Im Banne des Schachproblems: Ausgewählte Schachkompositionen [3. Aufl. Reprint 2019] 9783111493015, 9783110081046

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Im Banne des Schachproblems: Ausgewählte Schachkompositionen [3. Aufl. Reprint 2019]
 9783111493015, 9783110081046

Table of contents :
Vorwort zur zweiten Auflage
Vorwort zur dritten Auflage
Einführung
Introduction
Ergänzungen und Berichtigungen

Citation preview

A. K R A E M E R

E. Z E P L E R

IM B A N N E DES S C H A C H P R O B L E M S

A. KRAEMER • E. ZEPLER

IM BANNE DES SCHACHPROBLEMS AUSGEWÄHLTE

SCHACHKOMPOSITIONEN

3. A U F L A G E

w DE

G WALTER DE GRUYTER • BERLIN • NEW YORK 1982

Das Buch ist dem Andenken ALAIN C. WHITE's gewidmet Die Verfasser danken für Anregungen und Kritiken, für Prüfungen auf Korrektheiten und Vorgänger der zweiten Auflage den Schachfreunden H. Grasemann-Berlin, H. KlüverHamburg und Dr. H . Staudte-Bad Godesberg. Sie selbst haben bei einigen Problemen Änderungen, Verbesserungen und Neufassungen vorgenommen.

CIP-Kurztitelaufnahme

der Deutschen Bibliothek

Kraemer, Ado: Im Banne des Schachproblems : ausgew. Schachkompositionen / A. Kraemer ; E. Zepler. — 3. Aufl. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1982. ISBN 3-11-008104-0 NE: Zepler, Erich:

© Copyright 1951, 1971, 1982 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung Georg Reimer, Karl J. Trübner, Veit & Comp., Berlin 30. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Printed in Germany. Satz und Druck: Arthur Collignon GmbH, Berlin Bindearbeiten: Franz Spiller, Berlin Einbandentwurf: Ulrich Hanisch, Berlin

Vorwort zur zweiten Auflage Seit der ersten Auflage sind beinahe zwei Jahrzehnte vergangen. Wir empfinden Freude und Genugtuung, daß Grundsätze, die wir 1951 in einer Einführung gebracht, dann im Buch „Problemkunst im 20ten Jahrhundert" praktiziert haben und nunmehr auch diesem Buch wieder voranstellen, Allgemeingut bei führenden Komponisten und besonders bei Vertretern der jüngsten Generation geworden sind. H . G r a s e m a n n s Name und Schaffen stehe hier beispielgebend für viele. Wir können somit auf die der ersten Auflage beigegebenen Auslese von Schachaufgaben der Weltliteratur verzichten. Die Weiter- und Höherentwicklung des Schachproblems ist unverkennbar, erstaunlich, und sicher noch nicht abgeschlossen. Wir haben unser Buch in der zweiten Auflage erheblich erweitert. Die erste Auflage konnte nach Austausch einiger vorweggenommener Probleme fotomechanisch übernommen werden. Dem haben die Verfasser 70 Probleme aus den beiden letzten Jahrzehnten hinzugefügt. Wir geben wohl damit - wir beide sind 1898 geboren - einen repräsentativen Querschnitt unserer Lebensarbeit. Somit steht praktisch ein neues Buch da. Im Frühjahr 1971 Dr. Ado K r a e m e r

Dr. Erich Z e p l e r

Berlin

Southampton

Vorwort zur dritten Auflage Die positive Aufnahme, die die zweite Auflage bei den Freunden des Problemschachs gefunden hat, und die ständige Nachfrage nach dem seit längerem vergriffenen Titel veranlassen uns zur Veröffentlichung einer unveränderten Neuauflage. Wir hoffen, daß dadurch im Sinne der verstorbenen Autoren noch vielen Schachfreunden Anregungen und Freude am Lösen von Schachproblemen vermittelt werden. Im Frühjahr 1982

Der Verlag

Einführung Es ist nie soviel über das Schachproblem geschrieben worden wie in den letzten dreißig Jahren. Theoretische Streitfragen um Dinge, die häufig verschiedener Deutungen fähig 1sind, haben zu endlosen Kontroversen geführt, ohne indessen Übereinstimmung zu ergeben. Vielleicht ist in diesem Zusammenhange eine Bemerkung T. R. D a w sons im'British Chess Magazine, August 1949, von Interesse: „Ich habe nioht die Absicht, die gesamte Theorie der Schnittpunktsysteme erneut durchzugehen. Sie ist bis zum Überdruß in Millionen von verschwendeten Worten durchgekaut worden." Wir haben uns entschlossen, in diesem Buche solchen Diskussionen nach Möglichkeit auB dem Wege zu gehen. Es geht uns um Wichtigeres als um solche Fragen, zumal diese Dinge häufig entwicklungsbedingt und z'eitgebunden sind. Wir wollen hier, duroh die getroffene Auswahl unserer Probleme und durch das, was wir dazu zu sagen haben, etwas für uns Grundsätzlicheres anpacken, von dem wir glauben, daß es entscheidend ist und bleibt für den Wert eines Schachproblems. Wir wollen von der Schönheit des Schachproblems sprechen. Das und nichts anderes soll der Angelpunkt unserer Ausführungen sein. Wir wissen wohl, daß es Problemtheoretiker gibt, die die Schönheit im Schachproblem als etwas weniger Wichtiges ansehen, als etwas Vergängliches, dem Weohsel der Zeit Unterworfenes. Sie stellen andere Momente als Maßstab der Bewertung in den Vordergrund. Für sie ist eine Rekordleistung, wie etwa der neunfache Schlagfall auf einem Felde — um einen beliebigen Vorwurf herauszugreifen — wichtiger, weil eine Rekordleistung etwas Absolutes, Unantastbares ist. Wir empfinden anders. Wir verkennen gewiß nicht das theoretische Interesse, das einer solchen Leistung gebührt, aber uns ist ein Problem, das weniger Schlagfälle aufweist, dafür aber schön, elegant und überraschend ist, unendlich viel lieber als jenes Rekordproblem, falls es schwülstig, unbeholfen und häßlich sein sollte. Gewiß, es gibt Schachprobleme, die durchaus nicht schön sind und dennoch in die Geschichte des Schachproblems eingegangen sind. Das aber sind immer solche Probleme, in denen ein neuer und fruchtbringender Gedanke zum ersten Male dargestellt worden ist. Das markanteste Beispiel ist das Indische Problem von Loveday, das auch heute noch als das berühmteste Schachproblem bezeichnet werden muß. Seine Stellung in der Problemgeschichte ist wohlverdient, denn diese Aufgabe hat ein neues Zeitalter in der Entwicklung des Kunstschachs eingeläutet. Aber niemand wird behaupten wollen, Genuß beim Studium des Indischen Problems zu empfinden. Denn die Aufgabe selbst ist roh und unbeholfen. Trotzdem sind unsere Gefühle bei ihrem Anblick etwas feierlich. Sie sind vergleichbar etwa jenen Gefühlen, mit denen wir heute die erste Dampfmaschine oder das erste Flugzeug betrachten. Bahnbrechende Gedanken, wie erstmals im Indischen Problem dargestellt, liegen nicht auf der Straße, und deswegen, aber nur deswegen, sind solche erstmaligen Funde und Schöpfungen bleibend. Sehen wir von solchen Erwägungen ab, so ist festzustellen, daß ein Problem von bleibender Bedeutung nur zu erreichen ist, wenn es vom Geiste der Schönheit durchtränkt ist. 7

Was ist nun unter Schönheit im Schachproblem zu verstehen ? Nach welchem Maßstab soll sie bewertet, nach welchen Regeln empfunden werden ? Die Frage ist schwer zu beantworten, aber schließlich nicht schwerer als die analoge Frage nach der Schönheit eines Gedichtes, eines Musikstückes, eines Gemäldes. Durch einen solchen Vergleich wollen wir unsere unbedingte Überzeugung ausdrücken, daß das Schachproblem zur darstellenden Kunst gehört. Trotz seiner Begrenzungen in Raum und Materie kann ein Schachproblem genau die gleichen Empfindungen in uns hervorrufen wie ein Buch oder ein Gemälde, wie irgendeine der vielfachen Äußerungen schöpferischen Menschengeistes im Bereich der schönen Künste. Mit der gleichen Versenkung, mit dem gleichen ästhetischen Genuß, mit dem gleichen Gefühl reiner Freude können wir uns immer und immer wieder ein bestimmtes Schachproblem ansehen und es als Kunstwerk empfinden. Wie der Schriftsteller, der Musiker oder der Maler in ihren Schöpfungen einen seelischen Kontakt mit dem Leser, dem Hörer, dem Beschauer herstellen, so verknüpft ein geistiges Band den Problemkomponisten mit dem Löser. Ein solch innerer Kontakt zwischen Löser und Verfasser einer Schachaufgabe verlangt natürlich, daß der Löser fähig ist, die Wege des Komponisten nachzuwandeln und sich von seinem Geiste bezaubern zu lassen. Das erfordert innige Kenntnis der Materie, Erkenntnis dessen, was der Komponist sagen will, in gleicher Weise wie auf allen anderen Gebieten der darstellenden Kunst. Der Löser muß geschult sein im Erkennen reiner Mattbilder, um die Schönheit eines Problems der Böhmischen Schule empfinden zu können. Er mvrß geschult sein im logischen Gedankengut, um ein strategisches Problem in der Schönheit seiner Gedanken zu würdigen. Und je geschulter er ist, umso größer wird sein Genuß sein. Doch gibt es im Schachproblem, wie in andern Zweigen der Kunst, Schöpfungen, die Freude bereiten, ohne hierzu besondere Schulung vorauszusetzen. Es sind das solche Aufgaben, die nach B a y e r s d o r f e r s Worten „eine scharfe Idee in eigenwilliger Stärke" darstellen. L o y d ist wohl der markanteste Vertreter einer solchen Kunstgattung, wie die von ihm gebrachten Proben zeigen dürften. Wir glauben, daß eine Reihe unserer Aufgaben, z. B. die Nummern 1, 20, 44, 49, 64, 69,108 und 201 ebenfalls in diese Kategorie gehören. Und noch ein wesentliches Moment sei angeführt, das in unserer Meinung einen Aufgabenverfasser zum Künstler stempelt. Die Schachprobleme eines großen Komponisten sind, ebenso wie auf andern Gebieten der Kunst, so sehr die Träger seines Geistes, daß es möglich ist, aus ihnen ein Bild des ganzen Menschen zu gewinnen. L o y d zum Beispiel offenbart sich uns als eine kraftvolle Persönlichkeit, voll übersprudelnden Humors, spontan und doch forschend, großzügig und frei von Vorurteilen. Versuchen wir, uns etwa ein Bild H a v e l s zu machen, so glauben wir nicht fehlzugehen, wenn wir einen großen Ästheten vor uns sehen, einen Menschen von Sensitivität und künstlerischem Feingefühl, von Selbstbewußt ein und doch von innerer Bescheidenheit. Ein Sinn für Humor in Loydscher Art scheint nicht aus seinen Problemen zu sprechen. Das Schachproblem ist also eine Darstellungsform des kunstschaffenden Menschengeistes. Versuchen wir nun, die Punkte aufzuzählen, die wir in einem Problem als schön empfinden können, so sind das etwa Kühnheit und Originalität der Idee, überraschender Lösungsverlauf, Tiefe der Anlage, klare und übersichtliche, zum Lösen anreizende Stellung, Sparsamkeit des verwendeten Materials, elegante Mattstellungen. „ Ö k o n o m i e in R a u m , K r a f t , Zeit u n d Zweck". Das bedeutet natürlich ein ständiges Suchen, Erproben und Feilen, bis die endgültige, dem Thema und der Eigenart des Komponisten entsprechende Form gefunden ist. „Schöner Inhalt in schöner Form" stellt F. Palitzsch in den Deutschen Schachblättern 1911 als die Merk8

male eines Schachproblems heraus, das Anspruch erhebt, als Kunstwerk gewertet zu werden. Gewiß, man wird nur selten alle oben angeführten Momente in einem Problem vereinigen können oder selbst vereinigen wollen. Elegante Mattbilder vertragen sich häufig nicht mit Ideen von elementarer Stärke. So hat sich die Böhmische Schule durchaus zu Recht darauf beschränkt, unter Verzicht auf strategische Momente die Reinheit des Mattbildes zu pflegen, und dieses zusammen mit anderen formalen Werten zum Grundstein ihres Maßstabes zu machen. Wenn gelegentlich strategische Momente auftreten, so sind sie mehr Mittel zum Zweck und stellen einen Hintergrund dar, auf dem sich das Problemgeschehen zu voller Pracht entfaltet. Umgekehrt lassen sich in strategischen Problemen reine Mattbilder nur selten mit wuchtigen und tief angelegten Vorwürfen verknüpfen. Sie geben dem Problem leicht etwas Zierliches und Fremdes, etwas das nicht in den Vorwurf hineinpaßt, das „aus dem Rahmen fällt". Erweisen sich gar solch reine Mattstellungen als Verräter der Lösung, so halten wir sie direkt f ü r einen Mangel. Man wird uns hier nicht mißverstehen. Wir sind die letzten, die einer Vernachlässigung der Form das Wort sprechen werden. Ganz im Gegenteil. Wir wissen, daß die Bedeutung guter Konstruktion gar nicht stark genug betont werden kann. Wir wollen lediglich warnen vor einer schablonenmäßigen, schematischen und darum oberflächlichen Auffassung fundamentaler Grundsätze, vor einer Handhabung, die dazu führt, daß Aufgaben von einer erschreckenden Blutleere, schematisch nach reinen Mattbildern abgezählt, in Turnieren vor wirklich guten Aufgaben gedanklichen Inhalts rangieren. Unser Rat für Problemkomponisten ist etwa der folgende: Sofern ein Problem geschaffen werden soll, das durch die Schönheit seiner Mattbilder wirkt, so mache man sich den Maßstab der Böhmischen Schule zu eigen. Man strebe nach guter Stellung und gutem Schlüssel, nach Ökonomie und Eleganz, und natürlich nach schönen, reinei, Mattstellungen. Daß in diesen Mattstellungen keine weißen Steine müßig stehen sollen, ist eine natürliche Folgerung des Ökonomiegesetzes. Jedenfalls gebe man sich nicht zufrieden, bis man überzeugt ist, aus der Stellung in dieser Hinsicht das Letzte herausgeholt zu haben. Keinen Besseren können wir hier als Vorbild nennen als M. H a v e l , den großen tschechischen Problemkomponisten und unübertroffenen Künstler. Will man ein strategisches Problem schaffen, so strebe man nach Tiefe, nach Originalität, aber ebenso nach Schönheit der Konstruktion. Die Lösung soll verborgen sein, aber man soll der Aufgabe die Schwierigkeit nicht von vornherein ansehen. Schwere, überladene Stellungen, besonders in vielzügigen Problemen, schrecken den Löser ab und rufen leicht ein Gefühl des Unbehagens hervor. Wir stimmen II. G r a s e m a n n durchaus zu, wenn er bei der Besprechung des schwierigen Siebenzügers Nr. 113 bemerkt: „Dieses Problem stößt bis zur Grenze des konstruktiv Möglichen und für das Publikum Erträglichen vor." Nur ein sehr starker Inhalt wird uns mit einem solchen zuerst als Schwäche empfundenen Aufbau aussöhnen, nur das Gefühl, daß eine bessere Form nicht möglich ist. Erst wenn das Problem bis zum äußersten gefeilt ist, erst wenn der Komponist überzeugt ist, die „ L e t z t f o r m " gefunden zu haben, darf er hoffen, daß sein Problem mehr als Tageswert besitzt. Wir möchten in diesem Zusammenhang noch auf einzelne Momente in der Konstruktion strategischer Probleme hinweisen, die uns Beachtung zu verdienen scheinen. Es ist weitgehend Gewohnheit geworden, dem schwarzen König von Anfang an keinerlei Bewegung zu geben. Das ist auch in vielen unserer Probleme der Fall. Thematisch ist eine Konstruktionstechnik dieser Art jedoch nicht bedingt. Aber sie ist verlockend, 9

denn jeder Komponist strategischer Probleme weiß aus Erfahrung, wie sehr die Konstruktion erschwert wird, wenn man dem schwarzen König Fluchtfelder zur Verfügung stellt. Gerade darum möchten wir die Komponisten anregen, der Bewegungsfreiheit des schwarzen Königs größere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie weiden finden, daß das Ergebnis die aufgewandte Mühe rechtfertigt. Die Probleme verlieren das Starre, das ihnen häufig anzuhaften pflegt. Die Idee gewinnt an Leben. In völliger Übereinstimmung in unseren Grundsätzen, in gemeinsamer Freude am Schachproblem und in enger persönlicher Verbundenheit legen wir eine im Verhältnis zu unserm Schaffen geringe Auswahl unserer Probleme vor. Wir haben uns bemüht, dabei s t r e n g e S e l b s t k r i t i k anzulegen, wie der Leser aus den Lösungsanmerkungen erkennen wird. Gewiß, wir wünschen, daß diese unsere Geisteskinder einem möglichst großen Kreis von Problemfreunden zugänglich werden, und daß sie Freude bereiten. Aber das ist doch nicht die erste und die uns wichtigste Triebfeder. In weit höherem Maße leitet uns der Wunsch, durch dieses Buch der Schönheit im Kunstschach und dem Verständnis der Problemkunst zu dienen, und damit der kommenden Generation unser Vermächtnis zu übermitteln. Im H e r b s t 1951 Dr. Ado K r a e m e r Würzburg/ Gießen

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Dr. E r i o h Z e p l e r Southampton

Introduction Never has so much been written about chess problems as during the last thirty years. Theoretical issues, often capable of different interpretations, have caused endless controversies without leading to agreement. Perhaps in this connection a remark of T. R. Dawson in the British Chess Magazine, August 1949, may be of interest. " I do not propose to review the complete theory of the Cutting Point System yet again- it has been discussed ad nauseam in millions of wasted words." We have decidet to avoid, as far as possible, such discussions in this book. We are concerned with something more important than such questions, especially since these things are often subject to development and therefore dated. I t is our intention, both by the problems selected for the purpose and by the accompanying remarks, to tackle something, in our opinion far more fundamental, which will always decide the value of a problem. We intend to speak of the beauty of a chess problem. That, and only that, is to be the central theme of our book. We are aware that there are problemists who regard beauty as something of lesser importance, as something transitory, subject to changes of taste. They give first place to other points in judging a problem. To them a record, such as the ninefold capture on the same square — to single out an arbitrary task — is more important, because a record is something absolute and unquestionable. We feel otherwise. Certainly we do not deny the theoretical interest rightly claimed by such an achievement, but we infinitely prefer a problem which, although it has fewer captures, is beautiful, elegant and full of surprise, to a record problem if the latter should be heavy and without either elegance or beauty. Admittedly, there are chess problems which are by no means beautiful and still have made chess history. But those are always problems which have revealed a new and fertile idea. The most striking example is the Indian Problem by Loveday which even today may safely be considered the most famous chess problem. Its position in chess history is well deserved because it has initiated a new period in the history of chess art. But nobody will pretend to derive enjoyment from the study of the Indian Problem. Clearly it is crude and clumsy, and nevertheless, face to face with it we feel a sense of awe. Our feelings may be compared to the emotions with which to-day we might look at the first steam engine or the first aeroplane. A pioneering idea, such as is presented for the first time in the Indian Problem, is not an every day occurrence; for this reason, and only for this, will such discoveries, such achievements remain of permanent value. If we disregard such special points, it must be stated that problems of enduring quality can only be those which are steeped in the spirit of beauty. What is to be understood by beauty in a chess problem ? What is its measure, what are its laws ? It is difficult to answer this question but, after all, not more difficult than to answer the analogous question of the beauty of a poem, a piece of music or a painting. By this comparison we want to express our firm opinion that the chess problem 11

is a work of art. In spite of its limitations in space and matter a chess problem is capable of calling forth in us the same sensations as a book, a painting, or any one of the many expressions of the creative mind in the sphere of art. With the same absorption, with the same aesthetic pleasure, with the same feeling of pure joy we are able time and time again to look at a certain chess problem and to experience it as a work of art. As the writer, the musician or the painter create an inner contact with those who read, listen to or look at their works, so a spiritual bond connects the composer of problems with those who solve them. For such intimate contact between solver and composer of a chess problem it is necessary, of course, that the solver is able to follow the path trodden by the composer and to allow himself to be inspired by his spirit. This requires intimate knowledge of the subject, knowledge of all that the composer wishes to say, as is the case in all other spheres of art. The solver must be trained in recognizing model mates to experience the beauty of a problem of the Bohemian School. He must be trained in the tradition of the Logical School to appreciate a strategical problem in the beauty of its ideas. And the more trained he is the greater will be his enjoyment. However, there are among chess problems, as in other spheres of art, works which give pleasure without requiring a great deal of training. They are problems in which, according to Bayerdorfers words, " a sharp idea is represented with the strength of an independent mind." Loyd is, we believe, the most marked representative of this type, as will be seen from the examples of his problems we have chosen. We believe that some of our problems such as 1, 20, 44, 49, 64, 69, 108, and 201 also belong to this category. There is another fact which, in our opinion, stamps a problem composer as an artist. The chess problems of a great composer, as in other spheres of art, are to such an extent his spiritual children that it is possible to gain from them a picture of the whole person. Loyd, for example, reveals himself as a strong personality, bubbling over with humour, spontaneous and still penetrating, broad-minded and free from prejudices. If we try to form a picture of Havel, we believe we are not far from the truth if we visualize a great aesthete, a man of sensitivity and artistic refinement, self confident and yet hum le. A sense of humour of the kind shown by Loyd does not appear to emanate from his problems. We conclude that the chess problem is an artistic product of man's creative faculty. We can enumerate the points which in a problem may be experienced as beautiful in the following way: boldness and originality of idea, unexpected solution, depth of conception, a position clear and tidy tempting to solution, economy in the material employed, elegant mating positions. "Economy in space, force, time and purpose. "That, naturally, means a constant searching, trying out, filing until the final form, characteristic of the theme and of the composer, is found. "Beautiful content in beautiful form" is what Dr. Palitzsch in Deutsche Schachblatter 1911 considers as the essential point for a problem that may claim to be a work of art. We admit, only rarely will it be possible or even desirable to combine all the above factors in a problem. Elegant mating positions are often not compatible with ideas of elementary force. Therefore the Bohemian School has rightly neglected strategical elements and confined itself to the cultivation of pure mating positions and has made this, together with other formal values, the foundation of its standards. If, occasionally, strategic elements are to be found, they are more means to an end, representing a background against which the splendour of the problem is unfolded. On the other hand, only rarely will, in strategic problems, model mates go well together with powerful and deeply conceived themes. They tend to give to the problem 12

something graceful and hence alien, something that does not fit into the conception, into the framework of the problem. If, in addition, such model mates tend to give the solution away, they must certainly be cousidered a fault. We wish not to be misunderstood. We are the last to speak in favour of neglecting the form. On the contrary, we know that the importance of good construction cannot be emphasized too strongly. We merely want to warn against a stereotyped, hence superficial, conception of fundamental principles, against a practice which, in tourneys, schematically judges empty problems according to the number of model mates and places them higher than really good problems based on an idea. Our advice to problem composers is roughly as follows. A problem which is to impress by the beauty of its mating positions should comply with the principles of the Bohemian School. One should aim at a clear position and a good key, at economy and elegance and, naturally, at beautiful model mates. That in the mating positions no white men should be idle is a natural consequence of the law of economy. In any case one should not be satisfied until one is convinced that the position has yielded everything possible. We can name no better example than M. Havel, the great Czech problem composer and unsurpassed artist. If a strategic problem is to be composed one should strive after depth and originality, as well as beauty of construction. The solution is to be deeply hidden, but this difficulty should not be apparent at a first glance. Heavy, overloaded positions, particularly in long-movers, deter the solver and easily cause a feeling Of dissatifaction. We are in agreement with Grasemann when, in discussing the difficult Nr. 113 he says, "this problem moves to the limit of what is constructively possible, and bearable to the solver". What would reconcile us with a construction which at first sight may strike us as a weakness is either a strong content or the feeling that there is no better form possible. Only when the problem has been filed to the last, when the composer is convinced of having found the "ultimate form" dare he hope that his problem is more than an ephemeral one. We wish to draw attention to several points which, in this connection, seem worth mentioning. I t has largely become the custom to give to the black king, right from the beginning, no movement whatsoever. That is also the case in many of our problems. A constructional technique of this kind is by no means necessary in strategical problems. But the method is tempting. Every composer of such problems knows from experience to what extent the construction is rendered more difficult if the black king is given one or several flight-squares. It is for this very reason that we suggest the composer should pay greater attention to the free movement of the black king. He will find that the result justifies the labour put into it. The problem loses something of the rigid, schematic appearance it so frequently possesses. The idea gains in vitality. Fully agreeing in our principles, deriving equal enjoyment from chess problems and closely joined by personal bonds, we present a collection of our problems which is only a small part of our whole work. In choosing we have tried to be very critical, as the reader will see from our remarks added to the solutions. It is true, we wish that our spiritual chidren should reach as large a circle of readers as possible and that they should give pleasure. But that is not our foremost aim. To a much larger degree we are guided by the wish to serve, through this book, the cause of beauty in problem art, to promote the understanding of chess problems and thereby to pass on our heritage to the coming generation. A u t u m n 1951 Dr. A d o K r a e m e r Wflrzburg/GieBen

Dr. E r i c h Zepler Southampton 13

A. K r a e m e r und E. Z e p l e r Neue Leipziger Zeitung 1935 1. Preis Neufassung: Die Welt 1948

1 1. Kel (droht 2. Sg4f) cl Df 2. Dol: 1. . . . hl Df 2. Dhl: 1. . . . Tae8t 2. Se8:f Thema: Schaohgefahr des w. Königs mit überraschendem Schlüssel.

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A. K r a e m e r und E. Z e p l e r Neue Leipziger Zeitung 1935 2. Quartalspreis

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Neue Leipziger Zeitung, Juni 1933 1. Preis



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Vossisehe Zeitung 1932

Deutsche Tageszeitung 1932

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2. Sd4 1. . . . Sf3 2. Dg6 Vorwegige Unterbrechung der Linie d4—d8, vereinigt mit schwarz-weißem Schnittpunkt auf d4 und kritischem Zug der schwarzen Dame. Die Aufgabe ist die Neubearbeitung einer älteren, weniger ökonomischen Fassung. 3 Zugwechsel

1. . . .

2. Kh8 3. f8 D Tg4t Tg6:f

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2. . . . Tc4 1. h8 S 3. Sf4! (Zugwechsel!) 2. Sg6 3. Kf8 Das Thema der entfernten Springerumwandlung, das beide Verfasser in erheblichem Maße interessiert hat (vgl. Nr. 4 u. 11).

4 Zugwechsel 1. b8 S Tf7| 2. Sd7 Zugzwang 1. . . . T~ 2. Tg3t Entfernte Springerumwandlung mit Schachgefahr des w. Königs. 5 1. Tal Lal: 1. Ld31 b2! 2. Ld3 b2! 3. Lbl! Eine alte Idee im ökonomischen Gewände. Die Drohung ist leider sehr nachdrücklich und der abseits stehende Turm fleht den Löser an, sich nach Beschäftigung f ü r ihn umzusehen. E. Z e p 1er Le8! 5a 1. Kd6 Hamb. Correspondent 1922 Sd7 2. Se6 Zugzwang 5a 3. Ke7! ... L~ 4. Sc7 1. . . Ld7 m 2. Kc5 Sc8 3. Sd5: $ 4. Lc4: In 5a wird der Läufer zunächst zu einem kritischen Zuge und später zu einer weiteren Ablenkung veran& laßt. Also eine Variation des Seebergerschen Schnittpunktes. wmr, mm,

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A. Kraemer und E. Zepler Neue Leipziger Zeitung 1931 1. Preis

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A. Kraemer und E. Zepler

Matt in 4 Zügen

Schwalbe 1950 H. Rupp gewidmet

Die Welt Weihnachtslösungsturnier 1950

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7 1. Df3 (droht 2. Da3) Lb2 2. Df5 d4 3. Df3f 1. . . . Sg6 2. Df7: Zwar handelt es sich nur um einen einfachen Grimshaw mit Kritikus, doch glauben wir, daß die Aufgabe wegen ihrer konstruktiven Vorzüge eine gewisse Existenzberechtigung besitzt.

...

8 1. Ke7 2. 3. 1. 2. 3.

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(droht 2. Ld5) Tgl Tg2:

1. . . . e2 2. Le4

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... Tb2 3. Da4f Römer verbunden mit weißer Opferbahnung. Eine Schwäche der Konstruktion liegt darin, daß 2. Lg2 wenigter mit Rücksicht auf die Freilegung der Diagonale ausgeführt wird, sondern um 2. . . . Tg7f, Tg8 zu vermeiden. Die Zweckreinheit ist gewahrt wegen des Probespiels 1. Lf3 Tf2. 2.

9 1. Th2 Lh3 2. Ta2 Lg2 3. Lb7f 4. a : bf 1. . . . Dc6 2. Th8 Dc5f 3. Kf7 Dies ist ein Ableger des nachfolgenden Problems. In Nr. 9 erfolgt jedoch der kritische Läuferzug auf einer Parallelen. Diese Änderung ermöglichte es, ohne den Opferstein im 1. Zuge auszukommen. Vgl. auch Nr. 135, die die Kombination mit D + T durchführt. 10 1. Lb4 Db7 2. Kh2ü, Sf3:t 3. Kg2 1. . . ., Tb6 2. Df8 1. . . ., Tb5 2. Db7 1 Sa4 2. Dg3 Die Idee des 2. Zuges im Hauptspiel dürfte neu sein. Die Masse der w. D. und 22

die Deckung von f 3 müssen gleichzeitig verschwinden. Wenn f 3 ein zweites Mal gedeckt wäre, so scheiterte die Lösung an 3. . . . Db4:. Nr. 10a wurde etwas später verfaßt. Wir halten sie f ü r die glücklichere Fassung, weil die eigentliche Idee dreizügig ist. 9a 1. Lg3, Lg3: 2. Tb4 Dr. E. Zepler Teplitzer Kongreßbuch 1922

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Matt in 4 Zügen

10a 1. K a i (droht 2. Db2) Sc3: 1. . . . Tg3: 2. Kb2 2. Sg3:t 1. . . . b2f 2. K b l A. Kraemer und E. Zepler Basler Nachrichten 1950 Dr. E. Voellmy gewidmet

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A. K r a e m e r und E. Z e p l e r Münchener Zeitung 1932

11 Zugwechsel 1. f8S Lb3t 2. Se6 Le6:t 3. Kg7 2. . . . Lc2 3. Sc5: Die Aufgabe erwies sich beim Lösungsturnier als überraschend schwierig. Die verhältnismäßig geringe Auswahl an vernünftigen weißen Zügen spricht eigentlich gegen solche Schwierigkeit.

24

E. Zepler Deutsches Wochenschach 1916

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Matt in 3 Zügen

Turnier der Schachrundschau 1919 1. Preis

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Matt in 3 Zügen

Deutsches Wochenschach 1918

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Matt in 3 Zügen

Tägliche Rundschau 1919

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Matt in 4 Zügen

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(droht 2. De6t) Sg3:

1. . . . 2. D e 6 |

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2. La3 1. . . . Sf2 2. Dg5 Eine nicht besonders aufregende Aufgabe, die hauptsächlich wegen ihres Datums einreiht wurde. 13 1. De3 Tee3: 2. Sc6: 1.... Tge3: 2. Lc6: Primärer Schnittpunkt schwarzer Türme. Nach dem Sperrzug findet keine weitere Ablenkung statt. Tatsächlich stellt das Schlagen der Dame keine Ablenkung dar, da 2. Sc6: und 2. Lc6: gedroht werden. Die Verwandtschaft mit dem Nowotny ist dadurch offenbar. 14 1. Lf7 Kg7 1. . . . Kg5: 2. Df3 2. De4 1. . . . Kf5 2. Se6 Böhmische Miniatur aus meiner Frühzeit. Hauptsächlich der Vollständigkeit halber beigefügt. (E. Z.) 15 1. L b l

(droht 2. Dg6) Lg3

2. Lh7! 1. . . . Kbl: 2. D d l : f 1. Lh7 ? Lg3 und Weiß ist im Zugzwang. Verdoppelung von D und L, zuerst gedroht durch einen Healeyschen Bahnungszug und endgültig ermöglicht durch einen Turton-Zug.

26

A. K r a e m e r Deutsches Wochenschach 1914 O. Dehler gewidmet

Deutsches Wochenschach 1914

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Matt in 4 Zügen

Schweizerische Schachzeitung 1919

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Matt in 3 Zügen

Kockelkorn- Gedenkturnier 1921 1. Preis

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Matt in 2 Zügen

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Matt in 2 Zügen

27

16 1. La8 Tg4:, h5, h6 h7: 2. Te3, d3, c3, b3 3. T x T Ein Häufungsproblem mit viermaligem weißen Schnittpunkt. Der kritische Charakter von 1. La 8 hält allerdings einer scharfen Analyse nicht stand. Z. B. müßte 1. Le4 an 1. . . . Th5, h6, h7 mit folgendem Patt scheitern, indessen würde danach 2. Te3 zum Ziele führen. Die einzige Parade nach 1. Le4 ist Tg4: mit folgendem Schlagen des Läufers. 17 1. Da6

(droht 2. Df6j) Tc6

2. Da8f 1. . . . Lc6 2. Dc8t Doppelwendiger Grimshaw mit verzögerter Mattführung. Die Züge 2. . . . Tc8 bzw. 2. . . . Le8 sind keine Ablenkungen. Eine Erweiterung mit kritischem Zuge ist: 4er f Kh6, Da2; Kh8, Tc7, Lf3, Bb4, f6, f7, g6. Wiener Schachzeitung 1929. 1. Dal usw. 18 Zugwechsel 1. T d l ! Dies dürfte einer der ersten Zugwechselzweier mit Bahnungsschlüssel sein. Die Konstruktion — und deswegen bringen wir diesen „Zweizüger alten Stils" — ist durchgearbeitet. „Noli me tangere" bemerkt die Redaktion der „Schweizerischen Schachzeitung". 19 1. Del! Erlaubt der schw. Dame 6 verschiedene Schachs.

28

E. Z e p l e r Palitzsch-Gedenkturnier 1932 3. Preis

20 Schwarz droht Sb4+Tb4: patt Die stärkste Verführung und das eigentliche Probespiel besteht in 1. Dd6 Sei! 2. Td7 Sd3! 3. Dd3: patt Also 1. Dd8! 2. Td7 Loyd-Turton in Miniaturform. Eine andere zu gleicher Zeit ausgearbeitete Fassung, die aber 20 Jahre in der Mappe lag, ist (Caissa, 1949) Kd5, Db5, Tc7, Ba2, c2; K a i , Sbl 1. Db8. Die Stellung ist wohl verführungsreicher, aber das Lösungsspiel erscheint weniger eindrucksvoll.

30

E. Z e p l e r D. Wochenschach 1919

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Matt in 4 Zügen

Turnier der Schachrundschau 1919 3. Ehrende Erw. Originalstellung: Kh4, De5, Lh5, Bc5, Kg8

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Turnier d. Münchener Zeitung 1920 1. Preis

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Matt in 3 Zügen

Wochenschau-Turnier 1920 1. Preis

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Matt in 3 Zügen

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Matt in 3 Zügen

31

21 1. Th7 Sg7f! 1. . . . S ~ 2. Tgg7: b5! 2. T, B x S 3. Ta7 Die hier wohl erstmalig dargestellt« Idee, TT-Linienräumung zwecks Pattvermeidung, ist versteckt und die Aufgabe dürfte sich als schwierig erweisen. Aber die Konstruktion ist zu schwer und typisch für meine erste Schaffensperiode. (E. Z.) 22 1. Dc6 Kfl 2. Dg6 1. . . . Kh2 2. Lf2 Zugwechsel — Miniatur mit Wartezug. 23 1. 2. 1. 2.

Dd3 Dd5 ... Dd4t

1. 2. Sg3 Sei 1. 2. Sd6 1. 2. Se7 Eine Aufgabe mit umfangreichem Zugzwang und hinter den Spitzenleistungen der böhmischen 24 1. Kb2

Kf4:, d7—d6

(Zugzwang) a6

1. 2. 1. 2.

.. . Do2: ... g4f

Se3 Kf6: Lg7 Echo-Mattb ildern, die indes erheblich Richtung zurücksteht. Lc2

2. Db6 Ld3 1. . . . Shg3 2. De3 1. . . . Sd2 2. Df2t Dreimaliges Damenopfer und einige reine Mattstellungen, mit Treffpunkt auf g3. Nicht mein Geschmack und nur auf Kraemer's Wunsch einbegriffen. (E. Z.) — Die Hauptvariante ist ganz ausgezeichnet! Im übrigen war ich Preisrichter! (A.K.)

32

A. K r a e m e r Turnier des Dresdner Anzeigers 1929 1. Preis

25

Matt in 4 Zügen

3 Kraemer • Zepler, Im Banne des Schachproblems

25 1. Lh8! Lhl! 1. . . . g2| 2. Kgl g2 2. Kgl Lf2: 3. Tf6 3. Tf2 1. . . . Le2:t 2. Ke2: g2 3. Tc8 3. Tg8 Der weiße Schlüssel ist durch das schwarze Verteidigungsspiel mit drohendem Selbstpatt begründet. 1. Lh8 hat einen dreifachen Zweck: Erstens Räumung der c-Linie zur Ermöglichung der Drohung 2. Tc8, zweitens kritisches Überschreiten von f6, drittens Freihaltung der g-Linie gegen 1 . . . . Le2:f. Ein Vergleich zwischen 1. Ld4, e5 und Lh8 zeigt einwandfrei die relative Zweckreinheit des Kritikus.

In der beistehenden Fassung ist das Thema mit einem weißen T - S - S c h n i t t punkt verbunden. 1. Th7 (droht 2. Tf7) Lal! 2. K b l b2 3. Sh6 1. Th8? Lc5

Deutsche Tageszeitung 1929 Dr. A. K r a e m e r lllp

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25a Matt in 4 Zügen

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A. Kraemer Deutsches Wochenschach 1922 Dr. E. Voellmy gewidmet

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Matt in 3 Zügen

Hamburger Correspondent 1924

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Basler Nachrichten 1923 I. B. Neukomm gewidmet

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27

Matt in 3 Zügen

Basier Nachrichten 1924

35

26 1. Lc3 Sc3: 2. b3 1 Sb2: 2. Lh8! Eine Zugwechselaufgabe, in der der einzige brauchbare Wartezug eine Loydsche Opferbahnung enthält. 1. Ld5 T Sc3 Schädliche Gegenbahnung 1. Sb3? Sc3, und 2. b3 ist unmöglich 1. b3 ? Sc3, und der Wartezug 2. Sc3 ist Weiß verwehrt. In den beiden letzten Probespielen liegt eine schädliohe Blockung auf b3 vor. Der reiche Inhalt muß für den starken Materialaufwand entschädigen. (E. Z.) Gefällt E. Z. besser als mir! Konstruktiv noch weit von der Letztform entfernt! Die linke Seite ist wenig erfreulich, die ganze Stellung wenig werbend. (A. K.) 27 1. Lc4 Ta3 2. Lb3! b3 1. . . . 2. Le6 b3 1. Leöf Te3 2. Lc4 Zugwechselproblem mit Mausefallenthema und Auswahl im 1. Zuge. Wartezüge des w. T. scheitern an dem Eingreifen von Lh3. 28 1. Daher 1. 2. 3.

Le3 oder l . K c 2 wird durch das parakritische Manöver 1. . . . Lh8 widerlegt. Ld2! Lc3 Laß!

Lh8 f6

2» 1. Lbl (droht 2. Tc8f 3. Tdd8) Lh8! 2. Tc8f Kg7 3. Tc2 Vgl. Nr. 25, die einen reicheren Inhalt hat als die vorliegende Aufgabe. Zu vergleichen ist auch W. v. Holzhausen und H. u. P. Johner, D. Wsch. 1905. Kgl, Te3, h8, Lc3, Bc4, d5, e6, f3, f4, h3; Kg6, Lg2, Ba5, d6, e7, f5, g3, h4. 4er f 1. Lal L h l ! 2. T^3 g2 3. Tb2.

36

£ . Zepler Turnier des Dresdner Anzeigers 1929 1. Preis

30

Matt in 4 Zügen

30 1. De6 d5 2. Dd6 c5 3. Dc6 b5 4. Daöf 1. Dd6:? Td8 1. De6 d5 2. Dc6: ? Tc8 Zweimalige Weglenkung schwarzer Bauern, um eine f ü r Schwarz günstige Liriienöffnung im Sinne Loydscher Opferbahnung zu vermeiden. Gestaffelte Lenkung. (Schade, daß es nicht möglich ist, den Bauern a7 einzusparen! A. K.)

38

E. Zepler Wiener Schachzeitung 1029

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Matt in 4 Zügen

Wiener Schachzeitung 1929

Turnier des Dresdner Anzeigers 1929 4. Preis

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32

Matt in 4 Zügen

Schwalbe 1930 1. Preis im Quartalsturnier A. C. White gewidmet

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31 1. Tel La2 2. Te5 d5 3. Kb6 1. Kb6? Le6 d5 1. Te5 2. Kb6 La4! Das Thema des Turniers des Dresdener Anzeigers 1929 in Minimalfassung (vgl. Nr. 30 und 32). 32 1. De4 (droht 2. Dg6 und 2. f5t) Lf7 2. De5 Se6 3. De2 1. De2? Le6 1. Deö? Sf7 LS und SL Blocks in Aufeinanderfolge, im Rahmen einer gestaffelten Lenkung. 33 1. Tc5 (droht 2. Se6f) Th6! (antikritisch) 2. Tc3 Lh7 3. Sg6 Der im Sinne der Verteidigung und mit Bezug auf den Schnittpunkt e6 antikritische Zug 1 . . . . Th6 wird durch Verlegung des Schnittpunktes von e6 nach g6 in einen für Weiß günstigen kritischen Zug umgewandelt. Die Idee dürfte noch mancher Abwandlung fähig sein. Die Rolle von Lh4 ist unbefriedigend (vgl. Nr. 103). 34 1. Tf2 Tc, d, e8 2. TxT 1. Tg2 scheitert an 1. . . . Tc8! 2. Tc8: Lb8! 3. Tc2 Kb3: 1. Te2? Te8! Schwarz verteidigt sich erfolgreich im Probespiel durch eine römische Lenkung des weißen Turmes. Diese Lenkung muß der Löser gesehen haben, ehe er die richtige Lösung finden kann. Vgl. Nr. 46.

40

A. Kraemer Westfälisches Problemturnier 1925 1. Preis

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Matt in 3 Zügen

Westfälischer SchaehkongreB Lösungsturnier 1925

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Matt in 4 Zügen

Magdeburger Festschrift 1927

Basler Nachrichten 1925

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Weiß gewinnt

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Weiß gewinnt

41

S. L o y d Checkmate Turnier 1903 1. Preis 35. 1. Sa4 (droht 2. De5t) ba:t 2. Kc4 Doppelschach nach dem Schlüasel. Im 2. Zuge kann Schwarz 5 Schachs geben, die sämtlich durch Schlagen der schachgebenden Figur erledigt werden. Erscheint jedoch blaß im Vergleich mit L o y d s .Steinitzgambit". (Immerhin bleibt es eine eigene Auffassung mit konstruktiven Vorzügen. A. K.)

35A

Matt in 3 Zügen 1. Ke2!

36 Zugwechsel 1. Lf7 Dh7 2. Lg6 Dd7 3. Le4 1. . . . Dd7 2. Le6 Dh7 3. Lg4 Dem im Satzspiel bereits bestehenden Brennpunktspiel wird durch den Schlüssel eine zweite echoartige Variante zugefügt. 37 1. Kf7f Kai 2. Lh6 3. Lg7t 4. Kf6 — e6 — e5 — d5 — d4 — c4 — c3 — b3 Herlinsches Manöver mit 4 Schnittpunkten. (Mein eigener ausgesprochener Liebling! Materialstndie! A. K.) 38 1. f3! a5f 2. Ka4 a2 3. Tf2t Kbl 4. Kb3 a4f 5. Ka4: al Df 6. Kb3 u. gew. Man muß bis zum 7. Zuge gerechnet w&hlen.

42

1. 5. 6. 7.

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scheitert an h2! al Dt Da8!

haben, um zwischen 1. f3 oder 1. f4 riohtig zu

A. K r a e m e r Lösungsturnier Pyrmont 1931 Neufassung

39 1. Le2 Th8! 2. Lfl Tf8 . . . c8 3. Ta7 1. . . . g2 2. Lbö: usw. Schwarze Bahnung mit folgender durch Zugzwang erzwungener Verbahnung im Lösungsspiel. Im Probespiel 1. Lfl? erweist sich 1 . . . . Th8 als ausreichende Verteidigung.

39a 1. Sd7 (droht 2. Tf8) Th6—hl! 2. Kb3 3. Tf8 Ein Vergleich mit Brunners Fionieraufgabe ist von Interesse. Zwar ist bei Brunner eine Bahnung mit nachfolgender Gegenbahnung vorhanden, aber die letztere hat keinen Einfluß auf den Schlüssel. Es fehlt ihr also jenes Probespiel im ersten Zug, das der dargestellten Idee erst die wirkliche Vollendung gibt.

Hier das Stammproblem: Deutsches Wochenschach 1908 E. Brunner

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Matt in 4 Zügen

£ . Zepler Kockelkora-Gedenkturnier 1921 2. Preis

Kagans Nachrichten 1921

40

Matt in 4 Zügen

Fata Morgana 1922

42

Selbstmatt in 4 Zügen

41

Matt in 2 Zügen

Hamburger Correspondent 1922 Neufassung: Deutsche Schachhefte 1950 Alain C. White gewidmet

43

Matt in 5 Zügen

45

40 1. Lg4 Td4, 5, 7, 8, 2. Tf4, 6, 7, 8, 6 Fünffache TT-Opposition 1. . . . a3 2. Td2:

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7-g6 1. . . . Tc2 2. Tf3

41 1. Da3 7 Varianten durch Abzüge von Td5 42 Wenn Schwarz am Zuge wäre, ginge nach

1. . . . g x h 2. Da5 3. Sb6 Der Zugzwang veranlaßt eine Änderung der Methode, aber das Ziel ist das Gleiche. X. Sb5 gxh 2. Dd8 3. Da5 4. Sd4f Ein Inder im Probespiel wird durch einen Herlin in der Lösung ersetzt. Die Stellung erscheint ein wenig zu schwer. 43 1. Df6

(droht 2. Df4:) 2. . . . Tg7 Tb7! 3. Dg7: Sb3 2. b4! Sb3 4. Kel 3. Dalf Sal: 1. . . . Se4+ 4. K f l 2. f:e Der schw. T. wird weggelenkt, so daß die Masse des w. B. b2 auf der b-Linie erhalten bleibt. Also Verhinderung einer für Schwarz nützlichen Opferräumung. In der ursprünglichen Fassung stand ein w. B. auf b7 und die Weglenkung von Tb4 wurde durch 1. b7—b8D erzielt. Die Aufgabe hat offenbar in der neuen Fassung erheblich gewonnen. Eine vereinfachte Darstellung der Idee ist: E. Z„ British Chess Mag. 1941 K d l , Dd6, Lf6, h3, Bd2; Kc8, Td7, Sb6, f3 Bb7, 31=, 1. d3!

46

E. Zepler Turnier des Dresdner Anzeigers 1920 2. Preis

44 1. Kb6! (Die Drohung ist zugleich Hauptspiel.) » > •

2. Dd4 3. Ld6t 2. . . . 3. Df6f 1. . . . 2. D e l : Das Probespiel

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Tg6f Tf3: elD

1. Dd5 Tg7f 2. Lc7f scheitert an dem Entweichen des schwarzen Königs. Durch das Führungsmanövei 1. Kb6 wird eine schwarze Verteidigung T g 7 | durch eine andere Tg6f ersetzt.

48

E. Zepler Hamburger Correspondent 1923 HP

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Hamburger Correspondent 1923

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Turnier der Basler Nachrichten 1923 3. Preis

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Teplitzer Kongreßbuch 1923

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Matt in 3 Zügen

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45 1. Tf8 Lf7 1. . . . a2, Lh7 2. Tbf7: a2 2. Te7f 3. Sbl 3. Sbl Ein beliebiger Schlüssel scheitert an . . . Lf7 und, wenn Weiß den Läufer schlägt, muB er im dritten Zuge mattsetzen. Eine primäre TT-Verstellung, als solohe nicht im orthodoxen Problem möglich. 4« 1. Ka6! (droht 2. Tb3:) Tf8! 2. Tf8: 3. Tf3 1. Ka5, a4? Tf8! und der Tg2 sagt Schach im 3. Zuge. Das schwarze Verteidigungsmanöver besteht in einer römischen Lenkung des w. Turmes von der b- auf die f-Linie. Dieses Manöver bedingt die Auswahl des Schlüssels. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 48

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Ke7 Kd8 Ta3 Tf3f Ta3 I Te3f Ta3 Ta2f Talt Ta3 «3 Tf3 Ta3 Kd7: g3 Ta3 Talf Kd7: g2! gl Dt Ta2f Kc7

1. Tc7 (droht 2. Sc8) Th5! 2. Se8 Der Zug 1 . . . Th5 ist anti-römisch als Idee in der Verteidigung, aber eine Weglenkung im indirekten Kombinationsgebiet. Die Zugfolge 1. . . . Th5 2. . . . Tfö in der Lösung ist eine zusammengesetzte Weglenkung und als solche nützlich für Weiß. Das seinerzeit Neue lag in dem antirömischen Charakter von 1 . . . Th5.

50

A. K r a e m e r Deutsche Schachzeitung 1936

1. T b l ! Kg7 2. Db7f Healeysche Bahnung nach 1. Tb8f Kg7 2. Db7f Kf6 ist Tb8 von seinem Wirkungsfelde b6 abgeschnitten.

A. K r a e m e r Lösungsturnier des Westfälischen Schachverbandes 1927

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Matt in 2 Zügen

Denken und Raten 1928

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Matt in 3 Zügen

Neue Leipziger Zeitung 1929

Wiener Schachzeitung 1929

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52

Matt in 3 Zügen

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Matt in 4 Zügen

53

50 Zugwecbsel. 1. Tbl! In der Satzstellung wird 1. . . . Tclf durch 2. D c l f beantwortet. Erst wenn T f l einen Wartezug auszuführen sucht, wird 2. . . . Tclf eine ernsthafte Verteidigung. Unter den Zweizügern trotz der „scheinbar" harten Konstruktion wohl die beste Aufgabe des Verfassers. (Müßte m. E. mit weniger Material darstellbar sein. E. Z.) 51 1. L a l ! De8 2. h8 D Th7 3. Db2f 1. . . . Se7: 2. Ld4 Healeysche Bahnung, deren Erkenntnis erschwert ist durch das Nichtvorhandensein der Figur, für die gebahnt wird. („Nicht mein Geschmack. Die Darstellung ist roh und die Rollen von Dh6, Te7 sind kläglich. Aber laß Dich dadurch nicht von der Veröffentlichung abhalten". E. Z.) „Einer meiner Lieblinge! Wo halt die Liebe hinfällt!" A. K. 52 1. Tdl Lbl: 2. T h l ! 1. . . . Ldl: 2. Ld3: 1. . . . Lb3: 2. Tel Vereinigung von Loydscher Opferbahnung (1. . . . Ldl:) mit Healeyscher Bahnung (1 L b l : 2. Thl). Die Varianten 1. . . . L b l : und 1. . . . Lb3: sind gleichfalls vom Geiste der Opferbahnung erfüllt. Tatsächlich ist es die Variante 1. . . . Lb3:, die den Turm zwingt, auf der ersten Reihe zu bleiben. 1. Te6, e7 ist ausreichend gegen 1. . . . L b l : und 1. . . . Ldl. 1. Thl ? L b l : und Weiß ist im Zugzwang. 53 1. Lf8 Tg3 2. Ld6 Sf3 3. La3 Grimshaw mit kritischer Einleitung im Rahmen eines L-Minimals.

54

E. Z e p l e r Turnier „Kissingen 1928" 2. Preis

54 1. Lh2

(Zugzwang) Td8

2. Lc7 1. . . . Te8 2. Lh7 1. . . . a4 2. Da4: Doppelsetzung eines TT-Dresdners. Ein Vergleich mit dem Holzhausenschen Schnittpunkt ist von Interesse. Hier ist die Entdoppelung, beim Holzhausen die Verdoppelung der schw. Türme für Schwarz von Nachteil.

56

E. Z e p l e r Münchener Scbachzeitung 1925

Chemnitzer Wochenschach 1925

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Chemnitzer Tageblatt 1926

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Matt in 4 Zügen

Matt in 3 Zügen

Chemnitzer Tageblatt 1926

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Matt in 5 Zügen

57

55 1. De3 e4 1. Dgl? Lc2, dl 2. Dc5 Ld5 1. Dh4 Lf7 3. Dgl 2. Kg5f Lh5! 4. Dg8f Es handelt sich darum, den schw. Läufer auf der Diagonale b3 —g8 einzuklemmen. Im Original steht die w. D. auf b6. Die freiere Stellung auf f2 und die Verführung 1. Dh4 sind von Vorteil. Dr. A. K r a e m e r Großdeutscher Schachbund Thematurnier 1943. 1. Preis 55a Hier wird die beiderseitige Lähmung des Läufers durch 2 Opfer erzwungen. 1. 2. 3. 4.

Tel, Lf6, Sd4, Tbl,

Le5 g7 x f 6 c5 x d 4 5, T b 8 |

tfiv • m Rl m ܧ 1 t B II £ §§ * jj il 11 1 ü i % 4 &i Hi Ü

55a

Matt in 6 Zügen

56 1. Tf7 Ta . . . g8, Lei, g6—g5 2. Sd3 1. . . . Th3 . . . h7, Lal 2. Sb3 1. Tf6 ? Td8! Der schw. Turm ist in Brennpunktstellung und der Schlüssel unterbricht den Vector f8-f5. 57 1. Te2f Kf3 2. Se4: Dd8 3. Ka2: 1. . . . Kd3 2. Tb2f Ke3 3. Tf2 Die schwarze Dame gerät im Hauptspiel aus einer Brennpunktstellung in eine andere, während in der Variante die alte Brennpunktstellung Nieder hergestellt wird. Der schachbietende Schlüssel kann nicht getadelt werden, da er dem schw. König zwei Fluchtfelder gibt und er somit eine fertigliegende Zugzwangstellung zerstört. 58 1. L f l 2. Le7

(droht 2. d4t 3. Kg4) Lhl! (droht 3. Lf8 d5 4. Sc6f) La8 Lg2:

3. Lg2 4. Lf8 1. . . . Lhl ist antikritisch im Sinne der Verteidigung und kritisch mit Bezug auf die Drohung 3. Lf8; 2. . . . La8 ist antikritisch im Sinne der Verteidigung und 3. . . . Lg2: ist ein erzwungener Kritikus. 58

A. K r a e m e r Gudehua — Jubiläums Gedenkturnier 1932 1.—2. Preis

59

Matt in 3 Zügen

59

59 1. Tbbl (droht 2. Telf) Sc6, c8 2. Sa2 1. . . . Sdö 2. Sc2 1. . . « Sf6 2. Sd5 1. Sg6, g8 2. Shl 4maliger valve (gleichzeitiges öffnen einer Wirknngslinie und Schließen einer anderen Wirkungslinie der gleichen Figur). — Eine verhältnismäßig frühe Durchkonstruktion bis zur mutmaßlichen Letztform (A. K.). (Ich stimme nicht ganz zu; die valves sind nicht einwandfrei, weil 1. Sc2, d5, hl auch an Zügen des schw. S. scheitern. E. Z.)

60

A. Kraemer Schwalbe 1929 Halbjahrespreis

Turnier des Dresdner Anzeigers 1929 3. Preis

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Matt in 4 Zügen

Schwalbe 1930

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175

255 Eine Bewerbung zum Turnier der 245. Ging preislos aus, weil die Entfernung des Blockfeldes nicht die maximal mögliche war, wurde aber vom Preisrichter H. Klüver sehr gelobt. 1. Kg8 (dr. 2. Db6 Kd7 3. Kf7) Lb5 2. Dd6 Kb7 3. Dc7-f. 256 Eine Bearbeitung der 255. Die Vierfelderdistanz ohne Rochade benötigt natürlich fünf Züge. Ulkigerweise würde hier die Rochade nichts gewinnen wegen der Begrenzung des Brettes. 1. g6 (dr. 2. Db6 Kd7 3. Dd6t 4. Lc7) La4! 2. Dd6 Kb7 3. Dc7f 4. La7, 1 Lh5 2. Lf4(dr. 3. De7) Kd7 3. Db7, d6t257 Hier sind im wesentlichen zwei Probespiele. 1. a4 Lc6: scheitert wegen Unterlassung des Vorplans, 1. Lal, Tb3 Sf3 2. a4 Sd4 scheitert wegen falscher Wahl des Schlüssels, trotz Ausführung des Vorplans. 1. Lb2! (dr. 2. d4f) Sf3 2. a4 3. La3f Ein Versuch, dem Dresdner durch Auswahlschlüssel eine straffere Logik zu geben. 258 Bezweckt das gleiche Ziel wie 257, aber auf andere Weise. Die Probespiele sind 1. a4? Lc6, 1. Lc3 Sf3 2. a4 Sd4 3. Lb4f Kb6. Weiß muß durch einen weiteren Vorplan einleiten. 1. e:d Lb6 2. Lc3 Sf3 3. a4 Sd4 4. Lb4f Man wird sich nur zu 1. e:d entschließen, wenn man die folgende Dresdner Kombination erkannt hat. (Siehe den Artikel „Eine Anregung", Schwalbe Juni-Juli 1967.)

176

A. K r a e m e r Mit H. G r a s e m a n n Deutsche Schachbl. 1968

Aachener Nachr. 1968 Th. Nissl zum 90. Geb.



§§

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Matt in 5 Zügen

11 l B M J§ n • §1 ü H A H PI 260 Matt in 4 Zügen

Mainpost 1969

Deutsche Schachbl. 1969

Mit H. G r a s e m a n n

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Uff 262

Matt in 5 Zügen

259 Drei aufeinander folgende Turmverwandlungen — zwei Abspiele im 5-Züger — dürften sehr selten sein. Durch Verbindung mit dem Abfangthema ist höchste Ökonomie im weißen Material ermöglicht. 1. c8T, La6 2. e8T, Lfl 3. a8T 1 A. K. mit H. G r a s e m a n n Deutsche Schachblätterl969

• II • Hü a AI1ÄB m • • ii f ,i H f§ S Ü2 §1 ¡Hi M mi 1 A B Ii 259A Matt in 7 Zügen

Le2 2. a8T usw.

2S9A H. G r a s e m a n n schreibt: „Fünf motivierbare B-Unterverwandlungen in Türme dürften (im orthodoxen Bereich) einen Rekord darstellen und waren ,ein herzerfrischender Spaß'." — 1. b8T! (1. b8D? Tb6! 2. e8D Th6f 3. Dh5 Tf6!) Td2 2. d8T! (2. d8D Td4! 3. D:d4 patt) Te2 3. e8T! (3. e8D? Te3 4. a8D Tc3 5. c8D Te3 6. Da7/c5 Te4!) Tc2 4. c8T (4. c8D? Tc5 5. a8D Tg5!) Ta2 5. a8T (5. a8D? Ta7!) 6. T:T Sf2 zieht 7. Sh3. Der schwarze Turm wird auf insgesamt 40 Feldern abgemurkst! Spielt er nicht exakt in der angegebenen Reihenfolge, braucht Weiß nicht das Stärkste = Turmverwandlung zu spielen, z. B. 1.. . . Ta2? 2. a8D Ta7 3. d8D/e8S mit Kurzmatt oder 1 Tc2? 2. c8D Tc5 3. d8D Tg5 4. e8D Tg7 5. Dc-d7 oder 1 Te2? 2. e8D Te3 3. d8D Tc34. Dd4 Te3 5. Kh5 6. D:T oder 3. e8T Ta2? 4. a8D Ta7 5. Td/e7.

Daß Schwarz es ausnahmsweise ist, der mit so großer Mühe nach dem besten Gegenspiel suchen muß, liegt im Vorwurf begründet. Kostete sehr viel Schweiß!" (Dr. H. S t a u d t e Godesberg hat die Schwierigkeit der Reihenfolge der Lösungszüge erarbeitet. Wir danken A. K. für seine entscheidende Hilfe im monatelangen DreiDeutsche Schachblätter 1960 ecksverkehr: Berlin-Lankwitz, Godesberg, Berlin-WedWidmung an Metzenauer ding. K. u. G.)

¡üHBH• Slg m B SS B B B B 'mmr^mm 11 HAH ¡3