Skizze des Fellichi-Dialekts von Mosul [Reprint 2021 ed.]
 9783112505441, 9783112505434

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SKIZZE

DES FELLICHI-DIALEKTS YON MOSUL.

YON

EDUARD SACHAU.

AUS DEN ABHANDLUNGEN DER KÖNIGL. PREUSS. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU BERLIN VOM JAHRE 1895.

BERLIN 1895. VERLAG DER KÖNIGL. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. IN COMMISSION BEI GEORG REIMER.

Vorgelegt in der Gesainmtsitzung am 9. April 1891 [Sitzungsberichte St. XIX. S. 339]. Druck eingereicht am 29. März 1894, ausgegeben am 6. August 1895.

D i e Sprache, die einst im Alterthum in den Ebenen und auf den Bergen Assyriens gesprochen wurde, hat sich nicht auf die Gegenwart vererbt. Ein stammverwandtes Idiom, das Aramäische, ist an ihre Stelle getreten, wie auf Germanischer Erde das Niedersächsische an die Stelle des Friesischen, und hat sich in reicher dialektischer Entfaltung bis auf unsere Tage erhalten. Dies Neuaramäische Sprachgebiet ist zum Theil nur erst sehr wenig bekannt wie z. B. die Gebirge zwischen dem Urmia-See und Mosul, zum Theil noch gänzlich unbekannt wie das Gebirgsland zwischen dem Dschüdi, Söört und Wdn, ein dem wissenschaftlichen Reisenden ebenso sicheren wie reichhaltigen Gewinn versprechendes Studienfeld, empfehlenswerth für den Geographen und ganz besonders für den Linguisten, der vorbereitet ist die Formen des Neuaramäischen, Kurdischen und Neuarmenischen nach dem Volksmunde aufzunehmen. Dies Neuaramäische jenseits des Tigris wird in Mosul als Bauern-Sprache: FelUM, Fellaehi oder Fellihi bezeichnet. Der Name Syrisch d . i . surath, mit dem meine Gewährsmänner ihre Muttersprache zu bezeichnen pflegten, ist für uns aus mancherlei Gründen nicht wohl anwendbar. Die Ortschaften, namentlich im Gebiet von Mosul, wo Fellini gesprochen wird, wurden mir in folgender Weise angegeben: Telkepe Bafnäja

XaVyl

Telsköpä läoutK&Ax Albus Horuk ^ e i o A ,

Stunde hinter AlköS im Gebirge.

1*

4

E.

Sachau:

Pius ü f t f t i i , 9 Stunden von Mosul gegen Osten. Bandawajä

an einem kleinen Flufs TelhiS, i Stunde von

Alkös. Bököpä ¿äowQ&s in der Nähe von Telsköpä. PeSäbör

iodS^

Bagdedä Karakös JCOOlxa

4 Stunden von Mosul entfernt.

KaremleS Ankäwa 2 a B v V Bartüle

I^V"

Bah&ikä X6UXm3 Bahzäm u1|m3 nahe bei dem vorigen. Kop &oJü nahe bei Der MaiM. Rabban Hormizd. BawTra 2L.0A3 Mar Gorgis u Q y . ^ i f t ^ y.U9

Stunde von Mosul, nahe dem Tigris.

Mär Elia 1 Stunde von Mosul. Mär Michael in der Nähe von Ba'wirä.1 Ferner die Distrikte von Amediä, Zähö, Dehök, (iezire, Deh (zwischen öez'ire und Söört), Akra (in der Nähe von Amediä), Hazher (Gegend von Söört), Wein* W i e ich im Januar und Februar 1880 dazu gekommen eine nicht ganz selbstgewählte Mufse in Mosul auf das Studium des Fellichi zu verwenden, habe ich in meinem Reisewerk (Reise in Syrien und Mesopotamien, Leipzig 1883) S. 355 dargelegt.

Mein Lehrer war der daselbst genannte Jeremias,

der aus Anjeäwä in der Gegend von Kerkuk gebürtig, aber schon seit einer Reihe von Jahrzehnten in Mosul angesiedelt war, sich dort verheirathet und eine Familie gegründet hatte.

Dafs seiner Sprache Einzelheiten aus dem

Dialekt seiner Heimath angehaftet haben mögen, ist natürlich trotz seiner 1 Die meisten der hier genannten Ortschaften sind auf der meinem Reisewerke beigegebenen Karte von H. Kiepert verzeichnet.

Vergl. hiermit die Angaben von J. G u i d i in Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft B. 37 S. 294 Anm. 3. Aufser dieser Veröffentlichung G u i d i ' s vergl. die Grammatik der modernen Sprache der östlichen Syrer von Rev. A. M a c l e a n , Urmi 1890, w o sich auch einige Angaben über den Dialekt von Alköi finden. 2

Skizze des Fellichi-Dialekts von Mosul.

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langen Abwesenheit von derselben und seines langen Aufenthalts in Mosul nicht ausgeschlossen. Indessen versicherte er mir stets, dafs er die Mundart von Mosul spreche, und machte zuweilen bei Einzelheiten ganz besonders darauf aufmerksam, dafs man in Anfcäwä so oder so spreche. Übrigens war er keineswegs mein einziger Informant. Er brachte stets, wenn er zu mir kam, Gesellschaft mit sich, die sich für mein Studium ihrer Muttersprache lebhaft zu interessiren schien, wodurch ich den Yortheil erlangte jede mir unklare Form mit mehreren besprechen, jedes Wort mir von mehreren vorsprechen lassen zu können. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dafs sie alle in Aussprache, Form und Wortschatz genau mit einander übereinstimmten, dafs in der That ihre Sprache, der Dialekt von Mosul, eine Art KOIVPI des Fellichi zu sein scheint, in der die dialektischen Besonderheiten der einzelnen Dörfer und Distrikte, deren Bevölkerungsüberschufs nach Mosul abiliefst und dort den Handwerkerstand bildet, sich abschleifen und verschwinden. Auf der Reise von Mosul nach GezTre habe ich nur wenig Gelegenheit gehabt Fellichi-Studien zu machen, ausgenommen im Kloster der Jungfrau zu Alkös, wo ich manche das Fellichi betreifende Frage mit dem gelehrten Mönche, Abt S a m u e l , der in Rom studirt hatte, besprechen konnte. Beide Herren, sowohl S e m m ä s J e r e m i a s S ä m l r wie A b t S a m u e l haben mich durch vielfache Dienste und Aufmerksamkeiten damals wie auch noch später zu grofsem Danke verpflichtet. Die Dauer meines Studiums war zu kurz; meine Materialien geben kein vollständiges Bild der Sprache, dürften sich aber dadurch dem Fachmann empfehlen, dafs sie unmittelbar aus dem Munde der Leute gesammelt, nach ihrem Vorsprechen und Vorschreiben aufgezeichnet worden sind und dafs sie die Sprechweise — nicht einer Literatur, sondern des gewöhnlichsten Alltagslebens wiedergeben. Wenn schliefslich die Frage gestellt wird — und damit ist das Ende dieser persönlichen Mittheilungen erreicht — , warum ich so viele Jahre habe verstreichen lassen ohne meine FellichiStudien zu veröffentlichen, so lautet die Antwort, dafs ich gehofft hatte diese Skizze zu vertiefen, zu ergänzen und abzurunden durch eine genaue Untersuchung der von mir gesammelten und jetzt auf der Königlichen Bibliothek zu Berlin aufbewahrten, in Fellichi geschriebenen Litteraturdenkmäler. Die Ausführung dieses Planes mufste indessen von einem Jahr zum anderen verschoben werden. Daher habe ich mich nunmehr entschlossen das bessere nicht den Feind des guten sein zu lassen und jetzt zu geben, was ich zu

E. S a c h a u :

6

geben vermag, anderen es überlassend auf diesen Vorarbeiten weiter zu bauen. Die von mir angewendete Translitteration ist folgende: l = ' (nicht verschieden von ä = b, $ = w (Deutsches) = g, = gh, in Fremdwörtern g s = d und dh or = h o = w (Englisches)

»=

2 (Französisches)

UM= h (ungefähr gleich Arabischem y> = J ä = k, a = h (ungefähr gleich Arabischem

l » = m N = n JÖ = s ==



c

'

A = P, s = *

4

= /

JO = k ä=r OK = è, JL, in Fremdwörtern = Persischem j is= t,7 6s * = th.

Pronomen. § i.

Pronomen p e r s o n a l e .

Singular

Plural

I. ânïï I. dhnï II. ät II. dhtün III. dum., ai f. III. ânï m., ânhïf. Nebenformen. Neben ät findet sich Ajit für das Masculin und ajat fîir das Feminin, vermuthlich entstanden aus ät iwit und ät twai — du bist

E. S a c h a u :

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geben vermag, anderen es überlassend auf diesen Vorarbeiten weiter zu bauen. Die von mir angewendete Translitteration ist folgende: l = ' (nicht verschieden von ä = b, $ = w (Deutsches) = g, = gh, in Fremdwörtern g s = d und dh or = h o = w (Englisches)

»=

2 (Französisches)

UM= h (ungefähr gleich Arabischem y> = J ä = k, a = h (ungefähr gleich Arabischem

l » = m N = n JÖ = s ==



c

'

A = P, s = *

4

= /

JO = k ä=r OK = è, JL, in Fremdwörtern = Persischem j is= t,7 6s * = th.

Pronomen. § i.

Pronomen p e r s o n a l e .

Singular

Plural

I. ânïï I. dhnï II. ät II. dhtün III. dum., ai f. III. ânï m., ânhïf. Nebenformen. Neben ät findet sich Ajit für das Masculin und ajat fîir das Feminin, vermuthlich entstanden aus ät iwit und ät twai — du bist

Skizze des Fellichi-Dialekts von Mosul.

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es = >Njl2 lo Ol isii und utM2 %+oci Nach meinem Gewährsmann wird ät in den Bergen von Amèdia, äjit äjat in der Gegend von Tell-kèf und Alkós gesprochen. Neben du ài, die in schneller Rede au und ai oder ö und è lauten, hört man auch ähü und ahi. Ich erkläre du di als eine Combination von hä+hü, hä-\-M und sehe darin eine Wiederholung desselben Vorganges, aus dem in den Jahrhunderten vor dem Anfang der Syrischen Litteratur die Formen oof und hervorgegangen sind. Während ich dhtün stets nur in dieser Form, nicht ähtü notirt habe, kommt die letztere Form in schneller Rede und, wie es scheint, besonders vor gewissen Consonanten vor (vergi, diese Seite 1. Z.). Neben änhi habe ich auch dnhi, anhai und anni notirt. Die Form anai für das Masculin soll dem Dialekt von Hakkari angehören, dni dürfte aus Altsyrisch entstanden und die Endung durch die Analogie von ahnt einerseits und von Verbalformen wie palti, amri andererseits beeinflufst worden sein. Beispiele.

I. Pers. Sing, anä keden aliène ich kenne seinen Bruder — an a lä k'äthin ärrimuh ich gehe nicht mit dir — anä bismä ' ewin srähä min rähukä ich höre ein Geräusch von der Ferne anä hwittl tale kul ZUZe dlth-wà lì ich habe ihm alles Geld, das ich hatte, gegeben.

Wenn das Pronomen nicht hervorgehoben werden soll, wird es nur durch die Verbalform ausgedrückt: bid-darin eVäthri mbar tlathä jdrhe ich werde nach drei Monaten in mein Land zurückkehren.

II. Pers. Sing, luh

at mani wit

äjit ündsuh übethuh bmakdühdjit lä kräkwit randä (Fem.) bist gestellt worden — äjat ktiltewat

wer bist du? —

wir werden verbrennen dich, deine Leute und dein Haus —

djaipiSlah drtthä du (Fem.) wirst getödtet. III. Pers. Sing, du zil-le mdhä timmal er ist gestern von hier fortgegangen — äu bid-dzil min tdmä saprä er wird morgen von dort fortgehen — ai bid-haüjä kbirä ghbiniä sie wird sehr traurig sein ai bgdnä the-lä sie ist selbst gekommen. I. Pers. Plur. àhni bgdnan the-lan wir sind selbst gekommen •— dhm bümä ' ewuh mafykethe wir hören sie sprechen — dhni tre al),lyinwdihä iwali, wir sind zwei du reitest nicht gut — du

Brüder.

II. Pers. Plur. dhtün kzaunitun adi biS arzan min dükthä Mrtä ihr kauft dies äl)Mn merthun ihr sagt. Neben dhtun wótun i h r (Fem.) s e i d habe ich auch dfytu wötun notirt.

billiger anderswo

8

E.

Sachau:

III. Pers. Plur. dm bgdne the-lun sie sind selbst gekommen — lähin dm lardelun uf)' e- hin bis ZÖdä aber sie waren nicht zufrieden und verlangten noch mehr dnhl bgdne the-lun sie (fem.) sind selbst gekommen — - änhi pdltl sie (fem.) gehen fort —

dnhl jiwil- lai sie (fem.) haben gegeben.

Syntaktisch bemerkenswerth ist dnä als Apposition zu vorhergehendem Casus obliquus in folgendem Verse: ¿11 u ¿ A =

Ausser dir habe ich Niemanden.

kene

M^

LdttT and =

Iii

duA ; Imman ahnt mis-

bei uns armen.

Über den Gebrauch der Pronomina der 3. Person als Demonstrativa s. weiter unten. § 2.

Pronomen

demonstrativum.

Für den Hinweis auf das näher liegende finden sich zwei Formen im Singular und eine Form im Plural, nämlich ahä für Masc. und Fem. ) ddi (wohl richtiger adhi) für Masc. und Fem. 5 Singular dm für Masc. dnhi für Fem. ^ ädi verkürzt zu ad findet sich in dem Ausdruck bi'adhäl jüL

= j.

Die Plural-Formen sind identisch mit denen des Pronomen personale. S. oben S. 6. Für den Hinweis auf das ferner liegende sind ebenfalls zwei Formen im Singular, eine im Plural vorhanden, nämlich 0 Masc. ) e Fem. 1 S i n ^ a r dwa Masc. ) ajä Fem. \ S i n ^ a r dne für Masc. und Fem. Plural (äne wie äni auch = an). Beispiele.

dha naiä dieser Mann — ahä 'üpra1 kbträ randtle dieser Boden ist sehr gut — ikul dha peröa dlahmä heb dies Stück Brod auf — dro dha sandökä be Ödä hirtä stellt diesen Koffer in das andere Zimmer. dhä bdhta diese Frau — ahä Sita askelä dies Jahr ist schwer. 1

'upra

' ** ^

Humus,

sela

Sand,

htzä

kleiner S a n d , Staub.

Skizze

des Fellichi- Dialekts von

ddi ndSä dieser Mann — Maulthier ist sehr stark (Iah 'idin

9

Mosul.

ähä kämdnä Tcbird hailäntle

ädl rä'Ölä

ktnrä jerihele

(oder kujele) dies

dies Wadi ist sehr lang

adl wie soll ich dies machen?

ädT skintä kbirä haruptela dies Messer ist sehr scharf — urhä wir müssen diesen Weg gehen —

thelan V Adl dukthä tä manjihuh hä kyssä

wir sind hierher gekommen um ein wenig zu ruhen äni ndSe diese Männer — diese drei Dinge.

gtrek dzuh b'ddi

b'ddl gdhä (Fem.) jetzt.

am tlAthüntun diese drei —

äni tldthä mindejdne

dnhl bahtdthä diese Frauen. o jalä jenes Kind —

skülun ö kepä hebt jenen Stein auf —

o j6ma lä 'widle

Saida ÖU mindi an jenem Tage schofs er absolut nichts. e brdtä merä



bjawit-li

in dthjan 'ammuh, jenes Mädchen sprach: was

giebst du mir, wenn ich mit dir komme? —

e dawiltä d'athjä tdli mbar Sdw'i Sinne

ienin dllä auf jenes (ein solches) Glück, das mir zu Theil wird, nachdem ich 70 Jahre alt geworden, pisse ich —

be'iddanä

äudera zu jener Zeit schickte sie.

awä rändele bessä das da ist gut genug — j->¿>3

^

^ L ä s i t t A ofaeu* d u i A ä q a

lol

jener, der um seiner Liebe Willen uns gestraft

und erniedrigt hat durch die Hand von Barbaren. djS brdtä jenes Mädchen. ane jdle

jene Knaben

dne bnätha jene Mädchen.

Für den syntaktischen Gebrauch ist bemerkenswerth, dafs vor einem Relativsatz das Nomen sich gern ein Demonstrativ-Pronomen ö e äwa ajä beigesellt. Beispiele: 0 nSSa edthele elbethl der Mann, der in mein Haus gekommen ist dkim-jahwinne bahSii das Kind, dem ich ein Geschenk gegeben habe —

jdla

0

dösti dwa

dibbethu piä-li erbl jltmdthä der Freund von mir, in dessen Hause ich vierzehn Tage gewesen bin war

0 naSä ditpyk-le bgdwe mliuäkä der Mann, dem er in der Frühe begegnet

hmdrä O dignü-lai der Esel, den sie gestohlen hatten

muntele le gzirtä

dwdwa brdtä er brachte ihn nach der Insel, auf der das Mädchen war. Oftmals (besonders in Verbindung mit hinnä hittä) wird 0 e so gebraucht, dafs es sich vom Artikel des Arabischen nicht unterscheidet. Beispiele: HmÖ'ü d'ö naSa mä kämirröhun hört., was der Mann euch sagt —

gtrek dzuh

b'adi urlia msabbab dnä kzeden d'e urhä hittä 'rithe - lä btelgä wir müssen diesen Weg gehen, denn ich fürchte, dafs der andere Weg durch Schnee versperrt ist hä untre Phüos.-histor. Ahh. 1895. I.

2

10

E.

SACHAU:

rnindi dfle biä zarbdna bdünje malkele wo liinna tnere Tiamra wo hinna bdhta der eine sprach: das Stärkste in der W e l t ist der König; der andere sprach: der W e i n , der andere (dritte): das W e i b • — drö

dhä

SdfldÖkä

be (b'e)

ödä

Mrtä

stellt diesen K o f f e r

hdjjau dmmT mdhha le mätha hirta kommt mit mir von hier

in das andere Zimmer nach dem anderen Dorf.

§ 3.

Pronomen

relativum.

Die Aussprache des Wortes » differirt, je nachdem was folgt: 1.

Folgt ein Vocal, so wird es vocallos oder bei sorgfältigerer Aussprache mit Schwa Mobile gesprochen;

2.

folgt

ein vocalloser Consonant oder ein Consonant mit Schwa

Mobile, so wird es di gesprochen und das Schwa Mobile des Consonanten verschwindet; folgt ein Consonant m i t Vocal, so wird es vocallos, kann aber, falls dieser Consonant ein Dental ist, mit praefigirtem e (ed) gesprochen werden. Beispiele:

1. Ana dtwin miljä gnähä ich, der ich voll Sünde bin — 'askelä dimpeduh el1 dabrä dlle lazim es ist schwer die nöthigen Lebensmittel zu verschaffen — ¿mö' dmtlrinnuh höre was ich dir sage

e dawilta d'dthja täll das Glück, das zu mir kommt.

ämöü d'ö (bei schnellem Sprechen dö) nä&a hämirröhun hört was der Mann euch sagt — änä hwil-li täle kul züze d'ith- (bei schnellem Sprechen dith) wä lt. 2. dikwil-li den ich erhalten habe — dösti dwä dibbethu pis-U erbt jümdtha der Freund von mir, in dessen Haus ich vierzig Tage gewesen bin. jdlä

Ö dkim-jahmnne

baMlS der K n a b e , dem ich ein Geschenk gegeben habe



e gzirtä dwä-wa brdtä die Insel, auf der das Mädchen war. Ö ndSa

ed-thele

elbetM

der Mann, der in mein Haus gekommen ist.

Für den syntaktischen Gebrauch ist zu bemerken, dafs nicht jeder Relativsatz durch p eingeleitet zu werden braucht, und dafs ein solcher Satz sich sowohl auf ein determinatives wie auf ein indeterminatives Nomen beziehen kann. Beispiele: genndwä nasa

kim-nahrile

thele

elbetM

der Dieb, den sie getödtet haben.

ein Mann, der nach meinem Hause kam.

mä wird als iüUs (quod, id quod) gebraucht, z. B. ¿mö ü dö naäa ma kämirrohun 1

hört was der Mann euch sagt.

Neuarabisch

ijiji»

mit

etwas verschaffen.

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Skizze des Fellichi-Dialekts von Mostd. § 4.

Pronomen

rtiji dijuh

possessivum.

dije dfja

dijan dijohun

dijai

Beispiele: 1

bzöpä dtjuh mhalldnä

(Vers) mit deinem Ysop wasch uns (vergl.

Psalm 57, 7) — öda dijöhun ha habrä mtäne (Vers) euer Knecht erzählt eine Geschichte —

äwdhe dtjä zurjat (¿¡¿,3) lethwä Im (Vers) ihre Eltern hatten keinen Sprofs.

Über die Suffixe siehe bei Nomen, Yerbum und Praeposition. § 5.

Pronomen

interrogativum.

mdni für Masc. und Fem. mä für das Neutrum, auch mdhä -£ aimä = Arabisch für Masc., Fem. und Neutr. Beispiele.

mäni wtd-le wer hat es gethan? — mäni kmdllip-luh hadah wer lehrt dich ät mäni wit wer bist du? fflfl wid-le was hat, er gethan? — mä 6din was soll ich thun? ma bjawil - Ii

dergleichen? —

was giebst du mir?

ö näsä mnüne-le bsah dämir sabbab mdhä bimhäjele pakkdrle der Mann flehte den Schah an sprechend, warum er seinen Kopf abschlagen wolle.

mä mit kadrä — wie viel.

mdkadrä kruse Mb' it tä ktidjü wie viel verlangst du pro Tag? aimä minnan bis beogür-le wer von uns (beiden) ist unglücklicher? — aimela urhä (Fem.) welches ist der Weg? — wimbükere 'al ani tlathä mindejdne aimä minnun biä zarbäTiele und er fragte, welches von diesen drei Dingen das stärkste sei. § 6. gdnäj

Pronomen

du bgdne er selbst.

indefinitum.

Das Wort wird auch gjdnä

gesprochen.

uhddde einander hdkmäj Tiddmä einige ha, hdhä einer (der unbestimmte Artikel), aliquis kyssäj ha kyssä etwas, auch ein Weniges Jiä mindi etwas, eine Sache

kul all. 1

^Sh^OUd^O er hat gewaschen. 2*

12

E.

SACHAU:

Beispiele.

di bgdnä thelä sie ist selbst gekommen — ahm bgänan thelan wir sind selbst gekommen — dni oder ánhi bgdne sie (Plur. Masc. oder Fem.) selbst; widrele breätt digjäne und er legte sich (den Halfter) über seinen eigenen Kopf. hádma naSe asnáfe mtrwtl tä uhdáde einige Handwerker sprachen zu einander — mtelun luhdáde wigwirrun sie kamen zu einander und heiratheten sich ámele kdla dnatÓre mgahóde muhdäde er hörte die Stimmen der Wächter, die mit einander disputirten.

hakmct minne mahzMi urha einige von ihnen haben mir den Weg gezeigt — whdmrä hdkmä Sä 'attelai hukme und des Weines Herrschaft dauert (nur) einige Stunden — ümin-bdthar

hdkmä jömdthä

kéytlun und nach einigen Tagen wurden sie fett.

hádma naée asnáfe ( o l i o l ) einige Handwerker. ha minne mirre-ll einer von ihnen hat mir gesagt ha ndSä ein Mann bdhä bdhtä eine Frau — hdhä gähä einmal. Fälschlich wird 7f,ä auch fiir das Femininum gebraucht: ha gähä hittä ein anderes Mal — min ha 'ainä dhdgbä mSänewä-le b aína hittä von der einen Seite des Reisesacks (der über den Sattel gelegt auf beiden Seiten herunterhängt) legte er es auf die andere Seite.

latían Se are bel bid-jdwuh luh hjssä túnd wir haben keine Gerste, aber wir ZWÖn täll hä IfySSä hüjä kauf mir etwas Milch -— mhar hä kyssä fürdne bid-mkdsai btélga bald werden die Berge mit Schnee bedeckt sein — tä manjlhuh hä kyssä damit wir ein wenig ausruhen. gerek hdpruh hol dhdzuh hä mindl wir müssen graben, bis wir etwas finden. Dasselbe mit Negation = n i c h t s : uM wele be dl äwid liü mindi ja'ni dgawir eállai aber er konnte nichts machen, d . h . s i e n i c h t h e i r a t h e n — 0 j6mä lä

wollen dir etwas Stroh geben —

'wid- le Saida

ÖU mindi

er schoss an jenem Tage absolut nichts.

külle kim-dmri Ii sie haben mir alle erzählt — dnä kim-Saukinnai kúllai psthe ich habe sie alle vergnügt verlassen kul ZÚZ6 dith-Wä Ii alles Geld, das ich hatte — WO drewäle kul mindlje bha ' ainä dhdgbä er legte seinen ganzen Kram in die eine Seite des Beisesacks.

kud = kul d, z. B. kud fyä =

kúdjñ =

kul d jüm.

ö kädrä soviel, mä kadrä wie viel. Beispiele.

ö kadrä Mernúne so viele Salomons — md kadrä krúSe kib'ii wie viele Piaster verlangst du? — mä kadrelä zum Dorfe?

mahhä elmdthä wie viel (wie weit) ist es von hier bis

Skizze des FelUchi-Dialekts von Mosul.

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Nomen. § 7.

Genus.

Es sind zwei Feminin-Endungen vorhanden, die e i n e im Substantiv, Adjectiv und Particip allgemein vorherrschende, die in der Form des Status emphaticus tä bei Substantiv und Adjectiv auftritt, dagegen in der Form des Status absolutus ä sich nur in den Participien und Zahlwörtern von 1 — 1 0 erhalten zu haben scheint, und eine z w e i t e nur sporadisch in einer beschränkten Anzahl Adjectiva, welche körperliche Gebrechen bezeichnen, auftretende. Beispiele.

Substantiva: kedemtä Morgen, zraktä Aufgang, skiniä1 Messer, matdmtä (auch cemöä) Löffel, äerbikthä K r u g , kaudintä (von käwidna) Mauleselin;

minta Dank, kdrthä Kälte, duktkä Ort, hakküthä Wahrheit; hepwthä Nebel; ¿wfthä Bett, gnetha Untergang der Sonne; Sdthä Fieber ( = Setä Jahr, hletü Geschenk ( = iütL>), hilta (=

Betrug

KJu^).

mhirä mhtrtä geschickt, knizä kniztn dünn, hUmä hlimtä dick, jeriha jerihiä lang; kttwä kliwtä rein, hriwä hrütä schlecht; sinjä snithä hässlich, simjä smithä blind, kirjä krfthä kurz, dihjä thitha rein (vergl. thirü = ¿SuAS), gihjä ghithä müde, mir ja mretä krank; Saptra Säpirta schön, märira märirtä bitter, harnimä hamimtä heifs, häripä harüptä scharf, fähimä fähimtä weise, ghaMmä ghasimtä dumm; karfwä kärüta nahe; raba rabthä grofs, rdmä rdmta hoch, biSä MMa böse, milä mütä grün, mithä mithtä todt, k6ma kumtä schwarz, z6rä zürta klein, täwä taüthä gut; hwarä hwartä weifs, smökti smükta roth, trösa trustä gerecht; jerrüka jerrüktä grün; $aütha2 Saüthta gelb; rähükä rähuktä f e m ; jäkürä jäkürta faul; halujd halüthä süfs, kälula kälülta schnell; härnörn hümustä sauer; htajä htetha niedrig, haräjä härethä letzt, kamdja karnethä erst. Adjectiva:

Die Adjectiva auf an haben zum Theil das Feminin tä, zum Theil die dem Edessenischen entsprechende Endung tthä. 1

shtnä kleines

3

W a c h s heifst ¿ V a f t t .

Messer,

Sapra

grosses Messer.

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E.

Sachau: Beispiele.

hyskäna hyskdnta finster, bihrdna bihrdntä hell, dagegen Sihtänä sihtänithä Vergl. auch äultämtha Sultanin. Unregelmäfsig zerda (Persisch ¿¿j)

schmutzig.

zerddntä

gelb.

Bemerkenswerthe einzelne Formen: sdhlä shalta d u m m ; mhaim.na und mhuimnämhüTmantä ehrlich; hinna hittä und Mrta anderer, in Hakkärt auch hrenä hrethä; mishenä miskintä arm; Aus anderen Sprachen entlehnte Adjectiva bilden kein Feminin, z. B. nakhöS, ndsfikh k r a n k , unwohl; erzen billig, 'okran theuer; arnin ehrlich, rdnda gut. In den Participien erscheint diese Feminin-Endung im Status absolutus, B. ai bit-pdltä sie wird fortgehen ( = ,1 9), bid-Mjä (= OOT (sie wird sein, Smtd-le er hat sie gehört. Das nähere s. bei dem Verbum. Die gleiche Endung in den Ordinalzahlen von 3 - 1 0 , wenn sie mit männlichen Nomina verbunden werden: tlathä, hdmSa, iätä, sau'ä, tmdnjä, tiS' 5, isrä. In arbe ist die Endung 'ä umgewandelt in e . Ferner in hdha von ha. Z.

Als Belege für die Feminin-Endung e habe ich notirt: kdrra karre taub lälä Idle stumm Sulla Sülle lahm kfjrä köre blind. Den Status constructus des Feminins auf ath kann ich nicht belegen. Wörter wie sürath = Syrisch, kürdath oder kürdat = kurdisch dürften auf älteres 4S*oot, das pluralische wß-wa, aus löof

wä-wä aus

Vergl. zu diesem .Tempus

Türkische Ausdrucksweisen wie ^Jo! f^Lf, ^^XjI Beispiele:

krihä win-wä ich war krank (wohl besser krthaiwin-wa), kpinä we-wä er brätl kbträ zürtä wd-wä meine Tochter war sehr klein, tümmal kbirä rniträ we-wä es hat gestern sehr geregnet. Das alte Perfect 2eeT hat sich aufserdem in der Verbindung ith-wä erhalten. war hungrig,

Beispiel:

änä hwil-ll tä le kul züze dlth-Wä Ii

ich

habe ihm

alles

Geld gegeben,

das

ich hatte.

Über wä in Verbindung mit der Form kätil s. oben S. 46, in Verbindung mit Jctil S. 50. Uber l o o j in Verbindung mit dem Infinitiv, d.i. vor demselben S. 5 1. Über die Verbindung von iwin Tie u. s. w. mit dem vorhergehenden Wort ist folgendes zu bemerken: a) vorhergehendes ä schmilzt mit 1 zu ae (wie in z ä h l e n ) zusammen, und da fast alle Nomina im Singular, viele Pronomina und Partikel auf 5 auslauten, so ist diese Verbindung aufserordentlich häufig. näsele

er ist ein Mensch,

kwjele

idju hümmele kabbirä

es ist heute sehr heifs,

rändele, bäsimele (bassimele), rärnele

hailänele,

er ist stark, stark,

gut,

an-

genehm, hoch;

äappirtelä, hrütelä, häruptelä, askelä sie ist schön, schlecht, scharf, s c h w e r ; jömä bäsimele, hdwä bassimtelä es ist schönes W e t t e r , jömä märirele oder hriwele es ist schlechtes Wetter, hdwä hrutelä es ist schlechtes W e t t e r ; ürhä rithelä btelgä

der W e g ist blockirt durch Schnee

(rithä =

Iis*ii»).

Für den syntaktischen Gebrauch ist zu bemerken, dafs das Femininum oft für unser Neutrum gebraucht wird: mä kädrelä mdhhä elmäthä

wie weit

hädah ilä so ist es, ja ( = bele, he);

ist es von hier bis zum Dorf?



Skizze des FellicM-Dialekts von Mosul.

59

sanäila lihzäjä ürhä es ist leicht, den Weg zu finden. aikelä wo ist sie, aimele wer ist er? kmele mrahmäna wie gnädig ist er! lelai sie sind nicht = lä+Tlai:

maja lelai nadTfe (klTwe, supje) das Wasser

ist nicht rein;

kpTnewin, syhjewin ich bin hungrig, durstig; b) in vorhergehendem T verschwindet das i von Twin u. s. w.: dahila wie ist sie = dähT+ilä: dahila kepuh wie geht es dir? — ahönuh ammile dein Bruder ist bei mir; Der Ausdruck we-le bedeutet erat (nicht est): muSilmana biS hurt we-l'e Skltt-le

Söle min

der Muhammedaner war stärker, er nahm daher dem Syrer die

suräja

we-le = OjA loof wie the-le er ist gekommen. Den Ausdruck t-wä erat halte ich für das i in tle^

Schuhe weg;

tlä+wä.

Beispiel: hmdra

ghe-le

sdbbab

dham

T-Wä

der Esel wurde müde, weil er nicht geübt,

an die Arbeit nicht gewöhnt ( P e r s . |»L>) war.

5 2?.

-sul-aA

Varia.

ith mit langem f: bpurä

kbträ

telgä

rübu a dmaja

Tth im Gebirge ist viel Schnee;

Tth kartwä

elmäthä

es giebt eine Quelle nahe bei dem Dorfe.

Verbunden mit wä: Tth-wä: hwil-ll

ta le kul züze

dTth-wa

IT ich gebe ihm alles Geld, das ich hatte.

Verbunden mit einem Pronominal-Ausdruck ittT — Tth-li und Tth-le, ittihun = ith löhun u. s. w.: au ittT biS ZÖda minnT er hat noch mehr als ich; ittöhun se are =.. fSoj^. wird gesprochen leth: leih giira

illä

ith gämijä

eine Brücke ist nicht vorhanden, wohl aber eine

Fähre.

Es wird bisweilen zu le verkürzt: lappiS le-ban wir können nicht mehr, d. i. lä pis leth ban; kthü-lT kthdwa umSüderT ta ähönT, läkin ahönT le be dkäre-le ich habe einen Brief geschrieben und an meinen Bruder geschickt, aber mein Bruder kann ihn nicht lesen. 8*

60

E.

Sachau:

Die Verbindung mit dem Pronominal-Ausdruck lätti, Idttan u. s. w . : " gair rninnuh IdttT Ana (Vers) Idttan äeäre

giebt die Formen

aufser dir habe i c h Niemand;

bei bid jdwüh-luh

kyssä tuna

wir haben keine

Gerste

aber wir wollen dir etwas Stroh geben.

Das Türkische gerek e s ist. n o t h w e n d i g wird gebraucht: gerek äzuh bddT urha wir müssen diesen W e g einschlagen; gerek hdpruh wir müssen graben. In demselben Sinne das Arabische v ^ l v Wägib Tie dpdltuh idju mlele wir müssen

§ 24.

heute früh aufbrechen.

Einige Bemerkungen zur

Lautlehre.

1. Consonantisches. 2 und ¿u klingen wie ein deutlicher Hiatus am Silbenanfang im Wortinnern wie in de arä Sauä

sieben,

=

zra a

de irre

zurückkehren, wieder werden,

sähen,

me'uiwinnä

, rä'ölä Wadi =

mufinnai

wolkig,

er ist zurückgekehrt,

sie luden auf,

kaum vernehmbar, und es steht im Belieben des Redenden, berücksichtigen will oder nicht. mahhä, ke äthen

ner'a

Axt

u. s. w . , dagegen ist es im Wortanlaut

ich komme

Man kann sagen me'ahhä

oder kathen, he egä

damals

letzteren Formen hört man bei schnellem Sprechen.

ob er es

von hier

oder

oder bega; nur die Daher das gänzliche

Verschwinden manches Aleph und Ain im Wortanlaut, so in Ableitungen von lisl köma

(the-le

schwarz =

und X3LXi (wid-le oder wud-le

er ist gekommen)

ÜOAOl, gäre

Säthä

Dach =

er hat gemacht),

Umgekehrt

Fieber =

hat sich l im Anlaut der Infinitive der Wurzeln primae l als T erhalten: ihalä

essen,

ihäwä

Daneben auch

Tthäja

geben,

fizälä.

kommen,

isarä

Vergl. auch ilipa

binden,

Tda'ä

wissen,

izalä

gehen.

gelernt.

Im Wort- und Silben-Auslaut glaube ich den Hiatus noch deutlich gehört zu haben wie in iSwa

sieben,

sprache dürfte aber iSwa, tiSa sein. des Zahlworts v i e r : arba

töre

arbe' Sj.il

Hol,

neun;

die volksthümlichere Aus-

Bemerkenswerth ist die Aussprache

töräthä

Kühe

(vergl. ¿etha

Stunde =

¿¿N^Jt),

Stiere.

In einigen Fällen wurde l und Mutter =

tiSa

ßziktha

der Ring =

im Wortanlaut zu Je: jimma die

lisMEinzelne

Beispiele

des

Ver-

60

E.

Sachau:

Die Verbindung mit dem Pronominal-Ausdruck lätti, Idttan u. s. w . : " gair rninnuh IdttT Ana (Vers) Idttan äeäre

giebt die Formen

aufser dir habe i c h Niemand;

bei bid jdwüh-luh

kyssä tuna

wir haben keine

Gerste

aber wir wollen dir etwas Stroh geben.

Das Türkische gerek e s ist. n o t h w e n d i g wird gebraucht: gerek äzuh bddT urha wir müssen diesen W e g einschlagen; gerek hdpruh wir müssen graben. In demselben Sinne das Arabische v ^ l v Wägib Tie dpdltuh idju mlele wir müssen

§ 24.

heute früh aufbrechen.

Einige Bemerkungen zur

Lautlehre.

1. Consonantisches. 2 und ¿u klingen wie ein deutlicher Hiatus am Silbenanfang im Wortinnern wie in de arä Sauä

sieben,

=

zra a

de irre

zurückkehren, wieder werden,

sähen,

me'uiwinnä

, rä'ölä Wadi =

mufinnai

wolkig,

er ist zurückgekehrt,

sie luden auf,

kaum vernehmbar, und es steht im Belieben des Redenden, berücksichtigen will oder nicht. mahhä, ke äthen

ner'a

Axt

u. s. w . , dagegen ist es im Wortanlaut

ich komme

Man kann sagen me'ahhä

oder kathen, he egä

damals

letzteren Formen hört man bei schnellem Sprechen.

ob er es

von hier

oder

oder bega; nur die Daher das gänzliche

Verschwinden manches Aleph und Ain im Wortanlaut, so in Ableitungen von lisl köma

(the-le

schwarz =

und X3LXi (wid-le oder wud-le

er ist gekommen)

ÜOAOl, gäre

Säthä

Dach =

er hat gemacht),

Umgekehrt

Fieber =

hat sich l im Anlaut der Infinitive der Wurzeln primae l als T erhalten: ihalä

essen,

ihäwä

Daneben auch

Tthäja

geben,

fizälä.

kommen,

isarä

Vergl. auch ilipa

binden,

Tda'ä

wissen,

izalä

gehen.

gelernt.

Im Wort- und Silben-Auslaut glaube ich den Hiatus noch deutlich gehört zu haben wie in iSwa

sieben,

sprache dürfte aber iSwa, tiSa sein. des Zahlworts v i e r : arba

töre

arbe' Sj.il

Hol,

neun;

die volksthümlichere Aus-

Bemerkenswerth ist die Aussprache

töräthä

Kühe

(vergl. ¿etha

Stunde =

¿¿N^Jt),

Stiere.

In einigen Fällen wurde l und Mutter =

tiSa

ßziktha

der Ring =

im Wortanlaut zu Je: jimma die

lisMEinzelne

Beispiele

des

Ver-

61

Skizze des FetticM-Dialekts von Mosul.

schwindens von ¿w: die Ableitungen von t i X t wie keden ich weifs, idijjä idetä Tde-le er wufste; die Ableitungen von

wie kbe er wünscht,

lagbinnah ich mag dich nicht — iE kbinnah.; erbt =

ilil über, oben =

bekannt,

matamta

der Löffel v o n

zora

klein =

¿30lM-

Die Wurzeln tert. ¿u werden zum Theil zu tert. 2 wie

zu 2 ü o ,

daher mirja (wie ripjä schwach), mretä krank. Dagegen in >Viat hat sich das ¿11 als Hiatus zum Theil noch erhalten: Sme-lTich habe gehört oder ämi'a-li ich habe sie gehört, sma a (nicht ämaja) hören. Die Neigung des spirirten £f, sich zu vQcalisiren, erzeugt manche auf den ersten Anblick befremdliche Form. Die Combinationen ibh (iw), ibh (Tw) werden zu ü: rakü er reitet; tund Stroh = XiHib, ynahrü er zerstört = , kru- le er ging nahe hinan, gnü-lai

sie haben gestohlen, hrütä

( F e m . ZU

liriwa)

schlecht1; kärütä PI. karujätha (Fem. von kärTwa) nahe. Die Combination abh (aw) wird au oder o: zonin ich kaufe, äaukin ich lasse, tautha (Fem. zu täwa) gut; ödin ich mache. Die Combination ubh (uw), übh (uw) erscheint als ü: sükänä Vergebung =

2J»fi13 OX, urütä

Freitag =

Sühä Lob =

U^ftS.

Beachtenswerth ist das Verschwinden des J e in halutha süfs (Fem. zu hSlüjä). Auf dem Gebiete der Dentale zeigt sich mehrfaches Schwinden besonders im Silbenschlufs: ha = 1«, mkarn vor = hü unter =

rnbar NOmJS . ilteh =

nach =

kamäja = XtlaiSJü, hathcl Ibs?**. neu,

¿¿SS

, le — "XLIA {le be er kann nicht),

Ob kemutha = entgegen aus einer Form

¿¿No£ouXä erwachsen ist? Bemerkenswerth ist der Übergang der dentalen Media in die Tenuis vor Kaph: thirä der Erwähnte = , thlthä rein (Fem. zu dihja Einen ähnlichen Ubergang der Media in die Tenuis auf gutturalem Gebiet stellt die Form khäkä lachen dar. In Betreff der Liquida und Nasale ist zu bemerken, dafs r stark guttural gesprochen wird, dafs vor doppeltem r zwar ein kurzes i noch gesprochen werden kann, aber in der gewöhnlichen Rede meist zu e verwandelt wird: mir-ri ich habe gesagt = yA ä*be2 neben meri, mbükirre er fragte neben rribukere. 1

Dagegen habe ich das Fem. von Miwa rein nicht Muta, sondern kliwtfi geschrieben.

62

E.

SACHAU:

In den meisten Fällen habe ich nur die letztere Aussprache notirt: zmeri

here

ich habe gesungen,

er schaute.

Das Schwinden von r, n, m und l liegt vor in folgenden Fällen: kasa

Bauch

=

kudjü

heute,

amri palti

¿A&a, täglich,

ku

idjü

u. s. w . =

erheb dich;

in äzin, Uzuh

ich gehe, wir gehen

von Uber die Assimilation des l der Suffixe mit vorhergehendem t, n, r s. oben § 21, § 23. Fälle einer unorganischen Verdoppelung sind folgende: lappis =

la pis,

Z. B . lappiä zöninnuh

lappis le ban

wir können nicht m e h r ;

hundert =

lib0;

= ¿Ol. isser

Sinne

zehn =

Jahre =

ich kaufe dich nicht mehr, wieder,

lakkin

jl'vx,

aucxiii, tre'esser

harnmis = zwölf =

Aufgegeben ist die ältere Verdoppelung in fywära kömä

Messer =

schwarz =

läkin

neben

aber,

Ümma

isäit

Jttflu»,

sechs

äbjQx^äds u . s . w . weifs

= 2sou*, skina

XSDAOl.

In der Behandlung von Rukkakh und Kussai zeigt sich, dafs die A o u ihre spirirende Kraft in vielen Fällen verloren haben.

Man sagt btirwai

gibane auf beiden Seiten, nicht bthirwai, und die Aussprache des Wortes u o

glaube ich stets als ukadh,

nie als ukhadh

scheint die mehr volksthümliche Form kudh

gehört zu haben.

Übrigens

s a a zu sein.

Für die Aussprache des Verbums scheint mir diejenige des Infinitivs mafsgebend, wie z. B. die Aussprache von rkäwä l a a ä , Gesetzen der älteren Sprache mufste es lauten rahbi rahbat

(Fem.)

lauten rakwi,

du reitest =

rakvoat.

sprache der i s l a

y.«M2

¿¿xaä,

denn nach

den

sie reiten =

,

während die Formen thatsächlich

W e n n in einer Wurzel sich eine bestimmte Ausfestgesetzt hat, verbreitet sie sich über alle Ver-

zweigungen derselben.

So wird z. B. in der Wurzel >11» überall das

a

als w, das s als d gesprochen. Der aus einem Diphthong erwachsene lange Vocal e hat die spirirte Aussprache zur Folge: betha lts+3, aibä,

leih Das

nicht

nicht baitä,

ewä

die W o l k e

¿ ä u x , nicht

lait.

ist überall p, auch da, wo es aus dem Arabischen o

entlehnt

ist, z. B. tpylf-li er ist mir begegnet aus vjiai'l, und klingt mir wie ein emphatischer Consonant.

Man hört aber auch tfyklt,

Eine Metathese liegt vor in liljapä

kefuh = ¡¿¿JuS.

zu lernen =

Ifiläpä.

S. S.

54.

Skizze

des FelUchi-Dialekts

von

63

Mosul.

2. Vocalisches. Herrschend ist das Gesetz, dafs lange Vocale in geschlossener Silbe verkürzt werden: räbä grofs rabtha, rama hoch ramtä, kniza dünn knizta, milä grün milta, Miß

fett

kiittä,

zorä klein zurtä, smökä roth srnuklä, jakürä

faul

jakurta,

rähukä fern rahuktä,

reäa d a s H a u p t , aber riS gäre auf der Spitze des Hauses. Im Munde des gemeinen Mannes, der nicht von der Schulsprache beeinflufst ist, dürfte dies Gesetz kaum eine Ausnahme erleiden. Als Ausnahmen sind etwa folgende Formen anzusehen: ahtun ihr (daneben ahtu), lekün

oder lökün vielleicht, ät du, Tth in der Aussprache der

Schulgebildeten. Diesem

Gesetz

steht gegenüber,

dafs durch

eine

Doppelconsonanz

geschlossene, mit kurzem Y o c a l gesprochene Silben der alten Sprache zu offenen Silben mit langem Vocal werden, dafs aber daneben auch noch die ältere Aussprache fortbesteht: majä Wasser

häSä Rücken =

habe aber neben marirä

bitter

¿au ähti, käbira grofs, sehr 1 gehört.

bäsmia angenehm =

1L.U),

ÜOJ,A3.

¿apirä schön

Ich

käriwa nahe

auch marrTra, sappirä, karrtwä und kabbirä

Das erstere scheint mir das volksthümlichere zu sein.

Über ein solches Schwanken vor r in Formen wie mirre, mere s. oben 1. Consonantisches.

S. 6 1 .

Eigenthümliclie Wandlungen in der Behandlung älterer Silben der genannten A r t treten auf in den Wortformen Seta das Jahr = ¿atta IiMJK, ferner in jseba — Sabbä in den Namen der Wochentage troSeba Montag, fiöSeba Dienstag.

Den Yocal ü habe ich notirt in ümma

IQO,

tümmal neben timmal gestern

und in hümmä (kbirä hümmä es ist sehr heifs). Ein kurzes i wird vor folgendem Labial zu u: supthä Lippe scharf

(Fem. zu härTpä^ swpjä rein

tllba Bräutigam).

häruptä

(wie ripjä schwach), tlvbtä Braut (neben

64

E.

SACHAU:

Zwischen ö und ü scheint vielfaches Schwanken zu bestehen. So habe ich jömatha neben jumäthä, ëlêmôn neben slëmûnë, Odïsô neben Odiëû gehört, halte aber die letztere flir die mehr volksthümliche. Wenn der Accent, der stets auf der Penultima liegt, durch eine Vergröfserung am Ende seine Stelle wechselt, sind lange Vocale und Silben vor dem Accent Verkürzungen und sonstigen Wandlungen unterworfen. Man spricht keden ich weifs, aber kidin-wä ich wufste, kide-wä er wufste. Eine Vocaldehnung in Folge des Accents liegt vor in mbeddâlî von embeddal: au mbeddâlî bid-jawillöhun zïïzë an meiner Stelle

meiner

anstatt wird er

euch das Geld geben.

3. Samdhi- artiges. Man kann, wenn man emphatisch reden will, jedes Wort in seiner selbständigen Form ohne irgend welche Verbindung mit dem folgenden sprechen, z. B. raba ile grofs ist, er, elgebë dhethä bei (neben) dem Hause. Aber im gewöhnlichen Flufs der Rede gehen die einzelnen Wörter vielfach Verbindungen mit einander ein, wodurch Auslaut und Anlaut alterirt und der Vergleich mit den Samdhi-Gesetzen des Sanskrit nahe gelegt wird. Man sagt demnach rctbtle, elgebid bethä. So bildet das Verbum s e i n regelmässig mit vorhergehendem Nomen, Pronomen und Partikel eine Zusammensetzung, eine Accenteinheit. Man spricht: lewin, wo man getrennt lä fwirt sprechen könnte aïkelë, » » » aika tlê » aimela, » » » aima ilä » kümmele es ist heifs, » » » hûmrnâ ïlë » syhjewin ich bin durstig, » » » syhjä twin » biplätaiwin ich gehe fort, » >» » bipläta fwin » ahrdwuh wir sind, » » » ahm iwuh » acMlë dieser ist es, » » » âdï tlê » Während diese Combination auf das Verbum s e i n beschränkt ist, haben folgende zwei Erscheinungen einen mehr allgemeinen, gesetzmäfsigen Charakter, die bei zusammenhängendem Sprechen in der Aufeinanderfolge der Wörter j ) überall eintreten müssen: a) Ein langer Vocal im Auslaut bildet mit folgendem vocallosen Consonanten (oder ursprünglich einem Consonanten mit dem Schwa-Vocal) eine geschlossene Silbe, in der dann nach dem oben angegebenen Gesetze der Vocal verkürzt werden mufs.

Skizze des FellicM-Dialekts von Mosul.

65

Beispiele:

ha hmära ein Esel wird hahmdrä, kepä npille der S t e i n ist gefallen » kepanpille, hdwä hrutelä das W e t t e r ist s c h l e c h t » hawahrütela, lä khäwe nicht w i r d er » lakhawe, lä ktäwe er ist n i c h t w e r t h » laktäwe, aigä khikla d a l a c h t e s i e » aigakhiklä, ha kmä einige » hakmä, ta d bis dafs

»

näää dthele der M e n s c h , der kam ahm bgänan w i r s e l b s t immi Imdthä mit mir zum D o r f e idju mlele h e u t e früh

»

tad,

» » »

naäadthele, dann naSidthele, ahnibgAnan, immilmdthä, idjumlele.

Langes e wird in diesen Verbindungen zu T, was besonders für die Praepositionen und Partikel zu beachten ist:

imme d'ähönt mit meinem B r u d e r thöthe dgäre a n t e r dem Dach elgebe dbetha bei dem H a u s e

wird » »

im-mid-ä-hö-ni, thötkidgäre, elgebidbetha.

Für das Sprachgefühl der Massen haben daher die Praepositionen und Partikel folgende Formen:

immid mit (wörtlich 3 thöthid unter elgebid bei mgebid anstatt kämid vor

m it

zu, für, über ( = A u n d

ihm, der, das —)

^¿u)

seit

gdegid als ob makkid solange als merid = Q-. kwäthid = wie

(=

3 m^LQ ¿So?)

Diese Formen unterliegen dann noch insofern weiteren Samdhi-Gesetzen, als der Schlufs-Consonant vor einer Tenuis zur Tenuis wird (immit) und vor emphatischem Dental und Zischlaut zu einem emphatischen Laut {immit). Philos.-histor. Ahh. 1895. I.

9

66

E.

SACHAU:

b) Ein >9, das im Auslaut in der Pausalaussprache

verschwindet,

mufs im Zusammenhang der Rede - . j J I ^ vor einem Vocal wieder hervortreten, was namentlich die Ableitungen von (den Wurzeln tertiae ¿1 betrifft. Beispiele:

jw

älterem >3oXtt), aber krüwillä

nähere dich ( =

kthu

aber kthuwdlle

schreit),

§ 25.

schreib

nähere dich

ihr;

darauf.

Sprachproben.

Elf Erzählungen. A^oooA

.1

illxojO^i

efS»ttxo

o&aef

o^xb

¿uäfbos

o^f

¿¿30UQ>

oip^eo

^ j e

Aö^

JLUoJ^l oi>jbo

Aö^

Aö»?

lila

0^2

^ftVttJt u a s

¿so&a

ol-l)ö)p e2o

uAaor

^ a » _ ^CAjct Aö^

hä alköänäjä zille bnosyl lizwänä söle tä bähte-zille elgebe dimzabnänä dsöle hwille zuze uSkille söle ukadh zille ha kyssa krele ille märä dsöle ümere süräjä käpörä dahi ¿Mluh söle üzilluh dld hwälä dzüze — ö alköänäjä mere hwilli wo mösylnäjä mere la hwilluh mösylnäjä müsilmanä biä hurt hwele Sktltle söle min süräjä.

o?S >V>bLt ofSooj

£

tshoA iXp .¿«¿euo» ^Jao

Ein Mann aus Alkos ging nach Mosul, um Schuhe zu kaufen für seine Frau. Er ging zu einem Schuh-Verkäufer, bezahlte das Geld und ging mit den Schuhen fort. Er war kaum eine Weile fort, da rief ihn der SchuhVerkäufer an und sprach: Du ungläubiger Syrer, wie konntest du mit den Schuhen fortgehen ohne zu zahlen? — Der Mann aus Alkos sprach: Ich habe gezahlt. Der Mann aus Mosul sprach: Du hast nicht gezahlt. Der Mann aus Mosul, ein Muhammedaner, war stärker und nahm dem Syrer die Schuhe wieder ab. o^f 1*3 o ^ a A »

^t^j

ofx lo

OTOl^ Oläy.e Ihsj+Zäop

.2 ¿cor

xao

Sah de'äffam zille Isaidä ükadh we wa bizala tpykle bha na$a bdarga dimditä ühere gäwe üzille ö jömä la

66

E.

SACHAU:

b) Ein >9, das im Auslaut in der Pausalaussprache

verschwindet,

mufs im Zusammenhang der Rede - . j J I ^ vor einem Vocal wieder hervortreten, was namentlich die Ableitungen von (den Wurzeln tertiae ¿1 betrifft. Beispiele:

jw

älterem >3oXtt), aber krüwillä

nähere dich ( =

kthu

aber kthuwdlle

schreit),

§ 25.

schreib

nähere dich

ihr;

darauf.

Sprachproben.

Elf Erzählungen. A^oooA

.1

illxojO^i

efS»ttxo

o&aef

o^xb

¿uäfbos

o^f

¿¿30UQ>

oip^eo

^ j e

Aö^

JLUoJ^l oi>jbo

Aö^

Aö»?

lila

0^2

^ftVttJt u a s

¿so&a

ol-l)ö)p e2o

uAaor

^ a » _ ^CAjct Aö^

hä alköänäjä zille bnosyl lizwänä söle tä bähte-zille elgebe dimzabnänä dsöle hwille zuze uSkille söle ukadh zille ha kyssa krele ille märä dsöle ümere süräjä käpörä dahi ¿Mluh söle üzilluh dld hwälä dzüze — ö alköänäjä mere hwilli wo mösylnäjä mere la hwilluh mösylnäjä müsilmanä biä hurt hwele Sktltle söle min süräjä.

o?S >V>bLt ofSooj

£

tshoA iXp .¿«¿euo» ^Jao

Ein Mann aus Alkos ging nach Mosul, um Schuhe zu kaufen für seine Frau. Er ging zu einem Schuh-Verkäufer, bezahlte das Geld und ging mit den Schuhen fort. Er war kaum eine Weile fort, da rief ihn der SchuhVerkäufer an und sprach: Du ungläubiger Syrer, wie konntest du mit den Schuhen fortgehen ohne zu zahlen? — Der Mann aus Alkos sprach: Ich habe gezahlt. Der Mann aus Mosul sprach: Du hast nicht gezahlt. Der Mann aus Mosul, ein Muhammedaner, war stärker und nahm dem Syrer die Schuhe wieder ab. o^f 1*3 o ^ a A »

^t^j

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OTOl^ Oläy.e Ihsj+Zäop

.2 ¿cor

xao

Sah de'äffam zille Isaidä ükadh we wa bizala tpykle bha na$a bdarga dimditä ühere gäwe üzille ö jömä la

Skizze des Fellichi-Dialekts von Mosul. ¿3U.£ Q&UfS* & Üoou

¿2

A p J s l d o ^ a ^ A orsi? ajXft^isa ^ u

¿2 I ^ e p

ZOO >\\\

Ofx

c^.ilT.

gpoaxaJ^

lisia 2äuää

¿M9o2a

.3 c^eÄi

malkä Slemön häjömä rküle Isüse uzille ligjald tpykle bihdha brätä Ttüthä Isuptha durhä kabbirä Sappirtä 'esykle illä mere tälä brätä kib'at athjat immi 9*

E.

68

Sachau:

Ibethi äi brätä merä ma bjäwitli in u>1 uiO 2 '¡SfSsl V l a A athjan aigä Slemön leth wä imme gair jizikthe Thiwäle tälä umurkwala bathre • * ^ %^'i ^2 XiO er a^o ukadh bäthar kyssä de er e here bibrätä orkJOi*. appl loci lä hizjäle iappirtä ah kämethä wimbar ojiioi ojJ^aaso^oe ö ^ ^ r c^Vauo^ hä kyssä hinnä hizjäle lä randt bal A i^äÖL^ 07^*0 07323 2 ^ j 3¿Sa a ^ o krähat mere lä lagbinnah kwuä min aö^Do Lis^oJa Usi*Ax bathrT üse kadh kwiSlä tlyble jizikthe minnä äi päytlä idhä Igebä mpülytlä hä ktirä jizikjätTiä kullai hä tarz lä idele Slemön lizikthe merä täle änä c?Vt,nr> s ä I a o uäAoi dunjewan U kadrä Slemune thelai gäwT erpu.2 y>2 cjiio er^Ufu üzillai. ia-V0 ¿yV^Nn^V^ ¿ p u ^ A i&ba

Iii

öfiSf.

oitep

d&l

of\,txx%i

07'iip orÄUSf-,^ y O t a . V i

y ^ ^ j j n i ö A T 23?J3 ¿2

sou^aos

Der König Salomo bestieg eines Tages sein Pferd und ritt spazieren. Da traf er ein sehr schönes Mädchen sitzend an der Wegseite, verliebte sich in sie und sprach zu ihr: »Mädchen, willst du mit mir nach meinem Hause kommen?« Jenes Mädchen sprach: »Was giebst du mir, wenn ich mit dir komme?« Da hatte nun Salomo nichts bei sich als seinen Ring, er gab ihr seinen Ring und liefs sie hinter sich auf seinem Pferde reiten. Als er sich nach einer Weile umdrehte und das Mädchen ansah, erschien sie ihm nicht mehr so schön wie zuerst. Nach einer zweiten Weile erschien sie ihm nicht mehr schön, sondern garstig. Da sprach er zu ihr: »Ich mag dich nicht, steig ab von hinter mir und pack dich«. Nachdem sie abgestiegen war, forderte er seinen Ring von ihr zurück. Da steckte jene ihre Hand in ihre Tasche und zog eine Handvoll von Ringen heraus, die alle gleich waren. Salomo wufste nun nicht, was sein Ring war. Da sprach sie zu ihm: »Ich bin die Welt. So viele Salomos (wie du Ringe da siehst) sind schon in mir gekommen und gegangen«. oj^ijftüo 2*33flLb 2**

ibocua

.4 .A iSp

gennäwä djömä mäürikle am gennäwä diele wihzele hä kurdäjä bigräää

Skizze des Fellichi-Dialekts von Mosul.

69

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Ein Tagcs-Dieb machte ein Compagnie-Geschäft mit einem Nacht-Dieb. Er sah einen Kurden seinen Esel treiben (Lücke: und der Kurde verschwand eine Weile). Da ging der Dieb hin, nahm dem Esel den Zügel ab und legte ihn sich selbst an, während sein Kamerad, der Nacht-Dieb, den Esel forttrieb und verschwand. Als der Kurde nach einer Weile zurückkam, fand er einen Menschen an Stelle seines Esels, wunderte sich sehr und fragte ihn: »Wer bist Du?« Er erwiderte: »Ich hatte eine alte Mutter. Da trank ich Schnaps und prügelte sie. Darauf verfluchte sie mich, ich wurde zu einem Esel und bin in deine Hand gefallen. Nun aber hat es ihr Leid

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E. S a c h a u :

gethan, sie hat Gott gebeten, und jetzt hat er mich wieder in einen Menschen verwandelt«. Der Kurde bat ihn um Vergebung für die Mifshandlungen, die er ihm angethan, liefs ihn los und ging fort. Nach zwei Tagen führten die Diebe den Esel, den sie gestohlen hatten, auf den Markt zum Verkauf. Und da traf es sich zufällig, dafs auch der Kurde zum Markt hinabging sich einen neuen Esel zu kaufen. Als er die Esel auf dem Platze musterte, erblickte er dort seinen Esel unter ihnen. Er trat an ihn heran und sprach zu ihm: »Du bist wohl wieder hingegangen, hast Schnaps getrunken, zum zweiten Mal deine Mutter geprügelt und bist wieder in einen Esel verwandelt. Zum zweiten Male kaufe ich Dich nicht wieder«. Und ging fort. lofX^

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Molla Nasreddin brachte einmal einen jungen Stier (^Jys-) auf den Markt zum Verkauf. Einige Handwerker sprachen zu einander: »Lafst uns dem Molla einen Streich spielen. Wir wollen ihm sagen, dafs sein Stier ein Pferd ist«. Also thaten sie, legten dem Stier einen Zügel an und liefsen den Molla aufsitzen. Da nun der Stier auf das Reiten nicht dressirt war, warf er den Molla ab, und die Leute fingen an über ihn zu lachen. Da sprach er: »Ich weifs doch, dafs mein Stier in meinem Hause geboren ist, ihr aber habt gesagt, dafs es ein Pferd ist. Ich aber habe gesagt: Seine Mutter steht in meinem Hause, und bei uns ist er geboren«.

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König Salomo befahl einmal dem Og, die Tochter des Königs des Westens zu verbergen, damit der Sohn des Königs des Ostens sie nicht heirathe. Er that also, führte sie nach einer unbekannten, unbewohnten Insel und brachte ihr Nahrung. Eines Tages ging der Sohn des Königs des Ostens aus zu fischen am Meeresstrande. Da schickte Gott einen starken Wind, der sein Boot nach jener Insel brachte, wo das Mädchen war. Sie kamen zusammen und heiratheten sich, ohne dafs Og von ihnen wufste. Nach einiger Zeit sprach Salomo zu Og: »Bringe die Königstochter her, damit ich sie sehe«. Nachdem er sie herbeigebracht, sah man, dafs sie verheirathet war. Und sie gebar einen Sohn. Da wunderte sich Og über die Führung Gottes und glaubte an das Schicksal, während er vorher nicht daran geglaubt hatte. ;¿X0o

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Timurleng war sehr böse und grausam. Wenn er zu einer Ortschaft kam, tödtete er die Bewohner und zerstörte sie, so dafs er sich einen Palast aus Menschenschädeln baute. Als er in die Nähe von Aksehir, der Stadt des Molla Nasreddin kam, da versammelten sich die Bewohner der Stadt und sprachen zu Molla Nasreddin: »Entweder erheb Dich, schaffe uns ein Mittel, das uns rettet von der Hand dieses ungläubigen Timurleng, oder wir verbrennen Dich, Deine Leute und Dein Haus«. Da sprach er: »Ich bin doch nicht der Herrgott, dafs ich euch erretten könnte vor Timurleng. W a s soll ich machen?« — Darauf liefs er sich einen Pelz geben, zog ihn sich an, band um seinen Kopf einen grofsen Turban und ging fort, dem Timurleng entgegen. Als der Yortrab ankam, sahen sie einen Mann mit grofsem Kopf, mit langer Pfeife, seine Eselin vor ihm stehend, indem er auf einem Stein an der Wegseite safs. Er winkte dem Heer, dafs sie zurückkehren sollten, bis Timurleng kam. Er fragte, warum das Heer Halt machte. Sie erwiderten ihm: »Da ist ein Mann, der das Heer nicht passiren läfst«. Timurleng kam nun heran und sah den Molla sitzen. Da sprach er: »Wer bist Du?« Der Molla sprach: »Ich bin der Herrgott«. Da sprach Timurleng zu einem seiner Diener, der auf dem einen Auge blind war: »Geh hin zu ihm. Macht er Dein Auge wieder gesund, so wollen wir glauben, dafs er der Herrgott ist; sonst ist es eine Lüge«. Da lachte der Molla und sprach: »Wir sind zwei Brüder, mein älterer Bruder im Himmel und ich, der jüngere Bruder, auf der Erde. Die Löcher oberhalb des Nabels sind sein Geschäft, die unterhalb des Nabels mein Geschäft«. Da lachte Timurleng und merkte, dafs es Molla Nasreddin sei, liefs ihn gehen und zog weiter. Ibis o^ooy 3feääu*äo M^A?* ¿SJQxa ^

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Sultan Mahmud gab zwei Iberische Weiber dem Khusrö Pascha zum Geschenk, als dieser bereits 70 Jahre alt war. Cum tentaret Pascha dictus neque quidquam facere posset i. e. iis concumbere non posset propter senectutem, somnus eum fugit. Et cum feminae dormirent, Chusrö Pascha eas contemplatus est, atque cum nihil facere posset, minxit super eas et super lectum earum, dicens: Super bonam fortunam quae ad me venit post septuaginta annos, mingo. U a A f l ^ ö X*- J t o ^

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