Philosophie des Catholicismus von dem Fürsten von L..... Nebst der Antwort von Frau Gräfinn M. von B.... und einer Vorrede des Herrn Dr. Marheinecke 9783111491059, 9783111124582

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Philosophie des Catholicismus von dem Fürsten von L..... Nebst der Antwort von Frau Gräfinn M. von B.... und einer Vorrede des Herrn Dr. Marheinecke
 9783111491059, 9783111124582

Table of contents :
Vorrede des Herausgebers
Logik und Philosophie des Catholicismus
Antwort an den katholischen Philosophen, welcher die Güte gehabt hat, der Gräfinn B. . . ein Heft mitzutheilen, unter dem Titel: Logik und Philosophie des Catholicismus
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Philosophie des

Katholicismus v o tt

dem Fürsten von L. . . . Nebst

der Antwort von

der Frau Gräfinn M. von B.... und

einer Vorrede deS

Herrn Dr. Mar helnecke

Aus »ent Französischen übersetzt.

Berlin, 1816. Im Verlage der Realschulbuchhandlung.

Seyd aber allezeit bereit zur Verantwortung jedermann/ der Grund fodert der Hoffnung/ die in euch ist. i Petri 3, iS.

Vorrede des Herausgebers.

gläcklich zu machen. Aber dies Glück liegt bis jetzt noch in ferner Aussicht, und ein altes, sehr triviales aber sehr wahres Sprichwort sagt: „Ein Sperling in der Hand ist „besser, als zehn auf dem Dache." Wenn mein liebenswürdiger Gegner glaubt,, daß die Souveräne von Sachsen und Würtemberg weniger souverän waren als die von Oesterreich, Böhmen und Baiern, so urtheilt er nur nach den Formen.

Seit un­

denklichen Zeiten hat man kein Beispiel in Sachsen, daß die Stände dem Souverän, was er gefordert, verweigert hätten. Dieser erhält ohne Mühe die Summen, deren er bedarf.*)

Uebrigens bitte ich

*) Es wäre auf den König von Sachsen angekommen, die Stände abzuschaffen. Aber er ist einsichtsvoll genug gewesen, es nicht zu thun, und dadurch allem hat er selbst in lenen unglücklichen Zeiten den Kredit aufrecht erhalten, welcher in allen andern Ländern ohne Aus­ nahme, namentlich in £\ (lerntet) und Baiern gänzlich

den Verfasser, sich gefälligst zu erinnern, baß man auch in Böhmen und Ungarn Stände findet, und daß diefe letzter» weit lästiger und einschränkender sind, als es die sächsischen und selbst die würtemdergischen Stände je gewesen sind. 13. Der König von Preußen hat seine katho­ lischen Unterthanen in Schlesien im Besitz aller ih­ rer Privilegien gelassen und ihnen freie Religions­ übung bewilligt. Welche Ursachen und Gründe hätten sie wohl haben können, sich gegen ihn zn empören, ohne darauf zu sehen, daß ihnen dies sehr schlecht bekommen seyn würde. Die Sachsen, die vorzugsweise Protestanten sind, haben hinter­ einander drei katholische Regenten gehabt, von de­ nen der erste sogar seine Religion verändert hatte, welches ihm leicht die Gemüther hatte abwendig machen können. Dennoch ist es unmöglich, ergebe­ nere und treuere Unterthanen zu finden. Elsaß, eine von Frankreich eroberte Provinz, und Stras­ burg, obgleich eine freie und ächt protestanti­ sche Stadt, wurden einem ächt katholischen König unterworfen, ohne jemals die ihm schuldige Treue und den Gehorsam gegen ihn verletzt zu Ha­

gesunken ist, wo der Meinung des Verfassers zufolge dieFürsien nicht durch die Stände eingeschränkt werden. Wenn von Anleihen oder außerordentlichen Unterstützungen die Rede ist, und die Stände für Alles Gewähr leisten, so ist diese Gewähr, von Privatperso­ nen geleistet, wirksamer als die, welche ein Sou­ verän leistet, von dem es abhängt Wort zu halten oder nicht.

86 ben. *) Man kann sogar mit Gewißheit behaupten, daß die Revolution in dieser Provinz nicht ausge­ brochen seyn würde. In den Departementern, wo man bis zum Fanatismus catholisch war, überließ man sich ihr hingegen mit der meisten Wuth. Mehr als ein Beispiel bestätigt noch den Satz, den ich behaupte und vertheidige. Mehrere deutsche Fürsten, wie der Landgraf von Hessen, die Herzöge von Wärtemberg und von Zweibrücken waren ca­ tholisch geworden, und ihre Unterthanen, die bei­ nahe sämmtlich Protestanten waren, haben ihnen Ergebung und Treue bewiesen. Der Herzog von Zweibräcken that wahrlich nichts, um sich die Liebe seiner Unterthanen zu erwerben, und erlaubte sich namentlich neben der Jagd Bedrückungen, die man kaum in den rohesten Zeiten geduldet haben würde. Dennoch aber hat man kein Beispiel, daß die Un­ terthanen nur Miene gemacht hätten, sich ihnen entziehen zu wollen. Ich hoffe, der Verfasser wird, in Betracht der eben angeführten Beispiele, billig genug seyn, zu gestehen, daß die protestantischen

*) ES ist sehr merkwürdig, daß man, als das Direktorium die Erlaubniß gab, die Tempel und Kirchen wieder zu öff­ nen, die der Protestanten in Elsaß ganz voll von Men­ schen fand, die dem öffentlichen Gottesdienst mit großer Andacht

beiwohnten,

dahingegen

die Cathedralkirche

und die katholische» Kirchen ganz leer waren, und man die erste noch durch das abscheuliche Götzenbild der Ver­ nunft

besudelt fand.

Ich

habe

diese umständliche»

Nachrichten von einem ganz unpartheiischen Augenzeu­ gen. Dies könnte meines Erachtens nach »um Beweis dienen, daß die Pracht des catholischen Gottesdienstes nicht dazu beiträgt, di« Menschen frommer $« machen-

8? Unterthanen wenigstens eben f» treu find, als die Catholiken, und daß sie, wie die letzter», vermittelst der göttlichen und menschlichen Gesetze die Kronen aufrecht halten. 14.. Die Manufakturarbeiter, Künstler, Hand­ werker und Bürger, welche durch die ungerechte Widerrufung des Edikts von Nantes, die eine Geburt des verdammlrchsten ^Fanatismus war, aus Frankreich verjagt wurden, haben Preußen, wel­ ches fie aufnahm, große Dienste geleistet und die Ländereien dieses Landes sind ohne Mönche an­ gebaut worden« Ein Beweis davon ist der unge­ heure Strich längs der Oder hin, den man Oder­ bruch nennt. Alles das war vor Zeiten ein unangebautes, wüstes Land, und kann jetzt mit den fruchtbarsten Gegenden von Europa verglichen wer­ ben« Die Kinder des heiligen Ignatius besaßen Witz, Einsicht, Gewandheit und allerhand Eigen­ schaften, aber sie hatten in mehr als einer Hinsicht Grundsätze, die mit jener Religion der Liebe, welche der Verfasser ihnen zuschreibt, sehr wenig vereinbar waren. Er wird sich gefälligst erinnern-, daß be­ sonders die Souveräne nicht bezahlt wur­ den, um sie zu beschützen, und daß diese guten Väter die Kronen eben nicht sehr ehrten. Mein gelehrter Gegner vertheidigt sie mit vieler Anmuth und Beredsamkeit. Ader wenn man von den Gefttzen des Evangeliums eine Kennt­ niß besitzt, so wKß man, daß die Diener der Al­ täre weder eine kriegerische Verfassung, noch einen Pabst als Oberhaupt haben sollen. Eben so wenig sollen sie weder durch Despo-

tismuS, noch durch Furcht und Schrecke« herrschen. Es ist eine sehr kühne Behauptung des Verfassers, wenn er sagt, daß es unmöglich gewesen seyn würde, eine Revolution in Paraguay zu bewirken. Der Despotismus, wie die Geschichte beweist, hält die Gemüther eine geraume Zeit lang durch Furcht im Zaum, endigt aber früh oder spät damit, daß er Empörung und Ungehorsam hervorbringt; da­ liegt in der Natur der Sachen. 15. Wen« die Lehrer der Protestanten von Bossuet und Bourdaloue erdrückt worden wärenso hätte der Protestantismus sich nicht ausbreiten können, wie es geschehen ist.

Der Verfasser kennt

die Schriften dieser gelehrten Männer nicht, sonst würde er sich überzeugen, daß sie ungeachtet Bossuet und Bourdaloue noch ganz fest und unerschüt­ tert dastehen. Was mich betrifft, so bin ich dev Meinung, daß man nur die Erklärung der Messe von Bossuet und Bourdaloue lesen darf, um von diesen Männern nicht erdrückt zu werden, und dem Protestantismus treu zu bleiben. Es ist gar kei­ nem Zweifel unterworfen, daß die protestantische» Lehrer hätten zurückgeführt werden können, wenn möglich gewesen wäre, sie zu überzeugen» Die Huldigungen, welche man den Heiligen darbringt, sind

nicht Aberglauben, wenn sie blos darin be­

siehe«, daß man chr Andenken ehrt und sich be­ müht sie nachzuahmen. Auf diese Weise huldigte man ihnen in der ursprünglichen Kirche, und hul­ digt ihnen noch jetzt bei den Protestanten. Aber diese Huldigungen arten, wie schon früher gesagt worden ist, m Aberglauben aus, sobald sie an An-

betuttg gränzen. *)

Man müßte dem Schutzheiligen,

der einem bei der Taufe zugesellt wird, Eigenschaf­ ten zuschreiben, die nur Gott zukommen, wenn man glauben wollte, von ihm gehört zu werden. Aber dem Geschöpf geben, was nur dem Schöpfer zu­ kommt, ist jederzeit tadelswerth. Alle Völker, selbst die aufgeklärtesten, die Griechen und Römer, haben an Gespenster, Erscheinungen, Vifionen u. s. w. geglaubt. **) Mein liebenswürdiger Gegner erin­ nere fich hier an Alles, was fich nach dem Bericht Plutarch's bei dem Tode Casar s ereignete, und an die Erscheinung, welche Brutus, der gewißlich kein Visionär war, vor seinem Tode hatte. Plinius er­ zählt mehrere Gespenstergeschichten, denen er auf­ richtig Glauben beizumessen scheint.

Uebrigens ge»

*) Unter den Namen der Heiligen kann man nur die Apostel und die Märtyrer der ersten christliche» Jahr­ hunderte begreifen, deren Leben, Tugenden und Thaten erwiesen sind. Der Name Heiliger hat eine so aus­ gedehnte Bedeutung, und «s werden so außerordent­ liche Tugenden nnd Frömmigkeit (ohne selbst von Wun­ dern zu reden) erfordert, um ihn tu verdienen, daß man große Gefahr laufen würde, sich zu irren, wenn man ihn allen denen beilegen wollte, die heilig gespro­ chen worden sind. Man muß gestehen, daß der heilige Sabre unter andern sehr wohlfeil ein Heiliger wurde ”) Alles, was hier über Gespenster und Erscheinungen gesagt wird, kommt daher, weil die Verfasserin» der Antwort auf die Logik des Catholieismus, um die Ge­ sellschaft zu belustigen, mehrere Gespenstergeschichte» erzählt halte, und namentlich die, welche man der Gewandiheit Schröpfers zuschrieb und welche dem Ver­ fasser durch Lugenzeugen berichtet worden waren.

90 Bett die Grundsätze der protestantischen Kirche dieser Art Glauben durchaus nicht Anlaß.

zu Sie

untersagt sogar, sich demselben auf welche Art eS auch seyn möchte, hinzugeben, und ich bin nicht der Meinung, daß diejenigen Personen, welche erzählen, was sie von glaubwürdigen Augenzeugen gehört haben, dieserhalb des Aberglaubens beschuldigt wer­ den können. Alles, was man vernünftiger Weise bei dergleichen Gelegenheiten thun kann, ist, sein Urtheil über einen Gegenstand zurückzuhalten, der unsre Fassungskraft so weit übersteigt. Ich würde mich meinerseits sehr glücklich schätzen, wenn ich mich von dieser Sache vollkommen überzeugen könnte, wovon ich Die Protestanten und die Lirche

jedoch

sehr weit entfernt bin.

unterwerfen den

Catholicismus

nicht der Vernunft,

sondern der

heilige« Schrift und ehren alle Glaubensartikel, die in derselben enthalten sind, wenn sie auch ihre Fassungskraft übersteigen sollten. Sie glauben an die Wunder der christlichen Religion, und ich gestehe, daß ich keine Wunder derselben kenne, die nur der catholischen Kirche eigen waren. Fal­ sche Wunder haben Nationen bekehrt, wie die wah­ ren. Zum Beweise dienen die Wunder Mahomet's. Soll man aber deshalb an dieselben glauben? Die protestantischen Missionäre, unter denen die Herrn­ huter einen ausgezeichneten Platz einnehmen, haben Völker bekehrt, und bekehren noch täglich Völker ohne ein andres Wunder zu verrichten als dieS, daß sie jene Völker das Evangelium kennen lehren. Mein gelehrter Gegner sagt: „daß die Wunder der Geisterseher nur zu Taschenspielereien, nur dazu dienen, ei» altes galantes Weib vor Schreck zu

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tödten, einen Ehemann mit seiner Frau auszusöhnen, und die Neugierde eines Jünglings zu befriedigen, wel­ cher irgend einen seiner Vorfahren stillschweigend bei sich vorübergehen zu sehen wünscht." Wohlan, der, welcher seine Vorfahren zu sehen wünschte, die übrigens nicht stillfchweigendbei ihm vorübergegangen sind, war ein catholifcher Prinz und diese Visionen habenMänner ebenso gut getödtet, als ein galantes Weib. Ferner haben sie Leuten den Verstand verrückt, die vorher sehr verständig wa­ ren. Ich sage dies nicht, um sie zu vertheidigen, sondern um zu beweisen, daß, wenn Schröpfer täuschte, er doch kein gemeiner Betrüger war. Ist es möglich, zu behaupten, daß dies Uebermaaß von Leichtgläubigkeit nur in Deutschland und im Protestantismus anzutreffen ist? Schröpfer war ein Deutscher, und befand sich in Deutschland; wenn er in Frankreich gewesen wäre, so hätte er alle Köpfe verdreht. Der Verfasser hat schon Cagliostro und Saint Germain vergessen. Ich frage, wo man in Bezug auf diesen Gegenstand mehr Aberglauben findet, als in den carholischen Ländern. Wie viel Geschichten von Gespenstern, von denen man sich nur dadurch befreit hat, daß man sie durch Prie­ ster und Mönche beschwören ließ.' Ein pro­ testantischer Geistlicher, der sich dergleichen Dinge einfallen ließe, würde seine Stelle verlieren und verspottet und ausgelacht werden. 16. Die Jllumtnaten haben nichts mit der Religion zu schaffen und kümmern sich sehr wenig um dieselbe. Mir der Regierung wollen sie es zu thun haben. Es hat deren in allen, sowohl catholtschen als protestantischen Ländern gegeben,

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uob sie find vielleicht noch nicht ganz verschwunden. In Frankreich, wie früher gesagt worden ist, in diesem katholischen Lande mußte man vor der Re­ volution den Mittelpunkt und Sitz des Atheismus, des Deismus, der Empörungen, der Revoluttoac.r, der falschen Freiheit und aller Verbrechen suchen. Gott sey Dank! der Protestantismus har mir Al­ lem dem nichts zu schaffen. 17. Die gelehrten und

aufgeklärten

katholi­

schen Priester gestehen selbst den heilsamen Einfluß der Reformation auf die Aufklärung ein. „Der Geist der Unruhe, des Zweiselns und des Strei­ tens" hat sich von Anfang an in der Kirche ge­ zeigt, rote der Verfasser fich leicht überzeugen wird, wenn er die Kirchengeschtchte durchliest. iß. Wenn die Catholiken nicht weiter Unrecht hätten, als mit ihrem Namen, so wäre dies Uns recht sehr gering. Der gelehrte Verfasser weiß wohl, daß dieser Name außer der Bedeutung, die er ihm beilegt, auch noch rechtgläubig oder or­ thodox bedeutet. Nicht die Ketzereien sind es, welche raubende und beraubte Herrscher hervorge­ bracht haben. Es hat dergleichen Fürsten zu al­ len Zeiten und unter allen Völkern, unter Heiden und Christen, Catholiken und Protestanten gegeben. Wie viel raubsüchtige Könige har nicht fener große Alexander gemacht, der im Grunde selbst nur ein großer Räuber war! Die Ketzereien hatten dabei nicht den geringsten Einfluß. Er wollte die Welt erobern: das war das Uebel. Eben so wenig ha­ ben die Ketzereien mit den Kriegen zu schaffen, de­ nen wir seit zwanzig Jahren tufe&en. Jener fürch­ terliche und zerstörende Kampf zwischen Frankreich

und England ist es, der ganz Europa in Derwirrung bringt und Tod und Verwüstung in alle Lan­ der tragt. Die Polizey, die Landstraßen, die Ka­ näle sind für Napoleon bloße Nebendinge; er wist fich in der besten Absicht die ganze Welt unterwer­ fen. um die Souveräne noch unabhängiger als sie es schon sind und die Völker glücklicher zu machen, wenn es möglich ist.

Nachtrag zum Nachtrag. Ich glaube nicht zur Unzeit hier einen Auszug aus einem geschätzten Geschichtschreiber, dem Herrn Koch, Mitglied des Tribunals und der Ehrenlegion zu liefern. Dieser Auszug wird einen neuen Be­ weis aufstellen, daß die Oberhäupter jener Religion, welche die Kronen aufrecht hält, sich oft über die Souveräne eine Gewalt angemaßt haben, die sie nicht nur dieses unrechtmäßig an sich gerissenen Primats, sondern selbst des Namens Christen un­ würdig macht. „Nachdem der Kaiser Ludwig von Baiern, ein „Fürst von ausgezeichneten Verdiensten, in eine „Kirchenstrafe verfallen war, weil er die Befugnisse „und Vorrechte seiner Krone vertheidigt hatte, „konnte er, ungeachtet der demüthigenden Schritte „die er that, und des Anerbietens sich der kaiser„lichen Würde zu entäußern, und sich, seinen Staat „und seine Güter der Willkühr des Pabstes zu „übergeben, doch nie Absolution erhalten. Dieser „Fürst wurde nach mehrern gegen ihn angestellten

94 „Prozessen mit Verwünschungen überhäuft. Die „Bulle des Pabstes Clemens des VIttn über­ traf alle die seiner Vorgänger. Gott, sagt er „darin, indem er vom Kaiser spricht, Gott strafe „ihn mit Wahnsinn und Raserei; der Himmel schütte „seine ganze Wuth über ihn aus; der Zorn des „H. Petrus und des H. Paulus treffe ihn in die„ser Welt und in der zukünftigen; sein Name er„lösche in der ersten Generation, und sein Andenken „werde von der Erde vertilgt: mögen sich alle „Elemente gegen ihn verschwören: mögen seine „Kinder, in die Hände seiner Feinde geliefert, un„ter den Augen ihres Vaters zu Tode gemartert „werden." Ich schmeichle mir mit der Hoffnung, daß mein gelehrter und liebenswürdiger Gegner einge­ stehen wird, daß, wenn unser Heiland die Absicht gehabt hätte, einen Stellvertreter zu wählen, er auch oft Gelegenheit gehabt haben würde, denselben feines Amtes zu entsetzen.

Berichtigung. Seit«

3o, Zeile io, muß es heißen: und nährte sich weder von Fischen noch von Milchspeisen Hatt de» Fleische».