Sobotta, Atlas der Anatomie Band 2: Innere Organe [24 ed.] 3437440225, 9783437440229

Sobotta - MEHR ALS EIN ATLAS: LERNEN, TESTEN UND NACHSCHLAGEN * Innere Organe (Band 2) Kaum hat das Medizinstudium be

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Sobotta, Atlas der Anatomie  Band 2: Innere Organe [24 ed.]
 3437440225, 9783437440229

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C 24,Auflage

a

Herausgegeben von Friedrich Paulsen und

Jens Waschke

ELSEVIER

Urban & Fischer

E Paulsen, J. Waschke

Atlas der Anatomie

Vakatseite

Friedrich Paulsen, Jens Waschke (Hrsg.)

Atlas der Anatomie Innere Organe

24. Auflage

ELSEVIER

ELSEVIER

Hackerbrücke 6, 80335 München, Deutschland Wir freuen uns über Ihr Feedback und Ihre Anregungen an: [email protected]

ISBN 978-3-437-44022-9

Alle Rechte vorbehalten 24. Auflage 2017 © Elsevier GmbH, Deutschland

Wichtiger Hinweis für den Benutzer

Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinische Erfahrungen. Herausgeber und Autoren dieses Werkes haben große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben (insbesondere hinsichtlich Indikation, Dosierung und unerwünschter Wirkungen) dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer dieses Werkes aber nicht von der Verpflichtung, anhand weiterer schriftlicher Informationsquellen zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Werk abweichen, und seine Verordnung in eigener Verantwortung zu treffen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation ın der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:/www.d-nb.de/ abrufbar.

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Für Copyright in Bezug auf das verwendete Bildmaterial siehe Abbildungsnachweis. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes Ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesandere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Um den Textfluss nicht zu stören, wurde bei Patienten und Berufsbezeichnungen die grammatikalisch maskuline Form gewählt. Selbstverständlich sind in diesen Fällen immer Frauen und Männer gemeint. Planung: Benjamin Rempe, Dr. Katja Weimann, Dr. Projektmanagement: Dr. Andrea Beilmann, Sibylle Redaktion: Dr. Antje Kronenberg, Gronau Herstellung: Dr. Andrea Beilmann, Sibylle Hartl Layout: Nicola Neubauer, Olching Satz: abavo GmbH, Buchloe Druck und Bindung: Drukarnia Dimograf Sp.z.0.0., Umschlaggestaltung: Stefan Hilden, hilden_design, SpieszDesign, Neu-Ulm

Aktuelle

Der Begründer dieses Atlaswerkes, Professor Dr. med. Johannes Sobotta T 1945, war zuletzt o. ö. Professor der Anatomie und Direktor des Anatomischen Instituts der Universität Bonn.

Deutsche Ausgaben mit Erscheinungsjahr:

1. Auflage: 1904-1907 J. E Lehmanns Verlag, München 2.-11. Auflage: 1913-1944 J. E Lehmanns Verlag, München 12. Auflage: 1948 und folgende Auflagen Urban & Schwarzenberg, München 13. Auflage: 1953, Hrsg. H. Becher 14. Auflage: 1956, Hrsg. H. Becher 15. Auflage: 1957 Hrsg. H. Becher 16. Auflage: 1967 Hrsg. H. Becher 17 Auflage: 1972, Hrsg. H. Ferner und J. Staubesand 18. Auflage: 1982, Hrsg. H. Ferner und J. Staubesand 19. Auflage: 1988, Hrsg. J. Staubesand 20. Auflage: 1993, Hrsg. R. Putz und R. Pabst, Urban & Schwarzenberg, München 21. Auflage: 2000, Hrsg. R. Putz und R. Pabst, Urban & Fischer, München 22. Auflage: 2006, Hrsg. R. Putz und R. Pabst, Urban & Fischer, München 23. Auflage: 2010, Hrsg. E Paulsen und J. Waschke, Urban & Fischer, Elsevier, München Lizenzausgaben: Arabisch Chinesisch Englisch (lateinische/englische Nomenklatur) Französisch Griechisch Holländisch Indonesisch Italienisch Japanisch Koreanisch Kroatisch Polnisch Portugiesisch Russisch Spanisch Tschechisch Türkisch Ukrainisch Ungarisch

Konstanze Knies Hartl

Bielsko-Biata, Polen München;

Informationen finden Sie ım Internet unter www.elsevier.com

und www.elsevier.de

Prof. Dr. Friedrich Paulsen

Prof. Dr. Jens Waschke

Präparierkurse für Studierende

Mehr Klinisches in der Lehre

In der Lehre legt Friedrich Paulsen größten Wert darauf, dass die Studierenden Iim Präparierkurs tatsächlich an Körperspendern arbeiten können. „Das eigene Praparieren ist nicht nur außerordentlich wichtig für das dreidimensionale Verständnis der Anatomie und bildet die Basıs für praktisch jedes medizinische Fach, ım Praparierkurs erfährt man auch erstmals die Haptık des Körpers, der Organe und der einzelnen Gewebe und setzt sich iın den meisten Fällen auch zum ersten Mal intensiv mit dem Thema Tod und Sterben sowie den klinischen Ursachen des Todes auseinander. Man lernt im Team nicht nur Anatomie, sondern auch den Umgang mit einer besonderen Situation. So einen engen Kontakt hat man später nie wieder zu seinen KommilitonInnen und zu seinen Lehrenden.“ Friedrich Paulsen wurde 1965 in Kiel geboren und absolvierte nach dem Abitur in Braunschweig zunächst eine Ausbildung als Krankenpfleger. Anschließend studierte er Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Nach dem AiP an der Uniklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und einer Zeit als Assistenzarzt in der Universitäts-HNO-Klinik wechselte er 1998 an das Anatomische Institut der CAU, wo er 1997 seine Promotion abgeschlossen hatte und sich 2001 für das Fach Anatomie habilitierte. 2003 erhielt er Rufe auf C3-Professuren für Anatomie an die LMU München und die MLU Halle-Wittenberg. In Halle gründete er ein Weiterbildungszentrum für Klinische Anatomie. Nach einem weiteren abgelehnten Ruf an die Universität des Saarlandes ist er seit 2010 Professor für Anatomie und Institutsdirektor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Hier lehnte er weitere zwischenzeitlich ergangene Rufe renommierter Universitäten ab. Friedrich Paulsen ist Ehrenmitglied der Anatomical Society (Great Britain and Ireland) und mit zahlreichen wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Dr. Gerhard Mann SICCA-Forschungspreis, dem SICCA-Forschungspreis des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands und der Commemorative Medal der Comenius-Universität Bratislava. Darüber hinaus erhielt er mehrere Lehrpreise. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der angeborenen Immunabwehr der Augenoberfläche und der Erforschung der Ursachen des trockenen Auges. Forschungsaufenthalte führten ihn nach Spanien und Großbritannien. Er ist Herausgeber der Zeitschrift Annals of Anatomy und seit 2016 Vizepräsident für Lehre und damit Teil der Universitätsleitung der FAU.

Für Jens Waschke ist es eine der wichtigsten Herausforderungen der modernen Anatomie, ihre Lehre an den Anforderungen der klinischen Ausbildung und Tätigkeit auszurichten. „Die klinischen Aspekte ım Atlas führen die Studierenden ın den ersten Semestern zur Anatomie hın und zeigen gleichzeitig, wie wichtig dieses Fach für den späteren klinischen Alltag ist, dass sie die menschliche Anatomie verstehen können, statt nur Strukturen auswendig zu lernen. Andererseits möchten wir aber vermeiden, Spezialwissen aufzunehmen, das nur von wenigen Fachärzten für einzelne diagnostische Verfahren oder operative Eingriffe notwendig ist, wie das in anderen modernen Büchern gehandhabt wird. Da die Studierenden am Anfang ihrer Ausbildung nicht zwischen notwendigen Grundlagen und Spezialwissen unterscheiden können, führt dies zu einer Überforderung und verhindert eine Fokussierung auf das Wesentliche.” Jens Waschke (geb. 1974 in Bayreuth) hat an der Universität Würzburg Medizin studiert und 2000 bei Prof. Dr. med. Detlev Drenckhahn in der Anatomie promoviert. Nach dem AiP in der Anatomie und Inneren Medizin habilitierte er sich 2007 für das Fach Anatomie und Zellbiologie. Zwischen 2003 und 2004 verbrachte er einen neunmonatigen Forschungsaufenthalt an der University of California in Davis bei Professor Fitz-Roy Curry. Von 2008 an war er Inhaber des neu gegründeten Lehrstuhls IIl an der Universität Würzburg, bevor er an die Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen wurde. Dort leitet er seit 2011 an der Anatomischen Anstalt den Lehrstuhl | für Vegetative Anatomie. Jens Waschke engagiert sich ın der Anatomischen Gesellschaft als Prüfer für den Fachanatom sowie in der Lehrkommission und leıtet die Arbeitsgruppe zur Reduktion der Formaldehydbelastung. Er ist Repräsentant der IFAA (International Federation of Assoclations of Anatomists) und Ehrenmitglied der Anatormical Society of Ethiopia (ASE). In seiner Forschung untersucht er vor allem zellbiologische Mechanismen, die die Haftung zwischen Zellen und die Schrankenfunktionen an den äußeren und inneren Barrieren des menschlichen Körpers kontrollieren. Hier stehen zum einen die Regulation der Endothelbarriere bei Entzündungen und daneben die Mechanismen, die bei Erkrankungen wie der blasenbildenden Hauterkrankung Pemphigus, bei Morbus Crohn und bei Kardiomyopathien zu einer gestörten Zellhaftung führen, im Zentrum des Interesses., Ziel ist es, die Zellhaftung besser zu verstehen und neue Therapieansätze zu entdecken.

Prof. Dr. med. Friedrich Paulsen Institut für Anatomie Lehrstuhl Il Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Universitätsstraße 19 91054 Erlangen

Prof. Dr. med. Jens Waschke Anatomische Anstalt der LMU

Lehrstuhl Anatomie Pettenkoferstraße

80336 München

München

| - Vegetative Anatomie 11

Vorwort Im Vorwort zur 1. Auflage seines Atlas schreibt Johannes Sobotta im Mai 1904: „Langjährige Erfahrungen bei den anatomischen Präparier übungen haben den Verfasser veranlasst, bei der Darstellung des peripherischen Nervensystems und der Blutgefäße so zu verfahren, dass der Student auf den Abbildungen des Buches die betreffenden Teile derart vorgeführt erhält, wie er sie am Präparate zu sehen gewohnt ist, d. h. Gefäße und Nerven derselben Region gleichzertig. Außerderm enthält der Atlas abwechselnd Text und Tafelblätter. Letztere enthalten die hauptsächlichen Figuren des Atlas, erstere außer Hilfs- und schematischen Zeichnungen und den Tafelerklärungen einen kurzen, In knapper Darstellung gehaltenen Text zur schnellen Orientierung beim Gebrauche des Buches im Präpariersaal_” Wie die Mode, so ändern sich auch die Lese- und Lerngewohnheiten der Studierenden regelmäßig. Die multimediale Präsenz und die Verfügbarkeit von Informationen und Reizen sind sicherlich die Hauptgründe dafür, warum dies in einem viel schnelleren Ausmaß als jemals zuvor geschieht. Diesen Entwicklungen und damit auch den z.T. veränderten Anforderungen von Studierenden an Atlanten und Lehrbücher, die sie verwenden möchten, sowie die digitale Verfügbarkeit der Inhalte, ist vonseiten der Herausgeber und Verlage Rechnung zu tragen. Außer Gesprächen und systematischen Befragungen von Studierenden ist auch der Lehrbuchmarkt bisweilen ein Indikator, um die Erwartungen der Studierenden einschätzen zu können. Detaillierte Lehrbücher mit dem absoluten Anspruch auf Vollständigkeit werden zugunsten von Lernbüchern, die auf die didaktischen Bedürfnisse der Studierenden und die Inhalte des Studiums der Human-, Zahn- und Biomedizin sowie deren Prüfungen abgestimmt sind, zunehmend verlassen. Ebenso werden Abbildungen in Atlanten wie dem Sobotta, dessen exakte naturalistische Darstellung echter Präparate viele Generationen von Ärzten und mMmedizinassoziierten Berufen auf der gesamten Welt fasziniert hat, von den Studierenden als teilweise zu kompliziert und detailliert empfunden. Diese Einsicht verlangt nach der Überlegung, wie die Stärken eines Atlas, der in seiner über hundertjährigen Tradıtion mit 23 Auflagen zu einer Referenz an Exaktheit und Qualität gereift ist, an moderne didaktische Konzepte angepasst werden kann, ohne dass das Gesamtwerk dabei sein Alleinstellungsmerkmal und seine Originalität verliert. Unter didaktischen Gesichtspunkten haben wir das alte Konzept eines dreibändigen Atlas, wıe Sobotta es schon in der ersten Auflage verwendet hat, beibehalten mit den Bänden Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat (1), Innere Organe (2) sowie Kopf, Hals und Neuroanatomie (3). Auch das eingangs im Vorwort zur ersten Auflage erwähnte Konzept der Verknüpfung von Atlasbild mit einem erklärenden Text ist

eine alte Mode, die aktuell wieder im Trend liegt und die wir In modifizierter Weise aufgegriffen haben. So ist jedes Bild mit einem kurzen erklärenden Text versehen, der dazu dient, den Studierenden an die Abbildung heranzuführen und zu erläutern, warum die jeweilige Präparation und Darstellung einer Region gewählt wurde. Die einzelnen Kapitel wurden systematisch im Hinblick auf den NKLM/NKLZ (Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin [www.nkiIm.de] /Zahnmedizin [www.nklz.de]) und die aktuellen Lerngewohnheiten gegliedert, diverse Abbildungen ergänzt und ersetzt. Ein Großteil dieser neuen Abbildungen ist SO konzipiert, dass das Lernen besonders relevanter Versorgungsund Innervationswege unter didaktischen Gesichtspunkten erleichtert wird. Ferner haben wir zahlreiche bestehende Abbildungen überarbeitet, die Beschriftungen reduziert und durch Fettungen gewichtet, um den Zugang zu den anatomischen Inhalten zu vereinfachen. Zahlreiche Hinweise zur Klinik sollen aus der manchmal „trockenen Anatomie” eine klinische und lebendige Anatomie machen, die dem Anfänger die Relevanz der Anatomie für die spätere berufliche Tätigkeit vor Augen führt und einen Vorgeschmack auf die Klinik gibt. Konzeptionell neu sind die Einstiegsseiten zu den einzelnen Kapiteln, die in aller Kürze einen Überblick über den Inhalt, die wichtigsten Themen sowie einen aus dem Alltag gegriffenen klinischen Fall umfassen. Jedes Kapitel endet darüber hinaus mit einer Sammlung an Fragen, wie Sie typischerweise in mündlichen Anatomietestaten und Staatsexamensprüfungen gestellt werden. Wie bereits in der 23. Auflage enthält jedes Kapitel eine kurze Einführung in die Embryologie zu jJedem Thema. Zwei Dinge seien hervorgehoben: 1. Der Atlas in der 24. Auflage ersetzt kein begleitendes Lehrbuch. 2. Egal, wie gut ein didaktisches Konzept ist, es kann dem Studierenden das Lernen nicht abnehmen, es aber zumindest anschaulicher machen. Anatomie zu lernen ist nicht schwer, benötigt jedoch viel Zeit. Zeit, die zu opfern sich lohnt, denn sowohl Arzt als auch Patienten werden später davon profitieren. Die 24. Auflage des Sobotta hat nicht nur zum Ziel, das Lernen zu erleichtern, sondern auch, diese Zeit des Lernens spannend und interessant zu gestalten, sodass man den Atlas während des Studiums, aber auch im Laufe der beruflichen Tätigkeit immer wieder gerne in die Hand nimmt. Erlangen und München im Sommer 2017 genau 113 Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage Friedrich Paulsen und Jens Waschke

Danksagung Die Arbeit an der 24. Auflage des Sobotta hat wieder sehr viel Spaß gemacht und weiter dazu geführt, dass man sich intensiv mit dem Sobotta Identifiziert. Ein umfangreicher Atlas wie der Sobotta erfordert heute mehr denn je ein eingespieltes Team unter der Koordination des Verlags. Den Grundstein zur 24. Auflage hat Frau Dr. Katja Weimann gelegt, die den Prozess umfangreich koordiniert hat. Dafür sind wir ihr sehr dankbar. Ohne die langjährigen Erfahrungen von Frau Dr. Andrea Beilmann, die schon mehrere Auflagen des Sobotta betreut hat und die den ruhenden Pol des Sobotta-Teams bildete, wäre vieles nicht möglich gewesen. Für all ihre Hilfe und Unterstützung danken wir ihr wieder sehr. Benjamin Rempe, ebenfalls Teil des vierköpfigen Sobotta-Teams der 24. Auflage, hat zum ersten Mal am Sobotta mitgewirkt. Dabei hat er die Aufgabe mit Herzblut angepackt und mit Enthusiasmus vorangetrieben. Seine Art, Motivation zu verbreiten, hat die Herausgeber ımmer wieder aufgeheitert und angetrieben. Vielen Dank dafür. Wir denken gerne an die monatlichen Telefonkonferenzen zurück, ın denen uns Frau Dr. Beilmann und Herr Rempe bei der Gestaltung zur Seite standen und es auf bemerkenswerte Weise verstanden haben, zwei von ihrer Persönlichkeit verschiedene Köpfe zu einem einheitlichen Arbeitsstil zu erziehen. Frau Sibylle Hartl! hat gemeinsam mit Frau Dr. Beilmann die Projektkoordination betreut und war für die gesamte Herstellung verantwortlich. Dafür danken wir ihr sehr. Ohne die Durchsetzungskraft und die schützende Hand von Frau Dr. Dorothea Hennessen und Rainer Simader, die die Oberleitung des Projektes „24. Auflage Sobotta” innehatten und immer fest an ihr Sobotta-Team und den engen Zeitplan geglaubt haben, wäre diese Auflage in der vorliegenden Form nicht möglich gewesen. Weitere Personen, die an der Bearbeitung und dem Gelingen beteiligt waren und denen wir ganz herzlich danken, sind Frau Dr. Antje Kronenberg (redaktionelle Bearbeitung), das Team der abavo GmbH (formale Bildbearbeitung und Satz) und Frau Nicola Neubauer (Layoutentwicklung). Für die Erstellung des Registers danken wir vielmals Frau Dr. Ursula Osterkamp-Baust. Besonderer Dank gilt unserem Zeichnerteam Frau Dr. Katja Dalkowski, Frau Marie Davidis, Herm Johannes Habla, Frau Anne-Kathrin Her

manns, Herrn Martin Hoffmann, Frau Sonja Klebe, Herrn Jörg Mair und Herrn Stephan Winkler, die außer der Überarbeitung bestehender Abbildungen mit uns auch eine Vielzahl neuer Abbildungen entwickelt haben. Für die Hilfe bei der Erstellung klinischer Bilder sei herzlich gedankt Herrn PD Dr. med. Frank Berger, Institut für Klinische Radiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München; Herrn Prof. Dr. med. Christopher Bohr, Phoniatrie und Pädaudiologie, Hals-Nasen-Ohrenklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Frau Dr. med. Eva Louise Bramann, Klinik für Augenheilkunde der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Herrn Prof. Dr. med. Andreas Dietz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universität Leipzig; Herrn Prof. Dr. med. Gerd Geerling, Klinik für Augenheilkunde der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf; Frau Dr. med. Berit Jordan, Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Herrn PD Dr. med. Axel Kleespies, Chirurgische Klinik, Ludwig-Maximilians-Universität München; Herrn Prof. Dr. med. Norbert Kleinsasser, Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, JuliusMaximilians-Universität Würzburg; Hern PD _ Dr. med. Hannes Kutta, HNO-Praxis Hamburg-Altona/Ottensen; Herrn Dr. med. Christian Markus, Klinik für Anästhesiologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Herrn Jörg Pekarsky, Institut für Anatomie Il, Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg; Herrmn Dr. med. Dietrich Stövesandt, Klinik für Diagnostische Radiologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Herrn Prof. Dr. med. Jens Werner, Chirurgische Klinik, LudwigMaximilians-Universität München; Herrn Dr. med. dent. Tobias Wicklein, Erlangen, und Herrn Prof. Dr. med. Stephan Zierz, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nicht zuletzt danken wir unseren Familien, die uns Im Rahmen der 24. Auflage nicht nur mit dem Sobotta teilen mussten, sondern uns auch bei vielen Fragen mit Ratschlägen zur Seite standen und uns intensiv unterstützt haben. Erlangen und München im Sommer 2017 Friedrich Paulsen und Jens Waschke

Singular: A. = Arteria Lig. = Ligamentum M. = Musculus N. = MNervus Proc. = _ Processus R. = Ramus V. = WVena Var. = VWarlation

2. Allgemeine

Plural: Aa. Ligg. Mm. Nn. Procce. Rr. VW.

= = = = = = =

03 40

1. Abkürzungsverzeichnis AÄrteriae Ligamenta Musculi HNervi Processus Rami Venae

welblich männlich

Prozentangaben: Angesichts der großen Streubreite individueller Körpermaße sind die prozentualen Größenangaben nur als grobe Richtwerte aufzufassen.

Richtungs- und Lagebezeichnungen

Die folgenden Termini bezeichnen die gegenseltige Lage von Organen und Teilen des Körpers zueinander, z.T. ohne Rücksicht auf die Stellung des Körpers ım Raum, sowie Lage und Richtung an den Extremitäten. Diese Begriffe werden nicht nur der menschlichen Anatomie, sondern auch der praktischen Medizin und der vergleichenden Anatomie zugerechnet.

Allgemeine Bezeichnungen

anterior— posterior = vorne - hinten (z. B. Arteriae tibiales anterior et posterior) ventralis - dorsalis = bauchwärts —- rückenwärts gelegen superior - inferior = oben — unten (z. B. Conchae nasales superior et inferior) cranilalıs — caudalis = kopfwärts - schwanzwärts gelegen dexter - sinister = rechts - links (z. B. Arteriae iliacae communes dextra et sinistra) internus — externus = innen liegend — außen liegend superficialis — profundus = oberflächlich gelegen — tief gelegen (z. B. Musculi flexores digitorum superficialis et profundus) medius, intermedius = in der Mitte zwischen zwei anderen Gebilden lıegend (die Concha nasalıs media z. B. liegt in der Mitte zwischen Concha nasalis superior und inferior) medianus = in der Mittellinie gelegen (Fissura mediana anterior des Rückenmarks). Durch einen „medianen Sagittalschnitt“ wird der Körper in zweı spiegelbildlich gleiche Teile zerlegt. medialis — lateralis = gegen die Miıtte des Körpers gelegen, gegen die Seite zu gelegen (z. B. Fossae inguinales medialis et lateralıs) frontalis = in der Stirnebene (Frontalebene) liegend, auch zur Stirn ziehend (z. B. Processus frontalıs der Maxilla)

3. Verwendung

des Körpers

longitudinalis = längs verlaufend (z. B. Musculus longitudinalis superior der Zunge) sagıttalis = in einer Sagıttalebene liegend transversalis = in einer Transversalebene liegend transversus = Qquer verlaufend (z. B. Processus transversus des Brustwirbels)

Richtungs- und Lagebezeichnungen für die Extremitäten

proximalis — distalis = gegen die Extremitätenwurzel zu gelegen — gegen das Extremitätenende zu gelegen (z. B. Articulationes radioulnares proximalis et distalis) für die Brustgliedmaße: radialis — ulnaris = auf der Radialseite — auf der Ulnarseite gelegen (z. B. Arteriae radialis et ulnarıs) für die Hand: palmaris — dorsalis = hohlhandwärts - handrückenwärts gelegen (z. B. Aponeurosis palmaris, Musculus interosseus dorsalis) für die Beckengliedmaße: tibialıs — fibularis = auf der Tibial-, auf der Fibularseite gelegen (z. B. Arteria tibialis anterior) für den Fuß: plantarıs — dorsalis = fußsochlenwärts —- fußrückenwärts gelegen (z. B. Arteriae plantares lateralis et medialis, Arteria dorsalis pedis)

von Klammern

[ ]: In eckige Klammern gesetzte lateinische Namen sind Alternativbegriffe, wie sie In der Terminologia Anatomica (1998) angegeben sind, z.B.: Ren [Nephros]. Um aber die Bildlegenden nicht zu sehr zu überladen, sind im Wesentlichen nur solche Alternativbegriffe aufgenommen, die Abweichungen in den Wortstämmen beinhalten und auch international zum Verständnis notwendig erscheinen. Ihre Verwendung wurde weitgehend auf die Abbildungen beschränkt, in denen sie Hauptinhalte bezeichnen.

(): Runde Klammern wurden mit unterschiedlicher Zielsetzung verwendet: — Für Fachbegriffe, die auch in der Terminologia Anatomica in runden Klammern aufgeführt sind, z. B.: (M. psoas minor). — Für Fachbegriffe, die zwar nicht in der offiziell gültigen Auflistung der Nomenklatur enthalten sind, die von den Herausgebern aber als praktisch notwendige und hilfreiche lateinische Begriffe betrachtet werden, z. B.: (Crista zygomatico-alveolaris). — Für Angaben zur näheren Beschreibung des übergeordneten Bezugs, z. B.: R. spinalis (A. vertebralis).

Farbtafel Concha

-

nasalıs inferior

Os occipitale

Mandibula

Os palatınum

Maxilla

Os parietale

Os ethmoidale

Os sphenoidale

Os frontale

Os temporale

Os lacrimale

Os zygomaticum

Os nasale

Vomer

Beim Neugeborenen sind folgende Schädelknochen zu einer Farbe zusammengefasst. Os nasale, Os termporale, Mandibula Maxilla, Os incisivum Os occipitale, Os palatinum

Inhalt Organe der Brusthöhle Topographie

AA

Z

Organe der Bauchhöhle Entwicklung Topographie

...r RR er

Leitungsbahnen Schnitte

...

2000

RR

RR

Retroperitonealraum

Beckenhöhle Topographie

ernr

R RR RR

Niere und Nebenniere

e

Ableitende Harnwege

err

Mastdarm

und

und Analkanal

..

R RRn

Vakatseite

Organe der Brusthöhle

N. larynıgeus recurrens N. vagus [X]

Pulmo sinister

Plexus pulmonalis A. pulmonalis dextra

V. pulmonalis sinistra

Pericardium

Diaphragma

Pulmo dexter

Bronchus principalis dexter

Ductus thoracicus

Truncus vagalis posterior Aorta descendens

Der Überblick Die Eröffnung der Brusthöhle ist im Präparierkurs eine der zentralen Handlungen, die von den Lehrenden und den Studierenden mit einer Mischung aus Ehrfurcht, Spannung und Interesse vor genommen wird. Die Freilegung von Herz und Lungen sowie die Berechtigung, diese lebensnotwendigen Organe des Körpers mit den eigenen Händen (be)greifen zu dürfen, wird in diesen Unter richtsstunden allgemein als großes Privileg empfunden. Die Brusthöhle (Cavitas thoracis) ist vom Brustkorb (Cavea thoracis) aus Rippen, Brustwirbelsäule und Brustbein umgeben. Nach unten wird sie durch das Zwerchfell (Diaphragma) abgetrennt,

nach oben ist keine scharfe Begrenzung zum Hals auszumachen.

Wird die vordere Brustwand entfernt, die durch wichtige Atemhilfsmuskulatur aufgebaut ist, wird die Gliederung der Brusthöhle

in zwei Pleurahöhlen (Cavitates pleurales) mit den darin liegenden Lungen und dem dazwischen liegenden Bindegewebsraum des Mediastinums sichtbar. In das Mittelfell ıst direkt hinter dem Brustbein der Thymus eingebettet. Die obere Hohlvene (V. cava superior) ist nach rechts verschoben. Die gebogene Hauptschlagader (Aorta) dominiert das obere Mediastinum. Unter den großen Gefäßen liegen die Luftröhre (Trachea), die sich in den rechten und linken Hauptbronchus

(Bronchi principales) teilt, und dorsal von ihr die Speiseröhre (Oesophagus). Im dem Zwerchfell zugewandten unteren Mediastinum dominiert das Herz (Cor) in seinem Herzbeutel (Pericardium), der breit auf dem Diaphragma ruht. In den beiden Pleurahöhlen befinden sich die Lungen (Pulmones).

Die wichtigsten Themen In Anlehnung an die Lernziele des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) finden Sie hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Themen dieses Kapitels. Nach Bearbeitung dieses Kapitels sollten Sie in der Lage sein:

Brusthöhle * die Gliederung der Brusthöhle mit Mediastinum und Pleurahöhlen einschließlich deren Leitungsbahnen am Präparat zu beschreiben; * Lage und Funktion des Thymus zu beschreiben; Herz * die Herzentwicklung einschließlich des fetalen Kreislaufs mit möglichen Fehlbildungen in Grundzügen zu erklären; * Lage, Ausrichtung und Projektion des Herzens mit randbildenden Strukturen am Präparat und im Röntgenbild zu erläutern; * die innere und äußere Struktur der Herzhöhlen sowie die Wandschichten einschließlich des Herzbeutels und das Herzskelett am Präparat zu beschreiben; * Bau, Funktion und Projektion sowie Auskultationsorte der verschiedenen Herzklappen mit deren Fehlfunktionen am Präparat zu erklären; * das Reizleitungssystem mit genauer Lokalisation von Sinusund AV-Knoten am Präparat zu zeigen und die vegetative Innervation des Herzens zu verstehen; * die Herzkranzgefäße mit allen wichtigen Ästen am Präparat zu zeigen und deren Bedeutung bei Entstehung, Diagnostik und

Therapie der koronaren Herzerkrankung zu beschreiben; bei den Venen genügen Grundzüge; Trachea und Lunge * die Gliederung der unteren Atemwege mit Entwicklung und die Abschnitte der Trachea zu erläutern; * die Projektion der Lungen und deren Gliederung ın Lappen und Segmente sowle die Systematik des Bronchialbaums am Präparat zu zeigen; * \Vasa publica und privata der Lungen mit Herkunft, Verlauf und Funktion sowie die Lymphgefäßsysteme und die vegetative Innervation zu beschreiben; Oesophagus * Abschnitte und Engstellen des Oesophagus mit ihren Lagebeziehungen am Präparat zu zeigen; * die Verschlussmechanismen des proximalen und distalen Oesophagus mit ihrer klinischen Bedeutung zu beschreiben; » die Leitungsbahnen der verschiedenen Abschnitte des Oesophagus einschließlich der Beziehung der Venen zum Pfortadersystem zu erklären.

Der Bezug zur Klinik Um bei den vielen anatomischen Details nicht den Bezug zum späteren Klinikalltag zu verlieren, wird im Folgenden ein typischer Fall geschildert, der zeigt, warum die Inhalte dieses Kapitels so wichtig sind.

Lungenembolie Anamnese

Eine 22-jJährige Studentin wird vom Notarzt in die Notaufnahme gebracht. Sie berichtet, morgens mit Luftnot und Husten aufgewacht zu sein, nachdem sie am Vortag von einer Flugreise in die USA zurückgekehrt war. Beim Aufstehen seil ihr aufgefallen, dass der linke Unterschenkel deutlich dicker sel.

Untersuchungsbefund

Herz- (120/min) und Atemfrequenz (35/min) sind deutlich erhöht. Die Patientin Ist bei Bewusstsein, wach und voll orientiert. Sie hat starke Schmerzen in der rechten Beinregion und klagt über Atemnot und Brustschmerz. Das linke Bein ist am Unterschenkel gerötet und zeigt erweiterte Venen, der Umfang ist am Knöchel und am Oberschenkel vergrößert.

Diagnostik

Die Blutgasanalyse zeigt eine Absenkung des Sauerstoffgehalts im Blut. Wegen Verdacht auf Lungenembolie werden bei der Blutentnahme vor allem die Gerinnungswerte und die D-Dimere bestimmt, die durch Spaltprodukte von Blutgerinnseln (Thromben|) gebildet werden. Die CT-Angiographie der Brusthöhle zeigt, dass mehrere Äste der Lungenarterien verlegt sind. Die Ultraschalluntersuchung des Her zens (Echokardiographie) weist auf eine Rechtsherzbelastung hin. Ein farbkodierter Duplexultraschall bestätigt, dass die tiefen Beinvenen ım Bereich der V. femoralis auf der linken Seite durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) verlegt sind.

Diagnose

Lungenembolie bei tiefer Beinvenenthrombose (Abb. a). Das Gerinnsel aus der V. femoralis scheint sich zum Teil abgelöst und als Embolus die Lungenarterien blockiert zu haben. Als Risikofaktoren ergeben sich bereits vor dem Ausschluss einer Gerinnungsstörung der Transatlantikflug, die Einnahme von oralen Kontrazeptiva („Pille”) und Rauchen.

Therapie

Über einen venösen Zugang wird eine Auflösung (Lysetherapie) der Blutgerinnsel mit einem Plasminogenaktivator eingeleitet. Zusätzlich wird die Patientin über eine Nasensonde mit Sauerstoff ver sorgt. Die Lyse ist erfolgreich und die Patientin nach einer Woche weitgehend beschwerdefrei.

Aus dem

«R

Auf der rechten Seite liegt über der Arterie, die Venen schwarzen Knoten auf der entnommenen Lunge sind ten der Lunge.

der Hauptbronchus ganz vorne unten. Die Schnittfläche einer die Hilumlymphkno-

\Wenn man das Parenchym der Lunge vom Hilum aus entfernt, sieht man, dass die Lungenarterien sich auch im weiteren Verlauf den Aufzweigungen des Bronchialbaums anschließen, während die Lungenvenen (Vv. pulmonales) eigenständig verlaufen. Die gelbliche Farbe der Lungenarterien ist charakteristisch, da sie wie alle herznahen Arterien aufgrund der vielen elastischen Fasern in ihrer Muskelschicht zum elastischen Typ zählen. Wenn bei einer Lungenembolie ein erheblicher Teil der Gefäßdurchmesser verlegt wird, kommt es akut zu einer drastischen Abnahme der Gasaustauschfläche und dadurch zu Atemnot. Lebensgefährlich aber ist der Druckanstieg ım Lungenkreislauf, dem der rechte Ventrikel entweder sofort oder auf Dauer nicht gewachsen ist, So dass es durch Rechtsherzinsuffizienz (Cor pulmonale) zum Tod kommen kann. Daher achtet man im Präpariersaal bei der Präparation des Herzens

Q

Das Herz zum

ersten Mal in der Hand zu halten

ist ein besonderes Gefühl! Um dich orientieren

Zu können,

musst du das Herz immer so halten,

wie es im Mediastinum liegt. Dann ist der rechte Ventrikel vorne!

immer auf die Wandstärke des rechten Ventrikels, die normal mit 3-5 mm ungefähr ein Drittel der Dicke der linken Wand ausmacht. Ein größerer Wanddurchmesser kann Hinweis auf eine chronische Rechtsherzbelastung sein.

Zurück in der Klinik

Die Therapie wurde auf eine sechsmonatige orale Einnahme von Marcumar® zur Gerinnungshemmung umgestellt. Die molekularbiologische Untersuchung ergibt eine Mutation des Gerinnungsfaktors V und damit eine erblich bedingte Prädisposition. Daher wurde von „Pille” und Rauchen abgeraten. Bei längeren Reisen und bei einer geplanten Schwangerschaft wurde der Patientin die subkutane Injektion von niedermolekularem Heparin und das Tragen von Kompressionsstrümpfen empfohlen.

Präpsaal

Zum Verständnis dieses klinischen Falls müssen wir uns zwei Körperregionen ansehen: die Venen des Beins und die Organe der Brusthöhle. Venen werden grundsätzlich im anatomischen Unterricht ein wenig vernachlässigt und meist nur auf Begleitstrukturen der Arterien reduziert, die diesen im Verlauf und daher meist auch in der Bezeichnung entsprechen. In manchen Regionen gibt es allerdings Abweichungen von dieser Regel oder bestimmte klinische Bezüge, die eine Erläuterung erfordern. An den Extremitäten gibt es ein oberflächliches (epifasziales) Venensystem, das unabhängig von den Arterien verläuft, und ein tiefes (subfasziales) Venensystem, bei dem distal (am Unterarm/-schenkel) meist zwei Venen die entsprechende Arterie begleiten und sich weiter proximal vereinigen. Da die oberflächlichen Venen aber über Perforansvenen mit dem tiefen Venensystem verbunden sind, die im Inneren Taschenklappen aufweisen und damit den Blutfluss nur in Richtung der tiefen Venen zulassen, fließt ein Großteil (ca. 75 %) des venösen Bluts über das tiefe Venensystem zurück zum Herzen. Thromben in den tiefen Venen sind potenziell lebensgefährlich, da sıe durch den Blutstrom abgelöst werden können. Sie gelangen dann als Emboli über die untere Hohlvene (V. cava inferior) in den rechten Vorhof des Herzens (Atrıum dextrum) und über die rechte Herzkammer (Ventriculus dexter) in die Lungenarterien (Aa. pulmonales), die das sauerstoffarme Blut in die Lunge leiten.

Embolus in Truncus pulmanalis und Aa. pulmonales

V. cava inferior V. iliaca communis

. a Thrombus in Vwv. iliacae externa et interna

Thrambus in ; E Thrombus in V. poplitea Thrombus in Vv. iliacae externa et interna

Abb.a Tiefe Beinvenenthrombose mit der Komplikation einer Lungenembolie. [L266]

Topographie

Organe der Brusthöhle

Pleurahöhlen

N

n

V

K\_‚."

w&

und

Mediastinum

y

\/

Vv. brachiocephalicae Clavicula V. thoracica interna

Apex pulmonis Thymus

(Trigonum thymicum)

Pleura parietalis,

Pulmo sinister,

Pars costalis

Lobus superior

Pulmo dexter,

Margo anterior

Pulmo sinister, Margo anterior (Trigonum pericardiacum)

Lobus superior Pulmo dexter

Lobus medius

Incisura cardiaca

Lobus inferior

Lingula pulmonis

Pleura parietalis, Pars diaphragmatica

Pulmo sinister, Lobus inferior

Margo inferior

Recessus costodiaphragmaticus

Pericardium Recessus costomediastinalis

Abb. 5.1 Mittelfell, Mediastinum, und Pleurahöhlen, Cavitates pleurales, eines Jugendlichen; Ansicht von ventral; nach Entfernung der Brustwand. Nach Eröffnung der Brusthöhle, Cavea thoracis, werden die beiden Pleurahöhlen sichtbar, in denen die beiden Lungen gelegen sind. Die Pleurahöhlen werden in der Mitte durch einen Bindegewebsraum getrennt, der als Mittelfell (Mediastinum) bezeichnet wird. Das Mediastinum enthält das Herz, das in den Herzbeutel, Pericardium, eingebettet ist, sowie den Thymus und eine Reihe von Leitungsbahnen, welche die Brusthöhle durch die obere Thoraxöffnung mit dem Hals sowie durch das Zwerchfell mit dem Bauchraum verbinden.

Die Pleurahöhle (Cavitas pleuralis) wird vom Rippenfell (Pleura parieta-

lis) bedeckt. Die Pleura parietalis gliedert sich in Pars mediastinalis, Pars costalis und Pars diaphragmatica. Das Lungenfell (Pleura visceralis) bedeckt die äußere Oberfläche der Lungen. Beide Pleurablätter bilden einen kapillären Spaltraum, der insgesamt 5 mıl seröse Flüssigkeit enthält,

welche die Haftung der Lunge an der Rumpfwand vermittelt. Oben überragen die Pleurahöhlen auf beiden Seiten mit der Pleurakuppel

(Cupula pleurae) die obere Thoraxapertur um bis zu 5 cm. Die medialen

Pleuragrenzen lassen oben das Trigonum thymicum und unten das Trigonum pericardiacum zwischen sich frei. Die Pleurahöhlen weisen wvier

paarige Reserveräume (Recessus pleurales) auf, in die sıch die Lunge

bei tiefer Inspiration ausdehnt: » Recessus costodiaphragmaticus: lateral, in der mittleren Axillarlinie bis 5 cm tief » Recessus costomediastinalis: beidseits ventral zwischen Mediastinum und Brustwand

*

Recessus phrenicomediastinalis:

»

Recessus vertebromediastinalis:

kaudal zwischen Zwerchfell und Mediastinum

dorsal neben der Wirbelsäule (—-Abb. 5.119)

Klinik Eine Vermehrung der Flüssigkeit im Pleuraspalt (Pleuraerguss) kann durch entzündliche Beteiligung bei Lungenentzündung (Pleuritis), durch Rückstau bei (Links-) Herzinsuffizienz oder bei Tumoren der Lunge und der Pleura auftreten. Daneben gibt es chylöse Pleuraergüsse,

bei denen sich Lymphe aus dem Ductus thoracicus in die Pleurahöhle ergießt. Pleuraergüsse verursachen einen dumpfen Klopfschall. Sie werden im Recessus costodiaphragmaticus punktiert, um die Ursache abzuklären und die Atemexkursion zu verbessern.

Brusthöhle

Pulmo

Cor Diaphragma Hepar Gaster Splen [Lien] Pancreas Duodenum Jejunum Ren

Abb. 5.2a und b Brusthöhle, Cavitas thoracis, und Organe Oberbauchs; Ansicht von ventral (a) und dorsal (b); schematische

stellung. [L275]

des Dar-

In der Brusthöhle liegt das Herz, Cor, in seinem Herzbeutel im Mittelfell, Mediastinum, und damit zwischen den beiden Pleurahöhlen, Cavitates pleurales, welche die rechte und linke Lunge, Pulmo dexter

und Pulmo sinister, beherbergen. Da die Zwerchfellkuppeln relativ hoch

stehen (rechts bei Exspiration im 4. Interkostalraum, ICR, links einen hal-

ben bis ganzen ICR tiefer), bedecken die Rippen neben den Organen der Brusthöhle auch die Organe des Oberbauchs (rechts Leber und Gallenblase, links Magen

und Milz, beidseits dorsal Nieren und Nebennieren).

Diese Organe sind damit relativ gut vor mechanischen

geschützt.

Einwirkungen

Thoraxdrainage nach MONALDI (2. ICR in der MCL)

Abb. 5.3

Thoraxdrainage nach BÜLAU

(5. ICR in der mittleren Axillarlinie)

Thoraxdrainage; Ansicht von rechts ventral; schematische

Darstellung. [L126] Bei der Thoraxdrainage unterscheidet man zwei Zugangswege: Nach MONALDI wird die Punktion im 2. Zwischenrippenraum (2. ICR) in der Medioklavikularlinie (MCL) angelegt, bei der Anlage nach BÜLAU im 5. ICR in der mittleren Axillarlinie.

— Klinik Wenn durch Blutansammlung in der Pleurahöhle (Hämatothorax) oder durch Stauung von Luft in der Pleurahöhle (Spannungspneumothorax) die Lungenexkursion beeinträchtigt oder bei einem Pneumothorax die Lunge kollabiert ist, wird eine Thoraxdrainage angelegt, um das Blut abzusaugen und die Lunge wieder zu entfalten. Dazu gibt es zwei Zugangswege, bei denen die Gefahr der Schädigung umliegender Organe möglichst gering ist: MONALDI-Drainage: im 2. ICR in der MCL. Weiter medial sollte nicht eingestochen werden, um die parasternal verlaufende A./V. thoracica

interna nicht zu schädigen. Lateral dagegen liegen die axillären Let tungsbahnen und die Nn. intercostobrachiales. BÜLAU-Drainage: im 5. ICR in der mittleren Axillarlinie. Hier darf nicht die Leber punktiert werden, die sich unter der rechten Zwerch-

fellkuppel befindet. Letztere kann sich bei maximaler Exspiration bis

in den 4. ICR erstrecken. In der präklinischen Notfallversorgung sind beide Zugangswege sinnvoll, bei einem Pneumothorax wird in der Klinik dagegen der MONAL DI-Zugang gewählt.

Topographie

Organe der Brusthöhle

Mediastinum

Mediastinum superius Mediastinum posterius Mediastinum medium

Mediastinum inferius

Mediastinum anterius

Abb. 5.4

Gliederung des Mediastinums.

Der Bindegewebsraum, der die beiden Pleurahöhlen trennt, wird als Mittelfell, Mediastinum, bezeichnet. Das Mediastinum gliedert sichin ein Mediastinum inferius, in dem das Herz liegt, und in ein Mediasti-

num superius. Das untere Mediastinum wird weiter In ein Mediastinum

anterius vor dem Herzen, in ein Mediastinum medium mit dem Herzbeutel und in ein Mediastinum posterius hinter dem Herzbeutel eingeteilt.

Truncus sympathicus, Ganglion thoracicum Il

N. vagus [X], Rr. cardiaci thoracici N. vagus [X], Plexus pulmonalis

V. azygos

Bronchus principalis dexter R. bronchialis (Aorta); V. bronchialis

N. vagus [X],

Rr. cardiaci thoracici

V intercostalis posterior

N. thoracicus [T7], N. intercostalis Truncus sympathicus, Rr. communicantes

A. thoracica interna N. phrenicus. V. brachiocephalica dextra

Thymus V. cava superior Aa. pulmonales N. phrenicus; A.; V. pericardiacophrenica

Vv. pulmonales Pericardium fibrosum:; Pleura parietalis,

N. splanchnicus major

Pars mediastinalis

Lig. pulmonale

Aa. intercostales posteriores

Pleura parietalis, Pars costalis

N. vagus [X],

Plexus oesophageus

Pleura parietalis, Pars costalis

Oesophagus Diaphragma, Centrum tendineum

Abb. 5.5

Mediastinum und Pleurahöhle, Cavitas pleuralis, eines

Jugendlichen; Ansicht von rechts; nach Entfernung der seitlichen Brustwand und der rechten Lunge. Bei Ansicht von rechts fällt im hinteren Mediastinum besonders die V. azygos auf, die neben der Wirbelsäule aufsteigt, die rechte Lungen-

wurzel überquert und dann auf Höhe des 4./5. Brustwirbels von dorsal

in die V. cava superior einmündet. Der N. vagus [X] zieht hinter dem Hauptbronchus (Bronchus principalis dexter) zum Oesophagus, während der N. phrenicus vor der V. cava superior auf den Herzbeutel gelangt.

Mediastinum

Oesophagus,

N. vagus [X], R. cardiacus thoracicus

Pars thoracica

Ductus thoracicus, Pars thoracica

N. laryngeus recurrens (N. vagus) Truncus sympathicus, R. cardiacus thoracicus Lig. arteriosum A. carotis communis

Nodi Iymphoidei tracheobronchiales

V. brachiocephalica

V. hemiazygos accessoria

N. vagus [X] N. phrenicus

Oesophagus,

Pars thoracica

Plexus aorticus thoracicus, Plexus cardiacus

N. vagus [X], Plexus pulmonalis Plexus pulmonalis Pars thoracica aortae

A. pulmonalis sinistra Thymus

Plexus aorticus thoracicus

V pulmonalis sinistra

A.; M intercostalis posterior

Bronchus principalis sinister N. splanchnicus major N. phrenicus W. pulmonalis sinistra

V. hemiazygos

Pericardium fibrosum

A.: M intercostalis posterior; N. intercostalis

V. pericardiacophrenica

N. splanchnicus minor

A. pericardiacophrenica

Truncus sympathicus, Ganglion thoracicum Pleura parietalis, Pars costalis

Abb. 5.6 Mediastinum und Pleurahöhle, Cavitas pleuralis, eines Jugendlichen; Ansicht von links; nach Entfernung der seitlichen Brustwand und der linken Lunge. Bei Ansicht von links wird das hintere Mediastinum durch die Aorta dominiert, die links vor der Wirbelsäule absteigt. Seitlich auf den Wirbelkörpern liegt die . hemiazygos, die zwischen dem 10. und 7. Brustwirbel in die V. azygos mündet. Sie kommuniziert meist mit derV. hemiazygos accessorla, die das Blut der oberen Interkostalvenen aufnimmt. Noch weiter lateral, auf den Köpfchen der Rippen, liegen die Ganglien

Inhalt des Mediastinum superius Thymus Trachea Oesophagus

*

Aorta und Truncus pulmonalis Vv. brachiocephalicae und V. cava superior Lymphbahnen: Lymphstämme (Ductus thoracicus, Truneci bronchomediastinales) und mediastinale Lyymphknoten vegetatives Nervensystem (Truncus sympathicus, N. vagus [X] mit N. laryngeus recurrens) N. phrenicus

des Grenzstrangs des sympathischen Nervensystems (Truncus sympathicus), aus denen die Nn. splanchnicı major und minor abgehen. Der N. vagus [X] zieht hinter der Lungenwurzel an den Oesophagus heran, nachdem er den N. laryngeus recurrens abgegeben hat, der sich auf der linken Seite um den Aortenbogen herumschlingt. Im mittleren Mediastinum liegt der Herzbeutel und auf diesem der N. phrenicus, der von den Vasa pericardiacophrenica begleitet wird. Im oberen Mediastinum bedeckt der Thymus die großen Gefäße von ventral.

Inhalt des Mediastinum inferius *

* *

Mediastinum anterius: retrosternale Lymphabflüsse der Brustdrüse

Mediastinum medium: Herzbeutel mit herznahen Gefäßen (Aorta ascendens, Truncus pulmonalis, V. cava superior) N. phrenicus mit Vasa pericardiacophrenica Mediastinum posterius: Aorta descendens, Oesophagus mit Plexus oesophageus des N. vagus, Ductus thoracicus, Truncus sympathicus mit Nn. splanchnici, V. azygos und V. hemiazygos

sowie interkostale Leitungsbahnen

Topographie

Organe der Brusthöhle

Thymus

Vv. brachiocephalicae

V. thoracica interna

(Trigonum thymicum)

Thymus

Pulmo sinister, Lobus superior Lobus superior

Pulmo dexter

Lobus medius

Pericardium Incisura cardiaca pulmonis

Lobus inferior

Lingula pulmonis Pulmo sinister, Lobus inferior

Recessus costodiaphragmaticus

Recessus costomediastinalis

Abb. 5.7 Oberes Mediastinum mit Bries, Thymus, eines Jugendlichen; Ansicht von ventral; nach Entfernung der vorderen Rumpfwand. Das Bries (Thymus) liegt im oberen Mediastinum im Trigonum thymi-

gewebe ersetzt, so dass der Thymus als Organ beim alten Menschen

verändert sich zeitlebens in seiner geweblichen Zusammensetzung. Da sich sein Gesamtvolumen dabei kaum ändert, ist er beim Neugeborenen relativ gesehen viel größer als beim Erwachsenen (— Abb. 5.9). Bei einem jJungen Erwachsenen ist der Thymus noch relativ groß. Nach der

kleiner arterieller Äste aus der A. thoracica interna und venöser Verbindungen zu den Vv. brachiocephalicae identifiziert werden können. Trotz-

cum zwischen den medialen Rändern der Pleurahöhlen. Der Thymus

Pubertät wird das spezifische Thymusgewebe zunehmend durch Fett-

oft schwer zu identifizieren ist. Beim alten Menschen ist er fast vollständig durch zwei Fettlappen ersetzt. Daher findet man an den Präparaten oft nur Thymusrestkörper, die makroskopisch lediglich anhand

dem

bleibt immer spezifisches Thymusgewebe

munabwehr zu ermöglichen.

erhalten, um eine Im-

Thymus V. thyroidea inferior

Glandula

Trachea

thyroidea

N. laryngeus recurrens

Truncus brachiocephalicus V. subclavia

A. carotis communis

A. subclavia V. brachiocephalica sinistra Plexus brachialis V. thoracica interna

N. vagus [X]

Vv. pericardiacophrenicae

A. subclavia

W. brachiocephalica dextra N. phrenicus

Pleura parietalis, Pars mediastinalis

\V. cava superior

N. phrenicus Lobus sinister

Pulmo dexter, Lobus superior

Thymus Lobus dexter

Pulmo sinister

Pericardium fibrosum

(Nodi Iymphoidei

phrenici superiores)

Sternum

Abb. 5.8

Bries, Thymus, eines Jugendlichen; Ansicht von ventral.

Der Thymus ist ein primäres lymphatisches Organ. Er dient der Vermehrung und Selektion von T-Lymphozyten, die anschließend den ThyMus verlassen, um in den sekundären Iymphatischen Organen die spezifische zelluläre Immunabwehr zu übernehmen.

Abb. 5.9 Lage des Bries, Thymus, eines Neugeborenen; Ansicht von ventral; nach Entfernung der vorderen Rumpfwand.

Der und aus des sind

Thymus entwickelt sich aus dem Entoderm der 3. Schlundtasche dem Ektoderm der 3. Schlundfurche. Makroskopisch besteht er zwei Lappen (Lobi dexter und sinister), die im vorderen Abschnitt oberen Mediastinums den großen Gefäßen aufliegen. Diese Lappen mikroskopisch in Läppchen untergliedert.

Topographie

Organe der Brusthöhle

N. phrenicus Trachea

V. jugularis interna

Truncus brachiocephalicus

Glandula thyroidea

N. larynıgeus recurrens V. subclavia N. vagus [X] V brachiocephalica dextra V. brachiocephalica sinistra Pulmo dexter, Lobus superior

> B

N

Clavicula A. carotis communis M. scalenus anterior

N. laryngeus recurrens

;

A. thoracica interna

N. vagus [X]

Arcus aortae Pulmo sinister, Lobus superior

V. cava superior

N. vagus [X], Rr. cardiaci thoracici

Plexus cardiacus

N. phrenicus

N. phrenicus

A.; V. pericardiacophrenica

N. phrenicus, R. pericardiacus

Pulmo dexter, Lobus medius

Pericardium

Pulmo dexter, Lobus inferior

Recessus costodiaphragmaticus Pleura parietalis,

Diaphragma

Pars diaphragmatica

Abb. 5.10 Mittleres Mediastinum; Ansicht von ventral; nach Entfernung der vorderen Brustwand, Lungen in der Frontalebene

M. scalenus anterior

durchgeschnitten.

N. phrenicus A. subclavia dextra \W. subclavia dextra

Costa |

V. cava superior

Pericardium

N. phrenicus, R. pericardiacus

Diaphragma

Abb. 5.11

N. phrenicus, Rr. phrenicoabdominales

Verlauf des N. phrenicus.

Der N. phrenicus entspringt den Segmenten C3 bis C5 (hauptsächlich C4) des Plexus cervicalis, zieht am Hals auf dem M. scalenus anterior

nach kaudal (Leitmuskel!) und gelangt dann im unteren mittleren Me-

diastinum vor der Lungenwurzel auf den Herzbeutel (Pericardium), wo er in Begleitung der Vasa pericardiacophrenica, bedeckt von der Pleura mediastinalis, zum Zwerchfell absteigt, das er motorisch inner-

viert. Daneben besitzt er sensorische Äste zum Herzbeutel (R. pericardiacus), für die Pleura diaphragmatica sowie das Peritoneum parietale auf der Unterseite des Zwerchfells (Rr. phrenicoabdominales). Die

Rr. phrenicoabdominales innervieren auch das Peritoneum viscerale auf

Leber und Gallenblase.

Klinik Der entwicklungsgeschichtlich

bedingte Verlauf

des

N.

phrenicus

hat bei Querschnittslähmungen klinische Bedeutung. Schädigun-

gen des Rückenmarks kaudal von C4 führen nicht zu Atemstörungen, während eine Verletzung des Segments C4 zum Ersticken führen kann.

10

Die Innervation von Leber und Gallenblase durch die Rr. phrenico-

abdominales

kann

zu einer Schmerzübertragung

in die rechte

Schulter (bei Leberpunktion, Entzündung der Gallenblase) führen. Bei Rupturen der Milz gibt es eine ähnliche Schmerzausstrahlung in die linke Schulter.

Arterien des oberen Mediastinums - Aortenbogen A. carotis externa dextra A. carotis interna dextra

mit Abgängen

A. carotis externa sinistra A. carotis interna sinistra

A. vertebralis dextra

A. vertebralis sinistra A. carotis communis sinistra

A. carotis communis dextra

A. subclavia sinistra

A. subclavia dextra

Truncus brachiocephalicus Arcus aortae

Lig. arteriosum

V. cava superior

Truncus pulmonalis Atrium sinistrum, . Auricula

Pars ascendens aortae

Atrium dextrum

Ventriculus sinister

Abb. 5.12 Aorta ascendens und Aortenbogen, Arcus aortae, mit Abgängen der großen Arterien; Ansicht von ventral. Die aufsteigende Aorta (Pars ascendens aortae oder Aorta ascen-

dens) liegt noch im Herzbeutel und damit im unteren Mediastinum. Sie geht im oberen Mediastinum in den Aortenbogen, Arcus aortae, über, der über das Lig. arteriosum mit dem Truncus pulmonalis verbunden ist, und setzt sich dann im absteigenden Schenkel (Pars descendens aortae) der Aorta thoracica fort (—Abb. 5.15). Der Aortenbogen gibt folgen-

de Äste ab: ®

V. cava inferior

® »

Ventriculus dexter

Truncus brachiocephalicus (rechts), der sich in die A. subclavia dextra und die A. carotıs communis dextra aufzweigt A, carotis communis sinistra A. subclavia sinistra

* M 5 =13%

70% A. carotis externa dextra

A, carotis interna dextra

A. carotis externa sinistra

A. carotis interna sinistra

A. vertebralis dextra A. carotis communis dextra

A. subclavia sinistra

A. subeolavia dextra

I

A vertebralis sinlstra

.

Truncus brachiocephalicus Arcus aortae

A. subclavia sinistra A. carotis communis sinistra

Pars ascendens aortae

Pars descendens aortae, Pars thoracica aortae

Abb. 5.13a bis e

Varietäten der Abgänge der großen Arterien

vom Aortenbogen. a „Lehrbuchfall” b gemeinsamer Ursprung von Truncus brachiocephalicus und A, carotis communis sinistra c gemeinsamer Stamm für Truncus brachiocephalicus und A. carotis communis sinistra d selbstständiger Abgang der A. vertebralis sinistra aus dem Arcus aortae

=3%

_ /L

NLATTNUNYIA — V. umbilicalis \W. cava inferior

V. umbilicalis

V. portae hepatis

V. umbilicalis

Abb. 5.38 Leber eines Fetus; Ansicht von dorsal. Die Pfeile geben die Richtung des Blutflusses an.

Aa. umbilicales

A. iliaca communis

Der Ductus

venosus

obliteriert nach

burt zum Lig. venosum pforte.

der Ge-

(ARANTII) der Leber-

A. iliaca externa A. iliaca interna

Placenta

Vesica urinaria

Abb. 5.37 Pränataler Kreislauf (Fetalkreislauf); schematische Darstellung. In dieser Abbildung wird der Sauerstoffgehalt des Blutes durch Farben wiedergegeben: sauerstoffreich (rot), sauerstoffarm (blau), gemischtes Blut (violett). Die Pfeile geben die Richtung des Blutstroms an. Der Fetalkreislauf unterscheidet sich vom postnatalen Kreislauf u.a. durch Umbilikalgefäße, den Ductus venosus, den Ductus arteriosus und durch das Foramen ovale (— Abb. 5.39). Das sauerstoffarme Blut des Fetus gelangt über die Aa. umbilicales, die von den Aa. iliacae internae abgehen, zur Placenta. Von dort wird es nach Oxygenierung über die V. umbilicalis zurück zum Fetus gebracht

30

und umgeht über den Ductus venosus (ARANTII) die Leber, da der Strömungswiderstand in der Leber relativ hoch ist. Durch eine Klappe an der Einmündung der unteren Hohlvene (Valvula venae cavae inferioris) wird das Blut überwiegend durch das Foramen ovale in den linken Vorhof geleitet. Damit wird das sauerstoffreiche Blut auf dem kürzesten Weg zu den Organen gebracht. Das Blut der oberen Hohlvene gelangt in den rechten Ventrikel und wird von dort über den Ductus arteriosus (BOTALLI) als Kurzschlussgefäß vom Truncus pulmonalis in die Aorta geleitet und umgeht damit den nichtfunktionalen Lungenkreislauf.

Postnataler

Kreislauf

Arcus aortae

a

Z \

Lig. arteriosum

Aa. pulmonales >



SI

V. cava superior

\

(

Foramen ovale

'



IN





T

Vv. pulmonales sinistrae

\

Truncus pulmanalis

\ —

Vv. hepaticae

Atrium sinistrum

Ventriculus sinister Ventriculus dexter

Hepar

Septum interatriale

Lig. venosum

Valva atrioventricularis dextra [VYalva tricuspidalis]

V. portae hepatis Lig. teres hepatis

(

Foramen ovale Limbus fossae ovalis Aorta abdominalis V. cava inferior

Nabelschnur ‘AH (Ligg. umbilicalia medialia)

Ostium sinus coronarii

Abb. 5.39 Schema des postnatalen Kreislaufs. [L126] Bei der Geburt wird der Plazentarkreislauf unterbrochen. Durch Entfaltung der Lungen bei der Atmung wird der Lungenkreislauf eröffnet, so dass der Druck im linken Vorhof steigt. Bei der Umstellung des fetalen auf den postnatalen Kreislauf kommt es zu folgenden Veränderungen: Die ventilartige Verbindung des Foramen ovale zwischen dem rechten und linken Vorhof wird durch den Druckanstieg im linken Vorhof passiv geschlossen. Später verwächst die Valvula foraminis ovalis mit dem Septum secundum. Vom Foramen ovale bleibt die Fossa ovalis.

Ostium atrioventriculare dextrum

Abb. 5.40

Rechter Herzvorhof eines Neuge-

borenen; Ansicht von ventral rechts. Nach der Geburt wird das Foramen ovale zunächst nur durch Druck verschlossen und ist In dieser Zeit in einem präparierten Herzen noch als

Öffnung sichtbar.

Der Ductus arteriosus schließt sich innerhalb weniger Tage

zum Lig. arteriosum (— Abb. 5.45).

und wird

Der Ductus venosus oblıteriert nach der Geburt zum Lig. venosum der Leberpforte. Die Nabelvene obliteriert zum Lig. teres hepatis zwischen Leber und Bauchwand. Der distale Teil der Umbilikalarterien wird zum rechten und linken Lig. umbilicale mediale, das jeweils die Grundlage der Plica umbilicalis medialis am Innenrelief der Bauchwand bildet.

Klinik Persistierender Ductus arteriosus: Da Prostaglandin E, dilatierend

auf den Ductus wirkt, kann ein Hemmstoff der Prostaglandinsynthese einen Verschluss bewirken und evtl. eine Operation vermeliden helfen. Da diese Wirkstoffe allerdings z. T. als Entzündungshemmer und Schmerzmittel eingesetzt werden, können sie auch bei einer Schwangeren einen vorzeitigen Verschluss des kindlichen Ductus arteriosus bewirken.

Öffnung im Foramen ovale: Bei ca. 20 % der Erwachsenen ist eine sondierbare Öffnung im Foramen ovale vorhanden. Diese ist meist funktionell irrelevant, kann aber dazu führen, dass Thromben aus den Beinvenen als Emboli in den Körperkreislauf gelangen und dort Organinfarkte und Schlaganfälle im Gehirn verursachen.

31

Herz

Organe der Brusthöhle

Herzfehler

Truncus pulmonalis Pulmonalklappenstenose Rechtsherzhypertrophie

a

Abb. 5.41a und b

Ventrikelseptumdefekt mit „Rechtslinks-Shunt“

Herzfehler: FALLOT-Tetralogie

„reitende“ Aorta

Ventrikelseptumdefekt mit „Links-rechts-Shunt“

Ventriculus sinister

Ventriculus sinister Ventriculus dexter

Ventriculus dexter

(— Abb. 5.41a)

und Ventrikelseptumdefekt (— Abb. 5.41b), schematische Darstellung; Ansicht von ventral. [L126] Wenn die relativ komplizierten Septierungsvorgänge bei der Herzentwicklung nicht ordanungsgemäß ablaufen, kommen die Kinder mit Herzfehlern auf die Welt. Das Verständnis der Entwicklung ist für die Diagnostik und die meist operative Therapie notwendig. \Wenn die Ausstrombahn nicht symmetrisch untergliedert wird, kommt

es zur FALLOT-Tetralogie. Bei dieser handelt es sich um die häufigste

Fehlbildung (9 % aller Herzfehler) mit Rechts-Ilinks-Shunt, bei der das Blut vom rechten Ventrikel aus in den Körperkreislauf strömt. Der Ventrikelseptumdefekt ist die häufigste Fehlbildung des Herzens überhaupt (25 % aller Herzfehler). Hier schließt sich das Septum interventriculare meist im Bereich der Pars membranacea nicht vollständig, so dass das Blut vom linken Ventrikel in den Lungenkreislauf gepumpt wird, was als Links-rechts-Shunt bezeichnet wird.

— Klinik Angeborene Herzfehler treten bei 0,75 % aller Neugeborenen auf

und sind damit die häufigsten Entwicklungsstörungen. Zum Glück sind aber nicht alle Herzfehler (Vitien) behandlungsbedürftig, da sie oft funktionell nicht relevant sind. Um die Entstehung und die klinische Symptomatik der für die Kinder- und Jugendmedizin wichtigen Herzfehler verstehen zu können, muss man sich mit der Entwicklung des Herzens zumindest in Grundzügen vertraut machen. Aufgrund ihrer medizinischen Bedeutung und der Prüfungsrelevanz in verschiedenen Fächern werden hier die wichtigsten angeborenen Herzfehler kurz besprochen. Pathophysiologisch lassen sich die häufigsten Herzfehler in drei Gruppen einteilen: » Die häufigste Gruppe sind die Defekte mit Links-rechts-Shunt (Ventrikelseptumdefekt 25 %, Vorhofseptumdefekt 12 %, persistierender Ductus arteriosus 12 %), bei denen das Blut aufgrund des höheren Drucks im Körperkreislauf von links nach rechts in den Lungenkreislauf fließt. Durch pulmonale Hypertonie kommt es zur Rechtsherzinsuffizienz, wenn keine operative Sanierung erfolgt.

32

»

»

Die Vitien mit Rechts-links-Shunt (FALLOT-Tetralogie 9 %, Trans-

position der großen Gefäße 5 %) sind dagegen durch Blaufärbung der Haut (Zyanose) gekennzeichnet, weil sauerstoffarmes Blut aus dem Lungenkreislauf ın den großen Kreislauf gelangt.

Die dritte Gruppe sind die Vitien mit Obstruktion

(Pulmonal-

klappenstenose, Aortenklappenstenose, Aortenisthmusstenose je 6 %), bei denen es zur Hypertrophie des Jeweiligen Ventrikels kommt.

Die FALLOT-Tetralogie

ist eine Kombination aus Ventrikelseptum-

defekt, Pulmonalklappenstenose, rechtsventrikulärer Hypertrophie und „reitender” Aorta. Durch asymmetrische Septierung des Conus arteriosus ist die Pulmonalklappe zu eng, die Aorta dagegen zu weit und über das Septum verlagert („reitend”). Durch die enge Pulmonalklappe kommt es zur Rechtsherzhypertrophie, die für den RechtslIinks-Shunt durch den Ventrikelseptumdefekt und damit die Zyanose verantwortlich ist.

Herzfehler

A. carotis communis

\ A. dorsalis scapulae

| (

Truncus brachiocephalicus

' A. subclavia

A. subclavia

%

»

A. subscapularis A. circumflexa scapulae



A. thoracodorsalis

Aortenisthmusstenose

A

&s

D4

a

S_

Pars ascendens aortae

e

Truncus pulmonalis.

\



wr



l

P

.

Aa. intercostales

posteriores

Lig. arteriosum

w

Rr. intercostales

*” _ anteriores



;

Pars thoracica

aortae

A. thoracica interna

Abb. 5.42 Aortenisthmusstenose, Ansicht von ventral. [L266]

halbschematische

Darstellung;

Nach der Geburt verschließt sich der Ductus arteriosus aufgrund des

erhöhten Sauerstoffgehalts im Blut. Wenn

arteriosus auf die umliegenden Abschnitte des greift, führt dies zu einer Aortenisthmusstenose.

Aortenbogens

über-

der Verschluss des Ductus

— Klinik Aortenisthmusstenose: Bei der Aortenisthmusstenose kommt es zu einer Hypertrophie des linken Herzens mit einem Hypertonus in

zu Herzinsuffizienz und Schlaganfällen kommt. Da Prostaglandine im Blut den Ductus arteriosus durch Erschlaffung seiner Muskulatur of-

gegen zu niedrig. Diagnostisch fallen ein systolisches Herzgeräusch zwischen den Schulterblättern sowie röntgenologisch erkennbare Rippendefekte durch Umgehungskreisläufe der Interkostalarterien zur A. thoracica interna auf. Die Stenose muss operativ oder durch Dilatation behoben werden, weil es sonst bereits in Jungem Alter

det werden, um einen nach der Geburt ausbleibenden Verschluss zu fördern. Da diese Wirkstoffe teilweise in Medikamenten zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung enthalten sind, kann es bei Schwangeren zu einem vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus mit Schädigung des Fetus kommen.

der oberen Körperhälfte. In der unteren Körperhälfte ist der Druck da-

fenhalten, kann ein Hemmstoff der Prostaglandinsynthese verwen-

33

Herz

Organe der Brusthöhle

Herzsitus

(Nodi Iymphoidei mediastinales anteriores)

N. vagus [X]

N. larynıgeus recurrens V. cava superior

Lig. arteriosum A. pulmonalis dextra V. pulmonalis sinistra superior

A. pulmonalis sinistra Pars ascendens aortae V. pulmonalis sinistra inferior \V. pulmonalis dextra

Truncus pulmonalis

Ventriculus sinister

Atrium dextrum

Nodi Iymphoidei phrenici superiores Ventriculus dexter

Abb. 5.43 Lage des Herzens, Cor, im Thorax, Situs cordis; Ansicht von ventral; nach Eröffnung des Herzbeutels. Das Herz liegt in der Perikardhöhle (Cavitas pericardiaca) im unteren mittleren Mediastinum. Das Herz besitzt eine breite Basis, die nach oben rechts gerichtet ist und der Klappenebene am Ursprung der großen Gefäße entspricht. Die Herzspitze (Apex cordis) weist nach links unten und vorne. Basıs und Spitze werden durch die Längsachse (12 cm) verbunden, die im Thorax schräg von rechts dorsal oben nach

links ventral unten verläuft und damit mit allen drei Raumebenen einen

34

Nodi lymphoidei phrenici superiores

Winkel von ca. 45° bildet. Das Herz hat vier Seiten (— Abb. 5.29). Die Vorderseite des Herzens (Facies sternocostalis) wird überwiegend vom rechten Ventrikel gebildet. Die Unterseite liegt dem Zwerchfell auf (Facies diaphragmatica) und besteht aus Anteilen des rechten und lIinken Ventrikels. Die Unterseite entspricht dabei klinisch der „Hinterwand” in der EKG-Diagnostik, wenn z.B. von einem Hinterwandinfarkt die Rede ist. Die Facies pulmonalis wird rechts vom rechten Vorhof und links vom linken Ventrikel eingenommen.

Herzbeutel

Arcus aortae

N. phrenicus A.; V. pericardiacophrenica

Pulmo sinister

V. cava superior

Plexus aorticus thoracicus

N. vagus [X]

Pleura parietalis, Pars mediastinalis

N. laryngeus recurrens

Pulmo dexter

A. pulmonalis sinistra

Sinus transversus

pericardii

A. pulmonalis dextra

V. pulmonalis dextra superior

Bifurcatio trunci pulmonalis

Pleura parietalis,

Pars mediastinalis V. pulmoanalis dextra inferior

V. pulmonalis sinistra superior

VW. pulmonalis sinistra inferior

Sinus obliquus pericardlii

Pericardium serosum, Lamina parietalis

Pleura parietalis, Pars diaphragmatica

V. cava inferior Pericardium fibrosum

Abb. 5.44 Herzbeutel, Pericardium; Ansicht von ventral; nach Abtragung der Vorderwand des Herzbeutels und Entnahme des Herzens. Der Herzbeutel umgibt das Herz, stabilisiert seine Lage und ermöglicht eine reibungsarme Kontraktion. Der Herzbeutel besteht außen aus einem

»

cardium serosum eine Tunica serosa aufliegt. Dieser Teil des Pericardıum serosum stellt die Lamina parietaliıs dar, die vorne am Abgang der großen Gefäße als Lamina visceralis (= Epikard) auf die Oberfläche des Herzens umschlägt. Auf der Rückseite der Vorhöfe bilden die Umschlagfalten vom Perikard auf das Epikard einen vertikalen Schenkel zwischen Vv. cavae inferior und superior und einen horizontalen Schenkel zwischen den oberen Lungenvenen der rechten und linken Seite. Dadurch entstehen auf der Rückseite des Perikards zwei Spalträume (Sinus pericardii, Pfeile):

» dem Centrum tendineum des Zwerchftells » der Rückseite des Sternums (Ligg. sternopericardiaca) * der Trachealbifurkation (Membrana bronchopericardiaca)

Pericardium fibrosum aus straffem Bindegewebe, dem innen als Peri-

»

Sinus transversus pericardii: oberhalb des horizontalen Schenkels zwischenV. cava superior bzw. Aorta und Truncus pulmonalıs Sinus obliquus pericardii: unterhalb des horizontalen Schenkels zwischen den Lungenvenen beider Seiten

Das Pericardium fibrosum ist verbunden mit:

Außen liegt dem Perikard die Pleura parietalis, Pars mediastinalis auf. Zwischen beiden verlaufen N. phrenicus und Vasa pericardiacophrenica. Das Epikard ist das viszerale Blatt des Pericardium serosum.

Klinik Normalerweise befinden sich ım Herzbeutel 15-35 ml seröse Flüssigkeit. Insgesamt fasst das Perikard inkl. Herz jedoch 7001100 ml. Bei Herzinsuffizienz oder bei Entzündung der Herzbeutels (Perikarditis) kann sich Flüssigkeit ansammeln (Perikarderguss) und sogar die Herzaktion beeinträchtigen.

Bei Ruptur der Herzwand nach einem Herzinfarkt oder durch eine Verletzung (Messerstich) kann es zur Herzbeuteltamponade kommen, bei der das Blut die Herzaktion hemmt und die daher meist tödlich verläuft.

35

Herz

Organe der Brusthöhle

Herz

A. carotis communis sinistra A. subclavia sinistra

Truncus brachiocephalicus

Arcus aortae

V. cava superior

Lig. arteriosum A. pulmonalis sinistra

Truncus pulmonalis

A. pulmonalis dextra

Pericardium serosum, Lamina parietalis

Pericardium serosum, Lamina parietalis Auricula sinistra

Auricula dextra V. cardiaca [cordis] magna

Conus arteriosus

A. coronaria sinistra, R. circumflexus

Atrium dextrum

A. coronaria sinistra, R. interventricularis anterior

Sulcus coronarius VW. interventricularis anterior

V. cardiaca [cordis]

Ventriculus sinister A. coronaria dextra

Ventriculus dexter Pericardium serosum, Lamina visceralis [Epicardium]

Apex cordis

Pericardium serosum, Lamina parietalis

Sulcus interventricularis anterior

Abb. 5.45 Herz, Cor; Ansicht von ventral. Das Herz wiegt 250-300 g und hat ungefähr die Größe der Faust der betreffenden Person. Die Herzspitze (Apex cordis) ist nach links unten gerichtet. Die Basis entspricht der Lage des Sulcus coronarius, in dem

ventricularis posterior (—+ Abb. 5.46). Der rechte Ventrikel ist vor dem Übergang in den Truncus pulmonalis zum Conus arteriosus erweitert. Der Ursprung der Aorta aus dem linken Ventrikel ist dagegen aufgrund des spiraligen Verlaufs der Aorta hinter dem Truncus pulmonalis von

der rechten und linken Seite jeweils aus einer Kammer (Ventrikel) und einem Vorhof (Atrium). Auf der Vorderseite (Facies sternocostalis) ist die Lage der Herzscheidewand (Septum interventriculare) am Sulcus in-

pulmonalis. Dieser ist mit dem Aortenbogen durch das Lig. arteriosum verbunden, das ein Relikt des Ductus arteriosus des Fetalkreislaufs darstellt (+ Abb. 5.37). Beide Vorhöfe weisen einen Blindsack auf, der als Herzohr (Auriculae dextra und sinistra) bezeichnet wird. In den rechten Vorhof münden die Vv. cavae superior und inferior, in den linken Vorhof die vier Lungenvenen.

unter anderem

die A. coronaria dextra verläuft. Das Herz besteht auf

terventricularis anterior zu erkennen, in dem der R. interventricularis anterior der A. coronarla sinistra verläuft. Auf der Unterseite (Faciıes dia-

phragmatica)

36

liegt

die

Grenze

der

Ventrikel

im

Sulcus

inter-

außen nicht erkennbar. Daher entspringt die Aorta rechts vom Truncus

Herz

A. subclavia sinistra

V. brachiocephalica dextra

A. carotis communis sinistra

V. brachiocephalica sinistra

Truncus brachiocephalicus Arcus aortae

Pars descendens aortae [Aorta descendens]

Lig. arteriosum

V. cava superior Pars ascendens aortae [Aorta ascendens]

A. pulmonalis sinistra Pericardium

A. pulmonalis dextra

Sinus transversus pericardii

Vv. pulmonales dextrae

Truncus pulmonalis Vv. pulmonales sinistrae

Sinus obliquus pericardii

Auricula sinistra

Atrium sinistrum V. cardiaca [cordis] magna Pericardium serosum, Lamina parietalis

A. coronaria sinistra, R. circumflexus

Atrium dextrum Pericardium serosum, Lamina visceralis [Epicardium]

Sulcus terminalis

V. cava inferior Ventriculus sinister

Sinus coronarius

Sulcus coronarius

Apex cordis

A. coronaria dextra, R. interventricularis posterior Ventriculus dexter

\V. cardiaca [cordis] media,

[V. interventricularis posterior]

Sulcus interventricularis posterior

Abb. 5.46

Herz, Cor; Ansicht von dorsal (Erläuterung —+ Abb. 5.45).

Klinik Die meisten Herzen, die man im Präparierkurs zu Gesicht bekommt, sind vergrößert. Dies deutet an, wie häufig Erkrankungen sind, die mit einer Hypertrophie (z. B. Hypertonie) oder Dilatation (z.B. Alkoholabusus, Viruserkrankungen, genetische Ursachen) des Herzens einhergehen.

Beıi Leistungssportlern (durch Training, Anabolika) kann das Herzgewicht 500 g erreichen. Dies wird als kritisches Herzgewicht angesehen, da ab diesem Gewicht eine ausreichende Durchblutung nicht gewährleistet ist und es zu Herzinfarkten kommen kann.

37

Herz

Organe der Brusthöhle

Herzwand

Endocardium {

Innenschicht
Abb. 5.61 bis 5.63). Im rechten Ventrikel sind die drei Segel über Sehnenfäden (Chordae tendineae) an drei Papillarmuskeln (Mm. papillares anterior, posterior und septalis) befestigt. Von der Herzscheidewand (Septum interventriculare) Ist hier nur der muskuläre Teil sichtbar. Von diesem ziehen (hier nicht sichtbar) Fasern des Reizlertungssystems (Moderatorband von LEONARDO DA VINCI) zum vorderen Papillarmuskel (M. papillarıs anterior). Diese Verbindung wird als Trabecula septomarginalis (— Abb. 5.63) bezeichnet.

Ventriculus dexter

Räume

des Herzens

V. pulmonalis sinistra superior Myaocardium

Auricula sinistra

Vv. pulmonales dextrae

V. cardiaca [cordis] magna

Atrium sinistrum, Septum interatriale

Anulus fibrosus sinister

Ostium atrioventriculare sinistrum V. pulmanalis sinistra inferior

Valvula foraminis ovalis M. papillaris anterior

Anulus fibrosus sinister Valva atrioventricularis sinistra, Cuspis posterior Pericardium serosum, Lamina visceralis [Epicardium] Chordae tendineae M. papillarıs posterior

Ventriculus sinister

Myocardium Septum interventriculare, Pars muscularis

Trabeculae carneae Apex cordis

Abb. 5.51 Linker Vorhof, Atrium sinistrum, und linker Ventrikel, Ventriculus sinister; Ansicht von lateral.

Der linke Vorhof besitzt ein Herzohr (Auricula sinistra). In ihn münden die vier Lungenvenen (Vv. pulmonales). An der septalen Wand tritt als sichelförmige Leiste die Valvula foraminis ovalis hervor. Sie ist ein Relikt

des Septum primum der Herzentwicklung (— Abb. 5.35). Das Ostium atrioventriculare sinistrum enthält die Valva mitralis und stellt die Verbin-

dung zum linken Ventrikel dar. Die Wand des Ventrikels ist nicht glatt, sondern durch Muskelbälkchen (Trabeculae carneae) aufgeworfen.

41

Herz des Herzens

Organe der Brusthöhle

Räume

A. coronaria sinistra A. coronaria sinistra, R. interventricularis anterior

Sinus aortae

Septum interventriculare, Pars membranacea

Truncus pulmonalis

A. coronaria dextra

Ostium atrioventriculare sinistrum

Septum interventriculare,

Pars muscularis

Valva atrioventricularis sinistra,

Cuspis anterior

M. papillaris anterior

Abb. 5.52 Linke Kammer, Ventriculus sinister; Ansicht von lateral. Unter der linken Atrioventrikularklappe liegt das ca. 1 cm* große Areal der Pars membranacea des Ventrikelseptums. Der größte Teil der Herzscheidewand besteht dagegen aus Muskulatur (Pars muscularis).

42

Hinter den Taschenklappen der Aortenklappe liegen die Sinus aortae, in denen rechts und links die beiden Koronararterien (Aa. coronariae dextra und sinistra) entspringen.

Herzklappen und Herzskelett

Valvula semilunaris dextra

Valva trunci pulmonalis

Valvula semilunaris

anterior Valvula semilunaris sinistra

f

>a

Valvula semilunaris sinistra Valvula semilunaris dextra

vu

M

X

Valva aortae

Valvula semilunaris posterior Trigonum fibrosum sinistrum

Trigonum fibrosum dextrum

Anulus fibrosus sinister Anulus fibrosus dexter

Valva atrioventricularıs

sinistra [Valva mitralis]

Cuspis commissuralis sinistra . . Cuspis posterior

Cuspis posterior Cuspis anterior Cuspis septalis

Cuspis anterior

Valva atrioventricularis

dextra [Valva tricuspidalis]

Cuspis commissuralis dextra

Abb. 5.53 Herzklappen, Valvae cordis; Ansicht von kranıial; nach Entfernung von Vorhöfen, Aorta und Truncus pulmonalıs.

Das Herz besitzt zwei Segelklappen (Valvae cuspidales), Je eine zwi-

schen Vorhöfen und Kammern. Die rechte Atrioventrikularklappe (Valva atrioventricularıs dextra) besteht aus drei Segeln (Trikuspidalklappe). Die linke Atrioventrikularklappe (Valva atrioventricularis sinistra) setzt sich aus zwei Segeln zusammen (Mitralklappe). Die Segelklappen werden über Sehnenfäden (Chordae tendineae) an den Papillarmuskeln verankert, die ein Durchschlagen der Klappen verhindern. Daneben gibt

es zwischen Ventrikeln und großen Gefäßen links die Aortenklappe (Valva aortae) und auf der rechten Seite die Pulmonalklappe (Valva truncı pulmonalis), die aus jeweils drei Taschenklappen (Valvulae semilunares)

gebildet werden. In der Austreibungsphase der Systole, in der das Blut aus den WVentrikeln in die großen Gefäße ausgeworfen wird, sind die Taschenklappen geöffnet und die Segelklappen geschlossen. In der

Füllungsphase der Diastole sind die Segelklappen offen, um das Blut

aus den WVorhöfen in die klappen sind geschlossen.

Aortenring

WVentrikel

aufzunehmen.

Die

Taschen-

Pulmonalisring

Trigonum fibrosum sinistrum

Valva atrioventricularis dextra [Valva tricuspidalis]

Valva atrioventricularis sinistra [Valva mitralis]

Trigonum fibrosum dextrum Anulus fibrosus sinister Anulus fibrosus dexter HIS-Bündel

Abb. 5.54

[L126]

Herzskelett; Ansicht von kranial, schematische Darstellung.

Die Herzklappen sind am Herzskelett fixiert. Dieses besteht aus Bindegewebe, das jJeweils einen Ring (Anuli fibrosi dexter und sinister) um die Atrioventrikularklappen (Valvae atrioventriculares) sowie einen Faserring um die Taschenklappen bildet. Zwischen den Anuli fibrosi liegt das Trigonum fibrosum dextrum, durch das das HIS-Bündel des Reiz-

TODARO-Sehne

leitungssystems

vom

rechten

Vorhof

in das

Interventrikularseptum

übertritt. Neben der Stabilisierung der Herzklappen dient das Herzskelett auch der elektrischen Isolierung der Vorhöfe und Kammern,

da alle Herzmuskelzellen am Herzskelett befestigt sind und damit nicht von den Vorhöfen auf die Kammern übergreifen. Damit wird die Erregung nur über das HIS-Bündel auf die Kammern fortgeleitet.

43

Herz

Organe der Brusthöhle

Herzklappen

Ostium atrioventriculare dextrum Septum interatriale Pars ascendens aortae

Fossa ovalis

Mm. pectinati

V. cava superior

Auricula dextra

Foramina venarum minimarum

A. coronaria dextra Atrium dextrum

Limbus fossae ovalis

Crista terminalis

Valva atrioventricularis dextra, Cuspis anterior

TODARO-Sehne

Chordae tendineae M. papillarıs septalis

M. papillaris anterior V. cava inferior Valva atrioventricularis dextra,

Valvula venae cavae inferioris

Cuspis septalis

Ostium sinus coronarlii Valvula sinus coronarii

KOCH-Dreieck

Valva atrioventricularis dextra, Cuspis posterior Mm.

papillares posteriores Ventriculus dexter

Septum interventriculare, Pars muscularis

Myocardium Pericardium serosum, Lamina visceralis [Epicardium]

Abb. 5.55

Rechte Atrioventrikularklappe, Valva atrioventricularis

dextra; Ansicht von ventral. Der rechte Vorhof und die rechte

Herzkammer werden

durch die Tri-

kuspidalklappe (Valva atrioventricularis dextra) getrennt. Diese besteht

aus drei Segeln, die über Sehnenfäden (Chordae tendineae) an drei Pa-

Apex cordis

pillarmuskeln (Mm. papillares anterior, posterior und septalis) befestigt sind. Durch aktive Kontraktion der Papillarmuskeln kann bei der Ventrikelkontraktion ein Zurückschlagen der Segel in die Vorhöfe verhindert werden.

Valva atrioventricularis dextra, Cuspis anterior

Valva atrioventricularis dextra, Cuspis posterior

Chordae tendineae

Abb. 5.56

Papillarmuskeln

der rechten Atrioventrikularklappe,

Valva atrioventricularis dextra; Ansicht von dorsal. Der rechte Ventrikel ist vom Septum her eröffnet, so dass man zwei der drei Papillarmuskeln (Mm. papillares) erkennen kann. Die Sehnenfäden (Chordae tendineae) verbinden den M. papillaris anterior mit dem vorderen Segel (Cuspis anterior) der Trikuspidalklappe (Valva atrioventri-

cularıs dextra) und den M. papillarıs posterior mit dem hinteren Segel (Cuspis posterior).

M. papillaris posterior

Trabecula septomarginalis

M. papillaris anterior

Herzklappen

Lunula valvulae semilunaris Valvula semilunaris sinistra A. coronaria sinistra Bulbus aortae

Septum interventriculare, Pars membranacea

Sinus aortae Chordae tendineae

Truncus pulmoanalis

M. papillaris Valvula semilunaris sinistra A. coronaria dextra Nodulus valvulae semilunaris

Valvula semilunaris dextra

Valvula semilunaris posterior

Ostium atrioventriculare sinistrum

Valva atrioventricularis sinistra, Cuspis anterior M. papillariıs anterior

Abb.

5.57

Linke Atrioventrikularklappe, Valva atrioventricularis

sinistra, und Aortenklappe, Valva aortae; Ansicht von lateral.

Die Mitralklappe (Valva atrioventricularis sinistra) ist nur aus zwei Segeln

zusammengesetzt,

entsprechend

gibt es auch nur zwei Papillarmus-

keln (Mm. papillares anterior und posterior). Durch die Aortenklappe (Valva aortae), die aus drei Taschenklappen (Valvulae semilunares) besteht, wird das Blut in den erweiterten Teil der Aorta (Bulbus aortae) gepumpt.

Valva atrioventricularis sinistra, Cuspis posterior

Chordae tendineae

M. papillaris anterior

M. papillaris posterior

Abb. 5.58 Papillarmuskeln der linken Atrioventrikularklappe, Valva atrioventricularis sinistra; Ansicht von ventral kranial. Der linke Ventrikel ist so eröffnet, dass man die beiden Papillarmus-

keln der Mitralklappe erkennen kann. Die Sehnenfäden (Chordae ten-

dineae) verbinden den M. papillarıs anterior mit dem vorderen Segel (Cuspis anterior) der Valva atrioventricularis sinistra und den M. papillaris posterior mit dem hinteren Segel (Cuspis posterior).

45

Herz

Organe der Brusthöhle

Projektion der Herzklappen

Aorta V. cava

superior

Valva trunci pulmonalis

Valva aortae

Valva atrioventricularis sinistra

Valva atrioventricularis dextra

Abb. 5.59

.

Apex cordis

Projektion der Herzklappen und der Auskultationsstel-

len auf die vordere Brustwand.

Die Projektion der vier Herzklappen bildet ein leicht aus der Medianebene nach links verschobenes Kreuz. Die Projektion der Klappen ist

untergeordneter praktischer Bedeutung,

Klappen entstehenden

da die ım Bereich der

Herztöne und ggf. die Herzgeräusche mit dem

Blutstrom zu den Maximalpunkten (Kreise) fortgeleitet werden (Pfeile), an denen das Herz abgehört (auskultiert) wird.

Pulmonalklappe

linker (!) Sternalrand, 3. Rippenknorpel

2. ICR links parasternal

Aortenklappe

linker Sternalrand, 3. ICR

2. ICR rechts parasternal

4.-5. Rippenknorpel links

5. ICR links in der Medioklavikularlinie

hinter dem Sternum, 5. Rippenknorpel

5. ICR rechts parasternal

Mitralklappe Trikuspidalklappe ICR = Zwischenrippenraum

46

von

Herzklappen

Mitralklappe mit Insuffizienz Mitralklappe mit Stenose

Abb. 5.60

Pathologische Veränderung der Herzklappen am

Bei-

spiel der Mitralklappe. a Mitralinsuffizienz, b Mitralstenose. [L266] Neben angeborenen Stenosen der Herzklappen, die zu den Herzfehlern (Vitien) zählen, kann es auch z.B. durch entzündliche Prozesse zu De-

fekten oder Deformationen der Herzklappen kommen, Insuffizienz oder Stenose der Klappen einhergehen.

die mit einer

— Klinik Beim Abhören des Herzens mit dem Stethoskop (Auskultation) hört man an den verschiedenen Stellen Herztöne, die sich aus der Herzaktion ergeben: * Dererste Herzton entsteht zu Beginn der Systole durch Ventrikelkontraktion und Zurückschlagen der Segelklappen.

*

Der zweite Herzton wird zu Beginn der Diastole durch Schluss

der Taschenklappen hervorgerufen. Herzgeräusche kommen dagegen beim Gesunden nicht vor und entstehen durch Fehlfunktion der Klappen. Sowohl Engstellen (Stenosen) als auch mangelnder Schluss (Insuffizienz) der Klappen können zu Geräuschen führen. Der Zeitpunkt des Geräuschs und die Lokalisation geben Aufschluss über die Fehlfunktion der jeweiligen Klappe.

Die Geräusche sind an den jJeweiligen Auskultationsstellen der Klappen am lautesten. Wenn während der Systole (also zwischen dem

ersten und zweiten Herzton) ein Geräusch über einer Segelklappe

auftritt, spricht dies für eine Insuffizienz, da die Klappe in dieser Phase geschlossen sein sollte. Ist das Geräusch in der Diastole über einer Segelklappe zu hören, deutet dies auf eine Stenose hin, da die Klappe in der Füllungsphase offen sein sollte. Bei den Taschenklappen verhält es sich genau umgekehrt. Stenosen können angeboren oder erworben (rheumatische Erkrankungen, bakterielle Endokarditis) sein. Insuffizienzen sind meist erworben und können auch durch Herzinfarkte bedingt sein, wenn die Papillarmuskeln geschädigt wer den, die die Segelklappen verankern.

47

Herz

Organe der Brusthöhle

Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem

Aorta

Fasciculus atrioventricularis

V. cava superior

Nodus sinuatrialis

Crus sinistrum

Nodus atrioventricularis Crus dextrum

KOCH-Dreieck

Rr. subendocardiales

Abb. 5.61 Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem entlang der Herzachse am aufgeschnittenen Herzen. Das Herz besitzt ein Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem, das aus modifizierten Herzmuskelzellen (keine Nervenfasern!) aufgebaut ist. Es gliedert sich in vier Abschnitte: » Sinusknoten (Nodus sinuatrialis, KEITH-FLACK-Knoten) » AV-Knoten (Nodus atrioventricularıs, ASCHOFFTAWARA-Knoten) » Atrioventrikularbündel (Fasciculus atrioventricularis, HIS-Bündel) » Kammerschenkel (Crura dextrum und sinistrum, TAWARA-Schenkel) Die Erregung entsteht selbstständig im Sinusknoten durch spontane Depolarisation der Muskelzellen mit einer Frequenz von ca. 70/min. Der Sinusknoten ist ca. 3x 10 mm groß und liegt in der Wand des rechten Vorhofs subepikardial zwischen der Einmündung der V. cava superior und dem rechten Herzohr in einer Rinne (Sulcus terminalis cordis), der innen die Crista terminalis entspricht. Manchmal ist er von subepikardialem Fett bedeckt, so dass er mit dem bloßen Auge sichtbar ist. Zum Sinusknoten zieht eine eigene Arterie (R. nodi sinuatrialis), die meist aus der A. coronaria dextra entspringt. Vom Sinusknoten wird die Erregung über das Myokard des Vorhofs zum AV-Knoten geleitet, der sie geringfügig verzögert, um eine ausreichende Füllung der Ventrikel zu ermöglichen.

48

Septum interventriculare

Der AV-Knoten ist ca. 5x3mm groß und liegt im KOCH-Dreieck, eingebettet in das Myokard des atrioventrikulären Septums. Das KOCHDreieck wird von der TODARO-Sehne, der Einmündung des Sinus coronarius und dem septalen Segel der Trikuspidalklappe begrenzt (— Abb. 5.55). Auch der AV-Knoten besitzt eine eigene Arterienversorgung ({R. nodi atrioventricularıs), die der dominanten Arterie (meist der A, coronaria dextra) am Abgang des R. interventricularıs posterior entspringt.

Vom AV-Knoten aus wird die Erregung vom HIS-Bündel (ca. 4 x 20 mm),

das durch das Trigonum fibrosum dextrum hindurchtritt, in das Kammerseptum weitergeleitet. In der Pars membranacea des Septums teilt sich das HIS-Bündel in die Kammerschenkel. Der linke TAWARA-Schenkel verzweigt sich in einen vorderen, einen septalen und einen hinteren Faszikel zu den jewelligen Abschnitten des Myokards einschließlich der Papillarmuskeln sowlile zur Herzspitze. Der rechte Schenkel steigt subendokardial im Septum zur Herzspitze ab und erreicht den vorderen Papillarmuskel über die Trabecula septomarginalis (+ Abb. 5.63).

Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem

Nodus sinuatrialis Crus sinistrum

Nodus atrioventricularis

Fasciculus atrioventricularis

Crus dextrum

Abb. 5.62

Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem des

Herzens; schematische Darstellung. [L126]

Die gestrichelten Linien im Bereich der Vorhöfe deuten an, dass die

Erregungsausbreitung hier nicht über spezialisiertes Herzmuskelgewebe, sondern durch das normale Arbeitsmyokard geschieht.

Pars ascendens aortae

V. cava superior

Truncus pulmonalis

Atrium dextrum

S

Nodus sinuatrialis

Ea

N

Crista terminalis

Ostium venae cavae

inferioris

Valvula venae cavae inferioris

n

Fasciculus atrioventricularis

an Crus dextrum

Nodus atrioventricularis

Trabecula septomarginalis

Valvula sinus coronarli M. papillaris anterior

Abb. 5.63 Herzens.

Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem des

Das Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem gliedert sich in vier Abschnitte (— Abb. 5.61).

In der Abbildung ist gut sichtbar, wie ein Teil des rechten Kammerschenkels (Crus dextrum) über die Trabecula septomarginalis den rechten vor deren Papillarmuskel erreicht.

49

Herz

Organe der Brusthöhle

Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem

Projektion des R-Vektors auf die Ebene der 1. Ableitung

1

Sinusknotendepolarisation (kein EKG-Signal)

2

Erregungsverzögerung im AV-Knaten

(PQ-Strecke)

P Vorhoferregung

Q Erregung des

Ventrikelseptums

1. Extremitätenableitung

R

Erregung des Spitzendrittels (Vektor in Herzlängsachse)

S

Erregung der übrigen Ventrikelabschnitte

ST vollständige Erregung der Ventrikel (keine Potenzialdifferenz) T

Positivausschlag,

mV

weil R-Vektor-Projektion

0,5

zum Pluspol zeigt

0

ST

Q =0,5

EKG

Abb. 5.64

Erregungsrückbildung

Anatomische Grundlagen des Elektrokardiogramms

(EKG). [L126]

Die Erregung breitet sich vom Sinusknoten aus und wird nach Leitungsverzögerung Iim AV-Knoten durch das HIS-Bündel auf das Kammerseptum übertragen. Die Kammerschenkel verzweigen sich und erregen schließlich die Ventrikelmuskulatur. Diese Erregungsausbreitung lässt sich durch Elektroden an der Körperoberfläche ableiten. Wenn die Erregung auf dıe Elektroden an der Körperoberfläche zuläuft, kommt es zu einem positiven Ausschlag nach oben. Die Sinusknoten-Erregung ist aufgrund des geringen Volumens des Knotens nicht erkennbar. Der Erregung der Vorhöfe entspricht die P-Welle. Die Erregungsverzögerung ım AV-Knoten fällt in die PQO-Strecke, in der das gesamte Vorhofmyokard erregt ist und daher keine Potenzialänderung nachweisbar ist. Die Q-

1

0

'

0,1

'

0,2

s '

0,3

'

0,4

'

0,5

'

0,6

Sek.

Zacke ergibt sich durch eine kurzfristige rückläufige Erregungsausbreitung Iim Ventrikelseptum. Der aufsteigende Schenkel der R-Zacke entsteht durch die Erregungsausbreitung zur Herzspitze, der absteigende Schenkel und die S-Zacke durch die Ausbreitung von der Herzspitze weg. Während der ST-Strecke ist das gesamte Ventrikelmyokard erregt. Da die Erregungsrückbildung In umgekehrter Reihenfolge abläuft, er gibt sich für die T-Welle wieder ein positiver Ausschlag im EKG. Da typischerweise mindestens drei Extremitätenableitungen aufgenommen werden, lässt sich aus der Ableitung mit der größten R-Zacke die elektrische Herzachse und damit der Lagetyp bestimmen. Die elektrische Herzachse ist allerdings nicht mit der anatomischen Herzachse identisch, da auch die Muskelmasse der beiden Ventrikel und die Erregbarkeit des Gewebes einen Einfluss haben.

Klinik Mit dem EKG lassen sich Herzrhythmusstörungen nachweisen, bei denen das Herz zu schnell (Tachykardie, > 100/min), zu langsam (Bra-

dykardie, Abb. 5.73a) und von dorsal (— Abb. 5.73b).

In 11-20% der Fälle entspringt der R. interventricularis posterior aus der

A. coronarla sinistra, was einem Linksversorgungstyp entspricht.

A. coronaria sinistra

A. coronaria dextra

R. circumflexus R. interventricularis anterior

Rr. atrioventriculares A. coronaria sinistra, R. nodi atrioventricularis

R. circumflexus A. coronaria sinistra,

{R. posterolateralis dexter) R. interventricularis

posterior

R. posterior ventriculi sinistri Rr. interventriculares

septales A. coronaria dextra A. coronaria dextra, R. interventricularis posterior

Abb. 5.74a und b Rechtsversorgungstyp der Herzkranzarterien, Aa. coronariae; Ansicht von ventral (— Abb. 5.74a) und von dorsal (— Abb. 5.74b).

56

In 14-25% der Fälle gibt die A. coronaria dextra nicht nur den R. inter-

ventricularis posterior ab, sondern versorgt auch Teile der Rückseite des

linken

Ventrikels.

gungstyp.

Es

handelt

sich

dann

um

einen

Rechtsversor-

Versorgungstypen der Herzkranzarterien

A. coronaria dextra

A. coronaria sinistra, R. interventricularis anterior

Rr. interventriculares septales (posteriores) Rr. interventriculares septales (anteriores)

Trabecula septomarginalis

Abb. 5.75

Arterielle Versorgung des Kammerseptums,

Septum

interventriculare, ausgeglichener Versorgungstyp; Ansicht von vent-

ral. [L238]

Die vorderen zwei Drittel des Kammerseptums einschließlich des Moderatorbands und des rechten vorderen Papillarmuskels werden von den septalen Ästen des R. interventricularis anterior versorgt. Nur das hintere Drittel erhält sein Blut aus den septalen Ästen des R. interventricularis posterior, der beim ausgeglichenen Versorgungstyp und beim Rechtsversorgungstyp aus der rechten Kranzarterie hervor geht. Daher gibt es neben der Unterscheidung der Versorgungstypen noch eine Einteilung nach der „Dominanz” einer Koronararterie, die vor allem klinisch verwendet wird. Hier hängt die Unterscheidung davon ab, welche Kranzarterie den R. interventriculariıs posterior abgibt und damit an der Versorgung des hinteren Teils des Kammerseptums und

55%

des sich anschließenden Teils des linken Ventrikels auf der Facies diaphragmatica („Hinterwand” der Kliniker) beteiligt ist. Beim Normalversorgungstyp und beim Rechtsversorgungstyp ist die dominante Arterie die A. coronaria dextra, was In über 80 % der Fälle gegeben ist. Nur in bis zu 20 % der Fälle ist die A. coronaria sinistra dominant.

Die dominante Arterie versorgt auch den AV-Knoten

und das HIS-

Bündel. Der Ast zum AV-Knoten dringt meist dort in die Herzwand ein, wo der R. interventricularis posterior aus dem Sulcus coronarius in den Sulcus interventricularis posterior abzweigt. Das HIS-Bündel wird von den proximalen septalen Ästen des R. interventricularis posterior ernährt. Damit werden in der Mehrzahl der Fälle („Regelfall”) sowohl der Sinusknoten als primärer Schrittmacher der Herzerregung als auch der AV-Knoten und das HIS-Bündel von der rechten Kranzarterie versorgt.

25%

20%

R. interventricularis anterior

Versorgungsgebiet der A. coronaria dextra

Versorgungsgebiet der A. coronaria sinistra

R. interventricularis posterior

Abb. 5.76a bis c Versorgungsgebiete der A. coronaria dextra (hellrot) und der A. coronaria sinistra (dunkelrot) im Querschnitt; An-

sicht von kaudal. [L126] a Ausgeglichener Versorgungstyp: Die linke Herzkranzarterie versorgt über die Rr. interventriculares septales aus dem R. interventricularıs anterior ungefähr die vorderen zwei Drittel des Septums. Entsprechende Äste aus dem R. interventricularis posterior der rechten Herzkranzarterie erreichen das hintere Drittel der Kammerscheidewand.

b Linksversorgungstyp: Die linke Herzkranzarterie versorgt das gesamte Septum und auch den AV-Knoten. c Rechtsversorgungstyp: Zwei Drittel des Septums und große Teile der Rückseite des linken Ventrikels werden von der A. coronaria dextra mit Blut versorgt. Dieses Verteilungsmuster hat Auswirkungen auf den Schweregrad eines Herzinfarkts bei Verschluss einer der Herzkranzarterien.

57

Herz

Organe der Brusthöhle

Koronare Herzkrankheit und Versorgungsgebiete der Herzkranzarterien

charakteristische Schmerzausstrahlung bei koronarer Herzerkrankung („Angina pectoris“)

b Arteriosklerose-Plaque in der Tunica intima

Plaque mit Einblutung

d

Abb. 5.77a bis d Koronare Herzkrankheit (KHK). [L266] a Symptomatik: Wenn es bei der koronaren Herzerkrankung (KHK) zu einer Unterversorgung (Ischämie) des Myokards kommt, tritt oft eın Engegefühl in der Brust auf, das als Angina pectoris bezeichnet wird. Diese Symptomatik lässt keine Unterscheidung zu, ob eine geringfügige Versorgung des Myokards noch möglich ist oder ob bei einem vollständigen Verschluss ein Untergang (Nekrose) von Muskelzellen droht.

Wenn Myokard zugrunde geht, liegt ein Herzinfarkt (Myokardinfarkt)

vor. Entsprechend der Zone des übertragenen Schmerzes (HEAD-Zone) wird der Schmerz überwiegend In der linken Brustregion wahrgenommen und strahlt iın den linken Arm sowie die linke Hälfte des Halses aus. Es muss aber berücksichtigt werden, dass auch Schmerzausstrahlungen zur rechten Seite möglich sind oder aber keine Schmerzen empfunden werden, da die Risikofaktoren, die zur KHK führen, häufig ebenfalls die afferenten Nervenfasern schädigen, z. B. die „Zuckerkrankheit”“ (Diabetes mellitus). Ein Ausschluss eines Herzinfarkts ohne eingehende Diagnostik ist daher unmöglich!

bbisd

Arteriosklerose als Ursache der KHK: In den meisten Fällen

wird eine KHK durch Arteriosklerose der Kranzarterien und deren Ästen verursacht. Risikofaktoren sind dabei Diabetes mellitus, hoher Blut-

Plaqueruptur mit Thrombusbildung

druck (Hypertonie), erhöhte Cholesterinspiegel im Blut (Hypercholesterinämie) und Rauchen. Dabei entsteht ein entzündlicher Prozess in der Tunica Iintima der Herzkranzgefäße, der durch Cholesterin enthaltende Lipideinlagerungen ausgelöst wird. Durch den chronisch entzündlichen Prozess bilden sich Arteriosklerose-Plaques (a), die das Gefäßlumen einengen und in die es zu Einblutungen kommen kann (b). Aufgrund der Strömungsverhältnisse sind häufig vor allem die Abgänge der Herzkranzarterien aus der Aorta ascendens oder die Abgangsstellen von Ästen aus den Koronararterien von der Plaquebildung betroffen. Wenn diese Plaques rupturieren, geht die schützende Schicht aus Endothelzellen verloren, so dass sich Blutgerinnsel (Thramben) bilden (c), die das Lumen komplett verlegen können. Wenn der Verschluss komplett ist und eine Rekanalisierung nicht spontan auftritt, geht Herzmuskelgewebe zugrunde, und es kommt zum Myokardinfarkt. Wichtig ist, dass Arteriosklerose oft eine systemische Erkrankung ist und den ganzen Körperkreislauf betrifft, in dem der Blutdruck hoch ist. Daher haben Herzinfarktpatienten ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Nieren- oder Darminfarkte oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), bei der das Gehen aufgrund des Durchblutungsmangels schmerzhaft eingeschränkt ist.

A. coronaria dextra A. coronaria sinistra R. interventricularis anterior R. lateralis R. interventricularis anterior Infarktgebiet

Abb. 5.78a bis d Infarktmuster bei Verschluss der Herzkranzarterien. [L126] a Bei isoliertem Verschluss des R. interventricularıs anterior kommt es zum Vorderwandinfarkt. b Bei distalem Verschluss des R. interventricularıs anterior resultiert ein Herzspitzeninfarkt.

c d

R. lateralis R. interventricularis posterior

Wenn nur der R. lateralis betroffen ist, führt dies zum Seitenwandinfarkt. Ein Verschluss des R. interventricularıs posterior führt zu einem Infarkt auf der unten gelegenen Facies diaphragmatica, der als Hinterwandinfarkt bezeichnet wird.

— Klinik Da die Herzkranzarterien funktionelle Endarterien sind, führt eın Verschluss einzelner Äste zu bestimmten Infarktmustern. Diese können häufig bereits im EKG in den verschiedenen Ableitungen festgestellt werden. Der sicherste Nachweis gelingt durch eine Herzkatheteruntersuchung mittels Röntgenkontrastmittel. Beim Hinterwandinfarkt ist typischerweise auch die Versorgung des AV-Knotens beeinträchtigt, da die versorgende Arterie meist am Abgang des R. interventriculariıs posterior entspringt (—Abb. 5.70). Dies kann zu-

58

sätzlich zu bradykarden Rhythmusstörungen führen. Da die Muskelwand des rechten Ventrikels aufgrund der Druckverhältnisse einen geringeren Sauerstoffbedarf aufweist als die des linken Ventrikels, kommt es auch bei einem proximalen Verschluss der A. coronaria dextra häufig zu einem isolierten Hinterwandinfarkt. In diesem Fall kann aufgrund zusätzlicher Minderversorgung des Sinusknotens die Bradykardie sehr ausgeprägt sein.

Venen

des Herzens

Truncus pulmanalis

A. coronaria sinistra Pars ascendens aortae A. coronaria sinistra, R. circumflexus

A. coronaria dextra

V. cardiaca [cordis] magna

Sulcus coronarius A. coronaria sinistra, R. interventricularis anterior

Atrium dextrum Vv. ventriculi dextri anteriores

V. interventricularis anterior

V. cardiaca [cordis] parva V. marginalis dextra

Abb. 5.79

Herzvenen, Vv. cordis; Ansicht von ventral. [L238]

Das venöse Blut des Herzens fließt über drei Venensysteme ab. 75% des Blutes werden vom Sinus coronarius aufgenommen und in den

rechten Vorhof befördert. Die übrigen 25% gelangen über das transmurale und das endomurale System direkt in die Vorhöfe und Kammern. Arcus aortae A. pulmonalis dextra V. cava superior

A. pulmonalis sinistra

Vv. pulmonales dextrae

Atrium sinistrum

Sinus-coronarius-System: e

V. cardiaca magna: entspricht dem

Versorgungsgebiet der A. coronaria sinistra — M interventricularis anterior — VM marginalis sinistra — Wv. ventriculi sinistri posteriores V. cardiaca media: im Sulcus interventricularıs posterior

s

\. cardiaca parva: im rechten Sulcus coronarius, in 50% vorhanden V. obliqua atril sinistri

Vv. pulmonales sinistrae Sinus venarum cavarum

Auricula sinistra V obliqua atrii sinistri

V. cardiaca [cordis] magna A. coronaria sinistra, R. circumflexus Sinus coronarius

Atrium dextrum

V. ventriculi sinistri

posterior

V. cava inferior Sulcus coronarius

Transmurales System: e e

Vv. ventriculi dextri anteriores VWVw. atriales

V. cardiaca [cordis] parva A. coronaria dextra

Endomurales System: s WVv. cardiacae minimae (Vasa THEBESII)

Ventriculus dexter

V. cardiaca [cordis] media [V. interventricularis posterior] Ventriculus sinister

Abb. 5.80

Sulcus interventricularis posterior

Herzvenen, Vv. cordis; Ansicht von dorsal kaudal.

59

Lunge

Organe der Brusthöhle

Projektion der Luftröhre und der Bronchien

Sinus paranasales

Cavitas nasi Vestibulum nasi

Pars nasalis

Pharynx Pars laryngea Larynx Trachea

Lobus superior

Lobus superior Pulmo sinister

Pulmo dexter < Lobus medius Lobus inferior

Lobus inferior

Bronchi principales

Abb. 5.81 [L275]

Obere und untere Atemwege; schematische Darstellung.

Das Atmungssystem wird in obere und untere Atemwege eingeteilt.

Zu den oberen Atemwegen zählen: » *

Nasenhöhle (Cavitas nasıi) Teil des Rachens (Pharynx)

Die unteren Atemwege setzen sich zusammen aus: ® Kehlkopf (Larynx) » Luftröhre (Trachea) » Lungen (Pulmones) Die rechte Lunge (Pulmo dexter) besitzt drei Lappen, die linke Lunge (Pulmo sinister) zwei.

Bronchus principalis sinister Bronchus lobaris superior dexter Bronchus lobaris superior sinister

Bronchus principalis dexter Bronchus lobaris inferior sinister Bronchus lobaris medius dexter

Bronchus lobaris inferior dexter

Abb. 5.82 Projektion der Luftröhre und der Hauptbronchien auf die vordere Brustwand.

Die Luftröhre (Trachea) ist 10-13 cm lang und verlängert sich bei tiefer Inspiration um bis zu 5 cm. Ihr Beginn am Ringknorpel des Kehlkopfs projiziert sich auf den 7 Halswirbel; die Bifurkation, an der sie sich in die beiden Hauptbronchien teilt, auf den 4. bis 5. Brustwirbel (lIl. bis

Ill. Rippe). Der Winkel zwischen den Hauptbronchien beträgt zwischen 55° und 65°. Der rechte Hauptbronchus (Bronchus principalis dexter) ist stärker, 1-2,5 cm lang und steht nahezu vertikal, während der linke Hauptbronchus (Bronchus principalis sinister) nahezu doppelt so lang ist und schräg steht.

Klinik Wegen der steileren Stellung des rechten Hauptbronchus gelangt bei Einatmung (Aspiration) von Fremdkörpern das aspirierte Material meist in die rechte Lunge. Bei drohendem Ersticken kann dieses Wissen für den helfenden Arzt einen entscheidenden Zeitvorteil bringen! Auch bei der Intubation ist die asymmetrische Stellung der Hauptbronchien zu beachten: Dabei wird ein Gummischlauch (Tubus) über

60

den Mund bis in die unteren Atemwege eingeführt, um eine Beatmung zu ermöglichen. Wenn dieser Tubus zu weit eingeführt wird, gelangt er meist in den steiler stehenden rechten Hauptbronchus, so dass bei der Beatmung nur die rechte Lunge belüftet wird. Daher sollte man nach Anlegen des Tubus durch Abhören (Auskultation) der Lunge die korrekte Lage des Tubus in der Trachea sicherstellen!

Projektion der Lungen Medioklavikularlinie mittlere Axillarlinie

Skapularlinie

Paravertebrallinie

Sternallinie

mittlere Axillarlinie

Vertebra cervicalis VII [prominens] Lobus superior

Cupula pleurae

Spina scapulae

Fissura obliqua

Lobus superior

Fissura

obliqua

Lobus superior Fissura

horizontalis Ineisura K

Lobus medius pulmonis dextri

‘ Lobus inferior

iq a Fissura obliqu

Fissura obliqua

Recessus

costodiaphragmaticus

:;32::;

Lobus us inferi inferior

Costa XIl

Recessus costo-

diaphragmaticus

Crista iliaca

Abb. 5.83a und b _ Projektion von Lungen- und Pleuragrenzen auf die vordere Brustwand (— Abb. 5.83a) und auf den Rücken

(> Abb. 5.83b). Die rechte Lunge besitzt drei Lappen, die durch die Fissura obliqua und die Fissura horizontalis abgegrenzt werden. Dabei folgt die Fissura obliqua dorsalseitig der IV. Rippe und trennt Ober- und Unterlappen. Ab der mittleren Axillarlinie steigt sie dann steiler ab und erreicht die Vl. Rippe in der Medioklavikularlinie. Auf der Vorderseite der Lunge teilt die Fissura obliqua daher Mittel- und Unterlappen voneinander (—> Abb. 5.90a und b). Vorn setzt die Fissura horizontalis den Verlauf entlang der IV. Rippe fort und trennt Ober- und Mittellappen.

Die linke Lunge hat nur zwei Lappen, die von der Fissura obliqua getrennt werden. Aufgrund der durch das Herz hervorgerufenen Ausdehnung des Mediastinums nach links (Incisura cardiaca) ist das Volumen der linken Lunge kleiner, auch ihre Lage unterscheidet sich in der Sternalliniıe und Medioklavikularlinie von der rechten Lunge (s. Tabelle). Jede Pleurahöhle (Cavitas pleuralis) wird vom Rippenfell (Pleura parietalis) ausgekleidet. Die Pleura parietalis gliedert sich in Pars mediastinalis, Pars costalis und Pars diaphragmatica (—+ Abb. 5.1). Die Pleurahöh-

len weisen vier Reserveräume (Recessus pleurales) auf. Der größte ist

der Recessus costodiaphragmaticus, der sich lateral in der mittleren Axillarlinie bis 5 cm tief ausdehnt. Lungengrenzen = durchgezogene Linie, Pleuragrenzen = gestrichelte Linie

Sternallinie

VI. Rippe geschnitten

IV. Rippe geschnitten

parallel zur VI. Rippe

VI. Rippe geschnitten

mittlere Axillarlinie

VIIl. Rippe geschnitten

wie rechts

Skapularlinie

X. Rippe geschnitten

wie rechts

Xl. Rippe geschnitten

wie rechts

Medioklavikularlinie

Paravertebrallinie Pleuragrenzen: Jeweils eine Rippe tiefer

Klinik Die Lungentersuchung Lungen und stimmen zu

und die Pleuragrenzen spielen bei der körperlichen Uneine Rolle, um Größe und Atemverschieblichkeit der die Lokalisation pathologischer Veränderungen bekönnen, die auf eine Lungenentzündung (Pneumonie)

Nur die Pleura parietalis ist nozizeptiv Innerviert und daher schmerzempfindlich. Wenn Pneumonien oder Lungentumoren mit

hinweisen

könnten.

oder teilweise (Pneumothorax). Bei der Perkussion dann einen lauten (hypersonoren) Klopfschall.

oder eine Vermehrung von Flüssigkeit ım Pleuraspalt (Pleuraerguss)

Pleuraergüsse

diaphragmaticus punktiert.

werden

im

Recessus

costo-

Schmerzen

im Brustkorb einhergehen,

ist daher von einer Beteili-

gung der Pleura parietalis auszugehen. Wenn Luft in den Pleuraspalt eindringt, kollabiert die Lunge ganz erhält

man

61

Lunge

Organe der Brusthöhle

Entwicklung

32. Tag

Trachea

Perikardhöhle

Oesophagus

Lungenknospe

Hinterdarm

Abb. 5.84a und b _ Entwicklung der unteren Atemwege am 25. (— Abb. 5.84a) und 32. Tag (— Abb. 5.84b). [L126]

Die Epithelien von Kehlkopf, Luftröhre und Lungen entwickeln sich ab der 4.Woche aus dem Entoderm des Vorderdarms. Bindegewebe, glatte Muskulatur und Blutgefäße gehen aus dem umliegenden Mesoderm hervor. Es bildet sich zunächst eine Lungenknospe, die sich zum Laryngotrachealschlauch verlängert, an dessen unterem Ende die Bronchialknospen als Vorläufer der Hauptbronchien entstehen.

— Klinik Eine Störung der Abgliederung von Oesophagus und Trachea kann zu Kurzschlussverbindungen (Ösophagotrachealfisteln) führen, die oft mit einem blind endenden Oesophagus (Ösophagusatresie) einhergehen. Ab der 28. Woche wird in den Alveolen Surfactant produziert, ein Sekret, das die Oberflächenspannung der Alveolen herabsetzt. Ab der 35. Woche ist die Produktion meist ausreichend, um gegebenenfalls eine Spontanatmung zu ermöglichen. Bei ungenügen-

62

der Produktion von Surfactant kommt es zum Atemnotsyndrom (Respiratory distress syndrome, RDS), das die häufigste Todesursache bei Frühgeborenen darstellt. Bei Geburt vor der 30. Woche entwickeln bis zu 60% der Frühgeborenen ein RDS. Da erst bei der Geburt die Lunge mit Luft gefüllt wird, kann der Rechtsmediziner mit der Schwimmprobe feststellen, ob das Kind tot geboren wurde (Lunge geht unter) oder nach der Geburt gestorben ist (Lunge schwimmt).

Entwicklung

Septum oesophagotracheale

primitiver Kehlkopfeingang

Laryngotrachealanlage

Abb. 5.85

Entwicklung des Septum oesophagotracheale. [E347-09]

\Während der 4. und 5. Woche bilden sich beidseits Mesenchymfalten, die sich zum Septum oesophagotracheale vereinen und dadurch die Anlage der unteren Atemwege vom Oesophagus abtrennen.

Bronchialknospen

rechter Stammbronchus

linker Stammbronchus

linker Stammbronchus rechter Stammbronchus A rechter Oberlappen B _ rechter Mittellappen C rechter Unterlappen

Abb. 5.86a bis d

Stadien der Lungenentwicklung. [E347-09]

Man unterscheidet drei Phasen der Lungenentwicklung, die sich teilweise überschneiden: » pseudoglanduläre Phase (7-17. Woche): Entstehung des luftleitenden Abschnitts der Atemwege

D linker Oberlappen E linker Unterlappen

»

kanalikuläre Phase (13.-26. Woche): Frühentwicklung des gasaustauschenden Abschnitts der Atemwege alveoläre Phase (23. Woche-8. Lebensjahr): Entstehung der Alveolen. Die Lungenentwicklung Ist daher nicht bei der Geburt abgeschlossen, sondern setzt sich bis in das Kindesalter fort!

63

Lunge

Organe der Brusthöhle

Luftröhre

und

Bronchien

Bronchus principalis dexter Bronchus lobaris superior dexter 1 2 3

Cartilago thyroidea

Bronchus segmentalis apicalis [B I] Bronchus segmentalis posterior [B I] Bronchus segmentalis anterior [B Ill]

Bronchus lobaris medius dexter 4 Bronchus segmentalis lateralis [B IV] 5 Bronchus segmentalis medialis [B V]

Cartilago cricoidea

Bronchus lobaris inferior 6 = Bronchus segmentalis 7 = Bronchus segmentalis 8 = Bronchus segmentalis 9 = Bronchus segmentalis 10 = Bronchus segmentalis

dexter superior [B VI] basalis medialis [B \VII] basalis anterior [B VIll] basalis lateralis [B IX] basalis posterior [B X]

Bronchus principalis sinister

Cartilagines tracheales

Bronchus lobaris superior sinister 1, 2 = Bronchus segmentalis apicoposterior [B +I1] 3 = Bronchus segmentalis anterior [B Ill] 4 = Bronchus lingularis superior [B IV] 5 = Bronchus lingularis inferior [B V] Bronchus lobaris inferior 6 = Bronchus segmentalis 8 = Bronchus segmentalis 9 = Bronchus segmentalis 10 = Bronchus segmentalis

Ligg. anularia

sinister superior [B VI] basalis anterior [B VIIl] basalis lateralis [B IX] basalis posterior [B X]

Bifurcatio tracheae

Bronchus principalis dexter

Bronchus

principalis

Bronchus lobaris superior dexter (

sinister i

Ü:

E

"f";/7;

Abb. 5.87 Untere Atemwege mit Kehlkopf, Larynx, Luftröhre, Trachea, und Bronchien, Bronchi; Ansicht von ventral. Die Luftröhre ist 10-13 cm lang und reicht vom Ringknorpel des Kehlkopfs (Larynx) bis zu ihrer Aufspaltung (Bifurcatio tracheae) ın die bei-

den Hauptbronchien (Bronchi principales). Sie gliedert sich in einen

Halsabschnitt (Pars cervicalis) und einen Brustabschnitt (Pars thoracica). Projektion und Topographie sind ın — Abbildung 5.81 beschrieben. Die Hauptbranchien verzweigen sich rechts in drei und links in zwei Lappenbronchien (Bronchi lobares). Aus den Lappenbronchien gehen die Segmentbronchien (Bronchi segmentales) hervor. Auf der rechten Seite gibt es zehn Lungensegmente und damit zehn Segmentbronchien. Links dagegen fehlt das Segment 7 und damit auch der entsprechende Bronchus.

Die weitere Systematik des Bronchialbaums ist hier nicht dargestellt. Die Bronchien verzweigen sich sechs- bis zwölfmal und gehen dann In die Bronchioli über, die einen Durchmesser Abb. 6.80b). Zur Beschreibung — Abb. 6.81.

156

Lobus quadratus

Vesica biliaris [fellea]

Leber,

Übersicht

Lig. falciforme

Lobus hepatis dexter,

Lobus hepatis sinister, Tunica serosa

Tunica serosa

Lig. coronarium

Lobus caudatus Appendix fibrosa hepatis

Peritoneum

Vv. hepaticae V. cava inferior

(Lig. venae cavae)

Abb. 6.81

Leber, Hepar; Ansicht von kranıal.

Die Leber ist die größte Drüse (1200-1800 g) und das zentrale Stoff-

wechselorgan des Körpers. Sie besitzt eine dem Zwerchfell anliegende

Facies diaphragmatica

und eine nach unten den Eingeweiden

zuge-

wandte Seite (Facies visceralis), die vorne vom Unterrand (Margo inferior)

begrenzt wird (— Abb. 6.80a und 6.80b). Die Facies diaphragmatica ist teilweise mit dem Zwerchfell verwachsen und hier nicht mit Peritoneum viscerale bedeckt (Area nuda). Die Leber gliedert sich in einen großen rechten und einen kleinen linken Leberlappen (Lobus dexter und Lobus sinister), die vorne durch das Lig. falcıforme getrennt werden. Dieses setzt sich nach kranial im Lig. coronarium fort, das rechts und links in je ein Lig. triangulare als Verbindung zum Zwerchfell ausläuft. Das Lig. triangulare sinistrum geht in die zipfelförmige Appendix fibrosa hepatis über. Unten schließt sich an das Lig. falcıforme das Lig. teres hepatis (Relikt derV. umbilicalis des Fetalkreislaufs) an. Beide Bänder ziehen zur vorderen Rumpfwand.

Auf der Facies visceralis setzt sich der durch das Lig. teres hepatis hervorgerufene Einschnitt (Fissura ligamenti teretis hepatis) bis zur

Leberpforte (Porta hepatis) fort, in der die Leitungsbahnen der Leber (V. portae hepatis, A. hepatica propria, Ductus hepaticus communis) ein- bzw. austreten. Nach kranial schließt sich das Lig. venosum

(ARANTII, Relikt des Ductus venosus des Fetalkreislaufs) an. Auf der

rechten Seite der Leberpforte liegt oben in einer Einbuchtung die V. cava inferior und unten die Gallenblase (Vesica biliaris) im Gallenblasenbett (Fossa vesicae biliaris). Durch Lig. teres hepatis, Lig. venosum, V. cava inferior und Gallenblase werden beidseits der Leberpforte auf der Unterseite des rechten Leberlappens zwei annähernd viereckige Bereiche abgegrenzt, die ventral als Lobus quadratus und dorsal als Lobus caudatus bezeichnet werden. Die Leber ist an vier größeren Stellen nicht von Peritoneum bedeckt: Area nuda, Leberpforte, Gallenblasenbett, Bucht der V. cava inferior. Beim Lebenden ist die Leber verformbar und passt sich der Form der umliegenden Organe an. Im fixierten Zustand hinterlassen die Organe Abdrücke (Impressionen), die als Fixierungsartefakte anzusehen sind und keine Bedeutung haben. Sie geben allerdings über die Lagebeziehungen der Leber Auskunft.

157

Leber und Gallenblase der Leber

Organe der Bauchhöhle

Aufbau

Lig. coronarium Area nuda

Lig. coronarium VWv. hepaticae

GLISSON-Trias

Abb. 6.82 Facies visceralis

Facies diaphragmatica, Pars anterior

Leber, Hepar; Sagittalschnitt durch den rechten

Leberlappen. Die an der Leberpforte ein- und austretenden Leitungsbahnen (V. portae hepatis, A. hepatica propria, Ductus hepaticus communis) ver zweigen sich, von Bindegewebe umgeben, im Parenchym der Leber und bilden schließlich in den Periportalfeldern die GLISSON-Trias

(— Abb. 6.83).

Die Lebervenen (Vv. hepaticae) und ihre Zuflüsse, die das Blut aus der Leber in die V. cava inferior leiten, verlaufen getrennt von den Ästen der

GLISSON-Trias. Margo inferior

A = Zentralvenenläppchen B = Portalläppchen C = Leberazinus

Abb. 6.83

Läppchengliederung des Leberparenchyms;

schematische Darstellung eines histologischen Schnitts. [L126] Das Leberparenchym ist in Leberläppchen gegliedert, die aus radiär angeordneten Balken von Hepatozyten bestehen. Das annähernd sechseckige klassische Leberläppchen (Zentralvenenläppchen) ist an drei

V. sublobularis

V. centralis

bis sechs Ecken von einem Periportalfeld umgeben. Im Periportalfeld

befindet sich die mit Bindegewebe umhüllte GLISSON-Trias (A./V. interlobularis, Ductus interlobularis bilifer). Die Blutgefäße stellen die Endäste der A. hepatica propria/V. portae dar, während der Ductus interlobularis bilifer den Anfang des Gallengangsystems bildet, das sich an der Leberpforte zum Ductus hepaticus communis vereinigt. Im Zentrum des Leberläppchens liegt die V. centralis. Das Blut, das von den Arterien und Venen der Läppchenperipherie aus In die Lebersinusoide zwischen den Leberzellbalken eintritt, wird von den Zentralvenen wieder gesammelt und über die Vv. sublobulares den Lebervenen (Vv. hepaticae) zugeführt. So können die Hepatozyten Nährstoffe und auszuscheidende Substanzen aus dem Blut aufnehmen und synthetisierte Stoffe, wıe Plasmaproteine, abgeben. Die Galle fließt zwischen den Leberzellen auf die Portalfelder zu. Daher lıegt bei dem dreieckigen Portalläppchen der Gallengang (Ductus interlobularıs bilifer) ım Zentrum, während die drei Ecken von Zentralvenen gebildet werden. Der Leberazinus ist rautenförmig und wird durch Je zwei Portalfelder und zwei Zentralvenen begrenzt. Entlang der Verbindungsachse zwischen den Portalfeldern ist die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung am besten, so dass die Hepatozyten in verschiedenen Zonen des Azinus unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen können.

V. hepatica

A.; V.; Ductus interlobularis

A. hepatica propria, Ramus Ductus hepaticus, Ramus

V. portae, Ramus

Klinik Der Blutfluss in den Leberläppchen ist für die Aufrechterhaltung der Leberfunktion von großer Bedeutung. Wenn bei der Leberzirrhose die Läppchenstruktur durch knötchenförmige bindegewebige Umorganisation zerstört wird, ist der Blutfluss beeinträchtigt. Dadurch

158

kommt es zum Rückstau des Blutes in die Pfortader und zu einem Anstieg des portalen Blutdrucks (portale Hypertonie). In der Folge kann es zur Ausbildung von Umgehungskreisläufen (portokavale Anastomosen) kommen (— Abb. 6.91).

Lebersegmente

Fissura umbilicalis

Divisio lateralis dextra

Divisio lateralis sinistra

Divisio medialis

dextra

Lig. teres hepatis a

Vesica biliaris [fellea]

Divisio medialis sinistra

V. cava inferior

Divisio lateralis

Divisio lateralis

sinistra

dextra

Lig. venosum

Divisio medialis sinistra

Divisio medialis dextra

Lig. teres hepatis Vesica biliaris [fellea]

Abb. 6.84a und b Segmente der Leber, Hepar; Ansicht von ventral (— Abb. 6.84a) und von dorsal (—+ Abb. 6.84b). Segmente der Leberlappen sind farblich hervorgehoben. Die annähernd vertikal verlaufenden drei Lebervenen

(Vv. hepaticae,

— Abb. 6.85) unterteilen die Leber in vier nebeneinanderliegende Divisionen. Die Divisio lateralis sinistra entspricht dem linken anatomischen Leberlappen und reicht damit bis an das Lig. falcıforme hepatis

heran, hinter dem die linke Lebervene liegt. Zwischen dem Lig. falcifor-

me und der Gallenblase, auf deren Höhe die mittlere Lebervene liegt, erstreckt sich die Divisio medialis sinistra. Nach rechts folgen dann die Divisio medialis dextra, und die Divisio lateralis dextra, die durch die rechte Lebervene getrennt werden, was auf der äußeren Oberfläche aber an keiner Landmarke erkennbar ist. Durch die Leitungsbahnen der Leber-Trias werden diese Lebersegmente in acht funktionelle und klinisch sehr wichtige Lebersegmente (— Abb. 6.85) untergliedert, die hier bereits durch Farbschattierungen abgegrenzt sind.

159

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

Lebersegmente

V. cava inferior W. hepatica intermedia V. hepatica sinistra

V. hepatica dextra

Ductus hepaticus communis Lig. falciforme hepatis

vl

Lig. teres hepatis

Vesica biliaris [fellea]

V. cava inferior A. hepatica propria Ductus choledochus Ductus cysticus

\. portae hepatis Lig. hepatoduodenale

l Il

Segmentum posterius (Lobus caudatus) Segmentum posterius laterale sinistrum

V

Segmentum

anterius mediale dextrum

IV (a/b)

Segmentum mediale sinistrum

VII

MIl

Segmentum

posterius laterale dextrum

I

Segmentum

anterius laterale sinistrum

Abb. 6.85 Schematische Darstellung der Lebersegmente und ihre Beziehung zu den intrahepatischen Gefäßen und Gallengängen; Ansicht von ventral. [L126] Die Leber ist in acht funktionelle Segmente gegliedert, die jeweils von einer Abzweigung der Leber-Trias (V. portae hepatis, A. hepatica propria, Ductus hepaticus communis) versorgt werden und damit funktionell unabhängig sind. Je zwei dieser Segmente werden durch die senkrecht verlaufenden drei Lebervenen räumlich zu vier nebeneinanderliegenden Divisionen zusammengefasst (—+ Abb. 6.84a und b).

vVI

Segmentum anterius laterale dextrum

Segmentum posterius mediale dextrum

Funktionell ist wichtig, dass die Segmente I bis IV von den linken Ästen der Leber-Trias versorgt werden und damit zu einem funktionellen linken Leberlappen zusammengefasst sind, während die Segmente V bis VIll von den rechten Ästen der Blutgefäße abhängig sind und den funktionellen rechten Leberlappen darstellen. Damit liegt die Grenze zwischen dem funktionellen rechten und linken Leberlappen In einer sagittalen Ebene zwischen V. cava Inferior und Gallenblase („Cava-Gallenblasen-Ebene“) und nicht auf Höhe des Lig. falcıfome hepatis. Das Segment | (Lobus caudatus) wird regelmäßig von den AÄsten beider Seiten versorgt.

Klinik Die Lebersegmente haben große klinische Bedeutung für die Viszeralchirurgie, da sie, solange die Segmentgrenzen eingehalten werden, eine blutungsarme Resektion einzelner Leberanteile er möglichen. So können bei krankhaften Prozessen, wie z.B. Leber metastasen, mehrere einzelne Segmente in verschiedenen Teilen

160

der Leber entfernt werden, ohne die Leber als Ganzes zu gefährden. Praktisch geht der Chirurg bei der Entfernung der Segmente so vor, dass er einzelne Äste der zuführenden Gefäße abbindet, um die abhängigen Lebersegmente sicher an ihrer mit der reduzierten Durchblutung einhergehenden Entfärbung identifizieren zu können.



- D

Lebersegmente

SN

5

Lobus sinister

Lobus dexter

Lobus quadratus

Lobus dexter Lobus sinister

Lobus caudatus

Lobus dexter

Lobus sinister

Lobus caudatus Sa

Abb. 6.86a bis c

Segmente der Leber, Hepar; Ansicht von ventral

(— Abb. 6.86a), von dorsokaudal (— Abb. 6.86b) und dorsokranial (— Abb. 6.86c). [L126] Aufgrund ihrer hohen klinischen Bedeutung für die Viszeralchirurgie

sind hier die acht Lebersegmente mit römischen Zahlen (— Abb. 6.85)

auf der Leberoberfläche eingezeichnet. Der Lobus caudatus bildet auf der Unterseite des anatomisch rechten Leberlappens das Segment I. Es wird funktionell meist zum linken Leberlappen gezählt, erhält aber von

den Ästen beider Seiten Blut.

c

161

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

Arterien von

Leber und

Gallenblase

A. hepatica communis R. sinister

A. gastrica sinistra

R. dexter

Hepar Trigonum cholecystohepaticum [CALOT-Dreieck]

Truncus coeliacus Gaster

A. gastrica posterior Ductus hepaticus communis

Splen [Lien]

Vesica biliaris

A& ]

A. cystica

} ‚f

IT Al

/

Aa. gastricae breves

M

A. splenica [lienalis]

Ductus cysticus A. hepatica propria V. portae hepatis

A. gastro-

A. gastrica dextra

omentalis sinistra

A. pancreaticoduodenalis superior posterior

Omentum majus

A. gastroduodenalis

a

A. pancreaticoduodenalis superior

A. gastroomentalis dextra

Rr. omentales

A. hepatica propria, R. dexter A. mesenterica superior

Abb. 6.87a bis c_ Arterien der Leber, Hepar, und der Gallenblase, Vesica biliaris. a [L238], b,c [L281] Die Leber wird von der A. hepatica propria mit Blut versorgt. Diese ist die Fortsetzung der A. hepatica communis, die einen Hauptast des Truncus coeliacus darstellt. Nach Abgabe der A. gastrica dextra zieht die A. hepatica propria im Lig. hepatoduodenale zusammen mit der V. portae hepatis und dem Ductus choledochus zur Leberpforte. Dort teilt sie sich im Regelfall in einen R. dexter und einen R. sinister für die beiden Leberlappen. Aus dem R. dexter entspringt die A. cystica, die die Gallenblase versorgt. In je 10-20% der Fälle ist die A. mesenterica superior an der Versorgung des rechten Leberlappens oder die A. gastrica sinistra an der Versorgung des Ilinken Leberlappens beteiligt.

162

Varietäten der Blutversorgung der Leber: a Lehrbuchfall (= 50%) b Beteiligung der A. mesenterica superior an der Versorgung des rechten Leberlappens (= 10-20%) © Ursprung der A. hepatica communis aus der A, mesenterica superior d Versorgung des linken Leberlappens durch die A. gastrica sinistra

(= 10-20%)

Lymphgefäße von Leber und Gallenblase

Nodi Iymphoidei phrenici superiores

Nodi lymphoidei phrenici inferiores

kranialer Lymphabflussweg*

subperitoneales Lymphgefäßsystem

kaudaler Lymphabflussweg* intraparenchymatöses Lymphgefäßsystem Nodi Iymphoidei coeliaci

Nodus Iymphoideus cysticus Nodi Iymphoidei hepatici

Abb. 6.88 Lymphgefäße und Lymphknoten von Leber und Gallenwegen. [L238] Die Leber besitzt zwei Lymphgefäßsysteme: * das subperitoneale System an der Leberoberfläche * dasintraparenchymatöse System, das den Leitungsbahnen der LeberTrias bis zur Leberpforte folgt.

Anschluss haben; über diesen Weg können Leberkarzinome auch thorakale Lymphknotenmetastasen setzen Außerdem gibt es noch zwei Nebenwege von untergeordneter Bedeutung:

*

nach kaudal zur Leberpforte (wichtigster) über die Nodi Iymphoidei hepatici an der Leberpforte (—+ Abb. 6.36) und von dort über die Nodi

zur vorderen Rumpfwand über die Lymphbahnen im Lig. teres hepatis zu inguinalen und axillären Lymphknoten * zu Magen und Pancreas vom linken Leberlappen Die Gallenblase hat meist einen eigenen Nodus lymphoideus cysticus im Bereich des Halsabschnitts, von dem der Lymphabfluss über die Lymphknoten der Leberpforte dem kaudalen Weg folgt.

»

nach kranial durch das Zwerchfell über die Nodi Ilymphoidei phrenici Iinferiores und superiores in die Nodi Iymphoidei mediastinales anteriores und posteriores, die an die Trunci bronchomediastinales

* Die Pfeile bezeichnen die Richtung der Lymphabflusswege aus dem Parenchym nach kranial bzw. nach kaudal. Zur vegetativen Innervation von Leber und Gallenblase —+ Abb. 6.132

Entsprechend flusswege:

den

regionären

Lymphknoten

Iymphoidei coeliaci zum Truncus intestinalis

gibt es zwei

Hauptab-

®

163

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

Venen

von

Leber und

Gallenblase Oesophagus

Vv. cesophageae

V. cava inferior

VWv. hepaticae Gaster

Hepar

V. splenica [lienalis]

V. gastrica sinistra

V. portae hepatis

Vv. gastricae breves

V. gastrica dextra Splen [Lien]

V. cystica V. gastroomentalis sinistra Vesica biliaris [fellea]

V. mesenterica superior

V. mesenterica inferior

V. gastroomentalis dextra V. colica media VWv. pancreaticoduodenales \W. colica sinistra Colon ascendens

Duodenum W. colica dextra Vv. Jejunales; Vv. ileales W. ileocolica Colon descendens

Vv. sigmoideae V. appendicularis W. rectalis superior

Abb. 6.89 Venen der Leber, Hepar, und der Gallenblase, Vesica biliaris; Ansicht von ventral. Die Leber besitzt eın zuführendes und ein abführendes Venensystem. Die Pfortader (V. portae hepatis) sammelt das nährstoffreiche Blut aus den unpaaren Bauchorganen (Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Milz) und speist es zusammen mit der A, hepatica communis in die Lebersinusoide der Leberläppchen ein. Die drei Lebervenen (Vv. hepaticae; — Abb. 6.85) führen das Blut aus der Leber in die V. cava inferior. Die Pfortader besitzt drei Hauptstämme: DieV. mesenterica superior vereinigt sich hinter dem Pankreaskopf mit der V. splenica zur V. portae hepatis. Die V. mesenterica inferior mündet meist (in 70% der Fälle) in die M splenica, in den übrigen Fällen (30%) in die V. mesenterica SUperlor.

Äste der V. splenica (sammeln Blut aus der Milz sowie aus Teilen von Magen und Pancreas): e Vv. gastricae breves * V. gastroomentalis sinistra s Vv. pancreaticae (vom Schwanzteil und Körper des Pancreas)

Äste derV. mesenterica superior (sammeln Blut aus Teilen von Magen

und Pancreas, vom gesamten Dünndarm sowie von Colon ascendens und Colon transversum): » \V. gastroomentalis dextra mit Vv. pancreaticoduodenales » WVv. pancreaticae (von Kopfteil und Körper des Pancreas) » VWVv.Jejunales und ileales » W ileocolica » VWV. colica dextra » WV. colica media

Äste der V. mesenterica inferior (sammeln Blut aus dem Colon descendens und dem oberen Rectum): e VW. colica sinistra ® WVv. sigmoideae ° W rectalis superior: Die Vene hat Verbindung zurV rectalis media und zurM rectalis inferior, die zum Stromgebiet der V. cava inferior zählen. Daneben gibt es noch Venen, die nach Vereinigung der Hauptstämme

direkt in die Pfortader münden: » e »

164

V. cystica (von der Gallenblase) VWVv. paraumbilicales (über Venen im Lig. teres hepatis von der Bauchwand um den Nabel) \Vv. gastricae dextra und sinistra (von der kleinen Magenkurvatur)

Portokavale Anastomosen

V. hemiazygos

V. azygos

(Plexus venosus submucosus)

Vv. oesophageales

M phrenica inferior V. hepatica

V. gastrica sinistra

V. portae hepatis V. splenica [lienalis]

\. renalis sinistra V. mesenterica superior

V. testicularis/ovarica

\V. mesenterica inferior

V. paraumbilicalis

V. cava inferior V. colica sinistra V. epigastrica superficialis

V. iliaca communis

V. sigmoidea

V. rectalis superior

V. epigastrica inferior W iliaca interna

Vv. rectales inferiores

Abb. 6.90 Portokavale Anastomosen (Verbindungen zwischen Pfortader und oberer/unterer Hohlvene). Zuflüsse zur V. cava superior/inferior (blau), Zuflüsse zur V. portae hepatis (violett). Durch portokavale Anastomosen gibt es vier mögliche Umgehungskreisläufe (durch schwarze Kreise hervorgehoben), über die das Blut aus der Pfortader auf seinem Weg zum Herzen die Leber umgehen kann: ° Wv. gastricae dextra und sinistra über Ösophagusvenen und Azygosvenen zur V. cava superior. Dabei kann es zur Erweiterung der submukösen Venen der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) kommen.

»

Vv. paraumbilicales über Venen der vorderen Rumpfwand (tief: Vv. epigastricae superior und inferior; oberflächlich: VM thoracoepigastrica und V. epigastrica superficialis) zur oberen und zur unteren Hohlvene. Die Erweiterung der oberflächlichen Venen kann zum Caput

*

VW.rectalis superior über Venen des unteren Rectums und die V iliaca

®

medusae führen.

interna zur unteren Hohlvene

retroperitoneale Anastomosen

über die V. mesenterica

inferior zur

V. testicularis/ovarica mit Anschluss an die untere Hohlvene

165

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

Leberzirrhose

Leberzirrhose

komprimierte Äste der Vv. hepaticae

Kurzschlussverbindung („Shunt“) zwischen V. portae und V. hepatica

b

Pseudoläppchen

Ast der A. hepatica propria

e

Abb. 6.91a und b Morphologische Veränderungen der Leber bei Leberzirrhose. [L266] a Makroskopisch sichtbare Knotenbildung; Leber.

Ast der V. portae

arteriovenöse Anastomose

Frontalschnitt durch dıe

b Bildung von Pseudoläppchen; penvergrößerung.

schematische

Darstellung

bei Lu-

— Klinik Leberzirrhose ist die terminale Endstrecke vieler chronischer Lebererkrankungen, bei denen die Leber nicht akut zerstört wird wie z. B. bei einer Knollenblätterpilzvergiftung, sondern aufgrund der schleichenden Entzündung oder anhaltender Schädigung durch Bindegewebeeinlagerung „vernarbt” Weltweit gesehen ist die Leberzirrhose daher am häufigsten durch eine Virushepatitis (Hepatitis B, C und D) verursacht, in den Industrienationen dagegen meist metabolisch auf dem Boden einer alkoholinduzierten Hepatitis oder zunehmend auch durch eine Leberverfettung bei Diabetes mellitus oder

166

Übergewicht (Adipositas) bedingt. Die Vernarbung ist makroskopisch bereits an der Bildung von Knoten auf der Oberfläche zu erkennen. Obwohl diese Knotenbildung eine scheinbare Regelmäßigkeit der morphologischen Veränderungen suggeriert, ist bei genauerer Betrachtung erkennbar, dass die Läppchenstruktur des Leberparenchyms aufgehoben wird. Durch die Bindegewebeeinlagerungen kommt es zur Ausbildung von Pseudoläppchen, bei denen die venösen Äste komprimiert werden und der Blutfluss gestört ist. Dadurch kommt es zum Rückstau des Blutes in die Pfortader.

Portokavale Anastomosen

bei Leberzirrhose

Vv. oesophageales

Umgehungskreislauf über Vv. gastricae dextra et sinistra

Oesophagus

(mit Ösophagusvarizen)

Gaster

Hepar (mit Leberzirrhose)

Splen [Lien] (mit Splenomegalie)

Umgehungskreislauf über Vv. paraumbilicales

V. splenica [lienalis]

V. mesenterica inferior

Caput medusae retroperitonealer Umgehungskreislauf zur V. testicularis V. rectalis superior

V. mesenterica superior

Rectum

V. cava inferior

V. rectalis media Umgehungskreislauf über Vv. rectales

Abb. 6.92

Klinik der portokavalen Anastomosen bei Leberzirrho-

se; schematische Darstellung, Ansicht von links ventral. [L238]

Klinik Bei Leberzirrhose kommt es zum Rückstau des Blutes in die Pfortader (— Abb. 6.91) und damit zum Hochdruck im Pfortaderkreislauf (portale Hypertonie). Infolgedessen können sich die bereits angelegten Verbindungen zum Stromgebiet der Vv. cavae superior und inferior (portokavale Anastomosen) öffnen oder ausbilden. Klinisch

bedeutsam

sind die Verbindungen

zu den Ösophagusvenen,

Blutungen aus rupturierten Ösophagusvarizen

da

lebensbedrohlich

sind und die häufigste Todesursache bei Leberzirrhose darstellen. Die Verbindungen zur vorderen Rumpfwand sind dagegen nur von diagnostischer Relevanz. Obwohl ein Caput medusae nur selten vorkommt, ist das Bild so charakteristisch, dass eine Leberzirrhose kaum zu übersehen ist! Dagegen sind die retroperitonealen Verbindungen und die Anastomosen zwischen den Venen des Rectums klinisch bedeutungslos.

167

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

Leber, Bildgebung

V. hepatica intermedia

V. hepatica dextra

W. hepatica sinistra

V. cava inferior

Diaphragma Pulmo dexter, Lobus inferior

Abb. 6.93 Einmündung der Lebervenen, Vv. hepaticae, in die untere Hohlvene; Ultraschallbild; Ansicht von kaudal. [T894] * Bauchwand

V. portae hepatis, R. dexter

V. portae hepatis W. portae hepatis, R. sinister

VW portae hepatis, R. dexter

R. posterior

V. cava inferior

Pars abdominalis aortae Pars lumbalis diaphragmatis

Pars costalis diaphragmatis

Abb. 6.94 Leber, Hepar, und V. portae hepatis; Darstellung der Aufzweigung der Pfortader; Ultraschallbild; Ansicht von kaudal. [T894] * Bauchwand

Klinik Ultraschalluntersuchungen (Sonographie) der Leber sind Standarduntersuchungen der Internisten und Radiologen. Sie erlauben eine nichtinvasive Darstellung des Leberparenchyms, an dessen „Echodichte” Verfettungen (herabgesetztes Binnenecho) oder Fib-

168

rosen (vermehrtes Echo) bei Hepatitis oder Leberzirrhose erkannt werden können. Auch Raumforderungen können erfasst werden. Bei unklaren Befunden erfolgt eine Leberpunktion (— Abb. 6.94) oder Laparoskopie der Leber (— Abb. 6.98) zur weiteren Abklärung.

Leberpunktion

Costa V

Diaphragma

Hepar, Lobus sinister

Hepar, Lobus dexter

Lig. teres hepatis

Vesica biliaris [fellea]

Abb. 6.95 Projektion von Leber, Hepar, und Gallenblase, Vesica biliaris, auf die vordere Rumpfwand in Atemmittelstellung.

* Nadellage bei der Leberpunktion

Pulmo

M. intercostalis externus M. intercostalis internus

Frontalschnitt; Leberpunktion. Die Punktion erfolgt ultraschallgesteuert bei Exspiration in einem der unteren Zwischenrippenräume. Sonst besteht die Gefahr, einen Pneu-

immer am Oberrand einer Rippe punktiert. Da das Peritoneum auf der Leberkapsel durch den N. phrenicus (C3-C5) aus dem Plexus cervicalis innerviert wird, empfinden die Patienten oft einen Projektionsschmerz im Bereich der rechten Schulter.

deckt wird. Zur Schonung der interkostalen Gefäß-Nerven-Straße wird

* Nadellage bei der Leberpunktion

Abb. 6.96

Schichten der Brustwand und der Leber, Hepar;

mothorax zu verursachen, da die Leber oben von der Pleurahöhle über-

Klinik Bei unklaren Raumforderungen der Leber oder zur Sicherung des Stadiums einer Hepatitis oder einer Leberzirrhose wird oft eine

Leberpunktion durchgeführt. Die Probenentnahme (Biopsie) ermöglicht erst eine sichere Diagnose durch den Pathologen.

169

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

Aufbau von Gallenblase und extrahepatischen Gallengängen

Ductus hepaticus dexter

Ductus hepaticus sinister

Collum vesicae biliaris

Ductus hepaticus communis . Plicae mucosae

Ductus cysticus

Plica spiralis

Tunica mucosa

Corpus

vesicae biliaris

Ductus choledochus [biliaris]

Tunica serosa

Fundus vesicae biliaris

Ductus pancreaticus

Papilla duodeni major

Abb. 6.97

Gallenblase, Vesica biliaris, und extrahepatische Gal-

lengänge; Ansicht von ventral. Die Gallenblase fasst im ungestauten

Zustand ca. 40-70 mıl. Sie glie-

und

vesicae

dert sich in einen Körper (Corpus vesicae biliaris) mit einem Fundus

170

in einen

Halsabschnitt

(Collum

biliaris). An

den

Hals

schließt sich der Ausführungsgang (Ductus cysticus) an, der durch

eine Falte (Plica spiralis HEISTERI) verschlossen ist, bevor er mit dem Hauptgallengang der Leber (Ductus hepaticus communis) zum Ductus

choledochus fusioniert.

Gallenblase, Bildgebung

Diaphragma

Fundus vesicae biliaris

Colon transversum Hepar, Lobus dexter

©

Omentum majus //

Abb. 6.98 Gallenblase, Vesica biliaris, und Leber, Hepar; Laparoskopie; Ansicht von schräg links kaudal. [T894] A.; M cystica Fundus vesicae biliaris Lobus hepatis sinister

Corpus vesicae biliaris

Peritoneum parietale Collum vesicae biliaris Lobus hepatis dexter Duodenum, Pars superior

Fundus gastricus Flexura coli dextra Omentum majus

Abb. 6.99

Gallenblase, Vesica biliaris, und Leber, Hepar;

Laparoskopie; Ansicht von ventral. [T894]

Klinik Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) ermöglicht eine diagnostische Darstellung und Resektion der Gallenblase, ohne dass eine operative Öffnung der Bauchdecke erfolgt. Mit einem starren Laparoskop und einem oder zwei weiteren Zugängen für Beleuchtung, eine Kamera und Manipulationsgeräte kann die gesamte Bauchhöhle inspiziert

werden. Eine weitere Indikation zur Laparoskopie ist die Begutachtung der Leber zur gezielten Probenentnahme. Wenn bildgebende VWerfahren und auch die Leberblindpunktion (- Abb. 6.95 und — Abb. 6.96) nicht erfolgreich waren, können laparoskopisch unter Sicht gezielt Biopsien entnommen werden.

171

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

Extrahepatische Gallengänge

Ductus hepaticus communis

Ductus cysticus

Plica spiralis

Duodenum, Pars superior

Collum vesicae biliaris Duodenum, Pars descendens

Corpus vesicae biliaris Ductus pancreaticus AaCccessorius

Fundus vesicae biliaris

Ductus choledochus

[biliaris]

Duodenum,

Ductus pancreaticus

Pars ascendens

Papilla duodeni minor

Papilla duodeni major

Duodenum,

Abb. 6.100 Gallenblase, Vesica biliaris, extrahepatische Gallengänge und Zwölffingerdarm, Duodenum; Ansicht von ventral. [L238]

Der Ductus hepaticus communis bildet sich anı der Leberpforte durch Vereinigung der beiden intrahepatischen Gallengänge (Ductus hepatici dexter und sinister). Er nimmt im Lig. hepatoduodenale den Ductus cysticus von der Gallenblase auf und wird damit zum Ductus choledochus.

Pars horizontalis

Der Ductus choledochus ist ca. 6 cm lang und 0,4-0,9 cm stark. Er verläuft zunächst im Lig. hepatoduodenale ventral der Pfortader, dann hinter der Pars superior des Duodenums, um durch den Kopf des Pancreas die Pars descendens des Duodenums zu erreichen. Er verbindet sich meist mit dem Ductus pancreaticus und mündet in einer kleinen

Schleimhautaufwerfung, Papilla duodeni major (Papilla VATERI).

Lobus hepatis

Lig. falciforme

sinister

Vesica biliaris [fellea]

Lig. hepatoduodenale

Ductus cysticus Lobus hepatis dexter

Duodenum Ductus hepaticus communis

Papilla duodeni major

Ductus choledochus

[biliaris]

Abb. 6.101a bis c

Variabilität der Gallengänge bei der Vereinigung

von Ductus hepaticus communis und Ductus cysticus. [L238] a hohe Vereinigung b tiefe Vereinigung c _ tiefe Vereinigung mit Überkreuzung

Klinik Die Variabilität der Gallengänge muss bei Diagnostik und Therapie aus der Gallenblase abgehender Gallensteine (Cholezystolithiasis)

und bei operativer Entfernung

mie)

172

berücksichtigt

werden.

der Gallenblase (Cholezystekto-

Zur

diagnostischen

Abklärung

führt

man oft eine endoskopische Röntgenkontrastmitteldarstellung (endoskopische retrograde Cholezystopankreatikographie, ERCP) durch. Ein erweiterter Durchmesser des Ductus choledochus über 1 cm spricht für einen Gallestau (Cholestase).

Ampulla

hepatopancreatica

Ductus choledochus ([biliaris]

Duodenum

Pancreas

M. sphincter ductus choledochi

Ductus pancreaticus WIRSUNGIANUS]

M. sphincter ductus pancreatici

Ampulla hepatopancreatica Papilla duodeni major [VATER!] M. sphincter ampullae [ODDI]

Abb. 6.102 Ampulla hepatopancreatica mit Einmündung des Ductus choledochus und des Ductus pancreaticus; halbschemati-

sche Darstellung; Ansicht von ventral. [L238] Typischerweise (in 60 % der Fälle) vereinigt sich der Ductus choledochus mit dem Ductus pancreaticus zur Ampulla hepatopancreatica,

die an der Papilla duodeni major (Papilla VATERI) in das Duodenum

mündet. Die Papille ist 8-10 cm vom Pylorus des Magens entfernt und befindet sich in der dorsomedialen Wand im mittleren Drittel der Pars descendens des Duodenums.

An der Papiılla duodeni major befindet sich unter der Schleimhaut ein Schließmuskelsystem. Die glatte Muskulatur der Ausführungsgänge setzt sich dabei auf der Ampulle fort. Die zirkulären Muskelfasern des Ductus choledochus bilden vor der Vereinigung einen M. sphincter ductus choledochi. Entsprechend gibt es einen M. sphincter ductus pancreatici. Die distalen Abschnitte der Schließmuskeln umfassen als M. sphincter ampullae (ODDI) auch die Ampulle und deren Mündung.

A. pancreaticoduodenalis superior posterior Ductus choledochus

[biliaris]

Ductus pancreaticus [WIRSUNGIANUS]

Papilla duodeni major [VATERI]

Abb. 6.103 Arterielle Versorgung der Ampulla hepatopancreatica und des Ductus choledochus; schematische Darstellung; Ansicht von ventral. [L126] Der Ductus choledochus wird außer durch feine Äste aus der A. cystica und dem R. dexter der A. hepatica propria auch durch aufsteigende Äste aus der A. gastroduodenalis versorgt. Das distale Drittel des Ductus choledochus einschließlich der Ampulla hepatopancreatica er-

hält Blut aus der A. pancreaticoduodenalis superior posterior.

-Kln —— LLLLLLLLKLLLLLLLL Das Mündungsverhalten von Ductus choledochus und Ductus pancreaticus Ist klinisch sehr relevant. Gallensteine aus der Gallenblase (Cholezystolithiasis) können spontan abgehen und an der Papilla duodeni major stecken bleiben und diese verlegen. Dadurch kann es zu einem Rückstau der Galle in das Blut kommen (Cholestase), der meist mit einer schmerzhaften Schwellung der Gallenblase verbunden ist, deren Fundus sich rechts auf die IX. Rippe projiziert. Durch Ablagerung des Gallenfarbstoffs Bilirubin im Bindegewebe kommt

es zu einer Gelbfärbung der Sclera des Auges und der Haut (Gelb-

sucht, Ikterus). In diesem Fall muss der Gallenstein endoskopisch entfernt werden. Dabei kann es aufgrund der guten Blutversorgung im Bereich der Papilla duodeni major zu starken Nachblutungen kommen. Bei Cholestase muss immer auch an ein Pankreaskarzinom im Bereich des Pankreaskopfes gedacht werden. Hier ist die Schwellung der Gallenblase nicht mit einer Entzündung verbunden und daher meist schmerzlos.

173

Leber und Gallenblase

Organe der Bauchhöhle

CALOT-Dreieck

Vesica biliaris [fellea] Ductus hepaticus communis

A. cystica A. hepatica propria Trigonum cholecystohepaticum [CALOT-Dreieck]

V. portae hepatis

A. hepatica communis

Ductus cysticus

A. gastroduodenalis

Ductus choledochus [biliaris]

Abb. 6.104

CALOT-Dreieck, Trigonum cholecystohepaticum;

Ansicht von kaudal. [L238] Der Ductus cysticus bildet mit dem Ductus hepaticus communis und der Unterfläche der Leber das Trigonum cholecystohepaticum, das auch als CALOT-Dreieck bezeichnet wird. In 75 % der Fälle entspringt

die A. cystica Im Bereich des CALOT-Dreiecks aus dem R. dexter der A. hepatica propria und zieht von hinten durch das Dreieck zum Ductus cysticus und zum Hals der Gallenblase.

Klinik Wenn es bei Gallensteinen wiederholt zu einer Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) kommt, ist meist die operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) indiziert. Das CALOTDreieck ist ein wichtiger Orientierungsbereich, der bei Jeder operativen Entfernung der Gallenblase dargestellt werden muss. Vor der

174

Entfernung der Gallenblase werden alle genannten Strukturen identifiziert, bevor die A. cystica und der Ductus cysticus abgebunden werden. Dadurch lässt sich das Risiko reduzieren, fälschlicherweise den Ductus choledochus zu unterbinden, was einen Gallestau (Cholestase) verursachen würde.

Gallenblase und Gallengänge, Ductus cysticus, Plica spiralis

Bildgebung

Ductus hepaticus communis

Collum vesicae biliaris

Duodenum

Ductus choledochus [biliaris]

Corpus vesicae biliaris

Abb. 6.105 Gallenblase, Vesica

biliaris, und extrahepatische

Gallengänge; Röntgenbild im antero-posterioren (ap) Strahlengang nach Gabe eines Kontrastmittels; Patient in aufrechter Haltung; Ansicht von ventral.

Ductus hepaticus sinister

Ductus hepaticus dexter

Ductus hepaticus communis

Ductus cysticus

Vesica biliaris [fellea] Ductus choledochus (biliaris]

Duodenum

Abb. 6.106 Gallenblase, Vesica biliaris, sowie intra- und

extrahepatische Gallengänge; Röntgenbild im antero-posterioren (ap) Strahlengang nach Gabe eines Kontrastmittels; Patient in aufrechter Haltung; Ansicht von ventral.

Klinik Die Röntgendarstellung der Gallenblase und der Gallengänge erlaubt nach intravenöser Kontrastmittelgabe auch einen Nachweis von nicht verkalkten Gallensteinen. Bösartige Tumoren der Gallenwege (Gallengangkarzinome) oder der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzi-

nome) können einen Gallerückstau (Cholestase) verursachen, der anhand der Aufweitung der Gallengänge nachgewiesen werden kann.

175

Bauchspeicheldrüse

Organe der Bauchhöhle

Projektion der Bauchspeicheldrüse

Duodenum, Pars superior

Cauda pancreatis

Duodenum, Pars descendens

Corpus pancreatis Flexura duodenojejunalis

Caput pancreatis Duodenum,

Duodenum,

Pars horizontalis

Abb. 6.107 Projektion von Bauchspeicheldrüse, Pancreas, und Zwölffingerdarm, Duodenum, auf die vordere Rumpfwand. Die Bauchspeicheldrüse liegt sekundär retroperitoneal und projiziert sich ungefähr auf den 1. bis 2. Lendenwirbel. Der Kopf (Caput pancreatis)

schmiegt sich an die Pars descendens des Duodenums und geht in den Körper (Corpus pancreatis) über, der die Wirbelsäule überquert und dann in den Schwanzabschnitt (Cauda pancreatis) ausläuft, der bis an das Milzhilum heranreicht.

Pulmo

Cor

Diaphragma

Hepar Gaster Splen [Lien] Pancreas Duodenum

Jejunum Ren Colon lleum Appendix vermiformis

Rectum

Abb. 6.108a und b _ Projektion der inneren Organe auf die Körperoberfläche; Ansicht von ventral (—+ Abb. 6.108a) und von dorsal (— Abb. 6.108b). [L275]

176

Pars ascendens

Abb. 6.109a und b HEAD-Zone der Bauchspeicheldrüse, schematische Darstellung; Ansicht von ventral (— Abb. 6.109a), Ansicht von

dorsal (— Abb. 6.109b). [L126]

Das organbezogene Hautareal oder die HEAD-Zone des Pancreas Ist meist nicht genau lokalisiert. Wenn Schmerzen in einem umgrenzten Gebiet auftreten, projizieren sie sich bei Erkrankungen des Pancreas häufig ın das Dermatom (Hautwurzelfeld) T8. Dies ist dadurch bedingt, dass In dem entsprechenden Rückenmarksegment die afferenten Neu-

)\YYER

/ 3Z\ X

W FA

HEAD-Zone Bauchspeicheldrüse

C

HEAD-Zone Bauchspeicheldrüse

AAn

\

;

Y

Projektion der Bauchspeicheldrüse

rone aus der Bauchspeicheldrüse mit denen von der Körperoberfläche konvergieren, so dass bei (meist entzündlicher) Erkrankung des Pancreas Schmerzen an der Körperoberfläche ım Dermatom T8 wahrgenommen werden. Man spricht daher von proJiziertem Schmerz. Eine Besonderheit beim Pancreas ist, dass die Schmerzen sich aufgrund der retroperitonealen Lage des Organs auch dorsal auf das gleiche Dermatom projJizieren.

Klinik Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), die am häufigsten durch einen in der Papille steckenden Gallenstein mit Se-

kretrückstau oder durch Alkoholabusus bedingt ist, geht typischerweise mit gürtelförmig ausstrahlenden Schmerzen einher.

177

Bauchspeicheldrüse

Organe der Bauchhöhle

Entwicklung der Bauchspeicheldrüse

dorsale Pankreasknospe Hepar

Schnittebene von d

Ductus choledqph us [biliaris]

Duodenum

Vesica biliaris [fellea] —_

ventrale Pankreasknospe

‘ä‘;'ägfiäfium

a

dorsales Mesenterium

Splen [Lien]

Verschmelzung von dorsaler und ventraler Pankreasknospe

freier Rand des Omentum minus

Duodenum Schnittebene von e

Schnittebene vonf

Caput pancreatis

ventrale Pankreasknospe

ventrale Pankreasknospe

Ductus choledochus [biliaris]

Caput pancreatis

Cauda pancreatis

Ductus pancreaticus

Cauda pancreatis

Duodenum pancreatis Ductus choledochus [biliaris]

dorsale Pankreasknospe

Abb. 6.110a bis £ Entwicklungsstadien der Bauchspeicheldrüse, Pancreas, in der 5.-8. Woche. [E347-09]

abise Ansicht von ventral d bis £ schematische Querschnitte durch Duodenum und Pankreasanlage mit Angabe der Rotationsvorgänge (Pfeile) Am 28. Tag gehen unterhalb der Anlage von Leber und Gallenblase auf Höhe des Duodenums eine ventrale und eine dorsale Pankreasknospe aus dem Entoderm des Darmrohrs hervor (a, d). Die ventrale Pankreasknospe klappt nach dorsal (b, e) und verschmilzt in der 6.-7 Woche zu-

178

Mündung des Ductus choledochus und des Ductus pancreaticus

Ductus pancreaticus accessorius

sammen mit ihren Ausführungsgängen mit der dorsalen Pankreasknospe (c, f). Der Ausführungsgang des Pancreas entsteht aus der Vereinigung des distalen dorsalen mit dem ventralen Pankreasgang und mündet auf der Papilla duoden! major. Der proximale Anteil des dorsalen Pankreasgangs wird meist (in 65% der Fälle) zum akzessorischen Pankreasgang, der auf der Papilla duodeni minor in das Duodenum mündet.

Entwicklung der Bauchspeicheldrüse

x --------

Ductus chole-

dochus ([biliaris] Pancreas Pancreas anulare

Duodenum

Ductus pancreaticus accessorius [SANTORINI] Ductus choledochus

[biliaris]

Papilla duodeni minor

[SANTORINI] Duodenum

Ductus pancreaticus accessorius [SANTORINI]

b

Papilla duodeni

major [VATER!]

Ductus pancreaticus

[WIRSUNGIANUS]

C

Ductus pancreaticus [WIRSUNGIANUS]

Ductus pancreaticus accessorius [SANTORINI]

Ductus pancreaticus accessorius [SANTORINI]

Ductus pancreaticus [WIRSUNGIANUS]

Abb. 6.111a bise Fehlbildungen der Pankreasentwicklung, schematische Darstellung, Ansicht von ventral. [L126] a ringförmige Ausbildung der Pankreasanlage um die Pars descendens des Duodenums (Pancreas anulare), die zu Passagestörungen des Speisebreis führen kann b und € normale Vereinigung der Pankreasgänge, wobeli der Ductus pancreaticus accessorius (in b) an seiner Mündung in das Duodenum stenosiert ist

Ductus pancreaticus [WIRSUNGIANUS]

dunde unvollständige Vereinigung der Ausführungsgänge (Pancreas divisum), bei der Ductus pancreaticus und Ductus pancreaticus accessorius getrennt bleiben und unabhängig In das Duodenum einmünden

— Klinik Wenn das Pankreasgewebe ringförmig um das Duodenum herumwächst (Pancreas anulare), kann es insbesondere bei Neugeborenen zum Darmverschluss (lleus) mit Erbrechen kommen. Die Symptomatik tritt häufig erst bei Umstellung von Milchnahrung auf feste Nahrung auf. In diesem Fall muss das Ducodenum durchtrennt und neben der Pankreasanlage wieder vernäht werden. Wenn die Verschmelzung der beiden Anlagen unvollständig Ist (Pancreas divisum), kann der dorsale Gang den Hauptausführungsgang bilden (n 10 % der Fälle), was durch Sekretrückstau eine Ursache für eine wiederkehrende Entzündung (Pankreatitis) darstellen kann.

Daran muss gedacht werden, wenn bei wiederkehrenden Entzündungsschüben Gallensteine und Alkoholabusus als Ursache ausgeschlossen werden können. Wenn die Fusion der beiden Pankreasgänge unterbleibt, ist bei einer Verlegung der Papilla duodeni major durch einen Gallenstein (Cholelithiasis) kein Abfluss des Pankreassekrets über die Papilla duodeni minor möglich, so dass es bei Pancreas divisum neben dem Gallerückstau (Cholestase) auch zu einer stärkeren entzündlichen Mitbeteiligung des Pancreas (Pankreatitis) kommen kann.

179

Bauchspeicheldrüse

Organe der Bauchhöhle

Bau und Lagebeziehungen der Bauchspeicheldrüse

V. cava inferior Pars thoracica aortae

A. hepatica propria \W. portae hepatis

Glandula suprarenalis

Diaphragma A.: V splenica [lienalis]

Glandula suprarenalis Ductus hepaticus communis

Ren Ductus cysticus

A. gastroduodenalis Ren

A 6 :'

Z

M mz

BA

;

W }/

dn

r

7 a

.

AF

\

i

|

Pa

(

DA

DA

VF

Cauda pancreatis Truncus coeliacus

A. hepatica communis

Caput pancreatis

Duodenum,

Pars descendens

Duodenum, Pars horizontalis

Corpus pancreatis

Jejunum

A.; V. mesenterica superior

Abb. 6.112

Retroperitoneale Organe des Oberbauchs: Bauch-

speicheldrüse, Pancreas, Zwölffingerdarm, Duodenum, und beidseits Niere, Ren, und Nebenniere, Glandula suprarenalis; Ansicht von ventral. Die Bauchspeicheldrüse liegt sekundär retroperitoneal. Der Kopf (Caput pancreatis) liegt der Pars descendens des Duodenums an und

geht nach hinten Iın einen hakenförmigen Fortsatz (Proc. uncinatus)

über, der A. und V. mesenterica superior umfasst. Kaudal legt sich die Pars horizontalis des Duodenums an. Nach links setzt sich der Kopf über einen kurzen Halsabschnitt (Col-

lum pancreatis) ventral der A./V. mesenterica superior im Körper (Cor-

pus pancreatis) fort, der die Wirbelsäule überquert. Der sich anschlie-

Bende Schwanzabschnitt (Cauda pancreatis) zieht dorsal der linken Kolonflexur vor der linken Niere vorbei und reicht bıs an das Milzhilum heran. Das Pancreas hat eine Vorder- und eine Rückseite (Facıes anterior und Facies posterior), die durch je einen unscharfen oberen und unteren Rand (Margo superior und Margo Inferior) vaneinander getrennt werden. Die Vorderseite Ist vom Peritoneum parietale bedeckt und bildet die Rückwand der Bursa omentalis. Die Rückseite ist mit dem ur sprünglichen Peritoneum parietale der hinteren Bauchwand verwachsen, da das Pancreas erst im Laufe seiner Entwicklung In den Retroperitonealraum verlagert wird. Die Verwachsungsfläche stellt sich bei der Präparation als Faszie dar (Fusionsfaszie nach TOLDT, — Abb. 6.125).

Klinik Die enge Lagebeziehung des Pankreaskopfes zur A. und V. mesenterica superior und zur Pfortader birgt die Gefahr, dass die Gefäße bei endoskopischer Untersuchung der Papilla duodeni major zur Entfernung eines Gallensteins oder zur Kontrastmitteldarstellung der

180

Gallen- und Pankreasgänge (ERCP. endoskopische retrograde Cholezystopankreatikographie) verletzt werden, was meist nur durch eine Notfalloperation behoben werden kann.

Aufbau der Bauchspeicheldrüse

Duodenum, Pars superior VW. portae hepatis

Ductus hepaticus communis Ductus cysticus

W. splenica [lienalis]

Ductus choledochus [biliaris]

Corpus pancreatis

Ductus pancreaticus Duodenum,

V. mesenterica superior

Pars descendens

Caput pancreatis

A. mesenterica superior Proc. uncinatus

Duodenum, Pars horizontalis

Abb. 6.113 Bauchspeicheldrüse, Pancreas, und Zwölffingerdarm, Duodenum; Ansicht von dorsal.

Die Abbildung zeigt, wie der Kopf des Pancreas (Caput pancreatis)

sich an die Pars descendens des Duodenums anlagert, wo er vom Ductus

choledochus in dessen Verlauf zur Papilla duodeni major schräg durchquert wird. Nach hinten umfasst der hakenförmige Fortsatz (Proc. uncinatus) des Pankreaskopfes die A. und V. mesenterica superior.

Insula pancreatica Acini pancreatici Ductus excretorius

Abb. 6.114

Bau der Bauchspeicheldrüse, Pancreas; Lupenver-

größerung. [R252] Das Pancreas ist eine gemischte exokrine und endokrine Drüse. Der exokrine Teil produziert mit seinen Drüsenendstücken (Acini) Verdauungsenzyme, die noch als Vorstufen über das Gangsystem ın das Darmlumen abgegeben werden. Den endokrinen Teil bilden LANGERHANS-

Inseln (Insulae pancreaticae), die In das Parenchym des exokrinen Teils besonders im Schwanzabschnitt eingestreut sind. Die Inseln produzieren u.a. die Hormone Insulin und Glukagon, die in das Blut abgegeben werden und insbesondere den Blutzuckerspiegel regulieren.

Klinik Die Funktion des Pancreas macht verständlich, warum es durch Gewebeuntergänge (Nekrosen), z.B. bei Entzündung (Pankreatitis), zu Verdauungsstörungen bis hin zu Durchfällen und bei sehr

ausgedehnter Schädigung (Verlust von 80-90% des Gewebes) auch zu einem Diabetes mellitus kommen kann: weil zu wenig Insulin

gebildet wird.

181

Bauchspeicheldrüse

Organe der Bauchhöhle

Ausführungsgänge der Bauchspeicheldrüse

Canalis pyloricus

M. sphincter pyloricus

Corpus pancreatis

Ductus pancreaticus



Ductus choledochus [biliaris]

Cauda pancreatis

Ductus pancreaticus accessorius Papilla duodeni minor Ductus choledochus [biliaris]

Duodenum, Pars descendens

Proc. uncinatus

Plica lonıgitudinalis duodeni Flexura duodenojejunalis

Papilla duodeni major Duodenum,

Plicae circulares Caput pancreatis

Pars ascendens

Duodenum, Pars horizontalis

Abb. 6.115 Ausführungsgangsystem der Bauchspeicheldrüse, Pancreas; Ansicht von ventral; Ductus pancreaticus nach Eröffnung

von Pancreas und Duodenum.

Der Hauptausführungsgang (Ductus pancreaticus [Ductus WIRSUNGIANUS]) vereinigt sich meist (in 60% der Fälle) mit dem Endabschnitt

des Ductus choledochus zur Ampulla hepatopancreatica, die auf der

Papilla duodeni major (Papilla VATER]) in der Pars descendens des Duodenums mündet. Entwicklungsgeschichtlich bedingt (— Abb. 6.110) gibt

es zusätzlich ın 65% der Fälle einen akzessorischen Gang (Ductus pancreaticus accessorius [Ductus SANTORINI]), der getrennt auf der 2 cm proximal gelegenen Papilla duodeni minor mündet.

Ductus choledochus [biliaris] Ductus

Duodenum

pancreaticus

Ampulla hepatopancreatica

Pancreas

Papilla duodeni major

b Ductus pancreaticus accessorius

Papilla duodeni minor

d

e

Abb. 6.116a bis f Variabilität der Mündung von Ductus pancreaticus und Ductus choledochus. [L126] a

d

langer gemeinsamer Abschnitt

b _ ampulläre Erweiterung des Endstücks (in 60% der Fälle), — Abb. 6.102 € kurzer gemeinsamer Abschnitt

e f

getrennte Mündung

einheitliche Mündung mit Septierung des gemeinsamen Gangs zusätzlicher Gang (Ductus pancreaticus accessorius, in 65% der Fälle)

Klinik Das Mündungsverhalten der Ausführungsgänge hat Einfluss auf den

tis), die durch einen Sekretrückstau mit Selbstverdauung bedingt Ist.

häufigste Ursache der Bauchspeicheldrüsenentzündung

ziert und einen Abfluss des Verdauungssekrets ermöglicht.

Verlauf von Erkrankungen des Pancreas. Neben Alkoholabusus ist eine Verlegung der Papilla duodeni major durch einen Gallenstein die

182

(Pankreati-

Ein separat mündender Ductus pancreaticus accessorius kann sich dann als hilfreich erweisen, wenn er mit dem Hauptgang kommuni-

Arterien der Bauchspeicheldrüse

Truncus coeliacus A. hepatica communis A. gastrica sinistra

A. hepatica propria A. gastroduodenalis

A. splenica [lienalis]

A. pancreaticoduodenalis superior

N A. pancreaticoduodenalis superior posterior A. gastroaomentalis dextra

Rr. pancreatici

P

T

A%),; Q N

e

"i?

A. pancreatica dorsalis

\ V'

%.

A. pancreaticoduodenalis inferior R. anterior A. pancreaticoduodenalis inferior

A. mesenterica superior

R. posterior

Abb. 6.117 Arterien der Bauchspeicheldrüse, Pancreas; schematische Darstellung, Ansicht von ventral. [L126] Das Pancreas wird durch zwei getrennte arterielle Systeme versorgt, eines für den Kopf-Hals-Abschnitt, das andere für Körper und Schwanzabschnitt. » Kopf: doppelter Gefäßkranz aus den Aa. pancreaticoduodenales superiores anterior und posterior (aus der A. gastroduodenalis) und aus der A. pancreaticoduodenalis inferior mit R. anterior und R. posterior (aus der A. mesenterica superior). Damit wird die Versorgung aus den Straomgebieten von Truncus coeliacus und A. mesenterica superior gewährleistet.

»

Körper und Schwanzabschnitt: Rr. pancreatici aus der A. splenica, die eine A. pancreatica dorsalis hinter dem Pancreas und eine A. pancreatica inferior am Unterrand der Drüse bilden. Die A. pancreatica inferior anastomosiert meist mit den hinteren Gefäßarkaden des Kopfbereichs, so dass eine ausgeprägte Redundanz der Versorgung gegeben ist. Die Venen entsprechen den Arterien und münden über die V. mesenterica superlor und die V. splenica in die Pfortader (— Abb. 6.89).

Klinik Diese intensive arterielle Blutversorgung durch zwei Arterien des Truncus coeliacus und zusätzlich durch die A. mesenterica superior

erklärt deutlich, warum Infarkte dieser lebenswichtigen Drüse selten sind.

183

Bauchspeicheldrüse

Organe der Bauchhöhle

Lymphgefäße der Bauchspeicheldrüse

Nodi iymphoidei coeliaci

Nodi Iymphoidei splenici

Nodi Iymphoidei hepatici

Nodi !ymphoidei pancreatici superiores

Nodi Iymphoidei pancreatici inferiores

Nodi I!ymphoidei mesenterici superiores

Nodi Iymphoidei pancreaticoduodenales

Abb. 6.118

Lymphgefäße und Lymphknoten der Bauchspeichel-

drüse, Pancreas; Ansicht von ventral. [L238]

Die verschiedenen Abschnitte des Pancreas besitzen eigene regionäre Lymphknoten:

»

Kopf: Nodi Iymphoidei posteriores

entlang

pancreaticoduodenales anteriores und

der gleichnamigen

Arterien

duodenales superiores anterior und posterior)

184

(Aa. pancreatico-

» »

Körper: Nodi lymphoidei

pancreatici superiores und inferiores

entlang der A. und V. splenica.

Schwanzabschnitt: Nodi !ymphoidei splenici

Lymphgefäße der Bauchspeicheldrüse

Nodi Iymphoidei coeliaci

Nodi Ilymphoidei lumbales.

Nodi Iymphoidei mesenterici superiores

Abb. 6.119 Lymphabflusswege der Bauchspeicheldrüse, Pancreas; Ansicht von ventral. [L238] Die regionären Lymphknotengruppen stehen über ausgeprägte Verbin-

dungen untereinander und mit Lymphknotengruppen in der Umgebung in Verbindung:

®

Kopf: Die Nodi Iymphoidei pancreaticoduodenales drainieren über die Nodi Iymphoidei hepatici zu den Nodi lymphoidei coeliaci oder direkt zu den Nodi Iymphoidei mesenterici superiores. Der weitere Anschluss erfolgt über die Trunci intestinales an den Ductus thoracicus.

»

Körper und Schwanz: Die regionären Lymphknoten am Oberrand der Drüse sind die Nodi lymphoidei pancreatici, für den Schwanz-

abschnitt

dagegen

die Nodi

Iymphoidei

splenicı.

Diese

sind

über

Lymphbahnen entlang der A. und V. splenica an die Nodi lymphoidei coeliaci angeschlossen. Vom Unterrand der Drüse haben die Nodi lymphoidei pancreatici Anschluss an die Nodi lIymphoidei me-

senterici superiores. Es bestehen aber aufgrund der retroperitonealen Lage auch Verbindungen zu den Nodi lymphoidei lumbales. Die Drainage erfolgt dann über die Trunci lumbales.

Klinik Die unterschiedlichen Lymphdrainagewege machen verständlich, warum bei Pankreaskarzinomen zum Zeitpunkt der Diagnose meist bereits ausgedehnte

Lymphknotenmetastasen

vorliegen.

nicht komplett entfernbar sind, ist eine operative Heilung kaum möglich.

Da sie

185

Bauchspeicheldrüse

Organe der Bauchhöhle

Innervation der Bauchspeicheldrüse

Truncus vagalis anterior

Truncus vagalis posterior

Ganglia coeliaca A. splenica [lienalis]

aı /

\a

\!‘v! s

.'

/

/

\... L L,* \'

'

«&

C 1

\

al l

„n’/

Truncus coeliacus Plexus coeliacus

A. pancreaticoduodenalis superior posterior



A. mesenterica superior

Ganglion mesentericum superius

Plexus mesentericus superior A. pancreaticoduodenalis inferior

Abb. 6.120

Vegetative Innervation der Bauchspeicheldrüse,

Pancreas; schematische Darstellung, Ansicht von dorsal. [L238] Das Pancreas wird sympathisch und parasympathisch innerviert. Der Parasympathicus fördert die Abgabe des Verdauungssekrets und die

Insulinbildung, der Sympathicus hemmt diese Funktionen. Die sym-

pathischen postganglionären Neurone und die parasympathischen präganglionären Nervenfasern erreichen das Pancreas aus dem Plexus

186

coeliacus überwiegend durch perivaskuläre Geflechte. Besonders für den Kopfbereich treten auch aus dem Truncus vagalis posterior und vereinzelt aus dem Truncus vagalis anterior Nervenfasern direkt an die Drüse heran. Die synaptische Umschaltung der parasympathischen

Fasern erfolgt über mikroskopisch kleine Ganglien, die z. T. in das Pan-

creas eingelagert sind.

Bauchspeicheldrüse,

Bildgebung

V. portae hepatis, R. sinister Hepar, Lobus sinister Lig. teres hepatis Corpus pancreatis

A. mesenterica superior

. ”

A. splenica [lienalis]

l

1

\V. portae hepatis Hepar; Caput pancreatis Corpus pancreatis V. splenica [lienalis] V. renalis sinistra

V. cava inferior Cauda pancreatis

Pars abdominalis aortae

Ren sinister

Vertebra lumbalis I

Abb. 6.121 Bauchspeicheldrüse, Pancreas; Ultraschallbild; Ansicht von schräg kaudal; bei tiefer Inspiration. [T894] Die Ultraschalluntersuchung des Pancreas ist oft wenig aussage-

Ductus hepaticus dexter

kräftig, da es aufgrund seiner Lage im Retroperitoneum oft vom luftgefüllten Darm überlagert wird. * Bauchwand

Ductus cysticus

Ductus hepaticus sinister

Vesica biliaris

Ductus choledochus

Duodenum Ductus pancreaticus

Ampulla hepatopancreatica

Abb. 6.122 Bauchspeicheldrüse, Pancreas, und Gallenwege; endoskopische retrograde Cholezystopankreatikographie (ERCP); Ansicht von ventral. [T832]

Der Ausführungsgang des Pancreas und der Ductus choledochus wurden über ein Endoskop von der Papilla duodeni major aus mit Kontrastmittel gefüllt, um die Gangsysteme im Röntgenbild darstellen zu können.

— Klinik Zur Darstellung des Pancreas wird zunächst die Ultraschalluntersuchung eingesetzt, z. B. um eine Schwellung des Organs als Hinweis auf eine Pankreatitis nachzuweilsen. Wenn diese wegen Luftüber lagerung nicht eindeutig ist, ist eine Computertomographie nötig.

Mittels ERCP kann z.B. ein Pancreas divisum als Ursache rezidivierender Pankreatitiden diagnostiziert werden. Bei Gangabbrüchen besteht der Verdacht auf bösartige Pankreastumoren.

187

Milz

Organe der Bauchhöhle

Projektion der Milz

Pulmo Cor

Diaphragma Hepar

Gaster Splen [Lien] Pancreas Duodenum Jejunum Ren

Vesica biliaris [fellea] Colon lleum Appendix vermiformis

Pulmo

Cor

Diaphragma

Hepar

Abb. 6.123a bis c _ Projektion der inneren Organe auf die

Körperoberfläche; Ansicht von ventral (—+ Abb. 6.123a), von dorsal

(— Abb. 6.123b) und von links (—+ Abb. 6.123c). [L275] Die Milz liegt intraperitoneal im linken Oberbauch. Ihre Längsachse projiziert sich auf den Verlauf der X. Rippe. Eine normal große Milz ist daher unter dem Rippenbogen nicht tastbar. Aufgrund der großen Kontaktfläche zum Zwerchfell ist die Lage der Milz stark atemabhängig. Die Milz liegt in der sog. Milznische, die nach unten durch das Lig. phrenicocolicum zwischen linker Kolonflexur und Zwerchfell begrenzt wird (— Abb. 6.4).

188

Gaster Colon Intestinum tenue

Splien [Lien] Ren

Projektion und Peritonealduplikaturen der Milz

Ü

*

Abb. 6.124 .

der Milz ist un-

scharf begrenzt und projiziert sich auf die Dermatome (Hautwurzelfel-

Y

HEAD-Zone Milz

/

\ &

HEAD-Zone der Milz, schematische Darstellung;

a Ansicht von ventral, b Ansicht von dorsal. [L126] Das organbezogene Hautareal oder die HEAD-Zone

der) T8-9 des linken Oberbauchs. Dies ist dadurch bedingt, dass in den entsprechenden Rückenmarksegmenten die afferenten Neurone aus der Milz mit denen von der Körperoberfläche konvergieren, so

dass bei Schwellung

oder Ruptur der Milz Schmerzen

an der Kör-

peroberfläche in den Dermatomen T8 und T9 wahrgenommen den. Man spricht daher von projiziertem Schmerz.

wer

Lig. splenorenale Lig. gastrosplenicum

Spien [Lien]

Peritoneum parietale

Plexus splenicus

Abb. 6.125

Peritonealduplikaturen der

Milz, Splien [Lien] und Nebenmilz im Lig. splenorenale; Milz nach lateral hochgeklappt; Ansicht von ventromedial. [L275]

Die Milz ist durch zwei Peritonealduplikaturen in der Umgebung verankert, die beidseits des Milzhilums ansetzen. Vom Magen

kommt

das Lig. gastrosplenicum, das sich dann als

Lig. splenorenale

zur hinteren

Rumpfwand

A.; V. splenica Nodus Iymphoideus splenicus

A.; V. gastroomentalis sinistra

Cauda pancreatis

Fusionsfaszie

nach TOLDT

fortsetzt. Zwischen diesen beiden Peritoneal-

duplikaturen erstreckt sich der Recessus splenicus der Bursa omentalis bis an das Milzhi-

lum. Dorsal des Lig. splenorenale und damit

Splen accessorius

retroperitoneal erreichen die Leitungsbahnen

(A. splenica mit vegetativem Plexus splenicus, WV. splenica und Lymphbahnen von den Nodi Iymphoidei

splenici)

schwanzes die Milz.

kranial

des

Pankreas-

189

Milz

Organe der Bauchhöhle

Aufbau

der Milz

A Margo superior

V. splenica [lienalis] Facies visceralis, Facies colica

A. splenica [lienalis]

Hilum splenicum

Facies visceralis, Facies gastrica

Lig. splenorenale

Lig. gastrosplenicum

Extremitas anterior

Extremitas posterior

Facies visceralis, Facies renalis

Margo inferior

Margo superior

Facies diaphragmatica

Extremitas anterior Extremitas posterior

Margo inferior

Abb. 6.126a und b _ Milz, Splien [Lien]; Ansicht von medial ventral

(— Abb. 6.126a) und von lateral kranial (— Abb. 6.126b). Die Milz ist ein sekundär Iymphatisches Organ und dient der Immun-

abwehr sowie der Filterung des Blutes. Sie ist 150 g schwer und misst 11 cm in der Länge, 7 cm In der Breite und 4 cm in der Dicke. Die Milz besitzt eine konvexe, dem Zwerchfell anliegende Facies diaphragma-

tica und eine konkave, den Eingeweiden zugewandte Facies visceralis.

Diese liegt der linken Niere, der linken Kolonflexur und dem Magen an.

Der nach oben gerichtete Rand (Margo superior) zwischen den beiden

Flächen ist meist eingekerbt, während der untere Rand (Margo inferior) eher glatt ist. An der Milzpforte (Hilum splenicum) treten die Gefäße ein

bzw. aus. Aus dem Verzweigungsmuster der Blutgefäße ergeben sich Milzsegmente, die allerdings auf der Oberfläche nicht abgrenzbar sind.

Klinik Da die Milz relativ weit kranial im linken Oberbauch liegt und sich auf die X. Rippe projiziert, ist sie auch bei Einatmung komplett von den Rippen bedeckt. Bei krankhaften Veränderungen wie einer bösartigen Entartung weißer Blutkörperchen bei Leukämie oder Lymphomen oder aber bei Virusinfektionen wie dem PFEIFFER-Drü-

190

senfieber („kissing disease‘ weil durch Speichel asymptomatischer Träger übertragen) kann die Milz massiv vergrößert und mehrere Kilogramm schwer sein und dann bei der Untersuchung im linken Oberbauch als Raumforderung in Erscheinung treten.

Aufbau

der Milz

Facies diaphragmatica Tunica serosa; Tunica fibrosa Facies renalis.

Trabeculae splenicae Pulpa splenica

V. splenica [lienalis] A. splenica [lienalis]

Abb. 6.127

Milz, Splen [Lien]; Querschnitt durch das Milzhilum;

Ansicht von medial kranial.

Die Milz ist von einer festen Kapsel umgeben, von der aus bindegewebige Balken in das Parenchym (Pulpa splenica) ziehen. In diesen Balken

Facies gastrica Hilum splenicum

verlaufen die großen Äste von A. und V. splenica. Die Milzpulpa besteht aus einer roten Pulpa, die mit Blut gefüllt Ist, und eingelagerten weißen Knötchen, die als weiße Pulpa bezeichnet werden. In der weißen Pulpa befindet sich das lymphatische Gewebe.

geschlossene Zirkulation Pulpavene Kapillaren offene Zirkulation Zentralarterie venöse Sinusoide

rote Pulpa

Pinselarterie

Trabekelarterie/-vene

Lymphfollikel,

weiße Pulpa

Zentralarterie

A.; V. splenica

Abb. 6.128 Milzpulpa und Blutgefäßsystem der Milz; schematische Darstellung. [L275]

Das Parenchym der Milz (Pulpa splenica) besteht aus einem bindege-

webigen Grundgerüst, in das sich aus Blutgefäßen der „offenen Zirkulation” Blut ergießt. Diese rote Pulpa dient dem Abbau von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) sowie der Speicherung von Blutplättchen (Thrombozyten) und ist in der Fetalzeit zusammen mit der Leber für die Blutbildung verantwortlich. In die rote Pulpa eingelagert sind bereits mit

der Lupe erkennbare weiße Knötchen, die als weiße Pulpa bezeichnet

werden. In der weißen Pulpa befindet sich das Iymphatische Gewebe, das zum einen Lymphfollikel und zum anderen periarterielle Lymphozytenscheiden (PALS) bildet. Der Verlauf und das Verzweigungsmuster der Blutgefäße sind funktionell und klinisch relevant: A. splenica und V. splenica verzweigen sich am Hilum, und ihre Äste dringen über bindegewebige Balken (Trabe-

kelarterien und -venen) in das Parenchym ein. Da die Endäste der A. splenica untereinander nicht anastormosieren, bilden sie funktionelle Endarterien und gliedern die Milz in Segmente. Von den Balkenarterien zweigen Gefäße ab, die von den Lymphozyten der weißen Pulpa umgeben sind und entsprechend als Zentralarterien bezeichnet werden. Sie verzweigen sich teilweise büschelartig (Pinselarterien) und münden dann in Kapillaren. Diese enden entweder offen und ergießen das Blut

in das bindegewebige Maschenwerk der roten Pulpa (offene Zirkulation) oder gehen direkt in venöse Sinusoide über (geschlossene Zirku-

lation). Die Blutzellen, die über die offene Zirkulation In die rote Pulpa gelangen, müssen zwischen den Endothelzellen in der Wand der Sinusoide wieder in den Kreislauf eintreten. Dabei können „alte” oder pathologisch veränderte rote Blutkörperchen (Erythrozyten) abgefangen und aussortiert werden. Von den Sinusoiden gelangt das Blut über Pulpavenen wieder in die Trabekelvenen und damit zurV. splenica.

191

Milz

Organe der Bauchhöhle

Leitungsbahnen der Milz

Plexus splenicus Nodi Iymphoidei splenici

V. splenica ([lienalis] A. splenica [lienalis]

Abb. 6.129 Leitungsbahnen der Milz, Splien [Lien]; Ansicht ventral. [L238] Die Milz besitzt eigene Leitungsbahnen, die am Hilum ein- und ten. Die A. splenica wendet sich nach ihrem Abgang aus dem coeliacus nach links und zieht retroperitoneal am Oberrand des as zur Milz. Dabei wird sie von vegetativen Nervenfasern des

splenicus begleitet (hier nicht gezeigt, sie sich in 2-3 Hauptäste

und dann

von austreTruncus PancrePlexus

—+ Abb. 6.125). Am Hilum teilt

bis zu 6 Endäste. Vor ihrer Auf-

zweigung gibt siıe in 30-60 % der Fälle eine A. gastrica posterior zur Rückseite des Magens ab. Am Hilum zweigen dann auch die A. gastroomentalis sinistra und die Aa. gastricae breves zum Magen ab.

Die M splenica zieht meist dorsal des Pancreas bis zum Halsabschnitt, wo sie sich mit der V. mesenterica superior zur Pfortader verbindet. Meist (70 % der Fälle) nimmt sie auf diesem Weg die V. mesenterica inferior auf. Die Nodi lymphoidei splenici am Hilum sind nicht nur die regionären Lymphknoten für die Milz, sondern auch für den Schwanz-

abschnitt des Pancreas und den oberen Anteil der großen Magenkurvatur. Sie drainieren über die Nodi Iymphoidei coeliacı zu den Trunci intestinales.

Klinik Bei einer operativen Entfernung der Milz (Splenektomie) werden A. und V. splenica unterbunden. Da die Milz große Mengen an Blutplättchen (Thrombozyten) speichern

192

kann, muss

vor der Operation

einer Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) vorgebeugt werden, da sonst ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt

besteht.

Milzsegmente und Nebenmilz

A. splenica [lienalis]

Abb. 6.130 Segmente der Milz, Splen [Lien]; schematische Darstellung von drei, vier oder fünf Segmenten; Ansicht von ventral. [L126]

Die Endäste der A. splenica sind funktionelle Endarterien und untergliedern die Milz varlabel in 3-6 keilförmige Segmente.

Splen [Lien]

Peritoneum parietale

Lig. splenorenale Lig. gastrosplenicum

A.; V. splenica

Cauda pancreatis

Splen accessorius

Abb. 6.131 Nebenmilz im Lig. splenorenale; Milz hochgeklappt; Ansicht von ventral. [L275]

In 5-30 % der Fälle kommt eine Nebenmilz vor, die als eigenständiges

Organ meist hilumnah in eine der Peritonealduplikaturen eingebettet ist.

— Klinik Bei einem Sturz auf den Bauch kann es zu Milzrupturen

kommen,

die mit lebensbedrohlichen Blutungen einhergehen können. Hier sind die Milzsegmente von Bedeutung: Besonders Längsrisse, die mehrere Segmente mit einbeziehen, bluten stark, Querrisse dagegen verhältnismäßig wenig, da die Milzarterien funktionelle Endarterien darstellen.

Dies erklärt auch,

warum

Milzinfarkte

keilförmig zwischen den Segmentgrenzen ausdehnen.

sich meist

Eine Nebenmilz kann nach einer operativen Entfernung der Milz (Splenektomie) klinisch relevant sein, ihr Vorhandensein sollte daher abgeklärt werden. Wenn die Milz aufgrund einer traumatischen Ruptur entfernt

werden

muss,

kann

die Nebenmilz

ihre Funktion

übernehmen, so dass kein Immundefekt entsteht. Ist die Splenektomie aber therapeutisch indiziert, z. B. weil genetisch veränderte Erythrozyten zu stark abgebaut werden und es zu einer Blutarmut (Anämie)

kommt,

sollte auch

die Nebenmilz

Symptomatik sonst wieder auftreten kann.

entfernt werden,

da die

193

Leitungsbahnen

Organe der Bauchhöhle

Topographie der Oberbauchorgane

mit Leitungsbahnen

Nodi Iymphoidei coeliaci

Plexus coeliacus V. portae

Truncus coeliacus

Hepar

Oesophagus

A. hepatica propria

Truncus vagalis anterior

V. paraumbilicalis

Lig. teres hepatis

Truncus vagalis posterior Rr.; Vv. oesophageales Nodi lymphoidei gastrici A.; V. gastrica sinistra Gaster

Nodi Iymphoidei hepatici A.; V. cystica

Splen [Lien]

Vesica biliaris

/ /g

Nodus lymphoideus

Cysticus U

A.; V. gastrica dextra

d n

Colon ascendens

dextra

}

DAl A

;

/

F

-

f

A

_- D

A.; V. gastroomentalis sinistra

|

PEl

WE

|

F

Nodi lymphoidei gastroomentales

Abb. 6.132 Situs der Oberbauchorgane; die Leber ist nach oben mobilisiert, das Omentum minus wurde entfernt und das Lig. gastrocolicum eröffnet, um die Leitungsbahnen der Organe darzustellen; Ansicht von ventral. [L238] Diese Ansicht ist für dıe Präparation der Oberbauchorgane sehr hilfreich, da sie auch alle Leitungsbahnen zeigt. Zunächst muss die Leber nach oben mobilisiert werden, um das Omentum minus entfernen zu

können. Dadurch werden die Äste des Truncus coeliacus und die Zuflüsse zur Pfortader (V. portae) sichtbar. Die A. hepatica communis wendet sich nach rechts, die A. splenica nach links. Die A. gastrica sinistra wendet sich nach kranial und zieht dann zur kleinen Magenkurvatur. Sie teilt sich meist in zwei Stämme und anastomosiert dort mit der A. gastrica dextra. Die Begleitvenen münden direkt in die Pfortader ein. Die A. gastrica sinistra versorgt mit feinen Ästen die Pars abdominalis des Oesophagus und hier mit einem zusätzlichen Ast den lIinken Leberlappen, der in 10-20 % der Fälle vorkommt. An der großen Magenkurvatur verbinden sich die Aa./Vv. gastroomentales dextra und sinistra.

194

Pancreas

Tn

( A C

".L"

A.; V. gastroomentalis

] ; ä > N O IW

Lig. phrenicocolicum

x

Lig. gastrocolicum

. splenica

_ffiäff -«;

AL «

Omentum majus

/

'

A. hepatica communis

Die Abbildung zeigt auch die Lymphbahnen und vegetativen Nerven, die häufig bei der Präparation nicht gut darstellbar sind: An der kleinen

Magenkurvatur liegen die Nodi Iymphoidei gastrici, deren Kollektoren im Anschluss an die Nodi lymphoidei coeliacı am Abgang des TruncCus coeliacus sehr gut sichtbar sind. Zu diesen Sammellymphknoten

drainieren ebenfalls die Nodi Iymyphoidei

hepatici und der Nodus

Iymphoideus cysticus am Hals der Gallenblase. Von dem vegetativen Geflecht um den Truncus coeliacus (Plexus coeliacus) aus schließen sich die vegetativen Nervenfasern des Sympathicus und Parasympathicus den Blutgefäßen an und erreichen ihre Zielorgane als perivaskuläre Plexus. Die präganglionären sympathischen Neurone treten als Nn. splanchnici major und minor durch das Zwerchfell und werden in den Ganglia coeliaca synaptisch verschaltet. Die parasympathischen Neurone erreichen den Plexus coeliacus dagegen über die Trunci vagales

anterior und posterior, die mit dem Oesophagus durch das Zwerchfell

treten und an der kleinen Magenkurvatur verlaufen.

Topographie der Oberbauchorgane

mit Leitungsbahnen

Vv. hepaticae

Ganglia coeliaca Truncus vagalis anterior Rr.; Vv. oesophageales

A.; V. gastrica posterior

Aa.; Vv. gastricae breves

V. cava inferior VT

V. portae

s

Splen [Lien] Nodi Iymphoidei splenici

A. hepatica propria Ductus choledochus

A. gastroomentalis sinistra

A. gastroduodenalis V. phrenica inferior

Pancreas

A.; V. splenica

Duodenum

Nodi lymphoidei

pancreatici superiores

Truncus intestinalis A. pancreaticoduodenalis superior anterior Ren

Truncus coeliacus Ren

Nodi lymphoidei

pancreaticoduodenales

Nodi lymphoidei mesenterici superiores

A.; V. mesenterica superior D

A. pancreaticoduodenalis inferior V. mesenterica inferior

Abb. 6.133 Situs der Oberbauchorgane mit Darstellung der retroperitonealen Organe; die Leber wurde vollständig und der Magen weitgehend entfernt, um die retroperitonealen Organe und Leitungsbahnen des Oberbauchs darstellen zu können. Das Mesenterium wurde an seiner Wurzel durchtrennt und mit den Dünndarmschlingen des Jejunums und Ileums reseziert; Ansicht von ventral. [L238] Von den Intraperitonealen Oberbauchorganen wurde nur die Mılz belassen. Dadurch sind das Pancreas und auch das Duodenum sichtbar. Man erkennt die von der A. splenica abgehenden Äste zum Magen (A. gastrica posterior, A. gastroomentalis sinistra und Aa. gastricae breves). Die A. gastrica sinistra gibt Äste zum Oesophagus ab,

Ureter

an dem die Trunci vagales anterior und posterior in die Bauchhöhle

eintreten. Aus der A. hepatica communis zweigt die A. gastroduode-

nalis ab, als deren Endast sich die A. pancreaticoduodenalis superior anterior mit der A. pancreaticoduodenalis Inferior aus der A. mesenterica inferior verbindet. Hinter dem Halsabschnitt des Pancreas verlaufen die A./V. mesenterica superior und treten in das Mesenterium ein. Sie

werden von den Nodi lymphoidei mesenterici superiores begleitet,

deren Kollektoren sich wie die entsprechenden Lymphbahnen entlang des Truncus coeliacus zu den Trunci intestinales vereinigen. Diese bilden mit den Trunci lumbales den Ductus thoracicus.

195

Schnitte

Organe der Bauchhöhle

Bauch

und

.

Becken,

Medianschnitt

Oesophagus

\

Aorta, Pars abdominalis

Hepar, Area nuda Diaphragma, Centrum tendineum Hepar, Lobus sinister

Gaster, Cardia .

.

Fornix gastricus

A. mesenterica superior

Pancreas, Ductus pancreaticus

Bursa omentalis

Pars lumbalis diaphragmatis

Colon transversum \W. renalis dextra A. renalis dextra Jejunum V. mesenterica superior

Omentum

majus

Peritoneum viscerale Peritoneum parietale A. iliaca communis dextra M W. iliaca communis dextra

Anulus umbilicalis

Cavitas peritonealis

Cauda equina

Promontorium

Mesenterium

Colon sigmoideum lleum Plica transversa recti ÖOs sacrum

. S Vesica urinaria

Glandula vesiculosa Ampulla recti

Os coccygis

Os pubis

M. levator ani, M. pubococcygeus

Prostata M. transversus perinel profundus M. sphincter ani externus M. sphincter anı intermus

Abb. 6.134 Bauch, Abdomen, und Becken, Pelvis, eines Mannes; Medianschnitt; Ansicht von rechts. [L238] Die Abbildung macht klar, dass die Peritonealhöhle (Cavitas peritonealis) kein weiter freier Raum ist, sondern aus schmalen Spalträumen besteht, die sich zwischen den intraperitoneal gelegenen Organen aus-

196

breiten. Auch die Bursa omentalis zwischen Magen (Gaster) und Bauchspeicheldrüse (Pancreas) ist nur ein schmaler, mit Peritoneum ausgekleideter Spalt. Ein großer Teil des Bauchraums wird vom Mesenterium eingenommen, in das sehr große Mengen an Fettgewebe _ eingelagert sein können.

V. hepatica dextra Atrium cordis dextrum V. hepatica sinistra

und

Becken,

Sagittalschnitt

e T rawen

Bauch

öef- —— ] da

Pulmo dexter, Lobus inferior

LA

\

Lig. falciforme Hepar, Lobus sinister

Pars lumbalis diaphragmatis V. cava inferior Gaster A. hepatica propria

Caput pancreatis;

Ductus choledochus [biliaris]

Ductus pancreaticus

V renalis dextra

V. portae hepatis

A. renalis dextra

Omentum majus,

Lig. gastrocolicum

Caput pancreatis, Proc. uncinatus

Coloan transversum Omentum

Duodenum

majus

V. mesenterica superior M. erector spinae

A. mesenterica superior

N A. iliaca communis V. iliaca communis Os sacrum

Rectum

lleum

M. piriformis Excavatio rectovesicalis Ductus deferens

Cavitas peritonealis

Glandula vesiculosa

Vesica urinaria

Rectum

M. gluteus maximus

Corpus ossis pubis Prostata

M. levator ani, M. iliococcygeus

M. levator ani, M. pubococcygeus

Abb. 6.135

Bauch, Abdomen, und Becken, Pelvis, eines Mannes;

Sagittalschnitt; Ansicht von links. [L238] Der Schnitt verläuft rechts paramedian

auf Höhe

der V. cava inferior.

Daher ist die Einmündung der Lebervenen (Vv. hepaticae) sehr gut zu

erkennen, die das venöse Blut aus der Leber (Hepar) führen. Die Pfort-

ader (V. portae hepatis), die das nährstoffreiche

Blut der unpaaren

_ Bauchorgane zur Leber bringt, entsteht aus ihren Hauptstämmen hinter

dem Kopf der Bauchspeicheldrüse (Pancreas).

197

Schnitte

Organe der Bauchhöhle

Bauch

und

Becken,

Frontalschnitt

-

V. cava inferior Hepar, Lobus caudatus W. hepatica sinistra

V. portae hepatis

Atrium cordis dextrum Ventriculus cordis dexter

Lig. triangulare sinistrum

V. portae hepatis, R. dexter Gaster, Ostium

cardiacum

A. hepatica propria

A.; V. gastrica sinistra Duodenum, Pars superior Colon transversum Hepar, Lobus dexter

Cauda pancreatis

Colon transversum

A. gastroduodenalis W. splenica [lienalis]

Caput pancreatis

Duocdenum, Flexura duodenojejunalis

Colon ascendens

A. mesenterica superior A.; V. mesenterica superior Aa. jejunales

Colon ascendens

Jejunum

lleum

Cavitas peritonealis

Os ilium Colon descendens

Symphysis pubica Os pubis

Abb. 6.136 Bauch, Abdomen, und Becken, Pelvis, eines Mannes; Frontalschnitt durch die vorderen Abschnitte; Ansicht von ventral. [L238]

198

Colon sigmoideum

Dieser frontale Schnitt verläuft durch die Pfortader (V. portae hepatis), die oberhalb des Pankreaskopfes (Caput pancreatis) zur Leberpforte zieht und sich dort in ihren rechten und linken Ast teilt.

Oesophagus, Pars thoracica

%

Frontalschnitt

La

Oberbauch,

Pulmo dexter, Lobus inferior

Ostium cardiacum Pulmo sinister

Lobus superior

Lobus inferior

Pulmo dexter, Lobus medius

Lobus hepatis sinister

Pleura parietalis, Pars diaphragmatica

Lig. triangulare sinistrum

Diaphragma Lobus hepatis dexter

Diaphragma Lig. gastrosplenicum .

Ductus thoracicus

Corpus gastricum (Nodus Iymphoideus mediastinalis posterior)

Splen [Lien] Glandula suprarenalis

Pars abdominalis aortae

Lig. splenorenale

Nodi Iymphoidei splenici

Nn. splanchnici major et minor

A.; M splenica [lienalis]

Pancreas

Glandula suprarenalis

Truncus sympathicus

Ren Ren, Capsula adiposa

Pars lumbalis diaphragmatis

Abb. 6.137

Bauchhöhle, Cavitas abdominalis, und unterer Brust-

korb, Cavitas thoracis; Frontalschnitt auf Höhe der Nieren; Ansicht

von dorsal.

Der Schnitt zeigt die Lagebeziehungen der einzelnen Oberbauchorgane zueinander. Der rechte Oberbauch wird vollständig vom rechten Leberlappen (Lobus hepatis dexter) ausgefüllt, der nach kaudal

Kontakt zur

rechten Niere (Ren) und zur rechten Nebenniere (Glandula suprarenalis) hat. Links bedeckt der linke Leberlappen von kranial den Magen (Gaster), der nach links Kontakt zur Milz (Splen) und nach kaudal zur linken Niere, zur Nebenniere und zur Bauchspeicheldrüse (Pancreas) aufweist. Der Schwanzabschnitt des Pancreas reicht bis an die Milz heran.

199

Schnitte

Organe der Bauchhöhle

Oberbauch,

Sagittalschnitt

D

5 |il

"

Centrum tendineum

Pulmo dexter, Lobus inferior

C

8A

l

! ":_

B

Pleura visceralis [pulmonalis]



Pleura parietalis, Pars costalis

r

Hepar, Lobus dexter

M 1 '‚'‚ 7

Pars costalis diaphragmatis



L K

L5

4M

D

' Costa XI

w %

A M. erector spinae

\

{

7

Recessus costo-

diaphragmaticus

Ren

Medulla renalis M. quadratus lumborum —[L

Peritoneum viscerale VE

5 S

T

T

Gaster

Omentum majus

Fascia renalis

Abb. 6.138 Bauch, Abdomen;

Sagittalschnitt durch den rechten

Oberbauch auf Höhe der Niere; Ansicht von rechts. [L238] Im rechten Oberbauch liegt der rechte Leberlappen (Hepar, Lobus dexter) großflächig dem Zwerchfell (Diaphragma) von unten an. Dorsal unter-

200

Colon transversum

halb der Leber liegt im Retroperitaneum die rechte Niere (Ren), ventral

davon intraperitoneal die Pars pylorica des Magens (Gaster).

Oberbauch, Sagittalschnitt

Gaster, Cardia, Ostium cardiacum

Gaster, Fornix gastricus Pulmo sinister, Lobus inferior

Pericardium

Lig. phrenicosplenicum

Pleura visceralis [pulmonalis]

Costa VI

Pleura parietalis, Pars costalis Pars costalis diaphragmatis

Splien [Lien]

Hepar, Lobus sinister

Lig. gastrosplenicum

Bursa omentalis

Recessus costodiaphragmaticus M. erector spinae

Costa IX

Costa XIl

Ren

Gaster, Pars pylorica, Antrum pyloricum

M. quadratus lumborum

Omentum

Fascia renalis

majus,

Lig. gastrocolicum M. rectus abdominis

M. psoas major

Omentum majus Colon transversum

Abb. 6.139

Bauch, Abdomen; Sagittalschnitt durch den linken Ober

Jejunum

Cavitas peritonealis

bauch auf Höhe der Milz; Ansicht von links. [L238]

und hat auf seiner Rückseite großflächigen Kontakt zur Milz (Splen) und zur linken Niere (Ren), die im Retroperitonealraum liegt. Die Bursa

Er ist ventral vom

ausgekleideten Spaltraum.

Der Magen (Gaster) nimmt einen Großteil des linken Oberbauchs ein. linken Leberlappen

(Hepar,

Lobus sinister) bedeckt

omentalis bildet hinter dem

Magen

einen

schmalen,

mit Peritoneum

201

Schnitte

Organe der Bauchhöhle

Oberbauch,

Transversalschnitte M. rectus abdominis

Lig. falciforme

Costa VIl Pleura parietalis, Pars costalis

Linea alba Hepar, Lobus sinister

Costa Vl

Ductus thoracicus Pars thoracica aortae

Pleura parietalis, Pars diaphragmatica

Gaster

Pars costalis diaphragmatis

Cavitas pleuralis, Recessus costodiaphragmaticus

Costa VI Peritoneum parietale Peritaneum viscerale

M. obliquus externus

Costa VII

abdominis

Splien [Lien]

Mim. intercostales

Cavitas peritonealis

Costa Wl

\W. splenica [lienalis]

VW. hepatica dextra

A. splenica [lienalis]

M. latissimus dorsi Costa IX W. portae hepatis, R. dexter, R. posterior V. cava inferior

N. intercostalis (T9)

ö - ä al

Bursa omentalis Pars lumbalis diaphragmatis, Crus sinistrum

Costa X

Truncus sympathicus

Vertebra thoracica XI, Proc. articularis superior

M. erector spinae

Vertebra thoracica XI a

Medulla spinalis

Hepar, Lobus sinister

N. intercostalis (T10) Spatium epidurale

Pars costalis diaphragmatis

Gaster V. cava inferior

Splen [Lien] Hepar, Lobus dexter

M. erector spinae

Abb. 6.140a und b Bauchhöhle, Cavitas abdominalis; Transversalschnitt auf Höhe des 11. Brustwirbels (— Abb. 6.140a) und korrespondierender computertomographischer Querschnitt (CT; — Abb. 6.140b); Ansicht von kaudal. a [L238], b [T832]

Pars thoracica aortae

Die Leber (Hepar) nimmt den gesamten rechten Oberbauch ein und reicht mit ihrem Lobus sinister nach links bis vor den Magen (Gaster). Hinter dem Magen liegt als mit Peritoneum ausgekleideter Spaltraum die Bursa omentalis. Im linken Oberbauch ist die Milz (Splen) angeschnitten.

Klinik Die Schnittbilddiagnostik, hier z. B. mit der Computertomographie (CT), gehört inzwischen zur Routine in der Bildgebung. Sie ermöglicht ohne Kontrastmittel eine Darstellung derWeichteile und ist nicht so anfällig für Störungen, z. B. durch luftgefüllte Darmschlingen, wie die Sonographie. Daher werden CT-Untersuchungen zur weiteren

202

Abklärung von Befunden oder zur Operationsplanung durchgeführt. Entsprechend einer allgemeinen Konvention werden CT-Aufnahmen immer mit der Sicht von kaudal abgebildet. Daher ist es ratsam, sich auch anatomische Schnitte immer mit Blick von kaudal anzusehen, um sich die Lageverhältnisse korrekt einzuprägen.

Oberbauch, Transversalschnitte Lig. falciforme , Linea alba

Lig. teres hepatis; Lobus hepatis sinister

M. rectus abdominis, Vagina musculi recti abdominis

A. hepatica communis

M. transversus abdominis

Hepar, Lobus quadratus

Omentum minus, Lig. hepatogastricum

Ductus cysticus; Ductus choledochus [biliaris]

A V gastrica sinistra;

Ganglion coeliacum; Nodi Iymphoidei gastroomentales

Lig. hepatoduodenale A. hepatica propria, R. dexter; V. portae hepatis



;

i 503

Bursa omentalis Gaster

Lobus caudatus, Proc. papillaris; Bursa omentalis, Recessus superior

Omentum

majus

Recessus us splenicus splenicu

V. portae hepatis, R. dexter

Diaphragma

' ı

Pars costalis;

Hilum splenicum:; Nodi Iymphoidei splenici

{ Pars lumbalis, Crus dextrum

Lobus hepatis dexter

Spien [Lien]

V. cava inferior Ductus thoracicus

Cauda pancreatis

V. azygos

. Peritoneum viscerale

Cavitas pleuralis

Cavitas peritonealis

Pleura parietalis, Pars diaphragmatica Pleura parietalis, Pars costalis

Peritoneum parietale A.; VM splenica [lienalis]

Mm. intercostales externi et interni

Ren; Glandula suprarenalis

Ren

Ren, Capsula adiposa

M. latissimus dorsi

V. hemiazygos; N. splanchnicus major

M. serratus posterior inferior E .

Aorta; Diaphragma; N. splanchnicus minor N. thoracicus [T 12]

.

M. iliocostalis thoracis

Conus medullaris

N. splanchnicus minor a

Vertebra thoracica XIl, Proc. spinosus

M. longissimus thoracis

=

Bauchfell

-

Bauchfell im Bereich der

Mim. multifidi

V. portae hepatis

Harsanmentalis

Pancreas

A. splenica

Colon transversum

Duodenum V. splenica

Hepar, Lobus dexter

Splen Ren

b V. cava inferior

Abb. 6.141a und b _ Bauchhöhle, Cavitas abdominalis; Transversalschnitt auf Höhe des 1. Lendenwirbels (—+ Abb. 6.141a) und korrespondierender computertomographischer Querschnitt (CT; — Abb. 6.141b); Ansicht von kaudal. b [T832]

Pars lumbalis diaphragmatis

Glandula suprarenalis

Auf Höhe des 1. Lendenwirbels sind nun zusätzlich die oberen Pole der Nieren (Renes) sowie die Bauchspeicheldrüse (Pancreas) angeschnitten. Das Pancreas liegt, durch die Bursa omentalis getrennt, hinter dem Magen (Gaster) und erstreckt sich links bis zum Hilum der Milz (Spien).

Klinik Bei Untersuchung der Bauchspeicheldrüse ist die Sonographie wegen luftgefüllter Darmschlingen oft nicht aussagekräftig und verlangt nach einer Klärung durch CT-Aufnahmen. Diese lassen dann z.B. bei

Entzündung (Pankreatitis) oft ödematöse und zystische Schwellungen des Organs erkennen und können auch zur Verlaufsbeurteilung herangezogen werden.

203

Schnitte

Organe der Bauchhöhle

Oberbauch,

Transversalschnitte

Hepar, Lobus sinister

Gaster

W portae hepatis

e

"|

Costa WIll

\W. splenica [lienalis]

Costa IX Lig. teres hepatis

Colon transversum M. rectus abdominis A. mesenterica superior

Peritoneum parietale Cavitas peritonealis

Pancreas

Pars costalis diaphragmatis

Nodus lymphoideus pancreaticus

Recessus costodiaphragmaticus Pleura parietalis, Pars diaphragmatica

Jejunum

Pleura parietalis, Pars costalis Costa Wl

Costa IX

Vesica biliaris [fellea]

Hepar, Lobus dexter Colon descendens Costa X

A. renalis Costa XI M. latissimus dorsi V. cava inferior

Hilum renale

Pars lumbalis diaphragmatis Costa XII

Medulla renalis Calyx renalis minor

Truncus sympathicus M. erector spinae

Sinus renalis

Vertebra lumbalis I Cauda equina

a

A. mesenterica inferior

Colon transversum

Ren

Cortex renalis VW. renalis Pars abdominalis aortae

V. portae hepatis

Jejunum

Hepar, Lobus dexter V. renalis

Ren dexter Ren sinister

V. cava inferior

Abb. 6.142a und b Bauchhöhle, Cavitas abdominalis; Transversalschnitt auf Höhe des 1. Lendenwirbels (— Abb. 6.142a) und korrespondierender computertomographischer Querschnitt (CT; — Abb. 6.142b); Ansicht von kaudal. a [L238], [T832]

204

Pars abdominalis aortae

Das Hilum der Niere (Ren) liegt typischerweise auf Höhe des 1. bis 2. Lendenwirbels (erkennbar an der Mündung der linken V. renalis). Am Unterrand der Leber (Hepar) ist die Gallenblase (Vesica biliaris) angeschnitten. Im linken Oberbauch sind Dünndarmschlingen (Jejunum) und Dickdarmanteile (Colon transversum und Colon descendens) sichtbar.

Oberbauch, Transversalschnitte

Linea alba M. rectus abdominis

A.; V. mesenterica superior, Aa.; Vv. ileales

lleum A. mesenterica inferior

. 5 8 Cavitas peritonealis Peritoneum viscerale

Nodus lymphoideus preaorticus

Peritaneum parietale M. transversus abdominis

Colon sigmoideum M. obliqguus internus abdominis M. obliquus externus abdominis

V. cava inferior

A.; V. mesenterica superior, Aa.; Vv ileales

E Pars abdominalis aortae

Colon descendens Colon ascendens lleum M. latissimus dorsi Ureter

Ureter

M. quadratus lumborum

Truncus sympathicus M. psoas major Vertebra lumbalis Ill A.; V. testicularis Cauda equina q

a

M. erector spinae

Vertebra lumbalis IV, Proc. spinosus

N. spinalis

M. rectus abdominis Linea alba

Jejunum

Colon descendens leum

M. obliquus externus abdominis M. obliquus internus abdominis

Caecum M. transversus abdominis Appendix vermiformis Pars abdominalis aortae

b M. psoas major

V. cava inferior

Abb. 6.143a und b Bauchhöhle, Cavitas abdominalis; Transversalschnitt auf Höhe des 3. Lendenwirbels (— Abb. 6.143a) und korrespondie-

Corpus vertebrae lumbalis IIl

render computertomographischer Querschnitt (CT; — Abb. sicht von kaudal. a [L238]

6.143b); An-

205

Beispielfragen aus der Prüfung Damit Sie überprüfen können, ob Sie die Inhalte dieses Kapitels verinnerlicht haben, werden hier exemplarisch Fragen aus einer mündlichen Anatomieprüfung aufgelistet. Bitte erläutern Sie die Lageverhältnisse der einzelnen Bauchorgane. Welche Peritonealduplikaturen verankern die Leber? Welche Relevanz haben die Recessus e

der Peritonealhöhle?

Bitte erläutern Sie den Bau der Bursa omentalis im Detail.

Wie ist das Omentum

hat es?

majus aufgebaut und welche Funktionen

Wie ist der Magen gegliedert? Welche Blutgefäße versorgen ihn? » Bitte zeigen Sie diese und erläutern Sie deren Herkunft. Bitte erläutern Sie die Stationen der Lymphdrainage des Magens am Präparat mit ihrer klinischen Bedeutung. Bitte zeigen Sie die Lageverhältnisse der einzelnen Darmabschnitte am Präparat. » Durch welche Projektionspunkte ist die Appendix charakterisiert und wofür benötigt man diese? Wo liegt die RIOLAN-Anastomose und wofür ist sie gut?

Wo wechseln entwicklungsgeschichtlich bedingt die Versorgungsgebiete der Leitungsbahnen zwischen den einzelnen Darmabschnitten? Bitte erläutern Sie die anatomische

rung der Leber.

und die funktionelle Gliede-

» \Was versteht man unter Ihrer Segmenteinteilung? Welche portokavalen Anastomosen kennen Sie? Wie wird die Leber mit Blut versorgt? Wo

und woraus

bildet sich die Pfortader?

Bitte erläutern Sie am Präparat die Lage, Gliederung und Projektion des Pancreas. Wie bildet sich das Gangsystem des Pancreas und wie verläuft es? Wo liegt die Milz und wo projiziert sie sich auf das Skelett? Welche Bedeutung hat die Segmentgliederung der Milz?

Retroperitonealraum und Beckenhohle Topographie

e

240

Niere und Nebenniere

..............

222

Ableitende Harnwege

..............

244

Mastdarm und Analkanal Geschlechtsorgane Schnitte

...

...........

250

.................

260 310

Oesophagus

N. splanchnicus major % Plexus coeliacus Truncus coeliacus Plexus mesentericus superior

A. mesenterica superior

S

\

N. splanchnicus minor

7

‘f

renalis Aorta, Pars abdominalis

Truncus sympathicus

Ureter A. iliaca communis

Plexus hypogastricus superior

Rectum Nn. splanchnici pelvici (52-S4)

Vesica urinaria

Plexus hypogastricus inferior

Prostata

N. pudendus

Nn. cavernosi penis N. dorsalis penis

Der Überblick Dass der retroperitoneale Situs des Abdomens - also die Orga-

ne, die nicht in der Leibeshöhle, sondern in deren Rückwand liegen —- zusammen mit dem Becken abgehandelt wird, hat seinen guten Grund. Die Nieren, die größten Organe des Retroperitonealraums, stammen nämlich ursprünglich aus dem Becken, aus dem sie bis unter die Rippen hinaufstiegen. Umgekehrt sind die Keimdrüsen, also Hoden und Eierstöcke, vom Abdomen ins Becken und beim Mann sogar noch weiter, bis in den Hodensack, hinabgewandert. Die subperitonealen Bindegewebsräume des Beckens und die des Retroperitonealraums bilden also ein Kontinuum.

Im Retroperitonealraum liegt beidseits je eine Niere (Ren) mit ei-

ner aufsıtzenden Nebenniere (Glandula suprarenalis). Der Harnleiter (Ureter) verbindet die Niere mit der Harnblase im Becken. Er verläuft beidseits der großen Gefäße Aorta und unterer Hohlvene

(V. cava inferior) mit begleitenden Nerven.

Lymphbahnen

und vegetativen

Das Becken bildet drei Etagen. Von kranial erstreckt sich die Peritonealhöhle vom Bauchraum in das Becken. Dabei liegt das sog. große Becken zwischen den Darmbeinschaufeln und enthält im Wesentlichen Darmschlingen und damit Bauchorgane. Kaudal schließt das sich verjüngende kleine Becken an, das die eigentlichen Beckenorgane umfasst. Hier bildet das parietale Bauchfell die Grenze zum Subperitonealraum als der zweiten Etage. Diese wird kaudal durch den Beckenboden begrenzt, an den sich die Dammregion anschließt. Zu den Beckenorganen zählen die inneren Geschlechtsorgane, Harnblase (Vesica urinarıa) und Harnröhre (Urethra) sowie Mastdarm (Rectum) und Analkanal (Canalis analıs) als distale Abschnitte des Dickdarms.

Die wichtigsten Themen In Anlehnung an die Lernziele des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) finden Sie hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Themen dieses Kapitels. Nach Bearbeitung dieses Kapitels sollten Sie in der Lage sein:

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

* die Gliederung von Retroperitoneum und Beckenhöhle sowie deren Leitungsbahnen am Präparat zu beschreiben; * für alle Organe die Leitungsbahnen mit klinischer Bedeutung und organspezifischen Eigenheiten zu erläutern;

Niere und Nebenniere

* die vitale Bedeutung anhand ihrer Funktionen aufzuzeigen; * die Entwicklung mit möglichen Fehlbildungen zu erläutern; * Lage und Projektion einschließlich des Hüllsystems am Präparat ZzuU zeigen; Ableitende Harnwege * die Gliederung der ableitenden Harwege mit ihrer Entwicklung zu erläutern; * Abschnitte, Engstellen und Verschlussmechanismen bei beiden Geschlechtern sowie die grundsätzlichen Vorgänge bei der Miktion zu beschreiben;

208

Mastdarm und Analkanal » Abschnitte und Lageverhältnisse von Rectum und Analkanal am Präparat zu zeigen und ihre entwicklungsgeschichtliche Herkunft zu erläutern; * das Kontinenzorgan mit den Funktionen seiner verschiedenen Anteile zu erklären und die wesentlichen Abläufe bei der Defäkation zu beschreiben;

Geschlechtsorgane

* Abschnitte und Lage der inneren und äußeren männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane sowie deren Entwicklung und Funktion zu erläutern; » Hüllen und Inhalt des Samenstrangs am Präparat nachzuvollziehen; * alle Peritonealduplikaturen und Bänder der inneren Geschlechtsorgane mit Verlauf und Inhalt zu erläutern; * Bau, Innervation und Funktion des Beckenbodens und der Dammmuskulatur zu erläutern sowie die Fossa ischioanalis am Präparat zu zeigen.

Der Bezug zur Klinik Um bei den vielen anatomischen Details nicht den Bezug zum späteren Klinikalltag zu verlieren, wird im Folgenden ein typischer Fall geschildert, der zeigt, warum die Inhalte dieses Kapıtels so wichtig sind.

Beckenbodeninsuffizienz Anamnese

Eine 78-Jährige Patientin berichtet bei einem Vorsorgetermin ihrer Gynäkologin, dass bei ıIhr zunehmend Urin abgehe, wenn sie husten oder nıesen müsse. Sie habe diese Beschwerden zwar schon lange und bisher mit Einlagen gut in den Griff bekommen, Jetzt sei der Harnabgang aber zunehmend unangenehm. Die Patientin hat in ihrem Leben vier Kinder auf natürlichem Weg geboren.

geus hat keinen knöchernen Ursprung, sondern Ist nur indirekt an Beckenknochen befestigt, da er von einer Faszienduplikatur des M. obturatorius internus (Arcus tendineus m. levatoris ani) entspringt. Dieser Muskel ist gut anhand des Canalis obturatorius zu erkennen,

der ihn durchbohrt und die A./V. obturatoria und den N. obturato-

rius aus der Beckenhöhle zur Vorderseite des Oberschenkels führt. Er taucht kaudal des Arcus tendineus m. levatoris ani unter dem Be-

ckenboden ab

Untersuchungsbefund

«R

Diagnostik

und schmiegt sich an die laterale Beckenwand, wo er am Sitzbein umgelenkt wird und dann durch das Foramen ischiadicum minus zum Trochanter major des Oberschenkelknochens (Femur) zieht. Diese Öffnung lässt sich besser von dorsal und kaudal darstellen. Dorsal muss dazu in der Glutealregion der große Hüftmuskel (M. gluteus maximus) an seinen Ursprüngen medial abgesetzt und nach lateral geklappt werden. Dann werden der M. piriformis und auch das Lig. sacrotuberale sichtbar, welches das Foramen ischiadicum Mminus überbrückt. Durch diese Öffnung treten A./V. pudenda interna und N. pudendus von der Glutealregion nach kaudal in die Fossa ischioanalis ein, die die hintere Hälfte der Dammregion beidseits des Anus einnimmt. Sie sind dabei in eine weitere Faszienduplikatur des M. obturatorius (Canalis pudendalis, ALCOCK-Kanal) eingebettet.

Die körperliche Untersuchung ist weitgehend unauffällig. Beim Anspannen der Bauchmuskulatur (Bauchpresse) prolabiert eine schleimhautüberzogene Aussackung bis in den Scheidenvorhof.

Die Spiegelung der Scheide (Kolposkopie) zeigt, dass sich die hintere Wand der Harnblase abgesenkt hat (Zystozele). Bei intraabdominaler Druckerhöhung stülpt sich auch die Vorderwand des Uterus aus (Uterusprolaps).

Diagnose

Harninkontinenz bei Beckenbodeninsuffizienz mit Zystozele und Uterusprolaps (— Abb. a). Diese Beschwerden sind bei älteren Frauen sehr häufig und werden durch Schwangerschaften begünstigt. Dabei spielt anscheinend der Geburtsmodus keine entscheidende Rolle, so dass wohl auch Kaiserschnitte das Risiko nicht wesentlich reduzieren.

Therapie

Der Patientin wird Beckenbodentraining unter Anleitung einer Physiotherapeutin verordnet. Nach zwei Monaten kann die Patientin den Harnabgang zunehmend besser kontrallieren.

Weiterer Verlauf

Nach fünf Jahren nimmt die Harninkontinenz wieder zu. Die Patientin wird zur operativen Anlage von sog. spannungsfreien Bändern (tension-Tree tapes) stationär Iın der Gynäkologie aufgenommen. Danach ist sie weitgehend beschwerdefrel.

Aus dem Präpsaal

Der Beckenboden (Diaphragma pelvis) und die Dammregion (Regio perinealis), die sich darunter anschließt, sind anatomisch und klinisch anspruchsvoll. Der Beckenboden lässt sich gut vom kleinen Becken aus präparieren, nachdem das Becken in der Mitte gespalten und eine Hälfte mit dem Bein abgesetzt wurde. Das Diaphragma pelvis ist dann als Muskelplatte sichtbar, deren quergestreifte Muskulatur sich aus drei Muskelteilen zusammensetzt.


Abb. 7.106).

entwickeln

sich

die

inneren

weiblichen

Genitalwege

227

Niere

und

Nebenniere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Topographie von Niere und Nebenniere

Glandula suprarenalis A. suprarenalis media; VW. suprarenalis sinistra

Glandula suprarenalis

A. suprarenalis inferior; \W. suprarenalis dextra

Fascia renalis

Ren

A. renalis accessoria

A} M renalis

V. cava inferior A.; W renalis

Costa Xl

Ren, Capsula fibrosa

Ureter

Ren, Capsula adiposa

N. subeostalis

ä Ureter

M. psoas major

N. genitofemoralis

Abb. 7.23 Lage von Niere, Ren [Nephros], und Nebenniere, Glandula suprarenalis, im Retroperitonealraum; Ansicht von ventral.

Niere und Nebenniere lıegen im Retroperitonealraum ventral des M. psoas major und des M. quadratus lumborum. Die Niere ist zusammen mit der Nebenniere in eine Fettkapsel (Capsula adiposa) eingebettet, die von einem Fasziensack (Fascia renalis, GEROTA-Faszie) umhüllt

228

IM N | U

N. iliohypogastricus N. ilioinguinalis M. quadratus lumborum

wird. Dorsal der Nierenfaszie liegen medial der M. psoas major und lateral als Muskel der dorsalen Bauchwand der M. quadratus lumborum. Zwischen Nierenfaszie und Muskeln verlaufen der N. lliohypogastricus und der N. ilioinguinalis aus dem Plexus lumbalis, die u. a. die Leistenregion sensibel innervieren.

Topographie von Niere und Nebenniere

Fusionsfaszie nach TOLDT

M. obliquus

Fascia renalis, vorderes

(GEROTA-Faszie)

Peritoneum parietale

externus abdominis

Blatt

Ren [Nephros] dexter V. cava inferior

M. obliquus internus abdominis Pars abdominalis aortae M. transversus abdominis

Vertebra lumbalis Flexura coli dextra

Fascia renalis, hinteres Blatt

M. psoas major

Ren [Nephros], Capsula fibrosa autochthone Rückenmuskulatur

Ren [Nephros], Capsula adiposa

M. latissimus dorsi

M. quadratus lumborum

Abb. 7.24 Hüllsysteme der Niere, Ren [Nephros], im Retroperitonealraum; Horizontalschnitt ın Höhe des 3. Lendenwirbels; Ansicht von

kaudal. [L238]

Niere und Nebenniere liegen im Retroperitonealraum ventral des M. psoas major und des M. quadratus lumborum. Die Niere besitzt an der Oberfläche eine Organkapsel aus straffem

Bindegewebe (Capsula fibrosa). Zusammen mit der Nebenniere Ist sie

von einer Fettkapsel (Capsula adiposa) umhüllt. Diese ist von einem Fasziensack (Fascia renalis) umgeben, der nach unten medial für den Durchtritt der Leitungsbahnen und des Harnleiters offen ist. Das vorde-

Die Abbildung zeigt die Lageverhältnisse des Colon ascendens. Wie auch das Colon descendens wurde es während der Entwicklung des Unterbauchsitus an die dorsale Rumpfwand verlagert und gelangte so in eine sekundär retroperitoneale Lage. Das bedeutet, dass es nur auf seiner ventralen Fläche von Peritoneum parietale bedeckt ist. Dabei fusionierte das embryonale Mesocolon mit dem embryonalen Peritonealüberzug der hinteren Bauchwand und bildet dadurch die Fusionsfaszie nach TOLDT. Diese verschmilzt mit dem vorderen Blatt der Fascia renalıs (GEROTA-Faszie).

re Blatt des Fasziensacks wird von den Klinikern als GEROTA-Faszie bezeichnet.

— Klinik Die Hüllsysteme und die Lagebeziehungen der Niere sind von klintscher Bedeutung. Bei bösartigen Tumoren der Niere werden im-

mer

Niere

und

Nebenniere

zusammen

Faszie entfernt (Nephrektomie).

einschließlich

der GEROTA-

229

Niere

und

Aufbau

Nebenniere

der Niere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Aa. suprarenales superiores

Margo superior Glandula suprarenalis, Hilum Capsula adiposa Capsula fibrosa

Margo medialis

A. suprarenalis inferior Margo medialis A. renalis

V. renalis

Margo superior

Capsula adiposa Capsula fibrosa

Aa. suprarenales superiores

Aa. suprarenales mediae

Glandula suprarenalis V. suprarenalis A. suprarenalis inferior

A. renalis, R. posterior

Margo

lateralis

V. renalis Hilum renale A. renalis, R. anterior Pelvis renalis V. testicularis/ovarica sinistra

Ureter

Abb. 7.25a und b _ Niere, Ren [Nephros], und Nebenniere, Glandula suprarenalis; rechts (—+Abb. 7.25a), links (+Abb. 7.25b); Ansicht von ventral. Die Niere ist „nierenförmig” und 10-12 cm lang, 5-6 cm breit und 4 cm

dick. Ihr Gewicht beträgt durchschnittlich 150 g (120-200 g). Sie besitzt einen oberen und einen unteren Pol und dazwischen liegt das nach medial ausgerichtete Nierenhilum (Hilum renale), das den Zu-

gang zu einer Einbuchtung im Inneren (Sinus renalis) darstellt. Es wird von Leitungsbahnen und Harnleiter als Ein- und Austrittsöffnung genutzt.

Die Nebenniere sitzt mit einer abgeplatteten Basis der Niere auf. Die Eintrittsstelle der Blutgefäße am medialen Rand wird manchmal ebenfalls als Hilum bezeichnet.

Klinik Für die Klinik ist die Beurteilung des Nierenvolumens von großer Bedeutung, da es bei Erkrankungen auch von prognostischer Rele-

vanz ist. Das normale

Nierenvolumen

bei einer Bestimmung

mit

Ultraschall beträgt 120-200 ml. Bei polyzystischen Nierenerkrankungen kann das Volumen 1500 ml überschreiten. Ab 1000 ml ist

230

mit einer Einschränkung der Nierenfunktion zu rechnen. Die auto-

somal-dominante

polyzystische

Nierenerkrankung

(ADPKD)

gehört

mit einer Häufigkeit von 1:500-1:1000 Geburten zu den häufigsten angeborenen Erkrankungen.

Aufbau

der Niere

Papillae renales Medulla renalis, Pyramides renales

Cortex renalis Calyx renalis major

Columnae renales

Sinus renalis Pelvis renalis

Calyx renalis major

Calices renales minores

Medulla renalis

Ureter

Lobus renalis

Medulla renalis,

Pyramides renales

Capsula fibrosa

Cortex renalis

Area cribrosa, Foramina papillarıa Aa. interlobares A. renalis V. renalis

Columnae renales

Pelvis renalis Sinus renalis

Abb. 7.26a und b _ Niere, Ren [Nephros], links; Ansicht von ventral; nach vertikaler Halbierung (—+ Abb. 7.26a), mit freigelegtem und

eröffnetem (— Abb. 7.26b) Nierenbecken. Die Niere gliedert sich in Rinde (Cortex renalis) und Mark (Medulla renalis). Das Mark ist in verschiedene Abschnitte gegliedert, die nach ihrer Form

als Markpyramiden (Pyramides renales) bezeichnet werden. Zwischen den Pyramiden liegen Rindenanteile (Columnae renales). Eine Pyramide mit den angrenzenden Rindenanteilen wird als Nierenlappen (Lobus renalis) bezeichnet. Die Grenze zwischen den meist

ca. 14 Lappen ist auf der äußeren Oberfläche in der Regel beim Erwachsenen nicht erkennbar. Die Pyramiden münden mit ihren Spitzen (Papillae renales) in die Nierenkelche (Calices renales majores und mi-

nores), in die der Harn abgegeben wird (Pfeile). Das Nierenbecken (Pelvis renalis) liegt zusammen mit Fettgewebe und den Leitungsbahnen In einer Einbuchtung des Nierenparenchyms (Sinus renalis).

231

Niere und

der Niere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Aufbau

Nebenniere

Cortex renalis

Capsula fibrosa

Medulla renalis

V. renalis Aa. interlobares Pelvis renalis

Sinus renalis

Pyramides renales

Papilla renalis

Calyx renalis minor

Abb. 7.27

Niere, Ren [Nephros]; Transversalschnitt durch die

Nierenbucht (Sinus renalis); Ansicht von kaudal. [L238]

Das Parenchym der Niere gliedert sich in Rinde (Cortex renalis) und Mark (Medulla renalis).

Harnpol Kapselraum

Corpusculum renale

Tubulus proximalis

Tubulus distalis

Abb. 7.28 MNierenrinde, Cortex renalis; mikroskopischer Ausschnitt 100-fach. [R252]

Das gesamte Parenchym der Niere besteht aus Nephronen und Sam-

melrohren. Die Nephrone setzen sich aus den Nierenkörperchen und einem Tubulussystem zusammen. In der Rinde befinden sich im Unterschied zum Mark Nierenkörperchen (Corpuscula renalia). Im Kapillarknäuel

232

(Glomerulus)

des

Nierenkörperchens

wird der Primärharn

als Ultrafiltrat aus dem Blut in den Kapselraum abgepresst (170 |/Tag). Von dort gelangt er am Harnpol in den proximalen Tubulus (Tubulus proximalis). Im Tubulussystem und im Sammelrohr wird der überwiegende Teil des Primärharns durch Resorption wieder aufgenommen und zusätzlich durch Sekretion in seiner Zusammensetzung

verändert, bevor

er als Endharn an den Nierenpapillen in das Nierenbecken abgegeben wird (1,7 l/Tag).

Aufbau

Abb. 7.29 Bau von Nephron und Sammelrohr; schematische Darstellung. [L126] Am Nierenkörperchen, in dem der Primärharn gebildet wird, beginnt der proximale Tubulus mit einem gewundenen Abschnitt (Pars convoluta), der sich in einen geraden Abschnitt (Pars recta) fortsetzt. Danach folgt der intermediäre Tubulus mit einem absteigenden (Pars descendens) und einem aufsteigenden Schenkel (Pars ascendens), an den sich der distale Tubulus (wieder mit Pars recta und Pars convoluta) anschließt. Der Verbindungstubulus bildet den Übergang zum Sammelrohr, aus dem der Endharn schließlich in das Nierenbecken gelangt.

Verbindungstubulus

Rinde

Nierenkörperchen

proximaler | Pars convoluta Tubulus Pars recta

der Niere

Pars convoluta distaler Tubulus

AAn

X

Pars recta

ET £D]

sn

c

D

o

AD

rmn z

Intermediärtubulus

® c

c

o

E

S

S3

sD] c



n

(}

Sammelrohr

=

A. corticalis radiata

arterielle Vasa recta

A. arcuata

o c

S

© Q

5 £

£

s

2

£=

A. interlobaris

= ©

=

V. arcuata

Nierenkelch

V. stellata Vv. corticales radiatae venöse Vasa recta

V. interlobaris

‚.I

Abb. 7.30 Verlauf von Arterien (rot), Venen (blau) und Nephronen (grau) im Parenchym der Niere; schematische

Darstellung. [L126] A. und V. renalis verzweigen sich im Bereich des Hilums und steigen als A. und VM. interlobarıs am Rand der Pyramiden auf, ziehen an der Rinden-Mark-Grenze als A. und V. arcuata bogenförmig um die Pyramiden herum und verlassen diese an deren Basis als A. und V. corticalis radiata, die zur Kapsel aufsteigen. Diese Abschnitte sind noch makroskopisch erkennbar. Im Unterschied zu den Venen bilden die Arterien keine geschlossenen Gefäßbögen, sind also Endarterien. Daher führt ein Verschluss der Arterien, z.B. durch ein verschlepptes Blutgerinnsel

Sammelrohr Nephron mit kurzer Schleife Nephron mit langer Schleife

Nephron mit kortikaler Schleife

(Embolie), zu Niereninfarkten.

Für das Verständnis der Nierenfunktion sind auch die folgenden mikroskopisch kleinen Abschnitte des Blutgefäßsystems wichtig: \Von der A, corticalis radiata abgehende kleine Arteriolen zu den Nierenkörperchen (Vasa afferentia) bilden die Kapillarschlingen des Glomerulus. In den Glomeruli wird der Primärharn aus dem Blut durch einen Filter in das Tubulussystem der Nephrone abgepresst. Danach gehen die Kapillarschlingen über ein zweites System von Arteriolen (Vasa efferentia) in die peritubulären Kapillaren und im Nierenmark in die venösen

Vasa recta über, die ab- und aufsteigende Anteile haben. Diese Gefäße sind schließlich an die Venen angeschlossen. Die Vasa recta, die Iim Mark von arteriellen Gefäßen begleitet werden, sind für die Resorption und Sekretion von Stoffen in den Tubulusabschnitten des Nephrons und im Sammelrohr wichtig.

233

Niere und

Nebenniere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Segmente und Lagebeziehungen der Niere

Segmentum anterius superius

Segmentum superius

A. renalis

V. renalis

Segmentum posterius

Segmentum anterius inferius

Segmentum inferius

Ureter

Abb. 7.31a und b Nierensegmente, Segmenta renalia, rechts; Ansicht von ventral (+ Abb. 731a) und von dorsal (—+ Abb. 7231b).

Durch Aufzweigung der arteriellen Gefäße wird die Niere in Segmente (Segmenta renalıa) gegliedert. Bei Verschluss der Aste der A. renalis entspricht die Ausdehnung der Niereninfarkte den Segmentgrenzen. Die Verzweigungsmuster sind jedoch sehr variabel.

n Segmentum inferius

Die Nierenarterie (A. renalis) verzweigt sich im Bereich des Hilums in einen R. prineipalis anterior, der mit verschiedenen Ästen das obere, die

beiden vorderen und das untere Segment versorgt, und einen R. principalis posterior für das hintere Segment.

Truncus coeliacus

. Pars abdominalis aortae

A. mesenterica superior V. suprarenalis sinistra

V. cava inferior

A. renalis sinistra

A. renalis dextra

W. renalis sinistra

VW renalis dextra

Ureter sinister V. testicularis/ovarica sinistra Ureter dexter

\ testicularis/ovarica dextra

E

Glandulae suprarenales

E

Colon, Flexura dextra

E

Spien [Lien]

E

Hepar

E

Jejunum

D

Pancreas

E

Duodenum, Pars descendens

E

Gaster

Abb. 7.32 Kontaktflächen der Niere, Ren [Nephros], mit benachbarten Organen; Ansicht von ventral. Während die Dorsalseite der Niere der hinteren Rumpfwand anliegt,

haben die Vorderseiten zu verschiedenen Organen Kontakt. Zusammen

234

Colon descendens

mit den Nebennieren sind die Nieren von den Bauchorganen durch Peritoneum parietale, Nierenfaszie und Fettkapsel getrennt, so dass die Kontaktflächen keine klinische Bedeutung haben.

Aufbau

der Nebenniere

Margo superior

Facies anterior

Margo medialis

Cortex Medulla

Abb. 7.33 Nebenniere, Glandula suprarenalis, rechts; Ansicht von ventral.

Makroskopisch unterscheidet man einen medialen und einen oberen

Rinde entsteht aus dem Mesoderm

das Hilum als Ein- und Austritt der Leitungsbahnen.

Die Nebenniere besteht aus Rinde (Cortex) und Mark (Medulla), die entwicklungsgeschichtlich und funktionell völlig verschieden sind. Die

in der Wand der Leibeshöhle (Z6ö-

lomepithel), das Mark dagegen aus dem Neuroektoderm der Neuralleiste und entspricht daher einem modifizierten sympathischen Ganglion.

Rand (Margo medialis und Margo superior), die eine Vorder- und Rückseite (Facies anterior und Facies posterior) sowie eine Basis (Facies renalis) abgrenzen. Am medialen Rand befindet sich außerdem

Cortex

V centralis

Abb. 7.34

Nebenniere, Glandula suprarenalis, rechts; Sagittal-

schnitt; Ansicht von lateral. Die Nebenniere ist eine lebensnotwendige endokrine Drüse. Die Rinde produziert Steroidhormone (Mineralokortikoide, Glukokortikoide, Andro-

Medulla

gene),

das

Mark

Katecholamine

(Adrenalin

Stoffwechsel und Blutdruck regulieren.

und

Noradrenalin),

die

Klinik Wenn beide Nebennieren aufgrund von Erkrankungen entfernt werden, müssen Mineralo- und Glukokortikoide medikamentös ersetzt werden, da es sonst zu lebensgefährlichen Schockzuständen durch

zu niedrigen Blutzucker (Hypoglykämie) und durch Blutdruckabfall (Hypotanie) kommen kann. Dies kann auch bei Insuffizienz der Nebennieren der Fall sein (Morbus ADDISON).

235

Niere

und

Nebenniere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Blutgefäße von Niere und Nebenniere = 13%

= 10%

Pars abdominalis aortae A. renalis (A. renalis polaris superior)

=5%

=T%

(A. renalis polaris superior)

(A. renalis polaris inferior)

Abb. 7.35a bis d von ventral.

Nierenarterie, A. renalis mit Varietäten; Ansicht

Die Nierenarterie (A. renalis) entspringt im Regelfall beidseits aus der Aorta und tritt durch das Hilum in die Niere ein. Polarterien gelangen nicht über das Hilum, sondern direkt in das Nierenparenchym hinein. Akzessorische Arterien entspringen dagegen selbstständig aus der Aorta.

a b C d _

A. renalis mit einem Ast als oberer Polarterie zweli Aa. renales zum Nierenhilum akzessorische obere Polarterie akzessorische untere Polarterie

=26%

= 34%

Aa. suprarenales superiores

A. phrenica inferior

Aa. suprarenales mediae A. suprarenalis inferior A. renalis Pars abdominalis aortae

V. suprarenalis dextra

V. suprarenalis sinistra

= 33%

V. renalis sinistra V. renalis dextra

Abb. 7.36a bis d Nebennierenarterien, Aa. suprarenales, mit Varietäten sowie Nierenvene, V. renalis, und Nebennierenvene, V. suprarenalis; Ansicht von ventral.

Im Regelfall gibt es drei Nebennierenarterien:

* *

*

A. suprarenalis superior: entspringt aus der A. phrenica inferior A. suprarenalis media: direkt aus der Aorta

A. suprarenalis inferior: Ast der A. renalis

Diese „Luxusperfusion” verhindert, dass es zu Organinfarkten kommt, die das lebenswichtige Organ gefährden könnten. Allerdings sind nur in einem Drittel der Fälle alle Nebennierenarterien ausgebildet. Die verschiedenen Nebennierenarterien dringen in die Rinde des Organs ein. Von dort wird das Blut in das Mark geleitet und da durch die Nebennie-

236

V. cava inferior

renvene gesammelt. Der von der Rinde in das Mark gerichtete Blutfluss ist funktionell von Bedeutung, da die Hormone der Nebennierenrinde die Differenzierung und Funktion der Zellen im Mark steuern.

Varietäten der Nebennierenarterien: a arterielle Versorgung über b _ arterielle Versorgung ohne © _ arterielle Versorgung ohne Die Nierenvene, V. renalis,

drei Arterien (Lehrbuchfall) Zufluss aus der A. renalis Arterie direkt aus der Aorta mündet beidseits in die V. cava

Inferior.

Ebenso gibt es pro Nebenniere nur eine Nebennierenvene, V. supra-

renalis, die das Blut sammelt und rechts in die V. cava inferior bzw. links in die V. renalıs leitet (d).

Blutgefäße der Niere A.; V. phrenica inferior

A.; V. phrenica inferior

Glandula suprarenalis

A. suprarenalis media; V. suprarenalis sinistra Glandula suprarenalis

A. suprarenalis inferior; V. suprarenalis dextra . . A. renalis accessoria

Ren

V. cava inferior

A.; V. renalis

A.; VM renalis Ren, Capsula adiposa

Ureter

Ureter

A.; V. testicularis

Ren

V.; A. testicularis

Abb. 7.37

Verlauf der A. und V. renalis; Ansicht von ventral.

Die Aa. renales entspringen auf Höhe des 2. dem Bauchabschnitt der Aorta und verlaufen lum der Niere, wobei die rechte A, renalis entlang zieht. Am Hilum verzweigen sie sich

Lendenwirbels paarig aus dorsal der Venen zum Hihinter der V. cava inferior in mehrere Äste.

Die Vv. renales münden beidseits in die V. cava inferior. Auf der linken

Seite nimmt die V. renalis drei Venen auf, rechts münden die entsprechenden Venen eigenständig in die V. cava inferior: * VWM. suprarenalis sinıstra » V.testicularis/ovarica sinistra » \W. phrenica inferior sinistra

Klinik Da Nierenkarzinome oft in die Nierenvenen einwachsen, kann es beim Mann bei einem Tumor auf der linken Seite zu einem Rückstau in die V. testicularis mit einer knäuelartigen Erweiterung der Venen im

Hodensack kommen (Varikozele). Daher muss be! einer linksseitigen VWarikozele immer auch ein Nierentumor ausgeschlossen werden!

237

Niere

und

Nebenniere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Arterien von

Niere und

Nebenniere

A. phrenica inferior

Glandula suprarenalis

Aa. suprarenales superiores

A. suprarenalis media

A. renalis

Ren [Nephros] A. suprarenalis inferior

Pars abdominalis aortae

Abb. 7.38 Arterielle Versorgung von Niere und Nebenniere; Ansicht von ventral. Alle Organe der Bauchhöhle außer Niere und Nebenniere sowie die Venen, Lymphbahnen und Nerven des Retroperitoneums wurden entfernt. [L238] Die A. renalis entspringt beidseits aus der Aorta und zieht zum Hilum der Niere, wo sie sich sehr variabel in mehrere Endäste aufzweigt. Sie

238

gibt im Regelfall auch die A. suprarenalis inferior ab. Die A. suprarenalis superior dagegen geht in den meisten Fällen in Form mehrerer kleiner Aste aus der A. phrenica Inferior hervor. Die A. suprarenalis media ist ein eigenständiger Ast der Aorta, fehlt aber wie die unteren Nebennierenarterie relativ häufig.

Innervation von

Aa. suprarenales superiores

V. cava inferior

Niere und

Nebenniere

Truncus vagalis anterior

Oesophagus err

N. phrenicus sinister,

R. phrenicoabdominalis 'A1"*‚ T

Nca

."

N. phrenicus dexter, R. phrenicoabdominalis

W

Truncus vagalis posterior N. splanchnicus major

mit direkten Ästen zur Nebenniere

A. phrenica inferior

Ganglia coeliaca

Glandula suprarenalis

A. suprarenalis media

N. splanchnicus minor

Truncus coeliacus

Ganglia aorticorenalia A. suprarenalis inferior Ganglion mesentericum superius

A. renalis

Truncus sympathicus

Ren [Nephros] Ureter

A, mesenterica superior

Abb. 7.39

Vegetative Innervation von Niere und Nebenniere; An-

sicht von ventral. Alle Organe der Bauchhöhle außer Niere und Nebenniere sowie die Venen und Lymphbahnen des Retroperitoneums wurden entfernt. [L238] Die vegetative Innervation von Niere und Nebenniere erfolgt ganz überwiegend durch den Sympathicus. Hier bestehen bei beiden Organen aber grundlegende Unterschiede: Die Niere wird durch ein eigenes Nervengeflecht (Plexus renalis) innerviert, das sich entlang der A. renalis erstreckt. Die postganglionä-

Pars abdominalis aortae

ren Neurone haben ihre Zellkörper in den Ganglia aorticorenalia, die am Abgang der Nierenarterien auf der Aorta liegen und daher zum PleXus aorticus abdominalis gehören. Die Nebenniere dagegen wird von präganglionären (!) sympathischen Nervenfasern aus den Nn. splanchnici erreicht. Die Nervenendigungen befinden sich an den Zellen des Nebennierenmarks und induzieren die Freisetzung der Katecholamine. Das Nebennierenmark entspricht daher einem modifizierten sympathischen Ganglion.

239

Niere

und

Nebenniere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Niere, Bildgebung

Ren, Facies anterior Medulla renalis, Pyramis renalis

Pelvis renalis

Extremitas superior Diaphragma

Extremitas inferior

M. psoas major

Corpus adiposum pararenale Cortex renalis Ren, Facies posterior

Abb. 7.40 Niere, Ren [Nephros], rechts; Ultraschallbild; Ansicht von lateral; Schallkopf annähernd senkrecht gestellt. [T894] * Bauchwand

Colon

Hepar, Lobus dexter \V. cava inferior V. renalis dextra

Cutis

.

Pars abdominalis

Ren

aortae

.

Sinus renalis Mm. abdominales

Corpus vertebrae *

Ren, Capsula adiposa Fascia renalis

Proc. spinosus Costa XIl M. erector spinae

Abb. 7.41 Niere, Ren [Nephros], rechts; computertomographischer Querschnitt (CT); Ansicht von kaudal. [T900]

Es kann auch CTgesteuert tionsstörungen abzuklären.

punktiert werden,

um

z.B. unklare

Funk-

* Führung der Nadel zur Nierenbiopsie

Klinik Die Sonographie eignet sich gut zur Darstellung der Nieren. Raumforderungen, wie Zysten oder Tumoren, können meist gut erkannt werden. Bei unklaren Befunden bietet sich die CT-Untersuchung

240

an, mit der man auch zuverlässig Lymphknotenmetastasen in lumbalen Lymphknoten erkennen und einen Einbruch der Tumoren in die Nierenvenen nachweisen kann.

Nierenbecken

und

Harnleiter

Cortex renalis

Medulla renalis, Pyramides renales

j

}

Papillae renales

Cortex renalis

Calyx renalis major

Sinus renalis

Columnae renales

Pelvis renalis Calyx renalis major Medulla renalis Calices renales minores HEAD-Zone ableitende Harnwege

Abb. 7.42

HEAD-Zone der ableitenden Harwege; AÄnsicht von ven-

tral. [L126] Zu den ableitenden Harnwegen zählen: s Nierenbecken (Pelvis renalis) * Harnleiter (Ureter) * Harnblase (Vesica urinaria) * Harnröhre (Urethra) Das organbezogene Hautareal oder die HEAD-Zone des Nierenbeckens entspricht dem der Niere und projiziert sich auf die Hautwurzelfelder (Dermatome) T10-L1, die HEAD-Zone der Harnblase projiziert sich median auf die Dermatome T11-L1. Erkrankungen des Nierenbeckens wie eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) oder eine Harnblasen-

Ureter

Abb. 7.43

Nierenbecken, Pelvis renalis, links; Ansicht von ventral.

Nachdem der Harn als sog. Primärharn in den Nierenkörperchen aus dem Blut abfiltriert wurde, wird er im Tubulussystem der Nephrone und in den Sammelrohren konzentriert und in seiner Zusammensetzung durch Resorptions- und Sekretionsvorgänge verändert. Dieser Endharn wird an der Spitze der Markpyramiden (Pyramides renales), deren perforierte Flächen als Nierenpapillen (Papillae renales) bezeichnet werden, in die Nierenkelche (Calices renales) des Nierenbeckens (Pelvis renalis) abgegeben (Pfeile).

Zu den Leitungsbahnen der ableitenden Harnwege im Becken — Abb. 78, — Abb. 711, —+ Abb. 712 und — Abb. 713.

entzündung (Zystitis) können daher zu Schmerzen führen, die in diesen Hautarealen wahrgenommen werden (projizierter Schmerz).

Calyx renalis major

Pelvis renalis

Ureter

Abb. 7.44a und b Nierenbecken, Pelvis renalis, links; Ausgusspräparate, Ansicht von ventral.

Nach der Weite und der Länge der Nierenkelche unterscheidet man ei-

nen dendritischen Typ (— Abb. 7.44a) und einen ampullären Typ (— Abb. 7.44b) des Nierenbeckens.

241

Niere

und

Nebenniere

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Harnleiter

Pelvis renalis

1. Ureterenge im Bereich des unteren Nierenpols

Ren

überkreuzt N. genitofemoralis

A.; V. iliaca communis

Ureter, Pars abdominalis

A.; V. ovarica

N. genitofemoralis

2. Ureterenge an der Überkreuzung der Vasa iliaca

A.; V. iliaca interna

unterkreuzt A.; V. ovarica

A.; V. iliaca externa

Ureter, Pars

überkreuzt Vasa iliaca

pelvica

Rectum A. uterina

unterkreuzt die A. uterina

Uterus

3. Ureterenge bei Durchtritt durch die Harnblasenwand (Pars intramuralis)

Abb. 7.45

Abschnitte, Engstellen und Verlauf des Harnleiters,

Ureter; Ansicht von ventral. [L238] Vom Nierenbecken aus gelangt der Harn über den Hamleiter (Ureter) in die Harnblase (Vesica urinaria). Nach Verlassen des Nierenmarks wird der Harn dabeil in seiner Zusammensetzung und in seinem Volumen nicht mehr verändert. Der Transport im Ureter erfolgt durch peristaltische Wellen seiner glatten Wandmuskulatur. Der Harnleiter gliedert sich in drei Abschnitte und weist drei Engstellen auf. Abschnitte: e Pars abdominalis: im Retroperitonealraum e Pars pelvica: im kleinen Becken ® Pars intramuralis: durchquert die Harnblasenwand Engstellen: ® am Abgang vom Nierenbecken ® an der Überkreuzung der A. iliaca communis oder externa ® am Durchtritt durch die Harnblasenwand (engste Stelle)

242

Vesica urinaria

Die Engstelle am Durchtritt durch die Harnblasenwand ist physiologisch von Bedeutung, da sıe einen Reflux von Harn aus der Harnblase verhindert. Verlauf: In seinem Verlauf hat der Ureter Kontakt zu verschiedenen Strukturen. Seine Pars abdominalis überquert meist den N. genitofemoralis und unterquert die A./\V. testicularis/ovarica. Rechts wird er dabei vom Duodenum, von der A, colica dextra und der Mesenterialwurzel (Radix mesenteril) bedeckt, auf der linken Seite von der A.V. mesenterica Inferior oder der A. colica sinistra. Am Übergang zur Pars pelvica überquert der Ureter die A.Miliaca communis. Im kleinen Becken unterkreuzt er beim Mann den Samenleiter (Ductus deferens) und bei der Frau die A. uterina. Über-unter-über-unter-Regel: Der Harnleiter zieht erst über den N. genitofemoralis, unterquert A. und V. testicularis/ovarica, überquert A. undV ihaca und unterkreuzt dann beim Mann den Ductus deferens und bei der Frau die A. uterina.

Nierenbecken

und Harnleiter, Bildgebung

Vertebra thoracica XIl Papilla renalis

Papilla renalis

Colon ascendens

Pelvis renalis

Calyx renalis major

Calyx renalis minor

Papilla renalis Ren sinister, Extremitas inferior Colon descendens

M. psoas major

Ureter Ureter

Abb. 7.46 Nierenbecken, Pelvis renalis, und Harnleiter, Ureter; Röntgenbild im antero-posterioren (ap) Strahlengang nach retrograder Injektion eines Röntgenkontrastmittels über beide Ureteren; Ansicht von ventral.

Abb. 7.47a und b _ Häufige Varietäten des Harnleiters, Ureter; Röntgenbilder im antero-posterioren (ap) Strahlengang nach retrograder Injektion eines Röntgenkontrastmittels; Ansicht von ventral. [S002-7] a doppelter Harnleiter (Ureter duplex) b gespaltener Harnleiter (Ureter fissus) In beiden Fällen sind zwei Nierenbecken vorhanden.

— Klinik Abgehende Nierensteine können an den Engstellen stecken bleiben und dann sehr starke, wellenförmig verlaufende Schmerzen (Nierenkoliken) verursachen. Die Nähe des Ureters zur A. uterina

muss

bei Entfernung des Uterus (Hysterektomie)

berücksichtigt

werden, damit nicht mit der Arterie auch der Ureter abgebunden wird. Ein Harnstau würde zu einer irreversiblen Schädigung der Niere führen. Der Ureter fissus ist meist ein Zufallsbefund und hat keine klinische Bedeutung. Dagegen kommt es beim Ureter duplex oft zu Fehleinmündungen Iim Bereich der Harnblase, die zu Harnreflux oder Inkon-

tinenz führen können. Meist überkreuzen sich die beiden Harnleiter (MEYER-WEIGERT-Regel). In der Regel mündet der aus dem höher gelegenen Nierenbecken entspringende Harnleiter an einer tiefer gelegenen Stelle in die Harnblase oder sogar noch weiter distal in die Harnröhre, was eine Harninkontinenz zur Folge haben kann. Der höher einmündende, meist im unteren Nierenbecken entspringende Harnleiter hat dagegen eine kürzere Pars intramuralis im Bereich der Harnblasenwand, so dass es hier zum Harnreflux kommen kann. Ein Reflux begünstigt aufsteigende Infektionen, die zu einer dauerhaften Schädigung der Niere führen können.

243

Ableitende Harnwege Aufbau

der Harnblase

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Lig. umbilicale medianum Apex vesicae

Tunica muscularis

Tunica mucosa

Corpus vesicae

Ostium ureteris Fundus vesicae Plica interureterica

Trigonum vesicae

Ostium urethrae internum

Uvula vesicae

Prostata Crista urethralis Urethra masculina, Pars prostatica

Ductuli prostatici

Sinus prostaticus Colliculus seminalis Utriculus prostaticus

Ductus deferentes, Ductus ejaculatorii

kelschicht (Tunica muscularis = M. detrusor vesicae) aus glatter Mus-

Abb. 7.48 Harnblase, Vesica urinaria, und Abgang der Harnröhre, Urethra, beim Mann; Ansicht von ventral.

kulatur und außen von einer Tunica adventitia bzw. serosa des Peritoneums.

Die Harnblase liegt subperitoneal und gliedert sich in einen Körper (Corpus vesicae), der nach oben zur Spitze (Apex vesicae) ausläuft und unten einen Blasengrund

(Fundus vesicae)

besitzt. Am

kranial der Tunica

Die Harnblase ist von paravesikalem Fettgewebe umgeben und durch verschiedene Bänder fixiert. Von der Spitze zieht das Lig. umbilicale

Fundus

bildet der Abgang der Harnröhre (Ostium urethrae internum) mit der beidserts gelegenen Einmündung der Harnleiter (Ostium ureteris) das

medianum (enthält den Urachus = Relikt des Allantoisgangs vom späteren Sinus urogenitalis in die Nabelschnur) zum Bauchnabel. Bei der

Frau bewirkt beidseits das

Blasendreieck (Trigonum vesicae). Die Harnblase hat ein Fassungsvermögen von 500-1500 ml, bei 250-500 ml tritt allerdings bereits Harndrang auf. Die Wand besteht innen aus Schleimhaut (Tunica mucosa), gefolgt von einer parasympathisch innervierten dreilagigen Mus-

Lig. pubovesicale

(— Abb.

7138),

beim

Mann das Lig. puboprostaticum (— Abb. 7137) eine Verankerung am knöchernen Becken. Beim Mann liegt die Vorsteherdrüse (Prostata) direkt unter dem Blasengrund und wird von der Harnröhre durchquert.

Corpus vesicae

Corpus vesicae

Plica interureterica

Plica interureterica

Ostium ureteris Ostium ureteris

Trigonum vesicae

Abb. 7.49a und b [T898] a

b

244

Ureteröffnung, Ostium ureteris; Zystoskopie.

Uretermündung geöffnet, eine peristaltische Welle hat Urin in die Harnblase transportiert Uretermündung geschlossen

Trigonum vesicae

b

Die klappenähnlich ausgebildete Form der Ureteröffnung trägt entscheidend dazu bei, einen Harnreflux zu vermeiden, der durch aufsteigende Infektionen die Niere gefährden kann.

Harnblase

und

Apex vesicae

Abb. 7.50 Harnblase, Vesica urinaria, Samenleiter, Ductus deferentes, Bläschendrüsen, Glandulae vesiculosae, sowie Vorsteherdrüse, Prostata; Ansicht von dorsal. Beim Mann liegen der Harnblase auf der Rückseite von medial nach lateral paarıg an: » erweiterter Abschnitt des Samenleiters

Harnröhre

beim

Mann

Lig. umbilicale medianum

Corpus vesicae, Tunica muscularis

(Ampulla ductus deferentis)

» Bläschendrüse (Glandula vesiculosa) » Harnleiter (Ureter) Die Harnblase sitzt der Vorsteherdrüse direkt auf.

Ureter

Ductus deferens

Ampulla ductus deferentis

Ampulla ductus deferentis, Diverticula ampullae

Glandula vesiculosa

Pars

intramuralis

Pars

prostatica

Pars

membranacea

7777777777777

Ostium urethrae internum

brnnn

Colliculus seminalis

Ductus ejaculatorii

Ductuli prostatici i

Glandula bulbourethralis,

Crista urethralis

Ductus glandulae

bulbourethralis

Abb. 7.51 Harnblase, Vesica urinaria, und Harnröhre, Urethra masculina; Ansicht von ventral; Harnblase und Harnröhre von vorne eröffnet. Abschnitte der Harnröhre: e

Pars intramuralis senwand

*

Pars

Ductus glandulae bulbourethralis penis

Urethra

masculina

Corpus spongiosum penis

»

»



prostatica

(3,5 cm):

in der

Harnbla-

durchquert

die

Prostata. Hier münden die Ductus ejacula-

torii (gemeinsamer Ausführungsgang von Samenleiter und Bläschendrüse) auf dem Colliculus seminalis und beidserts davon die Prostatadrüsen. Pars membranacea (1-2 cm): am Durchtritt durch den Beckenboden

Pars spongiosa (15 cm): verläuft im Corpus spongiosum des Penis bis zur äußeren Öffnung (Ostium urethrae externum). Hier münden

Pars {

(1 cm):

die COWPER-Drüsen

(Glandulae

bulbourethrales) und die nur mikroskopisch sichtbaren LITTRE-Drüsen (Glandu-

spongiosa

——

lae urethrales). Der Endabschnitt Fossa navicularis erweitert.

Lacunae urethrales

ist zur

Die Urethra besitzt folgende Engstellen:

Glans penis

Fossa navicularis urethrae Ostium urethrae extermnum

e Ostium urethrae internum » Pars membranacea s Ostium urethrae externum Besonders weit ist die Harnröhre dagegen in der: ® Dproximalen Pars spongiosa („Ampulla urethrae”‘) ®

Fossa navicularıs

245

Ableitende Harnwege

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Harnröhre

beim

Mann

Ostium ureteris

Urethra, Pars intramuralis

Ostium urethrae internum

Prostata Lig. puboprostaticum

Urethra, Pars prostatica Urethra, Pars spongiosa

Urethra, Pars membranacea

Corpus spongiosum penis Corpus cavernosum penis Corpus spongiosum penis

Fossa navicularis urethrae Ostium urethrae externum Lobuli testis

Abb. 7.52 Becken, Pelvis, eines Mannes; Medianschnitt; Ansicht von links. Die Abbildung zeigt Verlauf und Abschnitte der männlichen Harnröhre (Urethra masculina): * Pars intramuralis: in der Harnblasenwand * Pars prostatica: durchquert die Prostata * Pars membranacea: durchsetzt den Beckenboden * Pars spongiosa: verläuft im Corpus spongiosum des Penis, mündet auf der Eichel (Glans penis)

246

Die Urethra besitzt zwei Biegungen: » am Übergang von Pars membranacea und Pars spongiosa * iIm Mittelteil der Pars spongiosa

Harnröhre

bei der Frau

Ampulla recti; Plicae transversae recti

Ostium ureteris

Vagina

Ostium urethrae internum Urethra

Ostium urethrae externum

Vestibulum vaginae

Abb. 7.53

links.

Becken, Pelvis, einer Frau; Medianschnitt; Ansicht von

Die Abbildung zeigt den Verlauf und die Mündung der Harnröhre (Ure-

thra) bei der Frau. Die weibliche Harnröhre ist 3-5 cm lang und mündet direkt vor der Vagina in den Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae).

Klinik Aufgrund der geringeren Länge der weiblichen Harnröhre sind aufsteigende Infektionen der Harnblase (Zystitis) bei Frauen viel häufiger als beim Mann.

247

Ableitende Harnwege

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Anlegen eines Blasenkatheters

Vesica urinaria Rectum

Prostata Harnblasen-Katheter

Urethra

Abb. 7.54 Katheterisierung der Harnblase beim Mann; schematische Darstellung eines Medianschnitts; Ansicht von links. [L126]

Für die Durchführung einer Katheterisierung der Harnblase sind die Abschnitte und Biegungen der Urethra von Bedeutung.

‚_

Vesica urinaria Rectum

Vagina

Harnblasen-Katheter

Urethra

Abb. 7.55 Katheterisierung der Harnblase bei der Frau; schematische Darstellung eines Medianschnitts; Ansicht von links. [L126]

Bei einer Katheterisierung der Harnblase bei der Frau ist wichtig, dass die äußere Harnröhrenöffnung ventral der Offnung der Vagina liegt.

— Klinik Das Legen eines Blasenkatheters gehört mit zu den ersten Maßnahmen, die man als Medizinstudentin oder Medizinstudent in Krankenpflegepraktika und Famulaturen durchführen darf. Da man sich in diesen Situationen sehr auf das sterile Arbeiten konzentrieren muss, ist es hilfreich, wenn man die anatomischen Grundlagen beherrscht. Beim Mann ist das Legen des Blasenkatheters durch die Länge und die Biegungen der Harnröhre erschwert. Daher müssen die Biegungen der Harnröhre durch Ausrichtung des Penis ausgeglichen werden, um Perforationen besonders in das Gewebe der Prostata zu verhindern, die schmerzhaft sind und stark bluten können. Zunächst führt man den Katheter an der Spitze der Eichel (Glans penis) in die Urethra ein, wobel man den Penis beim liegenden Patienten aufrichtet (— Abb. 754), um die Biegung der Urethra in der Pars spongiosa

248

auszugleichen. So lässt sich der Katheter bis zur zweiten Biegung am Übergang zur Pars membranacea vorschieben. Jetzt legt man den Penis nach schräg unten zwischen die Beine, um eine Perforation der Urethra in das Corpus spongiosum penis zu vermeiden (— Abb. 752). Dann kann man den Katheter bis in die Blase vorschieben, wobel man vorsichtig sein sollte, um in der Pars spongiosa nicht die umliegende Prostata zu verletzen, was zu narbigen Verengungen führen kann. Wegen des gestreckten Verlaufs der relativ kurzen weiblichen Harnröhre ist das Legen eines Blasenkatheters bei Frauen viel einfacher. Allerdings muss beachtet werden, dass die Öffnung der Harnröhre im Scheidenvorhof vor der Öffnung der Vagina liegt.

Verschlussmechanismen

Vesica urinaria

der Harnblase

Vesica urinaria

*

Urethra

Urethra

M. sphincter urethrae

externus

M. transversus perinei profundus M. sphincter urethrae

externus

Abb. 7.56a und b Verschlussmechanismen von Harnblase, Vesica urinaria, und Harnröhre, Urethra, beim Mann (— Abb. 756a) und bei der Frau (— Abb. 756b); Medianschnitt; Ansicht von links. An den Verschlussmechanismen sind sowohl Muskelzüge aus glatter Muskulatur in der Wand der Harnröhre als auch quergestreifte Muskulatur ım Dammbereich beteiligt: » glatte Muskulatur der Ringmuskelschicht der Urethra („M. sphincter urethrae internus”): Ein echter Sphinkter ist morphologisch nicht abgrenzbar. » M. sphincter urethrae externus: Beim Mann eine Abspaltung des M. transversus perinei profundus, der bei der Frau keinen eigenständigen Muskel bildet

Zusätzlich ist auch die Form des Beckenbodens (Diaphragma pelvis) für die Kontinenz entscheidend, da er die Harnblase stützt. Beim Wasserlassen (Miktion) kontrahiert sich, aktiviert durch den sakralen Parasympathicus, die glatte Muskulatur der Harnblasenwand (M. detrusor vesicae). Dann erschlafft der Beckenboden, so dass die Harnblase tiefer tritt und der Tonus der glatten und quergestreiften Schließmuskeln nachlässt. * glatte Muskulatur der Harnröhre

Peritoneum parietale

Vesica urinaria Peritoneum parietale Vesica urinaria

Rectum

Excavatio rectovesicalis

Symphysis pubica

Symphysis pubica Rectum

Prostata

Prostata

Abb. 7.57a und b Harnblase, Vesica urinaria, im fast entleerten Zustand (— Abb. 7257a) und im gefüllten Zustand (— Abb. 7.57b); schematischer Medianschnitt; Ansicht von links. Die Harnblase liegt subperitoneal und ist auf ihrer Oberseite von Peritoneum parietale bedeckt. In entleertem Zustand liegt sie weitge-

Excavatio

rectovesicalis

hend hinter der Schambeinfuge (Symphysis pubica). Im gefüllten Zustand überragt sie dagegen das Schambein und kann punktiert werden, ohne die Peritonealhöhe zu eröffnen (suprapubischer Blasenkatheter). * Punktionsnadel

249

Mastdarm

und Analkanal

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Projektion von Mastdarm

und Analkanal

Illeum Rectum

j

a

Intestinum tenue

Flexura sacralis Rectum Flexura perinealis

Canalis analis

%

d

c

Abb. 7.58a bis d

dass es sinnvoll ist, sıe gesondert bei den Beckenorganen abzuhandeln.

Projektion von Mastdarm, Rectum, und

Analkanal, Canalis analis, auf die Körperoberfläche; Ansicht von

Das Rectum beginnt auf Höhe des 2. oder 3. Sakralwirbels und endet

ventral (— Abb. 758a) und dorsal (—+ Abb. 758b) sowie von lateral (— Abb. 7258c und d). [L275] Mastdarm

(Rectum) und Analkanal (Canalis analis) sind die beiden

_ Flexura sacralis und die nach ventral konvexe Flexura perinealis. Der

den Anteile im kleinen Becken gelegen sind, ergeben sich besondere

ritoneal, der distale Teil und der Analkanal befinden sich im Subperito-

letzten Abschnitte des Dickdarms (Intestinum crassum). Da diese beiEigenheiten bei den Lageverhältnissen

250

am Beckenboden, der vom Analkanal durchzogen wird. In der Sagittalebene weist das Rectum zwei Biegungen auf: die nach dorsal konvexe

und den Leitungsbahnen,

so

obere Teil des Rectums bis zur Flexura sacralıs liegt sekundär retropenealraum.

Lage von Mastdarm

und Analkanal

Peritoneum parietale

Colon sigmoideum ( >

Rectum, Flexura sacralis

aa

Excavatio rectovesicalis

Vesica urinaria

Ureter

Os pubis

Glandula vesiculosa

Lig. puboprostaticum

Funiculus spermaticus M. levator ani Corpus anococcygeum

[Lig. anococcygeum]

Rectum, Flexura perinealis

M. sphincter ani externus

Fascia rectoprostatica**

M. transversus perinei profundus M. sphincter urethrae Prostata

Glandula bulbourethralis*

Abb. 7.59 Mastdarm, Rectum, und Analkanal, Canalis analis, im männlichen Becken; Ansicht von links.

Die Abbildung zeigt die beiden Biegungen des Rectums in der Sagittalebene. In seinem oberen, sekundär retroperitoneal gelegenen Abschnitt folgt das Rectum der Krümmung des Kreuzbeins und bildet die nach dorsal konvexe Flexura sacralis. Danach verliert das Rectum seine Bedeckung durch das parietale Peritoneum und gelangt in den Subperitonealraum. Hier knickt es nach hinten um und bildet dadurch die ventral konvexe Flexura perinealis. Beim Durchtritt durch den Be-

ckenboden setzt sich das Rectum in den Analkanal fort. Beim Mann la-

M. transversus perinei profundus

gert sich die Vorderwand des Rectums zunächst von hinten der Harnblase (Vesica urinaria) und den Bläschendrüsen (Glandulae vesiculosae) und weiter kaudal der Vorsteherdrüse (Prostata) an. Dabei wird das Rectum nur durch die dünne Fascia rectoprostatica (** klin.: DENON-

VILLIER-Faszie) von der Prostata getrennt. Bei der Frau hat das Rectum eine enge Lagebeziehung zur Rückseite der Scheide (Vagina) und ist hier nur durch die Fascia rectovaginalis getrennt (— Abb. 7.138). * klin.: COWPER-Drüse

Klinik Da das Rectum nur durch die dünne Fascia rectoprostatica (DENON-

VILLIER-Faszie) von der Prostata getrennt ist, Ist die Prostata

bei

der rektalen Untersuchung diagnostisch zugänglich. Aufgrund der Häufigkeit der gutartigen Prostataadenome (Prostatahyperplasie) und

der bösartigen Prostatakarzinome gehört die rektale Untersuchung bei allen Männern über 50 Jahre zu einer vollständigen körperlichen Untersuchung.

251

Mastdarm

und Analkanal

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Lage des Mastdarms im Mesorectum

Rectum

Vesica urinaria

Plexus vesicalis

Fascia rectoprostatica (DENONVILLIER-Faszie)

Prostata

Ductus deferens

Plexus prostaticus Nodi Ilymphoidei pararectales

Nn. cavernosi penis Glandula vesiculosa

Fascia pelvis visceralis (mesorektale Faszie)

Plexus rectalis

„Mesorectum“

A. rectalis media

Plexus hypogastricus inferior

Plexus venosus rectalis

Fascia pelvis parietalis

Äste der A. rectalis superior

Os sacrum

Fascia presacralis (WALDEYER-Faszie)

Abb. 7.60 Lageverhältnisse des Mastdarms, Rectum, im männlichen Becken; halbschematische Darstellung; Ansicht von kranıial.

Canalis sacralis

[L238]

Leitungsbahnen seiner Umgebung. Der von der mesorektalen Faszie eingeschlossene Raum wird klinisch Mesorectum genannt. Die Bezeichnung ist anatomisch nicht korrekt, da der Raum im Subperitoneum und damit extraperitoneal gelegen ist, während „Mesos”“ Peritonealduplikaturen innerhalb der Peritonealhöhle beschreibt. Lateral des Meso-

Das knöcherne Becken ist auf der Innenseite von einer parietalen Fas-

vegetative Innervation sämtlicher Beckenorgane zuständig ist. Das Nervengeflecht ist dabei vom Bindegewebe der pariıetalen Faszie umschlossen. In das Mesorectum eingebettet hat das Rectum nach ventral Kontakt zur Rückseite der Harnblase (Vesica urinaria), der beim Mann die Bläs-

Das kleine Becken enthält an verschiedenen Stellen Bindegewebsverdichtungen, die unter anderem als Faszien bezeichnet werden. Sie sind von großer klinischer Relevanz, allerdings leider bei konventionell mit Formalin fixierten Körpern nicht darstellbar. Daher soll ihre Anordnung anhand dieser Schemazeichnung erläutert werden. zie (Fascia pelvis parietalis) ausgekleidet. Ihr dorsaler Abschnitt auf der ventralen Fläche des Kreuzbeins wird als Fascia presacralis (klın.:

WALDEYER-Faszie) bezeichnet. In der Beckenhöhle wird jedes Organ von einer Eingeweidefaszie (Fascia pelvis visceralis) umhüllt. Die Eingeweidefaszie um das Rectum wird als mesorektale Faszie bezeichnet und umgibt das Rectum zusammen

mit dem

Fettgewebe und den

rectums erstreckt sich der Plexus hypogastricus inferior, der für die

chendrüsen (Gll. vesiculosae) aufsitzen. Kaudal davon wird das Rectum nur von einer weiteren dünnen Fascia rectoprostatica (klin.: DENON-

VILLIER-Faszie) von der Vorsteherdrüse (Prostata) getrennt.

Klinik Das gie, des des tale

252

Mesorectum spielt eine Rolle in der koloproktologischen Chirurda die mesorektale Faszie eine Grenzstruktur bei der Operation Rektumkarzinoms ist. Sie erlaubt eine blutungsarme Resektion Rectums und seiner regionären Lymphknoten (totale mesorekExzision, TME). Der Plexus hypogastricus inferior liegt außer

halb der mesorektalen

Faszie.

Er ist für Harn- und Stuhlkontinenz

sowle beim Mann für Erektion und Ejakulation bzw. bei der Frau für die Funktion der Schwellkörper und der BARTHOLIN-Drüsen des äuReren Genitales nötig, wird dagegen nicht geschädigt, da er in die parietale Faszie integriert ist.

Aufbau

von

Mastdarm

und Analkanal

Flexura sacralis

Peritoneum parietale, Excavatio rectovesicalis

Tunica muscularis,

Stratum longitudinale

M. levator ani

Flexura p

rinealis

M. sphincter ani externus

Tela subcutanea

Abb. 7.61 Mastdarm, Rectum; Ansicht von links. Das Rectum bildet kranial die dorsal konvexe Flexura sacralis und kaudal beim Durchtritt durch den M. levator anı des Beckenbodens die

ventral konvexe Flexura perinealis.

Tunica muscularis,

Stratum longitudinale Plica transversa recti

Im Unterschied zum Dickdarm besteht die Muskelschicht (Tunica muscularis) neben der Quermuskelschicht (Stratum circulare) auch aus einer geschlossenen Längsmuskelschicht (Stratum longıtudinale).

Abb. 7.62 Mastdarm, Rectum, und Analkanal, Canalis analis; Ansicht von ventral. Auf der Innenseite besitzt das Rectum Querfalten, Plicae transversae recti. Eine von bis zu drei Falten ist relativ konstant 6-7 cm oberhalb

des Anus gelegen tastbar (KOHLRAUSCH-Falte). Unter dieser Falte ist das Rectum zur Ampulla recti erweitert. Die Linea anorectalis bildet den

Plica transversa recti

Ampulla recti

Übergang zum Analkanal. Sie wird durch den Wechsel der Querfalten

Noduli Iymphoidei

solitarii

des Rectums zu den Längsfalten des Analkanals hervorgerufen und ist daher eigentlich weniger eine Linie als vielmehr ein Übergangsbereich (Junetio anorectalis).

Der Analkanal selbst ist in drei Abschnitte gegliedert: » Zona columnaris: enthält Längsfalten (Columnae anales), die durch

den Schwellkörper des Rectums (Corpus cavernosum recti/ani) aufge-

Junctio (Linea) anorectalis Sinus anales

»

M. levator ani

M. sphineter anl Columnae anales

Linea pectinata Pecten analis

Gutls

internus

*

Valvulae anales M. sphincter ani

externus Linea

anocutanea

worfen werden

Zona alba: Durch mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel besitzt die Schleimhaut eine weißliche Farbe; die obere Grenze dieses Übergangsabschnitts, der auch als Pecten analis bezeichnet wird, ist durch die Linea pectinata (klin.: Linea dentata) markiert, deren

Verlauf „gezackt” ist, da hier die Valvulae anales von unten und das »

auf den Längsfalten auslaufende weißliche Plattenepithel von oben aufeinandertreffen. Zona cutanea: Außenhaut, die durch die unscharfe Linea anocuta-

nea abgegrenzt wird

* Hämorrheidalknoten

253

Mastdarm

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Aufbau

und Analkanal

des Analkanals

Rectum

Sinus anales

Columnae anales (Zona columnaris) Corpus cavernosum recti

Vesica urinaria

Stratum circulare recti

Stratum longitudinale recti M. pubococcygeus (M. levator ani)

Prostata

M. sphincter ani internus

Corpus cavernosum ani

M. puborectalis (M. levator ani) M. transversus perinei profundus

Pars profunda Pars superficialis

M. canalis analis

Corpus spongiosum penis

Pars subcutanea

M. bulbospongiosus

Linea pectinata

M. corrugator ani

Glandula analis*

M. sphincter ani externus

Linea anocutanea

Valvula analis

Valvulae anales

Abb. 7.63 Mastdarm, Rectum, und Analkanal, Canalis analis, beim Mann; Medianschnitt; Ansicht von links. [L238] Die Abbildung verdeutlicht die Abschnitte des Analkanals und den Bau des Kontinenzorgans. Der Analkanal ist in drei Abschnitte gegliedert (— Abb. 762). Im Bereich der Linea pectinata, die die Grenze zwischen Zona columnarıs und Pecten analıs markiert, wechseln ähnlich wie an der linken Kolonflexur, entwicklungsgeschichtlich bedingt, die Versorgungsgebiete der Leitungsbahnen. Daher ist die Linea pectinata eine wichtige Orientierungslinie im Analkanal. Rectum und Analkanal besitzen ein zentralnervös gesteuertes Kontinenzorgan, das sich aus Ampulla recti, After (Anus), Schließmuskeln und Schwellkörper des Rectums (Corpus cavernosum recti) zusammensetzt. Der Anus ist außer beim Stuhlgang (Defäkation) durch eine Dauerkontraktion der Schließmuskeln verschlossen. Der von der A. rectalıs superior gespeiste Schwellkörper sorgt für einen gasdichten Verschluss.

Pecten analis

Zona cutanea

Zu den Schließmuskeln zählen: »

M. sphincter ani internus (glatte Muskulatur, unwillkürlich sympathisch innerviert): Fortsetzung der Ringmuskulatur » M. corrugator ani (glatte Muskulatur): Fortsetzung der Längsmuskulatur * M. sphincter ani externus (quergestreifte Muskulatur, willkürlich vom N. pudendus innerviert): besitzt verschiedene Abschnitte (Partes subcutanea, superficlalis, profunda) » M. puborectalis (quergestreifte Muskulatur, willkürlich vom N. pudendus und direkt vom Plexus sacralis innerviert): Teil des M. levator anıi, der hinter dem Rectum eine Schlinge bildet und das Rectum nach worne zieht. Dieser Zug ruft die Flexura perinealis hervor und führt durch Abknicken des Rectums zum Verschluss. Zur Lymphdrainage — 5S. 151 * Proktodealdrüse

—T20

— Klinik Da das Rectum Querfalten (Plicae transversae recti), der Analkanal dagegen Längsfalten (Columnae anales) aufweist, kann man bet einer Ausstülpung von Darmabschnitten aus dem Anus (Prolaps) mit bloßem Auge erkennen, ob es sich um einen Rektum- oder einen Analprolaps handelt. Beide können zu Inkontinenz führen. Aufgrund des Wechsels der Versorgungsgebiete der Leitungsbahnen ist die Linea pectinata eine wichtige Orientierungslinie bei der Operation von Karzinomen des Analkanals. Proximale Tumoren metastasieren In die Beckenlymphknoten, distale Karzinome dagegen zunächst

254

in die Lymphknoten der Leiste. Dennoch richtet sich die Einteilung aktuell nach dem Abstand der Tumoren von der Linea anocutanea. Krankhafte Erweiterungen des Corpus cavernosum recti werden als Hämorrhoiden bezeichnet (— Abb. 769 und — Abb. 7.70). Hinter den Valvulae anales liegen die Analkrypten (Sinus anales) als Einsenkungen, von denen die Proktodealdrüsen (Glandulae anales) abgehen. Diese können die Schließmuskeln durchsetzen und bei Entzündung zur Bildung von Fisteln führen, die sich in die Fossa ischioanalis ausbreiten können.

Aufbau des Kontinenzorgans

Peritoneum viscerale

(= Peritoneum recti) \

N

|

Plica transversa recti superior Stratum longitudinale Stratum circulare Plica transversa recti media

(KOHLRAUSCH-Falte) M. canalis analis

J'n

Corpus cavernosum ani Peritoneum parietale

Plica transversa recti inferior

Ampulla recti

Columnae anales

Linea anorectalis

M. levator ani, Pars puborectalis

M. sphincter ani internus * Anorectum

Glandulae anales Zona columnalis

Pars profunda

M. i sphincter

ani externus

Canalis analis

Linea pectinata (dentata)

Pars superficialis

Pecten analis Pars subcutanea

Linea anocutanea Valvulae anales

M. corrugator ani

Zona cutanea

Plexus venosus subcutaneus

(= subanodermales Venengeflecht)

Abb. 7.64 Mastdarm, Rectum, und Analkanal, Canalis analis, mit Kontinenzorgan; Frontalschnitt; Ansicht von ventral. [L238] Das Kontinenzorgan reicht von der Ampulla recti bis zum After (Anus). Bei Füllung der Ampulle wird über viszeroafferente und-efferente Neurone ın den Nn. splanchniet pelvicı durch kurzzeitige Erschlaffung des M. sphincter anı internus ein anorektaler Relaxationsreflex ausgelöst, der zu einer Tonuserhöhung sämtlicher Schließmuskeln führt. Die willkürlich innervierten Muskeln ermöglichen eine bewusste Steuerung der Stuhlkontinenz: » M. puborectalis: Dieser Teil des M. levator anı befindet sich im Zustand der Dauerkontraktion. » M. sphincter ani externus: Er besitzt eine Regulatorfunktion, da er eine Tonuserhöhung des M. sphincter anı Internus induziert, wenn willkürlich der Stuhlgang verhindert werden soll.

Hinzu kommen die unwillkürlich innervierten Muskeln, die ohne bewusste Kontrolle einen Verschluss des Kontinenzorgans ermöglichen: * M. sphincter ani internus: Er bewirkt in Ruhe 70 % der Kontinenzleistung und bildet daher das Zentrum des Kontinenzorgans. Seine Fasern durchflechten teilweise das Corpus cavernosum recti und sind in der Schleimhaut des Analkanals verankert. Sie werden daher gesondert als M. canalis analis hervorgehoben. » M. corrugator ani: Die Längsmuskulatur inseriert in der perianalen Haut und rafft diese nach innen. Alle Schließmuskeln zusammen können keinen vollständigen Ver-

schluss des Anus bewerkstelligen. Dazu

ist der Schwellkörper des

Rectums (Corpus cavernosum recti/ani) nötig, der unter der Schleimhaut gelegen ist und, gespeist von der A. rectalis superior, einen gasdichten Verschluss erlaubt (10 % der Kontinenzleistung in Ruhe). Der Schwellkörper bildet zusammen mit den Muskelfasern des M. canalis analis, die ihn durchflechten, einen angiomuskulären Verschlussapparat.

255

Mastdarm

und Analkanal

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Arterien von

Mastdarm

und Analkanal

A. mesenterica inferior

Pars abdominalis aortae

A. rectalis superior*

A. iliaca communis

Aa. sigmoideae

Colon sigmoideum

A. glutea superior Canalis obturatorius

A. iliaca interna

A, iliaca externa

Rectum

A. glutea inferior

M. obturatorius

n

A. pudenda interna

internus

M A

T n

M. levator ani A. obturatoria A. rectalis media A. rectalis inferior

Abb. 7.65

Arterien des Mastdarms, Aa. rectales; Ansicht von dorsal.

Rectum und Analkanal werden von drei Arterien mit Blut versorgt: * A. rectalis superior (unpaar): aus der A, mesenterica inferior. Sie versorgt den größten Teil des Rectums sowie den Analkanal oberhalb der Linea pectinata und ist damit maßgeblich für die Schwellkörperfüllung des Corpus cavernosum recti/ani zuständig. * A.rectalis media (paarig, meist jJedoch nur einseitig vorhanden oder ganz fehlend): Abgang aus der A. iliaca interna oberhalb des Beckenbodens (M. levator anı). Wenn vorhanden, versorgt sie nur einen kleinen Bereich des unteren Rectums. * A. rectalis inferior (paarig): Abgang aus der A. pudenda interna unterhalb des Beckenbodens. Die Arterie versorgt die Schließmuskeln des Analkanals von außen und die Schleimhaut unterhalb der Linea pectinata.

256

M. sphincter ani externus Anus

Die Grenze zwischen dem Versorgungsgebiet aus der A. mesenterica inferior und der A. iliaca interna liegt im Bereich der Linea pectinata, wo es zur Ausbildung zahlreicher Anastomosen zwischen den verschiedenen Arterien kommt. Die A. rectalis superior als letzter Ast der A. mesenterica inferior gibt einen Ast ab, der mit den Aa. sigmoideae anastomosiert. Ab dieser Stelle (klin.: SUDECK-Punkt [*]) ist sie eine Endarterie. Der Schwellkörper des Rectums (Corpus cavernosum recti) wird über wiegend von der A. rectalis superior gespeist. Deshalb sind Blutungen aus Hämorrhoiden, die erweiterte Kavernen des Schwellkörpers darstellen, arterielle Blutungen, die durch ihre helle Farbe auffallen.

Venen V. iliaca communis

von

Mastdarm

und Analkanal

\. cava inferior

\V. mesenterica inferior

Vv. sigmoideae

V. rectalis superior Colon sigmoideum

V. glutea superior

a . M iliaca interna

Canalis obturatorius

M iliaca externa

V. glutea inferior

V. obturatoria V. pudenda interna

a M. obturatorius internus

V. rectalis media M. levator ani

Rectum

.

Plexus venosus rectalis

Vv. rectales inferiores Anus

A. rectalis superior W iliaca communis V. cava inferior

V. sigmoidea

V. sacralis mediana

V. rectalis superior

V. iliaca

M. sphincter ani externus

Abb. 7.66 Venen des Mastdarms, Vv. rectales; Ansicht von dorsal. Entsprechend der Arterien fließt das Blut von Rectum und Analkanal über drei Venen ab: » W rectalis superior (unpaar): Anschluss über die V. mesenterica Inferior an die Pfortader (V. portae hepatis) » W rectalis media (paarig): Anschluss über die V. iliaca interna an die untere Hohlvene (V. cava inferior) » W rectalis inferior (paarig): Anschluss über die V. pudenda interna und die V. iliaca interna an dieV. cava inferior Die Grenze zwischen dem Abflussgebiet der V. portae hepatis und der V. cava inferior liegt im Bereich der Linea pectinata. Allerdings gibt es hier zahlreiche Verbindungen.

externäa

VW iliaca interna

Ampulla recti

Plexus venosus rectalis

Vv. rectales mediae

VE ealra

A. pudenda interna

Columnae anales

"gnf'lF:gg‘rf_ltä; M. sphincter anl externus

Vv. rectales inferiores

Anus

Abb. 7.67

Venöse Versorgung von Mastdarm, Rectum, und

Analkanal, Canalis analis; Ansicht von ventral. Zuflüsse zur V. portae hepatis (violett) und zur V. cava inferior (blau).

Die Abbildung zeigt, dass die Abflussgebiete zur Pfortader und zur

unteren Hohlvene ausgiebig miteinander anastomosieren.

Bei einer

Druckerhöhung im Portalkreislauf (portale Hypertonie), z. B. bei Leberzirrhose, kann das Blut über diese Verbindungen (portokavale Anas-

tomosen) zur unteren Hohlvene gelangen. Hämorrhoiden entstehen dabei nicht. Daher sind diese Verbindungen klinisch ohne Bedeutung.

257

Mastdarm

und Analkanal Mastdarm

und Analkanal

Plexus coeliacus; Ganglia coeliaca A 17

Truncus coeliacus

Ganglia trunci sympathici

Pars abdominalis aortae mit Plexus aorticus abdominalis

‘ i

_„....‘ ]

A. mesenterica inferior

®

Nn. splanchnici lIumbales

\

Ganglion mesentericum inferius

-

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Innervation von

Plexus hypogastricus superior A. iliaca communis Radices anteriores (52-54)

N. hypogastricus dexter Plexus hypogastricus inferior

Plexus rectalis Ganglia pelvica, Radix parasympathica

[Nn. splanchnici pelvici]

Plexus sacralis M. levator ani N. pudendus

Rectum

Nn. anales M. sphincter ani externus

Anus

Abb. 7.68 Innervation von Mastdarm, Rectum, und Analkanal, Canalis analis; Ansicht von ventral; schematische Darstellung. Der Plexus rectalis enthält sympathische (grün) und parasympathische (violett) Nervenfasern. Der Plexus rectalis Ist eine Fortsetzung des Plexus hypogastricus inferior. Die präganglionären sympathischen Nervenfasem (T10-L3) steigen vom Plexus aorticus abdominalis über den Plexus hypogastricus superior und aus den sakralen Ganglien des Grenzstrangs (Truncus sympathicus) über die Nn. splanchnici sacrales ab und werden überwiegend

im Plexus hypogastricus inferior auf postganglionäre

Neurone ver

schaltet. Dieser versorgt als Plexus rectalis das Rectum und den Analkanal. Die sympathischen Fasern aktivieren die Schließmuskeln.

258

Die präganglionären parasympathischen Nervenfasern gelangen aus dem sakralen Parasympathicus (S2-54) über die Nn. splanchnici pel-

vici in die Ganglien des Plexus hypogastricus inferior. Entweder hier

oder in der Umgebung des Darms werden sie auf postganglionäre Fasern umgeschaltet, die die Peristaltik fördern und die Schließmuskeln (M. sphincter anı internus) hemmen, so dass es zum Stuhlgang kommen kann. Die vegetative Innervation endet ungefähr im Bereich der Linea pectinata. Der untere Abschnitt des Analkanals wird somatisch durch den N. pudendus mit sensorischen Fasern innerviert. Daher sind Analkarzinome aus den oberen Abschnitten des Analkanals in der Regel schmerzlos, während Karzinome aus dem unteren Abschnitt schmerzhaft sind. Zusätzlich aktiviert der N. pudendus mit motorischen Fasern den M. sphincter anı externus und den M. puborectalis und ermöglicht so einen willkürlichen Verschluss des Anus.

Hämorrhoiden

Columna analis Canalis analis

*

Sinus analis

Abb. 7.69 Analkanal, Canalis analis; Rektoskopie; Ansicht von kranial. [T901]

Man sieht sechs deutlich vergrößerte Knoten des Corpus cavernosum recti (Hämorrhoiden).

*

**

Koloskop

drei Hämorrhoidalknoten

11 Uhr Hauptknoten
90%

Tuba uterina

Tuba uterina: A, uterina mit R. tubarius und A. ovarica Vagina: A. vaginalıs (aus A. iliaca interna) und A. uterina mit Rr. vagınales

=56%

= 40%

x4%

Lig. suspensorium ovarıl

R. tubarius

A. ovarica

b

Ovarium R. ovaricus i e . Lig. ovarli proprium

Rr. helicini

a A. uterina

R. vaginalis

Abb. 7.123a bis f Varietäten der arteriellen Versorgung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane; Ansicht von dorsal.

298

a

Versorgung des Uterus (Lehrbuchfall)

b,cundd Versorgung des Ovars (b Lehrbuchfall) eundf Versorgung des Fundus uteri (e Lehrbuchfall)

Arterien der inneren weiblichen Geschlechtsorgane

Pelvis renalis

1. Ureterenge im Bereich des unteren Nierenpols



|

|

D

Ren

x überkreuzt N. genitofemoralis

a

|

ü

w

\}

A.; V. iliaca communis

\

N '

L

Ureter, Pars abdominalis

’ A.; V. ovarica

N. genitofemoralis

2. Ureterenge an der Überkreuzung der Vasa iliaca

A.; V. iliaca interna

unterkreuzt A.; V. ovarica

A.; V. iliaca externa

überkreuzt Vasa iliaca

Ureter, Pars

pelvica

Rectum unterkreuzt

A. uterina

die A. uterina Uterus

3. Ureterenge bei Durchtritt durch die Harnblasenwand (Pars intramuralis)

Vesica urinaria

Abb. 7.124 Arterien der inneren weiblichen Geschlechtsorgane; Ansicht von ventral. [L238] Alle inneren weiblichen Geschlechtsorgane erhalten ihr Blut über drei

gibt sie die Rr. vaginales zur Scheide ab und steigt dann zum Körper des Uterus nach oben, den sie über Rr. helicini versorgt. Der Eileiter erhält mit dem R. tubarius einen eigenen Ast, bevor der R. ovaricus als

Die A. ovarica entspringt aus der Pars abdominalis der Aorta und steigt zunächst im Retroperitonealraum und dann über das Lig. suspensorium ovarli ins kleine Becken ab. Sie versorgt neben dem Ovar auch den angrenzenden Abschnitt des Eileiters. Die A. uterina ist ein viszeraler Ast der A. iliaca interna. Sie tritt im Lig. latum uteri an den unteren Abschnitt der Cervix uteri heran, wobei sie über den Harnleiter hinwegzieht. Hier

Der venöse Abfluss erfolgt über zwei Venensysteme: * venöse Plexus im kleinen Becken (Plexus venosi uterinus und vaginalis) mit Anschluss an die V iliaca interna » WV. ovarica, die rechts in die V. cava inferior und links in die V. renalis sinistra mündet

paarige Arterien.

Endast mit der A. ovarica anastomosiert.

299

Geschlechtsorgane

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Lymphgefäße der weiblichen Geschlechtsorgane

Nodi lymphoidei lumbales

Nodi lymphoidei sacrales Nodi iymphoidei iliacı communes

Nodi lymphoidei

iliaci interni

Nodi Iymphoidei iliaci externi

Abb. 7.125

Lymphgefäße und Lymphknoten der äußeren und

inneren weiblichen Geschlechtsorgane; Änsicht von ventral. [L238]

Die regionären Lymphknoten für die äußeren Geschlechtsorgane sind die Leistenlymphknoten (Nodi Iymphoidei inguinales). Dagegen liegt

Nodi Iymphoidei inguinales profundi

die erste Lymphknotenstation

des Ovars

retroperitoneal auf Höhe der

Nieren (Nodi Iymphoidei lumbales), und die regionären Lymphknoten

Nodi Iymphoidei inguinales superficiales

des Uterus befinden sich im kleinen Becken (Nodi Iymphoidei iliaci interni).

Nodi Iymphoidei lumbales

Nodi Iymphoidei sacrales

Nodi Iymphoidei iliaci interni Nodi Iymphoidei iliaci communes

„'

L

Nodi lymphoidei inqguinales profundi

Nodi lymphoidei iliaci externi

Nodi lymphoidei inguinales profundi Nodi Iymphoidei inguinales superficiales

Abb. 7.126

Lymphabflusswege der äußeren und inneren weib-

lichen Geschlechtsorgane; Ansicht von ventral. [L238]

Anders als beim Mann haben äußere und innere Geschlechtsorgane bei der Frau nicht völlig getrennte Lymphabflusswege, da auch aus Teilen der inneren Geschlechtsorgane Lymphe in die Lymphknoten der Leiste gelangt.

Äußere Geschlechtsorgane: s

Nodi lymphoidei inguinales: Vulva

Innere Geschlechtsorgane:

»

» *

Nodi Iymphoidei lumbales auf Höhe der Nieren: Ovar, Tuba uterina, Uterus (Tubenwinkel), Lymphbahnen im Lig. suspensorium Ovarli

Nodi lymphoidei iliaci interni/externi und Nodi lymphoidei sacrales: Uterus, Vagina, Tuba uterina

Nodi Iymphoidei

inguinales:

untere Vagina,

kel)l, Lyymphbahnen im Lig. teres uteri

Uterus (Tubenwin-

Klinik Aufgrund der unterschiedlichen Lymphabflusswege befinden sich die ersten Lymphknotenmetastasen bei Vulvakarzinomen in der Leiste, bei Endometriumkarzinomen des Uterus und Zervixkarzi-

300

nomen im kleinen Becken nealraum.

und bei Ovarialtumoren

im Retroperito-

Innervation der weiblichen Geschlechtsorgane

Medulla spinalis —

Rr. communicantes

R. interganglionaris

Radices anteriores (S2-55)

Plexus ovaricus Plexus hypogastricus superior Ganglia trunci sympathici A. ovarica N. hypogastricus Ovarium

Plexus hypogastricus inferior Plexus uterovaginalis

N. sacralis [S1]

N. vaginalis Ganglia pelvica, Radix parasympathica

[Nn. splanchnici pelvici] Clitoris Labium minus pudendi

Ganglia pelvica, Radix parasympathica [Nn. splanchnici pelvici]

Plexus sacralis N. pudendus Nn. labiales posteriores

Abb. 7.127 Innervation der weiblichen Geschlechtsorgane; Ansicht von ventral; schematische Darstellung. Plexus hypogastricus inferior und Plexus uterovaginaliıs enthalten sympathische (grün) und parasympathische (violett) Nervenfasern. Die präganglionären sympathischen Nervenfasern (T10-L2) steigen vom Plexus aorticus abdominalis über den Plexus hypogastricus superior und aus den sakralen Ganglien des Grenzstrangs (Truncus sympathicus) über die Nn. splanchnici sacrales ab und werden überwiegend

im Plexus hypogastricus inferior synaptisch auf postganglionäre Neu-

rone verschaltet. Deren Axone erreichen die Beckenorgane und setzen sich in den Plexus uterovaginalis (PFRANKENHÄUSER-Plexus) fort, der Uterus, Tuba uterina und Vagina innerviert. Die (vorwiegend) postganglionären sympathischen Nervenfasern für das Ovar verlaufen im

Plexus ovaricus entlang der A. ovarıca, nachdem sie bereits ın den Ganglia aorticorenalia oder im Plexus hypogastricus superior umgeschaltet wurden. Die präganglionären parasympathischen Nervenfasern gelangen aus derm sakralen Parasympathicus (52-54) über die Nn. splanchnici pelvici in die Ganglien des Plexus hypogastricus inferior. Entweder hier oder in der Umgebung der Organe (hier: Ganglia pelvica) werden sie auf postganglionäre Fasern umgeschaltet, die Uterus, Tuba uterina und Vagina innervieren. Die somatische Innervation durch den N. pudendus versorgt sensorisch den unteren Teil der Vagina, den Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae) und die Schamlippen über Rr. labiales posteriores und die Clitoris über den N. dorsalis clitoridis.

301

Geschlechtsorgane

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Beckenboden

bei der Frau

Symphysis pubica

Hiatus urogenitalis

Hiatus analis} Hiatus levatorius

Linea terminalis

Canalis obturatorius

Corpus ossis pubis

M. levator ani, M. pubococcygeus

M. obturatorius internus

M. levator ani, M. iliococcygeus Arcus tendineus

musculi levatoris ani

M. ischiococcygeus [coccygeus] Foramen ischiadicum majus

Lig. sacrotuberale

Os ilium

Abb. 7.128 Beckenboden, Diaphragma pelvis, bei der Frau; Ansicht von kranıal. Der Beckenboden gleicht ın seinem Aufbau dem Beckenboden des Mannes und verschließt die Beckenhöhle nach kaudal. Bau: * M.levator ani, der sich aus M. pubococcygeus, M. iliococcygeus und M. puborectalis zusammensetzt

»

M.ischiococcygeus

Im Unterschied zu M. pubococcygeus und M. ischiococcygeus entspringt der M. iliococcygeus nicht an den Knochen des Hüftbeins, sondern vom Arcus tendineus musculi levatoris ani, der eine Verstärkung der Faszie des M. obturatorius internus darstellt.

302

Die Muskeln beider Seiten lassen das Levatortor (Hiatus levatorius) zwischen sich frei, das durch das Bindegewebe des Corpus perineale (Centrum perinel) in einen Hiatus urogenitalis (vorne) als Durchtritt für Urethra und Vagina und einen Hiatus analis (hinten) für das Rectum unterteilt wird. Der Beckenboden wird von direkten Ästen aus dem Plexus sacralis (S3-S4) innerwviert. Funktion: Der Beckenboden stabilisiert die Lage der Beckenorgane und gewährleistet damiıt Harn- und Stuhlkontinenz. —T

20a

Beckenboden

bei der Frau

A. iliaca communis W. iliaca communis

N N

!

{ x

N. obturatorius

M. piriformis

M. obturatorius internus

M. ischiococcygeus [coccygeus]

N. obturatorius

M. levator ani A W obturatoria

Arcus tendineus musculi levatoris ani

Centrum perinei

Vagina

Abb. 7.129

Beckenboden, Diaphragma pelvis, bei der Frau;

Ansicht von links. Der Beckenboden besteht aus M. levator ani und M. ischiococcygeus. Der M. iliococcygeus des M. levator anı entspringt vom Arcus tendi-

neus musculi levatoris ani. Dieser ist eine Verstärkung der Faszıe des

M. obturatorius internus. Der M. obturatorius internus entspringt u.a.

vorne am oberen Schambeinast,

wo er eindeutig zu identifizieren ist,

weil er vom Canalis obturatorius mit A. und VM obturatoria sowie N. obturatorius durchbohrt wird. Am Arcus tendineus musculi levatorıs anı wen-

det er sich dann jedoch nach lateral und tritt durch das Foramen ischiadiecum minus aus dem Becken aus. Der M. levator anı zieht zu Kreuz- und Steißbein und verschließt so die Beckenhöhle nach unten. —T

20a

303

Geschlechtsorgane bei der Frau

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Beckenbodeninsuffizienz

Zystozele

C

Rektozele

Abb. 7.130a bis d Beckenbodeninsuffizienz bei der Frau; Medianschnitt, Ansicht von links. [L266] \Wenn die stabilisierende Funktion des Beckenbodens ausfällt, kommt es zur Beckenbodeninsuffizienz. Dabei kann die Rückwand der Harnblase (a, b) oder die Vorderwand des Mastdarms (c, d) vorfallen. Sowohl

d

Rektozele

die Zystozele (a) als auch die Rektozele (c) sind von vaginal als Ausstülpung sichtbar, deren Aspekt nicht immer eindeutig zu unterscheiden ist. Durch einen Schatten, der bei der Zystozele dorsal (b) und bei

der Rektozele (d) ventral des prolabierten Gewebes eingezeichnet ist,

sollen die Lageverhältnisse hervorgehoben werden.

Klinik Bei

Frauen

ist die Schwäche

des

Beckenbodens

insuffizienz) viel häufiger, weil der Beckenboden Geburten,

(Beckenboden-

durch vaginale

bei denen das Levatortor stark gedehnt wird, strapaziert

wird. In der Folge kann es zur Absenkung (Descensus) oder zum Vorfall (Prolaps) von Uterus und Vagina kommen. Da der Uterus mit

304

der Hinterwand der Harnblase und die Vagina mit der Vorderseite des Rectums in Verbindung stehen, geht dies oft mit einem WVorfall von Harnblase (Zystozele) und Rectum (Rektozele) und damit mit Harn- und Stuhlinkontinenz einher.

Dammmuskulatur

Os pubis, Ramus superior

bei der Frau

Symphysis pubica

V. dorsalis profunda clitoridis A.; N. dorsalis clitoridis

Lig. pubicum inferius Lig. transversum perinei

Vagina

M. sphincter urethrae externus

Os pubis, Ramus inferior

Urethra feminina

A. bulbi vestibuli Ramus ossis ischli

Membrana perinei

‘-

E A

Abb. 7.131

Dammmuskulatur bei der Frau; Ansicht von kaudal;

nach Entfernung aller übrigen Muskeln. Bei der Frau wird

das durch

die Levatorschenkel

frei gelassene

Le-

vatortor (Hiatus levatorius) weitgehend durch Bindegewebe verschlossen, so dass nur der Durchtritt der Scheide (Vagina) und der Harnröhre

(Urethra feminina) frei bleibt. Die Dammmuskulatur ist anders als beim Mann relativ schwach ausgebildet (—+ Abb. 797). Da der M. transversus perinei profundus, der nur aus einzelnen in das Bindegewebe eingelagerten Muskelfasern besteht (— Abb. 7132), und der dünne M. transversus perinei superficialis keine Muskelplatte darstellen, wurde der alte Begriff des „Diaphragma urogenitale” fallengelassen.

F _"_

Während beim Mann der tiefe Dammraum (Spatium profundum perinei) weitgehend der Ausdehnung des M. transversus perinel profundus entspricht, ist die Abgrenzung der Dammräume bei der Frau schwierig. Nach unten wird der tiefe Dammraum (Spatium profundum perinel) Jjedoch wie beim Mann durch die Membrana perinei begrenzt (— Abb. 7.136). Der Raum enthält bei der Frau neben der Urethra auch die Vagina und wird von den tiefen Ästen des N. pudendus und der A./V. pudenda interna auf ihrem Weg zur Vulva durchquert. —T

20b

Vesica urinaria

M. sphincter urethrae externus

M. transversus perinei profundus

Urethra

M. sphincter urethrovaginalis

Abb. 7.132 Willkürliche Schließmuskulatur der Harnblase. [L238] Der M. transversus perinel profundus bildet bei der Frau unterhalb des Beckenbodens keine solide Muskelplatte aus. Dagegen bilden in der Umgebung der Harnröhre einzelne quergestreifte Muskelfasern den M. sphincter urethrae externus, der den willkürlichen Schließmuskel der

Harnblase darstellt (— Abb. 7.131). Distal setzen sich einige Fasern auch

um die Vagina fort und werden hier als M. sphincter urethrovaginalis bezeichnet. —T 20b

305

Geschlechtsorgane

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Dammmuskulatur

bei der Frau

Tuberculum pubicum

Lig. suspensorium clitoridis

Symphysis pubica

Corpus cavernosum clitoridis

Preputium clitoridis

Glans clitoridis

Frenulum clitoridis Crus clitoridis Ostium urethrae externum

Labium minus pudendi

Carunculae hymenales

Ostium vaginae

M. ischiocavernosus

M. bulbospongiosus Bulbus vestibuli

Membrana perinei Glandula vestibularis major*, (Ostium)

Vestibulum vaginae

Tuber ischiadiecum

Frenulum labiorum pudendi M. sphincter ani externus, Pars subcutanea

Abb. 7.133 Oberflächliche Dammmuskulatur bei der Frau; Ansicht von kaudal; Die Membrana perinei begrenzt den tiefen Dammraum nach kaudal.

Darunter schließt sich der oberflächliche Dammraum (Spatium super

ficiale perinei) an (—+ Abb. 7.136). Dieser enthält den M. transversus perinei superficialis sowie das äußere Genitale, dessen Anteile als Vulva zusammengefasst werden. Die beiden Schwellkörper der Vulva werden

306

ebenfalls von oberflächlichen Dammmuskeln umhüllt: Die Schenkel der Clitoris werden vom M. ischiocavernosus am unteren Schambeinast begleitet, der Vorhofschwellkörper (Bulbus vestibuli) wird vom M. bulbospongiosus bedeckt.

* klin.: BARTHOLIN-Drüse —T 20b

Dammräume

bei der Frau

Rectum

Corpus uteri

(Cavitas peritonealis pelvis)

Fascia pelvis visceralis

Peritoneum parietale

Cavitas uteri Excavatio vesicouterina Cervix uteri

Vesica urinaria

(Spatium extraperitoneale pelvis) M. obturatorius internus

Vagina

Plexus venosus vesicalis

Fossa ischioanalis N. pudendus

M. levator ani

A. pudenda interna

Spatium profundum perinei

Fossa ischioanalis

Regio perinealis Crus clitoridis

Spatium superficiale perinei

M. ischiocavernosus

M. bulbospongiosus Glandula vestibularis major Bulbus vestibuli

Ostium vaginae

Urethra feminina Labium minus pudendi Ostium urethrae externum

Abb. 7.134 Dammräume bei der Frau; Medianschnitt und rechts Frontalschnitt; Ansicht von ventral. Vergleiche auch den Schnitt ın

— Abb. 7143b.

Der Frontalschnitt zeigt die drei Etagen des weiblichen Beckens: » Peritonealhöhle des Beckens (Cavitas peritonealis pelvis), die kaudal durch das parietale Peritoneum begrenzt wird

*

Subperitonealraum (Spatium extraperitoneale pelvis), der nach

»

Dammregion (Regio perinealis) unterhalb des Beckenbodens. Der

unten bis zum M. levator ani des Beckenbodens reicht

vordere Anteil wird im Wesentlichen von den beiden Dammräumen eingenommen, enthält aber darüber hinaus noch die sehr variablen vorderen Ausläufer der Fossa ischioanalis (hier rechts und links unterschiedlich dargestellt). Der tiefe Dammraum (Spatium profundum perinei) wird vor allem von Bindegewebe und von einzelnen Muskelfasern des M. transversus perinel profundus ausgefüllt. Er enthält den Durchtritt von Vagina und Ure-

thra. Außerdem wird er von den tiefen Ästen des N. pudendus (N. dorsalis clitoridis) und der A. und V. pudenda interna (A. bulbi vestibuli, A. dorsalis clitoridis, A. profunda clitoridis) auf ihrem Weg zur Vulva durchquert. Die Nn. cavernosi clitoridiıs durchbohren den Damm und treten in die Schwellkörper der Clitoris ein. Der oberflächliche Dammraum (Spatium superficiale perinei) erstreckt sich zwischen der Membrana perinei und der Körperfaszie (Fascia perinel). Er enthält neben dem M. transversus perinei superficialis auch die Schenkel der Klitorisschwellkörper, die Glandulae vestibulares majores (BARTHOLIN-Drüsen) und den Vorhofschwellkörper (Bulbus vestibuli). Dieser wird dabei vom M. bulbospongiosus umfasst, die Crura clitoridis beidseits vom M. ischiocavernosus. Weiterhin ziehen die oberflächlichen Äste des N. pudendus (N. perinealis mit Nn. labiales posteriores) und der A. und V. pudenda interna (A. perinealis mit Rr. labiales posteriores) durch diesen Raum zu den Schamlippen.

307

Geschlechtsorgane

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Dammregion

bei der Frau

Ostium urethrae externum Labium minus pudendi

M. gracilis

Ostium vaginae; Carunculae hymenales

M. ischiocavernosus

|

Glandula vestibularis

]

major, (Ostium)

M. bulbospongiosus

M. bulbospongiosus ia

Raphe perinei

Perineum

(

Regio

urogenitalis

Menibrana perinei \ Regio

;

Tuber ischiadicum

perinealis

) M. transversus perinei superficialis

Lig. sacrotuberale

N Fascla

Regio analis

obturatoria

Canalis

pudendalis

Fascia obturatoria



Fossa ischioanalis

7

M. sphincter ani externus . levator ani

M. gluteus maximus. Anus Os coccygais

Abb. 7.135

Lig. anococcygeum

Dammregion, Regio perinealis, bei der Frau; Ansicht

von kaudal; nach Entfernung sämtlicher Leitungsbahnen. Die Dammregion reicht vom Unterrand der Schambeinfuge (Symphysis pubica) bis zur Spitze des Steißbeins (Os coccygis). Im Unterschied dazu beschreibt der Begriff Damm (Perineum) bei der Frau nur die schmale Weichteilbrücke zwischen Hinterrand der großen Schamlippen und Anus. Die Dammregion lässt sich in eine vordere Regio urogenitalis mit Geschlechtsorganen und Harnröhre und eine hintere Regio analis um den Anus einteillen. Beide Regionen enthalten Räume:

*

Die Regio analis enthält die Fossa ischioanalis (— Tabelle), die einen

pyramidenförmigen Raum beidseits des Anus darstellt. Die Fossa ischioanalıs ıst bei Mann

und Frau weitgehend

gleich ausgebildet.

In der lateralen Wand befindet sich in einer Faszienduplikatur des M. obturatorius internus (Fascia obturatoria) der Canalis pudendalis

schen Mermbrana perinei und Körperfaszie (Fascia perinel) liegen der M. transversus perinel superficialis, der M. bulbospongiosus und der M. ischiocavernosus, die die Schwellkörper von Vorhof und Clitoris stabilisieren, sowie die Glandulae vestibulares majores (BARTHOLIN-Drüsen).

B

L

M. obturatorius internus .

ventral

.

.

schwach

ausgebildeten

M. transversus

den M. sphincter urethrae externus.

perinel profundus

und

B

lateral

dgr Reg'.° gluteahg kcj;mmeni

.

En

M. sphincter ani externus und

dorsal

Die Regio urogenitalis enthält die beiden Dammräume: — Der tiefe Dammraum (Spatium profundum perinei) wird kaudal von der Membrana perinei begrenzt und enthält den bei der Frau

E

medial und kranial

(ALCOCK-Kanal}. In diesem verlaufen A. und V. pudenda interna so-

wie der N. pudendus, die durch das Foramen ischiadicum minus aus *

— Im oberflächlichen Dammraum (Spatium superficiale perinei) zwi-

M. levator ani

M. gluteus maximus und Lig. sacrotuberale

Hinterrand des oberflächlichen und des

. „ E tiefen Dammraums, Ausläufer reichen

bis zur Symphyse

kaudal

Faszie und Haut des Damms

Klinik Während

der Geburt kann es zu unkontrollierten

Einrissen der Haut

und der Muskulatur des Damms biıs zur Schließmuskulatur des Anus kommen (Dammrisse), denen in manchen Fällen durch gezielten

308

Einschnitt nach lateral oder ın der Medianebene

gebeugt werden kann (Episiotomie).

(Dammschnitt)

vor-

Dammregion

bei der Frau

M. bulbospongiosus Ostium urethrae externum Labium minus pudendi

V bulbi vestibuli

A. pudenda interna, Rr. labiales posteriores

Bulbus vestibuli

M. ischiocavernosus

A. dorsalis clitoridis

A. perinealis Nn. labiales posteriores

N. dorsalis clitoridis A. pudenda interna

M. transversus perinei superficialis Rr. perineales (N. cutaneus femoris posterior)

Fossa ischioanalis

N. dorsalis clitoridis

M. gluteus maximus

Nn. clunium inferiores (N. cutaneus fermoris posterior)

Nn. perineales

A.; V. pudenda

interna

N. pudendus A. rectalis inferior

A. pudenda interna

Nn. rectales inferiores M. levator ani . . M. sphincter ani externus

Nn. celunium inferiores (N. cutaneus femoris posterior)

Lig. anococcygeum

Abb. 7.136

Gefäße und Nerven der Dammregion, Regio perinealis,

bei der Frau; Ansicht von kaudal.

Die Fossa ischioanalis ist bei Frau und Mann weitgehend gleich aus-

gebildet. Die Leitungsbahnen gelangen in dem durch eine Faszıenduplikatur des M. obturatorius internus gebildeten Canalis pudendalis (ALCOCK-Kanal) von dorsolateral in die mit Fett ausgefüllte pyramidenförmige Fossa ischioanalis. Sie geben zunächst die Äste zu Anus und

Nn. anococcygei

Analkanal ab und durchqueren die Fossa ischioanalis, um ventral durch die beiden Dammräume zur Vulva zu gelangen.

Inhalt der Fossa ischioanalis: * *

A.undWV. pudenda interna und N. pudendus: im Canalis pudendalıs (ALCOCK-Kanal) A.,WV. und N. rectalis inferior: zum Analkanal

Klinik Wie beim Mann hat die Fossa ischioanalis wegen ihrer Ausdehnung beidseits des Anus große klinische Bedeutung. Eiteransammlungen (Abszesse), z.B. bei Fisteln aus dem Analkanal, können sich

In der gesamten Fossa Ischioanalis bis nach vorne zur Symphyse _ ausdehnen. Sie fallen neben unspezifischen Entzündungssymptomen nur durch einen starken Druckschmerz in der Dammregion auf.

309

Schnitte

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Männliches

Becken,

Medianschnitt

Mesenterium

Colon sigmoideum

Ostium urethrae internum Intestinum tenue

Ostium ureteris

Omentum majus

Fascia pelvis parietalis

Plexus venosus prostaticus

Plica transversa recti

Plica umbilicalis mediana (Lig. umbilicale medianum)

Spatium retropubicum*

Excavatio rectovesicalis

Linea alba

Ampulla recti

Fascia rectoprostatica**

Symphysis pubica Lig. fundiforme penis

Fascia pelvis visceralis

\W. dorsalis profunda penis

Prostata

W dorsalis superficialis penis Lig. anococcygeum F

Urethra, Pars spongiosa

y

M. sphincter ani internus

Caput epididymidis

Tunica albuginea corporum cavernosorum Corpus cavernosum penis

X

Corpus spongiosum penis

M. transversus perinei profundus Corpus perineale

Corona glandis Glans penis

Fossa navicularis u_re1hrael Preputium penis Ostium urethrae externum M. cremaster; Fascia cremasterica

Urethra, Pars membranacea

Mediastinum testis Cauda epididymidis

Lig. puboprostaticum Bulbus penis, Corpus spongiosum penis

Scrotum, Tunica dartos

Abb. 7.137 Becken, Pelvis, des Mannes; Medianschnitt; Ansicht von links. Der tiefste Punkt der Peritonealhöhle ist beim Mann die Excavatio rectovesicalis. Lateral wird diese duch die Plica rectovesicalis begrenzt, in der der Plexus hypogastricus inferior liegt. Nach kaudal folgt im Subperitonealraum die Fascia rectoprostatica (**klin.: DENONVILLIER-Faszie), die Rectum und Prostata trennt. Hinter der Symphyse

310

M. sphincter ani externus

befindet sich ein mit Bindegewebe ausgefüllter Raum, das Spatium retropubicum (*klin.: RETZIUS-Raum), in dem das Lig. puboprostaticum Prostata und Harnblase am Becken fixiert. Im unteren Abschnitt

des Spatium retropubicum mündet die VM. dorsalis profunda penis, die die Schwellkörper des Penis drainiert, in den Plexus venosus prostati-

cus, der Anschluss an die M iliaca interna hat.

Weibliches Infundibulum tubae uterinae

Becken,

Medianschnitte

Uterus Cavitas uteri; Canalis cervicis uteri

Ureter Lig. suspensorium ovarli; A.; V. ovarica A.; V. iliaca externa Ampulla tubae uterinae Ovarium Isthmus tubae uterinae Fundus uteri

Colon sigmoideum

/ Y

$3

Y

‚P

/

i

ELW

\

N

Plica rectouterina

f

Lig. teres uteri

Fascia pelvis parietalis

A.; V. epigastrica inferior Plica umbilicalis medialis

Ampulla recti

Peritoneum parietale

Excavatio rectouterina**

Plica umbilicalis mediana (Lig. umbilicale medianum)

Fornix vaginae, Pars posterior

Fascia pelvis parietalis

Portio vaginalis cervicis Ostium uteri

Spatium retropubieum

Glomus coccygeum

Excavatio vesicouterina

Fascia pelvis visceralis Lig. pubovesicale

Fascia rectovaginalis

Ostium urethrae internum

Corpus clitoridis, Corpus cavernosum clitoridis Ostium ureteris

V. dorsalis profunda clitoridis

Plexus venosus vesicalis

Labium minus pudendi

Ostium urethrae externum

Labium majus pudendi

Abb. 7.138 Becken, Pelvis, der Frau; Medianschnitt; Ansicht von links. Da der Uterus zwischen Harnblase und Rectum eingeschoben ist, besitzt die Peritonealhöhle bei der Frau zwei Aussackungen nach kaudal. Der am weitesten nach kaudal sich ausdehnende Bereich der Peritonealhöhle ist die Excavatio rectouterina (**klin.: DOUGLAS-Raum). Sie reicht bis an das hintere Scheidengewölbe (Fornix vaginae, Pars posterior) heran. Lateral wird sie duch die Plica rectouterina begrenzt, in der der Plexus hypogastricus inferior liegt. Nach kaudal folgt ım Subperitonealraum die Fascia rectovaginalis, die Rectum und Vagina trennt. Die Excavatio vesicouterina zwischen Harnblase und Uterus reicht nicht ganz so weit nach kaudal. An sie schließt sich im Subperitonealraum das Septum vesicovaginale an. Hinter der Symphyse liegt ein mit Bindegewebe ausgefüllter Raum (Spatium retropubicum), in dem das dünne Lig. pubovesicale die Harnblase am Becken fixiert. Im unteren Abschnitt des Spatium retropubicum mündet die V. dorsalis profunda clitoridis, die das Blut der Klitorisschwellkörper führt, in den Plexus venosus vesicalis, der Anschluss an die M iliaca interna hat. *

klin.: Septum vesicovaginale

Uterus

Colon

sigmoideum

Cervix uteri

Excavatio rectouterina

Vagina

Os coccygis

Os pubis

Rectum

Vesica urinaria

Abb. 7139

Canalis analis

Weibliches Becken; sagittale Schicht, T2w MRT-Sequenz

— die Vagina wurde zur besseren Kontrastierung mit Ultraschallgel

gefüllt. [T832]

311

Schnitte

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Männliches

Becken, Transversalschnitte

\

Omentum majus Linea alba

A. rectalis superior

Colon sigmoideum

Aa. sigmoideae M. rectus abdominis

A. iliaca communis V. iliaca communis

A. epigastrica inferior lleum

Ureter A. testicularis

M. obliquus internus abdominis

M. transversus abdominis

Ileum

M. obliquus externus abdominis

Colon ascendens

Crista iliaca M. psoas major

Colon descendens

Plexus lumbalis M. iliacus Ala ossis ilium Vertebra lumbalis V M. gluteus medius

Os sacrum, Pars lateralis A.; V. glutea superior Os sacrum,

Proc. articularis superior

Ligg. sacroiliaca interossea

M. gluteus maximus Cauda equina

Spina iliaca posterior superior

Lig. flavum

a

lleum

Vertebra lumbalis V, Proc. articularis inferior

M. rectus abdominis

Colon descendens

M. transversus abdominis

Colon sigmoideum

M. obliquus internus abdominis M. obliqguus extermnus abdominis

Caecum

Crista iliaca

A. iliaca communis

M. iliacus

V. iliaca interna M. gluteus medius M. psoas major M. gluteus maximus

VW iliaca externa

M. erector spinae

Abb. 7.140a und b _ Becken, Pelvis, des Mannes; Transversalschnitt auf Höhe des 5. Lendenwirbels (—+ Abb. 7.140a) und korrespondierender computertomographischer Querschnitt (CT; — Abb. 7140b); Ansicht von kaudal. a [L238]; b [T893] Entsprechend einer allgemeinen Konvention werden CT-Aufnahmen immer mit der Sicht von kaudal abgebildet. Da der Schnitt auf Höhe des großen Beckens durchgeführt wurde, sind die eigentlichen Beckenorgane nicht zu sehen. Es ist aber erkennbar, dass das Darmbein

312

Articulatio sacroiliaca

(Os ilium) mit seinen ausladenden Beckenschaufeln (Alae ossis ilil) sowohl die Dünndarmschlingen des Ileums als auch das Colon sigmoideum umfasst, das sich nach seiner S-förmigen Schleife in die Medianebene und dann auf Höhe des 2.-3. Sakralwirbels in den Mastdarm (Rectum]) fortsetzt. *

Verkalkung in der Wand der A. iliaca communis

Männliches Lig. pubicum superius

Symphysis pubica

M. rectus abdominis

A. testicularis

Becken, Transversalschnitte Funiculus spermaticus

Vesica urinaria

.

Ductus deferens

Nodus Iymphoideus

ı5005

N. obturatorius

V. femoralis

Acetabulum, Limbus Bursa subtendinea iliaca M. sartorius

4

DE —}

inquinalis superficialis

Os pubis

N. genitofemoralis, R. genitalis

-

M. pectineus

A. femoralis

}

.

JA AFN

N. femoralis

M. iliopsoas M. rectus femoris A.; V. obturatoria

A. profunda femoris

Lig. capitis fermoris

M. iliopsoas

Femur, Caput femoris Zona orbicularis

Bursa subtendinea iliaca

M. tensor fasciae

latae

M. obturatorius internus

Femur, Trochanter major

Plexus venosus vesicalis

Bursa trochanterica musculi glutei medii

M. gluteus maximus A. glutea inferior

M. gluteus medius

V. glutea inferior

M. levator ani, M. puborectalis

A. circumflexa femoris medialis

Os ischli

Ductus deferens

V. circumflexa femoris medialis

Bursa subtendinea musculi obturatorii interni A.; V. pudenda interna

ÖOs coccygis

Acetabulum, Limbus

N. ischiadicus

Rectum

A.; V. femoralis

Glandula vesiculosa

M. pectineus

Vesica urinaria

M. sartorius

M. tensor fasciae latea

Glandula vesiculosa

M. gluteus medius M. obturatorius internus M. gluteus maximus

N. ischiadicus

M. rectus femoris

M. levator ani

Rectum

b Abb. 7.141a und b _ Becken, Pelvis, des Mannes; Transversalschnitt auf Höhe des kleinen Beckens (— Abb. 7141a) und korrespondierendes Computertomogramm (CT) des männlichen Beckens in portalvenöser Phase (— Abb. 72141b); Ansicht von kaudal. a [L238]; b [T832] Der Transversalschnitt ermöglicht es, sich den Verlauf verschiedener Muskeln vor Augen zu führen. Beispielsweise ist der M. puborectalis des M. levator anı angeschnitten, der hinter dem Rectum eine Schlinge bildet und es nach vorne zieht. Dadurch entsteht am Rectum die Flexu-

ra perinealis. Dieser Mechanismus trägt zum Verschluss des Rectums und damit zur Kontinenz bei. Weiterhin ist der komplizierte Verlauf des M. obturatorius internus sehr gut nachvollziehbar: Der Muskel entspringt vorne an der Innenseite des knöchernen Beckens und zieht zunächst nach dorsal. Er wird dann durch das Os ischil, das als Hypomochlion wirkt, umgelenkt und setzt schließlich an der Innenseite des Trochanter major an.

313

Schnitte

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Weibliches

——

'

Becken, Tansversalschnitte

A

Lig. pubicum superius . .

M. iliacus

*

Symphysis pubica ” n

Spatium retropubicum

M. sartorius

V. femoralis

Vesica urinaria

M. pectineus

\.; A. obturatoria: N. obturatorius

Os pubis

A. femoralis

A. profunda femoris

M. rectus femoris

. N. femoralis

M. psoas major, Tendo

M. tensor

fasciae latae

M. vastus lateralis

Articulatio coxae

Femur, Collum femoris

©

&;

7

/

?

]

K

L

E

f r

obturatorii interni; Tuber ischiadieum

.

i

M. gluteus maximus M. obturatorius internus

} f

M. obturatorius externus Bursa subtendinea musculi

f

E1

3V

Df

CL _ '

F

Rectum

Fossa ischioanalis

Lig. anococcygeum

M. lavator anl Vagina

Excavatio rectouterina

\$

1

E

ET

}

ÜE ) 3/

e

F

N. ischiadicus N. cutaneus femoris posterior

A. alutea inferior -

N. gluteus inferior W; A. pudenda interna;

N. pudendus

a

V. saphena magna

M. pectineus

A. femoralis A. profunda femoris

Os pubis Symphysis pubica

M. sartorius M. rectus femoris

V. femoralis

M. iliopsoas

” n Vesica urinaria

M. tensor fasciae latae

Vagina

M. vastus lateralis

Rectum, Ampulla recti

Femur, Collum femoris

Fossa ischioanalis

M. obturatorius externus Ramus ossis ischil; Tuber ischiadieum N. ischiadicus Os coccygis

b

M. obturatorius internus

Abb. 7.142a und b Becken, Pelvis, der Frau; Transversalschnitt auf Höhe des kleinen Beckens (— Abb. 7142a) und korrespondierender computertomographischer Querschnitt (CT; + Abb. 7142b); Ansicht von kaudal. a [L238]; b [T893] Von den Beckeneingeweiden sind Harnblase (Vesica urinaria), Mastdarm (Rectum) und dazwischen die Scheide (Vagina) und die Excavatio

314

M. gluteus maximus

rectouterina (DOUGLAS-Raum) als tiefster Abschnitt der Peritonealhöhle angeschnitten. Der Transversalschnitt ist etwas weiter kaudal angelegt als der durch das männliche Becken (— Abb. 7.140a). Daher ist hier neben dem M. obturatorius internus auch der M. obturatorius externus zu sehen, der diesem vorne auf der Außenseite des Beckens gegenüberliegt.

Männliches

Vesica urinaria, Plica interureterica Ostium urethrae internum Ostium ureteris

und weibliches

Becken,

Frontalschnitte

Prostata M. levator ani

Peritoneum urogenitale, Fossa paravesicalis

* *

N. pudendus

A. vesicalis superior

Fossa acetabuli

Fossa acetabuli

Lig. capitis femoris Caput femoris

Membrana obturatoria

M. obturatorius internus M. obturatorius extermus

Crus penis

A.; V. circumflexa femoris medialis

M. iliopsoas, Tendo M. quadratus femoris

Ramus inferior ossis pubis

M. adductor minimus M. adductor magnus

A.; V. pudenda interna

Mm. ischiocrurales N. perinealis

M. ischiocavernosus

M. transversus perinei profundus

M. bulbospongiosus Urethra masculina a

M. transversus perinei superficialis

Penis, Corpus spongiosum

e Vesica urinaria M. obturatorius internus

N. obturatorius:



A.; V. obturatoria

Fascia perinei (superficialis)

Urethra feminina Vesica urinaria, Tunica muscularıs

M. levator ani Peritoneum urogenitale, Fossa paravesicalis Acetabulum

Membrana obturatoria M. obturatorius externus

Caput femoris

N. perinealis

V.; A. pudenda interna; N. pudendus

M. iliopsoas

M. transversus perinei profundus

M. adductor brevis

Ramus ossis ischli

A. profunda femoris, Aa. circumflexae femoris medialis et lateralis

Crus clitoridis M. ischiocavernosus

V. profunda femoris, Vv. circumflexae femoris medialis et lateralis

Bulbus vestibuli M. bulbospongiosus

M. adductor longus M. gracilis

b

Urethra feminina, Ostium urethrae externum

Labium minus pudendi

Labium majus pudendi

Abb. 7.143a und b _ Becken, Pelvis, eines Mannes (—7.143a) und einer Frau (— 7.143b); gewinkelter Frontalschnitt durch die Harnblase. [L238] Die Schnittführung zeigt Beckenboden und Dammmuskulatur mit den

transversus perinei profundus eine solide Muskelplatte, die den tiefen Dammraum ausfüllt. Kaudal der Membrana perinei auf der Unterseite des Muskels liegt der oberflächliche Dammraum. Bei der Frau sind die Dammräume zwar in vergleichbarer Weise angeordnet, der M. trans-

(— Abb. 7136) Becken. Es lassen sich gut die unteren beiden Etagen der Beckenhöhle erkennen. Kaudal des Peritoneum parietale (hier Pe-

durchsetzt, so dass meist keine solide Muskelplatte vorhanden ist.

Dammräumen

an einem

männlichen

(— Abb.

7101)

bzw.

weiblichen

ritoneum urogenitale) dehnt sich der Subperitonealraum bis zum Beckenboden aus, der hier durch den M. levator ani gebildet wird. Darunter schließt sich die Dammregion an. Beim Mann bildet der M.

versus perinei profundus ist allerdings überwiegend mit Bindegewebe

* _ klin.: Paracysticum ** klin.: Plexus venosus prostaticus *** Paracysticum mit Venenplexus

315

Schnitte

Retroperitonealraum und Beckenhöhle

Männliches

Becken,

Frontalschnitt

Aa. sigmoideae Peritoneum parietale

V. iliaca interna

Os ilium Appendices omentales [epiploicae]

Colon sigmoideum

Ureter Ductus deferens Glandula vesiculosa

M. obturatorius internus Ampulla recti

M. levator ani

Fossa ischioanalis

V.; A. pudenda interna

Columnae anales

Tuber ischiadicum

M. biceps femoris; M. semitendinosus; M. semimembranosus

Cutis M. sphincter ani internus

Abb. 7.144 Becken, Pelvis, eines Mannes; durch das kleine Becken. [L238]

316

schräger

Frontalschnitt

M. levator ani, M. puborectalis M. sphincter ani externus

A, und V. pudenda interna ziehen zusammen mit dem N. pudendus in der Faszienduplikation des M. obturatorius internus (klin.: ALCOCK-Kanal) in die Fossa Ischioanalis.

Beispielfragen aus der Prüfung Damit Sie überprüfen können, ob Sie die Inhalte dieses Kapitels verinnerlicht haben, werden hier exemplarisch Fragen aus einer mündlichen Anatomieprüfung aufgelistet. Welche Organe liegen im Retroperitoneum? * Bitte erläutern Sie die Lageverhältnisse der Beckeneingeweide. Wie entwickeln sich die Nieren und wie sind sie aufgebaut?

Wie entwickeln sich die inneren weiblichen Geschlechtsorgane und welche Unterschiede zu den männlichen Geschlechtsorganen sind Ihnen bekannt? Bitte erläutern Sie die Blutgefäße des Penis am Präparat.

Woraus entstehen die Teile der Nebenniere und was unterscheidet sie hinsichtlich Funktion und Regulation?

Welche Hüllen hat der Samenstrang?

Welche Funktionen

Welche Leitungsbahnen versorgen den Hoden?

haben die Nieren?

» Wo liegen die regionären Lymphknoten? Welche Hüllsysteme umgeben sie? Welche Blutgefäße versorgen Niere und Nebenniere und welche Variationen sind Ihnen bekannt?

Welche

akzessorischen

Geschlechtsdrüsen

kennen

Sie?

* Bitte zeigen Sie diese am Präparat. In welche Zonen ist die Prostata gegliedert?

Welche Abschnitte haben die ableitenden Hamwege? .

\Woraus entwickeln sich diese?

Welche Engstellen weist der Ureter auf? Wie ist die Harnblase verschlossen?

Wie ist der Analkanal gegliedert? » Bitte zeigen Sie die Zonen am Präparat. Wie ist das Kontinenzorgan aufgebaut?

Welche

Wo befindet sich der DOUGLAS-Raum er?

Wo sind die regionären Lymphknoten für die einzelnen Abschnit-

te?

und welche Bedeutung

Wie wird der Uterus mit Blut versorgt? Wo sind die regionären Lymphknoten des Ovars? Wie ist der Beckenboden aufgebaut? » Wie

Welche Arterien versorgen Rectum und Analkanal?

Bänder fixieren den Uterus?

Ist er innerwiert?

Bitte zeigen Sie die Dammmuskulatur. » Welche

Funktionen hat sie?

hat

Vakatseite

Glossar

Erläuterungen zum Glossar Abkürzungen: f m n {P)) Pp.a. Pp.p. Adj. Dim. Komp. Sup.

femininum masculinum neutrum Plural Partizip Präsens aktiv Partizip Präsens passiv Adjektiv Diminutiv (Verkleinerungsform) Komparativ Superlativ

(ahd) (altind) (altiran) (altnord) (arab) (etrusk) (got) (gr) (icg) () (lit) (mha)

althochdeutsch altindisch altiranisch altnordisch arabisch etruskisch gotisch griechisch indogermanisch lateinisch litauisch mittelhochdeutsch

Allgemeine, d.h. nicht fachspezifische Vorsilben (Präfixe): a- (gr) (verneinendes Präfix) a-, ab-, abs- (l) von, von...her ac-, ad-, af- (l) zu, zu...hin, an, bei, heran amphi- (gr) ringsum, herum, zu beiden Seiten ana- (gr) auf, hinauf ante- (I) vor, vorher anti- (l) gegen apo- (gr) von...weg, von...her, voran, gleich nach bi- (l) zweifach circum- (I) rundum, um...herum CO-, COol-, Ccon-, com- (l} mit, zusammen de- (l} weg, von, herab dia- (gr) durch, hindurch, auseinander di-, dis- (gr) zwei 8-, ex-(l) aus, heraus en- (gr) innen, drin, hinein endo- (gr) innen, drinnen ep-, epi- (gr) auf, drauf, über hemi- (gr) halb hyper- (gr) über, darüber, oberhalb hypo- (gr) darunter, unter, unterhalb infra- (I) unterhalb von, unten, gering in-, im- (I) hinein inter- (l) zwischen intra-, intro- (} innerhalb von

meso- (gr) meta- (gr) ob-, op- (l par-, paraper- (I) peri- (gr) post- (l prae-, prepro- (I) pro-, prosquadri- (l} re- (I) retro- (l) semi- (gr) sub- (l) super- (l) supra- (I) SYN-, SymMmtri-, tris- (I)

aggregatus, -a, -um (!) = zusammengeschart, nahe beieinanderliegend. - Pp.p. von aggregare (ad-gregare) (: zusammenscharen, beigesellen. Ala,-aef ( = 1. der Flügel a) als Bewegungsorgan, b) als Ruder der Segelschiffe, c) als Flanken der Legionen; 2. die Achsel: als Reproduktion der Ala (Flügel) des Vogels. albicans ( = weiß schimmernd. - Pp.a. von albicare (: weiß sein, schimmern. albugineus, -a, -um (} = weiß schimmernd. — Adj. zu Albugo, Tunica albuginea: derbe, weiße Bindegewebshülle. Albugo, -inis f / = weißer Fleck. — albus (N: weiß. albus,-a,-um (!)= weiß, weißglänzend. - Alphös (gr): weißer Ausschlag (Hautausschlag). Allantoisf (gr) = wurstähnliche Haut, Harnsack. — Allas (gr):Wurst. Alveolus, -i m / = kleine Mulde, Bienenzelle. ambiguus, -a, -um (/) = sich nach zwei Seiten neigend. - ambigere (!): nach zwei Seiten treiben, schwanken. Amnion,-Hn oder Amnios,-iim ( = Schafhaut. — Ämnos (gr): Schaf. Amphiarthrosis,-isf (} = ringsum bebändertes Gelenk. - amphi (gr): ringsum, herum, zu beiden Seiten; Arthron (gr): Glied, Gelenk. Ampulla, -ae f M = Gefäß aus Ton/Glas mit engem Hals und blasig aufgetriebenem Bauch; kolbenförmige Verdickung. - Amphora, -ae f (: zweihenkeliger Krug mit engem Hals; Amphoredüs (gr): zweihenkeliges Gefäß; nach Hyrtl von Ampha, -aef (} (Griff) und Bulla,-ae f ( (Blase). amygdaloideus,-a,-um (/)= mandelähnlich, zu etwas Mandelähnlichem gehörend. - Amygdale (gr): Mandel. analis, -e (!) = zum After gehörend. —- Ad]. zu Anus. Anastomosis,-Is f (/) = Vereinigung oder Verbindung zweier Kanäle. - anastomö6ein (gr): eine Mündung herstellen, öffnen, eröffnen. Anatomia,-aef (!)= die Kunst des Zergliedermns. — anatemnein (gr): zerschneiden, zergliedern.

anconeus,-a,-um (/) = zum Ellenbogen gehörig. — Ankön (gr): der gebogene Arm, Ellenbogen. Angiologia, -ae f ( = Gefäßlehre. - Angeion (gr): (Blut-)Gefäß; Logos (gr): Wort, Sprache, Lehre. Ansa, -aef ( = Ose, Schlinge, Henkel. - Hänia oder Ansıia (gr): Zügel, der dem Zugvieh durch die Nase gezogene Zügel. ante (/!) = 1. Präp.: vor, voran, voraus; 2. Adv.: vorne, vorwärts, vorher. Angulus, -i m (!) = Winkel, Ecke. - Etym. unsicher; ankylos (gr): krumm. Antebrachium,-l n () = Unterarm, Vorderarm. — Brachium, -ln (: Arm. anterior, -ius (/) = vorderer. - Komp. zu ante (N: vor, vorn gelegen. Anthelix, -icis f / = Gegenwindung. — anti (gr): gegen; Hälix (gr): Windung. Antitragus, -i m (/) = kleiner Höcker gegenüber dem Tragus. - Trägos (gr): Bock. Antrum, -i n (} = Grotte, Höhlung, Höhle. — Äntron (gr): Höhle. Anulus,-i m ( = kleiner Ring. Anus, -i m ( = Kreis, Ring, After(ring). Aorta,-aef (!) = Hauptschlagader. - agirein (gr):

(gr)

(l} (gr)

(gr)

mittlere, zwischen; Mitte nach, hinter entgegen, gegenüber neben, bei durch, hindurch, ganz, völlig um, herum, ringsum nach, hinter, hinten vor, vorne, wegen, vor...her vorne hin, voran, für vworwärts, vorne wvier(fach) hinten, wieder zurück, dahinter halb unter, unterhalb über, nach oben oberhalb, über, darüber mit, zusammen drei(fach)

Allgemeine, d.h. nicht fachspezifische Nachsilben (Suffixe): -arls,-e (!),-alis,-e (l),-eus,-a, -um (l}:-isch, -ig Herkunft oder Zugehörigkeit ausdrückend) -ideus,-a,-um (I):-förmig,-artig (Ahnlichkeit ausdrückend) -ICUS,-a,-um (I), -ivus, -a,-um (I): (betreffend) -0SUS,-a,-um (l): (reich an etwas) -ulus, -a,-um (I): (Verkleinerungsform)

Glossar anatomischer Begriffe Abdomen, -inis n ( = Bauch, Unterleib. - abdere (I): wegtun, verbergen. abducens, -entis (/) = wegführend. - Pp.a. von abducere {(I): wegführen, wegziehen. Abductor,-oris m (/) = der Abzieher, Wegführer. aberrans ( = abirrend. - Pp.a. von aberrare (l): abirren, sich irren, abkommen. accessorius, -a, -um ( = hinzukommend, zusätzlich. - accedere (l): dazugeben, dazutreten; cedere (I): treten, gehen, zuteil werden. Acetabulum,-in ( = Hüftgelenkspfanne; urspr. das Essigschälchen. Achilles, -is m (} = Achilleus: griechischer Held vor Troja; wurde von Paris durch einen von Apoll gelenkten Pfeil an der Ferse tödlich verwundet. acromialis, -e ( = zur Schulterhöhe gehörend. — Adl. zu Acromion, -n (.

Acromion, -1i n (!) = Akrömion (gr): Schulterhö-

he, Schulterspitze. —- akros (gr): das Außerste; ö mos (gr): die Schulter, die höchstgelegene Stelle an der Schulter. acusticus, -a,-um (/) = das Hören betreffend. akodein (gr): hören. Adductor, -oris m / = Heranführer, Hinzuziehender. - adducere (: heranführen, hinzuziehen; ducere {(/): führen, ziehen. Adhesio, -onis f //) = Anhaften. - adhaerere (/): an etwas hängen, festhängen, angrenzen, anhaften. adiposus, -a, -um (/) = fettreich, fetthaltig. — Adeps, -ipis m u. f (: weiches Fett. Aditus, -us m ( = Zugang, Eingang. - adire (/: hinzugehen, herangehen. Adminiculum,-in ( = Stütze, Beihilfe. - Minae, -arum f (: die Zinnen, die Mauern. Aequator [Equator], -oris m (/) = größter Breitenkreis, Aquator. afferens, -entis //) = herbeitragend. - Pp.a. von afferre (ad-ferre) (: herbeitragen, herbeibringen, herantragen. affixus, -a, -um ( = angeheftet, befestigt. — Pp.p. von affigere (ad-figere) (: anheften. Agger, -eris m ( = Wall, Damm. - aggerere (adgerere) (: aufdämmen, vermehren.

etwas in die Höhe heben, um es zu tragen.

Apertura, -aef (/) = Offnung, Loch. - aperire (l}: öffnen, erschließen, aufdecken. Apex, -icis m (/) = äußerste Spitze. apicalis, -e (!) = zur Spitze gehörend. — Adj. zu Apex. Aponeurosis, -is f (/) = flächenhafte, platte Sehne. - neuröein (gr): die Sehne anspannen. Appendix, -icis f (} = Anhang, Anhängsel, Zugabe. - pendere: hängen, schweben. Aqu(a)eductus, -us m ( = Wasserleitung. — Aqua, -ae f (: Wasser; Ductus, -us m (: Zug, Leitung. Arachnoidea, -ae f (} = Spinnwebenhaut. — Arächne (gr): Spinne. Arbor, -orisf (} = Baum. arcuatus, -a, -um u. arcualis, -e ( = bogenförmig gekrümmt. — Ad]. zu Arcus, Arcus, -us m ( = Bogen, Kreisbogen. Area, -aef (!) = Bezirk, freie Fläche, Stelle.

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Anhang

Glossar

Areola,-aef (: Dim. zu Area. . Arteria, -ae f (/) = Schlagader, Arterie. - von Aer (gr): Luft u. täreein (gr): enthalten, bewahren. Articulatio, -onis f / = Gelenk. - Articulus,-i m (: Fingerglied, Knoten; Dim. zu Artus, -us m (: Gelenk, Glied; artyein (gr): zusammenfügen, gliedern; Arthron (gr): Glied, Verbindung. arytenoideus, -a, -um ( = dem Schnabel einer Gießkanne ähnlich. — Arytaina (gr): Gießbecken, Gießkanne. ascendens ( = aufsteigend. - Pp.a. von ascendere (M: aufsteigen, sich erheben, emporsteigen. asper, -era, -erum (/) = rau, uneben. Atlas, -antis m (!/) = 1. Halswirbel. — Atlas: griechischer Heros, der die Säulen des Himmels trug. — tlas: Pp.a. von tlenai (gr): tragen; der starke Träger. atrioventricularis, -e (!) = zum Vorhof und zur Kammer gehörig. - Atrium,-lin (: Vorhof, Vorraum; Ventriculus, -ı m (: Dim. zu Venter: Hohlraum, 1. Magen, 2. Herzkammer, 3. Hirnkammer; ventricularis,-e (: Adj. zu Ventriculus. Atrium, -ii n (} = Vorhof, Halle. — etrusk. Ursprungs; Atarr (efrusk): befestigtes Gebäude. auditivus, -a, -um ( = das Hören betreffend. — audire: hören. Auricula,-aef / = „kleines Ohr” 1. Ohrmuschel, 2. Herzohr. - Dim. zu Auris. Auris, -isf (} = Ohr. - Qus (gr): Ohr. autonomicus, -a,-um (/)= unabhängig. — autönomos (gr): selbständig, autonom. Avis, -is f (/) = Vogel, Vorbedeutung. axillaris, -e (} = zur Achselhöhle gehörig. — Adj. zu Axilla,-ae f (: die Achselhöhle; Dim. zu Ala. Axis, -is m (M= 1. Achse, 2. zweiter Halswirbel; er gibt die ruhende Achse an, um welche sich der 1. Halswirbel dreht. - Axon (gr):Wagenachse, Himmelsachse. azygos, -on (gr) = unpaar, nicht gepaart, nicht verbunden. basalis, -e u. basilaris, -e (} = zur Basis gehörend, an der Basis liegend. - Ad]. zu Basis. basilicus, -a,-um (/) = königlich. - basilikos (gr): königlich; (arab): innen. - Basileus (gr): König. Basis, -eos f (gr) = Grundfläche, Untergrund, Grundlage, „Basis” biceps,-itis m ( = zweiköpfig. - Caput,-itis n ((: der Kopf. Bifurcatio, -onis f ( = Gabelung. —- Furca, -ae f (: Gabel. bilifer, -fera,-ferum (// = Galle leitend. - Bilis,-is f (: Galle; ferre (l): tragen, führen. biliosus,-a,-um (/) = reich an Galle. bipartitus, -a, -um (/) = zweigeteilt. — Pars, -tis f (: Teil. Brachium,-1in ( = Arm, Zweig, Stiel. - Brachion (gr): Oberarm, Arm. Bregma, -atis n ( = Vereinigungsstelle von Kranz- und Pfeilnaht. - Bre&gma (gr): Vorderkopf. brevis,-e (/) = kurz, klein, schmal. - brachys (gr): kurz. bronchialis, -e (} = zum Bronchus gehörend. — Adj. zu Bronchus. Bronchus,-i m / = Hauptast der Luftröhre. — Bronchös (gr): Luftröhre, Kehle. Bucca,-aef (/) = Wange, Backe, Mund. —- byktäs (gr): heulend (vom Wind); bu (fdg): aufblasen, schwellen. Buccinator (richtig: Bucinator), -oris m ( = Hornbläser. - Bucina, -aef ( = Hirten- und Waldhorn; Bykänä (gr): Horn, Trampete; Bos, bovis m (: das Rind; canere (!): singen. buccopharyngeus, -a, -um ( = von der Wange zum Pharynx verlaufend. bulbospongiosus,-a,-um (/) = zum schwammigen Schwellkörper gehörend. bulbourethralis,-e ( = zum Schwellkörper und zur Harnröhre gehörig. Bulbus, -i m (} = zwiebel- oder knollenförmige Anschwellung bzw. Verdickung. - Bölbos (gr): Anschwellung.

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Bulla, -ae f (} = Blase, Kapsel, Knospe. Bursa,-aef (/) = Beutel, Tasche, „Börse“ - Byrsa (gr): abgezogene Haut, Fell, Schlauch. Caecum, -in (/) = das Blinde. - caecus, -a, -um (: blind, dunkel; Kaikias (gr): Nordostwind als der dunkle; kaikos (idg}): blind, einäugig. caeruleus,-a,-um (/) = blau, bläulich. - Caelum, -ın (: Himmel. Calamus, -i m (} = Rohr, Schreibfeder, Halm, Stängel. - Kälamos (gr): Rohr, Halm. Calcaneus, -i m, auch Calcaneum, -ın ( = Fersenbein. - Calx,-cisf (: Ferse, Fuß; calcare (: mit Füßen treten, stoßen. calcaneus,-a,-um (/) = zum Calcaneus gehörig. — Adl. zu Calcaneus. Calcar, -aris n () = Sporn (z.B. des Hahns). — calcare (/): treten, betreten, mit Füßen treten. callosus, -a, -um (} = schwielig, dickkantig. — Callum,-ı n (M: Schwiele, Schwarte. Calvaria,-aef ( = Hirnschale, Schädel, Schädeldach. - Calva,-ae f (!): Hirnschale. - calvus, -a,-um (: kahl, haarlos. Calyx (richtig: Calix),-icisf ( = Kelch, Blumenkelch, Knospe. - Kälyx (gr): Becher, Trinkbecher. Camera,-ae f ( = Kammer, Gewölbe. - Kamara (gr): Gewölbe. Canaliculus, -i m oder Canalicula, -ae f (: Dim. zu Canalis; urspr.: Känna (gr): Rohr. canalis, -e (/) = röhrenförmig. — Ad]. zu Canna, -aef (: die Röhre, der Kanal; ebenso Canalis, -is m u. f (/) = Röhre, Kanal, Rinne. caninus, -a, -um ( = zum Hunde gehörig. — Canis,-is m u. f. (: Hund. capitalis, -e u. capitatus, -a, -um (/): Adj. zu Caput. Capitulum, -in / = Köpfchen. - Dim. zu Caput. Capsula,-aef (/) = kleine Kapsel. - Dim. zu Capsa,-aef (: Kapsel (für die Bücherrollen); capere (N: fassen, packen; Käpsa (gr): die Kapsel; käptein (gr): fassen, greifen. Caput, -itis n (/) = Kopf, Haupt, Hauptsache. — Kephale (gr): Kopf. . Cardia, -ae f } = Magenmund, Öffnung. — Kardia (gr): 1. Herz, 2. Magenmund. Carina, -ae f (/) = Kiel; vorspringende Leiste, — Käronon (gr): Nuss, Nussbaum. Carotis, -idis f //) = Kopfschlagader. — Kar(a) (gr): Kopf; Karos (gr): Schwindel; karoein (gr): betäuben. Carpus, -i m (} = Handgelenk, Handwurzel, urspr.: Abgepflücktes, Frucht. - carpere (l): pflücken, ernten; karpizesthai (gr): ernten; Karpös (gr): Stelle, durch welche die Hand mit dem Vorderarm beweglich zusammenhängt. Cartilago, -inis f () = Knorpel am menschlichen und tierischen Körper sowie an Pflanzen. Caruncula,-aef ( = Fleischwärzchen, warzenförmige Erhebung. - Dim. zu Caro, carnisf (: das Fleisch; Kreas (gr): Fleisch. Cauda,-ae f (/) = Schwanz, Schweif; anat.: allgemein Endabschnitt (von allen Organen). caudalis,-e (!) = zum Schwanz (nach unten) weisend. — Ad]. zu Cauda. caudatus,-a,-um (} = geschwänzt. Caverna,-aef ( = Höhle, Kaverne. - vgl. Cavum. cavernosus, -a, -um ( = höhlenreich. - Adj. zu Caverna. Corpus cavernosum penis: Penisschweilkörper. Cavitas, -atisf (/) = Höhlung. Cavum, -i n, auch Cavus, -ı m ( = Hohlraum, Höhlung, Loch. —- köilos (gr): hohl. centralis, -e ( = im Mittelpunkt liegend, in der Mitte befindlich. - Adj. zu Centrum, -ın (: Mittelpunkt. cephalicus, -a,-um ( = den Kopf betreffend. cerato- (/) = anat. in Zusammensetzungen für das große Zungenbeinhorn und für das untere Harn des Schildknorpels gebrauchte Bezeichnung. — Keras (gr): Horn, Bogen, Geweih. ceratopharyngeus, -a, -um ( = vom Zungenbein zum Pharynx ziehend.

Cerebellum,-i n / = kleines Gehirn, Kleinhirn. — Dim. zu Cerebrum. Cerebrum, -i n (} = Gehirn, Großhirn. - Von Karära und Kära (gr): Kopf. Cervix, -icis f /)/ = Hals, Nacken. - Kerbikärion (gr): Kopfbänder, Kopfhalter. Chiasma, -atis n ( = Zeichen eines schiefen Kreuzes ähnlich dem des griechischen Buchstabens Chi: X. - chiazein (gr): spalten, ritzen. Choana, -ae f ( = hintere Nasenöffnung. — Choäne (gr): Trichter, Schmelzgrube, Schmelztiegel. choledochus,-a,-um (/) = galleführend. - Chole (gr): Galle; dechesthal (gr): aufnehmen, enthalten. chondro- (gr): Vorsilbe, von Chondros (gr): Knorpel, Korn, Graupe. chondropharyngeus, -a,-um ( = vom Zungenbein zum Pharynx ziehend; siehe chondro- u. pharyngeus. Chorda,-aef (!) = Darmsaite; anat.: Strang, Saite. - Chörde (gr): Darm. Choroidea, -ae f () = Aderhaut des Auges. Chörion (gr): Haut;-eides (gr): ähnlich; Corium,-i n (: Haut. Chylus, -i m (} = Darmlymphe. - Chylos (gr): Saft, Brühe, Feuchtigkeit. ciliaris, -e (!) = zum Augenlid, zu den Wimpern gehörend, wimpernähnlich. Cilium, -n (} =Wimper; urspr. Augenlid, cinereus, -a, -um (/) = aschgrau. - Ad]. zu Cinis, -eris m (: Asche, Totenasche; Konis (gr): Staub. Cingulum,-i n ( = Gürtel, - Kinklis (gr): Gitter, Umfriedung; cingere (: gürten. Circulus, -i m ( = Kreis. - Dim. zu Circus, -ı m (: Kreis, Ring; Kirkos (gr): Ring, Kreis. Circumferentia, -aef ( = Umkreis, Umfang. circum (: Adv. von Circus: im Kreis; Vorsilbe für: ringsumher, ringsum; ferentia von ferre (l) u. pher ein (gr): tragen, bringen. circumflexus, -a, -um (/) = umgebogen. - als Subst. (Wölbung) oder als Pp.p. von circumflectere (: umbiegen, umfahren. Cisterna, -ae f (/) = Zisterne, unterirdischer Behälter für Ansammlung des Regenwassers. Cista,-aef (: die Kiste; Kistä (gr): Korb, Kiste. Claustrum, -i n (} = Schloß, Riegel, Schranke. — claüdere (: schließen, zumachen; klefein (gr): absperren. Clavicula, -ae f () = Schlüsselchen; anat.:

Schlüsselbein. - Dim. von Clavis,-is f (: der Schlüs-

sel. Kleis (gr): Riegel, hakenförmige Öse, Ruderrolle, Schlüsselbein; klefein (gr): verschließen mit einem Riegel, Balken. clinoideus, -a, -um (} = lagerähnlich, bettlägerig. - klinoeides (gr): lagerähnlich; Klinä: Lager, Bett, Sofa;-eides: ähnlich, -förmig. Clitoris, -idis f (!) = Kitzler. - Kleitoris (gr): Kitzler. Clivus, -1 m ( = Hügel, Abhang. - clivis (: ansteigend, abschüssig, geneilgt; klinein (gr): neigen, beugen. Clunis, -is m ( = Hinterbacke, - Clunes, -ium (PI): Gesäß; Klönis (gr): Steikbein. COCCYgeuUSs, -a, -um ( = zum Steißbein gehörend. — Adl]. zu Coccyx, -igis m (: der Kuckuck. Cochlea, -ae f ( = Schnecke mit gewundener Schale, Wendeltreppe. - Kochlias (gr): Schnecke; Cochlear,-aris m (/); Löffel. cochlearis, -e () = zur Schnecke gehörend. —Adj. zu Cochlea. coeliacus, -a, -um (} = zur Bauchhöhle gehörend. - Koilia (gr): Höhle, jede Höhle im menschlichen Leib, Bauchhöhle, Unterleib; koilfakos (gr): Adj. zu Kollia. colicus, -a, -um (/): Adj. zu Colon. collateralis,-e (!) = seitlich, zusammen auf einer Seite. - ateralis,-e (: Adj. zu Latus,-eris n (: Seite, Flanke. Colliculus,-i m (} = kleiner Hügel. - Dim. zu Collis. Collis, -is m ( = Anhöhe, Hügel. - Kolonös (gr): Hügel, Gipfel, Spitze. Collum,-i n oder Collus,-i m (}= Hals von Menschen und Tieren. - Kiklos (gr) u. Colxs (got): Kreis, Hals.

Glossar

Colon, -i n / = Hauptteil des Dickdarms: der Grimmdarm. Vielleicht von choläzesthal (gr): winden, krümmen (Kolikschmerz) oder von kohlyein (gr}): zurückhalten, wehren. Columna,-ae f (!) = kleine Säule, Fuß, Zäpfchen. — Kylindros (gr): Rundholz, Walze. comitans, -antis ( = begleitend. - Pp.a. von comitare (: begleiten; Comes, -itis, m u. f (: Begleiter; ire (: gehen. Commissura, -ae f ( = Verbindung. - committere (: zusammenfügen, vereinigen, verbinden. communicans: Pp.a. von communicare (): verbinden. communis,-e (!) = gemeinsam, mitleistend, mitpflichtend. - Adj. zu Commune, -is n (: gemeinsames Gut, Gemeingut; co-, com- (: mit, zusammen; Moenila,-ium n (: Leistungen, Pflichten. Compages, -is f () = Zusammenfügung, Gefüge. - compingere ({): zusammenfügen. Compages thoracis: Brustkorb. Concha, -ae f ( = Muschel, Höhle. - Könche (gr}): Muschel, Schnecke. Condylus, -i m () = Gelenkhöcker, Gelenkkopf. — Kondylos (gr): Fingerknöchel, Gelenkkopf; kondos (gr): rundlich. condyloideus, -a, -um (/) = einem Höcker ähnlich. condylaris, -e ( = höckerig. Confluens,-entis m (/) = Zusammenfluss, — confluere (: zusammenfließen, zusammenkommen. conicus, -a, -um ( = kegelförmig, konisch. — Adj. zu Conus. Coniotomia, -ae f ( = Querschnitt durch das Lig. ericothyroideum medianum zwischen Schildu. Ringknorpel in den Conus laryngis hinein. Conjugatio,-onis m u. Conjugata,-ae f ( = Verbindung. — conjugare = conjungere {(l): verbinden, zusammenhängen; con- (: zusammen, mit; Jugare (: jochen, paaren. conjunctivus, -a, -um (/) = der Verbindung dienend. - conjungere (: verbinden, vereinigen. CONNeXUs, -a, -um ( = verbunden, verknüpft. — Pp.p. von connectere (: verbinden; con- (: zusammen, mit; nectere (: knüpfen, binden, fassen. conoideus,-a,-um (/) = kegelförmig. - konoides (gr): kegelähnlich; Könos: Keil;-eides: ähnlich. Constrictor, -oris m (} = Zusammenzieher. constringere (: zusammenziehen, zusammenschnüren. contortus,-a,-um (!)= gewunden, schwungvoll, kräftig. - Pp.p. von contorquere (: winden, herumdrehen, schwingen, herumwenden. Conus, -i m (} = Kegel, Konus. - Könos (gr): Kegel. Cor, cordis n ( = Herz als Organ und als Gemüt; anat.: Herz. - Kär (idg): Herz, Gemüt. coracobrachialis, -e (/) = zum Rabenschnabelfortsatz und zum Arm gehörend. coracoideus,-a,-um ( = rabenschnabelähnlich. — Korax (gr): Rabe;-eides (gr): ähnlich. Corium,-i n ( = Haut, Lederhaut, dicke Haut. — Chörion (gr): Haut, Leder, besonders die Haut der Eingeweide. Cornea (ergänze Membrana ...) = Hornhaut des Auges. - Cornu,-us n (: Horn. corniculatus, -a, -um ( = mit einem Hörnchen versehen. —- Corniculus,-i m (: Hörnchen, Dim. zu

Cornu.

i

Corona,-aef (!) = Kranz, Krone, Haken. - Koröne (gr): 1. Krähe; 2. Bezeichnung für verschiedene gekrümmte und gerundete Gegenstände; 3. Haken am Ende des Bogens, an welchem die Bogensehne mittels eines Ringes eingehängt wird. Corpus, -oris n /!) = Körper, Leib, Rumpf. Corrugator, -oris m ( = Runzeler. - corrugare (: runzelig machen, zusammenrümMpfen; cor-, con(: zusammen, mit; Ruga,-aef (: Hautfalte. Cortex, -icis m ( = Rinde, Baumrinde, Schale, Kork. Costa,-aef (!) = Rippe. costalis, -e (/) = zur Rippe gehörend, die Rippe betreffend. - Adj. zu Costa.

costodiaphragmaticus, -a, -um (!/) = von der Rippe zum Zwerchfell ziehend. costomediastinalis, -e ( = von der Rippe zum Mittelfell ziehend. Coxa, -ae f (/) = Hüfte; eigentl. Schenkelbein. — Käksa (altind): Achselgrube. cranialis, -e (!) = kopfwärts, zum Schädel geh6rend oder weisend. - Ad]. zu Cranium. Cranium,-!in ( = Schädel, knöcherner Schädel. — Kränion (gr): Schädel, Himschale, eigentl.: Helm. crassus,-a,-um (/) = dick, fett, stark. - Vielleicht von: krätos (gr): stark, hart. Cremaster, -eris m ( = Aufhänger. - kremännymil (gr): aufhängen, schweben lassen. crenatus, -a, -um (/) = gekerbt. - Crena,-ae f (l): Kerbe, Spalte, Einschnitt. cribrosus,-a,-um (/) = siebartig, reich an Sieben. — Cribrum,-£ m (: Sieb; cernere ( u. krinein (gr): unterscheiden, scheiden, sich entscheiden. cricoarytenoideus, -a, -um ( = vom Ringknorpel zum Gießbeckenknorpel verlaufend; siehe cricoideus u. arytenoideus. cricoideus,-a,-um (/) = ringförmig. - Krikos (gr): Ring. cricopharyngeus,-a,-um (/)= vom Ringknorpel zum Pharynx verlaufend; siehe cricoideus u. pharyngeus. cricothyroideus, -a, -um (!) = vom Ringknorpel zum Schildknorpel verlaufend. cricotrachealis,-e (/) = vom Ringknorpel zur Trachea verlaufend; siehe cricoideus u. trachealis. Crista, -aef (/) = Leiste, Kante, Kamm auf dem Helm, eigentl.: Federbusch auf dem Kamm. cruciatus,-a,-um (/) = gekreuzt; 1. gemartert; 2. anat.: gekreuzt im Sinne des X. - Pp.p. von cruciare (: kreuzigen, martern; Crux, crucis f (: Kreuz sowohl in Form einesT als auch X (meist T), Marterhalz. cruciformis, -e = kreuzähnlich, kreuzförmig. — Crux, crucisf (: Kreuz; Forma,-aef (: Form. Crus, cruris n (/) = 1. Unterschenkel, Bein; 2. Gebilde, die nach Form und Anordnung mit Schenkeln verglichen werden. Cubitus, -ı m ( oder Cubitum,-i n (} = Ellenbogen, Ellenbogengelenk, Unterarm. —- cubare (: liegen; Kybiton (gr): Ellenbogen, Schale, Schüssel, daraus Cubus,-i m (/): Kubus, Würfel (Kubik); Kybos (gr): Höhlung vor der Hüfte beim Vieh, Wirbelknochen, Würfel, eigentl.: Auge auf dem Würfel. cuboideus, -a,-um (/) = würfelförmig. Culmen, -inis n / = Gipfel, Spitze, der höchste Punkt. - Columna,-ae f (: Säule. Cumulus, -i m ( = Hügel, Masse, Gipfel, Schwall. - cumulare (: anhäufen, zunehmen, wachsen; Kyma (gr): Wall; Kymelos f(idg): Anschwellung, Zuwachs. cuneiformis, -e ( = keilförmig. - Cuneus, -ı m (: Keil, keilförmige Anardnung; Forma, -ae f (: Form. Cuneus,-I m (/) = Keil, keilförmige Anordnung. Cupula,-aef ( = Kuppel. - Dim. zu Cupa,-aef (: die Tonne, das Grab; Kypae (gr): Grube, Gewölbe, Dach in Form einer Halbkugel, Kuppe. Curvatura,-aef (!) = Krümmung, Biegung. - cur vare (: krümmen, biegen, beugen; korönos (gr): gekrümmt; kyrtos (gr): krumm. Cuspis, -Idis f (/) = Spitze, Spieß, Stachel; anat.: Zipfel, Segel. cutaneus, -a, -um: Adj. zu Cutis. Cutis, -is f ( = Haut, Hülle, Oberfläche. - Kytos (gr): Hülle, Haut, Gefäß, Urne; Skytos (gr): Haut, Leder; vgl. Corium. Cymba,-aef / = anat.: nachenartige Vertiefung an der Ohrmuschel. - Kymbe (gr): Nachen. cysticus,-a,-um (/) = zur Blase gehörend. - Adj. zu Cystis, -is f (: Blase, Gallen-, Harnblase; Kystis (gr): Harnblase. dartos (gr) = anat.: in Tunica dartos: Fleischhaut des Hodensacks. — dartös (gr): abgehäutet, und zwar abgehäutete Haut; därein (gr): abhäuten, schinden.

deciduus, -a, -um ( = abfallend, hinfällig. — decidere (!): abfallen, wegfallen. Declive, -is n (/) = Abhang. — declivis, -e (: abschüssig; de (: ab, herab; Clivus, -i m (: Hügel, Lehne; clinare (/) u. klinein (gr):lehnen, sich neigen. Decussatio, -ionis (/) = Kreuzung. - decussare (: in die Form eines X bringen. decussatus, -a,-um (/) = X-geformt. - Pp.p. von decussare (%. deferens, -entis ( = herabtragend, herabführend. - Pp.a. von deferre (: herabtragen, herabführen, abführen, wegtragen. deltoideopectoralis,-e (/) = zum M. deltoideus und M. pectoralis gehörend. deltoideus,-a,-um (/) = deltaförmig. - Delta (gr): dreieckiger griech. Buchstabe. Dens, dentis m ( = Zahn, Zinke. - Odods (gr): Zahn, Zinke. dentalis,-e () = zum Zahn gehörend. - Adj. zu Dens. dentatus, -a,-um (/) = mit Zähnen versehen. denticulatus, -a, -um (/) = mit Zähnchen bzw. Zacken versehen. - Denticulus: Zähnchen, Zacke; Dim. zu Dens. Dentinum, -in (/) = Zahnbein. - Dens, dentis m (: der Zahn; Dentinum ist Substantiv. Adj. dentinus,-a,-um (M: zum Zahn gehörig. depellatus,-a,-um (/= hinabgetrieben, weggeführt. - Pp.p. von depellare (: hinabtreiben, weg-, fortleiten; de- (: weg, von, herab; pellere (: treiben. Depressor, -oris m ( = Herabdrücker. - deprimere (l): herabdrücken. descendens, -entis (!) = herabsteigend. - Pp.a. von descendere (: herabsteigen, herabgehen, sich herablassen. dexter, -tra,-trum (/) = rechts, günstig, (der, die, das) Rechte. - dexios (gr): rechts, günstig. diagonalis, -e (/) u. Diagonalis, -is f (} = schräg und die Schräge; diä- (gr): durch, hindurch; Gönia (gr): Winkel, Ecke. Diameter, -tri f /} = Durchmesser. - diä- (gr): durch, hindurch; Metron (gr): Maß. Diaphragma,-atis n (/) = Scheidewand, Grenzwand, Zwerchfell. - diaphrässein (gr): durch eine Scheidewand trennen; phrässein: abtrennen, umzäunen. Diaphysis, -is f /# = Diaphyse, Mittelstück des Röhrenknochens. - diaphysthai (gr): dazwischenwachsen, durchwachsen, auseinander wachsen. Diarthrosis, -is f ( = freie Gelenkverbindung. — Diärthrosis (gr): das Zerlegen in Glieder; Ärthron (gr): Gelenk, Glied. Diencephalon,-in (} = Zwischenhirn., - diä- (gr): durch, zwischen; Enkephalos (gr): das, was im Kopf ist (Gehirn).

Digastricus, -1 m

( = der Zweibäuchige.



Gastär (gr): Bauch, Magen. digitalis, -e (!) = zum Finger gehörend. - Adj. zu Digitus. Digitatio, -onisf (//) = finger-, (klauen)artige Bildung. - Digitus, -ı m (: Finger, zehenförmige Eindrücke. digitatus, -a, -um u. digitus, -a, -um = mit fingerartigen Gebilden versehen. —- Ad]. zu Digitus. Digitus, -ı m ( = Finger, Zehe. - Däktylos (gr): Finger, Zehe. Dilatator [Dilator],-oris m / = Erweiterer, Aus-

einanderzieher. - dilatare (: erweitern, ausbreiten, ausdehnen. Diploe,-oesf (/) = Diploe. - Diplöä (gr): Doppelteil, das zwischen den Tafeln Liegende. diploicus, -a, -um ( = zur Diploe gehörend. — Adj. zu Diploe. Discus,-i m (/) = (Wurf-)Scheibe. - Diskos (gr): Scheibe, Wurfscheibe. distalis, -e (} = distal, weiter vom Rumpf entfernt liegend; Gegensatz zu proximal. - di- (: auseinander; stare (: stehen. Diverticulum,-in ( = Seitenweg, Abzweigung, Herberge, Divertikel; anat.: Ausstülpung umschriebener Wandteile eines Hohlorgans. - divertere (N: abwenden, vom Weg gehen, einkehren.

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Anhang

Glossar

dorsalis, -e (} = 1. zum Rücken gehörend; 2. dorsal, zum Rücken hin, rückenwärts. — Ad]. zu Dorsum. Dorsum,-i n (/) = Rücken, Bergrücken. - De(i)räs (gr): Anhöhe, Hügel. Ductus, -us m ( = Führung, Leitung; anat.: Gang, Kanal. - deuco fidg) u. ducere (: führen, leiten, ziehen. Duodenum, -i n () = das Zwölffache; anat.: Zwölffingerdarm. —- duodenus (M: zwölffach; duodeni (:je zwölf; dodekadäktylon (gr): zwölf Finger. durus,-a,-um (/) = hart, derb. - Drys (gr): Eiche. efferens, -entis (/) = herausführend, abführend. — Pp.a. von efferre (: herausführen, emporsteigen, hervorbringen, abführen. ejaculatorius, -a, -um (/) = dem Herausschleudern dienend. - eiaculäri (: herausschleudern, auswerfen; eicere (/): herauswerfen; vgl.: EJakulat. elasticus, -a,-um (/) = elastisch im Sinne rever sibler Dehnbarkeit. - elaünein (gr): treiben, in die Länge ziehen. emboliformis, -e (l = pfropfenförmig. — Embolos (gr): Pfropf; Forma,-aef (: Gestalt, Form. Eminentia, -ae f () = Erhöhung, das Hervorragende. —- eminere (: hervor, herausragen; Mons,-tis m (: Berg. Emissarium, -ln (} = Abflusskanal, Abzugsgraben. - mittere (: schicken, senden. enamelum, -i n ( = Zahnschmelz. - Enamel (eng!): Schmelz; willkürliche moderne Wortschöp-

fung über altfranzösisch: esmail und althochdeutsch: smelzen. encephalicus,-a, -um: Adj. zu Encephalon. Encephalon,-i n /} = Gehirn, was im Kopf ist. — Kephale (gr): Kopf. Endocardium, -# n ( = Herzinnenhaut, Endokard. —- Kardia (gr): Herz. Endolympha, -ae f () = Flüssigkeit innerhalb des häutigen Labyrinths. - Lympha: Quellwasser, klare Flüssigkeit.

Endometrium, in ( = Schleimhaut der Gebär-

mutter. - Mätra (gr): Gebärmutter. endothoracicus, -a, -um ( = innerhalb des Brustkorbs gelegen. - Thörax (gr): Brustharnisch. entericus, -a, -um (!) = zu den Eingeweiden gehörend. - Enteron (gr): Darm, Eingeweide. Ependyma,-atis n / = gliöse Auskleidung der Binnenräume des Zentralnervensystems. - Ependyma (gr): Oberkleid, Uberzug; endyein (gr): bekleiden. Epicardium, -l n (/) = dem Herz aufliegendes, viszerales, seröses Blatt des Herzbeutels. - Kardla (gr): Herz. Epicondylus, -i m (} = der auf dem Condylus liegende Fortsatz. - Kondylos (gr): Knorren, Condylus. epicranius,-a,-um ( = auf dem Schädel befindlich. - Kranion (gr): Kopf, Schädel. Epidermis, -idis f //) = Oberhaut, epithelialer Anteil der Haut. - Derma (gr): Haut. Epididymis,-idisf (/) = Nebenhoden. - Didymoi (gr): Zwillinge, Hoden. epiduralis,-e (/!) = auf der Dura mater liegend. Epigastrium, -i n ( = Magengrube. — Gastär (gr): Magen. epigastricus, -a, -um (/) = auf dem Magen befindlich, zur Bauchwand gehörend. — gastricus (: Adj. zu Gaster. epiglotticus, -a, -um (: zum Kehldeckel geh6örend. — Ad]. zu Epiglottis. , Epiglottis, -idis f //) = Kehldeckel. - Glötta (gr): Stimmapparat, Sprache. Epipharynx, -yngis f () = Nasenrachen. Epiphysis, -eos f ( = 1. Gelenkende des Röhrenknochens; 2. Zirbeldrüse. - Epiphysis (gr): Zuwachs, Ansatz; epiphyomai (gr): auf etwas wachsen, anwachsen; phyein: wachsen lassen. epiploicus,-a,-um (} = zum großen Netz gehörend. - Epiplöon (gr): das darauf Schwimmende; plegin (gr): schwimmen, segeln.

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episcleralis, -e (!) = auf der Sclera liegend. — Sklera (gr): feste Hülle des Augapfels; skleros (gr): hart. Epistropheus, -ei m ( = 2. Halswirbel, jetzt Axis.- Epiströpheus (gr): Umdreher; strephein (gr): wenden. Epithalamus, -i m ( = auf dem Thalamus liegender Gehirnabschnitt. - Thälamos (gr): Schlafgemach, Hohlraum. epitympanicus,-a,-um (/) = auf der Paukenhöhle befindlich. - Tympanon (gr): Handpauke, Tamburin. Eponychium, -ln ( = am hinteren Nagelrand liegender Epithelstreifen. - Önyx (gr): Nagel, Nagelbett, Kralle, Klaue. Epoophöron, -i n ( = Nebeneierstock. Sophöros (gr): Eier tragend; O6n (gr): Ei; pherein (gr): tragen, bringen. equinus, -a, -um (/) = zum Pferde gehörend. — Equus,-i m (: Pferd; Hippos (gr): Pferd. Erector, -oris m ( = Aufrichter (Erektion). — erigere {/): aufrichten; regere (: lenken, richten (regieren). ‚ ethmoidalis, -e (/) = siebähnlich, siebartig. — Ethmos (gr): Sieb, Seihetuch. Excavatio, -onis f (/) = Aushöhlung. —- excavare (: aushöhlen. excretorius, -a,-um (!)= der Ausscheidung dienend. —- excermere (l): ausscheiden, aussondern, absondern. Extensor, -oris m ( = Strecker, Ausspanner. — extendere (I): ausstrecken, ausspannen; - tendere (: spannen, strecken, ziehen; teinein (gr): spannen, strecken, ziehen. externus,-a,-um (/) = äußere, äußerlich. - exter (): außerhalb, außen. Extremitas, -atis f (/) = äußerster Punkt, Ende. — extremus, -a, -um (: später, äußerstes Ende, Gliedmaße (extrem). facialis,-e (!): Adj. zu Facies. Facies, -ei f //) = Gestalt, Körperbau, Figur, Aussehen, Erscheinung, Gesicht. - facere (: tun, machen, bewirken, hervorbringen. falciformis, -e ( = sichelförmig. - Adj. zu Falx. Falx, falcis f (/) = Sichel. - Zänklon (gr): Sichel. Fascia, -aef (/) = Binde, Band. - Fascis,-is m (Y: Bündel, Rutenbündel; Phäkelos (gr): Bündel. Fasciculus,-i m (: Dim. zu Fascia. fasciolaris, -e / = zum Band gehörend, bandähnlich. - Adj. zu Fasciola, -ae f (: kleine Binde, Bändchen; Dim. zu Fascia. Fastigium,-i n ( = Giebel, Steigung, Erhebung. — fastigo ( u. farstigo (/dg): aufsteigen lassen. Fauces, faucium f (} = Schlund, Kehle. felleus, -a, -um (/) = gallig. - Adj. zu Fel, Fellis n (: Galle. femoralis,-e (!): Adj. zu Femur. Femur, -oris n _ (/) = Oberschenkel, Oberschenkelbein. ] Fenestra, -ae f ( = Fenster, Offnung, Loch. — phanerös (gr): hell, klar, sichtbar, vor allen Augen sichtbar. ferrugineus, -a, -um (/) = schwarz, schwärzlich, dunkel, rostfarbig. - Ferrügo, -inis f (: Eisenrost, rostbraune Farbe; Ferrum (!): Eisen; Aerugo, -inis f (): Grünspan. Fetus, -us m ( = Leibesfrucht, Gebären, Zeugung, Brut, Frucht. - feo (: trächtig sein, ergiebig sein. Fibra, -aef (} = Faser (Pflanzen-, Wurzelfaser). fibrinus, -a, -um (/): Adj. zu Fiber,-bri m (: Biber (Fibrin). Fibrocartilago, -inis m ( = Faserknorpel. fibrosus, -a, -um ( = faserig, fibrös. - Ad]. zu Fibra. Fibula, -aef (} = Spange, Klammer, Schnalle, Wadenbein. - fibulare (: heften; Fibulatio: Verbolzung. filiformis, -e (/) = fadenförmig. — Ad]. zu Filum: Faden und Forma,-aef (: Gestalt, Form. Filum,-in (/) = Faden, Saite.

Fimbria,-ae f (/) = Franse, Haargekräusel. - evtl.: Fibra. fimbriatus, -a, -um (!): Adj. zu Fimbria. Fissura,-aef //) = Spalte, Ritze, Fissur. - findere (: spalten. flaccidus, -a, -um ( = schlaff, welk, mit herabhängenden Ohren, schlapp. —- bläx (gr): schlaff. Flexor, -oris m (} = Beuger. - flectere (: beugen, biegen. Flexura, -aef (/) = Biegung, Flexur, Krümmung. — flectere (: beugen, biegen, krümmen. Flocculus,-i m ( = (kleine) Flocke. - Dim. zu Floccus,-ı m (: Flocke; phläzo (gr): zerreißen. Flumen, -inis n (/) = Fluss, Strömung, Fluten. — fluere (: fließen, strömen. foliatus, -a, -um (} = mit Blättern versehen, blattähnlich. - Adj. zu Folium,- n (: Blatt, Folie; Phyllon (gr): Blatt, Laub. Folliculus, -i m ( = kleiner Schlauch, Beutel, Ledersack, Bläschen, Knötchen, Follikel. - Dim. zu Follis, -is m (: Blasebalg; Thyllis (gr): Blasebalg. Fonticulus, -i m M = kleine Quelle, - Dim. zu Fons, fontis m (: Quelle; fundere (: gießen, strömen. Foramen, -inis n (/) = Loch, gebohrte Öffnung. — forare (: durchbohren, graben. Forceps, -ipis m u. f () = Zange, Feuerzange. — Formus fidg}) u. Thermes (gr): Feuerzange. Formatio, -onis f / = Bildung; Gestaltung, Formation. - formare (: bilden, gestalten, formen. — anat.: Formatio reticularis. Fornix, -icis m ( = Bogen, Gewölbe, Wölbung. — förnikos (Idg): ofenartig gewölbt; Fornus fdg): Ofen, Kuppelform des Ofens. Fossa,-aef (/) = Graben, Abzugsgraben, Kanal. — fodere (: stechen, graben, stochern. Fossula, -aef (: Dim. zu Fossa. Fovea,-aef (/) = (rundliche) Grube, Fallgrube für Wild. Frenulum,-i n (/) = kleiner Zügel; Bändchen, — Dim. zu Frenum,-i n (: Zaum, Zügel; frenom fdg): das, womit man einhält. Frons, frontis m ( = Stirn, Stirnseite, Vorderseite, Front. - bhront (dg): hervorstehen. frontalis, -e (} = 1. zur Stirm gehörig; 2. stirnwärts, frontal. - Adj. zu Frons. fundiformis, e (/) = schleuderförmig. - Adj. zu Funda,-aef (: Schleuder, Schleuderriemen; Forma, -ae f (: Form, Gestalt.

Fundus, -i m (/) = Boden, Grund (Fundament).

— Pythmän (gr): Basis von Körperteilen; Pyndax (gr): Grund, Gefäßboden. fungiformis, -e ( = pilzförmig. - Adj. zu Fungus, -\ m (: Pilz u. Forma, -ae f (): Gestalt, Aussehen; Spöngos oder Sphöngos (gr): Schwamm, Pilz. Funiculus, -ı m (} = kleiner Strang. - Dim. zu Funis, -Is m (: Seil, Tau, Strick; Dhumis (idg}) u. Thömis (gr}: Strick, Schnur, Bogensehne. Galea,-aef ( = (lederner) Helm, Haube. - Galeä (gr): die aus dem Wieselfell gemachte Sturmhaube. Gallus,-i m (} = Hahn. Ganglion,-iin (!) = 1. Überbein; 2. anat.: Nervenknoten. - Ganglion (gr): Uberbein, Nervenknoten. Gaster, gastris f () = Bauch; anat.: Magen. — Gastär (gr): Magen, Bauch, Unterleib. gastricus, -a, -um (!) = mit dem Magen in Verbindung stehend. — Adj. zu Gaster. gastrocnemius, -a, -um (/) = zur Wade gehörig. — Gastroknämion (gr): Wadenmuskel; Gastär (gr): Bauch; Knemä (gr): Wade. gelatinosus, -a, -um (} = gallertig. — Gelatina; Gallerte; gelare (: gefrieren; Gelu, -us n f u. Gelandrön (gr): Eis, Frost, Erstarrung. Gemellus,-ı m u. gemellus, -a, -um ( = ZwilIingsbruder; doppelt. - Dim. zu Geminus: Zwilling, zweifach; geminare (: verdoppeln; Etym. unsicher. Geniculum, -i'n ( = 1. kleines Knie; 2. Knoten. — Dim. zu Genu. genioglossus, -a,-um ( = vom Kinn zur Zunge verlaufend. - Geneion (gr): Kinn u. Glössa (gr): Zunge, Sprache.

Glossar

geniohyoideus,-a,-um (/) = vom Kinn zum Zungenbein verlaufend. - Geneion (gr): Kinn; hyoeides (gr): ypsilonförmig; anat.: zum Zungenbein gehörend. genitalis, -e () = zur Zeugung gehörig; anat.: in Zusammensetzungen: genito- = zu den Geschlechtsorganen gehörend. —- gignere ( u. gignomai (gr): erzeugen, zeugen, hervorbringen. genitofemoralis,-e ( = von den Geschlechtsteilen zum Oberschenkel verlaufend. Genu, genus n ( = Knie. - Göny (gr): Knie. Gingiva, -ae f (} = Zahnfleisch. - Geng (idg): Beule, Buckel u. (Sal)iva: Suff. Glabella,-aef / = 1. der unbehaarte Raum zwischen den behaarten Augenbrauen über der Nasenwurzel, 2. Stirnglatze. Glandula,-aef (/) = kleine Eichel; anat.: Drüse. — Dim. zu Glans, glandis f : Eichel, eichelähnliche Früchte. Glia,-aef ( = Kitt. - Glia (gr): Leim, Kitt. Globus,-im ( = Ball, Kugel, Klumpen. - Gleba, -ae f (: Erdscholle; globosus, -a, -um (: kugelförmig, kugelrund. Glomus,-eris n ( = Knäuel. - glomerare (M: zu einem Knäuel zusammenrollen, ballen; Gläma (gr): Augenbutter. Glomerulus,-i m u. Glomerulum, -in ( = kleines Knäuel. - Dim. zu Glomus. glossoepiglotticus, -a, -um ( = von der Zunge zum Kehldeckel verlaufend. glossopharyngeus, -a, -um ( = von der Zunge zum Pharynx verlaufend. glossus, -a, -um (!) = zur Zunge gehörend. Glössa (gr): Zunge. gluteus, -a, -um ( = zum Gesäß gehörig. — Gloutös (gr): Gesäß, Hinterbacke. gracilis, -e (/) = schlank, dünn, zart (grazil). — sicher nicht von Gratia,-ae f (: Anmut. Granulatio,-onisf (// = Körnelung, Granulation. Granulum, -i n ( = Körnchen. —- Dim. zu Granum,-i'n (: Korn, Kern, Granulat. griseus, -a, -um ( = grau. — gris (franz): grau; greis (mhal): grau. Gubernaculum,-i n ( = Steuerruder, Lenkung, Leitung. —- gubernare (: steuern, lenken; kybernäein (gr): steuern. gustatorius, -a, -um ( = dem Schmecken dienend. - gustare (/): schmecken; gedein (gr): u. geüsein f(/dg): kosten lassen. Gyrus,-i m / = Windung. - Gyros (gr): Krümmung, Kreis, Windung. Habenula, -ae f (/) = kleiner Zügel. - Dim. zu Habena,-aef (: Zügel, Halter; habere (#: halten. Hallux, -weis m (} = Großzehe. hamatus,-a,-um (/) = 1. mit Haken versehen; 2. hakenförmig gekrümmt. - Ad]. zu Hamus,-ı m (: Haken, Angelhaken. Hamulus, -i m ( = kleiner Haken, Häkchen. Dim. zu Hamus,-i m (: Haken. Haustrum,-in (/) = Schöpfrad, Eimer; Ausbuchtung. - haurire (: schöpfen. helicinus, -a, -um (/) = gewunden, geschraubt. — Ad]. zu Helix,-icisf (: Spirale, Windung, Schnecke, Helicotrema,-atis n () = Schneckenloch; Verbindung zwischen Scala vestibuli und Scala tympanı. — Hälix (gr): Schnecke; Trema (gr): Loch. hemiazygos,-on (gr) = der halben Vena azygos entsprechend. —- hem(- (gr): halb; azygos (gr): unpaar. Hemispherium,-i n (} = Halbkugel, Hemisphäre, - Hemisphairion (gr): Halbkugel; hem(- (gr): halb; Sphaira (gr): Kugel. hemorrhoidalis,-e (/) = zur Hämorrhoide gehörig. - Haimorrhoides (gr): Gefäße, in denen Blut fließt; Haima (gr): das Blut; rheein (gr): fließen. Hepar, -atis n (/) = Leber. - Häpar (gr): Leber. hepaticus, -a, -um ( = zur Leber gehörend. —Adj. zu Hepar. Hemnia, -ae f (/) = Leibschaden, Bruch, Einge-

weidebruch. - Enterokälä (gr): Darmbruch, geweidebruch; Enteron (gr): Darm, Kälis (gr): Fleck, Schandfleck.

Ein-

Eingeweide;

Hiatus,-us m (/ = klaffende Öffnung. - hiare (N): klaffen, offenstehen; chäsko (gr): gähnen, klaffen. Hilus,-i m (/) = Eintrittsstelle, Tor. -Wahrscheinlich von Hilum,-I n (: Faser, Fädchen. Hippocampus, -i m ( = Fabeltier der griechischen Mythologie (mit Pferdevorderleib und geringeltem Fischschwanz). —- Hippos (gr): Pferd; kämptein (gr): biegen. Hirci, -orum (P) m (!) = Achselhaare — Hircus,-| m (: Bock (wegen des spezifischen Geruchs des Achselschweißes). horizontalis, -e (/) = horizontal, waagerecht. — Adj. zu Horizon (gr): Gesichtskreis, Horizont; horizo (gr): die Grenze bestimmen, begrenzen.

Humerus,-i m (} = Oberarmbein, Knochen des

Oberarms, Oberarm, Schulter. - Omos (gr): Schulter, Bergrücken; vgl. Brachium: der ganze Arm. hyaloideus, -a, -um (} = glasartig, zu etwas Glasartigem gehörend. - Hyalos (gr): Glas;-eides (gr): ähnlich. Hymen, -enis n ( = Haut, dünne Haut; anat.: Jungfernhäutchen. - Hymen (gr): Haut, Häutchen, Band. hyo- Vorsilbe (gr) = anat. In Zusammensetzungen: zum Zungenbein gehörig. - Hs (gr): Schwein. hyoepiglotticus, -a, -um (!)= vom Zungenbein zum Kehldeckel verlaufend. hyoideus, -a,-um (/) = ypsilonförmig, zum Zungenbein gehörig. hyothyroideus, -a, -um (!) = vom Zungenbein zur Schilddrüse verlaufend. Hypochondrium,-_n ( = das unter dem Brustknorpel Befindliche. - hypö- (gr) u. sub- (: unter, darunter, unterhalb; Chöndros (gr): Knorpel. — Hypochonder: schwermütiger, eingebildeter Kranker. hypochondriacus, -a, -um (/) = zum Hypochondrium gehörig. - Ad]j. zu Hypochondrium. Hypogastrium, -i (} = das unter dem Magen Gelegene. - Gastär (gr) = Magen. hypogastricus, -a, -um (!) = unterhalb des Magens gelegen, zum Unterbauch gehörend. — hypö(gr): unter; Gastär (gr): Magen, Bauch, Unterleib. hypoglossus, -a, -um (/) = unter der Zunge liegend. - Glössa (gr): Zunge. Hyponychium,-i 'n ( = Nagelbett. - Önyx (gr): Nagel. Hypopharynx, -yngis f ( = der hinter dem Kehlkopf gelegene Schlundanteil, die Pars laryngea pharyngis. - Phärynx (gr): Rachen, Schlund; vgl. auch Epipharynx. Hypophysis,-eosf ( = Hirnanhangsdrüse, Hypophyse. - phyein (gr): wachsen; Hypophysis (gr): Anhängsel an der Unterseite. Hypothalamus, -i m ( = unterhalb des Thalamus gelegener Teil des Diencephalon. - hypö- (gr): unter; Thälamos (gr): Schlafgemach, Hohlraum. Hypothenar,-aris m (/) = unterhalb der Handfläche, Kleinfingerballen. - Thenar (gr): Handfläche. ijleocaecalis, -e 9 = vom Krummdarm zum Blinddarm verlaufend. lleum, -ei n (!) = Krummdarm. - Illeus = Darmverschlingung. - eileö (gr): winden, krümmen. llia, ilium (P) n @ = Weiche, Unterleib, Eingeweilde. - Ilü = Ilia = Ilei (Nom. P = die breiten Knochen der Bauchweichen. — Ixys (gr): Wechen, Gegend über den Hüften. iliacus, -a, -um (/) = zur Weiche, zum Darmbein gehörend. — Adj. zu Ilia. Impressio, -onis f (/) = Eindruck, Abdruck, Einstellung. - in- (: hinein; primere (f: drücken, pressen. imus, -a,-um (/) = unterster, letzter. incisivus,-a,-um (/) = zum Schneiden geeignet, zu den Schneidezähnen gehörend. Incisura, -aef ( = Einschnitt, Abschnitt. - incidere (: einschneiden; in- (: hinein; caedere (l): schneiden, graben, meißeln. Inclinatio,-onisf ( = Neigung, Biegung, Zuneigung. - inclinere (: neigen, beugen, hinwenden, hinneigen; klinein (gr): neigen, wenden, beugen.

Incus,-udisf ( = Amboss, das vom Hammer = Malleus getroffene Gehörknöchelchen. - incudere (: hineinschlagen, hämmern, boxen. Index, -icis m ( = Angeber, Anzeiger, Verräter; anat.: Zeigefinger. - indicare (: anzeigen, melden; vgl.: Indikator. Indusium, -n ( = obere Tunika, Schleier. — induere /: anziehen, anlegen. inferior,-ius ( = niedriger, tiefer gelegen, geringer, schwächer. — infra !: unten, unterhalb. Infundibulum,-i n (# = Trichter. - infundere (: hineingießen, hineinschütten. Inguen, -inis m ( = Leistengegend, Schamgegend; eigentl.: die Stelle, wo der Zweig am Stamm sitzt. - inquinare (/): besudeln; unguere (: beschmieren. inguinalis,-e (/): Adj. zu Inguen. Inscriptio, -onis f ( = Aufschrift, Überschrift; anat.: Einzeichnung (figürlich gemeint). - inseribere (: auf etwas schreiben, betiteln, bezeichnen. Insertio, -onis f / = Anzeige, Ansatz, Ansatzstelle eines Muskels., Insula -aef ( = Insel, Eiland. Integumentum, -i n M = Decke, Hülle. — integere (: bedecken; anat.: Integumentum commune: die aus drei Schichten bestehende äuRere Haut. internus, -a, -um (/) = innere, innen befindlich. — inter: zwischen. Intersectio, -onis f (/) = Einschnitt; anat.: Zwischensehne. — intersecare (: ein-, durchschneiden. Intersectiones tendineae: Unterbrechungen des Muskelgewebes (Zwischensehnen). Intestinum,-i n (} = Darmkanal, Eingeweide. — intus (: innen, inwendig, innerlich; Enteron (gr): das Innere, Eingeweide. intimus, -a, -um ( = der Innerste, innerst. — Sup. zu inter. Intumescentia, -ae f (/) = Anschwellung. — intumescere (I): anschwellen; Tumor, -oris m (: Geschwulst; Tylä (gr): Schwiele, Wulst. iridicus, -a,-um (/): Adj. zu Iris. . Iris, -idis f /) = Regenbogenhaut des Auges. Iris (gr): Regenbogen; von Iris: Göttin des Regenbogens. ischiadicus, -a, -um (/) = zum Sitzbein gehörig.

— Ad). zu Ischium,-1i n: Gesäß, Sitzhöcker, Sitzbein;

Ischion (gr): Gesäß, Sitzbein, Hinterbacke; Ischias (gr): Hüftschmerz. ischioanalis,-e (/) = vom Sitzbein zum After verlaufend. ischiocavernosus, -a, -um ( = vom Sitzbein zum Schwellkörper verlaufend. . Ischium, -n (/) = Gesäß, Hüftgelenk. - Ischion (gr): Gesäß, Pfanne des Hüftgelenks, Hinterbacke, Sitzhöcker, Sitzbein. Isthmus,-i m ( = enge Stelle, enge Verbindung zwischen zwei Räumen. - Isthmös (gr): Landenge, Isthmus, schmale Verbindung.

jejunalis,-e (# = zum Jejunum gehörig; Adj. zu Jejunum. Jejunum, -i n (} = Leerdarm. —- Substant. Adj. von jejunus, -a, -um: nüchtern, leer, hungrig. — Nästis (gr): Leerdarm. jugularis,-e (!) = zur Drosselgrube gehörend. — Adj. zu Jugulum. Jugulum,-in ( = 1. Grube oberhalb des Schlüsselbeins; 2. Schlüsselbein, verglichen mit einem kleinen Joch; 3. vordere Halsgegend, Kehle. - Dim. zu Jugum, -ı n (: Joch; jugulare (: 1. erstechen (Gefäße); 2. erdrosseln (Luftröhre); Zygon (gr): Joch. Junctura, -ae f (/) Verbindung. - jJungere (: verbinden. Labium, -n / oder Labrum,-in (} = 1. Lippe; 2. glatter, umgebogener Rand eines Gefäßes, - lambo M: lecken, berühren; läptö (gr): lecken. Labyrinthus, -i m / = großes Bauwerk mit vieÖOhrlabyrinth. — len verschlungenen Gängen, Labyrinthos (gr): Labyrinth; Etym. unsicher.

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Anhang

Glossar

lacer,-era,-erum (/) = zerrissen, zerfetzt. - Läkis (gr): Felsen, Zipfel; lakizö (gr): zerreißen; lacerare (l): zerreißen. lacinatus, -a, -um ( = in Zipfel auslaufend. — Lacinia,-ae f (: Zipfel, Fetzen; siehe lacer. lacrimalis, -e ( = zu den Tränenorganen gehörend. — Ad]. zu Lacrima. lactifer, -fera, -ferum ( = milchführend. — Lac, lactis n (: Milch; ferre (: tragen; Glägos (gr): Milch. Lacuna,-ae f (!) = Lücke, Loch; speziell eine mit Wasser gefüllte Vertiefung. Lacus,-us m (!) = See, Lache. - Läkkos (gr): See, Loch, Grube, Teich. lambdoideus, -a, -um oder lambdoides, -is (/)) = lambdaähnlich. - Lambda: 11. Buchstabe des griech. Alphabets. Lamella, -ae f (/): Dim. zu Lamina. Lamina, -ae f / = Platte, Schicht, Scheibe; Lamelle. Lanugo, -inis f (/) = Wolle, Wollhaar, Flaum. — Lana,‚-aef (: Wolle; Länos (gr) u. Vlana (idg): Wolle. Laryngotomia, -ae f (/) = Eröffnung des Kehlkopfs durch Schnitt. - Lärynx (gr): Kehlkopf; temnein (gr): schneiden, aufschneiden. Larynx, -yngis f ( = Kehlkopf. - Lärynx (gr): Kehlkopf. lateralis, -e (!) = seitlich. — Ad]. zu: Latus. latissimus, -a,-um (/) = der breiteste. - Sup. zu latus,-a,-um. latus,-a,-um (/) = breit. — Adj. zu Latus. Latus,-eris n ( = Seite, Breite, Brust.

Lemniscus,-I m (/) = Schleife; anat.: Faserzüge

im Gehirn. - Lämniskos (gr): Band. Lens, lentisf (/) = Linse. lenticularis, -e (/): Adj. zu Lens. lentiformis,-e = linsenförmig. — Lens, lentis f (: Linse; Forma,-ae f (: Gestalt, Form. Leptomeninx, -ingis f /) = weiche, zarte Hirnhaut; zusammenfassender Begriff für Arachnoidea mater und Pia mater. - leptös (gr): zart; Meninx (gr): Hirnhaut. Levator, -oris m ( = Heber. - levare (: heben. liber, -era, -erum (/) = frei, ungebunden, offen. — liberare (: befreien. Lien, lienis m (} = Milz. ligamentosus, -a, -um = bänderreich; anat.: bandartig. - Ad]j. zu Ligamentum. Ligamentum, -i n ( = Band, Binde; anat.: 1. bandartige Struktur; 2. häutige Verbindung zweier Gelenke. - ligare (: binden. Limbus,-i m ( = Saum, Besatzstreifen, Rand. Limen, -inis n ( = Schwelle, Grenzwall. — Leimen (Idg): Querholz. limitans, -antis ( = begrenzend. - Pp.a. von limitare (: begrenzen; Limes,-itis m (: Grenzrain. Linea, -ae f (/) = 1. Linie, Richtschnur; 2. Strich; 3. anat.: Knochenleiste. - Linus oder Linum,-In (: Lein, Flachs, später: leinener Faden, Schnur. Lingua,-aef (/) = Zunge, Sprache. - lingere ( u. leichein (gr): lecken, schmecken. Lingula, -ae f (/) = Zünglein, zungenähnliches Gebilde. - Dim. zu Lingua. Liquor, -oris m (} = Flüssigkeit, flüssiger Zustand. - liquere ( = flüssig, klar sein. lobaris,-e (!) = zum Lappen gehörend. —- Ad]. zu Lobus. lobularis,-e (} = zum Läppchen gehörend. - Adj. zu Lobulus. Lobulus,-i m (!) = Läppchen. —- Dim. zu Lobus. Lobus,-i m ( = Lappen, Hülse, Schote. - Löbos (gr): Lappen. Locus,-i m (!) = Ort, Platz, Stelle. - locare ( = setzen, legen, stellen. longitudinalis,-e (/) = längsgerichtet. - Longitudo,-Inis f (: Länge. longus, -a, -um ( = lang, weit. - Lönchä (gr): Lanze; laggs (got): lang. longissimus: Superlativ zu longus. lucidus, -a, -um (} = hell, glänzend, leuchtend. — lucere (: leuchten; Leukos (gr}: Licht, Helle. lumbalis, -e () = zur Lende gehörig. - Ad]. zu Lumbus (: Lende; Psöas (gr), Lentin (ahd): Lende.

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lunatus, -a, -um (} = mondförmig. - Adj. zu Luna, -ae f (: Mond; lucere (: leuchten; Lux (: Licht. Lunula,-aef (!/ = kleiner Mond. - Dim. zu Luna, -aef (: Mond; Luc-sna (idg): Mond, Mondschein. luteus, -a,-um (/) = gelb. - Lutum,-in (: Lehm, Kot; !uo bzw. polluere (l): verschmutzen. Lympha,-aef (/) = Quellnymphe, klares Wasser; anat.: Lyymphe. - Lymphä (gr): Wassergöttin, Wasser. Iymphaticus, -a, -um ( = zur Lymphe gehörend. - Ad]. zu Lympha. Macula, -aef (/) = Fleck, Makel. - maculare (N: beflecken, besudeln. maculosus, -a, -um = reich an Flecken, buntgefleckt, besudelt. - Adj. zu Macula. magnus, -a, -um (/) = groß, gewaltig, stark. — megas (gr): groß, gewaltig. maior, -oris = größer, stärker. - Komp. zu magNUus, Mala, -ae f () = Wange, Kinnbacken, eigentl.: Oberkiefer. malaris, -e: Adj. zu Mala. mallearis,-e () = zum Hammer gehörend. - Adj. zu Malleus,-ei m (: Hammer. malleolaris,-e ( = zum kleinen Hammer gehörend, zum Knöchel gehörend. - Adj. zu Malleolus. Malleolus,-im ( = 1. kleiner Hammer; 2. Brandpfeil, Ahnlichkeit mit einem rundköpfigen Hammer, Knöchel. - Dim. zu Malleus,-ei m (: 1. Hammer; 2. Gehörknöchelchen. Mamilla,-aef () = Brustwarze, Mamille. - Dim. zu Mamma. mamillothalamicus, -a, -um ( = zum Corpus mamillare u. zum Thalamus gehörend. - mamillaris, -e (: brustwarzenähnlich; Thalamus, -ı m (: Sehhügel. Mamma, -ae f (/) = 1. Mutter, Amme; 2. Mutterbrust, Euter, Zitze; 3. anat.: welbliche Brust(-drüse). —- mammare (: säugen, saugen; mammäein (gr): nach der Mutterbrust verlangen. Mandibula, -ae f oder Mandibulum, -i n ( = Unterkiefer, Kinnlade als Kauwerkzeug. - mandere (): kauen. Manubrium,-in (} = Griff, Stiel, Henkel; der mit der Hand zu fassende Griff, Handgriff. — Manus,-us f (): Hand. Manus, -us f (/) = Hand, eigentl. Arm. Margo, -inis m (} = Rand, Einfassung. - Marka (got) u. (ahal): Grenze, Mark. masculinus,-a,-um (!) = männlich, groß. - Mas, maris m (: Mann, männlich. Massa,-aef (/) = Masse, Klumpen. - Mäza (gr): Teig, Brei aus Gerstenmehl.

Masseter, -eris m (/) = anat.: der Kaumuskel. —

Massetär (gr): der Kauende; mässein (gr): kauen, kneten. masticatorius,-a,-um (!) = dem Kauen dienend. — masticare (: kauen; Mastix, -icis f (: wohlrie-

chendes Harz vom Mastixbaum, das zum Kauen

benutzt wurde; Mastichä (gr): Mastixbaum. mastoideus, -a, -um (/) = brustwarzenähnlich. — Mastös (gr): Mutterbrust, Brustwarze, Anhöhe, Hügel;-eides: ähnlich. Mater, -tris f //) = Mutter, anat.: ernährende u. umschützende Umhüllung. - Mätär (gr) u. Muoter (ahd): Mutter; nach alı al abbas (arab): die beiden Hüllen, die als Mutter des Gehirns bezeichnet wurden: 1. die dickere als Dura mater, die harte Hirnhaut; 2. die dünne als Pia mater, die weiche Hirnhaut. Matrix,-icisf (/)/= Mutterboden, Matrix. - Mater, -tris f (: Mutter; eigentl. Gebärmutter. Maxilla, -ae f () = Oberkiefer. - Dim. zu Mala. maximus, -a, -um (/) = größte. - Superlativ zu magnus. Meatus, -us m ( = Gang, Durchgang. - meare (: gehen, ziehen, fließen. medialis, -e (!) = in der Mitte befindlich, zur Mitte gehörig; anat.: medial, zur Mitte hin; Gegensatz zu lateral. - Mesos (gr): mittlerer, Mitte.

medianus, -a, -um (/) = in der Mitte befindlich, zur Mitte gehörig. - Mesos (gr): mittlerer, Mitte. Mediastinum, -i n (} = Mittelfell, Raum zwischen rechter und linker Lunge, eigentl. zwei senkrecht stehende Platten (Pleura), welche die Brusthöhle in eine re. u. . Hälfte teilen und das Herz zwischen sich enthalten. medius, -a,-um ( = in der Mitte befindlich, zur Mitte gehörig, dazwischenliegend. - Mesos (gr): mittlerer, Mitte. Medulla,-aef ( = Mark, Innerstes. -Wohl von medius abzuleiten. Membrana, -aef (/) = zarte Haut, Häutchen. — Substantiviertes Ad]. von Membrum,-in (: 1. das fleischige Körperglied; 2. Glied, Teil, Extremität. meningeus, -a, -um ( = zur Hirmhaut gehörig. — Adj. zu Meninx. . Meninx, -ingis f () = Hirnhaut. - Mäninx (gr): Haut. Meniscus,-I m ( = Halbmond; anat.: Zwischenknorpel. — Meniskos (gr): kleiner Mond; Dim. zu Meis (gr): runde Bedeckung über Statuen, gebogenes Schirmdach, Monat, Mond. Meniscus articularis: halbmondförmige Gelenkzwischenscheibe. mentalis, -e (/!) = zum Kinn gehörend. - Ad]. zu Mentum. Mentum,-in (/) = Kinn, Kinnbart, hervorragende Ecke. - prominere {(l): hervorragen. Mesencephalon,-i n ( = Mittelhirn. — Mesos (gr): Mitte; Enkephalos (gr): das, was im Kopf ist (Gehirn). Mesenterium, -li n () = Dünndarmgekröse. — Mesenterion (gr): mittleres Eingeweide; Mesos (gr): Mitte; Enteron (gr): Eingeweide. Mesopharynx, -yngis f (!) = Mundrachen. Metacarpus, -i m (} = Mittelhand, Zwischenhand. - meta- (gr): nach, hinter, zwischen, inmitten; Karpös (gr): Hand. metatarsalis, -e (/) = zum Mittelfuß gehörend. — Adj. zu Metatarsus. Metatarsus,-ı m ( = Mittelfuß, Fußwurzel. Metencephalon,-i n ( = Hinterhirn. minor, minus (Gen.:-oris) ( = kleiner, geringer. — Komp. zu parvus (!): klein, gering. mitralis, -e (} = einer Mitra ähnlich. - Ad]. zu Mitra, -aef (: Kopfbinde, Turban; Mitra (gr): Leibbinde, Hauptbinde. Modiolus,-i m ( = die im Innern ausgehöhlte Schneckenachse. - Dim. zu Modius: Hohlkörper, Radnabe, Zylinder, Scheffel. molaris, -e ( = zum Mahlen gehörend; dem Mahlen dienend. - Ad). zu Mola‚-aef (: Mühlstein, Mühle; molare ( u. myllein (gr): mahlen. mollis, -e (/) = weich, lind, sanft; vgl. mollig. — moldvis fidg): weich; molliri (: weich machen, zähmen. Mons, montis m ( = Berg, Fels. - men (idg): emporragen. motorius, -a,-um (/) = anat.: zur Bewegung gehörend, der Bewegung dienend. - movere (l) = bewegen, in Bewegung setzen. Mucosus, -a,-um ( = schleimig, mukös. - Adj. zu Mucus,-ı m oder Muccus,-i m (: Schleim, Rotz; myssein (gr): schneuzen. multifidus, -a, -um (} = vielfach gespalten. —multus,-a,-um (: viel u. findere (: spalten. muscularis,-e (/) = zum Muskel gehörend. — Adj. zu Musculus. musculocutaneus, -a, -um (/) = zum Muskel und zur Haut gehörend. musculotubarius, -a, -um ( = zum Musculus tensor tympani und zur Ohrtrompete gehörend. Musculus,-i m ( = kleine Maus, Mäuschen, Muskel. — Dim. zu Mus, muris m (} u. Mys (gr): Maus. Myelencephalon,-i n () = Markhirn, verlänger tes Mark; Bezeichnung für Medulla oblongata. — Myelös (gr): Mark, Rückenmark. myentericus, -a, -um (/) = zur Darmmuskulatur gehörend. - Mys (gr): Maus, Muskel; enterikös (gr): zu den Eingeweiden gehörend. mylohyoideus, -a, -um (} = vom Unterkiefer zum Zungenbein verlaufend. - Mylos (gr): Mahlstein, Backenzahn.

Glossar

mylopharyngeus, -a,-um ( = vom Unterkiefer zum Pharynx verlaufend. - Mylos (gr): Mahlstein; Phärynx (gr): Rachen. myYyo- (gr) = anat. in Zusammensetzungen: Muskel-, - Mys (gr): Maus, Muskel. Myocardium, -ln (} = Herzmuskulatur. Myologia, -ae f ( = Muskellehre. - myo- (gr): Muskel-; Lögos (gr): Wort, Sprache, Lehre.

Myometrium,-1n () = Gebärmuttermuskulatur.

— my®o- (gr): Muskel- u. Mätra (gr): Gebärmutter.

Naris, -is f / = Nasenloch. nasalis, -e ( = zur Nase gehörend. - Ad]. zu Nasus. Nasus,-i m / = äußere Nase. - Nasos fdg) u. Naris (: Nasenloch. navicularis,-e (/) = kahnförmig, schiffförmig. — Adj. zu Navicula, -ae f (: kleines Schiff; Dim. zu Navis, -is f (: Schiff. neonatus, -a,-um ( = neugeboren. - ne0s (gr): neu; nasci (): geboaren werden, entstehen. nervosus,-a,-um ( = nervenreich, zum Nerven gehörig; früher: sehnig, kraftvoll. - Ad]. zu Nervus. Nervus,-i m ( = Nerv; früher für alles weißliche Faserige: Sehne, Band, Flechse verwendet. Neüron (gr): Sehne, Band, Nerv. Nidus, -i m ( = Nest, Wohnsitz, Ursprung. — Nidos (idg): Ruheplatz. niger, -gra, -grum (/) = schwarz, dunkel. Nodulus, -i m (} = kleiner Knoten. - Dim. zu Nodus. Nodus,-i m ( = Knoten, Gelenk, Knorren, Verbindung. - nodere (: in einen Knoten knüpfen; Nödes f(dg): großes Netz. Norma,-ae f ( = Winkelmaß. Nucha, -ae f () = Nacken. - Nugrah (arab): Nacken, Nackengrube. Nucleus,-im ( = Nuß, kleiner Kern; 1. Zellkern; 2. Anhäufung von Nervenzellen im ZNS. - Dim. zu Nux, nucis f (: Nuß, Kern. nutricius

[nutritius], -a, -um

( = ernährend,

aufziehend. - nutrire (: säugen, nähren, aufziehen. Obex, -icis m ( = Riegel, Querbalken, Damm. — obicere (: entgegenwerfen, entgegentreten. obliquus,-a,-um (!) = schräg, tief, seitwärts gerichtet. - ob-, op- (: entgegen, gegen, hin; Limen, -inis n (: Schwelle. oblongatus,-a, -um (/) = verlängert. oblongus, -a,-um (/) = länglich. obturatorius, -a, -um (!) = dem Verstopfen dienend, - obturare (: verstopfen. obturatus,-a,-um (/) = verstopft. Pp.p. zu obturare (/): verstopfen. obtusus, -a, -um (/) = stumpf, schwach., - Pp.p. zu obtündere (!): stumpf machen, stumpf werden. occipitalis, -e (/) = zum Hinterhaupt gehörig. — Ad]. zu Occiput. Occiput,-itis n (} = Hinterhaupt. - ob- (: entgegen, gegenüber; Caput,-itis n (: Haupt, Kopf. octavus, -a, -um (/) = der (die, das) achte (Hirnnerv). - ögodes fdg): der Achte. oculomotorius, -a, -um (} = die Augenbewegung betreffend. Oculus, -i m (/) = Auge. - Wahrscheinlich Dim. zu Ocus (idg), Okje (idg) u. Oktallos oder Ophthalmös (gr): Auge, Augenhöhle., Oesophagus, -i m ( = Speiseröhre. - olso (gr): Futur zu pherein: tragen, transportieren; phagein (gr): essen, verdauen. Olecranon,-in (} = (Haken-)Fortsatz der Elle, Ellenbogen. - Olekranon (gr): Ellenbogenkopf; Olenä/ olän (gr): Ellenbogen, Unterarm; Kranon (gr): Kopf. olfactorius, -a, -um (} = dem Riechen dienend. — ölfacere (: rechen, wittern; olere ( u. ozein (gr): riechen. ] Oliva,-ae f (/) = Olive. - Elafa (gr): Olive, Ölbaum. Omentum,-in / = Netzhaut um die Eingeweide, Fette; Eingeweidenetz. omentalis, -e (!) = zum großen Netz gehörig. Ad]. zu Omentum.

omoclavicularis, -e (/) = von der Schulter zur Clavicula ziehend. - Omos (gr): Schulter; Clavicula: Schlüsselbein. omohyoideus, -a, -um (/_= von der Schulter zum Zungenbein ziehend. - Ömos (gr): Schulter. omphaloentericus, -a, -um (/) = zum Dottergang gehörig. - Omphalös (gr): Nabel; Enteron (gr): Därme, Eingeweide, oöphorus, -a,-um (/) = eitragend. - Ö6n (gr): Ei; pherein (gr): tragen, bringen. Operculum,-i n () = Deckel; anat.: die die Insula bedeckenden Gehirnlappenteile. - operire (: bedecken, verhüllen, zudecken. opercularis, -e (!): Adj. zu Operculum. ophthalmicus, -a,-um (/) = zum Auge gehörig. —- Ophthalmös (gr): Auge. opponens, -entis () = gegenüberstehend, gegenüberstellend. - Pp.a. von opponere (: entgegenstellen, entgegensetzen; ob-, op- (: entgegen, gegenüber; ponere (: legen, setzen, stellen. „ opticus, -a, -um ( = das Sehen betreffend. — Opsis (gr): Sehen. Ora,-ae f () = Rand, Saum, Küste. - Mit Os, oris n (: Mund verwandt. orbicularis, -e (/) = kreisförmig. - Ad]. zu Orbiculus,-i m (: kleiner Kreis; Dim. zu Orbis,-is m (N: Kreis. Orbita, -ae f (!) = Augenhöhle; eigentl.: Kreisbahn, Wagengleis, Rad, Kreisfurche. Orificium, -ln ( = OÖffnung, eigentl.: etwas, das das Aussehen des Mundes hat. - Os, oris n (: der Mund; Facies,-eif (: Gestalt, Aussehen. Os, oris n (/) = Mund, Eingang, Mündung. - ah, asan, ayam (altına): Mund, Offnung. Os, ossis n ( = Knochen, Bein, Gebein. — Osteon oder Östion (gr): Bein, Knochen. Osteologia, -ae f (/) = Knochenlehre. - Osteon (gr): Knochen; Lögos (gr):Wort, Lehre. Ostium, -ln ( = Mündung, Eingang, Tür. - Os, oris n (: der Mund. oticus, -a, -um (/) = zum Ohr gehörend. - Oüs, ot6s (gr): Ohr. ovalis, -e ( = eiförmig, oval. - Adj. zu Ovum. Ovarium, -n ( = Eierstock. - Substant. Ad]. zu Ovum.

Ovum,-in ( = Ei. - Ö6n (gr): Ei.

Pachymeninx, -ingis f (/) = derbe, faserreiche Hirnhaut. - pachys (gr): dick, derb; Mäninx (gr): Hirnhaut. palatinus,-a,-um: (} = zum Gaumen gehörend. — Ad]. zu Palatum. Palato- //) = vom Gaumen entspringend. Palatum, -i n (} = Gaumen. - Pala (idg): \Wölbung. pallicdus, -a, -um ( = blass, bleich. - pallere (N): blass sein, fahl sein; poliös (gr): grau. Pallium, -n (/) = Hülle, Mantel; anat.: Hirnmantel. — Palla, -ae f (: das mantelartige Gewand römischer Frauen. Palma, -ae f ( = Handfläche. - Pälamä (gr): flache Hand, Hohlhand. palmaris, -e (!) = zur Handfläche gehörend. — Adj. zu Palma. palmatus, -a, -um ( = palmenzweigähnlich. — Palma, -ae f (: flache Hand, Palme; Pälamä (gr): flache Hand, Hohlhand. Palpebra, -ae f (!) = Augenlid. — palpitare (: zucken (wegen des Lidschlags) oder palpari (: streicheln (das Lid streichelt sanft über den Augapfel). pampiniformis, -e ( = rankenförmig. - Pampinus,-| m (: die Weinranke; Forma,-aef (/): Gestalt, Form. Pancreas,-atis f (/) = Bauchspeicheldrüse. - pän (gr): alles, ganz; Kreas (gr): Fleisch, Drüsensubstanz. Panniculus,-i m (/) = Haut, Schicht. - Dim. zu Pannus, -i m (: Kleid, Tuch, Lappen; Pänos (gr): Zeug, Tuch. Papilla, -ae f () = warzenförmige Erhebung, Papille (der Haut, Niere und Zunge), urspr. nur Brustwarze. —- Papula,-ae f (/): Blatter, Bläschen.

Paradidymis, -idis f / = neben dem Hoden liegendes rudimentäres Organ (Urnierenrest), anat.: beiderseits blind endende Kanälchen oberhalb des Nebenhodenkopfs wvor dem Samenstrang. - parä (gr): neben; Didymoi (gr): Zwillinge, Hoden. Parametrium, -i n (//) = Bereich neben der Gebärmutter. - Mätra (gr): Gebärmutter. parasympathicus,-a,-um (!) = der Pars sympathica des autonomen oder vegetativen Nervensystems entgegenwirkend. Parenchyma,-atis n (/) = organspezifisches Gewebe. - Parenchyma (gr): das daneben Hineingegossene; cheein (gr): gießen. Paries, -etis m M =Wand. - Etym. unsicher. parietalis,-e (/) = parietal, seitwärts; anat.: zum Os parietale (Scheitelbein) gehörend. — Adj. zu Paries. Paroöphoron (gr) = medial vom Eierstock liegendes rudimentäres Organ (Urnierenrest). parotideus, -a, -um (!) = zur Ohrspeicheldrüse gehörend. - Adj. zu Parotis. Parotis, -idis f (} = Anschwellung neben dem Ohr (urspr. Mumps); Glandula parotidea = Öhrspeilcheldrüse. - Qüs (gr): Ohr. Pars, partisf (/) = Teil, Anteil, Stück, Körperteil, Seite. - partirl (: teilen. parvus, -a, -um ( = klein. - pauros (gr): klein, gering, wenig. Patella, -ae f () = Schale, Öpferschale; anat.: Kniescheibe. - Dim. zu Patera,-aef (: flache Schale; patere (/): offenstehen. Pecten, pectinis m (/) = Kamm, Grat. - pectare ( u. pekein (gr): kämmen. pectinatus,-a,-um u. pectineus,-a,-um (/): Ad]. zu Pecten. pectoralis,-e = zur Brust gehörig. - Ad]. zu Pectus. Pectus, -oris n (/) = Brust, Herz, Sinn. - Paksa (altinad): Flügel, Achsel. Pedunculus, -i m u. Pediculus,-i m (} = Füßchen, Stiel. - Dim. zu Pes, pedis m MM: Fuß. pellucidus, -a,-um ( = durchsichtig. - perlucere (: hervorschimmern, durchsichtig sein; per- (: wöllig, hindurch; lucere (!: scheinen, leuchten. pelvinus, -a, -um (/): Adj. zu Pelvis. Pelvis, isf (} = Becken, Schüssel., —- Pellis (gr): Schüssel, Becken; Pella (gr) u. Palavi f(altına): Geschirr. Penis, -is m (} = Schwanz, männliches Glied. Pes (gr): männl. Glied. perforans, -tis (!) = durchbohrend. - Pp.a. von perforare (: durchbohren; per- (: durch, hindurch; forare (: bohren, graben. perforatus, -a,-um ( = durchbohrt. - Pp.p. von perforare (: durchbohren. Pericardium, -ln ( = Herzbeutel. Perilympha, -ae f (} = die das häutige Gehörlabyrinth umgebende Flüssigkeit. - peri- (gr): um, herum; Lympha (: Quellwasser. Perimetrium, -ln ( = Bauchfellüberzug der Gebärmutter. - Mätra (gr): Gebärmutter. perinealis,-e (!): Adj. zu Perine&um. Perineum, -i n (} = Damm, Mittelfleisch, Gegend zwischen After und Scheide bzw. Hodensack. - VMielleicht von perinein (gr): anhäufen, aufschichten. Periodontium, -ln (} =Wurzelhaut des Zahnes. — Odoüs, odöntos (gr): Zahn. Periorbita, -ae f / = das die Augenhöhle auskleidende Periost. Periorchium, -ln (/)= parietales Peritonealblatt des Hodens. - Örchis (gr): Hoden. Periosteum, -i n /) = Knochenhaut, Periost. — Os, ossis m (: Knochen. Peritoneum, -l n (/) = Bauchfell. — Peritonäion (gr): die über die Därme gespannte Haut; teinein (gr): spannen. permanens, -entis (/) = bleibend, verbleibend. — Pp.a. von permanere (l!): bleiben, verbleiben, fortdauern.

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Anhang

Glossar

peroneus,-a,-um u. peronealis,-e (/) = zum Wadenbein gehörend, auf der Seite des Wadenbeins gelegen. - Pero,-onis m (: Stiefel aus rohem Leder; Perönä (gr): Spange, Stachel. perpendicularis, -e (/) = senkrecht, lotrecht. — Perpendiculum,-ı n (: Richtblei, Lot; perpendere (: genau abwägen. Pes, pedis m ( = Fuß, Bein. - Pods (gr): Fuß, Bein. Petiolus,-i m (} = Stiel, Füßchen. - Dim. zu Pes; statt Pediolus später Petiolus. petrosus,-a,-um (/) = felsig, steinig. - Petra (gr): Fels, Stein. petrotympanicus, -a,-um (!) = vom Felsenbein zur Paukenhöhle ziehend. Phalanx, -angis f () = Walze, Stamm, Ballen, Schlachtreihe; anat.: Phalanx, Finger-, Zehenglied. — Phälanx (gr): 1. Rundholz, Balken; 2. Finger-, Zehenglied; 3. Schlachtreihe. pharyngeus, -a, -um () = zum Rachen gehörend. — Ad]. zu Pharynx. Pharynx, -ngis m u. f ( = Rachen, Schlund, — Phärynx (gr): Rachen, Kehle, Schlund. Philtrum,-i n ( = Nasen-Lippen-Rinne. - Philtron (gr): Liebeszauber, Liebestrunk. phrenicus, -a, -um (!) = zum Zwerchfell gehörend. —- Phrenes, -um f (I): Zwerchfell; Phrän (gr): Zwerchfell, Sitz des Gemüts. Pigmentum,-in ( = Farbstoff; Schminke. - pingere (: malen; poikilos (gr): bunt. Pilus,-i m (/) = einzelnes Haar. - Pilos (gr): Filz. pinealis, -e (l) = zum Fichtenzapfen gehörend, fichtenzapfenähnlich. - Pinus,-us f (} und picsmus (idg): Fichte. piriformis, -e ( = birnenförmig. - Pirum, -ın ((: Birne; Forma,-ae f (: Form, Gestalt. pisiformis, -e ( = erbsenförmig. - Pisum, -in ( u. Pison (gr): Erbse; Forma,-aef (: Form, Gestalt. pituitarius, -a,-um ( = schleimig. — Pituita,-ae f (: der Schleim. - Glandula pituitaria. pius,-a,-um (/) = fromm, zart. — Pia mater: weiche Hirnhaut. Placenta, -aef ( = Mutterkuchen, Nachgeburt, Plazenta. — Plakoüs (gr): Kuchen, eigentl.: mit Fläche versehen. Planta pedis / = Fußsohle. — Planta, -ae f (: Fußfläche; Pes, pedis m (: Fuß; Plätos (gr): Breite; platys (gr): breit, weit. Planum,-i n ( = Fläche, Ebene. — placere (: ebnen, glätten; planare (: platzieren, planieren. planus, -a, -um (/) = flach, eben, plan. Platysma, -atis n () = Platte, ausgebreiteter Körper; anat.: großflächiger Hautmuskel am Hals. — platys (gr): breit, weit. Pleura, -ae f / = Seite, Rippe; anat.: Rippenfell, Brustfell. — Pleurä (gr): die Seite eines Gegenstands. Plexus, -us m ( = Geflecht. - plectere ( u. plekein (gr);: flechten. Plica,-aef (/) = Falte, alle Faltenbildungen. — plicare (M): falten; plekein (gr): flechten, schlingen oder ptyssein (gr): falten. Pollex,-icis m ( = Daumen. - pollere (: vermögen, ausrichten. Pons, pontis m (/) = Brücke, Steg. - Palos (gr): Pfad. pontinus, -a, -um = zur Brücke gehörig. - Adj. zu Pons. Poples, -itis m ( = Kniekehle, Kniebeuge. popliteus, -a,-um (/): Adj. zu Poples. Porta,-aef ( = Pforte, Tür, Eingang. - Pöros (gr): Durchgang; pefrein (gr): durchdringen. Portio, -ionis f ( = Teil, Abschnitt, Anteil, Portion. — Pars (l) u. Eporon (gr): zugemessener Anteil. Porus,-i m ( = Gang, Kanal, Röhre; anat.: Offnung eines Gangs. - Pöros (gr): Öffnung, Weg, Durchgang; peirein (gr}: durchdringen. postcentralis, -e ( = anat.: hinter der Zentralfurche des Gehirns liegend. posterior, -ius (/) = hinterer, späterer, folgender. — Komp. zu post (: hinten, hernach. posterolateralis, -e (/) = weiter hinten seitlich. praecentralis [precentralis],-e (/) = vor der Zen-

tralfurche des Gehirns gelegen.

326

Praeputium

[Preputium], -i n (} = Vorhaut. —

Pösthion (gr) als Dim. zu Pösthä (gr): männliches Glied oder prae- (l): vorne u. putare (: beschneiden, ins Reine bringen. Princeps, -ipis m ( = Erster, Wichtigster. - aus primi-ceps: die erste Stelle einnehmend; primus (M: Erster; capere (l): nehmen. principalis,-e (/) = ursprünglich, Erster. - Adj]. zu Princeps. procerus,-a,-um (!) = hoch, schlank, gestreckt, lang. - crescere (!): wachsen, entstehen. Processus, -us m ( = Fortschritt, Fortgang; anat.: Fortsatz. - procedere (: vorgehen, hervor treten, vorrücken; cedere (: weichen, gehen. profundus, -a, -um ( = tief, bodenlos. - siehe pro- (# u. Fundus,-i m (: in der Nähe des Bodens, in der Tiefe. Prominentia, -ae f / = Vorsprung, Erhebung, Prominenz. - prominere (: hervorspringen, hervorragen; minere (/): ragen, drohen. Promontorium, -i n (} = Vorgebirge, Vorwöülbung. Pronator, -oris m (/) = Neiger; anat.: Muskeln, die bei Drehung des Unterarms die Handfläche nach unten bzw. dorsal richten. - pronare (: vornüberneigen. Pronephros,-i m ( = Vorniere, die zuerst gebildete Niere. - Nephros (gr): Niere. pronus,-a,-um u. pronatus,-a,-um = abschüssig, vornüber geneigt. - Adj. zu Pronator. proprius,-a,-um ( = beständig, dauernd, eigen, wesentlich. Prosencephalon,-in (/) = Vorderhirn. - Enkephalos (gr): Gehirn. Prostata, -ae f (/)/ = Vorsteherdrüse. —- Prostätäs (gr): Vvordermann, Beschützer, Vorsteher. prostaticus, -a, -um (/): Adj. zu Prostata. Protuberantia, -ae f (/) = Arten von Hervorragungen u. Erhabenheiten, Protuberanz. — protuberare (: hervorragen. proximalis, -e () = anat.: näher zum Rumpf gelegen, rumpfwärts, proximal. - proximus,-a,-um (): nächster; Sup. zu prope (: nahe, bei. Psoas, psoae m (/) = Lende. - Psöa (gr): Lende, Lendengegend, Lendenfleisch. pterygoideus,-a,-um (!)= flügelförmig. - Pteryx (gr): Flügel:-eides (gr): ähnlich in Gestalt, Form. pudendus, -a, -um ( = zur Scham gehörend, schimpflich, schändlich. - pudere (l: sich schämen. Pulmo, -onis m (!) = Lunge. - Pleumon, Pneumon (gr}): die Lunge. pulmonalis, -e (/): Adj. zu Pulmo. Pulpa,-ae f ( = Weichheit; anat.: weiche Substanz, Mark, Parenchym. Pulvinar,-aris n (} = Kissen, Polster. Pupilla,-aef (!) = Pupille, Augenstern, Sehloch. — Dim. zu Pupa,-aef (: Mädchen, Puppe; eigentl.: das verkleinerte Spiegelbild, das man im Auge eines anderen sieht. Putamen,-inis n ( = Schale; anat.: äußerer Teil des Nucleus lentiformis = Linsenkern. - putare (: beschneiden, ins Reine bringen, ordnen. Pyelos (gr) = Trog, Mulde, Wanne; anat.: Nierenbecken. pyloricus, -a,-um (/): Adj. zu Pylorus. Pylorus, -i m (} = Pförtner, Magenausgang; anat.: Übergang zwischen Magen u. Dünndarm. — Pylörös (gr): Pförtner, Torhüter. pyramidalis, -e (: Ad]. zu Pyramis. Pyramis, -idis f () = Pyramide; anat.: pyramidenähnl. Gebilde. - Pyramis (gr): Pyramide. quadrangularis, -e (/) = vierwinklig, viereckig. — quattuor (: vier; Angulus,-i m (: Winkel. quadratus,-a,-um (/) = viereckig. - quadrare (/): rechteckig machen. quadriceps, -cipitis (/) = vierköpfig. radialis,-e ( = zur Speiche (Unterarmknochen) gehörig. - Adj. zu Radius. Radiatio, -onis f //) = Ausstrahlung. - Radius,-{ m (: Strahl, Lichtstrahlung.

radicularis, -e ( = zur Wurzel gehörend. - Adj. zu Radicula,-aef (: kleine Wurzel. Radius,-ii m / = Radspeiche, Halbmesser des Kreises, Sonnenstrahl; anat.: Unterarmknochen: Speiche. Radix, -icis f ( = Wurzel. - Radix (gr): Zweig, Rute, Wurzel.

Ramus, -i m ( = Ast, Zweig.

,

Raphe, -es f (!) = Naht, Hautnaht. — Raphä (gr): Naht, Kleidernaht; räptö (gr): zusammennähen. Recessus,-us m ( = Zurückgehen, Einbiegung, Vertiefung, Winkel, Nische. - recedere (I): zurückweichen; re-: zurück; cedere: weichen, gehen. Rectum,-i n / = Enddarm, Mastdarm. - rectus (: gerade. rectus,-a,-um (/) = gerade. - regere (M:; richten, lenken. recurrens, -entis (!) = zurücklaufend, kreisend. — Pp.a. von recurrere (/): zurücklaufen, zurückkommen, kreisen. Regio, -onis f / = Gegend, Lage, Richtung. — regere (: lenken, richten, regieren; oregö (gr): recken, sich recken. Ren, renis m ( = Niere. renalis, -e (/): Adj. zu Ren. respiratorius,-a,-um (/) = der Atmung dienend. — respirare (: atmen. Rete, retis n ( = Netz, Fischnetz. - &re (idg) u. rarus,-a,-um (: dünn, locker, undicht. Retina (ergänze tunica) (} = die Netzhaut des Auges. — evtl.: retinere (: zurückhalten; oder: Rete, retis n (: Netz; retinus (: netzartig. Retinaculum,-in ( = Halter, Klammer, Seil, das zum Halten dienende Band; anat.: 1. Werkzeug zum Aufheben und Festhalten von Weichteilen; 2. fibröse Gebilde, welche andere festhalten, damit sie nicht aus der Lage abweichen. —- retinere (: zurückhalten, festhalten. retroperitonealis, -e (/) = hinter dem Bauchfell gelegen. Rhinencephalon,-in (} = Riechhirn. - Rhis (gr): Nase; Enkephalos (gr): das, was im Kopf ist (Gehirn). Rhombencephalon, -in (} = Rautenhirn; nach der Rautengrube benannt. - Rhömbos (gr): Raute; Enkephalos (gr): das, was im Kopf ist (Gehirn). rhomboideus, -a, -um ( = rautenähnlich. — Rhömbos (gr): kreisförmiger Körper, Kreisel, später: Raute;-eides (gr): ähnlich. Rima, -ae f / = Spalte, Riss, Strich, Ritze. — Ricoma (dg): Riss; ereikein (gr): aufreißen. risorius, -a, -um () = zum Lachen dienend. — ridere (: lachen, grinsen; Risor,-oris m (: Lacher, Spötter. rostralis, -e ( = zum vorderen Körperende hin gelegen. Rostrum,-in (/) = Schnabel, Rüssel. - rodere (l): nagen, verzehren. Rotator, -oris m ( = der (Herum-)Dreher; val. Rotation. - rotare (: herumdrehen, rotieren; Rota, -ae f (): Rad, Wagenrad. rotundus, -a,-um (/) = rund, kugelrund. - Rota, -aef (: Rad; siehe Rotator. ruber, -bra, -brum (!) = rot. - erythrös (gr): rot; rubere (M: rot sein. Ruga,-aef (/) = Runzel, Hautfalte, Falte. - rüksas (altind): rau; rysös (gr): runzelig. Saccus, -i m ( = Sack, Tasche. —- Säk(k)os (gr): Sack. sacer, sacra, sacrum (} = heilig. - Sacrum, -i'n (: Heiligtum. - Os sacrum: Kreuzbein. sacralis, e ( = zum Kreuzbein gehörig. - Ad]. zu Sacrum. sagittalis, -e (!) = in Pfeilrichtung, sagittal, von ventral nach dorsal. - Adj. zu Sagitta,-ae f (: Pfeil. salivatorius,-a,-um (/) = zum Speichel gehörig. — Saliva,-ae f (: Speichel, Schleim. Salpinx, -ingisf ( = Trompete; anat.: 1. Eileiter (Tuba uterina [Salpinx]); 2. Ohrtrompete (Tuba auditiva). — Salpinx (gr): Trampete.

Glossar

saphenus, -a, -um (/) = verborgen. - al safın (arab): verborgen, der Verbergende; nicht von saphäs (gr): deutlich, sichtbar. sartorius,-a,-um (!) = zum Schneidern dienlich. — Sartor, -oris m (: Schneider; sarcire (: ausbessern. Scala,-aef ( = Treppe, Stufe. - Scalae,-arum (PfJ: Treppe, Leiter, Stiege; scand-sla (idg): steigen. scalenus, -a, -um ( = schief, ungleichseitig, dreieckig. - skalänös (gr): ungerade, schief. Scapha, -ae f (/) = Nachen; anat.: die zwischen Helix und Anthelix liegende Furche der Ohrmuschel. - Skäphä (gr): ausgehöhlter Körper, Kahn, Boot. scaphoideus,-a,-um (/) = kahnförmig. - Skäphä (gr): ausgehöhltes, muldenartiges Gefäß, Wanne, Boot; skäptö (gr): graben. Scapula, -ae f (/) = Schulterblatt, Schulter, Rücken. - Käpetos (gr): Grube, Graben. Sclera (ergänze tunica oculi) (} = harte oder feste Augenhaut. — sklärös (gr): hart, derb. scriptorius,-a,-um (/) = zum Schreiben dienend. — scribere (: schreiben, zeichnen. scrotalis, -e (/): Ad]. zu Scrotum. Scrotum,-i n () = Sack, Hodensack. - skrydda (altnord): geschrumpfte Haut. secundarius, -a,-um (/) = der (die, das) Zweite. — secundus,-a,-um (: der (die, das) Zweite, Folgende; sequi (: folgen, nachfolgen, nachsetzen.

segmentalis,-e (/): Adj. zu Segmentum.

Segmentum, -i n ( = Abschnitt, Teilbereich, Segment. - secare (/): schneiden, teilen. Sella, -ae f ( = Sattel, Stuhl, Sessel. - sedere (9: sitzen, setzen; Hella (gr): Sitz. Semicanalis, -is m ( = Halbkanal, Rinne. semicircularis,-e (/) = halbkreisförmig. semilunaris,-e (} = halbmondförmig. - semi- (M: halb; Luna,-aef (/): Mond. semimembranosus, -a, -um (/) = halbhäutig. seminalis,-e ( = zum Samen gehörig. - Adj. zu Semen, -inis n (: Same, Stamm; se, saen fdg}) u. serere (/): säen, pflanzen. semiovalis, -e (!) = halbeiförmig. semispinalis,-e ( = zur Hälfte zum Dorn(fortsatz der Wirbel) gehörend; Bezeichnung für Muskeln, die von den Querfortsätzen der Wirbel zu Dornfortsätzen anderer Wirbel ziehen. semitendinosus, -a, -um (/) = halbsehnig. septalis,-e (/): Ad]. zu Septum. Septum, -i n (!) = Scheidewand, eigentl. Umzäunung, Einfriedung. — saepire (: umzäunen, umhegen, einfrieden. serratus, -a, -um (/) = gezähnt, gesägt. - Pp.p. vaon serrare (: sägen; Serra,-ae f (: Säge. sesamoideus, -a, -um ( = sesamkornähnlich. — Säsamon (gr): Schotenfrucht der aus Ägypten und Arabien stammenden Sesampflanze. sigmoideus,-a,-um ( = sigmaähnlich. - Sigma (gr): halbmondförmiges Gebilde. simplex,-icis (/) = einfach, unvermischt, einzeln. — s6m (idg): eins. sinister, -tra, -trum (/) = links, ungünstig. sinuatrialis,-e (!) = zum Sinus venarum cavarum u. zum Vorhof des Herzens gehörend. Sinus,-us m ( = Busen, Vertiefung, Bucht, Biegung, Krümmung. — sinuäre (: krümmen, bogenförmig machen. soleus,-a,-um (!) = seezungenähnlich, schollenähnlich. - Solea,-aef (: Seezunge, Scholle; urspr.: Sandale, Sohle. solitarius, -a, -um (/) = alleinstehend, abgesondert, einsam. - solus,-a,-um (%:; allein. Spatium,-iin ( = Zwischenraum, Raum, Bahn, Rennbahn. - Spädion, Stadion (gr): Rennbahn. spermaticus, -a, -um ( = zum Samen gehörig. — Ad]. zu Sperma (gr): Same, Keim; speirein (gr): aussäen, ausstreuen. . sphenoidalis, -e ( = keilförmig. - Sphän (gr): Keil. Sphincter,-eris m (/) = Schnürer, Schnürmuskel. — sphingein (gr): zusammenschnüren, würgen, zusammenziehen; Sphinx: zusammenschnürende Todesdämonin.

Spina, -aef ( = Dorn, Rückgrat, Wirbelsäule. spinalis,-e u. spinosus,-a,-um (/): Adj. zu Spina. spinocostalis, -e (/) = vom Rückgrat zur Rippe verlaufend. spiralis,-e ( = gewunden. - Adj). zu Spira,-ae f (: Windung, Spirale; Speira (gr): Windung. splanchnicus, -a,-um (!) = zu den Eingeweiden gehörend. - Splänchnon (gr): Eingeweide. Splanchnologia, -ae f ( = Eingeweidelehre, — Splänchnon (gr): Eingeweide; Lögos (gr): Wort, Sprache, Lehre. , Splen, -enis m ( = Milz. - Splän (gr): Milz. Splenium, -n (} =\Wulst, Bausch, Schönheitspflästerchen. - Splenion (gr): Wundverband, Pflasterstreifen, Kompresse. splenius,-la,-ium (/) = pflasterförmig, bauschig. spongiosus, -a, -um (!) = schwammig, porös. — Spongiä (gr): Schwamm. Squama, -ae f (/) = Schuppe (des Fisches, der Schlange). - squaleo (: schuppig, rau sein. Squamosus, -a, -um (!): Adj. zu Squama. stapedius,-a,-um (/): Adj. zu Stapes. Stapes,-edis m (/) = Steigbügel, das kleinste der drei Gehörknöchelchen. stellatus,-a,-um (/)= sternförmig. — Stella,-ae f : Stern, Gestirn; Astär (gr): Stern. sternalis,-e (!): Adj. zu Sternum. sternoclavicularis, -e (} = vom Brust- zum Schlüsselbein verlaufend. sternocleidomastoideus, -a, -um (} = Brustbein und Schlüsselbein mit dem Warzenfortsatz verbindend. - Sternum,-i n (: Brustbein; Kleis (gr): Riegel, Schlüssel, Schlüsselbein; mastoideus (/): brustwarzenähnlich. sternocostalis,-e ( = vom Brustbein zur Rippe verlaufend. sternohyoideus, -a, -um ( = vom Brust- zum Zungenbein verlaufend. sternothyroideus, -a, -um ( = vom Brustbein zur Schilddrüse ziehend. Sternum, -in ( = Brustbein. - sternere (/): ausbreiten, glätten; Sternon (gr): Brust, Brustbein. Stratum,-in ( = Zone, Decke, Ausgebreitetes, Schicht. - sternere ( u. störnymi (gr): ausbreiten, bedecken. Stria, -ae f (/) = Streifen, Furche. striatus, -a,-um (/) = gestreift. - Ad]. zu Stria. styloglossus, -a, -um (/) = vom Griffelfortsatz zur Zunge verlaufend. stylohyoideus, -a, -um (/) = vom Griffelfortsatz zum Zungenbein verlaufend. styloideus, -a, -um (/) = griffelförmig. — Stylos (gr): Griffel, Stiel. stylomastoideus, -a,-um (/) = vom Griffel- zum Warzenfortsatz verlaufend. stylopharyngeus, -a, -um (/) = vom Griffelfortsatz zum Rachen verlaufend. subcutaneus, -a, -um (!) = unter der Haut gelegen. submucosus, -a, -um (/) = unter der Schleimhaut gelegen. Substantia, -ae f / = Wesen, Beschaffenheit; anat.: Substanz, stoffliche Grundlage. - substare (: darunter sein, existieren, standhalten. Sulcus,-ı m ( = Furche, Einschnitt. - Holkös (gr): Zug, Zügel, gezogene Furche; helkö (gr): ziehen. Supercilium, - n ( = Augenbraue, das über dem Augenlid Befindliche. superficialis, -e (!) = an der Oberfläche liegend, oberflächlich. - Facies,-ei f (: äußere Gestalt. superior, -ius ( = oberer, höher, weiter oben gelegen. - Komp. zu super. Supinator, -oris m () = Aufwärtsdreher. — supinare (: rücklings beugen, nach oben drehen; durch Drehung des Unterarms wird die Handfläche nach oben bzw. vorne gerichtet; hyptios (gr): zurückgelehnt, rücklings. W supremus, -a,-um (/) = der Oberste, Außerste, Höchste. - Sup. zu super. suralis, -e (/) = zum Wadenbein gehörig. - Adj. zu Sura,-ae f (: Wade, Unterschenkel. suspensorius, -a,-um ( = zum Aufhängen die-

nend. - suspendere (: aufhängen, emporheben. Sustentaculum, -i n (} = Stütze, Hilfe, Unterstützung. - sustenare (!): unterstützen, aufrechthalten, stützen, helfen. Sutura, -ae f / = Naht, chirurg. Naht, Nahtverbindung zweier Schädelknochen, Wundnaht. sympathicus, -a, -um (/) = sympathisch; anat.: sympathischer Teil des autonomen oder vegetativen Nervensystems, - Päthös (gr): Leiden, Empfindung. Symphysis, -eo0s u. -is f (} = Knochenverbindung durch Faserknorpel, wvgl. Junctura cartilaginea. - symphyein (gr): zusammenwachsen, vereinigen. . Synarthrosis, -eos u. -isf (I) = Knochenfuge. — Arthron (gr): Gelenk. Synchondrosis, -eos u. -is () = knorpelige Knochenverbindung. - Chöndros (gr): der Knorpel. Syndesmosis, -eo0s u. -Is () = bindegewebige Knochenverbindung. - Desmös (gr): Band, Verbindung. Synostosis, -eos u. -Is (/) = knöcherne Verbindung zweier Knochen. - Ost&on (gr): Knochen. Synovia, -ae f (/) = Gelenkschmiere. Taenia, -ae f (} = Streifen, schmales Band, Binde. - Tainfa (gr): Band, Binde; teinein (gr): drehen, spannen, strecken. talaris, -e (!): Adj. zu Talus. talocalcaneonavicularis,-e ( = vom Sprung- u. Fersenbein zum Kahnbein verlaufend. talocruralis,-e (!) = vom Sprungbein zum Unterschenkel ziehend. talonavicularis,-e (!) = vom Sprung- zum Kahnbein verlaufend. Talus, -i m (!) = Sprungbein; urspr.: der Würfel. Tapetum,-i n (/) = Teppich, Vorhang. - Tapes,-Itis m ( u. Täpäs faltiran): Teppich. tarseus,-a,-um (/): Adj. zu Tarsus. tarsometatarsalis, -e () = von der Fußwurzel zum Mittelfuß verlaufend. Tarsus, -i m (/) = 1. FuRwurzel; 2. Lidplatte. — Tarsös (gr): flach ausgebreiteter Gegenstand. tectorius, -a,-um (/) = dem Bedecken dienend; zum Decken. - Adj. zu Tectum. Tectum,-i n ( = Dach. - tegere (Mu. stegein (gr): decken; Tegos (gr): Dach; Stegä (gr): Haus, Dach; Decchin (aha): Decke. Tegmen,-Iinis n u. Tegmentum,-in ( = Decke, Haube, Dach. - tegere (: bedecken u. stegein (gr): decken, bedecken, verbergen. tegmentalis,-e (/): Adj. zu Tegmentum. Tela, -ae f () = Gewebe, Gewebeschicht. —texere (M: weben, flechten; Texla (idg): Gewebe. Telencephalon, -i n (} = Endhirn. - Telos (gr): Ende; Enkephalos (gr): das, was im Kopf ist (Gehirn). temporalis, -e (: Ad]. zu Tempus. Tempus, -oris n (/) = Schläfe; Zeit. tendineus, -a, -um (/): Adj. zu Tendo. Tendo,-inis m (}= Sehne. - tendere ( u. teinein (gr): ziehen, spannen, strecken. Tensor,-oris m (!) = Spanner, Strecker. - tendere { u. teinein (gr): strecken, ziehen, spannen. Tentorium,-i n ( = Zelt. - te&ndere (: spannen, straff anziehen, zelten, lagern. tenuis,-e (/) = dünn, fein. - tendere (I): spannen, auseinanderziehen; tänus (altind) u. dünni (aha): dünn, ausgedehnt. teres, -etis (/) = rund, gedreht, länglich rund. — terere (/): reiben, zerreiben; teirö u. tribö (gr): reiben, zerreiben. terminalis,-e (/) = zur Grenze gehörig, die Grenze bzw. das Ende bezeichnend; vgl. Termin. — terminare (/): begrenzen, abgrenzen, bestimmen. testicularis, -e (!): Ad]. zu Testis. Testis, -is m (/) = anat.: Hoden. thalamicus, -a,-um (/): Adj. zu Thalamus. Thalamus, -i m ( = anat.: sog. Sehhügel. — Thälamos (gr): Gemach, Höhle, Schlafgemach. Theca, -ae f ( = Kapsel, Hülle, Kuppel. - Thäkä (gr) = Behälter.

327

Anhang

Glossar

Thenar,-aris n ( = Daumenballen. -Thenar (gr): Handfläche, flache Hand, auch Vertiefung; theinö (gr): schlagen. thoracicus, -a,-um (/): Adj. zu Thorax. thoracoacromialis, -e / = vom Brustkorb zur Schulterhöhe verlaufend. thoracolumbalis,-e ( = vom Brustkorb zur Len-

de ziehend.

,

Thorax, -acis m ( = Brustkorb. - Thörax (gr): Brustkorb, Brustharnisch, Rüstung, die Brust und Bauch bedeckt. thymicus, -a, -um (/): Ad). zu Thymus. Thymus,-i m ( =Thymusdrüse, Bries. -Thymös (gr): Leben, Lebenskraft, Gemüt, Mut, Herz, Geist, Verstand. thyroarytenoideus, -a,-um (!) = von der Schilddrüse zu den Gießbeckenknorpeln verlaufend. thyroepiglotticus, -a, -um (/) = von der Schilddrüse zum Kehldeckel verlaufend. thyrohyoideus,-a,-um (!) = von der Schilddrüse zum Zungenbein verlaufend. thyroideus, -a, -um ( = schildförmig. - thyreoides (gr): schildähnlich; Thyreös (gr): der lange, viereckige türähnliche Schild. thyropharyngeus, -a, -um (/) = von der Schilddrüse zum Pharynx verlaufend. Tibia,-aef (/) = Pfeife, Flöte; anat.: Schienbein. tibialis,-e (!: Ad]. zu Tibia. Tonsilla, -ae f (/) = Mandel im Halse. - Dim. zu Toles,-ium f (: Kropf am Halse; tönsles (idg): dehnen, ausdehnen. Torus, - m ( =Wulst, Polster; ein Teilstrick, aus deren mehreren das Tau zusammengedreht wird. Trabecula, -aef (/) = Bälkchen. - Dim. zu Trabs, -isf (: der Balken. Trachea, -ae f ( = Luftröhre. - trachys (gr): rau. tracheobronchialis, -e (} = zur Luftröhre u. ihren (Haupt-JAsten gehörig. Tractus, -us m (/) = Verlauf, Strang, Bahn; vgl.

Traktor. - trahere (/): ziehen, schleifen, schleppen.

Tragus,-ı m ( = anat. die vor der Offnung des äußeren Gehörgangs liegende Erhebung. — Trägos (gr): Bock, Ziegenbock, vgl. Tragi: Ohrhaare. transversus, -a, -um ( = querverlaufend, quer llegend. — transvertere (/): wenden, sich wenden, hinwenden, von einem zum anderen wenden, hinüberwenden. trapezius, -a, -um ( = trapezförmig, tischförmig. —- Träpeza (gr): Tisch, Speise, Tafel. triangularis,-e (/) = dreieckig. - tres, tri- (: drei; angularis,-e (: winkelig, eckig. Triceps, -Itis m (/) = dreiköpfig. - tres, tri- (: drei; Caput, -itis n (: Kopf. tricuspidalis, -e (} = mit drei Spitzen oder Zipfeln versehen. - tres, tri- (: drei; Cuspis, -ıdis f ((: Spitze, Zipfel; anat.: Klappensegel einer Segelklappe. trigeminus,-a,-um (/) = dreifach; anat.: aus drei Teilen bestehend. — tres, tri- (: drei; geminus (: doppelt, Zwilling. Trigonum,-i n ( = Dreieck. - tres, tri- (: drei; Gönia (gr): Winkel, Ecke. Tripus, -odis m (//) = Dreifuß. —- tres, tri- (: drei; Pods (gr): Fuß. triquetrus, -a, -um (/ = dreieckig. - tres, tri- (l): drei; quartus bzw. quadrus (: eckig, eigentl.: vier eckig. triticeus, -a,-um (!) = weizenkornähnlich. - Adj. zu Triticum,-i n ():Weizen. Trochanter, -eris m ( = Rollhügel. - Trochus,-1

m (l: Rad; Tröchos (gr): Lauf, Umlauf; trachazo (gr):

laufen, rennen, sich im Kreise drehen. Trochlea, -ae f (/) = Rolle, Winde. - Trochilia (gr): Rolle, Walze, Winde.

328

Truncus, -i m (} = Stamm, Stock, Rumpf eines Menschen. — truncäre (: verstümmeln, der Glieder berauben. Tuba,-ae f (/) = Trompete, Tuba. tubarius, -a,-um (/: Adj. zu Tuba. Tuber, -eris n (} = Höcker, Knorren, Beule. — tumere (: anschwellen. Tuberculum, -i'n (: Dim. zu Tuber. Tuberositas,-atis f (/) = Vorsprung, Rauigkeit am Knochen. Tunica, -ae f () = Hemd, Unterkleid, Tunica, Haut, Hülle; anat.: Gewebeschicht. turcicus, -a, -um (neulat) = türkisch. —- Sella turcica: Türkensattel. tympanicus, -a, -um (!) = zum Trommelfell (Membrana tympanica) oder zur Paukenhöhle (Cavitas tympanı) gehörend. — Ad]. zu Tympanum. Tympanum, -i n ( = Trommel, Handpauke. — Tympanon (gr): Handpauke, Tamburin. Ulna,-aef ( = Elle, einer der Unterarmknochen. — Ölenä (gr): ganzer Arm, Elle als Maß, Unterarm. umbilicalis,-e (!): Ad]. zu Umbilicus. Umbilicus,-i m (} = Nabel, Mittelpunkt. - Omphalös (gr): Nabel, nabelähnliche Erhöhung, Mittelpunkt. Umbo, -onis m (/) = Buckel, Nabel. - Umbalus (idg) u. Omphalös (gr): Nabel, Mittelpunkt. uncinatus, -a, -um (/): Adj. zu Uncus. Uncus,-i m ( = Haken, Klammer. — Önkos (gr): Haken, Widerhaken. unguicularis, -e (/: Adj. zu Unguis (auch unguliformis = hufeisenförmig). Unguis, -is m ( = Nagel, Kralle. - Onyx (gr): Kralle, Klaue, Fingernagel. Urachus, -i m / = Harngang, Verbindung zwischen Blase und Allantois. - Qüron (gr): Harn; cheein (gr): gießen oder echein (gr): enthalten. Ureter, -eris m (/) = Harnleiter. - oureein (gr): Harn lassen. Urethra, -ae f (} = Hamröhre. - Qurethra (gr): Harnröhre. urethralis,-e (!): Ad]. zu Urethra. urinarius, -a, -um (} = zum Har gehörend. — Adj. zu Urina,-ae f (: Harn. urogenitalis,-e (} = die Harn- und Geschlechtsorgane betreffend. - Oüron (gr): Harn, Urin; genitalis (M: die Geschlechtsorgane betreffend; genere u. gignere (: zeugen, erzeugen. uterinus, -a, -um (} = zur Gebärmutter gehörend. — Ad]. zu Uterus. Uterus, -1 m /} = Gebärmutter, Unterleib. Udäram (altind): Bauch. Utriculus,-ı m ( = kleiner Schlauch; anat. z.B. Teil des häutigen Labyrinths. - Dim. zu Uter, utris m M = Schlauch; Hydria (gr):Wasserkrug. Uvula, -aef (/) = Zäpfchen. - Dim. zu Uva,-ae f (: Traube; U'ga (Mt): Beere. Vagina,-aef (!) = Scheide des Schwertes, Hülle; anat.: weilbl. Scheide. vagus,-a,-um ( = umherschweifend, ungenau, vage. vallatus,-a,-um (/) = von einem Wall umgeben. — Adj. zu Vallum,-i n (: Wall; vallare (: umwallen, verschanzen. Vallecula, -ae f (/) = kleines Tal; anat.: 1. Einsenkung zwischen Zunge u. Kehldeckel, 2. Einsenkungen am Gehirn. - Dim. zu Vallis, -is f (: das Tal. Valvula, -ae f (/) = kleine Klappe. - Dim. zu Valva, -aef (: Klappe, im Plural Türflügel, Doppeltür. Vas, vasis n () = Gefäß, Gerät.

vascularis, -e (!) = zum Gefäß gehörend. - Adj. zu Vasculum,-i 'n (: kleines Gefäß;- Dim. zu Vas. vastus,-a,-um (/= groß, weit, gewaltig, plump. — vastare (/): verwüsten. Velum, -in / = Segel, Tuch, Hülle. - velare (: verbergen, verhüllen. Vena, -aef ( = Blutader, Vene; Blutgefäß, das Blut zum Herzen hinführt. Venter, -tris m ( = Bauch, Magen, Leib, Wanst. ventralis, -e () = 1. zum Bauch gehörend; 2. bauchwärts liegend, ventral (Gegensatz zu dorsalis). - Ad]. zu Venter. Ventriculus, -i m ( = kleiner Magen; anat.: 1. Magen, 2. Herzkammer, 3. Himkammer, 4. als Ventriculus laryngis: seitliche Aussackung des Kehlkopfraumes, - Dim. zu Venter. vermiformis,-e ( = wurmförmig. - Vermis,-Is f (: \Wurm; Forma,-ae f (: Gestalt, Form. Vermis, -is f /# = \Wurm; anat.: mittlerer Abschnitt des Kleinhirns. Vertebra,-aef (!) = Wirbel; urspr.: Gelenk. - ver tere (: drehen, wirbeln, sich im Kreise drehen. verticalis, -e (/) = vertikal, senkrecht, scheitelrecht. - Vertex, -icis f (: Scheitel, Wirbel, Haarwirbel des Hauptes; vertere (: drehen, kreisen. Vesica,-ae (!) = Blase. - vesicare (: Blasen werfen. vesicalis, -e (!): Ad]. zu Vesica. Vesicula, -ae f (/) = Bläschen. - Dim. zu Vesica. vestibularis,-e (!) = zum Vorhof des knöchernen Labyrinths gehörend. — Ad]. zu Vestibulum. vestibulocochlearis, -e M = zum Gleichgewichts- und Hörorgan gehörend. Vestibulum, -i n ( = Vorhof, Vorplatz, Vorraum, Eingang. Vibrissae, -arum (P})f (} = Schnurrhaare; anat.: Haare im Vestibulum nasi. — vibrare (M: zittern, schnurren. villosus, -a, -um (/) = zottenreich, zottig. - Adj. zu Villus. Villus, -i m (} = Zotte, zottiges Haar. — Vellus, -eris n (: Wolle, Vlies; vellere (I): zupfen, rupfen. Vinculum, -i n (} = Band, Fessel. - vincire (l): binden, fesseln. visceralis, -e / = zu den Eingeweiden gehörend. - Adj. zu Viscera: Eingeweilde. Viscus,-eris (meist im Plural: Viscera) n (M= Eingeweide, die edien Eingeweide, das Innerste. vitreus, -a,-um (/) = gläsern, glasartig. — Adj. zu Vitrum,-i n (: Glas. vocalis, -e (!) = tönend, zur Stimme gehörend. — Adl. zu Vox, vocis f (: Stimme, Ton, Laut; Vac (altind): Stimme, Sprache; vocare (: rufen, nennen. Vomer, -eris m (/) = Pflugscharbein. vomeronasalis,-e (!) = vom Pflugscharbein zur Nase verlaufend. Vulva,-aef //) = 1. Hülle, 2. Gebärmutter; anat.: äußeres weibliches Genitale. — Volva, -ae f (l: die Gebärmutter eines zum ersten Mal trächtigen Schweins; völvere (/): wälzen, rollen; letzteres bezieht sich auf die Eihäute. xiphoideus, -a, -um Xiphos (gr): Schwert.

(

=

schwertförmig.



Zona,-aef ( = Gürtel, Zone. — Zönä (gr): Gürtel, der das Untergewand am Leibe festhält, Zone. Zonula,-ae (!) = kleiner Gürtel. - Dim., zu Zona. zygomaticus, -a, -um ( = zum Jochbogen gehörig. — Ad]. zu Zygön (gr): Joch, Jochbein.

Register A Abdomen

Appendix(-ces) — epiploicae [omentales]

196-198, 200-201

Absenkung (Deszensus), Uterus/Vagina Abszess, Fossa ischioanalis 2583 Acetabulum 313, 315 Achselhöhle 92 Acinus(-I) — pancreatici 181 — pulmoanis 64, 70 Acromion 92

ADDISON-Syndrom Adrenalin 235 Ala ossis ilium

304

312

ALCOCK-Kanal (Canalis pudendalis) 209, 220, 282-283, 308-309, 316 — duodeni —

245, 262, 271, 273, 284

125, 137, 139140

hepatopancreatica

173, 187

— recti 196, 247, 253, 255, 257, 310-311, 314, 316 — tubae uterinae

143, 289-291, 294, 311

anale Fisteln 254 Analkanal 142, 147, 253, 255 — Abschnitte 253 — Innervation 258

— beim Mann 254 — Projektion auf die Körperoberfläche —

Rektoskopie

— Schließmuskel

259

250

254

— Venen 257 Analkanalkarzıinom 254 Analkrypten (Sinus anales) 254 Analprolaps 254 Anastomosen — arteriovenöse 166 — Bauchorgane, Arterien 112

— portokavale 81, 129, 158, 165, 167, 257 Androgene 235 Angina pectoris 58

-



HEAD-Zone

25

Koronararterienstenose

Angustia (Qesophagus)

77

51

— aortica 77 — ericoidea 77 — diaphragmatica 77 Anorectum 255 anorektaler Relaxationsreflex Ansa subclavia 17, 23

255

123, 125, 133, 139, 201

— fibrosus

— profundus

= superficialis

218

263-264, 272

— umbilicalis 143, 196 Anus 134, 227, 253, 256-258, 282, 285, 306, 308 Aorta 24-25, 29, 39, 46, 48, 52, 54, 88, 92, 98, 155, 196, 203, 211, 217, 226 — Abschnitte 13 — Aste 16 — Arterien, große, Abgänge — reitende 32 Aortenbogen 11-13 — Arterien, große, Abgänge Aortenenge, Osophagus 77

13 11-12

Aorteninsuffizienz 27

Aortenisthmusstenose 33 Aortenklappe 42-43, 45 — Auskultation 46 — Projektion auf die vordere Brustwand 46 Aortenklappenstenose, Linksherzhypertrophie 39 Aortenring 43 Apex

— cordis 25, 27, 34, 36-37, 39-41, 44, 46 — pulmoanis 4, 66-67, 84 — vesicae 244-245 Appendix(-ces)

— epididymidis

269, 272

Arrhythmien, EKG

50

Arterial(-ae) — appendicularis 112, 118, 120, 148-150 — arcuata (Ren) 231, 233 — axillarıs 22-23, 86, 90, 92 — brachlalis 24 — bulbi — - penis 265, 280, 283 — — vestibuli 305 — caecalis anterior 120, 148-149 — carotis —- —- communis 7, 9-13, 17, 22-24, 28, 33, 36-37, 70, 75-76, 80, 82, 84-86, 92 — - externa 11-13 — —- Interna 11-13 — caudae pancreatis 112 — cervicalis - - ascendens 12, 22-23 — —

16

— — — —

circumflexa — femoris — lateralis 315 — medialis 313, 315 humer! posterior 92 scapulae 33, 92 colica — dextra 112, 118-120, 148—-149 — media 112, 118-121, 148—149 — sinistra 112, 119-121, 149

— — —

— Aste 55 — dextra 19, 36-37, 40, 44-45, 53-59, 89-90 —- — Aste 54

— — —— —

— -

— — — —

- Versorgungstyp(en) 56-57 corticalis radiata 233 cremasterica 218, 264, 271-272, 275-276 cystica 112, 115-116, 128, 156, 162, 171, 174, 194 dorsalis — elitoridis 305, 309 — penis 219, 264-265, 280, 283 - scapulae 33 ductus deferentis 219, 271-272, 275-276 epigastrica inferior 211, 217-219, 271, 276, 311-312

— coronaria(-ae) 54

— dexter 43 — sinister 41, 43 inguinalis

-

136, 143

— vesiculosa 287 Appendizitis 99, 143, 145 — LANZ-Punkt/McBURNE Y-Punkt, Druckschmerz 143 — Perforation, Peritonitis 145 Arcus — aortae 10—-11, 13, 16, 19, 27-28, 30-31, 33, 35-37, 53-54, 59, 70, 72-73, 75-—76, 82, 86, 90, 92 - - Abgänge/Arterien, große 12 — costalis 296 — tendineus Mmusculi levatorıs anı 209, 279, 302-303 Area(-ae) — eribrosa 231 — gastricae 125—-126 — nuda 156-158, 196

— - profunda

Anteflexio, Uterus 293 Anteversio, Uterus 293 Anti-MULLER-Heormon (AMH) 227, 288 —- MULLER-Gänge, Ausdifferenzierung 267 Antrum pyloricum Anulus

156-157

— testis 266, 269, 272 — vermiformis 107-110, 118-120, 122, 134, 142-143, 145-146, 148-149, 153, 176, 188, 204, 224, 250, 263, 289 —- - Lagebeziehungen 146 —- - Projektion

C! — — — auf die vordere Rumpfwand

235

Ampulla — ductus deferentis

— fibrosa hepatis

106, 144, 316

—- - — CT-Angiographie

55

— CT-Angiographie

55

— — — — — —

Infarktmuster bei Verschluss 58 Linksversorgungstyp 56-57 Rechtsversorgungstyp 56-57 sinister 55 sinistra 19, 37, 42, 45, 54, 56-59, 89-90 — Aste 54

— facialis 12

- femoralis 313-314 — gastrica(-ae) — breves 102, 112, 115, 117, 128, 162, 194195 — dextra 96, 102-103, 112, 115—-116, 128, 131, 162, 194

Arteria(-ae) gastrica(-ae) — posterior 115, 128, 162, 195 — sinistra 80, 96, 102, 112, 115-117, 128, 131, 148, 162, 183, 194, 198, 203 — superior 194 gastroduodenalis 102, 112, 115-117, 128, 131, 148, 162, 174, 180, 183, 194-195, 198 gastroomentalis — dextra 96, 103, 112, 115—-117, 128, 131, 162, 183, 194 — sinistra 112, 115—-117, 128, 131, 162, 189, 194-195 glutea — inferior 218, 256, 313-314 — superior 218, 256, 312 helicinae 262, 265 hepatica — communis 96, 102, 112, 115-117, 128, 148, 162, 174, 180, 183, 194, 203 — — Aste 116 — propria 96, 102, 112, 115—116, 128, 131, 148, 156, 160, 162, 174, 150, 183, 194-195, 197-198, 203 ileales 112, 118-119, 148, 204 illeocolica 112, 118-120, 148-149 iliaca — communis 13, 30, 196-197, 210-211, 214, 217-218, 242, 258, 299, 303, 312 externa 13, 30, 147, 211, 217-220, 242, 256, 299, 311 interna 13, 30, 147, 211, 217-220, 242, 256,299 _

— parietale Aste 218

— viszerale Aste 218 — —- - bei der Frau 220 - - - beim Mann 219 iliolumbalis 211, 218 intercostalis(-es) 20, 70, 89-90 — posterior 6-7, 13-16, 33 — suprema 16, 22-23

interlobaris (Ren) 231-233

interlobularis (Pulmo) 158 Jejunales 112, 118-119, 121, 148, 198 laryngea superior 78 lıgament! teretis uteri 220 liıngualis 12 lobarıs superior 87 lobi caudatı 156 lumbales 13, 210-211 lusoria 11 mesenterica — inferior 13, 112, 120-121, 149, 204, 210-211, 217-218, 226, 256, 258 — Aste 120

— Verlauf

121

— Verlauf

119

superior 13, 112, 117-121, 128, 148-149, 162, 180-181, 183, 186-187, 194-198, 204, 210-211, 214, 217, 234, 239 — Aste 118, 150 — —- Ursprung 117 obturatoria 209, 217-219, 256, 279, 303, 313-315 occipitalis 12 Ovarica 13, 146-147, 211, 214, 220, 242, 289291, 298-299, 301, 311 pancreatica — dorsalis 112, 183

— inferior 183

— magna 112 pancreaticoduodenalis — inferior 112, 117-118, 121, 148, 183, 186 posterior 186 superior 115, 162 — — anterior 117, 148, 183 — - posterior 112, 115, 148, 162, 173, 183, 186 pericardiacophrenica 6-—7, 10, 35, 53 perinealis 280, 283, 309 phrenica — inferior 13, 210-211, 214, 236-239 — superior 13

profunda

— Cervicis

22-23

— femoris 313-315

— penis 219, 262, 265, 281 pudenda

— externa profunda

264

329

Anhang

Register Arteria(-ae) pudenda — — interna 209, 218-220, 256-257, 276, 280, 283-284, 307, 309, 313-316 — pulmonalis(-es) 6, 24, 30-31, 70, 72 — — dextra 19, 21, 34-37, 39, 59, 67, 76, 87 — — sinistra 7, 28, 34-37, 59, 67, 72, 76, 85 —

— — —

rectalis

— inferior 112, 219-220, 256, 283, 309 — media 218-220, 252, 256, 275-276 — superior 112, 120-121, 149, 220, 252, 256257, 312 — renalis 13, 196-197, 204, 210-211, 214, 217, 226, 228, 230-231, 234, 236-239, 242 —

— — — — —



— — — —

accessoria

211, 228,

polarıs — inferior 236 - superior 236 Verlauf 237



submentalis

— subclavia 9-13, 16—-17, 22-24, 28, 33, 36-37, 70, 75-76, 80, 82, 84-86, 90 — subcostalis 13, 15 12

— subscapularis 33, 86 — supraduodenalis 112 — suprarenalis(-es) 236 — — inferior 210, 228, 230, 236-239 — — media 13, 210, 230, 236-239 — - superiores 214, 230, 236, 238-239 — suprascapularis 12, 22-23, 90 — testicularis 13, 146—-147, 204, 210-211, 214, 217, 237, 263-264, 270-272, 275-276, 278, 313 —

thoracica

— —

thoracoacromlalis 90 thoracodorsalis 33, 86

86, 88, 90

6, 10, 12, 16, 22-23,

33, 53,

— thyroidea —

—-

Iima

11

urethralis

— —

vertebralis vesicalis

11-12,

22-23,

sacrolliaca

(KHK)

ASCHOFF-TAWARA-Knoten 48-49

(AV-Knoten,

Nodus 39

obere 60 untere 60, 64-65

—- - Entwicklung

62

Atrioventrikularbündel (Fasciculus atrioventricularis, HIS-Bündel) 43, 48-49, 54 Atrioventrikularklappe, linke 45 Atrium cordis

28

— dextrum 11, 19, 24-25, 27-31, 34, 36-37, 39-40, 44, 49, 53-54, 59, 73, 89-90, 197-198 — sinistrum 11, 19, 24, 28—-31, 37, 39, 41, 54, 59, 88-89 Auricula atrli

— dextra

330

36, 40, 44

79



Bauchaorta, parietale/viszerale Aste Bauchhöhle 199, 205

13

— Transversalschnitt 202-204 Bauchorgane 45, 95-135, 137-206 Arterien 112 — — Anastomosen 112 Parasympathicus 114

114

— Lymphknoten und Lymphgefäße

— MRT 311 — Transversalschnitt 314 - - Computertomographie 314 eines Mannes 196-198, 246, 310 — Frontalschnitt 315-316

221

Beckeneingeweide — einer Frau, Blutversorgung 220 — beim Mann, Blutversorgung 219 Beckenhöhle, vegetative Nerven 217 Beckenniere 226 Beinvenenthrombose, tiefe, Lungenembolie

— inferior 64, 69 — superior

64, 69

139

- - Computertomographie (CT) 87 Brustkorb — Röntgenbild — unterer 199

27, 73

BULAU-Drainage

5

Bulbus — aortae 45 — penis 262, 284, 310 — vestibuli 220, 285, 306-307, 309, 315 Bursa omentalis 98, 103-105, 111, 196, 201-203 subtendinea — ilhaca 313 — musculi obturatorii interni 313-314 trochanterica Musculi glutei medii 313

C 3

— aortae 121 — tracheae 19, 64-65, 73, 7576 — trunci pulmanalis 35 Bläschendrüse (Glandula vesiculosa) 245, 266, 273 Blasendreieck (Trigonum vesicae) 244 Blasenkatheter legen bei der Frau bzw. beim Mann 248 Bluthochdruck s. Hypertonie Bronchialbaum, Leitungsbahnen 72 Bronchialkarzinom 73 Bronchialknospen 62-63 Bronchien 64-65, 73 — Bronchoskopie 69 Bronchioli 64 — respiratorii 70 — terminales 64, 70 Bronchodilatation, Sympathicus 72 Bronchokonstriktion, Parasympathicus 72 Bronchoskopie 69 Bronchus(-i) 64-65, 73 intrasegmentalis (Pulmo sinister) 90 lingularıs

Brustaorta 75—-76 _ — parietale/viszerale Aste 13 Brusteingeweide 1-93 — Röntgenbild 3, 27, 73 Brusthöhle 5, 19, 92 — Frontalschnitt 90-91 — Röntgenbild 27, 73 — Transversalschnitt 86-89

Brustwand, Schichten 169 BUHLER-Anastomose 112

279

50

lateralis 64 medialis 64 posterior 64 superior 64, 72

BRUNNER-Drüsen (Gll. duodenales)

vegetative Innervation 114 Bauchspeicheldrüse s. Pancreas Bauchspiegelung (Laparoskopie) 171 BAUHIN-Klappe (lleozäkalklappe, Valva lleocaecalis) 136, 145 Becken — einer Frau 247, 311 — Frontalschnitt 315

Bradykardie, EKG

— — —

= = inferior 72

—- Computertomographie (CT) 202-204 —- Organe 95-206

Bifurcatio

Aspiration, Fremdkörper 60 Asthma bronchiale, Rechtsherzhypertrophie Atemnotsyndrom 62 Atemwege — gasaustauschender Abschnitt 64 — luftleitender Abschnitt 64 — —

58

— — — —



res) 285-286, 306-308 Basis — prostatae 273

Sympathicus

— — — — — — — — —

— dexter 60, 64-65, 67, 72 — sinister 60, 64-65 medius 60, 64-65, 67, 72, 88 superior — dexter 60, 64-65, 67, 75 — — sinister 60, 64-65, 69 principalis — dexter 6, 16-17, 21, 60, 64-65, 67, 70, 72-73, 75-77, 85, 87 - sinister 7, 16-17, 60, 64-65, 67, 70, 72-73, 75-76, 85, 87 segmentalis — anterior 64, 69, 92 — apicalis 64 — apicoposterior 64, 69 — basalis — — anterior 64, 69 — - Jlateralis 64, 69, 89 — - medialis 64 — — posterior 64, 69

— — —

61

— Lungengrenzen 61 Azygossystem 14 — Venen 15

— pulmonis 66-67

— = inferior 88

Nodus

Beckenbodeninsuffizienz 209, 304

281

312

atrioventricularıs)

Axillarlinie, mittlere

Bronchus{-1) — lobaris

55

—- beim Mann 281 — Muskeln 279

80, 90

Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit arteriovenöse Anastomosen 166 Articulatio(-nes) — acromioclavicularıs 92 — coxae 314 — humeri 92 —

Axilla 92

—- Funktion

— inferior 218-220, 275-276 - superior 218-219, 271, 276, 315

— sacrococcygea

48-49,

Beckenarterien 13 Beckenboden — bei der Frau 302-303

265

— uterina 218, 220, 298-299 — vaginalıs 220, 298



atrioventricularis)

— — Transversalschnitt 312-313 —- —- - Computertomographie (CT) 312-313

— — inferior 12, 22-23, 80 — - superior 12 — transversa — — cervicis 22-23 — — colli 12 — umbilicalis(-es) 30, 218-220, 296 —

— Herztöne/-geräusche 47 AV-Knoten (ASCHOFF-TAWARA-Knoten,

BARTHOLIN-Drüsen (Gll. vestibulares majo-

116

interna

— Diastole/Systole 47

BARRETT-Ösophagus

sacralıs

— Aste

— sinistra 11, 27, 36-37, 39, 41, 53-54, 59, 73, 88 Auskultation

237

— - lateralis 218 — — mediana 13, 210-211, 218-220 — sigmoideae 112, 120-121, 149, 256, 312, 316 — splenica [lienalis] 96, 102-103, 112, 115-117, 128, 131, 148, 162, 180, 183, 186-187, 189-195, 198-199, 202-203 —

Auricula atrıi

CA 19-9, Kolonkarzinom 97 Caecum 100, 106-110, 118-120, 134, 142-143, 145-146, 148-149, 153, 204, 289, 312



Lagebeziehungen



majores

— — —

atrioventriculariıs 28 cervicis uteri 289-290, 294, 311 Inguinalis 263

Calices renales 233

146

204, 231, 241, 243

— minores 204, 231-232, 241, 243 CALOT-Dreieck [Trigonum cholecystohepaticum] 115, 162, 174 Canalis — analis 134, 142, 250, 253-255, 257-259, 311

— obturatorius 209, 256-257, 279, 302 — pudendalis (ALCOCK-Kanal) 209, 220, 282-283, 308-309, 316 — pyloricus 123, 125, 139, 182 — sacralis 252 CANNON-BOÖHM-Punkt 114, 152 Capsula — adiposa (Ren) 199, 203, 228-230, 237, 240 = fibrosa (Ren) 228-232 Caput 263 epididymidis 269-270, 272, 275, 310 femoris 313, 315 humeri 84, 92 longum (M. biceps brachii) medusae 165, 167 — Leberzirrhose 167

92

Register Caput — pancreatis 117, 143, 176, 178, 180-182, 187, 197-198 — — Projektion auf die vordere Rumpfwand 136 Cardia [Pars cardiaca]

125, 128, 196, 201 Carina tracheae 19 Cartilago(-ines)

75, 79, 91, 101, 122-123,

— bronchiales 64 — costalis 87, 89 — cricoidea 64-65 — thyroidea 64-65 — tracheales 19, 64-65

equina

196, 204, 312

— pancreatis 110-111, 146, 176, 178, 180, 182, 187, 189, 193, 198, 203 — — Projektion auf die vordere Rumpfwand 136 Cava-Gallenblasen-Ebene 160 Cavea thoracis 27 — Röntgenaufnahme 27 Cavernae corporum cavernosorum

Cavitas

— abdominalis

—- — CT 204

262

199, 202-204

— — — — — —

extraperitonealis pelvis 284, 307 glenoidalis 92 nasi 60 oris propria 74 pericardiaca 19, 87 peritonealis 111, 196-198, 201-204



serosa scroti

263, 270

97

— perinel 303 — tendineum (Diaphragma)

6, 75, 196, 200

Cervix uteri 291-293, 295, 298, 307, 311 Cholestase 172-173, 175



Pankreaskarzinom

173

Cholezystektomie 172, 174 Cholezvystitis 174 — Schmerzübertragung in die rechte Schulter 54 Cholezystolithiasis

172-173

Chordae tendineae 40-42, 44-45 Cisterna chyli 15, 151, 212 Clavicula 10, 27, 84-85, 92 Clitoris 285-286, 301 Colliculus seminalis

Collum — femoris 314

— vesicae billarıs

244-245

137, 170-172,



descendens

175

102, 106, 109-110,

120—-121,

129, 134, 142-143, 146—-147, 149—150, 153, 164, 194, 198, 204, 243, 312 Projektion

— — auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136 - sigmoideum 100, 106, 108-111, 119-121, 134, 142-143, 147, 149, 153, 196, 198, 204, 210, 251, 256-257, 310-312, 316 — Topographie 146 — transversum —

98, 100-101,

103, 105—-106,

108-110, 119-120, 134, 142-143, 146, 149, 153, 171, 196-198, 200-201, 203-204



Lagevarilanten

— —

— — — —

153

Columnae — anales 253-255, 257, 259, 316

— renales 231, 241 Commissura labiorum anterior/posterior 285 Complexus stimulans et systema conducente cordis 49

Computertomographie (CT) 85, 202

— —

Bauchhöhle, Transversalschnitt Becken

202-204



- des Mannes, Transversalschnitt

— — der Frau, Transversalschnitt 314

313

— oberflächlicher 280, 282, 284, 307-308 — tiefer 280, 282, 284, 307-308 Dammregion

— bei der Frau 308 — — Gefäße und Nerven

309

— — Gefäße und Nerven

283

Darm

— adiposum pararenale 240 — anococcygeum [Lig. anococcygeum] 251, 281-283, 308-310, 314 — cavernosum — — anı 255 — — elitoridis 285, 306, 311 — - penis 245-246, 261-262, 265, 272, 278, 286, 310 — - recti 254, 256 — olitoridis 311 - epididymidis 269-270 — gastricum 91, 100-101, 104, 122—-123, 125, 133, 199 — Iluteum 290 — ossis pubis 197, 302

— — —

105, 110, 117, 176, 178, 180-182, 136

penis 260, 262 pineale 223 spongiosum penis 245-246, 254, 261-262, 265, 272, 278, 282, 310, 315 sterni 86-88 uteri 290-291, 293, 298, 307 vertebrae 240 vesicae 244-245 — biliaris 137, 170-172, 175

Corpusculum renale 232

Cortex 235 — glandulae suprarenalis 235 — renalis 204, 231-232, 240-241 Costa 86-89, 92 COWPER-Drüsen (Gll. bulbourethrales) 222, 245, 251, 262, 266, 273, 278, 280-282, 284

Crista

— iliaca 61, 146, 216, 225, 312 — terminalis 40, 44, 49 — urethralis 244-245

145

Crus clitoridis 285, 306-307, 315 dextrum — (Diaphragma) 203 — (Fasciculus atrioventricularis) 48-49 — (Pars lumbalis diaphragmatis) 15, 75 penis 262, 281, 284, 315 sinistrum —- (Diaphragma) 202 — - (Fasciculus atrioventricularis) 48-49 — (Pars lumbalis diaphragmatis) 15

D Dammmuskulatur



bei der Frau

305-306

308

226

— Sympathicus 152 Darmrohr, Entwicklung

98

Darmspiegelung, Ulcus duodeni 140 Darmverschluss (lleus), Malrotationen

99

DENONVILLIER-Faszie (Fascia rectoprostatica) 34, 251-252, 274, 310 Dermatome, HEAD-Zonen 135 Descensus testis 267

Diabetes mellitus 181 — Leberverfettung 154 Diaphragma 5-6, 10, 17, 21, 27, 73, 75—77, 79-80, 82, 90-91, 101, 122, 156, 169, 171, 176, 180, 188, 196, 199, 203, 211, 224, 240 Kontaktfläche an der Magenvorderwand 127 pelvis 209, 279, 281 — bei der Frau 302-303 Projektion

— auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136 Diastole — Auskultation

47

— Segelklappen, geöffnete Dickdarm 109, 134 — Arterien 149 — Baumerkmale

— Gliederung

142

43

144

—— — —

HEAD-Zonen 134 Labebeziehungen - linksseitige 147 — rechtsseitige 146

— — — — —

Röntgenbild 153 Topographie 146 vegetative Innervation Venen 150 Wandbau 144

— Lymphgefäße und regionäre Lymphknoten 151 — Projektion auf die vordere Rumpfwand 142 152

Discus interpubicus 296

Diverticulum(-a) — ampullae 245

— llei 141 Divertikel

- epiphrenische

— Speiseröhre Divisio lateralis — dextra — sinistra medialis — dextra — sinistra

Curvatura — major 100-101, 104, 123, 125 — minor 101, 104, 123-125, 140 — anterior — - (Valva atrioventricularis dextra) 40, 43-44 — - (Valva atrioventricularıs sinistra) 42-43, 45, 88 — commissuralis dextra/sinistra 43 — posterior — - (Valva atrioventricularıs dextra) 40, 43-44 — - (Valva atrioventricularis sinistra) 41, 43, 45, 88 — septalis (Valva atrioventricularis dextra) 40, 43-44 Cutis 272

282

Darmbauch 100 Darmdrehung 99 — Malrotationen 99 Darmdurchblutung — Parasympathicus 152

Cupula pleurae 4, 61, 73, 84, 92

Cuspis

bei der Frau 307 beim Mann 284

Dammrisse

Corpus(-ora)

— - Projektion auf die vordere Rumpfwand

— -

280-281

—- beim Mann

glandis 262-263, 310 mortis 217

CROHN-Krankheit

Colon 122, 176, 188, 224, 240, 250 — ascendens 96, 100, 102-103, 106, 109-110, 120, 129, 134, 142-143, 145-146, 148-150, 153, 164, 198, 204, 243, 312 —

Cor 2, 5, 11, 36-37, 88, 122, 176, 188, 223-224 Ausstrombahn, Septierung 29 bovinum (Rinderherz) 26 Lage im Thorax 34 Projektion

187

— thoracis 5, 19, 27, 86-89, 92, 199 — — Frontalschnitt 90-91 — uteri 289-290, 293-294, 307, 311 CEA (karzinoembryonales Antigen), KolonkarziCentrum

Dammmuskulatur

- beim Mann Dammraum

87

Conus arteriosus 28, 36, 54

— pancreatis

— — pelvis 284, 307 — pleuralis 4, 6-8, 26, 88, 91, 202-203

nom

Brusthöhle, Transversalschnitt Niere 240

— — auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136 Corona

Carunculae hymenales 285, 306 Cauda — epididymidis 266, 269-270, 275, 310 —

Computertomographie (CT)

— —

77

77

(Hepar) 159 (Hepar) 159 (Hepar) 159 (Hepar) 159

Dorsum penis 260 DOUGLAS-Raum (Excavatio rectouterina) 110-111, 289, 292-293, 296, 311, 314



Punktion

295

DRUMMOND-Anastomose Ductuli

119-121, 149

— efferentes testis 267, 270 — prostatici Ductus

244-245

— arteriosus (BOTALLI)

31

28, 30



—- persistierender

— —

— arterielle Versorgung —- Mündungsvarlabilität

— choledochus [biliarıs] 116, 137, 155—156, 160, 170, 172-175, 178, 181-182, 187, 194-195, 197, 203 173 182

— cysticus 115, 137, 160, 162, 170, 172, 174-175, 180-181, 187, 203

331

Register

Anhang

Ductus

—- deferens 197, 219, 222, 245, 252, 263-264, 266-267, 270-273, 276, 2765, 281, 310, 313, 316 — ejaculatorius 244-245, 266, 271 — excretorius (Pancreas) 181 — glandulae bulbourethralis 245, 266, 280 — hepaticus

Iymphaticus - Mündung

Cholangiopankreatikagraphie)

— Gallenwege Pankreas

Erektion 278

22 71

- mesonephricus (WOLFF-Gang) 29, 226-227, 288 — pancreaticus (Ductus WIRSUNGIANUS) 137, 139, 170, 172-173, 178-179, 181-182, 187, 196-197 — — accessorius (Ductus SANTORINI) _ 137, 172, 178-179, 182 —- —- Mündungsvariabilität 182

138, 144

ERCP (endoskopische retrograde



—- - communis 115, 137, 160, 162, 170, 172, 175, 180-181, 187 — — - Varilabilität 172 — —

Epithelium — (Intestinum tenue)

187

187

— Parasympathicus 278 Erektionsstörungen, Phosphodiesterase-

Hemmstoffe

265

Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem, Herz 48-49 Excavatio

— rectouterina (DOUGLAS-Raum) 292-293, 296, 311, 314 — —

— vesicouterina 111, 289, 292-293, 296, 307, 311 Extremitätenableitung, Elektrokardiogramm 50 Extremitas

— thoracicus 2, 7, 15-16, 18, 20-21, 23, 53, 7172, 86-89, 151, 194-195, 199, 202-203, 212 — venosus (ARANTIN_

— posterior (Splen)

190

— - (Ren) 240 — - (Testis) 269 — tubaria (Ovarium)

291



- Mündung

— witellinus

Dünndarm

71

30

99

134

—- HEAD-Zonen

227, 267

134

vegetative Innervation Venen 150 — Wandbau 138

151

152

Helicobacter-pylori-Infektion Duodenoskopie, Ulcus duodeni

Duodenum 5, 17, 98, 107, 128-129, 133-134, 137, 146-147, 150, 155, 164, 178, 180-182, 187-188, 203, 224

— —

Lagebeziehungen Projektion

269



uterina

291

126 140

109—-111, 139-140, 171-173, 194-195,

122-125, 143, 175—-176, 197-198,

146

— — auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136, 176 — Röntgenbild 140 —- Wandbau 139

Dysphagie, ZENKER-Divertikel

78

Eichel 261 Ejakulation, N. pudendus 278 Elektrokardiogramm (EKG) — Extremitätenableitung 50 — P-, T-Welle 50 — OQ-, R-, S-Zacke 50 — ST-Strecke 50 Emission

278

— Sympathicus

19, 88

278

Endometrium

289-290

Endometriumkarzinom, Lymphknotenmetastasen Endoskopie —- Magengeschwür 126

— Zwölffingerdarm

140

enterisches Nervensystem

300

114

Epicardium (Epikard) 19, 35-36, 38, 40-41, 44, 90 Epididymis 222, 263, 266, 269-270, 272, 278 — Blutgefäße 270 Epiorchium

263

epiphrenische Divertikel 77 Episiotomie 308 Epispadie

Epithelium — (Gaster)

332

261

126

— — dextra 106, 142, 146, 153, 171, 229 — — sinistra 90-91, 106, 142, 146—-147, 153 — duodenojejunalis 108, 111, 139-140, 176, 182, 198 — - Projektion auf die vordere Rumpfwand 136 perinealis 250-251, 253 sacralıs 250-251, 253

Iinterventriculare 29 Ischladieum —- majus 302 —- minus 209, 279 omentale 101, 104 Ovale 28-31 papillarıa 231

— suprapiriforme 279

— (Ren}) 240

— colica (Splien) — costalis

— venae cavae /5 — venarum minimarum 40, 44 Fornix — gastricus 125, 196, 201

— vaginae 289-290, 293, 295, 311 Fortpflanzungsorgane, innere

190

— — (Pulmo sinister) 66-67 — diaphragmatica — — (Cor) 26, 34 — — (Hepar}) 101, 104, 156—-158 — - (Pulmo) 67 — — (Splen) 190191

— gastrica (Splen)



acetabuli

— —

— Abszesse 283, 309 — Begrenzung 282, 308

315

— Jugularıs 122 — Nnavicularis urethrae 67



paravesicalis

315

Foveolae gastricae 126 FRANKENHAUSER-Plexus

(Plexus uterovaginalis) 301

Fremdkörper, Osophagus 77 Fremdkörperaspiration 60 Frenulum

— clitoridis 285, 306 — — —

— — profunda 263, 272 — - superficialis 263-264

— presacralis (WALDEYER-Faszie)

245-246, 310

— Ovalis 31, 40, 44

Fascla — cremasterica 263, 269-270, 272, 310 — obturatoria 282, 308 — pelvis — — parietalis 311 — — renalis 252 — — visceralis 252, 307, 310 — penis 262, 265 315

266

— - Inhalt 283, 309

— sternocostalis (Cor) 26, 34 — vesicalis (Uterus) 289, 294 — visceralis — (Hepar) 101, 157-158

— perinei

männliche

— ischioanalis 282-284, 307-309, 314, 316

190-191

— intestinalis (Uterus) 294 — medialis (Ovarium) 289, 291 — mediastinalis (Pulmo sinister) — posterior — - (Prostata) 245 — — (Ren) 240



— weibliche 287 Fossa

— - (Pulmo dexter) 66



Fissura

— horizontalis (Pulmo dexter) 61, 66-67, 90 — ligamenti teretis hepatis 156-157 — obliqua (Pulmo dexter) 61, 66-67, 86-91 — umbilicalis 159 Fisteln, anale 254 Flexura — anorectalis 281 — coli

— — — — — — —

- = (Splen) 190 FALLOT-Tetralogie 32

Endocardium (Endokard) 38 Endokardkissen, oberes/unteres 29 endokrine Organe beim Mann und bei der Frau 223

Ovarica 290-291 tubae uterinae 289-291, 294

Foramen(-ina)

— pulmoanalis (Cor) 26, 34 — renalis (Splen) 190-191 Echokardiographie, transösophageale

— —

— infrapiriforme 279

— - (Gl. suprarenalis) 235 —

124

Fimbria(-ae)

Folliculi ovaricı 290

Facies — anterior

— Abschnitte 137 — Arterien 148 — Endoskopie 140

139

— (Testis)

Fibrae obliquae (Tunica musularis, Gaster)

— —

F

Dünndarmgekröse 109 Duodenalgeschwiür,

— Innenrelief



acromialis (Clavicula) 92 anterior (Splen) 190 inferior - (Ren) 240, 243

— superlor

—- Lymphgefäße/Lymphknoten, regionäre Querschnitt 138

110-111, 289,

— Punktion 295 rectovesicalis 110, 197, 249, 251, 253, 310

— — — —

— paramesonephricus (MULLER-Gang)

180

Femur 313-314 Fetalkreislauf 30 Fettkapsel, Niere 229

labiorum pudendi Ostil llealis 145 preputil 263

285, 306

Fundoplicatio nach NISSEN Fundus

123

gastricus 79, 90, 101, 123-125, 171 uteri 111, 289-291, 293, 296, 298, 311 — Stand in der Schwangerschaft 296 vesicae

111, 244

— biliaris 100, 107, 110, 137, 170-172

Funiculus

— spermaticus 251, 264, 266, 269, 272, 281, 313 —

- Arterien

276



umbilicalis

297

— - Hüllen 263, 272 252

rectoprostatica (DENONVILLIER-Faszie) 34, 251-252, 274, 310 — rectovaginalis 293, 311 — renalis (GEROTA-Faszie) 200-201, 228-229, 240 — spermatica — — externa 263, 270, 272 — — interna 263, 269-270, 272 Fasciculus — atrioventricularis (Atrioventrikularbündel, HISBündel) 43, 48-49, 54 — lateralis, medialis et posterior (Plexus brachialis) 92

Fusionsfaszie nach TOLDT

111, 229

G Gallenblase

170, 172



Arterien

162



Laparoskopie

— —

Röntgenaufnahme/-darstellung Venen 164

— Entwicklungsstadien — HEAD-Zone 154

155

171

— operative Entfernung 172 — Projektion auf die vordere Rumpfwand 175

169

Register Glandulaf-ae)

Gallengänge - ERCP 187

extrahepatische

170, 172

— Röntgenaufnahme

175

intrahepatische, Röntgenaufnahme

- Lymphgefäße und Lymphknoten — Variabilität 172 Gallengangskarzinom

Gallensteine

173



Pankreatitis

— —

prävertebrale spinale 21

163

175

175

182

Ganglien

— aorticorenale/-renalia — cardiaca 51-53, 72 — cervicale

152, 214, 217, 239

— tracheales

65

- vesiculosa 196-197, 219, 222, 245, 251-252, 262, 266-267, 273, 278, 281, 284, 313, 316 — vestibulares — majores (BARTHOLIN-Drüsen)

— — inferius 21, 72 — - medium 17, 51, 53, 72 — —

duodenales (BRUNNER-Drüsen) 139 gastricae 126 intestinales 138, 144 mammaria 87-885 oesophageae 76 parathyroideae 223 pinealis 223 pituitaria 223 suprarenalis 111, 127, 180, 199, 203, 210-211,

223-224, 228, 230, 235, 237-239, 271, 276 — - Kontaktfläche an der Magenrückwand 127 — thyroidea 9-10, 19, 53, 78, 82, 223-224

215

Ganglion(-i1a)

— — — — — — — —

- superius 51 cervicothoracicum [stellatum]



306-308

- minores

285-286,

285

Hepar — Projektion

— — auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136, 169 Sagittalschnitt 158 Segmente 159-161 Sonographie 168 Venen 164 hepatische Platte 155 Hepatitis 154 — Raumforderungen, unklare

— Sonographie

168

169

Hepatozyten 158 Hernien, innere 105

Herz 2, 5, 11, 36-37

— Ausstrombahn,

— CT-Angiographie — —

Septierung

55

29

Entwicklungsstadien 28 Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem 48-49

Glans — clitoridis 285, 306 — penis 245, 260-263, 265, 278, 310

—- HEAD-Zone

— Projektion auf den Thorax 25-26

— — inferius 114, 152, 214, 216-217, 258 — - superius 114, 152, 186, 214, 216-217, 239

GLISSON-Trias 158 Glomus coccygeum 293, 311 Glukokortikoide 235 Grenzstrang 17, 214-215 — oculomotorius [Ill] 114

— pelvica 214, 258, 278, 301

Gubernaculum testis 267

17, 21-23, 51,

114 — coeliaca 132, 152, 186, 195, 203, 214, 216-217, 239, 258 —

Impar



Mmesentericum



oticum

— — —

pterygopalatinum 114 spinale 20 stellatum [cervicothoracicum]

Glied, männliches

216

— Iinferius (Ganglion nodosum, N. vagus [X]) 215

114

114

17, 21-23, 51,

— submandibulare 114 — thoracica 6—7, 17 truncı sympathicı 15-16, 258, 278, 301

Gaster 5, 17, 74-75, 79-80, 91, 96, 98, 100102, 104, 110, 115-116, 122-126, 128-134, 137, 140, 143, 150, 153, 155, 162, 164, 167, 176, 188, 194, 196-198, 200-204, 223-224 - HEAD-Zone 122 —

Projektion

— auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136 Gastrointestinalblutung, obere/untere

Gastroskopie

133

139

(PEG) 122 Gebärmutterhals 295 Gelbsucht (Ikterus) 173 Genitalfalten 261, 286 Genitalhöcker 227-228, 261, 286



Nephrektomie

229

GEROTA-Faszie (Fascia renalis) 200-201, 228229, 240

— Nephrektomie 229 Geschlechtsdrüsen, akzessorische

Geschlechtsorgane



männliche

äußere

266, 273

260, 266

- Entwicklung 261 — Leitungsbahnen 264

— Lymphabflusswege 277 — Lymphgefäße und Lymphknoten

innere

— — —- - — — -

266

Blutgefäße 37, 275-276 Entwicklung 267 Lymphabflusswege 277 Lymphgefäße und Lymphknoten

Innervation

278

weibliche 287 — äußere 285 - - Entwicklung 286 - - Lymphabflusswege 300 — Lymphgefäße und Lymphknoten innere 287 — arterielle Versorgung

— anales 255 — analıs (Proktodealdrüse)

277

277

300

298-299

— Entwicklung 288 — Lymphabflusswege 300 — Lymphgefäße und Lymphknoten Innervation 301 Glandula(-ae) 254

Grenzstrangganglion

300

— bulbourethrales (COWPER-Drüsen) 222, 245, 251, 262, 266, 273, 278, 250-282, 284

215

Harnblasenkatheterisierung bei der Frau bzw. beim Mann 248 Harninkontinenz 304 Harnorgane - Entwicklung 227 — männliche 266

— weibliche

287

Harnpol 232 Harnröhrenschweillkörper

222

262

Härnsystem beim Mann 222 Harnwege, ableitende, HEAD-Zonen 241 Haäuptbronchien 72 - Projektion auf die vordere Brustwand 60 Haustra coli 144-145, 153 HEAD-Zonel(n)

— Bauchspeicheldrüse — Dickdarm 135 —

Dünndarm

— — —— —-

Harnwege, ableitende Herz 25, 74 Hoden 268 Leber 154 Magen 122



Nieren

— Gallenblase

177

241

— Milz 189

224

OQesophagus 74 HE!STEFI -Klappe (Plica spiralis) 137, 170, 172, 175 Helicobacter-pylori-Infektion Duodenal-/Magengeschwür

126

- Säureblockade 132 Hepar 5, 19, 30-31, 74, 90-91, 96, 98, 103, 115, 122, 129, 134, 150, 155-159, 161-162, 164, 168-169, 171, 176, 178, 187-188, 194, 196-198, 200-204, 224, 240 — Arterien 162 — Blutversorgung, Varietäten — Entwicklung 98, 155

Fetus 30 Größenbestimmung HEAD-Zone 154 Kontaktfläche

51

Herzklappen 43 — Auskultation 46 — Projektion auf die vordere Brustwand — Veränderungen, pathologische 47 Herzkontur — Projektion auf die vordere Brustwand — Röntgenbild 27

Herzkranzarterien

46 25, 46

54

— Aste 55 — ausgeglichener Versorgungstyp — Linksversorgungstyp 56 — Rechtsversorgungstyp 56

Herz-Kreislauf-System

56

24

Herzmuskel/-muskulatur 37 — Dilatation 27, 37 — Hypertrophie 27, 37, 39 Herzrand, linker/rechter, Röntgenbild

Herzrhythmusstörungen, EKG Herzscheidewand Herzskelett 43

33

24

50

27

Herzspitzeninfarkt 58

135

154

Koronararterienstenose

26

Herzinsuffizienz, Aortenisthmusstenose

— Schließmuskulatur, willkürliche 305

= — —

34

Herzinfarkt 25, 58, 192



Hämorrhoidalknoten 253, 259 Hämorrhoiden 254, 259 Harnblase 245, 262



25, 74

Innervation 51 Lage im Thorax Perkussion 26

— Ultraschallbild 88 — Wandbau 38 Herzbeutel 2, 21, 35, 76 Herzbeuteltamponade 35 Herzdämpfung, absolute/relative Herzfehler (angeborene) 32 Herzgeräusche, Auskultation 47 Herzgewicht (kritisches) 26, 37

H

Harn-Samen-Röhre

Gastrostomie, perkutane endoskopische

262-263, 265

— — —

154

—- Lymphgefäße und Lymphknoten

31

Hilum 230

— pulmanis 67 — renale 204, 230 — splenicum 190-191, 203 Hilumlymphknoten 71, 73 Hinterdarm 62

Hinterwandinfarkt 58 HIS-Bündel (Atrioventrikularbündel, Fasciculus atrioventricularis)

HIS-Winkel

123

Hoden (Testis)

43, 48-49, 54

266, 269-270

- HEAD-Zone 268 — Hüllen 263, 272

162

—- - an der Magenrückwand 127 —- - an der Magenvorderwand 127 — Läppchengliederung 158 — Laparoskopie 171

Herztöne, Auskultation 47 Herzvenen 59 Herzworhof, rechter, eines Neugeborenen Hiatus analis 279, 302 aorticus 75 levatorius 209, 302 oesophageus 75-76, 82 urogenitalis 279, 302

130, 163

Hodenanlage 227 Hodenhochstand 267 Hodenkanälchen 269 Hodenkarzinom 267 Hodenläppchen (Lobuli testis) 269 Hodensack 263 Hodentumor, Biopsie, transskrotale Hohlvene, obere 14

Hüfte, Muskeln

277

279

333

Register

Anhang

Hufeisennieren

226

Humerus 86 Hydrocele testis 267 Hymen 285 Hypertonie 27 — pulmonale, Rechtsherzhypertrophie

— Sympathikotonus, erhöhter 51

KEITH-FLACK-Knoten (Sinusknoten, Nodus sinuatrialis)

KERCKRING-Falten (Plicae circulares) 125, 39

Hypophysis 223 Hypospadie 261 Hypothalamus 223 Hypothalamus-Hypophysen-System 223 Hysterektomie, Ureterverletzungen 243 Hysterosalpingographie 294

Ikterus (Gelbsucht)

173

lleozäkalklappe (Valva ileocaecalis, BAUHIN-Klappe) 145 lleum 100, 106-107, 110, 118-119, 122, 134, 141-143, 145, 148, 176, 188, 196-198, 204, 224, 250, 312 Arterien 148 Projektion

— — auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136

terminales 145 Impotentia coeundi/generandi 278 Impressio — cardiaca — — (Pulmo dexter) 67 — — (Pulmo sinister) 67 — colica (Hepar) 156 — duodenalis 156 — gastrica (Hepar) 156 — oesophagea 67, 156 — renalis 156 — suprarenalis 156 Incisura — angularıs 123, 125, 140 — cardiaca (Pulmo sinister) 4, 8, 26, 61, 66-67 — cardialıs 79, 123, 125 — ligamenti teretis 156 Infundibulum tubae uterinae 287, 289-291, 311 Injektion, intrakardiale 26 Insulae pancreaticae 181, 223 Intermediärtubulus 233 Intestinum 223 — crassum 74, 109, 134, 142, 144, 149-153 — tenue 74, 98, 108, 134, 138, 150-152, 188, 250, 310 intrakardiale Injektion 26 Intubation 60 ischiokrurale Muskeln 315 Isthmus — Bursae omentalis 104 — tubae uterinae 289-291, 294, 311 — uteri 289-291

139-141, 182 KILLIAN-Dreieck

77-78

kissing disease (PFEIFFER-Drüsenfieber) Kitzler (Klitoris) 285-286, 301 Kloake 226 Knotenbildung, Leberzirrhose 166 KOCH-Dreieck 40, 44, 48

— capitis femoris 313, 315 190

Körperkreislauf (Kreislauf, großer) 2, 24 KOHLRAUSCH-Falte (Plica transversa

recti) 253, 255 Kolonkarzinom 97, 153 — Lymphdrainage 151 Kontinenzorgan 254-255 Konusseptum 29 Koronararterien 42 koronare Herzkrankheit (KHK) — Arteriosklerose 58 — Koronararterienstenose 51 Kotyledone 297

KRISTELLER-Schleimpfropf Kryptorchismus

58

L Labioskrotalwülste Labium

LAIMER-Dreieck

78

245

Lamina Muscularıs mucosae (Intestinum tenue)

138, 144

parietalis

— (Pericardium serosum)

126,

19, 36-37

— (Tunica vaginalis testis) 263, 270, 272 propria mucosae 126, 138, 144 visceralis — (Pericardium serosum) 19, 36-37, 40-41, 44 — (Tunica vaginalis testis) 263, 270, 272

LANGERHANS-Inseln LANZ-Punkt 143

181

Laparoskopie (Bauchspiegelung)

— Gallenblase

Jejunum 5, 106-107, 109, 118—-119, 122, 134, 137, 139—141, 148, 176, 180, 187-188, 196, 198, 201, 204, 224

171

171

— Arterien 148 — Projektion

— — auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136 Junctio (Linea) anorectalis

K linke 40, 42, 45



rechte

40, 44

Kammerscheidewand, Kammerschenkel

Defekte

29

(Crus dextrum/sinistrum,

TAWARA-Schenkel) 48 Kammerseptum, arterielle Versorgung Katecholamine 223, 235 kavokavale Anastomosen

Kehlkopf 60, 64-65 Kehlkopfeingang, primitiver Keimdrüsenband,

Leberverfettung

kaudales

15

63 227

57

168

— Alkoholabusus 154 — Diabetes mellitus 154 Leberzirrhose 154, 158, 166

— — — —-

Kammer



— Schmerzübertragung in die rechte Schulter 54

— — — —-

253

158 154, 169

Lebervenen, Sonographie



=

— —

gastrophrenicum gastrosplenicum

— —

- Entwicklung 98 hepatoduodenale 101, 103-104,

— —

hepatogastricum 101, 103-104, 116, 128, 203 infundibulopelvicum [Lig. suspensorium 0va-

269

Entwicklung

98

111 98, 101-102,

189-190, 193, 199, 201

105, 111, 116,

116, 160, 172, 203

110-111,

ri] 288-289, 291, 298, 311

— — — — — — — —

inguinale 260 latum uteri 289-291 longitudinale anterius 15, 86 Ovarli proprium 287-292, 298 phrenicocolicum 101-102, 194 phrenicooesophageale 79 phrenicosplenicum 201 pubicum

— — — — —

- superius 313-314 puboprostaticum , 246, 251, 281, 310 pubovesicale 244, 292, 311 pulmonale 67 rectouterinum [Lig. sacrouterinum] 291-292 rotundum [Lig. teres uteri] 220, 287-289,

— — — — — — —

sacroiliaca Interossea 312 sacrospinale 218, 221, 283 sacrotuberale 209, 218, 282-283, 302, 308 sacrouterinum [Lig. rectouterinum] 291-292 splenorenale 98, 189-190, 193, 199 — Entwicklung 98 suspensorium

— - cClitoridis 285, 306 — —

- duodeni 139 — ovarii [Lig. infundibulopelvicum]



— penis

— — — —

—- cervicis [Lig. cardinale] — perinei 280, 305 triangulare — dextrum 156

— —

umbilicale —- mediale

291, 298, 311

288-289,

263-264

— — sinistrum

289, 291-292

111, 156, 198—-199

31

31, 244-245, 310-311

— fossae ovalis 31, 40, 44 Linea

— alba 202-204, 310, 312 — — —

167

Leerdarm 141 Leistenhernie, kongenitale 267 Leistenregion, Schmerzausstrahlung 225 Leukämie 190 Levatortor 209 Ligamentum(-a) — anococcygeum [Corpus anococcygeum]

291, 298, 311

— venae cavae 156-157 — venosum 30-31, 156 Limbus — acetabuli 313

portale Hypertonie 150 portokavale Anastomosen 167 Pseudoläppchenbildung 166 Raumforderungen, unklare 169

281-283, 308-310, 314

— superius

— - medianum

Caput medusae 167 Knotenbildung 166 Ösophagusvarizen 83, 167 Osophagusvarizenblutung 165

— Sonographie 168 — Splenomegalie 167 — Umgehungskreislauf



98

— teres — — hepatis 31, 100-101, 104, 110, 156, 159-160, 169, 187, 194, 203-204 - - - Entwicklung 98 — — uteri [Lig. rotundum] 220, 287-289, 291, 298, 311 — transversum

— Leber 171 Lappenbronchien 72 Laryngotrachealanlage 63 Laryngotrachealschlauch 62 Leberläppchen Leberpunktion

epididymidis

= = inferius 280, 305

261, 286

— anterius (Ostium uteri) 289, 295 — majus pudendi 285-286, 311, 315 — Mminus pudendi 285-286, 301, 306-309, 311, 315 — posterius (Ostium uteri) 289, 295 Lacunae urethrales



— - Entwicklung

— flavum 312 — fundiforme penis 263-264, 310 — gastrocolicum 100-105, 116-117, 194, 197, 201

296

267

cardinale [Lig. transversum cervicis] 289, 291 coronarıum 98, 101, 111, 156158

— falciforme hepatis 100-101, 110, 155-157, 159-160, 172, 197, 202-203

Kreislauf — großer (Körperkreislauf) 24 — kleiner (Lungenkreislauf) 24 — postnataler 31 — pränataler 30

— —

— — Iinferius 269

Larynx 60, 64-65, 77

J

334

Ligamentum(-a) — anularia 64-65 — arteriosum 7, 11, 31, 33-34, 36-37, 72

48-49

anocutanea 253-254 anorectalis 255 pectinata canalis analis [Linea dentata]

255

253-

— terminalis 302 Lingula pulmonis (Pulmo sinister) 4, 8, 66-67 Linksherzhypertrophie 39

Linksherzinsuffizienz 4 Links-rechts-Shunt 32 — Ventrikelseptumdefekt 32 251,

Lobuli testis (Hodenläppchen) 246, 269-270 Lobus — anterior (Pulmo sinister) 86

Register Lobus

— caudatus

104, 156-157, 160-161, 198, 203



dexter



- (Pulmo dexter)





- = (Gl. thyroidea) 78, 82 —

(Thymus)

hepatis

9

— — dexter 100-101, 104, 107, 110, 116, 130, 143, 156-157, 161, 169, 171-172, 198-200, 202-204, 240 — - sinister 100-101, 104, 110, 128, 130, 156157, 161-162, 169, 171-172, 187, 196-197, 199, 201-204 — Inferior — - (Pulmo dexter) 4, 8, 10, 26, 60-61, 66-68, 87-89, 91, 197, 199-200 —

- (Pulmo sinister)



medius (Pulmo dexter)

— — — —

prostatae 273 quadratus 156, 161, 203 renalis 231 sinister

89, 199, 201

4, 8, 26, 60-61, 66-68,

66-658, 85-89, 199

4, 8, 26, 60-61,





(Thymus)

superior

9

luftleitender Abschnitt, Atemwege

— Azint 70 — Größe 61 - Lymphgefäße —-

64

2, 4, 60, 122, 169, 176, 188, 224

— Alveolen 70 — Atemverschieblichkeit

Lymphknoten

71

71

154

— Vasa privata/publica 70 Lungenarterien 72 Lungenembolie — Beinvenenthrombose, tiefe 3 — Rechtsherzhypertrophie 39 Lungenentwicklung — alveoläre, kanalikuläre bzw. pseudoglanduläre Phase 63

63

Lungenerkrankungen, chronisch obstruktive, Rechtsherzhypertrophie 39

Lungengeflecht

72

Lungengrenzen — Axillarlinie, mittlere 61 Medioklavikularlinie 61 Paravertebrallinie 61 Projektion

61

62

Lungenkreislauf (Kreislauf, kleiner) 2, 24 Lungensegmente 68-69 Lungenvenen 41 Lungenwurzel 21 Lunula valvulae semilunaris 45 Lymphdrainage, Kolonkarzinom

Lymphfollikel, Milz 191 Lymphgefäße/-gefäßsystem

— peribronchiale 71 — septales 71 — subpleurale 71 Lymphknotenmetastasen — Endometriumkarzinom 300 — Pankreaskarzinom 185 — Peniskarzinom 277

= Vulva-/Zervixkarzinom Lymphome,

maligne

190

— —

Nervenversorgung, vegetative parasympathische Fasern 132

Magen

300



62, 123, 125, 133-134

Arterien

128

Entwicklung

98

130-131

— Venen

129

— Wandaufbau

— transversum 121, 144

132

— Projektion auf die vordere Rumpfwand — Sagittalschnitt 103 —- sympathische Fasern 132 126

—- Endoskopie

126

— Perforation

127



Helicobacter-pylori-Infektion

126

— Vagotomie, selektiv proximale bzw. totale Magenkarzinom

Magenstraße

128

130

125

Magentumoren, Perforation in Nachbarorgane 127 Magnetresonanztomographie 85 — Becken, weibliches 311 Makrozirkulation 24 Malrotation (Darmdrehung) 99 Mamma 89 Manubrium sterni 86 Margo — anterior - - (Pulmo dexter) 4, 66-67 — - (Pulmo sinister) 4, 66-67

- = (Testis) 269 = inferior - = (Hepar) 156, 158 — —

- (Pulmo dexter) 66-67 - (Pulmo sinister) 4, 66—-67



lateralis (Ren)



medialis

— — — —

mesovaricus 289, 291 posterior - (Pulmo dexter) 66 - (Pulmo sinister) 66



superior

— - (Splen)

190

230

— liber 291

151

231

McBURNEY-Punkt MECKEL-Divertikel

Lymphknoten 18 medium 6-7, 10 posterius 6-7, 20-21, 91 - Lymphknoten 82 —- Nerven 17 superius 6-8

18

— testis 269-270, 310

Medioklavikularlinie 61 — Lungengrenzen 61 Medulla — glandulae suprarenalis

235

— renalis 61, 200, 204, 231-232, 240-241 — spinalis 19, 84, 202-203, 278, 301 315

— perinei 280, 282, 285, 305-306, 308, 310 Mesenterialwurzel 111 Mesenterium 108-110,

— diverticuli 141

Harnleiter, Überkreu-

24

Milz s. Splen [Lien] Milzinfarkt 189, 193 Milznische 188 Milzpulpa

191

Milzruptur 189, 193 — Flüssigkeitsansammlung im DOUGLAS-

Raum 295 Mineralokortikolde 235 Mitralklappe (Valva atrioventricularıs sinistra)

41-43, 45-46, 838-89

— Auskultation 46 — Projektion auf die vordere Brustwand

Mitralklappeninsuffizienz 27, 47 Mitralklappenstenose Mitteldarm 62 Moderatorband 40

MONALDI-Drainage Mons pubis Morbus

285

28,

46

47

5

— ADDISON 235 —- CROHN 145 MULLER-Gang (Ductus paramesonephricus)

227, 267

— Ausdifferenzierung, Anti-MULLER-Hormon Musculus(-i) — adductor

267

—- longus 315 — magnus 315 —- minimus 315 biceps —

brachli

92

— — Iinferior 78

Mediastinum 2, 6—7, 26 — anterius 6—-7

——— —— —

zung 243 Mikrozirkulation

127

— — femoris 316 — bulbospongiosus 254, 2381-285, 306-309, 315 — COccygeus [ischiococcygeus] 2095, 218-219, 279, 281-285, 302-303, 306-309, 315 — constrietor pharyngıs

143 99, 141

— Gliederung 6 — inferius 6-7 - Lymphgefäße/-stämme

MEYER-WEIGERT-Regel,



— {(Gl. suprarenalis) 235 — (Ren) 230 = (Splien) 104-105, 190

Markpyramiden

132

— — —

— - {(Gl. suprarenalis) 235 - - (Ren) 230

104-105, 107, 109, 111, 117, 119,

— — Kontaktfläche an der Magenrückwand Mesogastrium dorsale 98, 155 Mesometrium 289 Mesonephros (Urniere) 226-227 Mesorectum 252 mesorektale Faszie 252 Mesosalpinx 289-291 Mesothelium epicardiale 38 Mesovariıum 289, 291 Metanephros (Nachniere) 226 .

122

Magenausgang 125 Magengeschwür

Membrana — obturatoria



(regionäre)

— Muskelschichten, innere 124

— - (Testis) 269

— auf den Rücken 61 = = auf die vordere Brustwand Skapularlinie 61 — Sternallinie 61 Lungenknospe

Lymphknoten

131

— Darmverschluss (lleus) 99

61

— Projektion auf die Körperoberfläche — Schwimmprobe 62

— Stadien

—-

130

Magenkurvaturen, Arterien Magenspiegelung 133 — Biopsie 133

— (Pulmo dexter) 4, 8-10, 26, 60-61, 66-68, 86-87 — - (Pulmo sinister) 4, 8, 10, 26, 60-61, 66, 68, 86, 88-89, 199 Lunge

Lymphabflussgebiete/-stationen

— Lymphabfluss 82 — Lymphe, Abflussstationen 130 — Lymphgefäße und Lymphknoten

— - (Gl. thyroidea) 78 — — (Pulmo dexter) 72 —



—- Lymphgefäße

72

Mesenterium — dorsales 155, 178 — ventrales 155 Mesoappendix 107-111 Mesocolon - sigmoideum 111

Magen

- HEAD-Zone 122 — Kontaktflächen 127

138, 141, 310

— — — — — — — — —

— — — — — —

— medius 78 —- superior 78 coracobrachlalis 92 corrugator anı 254-255 cremaster 263, 269-270, 272, 281, 310 dartos 263, 272 deltoideus 84, 92 detrusor vesicae 244 erector spinae 87, 92, 197, 200-202, 204, 240, 312 gluteus — Maximus 197, 279, 282-283, 308-309, 312-314 — medius 312-313 — Minimus 313 gracilis 282, 308, 315 Iliacus 146-147, 216, 279, 312, 314 iiococcygeus 197, 279, 302 iliocostalis thoracis 203 Iiopsoas 313-315

— Iinfraspinatus 84, 86 — — — —

Intercostales 90 — externi 16, 86, 88-89, 169, 202-203 — Interni 15-16, 90, 92, 169, 202-203 Ischiococcygeus [coccygeus] 209, 218-219, 279, 281-285, 302-303, 306-309, 315 — Ischiocrurales 315 — Ischocavernosus 315 — latıssimus dorsi 88-89, 202-204, 229

335

Register Musculusf(-i)

Anhang

levator anı 196-197, 209, 219-221, 251, 253258, 279, 281-284, 292, 302-303, 307-309, 313-316 lorngissimus thoracis 203 multifidi 203 obliquus — externus abdominis 202, 204, 229, 312 — internus abdominis 204, 229, 312 obturatorius — externus 314-315 — internus 218, 256-257, 284, 302-303, 307, 313-316 omohyvoideus 84 papillarıs — anterior 40-42, 44-45, 49 — posterior 40-42, 44—-45 — septalis 40, 44 pectinati 40, 44 pectineus 313-314 pectoralis — major 84-89 — minor 85-86, 90 pharyngis 77 piriformis 147, 197, 218-219, 279, 303 psoas major 146-147, 201, 204, 213, 228-229, 240, 243, 279, 312, 314 puboacoccygeus 196-197, 254, 279, 302 puborectalis 254, 313, 316 quadratus

— femoris

315

—- lumborum 200-201, 204, 213, 216, 228-229 rectus — abdominis 100, 201-204, 312-313

— femoris

313-314

sartorius 313-314 scalenus — anterior 10, 22-23, 84 — medius 90, 92 semimembranosus 316 semitendinosus 316 serratus — anterior 84, 86-90, 92

229

235

Nephrolithiasis, Schmerzausstrahlung Nephron 233 Nervensystem — enterisches 114 — somatisches 215 — vegetatives 215 Nervus(-1) — anales 258 — anococcygei 283, 309 — axillarıs 92 — cardiacus cervicalis

225

— - inferior 21-23, 51

— — medius 51, 53 — — superior 51, 53 — cavernosi penis 217, 252, 278

— clunium inferiores 283, 309 — cutaneus femoris — - lateralis 146-147, 213, 216 — — posterior — dorsalıs

— — — —



Myokardinfarkt 58 Myometrium 289-290

336

Nephrektomie, GEROTA-Faszie

283, 309, 314

- clitoridis 305, 309 — penis 217, 264, 280, 283 faclalis [VII] 114 femoralis 146-147, 211, 213, 216, 313-314

146-147, 213, 216, 218, 225,

— gluteus inferior 314

137

tensor fasciae latae 313-314 teres major 86-87, 92 trachealis 65 transversus — abdominis 146-147, 203-204, 213, 229, 312 perinel — profundus 196, 249, 251, 254, 273, 280282, 284, 305, 310, 315 — superficialis 280, 282-283, 305, 308-309, 315 thoracıs 89 trapezius 84, 86-88, 92 vastus lateralis 314 yocardiıum (Myokard) 37-38, 40-41, 44

99

Niere(n) 180, 229-231 — arterielle Versorgung 238 — Aszensus 226 — Computertomographie 240

— viszeroafferente/-efferente 215

235

— glossopharyngeus

suspensorius duodeni (TREITZ-Muskel)

Nabelschleife

— vegetative Innervation 239 Nebennierenarterien 236 — Varietäten 236 Nebennierenerkrankungen, Schock Nebennierenvenen 236

— Steroidhormone

228, 242, 264, 272, 299, 313

sphincter — ampullae (ODDI) 172-173 — anl — externus 196, 251, 253-258, 281-283, 285, 306, 308-310, 316 — internus 196, 253-2655, 257, 310, 316 ductus — choledochi 173 — pancreatici 173 pyloricus 125, 139, 182 urethrae 251 — — externus 249, 280-281, 305 urethrovaginalis 305 splenius capıtis 92 sternocleidomastoideus 84 sternohyoldeus 84 sternothyroideus 86 stylopharyngeus 78 subclavius 84, 92 subscapulariıs 85—-86, 92 supraspinatus 84, 92

Nabelbruch, physiologischer

Nervus{(-1) vagus — —- Neurone, parasympathische, präganglionäre 152 Neugeborenes, Herzvorhof, rechter 31 Neurone — paraganglionäre, Sympathicus 152 — präganglionäre, Parasympathicus 152

— genitofemoralis

— posterior inferior 203

M

Nabelschnur 31, 297 Nachniere (Metanephros) 226 Nebenmilz 193 — Peritonealduplikaturen 189 Nebenniere(n) 180, 223, 230, 235 — arterielle Versorgung 238 —- Lage im Retroperitoneum 228

99

hypogastricus

[IX]

114

152, 217, 258, 278, 301

— iliohypogastricus 146-147, 213, 216, 225, 228 — ilioinguinalis 146-147, 213, 216, 225, 228, 264, 272 — — — — —

intercostalis

202, 216

6—-7, 15-17, 20, 22-23, 86, 89,

ischiadiecus 313-314 labiales posteriores 301, 309 laryngeus — recurrens 2, 6-7, 9-10, 16-17, 21-23,

34-35, 51, 53, 78

— — superior — major 114

78

— obturatorius 147, 209, 213, 216, 218, 279, 303, 313-315 — — — —

oculomotorius [Il] 114 pelvicı 152 perineales 283, 309, 315 phrenicus 2, 6-7, 9-10, 16, 22-23, 35, 53,

86-89, 214, 239 — = Verlauf 10 — pudendus 217-218, 258, 280, 283-284, 301, 307, 309, 314-315 — — Ejakulation 278 — — — — — — —— — — — — — — — — — — —

pulmonaliıs 21 rectales inferiores 283, 309 sacralis 301 scrotales posteriores 283 spinalis 204 splanchnicus(-I) 132, 213, 314 —- Imus 217 — lumbales 214, 258 — major 6-7, 15-17, 20, 72, 152, 194, 199, 203, 213-217, 239 — minor 7, 16-17, 20-21, 114, 152, 194, 199, 203, 214-215, 217, 239 — pelvicı 214, 217, 258, 278, 301 — sacralıs 214 subcostalis 147, 213, 216, 225, 228 suprascapulariıs 84 thoracicus(-i) 6, 15-17, 203, 216 — longus 86-88, 92 thoracodorsalis 92 vaginalis 301 vagus [X] 6-7, 9-10, 16-17, 21-23, 34-35, 51, 53, 72, 84, 86-89, 114, 215-216

— Entwicklung

226



Fettkapsel

229



Hüllsysteme

— —

- an der Magenrückwand 127 Lage Iim Retroperitonealraum 228-229

- HEAD-Zonen

224

229

— Kontaktfläche(n) 234

— Organkapsel 229 — Projektion auf die dorsale Rumpfwand — Sonographie 240 — Transversalschnitt

225

232

— Untersuchung, Schmerzempfindlichkeit — vegetative Innervation Nierenarterien — Varletäten 236

239

224

— Verlauf 233

Nierenbecken 231, 241 — Röntgenbild 243 Nierenbiopsie, Nadelführung 240 Nierenerkrankungen, polyzystische 230 — autosomal dominante (ADPKD) 230 Nierenhilum 230 Nierenkarzinom, Einwachsung in die Nierenvenen 237 Nierenkelche 231 Nierenkörperchen 233 Nierenkolik, Nierensteine 243 Nierenlappen 231 Nierenmark 231 Nierenrinde 231 — Mikroskopie 232 Nierensegmente 234 Nierensteine 243 Nierentumoren, Abflussbehinderungen 275

Nierenvenen, Verlauf 233 Nierenvolumen, normales

NISSEN-Fundoplicatio

Nodulus(-i) — Iymphoidei

123

230

= = aggregati (PEYER-Platten)

141, 145

— - solitarıl 126, 138, 141, 144, 253 — valvulae semilunarıs 45 Nodus(-I)

— atrioventricularıs (AV-Knoten, ASCHOFFTAWARA-Knoten) 48-49

— — — — — —

Iymphoideus({-I) — aorticı 49 — axillaris 86, 92 = bronchopulmonales — cervicales - - laterales 90

— — — — — — — — — —

— — — — — — —



— Iinguinales 151, 163, 277, 300 profundi 212, 277, 300 superficiales 212, 277, 300, 313

21, 71-73, 87-89

— - - profundi 82

coeliacı 131, 163, 184-185, 194 colici dextri, medii et sinistrı 151 cysticı 163, 194 gastriel 130-131, 194 gastroomentales 130-131, 194, 203 hepatici 130, 163, 184, 194 lleocolicı 151 iliaci - communes 212, 221, 277, 300 - externi 212, 221, 277, 300 - interni 151, 212, 221, 277, 300

— - inferiores 67

— inferiores 212

— — — — — —

— — — -

— superolaterales 212 - - superomediales 212 Iintercostales 18 Iintrapulmonales 71—-72 Juxtaintestinales 151 Juxtaocesophageales 18, 21, 82, 89 laterales 221 lumbales 18, 151, 185, 212, 221, 277, 300

Register Omentum majus

Nodus{(-) Iymphoideus(-) lumbales — — - intermedii 212 — - mediastinales — — — anteriores 9, 18, 23, 34 — - —- posteriores 82, 199 — — mesenterici

-

— - - inferiores 96, 151 — — — —

— — — -

— superiores 151, 184-185, 194-195 mesocolicı 151 pancreaticı 204 pancreaticoduodenales 184, 194-195

— — — — — —

— — — — — —

- superiores 184, 194-195 paracolicı 151 pararectales 221, 252 parasternales 18 paratracheales 18, 22, 71, 86, 90, 92 pericardiacı 18 phrenici

— — — — — — — — —

— — — — -

— — — — —

—— —

- superiores 18, 34, 163 preaorticl 204, 221 precavales 221 pyloriel 130-131 rectales 131 - superiores 221 retroaorticı 221 sacrales 277, 300 splenicı 130-131, 184, 192, 194-195, 203 supraclaviculares 18 thoracis 90 tracheobronchiales 7, 18, 67, 92 - inferiores 19, 21, 71-72, 82, 89 - superiores 19, 71, 82

- = - inferiores

Omphalozele Organa

— —

184

— = - inferiores

18, 163, 212

199,





fläche 122, 154, 176, 188, 224 Oris 74 Os — coccygis 196, 282, 308, 311, 313-314 — ilium 198, 302, 316 — ischli 284, 313 — pubis 196, 198, 251, 262, 281, 292, 305, 311, 313-314



atrioventriculare







— dextrum

29, 31, 40, 44



cardiacum

91, 110-111,



leale





Oberbauchorgane 5, 134 — Lage 100-101, 104-105

Oberbauchsitus 194-195 — Entwicklung 98 Osophagoskopie 83, 133 - Osophagusvarizen 83 Osophagotrachealfisteln 62

2, 6-7, 15-17, 19, 21, 62, 72,

-

HEAD-Zonen

— Fremdkörper

125, 198—-199, 201

145

primum 29 pyloricum 139 secundum 29 sinus coronaril 31, 40, 44, 54 ureteris 244, 246-247, 293, 310-311, 315 urethrae

— —

uterinum tubae uterinae

290, 294

— vaginae 285, 287-288, 306-307 — venae cavae inferioris 49

Ovarium 111, 143, 220, 222-223, 287-291, 294, 298, 301, 311

— Aufhängebänder 291 — Operationssitus 294 — Peritonealduplikaturen

289, 291

74

—- Lymphabfluss 82 — Osophagoskopie 83 — Schildknorpelenge 77

— divisum

— Z-Linie 79 — Zwerchfellenge 77 Ösophaguskarzinom 79 — Lymphabfluss 82

Ösophagussphinkter, oberer

78

81, 129, 165

— =

Leberzirrhose 167 portale Hypertonie

— —

Leberzirrhose 165 portokavale Anastomosen

Osophagusvarizenblutung

83, 167 165

Omentum — majus 91, 96, 98, 100-110, 115-116, 128, 130, 143-144, 162, 171, 194, 196-197, 200-201, 203, 310, 312

182



Entwicklungsstadien

— —

Histologie 181 Kontaktfläche an der Magenrückwand

— Entzündung - ERCP 187 - HEAD-Zone

— Venen 80-81 — Verankerung 79 — Wandbau 76

83

179

— — — — — — — —

177

178

177

Lymphabflusswege 185 Lymphgefäße/Lymphknoten 184 Parasympathicus 186 Projektion - auf die Körperoberfläche 154 - auf die vordere Rumpfwand 136, 176 Sagittalschnitt 103 Sonographie 187, 203 Sympathicus 186

— vegetative Innervation 186 Pankreasentwicklung, Fehlbildungen Pankreaserkrankungen 182 Pankreaskarzinom 175

— Cholestase

173

178

137, 139, 170,

Paradidymis

180

292 266

Parametrium 289, 292 Paraproctium 292

Parasympathicus 214 Bauchorgane 114 Bauchspeicheldrüse 186 Bronchokonstriktion 72 Darmdurchblutung 152

Erektion 278 sakraler Teil 152, 216

— —

(Gaster) (Vagina)

101, 104, 133 293

membranaceus

posterlior — (Gaster) — (Vagina)

51

(Trachea)

19, 65

133 293

Pars

abdominalis — aortae [Aorta abdominalis] 13, 16-17, 31, 75, 112, 121, 168, 187, 196, 199, 204, 210214, 217-219, 221, 225, 229, 234, 236, 238-240, 258 — (Qesophagus) 17, 75, 77, 80, 123, 125 — (Ureter) 242, 299 anterior — (Facies diaphragmatica, Hepar) 158 — (Fornix vaginae) 295 ascendens — aortae [Aorta ascendens] 11, 13, 16-17, 19, 34, 37, 40, 44, 49, 53-55, 59, 85, 87-88, 90 — duodeni 109, 137, 139-140, 143, 146, 172, 176, 182

— - Projektion auf die vordere Rumpf-

Pancreas 5, 74, 91, 96, 98, 102, 104, 107-108, 116, 121-122, 130, 134, 173, 176, 178, 180-— 182, 184-188, 194-196, 199, 203-204, 224

— anulare 169, 179 — Arterien 183 — Ausführungsgangsystem

Paracystium

anterior

45, 88

P

80

77

Osophagusvarizen

29, 41-42,

Ovaranlage 227

74-77, 79-80, 82, 84-89, 96, 122-125, 129, 133-134, 150, 164, 194, 196, 199, 216, 224

Adenokarzinome 79 Aortenenge 77 arterielle Versorgung Arterien 80 Atresie 62 Aussackungen 77 Divertikel 77 Engstellen 77

sinistrum

dorsale 155, 178 — und ventrale, Verschmelzung ventrale 155, 178 Pankreatitis 177, 181

Wirkung am Herzen Paravertebrallinie 61 Lungengrenzen 61 Paries

— externum 245-247, 262-263, 285, 287, 293, 306-311, 315 — internum 244-247, 262, 292-293, 310-311, 315 uteri 289-290, 293, 295-296, 311



— retroperitoneale 180, 195 — Zugangswege, operative 105

302, 312

Ostium — abdominale tubae uterinae 291, 294 — appendiecis vermiformis 145

—— — — —

0

196-197,

185

172-173, 182 — - endoskopische Untersuchung — Mminor 137, 172, 182 mammaria 89 renalis 231-232, 241, 243 Papillarmuskeln 40, 42, 44-45

266

sacrum

155

— major (Papilla VATER!)

urogenitalia — feminina 287



Lymphknotenmetastasen

Pankreasknospe

duodeni

— — —

masculina

Pankreaskarzinom

Gallensteine 182 Sonographie 203 Papilla

genitalıa — feminina — externa 285-286 — Interna 222

Organe, innere, Projektion auf die Körperober-

Knoten) 48-49 Noradrenalin 235 Nucleus(-i) — dorsalis nervi vagı 215 — tractus solitariı 215

— — — — — — — —

99

masculina — — externa 260-261, 264 — — Interna 222, 266-267 urinaria 222



— sinuatrialis (Sinusknoten, KEITH-FLACK-

Oesophagus

- Entwicklung 98 — Leitungsbahnen 102-103 — Peritonealduplikatur 100 minus 98, 101, 103-104, 110, 128, 155, 178, 203

179

127

wand 136 buccopharyngea perior) 78

cardiaca [Cardia]

(M. constrictor pharyngis Su-

75, 79, 91, 101, 122-123,

125, 128, 196, 201 ceratopharyngea (M. constrictor pharyngis medius) 78 cervicalis (Qesophagus) 19, 75—76, 80, 82 chondropharyngea (M. constrictor pharyngıs medius) 78 convoluta (Tubulus distalis/proximalis) 233 costalis — diaphragmatis 168, 200-204 — (Pleura parietalis) 4, 6-7, 86, 91, 200-204 ecricopharyngea (M. constrietor pharyngis inferior) 78 descendens — aortae [Aorta descendens] 11-13, 16, 21, 37, 77, 82, 85, 87-89 — duodeni 123, 125, 137, 139-140, 143, 146, 172, 176, 180-182, 187

— - Projektion auf die vordere Rumpf-

wand 136 diaphragmatica (Pleura parietalis) 4, 10, 35, 199, 202-204 glossopharyngea (M. constrictor pharyngis Superior) 78 horizontalis duoden! 107, 109, 111, 137, 139-140, 172, 176, 180-182

— Projektion auf die vordere Rumpfwand

136

337

Anhang

Register Peritaoneum

Pars — Intramuralis (Urethra) 245-246 — Intrasegmentalis v. anterioris lobi superioris pulmonis dextri 90, 92 — larynıgea pharynıgis 60, 74 — lumbalis diaphragmatis 15-16, 19, 75, 91, — — —

— — — — — — — —

40-41, 44

Peritonitis

ti) 141, 145

Mylopharyngea (M. constrictor pharyngis superior) 78 nasalis pharyngis 60 oralıs pharyngis 60, 74 pelvica (Ureter) 242, 299 posterior (Fornix vaginae) 293, 295, 311 profunda (M. sphincter ani externus) 254-255 prostatica (Urethra) 244-246, 273 pterygopharyngea (M. constrictor pharyngis superior) 78 puborectalis (M. levator anı) 255

— pylorica [Pylorus] 17, 100, 105, 110, 122-125, 128, 133, 137, 139-140, 201 — recta (Tubulus distalis/proximalis) 233 — sponglosa (Urethra) 245-246, 265, 310 — sternalis diaphragmatis 19 — subcutanea (M. sphineter ani externus) 254— —

superficialis (M. sphinceter anı externus)

255

superior duodeni

110-111,

254-

123, 125, 137,

139-140, 146, 171-172, 176, 181, 198 —- - Projektion auf die vordere Rumpfwand — terminalis ılei 107, 145 — thoracica — — aortae [Aorta thoracica] —

136

7, 11-13, 16—17,

20, 33, 70, 75-77, 80, 86, 91, 180, 202

- (Ductus thoracicus)

- - (Oesophagus) 91, 199

7, 15-16

7, 15-17, 19, 75-77, 80, 82,

— thyropharyngea (M. constrictor pharyngis

inferior) 78

— transversa (M. constrictor pharyngis —

inferior) 78 uterina

Pelvis

196-198, 221, 310-311, 313=-314

— — Transversalschnitt 312, 314 eines Mannes 246 — Transversalschnitt 265

— Blutgefäße 265 — Schwellkörper 262 Penisfaszie 262 Peniskarzinom,

Penisschaft 261

277

262

Pericardium (Perikard) 4, 8, 10, 21, 26, 35, 37, 53, 72, 76, 201 — fibrosum 6-7, 9, 35, 82 — serosum 2, 19, 35-37, 40-41, 44 Perikarderguss 35

Perikardhöhle 62, 98 Perikarditis

Perimetrium Perineum

35

289-290

282, 285, 308

Periorchium 263 Periportalfeld 38

Peritonealduplikaturen,

Peritonealhöhle 98, 196 — Spalträume 111

Milz

189

— Wand, dorsale 111 Peritonealkarzinose 105

— Flüssigkeitsansammlung im DOUGLASRaum 295 Peritoneum 157, 211

— parietale 90, 100, 171, 189, 193, 196, 202-204, 229, 249, 251, 253, 255, 284, 307, 311, 316 —

338

recti

255

Druckerhöhung

129

— Sonographie 168 — Zuflüsse 113 Pfortaderkreislauf, Hochdruck Pharynx 60, 74, 133 Phimose 262 — Zirkumzision

190

150

262

Phosphodiesterase-Hemmstoffe, Erektions-

störungen 265 Pilomotorik 215 Pinselarterie, Milz 191 Placenta 30, 296-297 Pleura — mediastinalis 53 — parletalis (costalis) 4, 6—7, 9-10, 35, 67, 84,

86, 90-91, 199-204

— visceralis (pulmonalıs)

200-201

4, 20, 84, 86, 90-92,

Pleuraerguss 4, 61, 73 Pleuragrenzen, Projektion

— auf den Rücken 61 — auf die vordere Brustwand 61 Pleurahöhle 2, 4-8, 26 Pleurakuppel, Transversalschnitte auf Höhe des Schultergelenks 84 Pleuritis 4, 73 Plexus — aorticus

— — abdominalis —

— thoracicus

114, 214, 216, 258

7, 17, 35

— brachialis 9, 22-23, 84, 86, 90, 92 — cardiacus

7, 10, 17, 51-53

—- - Ganglien 52 — coeliacus 152, 186, 194, 214, 216-217, 258 — deferentialis 272, 278 hepaticus 152 hypogastricus



intermesentericus

152, 216

— —

— Aste 213 mesentericus

— —

— superior 152, 186, 214, 216 Myentericus

— — — — — — — — — — —

— superior 217 oesophageus 6, 17, 21, 216 Ovaricus 214, 301 pampiniformis 263-264, 270, 272, 275 prostaticus 217, 252, 278 pulmonaliıs 6—-7, 21, 72 rectalis 217, 252, 258 renalis 152, 214, 239 sacralıs 216-218, 258, 301 splenicus 152, 189, 192 testicularıs 214, 217, 272, 278



— prostaticus



— subcutaneus (subanodermales Venenge-

— — — —

— —

— — inferior 152, 214, 216 — = inferior 217

Lymphknotenmetastasen

Penisschwellkörper



113, 129, 194

— lumbalis 213, 225, 228, 312

312, 314

renalis 222, 230-232, 240-241, 243, 266, 299 Penis 260, 262-263, 265-267, 315

— Arterien

Pfortader

— - inferior 114, 152, 214, 217, 252, 258, 278, 301 — - superior 114, 152, 214, 216-217, 258, 278, 301

122

— einer Frau 247 —

PFEIFFER-Drüsenfieber (kissing disease)

— —

290

Pecten analis (Canalis analis) 253-254 PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie)

105

Raum 295 Perkussion, Herz 26 PEYER-Platten (Noduli lymphoidel aggrega-

28-29,

255, 285, 306

Plica(-ae)

289, 315

— Appendizitis, Perforation 145 — Flüssigkeitsansammlung im DOUGLAS-

mediastinalis (Pleura parletalis) 6, 9, 35, 67 membranacea - (Septum interventriculare) 28-29, 42, 45 muscularis (Septum interventriculare)

urogenitale

— viscerale 79, 90, 138, 196, 200, 202-204

116, 168, 196-197, 199, 202-204

— - (Urethra) 245-246, 262, 310 —



= uretericus 152, 217 ] — uterovaginalis (FRANKENHAUSERPlexus) 301 — VeNOSuSs 219, 275, 284, 310

— - rectalis 219-220, 252, 257 flecht) 255

submucosus 81, 165 uterinus 220, 299 vaginalis 220, 299 vertebralis internus 19, 4

— — vesicalis 217, 219-220, 252, 275, 284, 293, 307, 311, 313 Plica(-ae) — caecalis vascularıs

107

— circulares (KERCKRING-Falten) 182 — duodenalis inferior 109, 111

125, 139—141,

— — — — — — — — — —

gastricae 125, 133 gastropancreatica 104-105, 111, 116 hepatopancreatica 104-105, 111, 116 ileocaecalis 107, 111 Interureterica 244, 315 longitudinalis duodeni 182 Mmucosae (Vesica biliarıs) 170 rectouterina 291, 311 rectovesicalis 310 semilunares coli 144-145, 153



transversa recti

— —

- superior 255 umbilicalis — lateralis 211, 219

— spiralis (HEISTER)

137, 170, 172, 175

196, 247, 253-254, 310

= = inferior 255 — - media (KOHLRAUSCH-Falte)

— medialis

253, 255

211, 219, 289, 311

— — mediana 310—-311 Pneumonie 73

Pneumothorax

61, 84

— Venenkatheter, zentraler (ZVK) 67, 84 Porta hepatis 156 portale Hypertonie 81, 129, 158, 257 — Leberzirrhose 150

— OÖsophagusvarizen —

83

portokavale Anastomosen

Portio

83

— supravaginalis cervicis 289-290 — vaginalıs cervicıs 290, 293, 295-296, 311 portokavale Anastomosen 80-81, 129, 150,

158, 165, 167, 257 — Leberzirrhose 167 — Osophagusvarizenblutung — portale Hypertonie Preputium

83

165

— clitoridis 285, 306 — penis 260, 262-263, 310 Processus — articularıs superior 202 — coracoldeus 92 — papillarıs 203 — spinosus 84, 86, 89, 240

— uncinatus 117, 181-182, 197 — xiphoideus 19, 89, 122, 296 Projektionsschmerz

169

Proktodealdrüsen (Gll. anales) 254 Promontorium 196 Pronephros (Vorniere)

226

Prostata 196-197, 219, 222, 244-245, 249, 251-252, 254, 262, 266-267, 273, 278, 281, 284, 310, 315



anteriore Zone



periphere Zone oder Außenzone

— Gliederung

274

274

— periurethrale Zone 274 — rektale Untersuchung 251

274

— Transitions- oder Übergangszone 274 — zentrale Zone oder Innenzone 274 — Zonen 273 Prostataadenom (Prostatahyperplasie) 34, 274 Prostatakarzinom 34, 274 Pseudoläppchenbildung, Leberzirrhose 166 Pubes 260

Pulmo 5, 122, 169, 176, 188, 224 dexter 4, 8-10, 21, 35, 60, 66-68, 84-89, 91, 197, 199-200 Projektion

— auf die Körperoberfläche 154 — — auf die vordere Rumpfwand 136 sinister 4, 9-10, 21, 26, 35, 60, 66-68, 84, 86, 88-89, 91-92, 199, 201 Pulmonalisring 43 Pulmonalklappe 43 — Auskultation 46 — Projektion auf die vordere Brustwand Pulmonalklappenstenose 32 — Rechtsherzhypertrophie 39 Pulpa

46

— rote/weiße, Milz 191 —

splenica

191

Pulpavene, Milz 191 Punktion, CT-gesteuerte 87 Pyelonephritis, Schmerzausstrahlung

225

Register Pylorus [Pars pylorica]

Ramus{(-i)

17, 100, 105, 110,

122-125, 128, 133, 137, 139-140, 201

Pyramides renales

— — —

231-232, 240-241

Q

(A. thyroidea inferior) 80

Querschnittslähmung

(N. laryngeus recurrens) 16, 128 (Pars thoracica aortae) 13, 16, 80

54 — — — —

Radix —

— — —

mesenternn

111

parasympathica penis 262 pulmonis 21

258, 278, 301

Ramus(-i} — anterior

— — —

- (A. pancreaticoduodenalis inferior) — (A. renalis) 230 — (V. portae hepatis) 168

— — — — — —

atriales — (A. coronaria dextra) 55-56 — (A. coronarla sinistra) 55-56 atrioventriculares — (A. coronaria dextra) 55-56 — (A. coronaria sinistra) 56







bronchiales

(A. thoracica interna)

148, 183

72

— —

— (Aorta) 6, 13, 16, 70 - (N. lärynıgeus recurrens)

— — —

— (Pars thoracica aortae) cardiacus(-I) — cervicalis

72

— — (N. vagus [X]) 16-17, 21, 72 16

— Iinferior (N. vagus [X]) 51, 53 — superior (N. vagus [X])

53

thoracici

— (N. vagus [X]) 6-7, 10, 51, 53 = (Truncus sympathicus)



circumflexus

7

(A. coronarla sinistera) 37,



54-56, 59 Ccoeliacus (Truncus vagalis)

— — —

colicus (A. ıleocolica) 118, communicans(-tes) 20 — albus 20

132 120,

148149

— - griseus 20 — - (Truncus sympathicus) 6, 17, 278, 301 — coni arterios! — — (A. coronarıa dextra) 54-56 — —

— —

— (A. coronaria sinistra) dexter

54

— (A. hepatica propria) 115, 203 — (V. portae hepatis) 113, 168, 198, 202-203

— femoralis (N. genitofemoralis) — —

helicini (A. uterina)

— —

ilealis (A. ılleocolica) 118, 148 illacus (A. Iliolumbalis) 211

— — —





— — —

213

gastrici anteriores (Truncus vagalis anterior) 17, 132 genitalis (N. genitofemoralis) 213, 218, 264, 272, 313





298-299

hepatici (Truncus vagalıs)

132

inferior ossis pubis 262, 305, 315 interganglionaris (Truncus sympathicus)

— anterior (A. coronaria sinistra) 36, 42, 53-59, 89 posterior (A. coronaria dextra) 37, 54-58, 90 septales — —

(A. coronarıa dextra) 56-57 (A. coronarla sinistra) 54-57

labiales posteriores (A. pudenda interna) lateralıs (klin.: R. diagonalis, A. coronarla sinistra)

54-56,

Mmarginalis

309

dexter (A. coronaria dextra)

— — — — —

mediastinales — (Aorta) 13 — (Pars thoracica aortae) 16 nodi — atrioventricularis (A. coronarıa dextra)

— —

— —

— sinister (A. coronaria sinistra)

54-56

54-56

54-56

sinuatrialis — (A. coronarıa dextra)

— — (A. coronarla sinistra)

- (V. portae hepatis) 81 omentales - (A. gastroomentalis dextra) 115, 128, 162 - (A. gastroomentalis sinistra) 102, 115-116, 128, 162 — ossis Ischii 280, 305, 314-315 — ovaricus (A. uterina) 298-299 — pancreaticı (A. splenica) 183 — pericardiacus (N. phrenicus) 10 — perineales (N. cutaneus femoris posterior) 283, 309 — phrenicoabdominales (N. phrenicus) 10, 214, 239 — posterior — - {(A. pancreaticoduodenalis inferior) 148, 183 — - (A. renalis) 230 — - (V. portae hepatis) 168, 202 — - ventriculi sinistri (A. coronarla sinistra) 54— 56 — posterolateralis dexter (A. coronarla dextra) 54-56 — pubicus — - {A. epigastrica inferior) 218 — - (A. obturatoria) 218 — pulmonales (Truncus sympathicus) 21, 72 — scrotales — - anteriores (V. dorsalis profunda penis) 264 — - posteriores —- - - (A. perinealis) 283 —- - - (A. pudenda interna) 219 —- - - (V. pudenda interna) 219 — sinister — - (A. hepatica propria) 115 — - (V. portae hepatis) 168, 187 — splenici (A. splenica) 115, 117 — subendocardiales 48 — superlor ossis pubis 279, 305 — tubarius (A. uterina) 298-299 — vaginales (A. uterina) 298-299 — ventricularıs (A. coronarla dextra) 55 Raphe — perinel 282, 285, 308 — scroti 263, 270, 272 Reanimation, Totraum, anatomischer 64 Recessus — axillarıs 92 — costodiaphragmaticus 4, 8, 10, 26-27, 61, 73, 90-91, 200-202, 204 — costomediastinalis 4, 8, 25-26, 86, 89 — duodenalis

— - inferior 108, 111 — —

— - superior 107, 109, 111 — Inferior (Bursa omentalis) 103-105 — Intersigmoideus 108, 111 — phrenicomedliastinalis 4 — pneumatoentericus 98 — sigmoideus 111 — splenicus (Bursa omentalis) 104-105, 111, 203 - superior (Bursa omentalis) 103-104, 111, 203 — vertebromediastinalis 4, 86, 88 Rechtsherzhypertrophie 32, 39

Rechts-links-Shunt 32 — Ventrikelseptumdefekt

— Innervation 48,

258



Lageverhältnisse

-

Frau 221 Im männlichen Becken

32

252

- Lymphknoten und Lymphgefäße bei der 251-252, 254

— Projektion auf die Körperoberfläche 250 48, 54-56

54-55

— Topographie — Venen 257

147

Refluxösophagitis

74, 79, 123

Regio — analis 282, 308 — perinealis 282, 284, 307-309 - - beim Mann 282-283 — urogenitalis 282, 308 Rektoskopie, Analkanal 259

Rektozele

304

Rektumkarzinom, totale mesorektale Exzision

(TME) 252 Rektumprolaps

254

Relaxationsreflex, anorektaler

255

Ren [Nephros] 5, 101, 108, 110-111, 121-122, 146-147, 155, 176, 180, 187-188, 194-195, 199-201, 203-204, 210, 222-232, 234, 237240, 242-243, 266-267, 271, 276, 287-288 — Projektion auf die vordere Rumpfwand 136 Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) 223 respiratory distress syndrome (RDS) 62 Rete testis

227

Retroflexio, Uterus

293

retroperitoneale Organe — sekundäre 110

195

Retroperitoneum — Blutgefäße 210-211 — Lymphgefäße/Lymphknoten — somatische Nerven 213 — vegetative Nerven 216

212

Retroversio, Uterus 293 RETZIUS-Raum (Spatium retropubicum) 296, 310-311, 314 Rima oris

74

Rinderherz (Cor bovinum) RIOLAN-Anastomose

Röntgenaufnahme

26

96, 112, 118-121, 149

— — —

Brusteingeweide Brustkorb 27, 73 Dickdarm 153

— — — — —

Gallengänge, extra-/intrahepatische Harnleiter 243 Herzkonturen 27 Herzrand, linker/rechter 27 Nierenbecken 243

— Gallenblase

27, 73

175

— Zwölffingerdarm

292,

175

140

Röntgenkontrast(mittel)darstellung

— Tuba uterina 294

— Ulecus duodeni 140 Rückenmuskulatur, autochthone

Rugae vaginales

290, 295

229

S Saccus aorticus 28-29 Salpinx [Tuba uterina] 111, 220, 222, 287-291, 298, 301 Samenleiter 271 Arterien

276

funikulärer Anteil 271

- superior 108, 111 ileocaecalis

Rectum 109-110, 120-122, 129, 134, 142, 149150, 153, 164, 176, 197, 213, 217, 221, 224, 242, 249-258, 279, 281, 289, 292, 299, 303, 307, 311, 313-314 — Arterien 256

58





301

Iinterventricularis(-es)



(V. cava inferior) 81

= = inferior 107-109, 111





obturatorius (A. epigastrica inferior) 218 oesophageales - (A. gastrica sinistra) 21, 80, 102, 112, 194195

inguinaler Abschnitt 271 pelviner Abschnitt 271 skrotaler Anteil 271

Samenstrang 272 Sammelrohr 233 SANTORINI-Gang (Ductus pancreaticus accessorius)

137, 172, 178-179,

Scapula 27, 84, 86-87, 92 Schambeinfuge 209 Schamberg 285 Schamlippen — große 285-286 — kleine 285-286 Scheidenvorhof 285 Scheidenvorhofdrüsen 285 Schildknorpelenge, Osophagus Schlaganfall 192 — Aortenisthmusstenose

Schlundbogenarterien

Schmerzausstrahlung,

182

77

33

28-29

Leistenregion

225

Schmerzempfindlichkeit, Niere, Untersuchung 224 Schmerzen, übertragene

25

Schmerzübertragung in die rechte Schulter — Cholezystitis 54 — Leberpunktion 54 Schock, Nebennierenerkrankungen

235

339

Anhang

Register Schultergelenk 92 Scrotum 260-261, 263, 310 Segelklappen 43 — geöffnete, Diastole 43

Segelklappenstenose, Auskultation

Segmentbronchien



Bronchoskopie

Segmentum(-a)

69

68, 72

47

— — Iinferius (Ren) 234

laterale dextrum/sinistrum (Hepar) mediale dextrum (Hepar) 160 (Pulmo dexter) 68 (Pulmo sinister) 68 superius (Ren) 234 apicale (Pulmo dexter) 68 apicoposterius (Pulmo sinister) 68 basale — anterius — (Pulmo dexter) 68

160

68

mediale (cardiacum) (Pulmo dexter) posterius — (Pulmo dexter) 68

68

68-69



160

(Ren) 234

— — arterielle Versorgung 57 — —- (Pars membranacea) 29 — - (Pars muscularis) 29 — oesophagotracheale 63

— epidurale 202 — profundum perinei 280, 282, 284, 305, 307-308 — retropubicum (RETZIUS-Raum) 292, 296, 310-311, 314

T

— -

260

anales (Analkrypten) 253-254, 259 aortae 42, 45, 89 coronarius 37, 39, 52, 59 epididymidis 269 obliquus pericardıi 35, 37, 52 paranasales 60 prostaticus 244

— transversus pericardıi — trunci pulmoanalis 39 — urogenitalis 227 venarum cavarum 59

19, 35, 37, 52, 88

Smusklappen 29 Sinusknoten (Nodus sinuatrialis, KEITH-FLACK48—-49, 55

84

280, 282, 284, 307-308



accessorius

— — — —

HEAD-Zone 189 Kontaktfläche an der Magenrückwand Peritonealduplikaturen 189 Projektion

— Blutgefäßsystem

193

191

Sinusoide, venöse, Milz 191 Sinusseptum 29

62



Nebenniere

— — —

circulare — recti 254 — (Tunica muscularıs,

127



124

Duodenum)

255

arterlae subclaviae 67 coronarius 36-37, 39, 59 Iinterventricularis — anterior 36, 39



terminalis

Tela — —



submucosa —- (Duodeneum)

— (Gaster) —

139

126

(Intestinum crassum)



— (Intestinum tenue)

— —

— (Peritoneum subserosa

— - (Oesophagus) — — — — — —

76

138

vicerale)

— venae brachiocephalicae

144

138

(Gaster) 126 (lleum) 141 (Intestinum crassum) 144 (Intestinum tenue) 138 (Jejunum) 141 (Peritoneum vicerale) 138

268

29

139

Leitungsbahnen

— —

eines Jugendlichen 9 eines Neugeborenen 9, 51

Thoraxdrainage nach BULAU bzw. MONALDI Thymus 4, 6-9, 223

139

76

22-24

85



138

Rektumkarzinom

252

TODARO-Sehne 40, 43-44, 48 TOLDT-Fusionsfaszie 111, 229 Totraum, anatomischer,

Trabecula(-ae)

Reanimation

64

— cameae 41 — septomarginalis 40, 44, 49 — splenicae 191 Trabekelarterien/-venen, Milz 191

Trachea 2, 9-10, 15—17, 19, 22, 27, 60, 62-65, 70, 72, 75, 77, 80, 82, 84-86, 90, 224 — Projektion auf die vordere Brustwand Traktionsdivertikel 77

60

29

Triganum choleecystohepaticum [CALOT-Dreieck] 162, 174 fibrosum dextrum/sinistrum 43

67

5

TME (totale mesorektale Exzision),

TREITZ-Muskel (M. suspensorius duodeni)

36-37, 39, 59

37

47

TAWARA-Schenkel (Kammerschenkel, Crus dextrum/sinistrum) 48

Transposition der großen Gefäße TREITZ-Hernien 108

315

— — — —

— posterior

Taschenklappenstenose, Auskultation

rung

(Tunica muscularis, Gaster) 126 (Tunica muscularis, Intestinum crassum) 138, 144 (Tunica muscularis, Intestinum tenue) 138 (Tunica muscularis, Qesophagus) 76 Stuhlinkontinenz 304 subanodermales Venengeflecht (Plexus venosus



Taschenklappen 42, 45 — geöffnete, Systole 43

Testosteron, WOLFF-Gang, Ausdifferenzie-

Intestinum tenue)



SUDECK-Punkt 256 Sudomotorik 215 Sulcus — aorticus 67

libera 100, 106, 144145 mesocolica 144-145 omentalis 100, 144-145

— Arterien 276 —- HEAD-Zonen

Duodenum)

— (Tunica musularis, Gaster) longitudinale

Subperitonealraum

50

Testis [Orchis] 222-223, 266-267, 269-270, 272, 278

(Tunica muscularis, Oesophagus)

subcutaneous)

— — —

167

(Tunica muscularis, Gaster) 124, 126 (Tunica muscularis, Intestinum crassum) 138, 144

recti 253-254 (Tunica muscularıs,

EKG

Thoraxapertur, obere — CT, kontrastverstärktes

— —

43

— Sympathikotonus, erhöhter 51 Taenia/Tänien 144

— —

235

muscularis,





Stammbronchus/-bronchien 63 Sternallinie 61 — Lungengrenzen 61 Sternum 9, 19, 89, 122, 296 Steroidhormone 223 Stratum

47

Tachykardie

iliaca

189,

Auskultation

— Taschenklappen, geöffnete

retrorectale 292 subarachnoideum

(Tunica

— renalis(-es) 204, 230-232, 240-241

340



63

Sinus

203

— Pfortader 168 — Vv. hepaticae 168

Spontanatmung

48, 88

— penis 265 - primum 29 — scroti 263, 270, 272 — secundum 29 — spurium 29 — transversum 98 — vesicovaginale 311 Sexualorgane beim Mann

168

Splenomegalie, Leberzirrhose

— aorticopulmonale 29 — atrioventriculare (Pars membranacea) 29 — Interatriale 24, 31, 40-41, 44 — Interventriculare 24, 28-30, 40-42, 44-45,

Knoten)

Lebervenen Niere 240 Pankreatitis

223

Symphysis pubica 122, 198, 209, 218, 249, 279-280, 285, 292, 296, 302, 305-306, 310, 313-314 Systole

- - auf die Körperoberfläche 154 — - auf die vordere Rumpfwand 136 - Segmente 192-193 Splenektomie 189, 192

renalia 234 superius — (Pulmo dexter) 68 —- (Pulmo sinister) 68

— - (Ren) 234 Seitenwandinfarkt 58 Septula testis 269-270 Septum

— — — — — — —

— — —

Tachykardie 51

sympathisches Nervensystem

187, 203

— — anterior superior 122, 143, 260, 296 — —- posterior superior 225, 312 — scapulae 61, 84 Splen [Lien] 5, 96, 98, 101-102, 104-105, 111, 115-116, 122, 128-129, 143, 146-147, 150, 155, 162, 164, 167, 176, 178, 188-191, 193-195, 199, 201-203, 224

lingulare

— — Entwicklung

Bauchspeicheldrüse Leber 168



- = inferius (Pulmo sinister) 68

— —

Sonographie

— —

Sphinkter ODDI _ 172 Spina

— inferius (Ren) 234 — laterale (Pulmo dexter) 68

— —- superius (Pulmo sinister) 68 — mediale — — (Pulmo dexter) 68 — — sinistrum (Hepar) 160 — posterius — — (Hepar) 160 laterale dextrum/sinistrum (Hepar) mediale dextrum (Hepar) 160 (Pulmo dexter) 68

— Lungengrenzen 61 somatisches Nervensystem 215 somatoafferente Fasern 215 somatoefferente Fasern 215

— superficiale perinei

—- - - (Pulmo sinister) 68



— Bauchorgane 114 — Bauchspeicheldrüse 186 — Bronchodilatation 72 — Darmdurchblutung 152 — Emission 278 — Neurone, paraganglionäre 152 — Wirkung am Herzen 51 Sympathikotonus, erhöhter, Hypertonie/

Spatium

- (Pulmo sinister) 68

— bronchopulmonalia

34

Skapularlinie 61

— (Pulmo sinister) 68 laterale — (Pulmo dexter)

cordis

— inversus 9 — viscerum 100-101, 104-108 Skalenuslücke 22

— anterius

— — — —

Surfactant 62 Sympathmus 17, 214-215

Situs —

139

115,

pericardiacum 4, 25-26 thymicum 4, 8, 26 vesicae (Blasendreieck) 244 Trikuspidalklappe (Valva atrioventricularis dext-

ra) 19, 28, 40, 43-46, 59

Register U

Trikuspidalklappe — Auskultation 46



Projektion auf die vordere Brustwand

46

Truncus — arteriosus 28 — brachiocephalicus 9-11, 13, 16, 19, 33, 36-37, 75-77, 82, 86 — bronchomediastinalis 22-23, 53, 71, 82 — coeliacus 13, 80, 102, 112, 116-117, 128, 148, 155, 162, 180, 183, 186, 194-195, 210-211, 216-217, 234, 239, 258 — — Aste 115 — — Topographie 116 - = Ursprung 117 — costocervicalis 16, 22-23

— inferior 22-23

— Intestinalis 82, 151, 194-195, 212 — Jugularıs 22, 53, 82 — lumbalis 151, 185, 212 — lumbosacralis 213, 216-218 — pulmonalis 11, 27-34, 36-37, 39, 42, 45, 49, 52-54, 59, 73, 85, 87-88, 90 — subclavius 23, 53 — sympathicus 6-7, 15-17, 20-23, 53, 86-87, 89, 114, 152, 199, 202, 204, 213-217, 239, 278 — thyrocervicalis 22-23 — vagalis — anterior 17, 114, 132, 152, 186, 194-195, 214, 216-217, 239

— - posterior 21, 114, 132, 152, 186, 194-195, 214, 216-217, 239 Trunkusseptum 29 Tuba uterina [Salpinx] 111, 220, 222, 287-292, 294, 298, 301

Aufhängebänder 291 Operationssitus 294

Peritonealduplikaturen 289, 291 — Röntgenkontrastmitteldarstellung 294 Tuber ischiadicum 282, 285, 306, 308, 314, 316 Tuberculum pubicum 285, 306 Tubulus — distalis 232-233 — proximalis 232-233 Tunica — adventitia — — (Intestinum crassum) 144

— — (Qesophagus)

76

— - (Trachea) 65 — albuginea — - corporum cavernosorum 310 — - (Testis) 269-270 — dartos 263, 270, 272, 310

— fibrosa (Spien)

191



MUucosa



— (Intestinum crassum) 144 (Intestinum tenue) 138

— — (Gaster)

126

(Qesophagus)

— —

262, 265, 272,

76

(Trachea) 65 (Uterus) 290 (Vesica biliarıs) 170 — (Vesica urinaria) 244 Muscularis (Duodenum) 139

— — (Gaster)

124, 126

— — —

- (Intestinum crassum) 144 — (Intestinum tenue) 138 - (Jejunum) 141

— — — —

- (Rectum) 253 — (Uterus) 290 — (Vesica urinaria) serosa

— — —

- (leum) 141 — (Intestinum crassum) 144 - (Intestinum tenue) 138 (Jejunum) 141 (Lobus hepatis dexter) 157 (Lobus hepatis sinister) 157

— — (Oesophagus)

— — (Gaster)



244-245

126

(Qesophagus)

— (Perimetrium)

— — (Splen)

76, 124

191

76

291

— — (Uterus) 290 — - (Vesica biliaris) 170 — vaginalis testis 263, 269-270, 272

Valvula(-ae) semilunaris — dextra

Ulcus — duodeni 140 — ventriculi 126

— (Valva aortae) 43, 88 — (Valva trunci pulmonalıs) posterior

Umbilicus 260



Umgehungskreislauf, Leberzirrhose 167 Unterbauch, Lage der Eingeweide 106-108

Ureter 111, 219-222, 241-243, 278, 281, 316

146—-147, 225-228, 245, 247, 287-289,

194, 204, 210-211, 217, 230-231, 234, 237, 239, 251, 266-267, 271, 276, 291-292, 299, 311-312,

— Abschnitte 242 — duplex 243 Röntgenbild

243

— UÜberkreuzung, MEYER-WEIGERT-Regel — Varietäten, Röntgenbild

243

— Verlauf 242

— Verletzungen, Hysterektomie Ureterknospe 226 Uretermündung 227

243

243

Ureteröffnung, Zystoskopie 244 Urethra 246, 262, 273, 286, 305, 310



Biegungen

19, 43, 88

sinistra — (Valva aortae)

42-43,

246

— feminina 222, 247, 249, 287, 296, 305, 307, 315 — masculina 222, 244-245, 249, 265, 273, 278, 280, 315 UVrethralrinne 261, 286 — Verschluss, unvollständiger 261 Urniere (Mesonephros) 226-227

Uterus 143, 220-222, 242, 287-292, 294, 296, 299, 305, 311

— Absenkung (Deszensus)

304

— Anteflexio 293

45

45, 88

— — (Valva truneci pulmoanaliıs) 43, 45 sinus coronarii 29, 40, 44, 49 venae cavae inferioris 29, 40, 44, 49 Va rikozele Va s/Vasa

237, 275

Iymphatica 138, 272 privata/publica (Pulmo)

— Engstellen 242 — fissus 243 —-

(Valva aortae)

— (Valva trunci pulmonalis)

43, 45

recta 233 Va somotorik

70

215

VATER-Papille (Papilla duodeni major)

173

vegetatives Nervensystem 215 Venal(-ae) anterior lobi superioris pulmanis dextri appendicularıs 113, 164 arcuata (Ren) 233 atriales 59

axillarıs 22-23, 86, 90, 92 azygos 6, 14-16, 20, 72, 80-82, 86-89, 165, 203 I — parietale/viszerale Aste 14 brachialis 24 brachiocephalica 4, 6-8, 22, 26

— dextra 9—-10, 15, 37 — sinistra 9-10, 15, 19, 23, 37, 80 bronchiales

bulbi —

penis

6, 15, 72

280

— vestibuli 309

— Aufhängebänder 291 - Bindegeweberäume 292

cardiacal(-ae) (cordis) — magna 36-37, 41, 59, 89 — media (V. interventricularis posterior)

= mit Fetus 296

— —

— Anteversio

293

— —

Doppelbildungen duplex 288

288

— —

Fixierungsbänder Lage 293

292

— — — — —

— —

Operationssitus 294 Peritonealduplikaturen Retroflexio 293 Retroversio 293 Septierungen 288

289, 291

septus 288 subseptus 288

— Vorfall (Prolaps) 304

—- Wandschichten 289 Utriculus prostaticus 244 Uvula vesicae 244

90

37, 59

minimae (Vasa THEBESI|) parva 36, 59

19,

59

Cava — inferior 11, 14-15, 24, 27-28, 30-31, 35, 37, 39-40, 44, 52, 59, 72, 80-81, 91, 98, 113, 117, 129, 150, 156-157, 159-160, 164165, 167-168, 180, 187, 194-195, 197-198, 202-204, 210-213, 225, 228-229, 234, 236-237, 239-240, 257 — - Zuflüsse 14 — superior 6, 9-11, 14-15, 25, 27-28, 30-31, 34-37, 39-40, 44, 46, 48-49, 52, 55, 59, 76, 80, 82, 86-88, 90 — - Zuflüsse 14 centralis

— (Gl. suprarenalis) 235

— (Hepar) 158 cephalica 92

V Vagina 220, 222, 247, 286-290, 293, 296, 298, 303, 305, 307, 311, 314 Absenkung (Deszensus) 304 Lage 293 Musculi recti abdominis 203

Vorfall (Prolaps) 304

Vagotomie, selektiv proximale bzw. totale, Magengeschwür 132 Valval(-ae) — aortae 19, 28, 42-43, 45-46, 52, 88-90 — atrioventricularıs — — dextra [Valva tricuspidalis] 19, 28, 31, 40-46, 89-90 — - sinistra [Valva mitralis] 28, 41-43, 45—-46, 88-89 — cordis 43 — ileocaecalis (lleozäkalklappe, BAUHINKlappe) 136, 145 — Mmitralis [Valva atrioventricularis sinistra] 28, 41-43, 45-46, 88-89 — tricuspidalis [Valva atrioventricularıs dextra] 19, 28, 31, 40-46, 89-90 — trunci pulmonalis 28, 43, 46, 52 Valvula(-ae) anales 253-255

foraminis ovalis 29, 41 semilunaris — anterior 43

circumflexa femoris

— lateralıs 315 — medialis 313, 315 colica

— dextra 113, 119, 150, 164 — media 113, 119, 121, 150, 164 — sinistra 113, 119, 121, 150, 164-165

cordis 59 corticales radiatae 233 cremasterica 264, 271-272, 276

cystica

dorsalis

113, 116, 150, 164, 171, 194

— profunda — - clitoridis 293, 305, 311 — - penis 219, 264-265, 280, 310

— superficialis penis ductus interlobularıs epigastrica

264-265, 310 158

— inferior 165, 219, 311 — superficialis 15, 165 —

superior

15

femoralis 313-314 gastrica(-ae)

167

— breves 113, 128-129, 150, 164, 194-195 — dextra 96, 103, 113, 128-129, 150, 164, 194 —

posterior

195

— sinistra 80-81, 96, 113, 116, 128-129, 150, 164-165, 194, 198, 203

341

Anhang

Register Vena(-ae) gastrica(-ae) — — superior 194 — gastroomentalis — — dextra 96, 102-103, 113, 116-117, 128-129, 150, 164, 194 — — sinistra 80, 102, 113, 116-117, 128-129, 150, 164, 189, 194 — glutea

— — inferior 257, 313 — — — — — — —

—- superior 257, 312 hemiazygos 7, 14-15, 19-20, 80-81, 165, 203 - accessorla 7, 14-15, 20, 80 hepatica(-ae) 24, 30-31, 90-91, 113, 150, 157-158, 164-165, 194-195, 210-211 — dextra 160, 197, 202 — intermedia 160 — sinistra 160, 197-198

— - Sonographie — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —

168

ileales 113, 119, 150, 164, 204 ileocolica 113, 150, 164 iliaca - communis 14, 165, 196-197, 210-211, 218, 242, 257, 299, 303, 312 — externa 14, 147, 211, 219-220, 242, 257, 299, 311-312 — Iinterna 14, 147, 165, 211, 220, 242, 257, 299, 312, 316 Iliolumbalis 211 intercostales 14, 20 — posteriores 6—7, 15-16, 80, 88-89 interlobaris (Ren) 233 Iinterventricularis - anterior (A. coronaria sinistra) 36, 59 — posterior (V. cardıaca [cordis] media) 37, 59 jejunales 113, 119, 121, 150, 164 Jugularis — externa 14, 53 — Iinterna 10, 14, 22-24, 53, 71, 76, 80, 92 laryngea superior 78 lumbalis(-es) 14, 210-211 - ascendens 14-15 Mmarginalis dextra/sinistra 59 medialis 313, 315 mediastinales 15 mesenterica inferior 113, 121, 129, 146, 150, 164-165, 167, 194, 257 — Aste 150, 164 — Verlauf, retroperitonealer 121 superior 113, 117, 119, 121, 129, 148, 150, 164-165, 167, 180-181, 194-198, 204 — Aste 164

— Verlauf 119

— obliqua atrıl sinistri 59 — obturatoria 209, 219, 257, 279, 303, 313-315 — oesophageales 15, 21, 80-81, 113, 129, 150, 164-165, 194-195 — Oovarica(-ae) 146—-147, 165, 220, 242, 289-291, 299, 311 — — dextra 234 — - sinistra 230, 234, 237 — pancreaticae 113, 150, 164 — pancreaticoduodenalis(-es) 150, 164 — — superior posterior 113 — paraumbilicales 164—-165, 167, 194 — pericardiacae 15 — pericardiacophrenica 6-7, 9-10, 35 — perinealis 280 — phrenica inferior 80-81, 165, 194-195, 210211, 237 — portae hepatis 30-31, 81, 96, 102, 113, 115117, 128-129, 150, 156, 160, 162, 164-165, 168, 174, 180-181, 187, 194-195, 197-198, 202-204

342

Vena(-ae)

— profunda femoris — pudenda(-ae) —





externae

264,

Vesica

315



272

— interna 209, 219-220, 257, 280, 283-284, 309, 313-316 — pulmonalis(-es) 6, 24, 70, 72-73 — — dextra(-ae) 34, 37, 39, 41, 59, 67, 76 — inferior 35, 88 — superior 35, 88, 90 sinistra(-ae) 7, 19, 21, 31, 37, 39, 59, 72, 76 — inferior 19, 34-35, 41, 67, 88-89 — —- - superior 19, 34-35, 41, 67, 87 — —

— —

rectalis(-es) — inferiores

113,

165, 219-220,

257

— — —

— mediae 113, 167, 219-220, 257 — superior 113, 121, 150, 164-165, 167, 220, 257 renalis(-es) 204, 210-211, 228, 230-232, 234, 237, 242 — dextra 196-197, 234, 236, 240 — sinistra 165, 187, 234, 236 — Verlauf 237



sacralıs mediana



14, 210, 257

— saphena magna 314 — sigmoideae 113, 121, 150, 164-165, 257 — splenica [lienalis] 102-103, 113, 117, 121, 129, 150, 164-165, 180-181, 187, 189-195, 199, 202-204 — — Aste 164, 167 — stellata (Ren) 233 — subelavia 9-10, 14-15, 24, 53, 76, 84-85 — — dextra 10, 22, 71, 80 — —

— sinistra 23, 71 subcostalis 15



media

228

— — sinistra 210, 228, 234, 236-237 — testicularıs 146-147, 165, 204, 210-211, 230, 234, 237, 264, 271, 275-276 — thoracica interna 4, 8-9, 14, 26, 86 — thoracoepigastricae 15

— thyroidea inferior 9, 80 —

umbilicalis

— — —

uterina 220 ventriculi — dextri anteriores

59

Leber

—- Magen —

Vorderdarm

62

Vorderwandinfarkt





Uterus

304

Vagina

Vorhaut

304 263

Vorhof — linker 41 rechter

40, 44

Vorhofseptierung

67

— Links-rechts-Shunt — Rechts-Iinks-Shunt Verdauungssystem

32

32 32

Vorsteherdrüse Vortex cordis

Vulvakarzinom,

226

(Prostata)

245, 262, 266,

273

Lymphknotenmetastasen

300

— Gliederung/Zonen 39

274

W

67, 84

170, 172-173, 178-179, 181-182, 187, 196-197 Mündungsvariabilität 182

226-227,

29

92, 202

142-143, 145

Lagevarlanten

EKG

143

Z ZENKER-Divertikel

77-78

Zentralarterien, Milz 191 Zervixkarzinom 295 — gynäkologische Vorsorgeuntersuchung — Lymphknotenmetastasen 300

Zirkulation, offene/geschlossene, Milz 191 Z-Linie, Oseophagus 79 Zona

— alba (Canalis analis) 253 — — —

134

— UÜbersicht 74 Vertebra — lumbalis 204 — thoracica 84, 86-89,

29

Vorniere (Pranephros)



Ventrikelseptumdefekt

160

58

Vorfall (Prolaps)

Wurmfortsatz

Ventriculus cordis — dexter 11, 24-25, 28, 30-31, 34, 36-37, 39-40, 44, 59, 88-90, 198 — sinister 11, 24-25, 27-31, 34, 36-37, 39-42, 45, 59, 73, 76, 88-90

— Organe

— vaginae 247, 285, 293, 306 Villi intestinales 138 Viszeralchirurgie, Lebersegmente viszeroafferente Neurone 215 viszeroefferente Neurone 215

WOLFF-PARKINSON-WHITE-Syndrom,

zentraler (ZVK)

24

104-105

— Ausdifferenzierung, Testosteron

129

Pneumothorax

Vestibulum — bursae omentalis — nası 60 — oris 74

288

164

Venenwinkel

— Röntgenbild 175 urinaria 30, 109—-111, 143, 196-197, 211, 217, 219-222, 226, 242, 244-245, 249, 251-252, 254, 262, 266-267, 273, 278, 287-289, 292, 296, 305, 307, 311, 313-315 — bei der Frau 249 — Lymphknoten, regionäre 221 — beim Mann 249 — Schließmuskulatur, willkürliche 305

WOLFF-Gang (Ductus mesonephricus)

59

164

Venenkatheter,

— —



Venen Dickdarm 150 Dünndarm 150

Gallenblase

— —

WALDEYER-Faszie (Fascia presacralis) 252 WIRSUNG-Gang (Ductus pancreaticus) 137, 139,

30, 155, 296

— — sinistrı posteriores — vertebralis 80 — vesicalis inferior 219

— - — auf die Körperoberfläche 154 - = = auf die vordere Rumpfwand 136



— suprarenalis(-es) 211, 230, 236 — — dextra 210, 228, 236-237 —



biliaris [fellea] 30, 74, 96, 101, 103-104, 116, 128-129, 134, 143, 150, 154-156, 159-160, 162, 164, 169-172, 174-175, 178, 187, 194, 204 = Projektion

columnaris (Canalis analis) 253-255 cutanea (Canalis analis) 253-255 orbicularıs 313

Zwerchfellenge, Oesophagus 77 Zystitis 247 Zystoskopie, Ureteröffnung 244 Zystozele

209, 304

295

50

11R LE CLE Prüfung

Der Sobotta-Lern-Loop

Alle Kapitel folgen dem Sobotta-Lern-Loop und führen so übersichtlich in die Lerninhalte ein.

Überblick

Sie beginnen mit einer Einstiegseite, Diese Seite

liefert einen Einblick in das Kapitel und zeigt die wichtigsten Themen.

Sobotta

BJT Vl J1 E

LERN-LOOP Die

UTTE

wichtigsten Themen

Der Bezug zur Klinik

Der

Der Überblick

Der Einstiegstext fasst zusammen,

Überblick

Die Eröffnung der Beusthähle &1 m Prüperlarkurs Gina dar zam- in zweei Pleurahöhlen (Cavnalas akeuralas) mit dan erln (oganrakarı Handiungan, die vom dan Lahrafdan und den Saxdiaranden den Lungen und dam darwschen kan Birdagrwütäaum min winar Mischung aus Ehrfurcht, Spannung und Inmamasa va dees Mediastinumea sch !Da genomman wird. Die Fraikegung von Harz und Lungan somvie die 1 e Mra ET era aar da Brustcin dr Thyamik Grg Barachtigung, d des Körpers mit den wiganen Händan (oalgreifen zu dünlan, wird in diesen UmesGehTse UEn amn al roBes Frg Glnnn Dia Bruschöhle Kavitas thoracis) ir wom Brustart (Cavas thronaun Bruansan ungebün. Nach 66) au Ayıpln, BTa ür ir a durch das Zwwürehlall a an ET N Ba Ha aukzu än Wied d& örn BiuStwand ara da Aurh wichlqe Ala HNa Gcn BT, vr d G bara da Br Drtalaf ia SE e L

um was es in dem Kapitel geht.

Die wichtigsten Themen m Ankafunung am ala Lemziele des AMatonaken Kam HOOIn Tor Lag WeiaelEzi (MICLAM) Kirsekän S0 Mkr Wrg Z Tassung aar wichnigsaen Thaman dieses Kapikaa. Nach Baarbalung dlasıs Kapıraks sodaen 570 in dar Lage sair Brusthöhle » die Gliederung der Brusahöhle mi Mediatinum und Plaurahöhkan Girschllallich daren Leitungsbahnan amı Präparat zu beschrnäiben; » Lage und Funktion des Taymus zu beschreiben, Harz * die Henzantwicklung eirdichlielch des arın Kraslaut nrn

ergl han Fahlbildungen in Gnundrügen 3u arklänan, - Läge, Ausrchturng und Progakton da Harra mit nandbildan-

Thürapie der karananan Harzarkränkungzu beschreiben; bei da Vrn Gnnn G urg

Trüchea und Lunge

- die Gliaderung dr umanan Aranmeege mi Enraicklung und die Abschnite dr Trachea zu era * d Projaktion dür Lungsn und derem Giedanung in Lappean - Vasa publica und privata der Lungsin mit Herkunft, Varlauf und

schecdanan Harzklappen mit daran Fehlfunktioren am Präparat u srklärn; - das Pa gasysem M gna Lokalisalion von Sinus-

» AbSehaiTO und Ergsialan ds Oesophagus mir ran Lagaba-

= B, Funktion und Projaktion sovit Auskrultänioraknii dr wr

und AV-Engtan amı Präpatat zu 28ign und 6E vaQelalive Ia rwation des Herzarıs zu verstäfän; » die Harzkranzgefäße mit allen wichtgen Ästen am Präparen zu egn und düran Becautung b Encilehufg, Diagnstik und

AL ET

und Sagmana scvie die Syinamatk des Bronchilbaume am Präperal zu zeigan;

den Strukauran am Prägaran und im Aönıganbid zu Gra » die innara und außenı Stnakaur dr Harzhähler scwie Ga Vilandschichten einschligBlch dası Hacbaurels und da Herzskaklent am Prüpsrat zu beschneibän;

Klare Lernziele zeigen, was wichtig ist. Sie sind angelehnt an den Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog

Die

Medizin (www.NKLM.de)/Zahnmedizin (www.NKLZ.de).

Themen

Funkzion scwi da Lymehgefäßsyar und G virgenälhe Irrearvation Zu becch naban;

Owsaphagus

aua G PE 0 2a » d Ver EG i E Elnur eaa Chcnfihinguß Ma rlr khreschef Brg Zı crn » d Lamungebahräf dar warseheaRfE ABrad Dickbphagus winschligEkch dr Baziahung der Venen zum PfomaderSTG B GE

Wertvolle Hinweise und

Tipps beim Präparieren.

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Der Bezug zur Klinik ‚Ur bar dn varları ananı mischer Desads archt en Bazug zum apdtasen Klindaaltag zu

m Falandan an ayeschär Fal -

achälderı der zeigt, warum dl Mnhahe dieses Kankals 50 wichtig sind.

Ein Fallbeispiel mit hilfreichen Tipps und Hinweisen für den Präparierkurs veranschau-

licht, warum die Inhalte klinisch wichtig sind.

Lungenembolie Anamnese

Eins 22-Bhrige Studantin wind vom Mowarıt in &e Motaufnähme g& racht. Sie berichtat, morgans mit Lufinzt und Husten aulgecht Za , Kachüem s am Vorlag von einar Flagraiss in d LEA zurückgakahn wär, Beim Aufshen 44 br aufgsfallan, dass dar inke

Der Bezug

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Unnarschänkel deutlich dicker a6i.

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Aa Prl daParafechyn B Lag vm HiM aus GGE shE Untersuchungsbefund W, el O Lua E aul i wlrn Vorlauf dan AufHanz- nn und (GErinb sind deudich arhöht. Die — Zeigungän das Bianchialbaumg Gnscha an vrr Parkentin ist bei Bawusstsain, wach, und vl olendan Sıa hat suark fnl Marn def mrag SE am Krbchül und am frl

Diagnostik

(Die Bluksikarahsh 2R G Altankung des Sauernotigahalte im

Der Fall gliedert sich in: Diagnostik, Diagnose, Therapie, Aus dem Präpsaal, Zurück in der Klinik.

s Lus varkagr sind. Die Uiaschellumaruchufg des Ha ur (Echokandicgrachial weisc auf eine Rschisherzbelastung hin. Ein Aarbkadierer Dupkecshraschell ERstnigt, dass i Tifen Beitwnen im Berwich dar V famoralia al der inken Sala durch win Blagerinfeel

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(Dii_Hart Bufn arstän Mid in HE der Hürd Ar höftern bal Sn Venanikad vornad

jnr ünl da Wandsnirke des nchoen Verarkata, da Mal mi 35 mm ungefähr ain Drimal dar Dicke dar kinkan Vilard iusmücht. En Luütegrrriböht b Dafar Ba nn {An a D Gafinn- —— geößlarer Vilareächarchmässar kanı Hinvasi auf in chnanikcha Rachr ül au ar V famenalis schäint sich zum Tail abgalist undal Embalui— hanbelastung aan ( Lungenararken Blöck ar u hakarı. Aı Risdusfaktoren ür Qüben sich bamits vor dam Ausschluss ainar Geimungssabrung der Tansadlan-— zwpgkG aug e Einnahma von aaln Komradeecva |„Pila”) und Rauchan, mm£':'::„f::„_‚„ nackEOAIGS Canl Einmakrna wn

Diagnose

® Anamnese,

® ® ® ® ®

A des Haransı

‚Thrombaash verkagn sn

\

® Untersuchungsbefund,

(Blut. Wagan Vardacht auf Lungenembülia werden bei der Blutenmmah-

|—

——



*

_ Threrapie

Marzumar” zr Gerünnungshemmufg umgesaelt. Die mökekeularbiökogaiche Umteruchurng sg gin unnn des Gefinnungsfekton

(Über sinan wandasn Zugang wird wine Auflsung (Lysschanagial der — V und damit aine arbich bedingte Pridsposiion, Daher wurde von Bhangerinnsel mi sinam Plasmincgenaktvetor eingskaiten. Zusätz- — „Pile” und Rauchen abgeranan. Bei Eingeren Asisan und bei sinar lich wird die Patiamin: Gber aina, Nasinsonde mit Sauerstoft vr geplämen Schwangsrschaft wurde der Panlianlin d subkulang InS0rgl Dia Laa ist erlalgreich und die Pariantin nach sindr Waüche — jektion von nisdenmalakularım Haparin und das Tragan won Komweingahand bischwa ndetnai. Prwsskons rmn am plahlan.

Aus dem

Zum Verständais dieses kinischan Ral mükian wir un Zwai KörPETaGONEN ansahenc die Vandn des Beini und die Orgine der Bruschähle Yanan werden Qrundsätzkch m anatomischen Limar. HME i Wa veTSCHÄSIGE U MT Aur auf Beglaitstruktaran ear Artaran rduZien, da cn Im Varlauf und dahär maist auch in der Bezeichnung enGgrechan, In manchän Reglonanı gır 6 alr

v

Beickmb Toancım purmerals

wl Aprla

dirgs Abwüichungan von dieser Ragel oder bestimeme tinische Ba20Q6, e aine Erläuterung afornden An den Exmemititar gibt es 8in Sberflschliches [epilasziskrs) Venenayalanm, die unabhang vn an Anenan varlau!ı, und din tefs rubfasziales) Vesensyatem, i dem da dam Limananmfachenkall Mmest Zzwai Vanan da anl aprechände Artarie begkilen und sich malr arra Wr Da die oberflichlchen Varin abr über Perferanamenen min Gam iafer Varanayatann varbunden sird, die im Inmiran Taschänklapean aufvwiken und damit den Biurluas nur in Richtung dier tiefen Varsin ulirickün, M4r Großaad kca, 75 % des warssen Bluts über das ief Vrn syitühn Bahatk u Harzar Thromibän in dan Taefan Winen sind Polenaial kabansgenlähriich, da sie (dusch dn Biutstrom abgelist werden können. Sal gelangen dann al Emboli über die untent Hohbrame [V. Can inkerior) f dn rachnarı vr al dis Herzare (Aarum detmumd und über die mıc Herzkamener (Ventrioalus dexber) ı a Luanate an (r pulmonakil, d &c — Abb_ a Toefe Beimrenemhrombase mit ävarsscHämme Biut in dla Lrg kan Lumgenambelie. [L66|

/

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der Komplikation einer

Wichtige Strukturen sind hervorgehoben. So kann man sich auf das Wesentliche beim Lernen konzentrieren.

Von der Oberfläche bis ins Detail führt ein roter Faden durch jedes Kapitel. Klinische Hinweise und Lerntabellen helfen das

Mediastinum

Gelernte zu verstehen und einzuordnen. Bildlegenden erläutern

Zusammenhänge zwischen den dargestellten anatomischen

DE

Strukturen. Für Testate und Prüfungen relevante Strukturen in

6 4agn P eara ea

den Abbildungen sind fett hervorgehoben.

Eine übersichtliche Seitenstruktur hilft sich schnell zu orientieren. So behält man immer im Blick, b6hä.lfld€|t

E

welche Ansicht oder welchen Ausschnitt die anatomische

Wird.

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Abbildung

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ık vr dür Wirbülsdnche übineg. Satlech a ean Wibe

ÜTE BT, B da BT die barn Leelahre Gc ö wr Länafal, ün dn Köpfchan der Rippät, ünr d Cargn

ZEigt.

Inhab des Mediestinum supsrus

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Inhalt des Mediestinum inferius

* Toymus

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Dustun tharaicun, Farı herackca

Tramcum nyrpafican, R Carianun Tra

Mit Hilfe der Orientierungsskizze ist amgf einen Blick klar,

wo man sich im Kapitel befindet und welches Thema gerade

°

H. vagus D mit M karyngaus nacumana)

* N ebrn

X

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Pn ägn i N. va Drac Ia na Trufeou symrpanhicus M Nn. aplanchric, X arygas und V henlagygts

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Sdeie imarkaslale Leitungsbahnen

A Übersichtliche Tabellen helfen sich wichtige Zusammenhänge

z S

7

strukturiert einzuprägen. n

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Verschiedene Bildtypen werden im Atlas verwendet: ® Realitätsnahe und detailgetreue anatomische

Illustrationen für vertiefende Einblicke ® Schemazeichnungen für funktionelle Zusammenhänge E E a aE

Oan jra n ga Dia G HTE AGEHT E FU er aalgn Pn r

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das Gascht

® Fotos zur Oberflächenanatomie

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— Aafd arzchtät..———

Vrnr kal Diar nach uman wesanda Facs diephragmi- — Ssus 6&sbem in dr Plra öa

® Aufnahmen aus Bildgebenden Verfahren

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KTWr ean W 2n Glr EL a Harnkan

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Jede Abbildung besitzt eine ausführliche Legende, die die wichtigsten Strukturen aufgreift und die systematischen

—_

und topographischen Zusammenhänge herstellt.

Atı amam Harzgewicht von 500 g [kritisches Herzgewicht] mcht da Durchblunung dis Harnzmesskoadsl nicht mahr aus, 50 da &i zum Durchilutungsmangel (schämia und Abstarban von Hünzgsevühs kommen kannn derinfart, Yargrßenungen bis 11009 wardenal Cör besiauei Ardatarz büzaehrat. Hictai kan das Abklepfin

— ain Hinweais 1ür ama LinksdenzvergröBenang, Dar Barasch, in dn — des Har dar wordsnan Theoraswarnd ankeg wird al Tigafam bar — candacum basschmeat urd 7 d Ga ban der absoluten Herzdämpfung, veil fr dr Kopfschäal masimal gadamph wird. — Abb. 5250 — Dikekic Galbiat Ra kıa e Sa E Rrla kı al ı Nara

L

HA

des Harzarı (Paöskabed Gr arn (la übar die Gnl an ur Myakaon an MIan Warmtikel ET wätden [rl des Harzana geban. Die Prajktiön der Hafzkamurem, e vön ear — als Inpalakö , OhfiG dass 3 dali zu indr Verkrtzufe 0ar Pla Ar Pla Cr Adıbickiuß GEr bla Sind, AD dar Gafahr Ga Auıtikiufg Gifs Prnl kanl Da dam Fald der Falativaa Harzdianpfung, wal Har dr Kopfachall — wird im wiartan B Türfan Zvischünfgpannaum 0a 2 6r Enks pard-

E

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L1

26

Beispielfragen aus der Prüfung Da Ar

. * . . Der Klinik-Kasten zeigt Krankheitsbilder, bei denen die abgebildete Struktur eine Rolle spielt. So bleibt das Gelernte besser im Gedächtnis, .

.

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Bitte erklären Sie den Büs der Hereklappen am Präparal . r;:l„mn:;n;;;}fl Bitte zuigen Söe al

w

Bürti irläutenen Bie dr Virae püblich u

Beispielfragen aus

der Prüfung

Mar prnl der Lg

\Wo lgen die Engstellen des Owsophagus”

_-

und welche klinbche Bedsetung hat dies?

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n dese anılomisch

N an D Varckachn auf aln

Sie den \

Owsophagus am ‘

\

exemplarische Fragen aus einer mündlichen Anatomieprüfung.

Man

fiünmvflflmvnnnn-dm-lnu-gnw&

wichtigen Aste der Herzkrimzgefäße,

- Um walchen Varsangungstyp hardalk a sich bei diessim Prlparat? . m:w die Abschnina diee Raizkiiungsssnans mi BT

Zur Wissensüberprüfung stehen am Kapitelende

da B

Bitte zuigen Söe die Akachnirte des Medastinuma und die Pleurs-—— — Wie sind die Lungen gegieden und w proficieren die Lungenhöhlan. Vnnn aul da Shaher?

\

*

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Testen und Nachschlagen Sobotta Atlas der Anatomie 3 Bände und Tabellenheft im Schuber

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Abbildungsnachweis Der Verweis auf die Jeweilige Abbildungsquelle befindet sich bei allen Abbildungen im Werk am Ende des Legendentextes In eckigen Klammern. Alle Nicht besonders gekennzeichneten Grafiken und Abbildungen © Elsevier GmbH, München. Den nachstehend benannten klinischen Kollegen sind die Herausgeber für die Bereitstellung von Ultraschall-, Computertomographie- und Magnetresonanztomographiebildern sowie von endoskopischen Aufnahmen und Farbfotos von Operationssiten und Patienten zu sehr großem Dank verpflichtet. E282

G617 J803

Kanski, J.: Clinical Ophthalmology: A Systemtic Approach. 5° Ed., Butterworth-Heinemann, 2003 Moore, K.L./Persaud, TVMN./Torchia, M.G.: The Developing Human. 9° Ed., Elsevier/Saunders 2013 Drake, R.L./Vogl, A. W./Mitchell A\W.M./Tibbitts, R.M./ Richardson, PE.: Gray’s Anatomy for Students. 1* Ed., Elsevier/Churchill Livingstone, 2005 Drake, R.L./Vogl, A. W./Mitchell A\W.M./Tibbitts, R.M./ Richardson, PE.: Gray’s Atlas of Anatomy. 1* Ed., Elsevier/ Churchill Livingstone, 2008 Mitchell, B./Sharma, R.: Embryology. An Illustrated Colour Text. Elsevier/Churchill Livingstone, 1* Ed., 2005 Kanski, J.: Clinical Ophthalmology: A Systemic Approach. 6” Ed., Butterworth-Heinemann, 2007 Senger, M./Stoffels, HJ./Angelov DN: Topography, syntopy and morphology of the human otic ganglion: A cadaver study. Ann Anat 2014;196(5):327-35 Forbes, A. et al.: Atlas of Clinical Gastroenterology. 3 Ed., Mosby 2004 Mettler, E: Essentials of Radiology. 2"* Ed., Saunders 2005 Standring, S.: Gray‘s Anatomy. 40" Ed., Elsevier/Churchill Livingstone, 2008 Folkerth, R.D./Lidov H.: Neuropathology, Elsevier 2012 Biederbick & Rumpf, Adelsdorf

L126 L127 L131 L141

Dr. med. Katja Dalkowski, Erlangen Jörg Mair, München Stefan Dangl, München Stefan Elsberger, Planegg

E347-09 E402 E460 E838 E943 F885 G159 G198 G210

L106 L107

L157

L238

L240

Henriette Rintelen, Velbert Michael Budowick, USA

P319 P320 R132

R170 R235 R236 R242

R247 R252 R254

R316-007 R317 R331

T534 17127 7719 T720 7786 T832 7863 7867 T872 7882 17884 17887 T890 7891 7892 7893

17897

Matthias Korff, München Martin Hoffmann, Neu-Ulm Johannes Habla, München

7898

Marie Davidis, München Anne-Katrin Hermanns, „Ankats Art; Maastricht, NL Prof. Dr. med O. Trentz, Zürich Prof. Dr. med. G. A. Wanner, Zürich

T900

Luitgard Kellner, München

0892

S010-1-17

Horst Ruß, München

L281

M526 0548

S010-2-16

7895 7896

Sonja Klebe, Löhne

Stephan Winkler, München

L284 L285 M502 M519

S002-7 5008-3

17894

Susanne Adler, Lübeck

L266 L271 L275 L280

R349

7899

Prof. Dr. med. T.H.K. Schiedeck, Ludwigsburg Prof. Dr. med. Andreas Franke, Kardiologie, Klinikum Region

Hannover PD Dr. med. habil. L. Mirow, Landkreis Mittweida Krankenhaus GmbH Frau Dr. med. Berit Jordan, Uniklinik Halle Prof. Dr. med. Frank Hanisch, Uniklinik Halle Classen, M./Diehl, V./Kochsiek, K.: Innere Medizin. 5. A., Elsevier/Urban & Fischer, 2003

Welsch, U.: Sobotta Lehrbuch der Histologie. 2. A., Elsevier/

T901 T902 T903 T904 T905

Urban & Fischer, 2006

T906

Elsevier/Urban & Fischer, München 2008 Classen, M./Diehl, W/Kochsiek, K.: Innere Medizin. 6. A., Elsevier/Urban & Fischer, 2009 Franzen, A.: Kurzlehrbuch Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. 3. A., Elsevier/Urban & Fischer, 2007

7907

vier/Urban & Fischer, 2007

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Böcker, W./Denk, H./Heitz, P/Moch, H.: Pathologie. 4. A.,

Deller, T/Sebesteny, T.: Fotoatlas Neuroanatomie. 1. A., Else-

Welsch, U.: Sobotta: Atlas Histologie: 7 A., Elsevier/Urban & Fischer, 2005 Garzorz, N.: Basies Neuroanatomie.

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Fischer, 2009 Wlicke, L.: Atlas der Röntgenanatomie. 7 A., Elsevier/Urban & Fischer, 2005 Trepel, M.: Neuroanatomie. 5. A., Elsevier/ Urban & Fischer, 2011 Fleckenstein, P/Tranum-Jensen, J.: Röntgenanatomie. Elsevier/Urban & Fischer, 2004

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Raschke, M. J./Stange, R.: Alterstraumatologie - Prophylaxe, Therapie und Rehabilitation. 1. A., Elsevier/Urban & Fischer, 2009 Lippert, H.: Lehrbuch Anatomie. 7 A., Urban & Fischer, 2006 Kauffmann, G. W./Moser, E./Sauer, R.: Radiologie. 3. A., Elsevier/Urban & Fischer, 2006 Benninghoff, A./Drenckhahn, D.: Anatomie. 16. A. Band 2, Urban & Schwarzenberg, 2004 Benninghoff, A./Drenckhahn, D.: Anatomie. 17. A., Band 1, Elsevier/Urban & Fischer, 2008 Prof. Dr. med. Matthias Sitzer, Klinik für Neurologie, Klinikum Herford Prof. Dr. med. Dr. Peter Scriba, München Prof. Dr. med. Norbert Kleinsasser, HNO-Klinik, Universität Würzburg PD Dr. med. Hannes Kutta, Universitätsklinikum HamburgEppendorf Dr. med. Stephanie Lescher/Prof. Dr. med. Joachim Berkefeld, Institut für Neuroradiologie, Klinikum der Goethe Universität Frankfurt PD Dr. med. Frank Berger, Institut für Klinische Radiologie der LMU München Dr. med. C. Markus, Uniklinik Würzburg Prof. Dr. med. Gerd Geerling, Düsseldorf Prof. Dr. med. M. Uder, Erlangen Prof. Dr. med. Christopher Bohr, Erlangen Dr. med. dent. Tobias Wicklein, Erlangen Prof. Dr. med Stephan Zierz, Uniklinik Halle Prof. Dr. med. Jakob Altarast, Zentrum Radiologie, Universität Gießen Prof. Dr. med. Hartmut Brückmann/PD Dr. med. Jennifer Linn, Neuroradiologie, Institut für radiologische Diagnostik, Universität München Prof. Dr. med. Werner Daniel, Abteilung Kardiologie, Universität Erlangen Prof. Dr. med. Michael Galanski/Dr. Schäfer, Abteilung Diagnostische Radiologie, Med. Hochschule Hannover Prof. Dr. med. Michael Gebel, Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie, Med. Hochschule Hannover Dr. Gabriele Greeven, St.-Elisabeth-Krankenhaus, Neuwied Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Matthias Hoffmann/Prof. Dr. med. Hüseyin Bektas, Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie, Med. Hochschule Hannover Prof. Dr. med. Jens Hohlfeld, Klinik für Pneumologie, Med. Hochschule Hannover Prof. Dr. med. Udo Jonas, Urologie, Med. Hochschule Hannover Prof. Dr. med. Anselm Kampik/Prof. Dr. med. Arthur Müller, Augenklinik, Universität München PD Dr. med. Tim Kirchhoff/Dr. med. Jürgen Weidemann, Abteilung Diagnostische Radiologie, Med. Hochschule Hannover Dr. Meyer, Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie, Med. Hochschule Hannover Prof. Pfeifer, Radiologie Innenstadt, Institut für radiologische Diagnostik, Universität München Prof. Dr. med. Kurt Possinger/Prof. Dr. med. Ulrich Bick, Medizinische Klinik und Poliklinik II mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, Charite Campus Mitte, Berlin Prof. Dr. Alfred Ravellit, ehem. Institut für Anatomie, Universität Innsbruck Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Rudolf H. Reich, Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Universität Bonn Prof. Dr. med. Maximilian Reiser/Dr. Wagner, Institut für radiologische Diagnostik, Universität München Dr. Scheibe, Chirurgische Abteilung, Rosmann-Krankenhaus Breisach Prof. Dr. med. Georg E W. Scheumann, Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie, Med. Hochschule Hannover Prof. Dr. med. Helmut Schillinger, Frauenklinik, Universität Freiburg Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Henning Schliephake, MundKiefer-Gesichtschirurgie, Universität Göttingen Prof. Dr. med. Hans Walter Schlößer, Zentrum Frauenheilkunde, Med. Hochschule Hannover cand. med. Carsten Schröder, Kronshagen Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl, Radiologische Poliklinik, Universität München Prof. Witt, Klinik für Neurochirurgie, Universität München

1 Allgemeine Anatomie Orientierung am Körper Leitungsbahnen

— Oberfläche

—+ Entwicklung

— Bildgebende Verfahren



+

Bewegungsapparat

Haut und Hautanhangsgebilde

Oberfläche —+ Entwicklung — Skelett — Bildgebende Verfahren — Muskulatur Leitungsbahnen — Topographie, dorsale Rumpfwand — Weibliche Brust — Topographie, ventrale Rumpfwand

Oberfläche

—» Entwicklung



Untere

Skelett

Leitungsbahnen

— Bildgebende Verfahren

— Topographie

1

Muskulatur



Oberfläche — Skelett — Bildgebende Verfahren Topographie — Schnitte



— Schnitte

Extremität —+ Muskulatur



Leitungsbahnen

5 Organe der Brusthöhle Innere Organe

Topographie

+

Herz

»

Lunge



Speiseröhre



Schnitte

6 Organe der Bauchhöhle Entwicklung

—& Topographie

+

Magen



Darm

—+ Milz — Leitungsbahnen



Leber und Gallenblase

— Schnitte



Band

2

Bauchspeicheldrüse

7 Retroperitonealraum und Beckenhöhle Topographie — Niere und Nebenniere — Ableitende Harnwege Mastdarm und Analkanal — Geschlechtsorgane — Schnitte



8 Kopf Übersicht

»

Skelett und Gelenke

Kopf, Hals und Neuroanatomie

Leitungsbahnen

Band 3



3 Obere Extremität

4



Nase

+

Muskulatur

+ Topographie

— Mund und Mundhöhle



—» Speicheldrüsen

9 Auge Entwicklung —& Knöcherne Augenhöhle — Lider — Tränenapparat Augenmuskulatur + Topographie —+ Augapfel — Sehbahn



10 Ohr Übersicht

+ Äußeres Ohr

Hören und Gleichgewicht

11

+

Mittelohr

+ Ohrtrompete

+

Innenohr

>

Hals

Muskulatur

12

&— Rachen



Kehlkopf



Schilddrüse

— Topographie

Gehirn und Rückenmark

Entwicklung —+ Allgemeines —+ Gehirn — Hirnhäute und Blutversorgung Hirnareale —+ Hirnnerven —+ Rückenmark — Schnitte

Tabellen



2 Rumpf

Band

Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat

Das finden Sie In der 24. Auflage:

Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven Kopf



Hals



Rumpf

— Arm



Bein



Hirnnerven