Fa(2) 0472 Der Trost, den sie geboten, fliegt || Zerstreut in grauen Aschenflocken. 0748 nun sich rasch entgegenstürzen, Ulm Drang sich zu zerstreuen, zu betäuben, Sa(l) 3595 Er kann vielleicht den Sturm zerstreuen, ||Im Land der schlauste Rabulist. AI(4) 0366 Wohl ist was Schauerliches drin zu spüren, ||Soweit es mein zerstreuter Sinn verstanden ; 1032 ein Mönch, den Blick zum Boden senkend, ||Wo Knochen viel zerstreut, und also denkend: 2927 Zerstreut an hundert Tischen in dem Garten, ||Bei Wein und leckern Speisen aller Arten, 3000 Schon überhüllt es und umschattet ||Gebein, zerstreut und unbestattet; DJ(1) 0717 Um dir die Angst, mein Junge, zu zerstreuen, ||Laß ich die kleine Müh mich nicht gereuen. zerstreut — > zerstreuen zerstücken V 5 Fa(l) 0128 Die süße Frucht den Zweigen zu entpflücken, || Unheilbar ihren Frieden zu zerstücken. Sa(4) 1447 Mein und der Väter Werk zerstücken ||Soll ich mit meinem letzten Hauch? 14 65 du sollst das Werk zerstücken ||Der Willkür, ehs mit dir vorbei. 1523 Mein und der Väter Werk zerstücken ||Wird treulos nicht mein letzter Hauch. 3677 Wo ist er? daß wir ihn zerstücken1 zerteilen V I Sa 2011 zertreten V 5 Fa(1) 0621 liegen noch die Splitter ||Vom alchimistschen Apparat, || Den er im Zorn zerschlug, zertrat;

Nikolaus

Lenau

Sa(2) 1322 Das Kreuz wird von den Hufen schallend ||Zertreten, in den Grund gestampft, 1894 Die schönen Bilder an den Wänden ||Zertritt, zerreißt der Pöbel wild, AI(1) 1837 Zertreten sind die Saaten auf den Fluren, ||Die Lerchen flohen mit den Troubadouren . DJ(1) 0332 Der Herzog strahlt im Ruhme großer Taten, ||Die auf dem Weg ihm Lust und Lieb zertraten ; zertröpfeln V I Sa 2011 zertrümmern v 3 Fa(1) 3312 In Einzelwesen kalt zertrümmert, ||Wo keines sich des andern kümmert. Sa(l) 1896 Viel teure Werk in Rollen, Bänden, || Zertrümmert wird manch Marmorbild. AI(1) 0208 Daß er mit seinem Fluch das Glück zertrümmert Zeug s 2 AI(1) 1956 Ein Stück Gewands mit emsiger Begier, ||Um für den Riesenkittel Zeug zu schaffen. DJ(1) 0811 Viel dummes Zeug, anstatt sich zu verstecken, ||So balds verlebt, auf ewig dem Beschauer, Zeug —i> Fahrzeug, Rüstzeug, Spielzeug, Tischzeug, Werkzeug Zeuge S 3 Fa(l) 1995 doch möcht ich eben ||Nicht Zeuge sein, wenn sie erwacht ins Leben. Sa(l) 0899 Gestorben wären über Nacht, ||Als daß sie Zeugen seinem Falle AI(1) 0223 Nur die Natur ist Zeuge deiner Schrecken; Zeuge — > Blutzeuge zeugen V 6 Fa(5) 0268 Tier ein Narr um Kunde wirbt, ||Das frißt und sprießt, das zeugt und säugt, und stirbt. 0505 liebend zeugen, hassend morden, II Ist Menschenherzens Süd und Norden; 0757 Manch Kind gezeugt 1 1574 hat an diesen Brüsten ||Dein Kind, gezeugt in tollen Lüsten, ||Und ihren Jammer auferzogen, 3394 Und zeugt der Mensch, wie Faust, ein Kind, ||Ein Traum dem andern sich entspinnt;

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

Sa(l) 2412 Erschrocken sieht der große Sünder, ||Daß er den größern sich gezeugt. zeugen —> erzeugen, götterzeugend, spätgezeugt Zeugin S 1 AI 3006 Zeugnis S 1 AI 1205 Zeugung S 1 DJ 0129 Zeus NS 2 Sa(2) 1281 Und hinter Zeus, dem großen Meister, ||Folgt in elf Zügen, weitgeschart, 2961 Nun ist, wie Zeus mit seinem Strauche, ||Des Traumes süßer Anblick fort; ziehen V 49 Fa(13) 0043 Da unten Wandrer durch die Wüste ziehn, ||Und jetzt im Notgezelt, 0123 Und Vögel ziehn mit wonnigen Gesängen, 0180 So zog mich stets mit kläglichem Betrug ||Zu Leichen ein geheimer Hoffnungszug. 0531 Dem Raubschütz aus dem Hute zog, ||Als ihm ins Herz die Kugel flog. 0586 So war sein Herz voll edler Glut, ||Der schnell die tapfre Klinge zog. 0727 Faust, freue dich, und reiche mir die Hand, ||Mit mir zu ziehen in mein Heimatland! 0781 Ich weiß nicht, wie mir da geschieht, ||Wie michs an allen Sinnen zieht. 0819 Ihr lieben Leutchen, euer Bogen II Ist viel zu schläfrig noch gezogen1 1260 Es zieht der Weg durch grüne Wogenfelder, || Durch Österreichs erhabne Eichenwälder. 1660 Mit Kreuzen dann, im dunkeln Ordensrocke, ||Ziehn priesterliche Greise, 1779 Doch abends kommt ein schwarz Gewölk gezogen, II Der Sturm erwacht 2701 Von dannen zog das Schiff, mir war so schwer, ||Daß ich allein die Mutter mußte lassen, 3014 Zieht der geschloßne Reitertroß || Just über dich mit Tritt und Stoß, Fa(l) R1520 Sa(13) 0021 Wohl hört er nicht den Donner ziehen ||Und nicht der Stunde leisen Schritt; 0129 Ich zog von euch mit bittern Schmerzen, ||Ich kämpfte lang, bis ichs vermocht,

zeug

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0182 Der auserkorne Gottesbote ||Die Straße nach Bologna zieht, 0872 Die um den Strom als kecke Reiher ||Der heiligen Geschichte ziehn. 1101 Der Freuden Asche graues Haar, ||So zieht in untröstbarer Trauer 1224 Wie bergentquollne Lavafluten || Durch grüne Wiesen tödlich ziehn. 1333 Ein kalter Sturm jetzt kommt gezogen, ||Die Seele am Gefieder packt: 1455 Frohlockend zog mit unsern Fahnen ||Von edlen Geistern eine Schar. 1457 Wir zogen nach dem heiigen Grabe ||Der Kunst und Weisheit, 1873 Wie ehmals zieht er mit Gepränge ||Vor den Palast der Signorie; 1911 Die Enkel aber ziehn von hinnen ||Des Flüchtlings kummervolle Bahn. 1973 und zieh von hinnen! 2596 Springbrunnen mondbeflimmert schallen, ||Die Wölk am Himmel lustig zieht. AI (20) 0651 Fulco zieht stumm; 0786 Doch scheinbar nur ist sein Besinnen, II Ein andrer Traum zieht ihn von hinnen. 1047 Er zog von Ort zu Ort, wo Ketzer weilen, ||Bemüht, zu seinem Glauben sie zu heilen, 1143 Laßt ihn ziehn, ||Befleckt euch nicht, wir haben andre Waffen! 1222 das Höllending zu schildern, || Muß ich nach Indien ziehn, nach grausen Schreckensbildern. 1248 aber fiel, die allerschlimmste Schlange, ||Und zog vom Morgenland nach Sonnenuntergange ; 1421 Berauschend zieht die Strömung ihrer Düfte || Durch alle Welt, betäubend alle Lüfte. 1619 Die Blinden ziehn des Wegs durch grüne Felder, 1729 Die Klage zieht mit allen Winden ||In der Provence fern und nah; 1994 nahm Jacques die stille Flucht, || Denn Simon zieht durchs Dorf mit seinem Heere, 2003 Von dannen zieht das Heer, rückblickend sehen II Sie schon das Dorf in hellen Flammen stehen.

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zieh

2005 Wir ziehn zu Fuß in freudenloser Irre 2013 Wenn sonst nach einer Burg die Sänger zogen, ||Wie gastlich war und jubelnd der Empfang, 2087 Ziehst du dein Schwert zum unheilvollen Streite, 2160 ist dir um den Hals gebunden, || Dran zieht der Abt den stolzen Fürsten jetzt, 2878 Und sieht im Tal zwei Wandrer ziehn 3001 Raubvögel, die ans Licht es zogen, ||Umfliegen hoch im stillen Bogen 3173 Harmonisch durch die Lüfte ziehen ||Der wilden Zwietracht Melodien. 319 3 Ritter und Mönch ||Die Schlacht verrauscht, die Sieger ziehn von hinnen; 33 31 Ungezählter Leichen Grüfte, II Mit der Menschenasche ziehn || übers wüste Feld die Lüfte. DJ(2) 0038 Als wäre, was mir durch die Adern zieht, ||Entfremdet einem höheren Gebiet, 0749 Wohlan, verruchter Sünder! zieh die Waffe, ziehen — > abziehen, anziehen, aufziehen, ausziehen, daherziehen, dahinziehen, durchziehen, einziehen, emporziehen, entgegenziehen, entziehen, fortziehen, heraufziehen, herüberziehen, hervorziehen, herziehen, hinabziehen, hinaufziehen, hindanziehen, hinziehen, mitziehen, nachziehen, niederziehen, überziehen, umziehen, verziehen, vollziehen, vorbeiziehen, vorüberziehen, vorziehen, weiterziehen Ziel S 6 Fa(2) 0083 Und schreiten wir auch ferne noch vom Ziel, ||So wissen wir des Wahren doch schon viel. 0161 von Zweifeln und gezerrt, ||Ein Fremdling ohne Ziel und Vaterland, Sa(2) 1997 Er will nach heiigem Ziele steuern: 2194 Vanozza spricht: Ich bin in Sorgen, ||Mein Cäsar geht nach bösem Ziel! AI(1) 07 64 unglückliche Liebe, ganz umnachtet, ||Am letzten Ziele, angesichts DJ(1) 0629 0 laß, da sie so nah dem Ziel, ||Der Lieb ihr süßes Launenspiel;

Nikolaus Lenau zielen V I Sa 2426 ziealich A I Fa 1999 Zier S 2 Fa(l) 1523 Denn nicht begriffen wird in niedrem Stande ||Und plump genossen ihre schönste Zier. Sa(l) 2095 Um ihrer Freundin Feierkleid ||- Die Zier aus ihren Jugendtagen Zierde S 3 Fa(2) 0709 Ist nun ein Fräulein herrlich anzuschauen, II Die Zierde aller sächsischen Jungfrauen, 1027 Der Braut erhabne Zierden gleiten, ||Mit denen wirklich sie begabt, AI(1) 2445 Froh, daß sie kann mit ihrer Zierde nützen, || Flicht sie die Bogensehne draus dem Schützen; Zierde — > Leibeszierde zieren V 2 Fa(l) 1035 Ich will, was meine Kräfte können, ||Das Fest mit einem Liede zieren; Sa(l) 2521 Am Spiegel ziert mit eitlem Sinne ||Sich dort ein buhlerisches Weib; zierlich A 4 Fa(l) 0131 AI (3) 1867 2392 2394 Zigeuner S 6 AI(6) 0276 Ein Jäger kam vom Wald herausgeschritten, ||Da hält ihn ein Zigeuner an mit Bitten: 0283 Und der Zigeuner ist zum Baum gesprungen ||Und holt das Wild fürs Weib und für die Jungen. 0314 Die Juden haben dich ans Kreuz geschlagen, ||Und die Zigeuner dich ins Feuer tragen. 0318 Nur unser Landsmann lindert unsre Not, II Der älteste Zigeuner nur: 0326 rauscht wie Sturm von ihren Flügelstreichen, ||Sie hakken die Zigeuner schnell zu Leichen. 0338 Wie den Zigeunern wird es euch ergehen. Zikade S 3 Fa(l) 0283 Dein Donnern weht wie Zirpen der Zikade ||Vorüber an dem großen Gott der Gnade. Sa(l) 2867 Wie nicht das Zirpen der Zikaden ||Den Schritt des Helden stören kann. DJ(1) 1045 Mit einer Stimm, als ob Zikaden sängen,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Zimmer S 7 Fa(4) 0177 Wer was Verlegtes sucht in seinem Zimmer, || Kehrt wieder an die alte Stelle immer, 1378 Herr, tretet in mein Zimmer ein, ||Labt Euch an einem Becher Wein. 1546 Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, ||Ein ausgehungert Kind an ihrer Hand. 2511 Das Schönste sind die Zimmer der Kajüte, ||Mit zaubrischen Tapeten ausgehangen, Sa(l) 1229 Des Zimmers Fenster sind verhangen ||Zur Dämmerung, der Sonne Schein, AI(2) 0641 Als Fulco stumm verließ das Zimmer, ||Da rief ihm Barrai nach: 22 67 Er ists, er tritt herein ins warme Zimmer, ||Doch grüßt er nicht, Zimmermann S 1 He R0088 zimmern V 3 Sa(1) 3695 Wird auf dem Marktesplatze laut ||Gesägt, gezimmert und gehämmert AI(1) 1550 Hier Äxte zimmernd an Maschinen dröhnen, ||Am Schleuderwerk die starken Seile knarren, He(l) 0027 Und gestern abends fällten sie die Eiche, ||Ein tüchtig Brautbett Euch daraus zu zimmern. Zingulum S 1 Fa 0305 Zinn S 1 Fa 1495 Zinne S 5 Sa(4) 0455 Erglühn zuerst des Berges Zinnen, II Der hoch, der himmelnächste, ragt? 0457 Von seinen Zinnen fließt allmählig ||Der Morgenstrahl zur Schlucht herein, 1255 hastet, was sie kann, ||Auf nach des Berges steilen Zinnen ||Mit dem gefiederten Gespann. 1909 Sie sehn noch fern der Türme Zinnen, ||Die Cosimo gebaut , ihr Ahn; AI(1) 0679 Wehmütig an des Schlosses Zinnen, ||Bis ihn der Morgen weckt aus tiefem Sinnen. Zinne —> Alpenzinne, Bergeszinne zinnern A I Fa 1382 Zirbeldrüse S 1 Fa 0134 Zirpen S 2 Fa(l) 0283 Dein Donnern weht wie Zirpen der Zikade ||Vorüber an dem großen Gott der Gnade.

Zimm

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Sa(l) 2867 Wie nicht das Zirpen der Zikaden ||Den Schritt des Helden stören kann, zischen V2 AI(2) 1245 Und eine dritte ward geschleudert, zischt und fährt 1444 Vergib, daß ich des Worts mich unterstanden, ||Allein so zischt der Spott in allen Landen. zischen —> umherzischen Ziska NS 1 AI 3474 Zisterz OS 1 AI 0431 Zittern S4 Sa(2) 1845 Und blickt auf seines Sohnes Zittern ||Lorenzo aus der Schattenwelt, 2501 Nun schleicht mit Zittern und mit Beben ||Die Freude als ein Jammerbild, AI(2) 0821 Ein heimlich vor der Wahrheit Zittern ||Mag gegen uns sein Herz so wild erbittern. 2202 O hätt er Gift geschluckt in seinem Schrecken, ||Das Zittern seiner Glieder zu verstekken! zittern V 38 Fa(10) 0972 Beginnt der Hund zu zittern, ||Zu schnuppern und zu wittern 1587 Faust wird todblaß, es zittert seine Seele ||Vom ungeheuren Wechsel dieser Stunde; 1675 Und nun dahin am Laube zitternd fährt, 1689 Und seiner Tiefe ungeahntem Weh, || Die Kinderseelen lieblich zitternd spielen. 1761 nicht kann ohne Schmerz betrachten, ||Denn zitternd spricht das Herz mit bangem Grauen: 2371 Die Juden, zitternd, ahnten ihren Wahn, ]|Doch sprach ihr Schreck, 2664 Die Sonne neigt hinunter sich im Westen, ||Noch zittert auf der Flut ihr Schimmerpfad; 2828 Mir Nerv und Ader, Erdenkinder, zittern, ||Erwach ich, bin ich Herr in meinem Haus 2945 Ich zittre nicht für mich, und ich erblasse ||Nur, weil ich Weib und Kind nicht gern verlasse. 3283 Der Blitz, der durch den Himmel zittert, - ||Mehr Heimat haben sie und Ruh, Sa(9) 0063 wohl zum Herzen drang, ||Weil ihr von allen Zweigen

698

zitt

zittern ||So süßer Duft und Morgensang. 1336 Sie siehts in alle Welt verflogen, ||Nun friert sie, zittert, müd und nackt. 1833 Die Florentiner zitternd bangen, ||Sie flehn Pietro Medici, 2553(2) Du arme Mutterl zittre, zittre, ||Wenn deine Brust den Säugling stillt; 2834 daß es den Ränken, ||Dem Zorn der Feinde zittre nicht, || Und keines Fluches zu gedenken, 3183 in Schuld und Not, ||Daß er den Frommen zitternd hassen ||Und lechzen muß nach seinem Tod! 33 61 Im Leidensaufrühr wankt und zittert ||Jedwede Fiber, kocht das Blut; 3810 Tubal des Ausgangs zitternd harrt, ||Aus seinen Augen stürzt das Wasser, AI(18) 0038 Die Kerze zünden, zitternd auf sich setzen, ||Blas aus das Licht, 0305 Der Schein des Feuers zittert, wie erschrocken, 0356 wird dies Land von Gottes Strafgewittern ||Als wie ein rotes Blatt im Herbste zittern. 0416 Als ihn der Kirche Donnerworte trafen ||Und er gezittert unter ihren Streichen. 1016 Der tausend Feinde in den Staub gestochen, ||Vor dem sich zitternd Könige verkrochen. 1290 Vor Gottes Strafe zittern hier die einen, 1337 In Todesschauern ihre Seele zittert, 1853 Ein zitternd Spiel ergriff das Laub der Linde, ||Ganz ruhig lag das Heu im Abendwinde, 1893 In Schreck und Mitleid zitterte sein Herz, ||Frohlockten die Kreuzpilger mit der Kunde, 1916 Die Sünde tobt in jauchzenden Gewittern, ||Und vor sich selbst muß dieser Fromme zittern ; 1979 Wie zittert Jacques, wenn Sturmwind heult und kreischt, 2133 Im Windeshauch die Saiten leise zittern, 2150 Wenn bleich und zitternd er zusammenbricht. 2303 Zu zittern schien mir Christ am Kreuz, so nackt,

Nikolaus Lenau 2369 Der Schlüssel irrt in zitternder Hast, ||Bis drehend im Schloß den Riegel er faßt, 2434 Und Foix lacht auf und schmettert ins Horn, ||Die Mönche zittern vor Angst und Zorn. 2447 Die Kinder zitternd ihre Hände falten ||Und beten zu den Mauern, daß sie halten. 2967 Der Mensch und dem Prophetenmund, || Vor Gottes Willen mocht er zittern; DJ(1) 0677 Wohl lieblich zittert heller Sterne Licht || Durchs zarte junge Laub im Windesbeben, zittern — > erzittern, verzittern, zusammenzittern Zofe S 3 Fa(l) 1960 Die Zofe ist entflohn; Fa(2) R1864 R1876 zögern V 2 Fa(l) 1545 Scheu zögernd, mit zerrissenem Gewand, ||Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer, AI(1) 2376 Die Marmorglätte mit zögernder Scheu, ||Gleich weiß der frevelnde Reiter Rat, Zögling S 1 Sa 0821 Zölibat S 1 DJ 0193 zollen V I Sa 0972 Zone S 1 DJ 0766 Zorn S 28 Fa(3) 0621 liegen noch die Splitter || Vom alchimistschen Apparat, ||Den er im Zorn zerschlug, zertrat; 1418 Wie Ihr im hellen Zorne strahltet, ||Als da Ihr mit dem Bischof prahltet. 1963 Wie ist es nun so still mit einem Mal, ||Wo erst der Zorn gebraust, im weiten Saal! Sa(10) 1728 Eh auf des Schmerzes finstre Bahnen l|Der Zorn des Herrn sie fortverstieß! 2449 Die Bienen folgen meinem Zorne, II Sie stechen frisch und wacker zu; 2834 mahnt das Volk, daß es den Ränken, ||Dem Zorn der Feinde zittre nicht, 2928 Doch endlich reißt des Schweigens Spange ||Von seiner Brust der starke Zorn: 2983 Du donnerst deinen Zorn den Winden, ||Zensuren, Bann und Interdikt. 2993 Das Blatt mit deinem Zorn beladen ||Girolamo mit Füßen tritt.

Synoptische

Konkordanz

zu den

Versepen

3094 Doch hat der Windhauch bald belebend ||Des Zornes Flammen frischgefacht, 3371 Es will ihr Zorn die Ehrfurcht bergen, ||Die sich in ihren Herzen regt. 3587 sind am frühen Morgen ||Versammelt wieder im Palast, ¡¡Voll Zornes, Ungeduld und Sorgen; 3716 Mit feierlichem Zorn er spricht: AI(10) 0235 Versuch es, ob, gehorchend deinem Zorne, ||Das Moos mein Haupt zersticht 1296 Der Bischof Fulco eilt, dem Volk der Sünden ||Den Zorn der Kirche donnernd zu verkünden. 2034 Vergessen ward der Hunger wie der Zorn, 2176 Seit er, um Frieden flehend für sein Land, ||Vor Innozenz und seinem Zorne stand. 2273 Ins Antlitz scheint das Feuer und beleuchtet || Abscheu und Zorn, entsetzenvolle Trauer; 2286 aus! nie ist ein Gott gewallt auf Erden, ||Der Mensch im Zorn muß selbst Messias werden! 2434 Und Foix lacht auf und schmettert ins Horn, ||Die Mönche zittern vor Angst und Zorn. 2593 Vorüberträumt an seinem Gram und Zorne ||Sein Jugendglück: 2699 Ein Ritter dort, im Antlitz bleichen Zorn, ||Ins Auge eines Mönchs gedrückt den Sporn. 3179 Doch Montfort schwingt sich auf im Zorn, ||Haut tief ins Roß den scharfen Sporn; DJ(4) 0198 0 daß Gottes Zorn in Wettern || Stromweis auf euch niederquölle, 0213 Waffen hol ich meinem Zorner 0802 Zum Schlüsse prophezeit die letzte Zeile, ||Daß Gottes Zorn den Mörder noch ereile. 0901 Und jauchzt der Zorn ob seinem Todesstreiche, ||Dann fällt der Lust zum Opfer meine Leiche. He(l) 0058 Dein Zorn vernichtet unser letztes Hoffen. Zorn — > Heldenzorn

Zornblick S 1

AI 1012

Zorn

Zornesader S 1 Zornesblitz S l Zorneslicht S 1 Zornesträne S 1 zornig Sa (1) 1616

Fa Fa AI AI

699 1950 0241 0982 1259 A 3

AI(2) 0992 1230 zornzusanengepreBt A I

Fa 0948 DJ 0072 PA/PK/PP 1031 AI (345) DJ(113)

Zote S 1 zu

Fa(289) Sa(271) He(13) zubenannt — > zubenennen

zubenennen V 1 zubleiben V 1 zubringen V 1 Zucht

Fa 2226 AI 1313 AI 0370 S 2 harten

Fa(l) 2986 Mit seiner Zucht und weichen Träne! AI(1) 1033 Ists Reinlichkeit und angeborne Zucht, ||Daß sterben geht das Wild in dunkle Schlucht? Zucht —> Bienenzucht, Sternenzucht, Weiberzucht züchten —> viehzüchten züchtig A I Fa 0447

züchtigen V I

AI 1020

zuchtvergessen A I Zücken S 1

DJ 0170 AI 2521

zucken V I zücken

Sa 3 352 v 10

Zuchtverfeinerung S 1 Zücken

—>

Entzücken

Fa 0950

Fa(2) 1542 Und seine ganze Flammenseele zückt ||Auf ihre schöne, reizende Gestalt. 1956 Er zückt sein Schwert zum ungeheuren Streiche, Sa(3) 1946 wer wird den König bannen, II Der über dich sein Schwert gezückt? 2180 - Der Priester zählt - so viele Stöße ||Hat schon der Dolch auf ihn gezückt. 2224 Der Hirtenstab zur Wünschelrute, II Die stets nach güldnen Adern zückt. AI(4) 0887 Wie ein gezücktes Schwert von ferne blitzt, |)Ein Wetterstrahl die schwarze Wolke ritzt, 1506 Das trieb, daß sie so rasch die Schwerter zückten, 2503 noch mit trunknen Lippen küßt, ||So zückt, nicht satt von ihrem Todesstreiche, 2723 Wie wild die Angst um deine Lippen zückt 1 DJ(1) 0474 Denn jeder Himmel weiß, nicht blöd berückt, ||Daß unter ihm in Leid die Hölle

700

zück

zückt. zücken — > entzücken Zudrang S 1 Fa 2254 zudringlich A I Fa 1985 zudrücken V I Sa 3434 zueilen V I Fa R0641 zuerst: PA 3 Fa(l) 0333 Sa(2) 0455 3741 zufahren V I AI 2638 Zufall S 4 Fa(1) 2214 Half ihm des milden Zufalls Gnade, AI(1) 2233 Und muß, obs Zufall, ob Vergeltung sei, ||Am Grab Pierres von Castelnau vorbei. DJ(2) 0697 Doch will ein Zufall euch zusammentragen, 0700 Ich weiß nicht, ob es allzuviel Verstand, ||Daß Ihr Euch setzt dem Zufall auf die Hand, zufallen V 2 AI(2) 1802 Als buntes Spielgeräte zugefallen, ||Das bald sich dran ergetzt, 313 3 Hie Beziers ihm zugefallen zufalzen V I Fa 0548 Zuflucht S 1 AI 1136 zufrieden A 3 Fa(2) 1414 2596 Sa(l) 3685 zufrieden — > hochzufrieden zuführen V I Sa 1568 Zug S 42 Fa(19) 0555 Verwandelt ist sein ganzes Wesen, ||In jedem Zuge ist zu lesen, 0652 Des Zweifels Gift in starken Zügen, ||Und meine bösen Würfel liegen. 073 6 Am Menschen ists ein mir beliebter Zug, ||Daß, wenns Geschick ihm eine Wunde schlug, 1273 Wie seinem Rappen in gedehnten Zügen ||Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne, 1366 Ihr habt was Guts in Euren Zügen, ||Drum kann mich Euer Wort nicht trügen; 1442 Der Frauen Herz, voll rätselhaften Zügen, 1648 Doch kommts heran, ein feierlicher Zug. 1652 Und abzuschreiten zwingt unwiderstehlich ||Der Zug ihn jetzt, der näher wallt allmählich. 1796 Die wunderbaren Züge zu erfassen ||Und seine Seele frei zu überlassen

Nikolaus Lenau 1821 Je heftiger ergreift sein Herz der Zug, ||Entzückt das süße Urbild zu umarmen. 1858 Studiert ein andrer ganz vertraut II Die Züge Eurer schönen Braut. 1866 ist gelungen zur Genüge, || Zu fesseln Eure holden Züge ¡¡In meiner Blicke stillem Raube. 1875 Bild mit Fleiß vollbracht, || Daß ein Erinnern oft nach Jahren || An dessen Züge ihm erwacht . 1878(2) Eurem Maler als Gewinn, || Der Eure Schönheit Zug für Zug ¡¡So wahr lebendig übertrug, 2026 Die Holl in seine dunklen Züge blitzen, 2772 Des Mundes Lächeln seliges Genügen, ||Die Ruh der Unschuld in den holden Zügen. 3134 Tut einen herzhaft starken Zug || Vom dreimal abgezognen Geist, 3308 Nun würde mir, geschöpft in vollsten Zügen, ¡Erkenntnis nimmermehr genügen. Fa(1) R1609 Sa(9) 0086 zürnet sie des Manns Gebärden ||Und jedem Zug im Angesicht, ¡¡Daß sie je näher, 0256 Und ahnet, daß ein großes Hoffen || Der Welt aus diesen Zügen bricht. 0392 Bis endlich in Oasenschatten ||Die Quelle tränkt den müden Zug: 0913 Er zeigt in flammend wahren Zügen, ||Wie schwer die Kirche Christi krank, 0941 Die Seele soll auf ihrem Zuge ||Sich nicht verfangen hier im Strauch, 1252 Piaton malte im Gedicht, ||Die große Seelenkarawane, ||Die auf im Zug der Götter bricht. 1282 Zeus, dem großen Meister, ||Folgt in elf Zügen, weitgeschart, || Das Heer der Götter 1897 Ein Zug dem Pöbel angehörend, 2778 Der Bischof hat den Dom verlassen, ||Ein langer Zug der Klerisei AI(11) 0714 Kerzen um die Leiche brennen ||Und lassen jeden Zug erkennen 0760 So festen Schatten wirft auf Erden, ||Daß ihre Züge und Gebärden

Synoptische

Konkordanz

zu den Versepen

1005 In seinen Zügen ist es fest und stille, 1006 Wie Steingepräg in jedem Zuge steht || Entschluß und unerschütterlicher Wille; 1658 Im Angesicht, gib ihm die wahren Züge, ||Entreiß der Seele ihr verstecktes Zeichen, 2116(2) Dann will ich deiner Zug für Zug gedenken! 2359 Siehts, taucht ins Gebüsch vor solchem Zug ||Und schlägt erschrockene Kreuze gnug. 2666 Denn durstend greift er nach dem Krug ||Und trinkt den herben Tod mit einem Zug. 2701 Wie sind die teuren Züge, achl entstellt, 3029 Es taucht mir auf mit allen Zügen, ||Mit jeder Schönheit unvergessen; DJ(2) 0979 Sie tragen Eurer edlen Züge Spuren, 1020 Seid lustig, Kinder, wenn ich bin begraben, ||Sollt ihr von mir nicht nur die Züge haben. Zug — > Abzug, Atemzug, Aufzug, Bettlerzug, Eroberungszug, Glaubenszug, Götterzug, Handelszug, Hoffnungszug, Kreuzzug, Leichenzug, Leidenszug, Menschenzug, Schmerzenszug, Sterbenszug, Verwandtschaftszug, Vollzug, Wanderzug, Windeszug, Wolkenzug zugeben V I Fa 1068 zugehen V 2 Fa(l) 0776 Da drinnen geht es lustig zu; Sa(l) 0100 sie geirret ohne Ruh, ||Und von des Herzens bangen Schlägen, ||Geht Helena dem Hause zu. Zügel S 3 Fa(2) 1270 Der Reiter läßt die losen Zügel sinken, ||Das müde Roß am klaren Quelle trinken, 1276 Zum weitern Ritte faßt er drauf die Zügel, ||Von ferne winkt ein Dorf am Waldeshügel. Sa(l) 1934 Die Gonfalonieren müssen || Die Zügel halten links und rechts, zugesellen V 2 AI(2) 2241 Bald diesem Heer, bald jenem zugesellt, ||Bis er versiechend auf das Lager fällt, 2931 Und, allzufreien Künsten zugesellt, || Bewirtet mancher neben sich die Buhle.

Zug

zugetan A I zugirren V I zugleich Fa(l)

3376

701 Sa 0364 Sa 0643 PA 13

Sa(5) 0288 1063 2342 3156 3215 AI(5) 0596 0994 1442 2332 3092 DJ(2) 0301 0420 zugleiten V I Fa 2766 zugreifen V 2 Fa(2) 1585(2) Greif zu! greif zu! bist sonst kein Kostverächter! zugrunde PA 7 Fa(1) 1918 Sa (1) 1199 AI(4) 1244 1895 2802 3271 DJ(1) 0486 Zugvogel S 2 Fa(l) 2525 den Jäger still den Wald beschleichen, ||Zugvögel wandernd durch die Lüfte streichen, Sa(l) 0673 Zugvögel sammeln sich in Scharen, Zugwind S 1 AI 1320 zuhänmem V I He 0094 zuhanden PA 2 AI (1) 2078 DJ(1) 0208 zuhauf PA 1 DJ 0953 zuhöchst PA 1 Fa 0879 Zukunft s 10 Fa(3) 0720 Wie freundlich mir die Zukunft glänzet! 1143 Mir ward in jenen Visionen || Beglückter Zukunft schönster Gruß: 2376 grub in jener Stund, ||Durchschneidend alle Zukunft, die Natur AI (5) 0274 Mein Märlein läßt dich in die Zukunft schauen: 0445 Doch wenig denkt er an beglückten Fang, ||Der Zukunft nur gedenkt er schwer und bang, 0585 Ein Blitz genug, die Zukunft zu ermessen, ||Von Gram und Leid ein weites Nachtgebiet. 1522 Vergeht nicht nur das Gras von Languedoc, ¡Vergehen auch der Zukunft Freudensaaten. 2735 Wer mag getrost die Zukunft noch beschicken, ||Sieht er den Sturm schon kommen, DJ(2) 0348 Schaumesperlen leicht und bald zerbrochen, ||An welche du die Zukunft willst verpfänden. 0649 Und wenn die Kirche unsre Zukunft weiht, ||So heiligt sie wohl auch Vergangenheit?

702

zule

zuletzt FA 7 Sa(4) 0948 1620 3741 3800 AI(3) 1159 2244 2692 zuliebe PA 2 Sa(l) 1682 AI(1) 2346 zuaal PK 4 Fa(2) Sa(l) AI(1) zumeist PA 2 Sa(l) 2878 AI(1) 1185 zumute PA 7 Fa(3) 0037 0783 1435 DJ(4) 0037 0103 0143 0532 zunächst PA 1 Sa 3584 zündbar A I Sa 3010 zünden V 7 Fa(1) 2636 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt ||Ein Blitz aufs Boot, ders zündet und verzehrt. Sa(4) 2649 Das himmlische Gemälde zündet ||In seiner Brust, ein Wunderstrahl: 2753 Vier Fackeln haben sie gezündet || Und ausgelöscht mit einem Fluch 3027 Kunst den Zauber barg, || Dem balsamierten Leib zu zünden ||Ein ewges Lichtlein in den Sarg; 3053 Sie zünden Feuer an den Schwellen, II Die Flamme brennt die Pforten auf, AI(2) 0038 Die Kerze zünden, zitternd auf sich setzen, ||Blas aus das Licht, 2788 Und wenn er kalt für Ruhm und Ehren, ||Kein Kuß ihm zündet mehr am Munde: zünden — > anzünden, entzünden, wiederzünden Zunder S 1 Sa 1747 Zunderstelle S 1 DJ 0240 Zunge S 9 Fa(l) 0465 Sieh, wie das Feur die Zunge streckt, ||Nach dem geweihten Futter leckt; Sa(3) 1667 Hast kein Herz? und keine Zunge? 2977 Der Teufel schliff ihm tausend Zungen, || Zu kämpfen seine böse Schlacht; 3675 Ceccone liest mit lauter Zunge ||Und frecher Stirn sein Blendwerk vor. AI(3) 0993 Sei du sein Schwert und seine Zunge, ||Sein Donner und sein Blitz zugleich 1556 Geschwätz von heimischen und fremden Zungen,

Nikolaus Lenau 1719 Doch hat die scharfe Zunge Blut geschmeckt, ||Und seine Wut ist losgebunden; DJ(2) 0179 Lustberedt ist seine Zunge, ||Innig feurig ist sein Schmachten. 0702 du dich fürchtest, gib dem Roß die Sporen, ||Den Zaum der Zunge, feigster aller TorenI Zunge — > Feuerzunge züngeln V I Sa 3891 zunichte PA 2 AI(1) 1263 DJ(1) 0132 zurennen V I Sa 3344 Zürnen S 1 Sa 2421 zürnen V 5 Fa(3) 1952 Er schüttelt wild und stolz sein zürnend Haupt, 2064 Er läßt die düstern Blicke zürnend rollen, ||Und er beginnt mit der Natur zu grollen: 2635 Der Böse zürnt, aus seinem Auge fährt || Ein Blitz aufs Boot, Sa(l) 0085 Dann zürnet sie des Hanns Gebärden ||Und jedem Zug im Angesicht, ||Daß sie je näher, AI(1) 3051 Dem Tode zürnen sie, daß er so frühe ||Den Feind entführte zurück PA 2 AI(1) 3293 DJ (1) 1021 zurückbeschwören V 2 Sa(l) 2262 Weil er nicht gern mit Wortesklängen ¡Unheimliches zurückbeschwört , AI(1) 3304 Was die Stunde bringt und bricht, ||Werde nicht zurück beschworenl zurückbesinnen V I Sa 1060 zurückbleiben V I AI 3194 zurückbringen V I AI 0424 zurücken V i Sa 1825 zurückfallen V I AI 0989 zurückfliehen V 2 Fa(l) 2907 Bis mich das Roß abwirft, und scheu zurück || Zu seinem Hirten flieht und Weideglück ; AI(1) 0260 dich, kehr um, kehr um zur Stelle ||Und flieh zurück in deine Klosterzelle, zurückgeben V 4 Sa(4) 1400 Willst du dem Volk die Fesseln brechen, ||Gibst du zurück den großen Raub. 1515 So gib zurück, was du genommen ,

Synoptische Konkordanz zu den Versepen 3664 Die echten Schriften unterschlagend, ||Gijbt er die falschen ihn zurück. 3899 Wer gibt zurück, was ihr verloren, ||Was ihr zerstört in euren Wahn? zurückjagen V I AI 2508 zurückkehren V 6 Fa(2) 0344 Des vollen Gottes Ausstrom, überbraus, ||Der nie zurück zu seinen Quelle kehrt? 3356 Kehrt in die Brust des Manns einnal || Plötzlich zurück als Wetterstrahl. Sa(l) 1907 Kehrt trüb und flüchtig noch zuweilen ||Dort nach Florenz ihr Blick zurück. AI(1) 1842 Und aus den Herzen ihn das Lied genommen, || So kehrt ihm nie zurück das schöne Wort. DJ (1) 0007 Jugendtage, ||Die flüchtigen, die nie zurück dir kehren, DJ(1) R0217 zurückklirren V I Sa 1432 zurückkommen V 2 Sa(2) 0039 Des Denkers liebstem Aufenthalt, er ||Kant zurück, uns fortzuleiten 0092 O komm zurück, Girolamo! zurücklassen V 3 Fa(l) 2001 Doch kann ich nicht zurück ihr Bildnis lassen. AI(2) 2837 Nur Steingeröll zurükke lassen, 2838 Ließ ihn den Tod zurück sein wildes Hassen, zurücknehmen V i Sa 3729 zurückrollen V I Sa 3894 zurückschenken V I AI 2224 zurückschleichen V 2 Fa(2) 0901 Auch sind beschänt die Musikanten ||An ihre Bank zurückgeschlichen , 2931 Mann, wes Blut in Sturmgehudel ||Geduckt zurückschleicht, ein gepeitschter Pudel, zurückschleppen V I Fa 1096 zurückschnüren V I Sa 3202 zurückschrecken V 3 Fa(l) 0508 Sind Keine, doch zurückgeschreckt , ||Sind Sprossen, doch die halben, Sa(2) 0335 Denn aus der Heinat schrickt bedauernd ||Das Herz in diese Welt zurück. 0785 Schreckt nicht zurück vor allen Lüsten, zurücksein V I AI 0971 zurückstoßen V I Fa 3208

zurü

703

zurückstürzen V I Fa 2027 zurücktreten V 2 DJ(1) 0616 Fernando, tretet Ihr zurück? DJ(1) R0289 zurücktrinken V I Fa 1484 zurückverschwinden V I Fa 2647 zurückverwildern v i Sa2787 zurückwallen V I AI 0990 zurückwecken V I AI 0158 zurückwenden V 3 Sa(2) 0331 um die Stirne schlang, ||Daß er zurück die Seelen wende ¡1 Von ihrem fernen Abendgang, 2207 Und wendet auch sein Glück zu pflegen, ||Zu seiner Dame sich zurück. DJ(1) 0652 Doch wendet ihres Segens Macht || Sich kaum zurück nach dieser Nacht; zurückwerfen v i Fa 2250 zurückwollen V I DJ 0620 zurufen V 2 Sa(1) 1206 ruft ihr Gott in Schreck und Pein, ||In Pest und wilden Kriegesfeuern || Erschütternd zu: AI(1) 0970 Und Innozenz erkennt Pierr1, den Frommen, ||Und ruft ihm zu: zusammen PA 2 AI(1) 1515 DJ(1) 0326 zusammenblasen V I AI 2114 zusammenbrechen V 3 Sa(2) 0420 Und von den Wandrern an der Schwelle ||Jetzt mancher matt zusammenbricht. 3784 Der an dem steilen Todeshange ||Voll Schwindelangst zusammenbricht ; AI(1) 2150 Wenn bleich und zitternd er zusammenbricht. Zusammenbruch S 1 Sa 2756 zusammenfallen V I Fa 0017 zusammenfassen V I Fa 3288 zusammenfegen V I Sa3923 zusammenfesseln V I Sa3152 zusammenflechten V I Sa 1428 zusammenfügen V I Fa 0090 zusammenfühlen V I AI 3437 zusammenhalten V I Fa 0631 zusammenhängen V I Fa 2423 zusammenhauen V I Sa 1831 Zusammenklang S 1 Sa 1164 zusammenklingen V 3 Fa(l) 1665 Die Lebensahnung, und zusammenklingt ||Mit greiser Stimmen tiefem Todesahnen1 Sa(l) 2191 Da tumnelt Cäsar seinen Wein ||Und ruft, mit ihm zusammenklingend, ||Von hinnen!

704

zusa

AI(1) 2910 Sie sprechen von den höchsten, letzten Dingen, ||Und ihre Becher hell zusammenklingen. zusanenXonen V 1 AI 2640 zusammenprallen V 1 AI 2876 zusammenleben V 1 Fa 0722 zusammenlegen V 1 Fa 0725 zusammenprallen V 1 AI 2498 zusammenpressen V 1 Sa 1420 zusammenraffen V 1 Sa 0718 zusammenrufen V 1 Sa 3011 zusammenrütteln V 1 AI 0673 zusammenschauern V 3 Sa(3) 0333 Erwachten sie zusammenschauernd || Aus der Betrachtung stillem Glück; 2413 Der Pontifex zusammenschauernd || In Casars düstern Busen späht 3103 Die Kämpfer da zusammenschauern || Und ruhn, die Kirche bebt und klirrt, zusammenschlagen V 3 Sa(l) 3359 als ob im jähen Fall ||Gehirn und Herz zusammenschlugen, || Gelöst vom ungeheuren Prall. AI(2) 2211 Als über ihm zusammenschlug die Schmach, 2920 Und ihre Becher hell zusammenschlagen . Zusammenschluß S 1 DJ 0544 zusammenschmelzen V I Fa 3265 zusammenschrecken V 2 Fa(l) 1833 Doch sieht er auch dein Ewiges und schrickt ||An dir, du Himmelsabgrund! scheu zusammen. DJ(1) 0429 Es schrickt mein Herz zusammen und erzittert, zusammenschweißen V I Fa 3435 zusammenschwinden V I AI 3277 zusammensterben V I DJ 0552 zusammenstürzen V I Fa 3329 zusammentragen V i DJ 0697 zusammentreffen V i AI 2982 zusammenwerfen V I DJ 0033 zusammenz ittern v i AI 3098 zusamt PP 4 Fa(2) Sa(2) zuschanden PA 3 Fa(l) 2963 Sa(l) 3203 DJ (1) 0207 zuschanzen V I He 0064 zuschließen V i Sa 0304 zuschreien V i Sa3354 zuschwingen V i Fa 1534 zuschwören V 4

Nikolaus Lenau Fa(3) 0701 Du könntest mich zu schwer beklagen, ||Wem ich mein Leben zugeschworen. 0702 0 schwör es einem Herzen zu, ||Das ohne dich ist ohne Ruh. 1901 So hat die Hölle, der ich zugeschworen, ||Mit einmal ihre Macht an mir verloren, AI(1) 0409 Er hat der Kirche Treue zugeschworen ||Und ist das Haupt der Sünder und der Toren; zusehen V 3 Sa(2) 0734 Sieh zu, daß du den Feind besiegst! 2667 Nur einer sieht dem Todeswalten ||Mit unerschrockner Seele zu. DJ(1) 0744 Wer treffen will, seh zu, daß er nicht schwanke. Zuspruch S 2 Fa(l) 1386 Bei mir mit vielen Edelleuten, ||Und mit dem Zuspruch mir geehrt Sa(l) 2252 Ob ihn ein grauser Anblick schrecke, II Ein Zuspruch aus dem Schattenreich, zustechen V I Sa 2450 zustoßen V I DJ 1092 zustürmen V I AI 2642 zutönen V I AI 3312 zutragen V I Fa 1346 zutrinken V 2 Fa(2) 0978 Er trinkt es seiner Schönen zu, 3077 Euch trink ichs zul Zuversicht S 3 Fa(l) 3156 Mein Liebsgenuß ist große Zuversicht, ||Mein Trinken unverwüstliches Behagen. Sa(2) 0178 Das Herz voll Freud und Zuversicht, ||Ein feierliches: Amen! Amen! ||Ruft hinauf zum Sternenlicht. 0886 Die frohe Zuversicht dahin || Die schon den Feind sah überwunden, zuviel BP 6 Fa(6) zuvor PA 3 Fa(2) 0473 3080 Sa(l) 2294 zuweilen PA 7 Fa(3) 1459 1984 2548 Sa(l) 1907 AI(1) 0831 DJ(2) 0037 0113 zuwenden V I AI 0600 zuwider PP 3 Fa(2) AI(1)

Synoptische Konkordanz zu den Versepen Zwang S 2 Fa(2) 0805 Voll Ungeduld den Zwang besiegen ||Und um den Hals geschwungen fliegen, 1580 Voll Ungeduld den Zwang besiegen ||Und um den Hals geschwungen fliegen, zwängen V I Sa 3083 zwanzig BN 1 Fa(l) zwanzigtausend BN 1 Al(l) zwar PK 6 Fa(4) AI(2) Zweck —> Eigenzweck zwei BN 37 Fa(5) Sa(14) AI(14) DJ(4) Zweifel S 20 Fa(9) 0006 Den Nebeln und den Zweifeln dort entrinnen? 0008 Nebel werden nach dir schleichen, ||Auch dort dir Zweifel an die Stirne streichen. 0104 Doch ist die ganze Weisheit nicht genug, ||Auch nur den kleinsten Zweifel satt zu speisen. 0160 Und stets geneckt von Zweifeln und gezerrt, 0190 doch wo ist Rettung ||Aus meiner Zweifel peinlicher Verkettung? 0218 du den Mut, um diesen Preis zu wetten, ||So kann dich dies mein Wort vom Zweifel retten. 0311 Daß mütterlich sie dir die bittern Zähren ||Des Zweifels trockne, der Verlassenheit, 0652 bleich, - ich habe Gift getrunken, ||Des Zweifels Gift in starken Zügen, 2212 holen sich ein Wunderpflaster ||Für seine alte Erdennot, || Den Zweifel und den bittern Tod. Sa(2) 0132 lang, bis ichs vermocht, || Denn lange hat im Kindesherzen ||Der bange Zweifel mir gepocht. 1981 wer wird die Zweifel enden, ||Wer schlichten den empörten Streit, AI(8) 0211 Kein Zweifel seinen Felsenglauben stört, ||Ob Innozenz nicht selbst vielleicht betört, 0933 Das diese Welt an ihren Gott gebunden, ||Vom Nagetier dem Zweifel überwunden,

Zwan

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1782 Weil Tausende getan den letzten Hauch, ||Meint Innozenz, der Zweifel tat ihn auch? 1790 Sie rufen übers weite Schlachtgefild ||Das Unkenlied des Zweifels dumpf und wild: 1832 Beginnt das Herz des Zweifels Lied zu singen, 2105 Nebst Hunger wird dich dann noch Zweifel plagen, 2139 Ists, wer von Zweifeln ewig wird zerrissen? 2857 Sitzt auch dem gläubigsten Gesellen ||Der Zweifel als ein wacher Hund, DJ(1) 1031 Damit kein Zweifel dies Verzeichnis trifft, ||Gab ich ihm auch Sigill und Unterschrift. zweifeln V 5 Fa(l) 0550 Hier unterschreib ich den Vertrag, ||Weil ich nicht länger zweifeln mag. Sa(2) 1046 Ich kenne dich und die Genossen, ||Ihr zweifelt, deutelt dort und hie, 1355 faßt den ernsten Augenblick, || Mit dem er zweifeln sieht und schwanken AI(2) 2807 Der Mensch mag glauben, zweifeln, wissen, ||Sein Leben ist vergällt, zerrissen. 3154 Auch Montfort schweigt, und die Gedanken || Beginnen zweifelnd ihm zu schwanken, zweifeln —> verzweifeln Zweifelnde S 1 AI 1882 Zweifelsqual S 1 Fa 0236 Zweig S 15 Fa(4) 0116 Der Nerven Stamm mit seinen Zweigen, Sprossen - |{Da rief mein Wahn, 0127 Die süße Frucht den Zweigen zu entpflücken, 1632 Der Bäche Lauf, das Lied der Nachtigallen, II Der Wind stets leiser an den Zweigen rührt. 1697 Ein frühgewelktes Blatt entfällt den Zweigen, Sa(6) 0063 wohl zum Herzen drang, IlWeil ihr von allen Zweigen zittern ||So süßer Duft und Morgensang. 0503 Und wenn kein Windhauch in den Zweigen, ||Dann hörst du einsam nur die Flut; 0692 Und wo ein Chor von Nachtigallen ||Auf seinen sanften Zweigen singt.

706

zwei

1771 habe ich || Gefunden an den grünen Zweigen, ||Mein Israel, Frühfeige, dichl 2625 Doch, siehst du dort ob jenen Zweigen ||Das Kirchenkreuz im Mondenstrahl? 3493 Und süßbeladne Zweige beugen ¡Kredenzend nieder ihre Frucht; AI(2) 0233 Daß seine Früchte meiner Hand entspringen ||Und von den Zweigen in die Rhone tanzen! 1925 An hohen Zweigen hing die Frühlingsbrut, ||Das grüne Laub hielt sie in dunkler Hut; DJ(3) 0116 Ein Eichhorn nur erblickt ich in den Zweigen, 0258 es ruft schier aus den Zweigen: 0286 Euch würden diese Zweige sonst ergreifen, Zweigefecht: S 1 DJ 0884 Zweikampf S 1 DJ 1087 zweimal PA 1 AI 0177 Zweite S 2 Sa(1) 1649 Umflorten Blickes faßt ein Zweiter ||Die Zecher Mann für Mann und meint: DJ(1) 0888 Das werf ich ab und harre nicht des Zweiten, ||Der mir die Bürde erst vom Halse rückt; Zwerg S 1 AI 0055 zwergisch A I DJ 0868 Zwiespalt S 2 Fa(l) 0275 Furchtbarer Zwiespalt ists und tödlich bitter, ||Wenn innen tobt von Fragen ein Gewitter, Sa(l) 2742 Du hast mit frechem Lügenmunde ||Irrsal und Zwiespalt uns gebracht. Zwietracht S 4 Sa(2) 0775 Was willst du Zwietracht denn entzünden 0935 Krieg und Zwietracht will ich stiften ||Mit Lüg und Laster, bis ich tot. AI(2) 1286 Doch wenn von seinem Himmel ist die Rede, ||Erwachen Zwietracht, Haß und wilde Fehde. 3174 Harmonisch durch die Lüfte ziehen ||Der wilden Zwietracht Melodien. Zwingel S 1 He 0021 zwingen V 14 Fa(6) 0202 So mußt du ihn durch tapfern Angriff zwingen, ||Daß er die stumme,

Nikolaus Lenau 0562 Es ist mit großem Herzeleide, || Wenn ich gezwungen von ihm scheide. 0841 Die badende Jungfrau, die lange gerungen, ||Wird endlich vom Mann zur Umarmung gezwungen. 1651 seinem Roß zu weichen, ||Und abzuschreiten zwingt unwiderstehlich || Der Zug ihn jetzt, 2231 Wir wollen diese Berge zwingen, ||Daß sie das fromme Schweigen brechen, 2543 Mich zwingt mein Pakt, die Wahrheit dir zu nennen; Sa(3) 2619 Die Vögel zwingen mich zu weinen, ||Der Duft der Blumen drückt mich schwer. 2863 Daß sie den Mann in Ketten zwangen, ||Noch kämpft er fort den großen Streit. 3608 Nun sitzt die Angst euch auf der Stirne, ||Weil sich der Mönch nicht zwingen läßt. AI(4) 0231 Versuchs, mit deinem Sturm den Baum zu zwingen, 1833 Weil du es willst zu deinem Gotte zwingen, 3113 0 glaubet, Fürsten, minder noch zu zwingen ||Ist der Gedanke je mit euren Waffen, 3467 Der doch der Menschheit Herz nicht still gezwungen ||Und den Gedanken nicht hinabgerungen. DJ(1) 0300 Die jedes Leben zwingt zu Lust und Wonne, zwingen — > bezwingen, erzwingen, niederzwingen Zwingherr S 2 Fa(2) 0513 Der alte Zwingherr hält die Erde ||In knechtisch frömmelnder Gebärde; 1083 Und untertäniglich vergnügt, || Wenn ihm des Zwingherrn Huld beschieden, zwischen PP 9 Fa(7) Sa(l) DJ(1) zwischendurch PA 1 AI 1947 zwitschern V i AI 0476 zwölf BN 4 Fa(l) Sa(2) DJ(l) Zypresse S 1 AI 3041 Zypressenhain S 1 Fa 1773